Robert Weltsch
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UNIVERSITY OF CALIFORNIA, RERKELEY
BERKELEY • DAVIS • IHVINE • LOS ANGELES • lUVERSIDE • SAN DIEGO • SAN FRANCISCO
DEPARTMENT OF COMPARATIVE LITEHATURE
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SANTA ÜARHARA • SANTA CRUZ
DWINELLE IIALL
BERKELEY, CALIFORNIA 94720
July 21, 1972
Dr. Robert Welt seh
Leo Baeck Institute
4, Devonshire Street
London, WIN 2BH, England
Dear Dr. Weltsch:
T must apologize for >he long delay in answering your letter
of May 2. It was duly forwaded to me by COMMENTARY, but it arrived
here just as I was leaving for an extended trip abroad from which I
have just now re turne d#
Thank you for your gratifying words on my writing» I have
occasionally had cause to refer to articles in volumes of the Leo
Baeck Year Book, and I am impressed by the high quality of the
volumes, Although I by no means consider myself an expert on German
Jewry (I am an inveterate amateur, not to say dilettante), there
is at least some possibility that I could do something with the
Institute public^^tions in one of my columns» At the moment, I
am committed to other topics for my next two pieces, which would
prefclude the next six months. However, I will begin/ to give some
thought to a column touching on your Year Book, and should you want
to suggest particular publications that might be of special interest
to me, I would of course be glad to hear from you again»
Sincerely,
Robert Alter
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THE HEBREW UNIVERSITY OF JERUSALEM
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Editorial offices: 12 Carlebach St.. Tel-Aviv P.O.B. 136, Te/: 30134-5, Ca6/e* : Olampress
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ISRAEL'S LEADING INDEPENDENT WEEKLY NEWSMAGAZINE FOUNDED 1936
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Kiriath Bialik, 2, Mai 1968
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Lieber Robert,
vorerst herzlichen Dank für Ihre guten Wünsche I
Schade, daß Sie mich nicht erreichen konnten; am 5# April wurde
unsere Telefonnummer geändft - jetzt: 71 35 43 - vürSl so erklärt
es sich, daß wir telefonishh nicht zusammenkommen konnten.
Es hätte viel zu erzählen gegeben, z.B. über imseren Besuch in
Prag vor anderthalb Jahren , \md die diversen Korrespondenzen
danach; femer auch über meine Korrespondenz mit Prof, Schaff,
der jetzt in Sfl Polen abgesetzt wurde, u.s.w, - wann werden
wir das mal nachholen können? Wir haben jedenfalls z.Zt. keine
Lust, Pläne für eine Auslandsreise zu machen, und müssen die
weitere Entwicklung abwarten. Im allgemeinen geht es uns gut,
gesundheitlich auch, abgesehen von div, Störungen, aber schließ-
lich wird man ja nicht ganz umsonst 80 Jahre ( und Käte - unter
strenger Diskretion - 73 ) . Jedenfalls haben wir den Gebtirtstag
ausgiebig gefeiert - zuerst in einem Hotel in Hahariah, nur für dt
die Pamilie (auch mein Schwager Kurt Preyer, 83 Jahre, und seine
Prau waren aus tfar Szold gekommen) es waren 24 Personen; dann
mit unseren Freunden in Kiriath Bialik - und dann gab es eine
Feier des K I V in Bialik mit 80 Teilnehmern - auch etwa ebenso
viele Glückwünsche liefen schriftlich ein; und 2 Artikel, den
einen, meines sehr lieben Preundes, haben Sie im M.B, gelesen,
den anderen füge ich bei, er Ist ^von Gabriel Stern, einem Preuud
unserer Pamilie, Jerusalemer politischer Korrespondent des
"AI Hamischmar", der z. Zt, , meist über Jerusalem, mit die
besten Artikel schreibt, die es darüber gibt, (Ich füge den Ar-
tikel für Sie als Kollegen bei). Beinahe kann ich mich auch als
Kollegen bezeiclTnen,in keiner Biographie oder Autobiographie
(Beim 75. schrieb ich im KIV- Blatt "Mein ffeg als Zionist und
KlVer) fehlt die Angabe, daß ich ständig für die "Jüdische
Rundschau" geschrieben habe. Meine jetzigen Artikel haben Sie
wohl von Zeit zu Zeit im M,B, gelesen, ich schreibe dieselben,
oder zusätzliche, im Züricher "Das neue Israel", wo sie besser
sind, wiil nichts gestrichen wird. Wenn ich über eine Präge
nachgedacht, oder ein Buch gelesen habe, habe ich es erst verdaut,
wenn ein Artikel oder ein Vortrag darüber fertig isti Besonders
gern studiere ich den Tenachrdieses Jahr war es die Eroberung
von Jericho (mit dem Befehl Gottes, alle umzubringen; oder die
berühmte Geschichte vom Falle der Engel (Gen. VI ) (die auch bei
Anatole France i "Der Airfruhr der Engel" zweimal citiert ist,
vind wohl sein Ausgangspunkt war,)
Auch sonst fehlt es an i^eschaftigung nicht.
Über Gabriel lesen Sie wohl von Zeit zu Zeit im Haarez ; er
ist jetzt Direktor des Instituts für asiatische und afrikanische
Studien an der Jerusalemer Universität, Seine Prau Eva ist
wissenschaftliche Leiterin des L,A, Mayer - Memorial (Islamische
Kunst), und publiziert Artikel in In - und Ausländischen Zeit-
schriften über dieses Fach. Der älteste Sohn, Gideon, ein eif-
% ' -•
rlger Haschomer - Hazaimik, macht diese3 Jahr sein Abitiir; die
lochter Tiraah, 12 Jahre - sehr charmant - und den Musen ztigewandt,
Rachel ist Musiklehrerin im Kibtaz Kabri, von ihren 4 Söhnen waren
die beiden ältesten an allen Fronten, der ältere, Zanchan, bei
der Eroberung der Altstadt dabei. Er ist mit einem sehr netten
Mädchen verheiratet,; sie lernt im Kibbuzseminar Oranim, wiid
Lehrerin ; er lernt z.Zt. in der Midraschat Ruppin "Wirtschafts-
leiter", Der zweite, eine jtbenteuematur, ist aus dem Kibbuz aus-
getreten, und auf Wanderschaft in die Welt gegangen, zuerst mit
Tramp durch Afrika, jetzt in Südamerika angelangt, und plant,
über Nordamerika z\urUckzukoramen,Er schreibt sehr interaasante
Briefe, Die beiden Jüngeren, 15 und 12, prächtige Jungens,
Wir werden uns immer freuen, von Ihnen wieder zu hören
Ihr
<^
Lieber Äobert,
Albert hatte den Brief an Sie handschriftlich
vorbereitet, aber ich hatte Mitleid mit Ihnen um Ihrer Atigen
willen, und habe ihn daher abgetipplt. Nun möchte ich auch
einen Gruß hinzufügen. Ich bedaure es sehr, daß wir uns nicht
sprechen konnten; wenn Sie aber das nächste Mal hier sein werden,
müssen wir es unbedingt nachholen! Wir sind ja auch nicht mehr
ganz so beweglich wie wir waren, und besonders in diesen unsiche-
ren Zeiten wagen wir gar keine Reisepläne zu machen, Bher fährt
man schon in den jetzt z\igänglichen Gebieten herum; im vergange-
nen Sommer waren wir längere Zeit in Jerusalem, "Haschlema",-
die ganze große alte Liebe dazu ist wieder neu erweckt, und
wir haben viele Spaziergange gemacht, teils zu Paß, teils in
weiterem omkreis mit Gabriels Wagen. Gabriel hat schon manche
Beziehung zu Arabern aufgenommen, und ±Jva hat lUa den Pelsendom
von innen und von außen gründlich studiert und fotographiert,
und schon verschiedentlich Vorträge darüber gehalten. Unter
anderem an der Haifaer Universität (eine Zweigstelle der Jeru-
salemer) im ganzen letzten Studienjahr einen Kurs gegeben -
mit vielen arabischen Studenten! Jetzt waren wir eine Woche in
x'iberias zur iürholung, und sind mit großem Vergnügen auf dem
Kinereth Schiff gefahren, am ganzen, 20 Jahre so gefährlichen,
Ostufer entlang, - wimderschön! I Sonst versucht man - in einer
so sehr verdunkelten Welt - sein eignes Leben so gut wie mög-
lich aufrecht zu halten, und ein Lichtchen zu sehn, wo auch nur
eins aufleuchteti
In diesem Sinne, alles alles Gute Ihnen und Ihrer Prau!
Und sehr herzliche Grüße in alter Freundschaft
Ihre
kjiA<^
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Kiriath Bialik, yebruar 1969
lieber Robert Weltsch,
Ihre Zuschrift im Mltteilimgsblatt hat b*i
mir den Wtunsch hervorpie rufen, ihnen z\x antworten, - wieviel lieber
würde ich es txm, wenn Sie selbst mir gegenüber sässen, und man sich
- zwischen allen Zeilen - mit freundschaftlichen Blick begegnen
könnte. - Dies, hoffe ich, wird bald mal nachgeholt werden können,
und nu-n zur Sache,
Würden doch alle Journalisten in der Welt so wie
Sie, lieber itobert, ihre Berichte mit der xhnen eignen moralischen
und humanen Verantwortitikiihkeit bringen, vmd nicht aus purer Sensa-
tion I Leider ist es nicht so - es war weder bei - noch unmittelbar
nach JTini 67 so, als sie sich für den mutigen \ind siegreichen Arieg
über uns und unsere gerechte Sache begeisterten - iind es ist ebenso-
wenig so, wenn sie plötsslich in den arabischen Terroristen die
eigentlichen I'reiheitskMmnf er sehen, und in uns "selbstherrliche
Jiroberer". Die Welt - die Stimme der V/eltl - Wer ist das?
*Ein ausgezeichneter Journalist berichtet, was eine Dame aus München
sagt,, während sie in ihrer iLaffeetasse rührt u.s.w,"
"enn jemand über die Verhaltungsweise der Israe-
li sche% Bevölkerung verantwortlich schreiben will, so sollte er wenig-
stens eine Zeitlang hier leben, und den ständigen Druck, die ständigen
Aufregungen mitmachen, wenn wir morgens die Zeitung oder das Radio
öffnen. Ar sollte sich mit den sehr verschiedenen Schichten der Bevöl-
kerung beschäftigen \md ihre Art, wie sie auf alles reagiert, -er
sollte z.B. ins länek Hajarden gehen, wo die täglichen Überfälle sind,
wo die K.inder seit Monaten nicht mehr in ihren Letten schlafen, sondern
tief unter der ji-^rde in Bunkern, und er sollte berichten, was dort
die iJevölkerung sagt, anstatt die törichten Jsemerkungen einer Dame
aus München als charakteristisch wiederzugeben!
"Der Mensch auf der ^traße" - "Ihr laßt den Armen
schuldig werden, dann überlaßt xhr ihn der Pein" sagt Göthe. Dieser
Mensch auf vmserer Straße hört täglich Nassers und der i'atach Drohun-
gen, die nichts anderes wollen - keinen Frieden (nach dem wir alle
dürste*) sondern unsere komplette Vernichtung. Nun frage ich Sie^:
\
/
Auf welcher Stiife der humanen Entwicklung steht der Durchschnitts-
mensch - nicht nur bei uns, sondern in der ganzen Welt, - sodaß er -^^
fähig wäre, um auf diesen Ner\renkrieg mit V/^rde, Überlegung, ohne
^sraotionen, ^^i^ mit dem ^ewußtBein eigner 'erfehlimgenA, und mit stoi«
scher Ruhe zu reagieren, fis gibt verschiedene Möglichkeiten wie
Menschen reagieren: 1. sie fliehen - physisch oder geistig: in andere
Länder, in andere Bereiche des ^tlebens, oder in Illusionen.-
2. sie werden hart oder "arrogant" als Ventil ihrer ständigen Angst-
3# oder aber: sie nehmen den weitverbreiteten Maariv zur Hand, und
finden dort ihren ^nspom für dieses Ventil - einen Chauvinismus,
der - als Illusion - ihren Rücken stärkt; und wieder muß ich die
Journalisten beschuldigen, die bei uns nicht besser sind aber auch
nicht anders als überall in der V/elt - die den Mann auf der Straße
nicht erziehen, sondern zu ihm herabsteigen, um ihn zu gewinnen -
Geschäft ist Geschäft 1
Und nun geht ausgerechnet -wie Sie richtig sagen -
Geula Cohen - Maariv - zu der Dichterin von Nablus, eine chauvinisti-
sche Journalistin zu einer chauvinististische Dichterin. Es war aber
nicht wie bie "Maria Stuart", denn dort standen sich ztvei Königinnen
gegenüber- also von wem Hätte man eigentlich mehr Haltung erwarten
können? Wenn wir aber geneigt sind, uns am meisten zu beschuldigen,
so sollten wir doch die Rechnung einmal mit öredit und Debit machen.
iJs hat auch andere Gespräche mit der Dichterin gegeben ("ir lesen ja
den "Äl Hamischmar" ) mit &abriel ^tem, wenn ich nicht irre, imd
auch ein wüi^levolleres mit Mosche DajanI- *'emer sind die Werke der
Dichterin in der arabischen Abteilung der hebr'üschen Universität
in Jerusalem als iPflichtlektUre eingeführt. Es sitzen Assistenten
und Schüler der Abteilung (4K)er die wir ja authentisch informiert
sind) in Jehudah tmd Schoraron zur Fühlvmgnahme mit der dortigen Be-
völkerung für ein Projekt, das unser Sohn leitet, zur Erforschung
ihrer Verhältnisse unter der jordanischen Regierung.
Noch ein Wort über Arroganz und Demut, Selten
begegnet man Arroganz unter unseren Offizieren, Wissenschaftlern,
Ingenieuren und anderen Menschen der jüngeren Generation in verant-
wortlichen Stellungen - mir iit kein Fall begegnet - im Gegenteil:
sie reden fast alle wie Jizohak Rabin - mit einer gewissen Sicherheit,
realistisch, ohne Pathos, ohne Illusionen aber auch mit einer gewis-
sen Demut, wie Sie sie in dem einzigartigen Dokvmient Siach Lochmim finden.
« •
3
Völlig unzeitgemäßes Reden iind Denken erleben wir leider bei den
alten z^ionistenfUhreim - besonders bei den aus Kußland stammenden -
Alle ihre Verdienste in der Vergangenheit ihnen angerechnet!
Wir hörten einen h^^arst raub enden Vortrag von David Hacohen -
mag er auch inte rvieus geben mit einigen richtigen Bemerkungen -
was wir von ihm hörten wamberheblich, emotionell- pathetisch,
voller "ungezUgeltem Hass und Verachtung gegen die Araber - vor einem
i^'orum, in dem auch Araber saßen ! - Bei uns ^'estlem findet sich
eher ein schuldbewußtes Annehmen des "Image", das die *^elt sich
von uns macht • Ich selber glaube daran nicht, erstens, weil ich
der Welt überhaupt sker^tisch gegenüberstehe, und zweitens , weil
dieses Image eben je nach Konjunktur schwankt. Ich versuche -
trotz mancher Be lenken irnsere» Verhaltens wegen in der Vergangen-
heit und Gegenwart - mit unserm tragischen israelischen - altjü-
dischen Konflikt - hier so ansf^ndig wie möglich zu leben, mit der
nie aufzugebenden Hoffnung auf Frieden - - obwohl es '*dem bösen
Nachbarn nicht gefällt" !
Unsere eignen Fehler quälen uns am meisten, die
politischen - wie ßeiruth - was ja offen bei uns zugegeben wird,
und auch vielleicht manche menschlichen - in dieser inhumanen
Welt! Häuser zerstören ist abscheulich - aber ^omben legen unter
einen jtutobus mit Kindern und auf Märkten, Bahnstationen, Kinos,
und vor Krankenli'-^user - das sind inhumane Verbrechen, von Bagdad
ganz zu schweigen*
Mai 19481 Schlimm, schlimm, daß die Araber damals
von ihren J^'ührem angetrieben, abziehen mußten, um in grausamen
Lagern unter unmenschlichen Beding-ungen für politische Zwecke
aufgespart zu werden, - auch unsere Soldaten mögen manches Verschul-
det haben. Ich möchte mir nicht ausmalen - ich hab es im Mai 1967
Tag und Nacht getan, und inzwischen nicht vergessen, was geschehen
wäre, wenn die Araber damals und vor zwei Jahren das lÄnd bes*t*t
hätten!
Mai 19481 Unsre Tochter Rahel hat damals ron Beth
Haaravah in der Nacht mit ihren beiden kleinen Kindern fliehen
müssen von dem V/üstenplatz, den sie und ihre Ohawerim in 10 Jahren
urbar gemacht hatten . öie flohen vor dem trans jordanischen Heer,
das über die Jllenby - Brücke kam -- ohne ihre Habe, ohne alles.
' •
r
Die Bewohner von Kfar i^zion konnten nicht fliehen und vmrden nieder-
gemetzelt.
f ischerdorf am Nordkap - eine Absage nicht nur
an uns, sondern an eine inhumane Welt - und auch das sollte man nicht
journalistisch ausschlachten, ohne auf die Historie einzugehen!
Hätte dieser Jj-ischer damals statt auf dem Wasserturm in Beth dchan
auf dem von Beth Haaravah gesessen, w^re er vielleicht auch ans
Nordkap entflohen vor dieser bösen Welt, und hätte dort, vielleicht
mit weniger öchuldgefUhlen ,aber umso größerer Sehnsucht gesessenl
Konrad Lorenz sagt in seinem wunderbaren Buch
über das "sogenannte üöse" auf Grund seiner lebenslangen"Verhalten3-
forschung" bei Tieren, daß dk« der heutige Mensch in der langen
Entwicklungsgeschichte de» Menschengeschlechts etwa auf der Zwischen-
stufe steht zwischen dem l^ier und dem humanen Menschen. Die höchste
Stufe: "der humane Mensch" ist noch nicht erreicht! Wie wohl, trotz
allem , überall In der Welt - so sind auch bei uns Bestrebungen
zu finden , die darauf hinzielen 1
In alter IPre-undschaft
Ihre
l^cU<ß^
Wir senden ihnen anbei einen Ausschnitt aus dem "AI Hamischmar",
auf der "Credit - öeite", so glauben wir, und nehmen an, daß er
ihnen Freude machen wird •
lieher Robert,
Kiryath Bialik, 6.i?ebruar 1969
14 9 Dapaniastr •
ich v/ill den AusfueTiriinfen von F, noch einige
Bemerloin^en hinzufuer-en:
nicht <^ans ah/^ewo^'^en, umsowenif;er ,
" Israelis Beispiele anfuehren,
1) d1e"iJame aus Muenchen " (die Sie
2) den Amerikaner, der je nach
oder " Verstaend-
\
l) Ihre otellunrnahjTie ist
als Sie fuer die " ruhLinrecii/c^en
die nichts oder v/eni;^ hesa,^en:
ja seihst nicht ernst nehmen),
stuendlicher politischer Situat* on »*^ Arroganz
nis " sa.p-t, 3) die AuSv«?ernn/^en der Strasse, ohne andere Aansserun-
,^en zn erwaehnen, die oie fast jeden Tap* im " Mischmar " und fast
jede V/oche im M.B., finden koennen, 4) Di^ Briefe enp:liBcher Juden
an enp*lisohe Zeitnn/>*en, die doch ^Yohi In Form und Inhalt diesen
Zeitun/^en ueherhaupt entsprechen, 5) Geula Cohen (wozu Kaete sich
schon, ^p'eaeussert hat).
Zu den Leuten der "trasse hahen Sie leider nicht ninzu,^efue/^t ,
dass diese zu einem erhe"^ liehen Teil aus den Iaep:ern oder aus den
arabischen Laendern kommen. IHese reden wie aehnliohe rienschen in
^leicherLape in der ,ranzen v/elt, Frar-en 3ie hitte mal einen A.r-
heiter in einer otrasse in lo^^don, in der Farhi^i'-e wohnen, ob er
eine Slnwanderunfr dieser britischen Staatsbuer^^er ^^iienscht. Und
hier sind sie noch dazu in einer psycholo.risch schwieri.ren Situation:
Enk^l und irin-^er stehen an' unruhip:en Fronten, sie beeren von Vmd
erlehen die Terrorakte! stellen 'Ue sich einmal vor, in welcher
Situation Sie sich befinden mierden, wenn Tar und Kacht jemand
an Ihre -ner klopfen wuerdel Verz-essen Sie nicht, dass rie,cierun.^%
Polizei und Militaer alle Terrorakte .^e,^en die arabische Bevoel-
ke2n:i.n./? bei Gelegenheit der Bpmbenattentate verhindert hajU^''
^ 2) AtxT die Greditseite setzten oie die '' schuld bevms st en ",
aber leider f:eben Siedle herzbrechende Geschichte des -^^ ischers
auch ohne Kommentar wieder. Sie bedarf aber drlnp'end eines solchen,
denn von ihrer .i->eutun^ haen/rt viel ab.
Sicher sind in unserer Kolonisation Dehler be,^an,<^en worden, ver;r
meidhare und unvermeidbare, -lese we^en der Unvollkomme^^helt der
Menschen komnlizierte Situationen zu meistern, '^^^eide Krle.o-e haben
zu der Plvechtl'np'sfra^p-e ^^efuehrt, die die Araber zum rroessten
Teil selbst verschtildet haben, ^.Br\y\ wir waren vor beiden Kriegen
mit unseren Grenzen zufrieden, Ixi der Kolonisation haben die
meip.ten"i?G Ilachen Abf indun.^;en ,xTemaess dem en/?lischen Gesetz er-
halten (so in der Half abay) ; den Fall Beth - Schean Renne ich
nicht p-enau. Ist aber Ihre^^Vertreibim/^ '• wirklich die Ursache •
der Beschiessung von Beth - Schean ? Ist .die Beschiessung die
** Strafe" dafuer? Smpfindet die Tochter des Fischers, die im. Heer
("lent, dies wirklich a] s Strafe? Empfinden es so die .^uer^^er von
Beth Schean ? D.h. ist der Krie^^r von 194R und dieseiT. wirklich
nnr die ?ol,^e von Fehlern, die wir in der Kolonisat^i on beranren
haben ? (rlinsc^iliessllc^'^. sopar Dir •^r-TTasiin nnd KTaf Kapsem 7)
Ich frap'e ^'as fuer mich, fuer meine Entscheldunf-I Es if^ilt ja,
die Pra'/^e nicht nur vorwaerts, d,h, fuer die Zukimft, sondern
auch rueckv/aerts zu stellen! Deutlich pesaf^t : vzar die Tdew des
Zionismus ein Irrtum, weil es nio^t moe./^llch war im r-rossen bm-
fan^q* Boden zu erwerben nnd zu kolonisieren, ohne Fellachen zu
vertreiben oder ohne viele Araber ihrer Existenz zu b^ranben (bei .
Ersatz durch juedische Arbeiter, juedlsche Bauern, juedische Kauf-
leute)7 Dann p^enuep-t es ia nic^^t, etwa anf dem Carmel zu wohnen,
wo Boden orv/orben ist, o-^ne Fellachen abzufinden oder zu vertrei-
ben. Dann muss ich den Beispiel des Fischers fol.^en und in ein
Land pehen, vro es kein "rinrecht .^Ibt! (Un.p^luecklicher bischer, wenn
er moe^licherweise in einem Geschio^^tsbuch lesen wird, dass die
Voreltern der jetzi'-en J)orf bewohner die Ureinwohner ujn^ebracht
haben, als sie'das Dorf eroberten).
Ich beabsichtige nicht, diese Konsequenzen zu ziehen, so wenig
wie es die Gerechten: Buber, Berrmiann, Brod ("Trotz aller .^ev/al-
ten '0 retan haben. Mehr als das: Ich v/erde vielleicht einmal im
Kibbuz Kp.bri wohnen, z.T, auf dem Boden dec frueheren arabischen
Dorfes, dessen Einwohner •^'luechteten , weil sie vor Beendi^ing
des Krieges den Convoy nach Jechi - Am ueberfallen und die Teil-
nehmer .p'etoetet hatten, '
vj'irT^llc^. ^^^i^ ^i^ schreiben, eine tra/^isch - menscliliche ver-
rxrlckiin.^ 1
\
- 2 -
\^ ^1 ^^„^''f®^e voIlkoTranen zwecklos, die Leiden der " Schuld-
bewuBSten " r-er ^^elteren Oe^fentliohkeit bekannt zugehen. Ein
ieil wu^rde achtlos darueber hinwe^f^ehen, ein anderer wier de darin
ein /-laenzendes PropaP-andamaterinl fuer seine }3estrehimP-en sehen
In den Plu.'rschriften der ier-orinten ^viierde es heissen" Hessen!
?io^Sv; T'^''^" ^T ■^s^a^l/'ei-^ Teil der ochi^ldi^en ist bereits ^e-
1 lohen, die andreren werden wir vertreiben " ' "
,/
/'?"■ p.i
f. f'f^)''^ ^.10'^ F.ind, soweit ich weiss, schon enp-lisc>i rr
schienen 7 hoffentlich haben sie den von Ihnen e?wa?te?S ^?folg:
ie2?aeoh^'';Hp^^.:^'']^ es schon solche arabisch - israelische
Sschnitt.anbei)! ''" ^^-^eLnaenschen, von Mensch zu Mensch.
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In alter S'reundschaf t
.^/^^ ^h^i^/ /,l/ 'c^^< / ^^--^ '^f ' ^'^'
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TEL. 01-455-8330
^n
^ C\f\
tl GREY CLOSE
OFF MEADWAY
LONDON. N. W. 11.
ist i.iay, 19'/'-^
L/ear nobert ^j/eitsch,
i snall always oe tiianki'al to yua for your Kind
api-reciation oi ixose in "üilgeineine v/ochenzeitang der
ciuden in ueatsciiiand" oi 14tn i..arcn iy52 (rej^roduced in
a iittie •*i.xemoriai" compiled by one oi her intimates at
the end of lybY ior ner dutn anniversary on tne ist kay,
19öc3, and wiiicn I aiu enciosin^ nerewith. io-day, anotner
Ist oi i'^ay, i WciS reaaing in "iiie dewish ^aarterly" your
11
"i^'acts and iteaGon". "i can only congratalate " yoji^
who wiii ever be reiuemberea ior you.r "iragt ihn lu^t otolz
den gelben Jleck'*, certainly by '^ancients" liive I, for
the straightf orwardness oi your observat ions. wnilst
I Cüuid never ander stana xne "navvKisn" attitade oi niy ^
otherwise, so ciear thinkäng brother-in-iaw, wno when-
evcr I, as an cid Brith onalom'er like lay late friend
vVerner oenator, tried to discasin with him tne israei-
goverinental militarism. 1 reüiinaed him of ialleyrand's
faiiiOas saying, rei^eated by üriand to x.ioya-George , and of
-üord iedder^s "w'ith irejudice" on the negative eifect
of bombing. in 1947 i had su^gestea to the Jecretary
of JiJw to i.iake J erusalem tne oeat of, at ieast one of
tne im^^ortant Jonnoiis of tne Uhu, so as to contribute to
the fuifilment of Isaian 2 and Micah 4. I have rep^aied
this su£j,^estion after txie 1967 war. oiegiried riaicaled
it. xerhajjs yoa vyould disa^^ree too?
1 aiii not by natare a Pessimist, but aiu afraid
that if the Israeli i->opalation goes on letting the
military in Charge of deciding its future instead of , as
yoa j.at it, tue '*i..en3cn", tnen oar ho^es foi' a peace-
lol settlement lü^ty be aiui, maeed. Yoa, witn yoar
l *
!. . i •
;H ,i\
authority, coald do a lot to open xne eyeo of tne
Israeli, oy having your "Facts and neason" as well as
irof. Daicnes "lii-eaicing the Ueadlock" j^.ublished in
IjBrael f orthwitii.
Ihanxing you at_,ain aud vvitn all
my good wisnes ana bindest regards,
yours,
/^^->flL>^
(A.art Battsex)
TEL. 01-455-8330
11 GREY CLOSE
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^wK;^ ja^*^ iC^ /^ d^^'^ >L^ ^5:^ 7!^
f^^r^ iU KiA u,^ ^^/
A Row of Fifteen Trees
has been planted
Werner M , Sehr
in the name of
RUBERT WELT5CH LL.D.
on the occasion of his
Investiture with the LL.D
and for the moral supiport
he Qiive to the Jews
in Germany during the
Hitler period until he
left the country.
8th June 1969
New York •
LEG BAECK FOREST
>t
,.-v- ■■■■
K^wW'*««''»*'^
/
Hf^np- fteorg Burf^er
1 Ber] in ?6, r^p.r) 1o.11 .69
TeRpenowntr. ^^
Herrn
Robert Wei.Bch
7 Credittn Hill
Sehr ^^eehrter Herr V^elsoh!
Sie werden natürlich überraeoht Rein, von einem jun:^en Menschen,
den Sie zudem noc^ nj.oht ejnma] kennen^ einen Brief e^hrilten.
Aber iRSsen Sie zuerst den (Ir^unH rneine?^ Sciirpibens erwähnen,
bevor ich Ihnen neine Fr^^v-en br^w. Bitten nn Sj e richte.
Ich studiere an d^r Freien UniverRität Berlin Publiziptik,
rreschichte, Judaistik und nebenbei Arabistik und arbeite Ich
Aup-enblick an meiner Dispert^tion über das i'hema " Die Jedioth
Ohpdaph#th und ih^ Beitrag 7mt deutpoh-j praelischen VpT^ptnnr^i-.
p-unp-". T)^s Thema ipt no^v. ninht end^^ülti.q; f ormul.iort , e^ er-
fährt w^ihrpcheinlioh nooh eine Nodif j zierun^r. Eines de*- Haupt-
nrobleme, die ich dabei behandeln will, ist das Verhältnis
f^er* frenidsnraohi^en Presse zur hebräisch,sn')-Pchi,o;en Presse in
Is-rnel, im damalicen Palästina. VVie Sie j.q wissen, p-ab es zahl-
reiche Au seinande-^set Zungen um die f remdsnrachi '^en Presseprga-
ne. Gerade an Dokumenten hierüber ( Reden und imfsätze hierüber)
aus den 3«-i.^^er J^h^en bin ich sehr interessiert • Ale einer der
führenden Köpfe der "Jüdischen Rundschau" wollten Sie in Palästi-
na die "Jüdische Weltrundsch?^u ^* , von der auch zwei Kxenolare
erschienen sind, herrausbrin.^en. Lieses Vorhaben mür^lang aller-
dings, iedoch nicht rus finanziellen Srwf^gungen, vn> mir T)t.
i'ioshe Tavor, der mii" auch riet, Ihnen zu soh^'eiben und mir die
Adresse vermittelte, mitteilte, sondern am Widerstand der jüdl-
sc^i^n Instanzen, die sich vo-r^ allem gegpr die fremdsprachige
Presse, im besonde:-en i^egen die deutschsprachige riclitete. Aus
we"^ eher Erwägunp-en her^nj.s v/^ren die jüdischen Instanzen ( welche*^
ge^en das Erscheinen dieser Presse? Vielleicht nahen Sie noch
Dokumente aus der damali-^en Zeit oder^ wissen, wo ich solche ein-
sehen kf^vn, oder wo Ich Aufsätze hierüber lesen und einsehen
kann? H.'^ben Sie vielleicht selbem- hieHJber etwas geschrieber?
Aus welcht.-n Überlegungen heraus akzeptierte man schließlich
die fremdsprachige Presse? Natürlich habe ich schon meine
Mate-^ialien hierüber gesammelt, aber ich finde, es ist immer
/
noch zu weni'^ und aus diesem Grunde bin ich an der Sicht der
Dinge von Ihrer Perspektive hup interessiert.
Nun bin ic>' bereit r pchon'in mediBP res' ^e/^angen und habe
schon die ersten P^-aren an Sie /'estellt, obwohl ich noch mehr
zu me-!ner Arbeit e-kläre^ wollte. AbPT- ich denke, das erlibri^':t
8ich nun, und ich k^rr weiter meine Pra,^en ar Sie richten mit
der Bj tte um Aufklärung.
Ein Exponent der deutschen Einwanderer wr-r dip Partei 'Ali iah
chadashah', bekannt durch i>ire i^instellun^ zum Biltmore-Pnorramm.
Einer der rei stiften Pülirer wpr Geor;'^ Landauer. Nach Auskunft von
Dr. Tavor h-ber Sie eine Antholcne über- Georg Landauer heraus-
ge^-eben. Leider kam ich noch nicht dnzu, mchzusehen, wo ich
diese Antholo^^ie ausfindig machen ka^^n und einsehen kann. Wis-
sen Sie vielleioVit, wo ich Hjo eirip^hpu k.qnn? Können Sie mir
auch darüber etw^^s mitteilen, ob einp Vr^-binHung 'Jedioth Gha-
dashoth' und 'Alijah chad^^s>:ah' bestand? Kupferberg wnr ja
zugleich Chefredakteur der'Jedioth' und e-:n L^dte^ der 'Ali,1a>^'.
"Wie groß war der Einfluß von Georg Landa^'er auf die 'Jpdioth'
und hatte er überhaupt einen Einfluß auf diese Zeitung?
Bestanden Verbindungen zwischen den einzelnen Zeitungen (deutsch-
sprachigen) wie Mtdioth«, ' Mittein unp-sbl att ' und auch der 'Jü-
dischen weltri^ndschau'T \vie verhielt sich Herrx BlumemthkT zu
den übrigen ^^ev-^usgebern deutschsnrachi-eT- Z-itungen? W?r das
Verhältnis gespannt, versuchte er die Zeitungen aufzukaufen oder
zu unterstützen?
Das sind einige Präge, im deren Aufklärung ich Sie bitten möchte.
Icix vveiß, dali es schwierig ist, in Briefform hierüber ausführ-
lich y,u berichten, /.be- vielleicht bietet sich einmal eine Ge-
le-'-enheit für mich Sie zu sprechen. Koramen Sie auch einmal nach
Berlin «der Deutschland? ^ie Möglichkeit, 6»^- ich nach London
komme ist ehrlich ,:es;-^t sehr minimal. Sie können mir aber auch
Zeitungsartikel oder Aufsätze in Zeitschriften nennen, wo ich
noch weiteres Material hi-^ ruber« finden we-^de.
