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Uebergangsgebirge am Siljan. — voryberse birae
von Elfdalen. — Das Porphorwerk. — Reiſe über
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Großes: Nordlicht. — Die Stadt Röraas und ihre
Bewohner. — Die Kupfergruben. — Die Kupferhuͤtte.
— Land» und foritmirthfgaftlige Bemerkungen. —
‚ Wögreife nach 8 alu,
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oͤfnerei er Wexmelendo Putſchmiehe. — Nora, —
. vehelnerer — Bedewäg. — Manufarturwert. —
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Lage, vnd Velofferbeit der Stadt. — Gewerbe. — de
ſelliger Ton. — J. ©. Gahn. — Mineralogiſche
Beſchaffenheit der Gegend. — Finde, — Die große
ut Etzlaͤgerſtaͤtte und bie darauf vorfommenden Foſſilien.
0 u Die: große Kupfergruke. — Das Schwediſche Mark»
ſcheiden. — Kupferhätten. — Silberhuͤtte. — Kupfer⸗
praͤzipitazion. — Vitriol⸗ und Sowefelwert. — — Oqer⸗
und Brauuroth⸗ Fabrikazion.
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u Breite und 33° 14° 37 Länge dͤſtlich von Zerro. Sie iſt
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in einer. Geusirihiung von Siben nach ehe jwifäen |
"den großen. Seen Ruon und Warpan gebauet, von von
Denen jener ſadoſtiich dieſer nordweſtlich in geringer Ents .
fernung von ber Stadt beginnt. Dieſe Seen find durch
einen Heinen Fluß verbunden, der dag Woſſer aus dem
Warpan⸗See zum. Rukın » See fährt, die Stadt in zwei \
. beinahe gleiche Theile theilt und dicht an ber ſaͤdlichen
Graͤnze derſelben ſi db. zu bem Heinen See Tisken erwei⸗
tert, der dann dugch eine Wafferegge mit der nörblichften
Spike des Runn⸗Sees, der Srämby: Bucht, verbuns -
den iſt. Un der flichen und wefllichen Seite der Stadt w
erbebt fich Die Gegend, mit fauftem, huͤglichem Anſteigen.
Weſtwaͤrts In geringer Satfermung liegt an dem fanften
Abhange des Grufrisderges die Grubenanhöhe töruf- .
backen), am welcher bie ungeheure Tages doffnung bes gro⸗
Ben Kupfergenbe ſich befindet. Die Gegend umben ift von
. Holz und Bder ziemlich entbloͤßt. Miele zer ſtreut liegende
Steindidcke vermehren ihr wuͤſtes Anſehen. Freuudlicher
if der Anblick der oRlichen‘ Mnhöpen, die größten Theis. . |
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Eu mod bifogade Kartor och Vuer. Utgifven af Carl Lin-
derberg; Löjtnant. Stockhokn ‚1804. 54 ©. in Dftay, .
8 befindet fi darin u. a. auch eine von Hille fetdu .
esutworfene Charte über Falun und die umliegende Ger
gend. Eine andere nach einem kleineren Maaß ſtabe ge
| seichnete, aber dafür die. Gegend von Falun in einem
"größeren Umfange darſtelende, ſehr ſauber geßochene
Marke, 4 1.9, 1815: EN G. Bernins Herauds
gegeben, _ . | BE vs
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wit Meldung bedeckt find, in weichen ainzelne Se von
N Ackerland umgeben, ſich verbergen.
| - Die Stadt ift regelmäßig gebauet, Lange and ziem⸗
üch breite Straßen” laufen mit dem Fluſſe varaflel und
“ werden rechtwinklicht durch Quergaffen verbunden. Sechs
Marktplaͤtze (Stortorget, Helsingtorzet, Vxhammartorget,
Gutafstorget, Quarntorget, Get-torget) find in den vers
ſchiedenen Theilen der Stadt vertheilt J die in 70 Quar⸗.
tieren aus 1135 Höfen beſteher, mit einem Grundeigen⸗
hume. von 2,808,211 Quadratellen. Don der regelmaͤ⸗
bßigen Bauart der Stadt darf man nicht auf ein ſchoͤnes
und freundliches Anſehen derfelben ſchließen. Finſtere Al⸗
terthuͤmlichkeit liegt in dem Eindrucke, den fie € gleich bei
dem erſten Eintritte macht und der nad) genauerer Be⸗
kanntſchaft mit allen Ihren Theilen nicht verldicht. Aber
durch ganz andere Dinge wird dieſer Eindruck erzenat, als
dei vielen von unferen alten Reichs⸗ und Hanſeeſtaͤdten.
Bort find keine hohe Mauern mit Thuͤrmen; Seine an
langen, 'engen, gekruͤmmten Straßen mehrfach aufgeſetzte
Gebäude, die mit ihren hohen Äber die unteren Stock⸗
werke vorragenden Giebeln, nahe zuſammen treten, und
dem Lichte von oben eben fo fehr den Eingang, als den
mephitiſchen Dünften von unten den Ausgang verfperren,
Wie in den mehrfien Schwediſchen Städten, fo aud)
zu Falun, find die Häufer niedrig, nur einmal aufge
fest und ganz ans Holz erbauet. Ein großer Theil hat
weder Bretterbekleidung noch Anſtrich, fondern ſiellt bie
aber einander gelegten und an den Enden in einander ges
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lange Berührung mit der Luft, ſondern weit mehr noch
durch die ſtarken ſchweflichtſauern Daͤmpfe der Hütten, in
einen halbverkohlten Zuftand verfegt und Daher von. duns
kelbrauner Farbe. Daſſelbe verkohlte Anſehen haben in
einem noch höheren Grade die vielen Hüttengebäude, die
Theils in der Stadt, Theils dicht neben berfelben fich bes
finden und im eigendften Verſtande den Nahmen Hütten -
. führen. Die größere Anzahl berfelben hat nur eine elende
lockere Bretterbekleidung, die uͤberall das Fener der
Schmelzoͤfen durchſcheinen laͤßt und aus deren Zwiſchen⸗
räumen die dicken Dämpfe hervordringen, welche oft in
ſolchem Grade Die Stadt .erfüllen, daß fie, einem ſiar⸗
ken Nebel gleich, die Ausſi cht auf wenige Schritte ver⸗
hindern und Jedem an ihre Einathmung nicht Gewoͤhn⸗
ten, einen befländigen Hufen abzwingen. Dieſes zuſam⸗
men genommen ift es, wodurch Falun ein: bäfteres,
veraltetes Unfehen erhält. In der That werden auch die
Häufer dort Alter als in anderen Schwedifchen Städs.
ten, weil die unvolllommene Verkohlung das Holzwerk
ungemein erhält, und in dieſer Wirkung einen öfters
wiederholten Anſtrich abertriff. 9 Mur wenige Reis |
. nerne .
N Wie fehr eine folde Verkohlung das Holz vor weiterem
Verderben zu ſchuͤtzen im Stande iſt, ſieht man an der
langen Dauer der Zimmerung in Gruben, wo freie
Schwefelſaͤure in Verbindung mit vitrioliſchen Waſſern
auf das Holz einwirken, wie ſolches z. B. hin und wies
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nerne *) oder durch ihre Bauart auögezeiänete Gebäude,
beſitzt dieſe Stadt: Zu dieſen gehoͤren die beiden Kirs
den, die neue oder Ehriſtinen⸗ Kirche, die i im Jahre 1643
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der im Rammelsberge bei Goslar ber Fall ift. Ich bes
fige aus dem alten Manne diefes merkwürdigen Berg:
werkes Holzftäde , welche bei einer brannen in das
Schwarze zum Theil übergehenden Farbe, von vollkom⸗
mener Feſtigkeit und großer Dichtigkeit find. Cine bes
ſondere Merkwuͤrdigkeit zeigt ſich bey dem Holze der
‚älteften Haͤuſer in Falun, daß naͤmlich das braun gewor⸗ |
dene Holzwerk Fupferbaltig ift. Ich befige Holzſtuͤcke von
einem Haufe aus dem ı6ten Jahrhundert, aus welchem
ſich Kupfer darſtellen laͤßt. Iſt dieſes einer Verfluchtis
gung des Kupfers bei den vielen dortigen Kupferhüttens
arbeiten oder einer anderen Urſache zuzuſchreiben? Daß
ſehr viel Kupfer bei den Kupferhüttenarbeiten verbrennt, u
beweift die nicht felten fih zeigende grüne Farbe der °
Flamine, und es iſt nicht unwahrfheinlih, daß bei den
ältere unvolllommmeren Prozeſſen noch mebr verbrannte
als jegt. Daß das Holz, zumal wenn es fi dem Zus
ftande der Kohle nähert, gern Kupfer, und and andere
Meralle aufnimmt, beweift dad Vorfommen von. gebies
\genem Kupfer im Holze von alter Grubenzimmerung,
« Das biefige Akademiſche Mufeum bewahrt ein ſchoͤnes
Stuͤck der Art aus Sibirien, und ich kenne daſſelbe Vor⸗
kommen aus dem alten Manne'des Rammeisberges.
9 Hin und wieder bat man ſich der Salartenfeine. zum
Hanſerban bebient.
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Bf nad Rörans In Mörregen. Seite 179 — 303.
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— Uebergangsgebirge am Sil jan. — Vorphurgebirge
son Elfdalen. — Das Porphyrwerk. — Reiſe über
— Saͤrna, Idte nach Roͤrags. in Norwegen. —
| u. Bro Nordlicht. — Die Stadt Roͤraas und ihre
. Bewohner. — Die Kupfergenben. — Die Aupferhätte,
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| . — Land⸗ und forſtwirthſchaftliche Bemertungen. —
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Bon Falun über Saͤter, Hedomora nach Aboſta N —
Gahrung der ane Schwatzkupfer. Sabrikazion
von Kupfe rblep m re ange — Notbexg.
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berg — Riddarhytta. — — Nvwva⸗Kopparberg.
= x Kupfererzlager. — Üeber Helleforß, Sarän, Denk
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berg — Längbadifpkta. — Persberg.⸗Hoh.
oͤfnerei nr Wermelendo⸗ Putſchmiehr. — Nora, —
. . geitnegel — Wedewäg, — Manufatturwert. —
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ſelliger Ton. — J. G. Bahn — Mineralogiſche
Beſchaffenheit der Gegend. — Finbo. — Die große
mr Etzlagerſtaͤtte und die darauf vorfommenden Fofklfen.
0 Die! große Küpfergruhe, — Das Schwediſche Marke
ſcheiden. — Kupferhütten. — Silberhuͤtte. — Kupfer
praͤzipitazion. — Vitriol: und Säwefelwert, — Oqer⸗ —
und. Branuroth⸗Fabrikazio.
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denen jener ſadbſtiich, dieſer nordweſtlich in geringer Ent⸗
fernung von der Stadt beginnt. Dieſe Seen find durch
‚ einen Beinen Fluß verbunden, der das Woſſer aus dem
Warpan⸗See zum Run» See führt, die Stadt in zwei
. beinahe gleiche Xheile theilt und dicht on der (üblichen
Gränze derfelben fi ch zu dem kleinen See Tisken erwei⸗
tert, der dann dpech eine Waſſerenge mit der nördlichften
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«den ifl. Un der oͤſtlichen und weſtlichen Seite der Stadt J
erhebt fü ch die Gegend mit ſauftem, huͤglichem Anſteigen.
Weſtwaͤrts in geringer Gatfernung liegt an dem fanften
Abhange des Grufrisderges die Grubenanhöhe töruf-
backen), am welcher die ungeheure Tagesdffnung der gros _
Beu Kupfergrube ſich befindet, Die Gegend umben iſt von
Holz und Oder ziemlich entblößt. Wiele zerfivent Hegende
Steinbidcke vermehren ihr wuͤſtes Anſehen. Freuudlicher
Zr der Anblick der oſtlichen Anhöhen, dir größten Theils
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derberg; Löjtnant. Stockholm ‚1804. 54 ©. in Ottav.
Ss befindet ſich darin u. A. auch due von Hillefttdur.
entworfene Eharte über Falun und die umliegende Ge«
geud. Eine andere nach einem kleineren Maaßſtabe ge⸗
| zeichnete, aber dafür die. Segendb-von Falun in einem
“größeren Umfange darſtellende, ſehr ſauber Veſo chene
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= Aderland umgeben, ſich verbergen.
: Die Stadt iſt regelmäßig gebauet, Lange and ziem⸗
re breite Straßen” laufen mit dem Fluſſe parallel und
werden rechtiwinklicht Durch Quergaſſen verbunden. - &echs
Markwiaͤtze (Stortorget, Helsingtorget, Yrhammartorget, .
Gustafstorget, Quarntorget, Get-torget) find in den vers
fcbiedenen Theilen der Stadt vertheilt , Die in 70 Quats.
tieren aus 1135 Höfen beitehet, mit einem Grundeigen⸗
dhume. von 2,808,211 Quadratellen. Don der regelmaͤ⸗
ßigen Bauart der Stadt darf man nicht auf ein ſchoͤnes
und freundliches Anſehen derfelben ſchließen. Binflere Al⸗
terthuͤmlichkeit liegt in dem Eindrucke, den ſie gleich bei
dem erſten Eintritte macht und der nach genauerer Bes
kanntſchaft mit allen Ihren heilen nicht verldfcht. Aber
durch ganz andere Dinge wird Diefer Eindrud erzeugt, als
bei vielen von unferen alten Reiche» und Hanfeeftädten.
ODort find keine hohe Mauern mit Thuͤrmen; Seine an
langen, engen, gekruͤmmten Straßen mehrfach aufgefehte
Gebäude, die mit ihren hohen Aber die unteren Stock⸗
. werke vorragenden Giebeln, nahe zufammen treten, und
dem Lichte von oben eben fo fehr den Eingang, als den
mephitiſchen Dünften von unten den Ausgang verfperrem.
Wie in den mehrfien Schwebifchen Städten, fo auch
zu Falun, find die Häufer niedrig, nur einmal aufge
fegt und ganz aus Holz erbauet. Ein großer heil hat
meder Bretterbekleidung noch Anſtrich, fondern ſtelle die
aber einander gelegten und an den Enden in einander ge⸗
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fugten Staͤmme frei dar. Diele find nicht bloß durd) die.
lange Berährung mit der. Luft, ſondern weit mehr noch
“Durch die ſtarken fchweflichtfauern Dämpfe der Hätten, in.
sinen halbverkohlten Zufland verfegt und Daher von duns
kelbrauner Rarbe, Dafjelbe verkohlte Anfehen haben in
einem noch höheren Grade die vielen Huͤttengebaͤude, die
Theils in der Stadt, Theils dicht neben derſelben ſich bes
finden und im eigendfien Verftande ben Nahmen Hätten -
führen. Die größere Unzahl derfelben hat nur eine elende
lockere Bretterbekleidung, die uͤberall das Heer der
Schmelzoͤfen durchſcheinen laͤßt und aus deren Zwiſchen⸗
raͤumen die dicken Daͤmpfe hervordringen, welche oft in
ſolchem Grade die Stadt erfuͤllen, daß ſie, einem ſiar⸗
ken Nebel gleich, die Ausſicht auf wenige Schritte vers
hindern und Jedem an ihre Einathmung nicht Gewöhns -
‘ten, einen beftändigen Huften abzwingen. Diefes zuſam⸗ |
men genommen ift es, wodurh Falun ein. düfteres,
veraltetes Anfeben erhält. Sin der. That werden auch die
Haͤuſer dort Alter ald in anderen Schwedifchen Städs:
ten, weil die unvollkommene Verkohlung das Holzwerk
ungemein erhält, und in diefer Wirkung einen oͤfters
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Schwefelſaͤure in Verbindung mit vitriolifhen. Waffern '
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⸗ 5
J nerne *) oder durch ihre Bauart auesezeichnete Gebaͤnde
beſi itzt dieſe Stadt. Zu dieſen gehoͤren die beiden Kir⸗
t
| Hm, bie neue oder Ehriſtinen⸗ Kirche, bie im Sahre 1643
erbaus
der im Rammelsberge bei Goslar ber Kal ift. Ich bes
ſitze aus dem alten Manne diefes merkwürdigen Berg⸗
-
werkes Holzſtuͤcke, welde bei einer brannen in das
Schwarze zum Theil übergehenden Farbe, von vollkom⸗
mener Feſtigkeit und großer Dichtigkeit find. Cine bes
; Tondere Mertwürdigkeit zeigt fih bey dem Holze dee
‚älteften Häufer in Falun, daß naͤmlich das braun gewots -
dene Holzwerk kupferhaltig iſt. Ich beſitze Holzftüde von
einem Haufe aus dem ı6ten Jahrhundert, aus welchem
fih Kupfer darjtellen fäßt. Iſt diefes einer Verflüchtis
gung des Kupfers bei den vielen dortigen Kupferhuͤtten⸗
arbeiten oder einer anderen Urſache zuzuſchreiben? Daß
ſehr viel Kupfer bei den Kupferhüttenarbeiten verbrennt, J
beweiſt die nicht ſelten ſich zeigende grüne Farbe der
Flamine, und es iſt nicht unwahrſcheinlich, daß bei den
- älterer. unvollflommmneren Prozeffen noch mehr verbrannfe
als jetzt. Daß das Holz, zumal wenn es fih dem Zus
ſtande der Kohle nähert, gern Kupfer, und and andere
Metalle aufnimmt, beweift dad Vorkommen von ‚gedies
genem Kupfer im Holze von alter Grubenzimmerung,
« Das biefige Akademiſche Mufeum bewahrt ein ſchoͤnes
Stuͤck der Art aus Sibirien, und ich kenne daſſelbe Vor⸗
kommen ang dem alten Manne des Rammeisbetses.
Hin und wieder bat man fi der Salacenſteine zum
Sänferban | bedient.
j 23
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erbauet wurde, und die alte oder -Rupferberg » Kirche
(Kopparbergs » Kyrka) die feit 1350 flehet und durch ihr
hohes, mit Kupfer gedecktes mad durch die Länge. der
Zeit ganz mit grünem tohlenfauren Kupfer Äberzogenes
Dich ſich fehr auszeichnet und bedeutend über die Stadt
hervorragt. Andere Öffentliche Gebäude find die Landes⸗
Kanzley, das Stadthaus, das Hospital, die Kupfer⸗
wage, die Zollkammer, das Korn» Magazin, das Bergs⸗
lags-Magazin und die Trivialſchule.
Die Stadt zählte im Jahre 18001, 6064 Einwoh⸗
ner, Das Hauptgewerbe derfelben wird von dem gros
Ben Bergbau in der Nähe, von der Zugutemachung der
daurch denfelben gewonnenen Minern, ſo wie durch mans
cherlei andere damit in Verbindung flehende oder davon
. abhängige Gefchäfte dargeboten. Yußer den Beſitzern
2
von Huͤtten und von Grubentheilen, den ſogenaunten B.e r ge
männern (Bergsmän) gehört auch der geößere Theil der
Figenthämer. von Grubentheilen,i bie nicht zugleich im
Beſitze von Hütten find, zu den Einwohnern von Kalun,
Dozu kommt bie große- Anzahl von Gruben» und Hättene
arbeitern, nebſt bem Perfonal der Bergwerks⸗Offizianten,
die zum Tbeil in der Nähe der Stadt bei den Gruben -
wohnen. Aber auch außer den Bergmännifchen Gewers
Ben beſitzt Falun manche andere, die den Verkehr und den
Wohlſtand der Stadt vermehren. Neben dem Ackerbau
werden mehrere Fabriken und Manufalturen betyieben,
unter denen eine Pfeifenfabrit, Scheidewafferbrennereien,
Wollen⸗, Vanmwollen⸗ und Seinewand > Weberelen, ja
6 BL
| Ina eine Stidenbanbweberei ſich biſinden Der Hals
Beh, den bit Stadt: mit Korn, mit den Probukten jener
“ Wauufafturen, einigen Erzeugniſſen vom Bergfabriken
und anderen ein» und ausländiichen Waaren, z. B. mit
Salz, treibt, lockt bie Bewohner aus den benachbarten
Provingen und felb von ferneren Gegenden in der Nähe
‚ber Nerwegiächen Graͤnze herbei, bie zum Zheil eigene
Waaren zum Umfog und weiteren Vertriebe in die füßs
licheren Provinzen Schwedens mit fich führen „ zum
Zeil aber andy durch baares Geld ihte Berhrfuifie ein⸗
loͤſer.
Falun Ift: der 1 ©ih des Londshdfoings son Stora
Kopparbergs-Län. Durch feine Auweſeuheit, dutch das
ainter. ihm ſtehende Perfonel der Landeskanzley, Durch
. Die Anweſenheit eines Berabauptitiannes und des übrigen
Pr die Derwaltung des Bergweſens beflimmten Perſo⸗
nials, durch die ſtaͤttiſchen Behoͤrden, fo wie durch den
Aufenthalt mancher anderer Perfonen von Auszeichnunz,
hat auch dos geſellige Leben in Falun bedeutende Bor
zäge vor. dem mancher anderer Schwadiſchen Landſtaͤdte.
In der Urt des geſelligen Tons verlaͤugnel uͤbrigens
Galan nicht den Charatter einer Bergſtadt. Das mun
tere Zufatnmenliben, die ungebundenere Froͤhlichkeit,
nicht. ſelten von Tanz, Spiel und Trank begleitet und
angefacht, if dort in demſelben Grade zu Haus, wie
au ſa vielen Orten anderer Berglaͤnder, zumal ſolchen,
wo bergmännifche Gefchaͤfte vorherrfchen und wicht etwa
Wringe Subordinations = Verhuͤltuiſſe der Geſelligkeit
a 4 u Zwang:
-
8werg änfegens- Die Formuichteit und kalte geritten,
bie fo Hänfig zu den Eigenthämlichkeiten ber gedildeten:
Geſellſchaft in Schweden ‚gehören, babe ich nirgends
weniger als in Salun- gefunden. '. Dffene und gerade
Viederkeit iſt hier ſehr viel weniger in die ſteifen Feſ⸗
ſeia der Eriquette geſchmiedet, und erhoͤhet um Vieles, u
den Reiz der. ausgezeichnetſten, uneigennuͤtzigſten Gaſt⸗
J froundſchaft, worin die Bewohner von Falun ihre aͤbri⸗ -.
gen Landsleute wo möglich noch. übertreffen. Wenn ſich
Eu der geſellſchaftliche Ton zu Falun vielleicht nicht ‚durchs
gehends immer in den allerſtrengſten Schranken feiner
Sitten halten ſollte, ſo verfammeln Doch mehrere, durch
| feine Bildung fehr ausgezeichnete. Familien, gefelifchafte
liche Kreife um. fi ch her, in welchen die guten. Züge in
dem geſellſchaftlichen Leben der Faluner in der veredelt⸗
ſten Geſtalt ſich darſtellen. Der zuvorkommendſten Auf⸗
| nahme in Diefed Zamilien, verdankte ich während mei⸗
nes dortigen vierwoͤchigen. Aufenthaltes die genußreich⸗
ſten Stunden, an welche ich ſtets mit der innigſten Srende u
und Dankbarkeit‘ zurück denken werde. “on
Da der Betrieb des Berg⸗ und. Hättenwefend,
wenn er gedeihen ſoll, wiſſenſchaftlich ‚geleitet . werden J
muß, und dieſe Wahrheit in Schweden lebhafi aner |
‚annt wird, fo. läßt fich erwarten, daß Falun Maͤnner
Beſitze, die fi) durch wiſſenſchaftliche Kenntniſſe in den
bergmaͤnniſchen Fächern auszeichnen. Diefe ſucht man
auch nicht vergebens und ihre Einfichten werden vurch u u
die berrlichen Zortfchritte bewährt ,,. die. in nenerer zig 1
.. der
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[2
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‚bee Vetrled d bee Brig rund Huͤttenweſens zu ale
macht bat. , Beſonders glänzt ein Mann durch fein
- Wiffen- und- feine Talente hervor, dem Alle, ‚die im
Schweden den. ‚Biffenfchaftrn anhängen, bie größte Ven⸗
ehrung zollen, der Aſſeſſor im Koͤn. Bergkollegium, J.
Goitlaeb Gahn. Er war Schuͤler und Freund von
Torbern Bergman, der ihn.für die Naturwiſſen⸗
ſchaften und die damit zumaͤchſt verwandten kechniſchen
Faͤcher gemann und bildete ;. and) ſchon fehr früh vom
ihm die weſentlichſte Hälfe ‚bei feinen mineralogifchen,
chemifchen und phyſikaliſchen Arbeiten erhielt, bie fo
wichtig für die Erweiterung dieſer Wiſſenſchaften waren.
Gahn war der Entdecker der Metalität- des Braun⸗
- Seins; Gahn kam zuerſt auf die Idee von der. regele -
mäßigen ‚Struktur der Kryſtalle und dem: beflimmteg
Berti zwiſchen ihr und ber segelmäßigen' Äußeren
Form der Froftallifirten Körper. Gahn hat von der
Zeit an unabläffig In den wichtigften Zweigen der Natur⸗
Tunde und der Technologie ‚gearbeitet und nicht ° allein
ſich bis in ſein Greiſenalter ſtets in dem Beſi itze der me
faſſend ſten Kenntniffe in jenen-Fächern und ihren Huͤtfs⸗
wiffenichaften erhalten, fondern auch befländig zur Er⸗
weiterung derſelben mitgewitkt. Wenn leider die mehr⸗
ſten ſeiner Arheiten Theils in feinem Schreibepufte‘ oder
in feinem Gebaͤchtniſſe verſchloſſen blieben, Theils wicht
nununter feinem Nahmen, Theils auch wohl auf einem Um⸗
wege durch Andere bekant wurden; wenn auf ſolche
| WBeife none Eotbedungen zurückgehalten wurden und °
, 95 a 5
Io nn. —
oft erft. wiar, nachdem Re auch: burch Andert gemocht
worden, den Wiſſenſchaften zu Gute kamen; fo hat maß
dieſes hauptſaͤchlith wohl dem großen Gedränge der mans -
ulgfaltigſten Sefchäfte zuzuſchreiden, :in denen Gahn faſt
immer gelebt hat; zum Theil doch aber auch einem fruͤ⸗
ben Unwillen darüber, daß ihm manche feiher Entbeckun⸗
gen auf eine nicht redliche Weiſe entriſſen wurden. Die
ſpaͤter dem edlen Greiſe gewordene lebbafte Anerkennung
feiner wiffenfhaftfichen Berdienfle und befonders Die Ber
freundung mit einem der ausgezeichnetften Gelehrten
Schwedens, ſcheinen ihn in der neueften Zeit vermogt zu
haben, weniger zurückhaltend in der Öffentlichen Bekannte
machung feiner Unterfuchungen zu feyn, bie er. ſonſt nur
mit der liebeuswärdigfien Offenheit und Gefälligteit feis
mr naͤheren Umgebung mitzutheilen pflegte *).'
Gahn verbindet mit dem regſten Sinne für Alles,
was Wiſſenſchoft und Kunſt betrifft, mit dem lebendige
Ren und ſchaͤrfſten Beobachtungsgeiſte, ein ganz dewun⸗
dernswuͤrdiges Talent im Experimeniiten und größte Ge⸗
wandtheit in der praktiſchen Anwendung und Auofuͤhrung
des Gedachten. Es hat mir den groͤßten Genuß und die
mannigfaltigſte Belehrung gewährt, an den viel - M-
den, die ich in ſeinem Hauſe zubringen durfte, feinen,
wiſſen⸗
) Die reichhaltigen Afhandlingar i Fysik, Kemi och Mi-
neralogi, die Hiſinger und Berzelius hera.c>-
und wovon nun bereits der fünfte Band erfki.n
: balten mehrere wichtige Arbeiten von San.
ns
£ oa
viſſenſchaftlichen Arbeiten — bie er srwähulich ain Nach⸗
mittage und Abend, ja wohl bis in die tiefe Nacht hin⸗
ein, vorzunehmen pflegt, indem der Mormittag anderes
Geſchaͤften gewidmet ift — zuzuſehen, oder au denſelben
Thbeil zu nehmen, Jeder Tag führt feinem Korſchungs⸗
geifte neue Gegenſtaͤnde vor; jeder Tag erzeugt in ihm
neue Ideen; an jedem Tage find neue Derfuche oder if
bie Sortiegung eines. früher begonnenen im Gauge, were.
an unter feinen Augen gewöhnlich fein Sohn und einhei⸗
miſche pder zum Beſuch anwelende auswärtige Bekaunte,
Verwandte und Freunde Theil nehmen. Ein zweckmaͤßig
eingerichtetes, geraͤumiges Laboratorium pflegt Dabei wer
niger als fein gewoͤhnliches Arbeitszimmer benugt zu wer⸗
den, in welchem er mit kleinen ſehr einfachen Apparaten
und geringen Mengen der zu unterſuchenden Gegenſtaͤnde,
genaue Reſultate zu erhalten verſteht. Bei ſeinen mine⸗
‚ralogifch » chemiſchen Unterſuchungen, die er mit befondes
ei 000
zn rar
u
-
ger Dorliebe und einem ausgezeichneten Erfolge ‚iu Hin⸗
ſicht der Eutdeckung neuer merkwuͤrdiger Körper betreibt,
Fhmmt ibm die gefcbichtefte Anwendung des Lothrohrs
ganz vorzüglich zu Statten. Is der Auſtellung der
Berſuche vor dem kdthrohre, iſt Bahn unflreitig der
erſte Meiſter. Hätte ich mich nicht von feiner Fertigkeit
and feinem Verfahren durch eigene Anfchauung überzeugt,
fo würde ich nicht begreifen koͤnnen, wie es ihm moͤglich
ſey, oft fehr verdedte und im geringer Menge vorhan:
dene Beſtandtheile, allein durch Hauͤlfe der Loͤthrohrver⸗
ſuche in einem Körper zu entdecen, Die Einrichtung des
Ale
‘
Ldthrohrs felbſt iſt von ihm wäfentfich ohrbeffert worben
und außerdem hat Kr ‚mehrere fignreiche Vorrichtungen
ausgedacht, J die Anſtelung der Verſoche celeiche J
. tert wirt
‚Die an mertwärbigen Mineraltdrpern ſo reiche Ges
. gend von Falun bietet: die herrlichſte Nahrung’ für u
BGahns: FJorſchunzsneiſt dat. Aber wie manche Sof |
| ‚1m, beren Kımde Theil von Falun zuerſt susgegangen; u
Theils von Börtihertrweitert worden, wurden lange in
ihren Müftergefleinen verborgen ‘geblieben ſeyn, wenn
nicht Gahms ſpaͤhendes "Auge fie entdeckt und feine. Ber
feige in- sand und: Mund -ihre Beſtandtheile dar⸗
oh |. |
[4
-
r Bon biefem verbefferten Lötbrohre deſſen beſonderer
Vorzug in dem zweckmaͤßigſten Verbaͤltniſſe ſaͤmmtlicher
u Haupttheile, die bequem aus einander genommen" wer:
den koͤnnen, und‘ darin befteht, daß die Luft nicht aus
der Oeffnung ber koniſchen Epige,' ſondern durch eine
. derſelben vorliegende, fein durchbohrte Platte ausſtroͤmt
habe ich in meinem Auffatze uͤber die Unterſuchung des
Verhaltens der Fofſilien vor dem Loͤthrohre in Leanhards
mineraliſchem Taſchenbuche v. J. 1810, In welchem übere
haupt mehrere von Herrn Gahn mir mitgetheilte Er⸗
fahrungen benutzt ſind, Nachricht gegeben. Dieſes ‚Lörhe
rohr nebſt den weſentlichen Theilen, des Dazu gehörigen |
Apparates, liefert genau nach den zu Falun verfertigten
Muftern gearbeitet, der biefige' Herr Univerfitdts: Mei
chanikus Apel, ſowohl einzeln, aTd auch in den von
ihm nad ‚meiner Angabe zuſammengeſetzten miueralogi⸗
ſchen Beſtecen.
Ni u >.
!
- , . '
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gelegt hätte. Durch feinen Eifer im Machforſchen ſind
aaͤhnliche Neigungen in anderen trefflichen Männern ſeiner
Umgebung geweckt und unterhalten worden, deren Auf⸗
findungen dann mit Dazu deigetragen haben, um die Ger
, gend von Falun zu einem klaſſiſchen Boden fuͤr Mineralo⸗
gie zu machen,
Nicht nur. Alle i in der großen, Faluner Rupfergrube,
und in der Umgegend vorkommende Foſſilien ſah ich bei '
Herrn Gahn in größter Auszeichnung, ſondern auch
ſehr viele merkwuͤrdige Mineralien aus anderen Gegenden
Schwedens: Bon jenen fol im Zuſammenhange mit den
geognoſtiſchen Bemerkungen über die Gegend von Falun
die Rede ſeyn; in Hinfiht der letzteren erinube ich mie
aber jet Einiges mitzutheilen. |
Unter allen Mincaltdrpern, die ich durch Herrn
Gahn kennen lernte, ſpannte meine Aufmertfamteit bei
Weitem am Mehrſten das nachher von mir unter dem
Nahmen Pyrosmalith befchriebene, ſalzſaure Eis
ſen enthaltende Foſſtl, welches von dem Sohne und dem
Schwiegerſohne Gahns, dem Brukspatron Claf on, in
einem einzelnen loſen Blocke, neben der Bjelke's Grube
zu Nordmarken, unweit Philipſtad in Wermeland,
entdeckt und ſpaͤter nicht weiter gefunden worden iſt.
Nach einer mir durch Herrn Stroͤm aus Kongsberg
mitgetheilten Nachricht, befigt die Sammlung des Berg⸗
kollegiums zu Stockholm ein Stuͤck von dem nehmlichen
Foſſil von Nya Kopparberg, welches von dem zu Nord⸗
marken gefundenen nur durch eine piffogiengrüne Farbe
fh
!
⸗
144 — GE zu
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ſich auszeichnen, in ben übrigen Kennzeichen ader und zumal a
in der Kryſtalliſazion mit jehem uͤbereinſtimmen ſoll. Der
Porosmallt tft fo beſtimmt charakteriſirt durch fein
Außeres und chemifches Verhalten, daß eine Verkennung
deffelben nicht wohl Statt firiden kann. Herr Aſſeſfor
Gahn entdeckte durch einen Verſuch vor’ dem Löthroßre
den Salzſaͤure⸗ Gehalt: bed Foſſils und fomit das Vor⸗
kommen eines Cifenfalzes in der Natur, weiches bis da⸗
bin nur kuͤnſtlich dargeftellt worden war. Aber der ſtarke
=
⸗
Geruch don oxygenirter Salzſaͤure, den ein Meiner Splits
ter des Minerals verbreitet, ließ einen weit größeren Saͤu⸗
regehalt vermuchen, als durch Die Hifinger’fche Analyſe
foäter dargelegt worden iſt. Diefer erfcheint in Gemaͤß⸗
heit derfelben fo gering , daß Berzel ins ſogar die Ders
muthung geäußert hat, daß das falzſaure Eiſen nur als
-
ein geringer Beigemengtbeil, alfo.nicht einmal ale ein uf |
Gubftanz des Pyrosmaliths weſentlich gehörender Theil
anzufehen ſeyn dürfte. *) Wenn auch der Gehalt an ſalz⸗
faurem Eiſen fehr gering in dem Porodmalitke ſeyn ſolite
mit Beſtimmtheit hat ſich bis jetzt die Quantität, we⸗
gen der geringen Menge des der Unterſuchung geopferten
Vorrathes nicht angeben laſſen —) fo ſcheint mir dadurch
doch noch kein Beweis fuͤr jene Anſicht gegeben zu ſeyn;
ſondern ich glaube vielmehr, daß die Beſchaffenheit der Arys
ſtalliſazion und Struktur zu dem Schluffe berechtigt, daß
der geringe Antheil ſalzſauren Eiſens der charalteriſirende
®) Försök till ott rent Komisk Mineralsysts m..p. 141«
)
Bes
— — —— — nm — _ 9.
Befandibeil des Pyrosmalithes fey, in deſſen Typus
ſich eine überwiegende Minge der Verbindung von Eifens
and Magneſiumoxyd mit Riefelerde ſchmiegt. Das nette
trale ſalzſaure Eiſen krvſtalliſirt, wie der Pyrosmalith,
in regulär fechsfeitige Prismen. Daß es im reinen Zus _
ſtande Feuchtigkeit anzieht und zerfließt, kann nicht wohl
ein Sinwand gegen unfere Annahme ſeyn, indem es fehe
wohl denkbar ift, daß die überwiegende Menge der übel
gen Beſtandtheile, dem mit dieſen chemiſch verbundenen
GSalze jene Eigenſchaft raubt. Das Piftaziengrän , iq
weiches fich die licht leberbraune Farbe mehr und weniger
| ‚zieht, ſcheint anzudeuten, daß neben dem mentralen falzs
fauren Eifenoyyd auch wohl ſalzſaures Eiſenoxydul vor
hauben (di. —
Herr Aſſeſſor Gahn machte mich aufmerkſam auf
ein Mineral von Slanshammer in Nerile, welches
nach feinen äußeren Kennzeichen, fo wie nach feinem Bere
halten vor dem Loͤthrohre, zur Sranatfamilie zu gehören
ſcheint; wiewehl bei dem Mangel vollkommener Kryflals:
Jifazion und einer genauen Darlegung der Beflandtheile
vor ‚der Hand nicht entfchieden werden kann, ob es zu
einer bekannten Subflanz ochdee, oder als eine eigene
neue zu betrachten ſei. .
Es zeigt ſich kryſtalliniſch⸗ dick⸗ und gerad ſtaͤnglich,
amd dieſe Abſonderung ſcheint als eine Zuſammenhaͤufung
regulaͤr ſechsſeitiger Säulen angeſehen werden zu koͤnnen.
Die Abſonderungsflaͤchen find der Laͤnge nach gefurcht.
Rechtwinklich gegen die Achſe der flänglichen Stuͤcke zeigt
N | das
6 |
das Foſſil geradechaalige Ablondernugen. Dir Beuch iſt
kleiamuſchlich. Die Laͤngs⸗Abſonderungs⸗ Flaͤchen ſind
ſtark gladglänzend; bie übrigen nur glänzend, , zmifchen
Glas⸗ und Wachsartigem. Das Foſſi Lift durchſcheinend;
von einer Mittelfarbe wiſchen Kolombin⸗ und Hyazinthe.
roth. Es ritzt das Glas. Vor dem Lothrohre ſchmelzt .
8 für fich fehr Teicht unter Aufwallen zur. Kugel mit men
talliſch glaͤnzender Oberfläche und verhält ſich in diefen
Hinſicht genau fo wie Ralophonit. ‚Soda in gewiffen. .
. 7 Berbältniffen zußefegt „vermindert die Schmelzbarteit, .
woraus. abzunehmen if, daB Kiefelerde nicht den Haupfs -
beſtandtheil ausmacht. — Diefe letzteren Eigenſchaften,
zuſammengenomm̃en mit’ dem Anſehen der kryſtalliſch
ſtaͤnglich abgeſonderten Stuͤcke, ſcheinen dafuͤr zu reden,
daß das Foſſil von Glaushammer zur Granatſubſtanz ge⸗
höre, Die fAulenförmige, Verlängerung des Rhombendo⸗
dekanders Ummt bei mehreren Formazionen dieſer Sub⸗
ſtanz⸗ nahmentlich auch bei dem Kalophonit, zu⸗
* weilen, wiéwohl ſelten, vor, und daraus würde ſich bie
bisher bei der Granatlſuhſtanz nicht gefundene ſtaͤngliche
Abfonderung erklären laffen. Da wo in ber Aryftallifas-
zion eines Foffils fchop die Tendenz zur Gäulenbildung-
‚liegt, darf bei unvollkommen Trpftallinifcher Ausbildung
die flängliche Abfonderung nicht auffallen; befremdend
iſt ſie dagegen bei'Subftanzen, in deren Kryſtalliſazionen
bie Hanpttendenz zur Ausbildung nach gleichen Dimens.
fionen in.einem fo hohen Grade wie bei dem Granate aus⸗
gedrudt iſt, denn die Formen der unvolllommnen Kry⸗
ſtalli⸗
—
Raktfonlon „die in der Feofalinifaen PAPA 72
darſtellt, laſſen mehr.und weniger deutlich den Charakter u
der vollfommenften Ausbildung durchſchimmern. Beh:
diefen iſt ein ſolches Vorkommen als sine mertwuͤrdige
Ausnahme von dem Normaltvpus der Subſtanz zu bes
“ trachten, die zuweilen auf eine durch eine fremdartige
VBeimiſchung geknuͤpfte Verwandtſchaft mit einer anderen
. "Gubflanz von entgegengefetztem Normaltypus hinzudeu⸗
- ten ſcheint. — Das Foſſil von Glanshammer koͤmmt
eingewachfen vor in weißen Marmor, der dort ein Lager
im Sneufe bildet. _
Aus demfelben Marmor. theilte mie Herr Aſſeſſor
. Gahn ein Foſſil mit, welches ſchon die Aufmerkſamkeit
des beruͤhmten Rinman' s auf ſich gezogen hatte, wel⸗
cher bemerkte, daß es mit dem .Levantifiben Wetz⸗
feine Aenlichkeit - babe und zum Schleiffen feinerer
Schneidewerkzeuge dienlich fen. *) Es findet fih derb,.
ift unvollkommen ſchiefrig abgeſondert dabei grobſplit⸗
trig im Bruche, mit einer Anlage zur feinfchuppigen
Textur, wobei es jedoch ſchwer zu entſcheiden iſt, ob die
feinen Schuppen dem Foſſile ſelbſt, oder einer fremden
Einmengung angehören. Es iſt auf dem Bruce wachs⸗ |
artig ſchimmernd; durchſcheinend; von einer aus MWachse
‚gelb und Rauchgrau gemiſchten, in das Oelgruͤne ſich zie⸗
henden Burbe Es ritzt Bl, giebt am Stahle ſchwache
&
* J
u Bergverki-Lazicon, 1 D. Pag. 828. _
- : @fandanivifche we V. B or
FW Fanken; bat nach Hifinger sin eigenthaͤmliches Ge⸗
2, wicht von 2,7258 *) und if in duͤnnen Scheiben Mins
—
- on den Seitenkanten abgeſtumpften Prismen, Theils derb,
zuweilen in bedeutenden Maſſen. Er hat eine ziemlich
18 u \ an . _
gend. Nah Hifingers Analyfe ®*) iſt dieſes Foſſil
in 100 Theilen zuſammengeſetzt aus 77 Kieſel 14,5 Thon,
4,0 Tall, 0,5 Kalk, 05 Eiſenoxyd und 2.0 aatigen
Theilen.
Aus einem bei Malſid in Wermeland befindlichen
Lager von Marmor — welche Gebirgsart in Schweden in
Hinſi cht des Reichthums an merkwuͤrdigen Mineralkoͤrvern
mit dem Dolomit der Schweizeralpen gleichen Rang
‚ behauptet — ſah ich bei Heren Gahn ein ausgezeichnetes
- Soffil, weiches Damals aus den reichen Zundgruben von
Arendal in Norwegen befannt war, von deſſen allgemeis
| nerer Derbreitung im Skandinaviſchen Grundgebirge id |
aber an mehreren Orten mich zu Überzeugen Gelegenheit, -
fand: ich meine den Stapolith ‚ in der Abänderung,
bie ich im Syſtem unter dem Nahmen des dlaͤttrichen,
gemeinen aufgeführt babe. Der Skapolith von Maifib
finder ſich Theil kryſtalliſirt in rechtwinklich vierfeitigen,
deutliche, blättriche Textur, bei welcher der fuͤr die Subs
flanz eigenthämliche,, vierfache Wlätterdurdigang nach
den Seitenflächen und den beideri Diagonalen des rechts
wiunklich vierfeitigen Prisma zu verfolgen iſt. Dabei ber
fiet
*
—*
0) Afhandl. i Erik, Kemi och Mim. II, p. 205.
| *) Samling till en Mineral, Geogr. öfver Sverige, ps 16. u
mn.
en — —
19
Rat er nen Bruch, tr wien b bem’ .-Dufötihen md .
- Splittriden das Mittel haͤlt. Im Janern if er wenig
glaͤnzend, feltner glänzend; auf den Terturflächen von
beinahe vollkommnem Perkmutterglange, auf dem Bruche
glasartig. Er if. durchſcheinend: gemeiniglich von un⸗
beſtimmten gruͤnlich⸗ oder gelblich ı weißen. Barben, zug
weilen. aber von einer überaus lieblichen, blaffen, blaus
lich⸗ grauen Farbe, bie aus einem fehr verdünnten Ges
pifch von Veilchenblau und Rauncheror zuſammengeſetzt
erſcheint.
Der bald fein⸗ bald arob⸗ſchappig⸗ldrnige, in das
Spaͤthige ſich mitunter verlaufende Marmor, in wel⸗
chem der Skapolith eingewachſen vorkommt, hat eben⸗
falls zuweilen eine blauliche Farbe, die wohl ſatter, rei⸗
ner iſt und mehr dem Himmelblauen ſich hinneigt, uͤbri⸗
gens aber von demſelben faͤrbenden Prinzip. wie bei dem
Skapolithe herruͤhren duͤrfte. Bei beiden verſchwindet
die blaue Farbe durch ſchwache Erbitzung, daher ſie
‚nicht wohl einem Gehalte an Eiſenoxvdul zugeſchrieben
werden Bann, fondern wie bei mandem 381eſtin,
Sqwmerſpath, Karfienit, von bitumindfen Theis
len abhängig zu feyn fcheint. Bitumen im Orundges
birge iſt freifich eine auffallende, aber doch keine neue,
Erfheinung,. indem es darin zuweilen fogar rein aude _
gefdieden angetroffen wird. Der blauliche Stapolith
‚äft hie und da von fleifchrothem Kalkſpath vergefells
ſchaftet. Eiſendxyd, welches ihn färbt, bewirkt ohne
Pro auch den röthlichen Stich in der blauen Farbe
B des
—
‚zeichnen wollen, Ä
Aus demfelben Marmorlager von Malſid ſah ich
des Bealeiters. Es iſt diefeg Abrigens ein neuer Bes
weis, wie. bei’ der gleichzeitigen Bildung verſchiedener
Miveralfubftangen, die fid nach den Gefetzen beſtimmter
Proporzionen der. Miſchung von einander trennten, ge
- wiſſe Beſtandtheile von dieſer Sonderung ausgeſchloſſen
wurden und als Zeugniſſe von der gleichen Abſtammung,
ein gemeinſchaftliches Eigenthum der benachbarten Koͤr⸗
per blieben. Und gerade bie faͤrbenden Stoffe find, zu⸗
mal bei den mannigfaltig gemiſchten erdigen und ſalzigen
Subſtanzen, am haͤufiaſten die, welche als Reſte eines fruͤ
heren ungetheilten Beſitzes, mehreren verſchiedenartigen
angehören; gleichſam als habe die Natur durch ein recht
hervorftechendes Band die Erenberugtit derſelben be⸗
\
bei Herrn Gahen eine ausgezeichnete Varietät. des Ma⸗
lakoliths, eines Foffild, weldes damald'nur aus dem
Eilbergruben von Sala und den Eifenminen der Gegend
von Arendal bekannt war; deffen Abänderungen erfl ie .
neuerer Zeit nad) ihrem Umfange and in ihren gegenfeltis
gen Derhältniffen näher bekannt geworden find, wiewohl
auch jegt noch verfchiebene Meinungen barüber. berefchen,
Der Malakolith von.Malfid gehört zum ge me i⸗
nen dlaͤttrichen, zeigt aber bin und. wieder einen
Vebergang zum koͤrnig blaͤttrichen. Er finder ſich
Theils derb, Theils kryſtallifirt; Dis Kryſtalle find mie
‘ober nur unter einander verwachfen vorgelommen.- Deut⸗
| li if an Ihnen das ſciefe und wenig geſchoben vierſei⸗
| tige, -
u —. —— au
tige, an den Seibenkanten abgeſtumpfte Prisma zu ers .-
tennen.- Der für den Malakolith charakteriſtiſche fuͤnftache
Blaͤtterdurchgang iſt eden fo deutlich zu bemerken, wie -
bie audgezeichneten geradſchaaligen Abfonderungen, weiche
ben ſchiefwinklich gegen Die Achſe der Kroſtalle gelegten ’
Endflaͤchen parallel find: und den.eigenthämlichen Glanz
derſelben bewinten,, der Das Mittel haͤlt zmifchen Olate .
: , md: Perlmutterglang;; wegegen Die-ührigen Rroftall: und
Spaltungoflaͤchen volltommen glasurtig glaͤnzend ſind.
Dieſe Abaͤnderung des Malakoliths iſt durchſcheinend und
von einer ſchimmelgrauen (aruͤnlichgrauen) dem Spargel⸗
grüunen zum Theil ſich hinneigenden Farbe. Sie ſtehet
in Hinſicht ihres Aeußeren gerade in der Mitte zwiſchen
den Zoifilien, Die zuerſt -von d’Andrada und Abilds
gacr d mit den Nahmen Sahlit und Malokolitb |
belegt wurden und denen, welche man in der neueren Zeit
unter dem Nahmen Diopfid' als: befondere Gattung hat
. wnterfcheiden wollen . Der Malatolith giebt ein auffal⸗
lendes Beiſpiel, wie leicht man verleitet werden kaun,
Minerallörper für verfihiedenartig anzufehen, ſo lange
man nuͤr zinzelne, zumal nur die Endglieder ans der
‚ganzen Reihe der: Ubänderungen kennt. Witklich er⸗
ſcheint "auf den erſten Blick der lichte, halbdurchſich⸗
tige Diopſid aus den Niemonteſiſchen Alpen fehr abmeis
chend von dem dunklen, faſt undurchſichtigen Malatolith
aus den Eiſengruben von Buön, Stellt man aber zwi,
ſchen beide die Kryſtale von Sala und die derben Maf«
m von Mei, fo muß das ſauft ſchattirte Verwandt⸗
"u . v3 \ ſcefi
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on füsftöbens erlanut werben, weißes fe alle-eng- PR
Fnöpft; Die Varietätenteihe des Malakolithes erhält
uvch eine Erweiterung burch ein Paar Abänderungen, bie. - .
igh ebenfalls bei Hertn Gahn fand, wovon die eine von
| rabenſchwarzer Zarbe und in ſchoͤnen AKryſtallen unweit
Philipſtad in MWermelanb, die andere von lauchgruͤ⸗
. mer Farbe, im derben Maſſen zu Bidrumyresveden
in Svaͤrdſjd⸗ Kirchſpiel in Dalarne bricht. Dieſe letztere
Abaͤnderung ſah man fruͤher fuͤr eine befondere Soffiiens
gattung an, die man Groͤnſpat nannte. ,
Dom Thallit lernte ich bei Herren Gahn ein Paar
Zwillingokryſtalliſazlonen kennen, die mir nen waren und
‚auch nachher nicht wieder vorgekommen find. Beide find
einander im Weſentlichen aͤnlich und nur in Hinſicht dee -
Yinzahl der Blächen von einander- abweichend, Die eine
berfelben if von dem fechefeitigen Prisma (Tab. 1. Fig. 1.)
berzuleiten, welches nach der Hany’ichen Bezeichuung
‚(Trait6 d. M. Pl. 56.) die Geitenflächen T. M, r und
‚die Endflaͤchen o, u, beſitzt, von welchem zwei Haͤlften
ſo vereinigt erſcheinen, daß an jedem Eude zwei Theile der
- — — — —
Flaͤchen u eine einfpringende und eine ausſpringende Kanie
bilden. (Tab. 1. Fig. 2.) Wan laun ſich dieſe Zwillingss - |
ktyſtalliſazion durch die Uunahme verfinnlichen, daB jene
Kryſtalliſazion Tab. I. Pig. I. nad) der Ebne abcdefg
‚ h getheilt and daß Die eine Hälfte nach der andern fo dere \
drehet ſey, daß T an T*, r om r’ fchließt, wodurch ein .
Theil von u mit einem Theile von u“, fo wie ein Theil
‘der ehe u‘ mit einem Abel der Flaͤcht w“ uf
Soms-
ar
: .. im , 23
ommien und zwei einſpringende und zwei: ausfpringende: |
- Kanten bilden. Die zweite Zwillingskryſtalliſazion (Tab. 1.
Fig 4.) iſt auf änliche Weife von dem achtfeitigen Prisma
(Tab, I. Fig.-3.) herjuleiten, deffen ‚ Seitenflähen Die
son Haup mit den Buchftaben T, k, M, r ıc. bezeichnen
‚ten find und. deſſen Eadſlaͤchen die Bucflaben 2.0
führen
Unter den Norwegiſchen Miweralien in der Samm
. lung ded Herrn Affeffors Gahn fand ich einen ſehr auße
gezeichneten, in’ rechtwinklichen Parallelepipeden mit ab⸗
geſtumpften Ecken krvſtalliſirken Apophyllit von der
Queckne ‚Grube in Nordenfteld, der vormals häufiger
an Diefem Orte vorgekommen ſeyn muß, indem ich (väter .
auch in der ſchoͤnen Sammlung des Herrn Profeſſors
= Kun PY zu Braunfſchweig ein Stuͤck davon aeſehen habe.
Dieß durch ſein chemiſches Verhalten, wie burch ſeine
aͤußeren Beſchaffenbeiten ausgezeichnete und ſo lange vers
kannte Foſſil ik ungleich mehr verbreitet, ald-man lange
geglatıbt hat, worüber ich bei einer anderen Gelegenheit
das Weltere mitzutbeilen mir vorbehalte. —
Gab bat ſich von jeher eifrig befchäftigt mit dee
‚Unwendung: der Natur⸗ und mathemaliſchen Wiſſenſchafe
ten auf das Hüttens und Fabrikenweſen. Er iſt ſelbſt im
Beſitz von Hättenantheilen und von, chemifchen Babriten ; u
auch. gehört er zu der Gefellichaft, welche das merkwuͤr⸗
dige Porphyrwerl zu Elfdalen betreibt. Er hat ſich bes
fländig der Anlage und Aufnahme dieſes Werkes, fo wie
de Verdeſſetans des Berg⸗ Huͤtten⸗ und Habftlenweiend
8 4: feines
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|
oder ein wefentlicher Fortſchritt gemacht, wovon Gahn
rend meiner Anweſenheit zu Falun war Herr Gahn,
u 9. beſchaͤftigt mit Unterfuchungen über die Wirkuns
' . , \ ' u ‘ .
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feine Vaterlandes Aberhaupt mit tlefer Cinficht und’
gluͤcklichem Erfolge thätig angenommen; viele Verſuche
veranlaßt, gar manche felbft. geleitet und ſelbſt mehrere
| vichrige, darauf -fich beziehende Erfindungen gemacht.
Er hat fich in Diefen Dingen im böchfien Grade das Zus
trauen feiner Landsleute erworben, daher er fehr häufig -
bei ſolchen Angelegenheiten in Rath genommen wird. Er
iſt dadurch mit einem großen Theile der Def iger von
Huͤtten und Fabriken in Schweden in Verbindung gekom⸗ ’
men und- nicht. leicht wird eine wichtige Unternehmung
nicht unterkichtet wuͤrde und. wofär er nicht rege Theile
nahnie bewiefe. Gahn bildet in Schweden einen wah⸗
ren Zentralvunkt für Alles, was in den technifchen Faͤ
chern gefchicht. Er vertritt die Stelle eines polptechnie
ſchen Inſtitutes, in welchem neue Ideen einer araͤndue
chen Kritik unterworfen werben und von welchem Minfe .
and Vorfchläge zu. ihrer Verfolgung ausgehen. Mähs. .
gen der Geblaͤſe. Schon vor langer Zeit hatte er einem.
Geblaͤſeluftmeſſer kouſtruirt. Durch weiteres Nachden⸗
ken und fortgeſetzte Verſuche war dieſes Werlzeug von
ihm vervollkommnet und für den Gebrauch bequemer ge⸗
macht. Ich erhielt daſſelbe durch die Guͤte ſeines uͤber⸗
aus gefaͤlligen Sohnes, des Herrn Joh. Heinrich
Gahn und habe mich durch, eigene Erfahrungen von J
der e Zwedmaßigleit der Einrichtung uͤberzeugen tdnnen. u
"Eine |
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‚. Eine kurze Nachrichi von ber früheren Konſtrukzion des
25
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Gahn'ſchen Gebläfeluftineffers if beiläufig in. der von
Svedenſtierug und Lidbeck herausgegebenen Zeit⸗
ſchrift *) gegeben und daraus auch von‘ dem Herrn
Hofkammerrathe Blumhof in der Enzoklopaͤdie der
Eiſenhuͤttenkunde **) mitgetheilt. Eine ausführlihere .
Beſchreibung von der verbeſſerten Einrichtung iſt nebſt
lehrreichen Bemerkungen über die Anwendung bes Werks
zeugs (vermuthlich von Herrn Gahn ſelbſt) in einem
neueren Hefte jener Zeitſchrift »2*9) ertheilt. Da der
Gahn'ſche Windmeſſer ſich durch manche Einrichtungen
von den in Deutſchland bekannten und hin und wieder,
eingeführten. Werkzeugen dieſer Ark unterfcheidet, fo .
glaube ih, daß die auf der zweiten Tafel enthaltene.
genaue Abbildung derfelben dem Hättenmännifchen Publis
Zum meines Daterlandes angenehm ſeyn wird. Die erſte
Figur giebt ein mitten durch den @ebläfeluftmeffer ger ,
legtes Profil; die zweite Figur ſtellt ſeine Vorderſeite
dar; die dritte zeigt ihn von der Seite, an welcher ber
Zapfen zur Befeſtigung deſſelben angebracht: iſt; bie
vierte Sigur ftellt den Zapfen feibft in ———
vor. Alle Theile die zur Faſſung des Glasrohres und
zur Zuleitung des Windes dienen, werden am beſten
aus einem m dichten Holze verferig, Die Stellſchraube |
@.
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*) Samlingar ; i Bergsvottenskapen, 7. H. — on
”) Th. 2. ©. 312,
“) Saml, i, Bergıv. 9. H. p. 85 nt
B5
{3 .
® ” aus Kochen gearbeitet, ‚Die Sohide b it an dei⸗
den Seiten mit Leder uͤberzogen. Der hölzerne. Dedel
e der zum Verſchluß der Buͤchſe dient, hat an der
unteren Seite eine lederne Bekleidung. d ftellt den Lufts
zaum, €. ben Quedfi (berraum vor; f.ift die Hoͤhlung,
in welche der Zapfen einpaßt; 8 ift die Glasroͤhre, in
welcher das Quedfilber, von ber Gebläfeluft gedrückt,
aufſteigt. hift ein. Verſchluß, der, wenn dad Werks ’
zeug nicht gebraucht ‚wird, das Auslaufen des Queck—
filbers verhindert, i eine Skala von Meſſing, die ſo
getheilt iſt, daß jeder Grad einer Waſſerhoͤhe von einem
Schwediſchen Dezimaizoll entfpricht. k Melt das Queds
filber vor; ] ift ein. hölzerner Zapfen, wodurch die Ges
bläfeluft in den. Windmeffer geleitet wird, und den man. |
in eine Oeffnung einlaͤßt, die entweder in der Blas⸗
maſchine ſelbſt, oder in der Windlade, in dem Regu⸗
lator, oder dem Luftleitungsrohre angebracht iſt. Soll
der Windmeſſer gebroucht werden, fo muß die knoͤcherne
Stellſchraube mit den unterſten Gängen in der Schei⸗
bung zwifchen dem ‚Lufts und Quedfilberraurme zuges-
ſchraubt werden, wodurch die Gedläfeluft von dem Queck⸗
filber abgehalten wird, Sollte die Luft dennody ‚etwas
auf das Queckſilber druͤcken, fo wird der Dedel, wels
der bie Buͤchſe verſchließt, geloͤſt, um der Luft einen
Ausgang zu verſchaffen. Nun wird der Zapfen mit
Dem 'einen Ende in den MWindmeffer, mit dem anderen
in eine. Deffuung der Gebläfemafchine eingebracht, fo
daß jener ſenkrecht ſtehet. Die Schraube an dem oberen
| 0 . Ende
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J Ente des Bertjeups wird ur) dech oder nicht ganz
abgenommen, damit fein Staub in die Röhre komme,
Die Stala wird’ fo gerichtet,-daß der Nuüftrich in glei⸗
er Höhe mit dem Stande des Quedfilbers if. Dar⸗
anf wird der Deckel der Büchfe zugeſchraubt und die iude
cherne Schraube in demſelben mit ben oberen Gaugen feſt⸗
geſchraubt, fo daß die Scheibe b an den Deckel e dicht
anfchließt, woburch Alles zur Beobachtung vorbereitet
iſt. Soll ber Windmeſſer herausgenommen und nach
einer anderen Stelle gebracht werden, fo ſchraubt man
die Indcherne Schraube mit dem unteren Ende und eben
fo die kleine Schraube an dem Ende der Glasroͤhre zu,
wodurch das Queaſilber in der Gratılin eiaeſchloſa
wird —
Gahn beſitzt nicht aflein far die Faͤcher, mit denen
er zunaͤchſt umgthet, die ausgezeichnetſten Talente und
. ben Iebendigflen Eifer; fomdern er umfaßt zugleich mit. -
dem wärmften Antheile das gefammte Gebiet der Wiſſen⸗
ſchaften und Kuͤnſte und ihre Anwendung im Leben. Daſ⸗ —
ſelbe Intereſſe, welches er an den Erweiterungen und
Vervollkommnungen des Berg⸗ Hätten» und Kabrilens
weſens nimmt, beweift er auch füg die Fortſchritte ber
Laud⸗ nnd Forſiwirthſchaft; und mit derſelben Gewand⸗
heit und Energie, womit er der Adminiſtrator feiner Werke .
iſt, nimmt er fich, wenn. das Wohl des Waterlandes es
fordert, audy der dffentlichen Uugelegenheiten an, Wie
ſehr Gahn andy. in diefer Hinficht dad Zutranen- feiner
Mitbürger befigt iſt dadurch an den Tag gelegt
| daß
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38 zu J — |
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daß er were zum Rietegenigehe erniit
worben. Bu
Ich habe mich hiet aber ‚die geiſtigen Worzige -
Gahns und feine Verdienfte als Staatöbärger fo ges
änßert, wid es die aufrichtigſte Bewunderung feiner mati⸗
nigfaltigen Talente und feines vielfeitigen Wirkend von mig _
forderte, Wie dürfte es aber meine ſchwache Feder wagen,
das Bild zu’ zeichnen, welches der edle Greis jedem -
tie in die Seele drück‘, dem das Gluͤck zu Theil wurde, :
ibn im Kreife feiner Tiebenswärdigen’ Familie und in’ den
Verhaͤltniſſen zu feinen Sreunden zu beobachten. ‘Diefes
Bild wird mir flets in dem reinften, heilfien Lichte vors
ſchweben. In dem dankbarften Herzen werde ich die fchbe -
nen Erinnerungen an die Zeit bewahren, die mir, bee N
mit vaͤterlicher Liebe "aufgenommenen Fremdlinge, in
J dem Hauſe des gefeierten Mannes die edelſten und hoͤch⸗
fin Geiüffe fchenfte; aber freilich mie ohne‘ imige Wehe‘
mus iverden ſich in mir Die Eindruͤcke aus "jener Zeit
erneuern, da bie feitdem derfloffenen Sabre, mehrere deu: ‘
- ſchoͤnſten Blumen dem Familienkranze entriſſen haben,
der damals mit dem teiſcheſten Grun ‚den beiteren Greis
Khmädt. =,
“Unter den zur Leitung di des Faluner Birsbanes ange
ſtellten Perſonen lernte id mehrere gebildete und fehr vers‘
| E dienſtvolle Männer‘ kennen, die mit ſehr zuvorkommender
. Güte mich bei Dem Stubium der dortigen “Erzlagerftäfte-
und dem darauf unigehenden Bergbau unteeflühfen. De
inriniroto des Ganzen Rand der, Berghauptmann
a | Vihl
in —
‘“,
— 29
u Bihl vor, ein Maunn, der. mit fehr arändlicher Kenntniß
ſeines Faches große Gewandtheit in Geſchaͤften verbindet.
In fruͤheren Jahren machte er eine bergmännifehe Reife
Durch Deutſchland and har ſich nach derfelben bedeutende -
Berdienfte um die Verbefferung des Salaer Berg ⸗Puch⸗
woerks und Huͤttenweſens erworben, Herr Berghaupt⸗
gun Piblbatte die Güte mir die Bielkifch.e Minc⸗
xalienſammlung zu zeigen, welche der Bergwerksadmi⸗
niſtra zion gehoͤrt und in dem Grubenhauſe neben der
aroßen Kupfergrube aufgeſtellt iſt. Wenn gleich dieſe
"Öffentliche Sammlung manchen Privatſammlnugen in
Schweden weit nachſtehet und ſich weder durch Vollſtaͤn⸗
digkeit noch durch beſondere Schönheit anszeichnet,. fe
authält fie doch manches Lehrreiche, zumal von vaterlaͤn⸗
diſchen Mineralfdrpern. Ich merkte mir daraus-einen
In morgenrothem Kalkſpath eingewachfenen, dichten,
kirſchrothͤn Skapolith vom Garpenberg am
den ich zuvor nicht geſehen hatte: Herr Berghauptmaun
Pihl befchentte mich mit einem fehr ſchoͤn ausgebildeten,
63 Pfund ſchweren Ulmanbdin and ber Gegend von Fa⸗
im, der ſtets eine Zierde meiner Sammlung ſeyn wirde
Den Betrieb des Zaluner Bergbaues leitete ber
Ä Vergmeiſter Swah, ein ſehr ausgezeichneter Bergmann,
der bei gruͤndlicher wiſſenſchaftlicher Bildung, großes
“ pratifches Talent und viele Erfahrungen .befaß. Er hatte
ſich ſehr wefentliche Verdienſte um. Die Verbefferung des
Saluner Grubenbetriebes erworben. Er hatte fich bemös
het, auf einen vaeimößlgeren, Abbau der Erzlogerflätte
hin⸗ =
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daues aus zuarbeiten, welches ein ſehr lehrreiches Ge⸗
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Bümnarbeiten "ber bei bem Umfange und der Unregelmde u
ßigkeit ber alten Baue und bei der Art der Lagerftätte, .
groben Schwierigkeiten unterworfen iſt. Zugleich hatte |
er mit dem gluͤcklichſten Erßolge eine beſſere Grubendko⸗
nomie/ eine genaue, auf ſorgfaͤltige Verſuche gegründete 3
Verdingung der Arbeit und einen durch gewiſſe, beſtimmte
VOrinzipe geregelten Betrieb eingefuͤhrt. Er war Willens
der Aufforderung des edelen Barons Hermelin zu
folgen und eine genane Beſchreibung des Faluner Berg⸗
ſchent für das Bergmännifche Publikum geworden ſeyn
—
wuͤrde, deren Vollendung aber, wie ich vermuthe, der J
leelder unerwartet fruͤh erfolgte Tob des trefflichen Mans
nes vereitelt hat. Dis ſchoͤnen anf Koſten des Barons
Hermelin geſtochenen Riſſe vom Faluner Bergbau,
von denen unten die Rebe ſeyn wird, ſollten jene, Ars
. beit begleiten. Fuͤr Hermelins Minerographie von Lapps-
land und Weftbothnien hat Swab viele ſchaͤtzbare Weis
traͤge, vorzüglich in Hinficht Weſtbothniens geliefert,
Den Maſchinenweſen bei dem Faluner Bergbaue
\n Hand der Geſchworne Wallmann vor, ein ‚überan®
. talentvoller Mechaniker, der treffliche neue Unlogen ges.
macht und ſich dabdurch um die. Berbefferung des dor⸗ -
tigen Mafchinenwefens wefentliche Derdienfte erworben
‚hat. Der ſehr zuvorkommenden Guͤte dieſes ſchaͤtzbaren
-
Mannes verdante ich ‚viele Belehrungen in Hinficht des
dalnner Bergweſens. Auch erlangte ich durch ihn eine
genauere Kenntniß von den Beſchaffenheiten der daluner
. — — Erʒ⸗
kalazertine und mancher merfohebiger auf derfelpen
vorkommender Foſſilien. So fand ih u. A. in feiner
| Sawmlung Faluner Mineralien eine ſehr ſchoͤne Krvſtal⸗
liſazionen⸗ Folge des damals noch nicht beſtimmten Foſ⸗
fils, welches von mir mit dem Nahmen Tritlaf it bes
legt worden. ”
. Einen fehr geſchicten Martſcheider und Betriebe⸗⸗
bedienten beſaß der Faluner ‚Bergbau in dem Geſchwor⸗
nen Ew erſtroͤm, der aber ſeit der Zeit leider auch bas
bin gefchieden. ift. Dankbar erfenne id die Anleitung,
die mir derfelbe in der Schwedifchen Warkfcheidetunft, ‚die
von der bei und üblichen fehr abweichend iſt, ertheilte, fo
wie die Belehrungen, die er mir in Hinſicht Des dortigen
Berghauts bei den Befahrungen ſchenkte, auf denen er
die „on hatte mich zu führen.
| Des meine Anweſenhelt zu Falım in eine Jehrozeit
Het ‚ in weldyer die Gegend mit Schnee bebedt war,
mußte ich ſchmerzlich empfinden; denn eine geognofüifche
Unterfucdung der. Umgegend wurbe dadurch beinahe uns
möglich. Nur hin und wieder gelang es mir, den Schnee
durchbrechende Felſenmaſſen zu finden, von denen ich
überzeugt ſeyn onnte, daß fie wirklich mit der allges
mein verbreiteten Gebirgsmaſſe zufammenhiengen und
nicht zu den vielen und zum Theil großen, lofen Blöcen.
gehörten, Die in der Gegend umber zerſtreut liegen. Uns
Rehenden See fand ich nordwaͤrts in kaum halbſtundiser
Eit⸗
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Entfernung von ber Statt, i ber Nähe eine Virlen ·
Be gehoͤlzes, in: welchem einzelne Hoͤfe ſich befinden. Die
Gebirgsart iſt ein grobflaſriger Gneus, deſſen ſchwar⸗
"zer Glimmer ein kleinkoͤrniges Gemenge von weißem Felde
ſpath und graulichweißem, oder licht roſibraunem Quarz
- in bald mehr bald weniger parallelen und größten Theil
Anterbrochenen Lagen durchfchlängelt. Das Haupifireis
we hen der Schichten ift in der fechflen Stunde des Koms
yafles mit fleilem Einfchießen gegen Norden. Diefes - .
ſcheint überall: die Hauptrichtung der Schichten des in |
dbdes Faluner Gegend vorherrſchenden Gneufes zu ſeyn.
An mehreren Stellen ſetzen in demſelben Gänge vor ,
Granit auf, die bald von geringer Mächtigkeit find,
zumellen ſich aber bis zu einer Staͤrke von mehreren
Lachtern erweitern. Ihr Vorkommen offenbart fi mehr
dusch loſe Bloͤcke als durch ihr Ausgehendes, welches
gewöhnlich von Rafen oder Dammerde bededt iſt. Nord⸗
waͤrts von der Stadt fand ich in der. vorbin bezeichneten.
- "Gegend viele Blöcke eines Theils grob⸗, Theils Mleinköre _ -
nigen Sranites aus Feldfpath und Quarz von ‚grouliche. |
"oder gelblichweißer Farbe und filberfarbnem Gimme
zuſammengeſetzt. Ich entbeckte in dieſem Granit ein⸗
zelne eingewachſene Meine Korner von Gabolinit, bes
ren Durchmeſſer hoͤchſtens ein Paar Linien betraͤgt; das
neben eben fo Beine kryſtalliniſche Körner eines hyazinth⸗
rothen Granats, und außerdem fein eingeſprengten
Schwefelkies, durch deſſen Zerſetzung dem Granite
bin und wieder roſtfarbene Flecke ertheilt find. Eben fo
= uner⸗
— — u. — — — — u —
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undehaetet, wie. dis Liffinbang bes Gadolinites,
- den man damals nur in einem Granitgange bei Bine
gefunden hatte, der aber fpäter noch an mehreren ans
deren Drten in der Faluner Gegend entdeckt worben ift,
war'ed mir, iu ehem Gneneblode_ berfelben Gegend
blättrichen Prehnit zu finden, der Theils von weis
Ber, Theils von blaß apfelgräner Faybe, in verfchiedenen
Kryſtalliſazionen Druſenhoͤhlen in demſelben auskleidete.
Dieſer Fund war mir um fo angenehmer, da ich durch
ihn ein Paar mir unbelannte und bisher noch nicht bes
ſchriebene Kryſtallformen jener Subſtanz kennen lernte,
Folgende Kryſtalliſazionen habe ich an dem Beluner Drei
nite bemertt; Ä
I) Die gefchobene oiefetige Kafel Hau y Twaits
Pl, LVIII. f. 1I33.
2) Die irregulaͤr ſechsſeitige Zefel. Hauy Traits
Pl. LVIII. f. 184.
3) Die irregulär gchtſeitige Zafel. Hauy Traie6, ur
| D. LYMI. f. 185.
4) Die irregulär fechsfeitige Tafel, Mr. 4) an
zwei einander gegenuͤber Jiegenden ſchmaͤleren Seiten
ſcharf zügeſchaͤrft; mit Seltenlanten von 101°. Tab. Is
Fig. 5. |
5) Die irregulaͤr ſechsſeitige Zofei;.on joe einander
gegenüber liegenden ſchmaͤleren Geiten Rumpf zugelhärfts
mit Seitenlanten von 79°. Tab. 1. Fig. 6. |
6) Die irregulär achtfeitige Tafel, an ben abwech⸗
feladen Seiten zugefchärft. Tab. 1. Fig. 7. Die Eden, _
Okandaniviſche Reiſe . € wel
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| * x ’ = . . >
. 32 , " — 9
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welche bie Sufaärfungsflächtn mit den Setinfäcen |
| machen, zuweilen ſchwach abaeflumpft, -
Nah Haup's Anficht wuͤrden bie Zufchärfungse
flächen p aus einer. Abnahme an den Kanten B ber
\ Grandirpftaflifagion (T. 1. F. 8.) fo wie Die Flächen m
dus einer Abnahme am den Kanten G her zuleiten ſeyn,
deren genauere Beſtimmung mir aber die Kleinheit der
Kryſtalle unmoͤglich macht. Sollte ſich in der Folge
: gine Gelegenheit darbieten, die Kanten genau zu meſſen,
welche Die Flächen pp und mm machen, ſo würbe dieſes
„permuthlicy zugleich zur Kenntniß der wahren Grundkry⸗
ſtalliſazion führen, die, nach Diefen Zufchärfungen zu .
urtheilen, ein Rektaugulaͤr⸗Oktaëder zu ſeyn
ſtheint, bei welchem die Hauptſpaltungsebne T, wie ſo
oft bei der reftanguläroftaddrifchen Grundform, einer,
darch ‚Die Orundlanten gelegten Ebne parallel, oder gegen ,
' die Hauptachfe ſenkrecht iſt. Bei dieſer Annahme würs Ä
drnu alſo die Flaͤchen p und m vermuthlich als primitive,
die Flächen T als Abſtumpfungsflaͤchen der Endecken und
die Flächen x, als Abftumpfungsflächen der Grundeden
zu betrachten und mithin die von Ha, up für die Grunde
form angefchene Kroftatlifagion, die wahrfcheinlich auch
in der Natur vorfimmt, eine durch Abflumpfung der
‚ Eudeden und Grundfanten gebildete Abaͤnderungsform
tepn, bei welcher von ben Bläden der Grundform nichte |
fötbar iſt.
Ich kann bei dieſer Gelegendeit nicht unletlaſſen, auf
die merkwuͤrdige Analogie aufmerkſam zu machen, die vnter
den
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| dei Kryſtalliſa zionen bes Prehni tes und Datolith es
GStatt findet In den Kroſtalliſaziousfolgen Veiber iſt
in gerades geſchoben vierſeitiges Prisma beinahe von den⸗
ſelben Seitenfantenwinkeln vorherrſchend. Bei dem Preh⸗
nite meſſen die Seitenkanten ungefär 101° und 799% bei,
dem Datolithe 202° 30’ und 77° 30°*) Bei biefem
läßt ſich das gefchoben vierfeitige Prisma ganz auf die
felbe Weife von einem Rektgnguläroltadder ableiten , deſ⸗
fen Flaͤchen in den Ubftumpfungen der Eden jenes Prise
ma oft fichtbar find und zuweilen auf änlicdye Weife, wie: |
bei dem Prehnite, Zufhärfungen bilden. . Andy, die uͤbri⸗
Ä gen dem Prehnite eigenthämlichen Kryſtalliſazionsflaͤchen,
diejenigen, welche die Grundfanten des Rektangulärs
Oktaeders abſtumpfen, tkommen bei dem Datolithe - »
var, zu denen ſich freilich bei dieſem Mineralkdrper noch
Linige andere geſellen, die bei dem Prehnite noch nicht
gefnunden ſind, aber doch mit ſeinem Kryfialifaziondfgs
ſteme in keinem Widerfpruche ſtehen. Bei diefer großen
Aebereinſtimmung der aͤußeren Form wuͤrde man auf den
erſten Anblick Prehnit und Datolith leicht verwech⸗
ſeln koͤnnen, wenn nicht der erſtere einen ſo ausgezeich⸗
neten Blätterdurchgang und auf den demfelben entfpres
“enden Flächen Perlmutterglanz befäße, welche Eigen⸗
ſchaften dem Da tolithe fehlen. Beachtet man dabei
die größere Hine d des letzteren⸗ und die Eigenſchaft des
Preh⸗
| „ Verst. meinen Aufſat aͤb. d. Data, Webers Bel
traͤſen 3 Naturk. 11. 533. |
| EZ Veen
x , . " Nr
Dred wites dar Erwärmung elektrifih. zu" werden)
6 wird doch die Unterfbeidung beider, ſelbſt ohne che)
miſche Untertuhung, nicht fehwierig ſeyn. Wenn fi
in der Folae die Grundform des Prehnites genauer
wird beitimmen loffen, fo wird fi aud dadurch ein
beftimmtes Unterſcheidungsmertmal ergeben, indem did
Dimenfionsverbäituiffe des Rektangulaͤroktaẽ ders be.
beidtn ohne Zweifel abweichend find. Es kann uͤbrigens
die große Menlichkeit der Kroftallifazionsfpftenie von
zwei in Hinſicht ihrer Beſtandtheile fo. weit von einaus
ber entfernten Mineralfubfianzen, zu anderen wichtigen
Betrachtungen führen. " Diefe Wahrnehmung flehet Reis
nes Weges ifolirt,. wiewohl eine fo große Aenlichkeit
unter den Kroſtalliſazionen ſehr verſchiedener Subſtan⸗
zen nicht ſehr oft vortömmt, am wenigſten, wo bie
Grundforni nicht zu den regelmäßiäften Formen , nicht
zum, Würfel oder zum regulären Dftadder gehoͤrt. Bet⸗ |
fpiele ſolcher Art muͤſſen uns nothwendig fhächtern mis '
chen, wenn etwa bie hin und wieder ſich zeigende große,
Aenlichkeit unter den Kryfallifaziondfolgen gewiſſer,
auch ‚in Hinficht des einen oder anderen Beſtandtheilb
uͤbereinſtimmender Subſtanzen uns die Hoffnung geges
den haben follte, daß wir der Auffindung bes Grunde
von der Webereinftimmung und Verſchiedenheit ber Krye
- flailifagionen nahe ſeyen Gewiß find wir von dieſer
Entdeckung noch fehr entfernt, fo lange die Mefultate,
welche wir der chemifchen Unterfuhung verbanten, oft
npch da eine große Verſchiedenheit und zeigen, wo uns
die
+
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die Beſtimmurg ber. Sorm auffallende —RRX&
blicken laͤßt. —
Hear H. Gahn batte die‘ Güte, mich nach dem
Quarzbrune von Finbo, zu führen, der 3 3 Meile
son Falun gegen Oſtnordoſt, nahe an der nach, "Serie
führenden Landftraße liegt. Man batte diefen damals
noch unbedeutenden, etwa nur 1 Lachter tiefen und ein
Baar Lachter weiten Bruch angelegt s um Quarz zum
Zufchlage bei dem Kupferfchmelzen zu erhalten. Außers
dem hatte er aber. {hen damals dem Scharfblicke des
Herrn Affeffors Gahn eine. reiche Ausbeute an ſehr
merkwürdigen und feltenen Zoffilien dargeboten, bie ſich
vach der Zeit noch bedeutend vermehrt. hat. Bei weite
‚ sen, Nachforſchungen, bie in neuerer ‚Zeit von den Hera -
zen Gahn, Wallmann, Eggertz, in Verbindung
mit bem Herrn Berzelius aus Stockholm angeftellt
worden, bat ſich ber Bruch von Finbo als eine, hoͤchſt
reiche Zundgrube der merkwuͤrdigſten Foſſilien bewährt.
Man bat darinn eine ganze Reihe von Mineralſubſtan⸗
zen, entdedt, deren Dafepn man zuvor nicht ahnden
konnte, und mit ihnen manche andere, die bis dahin zu
den größten Seltenheiten gehörten. Meine, Dermutbung,
hie Ich ans eigener. Anficht ſchoͤpfte, daß die dortige Las
gerflätte ein Granitgang im Gneufe fen, bat ſich
durch die ſpaͤtere Erweiterung des Bruches und. durch
bie genauere Unterſuchung des Verhaͤltniſſes ſeiner Diaffe
zum Nebengeſtein, vollkommen beſtaͤtigt. Der Gueus
bat fein Haupiſtreichen von Oſten nach Weſten: die
€3 .. Haupt⸗
- . s W x.
mann
Tu . . \
Hauptgangmäffe fireicht Bagegen Beinahe von worben
nach Süden, In dem Gneufe fegen wmebrere ſchmaͤlere
Bänge von Heinkörnigem Granit und von Grünftein auf,
welche von dem märhtigeren Gange abgefnitten werden.
Diefer hat feine größte Mächtigkeit an. ‚dem ſaͤdlichen,
gegen bie Landſtraße gekehrten Ende, wo fie uͤber fünf
Klafter (Famnar) beträgt; gegen Morben nimmt bie
Maͤchtigkeit allmaͤlig ab. Vermuthlich keilt er bier aus,
ſetzt aber ſuͤdlich weiter fort, worüber indeſſen bie
- weiteren Auffchläffe mangeln, Der Hauptgang 'beflehet
nicht durchgehende aus ' derfelben Moffe *); aber als
Hauptmaſſe deſſelben iſt doch ein großkorniges Gemenge
von licht fleiſchrothem gemeinen Feldſpath, graulich weis
bem Fettquarz, und von ſilberweißem bis beinahe‘ in
das Tombackbraune abaͤnderndem Glimmer zu betrachken;
Feldſpath und Quarz ſind in ziemlich gleicher Menge
vorhanden; der Glimmer flieht dagegen im Ganzen bebeits
tend zuruͤck, wiewohl er an einzelnen Stellen fehr anges
Yäuft erſcheint. Er hat ſich nicht in ſo großen Parthieen
-
*) Eine ſehr genaue, durch einen Grundriß erläuterte Bes
ſchreibung aller Beichaffenheiten und Verbältniffe des
Sinbo > Ganges haben die Herzen Gahn, Berzeliug,
aus⸗
—
Ballmann und Egsgertz im fuͤnften Theile der
Afhandlingar i i Fysik, Komi och Mineralogi gegeben,
wovon ich die erſten Bogen ber gefäligen Mittheilang
bes Herrn Berzelins verbante , welde berfelbe mit
Infteultiven Proben, der neyerlic dort entdedten merk
würdigen Feſſllen zu begleiten die Site hatte, j
. oo u ern
Beine des Bindogungee. aus. Er zeigt ſich
| — tape, als die anderen Gewergtiue und verlans⸗
pet übrigens auch bier nicht feine nähere mneigung zum
Quarze als zum Feldſpathe *), indem er an den Stellen.
wo Quarz und Feldſpath größere Maſſen bilden, vore
nehmlich mit dem erſteren gemengt erſcheint. Dos was
ihm an Ausdehnung feiner Blätter mangelt, erſetzt ‚ex
durch feine große. Anlage zur kryſtalliniſchen Ausbildung,
In dieſer Hinficht zeichnet er fich vor den anderen beiden
"or
\ 8* Man mögte vieleicht glauben, daß der Glimmer *
Feldſpath, mit welchem feine Beſtandtheile gualitatip
abereinſtimmen/ eine naͤhere Anneigung als zum Quarze
boaben mie, Aber To iſt es nicht. Gerade die größere
Verſchiedenheit der Miſchung beſtimmt hier die ſtaͤrkere
Anſchmiegmg des Olimmers an dei Quarz; denn dem
.. Beſtreben Ver Gtimmerſubſtauz, ſich nach ben Geſetzen
a ber periaunten Proporzienen der Miſchuns zu individua⸗
Uſiren, wirkte, das Bemuͤhen der Thonerde, fi ch eines
groͤßeren Kieſelantheiles zu bemachtigen, um damit
u Feldſpathſubſtanz au bilden, entgegen, wodurch eben
der Slimmer in. die Bildungsipbäre des Duarzes gejo»
gen würde, Die Beflegung der Verwandtſchaftskraft der
Feldſpathſabſtand wurde einer Seits durch eine uͤberſchuͤß
ſige Maſſe von Kieſelſubſtanz und anderer Seits durch
die ſpezifiſch größere Verwandtſchaftskraft der Glimmero
ſubſtanz bewirkt. Dieſer Konflikt taͤßt ſich nach der.
Lehre von den: befimmten Proporzionen bet Mifhung
ber Mineraudderei genuͤgend erllaͤren. od
: € 4
— — — — En
— V. Ne on 28*
—
> [3
. , . .
1]
[4
j 1
nicht ſelten in fechäfeitigen und mehr noch in aefiheben
x
——
vierſeitigen Prismen, oder langgezogenen Pyramiden.
Krofalliniiche Theile dieſer Art im Verhaͤltniß zur Ränge
yon geringer Stärke, durchfegen den Quarz. Ju ihren
Krämmungen und Bindungen offenbart es fih, wie
ſchwer es dem zartblaͤttrichen, einen ſo geringen Zufanis |
menbang in der Richtung der Achſe befigenden Glim⸗
mer wurde, bie Theile des Quarzes, welche. das
größte Beſtreben hatten, fich zu einer ‚größeren Maſſe
zu vereinigen, getrennt zu erhalten, um ſich zwiſchen
benſelben kryſtalliniſch ausbilden zu kdunen. Es war
"ein Kampf zwiſchen der mechaniſchen Attrakzion des
Quarzes und der chemiſchen, die Arpftallifagion bedin⸗
genden, bed Glimmers. Die weit überwiegende Maſſe
bes Quarzes konnte die ſpezifiſch groͤßere Kryſtalliſazions⸗
kraft des Glimmers nur beſchraͤnlen, nicht aber ganz
befiegen. Gedruͤckt und gepreßt exſcheint der Glimmer.
Seine Blätter ſind bald gewölbt, bald ganz geknickt und
nicht ſelten wirkte der Seitendruck der Quarztheile ſo
mächtig, daß die Glimmerbtätter Aber einander verſcho⸗
ben find, fo daß die Kryſtallachſen ſchiefe Winkel von
J
. r
-.
— — — —
verſchiedener Grdße mit den Blättern machen; eine DER.
merkwürdige , mir auch ſchon an anderen Orten, . 2.
zu Are ndal: vorgelommene Erſcheinung, bie auf Dice
Weiſe eine Erklaͤrung erhalten dürfte.
Die Gangmaſſe befitt in mehreren Richtungen fon
" Berungm, unter denen ich eine vorzuͤglich audgezeichnete
bemerkie, welche hor. 6 flreich und 700 gegen Rosben
4
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Yan, mac) welcher Quarz und Feldſpath an einigen Stei⸗
Im. lagenmweife wechſeln. Es iſt merkwaͤrdig⸗ daß die
Lage dieſer Abſonderung mit der Hauptlage ber Schich⸗
- Tungsebnen des Gueuſet de⸗ Blauer Geend uͤberein⸗
| fimmt. | |
"Neben dem geibfpathe ab zuweilm au feiner Gtelle
kommt auf dem Kinbogange ein ihm nahe verwandtes
Foffil, Theils derb, Theils in Meineren Partbieen mit de
Übrigen Gemengtheilen verwachfen vor, welches früher
auch für Feldſpath gehalten nnd nur unter dem Nahmen
des Erummblättrichen *) von dem gemeinen untere
fchieden wurde; deſſen wahre Natur nun aber dur
neuere Unterfuchungen aufgellärt ifl. Bon dem Feldſpathe
148t fich jenes Boffil leicht uuterſcheiden durch feine gröe
Bere :Härte und fein größeres eigerthuͤmliches Gewicht.
Es hat eine Späthige Zertur. Zwei rechtwinklich einander
ſchuridende Blaͤtterdurchgaͤnge find von gleicher Audzeich⸗
mung. Zuwei amdere vrrſleckte loſſen ſich zuweilen erlege
nen. Nach ber Richtung des einen ausgezeichneten Durch⸗
ganges laufen ſchaalige Abſonderungen. Dieſe pflegen
gebt dem ihnen parallelen Blaͤtterdurchgange fo gebogen
zn feyn , daB das Foffil auf den mit dem zweiten Blaͤt⸗
ed ..
" ") Unter dieſem Nahmen wurde dieß Foſſil suerft vom vers
ſtorbenen Hedenberg befchrieben. (Afhandl. i Fys.
Kem. och Min. I. p. 118). Auch die von. ihm unter
nommiene Analpfe ſchien fuͤr die Identität mit Gelbe,
ſpath iu reden,
Er 7 2
⸗
— —
α vyorelicien Brudpflädgen, ein biumig fra
Biges Aſche hält. Uni ben Eyeltungifiäkken if das
Bei. eibazend , auf den Wbionberuugsüicn gemeinige
Sp mu wenig glänzend , von cine zwiiden Glied: nad
: Yerimntterastigem dad Mittel haltenden Glanz. Es if
Oudeichueutz "von fdimeer, geiblidh- , graulich- , ſelten
Wieitie = weißer ober ſleiichroiher Farbe, zuweilen urif .
une Otidhe im das Blanc oder Crime. Das Zoifl if
Gert: es gieht am. Etable Fonken, ritzt den gemeinen _
VJdadſpath, wird aber vom Quarz gerigt ?). Das eigenp
Yehmlidye Gewicht if etwas Aber 2,6 **), Es ſchmelut
vor dem Lothrohre für ſich rubig uud etwas (dom als
gemeiner Zelbipath, zum weißen Geil,
Nach vr Bnsiyfe des Herm Eggertz , enthält das
Jabſpathartige Foſſil von Fiubo im Hunkert: 70,48 Kite
felerde, 18,45 Thonerde, 10,90 Ratrum, 0,55 Kajl*"*).
rd dich. Difyungsverhältnig: mit dem des geweinen
Zelbſpaths vrglitben,. fo etgiebt ſich nur eine auffak
Aende Verſchiebenheit, daß nehmlich im Feldſpotbe Kahl“
ie dein Flübofoſſile Hingegen Ratrum enthalten - if.
.-
« Hi ES
- .
.
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9) Diefe Beſtimmung der Härte gab ſchon Hedenberg -
richtigs. Die Angabe von Eggers a. a. D. weiht das
yon ab, indem nach. dieſem das Foſſil dem, Quarz rigen
ſoll. Nach meiner Erfahrung reiben fid die Kanten jenes
Foſſils auf Quali ob, 2
MH) Nach Siem = — 2,6254 warb, Boscrg non,
) Afhandl, i Fys. Kem,.och Min. V. p zu. |
& - N 2 X J
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Yierdurch nähert ſich daſſelbe mehr dem Sonffarite |
der. aber eimen geringeren Kiefel» und Natrums, dagegen
einen. weit größeren Kalkgehalt befißt, der bei jenem · kaum
AN
zu den weientlichen Beflandtheilen zu zählen ſeyn dösfte. |
Hiernach würde man alfo vielleicht annehmen können, daß
das Finbofoſſit eine vom Feldfſpathe verſchiedene Dino
ralſpezies ausmache, welcher Meinung auch die Schwe⸗
diſchen Mineralogen zugethan zu ſeyn ſcheinen, die dent
Foſſile den Nahmen Albit beigelegt haben, dee Absie
gens nicht zweckmäßig ſeyn duͤrfte, da fruͤher dereuud
von: ſeeligen Werner ein anderer Körper mit dem Nah⸗
men Albin bezeichnet worden. Ehe mir bie Vnterſa⸗
bung bes Herrn Eggert befanut geworden war, ‚fand
ih in einer Sammlang nor damerikaniſcher Föfftlien dafs
elve Foſſil son Chesterlield in Messachusets auf. : Here '
Hofrath Stromener hatte die Güte, «8 fogleich einer
bemifhen Unterfuchung zu unterwerfen, Die einzu
. Bewundern gleiches Refultat mit- obiger: Unatnfe bb:
Schwediſchen Minerals gegeben hat. In Hlaſicht auf
den großen Kieſelgehalt des ausgezeichnet ſpaͤthigen Bu - .
fils (hing ic) den Nahmen Kiefelfpath zur Vezeidk.
mung deſſelben vor, Ich war ſo gluͤcklich ah einem
Stuͤcke einen Kryſtall zu entdecken, deſſen Geſtalt, in
kel und Struftur volllommen mit den Eigerſchaften des
FZeldſpaths übereinftimmten. Dieſes mußte mich mad .
den meiner Methode eigenthämlichen Klaſſifikazionsgrund⸗
fäsen beſtimmen, den Kiefelfpyath zwar zur Sub⸗
ſtanz des Feloſteins zu zählen, aber ihn als Gormazion
° Zn “ - Om.
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demmmatsunmugp .
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| "non dem eigerilichen Feldflefn zu trennen. Dr Kieſel⸗
Mwath bietet alſo einen neuen, lehrreichen Beleg fuͤr die
frauͤher bereits mitgetheilte Bemerkung ®). bar, daß die
Watur keinen beſonderen Werth darauf zu legen ſcheine,
db fie einem aus Erden zuſammengeſetzten Minerale
Kalt ober Natrum beimiſcht. Mexkwuͤrdig iſt es
aber und in Hinſſcht der neueren Erfahrungen über die
beftiimmten Proporzionen ber Miſchung, befouders lehr⸗
eich zir ſehen, wie zwei ſo nahe verwandte Minerals
Une als Feldſpath· und Kiefelfpath find, fo beſtimmt
und. ſcharf geſondert, Picht neben einander in demfelben
Ganggemenge vorkommen.
Der Feldſpath zeigt-fich In dem mertwardigen Zinbog
Gange wirbt allein modifizirt , fondern auch der Glimmer
kommt mit abweichenden Beftandtheilen und verſchiedenen
Yenfaren.darinu vor, Cine befonders auffallende, ‚durch
sinen-Moguefinmospdgehalt chemifch charakterifirte Mus
difitazion, „dürfte vielleicht Umfprücde geltend- machen,
als eine befondere Formazion ber Schiſs glith » Sub⸗
Kanz betrachtet zu werben. Der ausgezeichnete Blaͤtter⸗
durchaang des. Glimmers iſt bei ihr unvolltommen und
nerfieckt,. Dagegen aber tritt ein ebener, in das ſehr flache
mufchliche übergehender Bruch hervor, der mit gerade
oder krummſchaaligen Adfonderungen derbunden if. Auf
Nee Brauche und den Abſonderungen ift das Foſſil wachs⸗
arg wenig glängend In das Glaͤnzende. Der Körper iſt
uns
y werdl. mein Henddu der Minerale IT. 'e, Ua
Anmerk.
-
— —— — — ——— —
.. .
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=. Zum. — — — —
— — — --
41
J andurchfichtig, von einer Mittelfarbe zwiſchen Pech⸗
ind Rabenfhivarg, giebt ein gruͤnlich⸗ graues Pulver,
iſt balbhart und mager, aber fanft anzufühlen. Dieſe
Modifika zion des Glimmers kommt in Parthieen, die zu⸗
weilen uͤber einen Zol im Durchmeſſer haben, und nicht,
felten eine Anlage zur Kryſtalliſazion zeigen, im bee
‚Sranitmaffe des Ganges eingewadhfen vor. In ihrer
| Umgebung pflegt fich ein ſchuppiger Zalt von gränlis
her oder geiblicher, mehr und weniger mit Silberſchein
berbundener Farbe zu befinden, der auch auf andere
Weiſe, zumal in inniger Vereinigung mit Smarapp, ih
bem Ganggemenge vorkommt. |
Zu den merkwuͤrdigſten Gaͤſten, bie dieſe Granitmaſſt |
beherbergt, gehört: unftreitig der gemeine Topas,
ber bei feiner erſten Entdedung für ein Foſſil befondes
ver Art angefehen und Doropbpf alith genannt wure
de, von der zuerſt an ihm bemerkten, nachher aber mr
auch bei den edlen Topafe erkannten Eigenfchaft, de
der Behandlung por dem Loͤthrohre in ſtarker Hitze an
der Oberflaͤche klare Glasblaſen zu zeigen, bie ſchnell
nach einander zum Vorſchein kommen und bei laͤnger
‚anhaltender Hitze durch die. Verglaſung ber Oberfläche
‚ Wieder G Neſthet werden m Die außere Geſialt dieſes
Mine⸗
a Undersökning‘ m Byrophyralich, er nytt Stens-
lag frän Finbo i Dalarne »f W. Hisinger och: J.
Berzelius v. Afhandlinger. i Fyi. Rem. och Min, L.
| ’ Pig. 111. af
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s
8
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Weinerallirvers Allein kann aberbings wit Aeicht auf
Ä Die Vermuthung fuͤhren, daß er in ſeinen Beftandtheit
Io mit ‚dem Xopafe fo ſehr übereinflimme, daß man
ihn nur. für eine Abänderung diefer Subflauz. betrachten
duͤrfe. Auch feine Struktur zuigt etwas. Abweichendes
von dem Gefuͤge des edlen Topaſes. Eine genauere
eo
Unterfuchung des Finbo » Topafes - wird daher zur Ere |
weiterung der Kunde Diefer Subftanz aberbeupt beitras
gen men. >
Der HPyrqphyſalith, den ich unter der Benennung bes
gemeinen, mit dem . (genannten. (börlartigen
Beryll oder. Pyknit ale Varietaͤt ber Topas⸗ Subs
Kanz im Soſteme vereinigt habe, koͤmmt gewöhnlich in
LJaͤnglichen und etwas geplatieten, an den ſpitzen Enden
- „zuweilen abgeſtumpften Nieren vor, deren Ränge etwa
zwiſchen 1 und 6 Zoll abzuaͤndern pflegt. Gewoͤhnlich
bemerkt, man am ihnen doch eine Anlage zur Kryſtalliſa⸗
zion, fo daß man geneigt ſeyn koͤnnte, die gewölbten
Zlaͤchen der Nieren ginent fpigen Rhombenoktakder, ober’
„einem gefchoben vierfeitigen, an den Enden. vierflächig.
Zugeſpitzten Prisma zuzuſchreiben. Bei genauer Untere
ſuchung erkennt man in den gebogenen Flaͤchen das Zus
ſammentreffen mehrerer, unvollkommen ausgebildeter
gerader, die ſich auf die bekannten Flaͤchen der vollkom⸗
menen Topaskryſtalliſazionen zurüdführen laſſen. Ein
guter Wegweifer bei diefer Unterfuchung. ift der eine qus⸗
gezeichnete, die Achfe der Kroſtalie rechtwinklich ſchnei⸗
Rene Blaͤtterdarchgang, der dem Norophoſolite eben ſo
wie
—
wie bem-eblen Topaſe digen und ben‘ vorhin bemerkten
Abſtumpfungen An den fpigen Enden der Nitren gleiche
laufend if. Die Kryſtallform, ‚welche den Haupieinfluß
Auf ihre Bildung hat; iſt das achtfeitige Prisma, mit
zwei Kanten von 124° 23°, zwei anderen von 930 6° und
vier Ranten von 161° 16". Burch die unvollfommene . _ |
Ausbildung biefer letzteren wird die Rundung der Flächen
In einer Richtung bewirkt. Die PVerjängung der Nieren _
had)“ den beiden Enden, fo wie die Krümmung ber Flaͤ⸗
chen nad dieſer zweiten Richtung duͤrfte von dem Zuſam⸗
menwirken der unvollkonimnen Ausbildung der Flächen
ec; x, o (na der hl. up chen Bezeichnung: Traitt de .
Min. Pl. XLIV.) abgeleitet werden koͤnnen. Durch pr
Vorkommen. einer etwas ſtumpferen Spitze verraͤth fi
auch zuweilen die Mitwirkung der Flächen n. Die Obere
flaͤche der kryſtalliniſchen Nieren pflegt uneben , bin und
wieder ſodar rauh zu ſeyn und. fehr 'oft einen. Ueberzug
von anderen Foſſilien, zumal von verſchlzdenen Abändes
kungen won Fluß, mit unter auch von höchft zarten
Talkſchuͤpochen zu haben. Der oben angeführte Blaͤtter⸗
bdurchgang, welcher die Hauptachſe der kryſtalliniſchen
Nieren des Pyrophyſaliths rechtwinklich ſchneidet, iſt be⸗
ſtaͤndig ſehr ausgezeichnet; aber zuweilen weicht er um
einige Grade aus feiner Normallage. Außer dieſem
Hauptblätterdurdhgange, find noch zwei andere, mit je⸗
hem in der Regel rechte Winkel machende, einander aber
unter Winkeln von ungefär 93° nnd 87° durchſetzende
Slätterdurchgänge von geringerer Auozeichnuna in
Spraͤn⸗
Spruͤugen ſichtbar md durch Gpaltung zu verfolgen;
die mithin den Geitenflächen 1 der prismatifchen Topas⸗
Byflallifagion entfprechen. Auch bei Dielen Blätterdurhe
gängen find. nicht felten geringe Abweichungen von deis
Normalwindeln der Durchkreuzung zu bemerken. Wir.
"erhalten bier alſo ein neues Beiſpiel, wie bei Foffilien,
die nicht rein auskryſtalliſirt fi nd, auch, ber. Blätterb
durchgang nicht immer vollkommene Regelmaͤßigkeit bes
fist: Die inneren Flaͤchen der Kroflafle, durch deren
unendlichfache Verbindung und mannigfaltige Durch⸗
krenzung der Kryſtalltoͤrper beſtehet, ſind im Kothwen
digen Zuſammenhange mit den äußeren Begraͤnzungs⸗
flächen. Dieſelben Kräfte, die jene bewirkten, bedings - -
ts auch dieſe; Daher man. fich nicht wundern darf, daß
> wenn ih den. Begränzungsflächen fid) eine weniger res
gelmaͤßige Wirkung der Kryſtalliſazionskraft offenbart,
eine folche Unregelmäßigkeit ſich auch zumeilen im Bläts
terdurchgange verraͤtß. Doch darf nicht Äberfehen. were, -
‚ben, daß auf die Begränzungsflächen der Kryſtalle auch
mohl andere, außerhalb ihrer Bildungsfphäre liegende-
Kräfte, zumeilen einen größeren Einfluß geltend machen
| Tonnten, als auf ihre inneren Theile,‘ daher die Obere
ANiache der Kryſtalle nicht felten eine Unregelmäßigteit
zeigt, die wicht. auch im Blaͤtterdurchgange erſcheint.
Das Vorkommen von zwei, mit Seitenflaͤchen der pris⸗
matiſchen Topas-⸗Kryſtalliſazionen gleichlaufenden Blaͤt⸗
terdurchgaͤugen beſtaͤtigt eine auch ſchon bei anderem
Subflanzen gemachte Bemerkung, daß eine Abänderung
gte
- -
— nn —— —— — —
| .„.eı1 49
mie. Dlätterdnnhginge Jeigen kaum, bie bei einer au⸗
‚ deren minder ſithtbar find, und daß die Anzahl der deut⸗
lien Blaͤtter durchgaͤnge da größer zu, feyn pflegt, wo
‚die: Miſchung der Subflanz minder rein if. ' Bei bem
edlen und; gemeiniglich cherniſch zeineren Zopafe if nur
nen beiden Nebenblaͤtier durchgaͤnge, fondern außerdem,
‚ auch noch wohl in; der unter dem Nahmen des ſchoͤrlar⸗
ugen Berylls befannten Abänderung, zwei andere nach
den. Flaͤchen n bemerlen läßt.
Der Pyrophyſalith iſt auf den Hauptſvaltungsflaͤchen 9
glaͤuzend, ja ſtellenweis wohl Kart glänzend; vom einem
beinahe ‚bemantartigen Glanze. Dagegen iſt er auf den
übrigen Spaltungsflächen fo gut wie ohne Glanz. Ce
beſitzt Leinen bedeutenden Grad von Durchfcheinheit,
Seine Zorbe.ift die weiße, weiche gewöhnlich einen
fomägtg ‚grünlichen Anſtrich hat, der Defonder gegen
die Oberfläche der Nieren zuzunehmen pflegt, Diefen
Auſtrich ſtimmt überein mit‘ der unbeftimmten, durch Das
- Piftagiengräne bis beinahe in’ das Wachsgelde fich vera
: laufenden - Dliven: Farbe des Fluſſes, der gemeinigiich,
wit wachsartigem Außeren Glanze, und zuweilen mit.
deutlich blättricher Xeytur, den bald Biden bald. nur
der eine, die Achſe rechtwinklich fchneidende Blätterdurche
geng ſichtbar; wagegen der gemeine, Topas, der außer
bden weſentlichen Beſtandtheilen noch einen ‚geringen Kall⸗
gehalt zu beſczen pflegt, nicht allein die vorhin angegeben
—
ſehr zarten Ueberzug der Nieren bildet. Dieß gruͤngelbe
J Gewand des Porophyſaliths hat nur hin und wieder
okandinaviſch Reiſt V. D viol⸗
or —
violblaue Fiecker von einem anders gefärbten Auf; ober
auffauend⸗ hoch rothe Streifen und Flecken.
Die Härte des Porophpfalithe iſt ſehr viel geringen,
als die des edlen Toyaſes. Er wird von dieſem flarlı
und and) vom Quarz geritzt. Einen zieinlich gleichen
Hartegrad ſcheint er mit ſeinem Nachbbar dem Kiefel⸗
ſpathe zu haben, da Beide an einander abgerieben
J werden und etwa in gleichem Grade gemeinen Feldſpath
ritzen. Mit dieſer geringeren Härte ſtehet auch das ges
ringerre eigenthuͤmliche Gewicht im Verhaͤltuiß. Nach
der Beſtimmuug von Hiſinger und Berzelins iſt
olches = 3,451, wogegen das ſpezifiſche Gewicht des
edlen Topaſes nach den ficherften Beſtimmungen mindes |
find 3,53 iſt, aber ſich oft darüber erhebt: :
Die Art des Zuſammenvorkommens von gemeinem
Topaſe und Fluß gehört zu ben Erſcheinungen, die bei .
Unterfuchungen über die Bildungsart der. Mineralldrper
befonders beachtet zu werden verdienen. . Zwei Hußfaure
- Verbindungen in fo inniger Berührung und doch nah ben
Beftandtheilen, wie nach dem Aeußeren, fo ſcharf von
einander geſondert! Warum trat die Maſſe des fluß⸗
*
ſauren Kalkes nicht in. bie Verbindung - des flußfaurmm
Thons? Warum zog biefe Subflanz die Vereinigung
mit dem Kieſelthone vor? Die Anziehungskraft dieſer
| WBerbindung ſcheint febneller und ſtaͤrker gewirkt zu’ "has.
ben; denn die Topasmaſſe fröflallifirte in der Dlitte und
. fieß bie Zlußmaffe gleichſam aus, die dann: ihre Were .
“ wandtſchaft zum ſlaßſauren aHom nur Ka geltend .
ma
—
ee m a x . 51
—
anhieng. Auf aͤnliche Weiſe iſt der Bittererde haltende
Pyrvp zuweilen von Asbeſt umgeben; das Schwar z⸗
giltigerz von Kupferkies Äberzogen.. Kleine ſicht⸗
bare Theile von dem Fluſſe find nicht ſelten zwifhen den.
Lamellen bes Topafes zuruͤck geblieben; und eine geringe
Quantitaͤt vom Fluß ſcheint ſo fein zwiſchen den Blaͤttern
vertheilt zu ſeyn, daß ſie ſich dem Auge entzieht. Dieſes
hat eine von dem Hertn Hofrath Stromeyer auf
meine Bitte guͤtigſt vorgenommene Unterſuchung darge⸗
than, nach welcher odllig rein ausgehaltene Stuͤcke des.
Finbo⸗Topaſes 0,3554 pro Cent, mit dem Auge nicht
wahrnehmbaren flußfauten Kalt deigemengt enthielten.
. Bon biefer Beimengung ſcheint Die gegen die Oberfläche
unehmende gräuliche Faͤrbung des Finbo⸗ Topaſes ber
“ rühren; auch moͤgte ich derfeiben die geringere Harte,
das geringere ſpezifiſche Gewicht und’ den mebrfachen
Blätterdurgang dieſer Warietät zuſchreiben.
| Slußſpath tommt uͤhrigens außerdem anch in kleinen
VParthieẽ: in dem Ganggemenge, zumal In der Nähe des
Topaſes eingewachfen vor. Diefer (cheint vornehmlich
da ſich ausgebildet zu haben, two. Quarz und Kleſelſpatd
die Hanptgemengtheile ausmachen.
Ein anderer merkwuͤrdiger Einwohner des Gangge⸗
menges von Binde iſt der Gadolinit, der in rundli⸗
> den, ellipſoidiſchen oder ſtumpfeckigen Körnern, hoͤchſtens
uwa von der. Größe einer Haffeinuß , „mit ausgezeichnet
lagmuſchiichenn Brüche, lebhaftem Glanze und ſammet⸗
83 | ſcwer⸗
machen konnte ‚daß fie fie an die Oberflaͤche jener feſt
vo
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\
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sg j —
ſchwarzer Farbe, in eine roth⸗ ober gelbbranne, erbige
lockere Rinde gehuͤllt ‚ in dem Gemenge von Quarz,
Seldfpath und Kiefelfpath eingewachfen zu ſeyn pflegt.
Eine befondere Anneigung ſcheint er gu den beiden letzte⸗
ren Minerallörpern zu befigen, mit Denen er am häufige,
fien in Berührung ift. Diefe zeigen audy, wenn fie klein⸗
- fpäthig find, zuweilen eine ganz eigene Unlage zum ſtrah⸗
-Tigen Gefüge, fo nehmlich, daB dieſes von ben Gaboli⸗
nit⸗-Koͤrnern ausgehet; ein Beweis, daB durch die (Mus
zichung, die zwifchen biefen letzteren und dem Feld. und;
Kiefelfpathe Statt fand, die fpäthige muebiitang | der
legteren eine Störung erlitt.
In der Näbe des Gadolinits grigen ſich Heine
Iryflallinifche Körner von hvazinthrothem Sranat; auch
bemerkte ich: in den mitgebrachten Stücken ſehr Heine
Zirkonkryſtalle, auf deren Vorkommen man a
ſpaͤter aufmerkfam geworden if. u
Zinnftein war ſchon zur Zeit meiner Anwefenfeit
zu Balun vow dem’ Herrn Aſſeſſor Gahn in’ dem Gang:
_ gemenge von Zinbo aufgefunden. Diefer Körper kommt
nur in Heinen, zuweilen kryſtalliniſchen Parthiern einge⸗
wachſen vor. In der nachfolgenden Zeit find außerdem
noch manche andere überaus merkwürdige Entbeckungen
“gemacht worden, die ber oben angeführte Aufſatz im
sten Bande der Afhandlingar i Fysik, Kemi och Minera-
logi genauer kennen lehrt und wovon auch ſchon in dem
Schweig ger'ſchen Journal für Chemie und Phyſik Nach⸗
richten entpalten find; die um fo größere Aufmerkfamfeit
‚Ders
nn ·, — — ———
— 53
nerdienen, ba mehrere zuvor noch nie-gifanbene abs
Ranzen ſich darunter befinden. Diefe find: Pitzoees
zit, Orthit und verſchiedene flußſaure Cerin m⸗
falze. Zu den früher ſchon bekanuten, ſpaͤter auch zw
Finbo entdeckten Foffilien gehoͤren: Zantalit, Ditem
tantalit, Smaragb.'
Welch' ein Reichthun an verfchiebenen merkwürdigen
Subſtanzen auf einer fo befchränkten Lagerflätte; und
wie lehrreich, die Verwandtſchaften zu verfolgen, Die
unter mehreren jener Subſtanzen ſich zeigen! Da am
einer einzigen kleinen Delle fo viel hat entdeckt werben
koͤnuen umd in kurzer Zeit auch noch au mehreren anderen
Gtellen in der Gegend von Falun. aͤnlicht Auffindungen
gemacht worden, fo (deint eine fehr glänzende Ausſicht
für weitere. minesalogifche Entdeckungen in anderen Theis
| . im von Schweden fih zu erdffuen, wenn nehmlich auch
en anderen Orten wiffenfchaftliche Kenntaiffe und wiffene
ſchaftlicher Eifer die Richtung nehmen, welche. zu Falun
zu fo merfwürdigen Entdeckungen geführt haben. Ganz
befonbere Aufmerkſamkeit werden immer die Gänge ver⸗
dienen, welche die Natur zu den mannigfaltigſten und zu⸗
ſaumengeſetzteſten Wirkungen ihrer Kräfte im Gebiete
bed Unorganifirten auserfehen zu haben fcheint. Staunen
wir in ben großen, allgemeinen Maſſen, woraus Die Era
denrinde zufammengefet ift, die Einfachheit und Gleiche
‚ förmipleit der Mittel zu großen, allgemeinen Zwecken an;
fo mäßen.wir dagegen in den aus jenen großen Maſſen
veſcideren und auf enge Räume zufammengedrängten
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u en, ſtellt ſich zwar auch nicht. ſelten eine bedeutende
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Bingen. ‚ bie unendliche Deinigfaltigteit ——
weiche die Natur and) in das Unerganifirte gelegt hat;
"zugleich aber die Beſtimmtheit und methematifche Swar⸗
fe, womit fie das Verſchiedenartige und oft nahe Ver⸗
wanubte von einander zu, ſondern vermogte. Auf einzel;
nen Lagern, die der Struktur der Gebirgsmaſſen gehors
Mannigfaltigkeit unorganiſirter Gebilde dar; aber fie er⸗
| ſcheint hier bei Weitem nicht in dem reinen, hellen Lichte,
wie dort. Hier herrſcht immer die Tendenz der Vertinie⸗
gung vor: die verfchiebenartigen Korper ericheinen ges
möhnlic in engerer Werbindung, ja oft fo innig vers
ſchmolzen, daß kaum der eine von dem anderen zu untere
ſcheiden iſt. Dagegen regiert. in den Gängen, bie Ten⸗
denz ber Sonderung. So wie bie Geſammtmoſſe des
Ganges in Form und Subſtanz unabhängig von der fie
eine Körper in das Gebiet des anderen ein, fo iſt Doch
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‚gemeiniglich ſelbſt dieſes Eingreifen mit Beſtimmtheit
zu verfolgen. Auf den Gaͤngen zeigt ſich die unorganis
denn bie. Gänge find die Geburtöflätten ber mannigfaltigs
fien und fchönften Kroſtalliſazionen. Wenn in den großen
Gebirgsmaffen die Kroftallifazionskräfte nut die Struktur
des Ganzen zu beherrfchen vermogten, oft aber doch ans
deren entgegen wirkenden Kräften unterliegen mußten,
und aus wie die Ausbildung der verfehiebenartigen j
‚ umgebenden if, eben fo erfcheinen feine, einzelnen Theile _
vollkommen individualifirt und greift auch einmal ber
‚firte Natur auch in ihren volfommenften Bildungen, .
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Körper vollenden konnten, fo gelang es ihnen dagegen ir
ben Gängen oft, volllommen frei und ungeſtoͤrt zu wir
den und Körper datzuſtellen, deren aͤußere regelmaͤßige
Bildung: den. beſtimmten Broporgionen ihrer Riders
enifpe,
Mir wollen jet die größte geologifche Merkwuͤrdig⸗
keit der Gegend von Falun etwas naͤher betrachten:
die koloſſale Erzlagerſtaͤtte, welche ſeit undenklichen Zei⸗
ten einen ausgebreiteteten Bergbau belebt und in ihrer
Art vieleicht einzig iſt. Nach dem erſten Vefahrungen
der großen Kupfergenbe verzweifelte ich beinahe daran,
eine deutliche und richtige Vorftellung von dem Vorkom
mien der Erze und dim Verhaͤltniſſe der Erzlagerftätte
jur wingebenden Gebirgsmaſſe zu erlangen. Der Bags
| = bau iſt bis in die neueren Zeiten hoͤchſt unregelmäßig. be⸗
nieben worden und die Verbeſſerungen, die er durch bie”
foäteren Bemühungen Bunftverftändiger Männer’ erhalten
Bat , Tonnten anmöglich die alte Unordnung vertilgen.
Sn Tage erleichtert kein Ausgehendes das Studium je⸗
net Werhältniffe und in der Grube erſchwert der durch
ben Raud) der Sadeln und bes Zeuerſetzens bewirkte Be⸗
ſchiag des Geſteins, jede Beobachtung im hohen Grade.
& iſt ſehr viel über Die Zaluner Kupfergruben geſchrie⸗
bin 3 ; aber in den vielen Ab bandlungen und in
oe Mole
9 Ein langes Veneldatt von Sqhriſten, die von dem Fa⸗
Inart Berowerte handeln, ſindet ſih in Beckmanus
D 4 ‚ Beber-
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56 | u — .
Weiſebeſchreibungen befindlichen einzelnen Nachrichten,
fucht man vergebend nach befsiedigenden Duffceiäffen über
‚bie Natur. ber Erzlagerfätte,. woräber‘ non ſich nicht
wunders: darf; da die, mehrſten Berichte aus eimer Pr
ſtammen, in welder die geoghoflifchen Begriffe noch ſehr
unbeſtimmt und nicht gehörig. geläusert waren. Die bee
ſten Nachrichten enthält bie (ou oft angeführte Schrift.
son Hifinger- ‚über bie mineralogiſche Geographie vor
| Schweden *);. aber diefe betrafen doch mehr die auf der
Feluner Erzlagerſtaͤtte einbrechenden Gofflien,, .al8 bie
geognoftifchen Verhaͤltniſſe derſelben, woräber. keine Deuts
liche Ertlaͤrung gegeben wird. Ueber. ihre Natur waren
ſelbſt die Meinungen der dem Faluner Bergbaue vorſte⸗
henden Dffisianten, ‚wicht ganz ungetheilt, obgleich die
hert ſchen dſte Anſicht ſich dafür. zu erklaͤren ſchien, daß
Die Erzlagerflätte, vornehmlich, aus zwei, au den enfges
gengeſetzien Enden zuſammenlaufenden Gaͤn ge n heſtebe.
Eine genaue Betrachtung der Grußenriffe und zumal
u de überaus inftrultiven Blätter , welche der Baron
Hermelin hat fiechen loffen und pop ‚denen. die, bien
mitgetbeilten — nach verkieinerteni Manpfiabe
. bas Ganze der * Erzlagerſtaͤtte nicht mit, sofa
enlauſcrden wahren Gängen " vergleichen, laſſe. Zuʒ
nt,» Erm
. Underſeduns des Entwurfs einer Eawebiiden Minerale
J "" Hißopie von Tilas, 8.3. uf. on
H Bamling til} eu, minstalogisk, Geogzak ülyer Sverige,
2: 185 —3% ”
-
-
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VDDDDDDDDDDDI ¶ GE ON 2
; | - 47.
Eelaagung einen richtigens Auficht von sheet fiheint
une Vergl⸗chuug derſelven·mit anderen ˖leichter zu uͤber⸗
ſrheuden Erzlagerſiͤtten in Schweduſcheu Brumdgebirge
ſehr beflederlich: ſeyn zu mäffen. : Die Vermathangen,
Welche: Ki: daxaus Fihöpfte,. wurden im mir: Durch. Die
Anſiht einer Abernus inftruktiven rißihen: Darflelung,
die ich ‚bei dert Hirn: Geſchwornen iin ibn ann fand,
gür Uebderzrugtng rohoben. Dieſe heicht in vielen Pe
Wen, weiche bie:-Erpiagerfiätte mach ben verſchieden⸗
ſia Nichtuagen in auf dene Horizonte fenloicht ſtehen⸗
den ud eine gemsinfihaftliche Achſe: ſchueidenden Ebncu.
darſtellen. Die Zeichnungen dieſer Profile beſtehen aus
vinzelnen Blaͤttern die in bar. Fomeiuſchaftlichen Achſe
nuſammen geheftet ſande und: nach einem Granbriſfſa d
aufgeſtein werfen menadaß mom. auf: Dinfelben Dip
wirhtigften heile der Erzlagerſtaͤrte mnbiben darauf vor
gerichtetea Ghrubengekläße, in ihrer ‚en ——
yelugeäbiilt, una u.
u MBeiten Sie: mehrfen: der’ Dean kantinanie
Icheu ruudgebirge angehbäigeh . Eirziaperfiätten ‚befitzen
dietoeſoutlichen gina Ro semigtr. Lagers.
walfrız.:: „Driefot huben . wirstcr glänbe „. die in den
ftähenm: :Mbihnätleitentbäiktehen Bemerkungen binzeichend
Wasgesherchuubdaffelbe werben auch voc in den: folges⸗
v Abichaitien mitzutheilende Deohachtungen Beflätigem.
Die Qebegomaſſe, welche acnahe Überall aut Sneus
weſtehht, mit weichen kleinere Maffen.von Grauit, Glim⸗
hä: Behufäehn einigen anderen Qupirgsorhen =
| Zr Po "7
533 —
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wechfeln, men In.ber Rihe ber Anlagen cioe. —
abweichenden ‚Eharatter. zu. zeigen. Glimmer pflegt nchens,
lich mehr zu herrſchen und Feldſpath ſich mehr zurack⸗
auziehen;- ja 23 iſt ſogar zuwejlen in der ‚Gegend, wy
das Lager ſich befindet, Gliwmerfchießer oben, ein, Sub⸗
flitut deffelben, herrichende Gebirgsant, Die das · Erꝛbaaet
son allen Gäten umgiebt. Da. we das Mebengeflein an
das Erzlager⸗ gräust, pflegen Dieiiemengtheile des erſte
ren mehr von einander getrennt zu. feyn, Der. Quars- iR
‚ oft.in arößsten- Parthieen abgefonbert und. der. Glinuner
ichmiegt ſich beſouders der Erzmaſſe au. Sehr gawoͤhn⸗
Uch kdmmt Gtatt-deffelben oder zugleich mit ihm Chebo⸗ |
rit in verſchiedenen Varietaͤten vor. Nicht felten gehet
dieſer in das Gemenge der Erzmaſſe ſelbſt ein und in
feinem Gefolge find: mancherlei audere Foſſilien: zumal
Kalt, Hornblende, Strabifieln, Grammatik,
‚MsbeR, Gergeontin, Spyedfkein,; Sranat,. Saab
fpath, Bitterfpath u. a. m. Bow’ ben :eigeuilis-
chen Erzlagern, die ihrer Hauptmaſſe nach aus Eichwer
felties, Rupferktch, felten auch ans. Bieig bang
beftchen,, find in Hinſtcht ihres Baues „bie bauptfäthe
aich Mogneteiſenſtein oder :Eifenglonz. führen
ben, gemeiniglich abweichend; Berrrdieken pflegen in Hin⸗
Aicht ber Verhältniffe der Augenerſtäackung aub-Dex-Mizeis
deneusdehnuug groſße Differenzen. Statt zu ſinden, Wie
Maͤchtigkett pflegt der größeren Maſſe nach: gleichförutis
ger. zu ſeyn, wiewohl bin und. wieder Erweiterccugen
mb. Werfipuklnmgen Some fan. Das Unkleiben
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. genen, eine ungleich größere Himeigung zur Augefoem
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und Unsfoigen au den Enden pflegt almällg: zu dJeſche⸗
ben und fehr gewöhntich iſt die Waffedes Nebengeſteins
in die des Lagers flark verfibät, fo daß das Ganze aft
als eine Verflechtung kleineret Lagermaſſen mir Maſſen
des Nebengeſteins erſcheint. Die Maſſe des Magnet:
eiſenſteins und Eiſenglanzes pflegt eine beftimmte. Strul⸗
tur zu zeigen umd zwiſchen den Mbfonderungen derſelden
ſind oft manche der vorhin angegebenen Foſſilien anges
‚bänft; fie-bilden die von bem Schwediſchen Bergmanne
fogenaunten Skölar, die in verfchiebenen Richtungen unb
oft mit einander zufammentreffend und wieder ans om "
ander fahrend, bald fi erweiternd, bald fi wieder
verſchmaͤlernd bie: Lagermaſſe durchſetzen. Wahre, von
ber Struktur ber Hauptlagermaffe vodllig unabhängige
@änge ‚ bilden nicht felten Rallfpath, Bitter
ſpath, in Verbindung mit anderen Fofflin. -—: An⸗
„dere Befchaffenheiten pflegen bie eigentlichen Exzlager zu
zeigen. Wenn in der ganzen Konſtenkzion jener fisch die
Kroflallfeziondtenbenz des DMagneteifenfleind und Eiſen⸗
glanzesſs, fo wie bie Verwandtſchaft biefer Oxyde mit
den fie begleitenden. erdartigen Subſtauzen offenbart .:fb
tritt Dagegen in der Bildang der eigentlichen‘ Erzlager
unzweibeutig, bie größere Jntenfität der Zentrolaupies
bung und die mindere Verwanbtſchaft zwiſchen Fombus 2
fibfen und infombuflibien . Minerolfabflangen ‚ hervor.
Diefe hauptſaͤchlich aus Schwefelkies und Kupferkies Duo
fiehenden Lagermaſſen zeigen im Ganzen, fo mie iin Eine
mb
- nb. eine weit: volilonunngre,Busfonberumg aus der Maffe
des Gebirgogeſteias, wie die Magneteiſenßein und Eis
fonalan; führenden. Die Lagermaſſen vflegen mehr tous
gentrirt zu ſeyn end „geringere: Differenzen unter den
Dimenſionen zu zeigen. - Gmb, wie in ben. mehren
2. Ballen, die Erztheite nicht zu einer ſolides Maffe vers .
bmuden, fo beften fie. back im Kleinen gemeiniglich bien -
Sehen ſphaͤrbidiſchen Geſtolten, welche auch‘ ihren Se⸗
faumgmaffen ‚zufommen. Im Rieinen wie im; Orangen
find :Die Theile erdartiger und falziger Oubflestgen ſchaͤr⸗
des won. den. Erztheilen gefondert. Sm. eigendſten Bers
Marche merden.. Diefe von jenen eingehalt.. Die erbattie
‚gen Boffilien, zumal br Glimmer, Chlorit, Tal
Serpentin, Spedſtein, bilden wahre Schaalen
“ am den Erzkernen. In dieſen Schaolen, bie bald mehr
erweitert „bald mehr zuſainmengtzogen erfcheinen, find
aicht ſelten mannigfaltige andere Mintrallörper enthal⸗
Am und oft ſind in ihren ven weder Meine Enpan
“bien eingeſchloſſen.
Mech Dielen anf Drobacbtungen indem. —E
Hen Theilen von Skandinabien ſich gruͤnbenden Prämife
den, wird. ed nicht · ſchwer/ werden, eine richtige Auſicht
on der koloſſalen Faluuer Erzlagerftätte anfzufoffen.
-Dia: berrfchende Gebirgsart in der Gegend. van Fa⸗
hun if}, wie wir fruͤher geſehen haben, .Gnens. Mber
der der Oegend ber Biruhen ſieht man hin und wieder
das Undgehende von Glimmerſchiefer, welcher von
Mongen.: nach Abend ‚fein. Haupiſtreichen bat, oherbaih
hr der
Ä | den Theil der Rinde aufgeſchloſſen hat, in allen Teufen
—
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m Gruben eine Einlagerung von Mormor beſitzt und
den man fuͤr die Gebirgsart anſchen darf, welche die Size
‚Rigerfiätte einfchließt. Die. Erzmaffe ift als ein ſtockfde⸗
miges Lager zu, betrachten, welches aus mehreren Nier
rei von verſchledener Groͤße zuſammengeſetzt iſt, deren
jede von einer: Schaale eingebällt wird, bie vorzüglich
aus einem -Stellvertreter des Glimmers, aus ſchiefrie
gem Talk' in Verbindung gie Chlorit und ®lins
mer befteht, außerdem aber auch verſchiedene andere‘ -
Bofflien enthält. Dieſe Schaalen werden von maͤchtigen
Lagen von ainem großten Theils ſplittrichen, grauen
"Quarz eingeſchloſſen, an welche dann erſt ein dickſchief⸗
ritger Glimmetſchiefer graͤnzt, in welchem Die Gonderung
des Quarzes von dem Glimmer ſchwaͤcher erſcheint. Die
Erznieren enthalten in ihrenn Juneren hauptſaͤchlich
Schwefelkies; gegen die Binde iſt demfelben befous
ders Kupferkies, in geringerer Menge Bleiglanz
beigemengt. - Schwefellies, Kupferkies ab
Bleiglanz kommen außerdem auch in kleinen nieren⸗
förmigen Parthieen ober eingefprengt in der Maffe der
Schaalen und hin und wieder auch in dem ſie begrängen«
den Quarze vor; dem außerdem auch Glimmer und Talk
‚ eingemengt iſt. “ !
Die Hauptmaffe des Erzlagers iſt eine ungehenere
| Niere ‚ von ziemlich unregelmäßiger Geſtalt, aber doch
"nicht fehr abweichenden Horizontal» Dimenfionen. Dieſe
find, da der Bergbau ber großen Küpfergrube den groͤ⸗
zieme |
- ziemlich: genau bekennt. Ja, was befonbers merkwäre
MNieren. Ihr tiefſter Punkt liegt 188 Klafter unter Tas.
ge Mir ſelbſt wurde das Vergnügen zu Theil, die⸗
fen tiefſten Punkt, der dem Bergbaue in der Teufe die
tiner Teufe von etwa go bis so Klafter iſt die Form der
was geringere von Nordweſt nach Suͤdoſt. Mit zunshmens
"ww -17 - — | — I72 —
| — 2%
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big ift, man kennt fogar bie unterfie Begraͤnzung bee.
beflimmtefte_ Gränze ‚fegt, über mir zu erbliden Fe
großen Erzuiere am unzegelmäßigfien. Die größte Aus⸗
dehnung hat fie hier von Nordoſt nach Suͤdweſt; eine et⸗
der Teufe und ſich verringerndem Darchweſſer, nipnnt bie
Ungleichheit der Dimenſionen ab, die Form⸗ der hotizon⸗
talen Durchfehnitte nähert fi) mehr dent Elliptifchen ober -
gedrückt Kreisfdrmigen, mit der längeren Achſe von Often
ach Wellen, ‚dem Hauptſtreichen der Gebirgsmaſſe par ,
solle, Um einen noch genaneren- Begriff von ber Form
der ganzen Maffe zu. geben, will ich bier die Haupte
Horizontoldimenfonen derfelben mittheilen, die ib 6:
‚genau wie möglich nach den Hermelin’fchen Riffen genoms
men habe, die doc) aber freilich fich der Wahrheit nur
-
| nähern Können. 5
| Yon. Ofen Bm Süden, Don —8 Von Nord⸗
Tiefe | | weit na | oft nad
unter Tage. unter Tage.| Werten. | Norde garden. Suͤdoſt. JSuͤdweſt.
a0o- 50 Kl. tio Klaft. 120 Klaft. 140 Klaft. 160 Al.
ıo -9 — |o —- [oo — Io — '
180 — 50 — 40 — 50 — 3 —
non. i u Die
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1
Fuß betragen haben müßte,
Sie ganze Maſſe hat alſo die Form eines halben Ellip⸗
feibs, deſſen Hauptachfe in der Dimenfion der Teufs
Hegt, indem diefe laͤnge⸗ iſt, als der größte Durchmeſſet
ber. Niere da, wo ſe om. mächtigften iſt. Die Haupt⸗
achfe des unregelmäßigen Ellipſoids fiehet nicht ſenkrecht,
‚fendern iſt etwas gegen Süden geneigt. Nach einer Bes
rrechnnung, weicher auf den Hermelin'ſchen Riſſen gemachte
Meffungen zum Grunde liegen, beträgt der Neigungse
winakel etwa 78 Grad. Ob bie obere, Fehlende Hälfte
des Eliupfetbs wirtiich einmal vorhanden war, und bei
ber allmaͤltgen Erniedrigung des Landes durch Einwir⸗
kung der Woffer und der Vorwitterung verloren gieng,
Ust ſich freilich nicht entſcheiden; aber einige Wahr⸗ |
Weinlichkeit ſcheint mir doch diefe Aunahme zu haben,
‚nach der Analogie ber Form. anderer, Anlicher,, kleinerer
WMaſſen. Da jene Waffe in deu oberen Theilen die größte
Ausdehnung hat, nach unten aber allmälig ſich vers
jängt, fo würde man annehmen dürfen, daß ihre Haupt⸗
"Pimenfion einmal mindeflens dad Doppelte von der jetzi⸗
gen Länge. der Hauptachie betragen habe. Da diefe Ans.
nahme ferner auf die. Vermuthung fährt, daß bie ellip⸗
ſoidiſche Niere kein Ausgehendes gehabt habe, fondern -
son dee Gebirgsmaſſe einmal rings umher eingefchloffen
geweſen fen, fo erhält man bei jener Morandfegung zus
‚gleich ein obngefäres Maoß für das Minimum der Ente
„ferriung der urſpruͤnglichen Oberfläche von der jetigen,
welche Differenz nehmlich mehr als 188. Rlafter oder 1128
0%
In
yn P
In der Naͤhe ber: wugcheneren Pete (Storgepfink:
wahafalle), welche die Hauptmaſſe des Erzlagers bil -
det, befinden ſich ‚einige kleinere, die auf aͤnliche Weite!
von Schalen umgeben ſind. Die «größere unter, dieſen
. (Kallores malmfallet) Liegt ſaddſtlich von: der-Dauptniren
. Sie bat eine ſehr gedruͤckte Geſtalt, indem in mcne
Teufe ihre Aus dehnung von Suͤboſt nach Nordweſt an
135. Klafter beträgt, bei ber geringen Ausdehnung DU
hochſtens 40 Klafter in der Richtung von Suͤdweſt nach⸗
Nordoſt. Zn: oberer Teufe iſt diefe Nebenerzuiere age
‚durch eine ſchmale Schaale von der Hauptniere getrennt.
Jadem ſich beide aber in groͤßere Teufa zuſammenziehen,
entfernen ſich ihre Maſſen zugleich mit den Schaalen von
einander, ſo daß dieſe in einer Teufe non. 140 Klafter
durch eine, 10 Klafter maͤchtige Quarzmaſſe getrennt wer⸗
den, welche ſich in groͤßerer Teufe noch mehr erweitert,
In einen Teufe von etwa 133 Klafter wird zwiſchen der‘
Haupte und ber füddflichen Nebenniers,eine kleine Zwis
(henniere bemerkt, die von Oſten nach Weſten ˖ eine Auss
dehnung von etwa go Klafter, von Norden nach Shdm
Hingegen. nur von etwa 10 bis 13 Klafter befigt.
| In größerer weftlicher Entfernung von. der- Haupt⸗
niere befindet ſich ganz abgeſondert eine Heine Erzniere;
deren größte Hortzontaldimenfi ionen in einer, Teufe von
20630 Klafter von Suͤbſuͤdweſt gegen Nordnordoſt une, .
gefär 30 Klafter und von Oſtſuͤdeſt gegen. Weſtnordweſt
etwa; 10 Klofter ‚betragen; deren Maͤchtigkeit in.einen
Zeufe von 66270 Klafter vo etwas bedeutender iſtz
die
|
'
de ſich dann aber afsmmmrenzaziehen. ſcheiat, fo doß ſe
Miehane. Teufe von zig Mlaften.mict wighe angetrof⸗
fen, wird, „Io, oberer. Tenfe iſt dieſe Seitenniere unge⸗
sie 60 Klafter von der Hauptniere entfernt, welche Eut⸗
farnung bei zunehmeider Teufe- ziemlich dieſelbe -bleiht,
isdem, die‘ Hanptachſe jener Niere mit der weſtlichen
Arbnie der Hauptniere im Parallelismus if,
.Da Wo das nordweſtliche Ende. der füdäftlichen Mes
Uempiens, fi) an. die Maſſe der Hauptniere. auſchließt,
ſchmiegt ſich ſadmeſtlich an die Schaelen Beides eine
ſehr Ianggezogene aus Marmor befigheape, Niere, Die
‚in einer Teufe oom,ctwa.85 Klafter sine Laͤngenausdehe
unng.oon:ungefän OnKiafter,. bei der geringen Mächtige
tt non stwa 6. Rlafter befigt; In’zinen Teufe von 110
Klafter noch vorhanden iſt; aber in einer Tenfe vum’.
etwa 1 40 Rlaften:nicht mohr angetroffen wird. -
, ‚Die Mächtigleit der Schaalen ift uͤbenaus abmeis
j ‚md: Sie beträgt am manchen Steflen nur wenige
Zoll und erweitert-fich Dagegen an anderen wohl bis zu
39. Klakter umd.daräbgr. - Am häufiafien ſchwankt ihre
Vwaͤckuigkeit zwiſchen 1. und 10 Klafter. Die Schaalen
find. nicht uͤberall blog auf Die. naͤchſie Umgebung der
Erzuleren und ihre. Adlaͤſung vom der Quarzmoſſe her
ſchraͤnkt, fondern es laufen von ihrer Häuptmaſſe nicht
ſelten Seitenzweige aus, die, ſich bald- erweiterud, bald .
werfchmälernd, und hin und wieder dc) noch ‚weiter gers
theilend, die Quqrzmaſſe in verſchiedener Richtungen
burchzichen und zuweilen ,, indem ‘ihre Verzweigungen
ESkandinabiſcht Reiſe . € Fa .. ſich
ee
ſich wieber vereinigen, abgeſonderte Quarmaſſen ums
ſchließen. Durch diefe Verzweigungen der Gchaalen
Tönute- man verleitet werben, fie mit Gaͤngen zu vers:
gleichen, bie ia der Quarzmaſſe auffeßen, da auch Die
ablanfenden Theile derfelben baͤufigſt Erze führen. Ader
dei aufmerkſamer und: undefaugener Betrachtung derfel-⸗
ben wird Man zugeben muͤſſen, daß doch ein wefentils
cher Unterfchieb zwiſchen wahren Gaͤngen und jenen
Schaalen Statt findet, unddab ſich in ihrer Weis
bindung mit dem Quarze, nach einem einge
Habe im. Grunde ganz daffelbe darſtellt, wis ſich
nach einem kleineren in der Verbindung‘. des Glimmers
und zumal bes Chlorites uad Talles mit dem Quarje⸗
im den belaunten ubänderungen des’ mmerfühfers
zeigt.