In diesem Sinne hoffe ich, daß Sie mir bei de^- Forti^^stel i ung
meiner Dissertation behilflich sein wollen, denn ich glaube ,
einige ^aoitel aus meiner Arbeit werden auch für Ue Bearbeitung
der jüdischen Geschichte von großem Interesse sein. Ich danke
Ihnen bereits jetzt vielmals für Ihre Mühen und verbleibe mit
freundlichen Grüs^?en und einem herzhaften
' shalom'
Ihr
(iiariF'-G-eorg i^ii-rper-)
7At Crediton HlUt
Londoni N^W« 6«
Herrn Hans-Georg Burger ,
Tessenowötr» 55t
1 Berlin 26.
10# Dezember 1969
Sehr geehrter Herr Burger,
Ihren Brief vom 10« November habe ich hier vorgefunden nach meiner
Rückkehr aus Amerika« Ich muss gestehen, dass mir nicht ganz klar ist,
was Sie eigentlich von mir v/ünschen, denn zu dem Thema, das Sie für Ihre
Dissertation gewählt haben, kann ich nichts sagen* Wenn Sie mir ge-
statten, mich dazu kritisch zu äussern, so muss ich leider gesteheni dass
dieser Titel mir die Gefahr zu enthalten scheint, ein Problem in einer
etwas vorzerrten Perspektive anzupacken*
Zu den konkreten Fragen, die Sie aufwerfen, kann ich mich wie
folgt äussern: -
Es ist richtig, daas vor dem Krieg eine sehr feindselige Haltung
in der palästinensischen Öffentlichkeit bestand gegen eine Presse in
fremdem Sprachen und besonders in deutsch» Nur die englisch-sprachige
Jerusalem Post hat man als natürlich empfunden, weil ja die Hegierixng
englisch war» In der damaligen Zeit war ein grosser Teil der jüdischen
Bevölkerung nur sehr oberflächlich mit der hebräischen Sprache vertraut
und die hebräische Presse, die selbst mit Gchwierigkeiten zu k-impfen
hatte, befürchtete, dass im Falle des Entstehens einer fremdsprachigen
Piesse die Mehrheit des Publikums sich dieser zuwenden würde* Daher war
man auch - sehr mit Unrecht - dagegen, dass in Jerusalem die "Jüdische
Welt-Kundschau" herausgegeben wurde, die gar nicht für die palästinensische
Bevölkerung bestimmt war, sondern für die deutsch-sprachigen Juden ausser-
halb Palästinas! es sollte eine Art Fortsetzung der früher in Berlin er-
schienenen "Jüdischen Rundschau" sein, die sich in diesen Kreisen ein
grosses Prestige erworben hatte* Die Hetze gegen diesen Plan ging haupt-
sächlich von der hobräisclien Presse aus, weil diese befürchtete, dass die
"Jüdische V.'elt-Rundschau" auch bei den deutsch lesenden Juden Palästinas
Verbreitung finden wird und infolge ihrer vermutlichen Popularität und
in anbetracht der Eigentümlichkeit des Publilcums, an das sie r>ich wandte,
der hebräischen Presse die Inserate wegnehmen würde# Es wurde also damals
ein Starkelf Druck ausgeübt, den man in milder Form sogar als Terror be-
zeichnen könnte (allerdings nicht, was man heutzutage Terror nennt). Zum
Schluss wurde die "Jüdische -Veit-Rundschau" zwar in Jerusalem redigiert,
aber in Paria gedruckt* Sie irren, wenn Sie meinen, dass nur zwei Exemp-
lare erschienen sind# In Wirklichkeit erschien die Zeitung bis zum
Kriegsausbruch, wo sie natürlich schon wegen der Unmöglichkeit des Ver-
sandes unterbrochen werden musflte# Aber auch noch später, als der so-
genannte phoney war sich hinzog, ist sie noch mehi^ere Monate in derselben
Weise erschienen ..is zum Mai 19^f als die Fortsetzung natürlich unmöglich
wurde*
\
)
-2-
.t
7
- 2 -
Blximenthals Neueste Nachrichten erschienen anfangs in hekto-
/raphierter Form unter der Fiktion, dass sie nur die tvichtigsten Nach-
richten aus der hebräischen Presse enthalten, zur Information der Ein-
wanderer, die nicht hebräisch verstanden. Dieser Sache hat man keine
Bedeutung beigelegt, schon weil es keine Inseratenkonkurrenz war. Die
Situation änderte sich erst im Kreig, als man das Argxuaent vorbringen
konnte, dass in der neuen Situation eine absolute Notwendigkeit bestand,
auch das nicht hebräisch sprechende Publikum mit Inforroationen über den
Kreig zu versorgen. Von da an hat sich dann das Blumonthal Bulletin
zu einer richtigen Zeitung entwickelt. Die "Jüdische Welt-Rundschau"
hat ihr Erscheinen nicht wieder aufgenommen, da ja die Mehrheit der
Juden in der europäischen Diaspora, für die dieses Blatt bestimmt war,
wahrend des Krieges vernichtet wurde. Mit Herrn Bluraenthal haben wir
in dieser ganzen Zeit weder positiv noch negativ eine Verbindung gehabt.
Die gesammelten Aufsätze von Georg Landauer wurddnicht von mir,
^^**^''". ''°'' ^''* ^^^ Kreutzberger heraus ße/?eben. Es ist ein Buch von fast
500 oexton, erschienen 1957 im Verlag Bitaon Tel Aviv. Ich habe dazu
nur ein Nachwort geschrieben. Das Buch ist in Deutschl.-md bekannt,
denn eine der grossen Radiostationen, ich glaube der Westdeutsche Rund-
funk, hat einmal daraus ausführlich Auszüge gesendet mit Kommentar.
Georg Landauer selbst hat nicht das geringste mit den Yedioth zu tun
gehabt.
Das ist alles, was ich Ihnen im Augenblick zur Beantwortung
Ihrer Frageh mitteilen kann.
Mit freimdlichen Grüssen,
Robert V/eltsch
• «
Hans- Georg Burger
Mr.
Dr. Robert weltsch
7 A Crediton Hill
L 0 n d 0 n , N, W. 6
1 Berlin 27, den 11.1.1971
Wilkestr. 7
Ge rmany
Betr.
•Jüdische vvelt-Rund5=Jchau'
Hochverehrter Dr. Weltsch!
Sicherlich können Sie sich nicht mehr an meinen Namen erinnern.
Am Ig. 11. 69 habe ich Ihnen einmal einen Brief wegen meiner beab-
sichtigten Dissertation über die 'Jedioth Chadashoth' geschrie-
ben und von ihnen hierauf auch eine Antwort am 1 0.12.69 erhalten^
wie Sie in ihrem Brief zu recht geäußert haben, enthielt der von
mir damals gewählte Arbeitstitel die Gefahr , ein i^roblem in einer
etwas verzerrten jeerspektive anzufassen. Nachdem ich nunmehr im
vergangenen Jahr drei Monate lang aufgrund eines Stipendiums des
DAAD an ürt und btelle die Archive und das vorhandene Material ein-|
sehen konnte, war es selbstverständlich. da|5 ich sehr schnell von
dem zunächst gewählten Arbeitsthema abkam, wie Sie sehen, hat auch
Ihre konstruktive i^ritik dazu beigetragen.
wie ich von Gr. Schocken gehört habe, J^aten Sie gerade kurz vor mei-
ner Ankunft in Tel-^viv - ich kam -ende Juli nach Israel - das Land|
wieder verlassen. Das habe ich sehr bedauert, denn an einem aus-
führlichen Gespräch mit ihnen wäre mir sehr viel gelegen gewesen,
umso mehr, nachdem ich die Archive eingesehen habe und sich da-
durch zahlreiche Prägen ergeben haben, die ich aufgrund der Akten-
lage nicht beantworten konnte. Nunmehr bildet das Kapitel •Jüdische]
Welt-Kundschau* ein wichtiges J^^apitel in meiner Arbeit. Nachdem
ich v«5ämtliche Ausgaben der 'Welt rund schau' durchgearbeitet habe,
dazu die Kommentare der verschiedenen hebräischen Leitungen, ins-
besondere »Ha-arez*, 'Davar' und 'Haboker', um nur einige zu nenne;
ferner das im z^ionistischen z,entralarchiv in Jerusalem vorhandene
Archivmaterial zu diesem Komplex, habe ich natürlich ein abgerun-
detes Bild über die • Weltrundschau • und der Diskussion über sie
erhalten. Leider konnte ich nicht die Dokumente in Form von Jr^roto--
kollen etc. des HOG in der Ka,mbamst. einsehen. Dr. h^ans Tramer war
nämlich während meiner Tel-Aviver Zeit gerade in Kur in Europa,
und daher war Jii^ mir nicht möglich, diese wichtigen Dokumente ein-|
zusehen. Daher fehlt mir authentisches Material über die Diskus-
sion in der HuG selbst über das Problem 'Weltrundschau', wie ich
von Benno Cohn weiß, hat es innerhalb der HOG keine einheitliche
Meinung dazu gegeben, sondern auch Stimmen, die gegen das i'rojekt
votiert hatten. Dies wäre sicherlich aufgrund der Sitzungprotokollej
der HoG--h.xekutive möglich gewesen. Nun meine Frage an Sie: Haben
Sie vielleicht in ihrem Besitz Material über das Thema 'Weltrund-
schau'7 sei es in Form von Gedächtnisprotokol] en, Briefen etc.?
In Zusammenhang damit würde mich auch die Haltung der bochnuth
interessieren, aus den ir'rotokollen der bochnuth erfährt man erst
etwas, als sie praktisch aufgrund der scharfen öffentlichen Ab-
lehnung zu diesem Thema Stellung nehmen mußte* Da ja die maßgeb-
lichen HOG-itepräsentatnten Tür an Tür in der bochnuth mit den
anderen führenden Sochnuth-Vertretern täglich arbeiteten, scheint
es mir unwahrscheinlich zu sein, daß sie nicht bereits längst vor
dem -t^rscheinen bzw. Bekanntwerden des ü-rscheinens von diesem Um-
stand gewußt haben und sogar mit den HOG-Kepräsentanten besprochen
- 2 -
/
haben» Da Sie sicherlich auch über diese Interna Bescheid wissen,
wie stellt sich diese i'rage für bie dar? Würden bie dem zustimmen,
daß die Sochnuth ¥on dem ii^rschejnen der • Weltrundschau ' gewußt und
stillschweigend toleriert hat ( noch vor der öffentlichen i:)iskue~
sion hierüber).
Überhaupt wäre ich ihnen dankbar, wenn Sie mir all Ihr Material
zum Thema 'Weltrundschau* zur Verfügung stellen könnten, denn si-
cherlich enthält es noch interessantes Material. Vielleicht könnten]
Sie dass^y^^De für mich fotokopieren, für deren Kosten ich natürlich
selbstverständlich aufkommen würde», i^ieine finanziellen i'iittel sin
nämlich so beschränkt, daß ich mir vorerst keinen i^'lug nach London
leisten kann.
AuiBerdera hätte ich hierzu noch einige Zusatzfra.^en, die natürlich
nicht aus den Dokumenten beantwortet werden konnten, wie hoch
war die in f^alästina verkaufte Auflage der 'W.-k. • und wie hoch
die im Ausland abgesetzte? ( Insbesondere die ersten viusgaben) Viel-
leicht können ^±e mir hierüber einige Angaben machen. J?'erner: Be-
stand überhaupt jemals die Absicht, aus der 'W.-k. ' eine -^'ages-
zeitung zu machen? War von vornherein als Druckort Jt^alästina und
±'aris geplant?
Das wären zunächst einmal meine Frage hinsichtlich der 'W,-Ji, •,
Janeben habe ich noch eine i'rage: Wissen bie, wie hoch die in
ir'alästina verkaufte Auflage der 'Jüdischen Kundschau' bis zu ihrem
Verbot, insbesondere von 1935 an, war? Auf einem der damals so be-
liebten öffentlichen Berichte wurde die ^ahl 4ooo genannt. Trifft
die ^ahl zu oder lag die Auflagenhöhe für i^alästina darunter oder
darüber? In den mir bekannten Aufsätzen über die 'Kund schau' im
Jahrbuch des LBI werden hierüber leider keine /Wahlen genannt.
Soviel zu meiner Arbeit, ich habe i^rof. harry Press, dem Direktor
des Instituts für jfublizistik, der im bommer 1969 ihren jjreund
'^^ans J^ohn zu einer üastvorlesung an das Institut geholt hat, kxkK
vorgeschlagen, auch bie für einige einmalige Vorträge mit anschlie
senden Diskussionen einzuladen, wie ich mir vorstellen kann, wäre
auc^ das berainar für Judaistik für solch ein Vorhaben zu gewinnen
und^ie daran interessierten Kreise wäre es sicherlich ein uner-
setzlicher ü-ewinn. ich weiß nun nicht, wie bie solchen Gastvorle-
sungen gegenüberstehen, doch muß ich sagen, der i^reis der an einem
solchen Vortrag Interessierten ist doch beachtlich. Hat eigent-
lich i'rof . i^ross in dieser Dichtung schon etwas unternommen? Wenn
nicht, möchte ich ihn doch noch einmal daran erinnern.
Hochverehrter vr. weltsch, dies wäre für heute genug, bicherlich
werde ich weiterhin noch einige i^'ragen an bie im Zusammenhang mit
meiner Arbeit haben, wie Sie verstehen werden, würde ich mich sehr
über die Beantwortung meiner i?*ragen freuen und wenn bie mir bei der
Beschaffung von Material helfen könnten. Da fällt mir gerade ein:
wissen bie, wo sich das Archiv von vr. b-eorg Lfindauer befindet , d.h.
die von ihm vorhandenen iJokumente etc.? In Israel konnte ich lei-
der nichts ausfindig machen, üb wohl seine -H'rau das gesamte Materi-
al besitzt? Vielleicht können bie mir hierbei auch weiterhelfen.
In diesem binne verbleibe ich mit den herzlichsten Grüssen
(
Hans-Georg Burger;
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TEL. 32295 |ID1Q
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•»poi^^'Do ,"1313 .oim: *7ü] Dn-»my»i'7 anprin*? D'»2TcjKnnD m*».!*? '>n'>DT
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D">mDi D'>n"i nyi .nDna*? d^tidt
m'7Ta:i.n -»^'k*? D'»nn'> n^'yv »lap*? niD"»-!!."! ypn "yv iim^i njiaKin i^riDOKn
m3T»y"in in'»'? iko mmp -»mKcji iikt ^k *7y .n'^aiy'? 6of^-i n''-nn'>'7 40
-iüD3a '>3D'7 m-rnK mycj p"n">-i'>2a n "» 'py m •» jfy? TT»Dn 02j^d -i"i 'pü
D ino "»
laQ*? 103D2 n:i-»:x'>naD yno nn-^Dio toi'pijv mn^ i"i nojiD
D'>DPGJD r"^^^^ D''a")'7T '»*7 DH
nn T^^ym my^npn ^-»mrann •i'>-idk?: Kmp
2K
l-'iy*? D->y*7ipi cT'na .cn^ip n'?o D'>mn'>3i myon miBoa cjninDn nn
' \
T'mmj^n 'pnp*? nmpnm 1*7 riT'nn'pn
•»mD"in
Deborah J. Englanc'er
65 Mainz-Gonsenheim
Im Mündifeid 27
Telefon 9 81 47
26.1.72.
Sehr geehrter Herr Welt seh,
Meine Mutter hat mir Ihren
Brief vom 22.1.72. zugeschickt, da sie kein Deutsch kann.
Ich bin die jüngste Tochter Deborah, 25 Jahre alt, und
im Moment in Westdeutschland, mit den letzten Arbeiten
an einer Doktordissertation über Mißbrauch der Literatur
in der NS-Zeit und danach beschcäftigt. Ich leähe viel von
Ihnen gehört und wollte Sie immer gern kennenlernen, aber
bisher hat es ja nie geklappt.
Ich will Ihnen erzählen, was passiert ist. Ich lege Ihnen
auch eine Fotokopie der verschiedenen Anzeigen bei, die Sie
behalten können. Etwa am 7.12. sagte mir meine Muttcir am
Telefon, daß mein Vater sich recht schwach fühle und deshalb
nicht mit mir sprechen könne. Am 10.12. sagte er dann doch
ein paar Worte, weil ich eine Reise nach Prag vorhatte und
er mir öagen wollte, daß er das sehr schön fände, und ich
merkte gleich an seiner Stimme, daß er sehr erschöpft sein
müßte. Ich machte mir viele Sorgen, aber meine eine Schwester
aus Haifa war in London, und meine Mutter sagte, daß ich nicht
kommen sollte. Wir telefonierten jeden Tag. Am Sonntag rief
ich meine andere Schwester in Jerusalem an und sagte, daß wir
doch beide herüber sollten, aber meine Mutter dachte nicht,
daß es wirklich nötig sei. Am Montag 13.12. vormittags sagte
sie mir allerdings, daß keine Hoffnung mehr sei, ich setzte
mich ins nächste Flugzeug. Er hat mich noch erkannt und war
noch einige Stunden bei Bewußtsein. Bevor er gegen sieben
Uhr abends das Bewußtsein verlor sagte er zu mir auf deutsch
"Ich möchte so gern noch einmal im Böhmerwald Spazierengehen".
Er sprach deutsch und englisch durcheinander, was für meine
Mutter natürlich schwer war. Wir haben ihn gefragt, ob er
Schmerzen habe, er verneinte immer, er sei nur so erschöpft.
Es war gar nicht sein Herz, sondern alles hat ausgesetzt, die
Nieren, doppelte Lungenentzündung, alles. Ab sieben hat er
unzusammenhängend gesprochen, um zehn setzten Krämpfe ein,
die schlimm aussahen, und wir riefen den Arzt wieder. Er
sagte, daß er gar nichts spüre, er sei längst bewußtlos.
Dann gab er ihm eine Pieruhigungs spritze und blieb bei uns.
Um halb zwölf schlief «J^^ dann für immer ein, meine Schwester
kam einige Stunden später aus Jerusalem.
Ich habe das Gefühl, die größte Stütze meines Lebens
verloren zu haben und kann mich nicht mehr zurechtfinden.
Ich war sechs Tage in Prag, um Familie und Freunde zu
verständigen, dann kam meine Mutter zu mir nach Mainz,
aber jetzt ist sie wieder in London. Ich lafctte immer gehofft,
daß mein Vater mein Doktorat noch erleben würde, ohne ihn
wäre es nie dazu gekommen.
Jetzt zu dem Buch. Mein Vater hat immer geschrieben, und ich
habe ihn vor einiger Zeit dazu überredet, einiges abtippen
zu lassen, dann war ich im Oktober in London und nahm^ohne
daß er es wußte, die Kopien mit. Ich wollte als Überraschung
einen Offset-Druck von hundert Exemplaren privat hier in
Mainz machen lassen, und machte es dann auch. Das Manuskript
ist sehr schlecht, da es in den letzten Tagen vor seinem
Tode in größter Eile gemacht wurde und doch einige Tage zu
spät kam. Es ist besonders bitter für mich aus folgenden
Grunde, ich hatte mir etwas Geld für eine Israel-Reise gespart
und beschloß, es stattdessen für das Buch zu verwenden, .Mein
Vater erfuhr von anderer Seite, daß ich die Reise verschoben
hätte und war gar nicht erfreut. Von dem Buch hat er nur am
Tag vor seinem Tode erfahren. Hätte ich das Geld etwas früher
gehabt, so hätte er den Band noch in den Händen gehabt, es
ist wirklich sehr bitter. Kennen Sie noch Jemanden, der sich
über ein Exemplar freuen würde? Ich wäre Ihnen sehr dankbar,
wenn Sie es mir schreiben würden. Mein Vater hat noch in
seinen letzten Stimden zu mir gesagt, daß wir es allen
Freunden schicken sollten, und ich möchte das unbedingt tun.
Er sprach zum Teil völlig klar, wir unterhielten uns ein
wenig über einen neuen Band von Johannes Urzidil, den er vor
seinem Tode vorbereitet hat und den ich rezensiere. Ich glaube
nicht, daß er wußte, daß das Ende nahe sei, man weiß es nicht.
Mit besten Grüßen,
ye^xrro^i^/^
Deborah Engländer
?-•.. Creditcn Iiill
London H ;. .6
10.^* vy/z
oehr '-'^hrtf^R Fr'iiil^>in '"»(»borah,
Ihr rief über en Tori rr.eines .'reundeis Otto .üTl-'nder hat .dch ^e-r
cri;ciiutt(*rt, bitte verzeihen .ie dai^a ich vorüT)ätet antworte, aber
r:ir war ..oVper nicht ..ehr 't und ich h.onnte ;:ich ;;acht dazu aiifreiffen,
vi(> :i ,n-r in r>o3chen K'illon, habe ich nir Vorwurfe ^ror.acht (iass ich in
den Dotrten Jahren «o - t wie \^v nicht Mit Ihron Vater zusar/irnennekcnitien
bin. an nennt dar. Tr'i-^hoit des liftrs^cne. iJr v/ar üo weit weg, da drauösen
in ilouni;lov/, v».) • ^^r hyt man coradc andereo zu tun xw d^r f' •liehen
Routine, Ich i-iolber bin jetzt auch fa.st 31 , und lötzlicl ^^rkt :an dass
e;.: .ehr r ao 'it wie vorh''»r.
• ch vor' Tod von Otto nicht --ehort hatte.
Ic'n V, i fr r niclit u
^1*^'" '' ^"'' -»r i Dev^e.^ber In Anerika bei moin ■: ^ohn, und (iaher
hr^bo icn ..ixe iuie.s an T^.l?. nicht .-eleaen, wir kmen erst in der zv^eiten
D^'zo:,borh-ilfte zuric .. /iber ieh v.Mjndere .:ich daüö icli au:i Israel lichta
darüber --h-rt habe, dt dort ..w; ich doch in sf inäi 7ei- Vorbindunf-, 'ait
Fai r lic w. . renn en. ncKi all. va:3 3io aber Liich .Iber schreiben,
hat ich nat4r.lie>> fsehr i nt e-^; .siort . Tch v;Uo.-.te darüber nic'itü. Tch
"'^^'' lanu .iuudirren und .'orade Ihro Ivoktornrb'^it
b.N-n f^n, w.zu ich liinen viel OlUck wdniicho. .,^.ni\ die v/ieder e: ni-cQ in
I.cndon i>ind und r.eit nnd Luüt haben, bitte rufen .lie ich an, vielleicht
können wir une treffen, fallt; 3ie Zeit haben und fällig icii erapfangs fähig
bin. Aich vc;n Ihren civ^P-tern in I^;rae] . -_ .: ich v^enif-, doch eii:L.al
tr:,f ich in London vor viralen ^diren eine Huth ierluan, die ansciioinend
eiiv: CouGine von Irnen ^oin .u;3ß.
.'•as m^n das Buc: betrifft, üo
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Deborah J. Eno'änder
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OirOK- ^
THE FOREIGN PRESS ASSOCIATION IN LONDON
11. Carlton House Terrace, S.W.l.
Telephone: WHITEHALL 0445
30th July 1971.
Robert Weltsch Esq.,
7A Credition Hill,
London N«V/«6*
Dear r Weltsch,
Thank you for your letter and cheque for 1971 subscrir^tion*
I am very r>orry to hear that you feel that you would like
tore^^i^-n fron: the Forei-n Press As.-^ocia tion. We' are always sorry
to loce.^ members v;ho have been as-ociated v/ith the F. P.A. for ^any
years,
I quite understand that you forrot to pay your subscription
in January as goinf^ abroad easily upsets tlie routine of thinfrs and
I note Lhat in previcus years you have been very prompt in your
paynents. I must ocplain that we de somet:'.i7ies' have many f eos
outstandin- which neces -itatec sending a ^jeneral letler to all
members v;ho have not paid.
Please let rr.e know if you still v:ish to reci^n*
Yours sincere'y
i\>
(Mrs) M.G.
Secretary
rang
answered on 21. 8.
that would have cancelled membership anyhow.
lieersheva/l srael
NegbahGtr. IUI
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lu^ 7/
Lieber L*r. rteltsch, liebe Irene
I
Wir erhielten gestern ein kurzes cabel von hargot mis Princeten.das uns die
furchtbare Kachricht bz'achte. tis ist fuer uns kaum zu fassen. Um so intensiver
denken wir an die wunderbare Ueburtsta^sparty bei Ihnen zurueck und an die
ganze herrliche Woche ,die wir diesen Sommer mit rtudi in London ve<tbrachten.
Wir haben vergeblich versucht Mario telefonisch zu erreichen, wir mssen ja
gamicht wo Margot ist, was wir helfen koennten, wohin schreiben ... wir bitten
Sie sehr- falls Sie irL'endwiejff wachrichten erhalten uns umgehend zu schi'eiben.
Kan kann weder denken ,noch schlaf qJ^, noch arbeiten und h,-.t das üefuehi man rnuesste
irgendetwas positives fuer itudi fuer Margot ,fuer i-iario tun ,aber mrji fra^-t sich
vergeblich wa^-g^elleicht schreiben ^ Sie^ lieber Dr. Wcltsch,einen Nachnififuer
uns hieifin Israel? .tidi ,mein grosser i3nider^war d^ch abgesehen von seiner
Wissenschaft, einer der outstandi,-^ en menschlichen i-ienschen- und ich kosins imraer
noch nicht fassen.
Wir hoffen ,dass Sie beide gesund und aktiv von der Somraerreise
heimgekehrt sind^und wir miensohen Ihnen nachtraeglich ein gutes gesunde
Weues Jahr
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Mit herzlichem Schalora
Ihre hl
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IJn aerogramme contciiaru uii objet cjuciconquc sera envoye au larif d'iinc lettre -avion,
An aerogranimc containinj» any cnclosurc wül hc scnt at airmail-Ictter rate.
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LEO BAECK INSTITUTE
FOR THE HISTORY OF GERMAN-SPEAKING JEWS
JERUSALEM • LONDON • NEW YORK
4 DEVONSHIRE STREET
LONDON WIN 2BH
01-580 3493
2nd August 1971
fYlr, (Ylaurice S. Friedman
73 Bronxv/ille Road
Bronxv/ille
N.Y.
lYlr, (Ylaurice S* Friedman
Sara Laiurance College
Bronxv/ille
N.Y.
Dear fyir. Friedman,
I am ujriting this letter to the address luhich I have from our
earlier correspondence but as I do not knouj uihether you still live there
I am sending a copy to the Sara Lawrance College hoping that the College
may foruiard the letter to you in case you nou/ live elseuihere.
As you may remember u/e luere in correspondence about tuielve years
ago in connection uiith the Hflartin Ruber volume of the Living Philosophers.
Up to this day I do not knoiu u/hether this volume as originally planned was
actually published. All I hav/e got is a German translation ujhich luas published
by Kohlhammer, Stuttgart 1963. This German Version is in my possession and
the publishers also sent me German offprints of my oiun contribution. But my
contribution luas originally luritten in English and I am not quite sure luhether
the German translation commissioned by the German publisher is correct.
Now it is plannen to publish a book of my oiun essays on the occasion
of my 80th birthday and it is sugge'sted to include this article on Buber's
political philosophy. Preparing the material for print I am in doubt uih-^ther
the German translation is correct but I cgLDJlot check it because I have no
copy of the Fnglish original. So I-iuould Yike^ to ask you if you could arrange
for me to receive from the English publishers of the book at least one or tiuo
offprints of my original contribution. I hope this will not be too difficult
because, after all, to send me an offprint of my oiun article is the least the
publishers can do. It ujould also be interesting to know uihether the Fnglish
original of the book hns been published during Buber's lifetime. I guess it
must have come out after his death, if at all. I only knoui that the Fnglish
Publishing house was changed several times anH suddenly the whole correspondence,
as far as I was concerned, was broken off.
I should be grateful if you could let me have this Information as soon
as possibfte.
Kind regards.
Yours sincerely,
Robert üieltsch
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1 1, Grey Close,
London, NW 11 60G
Endof 5738-1978
We had lett London in the morning; it was dull, grey, cold and raining, not a nicc start for a
holiday. By midday we crossed into North-Yorkshire at Wetherby-Boroughbridge on the River Ure,
where the three stone columns, bronze age relics, known as the devil arrows, seemed to frown at us!
— yet, from minute to minute the sky became bluer, the air warmer, the sun was breaking
through . . .: 'Now is the winter of our discontent made glorious summer by this sun of York/ in
radiant sunshine we arrived at our destination, an old country grange house modernised as a hotel in
a delightful village sheltered in a hollow in the moors, away from noisy traffic. Its beautiful garden
is füll of many different kinds of 'high-aiming' trees, of shrubs and flowers: modest violets and deep-
blue forget-me-nots, - in spite of 'nature's class-consciousness' — , in harmonious Company with
grandiose azaleas and vainglorious rhododendrons. Divers types of birds tili the atmosphere with
their polyphonic symphonies, all in praise of the particularly friendly, cultured and always helpfully
caring managing proprietors' family. Yorkshire emerged from a kingdom called Deira. It was so we
learned always England's largest, most powerful and proudest county. in 875 Deira was conquered
by the Viking Danes. They divided the country into three parts or Tridings'. The T' was caught by
the thorns of time, thus, the 'Ridings': 'Hast-' with the wolds, 'West-' with its industries and 'North-'
with the moors. It is an easily accessible area of forest, farm- and moor-land, left to the grouse, the
sheep and — the walker. In the oakwoods of the wolds the breeding of pigs was carried on from times
immemorial; Yorkshire ham, particularly tender when put in honey, has been one of the English
specialities; another one is Yorkshire pudding. (Don't touch either if you want to keep your weight
down!) Of a balladesque loftiness is the landscape of the Yorkshire moors in its scantiness, spacious-
ness, monotony. In the Middle Ages nuns and monks settled here (not together, of course!). Since
the Reformation, however, most of the great monastic buildings stayed empty, the wind blows
through the window frames. Perhaps they were too isolated for the proud nobility? It allowed them
to fall into decay and preferred building its own manors; the gigantic 'Castle Howard' is an example.
Since her foundation by the Romans in 71 CE as 'Eboracum' (the Danes called her 'Jorvik') the
town of York has been North-England's capital, her Minster with the 'Five Sisters' window the finest
building in England and the greatest medieval Cathedral in Northern Europe. During the reign of
Henry IV, Shakespeare teils us, a most outspoken character, he calls him 'Scroop', officiated as
archbishop. After he was assured that his 'griefs shall be with speed redrest', he cheerfully proclaimed:
'A peace is of the nature of a conquest; for then both parties nobly are subdued, and neither party
loser.' Unluckily for him, he had not learned from history that it is naive to trust those in power:
the king had him executed.
In the lOth Century the Danes had made room for the Normans to invade the country who
reduced York to ashes and ruins. This is the main reason why we see in York in spite of her two
thousand year old history seldom buildings, edifices, monuments etc. that are older than 800 years.
Yet, York is surely of all the beautiful English towns the most noble, crowned with her off-white
walls which offer you a three mile walk, overtopped by the ivory-coloured steeples of the Minster,
and further 18 medieval churches, adorned by the guildhalls of her Citizens. Passing through her are
the rivers Ouse and Foss which meet in the town. They are bordered by green parks and colourful
gardens, guarded by 4 miglity 'Bar' gates and the gigantic trunks of one Roman and one medieval
watchtower. 'Clifford's' tower, the ruins of Henry lll's stronghold, raises above the conical peak
which William, the Conqueror, had had piled up as his wooden fortress. Clifford's roof did not fall
victim to a hostile cannon but to the explosion of its own powder magazine. Around the Castle hill
are three palatial buildings: the former prisons and the court of assizes. They form today the Castle
Folk Museum, probably the most enchanting folklore exhibition in the country. The tower has
become notorious by the tragic death in 1 190 of the more than 100 Jewish women, children and
men, who in order to escape further torturing committed suicide by throwing themselves down from
the tower's height to the ground below.
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In Summer the moors present themselves to the eye as a lonely green wilderness only seldom
internipted by isolated firs or juniper shriibs. From time to time an old stone bridge turns iip across
one of the brownish rivulets or. perhaps, a poor little village or a solitary farmyard. changing the
monotonous rhythm of the hüls, grown all over with hard grass. Goathland is such a village typical
for this region; its old buildings Surround a large green common, caught in the middle of the moor.
Around it abound little waterfalls, and he who wants to wander from here across the moors (only
with compass and in strong boots!) may discover, inside the heather, trails of Roman roads and ruins
of Roman camps as well as rare flowers and butterflies; here he can also search for the current of the
River Esk. Pickering, at the edge of the moors in the Newton Dale. is watched over by a castle ruin
It is a hilly townlet with terrace-shaped rising streets and a luminous church with frescoes of the
15 Century in red and black colours depicting legends of saints. The castle was destroyed during the
civil war save the powerful Norman walls and the Chapel. Richard the Second languished here for a
time after his resignation. Not far from Pickering is Malton, a little market town; and from there a
narrow road leads in straight westward direction to Yorkshire's greatest and most beautiful country-
seat 'Howard Castle'. It rises its head, looking at a beauteous lake in solemn privacy.
If you Visit a special place or building, you wish (understandably?) to know as much as possible
about Its Story or history, don't you? Here, then, is in brief what we have learned: the head of the
Howard family is the Duke of Norfolk. It's history goes back to the days of the Conqueror. One of
Its junior branches is the earldom of Carlisle, which emerged from the unrest of the civil war the
restoration and the revolution with titles and high offices. The 3rd earl, Charles Howard was a rieh
man of the new nobility who liked to be seen in the intellectual circles of London, and who supported
the pohtics Ol the ruling Whigs. In the middle of the 90s of the 1 7th Century he found among the
bohemians a new friend, John Vanbrugh, the son of a London confectioner of Flemish descendance
who having made a fortune, had proudly brought up his son for the idle life of a gentleman.
When Charles got set into quarrelling with his hitherto architect regarding the rebuilding of the
Howard family castle, destroyed by fire. Vanbrugh, out of a fit, designed for him a new castle and
possibly, equally out of a whim, or because the grandiosity shown on the draft nattered him the
Earl commissioned V. with the building. V. was not a trained architect and was well aware of it
But he wished his 'vision' to come true; he engaged. therefore, a man of the Wren-school, Nicholas
Hawksmoor. who possessed not only an excellent practical knowledge but had also himself enough
fantasy and sense for space and masses. 1699 V. began with the building of the Howard Castle
However, neither he nor the Earl lived to see its completion, the most gigantic mansion at the border
of the noiseless Yorkshire moors. Perhaps, it was V.'s tragedy that he could not finish his two main
works: Blenheim Castle, because he had fallen out with the domineering Lady Sarah Churchill- and
his hrstly begun venture, Howard Castle, because Death summoned him, in 1726. For some 25 years
or more he had worked on the designs for the'Temple of the Winds', the 'Mausoleum', (H. Walpole
m 1 7 1 2: '. . . a mausoleum that would tempt one to be buried alive.'), for the gardens and the park
Thus, Howard Castle has really become the 'Aim of Life' of the 'London Baker's Son'.
North Riding is a thinly populated hill-country; to its West Stretch the Yorkshire Dales, to its
tast the North York Moors, large 'Nature Protected' regions of a rather stränge attraction. In these
solitudes you discover a whole ränge of imposing abbey-ruins which exposed to wind and weather
and with Window panes empty seem to meditate about their thousand years old history. Once upon
the time lite was sounding inside their walls, their builders and former owners - Austin friars
Cistercians, Premonstratensians, Carthusians - tried to cultivate the country. Today, cows somctimes
spread themselves over the main street, large nocks of sheep with their black face-masks and long
silky curls cross the brown heath-hiUs, which in spring and then for a short time only, turn to fresh
green with spots of golden broom and deadmen's-bells. We were told that in the autumn. provided
the Indians send over their summer, the heather-shrubs are painting the hills purple and the many
thousands ot their little bells allure by their warm fragrance swarms of bees and butternies. For the
greater part of the year. however, the hills are remaining dark in melancholy under the continuously
changing skies.
( #
Across the piain, to the North Hast, is Coxwold, a village framed by Newburgh Priory and
Byland Abbey. At its border rises froni under high trees and guarded by towcr-hke chimneys the
broad medieval stone house 'Shandy Half, with pointed gables on both sides of the deeply drawn
down roof, and georgian Windows. 'Shandy' means unsteady, fickle, shghtly mad. This should
certainly not apply to the pleasant house with its beech hedges, but most Hkely to its master, the
poet Laurence Sterne, who used to Hve here from 1760 almost until his death. In 1767, when he
was the vicar, he wrote to a friend: 'I am happy as a prince at Coxwold. 1 sit down alone to venison,
fish and wild fowl or a couple of fowls or ducks, with curds and strawberries and cream . . .; with a
clean cloth on my table and a bottle of wine on niy right band. And 1 drink your health!' Well, well,
this sounds a bit too much for one stomach, doesn't it? However, the sense of humour in the
writer's menu description is a very valuable possession; it should be cultivated in the schools. From
the next bigger place, Helmsley, you can enyoy a marvellous view across the moors and down into
the Valley of the River Rye. On a wooden slope high above the valley, unfolds Duncombe Park
- Sir Charles D., later made Lord Feversham, the banker of the London goldsmiths at the end of
the I 7th Century, had the Castle built and the park laid out by Vanbrugh with its pictorial grassy
terraces and classicist little garden temples; from their steps one discovers to one's surprise Rievaulx
Abbey, another Cistercian creation, the oldest one in Yorkshire (l2thC.). Enthusiasts will teil you
that there is in the whole of England no other place where the spirit of English early Gothic mani-
fests itself purer. The introduction of this style is linked with the Cistercians who imported it from
Burgundy. 'You should climb up Beadlam (-not Bedlam!) rigg', advised us the garage mechanic at
Kirkbymoorside, Mf you really want to understand us and our country. And 1 bet, you won't meet a
soul.' We did as he suggested. It is a rather rocky path. At the end, leading through a little forest, we
reached the top. He had been right. We were completely on our own, opposite, below, around,
a silent mysterious eternity! We did not dare open our mouths in the presence of 'Genesis': 'And
the earth was without form, and void; And darkness was upon the face of the deep.' We descended
slowly and in silence, like the Nature about us which knows more of what has happened here in the
past millenia than archaeologists and historians will ever bring to light. Not very far from here is
Lastingham, the tiny charming village where we were staying. It is difficult to imagine what it was
like in the 7th Century when Bede described it as lying among remote and distant crags, 'more
suitable as a place for wild beasts and a hiding place for robbers!' Yet, to this spot St. Cedd came
in 655 to found a monastery which Bede visited in about 735. The Danes raided this part of the
country, and nothing more is heard of Lastingham 's monastic association until 1078 when Stephen,
a Benedictine monk of Whitby, came here to establish a monastery. It is thought that the church
which he and his monks erected has one of the finest Norman crypts in England. The incompleted
Abbey church is remarkably well preserved. In the 18th Century Jeremiah Carter (the USA-
president's ancestor?) was its curator, at a yearly salary of £ 20! In order to keep him and their 13
children going his wife opened the 'Blacksmith's Arms' Inn which today is very much the same as it
was two centuries ago: 'There is a pub for every day and a church for every Sunday in Yorkshire',
goes the saying; farmers are thirsty ; in 1 577 they counted 1 7 inns and 140 ale houses in the neigh-
bourhood! The 'Romantic Ryedale' lies between the Cleveland Hills (the backbone of the National
Park), the Pickering Moors, the Howardian Hills and the vale of York, with Helmsley its real centre
('Elmeslec' = 'vale of the elms' of the Domesday Book of 1086). G. was 'fascinated' by the charm
of its Friday markets, but, then, she loved visiting the markets in quite a number of other places
too! Particularly, because everywhere the people had a smile on their face, were nice and cared for
would-be customers. Kilburn is dose to the Hambleton Hills, overlooked by the 'White Horse' incised
on the hillside. (White horses we have met in other parts of Britain also; G. believes they are bringing
good luck; under Alfred the Great the white horse was supposed to have been the emblem of the
Saxons beating the invading Danes in 871). On the east side of the village is a half-timbered Eliza-
bethan cottage which was the home of R. Thompson, the oakwood carver with a mouse as his trade-
mark. He died in 1955 'poor as a church-mouse?' It is in Ampleforth college's Benedictine Abbey
that we saw the mouse creeping up doors, tables, chairs, walls, so that you got used to the little
animal. In the rock face of an old quarry is the oldest archaeological site of North Yorkshire -
Kirkdale Cave. Farndale owes its reputation to its wild daffodils alongside the twisting River Dove.
Many more lovely villages we have enjoyed like Hutton-Ie-Hole, Thornton-le-Dale (where we were
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invited to salute the passing through 'Milk race'-cyclists). We walked through Cropton Forest and
strolled up and down the rough Rosedale which has returned to rural life after the end of the iron
mining boom (Rosedale iron was in use probably since 600 B.C.!). The road to Egton Bridge in the
Esk Valley crosses some of the wildest and enchanting moorlands. Scarborough has become one of
the populär English sea resorts. (We were told that havingjoined the league of armament suppliers
to the Middle East oil producing countries Scarborough has developed the very lucrative manufacture
of 'chicken-batteries'). Its two sandy bays are divided by a high rising headland with meadow-and
forest covered terraces made conspicuous by the bright old walls of the castle-ruin. In St. Mary's
cemetery, Anne, the youngest of the three Bronte sisters, has been buried. She is not the only literary
Star of the town: Edith Sitwell was born here and grew up with her two brothers in the family's
summer house 'Wood End\ A few miles to the North the sea has dug a creek into the beach, 'Robin
Hood's Bay'. There, so the story goes, landed the Outlawed out of the Sherwood forest on his last
flight from King John 'Lackland'. A legendary figure best known through a cycle of ballads and the
rustic 'Morris'-dances in which the performers formerly represented characters from the Robin
Hood legend pretending that he robbed the rieh to give to the poor. Thus, - he became the populär
hero.
It is a beautiful, sickle-shaped bight with expressive steep coasts, and behind the most northerly
cliff, climbing 199 steps!, we arrive at Whitby, straddling the mouth of the River Esk. Whitby is not
only a holiday place well appraised for its salmon but from here Captain Cook sailed to discover
Australia! There is the great cemetery with the many, many warped tombstones under which very
seldom coffins were lowered; most are keeping the memory of seamen and fishermen whom the
cruel sea has devoured. High above the port, on the other side of the valley, are the ruins of the
Abbey, of mighty dimension, destroyed in the olden days by the invading Danes and where W. Scott
in his 'Marmion' had his heroine walled in. Caedmon, the monk, cowherd apd England's first legen-
dary poet used to live in the Abbey. Outside the port, just where the lighthouse Stands, is a buoy
with a bell which strikes at high sea and sends wailing lamentations into the wind . . .
In our times, when people seem to like killing instead of loving each other, when they are follow-
ing their urge for pleasure and power instead of being less selfish and caring for as well as helping
others, it is the Archbishop of York, 'Stuart Ebor', who calls 'For All MANKIND' to 'return to the
ancient and inexhaustible source of experience and wisdom: The Old Testament.' He writes: 'The
book of Genesis fills me with great hope, when hope is generally in short supply. It fills me with
great hope because one great man of GOD, the author of this book, looking back across the wrecks
of time, haunted by his own inadequacies, bored by the brutalities and banalities of everyday
existance, still holds fast to paradise.'
We should wish you to follow the example of OPTIMISM given in this approach by the present
Archbishop of York, Dr. STUART BLANCH.
Keep well, you and your dear ones!
Sincerely yours,
G.A. Froy K. Battsek
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K bH^-H~A US UND SANATORIUM
CHEFARZT DR. R. LANDSCHÜTZ
HOTELDIREKTION: W. P. EBERHARDT
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»ANKEN, DEUTSCHE BANK BADENBADBN KTO. 0329524, DRESDNER BANK BADENBADEN, BEZIRKSSPARKASSE BOHl (BADEN) • POSTSCHECK, KARLSRUHE 74649
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CHEFARZT DR. R. LANDSCHÜTZ
MOTELDIREKTION: W. P. EBERHARDT
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GANZJÄHRIG GEÖFFNET
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FERNSPRECHER; AMT SAND (SCHWARZWALDHOCHSTRASSE) KURHAUS 211.215, SANATORIUM 216-218 • TELEX: 784347 • TELEGRAMME: BOHLERHÖHE/BADEN-BADEN
BANKEN I DEUTSCHE BANK BADEN-BADEN KTO. 03-29524, DRESDNER BANK BADEN-BADEN, BEZIRKSSPARKASSE BOHL (BADEN) • POSTSCHECK: KARLSRUHE 76649
Aus dem "Aufbau" vom 28* September 1951
Ein grosser Journalist
Manfred George 785 West End Avenue New York 25, N. Y.
f.^^
Robert V/eltsch - 60 Jahre
llit dieser Ilachricht kommen wir elend spät,
helfen da nicht. Aber zu einem ist es nicht
Glückwunsch nachzuholen. Wir tun dies, wiss
V/eltsch garnichts aus seinem 60. Geburtstag
Menschen wie ihn, so aktiv, so kämpferisch,
graben Journalistischen Krieges gegen alles
schlecht in der Welt ist, und innerlich sc
gesund, dass er Gedenktage höchstens als St
liehen Arbeit empfindet, für den bedeuted d
Ent schuldigungen
zu spät 2 unseren
end, dass sich
macht. Für einen
immer im Schützen-
steckend, was
durch und durch
örung seiner täg-
ie 2ahl 60 garnichts
Seit langer 2eit ist Robert Wel
Es ist noch garnicht Innge her,
Sommerfrische des Kensington Ga
und diskutierten: über seine Ki
ihm, uns und unsern Lesern hoch
die V/elt und Israel. Einen Erzi
ein eben verstorbener Freund un
v/elt schs den "Jubilar" genannt.
" Jüdische Rundschsu", der er s
prägte, leuchtete von seinem nü
tiefen Ethos, beides gleicherwe
Kämpfen, vor allem in Kämpfen m
Persönlichkeit .
tsch Mitarbeiter unseres Bl?tttcr
als wir mit ihm in der küht^n
rden in London zusammen sassen
t arbeit am "Aufbau", an der
st gelegen ist, und über Gott,
eher, Warner und Jj^hner hat
d zionistischer Kampfgenosse
Das war er wirklich. Die
einen geistigen Stempel auf-
chternen Pathos und von seinem
ise Ausdruck einer in vielen
it sich selbst gewachsenen
Diese " Jüdische Rundschau" war besonders, als die 2eit der
Finsternis über Kit t eleuropa hereinbrach, ein Leuchtturm für
alle Bedrängten und Verirrten, denen sie mit dem ruhigen steten
Licht ihrer \7ahrheit den \7eg wies. V/elt schs berühmte Artikel
" Tragt ihn mit Stol^, den gelben Fleck"," Ja sagen zum Judentui
und andere sind klassische Dokumente eines jüdischen Journa-
lismus, wie sie selten zu finden sind, //eltsch, der später
Leitartikler des " Haaretz" wurde und fir ihn heute in London
arbeitet, hat sich nie den Einsichten, die er für sich und sein
jüdisches Volk fand, aus oprjortunintischcn Gründen oder kom-
promissleri seh beeinflussen lassen. Er ist ein Ivlensch, der
sich v/ahr und treu geblieben ist und bei aller Begeisterung
für die Sache Israels sich immer davor gehütet hat " begei-
sterungstrunken" zu werden und dadurch die klare Sicht zu
verlieren. -- Man kann nicht sagen, dass er es sich leicht ge-
macht hat. Immer wieder tauchte er in die Schatten der Unpopu-
larität ein, er verlor Freunde und schaffte sich neue Feinde.
Grade das ist es, was uns wünschen und hoffen lässt, dass
Robert V/eltsch sein Herz und seine Feder viele Jahre für die
Idee einsetzt, ohne die alles jüdische Streben letzten E'ndes
scheitern muss: für die Gerechtigkeit, die die Basis des
jüdischen Seins ist.
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Hebrew Union CoIlege^Jewish Institute of Religion
UNDER THE PATRONAGE OF THE UNION OF AMERICAN HEBREW CONGREGATIONS
CINCINNATI
NEW YORK
LOS ANGELES
JERUSALEM
CLIFTON AVENUE - CINCINNATI, OHIO 4522O
Office of the President
December 31, 1968
Dr. Robert Weltsch
7 Crediton Hill
London, W. W,, England
Dear Dr. Weltsch:
On behalf of the Faculty and Board of Governors
of the Hebrew Union College-Jewish Institute of
Religion, I am pleased to inform you of their
decision to conf er upon you the degree of Doctor
of Humane Letters, honoris causa. The degree is
to be conferred at Ordination Exercises, Sunday,
June 8, 1969, at the New York School.
It will be a source of deep satisfaction to me to
award this honorary degree, and I look forward to
learning of your acceptance shortly.
With best personal regards , I am
Sincerely ,
Nelson Gluec
Hampstead 9329
7a. Crediton Hill,
London. N.W.6.
January 8, I969
Professor Nelson Glueck
President
Hebrew Union College-Jev/ish Institute of Religion
Cincinnati, Ohio ^5220.
Dear Professor Glueck:
The docision of the Faculty and Board of Governors of the
Hebrew Union College-J ewish Ins itute of .^^eligion ^to confer
upon me the derree of Joctor of Humane Letters honris causa
is a r.reat honor to rae . I am very happy to accept it.
Please allovv me to exnress my gratitude to you, to the ffaculty
and to the Board of Governors.
I am lookinr forward to hearinrr some details about the arran^errients
involved in this occasion, as I probably shall have to adapt
my ov/n tiine table accordin,^ly.
Thank you very lauch.
lours sincerely
KOBEl^T 'wE].TSCH
Your letler arrlved here only
last ni^^ht, apparently ov/in^to
the disruiotion of postal Services
by the aftermath of Ghristmas + Flu.
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Jnnvmry 3, 1<^69
Profr^QSor NelGcn Gl\ieck
Preeldant
Hcbrovv Union CollcKe^-Jewioh In.soltutc cf :voli/7ion
Cincirnati. Ohio h^cXO.
Donr ProfoGsor Clrr>c]::
: I
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The creision of thc l^aculty nnd Board of Govornorn o*" t'ie -
Ilplrrn.' Union Collefcci^^owiah Jn^ it .to ^f -olirion to c-nfcr
upon ::ie iJo Ho-roe cjT i'octcr of Hunane Lottora honrir, cciwna ''
iw a -r-at honor ic m^. I at:> vory harpy to acccpt jt.
ilca^e alle, i.e- tc oxpreus ny gratitucio to you, tc tl.« Jcculiv
iind to Ihr- iioard of Govoraorr. / "^
I am lookin,- forward to '.earinn .^c:ae dotail.<. abovl the arran-e^ -vnt,
mvolved m ti^xs cccasio», a^ I probaoly l^u' l h.-iv-- to --'apt '
..ly own tirao tm' Ig accor'li f;;-ly. '
TharJ; you vufy uch. '
/uurs üjrcercly
//
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Rcrui-JT ;;ii;Lr::cpi
Your lolt'ji? airivcd höre onlV
last: ni.7;ht, a-.parontl.; owir; to
the dxj,rv>rtlon cf pcütal r.or^'icoi
• •y tho a,fter./:ath of Christr.iae + Flu.
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June 30, 1969
Habbi Kolöon Glück
President, II.Ü.C.
Cinclnnatii Ohio.
D#ar Hobbi Glück,
Havin?; returnod to London only a few days ago, I a-^olo^^iz^
for the .lelay in oxpreooin,- to ;/ou i.y axncxQ ßratitude for
the honor you conferred on me at ll^o inoGt improönive an.I öolenn
ceroracny in New York. In the kini wcrdo you addresacd to me ,
qvoter] :.n the Diploma of whlch I )iave juet receivcd a second
copy fron, your Office, you have nerhaps oxrvr.-gerated my ochlcvo-
i:ient3, ..lut I caiinot deny that I am proud to lave rereived thie
reco?i:nition cf .hy werk, from such a renowned and ujiireir^sclly
respect^d authority as your Institute and irdeed yourself«
I vrjM not faniiliar with the p^ocoedlngs in I!ew York and
I resret tkat I had no opportunity to thank you on the cpot
in an approprlate nianner» So please accept thia letter aö
a belated expres.jicn of thanlce#
Sincerely your^^i
Robert Weltoch
jjc^tS^ ^nsiiiuic of C/VefirfioH
reaiie5f f^e ^onov of vomp vvesencc
eremoHtes
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fnovu
MViiiefeeM ^unövco ano sixfv-MiHC
ai icn-'i^iviy o ciock.
ai Kremple OmaHM-Of
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cwcfö ^orß, o^cQ> ^övd
v^o VC ovoatficb cJ\a99i
PHILIP M. ARONSON, M.A.
ABNER L. BERGMAN, M.A.
S. DANIEL BRESLAUER, M.A.
IRWIN N. GOLDENBERG, M.A.
ROBERT A. GOODMAN. M.A.
LAWRENCE A. HOFFMAN, M.A.
JERROLD LEW, M.A.
PETER J. RUBINSTEIN, M.A.
STANLEY R. SKOLNIK, M.A.
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e iMvesfcö K^aniov
STEPHEN RICHARDS, B.S.M.
MURRAY E. SIMON, B.S.M.
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MORRIS N. KERTZER, D.H.L., D.D.
Rabbi, Riverdale Teniple
Bronx, N.Y.
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V Kt^edvccs
DOCTOR OF HUMANE LETTERS
ROBERT WELTSCH, LL.D.
Editor, Chairman of the Leo Baeck Institute in
London, England
DOCTOR OF DIVINITY
SANFORD E. SAPERSTEIN, M.A.
Rabbi, Reform Jewish Congregation
Merrich, N.Y.
MICHAEL M. SZENES, Ph.D.
Rabbi, Temple Gates of Heaven
Schenectady, N.Y.
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Ordination and Service oj Jnvestiture
Sunday, June 8, 1969
Temple Emanu-El
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Qraduatin^ Class - - i969
To be ordained Rabbi
PHIUP M. ARONSON
ABNER L. BERGMAN
S. DANIEL BRESLAUER
IRWIN N. GOLDI-NMERG
ROBERT A. GOODMAN
LAWRENCE A. HOFFMAN
JERROLD M. LEVY
PETER J. RUHINSTEIN
STANLEY R. SKOLNIK
To be invested Cantor
STEPHEN RICEL\RE)S
MURRAY E. SIMON
Ordination and Service of Jnvestiture
PROCESSIONAL
Marshals: STEPHEN H. PINSKY (71) and EDMOND A. KULP (71)
INVOCATION
RABBI LAURENCE H. RUBINSTEIN
MORNING SERVICE (Please turn to page 6)
RABBI RONALD B. SOBEL
ADDRESS
RABBI MORRIS N. KHRTZER
ANTHEM
{The congregation will pleasc rise and join thc choir
in stnging the hymn — words on page 12)
CONFERRING OF DEGREES
RABBI NELSON GLUECK
President, Hebreu/ Union College-Jewish Institute of Religion
The candidatcs will be prcscntcd by
RABBI PAUL M. STEINBERG
Dean, Hebrew Union College-Jewish Institute of Religion
CONFERRING OF HONORARY DEGREES
Doctoy oj Humane Letters
SPONSOR
ROBERT WELTSCH
LoTuIou, England
DR. FRITZ BAMBERGER
Doctor oj Divinity
SANIORD E. SAPERSTEIN
I\iil)hi, Reform Jcwish Congregafion
Mcmck, N.Y.
MICHAEL M. SZENES
Rabbi, Tcmple Gates of Hcavcn
SchciKctady, N.Y.
DR. I. EDWARD KILV
DR. MARTIN A. COHEN
anthem: A Light of the Nations (Richards)
CHOIR
INVESTITURE OF CANTORS
ORDINATION OF RABBIS
PRiESTLY blessing: Ycvorcch'cho (Frecd)
CHOIR
{At the conclttsion of the Investittire and Ordination, the entire
congregation will rise for the blessing)
CONFIRMATION OF DEGREES
S. L. KOPALD, JR.
Chairman, Board of Governors
Hebrew Union CoUege-jewish Uistittite of Religion
RABBI MAURICE N. EISENDRATH
President, Union of American Hebrew Congregations
ADORATION AND KADDISH
hymn: All the World Shall Game to Serve Thee
BENEDICTION
RABBI GUNTER HIRSCHBERG
RECESSIONAL
{The congregation will plcasc he seated foUowing tlie Benediction
and will renuiin seated itntil the Procession has Icft tJie Tcmple)
!Morning Service
Reader
With spirits uplifted wc entcr Thy courts to dedicatc
ourselves to Thy holy purposes. We seek to comprehend
thc wisdom of Thy ways and to pcrceive the goals which
Thou hast set for us. We know that only by deeds of
lovingkindness and the quest of truth and goodness may
we draw nigh unto Thec. Cleanse Thou our hearts
from falsehood and our hands from iniquity that wc
may be worthy to stand in Thy presence. In our dark-
ness bc Thou our light; in our confusion be Thou our
guide; and in our weakness be Thou our strength. Amen.
(Congregation rises)
Reader
IT ; •" Ti V t X
Praise ye the Lord to whom all praise is due.
Choir and Congregation
Praised be the Lord to whom all praise is due forevcr
and cver.
(Congregation is seated)
Praised be Thou, O Lord our God, Ruler of the world,
who in Thy mercy makest light to shine over the earth
and all its inhabitants, and renewest daily the work of
creation. How manifold are Thy works, O Lord! In
wisdom hast Thou made them all. The heavens declarc
Thy glory. The earth reveals Thy creative power. Thou
formest light and darkness, ordainest good out of evil,
bringest harmony into nature and peace to the heart
of man.
(Congregation rises)
Reader, then Choir and Congregation
nn« Hin; irn'Vx m'n^ hi<-w' vd^
TV T » V Vt T » •• T I • ^ - »
Hear, O Israel: The Lord our God, thc Lord is One.
Praised be His name whose glorious kingdom is forevcr
and cver.
(Congregation is seated)
Congregation and Reader
Thou shalt love thc Lord, thy God, with all thy heart,
with all thy soul, and with all thy might. And these
words, which I command thee this day, shall be upon
thy heart. Thou shalt teach them diligently unto thy
children, and shalt speak of them whcn thou sittest in
thy house, whcn thou walkest by the way, when thou
liest down, and when thou risest up. Thou shalt bind
them for a sign upon thy band, and thcy shall bc for
frontlets between thinc eycs. Thou shalt write them upon
the doorposts of thy house and upon thy gates: That ye
may remember and do all My commandments and be
holy unto your God.
Choir
Who is like unto Thee, O Lord? Who is like unto Thcc,
glorious in holiness, awc-inspiring, working wonders.?
Reader
A ncw song thc redccmed sang unto Thy name. They
proclaimcd Thy sovercignty and said:
DB^irbv '?iöK)^ D^Vi«3 inaty nwm m^K>
-j- !:•» • X :• TT-t T«
STI r»»i TV -i-T-
Choir
The Lord shall reign forcver and cvcr.
Reader
O Rock of Israel, redeem those who are oppressed and
deliver those who are persecuted. Praised be Thou, our
Rcdeemer, the Holy One of Israel.
Choir: Amen.
CONGREGATION AND ReADER
Praised be Thou, O Lord, God of our fathers, God of
Abraham, Isaac and Jacob, great, mighty, and exalted.
Thou bestowest lovingkindness upon all Thy children.
Thou remcmberest the devotion of the fathers. In Thy
love Thou bringest redemption to their descendants for
the sake of Thy name. Thou art our King and Helper
our Savior and Protector. Praised be Thou, O Lord,
Shicld of Abraham.
Eternal is Thy power, O Lord, Thou art mighty to save.
In lovingkindness Thou sustainest the living; in the
multitudc of Thy mercies Thou preservest all, Thou up-
holdest the falling and healest the sick; freest the captives
and keepest faith wiih Thy children in death as in life.
Who is like unto Thee, Almighty God, Author of Hfe
and deaih, Source of salvation? Praised be Thou, O Lord,
who hast implanted within us eternal Hfe.
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SANCTIFICATION
(Congregation rises)
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Choir and Congregation *
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Choir ■
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Choir and Congregation *^ "•" '^
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Choir
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Reader
^n^np D>n^3 n%f?^ .-^^na Taa nini -yrh
o'^iy^ btid; vh W'sp irn^« ^nym .{y'^j^a
rBhnprr '7«rr ;; nn« "^na n^i
8
Reader
O Thou who givest meaning to the strivings o£ men,
attunc our hearts for communion with Thee. How often,
when everything eise fails, do we yearn for Thee. In
the stillness of the night, in the press of the crowd, in
the agony o£ inner conflict, we bow our heads, and lo,
Thou art in our hearts and we are at peace. We know
not, O Lord, whether the gifts for which we ask are for
our good, whether trials and tribulations may not be
blessings in disguise, whether even the fragment of our
shattered hopes and love may not minister to the up-
building of other hves and the fulfillment of Thine
unfathomable plan. So we do not pray unto Thee to
make our lives easy, to give us happiness without alloy.
Rather do we pray Thee to aid us to be uncomplaining
and unafraid. Teach us to face life with faith and
courage that we may see the blessings hidden away even
in its discords and struggles. Help us to wrest victory
from the discipline of pain. May we realize that life calls
US not merely to enjoy the fatness of the earth but to
exult in heights attained after the toil of climbing. Thus
will our darkness be illumined by Thy light and our
weakness made strong by Thy strength, lifting us above
fear and defeat, and sustaining our steps with an im-
mortal hope. Praised be Thou, O Lord, the stay and
trust of the righteous.
Reader
Grant us pcacc, Thy most prccious gift, O Thou ctcrnal
sourcc of peace, and cnablc Israel to be its mcsscnger
unto the pcoples of the earth. Bless our country that it
may cvcr bc a stronghold of peace, and its advocate in
the Council of nations. May contentment reign within
its borders, health and happiness within its homes.
Strcngthcn the bonds of friendship and fellowship among
all the inhabitants of our land. Plant virtue in cvcry soul,
and may the love of Thy name hallow every homc and
every heart. Praised be Thou, O Lord, Giver of peace.
Silent Devotion
May the words of my mouth and the meditations of my
heart bc acceptable in Thy sight, O Lord, my Rock and
my Redeemer.
CoNGREGATION AND ReADER
We gratefuUy acknowledge, O Lord our God, that Thou
art our Creator and Preserver, the Rock of our life and
the Shield of our help. We render thanks unto Thee
for our lives which are in Thy band, for our souls which
are ever in Thy keeping, for Thy wondrous providence
and for Thy continuous goodness, which Thou bestowest
upon US day by day. Truly, thy mercies never fail and
Thy lovingkindness never ceases. Therefore do we for-
ever put our trust in Thee.
i
10
II
ADDRESS
hymn: ADON OLAM
Adon olam a'sher molach,
B'te-rem kol y*tseer nivro,
L'ays na-a*so v'chef-tso kol,
Azai Melech sh*mo nik-ro.
V*-a-cha-ray kich-los ha-kol,
LVa-do yim-loch no-ro;
V'hu ho-yo v'hu ho-veh,
V'hu yi-h'yeh b\sif-o-ro.
V'hu echod v'ayn shay-nee,
L'ham-shil lo l'hach-bee-ro;
B'lee ray-shees, b'lee sach-less,
V'-lo ho-oz v'ha-mis-ro.
V'hu Aylee v'chai go-a'-lee,
V'tsur chev-Iec b'-ays tso-ro;
V'-hu ni-see u-mo-nos lee,
M'nos ko-see b'yom ek-ro.
B'yo-do af-keed ru-chee,
B'-ays ee-shan v'-o-ee-ro;
V'-im ru-chee g'-vce-yo-sec,
Adonoy lee v'-lo ee-ro.
AWARDING OF DEGREES
ADORATION
( Congregation rises)
Reader
Let US adore the ever-Hving God, and render praisc
unto Hirn who spread out the heavens and established
the earth, whose glory is revealed in the heavens abovc
and whose greatness is manifest throughout the vvorld.
He is our God; there is none eise.
We bow the head in reverence, and worship the King
of kings, the Holy One, praised be He.
Choir and Congregation
(Congregation is seated)
12
Reader
May the time not be distant, O God, when Thy name
shall be worshiped in all the earth, when unbelief shall
disappear and error be no more. We fervendy pray that
the day may come when all men shall invoke Thy
name, when corruption and evil shall give way to purity
and goodness, when superstition shall no longer enslave
the mind, nor idolatry blind the eye, when all who
dwell on earth shall know that to Thee alone every
13
knee must bend and cvery tongue givc homagc. O may
all, created in Thinc image, rccognize that they are
brethren, so that, one in spirit and one in fellowship,
they may be forever united before Thee. Then shall Thy
kingdom bc established on earth and the word of Thinc
ancicnt seer be fulfilled: The Lord will reign forever and
ever.
CONGREGATION (oR ChOIr)
On that day the Lord shall be One and His name i'hall
be One.
Reader
And novv ere we part, let us call to mind those who
have finished their earthly course and have been gathered
to the eternal home. Though vanished from bodily sight.
they have not ceased to be; they abide in the shadow
of the Most High. Let those who mourn for them be
comforted. God will heal their aching hearts, for He is
just and wise and merciful in all His doings, though
no man can comprehend His ways. In the divine order
of nature both life and death, joy and sorrow, servc
beneficent ends, and in the fullness of time we shall
know why we are tried, and why our love brings us
sorrow as well as happiness. Wait patiently all ye that
niourn, and be ye of good courage.
Rise now, and in Submission to God's inscrutablc will
let US hallow His name:
KADDISH
{Congregation rises)
Reader
.nnj5 |öni n^j^? .^t^-jcy: n^a-^D-j '^nni
CONGREGATION ' " ^ ' * •
Reader
«b>:n:i Döi-in:i iNsn:) TnT\m x^^n]
•^jn-i .«nipi hob; V^nn:] rhu.m iirin:]
^^m '^y^. «^^I?"^! ]o «^^'? .«irr
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l-T :•! -Tl» T
ir^V öi^"^ ^^2 «in .vai-iD3 oiVty rrtj^y
{Congregation is scated)
14
15
ALL THE WORLD SHALL COMB TO SERVE THEE
All the World shall come to serve Thee
And bless Thy glorious name,
And Thy righteousness triumphant
The Islands shall acclaim.
Yea, the peoples shall go seeking
Who knew Thee not before.
And the ends of earth shall praise Thee
And teil Thy greatness o'er.
They shall build for Thee their altars
Their idols overthrown,
And their graven gods shall shame them
As they turn to Thee alone.
They shall worship Thee at sunrise
And feel Thy kingdom's might,
And impart Thy understanding
To those astray in night.
With the Coming of Thy kingdom
The hills shall shout with song,
And the islands laugh exultant
That they to God belong.
And through all their congregations,
So loud Thy praise shall ring,
That the utmost peoples, hearing,
Shall hail Thee crowned King.
Special appreciation is expressed to the Rabbis and
Officers of Temple Emanu-El for again serving as the
host congregation on the occasion of this Ordination
Service. The College-Institute is also especially gratefui
to Cantor Arthur M. Wolfson.
Mr. Morris Rarash directed the choir of the School
of Sacred Music of the Hebrew Union College-Jewish
Institute of Religion.
At the organ: Mr. John Haney
HEBREW UNION COLLEGE - JEWISH INSTITUTE OF RELIGION
40 WEST 68th STREET
NEW YORK 23, N. Y.
TRAFALGAR 3-0200
May 27, 1969
GRADUATION EXERCISES
SUNDAY. JUNE 8, 1969
Froms
Tos
Dr. Paul M. Steinberg, Dean
Participants in the Academic Procession
1-) ARRIVAL AT TEMPLE> It will be necessary for you to be in t?ie
Isaac Mayer Wise Hall of Temple Emanu-El, 1 East 65th Strebt,
New York City at 9s45 A.M. on Sunday, June 8, 1969. Your
scadenic garb (if you have ordered it) will be on a ch^.ir with
your name card.
2) ACADEMIC GARB. Academic gowns and hoods will be worn for the
graduation exercises. No caps will be worn.
III 1 1 1 «1 II I I I I ^1 II _ _ I I ■■
3) FORMATION OF THE PROCESSIONAL. The processicnal will fori:^. in
the Isaac Mayer Wise Hall. Please take your place in the seat
bearing your name. The line will then proceed to the Temple.
4) SEATING IN THE TEMPLE. Please follow Instructions of the
marshals as you enter with the processicnal.
5) RECESSIONAL> Those taking part in the service (seated on the
pulpit) will leave the pulpit first and lead the recessional;
the marshals will then empty the rows, beginning with the newly
ordained rabbis and cantors .
6) PROCEDURE FOR CONFERRING OF THE DEGREES , Please check the
program to determine who immediately precedes you in the award
of a degree. As the recipient before you and his Sponsor leaw:
their seats, please move along the seats to the right. As they
reach the pulpit to receive the degree, then you and your
Sponsor should proceed to the stairs at the RIGHT of the pulpit
After your degree has been conferred, please leave the pulpit
by the LEFT SIDE and return to your row through the left side
of it.
7) AFTER THE CEREMONIES. The recessional will move to the Isaac
Mayer ;7ise Hall. In this_room^ou are to leave your academic
garb at the specified place.
8) PHOTOGRAPHS. A photographer will be present in the Isaac
Mayer Wise Hall, when your name is called please go to the
photographer immediately .
Thank you for your Cooperation.
► 57
'-l-'
NOTES TP Ri:CIPIENTS OF CEGREES AND SPONSORS
The Deaj. will call upon the Recipient and Sponsor to ascend the
dais. The Sponsor and the Recipient will use the aisle to their
right to as::end, and walk to the center of the platform and face
Dr. Glueck, the Sponsor to the right, the Recipient to the left,
directly in front of Dr. Glueck. The Dean will take the uppermost
hood from the table, place it over the Shoulders cf the Recipient
and adjust it.
After the hood is in place and the degree has been awarded, the
wSponsor and the Recipient walk across the platform, descend th^^
stairs and return to their seats via the center aisle. As soon as
they Start to cross the platform, the next Recipient and Sponsor
rise and prepare to ascend the platform when their names are called.