Hin und wieder kommen ſegenarute Krappgänge
wor, bie ein ganz aͤnliches Verhalten haben, wie. die ſo⸗
genannte Trappſchaale zu:Sala ®). Es find wahre
Gänge , die aus dichtem KHoriblendgeflein oder inuig
gemengtem Graͤuſtein zu beſtehen, mit einem von .
der Richtung der Schaalen abweichenden Stteithen: und
Sollen aufzufegen pflegen und von den letzteren zuwei⸗
Ion verworfen werben. Dieſes Verhalten fab ich dei
einem 4 Zoll mächtigen, hor. 1. ſtreichenden Trappgange, '
der in des großen Kupfergrube, in: einer: Teufe von 1)
Klafter, durch das Friedrich s Adolphs Ort getroffen.
worden. . Du tanis gemengte Gruͤnſtein dleles Gauges
® +
\
9 Vergl. a. % dieſer Reife 6, a
4*
⸗
— —— 67
IM xin⸗ bredel —E beinahe; reberſthworze
Barbe, and läßt Heine Harublendeflimmern meh. ſch⸗che
Nankto yon gedelich weißen, „ dichten ErPfein unteıs
Seiten ).
Won dieſer algemeinen f geognoflifchen Wetradtung
ber Faluner Erzlagerſtaͤtte, wollen mir'ny6.jeht zur Mus
ſterung der auf derfelben und in ihren naͤchſten Ungebune
gen. vorlommenben, einzelnen. Zeſſilien menden, .
IR De L. Er5je: - a
2) Semeiner Schwefelkies. Er findet ſich
Tdeils in großen, derben Maſſen im Anneren der Erznie⸗
sen, Xheils. mit anderen Erzen verwachfen, ober im den
Maſſen der Schaalen and des Quarzes eingewadhfen und
eingeſprengt; ſeltuer krſtallifirt. Go’ Babe ich Ihm in
‚soilfenmunen MBürfeln-, auch wohl in Pentagonalbodes
laedern sefunten. Di Fey Tommen- beſonders in
«
on
| ı
1 i 1
N Me murer eitgetfeite uns von det Kata
der Stchaal en die richtige, fo bietet Die Wahrneh⸗
mung, daß fie bei, dem Aufammentreffen mit hen fo
nannten, Trappadngen, diefe verwerfen, einen Beitrag
zur Sammlung von Einwürfen gegen die Wernertide
Hppotdefe Aber die Entſtehung der Gänge nnd zumal
‘gegen, feine Arſicht von diteren und jüngeren Gängen
dar. Nach dieſer wuͤrde man nehmlich annehmen muͤſ⸗
ſen, daß die Schaalen ſpaͤter als die Trappgaͤnge gebil⸗
"ver ſeyen; welches Ach mit der oben gegebenen Erklaͤ⸗
ng anf- Telne Weiſe sehmen iiůß.
Es
.’ %
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”. D
J
es u \ R —
aupfeclies agewachſcn, außerdem · aber auch weh un
Magnetkles, Bleiglanz, Quarz verwachſen vor. 2:3
a) Leberlie d. Er lommt in. Gaͤngen ſelten mb
uur in Keinen Darthieen vor, verrät fi ch aber durd dead
. Bitrtelesziven. u.
3) Ragnisties, - er ah zn- ben em; 12,3
man in Schwebennuach ber Farbe Lefwerſlag zuums ..
‚ um pflegt. ) Cronſtedt nannte ihn Lefwerfaͤrgb
Kies’); Walleriuns führte ihn als Minera Cupri
flavo fusca im Mineralfvſteme auf ***). Den Euflere
„bemiskte. ſchon sichtig von. dem Maguetkiefe,-dnB in im -
mehr Eifen als in anderen Kieſen enthalten, (ku, ; bas
Wer. er. ſich zur Schwefelbereitvng amb zu Moharbeiten
nicht fo, gut eigne. Nach Walterius fell eine geringe,
Menge Kupfer in. den Wagneiliefe von Falun enthalten
-fepn, welcher Gehalt body wohl une eingemengtem. Ani u
pferligfe zuzuſchreiben ſeyn bürfte.-
Der Magnetkies findet ſich unter ben Sale
Erzen in zwei Barlstäten: lb Ta
2) dichter, mit den betaunten Eigenfchaften dieſer
Böinderung (Wergl. mein Gab. b. Dein. ji ©. 144. .) -
- un. .,
’n Auch der. Bafferties, Byriien | fuscus Wi. führe
in Schweden den Nahmen Lefw ef hi ag. Vergl Wal-
lerii syst. min. IL, p. 283.
=) Försök al Mineralogie 758% pop 158.
6) Systema minerslogioum 1778. II, ra
⸗
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— ⸗ ‘ D eo. » — ).
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= wu {hr — — — —— — —
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XXXRAAXXEEI
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J X rz3 weiche bisher nicht unterfiblehene
VDarierat ſich durch eine feinkoruige Abſonderung
aus zeichnet, die ˖im Kleinen weder Bruch noch Textur
dentlich erkennen läßt, den Bruchflaͤchen im Großen aber
ein rauhes Anſehen giebt
x Weide Ubänderungen zeigen auf kiſchem Bruce ge⸗
weiniglich die dem Wagnetliefe eigenthuͤmliche ‚Barbe und
find Theils glänzend, Theile wenig glänzend; bie Flaͤ⸗
chen aber, welche der Ainrofphäre eine längere Zeit andy
waren, befigen durch Oxydation des Eifens ber
wistteangelaufene Karben. Am häyfigfien erfcheinen fie
vom einer. leberbraunen bis in Das Roftbraune ſich ziehen
den Zarbe; feltuer bunt angelaufen. Diefe Flaͤchen ha⸗
‚en denn auch kinen geringeren Glanz, indem fie ſtets
uns wenig glaͤnzend aber Ichimmernd ſich zeigen. Beide.
VDarietaͤten benuruhigen bie Magnetnadel ziemlich fast.
und werden in kleinen Stärken vom. Magnete gezogen,
Sie koinmen Theile. berb, Theile eingefprengt, am haͤu⸗
figſten mit Kupfer⸗ und. Schwefellies, auch ivebl mit
Bleiglam verwachſen von
3) Gemeiner Kupferkies. 0.7} mie mit fein
nen befaunten Eigenſchaften nur unkryſtalliſirt, entweder
derb oder eingeſprengt, vorzuͤglich mit Schwefellies, |
aber auch mit Bleiglanz verwachſen vorgekommen. Ente
weher findet er ſich rein; oder mit Schwefellies fo imig
gemengt, daß Beide weder mit den Augen deutlich zu
unteufcheiden, nach Dusch mechanifche Mittel rein zu ſchei⸗
ben find, Solche innige Gemeuͤge zeigen mathrlicher
u nz | Welle
0 ’
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* nd 5 . , m = , \
we Elzenſchaften des Brüche, ber Farbe, bed’ Glan⸗
368 und der Haͤrte, Die weder Der reinen Schmefettiefe, |
noch dem reinen Küpferfiefe yülommen. Much erklaͤrt ſich
daraus der abweichende Kupfergebalt, fo wie. das vera
ſchiedene Verhalten bei dem Roͤſten und bei der Rohe
arbeit. Der Gehalt des daluner Kupferkieſes in GStuf⸗
Ten wird im Durchfäyaltt zu 30 bis 40 pro :CH angege⸗
ben. Könnte man: den ‚Rußftrtieh oollkommen rein vom
Sehwhefelkieſe ſcheiden, ſo würde der Kupfergebalt ve
wmuthlich etwas höher ausfallen; aber bei: Weitem der
mehrfle , felbft rein fcheinende Kupferkies von Foeluu⸗
duͤrfte Heine Antheile von Sorefeltire eingemmgt ente:
halten. |
Schwefeltiͤes, Deagnetties und. Kupfen.
Mies find unter den Erzen die vorbersfihenben. Sun
Reit fehr nach
4) Bleiglamy, der Theils grob⸗, Thells Metur, |
Feten: feinſpeiſig vorkoͤmmt, und haͤufiger mit den zuver
erwähnten Erzen eingefprengt, als in derben Moffen ſich
findet. Er ift von einer friſchen bieigraum Bern und
Befigt einen Silbergehalt.
Zu den in geringer Menge einbrechenden Em wu
hhrt auch > N Eur
* 5) Braune Zinkblende, die ſelten derb, ge⸗
meiniglich in kleinen Parthien in ben übrigen erzen dies
heſprengt vorkoͤmmt. —
U. ßFoſſilien, welche vpornebmiic in
den Schaalen vorkommezz. ue
van | . u | 2»)
—— lie ee. u Ta
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% u ‘ . 7
° 5 I» .
2) Zalt, 2, nn
& Shiefrig er. Ihm pflegt eine ſchmutzig
granlich⸗ graue Zarbe eigen zu ſeyn, bie fich einer Seits
bis in das Silberweiße verläuft, anderer Seits aber,
zumal bei einer Annäherung zum Speckſtein, dem Del⸗
gruͤnen, fo wie bei bem Uebergange in Chlorit, dent.
Lauchgränen fich nähert, Da, wo er charakteriſtiſch ſich
‚zeigt, iſt er fchiefrig abgefondert und zwar am haͤufigſten
vwellenfdrmig », Inotige, ober verwerren⸗ Irammfchiefrig.
Das Schiefrige naͤhert ſich aber bald mehr dem Wiätttis
den, bald mehr dem Schuppigen. Sof ber Abſonde⸗
zungöflächen iſt dad Zoffil Theils glanzend, Theils wenig
glänzend, von einem zwiſchen Bett und Perlmutterarti⸗
gem das Mittel haltenden Glanze, der ſich dem Erſteren
um fo mehr nähert, je deutlicher bie ſchuppige Textur
bervortritt. Hin und wieder zeigen ſich Abſonderungen,
die durch beſondere Glaͤtte, durch eine ſchwarzlich grüne
Zarbe und einem lebhaften Fettglanz ſich auszeichnen.
Dieſer fchiefrige Tall ift das am mehrſten vater
ſchende Foſſil der Schaalen.
b) Schuppiger. In kleinen, einzelnen, ober
"nfammengebäuften „- gemeiniglich filberweißen und pres =
mutterartig wenigglänzenden Schuppen. |
3) Ehlosit, von verſchiedenen lauch⸗ und granliche
‚gränen Barbenabänberangen, Vornehmlich kommt |
a) fhiefriger Ehlorit vor, der fo allmaͤlig im
bei ‚fchiefzigen Tall ſich verläuft, daß eine ſcharfe Gräme
awiiche⸗ Beiden nicht zu zichen iſt. Selten er |
E. 4 b)
«
ri
u) biättriher Chlorit. a
‚Der Ehlorit koͤmmt in den Schaalen weit feltner al
ker Kalt vor. ber nod) weniger allgemein iſt ⸗
3) Glimmer. Er findet ſich Theils in. einzelnen
Schuppen, Theils in ſchiefriger oder auch beinahe. koͤre
wiger Verbindung derſelben; Theils audy in regulär.
fechsfeitigen Tafeln ArpRalifirt; gemeisiglich on Onnket
. ‚tömbadbraunen Farbe.
4) Quarz. Dora in feiamde —R
als un
>. 0) Beratenfalk.
«) Edier. Theils farbenlos und veffechen—
Theils von weißen und granen Farben. Krpftallifirt iſt
or mir nicht vergefommen; haͤufigſt aber. eingewachſen
ugb eingelprengt, zumal in Verbindung ı mit- Kuplertiee u
Schwefellies und Bleiglanz: -
A) Körniger. Eine für bie Faluner Erzlagens
ftatte befondess ausgezeichnete Varietaͤt. Theils Mein >
Theils fein⸗ eckigkoͤrnig abgeſondett: entweder farbenlos
and waſſerhell, oder weiß, grau, gelblich. Cr bildez
wicht felten ‚ein klein⸗ und feintdrniges Gemenge mit den .
Erzen, koͤmmt aber außerdem audy,derb-vor.
b) Gemeiner Quarz; Theils bicht, Theils
Urnig, von weißen ud grautn Farben, befondere im
Gemenge mit Tall, Chlorit, Glimmer.
5) FeAdſpath. Ein ſeltener Begleiter ber gelu⸗
ger Erze. Ich babe ihn in einer ſchuutzig berggruͤnuen
u abduberung geſunden, d bie: aid ‚gemein emhelbs
. ß m * > . (path °
Bm . 2
2 2 r
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| oo. — — 2
ſpat hund Adulanr das Mittel bält, und der zu Tur
uaberg vorkommenden und im gten Theile dieſer Meife
beſchriebenen *), vollkommen aͤnlich iſt. Unvollkommen
ansgebildete Kroyſtalle find in Kupfer und Maguaties
eingemadfen.
6) Trittaſit.
Dieß bis jetzt noch wenig befannte Foſſ aehdrt zu
| den befonder& charakteriflifchen der Salnner Erzlager:
| flätte. . Die dichte Varietaͤt, der man den Nahmen
= & alunit beigelegt hatte, ift in. der Maffe der Schaalen
ſo ſehr verbreitet, baß man faſt uͤberall Spuren davon
antrifft. Seltner it bie ſchaalige Abänderung und am
ſeltenſten kommt die blaͤttriche vor. Nur wenn man
dieſe verſchiebenen Varietaͤten in vollſtaͤndigen Folgen mit
ihren Uebergaͤngen zu ſehen Gelegenheit hat, uͤberzeugt
man ſich davon, daß fie Modiſfikazionen einer Subftanz
fi nd. Bald nach der Mäcktehr von meiner Nordifchen
Keife theilte ich eine "bereits zu Falun entworfene Bee
ſchreibung des blättrichen Triklaſites mit **).. Meid
Handbuch der. Mineralogie enthält eine äußere Charakte⸗
niſiik der Subſtanz und der verfchiebenen Varietäten te};
anf welche ich mich bier Im Ulgemeinen beziehen fann;
96 sm. — te.
”) S. von Mops Elemeriden d. Ba ‚ohttem
Sunde. : 4ten Bandes 3te Lief., ara . ?
® X J
2 ) II. ©. 681. s f . Pa * wen: R 2 4
.
FE F
—
21 —— —
iubem ich gu vom bori Witgetheiften nur einige, bie ou.
ſchreibuugen vervollſtaͤndigende Bemerkungen binzuftge. :-
0) Blaͤttricher Triklaſit.
Dieſe Varietaͤt iſt nur kryſtalliſirt beſanben worden,
in dem tiefen Punkte der großen Rupfergrube , ber (oe
genanuten Terra nova und im Tufid » Gefent, 190 Klaf⸗
ter unter Tage. An beiden Orten Fimmt fie in mertwärs
digen Verbaͤltniſſen vor; in Hfolisten, zuweilen volllom⸗
men ausgebildeten, ‚eingewachfenen Kroflallen; an dem
erſteren Orte bauptfächlich in klein⸗ nnd feinfpeifigene
Bleiglanze ‚ zuweilen in Verbindung mit Fettquarz; am
dem leisteren vornehmlich in reihen Kupferkieſe. Mit
unter findet ſich im Innern der Kryſtalle Kupferkies ober
Bleiglanz eingeſprengt. In Hinſicht der Struktur ſleht
der blaͤttriche Triklaſit dem Epidote am Näcflen; aber
in den Übtigen. Reunzeichen entfeunt er ſich doch zum -
Theil nicht unbedeutend von biefer Subſtanz. Der Bruch
iſt nicht bloß feinfplittrig in: dad Unehne übergehend,
eR
wie an den augezogenen Stellen angegeben wörden, fone
dern zumeilen auch kleinmuſchlich und dann wochsortia
wenig glaͤnzend. Der Koͤrper iſt halbhart; Marie Bans
ten rigen das Glas ſchwach.
D) Schaaliger Triklafit. |
Er Hält in Hinſicht der Struktur das Mittel zwi⸗
ſchen der blaͤttrichen und Dichten Abänderung, "überteifft
ben beide am Hätte, daher man auch dieſer Varietat dem
Nahmen, hird Falunit, gegeben hatte. Dem Aeußeren
m zeigt Diefer Korper manche Aenlichtei mit gewiffen
Spiel
\
| — — — —
> \
ſicht der Veſtandtheile fehr abweicht. Der fchanlige
Kriklaſit befigt zwar ſaͤmmtliche Blaͤtterdurchgaͤnge der
ieften Abänderung; aber unter dieſen iſt nur der, bie
Achſe der Kryſtalle rechtwinklich ſchueidende beſonders
Deutlich; bie uͤbrigen find verſteckt. Jenem eutſprechen
dusgezeichnete geradſchaalige Abſonderuugen. Außerbem
geigt ſich gemeiniglich auch eine Uinlage zur lang⸗ eckig⸗
Arnigen Abſonderung · Der Bruch erſcheint uneben, eine
Seits in das Kleiumuſchliche, anderer Seits in -
Gplitteiche aͤbergehend. Auf den Hauptſpaltungs⸗ uud
„Möfonderungäflächen iſt das Foſſil glänzend, von einem
7.
| Eeitärtin bes muſchti chen Berweiktes, atstr ſo⸗
groannten Zettſteins, von welchem er aber in Hin⸗
glasartigen Glanze, der ſich anf der einen Seite, indem
er wit einigem Schiller verbunden. if, dem Perlmutter⸗
attigen, ‚auf der Anderen hingegen dein Fettartigen him
veigt. Der Bruch) ift feitartig wenig glänzend... Dag
Boni iR gemeiniglich durchſcheinend; ‚zumellen um au
hen Kanten. durchſcheinend. Seine Houptfarbe iſt de.
ſchmotziges Honiggelb, welches ſich Theils in das Wachs⸗
gribe, Theils durch das Oelgruͤue,beinahe bis in das .
fdmmpig Lauchgruͤne verläuft. . Das Pulver iſt graulich⸗
weiß. Der. Körper: riet. dad Glas ſtark und giebt. am
Stable Bunter. Er ſchmilzt vor dem Lothrohre für fih -
rahig zum weißen, epaken Safe. Nach. einer. Analpſe
on Hifinger iſt er aus. Kieſel⸗ Thon» und Bittererde
in einem ſolchen Werhättniffe gemiſcht, aß nach. Bers
aetine das chemliche Zeiten vegeben Ms® +45 iR.
’ N Der
!
3
re |
Der ſchaalige Ariti ſit in m sie tiefe, Pr
dab oder eingefprengt -vorgelonntiei. ; Selten. findet, eg
ſich rein, gemeiniglich mit anderen Foſſchien und untet
dieſen am haͤnfigſten mis tombackbraunem Glänmer ver⸗
wachſen. Auch Kudferlies lommt nicht ‚gelten. in (ein
derben: -Moffen eingefptengt vor. © oo.
e) Dichter Zritlafit.
Dieſe am mehrſten ‚verbreitete doereut zeigt *
den erſten Blick im Aenßtren eine Aenlichleit mit ge⸗
einem Serpentin; bei genanerer Ünterſuchung ergiebt
ſich aber «eine fo bebentende Verſchiedenheit, daB ei
Verwechſelung beider Foſ Rien uicpt wohl Statt finden
Bann ).
Die Blättride 5 Keztar ber erſten Vaierin jest N
‚bei. dieſer nur dann und. wann verſteckt. Dagegen I +
aber der Bruch fehr audgezeichnet. Dieſer iſt Theils
auch », Theils feisfplittrig,, in das Flachmuſchliche mb
Eine fih verlaufend. Die Bruchftäde find unbeſtimmt⸗
eckig und wenig ſcharfkantig. Der Bruch erſcheint ai
ſich matt; aber durch das Begreifen und ſchneller durch
dad Reiben mit dem Nagel, wird er wachsartig wenig
‚ulängend, Das Foſfil iſt gemeiniglich undurchſichtig,
zuweilen an den Konten ſchwoch berafhehund. De -- |
\ Haupt⸗
—*8 Dieſe werſtdickenei ſceint jedoch hin und wieder noch
nicht anerkannt zu werden. Nach der 18ten Anmerkung
9* un Wern erw letztem Mineral⸗Spſteme (Sreiderg ,
eur) ©. sur folen leberbraunet Serpentin und.
* 5. Driklaſit Spnonpme fepn! or
— -
}
}
8V ns nm " \ j " v,
In N. — *
*7*
—E— ſehr tie ———— welcher siür
baden Srinmen des Druches Uchaei ·arſcheint und durch
Sefuoknit. von mihrrvemi Schwarz die beinahe. in daB
Nabenſchwarze Ach zicht; defsaders uber durch bit: Wis
fbung mir: ambkeem- Geb du eta mubeRimniies
Brauulichgron in das Nußbraume· nnd: bis deinabe "mM
Sad! MWachsgelbe ſich verla aft. Das HPalver iſt weiß
BETRETEN ect da Bla ſchwich Kind
wirde vomnStahl geritzt. Es im ungee anzufähten.
Dis: Agenttamliche Gewicht (wirkt ac Huſan gur
wiſchen 2768: unda, 6b. Vor dam. Löothrohre online
der dichte Triklaſit ſchuell ſeine Farbe und ſchmila 7*
uner Aufwallen zum weißlichen, blaſigen Olaſe. u
äußere Geht dieſer Wariatkt: ar etwas —* |
yeichnetes: · Selten / IHmmt fie vbltkiamorph, derd udn '
cinzeſprengt vor; bei: Weilem haͤufigte iſt darau wine
Nalage zur Keyſtalliſazion zu bemerken; aber dagegen
wieder ſaiten eine volllommene, ſcharfe Eroftallinifiiertuse
budaug. Da wo dleſe ſich zeigt, ſind Die Kedſtalle tat⸗
weder waar geſchoben vierfeitige Pelomen mit Seit nlanten ze
von ungefaͤr 78° und 1100, oder durch Abſtumpfuug
ihrer ſcharfen Kanten gebildete, irregnfär fechsfeitige Prie⸗
men, mit vier Seilenkantenwinleln von 1250 und zweten
von 1100. Sehr oft. kommen bdieſe Prismen an -deii
Geitenkanten zugerundet vor. Dieſe Zurundung iſt als
eine unvollkommene Ausbildung“ don Zuſchaͤrfungen der
- GeitenFanten anzuſehen. Die zugerundeten prismatiſchen
Ser erſcheinen im Zarr dunchſaniuie mer und weniger
ellip⸗
eliplih. Meheerestahler. Bikipfen- arngen wicht Selen"
"ga einander. unf-erfenchien, oft-wie in. einanker. verfBßte.
Die Reiben: det im der Richmng der laͤngeren Wchfe win
ltiander derbandenen Elliuſen find zuweilen wen bedeus
dender Ränge, Miele derfelhen laufen. ‚haus meh) antuen
Int it einander ·narallel·/ oder von-dngn: gemeiufchaite
Itchen VPunkte aus, Sr daß fie wie Dander vier Stxahlaa
erſchedaen. Oft. fiad aber auch dis: Iugncpbnrten Andire
dacn unvolllommen aus gebildeter Kryſtalle gut egelinagig
wit, jeinander: verbunden, wodurch Sag: Ganze ein ger
flanmntes Unſehen, bei mehrerer: Iſolitung der Iudivi⸗
| * ein getiegertes Anſehen hekoͤmmt. en
Der dichte Triklaſit iſt in: den hisber heſchtiebanen
Geſtalten Pets eiagewochlenz .bri: Weitem· an haͤußaen
ie dem oben beichrichentg ſch ie ſrig en Talk ſeltaz
| An (Biefrigem-Ehlorit- oder.in Glimmer. Um
ſeltenſten iſt er .mit einer unten zu befehreihenben Abk. .
derang von: Bitterfpath. verwachfen. - In dam ſchiel⸗
riean Kalte haben bie priämatifchen Thelle oft eine ſolche
Rage, daß ihre Achſen Die. Schieferung ber Quere voch
durchſetzen und dabei. durch, die Spaltung des Geſteis
Me: Nuerdurchſchnitte jener. prismatifchen Korper zum
Merſchein kommen. Kleinere elliptiſche Theile des dichten
Triklaſites pflegen fo von den Theilen des Talkes, Ehlea
rines roder Glimmers eingehuͤllt zu ſeyn, daß ihre längerg
Achſe mit der Schieferung parallel ift. Gegen die Jchte,
‚Barbe des Talkes ficht die dunkle des Xrillafited aufs, -
| lallend ab. Beiondere bunt ericheint das Semenge des
- an. ’. n i Dune
\ ‘
‘ . . . j l
dautel .oltnengrämen Trittaſites mit Dee groulichuiiißen -
Miterſpathe, wozu ſich daun noch Kupferlies und Mieik
._ ms zu gefellen pflegen, von weichen zuweilen fein eine.
geſorengte Theile in den. Kryftallen des Krifiäfttes. ſelbil
vorkommen. =" Dee dere. Tritofit. findet ih: en
ſechr vielen Orten in. den Falnuer Oraben, worzüglich abıe'
in ber Lowifds und. Erit Matts⸗ Grade. Mach id
Isfen, in der Faluner Gegend zer Arent: nnegenden Br
viten, zeigt er ſich nicht felten. —
Ein anderes, für bie Baluner —2 Don J
ders charakteriſtiſches Foſſil iſt : |
7)6 ah nir, mit dieſem Nahmen ⸗ zuerſt vom Hera
Baron von Met zum Andenken ar ſeinen Entdecken
J. G. Bahn, belegt, fruͤher bekanntlich vom ſeeligen
Eckeberg mit der nicht ganz paſſtaden Benemung “m
semstith bezeichnet. . Fa
| Dieſer Mineralkdrper zeigt in den weſerilicheren ei |
—8 ſeines Neußeren ſo große: Aenlichkeit mit deut
Gpinell, daß ich die Früher dargelegte Linſicht, nad
- welcher ih feinen: vorwaltenden Zhöuerbeu Schalt, als
den weſentlicheren Beſtandtheil anfehe *), unmöglich auft
geben Tann. Freilich iſt diefe Auſicht im nothwendigen
Zufammenhaunge mit der, nach welcher ih den Spictell
nur als eine Zormazion: des Har tſte in Swoder der Thon⸗
ſoſterʒ binahn und im nicht Sr. ſecriũ ich verſchieden
von
» Vergl. nieinen Entwurf eines Eyſtem⸗ de Anerganffirs
‘ten Naturkorper. 1809, ©.'79. wu und mein Kunde
bu d. Minerafogle IL ©, 364. DE
y
Reben die anderer Mineralogen Ins Wiberfprucde,: melche
gzwar die beiden eben:'genannten Minkrallörper für foezig
ſiſch übereinftiiumend annehmen ‚:dagegen.aber den GB pis
‚ nell davon. trennen. . Diefe ſehen Reh Bittererdegebalt
bdes letzteren als einen zu den weſentlichen Beſtandtheilen
ber Spezies gehbrigen ar ‚Wellen Fe: honſequent ſeyn⸗
ſo maſſen fie den Gahbn it als ine von dem Spinchl
. weſentlich verſchiedene Subſtang betrachten, da jenens-
12 ber Wittererdegehalt mangelt. : Haup beat die große
Aenlichkeit, welche Spinel l'und Gahnitk in. Hinbcht
-
‚ber. Krpftallifagipn und Struktur hefigen, erkannt und .
a ſich dadurch bewegen laſſen, den letzteren Spinelle Anoi·
fere zu nennen. Uber er hat. bisher dieſen Körper nur |
im Anbaunge zu ſeinem Syſteme aufgefuͤhrt, da der
Wangel eines Bittererdegehaltes ſich der Bereinigung: deſe
ſelden mit dem. Spinell entgegen ſtellte *).. Berze⸗
- Huws, der⸗tbeufalls den Spinell als eine: Subfang
betrachtet; Die durch. die Verbindung‘. der. Thon⸗ nud
Buittererde ‚choratterifiet wird, iſt darum auch gendthigt.
den Gahnit-vom Spinell zu trennen; und ift nicht
„abgeheigt, jenen für" eine weſentliche Verbindung: Aou
KZiakoryd und! Vronerde anzuſehen,“ daher in feinem: De
, ſteme beidenem Aeußeren tach· ſo ſehr nahe verwanbig
Kir, In wricer Erfanung por einander‘ ſtehen te
Be | Die
D) Bitel Hasy. ablean dompar pi 6. Zu 00
\
* Fürsöhn ailk ats zent, Bemish, Minetaloyoium, P g%
RR 100, » N En ‘ . „2a *
yon’ Saphir und Korund auſche. Mix diefer Meinung
—
—
”
⸗
— — — —— - — — —
— 22
OR, Wingralogen. den. Mernet iſchen eau, welche
Gapbir,;Korund, Demantſoath, Spinell,
abs ‚verfchiebene Gattungen anfehen; ‚halten begreiflicher
Weiſe auch deu Gahmit für einen won jenen weſentlich
werfchledenen Mingraltörper. Kaum brauche bier Dig
- Meinung Vauquelin's angeführt zu werden, daß vom
einer Beimifchung oder Beimengung von Mignde, ber
Binfgebalt des Gahnites herruͤhre. Genauere usterſu
— haben dieſe Auanabm⸗ widerlegt, Ä
Der Gahnit-Hinmt in Hinfiht-der Kröffokifogten |
velitemmen mit dem Spinell uüͤberein;? nite’hat man
bober nicht die Mannigfaltigkeit von Kryſtalliſazionen
Bit jenem gefunden, die von’ Diefem bekannt find. Aber
doch die vorzuͤglich charalieriſtlichen baben beide gemein,
Dieſe find: ..
J 5) bas vegulätg Oltacen. Der PR
der Fepftalle pflegt. in der Richlung der Mcıfe, zwifchen
N und 6 Par. Dezimallinlen abzuänderm, Die Kryſtalle
kommen gemeiniglich einzeln vor; ſelten finb zwei oder
mehrere, von verſchiedener Groͤße anf einander gewachlen,
‚oder mit einander verwachſen.
4) Des Dktaederfegment, ‚mit einer fehöfete
gen Flaͤche, bie einer Durchſchuittsebne, parallel mit
* einander gleichlaufeuden Zlaͤchen bes regulären Die
tatters, eꝛſpeicht *, Das Berhälnig der Stärke bleſer
ſeg⸗ |
.*) Diele Sropekiraen. wird ferig als. m Beamcat eine
, Merian: Reit V. .$. oc.
. vum
= ı EEE , -
Ü) x 1
lazercitehihä moſtau⸗ zu > «riet beiben lan |
Lu iſt abweichen = J ihn 2 3
3) -Die eevatlifezſvn, dureh
* Beni ſechdfeitigen Flaͤchen hin einander ſchließendes WAL
Bitderfegminten‘to zuſammengeſetzt, -daß drei: tits’ und |
Biel ausfpriäneide Kanten vorhänden ide — U" 2
' Die Sbin ſuwe der oſtate Me eben, aber are
euders glatt J 2
Die Struffur- des PAR mat FR
mit der des Spimelis Aberein,, baß:sin Hauptptaͤtter⸗
Aurchgang. parallel; mit. zwei gleihlaufenben- Oktaẽderfaͤ⸗
eben Statt finhet. ‚Diefer. it aber. bei dem Gahnit.fehg
ausgeztishnet, wogegen dr bei dem;: Spinell verſteckt 54
fen oflgten Es iR dieles der. uͤbexaus merkwärpige
Biaͤtterdurchgang, welcher ber ſechsſeitigen vZlaͤche dey
Segmentkryſtalliſa zion entſpricht und der zu den Haupt⸗
belegen für die Annahme der Ideniitat de Spindiie ʒ
Saphirs und Korun ds gehoͤrt. Dieſer Blaͤtterdurch?
gang läuft einer Ebene parallel, welche die Achſe der ryend
voddriſchen Gruadkryſtalliſa zion der Subſtanz des Wirt
ſteins rechtwinklich ſchneidet;“ iſt derfelbe, welchet vei
dem Korund ſehr ausgezeichnet zu ſeyn und auch Ye
Bem Saphir wahrgenommen zu werden pflegt. Er-
ddentet Die Loge. an., in welcher man das Spinell⸗ und |
-Gahnit s Oftadder mit den Rroftallifajionen des Korunds
and Saphirs zufammen balten muß, durch welche Stel⸗
— / | | lung
einfachen Dreffeitinen Pyramide beſchrieben. S. Hefte
u. mann s Handbuch der Dineralsgie J. 6 —X
— — — —
Ing die Rage jenes Wiätterdurchganges. im regulären Ä
ö Dltaddes; die mit ‚den Eigenthuͤmlichkeiten diefer Kry⸗
flalifagion in einem auffallenden Widerſpruche zu ſtehen
ſcheint, Aufklärung erhäft, Außer dieſem Hauptblättere |
| hurchgange beſitzt der Gadnit noch drei andere minder
ausgezeichnete, welche den uͤbrigen Dftadderflächen ent⸗
ſprechen. Hierdurch zeichnet ſich die Struktur des Gah⸗
nits vor der des Spinells aus, bei welchem dieſe Blaͤt⸗
terburchgaͤnge nie vollkommen ſich darzuſtellen pflegen.
Wir erhalten’ hierburch ein neues Beiſpiel, wie bei
Blätterburchgang einer Subftanz durch bie Aufnahme
zines größeren Antbeils fremdartiger Beimiſchungen an
Deutlichkeit gewinnt. Neben dieſem vierfachen Blaͤtter⸗
darüens zeigt fi ſich ein volltommen muſchlicher Bruch.
| auf den "Spaltungsflächen iſt der Körper beinahe
demamtartig, anf dem Bruce fettartig glänzend, Die
gereinigten Außenflaͤchen der Kryſtalle pflegen nur wenig
glänzend oder ſchimmernd zu feyn. In GStäden bot
etwa 1. Linie Stärke ift der Gapnit undurdfictig; in
duͤnneren Städen durchſcheinend. Die ganzen Kryſtalle
erſcheinen gruͤnlich⸗ ſchwarz. Diefelbe Farbe pflegt auch
bei auffallendem Lichte der. reine Bruch zu zeigen, weis
‚her. an der einen oder anderen Kryſtallecke bewirkt if. -,
Halt man aber aufgefchlagene oder aufgefpaltene Städe,
fo, daß Lichtſtrahlen in einen Theil der Maſſe eindringen
‚and von inneren Flächen zuruͤckgeworfen, in das Auge desß
Beobachters gelangen, ſo erſcheinen fie dunkel meergrän, _
dem dunkel Entenblauen fich hinneigend. Bei vollkom⸗
Ze 8: ı DE 67 men
‚I
ð
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Ba
- .
[5
\.
u‘
» — —..
men Ceehlallendemn gie zeigt, Fr Blefelbe Sanc, uur
Blaſſer. Das gröbere VPulver hat eine. blaß giiee das
Mint eine: licht graue Garde. |
In der Härte abertrifft der Gabnit den ; Ener,
‚der * ihm geritzt wird; dagegen iſt er minder bart
vie Spinell. Auch im ſpezifiſchen Gewichte ſtehet er
dem Spinell nach, indem ſolches, nach der genaueſten
Beſtimmung, 4,261 beträgt *) Es finkt wohl bis zu
. 4,1777 und Reigt Dagegen wohl bis zu 4,3714 uud, noch
hoͤher hinau; aber das geringere Gewicht rührt von beis.. |
gemengtem Talk, das hoͤhere von eingeſpreügtem Blei⸗
mianz ber. Das geringere ſpezifiſche Gewicht und die
geringere Haͤrte haͤngen offenbar mit dem lockeren Aggre⸗
gatzuſtande, der ſich in dem ausgezeichneteren Blätters
durchgange zu erkennen giebt und, fo wie diefer, mit dem zer
‚ber Thonerde beigemiſchten fremdartigen Stoffe zu
ſammen.
Der kryſtalliſi rte Gabnit tzmmi in grauem, ſchief⸗
rigem Talke eingewachſen vor, gemeiniglich in Begleitung
von fein eingefprengtem Bleiglanz. So hat man ihn‘
bis jegt nur auf der Erik Mattös Grube gefunden. :
In unvolfommenen Kryſtallen mit nicht ſcharf begraͤnm:
ten Umriſſen, mit kleinſchuppigem, dunfel’ tombackbrau⸗
nem Glimmer und etwas Kupferkies innig verwachſen,
auch mit Kupferkies und Magnetkies in asbeſtartigem
Strahilſtein eingemachjen , „ entdeckte ihn Here Affefe —
— | „Tor.
75 6, Aflandlingar i Fys Kem. och Min, I. p. 88.
nm *
—
. — —— —— —— — —
- . 9
=
“ mu | PP" 8
8 N W —4
er Gehn auf Der Nifwerdergas One une
Salın ).
Zu den teoßalinifhen Erzeugniffen der Bafune
Gruben gebdet auch
‚8 Mogneteifen fein, ber in. vegeluäßigen Ds
taddern vorlömmt, Die entweder voltonmen oder keil⸗
förmig verlängert fine. Die Kroftalle ändern in dee
Oröße von wenigen Linien a bis beinahe zu einem Zoll ab.
Sie enthalten oft eingeforengten Schwefellies und. Rus
ꝓferties und pflegen von blaͤttrichem Chlorit überzogen
‚zu ſeyn, der fo feft anliegt ‚daß man ihn nur mit Mühe
- Davon trennen Tann. Diefer Ueberzug hat bie Beranlafs
fang gegeben, daß man die Arpflalle mit dem Nabmen
Talktärningar belegt und geglaubt hat, ihre ganze Moffe
befehe aus einem tallartigen Körper; welcher Meinung
freilich das Gewicht der Kroſtalle nicht gänftig war. Ehe
dem kamen fie Wäufiger al jent Zumal auf Rege⸗
‚. ringts _
in Neueriih Bat aan ben Sahnit derb,. m Defter-
Silfbers unweit Saͤther entdeckt. Ein Stuͤc, wel⸗
—
ches ich der gätigen Mittheilung des Herrn Berzelins
vetrdante, zeigt undeutlich kryſtelliniſch- koruige Abſondes
zung. In den einzelnen Körnern ift die dem Gahnite
eigenthuͤmliche Struktur mit dem damit verknüpften
Glanze zu erkennen, Im Ganzen erfheinen die Bruch⸗
flächen nur ſchimmernd. Die Zarbe it ſchwaͤrztich grün,
Verwachſen iſt der Gahnit mit einem, wegen der Klein⸗
heit der Theile nicht mit Sicherheit zu beſimmenden
gelblichen Boni und mit Kupferkies.
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ringsorten und Hacorten, in Ehlorit ingewach⸗ J
‚fen vor. Die 'innige Flaͤchenverbindung, die zwͤlſchen
dem Magneteifenftein und dem -Chlorite Statt findet,
gewinnt an Jntereſſe, wenn man damit die. Verhaͤltniffe
vergleicht, die ſich unter dieſen Subſtanzen im Großen:
"zuweilen zeigen, wovon bei Gelegenheit der Belchreibung
. de Eifenfteinlagerfiätte zu Dannemora die Rede war *),
Diele ſtarke Flaͤchenverbindung duͤrfte wohl‘ ſchwerlich
einer mechaniſchen Adhaͤſi oͤnskraft allein uzuſchreiben
ſeyn, ſondern ſcheint vielmehr die Wirkung einer chemi⸗
ſchen Anziehungokraft anzudenten. Auch duͤrfte vrelleicht
das Band, weiches beide, im Ganzen fo ſehr heteroͤ⸗
gene Subſtanzen verknuͤpft, in der. Verbindung des Eis
fenosyduls und, Eifenorydes zu ſuchen ſeyn, welcher das
Weſen des Magueteiſenſteins, im Chlorite aber ‚einen
nicht unbedeutenden Nebenbeſtandtheil ausmacht. Dieſe
Anuahme ſcheint wenigſtens mehr den bekanuten Nature
geſetzen zu entiprechen, als die des Herrn Steffens,
u welcher in dem Ueberzuge eine anfangende Metamorphoſe
des Mognieteifenfteind zu erkennen geneigt iſt. Mit jener -
Unſicht ſteht die Wahrnehmung: in keinem Widerſpruche,
daß auch der Granat, in deffen Miſchung Eiſtnoxyd
einen weſentlichen Beſtandtheil ausmacht, “oft init einer
fer anfigenden Chloritrinde überzogen. vorkommt, Ueber⸗
haupt aber haͤngt jene Erſcheinung mit der fo oft und auf
ſo. mannigfaltige Weiſe ſich wiedet holenden Wahrneh⸗
muug zuſammen, daß eine: ernifie Beilhung gwifchen |
‚der
*) Vergl. den. a. ar aim Dee, 6. 79 80,
4‘ EN
ti.
der. einföligBruben mie und dein ogsfälaiene, zwi⸗
ſchen den Beſtandtheilen einer Gebirgsart und den dariun
ausge ſonderten Minerallörpern Statt findet. ‚Bei dem
Magneteifenttein, wie bei dem. Granat, if ‚dep
‚Shloritäberzug der unmittelbar diefelben beräßrende Theil
Der Gebirgeart, von. weicher ſi fie in ihrer neidrlichen na
eingefcbloffen wurden, Do
9) Almandin. D FR
Be Gemeiniglich von tirſch a oder byoniihrothen
Zarke.. “Ja, Rbomdendode laedern von abweichendfter
Groͤße, von einigen Linien” bis zu 5 Zoll und Darüber,
pie, fehr großen Kryfalle kamen vormals beſonders auf
njbredta⸗ und Hedenhblad's ⸗Ort vor, Am haͤu⸗
fiaſten findet ſich der Aimandin in der Umgebung von
‚Ehlorit oder Slimmer. . ‚Diefe pflegen . ſelbſt da
„feine naͤchſte Hülle zu bilden, wo er mit Kupfertiet
Schwefeilies, Magueikies einbricht, Ps |
10) Gruuat.
Gemetuer Grarkt. "yon ſchmuhis bunzfnthrotäge
Farpe. iſt mir bin and wieder derb und —A vopa-
—
Pe 1} Malakolith.
€ gehört iu den feltenen soſſi lien dee gewoer ‚Cry
J
1070238 “nz . EST PR
„kngerfätte, Ich Babe, ibn pon bergarüner gebe, berb,
"in Berbindung. mit ‚Granat gefunden, nn
U .2 7
22) Steoblfein, —*
.4) Blaͤtiricher. Dem 6 von ser Ganetye "in gars⸗ =
se Anlich, Ich fand, ‚ihn in eigen berben Partpiern
= 3 “ liu
m einein eninnge von auptn - und Benin Aug ö
möchten.
b) Wufälier. Am Bänfigften von veilchieber
Wen N iansen des Gruͤnlichgrauen und Berpgränen, im \
das Lauchgruͤne zuweilen ſich / ziehend; uͤbrigens mit den
bekanuten Eigenſchaften. Gemeẽiniglich in ſchlefrigem
Taik, zuweilen aber auch in ben Erzen eingewachſen. |
w <) Gemeine r. Um häufigfien von undeRnhtlen,
grünlicgranen dder bräunlichgränen Sarbenabääheruns
gen. Su Hinſſchi bes Vorlommens wie bie voiteiger
‚ = Hende Atanderuug. nn J
a) Us deſtartiger. Durch die Site de Ger
Aſſeſſors Gahn erhielt ich ein ausgezeichnetes Kor,
welches bieſer Varietaͤt des Sirahlfteins am aniichſten
J iR, ſich doch aber durd) einige Merkmale von den befäwär.
ten ‚Spielärten derſelben unterſcheidet. Es hat eine ſtern⸗
formig auseinander Taufende, ‚grobfäfrige, dem Schmale
Arahligen fi ſich nähernde Textur, mit einiger Aulöge zum
Splittrigen. ‚Die: Faſern werden bin und wieder vou
Queiriffen darchſetzt. Es iſt wenig glaͤnzend, von einen
: feidenoreigen, etwas in das Wachdartige ſich gichenden
Blauge. Es if ſchwach durchſcheinend. Bei auffallene .
| dem Lite, von einer unbeffüinimten dunkel braͤunlicharu⸗ |
nem , bei burchfalleudem Lichte von ſchwuͤtig wachögeibte
Farbe. Bor deni Loͤthrohre ſchmilzt es Tür, ſich ür
ſcwarzen, dem Magnete folgfahien Schlacke Sa den
Übrigen Kennzeichen ſlinimt dieſes doſſil mir bein ab deſt⸗ J
artign Sirabifrin Äberein, dem es auche öße
| ' nn BSuil—
Pen um6nähten . Es toninit:anf der oben bereit
- erwähnten, in der Naͤhe von FJalua befindlichen Naß
—werbergs⸗Grube in derben Maſſen vor, weiche
u dieses Ge mau m.—..m
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Magnetkies, Rupferties und Gahbnit im ⸗
ſchlieten.
Die yerſchie denen Ebänderungen des Gteähtfeine,
jeboch mit Ausnahme der zuerſt erwähnten, kommen auf ,
der Faluner Erzlogerflätte juweilen in einem innigen
Ä Gemenge mit anderen Mineraltdrvern vor, wodurch fe.
ein auf den erſten Blick (che abweichendes Unfehen ers ;
balten. ‚Am- bäufigften finden ſte ſich in Verbindung mit
Qapferties, Schwefelties, oder Bleiglanz.
Das innige'Gemeinge zeigt dan die‘ Arablige oder fafrige
Keztar ded Strahlſteins anb die. Farbe und den metall
Achin Glanz der Erje. . Uggleiy ſeltner findet ſich ein
Aaniges Gemenge von muſchliche m Sar a hiſt edu wit
einem rothen Zoffilr, welches Sen davon durchdruugenin
Tyeilen eine Mittelfarbe zwiſchen Kochenlll⸗und Kieſch⸗
| roih ertheut. Mit Huͤlfe ber Loupe nina man eingelne
ins Nahe voh bistrother Farbe in den giäniiihn
Git ahlſteiaprismen wahr; die · es nicht uwabricheiaich
wachen, daß das eingemengte Voſſil, Nut il iſt. Die⸗
Aes Gemenge konmt in ſchiefrigem Talt eingewachſck wer,
epugegen der von Erzen durchdruugene Gtraaſtein von
denſatn Ergen amaaben zu fese Sflegt. DEE EEE
15) Glasartiger Grammatik, dem arafchlis |
Sm Strahlſtein aahe! verwandt, ſiudet fh ‚Mita whdtitsiee
der unter aͤnlichen Verhaͤltniſſen wie dieſer von bp
on. 85 | I bers
30 — \
herzerlber· derhe. in flert Diychfäikunnben,-arfäghen |
"oeekitigen Prismen, „mit vielen uefpeingen. EP
u ‚Edler ‚Serpentin. De
. —8 Splittriger. Von ſchwaͤrzlich⸗ vrdeer Farbe
bei auffallendem Lichte; von Ölgräner bei, durchfallendem
0 Lichte; daher in dieſer Farbe auch die dünnen Theile der |
- nt im Bruche gelöften Splittern erfcheinen., Dieſe Abande⸗ |
Bu "zung findet fü u an hiehreren Orten u. 9. im fogenannten '
u Be ren in der ‚großen Kupfergrube.
u 1 2D)- Mufaliden, elle Deren
Ein Dem dichten Bitrolithe erwandter maſ q | u
| — | liäte edler Serpentin iſt einmal auf einer. Schache
. Brig. Melle von. Falun entlegenen Stalt> Grube vor
gekommen, und ·mir we‘. Herrn She Bahn mitgde
"Meile: Das Goffilitat einen mufcläben, ‚bin und wit
ı' fih.aber im Kleinen dabei oft grob⸗ und zwar langſplit⸗
strig. is Die Bruchfuͤcke find unbeſfimmteckig nnd: ‚ziemlich
uſtutapftantig. Der friſche Bruch if-matt.z.er mannt
daber. durch dad Bereiben ſehr leicht weshsertigen Glanz:
: al. Der Körper. ift- in Dicken Stöden: "ur an den Raus
‚ten Öurchfcheinend; in duͤnneren durchſtheinend. Bel: aufs
‚fallenden Lichte⸗ beſitzt er ‚sine in dab Lauchgkuͤne ver⸗
waſchene, besggräne Farbe, ‚ bei durchfallendem Richte ers
nn iſchein er. dlaruͤn. Das Pulver:ift. weiß. Er laͤßt ſich
I | ‚anbrdum Def füabenund ig e Glas iehr fümec.
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der; dem Ednen: ſich näheruden Bra) im Großen ,: Jeigt J
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r 35) Laumonit J
Unter bin" Nahmen Mebtjtstttg —* —*
iſt ſeit laͤngerer Zeit zu’ Falun ein Soil befannt, von
welchem Hiſinger eine Beſchreibung und Analyſe gs
liefert hat *), Deren. Reſultat zu ergeben ſchien, daß jenes
Foſſil mit dem Stilbie am naͤchſten vertvands fer Fehr
"Hifinger bemerkte aber. lelbſt) daß: diefes Nefnttat in
: Hinficht des ‚Kiefelgehaltes unficher ſey, - weil das ZYufe
eilt mit Quarzkornern iunig gemengt vortomme , bie
ſich nicht vollkommen mechaniſch davon--abfcheiden lie⸗
Ben. In meinem Handbuche der Mineralogie habe ich
dieſes Foſſil unter--dem Nahmen des ſandigen Stil⸗
bites aufgefuͤhrt. Eine genauere Unterfuchung bat: mir
aber die Ueberzeugung gegeben, daß ſowohl der Faluner
ſogenannte Mehlzeolith, als auch der Zeolith von Aedel⸗
: ford, welchem einmal der beſondere Nahme Aedelit
beigelegt würde, zum Laumonit gehört. Hari '-
„finger bat in feinem fräßeren Werke den Nahmen
-Mjöl-Zeolich. das Synouym · Zeoliche eMorktccdte obn
Hanus mit einem Fragezeichen deigeſetztz abrr in der
angezogenen, ſpaͤteren Arbeit Aber das Falunen Foſſil
- Beine weitere Rückſicht auf Die zuvor vermuthete: Ueber⸗
! inſtimmuns deſſelben mit bem Laum omite genommen.
fiber: unterfcheiden, ſelvſt wenn Bwoſtatn ſczien und Iry
= © Drei::Mertmale::taffen. Etittit und Laumonit
I. a *8 I ch PR BE > U
j | " BC Pe
5 Samling till’en Mineral: Geogt: — pl ai.
— Afhandliägar i Fysik‘ Konit’öch minerögü NE
! Bu
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. —R I sense ‚ —
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aauiniche Sirnttur nicht ſichtbar Mub: : das werhalien
getgen Säuren, das Verhalten vor dem Lothrohre ind
daB merkwuͤrdige Berfallen an. der Luft. Der La um o⸗
sit gelstinifirt mit. Säuren volllommen;. der wahre
Btilpit in.der Megel gar nicht, zuweilen nur. fhwad
Der Stulhit bläßet fid) or dem gänzlicen Ghmels
‚gen be dem Löthrohre fehr ſtark auf, er bildet eine auf⸗
.... .getrigbene äfige Maſſe, Die ſpaͤter erfl zu einem Email
uWird; Der Faumonit fchmilzt ſchnell, ohne ſich des
deutend aufzublaͤhen zum ‘Email, dei kortgeſetzter Er⸗
vinuua dringen ober Glasblaſen daraus: beiver,. Die ſich
vereinigen und fo aus vielen kleinen Blafen zuſammen⸗ |
‚gefetzte Hare Glaskugeln bilden „' die bei barauf gerich⸗
ttetem Flammenſtrahl einen hellen Schein zeigen. In
dieſer Eigenſchaft fo wie in Hinficht des Galatiniſireus,
ſtinnnt der: fogenannte Mehlzeolith von Falun mit
| den Ranmonite ‚Öherein. Aber auch das Zerfallen - ,
‚wa ‚der Luft iſt bei dieſem Fofſile nicht. zu. verdienen,
Der Hauptmaſſe auch gleicht es volltommen, dem zerfal⸗
lenen La umon ite, indem es erdig, matt, und undurdhe
Achtig iR und ſich niit den Fiegern leicht zerbroͤckeln
und tzu einem feinen, ſandig anzufuͤhleuden vulver yes
seiben laͤßt. Yu -diefer lockeren Heuptinnffe Iegen noch
nicht sollowmen gerfigte, kleine ‚Inpfioflinifche Theile
verboergen, bie, mit bewoffnetem Piunge betrachtet, die
;&igenthämlichleiten des Taumonites nicht verfennen -
laſſen. Die-fihtbaren Blätterduschgäuge find mit Perle
wutterglam merbunden be * und wie banern man
x Ba das '
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m efonbera charakiniſliſche cbiefe aud geſchoben vier⸗
feitige Prisma, beie welchem die Endflaͤchen unter Bi
keln von 'ungefär 55° und. 125° gegen Die Rumpfen.
Seitenkanten gelebt find, welche dee Graf Bournon
:für_die Kernſtryſtalliſazion dieſer Subſtanz anfichet.. Die.
Farbe diefer kryſtalliniſchen Theile, fo wie der zerfeiten
Maſſe iſt kreideweiß, gelblich, rthuichiveiß— bis in va
Fleiſchrothe ſich ziehend.
| Diefer Lanmonit hat ſich an mehreren du ia
der großen Kupfergrube gefunden, nabmentlich ‚auf dem
Hedenbla do⸗Stollen, dem (genannten Bockbacken,
und in der’ Nähe vom anbrus Saeat.
16) Apophyllit. |
x Ga rechtwinklich vierfeitigen Yeiömen mit. bg
flampften Ecken wurde dieſes Foſſil von dem Geſchwor⸗
sen Ewerfirim in Der großen. Kupfergrube gefunden.
Ich ſah es in der Sommiung des garen aſſeors
BGahn—.
17) Spaͤthiger Karkenit.
Ron granlic: weißer Barbe, halbburchſi chtig, mit
@uögezeichner blättricher Tertur wurde diefes Foffil von
Dem Hexen Affeffor Gab auf dee großen Kupfergrube
entdeckt. Es khmmt jebody felten, im fogenaunten
Xumlaren und in Palmquiſts ⸗ Verſuch, dort
it ſplittrichem, edlem Serpentin, Kupferkies unp Bleis
.glon; verwachfen vor. —
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Es iſt dieſes das erſte mir hefanate Beifpjel vn.
dm Vorlommien dieſer Ba im Granägetige So⸗ |
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mit.kaunen wircfie ou in Geblegbarten. aus ſaͤnantli⸗
chen Hauptnerioden der. Erdearinbilbung. want
18): Gppb..:- FñëB — —
nö a). Späthiger. ct u DE Er En Ze 0%
2: »- Sefrigen En Pur
= . Weide Wbänderumgen, die erſtere in Kraft; Gaben
ih auf. Liljguhergs « Schaale,. Prins Guſtav/
Stoaenſrdm— und Palmqwißssnrt gefunden... N
= 30). Kalk. 732 .1.
and). Ralkfoots.. TE,
An dielen Orten. der. Seine Gern, —2* nicht
—*8 Kroftallifirt, . Be U
b) Marmor — J
Fein aſchuppig⸗ koͤrnig, von arenlich⸗ nd arte
weißer, Garde...
Bon dem Vorkommen des Darmers I oben bersith
die Rede gewefen., |
20) Gemeiner Biiterſpathe |
Ein durch Härte ‚und Schwere audgsgeichneler Site
‚terfpath findet, ſich Theile‘ in derben, reinen, Maffen,
‚&heils mit dichtem Tritloſi t verwachſen 6j. er iſt aug⸗
3* E oo. ni iz .
9 Ich verdanfe den zZaluner Vitterſpath der gütigen —
theilung des Herrn Aſſeſſors Gabn ‚und kann nicht mie
vöniget Gewißhelt angeben, od er fich auf der Haupterie
lagerſtaͤtte, oder auf einer anderen benachbarten Grube
2 gefunden Bat. Sir {nger'füßrt, dinen Bitterſpath von
"Der Gyttgeube mit einem ſpezifiſchen Gewichte von
32,908 an, welcher vielleicht der mir vorliegende ift.
zenſlihnet groß⸗ und grob ſpaͤthtg. Die Haupiſpaltungs⸗
MVqhen Mad ſchwach gebogen And biſitzen ciuen mehr beit
Machs artigen: als dem Perlmutterartigen ſich binnelgaho |
VE Glasglawzi : Wufıdiefen Flaͤchen beiden hoͤchſt zarte
wre Re beit Hierken, verfledian,’ DIE Vcſo did
Geuudedembochere tin ſchueiorn Diätierh
| vortgeig u Außerdem iſt zuweiliun Te langſplittriget
Wr: wahtzanhman. Da Bophtiif heils (hp
duschſcheinend; Zheils nur an den Kanten durchſcheinendz
son: graulich weißer Bande ,:' ‚zuweilen -nilE :einem Yale
Adwachen blaäulichen Mftrich· Es iſt Hürden, "wie:nme
Dioher Sonne: 'gepräfte Spickarten des Mitterfverhäl,
indem ven feinen ſcharfen Kanten und: Eckew Glas ſjach
geriit wird, welches die Vermathang erweckt, BOB darin;
eln:beſonders großer :Uintheil vomw.Lohlenfünser Wittererdbe
vorhanben · ſeyn baͤrfte. Mit ber-igrößeren. Härte fehlt
«bie größtre Schwere im Zaſammenhange fd wie ed.
nenlchaft, der Cawietang von Sian Bifnberei ſtart Be
—— a” vw... —
Außer dieſen —— aaletem der En⸗
— ben Falaner Gruben, finden ſich hin und wieder auch
ævch eintge Foffilien, deren
Zwiifel unterworfen: iſt. Dahin gehösen-Bitterfatz,
" Eifenvitriol..und-Zinfpitriol, die gemeiniglich
ſekandaͤre Bildung keinenn
als Ausbluͤhung ober ſtalattitiſch vorlommen und berin
wudungsart bier. eben.fo. deutlich vor Magen. liegt, als
dm unferem Nammelöbenge. 0. ech
an : N ee nr II PR UL 7 Ber se 7° .
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24 I
itleahen wiraſie ann in Gel eier Mate
. den. Geuptperiehen der. Erder > 08 von den Men⸗
18): Gpps.n.. ass her Faluner Erz⸗
„e). Späthiger. a mchen, Das. Affeng
5. Zaſriger. ok leinta befoubers mais.
0 Melde Abaͤnderungen aeoßen Maturgake:- uud
fi auf Filjgnber: „awringt,. um ſo meht ace
Stockenſtroͤm, ı deß der bluͤhende Auſtond
40) Rs. ‚wenden iſt; daß dieſer aher
an Kalkiy us. wiangt baben mürke, wu
5 Wnpiefen 5 „unst: bingegelun hätte, ſandern
ansgejeihnet s Een ea rad er J
b) M-
Fein⸗ —XX * Dinge, wie .
. weißer © ausengeubt ». wird man ſelten anteefs
. 0 mh eiren ſchauerlichen Eindrud.
be ſchrecklichſte Sild einer durch Un⸗
2 amudung herheigeführten Zetruͤttung.
wen etwa 1200 und einer Breite ven
t ‚a in eint Tiefe von mehr denn 180 Fuß
merpdraunen Seitenwände gehen aufangs
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u u. De A re en ne nn >
5 freche nieben; daun verflaͤchen fe ſich
RR \ tiere Ticke durch ungehenere Schutj⸗
„walten Ju dieſen uad an ben Seitenwaäͤn⸗
| * web wieder bie Zinimerung alter Schaͤchte
ung deboutende Stuͤce fi noch vollſtaͤndig te:
une ad von dem frühenen großen Holzverbrauch
Rp
— —
an ben: Eben in einawber gefugten Gtäsminen,
t des gewbholichen Diocharſerbores aufgeſthet
Dieſe entfegliche —* (Stöten) entflanb im —8 |
a Jahrhundert, durch; mehrere: anf einander folgende
Einbruͤcht benachbarter: Gruben, die unvorfichtig ausge⸗
weitet worden, und deren Bergoefien man nicht binlängs
lich gefchent hatte, - Die jetzige Gefalt erhielt fie durch
den ſtaͤrkſten Einſturz, der im Jahre 1687 erfolgte, Das,
was bie -Tagesbffunng davon zeigt,. iſt nur ein Theil
ber. dadurch bewirkten, ſchrecklichen Zerruͤttung/ die au
wmanchen Stellen bi zu einer Taufe von 110 bis 130
abſt⸗ wieder gehet. |
.; Un ber. nbadlichen Wanb ber Beutänbffaung ziehet |
PR eine breite und bequeme, wit eimm doppelten Ge⸗
länder. verfehene, Hölzerne: Treppe hinab, die nicht allein
bie Menſchen, ſondern ſogar auch Pferde, welche bei -
wrerirdiſchen Maſchinen angewandt werden, ſicher in
die Grube führt. Dom Grunde der Pinge winder ſich
die‘ Treppe mit geringer Donläge, unterirdiſch bis gm
einer Teule von, 177:.Rlafter im die Grube hinch; wubi
uur /in bie tieffien Geſenke, die dis etwa 190 Klafter
ueber gehen, faͤhren hoͤlzerne oder eiferhe Fahrten.
Dur keinen Stollen if die Erzlagerſtaͤtte auf⸗
gefhloffen. Der Anlage von ticken Stoͤllen flehet die
früher beſchtiebene Beſchaffenheit der Gegend entge⸗
gen: Zur Foͤrbdtrung fowohl, als quch zur Weſſerge⸗
wältigung dienen" daher allcin Schaͤchte.
ESraadinabiſch Reiſe V. | Das
\
„Daos geſammie Grubenfeid:befichk and: ber r oßen
Grub e (Stora Geufran), bie. auf der großen Waupks‘
“ erjniere bauet, und aus mehreren biefelbe umgtbenden,:
Beineren Gruben. Die große Grabe. iR unter allen bie - .
ausgebehntefte und tisffie. Sie hefist mehrere Schaͤchte,
Die, zur Waffergemältigung. und zur Gbrberung Denen.
Dieſe find:
| 1). ‚König Friedrichs Edadt (Komung Fre:
drike. Sehachtet), der im Jahre 1716 angelegt unb:ı 18:
| Hlafter tief ik. "Sa, dieſem Schachte defiudet ſich eine:
Kunft, welche die Waſſer vom Geſenke der Grube⸗bio
— autf 37 Klafter, aber. bis zur Olof Hans Grube, einen:
gewiſſen Reviere der großen Grube, hebt, ven wo fie. |
durch, die Kunſt bes. Bredes Schachtes a0-Klafır | bie
| an Tage gehoben. werden. |
2) Der Wredeſchacht (rede: gehechieth.
) Der Kreuzſchacht (Kreutz « Sehackset) ,. wäbs \
. Ber 118 Klafter tief ift und allein zur Ersfürberung.
benutzt wird; fo wis
- 4), König Avolph Friedrids Sch ach t. |
img Adolph Feadriko-Sthachtet) von. ras: uſter Benfes,
and - , Pa
5).: der Kunbrofiun Gast (Ambröriee na
Atıhöus-Schachtet) von 63 Mlafter Teufe. |
. Die kleineren Geuben find folgendes .
| en) Drottming Lovisa Ulrikas; Grube, die vormehl;
nis zum Sabse 1755 Skärs-Grufvan hieß. Sie bat
ein eigenes Sb, weſtlich von dem Ghe:b bes großen
— Guy f
v
TE
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Ps , , ! ' - - }
) ! .
Geabe, :ießem:fie auf her größten, nordweſtlichen Ne⸗
‚beiterzutlere bauet. Sie iſt gegenwaͤrtig bie bedeutendſte,
indem: ſie fo viele und reiche Erze liefert, daß. das bars. \ .
aus gewonnene Kupfer ein ‚Drittheil .von der ganzen.
Supferprobutzton beiträge; Sie ii fehr alt, wurde ein⸗
mal im ſechzehnten Jahrhundert eingelent, aber zu An⸗
fange des ſiebzehnten Jahrhunderts wierder aufgenom/
men und iſt ſeit ber: Zein beſtaͤndig im Betriebe gewe⸗
fen. Ihre Tiefe beirägt-66 Clafter. Zur Erzfbrderung
a Daaflertofung deñte ſie einen Scace aleices NMah⸗
» ...0 8
2) een oder Mirdikinne-Orube, eu hauete ‚öfte
Uich neben der ‚großen Grube; gab viele nnd weiche Erze,
iR aber ſchon vor Aangerer Kai eingefent worden.
5) Dröpp: "Sri und“ Be |
| 4) Läng. Grube; beibe Silic neben dei gropen ru
be und neuerlich wieder aufgendmmen. —— N
4
ar
9) Mine, Nile- Grube nn " N Bu
‚6)-Drottning · Grube, ſuoznuuch ‚neben ber fe |
Gabe. En EEE Zr -
+) Merenbaltn Ode, — * ſarbſttih don um.
felben..
8). Erik. Matt Grube, —8 von der am.
- Gene, RE en
ı 9. Febannis. Gru⸗· lie eingeht. . oo.
- 2.86). Grußtcbsen;Röreöhen, ein in neueren But auger ..
Ir VDerſuchdannn. —
—* 63 — Die u
Nr
"Die Urt des Vorkommens dir Erze, marht deu Bas)
Tuner Grubenbau ſchwierig und iſt die natuͤrliche Urſache
der Unregelmaͤßigkeit deſſelben, wiewohl er gewiß tie)’
ordentlicheres Anfehen haben‘ wärbe, wenn ihn bie: Vor⸗
fahren mit größerer Sorgfalt und Runftenntaißgetriee
ben Hätten. Die Gehler dieſer ganz wieber gut zw mas -
den, fieht nicht: in den Kräften der ietzigen, geſchickten
Bergbeamten. Die mehrſten branchbaren Erze beſen den
ſich in den Schaalen und in⸗den angränzenden Teilen“
der von ihnen eingeſchloſſenen Nieren, ſo wie bin und
wieder in dem Quarze, der an die Schaalen gränzt.. Der:
Abbau iſt daher hauptfächlidy iu dem Vezirke der Schaan
| lem, oder in den zunaͤchſt angraͤnzenden Maſſen gelhrt.
Da nun aber die Schaalen von dem oerſchie denſten Streie
chen und Fallen find, welches oft, auf kleine Evtfer⸗
nungen eben fo ſehr abweicht, als ihr⸗ Mächtigfeit, und
Edelkeit, fo darf man ſich ber bie Krömmüngen und,
Bindungen und bie ſehr verſchiedene Weite der auf the’
nen getriebenen Derter nicht "wundern. ° Dieſe ſtellen
woahre Ladyrinte dat und nehmen fich auf den Riſſen
etwa ſo aus, wie die Gaͤnge, welche die Larven ber
Vorkenkaͤfer in dem Splinfe unter · der Borke der ichs
- tenftämme graben, Bon Den auf den Scaalen gerrie‘
Benen Dertern taufen andere wuß; bie fi) mehr und
weniger wie Querſchlaͤge verhalten und Theils in die
Maſſe der Erznieren ‚ Theile in Wei Bts angrämyeaben \
Quarzes zur Aufſachung ober Verfolgung Yon Ergwite _
teln getrieben ſind. Die in werſchiedenen Zeufen befinde
| lichen
1 Zr BE
—— — — —
— 10r
Han Okter: fiehen Mit einander burch Ußfinfen oder
auch: durch firoffenmäßige Abbaue in einer. unregelmaͤßi⸗
gen ‚Werbisdung Zur Eicherung ber Grubengebaͤnde
diencn ⸗ Bergveſten und Pfeiler, die man leben läßt; bin
und wieder auch Mauern. Im abrigen findet nur felten
via Unſilicher Ausbau Statt.
7 Weiber. Arbeid auf dem Geſitein bebient man’ fich
—— — Theils bed Fenerſetzens. Zur
Sprengarheit wendet man Meißelbohrer von J bis zu
EB Durchmeſſer an, die an beiden Enden verſtahlt
find: Die Bäuftel wiegen 8 bis 12 Pfund. Die Arbeiten
geben im: Gebing, welches entweder nach Rubillloftern,
aber nach dem Inhalte des gewounenen Gefleins eingeriche
Det iR, und wohel die Arbeiter gemeiniglich Gezaͤhe und
Waterialien fichen und die Foͤrberung bis zum Juͤllorte
deſorgen moͤſſen. Die Gebinge werden von dem Berg⸗
meifter und dem Geſchwornen gemacht, ‚fo, daß.
Dabei die jedeamaligen Getreidepreife beruͤckſichtiget wer⸗
Dem. Für das Kubikklafter werben etwa zo biß 12 Meichen
thaler bezahlt und für die Tonne *) Er) und Berg zus _
ſammen, nach den verfchiedenen Entfernungen: von dem
Büdorte, 4 bis 12 Schillinge. Auf ı Aubiltlafter Ort
und Ubfinlen gehen 15 bis 23 Pfund Pulver, 15 bis 20
Pfund Eiſen und 5 bis 7 Pfund Stahl auf; wogegen auf
1 Nnoditniofter er nur 6 bis 10 Pfund Palvr, 9 bis
. 10
» ein Tonne sit angleiten Arten von en: und So ae⸗
m, wi sıf bis zıf Saifpfund 2.6
er 63 Y
.
102
2 ı> ..
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6 Pfund Eifen und:s bis 4 Pfund Stahl gerrchuet ver⸗
ben; welche Materialien den Dergleuten zu Dem gang⸗
baren Preife üderlaffen werden. Das Stofrum Holz, den
3 Ellen Höhe und Breite, umb 5. Ellen Ränge, Wwird von
ihnen mit 1 Neichsthaler bezahlt. Fuͤr 1 Klafter Ort
von 33 Ellen Höhe und 3 Ellen Weite; werden 16 bis
87 Reichsthaler und noch wohl mehs, nach ‚ber varſchie⸗
denen Veſchaffenheit des Geſteins gegeben, wenn die Verg⸗
leute die Materialien ſtehen. uf 1 Kubikklafter werden
im Durchſchnitt 108 Tonnen gewonnenes Erz und Berg
gerechnet %. Die Arbeiten anf dem Geſtein bekhäftigik
täglich zwifchen vier.» und Fünfhnbert Denfchen. >.
Die Zutagıfdrberung der Minern muß ur Ermange⸗
Rang von Stollen, ganz durch bie Schächte - geſchehen
Hur Foͤrderung aus groͤßeren zu minderen Teufen bebient |
man ſich unterirbifch des ſtehenden Haspels und ber Nog
Wweiberet; die Schachtfdrderung zu Tage aud wird dage⸗
gen durch Waffertreibereien bewirkt. Unter dieſen iſt ſehr
ausgezeichnet das von day Herrn Geſchwornen Walk
mann neu erbauete Weibwerk bei dem Kreuz⸗Schachte,
welches bewundernswärbig wenig Aufſchlagewaſſer ge⸗
braucht. Das Kehrrad hat einen Durchmeſſer von zT
Elm. Der an der Radwelle befindliche Korb ‚befikt-bie
Geſtalt von zwei mit ihren Grundflaͤchen gegen einquber
geſetzten, abgeſtumpften Kegeln, bei denen fidy ber große
und. Feine Durchmeſſer zu einander verhalten/ wie 421.
9 Vergl. Försök til —EE ar Brake Mark-
scheideriet.. pag, 25
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Erik. mit. einer. ſpiraiſbrmigen, hit iten And / mt
Eiſenbiech befdplagpwen ‚Leitung für bie Truaͤmmer berſe⸗
Yon, die ſich einfach dariun aufs und abwinden, ſo daß
. Riet Theile derſelben einander nicht berühren: Immer, ’
. wobadch. bie Mtibnag bebentenb verminbert wird. Das
‚Merk geher mit großer Leichtigkeit, Sqchnelligleit und
Nuhe um. "Man bedient fi bei dieſem Treibwert, fo wie
auch dei einigen anderen, eiſerner Tränfuers ſonſt wers
. “bew auch banfene gebraucht, -Das: Nufſchlagewaſſer wird
den KTreib⸗ und: Kunfirkdern aus dem ſuͤbweſtlich von
bden Gruben gelegtuen Cie Waͤr lan darch eintn Orden,
Nyn Kröndiket. genmns,, zugeleitet. —
v ; Die Zaluner Sruben gehdrei: zur den. älteften in
Sdqchweden. Weber ihren erſten Anfang reden nur Volko⸗
Sagen, denen wotl eben fo. wenig: Glauben. beizumeſſen
eyn darfte, als der bektaunten Gabe don der Entbeckung
der Erplogerfeätte unfıres: Aammelsbrrges. Das ättefle
Dotumint *)., weiches-fich bis jeht erhalten: hat und: im
Driginal det din Graben aufbernußet wird. enthält Die
Veivilegien bis Könige Magnus Smek vom Yapıe
1947. Erwaͤhnt werden. noch ältere Pribileglen und: arts
dere Dokumente, unter denen ein alter Raufbrief vom
Noo ſeyn fo, worans man ſchlietßen kann, daß die
"Graben (non langere Zeit zuvor im Berrisbe gewefen
t Me
i Die hier mitgeffeilten hiſtotiſchen Naͤchrichten find groͤ⸗
ten Theis aus der oben angeführten Sarift von in u
derbers eatlehnt,
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| ilonden * ww in. Cebirgharten. aus m
chen Hauptperioden der. Erdearinebilbung. ME Var
183: Oyp8. DE 0 D —
—8 Spaͤthiger. Paz - , » . e r .
B) Sefriger. - » |
. Weide Ubänderungen, bie erflere. iu arvſtalen⸗ hoben
Fib auf Liljsubstas « Schaale, Prins Gufe;
Stodenfrim, und d Palmawifiernıt gelunder ·
40) Ralt. BEE BEE Pure Eee 0
m ) — nt
.. Mn vdielen Orten ber. Seine Gate, sms, ige
ausgezeichnet brvſtaliſirt. EEE Br
p) Marmor. a
Fein⸗ſchuppig⸗ koͤrnig, ‚von. grontice md aitlid⸗
weißer Farbe.
Von dem Vorkommen des Barmer ji son bertitb
die Rede geweſen. Bu ne
20) Gemeiner witterſpathe 9
Ein durch Haͤrte und Schwere ausgeztichneter Bits
terfpath findet, ſich Theile‘ ‚in berben, reinen, ‚Maffen,
Theis mit dichtem Tritlaſi t verwachſen 6). er iſt auge
DE y. £ BF ges ,
9 Ich verbante den Sulıner Vitterſpath der gütigen sl
theilung. des Herrn Aſſeſſors Gahn, und tann nicht mit
völliger Sewißhett angeben, od er fi ch auf der Haupterz⸗
| lagerſtaͤtte, oder auf einer anderen benachbarten Grube
(gefunden hat, Hiffnger'füßtt, Änen Bitterfpath vom
DE. eyttzrube mit einem ſpezifiſchen Gewlchte von
i 2,908 an, welcher vielleicht der mir vorliegende iſt.
* Ya e
Bei na
jehzelchuet groh⸗ and grodfpäihtg: Die Hanpiſpallungs⸗
fnichen find ſchwach zebogen And beſitzen einen mehr denk
Withsartigen"als. den Perimutierartigen ſich hinnelgen⸗
vo Glasglauz Muf Dieſen Flaͤchen deinen hoͤchſt zarte,
Wabelrigige Aekferi"beit Hierten; verſteckren⸗ Die Achſo ded
Venndrdomdechere rechtwintlta· Achue badra Diätters
Saragang- u Añßerdem iſt zuweilen cin Inngfplittriges J
Wr: wahrzanehmen. Das Fofſiletſt Theils ſchwach |
durchfſcheinend; Zbeils nur an ben Kanten Durchfcheinends . -
won: graulich weiher: Farbe,! zuweilen will. einer Jehr
Abwachen vlaulichen Raftrich· Es HR: haͤrter, wien
Dleher von ie gepräfte Spielarten ðes Bitter ſpacha
indem von feinen ſcharfen Kanten und: Eckem Glas ſchach
gwikt wird, welches die Vermathung erweckt, DB dar:
‚ein beſonders großer :Wutheil von ‚Lohlenfünrer Bittererde
dorhanden ſeyn dürfte. Wit der groͤßeren Hirte ſichat
«bis größere Schwere im Zuſammenhangze, ſo wie die Ei
geulchaft, der Gawirtung von Säure deſouders ſturt ud
—— DU GE TER *
Außer dieſen —— —8 der *
| * ben Falanrr Gruben, fraben ſich hin und wieder auch
awch eintde Foſſilien, deren ſekundaͤre Bildung feines
Zweifel unterworfen iſt. Dahin gehoͤren Bitt erfalz,
Eiſenvittiol und Zinkvitriol, bie gemeiniglich
als Ansbluͤthung ober ſtalattitiſch vorremmen und derin
wuduugsart Bier eben.fo. deutlich. wor Augen liegt, als
inunferem Remmelöbge. . 1. ch
P — — — — weg "4° .
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W 0 Von
v0. . . ’
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96 ww . , ——
7 - Son dielen mertmrdigen | Eesungaifien der Mala.
wohben mie ung, jetzt 30 dem wenden, was pon ben Men⸗
ſchen geſchah, um ben, Toloffalen Schatz der Faluner Erzs --
. Jogerflätte zu. heben und zu Gute zu machen, Das. dıfkens
Anſehen des Bergbaues, verkuͤubigt keinen befonders ae.
Fen und gemäßigten Genuß.ber. greßen Maturgabeı.uup
je: tiefer man: in das Innere eindriggt,,. um ſo mehr-gu
winnt man dig Uederzeugung, daß ber: blähende —*
Des Bergbaues laugſt verſchwunden iſt; daũu dieſer aher
sie ungleich laͤngere Dauer. erlangt baben mürke, wenn
‚aan. fi nicht. dem Raubbaue hingegehen baͤtte, ſandern
Fraͤher deu Regeln der. Kunft und einen ſorghaͤuigen le
momie gefolgt waͤre. 4 a
Eine größere Tagesäffnung. ober Dingeswie F
Ait der Falunet Supfergrube , wird man ſelten anttefs
fen. Ihr Anblick wacht einen ſchauerlichen Eindruck.
Sie .it das groͤßte und ſchrecklichſie Bild einer durch Un⸗
ardnung und Nerſchmendung herheigsführten Jerrättung.:
Bei einer Laͤnge von etwa 1200 und einer. Breite ven
boo Zuß „läßt fie in eine Tiefe ·von mehr denn 160 Fuß
ſchauen. Die ſchwarzbrauuen Seitenwaͤnde gehen aufaugs
ordhten Theiis ſantrecht nieder; Daun verfläcen fie ſich
aban gegen Die. mittlere Tiefe durch ungehenere Schut⸗
sd. Arammaxrhalden. Ju dieſen uad an ben Seitenwaͤn⸗
den blickt bin und wieder bie Zimmerung alter Schaͤchte
daryox, wabgn: bebsutenbe Stuͤcke ſich noch vollſtaͤndig er⸗
halten haben und von dem fruͤheren großen Holzverbrauch
zeugen, indem 3 aus ſtarken, vn anf einander ges -
_ Be
ga
—. 297
Toten nk ai ben: Enden in einander gefugten Stämiken,
nach ent des geadfulichen Binctpänferbaues aufgeſahet
abs Bw
2:2 Diete —* Pinge (Stöten) votfland im hebzehm
ten Jahrhundert, durch ‚mehrere. anf einauder folgende
Einbruͤche benachbarter: Gruben, die unvorfichtig ausge:
weitet worden, und deren Bergveſten man nicht "Binlängs
Sich: geſchont hatte, : Die jeBige Geſtalt erhielt fie durch
den ſtaͤrtſten Einfturz, der im Jahre 1687 erfolgte, Das,
. was bie Tagesbffuung davon zeigt,. iſt nur ein Theil‘
der. badurc) bewirkten, ſchrecklichen Zerruͤttang, die an |
"mamdben Stellen bis zu . einer Taufe von Io dis 130.
Wafıes misder gehet.
An ber. ndrdlichen Wand ber Beabenbffaung gleber:
Pr eine breite und bequeme, wit einem doppelten Ge»
laͤnder verfehene, Sölzerne: Treppe hinab, ‚die nicht allein
Sie Menfcyen, ſondern fogae auch Mferde, ‚welche bei
spteeirdifchen Maſchinen angewandt werden, fiber in
. bie Grube führt. Vom Grunde der Pinge winder fü
die Treppe mit geringer Donläge, unterirdifcy bis- zu \
‚einer Teufe von/1771 Klafter in die Grube hinch; und.
sur ‚in die tiefſten Geſenke, die bdis etwa 190 Klafter
uneder gehen, fauͤhren hoͤlzerne oder eiſerne Fahrten.
Durch feinen Stollen if die Erzlagerſtaͤtte auf⸗
geſchloſſen. Der Anlage von tiefen Stollen ſtehet die
feiher beſcheiebene Veſchaffenheit der Gegend euntge⸗
den: Zur Foͤrderuug ſowohl, ala auch zur Waſſtrge⸗
wältiguug dieuen daher allein Scvachte. _
“erwiöineifge un Fe ‘“ = Das
‚x Rab: gefammie. Grubinfei: DeichE. auo dp rt
GSrube (Stora Grufran), bie. auf der großen Naupts:
erzniere bauet, und aus mehreren dieſelbe umgebenden.
binertn Gruben. Die große Genbe, IR: unter ofen. die - .
ausgedehntefte und tiefſte. Sie hefikt mehrere Schaͤchte,
bdlie zur Waſſergewaͤltigung und zur Sicherung nd |
‚N,
Diielt ſiud:
Von MD: Rdn Friedrichs ¶ Ecdant (Konung ı Free:
/ = driks- Schachtc), ber im Sabre 1716 ausgelegt br.
| Alafter tief äh: "Sm, dieſem Schachte befindet ſich eine:
Aunſt, welche die Wafler vom Geſenke der Grabe⸗bio⸗ R
auf. 57 Klafler, ober: bi zur Olof Hans Beutbe ; einem; |
0 gewiffen Reviere der großen Grube ‚hebt, nen wo:fie. "
J durch, die Kunſt dei Wrede⸗ Schachtes Bo.Afte bie
/ | u Tage ‚geboben. erden. '
0 2) Der Wredeſchacht (Vrede-Schachtet); .
138) Der Kreuzſchacht (Kreutz · Sehachtet), wi
cher 118 Klafter. tief. iſt und allein zut Enzfürterung:
benutzt wird; fo wis
0:4, Rönig Adolph getedrihse Sch acht (Kor. j
2... Img Adolph. Feedriks-Sthachtet) von: 145 Klafher Rufen.
ned: < _
2.3): dee Nubroftun@caät Ambrentss na
Acmbrus · Fehachtet) vom 63 ‚Mafter Teufe. | x
. Die Heintren Gruben ind folgendes : .. |
5 *9 Drottning Lovisa Ulrikas; Grube, bie: vormahh;. " |
nie ‚zum. Sabre 1755. Skärs- Grufvan hieß. Sie Bat
J ein eigenes deld, weſtlich von dem Some: der . großes:
j | —* — Ga 1
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Er —
- be und neuerlich wieder aufgenbmmen. “
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“ * ’ » >
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Geuben riehem ſie auf her größten, norbweriichen Ne⸗
heurt ulere banet. Sie it gegenwaͤrtig bie bedeutendſte,
indem: ſie fo viele und reiche Erze liefert, daß bad bars \ \
anus zewonnene Kupfer ein Drittheil von der ganzen.
Kupferprodukzion betraͤgt. ESie iſt ſehr alt, wurde ain⸗
malim ſechzehnten Jahrhundert eingeſtel, aber zu An⸗
fange des ſiebzehnten Jahrhunderts wirber aufgenom⸗
men und iſt ſeit der: Zein beſtaͤndig im Betriebe gewe⸗
ſen. Ihre Tiefe beirägt-66 Clafter. Zur Erzfbrterung
und Waſſerloſaag vera ie einen Scegt gleiches Nob⸗ or
meßs. t ,
sorel oder‘ Märdikinne „Uran ei benete She |
"RR neben der ‚großen Grube; gab viele amd reiche Erze,
iR aber fdon vor angerer Siit eingefteit worben. Zu
Sn
8) Diöpp: Grin” ind‘ en
4) Läng. Grube; beide SRüic neben der gropen Om
!
3), Mine. Nils. Grube.
6). ‚Daattning Srupe, 5) ‚neben ber aan, .
Grabe. re
(eb. Meyenhobta —* ale Nbdbſtlid von dern.
elben.
| #8) ‚Erik - Matt „Gruße, 12177 von der vom “ .
J uhe, * ie nit
Sobannis- Grue/ mitie eingscft. .
- 2.80) Genfeebsek..Rörsöken, ein in üenerer Bel anger.
Inden © J .'. . Em
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. - .
Fr 63 gr Die
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100
Die Art de Vorkommens dir une; re: dena)
lumer Grübenban ſchwierig und iſtdie natuͤrliche Arſache
der Unregelmaͤßigkeit deſſelben, wiewohl er gewiß sim!’
vrdentlicheres Auſehen haben‘ wärbe, wenn ihn die Ver⸗
fohren mit größerer Sorgfalt und Kunſtkenntaid egetrie⸗
ben Hätten. Die Fehler Diefer ganz wieder gut zu nlası -
chen, fieht nicht: in den Kräften der ‚jetzigen, geſchickten
Bergbeamten. Die mehrſten brauchbaren Erze Befinden:
fih in den Schaalen und in⸗den angraͤnzenden Theilen
der von ihnen eingeſchloſſenen Nieren, ſe wie hin” und.
wieder in dem Quarze, der an die Schaalen graͤnzt. Der:
Abhau iſt daher hauptfächlich ka:henr Hezrirle der Schaa⸗
ien, oder u den zunaͤchſt angraͤnzenden Maſſen gelährt.: . |
Da nun aber die Schaalen von dem orfchiebenfien Streh; ;
den und Follen find, weiches oft, auf kleine Eytfers |
‚nungen eben fo. ſehr abweicht, als ihre Maͤchtigkeit und |
Edelkeit, fo darf man ſich über bie Krömmüngen und. |
Windungen und die fehr veiſchieden Weite der auf the
| neu getriebenen Derter nicht wundern. - Diele” ſtellen
wahre Ladyrinte dat und nehmen fi auf seh Riſſen .
etwa fo aus, wie bie Gänge, welche die Larven: dee
Bortenkaͤfer in dem "Splinfe anter-der- Borke der Fich⸗
tenſtaͤmme graben. Von den auf den Schaalen aimis
benen Oertern laufen andere Ruß; bie ſich mehr and
weniger wie Querſchlaͤge verhalten und Theils in: sie
Maffe der Erzuieren, Xbeils in dienbes angrängtaben
J Quarzes zur Aufſuchung oder Verſolguug von Etzmit⸗
| teln getrieben find. Die in verfiiebenen Reufen. befindet
| lichen J
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He · derter pe mit einander Burdy usfiafen ober |
mich, durch firofenmäßigt Abbaue in einkr. unregelmaͤßi⸗
gen Berbindung. Zu Sicherung der Brubengebände .
dienen. Bergveſten und Pfeiler, bie man fiehen läßt; bin
und wieder auch Mauern. Im übrigen findet nur felten
u Unſilicher Ausbau Statt.
: Weirber. Arbeib anf dem Geſiein bebient man fi ch
—— Sprengarbeit, Theils des Fenerſetzens. Zur
Sprenugarheit wendet man Meißelbohrer von '; bis zu
3: Zoll Durchmeſſer an, die an beiden Enden verſtahlt
ſind. Die Faͤuſtel wiegen 8 bis 12 Pfund. Die Arbeiten
sehen im Geding, welches entweder nach Aubilklaftern,
ober nach Dem Inhalte des gewonnenen Geſieins eingerich⸗
bet id, und wobei die Arbeiter gemeiniglich Gezaͤhe und
Materialien ſtehen und bie Foͤrderung bis zum Faͤllorte
deſorgen muͤſſen. Die Gedinge werden von bem Berg⸗
meifter und dem Geſchwornen gemacht, ſo, daß
bdabei bie jedeämaligen Getreidepreiſe beruͤckſichtiget wer⸗
— — — — — — —— — —
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den. Für das Kubikklafter werben etwa 10 bis 12 Reiche
thaler bezahlt und für bie Kong *) Erz und Berg gm .
ſammen, nach den verfhiedenen Entfernungen von dem
Zuͤllorte, 4 bis 12 Schillinge. Auf 1 Kubiktlafter Ort
und Mbfinlen gehen 15 bis 25 Pfund Pulver, 15 bis 20
Pfund Eiſen und 5 bis 7 Pfund Stahl auf; wogegen auf
7 Aubittiofer Srroft nur 6 bis 10 Pfund Ppalven 9 bis
10
.®) ie Tonne ort nngleichen Arten von en und wers ge:
sun ... 1 kat bie zıf Soiſoſaud V.G.
63 / Ä
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10% . . | _ —
10 Pfund Eiſen uns bis 4 Pfand Stahl gerechnet.»
bey; welche Materialien den Dergleuten zu bem.gänge
baren Preife Aberlafien werden. Das Stofrum Holz, von
3 Ellen Höhe und Breite mb Z Ellen Lange, Wwird von
ihnen mit x Reichöthaler. bezahlt. Für 1 Klafter Dr
| ‘von 3: Clin Höhe und 3 Ellen Weite, werden 18 bis
87 Reichsthaler und noch wohl meh, nach ‚ber verſchie⸗
denen Veſchaffenheit drs Gefldind gegeben, wienn die Werke
leute die Materialien ſtehen. Auf 1 Kubikklafter werden
im Durchſchnitt 108 Tonnen gewonnenes Erz und. Yerg
gerechnet ®%). Die Arbeiten auf dem Geſtein "bekhäftigdk
täglich zwifchen vier⸗ und fuͤrfhunbert Wenfdden. >. =
Die Zütagefärderung ber Minrin muß in Ermange⸗
‚Tung von. Gtöllen, ganz burd) bie Schächte - geſcheheu.
Yur Fordermug aus größeren zu. minberen Teufen bebient Ä
man Ach unterirbifch des ſtehenden Haspeis und ber Roße
tweiberei; die Schachtförderung zu Tage auß wird bages
gen durch WBaffertreibereien bewirkt. Unter dieſen iſt fehr
aus gezeichnet daB von dem Herrn Geſchwornen Wal
mann neu. erbauete Rweibwerk bei dem Kreuz⸗Schachte,
weiches bewundernowuͤrdig wenig Aufſchlagewaſſer ge⸗
braucht. Das: Kehrrad hat einen Durchmeſſer von ar
Ellen. Der an der Radwelle befindliche Korb beſizt die
Geſtalt von zwei wit ihren Grundflaͤchen gegen_einnnbier
gelegten, abgeſtumpften Kegeln, bei denen ich Dir große
und, Heine Durchmeſſer au einander verhalten, ‚mie 4: : 1.
9 Vergl. Försök til Hanilekning ati Brake Mark-
scheideriet,. pag. 2
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Er iſt malt. einen: fplzalföruiigen,. autgehotlten und / mit
Eiſenblech befcplagemen Leitung fuͤr bie Truͤnmer verſe⸗
Yen, die: ſich einfach darinn auf⸗ uud. abwinben, fo daß
ige Theile .berfelben einander nicht berühren Ihmnen, ’
_ woduäch. bie Neibung bebentend vermindert wird. Das
Merk gchet mit großer Leichtigkeit, Ecqhne llig beit und
Nuhe um. "Man bedient fi bei dieſem Treibwert, fo wie
“auch bei einigen anderen, eiſerner Traͤnmer; fonft wers
. bew auch hanfene gebraucht, Das Aufſchlagewaſſer wird
‘den Treib⸗ und Kunfiräbeen and dem ſuͤdweſtlich von
den Gruben gelegenen ie WAT —— einzu Groden,
Nyna Kröndiket. gennunt, zugeteilt. —
1. Die Zoluner Oruben: gehbrrn zu den: Sttefen in
EGSchweden. Weber Ihren erſten Mnfang: reden nur Volks⸗
Jagen, Denen weth eb fo wenig‘ Glauben belzumeſſen
Jeyn darfte, als der: bekannten Cape don der Entbeckung
der Erzlagerſtatte unſeres Rammtsberges: Das ättefle.
Dotument #):, weiches ſich bis jeht erhalten hat und: im
‚Original. det din Gruben aufbernaßet wind, enthält Die
‚"Yersitegien-Br6: Könige Magnus Smek vom Ye
1347. Erwähnt werden. noch: ältere Pribileglen und: ae
‚dere Dokumente, unter denen ein alter: Raufbrisf von
Faro fenn fo, woraus man fchließen Tann, daß die
Brꝛuben (dor laugere Zeit zuvor im Betrisbe gewefen.
W ſind.
2 Die bier mitgeteilten Pihorifhen Nachrichten find größe
ten Theile aus der oben angefärken Sarift von ein
bderbers eatlehnt.
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Fr ‚Bon. den Ennerthamem der Gruber: in den PR
feu Zeiten, hatıman.nur, fehr. unvellkowmene enninig. '
Der reiche Reichs ⸗Droſt Bo Jonſon war Befiger cindb
bedeutenden ‚Antheild. : Mehrere, Grubentheile. und Huͤlo
"dem, find. eine Zeitlang in dem Befige tier Bifchöfe‘ vor
Mefteräs geweſen. Der bekanute Engetbrelt En⸗
gelbrektſon gehoͤrte ‚ebenfalls ohne Zweifel zw: Din
‚Eigenthämern des Kupferwertes, nebſt dem zeichen Därgde
mann Maus Mif ſon, der in Der Zeit von Kanig Gu⸗
‚Sep I. lebte. Bon ber, Regierung bieſas Könige at
‚aine größere, Erweiterung bed Grubenbeteicheä:begönuek:
Neue Anbrüche wurden eutdeckt, welches hie: Hıtfnabie
mieuer Oruben und bie Beuptehrang der. Theilnehmer zur
Volge hatte. Die: Könige ſelbſt ließen auf eigne Molke
"ung beſondere Gruben ‚betreiben‘. deren Erze and. tn
Königlichen Hütten. verſchmolzen wurden... Der Könige
liche Bergbau erweiterte ſich ſo ſehr, daß am: Ente ber’ -
Megierung von-K;ork-IX.. und febany. unter Gußdv
Adolf die Kroue etwa den vierten Theil der Grube be⸗
ſaß. Im Jahre 1616 wurde das Grubeneigentham in
1200 Looſe ober Vlartelotheile vertheilt.
Zur Zeit von G aͤſta v I. hatte die Krone keine als |
dere Einkünfte vom Werke, als den fogenannten Afıaden,
‚der 43 Lißpfand Kupfer won jedem ganzen Viertel (bol
: "Pierding) betrug und nach der damaligen Eintheilung ſich
im Jahre nur auf 68 Schiffpfund belief. Spaͤterhin
wurde Theils dieſe Abgabe an die Krone erhöht, Theils
J wurde us der ar bon allem ausgebrachten Kupfer
W— be
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nn lu — —
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Werehnet: “ns Zahb-16up waren bereits (Änitnttiche Ab⸗
Syehln; unter. dem Nahmen von Alird. auf 1.Schiffpfamd
Rupfer: vom Wirrtelöthei" (Fierdeparcnf oder oufız
Echsen om. ganzen. Wiertel deſtiamtGu ſtaw
Mdelf überließ im Jahrr 1620 feine eigenen Antheile x
J verſchie hene · Parfonen- ‚unter. Vorbehalt der gewoͤhnlichen
Abpabe, die nun ven: allen 1200 Loaſen: 2200. Ochiff⸗
und Kupfer betrug. Dazu hatte die, Krau vom Jehre
2580 an mehrene: Male auf kuͤrzere Zeit: firh dab aus⸗
Jaligliche echt Des. Aupferhandels vorbehalten, um alle |
Aalerſchleife bei Ben Abzaben und ber Verzollung zu ver⸗
Ahäten.:: Im Jabre Wr. wurde dieſes Recht für beſtaͤn⸗
dig erflärt; abet h&.: 3032 auf gewiſſe Jahre einer Ges u
‚Weltfchaft, deu: fogsuannien, Rnh fer Komyannir ver⸗
machtet. Wabrend der ganzen Zeit, in welcher der Hate
eh auf Rechnung ber Krone gieng, exbielt: die Berg⸗
æerke⸗Sozietaͤt nur 30 Thaler Kupfermuͤnze für das
Swiffofund Auvfer, welches ungefaͤr der ganghare Preis
war, als dieſer Handel;feinen Unfang mahm,.- Mittler⸗
weile veraͤnderte ſich der Werth der Muͤnze Im Lande und
Durch die Induͤſtrie der Kupferkompagnie und die beſſe⸗
Km: :Handelstonjankturen. wurde der. Rupferpreis. bis etwa
anf 150 Thaler Kupfermuͤnze geſtelgert. Diefes verau⸗
Ladte die Bergwerkaſerierat, daß fie ſich bei dem Ablauf
Ber. Nachtzeit für den Kapferhandel zu einer großen Ab⸗
ebe.ncch außer hemfogenaunten. Afpaden- erbot, um ſich
‚Badusch von dem harjen Zwange und vdn manchen damit
verdandenen Unannehmlirhleiten zu befreim, die fuͤr ſie
6 5 aus
“
206 0,7 ; —
us dem ber; Büpfertompagnienjn ersten Wine
aenkfprangen:: Dieid. ſtarke Abgabe marde aber nicht: lauge
entrichtet. : Nach dem großen: Grubeneiuſturze getin dus
= abe des febzehüten Ichthunderts konnien nicht einmal
vWrie g00 Schiffokand · Kupfer entrichtet werden, auf:welche
die Abgabe · zuvor herabgeſetzt worden, ſoabern man dlich
ber Krone die Angaben: oft mahrene Jahre laug ſchuldig.
Endlich mußte‘ die Krone ‚bei. immer zunchmender Mies
muth bie Abgaben mehrert Moleelaffen: .. x
Die Peintiegien fuͤr die ſugenanuten Bergkniauuer,
welche vom: Kdalg Magnus ime Jahre 1347 ernenöht
worden, wurden som folgenben Konigen beſtätigt, unbe _
rd 2
wehrt mb verbeffert: von Atbreit % J. 13663 von u .
- Exit von Penmiim i. J. 1413; "von: Eyrißoffen,t
9% 14925 von Raxl VII: i. 3, 1746;5-von Eh riſt iau
5 J. 14583 von Haus i. J. 1495 von Sten Stu
"den jangeren i. J. 1512; von Guſta v I. i. b. J. 1535
unb 1526; von Karl IK. 1:3. 19985 md von Su ſtsv
Adolf i. u $, 1812 und 1621.
— Dos Zeh der großen Grube wurde. in ‚Smiß.
i heit eines unter dem 160ten November 1703 von Topols
. . ES erlaſſenen Kodniglichen Neftriptes an das Bergkolle⸗
gium, genau vermeffen und: durch Gvänzflcine bezeichnet.
Die Markſcheiden der kleineren Sruben ſind nicht genau
deſtimmt. Die frühere Beſchaffeuhrit ber großen Gr.
- wer von ber gegenwärtigen Höchfl ‚abweichend. Fu frute⸗
rm Zeiten war fe in: drei; große: :Yrbeitöräunne geitieitt,
I weine folgume Beanehaungee halten: 1) Steppsßde
ten
a Gr _
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. — Yu . | ‚op
ken, weißer Mrheitöraunt:da’lagi, wo der Gtubniben
ſeinen Aufaug genbmwen hatte»: zwiſchen Bockb achen
and Kaet KIT. Schacht. M -Bionfäbtenigokieh
tee nördlich non erſterem. 3) Weanbfibten., gu-Klaf
| ter oͤſtlich won demſelben. Diefe greßen Übfinlen engen
30 dis 90 NRlafter nieber uud hatben viele klanere Wie
Aacitsraume we: Orrrer welche durch Fenerſchen: werl
TEE a0 Klafter hoch und 15 Mlafler weit gericben
. warden: . Sie brachen Lin verſchledenen Teufen To aid,
"da: bie, Genhen an ‚mehreren Stellen gufanmtentuofch
‚and ‚ne moch Bergdefien „and. Afiler von: tür $
Adchſtens 7. Mlafter. Mächtigkeit zur. Uılterflägung ter -
. Möeubengebäude. chen: blieben, wie Nie älteflen "Grube
effe von den Jahren 182g: und: 1679. auswtiſca.Adcf
ſolche Weiſe wurden die Oruben ganz ohne Rirckſica
anf Nachhaltigkeit betrieben. Man ſuchte nur le reich⸗
ſtes Erze zu gewinnen und achtete bie Armerin: fo gie
Bing, Daß man bie entflandenen Weitungen damit. vers
. fette. Die nothwendige Folge mußte: Davon ſeyn, Daß
die ſchwachen Bergreſten dem großen Drucke von allen
Seluen endlich unterlagen. und die fo uiworſichtig gebil⸗
delon Meitungen zufannnenbrachen, welches wieber⸗
beit gaſchah: nahwenilich am aten Juli 16355) am
amften Mai 1675 und am zıflas und a2ften Nobem⸗
‚ber 1686. Doch waren biefer Wruͤche unb:deunend
gegen bie. weiche am asſten April und saftım.:Funs
487 erfolgten, durch welche bie große Grube fo zus
(unmenfürgte, daß die mehrfien Khufle nnd. Traiiiogefe
- u 4 ver⸗
Br
⸗
„erlernte giengen md. Bie Enneimaig gain ‚großen
Adeil anfhörte, ik mene Schaͤchte, Enecken wid Daue
eEvegerichtet waren, welche den ferneren Detrieb möglich
machten; SS. iR abrigens merkwärbig) daß dieſes gru
gSen:Uaglũctes ungtochtet, Sas Kupferausbringen, weis
66:5. 3.1686. auf 10,589 Schlffvfund geſtiegen war,
wur:fe.zutnig. fich verminderte, daß es in dem Jahre,
anwelchen die Grube zu Bruche gieng, noch 10.337
Schiffpfnad und im Yahrı :1688, 9835: Echiffpfund ve⸗
rng⸗gdagegen im naͤchſtloigenden Jahre (ion wieder
euf-18,393.Schiffofunb.und im Jahre 1690:00f 11,430
. xbifiefund ſtieg. Dieſe Hbhe erreichte. aber freilich
a6: Rupferenäbringen nachher nie wicher. Es vermine
derte fich allmaͤlig und jank i, I. 1715 auf 7380 SH
wei J. 1802,.auf 4873. Ochiffpfund. |
Die jägeliche Foͤrderung beträgt 270,000 bis 180,000 |
. Komen *); ſeltdem man aber angefangen bat, bas Uns
valtige forgfältiger. von dem Oemonnenen, zu fcheiben;
ſo detraͤgt das den Huͤtten zu uͤberliefernde Erz ungleich
weniger, iin Durchſchnitt etwa 140,000 Tonnen. |
In ‚älteren Zeiten. gefchab die Gewinnung der Erze
son den Einzelnen Theilnehmern in einer beſtimmten
- Meihenfolge, durch .eigne Arbeiter. Nicht allein mans
nigfaltige Mißbräuche, ſondern auch Pie: Ummäglichkeit,
Sen Betrieb der Gruben kunſtgerecht ind: baußhälterifep
zu um; waren bie ie nothwendiger Folten von dieſer Ein⸗
rich⸗
2* De yupikt dar Komne beträgt 6300 Sem, Dreimnfe
goll.
\
5757
utnag «Ren ſah dieſes ein und fleng daher 1. J. ıfi
an, die Gruben ubter der Werwaltäng der Bergbedlei⸗
ten auf gemeinſchaftliche Rechnung der Gewerkſchaft Des
treiben zu laſſen. Das geweunene Erz wurbe in gleiche:
Theile nach den 2200 Looſen ober Wiertelöthellen, weiche.
75 fogmannte Paare, jedes von 16 Wiertelstheilen nase
wachen, vertheilt. Die Jahaber der Loofe verſchmolzen
sormals:ihre Erze auf eigenen Hütten; daher das, was
ein ‚itder. außbräthde, im Verhaltniſſe zu ſeinem Antheile
Hand. Gpäter gaben abet: manche Theilnehmer bad
Werfomelyn der Erze auf und verfauften: fi on Mine
dere. Daber iſt es zekvmmen, daß. gegemmättig fehe
wiele' Yuhaber ‘von Grubenloofen: find, die Teind Hütten‘
Betreiben aud daß · diejenigen, welche Hätten betreiben,
ft war geringe Autheile am den Gruben haben. Mies
mand kann⸗aber eine Huͤtte betreiben, der wicht zugleich
Mintheile an den. Gruben beſitzt. Fuar bie Sbbne vom’.
Bergsmännero ift bie. Größe bes erforderlichen: [7
Sheils. auf zwei, für anders Darfeun,. “uf vier Sim.
telstheile Felge. . ⸗5
da fräberen: Zeiten wurben bie albeneinen Gruben⸗
Zoflen zum: Theil: Durch Gridbeitroͤge der Theilnchmer bie
Rritten; beſonders aber durch eigene: Dienftieiftungen mab-
_ Sieferung von Materialien. Gegenwärtig werben Die alle
gemeinen Kohlen Theils burch Gelbzuſchuͤſſe, Theils durch
eine Erzabaabe auf die Weile gedeckt, daß von dem ger
fürderten Erz ein gemiffer Theil (2%) abgezogen wind, der
4 Rechaung der allgemeinun Kaſſe offentuch meiſibie⸗
tend
‚ ⸗
—
Br m datault wich. hdCen, when tte Venice
denen Axbeitsraͤumen zu Ange gefbrdsnt.äfs wind, mache.
dem die unhaltigen. Barge außgebakten. worden: in 13:
Haufen getheilt, :von deuen fünf.nerlanft, die Abnigen: -
aber unter die Inhaber der. Loofe. vestheilt- werben. —
iſt ein eigner Dergbediente der fogmannde-Bars Kon⸗e
txollor angeſtellte der werten. der Oberaufficht: des Gru
dbeangerichts bie Era vertheilung ‚beforgt« .- Ihm liegt das
Geſchaͤft ob, vor der Erz⸗ Auktion das Maar von Miern
telstbeilen zu beſtimmen, welches non. dem: sinen ‚oder,
nachdem;e® in 13: Haufen getheilt werben, nach dam Miexe;
the berechnet wird, zu welchem der erſte der «Haufen in
dar.Auktiqn verlauft murde. Sa Gemägheit-beffelken 02
ber, Par: ⸗ Kontrolloͤr, ber über: bie Berteilung ein".
Buch führt, darauf zu ſehen, daß alle Inhader non Ross
fen zim Huͤtteniahre · Erz zu gleichem Gchbwerthe erhalu⸗
Aa: Die Gleichheit und Gerechtigkeit dieferStentfellungen
at,grändet Ach: auf die gleiche Guͤte der Erziaufen. Des
gun aber dieſe felbfi bei der größten Sorgfalt doch nichtz
immer ‚genau: gekreffen vxrden lann, fo hat man, um alle
Misbräuche und Unterſchleife zu veshäshens, den: kubuieg
u geixoffen, daß fenichl.die zu verkanfenden/ ole auch bie:
.. 3 vertheilenden Doufen, durch das Loos beſtimmt wars
ben, wozu. man ſich nnmerirter Marken -bebint. Nie;
deeizehn Erzhaufen, von denen jeder 2 Tonnen enthält;
beißenreime Lotanang. Von dem Werthe der⸗fuͤuf ver⸗
u ae Men 3 in du Orpbeitafeh Bir Den.
Berge
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auberen Arbeitsraum mit Erz zu verſehen iſt« mwelches,
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nw edienten —*; ii, und’ woraus miäht wur his:
. Heften des Grubenbetriebes, foudetu auch die Befolbune
„gen ber Dffiplauten befkcisten werden. Dis.äbrigen 4 fliee
bein Dagegen in bie. ſogenanute UfrabsaKaffe, woraus
Die Unkoſten beRritten werben, welche bei ben Tagegebaͤn⸗
deu vorfallen, unb darch Berfuchbam | und andere neut
Unternthmupgen veranfaßt werben. -
‚Am: Gchluffe des Huͤttenjahres giebt der Par⸗ Rom
trolldr den Werth von aflen durch die Verloofung ver⸗
dheilten Erzen an und der KAnrmer äar der Gewerkſchaft,
ber die Hauptrechnung des Werkes führt, den Betrag
Der; Grubiufoften. Darch den Ubzug Biefer von dem Bea
trage jeuer ergibt: fidy win Ueberſchaß, weicher den un,
bobern.der Loofe zutsmmt. Diefer hängt vomehmiich .
von: ben Preiſen ab, ‚zu. weichen bie Erze verkauft wer⸗
den). und: diefe sichten 6b Theils mach dem Kupferoreife, |
der -iniden lotzteren Zeiten ſehr veräuderlich war, Zeiler"
nach bee verfdiebenen Meichhaltigkeit der Exze; heile -
‚abtr auch nad) anderen Haushaltsverhaͤltniſſen, 3. B
den Kohleupreiſe. Daher ruͤhrt ed, daß der Ueberſchuß
ſo verſchieden zu feyn vflegt, daß er in den letzteren Zeia
binsziifchen 10 und. 50 Reichothaler, fuͤr den Viertelo⸗
theil, ſchwankte. Jeber der Bergsmaͤnner verſchueigt
faͤr ſich die Erze, die er durch Zuthelluns und vurch Uns
Tauß erhalten. —
a... MBie: die Erze, welche bie Feianer Gruben liefern,
deſchaffen Find , ergiebt ſich aus: dem, wirS oben Aber bie
| BoRien da ) beraen ſEonegagain mitgetheilt worden
Die
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Die innige Werdendung, in der die verſchiedenanigen Try
mit einander ſtehen, fo wie Die Art, wie ſte mit anderen;
Mineralien verbunden find, erfchweren: ihre mechauiſche
Aufbereitung, bie Scheidung. vom Unhaltigen, fo wie‘.
Die Separazion der verſchiedenen Erze ungemein. "ir: E
fruͤheren Zeiten befünmierte man fidy'uns ähre mechauiſchs?
Aufbereitung fo gut wie gar nicht; man ſuchte sur: bie‘
wreicheren Kupfererze. qus zuhalten, ſchied aber von ihnen
nicht einmal deu Bleiglanz. In neueren Zeiten hat man!
hierin Fortſchritte gemacht. Man bat nicht. allein: fidg*
Bemähet,. durch Schiden und Klauben die Erze.mehe: .
r von anhaltigen Geſtein zu fändern, fondern hat auge
eine ſo vis! wie mÖglich reine. Separäzion ‘des Bleiglan⸗t
zes und der ZinPhlende von den Kieſen zu bewirken. ger.
ſucht und darauf einen eignen Darſtellungsprozeß Sup:
Blei, Silber. unk Golb gegränder, der auf einern
beſonderen, im Sahte 1788 crbaueten Silberhͤtte⸗
auf: Mechnuig der Gewerkſchaft betrieben wirb: Zum. -.
Zeit meineb Auweſenheit zu Falun war indeſſen -imn
dieſen Hinſichten noch ſehr viel zu thun Adria. Diei
Arheiten ber mechaniſchen Aufbereitung waren noch iu
demſelben Grade · unvollkommen, ‚old fie es biſsher ame:
Rammelöberge bei ‚Goslar geweſen ſind, deſſen Erze
in vitlen Stücken Venlichkeit mit „den. Faluner Haben
Nothwendige Folgen waren davon „daß ſehr atmen
Erze in bie Verſchmelzung genommen werden muß⸗
ten und. daß die gewonnenen Produkte keinen befonbertei
Vꝛad der. Reinheit erhalten konuten. Man gieng daher
mit
..
d
‚zit Plänen um, ‚Die mechaniſche Aufbereltung der Erze
noch mehr zu vervollkommuen und man.hat feitdem bapa
‚inn auch, wie. ich aus ſchriftlichen Mitt heilungen weiß,
bereits mehrere gloͤckliche Fortſchritte gemacht. :-
Der Kupferkie iſt za Falun forinnig mit Sch we⸗
eities gemengt, daß man - die: „Kupfersräe ſchwerlich ie
auf einen ‚bedeutenden ‚Gehalt wird bringen Tönuen. Dee
"Gehalt dieſes Gemenges pflegt von .E_bis ‚ungefär 2a
pr. Et. abzuändern. . Wenn man. aber die jährliche Erz⸗
gewinſſung mit dem Kupferausbringen vergleicht, ſo
‚bringt man den Kupfergebalt doch nicht höher als im
Durchſchnitt zu 2 pr. Ct. aus. Durch bie mechaniſche
Aufbereitung wird ber Gehalt des. gewonnenen, Kupfer⸗
erzes auf 3, zuweilen auf 4 pr. Et. gebracht.
. Die gewonnenen Erze werden in folgende Gattungen
gefondert: :
1) Ku pfe r Le ein Gemenge aus Kupfer» und
Echwefelfies mit wenigem Bleiglanz und Zinkblende.
In Hinſicht der beigemengten Bergarten und des davon
abhaͤngigen Verhaltens im Schmetzprozeß theilt man
dieſe weiter ein in: |
a) Härdmalm, Kupfer» and Chwefetiee mis,
„vielem Quarz. 39—
b Segmalm, Kupfer und Sonefelis mit vie⸗
lem Talk, Chlorit, Glimmer. |
) Blötmalm, Kupfers und —R oda
viele beigemengte Bergarten.
In Hinſicht des Verhaͤltniſſes, in melden Rupfere”
x j -
Iensinevifge Bit v- 5 und
— 113
>
RKupfergrube. Um den Luftzuteitt fo viel wie moglich u
verhäthen and der weiteren Verbreitung des Feuers
on Schranken zu ſetzen, hatte man alle Zugaͤnge zu den
Brandraͤumen ſorgfaͤltig mit Backſteinen vermanert. Das
weitere Fortſchreiten des Branded gegen bie Im. Betriebe
| ſftehenden Theile ber Grube verhinderte man’ badurid "
ZIwar gluͤcklich; aber das Feuer konnte doch nicht erſtickt
‚werden, wegen. der vielen verborgenen Luftzugänge. Um
bie Su = ‚oder Abnahme des Brandes einiger Maaßen be⸗ .
x ,
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1144 —
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Y ö ⸗ oo,
== nd Säwefellits im Bl iu eimmder Reben, um
is
terfcheibkt mans." :
*4) Grönmalin, Supfeten mit wenigen Shin
fellies. ed
5) Blekmalm, Schwefels und befonberd Dar
netlies mit wenigem Kupferkies.
y) Wendmalm, reinerer Kupferties.
2) Silbererzer Bleiglanz, mit Wenige N
vferties Schwefelties, Zinkblende. | |
37 Kies: keinerer Schwefelkies. ——
ch muß ich einen die Zaluner "Gruben Bee
den merkifrdigen Umſtand anführen „ ber fie feicht im
“ größte Gefahr dringen koͤnnte, wenn man ſich nicht mit
| Sorgfalt dagegen verwahrte. Schon feit zehn Jahren
war ein Brand in einem Theile der Klesmaſſe der großen
obachten zu Finnen, hatte man in einer Mauer, die einen
Arbeitsraum in der Naͤhe der Brandſtaͤtte abſchließt, eine
mit einer dichten Thür verfehene Deffnung gelaſſen. Min
z7iem min. 1807 Brfußte w, von dem Geſchwornen
J 'Ewen
\
2
DE U En om U 2... ._,
|
— ‚ “ge
Ewmerſtrdm geführt, in Geſellſchaft bed Herrn Has |
ven Röraas in Norivegen, jenen Raum. Mir fomns . .
ten nır.ein Paar Schritte darinm vortreten und id) war
wicht im Stande Länger als etwa 12 Sekunden darinn aus⸗
andauern. Das Thermometer flieg darinn auf 55° Cels.
,
PER" VE, \ ‘ 4
. 7 Ehe wir und von. den Faluner Gruben zu’ den dortia
gen Hätten menden, dürfte es nicht unpaffend ſeyn, eig
nige Nachrichten über die bei jenen fo wie überhaupt bei
dem, E hwediſchen Bergdane uͤbliche Art des Marks
| (d.eidens. einzufchalten, die von dem bei ‚den deutſchen
Sergwerlen gebraͤuchiichen Verfahren ſehr abweicht und
wit welcher ich durch die gütige Anleitung des Geſchwor⸗
nen Ewerfirdm zu Falun genauer:befännt. wurde. Das,
was bier darüber. mitgetheilt werden wird, iſt Theils
von dieſer Anweiſung, Theils aus der trefflichen gedruck⸗
ten Anleitung von L. Hornemann entiehut *).
Die Methoden ber unterirdifchen Meßkunſt muͤfſſen
den Beſchaffenheiten der Grubengebaͤude angemeſſen ſeyn.
Da man unter Tage nicht wie auf dem Felde freie, weit.
ansgebehnte und im Freien anfteigende oder fich verties
fende Ebnen zu vermefien hat; da man dort eben fo fehe,
mit dem Mangel an. Raum, wie mit dem Mangel an
Licht iu Ympfen und d auglei noch mans andere
FL Hiu⸗
9 Försök til Handledning. utt Svenska Murkschelderie. |
‚Stocklölm 2Ur, in Quart, mit 22 Kupfern In Querſolie.
| 9 2
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Hinderniſſe zu beſeitigen ‚bat, bie aber Tage nicht vor⸗
kommen; ſo iſt es begreiflich, daß man bei dem cin I
anter Tage andere Werkzeuge und audere Methoden, als
bei dem. Meſſen auf freiem Felde anwenden muͤſſe; und
daß jene Operazionen um ſo mehr von dieſen abweichen
muͤſſen, je verſchiedener die Umſtaͤnde ſind, unter denen
Beide vorgenommen werden; Manche vervollkommnete
Meßwerkzeuge und Verfahrungsarten, denen man bei +
dem Meffen über Tage mit Recht den Vorzug biebt, ges
ſtatten unter Tage gar Feine Unwendung. Hier iſt nian
gerneiniglich gendthigt, ſich auf einfachere, unvolllommd
nere JInſtrumente zu beſchraͤnken, bei deren Anwendung
eine durch Uebung erlangte, ſehr große Genauigkeit,‘ das
Mangelhafte Ihrer Einrichtung erſetzen muß wodurch
denn in der. That oft eben fo ſcharfe Reſultate erlangt
werben, old inan fie fonft nur durch die vollkommenſten
Werkzeuge‘ zu erreichen pflegt. In einer ſolchen Lage bei
findet ſich befonders das deutſche Markſcheiden. Der
deutſche Bergbau wird größten Theile auf (malen Floͤ⸗
tzen, Gaͤngen und Lagern von geringer Maͤchtigkeit, unter
Tage getrieben, daher die Raͤume, in denen der Mark⸗
ſcheider die Vermeſſungen vorzunehmen hat, ſehr de⸗
ſchraͤnkt zu ſeyn pflegen. Die tiefen Schaͤchte, welche
ſo oft dem deutſchen Bergbaue eigen find, erſchweren
ebenfalls feine Operaionen ungemein. Dadurch wird
Der deutſche Markſcheider gendthigt,, ſich mit dem Kom⸗
paß und dem einfachen Gradbogen zu begufge,
welche Werkzeuge in den engſten, niedrigſten Raͤumen
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and anf nicht felten gefahrootten Stazionen in Schaͤchten,
am’ bequemſten anzuwenden find. Nur bei einigen Berzg⸗
werken, bie entweher größten Theils am Tage betrieben
werben, ober bei-denen die Natur der: Erzlagerflätte, die
‚_ Bildung weiterer Arbeitsraͤnme veranlaßt — wohin 5. B.
der Bergbau im Rammelsberge-bei Gos lar, im
Skahlberge bei Schmalkalden, im Müfener
Stahlberge gehört — könnten vielleicht. auch andere
Meßwerkzeuge und Methoden mit Vortheil angewandt
werden. In ſolchen Verhaͤltniſſen ſteht beinahe durchs
athende der Schwediſche Bergbau. Da er größten” Zheils
auf mächtigen Lagern ungebet, zum Theil am Tage bes
trieben wird, unter Tage gemeiniglich weite und hohe
Räume enthält. und felten tiefe, enge Schächte zu haben -
pllegt; fo lann man bei ihm mit größerem Vortheile
- Mißwerkzeuge und Verfahrungsarten anwenden, Die den
Juſtramenten und Methoden, weiche man bei Meſſangen |
Mm Freten gebraucht, aͤnlicher ſind.
SH will zuerſt die wichtigſten Inſtrumente führe,
deren man ſich bei dein Markſcheiden in Schweden bes
dient sind Bann einfge- Berterkungen über das dort aͤbliche
VDerfahren hinuzufuͤgen.
Bei den mehrſten Operazionen, ſowohl Aber ald.-
| auch unter Tage, wendet man Tleine Meptif he an,
die mit dem dazu gehörigen Stative Die befannte Einrichs
dmg haben. Die Kleine Tafel des Tifches muß and einem
beſen, feinadrigen Holze ‚verfertigt ſeyn, um die Nadel,
welche zur Anlıguag des Lineals dient ‚; gut einſlecken zu
23 lhn⸗
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janven. Für donlägige Stoziouen, bei denen men mite
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telſt Höhendioptern viſirt, bedient. man. fidy:. lieber einer
zunden, mit einem am oberen Rande. geuou abgeſchliffe-
aen, 2 Zoll breiten meſſingenen Ringe -verfehenen. Platte, B
“ Die hölzerne Platte wird in dem Ringe durch vier Schrams
ben befefligt und fo eingelaffen, daß der obere Rand des
Ringes, anf welchem das Lineal ruhet, ein wenig. über °
dem Holze vorfebet;
u Ein anderes anentbehrliches Wa tzeng ih ein n tin. al
mit jaſtirten Grubendioptern (Tab. V. Fig. L),. eis
- nem Abwänungsauffage‘ (Fig. 2.), der auf dem
Lineale durch die Schrauben ab befeſtigt wird, wenn
"sine Abwaͤgung geſchehen fe und einem H d bendiope
ker (Fig. 9). Ä
Außerdem iſt ein Gru ben que brant (Fie % 5.6. Er
6.) erforderlich. Diefes Werkzeug beſteht aus einem Lineale
a, nach welchem bie Stazionslinien auf bad Papier ges
tragen werden; aus zwei darauf bekeſtigten Wafferwagen _
bb, yon denen die eine.die horizontale Lage des Lineals,
die andere die ſenkrechte Stellung des Vogens anzeigtz
aus vier Stelfchrauben cecc, durch welche, ber Quse
drant bei dem Gebrauche nach den Waſſerwagen gerichtet
wird; aus einem in Grade und Minuten getheilten Bo⸗
. gen h; qus zwei Grubendipptetu, durch welche. für. die,
Gtazionslimie viſirt wird , die an ber Scheibe e befeſtigt
| find, welche ſich um den Mittelpunkt :£ bewegen und vers
mittelſt -der Schraube g. an jedem beliebigen Punkta
des Bogens h feſiſtellen läßt; aus zwei Dioptern ii,
wel⸗
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| weiße; zu beiden Briten niedergeloffen werben ‚Eunen und”
gebraucht werden, wenn Winkel abzunehmen find. |
Statt einer Schnur aus Meſfingdrath, wie |
man fie bei dem Beutfchen: Warkicheiden anzuwenden
J ‚pflegt, | bedient man fich einer ons: Leinen⸗e Garn gewobenen
| unb.durc) eine gefdhinolgene Miſchung von Terpentin und
u Vachs *) gezogenen und darauf geebgeten und geglättes
ten Schnur, die, wie ſich verſteht, gehoͤrig abgetheilt iſt.
Wan wendet auch wohl Hollaͤndiſchen Leinen⸗Baud von
3 Sell Breite, den man in Wachs traͤnkt, dazu au.
Diefer ift leichter, aber. auch von güringerer KHaltbarkeit.
77 Bu den Heineren' Städen bed Schwediſchen Mark⸗
ſcheiderapparates gehdren feine, mit Andpfen aus Siegel⸗ J
lack verſehene Naͤhnadeln, welche man durch das
. Papier in der Tafel des Meßtiſches defeſtigt/ um das
Licieal daran zu legen. Mancherlet andere nothwen⸗
dige kleine Werkzeuge und Vorrichtungen, die zum Theil”
aud) bei dem beutſchen Markſcheinen eferheii nd,
erwaͤhne ich nicht.
Zu den Inſtrumenten⸗ die nicht gerade numgänglid =
adthig ſi ſi nd, deren Auwendung doch aber für gewiſſe Sälle
von beſonderem Nutzen ſeyn kann, gehoͤrt der ſogenannte
Skoͤl⸗ Quadrant, der dazu dient, um das Zallen
der Stölar damit abzunedmen. Ein Abwägunges
.x ab us wird ebenfalls zuwellen mit Vortheil angereandt-
Sos _
2) Dem nimmt ı 12 Koth Terpentin af 1 Dr Maas.
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der Grube bebient man ſich dagegen zum Vifirpuntte
eines uͤber den Knopf ˖ der Nadel gehaltenen Lichtes, ent⸗
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&ormwoht bei bein: Wermeffangen Aber Tage; als auch J
bei denen in den Gruben wendet man zwei Meßtiſche an,
von denen mau von Stozion zu Stazion gegen einander
vifirt. "Das Papier wird auf der Tafel an den Ecken
nit Mundleim befeſtigt; die Nadel wird an einer, mit
einem beſtimmten Vachſtaben zu bezeichnenden Stelle ein
| geſteckt, und das Lineal angelegt. Ueber Rage: viſirt
man nach der unteren Spitze eines uͤber den Kuopf don:
Nabel achattenem, zufammen gewundenen Papieres; in
weder eines Wachslichtes, oder beſſer eines glimmenden
ſppitzen Holzſpahns, der umgekehrt ſenkrecht gegen die
Nadel. gehalten und zugleich angeblaſen wird, Wan zeigt.
die Linien auf dem Papiere mit einer Zirlelſpitze ein.
Iſt die Meffung über Tage vollendet, ‚fo. fchreitgk -
man, wie gewöhnlich, zu denen unter Tage und ſetzt fie
nach den verichiedenen Hauptteufen fort. in denen Die
Abbaue liegen. ‘ Da bei den Schwebifchen. Gruben ‚der
ortsmaͤßige Abbau der gewöhulichere iſt, fo ‚pflegen duvch
die in gleicher Teufe getriebenen Derter die ſogenannten
Böden — von denen. bei frügeren Gelegenheiten ſchon
die Rede war — gebildet zu werden, die am baͤufigſten
durch ſenlrechte Schächte und Abſinken unter einander,
verbunden find, Nach dieſen Boͤden. erhalten die ——
denvermeſſungen verſchiedene Hauptabtheilungen, die ſo⸗
.
wohl unter einander, als auch mit der Vermeſſung uͤber
Tage durch ſentrecht wine einander" "Tügende [ogelämnte
=
No
[4
—— N, 22r
4
" Könnerionspuntte‘ in Werbtubang. geſeht werden;
ſo daß man zwei folcher Punkte ber oberen Vermeſſung
mit zwei anderen der unteren vereinigt. Dieſe Vereini⸗
gung geſchieht gemeiniglich durch die Truͤmmer, welche
ih den Schaͤchten und Abſinken ſenkrecht herabhäugın,
oder durch abfichtlid) dazu tingehängte Lothe:
VBei der Vermeſſung donlägiger Orubengebäube wen⸗
bet mon ben Grubenquodranten an. Nur in Eee
mangelung deſſelben bedient man fich der Meptifche,
deren "Platten dann: eine-fentrechte Stellung belommen,
nebſt den HöHendioptern, und beſtimmt bie Winkel
durch den Zransporteur. Geſchieht die Meffung ic
ſolchen Grubengebäubden, in welche Bein Tageslicht faͤut,
| r viſirt man nach Fichtern,
Die Grubenriſſe werden nach einer fehr uechuäe
Bigen Einrichtung entworfen und mit großer Sorafals.
oudgzführt, in welcher Hinficht daB Gchwedifche Vers
fahren befonders muſterhaft iſt. Es leuchtet uͤbrigers
ein, daß man bei der’ gewodhnlichen Befchaffenbeit der
Schwedifchen Grudengebäute nicht mit dem ‚Berfohren u
ausreichen kaun, welches in Deutfchland bei der Verferti⸗
dung der Grubenriffe angewandt zus werben pflegt. Die
uͤngleich größere Regelmaͤßigleit des vollkommneren deut⸗
- föben Bergbaues, geſtattet eine größere Einfachheit der
Grnbinriffe, und auch die Befchaffenheiten der Erzlager⸗
ftätten pflegen von der- Wet zu feon, daß die Grubenge⸗
Bände fi auf eitie- sinfachere Weiſe "deutlich darjiellen
‚offen: Denn ı 06 bei den quf ſchmalen, donlaͤgigen Bi .
25. gm
\ j \ .
r2% — —
gen lirgenden Beubengebäuben in dm. mebeften Film
thuulich iſt, «inen Dauptgrundriß zu verfertigen,
auf welchen die in verſchiedenen Teufen liegenden Baue
»
—
io aufgetragen werben, als lägen fie in derſelben Teufe,
weobei aber die in verfchiebenen Teufen. befindlichen, durch
verſchiedene Zasden angedeutet: werben; - wenn Daneben
ea Haupts Gaigerriß oft hinreicht und Profils
riffe in manden Faͤllen ganz. entbehrt werden koͤnnenz
wenn es bei dem Bergbane anf einem (dhligen oder flach
fallendem: Floͤtze oft zureichend ift, ſaͤmmtliche Baue auf
duem Haupt⸗Blatte darzuſtellen; fo iſt man dagegen bei
ben mehrſten Schwediſchen Gruben, die oft weite Tages
haue haben, und deren in verfchiebenen Teufen liegenden.
unterirbifchen Bane mehr und weniger einander zu decken
. „reden, gendtbigt, zuerſt eine ausfärlihe Tagesfie
enazionds Charte (Dagbladet) zu entwerfen, für bie,
verſchiedenen Haupttenfen eben ſo viele Orundeif fe
@Djup- . chärtor) ‚zu zeichnen, und bie nicht felten ſehr.
unregelmaͤßige Verbindung ber in verſchiedenen Teufen
Hegenden Gebaͤude, durch nach verfchiedenen Durch⸗
5 ſchaitisebnen entworfene Dr ofile in. verdeutlichen.
Die Tagesſitnazionscharte wird, wie ih
verſteht, zuerfi entworfen, dann fchreitee nıgn von Dies
far, auf änliche Weife wie bei der Vermeffung, zur Ver⸗
fertigung der verſchiedenen Grundriſſe fort und. fern
mirt zuletzt ans diefen, nach den bekannten Megeln, ver⸗
ſchiedene Profile. Um die Grundriſſe unter eine
—* ſo wie dieſe m mit der z Zageslitueziondehattà
—
——— —⸗— —
indes schbeine ‚ Werbältwiß:- zu: ſetzen dichen. Die’ obe
angegebenen Konnerionspunkiex. durch worte Me
dir Riſſe Die. ſegenannten Z.ufakfinenieg ungspnukte
gehalten: werden‘; Mami ziebet. auf: der- -Kogragitwar
zionscharge sch ;den Haupthimenſtonen ber: Orubens
gebaͤnde .givei- pluguder-nechtwinftich, kreuzenbe Dauptn,
"linien, bie "mit änlichen in den verfchiebenen: Grande |
riffen ‚torsefgenbirep.. Außerdem werden, um. die gegen⸗
8*
fkeitigen Verhaͤltniſſe der in verfebichenen Teufen. liegeuhsg
Gebäude heichter ‚üpgrfehen zu konnen, auf: den Grun⸗
-ziffen in gltichen Entfernungen won: 70 zu 10 Kiafter
noch, dem aggenommenen verjängten: Maaße, einauder
tzchtwinklich kregzende Parallels Linien gezogen, :dexen
Quadrate einander decken. Die Zulage geſchieht, a
: ‚gehdriger Orintizung „auf die febr. einfache. Meiſe, daſs
an Die Stazionspunkte von dem ‚Drigikals Papiere durch
feine Kopirnadeln auf das fuͤr den Grandriß beftimmte
Papier trägt und die Dermeffungelinien ausleht.
. 2 nn.“ ss zart
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er Die usfügemg der niſſe aeſchieht nicht allen dm .
falls auf eine fehr zweckmaͤßige Weife, fondern aach 'Yets
nahe durchgehends mit xielem Kadſtaufwande. Ueberaus
vortheilhaft und eachahmungdweity iſt es/ daß nach
‚einer Verordnung des Koͤniglichen ‚Berglollegium: vum
aten November 1748 bei. ‚len: Grubenriſſen dicſeve Bes
deichnungsart gleichartiger: Gegeuſt Ande angewähdt? were
den muß. Ich will den Hauptinhalt dieſer Weronduung
bier mitthelen, durch weise man einen Benr ac der
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Gongfat hätt; m mit weler die —R Gruben⸗
nge ansgefutet werden. —
I): Me Skoblar und Gänge, fie mögen taub oder edet u
keys; muͤffen nach ihrer Erſtreckung und Maͤchtigkeit in
Den verſchiedenen Arbeitecaumen, in denen “fie fichtbar
find, anf de betreffenden Blättern dent inb andgei
zeichnet werden. Bi ' .
2) Wenn Käfte vorfonmen, die eine Strede lortſes
gen, ſo müfßfen fie ebenfalls angemerkt and: verzeichnet
- werben, fo daß daraus zu erſehen iſt, ob die Gaͤnge mit
ihuen vparallel laufen vder dleſelden ſchneiden. Bu 5
- 9) In den Anmerkungen auf jedem Blatte muͤſſen die
Grade der Donlaͤge und des Jallens der Gänge ange
führer werben. Wein ihre Lage und ihre Verhalten af -.
dem Grundriffe ‚wicht. dentlich genug. dargeftellt werdin
kann, fo find beſoudere Profitzeichnungen Darüber onzus
‘ fertigen, beren Baſis wuf den Grundeiß getragen wer⸗
den muß. un. .
4) Bur Andentung der verfchtebenen gerjeliäneen Ges °
| genftände ‚werben‘ folgende Barden und Frigen ungen
wm: u on
8): Rormehnrott) für Cold 2
bp) Himmelblau für Silber und Bien en
e) Grün: für Kupfererz. von |
4) Dumlelblau für Eifen.
e) Braun für Antimoninm. =
2: DB Grasgrän. für Säwefetties,
. s) Bdgeih für. Yalmıt: ;
ae. h)
NO,
Tg ner “
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*
D — für Kopeltied = Kö w
- i) Schwarz für taube Hornſtolar *
R) Taube Dar zgänge: werden weiß —*
H Mit geraden grauru Linie: und: Strichen: Wolle
Den die Abſonderungen des Neben y Geſteins gezeichnet,
Im den Richtungen „welche die Schleferung zeigt; dich⸗
tes, uncbgefontertes: Nebengeſteig wird dazencsn drch
arau⸗ VPuitttitung angedeutet. #5 Kelind
5) Die im Bisherigen gemachten Sefimehugen bezie⸗
hen ſich auf die Riſſe ſolcher Gruben, welche auf Ots
Riſſe der Galaer Silbererzgruben und andere auf aͤnli⸗
en Kagerftätten bauende, wo viele Stdiar vorkommen
die in verfihiedenen Richtungen einander durchſetzen,
iſt es zur Deutlichkeit erforderlich, die verfchiebenen,
wenn ſie gleich: anliche Erze führen, durch defohbere
vaſſende Farben zu bezeichnen. BEE
6) Da wo flach fallende Lager und gizte vortom⸗
‚men, muͤſſen zwei bis drei Profile, nach den Haupi⸗
erſtreckungen der Gruben gezeichnet werden.
2) Wenn eine donlägige Erplagerflätte mit ihrer Barte .
angelegt wird, fo muß dieſe am Mangenden: blaß ges
8). Wenn. Nieren ober. abe Etbiar vorkommen; ; %
| muͤſſen ‚auch ſobhe ‚angegeben, und. die: srfieren Du die
veldetgen darben bezeichner werben -
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dentlichen Lagern oder Gängen bauen. Aber für. die
bhalten, am Biegenden hingegen an dunlelſten welnat
werden.
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. 9), Ogrier:unb Adſiaken. überhuupt- alle Urbritat aume
werden einfach grau angelegt und..mit. Schattenlinien
verſchenn Die om ber elmem.Etite: breiter und: Räcker ges
aearn werden. muͤſſen, als an. ber ondera. I
ö— 8
. Br Die, aus den Faluner; Graben erfolg: Rupie
Em, erden: von dep sinzelnen, Hüttnbefigehn::in: ben
ihnen gehörigen, Theils in der Nähe der-Bshben, Theilßſ
| innerhalb ‚der. Stadt gelegenen Kupferhuͤtten pers
fümohen; der ausgehaltene Bleiglanz wird dagegen
Für gemeinfepaftliche Rechnung, auf dem in der Stade”
gelegenen f dgenannten ‚Süberwerle zu Gute gemacht.
Der, Rupferprogeß wird zu Falun nur, bis zur
Vewinrung des Schwarztupfers durchgeführt. Daß
Gah rinpfe r wird daraus zu Aweſtad dargeſtellt.
In fräßeren Zeiten , in denen die Anzahl der Berges
männer fi wohl auf. 600 belief, waren Schmeljhätten
bis ‚auf eine Entfernung von. zwei Meilen von ‚den Gens:
ben, hiberall wo fi Gefälle darbot, angelegt uud ihre -
Aijahl war ſehr bebeutend. Gegenwärtig, nun die‘ An⸗
zahl der Bergsmaͤnner nur etwa auf 50 bis 60 fi ch bes
Nuft, ſind allein die Hätten im Gebrauch, welche den
Srubden zunächf und in der Stadt liegen und die Ans
< zahlider im Betriebe ſtehenden beträgt nicht mehr als ..
etwa 40; welches freilich noch eine außerordentlich großt
Menge :iſt, im; Vergleich mit: der Anzahl: von Schmklze
> sosrien dae. wir: in Deusfchland in der Umgebung eines
Bergwerks zu ſchen geweint: m. onen gl”
1A | | Die
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1) .
im Inneren. noch im hohen Grade das Meptäge der M⸗
erthaͤmlichkeit; nur ein Paar in- neueren Zeiten nit
richtete Werke machen davon eine Ausnahnie. Die Huͤt·
tenprozeſſe fand ich im Jahre 1807 dem Weſentlichen
nach noch fo, wie fie ſchon Swedentorg in feinezn
Noffi ſchen Werke de eupro befchrieden hat. Doch wär
man mit Schmelzverfühen in einem neu konſtruirten
Dfen beſchaäftigt, welche guͤnſtige Reſultate zu Tiefen
ſchienen. Das Faluner Hättenwefen hat außer dem
ſehr aͤnlichen/ roͤhen Materiale, auth das mit. dem ts
terharzifchen in der Gegend von Goslar gemetn,
daß es gewiß noch großer, weſentlicher Verbeſſerungen
faͤhig iſt, daß man aber in derſelben ſehr langſame Fort⸗
ſchritte macht. Die Urſache der großen Schwierigkeiten, |
denen zu Falun die Bekämpfung und Verbannung. des
alten Schlendriaus unterliegt, iſt hauptſaͤchlich wohl
in ber -Verfaffung zu ſuchen, nach welcher Die Kupfere J
hatten von einzelnen, größten Theils nicht mit razionel⸗
‘
.