Please check the program to determine who immediately precedas
you in the award of a degree. As soon as the individual beforo you
on the program reaches the pulpit to receive his degree, then you
and your Sponsor should proceed to the stairs at the RIGHT of the
pulpit. After your degree has been granted, please leave the
pulpit by the LEFT side nnd return to your seat.
P^iticipants in the Service will be seated on the pulpit as follows ;
(Lookinq toward the oulpit from pews)
LEFT
ARK
RIGHT
8
NG
PMS
LR
GH
AW
Marshai - Edmund A, Kulp
Adams, Arlin M.
Bachrach, Mrs. Alfred
Backman, Jules
Hof heimer, Henry, Sr.
Koeppel, Max L.
Levitt, Mrs. David
Morse, Earl
Petschek, Charles
Gewirtz, Stanley
R.
Kirschberg, Mrs. Alan
Weinert, Saul
Jacobs, Maurice
Long, Mrs. Clinton M.
Regner, Sidney
Renov, Israel
Rosenblatt, Henry
S':einbach, A. Alan
Glatzer, Marshall
Wolfson, Arthur
Rubinstein, Laurence
Hirschberg, Gunter
Steinberg, Paul M.
Richards, Stephen
Skolnik, Stanley
Rubinstein, Peter
Levy, Jerra.ld
Hoff man, Lawrence
RBS
MNK
SLK
MNE
Marshai - Stephen Pinsky
Bamberger, Fritz
Welsch, Robert
Kiev, I. Edward
Saperstein, Sanford E.
Cohen, Martin A.
Szenes, Michael M.
Aaroni, Abraham
Atlas, Samuel
Borowitz, Eugene B.
Hoffberg, Samuel
Multer, Abraham J.
Shapiro, Joseph G.
Lapson, Mrs. Dvora
Wolf, Arnold J.
Dreyfus, A, Stanley
Kravetz, Julius
Kravitz, Leonard
Kurzband, Toby
Glueck,
Sobel, Ronald B.
Kertzer, Morris N.
Kopald, S.L., Jr.
Eisendrath, Maurice N
Nelson
Simon, Murray
Aronson,
Goodman, Robert
Goldenberg, Irwin
Breslauer, Daniel
Bergman, Abner
Philip
Hebrew Union College ^Jevvish Institute of Religion
UNDER THE PATRONAGE OF THE UNION OF AMERICAN HEBREVl' CONGREGATIONS
CINCINNATI
NEW YORK
LOS ANGELES
JERUSALEM
CLIFTON AVENUE - CINCINNATI, OHIO 4522O
Oßice of the President
June 30, 1969
Dr. Robert Wfeltsch
7 Crediton Hill
London, N. W. , England
Dear Dr. Welt seh:
aiclosed is the citation which Dr. Glueck read to
you during the Ordination jiicercises at the New
York School of the Hebrew Union College on June 8,
1969.
Cordially yours,
^c^
(Mrs.) Rissa Alex
Secretary to Dr. Nelson Glueck
Hebrew Union Qollege^Jewish Institute of Religion
UNDER THE PATRONAGE OF THE UNION OF AMERICAN HEBREW CONGREGATIONS
CINCINNATI
NEW YORK
LOS ANGELES
JERUSALEM, ISRAEL
10 WEST 68 STREET • NEW YORK. N. Y. 10023
TRafalgar 3-0200
June 10, 1969
Dr. Robert Weltsch
7A, Crediton Hill
London, N.W. 6, England
Dear Dr. Weltsch:
Please accept the enclosed photograph, with
our compliments , as a memento of our Ordination
Service held on June 8.
Sincerely ,
(Mrs.) Nettie Feinberg
Office of Public Relations
7 A Crediton Hill
London N.W. 6
June 27, 1969
Dear Mrs. Feinberg,
On my return to London I have found here the
picture taken at the Ordination Service in New York
which you kindly sent ra«. '
Please accept my sincere tliariks for thia Tihoto
which I shall keep as a Souvenir of a very 'ielightful
fimction, and also for all the support and friendliness
which you 4>hov/ed me on thls meraorable occasion.
Yowrs sincerely
Robert Welt seh
Hebrew Union College^Jewfsh Institute of Religion
UNDER THE PATRONAGE OF THE UNION OF AMERICAN HEBREVl CONGREGATIONS
CINCINNATI
NEW YORK
LOS ANGELES
JERUSALEM
CLIFTON AVENUE - CINCINNATI, OHIO 4522O
Office of the President
September 18, 1969
Dr. Robert Weltsch
7A, Crediton Hill
London, N.W. 6, ENGLAND
Dear Dr. Weltsch:
This will acknov^ledge yoiir letter of September 1^^
1969, and attached copy of your article entitled
"Preparing For the ^Seventies."
Dr. Glueck is spending the Holydays in Israel, but
you may rest assured that I shall bring your letter
to his attention upon his return at the end of the
month.
Gordially yours.
(Mrs. ) Rissa Alex
Secretary to Dr. Nelson Glueck
Hebrew Union College --Jewish Institute of Religion
UNDER THE PAIKüNAGE OF THE INION OF AMERICAN HEBREW CONGREGATIONS
CINCINNATI
NEW YORK
LOS ANGELES
JERUSALEM
CLIFTON AVENUE - CINCINNATI, OHIO 4522O
Office ofthe President
December 21, 19 70
Dear Friend:
On October 13, 19 70, we had Dedication Exercises at
the Hebrew Union College Biblical and Archaeological School
in Jerusalem for the new Student and Staff building, con-
structed largely through a generous gift by Mrs. Rosaline
Feinstein. At the Convocation Exercises on that occasion
we gave the Prime Minister, Mrs. Golda Meir, an honorary
degree of Doctor of Humane Letters.
The main address was given by Dr. David H. Wice of
Philadelphia, a copy of which is enclosed, together with a
copy of my remarks.
A copy of the citation read to the Prime Minister
is included in my Newsletter.
With best wishes for a Happy Hanukkah, I am
Sincerely yours,
Enclosures
Nelson Gliieck
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0
- 7 -
THE FACULTY AND THE BOARD OF GOVERNORS OF THE
HEBREW UNION COLLEGE- JEWISH INSTITUTE OF RELIGION
HAVE RESOLVED TO CONFER AND DO HEREBY
CONFER THE HONORARY DEGREE OF
DOCTOR OF HUMANE LETTERS
UPON
GOLDA MEIR
*'Many daughters have done valiantly, but thou excellest them all."
(Proverbs 31:29)
Golda Meir, through you we pay glad tribute to the invincible courage
and strength of a great people, whose history and hopes have long been
and remain inextricably bound up with the very soll and sanctity of
the Holy Land,
Your own creative work as parliamentarian, diplomat, skiLlful negotiator
and pragmatic Idealist has contributed immeasurably to the life and
growth of the State of Israel.
In recent years, as the fourth Prime Minister of the Third Jewish Com-
monwealth, you have with high resoluteness and deep courage proven your-
self under most difficult circumstances oqual to the challenge of ulti-
mate responsibility for the course of Israelis politics.
We hail your pursuit of a true peace, not only to establish lasting
security for Israel but to bring about conditions of mutual blessing
between Israel and her neighbors productive of far reaching consequences
for all of mankind.
Sharing as we do with you and the people of Israel a kinship of Spirit-
ual and cultural inheritance and aspiration, we salute you as an exem-
plar of modern Jewish valor,
Your accomplisliments and leadership of Israel and of those associated
with you in Offices of great responsibility, and the heroism of the
people of Israel eloquently testify that not only is it true today but
will be Said with increasing significance and pride in time to come:
Am Yisrael hai - the Jewish People livesl
DONE IN THE CITY OF JERUSALEM THIS THIRTEENTH DAY OF OCTOBER 1970
(K»'VQ?n y'^^wn 1 .) IN TESTIMONY WHEREOF WE HAVE AFFIXED TO THIS DOCUMENT
OUR SIGNATURES AND THE SEAL OF THIS COLLEGE,
THE BOARD OF GOVERNORS
THE FACULTY
Chairman
President
- 8 -
After giving Golda Meir the diploma, I then presented her to the
audience with the words in Hebrew of "The right to speak is now yours."
There was a Standing ovation before she could commence her talk. She
was really deeply moved and it took her a couple of seconds before she
found it possible to speak. And then she gave an extetnpoi^aneous talk
in Hebrew which went to the hearts of everybody in her hearing. Inas-
much as we taped her talk, I shall attach Dr. Spicehandler's transla-
tion of it to this newsletter. She was very kind in what she said about
our Sohool, our students and my role in Israel and my publications ,
dealing with my strong belief that there is a special relationship be-
tween the people of Israel and the soil, the land of Israel.
After she sat down, I requested the audience to remain in their
places until the people on the platform had left the room, and told
them that we would descend the long staircase leading from the parking
place to the new building where Mrs. Feinstein would äff ix the Mezuzzah,
- the same kind that we had used when the late beloved Jack Lichter, of
our Board of Governors,affixed the Mezuzzah at the entrance to our main
building. When we left the Chapel, the secret service men motioned to
the Prime Minister to move towards her car, which was standing olose
by. She would have none of itl "I certainly am going to attend the
oeremony of affixing the Mezuzzah," she said firmly, and that was thati
As we descended the staircase leading to the new Residence Hall
and Amphitheatre , I offered her my arm which she took. I had read in
the paper that she had fallen the day before, and I reminded her of
that. On the way down she said some nice things to me about my talk.
I shamelessly took advantage of the occasion to teil her that my re-
quest for additional land to the east of us, immediately adjacent to
our boundary, and leading down in a sharp slope below us, seemed to be
blocked in some committee. She said I should get in touch with her
when she returned from the trip to America, on which she leaves, I be-
lieve, in a day or two, to participate in the exercises marking the
25 th anniversary of the United Nations.
- 9 -
At the bottom of the Steps, at the entrance to the large Common —
or ''bumming" room being prepared for our students, and which opens out
to the Amphitheatre that will seat about 200 people, the Prime Minister
greeted Mrs, Rosaline Feinstein warmly and kissed her, just before
Mrs. Feinstein affixed the Mezuzzah, - the place for which had already
been set. Then the Prime Minister joined the crowd in the large Common
Room and partook of the drinks and food that were being passed around.
Almost everybody, including our students had come down for this affair,
which we had had catered, even as we had hired special people to put
up the seats and platform in the parking lot, and a special publicity
man, a special photographer, and a special man experienced in super-
vising all the necessary physical arrangements • After spending maybe
a quarter of an hour talking to a lot of people and finishing the glass
of grapefruit juice she had taken, the Prime Minister departed, with
the secret Service men, in her car, which had been driven around the
Square and come up cur new roadway to our Reeidence Hall from the
small side street, called Wallenberg Street, which is on the north
side of our property,
The presence of the Prime Minister had added, of course, greatly
to the festivities of the day. She was so warm, so friendly, so ob-
viously pleased with our accomplisJiments and plans, that she helped
most considerably to make it a really historic occasion. New buildings
are being dedicated every Monday and Thursday in Jerusalem, many of
them of far greater size and cost than our new construction but with-
out having a Golda Meir grace the occasion with her presence and her
warm words of approval.
The entire affair was over about 5:00 P.M., and everybody left
to get ready for the gala dinner, at least moderately gala, that the
Hebrew Union College Biblical and Archaeological School of Jerusalem
was tendering that evening, beginning 7:00 P.M. at the King David
Hotel. The dinner was in honor of our benefactress , Mrs. Rosaline
Feinstein, whose gift made largely possible the construction of the
new Residence Hall and Amphitheatre at our School. Dr. Ezra Spicehandler
- 10 -
and Dr. Paul M. Steinberg, respectively , delivered the openlng Invocation
and the closing Benediction. In Mr. Kopald»s absence, I acted as toast-
master, and after introducing the people at the head table, asked Mr. Jack
Skirball, a Vice Chairman of our Board of Govemors and Chairman of our
California Administrative Board, to speak an behalf of the Hebrew Union
College-Jewish Institute of Religion Board of Governors, — which he did
beautifully and with great sensitivity. At the head table were seated,
going from left to right, Mr. Josef Gadish, Vice Mayor of Jerusalem, and
his wife; Dr. David H. Wice and his wife; Mr. Richard J. Scheuer; my wife;
and on my right, Mrs. Rosaline Feinstein; Dr. Avraham Harman, President
of the Hebrew University, and Mrs. Harman; Mr. and Mrs. Jack Skirball;
and Dr. Avram Biran, the Director of the Department of Antiquities, and
his wife. I called on Mr. Gadish, Mr. Scheuer who spoke as Chairman of
the Jerusalem School Committee, Mr. Skirball and Dr. Biran to give
greetings or a brief talk, which all of them did in a most gracious
fashion. I also called on Eric Hoffman, one of our students, whom the
student-body had delegated to speak at the occasion.
I told the audience then, all of whom had attended the aftemoon
exercises, that I was going to skip making any remarks of my own as
scheduled on the program, because I had talked in the aftemoon and said
everything I wanted to say on this occasion. I then introduced
Mrs. Feinstein, the guest of honor. She is a lovely, intelligent,
perspicacious lady, who is busy giving substantial gifts to various
causes and institutions in Israel and elsewhere, - and is having a
wonderful time doing it. She has built a library in Eilat, has con-
tributed considerably to the establishment of a high school at the
Midrasha, the center of learning built through Ben Gurion 's efforts next
to Sede Boqer in the Negev, has established the Myer Feinstein floor in
the Alice Seligsberg High School in Jerusalem, and donated a playground
called Gan Horim, (a Garden of Parents^ in memory of her and her late
husband's parents in Jerusalem. Mrs. Feinstein is also contributing a
complete floor in some new building at the Hebrew University, and so on
• «
- 11 -
and so forth. When she rose to speak, the audience gave her a standing
Ovation. She spoke brlefly and well.
I had told Mrs. Feinstein that we were setting aside a small
apartment, next to our own on the third floor of the new Residence Hall,
and she was extremely pleased. I am not taking the space to mention
all the good causes Mrs. Feinstein is connected with in America and all
the generous gifts she has made in Philadelphia. Suffice it to say that
she is a wonderful person, a deeply religious Jewess, personally involved
in the many causes she Supports. She told the dinner audience how she
had selected the Hebrew Union College for a generous gift. after a
searching discussion with her rabbi, Dr. David Wice. David then asked
me for a list of desiderata in connection with the Hebrew Union College,
something I can rattle off if awakened at midnight and asked for. In
the list I had given to David Wice, I said that we could use another
building at our Jerusalem School.
Mrs. Feinstein is particularly interested in giving money for
projects in Israel, and she picked out the Jerusalem item in my list,
and told David Wice that that is what she would like to give. David'
phoned me and asked If I could fly to Philadelphia to discues the matter
with Mrs. Feinstein. I replied that I would come immediately, and if I
couldn^t fly, I would walk if necessary. A couple of days later, in
Mrs. Feinstein's apartment in Philadelphia, with David Wice present, I
signed the agreement with Mrs. Feinstein, which she subsequently added to,
providing the Hebrew Union College with a handsome sum of money for the
additional building I wanted constructed on our Jerusalem campus. More
power to Mrs. Feinstein and more power to Rabbi David Wice and his lovely,
wife. Sophie, who were all here for the Dedication this week. It should now
be obvious why I could think of no one more suitable than David Wice to
be invited to make a special trip to Jerusalem, to give the Dedication
Address. In addition, he and Sophie are very close and dear friends of
ours. He gave a masterful address.
• ^
- 12 -
Following Mrs. Feinstein 's excellent Response to my introduction
of her at the Dinner, it was my further pleasure to introduce the Presi-
dent of the Hebrew Ifeiiversity, Dr. Avraham Harman, who gave the chief
address of the evening, and it was a splendid one in every respect.
The one mistake we made was in not having the dinner speeohes and par-
ticularly Harman 's talk taped. He is an eloquent and heart warming
Speaker, and a close friend of ours, who is also an honorary fellow
of the HÜC-JIR.
The dinner was over by about 10:00 P.M. It had been a fabulous
day. The Prime Minister had addressed the aftemoon audience in Hebrew,
and as a result, «f the NBC and CBS people said they couldn't use all
the footage or most of it that they had taken of her because of that
very fact. Had she spoken in English, the aftemoon exercises, and
particularly her part in them, would have been seen by television
audiences in America. (I understand that part of the exercises was
seen in New York City.)
The Residence Hall is about 95% finished, and it is taking an
unduly long time to get the final 5% completed. But with building
conditions as they are in Israel, with a shortage of labor, I guess
I should be grateful for what has been accomplished thus far, despite
the fact that the contractor is several months overdue in finishing
the building as oalled for in our oontraot with him. Were I to sue
him, - whioh I won't, - or press him too hard, I won't have the S%
finished in a reasonable amount of timel However, I think that in
about another month everything can be put together and the building
turned over officially to me. Then I shall say Hallelujah, although
I say it now in view of everything that has been done here, particu-
larly this year with the advent of the first class for the entire aca-
demic year and the near oompletion of our new buildings and the wonder-
fully successful dedication exercises.
I must add that in retrospect we were not unhappy that the rains
came, forcing us to move the exercises from the parking lot into our
- 13 -
beautiful chapel. The dedication was far more intimate and warm and
personal, so to speak, than it would have been under the lowering
skies and streng winds outside. In addition, the rains were needed
for the country in general.
All of cur rabbinic students are on a five day Tiyyul . under the
leadership of Professor Michael Meyer of our Cincinnati faculty, who
is spending a Sabbatical year in Israel, and our professional guide
Michael Klein, who is a füll time member of our staff. They have gone
to the Negev, and will, I am sure, return starry-eyed, Their Ulpan les-
sons next week will undoubtedly include discussions about their trip.
Oc tober 20, 1970
The Yom Kippur Services went off beautifully, with double Ser-
vices on Erev Yom Kippur, shared between Dr. Spicehandler and Dr. Brichto.
The Chapel was jammed füll on all of the High Holy Day ocoasions, even
as it is füll almost every Saturday moming. Helen and I are off to-
morrow moming, October 21, by El -AI for America.
Dr. Nelson Glueck^s Address Given at the Dedication Exercises,
October 13, 1970, at the Hebrew Union College Biblical and
Archaeological School in Jerusalem.
This is a wonderful day for us in many respects and
especially so because of the presence of her Excellency, the
Prime Minister of Israel, Dr. Golda Meir, who graces cur Company
with her presence and who has enhanced the honorary fellowship
of the Hebrew Union College by becoming one of its members.
There is something significant, I believe, in this relationship.
The leader of the State of Israel-renascent is singled out for
honor and glad salutation by the Hebrew Union College, which to-
day is, I believe, the oldest Institution on the face of the
globe for rabbinical studies and advanced Jewish learning in
general. Although it will celebrate its centennial in a few
years in 1975 and is thus still comparatively young in the
lengthy annals of Jewish history, it is nevertheless the oldest
of its kind because of the destruction by the Nazis of all the
great and older Rabbinical Seminaries in Russia, Hungary and in
Germany. Aside from small and struggling Rabbinical Schools in
England and France, only in America and in Israel is Jewish
learning, as the prereguisite for Rabbinical training, being
energetically and creatively pursued. And in the close relation-
ship between the people and land and State of Israel on the one
hand and American and world Jewry on the other is there the War-
rant of cur mutual understanding and distinctive being and the
hope for our future as Jews, conscious and proud of our cultural
and Spiritual heritage. And no one personifies this relation-
ship between Israel and American and world Jewry more than does
Golda Meir, and it is for this reason that we salute her with
profound respect and deep affection,
It wasn't very long ago, that we first opened this Hebrew
Union College Biblical and Archaeological School in Jerusalem.
That occurred on July 7, 1963, when in addition to the roster of
- 2 -
Centers of the Hebrew lÄiion College in Cincinnati, founded in
1875, in New York founded in 1922 under the name of the Jewish
Institute of Religion and in Los Angeles founded in 1954, we
established this center in Jerusalem in 1963, That the Hebrew
Union College, dedicated to Reform Judaism, should plant the
stake of its endeavor in the holy city of Jerusalem, was natural
and inevitable to anyone who understands the elan and vitality
and honesty of our movement, of what we call here Progressive
Judaism.
I say that it was natural and inevitable for us to estab-
lish this School of ours in Jerusalem because of the ineluctable
compulsion perceived by almost all Jews everywhere to strike
roots in this sacred land and especially in this sacred city of
Jerusalem. I seize this opportunity once again to express our
deepest appreciation to the Government of Israel for its con-
stant helpfulness in enabling us to obtain this site and build
and enlarge our school on this wonderful spot in the heart of
Jerusalem.
I would sing praises in this connection to the late be-
loved prime-ministers Moshe Sharett and Levi Eshkol, to the dy-
namic and dauntless David Ben Gurion and to our present Prime
Minister, Golda Meir. I would mention too the names of Zeev
Sharef , Pinhas Sapir, and of the Mayor of Jerusalem, Teddy
Kollek. And there are others, too numerous to list to whom
we are greatly indebted, for their helpfulness. But among them,
I cannot refrain from paying tribute to the name and memory of
the late Gershon Agron, who at one time risked his political
life as mayor of Jerusalem, in order to defend our right to in-
clude in our first building a synagogue of our own, when the
City Council of Jerusalem was of a mind to refuse us a building
permit if a synagogue were to be an integral part of our under-
taking .
- 3 -
We believe that the "compleat" Jew, must regard the land
of Israel as central and sacred to his own being, without denying
or decrying the validity of similar sentiments on the part of
those of other faiths* To us Jews, however, the land of Israel
is cur physical and spiritual Homeland par excellence and Jeru-
salem its crowning glory* From the geo-political point of view,
I share the convictions of many scholars that this land is in
the Center of the geographical heartland of the world. And it
is from this point of view and from the consideration of cur his-
tory, that I, as do countless others, regard Jerusalem as the
World ^s most sacred city and as the capital of the conscience
of mankind, This city can no more be separated into separate
parts under different governments than can a human heart be cut
in twain and continue for long to beat. And while I am not privy
to the Councils of the Government of Israel, I believe that I
share the feelings of hosts of others inside and outside of this
land, that Jerusalem must remain the capital of Israel even as
it must be considered the spiritual capital of mankind, with free
access to members of the various faiths to their sacred places.
And now we turn more specifically to the occasion that
brings us together again today in a ceremony of dedication. We
have already in the Sabbath of years that have passed by since
we dedicated the first part of our School, run out of Space in
it for our various activities. It became apparent to me several
years ago that we would require another building on our campus,
even as I can foresee at the moment that within a few more years
we shall have to erect a third structure here, primarily to con-
tain more classrooms and our growing library and provide other
facilities that I need not discuss now.
Our needs for the kind of structure you see before you
now on the east slope of our property, were brought to the atten-
tion of a lover of Zion, Mrs. Myer Feinstein, just at the begin-
ning of the Six Day War. And as an act of faith in our future
. 1+ .
as a School in Jerusalem, but above all as an act of faith in
the future of Israel, she donated a handsome sum of money to
US on behalf of the Myer and Rosaline Feinstein Foundation. It
enabled us to plan ahead and undertake the construction of the
Residence Hall and Amphitheatre now almost completed, part of
which you will have an opportunity to visit after the close of
these ceremonies, if you so desire. Mrs. Feinstein *s love for
Israel has expressed itself in other generous contributions , in
the name of the Myer and Rosaline Feinstein Foundation, enabling
the construction of some very important undertakings in Israel,
extending from the Library in Eilat to part of the Midrasha next
to Sdeh Boker, to the Myer Feinstein floor in the Comprehensive
Alice Seligsberg High School in Jerusalem and a playground in
Jerusalem in memory of her and her late husband^s parents, most
properly called Gan Horim, and other projects in Israel and in
the United States of America. We voice also here profound grati-
tude to this lovely and modest lady for her gift to us and for
the lengthening list of projects in this country, concretizing
her love for Israel.
The architect of the entire additional building complex
here is Miss Ruth Melamede of Jerusalem and the general contractor
is Mr. Hillel Fefferman. We had no difficulty in choosing our
architect. The late Heinz Rau, who was the architect for our
main building, which was dedicated in 1963, had always told me
that if we ever needed another architect in view of his decision
to retire, we should try to get Ruth Melamede. We did invite her
and are delighted with the translation into reality of her splen-
did Plans for the new Residence Hall and Amphitheatre, which have
been so excellently built by Hillel Fefferman and his sub-
contractors. He is in Europa now, but we salute him for his work,
even as, in particular, we express our deep gratitude to Miss
Melamede for a beautiful and extremely functional building and
amphitheatre. She is also the architect for the City of Jeru-
salem of transforming the King David Tower into a museum. The
- 5 -
Residence Hall has a large Student common room, and two additional
floors of apartments for academic personnel. The Amphitheatre
has a seating oapacity of 200,
We have assembled to dedicate the new construction, but
cur Coming together is devoted to something far more important
than buildings, as necessary to the growth of our School as they
are, Our School serves two main purposes, It is a research
Center for primarily American doctoral and post-doctoral students
and researchers in the fields of Bible, Biblical archaeology and
related studies. In that connection, we have been engaged in
archaeological exoavations for the last four years at the famous
ancient site of Gezer and will continue there for another year
or two, and at other sites later on.
Our second main purpose is expressed through the regulär
religious Services in our synagogue, and through the presence here
in the past few years of twenty to thirty of our American Rabbinic
students who have come here each year from our American centers
in Cincinnati, New York City and Los Angeles to engage in rabbinic
studies with us here on a completely voluntary basis. That pro-
gram will continue also in the future for the upper classmen of
the Hebrew Union College. This present academic year, however,
marks a completely new and radical Innovation in our rabbinic
training program. And it is this new program, in addition to the
new building, that we have come together to dedicate.
Early last academic year, I recommended to the Board of
Governors of the HUC-JIR that henceforth every Student accepted
for admittance must spend the first year of Jewish studies with
US here in Jerusalem. Already in my address at the opening ex-
ercises of our School in Jerusalem in 1963, I expressed the "hope
that someday it will be made possible for all our rabbinic students
to spend one of their years of study in Israel." And now that has
come about, and my fond hope of then has been translated into
living reality. Over a hundred of our rabbinic students arrived
- 6 -
at the beginning of last month and will spend the entire academic
year here in the pursuit of their Jewish studies. We have enjoyed
the most wonderful Cooperation from the Hebrew University in making
our piano, and I take advantage of this opportunity to express to
its President, Dr. Abraham Harman, our profound gratitude for all
the helpfulness he has extended to us in this connection, Like-
wise, we extend our deepest thanks to Mr. Aryeh Pincuss, who in
his capacity as head of the Jewish Agency, has afforded us deep
understanding and assistance in our program of Jewish studies.
Ladies and gentlemen, I believe that through the inaugura-
tion of this compulsory year of study of an entire class of the
Hebrew Union College students, a new and wonderful era has com-
menced in the interrelationship between Israel and American and
World Jewry. Within a reasonable number of years, these hundred
students and the hundreds who will follow them in successive
years, will be among the foremost Jewish leaders in America.
They will be able to translate to America the needs and ideale
of Israel and the Ideals of America and of American Jews to Israel
in an unparalleledly cooperative manner. Who better than they
will be able to explain to the Jewish youth of America, many of
whom are radical in their thinking, the true meaning of Israel
and Show how wrong and false is the ideology of much of the radi-
cal youth of America. The latter include all too many of Jewish
origin, who blindly make common cause with the anti-Semitic and
anti-Israel Panthers and others of their like and who include
Israel in their so-called anti-imperialistic Slogans.
When at the beginning of last month, I was able to address
this hundred and more of our students with their wives, of the
vanguard of our elite Jewish youth, in the Synagogue in our main
building here, - and they are present here today, - I was over-
whelmed with a feeling of wonder and thanksgiving that this great
Step forward had been undertaken, and that that which had started
out a fond dream on my part, as a gleam in my eyes, had been
translated into reality.
• •
- 7 -
Our program of Jewish studies here is headed by Professor
Ezra Spicehandler, associated this year with Professors Chanan
Brichto and Michael Meyer from our Cincinnati faculty, plus Mr.
Michael Klein and eight ulpan teachers under the Charge of Mrs.
Hannah Schenhar from Jerusalem.
It is this revolutionary undertaking in the training of
our rabbinic students that I would stress on this dedicatory oc-
casion. I have always maintained that there is nothing which con-
cems the people, land and State of Israel that doesn't concern
Jewry in America or any other place in the world. We believe that
the boundaries of Israel extend to wherever Jews live. We of the
American Reform movement, if I may repeat a few sentences of my
address some years ago, "believe that we shall find continuing
Spiritual enrichment through our institutional presence in Israel,
and in all modesty also believe that we have something to contrib-
ute to the cultural and religious life of Israel which we so dearly
love."
We shall labor quietly but determinedly for complete free-
dom of religious practice here in Israel in all the phases of life
and are confident that such freedom will eventually be established
here for all Jews to exercise in accordance with their own tradi-
tions and judgment.
We utilize this occasion to assert that we shall continue,
as a basic undertaking of the Hebrew Union College, to bring our
sons here for study and Inspiration, to draw new strength from
this sacred land, whose very atmosphere is impregnated with an
enduring quality of holiness that must redound to the blessing
of all mankind.
Address by Her Excellency, Golda Meir, Prime Minister of the State of Israel,
on the Occasion of the Dedication of the Residence Hall of the Jerusalem
School and Her receiving of an Honorary Degree of Doctor of Humane Letters,
October 13, 1970
Translation of the Hebrew
Dr. Glueck, Mrs. Feinstein: One needs a great deal of strength to
stand up to the challenge of serving as a two-way emissary: to be the
emlssary of the people of the State of Israel, on the one hand, and at the
Same time to serve as the emissary of the Jewry of the diaspora to the
people of Israel. Yet this is how I view my role today, and I do so with
a sense of the heavy responsibility which this role entails.
Each one of \is, as he studies the history of our people, ponders
from tlme to time what the Jewish people raight have been, had Jews acted
differently than they did at a particular time or place, Qften, we are
simply unable to explain in a rational way how the great rairacle occurred
which made us what we are today.
We are an ancient people and we speak of thousands of years as if
they were but days or weeks. Just a few weeks ago we celebrated the
nineteen hundredth anniversary of the destruction of the Second Temple,
Nineteen hundred years, and still Jewry survives, scattered in all comers
of the earth! I am not now ref erring to Jews \dio were unable to fulfill
their destiny or to survive physically in the face of pogroms or persecutions*
I refer to Jews whose heroism enabled them to remain Jewish in a spiritual,
national sense, Often we lament the divisiveness which exists within the
Jewish people and we speak (too often, in my opinion) in an exaggerated
way about our failings and shortcomings • Yet we possess this remarkable
capacity of remaining a united people despite the many differences and
varieties which persist among us. We are indeed, if I may be permitted to
say so, the most non-conformist of peoples — at least we are non-conformist
in our relationship to each other. Each of us is impelled to express him-
self or herseif with great individual emphasis and firmness, - yet despite
it all, our unity as a people remains streng after the lapse of so many
centuries and in the face of almost impossible circumstances.
2.
As I watch this important Institution of higher learning, the Hebrew
Union College Biblical and Archaeological School of Jerusalem, as it evolves
in our midst, and above all see this group of young men from the first and
third classes of Hebrew Union College-Jewish Institute of Religion in America
who came here in order to live with us for at least a year, I cannot help
but wonder what would happen if I were to take each and every one of them
aside and ask hira who he is and whence he came, How many generations has
his family lived in America? Has the Jewish bond which ties him to the
generations never been severed? Has Jewish education always been so success-
ful? I have no doubt that here and there we would discover that this bond
was severed at one time or another, and yet they are with us.
In this connection I cannot help but mention another Jewish Community.
Last night, more correctly early this morning, I sat at my desk and read tens
of letters signed by tens of Jews. Some were written by groups and some by
individuals. All of them said one thing with such force that as I read them,
W Zionism and my sense of belonging to this land and nation seemed hardly
as strong as theirs. And who are they? Middle aged men in their fifties,
or elderly men in their sixties and seventies! I read a letter signed by
ten Jews, young people bom in 1936, in 1937, 19liO, 1950, expressing their
passionate desire to live their lives as Jews in Israel, - a letter made
public in Russia, regardless of its personal, economic and political con-
sequences.
In the face of this phenomenon, each of us must ask the question:
Whence this miracle? The Russian Jews are living in a spiritual desert,
and what a desert it is! Yet they express their will and their determination
to be with us, to live in Israel. They live araong a gigantic and mighty
nation and yet do not belong to it. They declare that their dwelling place
is foreign to them, that they belong to their own land, to the land of
Israel. They do not make this pronouncement secretly or in the Underground
but address it to the Soviet government and to the World. There is no
assurance that they will ever arrive here. What they have done, they did
without any illustons that if they write in this form everything will be
safe and that they will not be molested. They are well educated in the ways
of Soviet Society and are well aware of possible consequences of their
writing as they did. Yet, letter after letter ends on the same note: I
am prepared for anything, but I have one desire, and that is to live and di e
in Israel, When I see thera in my mind's eye and then look at the group of
students I just addressed in the other 3?oom, how Wide is the difference
between them! One group is so utterly different from the other, except for
this one factor, which cannot be rationally explained.
I remember that in lay teens I would often have theological argumenta
with my mother. I wanted very much to explain to her that everything
xiltiraately coraes from naturej that there is science and that science has
laws. During one of these discussions she won the argument by repeating,
"Nu, Goldala, let's see you raake the rain corae. " Whenever I see people
among us who are educated and clever and able to explain everything, I
ask them whether one does not at the end finally reach the unexplainable ,
the ultimately unknowable. It really is not important what you call it.
Let US assume that for the sake of common agreement we call that something
'spirit, • - the spirit of this people - which has no liraitations and is
indeetructible. Their spiritual strength is eternal. It is transmitted
from generation to generation, almost unwittingly. This is the most
important factor in our lives. Whatever we have, idiatever we do, whatever
we believe should be done, are all rooted in this spirit,
I want to thank Dr. Glueck, his colleagues, and the Hebrew Union
College, not only because they came here with their students so that they
might leam something about our country and our youth. I venture to sug-
gest that this encounter will be good also for our own young people. I
am always a little afraid that precisely here, where it is so good and so
easy to be a Jew, where one can view oneself and our own generation as a
natural link to the Jewish past without any need to argue or to prove the
point, there lurks a potential danger for the continued strength of our
uniqueness. I am soraetiraes frightened that this Jewish awareness in Israel
might become too natural, too unreflective, and that they might lose the
u.
sense of wonderment at the ndracle of Jewish survival. And if this were
to happen, something very basic would be missing in the souls of our jrD-ung
people.
It is thus good that inembers of this generation of Israelis here
meet young Jews like your students, who at first sight might seem to be
foreign and strangers, but then they discover that a unity binds them to-
gether beyond the strangeness of language and circumstances , that the
strangers are really close relatives, inembers of one people. Then the
young Israelis will leam this great secret about our being one people,
wherever we rnay be, united despite all the differences that superflcially
separate us. The differences in style and modes of religious expression,
I fimay believe, will become less and less iinportant in the future,
for beyond them, the one factor of the unity of Israel everywhere remains,
I want to make one further point. What is the wonderful thing which
Nelson Glueck has done for us? There exists the spirit, but he was not
satisfied with the spirit alone. He wanted to prove that the spirit of the
Jewish people is rooted in the soll, in the simplest and most physical sense
of the Word. There is soil and within this soil are embedded the roots of
the spirit. The Jewish spirit is not something which floats about in a
vacuum. The bond with this land is not just a Spiritual bond. Go out and
See: Israel is a stone here, a tree there, a road, a hillj study the books
he has written about the Jordan Valley and the Negev. I notice that here
in the hall sits his colleague, Professor Yadin, who shares this sense of
concreteness with him, of our relationship to the soil and atmosphere of
the very land of Israel. They and their colleagues dwell on the natural
and the blessed link between the spirit and the concrete facts of our history
and our rooting in the soil of this Holy Land. We are not the people of
the spirit in the sense that we hover between heaven and earth. There is
earth, there is soil! We possess the earth and we possess the heavens!
Where there is soil there is also spirit. One cannot shake this spirit
because it is deeply rooted in the soil!
5.
I wonld therefore like to congratulate yon. I offer ny deep and
heartfelt congratulations. I will take the risk and do so, I congratulate
the Hebrew Union College, in the name of all. I am sxire this will not
lead to a cabinet crisis! I am sure that in the end everyone of us is
delighted that you are here*
May I add a prayer that you grow and bring more of your young people
here. Let those who go back to America for the time being return here
later again, in order to increase the camp of those who will come to live
here permanently. Let them help build this nation and this land as all of
US wish it to be. We are talking at the moment in a comparatively tranquil
time. You should arrive here, as many other Jews from raany different places,
not only in hours of tranquility but also during the great storms and the
great dangers,
It is possible that our fate still has in störe for us many diffi-
culties and many dangers, However, just as I have believed firraly, from
the very beginning of ny childhood, in Jewish independence, so I believe
with perfect faith that we will live in a Jewish State which shall be good
and just and creative and beautiful and dedicated to the Jewish spirit.
It will be rieh in the enduring qualities of our age-old and ever new
tradition and be a Jewish State which will live in peace with our neighbors.
Many Jews will come here, as many already have come, not because they have
no other choice, but precisely because they are free to choose the Jewish
State as the best and most beautiful of all States and the only one for
them. Thank you.
The Prime Minister, Mrs. Golda Meir, speaking to HUC
at Hebrew Union College Biblical & Archaeoloqica
og
Jerusalem, Israel, October 13, 1970.
-JIR students
1 School ,
Jerusalem
October 14, 1970
Yesterday, Tuesday, October 13, was quite a dayl In the niox^in'ng,
trucks arrived bringing all the paraphernalia for the setting up of a
platform and some three hundred seats in front of it for the Dedication
Exercises, which were to take place beginning at 3:30 P.M. The shin-bet
people, equivalent to our American Secret Service had been "oaslng" the
school grounds for several days beforehand. Large panels of plywood,
painted white were put up horizontally, to form a wall separating our
property from the Government Works property immediately to the south
of US. Long flag poles with the Israeli flag were set up about every
ten feet in front of that temporary wall. The police band had indicated
it would arrive in good time to play at various fixed times before,
during and after the exercises. The local and international television
companies had places assigned for them to televise the proceedings. The
request for places for national and international reporters was heavy
and a special section had been cordoned off for them. The front rows
of seats had been roped off for dignitaries who had indicated that they
would attend. The platform had been set up at the east end of our park-
ing lot, with the seats in semi-circles around it, affording all those
who came with tickets, which we issued to a carefully combed list, a
View over the new building and on to the walls of the Old City.
At the same time, however, in view of threatening weather fore-
casts, we made duplicate arrangements in our Chapel, which, however,
would hold only about 200 people. It meant, if it rained, that our
Student body of over a hundred would not be able to be seated in the
Chapel, but would have to be content with sitting in the large lecture
hall of our main building, with eound to be plped into that room. The
students would hear every thing, but would not be able to view the pro-
ceedings. We were not able to set up a television circuit for them,
We had a sort of tentative agreement with the Prime-Minister^s office,
that if the rains came and the students couldn^t be accommodated in the
- 2 -
Chapel, she would go first to the study hall and speak to the studeats
for a few minutes before she entered the Chapel. With the beautiful,
piain, woven hangings drawn in front of the Ark, the Chaijel was con-
verted into a lovely lecture hall. On one side of the one-step high
platform was the Israeli flag and on the other the American flag.
And then, about 3 P.M., half an hour before the exercises were
to begin,the rains came down, hard, with people getting wet, who were
beginning to arrive in large numbers, - that is those who had invita-
tions from us. And so we went into action, to get everything in order
for holding the exercises in the Chapel. The workmen who had been ar-
ranging the chairs outside, began putting them back into the truck and
taking down the flags, and unplugging the loud-speakers; and then, what
could have been in some ways a disaster, so far as our exercises were
concemed, - the electricity was short-circuited. However, that was
speedily repaired, and in addition we have two stand- by diesel engines,
which we could have activated, and which go on automatically whenever
the City electric current fails.
The Chief secret Service man with his walkie-talkie was in con-
stant touch with whatever place the Prime Minister was Coming from,
and told us she would be ten minutes late, Coming at 3:40 P.M. instead
of 3:30 P.M. And exactly at 3:40 P.M., she arrived, driving up to our
King David Street entrance, leading to our parking lot. All the cars
usually parked there had been removed. There were soldiers and secret
Service men and policemen all over the place, guarding all entrances
to our property and patrolling the grounds outside our property. I
was at the door, and greeted the Prime Minister as she stepped out of
her car. It was raining, and Rahamim, one of our staff, held out an
open umbrella for her, and practically got shot by the secret Service
men for making any kind of a gesture towards her. She was dressed
in a very becoming blue knit suit.
When she got into the entrance corridor of our main building,
I asked her if ehe would consent to speak to our students first, before
- 3 -
she entered the Chapel. She replied that she would be delighted to^
We walked down towards the east end of our long and beautiful corridor,
and entered the study hall. Well over a hundred of our students and
their wives and members of our faculty were assembled there. The stu-
dents rose en masse as she came in, applauding thunderously. It seenied
to me that every one of them had a camera with flashlight* She spoke
to them for about five minutes in Engllsh and they listened with rapt
attention. She told them how happy she was that they had come to Jeru-
salem for this year of study, and hoped there would be a steady stream
of classes of our students following them, and expressed also the hope
that they would retum and perhaps some of them settle in Israel. She
was really pleased to see our Student body, and said that whenever she
could find the time, she would like to spend an evenlng with them, just
talking with them. (Later on in her address to the audience in the
Chapel, she discussed the danger of Israelis taking their Jewishness
too easily, because in Israel it was so easy to be a Jew.)
On that note, we retraced our steps and entered the Chapel, which
was filled to every seat and Standing place. Some people who had in-
vitations and came a few minutes after 3:15 P.M. oouldn^t be accommodated
However, there were no high government officials er cabinet officers and
people like them who didn^t get in. We had posted the names of those
who had to be seated on their seats. In the front row sat the Minister
of Housing, Mr. Zeev Sharef, the Minister of Tourism, Mr. Moshe Kol,
Mrs. Ezra Spicehandler, Mrs. David M. (Sophie) Wice, Dr. Helen I. Glueck,
Dr. and Mrs. Avraham Harman, Mrs. Stephen Campbell (the wife of the
American Counsul General) , several members of the Supreme Court, in-
cluding Justice Haim Cohn and Mrs. Cohn, and others. On the north -.
side of the Chapel, were several photographers, and the CBS and NBC
people and others with their television cameras and lights, and on
the left side the newspaper people, and in the audience one of the
most distinguished groups in Israel. On the low platform of the Bimah
were seated going from right to left Dr. Herbert C. Brichto, Professor
of Bible at our Cincinnati School, who is spending his Sabbatical in
- 4 -
Israel and is a very iinportant member of our Jerusalem faculty this
year, and who delivereü a beautiful invocation in Hebrew; our U.S.A.
Consul General, the Honorable Stephen Campbell, Dr. Albert B. Sabin,
President of the Weizmann Institute of Science, Colonel (ret.) Mordechai
Dar-On, of the Executive of the Jewieh Agency in Charge of the Youth
Department, (the latter three gave greetings) , Dr. David H. Wice, the
Senior Rabbi of Congregation Rodeph Shalom of Philadelphia, Pennsylvania,
whom I had invited to give the Address, Mrs. Rosaline Feinstein, our
generous benefactor, - two places for the Prime Minister and roe, -
Dr. Ezra Spicehandler, the Director of Jewish Services of our School
here and Dr. Paul Steinberg, Dean of our New York School and American
Director of the annual sunmier Session of our Institute for Ancient Near
Eastem Studies.
Ezra Spicehandler was supposed to summen the Prime Minister to
rise and stand in front of me to reoeive the honorary degree, but that
got lost in the shuffle, as I shall explain in a while, and Paul Steinberg
was supposed to put the doctor's hood over her head, which he did, when
I gave her the diploma, after finishing reading the citation and con-
cluding with the words: "By virtue of the authority vested in
etc.)." The Chairman of our Board of Governors, Mr. S. L. Kopald, Jr.,
who was at the last minute prevented from Coming to Jerusalem by being
laid low with pneumonia, was not there to "confirm" the honorary degree,
so I simply skipped that rite of politesse. Dr. Maurice Eisendrath,
whom we also always invite to "confirm" honorary degrees given by the
Hebrew Union College-Jewish Institute of Religion was at a peace Con-
ference in Japan, but sent a very nice cable, which was a very thought-
ful gesture on his part. The National Federation of Temple Sisterhoods
sent US a very nice, enlarged Uniongram, signed by Mrs. David Levitt,
its President, and Miss Jane Evans, its Executive Secretary. There
were some other cables too, including one from Dr. Alfred Gottschalk,
in behalf of our California School. Present at all of our exeroises
and the dinner at tlae King David in the evening were some of our Board
of Governors, Messrs. Isadore Mills tone, Richard Scheuer, Martin Gang,
- 5 -
and Jack Skirball, and from the New York Administrative Board Morris
Bergreen, - the latter two with their wives, and of course, my wife,
Helen I. (or The) Dr. Glueck, Dick Scheuer brought his brother Walter
Scheuer and wife, Margie, and Naomi Scheuer, the wife of another
brother of his, Steven Scheuer, who could not get away.
Everything is quiet in Israel, so far as security is concemed,
but then in almost all of Israel, except along the borders, everything
was always quiet even when the shooting was going on before the recent
Cease Fire took place. On the night of Erev Sukkoth, rather late,
about 10 P^M., Helen Glueck and I took a long walk via the Armenian
Quarter to the Western Wall and then through the Suq back to Jaffa
Gate and the HUCBAS. Very few people were out, the roads and alleys
were poorly lighted, and there was no hint or tiny bit of fear of
danger, We encountered only one five-man, armed Israeli patrol. I
vKDuld not have taken such a walk with my wife in most of Cincinnati
and I wouldn^t have dreamed of it in many parts of New York City.
My advice to Jewish parents who want to be certain about the safety
of their children is to send them to Israel. There isn^t anywhere near
the kind of drug culture in Israel that blights cur American scene.
The only hippies one encounters over here are American exportsi
But to return to the Exercises in the HUCBAS Chapel. I must
make particular mention of our Executive Secretary, Mrs. Esther Lee,
and her associate, Miss Hilda Friedman, who worked until late hours
for days on end to get everything ready; I would mention also all of
the rest of our staff who rendered yeoman Services. Dr. Paul Steinberg
pitched in with Esther Lee to get the complex seating arrangements fixed
for the dinner at the King David Hotel the night of October 13, which
we gave for about 230 guests of the HUCBAS.
I asked the Consul General, Mr. Stephen Campbell, to give greetings,
because ours is a completely American School so far as students, finanoes,
and most of our academic staff are conoemed. I asked Albert Sabin to
. 6 -
speak, because he is a fellow Cincinnatian, a close friend, and the
head of the great academic Weizmarm Institute. I asked Colonel Bar-On
("Miraleh^O to speak as a representative of the Jewish Agency, which
has given us mach assistance* I would have asked its head, Mr. Louis
Pineas, but he couldn^t make it, so we invited Bar-On instead, who is
an up-and-coming high official of the Jewish Agency. He is a friend
of ours, and he wrote the official history of the Six Day War, which
the Israel Armed Forces have yet to take off the secret, non-publishable
list. The talks of Dr. David Wice and my remarks and the address de-
livered by the Prime Minister are attached to this newsletter, so I
shall not deal with them here^ I was greatly pleased that David and
Sophie Wice made a special trip from Philadelphia to Jerusalem to be
with US on this important occasion.
When I arose, after the various greetings and musical interludes,
preliminary to having Dr. Spicehandler present the Prime Minister to
me to receive the honorary doctor^s degree of Humane Letters, honoris
causa, I Said that inasmuch as the Citation was a few minutes long,
she would not be summoned until I had finished reading it. Nothing
doingl She wasn^t going to wait, but arose of her own accord, and
came towards me. When I saw what she was doing, I laughed, as did the
audience, and stretched out my hand to her, which she took and then
stood beside me tili I finished with the citation. And then, while
I was presenting her with the diploma, Dr. Paul Steinberg, who had in
the meantime come up from his chair, put the doctor^s hood over her
head.
This is the citation:
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7-a Crediton Hill
London N.W. 6
!%rch 26, 1971
Dear Urs. Glueck,
I only v/ant to teil you hov/ ueeply I v/as noved
by your letter, and that vou too]: the tror.ble of
v/ritin,^^ to me.
It in true that the wholo larr:e corriMunity feels
the ßrave loss caused by the untinely death of
your Itusband. It Ig .prood to loorn fron your lotter
tliat he has not Guffered. That is all that people
in the ei^hties like myself can hope for for then-
selves.
I wish you v/ould find sone coiifort in the knowledg.
how Dr. Glueck was esteeraod, • nd also in the syiaapthy
of your closer frionds.
In place of the custornary rood v/ishe.s for the
approaciiin^^ feast I can only express the hope
that yoi; v/il] bo able to celebrate Pessach in
an appropriate way.
Yours sincerely
Robert -eltsch
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4 ^
NAHUM GOLDMANN
z/Zeit i\ulm Hotel
7050 Arosa
27. Febrwr 1970.
Herrn Rol-ert Weltsch
7a, Creuiton Hill
London D]. ,. . 6
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Lieber liobc^rt,
Ich habe Ihren Brief vom 20. Februar er-
halten und freue mich, dass Sie i:. "Haaretz"
schreiben wollen.
Für die Korrekturen üan.^:e ich Ihnt n.
Für die englische Aus£abe kann ich sie leider
nicht berücksichtigen, da ^eidenfeld den ,:.atz
von dein aratirikani sehen Verleger gekauft und
ubemoiiLmen hat, aber für die deutsche und he-
bräische Ausgabe, und eventuelle anae e frema-
oprachigen ^iusgaben, vierde ich sie beachten.
Ich hoffe Sie deiunächst, wenr ich in Lon-
don sein ;verdu, zu sehen. Oder sind 3ie im
April vielleicnt in I, rael? ])i^iin vergessen
3ie nicht, sicii bei uns zu melden. Alice und
ich werden von .'Jide i.ärz las Anfang Kai in
Jerusalem sein.
Kit besten GrUssen,
Dr
. AanumGc
oldwanii
8.4.70
i ios'i'jr Kaiiua,
aij<" ih-en rr a cvf au.. A.*o .a nah« xc), n. cr.t «eantwor'cct , v.«i:i ich
n.ont r;(Mi.au wu.^at* wo SS.« .--In;. .i«t,z-;. uller:iir..-e iat <t. nicht
»Ci'wer, aar, zu Ai..3o«ri, •■.te ;.^ a.le ii«»itunren clnd voll davon.
Ich .ehme an, :7i6 hab«n ci'.e hesprect rnjr des Bucheö iu llaarets vca
6.^. ...es. er;, s.-alo snr.te icii nicht, dai;ij iiaaretr :.it vollen
oftpe.n zu li.uen ^.er i-i.-t.C'^ wird, i.nc^r;©» i;ie &o l&iu-a I^ajun-rroair.
waren. .".] Ier>-lixif;t, hRben cie in dpri letzten hotMktf^n oft m;ch
abi«.eicher.;!ft ■-iij,.f,rer. n---. bracht Für micJ. v;ar ce, ein 'arr.c^ox, ''afia
uer ifei'ii, deti- xcb oft o.r: ri)eiati>ii :aBtii.,i,ßi) :.iv,.'j3to, autirirpchTiet
Yellin-.'lore w..ri i-;i« .^euüjxticn, die mar; iu larao] v.e".J0T r^iro-
Voroo)aa«r A-e;«.'*clit hat, i'nd üic yor;;auuun(; ac>r Abl.>>wii.ri' ish oin
rir-hi-.! er ^ichilcibLrgero ,i-cich, e 1ü Cheliu. Ich rr.u^o imrtor an den
orater. ..e.i thrie;;; den-,.Gn. fxa DoutucUland zur Seit clor sorc-nurinton
Frj.f^aen.-;r«solut.i -n H.)!"', i.rd au rioj; 3i>:tua-Jrief . ;nüore ö^f^ntTJche
('exirnng koiu-it ii.jiri- ncochic'.t«., trotz, meinen liatAÜhnnj^nn -..eit vir^lAtj
Jaiiron (allor'lin.p-ri vi,;lc LefT-r empff ' 1-n ihren ?chuiorri .nelne
Artik">i alo Cieüchichtoloc'.iojiPn) .
i5io acJirlebo.'i m.lr 31«» ble Ibon bi.3 Anf ...irr Mai in J^ruaaloni. V.ir
w-r(1*>n ;n Jeru.iale-n vöru<utlich am 1.'i.J-ini aako. ,n.^n, a" :;o w r.len
wir o.lnander verr^hlen. Vio7 3«icht .komKeiJ r.ie vor!>^r ::al nach
LonionV Cil-t .-ci ir oiii ctv.tr. »aß ein *>n3cV %■;.; ich rgp-enWirti-
tun ».ann? icn r.-laut>ß oo f!:ibt nicht viel. .>i.t -j :j.u3 ^ftr.cre -ult''
detnoijtat, jco i.3t üchcn lar.. e .-.«ine ;M.ivcht ,
Ich Gtclle '.vir vor .-ie .';i.K3 jotzt -«ntu' üborlan.fon und haben oine
ur.«n<il:..ci:t KorresronJer.',',, daher beschr^Inke ich nich auf «'ifoe
/'eilen dor i^ytiDathiD.
it br»Rt'?n 'Irüjseti, nvoh ar Alle.
Pr-bert Weltcch
(irt/pAA,
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/A7.
9.i^uli 1970
Lieber Nahura,
ich woi.J8 nicht wo 3ie Ihren 7r>.GQburtsta:- feiorn, wahrxhoinlich
xrfjendwo in der Schweiz, aber ich will untor den Gratulnnten nicht
ffthlon. Zu oer Gache aelbut brauche ich nicht viel zu sa^en, da
ich ja zwar keine "Goldberg Varlationon", aber Goldmonn Variationen
geschrieben habe, mindeatene fünf Variationen über ein Thema, das
int woiil un.n-reicht. Zwei 'ler erat jotr.t hier eingetroffenen Ver-
sionen Calle vor:ichi->d,3n) l'vjre ich hier bei. Mit 75 aind üie ja
ein jun,:er Mann, -emea,-en an una Uralten; aber selbst un^^er f-^ nep
^:ann sich noch trösten in Gedanken an Monschon wie Adenauer oder
^crtrand I.^u.-ioell, oder i.n iineern Tagen Otto Kler-i^rer und I-abto
Casals, beide noch frirche Tsruel-Fahr^r. Alr.o bJlchor >ie ait
Vertrauen den k-- mmenden Jahr-ehnten r,nt-e?;cnl Vielleicht komat noch
eüi-.al die Zeil, wo man auf Ihr» Stimme hören wird.
Jedenfalls hoffe ich dass Cie an Ihre.t aeburtsts» eini re Ta"-e der
Kühe, Relaxation und Ccnte r-lation haben -verden. Das ist »liefet
l'^icht in diesen stiiruiiochen Tasen Also Prosit, le-chajim und
le-hazlachahl
Ihr
Kobert V/eltsch
NAHUM GOLDMAISiN
GEN^VE
1. RUE DE VAREMBä:
z/Zeit Hotel Mont Cervin
5920 Zermatt, 24.7.1970.
Herrn Robert Weltsch
7a Crdditon Hill
London N,W. 6
England
Lieber Robert,
Ich habe inzwischen die weiteren Teile Ihrer
"Goldmann- Variationen" erhalten und lese sie mit
Vergnügen. Den Artikel von Trude Rosmarin hatte
ich gesehen, und war auch angenehm überrascht.
Dank,
Für Ihre Geburtstagswünsche nochmal herzlichen
Ende September hoffe ich, Sie in London zu
sehen.
Mit vielen Grüssen,
Ihr
Dr. Nahum Goldmann
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NAHUM QOLDMANN
^6, ROUTE DE MALA3NOU
S-ci O.ßli , L^^f '1-
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f .1.1969
Sehr '^f='<*hrtcr Herr i^rof^tjoor,
vor oini':en Tap:^n orI.i'j3 1 ich auö Zürich eine Anfrage »
et) rrir ifrau Jirinn r'lavacova bekannt ist. Ar:^chelr.eno hat jich
- -» DaiTiO Vi.:: o no j-urnal i8t.i.:.cin. Arbelt bev*orben. Ich lausote
ober a t..()rti'n, da.3ö :''i r n^^r N«ne rrbekarnt li:.t
Nrn er' l'^^.^ ich hc^:t^> fr'dY das li^-n lV/2 vcn Judoica
Boho iae 'M"-<>.'^,andt , wnö fimie darin 2 li^itrür^e ier* ronajmtpn iHuj«!
exT.rn .ib-?r Frnn?, iTnnowr'tz ^'n5 oAron Ubor dio Kaf^a-^rief a, Pa3
bracht'^ :^lc''' auf den Gc^dax.: cn, läse mö.-:!.-« eher l eicso dir Oane Thnen
bekannt i«t, vi<»ll/*icht Ihre SchUi-rin. Wenn dr . zutrirft, und
'•/onn 1<* ''or'^it w'?v^n^ ^-?r f' --n^-v ' r.. g ub?r .iio lyrGou--?! icn
von i-iai' iiiavaccira ( -.'^r^^oi^aitf ? -Ichor M-idchennarje?; rnittutoilon,
Könntr icr d. .-- Jnfo^mnt'^'^n vrit rleitor, die mörrlichor i>ic>e für
Irau lar^vacova r'itri?ich n'^ro. A'or wio rons^t, Ich ' od. b lolbor
.c^t .-r^rau^ ror^'-i c.i sich handelt.
rcilra', ra. dera
I c "' >•• o f f .-^ .'■ i o noJ r ^ n r**? r '-''"* r ;: r^
di^>üc^'•^ 'J'a. on labe xch it tirfer F;r:xh;it i.^runr "^^ rc.
M\.uch vor 'ntcnir liob-- • crimen. . c.iirhL üio ::o»-lichkcit»
3a<^ .-»nal .1: Lcridcr 2;;; .eV.en? : arlcinre 3teir/er sa' te mir, dass
-^i :- c^ auf cl: ■ solcUc "::vlic:"oit ^o^^t, a:. 12. Januar boi
-toj^ , 3 W'»rc Gch'Jn«
Uur.f j' cb Inner bei der 'Jeü ev*"e.nhoit oln -üt'^r. '-ou^rj: ti')br
wan -C'^cnV Wir allo J:on::r*n ct/^a^ iutos hrauchon i.! I569.
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01-435 6639
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Neue Rundschau
Herausgeber :
Golo Mann • Rudolf Härtung • Herbert Heckmann • Gottfried B. Fischer
Redaktion:
Rudolf Härtung
1 Berlin 33
Hohenzollerndamm 12^-126
Telefon S^^iy^
Herrn
Dr. Rüt:ert V/eltsch
7 Credition Hill
London IW 6/i;nf/land
Ci. U^ ((
Berlin, den 24 .11 . V.:^70
Lieber "rierr ^/elt^rh,
ich möchte Sie rra£;er, ob Sie l'ür die NH den
kürzlich in der Bibliothek Ljuhrkanip erschiene-
nen Band 'Vudaica II" ^^cn Grpr^ho!n Scholeai be-
snre<^hen ^/ollen. Der Band enthält unter anderem
Aui'yätze über Agnon , Martin Buber und Benjamin,
ferner Auisätze wie *'Juden und Deutsche", "hede
über Israel" ect. Schon wäre es natürlich, wenr^
Sie bei dieser aele^,^,enheit auch auf den vor Jahren
erschienenen Band "Judaica I" eingehen könnten,
Ich ^^'ürde nich über Ihre Zusage sehr freuen, und
wäre glücklicii, wenn unsere Vei'bindung auf diese
Weise wieder etwas aktiviert würde.
Schreiben Sie mii- bald eine Zeile?
Mit herzlichen Grüßen
Ihr ergebentjr
i
l6.Dezeuber 1970
Herrn
Pr.n'udolf Ilartun/j
^^edaction Neue Hundcichau
1 Borlin 33.
oehr gcohrtrr Herr Dr. Wartung,
ich . U.JS ir.ich bei Ihnen sehr entschuldigen, dasis ich auf
Ihren liebenswürdigen Brief vom 24.11. erct heute antworte. Der
Brief traf hier ein w-hrend n.eincr Abwesenheit, und dann iat es
rnir eini :e Zeit -ar nicht Kut ce^angen. ,0 bin ich ir.;Licr im
Zweifel, ob ich irgendwelche Verpflichtungen ubornehnen 'vann, in
meinem achlzif^aten Lebensjahr, wo eben nicht mehr alles so .-eht
wie man wunr.chen w.rde.
r.'atUrlicli mochte ich [-crn Ub^r :cholem f}c!'rr»iben, aber
wer weios ob ea geht. Ich habe t\uch gewioHe Bedenken, die ich
Ihnen offen raittexlen mochte. Ich bin nit :>cholen yeit üb.T 50
Jaiiren Li^^freundet >.o1a/o1U nicht iruner einr>r .Q^nun^), und ich
dachte, objjectiv ^e^ehen v re cü richtiger, v/enn zu .cJ.oleir: ein
ranz AuüGonatenendcr tellimc nähme. Icli meine jemand d^r nicht
in üen Jüdißcnen J)inr:en und dr^r jüdischen ^ olitik co driuöteckt.
Vielleicht ein jünp:erer Mann, unrl von einer Jistanr. auc.
Dac i3±n(} überlprunron, die ich Ihnen nicht vorentha]ten will.
I^^itte dBG r.ir nicht zu verübeln. ..ch bin gespannt v.^;^oie darüber
den> en.
Mit freundlDchen Jruö^en
Ihr ergebener
Jv*obert v^eltcch
'£)i^ y^- i^jdxu.,
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Dear .Mise Susan,
Th«nk you for your vory int^rostlnp- Tetter T i-hira ^+ ^
cn.est.on w..ch tod.y is no lecsa topical ihan it was ^If ly X^r^t^-c .
You are «skin,-? me ahout rav point of viow Jn advocntSn^ a
atrennou3 for you i^ ; i^ied to teil t^.e r,nl. r,t;rVfr-n fh/b;^!««!«^
. :.- :'^":f M -'.'iTn*^'-^" ^-'^ '-^-'^ :— of the Berlin -.Julsche
i^unuec:<an" of «ich I ^...j the edi tor" f rem ic.nq until'iyx8 «,„ T +«
.a3u.e 5ro.^thoJ_a.t re:...,c of your J.tt«r that ^^ou are'L; Ta^t familiär
.ith.err.nn? ^ou öo not .ay .„ythin, ertönt ",o^:r^ ;,:;--, -^:,:r;^;^
oc e '.unds,hau" m the oio.,xt,t Archiv.«^ i., üerusi.lec; m,d .dbo in the
deal ..xth tni^ que^Uor.. but to mr,ke it en^ier fcr ycu I reccrrTc-nd
Iv 8 iq^S -r'\T'"T' '■'•'''' -'^VC.rcd in th. ..Jaai..che Rundschau- on
t-n *.t f Tf- ''^^^^«'^i'>^ i^-^ .'0" to viKualize the noUtic.l situa-
nnd nobody could aaoume tJ.at they cculd be roxmoved frc;r, t,e country.
There are i^^^ny other c'.rticles to .vhich I could arav. your
ntt.n 3.on but th.t öuld really ^. too much. In 1<,28 I nLo pub!
.ol3tik *hich coi.tcariä ..o,ue of ny c-rticie« of the twenties. I do not
exDctly remeaber Al.^ch uo the book l,as diGriT^eor^d from my librarv
but 1 a.n ^ure it iö in the national 1 ibrary in J^rveolem.' Piense
let ,.e ..no* wi.et.er you could find it ^ nd whether you are aole to
lutl^/ I'lc^as,.'. to .-.r:aw.r your questiona. One queütion tr.at I
canrot .„swrr 13 «..ether t>ierf. w^re posüibiüLiea of succc.-s of thiß
poJacy b"c<.u3« it w-,o never honestly teaheU and all hb,-,t wa« done from
tbe Jewieh aade prevent^d a priori a u^^eful :lialo-ue «ith the Palesti-
nian ...rabs, One has ,.1bo to bear in rrind that at that ime there was
no queeticn ot aamittin,- other (non-Palo8tini..n) Arats to t,ucn a
diacuosio».
If you come to London next yetir 1 ahail be pl,- vt.ed
Miss Susan Leo Hattis,
c/o Salzberper,
1fj, üssishkin Street,
Jerusalem.
to niflet
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you* I w-is deeply ^ouched by your kind r^^iarK about niy notice in
üanretz .:)hft3arHu It dhows rn« t^at rot everything one saya ü2* writes
is in vain*
With kind ree^^rds
yours sincerely
Robort Weltsch
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'*^*^ Da;v Nev.-sp.per
P. 0. Box 2 2
Israel
e , r. V , V
>:*.
15h, EATON SQUARE
LONDON S. W. I
TEL: Ol - 23S 4ZeS
20th January 1970
Dear Robert,
l«tt«r. f..^ ^°" T*? '^°* imagine how pleased I was to see the
letter from you. I do realise the reason is a very sad one.
Lt^lJ .^ r^^'^ ^^ ^°^ ^""^ ^^^'^^ Richard and his complete
deterioration. He certainly recognised me last Friday and
Said a few words every now and then but otherwise his mind was
travellmg far away. Poor Margot, my heart bleeds for her.
She realxses that Richajxl can not get well anymore. It
distresses me rnore than I can say how inadequate the nursing
is and how completely unable Margot is to cope with it.
Of course he would be better oi/in a Nursing Home. None of
her nurses can possibly carry Äim alone and Margot is too
weak and critisises them the whole time. She can not make up
her mind to have Richard moved to a Nursing Home and I do not
want to press any decision.
How on earth can you say that it is pretentious
of you to send me your articles. Evciy time the AJR is published
i iogg to find an article by you again. The last one that I
remember so well, was the one where you talked of Israel if they
only would have shown magnanimity in victory. I showod this
article to my brother-in-law, Kurt Hahn, and he was no taken
by it and said"when I am next in London, you must bring it about
that I meet Robert Weltsch". Even during Kurt's last illness
when his inind was only occupied with himself , he muttered
again ani again, if only Israel had a different ap.^roach .
And now I have in front of me your two articles.
They move ne deeply. They made me think of years gone by, when
I read the Juedische Rundschau and remember so well how you
i^«^?»i? influence and partly successful our German Zionlsts.
ÄMXkai I remember Chaim Coming back in 1929 from that meptinc
very distressed. Zou were again and again a soothing influence °
on Ghaim. How very few people left that impact on him.
And wlien you talk of Zuerich and that Congrsss, everything comes
back to ny mind. The last Congress also my uncle Felix attended,
I shared with father a suite and with a sraile he told me,
Felix does not want jfieu to be present at our deliberations,
because he knows bhat you teil everything to Chaim.
How redeeming to read in your article that there
ar- articles in the papers in Israel which have a less
beligerent approach and which condem Auge fuer Auge, Zahn fuer
Zahn. And how well do I understand those soldiers who dislike
intensely being watchdogs in the occupidd zones.
Gou d you possibly let me have ^ more copies of
your articles. I shall not pass mine out of my hands. I want
to send thern to Kurt Hahn. who thank Ciod is rauch rauch better.
May we meet again, Do let rae know when you can spare
some time • I thank you for sending:^^e those articles.
They reminded me of those many years when Ghaim talked to me.
1^^ yU^
rHv\0
5h, EATON SQUARE
LONDON S. W. I
TEL: OI-235 AZQS
12 th May 1970
/^/W-
As always I ain happy to recelvo a let'.er from
you and read an article v/hero you express vhat I feel so
stronjly but can not ;e . off my ehest. The previous article
of yours, you quote "come forward on the morrov of its triumph
with a bold, imaginative and mognanimous off er" impressed me
so much that I sent 10 copies to farnily and friends.
In your present article my secret m^eting
with Chaim W. three days before his resignation in 193l'^in
Basle cames vividly to my mind. How I implored him to stand
firm and what pressure I had to use, once he was not re-elected,
when Vera, Malier and Notre Dame des Juivos took it as a persona]
offence and wanted him to leave the Congress immediately.
I succeeded in persuading him to remain and become one of
the crew.
I would be happy if we can medt next week>
what about Wednesday or Thursday ? We could have a quiet
little lunch at my flat.
I am glad to think that you saw cousin Sigmund •
I am sure he will help with the L.B.I. but I a- afraid, I have
to disappoint you about my son Oscar. At the present it is
quite impossible for him to undertake any extra v;ork. He is
completely ovcrburdened, but may be the time comes towards
the end of the year. I blame myS'4f often that I did not
involve my own children more in Jewish affairs. The farnily
including my late husband alv/ays Said '* Das \st Dein Res« ort."