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: pe gätten haben größten hei, wie oben bereite,
nt wurde, nicht: bloß im Aeußeren, ſonderu auch
J
len melallurgiſchen Kenntniſſen verſehenen Perſonen be⸗
rieben werden. Die theoretiſch und prakkiſch gebildeten
Bergbeamten, deren Kenntniſſe auf die Verbefferung des
.w
Geubenbetriebes To ſehr vorthellhaft eingewirkt haben,
kdinen ihren Einfluß auf die Vervollkommnung. des Ku⸗
Pferhattenweſend fo put wie gar nicht geltend machen,
- und nur wenige gebildete Hüttenbefiger haben biöher .
verſucht, Verbeſſeiuzen deſfewen Aaldhuſabien. Das
Bis |
|
| 9. Die Sawartapfirardet (Rostbruket).
a 7). 2 u — 1
Beitoiel biefee wird vieleicht eine allmaͤlig⸗ Nachfolge
Der Uebrigen veranlaffen ;_im einen durchgehends guten
Buſtaud wird aber. dad Safuner Hättenwefen gewiß nicht
eher gelangen, al bie man ſich vielleicht entfchließen
»geßte, auch, dieſes unter eine ‚allgemeige Mdminiftrayign
‚gu. flellen ; welche Manregel jest um fo größere Beher⸗
sgigung verdienen ‚dürfte, da der Ertrag: der ‚Gruben
® „immer mehr zu ſinken fein und man daher ſich eifrigſt
demuͤhen ſollte, durch "Mülfe der Kunſt die geringeren
Gaben der Natur höher zu nutzen.
tu: @®o. unvolllommen und roh ˖ im Allgemeinen. dag Su:
Auner Huͤttenweſen noch. iſt, fo bietet es doch viel Merk⸗
Wwuͤrdiges und Velehrendes bar und verdient um fo mehr
eine genauere Betrachtung, da gewiſſe Einrichtungen dem⸗
eſelben ganz eigenthuͤmlich find und, unter gehoͤrigen |
‚Motifitazionen, vielleiht auch an anderen Orten beaugt
“werben koͤunten. ar
Aupfersättenproseffe
Die Hauptarbeiten der Faluner- Kupferhätten; deren \
Hauptmaterial in beſonders mit Schwefelkies ge⸗
mengtem Kupferkiefe beſteht, find folgende: ... :
J 1) Das: Roͤſten der Kupfererze —8 |
ningen).
3). Das Roͤſten de mobleins (Wändrost-
ningen). e ren
*3
⸗
2).Die Boharbeit ASkärstens oder Sulu-Smälg |
ningen). ker:
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229
u 2 Mökung ber aupfererje.
Diele Röftung: wird im Friien in Rofigruben
Kallrost. gropar) vorgenommen. Man legt dieſe an einer
trocknen, etwas erhoͤheten Stelle, am liebſten auf einer
alten Schlackenhalde an, wo Woſſer und Feuchtigkeit
durch den lockeren Grund leicht abzieht. Man bildet die
Grube entweder nur durch Aushöhlung oder durch Maus
zung; giebt ihr eine längliche, hinten zugerundete Gen .
ſtalt uud laͤßt fie vorn offen. Die Sohle wird fontan
- gemacht und entweder. mit Meinen Schladen oder mit
Steingrand ausgeſtampft. Diefe Möftgeuben erhalten.
eine ungleiche Größe: Manche find.6 dis 7 Ellen fang,
a bis 5 Ellen breit und 3 bis ı Eile tief; manche haben
eine Länge von 10 Ellen, eine Breite von 6 Ellen und
eins Tikfe von 2 bis 3 Ellen. .
| . Wenn bie Roͤſtgrube mit Erz gefüllt werden ſou, fo '
| legt man zu unterft nach der Breite derfelben drei Stuͤcke
Holy, an den beiden Enden und in ber Mitte, worauf
dann, nach der Länge ber Grube das eigentliche Nöfteholg -
‚gelegt wird, welches 5 Ellen lang zu fepn pflegt, Won
diefemg ſchichtet man drei bis vier Tagen Über einander.
UUnmittelbar auf dem Holze wird eine Lage von ZB e ichs
—erz .(Blöttmalm) in fauſtgroßen Stuͤcken gleichmäßig
andgebveitet, wodurch eine gleichmäßige Anzündung der
Rdoſtungsmaſſe bewirkt wird. Weber dieſe Lage von Weichs
erz, welche etwa 6 bis 8 Zoll hoch iſt, wird die übrige .
„Fuͤllung auf folgende Weiſe eingerichtet: Das Harterz
atdmolmen) wird nur giroͤſtet, um locer er gebrannt zu
Gfenzinaeifge Reife V. 3 wer
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— —— ——
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"330, — —
werden. Din bildet davon ee Maner, bie. das. Übrige
Erzʒz umgiebt und ſetzt es daher ſowohl zunaͤchſt gegen
„bie Seitenwände der Grabe, ald au) vorn in ſolcher
Staͤrke auf, daß feine Maffe ungefär den achten Theil
der Länge der Grube beträgt. Dem Harterze zunaͤchſt
wird eine ein Paar Fuß ſtarke Lage von Grubenklein gefegt,
um dem Roͤſtaufwerke eine größere Dichtigkeit von Außen
i zy geben und den ſtarken Luftzug zu verhindern. Doge⸗
gen wird eine Lage von hartem ſtrengem Erz (härd Seg⸗
malm) eingeſetzt und der mittlere, größte Raum unit |
Meicherz gefüllt, worauf dann eine Lage von Ha r t⸗
erz kommt. Darüber wird irenges Erz geftärgt und
„barauf noch einmal Weicherz. Die Höhe des Erzhauf⸗
| werks pflegt hinten dom Holze bis zur oberften Kante
nicht unter 3 bis 4 Ellen zu betragen. Sobald fih das
Haufwerk über den Rand der Grube erhebt, muß das
Harterz möglichft dicht gelegt werben und zur feſten Züs |
j fammenhaltung ber ihneren Maffe eine angemeffene: Dofe
firung erhalten. Hinten "giebt man dem Haufwerke eine
Neigung von etwa.45° Grad, um bie Maffe deſſelben
on diefer Stelle zu vermindern und dadurch eine moͤglichſt
gleichmäßige Erhitzung mit der vorn Tiegenden Maffe zu
| bewirken. Wenn das Roͤſthaufwerk auf ſolche Weife auf⸗
geſetzt iſt, ſo wird es mit einer 3 bis 4 Zou ſtarken Lage
von kleinem Erz oder Grubenklein bedeckt und iſt dam
fertig, um angezündet zu werden.
.- Ein Röfthaufwerk enthält, wenn es Ela iſt,
75 bis 100 Tonnen und wenn es größer iſt, bis an
— u .. 400
— nn at
| "20, Amuen,&ir. Ein: io er eur
| zu Holz. een “
pr Koll bie Roͤſte —*8 werden, f kat: mon et⸗
"ah trycknes Holz, inter die vorderen Enden des aus der
: ‚Genbe.sin wenig workagenden Röfleholges. Dieſes fängt.
dann ſMuell Feuer. Die, Flamme dringt ja die Roͤſtgrube
BAR; und. gegen deß daß, das Holz aufggbzanpt, iſt¶ bat
. auch, das Erz Feuer gefangen und unterhaͤlt ſolches baum
on ſelbſt. Ein kleines Roſthaufwert bipaat € ea kn
es größeres vier Wochen Fang.
‚Während des Brandes fieht man dann ‚mb. wann
nad, ob das Feuer nicht erlifcht, welches jedoch fen
‚der Gall il; ‚oder ob es auch nicht zu heftig wird, wels
„es /durch bie Deckung verhindert wird. ı \
1 5: Wenn bie. Roͤſte ausgebrannt nad ahgelägtt , p |
‚wird das Erz ausgenomman und zur Haͤtte gefärbdert.
„Mar nimmt hierbei den unterſchied der drei. eingeſetzten,
— zn — — —
„ex, gribeint beinahe unverändert, ir lockerer ale. zu⸗
„208... 2Benn ‚man biefe Gattung bei der naͤchſten Rohe
arbeit entbehren. Tann und der Bergsmann feinen Wors
rath von rohem Hartarz hat, ſo benutzt er daſſelbe fuͤr
eint neue Roͤſtung und, kehrt dann die. Seite nach· Innen,
die bei der erfien. Riſtung nach Außen gewandt ‚war,
. Das Rrenge Erz iſt ganz und, gar rot gebrannt. Auch
das W eicherz muß fd erſcheinen, wenn es die gehörige:
Kite bekommen bat; es exeignet ſich aber gembhnlic, daß
es in der Witte , Adſthaufwerte in einen. Klamp (Sulu)
©
Pi zu⸗
s derſchiedenen Erzaattungen deutlich wahr. Dos Narts
’ 6
⸗
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- ‘ '
298 — -
| —— acſceohen iR, der Imyenbig- weinahe —X
auswendig hingegen zu ſtark gebrannt iſt unb Her eine
blaͤullchſcha arze Farbe augenonneũ ‚bat. Diefes maß
wadtluͤrlicher Weiſe erfelgen, wenn eine ſo große" Möffe.
| Weicher; in die Mitte des Haufwerks, wo die Ditze
am ſtaͤrkſten if, gelegt wird , ohne bafjelbe mit einer aus -
deren, weniger Schwefel haltigen and winiger leidyt ſchinei⸗
‚ yenden Erzgattung zu vermeiigen. Auch wird derneinige. -
VUcch viel zu geringe Sorgfalt anf das gehörige Zerſchla⸗
gen ber Erzſtuͤcke verwandt, die zum Theil in einer fol⸗
hen Groͤße 'eingefeht werden, daß der Roͤſter fie nur mit
Mühe Heben kann. Wenn mun gleich die Zwiſchenraͤume
mit Tleineren Erzſtuͤcken ausgefuͤllt werden, ſo pflegt doch
das Haufwerk im Inneren zu locker gegen die ſie umge⸗
bende Maſſe zu ſevn, modurd das Srarr na am fo mehr
Die Urbelt der Zurichtung der Möfte wird nach bein
IJnhalte derfelden im Ganzen dezahlt: für eine kleinere
‚sieht man 20 bis 24 Schilling ; für eine größere 1 Thlr.
"DIE 1 Thlr. 16 Schill. 1 Staftum Helz koſtet vr een
Bl 23 Reichothaler. | | |
a.) Robärbeit. nf
MeSteins- oder Noharbeit wird In Zaliun
ader Kr u um dfen betrieben; Dieſe Haben einen’ beitrae
rechtwinttich dierſeitig prlüatiſchen Schacht, der aber
nicht durchgehends von gleichen Dimenſionen if. "Mönche
Defen Haben eine Höhe von 4elien die 4 Ellen 8 Zoll Aber.
\ dem Vomeerde⸗ eine Meile von x Elle 2% got vüten
\ | gwis
_ peifen. dep, Eiitenanenn und eine Xiefe von 1 ei
- 30 Zoll zwiſchen der Bruſi und der Ruͤckwand. Andere
hoben zwar dieſelde Weite und Tlefe aber dabel eine Höhe
son bis 53 Ellen. Alle kommen ‚darin überein, daß
der Schacht unten zwiſchen den Seitenmauern eine etioag
größere Weite hat ald oben. Det Rackwand giebt man
Aieber eine ‚Heine Meiguns nach unten m a. bie
"rDR. .
Die Drufiöffnung and de geirdraum tor derſeh J
ben, ber fogenannie Morheerd, dient. kei der Zalu⸗
mer, Rodarbeit nur ‚zum Abzuge der Schladen. Bu
Abſtechen des Sieins dient Dagegen. eine ‚Sri Deffuung
ante in der einen, Seitgnmauet (Stekhals . polaren) bes
| Pfens, bie wärend der, Echmelzung durch sinen Lehm⸗
pfcopf und. &täbbe verfchloffen gehalten wird und bie
inte, en ln
f} a Tee cc
—
ia den darunter fi beſidendes, runden er eerd u
Die äußere raühe Maner der Delen plegt and gra
uttartigem Guend, die: innere Schachtmauer ins GeRehs.
Rein oder andy" ans ‚Dädfkeinen, ‚mit + Ach aufgewanort
ja werden. — 5. nr
| j Die älteren Srfen, von denen auf der. feel
Zafel Fig. 1. und 4. eine Borfiellung gegeben. if, wur
Ren durchgehends mit Grundabzuͤchten zur Ableitung bet
deuchtigleit gebauet; in neuerer Zeit bot man fie außges
faͤlt und behauptet, daß die Schmelzung beſſer von |
Statten gehe ‚ welches doch aber mit anbexen befannten
93, auauvd
134 ' "; —
Und ſicheren Enfhrungen im Meprite si I |
ſcheint.
2 „ Bruf und gormmancr (Huggstaden) werden
nach jedesmaliger, vollendeter Schmelzung erneuert, —X
Einſczung bieſer Theile, ſo wie die Zumachung des oreiß
| zeſchubt auf folgende Weiſe.
Da too Wal ſich eines Bobenſteins bedient, ib Mn
erft auf diefen eive 3 bis 4 Zoll ſtarke Lehmf ohle (Sänd-
Wen meRinhefhagen, weiche ad gleichen Teilen Sand
und‘ zo Bencht, , welches mit Waſſer etwas auge
feuchtet wir Bu‘ gieiwer Zeil wird’ der Stipperis |
twictti ler”. dus “einer "eben fo "Tarten Lage von
derſelben Moſſẽ gebildet, Man’ bringt aud wohl‘ eide _
Soladehfütlung u unter ber gehmfohlle any, "ojn
| man die Schladentife bon der testen Schinelzung nimni
giedt "and ‚aber der 'Rehmföhle "eine etwas - getingere
Stärke. Hat man feinen Bodenſtein, fo laͤßt mnanðie
Lehmſoble Jauf einer Lage von Sand, (Bottenstötning)
enhen. IR die Heerdſohle fo weit fertig, fo waͤrmt man
fa durch Brände und. Kohlen zwei bis drei Stunden lang
ab, wodurch ſie ſo trocken wird, daß nun der St uͤhhe⸗
heerd daauf eingeſtampft werden kann. Auf die Lehm⸗
ſohle wird zuerſt etwas feiner Sand ober Köpfenftäbbg
geflreuet, worauf dann die Heerdmeſſc in dünnen Lagea
| eingeſchlagen wird. Su dieſer nimmt man 2 7 feingefloße u
nen bon und 3 $ fein gefloßene Ropienfläbbe, | zu welchen .
Gemenge ° ie Waſſer gegeben wird, daß die Tdeile
“gut sufammenbaden. Dieſe Stäbbefohlt erhaͤlt "eine
Stärke
— 135
Pe von-etwa 5 bis 6 200. Dt eigen eben ſo ſtarken
Rage. ſchwerer Stübbe wird der Stichheerd auögefchlagen. u
Ber ganze Heerd des Ofens erhält die Geſtalt einer um⸗
‚ „gelchrten, gbgeflum npften: vierfeitigen Pyramide, deren
Hach, oben gewandte und mit dem Sormboden . in einer
Eine liegenden Grundfläche etwa 2 Ellen lang und breit
AR und deren Höhe — die Tiefe bes Heerdes unter ber u
- ‚Zora — efwa 1 Elle mißt. Der Heerdraum verjuͤngt
J ſich alſo etwas nach unten gegen die horizontale Sohle.
Inden der obere Theil deffelben unter ber Bruſt ein wenig
verragt⸗ bildet er hier den Vorheerd.
Iſt der Heerd auf ſolche Weiſe vorgerichtet, fo wird
au: Einfegen der. Formmauer ned ber Sorm ges
jſoritten. E
Die Fo rmmau er — ober derjenige Tdeil der Rüde
‚wand, welcher die Form zunaͤchſt umgiebi — wozu man
in alt eren Zeiten einen einzigen, großen, mit einer Form⸗
“ öffnnng verlehenen Stein nahm, wird gegenwaͤrtig aus
tieineren feuerfeſten Steinen eingefeht. Zur Unterlage
für bie Form nimmt man einen großen und platten Stein,
den men. je nachdem bie Sorm höher oder tiefer liegen
fol, in eine verfchiedene Höhe Aber dem Vorheerde bringt. .
Ihre Figur, horizontale Hoͤhe Aber dem Vorheerde und
Neiguna gegen den Schmelzraum, welche Verhaͤltniſſe
nach der Zigur des Ofens und der Beſchaffenheit ber Erze
modifizirt werden, haben auf den Gang der Schmetzung
begreiflicher Weiſe einen großen Einfluß. Die gebraͤuch⸗
uUchen Zormen beſtehen aus geſchmiedetem Eiſen und
34 U haden
z3538 —
haben im Maule eine Weite von a wenigfens 27 , böchftenb
33 Fol, bei einer Höhe von 2 bis 2X 30%", Die letztere
u Dimenfi ion fcheint doc) wohl zu groß zu feyn und gewiß
teren ſich die Faluner Schmeljer, wenn’ fie behaupten,
daß bei ihren leichtfläffigen Erzen die Dimenfionen der
dorm von Peiner befonderen Wichtigkeit feyen.
Einige Defen hatte man in neuerer Zeit mit zwei
neben einander liegenden Formen vorgerichtet. Die Müns
dungen biefer hatten geringere Dimenfionen: eine Weite
von etwa 2 und.eine Höhe von ungefär 13300. Sie lagen
. 11 300 von einander entferut und entweder mit einander
parallel, oder nach vorn etwas gegen einander gemigt.
Was die horizontale Höhe und die Neigung "die
Sorm betrifft, fo hat man e8 am vortheilhafteſten Zefun⸗
den, fie bei leichtſchmelzigen Erzen in eine Hoͤhe von 8 l
bis 9 Zoll uͤber dem Vorheerde, bei ſtreng gehenden, in
eine Höhe von 10 bis ır Zoll zu legen. Im erſteren Sale
erhält fie nur. “eine fo geringe Neigung, daß auf ihrem
Boden einige Tropfen Waſſer leicht in den Heerd rinnen;
im legteren fegt man fie dagegen hinten einen Zoll höher
als vorn. Man läßt fie ein wenig In den Heerd vorragen.
Nach dem Einſetzen der Form nimmt man die Ab⸗
waͤrmung des Heerdes vor, worauf etwa 18 bis 24
Gtunden vergehen. Dann erſt fehreitet man zum Eine
fegen ber Brufimauer., Bu
Quer Äber den Heerb wird ein Brett gelegt, wel⸗ |
ches man auf zwey aus den Seitenmauern vorſpringen⸗
den Steinen ruhen läßt. Darüber wird ein Gewölbe ges _
| R ben
von =} bochſens EUCH und Wären hinten 5°300,; vorn
⸗ —
’ .
mauert und hierauf die Binfirhatier)gefeht,- wog dchan
+ Türerfefle Steine: ünd Lehmenbrrel aucindet, und. mitte
man hinuter den uͤbrigen Theil der Vorderwand des QAuu⸗
um 3 bis 4’300 jurũckſpringen lagt. u ine
J
N
- x u 4
9
von 5 . ; or B ’
\ : , , j
*Iſt der Ofen if folche Weile zugemacht / fo wied
"RE ganz mit Koͤhlen gerät, wozu 1268-14 Toumen
erforderlich find. "Sind dieſe angezůnbet/ ‚ fo laßt Rh
das Gedtä fe Tangfam angehen. * aux
Wormals bebiente man fi‘, gung: allgemein der vpiy⸗
—— Btasbälge ‚welche ich auch noch in den
| mehrften en antraf⸗ In eimgen hatte man ueuerlteh
das Wirh olm eg eblaf e vorgẽrichtet imd wor mit der
"Wirkung. Depfetben überaud aufeiebeh, daher es vermatiü⸗
Ach gegenwaͤrtig ſchon allgemeiner‘ eingeführt‘ feyn’ wird.
"Die Spitdälge, deren zwei eiaenr Dfen dorlagen/ hattin
‚eine Laͤnge von 6 Een 8 Boll; binten wärtn feı
Elle 25 Zoll hoch und 2 Ellen 14 Zoll breit; vorn Ir3o0
hoch und 25 30U beit, ‚Die Deupen Hatten eine Lande
3. ein⸗ ————— ne ie ein Mundeiſaee ud ‚van
. 3700 Schwed. Derimaliii Inbau and enthält 32 Kappaz,
“ mithin 4 Kappar weniger ale die in den übrigen Verore⸗
*vieren gebrändfihen. ' "18 folder Tonnen rechnet nian auf
eine Karre; doch ſtehet dem Bauer zu auf. jede Karten
. Zonne Brände gu Kiefern. Ein Kohlenfaß, womit die Koh⸗
- Jen. aufgegeben. werben, hält: ‚ungefär. 13/14 Toune, „wege,
man nehmlich 12 Faß auf die Katıe rechnet. 12 Koiuen \
maden I Stieac.
Sun € ” ” —*
nu BR ..A \
\
|
ÄN
aBolkmeit.. - ie. logen am e· Zoll fäntex. ben Jormmun⸗
‚Ang. zuruͤck. Bei einigen Oefen war, eine Windlabe
angerichtet, in welche Die Deupen muͤndeten und aus
weicher dann bie Geblaͤſeluft durch eine Deupe in
| Im Dfen geführt: muyde. Wie bie. ‚Einrichtung bei
| em -Bidpolmagebläfe. beſchaffen zu ſeyn pflegt, iR auß
dem vierten Bande dieſes Werks bekannt. ‚Die Waſſer⸗
raͤber, welche zur Bewegung der Blosmafchinen Bienen, Ä
Unb größten Zheils mittelfchlächtig, doch kommen auch
‚einige unterſchlaͤchtige var. Sie pflegen einen Durg⸗
cheſſer von 6 bis 8 Ellen und eine Breite von 13 Ellen. zu
‚Haben, Die, ‚Bewegung. der Radweiie wird, durch Bes
‚füge. unmittelbar. und auf gewöhnliche Reife; u ben Blae⸗
„bälgen fortgeyflan⸗ deren Oberkaſten an Wippen haͤn⸗
‚gen, deren. eing diifte mit dem Gegengewichte ſich ge⸗
‚nieiniglich. außerhalb des Hauit engeb andes bewegt.
v * Zuͤr die Schmelzung, wird das gerd Rete Er; auf
„der Huͤftenloble in einen Haufen geſtuͤrzt; in einem an⸗
deren Haufen bat. man ungeräfletes Harter; und
‚in einem dritten, Kupferſchlacke. Auch verſieht
man ſich mit ungebranntem Kalk, den man in ber
"Gegend son Falun bricht. Der Schuielzer zerſchlaͤgt
‘508 geröftete €iz während ber Schmelgung in etwa faufle
große. Städe. und ‚mengt fie gehörig durch einander.
Die: anzuwendende Schwarzkupferſchlacke wird im
-Stüde von -gleicher Groͤße zerfchlagen; aber das unges
‚söflete Harterz wird in zweis bi dreimal. fo ‚großen
Stuͤcken aufgeſetzt. | u u |
Eu
u eo. . ns
* ggf einen Reblänfag pflett RP gan Die OR BR
rn Erz zu ütben"EHb’Blefes gegen bidttriiteben Adntk -
Ves Dfend zu Tenen.: Bat Befbiberihägßes Fluſſes “siehe
han zugleſch Schwaͤrzkubferſchlacken auf, Yon denen uf
Jeben San, hoͤchffens zivki Fuͤllfatz Tomrhen und die ‚ge
Sin die Brüft geſeht werden. Anußeodem bedient "ma
Hicdy auch wohl des'’Kutkfleins: als eints Gießunitteiß,
Ser man’ beſonders umnittelbare vor und: Hach deu‘ be:
miechen aufgirezre Was die Gattirung der Erze betrifft,
vo rechnet mar im Durchſchnitt J Harterz gegen 3 Weiche
1770 Zuweilen wechfell tan mit dem Datze won. “mil
‘tem’ Weiten nd umgeröfiemg: Hatten, ab· von
. Da 2
u: Zi am; PRAG
ui ‚Jim —E der Schmelurg, ig befonders baranf
Au ſehen, das ‚fi fchnell eine gute Mafe,bilde. Sie wich
[dd
hauptſaͤchlich Durch des Harter z bewirkt, welches. ges
eigt iſt, eine firenge Schlade zu eriengen, In den. beis
den ſerſten Tagen, Sp,Jange ber Ofen noch nicht in voͤllige
voditze zekommen ift, und das. Geblaͤſe mac nicht feine Tu
wdhnliche Kraft ausüben darf, gehen bie Säge langigs
mer nieder als fpäterhin. Bei einem guten Gange ber '
cyhyrelzung kaun man rechnen, haß in 24. Standen etwa
Aap bis 130 Saͤge. durch den Ofen gehen. 4 Satze in
"enge Otunde, oder 96 in 24 Stunden, werden für einen
mittelmaͤßigen Gang angefehen. . 20 Laſt oder 45 Tonnen
of, im Dorcoſuin zu 13 Shiffpfund,: ‚Können in 24
EStunden nerfihmglgen. werden... es 2. bis ‚MM 1:2
Koble aufgehen. U al 3. 1360
BT de 2 ee.
.
+ 1} ' Wenn
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* J
200 =—
- "Wim dis Gig wie: ſob unb bie
Biteßs ing, Gib zu mul, ulljen bie von
Bu Ohteds )) Yerande
grosses wabın, wkdjeb beinalır uud jibem Büfechen. iy
ofeıhen vüog. Liz Zocm auf zum Fit za Zeit: mit
Das Geruifpet her dem Silemmsiisn gesinigt und ‚dis
Wafe, wenns fie zu long wid, au den Gain abgrfioßen
weten. Das ungriänusizene Hastarz aber anibere freuge
Meſſen,/ weldge gar vñ in ben Gesb gerihen, müflen
Die El⸗cke wish mit dem Gpeit aufgerkiet, bamit fie
id) um fo leichter von be Gtsime tremme umb nicht wit
Aheilen Defiben zu einer Didden eifenhaltigen Sen zuſa⸗
men gehe, Die mar mit Drähe Geramözubringen ifl. Bu
"femmengefinterte Eclacenliumpen (fogenunte Siagg-
"Daikare), Die ſich unten im Heerde fehfenen, muͤffen ſo
sit wie mbglih Todgefeilt und berauögebrochen werdil..
Die Ehlede, welch⸗ ans dem Heerde hervordringt, wird
vermittelſt einer In einem sutafgune hängenden Saal
„Jengabel abgenorfen.
Wenn ber Stein im Heerde fo angeſtiegen if, vo
wur ein bis zwei Zoll bis zum Rande des Heerdes noch
Abrig Rod, fo muß er abgeflochen werden. Die verſchloſ⸗
fine Siichbffnung wird aufgefloßen nd ber Stein ie
den zuvor abtzewaͤrmten Stichheerd abgelaſſen. Ju die⸗
“Sem formt ſich der Stein zu einem großen und runden
a — de, fobald er erſiarrei iſt, mit einein
h ... „Rats
—
⸗ " 2 . . -
5 un.
— ——— 1 1.
» [2
% Ey
fler den Sa Länseian)- "peraußgeächen, is GSud⸗
gerſchlagen und zur RNoſtſtaͤrte geſchafft wird. : eh
Dir. Etein, welcher dom arſten oſiechen esfolgt,
wiegt etwa nur 8 bis 10 GSchiffpfund; ‚wenn aber durch
bit fortgeſetzte Schmelzung der HYecid ſich erwiitert Ha
ſo betraͤgt das Geniä des Steins weh! 30 bis 350WHh
Hand.
WMon rinem ofen bie zun auderen He 36 Pr
48 Stunden zu vergehen. BET
Nach dem erfien Abflechen ſetzt man das —*?
in ſtaͤrkſten Gang, indem man: bie watge + etwa dest. Du ‘
Under Minnte wechfeln laͤßt.
Wem der Stuͤbbeheerd werzehrt "u * der wur \
*
von Schlacken und Ofenbruͤchen fi) darin mehrt, fu iſt
man gendthigt aus zublaſen. ‚Eine Schmelzung pfleht-Jele
rn kuͤrzere Zeit als 13. Tage und ſelten laͤnger als 30 vis
⸗
35 Tage zu dauern. Doc dat man Beifpiele € ein Daner .
von 40 Tagen.
Die großen: im. Heurde ſich enfehienden Sanen,; ve ‘
um Theil ans der Maſſe ber Naſe fi, bilden," wohl cn
Gewicht von mehreren Schiffpfanden erlangen, und bes
{anders aus Foiſcheiſen deſtehen, welches Theile von Air -
. Yler und von Stein einhällt, werden, nachdem ſie het⸗
ünsgebrochen find, andgefaigert, in: Städten zerfchlagen -
und bei der Roharbeit wieder mit aufgegeben. Die Mafft,
weldye unten auf bem Boden ſich angeſetzt hat (Botten-
na), Tann auf ſolche Weile immer benußt werben. Wok
den übrigen ·Maſſen, welche vun den Geiten des Heerdes
ee = | aude -
4
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' .
108 —
N‘
. —RX neh, Halt may Bejenigen [77 mie.
heile vom Kupfer oder Stein: einſchlieſen. 2.4.
Der von der Foluner Roharbeit grfoßıne-Gtein
ba: auf dem friſchen Bruche eine Farbe, die der. dei
Magnetkiefes nicht unaͤnlich ifl:..cie dem Tambad,
Aaremuen genuͤtzerle Mittelfaxbe zwiſchen Spisgelb uud
Kupferroth. Un der Oberflaͤche laͤuft ſie aber bräpnliche ,
ſchwarz oder.‚Rahlartig an. Jamendig hat der Stein
einen ſchwachen metalliſchen Glanz. Das Gefüge deſſelz
den iſt verſteckt blaͤttrich, hin und wisder.dem Strahligen
Ach binmeigend. Dabei viſt er gemeiniglich ſehr löcherig,
und gegen die obere Flaͤche zum Theil auch gegen die
untere blaſig. Je dichter, haͤrter, klingender er iſt und
u je mehr feine Farbe in das Brqune ſticht, um fo reicher.
Hflegt er zu ſesn. Dem Magnste if: er foigſam. Sein
Kupfergehalt foll niemals unter 5 pr. Ct., am biußte
ſten 10, ſelten 15.pr. Et. hetragen.
Die Steinſchlacken haben eine ig das Kupfıp
sgthenmehr und weniger ſtechende, eiſenſchwarze Farbe,
‚hie zuweilen ſtahlartig, zuweilen Iupferfarbig anläuft-
Das. Gefüge derfeiben if Theils dicht, wobei ſich ein ae '
‚nolllommen mufchlicher Bruch zeigt, Theils unvolllow⸗
am: ‚hlätteich oder..Rraklig, Die Texturflaͤchen befigen
einen. halbmetalliſchen Glauz. Die Oberfläche ift ntwedee |
* oder eben, oder glatt; im letzteren Falle glänzend,
in dem anderen upe ſchiumernd. Micht felten zeigt fie
‚eine Anlage zur Kroſtalliſazion, bie ſich in ſternfrmigen
uam: vumsilen ‚auch. in deulicher ‚Aernorgehobenen |
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443
Maeniiſei Zecken offenbard, woräber : w Bereit
| einige Bemerkungen !in'demi, speeimen' erruallogrophise
' metallürgicac;mütgetheilt habe. ⸗— 4
gar Steinarbeit find‘ vier Derfoneh erforderlich: zusi ‘
Scqhmelzer mid zivri Kohlenknechte. Die Erfteren erhale
ten 16- Schilling, Die Letzteren 12 Schilling für vier anb
zwanzig ſtuͤndige Arbeit (Dygnet). Dieſe iſt in Drei Schich⸗
ten getheilt, nach weichen die Perſonen wechſeln, von.
Denen immer ein ame und ein a Kobtenlundt: mi.
|
3) RöRung des Steias.
Man nimmt dieſe Arbeit in Sita bein vor, bie eat
gewöhnliche Weiſe in einer Reibe neben einander gedauct
einander arbeiten. | au
. ind. Gie haben inwendig eine Länge von 10 Ellen, dub
Breite yon 3 Ellen 8 Zoll und eine Hihe.von 8 Ellem u
In früheren Zeiten , in denen von den reichern Erb
ren auch reicherer Gtein erhalten wurde, mußte Biefer
Sänger und anfangs befonders ſchwach geroͤſtet werden;
daher man ihn anfangs in ſehr großen Stuͤcken baum Feuer
ausſetzte, Den ärmeren. Gtein, welcher gegenwärtig era
folgt, barf man ſchueller und gleich anfangs ſtaͤrker cds |
fien. In der Regel giebt man ihm nar nier Zeuer, „Mei
den erfien beiden Beuern wendet man war: Helz an, wel⸗
ches man auf einer Unterlage von fu die · Quer, in Rbe -
Händen von etwa ı bis 2 Sup: eingelegten Waſen aber
SRuüppeln ruhen laßt; bei den beiten anberen and
Ka Da Ä Br .
‘ oo Zum ⸗
⸗ u -
5 Mu
Br erſten gener Knimi auf. die — eine
& bis 8: Bil ſtarke Lage (Halt) von Klufthalz. Das -
. man .fogmanntes Wenderz (Windmaluı) fo wird-foe
cwes zunaͤchſt Huf das Roͤſteholz geflürst. Zu den unter
er Sagen des Steins uimmt man. Stuͤcke von ende
.. =. Kubilfad; für die darauf folgenden Sagen wisd er in "
dmider: Heinere' Stuͤcke zerſchlagen, ſo datß fie in der
oberſten Lage nur. eine Stärke von etwa 3 Fuß haben. —
| Macten: dab Ferar angezündet wörben, dauert dieſe
erfie Roͤſtung 3, 4 hoͤchſtens 7 bis 8 Tage. 2
Be das zweite Feuer wird der einmal gerdſtete
Stein in vier Mal kleinere Stuͤcke zerſchlagen. Auch
wird sine niedrigere Lage von MöRcholz:eingelegt. Ws
ber vorderen Geite wird das Kuufwert mit Roſtkleig
bedeckt. Die Danek..diefed Genre aan zwiſchen zwei
und, ME Wochen betragen; gewöhnlich Ru e⸗ eier L
deri Wochen anbgebramnt-
Far das dritte und vierte Feuer wird der Stein
n Meine Stuͤcke, van etwa: Huͤhnereier Größe, —
mailen Wert zerſchlagen.
-Buin. dritten Feuer ſiud nur ein Paar Schihlee
—8* erforderlich. Auf dieſes Rdſtholz wird eine
Rage von Kohlen geſtaͤrzt, die beſonders rings umber
an: den Rand: gefetzt werden. Daruͤber wird eine 8 bis
80: Zoll ſtarte· Lage von Werl geſtuͤrzt. Darauf kem⸗
mia möch zwei Aulidhe Doppellagen von Kohlen und
Börrt und zuligt wird noch das Haufwerl mit Kohlen ben
| deckt. Dieſes Zeuer pflegt x bie n Wochen zu brennen.
Zn Zum
145.
Zum’ pierien Se wird 9— weniger Roſteholz
els zum dritten angewandt, aber Dagegen mehr Koh⸗
Ten. Dieſe bilden :odllige Ligen zwiſchen bem Bert,
die aber auch am Rande flärker als in der Mitte find.
Drei Doppellagen werben eingeſetzt, und das ganze
Haufwerk wird mit Kohlenllein dedeckt, worüber dann
noch wohl Roſiklein geſtuͤrzt wird. Dieſe Roͤſtung pflegt
atcht Tage zu dauern.
Im dritten und vierten Feuer iſt die Hitze fo
ſtark, daß der Stein leicht etwas in Fluß tdmmt. Bus
weiten fließen bedeutende Maffen zufammen, melde ſich
auf bem Boden (Botıeneulu) oder an. den Seitenmauern
feſt ſetzen.
Der gut durcbgebromle Stein hat eine blaulich⸗
ſchwarze Farbe und iſt dicht. Wenn‘ aber dad Feuer
nicht ſtark genag war, fo blieben unvolltommen geröflete
Maſſen (Kampwerk) von einer grünlichen ‚oder gelblis
chen Farbe und groͤß⸗ren Poroſitaͤt zuruͤck. Dieſe muͤſ⸗
ſen dann ausgehalten und noch ein ober ein Paar Mal.
- gerbfiet werden. Wenn bie Möfung des Sleins gut
von Statten gieng, fo pflegt man z gut durchgebranns
tes Werk (Kärowerk) und J unvolllonmen gebrannt
3u erhalten.
Eine. 33° tägige Echmelzung pflegt ſo viel Stein
qm liefern, ° daß 33 Stadeln damit gefüllt werben
Hann. Im zweiten und britten -Beuer fällt dieſelbe
Maffe 5 Stadeln und im vierten, bei welchem die Roſt⸗
Rätten‘ nicht son). sefünt, werben, 53. ’
Sgeaandinaviſche ip v. K Der
—
| Der Röfiwender,. der die Roͤſtung des Steins |
beſorgt, erhält für Die ganze Arbeit, die Roͤſtung bes
. ‚fogehannten Rampmwertes mit eingerechnet, 4 bie. “ |
Reichethaler.
146
| u‘ Schwarzkupferarbeit. .
Zum Schwarzkupferſchmelzen wendet man
zu Falun biefelben Defen an, deren man ſich zur Roh⸗
arbeit bedient; .man nimmt aber mehrere Veraͤnderun⸗
gen, befonders in Anfehung des Zumachens , damit vor.
Der Heerb wird nehmlich Heiner gemacht, fowohl in ber
Weite, als auch in der Tiefe: entweder durch einges
mauerte, feuerfefle Steine und eine Fuͤllung zwiſchen
biefer und der inneren Heerdmauer; oder auch, welches
ſehr gewöhnlich iſt, indem man aus einer Sau von der
Steinarbeit ben Boden bildet und zu den Selten entwes-
ber 3 bis 4 Zoll ſtarke Steine nimmt, die man fo ein-
fett, daß der Baden eine Heine Neigung erhält, ober bie
Zwiſchenraͤume zwifchen der. Sau und ben Mauern mit
Thon, oder mit einer Verbindung von Thon und Sand
ausfällt. Auf diefe Sohle koͤmmt eine Lage eines angen
feuchteten Gemenges von Sand und Thon zu gleichen
Xheilen (Sandskorpa), womit der Heerd fowohl in ber
Sohle, als auch an den Seiten ausgefchlagen wird.
Wenn dieſe Maffe durch Abwärmen hinlänglich ausge
trrocknet iſt, fo wird der Stuͤbbeheerd aus einem Gemens
ge von 4 Lehm und 5 Kohlenſtuͤbbe eingefchlagen. Zuerſt
wird die Sohle aus ein Paar Lagen (Stötninger) beis
Ä feis
Bu ‚feiben gebe; dann werden bie Seiten am ein in Die.
‚Mitte: geſtelltes Holz eingeftampft und darauf wird Der
Stuaͤbbeheerd bis zu: den erforderlichen Dimenſtonen aus⸗
geweitet (Utskurne Härden), Gewöhnlich erhält er. eine |
. obere Länge von 22: bis 24 Zoll, ‚eine Weite von. 14 Bis
18.301] und hinten eine Xiefe son 6 bis 8 Zoll*), nebſt
eine? bedeutenden Verjuͤngung mach unten. Die Form -
wird ungefär 6 Zoll’äber den Vorheerd eingefeht, Statt
des runden Stichheerdes, deſſen man ſich bei der Stein⸗
ardeit bedient, wird fuͤr die Echwarzkupferarbeit eine
Iängliche Form vorgerichtet. Diefe wird aufgemauert,
„dann rings umher mit Sand verfällt, ‚ und mit ‚einem
Gemenge von Thon und Sand ausgeſtrichen, welches vor
dem Abfechen ſorgfaͤltig abgewaͤrmt wird, |
| Um die-Kupferfauen (Kopparnasar) zu Gute zu ma⸗
hen, die nach der vorhergegangenen Schwarzkupferarbeit
aaus der Sohle des Heerdes gebrochen wurden, werden ſol⸗
I "de, wenn eine neue Arbeit beginnen foll, in den zuvor abge⸗
waͤrmten Heerd-geflellt. Darauf. wird ber Ofen mit Koh⸗
fen gefällt. Nachdem dieſe in Brand gefeßt und die Ku⸗
. pferfauen erweicht worden, läßt man das Gebläfe ans '
gehe Zuerſt werden num berfchiedene Reſte von dem
vorigen Schwarzlupferſchmetzen (Förwerk), Ofenbruͤche
| und
*) Rinman giebt im Bergmertösgesiton, unter dem arti⸗
tel Rostbruk, pag. 428. die Länge des Heerdraumg zu
12 Bol und die Breite zu 6 Zoll an. Vermuthlich ſ ud
Damit die unteren Dimenfionen gemeint, - a
en Zu 8
I
:148 — J — —
unbd im Heerde murudhebliebenes unvolftomen geſchuol⸗ J
zeues Berl, durchgeſchmolzen. Darauf wird das für
die neue Schwmelzung beſtimmte Werk aufgegeben. Auf
1 Faß Kohlen kommen gemeiniglich 4 oder5 daß Werk,
wovon 3 bis 3 Faß unter. bie Kohlen gegen die Hinter
wand und 3. baranf gefeht werben. Zu Anfang were
den die Säge ſchwaͤcher genommen, zumal werk die
Aupferſau groß und ſehr eiſenhaltig war.
ds Zufchlag wendet man. Theils reinen Bin
von Finbo an, Theils Harterz, welches in feiner
Mengung reich an Quarz iſt. Dieſe Zuſchlaͤge ‚dienen
- befonders zur Bewirkung eines hitigeren Ganges be
Schmelzung, daher fie befonderd angewandt werden,
- „wenn man bemerit, daß « es im Heerde onfängt kalt zu
eben. |
Hal man einen gut und gleichmaͤßig geröfteten Stein
2 zu verſchmelzen, fo iſt die Schwarzlupferarbeit keinen
beſonderen Schwierigkeijen unterworfen. Iſt aber der
Stein zum Theil unvollkommen gerdſtet (räbrände), ſo
bildet ſich außer dem Schwarzkupfer leicht ein an Ku⸗
pfer reicher Stein (Trottsten), ber firengflüffiger, wie
"jener iſt. Eine geringe Lage deſſelben im. Heerde, zwis
(den dem Schwarzkupfer und den Schladen, hat man
wicht ungern, indem dadurch ein zu. hitziger Gang ver
huͤthet und das Schwarzkupfer vor dem Verbrennen
mehr geſchuͤtzt wird. Laͤſtig wird er aber, wenn er ſich
zu ſehr ara in welhem Falle man ſich durch einen
J Rdn
‘
. . v/
| — —r149
Nurkeren Zuſatz von Quarz oder Harterz bilft. Ein an⸗
derer Fall teilt ein, wenn ein Theil des Gteind zw.
ſtark herdſtet morben war (twärbrändt Werk), wodurch
e zu viel Schwefel verloren hatte; daher nun das Elfen.
ſich ſchwerer verſchlackt und weniger leicht vom Kupfer
ſcheidet. ‚Unter dieſen Umſtaͤnden bilbet ſich gern eine
hleicdt erſtarrende, hauptſoͤchlich aus Eiſen und Kupfer
Ä beſtehende, Kruſte (Lortled oder Lorthile), bie man
uch ein Zuſatz von etwas Trottßen, Quarz oder
Harter; und: dürch ‚si färteres Seniäfe R
„fat. N
© Nat die Sahmelzuns einen oder anderthalb. ge
| gebanert, fo weitet fich der Herd bedeutend aus. Auch
ſetzen fich leicht erkaltete Maſſen an den Seiten defjele
ben an, die von Zeit zu Zeit herauſsgebrochen werden
iäffen. Das Abwerfen der Schlacke (Kopparslagg,
Qirklsg) geſchiebt auf gewöhnliche Weite.
. @obald des Heerd fo weit gefältt ik, daß 5 2
PP ungefär eine. Hand breit umter dee Form fichet,
wer zwei bis Drei mal. vier umd zwanzig Stunden '
Je. vergehen pflegen, fa wird abgeſtochen. Schlacken
und Kohlen, ‚welche ben Schwarzkupfer nachfolgen,
‚ werben sein abgezogen und fobann wird ein dreites,
mit Lehm beſchlagenes Beil (Aopporyxa) der Quer nach
’ mitten hinein geſetzt, welches bis zum Erkalten darinn
'
bleibt und den Gchwarzkupferbargen in zwei - Stide “
dheilt weichen vormals. unterbtich. Sr
on Zr 3 vs FE
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Dur:
7 R 41
⸗ F J ‘
x ‘ ” ’ N‘
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ji
3a früheren Zeiten wurde vu Jelun bie Schwsh.
während einer Arbeit: abzuſtechen. Darch jeben Ab⸗
ſtich werden awiſchen s.md.g arten ame |
kupfer gewonnen. I
Das zu Falun ausgebrachte Sawarzkapfer
enthält ‚zwar ſehr derſchiedenartige fremde Beimiſcham⸗
gen: Schwefel, Eifen, Arfenik, Blei, Bine
ja fogarınach der Entdeckung des Herrn Aſſtſſors Gab,
Zinn; doch ſcheint e8 mir dem aͤuſſeren Anſehen nacht
ungleich reicher an Kupfer. zu ſeyn, als das gewöhne
lich auf deutſchen Werken gewounene. , ‚Dagegen, därften-
we. Naar
bie Schla cken reicher an Kupfer. feyn , wie bie, weis, :,
che bei unferem Schwarztupferfchmelzen zu fallen pflegen.
Um I Schiffpfund Schwarzkupfer zu produziren
werden im⸗ Durchſchuitt 3Q bis 40 Tonnen Er; und 13
bis IE Stiege Kohlen verwandt. Aufden ganzen Kupfer⸗ |
- Prozeß vergehet eine Zeit von beinahe einent halben Fahre.
Um die Faluner Kupferhuͤttenprozeſſe in Hinſicht ah⸗
res dtkonomiſchen Verhaltens richtig beustheilen: und mit
den Arbeiten anderer Werke genau vergleichen zu kdemen;
fiubdie hier mirgetheikten Notizen, die einzigen ficheren vᷣch⸗
che ich: babe daruͤber erfahren und sufammentragen Iauec
‚it ganz hinreichend. - Es gehet bamit zu Falunımis
on fo vielen anderen Orten, wo man: fich woch in den -
5 tupferarbeit nach jedesmaligem Abſtechen geſchloßen; ge
genwaͤrtig pflegt man aber zwei, auch wohl Drei Mali
— —
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Beffeln der alten: Gewohnheit befindet, daß man ſich mit
dem was man nach‘ ber oehelichuhen Werſohern aus⸗
bringt,
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. | Aii, beguũat abne fie. darüber firenge Recheuſchaft 5
“ ‚alzufonpene, ob man micht Dabei bedeutenden Merlufl er.
leidet uod ob es nicht möglich fey, mit größerem Ber .
| theilemoch mehr zu produgiren. Die erfie Grundlage
eins vernünftigen Haushalte bei metallurgiſchen Wer⸗
den iſt eine. forigehende, ſorgfaͤltige Probirung ſowohl
der Erze, ald auch der; Zwiſchenprodukte. Dieſe fehlte
. bei den Zaldner Kupferhaͤtten noch gänzlich» Eine genaue
Pegnbirung der: dortigen Erze iR allerdings mit nicht ge⸗
vingereh Schwierigleiten als bei ben Erzen unferes Ram⸗
melaberges vertnuͤpft; aber welcher Metallurg wird im '
Eenſt behaupten wollen, daß fie Aberall nicht zu Stande.
zu biingeı fen. Frailich wuͤrde ein fehr wefentliches Er
leichterungonuttel für ihre Einführung, die Vervolls
tondinnung dee mech auiſchen Aufbereitung den
Erze ſeyn, worauf alfo zufoͤrderſt die größte Aufmert⸗
famteit gerichtet. werben müßte.
Was das Techniſ che der Faluner aupferhautten⸗
prozeſſe betrifft, ſo läßt. ſich daruͤber, ſelbſt bei der
Undelanntfibaft. mit bein genaueren dlonomiſchen Ders =
Balten,. eher ein Wort ſagen. Das deſonbers Eharalı
teriftifche. derſelben iſt Sowohl: bei der. Mobs als auch
bei der. Schwarzlunfers Arbeit: das fehr lange: .
Halten einer überaus großen, gef ämolzenen Maffe, im.
inneren Heerde des Ofenb. Dieſer erhaͤlt dazu bei dem
Zumachen einen ſehr großen Raum, der ſich ſehr dal
woch mehr erweitert. Eine Folge hiervon iſt ohne Zwei⸗ |
fel ein we ſtaͤrleres Cutfchwefein der gefhmolgenen .
#4 en Maſ⸗ u
‚4
r . . \ ‘ —
eo 798 ' N i ‘
. andren neben, war man icerigyn —* mise.
Xheile vom Rupfer, ober Stein einſchlieen.
. Der von dar Teluner Robarbeit —* ‚Stein
Ik: auf dem friſchen Druche eine Farbe, die der. dr
Magnetkieſes nicht unaͤulich iflz..ein dem Tombadg
aAxraunen genauͤtzerte Mittelfasbe zwiſchen Spiögelb: uud
Aupferroth. Un der Oberflaͤche läuft fie aber braͤuplich⸗
ſchwarz / oder ſtahlartig an. . Jamandig hat der Stein
einen ſchwachen metalliſchen Glanz. Das Gefüge deſſeie
den iſt verſteckt blaͤttrich, bin und wisder dem Strahligen
A: binneigend. Dabei viſt er gemeiniglich ſehr Löcherig,
und gegen die obere Flaͤche zum Theil auch gegen die
amtere blaſig. Ze dichter, härter, klingender ex ift und
u je mehr feine Farbe in das Braune ſticht, um fo. reicher.
Hflegt er zu ſeyn. Dem Magurte if er; —5 GSein
Kupfergehalt ſoll niemals unter 5 pr, Et., am häufige
ſten 10, falten 15.pr. Et. betragen.
Die Steinſchlacken haben eine in das. Kupfayp
rgtheumehe und weniger ſtecheude, eiſenſchwarze Farbe,
hie zuweilen ſtahlartig, zuweilen ‚Inpferforbig. anlaͤnft·
Das, Gefüge derſelben iſt Theils dicht, wobei ſich ein une °
‚nolllommen mufchlicher Bruch zeigt, Theils unvolllom⸗
‚zen hlqaͤttrich aber ſtralllig. Dig Texturflaͤchen befigeg |
reingn halbmetalliſchen Glauz. Die Oberflaͤche iſt entwedee
J xrauh, oder eben, oder glatt; im letzteren Halle glänzenh,
in dem anderen, pe ſchimmernd. Nicht felten zeigt fie
‚eine Anlage zur Kryſtalliſazion, die fich in fternfprmigen |
Etrablen,zutyeilen u. in- deotuieen u vorgehobtuen
kry⸗
\ J A
Maaniaiſches æbellen offenbart wurber ich dereits
einige Benrrlungen : in dent, speeimen erystallogrephiae
maetallurgicac. misgetheilt habe. — t
+ Bar Steinarbeit find: pier Verfoneh erforderlich: zucr
Echmeizer und zwei Kohlenkuechte. Die Erfleren erhale
ten 16 Schilling, Dir Letzteren 12 Schilling für vier aud
dgwanzig ſtuͤndige Arbeit (Dygnet). Dieſe iſt in drei Schich⸗
ten getheilt, nach welchen die Perſonen wechfeln , von
denen immer ein Schmelzer und ein Kebleataect mit
einander arbeiten. © . 2
3 RöRung des Steias.
Man nimmt dieſe Arbeit in Sta dein vor, die anf
—8* Weiſe in einer meihe neben einauder gebaut
. And. Sie haben inwendig eine Liuge von 10 Ellen, dub
Breite von 3 Ellen 8 Zoll und eine Hihe.von 8 Ellen
Sin früheren Zeiten , in denen von den reicherin Exs
ren auch reicherer Stein erhalten vurde, mußte dieſer
langer und anfangs beſonders ſchwach gerdſtet werden;
Daher man ihn anfangs in ſehr großen Stuͤcken bem Fener
ausfetste, Den Armeren, Stein, welcher gegenwärtig er⸗
folgt, darf man ſchneller und gleich anfangs ſtaͤrker cds |
flen. In der Regel giebt man ihm nar vier Zeuer, Vei
den erſten beiden Beuern wendet man war Holz an, wel⸗
ches man auf einer Unterlage vo im die · Quer, in Me -
Händen von etwa ı bis 2 Sup: eingelegten Waſen bee .
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.erß erſten Genen. Meint auf die Unterlage king
6.58 8 BbU Marke Sage (Hult) von Kiufthalz. Hab -
man ſogenauntes Wenderz (Wändmalms) fo.wisd-fole
Web zunaͤchſt Auf das Nöftcholz geſtürzt. 3u dem unter
ern Lagen dis Steins uimmt man. Stüde von chda
8: Mubilfuß; für die darauf folgenden Lagen wird er ie "
immer lleinere Städte zerſchlagen, fo daß. fie in der
oberfien Lage. nur. eine Stärke von etwa 3 Fuß baben. ⸗
wdrachttm das Fenar augezuͤndet worden, dauert diefe
erſte Roͤſtung 3, 4 hoͤchſtens 7 bis‘ 8 Tage. oo
2 Fuͤr das zweite Feuer wird der einmal. geräftete
Stein in vier Mal Meinere Staͤcke zerſchlagen. Auch
wird sine niebrigere Tage: von Rbſteholz eingelegt. Mu
Der vorderen Seite wird bad Haufwerk ‚mit Noftlieig
bebedt.. Die Danek.:diefed Feners Tann zwiſchen zwei
und. ſechs Wochen "betragen; ALL 2 us « der a
deri WMochen anbgebramnt. |
. Zür das dritte und! vierte Feuer wird der Steig
&
‚is Beine Stuͤcke, von elwa Huͤhnereier Grobe, au — |
— SBerR yerf@plagen.
.ı "Buim. dritten: Geuer ſiud uns ein Paar Eile
88 erforderlich. Auf dieſes Mäfholz wird ein
“Rage von Kohlen geſtuͤrzt, die beſonders rings umhber
an:den Kand: geſetzt werben. Daruͤber wird eine s di
a0: Zoll -Hatle Enge von Werk geſtuͤrzt. Darauf tom ';
men noch zwei. Anliche Doppellagen von Kohlen und
Bert und zulikt wird noch. das Haufwerk mit Kohlen ben
bet, Dieſes Feuer pflegt 1 bie n Wochen zu breunen.
Su zum
-\
| 145.
Zum. störte zerer wird no: weniger Roſteholz
als zum bdritten angewandt, aber Dagegen mehr Koh⸗
len. Diefe bilden -odllige Lügen :zwifchen dem Merk,
die aber auch am Rande flärker als in der Mitte find.
Drei Doppellagen werben eingeſetzt, und dad ganze
Haufwerk wird mit Kohlenklein dedeckt, worüber dann
uch wohl Roſiklein geſtuͤrzt wich. Diefe Möfung pflögt .,
acht Tage zu dauern,
Im dritten und vierten ; Zeuer iſt die Hitze fo
Hark, daß der Stein leicht etwas in Fluß koͤmmt. Bus ..
weilen fliegen ‚bedeutende Maffen zufammen, welche ſich
auf dem Boden (Bottenulu) oder an. ben Seitenmauern
feſt ſetzen.
Der gut Durchgebramnte Stein: hat eine blaulich⸗
ſchwarze Zarbe und iſt dicht. Wenn’ aber dad Feuer .
nicht ſtark genug war, ſo blieben unvolllommen geröflete
Maſſen (Kampwerk) von einer gruͤnlichen ‚oder gelblis
chen Zarbe und ‚größsren Porofität zuruͤck. Diefe muͤſ⸗
few dann audgehalten und noch ein oder ein Paar Mal.
geröfiet werden. Wenn bie Möfung des ‚Steine gut
von Statten gieng, fo pflegt man Z gut durchgebranns
tes, Wert (Kärnwerk) and z unvolllonnnen gerraantes
zu erhaiten.
Eine 33 tagige Schmelzung pflegt ſo viel Stein
au liefern, daß 33 GStadeln ‚damit gefüllt werden:
Hanen. Im zweiten und britten -Beuer faͤllt biefelbe
. "Maffe 5.Stadeln und im vierten, bei welchem bie Roſt⸗
| Ratten nicht sem gefänt werben; She oe
ESimuincniſhe wei V. . Br | Der
-
Sn
146
deſorgt, erhaͤlt für die ganze Arbeit, die Roͤſtung des
= ‚fogenannten Kam pwertes mit eingerechnet, 4 bie. “
Relchetheler.
9 Säwarztupferarbeit,
Zum Schwarzkupferſchmelzen wendet man
zu Zalun dieſelben Oefen an, deren man fich zur Rob
arbeit bedient; man nimmt aber mehrere Veraͤnderun⸗
gen, beſonders in Anſehung des Zumachens, damit vor.
Der Heerd wird nehmlich kleiner gemacht, ſowohl in der
Weite, als auch in der Tiefe: entweder durch einge⸗
“ mauerte, feuerfeſte Steine und eine Füllung zwifchen
dieſer und der inneren Heerdmauer; ober aud) , welches
ſehr gewdhnlich iſt, indem man aus einer Sau von der
Steinarbeit den Boden bildet und zu den Seiten entwe⸗
ber 3 bis 4 Zoll ſtarke Steine nimmt, die man fo eins
ſetzt/ daß der Boden eine Heine Neigung erhält, oder bie
Zwiſchenraͤume zwifchen der. Sau und den Mauern mit
Thon „ oder mit einer Verbindung von Thon und Gand
ausfällt. Auf diefe Sohle koͤmmt eine Lage eined angen
feuchteten Gemenges von Sand und Thon zu gleichen
Theilen (Sandskorpa), womit der Heerd ſowohl in der
EGsSohle, als auch an den Seiten ausgefchlagen wird.
Wenn dieſe Maffe durch Abwaͤrmen binlänglich ausge⸗
trocknet iſt, ſo wird der Stuͤbbeheerd aus einem Gemen⸗
de von J Lehm und Kohlenſtuͤbbe eingeſchlagen. Zuerſt
wird die Sohle aus ein Paar Lagen Gtotninger) der⸗
ſeb⸗
Oer Röfwender,. der. bie Roͤſtung des Steins
ſeiden gebiet; Bann werben bie Selten am ein in bie.
Mitte: geſtelltes Holz eingeſtampft und darauf wird der
vStaͤbbeheerd bis zu ben erforderlichen Dimenſtonen aus⸗
geweitet (Utekurne Hardon). Gewöhnlich erhält er eine
‚obere Länge von 22: bis 24 Zoll, eine Weite von: 14 bis
18.300 und hinten eine Tiefe von 6 bis 8 JZoll *), nebſt
eine? bedeutenden Verjuͤngung mach unten. Die Form
wird ungefär 6 Zoll uͤber den Vorheerd eingeſetzt. Statt
des runden Stichheerdes, deſſen man ſich bei der Stein⸗
arbeit dedient, wird für die CS chwarztupferarbeit eine J
Iängliche Form. vorgerichtet, Dieſe wird aufgemauert,
‚dann ring umber mit Sand verfüht, - und mit ‚einem
Gemenge von Thon und Sand ausgeſtrichen, welches vor
"dem Lbſtechen ſorgfaͤltig abgewaͤrmt wird:
Um die Kupferſauen (Kopparnasar) zu Gute zu ma⸗
den, die nach der vorhergegangenen Schwarzkupferarbeit
aus der Sohle des Heerdes gebrochen wurden, werden ſol⸗
ce, wenn eine neue Arbeit beginnen ſoll, in den zuvor abge⸗
waͤrmten Heerd geſiellt. Darauf wird der Ofen mit Koh⸗
fen gefällt. Nachdem diefe in Brand gefeßt und die Ku⸗
'pferfanen erweicht worden, läßt man ‚das‘. Gehläfe ans
> gehen. Zuerſt werden nun verſchiedene Reſte von dem
vorigen Schwarz lapferſchmelzen (Förwerk), Ofenbruͤche I
und
Rinman giebt im Wergwerts⸗ Leriton, unter dem arti⸗
kel Rostbruk, pag. 428, die Länge des Heerdraums zu
122 Zoll und die Breite zu 6 300 an. Vermuthlich find
damit die unteren Dimenfionen gemeint, a
on | 8:
. 3°
0
- ” x .\
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18. \ —
| und {m Heerde mardcchebliebenes unbolltommen —⁊X | |
yeah Berl, durchgefchmalzen. Darauf wird das für
bie neue Schmelzung beflimmte Werk aufgegeben. Auf
X Faß Kohlen kommen gemeiniglich 4.0der 5 Faß Berl,
woren 3 bis 3 Faß unter. die Kohlen gegen die Hintere
wand und 2 darauf gefeht werden. Zu Anfang were
. den die Säge fchwächer genommen, Km bie
Kupferfau groß und ſehr eifendaltig war.
8 Zufchlag wendet man Xheild reinen Qua,
son Finbo an, Theils Harterz, welches in feiner
Mengung reich an Quarz iſt. Dieſe Zuſchlaͤge dienen
- befonders zus Bewirkung eines hitzigeren Ganges dr
Schmelzung, daher fie befonders angewandt werben,
wenn man bemerit, Daß e es im Heerde anfängt kalt zu
een: |
Hat man einen gut und gleichmaͤßig geröften Stein .
u gu vesfchmelzen, fo ift die Schwarzkupferarbeit keinen
beſonderen Schwierigkeiten unterworfen. . If aber der
Stein zum Xheil unvolllommen gerdflet (räbrände), fo
bildet ſich außer dem Schwarzkupfer leicht ein an Kur
pfer reicher Stein (Trottsten), ber firengflüffiger , wie
"jener iſt. Eine geringe Lage deffelben im. Heerde, zwis
(den dem Schwarzkupfer und den Schladen, hat man
nicht ungern, indem dadurch. ein zu. hitiger Gang ver⸗
hürhet und das Schwarzkupfer vor dem Verbrennen
mehr geſchuͤtzt wird. Laͤſtig wird er aber, wenn er ſich
zu ſehr wo in welrhen Sale man a durch einen
. - Ries
149
| Nileren Zuſat vor Dwarz oder Sarterz bilft. Ein an
derer Fall tritt ein, - wenn ein Theil des Gteind zu
- Mark gerdfiet morden mar (twärbrändt Werk), wodurch
er zu viel Schwefel verloren hatte; daher nun das Eifem.
ſich ſchwerer verſchlackt und weniger leicht vom Kupfer
ſcheidet. Unter dieſen Umſtaͤnden bildet ſich gern eine
leicdt erfiarrende, hauptſaͤchlich aus Eiſen und Kupfer
behehende, Krufie (Lortled oder Lorthille), die man.
uch einem Zuſatz von etwas Zrottßen, Quarz oder
Harter; unb- durch sin flärleres Seläfe onfzuldien
Re
Y
Hat die Sqhmelzung einen oder anderthalb Tage
gebauert, fo weitet ſich ber Heerd bedeutend aus. Auch
ſetzen fich leicht erlaltete Maffen an den Geiten deſſel⸗
ben on, bie von Zeit zu Zeit herausgebrochen werden
äffen. Das. Abwerfen der Gchlade ( Kopparslagg,
‚Quickslagg) gefchieht auf gewöhnliche Weiſe.
— Sobeld der Heerd fo weit gefällt iſt, daß die
Schlacke ungefän eine Hand breit unter dee Form fichet,
worauf .jwei bis drei mol. vier und zwanzig Stunden '
' 38.. vergehen pflegen, . fa wird abgeſtochen. Schlacken
und Kohlen, ‚welche dem Schwarzkupfer nachfolgen,
werden rein abgezogen und ſodann wird ein dreites,
mit Lehm beſchlagenes Beil (Kopparyxa) der Quer nach
‚mitten hinein.gefegt, welches dis zum Erkalten darinn
Heibt und den Schwarzkuvferbarren in zwei Stuͤcke
weil weichee vormals unterblich. - W
83 = Ja
4 ⸗
— —
x
150 J u
a fruheren Zeiten wurde ya. Felun bie Schrärje
kupfer gewonnen.
Das zu Falun aus gedrachte Sawarzkapfer
enthaͤlt zwar ſehr verſchiedenartige fremde Beimiſchan⸗
prozeß vergehet eine Zeit von beinahe eineni halben Fahre.
Um die Faluner Kupferhättenprozefje in Hinſicht Lh⸗
res btonomiſchen Verhaltens richtig beurtheilen und mit
gen: Schwefel, Elfen, Arfenik, Bir, 31u07
jo fogarinach ber Entdeclung.des Herru Bifors Gut;
Zinnz doch ſcheint es mir dem änfferen Anſehen nad ..
5 kupferarbeit nach jedesmaligem Apfiehin geſchloßen; ges‘ E
genwaͤrtig pflegt man: aber zwei, auch. wohl drei: Mali *
während einer. Arbeit: abzuſtechen. Durch jeden Mbe- -
ſtich werden zwiſchen 5 und 9 Sarptend ehmane |
. En
r
ungleich. reicher an Kupfer. zu ſeyn, als das gewdhne
lich auf deutſchen Werken gewonnene. Dagegen dörften-
die Schla cken reicher an Kupfer. feyn, ‚wie bie, wels —
che bei unferem Schwarztupferfhmelzen zu fallen pflegen.
Um 1 Schiffpfund Schwarzkupfer zu produziren
werden im. Durchſchuitt 3Q bis 40 Tonnen Er; und 13
bis 18 Stiege Kohlen verwandt. Auf den ganzen Kupfers
den Urbeiten anderer Werke genau vergleichen zu konuen;
find.die Hier mitgetheilten Notizen, die einzigen ficheren ı6uße
che ich habe daruͤber erfahren und zuſammentragen banec;
dem was man nach dem oehe luchuen VDerfahren aus⸗
Ping;
‚wicht ganz hinreichend. Es gehet bamit zu Balun'wis
an fo vielen anderen Orten, wo man fich noch in den -
Beffeln der alten: Gewohnheit befindet, daß man ſich mil
vn " — u51
I Uiagi. begnũat, ohne fie. darüber firenge Recbenſchoft | | |
Azußorhern, ob man nicht dabei bedeutenden Verluſt exe-
ihr und’ ob es nicht moͤglich fey, mit größerem Ders
thallermoch: mehr zu produgisen. Die erſte Grundlage
eints sernänftigen Haushaltes bei metallurgiſchen Wers-
Bar jfk eine forigehende, fprgfältige Probizung fowohl
ber Erze, ald auch der; Zwiſchenprodulkte. Diefe fehlte
. bei: dpi Faluner Rupferkhätten noch gänzlih Kine gehaus
Probirung. der dortigen Erze iſt allerdings mit nicht gee -
vingesen Schwlerigkeiten als bei ben Erzen unferes Nams -
meleberges ‚verkuhpft;. ober welcher Metallurg wird im '
Ernſt dehaupten wollen, daß fie überall nicht zu Stande.
zu bringen fen. Freilich würde ein ſehr wefentliches Er⸗
leichterungomittel für ihre Einfuͤhrung, die Vervoll⸗
kominnung der mechauiſchen Aufbereitung den
Erze feyn, worauf alfo zufoͤrderſt die größte Aufmerks
ſamkeit gerichtet werben müßte,
as das Zechniſ che der Faluner Aupferhutten⸗
prozeſſe betrifft, fo laͤßt ſich darüber, lelbſt bei der
Unbelanntſchaft mit dein genauiren dkondwiſchen Ber⸗
hdalten, eher ein Wort ſagen. Das deſonbders Charalt
teriſtiſche derſelben iſt fowohl: bei Der Roh⸗ als auch
bei der. Schwarzkunfer⸗-Arbeit: das ſehr lange
Holten einer uͤberaus großen, geſchmolzenen Maſſe, im
inneren Heerde des Ofens. Dieſer erhält Dazu bei dem
Zumachen einen fehr großen Raum, ber ſich ſehr bald _
noch mehr erweitert. '. Eine Folge hiervon iff ohne Zwein:
fel ein weit ſͤrleres Entſchwefeln der geſchmolzenen
—K4 0. Mafo
x
.
|
* Behandlung der gefchmolzenen Maſſe zieht, eine mu
volllominene Verſchlackung des Eiſens und Dagegen eine
nachtheilige Redukzion eines bedeutenden Theils beſſei⸗ 5
ben, zugleich aber, zumal bei der. Schwarzkupfrrarbeit,
. ein ſtarkes Verbrennen von Kupfer nach fih, welhes.
um fo eher erfolgen muß, da die Defen bei ihrer groe
312 Be J —
_
vo. ”.
Moffen in Dfen, al8 ſolches ba heſchicht, ns fr |
Geſchmoizene nur eine kurze Zeit din Einwirkungen der
Kobhle und Geblaͤſeluft im Ofen ausgelegt: bleibt. Lime
Ben Weite, eine‘ fo geringe Hoͤhe haben. Dos Schwarz⸗
dupfer wird freilich, durch das lauge Halten im. Ofen
anſcheinend, reiner dargeſtellt, welches auf den nachfol⸗
genden Prozeß des Gahrmachens einen guüuſtigen
| Einfiuß haben bann; aber- der. daraus erfolgenbe More
. Iheil'wiegt ſchwerlich den Verluſt an Kupfer auf, der
bei jener Schmwarztupferarbeit gewiß unvermeidlich bad |
‚Die ſtarken Sauen und der häufige Anſatz anderer , im
Heerde erſtarrender Maffen, macht die Urbeit —8
unrein und muͤhſam. Der Heerd kann nicht lange die
ihm gegebene zegelmäßige Geſtalt behalten; er weite
fi ch ungleichfoͤrmig aus und in bemfelben Grade in wel⸗
chem dieſes geſchieht und zugleich im Heerde gearbeitet
wird, muß anch der Prozeß unvortheilhafter. gehen. Die
‚ganze Konftrutzion der Defen, — "ihre geringe. Hoͤhe, Die
beinahe gleichmäßigen, großen -Dimenfionen- des. Schach⸗
tes, die Beſchaffenheit ber Borm u. fe m. — trägt mit
bazu bei, Die Prozeffe unvolllömnien zu machen unb-
2 — —
bewirkt ohne Zweifel einen zu ſtarken Kohltuverbrand.
aut bie Derminderung deſſelben het die auf manchen
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danen vorgenommene Erttharnye der Defen fo wie Biel
Vorrichtung von zwei engeren Formen bereits vortheil⸗
haft eingewirkt; aber- man wurde hierin gewiß noch
weiter gehen dürfen, und bei einer noch größeren Erhöhung
der Defön und einer Veränderung ihrer Inneren Geftaft‘
ohne Zweifel- nody beffere Reſultate erhalten innen;
wie ſolches auch ſchon auf dem‘ Pgenannten Präzipis
- taztondwerte angeftellte Virſuche, von denen unten
—* die Rede ſeyn wird, zum Theil bewährt haben.
DOb nicht aͤbrigens das Weſentliche der Faluner Metho⸗
de, unter gewiffen Mobififazionen und bei gewiffen Er⸗
zen doc) vortheilhafte Anwendung finden kdeme, wege
ich nicht zu entſcheiden; wauͤnſchte aber, daß man burch
ET hiler mitgetheilten Nachrichten aufmerkſamer barauf
vwerden möchte. Da jene Methode von den in. Deutſch⸗
land üblichen Werfahrungsarten fo fehr abweicht und im
Schweden. feit Lingen Jahren ein fo- großes Kupferaus-
bringen dadurch bewirkt worden, ſo verdient fies pie
wiß, daß fie von erfahrnen- Metallurgen bei Verſuchen,
weiche auf die Vervollkommaung der bin und wieder
noch fo. großer MBerbefferungen fäpigen Kupferhättene —
prozefle abzwedten, berädfichtigt werde. — Daß bieju Bas
kun apliche Möffung der Erze höchſt unvolltommen Hit, |
„Brauit kaum erwähnt zu. werden.
Silserhättensirbeitem. | !
Die Sitberhätts, ‚auf welcher ber Blende⸗halti⸗ J
se Plriglanz auf Rechnung der Saluner Gewerkſchaft ver
85hmol⸗
Bu i —
ſcamolzan wird, liegt innerhalb ber Stadt und befigt zwei
‚Schmelzdfen, einen Treibofen, du Röfeheum '
nu din Laboratorium zus Bolbfcdeidung.-
Die Erze werden von der Grube in zwei Haupt⸗
— angeliefart: 4 Btuf f und fogrnannteb er
‚Die —*e En: u
5) Das Bleiſchmelzeug—
2) Das Roͤſten 6. Steinus 5
3) Das, Verſchmelzen des Steins;
742 Dad Wertseiben der Werkez
5) Das Verfriſchen der Gloͤtte;
6) Die Golbſcheidung.
| Dos Babrmagen der genommenen —R
geſchbt zu Awaſtad⸗
rg RR) Binifmelgpr bies De SE
Zam Bleiſchmelzen bedient man ſich ˖ xines Höhe
Ä afens,- mit : fa Run, binterem und vordere.
Tiegel. Pre . Dr
. Die: Höhe: de Ofens beträgt Aber ber: „Behmfoßle
10: Ein und über der Form 9 Ellen... Ueber dee Stuͤbbe⸗
fohle:mißt er son der Form bis. zur Bruf 23 Buß.
awiſchen den Seitenmarieen:z Ellen . Di obere Schacht⸗
dffnuug bat 3 Ellen imQuabret. Die Ruͤckwand if -
nach unten etwas gegen bie. Bruſi geneigt, Zwli fole
‚ ber Defen find neben einander gebauet und haben einem |
geme inſchaftlichen Gchornſtein.
Der ganze innere Heerd beheht
. . ' ‚
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a nn un ar .
. 15$. ' '
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. 1) aus: older cs 20 und ms rn Ä
Sohle; , " nz . - “
2) 008 einst Sage Bad: or
” 3) aus der Stäbbefchle,. melde and 3 Theilen
WMWon md 2 Theilen Otuͤbbe geſchlagen wird und gegen·
_ den Vorheerd eine nicht ‚größere Neigung hält, alet
daß eben Waffer darauf herabrinken tan. Der Stan
beheerd wird: mollenfbrmig- andgefchnitten. |
. Der Punkt an bee Bruf, wo bie verlängerte kLinie
der Formplatte eintrifft, liegt 9 Zoll über t dem Bor
heerde. Die Zorm hat 3°: Zoll. ur
: DE" Wortiigel: id. £ Cie“ tief und angefän.
dm: fo» weit aus geſchaiiten. xEue tiefer wie "Diefer
Hagt' der Stichbeerd.
Die-Beofbidung ird pr dem Höttenbobge
verginommen. Zu einem Haufwert; welches Bei Bil
ven genannt wird, nimmt mans“ Ri
J “ BZentuer (& 100 Pfund) ruf? 28 pr. ei. wier
und 3 Loth· Silder. - -. i
2 insg Zentuer Er: 2° 13 id “ mw. ad. I u
‚Silber.
3 Zentner Herrd j
nd. nach Gutduͤnken unreine Schlacken von der Biel
arbeit, fo wie Schladen vom Gldttefriſchen. Diefe Bes .
fcicungõtheile werben horizontat über ainamder geſchich⸗
Het: und'ber denr Hafgeben fenkrecht weggefuͤllt.
Bei bein gewdhulichen Gange der Ardeit pflegt man
ef 1 Sof Roblen 2 SHE Being: zu fien. &
, | Bi
% Li
%
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5 “ 5 \
gtanſes IR ungefde nie einer — Sa sie
un® zwanzig Otunden gehen im Durchfehnitt 48 Säge
durch den Dfen. -Eine Beſchickung wird. gemeiniglich in
acht und vierzig: Stunden durchgefickt, wobei 8 Karren
Kopien (à 13 Faß) aufgehen. Wan führt. bie. Zorus
hell und hält die Naſe etwa 4 Zoll lang. | In 48 Stume,
den wird drei Mal geflochen.. Mus: dem Gtichherrbe
wirb der. Stein abgehoben: und das Werkblei pe 1.
enchpisetifde, eiferue Formen gekellt.
. Die Menge ber fallenden . Werke ändert ſebr ab.
| | Zu Anfange des Prozeſſes Degen. bei jehem Stiche.
nur a Zeutver zu erfolgen; da hingegen weiter hin bie
- Menge :ded Merkbleies wohl. bis zu B Zentner ſteigt.
Der Zentner Werkblei hält 7 Loth, Gilber und der Erin,
25 Loth Gilber-und 6 bis 9 pr. Ct. Kupfer.
« Die Schmelzung gieng, als ich fie beobachtete, fehrune:
rein und fchienmit bedeutenden Bleiverbrande verbunden
fen. Mom lich die Brußbffuung zu weit werben, obe ,
ne fie gehörig mit Gtäbbe zu smmahren. Die Schlak⸗
den waren ganz mmıfig und wurden vermitteil einer sifete
nen · Kruͤcke abgezogen.
uUeber ein Zamachen wire 30 Züge fang —8
*
| | 2 Röung des Gteins. |
Die Rbımg des von der erſten Arbeit erhaltenen
Steins gefchieht in änlichen Borrichtungen und be
Weſentlichen nad) auf dieſelbe Weiſe, wie das Möln
us Steine. of ben Taluner Aupferhätten,
9
En Een
— aus7
BR 5) Berſchnelzung ve Steine, u
Diefe Arbeit, von welcher ein unreined © dmarge
‚Bupfer erfolgt, wird anf änliche Weiſe wie die Schwarz⸗
‚Sapferarbeit ber Saluner Supferhätten betrieben. &
werden dazu zwar diefelben Oeſen gebraiicht die meh
zum Bleiſchmelzen anwendet; aber man giebt dieſen
"eins: andere Einrichtung und verwandelt fie durch Mo⸗
tragung eines Theils der Vorwand in halphohe Defen;
- Wenn das Schwarzkupfer fo weit erſtarrt iſt,
es aus der Form gehoben werden kann, fo wird 88
was geneigt aufgerichtet, damit das mechanifch- Dart
enthaltene Wertblei heraus tröpfeln kann. Diefes pflegt
im Zentner 12 Loth Silber zu enthalten.
Die Schwarzkupfer halten indeffen wine größäke
"Menge von Blei und Gilber, welches inniger Damit var⸗
‚bunden ift, zuruͤck, daher ed, um biefes fo viel wie
möglich daraus zu ſcheiden, zu AmeRad einem beſone
deren Prozeß unterworfen wird, von welchen unten noch
die Rede feyn fol.
4) Ereibarbeit, |
Der Treibheerd gleicht in HOiuficht ſeiner Kou⸗
firukzion den älteren Harziſchen, die jetzt nur noch an eis
nigen Stellen zu finden find, bat aber ungleich geriäs
gere Dimenfionen wie dieſe. Much ift die Kuppel nicht
ganz gefchloffen, fondern eine mittlere Oeffnung derſel⸗
ben wird durch eine bewegliche Haube gedeckt.
Auf den Afchenheerd werden nur 40 Zentuer Were
beſett, woron auſſer dem Silber, ſehr wenig Mori;
’ etwa...
\
28 | h | . n 1
etwa 28 gatuer oe u und: er), Bi veen er
feigen· the
7.5 Mt Jubegriff Dee. Zuriätung des Heirder pfeht
"en Treiben 24 Stunden⸗ zu dauern. 12 Stunden ver⸗
‚gehen bis zum Anlaſſen des Geblaͤſes. 2
Die Kannen find nicht: mit Schneppern verfehen.
Sie find aber beweglih und: werben an Butbefinden
- Bin und hergerädt. |
Zu einem Treiben gehet X Stafrum serdätee Kie⸗
ernholz auf ).
ww
N, ‘
5) Glottfriſhen. |
- Man wendet bei. diefer Arbeit biefelben Defen mie
Bei. dem -Bleifchmelzen an, verwandelt ſie aber, wie zum
VBerſchmelzen des Steins, in halbhohe Defen.
Auf 1 Faß Kohlen werden 4 Fuͤllfaß Gloͤtte ge⸗
ſetzt. 1 Fuͤllfaß davon wiegt etwa 4 Lispfund.
Das Blei wird nicht abgeſtochen, / ſoudern man laͤßt
es beſtaͤndig in den Stichheerd rinnen. Man kellt es
aus dieſem in Formen und ziehet das ſich bildende Oxyd
permittelſt einer Kruͤcke ab. Dieſer Abzug — der doch
nach aller Wahrſcheinlichkeit kupferig iſt — wird bei
derſelben Arbeit wieder mit durchgeſtochen. Die Friſch⸗
ſchlacken werden dagegen bei dem Bleiſchmelzen mit vor⸗
geſclazen.
hoch and 3 Ellen breit,
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=) Ein ſolches Staftum Holz iR 6/q Een Tangı 3 rm
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\ 6 Botirheitung
"- Die Vuckſilber welche bei dr —* eier: und
MWleiarbeit follen, find güldifch. -Um den Soldgehalt in
"dem Silber zu konzentriren und ſie dadurch zur- Scheidung - .
- auf dem naſſen Wege vorzubereiten, nimmt man mit ihe .
. sen einen Prozeß vor, der mit dem auf der Ocker bei
Goslar -äblichen Goldfheidungsprozeffe Aenlichkeit Hat,
‚fi aber dadurch vom diefem unterfcheidet, daB man. züe
Zerſetzung des kuͤnſtlich gebildeten Sawereifibers, nie .
Blei fondern Eifen anwendet.
Man granulirt die Werke und befchickt fie mit Schwe⸗
- fel, indem man auf die Mark, 3 Loch Schwefel nimmt.
Dieſe Beſchickung traͤgt man in einen Ipſer Tiegel auf
anliche Weiſe wie zur Ocker ein und zwar bringt man
a0 Marlin einen Tiegel. Iſt die Maſſe gefhmolzen,.
‚fo fegt man Kleines Eifen 5. B. Blechabſchnitzel Hinzd,
“deren Gewicht 4. Loth beträgt. Die’ im Ziegel befind«
Hehe Maſſe giebt man darauf: in zwei Gießpuckel and.
In dem erften. befindet ſich dann der König, der hochſtens
3 Mark wiegt, mit darauf figendem Plachmal; in benz‘
+ zweiten, Plachmal allein. Um das Plachmal vom Ko⸗
nige zu ſcheiden, ſtellt man die koniſche Maſſe umge⸗s
fTehrt, d. h. die Grundfläche des Kegels nach unten,
in einen Tiegel, giebt Feuer und kneipt, ſobald das
Plachmal erweicht if, den König mit einer Zange ab.
Dieſer wird aufbewahrt und es wird mn mit dem
| Plachmal eine zweite Scheidung auf aͤnliche Art wie
weher vorgenommen, die man darauf noch fuͤnf Mal
wieder⸗
—
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N s ı {t
168 . — N »
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Ä eiedenbott, (6 e da man. in Ulm: figben Ringe erhalt.
Diefe ſchmelzt man zuſammen ein. und gramulitt fie Ä
Men .fanimelt die, Granalien von ben’ Konigen mehrerer
Arbeiten und beſchickt daun 20 Mark derſelben auf:giels
de Weife wie bei der erſten Arbeit, mit. ‚Schwefel; zune
fegt die Maſſe durch Eifen und wieberhelt den Prozeß
ſo oft, bid man 9 Könige betommen hat. In dieſen iſt
naun bad Verhaͤltniß des Goldes zum Silber ſo, daß
man fie mit Vortheil 'der Scheidung auf dem waffen
Wege unterwerfen kanun. Man granulirt Die von der
| ganzen Arbeit gefammelten Könige und behandelk fie
mit Salpeterfäure. Aus der ‚falpeterfanren Aufldfung
‚wird nachher das Silber durch Kupfer gefält, Das
Plachmel welches von der letzten Konzentrazionsarbeit
Aabrig bleibt, enthält in 5 Lispfund 10 Loth Silber und
‚wird bei dem Bleiſchmelzen mit zugeſetzt. —
Durch die beſchriebenen Prozeſſe der, Faluner Su·
berhuͤtte werden jährlich im Durchſchnitt gewonnen: 200 -
bis 900 Ducaten Gold, 400 bis 500 Mark Silber und. |
- 200 biö 150 Schiffpfund Blei,
Rupferpräniplision
Die: Faluner Grubenwaſſer enthalten perfchiedene
Salze, zumal Kupfer⸗ und Eifenvitriol. Man
benutzt fie zuerfl, um den. Kupfergehalt durch. fogenanpe
te Zämentazion oder durch Präzipitazion vermittelt —
Eifen daraus Darzuftellen.. Man. leitet. fie zu dem Ende
durch (Qmale ı und. flache biherne Behälter, die. fo ge -
ſen
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fie find, daß bag Maffer ans dein einen in ben ans
‚‚ beren gelangen kann, über eingelegtes, altes Eifen fort,
wodurch die Abſetzung des Kupfers bewirkt wird. Das
auf ſolche Weiſe erhaltene Zaͤmentkupfer iſt fehr un⸗
rein, indem ed beſonders mit Eiſentheilen verbunden iſt.
Um, den etwa 60 bis 67 pr. Et. betragenden Kupferge⸗
balt ‚daraus zu gewinnen wird es in. Derbindung mit
Grubenklein in. einer beſonderen Huͤtte, auf Rechnung
der Gewerkſchaft verſchmolzen. Das Werfahren iſt im
Weſentlichen daſſelbe wie bei der anderen Kupierarbeit.
Man unterwirft das Zaͤmentkupfer in. Berbindung mit
Gruhenllein und Kies einer Roͤſung, darauf einer Rohars,
heit, wobei man ſich eines Zuſchlages von Kupferſchlacken
bedient ‚und ſchmelzt dann ben geroͤſteten Stein zu.
Schwarzkupfer, welches wie das Uebrige, zu Aweſta d.
gahr gemacht wird... Auf folche Weiſe gewinnt man bei
‚dem. gewerlſchaftlichen Prazipitazionswerle des Jahre J
"im Durchſchnitt 15 bis 20 Schiffpfund Kupfer.
—2
Das Praͤzipitazionswerk war durch bie Art ſeiner Ver⸗
| waltung beſonders geeignet, um auf demfelben Vorſgche zur
Verbefferung der. zu Falun üblichen Kupferhuͤtten⸗Axrbeiten
anzuſtellen. Zur Zeit meines Dortſeyns waren auch darauf,
abzweckende Berfuche im Gange, die von. einfichtsyollen:. |
Bergbeamten mufterhaft geleitet wurden und Schon damals
genden Runen verſprachen. Die Nachrichten, welche ich
Darüber hier zu geben im Stande bin, verdanke ich der güs
tigen Mittheilung des Seren Geſchwornen Wallmange
Dan hatte einen Schmeizofen erbauet, Dev ſich gicht
alltin durch feine größere Höhe, und vehätnigmdßig
Standinwviſqe Reife V. BE | u
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⸗
162 je J J — Ä
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Moſſen kn Ofen, a18. ſolches da aeſcdieht, ‚ine ne
Geſchmolzene nur eine kurze Zeit den Einwirkungen se
Kohle und Geblaͤſeluft im Ofen audgefeht: bleibt. - me
* Behandlung der geſchmolzenen Maſſe gieht.eine zu mue
sollommene Verſchlackung des Eiſens und dagegen eine: \ ,
nachtheilige Redutzion eines bedeutenden Theils beffehe 5
ben, zugleich aber, zumal bei der Schwarzkupfprarbeit,
ein ſtarkes Verbrennen von ‚Kupfer nach fih, weihes.
um ſo eher erfolgen muß, da die Defen bei ihrer groe
Ben Weite, eine‘ fo geringe-Höhe-haben. Das Schwarz⸗
Tupfer wird freilidr, durch das lodge Holten im. Dfen
anfcheinend, reiner dargeſtellt, welches auf den nachfelz
genden Prozeß des Gahrmachens einen guͤuſtigen
Einfluß haben lann; aber- der. daraus erfvlgende Vor⸗
theil wiegt ſchwerlich den Verluſt an Kupfer auf, der
bei jener Schwarzkupferarbeit gewiß unvermeidlich iſt.
Die ſtarlen Sauen und der häufige Auſatz anberer, im:
Heerde erſtarrender Maſſen, macht die Arbeit überaus
unrein und muͤhſam. Dee Heerd kann nicht lange. die:
ihm gegebene. zegeimäßige Geſtalt behalten; er weitet‘
fich ungleichförmig aus und in demſelben Grade in wel⸗
chem dieſes geſchieht und zugleich im Heide gearbeitet
wird, muß auch der Prozeß unvortheilhafter gehen. Die
B
—2
ganze Konfirutzion der Oefen, — ihre geringe. Höhe, bie | |
beinahe gleichmäßigen, großen. Dimeafionen: des Schach⸗
tes, die Beſchaffenheit der Borm u. ſ. m. — traͤgt mit
Dazu bei, Die Prozeſſe unvollkommen zu machen und:
bewirkt ohne Zweifel einen zu arten. Kohltuverbrand.
wur die Verminderung beffelben dor die auf manchen.
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Ay nicht zu entfcheiden ; wuͤnſchte aber, daß man Busch . ,
’ “ “ .
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> N, D ‚
’ +;
1)
Hütten vorgenommene Eihähurnget der Defen wie ne
„Worrihtung von: zwei engeren Formen bereits vortheils
haft eingewicht; aber- man mwärde- hierin gewiß noch
weiter gehen dürfen, und bei einer noch größeren Erhöhung
“ber Oefen und einer Deränderung ihrer inneren Geffalt
| ohne Zweifel: noch beffere Reſaltate erhalten Finnen;
wie ſolches auch ſchon auf: denk: Fogenannten Präzipis ö
taziondwerte angeftellte Virſuche, von Denen unten
noch die Rede ſeyn wird, zum Theil bewährt haben.
Ob nicht aͤbrigens das Weſentliche des Faluner Metho⸗
de, unter gewiſſen Modifilazionen und bei gewiſfen Er⸗
zen doch vortheilhafte Anwendung finden Ibme, wege
De hier mitgetheilten Nachrichten aufmrrkſamor barauf
"werben möchte. Da jene Methode von den in. Deutſch⸗
land äblichen Werfahrungsarten fo ſehr abweicht und in
Schweden feit langen Jahren“ ein ſo großes Kupferause '
veingen dadurch bewirkt worden, ſo verdient fie eh; zuu.
wiß, daß ſie von erfahrnen Metallurgen bei Verſuchen,
welche auf bie Vervollkommaung der hin und wieder
noch fo. großer Berbefferungen fähigen Kupferhuͤtten⸗
prozeſſe abzwecken, beruͤckſichtigt werde. — Daß die ju Fa⸗
kun übliche Roͤſtung der Erze hoͤchſt anvollkommen. in, |
Au kaum erwähnt zu werden. -
Gilberhättenslirbeitem . a
Die Silberhuͤtte, ‚auf welcher. der Blende⸗halti⸗ e \
se Bhiiglanz auf Rechmmg der Faluner Gewerkſchaft ver
RZ . ſchmol⸗
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ſchmolzen wird, Kegt inneahalb ber Stab: mb * —*
Schmelzofen, einen Treibofen, ein Roͤſtehaus
* din Laborate rium zur Goldſcheidung.
. Die Erze werden von der Grube in zwei Haupt⸗
—** axgelieſert: ka u f f und. feomanaiet € al
\ Cala) « Bu | ur
ln Die —*8 Bad: *
» Dad Seifhmdtsen : 0... 000.00 8
2) Das Roͤſten des Steins
* Das Verfſchmelzen des Steins;
74) Das Wertreiben der Werkez
5) Das Verfriſchen der est Bo
6). Die: Goldſcheidung. a |
ur Das Baprwanen der genommenen Enwantuntı
| vulchiubi um Aweſta 2200) Br
N 2): Biekfhmelzprogeh, en
| Sam "Bisifeommeigen. bedient man ſich· eines Hohe
Ä afens; PE: nit: offner: auf, binterem und vordere.
Die Site. bes Dfens- beträgt Aber: der gehmlohie
29: ‚im und über der Form. 9 Ellen... Heber der Stübben
fohle: wißt er "son der- Form bi. zur Bruſt 23 Su.
zwifchen ben Seitenntatiern-3 Ellen . Die obere Schachts
fung hat $ Ehen im · Muabrat. Die Rüdwand. ib -
nach unten etwas gegen die Bruſt geneigt. Swti fole
cher Defen find neben einander gebauel und haben einen |
gemeinſchaftlichen SGchoruſtein.
Der ganae innere gend behebt
| — u.
2. 1) aus · einer m da und Sub ehren
Sohle; . - BEE
| 2) am8 eider Lage: Sand; BE .
‘ 3) aus er Stäbbefohle; welche aus 3 Theilea
Abo md 2 hellen : @tübbe geſchlagen wird und gegen ⸗
den Vorheerd eine nicht größere Neigung erhält, ale
Daß eben Waſfſer daranf herabrimen kan: Der Stuͤb⸗
beheerd wird mollenfbrmig- ansgefchnitten. - Kan
Der Punkt an der Bruf, we bie verlängerte Linie
der Sormplatte eintrifft, Tiegt 4 Zoll über dem Vor⸗
heerde. Die Form hat 3°: Zoll.
Der "MWorriageliwitd. x er tief uub —*
ed fo weit unsgefchniäten 1 Eile tiefer wie bieſer
Uegt der Stichheer d. Be
oo Die: Boſchickung wird auf dem Hättenbodgn
vorgrnommen. Bu einem Haufwerk; welches Be Gil
runs: genannt wird, nimmt mans “· Re
J * 4 Seiner (8 100 Pfuund) Gtuffä 28 pr. ei Wet
und z Loth Silder..
Ming Zentner Erz 8° 12 id Bu —— und. I zen
GSilber.
3 Zentner Hab} — u
und nach Gutduͤnken unreine Shladen : ‚von ber Beh |
arbeit, fo wie Schladen vom Gldttefriſchen. Diefe Bes .
ſchictangõtheile werben horizontat über einamder geſchich⸗
‚det: tnd’bei denr Kafgeben fenkrecht weggefällt. '
Wei’ dem gewöhttlichen Gange der Wrbeit pflegt man
D 1 Gap Kohlen 3 an Veſchictung zu. felgen. ⸗
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% 1
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TORE: IR umgefke „ie eier. Beſchickung. In vier
und zwanzig Stunden gehen im Durchſchnitt 48 Saͤtze
darch ben Dfen. -Eine Beſchickung wird gemeiniglich in
acht und vierzig Stunden durchgeſetzt, wobei 8 Karren
Kobien (à 13 Faß) aufgehen. Man führt: bie. For
Heil und hält die Naſe etwa 4 Zoll lang, In 48 ©tume,
‚den wird drei Mal geflochen.. Aus dem Stichheerde
wird der. Stein abgehoben und das Werkblei ie‘
enllelepipebifche ‚ eiferue Formen gekellt.
Die Menge. der fallenden Werke ändert ſehr ab.
Im Unfange des Prozeſſes pflegen, bei. jehem Stiche.
me; Zeutner zu erfolgen; "ba hingegen weiter bin bie
- Menge :ded Merkbleies wohl. bis zu B Zentner ſteigt.
Der Zentner Werkblei hält 7 Lord, Silber und der Skin,
— ‚Silber: und 6 bi6:9 pr. Ct. Kupfer.
‚Die Schmelzung zieng, als ich fie beobachtete, {ehr un⸗
vein und ſchien mit bedeutendem Bieinerbrande verbunden:
ſevn. Mom ieh. die Brußöffuung zu weit werben, obs ,
ne fie gehörig mit Stuͤbbe zu verwahren. Die OSchlak⸗
den woren ganz muſig und wurden vermittelſt einer eifete
nen Kruͤcke abgezogen. |
‚ Ueber ein Zumachen wire 30 Zige fang widmen.
ss
| 5 2) Rozſtans bes Steius.
Die RbaAung des von ber erflen Urbeit erhaltenen
Ste ins geſchieht in änlichen Worrictungen und dem
ÜBefentlichen. nach auf dieſelbe Weiſe, wie das Möfen
Des Suins af den Valuner Rupferhätten, |
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1
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8) Berſchnelzung des Steine
Diefe Arbeit, von welcher ein unreined Sſchwarge
- „tnpfer erfolgt, wird anf daliche Weiſe wie die Schwarze
kupferarbeit der Zoluner Kupferhätten betrieben. Es
werben dazu zwar dieſelben Oefen gebraucht die m
yum Bleiſchmelzen anwendet; .aber man - giebt diefen
eins andere Einrichtung und gerwandelt fie durch hs
tragung eines Theild der Vorwand In halbhohe Defen:
- Bern dad Schwarzkupfer fo weit erſtarrt if, daß
48 au& der Form geboben werden kann, fo wird s8
was geneigt aufgerichtet, Damit das mechauiſch ‚darin
enthaltene Weriblei heraus troͤpfeln kann. Dieſes pflegt
im Zentner 12 Loth Silber zu enthalten.
Die Schwarzkupfer halten indeſſen wine grd⸗
"Menge von Blei und Silber, welches inniger damit ver⸗
v4
. Bie Rede feyn fol.
dunden iſt, zuruͤck, daher es, um dieſes fo viel wie
moͤglich daraus zu ſcheiden, zu Aweſt ad einem befope
deren Prozeß unterworfen wird, von weichen unten noch
4) Kreibarbeit, Br
Der Treibheerd gleicht im Hinficht ſeiner Kon
firnfzion den älteren Harzifchen, die jegt nur noch an din
nigen Stellen zu finden find, bat aber ungleich geriüe
gere Dimenfionen wie dieſe. Auch ift die Kuppel nicht
ganz geſchloſſen, fondern eine mittlere Oeffnung derſel⸗
hen wird durch eine bewegliche Haube gedeckt.
Auf den Aſchenheerd werden nur 40 Zentuer Bee
reſett, woron arſſer dem Eile, ſebr wenig Abſtrich,
on Ä etwa
—8
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wit Inbegriff ve. Beratung des Heben: pfcht |
u errholz auf 9.
Bu ou
etwa 28 geutuer Suut ud und. er 2 gt 0
"en Treiben 24 Stunden: zu dauern. 12 Standen ver⸗
chen dis zum Binlaffen des Gebläfee. : > 0. ©
Die Kannen find nicht. mit Schneppern verfehen.
Sie find aber beweglich und werden vecd Gutdeftuden
on din und hergerädt. 2 |
Zu einem Treiben gehet x Sifrım — ice
5) Glottkriſhen.
Man wendet bei: dieſer Arbeit dieſelben Oefen nie
Se. dem -Bleifchmelzen an, verwandelt fie.aber, wie zum
Werſchmelzen des Steins, in halbhohe Oefen.
Aufn Faß Kohlen werden 4 Juͤllfatßz Gidtte ge⸗
ſetzt. 1 Fuͤllfaß davon wiegt etwa 4 Lispfund.
Das Blei wird nicht abgeſtochen, ſoundern man laͤßt
es beſtaͤndig in den Stichheerd rinnen. Man kellt es
aus dieſem in Formen und ziehet das ſi ch bildende Oxvd
permittelſt einer Kruͤcke ab. Dieſer Abzug — der doch
sach aller Wahrfcheinlichkeit tupferig iſt — wird bei
derſelben Arbeit wieder mit durchgeſtochen. Die Friſch⸗
ſchlacken werden dagegen bei dem Bleiſchmelzen mis vor⸗
| gefiolagen. ,
> ein fetäes Siaftum Holz it 6fa Een lang, 3 Elen
hoch und 3 Ellen breit.
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Be —*& weiche bei’ dir Balnner Gilber« und
Wleiarbeit fallen, find guͤlbiſch. Um den Goldgehait in.
dem Silber 30 konzentriren und ſie dadurch zur Scheibung
auf dem naſſen Wege vorzubereiten, nimmt man mit ih⸗
.. ‚en einen Prozeß vor, der mit dem auf der Ocker bei
BGoslar üblichen Goldfheidungsprozeffe Aenlichkeit bat,
fi aber dadurch von dieſem unterfcheidet, daB man. zür
‚Serfegung des kuͤnſtlich gebildeten Schwefelſitbers, niche
Blei ſondern Eiſen anwendet.
Man granulirt die Werke und beſchickt fi e mit Schwe⸗
- fel, indem man auf die Mark, 3 Loch Schwefel nimmt.
BDiefe Beſchickung trägt man in einen Ipfer Ziegel auf
anliche Weife wie zur Ocker ein und zwar bringt men
20 Mark-in-einen Ziegel. Iſt die Maffe geſchmolzet,
fo fett man kleines Eifen z. ©. Blechabſchnitzel Hinzd,
peren Gewicht 4. Loth beträgt. Die’ im Ziegel befinde
Hehe: Maſſe giebt man darauf. in zwei Gießpuckel aus.
In bem erſten befindet ſich dann der Koͤnig, der hoͤchſtens
3 Mark wiegt, mit darauf figendem Plachmal; in benz‘
+ zweiten, Plachmal allein. Um das Plachmal vom Kda
nige zu ſcheiden, ſtellt man die koniſche Maſſe umge⸗
Tehrt, d. h. die Grundflaͤche des Kegels nach unten,
in einen Tiegel, giebt Feuer und kneipt, ſobald das.
Plachmal erweicht iſt, den König mit einer Zange ab.
Dieſer wird aufbewahrt und es wird nun mit dem
Plachmal eine zweite Scheidung auf aͤnliche Art wie
ä vorher vorgenommen, die man darauf noch fünf Mal
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wiebers
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wiederholt, fe da men. in Ulbem Goben Könige erddit. ’_
Diefe ſchmelzt mon zufammen ein. und geamalt fi.
Mon .fanimelt die, Granalien von den’ Königen mehrerer
Arbeiten und beſchickt daun 20 Mark derſelben auf glei⸗
che Weiſe wie bei der erſten Arbeit, mit ‚Schwefel; zer⸗
ſetzt die Maſſe durch Eiſen und wiederholt den Prozeß
fo oft, bid man 9 Könige bekommen hat. In dieſen iſt
mun das Verhaͤltuiß des Goldes zum Gilber-fo, daß
man fie mit Dortheil 'ber Scheidung auf dem naſſen
Wege unterwerfen fans. Man grannlirt die von der
> ganzen Ürbeit gefammelten Könige und behandelt fie
mit Salpeterſaͤure. Aus der ‚fatpeterfanren Aufldſung
wird nachher das Silber durch Kupfer gefaͤlt. Das
N achmal: welches von. der letzten Konzentragionserbeit
&brig bleibt, enthält in 5 Lispfund 10 Loth Silber und -
wird bei dem Bleiſchmelzen mit zugefegt. —
Drurch die befchriebenen Progeffe der. Faluner Su.
berhuͤtte werden jaͤhrlich im Durchſchunitt gewonnen: 200
"bis 300 Ducaten Gold, 400 bis 500 Mark Silber uns Du
- 200 bis 150 Schiffpfund Blei. |
Kupferprögipitagion
Die daluner Grubenwaſſer enthalten berſchiebere
Salze, zumal Kupfer⸗ und Eiſenvitriol. Man
benugt fie zuerſt, um den. Kupfergehalt durch. ſogenann⸗
te Zaͤmentazion oder durch Praͤzipitazion vermitteit
Eiſen daraus darzuſtellen. Man leitet ſie zu dem Ende
derch fümale und. flache. bihere Behälter, die ſo zp
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gellt ſind, deß das Wafſer aus dem einen in ben ans
deren gelangen kann, aͤber eingelegtes, altes Eiſen fort,
wodurch die Abſetzung des Kupfers bewirkt wird. Das
auf ſolche Weiſe erhaltene Zaͤmentkupfer iſt fehr un⸗
- zein, indem eö befonders mit Eifentheilen verbunden iſt.
Um den etwa 60 bis 67 pr. Et. beiragenden Kupfergen,
halt ‚daraus zu gewinnen wird es in. Verbindung mie.
- Grubenllein in. einer befonderen Hätte, auf Rechnung,
der Gewerkſchaft verſchmolzen. Das Berfahren ift im
Weſentlichen daſſelbe wie bei der anderen Kupferarbeit.
Man, unterwirft das Zaͤmentkupfer in Verbindung mit
Grubenllein und Kies einer Roͤcung, darauf einer Roharo
beit, wobei man ſich eines Zuſchlages son Kupferſchlacken
boedient ‚und ſchmelzt dann ben geroͤſteten Stein z⸗
Schwarzkupfer, welches wie dad Uebrige, zu Uneflab. -
= gahr gemacht wird. Auf ſolche Weiſe gewinnt man bei
dem gewerkſchaftlichen Praͤzipitazionswerle dei Jahto
"im Durchſchnitt 15 bis 20 Schiffpfund Kupfer. |
2
-
.. Das Praͤzipitazionswerk war Durch die Art feiner Ver⸗
| waltung beſonders geeignet, um auf demſelben Verſuche zur
Perbeſſerung der zu Falun üblichen Kupferhuͤttan· Arbeiten |
anzuſtellen. Zur Zeit meines Dortſeyns waren auch darauf,
abzweckende Verſuche im Gange, bie von. einßthtsvollen
Bergbeamten muſterhaft geleitet wurden und ſchon damals
graßen Nutzen verſprachen. Die. Nachrichten, welche. ih
Darüber hier zu geben im Stande bin, verdanke ich der güs
tigen Mittheilung bes Haren Geſchwornen Wallmante
Man hatte einen Schmelzofen exbauet, Des ſich gicht
allein durch ſeine groͤßere Hoͤhe ‚ und verhältnißmäßig
Standinwiſd Kife ve BE Zu ge
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geringere Weite, ſendern auch durch meßrene ändere
zWweckmaͤßige Einrichtungen vortheilhaft vor. den gewähne.
lichen Faluner Kupferdfen auszeichnete. ' ‚Uuf der fech⸗
ſten Rupfertafel, Fig. 3:und 4 iſt er im Grundriffe und
im: Profife dargefiellt: Seine Schachthoͤhe betrug 6
Elle und ſeine Weit ıE Elle im Quadrat. . Ueber dem
J Schachte war eine‘ 9 Elfen hohe Schlotte aufgeführt, .
‚und zur Auffagdffnung, die ſich an der einen Seite des
Ofens befand, fuͤhrten Stuffen hinan. Eine weſentliche
Veraͤnderung der Konſtrukzion beſtand darin, dog drei‘
Zorimen in den Schmilzraum muͤndeten, die ſo vertheilt |
waren, daß eine hinten in der Mitte und die anderen
zu: beiden Seiten eintrafeh. "Die übrigen @inrichtungen |
waren im- Wefentlichen die nehmlichen, wie bei: den‘ se
woͤhnlichen dortigen ‚Kupferöfen,
| 5 Bel den Verſuchen die man in biefem Dfen ans
ſtellte, beftinimte man nicht allein den Gehalt der zu‘
| verſchmelzeuden Materialien, ſondern auch das Gemäß:
td Gewicht der Säge, fo wie das Gewicht der gewone
menen Produkte, mit moglichſter Genauigkeit.
Zu einem Verſachſchmelzen, welches im Jahre 1805.
nternonmmen wurde, wählte man folgende Beſchickung:
24 Laſt ZAmentkupfer mit einem Gehalt von 60 bis
| 67 Dre St;
_ we Liſt geſchlemmtes Grubenklein mit einen Kupfer
halt von Ep. Ct.
36 Laſt geſchlaͤmmtes Grubenklein von 1 pri.
10 Laſt größeres Orubenklein von 1E pr. Ct,
rs .. , RATTE „a Er J ni 57
en
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I.
ausgebrachten Produtten ergeben fi ich aus folgender Ueber⸗
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1 - t ‘ \
J
87 Kaft. Kin. 5 Zu —
3 Laſt Kupferſchlacke, Theils v von 1 der. vecherpegengenen
Schmetzung, Theils aus alten Halden ausgeleſen.
Bike Veſchickungslheile wurden gemeinſchaftlich gerdſtet
amp dazu. in die Röftgruben fo eingefchichtet, daß der.
Kies zu umerſt, darauf die: Kupferſchlacke, dann das
Zämenttupfär und darüber das Grubenllein in verfchien
denen —— geſetzt wurde.
| 2 Zu diefen geröfteten heilen wurden in bie weſchu⸗
Für enommenz
32 daft reiches Hatterz mit einem Gehalt von ‚98 br |
x Ft. welches aus der Zohannis Helde ausgeleſen
Erden 5 u
em alte: Kupferſchlacke.
2* Laſt neue Kupferſchlacke.
— — vet nen
i atem 2431 Laſt.
gu biefer gehaltigen Veſchickung kam bei der Schuel⸗
zung noch ein Zuſchlag von unhaltigem auarzigem Berg. |
I Zaß Kohlen = 1,262 Tonne, wog:
383 Lispf. 9-Pfe Vikt. Gew.
= 3 Liepf. 11% Pr. Vergsgew.
1 Fohne (Kohlenmaaß) hatte gleichen Inhalt mit 13
gaß Beſchickuns. | vo.
Die Berhaͤltaiſſe der verwandlen Moteriallen zu den
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man aber bie zur Abwaͤrmung und Fuͤllung des Ofens |
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ine ee ie den Ofen geſetzte Kohlen gerechnet wer⸗
Benz fo fiab mit 924 Gap ober 31413: Lispfund Kohlen
12680: Lispfunb Beſchickung durchgeſchmolzen; alſo mit
r Lispfuud Kohlen 4,03 Lispfund Beſchickung. Wenn
verbrauchten Kohlen als nicht eigentlich zur Schmelzung
erforderlich gbrechnet, fo find mit 353 Faß oder 29005
Lispfund Kohlen. 12680 Lispfund Befchicdung verſchmol⸗
‚zen, welches auf I Lispfund Kohlen w37 tiopfund Bee
ſchickung macht.
Auf 1166 Tonnen find 12680 Lispfund Veſchickung
durcheſetzt. Es find mithin mit 1 Tonune Kohlen (rich⸗
tiges Gemäß). 10,87 Lispfund Beſchickung verfchmolzen
Wenn dagegen nach Abzug. der‘ Föllungslohlen nur 1077 .
Zonnen gerechnet werden können, fo find mit 1. Tonne
Kohlen, 11,77 Lispfund Beſchickung verſchmolzen.
Werden Kohlen und‘ Beſchickung nach dem Inhalie |
angefchlagen, fo beträgt dad Volumen der Kohlen beis
nahe das Doppelte von dem Volumen der damit verſchmol⸗
zenen Beſchickung.
Zur Roͤſtung giengen außer dem Holze 175 Tonnen
Kohlen auf.
Der Scqhmelzverluſt, oder die Differen; zwiſchen
der verſchmolzenen Beſchickung und dem Erfolge an Stein
and Schlacken betrug 18,6 pr. Ct.
Die Schiuel zung dauerte 13 Rage, in welcher Zeit
acht Mal abgeſtochen wurde,
® 8 Be Der
N
is —.
Der gewonnene Stein wurde: auf gewzhmicht Weiſe
gerdftet, wobei 135 Tonnen Roblen aufgiengtn. Darauf
wurde er in bemfelben Dfen iv weichem er erzeugt
worden, auf Schwarzkupfer verſchmolzen, wobei man‘ ip
eited Zufchlaged von quarzigem Berg bediente und wo⸗ |
zu ber Ofen vier Mal‘ au‘ zugemacht wude
Drie verſchmolzene Maffe wog in Allem 143 Schiffe |
pfund. Audgebracht wurde 263 Schiffpfund Schwarz⸗
ANupfer ind zugleich erfolgten 1143 Schiffpfund Schla⸗
cken. Der Schmelzverluſt betrug mithin 2 Schiffpfund:
Es giengen bei dem ganzen Projeſſe 306 Faß (A 3%
Lispfund) — 9945 Lispfund Kohlen duf, Mit ı Lie
‚ Pfund Kohlen wurden daher 2,94 Lispfund Beſchickung/
ober mit ı Tonye Kohlen 3,66 Liopfund Beſchickung
| verſchmolzen.
Nach dem oben angegebenen Gehalte der verſchmol⸗
zenen Moſſen, hätten Statt 26% Schiffpfund Schwarz⸗
Pd
Aupfer, 28 Schiffpfund 7 Lispfund Viktualiengewicht,
oder 31Schiffpfund 16 Lispfund Schrarztupfergewicht
erfolgen muͤſſen.
Zur Darſtellung von 1 Schiffofund Schwanztapferdien— 55
gen in Allem 72,76 Tonnen Kohlen (richtiges Gemäß) uf; 3.
deren Werth damals 8 Thaler betrug. |
- Die äbrigen Untoften beliefen. fi in Allen auf 203
Thaler, welches auf das Schiffpfund Schwarzlupfer
auch beinahe 8 Thaler bringt.
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2 Di
on Ditrioldereitange
Ms ben vitrioliſchen Grubenwaſſern wird, nach⸗
ben anf dem Praͤzipitazionswerke der Kupfergebalt
Daraus geſchieden, auf einem dem Herrn uſſeſſor Gahn
dehdrenden Privatwerke, Eif envitriol dargeſtellt.
Die Konzentrirung des Vitriolgehaltes in dem Hofe
fir wird durch ein Gradirwerk hewirkt, welches gang '
‚anf aͤnliche Weife eingerichtet iſt, wie die zur Werflär«
tung ber Salzſoolen dienenden Doruengradichäufer..
Es beſteht aus zwei, mit einem Abflaude von zwei Els
len neben einander fiehenden, unbedachten Wänden, der,
zen Länge 60 ‚Ellen und deren Hoͤhe 12 Eden beträgt.
| Der. Raugenkaften unter den beiden Wänden ift mit eis
nem aus Brettern auf gewohnliche Weiſe vorgerichteten,
flachen Dache verſehen, deſſen Giebel in der Mitte zwi⸗
ſchen den Wänden ſich befindet. Die ganze Grabirungs-
vorrichtung ift in 6 Bälle getheilt.
Die Vitriolwange ift fo- eingerichtet, daß wenn daB
fpezififche Gewicht der Lange fih zu dem des reinen.
Waſſers wie 1100: 1000 verhält, die Spindel auf 100°.
fie. 1 Kanne == 100 DecimalsKubilzoll Louge enthält
—— 200.167
dann 31 Loth. Vitriol. Das Grubenwaffer, fo wie «8
anf die Gradirung kommt, hat eine Stärke von 50 big
6o Brab und man grabdirt fie Bis auf 280°, . \
Die Gradirung gericht im Sommer bel sünflgen
Weiter
Die. Siedung geiieht in einer. bleiernen Pfanne
w von 7 ein Ränge , 6 Ellen Breite und 3 Ellen
8 4 Tiefe.
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| Tiefe. Die Feuerungsanfllt beſteht aus zwei mit Ge⸗
woͤlben uͤberſpannten Roſten, von denen bie glamme
durch Zuͤge gegen den Boden ber auf eiſernen Traͤgern
ruhenden Pfanne vertheilt wird. Die Pfanne wirb 9
Zoll hoch mit gradirter Lauge und 3 Zoll hoch mit Mut⸗
terlauge von der Kryſtalliſazions⸗Arbeit, gefüllt. Auſ⸗
ſerdem wird etwas altes Eiſen eingelegt. Die Siednug
dauert etwa 12 Stunden, wodurch die Lange eine Stärke
von 350% erhält. Gefeuert wird mit Fichten» und Kies
fernholz, wovon bei einer Siedung 15 Kubikellen auf“
gehen.
Iſt die Siedung vollendet, fo wird 1 Zoll hoch ech
nes Waffer zugefchlagen um die Klärung zu befoͤrbern.
Dann wird die ganze Maſſe in hölzerne Klaͤrungs kaſten
gepumpt, in denen ſie ungefaͤr vier und zwanzig Stun⸗
den lang ſtehen bleibt. Hat ſich dadurch die Lauge ge⸗
Nlaͤrt, fo werden von ihrem 30 Zoll hohen Stande in den
Klaͤrungskaſten, 29 Zoll abgezapft und auf die in die \
Sohle der Hätte vertieften, hölzernen Kryſtallifazions ·
taften gebracht, die eine Länge von 3 Ellen, eine Breite
‚von $ Ellen haben, in denen die Lauge 33 Zoll Hoch
| fehet, und in welche zur Anfegung der MWitriolfepfiaie
‚ in Querhölzern befefligte Stäbe geftellt werden.
| Auf die-odllige Kryſtalliſirung bes Vitriold vergehen
14 bis 18 Rage. Die davon, erfolgenden Produkte bes
fiehen in reinen Kryftollen die etwa 30 Sispfand
8. ©. wiegen; in unreinem Vitriol (Bottenvitriol) der
ungefär 21 Lispfund wiegt and in Mutterlauge, [u
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— J 265
“ Die Kroflatte werben anf einen xrodendoden ge⸗
vracht, der uͤber dem Kryſtalliſirungs⸗Raume ſich befine -
det. Sie werden von Zeit zu Zeit durchgeruͤhrt und
vor Sonnenſchein bewahrt. Sind ſie vollkommen tro⸗
den, fo werden fie in Tonnen verpackt, deren jede 17
Lispfund enthält. "
Der unreine Vitriol wird. nad) Beendigung der Sie
dung in Toltem Waſſer gelöft und noch einmal verfotten
und kryſtalliſirt. Die faure Mutterlauge welche dann
- übrig bleibt, kocht man ein, Falzinirt in einem Slammens "
dfen "die dadurch erhaltenen ‚Moffe und benutzt das auf
ſolche Weiſe gewonnene Produtt bei der Scheidewaſſerfabri⸗
tazion.
Im Durchſchnitt wurden zͤbrlich 700 Tonnen Eis
ſenvitriol ſabrizirt, wovon die Tonne 8 Thaler Reichs⸗
"geld koſtete. ⸗
Außer dem reinen Eifenvitriol wird auf dem
Faluner Vitriolwerke auch ſogenannter Salzburger
Bitriol dürd eine. Zuſammenſetzung von Eifens ,
vitriol und reinem Kupfervitriol, ſogenanntem
Zvpriſchen fabrizirt. Der letztere wird dazu beſonders,
durch Zaͤmentazion des Kupfers mit Schwefel bereitet.
Zaur Bewirkung dieſer Zaͤmentazion dient ein kleiner
Gluaͤhofen „ der für Kohlenfeuer auf ſolche Weiſe
eingerichtet iſt, daß die Kohlen auf einem Roſte brennen
Aber welchem ſich eine ſchraͤg nach oben ausgehende Feue⸗
zungsöffnung befindet. Das Feuer ſtreicht von dem Rofle
zuerſt unter dem Heerde fort und dam Aber eine Bank,
no 28 auf
J a70 vn
—
‚anf den tiefer als. hieſcbe liegenden, mit «inter e (ehr far
chen und niehrigen. Kuppel bebeckten Heerd, in welcher
ſich eine zu verſchließende Einſatzoͤffnung und eine eben⸗
kalls abzuſchließende Schlotte befindet. In einer Seiten⸗
wand des Ofens befindet ſich eine, auf den Heerd ge⸗
richtete Oeffnung zum Herausziehen der zämentirtew '
Maffe, Diefe wird während- des Prozeſſes durch zwei
eingeſetzte Blechplatten und dazwiſchen befindliche Sam ,
be geſchloſſen.
Sol die Sämenkirung ı vor ſich geben, fo wich |
etwa 10 Pfund Kupferblec in ungefär 3 ‚Quadrats
‚zoll großen Stuͤcken auf den Heerd des Ofens eingetras
gen und der Dfen in Gluth geſetzt. In der Zeit von
einer halben Stunde wird dad Kupferblech roth glähend.
Iſt diefes der Kal, fo ftreuet man durch diefelbe Ein
auf. Die Deffuungen des Ofens werben forgfältig vers
ſchloſſen, damit der Schwefel nicht flomme, Die Zaͤ⸗
mentirung dauert 9 bis 10 Minuten. Dann wird das
verfchiwefelte Kupfer durch die Geitendffnung auſsgenom⸗
men. Der Zuwachs ber Kupfers beträgt im Durchſchnitt
20 pr. Ct.
Das geſchwefelte Kupfer wird nun In einem fuͤr
Holzfeuerung eingerichteten Reverberirofen geroͤſtet.
Iſt es braunwarm geworben — welches etwa vier Stun⸗
den nach dem Eintragen ber Fall iſt — ſo wird es her⸗
ausgezogen und in kaltes Waſſer geworfen, von welchen
man ſo viel nimmt, daß die e ſi ch bildende Vitriollauge
eine
— —
ſatzdffnung 5 Pfund ausgelaugten Roh-Schwefel
— —— —
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sine Stärke‘ von Pr 500 da Phrasen Vitriol⸗
J waage erhält.
Die Lauge wird mm in einer bleiernen Pfanne
‚ . berfolten, die fo eingemanerk-ift, Daß ‚fie von bet.
- — — — — —
Flamme am Boden und an den Seiten gettoffen
werden kann. Dad Holz: breunt auf einem Roſte,
über welchen der Feuerungsſraum ſich zuſammen zieht,
ſo daß die Flamme durch eine enge Deffunng in den
die Pfanne unmittelbare umgebenden Raum gelangt.
Die Pfanne faßt 120" Kannen. Die Siedung wird Ä
ſo lange fortgeſetzt, bis ‚die Lauge “eine Gtärs
Te von 310° (heiß gemeſſen ) erlangt bat. Dieſe Bi
beit dauert ungefär 1X Tage und e8 geben dabei W
| Kubikellen Holz auf. Kur; vor dem Schluffe der Sies -
‚dung wird fo viel kryſtalliſirter Eifenvitriol ‚sugefeht, .
daß der kryſtalliſi rte Salzburger Vitriot 9 pr. Ct. Kupfer
enthält.
Die Sahrlauge wird in zlindriſche Wachsbottiche,
die mit keinen Anſatz ſtaͤben verſehen find, geſchlagen u und
hierin zur Kryſtalliſazion befördert.
Von dieſem Vitriol, der bei einer in das Gräne
flechenden. blauen Farbe, die Kryſtalliſazion des Eiſen⸗
vitriols, aber ſchwach gebogene Kryſtalliſazionsflächen
bat, werden bed Jahrs ungefaͤr 30 bis 50 Zentner (
zoo. Pfund) fabrizirt. Der Zentner koſtete 30 Thaler
| . Beichögeld. Er, wird in Tonnen verpackt in den Haha
del gebracht, deren jede einen Zentner hält.
an | | 7.777
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" Söntfelgeminnung.
Das i in der Naͤhe der Kupfergruben beleenen Schw Pr
Ä felwert wurde in Verbindung mit dem zuvor. beſchrie⸗
benen Vitrtolwerke von dem Aſſeſſor Gahn und dem
Baron Hermelin angelegt. Der letztere verkaufte ſei⸗
‘nen Antheil dem Notarius Hedenblad und, dieſer
überließ ihn der Faluner Gewerkſchaft. Da das Werft
mehrere Jahre. hindurch mit Schaden betrieben, wurde,
‚fo trat Die Gewerkſchaft ihren Antheil dem Aſſeſſor |
Gahn gegen eine järliche Pacht ab, unter den Bedin⸗
' gungen, daß biefe Pacht. auch auf. Gahns Nachkom⸗
men uͤbergehen und daß der Betrieb des Werks ganz
und gar von ber Willkuͤr des vaͤchters abhaͤngig ſeyn
ſolle. .
J
vo.
Man benutt aus den Kupfergruben gefoͤrderten
Schwefelkies zur Schwefelgewinnung und unterwirft
ſie dazu einer Roͤſtung. Aber die Erlangung des Schwe⸗
feld wird. nicht gerade als Hauptzweck der Roͤſtung be⸗
x trachtet. Das Bedeutendfie bei dieſem Werke iſt die
Fabrikazion von Ocher und Rothfa rbe. Durch bie Rde .
flung des Kiefes befchleunigt man die Erzeugung des Ochers,
die vormals nur dadurch langſam bewirkt wurde, daß
man den Kies ungeröfiet an der. Luft liegen ließ.
I ger Affeſſor Gahn ſtellte Verſuche an, den Saw⸗
3 fellies in einem Ofen zu roͤſten, ber in feiner Konſtruk⸗
‚sion den vormals auf der Juſel Angleſe a gebraͤuchli⸗
—
chen
—3
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151
— 6 273 .
am) anlic war. Diele Werſuche hatten aber beinahe daſ⸗ |
. Telde Schickſal wie die, welche einſt an dem Rommelsberge,
bei⸗Goslar angefiellt wurden; das Zuſammenſintern des
mn m uü en no
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— — ger
KFieſes und eine zu ſtarke ‚Erpigung konnte nicht verhuͤthet
werden. Das Zufammenfintern’ war beſonders ſtart, als
der innere Raum des Ofens die Geſtalt von zwei, mit
Bean Grundßaͤchen gegen. einander gelegten, . abgeſtumpf⸗.
| ten Regeln hatte, . Als die Konftruljion dahin abgeäns, J
dert wurde, Daß der Kaum. unten eins, zylindriſche und,
bardber eine Tonifche Geſtalt ‚erhielt, war es doch nicht
mglich das Feuner geharig zu zegieren. „Die Hitze wur⸗
de ſo ſtark, daß die hoͤlzernen Schlingen weiche dem Ofen
von Auſſen Haltung, geben ſollten, Feuer fiengen. —Ob.
bie Hanpturfache des. Mißlingens ber Derfuche in € einem
Gehler. der. Konſtrukzien des Ofens, oder in der Beſchaf⸗
fenheit der. Kieſe lag, wage, Ach nicht zu entſcheiden.
Bekanntlich iſt an mehreren Drum „in Dentfchlanp bie. _
Dfenröftung. des Kiefes ‚zur Somehigenimnung. mit au,
tem Erfolge eingefühst. —W
Herr Aſſefſſor Gahn hatte zur —* des Schwer
—* eine ander Anlage gemait,. die j ch ſowohl
durch
Nach einer aqhist, die ich einem der Beſitzet der. u
‚Kupferwerfe auf Angleſea verbante, find auch dort
E . bie in der Lentin’fhen Schrift beſchriebenen Roͤſt⸗
oͤfen nicht mehr im Gebrauch; ſondern man bedient ſi ch
gegenwaͤrtig einer Vorrichtung, die der von dem Herrn
nn Aſſeſſor Gahn zu Falun angelegten aͤnlich If und die
35 man für vorthellhafter Bil Br
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| dirch Einfachheit” als “andy Gabi ausjeichrer bage
[1
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an le überall, ohne Schwierigkeiten und bedeutende!
Koſten vorrichten kann und daß ſich bei ihr der Nöftungse!
progeh ſehr leicht zweckmaͤßis und ohne Gefahr kitek- |
laͤßt. Die auf der fiebten Kupfertafet vorgeftellte An
lage Befteht dem Haupttheile nach in ausgemauerten Gru⸗
Ben, die an dem Abhange einer niedrigen, oben geebne!
‘ ten Anhoͤhe angelegt find. Das Faluner Schwefelwerk
Hatte zwei ſolcher Rbſtgruben Sie haben beinahe DIE
J Geſtalt einer balden Ellipſe (Fig. 1. a. by and fin
an "den Seiten durch eine aus tanhen Steinen ‘aufge!
fahrte Mauer eingeſchloſſen; vorn aber offen. Jhre
Laͤnge auf der Sohle beträgt 8 Ehen. : Mn der vorbes
ein Deffnung ftehen "die Mauern 2 Ellen aus einarderht
niich Hinten treten fie‘ näher sufanmen und vereinigen |
ſich in "einet aAlliptiſchen Krümmung. - Born bis auf ün⸗
gefür © der Länge it die Sohle horizontal;‘daniı aber⸗
fleigt fie an, fo’ daß ihr: hoͤchſter Punkt etwa 4 bis 5
Ellen über der Horizontalebne liegt, welche man ſich dig! _
eine Verlängerung des vorderen Theils der Sohle gee
benten Tann. Da. mo. die Sohle endigt, fängt ein ei:
Baar ‚hundert Fuß langer Kanal (Fig. 1. u. 2. d. d.)
an, deſſen Quer⸗Section 9 Zoll im Quadrat mißt. Die⸗
ſer iſt horizontal auf der oberen Flaͤche der Anhdhe
| fortgeleitet und endigt in einem hölzernen, unten näher
zu beſchreibenden Gebäude. Eine Elle von ſeiner Mine |
dung iſt er zu einem rechteckigen Behälter Co) erwei⸗
tert, der ungefär 3 Ellen lang, 1 Elle weit und z Ehe
tief
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| M. Dieſer Raum, fo wie etwa die Hälfte des ya
Kant, iſt aus rauhen Steinen gemauert und mit Steine .
| platten. bededt, deren Fugen mit Lehm verſchmiert mern -
ben. Der übrige Theil: des Kanals (f) iſt mit Bohlen
ausgeſetzt und belegt. Der kleine hölzerne Konbenfas
Bor (2. Fig. 3.0. 4.) in den- der Kanal mündet, ifk,
mit boͤlzernen, horizontalen, in gleichen Abfländen uͤber
‚einander befindlichen Gcheidemänden -verfehen, die ſo
Ängerichtet find, daß fie an: zwei "einander gepenkber
Hegende Wände des Schoppens abwechſelnd nicht völlig
ſchließen, wie aus dem in der aten Figur dargeſtellten
Durchſchnitte · zu erſehen iſt. Soll die Roͤſtung vor. ſich
gaben, fo belegt man ben vordern horizontalen Theit·
der Sohle der Roͤſtgrube Z Elle body mit Holz, da
hingegen ber anfleigende Theil derfelben nur mit einer
Rage Roͤſteholz dedeckt wird, . (Fig. 2. k. X.). Auf das
Möfteholz flürzt man in fauftgroße Stuͤcke zerfchlagenen-
Ks (Fig. 2. 1:1.) auf ſolche Weife, daß die Obers
fläche des Haufwerks von der oberen Platte des Ras“ |
nals bis zum vorderen Ende der Roſteholz⸗ Lage in eis‘,
mer Kurve ſich ſenkt. Auf der-oberen Zläche des Hauf⸗
werks bildet man in dem Kieſe felbft, vom Kanale bis
etwa auf die Hälfte hinab, eine ungefär 1 -Euß: tiefe - |
und breite Laͤngsrinne (Fig. 2. m. m.), Die man mit:
flachen Steinen bedeckt. Darauf zündet man die. Nöfte !
vorn an. Iſt der Kies völlig in Brand, fo bedeckt man
die ganze Oberfläche des Haufwerks mit Grubenklein
‚mb. Erde (Fig. 2.0.0. ) Die Schwefelbämpfe ziehen
r groͤß⸗
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gräßten Theils in den mit der Roſte in-Werbindung. ſte⸗
henden Kanal und werden in dieſem verdichtet. Tropf⸗
Br F ſammelt fi in dem oben beſchriebenen Behäle .
Ä D jenige Theil des ſublimirten Schwefels, wele
Fr, dem Kanale felbft ſich nicht abfeßt, wird im
- Dem hoͤlzernen Schoppen aufgefangen. In dieſem firde -
chen die Daͤmpfe zwiſchen den Scheidewänden hindurch,
auf denen der, kondenſirte Schwefel ſich abſetzt. Die
vorhin angegebene Laͤngsrinne auf der oberen Flaͤche des
Haufwerkes, dient zur Stimmung des Feuers. Man
Öffneb..fie an der einen: oder anderen Stelle, wem zw;
geringer Luftzug iR; oder fällt Diefen oder jenen Theil
derſelben mit Erde, wenn das Gegentheil bemerkt wird.
Eine Roͤſtgrube faßt 75 Tonnen Kies und der Pros.
«6 dauert etwa einen Monat, Man gewinnt von eis:
ner-Röftung im Durchſchnitt 200 tievfud v B. s. Dieb
ſchwefel.
Der Schwefel weicher fich in dem Ranale and. in
dem damit verbundenen Gebäude abfeßt, ift durchgebeudg. -
ſehr -fauer. Um die freie Säure davon zu ſcheiden,
-.
laugt man: ihn mit Waſſer aus. Man kocht ihn darauf
in einem Keſſel ein und unterwirft ihn. endlich einer
+ Deftillazion, wozu man eine eiferne Retorte. anwendef,.
die.28 Kannen hält. Der Schnabel der Netorte ruhet
Über einer Pfanne, in bie ber uͤbergehende Schwefel.
. keopft und aus welcher er in hölzerne Formen gekellt
wird, . Dicht über ber Osffnung bes Schnabels If eine
kaiefdrmige, hölzerne Eutte angebracht ‚ die zur Auf⸗
. . Zr u am
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den Gchwefelbiumen dient, die fi darin in Geſtalt ei⸗
med Schwammes "anlegen. 200 Lispfund Rohſchwefel
sgeben, wie- man mir ſagte, nur 100 Lispfund = 5
Schiffofund geläuterten Schwefel, Die jährliche Schwe⸗
feiprodukzion beläuft ſich gewöhnlich auf so bis 39
Sdwiffofand.
Den gerdſielen Kies ſacht man n durch. Nicht cauis
werdftete Städe legt man zuruͤck und röftet fie zum
zweiten Male. Den übrigen Theil flärzt man-auf eine
Halde, um durch die Luft die Zerfegung des Kiefes vol⸗
Senden‘ zu laffen. oo . .
D 2
\ Biber: und Sraunrotß: Fabrika zion.
Mit dem Vitriol⸗ und Schwefelwerke iſt, wie zu⸗
vor beilaͤufig ſchon erwähnt worden, auch eine Bereitimg
don gelbem Oder und Braunroth verbunden.
Den gelben D der. gewinnt .man Theils durch
den | Abſatz aus ben Grubenwaffern, die man. dazu in
Sauͤmpfe leitet, Theils von alten Kieshalden, oder vom
dem geräfteten und darauf eine Zeit lang. der Luft aus⸗
gelegten Schwefellies. Der rohe Dcher wird gefchlemmt .
und dadurch in verſchiedenem Grade verfeinert. Dieſer
geihlemmte Ocher wird Theils in den Hanbdel gebrasöt, -
Theils verwendet man ihn zur Bereitung der Rot h⸗
farbe oder des Braunroths. Man brennt ihn in
einem kleinen Flammenofen, der ſo eingerichtet iſt, daß
man durch eine mit einer Thoͤr zu verſchließende Deff⸗
GSkandinaviſche Deife Ve Ä M nung
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Aaogung ber zugleich mit dem Tropfſchwefel uͤbergehen⸗
—
178 J Zei N \ J ,
aung den Ocher auf ben Heerd eintragen, während der ih
+ Hung mit eine Kruͤcke durchruͤhren and nad) vollendstem.
Brande herausziehen kann. Der gebrannte Ocher wird
durch zwei horizontale, neben einander liegende hoͤlzerne
| Walzen, die gegen einander umgedrchet werden, gemah⸗
- en, indem man ihn durch einen uͤber den Walzen ber .
findlichen hölzernen Trichter aufgiebt. Nachher wird er
noch fein geſiebt und dann in Tonnen verpackt.
Die jährliche Fabrikazion des Braunroths, wen
ches befonderd zum Hänferaufrich verbraucht wird, bes
Tief ſich auf 1260 Tonnen, die Tonne zu so Lispfunb.
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Reife nad Röraas in Norwegen
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Keiſe von Falun über Raͤttwir nad eifbaten. —
Uebergangsgebirge am Silian — Prophorgebirge
. von Elfdalen. — Das Prophyrwerk. — NReiſe über ,
Saͤrna, Ihre nah Roͤraas in Norwegen, — Großes
Mordliht. — Die Stadt Röraas und, ihre Bewohner. —
Die Kupfergruben. — Die Kupferhuͤtte. — Lands und
forſtwirthſchaftliche Bemerkungen. — Mütreife. nach
Salun.
Tai ‚eben fo. lehrreiche als angenehme Wochen des
Maͤrzes hatte ich in Falun verlebt, in dem Umgange
mit den großen dortigen Merkwuͤrdigkeiten der Natur
‚und Kunſt uad mehreren trefflichen Männern, die mie :
zur näheren Belanntwerbung mit jenen behälflich waren
und mir auch außerdem, neben den Beweiſen ber uneis
geanägiafen Gaffrenndiiaft, mannigfaltige Belehrun⸗
| 15 Lu
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gen tGeutlen Gern hätte: i meinen Anfſenthalt ver⸗
laͤngert; aber der Wunſch auch noch das groͤßte Nor⸗
wegiſche Kupferdergwerk zu ſehen, welches die beruͤhm⸗
ten Drontheimer Kupfer liefert nud zugleich das Por⸗
phorſchleifverk von Eifdalen kennen' zu lernen,
mit. deſſen vorzuͤglichen Arbeiten ich zu Stockholm bee .
kannt geworden war, befimmten mich zur- Ubreife, bie
ich nicht länger verfchießen durfte, um noch die Gchuiees .
Bahn für die Sins und Herrriſe zu beugen. Der beis
nahe 533 nordifche und .ungefär 50 deutſche Meilen
weite Weg von Falun nah Röraasin Norwegen ,
it auberſt beſchwerlich. Nur bis Elfdalcn führt sis
wme'gebahute Straße; von da an iſt der Weg über bie
gen, die Gebirgshoͤhen weiche Schweden vom Nors -
wegen trennen, im Sommer größten Theils nur zu
Fuß oder zu Pferde zu paſſiren; im Winter zwar, im
Schlitten: aber dann doch nur in der Zeit, wenn der
Säure trägt und ſelbſt im dieſer Periode nur langfam
. amd mit bedeutenden Anftrengungen. Das Mühfeme
bei Reife wird dadurch um Vieles vergrößert, daß die
Anzahl der Menſchenniederlaſſungen auf dem größeren
Cheile des Weges ſehr gering ift und daß die Bewohner
der Gränzgegenben zwifchen: den. beiden Reichen in Diefer
Breite auf einer fehr niedrigen Gtufe der Kultur fichen;
daß fie gar nicht daran gewoͤhnt find, Reifende zu fehen
und Reiſenden behuͤlflich zu ſeyn; und eine Sprache zen
den, bie weber Schwebifch noch Norwegiſch, Die ſelbſt
für ben. eingebohtnen san und Norrmann ſchwer
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N D s Yr eo. R
ü verfichen iR. Wen malte. mir zu Falun alle dieſe
Hinderniſſe mit grellen Farben ans und ſuchte mich bee
ſanders dadurch von meinem Vorhaben abzuſchrecken,
daß der Schute gegen den Anfang des Apriis in den
viedrigeren Gegenden zuweilen aufgehe und ich in die⸗
“Sem Falle -die Hoffnung aufgeben muͤſſe, waͤhrend der
. erfien Monathe wieder zuruͤckkehren zu Eunen. Indeſ⸗
few vermogte dieſes um fo weniger mich) in meines '
Eutſchluſſe wankend zu machen ‚da ich in dem Herrn
Mas von Roͤraas, der ſich zu Falun aufhielt, unt ſich
wit dem dortigen Bergweſen bekannt zu machen, einen an⸗
genehmen und ber zu burchreiſenden Gegenden einiger Mans
- Gen kundigen Meifegefährten fond.