).•
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Cf^^yv']^
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oio:\K .XM DFR UNiraoE-
OASJi. . JüDENöEMEINOlN
V. - «jäo:nlandcs
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C ..-.IN JUDCNOCMEINOEN
.^.it TwCHECHOStOWAKCI
2CIT!:
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HaAu.ö:
t^t;.:-N UND ÄEDiOICÄT
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,r v.ti:;:uÄHiucH
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•^A^ . iOO — f)N OrOENXßUCH
; 1845— 19^5)
^ :':F-:tD WHIZMANNi
HUGO GOlOi
ZWI P:Sn CHAJES
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VOSMAIS: JDDtSCHSR tÜCH- tWO KU.s'iTVCCIAO MAX HtCSCl. V/trN-ßSO?^H. CvOSOlOcT l::0
•^^*— -— "'■' Ml »« .— _ ^.. «■11» I ,. .,..1.' — ' ■ »>'itMi»>«L«««*ii>MMJi— Ji«ii<ii ■ Ww .■■ i \mAiSlk
K'L.AViV, 13::a:L, PilCHMAN ST. 7 / P.O.ft. 3001 / niCHZ 2:002 5 fis'jn / jao2 .1 .n
t:>:702 & »usLi^riiii Di muco ooo
Tel-Aviv, 21.10.70
lierrn Dr. Robert \/cltsch
London N.V/. 6
t)ohr geehrter Herr Doktor !
Streng: vertraulich:
Nach Fertigstellung meines V/erkcs: "Gedenkbuch
der untergegangenen JudengcKieinden des liurgcn-
landcs", erscheint bis spätestens Ende dieses
Jahres der III. und letzte Band meiner Trilogie
der
Geschichte der Juden in Österreich
(Ein Gedenkbuch)
Aus diesem Anlass bereiten meine Freunde in Tel-
Aviv eine grosse Feier vor. Bei dieser Gelegen-
heit wird auch mein 5Ü jähriges Beruf sjubiläura,
sov/ic das 50 jährige Jubiläum meiner Zugehörig-
keit zur Zionistischen Organisation und s.G.w.
auch mein 75. Geburtstag gefeiert.
Ö Ö
Für diese Feier haben meine Freunde ein
Ehrenkoiaitee
in.s Leben gerufen und icli lade Sie zum Beitritt
in dicr>cs Ehrenkomitee persönlich ein.
Ich v/erde mich besonders freuen, wenn Sie mir
recht bald antworten werden und begrüsse Sie als
4,^.8,^,«'''^
FOST^NK.KONTO NX. iSI. TJL-AVIV, ISRA7L D\ZCO\J>il DAKX, TZL-AVIV, OäANCH JfN YCHUOA 7L
^
y
t^i l^i
17.12.68
Dear Dr, l.eltsch,
I am r^OTvy to troiible yoi^ pz-^ain, T am the ötrde^t who ip vrit^n^
the the res on "hi-nati "^n-^l^sm,
I ha.T^ jiir^-t '^'inishod ^roin/r ove-^ the mc?terial ?^t the Sif3-2o:s:t: Weizmanr
arc'^"^ive and vas -f^ppticiil^'T-ly i'^r^resnod vith yoir ^OT^?eRTtonrience Kit'
l'eiznianr i'rom tne 192('S. Have yor ever thought oi publishin.:^^ some
Ol' thope lette:r's? I tliink tksrs:«: thjs covre^.'^od.ence throwp^ more
lif^ht on Zioninm and its p:!'OhlenG than man^^ hooi^f? ■'^hnch have "beer,
initten on the nnbjoct. I i.'emem'be-^' hein;^; enii.ally impi-ossed •^'•ith
yoiir* coTTOS'^on'lence •^.n.th Buben r.hich I hrd seen at the Buben archiv^
I shall soon bo linif^hed i.ith my reGearch her-'e in Iö?'ael havin^
coTlected nbou.t 5 *^'ull •^.'ile^':; of -notes and havinp met man-^'- intenep-j
■^ernor^alities . I plcan to oome to 'ünr^land in the mic'dle ol" >'eb''"a,ian-^'
and see ^rhat I can lind at the I'ublio l'ecords Üj' ice. I have also
been corner-n^on/Hnn; ■'nth Proi". Albert Hourani 01 St.Antony's colle^^.'e^
O'rt'orH pvd I Rhall ^^^-'O to '^,ee hin abo^ t the A-^-ab side oi tho story.
Ilounani had, in 194^, .'^iven evidence be:'."ore t'-^e An ^do-/me nie a.n
commjnsionj ^i^n'd s-noke ther about Yhj the Arabs could not a.cce-nt
bi-nationalism Thic has go ia.r been the moGt Ocaroi'ully conGidei-ed
opinion on bi-nationaliGm idiich T have :i.'ound conin{^' . rom the Ar^ab
side ni.'rin^' the -neriod v?hich. interests me .
I hope that you ;.i.ll he in Lonion vdien I come anö. that I mi^ht come
to see von ^ot another diGCussion on ny theses. I liould bo also very
-f^-r^ateful i;i* T could p;o over any oo-^reG ondencoG ■\'rhich you mi^ht ha.vc
on the Giibject ..ith nerGonalitioG other tha.n Buber a.nd 1/eizmann, i:
you do not object oj. courGO,
I shall enJ.. this letter^ T:'ishin£^ you a b"''iß'ht Chnukah a.nd best
"vrishos ior the year l96>.
Sincenely Yours ,
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7a, ':--f=^diton Hill
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rlXlM. [3 1 n-, Uk -- Si- Nf>l-:R H ^ V^:; H
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Si^srn J-ee Fattis, ricit 26,
I^anat Danya 13. JEl:U;^-^AJaEM.
.-T''nx nKnn inn^D '7u/ t^nvn '»d^ n*7ur^n im nn n-^in;:^ n-u^K
lln aerogramnic conloiumt un ohjct qüclconqiie sera envoye au tarif d*unc lettre -
An acrogranime coniainini! anv ench^sure will be ^cnr ;ji airniail-letier rate.
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- 7 - A Crediton Hill
London N.Vi.6
January 13 i 1969
Dear Miss Haitis,
or may I call you Siican, I have to opo^or^ize for the delay in
answering your Ictter« v/hi ch v;aß Cc?nsed by ccrtain personal circiir stanceS|
in any caBe not by dißr'=*(^ard, - on tho contrary, I v/as ver.v pleased by
the procpect of er-elv^, you in London, at. I v/at; rlearjv'^d to meet a veiw charrrdng
and ini-.ölli::^nt girl in Jorursalem*
What you -vrote in your last lotter is roally very i ritoreßtin^^« Un-
fortunatoly I have no archivos of my ov/n and I must corfess that T nave for-
i^otten inost of tho tliings which ha"DT)ened in the 1920-ies* Actually, I
have sorie generell idea of the discussions but I am not in possession of the
documt^nta« So I am 3ure you are now much better inforined about my activities
of that tine than I am myse^lf. The trustees both of the ueizmann una of
the B'iber archiveG are botherin^ me all the time that I tihould send them the
lettere ivhlch I Iw.'^^e ^ot from thece tuo men« I am very much aehamed that
I canriot find Jiost of t]:em« I have lest much of the correspondence I had
kept in file when I moved from one place to another durin^: the last thirty
years. Zo I am happy about the opportunity of learning somethin;]; from you
in thiö reopect«
oeriously spea>:ini^ though I think that all the old controversies
about the form v/hich the Jev/ish State should take^ are of the utmost impor-
tanco non. Not only that all this is conpletely unknown to the wider
publici not to öpeak of the younger goneration (except yourself ) | but I
have alüo the feelin^v that the probleno nov/ before us are only v-^.riations
of the old fundamental attitudes of that time# In other words, the
decii.3ive* quention of how a Jev/ish national entity could exist in the
ocean of the Arab v;orld is still as unoolved as it v/aü in 1920 notv/ith-
dtadnin^j; the noise of Propaganda. I am ^hockod almost daily by what
I an readirjg in EAAPETZ, but from time to time there are quite roaeonable
Letters to the Editor« The position has been rauch aggravated by the
very silly Israeli actions and speeches of the last fc;v vcek^it
So I think your werk will bo not only of great hi^torical valuei
but al;3o of great importance for the approach of the new g^neration to
tho .octral quectionö. In fact» if you are treating the problem ati v/ell
and thoroughly as it seems to me, your work will be a kind of benaation.
I am not very optimistic about the future, but any atrccpt to clarify
mattere may help a little h±t.
I hope Hourani 'vill bo helpful to you. He is a good man and
liberal, but of courso he does not .-iccopt the Zionl^t ifceiin a^ it iü
usually pr.^sonted. You may also pro fit from his brother Cecil Kourani*
I want to conclude this letter oily by saying that I shall bo
glad to -ive you any help you may need although, as I said before, I
have not many documents and if there are any I cannot find them in my
non-existing files.
Wishing you all the best, I am|
sincerely yourS|
Robert V/eltsch
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Geneva, 19.10.69
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Dear Dr. Weltsch,
I wan very glad to receive your letter as I feared that it mi^ht arrive
after my departure from Geneva.
Unfortunately I cannot come to London at the end of November as I must
on Wednesday the
hall be
\ie back in Israel before then. T am leaving for Paris
??.nö an
seeing
intelligent man who should be worth speaking to.
In case I miss you in London may I leave you a provisional copy of my
thesis at the Leo Back Office? I should very much like to have your^
comments before I type out the final draft,
I would also be most grateful if you could suggest the names of some
of the smaller publishers in London in case I cannot fxHä get any of the
large publishers interested in my work (MacMillan and Oxford University
press have shown interest). If you could wirtR write me a note to
th
e following address: c/o Hill, '»Petaluma»' OakwooH Gard
KENT
w
•>'««*mM WT. >^ ''—'•HH*%m*M^-«l,^rs,AmM •.'«W»'***^
i-^kiii^vtrinw
ould be most grateful for your advice
bttaNMMMWJ
ens, Orpington
»*-vr»*c-'
^.,^ .»».<
Once back in Israel I shall
probably start v/orking immedia-jely for
Prof. Friedländer at the Hebrew Univerifeity. Mr. Aharon Cohen has also
asked me for some help with the English translat
ion of his book '»Israel
and the Arab World". I am glad that this book is being translated into
English though naturally Aharon Cohen has a definite bias.
^y_SälLl^_in..i,ex.usalem is : Apt. 26, Kamat Denya 13. Tel. 35450.
■ ~.^-,.* ^ »-«..n».^»^,...^. ,^ <.»^,^ -•»«».'•»«».«crfR ««►■.«l*,<v
««>.'>|i»» ♦.■!«<%■■» Vt-»'."V«''
^<«j««A.K' "V^V-T.*. '"»'Ji-' . » J V .*
I hope you have a pleasant journey to the U.S. I know however from
experience that the change of time is very inconvenient .
Best regards,
Yours,
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Dear Juaan,
Uow it io up to me to apolorize for thc delay in amv.vprinf
your l-tter, but in ny 8oth year I navo become a littlc slow
and la do not alv.ays feel qnito •/eil. Anyhow, I was vf>ry
pleacod wit;h your 1.3ttei- and esp.jcially intere;,ted in all you
v.To^e about Anath. T an ;:urc she is a ..weet p;irl and quite'
uuiorstandably sho aJrpady payjs atteKticn to books In about
a yoar you will have to bf» very cjireful obout bookc. Vy lit.ile
anrcor :'.n
bookc within liis roach.
Jervrol^m (19 üicrthfj) it? already toarin.9: np a]]
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Oi-a;y I 0.1] y voiild try <:
le ea^iest is about Acton
o ans;ver scrüe of vcur
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far:oijo ossav '^national ity^\ of I862 v . ch I
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quo .e .requ-ntly ^ocaui3e ne pay.j tributc to t:
nyi.el}'' liked to
r'ci.arcliy as a lultinationa
iO cid Avistrian
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rrcat ±nti-rnet to rou, but it ib
bocauüe ctcn had .1
'h!e v/holo os.say w.rll be
of coiirüG, obiK>lote,
of ritstiny I866, and
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leal mainly v;it^ the German
ar>sy there. In Ger-nany thcre v/orc at tliat tirrx
quit:e a lot
of jour.^alists c\nd profeoccrs vjhon the Lioniot Executive
mobnlioed to hhe support
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01: Ziionisn, .'ou can ea.'slly find the
Ihink Zechlin al:iO nentions .-crie of thenu 1 re..iember
one ranz Carl Endre
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üer.':'an Inperio.] i^ts and 'Aant.^d
Jaksch and c>oir.e who vere
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^rosödeutscher V/irtnchaf tsraum- Almo^t nobody thoup:ht of
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Pobert ^clttjch
U31Dn OP^n IIOIHH
THE CENTRAL ZIONIST ARCHIVES
JERUSALEM D > "? ^ n >
ReF
mh/67
'DD
8. Juni 1971
Herrn
Dr. Rv>bert Weltsch
Leo Baeck Institut
4, Devonshire Str.
LONDON W . 1
ENGLAND
Sehr geehrter Herr Dr. Weltschi
In Ihrem schönen Artikel (IVUB. 7. Mai 1971)
über Meyerbeer erwähnen Sie die Sängerin Selma
Kurz u^jct vielleicht wird Sie folgende Ergänzung
interessieren.
Sie wurde nicht Gräfin Halban, sondern heira-
tete den Gynäkologen Josef Halban (1870-1937),
der 1917 als "von" geadelt wurde. Die Hai bans hies-
sen ursprünglich Blumenstock, stammten aus Galizien
und aus der Familie gingen noch andere prominente
V/issenschaf tler hervor.
Mit besten Grüssen
Dr. M. Hey mann
/aa
1 . Ibn Cobirol st • P, 0. 8. 92 • TELEPHONE 392^1 flO^P • 92.T.n • 1 t^n>lA PK 'Hl
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Mre-avmn.
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i.orii.jniffij; any
scnt al airm
Ucr rate.
GEG
ISRAELITISCHES WOCHENBLATTZürich, den 25. Oktober 1971 RO/b
!*■ JOURNAL ISRAäLITE SUISSE 8008ZÜRICH FLORASTRASSE 14 TEL051/327094
Herrn
Dr. Robert Weltsch
7A, Crediton Hill
London, N.W.ß
Sehr geehrter Herr Dr. Weltsch,
Für die Gewährung der Vachdruckserlaubnis Ihres Ar-
tikels über Vamier danke ich Ihnen herzlich.
Ich bin nach wie vor an Arbeiten aus J^^^'' Feder
interessiert. Wenn ich Ihnen auch schon Absagten er-
teilen musste, so beruhte das lediglich auf momen-
tanen Platznöten, die ja immer wieder eintreten kön-
nen •
Mit besten Orüssen
Verehr! er Herr Dr Weltsch,
14, Haraw Ch. Berlin
Jerusalem, 2.1.71
Von einer sechwöcnentlichen Reise zum Besuch meiner amerikani-
schen Geschwister zurückgekehrt, lese ich mit Vergnügen u_nd Be-
wunderung Ihren Artikel über die Tagebuchbriefe im MB. Ich habe
ihn gleich an Toni weitergesendet. Schon vorher hatte mein Sohn
Michael den Haarezartikel übersetzt und über Lilli seiner Tante
weitergeschickt .
Ich war zxur 80. Geburtstag unserer jüngsten Schwester Toni zu ihr
nach Newyork eingeladen worden. Nun sind wir vier Geschwister über
achzig, alle mit zahlreicher Nachkoaimenschaft , die ich Gelegenheit
hatte bei einer Familienfeier ken'-.enzulernen. Vorher gjjbc so/rar
eine Feier am Deutsc' en Konsulat NY, wo Toni das Bundesverdienst-
kreuz überreicht wurde. Wie sie sagt, für ihre Arbeit bei der
Flucht lingsfUrsorge für Akademiker und Künstler.
Bitte nicht zur Publikation; Auch nicht, daß Familie Jerusalem
die einzigen Juden geblieben sind von je fünf Geschwistern.
Bekanntlich kann man auf Judenhass der Umgebung sehr verschieden
reagieren. (Bitte nicht weitersagen!) Mein Vater sah in Misch-
ehen die Lösung der Judenfrage und seine Söhne und alle Enkel
haben getreulich seinem Rat gefolgt. Ich erinnere mich an den
Auspruch meiner Kutter: "Als Jude geborer. zu sein ist ein Un,elück"
Auch Adolf Böhm sagte einmal :'" i^s lassen sich noch zu weni;'- Juden
taufen.
Doch bin ich glücklich, daß mein Mann die positive Seite des
Volkslebens und Aufbau des Landes für seine Kinder gefunden hat.
Auch ich fühle mich in der Kleinstadt Jerusalem viel wohler als
in der Steinwüste Nev>'york,
Ich freue mich auch über unsere neueste Fa:idlienbeziehung, da eine
reizende junge Dame, Ihre Enkel ;n Miriam mein drittes Zimmer be-
wohnt. Ich hoffe, sie ist auch so zufrieden, wie wir mit ihr.
7-A Crediton Hill
London N.V/.6
20. ^. 71
Sehr verehrte liebe Frau JeruGalem,
Es war für nich ein be^sonderes Verr^niigen und eine Ehre,
von Ihnen einen Brief zu bekommen, aber ironischer Weise
traf er hier ein [gerade an dem Tag wo in iiingland der sinn-
looe und endlose Post-otrelK ausbrach, ein k'/ustand der im
alten kaiserlichen Österreich nicht möglich gewer.en wäre,
ein völliges Chaos, er^t Abgeschnittenheit von der ..elt,
nachher ein Kuddelmuddel grotesker Art. Krst jetzt ist
etwas Ordnung wiederhergestellt, wenn auch unvcrl'isslich.
Ich sage das zur lirklärung und Entschuldigung, dass erst
jetzt raoine Antwort an ;ie ointrifrt, zumal ja nach den
streik Berge von alten Briefen eintrafen, alles durcheinander.
Also genug davon. Ich wollte mich nur bedanken für Ihre
freund] ichen Zeilen. Zu meiner Überraschung und Freude
hatte ich spater auch einen Brief Ihrer >chwester Toni.
Mein eigenes Verdienst ist dabei -linimal. Ich habe ja aus
dem lleu.-^,s' sehen Luchen nur die »'jüdischen'» i^osinen heraus-
gesucht für neine Legier. Den sonstigen Inhalt, der zum
grossen Teil sehr enttäuschend ist, habe ich nicht bf^rührt.
Ja, das achtr,ig werden ist nicht Iricht, das spüre ich ja
am eigenen loib. Ihn r/iuso gratulieren, v.enn vier Geschwister
über achzig sind! Was Me über Ihre Familie und deren
Bci7Aehvnfr ZUM Judentum sagen, ist mir natürlich bekannt.
Das entspricht auch genau der Athuosphnre des Vviener Gross-
bürgertums um 1900 herum, darüber gibt es sogar eine grosse
Literatur. Man ^nuss d^\s alles verstehen, damit besch'Iftige
ich Mich ja im Leo Baeck Institut. Wer recht hat, ist noch
nicht entschieuen, wie oie riclitig sagen. ^^lolf Böhm sa;;te
oft humoristisch solche Halbw^ihrheiton. V.s wusste doch
niemand, vnC weiss auch heute noch niclit, was man mit den
Juden anfamen soll. Freilich, -iass man sie nr.ch Auschwitz
schic er wird, liaben v;ir alle auch 1920 in '.ien nicht
vermutet. Ihren Ilann habe ich sehr geschätzt, auch Adolf
Böhm war rxinz verliebt in sie beide. Pass Sie .sich, in
Jerusal.-m wofiler fühlen als in dem schroclvlichen Newyork,
gar nichts v;eiss
glaube ich gern. Ks tut :nir leid dass icn
von Ihrer Tochter Lilli, nit aer ich doch in den vierziger
Jcihren oft zusammen earbeitet habe, freilich war das alles
ergebniolos. Aber einmal wird man vielleicht ^in3ehen, Jass
wir (liagnes) sowohl :..oralisch als nuch nolitisch klarer
gesehen haben. Han muss hoffen, dass sich das in einer
endgiltigen ^^egelung ausdri;cken wird. Viele junge Leute
denk.en ja jetzt anders als früher, sind nicht mehr so selbst--
sicher und überheblich. .;o müssen wir hoffen auf die n^-ichste
Generation. *
Vielleicht wird oie inLeressieren, dass Adolf Böhms '^.ohn
Frnest Bowen mir öfter schreibt, jinde i:ai v/ill er uns wieder
an ] ondon besuchen, iir kommt öfter gesch'if t] ich nach Eng-
land, sein Hauptgeschäft ist in den koi.imunistischen L'indern,
Jugoslavien, Böhiaen und bngarn.
r.chade dass Mirjam nicht mehr bei Ihnen wohnt Die junren
Henschon wohnen jetzt lieber zusaMuen. Möglicher Weise
koM.ien wir im Jy.n nacli ^erusalom, a'oer ich bin leider
nie .t mehr so beweglich wie früher.
nochmals vielen Dank und alle guten Vmnsche.
Herzlich ergeben
Ihr
Kobert Jeltsch
\
\
V
\
\
15 I'ay 1969
Dear ?'j. Kadourie,
I apolo. :ii:e Tor tl anliin^.; yoi. only aow for jea i:i.r^ ine the
offpri:it 0/ the article on üerb^^rt -ianauol» .hon tho P'oor arrivou
I v;;;,ö fliv-otricl.en aik; havo not co.ipletcly recovorod yot.
I havo read the par^ex" ulth M.e gr-^ateut in oroi;>t« It
cortr.inQ 001 o fncts and <'.i!.otati*: ns w ich \/ere uot Icnovm to ce and
co;!l€ ''ri.ssa.-^oö '.vhlch refreuhed my r.eniory« I qaito arxeo vdtli you
l at t'io mo:;t fatal orror of oaiiiuel v/clo biu huaJling of ^hc l.ufti
quofitrion» Ot!cnv?'..':je I v/mö alv/ayö inclineC' to alait ti^at ^anuel
vraa really ir: r. vory ciif f fiv.uJ.t «Oi^ltion u3 lio had to ro.x^i.oile
his 7ion*ißt oytriTK-ithies wüh L.La iiberu.1 cc nvj.c bio:ic and hl-j corxcpt
of •^"itioh iop-^riul fcJicy» IU^-/:5ev;iiv t e ...o'i o ;.eriod orie ;Vx\ould
not irnoro the fnct that (Jirii j >anu:?l'd adiül riötr ition at loaot
Oi'tor 1921 Pale:3tine v/as an Island of peace in the lüddle *£*r.^tt
while no^t of t/iO adjoiniur: countrioa ircluuxnj 'Jurl.oy^ .iyri'a
anu ixOiijaa \ ere in conütr^nt tio'iioil» Vao t ia a .:^Toat tr^-butc to
Saau^l'3 t>:::lll«
I i7ar, puzrrlod nnt x.o f'ind ir> yovv osopy any ro^^r^^nce
to t!io W ito Paper oI June 1922, usually called tho Cimrch?lll ,.: ite
Pa^er, but actiJally written by ..ric:uel» In thju^ c; ntrovcrorlnl
aOCULi^nt \ .ich the r.ionii^t^ acce »ted (und er ^^:.^ct?iii. re) f-^rd tiie Arabs
r«"^jectedf .^a^^uel dev lopod ''le p'ijiloGopLy of bi-iiaticnaliüL* in
Pcile;:tinc, rolyinf': to a cortc'.in ie^Tee on jMiad liaaiu« Vihon -Jone
of tae orc ilitant r'3:;ro;jcntatlv^*:> cl ILo xiünuv v:cre f*.:rior;G,
3aGT.'r:l t^Diö to .;"icn ; vi: -^Tov/ you revoil i^g^Äir-ßt i Oi but '; "o tiine
wiJl ccie \.M.ey' you will aJrait that I havo t:avod the .' ionint caroe"»
/•ll thia ic novv ao obsolete^ of coivrr:'^, ?^s tbe tt'-oIc
World öitnalion har; fundarti^^rtplly chor.red rnd c^ico • /• e Ic tcr ..ritiüh
in^ ItaMon to t^ '^ noi vlbourinr ' rab tates to intrrfore in tre
choping of po]icy iv Palcctine croatod a nrv; üitv-atior:» I utill
bcldcvo If'at in tle early twonlieü trt'^ro i/aa n ci ance of ;u:cces3
icr -*ar.iucl* Li idea, "»^roviüed the hr Xxtm r.t\\):\ri^ icX. rei5: inec' i-trong
find iiöd crn;.iExe!'tiy ü^:pport^d chie policy» Eveü nur; one car.not
t Ink cf a oolution of tüo ^.'.oMenT v.ithoui- rc^ortln. to oone kind
of ! i— national iam« I exprcüsed üuch an idea iüuieL'iatoly :fter the
1S(^7 v/ar in an articlc writtcn in Jerv.Ji^l er. ir Ji'.oe Iv^^'^V, c f v.: ich
I a:2 Gon ing you a copy» I knov/ you raay lau^h at .or:e cf the ^jug 'ec—
tionö offered there« You i^.\y find it ve/y n:;ivc ai.d uiirealiütic,
er.pec*\aljy ir viev; cf the confueion in the -rab vvorld» r'cvcrlhc-»
l'^ßSt I boliove that ; one cf t' e rjoirtü I u:ade will have to bc ol>-
öcrved ifl a dcfinite Solution iü to be found onc day«
./.
y
V
I Yo-e you niH not »r^lrd Ihis long letter, At t^e oud of the
month v;e ure rolni; to ti^e l:* ;. . for a few vreekü ac the llebr-w Tnion CoUere
wants to ccffer u/>on mo a ^oclorate of lurnne ld;ttoi-s hcucric cau^e.
. ith Id.nd r:'^^ards to Irs» .^cJourie aad voursclf .
Kol;ert t.(2t.;>ch
. »*
« •
GRaniti 4-B2I0
James Kirsch
November 27, 1971
90« THAYER AVENUE
LOS ANGELES. CA, 90024
Dear Dr. Welt seh:
Thank you very much for yoiir kindness in sending me the
Times article about Jung. I think Van der Post is quite
right in estimating Jung 's importance for mankind. He is
wrong in a few important points, like sayinK that the
collective unconscious is a "theory." It is a hypothesis
about the existence of such a thing as the collective uncon'
scious. Junfj; adduced a large number of facts to make its
appear probable. It is a similar question as that of
neutron stars. The hypothesis of the existence of such
Stars was pronounced long before their existence could be
proved.
Hoping all is well with you.
Yours,
^-a^c^^Li^ ^Ct,t^^
.'i
18.2. 1972
. ».
Lieber Guido Kisch,
loh danke Dir hor?;llch f'ir die Übersendung des Sonderdruckes Kafka-
'^'orachung auf Irrwe.^en. Dieses IJpigramm ist wirklich berechtigt, wie
ich immer wieder aehe, da genug Jun^e "Kafkalogen** zu mir kommen, meist
völlig ahnungslos, d-irunter zB amerikanische Jtudenten, beoondors Daraen,
die iber Kafka B'lcher .schreiben, die dann auch als Doktorarbeiten ange-
nommen oder gar veröffentlicht werden, aber auch viele deutsche Jtudentan,
die aus jedem Wort von KaPka, d^s sie irgendwo finden, falsche Schlüsse
?:iehen. Kine •raerikanerin fra.-te mich, ob sie nacht nach Prag gehen
sollte, um tschechisch zu lernen, damit sie Kafka im Original lejen könne. *
Übrigens können die meisten Amerikaner, die iber Kafka oder Buber achreiben,
auch kein ^ort deutsch*
In der Sache Altstadter Gymnasium stimme ich ganz mit Dir "Jberein, wie
ja auch bemerkt in dem von Dir gebrachten Zitat. Dagegen sind wir in '
Sachen Nathan Gr-in anscheinend verschiedener /einung. Ich habe Grin
immer {^evn gehabt, er war ein richtif^es Original, ein 3ehr witziger 'Mensch
mit einem g'itig-schlauen Blick, aber gelernt haben wir bei ihm nichts.
Das ist natürlich die Schuld der Schüler. Aber Dr Grün war nicht der Typus,
auf junre Leute einzuwirken, man nahm ihn humoristisch. Heute bedaure ich
dass ich nicht mehr bei ihm gelernt habe, aber die ganze Athraosphöre in
der Kla33e war nicht danach, l^r vermochte sich keinen :Je3::ekt zu verschaffen.
Ich selbst neige mehr zu der Charakteristik, die Du von Felix Peitsch
zitierst. Ich war auch unter denen, die ihm besonders ^xit nachmachen konnten.
Kt murmelte zB "Sie lernen nichts und die r^eit vergeht - gestern war liontag,
heut ist Donnerstag'*. Oder bei der Besprechung der spanisch-jidi sehen
Periode: "i/erkwirdig, wie dieses Spanien is zurückgegangen, - wie die
Sextaner" usw, es gibt unzählige Anekdoten. T.ine köstliche Szene habe ich
beobachtet wahredd unsrer V.atura. ^Is Christen geprift wurden, stand Gr'in
im Korridor mit der ewigen Zigarre im ^und. JCommt ^ihan vorbei, den Du wohl
auch kanntest, wendet sich zu Or ^n und sagt "Schmeckt das Pfeifchen?" drauf
Gr in: "Ich hab jetzt drin nichts zu tun, das koat mich e Zigarre' . Darin
war er unnachahmlich. Aber r^H das nur nebenbei, es ist nicht wichtig.
Manchmal kommen einem Erinnerungen an die versunkene ^elt des Altstädter
Gymnasiums im Kinsky Palais, es war doch schön.
Nochmals Dank und herzlichen Gruss
Dein
Robert Heltsch
PROFESSOR
RUTH KISCH-ARNDT
(NOERSOLL 9-S533
71 MAPLE STREET
BROOKLYN. N. Y. 11225
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• 1.
May 8, 1968
Sehr verehrte gnädige Prau,
Ihr pn den Aufbau gesandter Brief h-at mich verhältnismässig schnell
erreicht und ich war davon tief gerührt. Ich danke Ihnen f'ir Ihre freund-
lichen Worte. Ich habe das Buch von Bruno mit grossem Interesse gelesen
und fand es bezaubernd. Besonders nahe gehen rnir natürlich die Kapitel
über das alte Prag, so vieles was ich selber miterlebt hat schildert der
Verfasser init Liebe und Humor.
Ich hab e immer bedauert, dass ich mit Ihrem Mann niemals personliche
Berührung hatte, und erst in seinen letzten i»ebens jähren haben wir brieflich
die Beziehungen wieder aufgenommen. Ich glaube ich habe ihn seit 1905 oder
1906 nicht gesehen. Mit Guido war ich in den letzten Jahren mehrmals
beisammen, wir trafen uns auch in Newyork: im Leo Baeck Institut. Weinen
Vorsatz, beim nächsten Aufenthalt in Uewyork Sie und Ihren Mann zu besuchen,
konnte ich leider nicht mehr ausführen. I^s ist traurig das^3 man oft
Absichten so lange auf-^chiebt bis sie nicht mehr zu verwirkliohan sind.
Aus der Ferne habe ich auch in Deutschland seine und Ihre Tätigic(^it verfolgt,
leider hp,be ich niemals; Ihre Stimme geh'Jrt, dio mir r>o gorühnt vmrde. Ich
war dohh ein grosser Musikfreund (besonders Opern).
An Guido schrieb ich nach Brunos Tod, ich habe ihm auch damals den
Haaret z-Artikel geschickt. Ich weiss nichts von Ihrer Tochter (obwohl sie
in dem Buch erwähnt ist), aber ich dachte mir, ir^^endwie wird in Israel \.
der Artikel wohl Ihren Kindern und dadurch auch Ihnen zu Gesicht kommen.
Es freut mich dass das geschehen ist. Ich habe auch an andern Stellen
auf das Buch von Bruno hingewiesen.
Ich hoffe dass Sie in Ihren Kindern, und in so vielen Erinnerungen,
eine Stüt^^e finden für Ihr so schwer gewordenes Leben. '
Mit herzlichem Grusse
Ihr
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ROBERT V/ELT3CH
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5. Mai 1969
Verehrte, Ijebe Frau Koebner,
Zuerst möchte ich mich bei Ihnen entschuldigen, daa^ ich nicht früher geantwortet
habe. Aber meine Grippe-artige Erkältung war in den letzten Tagen no unangenehm,
dass ich zum Schreiben und auch zum Denken unfähig war.
Ich danke Ihnen sehr, dc.3s Sie rrdoh gewf5rdigt haben, das Blatt zu sehen. Ich ver-
stehe, dads es Ihnen viel bedeutet, und ich nehme es als Dokument einer tiefen
Intaition, die sich bis an die Abf^ründe des Seins vorwagt. Jeder Leser muss davon
sehr beeindruckt, ja erschüttert ^ein. Für mich ist es besonders wertvoll auch
durch das Kissen, dass dies ein gemeinsamer Ausdruck des gemeinsamen Pühlens von
Ihnen und Richard Kcebner ist- Es er.'^.oheint mir als eine Synthese von DenKen und
Dichten, aufsteigend aus dem Dunkel mystischer Tiefe, die die Helle dos Tages
sucht. Ich selber bin nicht aus dem gleichen Holz geschnitzt und kann kaum wagen
mich dazu zu äussern. Mir erscheint es als Kundgebung; eines Geistes, vor dorn mstn
sich beugen muss.
Die Sprache selbst ist eigenwillig, nicht hinzunehmen In der ^lliHrliohen Form.
Aber ich empfinde darin eine Spie^^elung des Kosmos, des ewigen Rhythmus von Werden
und Vergehen, aus dem das Sein, die Ge^renwart , nich krist.Hllisiert für den Augen-
blick, dor zugleich Bwi^^keit ist. Das ist eia Erlebnis, nioht eine Erkermtnis;
daru^n lehrt uns dio Welle nichts, ausser ihr Da-sein als Bewe^'/Ung und Rhijthmus.
Erlebnis kann auch durch iusik nngedoutet, natürlich nicht "abgebildet»' worden.
Es ist das Haucchen, das vieJ leicht der I^uaik der Sphären gleicht, dern e^Arigen
Kreislauf der Gestirne. Im Auf und Ab der Welle wird uns dieses kosmische Geschehen,
das wir ionst nicht v/ahrnshmen k^jnnen, ver-nittelt. Die Frage ist ja ob überhaupt
Kunst ein Sein '^abbilden" kann^ oder ob sie nur ein analoges Erlebnis in uns
hervorruft. Durch diese Berührung kommt zu uns das Wissen von et^<vas was wir nicht
wahrnehmen können, von der Ewigkeit. Diese Botschaft bringt uns die Welle —
wenn wir, wie Sie beide, das Organ haben, ihr Alles-sein und Niohts-sein in uns
aufzunehmen, und mix dem Herzen darauf zu reagieren.
Auch dieses vfissen um die Ewigkeit ist ja mehr ein Erlebnis als eine Erkenntnis
die ^aif Erfahrung beruht. Ob es wirklich "Ewigkeit" ist, wird niemand von uns
jemals erfahren. Aber für uns Menschen ist es die Grenze dessen, was wir vom
Wesen der Welt, v n der Natur, und vielleicht auch von unserer eigenen Natur,
ahnen können. DPinn auch das Strömen des Blutes in uns ist ja wie die Welle, in
seinem ^aisierenden Rhythmus. Und darum können wir auch die Welle erfassen, und
mit ihr eins sein.