So traten wir denn am 223. März Morgms fräß,
| | Bei heiterer MWilterung und bedeutender Kälte, getrof ums
‚fere Reife an. Ein zweifigiger, wohl gebaueter Schlite -
ten nahm und und unſeren Wundvorrath auf, den wie
Auf acht bis vierzehn Tage eingerichtet hatten und def
ſen Hauptbeſtandtheile pet, geſalzenes Fleiſch und ein
Faßchen fasten. Braunteweins waren. Wir‘ flogen über
die. lange Eiöfläche des noͤrdlich in der. Nähe von du
Inn gelegenen Sees Warpan, und fahen von der
Stadt bald nichts weiter, als den dicken, in. einer lau .
gm, hoben Rauchſaͤnle ſich erhebenden Schwefelnebel,
der von den vielen Hätten und Roͤſtſtaͤtten aufſteigt und
noch in weiter Entfernung fihtbar bleibt. Wald wand
ten wir und nordöftlich zum ſteil anfteigenden, in dicke
Gichten s umd Kiefernwaldung gehuͤllten Gebirge, deffen
Ms Ewa
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ge Einlagerung | von rer Svenit*) vor,
>
N vV
182 N je f R ‘
ESchwarzgruͤn gegen den biendenden, von der Morgenſenne |
beleuchteten Schhee auffallend abſtach. Das freundliche |
Mirchdorf‘ Bjuſas oder Bjurſas, zwei Mellen von
Balun, wo wir zuerſt Pferde wechfelten, hat eine
'entzäcende: Lage. Am inhange eines bedeutenden
Berges, auͤberblickt man hier das in mannigfaltigen
Formen rings umher ſich erhebende, von tiefen, bewäfs
ferten Xhälern durchfchnittene Waldgedirge, weiches dem
größeren Theile von’ Dalelarlien eigenthuͤmlich iſt und
Biefen anziehendfien Theil von Schweden, fo fehr von
Ben ſadlichen Provinzen auszeichnet. Hoch herab ſchalre
und das Sonntags⸗Gelaͤute von Bjar ſas Kirche ent⸗
gegen und als. wir den Gaͤſtgifwaregärd erreichten,
würde unfer Schlitten von der zur Kirche verfommelten
Menge umzingelt, in weldyer nur kraftvolle Körper un
muntere Geſichter fich uns darſtellten.
| De größere Theil des Gebirges ‚swifhen Balım
und Bjurfäs fcheint nach dem was ich am Wege beo⸗
hachten konnte, ans Gneus Ru beſtehen, der dem der
. Gegend von Falun aͤnlich if. ber in der Nähe vom
See Smälingen, J Meile vonder Kirche, an der
Straße die von Falun dahin führt, Kmmt eine mächtis
den‘
) Hffinger fährt dieſes Schein als Sränfteln auf
- (Saml..t. ©, min. Geogr, öfr. ‚Sver, pag: 55. ); aber
De durchaus ſpaͤthige Natur ſeines Feldſteins und die
ſchharfe Sonderung der nicht vorwaltenden Hornblende,
J charaneriſten bafielbe als Spenit,
—
\ v
Ar
tı
\ . Mm ans einem groblörnigen Gewenge von , beinahe ra⸗
henſchwarzer Hornblende und graulich⸗ ober grünlichweie, ,
Ben Feldſoaths beſteht. Die Hornblende liegt darin zus
weilen auskryſtalliſirt und ift überall ſcharf kryſtalliniſch
vom Beldfnathe geſondert. Dieſer gehoͤrt größten Theils
zum gemeinen; aber au einzelnen Heinen Stellen zeige.
er ein ſchoͤnes, himmelblaues Farbenſpiel und auch im |
Webrigen Die Eigenfcbaften des Adula zo Keldfpathe.
Dadurch erinnert dieſes Geſtein an den ſchonen Z irtone
ſpenit im füdlichen Norwegen, vom welchen ‚es übtis
gend in Hinſicht feined geognoſtiſchen Verhaltens fo weit‘
entfernt iſt. Auſſer feinen wefentlichen Gemengtheilen
if: hier und da etwas ‚graulich weißer Quarz darin
norhanden. Ungkid) mehr aber wie diefer , flicht toms
nackhlarhuer Glimmer hervor, der in Meinen, Theils
„einzelnen, Theild zuſammen gruppirten, glänzenden Schup⸗
pen, hin und.wieber darin zerſtreuet liegt. Herr Aſſeſ⸗ |
for Gahn, der mich im Voraus auf dieſes Geſtein
aufmerkſam gemacht hatte, glaubte auch Hyperſthen
barin entdeckt zu haben Ic verdanke feiner Güte ein
smgefchliffenes Etäd, welches für Diefe Meinung fehr zu
reden ſcheint. Aber ich wage nicht darüber zu entfcheis
ben, ob bie tomhackhranue, mit einem lebhaften Schil⸗
ler verbundene Base, bie darin einzelne Irpftaflinifche -
Parthieen zeigen, wirklich jenem Foßil⸗ zulomwe, oder
etwa einem innigen Gemenge von Hornablende und
Slimmer beizumeſſen ſey. *
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Bon Biurfäas fuͤhrt die Straße immer höher im
größten Theils bewaldeten Gedirge hinan. Hier war it
der Nacht hoher Schriee gefallen, und hätten die Schnee
pfläge nicht ſchon uͤberall frifche Bahn gebrochen, ſo
wuͤrde unſere weitere Fahrt einen langen Aufenthalt er⸗
litten haben. Die naͤchſten Stazionen in biefer an Mens \ e
\ ſchennitderla ſſungen armen Gegend, ſind Sobrskos und
Gaͤrſeby. Dicht vor dieſem Dorfe fand ich einen
grobkornigen, aus ſehr vorwaltendem fleiſchfarbnen Jeld⸗
ſpath, wenigem grauen, Quarze und etwas ſchwarzem
Slimmer gemengten Granit anſtehend. „Bald hinter
dem Dorfe wird der Gipfel einer bedeutenden Landhöhe
. erreicht... die von Norden nach Süden ſich erfiredt.
Von bier fällt der Blick in ein weites, fanftes Thal
und. iſt man zum weſtlichen Fuß jener Höhe hinab .ges..
kommen, fo. glaubt man fich in ein anderes Land vers .
u fett: das zerftäckelte, oft von Heinen Seeu dewäflerte |
Gebirge ift verſchwunden und Gtatt deffelben fiebt man
eine fanft huͤgliche, Xheild mit Waldung, Theile mit
Ackerland erfüllte Gegend.
Eine ſolche ploͤtzliche, auffallende Verunderung 9
‘der Phyfiognomie ‚des Landes, laͤßt mit Recht eine
Verſchiedenheit in den Beſchaffenheiten ber Maffen ver '
muthen, von benen die Form des Landes abhängt.: In
diefer Erwartung wird man dort nicht getänfcht: bem
‚wie abgefchnitten erſcheint das Grunbgebirge, wels
ches von Galumgbis dahin umunterbrodyen und frei
. von einer Decke jüngerer Gebirgsarten fortſetzt, fo wie
om | | N es
— \ “ Bil;
I
J es oſtlich bon. Salun:bie zum Osthuifhen Meerbu⸗
fſfen ohne Unterbrechung ſich erſtrecki; und an feinen Juß
gelehnt ſlellin ſich anzweideutige Uebergangsae |
birgsa rtem bar. - Mein Ange war ſchon feit fo. fans .
‚ger Zeit daran gewöhnt, Nichts als Grunde oder fogei
nanute Urgebirgsarten zu ſehen, daß ber piögticye 5
Unblich eines Uebergangstaltfieind, der dem’ der ef
gothländifchen Berge vollkommen gleicht, mich fehe
überzafchte. Das Vorkommen dieſes Kalkſteiné nnd ſel-
vier Begleiter ; deren Maſſen ungleich weniger den zerb
Kdrenden Kräften des Waſſers Wibderſtand leiften fon
den ‚ als die benachbarten: ‚älteren tryſtalliniſchen Geſtei⸗
⸗
ne, giebt einigen Aufſchluß Aber die Bildung des Theils
‚vom: Dolekarlien, der feiner ganzen Natur nach don dem
‚ Übrigen Xheilen fo febr nerſchieden iR und zu den te
ſegnetſten Gegenden Schwedeus gehoͤrt. Er iſt es, in
⸗
welchem die weite Spiegelflaͤche des Sil jan, des größe
‚a Dalekarliſchen Sees, ſich mit einer großen Krum⸗
mung ausbreitet, deſſen Huͤgelgeſtade mit den trefflich⸗
fin Fluren bedeckt ift, ans deren Mitte fidh freundliche,
wohlhabende Dörfer erheben. Hier war: ed leichter als
in den gebirgigeren Theilen von Dalekarlien, den Waltd — |
zuruͤck zu drängen und ihm gutes Acker⸗ und Wieſen⸗
Tand abzugemwinnen. Dieſes verſammelte die Menſchen in
größeren und gebrängteren Niederloffungen , wodurch
die Gegenden von Rättwit, Lekſand md Mora
, auch im einer Jahrs zeit, die Übrigens dem verſchie denin
Lendſcheſee ein weit gleichartigeres Snfchen ‚sieht, einen
. M5 fehe
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. ardhien cheile ir den mit der noſte in. Verbindung fi
henden Kanal und werben in diefem verdichtet. Tropf⸗
ſchwefel ſammelt fih in dem oben beſchriebenen Behäle
m? ‚Degienige Theil des fublimirten Schwefels, wels
cher ˖ in dem Kanale ſelbſt ſich nicht abſetzt, wird in
dem bdlzernen Schoppen aufgefangen. In dieſem ſtrei⸗
chen die Daͤmpfe zwiſchen den Scheidewaͤnden hindurch, |
auf ‘denen der, kondenſirte Schwefel ſich abſetzt. Die \
vorhin angegebene Längsrinne auf der oberen Släce bes
Ä Haufwerles, dient zur Stimmung des Feuers. Mar:
öffnet fie an der einen oder anderen Stelle, went zu
geringer Luftzug iſt: ober füllt Diefen oder jenen Theil |
| derſelhen mit Erde, wenn das. Gegentheil bemerkt wird.
Eine Roͤſtgrube faßt 75 Tonnen Kies und der Pro⸗ |
| zeß Dauert etwa einen Monath. Man gewinnt vom eis:
ner-Möftung im Durchſchnitt 200 riertnd v ®. 6. Veh
ſchwefel.
Der Schwefel weicher fi ch in dem Kanale und in.
venn:damit verbundenen Gebäude abfett, iſt durchgehend. -
ſehr ſauer. Um: die freie Säure davon zu ſcheiden,
laugt inan ihn mit Waſſer aus. Man kocht ihn darauf
"in einem Keffel ein und unterwirft ihn. endlich: einer
Deſtilla zion, wozu man eine eiſerne Retorte anwendet.
die.28 Kaunen hält. Der Schnabel der Retorte ruhet
“Aber einer Pfanne, in die ber Äbergehende Schwefel:
tropft und aus welcer er in. hölzerne Formen gebellt
wird, Dicht über ber Oeffnung des Schnabels iſt eine
kuiefdrmige, hölzerne. kutte angebracht, bie zur Auf⸗
| R _ - fa '
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— — 177
angung ber zugleich mit dem Xxropfſchwefel ubergehen⸗
den Schwefelblumen dient, die ſich darin in Geſtalt ei⸗
med Schwammes "anlegen. 200 Lispfaud Rohſchwefel
geben, wie man mis ſagte, nur 100 Lispfund — 5
Schiffpfund geläuterten Schwefel, "Die jährliche Schwe⸗
felprodußzion beläuft ſich gewöhnlich auf so biö 39°
Schiffvfund.
Den gerdfteten Kies ſucht man u durch. Nicht oANig
grröftete Stuͤcke legt man zuruͤck und roͤſtet fie zum
zweiten Male Men übrigen Theil flürzt man-auf eine
Halde, um durch die Luft die Zerfegung des Kiefes vol⸗
Senden zu lfm. 0.
—
JOcheres und Braunroth⸗Fabrika zivn.
Mit dem Vitriol⸗ und Schwefelwerke iſt, wie zu⸗
vor beilaͤufig ſchon erwähnt worden, auch eine Bereitimg
don gelbem Oſcher und Braunroth verbunden.
Den gelben Oſcher gewinnt man Theils durch
den Abſatz aus den Grubenwaſſern, die man dazu in
Sümpfe leitet, Theils von alten Kieshalden, oder von
dem 'geröfleten umd darauf eine-Zeit lang der Luft aus⸗
geſetzten Schwefeltied. Des rohe Dcher wird gefchlemmt .
und dadurch in verſchiebenem Grade verfeinert. Dieſer
geichlemmte Ocher wird Theils in den Handel gebracht, >
Theils verwendet man ihn zur Bereitung der Rot h⸗
Farbe oder des Braunroths. Man brennt Ihn in
einem kleinen Flammenofen, der ſo eingerichtet iſt, daß
man durch eine -mit einer Thoͤr zu verſchließende Deff⸗
Sdkandinaviſche Reiſe V. M nung
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178 — —
hung den Dcher auf ben Heerd eintragen, während ber Gls
hung mit-einer Kruͤcke durchruͤhren und nach vollenbeten
Brande herausziehen kann. Der gebraunte Ocher wird |
durch zwei borizontale, neben einander liegende bölgerne
Walzen, die gegen einander umgedrehet werben, gemahe
- fen, indem man ihn durch einen Aber den Walzen bes
findlichen hölzernen Trichter aufgiebt. Nachher wish er
noch fein geſiebt und dann in Tonnen verpackt.
Die jaͤhrliche Fabrikazion des Braunroths, wel⸗
Des beſonders zum Haͤnſeranſtrich verbraucht wird, be⸗
lief ich auf 1200 Tonnen, die Tonne zn 10 Lispfund.
' P 3
⸗
xXIin.
‚ Reife nad Riraas in Norwegen
\
x ynbale
‚Kelle von Satan über Raͤttultr nad eifdelen. —
Unbergangsgebirge am Silien — Prophprgebiege
‘von Eifdalen. — Das Prophyrwerk. — Reife über |
‚. Gdrena, Idre nah Roͤraas in Norwegen. — Großes
. Nordlicht. — Die Stadt Röraas und, ihre Bewohner, —
= Die Kupfergruben. — Die Kupferhütte, — Lands und
forſtwirthſchaftliche Bemerkungen. — duͤcreiſe nach
Salun.
.
-
=
3. eben ſo lehrreiche als angenehme Wochen des
Maͤrzes hatte ich in Fal un verlebt, in dem Umgange
mit den großen dortigen Merkwuͤrdigkeiten der Natur
und Kunſt und mehreren trefflichen Maͤnnern, die mir
zur näheren Belanntwerdung mit jenen behauͤlflich waren
und mir auch außerdem, neben den Beweiſen der uneis
ernägiaßen Gaſtfreundſchaft, mannigfaltige Belchruns
—Ma um
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8 —
gen ſdeutlen. Gern bait⸗ id meinen Anfenthalt ver⸗
Unger; aber der Wunfch auch noch das groͤßte Nor⸗
wegiſche Kupferdergwerk zu ſehen, welches die beruͤhen⸗
‚ten Drontheimer Kupfer liefert nub zugleich das Pors
phprfcleifwert von Eifdalen kennen' zu lernen,
mit. deffen vorzäglichen Arbeiten ich zu Stocdholm bes .
kannt geworden war , beſtimmten ‚mich zur Ubreife, bie
ich nicht länger verfchieben durfte, um noch die Schuee⸗
Bahn für die Hin⸗ und Herrtiſe zu benutzen. Der dei⸗
nahe 33 nordiſche und .ungefär 50 deutſche Meilen
weite Weg von Salun nah Röraas in Norwegen,
it aͤuberſt befchwerlih. Nur bis Elfdalen fährt sis
me'gebahute Straße; von da an. if der Weg über bie
ı "Rölen, die Gebirgshoͤhen weiche Schweden vom Nors -
wegen trenten, im Sommer größten Theils nur zu
Fuß oder zu Pferde zu paſſi ĩren; im "Winter zwar im
Schlitten; aber dann doch nur in der Zeit, wenn der
Schuee trägt und ſelbſt im dieſer Periode nur langſam
. amd mit bedeutenden Anftrengungen. Dos Mühfeme
bei Reife wird dadurch um Vieles vergrößert, baß.die
Anzahl der Menſchenniederlaſſungen auf dem größeren
Cheile des Weges ſehr gering iſt und daß die Bewohner
ber Gränzgegenben zwiſchen den beiben Reichen in Diefer
Breite auf einer fehr niedrigen. Stufe der Kultur fichen; -
daß ſie gar nicht daran gemöhnt find, Reifende zu (chen
und Reiſenden behuͤlflich zu ſeyn; und eine Sprache zen =
ben, bie weder Schwebiich noch Norwegiſch, die ſeldſt
m ben. eingeBohrnen som und Norrmann ſchwer
zu
sa verfichen iR. Den malte. mir zu Falun alle Diefe
' "Hinderniffe mit grellen Farben aus und fuchte mich bee
famderd dadurch von meinem Vorhaben abzufchredien,
voß der Schute gegen den Anfang des Aprils in dem
‚niedrigeren Gegenden - zuweilen aufgehe und ich in dies
> ge Kalle -die Hoffnung aufgeben muͤſſe, waͤhrend der
. erfien Monathe wieder zukuͤckkehren zu Können. Indeſ⸗
ſen vermogte dieſes um ſo weniger mich in meinem
Eutſchluſſe wankend zu machen ⸗ da ich in dem Herrn
Mas von Roraas, ber ſich zu Falun aufhielt, um ſich
wit dem dortigen Bergweſen bekannt zu machen, einen ans
genehmen und der zu durchreiſenden Gegenden einiger Maas
Ben kundigen Meifegefährten fand. -
So traten wir denn am 23. März Morgens fröß,
dei heiterer Witterung und bedeutender Kälte, getroſt ma.
ſere Reife an. Ein zweifigiger, wohl gebaneter Schlite -
sen nahm und und unſeren Mundvorrath auf, ben wie
- anf acht bis vierzehn Tage eingerichtet hatten und deſ⸗
. fm Haupibeſtandtheile Mot, gefalzenes Fleiſch und ein
Faßchen ſtarken Braunteweins waren. Wir’ flogen über
die lange Eisfläche des noͤrdlich in der. Naͤhe von Su
Ian gelegenen Sees Barpan, und fahen von der
Stadt bald nichts weiter, als den dicken, in einer lau⸗
m, hoben Rouchfänte ſich erbehenden Schwefelnebel,
der von den vielen Hätten und Roͤſtſtaͤtten aufſteigt und
noch in weiter Entfernung fi chibar bleibt. Wald wand:
ten wir und norböftlich zum ſteil anfleigenden, in Dicke
gichten s ımd Kiefernwaldung gehuͤllten Gedirge, deſſen
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Echwarzgruͤn gegen den hlendenden, von ber Morgenfonne
beleuchteten Schnee auffallend abſtach. Das freundliche u
Mirchdorf Biuſas oder Biurfds, zwi Meilen von
Salun, wo wir ‚zuerf Pferde wechfelten, hat due
entzuckende Rage. _ Am Einhange eines bebeutendeu u
Berges, aberblickt man bier das in mannigfaltigen
Formen singe umher ſich erhebende, von tiefen, bewäfe
ferten Xhälern durchſchnittene Waldgedirge,, welches dem
großeren Theile von’ Dolelarlien eigenthuͤmlich iR und
FE Bein anziehendften Theil von Schweden, fo ſehr von’
"Ben füblichen Provinzen auszeichnet. " Hoch derab (halte -
jet
PM das Sonntags s Geldute von Bjar ſas Kirche ent⸗
gegen und: als. wir den Gäftgifwaregärb erreichten,
würde unfer Schlitten von der zur Kirche verfommelten
Menge umzingelt, in welcher nur kraftvolle KLorper u.
untere Geſichter fich und darſtellten.
Der größere Theil des Gebirges ‚wilden gelun
u ws und Bjurfäs ſcheint nach dem was ich am Wege beo⸗
vachten kynnte, ans Gneusthu beſtehen, der bein der
Gegend von Falun änlich iſt. Aber in der Nahe vom "
See Smälingen, 3 Melle von’der Kirche, an der
Straß⸗ die von: Falun dahin führt, koͤmmt eine "mächtis
“ Einlagerung von nggezelchneiem Soenin #*) vor,
dem’
9 Hifinger fährt 4 Diefes Sehen als. Sränkein auf
(Saml., t. e. min. Geogr, öfr, ‚Sver. pag. 65.) 5 aber
Ne durchaus "fpäthige Natur feines Feldſteins und bie
5** charalteriſ ren daſſelbe als Spenit. J
⸗
ſcharfe Sonderung der nicht vorwaltenden hornblende,
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\ hen ans einem grobkoͤrnigen Gemenge & von Beinahe ras
hepſchwarzer Horoblende und graulich⸗ ober grünlichweis, ,
den Geldfpaths beſteht. ‚Die Horublende liegt darin zus
weilen auskryſtalliſi rt und it überall ſcharf kryſtalliniſh
dvom deldſpathe geſondert. Dieſer gehört größten Theile
‚zum gemeinen; aber an einzelnen Heinen Stellen zeigt.
er ein ſchoͤnes, himmelblaues Farbenſpiel und auch im
Nebrigen die Eigenſchaften bes AdularsYeldfpathe.
Dadurch erinnert dieſes Geflein an den fchönen 3 irkom
ſpenit im ſuͤdlichen Norwegen, vom welchem ‚ed abrl⸗
gend in Hinſicht feined geognoſtiſchen Verhaltens fo weit‘
entfernt iſt. Auſſer feinen wefentlichen Gemengtheilen
iR: hier und da etwas graulich weißer Quarz darin
porhanden. Ungleich. mehr aber wie diefer , flicht tom⸗
acklarhner Glimmer hervor, der in Meinen, Theils
„einzelnen, Theild zuſammen gruppirten, glaͤnzenden Schup⸗
pen, hin und wieder darin zerſtreuet liegt. Herr Aſſef⸗ |
for Gahn, der mich im Voraus auf dieſes Gefein
aufmerkſam gemacht hatte, glaubte auch Hyperſthen
darin entdedtt zu haben. Ich verdanke feiner Güte ein
angeſchliffenes Staͤck, welches fuͤr dieſe Meinung ſehr zu
reden ſcheint. Eber ich wage nicht darüber zu entſchei⸗
Den, ob bie tomhackbraune, mit einem lebhaften Schi
ler verbundene Gans, die basin einzelne Irpftaflinifche -
Parthleen zeigen, wirklich jenem Foßile zukomme, oder
etwa einem innigen Gemenge von Yornbiende und
Slimmer beizumeſſen ſey.
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Von Biurfäs führt. die Straße immer höher im
größten Theils bewaldeten Gebirge hinan. Hier war it
der Nacht hoher Schriee gefallen, und hätten die Schuete
pfläge nicht ſchon uͤberall frifche Bahn gebrochen, fü
würde unfere weitere Fahrt einen langen Aufenthalt er
litten haben. Die naͤchſten Stazionen in biefer an Mens -
x ſchenniederlaffungen armen Gegend, ſind Soͤrskos und
Gaͤrſeby. Dicht vor dieſem Dorfe fand ich einen
| groblörnigen, aus fehr vorwaltendem fleifchfarbnen Feld⸗
ſpath, wenigem grauen, Quarze und etwas ſchwarzem
Glimmer gemengten Granit anſtehend. ‚Bald hinter
dem Dorfe wird ber Gipfel einer bedeutenden Landhöfe
erreicht, die von Norden nach Süden ſich erſtreckt.
Don hier faͤllt der Blick in ein weites, ſanftes Thal .
und. ift man zum weftlichen Fuß jener Höhe hinab. 36.
kommen, fo. glaubt man ſich in ein anderes Land vers -
Sek: das‘ zerſtuͤckelte, oft von Heinen Seen berohffeite ”
Gebirge ift verfchmunden and Statt. deffelben fieht mon
eine fanft hägliche, Theils mit Waldung, Theils mit
Ackerland erfüllte Gegend,
Eine ſolche plögliche, auffallende Werinderuns i in
der Phyſiognomie ‚des Landes, laͤßt mit Recht eine
Verſchiedenheit in ben Beſchaffenheiten der Maffen ver
muthen , von benen: die Form des Landes abhängt.“ Im
dieſer Erwartung. wird man dort nicht getänfcht: denn
‚wie abgefchnitten erſcheint das Grundgebirge, wel⸗ |
Geb von Balumgbis dahin ununterbroden und: frei
‚ von einer Decke jüngerer Gebirgsarten fortfet, fo wie
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es: PFeR bon Satans zum Bst tbuifchen Meerbu·
| fen. ‚ohne. Unterbrechnug ſich erſtreckt; und an ſeinen Zuß
gelehnt Feilen. ſich ‚unzmweideutige Uchergongdde
birgsa rten bar. - Mein Auge war fchon feit fo. fans .
ger Zeit daran gewöhnt, Nichts als. Grundr oder-foge
wannie Urgebirgsarten. zu ſehen, "Daß ber plbtz iiche
Aiablick eines Uebergangskalkſtetns, der dem der. Weſt
gotblaadif den Berge velllommen gleicht, mich ſehr
Aberraſchte. Das Borkommen dieſes Kalkſteins and Pl
J vier Begleiter ‚ deren Waffen ungleich weniger den zer
Menden Kräften: des Waſſers Widerſtand leiften kon
ten, als die benachbarten: älteren Atryſtalliniſchen · Geſtei⸗ 9—
ne, ‚giebt einigen Aufſchluß aͤber die Bildung des Theils
ming ausbrejtet, deſſen Huͤgelgeſtade mit ben trefflich⸗
ſten Fluren bedeckt if, and deren‘ Mitte ſich freundliche, |
. wohlhabende Dörfer erheben. Hier war: ed leichter als
un den gebirgigeren Theilen von Dalekarlien, den Walddd
zuruͤck zu Drängen und ihm gutes Acker⸗ und Wirfene
land abzugewinnen. Dieſes oerfantmelte bie Menſchen in
grdßeren und gedrängteren Mieberloffungen , wodurch
die Gegenden don Rättwil, Lekſand umb Mora
auch im einer Jahrszeit, die Äbrigens dem berfhlebenin
Lanbidafeen ein weis ieihertigme nfchen ‚gieht, einen
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von Dolelarlien,. ber feiner ganzen Natar nad) von den
‚ Übrigen Theilen ſo ſehr verſchieden iR und zu. den ae
- fognetflen Gegenden Schwedens gehort. Erik es, in
welchem bie weite-Gpiegeifläche des Giljan, des größe
‚ten Dalekarliſchen Sees, ſich mit einer großen Kruͤm⸗
| 186
abweichenden Ghertäteriven. Denen: erkoiten, die “w pn
Yafin in Datstarlien. geſehen hatten Rörtwits an
Michen Geſtade bed Stljau gelegene Rieche, ‘bietet ei⸗
wer berilichen. Standpuntt dar, zur Uedenſicht Der hei⸗ u
deren belebten Laudſchaft. Die-Dlmenfiondsechäitnige
sHedle Konturen der. großen: Wafferfläche find nerfhier
den von denen, die zwiſchen aufgerichteten Gtundgo⸗
vnngtitofeln eingepreßte" Bern zu chamalbarjſiren ailegen.
Die verhaͤlmißmaͤſig grdhere Breite und Die. fanfler' ger
degenen, wenigen eckigen anb- zerſpaltenen "Ufer ;.enine
Nern bei dem Sil jan an den Wenerfes nund augemeban
aſt die Wahrnehmung ; daß äuliche Geſteine, an: denen
Der Wellenſchlag der großen Weſigothlaͤndiſchen Maſſe⸗
moſſe nagt, auch an mehreren Stelten von. den Wellen
wdes -Siljan getroffen. und: allmaͤlig zarmalmt werden.
AAber ungleich größere :Mannigfeltägteit bieten ‚bie Ge⸗ |
öde des Sil jan als die des Wenern dar... Meun
«hier die Oberflaͤcho Bed ‚Grundgebirged heinahe ring
amther geſenkt und zu großen Bildchen ausgedehnt. iſt.
" anf.denen nur bier und Dareingelne, and borizontol bee
einander gefchichteten Uebergaugsgebirgsarten aufgebanes
te Berge fich. erheben; fo werhfelt dagegen am Siljon
: Mes und Uebergangsgebirge fo mit ‚einander ab, daß
Dad letztere den Grund von Thaͤlern ousfült, die vom "
dem erſteren gebildet. werden ,. indem bie verfchiebenen
" Roger des uebergangsgebirges ‚mit ihren Schichten an
dem Fuße der ‚höheren Grundgebirgsmaſſen aufgerichtet
sfinb. und gieich. den Schichten biefer , große Wintel mit
2: — ver dem
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187
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dem ottzonte machen a), weicheh: wetdeinii “ u,
in den Gegendin von Rättwil, Wilarby, Dija,
"auf Solferdn zu besbachten . If. Dober iR, ‚indem
au der Dberfläche vorſchledent Grund» und Uchergangdr
Mebirgsarten mit einander obwechſein und durch die
Schichtenſtellung dieſer Das Audgeheude von verſchieden⸗
artigen Lagermaſſen an den Tag kommt, am Silian
eine mugleich mannigfaltigere Gegend, wie in der Umge
dusg des Meinem: Die Verſchiedenartigkeit der mit
vinander wechſeladen Gebirgsarten bewirtt nicht allein
wine ungleich groͤßere Mannigfaltigleit der. aͤußeren es
ſtaltung des: Laubes, fondern natärlishen. Weiſe auch eis
m: arbiere Abmweihfelung in der. Defchaffenheit des Yes
ans ;' und ſo wohlgefaͤllig bie mannigfaltigen Wellen⸗
Ainien, in denen Das Land ſich hebt und ſenkt, erfcheinen, En
ben: fo begänftigend find fie für: den Ackerbau; fo wiebenn
canch ‚Der verfchiebemartige Boden eine größere Ausdehnung
und Übänderung des Pflanzenbaues herbei führt. Mile
“machen hier wie überall die Befchaffenheiten der feſten J
Erdenrindemoen den gebt Einues eine allein auf
N... u . die
-f ‘
Ä u ı derr Sifinger bat feiner verdienfihhen arbeit die
„u, bie geognoftifhen Verhaͤltniſſe der Gegenden von Ritt
0: mil, inſtruktive Zeichnungen von der Lagerung und
| Schichteuſtellung der dortigen Webergangsgebirgsarten
beigefügt. ©. deſſen Minerographiske Anmärkningar
Bandlinger, 1604. Q. 2. p. ‚a n
öfver Flötserne i Rättvik och närgränsande Socknar E
3 Dalarne {, d. Kongl. Vetenskaps Äcademiens Ne |
Nass
‚ Fans Ss »
r88 —
. XXXREX
' v fi
°
Bie Außtsen Formen der Gegenden, fordern auch auf
die lockere Bodendecke geltend; wirlen dadurch auf das
verſchiedene Gedeihen der Gewaͤchſe; beguͤnſtigen oder
Yemen mithin auch die Kultur der vuͤtzlichen und brei⸗
ten guf dieſe Weiſe ihren Einfluß ſogar auf bit Thiere
ent, die von ihnen leben, ja befonders arch “uf das
—— und. Wirken. des Menſchen. _
" Die entzuͤckende Musficht war. es nicht alkin, de
en eine Zeit lang neben ber Kirche von Raͤtts ie
weiten ließ; Tondern auch die bike ſich darbietende Sn
tegenheit, die unmittelbare Anlehnung bes Uebergaugds
geſteins an ben: Fuß des Grundgedirges zu beabachten,
fepfelte und für eine kurze Zeit. Es iſt ein.mergels
Artiger Rallkein beffen Ausgehendes ſich an jene
Stelle darſtellt. Er hat’ eine rothbraane Farbe, if bin
und wieder gruͤnlich grau gefleckt, beſitzt einen unebenen
in das’ Splittriche übergehenden Bruch und giebt, ans
gehoucht ; ‚einen ſtarken thonigen Geruch. Er ift durch
‚gerade Hauptabfonderungen in duͤnne Lager- abgetheilt,
Die durch rechtwinkliche Querabfonberungen in- tafelföre
wige Staͤcke weiter geteilt find. Hin und wieder Toms
min barin Flecken und Adern von weißem Koltfpatg
por. Much führt: er Dihozeratiten, denen dom
Falt dy ing in Weſtgothland aͤnlich,“) woburch feine.
J Formazionsgleichheit mit dem Uebergangsgeſtein in letz⸗
terer Gegend noch vofllommener dofumentirt wird. Seine
Schich⸗
7
1) Vergl. ben erſten Theil dieſer Reiſe, Geite 174.
Esistn haben eine ziemlich fiarke weliche -
tung , die der Mnlehaungsebne parallel il.
Das Uebergangogebirge laͤßt ſich vom. attwit
J in ſuͤblicher Richtung noch etwa «ine Meile weit om
Geſtade des Giljan verfolgen; noͤrdlich erſtreckt ſich
‚fein ſichtbares Ausgehendes ungleich weiter über Boda
fort, in welcher Gegend. der ſchon durch eine Vefchreie
bung von Tilas *) belaunte Dömundöberg deraus
bdeſteht, ‚gegen Dre , ‘son wo baffelbe fich weRlich gegen
GStatunge wendet und dann wieder fädlich über Om
ſa gegen Mora fich ziehet. Hier wird durch das nord⸗
weſtliche Ende des Siljan das kreibfdrmige, ſichtbare
Nusgehende des Uebergangsgebirges unterbrochen; aber
“auf Sollerdn, einer in ber weſtlichen Hälfte des
Sees gelegenen Inſel, hebt es ſich noch einmal hervor.
Die ſichtbare Dreitenansbehnung des Webergangögebigs
geb beträgt in den mehrfien Gegenden nicht mehr als
eine Meile Mertwärdig if es, daß der ganje eben
-angegebene Verbreitungskreis, deffen Durchmeffer von -
Boda gegen Mor a etwas über drei Schwediſche Mei⸗
en beträgt, auch durch einen bebeuteuden Waſſerzug be⸗
zelchunet iſt, der in Hinſicht ſeiner Verhaͤltniſſe unſtreitig
zu den merkwuͤrdigſten Waſſerſyſtemen Schwedens ges
hoͤrt. In der Mitte der öftlichen Haͤlfte des vorhin
angegebenen Kreiſes, in der Gegend von Boba iſt die
Waſſerſcheide. Die noͤrdlich abfliegenden Gewaͤſſer false
oo. I len
9 K. Verensk, Acad. Handl. »740, Pag. 19%.
—
—
fen in den Ore / See, daraus in ben ubrbtli ge gelegee
nen Skatungen; aus dieſem werden fie durch den
Dres Fluß in ben. weſtlich gelegenen Orfa⸗See ge⸗
fuͤhrt, der außerdem bedeutende Waſſerzugange von
Nordweſten bat. Die beiden ſuͤdlichen Ausfluͤſſe dieſes
Sees vereinigen ſich bei Noret mit ber dtlichen Dal⸗
Erl be und münden mit ihr. vereint in die norbdweſthicht
Spitze ded Siljan. Diefer verbreitet ſich, ohne von
"> Süden bedeutende Waſſermaſſen zu empfangen, mit eis
ner Krümmung gegen Raͤrtwik, we von Bobda.ber,
aus dem Bärfidn und Deagfidn ihm ein unbedeu⸗
tendes Waſſer zufließt.: Auf folde Weile fchließt der
Siljan, der feinen Ausflug durch eine lange, ſchmale
Bucht bei Lekſand hat, ſuͤdlich jenen Waflerriug,
welcher ber Verbreitung . des Usbergangsgebirges ent
ſricht. Die leichtere Zerförbarkeit ihrer Maſſen be
ſtimmte die Gewaͤſſer ihrem Ausgeheüben nachzugeben;
daher es nicht unwahrſcheinlich iſt, daß da, wo gegen⸗
waͤrtig der Sil jan ſich ausbreitet, vormals ebenfalls
Uebergangsgebirgsmaſſen waren; fo wie anderer Seits
das ſiltſame Waſſerſyſtem, fo wie es ſich gegenwaͤrtig
zeigt, vermuthlich nur die Reſte einer vormaligen größeren
Mafferverbreitung darſtellt, aus welcher die in der Mitte
eingefchloffenen Hoͤhen infelfdrmig hervorragten. ©)
—
teten Verbaͤltniſſen der mit dem Siljan verbundenen
Waſſermaſſen zu verſchaſen, verdient bie srefflihe, im
| Here
* Um ſich eine deutliche Vorſtellung von den hier betrach⸗
[2
|
+
x
v — 191
Das Mehergangsäebirge in dem: Waferbeirte. bes
. Bil jan beſteht aus zwei. Houptgebirzsarten, denen ei⸗
wige andere ‚untergeordnet find: aus Sandſſt e in und
düegt der. Sondflein aater. dem Kalkfiein, in welder
ſchen dem Uebergangsgebirge ia Weſtgothlaud aub
ijenem in Dalekarlien. Der Sandſtein, der. von
grauen oder roͤthlichen Farben, auch mannigmal gefleckt
iſt, ſehr feintöenig, von verſchiebenen Graden ber Härte
and. mit einenz thonigen, mergeligen oder. Lalligen Bine
demittel vortdmnt, tritt nur an einzelnen Stellen heu⸗
vor, nahmentlich zwiſchen Orfa md: „Skatunge, in
der Gegend von Boda, auf Solleränz wogegen da
Roilfiein Kberall verbreitet iſt, wo dad Uebergangsge⸗
birge ſich zeigt. Vermuthlich liegt an vielen Stellcs
der Sandftein verborgen; vielleicht ruhet er aber auch
da’ uuterbrochener Lagerung unter. dem Kalkficht. Dies
fer Fommt von verfhiedenen Mbänberuugen vor: von.
grauen, weißen, roͤthlichen, rothbraunen Farben; balb
rein, bald wergelartig und ſo in Mergelſchiefer
ſich verlaufend. Diefer gehört nebſt granem Th one
{bie fer, zu den untergeordneten Lagern die im Kalle
. , J B x
\. — — J ’ . sein
B . \
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5 7
‚ a . ” ‘
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Hetmelin'ſchen atias befindliche, von Hältſted - .-
entworfene und im, Jahre 1800 herausgegebene Charte
von Daleferlien, ſo wie die bei dem oben angeführten
Hlfinger’ foen "ne beſadia⸗ Eraie anal J
hen zu werden.
alkſt ein. Da, wo beide mit einander vorlommen,
Kinficht alfe ebenfalls eine Mualogie Stait findet, pe nn
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Kiln angetroffen werben. Außer den vorhin derenns er⸗
waͤhnten Orthozeratiten und den mit dieſen eniwe⸗
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. der fehr nahe verwandten, oder. vielleicht gar identiſchen
Lituiten, find befonders Echiniten und zuweilen
auch Anomien, Xurbiniten, Nerititen, Uns
moniten und, Entomolithen ihm eigenthäbnliche
Verſteinerungen. Von dem Herrn Aſſeſſor Gahn babe
ich ein in der Gegend von Furudahl, an der nörds
lichen Groͤnze der Verbreitung des Uebergangs gebirges
brechendes, mergelartiges Geſtein, von einer blaſſen gruͤn⸗
Nlich grauen Farbe erhalten, welches ganz und gar mit,
Entrochiten? aͤnlichen, aus weißem ober rothem Kalle
1) n
Uebergangstaltfieine des varze⸗ oefunben, —
path; befichenden Verſteinerungen erfuͤllt if, zwifcen
denen einzelne, Meine gereifte An omiten (Anomispecten
gebirge angehöre. Aber dagegen reden die Verhaͤltniſſe,
Gliedern des Uebergaugsgebirges vorkdmmt. *y Anch
Lion.) liegen. Auf den erſten Blick ſollte man geueigt
fevn zu glauben, daß diefes Geſtein dem jüngeren Flotz⸗
nuuter denen dieſe Gebirgsart mit anderen unzweideutigen
babe ich aͤnliche Petrefatten. an mehreren Stellen m -
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* Ia dem zuvor angezogenen Auflage von Siffnger ik
den Uebergangsgefteinen von Dalefarlien Feine beftimme
28 Stelle in der Folge der Gebirgsformazionen anger
wieſen. Aber in der Einleitung zur Schwediſchen Mi⸗
nerograpbie pag. XV. iſt ſolches geſchehen, neh den
Mittheilungen, die Her Hlfinger vom wi darüber
erhalten hat. -
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thigt worden, wieder nach Falun zuruͤckzulehren. Ein
Zufall war bie. Urſache, daB wir verſaͤumt hatten, bei
dem. rLandsbdfdiug zu Falun einen ‚neuen Paß für die
‚Beife nad) Norwegen zu, nehmen. Mir alanbten auch
nicht, daß man auf unferem fo hoͤchſt felten von Reis
ſenden beſuchten Wege nach Paͤſſen fragen werde. Baldb
aher nachdem ‚wir im Gaͤſtgifwaregãrd zu Wikarby an⸗
gelangt waren, trat ein Kronbedieute, ein fogenannter
‚Biertelömann (Fjerdingsman) zu und und fragte nach
‚umferen Paͤſſen. Beſtoͤrzt mußten wir unfere Unvorſich⸗
„tigkeit, belennen, wegen ‚welcher wir uns fo gut wie
‚möglich zu entfchuldigen fuchten. Der Beamte Ichnte
dieſe Entfchuldigungen anfangs ab, hörte aber mit: guts
‚möthiger Ruhe unfere Erzählungen von dem Zwecke une -
ferer Neiferan und gab endlib, nachdem wir unfere
193 |
De Landwes von Rättwit über die näcfign
Gtayionen, Wikarby und Garfäg nach Noret,
fahrt längs des nörplichen Geſtabes des Sil jan fort;
wir konnten aber: bis: Wikarby den. näheren Seeweg
benutzen. Auf biefer Gtazion wären wir beinahe gende
—
Vekonntſchaft mit dem Londshöfding und anderen ange⸗
ſchenen Perfonen zu Falun nachzuweiſen gefucht hatten,
uuſeren Bitten, und reifen zu. laffen nad; machte und
„aber zugleich bemerllich, daB wir wahrfcheinlich mit
„groͤßerer Strenge an ber Reichs graͤnze behandelt Wire
u ‚den waͤrden. So bedenklich und dieſes zwar ſchien, ſo
| — wir uns doch die Nele. im Vertrauen auf
. Skaudinaviſche Reiſe . - Me uns
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194 E \
ſehen zu wagen,
- Bwifchen Wikarby und Barrkı findet ein a mehr
mahliger Wechſel des Grund» und uebergangsgebirges
GStatt, indem dieſes Vertiefungen ausfuͤllt, die in· je⸗
nem ſich gegen den See ziehen. Den Weg von Gars.
füs HE Noret legten wir zum Theil in der Naht -
zuräd, unter der Leitung einer alten Frau, die uns
fuhr. In dem letzteren, 82 Schwediſche Mellen von
Fal an entfernten Dorfe ruheten wir anf einem keidli⸗
chen Lager einige Stunden aus und festen dam mit .
Soanmanfgang unfere Reife weiter fort. Dicht vor
- dem Dorfe fuhren wir Aber Die Dal⸗Elbe, bie bier ia
den Siljau mündet und gelangten bald darauf zur eins
zeln liegenden, für, die Schwediſche Geſchichte denkwuͤr⸗
digen Mora⸗ Kirche, die das Gepräge eines chrwärbis
gen Alters trägt; und in deren Nähe die entzädtendfle
AUnsficht ſuͤdlich auf den Siljan und feine reitzendin
Geſtade, nordweſtlich auf das in ungewätulichen Geftals
‚ten ſich erhebende Eifdabfche Kegelgebirge ſich darbies
te. Die Form diefer Berge zeigte ſchon von fern an,
daß dort ein anderes Gefein herrſchend feyn wiäffe,
wie in den wellmfdrmig verflaͤchten Hügeln. der Uwge⸗
bang des Siljan und gab die Vermutbung, daß man
in ihren konlſchen Maſſen die @ifdarfche Porphpre -
formazion erblide. Die Formen ber einzelnen Berge
gleichen denen der Porphürberge, die ſich aus der Ge⸗
gend von Ebritiania gegen Drammen fortziehen;
aber
anſere gute Abſicht und auf unfer zit €
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gereihet."
Hinter Mora verliert bie G· end bald. ihre gibs 3
Ucchkeit. Der Weg führt anfangs über dürre, mit
Wacholdergeſtraͤuch bürftig beſetzte Sondhuͤgel; dann ge⸗
langt man allmaͤlig in immer dichtere Waldung. Berge
thbhuͤrmen ſich zu ben Seiten ber Straße auf; bie Reiten“
Gehaͤnge derfelben drängen fid immer säher zuſammen. u
Senkrechte Felſenmaſſen erheben ſich in einiger Eutfer⸗ a
zung som Wege, und Faum behält diefer Raum, ib
zwãſchen Steinblöcken längs’ des linken Ufers ber ind
Belfentiefe- raufcbenden Dal⸗El be fort zu winden.
Dun: bat alle Aumuth ber’ Gegend ein Ende; Mens
ſchenwohnungen ‚werben ſehr ſelten, denn der jähe,
immer höher ſich auftbärmende Fels bietet nur hoͤchſt
2177 nick wie dort * fie ir 2 Reiteran einander ,
a
ſparſam beackerungsfaͤhige Bleike und Weidepläge dat.
Koͤmmt hinter der Waldung eine Hütte’ zum Worfchein,
fo. Richt dieſe traurig ab gegen bie geräumigen und
netten Wohnungen der Anwohner des Sil janu. Muͤtz⸗
ſeliger Erwerb und klaͤgliche Nahrung ſprechen die blei⸗
chen, ſchwuͤlſtigen Geſichter, bie hinfaͤlligen, mit duͤrf⸗
tiger Kleidung behangenen Körper aus. Mit Waffer,
fetten mit etwas Mil) gekochter Grügebrei iſt ihnen
kin Leckerbiſſen. Haferbrot, fo dünn wie ein Blatt
Marten Paplır und ſo unſchmackhaft wie getrockneter
Resikife; dazu Heine getrocknete und darauf am
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‘Geier etwas gebratene Sirdmlinge *), wilche in bie
VTladen eingewictelt werden, find Die gewöhnliche Nabe
rung; und nicht felten tritt dort bei mangelnden Korne
Sie Nothwendigkeit ein, das Mehl mit einem, wohl *
des Ganzen betragenden Züfoke bon zermalmter Kies
„ferurinde *9) zu verſetzen, fo daß das daraus. Gebacke⸗
we kaum noch eine: Spur vom Brotgeſchmackebehaͤlt.
Man bemerft auf der. Reiſe durch” Elfdalen hin und
wieder ganze Waldſtriche in denen bie. jungen Kiefern
‚gefältt and zu jenem Zwecke tntbortt find. Kein MWuns
Ger, daß der Menſch, bei fo fchlechter Nahrung, ein
Hinfälliges ,- krankhaftes Anſehen belömmt, und Math
and Kraft zu’ angefrengter , induftridfer Thaͤtigkeit dere ”
liert. Auch das Vieh weiches bin und wieder fi geige
te, trug: die Reungeichen erbärmlicher Nahrung au ſich.
Ehre foldhe Verſchiedenheit unter den Bewohnern fo
‚nahe gelegenen Gegenden, iſt body in der That ſehr
auffallend und IÄRt recht ledhaft erkennen, vom welchem
mächtigen Einfluß: der Boden -auf ben Behand“ der uf
vom Itbenben Geſchdpfe iſt.
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Die
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. Cine Heine Abart dom Hering (Clapen Hırangup zul
nor Linn.) die im. Bothuiſchen Meerbufen gefangen
und in Schweden, verſchiedenartig anhereltct, bauſe
seipeitt wird.
“*) Don Pinus sylvestris Linw denn cist, sie ect
lich angegeben wird, pflegt mean Birkeutinde sum
, Brote zu nehmen.
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> Die erſten Belfen: welche am. Ufer der Dals Elbe:
und enden Bergen su beiden Seiten der Straße anflehen,
find Porphor. De Grönsberg: der ſich rechts ia
&niger Entfernung vom. Wege ſtril erhebt, if. der dRs-
lichſte Graͤrzpfeiler dieſer Gebirgsformazion *). keider
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nerhinderte mich der. tiefe Schnee, der mir überhaupt. |
fa. viele GSenuͤſſe ranbte, das Vorkommen deſſelben gr:
wo; zu unterſuchen. Mr fo begierigen war ich, ben.
Verſuch zu wagen, den Blidberg zu erſteigen, on:
velchem einer der Haupibuͤche liegt, in denen der Por⸗
ans für das Elfdaler Werl gewonnen wird. Unweit
Garbergöby, seinen kleinen Borfe 23 Meile vom.
Noret und 13 Meile von Eifdals Kuche, wo ſich der
|
anf dieſer Reife fo. manche Unterfuchung. erfhiweite und
| ‚nördfich ‚von der Landſtraße ab ein ſchmaler Pfab au⸗
- fleigend zu dem armfeligen, 3 Meile entlegenen WB libe
| berset⸗ oder Bipbergebn. Hinter demfelben ers
. bebb: _
u) Bergk. Hielm’s Misgrographiske unteckningar om.
. Porphyrbergen i Elfdals Socken och Oester - Dalarna,
sam deras gränsor i ‚omkringliggand» Socknar; in
k Abhandlung Hi von einer trefflihen, vom Geſchwor⸗
| men Erke Hagſtroͤm entworfenen Charte von Elfda⸗
ien' begleitet, die bei dem was hier uͤber dieſe Gegend
U mitgetheilt werben wird, nedetſden zu werten vn
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dient. it.
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K. Vorenak. Acad. Nya Handl, 2805. 2. pag. 15. Die
einzige Gaͤſtgifwaregãrd auf dieſem Wege befindet, fuͤhrt J
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.. bebt-fih ber Berg dieſes Rahmens, deffen Hohe fich
gegen Elfdalen zieht, ‚an welchen ber erwähnte Steine
bdruch liegt. Mie großer Anſtrengung fliegen wir an:
dem fleilen Ubbange des Berges hinan und ‘bedienten
ans, um. nicht im tiefen Schnee zu: verſinken, der foges
nannten Trygas, einer Art von Gchneefhuhen, die .
aus hölgernem Blechtwert beſtehen, welches ein kreis⸗
formiges, unter den Fuͤßen zu befeftigendes, Gitter vom: u
etwa einfuͤßigem Durchmeſſer bildet. Ob man gleich
„mwit Huͤlfe berfelben nicht in den Schnee einſiukt, ſo
iſt es doch zumal fuͤr den Ungeuͤbten, Außer befehwere‘
lich darauf fortzukommen. Ueberall Tann mon num
Schritt vor Schritt damit gehen" und nicht, wie. mit:
Huͤlfe der Stids über den Schnee. mit Schuelligkeit
Tortgleiten. Dafür find aber jeng Schneefchuhe am flei⸗
ien Abhängen zu gebrauchen, an ‚denen bie letzteren ibee
Dienſie verſagen. |
Der Porphyrbruch liegt an dem -füblichen. Abhaage
des Berges. Das herrliche Geſtein, welches ſelbſt un⸗
| gefchliffen und unpolirt das Auge feſſelt „iſt ein audges
zeichneter, überaus friſcher und harter Porphy r, deſ⸗
fen Grundmaſſe ein feinſplittriger Hornſtein iſt vom
einer rothbraunen hin und wieder dem Kaſtanienbraunen,
ſelten in einzelnen Parthieen dem Blutrothen genaͤherten
ZFarbe, in welchem Heine FZeldſpathprismen von fleifche.
rother Karbe gemeiniglich fehr gehäuft liegen. Die
Größe berfsihen iſt verſchieden; dech überfleigt fie fels
ten die von ein Paar Einien, verliert ſich aber wohl
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bs-In sine kaum meßbare Aasdebrung- Auch ihre abe
if nicht durchgehenda- ganz gleich, indem diefe bald ein
helleres, bald ein ſehr dlaſſes Fleiſchroth if. Won ame,
deren Einmengungen ſtud mir nur ſelten kleine Quarz⸗
parthieen vorgelonmmen. Hin und wieder hat das Ge ,
lin fange unb ſchmale, am ben. Enden ſpitz zulaufen⸗ |
|
‚ be, aberartige Flecke von einer weißlichen, roͤthlichen oder
- geänlichen Farde. Zuweilen find fie ia der Mitte grüne
lich gran und haben eine röthlihe Begraͤnzung. Sie
ſcheinen jum Theil durch dichten Feldftein, oder ein
Gemenge von dieſem und von Quarz gebildet zu were .
“den. Die piftapiengränen Stellen ‚aber, die zuweilen .
darin 'ſich zeigen, bürften. wohl dichtem Thallit zuzu⸗
ſchreiben ſeyn.
Der Vorphoyr iſt in regelmäßige Baͤnke cigeſen⸗
bert, deren abweichende Maͤchtigkeit nicht weniger als einen
Fuß zu detragen und bis auf mehrere Lachter ſich zu
"erweitern pflegt. Dieſe Baͤnke find von Querabſonde⸗
rungen durchfetzt die beinahe rechtwinklich gegen bie Haupt⸗
abfonderungen geſetzt find, fo daß dadurch abgeſonderte
"Städt von einer dem MWörfelförmigen. ſehr gemäberten. .
r homboedriſchen Geſtalt gebildet werden. Die Haupt⸗
abfonberungen find unter einem Würfel von 20 Grab
wegen Nordoſt geneigt. Es iſt bemerlenswerth, daß
die zuvor befchriebenen helleren Zlecken i in einer beſtium :
ten Richtung der Länge nach ausgedthnt fi find, nnd daß
die Ebnen in welchen, ihre Hauptausdehmung. liegt, behe
nahe. water. demfelben Winkel gegen. Suͤdweſt geneigt
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find, unter weichem bie Hauptabſonderungs / Ednen der
Bänfe gegen Nordoft fallen. ı
Der Porphyr wird am Sabberge xheils —*
Sprengarbeit Theils durch Loskeilen gewonuen und dicht
ueben dem Bruche in einer dazu eingerichteten Hauſtube
ans dem Rohen behauen. - Beſonders treffliche Steine zu
Tiſchplatten liefert dieſer Bruch. Der Kubikfuß kommt hier
geſprengt, gekeilt und behauen im Durchſchnitte auf wei;
| Seihethale zuſtehen. Das Behanen geſchieht im Verdinge.
In einer elenden Hätte von Blidbergsby, fan⸗
den wir einen bejahrten Mann, der kurz zuvor, bei
einem ungluͤcklichen Fehltritte das Bein gebro⸗
chen hatte. In bdieſer entlegenen Gegend war ar
die Huͤlfe eines Wundarztes nicht zu denken. Wir leg⸗
ten daher ſelbſt mit Hand an den Verband ſo gut wir
konnten, indem wir und abgeſchaͤlter dichtenrinde zum
Verſchienen bedienten.
Von Blidbergeby kehrten wie zur Straße zurddt
und ſetzten unſere Reiſe zur Kirche von Elfdalen fort,
wo wir in der netten Wohnung des Kuͤſters und Schul⸗
lehrers einkehrten, waͤhrend die Pferde gewechſelt wur⸗
den. Das Porphyrwerk iſt nur noch J Meilen von der
Kirche und 5 Meile oflwärts. don ber Landflraße entle⸗
gen, die der —8 bis Höbyn folgt: Der Weg
fährt dutch Nadelgehdlz neben den zur Nechten ſich er⸗
bebenden Bergen fort. amifhen ber Kirche und Kot⸗
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PER am ſotßzneunen Rotftar =, mb Felſen von eis
nem durch feine rothe Farbe auszezeichneten Geſtein.
Es iſt ein Porphyr, in welchem die Grundmaſſe ſo die
Oberhand hat ‚ baß man ihn auf ben erſten Blick nicht
‚ für Vorphyr haͤlt. Meſe Grundmaſſe iſt ein fehafolitts
riges, inniges Gemenge von- vorwaltendem dichten Feld⸗
flein und Quarz, von einer dunkelen und (mutigen,
| Sem Siegelrothen fi ſich Hinneigenden Fleiſchfarde.“ Darin
Fiegen ſehr einzeln geſtreuet kleine “Zeldfpathpriämen ;
die um fo leichter überfehen werden‘, da fie die Farbe
ber Grundmaſſe' haben. Aufferdem bemerlt man dariu
rauchgraue Quarzpunkte, die weniger (darf begraͤmt
find. Der Quarj findet ſich auch in ſchmalen Truͤmmern
I ausgeſondert, die den Vorphyr in unbeſtimmten Ride
tungen burchſchlaͤngeln. Das fehr harte und fefte Ge⸗
ſtein iſt ſtark und überaus beſtimmt abgeſondert und in
den abgeſonderten Gtuͤcken iſt der Feldſpath / Typus nicht
zu verfeinen. Die abgefönderten Stuͤcke haben nicht
Des Feldſpaths, fonderh auch die Mintel unter welchen
die ebenen Ubfonberungäflächen zuſammenſtoßen, Tome
men denen oft’ fehr nahe, unter welchen die Blaͤtter des
Senats. einander der ieten. Es befltigt ſib dir
' 59. & wurde mir die Stelle genannt. "Wiener beißt fe
eigentlich Rödskär, rother Fels, von ‚der‘ rothen |
den im Allgemeinen die Geſtalt der Spaltungsſtcke
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Füurbe des Geſteins und vielleicht führk’aud bie benach⸗
warte Kleine Nlederlaffung davon dem Rahmen. DZ |
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die ——E—E die ka mir fer oft bei dem Dorphos
zen Dargeboten hat, daß ihre Struktur, hauptſaͤchlich
von ber. Beſchaffenheit der Grundmaſſe abhängt. Je
mehr dieſe z3. B. bie Natur des Feldſteins ablegt und
der des reineren Kieſels ſich nähert, pflegt auch im
den abgeſonderten Stuͤcken das Seldfpath Parallelepte
redum in das Quarz ⸗Rhomboeder uͤberzugehen. —
Mit geſpannteſter Erwartung näherte ich mich dee
Eifdar ſchen Runftwerkflatt, nachdem ich zuvor fo. mane
chen Unsli gehabt hatte, der an nichts weniger. als
en Kunftalente und Kunſtgeſchmack -erinnern Fonnte,
Die Ueberraſchung if in der That fehr groß, wenn
man aus der rauhen Wilbniß, durch welche bie Straße
‚führte, noch lebhaft ergriffen von den Bildern der Ar⸗
muth und des Hungers, ploͤtzlich vor eine freundliche
"Kolonie ſich verſetzt ſiehet, deren Aeuſſeres ſchon bie
Jaduſirie „ bie rege Thaͤtigkeit, den Geſchmack ver
koͤndigt, welche in ihrem Iuneren wohnen und wirfen.
Wir fliegen vor dem wackeren, fauber angefirichenen -
Wohngebäude des Direktor des Werks ob, und wurs
ben von dieſem, dem Herrn Geſchwornen Hagfirdm,
wit ber gewohnten Schwediſchen Humanität und Gaſt⸗
freumbſchaft empfangen. Wir traten nun in ein ſehr
wohl eingerichtetes Haus, in welchem zwar kein Lurus,
aber bie Woͤhnlichkeit herrſchte, welche man in Ku
| Schwediſchen und Norwegiſchen Haͤuſern beinahe du
gehend ungleich mehr, als in anferen dentſchen, ans
nanehen Rs Die ‚sine Hoanpiſeite de6 Wohageböue
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des iſt gegen dad Werk gerichtet, Mus dem Ga u
ſtern dieſer Seite iſt nicht allein daſſelbe vollſtaͤndig
ins: uͤberſehen, ſonderüu He gewähren zugleich die herr⸗
lichſte Ueberſicht von dem groͤßeren Theile der umliegen⸗
den Gegend. Ein keſſelfoͤrmiges Thal, in deſſen Mitte
‚ein Meines Dorf, Naͤsb yn, von feinen Ländereien ums
‚geben,. neben einem tleinen See liegt, wird. von bemals
„beten, zum Theil fteil abflürgenden Porphprbergen eine _
geſchloſſen, unter denen ‚befonderd der Hykiceberg, $ 5
‚Meile nordoͤſtlich vom Werke, durch feine Geftalt, Ho⸗
‚be und fchroffe Belfenwand an der dflichen ‚Seite, aus⸗
gezeichnet iſt. Ein in Terraſſen getheilter Abhang zieht
ſich von der Nordſeite des Hauſes hinab und an dieſem
befinden ſich in verfchiedenem Niveau die einzelnen Theile
des Werks. Ehe ich aber zu den Bemerkungen übergeht,
welche ‚ich über: dieſe merkwürdige Anlage zu fammela
Gelegenheit fand, will ich ‚einige Nachrichten Aber bie
Beſchaffenheit der Umgegend mittheilen, die Theils von
meinen eigenen, freilich ſehr beſchraͤnlten Beobachtun⸗
‚gen, Theils von ben zuvorkommenden Mittheilungen des
Herrn Hagſtroͤm und ben Bemerkungen in der vorhin
"angeführten Abhandlung von - Hijel m entlehnt find,
„weicher ebenfalls die Mehrſten ber mitgetheilten Notlzen
‚von Herrn Hag ſtr dm erhalten hatte.
Das ganze bergige Land von Elfdalen beficht
„aus vier großen Laudhoͤhen, deren jebe ‘viele einzelne,
„größten Theis bewaldste, Busch. auf: mannigfaltige @Beife \
einander krevzende und zaſaninenlacleita Thaͤler geſcu⸗
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berte Beige entsält: Bakhe man one Rage anf die |
Or Porphvrwerkes, deffen geographiſche Breite 61° 16°
and beffen Ränge 31° 38% it, fo kann man eine nor d⸗
oſtliche, nordweſt liche, weſtliche um. ſadii⸗
id⸗ Landhoͤhe unterſcheiden.
Die nordoſtliche Laundhoͤhe erhebt ſich nbrd⸗
uo vom Nas⸗-See und oͤſtlich von der RotsEibe ud
‚wird nordlich begrängt, vom Dbfwer: Bach und dſtlich
vom WB äms Ser und BA ms Bach, ber zulegt in den Du.
fa⸗Se⸗e fält. Zu dieſer Landhdhe gebören u. m. ®
uahmentlich folgende Berge: Steppaͤſarna, Dres | Ä
. aitt, Stäldberget, Guggberget, Klittber⸗
get, Sträntiitt, Ränns Ken, Holicherget, |
Katfarberget, Aupsberget, Hedberget, raw.
berget, Hagsäfen, Hälnäsberget, Gum
‚persberget, Kärnigberget; vom denen bie- zehu
betzten vom Werke aus gefehen werben koͤnuen.
Die nordweftlich vom Werke gelegene Landhoͤhe
: wird an zwei Seiten von ber Rot⸗, und Dal⸗Elbe
Begräuzt; und es gehdren dazu beſonders: Aallungs⸗
vberget, gif. üfen, Nisberget, Lolaberget,
"Brunnsberget und zian⸗üiſen.
Die weſtliche Laudhoͤhe erhebt ſich weſilich von J |
der. Dal: Elbe und begreift vorzäglichs DM äuiefias
Werget, Düräberget, Weſtra⸗Risbarget und
Wafaber get, welche vom Porphorwerke aus geſehen
werhin kͤunen; aufſerdem noch Waͤſt er⸗Meyck el aͤn g a⸗
Wengen, ar Onandrtent,. Sawall⸗Do s⸗
| Ders _
| Befärung feine Yeuptmaffe beroongieng. Burbach
aeß
| petget, Dysberget, Ewertöberass Eapetiss
Deiset, Händerger und Hätieshfen. L
Die ſaͤdoſſtüche an dhohe fleigt drtich von des
Bal⸗Ei de auf. Das Vorphvrwert iſt am Einhange von
norbweſilichen Enbe berſelben angelegt. Der Berg wel⸗
Wer! ſich zumachft hinter demſelben erhebt, iſi be Naͤs⸗
berg. Auſſerdem erblickt man bom Werke oͤſtlich Den
Siurderg, Kagxren und Bidrnberget; mehr füds
Ach den Gkaͤrklitte und Klorberg. In größeren
atfergungen liegen Sierps fen, Byällen, Blibe
derget, Battfie ernst, Stiord· vetset.
Grönsbengat.. -. =
‚Der größere Zeil von Elfdeten it heweldet. Bots
5 gerefhend iſt Madelholz und nur in ber Naͤhe ber Dim _
I fer pflegt auch Laubholz zu ſeyn, welches aber gemeis .
viglich von ſchlechtem Wuchſe iſt. Die naͤchſten Umge⸗
pungen der Fluͤſſe find größten Theils felfig. Theils
fichet feſter Fels an ihren Ufern an, Theils find dieſe
malt loſen Blöcken überhäuft, über welche das, Wafler
fortſchaͤumt. Bon den Fluͤſſen ſteigt der Boden entwe⸗
der allmaͤlig, oder in Abſaͤtzen bis zu den bewaldeten
Bergen. on, bie dann mit fleilen, oft felſigen Wänden
Ä ſich zu erheben pflegen. Auf den ſanfteren Addachıma ' \
. gen liegen die Dörfer mit ihren Länderelen Je mehe
man ſich den Höhen nähert, um fo reicher an Humus
iſt der Boden; aber beinahe überafl hat er eine roͤthlicht
Farbe, die ihm von dem’ Geſtein ertheilt if, aus deſſen
n
Kr; er it. hei worpborſticen ef: Die "Game
- ber Berge find derſchieden; viele ‚find, enelfdrmig biele
ſiad aber auch mehr in Die Länge erſireckt. Beſonders
ſteil und felſig pſtegen ihre gegen die Fluͤſſe und Gege
gewandten Eighaͤnge zu-feyn ; manche. ſtuͤrzen mit uner⸗
Himmbaren Wänden- ab; dft find ſie daun aber an „dee“
utgegengeſetzten Seite fanfter verflaͤcht. V
* Die Gebirgsarten woraus die Berge von eipnitin.
beſtehen, zeigen eine überaus große Mannigfattigteit.
Worshyr iſt zwar darunter vorherrſchend; aber: von
diefem finden ſich ſehr verſchie dene Abaͤnberungen, bie
unter einander und mit einigen anderen: Geſteinen lagen
—
weile abwechſeln und zum Theil in einander übergehen. FE
Die wichtigfien Sebirgsarten fi ad, fo weit als ich fe,
habe Tonnen lernen Tonnen, folgmder 0. :. u
1) koͤrniger Quarzfels, der gemelniglich eh |
ſandſteinartiges Unfehen bat und von rötpficher Bärpe,
zu feyn pflegt. Er: nimmt Feldſpath⸗Maſſe auf und
gehet dadurch allmaͤlig in Porphyr uͤber.
2) Jaſpisartiger Kieſelſchiefer. Er ionmn
zuweilen fehr ausgezeichnet, gemeiniglich von en
Ferben vor. Hin and wieder verläuft er ſi ch in geme
nen Kieſelſchiefet. Durch die Aufnahme | von: Beldfathe .
erismen gehet sr allmaͤlig in. ‚Sieferfaieterast,
phyr uͤber. 5
3)‘ potpbor. de e Daupheiangn Bf
fd: . a .. 'd« —W 5 \
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un. _L_L. La a — —
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»: 8) gurfeifänteferpornänn .Unftreig die
. Me unter ben Eifdaler Vorphyrarten. Die Grumb⸗
maſſe iſt jaspisartiger Kieſelſchiefet von dunkel kaſtanitn⸗
Beamer Farbe, ‚die ſich bis in das Schwarze verläuft,
Darin liegen in verſchiedener Frequenz. kleine, gemeinig⸗
‚ U vierſeitige Feldſpathprismen vom weißer, bloße oder . _
buntel fleifchrether Farbe, Zuweilen liegen in bemjelben
ASDeſtein rothe und weiße Prismen unter einander. Auſ⸗
fsedem dommen auch wohl parallele Bänder und Adern
son dunkel fleiſchrothem oder rothbrauuem bichten Fels | |
Kein in dee Grundmäffe vor, bie eiie fehr langgezote⸗
ne ellipfoidifche Geſtalt befigen, fo daß fie in ben Langs⸗
durchſchuitten in der Mitte am dreiteſten und gegen die
beiden Enden zugefpigt erfheinen. Der audgezeichnetfle
Porvphyr dieſer Urt dricht am Klittberg e
b) Hornſteinpo rphyr. Die Grundmaſſe ‚if |
ſplittricher Hornſtein, von nelken⸗, kdaſtanien, xothbrau⸗
“ner, bis in das Ziegelrothe ſich verlaufender Farbe, Dis .
rin liegen bald kleinere, bald größere, vier⸗ oder ſechs⸗
feltige Belbfpathprismen von: graulich⸗ gelblich⸗ weißer
oder fleiſchrother Farbe. Uebermengt iſt dieſer Porphr
zuweilen mit Quarz; auch wohl mit Glimmer, Thallit. |
Auch kommen, wie bereitö oben bei dem vom Blid⸗ J
vberge beſchrieben worden, ellipſoidiſcht Varthiten vom.
dichtem Seldfiein bdarin vor. |
e) Zeldſtein porph vr. Die Grundmeffe iſt
ein bald mehr reiner, bald mehr mit Quarz innig ge⸗
mengter dichter deldſtein, von fleiſchrother oder rote
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von igeem. dichten dedtiin verfüttet find. Es
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. Dranmer Farbe, im. welchem im, verſſhiebener Frequenz ,
‚oftmals. nur in fehr geringer Menge, : Prismen son
KFeldſpoth liegen „Die. ‚nemeiniglich von ber. ‚Sache der
‚Grumdmafe And., Quarz iſt ein dießger uebergaa
theil dieſes Porphyts. J
2Dieſe verſchiedenen Porwbreerien verkaufen in die
Hrdnung in einander, in weicher fie‘ Bier aufgeführt
‚fteben ;. fie fommen aber: auch wohl in ſcharf gefonderten
Magen dos; "fo wie fienicht-felten ganz. von einander getremut
Aegen: Die ichtere Porphvrart geht zuweilen, wie ber
zretis »yorhin erwähnt wurde, in’ Quarzfels über, indem
“ir Zeldſtelranaſſe ſich daraus zuruͤczieht. N
" Auffer bieſen Porphyrarten, die man anſtehend kennt
und die man an wiehreren Bergen für das Porphyr⸗
ne bricht, Hat man noch einige andere Arten in Ge—⸗
ſchichen und loſen Bloͤcken gefunden. Unter dieſen iſt
am Ausgezeichnetſten ein Graͤnporphyt; welcher
dem Porfido ‚verde antico sollfommen gleicht.
4 Dorphpebrefsie Sie kommt in verfehiedes
‚nen Abaͤnderungen ſowohl in Hinſicht der Art der Ges
wmengtheile, ale auch in Hinſicht ihrer Groͤße und dee
Deutlichkeit der brekzienartigen Zuſammenfuͤgung vor.
‚Eine beſonders ausgezeichnete Porpbprhrelsie-vom Kliis
berge beficht aus unbeſtimmt eckigen und nicht ſchati⸗
Aantigen Stüden von Hazufleins und Kieſelſchieferpor⸗
Phyr, die durch einen NVorphyr mit ‚einer Grundoffe
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Bammeie: mmrneetfidee Hederpänge, —R&&
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Daptal Aeiſchrothamn eidſgath uadr weidem oberigeanang
Naorz· Faldſpathr und Quarpe ſinh· zu ziemlich alei⸗
ai Theilen erbundeo. Ein⸗ auegrzrichwetes "Bei
u dieſer ‚Urt: kommt am Saͤwalla Dosberge dor.
8 6) Swarix, Tbrilsn denttich,: Thelis innig
waggter · Der dentlich: demengter pflegr grohs: odee
ei Pöruigigie:fenn. und aus einahe gleichen: Theilen
granlich⸗ her vgelblichweißen Belbſparho und: raben⸗
u Romanen Haredlende zufornmängefeßt. und. nicht fell, "
Wi Magnetriſeuſtein und: Beinen senhacdiieunmn Sm
' —— — vorzulommmme.:- |
,. Dieſe verſchiedenen Geſteine —— in dem Sebi
J —8 Eifdalen, in -fehr werfchiebenge Michtigteit; |
x Zbeils.Übee sinander. gelagert; Theils auch mit. elnams
“har, wechfelnd vor. Ihre Lage. pflegt: dem: Wagerehied:
‚asaähert zu ſeyn. Da wo fich ein beſtimmtes Falten.
vemerken Iäßt, fſtadet ſolches Fa durchgehends gegen
GSaͤboſt oder Oſten Statt; gewöhnlich nicht unter-gröw. .
leren Winkeln, als von 10 bis 20 Grad, ine unmits
rvcolbare Auflagerung jener Gebirgsarten auf Guteus,
ı Granit, oder eine andere in Schweden einheimiſche
Grundgebirgäart,' hat ſich am Keiner Gielle gefunden. -
- Eben fo wenig fießt mau abet. Jüngere Gebirgsorten,.
die in nicht großer Entfernung am Sil jan das Grunde
gabirge decken, da ainer Verbindung · mie jenen. int
emninenigge Beil Vo. J BD Un⸗
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| ehohe,der Waäcliuden-, TFT |
Gebirges ſcheint der oft: fr Evid telneatie grgevene
‚Jr nã nei Vusrxfælo⸗ de allgenm biſtu] Arteftt Lager
ps. bildewzwbglärheer' auch: zutveilen⸗aider· aubẽeren ch
‚ ingsartensöngetzoffen! wind. ' Wel::demi Alränfleigunufk-
Bin: böheren Atgutgie bie Schweden. von: Nerwethen win
nen, auͤber zeugt dıtan Ach: vollkommen;? daß: blefes ae
ordentlich Serbteitete: Geftine:bie WGrundlage von Por _
pihy runde Sy⸗ami tr vichrt wohon: In DE Folge
weiterꝰ die Beiy ſeyn: wird. Die Quarafels dertäuff
1-78 in ben verhinidefhriedenen "Schaaf Ay ooAbhurd
der! in dem Efdaliſcher Gebirge: an mt In
den wachtigilen. dager and 'gefneinigttühpi m den: tiefern
Stellen vorzulommen:: pflegt. : Rune Berge beftehen
ailein ana difen@elleins "tn! mania. unberin: Tiegen _
aber: Porpäyrbt teste and andere Porphyre darüber:
Die: Poxp hrvrrb rxkzie pflegt m "wor he vorkoͤmmi
Di: mittierk? Strlle einzunehmen und Horn ſtein p or⸗
ahyr, Kiefeliigieferporphur zu tragen: Zuwela
lau;,if aber: jandyuhte Srbnung. der: Lagtrung umgekehrt
ſo daß ‚Die. eben genunũten Porphyre anter der Porphyr⸗
Inelsie: liegen, wie ſolches u Ara Blidberge der
Fall iſt. Unmittelbar unter dem Kleſetſchieferporphyr
Kegt zuweillen eine. läge von reinem: Fief eif Kiefer,
den dann allmaͤlfg im den Porpbyr verläuft. Unter den
voberen Lagern: dommt der vorhin. beſchriebent "Sp enit,: .
jameilen auth Identa er Quarzfels vor." Ya ande«
zen Stellenzruhen den Spenit unmittelbarauf- Töchter
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‚ Yolobor vor, sen“ ..
Sieht man die amdelrſchen voirlvre nie in Hände
Riten; oder betrachtet man ie "Vorkommen an’ DE ':
unb Stelle, ohne bas Vorkommen der Potphyrer in Nor⸗
wegen gemmuen:;zw kennen, fo dürfte man vielleicht ge⸗
neigt feyn, jent zu den aͤlteren, den Argebirge angehd⸗
pen zu zählen: "Hat man aber Dis zum fogenanaten
Webirgamgsgeßirhe gehörigen -Porpäyte;, -Granite niit
Shrmite! in’ Morwegen zu beöbachten Gelegenheit: ge⸗
habt, ſo wird ſich leicht die Bermuthung aufdringen,
baß zwiſchen diefen Formazionen und dem Vorkommen
von Porphyr, non Speuit_ und granitartigen Geſteinen
in Eifdalen, eine Analogie Statt finde. Die drei Haupt⸗
abftufungen lryſtalliniſcher Uebergangsgebirgbarten, wel⸗
e im ſuͤdlichen Norwegen mit einander vorzulommen
pflezen, finden ſich auch im Eifdalſchen Gebirge, nu _
in etwas abweichenden Formen; und ‚fo wie dort in Sandı °
flein verlaufender Quarzfels die Grundlage des Porphyrs |
angtzumachen pflegt ; fo iſt / ſolches auch In Schweden der |
0. Freilich fehlen Bier unter dem’ Quarzfels Ueber⸗
gangs⸗Kaͤltſtein und Thonſchiefer, welche in
— Noͤrwegen den aͤberzeugendſten Beweis, darbieten, daß
de dortigen jüngeren” Porphyr⸗ Granit⸗ und Syenit⸗
Sormazionen nicht Sem Urgebirge Bngehören; aber Üben
gaugs⸗ Kalkftein und Thonſchiefer kommen doch wenig⸗
‚ Beus in der Naͤhe beb; Elfdaleſchen Vorphyrs von. Der
oh Renee iſt. hiar, Defondega wenn man Wie im Ge⸗
u 2 oa ' birge
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Hrge Iinanfleigt, Son, weit: groͤderer Mehentungcala: ig.
Norwegen. Buß er aber auch dort nichtrgu den tie.
gebirgsarten.gehört, wird Durch. -Ukdräde non -veretabia
Uulſzchen Tbeilen bewiefen, bie zumeiten- dorimanartöcfien
„werden, wovon in ber Helge weiter bie‘ Mede seyn wird, -
- Ib alaube doher die Behanptung wagen. zu duͤrfen⸗
daßß die bruſtalliniſcher Gebirgsarten Je der Ghaeddi nen |
Flfdalen wicht: zum Urgebirge zu sählen.: Hendern.pen
‚gleifdem Alter mit denen ſind, welche im: -füRfichen Mac
wegen in großer Verbreitung: über- Gebirgs gehilden gar
tovnnen in Amen iR eberrefr atancüeter Bien
Hagen Cs uber sn pet ebd Bid
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Kun er fr...
Mir wollen uns jetzt zu der Ynftalt wenden, in
| welcher die fchönften Porphyre des Elfdal’fchen Gebirget
zu ‚Bevandern&würbigen. Kunfwerten verarbeitet wer⸗
ou ,
r org. von *
« ‚ ‘
| et merkungen , angenommen worden. . ©. deſſen Samling,
‚all en migeralogisk Geografi, öfver Sverige. Inled«
Bing. pag. Xu, s 3% ſelbſt Habe obige Anfict querſt
in dei Herrn von Meile, neuen Zaprbäderg -
der Berg: und Hättentunde 2.1. Bief. 1
(1808,) ©. 39. ausgeſprochen. a
De
92 Dfefe Meinung: it auch von bein Herm Hifinastz J
nach ben demſelben von mir baruͤber mitgetheilten Nex
m Einige Machrichten davon ‚Habe ich fräber (bon im Je) u -
“ Gättingifiben: Lupus far das It 1815. ©, iss
»t mitgeteilt
——_#H _ = ..
Sabe sy36 :die.eehe Nachricht „der. den. Porphor ia
rt Quchſoiel wait, . und machte das Stodboimer
Bergkolegium basauf aufmerkfam. Tilas und Erow
Re dt erwähnten she. nachher in ihren mineralogifchen
Schriften. Mäbrend des großen. Mißwachſes in den
Jahren: 1728 bis 1778 bielt fich der Graf Bielke in
dortiger Gegende auf, .um unter die dem Verhungera
une gebrachten Einwohner Unterflühungen aus zutheilen
and lerute .beb.der- Gelegenhheit die, Beſchaffenheit der
Vegend genzues: lennen. Der edle Mann wurde bald: |
daiauf Praͤßdent des Bergtollegiame und nahm Bde,
geubrit, dem Köhige eine Sammlung inländifcher Steinn
arten vorzulegen; unter denm ſich auch Eifdal’fche Por
phyre befanden, welche durch die Herren Bahn und
"Sue ſirom. zu Falun gefammelt werben waren, Seine
Dorſiellung der traurigen Lage. in weicher ſich Elfdalen
. befond, bewirtte, daß: 200: Thaler ansgeſetzt wurden für
eine Reife, deren Zweck ſeyn ſollte, die Noturprobufte
jener Gegenden, welche vielleicht Gegeuſtaͤnde neuer Zus
buftriegweige werden. konnten, näher zu - anterfuchen
Der Markſcheider Bergfirdm und der damalige Disen
Notar im:Bergtöliegium, Geyerftamm, -wurben dm
mit beauftragt. Die Reiſe kam im Jahre 1785 zur
Uusführung. Die Reifenden richteten ein Houptaugen⸗
wmert.auf bie Porphyre, und ertheilten in ihrem Berichte
genauere Nachrichten über das Morkommen und dig, Notz⸗
barleit berfelben. | Bold noch der Zeit. wusden mehrere
| — —— 23
i0: Da Web Erif Nadman theilte eiwa um dab
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. 2jeine Arbeiten: daraus verfertigt. Oir derſte Bahr aus.
Elfdal ſchem Porphyr, welche vorzuͤglich die Aufmerk⸗
famteit bes Publitums auf fi) ‘wg; brurhte der Mo⸗
jor⸗Mechauikas, Direltor Nord wall,⸗ ‚am Estiletih
na zu: Staude. Durch die Bemähungen: bes: Grofen
Biete wurde nun eine Gewerkſchaft zur Mufage eis:
ned. Porphyrfchleifwerks errichtet, -weiche ſich in 2500
Actien, mit dem erſten; Einſatze von: 5: Thaler, teilte
Herrn Hagſtroͤm, der im Jahre 12601 nuf Wo xua⸗
Haͤtte mit gutem Erfolge eine Heine Stenfcleifeteiian
gelegt hatte, beauftragte, man mit dem Baue‘und: ber .
ſpeziellen Leitung des neuen MWerkes‘zu.-Eifdalen... Uns. .
äet ber Mitwirkung: von Nordwall wurde bie Bump
. wahl der ſchicklichſten „Stelle und. ber Ankauf: der nds
thigen Grundſtuͤcke beſorgt. Im Jahre 1788 uahm Mer
Bau des Werks. feinen ‚Rinfang.. Die. Anlöge wurke.
anfangs nur Mein gemacht, im Vergleich zum jetzigen
Umfange. Als ſich ober der gute: Erfolg der erſten
Einrichtung zeigte, ſo ſchritt man. zu Erweiterungen
⸗
und Verbeſſerungen. Die ganze Anlage, fo wie fie gee
genwaͤrtig. da iſt, mir‘ Einfluß bed Unlaufes. ber Grund⸗
ſtaͤe, hat ein Kapital von 18,849 Thaler Reihögelb
erfordert, welches man fuͤr ſehr gering holten muß,
wenn man ſich mit ber - ei mwiues des erls genan
| betannt „gemacht hat * le
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5) Biefe Nadrichten ſind gun Tbeit entlehnt aus einer
Heinen Särift des berſterbenen Wingmardeind Hielm:
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„2 QinRr den. badte:bei-der. Hulage mit: den grohden
. Gchwierigkeiten gun kämpfen, welche die rauhe, ummirthe
Ups Gegend, der Mangel.geuͤbter Arbeiter und ſelbſt
ach die Neuheit der Soche — denn in: Schweden ‚bes
man. biß::;dabin ‚Bein... Werk : der: Art“ entgegen
Ania. Hag ſte dm haßegte fir bauch den Enthufiade
mus, der. ihn für die Unternehmung beſerlte; durch Deu.
Ruh: and ie meriäfterliche. Wabnrlichleik, die einen
Otmpiyus: in: feinem; Chesakter., ausmachen g: mub durch
: Inh greßeimeniicha. Genie, deſſen Produkte ihm jetzt
ein der:erſten Stalkın unter Schwebens berübruten. Mecha;
nitern .eeworbeui.haben, Obne je, Werke Anlicher Art in
abdern Ländern, geſehen, oder genaue z mit. Riſſen ver⸗
feßene Beſchreibungen derſelben benutzt zu hahen/ erfanfı
gr, die finnreichfige ‚Mafchinerim zur Ebenung uud Aus⸗
hoͤhlung des ſehr harten Steins; ohne je antite -Kuufa
werte: Aadirt zu. habay,..gab er feinen. Arheiten Formen,
melchendie geſchaͤtzteſten des Alterthums auf das Dale,
kommenſte dachahmen; ohne auch nur einen in, den nd⸗
Ahigen Haube upd ‚Kunfigriffen geähtes Arheiter zu be⸗
ſitzen, nohm:er rohe jonge Burſchen vom Pfluge oder
auf: dem: Malte; und zog fie zum ‚Bas: und. zur War⸗
kB: der Maſchinen, ..fp, wie zu den. manpigfaltigfieg
Dehinulaaineen der Bearbeitung des Steins ap. Bveis,
nn Pr a u Ach,
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3 uBehitichte,om —XE Porphyrveck ; i Qesser-Dalarneg
a; ngifven, after. Möglofl.- Basphyrverks- Dirertionens,
„jBelallaing. Stockholm 802. 84 S. in 8.
⸗
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Dur |( Su
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Kab: wärde die Abrläkung dee: rohen PER PETE Ks.
beiten gang - unbetännten. Bauern ſchwerlich ivhit ſoichrae
Erflge-gelungen:feye;, wärs dabei nicht das-verzägiii -
SE Talent „für: machaniſche Arbeiten , welthes kam
Schwediſchen Wolke: im - Allgemeinen: und efendänt
den Bewohnern "on Dalekartien eigen if, zu Hutſe
u gelommien, NW ATIII RITA SE IM
. 2. Die einzelnen Thale des VPorphorwerks Tiegew ll
vkerſchiedenem Niveau on cinem in mehreren Btuffen
gegen Norden geneigten Abhauger Wie fiadı: Ant
Steinhauerel, wo die bei den Brach⸗a am ro
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bdben gehanenen Stelae?i weiler zugerichtet werden; drei
GSoͤtewerke für Platten; zwei größe Schleif⸗· und Be
Rranftakten, Außerdem gehören noch zudem Woerke
eine SAyemähle, eine Mahlmähle eine Kleinfhmicde,) |
eine Tiſchlerwerkſtatt und mehrere Magozine Fir Mad
terialien und Produkte. Das Werd erhaͤlt die: Aufſchla⸗
gewaſſer aus einem noͤrdlich gelegenen Teiche in wel⸗
chem die Moffer durch einen ſteinernen Daum aufe⸗
fiauet unbe dus welchem fie. durch tinen auögeinawerten
üb: zu Theil debrckten Graben drem Werle zugeleitet
werden, Die Bertheilung der Werkſiellen in Hinſicht
des Aufſchlages iſt ſo, daß det erfie Ball für-eine Scheeif⸗
And Molirmuͤble, der zweite TAR“eitr! Sagewerk Die
ſtaltt beit iR. Die Theile des Werke legen zus _
; — ) u 27 Zu - “ fasıie \
"dritte für die andere Steihfchneide, der vierte für bie
große Schleifs und Polirmähle und der fünfte Fall für
die Maptmähle und die Leine Schleife und Politwerk⸗
A TI T
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—
| . | 417
RRXR an der’ ude Er 1 Basta Ben ab⸗ J ae:
Apanpe;! Mn der gegertüber liegenden rechten Seite id |
die Kolyfebneidemählen mb die dritte Gteinſchneide gel :
. 3m iwelde einen Waſſer zugang fuͤr ſich haben, te fi,
‚beamäcfl mit dem, andern ber’ dem vierten Falle verel⸗ | .
- iger Die: Einritäng ifo; daß nur eutweber die Zn
Holz ſchueibemuͤhle sen die Breisfhneibe — a Oarige fe ————
Aa? MER ee Rn ri zu
‚Nachdem vo jur Bearbeitung Yefimnste,@ Stein,
—* wir vben bereits "selebin haben, aus dem ı Gröbften :
bebauten ‘worden u u "hierdurch „bald. sine tubifce, pdex
porallelevipediſche alt erhalten bat, ‚um. in, Matten -
jerfänitten zw werten, , bald ‚eine mebr Eugslgdripigg,
eifdrmige, sulindpifche, um. Dafen, Reuter, Ne ibfchage
{en ‚und andere änlide "rbeiten au liefern 5 fa wird en
den verichiedenen Werlſtätten Übergeben‘, wide, bie fein
nere Bearbeitung ber dorm und Oberfläche zum 3weck
haben. Das BWerfahken bierbei ift dann fehr abrerichpnd,
je nachdem girabe ‚oder gebogene Slächen bargeſtelit we
den (olen; und im Jegteren Sale, ob nur eine Mufens .
flach⸗ oder zugleich eine ‚Anshblung, zu pegrheiten if. .
k ‚erflerg Urt der aebeit iſt am cielecſten, die, u
ei, am ſchwierizgen. un
Die. erfchiebenen Deusifäbeaenn welhe ab u
oe. .
u, 01“ MM.
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— —E—— Verfahrungsarten erfordern, ſindz on
MHobea Schueiben:großer Plattenz nn
I vs Soäfek int Balisee derilden;
BA —— ven. —S— uff debian
* Flaͤchem «Ale entweher maſſip oder auegebdlt finde .
4). Dat Seiftu nah Poliren :Ileiner Pharm...
"Zur Darſtellung detz arbfisen Mlatten —*
Anſtalten erferdexlich⸗ raßtre ‚Die ‚beiden anderen Hauvpte
fahrikazionenmerden, gemeimichaftlich..io seiner; Auſtak
prgtunmaen,; miewohl dafs heſcurhere Mearbaalten wit
‘abweichenden. Vorrichtungen und Maſchinen beſtinat
find.
Die Bier” ber tiehperch Bitten“ geräte in
bie ef. Zurichtung "derfeiben Sr d das Sägen —
tel! Saiten in Policen ‚beiteiben. u
Was "gehfneiden. der: grogen Bloͤcke "gericht
ger Gyöcild, die vom “waffe ‚getrieben ‚werden:
Ein’ tteints; ref rmiokt ige "Belferrab, beffen "Durd,
mieffer ’ uch wölig Iwei Een „betr, ABl, "hat. an jedem,
Ehe her Be Einen Kfamhingapfen. , Biefer, ir mit (5
ner Vörljontatri Zugflange, oder eihem iode anal en Bleudl
L 4
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verblluden welcher ummittelbat mis dem gerljpntal lies -
genden Rahmen des — beweglicher, Berbins
dung ſtehr. Yereper der ie Ha men, die ‚Dutch, ein
ee vehbegt wide, dat Nee ud Eitgublech dere
fertigte) Inter tal. spe efte, "ungejübnte Blätter,
. Der Rahmen ſelbſt iſt in zwei in ba! beiden Enden a ans.
gebrachten: Leitungeil kuff und eg wid“ zwar
auf folgende Weile: In’iden‘ LERErA: iſt "ein ſenkrelhßt
fiehender Rahmey- ‚angehkadakyidım: ‚Beffen unteren MRibs
teln ungefär ‚a5; Anl. ſiackt mh And Jun Bölier
j ® a“ | aus
x
v — - 100
— 000.174
ut Mlfeinhölz-Aäen. =. Wif- biefen "vier Holzern/ Did
ſehr⸗ glatt gehobelt find; ruhet der Saͤgerahmen vermit⸗
AR herunter" demſeltin angebrachter Lriften, "Die gleie
de Broöße und Forte wie jene Hölger Haben und wird
auf Soschui vermitdelſt ber Sugflange hin und her bes
wegt. "Weide: Tenkrechtel, den Leitungen hin und he
beweglicht Rahmen werden Vermittelft eines gemelnfchafts
u Ben, in Ber: Mitte angebtachten Gegengewichtes geho⸗
ms ua den Druck drre Stzeblãtitr auf den Stein zu
vermiubern, , weidhrä:den Gffelt ehr vergrößert... Dee
ge zevſchneidende Sielu⸗ ruhet auf "zwei ‚Mögen. unter
der ge. Ds Schneidin geſchieht mit ‚Höfe vom |
Betöiesimtem naffen;Gande;»ber ſich ‚In der. Nate des
Werte ‘findet. meh
» Des: Schleifen und Yin der großen Hatten ges
biete in’ der. fögenanntefvalten Gchleiferel. ‚Das zu
fchleffende Stuͤck wird anf angemeſſenen Lagern horizon⸗
tat feſt gekeilt.“ Auf dünfelben bersegt fich ein hölzer⸗
me Mähmen, der unten der Quer ‚nach mit mehreren ‚ie
formen: Schienen belegt iſt. Auf dem Rahmea iſt der
Laͤnge nach ein Baum befeſtigt, welcher an. einem Ende
wit. cintm on "einer horizontalen Decke ſi genden Brme
Dr beweglicher Werbihbuhg: Steht. - Dip‘ Docs hat am ans’
deren / Ende einen Iwaiden: Arin, mit melden eine horie
yontale: Zugfiange :serbunden ift, die. durch einen an. ber
wird. DIE Gehleifen qus dem Grobeiiund das feine -
Schletſin gefcieht: auf. derſelben @Bosrkptung. mit vers.
na. | ya
‚ !
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Karla. Des Waſſerrudes: figenden: Krimmzapfen bewegh
oa | 270 J J —— — = | \ |
Rhtebeman Morten. gefchlemmmten Sandes, Dircab: Nr Yim
und Kersichen der an dem Mahuumbefskigten Cunicam
Dos Poliren der :großse Mistten. wird, Due |
dnlice Moſchise bewerkfleligt an. melden Wie Qucu⸗
" färienem des Rahmen aus Hoin beſſeher, wekbekimit. ie
fen beſchlagen iſt. Als Polismittelspnber mia gefehlämune
tes, rothee · Eiſrno pd au, welches man uew. Eikeifbehen
bezieht. Die BewegungteeMoſchinerie kuͤr bieſe Poliu
anſislt A kelgende: Bu. DRc vorhin erwähnten Waffen
raedwelle ſitzt ein Stirursd. ‚Diefes: greift in ein So⸗
kriebe , defſen Durchmeſſer etwa bälb.. fo graiihfi; wig
ber des Stixurades. Un; der Belle des Gerriäins ſitzt
ein Acummgapken, der eluen Or. einer imaweiten.
Raume des Gebäudes befindlichen Docke bewegt. Am
anderen Ende Diefer- Dode:;ftt ein. zweiter Arm wos
durch bie ‚Police bewegt wirt, An dieſer iſt noch eig
Querholz bekeſtigt, welches eine Steinſchneide fr: Being
Platten in Bewegung. ſetzt. Ua det. Welle: des 0 ze
erwähnten ‚Betriebes ſitzt ein Daͤumling, durch meichen
eine Sumrſe zum Pochen des Qudralandes gehoben
F wird· ae . ‘ . me; f u von L * . n Gr 1
| die Drefknne. zum: ‚Eohliiten und Poliren von Ye
ker und ondlren: maſſiven: und hedlan, Begenfänden mi
gekrammten Geätben, fo mie: zum Echleilen, unh Paliul‘
Bleinex. Platten, And unfreitig.. diesanerfwäntinften Def
ganzen Werkas: Mag indın bernugte: daba ein. Minee—,
wielches zuvor ſehs wenig sun. Fortpflanzuug ek Parken
sung augewand ‚warden 1 iifand welde⸗ ſich nib uud
el | | durch
meer.
v — Ni J
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E Eirfaitteit Anders and Bitter
cher Aeliontenden Arufteehdaneng:s auszehbeit.t Es bee
Abt: darin; 5daß EStait in tinander greiffnder. sähe. J
ter Räder, kleine min Kchenbtın Mellen ug ſehener hätjerie
Beben gegenüibeht Uchfeng einer großen, kößrenen .
BEcheive aſa gedraͤckt werden⸗ deß brach die; äimbarhung
deſera⸗ auch jene: amgchep. Um dieſes worttzeilhaft be⸗
wirhen an: Bıinen, tik beſtoedaes ein gedriges Berubtu
-eiß unter Den: Diräumiifeb. der guchen nk: deine
— *2 mind. mtl zn
"Me ganje "Weflarment.dır großen: Gchinikr ud
— die: "über 60: WBerküchen::degreifbgreriuite _
ir; Ani einziges. wBsefdrlächtigen Heffetahirbon,g
Een Murchmeffer;nſeine Bewegung: Das Wchäube;-
weiches bie Schleif⸗ nud. Poltirmofihinch vaſthliegt, be⸗
ſicht aus vier über einander befindlichen Wtodiwerken:
. Yasden unterſtin Maum: tritt die Wehe. des Map
ſerrades. Un derſelben fitt «in. Rad, wildes zugleich
Kammi md Stiermwad:ifl.: Die Kammzahne greifen in
dien. Getriebe einer fkhenden:. Welle aa: (Fig. L Tab. VII,
2) die durch die deiden daruͤber befindlichen Otockwerte
hr; „bie Otirsjähue hingegen in bie‘ Getriebe von
zwel zu beiden Setten mit tinender und mit der Waſ⸗
ferra delle parallel Regenden Redenmelln. An jeder
breſelben ſind zwei: Scheiben: deſindlich, um welche Ice
derne Riemen gelegt -Aub, vermittelk "weicher im dem
uriten Stockwerte vier Duchmafchinen bewiogt werben -
‚ Un: der ſtehenben Mich we: find im- unteren Naumie
7 . .
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"mtert, kleinere ;e:c.. iff incieberher Riemen gelegt, wel⸗
cher anderre Horizontalſchelben btiwegt· deren · ſteheunde
Wellenin Das gecite: ‚Stelwerhigchen. : us Be Tate X
nn Diet obetergeößere Scheibe: bat Siſt⸗ ungefan⸗g · gou
Nark.wad lauc 28erſerahoiz verfertigt. Ste iſt aa giuhh
Bugei. ‚Selkerifhen;Githeix To.gufmmmengefeut,baß:dicit
gegen Enander · imn Berbasbbrdind Aid. daß den vollfkora⸗
men Secbische Yakfang der Schaibe die Dnerdundifihnitie,
der Helzfibern zeigt. An dieſem Ulfange Liegen ik Wiek
dm Einſurkungen yon einander ſechskleine Unnüeifere
Ari muohlisihgehraheten: Ringen: mugebent Eihkibennd;
Yererderfeibeit; ‚Bi wine. Spiudel „die in daB zweite
Sxaduvctł teilt. vnbe: auit chem 'unteren. Eube- Un eiaesr
ſeehertau elle dritt x deven. unteren; Zapfen. Int ric
Demigiiitn! "Bapfınlager: XX Mermittelſt einer
Se kaum ũ dieſe Borrichtaug·ber Scheiue U b fo
zanaͤhert unb;die Yeine; Scheibe gegen bie große gedrückt
wirbt, das beĩ dem Umgange bitferiiene mit bewegt wird,
DE Mamahim: zweiken- Stork iſt dem Schleifen
i * Moliten der Hohlarbeit gemidma.Auf dem. oden
zen: Ender derSpiadel ce ſitzt sin chhblzerner duß a5;
auf welchem das zugehauene, und: zu ſchleikende Srach
nda befeſtigt wird... Diefe: Vortichtuag iſt von einem hol⸗
—
zernen,: faſtſaehenden Bihälter-kikiepngeben; welcher zu
. Auffangen: das --Sıhleifmafle dient. ‚Ueber dieſer Wars
richtuug ſteht: sin hoͤl zerner⸗oben bewegiſcher Rahmen
ki. —8 a) «Die Stnppile- Boten ‚Gaben ei
ur. Muth
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ers dein he ETTRIITTALRRE a
dangten Degengewichtes⸗ An kleſnerer;Hdlzerner Ray
mn 11 auf und nieder ‚beweglich if, In didfem Natze
Uhren ift / das ſtaͤhlerne / zam Bchletfen diefſeiche Mertzeug
in’ fo: befeſtigt, vu edenfulls RB eher und
nladriger geſtellre werben kann. "Fun Ausbohren von
Bytivera dier mehrere Belt im Oubchmeſſer: Kabkır; 'Bes
meinte Anni: ſirhr Anes Riuges vdn Eiſenblech der ai
eines Sartre Die Formea vre werß
yes mar: Ju AB Jiunb efchletfen⸗ aͤnwendet/
Bf ſich vaturticheregiheifre nach Ten Kaͤrben ver git
eu vichten dar engen gr
SGehlrifmirtel bediant award: vqſchlananten Sondes⸗
gleiuere Hohloͤrbellene werden duf gang Auncheu Borich⸗
Augen! geſchtiffen ee die vorhiu Beintrkten
dDerdeawellen 0727713277, 70 088 58 Schleifen don Ran⸗
ws arrfen; Hshltehien u * ſorwie das" Piliren-
= der Hoharbein, geſchieht Auf den vier früher‘ eiwähnteh‘
Drethwerlſtollen/ welche Ihre Bewegung durch Die lebernen
Mirnien erholten, welche min bie Scheiben zegkeſid, Die
ib ar den beiden Nebenwellen des unteren Raumes befiu⸗
den. Oteſe Drehwerkftellen find im Weſentlichen ſo vorge⸗
vrichtet, wie man ſie auch aufanderen Steiuſchleiferelen an·
wriffte Die zu ſchitifeaden Staͤcke werden au horiſontalen
. Bellen befefigt; ‚bie ſtablernen oder &ifernen Drehe und
Sthleifwertzeuge werben entweder aus freier Hand duf einer
| Vaterlag⸗ angehalten, oder darch eine befonderd Vorrichtung
aneteaczn Die Ehablouen wem ‚Satin der Kan⸗
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Sm RS an. Sieck.iſtedenfalla eine. Schleifenſteit
Äh. Hnklarheit welche dey in 3weiten Raumt Anti 5
fl, Die grobe am, der. HuptweſherHtzende Schejber hih
- GFig9: 3; weiche zur Bewegung das. Leinen. Strinen d
dient / hefndet ſich. wit diaſen "im, bemfeiben. Maag
"Die Heime Scheiben beſichen aufn abgedrebetem Bußgig u
(in. Das unterp;ttmbe Ahnfe icdem mnteren Aheii äug-
Rahmens kkikh. Dieſer ii beweghich und ufrmitkeia
Ggrauben ugten, ſo zu fehlen, dag dadurch die in in,
ſih bewegenhe Heine Zcherbe gegen die große gedrückt wirb.
. un Mußer-hiefer, Echleifanftelt definden ſich im demſel⸗
ten Roume muehgere Werkfislien zum Schleifen kiairenn
geraher. Flaͤchenz3. ME“ zum Echleiſen der 2.16 >
NMaſen, ventichugn. Platte 14 dergl. Die Dazuditgenden
maſchinellen Vorrichtungen And Aberaus ſinnreich· Eine
fehende Welle wird durch sing Schaur bewegt; die u
- eine Heine, Scheibe an derſelben ond, um. rine: grägere
an der Hauptwelle geſchlungen iſt. Ungefär dert Sup
über dem Boden hat die. ſtehende Nebenwelle eine große
dhdlzerne Ocheibe auf welcher ein etwa drei Zoll brei⸗
ter, flacher bleierner Ring, nahe an dem Umfange der
feſtigt if. Die fichende Welle wird von mehreren Miele
neren, ‚aus eifernen Stangen: beſtehenden umgeben. Dien
ſe ſi ad auf ſoiche Weife angebrarht, daß fie auf und⸗
nieder bewegt werden Hmmm. und daß ihre Achſen ums. |
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ser rechten Winkeln gegen die Sitte bes Dleiernen Niu⸗
ges gerichtet find. Nicht weit vom oberen Ende ſitzt am
‚ ihnen eine’ Heine Scheibe, - um welche eine Schnur gelegt
wird, die durch eine groͤßere Scheibe an: der. mittleren F
Welle ihre Bewegung erhält. Das zu fchleifende Stuͤck
wird vermittelt hoͤlzerner Keile, in einem eifernen, mit
Holz ausgefutterten Ringe und vermittelft dieſes an dem
unteren Theil der Welle oder Spindel befefligt. Diele
wird dann fo weit niedergeläffen, daß das zu’ ſchleifen⸗
‚de Städ den bleiernen Ring beruͤhrt. Durch die be⸗
ſchriebene Vorrichtung wird bewirkt, daß die Schleife
ſcheibe mit dem bleiernen Minge und, der Stein welcher
darauf geſchliffen wird, eine drehende/ Bewegung in
entgegengeſetzter Richtung erhaltenz wodurch nicht allein
das Schleifen auſſerordentlich befdrdert wird, ſondern
auch ſehr vollkommene Flaͤchen erhalten werden.
In dem nehmlichen Raume befindet fi eine Werke‘
elle zum Bohren Heiner Löcher. Eine Nebenwelle wird
"vermittelt einer Schnur durch die große Welle dewegt
und jene ſetzt wieder mehrere Spindeln in Bewegung,
"die um derfelben angebracht find und auf welchen man
das zu bohrende Stuͤck befeſtigt. Die ſtaͤhlernen Spitzen
welche das Bohren verrichten, find auf und nieder bee .
weglich und erhalten durch Schnuren eine tutgegengen
feßte Bewegung.
Der Theil der Hauptwelle welcher im dritten Stoc⸗
werke beſindlich iſt, hat ein Getriebe, weiches in ein
Kammrad greift. Un der Welle deffelden ſitzt ein Krumm⸗
Ba 37 72 c. P zapfen
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zapfen, der: eine Zugſtauge bewegt," melde mit eje '
ner im vierten Stockwerke befindlichen Docke verbunden
. äfb, durch dexen Arme zwei. oasen fuͤr ‚ine Räte
| sen bewegt werden. ut
’ Ä Außer, diefen beiden. Eteinfhniden enthält ber vierte
Kaum. elne der ſinnreichſten Vorrichtungen des ganzen
Wertes; Diejenige: nehmlich, welche zum Policen kleiner
Hatten dient, weiche nur einige- Zoll, im Quadrat bag
ben. Eine große hölzerne Scheibe saaa (Teb. VII.
Bgs Fig. 3.) ſitzt an einer ſteheyden Welle b und wird durch
einen ledernen Riemen bewegt, der um ſie und um eine
an einer anderen Welle befindlichen Scheibe gelegt iſt.
Megen den Umfaäng der &cheihe a iſt eine, am unteren
Sude freie. Spindel ‚gerichtet. An dem unteren Ende’
derſelben ift eine. Meine hölzerne Scheibe’c fo befefligt,
daß fie die große: Scheibe, a nicht völlig beruͤhrt und _.
nur ungefaͤr am eine Linie. von. ihr entfernt if. An ei⸗
nem die Welle b umgebenden, aber nicht mit derfeibem
. verbundenen, hölzernen Ringe f.ift vermittelt eine -
‚Spindel die Scheide dfrei befefligt. Der Durchmeſſer
‚ Jeifelben iſt dem der Scheibe c glei, und die Umfän
' g8.von Beiden find nur etwa auf Z Linie von einaudee
antfernt,: ſo wie Beide in gleicher Entfernung von der -
- Scheibe » find. Dig Spindel der Scheibe c erhält durch
eine Schnur, weiche um eine an derfelben befindliche und
Nugleich um zine andere on. der Welle b ſi itzende Scheibe
‚gelegt iſt, sine, der. Scheibe ‚a, gleiche Bewegung. Des
se yolisende Stuͤck e wird in einem: eiſernen Ringe von
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Den: Datchmeſſter ben · Schethen e unb d- Haripontat feſt
gekeilt—und fo. Bang frei auß die Scheibe and -®
Baum: bis «Minteläi;. :den die Anifänge. der Scheiben
‚€: und: u bilden ;tgelegt: Indem nım die Scheibe a ſich
wit einer gewiſſen; Gefchwindigkeit: gegen die Scheiben
‚guab d herum bemigt, ‚fo wird ‚dadurch das zu poli⸗
wende Städt’ gfgen: diefe beiden ‚Scheiben. ‚gedrückt; Inn
dem aber die: Scheibe *augleich in derfelben Richtung - -
ie. die Scheiber:a fi ch rherum bewegt, wie: -folches im
det Zeichaung durch die Etellung der Pfeilt augebentet MR}
ſo wird dadurch der eiſerne Ring mit dem Stuoͤcke -
genoͤthigt, fisb ::in, entgegenaeſetzter Richtung herumzu⸗
dfeben. Der Theil ber Scheibe a welcher von den Ih,
polizenden, Städen berührt wird, if, mit einem Blei⸗
reifen. belegt. Zum_Palisen Diet angefzudikstes Rule. -
kothar. Durch die entgegengefeßte, drehende Bewegung
dir Polinfcheibe und bes zu polirenden Stuͤckes, wird
bie Arbeit ungemein beſchleunigt. Ein Knahe kann dem
Poliren von ſechs Platten gleichzeitig. norfichen, indens.
er ‚nichts weiter. dabei, zu thun bat, als, die Platter ause: -
zuwechſeln „und. von Zeit zu. Zeit friſchac Kollthar auf
‚bie: Polirſcheibe zu ſtreichen. — om
sr; Burı Zeit - meiner Unmefenheit u Elfbalen wurde
| benssfächlich der oben- befchriebene Hornſteinporvyhyr
| vom ‚Blidberge und der ‚Kiefelfchieferporphpt, vom Klitt⸗
| berge. verarbeitet... ‚Ueber, bie Monnigfaltigkeit der Baar
ven, üben, die einkache Schönpeit ihrer Formen, ; foy wie
tiei dh. hebe. Belebung. der beit jahr ich mi bei
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früheren Orlepenheiten bereits s giäufet. m. Eine Nies
bderlage der: Waaren befindet ſich auf dem Werke; ‚die
Hauptnieberlage iſt aber zu Stockholm, woruͤber au
u bereite Nachrichten mitgetheilt find; Um aber fo vie.
wie moglich dazu beizutragen, : die: Aufmerkſamleit des
Auslandes auf jene vottrefflichen, noch viel zu wenig:
3 gekannten Kunſtwerke zu lenken und die‘ Veſtellungen zu
erleichtern, erlaube ich wir hierneben die neueſte Preiss
Ik einzuſchalten, welche ich der guͤtigen Mittheilung
5 wen Oretor⸗ Scbabers von Upfale verdanter |
| Brrisskourane
von den, auf dent Porphprmerke zu Eifdalen Verfektäten
Waaren für das Jahr 1817. “
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Urnen und Vaſen. 7
Hoͤhe. Durchmeſſer — [$
Weſe No. x in antitem Styl, 9 Bol. 14 30R. | 30)
Vaſe No. 2 in antitem Styl, 198 — 9 - | 4
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_ Urne No. 3 eifdrmig 13 ° — re "26 33
‚Urne No. 5 ia tompon. Etyl, 20 = : JE | 33lı6-
- m 17 — 7 —30⸗
—.“ Te u as — 352— 46132
* vVeret meinen Aufſatz Aber das Vorphurkierf zu Elfda⸗
len bi Schweden, im’ neuen Gttingiſchen Taſchenbuch⸗
w3. 1813. S. 135. fo wie den dritten Theil dieſer
Melle ©, 339342. wo auch ſchon llalze Roqrigten über:
de Bee mitgetheilt find,
Bao. |
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BofaNo, 7 in Griech. Btul, 84 — . 10 —
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| gied. Waſe No. 14inGr. St. z31 — 30 —
— — 15. — 14 —
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| Vaſe No; 18 ber Villa Borg. 395 — 30 —
— on — 17 — 13 —
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| “ “ Untsrfäge unb Sußgehelen- a |8:
i anddliger Würfel von vothgeflammteim Raͤn⸗Ê. . F £ Eu
“nase Porphge , Ami min eh sperrt ———
1 Büren! Fußgeſtell, .0Z Zell hoch — —— —— —
1 Venduiengeſten mit 2 Säulen, | u Bol lang 1. | .
3 Zoll breit - — —— SZ Ber \: |
—E Halbrand-mit nenn.
Er Büßgeftell 4 Zol im Quadrat 3 Dh >
= Umerfat 10 Bot im Quadrat-2 Soll Rast
r— 3 u — * —
Frıinde Tafel 5 Zou int Durchme ſſer J
un Säulen und Zolinder. —
— HohesDurconſſer
1 öhnb gebohrte Saͤule 5 Zoll. 41 Zell.
IL. J — — F 7 — — —.
Km, muB — —
vſſlide Säule . HE - *
1 Zolinder oder Vapierweize — —
En ‚Sendten NE Be
1 Paar mit gereiften. Säulen auf runden. Sägen.
| 1 Paar mit runden ſchlichten Saͤulen auf viere, \
Fantigen Füßen Be SE we
I Y Ya runde Leuchter. aus einem Stuͤck
zu
nn Shrtinzeuse Zr —
1 Stůck von Porphor mit Venchter · in
ee EEE 7 Eee Zee
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Banco
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2 Gtäd von Porpbyr ohne Leuchte NT iplsz-
Zeinfaches Tintens oder Sondfap — | d—
2 Dörfer mit Reule — — — 4116
3 Dutzend gereifte Meſſerſchaͤfte — 2
3 Wutterdofe mit Bronze .— — 10 -
Illu >= u... 9
1 Tabacksdoſe mit Bronzz — — 12 —
I Rafibühe -— — · | ie
I Schuupftabacksbͤſe —. — 3ſ16
. dergl. kleinere | — — — -
1 Paar Salzfaͤſſe ⸗⸗—⸗— 3l—
I Paar kleinere oder —2* — -432
I Stodinopf — — — 1l—
I Papierhalter — — — — 32
Jvierkantiges Probeſtuͤck. geſchliffen und polirt . [16
J ı rohe ungeſchliffene Probeſtuffe En BR 6
\
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vuf. dem Prophyrwerke befindet ſich, wie oben
ſchon erwaͤhnt worden, auch eine Holzſchneidemuͤhle von
zweckmaͤßiger Einrichtung. Sie wird durch ein ober⸗
ſchlaͤchtiges Waſſerrad getrieben und iſt aus dieſem
Grunde, gegen die bei den Schwedifchen Saͤgemuͤhlen
ſonſt ziemlich allgemein uͤbliche Konſtrukzion, mit vorge⸗
u legtem auge verſehen. un den Krummzapfen der Aus⸗
vwvwechſe⸗
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wechſelungs welle Tann entweder der: Sagerahmen, oder
\ eine Zugflange gehängt. werben, bie eine in einem. Ne⸗
| benpebände befindliche Docke bewegt, mit welcher eine
Steinſaͤge und eine Tiſchplatten ⸗Schleiferei in Verbin⸗
bung ſtehet. Der Wagen ber Saͤgemuͤhle geht nicht une
mittelbar in einem Folz, fondern bewegt fich auf Meinen
M hölzernen Walzen. Duͤrch den Sägerahmen wird zugleich
ein Eperrrad mit einer Welle bewegt, die zur Yufmwin .
dung einer Kette dient, word | das Holz im Sig:
enfge ſordert wird.
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= ungem verließen Herr Aas und ich am 24. Min
‚Mittags das Porphyrwerk, mo uns. neben der gaſtfreund⸗
ſchaftlichſten Aufnahme, ſo viele angenehme Belchrungen ,
zu Theil geworden waren. Es fland uns nun eine. ſehr
beſchwerliche Reife: durch oͤde Gegenden bevor, die. um
ſo mißlicher war, da wir bald die ‚gebahnte Straße
verlaſſen mußten. Um fo erfrenlicher ‚war es uns, daß
‚in Verwandter, des Herrn. Gefhwornen Hagſtroͤm—
| ſich eniſchloß, uns bis Saͤrna zu begleiten. Dieſer
wor nicht ollein mit .ben bis dahin zu burchreifenden
Gegenden befonnt," fündern auch mit bem Pfarrer zu
BSaͤrna befreundet, bei welchem er uns einzufuͤbren
verfſprach, wodurch wir eine neue Huͤlfe fuͤr die weitere
Reiſe erhielten. In zwei Schlitten drachen wir alſo gen
Gaby oder Äfarne auf, welches das letzte Dorf auf
dem Wese nach Saͤrna und 3 Meilen von dem Por⸗
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pewe werke gu Giſdalen entfernt Hi. Mur vis dahin rrich
‚bit. gebahnte: Straße. und die. dem dem · Meifenden fo wohl
thuende Stjuts⸗Anſtalt. Der Weg nähert. ſich bald der
Oalelbe und täaft dann in der Nähe ihres. linfen Ufer,
- neben einigen kleinen Nieberlaffangen fort, "Die: zubob
erwriterte Thalgegend - verengt ſich und durch Nadel⸗
—— fuͤhrt det ſteinige Hohlweg anſteigend wei⸗
Gegen ÜUsby wird’ er noch’ ſteiler und: Die
— rauſcht liuks im tiefen FZelſengrunde. Das durch
‚ feine" hoch, über die Dächer aufſteigenden Schorafirine
audggzeichnete Dorf liegt auf der Höhe. Nahe-vor
demfelben war ber Schnee von Telfenmaffen durchbro⸗
chen, welche and einem Syenit beſtehen, der auch an
ehigen anderen Dyrten ia dem Eldal'ſchen Gebirge ange⸗
troffen wird. In einem grobkdornigen Seinenge enthaͤlt
ar gu ziemlich yleichen Theile; graulich⸗ «oder gruͤnlich⸗
weißen gemeinen Feldſpath / und räbenfchwarze gemeine
Hornblende. "Außerdem liegen bin ih; wieder Meine,
tombackbraune Glimmerſchuppen und grauliche, oder
roſtfarbne Quarztheile durin. Ausgefeichneter aber. wie
dieſe Zugabe, iſt die Beimengumg- von Magneleiſenſtein,
‚ der in bedeutender Menge und’ hie und ba- ausfrpftallie :
‚firt, darin vorkoͤmmt, wodurch das Geſtein eine ſtar⸗
Re Einwirkung auf ‘die Magnetnädel erhält. Die
ranhe, Oberfläche der Felſen fand ih am manchen
Stellen mit Meinen, netten Dftosdern "vie Defäet,
die der” Verwitterung loͤnger widerſtanden, als die
übrigen mitihnen zuvor yerbundeneh Gemengtheile. Auf
u u ‘ on ‚An
| Innipe Weiſe/ zuwtilen aber ‚ih: weit größeren Ktyſtal⸗
len, findet: fi‘ Ber: Magneteiſenſtein in dem Ueber⸗
Yangefpemite- yon: Stavern and Friderichs vaeri
im ſuͤblichen Norirgen.“ Dieſe Vebereinſtinmung kanũ
indeſſen von keiner befonderen Bedeutung für die Ente
ſcheidung der Fine ſehn, ob’ unter Dem Norwegiſchen
Svyenite und dem: des Eiſdal ſchen Gebirges auch Mm
deognofliſcher Hin ſicht eine Yralogie Statt finde. ‚Weit
wichtiger ſcheiut dafür die erſt kürzlich‘, bei der’ genätien |
, ‚teh Unterfuchung der don Ü 8 by mitgenommenen Stacke
bon mir gemachte Entdeckung zu ſeyn, daß in dem Ge⸗
ſtein welches dieſen Ort umgiebt, auch Zirkou Bor
. mimt,-der ein fo audgeseichneter, an Peiner Stelle dans
fehlender Begleiter des Norwegifchen Syenites iſt. Sa
: dem Schmebifchen erfännte ich diefes Foſſil erfe ar
. Dem’ Iebhaften‚-beinähe demantartigen Glanze des-vollz
. Iommen muſchlichen Bruches; die: große den "Quer
derwindende Härte, gab der Beſtimmung größere Su
cherheit; and die enbliche muͤhſamt Yuffindang‘ ‘der Krys
- flallifagiom, die wegen des Derwachfenfepns der Meinen .
Kryuyſtalle gemeiniglich erſt don deutlich zu erkenne '
iſt, wenn fie von: “Ihrer Umgebung getremnt find, verlieh
derſelben völlige. Sicherheit. Der Zirkon des Syenites
von Asby ſtellt ſich in. mancherlel Farben und fehr übe
weichenden Graben ber Durchſcheinheit dar, in welchen
Hinfichten er mehr abaͤndert als ber Norwegiſche. Die
Farbenfolge b beginnt mit dem tiefſten Schwaͤrzlichbra um, und
sieht fi) dann durch das Kaſtanienbraune, Neltenbraune
un ı bis
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zapfen, der: eine Zugſtange ‚bewegt, welche mit «ie “
ner im vierten Stochwerle befindlichen Dode verbunder
if, durch deyen Arme zwei. Shan für Heine Aafänlat
den bewegt ‚werden,, - ut u.
Außer, biefen beiden Steinfehngiden enthält ber rierte
Kaum ehe der finnreichften Dorrichtungen des ‚ganzem
erte; Diejenige: nthmlich, welche zum Poliren kleintr
MPlatten dimt, welche nur einige- Zoll im Quadrat ha⸗
hen. Eine große hoͤlzerne Scheibe anaa (T.b. VMI.
Rhg Fig. 3.) ſitzt an einer ſteheyden Welle b und wird durch
einen ledernen Riemen bewegt, der um ſie und um eine
"an einer anderen Belle befindlichen Scheibe gelegt ifk -
Megen den Umfang der Scheihe a ift eine, am unteren
Ende freie. Spindel ‚gerichtet. An. dem unteren Ende’
derſelben ift eine. eine hölzerne Scheibe ’c "fo befeftigt,
daß ſie die grotßze Scheibe, a. nicht völlig beruͤhrt und.
nur nügefär am eine Linie. von. ihr entfernt if. An ei⸗
nem die Welle b umgebenden‘, aber nicht mit derſelben
verbundenen, hölzernen Ninge £ ift vermitteli einer
Spindel die Scheibe d frei befefiigt. Der- Durchmeſſer
derſelhen iſt dem der Scheibe < glei: und bie Umfäns
æ von Beiden find nur etwa auf Linie von einander
antferut, ſo wie Beide in gleicher Entfrenung von Dee '
Scheibe a find. Die. Spindel ber Scheibe c erhält durch
‘eine Schnur, welche um eine an derfelben befindliche- und
. zugleich um eine andere. on: der Welle b fi igende Scheibe
‚gelegt iſt, eine, der. Scheibe u, gleiche Bewegung. - Des .
2 voln ende Stauͤck e wird in einem eiſernen Ringe vom
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bet: Durchmeſſer den. Scheiden e und d horizontal feſt⸗
“ geleilg und’ ſo ganz frei auf die Scheibe a in dei
| Saum: dos -MBinkelä,.. :den die Anifänge der Scheiben
wer
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‚und bilden ;iigelegt:, Juden uam die Scheibe a ſich
wit eier .gewilfent: Gefchwindigkeit gegen die Scheiben :
q.und d.herum Bemegt, fo wird dadurch das zu polls
wende Stück’ gegen: Diefe beiden "Scheiben :gedräckt; Inn’
dem ; aber: dier Scheibe * zugleich in derfelben Richtung
mie bie Scheibe:.a fi ch hetum bewegt, wie ſolches in
det Zeichuung durch die Stellung ber Pfeilt dugedentet Mi}
ſo wird dadurch der eiferne: Ring mit bem Stuͤcke e
gendthigt, fisb::in, entgegengrfegter "Richtung herumzu⸗
drehen. Der Theil der Scheibe = weicher von den zu,
polirenden Städen beruͤhtt wird, iſt mit einem Bltis
‚seifen. belegt... Zum. Poliren Dient_angefeuchtetes Role. -
kothar. - Durch die entgegengefeßte, drehende Bewegung
dir Polirſcheibe und des zu polirenden Stuͤckes, wird
die Arbeit ungemein beſchleunigt. Ein Knahe kann dem
Poliren von ſechs Platten gleichzeitig. vorfichen, indens.
er nichts ‚weiter. dabei. zu thun hat, als die Platten ande: -
snwechfeln und. von Zeit zu Zeit friſchea Roitsthar aufi
bie: Polirſcheibe zu ſtreichen. — u —
.- Zur ı Zeit meiner Unmwefenheit zu Elfdalen wurde
hauptfächlich der. oben befihriebene Hornſteinporphyr
vom Blidberge und. der Hieſel ſchieferporphyt vom Klitt⸗
| berge. verarbeitet. .. ‚Ueber, ‚die Monnigfaltigkeit ber Maas
. ren, über, die einfache, Schonheit ihrer Formen, ſo, wie
Ange. die hebt Vollendung der —— mich bei
pa 1. in Erbe -
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fruͤheren Geleheuheiten bereits giäußert- 9. Eins Nies
derlage der: Waaren befindet ;fich: anf dem. Werke; die
Hauptniederlage iſt aber zu Stockholm, woruͤber auch
bereite Nachrichten mitgetheilt find, - Am. aber ſo viet
wie moͤglich dazu beizutragen, : bie‘ Aufmerkſamkeit ben
Auslandes auf jene: vortrefflichen, noch viel zu wenig
4 gekannten Kunſtwerke zu lenken und die‘ Beſtellungen zu
erleichtern, erlaube ich wir hierneben die neueſte Preiss
fe einzufchalten , welche: ich der gütigen Mittheilung
bes Bee Orctors vatnbers von a Upfofa vrdante.
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reise Sourame “
von den, auf dent Pörpbprwerte zu Eiſdalen verfeitute
a, Waaren f r das Jahr 1817. a
. 3 — * * . ni N
7 De BE Er EEE Ze Pe
re. Urxnen und Polen. F
BER “ re. | Höhe Durameffe. HL;
WVaſe No.1 in antifem Styl, 9 Bol. 14 Zoll. "an —
| Bafe No. 2 in antitem Styl, 195 — 9 1 LU
Urne No. 3 eifͤrmig 13 — 626 33
‚ Mene No. ia tompon. Gtyl, : 20-39 2 z33116
— — 17 — 7 —440
— a MT as — 35226132
2 A . vor Urne
Veral: meinen Auffag Aber das woryhorwerr Mi Elfda⸗
len li Schweden, im neuen Goͤttingiſchen Taſchenbuchs⸗
w I: 1813. S. 135. fo wie den dritten Theil diefen
NMeiſe ©; 339-342: wo auch ſchon einige Negtigtn be
die dreiſe mitgetheilt ſind.“
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ewe di 6in kompon. es, 10 Zoll.
_ BafeNo, 7 in Griech. Otol, 84 —
‚Solide Weſe
— — IL.
Med. Vaſe N6, 14 in®r. St, 30
— — — 13.
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Vaſe No; 18 der Villa Borgb. 395
— — 17
6 — 16
— 14 — 14.
1. in Griech. Stol, 9
— — 8:
Urus No. 26 in Roͤm. Siyl, 28
— _.7 — 12
— — 28 — 20
— — —» 15
| Safe No. 50 in franz. Styl, 19
——z — 113
— — 31 — 24
— — 14
— — 34 — 13
Urne in antilem Styl, 29
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Bon Vorphye 43 Zoll. 19 Boll,’
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Von Halbgranit. 511 — 23 —
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J Reubſteine nebſt Läufer.
— vaͤnge. Breite,
Von Porphye 25330. 19 Bol.
— — 20 — 143 —
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” Unterfäge und Bußgeftle 18: A
zahlr Würfel von vbthgeflammtem Mäm: |" . x
“ ‚näsz Porphpr ern
1 Baſtem Fußgeſtell, 93 Zoll hoch . 1 -|l-
I Pendulengefel mit 2 Säulen, 11 Ei lang ‚|.
3 Zoll breit u 632
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presple 'halbrund-mit 4*Saàulen eu 1032
+ Büßgeftell 4 Zoll im Quadrat 9 Zof hoch I:
um⸗erſat 10 Bon im Quadrat-2 Zoll fat 5 Io...
r —; 3 —75 — — 1 — 224.
* runde Fafel Sol inr Durchmeſſer - u u 4 —
- - un ⸗ A T
u Säulen und Zylinder. Ere
RR FAR Odhe ———
1 anßgebohrte Säule 55 sol. % a
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Km, m... B — in
1 Zolinder oder Papierwalze —
nn. ur Br eeudien J BG
1 Paar mit gereiften Saͤulen auf runden. Bogen |
1 Baar mit runden ſchlichten Saͤulen zufe vierg,
lantigen Fuͤßen — —
1 — runde Leuchter. aus einem ee
en Sobreibzeuge.
+ Stüd von Porphor mit Renchter- _.
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4 \ | Banco
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Stůck von Porpbyr ohne Leuchter N iplsz-
Jeinfaches Tisten⸗ oder Sandfaß — I. 4
3 Dörfer mit Reule — —
3 Dutzend gereifte Weſſeſchäfte
3 Butterdoſe mit Bronzz—
I line u
- Tabacksboſe mit Bronze - —
I Raſierbuͤchſe — — —
Fu —
- Schnupftabacksboſe —
dergl. Bleinere —
I Paar Salfafe. —
I Paar Heinere oder Bertenäpfäen
I Stodinopf — —. —
xPapierhalter — — — 3
vierkantiges Probeſtuͤck geſchliffen und polirt
1 rohe ungeſchliffene Prodeſtuſfe 1
inn z J 1
uf. Be Prophyrwerke befindet fich, wie oben
ſchon erwaͤhnt worden, auch eine Holzſchneidemuͤhle von
zweckmaͤßiger Einrichtung. Sie wird durch ein ober⸗
ſchlaͤchtiges Waſſerrad getrieben und iſt aus dieſem
ſonſt ziemlich allgemein uͤbliche Konſtrukzion, mit vorge⸗
legtem auge verſehen. Bu den Rrummzapfen der. Ans⸗
2... Weihfer
- 4
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Grunde, gegen die bei ben Schwedifchen Saͤgemuͤhlen |
| ouſge ſardert wird.
41
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— — 233
wechſelungwelle kann entweder der Sagerahmen, ‚ode
ein Sperrrad mit einer Welle bewegt, die zur Mufwin.
Bung: einer Kette dient, woduech das Holz zur eig:
.
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| : uUngern verließen Herr Aas und ih am 24. Din
‚Mittags Das Porphyrwerk, mo uns. neben der gaſtfreund⸗
ſchaftlichſten Aufnahme, fo viele angenehme BVelchrungen,
zu. Theil geworden waren. Es fland und nun ‚eine. ſehr
beſchwerliche Reife durch öde Gegenden bevor, die um
ſo mißlicher war, da wir bald die gebahnte Straße.
verloſſen mußten. Um fo erfreulicher war es uns, daß
‚ein Verwanbdter des Herrn Geſchwornen Hagſtroͤm
| ſich eniſchloß, uns bis Saͤrua zu begleiten. Dieſer
war nicht allein mit ‚den bis dahin zu durchreiſenden
Gegenden Bekannt," fondern auch mit bem Pfarrer zu
Saͤrna. befreundet, bei welchem er und einzuführen
verfprach, wodurch wir eine neue Huͤlfe für bie weitere
Beife- erbielten. In zwei Schlitten brachen wir alfo gem |
HsHy oder Äfarne auf, welches das legte Dorf auf
dem Wege nach Saͤrna und $ Meilen von dem Pors
5.— vphhyr⸗
eine Zugſtange gehängt werden, bie eine in einem Rn
| bengebaͤnde befindliche Docke bewegt, mit welcher eine
J Steinſaͤge und eine Tiſchplatten⸗Schleiferei in Verbiu⸗
dung: ſtehet. Der Wagen der Saͤgemuͤhle geht nicht an⸗
| mittelbar in einem Falz, fondern bewegt fih auf kleinen
doͤlzernen Walzen. Dürch den Saͤgerahmen wird zugleich
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yinewerle. "gu Siſdolen entfetwt #. Mr vls dahin rricht
‚die: gehahnte: Straße und die. dem Reifenden ‚fo wohl
huende Skjuto⸗Anſtalt. Der Weg wäßert. ſich bald der
Dalelbe und: laͤuft dann in der Nähe ihres. linken Ufers,
neben einigen ‚Heinen Nieberlaffungtn fort, - "Die: zuvob
enweiterte. Thalgegend -werengt ſich und durch Madels
holzwaldung fuͤhrt det ſteiaige Hohlweg anfleigend weis
ms: Gegen: Usby wird‘ errnoch' ſteler und dia“
Dalelbe rauſcht · liuks im tiefen Felſengrunde. Das durch
‚“ feine‘ hoch, über die Dächer aufſteigenden Schömfieine
audggzeichnete Dorf liegt auf der Höhe. Nahe-vor
demjelben war ber Schuee von Selfenmaffen durchbro⸗
Sen, welche and einem Spenit beſtehen, der auch an
j ehbigen anderen Drten in dem Eldal'ſchen Gebirge ange⸗
troffen wird. In einem gtobkdrnigen Geinenge entifält -
‚ar zu ziemlich 'zleichen "Theilen, graulich «oder gruͤnlich⸗
ren gemeinen: Feldſpath / und rabenſchwarze gemeine
Hornblende. Außerdem liegen bin und wieder kleine,
tomdbackbraune Glimmerſchuppen und grauliche, oder
röoſtfarbne Quarztheile darin. Ausgefrichneter :ober. wie
dieſe Zugabe, iſt die Beimengung ˖von Magneteiſenſtein,
der in bedeutender Menge und’ bie und da: auskryſtalli⸗
‚firt, darin vöorkoͤmmt, wodurch: das Geſtein eine ſtar⸗
te Einwirlung auf "die Magnetnadel erhält. Die
ranhe Oberfläche der Felſen fand ih am manchen
Siellen mit kleinen, netten Ottoedern wie beßaͤet,
die der Verwitterung laͤnger widerſtanden, als die
Abrigen mitihnen zuvor verbundene Gemengtheile. Auf
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dangs ſhenite yon: Stavern And griderihönaerh
im fädlichen‘ Noriorgen.“ Die ſe Nebereinſtimmung kanũ
indeſſen von keiner beſonderen Bedeutung für die Ente
ſcheidung der Fiage fehn, ob‘ unter dem Norwegifchen
Syenite und dem: des Eiſderſchen Gebirges auch m
geognofliſcher Hinſicht eihe rologie Statt finde. '' Weit
wichtiger ſcheint dafuͤr die erſt kuͤrzlich, bei der genaue⸗
‚ ‚seh Unterfuchung der bon As by mitgeriommenen Städt
bon mir gemachte Entdeckung zu 'Teyn, daß in bem Gee
. fein welched dieſen Ort umgiebt, auch Zirkon vor⸗
mmt, der ein fo ausgezeichneter, an Peiner Stelle dans
fehlender Begleiter‘ des Norwegifchen Syenites ift. In
dem Schmedifchen ertännte ich diefes Foſſil erſt on
. ‚din lebhaften, -beinähe demantartigen Glanze des voll⸗ |
kommen muſchlichen Bruches; die große den "Quäri
derwindende Härte, gab der Beſtimmung größere Su
cherheit; und die enbliche muͤhſamte Auffiadung ‘der Kry⸗
fallifagion, ‘die wegen des Verwachfeuſeyns der Heinen .
Kryſtalle gemeiniglich erſt dann deutlich zu erkennen
iſt, wenn fie von. “ihrer Umgebung getrennt find, verlieh
derſelben voͤllige Sicherheit. Der Zirkon des Syenites
‚don Äsby ſtellt ſich in. mancherlel Farben und ſehr abe
weichenden Graden der Darchſcheinheit dar, in welchen
Hinſichten er mehr abaͤndert als der Norwegiſche. Die
Farbenfolget beginnt mit dem tiefſten Schwaͤrzlichbra un, und
sieht ſich dann ur das Kaftantenbraune, Neltenbraune
bis
4
Aids Meile; zuwkilen aber ih- weit größeren Mepfale —
Im, findet: fih’:Ber- Magneteiſenſtein in dem Ueber⸗
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236 ——
Bis beinahe in PR —EE ſich ober am
derer. Seits von dem blaß Nellenbraunen zum Gruͤnen,
indem fie ſich darch Das Oelgruͤne, Dlivengräne: bis im
| dad. Spargelgrüne. ztebt: Das dunkle ‚Braun iſt mit
poͤlliger Undurchfichtigkeit verhuuden. Mit dem Lichter⸗
werben der Farbe waͤchſt auch die Durchſcheinheit, dit
in den: reineren gruͤnen Farben ſich beinahe der Durch⸗
ſichtigkeit jaͤhert. Die von mir bemerkten Kryſſalliſa⸗
zionen find das rechtwinklich vierſeitige Prisma, Theils
volltommen, Theils an den Seitenkanten obgeſtumpitz
an den Enden. mit vierflaͤchiger, gegen bie -Seitenfläs
den geſetzter Zuſpitzung; am den Kanten welche die Zu⸗
fpigungsflächen mit. den Seitenflächen. machen und au
an den Ecken, welche die Seiten und anf item pen |
bilden, zuweilen abgeſtumpft.
Zu AÄsbey bemüheten wir uns vlerde für den & u
wa ſechs Schwediſche Meilen weiten Weg bis Saͤrnua
u befommen, ‚weil auf diefer ganzen Strecke auch nicht
eine einzige Niederloffung ſich befindet. . Uuf dem nun bew
_ginnenden ungebahnten Wege. über die fogenannten br
len, worunter man bie mit. Moräften unb Waldung
dedeckten Gebirgshoͤhen verficht, welche fich gegen die
Granze zwiſchen Schweden und Norwegen verbreiten,
Zounten wir. unfere, nur für gebahnte. Straßen eingeriche
teten Schlitten, nicht mehr gebrauchen. Wir mußten diefs
- Bis zu unſerer Rückkehr zu Asby ſtehen laſſen und fie
gegen Bautenfchlitten von ganz anderer Konſtrukzion
vertauſchen. Diefe Peehen ie ‚einem, aus Örettern zu:
foms .
DE — 437
Aaimengefäilagenen > fangen und ſchmalen, ſarahem⸗
gen Kaſten, deſſen Untergeſtell auf gewoͤhnliche Welle,
aber für ſebr ſchnale Spur eingerichtet. und außerdem
an Beiden Seiten, mit ſtarken, hölzernen, vortagenden
| Bügeln‘ verſehen iſt, Die dazu beflimmt find, um dae
beichte Umwerfen bes ſchmalen Buhrwerts, To wie das
Binftoßen au Felſen, Bhume und andere in den Weg tr
fenbe Gegenſtaͤnde zu verhuͤthen. ‚Der Schlittenkaſten iſt
| . fe. lang, daß man der ganzen Länge nach beyuem darin
-
ausgeſtreckt liegen kaun. Jeder von uns befam einen
ſolchen, mit einem Pferde Defpannten Schlitten. &s
warden barin weiche Lager aus Bellen berritet und wärs
mende Decken aus Wolfs⸗ und Vaͤrrnfellen aufgelegt.
J Anberdem fanden datin unſere ‚Lebensmittel, der Munde,
vorrath unſerer Sührer, -fo wie das Heu für die Pferde
Baum. Vorn auf dem Schlitten, bereitete ſich jeder Fauͤh⸗
or feinen Sitz. Nachdem wir und in unſere Kaſten
forgfältig- eingepaitt hatten, fuhr unfere Karavane zwis
ſchen vier und fünf Uhr Nachmittags ab und“ be
wegte ſich langfamen- Schrittes durch die nengierige
‚Menge der Bewohner von Ashp, die Alt und Yung,
mit Rindern auf ben Armen, aus ben Käufern anı
den Weg traten, um zu dem ungewohnten Unbliche der
ftemden Reiſenden zu gelangen. So Schritt vor Schru
musßten wir deiaahe auf dem ganzen, laugen Wege fah⸗
ren; denn Theils der Schnee, Xheild die Unſicherheit
des durch Zelfen und Waldung ſich Drängenden,. (mas
Im Weges, werhindeste ein ſchuelles Fortaltiten.
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grerſt fuhren. wie von Üobp Bergab; darauf ei
Zei lang. neben der Dalelbe fort; verließen daun aber,
in einem Hohlwege Bergan fahrend, dieſen Fluß, der, hierin
Ber Richtung von Norden nach Suͤden von den Koͤlen herabs
Kmmt „wogegen wir ber Richtung gegen Nordweſt
folgten. Der Weg führte durch Hümmerliche, Madeibeige
maldung alimaͤlig zu den Koͤlem ‘hinan.> Die Bone
entz0g nnd bald ihr erheiterndes Licht und laugſam. uundi
‚sin fuhren. wir, den Tandigen Sührern und- ihren Pferden
verixauend, der. langen, ſchauerlichen Nacht entgegen,
Schon laͤngſt war fie eingetreten, als wir in die Gegead
gem. wiätäfen tamen, bem legten belannten Porphyr⸗
derge anf dieler Seite des Eifdabſben Gebirges.
Mb Wege von As by neh Saͤrna liegen
er. Maar Seunbuͤtten ‚oder. Stuben, bie. im Sommer _
⸗
zu Anlichen Zwecken, wie die Sennhuͤtten in-ben —
beſtimmt ſind, und im Winter denen einen Zufluchts ort
darbielen, welche von ungeſtuͤmem Wetter . überfallen
werden, oder ‚von den. Anfteengungen: der- Reife ausrue
hen: woiten. Die erſte Stube oder. ſogenannte Hollſtue
ga; welche 3 Meilen von Äsby entfernt iſt, erreichte.
wir sm ocht Uhr. Unfere Führer fammelten. in ber:
Mit trocknes Reis wert und machten daraus in "der,
Witte ein Fener an, an welchem wir und bis Mitternacht:
lagerten; “während weicher Bat ‚die: e: Pferde gefutterk:
. Der Weg zur zweiten; 2! Meile e entlegened Stube;
| der ſegeaern GiriarStugu, führte . über eiwei
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a haͤgliche mit camerlicher Fichten⸗ und: iefeung
weldung bedeckte und einige: ‚Peine . Sen entheltnde
Gebirgsehne. . .. Die. Sennbütte fanden wir augefulis
von einer Geſellſchaft reiſender Bauern, bie von ber:
Gegend der Norwegiſchen Graͤnze kamen und-nach Dalekar⸗
lien ſich begeben wollten, um bier ihre Zölle gegen Ball
and Branntwein auszukouſchen. Wir legten und neben
ben auf einer langen Pritſche ausgeſtreckten, ſchnar⸗
⸗
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ehenden Männern auf einige Stunden nieder and bra⸗ |
den wieber auf, :fobald ber Tag grauete.
In ‚der Nähe der Hütte gelang es mit, das aufie
bende Geſtein vom Schnee zu ertbloͤßen. Sch fand hie
zuerſt den auf den. Koͤlen weit und beeit ſich erſtrerken⸗
den, fogenammten Biällfandflein, den ſchon früher. .
238
angefuͤhrten boͤrnigen Quarzfels,e der bis zu dem .
Porxyhyrbergen von Elfdalen hinab ‚reicht und nach aller
Wahrſcheinlichkeit die, allgemeinuſte Grundlage derſelben
auamacht. Dort deſitzt er eine blas rothbraune, oder! .
roͤthljchgraue in das Roͤthlichweiße ſich ziehende Farbe⸗
Zaweilen hat er abwechſelude hellere und dunklere Streie
fen, und Bänder; auch. wohl ochergelbe Flecken. Er iſt
feintdruig und die feſtkornige Abſonberung naͤhert ſich
nicht felten dem, ſplittrichen Bruche. Unter der Loude!
hetzachiet, bemerkt man darin niele ſehr Meine, volllom⸗
wen abgerunde Körner von Karneol. ‚Außerdem fi ſind⸗
durch das Gemenge ziemlich gleichmäßig. vertheilte
Foſtalliuiſche Theile von Feldſpath, micht zu’ ver!
‚ Innen. o Auch niit man ‚hir. und” wieber Unzelüe,
oo | .. Beste
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MIR .. 7 | | | /
yarte inmerfaupnen wahr. Das harte ober doch
. nicht ſchwer zerſprengbare Geſtein, ſcheint in nicht maͤch⸗
ige, von Querabfonderungen durchſetzte Schichten abs
sefondert zu ſeyn und durch Verwitterung einen der
Wegetazion nicht guͤnſtigen Boden zu bilben. Durch bie
Gemengtheile ſo wie durch die innige, von eiyem fremd⸗
ertigen Bindemittel freie. Verbindung der Quarzkoͤrner,
giebt ſich in dem Quarzfelſe ver Kollen eine Verwandt⸗
Schaft, mit kryſtalliniſch koͤrnigen, gemengten Geſteinen
unzweideutig zu erkennen; fo wie auf der anderen Seite
in den vollkommen abgerundeten Karneolkoͤrnern und in
den bin. und wieder ſich zeigenden, volllommner abge
fonberten und lockerer verbundenen Quarzkoͤrnern eine
Hinneigung zur Konglomerat- » Bildung ſich baiſtellt.
Wirklich fheint ein mmerklicher Uebergang aus dem
ſeiner Hauptmaſſe nach gewiß auf dem rein chemiſchen
| Wege gebildeten Quarzfelſe, in wahre, ia felbft grob⸗ -
Börnige Konglomerate Statt zu finden, aus. welchen
nach den Beobachtungen von Tilas und Coruſtedt,
in Ben Gegenden ber Norwegiſchen Gränze, hobe Ges
biegsmaffen beſtehen. Durch bie Güte des Herrn Ge»
ſchwornen Hag firdm habe ich Stücke fehr ausgezeichneter
Tonglomeratartiger Gefleine von Trauſtrand in Limes
| Kischfpiel erhalten, die aufmerkfam betrachtet, nit jenem
fogenannten Själlfandfiein große Analogie zeigen, fo
ſehr ſie auch anf. den erſten Blick von demſelben ver
ſchieden zu ſeyn fcheinen. Das Gemenge beſteht aus
Theile abgerundeten, Thells ſtumpfeckigen Stuͤcken von
| . vothem
rethem Raratel) temeinem Chalzedon, getiauarj, Horn⸗
ſfllein, hin und wieder mit Brocken fleiſchrothen Feldſpathz
er
»,
von. (ehe: verfchigdener, wohl den Durchmeſſer eines Zolls
hertichender Größe, die⸗Theils burch ein kleintorniges ‚
ſehr fees, aus aͤnlichen Thetlen zuſammengeſetztes Kons
glemerat, Theils durch einen. feſten, kdrnigen Quarz
verkuͤttet ſind. Sa dem Bindemittel, ‚welches Yon vers
fagtdenen, dunklen und lichten, grauen, in das Gränb u
licht ‚oder Gelbliche . ficy:. ziehenden Farben vorkämmit,
und gegen die verkütteten Theile oft fo die Sberhand ges
soinnt ,.daß dieſe dur das Anſehen eingeineteter Theile
haben, liegen Beine Glammerblaͤttchen zerſirelit. Diefeb
Geſtein, welches bald mur als eine mechaniſche VDerbin
dung. son Gefdiieben fcheint, bald hingegen die Diele
nung aufdringt, .daß wenigſtens ein Theil und zuweilen
Der, Haupttheil ſeiner Maſſe nicht als ein Produkt rs
mer bloßen Zufammenhäufang angefehen werden Finde‘,
erinnert an die problematifchen, durch Sauffarr’s Uns _
terfuchungen fo berühmt gewordenen, fogenannten Pude
- Dinge von Walorfimez fo wie auf Der'anderen Sei⸗
te die Analogie. des vorhin befchriebenen koͤrnigen Quarz⸗
felſes mit dem ſogenannten Alpenſ andſteine ber
Schweiz jedem auffallen muß, dem die Gelegenheit ſi ch
darbot, Beide genau zu unterſuchen *). Durs die
“ W Be⸗
.120) Diee Analogie ik. nit bloß petrographiſch, ſoüdern
anch orographiſch begruͤndet; denn der unpaſſend foge⸗
on nannte Alpenſandſtein ber Schweiz if ua‘ vielen von
Glondineriſche Reiſe v· Q | mie
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trachtung ler "Oebirgeirie ‚muß: bie Ueberzeugung
‚befeftigt werden: daß keine Tcharfe Graͤnze bie rein ches
mifchen Gebilde der ſtarren &rdeneinde, von ben Pros
dukten mechaniſcher Zuſammenhaͤufung beißt; daß
Beide durch allmaͤlige Uebergaͤnge verknüpft werben und
= daß bei den Gebirgsarten, die in diefer Hinficht als Webers
gangsgebirgdarten zu betrachten find, die Eutſcheidung
oft ſchwer, wo nicht unmoͤglich iſt, was wir in. ihnen
den Wirkungen der chemifchen Unziehung . zufchreiben
und was wir Dagegen als Produlte mechaniſcher Kräfte
anfehen mögen ; fo wie es gewiß hoͤchſt fihwierig ſeyn
“ dürfte, «me Hopotheſe zu finden, durch welche das Vor⸗
kommen wahrer Geſchiebe in einer Äbrigens nach Urt
anderer kryſtalliniſcher Gebirgsarten gebildeten Houpt⸗
maſſe, genügend erlärt wird. Zugleich muß und aun
aber auch die genauere Unterſuchung der.chen erwaͤhn⸗
ten Gebirgsarten warnen, nicht jedes Geſtein, ware
wir Gefchiebe zu erkennen glauben, für ein Produtt
bloßer Zaſammenhaͤufung und mechauiſcher Verkuͤttung
zu halten, in welcher Hinſicht bisher gewiß nicht felten
gefehlt iſt. — |
Der
mie anseſtellten Beobachtungen, eben fo wie der koͤrnige
Quarzfels von Norwegen und Schweden, ein Sie
Des fogenaunten Uebergangsgebirges.
®) Treffende Bemerkungen über dieſen Gegenftand enthält:
ein Aufſatz des ſcharf beobachtenden Jameson: on con-
- „glomerated or brecciated Rocks in ben Memoirs.of
nm
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ee : ne
« - .
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— u 243°
Au De Weg bis ia bie Gegend von "Birma hat
dieſelbe traurige Einformigkeit, wie die Strecke zwi
ſhen Äsby und des zweiten Seunhuͤtte. Mm, More
ge Hätte ich dad. Wergnügen zum erfien Mal die Faͤhrte
som Rebn*), oder dem ‚fogenannten Rennthiere
im Schnee zu⸗ ſehen, welches nebſt dem Elen, oder
dem Elg der Schweden, das allgemeinfte Wild in den -
' Waldungen der Koͤlen af. Beide machen einen Haupt⸗
gegenftand der Jagd für die Bewohner jener Gegenden
aus. Weiter gegen Särna begegneten uns einige
- Bauern, welche auf langen hoͤlzernen Schneefchuben
oder Skids ſchneller über die ebene Schneefläche forte
glitten,. ‘'al8 wir auf unſerer unvollkommnen, unficheren
‚ Bahn. Sie hatten bie Ubficht, Holz eidzufahren und
führten zu dem Ende Heine Holzichlitten mit ſich die
fie Skogsſkielkar narnten **). Die Schneeſchube
welche ih in ber Folge auf dem ganzen Wege bis Roͤraas
im Gebrauch) fah, find für jene Gegenden in denen kei⸗
m gebahnte Straßen ſich finden, im Winter unentbehrs
liche Mittel, um auf dem Schnee ſicher und fchnell
fortzulommen. Sie werden aus laſtiſchem Birkenholz
—— geare⸗
the Wernorian Natural History Society, Vol. V. Pari.
2. peg. 208. Vergl. Goͤtting. gel. Anz. v. 3. 1817. ot,
119, ©. 1904.
+) Im Schwediſchen Ken, welches beinahe nie Rehn oder
Raͤhm ausgeſprochen wird.
Vielleicht heiſſen ſie eigentlid Skogsſkaklar; denn
'. Ötaflar heißen im Ecwediſchen die slittenbiune
Q
%
*
' " R
. — —
Zr gearbeitet und haben eine Länge von eiwa ſeths Bob;
—
dabei nur die geringe Breite vom ungefaͤr drei Bol;.
. vom eine etwas aufgebogene Spitze; find Hinten gerade
abgeftumpft und oben und unten fo wie on den Geiten
vollkommen geebnet. Sie find fo gearbeitet, daß ſie, un⸗
belaſtet, eine ſchwache Biegung nach oben haben, die aber
durch das Auftreien verſchwindet. Un der untern Flaͤche
pflegen fie wohl, zum Theil wenigſiens, mit Mehufell, wor
von dad Rauhe nach Außen gewandt ft, bekleidet zu fen.
In der Mitte haben fte einen geflochtenen Buͤgel, der
- for groß ift, daß: der Fuß bis zum Spann hindurch ges
ſteckt werden kann. Gegen den Hallen fchließt ein Nies
men und mit anderen Riemen wird der Fuß auf dem
Schneeſchuh befeſtigt. Der Schneeichubläufer bebient
u ſich zugleich eines Stabes (Skid-Staf) der unten mit .
einer Spige und einige Zoll daraber mit einen Heinen,
durch Riemen daran befefligten Meif von Horn verfehen .
if, der einige Zoll im Durchmeffer hat und bewirkt,
daß der Stab nicht tiefer als bis zu dieſem Reif im
den Schnee vertieft werden kann. Die geübten Schnee⸗
ſchudlaufer bewegen ſich, beſonders wenn der Schaſe⸗
etwas hart geworben iſt, mit unglaublicher Geſchwin⸗
digkeit und nicht etwa bloß auf voͤllig ebenen-, ſondern
ſelbſt auf ſanft geneigten Flächen. Bei der beträchtlichen
‚Ränge der Schneefhuhe erfordert ed eine ganz befoudere
Hebung, Wendungen zu machen. Doc gefchieht auch
biefed von den Bewohnern jener Gegenden mit großer
Gewandtheit. Sie bedienen ſich der Scneeſcianhe des
| Win
41
245
niers auf allen ihren weiteren Wanderungen, beſon⸗
ders auch auf ihren Weidegaͤngen. Um das erligte
Ch ind Reahn⸗Wilb fortzufcbaffen, gebrauchen fie,
eben fo wierzur Zortfchaffung des Feuerholzes, die vor⸗
Mir erwaͤhnten Holzſchlitien, welche von Ihnen gezogen
Werden Diefe ſind aus Holz ſehr leicht: gebanet und
die Bäume oder Schlickern derſelben find nach Art der
Scthneeſchuhe vorgerichtet, Damit. ſie uͤber dem Shnd
förtgteten ednnen, ohne tief einzuſchneiden. — |
Unſere Freude war groß, als -wir am Dormittage, =
| nach einer fo langen ‚ oinſamen Fahrt, Särna (Gain
wa): erblichten. Wenn gleich biefes Dorf, fo wie alle
| Diederlaffungen der Höheren Gegenden in der Nähe der |
Norwegiſchen Graͤnze, das Gepraͤge der Darftigkeit hat, ſe
giedt es doch der Umgegend ein belebtes Anfehen', weis .
ches ſehr angenehm abflicht gegen: die große Dede des
ausgedehnten Laudſtrichs, ben wir durchreiſt waren,
Eine kleine hölzerne. Kirche, Yon einzelnen, kuͤmmerlichen
Wohnüngen umgeben, diegt auf einer hüglichen Berge
ebiit,. die ſich an dem ſuͤdweſtlichen Rande’ des langge⸗
zoͤgenen Saͤrna⸗Sees erhebt, aus deſſen ſuͤdoͤſtlicher Spitze
die öftliche MDalelbe ihren - Urſprung nimmt, welche von
hier auf "den Koͤlen gegen Eifdalen hinablaͤuft. In
udrdlicher und. hͤdweſtlicher Gerne. Helfen. ſich einzelne,
hohe Berge: dar: in. diefer Richtung bie Fulu⸗Alpe
6Fulus Kiäller); in jener der durch feine fpite Res
gelfortn fehr ausgezeichnete Stäbjan (Steegen)
von wilchem die Titelvignette eine Darſtellung liefert.
Q3 Die
246 W —
7 Dieſer Be fol bis in den Bug ine era
mit Schnee bededi fyi. , lo
Bi führen zur Pfarre, fanden. ‚aber leider nicht \
wie wir gehofft, den Herrn Pfarrer. Arenberg u
‚Haus, Doc) wurden -wir von feiner Gemolin auf eing "
böchft gaftfreundfchaftliche Weiſe aufgenommen und von
dent- Herrn Magiſter Malmgrsen, dem Gebuͤlfen des
Piarrers, angenehm unterhalten. ..E& wurden und füs
gleich Erfrifchungen vorgeſetzt; und kaum woren, ein
Paar Stunden verſtrichen, als man und. zum Mitteges
on .mähle einlud. Wie groß war mein Erſtaunen, als ich
Stäatt einer einfachen, ländlichen. Mahlzeit, mie ich fie.
in’ einer. fo entlegenen Gegend, zumal bei einem gang -
u unaugemeldeten Beſuche, nicht anders erwarten Tonnte,
ceinen mit vielen Gerichten flarl beſetzten Tiſch fand :unh
nicht bloß mit dem: "gewöhnlichen geißigen. Getränle, _
mit gutem Branntwein, ſondern ſogar mit Yun den
willtommt wurde. Welch eine Bewirthung im hoben
Norden, - in einem -entlegenen, kuͤmmerlichen Dorfet
Man kann fü ch nad) einer foldhen, einen ohngefaͤren Be⸗
griff von der Lage machen, in welcher fich Der größere Theil
der Schwebdifchen Laudgeiſtlichen befindet. Freilich legt
u man in jenen nördlichen Gegenden im Augemeinen einen
noch Höheren Werth auf Eſſen und Trinken, als ſolches
bei uns auf dem Lande zu gefchehen pflegt nad entzieht
fich lieber andere, zum Theil edlere Genuͤſſe, um die:
VDuforderungen des Gaumen befriedigen zu Binnen,
se iſt sicht bloß in Hioſicht auf, das Eſſen und
Ä Trin⸗
=
Im. das Leben des ‚größeren: Theils ber. Schwedifchen —
Ranhgaiftlicen reicher an :&enäffen als das der Mehr⸗
jahl der anſrigen; fonbern auch in anderen Hiofichten
pflegt es bebaglicher und mit größeren. änßeren Annehm⸗
fel.-feine deſſere Äußere Lage dedeutend mit eimeirkt.
" Mater. ben Gerichten. "welche mir zu. Saͤrna worgeſetzt
wachen, befand ſich auch ein maͤchtiger Ele» Braten,
den ish dort sum erſten Male koſtete, aber bei Weiten
nicht fo wohlſchmeckend fand, als Rehns Braten, der .
rbenfalld zu den ‚gewöhnlichen. Speifen in jenen Gegen⸗ |
denden gehoͤrt.
Die "Bewohner von Sarn⸗ Aber größten Theile
"won Der Michzut und von der Jagd. Inder Gegend
vwirbd auch Eifen gewonnen, aus dem Morafleifenftein,
der fh häufig in den Gämpfen der Kölen findet: Der
Sıhmelprozeh des man. dabei. anwendet, if} zum Theil
lichkeiten verbunden zu feyn; fo wie, deun auch dad Anz
ſahen. in welchem dort der Geiſtliche ſteht, im Allgemei⸗
ven umgleich größer iſt, als bei uns; woranf ahne Zwei⸗
noch ganz der alterthuͤmliche, wie er von Sweden⸗
vers fand ich einen Haufen von Luppenſtuͤcken, welche
-bpre.*) befchriebenn worden. In bem Haufe des Pfar⸗
einen Theil ſeines Nataraleintommens ausmiachten. .
+ Wir wurden gu. Saͤrna auf: das dringendſte einge⸗
laden, larger zu weilen und die Ankunft des Pfarrers
zu
⸗
| ..®) De ferro; Par. HI, de vena ferri palostri, ejusqus .
"sortione er prasparatione eic, pag. 209. i
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u gu eetsarten. Wir mnußien aber; wo. M irgend mdglich
war, unſere Reife beſchleunigen, da’ wie nicht teiffen: tous
den, ob uns nicht an dem einen oder anderen Orte Die
Schwierigkeit Pferde ‘zu bekommen, older Wilken’ auf
- Halten würde. Wirklich hatten wir fon zu Saͤrna
"große Mühe ein Paar Bauern’ zu bewegen, uns bis
zum naͤchſten Dorfe zu fahren. Ungern nahmen wie
gegen. Abend von unſerem Begleiter und denen die uns
ſo guͤtig aufgenommen hatten, Abſchird und verfolgten
nunſeren Weg: an- der fübweftlichen Seite bes. tigen
Waſſerzuges, der. add einer Meide. tleiner, (angezogen
ner Sen beftehend, om Fuße ber Swukku⸗ Alpe in
der Naͤhe des Famu udſees, auf. der Norwegiſchen
Graͤnze, ſeinen Urſprung nimmt und in der Hauptrichtung
son Nordnordweſt gegen, Suͤbſuͤdoſt bis unterhalb Saͤr⸗
na ſich ‚verbreitet, wo bie oͤſtliche Dalelbe daraus hera
vorgehet. Im Grunde ift dieſer · Waſſer zug ſelbſt der
Anfang der Dalelbe: und die Heinen‘ Sem, in jenen
Begenden. Siorde: genannt, fi fi ab eiomtti. nur Ermeiten,
u sangen des Fluſſes. i Beer
Das Heine Darf Hede, —* eine geile von
Okrna entfernt:ift, erreichten wir am zehn Uhr des
Abends. Von hier: fuhren wir mir (anderen Pferden in - -
"der Nacht zwei. Meilen weiter bis Ihre, wo wir gegen
Hier Uhr des Morgens anlangten. Hier ift die ſetzte
Schwediſche Kapelle und der Gränzzol. Mit nicht ges
gingen Bangigleit- näherten, wir uns bemfelben; denn
hier mußten wis. erwarten, baß man nach unſeren Paſ⸗
“fen.
2 A Li N
Tg — — — —
‘ -
’
Ten fragen ?und ung: vielleicht die wenere Forkfigung der
‚Meise unterfagen werde. Bir fuhren zum ·Zollhaufe · ¶J drei
Tai) welches in einiger Entfernung nördlich vom Dorfe
Tiögt, "und weckten dei Zolldedienten, der uns freundlicheb
eihpfienk, ald wir erwartet hatten. "Mein Begleiter nannte Ä
. . ,
N 4
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ı um \ 3 349
an
feinen Nahinen und: Geburtsort, und bald ergabd es ſichh
u aß: der Bellbebienite mit der⸗ Naſi ſchen Famiſie zu RU.
Yelannt war. Mun ſhieß er und-mit wahrer Herzlich⸗
"Ya iofllomineny underhielt ſich. wit- uns theilvehraenn
Ader "Die Zibedte Tanferer Reiſe und fragte nicht nur nilhe
| ‚wach Paſſen ſonberun vᷣerſchaffle aus logat pferte vum
weiteren Sortlommen. — 1: N .
er Junig ho "Über" Die: glückliche Wefeitigmi des
Hindernifes;'gleng ich an dem ſchoͤnen/ heiteren Mon
zZen in das Freie, um mich in der Amgegend zu vrientiren·
* Das Dorß· J dre, ein Filinlvon Saͤrn o, Ulegt in
ber Maͤhe won Abrblichen Ende bes vie Bewerte
zu dem: vothin beſchriebenen Wafferzuge gehört.’ -:D
nahe Uıgegend-Ift eine huͤgliche, hin und wieder —*
Diebe Ebne ;cuf welcher norddftlich, in etwos aͤder LT
Weile betragender Berne, der oben ſchon erwähnte: Durch
feine koniſche? Spitze fehr ausgezeichnete Städjan
5 fich erhebt. Die in ber ‚Gegend überall verbreitete,
Gebirgsart if körniger Doa rzfels, welcher dem -
fruͤher beichrießenen gleicht. "Er kommt in Platyen obs
teſondert vor, die man in den Käufern, beſouders zun
Belegen des Heerdes in. den Kaminen und zum Pflaflern
des debbere⸗⸗ benutz—. Die Seen in der Naͤhe find
— As . yon
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5.
von Hechten und gaibsforelten, die Bier m
Steinforellen belebt, . Die Wälder, welche, größten
Theile aus Kiefern beflchen, werden som Elen und.
Rehu, vom Auerhahn und Schnechnhn °) ber
wmoehut. Der ‚größern Theil der Einwohner, die haupt
ſaͤchlich von. Diebzuct und Jagd leben, ziehet ded Som⸗
mers ;mit. deu Heerden aus, um - ferne, Weideplaͤtze ie
den. Höheren. MWaldgagenden zu beuußen. In Der Rap _
pelle zu Idre wird. in jedem Monat ı einmal Gottesdien
‚gehalten, ‚an welchem auch Norugifche Bauen auf
‚ ‚ben, Gegenden ‚der, aus wenige Meilen entfernten. Sao⸗
ze, Theil zu nehmen pflegen. — . *
Um fieben. Uhr verließen wir Idre uud (eaten uns
ſere Reiſe in nordweſtlicher Richtung fort. Der Weg
war beſchwerlich; wir konnten, wie gewöhnlich und nur ſehr
laugfam fahren. Wir. gelangten. anf wine..mit Kiefern⸗
waldung bedeckte Landhoͤhe, die fi) von Nordoſt nach
Suͤdweſt erſtreckt. Auf dem Rüden: derſelden erhebt
ſich eine Kuppe, hie aus Syenit ‚befiche, der mit
dem von Äsby Nenlichkeit hat. Mas, Gemenge iſt da.
wo ich es unterſuchen konnte, vpu etwas Heinerem Kor⸗
ne; der Feldſpath bat eine volllommen gränlich meißg
Farbe, zeigt: hin und wieder einen Webergang in Dichten
Tedflein und dam die Neigung ſich mit der rabenfehwars
zen Hornhlende inniger- pı mengen,; daher das Geftein
wmehr wie das von Asby, Menlichleit mit Grünftein
N:
: ®) Snöripa (Rorweg. Smösyper) Tetrao Lagopus Linm,
i
Be ,
er
hof. Die frembartigen « Eiumengungen find, Diefelben
wie in dem Syenite vom öftlichen Fuͤtze der Kdlen ‚und
aucb der Zirfon fehlt;nicht; nur habericy den Mage
neteifenfiein nicht ſo ausgezeichnet darin Erpflallifirt ge⸗
funden. Ueberaus angenehm war es mir, daß an dem
fadweſtlichen Abhang⸗ der Landhdhe die Gelegenheit äh
mir darbot, bie Muflagerung des Syenites auf dem
Quaxzfels genan wahrnehmen zu koͤnnen. ‚Das bier-um
“ 1er dem Gpenite hervorkommende Geſtein tft Dichters
keſter und kryſtalliniſcher als Der Quarziels, den ich big
dahin auf dem Kolen geſehen hatte. "Die Kdoͤrner find
weniger deutlich abgeſendert; mehr. unter einander ver⸗
ſchmotzen; ber Bruch neigt: fi daher auch mehr-zum
‚&plittrichen hie. Die Karneole Körner, „die- auch. hier
nicht· fehlen, find weniger Deutlich außgefondurt; Innigeg
mit der Quarzmaſſe verbunden. Der Feldſpath zeigt
ſich dagegen ausgezeichneter, mit Deutlicherem ſpaͤtbigen
Gefüge und lebhafterem Glanze. Das Geflein iff au
Bew Kanten Karkebdurchſcheinend und im friſchen Bruche
von einer dlaß roͤthlich braunen Farbe. — Nach daz
hier gemachten Beobachtung ſcheint es mir ſehr wahre
ſcheinlich zu ſeyn, daß auch der Etädjon.am bes
enderen Geite von Idre, eine auf Quarzfels iwher
be Syenit · Kuppe iſt.
Nachmittagẽ gegen zwei Uhr erreichten. wir Ste
reiht, ‚cin Paar armfelige Höfe, wo wir anbalteg
mußten, um wo möglich. die Pferde zu wechſeln. Die
Bamilie welche diefe Höfe bewohnte md die fih und,
| = | wie
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— — X J ar
R } r .
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Wie aberall die‘ Bewohner jener armen, dden Graͤug⸗
Gegenden, in einem hoͤchſt kuͤmmerlichen, kanm meire
. Thenartigen” :Züftande‘ darſtellte, “ımpfieng ans mit
Rünimer VBerwunderumg. eis wir in eine der
Hütten uns begaben,; ini: und zu waͤrmen und ein |
Reiifemahl zu dereiten, drängte‘ ſich der ganze Haufen
“ mie Ölnein, um un& fortdauernd in der Nähe zu be⸗
ſchanen. Nachbem auf ſolche Weiſe die erfie Neugie
DE befriebigt war, fo begannen allmaͤlig die Fragen,
fi einer Sprache, die und nicht weniger unverſtaͤndlich
war, als ben Frhgenden bie umfeige.--. Doch verſtander
wie fe 'nlel, daße ma unſrr Mor. und Zunchmar;
unſer⸗ Alter, unfere Geburtsorte , die Entfernungen der⸗
ſeiben, die Zwecke unſerer Meife 1 dergl, mehr zu ers
führen‘ wũnſchte: Wir Auchten fo:gut-mie moͤglich darauf
zu dienen, worauf -die Fragenden im Gebehrden und
7 Morten ihr Erſtaunen ausdräcten und dabei fortfuhs .
' fen, und vom Ropf bis zu den: Füßen zu dürchniuflern;
.r Whfere Kleidung und Alles was wir am und mit uns haften
- ZWDetaften. Am mehrfien verivunderten fie ſich daruͤber,
duß ich jenſeit des Meeres — der einzige Begriff: ben fie
RE von der Lage meines Vaterlandes machen konuten
an Hauſe ſey und konnten es nicht vegreifen, wis
Tb es hätte wagen moͤgen, 'eine fo weite Reiſe, I
N fü 'entlegene Gegenden zn unternehmen; Nur mit Mähe
gelang es und, ſo viel Ruhe und Raum zu gewimen‘,
Am Kaffee zu ton, won wn die udthigſten Geruͤth⸗
—W6 dalt⸗
er
\
\ \ - no.
fünften mit. amb führten, Das wat ein Gegenfanb
nenen, Verwugdeaung. Dieſes ſeuſt fo verbreitete Gin
traͤnk, war den Bewohnern von, Storiboe durchaus new.
und fie bezeugten das -Merlangen, baſſelbe zu ſchmecken.
Wir boten ihnen einem Napf voll Kaffee dar, der-von
Mund zu Mund gieng und woraus ſelbſt ein Saͤug⸗
ling kaſten mußte. Nach dieſer Spende verſuchten win
‚unfere Witte vorzutragen, daB man uns Weiter fahren
moͤgte. Anfangs machte man große Schwierigkeiten,
wiewohl Pferde im Stafle waren; man überlegte bin
und her; bald fagte man uns die Pferde zu, bald nahm
man das Wort wieder zuruͤck. Nach pielem, dringen⸗
dem Bitten und auf das Zureden unferer Bauern von,
Idre, faßte man denn- doch endlich einen fehlen Ents
ſchlus und fpannte, zu unferer großen Grube, mik
vieler Umſtandlichkein an. Ä
1 Nachmitiags um vier Uhr führen wir von Storiboe
ab Der heiterfte Himmel begänftigte unfere Fahrt und
- fchenfte uns bald den herrlichſten Anblick der hoben
Siaͤlle, welche ſich in der Nähe des Faͤmund⸗Skes
maleſtaͤtiſch erheben. Zuerſt erblickten wir in ſuͤdweſt⸗
licher Berne, die toloffale Pyramide des Sölnstalet;
— ſo wurde uns wenigſtens dieſer Fiaͤll genannt, der
in der Naͤhe vom ſuͤdlichen Ende des Faͤmund⸗Sees
liegen muß: welchen Rahmen, aber weder die fräher ans
ae germelin’ ſwe Charte, noch die von Pone
8 F tem
2 JJJ —
Wie aderall die Bewohner jener armen, Bden Gränzs
Gegenden, in einem hoͤchſt kuͤmmerlichen, kaum mens
. Thenartigen” :Zuflande darſtellte, impfieng uns mit
Nummer Verwunderung. vis: wir in eine der
piikten und begaben, ini: und zu wärnten und ein
NRtifemahl zu dereiten, draͤngte ſich der ganze Haufen
— mie hinein, um uns foridauernd in der Naͤhe zu be⸗
ſchanen. Nachdem “auf ſolche Weiſe die erſte Neugier
DE befriebigt war, fo begannen allmaͤlig die Fragen,
hi einer Sprache, Die und nicht weniger unverſtaͤndlich
war, als ben Fragenden bie -unfrige.- Doc verflanbek -
lee Die, da: man unfre Vor⸗ und Zunchmer; .
unſer ˖ Alter, unfere Geburtsorte, die Entfernungen bir:
felben, die Zwecke unſerer Reiſe u. dergl. mehr zu ers
führen: wũnſchte. Wir Juchtiun fo. gut wie moͤglich darauf
—zu dienen, worauf die ‚Fragenden in Gebehrden und
ı Worten ihr Erſtaunen ausdruͤckten und dabei fortfuh⸗
' en, und vom Kopf bis zu den ˖ Süßen zu burconuflern;
- Yhfere Kleidung und Alles was wir am und mit uns hatten
- zuietaften. Am mehrſten verwunderten fie ſich darüber,
duß ich jenfeit des Meeres — der einzige Begriff ben fie
MG Von der Lage meines Vaterlandes marhen konnten
an zut Hauſe ſey und konnten es nicht Begreifen, wie
ich «6 hätte wagen mögen ,. eine fo weite Reiſe, in
ſo 'entlegene Gegenden‘ zu untermehmen: Nur mit Mühe -
gelang es uns, fo. viel Ruhe und Raum zu gewirmen‘,
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doͤchſt gaftfreundfchafttiche Weiſe aufgenemmen und von
dent Herrn Magifler Malmgreen, dem Gehälfen des
Pfarrers, angenehm unterhalten. Es wurben und ſo⸗
gleih Erfrifchungen vorgeſetzt; und Raum woren. «in
Paar. Stunden verſtrichen, als man und. zum Mittags -
miahle einlud. Wie groß war mein Erſtaunen, als ich
Statt einer einfachen, Ländlichen. Mahlzeit, wie ich ſie
in eiver fo entlegenen Gegend, "zumal bei einem gang -
unangemeldeten Beſuche, nicht anders erwarten konnte,
einen mit vielen Gerichten ſtark beſetzten Tiſch fand unh
J nicht bloß mit dem: gewöhnlichen geißigen Getränke,
‚ mit gutem. Branntwein, .fondern fogar mit Yun be⸗
wiltomme wurde. Melch eine Bewirthung im hoben
Norden, in einem -entlegenen, kuͤmmerlichen Dorfe!
Man kann ſich nach einer ſolchen, einen ohngefären Be⸗ u
griff von der Lage machen, in welcher fich Der größere Theil
der Schwediſchen Laudgeiſtlichen befindet. Freilich legt
man in jenen noͤrdlichen Gegenden im Allgemeinen einen |
noch höheren Werth auf Effen und Zrinlen, als ſolches
bei und auf dem Lande zu gefchehen pflegt md entzieht
fich lieber andere, zum Xheil’edlere Genäfe, um die -
Auforderungen des Gaumen befriedigen zu Lnnen.
Se if wicht bioß in Hiuſicht auf das Eſſen und
Trin⸗
Im. baB Leben des größeren: Theils ber. Schwediſchen |
| Baudgaifilichen reicher an Genuͤffen, „als das der Mehr⸗
gahl der unfeigen; ſoudern auch im anderen Hiuſichten
pilot es behagliher und mit groͤßeren äußeren Annehm
ſehen in welchem dort der Geiſtliche. ſteht, im Allgemei⸗
ven maleich größer iſt, als bei uns; worauf ohne Zwei⸗
FF:
fel-feine beſſere Äußere Lage dedeutend mit einmirkt. —
"Mater, ben Gerichten welche mir zu. Särus vorgefegt
warben, befand ſich auch ein mächtiger Elm » Braten,
den ich dort ‚zum erflen. Male koſtete, aber bei Weiten
nicht fo - wohlſchmeckend faud, als Rebus Braten, ber .
ebenfalld zu: den ‚gewöhnlichen Speifen in jenen Gegen⸗
denden gehoͤrt.
»-Die Bewohner von Erna eben größten Theile
g yon ber Viehzucht und von der Jagd. In der Gegend |
wirb auch Eifen gewonnen. aus dem Morafteifenftein
lichkeiten verbunden zu feyn; fo wie deun auch bad Ans
der fi haͤnſig in hen Gämpfen der Xölen findet: Der
Schmelzprezeh dem man dabei. anwendet, if} zum Theil
noch ‚ganz der alterthuͤmliche, wie er von Sweden⸗
vers fand ich einen” Haufen von Luppenſiuͤcken, welche
einen Theil feines Naturaleintommens ausmachten.
- Wir wurden gu. Gärne auf ˖ das driugendſie einge⸗
we, Inge zu weilen and die Anlanft des Pfarrers ..
. Bprg.*) befchrieben worden. In dem Haufe des Pfar⸗
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'soctione et praeparatione ec. Pag. 209. —
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en rewarien Wir mußien aber; wo Mr irgend mdglich
war, unſere Reiſe beſchleunigen, da wir nicht wiffen konn⸗
| ten, ob und nicht an dem einen oder anderen Orte Dig
Schwierigkeit Pferde su bekommen, wider Wilken auft
- Halten würde. Wirklich hatten wir ſchon zu Saͤrn
"große Mühe ein Paar Bauern’ zu bemegen, und bis
zum naͤchſten Dorfe zu fahren. Ungern nahmen wie
gegen. Abend von unferem Begleiter. und denen die uns
ſo guͤtig aufgenommen hatten, Abſchird und ‚verfolgten
unferen Weg: an: der fübweltlichen Seite bes. Ringen
Waſſerzuges, der. add :chier Meise tleiner, Inuggezoges
ner Seen beſtehend, am Fuße der Swukku⸗ Alpe in
der Naͤhe des Faͤma udſees, anf. der Norwegiſchen
Graͤnze, ſeinen Urſprung nimmt und in der Hauptrichtung
von Nordnordweſt gegen, Suͤbſuͤdoſt bis unter halb Saͤr⸗
na fi) verbreitet, wo die oͤſtliche Oalelbe daraus her⸗
vorgehet. Im Gruͤnde ift dieſer Waſſerzug ſelbſt der
Anfang der Dalelbe: und. bie Meinen Sem, im jenen
Begenden Srorde:genannt, find eigenttih nur Ermeite,
rungen des Fluſſes.
Das kleine Darf Hede, weiches eine geile von
Saärna entfernt.ift, erreichten wir am zehn Uhr bes
Abends. Von hier fuhren wir mit anderen Pferden in
"der Nacht zwei Meilen weiter bid Ehre, wo wir’ gegen
Hier Uhr des Morgens‘ anlangten. Hier ift die ſetzte
Schwediſche "Kapelle und der Gränzzol. Mit nicht ges
ringer Bangigkeit naͤherten, wir uns demſelben; denn
hier mußten wir. erwarten, daß. man nach unferen. Däfe
ſen
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fe fragen und’ uns vieleicht die wenere gortfkung ber
Meiſe anterfagen werde. Wir fuhren zum Bollbaufe Jdr e⸗
Tall) welches in einiger Entfernung nördlich vom Dorſe
Tiögt, "und wectten bei’ Zolldedienten, der uns freundlicher
ehbfiend, aldtwir erwartet hatten Mein Begleiter uonuie
feinen Nahinen unb Geburtsort, und bafd’ ergad es A;
Daß der Bölbebienite mit Derillafi ſchen Familie zu RUE.
Vekannt war. Mun ſhieß er und: mit wahrer Herzlich⸗
-
Jar’ willkominen; underhielt ſich mit uns theilne hmentß
AMer die Zhecko nuſerer Reiſe und fragte nicht nur nilhe
nwach Paſſen J: ſondern verfchaffle ame ſogat Pfade au
weiteren Fortkommen. ty .
"12 igkeig SYioB "Über" Die‘ gluͤckliche "Wefeitigung des
Dinderniſſes gleng ich an dem ſchoͤnen / heiteren Dion
den in das Freie, um mich in der Amgegend zu drientiren.
Bas Dobf-Fdre,ecin Filidl ꝛvon Särn 0, Ategt in
—** won Adeblichen Ende des Dres Gens, bed
zu "dem: vorhin beſchriebenen WBafferzuge gehört.’ -: Die
‚ nahe Umngegend iſt eine huͤgliche, hin und wieder bewalr -
Sehe Ebne, auf welcher nordöftlich,, in etwas üben ind
Meile betehgknder Berne, der oben ſchon erwähnte: durch
feine koniſche' Spitze fehr ausgezeichnete Städjan
ſich erhebt. Die in ber Gegend überall verbreitete,
Gebirgsart iſt Fdrmiger Dnd rzfels, welchen dem
fruͤher beſchriebenen gleicht. Er kommt in Platten obs
-.. . Befondert vor, ‚bie man in’ den ˖ Haͤuſern, beſonders zum:
Belegen des Heerdes in. den Kaminen und zum Pflaſtern
des deobbeber⸗ benutzt. Die Seen in der Nähe find
ie TANZ 5 een. VOR
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j a nn _
° 250 / —
Zu .
. 4.2
von Hechten und gadsferelien, die viche von
Steinforellen belebt. Die Wälder, welche größten
Theils aus Kiefern beſtehen, werden som Elen und.
KRebu, vom Auerhahn und Schuechahn °) ber
mohut. Der größer Theil der Einwohner, die haupt
fächlich von Viehzucht und Jagd leben, ziehet des Som⸗
mers ;mit- den Heerden aus, um - ferne, ‚Weibepläge in
den. höheren. Waldgagenden zu benugen. In Der Kap _
pelle zu Idre wird, in jedem Monsth einmal Gottesdien
gekzalten, an welchem auch Norwegiſche Bauern aus
‚ dan, Gegenden ‚der, uuu wenige Meilen erfernten. Graͤo⸗
ie, Theil: zu nehmen pflegen. — .
„Um fieben: Uhr verließen wir Idre ‚uud fehten un
fer ex Reife, in nordweſilicher Richtung fort, Der. Aeg
war beſchwerlich; wir konnten, wie gewöhnlich und nur febr
langfam fahren. Wir gelangten. anf eine mit Kiefern⸗
‚waldimg bedeckte Landhoͤhe, die ſich non: Nordoſt na.
GSaͤdweſt erſtreckt. Auf dem. Rüde: derſelhen exhebt
ſich eine Kuppe, hie aus Spenit beſteht, der mit
dem von Äsby Venlichkeit hat. Das, GSemenge iſt do.
wo ich es unterſuchen konnte, von etwas kleinerem Kor⸗
we; ber Zeldfpatb hat eine volllommen gruͤulich weißt
Farbe, zeigt. hin und wieber einen Mebergang in dichten
Fejdſtein und dam die Neigung ſich mit der rabenſchwar⸗
je Hornblende inniger pı mengen,; „Daher. bad, Geſtrin
"mehr wie das von Asby,- Menlichleit mit Gränftein
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*) Snöripa (Norwes. Smösyper) Tetrao Lagopus Line,
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Wamilie welche dieſe Höfe bewohnte aund Die ſich und,
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zaſtat. Die fremdartigen Einniengungen: find, diefelhen
sie:in dem Syenite vom oͤſtlichen Füße der Koͤlen und
auch der Zirfon fehlt nicht; nur hobe ich den Mage
refteiſenſtein nicht ſo anßgezeichuet darin. Irpftallifixt ge⸗
funden. Ueberaus angenehm war es mir, daß an dem _
ſuͤdweſtlichen Aphange: der‘ Laudhdhe die Gelegenheit ch
mir darbot, die Wuflagerung des Syenites auf dem
Quarzfels genan wahrnehmen zu koͤnnen. Das hier un
er dem Sypenite hervorklommende Geftein iſt dichter⸗
feſter und kryſtalliniſcher als der Quarzfels, den ich big
Dabin auf den Köln geſehen hatte. Die Kdruer find
weniger deutlich abgefondert;- mehr: unter einander vers
ſchmotzen; ber Druch neigt; fi daher auch mehr-zum
.Gplittrichen hin. Die Karneolo Körner, die auch. bier
nicht fehlen, find weniger Deutlich ;außgefondust; -Innigeg
mit der Quarzmaſſe verbunden. Der Feldſpath "zeigt
— fih’ dagegen ausgezeichneter, mit dentlicherem fpätbigen
Gefüge und lebhafterem Glanze. Das Geflein iſt an
Dew Kanten ſtark:durchſcheinend und im friſchen Bruche
von einer blaß roͤthlich braunen Farbe. — Nach daz
hier gemachten Beohachtung ſcheint es mir ſehr wahre
ſcheinlich zu ſeyn, daß andy der Städjan,ar Des
enderen Geite von Idre, eine auf Quarzfels vn
be. Syenit · Kuppe if.
Nachmittagse gegen zwei Uhr erreichten: wir Ste
‚riboe, cin Paar armfelige Höfe, wo wir anbalteg |
mußten, um wo möglich. die Pferde zu wechfeln. Die
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wie —X die Bewohner jener armen, den Graͤm⸗
Gegenden, in einem hoͤchſt kuͤmmerlichen, Tau. mens
ſchenartigen“:Zuſtande darſtellte, empfieng uns mit
—2
ſtummer Verwunderung. wis: wir in eine der
Huͤtten uns begaben, um: und ja wärnien und ein
Reiifemahl zu dereiten, drängte’ ſtid der ganze Haufen
mil hinein, um uns foridauernd in der Nähe zu be⸗
ſchanen. Nachdem: auf foiche Weiſe die erſte Neugieh
de befriebigt war, fo begannen allmaͤlig die Fragen,
fi einer Sprache, die und nicht weniger unverſtaͤndlich
war, als den Fragenden die unſrige.Doch verſtanden
fe vlel, daß: man unſre Vor⸗ und Zunahmen;
unſer⸗ Alter, unſere Geburtsorte, die Entfernungen der⸗
ſeiben, die Zwecke unſerer Meife u dergl, mehr zu ers
führen’ wänfchte:- Wir Jachtiu fo:gut-wie moͤglich darauf
zu dienen, worauf die Fragenden in Gebehrden und
Worten ihr Erſtaunen ausdruͤckten nnd dabei fortfuh⸗
' ten,’ und vom Kopf bis zu den: Züßen zu durchunflern⸗
> Whfere Kleidung und Alles was wir am und mit uns haften
zu betaſten. Am mehrſten verwunderten fie ſich daruͤber,
duß ich jenſeit des Meeres — der einzige Begriff den ſie
ME von der Lage meines Vaterlandes machen könuten
am zit Haufe ſey und konnten es nicht vegreifen, ‚wis
ih «6 hätte wagen mögen, 'eine fo weite Meife, in
fb entlegene Gegenden‘ zu untermehmen; : "Nur mit Mühe
gelang es und, fo- viel Ruhe und Raum zu gewimen‘,
am: Kaffee zu sorgen, moꝛn wi. die ubthigften Geräthe .
mei Ä on ſchaf⸗
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füaftin mie ns füpeten, Dos war. ein Gegenfanb
nener Verwugdesung. Dieſes ſonſt fo verbreitete Gin
- tWänl, mar den Bewohnern von, Storiboe durchaus new.
: und fie bezeugten das Werlangen, baffelbe zu ſchmecken. ,
Wir boten ihnen einem Napf voll Kaffee dar, der-von
Mund zu Mund gieng und woraus fetbft ein Saͤug⸗
ling Taften mußte. Nach diefer Spende verfuchten wig
unfere Witte vorzutragen, daB man uns weiter fahren
mdgte. Anfangs machte man große Schwierigkeiten,
wiewohl Pferde im Stalle waren; man überlegte bin
und her; bald fagte man uns Die Pferde zu, balb nahm J
mian das Wort wieder zurück. Nach pielem, bringen
dem. Bitten und auf das Zureden unſerer Bauern von
Idre, faßte man denn doch endlich einen feſten Ent⸗
ſchluß und ſpaunte, zu unferer großen Freude, — mit
vieler Umſ andlichteit an.
ı Narhnilttage um a vier Ubr fuhren mir von Storibee
ob. Der heiterfte Simmel begänftigte unfere Fahrt und
*
ſchenkte uns bald den herrlichen Anblick der hoben
Biälle; : welche ſich in der Nähe des Faͤmund⸗Stes
majefiaͤtiſch erheben. Zuerſt erblickten wir in ſuͤbweſt⸗
licher Gerne, die toloffale Pyramide des Sdinstalet;
— ſo wurde uns wenigſtens dieſer Fiaͤll genannt, der
in der Naͤhe vom füdlichen Ende: des Faͤmund⸗Sees
Liegen muß... welchen: Nahmen, aber weder die fruͤher an⸗
aefahꝛte Hermelin' EL Charte, noch die von Pone
on 0... top
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foppidän enttätt *); Eine ganze wrihe ſaltſam ger
formter Gebirgsmaſſen ſtjeg vor und auf, als wir und
der Neihögränze mäherten. Mir durchfchnitten fie
. Abende gegen ſechs Uhr, in einer weiten, offenen Thal⸗
gend, zu deren ‚beiden Geiten mit Nabelwald bedeckte
Höhen ſanft ſich erheben, in der Michtung. von Oſten
nach Weſten. So weit als unfer Auge gegen Norden
und Süden reichte, konnten wir bie Graͤnzlinie durch
den geradlinig, in großer Weite durchhauenen Wald
verfolgen, in welchem der helle, glaͤnzende, allmaͤlig ſich
verſchmaͤlernde Schneeſtreif, auffallend gegen das danke |
Gruͤn des Kiefernwaldes abſtach. Schwerlich iſt irgend
eine andere fo weit ausgedehnte Graͤnze, wie die zwiſchen
Schweden und Nortveged, mit gleicher Genauigkeit ver⸗
meffen. und bezeichnet. Ueberall wo es möglich war,
hat man hohe Gebirgsſpitzen zu feften Punkten benußt,
die durch hohe Steinpyramiden,: fogenannte Röfen,
bezeichnet find; und wo die Gränze, die von Gtäzion
[2
u)
[4
.
* Die Charte von Pontoppidan melde übrigens die Ge⸗
genden vom Faͤmundſee, ziemlich genen. darſtellt, hat
. in der Nähe vom fühlihen Ende dieſes Sees einen.
Solen:Field. Vielleicht iſt dieſer identiſch mit
| dem Sölnftalet; denn die Berge werden in.
jenen Gegenden von den an verfhiedenen Geiten Uns
wohnenden, unter denen fo wenig Verkehr herrſcht, oft
ſehr abweichend benannt, wie dieſes ja and in anderen
⸗ bewohnteren Gegenden, nahmentlich in den Sqweizer·
Alpen nicht lelten der Fall iſt.
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‚gu Stazion geradlinig ſich erſtreckt, durch Bine Torte
Haft, iR in dieſen zur Bezeichnung berfelben ein breiter
Streif aufgehbaum. Genaue Eharten find von der ganz
zen langen Graͤnze aufgenommen, bie zum größten Theil
de, menſchenleere - Gegenden durchſchueidet. Mus
an wenigen’ Stellen hat es biäher Äber die Gränze ges - -
hrude Derbindungswege gegeben. und unter Diefen waren
ur Die beiden: ſadlichen, bie aus Weſtgothlaud
and Wermeland nach Norwegen‘ führen, gebahnt. Die
Adrigen waren nur wit Mühe und nur zu gewiffen Zel⸗
ten des Jahrs zu benutzen und ſind daher auch nur
ſehr wenig benutzt worden. Wie viel wird die Verbin⸗
bung zwilchen Schweden und Norwegen, der gegeufeitis
‚ge Verkehr und dadurch die Kultur und der Wohlſtand
deiber Reiche gewinnen können, wenn ber‘ Plan der jegte
gen, für das Wohl derfelben fo thätig und einſichtspoll
Demäheten Regierung ausgeführt und die Unlage vom
„mehreren neuen gebahnten Verdindungswegen zwiſchen
"Schweden und Norwegen fowohl, als auch unter. Ben
In verfchiedenen Breiten an einander floßenden, bis jetzt
fo ſehr von einander geſchie denen „noͤrdlichen Provinzen
Scwedent zu Stande kommen ſollte!
Bald nachdem wir über die Graͤuze gekommen
waren, neigte ſich die Sonne zum Horizonte. Schoͤnet
hat ſich mir nie bad Schauſpiel der untergehenden Sonne
dargeſtellt, als an jenem Abend. Ihre große feurige
Scheibe ſenkte ſich gerade hinter einem tiefen und ſchar⸗
fen Elnſchoitie der vor uns ſich erhebenden hohen Ge⸗
birge.
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256 —
biete: Die ‚große ‚Biähhe bis zu blefen-koug..die ruin⸗
Scheeedecke und ber biendend weiße Mantel welcher die
Gebirgshoͤhen einhuͤllte, ſtellte die foigen Pyramiden-
Die fonderbar gezackten, jaͤh abſtuͤrzenden und hie und
da fogar Absrhängend erſcheinenden Gipfel, in den ſchaͤrfe
ſten Konturen dar. Die Strahlen der ˖ſinkenden Sonne
vergoldeten die Kanten und Spitzen dieſer hohen. Schnee⸗
gipfel und von Augenblick zu Augenhlick zeigte ſich
bald dieſe bald jene Seite in hellerem Glauze. So wis.
die Sonnenfcheibe verſchwand, verwandelte ſich ber Sole '
fein in einen rofenfarbnen Saum, der dann. allmaͤlig
erbleßte, als der kalte Abendwind den gänzlichen Zaruͤch
zug der Sonne verkuͤndigte. Bald durchbrach das blitzen⸗
de Licht einzelugr Sterne, das bunfle Blau des Himmelsge⸗
woͤlbes und; die großen. Schneekoloffe ſtellten ſich mit
noch heſtimmteren Konturen als zuvor, im rein weißen
| alahaſteraͤnlichen Relief, auf dem azurnen Himmelogruo
decdar. —
Lange fuhr ich, aufrecht in meinem Silitten ſihend,
im Auſchauen dieſer großen Mordifchen Alpennatur ver
tieft. Ich genoß zum. erfien Mal ihren lange erfehnten .
Aunblick in der Nähe; und damals zuerſt den Anblidk
höherer Gebirge, daher der Eindruck fehr groß.war, '
den ich dadurch empfieng. Fest, nachden mir auch die.
Auſchauung der füblichen Bipen zu Theil geworden, muß -
ich befennen, daß ſich daB Unfehen jener mit dem dep _
letzteren durchaus nicht vergleichen läßt. Der Eindruck
non Geht | den; man son den. füplicpen. Alpen empfängt
! wenn
— ———
wenn man a ihrer Nähe ſich beltadet, —— watdeicher
Beiſe den hei Weitem uaͤbertreffen, welchen jene Gebir⸗ J
ge an dem großen nordifchen Alpenſee auf den Beobach⸗
- tk machen Thnnen, bie auf einer hohen Grundfläde les
Dead,‘ etwa nur zu vier bie hoͤchſtens fuͤnftauſend Fuß
‚Aber den Faͤm un dſich erheben. Auch die Formen die⸗
‚fer Nordiſchen Alpen find- von denen im Suͤden ſehr
u)
veeſchieden. "SR man "mit diefen befännt, to: kann man
ſich vom dem Sofehen jener einen Ohngefären Begriff
inachen, wenn man ſich die Höheren, Sihntegipfel der
fädlihen Alpen abgeſchnitten und unmittelbar auf eine
Gruͤnbebne geſetzt denkt. Die Geſtalt der Graͤnzgebirge |
von Schweden und‘ Norwegen unter dem 62flen Breis
töngrade iſt daher von der öftlichen. Seite geſehen, ſo
ſehr auffallend, weil fie fi von einer huͤglichen Flaͤche
zum ‚Theil, vom einauder getrennt, pldtzlich zu «ie
. ner beträchelichen Höhe mit fteilen‘ Belfenwänden ers
heben. : Die Kanten und Gipfel welche oft fehr ſcharf
und ſpitz find, haben dabei doch nicht das ſehr Zacki⸗
ge und Eingekerble, was Die Umeiffe ‘der aus fe⸗
ſten, kryſtalliniſchen Sgiefergebirgsarten beſtehenden
Alpenhöhen fo beſonders auszeichnet. - Die Beſchaf⸗
fenheit des Geſteins macht auch bier wieder ihren |
Einfluß auf bie Umeiffe ..der Gebirgomaſſen geltend.
Die Alpen im ber Nachbarſchaft des Faͤmund⸗ |
Sees beflchen Theils aus Sondſtein und Konglos Zr
"@rensinantige Rap V. TR, m
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‚meratmaffen es, heile aus weichen Sditlerechirge⸗
‚Arten, welche . weniger den zerfldrenden atmoſphaͤriſchen
Kräften zu trotzen vermögen, als bie feſteren kryſtallini⸗
fin Schiefergefteine ber Schweizer s Ulpen;: wozu denn
"och koͤmmt, daß dort nicht die fleil aufgerichteten —X
feln ſind, welche hier die Zacken⸗ und Mobebidung ſo
- vorzüglich veranlaffen, —
Anderthalb Schwediſche. Meilen von Storibye,
liegt ‚der erſte Norwegiſche Hof, Drevſjomone.
Schon bier, jo nahe der Gräuse, glaubte. ih etwas.
mehr Wohlſtand und etwas höhere Kultur bei ben Men⸗
ſchen zu bemerken, « Auffallend verbefferte fich ihr Zu⸗
fand, je mehr wir uns von der Graͤnze sutferuten. Zu
Dreoſidmone, wo wir um. ſieben Uhr augelommen
waren, gelang es und Pferde zur weiteren Reife zu bes
kommen, mit. denen wir um neun Ubr.wieder abfahren...
Nun näherten wir uns immer mehr dem Gebirge, welches
den Fämundfee öfttich begraͤnzt. Bald ſahen wir zu
beiden Seiten neben ung. die hohen mit Schnee bebedle
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- . " ‚ ⸗
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9 Vetsl, bie von Den. Tilas gegebenen Nachrlchten vom
—rnoͤrdlichen Mäſſevala und vom Soucusebirge
in den Abhandlungen d. Schwed. Ulademie v. J. 17433
2 fo wie delſelben Entwurf einer Schwediſcben Mineralhi⸗
ſtorie ©, 42. = Eronftedt’s Mineralgeſchichte über,
das Weſtmanlaͤndiſche und Daleratiſa⸗ ernenige
©, 186,
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es; wWwiſhn Beten «in ſxbelcet zur langen und.
ſcymalen Eisflaͤhe des großen Alpenſees und geleitete,
Wir waren noch irn. gefahren, als wir eine auf
fallende Veränderung. anı Himmel wahrnahmen. Eike
‘ Belfer‘ Sthein zeigte fich uͤber dem noͤrdlichen Horizont
nicht von der Farbe des Adendroths, welches laͤngſt ver⸗
ſchwunden war, ſondern mehr dem: blaͤulichen Monde
ſcheine aͤulich. Einzelne „ſchwache Strahlen verbreiteten
ſich von ihni gegen den Zenith... Das Licht wurde im⸗
‚mer ledhafter und bald überzeugten wir und; daß es ein
Nordlicht fen. Es breitete ſich allmaͤlig weiter aus
und immer häufiger and feurtger‘ wurden Die Otrahlen,
welche gegen das Himmelsgewoͤlbe ausſtroͤmten. Bald
. bildete ſich ‚über dem‘ nördlichen Horizont ein. flacher,
glägendee Bogen aus, von welchem in jedem Augenblicke
unzählige Fenerftrahlen mit Bligess Schnelle gegen den
Benith hervorſchoſſen und eden ſo wieder verſchwanden.
. Während fich: nein an der ganzen noͤrdlichen Hälfte des
Himnielsgewblbes dieſet beſtaͤndige Strahlenwechſel mit
dem ſchoͤnſten, biäulicnweißen-Lichtfcheine darſtellte, war
die andere faͤdliche Hälfte durch dan Widerſchein gleich⸗
formiger erhellt. Dort ſchimmerte zwiſchen den in. jeden
— — Augenblicke ſich erneuernden Lichtirbmen, das dankle:
Blau’ des Himmels durch und ſelbſt einzelne, Heil filme:
mernde Sterne waren auf dem Grunde deſſelben In Tund
gen Zeiträumen zu erfeunen. Dieſer über den ganzem
Himmel fich ergiehende Geuerfitom dlendete Das -Muge: _
„® 32° | nicht,
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vieht„ſoudern fepfeiteeB ai unbefihreihficher Saubere
.kraft., Die Erhellung war übrigens fo groß, daß ih -
gedruckte Schrift ohne Schwierigkeit leſen konnte. Die Luft
war ſehr kalt aber vollfonsmen ruhig und ich muß ber
| teunen , daß ich von dem Geräufib, welches nad» der.
J Vngabe einiger Veobadhter drei ſtarken Norblichtern Yu:
merkt werben ſoll, nichts habe wahrnehuren: koͤnnen.
Doch gehörte Diefed Nordlicht weiches ich am 26ſten
März 1807 zwifchen dem baſten und 63ſten Grade nörde
jcher Breite beobachtete, und beffen Wiberſchein zu dere
felgen: Zeit audy in meinem Waterlande geſehen worden -
if, zu den flärkfien die man in jenen nördlichen Gegen⸗
genden Tennt, Die Größe des Eindrutks, den dieſe aufe
ſerordentliche uub räthfelhafte Natarerfcheinung auf: nich’
machte, wurde um Wieles erhöhet, durch die Umfände
unter weichen ich fie deobachtete. Die Gegend trug
ſehr dazu dei, das Schauſpiel noch erbadener und auſ⸗
ferorbentlicher zu malen und die Eindbe: in welche ich
mich befand, verfegte mich In eine Stimmung, die dem
_ &indrnde, deifelben eine ganz befondere Kraft verleihen |
mußte. Die weißen Gebirge zur Seite erichienen als
kalofſale Pfeiler, auf denen das‘ unermeßlichen Fenerger
woͤlbe ruhete. User wei’ ein Abſtich zwiſchen der une
. veränderlichen, ſtarren Rube in jenen, von falten Schuer⸗
dacken umhuͤllten Felſermaſſen und der in jedem Wagens -
blicke fich verändernden, Tenrigen Bewegung , in den
wit. baum meßbarer Seispwindigtit utſeinncaden eicht·
de
—
menden, im: unendlichen Wechſel vom Entſtehen, Auf⸗
hören und Wieberentfichen fi. darſtellenden Lebins.
| | In füllen Bewunderung fuhr ich dahin auf dem weiſt
Be Keppkde j jener unermefilichen Halle und fühlte lebhaf⸗
ſtrahlen! Deri die Beöräfentanten der bie Sefte des
Erdtorpers bildenden, den Norden beherrſchenden, todten
Ratur; hier ein Zeichen des Über ben: ganzen Erdbol
ergoffenen, aber dem Süden in’ befonderer Fülle jufrde
ter als je zuvor meine Kteinkeit,. in, dem, Wechältniße:
[2 @rbße der mich umgebenden Natur.
Etwa eine. Stunde lang hielt das Nordlicht wit
. größter Stärke an; dann verſchwand es allmälig wie.
ber. Hoͤchſt ſchauerlich war: der: Eindruck, den in je⸗
ner Falten Eindde die gänzliche Fiuſterniß nach der prachte
vollen Erleuchtung machte und ſehr verflärkt wurbe em
durch einen-heftigen Sturm, ber als ein fehr gemöhnlis
cher Nachfolger ſtarker Norblichteg, gleichzeitig: mit der:
Werfinfterung fich einflelte. *), Er blies fo maͤchtig
Aber. die Ocmeefelder durch, die Thaͤler zwiſchen den
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Nordlichtern, deren Schein roͤtblich iſt, als nach ſolchen,
‚deren Licht in das Blaue ſticht, von weinen. Are das
j von mir beobaqhtete war.
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0) Mech ſtarken Rordiiihtern ſol ſih jedesmal ein beftiget.
. Bind einſtellen; aber flärter ſoll der Sturm ſeyn nach
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Biken und entgegen, 5 wir nur wit wire uns
fortbewegen konnten. Um' 11 Uhr-erzeichten wir Gare
Jen, welcher in der Nähe vom Sämundfee gelegene .\
Hof ungefaͤr eine Nordiſche Meile weit von -Drenfids
mone entfeint, iſt. ‚Won dort fuhren wir. erſt ua Mit⸗
dernacht wieder ab und ‚gelangten nun bald auf. Die Eis⸗
flaͤche des 54 munds, über welde wir in ſchroͤger Nich⸗
Meilen entlegenen Hof Sätern zu gelangen. Die gan⸗
== ze Länge des von Suͤden nach Norden. fidy erfiredenden
Gerd beträgt fieben Nordiſche Meilen, bei einer geringen
J Wreite, die on den. mehrften Stellen eine halbe Meite
nicht uͤberſteigt und nur da bebentenber iſt, wo eine Ju.
felh, Solleroe, in der Mitte deſſelben liegt. Die
Strecke welche wir auf feinem Eiſe zuruͤcklegen mußten,
betrug 23 Meilen. Um act Uhr des Morgens lange
ten wir zu Sätern an und fuhren eine Stunde nach⸗
ber weiter über Moen nah Holla, welchen 13 Mes
le von’ Sätern entlegenen Hof wir nach zwei Uhr ers
reichten. Von hier mußten wir eine Strecke auf dem
Eiſe des Korsfjd fahren, deffen Wöffer- dem Faͤmund⸗
fee zufließt, um zu den eine Meile weiter entlegenen
Korsf id: Höfen zu gelangen, bie am Fuße des Korde
fid: Fiaͤlls liegen, welthes Gebirge das von Nordweſt
nach Suͤdoſt fidy* erſtreckende Thal, worin ber Kor ds
fid liegt, von ber Gegend von Rörans: trennt, Zi
jenen Höfen ſah ih auf dieſer Reiſe zuerſt, Slimmenr
ſchie⸗
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aung gegen Nordweſt fahren mußten, um zu dem 343
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fhiefer, der aufgneäne ſhictrig abgeſondert war
mbd zu Einfo ſſungen/ zu Trittſteinen und ſeibſt zur Be⸗
legung dee Däkher benugt wurde. € war das Geſtein
des Korsſid⸗Fiättes, Über deffen Höhe wir unfern
"Weg nad Roraas nehmen mußten, der nun une noch
“andertgald Meilen betrug. Am wordweſtlichen Abhange
des kahlen Gebirges gelangten wir in ein, im Grunde
‚bie: und ba Virkengehoͤlz enthaltendes Thal, welches
und zur Stadt führte. Um neun Uhr des Mbends Tas.
mien wir in Röraas an, nachdem wir auf dem Wege
von' Fakun dis dabin nur ſechs Xage zugebracht hats
. ten: durch bie Befchwerden ber Reife zwar etwas en .
ſchopft, aber ohne ben geringſten Unfall erlitten zu ha⸗
ben. Ehe wir im die Stadt einfuhren, erkundigte ich .
mich bei meinem Begleiter nach einem Gafthofe; erhielt
aber von ihm die Nachricht, daß ein ſolcher nicht vols
handen fey und daß ich mit ihm bei feinen Aeltern abz
fleigen muͤſſe. Im. Vertrauen auf die früher ſchon fo
oft erprobte, große Gaſtfreundſchaft der Nrormänner, "
nahm ich das gätige Dinerbieten an und fand ſchon am
Abend in der hoͤchſt freundſchaftlichen Guͤte, womit der
Herr Proviantſchreiber Aas und feine biedere Somilie
- mich aufnahm, eine überaus fsenlice Beflätigung mie
nu Erwartms .
264,
Die Berglladt Rbraee, welche 16 Morbifche wa⸗
| fin ſaͤdoſtlich von Drontheim, einen Grad weſtlich
vom Meridien von Kopenhagen, unter 639.34’ 400
v 3
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ndedlicher Breite liegt iſt au der udrdlichen Seite des
Oitteraan eybauet, welcher Flus im der Naͤhe der
Stabt in den Glommen faͤllt, der ungefaͤr eine Meile |
j nördlich, von berfelben aus dem Deref und» See feinen
Urſprung nimmt und aus dieſer hoben Gegend die
-
Waſſer in ſeinem langen Laufe dem. (üblichen Nor⸗
wegen zuführt., Die Stadt feld hat eine. boge
mid ſehr rauhe Lage. Bie iſt umgeben von. den
| Gipfeln hoher Gebirge, Die entweder beflänbig ober bo
in einem großen Theile des Jahres mit Schar bedeckt und
von phaͤnegamiſcher Vegetazion beinahe gänzlich entbloͤßt
find. Nur in den geſchuͤtzteren Thaͤlern findet Birken⸗
‚und hier. und da auch Nadelgehdlz ein Fortkommen und
= bier liegen denn auch, die Wiefen welche dem Viehe Nah⸗
rung bdarbieten und Die Stelle von Korufeldern einnehs
men, Die in der Gegend ‚gar nicht angetroffen werden.
- Sehr oͤde iſt daher die Umgegend ber Stadt und beſoͤn⸗
Ders rauh erſchien fie mir zur Zeit. meines Dortfegns,,
in. welcher noch Alles rings umher mit Schnee. bebscht
war, deffen einfbrmige blendende Deckr kaum bie und
da durch dunllere, von Lichenen gefärbte Gelfenmagn .
| unterbrochen wurde, De einfamen Lage ungeachtet, bat
u doch die Stadt ein heiteres, freundliches Anſehen. Die
i⸗ neueren Zeiten wohl aufgebauck ſteinerne Kirche :
u ' a brout
J wront in ver Umgebung von netten Uheten Gänfern, .
ile eine lange, gerade Hauptfraße bilden, mit welcher mehe
rerr Querõaſſen verbunden find, "Mn der. Hauptſtroße
ſtehen die guten, bequemen Wohnnngen der Bergweilee -
effizienten. Als Hauptgebaͤnde find auſſerdem das Pros
u vianthaus und ‚die neben der Sxadt befindliche Rupfero |
huͤtte zu bemerken |
© 2 Mörans if im eigendfien Sinne dee Berglaht,
Die Aufnahme der großen - Kupferbergwerke in dortiger
Gegend, der anfehnlichften in Norwegen , hat bie Anlao,
gel ber Stadt seranlaßt und in berfeiben lebt Alles für
ben’ Sergdau und von demfelden. Die Einwohner, de⸗
Ä zen Unzabl etwa anf 3000 fich. beläuft, befleht aus
’ SBergs und Hüttenarbeitern, aus, Handwerkern bie zum:
Mergwefen in gemiffer Beziehung fichen, and dem Berge ⸗ |
werlöoffizianten= Verfomale und aus wenigen Kaufleuten. '
Der ganze Verlehr ber Stadt, drehet fi) um das Berg⸗
nnd Höttenwefen. Die Unweſenheit des Direktors des |
Rupferwerled: und ber übrigen Berg⸗ und Huͤttenbeam⸗ ..
ten bewirtt, dab im Verhaͤltniß zur Einwohneranzapl,
Die gebildete Geſellſchaft zu Roͤraas größer iſt, als fie
es in anderen Norwegifchen Städten vom Anlicher Größe.
zu ſeyn pflegt. Ich habe in dieſer, ab ich gleich- feinem
Wiitglisde‘ derfelden Empfehlungsfchteiben überreichen
onnte, „bie zuvorkommendſte, gaſtfreundſchaftlichſte
Anfnahme gefunden, on die ich ſtets mit aufrichtige
J ſter Danlbarlei mich erinnern werde... Ganz deſo⸗
R5—— ders
46 |
5 ders bin ich Diele Dantbarteit ſchnldig ind Mi
| aus gätigen Wirthe und feiner trefflichen Familie; dem
Herrn Bergrath Knopf, der fih auf ‚ode Weife der
mühele, ‚ mir meinen. Aufenthalt angenehm und: durch
NAuieitung zum Studium bes dortigen Barge und Hin⸗
J tenweſens nuͤtzlich zu machen; ſo wie dem Herrn Forſt⸗
inſpecior Muͤller, der es fich ſehr Ongelegen-füpn ließ,
‚mir über die Verhaͤltniſſe ber Ser twirthfchaft in dor⸗
tiger Brgend Vele hrungen zu artheilan. —
Ein Paar Orturfonen. Die ich an ben eben erfien
Tagen meines Aufenthaltes zu Roͤraas in benachbai⸗
se Gegenbeu machte, belehrten mich, wiewohl ich „we
ſelten von Schnee entbloͤßtes: Geſtein auffinden lonute,
daß ringe umher Glimmers und. Chloritſchiefer
„Die vorherrſchenden Gebirgsarten find. Die / nahen Ye
87
— ‘ ‘
am auch in anderen Gegenden ‚verbunden find, zumal
da, wo ihre Schichten nicht unter großen Winkeln aufs
‚gerichtet, ſtehen. Gerunbete ‚Gipfel und ziemlich fanft
verflächte, nicht mit: pielen herborragenben Klippen be
ſetzte Gehaͤnge, find ihnen. eigenthuͤmlich. So eilt ſich
auch das hoͤchſte unter den naͤchſten Gebirgen, der ſuͤd⸗
lich von: Roͤraas Jiegende Hummel⸗Ffaͤll (Hum⸗
mel⸗ Field): dar, von der Straße aus geſehen / die.
ihr den Glommen ſuͤdweſtlich nach Tolgen fuͤhrt.
Eine greße⸗ Inpelkamestfionige want erhebt: fich auf.
x»
-
x
‚Birgsmaffen haben. Formen, welche mit Diefen Gef .
4
%
eiaer mehr: gerabtetgt viaus- ſanft —
Grundmaſſe.
Von ber. we chafenhen bes nbrdua Rdraas
gelegenen Gebirges kounte ich mich auf einer Exkur⸗
Kon unterrichten, die ich am aıten März nach ber © tom '
vartz⸗ Brube machte, ‚auf welder Here Bergeatb .
‚Knopf und - Her Previantfchreiber md Oberſleiger
Aas mich zu begleiten die Güte hatten. Der Weg dan
. bin den wir zu Schlitten zurückiegten, Führt faſt befläne
dig über! “ fanfte Abhaͤnge binan. Der.. weit verflächte
Gipfel des Storpola«FiEhs, an welchem bieSton
Harge Grube in bedsutenber Höhe liegt *), it 5 Meile
nordoͤſtlich von Roͤraas entfernt. Von diefem erhabe⸗
"am Punkte bot ſich mir Die ausgebehntefie Ausſicht auf
Die durch ihre feltfam geformten Fiaͤlle ſo ausgezeichned⸗
Gebirgsgegend auf. der. Graͤnze von Norwegen und
Schweden bar. Gerade norbwärts lag vor mir Sto—
„ze Skarven⸗Fiaͤll; nordoͤſtlich erreichte mein Auge die -
hohen Gebirge an den: Gränzen von: Ye mttand nd
| Herieädalen; oͤſtlich erkannte ich den: Rut⸗Fjall,
uber deſſen Gipfel die Graͤnze laͤuft; laddalich den
| Bi
12
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) Zieſe Ste wird gu 4468 Ellen Aber dem Meere ange
. geben Wergl. Thaarup 8 Statißik der däntfben Mo⸗
narchie 1. ©. 274.) welche Augebe aber gewiß febe:
ubertrieben if. Statt Ellen duͤrſten webtſchelnlich a
n su fegen ſeyn.
.g
1)
' , \ , ‘
| 268 \ J — —
Sisur aut und ſubweinmicd erbte ich in verſchie⸗
"denen Entfernungen das Humm eis das Thronges
Birge und ben BZuckerhuthfdemigen bohen Spion. Bus
weilen erreicht das Auge auch wohl das Dovres Gebir⸗
E ge, über welches bekanntlich ein Weg von Eprißie.
‚nie nah Drontheim läuft.
‚Die Geirgsart woraus de Storvola⸗Fiaͤll bes
Rabet und worin die Erze liegen, iſt ein bem Kaltfchies
fer genäberter. Chlotitfchiefer, im welchen der Ehlos '
zit und der mit ihm innigft verbundene Talk fo fehr bie
: Oberhand Haben, daß der Quarz kaum bemerkt wird.
„ Der louche oder berggräns Ehlerit iſt bei Weitem vor⸗
wvwaltend in dem Geſtein vorhanden; aber beittabe. durch⸗
gehends iſt bemfelben ſilberfarbner Task in zarten Schup⸗
pen beigemengt, wodurch der grünen Barbe des Gefltind
ein filßerartiger Schein ertheilt wird. Zuweilen Emm,
der Talk darin in. fehr bünnen aber vollkommen ausge⸗
bildeten, regulaͤr ſechsfeitigen Tafeln. vor, : Wie dam
wohl eine ſolche Lage haben, daß fie mit den ſchiefri⸗
gen Abſonderungen des Chlorites rechte Winkel machen.
Auch tombackfarbner Glimmer findet ſich wit unter in
zarten Schuppen oder Heinen fechsſeitigen Tafeln einge⸗
mengt, wodurch das Geſtein ein geſprenkeltes Anſehen
erhaͤlt. Der Chloritſchiefer iſt ſehr duͤnn⸗ und beinahe
durchgehends wellenfbrmig ſchiefrig. Innerhalb ber größer
ren, ſauften Wellenbiegungen pftegen amendlich viele
Peiner zu liegen, wodurch bie bfonderungeflächen ein
| | ges
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u De ur *0 — . ‚ | 269 u
geiränfiites: Anſeben telommen. Dieſer vote, ned vet⸗
miehrt durch den Gnagkntbr ober tirſchrothen Aintans,
\ din, der beinahe üfereih: "darin liegt; bald ip. Meinen
Kryftallen etwa von ‚der ‚ Größe der Hirſekdener ud das
gemeiniglich in ‚anzäbliger Menge ; ‚bald zin arödernt
Seoſtagen und danu mehr einzeln, 6
Per ſehr wellenfdrmigen Struktuec des Skins |
im Kleinen, gnifpricht die Unregelmaͤßtgkeit ſeines Gitrein
gend, und. Fallens im. Großen. Im Allgemeinen zeigt
fi ein fehr Aaches Fallen, weiches an einzelnen CS
len beindhe in rine ‚borizontalg. Lage der Schichten Äbere -
gehet. Am Storvola⸗Fial iſt das. uprberrfchenäie
‚Sallen 8 bis 10 Grab gegen Dfluordofks: aben-eing
| ‚Meile nördlich davon, ſoll dieſelbe Gebirgsart ein gang
verſchiedenes Einfallen haben. Bei der-Käpigäs@irubes ⸗
welche nordweſtlich von der Storvart 3: Grube liegt, j .
And die Gebirgsichichten gegen Saͤdweſt, aber. KMRrite -
wehter noͤrdlich bei Chriſtians des ſechſter Graba gegen
Mitternacht eingeſenkt. Dagegen. fallen ſie bei der J.
Meile nordnordweſtlich ‚entfernten Muss Gen be. wirder
| gegen Guͤdweſt. | Er 55
- Die Kupfererze kommen in dem Röranfer Gebirge ..
ef zum Xheil weit ausgedehnten Lagern vor, Sie
wurden im Jahre 1644 durch Hans Difen Aaſen
am. Robammersiäl, eine Meile oͤſtlich von der
Storvartz · Grube eutdedt. Gegenwärtig iſt dieſe bie
Hauptgtube. Dr
Die
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470
A . .
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.. Dee ‚Storvark: Grude Bank. auf Pr
pferlieslager, weiches hör. 16. bis ir ſtreicht und 10
Grad gegen Oflnordoft mılt dem Abhange des Sebirgeg
. ‚at: Dem Streichen nach jeigt es Tine verfchiedene Andr |
Dehnung von 50 bis 200 Lachterẽ dem Fallen nach iſt
es in einer Erſtreckung von 410 bis 420 Lachter auf⸗
geſchleffen. "DW: Maͤchtigleit der Erzmaſſe weicht von
1 Fuß bis zu 2 Lachter ab. Man nnd do
Janze Lager als eine Verbindung von bielen- Heinerci?
| fohäreisiichen Erzjmaffen gedenken, die in der Ribtung‘
\ der größten Durchſchuittsebnen diefer Nieren, den Haupte
abſonderungen des Gebirgsgeſteins parallel, mit einan⸗
der verbunden find. So wie dieſes Erjlager in feiner.
Zuſammenſetzung im Großen erſcheint, fo ſteilt e ſich
Dann ‚andy wieder im ſeinen kleineren Theilen dar; denk?
j der Kits. erfüllt die ſphaͤroidiſchen Nieren’ nicht vbilig⸗
ſondern er bildet in ihnen: gemeiniglich wieder kieinere
Dechbrotdden die durch Chioritſchaalcn von mander
‚geronbeir ſiud. Die Erzmoffe iſt daher durch und durch;
50: mche: vald weniger von Theilen der Gebirgeimafie
durchfchlängelt. | A
Dit, Erzmaſſe beſteht ans. Kupfe ‚Nies; der Leis
"hr ſich, Theile wie gewöhnlih, mit Schwefeltie®
gemenzt iſt. Hin und wieder bricht Magnetties,,
mit unter auch braune. Bistblende zugleich mie
ii‘ FREE; ” u ein.
| . SR Lachter = 6 Zuß Rheinlaͤndiſch.
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— ze — —— —
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dr. Im. ‚Ganzen 2 ‚aber : der :Rupferkieh reiner nom:
- Funaben Erzbrimenguagen, wie der des Falun er Erz⸗
lagers, welches auf das Kupferausbringen , plonberk,
auch auf: Dis Site des daraus erfölgenden. — —
fi Ainflig. einwirken. miuß.. .
Austy dem ſchiefrigen Eplerite- und dem ik ibm |
verhunkenen Tolle, welche uͤberall mit, den Erzen ver⸗e
einigt vorkommen, find air no folgende: Foſſuien als
Begleiter derfelben zu: Geſicht gelommams-.. --
. Bemeiner Shlorit, von dunkel lauchgruͤnes im;
Gemeiner Quarz amd —R einen.
ing und eingewahlsp. :; "
vee Schwaͤrzlichgruͤnr Übergehender Sarbe- -
u Blaͤttricher Ehlorit, von lauchgtuͤner Burke. .}
" ” Glimmer, von tombadbrauner Farbe. ... 5
Al man din, in den vorhin ſchon Bemerkteg. Zarben;, 5,
Varbe, im Kupferkisfe eiugewachſen.
Muſchlicher Strahlſtein, in ſehr endgueice
wien, geſchoben vierſeitig prismatiſchen Kreyſtallen,
in einzelnen Rhombendodekaedern von rabenhbarger |
—9
welche Theils duͤſchelfoͤrmig ‚aruppirt, Tells ugregele _
| mäßig duich einander in gemeinem chierzt aingenecica
liegen. J
Blasartiger® rammatit, von geibtich araun,
dem blaß Nelkenbraunen genaͤherter Farbe, im unvollton⸗
'mgg ausgebildeten, geſchoben vierſeitig prismatiſchen
Zroſtalen, „hie, wohl mit dem Anthopbollits« einige; '
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* IE} us? u . .
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am —0. N
Beutiggtelt zeigen, aber boch von dieſem Bcch: einige
u Merlmahle ſich unterſcheiden. Rofeties iR ihm Duele” \
In eingeſprengt. Are
As beſtarkiger Gearimakin, von einer it
Braun gemifchten, ſchmutzig ſtrohgelben Farbe, in lau⸗
gen zarten; ſchwach feidmartig glänzenden Gtraßlene,
baſcheln, Sie, in ſchiefrigem Chlorit eingewachſen ſind.
Amiant, anbgezeichnet laugfadig und diegſeamn.
Ohne Zweifel kommen noch verſchiedene andere, dar
, face Minereltdrper auf dem Erzlager der Stor va rtz⸗
BGrube vor, die mir aber, bei der kurzen Dauer meiues
dortigen Beſuches entgangen find. —
Durdy eine Tagesäffnung, dem Eingange zu einer
Hdhle aͤulich, gelangt: man, fanft abfleigend im bie
Grube. Die Oeffnung it fo weit, "daß von Diesen . .
gezogene Erzkarren eins mb ausfahren Können,’ Lange |
@iszopfen hiengen von der Foͤrſie des hinter -mächtigeh-
Schneewaͤllen verborgenen Cinganged herab und hohe
@isflalagmiten hielten die Sohle deſſelben beſetzt.“Doas
@elencht einer- bedeutenden Maunſchaft die vor und aufs⸗
309, erzeugte die fchönften Regenbogenfarben in: de
Irhfialiyellen Zapfen und erhellete ſodann die großen,
von fiorten Pfeilern geflügten Weitnugen, durch wel⸗
de wir langſam und feierlich ſtill dorſchritten. Immer
. weiter dihnte ſich vor und und zu den Seiten dab Gruß
vengebaͤnde ausn und Hinter "dem ‘von’ den Pfeilern zu⸗
ahitgewärfeich Schein deo Geleuchtes, werbung‘ fc: die
ſchwarze
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ſcchwarze Fekne ber labyrinthiſchen Gaͤnge. Wir mach⸗
den Hait und plotzlich verwandalte ſich auf ein gegebe⸗
ned Zeichen, dis glänzende Erleuchtung in bie ſchwaͤr⸗
sehe, Bipfigenid: Toptenſtille berufchte um uns her im
der ſchauerlichen Gruft. Pldtzlich aber erhellte ein
Blitz das Erzgewoͤlbe und ein entfetzlich krachender Dons
Sn
\
ar folgte unmittelbar ihm nach; und Schlag anf Schlag
wirberhehlten fich. nun Die Schuͤſſe vieler, in den benach⸗
‚barten:Bängen befeizter. Löcher, Nach dem legten Schuſſe
wurde das Geleucht wieder angezündet und nachdem
Bir einender cin froͤhliches Gluͤck auf! zugerufen, ſetz⸗
den wir unſere Befahrung weiter fort. — Ich vermag es
Banhen. Norden ‚ von Männern empfieng, denen ich. erfi
or wenigen Tagen belannt geworben war, erfreuete,
nicht aus zudruoͤcken „wie ſehr mich dieſe herzliche Berg⸗
manniſche Bewiälommuung, die ich dort jm hohen,
Sie arnenerte bei mir die ſchon fo oft zuvor gemachte
Erfahrung, daß nicht ‚leicht ein Stand (chnsller und
inmiger eine freundfchaftliche Unnäperung unter. entferns
An und einander fremden ‚Menfchen bewirkt ,- wie bee,
Yes Bergmann; (0. wie ich denn aber auch in der bee
fonders ausgezeichneten Aufnahme, die ich beiden Berge
‚beamten zu Roraas fand, Die. zuporlontmende Guͤte
- wieder erkaunte, Die ich ſchon bei meinem ‚früheren...
Aufenthalte im ſuͤblichen Norwegen, faſt überall bei
den Befitgern und Vorſiehern von Bergwerken aefunben
bat. —
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Giunpionninde Din v. 8 Der
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1
pie Bergflabt Abraae, melde 16 Morbifche Di
fm ſaͤddſtlich von Droutbeim, einen Grad weſilich
—
vom Meridian von Kopenhagen, unter 622.34 491°
ndedlicher Breite liegt, iſt ou ber nördlichen Seite des
Hittexraan erbauet, welder Fuß in der. Nähe dere
Stadt in bein. Glommen fält, der ungefät. eine Meile
roͤrdlich von derfelben aus ‚dem Derefund» See feinen
— Urſprung nimmt und aus dieſer hoben Gegend die
Weaſſer in feinem langen Laufe dem ſuͤdlichen Nor⸗
un ‚wegen zufuͤhrt. Die Stadt feld (hat: eine hohre
und ſehr rauhe Rage. Sie iſt umgeben von. den .
| Gipfeln hoher Gebirge, die. entweder befiändig ober Do)
u in einem. großen Theile des Jahres mit Schar bedeckt und
von phäuogamifder Vegrtazion beinahe gänzlich entblößt
ſind. Nur in den gefhägteren Thaͤlern findet Birken⸗
und hier und da auch Nadelgehdlz ein Fortkommen und
hier liegen denn quch die Wieſen welche ben Viehe Nah⸗
zung darbieten und. die Stelle von Korufeldern eiunth⸗
men, die in der Gegend ‚gar nicht angetroffen werden.
Sehr oͤde iſt daher die Umgegend der Stadt und heſoͤn⸗
ders rauh erſchien fie mir zur Zeit meines Dortjegns ,
im. welcher noch Alles rings umher mit. Schnee bedeckt
‚ war, beffen einfbrmige -biendende Deckt kaum bie und
da durch dunklere, von Lichenen gefaͤrbte Belfenmogen
unterbrochen wurde. De einfomen Lage ungeachtet, hat
u od) die Stadt ein heiteres, freundliches Anſehen. Die
in neueren Zeiten wobl aufgebauete, ſteinerne Kirche
B chroat |
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| Aria in ver ungebum von netten Bötyersen Gäufern, .
. j | Die eine ange, gerade Hauptſtraße bilden, mit weicher meh⸗
ver Querõaſſen verbunden find, Un der Haupiſtraße
ſtehen die guten, bequemen Wohnungen der Bergweilee
. effizienten. Als Hyuptgebäude find anfferdem das Pros
vianthaus und. die neben der Sxndt befindliche Kupfer
huͤtte zu bemerken
0 Mörans if im eigrndfien Eine cine Berglaht,
Die Aufnahme der großen Kupferbergwerke in dortiger
Gegend, der anfehnlichen in Norwegen , hat .die. Anla⸗
ge ber Stadt veraulaßt und in berfelben lebt Alles für
ben ‚Bergbau und von bemfelben. Die Einwohner, des
ron Anjabl etwa auf 3000 ſich beläuft, beſteht aus
Berg s und Huͤttenarbeitern, aus Handwerkern die zum
Berxgweſen in gewiffer Beziehung fiehen, aus dem Berge . |
werksoffizianten⸗Perſonale und aus wenigen Kaufleuten.
Der ganze Berlehr der Stadt, drehet fi) um das Berg⸗
‚and. Hättenwefen. Die Anweſenheit des Direktors des
Kupferwerked und der übrigen Berg» und Huͤttenbeam⸗
ten bewirkt, daß im Werhältuiß zur Einwohneranzahl,
Die gebildete Geſellſchaft zu Roͤraas größer iſt, als fie
eb. in anderen Norwegiſchen Otaͤbten von anlicher Größe.
zu ſeyn pflegt. Ich habe in diefer, ab id) gleich keinem
Mitgliede derſelben Empfehlungsſchreiben überreichen
Zomnte „die zuvorkommendſte, gaſtfreundſchaftlichſte J
Nufnahme gefunden, an die ich ſtets mit aufrichtig⸗
Net Rontbarkeit mid erinnern werde. Ganz Defome
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Re bin ich dieſe Dentbarteit Kati meinen dh
aus gätigen Wirthe und feiner trefflichen Familie; dem
Herrn Bergrath Knopf, ‚der ſich auf alle Weife vo
mähete ; mir meinen. Aufenthalt angenehm und: durch u
Anleitung zum Studium des dortigen Berge und Hin⸗
tenweſens nuͤtzlich zu machen; fo wie dem Herru Forſt⸗
infpector Müller, der es ſich ſehr dngelegen ſeyn ließ,
‚mir über Die Verhaͤltniſſe der rſtwirthſcheft in dor⸗
I tiger Gegend Velehrungen zu entbeilen. — |
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. 1 —4
Be Em Paar Erlurſionen die ie an ben E erfien
:Zagen meines Aufenthaltes: zu Nöraas in benachbars
de Gegenden machte, belehrten mich, wiewohi ich nur
felten von Schnee entbloͤßtes Geſtein auffinden lonnte
daß rings umher Glimmer⸗ und Chloritſchiefer
„bie vorherrſchenden Gebirgsarten find. Die nahen Ger
birgsmaſſen haben Formen, welche mit dieſen Geſtei⸗
nen auch in anderen Gegenden ‚verbunden find, zumal.
ba ,.wo ihre Schichten nicht unter großen ‚Binteln auf⸗
‚gerichtet. ſtehen. Gerundete Gipfel und ziemlich ſanft J
verflaͤchte, nicht mit vielen hexvorragenden Klippen bes
ſetzte Gehaͤnge, find ihnen. eigentpiunlih. Go Kellt fi)
anch das höchfle unter den naͤchſten Gebirgen, der-füds
lich von Möraas fiegende Hummel⸗Ffjall (Hu m⸗
mel⸗Field) dar, von der Straße aus geſehen / die
‚über: ben Glommen ſuͤdweſtlich nach Tolgen führt.
Eine OB, Ipipamonfkemige Fappe erhebt fich auf.
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einer mehr: gerabtstgt eriitn, :fanfl af
Grundmaſſe.
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Von der we ſche euben bes abrduch von. Roraas
gelegenen Gebirges kounte ich mich anf einer- Exkur⸗
Kon unterrichten, bie ich am zıten März uch ber tom ’
vartz⸗ Brube made, ‚auf welcher Herr Bergrath .
Knopf und : Herr Previantfchreiber md Dberfieiger
Mas mich zu begleiten die Güte hatten. Der Weg das
. hin den wir zu Schlitten zuruͤcklegten, führt faſt befläne
dig Über fanfte Abhänge binan. Der.. weit verflächte
Gipfel des Storpola-FiERs, an welchen die Stone
wartz⸗ Grube in bedgutender Hoͤhe liegt -*), iſt
vorbdoͤſtlich von Roͤ raas entfernt. Don diefem "erhob
nen Punkte bot ſich mir Die ausgebehntefie Ausficht auf
3 Meile
bie durch ihre ſeltſam geformten Fiͤlle fo ausgezeichnede
Gebirgsgegend auf. der Graͤnze von Norwegen und
Schweden bar. Gerade norbwärts lag vor mir Sto⸗
‚se Skarven⸗Fiaͤll; nordoͤſtlich erreichte mein Auge die -
hoben Gebirge an den Gränzen von: Zemttand ud
Herjeädalen; aſtlich erkannte ih den: Rut⸗Fijall,
uber deſſen Gipfel die Graͤnze läuft; laddalich den
*
Bis
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*) Ziele Htbe wird zu 4468 Ellen über dem Meere anges
, geben cWersl. Tbhaarup s Statiiiie der daͤniſchen Mo⸗
narchie1. ©. 274.) welche Wügabe aber gewiß ſehr
uͤhertrieben iR. Statt Chen dürften webrſchelnlich u
gu fegen fepn.
—
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|
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af —.
J nereimaſſer , Kelle aus weihere⸗ Saluterechiege⸗
arten, welche weniger den zerſtdrenden atmoſphaͤriſchen
Kräften zu trotzen vermögen, als bie feſteren kryſtallini⸗
fürn Schiefergefeine der Schweizer⸗ Alpen; wozu denn
" hoch koͤmmt, daß dort nicht bie fleil aufgerichteten Ks
‚ fein find, welche hier die Badens und ‚Rebetbiibung, fo.
vpyrzuͤglich veranlaſſen, — =
4
Anderthalb Schwediſche Meilen von Storiboe,
u nigt der erſte Norwegiſche Hof, Dreesfjömone..
. Son bier, fo nahe der Grädge, glaubte. ih etwas.
mehr Wohlſtand und etwas höhere Kultur bei den Mens:
ſchen zu bemerken. Auffallend verbeſſerte ſich ihr Zu⸗
fand, je mehr wir ung von der Gränze sutferuten.. Zu
Breoſidmone, wo wir um. ſieben Uhr, augeklkommen
waren, gelang «8 und Pferde zur weiteren Reife zu ben
Tommen, mit, denen wir um neun Uhr.wieder abfahren.,
Nun näberten wir-und immer mehr dem Gebirge, welches
den Sämundfee oͤſtlich begraͤnzt. Bald ſahen wir zu
beiden Seiten neben uns die hohen mit Schnee bedeck⸗
x .
4
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u 7 .
2
*
5 Vergl, bie von Dan, Tilas pedebenen Nabbridtenv vom
noͤrdlichen Mäffeväte und vom Soucusebirge
in den Abtzandlungen d. Sawed. atademie v. 3 1743 5:
- fo wie beffelben Entwurf einer Schwedifchen Mineralhi⸗
ſtorie S. 42. — Cronſtedt's Mimeralgeſchichte über,
das Weſtmanlaͤndiſche und Daletatliſo⸗ erneins.
S. 186 oo.
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PR! ⸗
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EM wwiſchen denen «in Thalweg zur langem, und.
f9maten Eisflaͤhe des großen Alpenſees uns geleitete.
Wir waren ndch nichtlcinge gefahren, als wir eine auf
| kallende Veränderung san Himmel wahrnchmen. Ein
‘ Seller‘ Sthein zeigte ſich ‚über dem noͤrdlichen Horigont
wicht von der Farbe des Abendroths, welches laͤngſt ver⸗
ſchwunden war, ſondern mehr dem: blaͤulichen Moude
ſcheine aͤctich. Einzelne, ſchwache Strahlen verbreiteten
ſich von ihm gegen den Zenith. Das Licht wurde im⸗
„mer ledhafter und bald überzeugten wir uns; daß es ein
Nordlicht ſey. Es breitete ſich allmaͤlig weiter aus
md immer haͤufiger and feurfger wurden die Otrahlen,
welche gegm das Himmelsgewölbe ausſtroͤmten. Bald
bildete ſich über dem‘ nördlichen Horizont ein. Hadyer,
gläßender Bogen aus, von welchem In jedem Augenblide:
unzählige Fenerftrahlen mit Blitzes⸗Schnelle gegen ˖ ben:
Venith hervorſchoſſen und eben fo wieder verſchwanden.
Maͤhrend Ach: nein an der ganzen nördlichen Hälfte des
Himnmiels gewdldes dieſet beſtaͤndige Strahlenwechſel mit
dem ſchoͤnſten, blaͤulichweißen Lichtſcheine darſtellte, war
die andere fädliche Haͤlfte durch den Widerſchein gleiche.
foͤrmiger erhellt, Dort ſchimmerte zwiſchen den in. jedeng
— Augenblicke ſich erneuernden Lichtſtrdmen, das: danke
Blau des Himmels durch und ſelbſt einzelne, heil flime
merade Sterne waren auf dem Grunde deſſelben in Tund
gen Zeiträumen zu e erkennen. Diefer über den ganzen
Kimmel ſich ragiehende Gemerfitem Diendete: das Auge
Zr ‚n uicht, |
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| wicht „Sondern fegelte es mil unbefehreibfichee Sanders
Eraft.,, Die Erheilung war übrigens fo groß, daß ich
dructe Schrift ohne Exhiwienigkeitlofen fonnte. Die Luft
war ſehr kalt abfr vollkonunen ruhig uad ich muß ber:
teunen , daß ich von ‚dem Geräuftb, welches ‚uady der
J Vagabe einiger Beobachter bei ſtarken Rordlichtern ben
Br merkt werden ſoll, nichts habe wahrnehmen Tonnen: -
Doch grhont dieles Nordlicht welches ih am abſten
März 1807 zwiſchen dem baſten und 63fen Grade. noͤrd⸗
licher Breite beobachtete, und deſſen Wiberſchein zu ders
ſelhen Zeit auch in meinem Vaterlaude geſehen worden
iſt zu den ſtaͤrkſten die man in jenen nördlichen Gegen⸗
genden kennt. Die Größe bes Eindrutks, den dieſe auſ⸗
ſerordentliche unb raͤrhſelhafte Natarerſcheinung auf mich
machte , wurde um Vieles erhöhet, durch die Umſtände
unter weichen ich fie beobachte, Wie Begend trag
ſehr dazu dei, daB Schauſpiel noch erhadener und Anfe
ferorbentlicher zu machen und die Eindde: in welchie ich
mich befand, verfete mich In eine Stimmung, die dem
Eindrucke deifelben wine ganz befondere Kraft verleihen.
mußte. Die weißen Gebirge zur Seite erſchienen als
Inloffale. Pfeiler, auf denen das‘ unermeßlichen Feuerger
wölbe ruhete. ber welch sin Abſtich zwiſchen der uns:
N weränderlichen, ſtarrfn Rue in jenen, von kalten Gchmere
dacken umbällten Selfenmaffen und der in jedem ungen
blide: ich verändernden, Tenrigen Bewegung, iv den
J wit Ian meßbartt Geſchwindigkeit auſtdmenren Licht⸗
ſinh⸗
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os ! ’ ” — X —
Rrssient: Deri die Resräfentinten der Die Sefte bes
Erdlörpers bildenden, bin Norden beherrſchenden, todten
Matur; hier ein Zeichen des Über den: ganzen Erbball
ergoffenen, aber dem Suͤden im’ befonderer Fuͤlle zuſtroͤ⸗
\ menden, im. unendlichen Wechſel vom Entſtehen, Auf u
hören uub Wiederentfichen ſich darſtellenden Lebens.
In fällen Bewunderung fahr ich dahin auf dem weiſt
{em Zeppich jener unermeffichen Halle und fühlte lebhaf⸗
der als je zuvor meine Kteinheit,. in. dem, Wechältniße:
zur VBroᷣße der mich umgebenden Natur.
Etwa. ine. Stunde lang ‚hielt das Nordlicht *
grdßter Staͤrle an; dann verſchwand es allmaͤlig wie⸗
‚ber. Hoͤchſt ſchauerlich war: der: Eindruck, den in jes
ner falten Eindde die gänzliche Finfterniß nach des prachte
vollen Erleuchtung machte und ſehr verfiärkt wurde er
durch einen-heftigen Sturm, der als ein (ehr gewöhnlis
cher Nachfolger ſtarker Norblichteg, gleichzeitig: mit ber:
" Werfinferung fich einſtellte. *). Er blies fo mächtig
Aber. die Schueefelder durch, die Thaͤler zwiſchen dem,
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9) Web ftarlen Rordliatern folk Mi jedesmal ein heftiger:
Wind einfiellen; aber flärker ſoll der Sturm ſeyn nach
‚Rordligtern, deren Echein roͤtblich if, als nach ſolchen,
deren Licht in das Blaue ſticht, von. welger art I Zu
. von mir beobachtete war.
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Siäten und entgegen, DaB wir nur mit wire. m E
fortbewegen fonnten, ' Um 11 Uhr. arzeichten wir Sen
_. Zen, welcher in der Nähe vom Sämundfee gelegene -"
Hof ungefär eine Nordifce Meile. weit von -Dresfids
mone entfeint iſt. Von dort fuhren wir erſt nach Mit⸗
dernacht wieder ab und ‚gelangten nun Hald anf. die Eike
fläche des 54 munds, uͤber welche wir in ſchroͤger Rich⸗
tung gegen Nordweſt fahren mußten, um zu dem 35
Meilen entlegenen Hof Sätern zu gelangen. Die gan⸗
ze Länge des von Suͤden nach Norden‘ fidy erſtrecenden
Sees betraͤgt ſieben Nordiſche Meilen, bei tiner geringen
| Breite, die an den mehrſten Stellen eine halbe Meile
nicht uͤberſteigt und nur ba bebeutenber iſt, wo eine Je
Yel,:Solleroe, in der Mitte defjelben liegt. Die .
Strecke welche wir. auf feinem Eife zuruͤcklegen mußten,
"betrug 23 Meilen. Um acht Uhr des Morgens lang⸗
ten‘ wir zu. Sätern an und fuhren eine Sluude nach⸗
ber weiter Über Moen nach Holla, welchen 13 Mei
Ie von’ Saͤtern entlegenen Hof wir nach zwei Uhr ers
geichten. Von hier mußten wir eine Strede- auf dem
Eiſe des Korsfid fahren, deffen Woffer- dem Faͤmund⸗
ſee zufließt, um zu ben eine Meile weiter entlegenen
Korsf id: Höfen zu gelangen, die am Fuße des Ford
tide Fiaͤlls liegen „ welthes Gebirge das vom Nordweſt
nach Sädoft ſich erfixeddende. Thal, worin dee Kor s⸗
fid liegt, von dev Gegend von Röraas:trenmt. Bei
jenen Höfen ſah ich auf dieſer Reiſe zuerſt, Glämmer⸗
u ale
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263 |
Ldiefir, der aupeneicnt ſchici⸗ abaeſondert war
und zu Einfoſſungen, zu Teittſteinen und ſeibſt zur. Bu
legung dee Dacher benutzt wurde. Es war das Geſtein
‚bes Korsſid⸗Fiaͤttes, über defien Höhe wir unferen
j Weg nah Röransd nehmen mußten, der nun nur noch
"anderthalb Meilen beteng. · Am nordivefttichen Abhonge
"des kahlen Gebirges gelangten wir in ein, im Grunde
bier‘ und ba Birkengehölz enthaltendes Thal, welches
uns zur Stadt fuͤhrte. Um neun Uhr des Mbends as:
men wir in Roͤraas an, nachdem wir auf dem Wege
von’ Falun bid dahin nur ſechs Tage zugebracht hats
tm; durch die Beſchwerden der Reiſe zwar etwas er⸗
ſchdpft, aber ohne ben geringſten Unfaß erlitten zu has
Ben. : Che wir in die Stadt einführen, estundigte ich
wich bei meinem Begleiter nach einem Gafihofe; erhiett
aber von ihm die Nachricht, daß ein ſolcher micht vols .
. handen fey und daß ich mit-ihm bei ſeinen Aeltern ab⸗
ſteigen muͤſfe. Im Vertrauen auf die früher ſchon fo
oft erprobte, große Gaſtfreundſchaft der Normoaͤnner,
nahm ich das guͤtige Anerbieten an und fand {vom am
Abend in der hoͤchſt freundſchaftlichen Guͤte, womit der
Herr Proviantſchreiber Aas und feine biedere Familie
mich aufnahm, eine uͤberaus eifseulüche Betätigung, Mi
’ nu Erwartung ·
N \ —
Die Bergflabt Rbraee, welche 16 Mordilch Mei⸗
| len ſuͤdoſtlich von Droutheim, einen Grad weſilich
vom Meridian von Kopenhagen, unter 620.34’ 401’
ndrdlicher Breite liegt iſt am der noͤrdlichen Seite des
Oitteraan eybauet, welcher FZlus in der Nähe bee
Stadt in den. Glommen fällt, der ungefär eine Meile
"nördlich von derfelben aus dem Derefunds See feinen
Urfprung nimmt und aus dieſer hoben Gegend die
Waſſer im feinem langen Laufe dem füdlichen Nor⸗
wegen zufuͤbrt. Die Stadt felb hat, eine. hoge
‚und fehe rauhe Lage. Sie iſt umgeben von. den
| Gipfeln hoher Gebirge, die entweder beſt oͤndig oder doch
in ei einem großen Theile des Jahres mit Schnee bedeckt und
von phaͤnegamiſcher Vegrtozion beinahe gänzlich entbloͤßt
find. Nur in den gefhägteren Thälern findet Birken⸗
and hier und da auch Madelgehölz ein Foxtlominen und
‚ bier liegen denn auch. die Wiefen welche dem Viche Nah⸗
rung barbieten und die Stelle von Kornfeldern einnch⸗
men, bie in der Gegend gar nicht angetroffen werben.
Sehr oͤde ift daher die Umgegend der Stadt und beföne
ders rauh erfchien fie mir zur Zeit. meines Dortſeyns,
in welcher noch Alles rings umher mit Schnee bedeckt
war, deſſen einförmige hlendende Deckt kaum bie und
Ba durch dunklere, von Lichenen gefaͤrbte Belfeumagfen
unterbrachen wurde, Der einſamen Lage ungeachtet, hat
Doc die Stadt ein heitered, freundliches Anſehen. Die
in menssen Zeiten wohl aufgebauete, fleinerne Kirche :
1 thront
Einen, ne BE 7 Fo ee —— m
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went ie der Mmgebung von: netten hotzernen Gäufern, =
u die eine lange, gerade Hauptſtraße bilden, mit welcher meh⸗
von Querõaſſen verbunden find, Un der Hauptſtraße
chen die guten, bequemen Wohnungen der Bergwerke⸗ -
. offizianten. Als Hauptgebäude find auſſerdem das Pro⸗
u vianthaus und die neben der Str befindliche Rupfen
| huͤtte zu bemerken
rs
Nörans if im liendllen inne cine Bergflaht,
Die Aufnahme ber großen Kupferbergwerle in’ dortiger
Gegend, der anfehnlichften in Norwegen , ‚hat die Anla⸗
gel der Stadt seranlaßt und in derſelben Icht Als für
den Bergbau und von bemfelden. Die Einwohner, de⸗
ren Anzahl etwa auf 3000 ſich beläuft, deſteht aus
Berg s und Huͤttenarbeitern, aus Handwerkern die zum
VDergweſen in gewiſſer Beziehung ſtehen, aus dem Berge
werksoffizianten⸗VPerſonale und aus wenigen Kaufleuten.
Der ganze Verkehr der Stadt, drehet ſich um das Berge
nud Höttenwefen. Die Unwelenheit des Direktors des
Kupferwerkes und der übrigen Berge und Hättenbeame -
ten bewirkt, daß im Verhaͤltniß zur Einwohneranzahl,
Die gebildete Geſellſchaft zu Roͤraas größer iſt, als fe
ed. in anderen Norwegifchen Städten von Anlicher Größe.
au ſeyn pflegt. Ich habe in dieſer, ob ich gleich keinem
Mitgliede derſelben Empfehlungsſchreiben uͤberreichen
Zomnte » „bie guvorlommendfte, gaſifreundſchaftlichſte
Aufnahme gefunden, on bie ich ſtets mit aufrichtig⸗
‚fe Danlbarlen mich erinnern werde. Ganz deſo⸗
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266 F
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der bin ich dieſe Danfbarteit ſchaldig mMineni Ai
aus gätigen Wirthe und feiner trefflichen Familie; dem
‚Herrn Bergrath Knopf, ‚der ſich auf alle Weiße vo
::möhele, mir meinen. Aufenthalt angenehm und: durch
Anleitung zum Studium bes, dortigen Berge und Hin⸗
vtenweſens möglich zu machen; ſo wie dem Herrn Korfls
infpector Müller, der'es ſich fehr.Ungelegen ſeyn ließ,
‚mir über die Verbältniffe der Forſtwirthſchaft in dor⸗
iger Gegend Velehrungen zu entbeilen. —
Ein Paar eiturſte die ib ce an den eben erflen
Tagen meines Aufenthaltes zu Roraas in benachbar⸗
‚te Gegenden machte, belehrten mich, wiewohl ich wur
felten von Schnee entbloͤßtes Geſtein auffinden Jonnte,
daß rings umher Glimmer⸗- und Chloritſchiefer
„bie vorherrſchenden Gebirgsarten find. Die / nahen Ger
birgsmaſſen haben Formen, welche mit dieſen Geſtei⸗
nen auch in anderen Gegenden ‚verbunden find, zumal
da, wo ihre Schichten nicht unter großen Winkeln aufs
„gerichtet fleben. Gerundete Gipfel und ziemlich fanft._
verflaͤchte, nicht mit. vielen herborragenden Klippen bes
ſetzte Gehänge, find ihnen eigenthuͤmlich. So Kellt ſich
| auch das hoͤchſte unter den nächften Gebirgen, ber-füds
lich von Roͤraas liegende Hummel⸗Fiall (Hu m⸗
mel Field) dar, von der Straße aus geſehen,die
‚Über. den Glommen ſuͤdweſtlich nach Tolgen führt.
Eine roße, re Kuppe erhebt: ſich auf
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einer
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einer mehr gerabtegt meh, ſanft asäften
Grundmaſſe.
Von ber. Befehaffenhei bes nbrduch von. Robraas
gelegenen Gebirges kounte ich mich anf einer- Exkur⸗
Kon unterrichten, die ich am zıten März nach der O t or⸗
—vartz⸗ Drube machte, auf welcher Herr Bergrath
Kunopf und Herr Previantichreiber amd Oberſteiger
Mas mich gzu begleiten die Gaͤt⸗ hatten. Der Weg da⸗
‚ hin den wir zu Schlitten zurückiegten, führt faſt befläne
‚dB. über ſanfte Abhaͤnge binan. Der. weit verfiächte
Gipfel des Storpola-FidRs, an welchem BieStom
Harge Grube in bedsutender Hoͤhe Hiegt *), iſt I Meite
‚norböftlich- von Roͤraaus satfernt, Don diefem erhabe⸗
nen Punkte bot ſich mir Die ausgebehntefie Ausficht auf
n
die durch ihre feltfam geformten Fille fo ausgezeichner⸗
Gebirgsgegend auf. der. Graͤnze von Norwegen und
Schweden bar. Gerade norbwärts lag. vor mir Sto⸗
J
‚se SkarvensFiaͤll; nordäflich erreichte mein Auge die -
hohen Gebirge an den Gränzen von Femtkand sub
Herieädalen; oſtlich erkannte ih dem Mut: :3j&0,
uͤber deſſen Gipfel die Präne | läuft; - ROSA den
Bi
9 Öiefe Höhe wird: gu 4468 Etlen über dem Meere ange
. geben Wergl Thaarup s Statik der daͤniſchen Mo
-nardie-ı. ©. 274.) welche Augebe aber gewiß febe-
> Aheetrichen iR. Statt Ellen dürften mabeiüeinlig Su
Es gu fegen Ion.
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viert aue und (übweRtih erblictte ich in verth
"denen Entfernungen das Hammel das Throngds
dirge und ben Zuckerhnihſdemigen hohen Sylan. Zus
wrilen erreicht das Ange auch wohl bad Dovres Gebir⸗
ge, "über welches bekanutlich ein Weg von Eprikies n
mia nah Drontheim läuft. '
‚Die Gebirgsart woraus dee Storvo la⸗Fiaͤll bes
ſtehet und worin die Erze liegen, iſt ein dem Talkſchie⸗
fer genaͤherter Ehlotitfchiefer, in welchem der Chlo⸗
zit und der mit ihm innigſt verbandene Talk fo ſehr bie
: Oberhand Haben, daß der Quarz kanm bemerkt wirb.
„Der louchı oder berggräne Chlorit iſt bei Weiten vor⸗
vwaltend in dem Geſtein vorhanden; aber beinahe. durch⸗
gehends ift demfelben filberfärbner Tal in zarten Schup⸗
den. beigemengt, wodurch der grünen Farbe des Gefteind
ein fißerartiger Schein ertheilt wird, Zuweilen kͤmmt
ber Talk darin in. ſehr duͤnnen aber: volllommen ausgte
bildeten, regulär fechöfeitigen Tafeln. vor, bie dam
wohl eine ſolche Rage haben, daß fie mit dem ſchiefri⸗
gen Abſonderungen des Chlorites rechte Winkel mahben.
Auch tombackfarbner Glimmer findet ſich wit unter in
zarten Schuppen oder Heinen ſechsſeitigen Tafeln einge⸗
miengt, wodurch das Geſtein ein geſvrenkeltes Anſehen
erhält, Der Chloritſchiefer iſt ſehr duͤnn⸗ und beinahe
durchgehends wellenfhrmig ſchiefrig. Innerhalb der größer
sch , fanften Wellenbiegungen pftegen amendlich biele
Bleineve zu liegen, rn. die Bbfonderungeflächen ein
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gefräufsites Eiche Klemmen, Dieſer ‚vote, ne ver⸗ |
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. wehrt durch ben boagintbr oder kirſchrothen A iman⸗ |
Yin, dar beinahe äheralk darin liegt; bald. ip Heinen
. &roflallen etwa von .der ‚Größe. der Htrtekbenen: nd dans
gemeiniglich in ‚anzäbliger ‚Menge; bald zin ardeere
Roſtegen und dann mehr rinzein. 5“
; Dee. ehr wellenfbrmigen Strultur des Scheine u
im Kleinen, gatfpricht die Unregsimäßtgleit feinen Streia
qhens und. Zallens im. Großen. Im Allgrmeinen zeigt
ſich ein ſehr Aaches ‚Fallen, weiches an einzelnen Stei⸗
len beinahe in’ eine horizontale. Lage der Schichten Adern -
gehet. Am Storvola⸗Fiall iſt das norherrichende
allen & bis 10 Grab gegen Dfingrdofis:-aben eins
‚Meile nördlich davon, fol diefelbe Gebirgsart eim gang
derſchiedenes Einfallen haben. Bei der-RäpigäsGrubes ⸗
welche nordweſtlich won der Gtorvartzs Grube liegt,
—* die Gebirgsſchichten gegen Suͤdweſt, aber, IRrite -
weiter udrdlich bei Chriſtians des ſechſter Graba gegen
Mitternacht eingeſentt. Dogegen fallen Febei der J
Meile nordnordweſtlich ‚entfernten Mugen be. wieder
gegen Suͤbweſt. . TE
-. Die Kupfererze kommen in dm Röraafer Gebirge .
auf: zum Xheil weit ausgedehnten Lagern vor, - ‚Sie
wurben im Sabre 1644 dur Hans Difen Hafen
am. RobammersBiäß, eine Meile oͤſtlich von bee
Storvartz Grnbe eutdedt. Geaenwärtig iſt dieſe bie
Hauptgtube. u
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. . Die Gtorvartz⸗ Grude bauet auf eincar· Kt
pferlieslager, welches hör. 10 bis -ir ſtreicht und 10
Grad gegeu Oftnordoſt mit den Möhange des Sebirges
Pr
J ‚Kt, "Dem Streichen nach zeigt es eine verſchiedene Auer
Dehnung: von 50 biß: 200 Lachter; dem Fallen nach 3
es in einer Erſtreckung von 410 bis, 420 Lachter aufs
geſchloffen. Ou Vachtigkeit der Erzmafſe welcht von
1 Fuß bis zu · 2 Lachter ab. Man dinß ſich dae
ganze Lager als eine Verbiudung von vielen kleinereiß
ſphaͤrolviſchen Erzmaſſen gedenken, bie in der Richtung‘
der groͤßten Durchſchuittsebnen dieſer Nieren, -den Haupte
abſonderangen des Gebirgsgeſteins parallel, mit einan⸗
Der verbunden find. So wie. dieſes Erslaget in feiner. |
Zuſammenſetzung im Großen erſcheint, fo ſtellt eö-fi ch
Bann anch wieder in feinen kleineren Theilen dar; denk
der Kies erfuͤllt die ſphaͤroidiſchen Nieten’ nicht oBllg,'
bondernẽ er dilder in ihnen: gemeiniglich wieder kleinere
Dicharoiden die dich: Chloritfihanlcn von inänder‘
gerondeit find. :-Bie Ergmoffe tft daher bucch und Durch,’
Bo: mcht: vwalb weniger von Theilen der Gebirgmaſe
durchſchlaͤngelt. A
Die, Erzmaffe beſtebt aus Kupferkie s, der heit
mit unter dauch braune Biatblende zugleich mie
Dre ge SEE - ein.
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JR kosten = 6 Zuß Rheinlandiſqh.
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Für ſich, Theils wie gewoͤhnlich, mit Schwefelkiesß J
gemengt iſt. Hin und wieder bricht Magnetkſes,
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Sm, Gayın- " aber. der aeple ee reise non
frermden Erzbeimengungen, wie der des Salım er Erz⸗
lagers, welches auf das Kuüpferauebringen beionberk,
ma auf;die Güte desn daraus eefols inden Kurs, u
fehr zoͤnſtig einwirken mußg.
Ausey dem ſchiefrigen Ehlorite and dem ‚it ibm
verhunkenen Kalte, welche überall mit den Erzen nei
einigt- vorkommen, find. wir: noch folgende: Foſſlien als
Begleiter derſelhen zu Geſicht gelommaz-- -- -
. ‚Bemeiner Shlorit, von. dunkel ‚Iauchgrönen im,
J dee Schwarzlichgruͤn übergehmder Farbhe.
Blaͤttricher Chlorit, von lauchgtuͤner gen
5 Glimmer, von, tombackbrauner Farbe. f
. Gemeiner Quarz BE Beratenfah; eingee,
biegt and eingewachſtn. 5
Tr | Iman din, in den vorhin ſchon bemerkten Zach; 3.
u ‚einzelnen. Rhombendodekaedern von rabenhienger
Farbe, im Rupfertiefe eingewachſen.
Muſchliwer Strahlſtein, in fehr —*
sten, geſchoben vierfeitig prismatifchen Keyſtallen⸗
welche Theils duͤſchelfͤrmig gruppirt, Theile myregele
mäßig durch einander in gemeinen Ehlorit aAse vecica =
‚Vegan... ut - f
DlasartigsrBremmatit, von gelblich graur,;
dem blaß Nelkenbraunen genaͤherter Farbe, in unvollkon⸗
mg. audgebitbeien,. gefihaben , vierſeitig prismatiſchen
Kroſtallen, die ‚wohl mit. dam Auibenboliiie einige.
; ie 2.2 . .- ee .
Bentigtat yeigen, aber Bi von ef birch einig
u Mechuaptefih unterfgeiden: Kartei ir ihm yuels"
‚ Dan eingeſprengt. Bo.
“ As beſtarkigee Seammatik, von einer *
Brau gemiſchten, ſchmutzig ſtrohgelben Farbe, in lau⸗
gen zarten; ſchwach ſeidenattig glänzenden‘ Sirahlen⸗
baſcheln, die in ſchiefrigem Chlorit eingewachfen find.’
Amiant, ausgezeichnet laugfadig und bdiegſam. |
DOhne Zweifel kommen noch verſchiedene andere‘, dar:
| feche Winereltörper ‚auf dein Erzlager der Storvar tz⸗
Srube vor, die mir aber, bei der kurzen Dauer meiden i
dortigen Beſuches entgangen ſind. —
Durch eine Tagesdffnung, bem Eingange zu einer
Huble aͤnlich, gelangt man, fanft abſteigend im die -
Grube. Die Oeffnung iſt ſo weit, daß von Pferden u
gezogene Erzkarren eins und ausfahren Lhnen.’ Lange
i @iszapfen Hiengen von der Foͤrſte des hinter maͤchitgen
Schneewaͤllen verborgenen Einganges herab und hbohe
eisſialagwiten hielten bie Sohle defſelben beſent das
Gelencht einer bedeutenden Maunſchaft die vor und aufe-.
290g, erjeugte die ſchoͤnſten Regenbogenfarben in: den
voſtalltzellen Zapfen und erheilete ſodaun die größen+
von ſiarken Pfeilern geſtuͤtzten Weitungen, durch! wel⸗
che wir langſam und feierlich FEIN dörſchrinten. Immer
weiter dehnte ſich vor uns und zu Dein Seiten DAB Grus |
Vengebdude us! und Hinter "dem “von den Pfeilern zue⸗
ehitgenönfeneh Schein v6 Geleüchtes/ verbarg fi Vie
| wvnar⸗
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awarye Fetne der labyrinthiſchen Gange. Wir mach⸗
da Halt und ploͤtzlich verwandelte ſich auf ein gegebe⸗
uies Zeichen, dis glänzende Erleuchtung in bie ſchwaͤr⸗
deſie. Fipſterniß.Todtenflille berrfchte um uns ber =
der ſchauerlichen Gruft. Pidglich aber erhellte ein
Blitz das Erzgewoͤlbe und ein entfeglich krachender Don⸗
ar folgte unmittelbar ihm nach; und Schlag anf Schlag
wiederhohlten ſich num Die Schuͤſſe vieler, in den benach⸗
barten Gaͤngen beſetzter Loͤcher. Nach dem letzten Schufſe
wurde das Geleucht wieder angezuͤndet und ‚nachdem
wir ‚einander. zein fröhliches Glüd'auf! zugerufen, ſetz⸗
aes wir unſere Befahrung weiter fort. — Ich vermag es
nicht aus zudruͤcken, ‚wie (ehr mich dieſe herzliche Berge
nauniſchæ Bewiutommnung, die ich dort: jm hohen,
manhen Norden, von Mannern empfieng, denen ich erſt
vor wenigen Tagen bekannt geworden war, erfreuete.
Sie arnenerte bei mir die ſchon fo oft zuvor gemachte
Erfahrung, daB nicht; leicht ein Stand fchneller und
itniger eine freundfchaftliche Annaͤherung unter. entfern⸗
ten und einander fremden Menſchen bewirkt, wie der
des Bergmanns; fo. wie ich denn aber auch in dee bee
ſonders amögezeichneten Aufnahme, die ich bei-den Berg⸗
‚beamten zu Rödraasd fand, bie. zupprfommende Guͤte
wieder erfannte, Die ich ſchon bei meinem .fräberen..
Aufenthalte im füdlichen Norwegen, faſt überall bei
. den Sefipern und Vorſtehern von . Bergwerten gefunden
hatte. — \
\
Gkandinavifhe Reiſe V. © De
—
Auf dem nördlichen Zißgel, dem’ &tzchkien nah, war
das Erz ausgehaum. Die miehrſteHoffuung zu guten
Anbeuͤchen, ſchien an der. entgegengeſetzten Seite zu ſeyn.
Die, Erze werden nach "der ganzen Machtigkeit des Las
Ber& gewonnen und da Diele eine fo ſtarke Donläge und
‚die Gebirgsmaffe hialangliche Feſtigkeit und Haltbarkeit
bat, fo läßt ſich fehr bequem ein Pfeilerban
Zu ‘ 1 .
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274. j j nu — f
»*. Der Hauptbau der Storvartzo Grube lag auf
Ben Außerfien Ende des Erzlagers dem Fallen, nach.
führen, wobei man’ zu den Pfeilern fo viel wie möge
lich taube Mittel fiehen zu läffen pflegt. Die Derter treibt
man durch Gprengarbeit gewöhnlich 2 Lachter weit aut
nicht leicht niedriger wie 1 Lachter. Ein ſolches Ort
pflegt mit vier Mann belegt zu werben. - Die Arbeit
gehet Theils in Schichten, Theils im Gedinge. Bei
der Schichtenarbeit werben 48 Zoll pro Part gerech⸗
net, welche in 3 bis 4 Stunden ‚gebohrt werben khin
u nen. Man wendet Meiffelbohrer au von $- bis 1% zol⸗
liger Staͤrke, die nur an einem Ende derſtahlt find.
Die Lecher pflegt man 24 Zoll tief zu bohren und rechnet
auf diefe Laͤuge bes Bohrlochs, 6 Lolh Pulver. Bei der Bu
ſttzung der Löcher wendet inan ein Derfabren an, welches
‚von der gewöhnlichen Methode abweicht. Unter den Pul⸗
verſatz treibt man In Die Tiefe des Bohrlochs einen aus
—
Holz geſchnitzten Pflock, der bei einem 24 Zoll tiefen
und 3 Zoll weiten Loche, 5 Zoll lang iſt. Er hat bei⸗
nahe die Geſtalt eines Radnagels; einen vortagenden,
‚ oben flachen Kopf, von m dem Durchmeſſer des Bohrlochs,
der
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WERRERDREREEEEE ' S y
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geterbt iſt, und einen nach unten ſpitz aulaufenben [7
J der am. Kloten m meede au wehreten Stellen pe eine.
;
Inndem .biefer Pflock: im den unteren Theil des Bohrloch⸗
| getrieben, und dann der Pulverſatz auf. hepfelben acbracht
wird, ſo bleibt unter ‚dem Puluer ein Laftraum, dee
durcho die Einſchnitte in dem Rande des Pflockes mit
TI — —
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.
Dem. Pulver in Beräbrung iſt und bei dem Sprengen
wahrſcheinlich eine aͤnliche Wirkung ändert, ale der über
dem Pulver befindliche. Luftraum, bei -ber bekanuten
fogenannten Luftheſetzungsmethode. Man behaupteke
buch jenes Pflockſchießen etwa 3 an Pulger, aegen
die gewoͤhnliche Beſetzungsweiſe hun Pflock, zu fparen.
Much, wollte man demerkt haden, daß. bei dem Pflock⸗
- $ießen Die Wirkung nach unten befonders. ſtark unh '
Arte a als. det der gewöhnlichen Defegungemethode ſey *).
.41 u Was
. *) Verſuche welche bald nah der Nüdtebr von meiner
Ss — —2— —2 —— —
Nordiſchen Reiſe mit dem Pflockſchießen am Harz, ſo⸗
wohl, als auch auf dem Fuhregger Eiſenſteins- Berge ,
‚bau bei der Karlshätte im Braunſchweigiſchen angeſtellt
vorden ſind, haben ſehr abweichende Reſultate gegeben.
Vortheile in Hinſicht bes ſtaͤrkeren Hebens und der
mioglichen Vulvererſparung haben ſich da ergeben rw.
das Geſtein ſehr dicht, ohne viele Kluͤfte war und bei
tiefen Vohrloͤchern, bei denen ein binreihender Raum
für den Pfropf über dem Pulver. blieb, Genauere
Nachrichten uͤber dieſe Verſuche, denke ich einmal an . |
einem ‚anberen Orte witzutheilen.
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3.
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35 . u — er
Wi im uebrigen das“ Berfabren de der Selchan/ fon
xebcher betrifft, ſo wendet man einen Thonffeopf am
Rd bedient ſich eiſerner Raͤumnadeln. Zum Zunder ger
beaucht man ein mie Dulver eingeriebenes, ſpiralfornrig
eivundenes Papier, eb einem daran befeſtigten Schwes
Felmänndhen. Duß Gebingelohn beträgt für 1. Lachter
. Laͤnge 2 Lachter Weite und 1 Lochter ‚Höhe, 18 biß
‚24 Thaler, wobei der Arbeiter im Monathe etwa 5 DW
wXRbeler verdienen kann. Das Gedinge ſteht ein halbes
‚ Bahr lang. Die Schichtenarbeiter find in ‚verfchiedene
Maffen vertheilt, welche ein Monathelohn von. 3 Tha⸗
‚te I Schilling bis 5 Thaler 24 Schilling erhalten,
Bie Gedingearbeiter beforgen das Schießen ſelbſt; für
bie Schichtenarbeit find dagegen befondere Schießer,
zwei für 6 Part, beſtelit, die zugleich Schichtenarbeiter
find. Die Bohrhaͤuer find verbunden, daß losgeſprengte
„Erz zur Abfahrſtelle zu ſchaffen. Won da wird es ju
einſpäunigen Karren zum Schachte gefördert. Es fiud
‚drei Schächte vorhanden, von denen aber nur zwei im
Gebrauch finde Sie liegen am ſuͤblichen Fluͤgel und
fſud ſowohl zur Foͤrderung als auch zur Waſſergewaͤlti⸗
zgung beſtimmt. Die größte Saigerteufe beträgt nur go
Lachter. Man hat Waſſertreibereien und erhält‘ die Auf/
' fiblagemaffer für bie Räder aus einem benachbarten
Reich.
DaB gewonnene en wird. neben der Grube in
. große Hanfen geftärzt und dann ausgehalten. Nur das
reichere Erz wird im Winter auf Schlitten zur Hatte L
gefah⸗
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wodran⸗ das armere hingegen —XE Pig
"Aufn. Bär: den. Geſamonhouehelt: und !elapıi cychbab
tigen Betrich waͤrde unftreitig. beiſer geſoagt, engine
reiches und /armes Erz. genjeinſchaftlich werfduklge, ailig
Dochwerk war unicht vorhanden; man hatte eber: den DI
kin ſolches anzulegen. Die Eusfberberung hekte:hrile .
Len ſetzteren Zeiten vermindert. Statt dep. men veyıaiß
. 900 Aomm. 1) En wbnstBli:: gewann , fo. Hörbenig
tan. Dee weines Oortſeyns ung som ——
Month, . FuE LEBE Bee mer ’ ae De)
Es waren bei der Sto —R 280 Bent
angelegt, son: damen: mir go: ihre Arbeit Amı-'Gebing
verrichteten. Die Anfſicht wurde durch einen »Bieigene, ..
‚einen Aufſeher unb dinen Umerauflehar gefähkt.:: DE
Morreuförbirung in dee Grube waren täglich 18 Merde
thätig;. welche Anzahl aber vermindert: witden aſollta.
Sam. Aafentfalte, dar Arbeitcz in den Ruheſtunhen
dient eine neben der: Grube befindliche, große Wazadı..
Die Abrigen in der Gegenb' von Roͤraas im Ber
triebe flcheuden Kupfergruben zu befuchen, erlaubteidie, ' .
ALarze Dauer meines Aufeuthaltes leider nicht. . Ich theile
daruͤder Ser diejenigen Drocbrichten mit, welche id vor
meinen guͤtigen Fuͤhrern erhlelt.
.Kong eas⸗ Grube liegt. & Deile nordweluch 77
Bra 6. Da⸗ 6 Rupfetieelager worauf Reibenet ’ Kt
mis. EN Na J BE — ſas.
zen ee 4 RE N
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2) Eine entou⸗ hat einen —* yon 1 1faa Ele es,
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{ I & 3
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“ B ' ‘
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Zu
wa — in
Ä nadweftüich PER gegen im. Gebirgänbfung.: Es iſt bei
Wed: Maqtigteſt von china einem Laihter , ‘auf 400 Lach⸗
' Weribent · Streichen ud 20:.bi6 z0 Lachtet dem Fallen
wa :onfgefctoßen.. Das Erzlager. wird sen einer
Kfkiltuft: darchſent, weiche..von Nordoſt nach Suͤbweſt |
Areicht⸗ gegen Mordwſt Faͤut und .eige nerfchiebene, wohl .
vBBiongn⸗ ge erweiterte Maͤthtigkeit Hat Des Eryies
‘ uere wird daburch · 3:58:56: Lachter;tiäf derworfen. „Die
AIrade Hat einen 32 Lachter tiefen,:.bem Scheichen nach
in der Mitte gelegenen Schacht. Sie war mit 76 Mai
elögt aub Kifeitt: aronatlich 120 Did: 150 Tonnca Erz.
gi. Die Mg Grube iſt J Moile mordnerdweſtiich von
Aq raas nilegun. Dao Lager derſellen hat 4 bio⸗
Bid gem, Shtwafs iſt ſeltes über Z Lachter
Anchlig; Wat: ‚Aben eine mehr gleich bleibende Maͤchtig⸗
delt. alo. die Lager ber anderen Gräben, Zur Zorbe⸗
ng uud Bofftrlofung: dient ein: 69 Lachter langes
' Stollen. : "60: Arbeiter ſind bei’ der Grube angelegt.
vi Die auf ben erwäßnten Gruben gewonnenen Erze
za auf vier Haͤtten verſchmolzen. Diefa-find :'
IH Rbraasr Hätte, welche ucben Ber. Biighaht
—58 8 Schmelzoͤſen und. 2 Gahrtheerde beſitgzt
2) Tolg ens⸗Huͤtte, ‚welche: im; Une ichedemar⸗
U, Tbrei Meilen don Wördos. entferut if, and 3
van autlen Madsen Do Ber: TE,
i 9) Dragaas; Hätte, im Guldalen, vier Meilen -
von R draas; ‚mit 4 eamddtn und ı Gahr⸗
berde; I 124, HI PER} ne
.r
— | | 4)
— /
I — E—— ou Zanmdlu⸗ air
z fon nen Mipenb, ‚zit a Saamlıen. Eee
Die auf: Tolgens⸗ und Zämundss Hätte u⸗
aennten, Ghwardtupfer werben. zu J raas gahr gi⸗ |
oo Facht. u Een.
- ‚Die Vatheila⸗ Au Ex aiſt ie, bet bie Star
Baxye Grube nach der Hütte zu. Roraas, fo mie, |
[7 der Faͤmunds und Tolgens⸗ Huͤtte / lieſertz
daß von dem Erze bar Konmgens⸗Grube ein Thril
nd. —WMW tdmt, das Uebrige aber an Drag
ass Hätte geliefert, wird; daß die Mu g-Orube Ihre
Erze an bie Rüöraafer Huͤtte abgiebht..
Die in die Schmelzung kommendben Erze vos © to
daxtz Grube halten im Durchfcänitt.& bis 9 pr. Et.
. Kupfer; die von. ‚KRongens s Grube nur 3 pr. Eh bie
Erze von der Mugı Grube, 4 bis 4 Pre Et. J
In ben letzteren Zeiten Waren in. Alm 23500 -
." Xounep Erz des Jahrs verſchmolzen and zwar, baoo
Tonnen auf der Foraaſer Huͤtte, 2200 Tonnen auf u
Zol gens Hölle; agoo Tonnen auf Sr agaade gar
‘ge und 1200 Tonnen auf. Zämund 8 Huͤtte.
Aum aften Apvril beſachte Ich bie Kupferbätte bed
Riroas, wo. Herr Vergrath Knopf. uud der Herr .
Hatienſchreiber Slor die Guͤte hatten, wich mik- den
Einsichtungen bekannt zu machen. Die Schmelzprojeffe |
werben in einem großen-Gebäude vorgenommen, im wil⸗
chem acht: Nafen. ip einge, Reihe neben" einander. lie⸗
an Die beiden Wahrbeerde befinden ſich neben einan⸗
| ss. Po 7
ra
—— — — ——
—
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der ir einen abgeſonderten· Manme. vee her iſt
dicht · neben der Hutte md. legt Besen’ dlefe etwas —X
4 0 ‘
De Rupferbäiteiprojeh iſt im Gemenber griwhina
liche, den man da anzuwenden pflegt, wo Kupfer-
Piefezu verſchmelzen ſind. Er zerfaut in die Rd Rung..
der Erzer in daB? Roäfeinfuieljen; die RU
ſtung des Oteind; die Shwaritünfere rbeit und |
in das Gahrmachen bes’ Kupfers. J
Die Roͤſtung bes Kupferkieſes getönt: in ke
großen‘, offenen Roͤſthaufen, welde 36 bis“ go Elleh
lang und 11 Ellen breit find. "Auf die untere Holzlagẽ
> inne eine 30 Ellen hohe Erafchicht welche 1109‘ Ton⸗
men Etz faßt *). Ein folches, großes Haufwert vbrennt
13 8 i3 Wochen lang. Die dabei ndthige Arbeit ges
ſchieht in Schichten. 1 Schicht, in weicher die Mrbett.
fieben Stunden dauert, wird mit 10 bis 30 Schilling
| bezahll. 200 Tomnen ungerdftetes Er; geben im Durch⸗
ſchniit 133 bis 135 Tonnen gerdfleten: ©
"Das Rotzſte in ſchmel zen wird in fehr-niedrigen
‚Krummöfen‘ und zwar über die ‚Spur betrieben. Der
| Schmelzraum hat oben’ und unten’ eine gleiche Länge
don 2'018 2 Eilens-aber eine ungleiche Breite, die oben
u größer als unten iſt. Die untere Breite ‚beträgt an ber.
ae
Pr
—* i Wornen En ni 1100 Me.rı5ö wind
"e)j Klafter Roͤſteholz iſt 2 Ellen lang und fa Een
doch und Breit. =
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J ab 1
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\ — 1 .