B itte entschuldigen Sie diese ungeschickten Bemerkungen eines Laien.
Ich dan/.e Ihnen nochmals sehr für die Sendung. loh schicke Ihnen, Ihrem Wunsch
gemäss, zurück.
Herzlich grüssend
Ihr
Robert Weltsoh
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Sehr geehrter Herr Welt seh,
Dank für Ihre Zeilen vom 15. Dez. Ich bin verwun-
dert, dass Sie meine gleichzeitige «Mitteilung nicht
erhielten. Meine ^rage war, ob Sie_ diesen Text evtl
im ^a^^^^n_v er öffentlichen können."
Unterdessen las ich -"iebeschütz, von Simmel zu ^osen
zweig, ich bin sehr angetan von der darin enthaltene:
forscherlichen Leistung, weniger von der m. E. etwas
unglücklichen Anordnung. Was ein geschlossenes Jauch
hätte sein können, wirkt als zufällige Aufsatzsamm-
lung. Darüber soll eine Rezension von mir in der
Philosophischen i^undschau erscheinen, eine J^-opie
schickte ich auch an "henaissance".
Mit ergebener Begrüssung
Ihr
4. I. 71
S T. G A L L e J>i
c
:i,T.ü/\LLtIN
Postkarte Carte postale Cartolina postale
Herrn Robert Weltsch
LONDON v; 1
4 Devonshire street
EDITH LANDMANN-KALISCHER: Eine Aufzeichnung aus dem Jahr
1948 über AsBlmllatlon und Zio-
nismus
Ich gehöre de3' jenigen Generation von Juden an, deren El-
terr. schon die rituelle Lebensvelse aufgegeben, die aber
ringsum noch Verwandte hatten, bei denen sie die alten
jüdischen Sitten noch kennen lernen konnten. Ich stehe
nicht an, gerade diese Generation für eine besonders be-
glückte zu halten, da sie nicht mehr Im Kampf e stehend
gegen die alte Tradition, deren helllgei/j^auoh noch em-
pfing und dennoch unbehindert ohne Irgendwelche Schranken
Ihrer geistigen Entwlckluni^ nachgehen konnte. Die Ge-
schichten des Alten Testaments, die unvergleichlich schö-
nen im Kl eise der Familie gefeierten Feste, die der Erin-
nerung historischer Ereignisse und der Religion gleich
in eins gewidmet waren, und jüdische Menschen waren mir
aus dieser Jugendzelt her immer ehrwürdig.
Aber ^.le entscheidenden geistigen Eindrücke i^amen nldt
von daher, weder Genesis noch Moses, weder Propheten
(die ich freilich nicht genug verstand) noch Hillel und
die •intönlge einzige ethische Lehre von Mildherzigkeit
konnten meinem geistigen Suchen Nahrimg geben. Vielmehr
waren die Eindrücke von dieser Art Lessing, Schiller und
später Goethe. Ein goethesches Gedicht, das ich von eine::
älteren Schwester hörte, bestimmte vielleicht alle spä-
tere geistige Wahl. Denn was loh dann auch unternahin^
Philosophie oder Naturwissenschaft, Musik, Logik und so-
gar experimentelle Psychologie bedeuteten nur Zwang und
äußerliche Bemüh\ing gegenüber der Erfüllxing, die aus der
Dichtung kam und dem Bewußtsein, daß nur hier das Tiefste
und Höchste^ der Menschheit liege.
Ich hatte das Glück, schon auf der Schule und in den sich
anschließenden GyAü^nasialkursen vorzügliche Lehrer der
deutschen Literatur zu haben, die mich in die klassische
deutsche Literatur in einer Welse einführten, die mir
später im Umgang mit George und seinen Preundan und bis
- 2 -
V
- 2 -
Ins Alter ein Besitz blieb, aus dem ioh immer schöpfen
konnte. Diese Tradition der (deutschen Literatur führte
mioh auch weiter zu dem, wovon sie selbst ganärirt war,
zu der klassischen Kunst der Griechen und zum Studium
des Griechischen, -und als ich inne wurde, wie auch die
griechische Religion gerade in dem, daß sie nicht so
sehr spezifisch ausgeprägte T^lauberirelif^ion war, eben
hierdurch klassisch zu nennen ist, als ich des Geistes
gewahr wurde, der dem Leben ;x er echt wurde, indem er der
Vielzahl seiner Sphären eine Vielzahl v*-^rschiodener Göt-
ter zuordnete, war ich, wenn man will, ein Gläubiger oder
vielmehr Heide geworden, der Religion aber des Judentums
kaum minder weit entrückt alt; der cliris-^lichen Welt.
Kann man in die«er Entfremdung eine Assimilation erblik-
ken? Gewiß, nur durch das, was auf damaligen deutschen
Schulen an Literatur noch lebendig war und was Tiir über-
mittelt wurde, konnte ich meinen geistigen We-? finden.
Und zweifellos waren die Inhalte, die mir teuer Vcti-en und
die eigenen Gedanken, die ioh daran schloß, aus deutscher
Tradition erwachsen. Immerhin, es war eine bestimmte
deutsche Tradition, es waren nicht Luther, Kant, Fichte,
die nicht umsonst als von spezifisch deutscheiü Charakter
gelten und die mir fremd und feindlich v^ren. Es war auch
kein deutsches Mittelalter, las mir irgendwelche Teilnahme
abnötigte. Es war vielmehr diejenige geistige deutsche
Richtung, die am wenigsten spezifisch deutsch und die
selbst ganz von der klassischen Traditicu der Antike ge-
nährt war« Auch politisch hatten weder Freiheitskriege
noch das Bismmrcksche Reich imponieren können. Die Ehrung
Napoleons und die freilich auch in der deutschen Tradi-
tion gelegene Offenheit und Empfänglichkeit für den eigen-
tümlichen Reiz anderer Volkscharak";3re, vor allem natür-
lich der Italiener, aber auch der Fianzosen, der Englän-
der, der Spanier, der Polen und der Russen, schloß jede
spezifische deutschnationale Gesinnung aus. Ich )fax in
eine deutsche geistige Tradition hineingewachsen, ohne
es zu wissen, und betrachtete vollends seit dtr bekannt-
- 3 -
Schaft mit George Deutschland als mein jelstlges Vater-
land, ohne die Jüdische W\Lri.el aufzugeben. In ;)ener
glücklichen Zelt war die Freiheit so groß, daß m^m von
überall her das wählen und sloh an-lgnen konnte ^ v/as
man für das geistig Höchste hielt, ohne national oder
religiös In Irgendeiner Welse gebunden zu sein. Es war
ein Axigenbllck, der dem Geiste freigegeben war.
Weder von Juden noch von Deutschen wurde Ich wegen dletts
Wandems Je befehdet, vielmehr lagen diejenigen Schichten
de3 Judentims wie des Deutschtums, die solche geistige
Richtung befehdeten, ganz Jerselta neines persönlichen
Umkreises. Die Stadt, die der Geist eich erbaut hatte,
war In Jener Zelt so volkreich, daß Jeder, der in sie ein-
trat, Gefährten fand und weder Einsamkeit noch Feindschaft
Ihn umgab. Statt daß man In diesem Falle von Aeülmllatlon
der damaligen Juden an das Deutschtxim redet, sollte man
viel eher vA ihrer Anpassung sa den AugenbllcV reden.
Es war einejeinzige Zeit, In die sie sich einordnet» und
in der sie sich entfalten konnten. Dem alten streag^.
Judentum, an dem alle geistige Entwicklung vorüberging,
mußten die Juden, wenn sie sich zu ihrer Zeit befreiten,
zwar absagen.. Aber sie brauchten die Wurzel, aus der sie
kamen, deshalb nicht zu verleugnen. Ich habe nie verstände:
wie man ein ganzes Volk auf c.'nen Ic.uben oder -iine Welt-
anschauung verpflichten kann. Muß man wirklich Demokrat
sein, wenn man zufällig als Schweizer, oder Imperialist,
wenn man als Engländer geboren ist? War man als Athener
auf ein bestimmtes Credo verpflichtet? Wohl m-xg es spezi-
fisch in einem Volke ausgeprägte Tugenden und Laster ge-
ben, denen aber Jeder höher gebildete Mensch fr^i gegen-
übersteht. Hätte ich die Kraft, mit Engelszungen zu reden
und ein Volk mitzureißen, so würde ich die Jüdische Re-
ligion weitergebildet, würde die ursprünglich noch heid-
nischen Elemente, die in ihr wpren, bestärkt haben und
würde vielleicht wie der ChasRidlsmus zu einer neuen Ent-
wicklungsform des JÜ'Usohen Gl^aubens den Weg gesteht heben
- 4 -
- 4 -
Hatte ich aber diese Kraft nicht, varum sollte mir als
eineelnem nicht erlaubt sein, zu glauben, was ich per-
sönlich glaube, und was von dem Glauben meiner Väter und
meiner Umwelt verschieden ist? Pur die anderen höre ich
freilieb damit auf, Jude zu sein. In meinem eigenen Be-
wußtsein habe ich trotz meines heidnischen Glaibens rie
aufgehört, es zu sein. Warum soll es nioht heidnische
Juden geben?
Seitdem die Religion mit dem Anbruch der aufgeklärten
Zeiten ihre Alleinherrs-^iaft über die Geister verlor,
konnten auch die Juden sich zu allgameiner Kultur entfal-
tei.. Die Juden haben den Weg dahin zunächst in der Assi-
milation gesucht. Die Völker, zu unbefangenem menschliche)
Gefühl erwacht, schienen gewillt, die Ideale, die Lessings|
"Nathan" aussprach, zu verwirklichen. In vielen Ländern
Buropas, in jedem in einer besonderen Färbung, ergab sich
mannigfaltige und vielerorts überaus fruchtbare Gemein-
schaft zwischen den Juden und ihren Gastvölkern. Wir wis-
sen nictt, ob im weiteren Portschreiten dieser Gesinnung
die Juden als charakteristisch geprägtes Volk sich hät-
ten erhalten können, ob sie nicht völlig in den ander m
Völkern aufgegangen wären. Wir können nicht glauben, daß
dies wine richtige Lösung gewesen wäre, denn wie Jedes
Individuum, so sollte auch jedes Volksindividuum, ao weit
es möglich ist, sich in seiner Eigenart bewahren, zumal
wenn es eine so kostbare und seltene Eigenart besitzt,
wie das Jüdische Volk sic; in seiner Absonderun.;? tusgebll-
det hatte.
Aber selbst wenn man, wie viele leidenschaftliche Assi-
milant<^.7, dächte: Aufgehen, Auslöschen sei das Bessere, es
blieb keine Wahl. Nachdem die Emanzipation und die Assimi-
lation der Juden so weit fortgeüchrltten warer, daß Iri
vielen ^ändern. In städtischen Kreisen (mit Auena^imen)
Mischehen schon gar nicht mehr auffielen, erfolgte der
furchtbare Rückschlag, der dieses zu größerem Teil nur^
- 5 -
- 5 -
schon aBslmllierte Volk in die Fremdheit, ja in die
achaimierteßte Feindschaft zurückstieß*
Nachdem dies geschehen ist, nachdem nicht nur einmal an
einem Ort wie in Mainz 900 Juden verbrannt wurden, sondern
sechs Millionen, neunzig Prozent der gesamten europäi-
schen Juden unter unausdenkbaren Martern vernichtet wrir-
den, wäre es für alle Ewigkeit ruchlos, den Vemich einer
Assimilation oder auch einer Gettoexistenz wiederholen
zu wollen > Nach den, was geschehen ist, gibt es keine an-
dere Möglichkeit als den Zionismus.
Wir sind uns klar, daß die Schwierigkeiten, mit denen die
Verwirklichung des zior istischen Gedankens heute zu kJ^üi-
pfen hat, eine Folge der Verblendung ist, in dc^ das Jüdi-
sche Volk im Voll- und Hochgefühl seiner geglückten Assi-
milation dahinlebte. Was Herzl bei Anlaß des Drel^fu^-Pro-
zesses visionär klar vorausgesehen hatte, wurde als le^re
Befürchtung taxiert. Der Weg zur Retttmg, den Herzl vor-
schlug, wurde teils von der orthodoxen, teils von der frei-
geistigen Seite des Judentums für illusionär und verwerf-
lich abgelehnt. Kühlere Einsicht und tieferer Blick der-
jenigen Juden, die damals in ganz Buropa und L\ Amerika
im Besitz großer Vermögen warwn, hätte genügend Kapitalien
- und es wäre nicht die schlechteste Kapitalsalage gewesen
- nach Palästina fließen lassen können, um sc viel des
damals noch leicht erhältlichen Bodens aufzxikaufen, das
die Juden heute schon eine unbestrittene Macht gebildet
hätten.
Dies ist die eigene Schuld der Juden an ihrem Schicksal,
aber wer, der die Lage der europäischen Juden um 1900
kannte, dürfte sie darum schelten? Die Kultiirgü^er der
europäischen Völker waren um diese Z»it so en 'wickelt,
die Teilnahme der Juden an ihnen so fasziniers^nd und so
fruchtbar, daß man von n.:Lemandem erwarten koraiue, er
solle ein Paradies aufgeben aus der Befürchtung heraus.
- 6 -
- 6 -
daß es einmal könne zur Wüste werden. Die Juden hätten ein
stumpferes und höherem geistigem Wesen fremderes Volk sein
müssen, hätten sie an den Wissenschaften und Künsten der
europäischen Völker vorübergehen und sich nicht begeistert
vud mit allen Kräften ihnen hingeben sollcno Von hier aus
auf die gewiß erhabenen, aber doch sehr einseitigen Kul-
turwerte des Judentums sich z\irückzuziehe^, hätte eine Auf-
gabe geistiger Existenz bedeutet. In einer Zeit, da das ge
stjge Leben stark flutete und jeder, der daran beteiligt
WF.r, nicht nach seiner Herkunft, sondern nur danach gefrag
v'ir, wie weit er dieses Geistes mächtig watr, konnte und
durfte ein Jude diesem Strome sich anvertrauen.
Mit vollem Recht mußte George es als eine Absurdität be-
trachten, wenn ihm befreundete Männer wie Salz oder ga:?
Wolfskehl zionistische Neigungen zeigten. Wer einmal mit
dem deutschen Geist so tief verknüpft w€ü: wie diese, war
uid blieb auch als Jude Deutscher, so wie Wolfskehl in
seinem Gedicht ^An di^ Deutschen»» es stolz dargestellt hat
George mußte damals vcn den Seinen, die als seine Helfer
sich ihm hingegeben hatten, erwarten, daß sie dem deutsche:
Dichter auch in sein deutsches Schicksal folgten, Peine
Sache zu der ihren, sein Lax'.i ziim ihren machen und sagen
würden: ubl llie Ibi patrla. Wem das höchste Kultiirgut
eines europäischen Landes so zu eigen geworden, durfte
wohl von dlese3». als von seinem göistigen Vaterlande spre-
chen und durfte den Vorwxirf , daß er sein Judentiim damit
verrate, zurückweiseuo Denn indem er sich mit dem Höchsten,]
dessen menschlicher Geist fähig ist, erfüllte, gab er die
Welt der Ahnen, aus der er stammte, nicht preis. Er legte
damit Zeugnis ab von der Kulturfähigkeit und Kulturwf.rdig-
keit des jüdischen Stammes, ein Zeugnis, das diesem auch
in seiner eigenen Heimat, wann diese zu erringen ihm ver-
gönnt ist, unverloren sein wird.
Wir erinnern an diese oft übel verleumdeten Pakten nicht,
um, wie sehen erwähnt, die Schuld der '^Assimilierten^'
am nunmehrigen Schicksal des jüdischen Volkes zu leugnen.
- 7 -
- 7 -
iM^e b.lächelt hatte, würd. St ^" """ 2^»°-
verteidigen. Denn dies let nl.ht ^ """* ^■'»
lem. Heute ,l.t es In Ll^il 2^°^ ^^ ''''"' "^'^
el.zelt m .entschland Tegels te«: 2Zt ^"'1* ""' ^'-
^enechllche Tellnatae de» ^«dlachen^oiTL'pl'L '"
wenden. Nicht nur der al« t,,^ ^ v Paläatlna zu-
von Gerechtigkeit erf«^. « ««""rtlge, ecndem viel.
•.eu.e die Sache d,r In p":/«""^" ^""' ^«^'^^ -ch.n
ihren. Nichte ruchXc ^ral In^er^'"'" ''''"' " <>«
nationale bieten, eine: N^t^ona i re^rL^Hir' ""
erhliclcen. jn dem *<r, ^^ . Hitler zu
vox. 1. MicL^ch" m" gt:: ZT """ — ^«"
^^^^^^^^^U.eu ,and, das er eich h - "*"" «'
^aut hat. .^p.,,, beC^L ; c cute^ltri" ^"^'-
der *felt zufallen, wie sie vor T Sympathie
oben zufiel, als ^le L^ ^ •^«'"^''"n'ä^t den Sri,.
suchten. "'"" "•" *a-'^i''=hen Joch zu befrei«
Gegenüber der neupn -li^/^^
^"^ i-euen jualsohen Weif z^^-,. u
das, was wir bisher als Juden Ze'n ''' '"""^'«'-*. i"
gehört genau so einer »b^eschi ^ "' *°**^ «"■»"".
te an, wie den neu hL^tol IT^Ll""'/^' °"°''^"^-
"iech-russlschen ^oohe g.genCr der blsh'en "■"""-
Juden haben den Raun gefunden, den Grm,rt Z* "*" ^^«
Zuin^ft, fUr die neue Epoche ^hr r Ges^hi ht d"! ""'
beginnt, zu lefi-en Tmm-„ ^escni.hte, die nun
o r a^i xcgen, immer waren di*» p+«vn«
eile Etappen ihres Schicksale
- 8 -
- 8 -
ohne Zusammenhang miteinander. So vorüber wie die
spanische ist nun die deutsche Epoche ihrer Geschthte.
Aber indem sie lairz vor dem Ende auf ihre eigenen Ur-
sprung-* sich besannenf ihre alte Sprache, ihre eigenen
Kult\irsohätze neu hervorhoben, haben sie den neuen An-
fang innerlich sinnvoll gemacht. Buber, indem er diesen
Weg gii-g, hat eine historische Entscheidung getroffen.
Aber eben: Zwischen der alten und der neuen Ära liegt
ein Abgr\md, und wie er hinübergegangen ist, die Kuppe
jenseits des Abgrunds erflogen hat, so bin ich diesseits
geblieben; ich hatte meinen Weg innerhalb der alten
Welt gewählt, ich hatte über alles Hoffen hinaus Erfül-
lung meiner reibst in einer Aufgabe gefunden, die sich
mir von dort aus ergab. Ich muß mich bescheiden, diese
Aufgabe zu e. füllen, di > in jedem Sinne der Vergangenheit
angehört, ein*»r ferneren, vielleicht aber nicht der un-
mittelbaren ZvJamft,
Ich bin deutsche Jüdin aus der Zeit der Emanzipation,
in keiner Weise speziell den jüdischen Problemen zuge-
wandt. Mein Sinnen gilt der Dichtung vnd der Art von
Religiosität, die mir als die Höchste gilt - der helle-
nischen *). Den Juden kann ich nur gelten, wenn sie das
deutsche Judentum, wie jetzt das panische, als eine Er-
innerung, aliT eine nicht ganz verächtliche Phase ihrer
Geschichte gelten larsen. -^
)
Die VerfabSi^rin arbeitete an einem Buch über grie
chische Religiono
Institute o£ Contemporary History and Wiener Library
DIRI ( lOR: PKOI I SSOR WAI T| R | XQl | l R
ASSISIAM DIRI ( lOR: BJ. KRIKI I R
I DI VONSIIIRI SIRI IT LONDON WIN 2BII
II II IM ION I Ol 63h 7247/8
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/.xcciilncConiniitnr DAVID KESSLER (Chairnidn) WM BEHR: J. GÜULD F LESSING (USA.)
ALAN MONTEFIORE. S MOSES (Isrdel): E. ROSENBAUM:
L. SCHAPIRO: H. WEICHMANN (Germany)
Thf Imtituli- i\t Ciwtcmporary History and Wiener l.ihmrv l.tj i\ a non-projir makina amipanv liniitnl hv guarantvi
^X^^v/^^
3n. April 1971
(yirs. rrnst
Bitte könnten Sie in dem Indez des Year Book (l bis XIV)
nachsehen, ob und ujo Siegfried Lehjiiann dort v/orkommt.
Ich glaube, da-^ er in einigen Jr'hrbüchern eruiähnt ist,
kann mich aber nicht erinnern in iiiplchen. Die Sache hat
keine Eile. ' "
Robert 'i/eltsch
»
.• !t'
i.S.To
Lt. "'eltpch
Cie^'^ricc' lehirann ,v!rd in den Year Bo^ks v;ie
"B :a
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^^ 0.<5i-i.-u CJ
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.r^^.
IV
III
I
tf
x7^ (ixu :v>u..pv.: u ■ • luith the
V/nlksheim and üJerkleute [Kreis])
11 (biographical) p. xxll
P.351 (in connection uiith Volksheim)
" 424 (only mentioned as
contributor to fYlitteilungsblatj
in connection luith commemorat
ive articles on H. Landauer.^
f
mA ir?^
Nr. 44
MB — 1. November 1968
Seite 3
ARYEil SIMON
Zehn Jahre nach seinem Tode
sind die erzieherischen loeen Dr.
Siegfried Lehmanns, Gründers und
Leiters des Jugenddorfes Ben Sche-
men, so aktuell geblieben, dass es
viel mehr als eine Pflicht der Pietät
ist, dieses ungewöhnlichen Mannes
und seines Werkes zu gedenken.
Es war der leidende Mensch, die
vom Schicksal oder den gesell-
schaftlichen Umständen benachtei-
ligte Jugend, zu denen der Weg Leh-
mann von Anfang an lührte. In
Haltung und Ziel beeinflusst von
Martin Buber und Gustav Landauer,
gründf't der junge Arzt 1916 im
Osten Berlins das ,, Jüdische Volks-
heim" für jüdisch proletarische Ju-
gend. In dem — in seiner Art er-
sten — „settlement" leben Freiwil-
lig-Helfende und der Hilfe Bedürf-
tige in enger Nachbarschaft. Die
erzieherische Arbeit mit den Ju-
gendlichen wird ergänzt durch So-
zialarbeit mit ihren Familien, Er-
ziehungs- und Berufsberatung, ärzt-
liche und juridische Hilfe. Nicht
wenigen aus dem Kreis der frei-
willigen Helfer war es bestimmt,
an dem Aufbau Israels in führen-
den Rollen der Sozial- und Erzie-
hungsarbeit teilzunehmen. Dann
führt der Krieg Lehmann nach
Osteuropa und dort zur Begegnung
mit dem litauischen Judentum.
Nach dem Waffenstillstand bleibt
er in Kowno und gründet das „Kin-
derhaus" für jüdische Kriegs- und
Pogrom waisen. Für viele der Kin-
der, nach Jahren der Heimatlosig-
keit, des Herumirrens, des Hun-
gers verwahrlost und verbittert,
öffnete das Kownoer Erziehungs-
heim, aufgebaut aus einer verlas-
senen ,,Mikweh' am Rande der
Stadt, den Weg ins Leben; für
einen Teil war es der Anfang des
Weges nach Israel. Lange schon
hatte Lehmann von der Gründung
einer „pädagogischen Provinz" in
Palästina geträumt; 1927 wurde der
Traum Wirklichkeit. Nachdem man-
che Pläne in der Krise der zwanzi-
ger Jahre gescheitert waren, fand
die kleine Schar von Schülern und
Erziehern, die Lehmann gefolgt wa-
ren, erste Zuflucht im Hofe Mosche
Smilanskys in Rechovoth. Kurz da-
nach ward im Gehöft, das in den
Tagen der zweiten Alijah Israel Bei-
kind mit den Waisen von Kischi-
nev beherbergt hatte und das m-
zwischcn verlassen war, das Ju-
genddorf Ben Schemen gegründet.
Bald gesellten sich den „Kow-
noei^ Kinder aus den Armenvier-
leln der palästinensischen Städte
zu. Dann kam 1933. Eine der er-
sten Gruppen der Jugondalijah fand
ihren Ort m Ben Schemen. Seit-
dem blieb das Erziehungswerk Leh-
manns mit dem der Jugendalijah
aufs engste verknüpft. Vielen Hun-
derten von Kindern und Jugendli-
chen, aus Mittel -und Osteuropa,
nach dem Weltkriege aus den Kon-
zentrationslägern gerettet, später
aus den Ghetti des Mittleren
Ostens, wurde Ben Schemen neue
Heimat.
Nicht von ungefähr war das Lo-
sungswort, das Lehmann seinem
Werk gab, «iddh t7N — „Aufs Dorf!"
In Nachfolge A.D. Gordons war er
überzeugt, dass „die Verwurzelung
in der mütterlichen Erde Vorbe-
dingung für die Wiedererweckung
der schöpferischen Kräfte in un-
serm Volke" sei: ,o'vy^\y oont» .\ -yi)
.(5 'V ,a"v;n o>^vyn> »ijD^vni nn-^vn
Das Streben danach war ihm ..Aus-
druck des natürlichen Bedürfnisses
JNG ZUM V^ESEN
Zur Erziehungslehre Siegfried Lehmanns
nach Cian/.heit." Dje imjnittelbare
Verbundenheit mit der nahen Um-
gebung der Siedlung in ihrer Wirk-
lichkeit, mit ihrer Erde und ih-
rem Himmel, ihren Pflanzen und
ihrer Luft, ihrer Vergangenheit und
Gegenwart, war für ihn Grundla-
ge aller Erziehung zu Heimatsge-
fühl und Heimatsliebe. „Zur Hei-
mat gehört ihre ganze Wirklichkeit;
die enge Umgebung deines Dorfes,
die Felder und Hügel, und auch
das arabische Dorf, das von dem
deinen nur zehn Minuten entfernt
ist." (183 'V ,ovy).
Lehmann glaubte an die hellen,
de Kraft der dörflichen Imgebung.
Nach den Erschütterungen, die ihn
aus Schutz und Wärme des Eltern-
hauses gerissen hatten, sollte der
junge Mensch neue Ruhe und Si-
cherheit in der Arbeit auf dem
Feld, im Kontakt mit Pflanze und
Tier erfahren, im festen Rhythmus
von Studium, Arbeit und Gemein-
schaftsleben. Häuser und Gärten,
Möbel und Gerät, die Vorhänge an
den Fenstern, die Bilder an der
Wand, der Strauss von Feldblumen
auf dem Tisch — in seiner erlese-
nen Einfachheit war alles darauf
bedacht, den Neuankömmling bald
im Dorf sich heimisch fühlen zu
lassen. In Lebensstil und Freizeit-
gestaltung sollte eine neue Kultur,
erwachsen aus der wiedergewon-
nenen Verbindung mit der Erde,
ihren Ausdruck finden. Volkslied,
Volkstanz, Volkskunst, Erneuerung
alten Brauchs an Fest- und Feier-
tag waren bestimmt, der sich aus-
breitenden Technik der Massenme-
dien Echteres und Eigeneres ent-
gegenzustellen. Sorgfältig sammelte
Lehmann Gebilde echter Volkskunst
von nah und fern; sie sollten dem
Lebensstil im eigenen Dorfe Vor-
bild und Anregung sein. In Abkehr
vom Luftmenschentum der Diaspo-
ra glaubte er an die Erneuerung
des jüdischen Menschen im alten
Land, aber die Ueberheblichkeit,
die der Ueberlieferung und den
Werten, welche die DiavSpora her-
vorgebracht hatte, den Rücken
kehrten, war ihm fern. Leitwort
war ihm ein Ausspnich Dostojew-
skls: „Das erste Zeichen echter Ge-
meinschaft mit dem Volk ist Ehr-
furcht und Liebe zu allem, was
dem Volk wahrhaft teuor ist." Die
Situation der Rückkehr schien ihm
beides zu fordern: das Akzeptieren
der Eigenheiten, die sich im Exil
gebildet, und die bewusste Hinwen-
dung auf die gemeinsamen Ursprün-
ge. Die einzigartige geschichtliche
Situation des jüdischen Volkes, das
aus dem Osten hervorging, dessen
Geist als eine ihrer Grundlagen in
die westliche Kultur eintrat und
dessen Charakter auf allen Wande-
rimgen östlicher Prägung blieb,
wenn auch sein Schicksal in Mar-
tyrium und Schöpfung immer enger
mit dem Europas sich verflocht,
schien ihm nun, da es in die alte
Heimat zurückkehrt, eine neue Be-
gegnung mit östlichem Leben und
Geist zu erfordern. Die Folge sol-
cher Begegnung, so glaubte Leh-
mann, werde ein dialektischer Pro-
zess sein, der im Zeichen der Span-
nung von Bewahrung des Eigenen
und Wieder-Sich-Eingliedern in die
neue, die uralte östliche Umgebung
stehen werde.
Von Anfang war die Erziehung
zum Verstehen des Nachbarvolkes
und zur Verständigung mit ihm
ein sehr wichtiger Teil der Bestre-
bungen Siegfried Lehmanns. Früh
schon erkannte er eine der
schlimmsten Gefahren unserer Er-
ziehung: den chauvinistischen Un-
geist, Scheinersatz echter Verwur-
zelung in Land und Landschalt. Be-
tonter Kampf gegen Gruppenhass,
kollektive Vorurteile und nationa-
listische Ueberlegenheitsgefühle war
ihm eine der wichtigsten und blei-
benden erzieherischen Aufgaben.
„Wenn wir des Schrecklichen Un-
rechts, das andere Völker in ihren
Vorurteilen uns Juden getan, ein-
gedenk sind, muss unsere Erzie-
hung den Vorurteilen gegen andere
Vt)lker immer aufs neue den Kampf
ansagen." Der Mensch soll in der
Konkretheit seines Daseins, nicht
bhss als Angehöriger einer Grup-
pe, erfasst, die Wirklichkeit seines
Lebens erkannt werden in der
Hoffnung, dem Erkennen werde die
Grundbedingung wahrer Menschen-
liebe entspringen: die echte Tole-
ranz. „Wer von uns", schrieb Leh-
mann über die arabischen Nach-
barn, ,, kennt die Bräuche ihrer Ar-
beit? Wie viele von uns kommen
als Freunde in ihr Haus? Was
wissen wir von ihrem Familienle-
ben, ihrer Religion, ihren Feierta-
gen, ihrer tausend Jahre alten Le-
bensweisheit?" (42/3 'V ,o*v;iv).
Wie vielen seiner Generation
war der Aufbau Israels für Leh-
mann untrennbar mit der Erneue-
rung menschlicher Gemeinschaft
verknüpft. Ihren Anfang sah er in
den Kollektivsiedlungen, die Erzie-
hung zu ihr „vor allem in gegensei-
tiger Hilfe und gelebter Solidari-
tät." In dieser Hinsicht waren die
Erziehungsziele Ben Schemens iden.
tisch mit den Grundwerten der pa-
lästinensischen Arbeiterbewegimg
von damals: alle Arbeit selber tun,
den Menschen in seiner Arbeit ach-
ten, gleiche Pflichten und gleiche
Rechte, Einfachheit im Lebensstil
und Echtheit in den menschlichen
Beziehungen, menschliclie Solidari-
tät im Leben der Gruppe und im
Leben des Einzelnen, Synthese von
körperlicher Arbeit, besonders in
der Landwirtschaft, und einer Ge-
meinschaftskultur, die die schöpfe-
rischen Kräfte des Einzelnen frei
werden lässt. Doch blieb, bei aller
Hinwendung zum schöpferisch sich
verwirklichenden Kollektiv, der Er-
zieher Lehmann immer auf den
Zögling in seiner Sonderheit bezo-
gen. Er warnte oft vor der Gefahr
moralischen Zwanges, der zu fragen
vergass, ob Lebensform und Tätig-
keit im Kibbuz dem Wesen und
den inneren Bedürfnissen des kon-
kreten Jugendlichen entsprachen.
Wie gross immer die Wichtig-
keit, die Lehmarm dem Einfluss der
Gemeinschaft beimass, er glaubte
nicht an leichte Siege der pädago-
gischen Vernunft. Dazu wusste er
zu viel von den Kräften der Tiefe
und der Gefahr ihres aggressiven
Ausbruchs. „Jede Gemeinschaftser-
ziehung, die sich einbildet, sie kön-
ne ihre Ziele mit den üblichen Mit-
teln der erzieherischen Ratio er-
reichen, von der Moralpredigt bis
zur Schülerselbstverwaltung... wird
eine unvermeidliche Enttäuschung
erfahren. Die eigentlichen Gegen-
kräfte liegen im Unbewussten. und
v;enn ihnen überhaupt beizukom-
men ist, dann nur hier, in ihrem
Bereich." (Alle Zitate, wenn nicht
Jinders angegeben, sind aus dieser
Sammlung nachgelassener Schriften.
Diese Erkenntnis betont, von ei-
nem neuen Aspekt her, die Bedeu-
tung „der meist anonymen Schöp-
fungen der Volkskultur: der Spra-
che des Volkes, seiner Märchen und
Legenden, von manchem, was re-
ligiöse Ueberlieferung bewahrt hat,
von Spruch, Brauch und Fest,
Volkslied und -tanz... von aus ge-
meinsamer Lebenserfahrung auf-
steigendem Formempfinden und
Rhythmus... Diese Schöpfungen des
kollektiven Unbewussten... haben
gemeinschaftsformenden Einfluss,
weil sie zur Integration von Tiefen-
schichten des Unbewussten führen
können."
Im Mittelpunkt der geistig-erzie-
herischen Welt Lehmanns stand die
Bemühung um das Wieder- Einswer-
den des Menschen aus der Zerris-
senheit, die die moderne Existenz
kennzeiclinet. Rückkehr zum Boden,
Hingabe an das Volk, an gesell-
schaftliche, ja an menschheitliche
Ziele könnten, so meinte er, zu
aller Art von Götzendienst führen,
würden sie nicht getragen von der
Bindung an das Absolute, von dem
alle Teilwerte ihre relative Gültig-
keit herleiten. Nur in solcher Bin-
dung könne der Mensch wieder sei-
ne Einheit und Ganzheit erfahren.
„Wie kann aber, in der profani-
sierten Welt der Gegenwart, der
Grund der Ewigkeit im Leben des
Menschen, jedes einfachen Men-
schen, zur Erscheinung kommen?"