Diettiake 'g,-an Ve wie: die
obere Breite iſt um Z Elle größer. DEAFMEMRTE.EN
ter ivch. Unter ‚Dein Pfen, der dus hflummierfchiefer
aufgemauert wird, liegen Kreuzabzchte. „Bowbliien ,
bis zum Schmelzraum ift ein Adfenbiorusuft Ellen,
welchen Raum die obleringimmt.: ABU nterſt⁊ wird
Ä eine Saia Eenſoble eingeſtampft; darauf Dmmt ne we⸗
nige Zoll ſtarke Lage von feſigeſtampftem Thou unb.barauf
‚wird die Stuͤbbeſohle geſchlagen, die unter der Form J
Ellen hoch if: und; der Hauptmaſſe nach aus: 4ꝛLehm
und 2 Kohblerſtaͤbbe beſteht. Zu den Seiten ˖wird reine
Lehm genommen, Die-Korm laͤßt man-2 Zoll in des u
Heerd gorragen. Eie ift, mit: einem Beinen Zormftuhl
— pongepläet, . Das Zoramanl. iſt PH Zell weit und 3
Roi.bach- „Jedem Ofen liegen awei poranıihefe, Dälgg
ur” ‚melde: ‚55 Ellen lang, hinten $ 2, vom 4 Ei breit
‚und hinten 65 Viertel Ellen had. ſind. Die Deupen
erhalten eine folche ‚Bage,. ‚daß. die eine gegen dem. ‚St
„Die ändere gegen“ die Swiackendffnung gerichtet iſt.
Der Slich wird to. selegt,. baß bie geföomolzene Naſſe
nichi ganz gus dem Serrbe abgefaffen werben ‚fann.
"Wenn "die Saräeliung, ifren Anfang, uehmen fol,
to wird wie” gewdhnllig. der ‚Dfen mit Kopien gefällt,
worauf man’ zuerſle ein "act Troge “ flat geroͤſtetes
| en und tin u Panr Troͤge Kupferſchlacke ſetzt. Wenn die
Ar⸗
* — nn S .. niet —8 3 .
aj ı Trog = 120 — ufaa Tune; | 0
. - j ©3 .. ee HIER 3 “
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- ,2".Pde Unterſatz, vi 3-5 Kıögm en wi die
mg Schlackee -:i mer more
2.7 Darauf tamint Tine Eu oo. 7.1
Br BE GEB Kohlen My; berenf m nem
3% bes: Uufſotz, von 3 bis 5, oft du © ——
er -aubı ein Treog Schlacken;
a) EZ Rn; LT.
;53 der Oberſatz, von 5 Krögen en. Zr
Sp nie: biefer ‘Ba vollendet M, ; wird wit 2 1 * |
der aungtfangen.
Enden gehen — 14 ESah⸗ durch
ben Ofen. "Die Sclacken werden während der Arbeit
abgtwotfen” und ber- Stein wird, ſobold der Herid"ge»
Fönt if,’ im einen Simpf ubgeRocen. Diefeb El |
in 23 Stunden ungefär: fünf bid ſechs Mal, In eine
Nibeits · Schicht zwei bie‘ drei Dal zu geſcheben.
Meder, ein Zumachen wirh vier mal vier und zwan⸗
zĩg ‚Stunden geſchmolzen in melde Zeit so Launen
rohem € ‚von ‚der ‚Storvark; -Srübe, ‚erfolgen 55
PR ” asp Auf’ 100. a Roberz gehen im
Durch⸗
4 Li \ j » 3. wen
. Er, ,. *. Fr 4, DEEP Er Br
NR
81 Koblentonne tft 20 — sel lang, breit unb ef.
Tonnen = 1 Laſt. IR BE Pe See ’
" Ein Ar = “= 72 Tonnen
— . 283.
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Durdſchult SE Bin when vn air
been, WM. ne et rline
Die Arbeit wish vd einen nei. au einen
Mag. der: Iehtere 5 Thaler 40 Schilling. "Mer die letzte
| \ Echicht in der Woche hat, beleret Mas Aumadden fur
* nächfe Woche. |
| ‚Die Röfung des Robfeins geſchiebt in: Sta
| Am, zeldhe laͤnglich, an ben Seifen gerabe und hinten
und vorm etwas zufanmen gezogen find.: Die Finge
derfelben betsägt 43 Ele, die mittlere Weite P, bie
Antere und vordere, x, die. Höhe 3 Ehen. Die Dans
ara zwiſchen zwei neben einander liegenden Mofipätten
And 3 Chen ſtark.
- Dean ‚giebt dem: Stein eben oder ‚at. genen
Bu —* beſorgt, bie: in smölfkändigen Ecichten arbeie |
Mn Dor erſtere erbaͤtt morathlich 8 Thaler. 12 Schil⸗
Es wird dazu eine Schicht: Roſteholz, von uugefär 4
Elle: Hoͤhe eingelegt. Darauf. kommen 11 bis 12 Tom
wor Sitein. Zum erſten Feuer nimmt mew-ihn im
gießen, wohl ı Fuß ſtarken Stuͤcken; zum zweiten
Bunt werden die Stauͤcke etwas Heiner. geſchlagen; für
IM dritte Feuer laͤßt man .fie etwa. in 3 bis 4 zöflige |
Stuͤcke zerkleinen. In dieſem pflegen fie etwas zufam⸗
men zu fintern. Das was auswendig gelegen hatte
wird für das vierte Fener Hein. geſchlagtra und dem
Holze zuuaͤchſt gelegt. - Die zufammengebadenen Mb
fen torının im bie Mitte; und das was noch Härte
HOit⸗ entalten hatte, wird oben auf und an die Ari
are Ge geſetzi.
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‘ . - “
x {) '
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EM — Ä |
heſetzt ger —E wWerden die Br
wieder mehr zerſchlagen. Fuͤr das fechfte ‚beionaien
alle zuſammengeftaterten Stae due friſchen Vruch.
Sur fiebten Roſtang wemat man ·eine niehrigefe Helle.”
Micht und Schlägt: führe: Motte Gehe; "IR der Gieih
ana Yinläuglich durchgerdſtet, ſo nimmt man jun ih
‚Die Schwarzkupfcrorbeit; im ’chtgtgengeftitten Falle ib
er noch einem achten Feuer unterworfen: Einigend —
x Wet unge fär 78 Stunden zu drennen. 51 Roſte Roke -
ftein geoben So Tonnen gerdſtetrs Bart, wodei na g
ww Hoelz nulzagehen pfteen/ -
« — Zr.)
Die: Söisrztupfetärbeit: wird in deulebar
i Bitriebiny in "denen dag Roh ſteinſchmelzen vor
ſich gehet. Den Heerd macht man · etwas weiter un
der ‚Zorin :giebe: man etwas mehr Gtechen. In vier
Wal vier und zwanzig Stunden werden über einen Ofen
3: Roͤſte Werk durchgeſetzt. Im Anfange der Schwmek⸗
gung pftegen in einer Schicht 15 Lispfund bis 1 Schiſſ
pfund Schwarzkupfer, bei dem bdeſten Gange aber 8
wi 4 Schiffpſund zu erfotgen; "Das. ‚ganze Yusbringin
in einer Mode beträgt" gewöhnlich 18 bi a4 Schiffe -
pfund. Uin 3E Mille Wirt: zu⸗ verſchmelzen ſind 4 -
Luft Rohlen erforderlich. Von 160 Konten’ Erz erfei⸗
gen im Ourchſchnint 33 Schiffpfund Schwarzkupfer.
Bei der Urbeit iR cin Scwelzer und ein Aufgeer a·
Lig... Jeuer erhalt Per 3 "Rah, biefer 35 z U
we — —* nn N 2.
1 J J "Das,
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Das —R& des: Mavfn⸗ PRFFOR nit be⸗
"ober Sorgfalt. Wem. man Dis ausgezelchnete Güte
der zu Möraas: produzirten Aupfer zwar vormehmiiß .
der vorzuͤglichen Beſchaffenheit. der Erze zuſchreiben muß,
ſo ſcheint doch auch Die Bufmerkiamteit, welche man a
das. Gahrmachen verwendet ; mit. dasanf :-einzumirken.
Won bedient fidy.-Heiner Gahrhemte,. die-3g Zoll un
eben Darbufe: ‚und.:& bis 9 Zoll: Aefe haben und
‚x Shiffefund 13 Lispfund Gahrkupfer Taffen.. Die
Außer Moffe des. Heerdes wird aus Zip geſchla⸗
gen. Nachdem biefe forgfältig abgewaͤrm und. aus⸗
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verieben worden, ‚wird ſie mit einer -fehr, feinen: mit
Waſſer augemachten Maſſe aus Lehm ‚und. Kottlenſtuͤbbe
aberzogen und. zuletzt mit Kohlenpulver ausgeſtaͤnbt.
Die Form erhält nur eine. ſo geringe Öleigung, daß
Waſſer kaum darin abfließen kaun. Man vichtet fie
ſo, daß der Wind gegen den entgegengefehten Rand des.
Heerdes aufchlägt. Das Shwarztupfer: wird dr giems .
ich dünnen Stuͤcken aufgefeßt. Die, Shlade, welche
Im Vergleich mit. unferen. Gahrſchlacken arm; zn Tom .
ſchien, wird. ein, hoͤchſtens ‚drei. Mal abgezogen. ' Ran”
vor eintretender Gahre, wenn dus, Geblaͤſe beſonders
Bart umgehet, wendet man eine Operazion an, som
vwelcher man behauptet, daß ſie auf bie Goͤte des Kuplers
.: Einfluß habe: man ſteckt nehmlich hinten durch die Form
einen etwas feuchten Holzfpahn in bie Kupfermaffe, die,
ſobald ſolches geſchieht im Juueren, in ein lebhaftes,
9 ein Genie ro verrathendes # Hufen geraͤth.
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cs * Hatrer, 18 biefer aucigrif auf bas veltomm⸗
nere und. gleichmaͤßigere Gahrwerden aller Theile der
Kupfermaſſe von. Einfluß iſt, indem - Diefe in dem dem
Gahrwerden vorangehenden. Beitpunkte, ſtaͤrker als ges
wöhulich aufgerährt und Daher befier von der Geblaͤſe⸗
Inft getroffen werben. .. Auf ein Gahrmachen vergehen
drei Stunden, und drei Heerbe werden auf eine Schicht.
gerechnet. EB find zwei Gahrmacher und. ein Knecht
angeſtellt. Der Gahrmacher bekommt für das Schiffe,
‚Pfand Gahrkupfer 28 Schilling, wovon er dem Knecht
‚ lohnen muß, der fo viel erhält, daß es anf einen Heerd
. 20 Schilling trägt. Im Durchſchuitt werden in einer
Woche 36 Heerde gahr gemacht. Aus 100 Tonnen
Erz erfolgen im Durchſchnitt 287% Schiffpfund Gahre
kupfer, zu deren Darſtellung aus dem Schwarzkupfer
102% Laſt Kohlen “erforderlich find. Der ganze Kohlen⸗
verbrand bei ſaͤmmtlichen Prozeſſen beträgt auf 100 Ton⸗
on Erz oder 285 Schiffpfund Gabrkupfer, 115%
Loft mit Einſchluß von. 1T Laſt, die zum Abwärmen
u. a. dergl. erforderlich find. Der ganze Aufgang an-
Roͤſßeholz betraͤgt auf 100 Tonnen Erz 45 Klafter *).
Auf der Hätte zu Tolgen ‚befindet ſich ein Su
pferbammer, auf ‚welchem , ein Heiner Theil des.ge
ed Gebihnfes in benmertapfer Hat Sch
, DOW af den Haushalt Der Märaafer Kupferhuͤne Rd
bediebenden. Notizen, verbaufe ic einer ſchriftlichen Gäste
1 ‚gen Mittheilung des Herrn Bergraths Ku opfe
U HE rien °
Je wild, 32 ie Maykun vflo⸗
gas jahrlich mit einem Biogunge vos von 13 vo au |
. — verfertigt zu weten. heine
"Die ;Rupfergeteinaung in Per den Kieser Oerten
—** Zeiten bedentender gewefen als gogeuwaͤ⸗
Sg; denn in guten Jahren Hat fie wohl 4000 Schffe:
pfund Gahrkupfer betragen, ba gegenwärtig: kaum 3008. . .
Echiffpfund gewonnen zn werben pflegen. Durch die
gu. Mornas erhaltenen Wittheitungen befinde ich wich
im Stande, hier eine Ueberſicht der geſammten Rupfere Ä
endatzion don den Jr 1797 Bo 1805 * geben.
Sin 55 | —
Ze nt c
j ww . \ u J [om mr] Pf. Bei Bee Pf.
1797 4530 1 1253
1798 | 2583 8 5 | 258
1799 1 2764 nr 105 I 276 =
31800 2926 12" 292 2 \
- 1801 3144 65.1 314 |- 8 \
1802 |. '2818 I: 281 BT; r
1803 NH.2819 281 1. 43
1804 | 2909, IE 290° 145
1805 2620 2 262 und 13.,
. Das Möraafer — iſt gewertſchaftiich. Mas,
" finglic belief ſich die Anzahl ber Antheile auf 60 -
ſpaͤter wurde fie: auf 180 und zuletzt auf 172 fee
fest. Die ‚Werwaltung des Werts ift einem Direle
tor F Anvertrauet.der zu Mira wohnt; unter welchem Zu
de
388
bie enden — dee Werwaltug, und fi
von einem Bergichreiber, Providntverwalten
Haͤttenſchreiber und einigen ‚anderen Offizianten dep
sorgt werden... Dean Direkter liegt auch. die Juſtiz⸗
> pflege ald Unter » Ricpter (Under: Dommer) auf "Desk
Bergplatze zu Roraas und auf den übrigen. zum Wale
‚ gehbrigen Piägen ob, mit, Ausnabme det Kriminecha⸗
Rip, wehhe Dem Geridte von Galbelen zufehrh, . Im
‚ weichtigen, die. Gewerkichaft und ben Betrieb des Werks
Astreffenhen Angelegenheiten findet. eine Berathung zwis
ſchen dem Direktor und. :brei Mepräfententen dir Ges .
werkſchaft Statt. Außerdem werden allgemeine Ver⸗
ſammlungen ber Gewerken zu Drontheim gebalteh,
um Über) Dinge von befonberer Wichtigkeit Befchlüffe
zu faſſen. Eine DOberaufficht über das Roͤraaſer Wert
| Führt in getoiffer Hinſicht das Nordenfield ſche Bergamt
zu Drontheim, welches zugleich das Ober s Berggericht
uan. Jaͤhrlich muß diefem ein Bericht über dein Betrieb
- und die Vermaltung des Werks abgeftattet werden.
J Die Ahzabt aller bei dem Berk angelegter Arbeis
5 He belief ſich auf.690, Die Summe ſaͤmmtlicher jaͤhr⸗
Ucher. Aus gaben betrug 110. bi8 120,000 Thaler, wel⸗ |
BE che von deu Pürtizipanten in drei jährlichen Terminen
0, gem Theil baar, zum Theil in ‚Materialien ‚geflenert -
= werd : ‚Die. Undbente: hat auf jede Actie vormals
300 Bis g00 Thaler: betragen; im neutrer Zeit abet ab⸗
egenommen. Der Preis einer. Artie· iſt gemeiniglich 3000
dis 4000 Bades geweſen; ‚in, einzelnen, Sitten ſind fie
re — hl
⸗
— — ⏑0— —— —5—55 — —
— rag
wohl: wit "6008 Valer und barüber bezahlt worden.
De Aupfeipreis hat in fruͤheren Zeiten 54 Thaler pr.
GSaiffpfund betragen; iſt darauf bis auf 86 Thaler ge⸗
fuegen; aber nachher wieder auf 71 bis 22 Thaler ge⸗
fanten. Die auf den verſchiedenen Huͤtten gewonneuen
Gahrkupfer werden durch Pferde nach Droutheim trans⸗
portirt und von bier aus in dem Handel gebracht; das
' Da in ber: Gegend von-MöranE kein Korn gebauet
werben Tann , fo muß nicht allein: den zum. Werke gehd⸗
rigen Arbeitern, fondern auch den übrigen Einwohnern,
bas Getreide von Drontheim geliefert werben. Es bei.
ſieht daher zu Rdraas ein großes Magazin zur Sufe J
nahme des zugeführten Getreides.
Das Roraaſer Kupferwerk erhält das: udthige Hoi IJ
und die Kohlen ans den benachbarten Sorfibifisikten ‚.bie
zu biefent Zweck der Gewerkichaft von der Krone übers.
c
her die Kupfer der Möraafer Werke unter dem r Rafmen a
‚der e-Drontfeimer befannt find. |
laſſen find. . Die Verwaltung des Zorfiwefens Liege -
zweien von der Gewerkſchaft beftellten Sorftinfpeltoren .
sb. Der gefammte, jahrliche Kohlenverbrauch beläuft
ſich auf 24000 Laſt und außerdem ſind 700 bis 800
Alafter Röfteholz erforderlich. In der Nähe vom Roͤr⸗
aas ſind die Forſten gegenwaͤrtig in dem traurigfien Zus
Monde. Diele "Höhen welche in fräheren Zeiten mit‘
Waldung bedeckt waren, Find jetzt ganz davon entbläßt.
Durch einen ungeregelten, uͤbertriebenen Holzhieb het
mon e6 dahin gebracht, daß bie. ardeten ‚Dlößen ento
bunduarne· naiſe c. Eu ſtan⸗
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Banden find und der Belfen auf -große Strecken in Dem
Grade von. Dammerde entblößt worden iſt, baf au kei⸗
ur Rulturen..gebacht werben Bann. Die Abnahnie des _
Holzes hat ſchon Die weitere Verlegung einer Hütte vom
- , ben Gruben zur Zolge gehabt und wird vieleicht noch
siöße Hinderniffe den Betriebe des Werls entgegen
Bellen. Gegenwärtig giebt man. fih zwar Mühe, bie
dorſten wieder in beſſeren Befland zu bringen und neue
- "Rultaren zu machen, in welcher Hinficht man beſouders
pie dem. Eifer und ben. Renutniffen des gefehickten Forſt⸗
infpettord, Müller ‚zu banken hat. Aber das. rauhe
Klima und die frühere Wermäftung der Waldungen, Alle
Yen dabei die größten - Schwierigkeiten entgegen. Der
zuvorlonnuenden Güte bed Herrn Forſtinſpektors Mäl« |
0, Ier, der in früherer Zeit mehrere forfimännifche Nee
fen gemacht und auf diefen auch Deutſchland befucht |
hat, verdanke ich die in der Beilage enthaltenen Noti⸗
zen ‚über das. Wachsthum des Holzes in den More | |
wenfield’fchen Zorftdifirikten, deren: Mittheilmg meinen
Landoleuten gewiß um fo willkommner ſeyn wird, da
Aber bad. Norwegiſche Forſtweſen in Dertſchlard ——
wenig bekaunt geworden iſt. |
Ueber die Köhlerei erhielt ich von dem ger
Forſtiaſpektor Müller folgende Nachweiſungen.
Bon der Mitte des Junins bis in die Witte des
Junulinus hauen die Bauern ihr Koblbolz'zu einer Länge
von 7 Buß und ſchaͤlen vermittelft einer Axt die Winde
"in.4 bio 6. Streifen yon den: Stämmen, ſo daß unge⸗
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Holzes. Zur Dede nimmt man am haͤufigſten Moos J
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faͤr zweizoͤllige Streifen ſttzen bleiben. Darauf lagern
‚fe das Holz fo viel wie möglich auf den 13 haben
EStucken, damit es gut trodne, eo
Fu der Mitte des Oktobers fängt man an: I
Holz zur Kohlſtelle zu fahren, die im Ganzen auf aͤnli⸗
che Weile wie am Harz, befchaffen if. Man richtet
das Holz rings um- einen, in der Mitte der Kohlfiehe
- " eingegrabenen, 8 bis 10 Zoll ſtarken Stamm, an deffin ,
oberem Ende zwei Arme eingehauen find, wodurch das
Zuͤndrohr gebildet wird. Das Holz welches Aber 14
Sol ſtark ober inwendig faul if, wird durchgeſpalten.
Der ;gerichtete Meiler erhält eine z bis 2° Zuß hohe
Haube, Zum Gchlichten des Meilers bedient man ſich
der Aeſte, oder in’ Ermangelung derfelben, zerſpaltanen
und Heidelraut, woräbet Erde geichättet wird.’ |
In der Mitte bes November fängt das Koblang
‚Drennen an, welches die Banern durch Köhler beforgen
laſſen, wenn fie nicht felbft die Kunft verſtehen. Der
Meiler wird durch das Zuͤndrohr von. oben angeſteckt
und nachdem er in Brand gelommen, zwei bie drei
!
Mat gefält, In 13 bis 14 Zagen pflegt ein Deiler
außgelohlt zu werden. Gemeiniglich bleiben 6 bis 8
göllige Brände übrig; doch wird zuweilen auch vollkom⸗
men ausgekohlt. Um den Weiler abzulüblen, oͤffnet
. man das Zindrohr und ſchuͤttet 2 bis 3 Eimer Wafs
fer ein, voorauf die; ganze Oberfläche mit friſcher
. Erbe. dicht ‚bedenkt. wird. . Auf ſolche Weiſe pflegt. unter
2. x 3 güns
2*
295. —
v u p;
zu erfolgen.“ J
Fünf bis ſechs hader Hi; werben auf eine Lofl
Kohlen gerechnet und das - -Ausbriigen. von einem Mei⸗
Ir von gewdbnlicher Grdse in im Durqhſchuin lolgen⸗
m Ende des Dezenibers beginnt bie Abfubr der
Koplehizu Den Hätten? Wägtich fährt man ſie 3 bis
.9£ Meilen weit. Die Baudın belommen nach den mit
dem’ Kupfetwerte befiehenden: Kontraften für bie. Laſt
Die Anfuhr des Kohlenholzes, der Erde. zur Dede u.
. Dirgl. eine Verguͤtung von 4 bis 8 Schilling pr. Laſt
> "nd wem der. Bauer fein eigried Holz verkohlte, noch)
eine Zulage von 4 Schilling pr. Taf gegeben. In den
tdniglichen / Forſten, wird für das Holz: nichts bezahlt.
Der Transport von der Rohlſtelle bis zum Abfahrwe⸗
ge wird mit 20 Schilling verguͤtet und der weitere Trans⸗
port bis zut Huͤtte mit 16 Schilliug pr. Weile be⸗
doſtizen unſtämen, die Sting in’ 8 u 2 augen.
des; .. . N
ein Meiler vön 16- eöeris: ‚Kaft: gie 46 Saft. Soften |
— 1 ik
— ' 123 —— * 30 —
El 10 — — 40. —
RKohlen zu 102,094 Kubikzoll, auf der. Koblenſielle 3
Reichsthaler oder 72 Schilling. Außerdem wird für
Ein gewoͤhnliches Hoizllafier hat in der Gegend
von’ Rdraas 7 Fus · Hühe 7 Fuß Breite und Fuß
kaͤnge. Ein ſolches pflegt in drei einſpaͤnnigen Fudern
w
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23 .E8. auf
‘ . \ .e * .
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‚a6, Io weit. aus einander. An den- Seiten ſund ſie
mit worfieheuben, nach vorn "gebogenen ann ven
fehen. :— ii Ana ‘ 3 T ve a ’
Bi. dem Herrn Borfinfpettor Miller end ib 10
Iepenbeit; mith ‚Bon der Wartung und dem. Erteage des
Horudiehes zu. unterrichten, deſſen Zucht, da kein. Acker⸗
bau möglish iñ, zu den Honptnahtungoauelen der dos
Hein aber: wohl. genäht und wird sänßerf. voii ge⸗
- Yaltem. Hierzu traͤgt ganz beſonders bie, Einrichtuug
der Ställe bei. Diefe find ausgehabit und die Stände
29 3
of Cchlitken!den Winters ieseubren gü werkin Bil
‚ Kb 8 Vuß lang, und 25. Fuß beit... Dieaul
. breiten, unten: mit Ejſen biſchlagenen Schlickerne ſtehen
voder Lager find gegen „cine mittleee Laͤngeriune etwas
geneigt; amter weicher ſich die mit einer Wohle: bedeckte
MWMſtgrnbie vefindet. Damit der Miſt das Lager bes
Miches: nicht; perumreinige:, if hinten. an beuufehben eine
Quexleiſta angebracht , Die ‚gerade fo über bie Bohlen
. . Ber yenagelt : if, daß wenn das ich: liegt oder ſteht,
„ber After: uͤber die Leiſte binandreiht, und der A
mcht auf das Lager felbit "fallen, oder von Gem Viebe
darauf ambtzer getreten warber kann. Die Kuͤhe werden
im Winten wit. Heu und" Kemnthiermoos (Lichen za
ziferinus) gefüttert. Zweimol im Tage, Morgens unb
Mittags bekommen fie Heu⸗ weiches vortrefflich iR5,
bes Abenka Rennthiermpos. .. Sa singe Woche verzehrt
. eine ermahfene Kuh 72 Pfond Heu und 3. Zuder Renn⸗
83. 0 Ahlers
IJ q
I BFr
294 — "
thiermoos. ı guber Ders itt 7 tuß Yang, ‚ar zu
breit und 3 Fuß hoch. 36 Pfund Heu Machen 1 Day
and 20: Bag ı Zaber. I Bag Hen: koſtete im Jahre
Aso7, J Thaler, vormals nur 24 Schilling. Ein gute
u milchende Kuh giebt des Tages 10 Noett ober 2a Pin
‚den Milch. Der Preis einer ſolchen betrug 7 bis 20
Thaler. = 2” vor
. Die gaffrenundfibafttiche tiafnahmerdie ich in der
u offen Familie fand ‚und bie Belanntſchaften weiche
Diefe.wir in anderen Käufern verſchaffte, gahen mir
Be erwänichte Gelegenheit, . das haͤualiche und gefellige-
Reben der Möraafer kennen zu lernen. Die Einfache
deit, Sittenreinheit und Meligiofität,: weiche ſich in ih⸗
rem häuslichen Leben ‚auf alle Weile ausſpricht, wo
freuete wich dort in einem nicht minder hohen Grade,
ald bei meinem früheren Aufenthalte im Auneren des fübs
lichen Norwegens. Jene Eigenſchäften find den Beiwoh⸗
wera des entlegenen, ſelkn von Fremden beſuchten und
im Ganzen in geringer Verbindung mit auderen Orten
| ſtehenden Roraas, in einem weit höheren Grade eigen, -
Bis:den Bewohnern der in der Nähe der Hüfte liegene
den Erädte des fühlichen Norwegens. MWaͤhrend die
Männer. ihren Berufögefhäfgen nachgehen, beſchaͤfftigen
ſich die Frauen und Xöchter 'mit den. häuslichen: Arbei⸗
ten‘, zu. denen dort ganz -befonders auch die "Weberei,
vornehmlich. von wollenen Zeugen, gehört... Mit diefer
ſtehet die Färberei in genauer Verbindung, bie ebenfalls
in den n Haͤuſern beſorgt wird und wobei zum Theil in⸗
| Zu laͤn⸗
‘
ee BE 77
* daſenoi⸗ ängewendt werben, unter denen
RR. das gelb: Färbende Gadd« Moos (Lichen vul-
‚pinus,) erwähnt zu werden verdient, - weiches in den
Bortigen Gegenden, beſonbers in der Nähe des Bi _
mand⸗Sees, an zalten Kiefern waͤchſt und in Menge zu
obigem Zivecke eingefammelt- wird *). . Der Luxus weis
cher in ‚den Norwegifchen Seeſtaͤdten fi Eingang zu
verſchaffen geſacht hat, if den Möraafern im Ganzen
feemp und nur im Hinſicht des Eſſens und Trinkens
fubet man dort, wie uͤberall bel den wohlhabenderen
- Mewohnern vom Norwegen, einen Serhältmißtnäßig grb⸗
Pirem: Aufwand: Wenn man in den dortigen Gefelld
fchaften ‚einen etwas fleiferen und Feremonidferen Tou
enteifft, .ald ‚in. denen anderer Norwegifchen Städte; -
fo hat man biefen hauptſaͤchlich wohl den Dienfiver)
hallruiſſen zuyufchreiben,, in denen bdie-Sebildeten unter -
den dortigen Einwohnern zu einander fichen. Nicht al
lein als Theilnehmer an der Wergwerkss.und Hättend
Verwaltung, ſondern auch ald Mitglieder eines Milis
tuir ⸗Corps/ in welchem alle: dienten, die zum Roͤraaſer
Bergwefen ald Wrbeiter ‘oder als Dffizianten gehörten,
befinden fie fi in einem gemwiffen Subordimtions = Vers
haͤuuniſſe, mit, welchem ein angenehmer geſeliger Zon,
elten vertindar iſt. | wib
55 Daßſede Moos wird auch als Wolfshift angewandt, u
x worüber bereits Fabrizins in feiner Meife nah Norte “
wegen ©: 218, eine Nachricht mitgeteilt bat.
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9 bie. enden Geiäh. der Werweltung, ob uff
vonu einem Bergſchreiber, Proviantverwalten
Hättenfhreiber und einigen ‚anderen Offizianten. dee
ſorgt werden. Dem Direkter liegt auch. die Juſtiz⸗
Br ‚pflege als Uster » Richter (Under Dommer). auf den
Bergplatze zu Roraas und auf den aͤbrigen zum Male
‚gehörigen Matzen ob, mit Ansnahme det Kriminetja⸗
ig," weiche dem Gerichte von Guldalen zuſtehek. Mm Ä
‚ wichtigen, die Gewerkſchaft und ben Betrieb des Werks
Attreffenden: Uingelegenheiten findet: eine Beratkung zwis
ſchen, dem Direktor umd. dret Bkepräfententen dir Bu
Ä werkichaft Statt. Außerdem werden allgemeine_ Ders
fommtungen der Gewerken zu Drontheim gehalteh,
unm über; Dinge von befonderer Michtigkeit Befchläffe
zu foffen. Eine Oberaufficht über das Nöraafer Wert
Führt: in gewiſſer Hinſicht das Nordenfield'ſche Bergamt
zu Drontheim, welches Zugleich. dad Ober⸗Berggericht
J iſt. vaͤhrlich muß dieſem ein Bericht über den Betrieb.
und die Verwoaltung des Werks abgeſtattet werden. |
a . Die Ahzadl aller bei. dem Berk angelegter Arbeis
— "er beljef ſich auf 690, Die Summe ſaͤmmtlicher jaͤhr⸗
Ucher Aus gaben betrug 110 bis 120,000. Thaler , weis |
dem den Pürtizipanten in drei jährlichen Terminen
. . 683um Ahril baar, zum. Theil in ‚Materialien geſteuert
J werhn. Die. Aucbente hat auf jede Actie vormals
Boo Bis 400 Thaler betragen; in neuerer Zeit aber ab⸗
genommen; Der Preis einer. Attiriſt gemeiniglich 3000
is v xdaur⸗ geweſen3 An ‚einzelnen: Fallen· find fie
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wohl. imit 6006 Thaler und. Darüber bezahlt worden.
De Kupferpreis hat in früheren Zeiten 54 Thaler pro .
portirt and von bier aus in den Handel gebracht; das
- Da in ber: Gegend von-Mörans kein Korn gebauet
wverben Bann, fo muß nicht allein: den zum Werke gehöa .
rigen Arbeitern, fondern auch den übrigen Einwohnern,
das Getreide von Drontgeim geliefert werden. Es bei.
ſieht daher zu Nörand ein großes Magazin zur Yufe
nahme des zugeführten Getreides.
Das Röraafer Kupferwerk 'erhält das nöthige Hoi =
und die Kohlen aus den benachbarten Forfibifirikten, „bie
‚zu biefent Zweck der Gewerkſchaft von ber Krone übers.
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laſſen find. . Die Verwaltung des Forſtweſens liege -
aas find die Forſten gegenwärtig in dem traurigfien Zus
Monde. Diele "Höhen weiche in früheren Zeiten mit
Waldung bedeckt waren, Find jetzt ganz davon entblost.
Durch einen ungeregelten, uͤbertriebenen Holzhieb hat
zweien von der Gewerkſchaft beftellten Forſtinſpektoren
ob. Der geſammte, jährliche Kohlenverbrauch beläuft
fi auf 24000 Laſt und außerdem find 700 bis 800
Alafter Roͤſteholz erforderlich, In der Nähe von Roͤr⸗
Echiffpfund betraden; iſt darauf bis auf 86 Thaler ge⸗
fuegen; aber nachher wieder auf. 71 bis 22 Thaler gen -
fanten. Die auf den verfchiebenen Hütten gewonnenen
Gahrkupfer werden durch Pferde nad) Droutheim trans
-
. ber die Kupfer der Möraofer Werke unter dem n Rafımen \
‚der Drontheimer bekannt find.
mon es dahin gebracht, daß die erößten. Bloͤßen ‚enteo.
erniige Reife v. — | \ | ſtan⸗
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nt Schmelzraum hat’ oben’ und unten’ eine gleiche Känge
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Ber in einen abgefondeiten- Manme, ’ Der X iſt
u dicht · neben der Outte nad. legt gen” Bit etwwas 77)
hethert.
Der Aupferhäiteiptojeh iſt im Soiuen dber gewbmi
liche, den man da anzuwenden pflegt, wo Kupfers-
Piefezu verſchmelzen And. Er jerfaut in die Ndfung-.
der Erzer in das: Roßleſtein ſchmetzen; vie RU
ſtung des Steind; die Shwaritäpfere: rbeit un
in das Gahrmachen dei’ Kupfersi nr
Die Roͤſtung des Kupferkieſes geſchteht ta ſehr
großen‘ ‚ offenen Roſthaufen, welche 36 dis go Ale
lang und 11 Ellen breit ſind. Auf dir untere Holzlage
o khinmi dne’st Ellen hohe Eriſchicht, welche‘ 1109‘ Tone
men Etz faßt ). Ein folches, großes Haufwert breunt
das 13 Wochen lang. Die: dabei noͤthige Arbeit ges 2
ſchieht in Schichten. 1 Schicht, in welchet die arbeit
Reben Stunden ‘dauert, wird mit 10 bis 20 Schitling
bezahlt. 100 Tomen ungerdftetes Cr; geben im Durch⸗
ſchnitt 133 bis 135 Tonnen geroͤſtſete.
Das Rotzſte in ſchmel zen wird in ſehr niedrigen
Krummofen und zwar uͤber die Spur, betrieben. Der
von 2 bis "2 Eilen;-aber eine ungleiche Breite, die oben
“ are ald Unten iſt. Die untere vreite ‚beträgt an ber.
Hu⸗ er
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‘2 160 Eotne &' —X 1160 Be. Ss Haus:
)'i after Moͤſteholz iR 2 Een lang und sıfa- Ellen
doch und breit.
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—E g,-an Ve & gie: die
obere Breite iſt um * Ele größer. DEREN. es
Her buch. - Unter ‚Dein Den, der aus Attınaierfdiefer
aufgemauert wird, liegen Krenzabzäctt....Borpbisien .
bis zum Gchmelzraum ift ein Adflunbivouswft Ellen,
welchen Raum die Sohle winnimmt. 784 nterſt· wird |
die Sale Emſobie eingeſtampft; darauf idmmt ne we⸗
nige Zoll ſtarke Lage von feſtgeſtampftem Thon und darauf
wird die Stuͤbbeſohle geſchlagen, bie unter Hex Form F
Ellen hoch iſt und der. Hauptmaſſe nach aus: JeLehm
und 3: Koblerſtaͤbbe beſteht. Zu den Seiten ˖wird reiner
Lehm geunommen. Die Form laͤßt man 2 Zoll ‚in dr |
Heerd gorragen. Sie ift, mit einem Heinen, Feruſtuhl
| vorgerichtet. Das Foruimaul iſt 35 al weit und 3
Boll bach. Jedem Dfen liegen ‚zwei porayihefe. Bälgg
„PO welche 53 Ellen long, hinten $, vorn x Ehe breit,
J and, hinten 63 Viertel Ellen hech ſind. Die: Deupen
| erhalten eine ſolge Roge,. dep die eine gegen- den Stich
‚Die ändere gegen- bie Sihlackendffnung gerichtet iſt.
De‘ "Stich wird J— gelegt, daß dic geſchmotzene Maſſe
nicht ganz aus dem "Heerhe abgelaſſen werden kann.
Wenn "die Scrüeljung ihren Aufang nehinen foll,
to wird wie \gerodhnilih, dei Dfen mit Kopien gefänt,
worauf man” erh” ein "aat Troge “ ſtari geroͤſtetes
Erz und tin Paar Troͤge Knpferſchlacke ſetzt. Wenn bie
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Fade Bebug in Bang siheocht,öf, # wi. We eis
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Aberfaßg, von 2* sen on a.
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Ye) x Saß Kohlen m; —*8*
x 3) der Wuffog, non 3 bis 5, ef: di: c zug |
en aud ein: Trog SchlackenJ;:
u > *· Faß Kohlen; I
5) dee Oberſatz, von 5 Troͤgen en NIT.
So wi: biefen Satz vollendet. Mr wird mit Ne; L si |
ww austfanden.
u; 12’ &tanden gehen eilt 14 ie durch
den Ofen.“ "Die Scladen werden während ‚der Arbeit
abgewotfen and ber Stein‘ wird, ſobald der Hrerd ge⸗ |
Font iſt, in einen Sitpf ubgeſtochen. Diefebppipk
in 23 Stunden ungerät fünf bid ſechs Mal, in einet
Arbeits: Schicht zwei bie‘ drei Dial jun deſchrden. *
| ' Ueber, in Zumadıen wir, ‚vier mal vier und man
zig Stunden geſchmolzen, in welder Zeit 30 Xannın
gerdſietes € burchgefeigt werben. Mom 100 Xomnen
rohem ‘Erz von der Slorvarte rube, ‚erfolgen, 5:
Roſte 2 Robſtein. Auf‘ 160 ‚Konnen Roberz schen im |
Duꝛrch⸗
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Ik * ©. 4 x” 2. — arm .., .
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:9). 7 Rohlentsupe iſt ꝓſs Zol laus, breit und Ds 12
Tannen = 1 Bafl.. „- Rum
) Eln Huf = 72 Tonnen⸗
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Punöfdu 9A Bun, lm Ah vn Air
| \ fern. auf. : 2 r En:
ODie Arheit wird rg tion rd einen
J —** beſorgt, bie: im; swälfkändigen ESchichten arbele |
Be. Dar erſtere erhätt morathlich 8 Thaler. 2a Schil⸗
Augs. der: betztere5 Thaler 40 Schillivg. Wer die legte
| J dic. in..der Woche. hat, beſorgt das sumcen 4J
* naͤchſte Woche. De u
+Die Röftung: des Rohkeins gericht in; Se |
— kim, welche laͤnglich, an ben Seiten gerade und hinten
[2
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und vorm etwas zufammen gezogen finde: Die Einge
derſelben betraͤgt 43 Eile, die mittlere Weite , die
Aöntere And vordere, 3, die Höhe $ Chen. Die Dans
ara zwiſchen zwei neben einander Alegender Roſtßatte⸗
| And 3 Ehen far.
- Dean ‚giebt dem ‚Stein ſteben oder ‚at. Genen. |
es. wird dazu eine Schicht: Roſteholz, von uagefär J |
Ehe ‚Höhe eingelegt. Darauf. kommen ıı bis 12 Ton⸗
or Stein. Zum erſten Feuer nimmt man ihn im
greſßen, wohl 1Fuß ſtarken Staͤcken; zum zweiten
Benar- werben die Stuͤcke etwas Heiner. geſchlagen; für
Ana-dritte Feier laͤßt man ſie etwa. in 3-bis 4 zolige
Etuͤcke zerkleinen. In dieſem pflegen fie etwas zufam⸗
men; zu fintern. Das was auswendig gelegen hatte
wirxd für das vierte, Fener Hein. geſchlagka und dem
Holze zunaͤchſt zelegt. Die zuſammengebackenen af
Sen kemman in die Mitte; und das wmBuoch ſtarler⸗
! a eralten hatte, . wird oben auf und an die Ge
‚ ws y" \ | | | | | - una. | u |
3
ra Die: Swwarzkupferärbeit. wirb in Dental
273 —
Acſetzt. —E eben ie Re
wviehder mehr zerſchlagen. Fuͤr dus fechfte beionparem
alle zuſammengeftuterten Stucte due friſchen Bruch.
Sur ſiebten Rotaus wenn muneine niedrigtze Sole. |
Micht und ſchlagr ſehr : Note Stacke, Iſt der Sienn
uam Ginlknglich durchgerdſtet, ſoe nimmt han Tom dh
‚die Sqhwarzkupferorbeit; int ’chtgtgengefehten Ko 07 \ |
er noch einem achten Fener unterworfen. ewignd
oflegtungefar 23 Stunden zu brenuen. 5 Roſte Roh⸗
Pin geben, So Sonnen gerdſtetrs Bent, wobel 1 ur Ä
wer wo aufzugeben pſlehen/ *
—
Ofen. betrirben) in "denen das Roh ſteinſchmelzen vor
ſich gehet. Den Heerd macht man ˖ etwas weiter 07T
der Form :giebe: man etwas mehr Stechen. : Ju bier
Wal vier:und: zwanzig Stunden werden uͤber einen Ofen
33 Roͤſte Werk durchgeſetzt. Im Aufange der Schmel⸗
- gung pflegen in einer Schicht 15 Lispfund bis 1 Schiſſ
pfund Schwarzkupfer, bei ‚dein doſten Gange aber
vi. Schiffvſund zu erfolgen; "Dos. ‚ganze Ausbemgin
in einer — betraͤgt gewoͤhnlich 18 bis a4 She -
pfund. Km 33 Roͤſte Werk zu verſchmelzen ſind 45-
"Luft Aohlen erforderlich. "Wen 160 Tonnen Erz erfei⸗
gen dm 'Omhfibeitt 33 Chiffpfand Schwärzkunfer.
. BE der Lrbeit iR ein Schmelʒer und ein Aufarden the |
tg, Jean emau monatgtich 8 falee, bier 35 y%
N; Roh. ee) mr gm
sv. - — — Das :
deren Durchmeffer· und: & bis 9 Zoll Vefe Haben-umb
- gerieben, worden, ‚wird
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DaB: Babzunden dns: Bupfenh seichhiht wit Be
en Sorgfalt. Wenn. niau Die ausgezeichnete Güte
der! zu Möraas: produzirten Kupfer zwar vornchmlich |
‚ben vorzuͤglichen Beſchaffenheit der Exge zuſchreiben muß,
"fo ſchelnt doch auch Die Bufıerkjamleit, welche man. cuf
das Gahrmachen verwendet ; mit. darauf: einzuwirken.
Man bedient ſich kieiner Gahrheerdr, die-ag: Zoll am
‚a Schifiefund 13 Lispfund Gahrkupfer faſſen. Die
Außere Maſſe des Heerdes wird aus Lehm geſchla⸗
gen. Nachdem dieſe for * abgewaͤrmt unb. aus⸗
mit. einer ſehr feinen : mit
Waſſer angemachten Maſſe aus Lehm ‚und Kohtzlenſtuͤbbe
bergen und. zulegt mit. Koblenpuluer - ausgeſtaͤnbt.
Die Form erhält nur eine fo geringe Neigung, daß
Waſſer kaum darin abfließen Tann. Man vichtet ſie
ſo, daß der Wind gegen den entgegengefehten Hand. des
Heerdes auſchlagt. Dad Shwarztugfer: wird dr zienn⸗ ”
ich dünnen Stuͤcken aufgefegt. Die Sclade, 1.127
den Vergleich mit unferen. Gahrſchlacken arm: zu feyn u
ſchien, wird. ein, hoͤchſtens ‚drei Mal abgezogen. Kurz
vor eiatzetenber Sahne, wenn das Geblaͤſe befonders
‚Furl umgehet, wendet man eine Operazion an, yon
welcher man behauptet, daß ſie auf die. Guͤte des Lupfers
Wiafluß habe: man ſteckt nehmlich hinten durch die Form
einen etwas feuchten Holzſpahn in die Kupfermaſſe, die,
Sobald. ſolches gefchieht im Imeren, in ein lebhaftes,
wa e * "Geht io verrathendes eſwalis geraͤth,
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bdbie —EX? der Derwaltung, und —
von einem Bergihreiber, Proviantverwalten,
Hättenfhreiber und einigen .onderen Dffisianten dep
‚sorgt werben... Dem Direkter liegt auch. Lie Juſtiz⸗
‚pflege als Unters Richter (Under Dommer). auf dan
Bergplatze zu Roraas und auf den übrigen zum este
aehdrigen Platzen ob, mit, Ausvahm⸗ der Krimiuelju⸗
"Ri, welche dem Gerichte von Guldalen zuſtehel. A
‚ wichtigen, Die Gewerkſchaft und den Betrieb des Werks
hetreffenhen Ungelegenheiten findet eine Berathung zwi⸗
ſchen dem Direktor und drei Repraͤſentanten bir ss
| werkſchaft Statt. Außerdem werden allgemeine Ver⸗
ſammlungen der Gewerken zu Drontheim gebalten,
um über; Dinge von beſonderer Wichtigkeit Befchläffe
zu faſſen. Eine’ Oberaufſicht über das Roͤraaſer Werk
Führt in gewiſſer Hinficht das Nordenfield ſche Bergamt
zu Drontheim, welches zugleich das Ober Berggericht
A Jahrlü muß diefem ein Bericht über den Betrieb
und die Verwaltung des Werks abgeſtattet werden.
Die Ahzahl aller bei dem Werke angelegter bei
ter belief ſich auf 690, Die Summe ſaͤmmtlicher jähes
Ucher. Ausgaben betrug ' 110 bis ‚120,000. Thaler , weis |
der’ von deu Partizipanten in drei jährlichen Terminen
gem Theil. baar, zum. Theil. in ‚Materialien geſteuert
werbln + Die, Ausbente bat auf jede Mctie vormals
.500 bis 400 Thaler: betragen; tm neuerer Belt aber’ abs
genommen. Der Preis einer. Actieriſt ‚gemelniglich 3000”
ıi$ 4000: Ra geweſen; in: ‚einzelnen. Faͤllen And fie
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wohl. mit 6006 Thaler und. barüder bezahlt worden.
Der Kupferpreis hat in fruͤheren Zeiten 54 Thaler pr.
Echiffpfund betragen; iſt darauf bis auf 86 Thaler ge⸗
Regen; aber nachher wieder auf. 71 bis 72 Xhaler ges
faulen. Die auf den verfchiebenen Huͤtten gewonnenen
Gahrkupfer werden durch Pferde nad) Droutheim trands
portirt und von hier aus in den Handel gebracht; das
Da in ber: Gegend von Roͤraas Tein Korn hebauet
werben kann, fo muß nicht allein: den zum Werke gehoͤ⸗
rigen Arbeitern, fondern auch den übrigen. Einwohnern,
‚ bad Getreide von Drontheim geliefert werden. Es bei.
ſteht daher zu Röraas ein großes Mogazin zur Yufe
nahme des zugeführten Getreides.
Dos Röraafer Kupferwerk erhält das noͤthige —*X
und die Kohlen aus den benachbarten Forſidiſtrilten, die
zu dieſem Zweck der Gewerkſchaft von der Krone übers.
laſſen ſind. Die Verwaltung des Forſtweſens liegt
"zweien von der Gewerkſchaft beftellten Gorftinfpeltoren .
. ob. Der gefammte, jabrliche Kohlenverbrauch belaͤuft
ut: auf 24000 Saft und außerdem find 700 bid 800°
Alafter Roͤſteholz erforderlich, In der Nähe von Roͤr⸗
and find die Forſten gegenwärtig in dem traurigſten Zu⸗
Monde, Diele, Hoͤhen welche in fruͤheren Zeiten nit
Waldung bedeckt waren, Find jetzt ganz davon entblößt.
Durch einen ungeregelten, uͤbertriebenen Holzhieb hat
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her die Kupfer der Möranfer Werke unter dem Reken &
der Drontheimer bekannt find. Ä
man es dahin gebracht, daß die wine Bloͤßen ende.
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Nandben find unb ber Belfen’ auf-große Strecken in dem
_ Grade von: Dammerde entplößt worden if, daß dit Tele
m Rulturen ‚gedacht ‚werden kaun. Die Abnahnie des _
Holzes bat ſchon Die weitere Verlegung einer Hütte: vom
‚ ben Gruben zur Folge gehabt und wird vieleicht noch
mo⸗ Hiuderniſſe dem Betriebe bes Werlo entgegen
ftellen. Gegenwärtig giebt man fi) zwar Mühe, bie
Forſten wieder in beferen Beſtand zu bringen und nens
- "Rulturen zu machen, in welcher Hinfi cht man beſonders
viel: dem Eifer und den. Kenntniſſen des geſchickten Forſt⸗
inſpektors Muͤller zu danken bat. Aber das rauhe
Klima und die fruͤhere VBerwuͤſtung der Waldungen, Alle -
Jen dabei die größten - Schwierigkeiten entgegen. Der
zuvorlonnuenden Güte des Herrn Forflinfpeltors Muͤl⸗
.Ier, der in fruͤherer Zeit mehrere forſtmaͤnniſche Rebe
fen gemacht‘ und auf diefen. auch Deutſchland befucht
hat, verbante ich die in der Beilage enthaltenen Noti⸗
Jen über das. Wachsſthum des Holzes in den Mors
denfieldſchen Forſtdiſtrikten, ‘deren: Mittheilung meinen
Landsleuten gewiß um ſo willkommner ſeyn wird, da
Aber. bad. Norwegifche Forſtweſen in Dertſchland bisber
wenig belaunt geworben ift.
“ Ueber die Köhlerei erhielt ich von dem Hirn
Dorſtiaſpektor Mäller folgende. Nachweifungen.
Bon ber "Mitte des Junius bis In die. Mitte des
Julins hauen die Bauern ihr Kohlholz zu einer Länge
von 7 Buß und fchälen. vermittelft einer Urt die Rinde
"A 4 vio 6. Streifen von den Staͤmmen, ſo daß unge⸗
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für. mweizdlige ‚Streifen fiten bleiben. Darauf lagern
Holzes. Zur Dede nimmt man am haͤufigſten Boos ;
md Heidelrant, woräbet Erde gefchättet wird.‘ .
‚fie das Holz fo viel wie möglich auf den 15 hoben
Shde, damit. es gut trodns .
In dee Mitte des Oktobers fängt man an dea
Holz zur Kohlſtelle zu fahren, die im Ganzen auf aͤnli⸗
be Weiſe wie am Harz. befchaffen if. Dan richtet
das Holz rings um einen, in der Mitte der Kohlſtelle
- " eingegrabenen, 8 bis 10 Zoll ſtarken Stamm, an. deffen
oberem Ende zwei Arme eingehauen And, woburd das
!
Zuͤndrohr gebildet wird. Das. Holz: weldes über 14
Zoll ſtark oder inwendig faul iſt, wird burchgeſpalten.
Der. ‚gerichtete. Meiler erhält eine z bis 2 Zuß. hohe
Haube, Sam Schlichten des Meilers bedient man ſich
dir Aeſte, ober in’ Ermangelung Derfelben, zeripaltenen
In der Mitte des Novembers fängt das Kohlen⸗
brennen an, welches die Bauern durch Köhler beforgen
laſſen, wenn. fie nicht felbit die Kunft verſtehen. Dep
Meiler wird durch das Zändrohr von. oben angeſteckt
und nachdem er in Brand gelommen, zwei bis drei
Mat gefühlt, In 13 bis 14 Tagen pflegt ein Meiler
ausgekohlt zu werden. Gemeiniglicd bleiben 6 bis 8
söllige Brände übrig; doch wird zumeilen auch vollloms
men ausgefoßlt. Um den Meiler abzutählen, Öffnek
. man das Zandtohr und ſchuͤttet 2 bis 3 Eimer Waſ⸗
fer ein, worauf die; . ganze : Oberfläche mit. frifden
Erbe. dicht bedeckt wird. Auf ſeſche Weiſe pflegt. unter
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süofipen unſticen die eotitug in s 12 Tagen
zu erfolgen. nn
Fünf bis ſechs hader Holz werden auf eine. Laſt
gehla gerechnet und das -Ansbringen. von einen Mei⸗
ler von gewdhulicher Bröfe ii im: Durdfgnitt folgens
„ dei; *
vn Meiler von 16 übers: ft: gene 46 Sof open -
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9 — ' 13 —— 2* — — 30 —— .
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im Ende des Dezembers beginnt die Abfuhr der
Kiplehju den Haͤtten.“ Taͤglich fährt ınan fie 3 bis
3 Meilen weit. Die Bauern bekommen nach ben mit
dem’ Kupferwerke beſtehenden Kontraklen fuͤr die Laſt
Kohlen zu 102,094 Kubikzoll, auf der Koblenſielle 3
Reichsthaler oder 72 Schilling. Außerdem wird *
bie Anfuhr des Kohlenholzes, der Erde. zur ‘Dede u.
dergl. eine Verguͤtung "von 4 bis 8 Schilling pr. Laſt
und wein der. Bauer fein eignes Holz verkohlte, noch
eine Zulage von 4 Schilling pr. Taf gegeben. Ja ben
Lniglichen Forſten, wird. für das Holz nichts bezahlt,
Der Xransport von der Robiflelle Bis zum Abfahrwe⸗
ge wird mit 20 Schilling verguͤtet und der weitere Trans⸗
port bis zur Huͤtte mit 26 Sailing pr. . Meile be⸗
zahlt. —
Ein gewoͤbiliches Hoizlafter hat in der Gegend |
von Ndraas 7 Fuß 'GBähe‘ Ruß Breite und a4 Fuß .
Range. ' Ein ſolches pflegt in drei- einſpaͤnnigen Zubern
auf .
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"uf Chliten'dea Winlers einghfohen zu werbine Due
iub 8 Buß lang, und 2% Zuß dreit. Bie:ai:3oh |
. breiten, unten: mit Eiſen biſchlagenen Schlidera:fiehen.
‚26, ZoR weit. aus einander. An den- Seiten” ſind fie
mit worſtehzenden, wh vorm gebogenen ——
feben. : —i; 9 in. ° ' a er
Bei— dem Herrn Borfinfgetter Mater kond fr} En
legenheit ; mich don der’ Warkung und.dem. Ertxage des
Horuviehrs zu. unterrichten, deſſen Zucht, da kein Ackes⸗
dan möglich IR, zu den Dauptnahrungsquellen ber dos
Ligen Gegenden gehört. : Das: Miraafer. Hornvieh iſt
Hein aBer. wohl. gemährt und wird zoͤußerſt reinlich ges
- Halten. Hierzu traͤgt ganz -befonders.. die ‚ Kinrichtung
der Ställe bei. Diefe find ausgehablt und bie Stände
oder ‚Lager find gegen cine mättleee Rängsriane- etwas
„geneigt; amter weicher. ſich die mit einer Bohle bedeckte
- Mifigenbe-vefindet. Damit der Miſt das Lager des
Miches: nicht; perumreinige:, if®@ hinten. an beufohben eine
Quexleiſte angebracht, die ‚gerade ſo über bie Bohlen
her genagelt iſt, daß wenn..has, Wieh- liegt oder. fieht,
der After über die Leiſte hinausreicht, und der Miſt
nicht auf das Lager ſelbſt “fallen, oder von dem Wire
harauf aber getreten warben Bann. Die Kühe. werden
im Winten mir Heu und" Remmtbiermoos (Liehen an
ziferinus) gefüttert. Zweimel in Tage, Morgens und
Mittags bekommen. fie Heu, welches vortrefflich iſtz
des Abenhs Reuntbiermoos. In einge Woche verzehrt
- eine erwadien⸗ Ruh 73 Pond Heu und. z Zuder Kenne
RB. lthiero
‚Abiermons. ° 1 Fuder Mood iR 7 Buß ’lang, ac Ku
breit und 2 Fuß hoch. 36 Pfünd. Heu. machen 1 Dog
and 20: Vag ı gader. I Bag Heu: koſtete im Jahre
Aso7, J Thaler, Sormals ‚nur 24 Schilling. Ein gute
milchende Kuh giebt. des Tages 10 Nett oder 20 Pim
ten Milch. Der Preis einer‘ folgen betrug. 17 bis 29
En | Thaler. — mer oe
| I ODie daſtfreund ſchaftuche ciaſnahme. die ich in der
Sofföen Zamilie fand ‚und die Bekanutſchaften weiche
Diefe.mir in anderen Häufern vericaffte, : gaben: mix
Die erwuͤnſchte Gelegenheit, das haͤualiche und gefellige-
Reben der Röraafer tennen zu lernen. Die Einfache
heit, Sittenreinheit und Religiofität „weiche ſich in ibe
rim häuslichen Leben ‚auf alle Weile ausſpricht, er⸗
" -freuete mid dort in einem wicht minder hohen Brabe,.
als bel meinem fruͤheren Aufenthalte im Juneren des fübe
Uchen Norwegens. Gene Eigenſchaften find den Beivoh⸗
vera des entlegenen, ſelftn von Fremben beſuchten und
Am. Ganzen in geringer: Verbindung mit anderen Orten
ſteheunden Roraas, In einem weit höheren Grabe eigen, -
Bls:den Bewohnern der in ber Nähe der Kuͤſte liegene
den Erädte des füdlichen Norwegens, Waͤhrend die
Mönner ihren Berufögefhäfigen nachgehen, befchäfftigen
ſich die Frauen und Xöchter 'mit den häuslichen. Arbei⸗
ten, zu. denen dort ganz -befonderd auch die "Weberei,
vornehmlich, von wollenen Zeugen, gehort. Mit diefer
ſtehet die-Bärberei in genauer Verbindımg, bie ebenfalls
ir den n Haͤuſern beſorgt wird und wobei zum Theil im
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Meibiiche. dakbeſtoffe uunewendt werden, unter denen
a. A. das gelb faͤrbende Sadd = Moos (Lichen vul-
plnus;) erwähnt zu werden verdient, welches in den
Bortigen Gegenden, defonders in der Nähe des Bär
- mand⸗ Sees, an zalten Kiefern waͤchſt und in Menge zu |
obigen Zwecke eingefammelt- wird *). De Luxus wel⸗
cher in den Norwegifchen Seeſtaͤdten ſich Eimgaug zu
vorihaffen geſucht hat, iſt den Möraofern im Ganze
fremd .-und- nur: im Hinſicht des Eſſens und Trinkens
uber. man dort, wie überall-bei-den wohlhabendereu
Brwohneru von Norwegen, eisen Serhältwißtnäßig ardı
Biren: Sufwand: Wenn mon in den-dertigen Geſell⸗
(haften ‚einen elwas fleiferen und ſerewonidſeren Toy.
eneift, als in. Denen anırer Wormegifhen"Enddte, —
fo hat man diefen hauptſaͤchlich wohl den Dienfiver)
hältniffen zuzuſchreiben, in denen die Gedildeten unter .
den dortigen Einwohnern zu einanber fiehen. Nicht ab
Nlein als Theilnehmer an der Bergwerks⸗ und Huͤtten⸗
Verwaltung,, ſondern auch als Mitglieder eines Mili⸗
taie ⸗Corps/ in welchem alle dienten, die zum Roͤraaſer
Bergweien ald Arbeiter oder als Dffizionten gehörten,
befinden fie ſich in einem gewiſſen Eubordimtiond s Vers
haͤltniſſe, mit welchem: ein angenehmer gefelliger Tony.
it inb
- felten vereinbar iſt. mib
Daſſelbe Moos wird auch als Wolfeift angewandt; —
votuͤber bereits Faberizins in feiner Reiſe nah Nori
wu 6: 218. ‚eine Naqricht mitgetheilt bat.
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Wabeend wind Aufestpeites m iron Hatte
m das Vergnuͤgen ein Paar Tapplänber ober bork
ſogenaunte Finnen, mit ihren. Nenntbieren zu ſehen.
Die nomabiſchen Lappen welche ihren veraͤuderlichen
Aufenthalt bis zu den Graͤuzgebirgen zwiſchen Schwe⸗
den und Norgwegen, unter: bein 63ſien Grade N. B.
euöbehnen, laſſen ſich dann und. wann in Mörans ſehen
um bier gegen ihre Produkte, befonderd gegen Henne
rhierhaͤute, Reunthierkaͤſe u. dergl. andere Waaren, zus -
mal Salz, Branntwein. und Faback einzutauſchen.
Sie kamen in ihren mit Reuntbieren. auf eine boͤcht
„ einfache Weiſe beſpannten, kahnaͤnlichen Schlitten, in
weichem fie mit. dem größeren Theile des Korpers ie
ter daruͤber befeſtigten Zellen ausgeſtreckt liegen und. wo⸗
zin fie auf eine fehr gefchickte Weiſe durch die Tage. ihe
res Koͤrpers das Glaichgewicht zu erhalten verſtehen,
an und kehrten in dem Aaſiſchen Hauſe, im weichem
Br den vorhin bemerkien - Dingen. gehandelt wurde, -
Gleich nach ihrer Unkunft benußte ich bie Gele⸗
J —* ſie ſelbſt, ihr Fuhrwerk und ihre mitgebrachten
*
Woaaren genau zu betrachten. Bald darauf geriethen fie |
„ durch Branntwrin, den fie-fich zu verſchaffen wußten,
in einen ſo hohen Grad von Trunkenheit, daß nichts
mit ihnen anzufangen war. Ju diefem Zuflande blieben
fe bis zur Abfahrt; welches bei ihnen gewoͤhnlich ber
dall fegu. fol. Don dein eingetaufchten Branntwein
_ ſollen ſi e felten etwas mit in ihre Heimath bringen und '
— oft ion ihre große Neigung zu bieſem Getraͤnk von den
Karf⸗
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‘ I. a. —
J 808. Pferde bei Weitem lieber anwendet.
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- Water benutzt werden, um ſich widerrechtliche Bankin 2
* dem Zaufebbondelizu verſchaffen. I.
Ich enthalte mid): hier siner ansfürlicheren: Der
| — beſſen, mas ich :am jenen Lavpen, ihren Ges
raͤthen und ihren: Rennthieren wahrzumehmen Gelegene
beit fand, weil- ich ſchwerlich im Gtande-ftya würde;
etwmas mitzutheilen,, was aus früheren Schriften nicht
ſchon allgemein. belanne if. - Nur: eine Bemerkung er.
Taube: ich wir hier, um eine in: Deutichland faſt all⸗
gemein vperbreitete, iesige. Meiaung zu berichtigen: daß
das Mennthier nur son dan Kappen "als Zugpich, benutzt
wird und dieſen als ſolches ziwar auf dem Schnet wer
feutliche Dienfle kifiet, übrigens aber dem Pferde /meit
nrachſtehet. Es iſt ein ſchwaches und zugleich ein tijcki⸗
ſches Thier, welches mit großer Dorficht und Kuuff
behandelt werben muß, Nur in ber erſten Viertel⸗
unde zieht es den Schlitten mit außerordentliche Su
ſchwindigkeit; bald läßt es aber nach und läuft dann .
ungleich langfamer als ein Pferd; daher man in dem .
Gegenden, wo man Rennthiere zum Ziehen haben Hunter
. * 2. April Nachmittags ſchied ich, von wahrer
Mahänglichteit und aufrichtigſtem Dankgefuͤhle durch⸗
drungen, von meinen guͤtigen Wirthen. Ich hatte mich
auch auf der Ruͤckreiſe der Begleitung des Herrn Aas
zu erfrenen, die mir um ſo angenehmer ſeyn mußte,
u bda wir, wegen Abweſenheit der Pferde, nicht uͤberall
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fo ont After: werben Tonnten, RN out ber. Fe
veife und zuweilen “eine Nacht. ader--einen halben. Tag: -
auf dem einen und anberen- Hofe zuzubringen gendthigt
waren· Mir ‚müßten übrigens denſelben Weg wieder
haruck nehmen, den wir gekommen waren, daher ich nur
hle und da eine Nachleſe gu den auf der Hinreiſe ge⸗
ſammelten Beobachtungen zu machen Gelegenheit faunn
Die Alpen welche den. Faͤmund⸗Oece umgeben)
welche ich auf ber Hinreife zum-größten Theil nicht am
Rage erblickte, Fonnte ich. auf der Ruͤckreiſe von deu
Eiſe des großen Sees aus; in der Nuͤhe mit: Mußt
betrachten. Unter diefen iff durch Groͤße der einen ge .
rundeten . Gipfel tragende Soucku⸗Flaͤll, on der Oſſ⸗
feite des Sees, befonders ausgezeichnet, Seine Befihafs
fenheiten ſi ſind durch eine Beſchreidung von Tilas *
u ziemlich) dekannt/ der .die Höhe des Gipfels nad) einel
vBarometermeſſung zu 2268 ſchwediſche Ellen uͤber den
Spiegel des Faͤmundſees angab. In der Naͤhe vom
Buße dieſes Fils fand ich am Rande des Sees eine
Belſenwand, auf deren Geſtein die von Til as gegebe)
ne Wefchreibung der Maſſe des ‚Gipfel paßt; daher
: man wohl annehmen darf, daß ber größere Theil des -
Gebirges und demſelben beſtehet. Es zeigt eine nahe
Werwandtihhaft:mit den im Fruͤheren befchriebenen,. is
Rugrafes abergehenden tongjomerartartigen Gefeinen,
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*) Ju den abhendlungen der anche atedemie v.
1783. S. 136.
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Sie Sordimoſſe belleht. aus · greun Fettquarj, der in Ä
größeren und Heineren . zunblichen-Körnerm:fich, barftellf,.
bie burch eine anbere Quützmajfe innigſt verbunden find,
in. welcher eine Menge einzelmer , Heiner Prismen vder J
größerer, verflößter Parthieen- blaß fleiſchrothen Feld.
ſaihs liegen. Die Gebirgsart iſt unvollkommen —X—
J bickſchiefrig. Die undentlichen und unbeſtiwmit zerklaͤſte⸗
ten Schichten ſchienen unter großen Winkein aufgerichtet zu
fon: —Es ſcheint mir größte. Wohrſcheinlichteit zu
haben, daß dieſe Gebirgdart des Svu ſcka⸗Gebirges
mie dem. koͤrnigen Quarzfels von Idre und. Saͤr na
und den Konglomeraten von Tra nf rand, :z30 einer
großen, auf der Graͤnze zwifchen Norwegen und Schues
Beu- weit verbreiteten Gebirgöformazion gehort welche⸗
dort unmittelbar auf dem kryſtalliniſchen Grumbgebiege;
+ in. der Nähe des Faͤmundſees, vermuthlich auf Hlim
. , merfchiefer ruhet und jüngere. kryſtalliniſchs und: halbe
kruyſtalliniſche Gebirgsmaſſen, die Spenite:von Idre
und Asby, fo wie auch die poroboie von Eifdei
len; trägt. . en
-Bu Idre, wo. wie am ten April (it Abends
anlangten, bot. mir der Zufall eine Beobachtung Bar,
die. wichtig in Beziehung auf bie Beflimmung iR, ob
ber. in dortiger Gegend Herefchende (andheinastige | |
Quarzfels, zu den ‚Grunde oder zu ven Verſleine⸗
rungen führenden Gebirgsarten ‚zu zählen fen; melde,
wenn fie gegeben werden kdunte, zugleich daruͤber würs
de entſcheiden koͤnnen, ob die aufliegenden Svenite
und
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"306 N N , —
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u. Vorphrwre⸗als Glieber de Grundgebirget; ohir. 24
felandäre, Irgkiakiinifche: and halbkryſtalliniſche Gebirgs⸗
arten augeſehen werden muͤffen. Auf der Oberfläche
ehren Mufel: von rothem. kdrnigem Quarzfels, die< zur
Vödenplatte: in einem Kamine diente, fand ich einen
großzen, ausgezeichneten vegetabiliſchen Abaruck, der mit
. manchem von denen Aenlichkeit hat, die. man ſo oft im
Schieferthon in Begleitung der. Steinkohlan findet, ut
. son weidien man annimärt, Daß fie durch die Rinde
der Stämme koloffaler, farrenkrautartiger Gewaͤchle gebils
dei feyen: Unter einonben parallele Laͤngorrhoͤbungen
werben von anderen Kchiefwinttich buschfebt, ſo daß Dar
durch sontenfdrmige. Schber, gebildet werden, welche. in
der Mitte Aa vertieft und von ſtumpflantigen Niue J
dern eingeſchloſſen ſind, die da, wo bie Durihireuguns
gen, Statt. finden, etwas, arbßere, budelfäsmige Erhd⸗
hungen Habe. Der Abſtand der. Längserhöhungen ben
waͤgt 2, der der Teaimuerfalerhöhungen aber. nur 5
- feanzöfifche Dezimal zoll, baher bie. dadurch gebildeten dir
guren genan genommen, Rhomboide ſind. Es murbe
ir. geſtattet von der. merkwuͤtdigen "Platte ein- großes
Stuͤck heraus zubrechen, wovon ich nachher einen Theil
‚in der Sammlung des Herrn Aſſeſſors Gahn zu Fa⸗
lun, einen zweiten in dem Kabinette des Herru Ober⸗
medizinalraths und KRitters Blumenbad. niedergelegt
babe und das Webri e ſelbſt bewahre. Vielleicht wirt
mag: dei weiterem Nachſuchen ſolche Abdräde — die |
bei. genauer Uaterfulhung- eben fo wenig fuͤr zufällige
In ber Ueberfegung, S. 44.
— 680t
Erhohungen und Vertiefungen als für etwas‘ ANaſtlich
GBedildetes angeſehen werden Etinen — häufiger in bem
ſanbſteinaͤnlichen Quarzfelß ber Adlen auffinden. De
leicht waren: -Die Figuren anf ber Oberfläche eines äns
lichen Geſteins, vom Nackſiol berge im Kirchſpiels
Saͤrna, welches Tilas gefunben und in ſeinem Ent⸗
wurfe einer Schwediſchen Mintrathiſtorie erwähnt hat,*)
biefelben Phytotypen. —
Zwiſchen Jdre und Hede hand ich ben fruͤber be⸗
ſchriebenen Spenit unter-ganz änlichen Verhaͤltniſſen,
kommen nur fehr ſparſam darin vr.
Ehe wir Hede erreichten, nahm ich am ſadweſtlichen
Rande des beeiſeten Hed efiords, wo ſich mir der
8 dian beſonders charakteriſtiſch darſtellte, eine An⸗ u
fit der Gegend auf; mach welcher Zeichnung ber vere
j tleinerte, aber ſehr treue Kupferſtich des Titelblatts, von
eo
‚wie ich ihm auf der Hinreiſe nad) Nörans, zwilchen Idre
und Storiboe beobachtet hatte, "Bas Gemenge iſt
Heinförnig, und bie rabenfchwarze Hornblende ift gegen j
ben gruͤnlich weißen Zeldſpath in etwas uͤberwiegender u
Menge vorhanden. Die frembartigen Einmengungen
der Meifterhand, unſeres Herrn Riepenhauf en, ge
arbeitet iſt.
Am 6ten April erreichten wir As b y und am zten
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das Porphyrwerk zu Elfdalen. im Zten und rn
April reifen wir von da bis Falu n.
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‚Ben Barfäs nach Wikarbo nahmen wir einen
Weg, der von dem der Hinreiſe etwas abwich. Ungefaͤr
enf. dem halben Wege kamen wir durch ein flaches,
von Nordoſt nach Suͤdweſt fireichendes Thal, in welchen
wir eine neue, den Brukspatronen Clafon und Omark
gebdrige Eifenwerköanlage fahen. Dicht vor Witarby
\ | ift eine. Anhdhe. Am Fuße derfelben ſteht dichter, grauer
Ucbergangsfaltflein an, ber g° füdweftlich einfällt, ‚9
u ber hinguf kommmt ein dichter rother Kalkſtein, von glei⸗
.dem Einfollen zum Vorſchein. Derſelbe ſteht weiter nach
dem Dorfe zu an; faͤllt bier aber. 300 gegen Suͤdoſt.
Dahinter iſt groblörniger Granit anſtehend, deſſen Haupte
abfonderungen ein gleiches. Einfollen zeigen.
Son dein Gäfigifvaregärd zu Soͤrskog fanden wir. |
die ganze Familie mit der Anfertigung von Schuhen
befchäfftigt. Die ſehr Karten Sohlen wurden aus zwei
Lagen von Leder und vielen dazwiſchen über einander
gelegten dünnen Lagen von zubereiteter Birkenrinde ver⸗
fertigt, welche feſt mit einander verbunden wurden. Die
einzige Theilung der Arbeit welche in jenen. Gegenben
Statt findet, wo es Feine beſondere Handwerker giebt,
| fondern wo jede Samilie Alles felbft verfertige was fie
u ‚ bedarf, befichet darin, daß die verſchiedenartigen Ar⸗
beiten in verſchiedenen Zeiten vorgenommen werden.
So wurde z. B. in ienem Hauſe der Schubbtdorf
der ‚ganzen Familie für ein ganzes Sabr, von allen
meiitchemn der Samilke befchafft. — |
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Se mehr wir und Salun näherten, um fo Bes : .
ſchwerlicher wurde der Weg. Der Schnee war nehmlich
zum Theil fort und wir mußten oft große Strecken
auf nacktem Zelfen fahren. In ber nahen Gegend von
8a lun war der Schnee beinahe ganz verſchwunden. Doch
kehrte er ſpaͤter noch einmal zuraͤck, ſo daß ich meine Näd: u
seife nach Helſingborg, im Schlitten antreten tounte.
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xxiv.
Reife, von Falun. nad Seifingten
>.
Inhalt.
Von Falun über Saͤter, Hedomora nah Aweſtad. —
Gahruns der Faluner Schwarzkupfer. Fabrikazion von
Kupferblech und Kupfermuͤne. — Nor bers. Eiſenſtein⸗
lager, Noranſio⸗Hohofen. — Skainſtatteberg. —
Niddarhutta. — Nva⸗-Kopparberg. Kupfererzla⸗
ger. — Heber Helleforß, Saxan, Oenshptta nah: Phie
lipſtad. — Nordmarken und Taberg. — Länge
banshotta. — Persberg. — Hohoͤfnerei in Wer⸗
meland. — Butſchmiede. — Nora — Hohofnerei. ⸗
Wedewag. — Manufacturwerk. Ziegelei. — Dita.
— Schwefel⸗ und Vitriolwerk. — Garphott a. — Alaun⸗
‚wert. Eiſenwerk. — Ueber Askerſund, Wadſtena,
et efid nach Aedelforß. — Goldbergwerk. Eiſenwert.
—Keiſe nad get insbots. — Abfahrt von Saweben. De
N. 17ten April trat ich meine Nuͤckreiſe von Zalug
an. Ei. wänfchte die wenigen. Wochen, welche ich in
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Gqhweden ao, yabringen durfte, Dazu zu denuten, .
nigfiens dag. Merkwuͤrdigſte van einigen vonmit noch nicht
hereiſten Bergrtvieren kennen zu letnen; und beſondees
degicig war ich, bie, heruͤhmte Vergwertogegend don
Dhilipſtad in Wermeland zu beſuchen. Geht dan
nis war freilich für dieſe Reiſe die Jahrszeit, den
Uebergaug vom Winter zum Fruͤhjahr; zu welcher Zeit
man in Schweden, wenn :man es irgend vermeiden
kann, nicht zu reifen, vllagt, weil durch Aufgehen des
Schnets und... die, gewöhnlich: fehr abwechfeinde, '
voft naſſe Witterung, die Wege hoͤchſt befchwere
‚No, nicht felten ſogar gefärlich . werden. - Die Hin⸗
derniſſe welche von mir uͤberwunden werben: muße
ka, und welche die. „Annehmlichkeiten der: Reife {ehr
ſcqhmaͤlerten, wurden Dusch ein-Vebelbefinden und anders
Nuannehmlichkeiten bedeutend „vermehrt. Dazu kam;
daß ich, wegen Ber Kürze der Zeit, meinen Aufent⸗
‚keit, ſelbſt an: merkwuͤrdigen Punkten, fehr beſchruaͤnken
, mußte 7} wird daher dasjenige, ‚wa& :ich über: Dies
ben legten Theil meiner „Reife mitzutbeilen im Staude
a -bin beſonders unvollkommen :feyn und kein Abſchnitt
meiner Welfebefchreibung, wird in einem höheren Grade
eine nochſichtige Beurtheilung bedürfen; als dieſer. - i
Ich waͤhlte den Landweg von Falun nach Het -
"more, der his Torfäng am:der weſilichen Seite des
Munncg Sees fortläuft, um Gegenden. Tonnen. zu ler
wa, bie ich auf meiner Hinreiſe nicht: ſah. auf dem
& Meilen, weiten Wege‘. bis. Güter: ft: die bäglice
Mania Reife. V. u . Gegend
. Gegend ziemlich Gebauer; zwiſchen Säler und Ha
demora iſt dagegen mehr Fichtenwalbung. In der
GSegend vom Torfäng- vereinigt ſich dos Waffer ber
- Dalelde mit dem Ausfluße dis RunmGees; und ge
vade hier durchſchneidet der Meg die Dalelbe. Wo aufle
hendes Gefein ſichtbar war, bemerkte ich Oney 6. Zi
ſchen Dalfib und Naglarby ſah ich ein gröbflafriged
gueusartiges Geſtein, mit vielem fleiſchrothen Feldſpathh,
fehr ſparſamen Quarzkoͤrnern und wenigem dunkel lauch⸗
gruͤnen Chlorit, der Statt des Glimmers dad Gememn
ge von Feldſpath und Quarz unregelmäßig durchſchlän-⸗·
gelt. : Das ausgezeichnete Anſehen dieſer Gebirgsart
wird: noch vermehrt durch ſchmale, gangänliche Aberk
piſtaziengruͤnen Thallits, welche die Schlangenlinien des
Chlorits ſchiefwinklich durchſetzen. Das Geſtein Hatte
fein Streichen in der: sten Stunde und ein nerrößtiipes
N Einfallen unter einem Winkel von 80°.
Zwiſchen Naglarby und Saͤter führt der Mes
zwiſchen tief durchriſſenen Erbhuͤgeln hindurch, an deren
Maͤnden man erkennt, daß fie aus einer maͤchtigen, aufs
geſchwemmten Maſſe beſtehen. Uns der lockeren Erbe
„mie vagten große Goeusbloͤcke hervor. Wermnuthlich '
iſt dieſe Aufſchwennmung durch die benachbarte, in früher |
sea Zeiten mehr: fih ausbreitende Dalelbe bewirkt worden.
- She ich Saͤter erreichte, flellte ſich mie liaks der
berkmte; ‚jweiluppige' Bispberg dar,: an welchen
mehrert, weiche Eiſenſteinslager ſich befinden. Leite“
vu. (don ſpaͤt am n Rot, fs daß: nd ibn ai eo .:
. ſti·
Zu Alrigen tounte. Mogneteifenkein in die Haupimi⸗ no
mer, welde in ben Bispberge= Gruben gewonnen wird.
Vormals tim bier im Gentenge mit Magneteiſenſtein,
Waſſerdlei vor, womit der unſterbliche Scheele
J zuerſi feine berühmten Berfuche über. das. Molvbdan
> ‚angeftellt | 1.
Am ısten April Morgens fraͤh von Hebemore
— nach Aweſtad. 13 Meile. Die ſich ſchlaͤngelnde, Dal⸗
elbe durchſchnitt der Weg bei Grad zum zweiten.
bei Aweſtad gun dritten Male. An beiden Orten
| „führten auf dem Strome feſigefrorne, zu auderen Zei⸗
:. ten ſchwimmende Brücken hinüber. Diefe Art von |
— Braͤcken iſt da von großem Tuken , wo der Waſſerſtond
Am. ‚Gtrombette bedeutend abändert, und das Eis leicht “
8 wird. Die aus ſtarken Balken verbundene, auf
- den Waſſer floßartig ſchwimmende Bruͤcke, ift an den
u beiden Ufern durch Steinkiſten befefligt und mit geneige
ten Vorlagen ſo verfehen, daß fie fich hebt und fentt
fo wie das Waſſer ſteigt und faͤllt. Von Schiffbruͤcken
imterfcheiden fi ie ſich Daher wefentlich dadurch, daß. ihr
Gebaͤlk unmittelbar auf dem Waſſer, des Winters auf u
dem Eife ruhet. Ich habe ſolche Brücken in mehreren
Gegenden Sqhwedens erzetioſſen, wo f ie ſchon feit lan⸗
go
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| gen weiten im Gebrauch geweſen nd ). wlarſucher
Weiſe ‚gewähren fie befondere Vorthrile bei größeren
glüffen, wo eine ſtarke Ueberfahrt iſt, und aus dieſem
Srunde und wegen ſtarker Stroͤmung Kähren weniger
drauchbar ind, die Anlage und Unterhaltung von anderen
: Bräden aber ſchwierig und koſtdar iſt. |
7 Mweflad, von welchem Orte bereits im gten Xheile
dieſes Werkes die Rede war, iſt merkwuͤrdig wegen oer
dedentenden Auſialt, in weicher ſaͤmmtliche zu Fal uerbars
geſtellte Schwarzkupfer gahr gemacht und zum Theil
weiter verarbeitet werden. Das Werk gehoͤrt gegeuwärs-
tig der Bergwerks⸗Sozietat von Balun. Es wurbe im
Fahre 1636 von einem Holländer, Govert Sileng,
angelegt und nachher abwechſelnd auf Rechnung ber Krone
and auf Koſten des Falu⸗Bergslags betrieben. Zuletzt iſt
es, im Jahre 1777 von der Krone der Zaluner Bergwerks⸗
fozietät, die ed zuvor nur in Pacht hatte, kauflich überlaffen
. worden. Das Werk brannte in der leteren Zeit, nebft dem
‚größten Theile der Beinen Gtadt ab; war aber im Jah⸗
re 1807 völlig und zum Theil verbeffert, wieder aufs
: gebauet. Es bat in KHinficht des großen Bedarfs an
Era sine aünlige Lage, indem es an bein rede
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9 Wergt. eine Abhandlung über bie ſchwimmenden Bruͤcken
and eine von dem beruͤhmten Polhem barvan "auge
brachte weſentliche Verbeſſerung, von Goͤrau Walle⸗
"ins, in den Abhandlungen d. ea. Wnbenie b.
Bu.) 3743. 6! 18...
| | | u — on n 399
tem. Ufer dar Dalilde-gerobe da erdanet If, wo ber
Etrom verſchledene Waſſerfaͤlle bildet, / Oberhalb ders
ſelben hat man’ dem Fluffe einen Kleinen Theil fein
us Waßers geraubt,, welches durch Geflader fortg
geloitet, gute Bälle für bes. ‚nmgehembe „Zeug bildeh
Die Theile ded Werkes bei Denen man Kohlen gebraudn
find da angelegt. wo das Ufer ploͤtzlich enfleigt. Die
Kohlenſcheppen ſtehen auf der Anhdhe.
"Der Juſpeltor des Werts, Herr Oteenmart,
hatte bie Bäte, mich auf demſelben umber zu. führen
und mir auf mein’ Befragen den größeren Theil der im
Zelgenden euthaltenen Netizen Aber den Betrieb de⸗
Werte zu ertheilen.
“ Qwei Babrheerde und ein Elommenofen
reichen bei der verminderten Rupferprodufzion bie, um
din Zaluner Schwarzkupfer in Gahrkupfer zu verwandeln,
Das Schwarzkupfer wird von Balın in Bam
ren angeliefert, welche über eine Elle lang, oben },
unten £ Eie- breit und 6 Zoll flast figd. . Durch fols
che große Städe mag vielleicht der Xransports ber
Sdwarzkupfer ciwas erleichtert werben; uͤbrigens ſind
fie ‚aber fuͤr den Prozeß des Gahrmachens offenbar
ſehr nachtheilig, indem badurch das Einſchmelzen aufge⸗
J— halten und mehrere Selegenheit zum Kupferverbrande
" dargeboten wird. Ungleich vortheilhafter iſt es in Dies
ſen Hinfichten das Schwarztupfer i in Scheiben oder daun⸗
. nen Stuͤcken aufzuſetzen.
Die Gahrheerde ſind von bedeutender ‚Größe,
6 haben 3 Fuß 2 Zoll im oberen Durchmeffer und
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= kenaſche geſchlagen, welche: man zur Bewirkuug der Wine
dung und Zeſtigkei, mit Lehmwaffer anihengt. Die Form
Bat 93, ‚Grad‘ Tall und *agt 6 Zou weht iue den Heerbd:
Die untere. Zlaͤche des Zorimãnls Üegt mit der oberen
tiache des Heerdes in einer Eine. EL bewtine em
dalge Bilden das -Gebläle *
Bei einem Gahten werden nicht wenige denn. 6
NE 7 Bchiffpfund Gahrkupfer ausgebracht. Mares
net im Durchſchnitt 2 Lispfand 8 Marl (Pfunb) Udbraubß
| auf das Schiffpfund, weiches der Differenz jroifchen Gem
Sawarzkupfer⸗ und dem Gahrlupfergemichte” gleiche
Tommi. Der Kohlenverbrand foll 3 Lonnen auf das
Schiffpfund betragen. Ein Gahren vflegt in ſechs Stun⸗
den vollendet zu ſeyn. Das Gahrkupfer witd in bicke
Schelbden geriſſen. Die oberſte Scheibe hat nicht bie
Gsgte der uͤbrigen; der ſogenannte Koͤnig ſoll aber nicht
nur nicht ein ſchlechteres, haͤrteres Kupfer enthalten,
wie ſolches bei unſerem Gahrmachen auf kleinen Heer⸗
den oft der Fall iſt, ſondern ſogar aus dem beſten Ku⸗
vter beſtehes. Die Urfache bavon iſt vieteicht in der
ardhe⸗
9 ©. Tanb ich die Dimenfionen; te in Kiuman’ $
Bergwerlsleriton angegebenen, weichen von den⸗
felben etwas ab. Nah Rinmans Seit müffen aber
überhaupt Veränderungen mit dem Gahrmaͤchen zu
Aweſt ad vorgeusmmen ſeyn, da nach ſeiner Angabe
7. fonft bie Heerde aus einem Gemenge von Thon, Sand
000 Sollte aan wuBen
SER.
| | een! Pr ber. hm, ie dem Rärkeren. Bin
sah in ber, Veſtaudmaſſe bes Heerdes zu fücen. weis
—2 überhaupt auf bie. Weichheit des Kupfers 71177
Den Eiofinß haben fol; Uedeigens Heben die zu Kine
Nab and dem Feiuner Eqwarz kapfer prodorirten Gahn
: Bapfer ,. Die: unter. Dem Nahmen der Balmner-Supfer. - |
iq ‚den Haudel kommen, felb in Schweden nicht in
denm deſten Nufe und werden z. B. zur Meſſingkabrika⸗
| sion uicht gern angewandt, woꝛn man bie weit beffereg
Gaxrpenberger Kupfer lieber nimun. Die Faluner Ku
pfer find den Unterharziſchen zu vergleichen, wiewnhl
jene doch im GSauzen beſſer als dieſe zu ſevn pilegen.
Fu dem Gehalte an frembartigen Beimifchnngen, beſew
ders an Eifen, Blei und. Arſenik, liegt’ der Grund ie
‚ver minberen Guͤte; und der letzte Grund für die Schwie⸗
tigkeit fie reiner darzuſtellen, iſt in —— |
Gen Verbindung verfchisbenartiges Erze zu ſachen, ber
sen.seine. mechenifde Scheidung überaus ſchwierig iſt.
u BU man bie aus folchen Erzgemmmgen barzuflelienden
Kupfer. verbeſſern, ſo mund man zent damit anfangen,
me möglich die mechauiſche Zremmumg und. Gäuberung
der. verſchiedenen Erze zu vervolllammmen. ;undb Dann
ſuchen bie verſchiedenartigen, deren Probulig grgeufeiig |
einander verſchlechtern, in möglichft. ſcharf aetr enaten
, WProgeffen, chemiſch anfzuhersiten ...
Die zu Balın beiden Silhen⸗ und Wieihättenprbeitin *
worneuen, Oz Schwarziuxfer werden zu Aweſtx
Bi den abrigen auf Heinen Duıken, unten * |
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313 . —
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| geeroenen ¶. rblalen in ann ior@ihzen pie \
mäßig koufirnirten Blammenofen zu Gute gemacht. Cie
Tex pat Benlichkeit mit deu an anderen Orten 3. Ban
Unterbarze gebräuchlichen Epieiß dfenz Innterfheiber
ddp. aber dadurch, deß im ur ein ungetheilter Mare
heerd vorliegt. Der :tumere flach vertiefte Herr. iR
obal. Bein längerer Durchmeſſer beträgt 3 Ellen, ſeta
kuͤrzerer 2. Ellen 0 Zoll; ſeine groͤßte Tieſe 4 bis
Boll. Ueberſpanut iſt der Heerd mir einer in der Min
te zu Öffuenden, gemauerten Kuppel, die zwar etwas
gedruckter. als bei nuſcren aͤlteren Spleißdfen, aber doch
nvch zu hoch zu ſeyn ſcheint. Von ber Mitte: bes Heer⸗
des aufgemefien, beträgt ihre She ı Eile 10 Zoll. Mn
der einen ſchmaͤleren Seite des Heerdes liegt der Wind⸗
ofens: an der Antgegengefehten iſt «ine in eine- Habe
Schlotte führende Oeffnung. Die vordere breitere Sei⸗
te kaun man fi in drei beinabe-gieldye Theile gethellt
denten. Zwiſchen dem erſten und zweiten Theli Uegt
-
2r che
ber, durch eine vermittelſt eines Danmes zu verſchließende
Goſſe, mit dem iuneren Heerde verbundene, runde Vorheerd,
deſſen innerer Durchnieffer 1 Elle 15 Zoll beträgt und deſſen
teffler Punkt 15 Zoll miter dem tieffien‘ Punkte des iuneren
Heerdes lieg. Zwifchen bem zwyiten und dritten Theile |
liegt eine Schladen » oder Goffendffüung. Mn der hinteren |
breiteren Beite des Hrerbes, der zum Vorheerde faͤhren⸗
den Goſſe beinahe gegen Aber; ift bie Shemöffaung befinde
Am, durch wWlthe das: Webhife einwirkt. Ueber dem
Vorheerde il :&ihe Botoniae Genie angebracht wei
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Sie? Hinter Derfolden - Se: Ben iNe gefthrerit. Weide
MMqtotten find mit Aaumeru zue Auffavgrg der inecho
chh oder chemiſch wmnftädgtigten Thelle vurfahen. — SIE -
dom Gahrmachen in -difen Ofen, um beffen- —** |
nienſich Herr Afefor: bahn zu Jalun das · Haup - -
| wwolieifl erwerben hat, werden ungefän 6 di 7 SF nr
Mund: Ochwarztapfer aufgeſetzt. |
So .auffetimd: ſich daB. Balunde ——
Seinem reichen Kupfergehatt- pon dent mterfcheldet;
welches auf- unferen - Kupferwerken geworinin ja werden
vfiegt/ chen ſo ſehr And die, zu Uw oſtad fattenden
Goahrſchladen,durdd ibten ‚gelegen alt a
Kupfer yon denen verfchieben., : Die auf: Insfaien- Werten
zu erfolgen pflegen. Ihr Duſchen IR:von der rt, daß
ich Me nicht ‚hr. Gahrſchlacken : gehalten haben waͤrbde⸗
wen "fie wir nicht. als iche bezeichnet aorben wis
ven. Be haben eine: / eiferfchwarje Farbe, die nur ſchwach
E. des Kupferrothe ſicht und laufen an. ber Dierlähe
uit Btählfarben an. id fihb im Bruche umdben, mit
einigen Einlage zum Steadligen Und don: ſchwachen Me⸗
tallglanze. Sie werden, nachdem Fi mit: dem alten ©
Theile Schwefelkles von Jalun beſchickt und daR
mit in Heinen Gruben geroͤſtet worden, üͤbder einen Hat)
hohin Ofen mit dem Zuſatze eines ſehr armen Eiſen⸗
ſſeint von Norberg, zu Rohſtein verſchmolzeu. F
Der Dfenſchacht iſt 4 Ein hoch, hat oben ð Ellen im
Bexvier; “ unten J Eü!berit und 3.080 ae, Die
_ 7 zu 7; ;
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"Book: gensiate. Form Most inugnfhe sr: Ole Yöber oie- .
J Nie: Btichffunung :- Zwei Bpigblige ‚Hagen vor. Der
Seerd wird pes.ieihter Stähbe geiiblagen. Man (hudigb -
Wok geichlefienen Druſt, ohme verderem Tiegel, ah:
"Mafia, uud; Läßt a6 oben beſa gebem. . Huf .z Nonne
- Bohlen pilsgen.9. Tröge geröflste Beſchtckung gaeht uu
werben. : Den EiftufleinsZufag ermäßigt mon nach Bm.
Gange der Schmelzung. Zu 24 Stunden plugt ein
mal abgefiechen zu; werden. Dion gewinnt dabei unges
ar:7 ,Bi6-8, Schifipfend Robfiein, den men in:cide
| im Sande aemachto Wertiefung: laufen Läßt. |
Der Roſſtenen wird wieherhelt gerdſiet and, Dame:
Ar Naafelbn ofen, der zur: Bteigarbeit: bien, auf .
Gh rataaf en vaichmalun. Shr- dieſe Ardeit liegt
de Jorm18 biete. Anl ühen, ige Beiböffnung:- Muf
2 Roane-Beblen:iapt man: ar-Tchge: Mohſtein. Mach
daeimaligem Aufgeben, unrkägs. man einen. Satz nennt,
- giebt man: 5 Trog Schwefelties von. Zehen auf und:
, u u" wuldung einer guten Salecke, nach -Butdänke: -—'
gemeiniglich 1. Torg — großlämigen, Beldfpathrtichtn |
Granit *). Zwei his drei: folhen Gäte gehen in einer
_ Giupbe wieder... Wach. 36 Stunden ‚phegt einmal abge '
eochen zu werben, wobei 4. bis 6 Sciofard ann
tue. a wit ne
.- — m
. Ya dem: ekfäratten wteldlpeib diefes erettitatren,
vermuthloch gangfoͤrmig in ber Nähe yon Aweſtad bre⸗
endan Greuits, entdecte ich. kleie, eingewachſene Kör⸗
nexr von Sabolinit,
u An _ "TE
J — 919
Fi . BR 4. vo.
. WE bir - weiter Merarleltung inet! RER
| *2* beſtdaͤfftigen ſich mehrere Kapfechenc
Dieſe ſind ganz auf. gewähnlicye ¶Weiſe eiagerichtet.
Der Hard. ‚zum Einſchmeizen beö Kupfers wird eben
fette. aus · Wirtenafche: deſchlagen; er wird aber. kleiner
und ‚mit. einer nur 15? Rechenben Gorm. borgerichtet, "
Das. Btühen: des Kupfere gefchieht bei offenem Kohlen⸗
fener.Als Bebläfe wendet mon zum Theil die Wid⸗
boliſche Blasmalchine, zum Theil aber auch nach ge⸗
ihnliche Spitzbalge on.. Man rechnet im Durchſchuut
einen Verbrauch von: 13 bis 14 "Tonnen Robin: auf. h Ge
Ge Waramerbapfes und an 23 Marl —
| Abbrand. | '
3. # hen Blech heſtinmute Rupfer wi — Platten
geſchmiedet, welche. einen duß im Gevier haben und
sungefär 4 Linien. ſtark find. ‚Mach norbergegaugenem
- @lähen, werben diefe Platten ausgewalst. Dit Mal⸗
"gun, von denen zwei Paaue in einer Werkſtatt vorhau⸗
Ben find, beſtehen ans Mobeilen und waren nf‘ uw.
Eiſengießerei zu Stockholm gegoſſen. Sie find 1986
len lang und haben 20 Zoll im: Durchmeſſer. Das Past
wiegt neu 38 Schiffofund. . Die Bewegunsmafchinenie
iſt ſo, daß jede Walze für: ſich durch ein achtfäkiges
i Waſſerrad bewegt wird, Für jedes Walzenpaar if eig -
- : doppelter. Neverberirs Glähofen angelegt. Zwei Wläbs
heerde liegen neben einander... Jeder derſelben het zut
Seite einen Windofen aud beide haben gemeinſchaftlich
eine “an Die ganze innere Breite jedes: Augeium. .
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| Gegenb zimuch bebauet; zwiſchen Saͤlber und Su
demora iſt dagegen mehr Bichtenwalbung. ’ In bee
. irgend von Torfäng- vereinigt ſich das Waffer ber
Dalel de mit dem Ausfluße des RunmCres; und ge
vade hier durchſchneidet der Weg Die Dalelbe. Wo auf
bendes Geflein ſichtbar war, bemerkte ich Gneus. Bi
ſchen Dalſib und Naglarby ſah ih ein grobflaſrigrs
gueusartiges Geſtein, mit vielem fleifchrothen Feldſpath
ehr ſparſamen Quarzkoͤrnern und wenigem dunkel lauch⸗
gruͤnen Chlorit, der Statt des Glimmers dad Gemem
ge von Feldſpath und Quarz unregelmäßig durchſchlͤn ·⸗·
gelt. : Das ausgezeichnete Anſehen dieſer Gebirgsart
wird noch vermehrt durch ſchmale, gangänliche Aberk
piſtazieugruͤnen Thallits, welche die Schlangenlinien des
Chlorits ſchiefwinklich durchſetzen. Das Geſtein hatte
fein Streichen in der: sten Stunde und ein norröflihee
J Einfallen unter eintm Winkel von 86% '
Zwiſchen Naglarby unb Säter fährt der Se
zwiſchen tief durchriſſenen Erdhuͤgeln hindurch, an deren
Händen man erkennt, daß fie aus einer mächtigen, aufe
geſchwemmten Maffe befichen. --Wn® ber lockeren Erbe
„mat vagten große Gueusbibce hervor. Vermutlich
Sn
iſt Diefe Aufſchwennnung Durch, die benachbarte, in früher
zeu Beiteh mehr fih ausbreitende Dalelbe bewirkt worden.
- She ich Säter erreichte, flellte ſich mir liuks der
—/ zweiluppige Bispberg dar,: an welchem
mehrere, reiche Eiſenſteinslager ſich befinden. Leidre
... ſchon ſpaͤt am N Rage, ſe daß in im nit be o .
ge
a
fteigen Tonnte. . Megneteifenkein it die Haupimi⸗
ner, welche in den Bispbergs⸗ Gruben gewonnen wird.
Vormals kam hier im Gentenge mit Magueteifenftein,
u Wafferblei vor, womit der unfterbliche Scheele
zuerſt feine berühmten Verfuche über. das Molobdaͤn
angeſtellt bat. 9. on
"Am ı8ten April Morgens frih von Hebemorè Er
— nach Aweitad. ı$ Meile. Die fich ſchlaͤngelnde Dal⸗ BF |
elbe durchſchnitt der Weg bei Gradoͤ zum weiten g u |
hei Aweſtad gun dritten Male. An beiden Orten
z „führten auf dem Strome fefigefrorne, zu anderen Zei⸗
. tn ſchwimmende Braͤcken hinüber, Dieſe Urt von |
Braͤcken iſt da von großem Senken, wo der Waffe —
m ‚Gtrombette bedeutend abändert, und das Eis leicht
| sei wird. Die aus flarken Balken verbundene, auf
— dem Waffer floßartig ſchwimmende Bruͤcke, ift an den
beiden Ufern durch Steinkiften befeftigt und mit geneig«
ten Vorlagen fo verfehen, baß fie ſich hebt und fentt |
fo wie das Waffer ſteigt und fällt. Won Schiffbrůcken
wuterfcheiden fie ſich Daher weſentlich dadurch, daß ihr
Gebaͤlk unmittelbar auf dem Waſſer, des Winters auf
dem Eife ruhet. Ich habe ſolche Bräden in mehreren
Gegenden Schwedens angetrofien, wo h ie ſchon feit lan⸗
Aa | oo. vn
2 3 verdanke dieie wottz nebf einem Stuͤcke feines fete
nen Setienget, der Guͤte des Hexen Aſſeſſors Dapr u
Bu ww sem. U BG
u⸗
*
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” 308 J —
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den geiten Im Gebrauch geweien ſind ”,. egreicher
Eriſe ‚gewähren fie befondere Vorthrile bei größeren
Flaͤſſen, wo eine ſtarke Ueberfahrt ift, und aus dieſem
Grunde, und wegen flarter Strömung Kähren weniger
brauchbar find, die Anlage und Unterhaltung von anderen
Bräcen aber fihwierig und koſtbar iſt.
: Umweflad, von welchem Orte bereits im aten Theile
dieſes Werkes die Rede war, ift merkwuͤrdig wegen oer
dedentenden Anſialt, im welcher ſaͤmmtliche zu Fal uurbarı
geſtellte Schwarzkupfer gahr gemacht und zum heil
“weiter verarbeitet werden. Das Werl gehört gegemwärs:
tig der Bergwerts⸗Sozietat von Falun. Es wurbe im
Rohre 1636 von einem Holländer, Govert Sileng,
angelegt und nachher abwechfelnd.auf Rechnung der Krone
and auf Koſten des Falu⸗Bergslags betrieben. Zulegtif
6, im Jahre 1777 von der Krone der Faluner Bergwerks·
ſozietaͤt, die es zuvor nur in Pacht hatte, kaͤuflich uͤberlaſſen
worben. Das Werl brannte in der letzteren Zeit, nebfl dem
‚größten Theile der Beinen Stadt ab; war aber im. Jab⸗
ze 1807 völlig und zum Theil verbeffert, wieder anfı
gebauet. Es hat in Hinſicht des großen Bedarfs an
Rrlebwaffer, eine sänfige Lage, indem es an dem rehe
nn | ten
Versl. eine Abhandlung über bie ſchwiumenden Brucken
Mund eine von dem beruͤhmten Yolbem daran ange
brachte weſentliche Verbeſerung, von Soͤran Waller
"Tine, in den Abhandlungen d. Gchweb, Wesdenite d.
B. v. J. 1783. €. 13, . |
\_-.
-
ten. Ufer Dee Dalelbe gerobe ba. erdauet iſt, wo den
Etrom verſchledene Waſſerfaͤlle bildet. Oberhalb dere
ſelben Hat man dem Jluſſe einen kleinen Tbeil fein
mb. Waßers geraubt, welches durch Gefluder forte
“geleitet, gute. Bälle für das nimgehende „Zeug bildeh
Die Theule des Werkes bei denen man Kohlen gebraun
find da angelegt. wo das Ufer plöglich onfleigt. Die
Kohlenſchoppen ſtehen auf ber. Anhöhe, | |
‚Der Iufpeltor des Werts, Kerr Steenmart,
batlte bie Gate, ‚mid auf demſelben umher zu führe
; ab mir auf men Befragen ben größeren Theil der img
Belgenden enthaltenen Notizen: über den Betrieb dee
Wert⸗ zu ertheilen.
Bwei Babrheerbe und ein Elommenofen n
reichen bei ber verminderten Rupferprodutzien bie, um
Die Zaluner Schwarzkupfer in Gohrlupfer zu verwandeln.
Das Schwarzkupfer wird ‚von Galın in Bars
N angeliefirt. welche über eine Ele lang, oben},
unten £ Ele breit und 6 Zoll ſtark ſind. Durch fols
de große Städe mag vielleicht der Xransports ber -
Scqcwarzkupfer eiwas erleichtert werden; uͤbrigens ſind
ſie aber fuͤr den Prozeß des Gahrmachens offenbar
ſehr nachtheilig, indem badurch bag. Einfhmelzen aufges
halten und mehrere Gelegenheit zum Kupferoerbrande
: dargeboten wird. Ungleich vortheilhafter iſt es in Dies
ſen Hinfichten das Schwarzlupfer in Scheiben oder dun⸗
nen Stuͤcken aufzufegen. |
Die Gahrheerde find von bebentender Groͤße.
Sie baben 3 Fuß 2 Zoll im oberen Durchmeffer und
u⸗ En 5
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AAnd rden net Ch Wien nu ig E18
kenaſche geſchlagen, welche man zur Bewirkuug der Wine
Bing und Berigteit, mit Lehmwaffer auinengt. Die Form
Bet 45, ‚Grad Fall und wagt 6 Zoll welt in’ den Heard:
Oie untere. Flaͤche des Zormauls ülegt mit der oberen
Wäche des Heerdes ‘in einer Chur. Zuri serabine em)
Dälge bilden das -Gebläfe =. ie
Bei einem Gahten werden nicht weniger denn 6
BIS Bchiffpfund Gahrkupfer ausgebracht. Man rech⸗
net im Durchſchnitt 2 Pispfand 8 Marl: (Pfand) Abbraudb
| auf das Schiffpfund, weiches ber Differenz zwiſchen Gemi
Sawarzkupfer⸗ und dem Gahrlupfergewichte gleich⸗
Tommi. Der Kohlenverbrand foll 3 Tonnen auf. bad
Shiffpfund betragen. ‚Ein Gahrewpflegt in ſechs Stun
den vollendet zu ſeyn. Das Gahrkupfer witd‘ in bide
Schelden geriſſen. Die oberſte Scheibe hat nicht die
Ste der übrigen; der fogenannte: König’ {of aber nicht
nur nicht ein. ſchlechteres, härteres Kupfer enthalten,
wie ſolches bei unferem Gahrmachen auf kleinen Heer⸗
den oft der Gall iſt, fondern fogar aus dem beſten Rus
Dfer befichen. Ä Die Urfache davon if vielleicht in der
größer Ä
2 ©. fand ih bie Dimenfionen; te in Rinmen' s
Bergwerkslexikon ‚angegebenen, weichen "von ben»
—felben etwas ab. Nah Rinmans Seit mäffen aber
überhaupt Veränderungen mit dem Gahrmachen zu
Aweſtad vorgenommen ſeyn, da nach ſeiner Angabe
2.7 fonft Die Heerde aus einem Gemenge von Thon, ‚Sad
dr seiten wurden, .
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= een! Rigung tm. Bann, a bem Alefaren Bleſ
aud in ber, Weflaudmafie bes Sewdes. zu‘ füchen, weis
u. ‚überhaupt auf die. Weichheit bes Nupfers gonſti⸗
den Eirfiuß haben fol. Nebrigens ˖ ſiehen die zu Aw
. Rat aus dem Batuner Echwerzkapfer prabusisten Gahn
: Bupfer ,. die: unter. dem Nahmen ber Faluner Kupfer
in den Haudel kommen, felbſt in Schweden nid in
Dem deſten Nufe und werden 5. B. zur Meiingfabritas .
sion wicht gern angewandt, wogn man bie weit beſſeren
Garpenberger Kupfer ‚lieber nimm. Die Zeluner Ku
pfer find den Unterharzifchen.zu vergleichen, win
jene doch im, Ganpen beſſer ale dieſe zu feyn pflegen. ..
In dem Gehalte on frembartigen Beimifchangen, befens-
ders an Eifen, Biel und: Arfenit,. liegt der Grand ih⸗
‚wer minberen Guͤte; umd der lehte Grund für bie Schwie⸗
rigkeit fie reiner darzuftellen, iſt im der. — I
Ga Berbindung verſchiedenartiger Erze zu ſuchen, ber
ren reige mechavniſche Scheidung überaus ſchwierig iſt.
BU mon Die aus folchan Erzgewengen darzaſellenden
Kupfer. verbeſſern, fo mu man zuerſt damit anfangen,
mo möglich die mechanifdhe Trennung und Gäuberung
der. derſchiedenen Erze zu vernolllammnen.;uudb Dann
fachen die verfibisbemartigen, deren Produlie gegenſeitig
einander verſchlechtern, in möglichit. (hart. getrennten
Drogen, chemiſch aufzubeeiten :... .
Ä Die zu Falnn bei dan Silhen⸗ und Bickhättenprbeitin sag
wonnenen, AnreierenBehmarzlunfer werden zu Aweſt "
sr den abrigen auf Meinen Denken, (ondurn — |
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J bæ gegeugenam Berblefem;in einem ir Ganzen gibt
näßig-Tonfiruisten Blammenofen zu Sute gemacht. : Dies
Tex: hat Aentichteit‘ init den: an anderen Orten 3. W. nn
Unterbarze gebraͤnchlichen Spleiß dkenz sunterfdjeiber
Ach aber dadurch, ‚daß. ihm. nur ein ungetheilter More
heerd vorliegt. Der rinnere flach vertiefte Herb ik
oval. Bein längerer Durchmeſſer beträgt 3 Ellen, ſeta
tuͤrzerer 3 Eden‘ 9. Zoll; feine. größte Xiefe- 4 bis 5
Soll, Ueberſpaunt iſt der Herb mir einer in bes in
te zu Öffnenden, gemauerten Kuppel, die zwar etwas
gedruckter. als bei. unferen: älteren Spteißäfen, aber doch
avch zu hoch zu ſevn ſcheint. Von ber Mitte: des Heer⸗
des aufgemeſſen, beträgt ihre Höhe ı Elle 10 Zell. Mi
der einen ſchmaͤleren Geite des Heerdes liegt der Wind⸗
ufen;: au der Intgegengefatzten WR eine in eine hohſe
Schlotte führende Oeffnung. Die vordere breitere Sei⸗
te kaun man ſich in drei. beinabe gleiche Theile getheilt
denten. Zwiſchen dan erſten und zweiten Theli Uegt
ber, durch eint vermitteli eines Danmnes zu verfſchlie ßende
Goffe, mit dem iuneren Heerde verbundene, tunde Vorheerd,
deffen innerer Durchnieffer 1. CGe 15 Er) betraͤgt und deſſen
effler Punkt 15 Zoll amter dem tiefſten Paukte des iuneren
eerhes Uegt. Zwiſchen dem zwylten und dritten Theile |
iegteine Schlacken⸗ oder Goffendffäung. An der hinteren
breiteren Seite des‘ Hunbes; der zum Vorheeyde fuͤhren⸗
- Den Goffe veinahe gegen Aber , if Die Formoffuung befinde
AM, durch welihe das Gebitſe einwirkt. Ueber dem
Vorherrde tl‘ :tihe“ dartouſche Henbe angebracht, wei
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Se?’ Hinter Derfolben: in Bi Dodhe ‚gefiheerif;": Ben⸗
a find mit Aaumeru gu Auffaugung trieb
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Dem Gahrmadden in-dhfen Ofen, um beffeu Ronfhrats |
. wi: Here Afefer: Gahn zu Zalun das Haupt⸗
verdienſt erworben hat, werben ungefäv 6 Bi 7 cur |
Mund Schwarzkapfer aufgeſetzt. | |
"Sp ‚anffellmd: ſich daB. Jalunte ——
feinem reichen Kupfergehaft: pon' dem umterfcheldet;
welches auf-unferen - Kupferiwerten gewonnen In ‚werden
ylöigt ;..chen ſo :fehe. And die, gu Sweet fallenden
Gahrfchlackeu, darch ihren geclagen Gaalt 7
| Kupfer son denen: verfchleben, : die auf: Imfeien- Werken
zu ;ürfolgen pflegen. Ihr Auſchen in von der Urt, daß
ich Re nicht „Für. Gabrſchlacken gehalten haben wärbe;
- wenn "fie inir aicht als folche brzeichnet worden: wie
mn. ‚Die haben eineieifenflswarit Barbe, die nur Thwacd
nn· des Kopferrothe Alpe und laufen an- ber Dierlähe
uit Stahlfarben an. Sie find im Brauche‘ nuchen, mie
einiger Binlage zum Sirodligen · und don: ſchwachem Mer
tedlamze. Sie werden, nachdem Fü: mit ben a@ten .
Theile Schwefeltics son-Zalun. beſchickt und: daB
mit in Heinen Graben gerdflet worden, über: een Hatbd -
hohen Ofen mit dem Zuſatze eines ſehr armen Eiſen⸗
flein⸗ son Norberg, zu Rohſtein verſchmolzon.
Dee Dfenſchacht iR 4 Elfen hoch, hat oben $ Eile ve
eder; Runden 5 Eie’benit und FG ti Die
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" Guol- unelate. Form Moptuunelde u⸗ Höher lb: .
Ne: Btichhffnun:: Zoet Bpigblige Hagen vos. Der
Seerd wich pusieihter Gräbbe geichlagen. Dran-iüudgB .
yo seichleßiemen Druſt, ohne vorderem Ziegel, eine:
Reis, ‚ab. Iäßt «6 oben befle. gehen. Uuf 2 Komme
| u Sohlen pflagen a. Troͤge geroͤſtete ‚Beichielung RT
. werben. . Des eiſdeß⸗ in⸗ Zufatz ermäßigt man nach den
Gange der Schmelzung. Zu a4 Stunden pflägt. eins
mal abgeſtechen zu; werben. . Den gewinnt Dabei unges
(de:2,5i6-8, Sahiſtofund Rokfiein, den man in eiue⸗
. im Sande ampadıte Dertiefung-laufen läßt. |
: Der Rohfishn wird wieherhelt gerdflet: aut das
her: Deufälbun sfr, ber; zus: Steitarbeit dient, uf.
Sqh wa ry adenn varſchmalxn. ; Bär-diefe, Arbeit liegt -
de Born 18 bin Zei, aler ie Btihöffuung:: ;Muf
I oene · Keblen ſeht man a Srae Nohſtein· Nach
dreeimaligem Aufgeben, vehches wan einen Satz nenut,
giebt man: u Trog Schwefelties von. Faluu auf und
ver VBudung einer guten. Sqhlacke, wa Butdänken ·⸗
gemeiniglich 1. Borg — sroßläsnigen, Felbſpathruchta
Gramnit *). Zwei ib drei: folgen Saͤte gehen in einer
_ tube nieder... Wach. 36 Stunden ‚pflegt einmal abge⸗
Heochen zu werden, wobei 4: bis 6 Schiſſpfand ou
F un“. a re DEE Br |
. Ya dem ſaſhrethen Zenatd diefes retternhen
vermuthilch gaugformig ‚im ber Naͤhe von Aweſtad bre⸗
Gendan Gegnits,/entdeiite.ih_Eieine, eingewechſene Röte :
ner von Gadolinit.
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U We ‚weitiem Meterloltung ect EEE
| —— beſthaͤfftigen ſich mehrere Rupferülnunte;
Dirſe find ganz anf. gewbhaliche ¶ Welfe eiagerichtet.
Der Herrd zum Eluſchwelzen bed Kupkers wird chem
ſaue ans · Birdenaſche deſchlagen; er wird aber. einer
und mit einer nur 13 ſtechenden gorm borgerichtet.
Dos Btüheni des Kupfers gefchieht bei offenem Kl
hl ner. „Rs Bebläfe wendet man zum Theil de Bits
holmiſche Blasmaſchine, zum Theil aber auch usb ger ..
ebhrlie: ‚Gpitgbälge an. Man. rechnet im Durchſchuutt
einen Werbe auch von: 13 bis 14Tonnen Kohlen: auf. )
Gchiffofund Hommer iuyfe: und urbia Dart Pe.
Abbrand.
éDae um Blech beſtimmu⸗ Rupfer wird — Platten
— welche einen duß tm Gevier haben und
ungefär 4 Linien ſtark find. Nach norbergensugenem
©: @lähen, worden biefe Platten andgewailt,. Di-Mal
"gen, von benen zwei Paase in einer Werkſtatt vorhau⸗
Den find, beſtehen aus WMoheifen und waren auf:üe.
Eiſengießerei zu Stockholm gegeſſen. Cie find "Pb:
: Bet. lang und haben 20 Zoll im Dur chmeſſer. Das Paar
wiegt neu: 38 Schiffofund. Die Bewegunsmaſchinevie |
iſt ſo, daß jede Walze für fich durch ein achtfkßiges:
Waſſerrad bewegt wird. Für jedes Walzenpaar il ee -
. doppelter Reverberir⸗ Glaͤhofen angelegt. Zwei Blaͤt⸗
heerde liegen neben einander. : Jeder derſelben het zut
Seite einen Windofen und beide haben gemeinſchaftlich u
eine. Mia, Die ganze. innere Breite jedes dupelum.
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—— —— [777° die ner Btits |
dab: clälhäheendee 5 Zuß 5 Bol-und. die Greile des
Diabdeſens 2 Buß‘ 4 Zoll. einnimmt; Die innere uge
der Defen die. zum Glühen: des feinen Blechs beim.
(abi 7 Buß 9 Bol; die auderen haben 'eine etwas
geringere: Länge oder Tiefe. Die inwenbige Höhe der
Seiteumanern mißt 1 Fuß 3 ZoU und. bie Gpanuung
des Gewdibrs 1 Fuß 9 Zoll. Mies Fuß 3 Zoll Marie
Maner, wodurch beide neben ‚einander liegende Suh⸗
- Den von elnander geſchieder find, haben zwei Diffuums
: genyswebemd) ſie mit einander in Verbindung fichen. u.
_ aber Otähranm wird vom bar eine efem —
verſchloſſen.
.Nach ehethenashenem Giahen nmet man 177 el.
Gerserflchene Male durch die Wolzen gehen mid was
ia Adam; Wichkung ‚U um fie nach, beiden Dimenfionen
gegleich Auszudehnen. Die Platten welche in feineres
Glech verwanbelt werben follen , zerſchneidet men vers
mutdiſt einer Scheere, welche Dusch KRätnme bewegt
20080 bie an der Melle des einen Waſſerrabes ſich bes
finden; und walzt ſie dann durch bad zweite Walzenpaar
wuner. Mach der verſchiedenen Staͤrke faßt man meh⸗
vrere Mlechtafeln zuſenmien, um ‚fe zugleich anöwelgen "
ya ll. -
. Bei jedem Wa lzenpaar⸗ Gab vier ardeiter thaͤtig⸗
wvornmter ein Meifter ſich befindet, Der Meier, wel
Wer-an.bdir dem Gluͤhofen “zuigelehrten Seite ſtehet,
| MOM Platten unter die. Malen; ein zweiter Ar⸗
deiter
—
| wer, ver an‘ ver entgegengefegten Seite Reit; —*
die durchgewalzten mittelſt einer Zange in Empfang und
reicht ſte dem Meiſter wieder zu. Die beiben: anderen
Urbeiter beſorgen das Anziehen ber Ochraubenmuttern⸗
Bas: Abkuͤhlen ber Walzen und das Waͤrmen ber Plate
ten." Noch 14 Stunden wechfeln fie mit vier idee
. Mrbeitern ab. Da man während der Arbeit die Wale
| . ya beſtaͤndig mit Waſſer abkuͤhlt, ſo iſt das Oxydiren
ibrer Oberflaͤche anvermeldlich, welches auf dem -
ſoilleren Abgang ber Walzer, auf die Mermin⸗
derung ihrer Glaͤtte und dadurch auf bie Verminderuug
‚Wer Glaͤtte der Bleche ſehr unvortheilhaft einwirkt.
Durch ein Walzenpaar ſollen in einer Mode 40 Schiff⸗
Pfund Dlech ausgewalzt werden. Der Kupferabbraub
ſoll 14 dis 20 Marl (Pfand) pr. Schiffpfund betragen: |
She den Holzverbrauch zum Biaben baltı man teil am
wiſſes Prinzip. —
5
ach, die Saediſche Runfermine, die ma: =
gegenwärtig nicht aröber ald zu 3 Schilling Banco aus⸗
manzt ©), wird zu Aweſtab fabrizirt.. Das dazu bes
ſtimmte Blech wird durch die vorhin angegebene Bu .
erſcheere zugeſchnitten und «dann der Münzwertkätt
überliefert. - Hier befichen die Hauptarbeiten in dini
Dannwalzen der Bleche, im: dem Scqhneiden der
3ainc
Die elen Sawebilaen Supferigeier werben nu
“ feit Inart Brit nicht Be geſchlagen. W
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Baiat, in der Giädilens Ben und, in Das
Praͤgen.
Das Dännwalzen ber herſchnittenen dieche meſchiche
vermittelſi kleiner ſtabeiſerner Walzen, Die Bewegungs⸗
mafdjinerie iſt dabei folgendes ‚Un der Welle des Wap oo
ſerrabes ſitzt ein Stirnrad. Dieſes greifft zu beiden
Seiten in ein Getriebe. Die Welle deſſelben iR mit che
wenmnm Zapfen der oberen Walze verbunden, ‚und hat gue -
gleich ein kleines, gezaͤhntes Rad, welches in rin Dana: ,
te: bafinbliches gꝛeiſtt, deſſen Melle die antert Walnt
Tem. . re
Das Zerſchneiden der Bleche zu Zainen geſchiebht
auf einem mit Scheiben vorgerichteten Ehneibwen
ke, welches in der Einrichtung mit denen uͤberelnſtimmt,
die man bei dem Schneiden des Eifend in Echweden haͤu⸗
fig auwendet. Das Wert hat oben drei, unten sw
Scheiben, bie nach der verfchiedenen Breite der Zaine
eine verſchiedene Stärke haben, und wodurch alſo der
Blechſtreifen in 5 Zaine zerſchnitten wird. Die Schei⸗
ben. werden durch zwei Waſſerraͤder bewegt. Un der
Waflerraböwelle; wodurch die unteren Scheiben bewegt.
werden, befindet ſich zugleich ein Stirnrad, welches uns
ten in ein Getriebe greift, an welchem zu beiden: Gel
2" gen ein Krummzapfen figt, wodurch zwei den Stuͤcke⸗
lungsmaſchinen angehörige Zugſtangen bewegt
werden.
WVWilier Stuͤckelungsmaſchinen arbalten alſo auf
Me. Bm angegebene Weit vun ein’ Rab die udthtge
—* WvBewe⸗
u
_
— In einem ans nehüeren durch —X ver
bundenen Säulen beſtehenden feſten Geruͤſte, wird der an
. tn in Leitungen ‚gehenden: Stange finde Durchs .
ſch rirt durch andern Ende der Zuyſtange beftar⸗
liche Zugarme, in horizontaler Richtung abwechſelnd
vorwaͤris geſtohen und wieder zuruͤck gezogen. Die ans
den vorgehaltenen Zainen durch den vorragenden, ſchär⸗
fen, ſtaͤhlernen Rand des Durchſchnitts defößkitttenen-
Platten, fallen durch einen Iedernen, an der mit einer
. Finden Oeffnung verſehenen Platte, hinter welcher bie
Kühne vorgeſchoben werben, befefligten Hals, In einen Du
- Aalen" Die Urbeit des Stuͤckelns wird any d biete Meife
.. außerordentlich fchnell errichtet, Durch eiüe Maſchine u
= Pollen: in 13 Stunden ı bis" 213 Saifofund Bülne su
Adele werden Binden. |
Das Praͤgen der Kupfermuͤnze geſchad noch ei
nach alter Methode aus freier Hand, vermittelſt einer
Urt von Ktippwert. Der untere Stempel ſitzt feſt,
der obere hingegen an der Mitte eines beweglichen Ha
belarm& , durch weichen er aufgeſetzt wird. Drei Per
ſonen find bei ber "Arbeit beſchaͤfftigt. Der eine legt
die Platte unter den Stempel, Kin zweiter druͤrkt den
Hebelarm nieder und ein dritter fötäge mirinem Ham⸗
mer. anf den oberen Stempel. — “
Neben dieſen Metallfabriken, in denen das Kupfer
weiter verarbeitet wird, find zu Aweſt ad mehrere
Eiſenhammer, bei denen man Walzen, Hämmer u. dergl.
he für das Mut, Theil⸗ zum Vertauſ verfertigt. J
‚Da
T
08 „me —
* Das. gunye: Wert Bra ungefär 200. Ser
Eine. iertel Meile von Aneſtad gt da⸗ Ni
(ingmett Bjurfors, welches id jeider, wegen Küng
der — nicht beſechen Tonne. ..
. 2229
.»» um
α
| won Ameſtod nach Norberg in Beimonland,.s
Wellen. — Die herrſchende Gebirgsart zwifchen beihen Die
| — en ten iſt geanitattiger Gneus, Ich fand am Wege einen ſoi⸗ |
‚hen anfehend mit vorwaltendem, dunfel fleiſchrozhezn Felde
bvoath, grauem Fettquarz und ſchwaͤrzlich arbnen Gier
0:7 eb, ber. bie. Stelle des Glimmers vertritt.
Ju der an Eifenfieinlagern fehr reichen ‚Bepoh
N von Norberg iſt granitartiger Gneus ebenfalts
als Hauptgebirgsart verbreitet, in welchem bebenten⸗
re Die wichtigſien Eifengrugen , liegen am Rise
berge, der fi $.Meile norbäflich von der Stadt
ſanft erhebt, und ein. von Norbnordweſt nach. Saͤde
” ſuͤdoſt ſich arſtreckendes, flaches - Thal), norddſtlich bes
grängt. ‚Die il, und Misgrube welche ich bee
fuchte, „banen, gier auf mägtjgen, Rodförmigen Lagern,
—— J | "deren Hauptmaffe. ein Gemenge von. Eifenglanz anf
3J | MWagpetei fenfbein iſt, wobei im Ganzen der geflere
das Ugdergewicht hat. Das Lager der Lilgrube ſtreicht
hor..13— 1 und bat nur ein. geriuges Fallen gegeg
. Berti * Lager. der wire bat- “ fin
uns
7 ⸗
/
be. Lagermaſſen von. Glimmerſchiefer vortom⸗
U 388. ,
unsliden She din dem —XRXXXX a unbe.
sta! Bänleres:: Fallin gegen Adend. Der Sifenglanz -
zaiel fich in dir. etättrihen, bihttkihtbrnigem.
uud Ech mw ꝓigen Adanderung und pflege befoadero in ·
„ Iagserer Geflelt..insig: mit Duargigemengt’zu fein ‚ones t
mit: Lagen. van arg. abzuwechtein. Der Maga‘
eitaneimnik gemaisigluh.dtirmig ablättricdhie.
Biete Notictaͤt ik: mit dem: blätträch.-körnigen Eis}
fenalenzst: oft fo :ädnig werbunden, daß fie: ſich bene‘
Aeußern nach nicht. wohl don einander unterfcheiden. laſ⸗
fen. Durch die Gare des, ulpere, „And | daß Verhalten
athen den” "Waguet jiebt ed ſich, zu estennen. ‚Bumeie
Ieh- tommi dee Eifenftein ‚mihl Tehhaften” bunten ‚Karben,
-"ongelaufen't dor. Unter den begisitenden Sofilien, nme
.
-
Quarz die 'erſte Stelle ein, wodurch der Eiſenſtein
beſonders ſtrengfluͤßig wird. Da mo der Quarz in
rejnen, dirben: ‚Maften vorkommt, erfcheiet: er voft als
ausgezeichaetar Mil chauax z. In Druſendchern bieft
Quarzts und ;guch - in. ihm engefihteffen“ findet fi
fAladises. Bergved,:: ‚juweilenni‘ velltonmueni
Kogeln. Jo Drufenlödgern. habe. ich ud rhombordrier!
fe Kalkfenihtankstte gefunden: VDuſſerdem find:
mis antay: den Begleidern deq. Eiſenſteins. Glimmee/k
Chlorit, Strahl ſtein, Molatbeloth und inte: Ex
Granat vergelommnm. un.
: Dn-Matatslith fah.ich, in derben Moſſen von
"dunkel. lancharuner Farbe, auf der: Maäſsgrude. Auf
Dep. Rikaranbn Fand ich kbrnigen Magniteiſenſtein in
cEkandnaviſche Reiſt V. 5 mm
“26 Farbe; auf dent Bruche und den Ubfonbrrungen wacho⸗ |
". autigen Schimmer und iR nur on ben Kantin ſchwach
| x durchichtinend. Vor. dem Loͤthrohre ſchmitzt er für ſich
zu oo —
| mennhgfettig- deſchi dageiten, wit: dichteme —*8
almwenieladen. Lagen. Deeſer iſt im Wnche-uneben 5. bugs "
dabei. fchaalige Mdfohderungen;. eine mutig nelleudraus⸗.
leicht und ruhig zum ſchwarzbrauuen, dem: Magunete
and undur chſichtig iſt.
felglamen Email. Ne Herrn Hiſiagers Augabe Dan
bisfer Granat auch auf der O aſtba co / Grube von
&
7
Auf der. Mäsgru b e bemerkte ich einen fogenanne
tm Trappgang der das Eifenfteinfager. durchſett.
Er beſteht aus einem dichten, feſten Geſtein von dans,
kel lauchgruner oder gruͤnlich ſchwarzer Farbe, welches
im Bruche uneben, in das Beinfplitride ihergehend⸗ mnatt
3. ‚einiger: Eatfermung: ı von ben Braten, ; Weite:
\ von Norberg .befinder- ſich im Oneufe ein mädptiges
‚ Rage von Makmor, in welchem' ein Bruch angelegt
J iſt um Dim Stein zum Bufdhlog für die benachbar⸗
tes Eifeakatten zu gewimen, : Dad Luger meicht Hi;
han: :8: und fällt 60°: bie 270% : gügen Nordoſt. Der
n Marmor iſt fein⸗ſchuppig⸗ koͤmig, dem Eblietricen
hin und wiedet ſchon genaͤhert von ·einer graulichögelße :
.
lich. oder gruͤnlich weißen Farbe uud Theils nur: ander
‚Renten, Theils auch dw dickeren Städten: durchſchelnrud.
Crime Schichten haben rine Stärke vom J.goll bie ; zu.®
Ga En. Sie find Tg Mapa gen gier
er Uns⸗
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et ER... /
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XX —S—— — we ——*
u beren Wintel mit Denen des Kallſpakh-Blaͤrurduvrche
i Miänpercunhe:Abereinkeensg. -Heberellsimmit
Rt serie. Chloruſthuvnen wahr, ih Theis: de DE
, Wibtung der: Hauptabſend arung heut Dinuner singen
J wengr Aut, Theila auf feinm;: Nſuademogaſlachen rn
domment⸗ Muerdem: finden: füh:jaden, ach: Käufügfl}
Aärkeze, Ahſogxtaaaeſchaalen non. :buntellemch gie: üi
. ftefrigem-Ehlorit, welche in den Stunden 3: 00 =
MW. ftreichen und ‚ungefät unter Winkeln von ie? bis
: er gegen Münden gensigt, zu fans wilesrhr- Gindvm
Eifenfpatibör oft daum meßbar,oft:aber and. einie
ge Zoll ard ied gemweiniglich ‚in. Den: Marmor. .unmenla
. Ba: uerfiäßt, Duchfcmärtten ihn inverkhlebenen Wie
Ada. bie, Muse des Marnars: fin vertdeilt Wen: el
eich daſindet xſich im Suffonhe' des darfetzun: d
geist ſichon bramnes Farbe. Di vo a mit Dee Rarient
mſſe Immig: verbunden if, :erhält. fohbe: Durde. ibazige- |
Bekuntidäenber gabtiche Bärbung, ches Am: Fopan 08:
tungen. Nach zingfärmige. Adern dildet der Eifenſpaß 2
zuweilen, fo ‚mis :er' auch häufig; eingefprengt un
| u | 17 Abeilo auf ben Abfonberiuugee. bowmt: gl a oaes
Giger uc. aneſtartiger Bra mmatik.vmgienn .
- Wariitätıin Aeintu, anvollkeramencit, geſchoben Viecieie
eig: welometiihen; erogruuen, cut cſcheineaden, glata⸗
‚autig Wiinunden ——— hip Ietiern in- zartfafriges
| rn . . — Ps ag . Riten
nie —D Ka: ; I rer -
x |
(Rare Grau orte und —* ”
, Une gta: Barbie” A” .n —8 vr? za De
oe Baweittrer derng nimmt Ds; ——
Mg era iſ n ſt v. fer Dieſer haͤufftſich derin ſ
aaq daß der "hof brinahe gung. verbuhuge wiledi
ion griwictt; den Latkigen :MRogisteifeiiil urelhan tee.
fügdeeig Genbe unde ſetzt ihn als ſegencuin Mtaabed..
Ren: Geh, Denn) Venſchuntenides Rreagi fen Nicktige)
Eiſenſteins zu. Bu 7 BES See Beer Be muntztsh: nu
EZ Morbeigd Bergrevier Lienen 39 N LET
aa jähiliche Probmtplon" wugefär" 80,000: .Shiffofuuhe
Aoheiſen betraͤgtIch Kbeſuchte den in genkiger Eutfers
‚nung. von der Stadt liegenden Nor auſide Hofoſen x
der einem Grafm:Poffe gehdrt. Der Sciqht tiefe .
Hvhofrus iſt 15: Ellen hoch. Die zwiſchenn« aobd
Gi. fiber. deur Bobenfteid. liegende ‚größte Weite deſels
Di 3 Ellen. Wintkhk.hat: Eller im Ourche⸗
Ar. ÄRA Ein tanz; und do DR
Brain Die Foren Hiffe 365 Zell Abeerden Meten un,
‚IB Bor: der’ Timpellinte eis mbuhatseinn Sehe
img: Ste Be im Maule 5 Bul breit tundi:a: BOB |
RR Der er. Zoll hoch. ‚Der: Ruhpeb licht
OT DB: Üben ee Voden. Die Goſte ifte ichu beſtrhen
aubdi tininibſqicſerder: in: der.Mahe der Hatu⸗
vbicht. ⁊ Es: lagen ui, pyramibau Bibi ar, dercu
, Brapen; 3 300: im: Murchmeſſer. habteũ. min uno © 2:5
ri. Der Eifenflein wird vor dem Mufgeben gerdftet, in
Graben von 18 Ellen Ränge, 9 Ellen Breite und "7
u Be Ellen
—
nf
———
FF Kilo; ; Oa⸗ Vzachor wirdeg un ge
egt, worauf yon Laſt Eiſenſtein, auf gewoͤbuliche Waie
wit Kohlen: gefdsichtet, geflärgt werden... 19
Auf eine: bleugicht han 12 Zamnen wurden . | |
— Ehnffein-geeifiter Sfenfin,emmi vorbeſchrieteier Bes
{&affenbelt ;: Schaufein ;Rolthaltigen, Giſeuſtein und. c
Schauftin Marmer gefchk: 16 ſolcher Gichten ſaſtte
er Schocht: und nach der ·Ren bis: gten Gicht vme
abgeſtechen/avriches in 24. Situmden zwei bis die Mal
— eſchahr. Mel jeden Laufenluſſes erkolgten 7 bisſs
Schiffpfund· Mer Pfen. wanbervits 8 ochen · in
J ae. und. gal in der Macher. iQ Scqitjnfund.
Esglacke war phbne Fein geflohen: id eiiamennte: *
NHauptmaſſe derſelban war. ollkemwen glaſig, von Ne:
ancergrter -Borbe, an deu Kastin vurbſcheinend. Mit
die kamen Lagen einer. ſteinartigin, perlgraues Schlacke
vor weiche dastliche Anlagen zur Kia einander deufenb
Arahligen Keptun- zeigte; im Brucke wachsartig ſchim⸗
j werud, undfal ganz unditchſidtig war. — u toi
ee 28 RS Wochen vom Zahre pflegt den: Nas.
aanfid.Bohefe im Setcude äu: ſevn. ee:
: ad
“ LE Fu) . . „€ .
| BE . ur, u Pr AL NEE za Den Zu
‘ —uu —.
Ich folgte einer Elnladeng des Herrn Brucupo⸗
rons Qiſeu guv uud rriſia au aten Aprxilcuͤkenx Fl y⸗
| gen nach Slinftotteberg:CSNinäberg Ra Med
u Aen von: Morbarg. Auf; dem Wiege , grebiäinnige
Grauit ait vow⸗lu Haß gaſcroidem u
, u 3 U lich
.
S
x
yN-
en dem‘ Hirra Bruttpaion —E
michi feiner kleiten, aber "ahgenapemln Mehnuug note
gaſtfreundſchafllichier Gute anfuahzue/ leruttich A.
gebildeten Huttenmaun Yemen, hesi feine” Erfahrnngee
Huf Reiſen ducch Doeutſchland und. Fraukreich bere icheht
vatte *). Tr hatte die Gewogenhein iz unche f@lis
Vvare Belehruugen zu eetheilen uud · wich am. anderen
Morgen sum Gaminelbo⸗ (Gammzalvolba) Hoh⸗
ufen zu begleiten, Wo: Eiſenfitin von· Srwruge od ev⸗
tab: von ber ae; der M⸗bvarſwaft Yegendmr'@tnogs
rue, wmit erinein Zufchtige von Marmer' verſchmu⸗
“gan: wird. "Hier ſah ich zuerſt die Acanendung eines cds
»nen, ſplittrichen, grauen, in Platten deechenden · Uvv er⸗
> gangstallficiue, als Gefellftein:' Dideräe
brauch war mir zwar fchon aus: Barhef ie 7.
urbet bie Schwedische Hohoͤfnerei bekannt 93 über ich
| onnte: dennoch anfangs meinen Augen; nicht tragen... 1-5
san Ani ‚eine bereite: gebrauchte / and einem allen Wi
sell gebrochene Relffleinpkatte seite; .. Deren Dieife: Bil
elelbe. Hofehen Hatte, wie die des ne dicht gebrauthten
Ereins “ah, welche ebenſowohl wie duſe mit: Sauee
PBꝛauſte· En Wichtr dichter Kalten rignet ſich sem
" Paar . —* 5. pr
RI” ee seh I. u: —R * Auer "Hu
“ £) er re ber werſaſer riner auten Berdreibun dei &
fentderket Wißor roh 5 in Böpkten im’ fünften Hefte
. ARE SScrhlingee i. ‚Bergsvettenskapen, & 32. te
Maus Atbandlungt von: Bau und Betkleb der
Kohlen dic. Born. : — m. Naoumbof. 143.
6: 12 Vemwimuts. ah FRI.
* | = X = oo.
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NEUEN, zum Gnlpähee . Cr Isibet.invelunm weit
gäringeren Grade. dalcd · die ae denn Geſtelle aufgenom⸗
"gone. Maffes als goneinte Geſteine bie man fonft de
u arzuwenden pflegt und denen man eine größere
Helibarteiu als einem Kellſtein zulrauen ſollte. Dieſer
werlicet ober nicht einmol etwas ‚non feinem Keblenfänree
. . 2g0halte,; wenn. er der Kehofenpint unter Werüfitung der
großen Maſſe von geſchmonentin Eiſen und Echlade
5 Zanus geſetzt iũ Dig: Hobbfner, wit denen ich aͤber die
. lRnwenbung Atos Mein redete, verſicherten mich,
„DaB er im Anfauge. deB: Haholenprozeſſes ermeichs ; daß
"feine Ronfiftenz in diefene Zetpantte etwa wie bie des
„ons fen und daß ſie ih dann wohl huͤthen muͤß⸗
| "a, nitn · mit Rem. Gpette: nicht zu belchadigen. Nach⸗
ber: schöne. tr. aber wieder und veraͤndere ſich dann / nicht
weuar. Wie hoͤchft merkwuͤrdig find dieſe Erfapruigen
und: wie Ichoͤn reiben, ſie ſich an diejenigen, welche durch
hie: wirgtigen' Verſache von James Hall, und einigen
. Underen, über DAS. Var halten verſciedener Ote in⸗
‚arten in ſtarker Hide, unter Abſchluß der Luft. und
gzroßem Drude, bereitö-erlangt find. Wir (eben daraus,
wie Bir verfdieden die Hitze auf Körper wirken konn,
"lin ni? unter berſwiedenen Umſtaͤnden derſelben auße
ade Werden; welches“ nicht nur in techniſchen Bezite
bungen, fondern befonder& auch in geologifcher Hinſicht
zopn gapem- Ipttreſſe ſern muß. Jene Gefahrung, daß
"per als Geſfteliſtein angewandte Kalkſtein ſeine Kohlen⸗
Mit in de Zn ae. BeichE.d I ſcon bi,
& 5; nz —J ScE am
338 . nn
| maſchlaters Pr bie web Be,ımier es int anf.Dew
anlefng- junig. beigemengten Umlautb, ‚cine Malage au
Sofigen:Tegtun —*8
Das Erigemenge deficht: 3 Kauptmafte mi *
gemeinem Kupfer es @chwefellich und Ma g⸗
netkies, ber mir ſowehl alß gemeiger, wie auch
“ als blättricher vorgelouupen iſt. Seltuer zeigen ſich
Bunter ‚Rupferties und braune ZinFblende.
Der Kupferkies iſt nicht in norwaltender Menge Ders
Banden“ Den Dupchiäaittägehaft der Ere an. Aupfer
gab’ man mir zu 3 »Ct..au:, In bem Sewenga it
dem, Erzen kommen befonders vor ...=
‚Quarz, ‚ald-gemeiner und als Beitauars,
oft. Börnig -ober auch, gerodſchaalig abgiſondert, von
J
arauinv· gelplich⸗ braͤuulich ⸗ weißen Farben.
BSliwmmer in den zuvor augegebenen Farben.
Gemeine Herndzende⸗ von ſchwarzer uer
Bub.
Metoteiitt, ı von. dunkel Tunderkam, 0
| Samurägräne übergehendeg Farhe. RT
Blußfpath, gemeiniglich deni⸗ oe: fünalig eis
| gefnabert, won weißer, grauer, wiolblauer Fabe.
Die Erzlager werden - durchfetzt und zum; Che
. abgefchnitten. ‚ bon mehreren; mit unter mächtigen Gaw⸗
gen eihes granitaͤrtigen Gemenges von fleiſchrothein |
aber weißem Feldſpath, Wilchanarz und Aibtrfarbunm
- Blimmer. , Bas. Berbältwiß unter. biefen Gewengtheilen
| ‘ em in Rule. iñ ein Slalcheewicht ae
ee DRIN Bere, —R —
re UN Khahz, ober Quarz und Brfnnier
ren. Dir Wttimner iſt beſonders aubrjeich⸗
sn 2 1991 fich wohl auslryſtalliſirt. In bleſer
Gangriaſſr. Habe‘ ich Sin ud wieder kleine vinzaacch⸗
Aut Reife von blauem Stußfpath: Herandeh:? ° m.
DE Gruben von Nya⸗Kopdarberg, ꝓle —
Jahre 2063 aufgenommen wurden, ſtehen gegenwärtige
netter chin ſwwachen Betriebe... Die ‚Kapferbrbbite
ER q MÄdiefeme "Bergieviels, welthes 75 Küplerhut⸗
NL TR? Vaprpätte Sieb aid defſen Gewerkſchaft
ae a oder Tr ideparder? beſlehr, ae
roh Weichen Tore Zerglelch ne tr lt iu:
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fe Aberju 40 Schiffäfund’Heradgkfunten: OH ih der
ide der Kirche: im Thale gelegene: Hütte; "welche ich
defuchte, hatte "noch die äftefe enriotas and netzte
gi Ser Safgeiämung werke. J
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gain und Siefe® imum zu, je. mehr manſich bee
‚ Wein; Wernieland näserk -Waldung überall; da⸗
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botta dulid, aus vielem. ‚weißen oder ſiſchroten
veldlwaib granlichtgißem . ‚Auer; und Ülberforduene,
+ @finymer:zufonmmmgefeht,.,.Aber ungefär 15 Meilen. vom;
. NaanRepnanderg: in einem engen. Thale. ſah. ich
| Start beffen . ſenkrechte Selfen: eines ‚auregelmäßig zur
Yäftelen, gränfteinartigen Spenites.. Er deſteht ans -
einem „Ueinköruigen Gemenge gon ‚zabenichwarggx Hop
blaende und Theils fleiſchrothem, Theils gruͤnlich mtibem
| Beldipath,, au ‚ziemlich gleichen. Theilee, Dur Helm
| (path gehet zum Theil in. dihten Fel diſehn.Abte,
wodurch bie ‚Bebirgsart dem Sröufein: LE 0) —
Weiter hin sieht, ſich Die. Harnbiende allmaͤlig aus we |
Gaſteln avruck; ‚der. Feldſpath gehet vollfommen,Äp
dichten ‚Beldfein non: licht. ſteiſchrother oder ellen
Zapbe; über und . Shine von Milchquarz und. aartt
ljmmerſchuppen wengen ffich ‚ein. Dieſe Gemengthailen
untgt denen „Dee. Dichte Felbſteis bei Weitem bie Hbera
J "Hand bat und in welchen. der Glinuner Bauen ip Aa -
de if, eine unvollkommne Schieferung zu bewirken,
freten mit einander in innigere Verbindung, und fo bil⸗
Ret, ſich / exhlich ein volllommner Weißſte in ause der
5 bei Deu Kirche von Hiulſid ‚ia: Belfenmaffen, aufbchet
and bier zum. erften Male in Schweden ansge zeichnet
Mir arſtute. Oie fremdarligen Eiimengungen
weiche in ‚dem ·Weißſtein ven Sachſen, von Mahren⸗
verzufemen ara. u. A. dem Bramad,: wunrden hin
wurgehnus danm von ig —XNX abwrämm.nlgemein.,
Ber u ‚wefente j
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lite: Ehnrefter ::der‘: Beige; Teite: m tum:
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| Ma Od Dir Weißksie. in dr Ger som. Pr —
bw: dedeatruder Verbreitung vorkomme, kann ich nicht
auge Zwiſchtu Hinlſid und Nytorp if da
J Goelleio dasch Vegetazion ganz verdeckt ud: eriigweie.. -
ſches Mytorp und Hellefors, ungefie:ıh. Meite
| much von jenem. Vorkommen des. MWrißfieins, traf:
darwieder auftebenden Fels. Muri zeigte -fich ader ehe. -
. el gäny: verſchiedene, in Sqweden nicht weniger üben; B
raſßqhende⸗ Gebirgourt: Urthonſchiefer. Auf meinen.
wewmden/ Ahgen · Dusch: · Norwegen und. Schweden hatte ich⸗
u wich nice biefer Gebirgsart bis dahin mergebendinine .
gefchen, An einem Bed, über beffen Wis ich? zwiſchen
- NMarsep mb Hellefors fuhr und dann :zumial im,
der Naͤhe der Kirche won. Yellefors, DR der Bräde,
weile. Aber den Spartuäf.fährt, Kellte ſich mir der⸗
bð vn ſchie fer vollommen charalterifiet Das um (a? "
» _ fd Wörhalten im Kleinen ſagte es mit Veſtuumiheit,
aasdauch hie weiteren Beobachtnuugen befdtigten, baßı _.
- er. dbem.Urgebirge angehören muͤſſe. Er hat:eine.fchie -
fergraut Farbe, die einen Seits in die geaulichichwarze,
auderer Gets fe die ſchimmeigraue ſich ‚weläuft. . ı u
ifintiollenimen,. Theils perabe, Theils meilenfirmig _
| ſchiefrig and auf ‚den: Abſonderungsflaͤchen Kart fetten: ··
auraig ſchimmernd. «Uber AUchteren Abanderung zeigt
—B— JR "Eule. “ ſtoeicht ‚SR.
ni N Ans u
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Be | 0
Morden hadt-Bäben: und: küllt zu Hettefere: unten:
- einem Winkel von 60 Grad-gegen-Mbrnd. eia. gr ‘
. Die Gegend von Hellefors iſt nicht allein we. |
gen? rd Vorkomimens biefer.: im Schweden 7 Minen, — N
Gebirgeate,: ‚fondern . auch wegetieiäen Bieintengiam”
gerfiätte mertwuͤrdig/ die ſirh eine Meile norn⸗
von: bir Meche in einem: Gebirzomcken beſindeti de¶
ſich son, Norden. nad Süden aſtreckt; E77 >08
na Searteln, dftlich mit größerer Steilheit —XRX
den Waſſerzug on: zweinlangen⸗ mit einhader dr
\ dene. Serir,. dem Norr⸗uid Sdder, Elgrakkänten J
Dieſer Meblegsracken,den ich, wegen des uͤbere ud
breitet⸗en Schoees leider nacht sunterfuchen tonme⸗ darfte
mb: feiner: Rage zu urtheildu/ in Hinſicht feinem: Hauples |
nſſen auch· aus onſchiefrr beſtehen. Die Erze breddäien
mit dichtem Felbſtein oder einem Gewengt von, diefeuft
und Quarz, (Hälftflintg) On: verfchlebienen. Fans
‚be much Gktimierfählefer folb nad) Hiſin ger in der⸗
Ray: Bei Erpiogerätte vortommen. Verden md
aus dem Wleiglauʒe jener ‚Kugerflättt Wiki: andiöhter.)
gewsnnmi:: "Yayi Jahre ‚1807 Waren aber die Brabus
| hen ganz eingeſtellt. ae et
Def‘ Seyrteif at f7 feinen —* ie‘ Kreml,
(were. Hebuhut und pleileicht) hat die Karte fees:
aͤtes 7." m Nahnien veramlaßt. BWeſtlich won ihn
erhebtſich: dimẽ tjegen Oſten · ʒiecilich aſteil abſeirzender·
von Güben madz Nooden ſich erſtieckender Merghüchien
an deſſen Nee: a Hi mehrere Bräumfieinunisler.
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= ieh fand, & welche. dent Zhonſchiefer vattgeorbni La⸗
gen anzugehören ſchienen. Ich reiſte in weſtlicher Rich⸗
tung ‚weiter und fuhr pine Zeit lang auf dem Eife vom u
See Sax &n, durch welchen der Qugr nach die Graͤu⸗
= ze von Weſtmanland und. Wermeland— laͤuft. Hier
Sam ich neben mehreren, felſi igen Inſeln vorüber, an de⸗
a nen ich den Uebergang vom - Thonſchiefer in- den
dieſen Stellen tom reiner Thonfchiefer nicht wieder: vor.
Die Breitenausdehnung dieſer Gebirgsart mag baber -, -
ungefär zwiſchen 1 und ı£ Meilen betragen... Dem
Streichen nach verbreitet fie fich «in ‘Paar Meilen ſuͤd⸗
lich von Hellefors uͤber die Gegend von Grothoyt⸗
“ta hinaus, wo ich Später Gelegenheit hatte fie zu beohs
achten. Bon Sara nach DOnshyttan, welche Orte
eine. Meile: weit: von einander liegen und durch den See
Ä VDugen getrennt ſind, haͤlt das Uebergangsgeſtein noch
Tan. Es bat ein duͤſteres, ſchwarzaraues Anſehen. Kaum.
laſſen ſi ſich die zarten Glimmer⸗ oder Talkſchuppen xer⸗
kennen, die mit Quarz. innig gemengt find, Die Abſon⸗
derung iR unvolltommen ſchiefrig, und auch nicht ganz
J deutlich, zeigt ſich ein langſplittricher Bruch. Von dem
ſtarken Schimmer des Thonſchiefers iſt uur noch eine
ſchwache Spur übrig: Außer dem innig in die ganze
Maſſe verflößten Quarz, kommen in dem · Geſtein eins |
zelne, ausgeſonderte Quarzparthieen vor, die aber auch
. dieſes Foßil felten ganz rein enthalten. Dieſe ausgeſon⸗
derten Theile haben die Geſtalt kleiner, langgezogener
Sbkandinav. Reiſe. V. u 9 WVB ellid⸗
Glimmerſchiefer beobachten konnte. Wehlic von I
1*— u
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4.
Er —
Goloidiſcher mieren, die bei oeganer Beähtnng m
vollkommen ausgebildete ſechsſeitige, an beiden Enden
ſechsflaͤchig zugefpigte Säulen find,“ Sie liegen fo, daß
ihre Achſe der fchiefrigen Abfonderung des Gefltind pas
rallel if: Ihr Bruch iſt eben, zumeilen falittrig und
wachsartig ſchimmernd. Sir haben gemeiniglich⸗eine grau⸗
lich⸗ſchwarze Farbe und bilden in bem Geſtein dem
AQuerbruche nach, vegulär ſechsſeitige ‚bem kaͤngenbru⸗
de nach elliptifche, dunkle Flecke. An der Außinfläche
"der Felſen, die aus dieſem Geſtein beſtehen, zeigen ſie
BZ sfich in borragenden Kuoten, indem fie der ‚Verwitterung‘
| "länger trogen als bie "übrige Moſſe *). Außerdem
kommt haͤufig Schwefelkies eingefprengt vor, der gends
niglich zerſetzt iſt und das Geſtein in einzelnen Flecken
im Innern und an der Außenfläche roſtbraum färbt.
Von Onshytta nad philipſtad Meile. Das
zerflüchte Gebirge beficht anfangs noch aus der eben
beſchriebenen Gebirgsart. Aber an dem letzten "gegen
bas Thal von, Philipftad abfallenden Rücken kͤmmt
- ein granitartiger Gneus zum Vorfihein, der auß
⸗
graulich und gelblichweißem Feldſpathe in großen Par⸗
thieen, menigem graulich weißen Quarz und. ſchwarzem |
Glimmer. gemengt iſt, der in zuſammengehaͤuften klei⸗
nien
*) Diefe fonderbaren Duaränieren in einem Geſtein, welches
zwifchen Thon⸗ und Glimmerſchiefer das Mittel hält,
‚halt, fand ich znerſt in einzeluen Geſchieben auiſqea
Ra: Kopnarbera uund Hiulſid.
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N Seite 17-19,
— En 339.
J nen Schuppen bie Maſſe des Beheins neegehnäfig
durchwebt und hie und da Heine. Theile von rlnlich
Morgen nach Abend durchſchnitten wurden, und damit
die in anderen Gegendeg: von Schweden über Pie gegen=
\ „ feitigen Derhältniffe der Urgebirgdarten angeſtellten Be⸗
obachtungen vergleicht; wenn man au den fo oft wieder⸗
"Holten Wechfel von: Gneus, Granit, Glimmer⸗ .
ſchiefer, Spyenit, Gränftein und anderen Toflals
liniſchen Gebirgsarten denkt und das ſehr abweichende
u föwarzer Hornblende einhuͤllt. PRE Br
Aus den Bier mitgetheilten Beobachtungen über die
Golge der- verſchiedenen Gebirgsarten ſcheint fi ch zu ww. ır.
geben, daß Gneus, Glimmerſchiefer und Thon⸗
3—F— ſchiefer in der Ordnung. an einander gelagert” ſtud, |
die ‚man unter. bigfen Urgebirgdarten anzunehmen: ge
"wohnt if, Wenn man aber die ganze Folge der Ge⸗
® birgsarten beachtet, die auf der Reiſe durch Weſt man⸗
Sand gegen Wermeland in der Hauptrichtung von
[4
Fallen ihrer Schichten, den Mangel irgend einer beſtimm⸗ u
muß man, wie ich glaube, gendthigt werden, zu einer
-. ten Folge nach abnehmendem Niyeau beräckfi chtigt; ſoe
. anderen ‚bereitö im dritten Theile dieſes Werks *) ans u
gedeuteten und an einem anderen Orte weiter darzulea
geuden Unficht über’ das gegenfeitige Varhaͤltniß der ver⸗
ſchiebenen Gebirgeatten im ſogenannten Urs oder Grunde.
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340 — —
Zebirge ſi fi A zu wenden / die auch nach dent von nit in anderen
Gegenden geſammelten, vielfachen Beobachtungen, ungleich
mehr der Natur angfmeſſen zu ſeyn ſcheint, als die bisher
= allgemein verbreitete. Annahme einer: beflimmten Aufein⸗
anderfolge verſchiedener, in Hinficht des relativen Alters
weſentlich von einander geſonderter Urgebirgsforarazios
nen. Nach jener Anſicht wuͤrde der Thonſchiefer von
Hellefors und Grythytta, der im Verhättniß zur
„ Übrigen umgebenden ‚Orunbgebirgämaffe. vou fo geringer
Ä Bedeutung ift, nur old eine ‚partielle, vielleicht⸗ ſtockfoͤr⸗
mige Einlagerung in: der beſonders aus Gneus⸗ Granit⸗
and Glimmerſchiefer zufammengefeäten Hauptmaffe aus
! zuſehen ſeyn und ſich nach groͤßerem Maaßſtabe gegen
dieſe gerade ſo verhalten, wie ſich jede beſchraͤnkte Ein⸗
aserung zu einer umgebenden GVebirtzolagerniaſe ver⸗
haͤlt.
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Die Bergfladt Philipflad Tiegt in einem Aachen,
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von Nordweſt nad Suͤdoſt fi ch erſtreckenden Thale, an
einem Waſſer, welches die Verbindung zwiſchen dem
Ler⸗See und dem Dagloͤſen knuͤpft ), Sie ſelbſt
deſitzt Feine beſondere Merkwuͤrdigkeiten; ‚aber die ums
liegende. Gegend iſt mit Recht beruhmt wegen ihrer
1 ze Eiſen⸗
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H Eine genaue, von R. 6. Hermine zuſammengetrage— |
ne Edarte der Umgegend v von DB lpſtad iſt im Juh⸗
re 1810 erſchienen.
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348°
Eiſenbergwerke, die zu den. bebeutenbſten in Schweben
gehören, Die Eiſenſtein führenden Lager find von einer
ſolchen Ergiebigkeit, daß fie zum Theil ſchon Über. 300’
Jahr Ian Ausbeute gegeben haben und noch immer beu
zeichfien und. beften Eiſenſtein liefern, - Sie begründen
hauptſaͤchlich die große Gifenprodußzion und den .bedeus
‚tenden Eifenverfehr, wodurch MWermeland. vor anderen u
ESchwebiſchen Provinzen ſich beſonders auszeichnet. . Wo
bie Natur aisgezeishnet viel gethau hat, bleibt nicht.
felten die menfchliche Kunſi zuruͤck. So iſt es hisher
im Allgemeinen in Wermeland geweſen. Die Maͤchtig⸗
keit und Ergiebigkeit der Lager fordert nicht zu beſonders
kuͤnſtlichen Bergmaͤnniſchen Anlagen auf; und die leichte J
Schmelz⸗ und Reduzirbarkeit der Minern, die Theils
durch die Beſchaffenheit des Eiſenſteins an fi, Theils
durch ſehr vortheilhafte fremdartige Beimengungen be⸗
wirkt wird, ſtellt ihrer Zugutemachung feine befoudere
‚Schwierigkeiten entgegen, wodurch man genoͤthigt wer⸗
‚den könnte, auf. eine größere Vervolltommnung der das
zu dienenden Mittel. zu ſinnen. Zu dieſen Umſtoͤnden
Bat ſich denn auch die Verfaſſung geſellt, um. bei den
metallurgiſchen Werken Wirmelands die Zunft länger |
‚in ihrer Wiege zuruͤck zu halten, wie in manchen | aus
ı deren Gegenden Schwedens, indem die Huͤtten zum
Theil in den Händen ungebifdeter Landleute fich befine
‚ben, von denen. ein ratigueller Betrieb nicht erwarte:
‚werden Tann. Da die metollurgiſche Kunſt in der Ge⸗
di
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m vom; ‚Philipkad fo ‚wenig Auegeztichucies dar⸗
93 | I bits
4
a Bietet; To habe: ich die ſehr turze geit, meines dorti⸗
gen Aufenthaltes, der durch verfchiedene Umflände auch,
in aueren. Hinſichten nicht brguͤnſtigt wurde, nur dazu
benust, . um die Naturmerkwuͤrdigkeiten der dortigen
Eiſenſteinsloger an Ort und Stelle tennen zu lernen. :
Die größten Niederlägen” von . Eifenflein befinden
fi in.der Gegend von Philipſtad am drei Punkten! u
Eine Hauptverbreitung von Eifenfteinslägern if norde
1% Meile, Sie begreift die Lager‘ der Age⸗ Words
marks⸗ und Tabergs- Gruben, Die: zweite Haupt⸗
ablagerung AM mehr zufammeirgedrängt: an dem norde .
u weftlichen Ende des. Dingen» Sees unweit Onshytta
(Yngshntto). Die dritte iſt zu Phngbanshytta
warts von ber Stadt in. einer: Eatfernung von 1 bis
„am See Längban, 15 Melie noͤrdtich vor Onshytta.
In der Nähe: der Stadt, an dem Ausfluffe des
Ler⸗Sees liegt der Storbro: -⸗Hohofen. Hier fand
n ich einen ‚ausgezeichnet ſchoͤnen granitartigen, ſehr grobe
flaſtigen Gneus anſtehend. Duntel fleiſchrother Felde
fpath bildet, darin die Hauptmaſſe; koͤrniger graulich
weißer Quarz iſt ſehr untergeordnet, und ſchwarzer, klein⸗
ſchuppiger Glimmer durchſchlaͤngelt das Ganze in un⸗
xegelmaͤßigen und wenig zuſammenhaͤngenden, bald ſehr
ſich erweiternden, bald ſich zuſammen ziehenben Adern.
"Der Weg zu den nördlichen Cifengruben führt an
ber Oftfeite des Sees am wertlichen Einhange des zum,
Theil bewaldeten Bergzuges fort; der das flache Tthal
F oͤſtlich Begrängt. Zuerſt gelangt man zu den Agegru⸗
. u ben.
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‚ben, die ungefär, eine Meile von Phllipſtad ‚entfernt -
liegen. Die Hauptgebirgsmaſſe iſt noch die nehm⸗
Uiche, wie in der, Nähe der Stadt. In der Naͤhe
dee Eifenfleinslagers bäuft ſich aber wie fo. -
ches. fo oft. vorkommt, . ber. Glimmer mehr an, ſo
daß die Gebirgsart dem Glimmetſchiefer ſich waͤhert. |
. „Qußerdem nimmt es gemeine Horublende in Menge auf.:
‚De Feldſpath weicht doch aber nicht ganz zuruͤck. Zum
Theil geht er in dichten Feldſtein über, der in ver⸗
«fchiedenen Farben die Hauptmaſſe durchlaͤngt. In dem
‚bunfel- grünem, an Hornblende reichen Geſtein, bilder Li;
zuweilen dunlel fleiſchrothe Adern. Das Eifenfteinslager
"freicht "von Nordweſt nach Suͤdoſt. Seine Hauptmaffe-
e beficht aus Förnigem Magneteifen fein Mi dir⸗
ſem zuſammen bricht vorzuͤglich gemeine Hornblen b e,
„bie zuweilen in groß blaͤttrich koͤrnigen Parthieen, von aus⸗
gezeichneten Blaͤtterdurchgaͤngen und gruͤnlich ſchwarzer
Farbe mit dem Eiſenſt, verwachſen iſt. Dit der Hornblende
gemengt zeigt ſich hie und da siftagiengrüner Thalkis..
Außerdem toͤmmt mit der Lagermaſſe zuweilen in gry⸗
. Ben Parthieen verwachſen vor: Quarz und Belds -.
.
⸗
ſpath, Unter den Abaͤnderungen des erſteren zeichntn
ſich beſonders boͤrniger Milch- und Roſenquarz
Jaus, letzterer ‚von einer blaſſen, mit Grau gemifihten
- Rofenfarbe. In ihm eingewachſen fand ich derbe Maſ⸗
J ſen ſchwaͤrzlich grünen Malakoliths, mit deu. für .
biefe Formazion des Pentaklaſits fo ausgezeichneten Bläts.
u terdurhgängen. Die Mannigfaltigkeit, der verſchiedenen
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-Zoffilien- wird noch vermehrt durch Gänge von verſchre⸗
dener Maͤchtigkeit, melde die eagermoſſe durchſetzen.
Diele führen vornehmlich Kaltkſpoth von graͤnlich
J weißer Farbe; außerdem auch berggruͤnen Q miant
and verschiedene andere Koͤrper. In dem: Ralfparh
eingewachſen fand ich Kryfalle von Thallit. I
9 Bemerkte vornehmlich das irreguläe ſechsſeitige, an den.
Enden zügefchärfte Prisma. Die ben Kaltfpath nach
den verfchiedeuften Michtungen Durchfpießenden Kryſtalle
ſind veſonders ausgezeichnet durch die Spiegelglaͤtte ih⸗
rer Flaͤchen, durch Halbdurchſichtigkeit und eine ſchoͤne
piſtaziengruͤne Farbe. Bon dem Amiant werden mwei⸗
len kleine Quarzkryſtalle in’ ſechsſeitigen, an den Enden Ä
ſechsflaͤchig zugeſpitzten Säulen eingehäftt, bie in der
Mitte berggruͤn, an den zum Theil nicht rein ausge⸗
blldeten Enden hingegen weiß find, In Orufenhöhlen
Iommen Malakolith und -Brannfpath zuweilen
auskryſtolliſirt vor. Die Kroſtalle des erſteren — ſchiefe
und geſchobene vierſeitige, an den Seiten ſchwach abge⸗
| ſtumpfte Prismen, ſind undurchſichtig und von gruͤnlich
ſchwarzer Farbe. Die Vraunſpath / Rhombeedern ſiad
blas fleiſchroth. —
Der vorhin bezeichnete Peg. fuͤhrt in der nehmli⸗
chen Hauptrichtung weiter zu den Nordmarks⸗-Gru⸗ J
ben, die 14 Meilen von Philipſtad, an dem weſtli⸗
chen Einhange der erwaͤhnten, don Norden nach Saden
ſich fortziehenden Bergerſtreckung liegen, an welcher der
in berſelten Richtung frdganegranitartige Gneus
— ſortſetzt.
a. mu
-
a
Zu
Die Nordmarks⸗Gruben bauen, ‚bat eine fehr große, an
"380 Rlafter betragende Laͤngserſtreckung, bei einer ab⸗
weichenden, bald ſich erweiternden, bald nid ch wieder ze .
fommenziehenben Mächtigkeit von. 1 bie: etwa 8 Rlafter.
SDas xager faͤllt gemeiniglich gegen Weſten; hin und
wieber ift ed aber auch aufgerichtet *). Das Neben⸗
geſtein in der Nähe: des Lagers, ſo wie die Maffen
welche Bergteile innerhalb des Lagers ſelbſt bilden, ſind
Gemenge von Quarz, Glimmer und Hornblende.
Dieſe nimmt oft ſehr die Oberhand. Außerdem zeigt ſich
auch gemeiner Chloritvon dunkellauchgrüner Farbe.
Der Magneteiſenſtein des Lagers hat eine
udt iſenſchwarze, dem Sisbigrauen genaͤherte Barbe u,
_ — Dabei
J ”) Vergl. Sf tnsers 'Samling: ul en. Mineralogiik
. Geografi öfver Sverige. p. 174.
* Die verſchiedenen Farben⸗Abaͤnderungen des Magnete
“ eifenftelns dürften eine größere Beachtung verdienen, als
ifmen bisher gewidmet ift. Oft bangen fie zwar offenbar
‚ mit dem verſchiedenen Aggregatzuſtande zufammen,; zuwei⸗
fort. Das Rocförmige Eife „Reims Tager, worauf
2
in "heinen; fie doch aber auch ‚davon nicht. allein abhaͤn⸗
Ns su fepn. Iſt der Magneteifenjtein wirklich, ‚wie
Verzeliud darzuthun gefucht hat, eine Verbindung
von Eiſenorydnl und Eiſenorvd, fo frägt es fih: 0b J
beide immer in gleichem Verbaͤltniſſe vereinigt find?
Sollte diefes nicht der Fall feyn, dann, könnte wohl das
verſchiebene quantifative Verbältniß verſchiedene Farben⸗
abänderungen bewirken. Vielleicht haben auch fremdartige
| Nebendeltaudtheile e einen gewiſſen einſuß darauf. Dieſes
95 a
Te —
Merken wall. Biäben: und: AR: jzu Helteforei teen
|
j
einem Winkel von 6o Grad.gegta-Mbtnd.eie. I. on
. Die Gegend von Hellefors if nicht allein we⸗
gen! bet Workommens dieſer im Schwe den 1 Minen,
Gebirgeekt,: ſondern auch "wegei.einies Bleiptanglani"
gerfiätte tnnehwürdig, die firh, eine Melle ndrnicu⸗
vor: bir Neche in einem Sebirkanigfen befindet d
ſich von Necden. nad Suͤden eyrſtreckt; [117770 0
den Sonnkitn, oͤſtlich mit größerer ‚Steilheit qiſen
den Wuſſer zug don zwein langen mit ein duder dt
denen Eren, dem Norrs und Sdder⸗Els natitutne
Dieſer Grblegsracken, aden ich, wegen des aͤdrrau veian
breiteun⸗Schoees leider nicht zunterſuchen Toutes drfte⸗
mach: ſeiner Lage zu urtheiltn)»th Hinficht feiner: Yeah
1 auch aus Monſchiefer beſtehen. Die Erze brechta
mit dichtzm Felbſtein oder einem Gemenge: „Bon, Diefauft
uud. Quarz, aͤlleflinto) "Con. derſchlebenen Fans:
Bew Ba; Nuch Suemmierſchiefer folk nach Hiſinger in Dame
—* — Bei Erpiogerflätte vortommen. . Verden. wurde
098 Bm: VBleiglauʒe hener Lagerſtaͤttt Blei and Sliber.
gemsnnmi:: "Year: Jahre 1807 ‚Waren : aber bie GSruben⸗
— gonzeingeſtel. a ty
Def: "Sogrteif hat ſich feinen: Weg we Thom
(Bier. . ebahut und pleileicht) hat’ die Kart feines:
Nates em Näahnien veraulaßt. Weſtlich won thmi
erhebt Hip Lim egen Often ·giechlichſteil abſturzender·
von üben nadi; Mosden: ficy. erfiiickender Derek
n deſſen van Er L merere rhnpdinmie
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jeh fan, welche den Zbonſchieſer uintergeorbniten La⸗
‚gern anzugehdren ſchienen. Ich reiſte in weſtlicher Rich⸗
tung ‚weiter und fuhr eine Zeit lang auf dem Eiſe vom
See Saxaͤn, durch weichen der Quer nach die Graͤn⸗ .
ze von Weſtmanland und. MWermeland- läuft. Die |
| Bam ich neben mebreren, telfigen Inſeln voräber, an de⸗
nen ich ben Uebergang vom Thonſchiefer in den
Glimmerſchiefer beobachten konnte. Weßlich von ws
dieſen Stellen kam reiner Thonfchiefer nicht wieder: vor.
! “ Die Breitenausdehnung dieſer Gebirgsart mag Baker - , - Ä
ungefär zwiſchen 1 und 15 Meilen betragen, . Dem
Streichen nad) verbreitet fie ſich «ein Paar Meilen ſuͤd⸗
lich von Hellefors uͤber die Gegend von Grythyt⸗
ta hinaus, wo ich Später Gelegenheit hatte fie zu beoh⸗
J
achten. Won Saxäan ſnach Onshyttan, welche Orte
eine Meile weit: von einander liegen und durch den See '
:Dngen getrennt find, hält das Uebergangsgeftein noch
"on. Es hat ein duͤſteres, ſchwarzaraues Anſehen. Kaum
laſſen ſich Die zarten Glimmers oder Talkſchuppen er⸗
— kennen, die mit Quorz innig gemengt find. Die Abſen-·
derung iſt unvollklommen ſchiefrig, und auch. nicht ganz
. deutlich zeigt fich ein langſplittricher Bruch, Don dem
ſtarken Schimmer des Thonſchiefers iſt nur noch eine
ſchwache Spur übrig: Außer dem innig in die ganze u |
Maſſe verflößten Quarz, kommen in dem. Geſtein eine
zelne, anögefonderte Quarzparthieen vor, die aber. auch
dieſes Foßil felten ganz rein enthalten. Dieſe ausgefon«
derten Theile haben die Geſtalt kleiner, langgezogener
J
Skandinad. Keife, V. u " » — ellid⸗
398 | ——
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ellloſoidiſcher mieren, die bei oeganer Behractnrs un⸗
volllemnen ausgebildete ſechsſeitige, an beiden Enden
ſechs flaͤchig zugeſpitzte Säulen find. Sie liegen fo, daß
ihre Achſe der fchiefrigen Abfonderung des Gefltins pas
rallel iſt. Ihr Bruch if ben, zumeilen fplittrig und
| wachbartig ſchimmernd. Sie haben gemeiniglich.eine graus
lich⸗ ſchwarze Farbe und bilden in dem Geſtein dem
-Querbruche nach, vegulär fechöfeitige , dem Laͤngenbru⸗
de nach elliptifche, dunkle Flecke. An der Außenfaͤche
der Felſen, die aus dieſem Geſtein beſtehen, zeigen ſie
\ ‚ fi) In vorragenden Knoten, indem fie. der Verwitterung
länger trogen al& die übrige Maſſe *). Außerdem
„kommt häufig Schwefelkies eingeſprengt vor, der gemei⸗
niglich zerſetzt iſt und das Geſtein in einzelnen Flecken
im Innern und an der Außenfläche roſtbraum färbt.
Ron Onshytta nad Philipftad Meile. Das
zerſtuͤckte. Gebirge beſteht anfangs noch aus der. eben
F beſchriebenen Gebirgsart. Aber an dem letzten gegen
⸗
das Thal von. Philipfad abfallenden Ruͤcken loͤmmt
ein granitartiger Gneus zum Vorſchein, der aus
graulich und gelblichweißem Feldſpath in großen Pars
thieen, wenigen graulic) weißen Quarz und ſchwarzem
Glimmer gemengt if, der In zufannmengehäuften eis,
tn 2 nien
*) Diefe ſonderbaren. Quatzniereni in einem Geſtein, welches
zwiſchen Thon⸗ und Glimmerſchiefer das Mittel hält,
„datt, fand ich zuerſt in einzeluen Geſchieben zwiſchen
Nyoa— Kopparbers und viullid. en
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nen Ehuppen bie Maſſe be Gefleins nneeteimatig |
durchwebt und bie und da tieine Theile von ern
u (hwarzer Hornblende einhuͤlt. ,
¶Aus den hier mitgetheilten Beobachtungen über die.
‚geben, daß Gneus, Glimmerſchlefer und Thon⸗
J ſchiefer in der Ordnung an einander gelagert ud,
die ‚man. unter. dieſen Urgebirgsarten anzunehmen: gu .
wohnt iſt. Wenn man aber die ganze Folge der Ge⸗ n
Morgen nad) :Abend durchſchnitten wurden, unb- damit ‘
Tinifchen Gebirgsarten denkt und das ſehr abweichende
Fallen ihrer Schichten, den Mangel irgend einer beſtimm⸗ u
=. ten Folge nach abnehmendem' Niveau vberuͤckſichtigt; fo
muß man, wie ich glaube, gendthigt werden, zu einer
. anderen, bereitö im dritten Xheile dieſes Werke *) ans
virgsarten beachtet, die auf ber Reife durch Weſtmawme
-Jand gegen. Mermeland in ber. Hauptrichtung von
.
’
\
| ‚die in: anderen Gegenden bon Schweden über Die gegen BE
u ſeitigen Verhältniffe der Urgebirgsarten angefieliten Bes
obachtungen vergleicht; wenn man an ben fo oft wieder⸗
"Holten Wechfel von Gneus, Granit, Glimmer⸗
ciefer, Syenit, Gruͤnſtein und anderen kryſtal⸗
⸗
gebdeuteten und am einem anderen Orte weiter darzules
‚genden Auſicht über” das gegenfeitige Verhältniß der nern
ſchiebenen Gebirgatten im ſogenannten ur⸗ oder Grunde
— gebir⸗ |
N Seite 17-19, er —
6 Da. 000,
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Golge der verſchiedenen Gebirgsarten ſcheint ſi ch zu er⸗ 9
Bu
\ gebirge f ſich zu wenden, die auch nach benb von mi: in anderen
— Gegenden gefamthelten, vielfachen Beobachtungen, ungleich.
340 — —
mehr der Natur anggmeffen zu ſeyn ſcheint, als die bisher
- allgemeim verbreitete Unnahme einer. beflimmten Aufein⸗
anderfolge verſchiedener, in Hinſicht des relativen Alters
weſentlich von einander gefonderter Urgebirgsformazio⸗
nen. Nach jener Anſicht würde der Thonſchiefer von
Hellefors und Grythytta, der im Verhaͤltnig zur
abrigen umgebenden Grundgebirgsmaſfe von ſo geringer
Bedeutung iſt, nur als eine partielle, vielleicht’ ſtockfoͤr⸗
mige Einlagerung in: der beſonders aus Gnens⸗ Grauit⸗
‚and Glimmerſchiefer zufammengefegten Hauptmaffe au⸗
zuſehen feyn und ſich nach größerem Maaßſtabe gegen,
dieſe gerade fo verhalten, wie ſich jede befchränfte. Eins,
Togerung zu einer umgebenden. Brbirgstagernifl ver⸗
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D . . 3
Die Bergftadt Philipflad Tiegt in eincm flacder,
von Nordweſt nach Suͤdoſt ſi ch erſtreckenden Thale, an
einem Waſſer, welches die Verbindung zwiſchen dem
Ler⸗See und dem Daglöfen fnüpft ). Sie ſelbſt
deſitzt keine beſondere Merkwuͤrdigkeiten; aber die ums
liegende Gegend iſt mit Recht berühmt wegen ihrer
u | Cifens |
*) Eine genaue, von , G. Berming zuſammengetrage— |
ne Carte der Umgegend v von vobilipſtad iſt im Juh⸗
re 1810 erſchieuen.
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| J 341
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*
Eifenbergwerte, die "udn. bebeutendflen in Schweben
gebören, Die Eifenftein führenden Lager find von einer,
felchen Ergiebigkeit, ‚daß fie zum Thal ſchon uͤber 300
Jahr fang Busbeute gegeben haben und noch immer ben
reichſten und beften Fifenftein liefern, - Sie begründen
hauptſaͤchlich die große Gifenprodutzion und den .bedeus
‚senden, Eifenverfehr, wodurch Wermeland vor anderen |
Schwediſchen Provinzen fih befonders andzeichnet, . Wo
die Natur ausgezeichnet. ‚viel geihan bat, bleibt nicht.
felten die menfchliche Kunft zuruͤck. So iſt es bisher‘
keit und Srgiebigfeit der Lager fordert nicht zu beſonders
kuͤnſtlichen Bergmaͤnniſchen Anlagen auf; und die leichte
Schmelz⸗ und Reduzirbarkeit der Minern, die Theiis
durch die Beſchaffenheit des Eiſenſteins an ſi ih, Theils
durch ſehr vortheilhafte fremdartige Beimengungen be⸗
wirkt wird, ſtellt ihrer Zugutemachung keine beſondere
‚Schwierigleiten entgegen, wodurch man genoͤthigt wer⸗
den koͤnnte, auf eine größere Vervollkommnung der das |
zu) dienenden Mittel. zu ſinnen. Zu dieſen Umſtoͤnden |
‚bat fich denn aud) Die Verfaſſung gefellt, um. bei den
‚wetallargifchen Werken Wirmelands die Kunſt länger ,
‚in ihrer Wiege zuruͤck zu halten, wie in manchen ' aus
' deren Gegenden Schwedens, indem die Huͤtten zum -
Theil in den Händen ungebildeier Landleute fich befin=
‚den, von denen. ein ratipueller Betrich nicht erwartet
‚werden kaun. Da die metollurgiiche, Kunft in ber Ge⸗
m von Phbilipſtad ſo wenig Ausgezeihaciet dar⸗
93 Bir
im Üllgemeinen in Wermeland geweſen. Die Mäctige ' ,'
=
Br
342. N ‚ J —— \ ß ,
un - bietet. fo Habe: ih die. ſehe tutze zei, meines borli⸗
gen Aufenthaltes, ‚der durch verſchledene Umpfänbe auch
Eifenfteioslager an Ort und Stelle tennen zu lernen. :
Die größten. Niederlagen von Eiſenſtein befinden
in auderen Hinſichten nicht beguͤnſtigt wurde, nur dazu
| benußt, . um die Naturmerkwuͤrdigkeiten der dortigen
fie in der Gegend von Philipſtad an drei Punkten. Ba
Eine Hauptverbreitung von Eifenfleinslägern iſt norde
waͤrts von der Stadt in einer Entfernung von 1 bis
1% Meile, "Sie begreift ‘die Lager der Ages Nords
marks⸗ und Tabergs⸗ Gruben, Die zweite Haupt⸗
ablagerung IR mehr zuſammengedraͤngt an ben nordz .
weſtlichen Ende des. Dgen: Sus unweit Onöhytta
(Ungshntta). Die dritte iſt zu Pängbanshytta
am Se Yängban, 15 Melle nördti won Onshytta.
In der. Nähe: der Stadt;- an dem Ausfluffe des
Ler⸗Sees) liegt der Stor bro⸗Hohofen. Hier fand
ich einen „ausgezeichnet ſchoͤnen granitartigen, ſehr grobe u
flafrigen Gneus anſtehend. Duntel fleiſchrother Feld⸗
ſpath bildet darin die Hauptmaſſe; koͤrniger graulich
weißer Quarz iſt ſehr unter geordnet, und ſchwarzer, klein
ſchuppiger Glimmer durchſchlaͤngelt das Ganze in un⸗
| zegelmäßigen und ‚wenig zuſammenhaͤngenden, bald ſehr
ſich erweiternden, bald ſich zuſammenziehenben Adern.
Der Weg zu den noͤrdlichen Eiſengruben fuͤhrt an
der Dftfeite. des Sees am weftlichen Einhange des zum.
pr) v
Theil bewalbeten Bergzuges fort; - der das Mache Thal -. .
oſuich begrängt Zuerſt erlangt v man zu den Ag gegru—
J ben.
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‚ben, die ungefaͤr, eine Meile von Philipſtad entfernt
liegen. Die Hauptgebirgsmaſſe iſt noch die nehme⸗
liche, wie in der, Naͤhe der Stadt. In der Naͤhe
des Eifenfeinslagers bänft ſich aber wie fols .
‚ches. ſo oft vorkommt, . ber. Stimmer mehr an, ſo
daß die Gebirgsart dem Glimmetſchieker ſich nähert.
. „Außerdem nimmt ed gemeine Horublende in Menge auf..
"Der Feldſpath weicht doch aber nicht ganz zuruͤck. Zum
Theil geht er in dichten Feldſtein über, ber in ver⸗
ſchiedenen Farben die Hauptmaſſe durchlaͤngt. In dem
dunkel grünem, an Hornblende reichen Geſtein, bilder er
‚ zumeilen bunftt fleiſchrothe Adern, Das Eifenfleinsloger
“ftreicht von Nordweſt nach Suͤdoſt. Seine Hauptmoeſſe
beſteht aus förnigem Magneteiſen fein. Mit:digs‘
‚fem zufammen bricht vorzüglich gemeine Mornblende, .-
„bie zuweilen in groß blättrich körnigen Patthieen, von aus⸗
gezeichneten Biqtterdurchgaͤngen und gruͤnlich ſchwarzer
Farbe mit dem Eifenft, verwachfen iſt. Mit der Hornblende
gemengt zeigt, fih hie und da iftegiengröner Thalfii..
Außerdem toͤmmt mit der Ragermaffe zuweilen in gry⸗
. Ben. Parthieen verwachſen vor: Quarz und Selds .
.
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ſpath, Unter den Abänderungen des eriteren zeichnen -
- fi) belonders koͤrniger Milch⸗ und Roſenquarz
Saus, letzterer von einer blaſſen, wit Grau gemifchten
Kofenfarbe. In ihm eingewachſen fand ich derbe Maſ⸗
ſen ſchwaͤrzlich grünen Malakoliths, mit den für .
biefe Formazion des Pentaklaſits fo ausgezeichneten Bläte. -
u terdurhgängen. Die Monnigkaltigkeit der verſchiederen
>. voſ⸗
y -
Ps:
u.
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844 . — |
‚Koffilien wird ‚noch vermehrt durch Gänge von verfchlds
dener Mächtigkeit, welche die Lagermaſſe durchſetzen.
Diele führen vornehwilich Kaitfvoth von gruͤnlich
weißer Farbe; außerdem auch berggruͤnen u miant
und verſchiedene andere Rdeper. In dem ˖ taltſpath |
eingewachſen fand ich Kryflalle von Thallit. IL
9 Bemerkte vornehmlich das irregulaͤr ſechsſeitige, an den.
Enden zugefchärfte Prisma. Die den Kaltfpath nach
den verfchiedeuften Richtungen Durchfpießenden Kryſtalle
find befonders ausgezeichnet durch die Spiegelglätte ih⸗
zer Flaͤchen, durch Halbdurchficjtigkeit and ‚eine ſchoͤne
piſtaziengraͤue Farbe. Bon dem Amiant werden mwei⸗
len kleine Quarzkryſtalle in’ ſechsſeitigen, an ben Enden
ſechsflaͤchig zugeſpitzten Säulen eingehuͤllt, die in der
Mitte: berggruͤn, an den zum Theil nicht rein ausge⸗
-bilpeten Enden hingegen weiß find. In Vreuſenhoͤhlen
Aminen Malakolith und Braunſpath zuweilen
auskryſtolliſirt vor. Die Kroſtalle des erſteren — ſchiefe
und gefchobene - vierſeitige, an den Seiten ſchwach abge⸗
ſtumpfte Prismen, ſind undurchſichtig und von gruͤnlich
ſchwarzer Farbe. Die Braunſpath / Rhomboedern fiad
blas fleiſchroth. —
Der vorhin bezeichnete Meg führt in der nchmlit
chen Hauptrichtung weiter: zu den Nordmarks-Gru—⸗ "
ben, bie 1ĩ Meilen von Philipftad, an bem weſtli⸗
chen Einbange der erwähnten, don Norden nach Süden -
ſich fortziehenden Bergerſtreckung liegen, an welcher ber
% berſelden Richtung ſaacerdeg vom itartige Ontas
— J ſoortſetzt.
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24 *
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— 34
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| wellett Das Aocförmige Br nReinst ger, worauf
die Nordmarks⸗Gruben bauen, ‚hat eine fehr große, au
"2380 Rlafter betragende Laͤngserſtreckung, bei einer ab⸗
weichenden, bald ſich erweiteruden, bald hie ch wieder zus .
fommenziehenben Mächtigkeit von 1J bis etwas Rlafter.
Das Lager fällt gemeiniglich gegen Meflen; hin und
wieder iſt es aber auch aufgerichtet *). Das Neben⸗
geſtein in der Nähe, des Lagers, ſo wie Die Maffen
welche Bergteile innerhalb des Lagers ſelbſt bilden, ‚find
GSemenge von Quarz, Glimmer und Hornblende.
Dieſe nimmt oft fehr die Oberhand. Außerdem zeigt ſich
auch gemeiner Chloritvon dunkellauchgruͤner Farbe.
Der Magneteiſenſtein des Lagers hat eine
ie iſenſchwarze, dem Stabigrauen genäherte Farbe**).
_ Dabei
ir . 9 ‚Versi. Siftngers '"Samling till en Mineraloglik
. Geografi öfrer Sverige. p. ı74.
29 Die verfchledenen -Zarbens Abänderungen des Magnete
eifenftelng dürften eine größere Beachtung verdienen, als
- ifmen bisher gewidmet ift. Dft hängen fie zwar offenbar “
‚ mit. dem verſchiedenen Aggregatzuſtande zufammen; zuwei⸗
Ilen ſcheinen fie doch aber auch davon nicht allein abhaͤn⸗
ig gu fepn. Iſt der Magneteifenftein wirklich, ‚wie
VBerzelins darzuthun gefucht hat, eine winindun⸗
von Eiſenorpoul und Eiſenoxvd, fo fraͤgt es ſich:
beide immer in gleichem Verbaͤltniſſe vereinigt *
Sollte dieſes nicht der Fall ſeyn, dann koͤnnte wohl das
verſchiebene quantitative Verhaͤltniß verſchiedene Farben⸗
abaͤnderungen bewirken. Vielleicht haben auch fremdartige
| Nebendeltaundtheile einen gewiſſen einguß darauf. Dieſes
73 ver⸗
j
346
Dabei iſt ihm gemeiniglich tine gerftedt blatiriche ae
‚gür. eigen, die oft mit kryſialliniſch koͤrniger Abfonderung
Verbunden iſt. Durch Abnahme der Größe des Korns
verläuft ſich dieſe Spielart in die koͤrnige Abart, Zus -
weilen, und zwar beionderö ‘da, wo’ eine -Berühtung .
mit Kallſpath Statt. findet‘, kommt der Magneteiſen⸗ |
fein
J
aus kryſtalliſirt vor. Die ſchoͤnſten Kryſtalle fand
ich auf der -Brattfars« Grubes dab reguläre Ok⸗
taeder; daſſelbe an. ſaͤmmtlichen Kanten abgeſtumpft
und dadurch uͤbergehend in das 2 ombendodela e⸗
ber.
. ohllig rein ausgebtidet; dann zeigen dis. Abſtumpfungs—⸗
Die Uebergangskroſtalliſazion iſt zumeilen wicht.
flächen Reifen, parellel mit. den. Konten des Otllaeders;
chen.
‚ and liegen die. Kryſtalle ſoͤ, daß drei Abſtumpfungsflaͤ⸗
mit dem kleinen Reſt einer Oktaederflaͤche geſchen
‚werden, fo glaubt man eine. Aufeinanderthuͤrmung von
duͤnnen dreiſeitigen, in der. Größe abnehmenden Tafeln
wahrzunehmen, von denen die tiefer liegenden mik’ihe , |
gen.
‚ren Händern unter den darüber: liegenden etwas vorra⸗ |
Die Reifung zeigt fü fih zuweilen auch noch bei dem
u Rhombendodekaeder, bei welchem fie dann- als eine mie
: der r längeren: Diagonale gleichlaufende erſcheint.
Der Eiſenſtein des Nordmarks⸗ Lagers wird beſon⸗
das
von Kalkipath und Braunfpath begleitet die- i
. Theile -, N
verdiente wohl durd die chemifde Araloſe ansgemirteit
lieben Tönnte,
zu werden; woraus nicht allen die miffenfhaftlihe
Mineralogie, fondern. auch. bie Metallurgie Vortheile ·
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Meile Neflerweis in im vorlouimen, Thella gangkdemig euf
die mannigfoltigſte Weiſe ihn durchfegen. Ralf. und Braun⸗
ſpath ſind gemeiniglich weiß. Dem Ueußeren nach find
‚fie rinander fehr aͤulich und.. tur ein Verſuch vor bem
Ldihrohr ergiebt "mit Beſtiumtheit ihre verſchie denen.
Beſtandtheile. Beide konimen entweder unabgeſondert
-
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Mit Cifenftein und Kalk⸗ oder Braunfpath zufamte
‚men bricht dichter. Pifrolith, Thrils derb, Theile
nur in kleineren, eingefprengten Parthieen von einer
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a . Fr . „. "
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bald Heinz bald großblättrig vor; oder fie find ſche aus⸗ |
gezeichnet loskoͤrnig abgeſondert.
ſchmutzigen, mit. vielem. Grau gemiſchten Berggrünen,.
in dad: Schmutzig Strohgelbe und Leberbräune ſich ziee °
henden Barde ein Ye Ich fand. ihn am außgegtichnes |
—4 2. ı ſten
—E or ” iu x r
.. “ *
) Wergl. meine Beſchreibung in v. Molls Efemeriden d. |
u Berg » u.- Huͤttenk. IV. 3. S. 401. und in meinem
* Handbuche d. "Mineralogie S. 827, — Kallkpatb kommt
in dem vitrolithe zuweilen in ſehr feinen Partifeln eitio
gewäacfen vor, Von biefen rührt das Aufbraufen
haͤßt. Dieſes verleitete mich bei der erſten Unterfügung
0 zu glauben, daß die Bittererde im Fohlengsfänerten Zu⸗
ſtande darin: vorhanden ſed, welches aber durch die
J Verſuche, die mein verehrter Sreund und Kollege, der
Herr Hofrath Stromever auf meine Bitte damit vor⸗
2. genommen, widerfegt ift. Das Foſſil enthält. Kieſel⸗
en, Bittererde, Waſſer und etwas Eiſenoxyd. Wei⸗
Ps oo. tere ws
58 mit Gaͤure ber, welches das Foſſil zuweilen bemerken
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16 pt. Ch
ſten auf der Bratkfors⸗Grube. Krvſialligiſche Theile
von Magneteiſeuſtein, von Kalkſpath und einigen ande⸗
ren ‚Boffilten, die mit. ihm zufammen gewachſen vortom⸗
men, ertheilen ihm glatte, wachẽ glaͤnzende Flaͤchen, die
ſichtbar werden, ſobald man iene Koͤrper von ihm ab⸗
loͤft. Fruͤher war dieſes Foſſil vielleicht beachtet, aber
nicht gehoͤrig beſtimmt worden *).
| Im Eiſenſtein, galkſpath und pikrolith eingewachs
{et fand; ich auf der Beartfdrs > Grube lange., des
ſchoben vierfeltig priematifche,, ber Länge nach gefuechte
Aryſtalle von blättrichem Grammatit: halbdurch⸗
ſichtig, von ſehr blaß ſpargelgruͤner Farbe, mit braunen
Flamm en in der Richtung der Querſpruͤnge; von lebhaf⸗
tem ' Glnsglange Auperlid, ber auf den ausgezeichne⸗
J — ten
"dere unterſuchungen werden. lehren, ob feine Dis |
bung von der. bed edlen Serpentins weſentlich
verſchieden iſt, oder ob. fie mit. ihr übereinftimmt; ia
welchem Fale beide Foffilien zuſammen geordnet wer⸗
den müßten! Auf jeden Fall muß der Pikrolith
vom Magneſit getrennt und zu den. ‚erdartigen Dis
neralſubſtanzen in die Nahe des Serprutins ges
ſtellt werden.”
” Vermuthlich war das am Tabe rse gefundene und von
Seiser analpfirte Foſſil, welches Hiſinger in ſei⸗
nem mehr angezogenen Werke S. 178 erwaͤhnt, Piker o⸗
lith. Geizer fand in 100 Theilen deſſelben 48 Kieſel
si Talt, 5 Eiſenoryd. Der Glaͤhungsverluſt betrug
—
IM in wonlimnuehuden dem Petit 2) Fe
"" bert 5. *.
fe
Miit dem witrolitbe und dem Cifenftein berwachſen
—ä blaͤttricher Shiorit vor; von einer Mittels
W Yarbe zwiſchen ˖ Entenblau und Lauchgruͤn.
Neinslagers von Nordmarken iſt unſtreitig der Py⸗
45 rosmalith, der dort bei der Bielke's Grube entdeckt
worden ik. Her H. Gahn hatte die Güte gehabt mie
—
ꝑ— die Stele genan zu bezeichnen, wo er dieſe Subſtanz
gefunden; aber bei dein efelafien Nachfachen Tonnte ich
r Teine Spur davon Intdedden. —
i . : Bon Norbmarten wandte ich mich. zum Tan
I Derge, der durch ein Thal’ von der Höhe getrennt iſt,
4
‚ap welcher das zuleßt beſchriebene Lager ſich befindet.
Auch hier iſt die Haupt⸗ Gebirzsmaſſe granitartiger
Gneud. In der Nähe des Lagers fand ich dieſes Ges
-flein aus graulichs und röthlichweißen Geldfpath, fies
‚Stelle fand ich” in“ dem Feldfpath Gadolinit, bon
| J pechſchwarzer, hie und da dem dunkel Kaſtanienbraunen
ſi ch naͤheruder Farhe. Er zeigt eine Anlage zur Kry⸗
* Solte dieſe Abänderung des Grammatits vielleiot das
Foſſi £ ſeyn, welches der ſeelige Werner unter dem
‚Nahmen Kalamtt aufgeführt hat? Vergl. Bern
| ner's letztes Mineral: Soſtem. S. 32.
Das merkwuͤrdigſte und ſeltenſte Foſſil des Eiſen⸗
nigem weißen Quarz und gruͤnlich ſchwarzem, dem Chlo⸗
rite ſich naͤhrrnden Glimmer zuſammengeſetzt. Un einer
! fla His .
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; Rallifejten und war zur. zeſchoben Hifi peiematis
"rom Bildung. B
Das Eiſenſteinlager Art. von. Nerdoſt nach
Suͤdoſt. Der Hauptmaſſe nach beſtehet es aus Meine
und feintörnigem Magneteifenfiein, von licht eis
ſenſchwarzer, dem dunkel Stahlgrauen genaͤherter Farbe.
Er iſt ſehr oft ausgezeichnet rhomboedriſch abgeſondert,
auf anliche Weiſe, wie ich dieſes bei dem Magneteiſen⸗
ſtein von Dannemöra bemerkt habe *). EB iſt durch
Vergkeile in mehrere Zweige getheilt; befonders aber
auch von vielen. Gängen auf die mannigfaltigfte Welſe
durchwebt. Sowohl auf diefen als aud) unmittelbar
mit dem Eifenftein verbunden, kommt eine Menge zum °
Theil feltner und ſchoͤner Soffilien vor. "Bei meinem fehe
kurzen Aufenthalte habe ich Manches entdeckt, welches
vorher nicht ‚bemerkt worden war. Bei genauerer Uns
lerſuchung wird dort gewiß noch mancher andere, von
mir überfehene Minerallkoͤrper aufgefunden worden.
Zunaͤchſt mit dem Magneteiſenſtein verbunden fins |
den fi) befonders: Chlorit in verſchiedenen Abaͤnde⸗
rungen, gemeine: Hornblende, Malakolith.
Der Chlorit koͤmmt auf dieſe Weife ald gemeinen,
als ſchiefriger und, ſchappiger vor. Seine Far⸗
ben laufen von dem Verggrünen, durch das Lauchgrüne
in das Gruͤnlichſchwarze, in welcher Farbe der Chlo⸗
rit dem Glimmer ſich zu naͤhern pflegt. Bald kommt
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9 Vergl. ch, IV, 6, 18: |
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or den vor, bald zeigt er ſich in reineren, felbfifländigen |
ren Maſſen. Die Horndlende ift Theile Eleins Theil
/
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e auf das Jenigſe mit dem Mogretellenflein verbuns ‘
grobblaͤttrich koͤrnig, von dunkel Touchgrüner amd ſchwaͤrz⸗ —
lichgruͤner Farbe. Der Malakolith tdmint. von der⸗
ſelben Farbe vor, und iſt daher, wenn er derb in Ver⸗
: Bindung mit der Hornblende bricht, auf den erſten Blick |
etwoas ſchwer won ihr zu unterſcheiden. In Druſenhoͤhe 9
len und da wo er mit Kalkſpath in Berührung: iſt,
findet er ſich vollkommen auskryſtalliſirt, ganz auf aͤn⸗
Uche Weife, wie auf den Agegruben. Wußer diefen
Foſſilien findet fich mit dem Eifenftein gemengt, außer
dem aber. auch gangförmig reiner ausgeſondert,
| ſchuppigkörniger Kalt Marmor) und Bitter⸗
kalt (Dolomit), von graulich⸗ blauhich / geͤnlich
weißer, ſelten von rein weißer Farbe:
Die ausgezeichneiſten Gaͤnge und Gongtrommet
werden durch Kalkı und Aitterfpath und ſogenanu⸗
te, talfartige Soffilien, zumal Durch Ehlorit, Gram⸗
matit, Asbeſt, Speckſtein, Serpentin gebildet,
welche entweder von einander geſondert, oder ‚mit ud
- in einander verwachſen vorkommen; oft von der Lagers
maffe ſcharf abgelöft, .oft aber auch wohl in biefelbe vers -
floͤßt ſind. Der Kalkſpath iſt zuweilen ſehr grotz⸗
plaͤtirich; bald halbdurchfichtig, bald nur durchſcheinend;
Fhaͤufiger mit einem gruͤnlichen oder graulichen Anſtrich,
ie vollkommen weiß. Ich habe ausgezeichnete Spala_,
tungöftäce gefunden, an welchen ber siert, verflechte,
35% BZ , — J
Die Kryſtall Achſe rechtwinklich ſchneidende Blaͤtterdurch⸗
gang zu erkennen iſt. Mon: grünen. zarten Strahlſtein⸗
nadeln iſt er zuweilen, durchſpießt. Vom Bittere
fpatbe kommen verſchiedene Abanderungen vor, die u
ohne Zweifel auch in ihrer Miſchung, in dem Verhälte
niſſe des kohlenſauren Kalks zur kohlenſauren Bits
tererde don ‚einander abweichen. Die eine Abänderung,
vermuthlich Die vom feeligen Klaproth analyſirte,
Himmt mit dem unter dem Nahmen des Nauttus
f pu th8 belannten, gemeinen Bitterſpathe uͤberein, hat
Ru ‚eine graulich « oder gruͤnlichweiße Farbe, etwas gebogen
blaͤttriche Textur und anf den Spaltungsflächen einen
Glanz, der zwiſchen dem Glas-⸗ und Perlmutterartigen
Bas Mittel haͤlt. Die andere Abänderung. if etwas
- härter; bat eine unvollkommner blättriche Textur; zeigt
un in ſgewiſſen Richtungen langiplittrichen Bruch; iſt auf
. hen Texturflaͤchen wenigglängend, von einem dem Wachs⸗
artigen nahe kommenden Glanze; auf dem Bruche matt;
| Theils durchſcheinend, Theils nur an den Kanten durch⸗
ſcheinend, und beſitzt bald eine ſchmutzig blaulich = ober
| gruͤnlichweiße, bald eine unbeſtimmte braͤunlichgraue,
dem Iſabellgelben ſich naͤhernde Forbe. Dieſer Bitter⸗
kalk, der wahrſcheinlich eine größere Menge kohlenſaurer
Vittererde als die erſte Abaͤnderung enthaͤlt, iſt befon⸗
ders mit Asbeſt, Chlorit und Speckſtein ver⸗
| weht.
Theils in derben Meſſen fuͤr ſich, Theils in eimel⸗
., oft ziemlich großen kamellen zwiſchen dem Kall⸗
V und
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R ' ’ ‘ . n x 8
\ s ir v .— «
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und Biterfpathe ober wilcher ben Sofern und Strahlen
\
des Wöbeftes und Grammatits, koͤmmt auf den Gängen,
| Ber blättrice, Chlorit vor, von entenblauer Farhe,
oder von ‚einer Mittelfarbe zwiſchen Entenblau md &es
kadongrän; in dünnen Diättern farb, durchfcheinend. und , .
Iebhaft glaͤrzend; ein ſchoͤnes Foſſil, ‚welches, „oft mit
blaͤttrichem Talke verwechſelt wyorden An einzels
nen Stellen wird. feine blaulichgräne Farbe bloß und
gehet allmaͤlig in ‚die "Silberfarbe über. Dan, nähert
L. dieſes Folſtl allerdings dem Kalte,
. Am, ausgezeichuetflen Kellt ‚fi, Der alaBartigg-
| Grommatit. Dar, der entweder. in. einzelnen oder zus
fammengebänften .. dünnen ‚peigmatifchen Kryßallen, oder _
4
e.
derb, in gerad: oder krummſtrahligen Maſſen auf dep
| Oängen porkömmt. Stine. Farhe Anbert von dem Gruͤn⸗
lichweißen bis in ein dem bloß Lauchgroͤnen ſi ch nähen
des Berggruͤn ab, in welcher Spielart er Ad. dem
Strablſtejne nähert. Seine vielen Querfpränge uph
feine außerordentliſhe, vollig glasartige Sprödigfeit find.
für ihn ſehe charakteriſtiſch. Seine zarten, fich fehr leicht
227
einen dauernden Schmerz Durch, den Uebergang der
ſtrahligen Textur in die fafrige, des glasartigen Glan⸗
ges in den ſeidenartigen, perlaͤuft ber glasariige Gram⸗
matit in den asbeſtartigen, der zugleich mit üb -,
vorkommt und den uebengaus in den Asbeſt vere⸗
mitteiitit. |
Sherdinadiſhe dieiſe . — Riefeb =
—
abloͤſenden, ſtechtnden Nadein K fegen ſich bei dem Hand |
haben der Stücke ſehr leicht I ‚Big Haut und erregen
x
25
elagewachſenen Parthieen, oft aber auch in den Mars.
wa
354
Dieles Soft Emmmt ie verfchiedenen iinberungen
vor: ale gemeiner, taltartiger, biegfamer.und
ſchwimmender Asbeſt, oder ſogenannter Bergkork.
„Die drei erſteren Abaͤnderungen pflegen eine gränlichweiße
Farbe zu beſitzen; die bei dem talkartigen wohl in
das Blanliche ſticht. Die letztere, welche dem Meers
ſchaum zuweilen fi) nähert, hot eine ‚granlichweiße
Farbe und. auf Abfonderungsfläden of einen ocherbrau⸗
nen Beſchlag.
In Verbindung mit dem Amiante tommt auf den | |
Gaͤngen du blaͤttriche Speckſtein vor, von blaß
apfelgruͤner, in das Silberweiße ſich ziehender Farbe.
Zuweilen iſt er innigſt mit Marmor oder Dolomit
gemengt. jJ
Theils in einzelnen reinen, größeren und tleineren
mor nnd Dolomit verfößt, koͤmmt folittricher,
| edler Serpentin vor, vom ſchwaͤrzlich Tauchgrüner
Farbe, die fih durch dad Oelgruͤne bis in das Mache:
gelbe yertäuft. Auch ſchaalig er Serpentig fin
det fich gumeilen! auf Abloſungen, zumal des Dar
mors md Dolomitd;, von verfchiebenen Abſtufungen
des kancgrines und dabei mit unter Rat. durchſchei⸗
nend⸗ J
‚Zu den feltieren Erfcyeinungen auf dem Zaberger
— E— gehoͤrt ſpaͤrhiger Sp hen, den ip in
Neinen ſtark geſchobenen vierfätigen, an den- Enden zus
seichärften Prismen, von “u. Rrobgelber Bahr ‚ zwis
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‚Bemibfeingsfanben Habe. wm.iihkagg Too uber ie.
Mat Iunn.ich ben. .Chambriedit;. als ein: feinen
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—* ‚ongaböriges::Boffil "aufführen. Ich Fand ihn ia
Bitterſpoth in: derben Marthieri: eingewachſen, die wi .
anlage zur ſtard geſchoben vierleirig priematiſcheut arx⸗ |
Aalktfajion; nit: Winkeln von ungefaͤr 55°. und re ——
vexrathen ſchrinen. Mi, einemn Eieinmmufchlilhen in Dad
Splittriche übergehtuben, Bruce AR ·eine koͤrnige Abſou⸗
derang vrrtauͤpft · Auf dem Bruche Hi das Foffit ſetd
wug wenig länzend.. Es zeigt ſich durchſcheinend/ von.
bloß honiggelber Barbe und ritht das Hast), .0 ww)
ne: Anbs wieder. habe ich Rupfeitie: in Neinen
Varthieen hr. dem Marmor beb:: Ladergolagere ms '
. Oprengt gefunden: EEE e 2 Te
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2
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So Berti ein“ 26ften, & April, Dhilipnad. Er u
‚ Fehrte noch Ons hy tta azuruͤck um von hier ‚auß dig
Eifenfteingruhen. von Dersbe rg: und Sängdansbutr
ta zu befucen, is dahin hatte Ag, mein Upländifdier .\
u.a. rien Schliten
9 Dieres rer wohl mit Lopas verwechfelte zoßil, it =
yon dem Herrn Berzelins unterſchieden und Benannt
worden. 36 erhielt baffelbe durch Heine” Güte, au
dem Marnot von ter ih Sidermennländ.: Where
N deinhat esinſich auch zu: Bargud m Sintand wefenten J
-
"Wet, Bl Meile, 11% 3.). Be 2. 2
on u a.
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wien tesfüce Diens gſeiſtet. pr vriiipttad .
mußte ich ihn zuruͤcklaſſen, weil.der Schuee mit Macht
Ach! entfernte ,. und anf: manche Mege im Schluten nicht
mehn fortzukommen war. Ich mußte von un an mid)
des gemeiniglich (che unbequemen Bouernfuhrwerke be⸗
Bienen und die. weitere Beife :bald zu. Schlitten balb: im
der Karra machen, wie es der Meg ‚gerade geſtattete.
3% hatte dabei nicht: allein mit den- Beſchwerden zu
Kämpfen, welche. bie Ablen Wege und das veraͤnder liche,
geweiriglich naffe Wetter mit ſich brachten; ſondern
wit elten auch mit den Gefahren, bie das aufgehende
Eis der Seen. mir in’ den Weg fit =". .
; Die Wersbergs.e ander Pehrsbergs -Oruben
huge & Meile non Ond« ober Dangshntteranf since
Hoͤhe, die eine in den Vngen⸗See von Nordwen se
gen Guͤdoſt ſich vorſtreckende, breite Landzunge
bildet, welche ndrdlich von den San deiten, ſaͤdlich
Te em Maͤlmbiten degraͤnzt wird. Die Gruben u
Bauen anf verfihtedemen, von Norbweſt nach eäts
ſireichenden ſtockkoͤrmiten Lagern, uüter denen das der
sSkorgrufva bas bedeutendſte iſt. Dieſes iſt Theils
Nehend, Theile gegen Nordofl fallend. ‚Die Gebirges
“ “ ark, welche in dortiger Gegend vorherrſcht, wurde oben
. Bereit, befchrieben. In Der. Nähe, Bes... Cifenfeinlager
u nipant. Quarz. indem. Seftein: beſonders Hberhand.
uch mengt ſich dichter Seldflein, ‚Hälleftinte
m Schwehen, ein, der: gemeiniglich mit dem Quorze
dig vmengt, | zuwslen aber auch rein vorlotmi und
*2* | = daun
BE rn -
—* —E vor demn Sethrohee ſchwelht,· TER:
. gen er in "jenem Falle aur feitteng:. "WDiefes u Bra
ausnezeichnet: fplittriche, malte, an'dın Kanten durs
fcheinende Geflein kommt von gramid, Bl 0 77,7%
rauchgtauer, fteiſchrother Farbe und zuweiten ae.
dert vor. - Der. mit: Quarz geinengte dichte Falbſteiwe
nimmt bin und wieder bräunlich ſchwarzen Slfhies
- auf, des dam gemeiilgtich in dünnen Lagen ausätfänst
dert iſt, und dadurch eine dickſchiefrige Abfonberiuing’Bes
wirtt und fo das Geſtein dem Weißſtein nähe beingt.
Auf aͤnliche Weiſe mengt ſich auch wohl Eflorit-eim)
der dann ebenfalls eine ſchiefrige Abſonderuag Said
und dein Ganzen zugleich einen gränlichen- Anftrich ver⸗
leihet. Dieſe Geftene kommen Zuweilen in Ahtnichfes Eu
ang mit dem Eiſenſtein son. "Se bir Naͤht deſſelben
finder. ſich am ſuͤdweſtlichen Einhauge der’ auvor bemerk⸗
"ten Hdhe ein Lager von Marmor r
Der Eifenſtein ber Perobergs⸗Lager iſt Pleine
und feinkbrniger, rhomboedriſch aAdaeſoudberter Mage
neteifenftein, von einer ettsas duukleren eiſenfchwware
| ger Farbe, wie der von Norbdmarken. Wegen lines
lockeren Aggregatzuſtandes und: feiner überaud vortheil /⸗
dhaften Mengung mit Foſſilten die eine treffliche Schunel⸗
j ‚zung‘ und Gchlackmbildung bewirken, kann er: ohne weis
teren Zuſchtag zu Gute gemächt werden. Bie-Zoßiften, J
welche Theils im ſeinem Gemeuge, aheils tm Gängen
mb. Arhmmern die. Lagermaffe dacchfehend. hanptfaͤch⸗
J Rh vortommuen, Bub; Quarz, Kaltſpath, Dorn
> » on nleade =
4
hlender- Walatstith,. Zhatlit,: Grant; yeine
Drhindung,. die un manche Gemenge erinnert, die auf
den Eifemfeiplagern..bei Arendal in Norwegen ans
auzalipn werden. ‚Moßer ‚diefen Zoffilten koumen zumels "
Ion. auch wohl Schirfriger Specſtein, ſolittri⸗
ber.chler Oerpentin, ſchagliger Berpeuitim
Bmiant.vor _ der anf. der ·Otorz rufva einen ſoge⸗
nenvten Skodl bilder. — An einer Stelle babe ich Wa
ferblei-in Heinen eingewachſenen -Martbieen gefunden;
Die gemeine Hornblende iſt mir son Aue
del lauch⸗ und ſchwaͤrglich grüner See beterdere tiuin⸗
Weis: worsetommon . 2. Bu
Dar Malakolith. ik weit e auberstichneten 3b
fand ihn blaͤtt rich md ſtrahlig. Yeng.Mbändesung
in groten derben Maffen von. zeiner- lauchgruͤuer Farbe; u
mit ihren charafterikifchen Blätterburchgängen und den
ſchaaligen Abſonderuugen, die den ſchief angefetzten Ende
lllaͤchen bes menig geſchebenen vierſeitigen Priema euts
ſprechen. Auch große aingewachfene- Kroſtolle traf ich
an, ‚in achtſeitig priswatiſcher Form mit ſchief augeſetz.
ten Enbfaͤchen; die ‚ftrahlige. Abaͤnderung if, fo viel
ich ‚weiß, fruͤher wicht ‚bemerft-worden. Gig hat eine .
duriſtrahlige Textur, die gumeilen undeutlich wird und
dans. dem dichten Gefüge mit ſplittrichen Bruche |
ſich nähert. Ihre Forde If die Laucharüne, die aben
u d Aufl von Grau dem ——— fh uäs
etren * hert.
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— 352,
beit. Auf ben. Teturfäcen * fer — von demem
dem Perliutterartigen nahe fiehenden Glanye ®.,
Der Thallit koͤmmt ſowobi in der plättrichen,
‚ale auch in Der dichten Abaͤnderung, don verfchiebenen
- Übfufundan. der: piſtaziengruͤnen Farbe vor; die erſtere
Varietaͤt Xheild derb, Theile kroſtallifirt, jedoch nicht
in der Auszeichnung, wie auf den Arendaler Gruben.
Vom Granat iſt mir nur die gemeine, tdenigt
| " bkuderung, in. verſchiedenen braunen Farben, ſowohl J
_berb, einseieraat, ‚ als aud) frofatifet vorgelommen,
ie F den 15 Meile von Onsbotta gelegene
. Sängbanshuttes Guben. zu ‚gelangen, mußte. ich
über das Eis eines Sees, welches ‚fon "ganz mit
Waſſer bedeckt war und viele Riſſe erbalten hatte. De
Landweg war dagegen noch mit Schnee bedeckt, durch
ben keine Bahn gieng. Ungern Gätte ib die Fahrt zu
jenen berühmten Gruben aufgegeben. Ich ſuchte Daher 9—
einen Bauer zu bewegen mi hinuͤber zu fahren. x als
wir den Meg über das Eis, weiches oftmals, neben uns
krachend Rifſe erhielt, etwa halb zurückgelegt hatten, fo
ſahen wir einen leeren Echlitten, den Andere zuruͤckget
laſſen hatten ‚um mit geringerer Roft den gefärlichen
Weg fort” zu ſetzen. Wir ließen ung indeffen burch
Vieſes Wernngezeiden n nicht edſchrecen⸗ und —8
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; Rallifjton u und bar zur. ihren Bin prime
"fon Bildung. B0
Das Eiſenſteinlager Art. von Nordoſt Pr
Suͤdoſt. De Hauptmaffe nach . befiehet es aus Meine
und feintörnigem Magneteifenflein, von licht eis
ſenſchwarzer, dem dunkel Stahlgrauen genaͤherter Farbe.
Er iſt ſehr oft ausgezeichnet rhomboedriſch abgeſondert,
auf änliche Meife, wie ich Diefes bei- dem Magneteifene
ſtein von Dannemora bemerkt habe *). Es ift durch -
Vergteile in mehrere Zweige getheilt; befonders aber
-
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“auch von vielen Gaͤngen ‚auf die mannigfaltigſte Welſe
durchwebt. Sowohl auf dieſen als auch unmittelbar
mit dem Eiſenſtein verbunden, kommt eine Menge zum |
<peil feltner und ſchoͤner Foſſilien vor. Bei meinem fehe
| kurzen Aufenthalte häbe ich Manches enideckt, welches
vorher nicht bemerkt worden war. Bei genauerer Un⸗
lerſuchung wird dort gewiß noch mancher andere, von
mir überfehene Mineraflörper aufgefunden worden.
Zunaͤchſt mit dem Magneteiſenſtein verdunden fin⸗
J den ſich beſonders: Chlorit in verſchiedenen Abaͤnde⸗
rungen, gemeine: Hornblende, Malakolith.
Der Chlorit koͤmmt auf dieſe Weiſe als gemeiner,
als ſchiefriger und, ſchappiger vor. Seine dar
ben laufen von dem Veragrünen, durch das Lauchgrüne
in das Grünlichfchwarze, in welcher Farbe der Chlor
. sit dem SGlimmer ſich zu naͤhern pflegt. Bald Bommb
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e auf das Sunigfie "mit dem Megneteifenfein verbuns ' ”
er den vor, bald zeigt er fi in reineren, ſelbſt ſtaͤndige⸗
ren Maſſen. Die Horndlende ift Theils klein⸗ Theils
grobblaͤtteich koͤrnig, von dunkel Touchgrüner und ſchwaͤrz⸗
lichgruͤner Farbe. Der Malakolith tdmmt. von der⸗
ſelben Farbe vor‘, und iſt daher, wenn er berb in Ver⸗
: bindung mit der Hornblende bricht, auf den erfien Blick |
etwas ſchwer on ihr zu unterſcheiden. Su, Druſenhoͤhe ur
Im und da wo er mit Kolffpath in Beruͤbrung if
‚findet er ſich vollkommen auskryſtalliſirt, ganz auf aͤn⸗
liche Weife, wie auf den Agegruben. Außer diefen
Foſſilien findet fich mit dem Eifenftein gemengt, außere
‚dem aber. auch gangförmig reiner ausgeſondert,
ſchuppigkorniger Kalt (Marmor) und-Bittere ı
Lalt (Dolomit), von granlich = blaulichs gruͤnlich⸗
‚ weißer, felten von rein weißer Farbe:
Die ausgezeichneiſten Gaͤnge und Gangträmmet
werden durch Kalk⸗ und Bitterſpath und fogenanns
je, tallartige Soffilien, zumal durch Ehlorit, Orams
matit, Asbeſt, Spedftein, Gerpentin gebildet,
vwelche entweder von einander geſondert, oder ‚mit und
7
"in einander verwachfen vorfommen; oft von ber Lagers
- maffe ſcharf abgelöft, oft aber aud) wohl in biefelbe vers .
: flößt find, Der Kalkſpath ift zuweilen fehr großs |
blaͤtirich; bald halbburchſichtig, bald nur durchfcheinend;
„haͤufiger mit einem gränlichen oder graulichen. Unftrich,
Pas volfommen weiß. Ih Habe ausgezeichnete Spale_ — |
tangöftäce gefunden, an welchen der vierte, verſieckte,
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Vo De Kroftall Achſe rechtwinklich ſchneidende Vlatterdurch·
gang zu erkennen iſt. Von grünen: zarten Otrahiſtein⸗
nadeln iſt er zuweilen/ durchſpießt. Vom Bitter⸗
| fpatbe tommen verfchiedene - Abanderungen vor, die
ohne Zweifel auch in ihrer Mifchung, in dem Derhälte
_ niſſe des fohlenfauren Kalls zur kohlenſauren Bite:
tererde von ‚einander abweichen. Die eine Abänderung,
vermuthlich die vom ſeeligen Klaproth analyſirte,
Himmt mit dem unter dem Nahmen des Rautins
f paths bekannten, gemeinen. Birterfpathe überein, hat
‚eine granlich « oder gruͤnlichweiße Farbe, etwas gebogen
vblaͤttriche Textur und ‚auf dew Spaltungsflächen einen
-- —
Glanz, der zwiſchen dem Glas: und Perlmutterartigen
das Mittel haͤlt. Die andere Abaͤnderung iſt etwas
haͤrter; bat eine unvollkommner blaͤttriche Textur; zeigt
in "geniffen Richtungen langiplittrichen Bruch; iſt auf
den Texturflaͤchen wenigglaͤnzend, von einem dem Wachs⸗
| an wet.
= E u ‚ oſt sieh grohen kamellen zwiſchen dem Kall⸗
artigen nahe kommenden Glanze; auf dem Bruche matt;
| Theils durchſcheinend Theils nur an den Kanten durch⸗
ſcheineud, und beſi itzt bald eine ſchmutzig blaulich⸗ oder
| gruͤnlichweiße bald eine unbeſtimmte braͤunlichgraue, |
dem Habellgelben fich nähernde Farbe. Diefer Bittere
kalk, der wahrſcheinlech eine größere Menge kohlenſaurer
Bittererde als die erſte Abaͤnderung enthaͤlt, iſt befon⸗
ders mit Asbeſt, Eblorit und Spedfein. ver⸗
Theils in derben Moeſſen fuͤr ſich, Theils in | einjele,
und
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‚und Vuterſoothe oder wiſchen den u Sofern und Staedien
des Asbeſtes und Grammatits , koͤmmt auf den. Gängen
| Ber blättrice. Ehlorit vor, von entenblauer Farhe,
oder Son; einer Mittelfarbe zwifchen Entenblau. nd So
Iadongein;, in dünnen Blättern flark: durchſcheinend und —
15bhaft gläygend;, ‚ein ſchoͤnes Foſſi l, ‚welches, „oft mit
blaͤttrichem Talke verwechſelt · worden. An einzels
u. nen Stelle wird: feine blaulichgrüne, Farbe blaß und |
\ gehet allmaͤlig in ‚die “Silberfarbe über. Dann, nähere |
1. dieſes Foſſil allerdings dem Zalte
‚ Am, ausgezeichnetften Keüt.. fi ich der Blasartigg-
Srammatit. bar, der entweder. in ginzelnen ober zue
fanmengebänften k. dünnen ‚peiömatifchen Kryſtallen, oder .
8
+.
derb, in gerad: oder. krummſirahligen Maſſen auf den
| Gängen vorkömmt. Stine. Farbe Ändert Yon bem Gruͤn⸗
lichweitzen bis in ein dem blaß Lancgränen, fi nägerng
' des Berggruͤn ab, in welcher Spielart er ſich dem
Strabifitjne nähert. Seine plelen Querſpruͤnge weh
feine außerordentliche, völlig glasartige Spröbdigkeit find |
für ihn ſeht charakteriſtiſch. Seine zarten, fi fehr leicht B*
ablöfenden, ſtechenden Nadeln, Seen ſich bei dem Hanb -·˖
haben der Stuͤcke fehr leicht in ‚dig Haut und erregen 5
einen. dauernden Schmerz. Durch den ‚ Uebengang der
| firahligen Zertur in die fafrige, des glasartigen Glan⸗
zes in den ſeidenartigen, perlaͤuft der Alasariige Gram⸗
matit in den asbeflartigen, der zugleich mit ibn
vortommi und den Uedergens in den us ben vu
mittelt. J
ESkandinaviſche⸗ Deife v. J | E | u Ddieſe J
—
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354 | |
O3 3 U)
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Diefes Soft koͤmmt is xerſchiebenen aidirderumger
vor: als gemeiner, tallartiger, biegfamer. unb
f&wimmender Asbeſt, oder fogenannter' Bergkork.
Die drei erſteren Abaͤnderungen pflegen eine gruͤnlichweiße
Farbe zu befigen; die bei dem tallortigen wohl in
das Slanliche ſticht. Die letztere, welche dem Mee r⸗
ſchaum zuweilen ſich nähert, bat eine graulichweiße |
Farbe und auf Abſonderungeflaͤchen oft einen ocherbrou⸗
nen Gehchlag... So
In Verbindung mit dem Amiante koͤmmt auf ben
Gaͤngen dis blaͤttriche Speckſtein vor, von blaß
apfelgräner, in: das Silberweiße ſich zichender Farbe.
7 Buweilen iſt er innigſt mit Marmor oder Dolomit
I
gemengt.
Theils in einzelnen reinen, größeren und Heineren
elugewachſenen Parthieen, oft aber auch in den Mars
mor und Dolomit verfibßt, koͤmmt fplittricher,
J edler Serpentin vor, von ſchwaͤrzlich lauchgruͤner
Wardbe, die fi durch das Delgrüne bis in das Wache⸗
gelbe yertäuft. Mad ſchaaliger Serpentig fine
det ſich zuweilen: auf Abloſungen, zumal des Mare
mors md Dolomitd, von verfchiedenen Abfinfungen
des ‚Landgränee und‘ dabei mit unter Rat. duichſchel⸗
nend.
on Zu den feltderen Erfcheinungen auf dem Koberger
_ Eifenfteinlager gehoͤrt ſpaͤthiger Sphen, den ich in
wleinen ſtark geſchobenen vierfätigen, an den Enden zu⸗
seichärften Prismen, von de Rrobgelber Buh . pls
ol ſchen⸗
5—— 557 nn - “ De 5 ” u u 2. ”
— 4 * ur ‚ —
: Gh Tigra. aleceth⸗ And Gans
‚ Braadfeangefunden babe ir. hüeug do oohwriei. 7
:Watlp, Toon. ich sden. .Chambriabit;. ale ein Fine
—* angeböriges:Soffil aufführen. Ich faub ihn in
Bitterſpath in: derben Marthicen eingewachſen,die eirfe .
N‘
Ainlage zar: ſtarb geſchoben vierfeirig priematiſchen Kr
Ae iliſazien⸗ mit Wiukeln von ungefaͤr 559. und: we x——
verrathen ſcheinen. 1WMit einem khinmuſchlichen/ in ab
Splittriche abergehtuden Druche iſt eine koͤrnige Abſou⸗
aerung verknüpft: · Auf dem Bruche iſt das Foſſil fetd
artig wenig: Naͤnzend. Es zeigt Ti durchſcheinend / von
u honiggelber Farbe und ritzt das a8), 5
Ale: and; wieder habe. ih Rupferties in Heinen .
—8 dem Marmor: des Bebegelagus: umge '
28 ⸗ an
Ä N er ‘ wi ’ Din
5 wvprewet gefundene nn ran ae
.
or — 392:
— “ 20 Berti am aöfen, April, Pritipra un
edete nach Dus hy tta zuruͤck, um. ‚von hier ‚auß dig
| FE PR u N an 2 fi. 5- u Salt.
| “ ” Diefes fräßer wohl mit Loyad verwechſelte Kofi, if
Fe |) dene: Herrn Berzelins unterſchieden und benannt
dorden Ich erhielt daſſelbe durch Heine Güte, au
dem Marinor von Wrrer ih Sidermannländ.: Wıßere
. Ä “ ; hen hat esiſich auch zu vardas in Birken sefanden,
| Gevi⸗ Stondinad. Reiſe. 114, BE. ee 2 |
ln | u »
Dr
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Eifenfteingruhen, von Pers bei vg; and Längbanshukr |
ta zu beſuchen. Bis dahin hatte mir ‚nein Uplaͤndiſcher J
Bi
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DB D )
PU Aneflice. Kits geleiſtet. viiiptad 3
mußte ich ihn zuruͤcklaſſen, weil.der Schate mit Macht
Ach cutfernte, und Auf: manche Mege im Schlaten nicht
mehn focuutemmen wat. Ich mußter von un an mid)
Des gemeiniglich ſehr unboquemen Bauernfuhrwerko bes
- Bienen und die. weitere Reife bald gu. Schlitten bald: im
Der Kaͤrra maden.: wir. es ber Weg gerade geſtattete.
Ich hatie dabei wicht. allein mit den Beſchwerden zu .
Rampfen, welche. Die Ablen Wege und. das deränderliche,
| gemeiriglich naffe Wetter mit ſich brachten; fondern
wicht stelten auch mit dem Gefahren, bie bad. anfgchendg
Ei der Gern mir in’ dem eg fielten. — |
; Die Berßbergö.e oder Behröbergs „Gruben
iger £ Meile von On da ober VPugoh y dta rauf einer
Hoͤhe, die eine in den Vngen⸗See vom Nordwen ge⸗
gen Suͤdoſt ſich voerſtreckende, breite Landzunge
‚bubet, welche, nördlich von Den Sandpiken, fuͤdlich
vond kein Malmobiken begraͤnzt wird. Die Gruben u
daueu auf verſchitdenen/ von Nordweſt nach Eaͤbeſ
ſireichenben, ſtockfͤrmiten Lagern, uüter Venen das der
sSkorgrufva dos bedeutendſte iſt. Dieſes iſt Theil
Nehend, Tbeils gegen Nordoſt fallend. Die Gebirge⸗
art, welche in dortiger Gegend vorherrſcht, wurde oben
. Bereitd befehrieben. In der. Naͤhe Dex. Gifenfleinlager
ilmant. Quarz. indem Seflein. beſonders Hberhand.
| Rp mengt. ſich dicpter, Feldſtein, Haͤfleftiata
Re Schareden, ein, der gemeiniglich nit: dem Quorze
J wu aemengt; | wuneien 4 aber auch rein verlomint und
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Boim. vollfenkanken vor dim Ldthrohre ſchmeigt, Word
go er in jeuem Falle aur frittet? "Wien un Briche
aus gezeichnet ſplittriche, malte, an'den Kauten durch⸗
ſfcheinende Geflein kommt von gramild, roltlich weißer /
nanchgrauer, ftelſchrother Farbe und zuweiten geb
dert vor. Der mit: Quarz geinengte dichte IL SAT v
nimmt bin und wieder braͤunlich ſchwarzen Glm mie e
—auf, des daun gemeiniglich in dünnen Lagen außärfänst
dert iſt, und dadurch eine dickſchiefrige Abfonderung! Ban
wirkt. nod fo das Geſtein dem Weißrein'nahe beingt.
Auf aͤnliche Weife mengt ſich auch wohl Etrlo vit Licht
der dann ebenfalls eine ſchiefrige Abſonderueg Daduid
und dem Ganzen zugleich einen grünlichen Anftrich vers .
Teiyet: -- Diefe' Geſteine kommen zuweilen in Abwechſe⸗
Hang mit dem Eiſenſtein vor. In bir Naͤht deffelen "
finder ſich am ſaͤdweſtlichen Einhauge der’ andot · deuerb⸗
gen Hdhe ein Lager von MaYmor, ' vo
Der Eifenſtein der Peröbergs.sFager iſt Heine
‚md feinkbrwtger, rhomboedriſch AWgeſonberter Mage
netelfenfein, von einer etönd duntleren eiſenfchloare⸗
| zer Sarbe, wie der don Nordmarken. Wegen finde |
— bockeren Uggregatzuflandes und: feiher Aberaus vortheila” - |
‚baften Mengung mit Boffilien- die eine treffliche Schmele‘.
zung und Schlackeabildung bewirken, kann er ohne weis
“ teren Zuſchtag zu Gate‘ gemacht werden. Vie-Zoßiften, J
wilde Theils im feinem Gemeuge, Wbells tm Gängen
| und: Trümmern die Lagermaffe durchfehend hauptfaͤch⸗
nch vortemiun, Pad: Quarz, Kaltſpath, Dome . -
“ 33 u biende,
u
3588 —
Blende, Watatstith,. Thaltit,: Beanıt; ‚eine
Derbinbung,. die un manche Gemenge erinnert, dit auf
den Eifenfeinlagern; ‚bei Arendal in Nirwegen ans
getroffen werden. Außer diefen Hoffilten foamer zuwei⸗
Ion. auch wohl ſchiefriger Spechſtein, ſolitter i⸗
Gereobler Oerpeat in, -{haaliger Gerpeultim
Umiant:vor 7 der anf der Storz mra einen ſoge⸗
nannten. Skdl bildet. — An einer Otelle babe ich Wale
ſerblei in Heinen eingewachſenen NVarthjeen gehunken;
. Die gemeine Hornblende iſt mir yon Aue
kdel lauch⸗ und ſchwaͤrglich grüner Sarbe Brunn kleine
‚Weis morgelommen. 2 =.
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De Malatolitb. iſt weit E autgrgeihpeter.. 30
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fand ihn blaͤtt rich ‚mb Rrahlig. Jent Abauderung
in grotzen derben Maſfen don reiner lauchgruͤner Farbe,
mit ihren charokteriſtiſchen Blaͤtterdurchgaͤngen und den
ſchaaligen Abſonderuugen, die den ſhief angefetzten End⸗
Aflaͤchen des menig geſchebenen vierſeitigen Vriomg ent
ſorechen. Much große. aingewacfene: Kroſtalle traf ich.
an, in achtleitig promatiſcher dorm mit ſchief angeſcz⸗
tem. Endflächen;. bie firabläge Abänderung ia, ſo wird.
id weiß, fruͤhher nicht ‚bemert-worden. Sie hat eine
durzſtrahlige Textur, die. .gumeilen undeutlich wird und
dan. dem bichten Gefüge: mit. fplittrichen Brude
ſich naͤhert. Ihre Farbe iſt die Lauchgruue, die aben
bc: Arſrahen von Grau dem Beeren fh uäs
Er “*. .: bert.
beit. Auf ben. Kerturfiäcen r fie —* ‚don: einem
dem Perlinutterartigen nahe, fiehenden Glanze u) FR
Ber Thallit. kommt ſowobi ia der blaͤttrichen,
‚als auch in der dichten "Uhänderung don verfchiebenen
AUbſtufungen der: piftnziengrünen Farbe vor, bie erſtere
Varietaͤt Theils derb, Theils kryſtallifirt, jedoch nicht
in der ‚Auszeichnung, wie Auf den Arendaler Gruben.
Bon Granat iſt mir nur die gemeine, tdruigt
u Hbänderung, in verſchiedenen braunen Farben, fomobl '
-
_berb, eingefprengt, als auch kryſtalliſirt vorgekommen.
Um nach den ıE Meile von Onshptta gelegenen :. -
— Längbaushutte = Gruben. zu ‚gelangen, mußte id
über das Eis eines Sees, welches ſchon ganz mit |
Waſſer bedeckt war und viele Riſſe erbalten hatie. Der J——
xLandweg war dagegen noch mit Schuee bedeckt, durch i
den keine Bahn gieng. Ungern haͤtte i ich die Fahrt zu
‚jenen berühmten Gruben aufgegeben. Ich ſuchte daher
\ einen Bauer zu bewegen mich hinuͤber zu fahren.» ale
wir den Weg über das Eis, welches oftmals neben me.
Brachend Riſſe erhielt, etwa bald zuruͤckgelegt hatten, fo
fahen wir einen leeren Schlitten, den Andere zuruͤckges
laſſen hatten, um mit geringerer Roft den gefärlichen |
Weg fort” zu fen. Mir lichen und indeſſen burch
Dieſes Wornangezeichen sit ebfüreden ‚ und gelangs
"ten
Y Beh wein Yandbug der ineräoge. ©. 605.
Zu 7 J
-
N
360 — —
den aicht allein gläckfich nach Fingbänshntte, fon
dern auch, mit einer nicht geringen Laſt eingeſammelter
Mineralien, auf dem naͤmlichen Wege wieder nach Din
Note zuraͤck. Zw
Die Maffe, welche den Eifenflein der !&n obansı
Kyttas Graben zunaͤchſt umgiebt, iſt ein feins fchups
vigkorniger Dolomit, von graulich⸗ blonlichweißer
u oder blaulichgrauer Farbe. '- Nicht felten gebt er durch
beigemiſchtes kohlenſaures Eiſen⸗ und Magneſiumoxy⸗
dul in fehuppigsförnigen Giſenkalk Aber, der durch
Beruͤhrung mit der Luft eine iſabellgelbe und bei ſtaͤr⸗
erer Zerſetzung eine braune Farbe annimmt. In dies
fem Geſtein bilder der Eifenftein. größere und Heise
N nere Nieren, deren Maffen. batd auferichtet Au, bald
ein ziemlich flaches Sollen haben.
u De Eifenftein iſt Eifeuglanz und Megnets |
eifenfleiä; der erfiere im Ganzen vorherrſchend. Beide
- Yommen Theild von einander getrennt, Theils aber auch
- mit einander gemengt vor; oft fo innig, baß bie verſchie⸗
denartigen Theile ſich nicht umterfcheiden laſſen. Man
| überzeugt fi aber von diefer Mengung, indem man
Eiſenſtein findet, ber ein brannrothes Pulver sicht und |
doch ſtark auf den‘ Magnet wirft.
Der Eiſenglanz koͤmmt in zwei eben fo audgee
zeichneten als feltnen Abaͤnderungen vor: als blaͤtt ri⸗
cher und koͤrniger ). Der erſtere, der durch feine
— u i volle
) Bergl. mein Handbuch der Minkralogie, ©.257. 258.
⸗
Y r
Rt 1... dee nn n . —— 6141
2 I. J
J - In Zu \ * \ J
3
|
Seklenmmar Biäteiße Kern. au. ler: Duntätugen: von’
. dem Eiſenglimmer ſich unterſcheidet, findet. ſich om
baͤſgſten ein geſprengt und: derb, oftmals großblaͤttrich
wäh, zugleich rhomboedriſch abgeſondert; ſeltner, gemei⸗
ig in Deufenhölen. kryſtalliſirt. Knter:den Kryſtol-⸗
len hahe: ich befonders das Geundrhomborder gefunden,
welches an den beiden diagonel entgegengefgten Eden,
durch welche bie Hanpis chle gehet, abgeſtumpft iſt. Di⸗
ſꝙhdue, feinkaͤrgige Abänderung findet / ſich · derb und
eingeſpreugt. Die derden Maſſen zeigen wohl. im
rhomboedriſche Ubfonderungen mit den Winkeln: bed dem
„Ehemplanze eigenthuͤmlichen Wiätterburchgänges. -
Der Mogneteifenfktin pflegt, tveun er rein
ordemmt ‚in der Mitte zwiſchen Die dich ren und te
mobil ttvichen Abaͤuberung zu flehen:
Der Eiſenſtein "der: Sängbanshuttas Gruben
ia einer für. feine Werfchmelzung überaus: guͤufligen
. Berbinbung mit anderen Minerallötpern. Die vorher
ſthenden unter ber großen Anzahl feiner: Beglehtr und
- zugleich: ‚die wichtigften in Hinficht des -Einfluffes auf
Mine Sugutemachung find Granat und Malatelith:
Die: Granat findet ſich in zwei Abanderungtn
J —— und alg dichte r. Beide kommen meht
une derb und eingeſprengt, ſondern quch ausgezeichnet
evſialliſet, zumal in der feltmen Trapezoidal, obe
u fonemaninten: Leuzittupfisliifagiom vor. Der erfiere
Adinmt von fehr verſchiebenen rothen, brauuen, grauli,
Sr een Sachen vor; der: ledtere dem man den
*. 88 Nahmen
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un.
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ken nicht allekn stästfich nach —E — ſon⸗
dern auch, mit einer nicht geringen Laſt eingefammelter
= Mineralien, auf dem 1 nämlichen Da wieder nad) Dn ſs⸗
Yotta zuruͤck. Dr
Die Mafft, wache den Eiſenſtein der L&nı sbansı
htta⸗ Gruben zunaͤchſt umgiebt, iſt ein fein » ſchup⸗
Ä pigkdrniger Dolemit, von groufich ⸗ blonlichweißer
” oder blaulichgrauer Farbe. Milbt felten gebt er durch
| beigemiſchtes kohlenſaures Eiſen⸗ und Mogneſiumoxy⸗
dit in ſcuppig / lzrnigen Eifenkall Aber, ber durch
Beruͤhrung mit der Luft eine iſabellgelbe und bei ‚san
derer Zerſetzung eine braune Farbe annimmt. In die
fem Geflein bildet der Eiſenſtein größere und Heir
nere Nieren, deren Maoffen "bald aufgerlchtet ud, 6 bald
ein ziemlich flaches gelten Haben.
Der Eifeuſtein iſt Eiſeugkanz und Mag net⸗
i öifenfeid; der. erftere im Ganzen vorherrſchend. Beide |
kommen Theils von einander getrennt, Theils aber auch
init einander gemengt vors’oft fo innig, baß bie verſchie⸗
us Benartigen Theile ſich nicht unterſcheiden laſſen. Mon
J aberzeugt fi) aber von dieſer Mengung, indem man
— Eiſenſtein findet, der ein brannrothes Pulver sicht und
‚doc ſtark auf den Mägnet wirft.
Der Eifengtanz koͤmmt in zwei eben fo auege⸗
J zeichneten als ſeltnen Abaͤnderungen vor: als blättris |
Ä Her und kdrniger v). Der ers, | der durch —
4
* Slonmmne:Blätteidge Lephur mit vier Buschäfugen von
dem Eifenglimmer ſich unterfcheidet, findet ſich om
hasſagſten eingeſprengt und derb, oftmais großblaͤttrich
ad: zugleich rhomboedriſch abgeſondert; ſeltuer, gemeis .
- niglüh im. Drufenbölen. kroſtalliürt. Unter.chen Kryſigl⸗
len Gahe:ich. befonders das Grundrhomboeder gefunden,
— an den beiden diagonol entgegengeſttzten Ecken,
durch welche die Hauptachfe gebet, abgeftumpft il. Die
"gäbe, feintkegige Abänderung findet fich ‘derb uuib
S eingeſpreugt. Die derden Maſſen zeigen wohl im Ach
rdomboedriſche Abſonderungen mit den Winlcia deo Au
Eneglan⸗ eigenthuͤmlichen Biätterburchgengeß. -
Der Magneteifenfein pflegt, em ar zum
ordommt, in der Mitte zwifchen der Bien u Bi»
ntgblättsichen Mdänderung zu ficken.
Des Eifenflein der. Längbanspetre -Miuiin
fieht in einer für- feine Verſchmelzeg U quidliitee
Verbindung mit ounderen Winerellienee. Mc⸗
ſchhenden unter der großen Such Air ur er
nu zugleich: die wichtigflen in Diet ee Zu =
Ze
. beine Zugutemachung ſind Gramet ubliiett:
Die Granat findet Ep =
did’ geameiner und alg Piditer mm
: aur berb und eingefpungt, —
. ephallfiet ‚ zumal iu Ser An eure" =
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Dies Soft kommt in verfiebenen Wöänderungen
vor: ald gemeiner, tallartiger, biegfamer. und
ſchwimmender Asbeſt, oder ſogenannter Bergkork.
„Die drei erſteren Abaͤnderungen pflegen eine gruͤulichweiß⸗
Farbe zu beſitzen; Die bei dem taltortigen wohl ia
das Blanliche ſticht. Die letztere, weiche datı Meer:
ſcha um zuweilen ſich nähert, hat eine graulichweiße |
darbe und. auf Abfonderungsfläden oft einen vcherbrau⸗
nen Beſchlag. B
In Verbindung mit dem Amiante koͤmmt auf den
Gaͤngen dir blaͤttriche Speckſtein vor, von blaß
apfelgräner, in’ das Silberweiße fich ziehender Farbe.
Zuweilen if er ianigſt mit Marmor oder Dolomit
gemengt. \ u -
Theils in einzelnen reinen, größeren, und tleineren
elngewachſenen Parthieen,. oft aber auch in den Mars
mor und Dolomit verflbßt, tömmt fplittricher,
bbler Serpentin vor, vom ſchwaͤrzlich Tauchgrüner
darbe, die ſich durch das Oelgruͤne bis in das Wachs⸗
gelbe gertäuft. Wach ſchaalig er Serpentig fin
det fih gumellen' auf Abloſungen, zumal des Mar
mors md Dolomits, von verfchiedenen Abſtufungen
des kapchariuen und dabei nit unter Kart‘ darchſqhi⸗
uend.
n Zu den ſeltũeren Erſcheinungen auf dem Taberger
Eiſenſteialager gehoͤrt ſpaͤthiger Sphen, den ih in
leinen ſtark geſchobenen vierſeitigen, an den Enden zu⸗
seihärften Prien, Yon ur Rrobgelber Suhr, zwi⸗
ſchen⸗
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Anth kann ic) shen. Shambuebit;. als ein: feineih
Sg: ‚angeböriges: off aufführen. Ich and ihn ·ia
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Bitter ſpeth i in: derben Parthieen eingewachſen, die eich
Anſage zur: Rarb geſchoben vierleitig priematiſchen / arv⸗
Aattfazien;‘ mit Winkeln don ungefär:55° und. 83° Jun
verrathen (rin. mit, einemn kninmuſchlichen, in Da
Splittriche abergehtuden Bruce if · eine Lrnige Abſou⸗
derang vrrtauͤpft. Auf dem Bruche i das Foſfil fette
uwrtig wenig glänzend. _ Es zeigt ſich durchſcheinend / von
blaß honiggelber Barbe und ritzt das Olaſs /4), 5 u)
nos andr wieder habe ich Rupfeitiess in Neinen
VParthieen in dem ‚Marmor: des: Lebegolage *
xverent galerder· teil
* oe» . . ‘ 5.
N u - Hr: R eo EEE NV Ze Ben
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30 werte am often pri, Britipaad unh
jehene nach Oushy tta zuroͤck, um von thier ‚aus ‚dig
Eiſenſteingruhen von Pers bei rg. and. Langbanshot⸗
ta zu befuchen, Bis "dahin hatte mir mein Upländifcher Zr
J *. Brno Schlitten
09 Diefes friher wohl mit Lopad verwechſelte dohil. in |
von dee‘ Herrn ® erzeling unterfchieden und benannt
worden. Ich erhielt daffelbe durch Heine Güte, aub
dem Marinor⸗ von Werer ih Sudermannlaͤnd. Qußer⸗
Rem arte -auch zu vardas ia Finland arfanden, Ä
Wetoi⸗ GStonhinad. Reife, 1, BE. 5..
N “ j — ⸗ 2 |
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856 u u —
Erben tuefflice Diene géleiſtet. Bu Wälliped
mußte ‚ich ihn zuruͤcklaſſen, weil.der Schure mit Mache
ch: entftente ,. und auf: manche Mege im Schlaten nicht
suche. fortzufgiimen. war. Ich mußte von num an mid)
Des gemeiniglich fehe "unbequemen Bauernfuhrwerls..bes
Bienen und die weitere Beife bald zu Schlitten bald: ie
der Kaͤrra machen, wir. es ber Weg gerade geſtattete.
a) ‚hatte ‚dabei nicht. allein mit den Beſchwerden zu
Rinınfen, welche bie Ablen Wege und. das oeränderlice,
armeiniglich uaffe Wetter mit ſich brachten; fondern
wit ‚falten auch mit den. Gefahren, bie bed: aufgehende
IB der Seen mi in’ dem eg fieiten. — nz
Die Mersbergs.e ander Pchröbergs Grubden
Hagen x Meile non Ina ober Yagshptta anf eine
Höhe, die eine in den Vngen⸗See von’ Neorbwehi.ger
gen Südoft ſich vorſtreckende, ... breite . Bandzunge
bilbet, weiche nördlich von den Sandviken, ſaͤblich
bond em Malmpiten begraͤnzt wird. Die Gruben
Baum’ auf verfihiideneh, von Norbweſt nach Säbs
lireichenben ſtockfoͤrmiten Lagern, uuter denen das der
sSkorgrufva Bas bedeutendſte if. Dieſes iſt Theils
Nehend, Theils gegen Nordoſt fallend Die Gebirge⸗
art, welche in dortigen Gegend vorherrſcht. wurde ‚oben
. Bereit, beſchrieben. In der. Nähe, der. ‚Cifenfkeinlager
z- iment Quarz ‚Inden. Geſtein beſonders Hberhand.
I —* mengt ſich dichter Feldſtein, Haͤ iieftiata
Ber. Schmeden, ein, der gemeiniglich, mit ˖ dem Quorze
" innig gemengt, wadin a aber auch rein vortommt und
dann
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;
|
7. Bam. —E— vor dem Wehechee IERWIERIRGE:
gen er in jenem Falle aur fritteng: Dieſes n Wr
‚ausgezeichnet: fplittriche, matle, an'den Kanten durch⸗
fcheinende Gefteis kommt von gramih, roiich weißer/
rauchgrauer, ftelſchrother Farbe amd zuweiten ae.
dert vor. - Der mit Quarz geinengte dichte Febvftein
nimmt bin und wieder bräuntich ſchwarzen Gihm mie r
5 - uf, des daun gemeiniglich in dünnen’ Lagen aud heſon⸗
dert iſt, und dadurch eine. dickſchiefrige Abfouderung ber
wiskt.nod fo das Geſtein dem Weißſteln nahe Bringt,
Auf aͤnliche Weite mengt ſich auch wohl Etrlo vit eich
der dann ebenfalls eine ſchiefrige Rbſondernag Did
und dem Ganzen zugleich einen aränlichen Anſtrich ver⸗
| leihet. Dieſe Geftene kommen Zuweilen im Abechſe⸗
Haug mit dem Eiſenſtein von, "In bir Naͤhe deſſelben
findet: ſich am ſadweſtlichen Einhouge der andor bemerb⸗
gen Höhe ein Lager von Marmor
Der Eifenſtein ber Persber go⸗Lnher iſt Heim
mb feinkbruig er, rhomboedriſch Sbgefonberter me
neteifenfein, von einer: etivas duatleren eiſenfchware
| ger Farbe, wie der von Nordmarken. Wegen finds
ockeren Aggregatzuſtandes .und"feiner Überauß vorkheita”
hdaften Mengung nit Foſſilken bie eine treffliche Schiele’.
zung und Schlackenbildung bewirken/ kann er: ohne weis |
teren Zuſchtag zu Gute gemacht werden. Die’Zoßiffen,
welche Zheild in feinem: Gemeunge, heils fi Gängen
amd: Trucomern Die. Lagermafte Burchfetiend, hauptfäche
, 9 vorkommen, Hab: Quatz, Koltipath, Home , -
— 93 on Blende,
x \ . ,
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blende,: Ma tateiith;: Tun MIT Ye Seannt; eine
Werbindung,. die. un manche Gemenge erinnert, Bi; uf
Ren. Eifemfeinlagern-. bei Arendal in NV rinegen au⸗
actroffen ‚werben. Außer dieſen Zoffilten formen. zuwei⸗
len auch wohl ſchefrigaer Spechſtein, folitt ti⸗
Gerodler Qerpentin,- ſchagliger Serpeultim
YUmiant:yor — der auf der Sltorz rufda einen ſoge⸗
nenvten Skdl bildet, — Ma eider Suele babe ich Wale
serblei-in Heinen eingewachſenen -Bartbicn. gehaden:
‚Die. gemeine Hormblende iſt mip yon dun⸗
tel. lauch⸗ und ſchwaͤrzlich grüner Bun fahre | eine
vie worgetommon . J “ r.
nen
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Dir Malaolith. iR weit außgngeichneter. 3
fand ihn blättrich mb Bzahrig-. Jen⸗ Abauderung
da oralen. derben Maſfen don: reiner lauchgruͤuer Farbe,
mit ihren charafterintfchen Vlätterdyrchgängen. und den
ſchaaligen Abſonderuugen, die den ſchief angtfetzten End⸗
in flaͤchen des wenig geſchobenen vierfeitigen Nrigma - ek
ſonrechen. Much große. eingemaciene: Kroßolle traf ich.
an, ‚in artfeitig, priömasifsher Form mit Acief augeſetz⸗
ten. Endflaͤchen; die ‚ftrabläge Abänderung: iſt, ſo viel
ich weiß, fruͤher nicht bemerkt worden. Sie hat eine
*
kurzſtrahlige Textur, die zuweilen undeutlich wird und
dann. dem dichten Gefüge: mit. ſolittrichen Brache
ſich naͤhert. Ihre Farde if die Laucharune,die aben
wi h-Bufahe bon Grau dem Berggrinen ra nis
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bett. Huf den. Terturflächen ut fie:glängend, pn emem
dem Perlmustterartigen nahe ſtehenden Glanze .
Der. Thallit. kdommt ſowohl in der plättrichen,
‚als auch in der dichten Abänderung, don verfchiebenen
AUblddufungen der: piſtaziengruͤnen Farbe vor; » be af
Varietaͤt Theils derb, Theils kroſtallifirt, jedoch nicht
in der Auszeichnung, wie auf den Arendaler Gruben.
Vom Granat iſt mir nur die gemeine, Eruige
"bknderung, in verfehledenen braunen Farben, fomobl '
‚berb, “reeiprenst, als auch krvſtatihet vorgelommen,
| Zn
—.
un nach den 13 Meile von Onshvtt a gelegeng - -
Zäugbanshyttes Gruben. zu. ‚gelangen, mußte id
über das Eis eines Sees, weldes ſchon ganz mit .
Moffer bedeckt tar. und viele Riſſe erbalten hatie. Der N
Landweg war dagegen noch mit Schnee bedeckt, durch
ben feine Bahn gieng. Ungern haͤtte ib bie Zahrt zu
jenen berühmten Gruben aufgegeben. Ich ſuchte daber 9—
‚einen Baner zu bewegen mich hinuͤber zu fahren.» ale
wir ben Meg über das Eis, welches oftmals neben uns
kracheund Riſſe erhielt, etwa bald zurüdgelegt hatten, ſo
ſahen wir einen leeren Schlitten, den Undere zuruͤckge⸗
laſſen hatten ‚um mit geringerer Laſt den gefärlichen
Weg fort” zu fegen. Wir ließen und indeffen burch
dieſes Warnungs zeichen nicht ebföreden, und gelangs
> ten
9 weist mein Handbuqh der Wietaletie ©. 695. N
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*
den nicht allein glacklich nad) Längbinshpite ‚ fons
dern auch, mit einer "nicht geringen Laſt tingefammelter
Mineralien, auf dem nämlichen Wege wieder nah Dnds
vytta zuraͤck. 1
Die Maſſe, welche den Eifenflein der !ingbansı
Gutta« Graben zunaͤchſt umgiebt, if ein fein » ſchup⸗
vigkoͤrniger Dolomit, von groulich⸗ blanlichweißer
J oder blaulichgrauer Farbe. Nilbbt ſelten geht er darch
beigemiſchtes kohlenſaures Eiſen⸗ und Mogneſiumoxy⸗
| dul in ſchuppig · Irnigen Gifenkalk Aber, der durch
Beruͤhrung mit der Luft eine iſabellgelbe und bei ſtaͤr⸗
Lerer Zerſetzung eine braune Farbe annimmt. In dies
fem Geſtein bildet der Eiſenſteln größere und Meir
nere Nieren, deren Maoffen "bald aufgerichtet ud, bald
ein ziemlich flaches Sollen baden.
| Der Eifeuſtein iſt Eifeuglanz und Magnet
| eifenfletr; der erfiere im Ganzen vorberrfchend. Beide
- Yommen Theils von einander getrennt, Theils aber auch
mit einander gemengt vor: oft fo innig, baß bie verſchie⸗
denartigen Theile fi ch nicht mterfcheiden laſſen. Mon
u aberzeugt ſich aber von dieſer Mengung, indem man
Eifenftein findet, der ein brannrothes Pulver glerr und |
doch ſtark auf den‘ Mägnet wirft.
Der Eifenglanz koͤmmt in zwei eben fo ausge⸗
zeichneten als ſeltnen Abaͤnderungen vor: als blaͤttri⸗
| Her und förniger*), Der erflere, der durch feine
. | voll⸗
Veral. mein ventimn her ei el ar au.
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1
nennmae— nienid⸗ Krk uk. «ter: Dunptugen von’
bean Eiftinglimmer: fih unterſcheidet, findet. ſich am
Binfafen: eingelptengt: unb- derb, oftmals großblaͤttrich
ah: zugleich rbomboedriſch abgefondert;-feltuer, gemei⸗
niglich im. Druſenhoͤlen kryſtalliſirt. Unterchen Kryſtal⸗
len haber ich befonders das Grundrhomboeder gefunden,
wvelches an den beiden diagonol entgegengeſttzen Ecken,
“durch: welche die Hanptedhke gebet, abgeſtumpft iſt. "Die
ep, feintkegige Abaͤnderung findet-fich derb und
eiageſpreugi. Die derden Maſſen zeigen wohl. im: Oroßea
rdomboedriſche Abſonderungen mit den Winkeln bed der
Ene ian⸗ eigenthuͤmlichen Wlätterburchganges. ; -
Der Magnetetfentkein pflegt, wenn er ve
ordommt in der Mitte zwiſchen dee dich ren und Then |
J miobläntuiden MAdänberung zu ſtehen.
Der Eifenflein der: Längbanshuttas Gruben
— is einer fuͤr ſeine Verſchmelzung überaus. guͤuftigen
Werbndung mit anderen Mineralkoͤrpern. Die serhertn
ſthenden unter der großen Amahl feiner: Begleiter un
u zugleich ‚die wichtigſten in ‚Hifi bes Einfluffes auf
keine Bugutemachung find Oranat und Molatstith:
Die Granat findet ſich in zwei Abhuderungen _
fr gemeiner und alg dichter. Beide kommen nice
ae berb und eingefpvengt, ſondern quch gusgegeichnet
devſialliſut, zumal in der feltuen Trapezoibal, ober - -
fogemankten. Lenzittovſtallifazion vor. Der erſtere
Bummt von ſehr verfchiedenen-rothen, brammen, gränlls |
u alblaen Erbin vorz der ledtere dem man den
Er . BE Nahmen
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Br
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9»
=
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gemeiniglich eine roth⸗obder gelbbraune, in das dunkel
Deigruͤne fich verlaufende, hin und wieber dem Wachb⸗
gelden ſich nähernde. Farbe. Er iſt dadei im Bruce
uneben, ‚einer Ess dem Muſchlichen, anderer Seits
dem Evplittrichen ſich naͤhernd; im Bruche fettartig wen.
ig glänzend; ur in Splittern und. au dännen Kanten,
Buschfeipend. Im Großen if er. uft ſchaalig abgeſon⸗
‚dert; und feine: unvolltommen andgebilbiten Kryſtalle
ewirken nicht · ſelten zugleich eine kryflalliniſch tirrie⸗
Abſonderung.
Der Matatofitb fndet äͤc zu Längbanshptke J
enenfalls in zwei Hauptabänderungen: als blaͤttricher
aund als ſtrahliger. Mer blaͤttriche zeigt außerdem
mannigfaltige untergeordnete. Spielarten, zumal in Hin
| Et ‚feinen: Farbe, die unmestlih In einander verlaufen, E
deren Betrachtung die volltommenfte- -Weberztugung vonder _
. Adentitᷣt des Malakolith6 oder fogenanntenGah Iite#
- and dei. Diopfides geben muß, walche Boffilien von .
digen Mineralogen noch immer als verſchiedene Gat⸗·
tangen betrachtet werden. Die Barbe des Köngbende -
.bpiter Malakoliths läuft von dem dunkelſten Lauch⸗
grün durch die lichten, Abſtufungen dieſer Farbe in daas
Piſtaziengruͤne; daraus allmaͤlig in das Braͤunlichgelbe, J
Nſahellgelbe, weiter in unbeſtinnnte gelblich und "grüne
lichgraus Farben bis in das Gruͤnlichweitze. Nicht. mein
dex ändert Die: Struktur ‚ab, Die ausgezeihuerſte blat⸗
J deich Kertis ‚be unvoßbomungkt.; m a einer Seus
* N . iR | \
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Rahmen Bra ſte ingva wat. Beigefegt hatte Fi befügt
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384
"a sbas- Ghrahlipe ‚ aubiten Gets Ir’ bus Schuppige
Aber, wetches mit korniger Abfonderung verlahpft if.
Das Schuppigkoͤrnige verläuft endlich beinahe bis “
‚dad Dichte, Splittriche. So lange bie. Seruktur ‚dent
lich if, iſt auch der Glanz lebhaft: ein bald dem Perl⸗
metterartigen, bald dein Seidenartigen febr genäberten
Glesglaug. Mit der Abnahme der Deutlichkeit dm |
. Xesturs. vermindert ſich anch der Glanz und verllert
.. Wi bei der Annaͤherung zum Dichten faſt gaͤnzlich. Die.
Durchſcheinheit hat ebenfalls verfchiehene Grade. Bet
den dunklen Farben find.uur:bie Kanten ſchwach durch⸗
ſcheiunend; die Durchſcheinheit. nimmt zu, fo wie bie-Bars
ben lichter werden. Mber: die dem Dichten ſich näherns
| ben: Evelarten find ouch bei.:lichteren Jarben aur an-
| dannen Konten. durchſcheinend. — Der. Langbanshyte
ter Malakolith mat: am haͤufigſten derb nud ein⸗
geloreugt, mit · Grauat, Eiſenglanz, Magneteiſenſtein
verwachfen vor; außerdem aber in Druſenhoͤhlen auch
krvſtalliſirt. Die Kryſialle find gemeiniglich von gerin⸗
ger Groͤße. Ich habe das wenig geſchobene vierſeitige,
amden Seilenkanten gemeiniglich abgeſtunwfte Prigum
“gefunden, entweder mit ſchief angeſetzten Endflächen _
oder vierflaͤchig zugefpitst. — Den firabligen Dates
tofith'habe ich buͤſchelfͤxmig auseinander lauſcad, vder
Vu einander” laufend ſtrahlig gefunden, vom gränficbe -
weißer Garde, durchfcheinend and. von einem dan Berl
. Gudtesartigen ſehr gemehrun 8 BEE Par Zr
r ⸗ *
> ‘ FR U . I" . .
.
*
1. “
.
264 — |
vBon anderen. Bofilien, „weidhe ‚ben Eiſenſtein ber
" Zingbanshotta «Gruben begleiten, verdienen folgende be⸗
ſonder⸗ angeführt zu werden.
Eiſenkieſel, von rothbrauuer Garde; der und mit
- Eifenglanz verwachſen.
Tail, in. zarten. kryſtallin iſchen Schuppen, ge
aiglich von filberweißer,: felten von, bergblaner Farbe
Ich fand ihn fowohl auf“ den Kläften des Dolomiti
tes, als auch im Drafenhötlen nf Krofialen de⸗
Belatotitnes.
Gplittrider, edler. Serpentin, o von Sfgräs -
mer oder gelbbraumer Farbe, bie fiy bis in das Wachsſ⸗
gelbe, felten biß in das Schwefelgelbe zieht.
Kattfpath,. mir: den anderen Soffitien verwach⸗
ſeyi, oder Gangtruͤmmer bildend; ſelten iwliatiſiet: bi
und wieder loslörnig abgeſondert.
Braunſpath, von rein weißer oder et.
| weißer | Farbe.
Rorthſtein; unſtreitig das —E Zoff der
Eitenfeiniogerfätte von Langbanshytta; in zwei Abändeo
zungen: als blättrichet und Dichter: Die blättriche
Barietät von einer ſchoͤnen roſenrothen Barbe; weiche beſon⸗
ders durch die Berze li us ſch en Analgien belanuter ges
worden iſt, ſoll getzenwaͤrtig nicht. mehr vorkommen. Jch
habe Beine Spur davon. finden kdnnen. Die dichte Ab⸗
J Anderung: fand ich derb und mit Wagneteifinftein vers
7 wehfen. Sie befint: einen ſolittrichen Bruch, eine
a
- 1)
ſehr verſieckt blaͤttriche Textur; iſt im Bruche matt,
— ee"
...
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4 ln a v -
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3 -
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uur! an binnen Kanten mas: Durhfäeiund; © on. ent
deſmnren Fra braunen Bas ZN
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Po Ir oe
De FEAR i nr
i
=: Fehr bie Eiſengruden in den Gegeben von Phis-
Aipſtad die Auftnerkfamteit:des Mineralogen verdienen,
ſo wenig merkwuͤrdig find ſie in Hinſicht der Bergman⸗
niſchen Kunſt. Wiewohl ſich in neueren Zeiten die Berge
„ee ſehr demuͤhet hat, den Betrieb derſelben zu vers
Beſſern, fo iſt es doch: nicht möglich geweſen, die Feb⸗
ler der Vorfahren wieder gut zu machen, und aus einem
hücchſt unregelmäßigen - Bergbau einen vdllig kunſtunerech⸗
zu bilden. Hinderniſſe maucherlei rt mögen Dabei
wach wohl die Gewerken ſelvn die großten Bo ab.
‚ebildete Landleute ‚find, dem Suiten Willen und beit Eiche
ſichten der Vergbedienten- in den Weg ſtellen Große
"Dingen ſieht man an allen erwähnten Orten, ind im
-Allgenreinen wird dir‘ Bergbau ſo geführt, Us V choke
bei friͤheren Befchreibungen Schwediſcher Eifenfteinsäris
ven angegeben worden. Man bedient fi & ſoiwohl deb
deherſehens als/ auch. ber Sprengarbeit. ° Die Forde⸗
rung geſchieht durch Pferdetreiberelen, die ich arößten.
Theils noch fehr unvollkommen kouſtruirt fand.
Die Hohoͤfnerei iſt in dem Bergbezirke von Phi⸗
Nlipſtad im Allgemeinen in demſelben ‘Grabe unvolle
Tommen als der Bergbau: Die ‚Hohöfen’"fihb_ größe
tentheild wiedrig und oft unvortheilhaft konſtruirt. Se
| Repen gerehigli fe, indem nur an der dens⸗ and
.
‘
366 -
Gehiäfefeitg" eine feige, an de enbichawt ſich tehnme
de Bedachung. angebracht. iſt. Der obere: Theil des
Rauhſchachtes pflegt: aus Er dzinmmeruns zu er
| Reben. |
Mer Pad iſt fo einfach. wie. mbgtih, eriann u es
imn, Ba, Die Eilenſtelne größten Theils bei einem. be den⸗
tenben ‚Gehalte leicht ‚zu. ſchmelzen and zu sehaziren. figp
und. Beine kuͤnſtliche Beſchickuug oder Gattirung.bebän —
fen. Unter den verſchiedenen Fifenfleinm-ift der -nam
Taberge. der. Frengfie;, Deu ‚von Aöngbantbpite i
der leichtfluͤſſigſte. |
Um von der Kouſtyutzion und dem Weirlebe Ber
Hobdftw ‚in dezm Bergbezirte von Philipſtad einen
Degriff zu geben, will ich hier einige Notizen über Dep
Hohofen yon Nykroppa beifuͤgen, die ich der gütigen
“ ‚Mirpeilung des „Herrn. Directeurs Lidbet verdanke.
Der Hohofen it 145 Ellen hoch. Die größte Weite
| des Kernſchachtes liegt 55, Ellen über. dem Bodenſtein.
Die Weite de, Kohlenſackes beträgt 3 Ellen 20 Bo
Die“ Weite der. Gicht 2 Ellen 20 Zoll. Der ganze Kerne
2 Schacht iſt aus Glimwerſchiefer aufgemauert;. das Geſtell
beſtebt aus dichtem Kalkſtein. Der Bodenfein. iſt 5. Zoll
ſtark und 2 ‚Bol nad hinten gensigt.. Der Ruͤckpobben
Seht 15 ‚Zoll vom. Lothe entfernt und hat auf ı7 Zoll
‚ Höbe; die, Weite, des Geftelles betraͤgt an der Ruͤckſeite
32 Zoll am Timpel 205 Zoll. Die Laͤnge des Geſtellz
in an der Formſeite 1 Ele 125.301; au der Windfeite
E er 2 eh, Die J—— Rinie des Wallſteias
macht |
*
pt. mit der, Blake einen Aa ik; mb wohe
li die Idee zum Grunde legt; die Hitze in per Nähe der
1: Gruhhffunig zu konjentziren... Die Hintere Verſchiebunz
der
u wnackſeint his in den Mind ſigd 153 Zoll, und work
h - Bollfiehi bis in .den Wind 21 Zoll. Die dorm liegt
T ‘37. Zeg Aber dem. Bodenftein. . Die Form befleht auf
" Robeifen ‚ab iſt Im Maule 25 Zoll weit und 13. ZB
rer en. Der Zimpel beſteht ebenfalls aus Redeiſen 4
U lieg 31 Zoll vom. Boden und I Eile 2 Zoll vom Lothe
beifernt. De Vauſtein iR 12° Ei bech. *
N Bu Man serfmeht größten Theils @ifenfiin von ben
berobergs ⸗ Gruben, der im Durchſchnitt 52 pr. ©
icdtgaſigem, 40 pr. Ot. Eiſen baltigen Stein von
anderes, Groben. Der Eiſenſtein wird ohn⸗ Zuſchlag
mit Zichten⸗ und Kiefernkohlen nebſt einem Zuſetze von
_ Braͤnden verſchmolzen. Cine Kohlengicht beſteht aus 14
Teunen mit Einſchluß ber Braͤnde, deren Zuſatz ange
. für 14 Kounen beträgt. Bon dem Gange der, Schmel⸗
zung und dem Ausbrinzen giebt folgender Auszug aus.
Utiſte ift offenbar. gang zwecklos. Vou de J
Eiſen enthaͤlt. Uugefär -%: der Gattirung beſtebt * J
eine. Blasliſte von eier ar Wochen dauernden Si |
tar, einen Bearifi. 20: . U,
4
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—32
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* Fu
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Anzahl. der J
onnen ner"
„ten zu 14
Tonnen. | :newicht.
das Keheitn, welchen nus ben. ’a PM
irte oh bi lipftad- gewondenes Etſenſteſtien etz ont
‚bie,‘ iR Yon voͤrzuglicher Beſchaffeaheitz Treo nach⸗
| lheiligen telwiſthimgen. Darintiett/ der MU daß
pure Afdbilfonimne Frij&omethode, dis Jogthännte
Bulrdinieve, f welche anf den’ Hatmmiersberten in Were
ineland allgemein im Gebrauch iR, In Auzemeinen ein
güfes ‚ söbes Stabeiſen produzitt wird. Dos Weßſent⸗
lie NOCH tinfacben Friſchorozeſſes, der Woch · cher· im
Grunde nur eine Modiſikazion des fogenännten’ deutſchen
Ftriſchprozeſſes iſt, beſtehet darin, daß man, waͤhrend
das Eifen von der vorigen Luppe gewärmt und andges
reckt wird, das Roheiſen zur neuen Luppe langſam in
den Hrerd gehen laͤßt, in welchem es durch die Einwire
| tung
1 5 >
x er r . . ” \ ’ ‘
R \ x 0 .
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R £ Y x . .21
dung der Sehläfelaft deld a6 welerdunge be Ausr
Ä rectens, in einen halbgefriſchten Zuſtand abergehet, in
weichem es einen Klump oder. Batt bildet, den man
darauf mit. Waſſer abldſcht und’ wendet, um nun das
Schmelzen an die Luppe und das völlige Gabrmacen
Befelden Horzunehmen. ’
Bei einem Verſuchfriſchen, weiches | im Zehre 1806
anter der Leitung des geſchickten Hammerfehmids\s Als
termannd Peter Wennerfirdm auf der Stor⸗
for s Hütte unweit Philipſtad porgenonmnen ‚wurde, .
J war die Feuerſtenund folgende*) u f
Höhe des Formzackens unter‘ ber Form 12 Bl, |
ander Vorderſeite 13 —
— — — — — ua dem Hinterzacken 1
ur Neigung. deſſelben in den Heerd .1—
Senkrechte Hoͤhe des Hinier zackens 12 —
Auf dem Winde bis zum Hinterzacken 12 —
— — — — zur Vorderſeite 27 —.
_ Die Gichlfeite ans Stuͤbbeee.
Morragung der Form: In den Herd 5 —
> Mom Boden bis zur dorm .113—-
| Meigung der Form 220.
= Meite des Formmaußßß. 13—
Der Pers E EEE =
e Meite-der Deupenoͤffnung 13 *
De „gie — — — ne H-
Zr — N Ba
. ‚N Berl. Samlinges‘ i | Beigevetteöskapgn. IV. p. 268. :.
"etendinapipte J v. | . ‚de a
„
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376° j —
Zwei Herde erhielten den Wind von ‚einen aus
drei Kaſten beftehenden Midholmögebtäfe.: Der Bu
blaͤſeraum hatte, eine Fläche von LIE Quadratfuß.
Die hintere Höhe des Teilfdemigen Raums, aus welchen.
die Luft gedroͤckt wurde, betrug 3 Fuß.
Das Roheiſen, welches angewandt wurde, war
Theils von gebänderter, Theils von geſprenkelter Art.
| Die Rohlen, von Fichten und Kiefern, von keiner beſon⸗
dern Güte Von den beſten wog die Tonne 3 Lispf.
15 Pf. — 4 Lispf. — DE
Der Hammer wog 40 Lispf. und gab bei 15 Eike
Hub 75. hoͤchſtens 85. Schläge in ber Minute.
Zu jeder Luppe wurden 13 Lispf. Roheiſen und 2
Lispf. 10 Pf. Waſcheiſen eingeſchmolzeu. Su Allem
wurden -bei jedem Heerde in eimer Woche 4 Schiffpf.
17 Lispf. 63 Pf. Roheiſen eingeſchmolzen, woraus min⸗
deſtens 5 Schiffpf. 2 Lispf. 10 Pf., hoͤchſtens 5 Schiffs
pf. 7 Lispf. 3 pf. (Berggewicht) Stabeiſen erfolgten.
1 Schiffpfund Stabeiſen wurde erzengt mit mindeſtens
‚Hal böchftens 125 Ronnen Kohlen.
Am Göhen avri von Onsbotta, Sarln, Kien
-fringeborn,. Grekäſen nah Nora; 63 Meilen
Zu Sarän bielt ih mid) auf, um in der dortigen
Hammerhuͤtte den eben beſchriebenen Buttfrifhpre
zes zu ſehen. Zwiſchen Saxan und Grothotta
iſt die Graͤnze von Wermeland und Weſtmanlaud.
— —— —
Min letzterem Deie kin Eiſenbohofen, wo ein mit bichtem,
. J fleiſchrothem Zeldſuin und Kollkſpath gemengter, Ernie
ge Mogntteifenftein verſchmolzen wurde In ber Ge -
‚gend der. ‚oben befchriebene. Urtdonfchiefer, welcher
ſich aus der Gegend von Hellefo r8 im Fortſtreichen
gegen Süden: dahin erſtreckt. Zu Kjerfringeborn
‚ebenfalls ein Eiſenhohofen. In der Nähe die £ Orie
fand ich Gruͤnſt ein anſtehend.
Bis Grekaͤſen machte Ich die Reife im Schlitten,
Zwiſchen Kierfringeborn und dieſem Orte mußte
ich über einen See fahren, beffen Eis mit Maffer bee
deckt war uud vice Riſſe hatte. Es brach an einer
Stelle durch, und nur mit genaner Noth konnte ich mich
und meine Sachen vom Untergange retten. |
Segen: Nora wird bie Gegend weniger bergig.
Ich errxichte dieſe Stadt erſt ſpaͤt in der Nacht und
fand in einem aͤußerſt Kam Wirthepaufe ein Unters
tommen.
Am andern Morgen ſuchte id den Herrn Directene
" gidbel auf, der, die Oberaufficht über den Hohofen⸗ |
betrieb in. dem dortigen Bergbezirke führt, und deſſen
angenehme Bekanntſchaft ich waͤhrend meines Aufent⸗
haltes zu Stockholm gemacht hatte. Ich fand bei ihm
Die freundſchaftlichſte Aufnahme, und erhielt während
meines dreitägigen Aufenthaltes in dortiger Gegend,
durch ſeine zuvortommende Güte, mannigfaltige, anges -
nehme Belchrungen. |
Mas. Ber
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Die Eleine; regelmäßig gebduete Bergflabt, in wel⸗
cher ein anſchulicher Eiſenverkehr iſt, bat eine freund⸗
Uche Lage am weftlichen Ufer des Nora⸗Sees ?in H
einem’ flachen, von bewaldeten Höhen begraͤnzten Thale.
.n Eine viertel Stunde von dei Stadt, zu Hagby,
Hein Schwarzblech⸗ Hammer, der dem Konıktits
herru von Heidenfhötb gehoͤrt. Er. it mit - einem
Gluͤhofen vorgerichtet. Jaͤhrlich werden in Durchſchnin
590 Schiffpfund Schwarzblech fabrizirt.
Herr-Directeur Lidbeck hatte die. Güte mich bei
bem Herrn Bergmeiſter Troilius ‚Ainzufähren „be
auf einem Landſitze Suutsberg, 4 Meile von der Ä
Stadt wohnt, Ich Ternte in ihm einen- fehr unterriche.
"teten. Mann kennen, . der mich mit goſifreundſchaftli⸗
cher Güte in- feinem Haufe aufnahm." Bon ‚bier aus
beſuchten wir einige benachbarte. Eifengruben und Es
feuhohöfen. Die herrſchende Gebirgsart iſt granitarti⸗
ger Gneus, in welchem größten Theils Eifenglan |
in einem: firengflüffigen Gemenge mit. Quarz‘ und Glims
mer, wie gewoͤhnlich ſtockfoͤrmige Lager bildet.
Ich will hier einige Bemerkungen über die Hohdf⸗
nerei in dem Bergbezirke von Nora einfchalten, die ich
. der güttgen Mittheilung des Herrn Kidbed verdanke.
Die Sbchaͤchte der Hohodͤfen haben vom Bodenſtein
dis zur Gicht. eine Hoͤbhe von 14 bis 15 Ellen. Vom
Bodenftein bis zum fogenannten Geſtellbande 3 Ellen;
von da bis zur groͤßken Meite des Schachtes ebenfalls
3 Ellen. Die größte Weite beträgt 3 Ellen 15'300, .
Die Weite der Gicht 3 Ellen 12 300.
& a nr Befelle
“oder aud Talkfchiefer auf. - "- . : eo.
Sr
%
m, u Do: Geſtellmaßen. —8
J Höhe der Form über. dem- Soden
Weite des Geſtells an, der Rüdieite Bl 22. —
. Weite des Geſtells am Ximpel“ 0 = 19 20..—.;
Mom Lothe bis zur Räcfete 18 — 16 —
..— — — zum Timpet 27 — 29
Vom Rimpel bis zum Dammſtein 12...
Bom' Baden bis, zum zZiumpl. +. 2221.
Höhe des Dammſte ins en 12 —
Der Bodenftein iſt gegen bie Möckfeite geneigt 2.—:
Als Geſtellſtein wendet man ginen- dichten, grauen N
Kaltfiein aus Nerite an. Der Bodenſtein wird
‚gemeiniglich 7 bis 9 Zoll ſtark genommen. Die Seitens
and Ruͤckenſteine find dünner, oft. nur 3. Zoll ler; Des
Kernſchacht maunert man. entweder ‚and‘ Swlackenſteinen
Es werden Eiſenſteine HM. ſehr berſchiebenartigen
Beſchaffenheiten verſchmotzen. Man vergattirt gemei⸗
nuiglich ſtrengflaͤſſige, leichtfluͤſſige und für ſich ver⸗
ſchmelzbare. Nur anf zwei Hätten hat man alſein
firengflüffige Minern, bei beren Verſchmelzung· . Kalk
zugelchlagen wird. Auf den Übrigen Huͤtten braucht
man auf eine Gicht nur 2 bis 3 Schaufeln Kalt. zu
ſetzen, der guletgt und in: die Mitte aufgegeben wird,
Eine Koblengicht befteht aus. 13 - Tonnen Kohlen,
denen 1 bis 1%. Tonnen Brände zugeſetzt zu werden pfle⸗
gen.‘ Auf einem. Werke, zu Ramshytta, giebt man
ſogar eben ſe viel Braͤnde als Kohlen auf. Man win
Aa bei
17 — 18 Zoll.
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er Uumenbung derielben eine Verminderung be
-pebebigteit des Cifens bemerken *). Die Briut
jedes Mol juerfi aufgeschen; darauf kan
sen uud zu aberfl Die Meinen Kohllen. Buf cu
“ ‚mut plegen 16 Di} 13 Exhamiela Eijenfrin ge
a werden, Der im Luräräeitt 40 biö 50 pr. Ü
- wi 12 Hitze zeies geweizigiidh im 24 Ete
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— 22375
ſiorke Ziegel. Hoch vor dem Geblaͤſe aufgeſtiegene, ſian
durchgeblaſene Schlade taugt nicht für dieſen Zwec.
Hat man rine ſtarke Schlacke, ſo benutzt man die bei
‚dem Laufenlaſſen zuletzt mit aus dem Geſtelle tretende,
die niemals glafig iſt, zur Mauerung des Obergeſtelles.
Um von den dkonomiſchen Verhaͤltniſſen bei den
Huͤtten in Nora s Dergslag einen Begriff zu geben, fe u
will ich bier einige Nachrichten über das Arbeitslohn » '
und ‘die Preiſe der Materialien bei dem Waßland⸗
Dohofen, wie ſie zur Zeit meines Dortſeyns beſtanden,
mitthellen.
1 Kohlen Sit = 14 Tonnen tam bem Werke auf 2
Thaler, bis 2 Thaler 16 Schilling Reichsgeld zu Reben >
‚1 Gichten giengen in 24 Stunden durch den Ofen, wor
mit 14 bis 15 Echiffpfund Roheiftn — bei dem vollen.
Gange — erzengt wurden.
1 Haufen Lerbergs » Eifenflein, der 88 -bi 9
Schiffpfund Roheifengewicht wiegt, Toftete bei der Grabe.
33 Thaler 16 Schilling Reichſsgeld oder fo viel wie 15
Schifpfunb Roheiſen, nach den damaligen Preiſe. Die
Fracht bis zum Hohofen betrug fuͤr den Haufen 3
Thaler 16 Schilling bis 33 Thaler Rg. Der Stein,.
welcher von guter Beſchaffenheit iſt, haͤlt im Durch⸗
ſchnitt 45 pr. Ct. Wenn der Prozeß in vollem Gange
iſt, fo riicht 1 Haufen für 3 mal vier und zwanzig Stun⸗
den hin. Lerbergs⸗Eiſenſtein wird mit 3 Slot⸗
terbers⸗ Eiſenſtein verſchmolzen, der etwas reicher
Mag | A
+
I Zu
| 370 TE
iſt, dei der Grube Daffelbe, aber in Fracht, wegen größer
. rer Entferuung , 10 Thaler koſtet. F3
In 24 Stunden gebt bei dem Hohofen 1 Laſt all, Ä
ouf, die bei dem Hohofen roh auf 24 Sqiuins⸗s ge -
pocht auf 30 Schilling zu ſtehen kom...
Dad Handpechen von Haufen. Eitenftein und bad
Einlegen deſſelben in die ‚Noflgrube, toflet 1 Thaler 32
| Schill. Arbeitslohn. |
Bu r Roſt, der aus 3 Haufen Eifenflein beflh, |
toftet das Roͤſteholz 5 bis 6 Thaler. ‚Uußerdem gehen
‘dabei. 40 Körbe Kohlenklein, auf,. wovon der Korbd
Schilling koſtete.
7 Der Hohofenmeiſter bekam für 24 Stunden 28 Sail: :
. Ting; der Huͤttenknecht 16 Scilling; der Aufgeber zıl
Schilling; Ber Schlactenläufer 16 Schilling. Ander
Nebenvorthelle wurden nicht geſtattet.
, Die Hätte iſt Schatzoflichtig! Die Abgabe ber
18: Lispfund in 24 Stunden.
Ueber das Holz s umd Kohlenweſen in der Gegend
von Nora hatte Herr Bergmeiſter Torilius bie Güte
mir. :einige Naochtichten zu ertheilen.. Das Fichten
holz, welches im dortigen Gegend am verbreitetſten iſt,
3erreicht- in: 50 Jahren ‚eine Länge von 24 bid 30 Ein
"und eine Staͤtke übe der Wurzel von io bis 12 Zof
im: Durchmeffer. In diefem Alter wird das Holz zur
Kohlung gefaͤllt. Die Hauung iſt im April und Mai: M
" Man läßt es bdis zun Julius liegen, richtet es dan
weiter zu und fiellt. es auf zum Rrodnem- Die Koh⸗
.. 2a dung
| Ing ſaͤbſt geſchieht im Oltoher und Nobember. An |
manchen Orten laͤßt man das Holz auch wohl den "
ganzen Winter hindurch im Walde liegen und verkohlt
es erſt im naͤchſten Jahre. 1 Waldı Stabrum. Holz
von * Kubikellen giebt im Durchſchoitt 18 Tonnen
Robin zu 36 ‚Kappen. . . Man, wendet ſowohl ſtehende
AN
Umfang ‚son. etwa ‚12 Rlafter haben. | -
Ton
als auch ‚liegende Meiler an, giebt aber den erſteren
den Vorzug. Das Holz wird meiſt ungeſpalten ver⸗
kohlt. um vortheilhafteſten hielt man Meiler, die einen
*
Am zoſten apri fuhr ich in Geſellſdaft des; Herrn
| Direcieurs Lidbeck und des Herrn Haͤradshofdings
| Wellin nach dem 2 Meilen entfernten Wedewag,
ben welche ich davon mitgebracht, haben (Son oft bie .
| wo eine. audgezeichnete Eifen s. und. Siahlwaarenfabrit
oder ein fogenanntes Manufakturwert iſt, nächft Estilds ' |
tuna daß bedeutendfic in Schweden. Auf balbem Wege |
liegt das Eiſenhammerwert Jaͤrle, welches dem Kam⸗
merherrn Heickenſ hoͤld gehoͤrt und ſehr zweckmaͤßige
Einrichtungen bat. Sch habe daſelbſt Zaineiſen (mie
den ſehen in einer Vollkommenheit, von der man ſich
auf unferen Werten keinen Begriff machen kann. Pros
größte Vewunderung von Kennern erregt. u
Das Masufotturwerl zu Wede w g gebbrt einen _
| " Zntereffentfäaft, welche aus dem Schoͤnsſchen Haufe,
dem Auditeur König und den Großhaͤndlern Sets
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wall, Wahrendorf und Swahn beficht. Das.
| Berk iR fchon im Tzten Jahrhundert angelegt worden. u
Im Jahre 1759 wutde es durch eine Feuerobrunſt zer⸗
fſtoͤrt, ft aber nachher fehr vervollkommnet wieder auf⸗
| gebaut. . Un bie neueren Einrichtungen und MWerbeffer
rungen deö Wertes, die, als ich daffelbe ſah, noch nicht
gauz vollendet waren, hat ſich beſonders der ſehr talent⸗
volle Mechaniker Ülerren verdient gemacht.
Die, fehenswertpefien Theile des Werks find die
Kleinfchmiede.und bie Schleifmuͤhle. Die er⸗
ſtere Werlſtatt beſteht aus einem großen Saale, mi
40 Kleinſchmiedseſſen, in zwei Reihen, einander gegen«.
über, von denen je zwei einen - gemeinſchaftlichen Rauch⸗
fang haben. Sie erhalten den Wind auf einem unſicht⸗
baren Wege, Die Blasmaſchine, nehmlich, welche aus
vier großen, mit einander verbundenen Widholms⸗
Baͤlgen beſteht, liegt in einem iſolirten Gebäude, in eini⸗
ser Eutferaung von der Werkſtatt. Zu diefer! gelangt
aus jenem die Geblaͤſeluft durch eine aus doppelten Boh⸗
Im verfertigte, hölzerne Lutte, welche ſich unter dem
Vußboden des eben erwähnten‘ Saales veräftelt und
40 tleine Roͤhren zu den Eſſen abſendet. Hinter der
Brandmauer einer jeben ſteigt das, mit einem Hahne
verſehene, metallne Luftzuleitungsrohr in die Hoͤhe, ſo
Daß jeder Kleinſchmied nach Belieben Gebläfeluft zu
laſſen Tann. Das Blasrad befteht bis auf die Schane
fel aus Gußelfen, und erhält durch ein "Meines. Quell⸗
wvaſfer ben möthigen Aufſchlag · In der Kleinſchmiede,
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Ma.
in welchet t beſonders Sthloſſer, Hespen, uckergeraͤth⸗
ſchaften, Armaturen u. dergl. verfertigt werden, ſind
bauptſachtich Knaben thaͤtig.
In der Schleifmuüͤhle, bie noch sicht ganz sole |
z lender war, torrden die Schleifſteine durch folgende
Maſchinerie bewegt. . Un der Waſferradowene ſitzen
Aammraͤder. Jedes derſelben greift. in das Getriebe:
einer fichenden Welle, an weicher ein großes“ hosizonten
les Stirnrad ſich befindet. Durch diefes werden Kamm⸗
raͤder bewegt, an deren Wellen die Schleifſteine ſitzen.
Um die Bewegnng gleichfoͤmiger zu machen hat man
Reine ſinnreiche Anwendung von dem Kugelregulatur ge
macht, ben man bei Dampfnafchinen wohl: gebraucht. ,
Anu dem‘ oberen Theile der eben bezeichneten, ſtehenden
Mille befindet ſich eine ‚gußeiferne Scheibe. Um: biefe,
fo wie um die Daneben amgebrachte- Scheibe
"ber ſenkrechten Spindel: bed Regulators iſt eine:
gefreuzte Schnur geiegt, bie bei dem: Umgange
drehung ertheilt. Fu gleichem Merhältniffe wie nun Die
\
’
"der Mofchine dem Regulator eine entgegengefehte Um⸗
Umdrehnng der großen Welle zu⸗ oder abnimmt, wird
auch die Zentrifugalkraft der Kugeln des Regulators, \
‚übe | Steigen und Fallen, mithin ihr gegenfeitiger Abe -
| fland und dadurch ihre Gegenwirkung gegen die Umpres: ; '
hunzg der Welle, vermehrt oder vermindert. Die Schleife
ſteine befichen aus einem feintörnigen, Engliſchen Sande
ſtein. Die Raͤder find aus Gußeifen und beſtehen aus
mei. an eindnder fließenden, runden, zuſammen ges
— ſchraub⸗
* *
"Zwei Herde erhielten den Wind von ‚einen: aus
drei Kaſten befichenden Midholmögebläfe.: De Bu
blaͤſeraum hatte: eine Flaͤche von LIE Quadrätfuß.
Die Hintere Hoͤhe des keitförimigen Raums, aus welchem
die Luft gedrückt wurde, betrug 3 Fuß.
u Dos’ Koheifen, weiches angewandt. wurde, ‚war
Theils von gebänberter, Theils von geſprenkelter Kt.
J Die Kohlen, von Fichten und Kiefern, von keiner beſon⸗
dern Güte Bon. den befien weg die Tonne 3 Rip.
is Me — 4 Riöpf. 2 .
Der Sammer wog 40 ‚Liöpf. E gab bei 13 Ele .
| Sub 75% böchftens 85. Schläge in der Minute.
- + Bu jeder Zuppe wurden 13 Lispf. Noheifen und 2
Lispf. 10 Pf.. Waſcheiſen eingeſchmolzen. Sn Allen
wurden -bei jedem Heerde in einer Woche 4 Schiffpf.
17 Tispf., 62 Pf. Roheifen eingeſchmolzen, woraus mins
deſtens5 Schiffpf. 2 Lispf. 10 Pf., hochſtens 5. Schiff
pf. 7 Lispf. 3 pr. (Berggewicht) Stabeiſen erfolgten.
1 Schiffpfund Stabeifen wurde erzeugt mit mi ndeſtens
Hair hochſene 125 Konnen Kohlen. 7
. Am fen April von Ousbotte, Sarkn, Rien |
-fringeborn,. Grekäſen nach Nora; 63 Meilen
Zu Sarän hielt ich mic auf, um in der dortigen
Hammerhuͤtte den eben beſchriebenen Buttfriſchpro⸗
zeß zu ſehen. Zwiſchen Saxräan und Grothvtta
iſt die Graͤnze von Wermeland und eſtmaalauo.
Mu In
ie” letzterem Orte tin Eiſenhohofen, eo "ein, mit bidten—
lſleiſchrothem eldſtein und Kolkſpath gemengter, korni⸗
gei Majgueteiſenſtein verſchmolzen wurde Jn der Ge
‚gend der. ‚oben beſchriebene Urtdonfchiefer, welcher
ſich ans der Gegend von Hellefors im Foriſtreichen
gegen Suͤden dahin erſtreckt. Zu Kjerfringeborn
ebeunfalis ein Eiſenhohofen. In der Naͤhe dieſes Oris
faud id. Gruͤnſt ein anfichend.
Bis Gretgf en: machte ich die Reife im Sqlitten.
Zwiſchen Kierfringeborn und dieſem Orte mußte
ich Über einen See fahren, deſſen Eis mit Waſſer bes
deckt war uud viele Niſſe hatte. Es brach an einer
Stelle durch, und nur mit genaner Noth konnte ich mich
und meine Sachen vom Untergange retten.
Gegen Nora wird die Gegend weniger bergig.
Ich errxichte dieſe Stadt erſt ſpaͤt in der Nacht und.
fand in einem aͤußerſt ſchiechien Wirthohauſe ein Unter⸗
tommen.
Am andern Morgen fuchte ic den Herru Directenr
gidber auf, der. die Oberaufficht uͤber den. Hohofens
betrieb in. bem dortigen Bergbezirke führt, und deſſen
angenehme Belanntfchaft ich während meines Aufent⸗
haltes zu Stodholm gemacht hatte, Ich fand bei ihm
bie freundſchaftlichſte Aufnahme, und erhielt während
| meines dreitägigen Aufenthaltes in dortiger Gegend,
durch feine zuvortommende Güte, mannigfaltige, anges
nehine Velehrunsen.
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Die kleine, regelmaͤßig gebouete Bergfatt, in nme
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liche Lage am weftlichen Ufer des Nora Sees ’in
einem flachen, von bewaldeten Höhen begraͤnzten Thate.
.n Eine viertel Stunde von der Stadt, zu Dagby,
ein Schwarzbled- Haminer, der den Kammir⸗
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herru Yon Heidenfhötd gehdrt. Er if mit einem
Gluͤhofen vorgerichtet.Foaͤhrlich werden im Durchſchnitt
590 Schiffpfund Schwarzbleh fabrizir:: - |
Herr - Directeur Lidbeck hatte die Guͤte mic) bio
den Herrn Bergmeiſter Troilius ‚Ainzufüßren, der
auf einem Landſitze Knutsberg, 5 Meile von ber -
Stadt wohnt, Ich lernte in ihm einen ſehr unterriche
"teten. Mann kennen, der mich mit gaſifreundſchaftli⸗
cher Gaͤte in ſeinem Haufe aufnahm.” Bon hier aus |
beſuchten wir einige benachbarte Eiſengruben und Ei⸗
ſenhohdfen. Die herrſchende Gebirgsart iſt granitarti⸗
ger Gueus, in welchem größten Theils Eiſeng kanz
in einem firengfläffigen Gemenge mit Quarz: und Slim |
mer, wie gewoͤhnlich ſtockfoͤrmige Lager bildet.
Ich will hier einige Bemerkungen über die Hohodf⸗
nerei in dem Bergbezirke von Nora einſchalten, die ich
‚der guͤtigen Mittheilung des Herrn Lidbed verdanke.
Die Schaͤchte der Hohbfen haben vom Bodenſtein
bis jur Sicht. eine Hoͤhe von 14 bis 15 Ellen. Vom
Bodenſtein bis zum fogenannten Geftelbande 3’ Elek;
- von da bis zur größten Meite des. Schachtes ebenfall
3 Ellen. Die größte Weite beträgt 3 Ellen 15: "300, | |
bie Weite der Sr 2 Em 12 300. . I
— Geſtell⸗
\ in R )
4
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. K
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ee nu Geſtellmaßen. J Mare
N Höse ber. Zorm-äber dem Boden 17 — 18 Zoll.
.. Weite bes Geſtells an, der Ruͤckſeile au 22 —
Weijte des Geſtells am Timpei.19 - 20..—.;
Vom Lothe bis zur Raͤckſtiie 15 — 16 —
zum opel | OB
. — an . u.
0 x D i .
> ı or. ' «
> 373
> N. '
Dom Zimpel bis zum Danmmftein J 12 =.
Bam’ Boden biö,zum Zimpel. . . 2 — a.
Höhe des Dammfteins — 12 —
Der Bodenfein if gegen die Rückfeite geneigt 2—
Als Geſtellſtein wendet man einen dichten, grauen N
Kaltfiein.aus Nerite an. Der. Bodenflein. wird
gemeiniglich 7 bis 9 Zoll Rark genommen. Die Seiten
and Ruͤckenſteine find dünner, oft nur 3-30 ſtark. Der
Kernſchacht manert man entweder ‚aus Shladenfeinen
“ober aud Tallfchiefer auf. - - ey
Es werben Eifenfteine von. fehr. verfchiedenartigen⸗
Beſchaffenheiten nerfhmotzen. - Mau vergattirt gemeis
möglich firengfläffige, leichtflüffige und für fich ver⸗
ſchmelzbare. Nur anf zwei Hätten. hat man alein
firengfläffige Minern, bei deren Verſchmelzung & Kalk
zugeſchlagen wird. Auf den übrigen Hätten braucht
man auf: eine Gicht. nur 2 bis 3 Schaufeln Kalt. zu
ſetzen, der guletgt und in: die Mitte aufgegeben wird. ,
Eine Kohlengicht beſteht aus. 13 - Tonnen Koblen,..
benen 1 bis 13 Tonnen Brände zugefegt zu werden pfle⸗
>
gen.‘ Auf einem-Werke, zu Ramse hotta, giebt man J J
ſogar eben ſe viel Braͤnde als Kohlen auf. Man will
Aa3 6 re
374 —
bei der. Uawendung derſelben eine Verminderung ber
Rothbrůchtakeit des Eiſens beinerken *). Die Braͤude
werben jedes: Mol zuerſi aufgegeben; darauf kommen
Die groben und zu oberfl die kleinen Kohlen. Huf eine
Kohlengict pflegen 16 bis 18 Schaufeln Eifenfein ges
fetst zu werden, bder- im Durchfchnitt 40:bi8 50 pr. Ct.
Eiſen Hält. 12 Gichten gehen gemeiniglich in 24 Stan-
den durch den Dfen. In Diefer - Zeit pflegen 13 bis
14 Schiffpfund, felten 20 bis 21 Schiffpfund Rohetſen
zu erfolgen
Bei den Hohdien werben gewöhnlich Schtadew
ziegel verfertigt, woräber man mir folgende Erfab⸗
N
rungen mittheilte. Kalkhaltige Cijenfleine pflegen reine.
Schlacke zu gebin, bie ſich dazu gut eignet. Wenn
man viel: Ralf zufegen muß, ſo werten die Steine
ſchwach und unholtbar. Beſonders ſtark werden fie, wenn
für fich verfhmelzbare Eiſenſteine mit Rothbruch veranlaffene
den gattirt werden. Streng gehende Eiſenſteine geben fetten
ſtarle
* 4
*) Auf den Oberharziſchen Eifserhätten hat man eine
Zeit lang einen Zuſatz von Knuͤppelholz zu den Kohlen
bei dem Schliechſchmelzen und der Gteinarbeit ange⸗
wandt, wohel man bemerken wollte, daß verhaͤltniß⸗
maͤßig weniger Stein gegen bie Werte, als. bei ber .
Anwendung bloßer Koblen erfolgte. Sollte fi diefes
Reſultat wirklich ergeben haben, ſo koͤnnte es vielleicht
mit obigem Erfolge bei dem Eiſenſchmelzen gleichen
Grand haben und von der Auflöfung und Entführung -
"yon Schwefel durch dad ſich aus den Braͤnden ent⸗
wickelnde Waſſerſtoffgas abzuleiten ſeyn.
— nn ‘37 .
Aertı Ziege, Pr vor dem Geblaͤſe aifgefiegen, Rark ,
durchgeblaſene Sclacke taugt nicht für dieſen Zweck.
Hat man rine ſtarke Schlacke, ſo benutzt man die bei
dem Laufenlaſſen zuletzt mit aus dem Geſtelle tretende,
die niemals glafig iſt, zur Mamerung” des Obergeſtelles.
Um von den dkonomiſchen Verhaͤltniſſen bei den
Huͤtten in Nora⸗Dergslag einen Begriff zu geben, ſo
will ich hier einige Nachrichten über das Arbeitälohn ı
und ‘die Preife der Materialien bei dem Waßlands
Dohofen, wie ſie zur Zeit meines Dortſeyns beſtanden,
wmitthellen.
1 Kohlen Sicht ⸗ == 14 Tonnen kam dem Werke auf 2
Thaler, bis 2 Thaler 16 Schilling Reichsgeld zu Reben =
. 13 Gichten giengen in 24 Stunden durch den Ofen, wor’
mit 14 bis 15 Schiffpfund Roheiſin — bei dem vollen .
Gange — erzengt wurden. n
1 Haufen Lerbergs » Eifenflein, der 88 bis 93 |
' Schiffpfund Roheifengewicht wiegt, Toftete bei der Grabe.
33 Thaler 16 Schilling Reichsgeld oder fo viel wie 15
Schifpfunb Roheifen, nach dem damaligen Preife. Die
Zracht bis zum Hohofen betrug für den Haufen 3
Thaler 10 Schilling bie 33. Thaler Rg. Der Otein,.
welcher von guter Beſchaffenheit iſt, haͤlt im Durch⸗
= ſchnitt 45 pr. Ct. Wenn der Prozeß in vollem: Gange
iſt, fo riicht 1 Haufen für- 3 mal vier und zwanzig Stun⸗
‚den bin. 3 Lerbergs»Eilenflein wird mit 5 Slots |
w terb ers⸗ Eiſenſtein verſchmolzen ‚ber etwas reicher
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; iſt, di ber Grube Yulke, aber i ig Fest, wegen größe.
‚ce Entfersung, 10 Thaler koſtet. E
In 34 Stunden gebt bei dem Hohofen 1 Laſt Rail.
j ouf, die bei dem Hobofen roh auf 24° Schilling, ‚ges
pocht auf 36 Schlling zu ſtehen am. “.
Das Handpechen von Haufen. Eifenftein, und das
Einlegen deſſelben in die Roflgrube, koſtet 1 Thaler 32
4
8
Schill. Arbeitslohn. . :
" Zu L Roft, der aus 3 Haufen Eifenflein beftebt,
koſtet das Roͤſteholz 5 bis 6 Thaler. ‚Uußerdem gehen
dabei 40 Koͤrbe Kobienklein, auf, wovon der Koh 8.
Schilling koſtete.
Der Hohofenmeiſter bekam fuͤr 24 Stunden 28 Schil⸗
u fing; der Huͤttenknecht 16 Schilling; der Aufgeber aıı
Schilling; der Sciackenlaͤufer 16 Schilling Andere
Nebenvorthelle wurden nicht geſtattet.
Die Hätte iſt Schatpflichtig. Die Abgabe beträgt
18: Lispfund in 24 Stunden.
Ueber das Holz⸗und Kohlenweſen in der Gegend
von Mora batte Herr Bergmeifter Torilius bie Güte
mir einige Nachrichten zu ertheileiſ. Das Fichte a⸗
bolz, welches im dortiger Gegend am verbreitetſten iſt,
serreicht in: 50 Jahren ‚eine Länge don 24 hid 30 Ellen
und eine Stärke über der Wurzel von Io bis 13 BoR
‚. ha Durchmeffer. In diefem Alter „wird das Holz jur
Kohlung gefällt. Die Haaung iſt im April und Mai:
Man laͤßt es bis zun Julius liegen, richtet es dann‘
welter zu und ſtellt es auf zum Trocknen. Die: Koh⸗
ee 2 fung
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. zu
lung PR geſchieht i im m duseber ind November. Mn
manchen Orten läßt man das Holz auch wohl den .
ganzen, Wintir hindurch im Walde liegen und vertohlt
as erſt im naͤchſten Jahre 1 Waldı Stabrum. Hol
‚von 22 ‚Kubitelen giebt im Durchſchuitt 18 Tonnen
\
Roblen zu 36 ‚Kappen. . Man „wendet ſowohl fiehende
.ald auch ‚liegende Meiler an, giebt aber ben erſteren
den Vorzug. Das Holz wird meiſt ungeſpalten ver⸗
ohlt. ‚Um vortheilhafteſten hielt man Meiler, die einen
Umfang ‚von etwa 12 Rlafter haben. oe.
. 1 So 1}
Am often April fuhr ich in Geſellſdaft des; Her u
_ Direcienre Lidbeck und des Herrn Haͤradshoͤfdings
Belle nach dem 3 Meilen entfernten Wedewäg,
wo eine. aussezeichnete Eiſen⸗ und, Stahlwaarenfabrik
oder ein ſogenanntes Manufakturwerk iſt, naͤchſt Eskils
tuna das bedeutendſte in Schweden. Auf halbem Wege
liegt das Cifenhammerwert Jaͤrle, welches dem Kanıs
merherrn Heidenf hoͤld gehört und fehr zweckmaͤßige |
Einrichtungen bat. Sch habe daſelbſt Zaineiſen ſchmie⸗
den ſehen in einer Vollkommenheit, von der man ſi ch
auf unſeren Werken keinen Begriff machen kann. Pros
ben welche ich davon mitgebracht, haben ſcon oft bie
größte Bewunderung von Kennern erregt.
Das Modufotturwerl zu Wedew ig ochört einer .
* Zntereffentfhafk, welche aus dem Schoͤnsſchen Haufe,
Rem Anditeus Kdnig und den Großhaͤndlern Setter
15. Ma wall,
/
377...
.
=)
Fer. ten
378
wall, Wahrenderf und Pe beflcht. ‚Das
. Bert it ſchon im Tzten Jahrhundert angelegt worden. u
| Am Jahre 1759 wurde es durch eine Geuerabrunft zer⸗
ſtoͤrt, iſt aber nachher ſehr vervollkommnet wieder auf⸗
| gebauet. . Uni bie neueren Einrichtungen und WVerbeffer
"zungen des Wertes, die, als ich baffelbe ſah, noch nicht
ganz vollendet waren, hat ſich beſonders der ſehr talent⸗ FFI
volle Mechaniker Herren verdient gemacht.
Die ‚fehenswertpeften Teile des Werks find die
Kleinſchmiede nnd die Schleifimähle. -Die ers,
ſtere Werkſtatt beficht, and einem großen Saale, mit
40 Kleinſchmiedseſſen, in zwei Reihen, einander gegen⸗
über, von denen je zwei einen gemeinſchaftlichen Rauch⸗
fang haben. Sie erhalten den Wind auf einem unfichte
baren Wege. Die Blasmaſchine, nehmlich, welche aus
vier großen, mit einander verbundenen Widholms⸗
Baͤlgen beſteht, liegt in einem iſolirten Gebäude, in eini⸗
ger Entfernung von der Werkſtatt. Zu dieſer gelangt
aus jenem die Gebläfeluft durch eine aus doppelten Boh⸗
len verfertigte, hoͤlzerne Lutte, welche ſich unter dena
. Sußboden des eben erwähnten‘ Saales veräflelt ‚mb
40 Meine Möhren zu den Eſſen abſendet. Hinter der
Ä Brandmauer einer jeden ſteigt das, mit einem Hahne
verſehene, metallne Luftzuleitungsrohr in die Hoͤhe, ſo
daß jeder Kleinſchmied nach Belieben Gebläfeluft zus
laſſen kann. Das Blasrad beſteht bis auf die Schan⸗ |
tel aus Gußeiſen, und erhält durch ein Meines. Quelle
waſſer ben möthigen Aufſchlag. In der Kleinf wmiede,
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—. — Zu
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in welcher deſonders Schloſſer, Hespen, Udergerätpe
u ſchaften, Armatnren u. dergl. verfertigt werden, find
bauptfächlich Knaben thätig. |
In der Schteifmühle, bie noch sicht ganz sole |
ä Tender war, werden die Schleiffteine durch ‚folgende,
F m
| Mäfchinerie bewegt. An der Waſſerradsweile ſitzen
Kammraͤder. Jedes derfelbis greift. in das Getriebe
einer fichenden Welle, an weicher ein großes" hosizontas
les Stirnrad ſich befindet. Durch diefes werben Kamm
räder bewegt, an beren Wellen. die Schleifſteine figen.
- Mm bie Bewegung. gleichförmiger. zu machen bat man u
- x eine ſinnreiche Anwendung son dem Kügelregulatur ger
macht, den man bei Dampfmafchinen wohl‘ gebraucht.
Au' dem’ oberen Theile der eben bezeichneten, ſtehenden
Welle befindet ſich eine gußeiſerne Scheibe. Um bieſe, |
- fo’ wie um bie Daneben amgebrachte: Gcheibe
"per ſenkrechten Spindel des Wegulators iſt eine.
gekreuzte Schnur gelegt, die bei: dem: Umgange
der Maſchine dem Regulator eine entgegengefehte Um...
Drehung ertheilt. In gleichem Verhaͤltniſſe wie num bie
Umdrehnng der großen Welle zu⸗ oder abnimmt, wird
auch die Zentrifugalkraft der Kugeln des Regulators,
‚ihre Steigen und Fallen, mithin ihr gegenfeitiger Abs .
"fand und dadurch ihre Gegenwirkung gegen die Umdre⸗
hung der Welle, vermehrt oder vermindert. Die Schleife
feine beftehen aus einem feinkörnigen, Engliſchen Sande
ſtein. Die Mäder find’ aus Gußeiſen und -befichen aus
awei an n eindnder fließenden, runden, 3 anfampren ges.
F ſchraub⸗
J 380 nn — a,
\ . angelhraubte Die Kaͤmrebeſtehen. aus EL und ſixr
uingeleilt. |
k I Außerdem beſitzt das Manufakturweri ein, Sänci
g M des und Walzwerk für Nagel» und Bandeifen; mehe
rere Zain ⸗ uud Nagelhämmer und einen Is,
on mentflahlofen,: der mit Steintohlen befeuert wird.
"020 Mach gehört zu! demſelben eine Biegelel ‚und eine |
Holsfhneidemähle
Ze Die Ziegelei hat eine Zbenſcbneidemthi
welche durd) Moffer getrieben wird, und durch ‚welche
Fu
sicht allein das, Zerfchneiden des Thous, fondern. aus:
. glei ouch das Streichen. der. Ziegel bewirkt wird *),
Die ste. Figur auf der 7ten Tafel fiellt die Xhonfchneide.
im fenkrechten Querdimchfänitt dar. Die Waſſerrabe⸗
Tele bewegt ſich in einem: ‚horizontalen, parallelepipe⸗
diſchen, boͤlzernen Behälter am, in welchem an dem kon⸗
| F kaven Boden unb’an den. Seiten eiſerne Schienen ober
" ,. Meffer bb. angebracht find, zwiſchen denen ſich die an
- der Rabwelle defeftigten Maſſen dd’ hindurch bewegen,
und fo das Schneiden des durch eine trichtexförmige.
: Deffaung in Verbindung mit Waſſer in den Wehälter
. gegebenen Thons bewirken. Under Meile. befinder ſich
ie ‚ein 2 Sireichhelz 7 welches die Gehalt eineh
..
u - nach
9 Eine une, von Zeihnungen bezleitete weiticken
biieſet Theonſchneidemuͤhle bat Akerroͤn, der fie gebauet;-
WMW > An den neuen aAbhandlungen der Stockholmer Akademie
der Wiſſenſchaften vom Jahre 1805 mitgetheilt.
u.
ſchtaubten Platten. Die Mittelfiücte ſind befonders
Era
V nach einer Evigek loide waſttelrie Welffehes bat. De J
Tree IE bieſes Streichholz bei der Umdrehung ber Melle J
auf dem Boden des Behälters eintrifft, bat dieſer eine
2 sechtedlige Oeffnung, welche in. einen darunter Defindlis
0 chen hoͤtzernen Kanal mündet, der zur Aufnahme bet
58Siegelformen fi g:h. dient, an beiden Enden offen, -und
de fo weit und body iſt, als dieſe breit und hoch And;
#
Dur: einen an der Radwelle befinblichen Arummzapfen
wird eine: horizontale Zugſtange bewegt, bie mit eine
"a horizontalen Docke in Verbindung fieht, die, dann durch
einen. herabgehenden Urm dieſe Bewegung einer Stoß⸗
ſtange i ertheilt,, welche gegen bie, in den eben erwaͤhn⸗
. ‚ten Kanal geftellten Ziegelformen wirkt. und ſolche darin
vorwaͤrts ſidßt. Dieſe Stöße wechſeln mit der Wirtung
db Streichholzes ab, fo daß, nachdem durch dieſes
der Thoͤn in eine Form gepreßt worden; biefelbe durch |
. den Stoßarm fortbewegt wird, der zugleich eine mittlers
weile eingeſetzte, leere Form vorfchiebt: Sobald. durch.
bie ‚wiederholten Stoͤße bie zuerſt voll gepreßte Form
zum Kanale hinaus geſchoben worden, nimmt folche cin
Bu daneben ſtebender Knabe, der zugleich zum Einſetzen de
tleeren Formen dient, in Empfang. Durch die Waſſer⸗
kadbdswelle wird zugleich auch noch ein Hakenwerk bewegt,
| " welches die Aufförderung der ‚geftrichenen Steine auf
den Trockerboden verrichtet, ſo daß auch Hierbei nichts
“ toeiter zu geſchehen braucht, ala daß ber geſttichene Stein
u auf den Träger des Hakenwerkes gelegt und auf den .
0 Boden in Empfang genommen wird. Es verficht fich
\ Ve
|
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a
Zu a —— z übrie
ss — —
Adrigens von ſelbſt, doß durch jene Maſchinerie
nur Mauerſteine, "Reine : Dachziehel serien werden.
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Abanen. nt -
Obgleich - bie. Zaſammenſehung und Anwendung
J dieſer, zum Theil ſchon von dem beruͤhmten Pelhem
angegebener Maſchinerien ſinnreich erſcheint, ſo war
m doch mit der Wirkung derſelhen nicht ganz zufrie⸗
Man erklaͤrte ſie fuͤr zu zuſammengeſetzt, daher
zu — Ausbeſſerungen unterworfen; und behaup⸗
tete,- daß durch obigen Wellfuß. ber Thon nicht fo, feht
‚in bie Formen gepreßt werde, als folches: bei dem Strei⸗
chen der Ziegel aus freier Hand geſchehen inne. Man
hatte fogar die Abſicht, Die Ziegelei ganz umzubauen
und die Einrichtungen berfelben zu veseinfachen.
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on
: Am ıflen Mai fehte ich meine, Reife in der Laͤrra
von Nora nah Dylta in Nerike fort, um das au
Diefein Orte befindliche Sch wefels und Bitriolwert
zu beſuchen. Es liegt 3 Meilen füdöfilich, von Nora
und 15 Meile noͤrdlich von Oerebro.
Mit dem Eintritte in Nerike wird die Gegend |
flacher. Noch haͤlt aber das Grundgebirge an, und am
‚ den wenigen Stellen, wo es zu Tage ausgeht, zeigt; ſich
granitartiger. Gneus. In der Nähe von Dol ta nimmt
er vielen Quarz auf, worin der Glimmer nur ſparſam
liegt. Von dieſem quarzigen Geſtein iſt das maͤchtige,
J aoeſdemige Schmefellieslager umgeben, welches das
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Weeterial für bi Eat: und Dit „Biunun
darbietet.
Der Säwefeitiee iſt von einer iwas Bei, |
ſpeiſegelben Zarbe und. mit‘ etwas Ma gnetties und
Quarz gemengt. Uebrigens iſt er arm an fremdarti⸗
gen Beimengungen und enthaͤlt Nichts, was auf bie
daraus darzuſtellenden Produkte nachtheilis einwirten
konute. .
Die Pinge, worin dad Erz gewonnen wied, hat
eine Tenfe von 15 Klaftern. Jaͤhrlich werden 90 Haus
fen Erz gefördert, wovon ein jeder 3X: Ellen kang und
‘breit und ‚65, Ellen hoch iſt. Man ſagte mir, der hochſte
Gehait W Erzes im Schwefel betrage 75 pr. Ck., der
* gewöhnliche aber nur so. Hierin irrte man ſich aber :
offenbar ,. indem ja der ganz reine Schwefelkies nur we⸗
nis über 50 pr. Ct, Schwefel haͤt. on
Die Schwefelhätte liegt in einiger. Entfernung
von ber Grube Man gewinnt den Schwefel aus dem
Kiefe burch Deſtillazion, wozu man gußeiſerne Retorten
anwendet. Der Ofen, in weldem fie liegen; iſt nach
Urt der ſogenannten Galeerendfen konſtruirt, doch ſo,
daß die ſehr großen Retorten in zwei Lagen über ein⸗
ander in demfelben. ſich befinden. Die Retorten, Roͤh⸗
zen, oder Kruken, wie fie auf dem Werke genannt were
‚den, haben eine, dem Zylindriſchen genäherte, abges .
ſtumpft kouiſche Geſtalt. Sie find. beinahe 3 Ellen
lang; am hinteren Ende 3, am vorderen £ Elle weit
ad haben, eine Eiſendicke von 2 Bol 16 lolcher Rbb ⸗·
Bu an
sen legen in dem ‘Ofen, auf. Rat eiſernen Eigen,
Ze unmd Zwar fo,-daß fie in den beiden Äber einander bes
VE findfichen ‚Lagen ‚die Hälfe nach zwei ‚entgegengefehten
| Seiten kehren. Die obern Liegen ſo gegen .die'.untern,
zwei in der unteren eintreffen... Die Vorlagen: weiche
ebenfalls aus Gußeifen beſtehen und kolbenfoͤrmig find,
werden burch einen Lehmiuͤtt mit den Retorten verbun
den. Sie haben oben in ihrem Bauche eine kleink Oeff⸗ |
. mung, über weiche ein ebeufalld kolbenfoͤrmiges, goßei⸗
ſernes :Gehöß geftellt wird, weldyes zur Auffangung der
ſich ſublimirenden Schwefelblumen beſtimmt iſt. Zur
Feurunt find zwei mit ofen verſehene Feuer lanaiſe x vor⸗
u handen. on
4 . ‚Der nur ſehr arbblich gerfleinte Ries wird —*
ben Hals in die Retorten geſtopft. In jede derſelben.
tommt 135 Schiffpfund, wodurch die Retotte ungefaͤr
bis zum Hälfte-angefüllt wird, Gefeuert wird mit Fich⸗
- ten und Kiefernholz. Eine Deſtillazion dauert 24 Stun .
den. Jeden Morgen um:4 Uhr wird der gewonnene
eRohſchwefel ausgenommen. Bon den 16 Retorten.erfolgen
inm Durchſchnitt 30 Lispfand. Diefe werden in einen großen,
eiſernen Laͤuterungskeſſel gefchlagen. Der Schwefel wird in
volllommenen Fluß gebracht und abgeihäumt, wobei ein
Werluft von .ungefär 5 bis 6 Pfund Statt- findet, und
dann in bölzernen Formen ausgekelll. Die vorhin bes
- fchriebenen Retorten koͤnnen ungefär ein Jahr; lang ge
braucht werden. Der Holzanfgang beträgt bei -jedess
en ‚ maliger
daß die Retorten in: der oberen Lage immer zwiſchen |
=»
in frei liegende. Haufen geſtuͤrzt, in denen er 20 bis 3%
Jahre lang der Luft ausgeſehzt dieibt. Die obere. Waffe
‚da biefen Hanfen, welche allmättg "zerfäht,. wird ir Ge⸗
winuung von Braunrotk oder fogenannter- Roth
‚farbe: denutzi. Man giebt die zerfallene Maffe-in
Schlammſuͤmpfe, deren zwei in’ verſchledenem Nivean ne
- ben einander ſich befinden.‘ In dem oberen Sumpfe wird
7 Die Maſſe mit: Waſſer zuerſt durchgeruhrt; darauf läßt.
man fie in den zweiten Sumpf ab. Aus dieſem wird
fie in einen dritten Behälter zum Austtockuen geſchlab⸗
gen. Die ausgetrocknete Maſſe wird zuletzt in Neverben
sirdfen, deren zwei mit dem Schwefelofen in Verbin⸗
bung fleben, gebrannt. ”
Die unten in den Verwitterungshaufen befudliue =
maff⸗ wirb’auf - Eiſenvitriol benutzt.
—* deim nin etwa 2 Bodrum zu 12 Rubib,
u elle... . u
0.7 Der Ruckſtand von bi . hwfelböffapten pn
‚Die vitrioliſche Moffe wird nicht zuerſt ausgelaugt,
pfannen, weiche 4 Ellen lang, 2 Ellen breit und 1
Ele tief find, und von denen dad Werl fünf beſitzt.
ſondern kommt ſogleich in die bleiernen Roblauges
k
Auf jede Pfanne wird aus einem Enmpfe 6 bi
3 Tonnen Waffer gelaffen. Diefes wird mit der vitrio⸗
liſchen Maſſe einen halben Tag lang gekocht und dann |
in nebenftebende Shlommbottiche, zum Abſatze des
ochrigen Schlammes abgelaſſen, der demnaͤchſt mit auf
Braunroth benutzt wird. Mac 6 Stunden pflegt
Erandinav. Te Pe Bd die
886 — — on
Die Jauge. Mar zuſehyn. Sie wird ‚bene in: zimes \
größere, bleierne Gahr « ober Starklaugepfanner, deren
vier vorhanden fiab, am Gahrſieden depumpt.: Diefe
erden damit. ‚gefällt, nd. fo wie durch. dos Siem
mehhes man gleichmäßig. zu unterhalten ſucht, etwag
xerdampft iſt, ſo wird aufs Neue Rohlauge zugelaſſen.
Axuberdem wird Roheiſen van ‚den abgemutzten Retorten,
aut. Ahferbirung der freien. Säure eingelegt. Dis: Sie
dung dauert drei bis piermal vier und Zwanzig: Gtuns
den, ‘fo Jange bis. die Lauge die zur Aruflallifieung ers
‚. forderliche Stärke‘ erlangt bat, zu deren Beſtimmung
übrigens keine Waage angewandt wird. Die gahre Lange
Jeird nun im bie, in der Huͤttenſohle vertieften, wie
Bontigen Wachskaſten, deren 20 vorhanden find, abges
.* Jaffen. Die Kryſtalliſirung des Cifewoitriels-ift gemein
niglich in 14 Tagen vollendet. Die- reinen Eifenvitriole
kryſtalle werden. von den: unreinen geſondert, und dieſe
in die Rohlaugepfanne zuruͤck gebracht. Die Matten
Iauge wird in. den- Startlaugepfannen verſotten. —
Auf dem Schwefel⸗— = und Vitriolwerke u Doiza
welches nun ſchon weit über 300 Jahre im Betriebe
flieht, und dem Äkerh jelmſchen Haufe "gehört, wers
ben - jährlich nad) den Angaben, die ich auf dem Wer
erhielt, fabriziet:
n 300 bis 400 Sciffpfund Schwefel;
". 1000 Schiffpfund Vitriol und
3000 Tonuen Braunroth.
J in hat / wurde zu 2 Thaler. 42 Schill, Reichsgeld verkauft.‘
en Bf dem, Werke arbeiten täglich 13 Perfonen, Re
\
Sohre 1807, .235 Thaler Reichsgeld. Er wird in "Tom.
ma zu elwa I Schiff, verpackt. ——5
us Das Schiffpfund Vitriol wurde zu 7 Thaler meichs⸗
J geld vertauft. Er wird ebeufalls in Tonnen verpackt
die etwas uͤber 1 Schiffpfund wiegen. -
1 Xonne Braunroth, bie ungefär Io eispfund an se
\
34 reifte an demſelben Tage mh 3 Meile weiter.
| un Garphytta nach Lekbottg wo. ich die Nacht.
subrachte,, um am andern Morgen nach Garpbotts
uuruͤck zu kehren und die daſi igen Werte zu beſuchen.
Bei Garphytta naͤherte ich mich der von Nordnord⸗
oft gegen Suͤdſaͤdweſt an ber Graͤnze von Nexike fort⸗
laufenden Vergkette, deren Hohe hier den Nahmen dep
Barphytte Klintar fuͤhrt. Dieſe Bergerſtreckung
bdeſteht aus Grundgebirgsarten, an welche ſich
Ucbergangsgebitgäarten lehnen, welche die mitte |
leren, flacheren Gegenden yon Merite einnehmen, die.
fuͤdlich wieder durch. den höheren. Grundgebirgsroͤcken
eingeſchloſſen werden, der in der Verbreitung von Mors
: \ gen nach Abend die Graͤnze von Nerike, Weſt⸗ und,
Oſtgothla nd.bildet. Die Hauptgebirgsart der. Gar po
| hytte⸗Klintar iſt grauitartiger Gneus. Zu Gar p⸗
Botta, in der Nahe des Eiſenwerkes, kommt ein Lager
© Aus von
— ——— 397
- Der Preis vom Schiffofunde Enghefel— war im
*
⸗
v
388 — —
von Marmor vor. Erifi klein⸗ſchuppigekornig. Seine
Texturflaͤchen ſind groͤßten Theils gebogen und haben
daher einen dem Perlmutterartigen genaͤherten Glanz.
Er deſitzt größten Theils eine graulichweiße Sarbe und
AR an manchen Stellen ganz erfuͤllt von Meinen, unre
| gelwaͤßig abgerundeten, durchſcheinenden Koͤrnern, berg⸗
gruͤnen ſogenannten Pargaf its, der nach der Unter⸗
ſuchung vom Herrn Profeſſor C. G. Gmelin *) am,
u paſſendſten zum Strahlſtein zu zählen ſeyn duͤrfte.
Mit ihm zugleich koͤmmt ebenfalls in unregelmäßig ger
zundeten Körnern, ein noch nicht beſtimmtes Foſfil eine
gewachfen por, von einer Mittelfarbe zwiſchen Kirſch⸗
V roth und Violblau, welches im Bruche Theils Tori
trig, Theils unvolllommen. muſchlich if, mit’ einer us
doge zur blaͤttrichern Textur; inwendig einen fettartigen
Schimmer befigt, Ddäbei Öurchfcheinend ift, das Glas
ribt an den Kanten, ohne ſich aufzudlaͤben zu einem
| Fr Glaſe ſchmelzt und mit Salpeterfäure gelatinis
Hrr Hiſinger hat auf diefe6 Foſſil, weldhes
I dem Wernerite (Bettfieine) einige Verwandf:
ſchaft zu haben ſcheint, zuerſt aufmerkſam gemacht **),
und vielleicht duͤrfen wir und wohl von biefem thätigen
Naturforſcher in der‘ ‚Solge auch € eine chemiſche Anatyie
deſſelden verſprechen.
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ı®) Kongl. Verench ep⸗ Academiens Handlinger far *
2816. 1. pag. 68. oe
. * Samling till en’ zmin,. eo pag. 16%. 154. De
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Sie Uepergangägebirgstager die den Fuß des eben
erwähnten. Geundgedirges bedecken, fallen der allgemei⸗
nen Sbdachung „des Landes und der Neigung der Auf⸗
lagerungsebne konform, ſanft gegen Morgen. De
Alaunſchiefer welder auf dem Gawhottaer Ylauna
werke benutzt wird, gehoͤrt zu Diefen Lagern. Fu den
Bräden, in denen. ber Schiefer gewonnen wird, fichk
wen zu aberft, unter der lockeren etwa 1 Klafter bes
tragenden Erdſchicht, eine ungefär 2 Fuß maͤchtige Vant
von dichtent, grauem Kallſtein; Darunter eine eiwas
ſchmalere Bank von Thonſchiefer ber. mit. dünnen. as
gen von Gtinttalt wechfelt; ‚baranter eine machtige Bank
von bitumindſem Thonſchiefer mit Nieren von Stinktalk,
| | "unter: Diefem eine ungefär. 13 Fuß mächtige Lage ‚von
Stintlalt und: zu .unterfi den mehrere Lachter mächtigen
Alauuſchiefer. Diefer hat eine-bräunlich ſchwarze Farbe,
if. gerad, ctwas dickſchiefrig und ſowohl auf dem Bruche
wie auch auf den. Abfonderungdebnen, ‚mati
gerhafte Stinkkaltk iſt Thrils dicht, Im. Großen flache
muſchlich, im Kleinen feinfplittrich,, Theils ‚feläfchuppig.
Er hat eine braͤunlich graue, dunkel rauchgraue und
J braͤunlich ſchborze Farbe. Es kommen in ihm Nieren
von Leberkies vor, und hin und wieder enthält er. Heine
. Entomotithen.von Der Warietät y, des Linneifchen
.- Entomolithus paradoxus, bie, wie ich ſchon bei ei⸗
ner fruheren Gelegenheit bemerkt habe, eine beſondere
matt. Der Io
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Evciies zu ſeyn ſcheint. Außerdem fond ich darin Nies,
vn rin grauen, auſcheinend burch eigen
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AUngebeilt.
Außerdem beſitzt daß Waoufalturwet, ein Sahne
Ze bes und Walzwerk für Nagel» und Baudeifen; mehe
| rere Zain⸗ und Nagelhaͤmmer und einen Zaͤ⸗
mentſtablofen, der mit Steinkohlen befeuert wird»
Auch gebdet zu! demſelhen eine Zie elei ‚und eine
Holsfhweidemähle, ..
| Die Ziegelei. hat eine Thenſchaeidenahie
waelche durch Waſſer getrieben wird, und durch „welche
nicht allein das, Zerſchneiden des, Thons, fondern zus
gleich ouch das Streichen der Ziegel bewirkt wird *),
Die ate Figur auf der 7ten Tafel ſtellt die Thoufchneide.
im ſenkrechten Querdurchfänitt dar. Die Waſſerrade⸗
welle bewegt ſich in einem: hortzontalen, parallelepipe⸗
diſchen, hoͤlzernen Behaͤlter an, in weichem an dem kon⸗
F .. kaven Boden und 'an den. Seiten eiferne Schienen oder
Meſſer bb. angebradht find „gzwiſchen ‚denen ſich die an
der Radwelle befeftigten Waffen. dd’ hindurch bewegen,
‚. und fo das Schneiden des durch eine trichterfoͤrmige
Deffnung in Verbindung mit Waffer in den Behälter
gegebenen Thons bewirken. An der Melle. befindet ſich
Ba ‚ein > Sirelchbelz 7 welches die Geſtalt eines
nach
9 Eine kurze, von Zeichnungen hegleltete Beiadtelben
dieſer Thonſchneidemuͤhle hat Akerroͤn, der fie gebauet,-
.- An ben neuen abhandlungen der Stocholmer Alabemie
- ber Wiſſenſchaften vom Jahre 1805 mitgetheilt.
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ſchraubten Platten. Die Mirtelſiuͤcke find befonbers
angeſchraubt · Die, Kaͤmwmebeſtehen. and EL und a "
m . — =...
aan
| nach einer Evirtiobbe onfteuieten Welffeher bat. De
SW dieſes Streichholz bei der Umdrehung der Welle
— auf dem Boden des Behälters eintrifft, bat dieſer eine
rechteckige Oeffnung, welche in. einen: darunter Defindlis
chen hoͤlzernen Kanal mündet, der zur Ahfnahme der
‚Biegelfornien fi g: k. bient, an beiden Enden offen, -und
fo weit und hoch iſt, als dieſe breit und hoch finde
Durch einen an der Radwelle befindlichen Krummzapfen
wird eine horizontale Zugſtange bewegt, die mit eine.
horizontalen Docke in Verbindung ſteht, die dann durd
einen berabgehenden Urm dieſe Bewegung einer Stoße
ſtange ĩ ertheilt, welche gegen bie, in den eben erwaͤhn⸗
‚ten Kanal geſtellten Ziegelformen wirkt, und ſolche darin
vorwaͤrts ſtoͤgt. Dieſe Stoͤße wechſeln mit der Wirkung
des Streichholzes ab, fo daß, nachdem durch dieſes
Br ber Thoͤn in eine Form gepreßt worben, dieſelbe durch |
den Stößarm fortbewegt wird, der zugleich eine mittlers
⁊
——
die ‚wiederholten Stoͤße bie zuerſt voll gepreßte Form
ine ile eingeſetzte, leere Form vorſchiebt. Svbald durch
— zum Kanale hinaus geſchoben worden, nimmt folche ein
un
‘“.
daneben fteßender Knabe, der zugleich zum Einfegen der
kadswelle wird zugleich auch noch ein. Hakeuwerk bewegt,
welches bie Aufförderung ber geflrichenen Steine Auf
- den Trodtenboben verrichtet, ſo daß auch hierbei michte. -
toeiter zu geſchehen braucht, ala daß der geſtrichene Stein
auf den Träger des Hakenwerkes gelegt und auf dem _
Boden in Empfang genommen wird, Es verſteht fich
N En or - ‘ on übrie
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keeren Formen dient, In’ Empfang. Durch die Woſſer⸗ u
383 u " ' —
Abrigens von ſelbſt, doß durch jeue ¶ Maſchinerie
nur Mauerfteine, reine Dochꝛiegel serien. : werden.
Bann . -
Obgleich - bie. Zelammenſebung und Anwendung
dieſer, zum Theil ſchon von dem beruͤhmten Polhem
angegebener Maſchinerien finnreich erſcheint, ſo war
man doch mit der Wirkung derſelben nicht ganz zufrie⸗
den. Man erklärte fie für zu zufammengefekt, "daher
zu häufigen: Ausbefferungen unterworfen; und behaup⸗
tete, daß durch obigen Wellfuß der Thon nicht fo. fehl
‚in bie Formen gepreßt werde, als folches bei dem Strei⸗
dien der Ziegel aus freier Haud gefchehen koͤnne. Man
| hatte ſogar die Abſicht, die Ziegelei ganz umzubauen
!
und die Einrichtungen derfelben zu veseinfachen.
t “ *
Am ıflen Mai ſetzte ich meine Reife in der gaͤrra
von Nora nah Dylta in Nerike fort, um das au
dieſem Orte befindliche Sch wefel⸗ und Vitriolwer!
zu beſuchen. Es liegt 2 Meilen füdöRlih von Nora
und 15 Meile nördlich Hon Der.ebro.
Mit dem Eintritte ia Nerike wird bie Gegend
face. Noch haͤlt aber das Grundgebirge an, und an
den wenigen Stellen, wo es zu Tage ausgeht, zeigt) ſich
granitartiger. Gueus. In der Nähe von Dylta nimmt
er vielem Quarz auf, worin der Glimmer nur fparfam
ö liegt. Don diefem quarzigen Geftein ift das mächtige,
J Rostfdrmige Screfaltizslaxer umgeben, welches das
Ma⸗
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darbietet.
DODer Säwefeitis iR von einer. etwas Dlaffen, |
foeifegeiben Sarbe und. mit‘ etwas Ma gnetlics and,
Quarz gemengt. Uebrigens iſt er arm, an fremdartis
gen Beimengungen und enthaͤlt Nichts, was auf die
baraus darzuſtellenden Produkte nachtheilig ainwirlen
. Yonnte. -
. Die: Yinge, worin das Erz gewonnen wird, hat
eine Tenfe von 15 Klaftern. Jaͤhrlich werben 90 Haus
fen Erz gefördert, wovon ein jeder-3%: Ellen fang und
breit und 63 Ellen hoch if. Man fagte mir, der hochſte
Gehalt bei Erzes im Schwefel‘ betrage 75 pr. Ce., der
gewdhuliche aber nur- 50. Hierin irrte man ſich aber.
offenbar ,. indem ja der ganz reine Schwefelkies aus wes
nig uͤber 50 pr. Ct, Schwefel haͤt. "u
. Die Schwefelhätte liegt in einiger Eutfernung J
von der Grube. Man gewinnt den Schwefel aus dem
Kiefe durch Deftillagion, wozu man gußeiferne Retorten
anwendet. Der: Dfen, in welchem fie liegen, iſt uch
Urt der fogenannten. Galeerendfen konſtrnirt, doch ſo,
daß die ſehr großen Retorten in zwei Lagen uͤber ein⸗
ander in bemfelben fich befinden. Die Retorten, Roͤh⸗
zu, oder Kruken, mie fie auf dem Werke genannt wers
den, haben eine, dem Zylindriſchen genäherte, abges
ſtumpft kouiſche Geftalt. Sie find beinahe 3 Ellen
long; am hinteren Ende 3, am vorberen £ Elle weit .
uild Haben, eine Eiſendicke von 2 Boll.- 26 folder Möge '
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ren: legen in dem’ Dfen, auf. Rattın eiſernen Zrigern,
und war fo, -daß fie in den beiden über einander bes
_ findfichen Lagen die Hälfe nach zwei entgegengefeten
Seiten Tehren. Die obern liegen fo gegen die uttern,
daß die Retorten in: der oberen Lage immer zwiſchen fe
zwei in ‚der unteren eiotreffen.,. Die Vorlagen weiche
ebenfalls aus Gußeifen beſtehen und kolbenfoͤrmig find,
"werden durch einen Lehmfütt nit den Retorten verbutts
‚ben. Sie haben oben in ihrem Bauche eine Meine. Oeff⸗
mung, über weiche ein ebeufalls kolbenfoͤrmiges, gußei⸗
ſernes Getaͤß geſtellt wird, welches zür- Auffangung der
ſich ſublimirenden Schwefelblumen beſtimmt iſt. Zur
Feurung ‚ind zwei mit Rofen verſehene euestandie. vor⸗
hauden.—
Der nur ſehr arbblich gertleinte Kira wird kur
den Hals in die Retorten gefopft. - In jede derſelben
tommt ı& Schiffpfund, wodurch die Retofte ungefär
bis zum Hälfte-angefüllt wird, Gefeuert. wird mit Fich⸗
‚ Kan ⸗ und Kiefernholz. Eine Deſtilla zion danert 24 Stum .
Jeden Morgen um 4 Uhr wird der gewonnene
—** ausgenommen. Bon den 16 Retorten.erfolgen
im Durchſchnitt 30 Lispfund. Dieſe werden in einen großen,
eiſernen Laͤuterungskeſſel geſchlagen. Der Schwefel wird in
volllommenen Fluß gebracht und abgefchäumt, wobei ein
Werluft von ungefaͤr 5 bis 6 Pfund Statt- finder, und
- dann in hölzernen ‘ Formen außgelellt. Die vorhin be:
. fehriebenen Retorten koͤnnen ungefär ein Jahr; lang ge
bracht werden. Der Holzanfgang beträgt bei.-jedess
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- - sirdfen, deren zwei mit bem Srefeloſen in Verbin⸗ a
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" maliger Dnfityor eins 2 Etebrum zu ss —2
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ia biefen Haufen, welche allmättg yerfält, wird zur Ge⸗
winuung von Braunrotk oder fogenannter- Roth
. Farbe denutzt. Mat giebt die zerfallene Maſſein
Schlammſuͤmpfe, deren zwei in verfchiedenem Nivtan nö
ben einander ſich befinden. In bem oberen Sumpfe wird
bdie Maſſe mit Waſſer zuerſt durchgerachrt; darauf laͤßt
man fie in den zweiten Sumpf ab. Aus dieſem wird
fie in einen dritten Behaͤlter zum Austtocknen geſchlas
gen. Die augetrocknete Maſſe wird zuletzt in Neverbe⸗
bung ſtehen, gebrannt.
Die unten in den. Verwitterungshanfen beſlndlice |
maff⸗ wird auf Eiſenvitriol benutzt.
‚Die vitrioliſche Maffe wird. micht-zuerft ausgelaugt,
ſondern kommt ſogleich in die bleiernen Roblau g e⸗
pfannen, welche 4 Ellen lang, 2 Ellen breit und I
. Ele tief find, und von denen dad Werl fünf beſi tzt.
Der Ruckſtand ven pn: Gehwtfeidehilagten niit
>. af liegende. Haufen geſtuͤrzt, in denen er 20 bis 36
"Sahre lang der. Luft ausgeſetzt hleibt. Die obere Wa
Li
Auf jede Pfanne wird aus einem Enmpfe 6 bis
8 Tonnen Waffer gelaffen. Diefes wird mit der vitrios .
lifhen Maffe einen halben Tag lang gekocht und dann 2:
in nebenſtehende Schlammbottiche, zum Abſatze des 5
. ochrigen Schlammes abgelaffen, der demnaͤchſt mit auf
Braunroth benutzt wird. Nach 6 "Stunden pflegt
Otandinav. Reife, V. J Bb = Die . |
Du: 7 Zn SE
De Lauge klar zu ſehn. Gie wird hatm in Bitnes \ .
größere, blelerne Gahr⸗ oder StarMaugepfannen, Deren
vier vorhanden fiab, zum: Gabeſeden gepumpt. Diefe
qrerdan Bamit.gefällt, and. fo wie durch. das Sieden _
mehhes man gleichmäßäg. zu unterhalten ſucht, etwag
u nerdampft iſt, ſo wird aufs Neue Rohlauge zugelaſſen.
Außerdem wird Roheiſen ‚von den akgemugten Retorten.
sub Abſorbirung der freien. Säure ingelegt.. Dir Sie
bung. dauert Drei bis viermal vier und zwanzig. Stuns
den, ſo Jange his die Lauge bie zur Reuflollificung ers
. forderliche Stärke‘ erlangt hat, zu deren ‚Beflimmung
übrigens eine Waage angewandt wird. Die gahre Lange
wird nun in bie, in- der Huͤttenſohle vertieften, vier
kantigen Wachskaſten, deren 20 vorhanden find, abge«
.» Jaffen. - Die Kryſtalliſirung des. Eifenitriels-ift gemein
uiglich in 14 Tagen vollendet. Die -reinen Eiſenvitriole
kroſtalle werden von den. unreinen geſondert, und ·dieſe
in die Rohlaugepfanne zuruͤck gebracht. Die, Matten.
Auf dem Schwefel⸗ ⸗ und Vitriolwerke zu Dot fü, J
welches nun ſchon weit uͤber 300 Jahre im Betriebe
| fe und dem Äterhielmfaen Haufe gehoͤri, wer⸗
lauge wird in den Starklaugepfannen duſolnis. |
den jaͤhrlich nach den Angaben, die ih auf dem War, |
erhielt , fabriziet: :
. 300 bis 400 Sciffpfund Schwefel; .
1000 Schiffpfund Vitriol und
3000 Tonuen Braunroth. |
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- Der Pan bom Schiffpfunde. Egwefel ‚war im 9
Sabre 1807,.235 Thaler Reichsgeld. Er wird i in a Kom |
| zen zu etwa 1 Schiffof. verpackt. WW
Das Schiffpfund Vitriol wurde'zu 7. Thaler Rache⸗ J
Lid verkauft, Er wird ebenfalld in Tonnen verpact
| "die etwas uͤber 1 Schiffpfund wiegen.
.. 2 Xonne Braunroth, die ungefär Io eispfund an so
wicht hat / wurde zu⸗ Thaler 42 Schill, Reichsgeld verkauft.
Auf dem Werke erbeiteter taͤglich 13 Darfoom, ge
V
EN reife an demſelben Tage noᷣ *F Meile weiter
Aber Garphoytta nach Lefhptta, wo ich die Nacht
| aubrachte,, um am andern Morgen nach Garphotts
zuruͤck zu kehren und die daſigen Werte zu beſuchen.
Bei Garphoytta naͤherte ich mich der von Nordnord⸗
oft gegen Suͤdſuͤdweſt an ber Graͤnze von Nexike fort⸗
laufenden Vergkette, deren Hoͤhe hier den Nahmen dee
Borpbptte Klintar fuͤhrt. Dieſe Bergerſtreckung
deſteht aus Grundgebirgsarten, an welche ſich
| Üsbergang Sgebitgsarten lehnem, welche die mitte
leren, flacheren Gegenden von Nerite einnehmen, die-.
fuͤdlich wieder durch. den höheren, Grundgebitgsroͤcken
| eingefchloffen werden: der in der Verbreitung von Mors
sen nad. Abend die Graͤnze von Nerike, Wels und,
- Dftgothland.bildet.‘ Die Hauptgebirgsart der Gar po
hyotte⸗Klintar iſt grauitartiger Gneus. Zu Garps
Botta, in der Nahe des Eiſenwerkes, kommt ein: kager |
ob 2 Fils I, von
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von Marmor vor. Erifi Heinsfuppigkörmig. Geine
exturflaͤchen -find größten Theils gebogen: und "haben
daher einen dem Perimutterartigen ‚genäherten "Glanz.
‚Er beſitzt größten Theild eine graulichweiße Farbe und
iſt an manchen Stellen ganz erfuͤllt von kleinen, unrk
gelmaͤßig abgerundeten, durchſcheinenden Koͤrnern, derg⸗
grünen fogenannten Pargafı its, der nach der Unter⸗
ſuchung vom Herrn Profeſſor E. G. Gwmelin *) am.
vpaſſendſten zum Strahlſtein zu zaͤhlen ſeyn duͤrfte.
Mit ihm zugleich toͤmmt ebenfalls in unregelmaͤßig ge⸗
zundeten Koͤruern, ein noch nicht beſtimmtes Sofftl ein
gewachfen vor, von einer Mittelfarbe zwiſchen Kirfe
n | zoth. und Violblau, welches im Bruche Theils Tore
irig, Theil unvolllommen. muſchlich iſt, mit’ einer Aus
doge zur blättrichern Tertur; inwenbig einen fettartigen
Schimmer befigt, dabei Öurchfcheinend iſt, das Sad
rit an den Kanten, ohne ſich aufzublaͤben zu einem
Pr Glaſe ſchmelzt und mit Salpeterfäure gelatinis |
Hirr Hifi inger hat auf dieſes Foſſil, welches
8 dem Wernerite (Beitfleine) einige Berwandf-
ſchaft zu haben ſcheint, zuerſt aufmerkſam gemacht **),
uund vieleicht dürfen wir uns wohl von dieſem thätigen
Naturforſcher in der: dolge and) € eine Wemiſche Analoſ
befeben verſortches.
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19) Kongl. Vorenskapı Academiens naunen för At
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J erwähnten Grandgebirges bedecken, fallen der allgemeis
nen Abdachung ‚des Landes und der Meigung der. Auf⸗
lagerungsehne konform, ſanft gegen Morgen. Der
Alaunfſchiefer weder auf dem Garphpttagr Alaun⸗
wirte benutzt wird, gehoͤrt zu dieſen Lager. In den
Bräden, in denen: der Schiefer gewannen wird, fi eht
won zu oberſt "unter der lockeren etwa 1 Klafter bes
tragenden Erdſchicht, eine ungefär 2 Buß maͤchtige Bat °.-
son dichtent, grauem Kalkſtein; Darunter eine etwas
ſchmalere Bank von Thonſchiefer der mit. dünnen. Las
gen von Stinktali wechſelt; darunter eine muchtige Bank
von bitumindſem Thouſchiefer mit Nieren von GStinttall,
guter: dieſem eine ungefär 13 Fuß mächtige. Lage von
Stinkkalk und: zu .unterfi den mehrere Lachter mächtigen
Alauuſchiefer. Dieſer hat eine braͤuglich ſchwarze Farbe,
iſt gerad, etwas dickſchiefrig und ſowohl auf dem Bruce
wie auch auf den. Ubfonderungsebnen, . ‚matt, Der la⸗
gerhafte Stinkkalk iſt Theils dicht, im. Großen flach⸗
muſchlich, im Kleinen feinſplittrich, Theils ‚Feläfchuppig. "
Er. bat eine braͤunlich graus, dunkel rauchgraue und
braͤunlich ſchwarze Farbe. Es kommen in ihm Nieren
von Leberkies vor, und hin und wieder enthält er. Heine
Entomokithen von Der Varietaͤt y. des Linmeifchen
. Entomolithus paradoxus die, wie ich ſchon bei ei⸗
ner fruheren Gelegenheit bemerkt habe, eine befonderg
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UNTIL zu ſeyn fcheint. Wußerdem fond ich darin Nien
son eines rn grauen, anfcheinend- burch erdigen
B8638 | Eblo⸗ |
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«li gefärbten Mergeld, in weten 1 Ucberrefe
son !sinen, zweifhanligen Konchylien und hin und wie. |
ber in ‚großer Menge, kleine unvegelmaͤßig gerundete
Kdener eines reinen erdigen Chlorits vorkommen,
die äußerlich eine ſchiwaͤrzlich grüne Sarbe haben, zers
rieben aher ein ſeladongruͤnes Pulver geben. Auch wird
der Stinktatt von Gangtruͤmmern eines weißen, zum
| Xben ſtaͤnglichen, Kalkſpaths durchſetzt. Dieſe da⸗
"ben hin und wieder Druͤſenhoͤlen, in denn ' giadiges
Bergpech enthalten iſt. |
Der Stinkkalk welcher in den Situmbfe Thon⸗
fchiefer Nieren von verſchiedener Größe bildet, ift Theile
Dicht, Theils ſchuppig, Theils auch. ſpaͤthig und dabei
gemeiniglich ſtaͤnglich abgefondert. Auch biefer bat eine
braͤunlich ſchwarze Farbe und einen ſtarken Stiulſtein⸗
geruch. Kommen ſaͤmmtliche Varietaͤten in derſelben
Niere vor, ſo pflegt der dichte Stinkkalk die Mitte
- ‚einzunehmen, der ſpaͤthige die äußere ‚Schaale. zu bils .
— den, und der ſchuppige beide zu vermitteln. In Diefen
Nieren kommen, wie in denen, zu Hdas fater in Weſt⸗
gothland, Lagen eines gelblich grauen, ſchuppig korni⸗
gen Stiunkkalkes vor, bie | von Beinen € atomolithe .
wimmeln.
Eine merkwuͤrdige boblige Subfan; tzumt,
® mir fchien, ‚in einzelnen Neftern in ben’ Alaunſchie⸗
ferlagern von Garphytta vor, welche man dort Kolm
nennt. Ihrem Aeußeren nach hält‘ fie. das Mittel zwi⸗
ſcen Kennelto hie und prismatiſcher —
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Gie iſt tin Weiche uneben, dem flachmuſchlichen fh ade
„bernd; dabei umregelmäßig prismatifch abgeſonbert, und
u ‚berfiet, wenn ſie eine Zeit lang an der Luft liegt; in um
‚- Beftimmten- Richtungen anf. Sie hat eine‘ pechſchwarze
Farbe, und ift auf dem Bruche wachsartig ſchimmernde
Ihre Schwere zeigt an, daß fie nicht bloß ans Tohligen
"Xheilen beſtehhen Tönne, welches auch dur das Bere
Balten vor dent‘ Edthrohrte beftätigt wird. Gobalb man
fie in die Ldthrohrſtamme bringt, ſo ſchwitzt mit einem
Geraͤuſch Alaun an ihrer Oberfläche auf. Sodann brennt
fie mit einer ſchwachen Flamme und ‚giebt einen ſtarken
Echwefelgeruch von fi, der den bitwnindfen Geruch
beinahe ganz verhält. Nach dem Flammen gluͤhet fie
noch fort und hinterläßt einen anfehnlichen, roth ge⸗
faͤrbten Ruͤckſtand. Der Körper in welchen das Unge
kelne frembartigen Theile zu unterſcheiden vermag, ſcheint
alſo doch aus einem innigen Gemenge von. kohlig⸗bitu⸗
mindfen Theilen, Schwefellies, Alaun und erdigen ãben
len zu beſtehen. 9r nn
Das Alaunwerk zu Garhatta gehirt zu ben
“ anſehniichſten in Schweden. Es wurde in den Jahren
J 1768. and 1768 von dem Biulöpatron Ugglaangelegt*,
| und
⸗
ey eine umſtͤubliche Gelcichte bes Mann» und eiſennerre =
von Barydotta enthält folgende Diſſertäzion: Garp-
J— nyti⸗ Jära sch 'Alunverks- Historia, Jo. A, Jahl-'
rootk. Upanla 3786, 66 Seiten in Rust.
Db 4
⸗
t
392 —
und if nebſt dem dortigen Eiſenwerke, von welhe es
nagefaͤr eine ‚viertel Meile entfernt liegt, gegenwaͤrtig
ein Eigenthum des Brukspatrons Grill, der bie Güte
datte mich gaſtfreundichaftlich eufzunchuen und mir bie
Bike zeigen. au laflen.
: Der gewonnme Alaunſchiefer wird just einer PR |
j Bung, in großen‘ freien Saufen unterworfen. Mau
lzat zu unterfl, Walen, flärgt Darauf den Schiefer und
hedeckt das Ganze mit gebrauntem und ‚einmal andger
laugtem Alaunſchiefer. : Ein ſolches Haufmart bsennt m un⸗
5 ger: einen Monath,
Die Auslaygung bed gebronnten Sales elcebi
Samo⸗fen, welche 8 Ellen im Quadrat: und 15 Eile:
tief find. Sie. liegen zu-vier fo neben einander, daß
bie Kauge aus dem ‚einen Sumpf in. ben ande ‚ges
Vangt; und, ſich anreipert indem fig piermal mit ‚ger
bronntech Alaunſchiefer in Berührung geweſen if. Eine
ſolche Auslorguug dauert vie Mal vier und zwariie
Stunden.
Durch Röhren arlangt bie Range: ih gwei-Behälter,.
in denen ſich ein’ Sfienosnd haltender Schlawm daraus
\ viederſchlaͤgt; aus dieſen in ‘zwei andere, tiefer liegende,
In denen ſich auch noch Schlamm abſetzt. Aus dieſen
Behältern Idmmt bie ſiedewuͤrdige Lauge in-das Siede⸗
band, Hier fand ih. 34. Langenpfannen und 2 Roffi⸗
nirpfannen. im Gebrauch, Gie. befichen aus Blei; ‚ fiob
5 Em 18 Zoll lang, g Ellen 9 Bell breit und Z Ellen
tief und ruhen anf Zeigen ı von Rohe. |
| Man
393
Dan ‚hat zu GSarpbotia wie zu 1 Hönsräter
' dan: beſonderen Vortheil, den ſehr bitumindfen und da⸗
ber flammenden Alaunſchiefer zur Befeuerung der Pfan⸗
nen anwenden gu kbunen, und zu. Garphytta hat
man zuerſt diefen Gebrauch davon gemacht; ‚nach der
YUngabe. | des nm da3 Schwediſche Bug» ‚Hütten, v und
Zabzik.« Weſen fo. body verdienten. Bergraths Sven
Riemen., Der. Schiefer, der mit, Reifig angeſteckt,
wird, brennt unter ‚der Dfanne auf einem Roſt ®). Die
- Siedung dauert. 24 Stunden, Zuerſt wird Mutterlauge
23 Z0f boch eingelaffen, Wenn dieſe 2. Zoll eingekocht
, fo. wird die Pfanne mit Rohlauge gefüllt, . Iſt die
Rouge dann um 6 Zoll eingefotten,. fo wird zum zwei⸗
‚sen. Mal nachgeſchlagen; und wenn dann abermals. die
Släffigfeit um 6 Zoll obgenemmeg bat, ſo wird zum
‚ bristen Mal Lauge zugslaffen. Iſt die Lauge auf folche
Weiſe gabe gefotten, fo wird. fie in Klärungsbotfiche
nbgezapft, deren zwei vorhanden find. Hierin bleibt ſie
fo. lange ſtehen, bis man die Hand hinein halten kaun,
während ige Zeit ſich Salamm d daraus kdeföll, |
i . Die
Fr —* den son Riemen angeftellten Verſuchen find‘
bei Vfannen von 5 ıfz Ellen Länge, 2 1/4. tn.
Breite, und 5 1/2 Viertel Ehen’ Tiefe, die un⸗
gefuͤr 1663 Kannen ſaſſen, 7 Lat Schiefer à 5a Lis⸗
pfund exforderlich, un bie Lange a4 Etunden lang im
„sollen Sieden zu erhelten. Versl. deſen Bra. |
lexiton I 29 | | „man
85 5 —
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Am sten. Mei ‚von getgnttaii über Werertund.
vo Wadit ena in Oſtgothland. 105 Meilen - Ans
kangs läuft der Weg durch ein flach hügliches,. hebauer
tes Land, wo. die Dammerde den Sehen verbirgt. Erſt
hinter Weetstorp, 3 Meilen von LelHytta, erhös
.. bet ſich der Boden. Hier zieht fich der, im. Vorigen
erwähnte, von Dften nad) Weſten fireichende, zum Theil
u bewaldete Landruͤcken durch, in welchem wieder Goreus
und Granit, bie mit einander abwechfeln, zum Vor⸗
ſchein kommen.
Die kleine, gut gebauete Stadt Askerfund bat
eine freundliche Rage an dein nördlichen Ende des laugen
Wettern. Ihr Hauptgewerbe macht die Schiffarth
4⸗4
auf dieſem See und der Handel mit hen an bemfriben
liegenden Oriſchaften ans. Zwiſchen As kerſund und
der 3 Meilen davon eutfernten Stazion Hammar ſetzt
man auf Faͤhren Aber zwei Sunde. Oft maß man
Asberfahrten ſolcher Urt unverhältnißmäßtg. thener bes.
sehlen; dort war das Faͤhrgeld ungewöhnlich wohlfeil,
indein man fuͤr das Pferd nur einen Schilling forderte.
Lisks blieb das ſchin⸗ Landgut Stjernfund Tiegen.
Inte Mige ı von: Hammar ſtehen einige Runen⸗
Reine. Von Hammar dis Motala iſt die Straße
mit dem oͤſtlichen Ufer des Wettern gleichlaufend. Dies
In beit Norrköping und die Sen Glan, Noren
ſes iſt hier Theile felfig, Theils fumpfig. Bei letzte⸗
sem Orte mündet der merkwürdige, durch dein Bräpis
| und Boren aeoibete Beitrag in den MWettern, ber
die
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die We ſarerbiedang PR bien ei ind. dir FI R
I fee Eırbpft, und uun durch ‘bie Anlage bes Gotba —
Kanals, auch‘ zur Schiffarths⸗ Veibindung tauglich i
‚gemacht wird. Hinter Motala fäßrt der Weg “eine
beträchtliche. Anhbhe hinan· ¶ Hier aberſi eht man’ auf det
.. . ten Seite den großen Spiegel bes’ Wetten, auf’ dei
J anderen die. flachen Gegenden bon Ofigoihland:
| Wabſte tia erreichte ich fpaͤt Abends; und da ich
dm ‘andetn Morgen ſehr fruͤh wieder aufbrechen mußte,
fo' konnte ich weder mit der Stadt belaunt werden
hoch: ihre angenehme Rage‘ an einer But 58 Betterd
genießen; auch nicht," wüg ich am Mehrſten beklagte
die Bitanntidhäft des bkruͤhmten Bi en ographes
Ucharlius machen, "der dort wohnte,
So mußte? ich denn auch den mer hingen Di |
berg auf der ſchmalen Landzunge: zwiſchen da Miete,
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tern und beim kleinen See Tälern zur‘ Seite liegen
laſſen, von deſſen Bebergangägebirgslägern Yifte gre
"ine Beſchreibung geliefert hat®). Der gerade Meg
bin ich nach Ekeſid in Smäland folgen'inußte, führte
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Sefte an, 14 Meilen von’ Wad ſtena wird die Go
deub häglicher und -bewalbeter. uch Durchbricht num
mid anfangs durch) ein ebires, bebauetes Land. Won
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‚ wieder Grundgebiräsgeftein bie und da die lockere Er
ſchicht ein kleinkoruiger Granit mit vielem dunkel fleifche
rothen Feldfvath, gegen deſſen Maffe der graue Quarz
and- de famarıe Slimmer fer zuruͤc ſtehen. Daſſelbe
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Geftein ‚findet ſich auch noch zwiſchen Rydelabe- und
Käfer, gwei Meilen, von Defta, hier ader grobldr⸗
"piger, ‚zum Teil mit eingemengtem Mild quan. Ja
dieſer, Gegend wird das Nadelhol; som Laubhalze hin
mod.wieder ganz verdrängt: Eichen und Birken fichey
‚vermengt. Einen auffalenden Aublirt gemäßeten- mir eins
gelne, hochſtaͤmmige Wacholdern uniporus commu-
nis) die ich in ſi olcher Höbe und Stärke noch nie zuvor gefehen.
Mit dem Eintritte in Smäland wird, das Land
bergiger und felſi iger; Kornbau nimmt gb, Deg bgf
dpieſe Provinz. bier und weiter hin, gegen Eletid, om
ihrer oͤſtlichen Seite nicht den. Chorakter dom. Wilbheit
und Armſetljakoit, in, welchem. fie. mir ‚auf. ‚meiner fruͤbe⸗
ren Reife durch ihren mittleren Kpgil, eyſchien. Zwi⸗
ſchen Haͤſter und "SärhAlla, 5 Meike, nor, dieſer Sta⸗
zion, aͤherraſcht ber Anblick von zum Theil kahler Por⸗
phr felſen zur Seite vom Wege. | E⸗ iſt ein ſehr keſter
und harter Harnfleiäporphur, deſſer vorwallenbe
Grundmaſſe eine rothbraune Zarbe hat, worin einzeine |
kleine, lichtere Zelbfpathpeismen . liegen. Sr erfcheing
ziemlich unregelmäßig zerkluͤftet. J Doch iſt eint rhom⸗
boedriſche Hauptabſonderung die ſich ber Waͤrfelform |
| nähert, ‚nicht zu verkennen. Auf den Abfonderungäfläs
chen, bla; nud, wieder ſchone ſchwarzbraune Denhriten.
Ich ſuchte mich Han dem Verhalten des Vorphyrs ge⸗
‚gen den benachbarten Granit, zu ‚unterrichten und. (af
hier daſſelbe, was ich ſchon an, manchen ‚anderen Orten
zu beobachten Gelchenbeit gefunden: daß ber Porphyr |
‘ uicht
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BSleich hinter Bona, etwas. über zwei Meilen von
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ist anf den Granit gelagert, fondern im. ihm
eingelagert vorkomunt. Daß ſich feine. Felſen über .
BE benachbarten Maſſen De6 Granits erheben/ iſt nicht.
durch bie Lagerung, ſondern durch :die- großere. Härte
md Zeftigleit,; durch Die. mindere Zerſtdrbarkeit des Por⸗
phyrs begraͤndet. Don dem Granit iſt ein allmoaͤuuger
Uebergang in den Porphyr zu verfolgen. Der Feldſpath
in jenem wied ‚weniger kryſtalliniſch; er mengt fich inni⸗
ger mit Quarz. Die Kieſelſuhſtanz wird berrſchenber
und der Feldſpnth zieht ſich auf einzelne Prismen zuruͤck
‚Der, Gaſtgifvaregãrd von Saͤth ͤlla hat eine Hohe,
“fehbne Lage. Oeſtlich ſteiſt ſich in der Tiefe der Spies
gel eines von rauhen Felfenwänden.umgebenen Sees dar,
an haffen weſtlichem Ufer die Kirche von Saͤby liegt;
gegen Abend fallen, dem. zuvor. bezeichneten aͤnlich.
Saͤthaͤlla, verändert ſich die Gebirgsart abermals.
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weſtlich faͤllt der Blick auf einen anderen See, an mals
Am ein altes mit mehreren Thuͤrmen beſetztes Schloß 5
ſich erhebt. Die Straße führt aͤber den Rüden eine. |
Bergzuges fort, der mit einem anderen ein von. Norden |
nach Suͤden ſtreichendes, von einem langen Se hewaͤſ⸗ U
ſertes Thal bilder. Hier wieder Granit, deſſen Haupt⸗
abſonderuugen son ‚Norden nach Süden ſtreichen und
Statt des Granits fieht Feld ſtein porphyr an, deſſen
ſplittriche, fleiſchrothe Grundmaſſe ſparſame Feldſpath⸗
Prismen von gleicher Farbe und: graue Quarzlörner eine |
Poliht, Durchtruͤmmert wird das Geſtein in den ver⸗
ſquieden⸗
a det ſich wieder Graniten.
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ſchiedenften Richtungen von Hht-pikäzlengrünen, dich⸗
Am Thallit. Dieſes Porphorlager ‚Hält wicht auf
eine große Strecke an, denn weiter gegen Et ı8 in
Ich legte an diefen Tage 95° Meilen ruruͤck, uud
erreidte die eine, freundlihe Stadt fräßzettig - am
AUbend. An Thore wurde ich indeſſen auf eine fer wis
drige Art durch einen: gänzlich betrunkenen Miſttator
aufgehalten, der ſich anf keine Weiſe davon abbriugen
laſſenꝰ wollte, meinen Koffer aufzubrechen und zu viſ⸗
tiren, wiewohl ich ihn, um der laͤſtigen Viſilaztonen in
den Städten überhoben zu ſeyn, hatte plombiten Iaffen.
Der gute Gaſihof in weichem ich einkehrte, war yeah
beſetzt von Offizieren eines nach Schonen morfihitenpen
Regiments. Diefe Gefelfiyaft wurde mir aber nicht laͤſtig
fondern gewährte mir am Abend fogar eine fehr ange⸗
nehme Unterhaltung, da ſich Diänner von ‚vorzhgliche
Bildung daranter befanden.
gs ich am andern“ Morgen fräb eterid —
ſtanden in den Straßen lange Meihen von Bauern Kär⸗
. ten beyelt, um das Militär weiter zu böfdrdern, weiche
auf Schwediſchem Boben nicht eigentlich zu Matfhirng,
J fondern ſtets zu fahren pflegt; zur größten Loſt für bie
u Bauern,” welche oft aus weiten Fernen, Pferde umd
Kaͤrren dazu darbieten muͤſſen. Obgleich die Bewegnn⸗
gen ber Teuppen durch dieſe Sitte fehr beſchlemigi
wetden, welches. in einem fo menſchenleeren Lande wie,
Sareven "# beſonders wichtig ſeyn muß; fo bat doch
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I, af des anderen "Ste; obgefähen ' von beim DOrade den |
das Land: daburch erteidet, dieſe Einrichtung gewiß auch
- für das WRlitär ſelbſt den großen Nachtheil, daß eß
babri zu wenig an eine ſchnelle und leichte Bewegung
zu Fuß, die nothwendig Uebung erfordert, gewöhnt.
wieb und daher du, wo bie betztere ndthig if, äu vor
durch die ungewohnte Anſtrengung leidet.. —
one Don Skeaſfordis zut erſten Stazion Binde
ba: 13, Meite) IR eine - Berflächte, ' ſtark bewaldete Berge
gegend. Das aufte hende Geſtein iſt ein granitartis
ger Enews mit vlelem weißen Belbfpath, wenigen u
weißen: Quarz : and ſchwatzem Glimmer. Mod da bie
Hortlunda, 13 Meile, haͤlt dieſes Geſtein an; aber - -
Selfenhägel: and: Daufen Iofer Steinbldcke, die im mitt
im Swin khaub fo verbreitet find, werben häufiger; "
Num wanbit ich mich zum letzten Male von der Straßl
ad, die mich nach Helſingborg führen follte, um das
Soldbergwert Adelfoͤrß zu beſuchen, welches ſuͤbtſt⸗
Kb von Hyetlanda, in der Naͤbe der 13 Meile ent⸗
feruten Stazion Regerda liegt. Der Weg folgt einem
Waſſer, welches · in einem gut bewalbetem Thale fließt.
Auf dem halben Wege bildet der von Felſen eiaͤgeengte
Fluß einen ſchoͤnen Waſſerfall. Das Geſtein, welches
dem Woſſer engere Graͤnzen ſetzt, iſt nicht mehr gras
nita rtiger Gneus, ſondern der in Schweden ſogernanute
KHornberg oder Hornſchiefer, ein überaus zaͤhes und
Bartes, inniged Gemenge von Quarz und Glimmer,
wildes gleich genauer befchrieben werden fol
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De. Harerird von. Sbelterh,.uiR or da⸗
bi befindlichen Huͤttenwerlen ‚ liegt am: füblichen Ufe |
des Üm, oder Nox: Än, der hier abermals. mehrere.
Heine Säle bildet. . Der Horuſchiefer ſtehet auch
hier zu Tage. Seine Schichten fireichen- vou Worgen
nach Abend und haben ein kaum merluches Einfallen 9 |
‚gen Mittag. _
Die Gold führenden Gänge in der. Degend von
Adelfo rß wurden im Jahre 1738 durch den fehr vers
dienten Bergrath Anton Sopab entdeckt. Der Berg⸗ |
“ bou, welcher. nachher aufgenommen wurde, war bis zum
Zahre 1744 in den Haͤnden einer Gewerkſchaft. Im
I Fahre 1741 nahm man die erſte Schmelzung vor. Aus
beim, dadurch) gewonnenen ‚Golde wurben 64. Ducaten
geſchlagen. Nachher übernahm. die Rıone den. Betried
De Werks, bey welchem in der Folge eing Heine Amale
| gamiranfialt angelegt wurde, Bon 1741: bis 1773 bes
trug das ausgebrachte Gold 12000 Ducaten. In fpätes
ren Zeiten nahm der Ertrag des Werts ſehr ab. Die
Regierung verlor die Neigung den Betrieb weiter fort⸗
zufegen, und uͤberließ das Berk wieder einer aus dret
: Gliedern beſtehenden Sotereffentfchaft, nit der Bewillis
gung, neben dem Goldwerte ein Eiſenwerk anles
gen zu duͤrfen. Dieſes fand ich in ſcwungbaftem Be⸗
‚triebe; wogegen der Betrieb des Goldwerte beinage -
ganz eingefchlummert war.. Ich wandte mich zuerſt zu
den Reſten des letzteren. Die Gruben liegen Z Meile
zaua von Ad elfors. nid führt ein angenehme Bea _
dahin
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Then, durqh fehhte" Fliptemtwalbig, weiche mit Rote
| Feldern obwähfelt. In einiger Entfernung zur Rechten
rauſcht das wilde Waſſer, welches ein Pochwerk ünd
Sagemũblen treibt, Der Weg! lenkt vom, Thale ab
und fährt: auſteigend zu den Gruben, die an dem Einb
. Hange des Kronoberges lle en, ‚der ſich aus einem
kleinen Settenthale erhebt. Sein⸗Gipfel gewaͤhrt eine
gute Uederfieht des kleinen Erzschirges weiches "von
dem Gtor⸗An in’ Süden, and“ ‚don "dem &illehn,
in Norden begraͤnzt wird.
Das Geſtein in: welchem bie Gold kahrenden ange
—* if der zuvor erwaͤhnte Hornſchiefer, der
hier eine von Oſten nach Werten ſtreichende, mächtige
Einlagerung zwiſchen granitartigem GOneus und felb⸗
ſpathreichem, rothem Granit · bilder. Die größte, uns
gefaͤr 4000 Ellen ‚betrageßibe Maͤchtigkeit hat der Horu⸗
ſchiefer im der Gegend zwiſchen Dem Pochwerke and |
dem ‚Rrönoberge. Sowohl oͤſtlich als auch weſtlich sieht: |
‚ fi feine. Maſſe allmaͤlig zuſammen. Suͤdlich ſchueidbt
fe ziemlich gerade an denn, granitärtigen Gmeufe eb, ° | .
Ber aus weißlichem ober graulichem Feldſpath ‚und
Quarz und fehwarzem Glimmer gemengt iſt. Moͤrd⸗
Uch liegt an dem Hornſchiefer zum Theil bieſelbe Ges
birssart zum Theil rother Granit, An diefer Seite
üſt die Vegraͤnzung weniger regelmaͤßig. Der Horue
ſchiefer bilder mehrere Veraͤſtelungen, bie ſich in bie
angränzenden Gebirgsarten verbreiten. Sein Streichen
if im Kinn von Oſten nach Weſten. Dabei ſte⸗
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727 Ben, Tele: Sahichler arhreder auf By Bogfey; it fe
WWoaben ein ſchwaches Einfollen bald gegen em, Bas
° „gegen Rorben. '
2. Pie Ganptmaffe Des Hosnhieferb efäahrt beinahe
2, rhemogem. Sie hat eine duvkel ranchgraue Karbe, die
ſich bald in das Brqaͤunlichichwarze, bald In das Gruͤn⸗
lichſchwarze zittzt. Sie zeigt: dabei eine. verſteckt ſchie⸗
feige Abſondernbg, in anderer Richtung einge fplisteie
hen Brugch, Auf den Abſonderungsflaͤchen hat: &s-kinen
wachsartigen Schimmer; auf dem Bruche iſt Fe. bage⸗
gen. matt. - Gie iſt unduscbficbtig, nur an ſcharfen
" Ranten- ſchmach durchſcheigend, - art und ;fehr-fdomer
- gerfprengbar. Ahzer bei weiten. nicht. überall: bat ..dig
Gebirgsart ein ſolches Anſchen; fondbem pft iR darin -
bald der Quasi bald. Den Glimmer Deutlich ſichtbar,
"wodurch man die Ueberzeugunß erbält,: haß fie als ein
innig gemeng ter Gloimmerſchie ferſzu betrachten iſt.
Zaweilen macht ſich auch Hornbleude in dem Gemente
denntlich. Der Quarz kommt Theils in ganzen Sagem,
Theils nur in: eingeinen: Parthieen ansgeſondert dor, - wor \
- durch Die Maſſe ein: geadertes ober geflammtes Anſehen
erhält, Er gehört zum. Settquersz, zeigt einige Aus
lage zur kbenigen Abfonderung und iſt gemeiniglich in
- - einer ift, hat er eine graulich⸗ oder. blaulich's-weißg
Farbe, weldye‘ in die rauchgraue ſich verläuft,. fo. wie
er mehr in das Gemenge der: Hauptmaſſe eingehet.
‚Sawerelties kommt in dicen Quarz hie und da
EP SE UW enges
‚ bie. innig gemengte Kjnuptmaffe verflößt. - Da wo .er -
x .
Ep — .
—E— — Bon Die-säf: zarten. Sinnerſchuppea
haben eine brännlich ſchwarze ‚Buche. Anmrilen Finden
66 in dem. Horoſchiefer einzgeluc Hayek on Def von
sorißen .: feinfpuppigen Marne abi _
— SUR ER a !
21: Da Melkridinn wie au hwefeitieht *
bpaunden, ara dan: fichbaren, Arghrten Blaͤttchen im
Ruarz.vosc: Uehraus merlwuͤng WE das VBerhalien
dieſer · Gold. fuhreuden Aumiäaffen indem fe bald die
N Beibaffenheitinon Gängen, :bula:tie: von Tagerd,.uib
mehr die Natur om Wefein haben; Sibbnrcifintuuäulich
entweher die: Schichten der Gebirggemaſſen, zuweilen
ſogar zechbsindtich; find dann. wohl / vom Mebengefliin
(deaf allgefonderksuder ſie Laufe mit: Dei. Gehirns ſchich⸗
tung parallel; wechfeln fogar ‚wohl mit Lagen dB; Res
Bengefltioh: ab. Die ganofdaaigen iUNoſſyn ſind durch
- eine Muft aumrilan - ꝓldqlich nbgefdimitien und: werwor⸗
ins: chain ſie macher eine Wendungs:. haufen lagerformig
eine Stratke wit;den, Gehirgäfchichten fort, machen aber⸗
mals eine Wendung ind enſcheĩnen: daun wieder. gungd
hang. An anderan:: Stellen⸗eiten:ſie noch. längerem
odet taezetem: Foetſirrichen aus. DIE Mächtigkeit dies
fer Moſſen aſt eben fo vexfchieden wie. das Zallen. der⸗
feben. : ‚Jene dudert. abꝛ mon cin Maar' Zoll bis etıon: zu“
u iſt/ bei dderſelben Miffe: oft dem Streichen
wien Jellen mach ungleich. Iu Hinficht des Folles
Heben. die Daſſen æutweder außsdein. Kopfe, oder Tie
-
eben. Bar Runldet:: bie aber fehtenumehe‘ als 502. Orab J
J | \ beträgt,
| .
en
"406: —
dbetrögt. VORN minder: . ehe, wie die. Dftuagen
des Streichens, find auch bie des Fallend.: :
6 Der Quarz din welchem . der: Schwefelkies wit dem
nn Golde eingefprengt oder: eingewachſen vorkommt, hat die
zuvor angegebenen Eigenſchaften. Der Schwefelkies hat
aunẽt dem friſchen Drache eine blet rſpeisgeibas Farbe;
unimmt aber durch: chas Aulaufen eine Linkklere; dem
Meſſcenggelben ſech naͤhernde Farbe an.!“ Od das wicht
Achthare Gold in feiner Muſſſe geloſt oben, nar. fein me
Qaaiſch yertyeilt vortonnue, wage ich aicht. zu untfchels
Den; wahrſcheinlicher iſt · mir jedoch das letzters, nicht
| ar weil bee Gehält, au Gold (ehr ‚abdudest, von einer
| Zaum merklichen :Opur: bid zu 27 Loth ia: Zentuee; ſon⸗
dern auch weil hie und · da dos Geid wirtuich pie
mr ie rt —
.Jaider Begleitung: der eroktuten Foſſtlien Hemmer
*88 Kupfertes, Miagne te if enſtein' und vom
ſogenaunten Gungarten⸗ Kaltſpathe und..eine me
| wuͤrdige Zeolithart vor, bie um fo: mehr <älne: nähere
MDeatrachtung verdient, bar man ‚fie ainmal'.als eine be⸗
ſovdere Battung unten: dem :Mahnen. vun. Hiebelit ‚hat
amnterfcheiben wollen. Das Foſſil weiches: durch feine
.. Ueiſchrothe, ainer Seits. in das ‚Räthlihueiße, anderer
| Seito In das Ziegelrothe fick ziehende Warbe Ansgezeich⸗
net iſt, komme in zwei Alkuberungen. vor:abtaätriche
ſta hlag und. ſandig. Mie kurzen aud Braßer Bhrnhe
len der erſten Varickaͤt pflegen von bin: Wittelpuntten
uglicher offen audzulaufen. Zugleich gAgtifip. dei
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| anlage macbtätiiſetien, zur Anetidans wenis ge⸗
ſchobener and ſchiefer ’viefeitiger- Prismen. Die Blaͤt·
derduriähänge Weihe mit den Seitenflächen dieſer Prise.
men parallel Ihn; find fehr deutlich. Die Spältunges |
flachen find perlutterartig wenig. ‚Hlänzend. Dos Bofa |
IR dabei Wenig durchſcheinrud, weich und ſehr (pröde,
Ya allen“ :Bfefen Eihenſchaften, fo wie denn auch in deni
Werbalten vor bein Ldihtohre, ſtimmt dieſer Kdrper ſo
| vontommen nit dem Lanmonite überein, daß ich Fels
nen: Anflaud nehne, ihn dafuͤr zu erklaͤren. Die fans
ige Abänderung, die bisher vum. Mebtzeolith des
| zaͤhlt worden iſt, -Buumt zwar wohl getrennt von’ den.
| untfrig-rähligen vor. iſt aher auch zuweilen fo.
mit ithr verbunden, daß ich fie aus dieſtm Grunde unb
wegen ihrer Abrigen Eigenſcheſien ⸗ fuͤr sesfallenen. u
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Bon’ dem: vormals ſcawunodeft detriederien Gelbe
5 Bergbau war zur Zeit meiner Anwefenheit der größte
Lheil auflaͤfſg. Mir Bronaden⸗ und Kinder Shurf
waren beiegt; jener mit. 12, dieſer Mit 8 Mann. Auf
| einem von Abenb. nach Morgen getriedenen ‚Stollen, der -
33 Lachter Teufe eiabringt, und mit welchen zwei Gänge
ſberfahren worden, hielt ich meine erfie und letzte
Stolieube fahr ung in Schweben, denn unter den
vielen Graben die in dieſem Lande von mir beſucht und
befahren wurden, fand ich nicht eine einzige wit einem
re oder zur Förderung dienenden Stol⸗
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Im. Das gene: jäbeljäge Beltansbriigee Sans‘ w
Üpelforg. nur, no, 3.bi8 4 Mal... .., 2;
Er „ Des Eifenwert beſteht aus einem Etabeifem
hammer und einer Walfernagellhuwiede Men
verarbeitet Roheifen aus ben Bergrepiexen von Norauınd - |
Vorberg. Das nen angelegte Werl hat, treffliche Ein
richtungen, ‚unter denen ſich aber ganz. beiendere eiß
non, Nordwall erfundenes Hammergeräkt ange |
zeichnet welches an einfacher Kouirukilon vab Feſtiz⸗
teil ‚alle ſonſt üblichen Vorrichtungen diefer Urt weit
äbertrifft. Die gewöhnlichen, . hölzernen Karımert
geruͤſte find-in vieler Hiuſicht unvolllommm. Die er
.. fordern ſehr ſtarkes Holz, welches iu manchen Gegen
dan ſchwer anzuifcaffen. iR, und ‚haben. doch weder bins
reichende teſtigkeit noch Dauerhaftigkeit. - Die Hammar⸗
gerät bei denen men die Bächfen s Mittels und: ‚Hintere.
fänlen dus Supeifen macht, haben in Hinſicht der Halt⸗
horkeit zwar Berzlge „aber fie gewähren doch nicht die
unerfchäkteefiche Seftigkeit, bie auf die. Schmiede: Am
keit offenbar von Einfluß if. Um das lange und ſtarke
Holz zu fparen welches zum Drabm und. gu den Drahm⸗
faͤulen udthig iſt, hat man Einrichtungen angegeben, woe
durch dieſe Theile, dar Fehlateit anbeſchodet entbeßen |
lich merden. Wenn nuu gleich dadurch ‚der ‚cine Bor
theil erreicht wird, fo kann doch nicht wohl eine größere
Zeſtigkeit als durch dis. ſonſt gewohnliche Senſtrukziog
bewirkt werben, Beide große Vortheile: Etſparuag au
VBaanmaterlal und meſchamaiige Sefigteit. ſind durch
| die |
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—* —EE ein in von⸗
lemmauſtar Neaaß erlangt, bei welcher iger / aſt
eingemauerter Grayitblock die Stelle der Hinweefäulen .
oo vertritt, Auf der. stm, Kupfestafel iſt dieſes Hammer⸗
Br ——
geräf ivörgefiet, -
u "Die‘ Linie AB bin das. üben "be Pa
feste. |
cp if der Balteneofl welcher unter. die gibt:
| fobie” vertieft if, und. worauf dee ame, Hammerges
Faß kuhen |
ER R daB. aus, farten Quadern aufgeführte, eb
ab über bie Hättenfohle” hervorragende Gemaͤuer, in
welches der große Grauitblock F, der die Stelle ber.
Sinterfäulen vertritt, eingemanert if, und worin zu⸗
gleich die eiſernen Voͤchlenſaͤulen G befeßigt. find,
"H iſt der ‚Hammerflock, 0
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vn laufen; u er MEERE | u 2 Doee 9
Cder Kranz. —J Fa Tun a |
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ſtarken Laͤngshallen die. dicht an einander fließenden -
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Quanallen vaben. Dos ar. Muabitubaſtehende Ger
— “5 | ‚mäner |
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er im Verdaube ———— Aes et⸗
decht ub.. u "nen Guimanhe wit internirnd
serfehen. Be Ze Bee FU Zu EEE Eee. Ze
Die BücfenTäulen 6, welche auß ech Befie
ben, ‚find dadurch in dem Gemaͤuer .befehigt, | daß fie
an ihren inwendigen Seiten zwei Vorfpränge haben, mit
denen fie einen großen Quaderſtein b umklammern. durch
wolhen cc werden fie aufaimmengehalten.. Oberhalb find
die Buͤchſenſaͤuien dur) zwei Querriegel von Gußeiſen |
d,e „ verbunden, von benen der obere e fo Hprgerichtet
iſt, daß er zugleich zur Haltung des Reitels und Huͤlfs⸗
röitels dient, die durch feinen oberen, vorragenden Theij
f hindurch gehen, durch den Reil g darin feſtgekeilt, mit
den Sinteren Enden aber in ben’ Stein F eingelaffen
find, Yußerdem werden bie Väcifenfäulen noch durch
Die beiden Eiſen bh nach unten feſt gehalten. Wie die
Büchfenfänlen vorgerichtet find, um die Bäcdfen, ii aufs
zunehmen, zwiſchen denen ſich die an dem Harmerbetme
befindliche Huͤlſe k bewegt, iſt am ‚deutlihften aus der
1 on £ \ ⸗
Der Stein, in welchen bie hinteren Endin des Reis
tel und: Hulforeitels eingelaffen find, muß,“ wit fich
verſteht, einen ſtarken Zuſammenhalt haben, damit ihn
die Kraft, mit welcher der Hammethelm gegen den
NReitel geworfen wird, nicht zerſpreuüge. Mithin rignet
ſech dazu am beften ein: feifförniger Branit-bder eine
andere: ‚Trpftallinifch : bomis⸗ ebiegeari. Eo wächte %
Bu fi „ B.
—— a a .
rn uud Stünftein awiß Pr fo. ent; w
acht. noch beſſer, dazu ſich anwenden: laffen:
Die Nagelf hmiede war nit Kreuzhaͤminern und
Kirujampdten verfehen: Die Feuer erhielten” durch
BöidhöImbhÄlge die adibige Geblaͤſcluft. u *
‘
. . .’.
"In ‘ 7 2 > uhr ’ . . « . » ‘ ks at’.
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"gr Sen Mai fette ih von Hoetlanda atıf dem |
naͤchſten Wege line Reiſe nach Heilfingbork- fork.
Da, Die -- möglichfe.. Beſchleunigung derfelben Bub
" manche Umftände dringend näthig wurde, ſo fuhr ich
Ars und Naht durch, wobei ic) wenig. urelor, ba die
Gegenden yon Smöland und. Schomen welche, mein
eg durchſchnitt, weder darch Naturſchonbeiten a
durch befondere Merkwürdigkeiten fh audzgihuen,..,
Bon u Hoetlanda bis Aften bält ber Granit an,
init vielem, Theils fleiſchrothen⸗ Zheils ocher⸗ und ho⸗
higäelben” Keldfpath, Bei Alten, geht er in deutlich ges
here ſuͤdweſilich einfallenden G neus uber. Bi.
em Eifenhohofen von Rröt Eötorp, vier Weilen. von
Huetiä ude, traf; ich zuer Gruͤnſtein an.” « Hier
ir alſo die dſtliche Graͤnze der großen Verbreitung die⸗
fer Gebirgsart' im Herzen von Smäland, die ih auf
- meiner früheren Reiſe durch diefe Provinz zu beobach⸗
ten. Gelegenheit. hatte *)., Bei Ohr Lam ich auf ben
. Wes, ‚ben id damais mobi; u) von Rrätstorp
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art als Geruͤnſt ein am. ben Ich. feinem Streichen mach
ſchraͤg durchſchnitt. Bis Araſt ad blieb ich auf der
mir belonnten Straße; „wondte mich bann aber, ha fübs
weitlicher Richtung davon ab, um in der gerapeften Pinie
Helſingborg zu, ‚erreichen. Auf dem 30 Schbedis "
ſche Meilen betrogendn Wege. von Etefjd bis dahin,
| Tam ich. durch „Beine Stadt, nicht ud rn ein Dorf
von einiger Bedeutung. ae in
Um g8ten Mai Vormittags irreichte ich oeſfraß⸗
bortz, durch die Auftreigungen der Reife ul mache
Entbehrungen ſehr erfchdpft. Den folgenten Hader
nutzte Ich," um noch einmal die“ Gegenden ber Schwe
difchen Küfte zu durchwanbern, bie Z. am m 1oten mi
Morges verlieh: *
Die Fahrt Äbee ben. Sand bie ic, auf der. Drei |
- bei ſtarkem Winde in fo turzer Zeit surbetlegge, dauerte
dieſes Mal bei faſt gänzlicher Mindftile ei ‚56
&funde. 3% verlor in ‚Diefer die Schwediĩ —
nicht" aus ‚den. Ungeh. Mit inniger. Wehmuth * ich
dem Lande- Lebe wohl, weiches. mir 0 tnannjatalligg in
Gauß, b aAghireiche —2—— ſo werthe ‚Brenn teunde
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Vadem ich jcht bie Etz aͤblung m meiner Reiſe ſchließe
rufe ich noch einmal en: Vielen, bie mich mit dumelgette
mwrigſter Güte auf derſelben unterflügten, die mid)
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durch ihre Belehrungen eiteten und durch gaſt⸗
freundſchaftliche Aufnahme ſo ſebr · beglaͤckten,
waͤrmſten innigſten Dant and bie Verſicherung zu,
daß das Andenken an die empfaugenen großen "Bes
meife: von: Zeevndſchaft und. Moblwollen nie in mie
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mir belannten Straße; ‚wandte mid) dann ‚aber, io fi
weitlicher Richtung davon ab, um in der gerabeften Pin
Heif ingborg zu ‚erreichen. Auf dem 30 Schärni
{he Meilen betrogenden Wege von Etefjd bis bıhl,
Tam ich. durch ‚Leine Stadt, nicht einmal ‚durch ein On
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Um ‚sten Mai Vormittags erreichte ich gr
borz, durch die Huftrengungen der Reife und mache
Entbehrangen ſehr erfchdpft. "Den "folgendem Wag de
nutzte ich, um noch einmal bie‘ Gegenden der Shut
diſchen Küfte zu dur dwa ibern⸗ de 18 am m aolen Dr
Morges verließ.
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‚haben sin. ſchwaches Finfallen bald gegen ein, Ba u
sesen Norder. —
. „pie Hanptwaſſe ber Hor ſaielere tie beinahe
J homogen. . Sie hat .eine. dunkel, rauchgraue Farba, ‚Die
ſich halb in das. Braͤunlichſchwarze/ bald in das Sram
lidichwarze zittht. Sie, zeigt. dabei eine. venleckt ſchie⸗
eben. Bruch, Auf den; Abſonderungsflaͤchen hat; &s-kinen
wachs artigen Schimmer; auf dem Bruche iſt fie. dage⸗
gen:. matt. Sie. ift:.undupebfichtig. nur an ſcharfen
— — — — — — — — — —
Gebirgsart ‚ein ſolches Anſehen; ſondern oftiß Darin .
bald der ary. bald. der Glimmer deutlich ſichtbar,
"wodurch mon die Ueberzeugunß erhaͤlt, daß ſie als ein
innig gewengter Glämmerfchiefer'gu. betrachten iſt.
Zaweilen macht: „fi auch Hornbleude in dem Gemenge |
Ienatlich Der Quorz fommt Theils in. ganzen Sagen;
Tbeils nur in: eingemen: Partbieen andgefondert dor ‚- wer
durch bie Waffe ein geadertes ober geflammtes Anſeben
erhält; Er gebort zum. Zettguarz, zeigt einige Bm
lage zum kornigen Mbfonderung und if gemeiniglich in
‚ die. innig gemengte Houptmafſe verflößt. - Da wu.
reiner iſt, hat er ine graulich⸗ oder blaulich ⸗ weißse
Farbe, welche: in. die rauchgraue ſich verlaͤuft, fo. wir
er mehr in das Gemenge ber. Hauptmaffe eingehet.
| ‚Sawefelts Tom im Siem -Auarz.bie und: $a
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RR Bob Die-tiöß zerten Bittere |
Haben eine araͤnulich fchwarze Farba. Quwtilen Jinden
[7% in dem. Harbfätefer eingeide. Ragsh ober RR von
weißen: feinfnuppigen Macmar. - a En
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J Duuden, feat 5 ſichtbaren, Arghrten Blaͤttchen, ‚im .
Ruarz nos: Vehwaus; meriwäriig WE. das Verhalten
diefer · Goid küahrm den uanikkuffen ;Yinben fe vaid die
VBeſchaffenheit won Gängen, bald bie von Tagerd,.bedb
mehr dic Matar am Neſtern haben; Slb darchſetztunaͤmiich
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entipeher die Schichten der Gebirgsmaſſen, zuweilen
ſogar zechtisindlich ; ſind dann. wohl, vom Nebengeſtein
ſcheanf aligeinnderzzwder fie Nuſen mit: den Gebargs ſchich⸗
tung parallel; wechfeln ſogar wohl mit Lagen des Feb
. Bengeftiuh: od.“ Die AangfimaigeniWfaffin-find:dur °.
ine Rüofk zuweilen vloͤzlich abgefdinitten und verwor⸗
fs: ode ſi e machen eine Wenduu33: kaufen lagerformig
eine Siretle wii: den Gekirgäfchichten ıkork,, machen. aber
wald :cius) Wenhung und enſcheinen: daun wieder. gungs
"fhumig:: s Mk anberder Gtellensdeilm:fie nach. längerem
vodet thezetem: Goetfirtiihen aus. Die Mächtigkeit die
er Maſſen aſt ehen fo veufchieden ;owie: das Zallen. der⸗
beben. : Shen udert:ab: non rin Maar Zou bis wa.
a Fuß; uud: is bai dderſetben Muſſe oft dem Streichen
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wie. Kann. Bellen nach ungleich. ‚Ein: Hinficht des Folles
ſtebzen Die. MBafira autweder außsdein. Ropfe, - ober fie
be heben. * Ronligt,: Die aber ıfektenumehr als 50 Brad
2. — Ec 3 Ä u beträgt,
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betrͤgt. RR minder: ee, wir die: —2
des Streichens „ſind auch. bie des Falleus.
Der Quarz in welchem. der: Schwefrities u dem
Golde eingefprengt oder:tingemarhfen:uprfommmt, hat bie
zuvor angegebenen Eigenſchaften. Der Schwefelkies hat
‚anf dem friſchen Brache eine plat :Tpeisguiber Farbe;
nimmt aber durche czas Anlaufen eine duatlere, dem
WMelſenggelben ſich naͤhernde Farbe au.“ Od dad vicht
ſchtbare Gold in ſeiner Muſſe gelbſt oder nur: fein’ me - u
Qauiſch yertheilt votronnne, wage ich aicht. zu untfchels
Ben; wahrſcheinlicher iſt mir jodoch das letzters, nicht
aum merklichen :Opur: bis zu 35 Roth! in Arutner; ſon⸗
dern auch val m und in: dab But wien rt
' ‚bat iſt. J ı ko. 7 v .. jr 4 42*
1: Jaider ——— —** Borken Honmen
—— pfortes, Magne re if enſtein' und von
ſogenanuten Gungatten. Kaltſparhe und: eine meh
" würdige Zeolithatt vor, ;bie um fo: mehr säing: nähere
Wetrachtung verbient, da man ſie ainmal als eine de⸗
foudere Gattyng unten: dem : Nahmen: von ⸗Aude laͤt ‚Kat
unterſcheiden wollen. Das Foſſil welches durch feine
ſeiſchrothe, ainer. Seits. in dad Nbthlichcrie, anderer
eito In das Ziegelrothe ick ziehende Bürbe insgezeich⸗
mer iſt, kommt in zwei Aikuberunigen. varscbää terich⸗
ſtrahlig und, fanbig. .Die kurzen ud Briefen
len ber. erſten Varickaͤt vflegen von ben: Nirtepuntten
alle Bi: auenuauſa. Zuslcich Er I eis
Anlage
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Uslage gur marvſtälliſerion, zur Uusbildung wenig ge⸗
ſchobener und ſchiefer wiesfeitiger- Pridmen. Die Blüte
terdurliigääge welche mit dem Geitenfläien dieler Pride. .
men parallel Iöhen ; find ſehr deutlich. Die Spältungss
flächen find perkmutterattig wenig. hlanzend. Dos doſ⸗ |
ſi iſt dabei Wenig durchſcheinrud, weich und ſehr fpröde,
In allen: Dielen: Eitenſchaften, fo wie denn auch in demi
VDerhalten vor dem Löthtohre, ſtimmt dieſer Kbrper ſo
vontommen mit den Lanmonite überein, daß ich felz
niem Anſtand mehnte; ihn dafür zu erklaͤren. Die ſan⸗
Wie Waͤnberung, die bisher vum Mebtzeolith des
zaͤhlt worden iſt, -Bmmt zwar wohl getrennt von ben.
urättriisfirähligen vor. iſt aber auch zuweilen io
visit iht Verbunden, daß ich fie aus dieſem Grunde und.
wegen ihrer übrigen Eigenſchaften, fuͤr serfällenen. |
Seumonit halten ' .
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Von dem: vormals ſchwunghaft detriebenen Gold⸗
Bergbau war zur Zeit meiner Anwefenheit der größte
Rheil auflaͤſag. Nur Bronaden⸗ und Kibbe⸗Schurf
waren belegt; jener mit: 12, dieſer mit 8 Mann. Auf
einem'don Abend nach Morgen getriebenen ‚Stollen, der
3 Lachter Teufe ‚einbeingt, und mit welchem zwei Gänge
| überfahren worden, hielt ich meine erfie und letzte
Stollenbefahr ung in Schweben, denn unter den
vielen Graben bie in dieſem Lande von mir befacht und
befahren wurden, fond ich nicht eine. einzige mit einem
weg oder zur Bbrderüng bienenben Stole,
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Im. Das pn jene Goltauobticc⸗- Ang‘ un
Ahdel kortß nur voch 3.5.4 Mi... 9;
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Das Eifenwert beſteht aus einem Gtabeifem
| hammer und einer Belfernagelkhgniede Men
verarbeitet Roheifen aus Den Bergrepiezen von No na.umk
Morbe 29. Das nen angelegte Wert bat, treffliche Ein⸗ |
richtungen, ‚unter denen fi) aber ganz beſenders ein
bon. Nor dwal l erfundenes Hammgeraer uͤ ſt u -
‚geishnet,, welches an einfacher. Konlirukuon nad Feſtig ⸗
keit alle ſonſt üblichen Werrichtungen ‚disfer..Ust weit
. übertrifft. Die gewöhnlichen, hoͤlgernen Hammer
gerüfte ſind in vieler Hinficht unpolllommm. @ie er
fordern ſehr ſtarkes Holz, welches jn manchen Gegen
den ſchwer anzuſchaffen it, und hahen Doch wehder hin⸗
„ keichende Feſtigkeit aoch Dauerhaftigkeit. Die Hammer⸗
geräne bei denen Men die Buͤchſen⸗ Mittel» und: Hinten
ſaͤulen aus Sußeiſen macht, haben in Hinſicht ber Halt⸗
horkeit zwar Merzlae, aber fie gewähren doch ;nicht die
snerfchättgefiäne Seftigkeit, bie auf die. Schmiede⸗ Ara
heit offenbar von Einfluß iſt. Um das lange und ſtarke
Hol; zu ſparen welches zum Drahm und, „su den. Drahm⸗
faͤulen udthig if, hat man Einrichtungen angegeben, wo«
‚ Pure biefe Theile, der Feſtigkeit unbefchabet „, entbehre
Tip merden.. Wenn nuu glei daburd der ‚eine More
theil erreicht wird, fo kann doch nicht wohl eine größere
- Sefligteit als durch dis, ſonſt gewohnliche Forſtrakziot
bewirtt werden, Beide große Dortbeile: Etlparung am
VBanmaterial und Anerſchaͤtterllche Sefigleit. Hub: durch‘
RN Merbwotl:iusgegehme Weirichtung ia zei
lanuuſur Daale eriavg, Bei welcher ciu: groer⸗/ faſt
eingemauerter Grahitblock die Stelle der Hinserfäulen u
vertritt, Auf der Bten ‚Kupfertafel iſt dieſes Haumer⸗
geräft vorgeſtellt.
a Linie AB beeigne, das wibtan dir Sitten,
ſe e.
CD iſt der Vollenroſt welcher unter die Hatten⸗
fehle‘ ‚vertieft if, und. worauf dat, ame. Hammerge⸗
zaß riuhen J
EE ik das aus harten Quaderu aufgeführte,
I wos über Die Hättenfohle hervorragende Gemaͤuer, in
— weiches der. große Granitblock F, der die Stelle der
Hinterfaͤulen vertritt, eingemanert it, und worin zus
= gleich die eifernen Böchfenfäulen G beffigt, find
., Hift der Hammerſtock, *
"1 der Amboß. N
| K ‘der Hammer, nn
UL ber Hammerhelm, GE
u M ber Räitl, " —
N der Huͤlfreitel, un
* Sammerrad, “
‚ Pbie ‚Sammermplls;; heren m Bi in —* zu =
gern. laufen; mn
Cher Kan. . : v. > a
Der Balkenroſt if. ſo wargeeißket,: — bee
_ Posten: Laͤngshoiten die diche an einander. fihlisßenden”.
Runballen sahen. : Masanuf Austern: beflehibe‘ Orr
tn J Cc5 | mäner
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wileer if. im Verdaude —
dorbt. und vum ſeeew Bufemmrehei mit Melone
verſehen. 2 1313 .. . ..
die BüßfenTäulen E, welche aus "Süßeifer befles
ben, ‚ind dadurch in dem Gemaͤuer befefigt,. daß fie
an ihren inwendigen Seiten zwei Vorfpränge haben, mit
u denen fie einen großen Quaberfiein b umklammern. Durd
| Bolzen ce iverden fie aufammengehalten. Oberhalb, find
bie Büchfenfäulen” durch"'zwei Querriegel von Gußeiſen |
d, e, verbunden, von benen der obere e fo Hprgerichtet
if, daß er zugleich zur. Spaltung des Reitels und Huͤlfs⸗
reitels dient, die durch ſeinen oberen, vorragenden Theil
f hindurch gehen, durch den Reil 8 darin fefigeteilt, mit
. Den Sinteren Enden aber in den’ Stein F eingelaffen
find. Yußerdem werden bie Väcfenfäulen nad durch
die beiden Eiſen bh nach uriten feſt gehalten. Wie die
Buͤchſenſaͤnlen vorgerichtet ſiud, um die Büchfen, ii aufs
zunehmen, zwiſchen denen ſich die an dem Harnmerheime
- befindliche Hülfe_k bewegt, iſt am ‚beutlichften. ang der
' aten Sigur zu erjchen.
*
Der Stein, in welchen die biateren Endou DR Neis
tels sandı:.Kälfßreitels eingeinffen And ,: muß,‘ wid ſich
verſteht, einen ſtarken Zufammenhalt, haben ,- damit ihm
die Kraft, mit weldyer ber Hammet helm gegen den
Neitel geworfen˖ wird, nicht zerſpreuge. Mithin rignet
ſich dazu: am beſten ein Filärniger Sranit oder eine
andere kryſtalliniſch Eöruige Gebirgsart. Co wird.
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J sieht: aoch beſſer, dazu ſich anwenden laſſen: =
Die Nagelſchmiebe war mit Reben u
— Sienfombbßen verfehen: Die Feuer erhielten durch
Yelätmähäie bie 1. adibige Gestäfktuft. , v . 9
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gr bien Mai ſetzte ich von Heetlaude⸗ auf dem;
—k* Wege fine Reiſe nach Helſiugborge fort.
Da die moglichſte Beſchleunigung derſelden durch
manche Umftände bringend udthig wurde,. ſo fuhr ich
Ass, unb Nacht. durch, wobei ich wenig, verlor, da die
Gegenden gon Omäland and Schonen., welche, meig
Weg durchſchnitt, weder darch Noturſchdohe iten no
. durch befondere Derkwärdigteiten fich aus ztihnen
Von Hoetlanda bis Aſten haͤlt ber Granit an,
mit vielem, Fpeits’ fleijchrotgen Theils oder. und ho⸗
nighelben Feldſpath. Bei Aſten geht er in deutlich ges
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em —— von. Rrät Btorp, vier Weilen. son |
gut nda, traf: ich zuerft Gränfein an... Hier .
falle die aͤſtliche Graͤnze der großen Verbreitung die⸗
Gebirgsart' im Hirzen bon Smaland, die ib auf
meiner früheren Reife dur) diefe Provinz zu beobach⸗
ten Gelegenheit. batte *)., Wei, Ohr dam ich anf den
Weg, den ich damals nahm: un. von Brätöteen.
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| L) Standinaviſche Reife 1 6.148. 19.
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4 Bis dahin, Mel, or ieh: keine · aubere Sp
art als Seraͤnſt ein an, ben Ich feinem Streichen nach
ſchraͤg durchſchnitt. Bis Alraſtad blieb ib def der
mir belonnten Strafe; ‚wandte mich bann aber, in füßs
weſtlicher Richtung Davon ab, um in der gerapeften Finke
Het ingborg zu ‚erreichen. Auf dem 30 Schwedi⸗
ſche Meilen betragenden Wege: von Etefjd bis bohin,
Zam {ch durch ‚Peine, Stadt, nicht einmal durch ein Dorf
von einiger Bedeatung. ME
* Yni‘sten Mai Bormittägs' erreichte ich ge
Bork; "durch die Anftreigungen der Reiſe ld made
Entbehrungen fehr erfchöpft. Den "folgenden Pte
nutzte Ich," um noch einmal die Gegenden’ dee Shut
diſchen Küfte zu’ dirhwanden, die Z. am m aoten Me Ä
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Ertlauns der Kupfet.
"Tab. IJ. Atofleliſzionen des zbaltits und Prebulle. —
Tab: II. Gebläfeluftmeffer nach der Angabe vn Gahı.
Tab. un und IV, Horizontal⸗ und. Perpendikulaͤrdurch⸗
ſchuitte der Saluner Erzlagerflätte. I. II. I.
2. Horxizonlaldurchſchnitte in verſchie deuen
Teufen.
_ Tab. V. Morkfcheider s Jnflrumente, | 0.
Tab. VL Salaner Kupferfchmelzdfen.
Tab. VII. A. Fig. 1-4. Baluner Schwefelräfte,
| B. Fig. I—3. Maſchinen auf dem Porphyr⸗
+ Schleifwerke gu Elfdalen.
Fig. 4. Thonſchneidemuͤhle zu Webewäg.
. Tab, VIIL Hammergeruͤſt zu Adelforß, us der Au⸗
gabe von Nordwall.
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Sürte IL 190. 194 v.
307.
Scheeren L 268.
Scheidearbeit IV. 300.
Schiffsanker IV. 299.
Schlacken IV. 165. — eg
ſtalliſirte V. 330.
. Shladenofen iv. 195. 220
4
* 4 Fu y ..
2 > ’
7 N v en. 8
J
238.
_ @äladenfänteljen IV. 230. ln
Schlackenſteine, Schlackene
ziegel I. 280. II. 213. iv _
137: 340. V. 5. 374.
‚Scleifmähte V. 379:
sure, zu Lill el.
ai _ au Troilhatta L.
Schmelscampagne f. Haͤtien⸗
reiſe.
Schmierfäfe II. 65. 1J
Schneehuhn V. 250.
Schneepflug IV. 10.
Schneeſchuhe V. 198.. 243.
Big
müßlen.
Schneiden, des Porphyts Y.
218.
———— 291. V.318.
eigen I, ‚162. 164.
Er |
„ Sata
h
Osten, deg Porphors v.
Sötrnenge 1. 236-237...
,
ESdraübenſteio I. ’S. 324.
Schärfe IL 30. |
„Schuhe, Unfertigung derfels
. ben V. 302. .
Schulzenheim III. 130.
Schutzblattern, Knhblattern
III. 129.
Sowartz G. M. UM. 182.
245.
. Schmwarzblehhanimer V. 372.
Schwarzkupfer IV. 341. V
33 106. 308. 309. 311.
_Eäwarztupferfämehen IV.
541. V. 146. 151. 284:
” Bhwarjicmtede' 1. 260.'
Schwefel III. 367.
Schwefelgewinnung V.172.
3-
. Schwefelhätte V. 383.
Ochwefelkles I, 123. 165.
‚325... 19. IV. 332.
"433. V. 1.67. 172. 270.
‚332. 383. 405
\ Gowefelfäutefabeikozlon III.
368.
Ewath II. 225. W: 281.
©eterze I. 152.
Seeluſt J. 53.
Segeberg 1. 15. |
©eisenband II, 391. '
Seidenmanufaktur III. 388.
‚gemom' Elv II. 73.
etgell III. 336.
Gerpentin I. 57. IV. 283.
X. 90: 358. 364.
Siedepfannen L, 317. .
Ciiderbergwert, zu Kongs⸗
.berg Il. 25. — zu Sale
„ IV. 267. 284. 309.
Skara 1. 177.
432 — — —
Silber, gediegen I. "62. II,
17. IV: 280,
. Stibergeid, in Norwegen i.
281.
Silberhuͤtte, zu Kongsberg
II. 33. - zu Sala IV. 30o8.
zu Felun V. 153.
Stiberhitticharbeiten V. 153.
Sitffverſtolpe III. 135. 130.
Siljan Vꝛ 186. 194
Stapoltff1l. 88. 143. Y. 18.
19.20. ,
Steen II. 194 " |
Etids f. Sarekäufe
Sbkinſtatteberg V. 325.
Sfjötvebrand, Obriſt I. 229.
III. 342.
Ekulcuna IV. 314.
Skutterud II. 84.
Stigamo I. 148. .
Smaragd II.'10Q. V. 33.
Smaragdit II. 58.
Smaland 138. V. 398.
— Herleitung des Nah⸗
mens I. 143.
Soͤderforß IV. 236, '
Söder = Xelje II. 373.
Sörfiorp 1. 135.
Sorgenfrei 1. 53.
Spartmann III. 162. —
Speckſtein IV. 283. V. 354:
Sphen I. 240. II. 143. IV.
262. V. 354.
Spießglanz, gediegen IV.
280.
Spinell III. 310.
SpleißofenV. 312.
Sprengarbeit IH. 161. 819.
IV, 90.334. V. 101. 274.
Springs
ESpyringbenn 11; & 1.
Orabeifewtiti 353. 433. We .*
196.
Stobeifenpammer: iv. 219.
5 298. V. qos. Fr
Srabeifenfginiede T 261.
"III "354
_ Etabeifenwaage II. 428..
‚ Stadeln V. 143. 283.
Staͤdthelle I. 120,
Staͤdjan V. 245. 2497 zo
Stahlfabrikazion IV. 197.
©Stadtliften IV. 199, .
Stahlofen, Zamentflahlofen
I. 264. IV. 197. 233.
©tavern- Il. 109. -
‚ Steenfteup, Pant „IE: go.
tein-V. 186. 166:
teinkohlenfioͤtze, zu Kar
‚ näds I. 109.
Steinfalz Ih 240.
Steinſchiacken V. 142.
Steinſchmelzen V. 157.
Stempelbuch HI. 430.
‘ Stenshufend 1.- 135.
Stichheerd V. 133. 155.
Stilbit II. 22. 23. 143.
Stinkkalt 'V..389.
Stinkſtein I. 244 _
Stockenſtroͤm IIL 209. IV,
202. 331.
. ©Stodholm IL 8. Lage der
Stade daf. — Geognoſti⸗
ſche Beſchaffenheit der
Gegend 13.
33. — Sterblichkeit und
Volksmenge 35. — Cha⸗
— Theilo
der Stadt 23. — Klima
"ib 50. aleidung 60.
— Wohnung 60. — Spei⸗
ſen 73. —. Andere Genuͤffe
7. — Geſellſchaften 79.
— Tanz 83. — Theater 84,
Stoffen 3. 27. V. 97.
Stot: Elv U. 70. 72.
Storiboe V. 255,
” Storvark.- Grube. V.
270.272
Storvola: Fall V. 267. ru
..
«
Strahlſteln II. 145.
283. V. 87. 271.
a67.
IV.
©treichen, der ——
ten in Smaͤland I, 1851. —
bei Kongsberg II. 11. —
bei Arendal 1. 138.
Strix uyctga IV. 49.
Stroͤm Il. 53.
Stromſoͤe I. 328. IT. 92.9 93.
‚Stroffendau II. 161.
Strumpfwirkerei IH. 301.
Steutmaͤrgel J. 104.
GSetuhenoͤfen ILL. 63. 409
Stuͤbbeheerd \V. 134.
Stüdelungsmafchine: V.
SDund J. 92..
Suundet II. II8.
155.
318.
"Soänarum. I. 139% 'ı -
Svanberg III. III. 199. \
Svartelf V. 336.
Svedenborg III. 109.
2 17.
J)*
I 4
Spedenftivrna Ill. 209: 252. Br
444.
Soedjetand I. 145:
Svedjen I. 144.
Swab, Anten III.. 188:
'zafter u. Sitten d. Eine
wohner 45. — Kultur ders
Ee 3
era: Olov IH. 110.
Sdund 1. 368. * Eh
16 I.
.280..
uf ku⸗
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BGeognoſtiſche
ur
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434
| ‚Ewittusütpe v. e. au.
2098. 299.
Sbveni 1. 246. 905. SII.
V. 182. 209. 234. 299.
1 334. |
Speriicueſæ I. 240.
T.
Teb⸗telabrit IIL. 982.
Tabellwerk III. 113.
Taberg, in Smäland I.
158. — Magueteifeniteins Ä
maſſe .defleiten 161. —
heit defleiben 165, — In
Wermeland V. 349.
Tagesöffnung ſ. Pinge. >
Zalt V. 71. 64.
Talkſchiefer II.
Tang (See⸗ —8 97. 214.
- Zangen I. 338. Al. 92.
Zantaltt V. 53.
Zemperasur, Mitteltenipsrar
tur v. Stockholm II]. 33.
Thallit (Epidet) I. 3. — (er⸗
diger) I. 239. 324. Il
108. 141. 195. 295. V-
22. 343. 344. 359» 400%,
Thermometerbeobachtungen
H. 317.
, —— bei Kopenha⸗
gen I. ’
| | afonfhlefre 1. ‚295. 309. I.
u
a sa
70: 9% 281. V. 191.335.
Thonſchneidemuhle V. 380.
Thunberg, Oberbireftor I
4. 2354. -256.
4.
Thunberg Ritter, Prof. in
pi IL 110,165. IV.
d
Beſchaffen⸗
Tisken V. G. a. .
Titaneiſenſtein IL. 143. -
Titanie fs Sphen.
‚Qönsberg IL. 228. 5
Tonder⸗Lund I. 70. def
Inſektenſammlung daf.
Topas I. 311. V. 45. |
Torfmoor, auf Geelond I,
83: — in Schoonen L 136.
Tranas J. 121.
Trappberge, Weſtgothlandse
5, 109. 245, 3m i
' Trappgänge ſe &
gänge. , -
Treibearbeit V. 157.
Treibheerd V. 157.
Teibwerk V. 102.
Tremolith ſ. Grammatit.
Triklaſit V. 31. 73. 74 70.
Trochiten IE. 19.
Trollhaͤtta IJ. 218.
Tromoͤe II. 133.
Tuchmanufaktur III. 385.
Tutbiniten V. 192. .
Tutanmengel I. 104
1
u.
Uddewalla 1. 264. U. 366.
Vebergangsgebirge, von Weſt⸗
gorhland I._ 194. — von
Thriſtiania I. 309. — von
Holmeſtrand II. 100. — in
Nerike 11.370, — in Das
lekarlien V. 185. 189. 191.
Debergangsgränl I. 327. II.
ued ongetoltſtein U. 191;
V. 188. 191. '302. 328.
Urbergangsporphpe I. 310,
V. all. en nn
. . Meljen
|
LU
2
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yelzen 1 G. io
x Uhren Ul. 301.
Ulefoß U. 217. *
Nmiverſttaͤt zu Kiel I. 23. —
“ & gu Mopenihagen J. 30. — zu
Lund I. 115. — zu Up⸗
se fala 19:17;
Upfela IV. 13. * dortige
Umiverfität 17. — Profeſ⸗
- ‚foren 17.— Adjunkten 19.
— Borlefängen 20. — -
ouvierende 24. — Lande⸗
mannſchaften 27. — Kon⸗
ſiſtorium 29. — Dispu⸗
tationen 32. — Promo⸗
zionen 83. — —
35. ⸗ Ge lſchaft der
Wiſſenſch. 48. — Oran⸗
gerie 40. ⸗ Kathedral⸗
kirche 60. — Linnké's
Denkmal 61. — Geogno⸗
ſtiſche Veſchaffenheit der
BGeg
end 63.
uUrthonſchiefer V. 335. *
ser %--
©.
Vackinium Myrtillus IT. 51.
III 72. — Vieis idaea
Il. 51. 137. II 72. —_
oxycoccos II. Si.
Mallde I. 229. ‘
Vasbotten f. Wasbotten. J
Vegeein- der Lüneburger
Heide I. 6. — der Ser
gend v. Kiel I. 33. — in
Schoonen I, , 136.
Schwedifhe III. 332.
—
Berblafen V. 312. =."
Viehſtand, in Norwegen I.
287. — iu Kongsberg II.
©. 293.
-Bitriol f. Eifens, Rupfere;
a‘.
| FR — u: Roraae v.
Zink -Vitriol. — Salze .
burger V. 169: — 308
priſcher V. 169
Bitrjolfabeilezion I. 368
167. 383% .
Bordezch V. 133;
'
..
Waarenausfuhr, von Goshene
- burg I. 208, — von Stock⸗
heim III. 427: —
Wacholder V. 998.
Wachsbottich I. 319. V. —
Wad, Piof. In Kopenhagen F
I, 56. 59 \ . \
Wadſtena V, 39%
Wäringslullen II. 287. -
Mahlenderg III. 112. 101.
171. 275. IV. 54
Weullerius III. 103. 109. 140.
‚198.152. 17% 214 210.
. 37. 3
PR V.. 30. 161.
Wallsnenfhmiede. IV. 205.
MWallftein IV. 136...
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Walzwert. L; 291: H, 319%
V. 315. 380.
Worinfrifchen I. 1BL-
Warpan V. 2. 181.
ensutn J. 219. 223, 23I«
Wafferkier -L 339: 267. TI.
109. ‚143.
V. 307. 358.7
MWaflerfall, zu Husquarn J.
1. 155. — zu Trollhaͤtta
I. 220. — Hougfoß Il.
2. — Sarpen II. 362 _
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© Meet IV. S. 100.
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8 Friedrich 1 25. —
‚ (irchiater) 1:27;
Wedewag V. 377.
Wedhygget I 135.
Weidmann, Biſchoff I. 179.
Weißſtein V. 334.
Wenkis borg I.248. II. 366°
Menerfee 1. 184: 219. 251.
Werkblei V. 156:
Wernerit (Fettſteln, Flaͤo⸗
m I. 69. II. 108. IV.
Bra L. 169. — Uee
Da ae irge dieſet Pro⸗
vinz 1. 194.
Weſtmanland IV. 263.
Wettern J. 254. V 306%
Wetzſtein V. 17.
Widholmsgeblaͤſe wo. 144.
| Sufäjläge I: I4L..
171. '240. V. 137: 370.
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Httedimiaut Ib mV. 53.
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Zäment, Cement, zum Waſ⸗
ferbau I. ©, 229 : .:
Zämentitung, des Eifens IV,
197. 234: — des Kupfers
V. 170.
Zaͤmeniſtahl V. 10374.
En v.3808.
ainhanımer II. 325. V. 380.
Zeotith 1 62. II; 143%: .
Ziegelei Ve. 380.
Zintblende 1, 245. 335: I.
1909. 20. 92. JIV. 280. 333-
V. 90. 270. J
Zinboicciol V. 95.
Zinnober IV. 280. |
Zirkon II. 104: 107. 28T.
IH. 313..V. 52. 235.
Zirkonfpenit Il. 704: 10%
33* 224. 226. 387.
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Zuftellung, der hehelen ii.
300. IV. TI31.
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