Lehmann glaubte nicht an die Mög-
lichkeit einer gültigen Antwort in
unserer Zeit. Nachdem der jüdi-
sche Mensch die Mauern des Ge-
setzes, an dessen unbedingte Gül-
tigkeit er nicht mehr zu glauben
vermochte, gesprengt hatte und die
Einheitlichkeit der tradierten Welt
verloren war, schien die Rückkehr
zum Judentum der Väter, dem Ju-
dentum der offenbarten Lehre und
ihrer Erfüllung, kein gangbarer Weg
mehr. Freilich. Lehmann war sich
bewusst. ,,dass die meisten geisti-
gen Werte, die wir ererbt haben,
religiöser Natur sind", und dass
wesentliche jüdische Erziehung oh-
ne erneute? Konfrontation mit ihnen
undenkbar ist. Zu einer solchen
Konfrontation könne es aber nur
kommen, nachdem sich der Mensch
wieder einen Weg zu der religiösen
Dimension seines Daseins als sol-
cher gebahnt habe. ,. Erziehung zum
Judentum verlangt als erstes Er-
neuerung der religiösen Erfahrung." .
Wenn diese fehlt, dann flieht der
Mensch vor sich .selber, indem er
versucht „die Tiefe der Stille, die
in seiner Seele spricht, durch Lärm
und Betrieb des Alltaggetümmels
zu übertönen." „Religiöse Erziehung
sollte mit der Erziehung zur Stille
begirmen." Dazu gibt es verschie-
dene Wege. Einer davon ist der
unmittelbare Kontakt mit der Na-
tur im dörflichen Leben und in
landwirtschaftlicher Arbeit, „die der
Tagesmühe des Menschen höhere
Bedeutung gibt, indem sie ihn mit
etwas, das Zeit- und Raumbedingt-
heit übergreift, in Verbindung
setzt". Doch soll in der Erziehung
die unmittelbare Begegnung mit
diesen Kräften durch geistige Be-
mühung ergänzt werden. Diese soll
den jungen Menschen jfimächst das
Staunen lehren und ihn von da
zur Ehrfurcht und zum „Gefühl der
Ewigkeit" leiten. So soll im Stu-
dium der Naturwissenschaften das
Grossartige wissenschaftlicher For-
schung \md Leistung dern Verständ-
nis der Schüler nahe gebracht und
in genauem Lein gang erste Schrit-
te wissenschaftlichen Denkens in
Seite 1
MB — 1. Novemboi- 1908
Nr. 41
Erinnerungen an Paul Lazarus
Am 30. Oktober dieses Jahres
wäre Paul Lazarus *y"x , eine der
charakteristischsten und liebenswer-
testen Erscheinungen der letzten
Rabbinergeneration in Deutschland,
80 Jahre geworden. Die vielen, die
ihm in Essen und Wiesbaden und
später in Haifa nahestanden, wer-
den seine Persönlichkeit und sein
Wirken nicht vergessen. Die Erin-
nerung an ihn ist zugleich die Er-
innerung an Menschen und an ei-
ne Epoche, die vergangen ist und
In dieser Art wohl niemals wieder-
kehren wird. Das Paul Lazarus-
Gedenkbuch, das 1961 zehn Jahre
nach seinem Tode erschienen ist
(Paul Lazarus Gedenkbuch. Beiträge
zur Würdigung der letzten Rabbi-
nergeneration in Deutschland. Jeru-
salem. 1961), gibt ein Bild seiner
Persönlichkeit und seines Wirkens;
es enthält zugleich „Beiträge zur
Würdigung der letzten Rabbinerge-
neration in Deutschland".
Lazarus ist als Solrn eines jüdi-
schen Lehrers geboren, sein Bruder
Felix war Direktor des jüdischen
Lehrer-Seminars in Kassel. Dort be-
suchte er das humanistische Gym-
nasium und danach das Jüdisch-
theologische Seminar in Breslau.
Die Lehrer des Seminars und die
Studenten, die dort ihre rabbini-
sche Ausbildung erhielten, — viele
von ihnen nachher Führer des deut-
schen Judentums — bildeten eine
grosse Familie. Die geistige Atmo-
sphäre des Breslauer Seminars, un-
abhängige wissenschaftliche For-
schung verbunden mit der Beja-
hung jüdischer Tradition, übte tie-
fen Einfluss auf die zukünftigen
Rabbiner aus Konservativ-orthodo-
xe und liberale Rabbiner sind aus
Breslau hervorgegangen. Ihr ge-
meinsames Studium, die per.sönli-
che Freundschaft, die die Lernen-
den verband, hat das gegenseitige
Verständnis geweckt und die spä-
tere fruchtbare Zusammenarbeit
der verschiedenen religiösen Strö-
mungen ermöglicht. Paul Lazarus
war ein liberaler Rabbiner. In sei-
nem persönlichen Leben der Tra-
dition verbunden, bejahte er das
Recht historisch-kritischer For-
schung, den Gedanken der histori-
schen Weiterentwicklung des Juden-
tums. Neben seinen judaistischen
Studien am Seminar, studierte er
an der Universität allgemeine Ge-
schichte; seine Doktorarbeit behan-
delte .,Das Basler Konzil". In vie-
len Einzelheiten hat er Beiträge zur
Erziehung zum Wesenhaften
(Schluss von S. 3>
der Strenge seiner Disziplin er-
schlossen werden. Man soll den
jungen Menschen aber vor dem
Aberj.',lauben bewahren, die Wissen-
schaft habe eine Antwort auf jede
Frage bereit. Wenn einmal ein Wis-
sen ,,um das grosse Wunder der
Einheitlichkeit der Welt und ihrer
Gesetzlichkeit in der Fülle der Er-
scheinungen" im Jugendlichen sich
zu regen beginne, dann werde er.
so hoffte Lehmann, umso deutli
eher der Schöpferkraft im Kosmos
inne werden, je weitere Fortschritte
er in seinen Studien mache.
Auch in der Erziehung zur Kunst,
besonders in der Begegnung mit
grosser Musik, sah Lehmann eine
mögliche Vorbereitung auf religiöse
Erneuerung. Mehr als andere Kün-
ste sei die Musik dazu angetan, im
Menschen unserer Zeit ..das Gefühl
der Ewigkeit zu erwecken"; sie sei
„das grosse Instrument für die Er-
ziehung zur Stille", sie führe zum
„Bewusstsein von der Einheit des
Seins, zur inneren Sammlung und
Harmonie". Denn ,,die Gesetzlich-
keit, die in der Musik herrscht und
ihre Harmonien bestimmt, ist die-
selbe, die auch dem kosmischen
Geschehen zu Grunde liegt und
nach der die Himmelskörper sich
bewegen".
Etwas von diesen Gedanken fand
in der Gestaltung von Schabbaih
und Feiertagen im .lugcnddorf teil-
weise Verwirklichung. Musizieren
und Gesang, Drama und Tanz ver-
woben sich mit der Beobachtung
alten Brauchs und dem Suchen
nach neuem, wahrhaftigem Aus-
druck wesentlichen Gehalts. Das
Medium der Kunst, auf dessen
Niveau Lehmann fast leidenschaft-
lich bedacht war, bekam hier, da
sie der Sphäre des Sakralen diente,
wieder etwas von der Bedeutung
und dem Gewicht seines Ursprungs.
So etwa, am Ausgang des Schab-
bath. in der „Dritten Mahlzeit". In
den Abendstunden haben Schüler
und Erwachsene, eine Gemeinde, im
grossen Saal sich versammelt. Im
siebenarmigen Leuchter brennen die
Kerzen. Aus der Stille steigt, vom
Cello untertönt, ein leiser Gesang
auf — der chassidische Nigun. Ein
Erzieher erzählt eine chassidische
Legende oder beschwört die Gestalt
eines grossen Menschen, der in
Werk, Leben und Tod die ewigen
Werte bezeugt. Es ist dunkel ge-
worden, nur die Schabbathkerzen
im alten Leuchter verbreiten ihren
Glanz. Und nun ertönt, von einer
Mädchenstimme getragen, die alte
Weise. ..Der zwischen Heilig und
Wurktag scheid 't / Unsere Sünden
Er verzeiht...", und während alle
einstimmen in den Refrain „Shavua
tov", gehen im Saal auf einmal
die Lichter an, blendend fast in
ihrer Plötzlichkeit — eine neue Wo-
che hat begonnen.
Lehmanns Erziehunglehre war ge-
prägt von einer zentralen, ordnen-
den Idee, die jedem „Fach", jedem
Gebiet, jeder Tätigkeit ihren Ort
anwies. Zwar hatte jedes Teilunter-
nehmen seinen eigenen inneren
Wert, seine inhärente Gesetzlich-
keit, alle aber schlössen sich zu
einer vielfältigen Ganzheit zusam-
men, bestimmt dem Aufbau des
Menschen in seiner vielfältigen
Ganzheit zu dienen. Innerster Kern
dieser Ganzheit war die Bezogen-
heit auf die Gottheit, die den Men
sehen aus Zwiespalt und Entfrem-
dung löst. An die Stelle des Relati-
vierens aller Werte ist ,,die Er-
kenntnis des Unbedingten" getreten,
„des höchsten Gutes, das alle Men-
schen als Einzelne wie als Gemein-
schaften vorpflichtet". Lehmann
glaubte, dem Menschen, nachdem
er diese Stute erreicht, sei der Weg
offen ins Leben aus jener inneren
Wahrheit, die Jirmijahu bezeugt
hat: „Meine Lehre hab ich in ihr
Inneres gegeben, und auf ihr Herz
werde ich sie schreiben."
Freunden und Schülern Lehmanns,
die versuchen, sein Werk in seinem
Sinne weiter.'üuführen, wird es nicht
leicht sein, die Verwirklichung sol-
cher Ideen einer ihnen oft widri-
gen Realität abzuringen, und doch
mag manches davon abhängen, dass
auch und gerade heute der Ver-
such dazu, wie unvollendet und
bruchstücks weise immer, gemacht
wird.
Geschichte der deutschen Juden ge
liefert, darunter eine ..Geschichte
der Gemeinde Wiesbaden 1918—
1942". Seine Tochter. Chava Lazarus-
Joffe hat im Lazarus-Gedenkbuch
die Veröffentlichungen ihres Vaters
zusammengestellt. Aus ihnen ergibt
sich die Vielfältigkeit seiner Inter-
essen und .seines Wirkens.
Nach Beendigung seiner Studien
wurde er 19KJ Rabbiner in Essen,
an der Seite seines älteren Kolle-
gen, des Rabbiners Dr. Salomon
Samuel, der später ein Opfer der
Verfolgung wurde. Im Laufe des
Krieges wurde Lazarus Feldrabbi-
ner in Mazedonien. Er war Freund
und Berater der jüdischen Soldaten
dort, er besuchte sie in ihren Stel-
lungen und in den Lazaretten, er
versammelte sie an den Feiertagen
zu gemeinsamen Gottesdiensten, er
gab ihnen ein Stück Familie und
Heimat. Er war ein Freund auch
der einheimischen Juden, verkehrte
in ihren Familien, half ihnen, wo
sie der Hilfe bedürftig waren.
Noch vor Ende des Krieges wur-
de er zum Rabbiner der Gemeinde
Wiesbaden gewählt, an der er 20
Jahre wirkte, der er all seine Kräf-
te, sein Wissen, seine Begeisterung
schenkte. Es ist nicht leicht, die
Vielfältigkeit seines Wirkens, des
Wirkens eines deutschen Rabbiners,
zusammen zu fassen. Lazarus war
..Landes-Rabbiner", von der preus-
sischen Regierung angestellt, der
ausser seiner Gemeinde Wiesbaden
mit etwa :?.()0r) Seelen noch 30 klei-
nere Gemeinden betreute. Seine
Haupt tätigkeit lag in Wiesbaden. Als
Rabbiner war er der geistige und
soziale Mittelpunkt der Gemeinde.
Er hat das. was die Zeit und wa;^
die Menschen bewegte, in seinen
Ansprachen zum Ausdruck gebracht,
hat aufgerüttelt, gemahnt, getröstet.
Das Wort ..Predigt" ist abgebraucht;
es kommt darauf an. wer dahinter
steht. Sie wird durch die Persön-
lichkeit dessen, der spricht, ge-
prägt, empfängt von ihm ihren
Wahrheitsgehalt. Lazarus hat seine
Gemeinde in seinen Predigten bis
zum Zusammenbruch 1938 begleitet.
Sein Freund, Rabbiner Leo Baer-
wald. der im Lazarus-Gedenkbuch
sein Wirken als Rabbiner schildert,
zitiert eine Predigt, die er in der
Nazi-Epoche gehalten hat: „Denn
100 Jahre sind in Deinen Augen
wie der gestrige Tag". Und wer
seine Predigten in Haifa gehört hat.
war von der Tiefe des Glaubens
und des Vertrauens ergriffen, die
daraus sprachen.
Lazurus war, wie alle Rabbiner
der damaligen Zeit, Lehrer an den
G^iTinasien der Stadt. Leiter einer
Religions.schule der Gemeinde. In-
spektor des Jüdischen Unterrichts
in den kleinen Gemeinden, die zu
seinem Bezirk gehörten. Als Leh-
rer hat er die erwachsenen Schü-
ler und Schülerinnen in die Ge-
schichte, die Tradition, die Gedan-
ken des Judentums eingeführt.
Durch das von Franz Rosenzweig
begründete Frankfurter Lehrhaus
beeinflusst, hat er die Erwachse-
nenbildung ausgebaut. Er selbst
hielt Vorträge und Vorlesungen und
verstand es. die besten Kräfte des
deutschen Judentums dort zu ver-
sammeln. Er war Seelsorger, das
helsst: jedes einzelne Mitglied sei-
ner Gemeinde stand ihm nahe, in
guten und in schweren Stunden.
Seine Sorge gehörte allen, vor al-
lem den Kranken, den Alten, den
Bedürftigen. Er schuf eine Küche
für den Mittelstand, nahm Anteil
an der Errichtung eines Alters-
heims, war in der Wohlfahrtszen
trale tätig, errichtete in der Nazi-
Zeit eine eigene jüdische Winter-
hilfe.
Sein besonderes Verständnis und
seine besondere Liebe gehörte der
Jugend. Im Verband der jüdischen
Jugendvoreme Deutschlands spiel-
te er eine führende Rolle. Er woll-
te den jungen Menschen verstehen,
die Probleme und Konflikte der
Jugend, die nicht erst heute aufge-
taucht sind. So erkannte er die
Bedeutung der modernen Psycholo-
gie für das Verständnis und die
Betreuung der Jugend und hat ihr
in seinen Studien einen wichtigen
Platz eingeräumt.
Alle diese Tätigkeiten hat er
mit seiner ganzen Kraft ausgeübt,
von seiner Frau und verständnis-
vollen Mitarbeitern unterstützt. Als
Höhepunkt seines Wirkens sah er
die Errichtung einer jüdischen
Schule im Jahre 1936 an.
Lazarus war von jeher von der
Wichtigkeit des damaligen Palästi-
ivx als Mittelpunkt erneuerten jü-
dischen Lebens überzeugt. Nach
den Ereignissen des November 1938
kam er mit seiner Familie nach
Israel. In Haifa eröffnete sich ihm
in der Gemeinde ,,Beth Israel" ein
neues Wirkungsfeld, sicher nicht in
dem Umfange wie in Wiesbaden,
mit äusseren und inneren Schwie-
rigkeiten ganz anderer Art. Aber
nüt derselben Treue und Hinge-
bung, die er seiner alten Gemein-
de geschenkt hatte, wirkte er in
Haifa. Er setzte hier, unter dem
veränderten Verhältnissen, die Tra-
dition des deutschen Rabbiners
fort, als Prediger, der durch sein
Wort aufrichtete, als der Freund
der Leidenden, der Alten und Kran-
ken. Er betreute die Gefangenen
in Akko, ohne jede offizielle Hilfe
und Ermunterung. Mit Interesse
folgte er der Entwicklung der Leo-
Baeck-Schule, zu deren Beirat er
gehörte. Der Erwachsenenbildung
galt seine besondere Tätigkeit. Sei-
ne grosse Bibliothek stand jedem
zur Verfügung. In Kursen und Vor-
trägen führte er seine Hörer in
die Welt der Bibel, in Geschichte
und Gedankenwelt des Judentums
ein. Diese Vorträge, kleine Meister-
werke, sind noch heute in unserm
Kreise unvergessen.
Paul Lazarus hat in Israel nicht
die offizielle Anerkennung gefunden,
auf die ein Rabbiner seines Wis-
sens und seiner Persönlichkeit An-
spruch gehabt hätte. Wir, die wir
ihm nahestanden, werden seiner
stets in Dankbarkeit gedenken.
M. KLK
Rodaktion Tel-.\viv. Rnmbamslr. 15.
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Lipbst'^r Robprt:
Ich habf^ Dir in Gfdankpn sphr viel Eripfe
gpschriebpn, abor da dpr Inhalt ja doch mir traurig gp-
wespn warp, hab<=^ ich ps imm^r wipclpr hinaasgPSchobpn.Das
ist übprhaupt f^inp iripiner schrpcklichc:trn Eigpnschaftpn
und obowhl mpin Analytikpr mir irirpr wi^dpr sagt,da.sR das
fast allp ^^^pnschpn tupn, quält ps mich sphr,
i^ach Hans Kohn's Tod habo ich bpsondprs vipl an Dich gp-
dacht und von Jptty prfuhr ich auch,daGS ihrp Sohwpstpr
dulj^ Hermann in Long Island soi und dip hat uns sphr lipb
angerufpn und vyir habpn langp gPwSprochpn, obwohl ich mich
(ibprhaupt nicht;?^ an sip <vrinnprp«Abpr sip sagtp,dass wir i^^
uns zulptzt b^i Dir und Kartha grsphpn habpn und ich tat,
als ob ich mich prinnprtp» Ich prinnprp mj.ch nur,dass die
■Pltpm,als sip aus Israel kanpn uns imm'^r wipdnr przählt
habpn, wip li^b dip ^prmanns gpwespn warpn^Sip sagtp mir auch,
dass Du zu Dpinpm G-pburtstag in Israpl spin wirst und dass
pinp Tochtpr von Susi hpiratpt.Da wirst Du ps also sphr
schopn habpn und so schrpibp ich Dir schon jptzt,äann wirst
Du ohnpdips sehr vIpI Post bpkomiripn.Hast Du am "^ndp schon
80» Gpburtstag.? ? V/as ich und Naemah Dir wünschpn,wpisst
Du ohnedies und dass unsere Beziehung immer ganz gleich
schoen und wann geblipben ist, ist doch wunderbar. Also bis
120.
Ja, ich habe Dir eigentlich schon "^nde
März geschrieben, als ich prfahren habe, dass Gabriel ge-
storben ist. ^'T war schon'^'Hßommpr sphr schwach, spin Hprz
SPhr schlpoht und so ist pr, nachdem pr einp V/ochp bett-
lägrig war, sanft eingeschlafen. Vera hat mir telegraphiert
a'P's war sicher sehr gut für ihn,d^nn seine ganze Abtpilung
hat anderes Pprsonal bpkonmpn und das v/ärp für ihn nicht
gut gewesen. Die er bis dahin hatte,' warpn rührpnd und
habpn ihn schon langp gekaniit. Abpr für uns ist^ ps doch
irgpndwip ein grosser Verlust. "Jetzt sind var nur mehr
zwei" sagte Naem.ah. Dadurch dass wir doc.h gar keine Ver-
wandten haben, ist m.an so schrecklich "übrig". Du hast
doch Kinder, Du ahnst nicht , wieviel das bedeutet. Oder Du
weisst es sogar sehr. V/ir haben kein nach "vorne" nur f^in
"nach rückwärts". Uiid Naemah leidet entsetzlich daruntpr
und PS {^eht ihr recht sohl e-'Cht, auch physisch. Hans Kohn -^
und Urzidil sind uns auch sehr nahe gpgangpn und ietzt
ist der Mann meiner besten Freundin hier Robert Karplus
lange gestorben, v'/ir kannten ihn seit unse.er Kindheit.
Und so wprden immer weniger und wenigpr • Und man wird
immmer müder und müder. Und es wird mir so schwer mich
zu konzentrierenj^wenn ich etwas mache. Uiid es gäbp noch
so viel zu tun mit dem Nachlass, Bripfp etc. Robert, wir
tätpn Dich hipr" s*^hr brauchen, glaub mir. Hast Du vielleich
die "^Erinnerungen dpr Bertha Zuckerkandel " ^eat^rreich
intim " Ullstein Verlag gesphen.Sphr hübsch. Und dann
müsste Dir "Und di-^ Groesse ist gpf ährlich " von Dr.
Gottfried H^indl, Oesterreich in An/^kdot^n Spass machen.
Man flüchtet in die Vergangenheit weil die Gegenv^art
wirklich zu kompliziert ist. Überall und hier ganz be-
sonders, '-'nd denk ich an Israel in der Nacht, so bin ich
im wahrsten Sinne des V/ortes, um den Schlaf gebracht.
V/o wirst Du nach Israel sein ? ? '-/ir wissen auch noch
nichts ganz sicheres. K.'s al**r (R4) Kindermädchen
Freund, der doch jed^n Tag bei uns ist, hat nächste V/oche
eine Star Operation , deren Aussicht-^n nicht selir günstig
sind und er ist sehr verzwe^ifelt und N. naturlich auch.
Sie ist doch ni-cht miehr gewcehnt auch nur ein^n Schritt
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all<^in zu gphpn, Si«^ kann auch fchvvpr allein pin-und aus-
ntpi^'^n, obwohl t-io ja iiirnpr wpn findpt,<i'^r ihr hilft, .
Ich wpiss auch noch nicht, ob ich übVhaupt nach London
kommpn Wprdp,abpr ich iriopchtp Gabripls Prrundin Yptp doch
gprnp sphon und vinl^picht brin^p ich dip jischp nnch Zfirichl
abpr viPllPicht lassp ich sip auch in London, dns allps -'st
so kop.pliziprt.Jpdenfalls habpn wir ffir dpn 1').7. in »
Kurhaus ?assu^^,g gpiniptpt, damit man lrt^,f-nd pin Zipl hat und
t^ort iBt Pin sphr gutor Arzt imd man ist ir^pndwjp schon
zuh'.^usp. -i^pidpr kann man dort nicht schvvimmpn,:vap aäir
N. 3Phr wichtig ist, also gph-^n "är nach drpi ^Jochpn dann •
viplloicht wipdpr nach Dputschland.Bittp spi li^b und
schrpib mir ob ausspr Israpl Ihr -twas Pixppi vorhabt, vipl
Ipioht kopnntp nan sich doch sphpn.Das wärp doch sompthim'
to look vorward. V/ie g^ht ps D-inpr Prau, wir lasspn si*^ s«
aioj J.SWIJ
sphr hprzlich grüsspn.WiP gr^^ug?, ich wpisa, Du bind-st
Dich nicht gprn^ langp voraus, abpr man muss sich doch
um Ptwas kümmprn,also falls Ihr irgpndwploh^ Plänp habt,
bittp, lasst PS uns wisspn,ps wärp wirklich wunderbar in
Ruhe irgendwo bpisai'Lm^n zu spin. Und wir wnrdpn Dich nicht
stoprpn, hcpchtpns am .Mbpnd pin Bisppl bP3' samnpn spin,
■Ps war schopn mit Dir pin Bissnl zu sprpch^n.Wpisst Du dpr
f^richN^V;hlt uns so sehr.
Kahlp
Und jetzt hoffe ich Ephr,bald wpnn
auch nur ganz kurz von Dir za hoeren. Und allp- u-nspre
innigsten Vünf;chp sind b-i Dir und all Dpinen Liebpn,
"'ratulipre auch Susi von uns zu der Hochr-^pit ihrp-r/
Tochter. ''
Alles Li'^bp,auch von Naemah
Deine y y , . . ^
i
london I.U.71
Liebe .drjam,
herzlichen Dank für -einon Lriof. Die Post ftoht jetzt
aehr lan.orsam, und ich selber bin auch ^twas lan..:san i;nd
unbeholfen, ein MuMmelf^reis mit Zwicken in allen Gliedern.
n«^wf^^""^^.''^""''''* '^'^^^ -abnel ,-e^tcrben ist. Du sa.jtjt
Du hattest .ar "eir^entlich" ^chon Ende März ^eüchrieben -
ich verrriute da» hei.ost, in Gedanl:en, d.h. Du v/olltest ^
schreiben, hast es aoer nicht vernocht, v;ofür ich alles
Verst-.ndnis habe. RutUrlich tut ein solches .Jcheiden von
er.no)- f-.enschen, rit dem rinen so viel G^r.einsariei- xirA so
viel ..nnnerunKen oller Art verbinden, v/eh. Aber für Jhn
selber war es wohl ein -uter Ab.^chied. V.ie ich verstehe
•,var er ja unnachtet, und nun ist er völli«^ in die Narht '
TJTnTl\ ^''^'' ■''T'' '^'"" ^^^^ ^-^^^^ Geheii:misse er.-runden.
kouMt jeder dran .nd xch habe ja ein 3an,^os Leben ,,ehabt,
/le lan-er als die aelster meiner Freunde - und zu:. Teil
Ueti.le^i es den Kaiser Franz Josof nicht nehr fribt) ein
•gebor r^tes" lieben, als ein survivor, warum ,^erc.de ich!
Im riotnentbin ich hier um-eben von meinen amerikanischen
hn.eln, sxe Ka^aen zu Besuch, ohne ihren Vater, nur • It der
mitter - in drei Ta^en fahren sie wieder vvef^, und dann
fiie,(:en v.ir nacl' Israel, den an lern Teil d^r Fa-dlie
Z^ft ''^'*'"* l":"" '^''^^ ^°^* inzwischen eine neue Enkelin
Und am l^.o. „oiratet neine 22jfhrifTe Enkelin Rivka, 3usis
Toc .ter, einen 21jahrigen Junten, ^r ist Flötist, sonst
nichts, so is^. die Welt heutzutage, viel leicht -eccheiter
als v.ir vor 60 Jahren waren.
Nun b^n ic- also in einen Ru'.inel, all dem hin ich nicht
»gewachsen. Die io.nder sind reizend, aber anstren^^end.
Ich leide an dauornrien Kückenschnerzen und andern Dia- -en.
Dabei tun alle i^ente alc ob ich noch 30, oder saren wir 70
v/are, verlan.-en alle uö^lichon Schreibereien «i die ich
?rS''\vn-^^^°'*v "^""' ^'''''" ^""^^ ^'"^ "^^^'^ ^^l^*>e^ ^"i«'i« ober:).
Icr. wi].t Dich nur er. tsch,adip:en, das« ich i:. Moment auch
keine x^^nRen i^riefe schreiben kann. Ich wollte euch
Tir und aema, nur einer. Gruss sen.'.en, bevor id, abfahre.
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Viellolch t später mehr
• • •
Dein
i.
Adolf F. Leschnitzer
315 WEST 106TH STREET
NEW YORK. N. Y. 10023
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Cl'\l. '.!
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Adolf F. Leschnitzer
315 WEST 106TH STREET
NEW YORK. N. Y. 10025
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-»^ <64^ ^*'*^4iAi/jt^ U^lf /rrty^ X^i/Kf^ ^yf/M-^
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-<>*^'»'l'*^«^u^ «-M^.
>T> aAim^^ «"Vut// jfiyur^
^*^^ ^^^^^ /tir^^
21.12,1970
rt' «1^.(1.
ff
» I
A
Lieber Dr. Robert Weltsch;
Sie sind mir ganz abhanden gekommen,
und da ich Sie auch einige Male im "Haaretz"
umsonst suchte, moechte ich doch gern von
Ihnen wissen. Bitte!
Meine Arbeitskraft ist auf ein Minimum
herabgesunken - aber immerhin habe ich einen
Aufsatz ueber lea Goldberg fuer " Haaret z"
geschrieben, der im Januar erscheinen soll,
Dass das schon ein Jahr her sein soll...
Und da ein Buch von Thornton Wilder in 's
Hebraeische uebersetzt vmrde, ist das eine
gute Gelegenheit, ueber diesen guten und so
ganz unamerikanischen Amerikaner etwas zu
schreiben. Ich hoffe, es gelint mir. Sonst ist
an Groesseres nicht zu denken.
Wenn man ueberhaupt planen kann, moechte
ich im fruehen Sommer ir^^endwo in ein geeignetes
Sanatorium fahren - es wird wohl Deutschland
werden - zum ersten Mal seit 35 Jahren. Ich
habe ein bischen Bammel,
Alles andere ist scheusslich und unerfreulich
einer der wenigen Lichtblicke George Simon - der
es auch nicht schoen findet. Die Hybris und
Hypocrasie ist (sind) beaengstigend, Dass
man so nichts lernt!
Ich hoffe sehr, ein paar Zeilen von
Ihnen zu bekommen.
Mit herzlichem Gruss
Ihre
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<r A
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Dr* Robert Weltsch
7-A Crediton Hill
London N.W. 6
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England
Vvera Lewin
7 Shalag Str*
Tel-Aviv, Israel
•y.- ;.
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>'• n.
.*^
DOCKENHUDEN,
MARINERS ROAD.
LIVERPOOL, 23.
Secretum Secretorum,
Es scheint mir "besser zu sein, Ihnen privatissime iiitzuteilen,wie
ich in den Besitz der Dolamente gekommen "bin :
Ich habe in Deutschland keinen der mit dem L.?. I 1?rerbundenen
Historiker gesehen oder gesprochen; ich war ja nur in Hamburg
und haToe dort gegraupt,was mir auch einige Arbeit gemacht hat.
Die Leckstelle liegt ,wie Sie sich wahrscheinlich gedacht hahen,
bei Gonze, aber er weisz von dem Verlauf der Dinge nichts, und (iie
Photocopie ist durch Werkspionage geschehen« >]inen Tag bevor wir
abreisten, telephonierte von Heidelberg Dr. Hullb1!isch,die,wie Sie
sich erinnern werden, im Dienst des «Jerusalemer Baeck Instituts
steht, bei uns in Liverpool an, um unsere Ferienadresse zu er-
fahren,nachdem Katz ihren frueheren Chef in der Angelegenheit be-
sucht hatte. Conze hatte dann sie und Frl. Oestmann in der Sache
befragt und ein Memorandum ueber die Angelegenheit schreiben
lassen, auf das er sich in seiner schriftlichen Antwort an Katz
stuetzen wollte. In diesem "iusajamenhang hat er Hullbusch die zwei
Dokumente uebergeben,ohne Vertraulichkeit oder G-e^eimhaltung zu
erwaehnen. Hullbusch machte dann die Phoxocopie fuer mich und
schickte sie nsch Vulpera.
Sie ist natuerlich von ihrem frueheren Chef jetzt wirt-
schaftlich unabhaengig,aber fuer ihre wissenschaftliche Arbeit
ist der freie Gebrauch von Conzes sozialgeschichtlichem Institut
sehr wichtig, und auch sonst kann man ihre fernere Zukunft in
dieser Hinsicht nicht voraussagen. Ich bin daher in Sorge, dasz ihr
aus ihrer Loyalitaet gegehueber dem Baeck Institut kein Schaden
erwaechst. Daher habe ich auch Paucker gegenueber den Ursprung
der Dokumente verheimlicht, weil ich nicht genau weisz, wie weit
seine Diskretion geht. Jedenfalls ist dieser Tatbestand fuer mich
ein Grund mehr, die Angelegenheit nicht unmittelbar von uns aus
vor die deutschen Kollegen zu )ringen.
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J^HUSALBM
- 1956 -
Auf Hügel gaiüäuft » in Tilar apraßt,
gasokauckt gapriasan i&iBjbaxKialt «
sariiackt im Osten, zerflattert (an West -
ursciiön antateilt und varacliandalt*
Truuuiiifi^f ta Konturen« Dock Kucken uod Hang
von lüitSil iü-otzwerk zeracknittent
•oJurunf^aickere Straßen Berglaluien entlang,
Hauagaspanc tarn geritten.
Gakeßta Gart n. Olivenhain*
Still freiundliciia Stra3c;nreiJir.n:
wie üBV Mensch Ihn foriat, antwortet der Gtein
mit Äohlklant*, mit Stöhnen, mit Schreien«
Uraltes« Brandneues« Da haßlich, dort schön
ist Gestern Morgan und Haute
varmeniit in den Gründen, veriaanscht auf den Höhn.
und - ^ie die Studt sind die L^ute«
]Jau \: dia Jt^dt, so ist unsre /.elt,
OAdi f»ie dia Leute, das Lab<srn:
da« Böae rings um ^as Gute g-ötellt,
Licht, Liebe - von Abgrund Uiageben«
Du Stadt daa JPriadens, Jerusalem,
von Haß und Hader Äespalten I
Aars erat an dem, daß einer jAcä«
und Idsta daa Labans GruMproblea -
das möge der Hiouaal walten I
- Bia dahin bleibt alles belai alten«
- 1967 -
- flis dahin««« i;in Neues geschah:
das Unfaßbare - gelungen,
daa rraua--rruG-Perne - ßanz nah,
der Riß, der Abgrund bezwungen«
Du ^tadt daa Vx>ied:3ua Jeru8<;ilem,
nicht aekr aarh^sickt, gespalten,
wird Segen an dir aich entfalten,
Ha^i-V^elüglut arkalten 7
Hort bauender Hoffnuntr du, Trauiatheoreia,
die haut deiner walten, Jerusalem,
-ib, daß sia daa Srbgut der Alten,
das Bild, daa dir einv^ohnt, Jerusalem,
antf alten und daa Ur^arheißane halten 1
• •
\
(Psalm 137)
l^i.vci X^roM t^>d/__
Dies ist das Lied des Heimwehs uad der Leidea -
zweitausend Jahre lebten wir davon:
Wiriößen an der Flut za Babylon
um Zion weinend« Im Geäst der Veiden
spielten die ;Vinde mit verstummter Harfen
zerrißnen Saiten. - *'Singt, ihr Liedersänger i
von Zion singt T' , so drängten unsere Oranger,
'•sinrrt w«g das Veh, lacht doch, ihr Trauerlarve nf*
DU! Deines Namens Preisung preiszugeben
der kalten Fremde ^ . • Wenn ich Dein Vermächtnis
je fremder Lust zu opfern mich vermäße,
so bleib • am Gaumen diese Zunge kleben!
Eh lösche dieser rechten Hand Gedächtnis,
Jerusalem, eh daß ich dein vergäße!
II
Dies aber ist der Ohnmacht kraftlos Prahlen:
Edoms gedenke, wie er hetzte, trieb,
daß doch kein Stein nur auf dem andern blieb • ,
und Babel, die Yerderberin, bezahlen,
bezahlen laß sie alle unsere Qualen,
ihr jung Gesproß zerschmettre und zerstieb!
Qnd doch - sie fielen, Volk um Volk, durchs Sieb.
Das große Rad hat sie zu Staub zermahlen.
Nur 4rir und unser Leid sind unvernichtet ,
und Zion blieb, das ewige Versprechen,
und neue Hoffnung türmt es neu zum Turm.
Die Dräng er drängen immer. Ihre Zechen
zu fordern, ziemt nicht uns.. ER lohnt und richtet •
Die alte Harfe braust im Morgensturm*
X
nX
1918
s.
s.
- P«r 1 ^ 7 st» L C B G 5 S A N G -.,
/) An der Stronliufsu Bub^Jont
itt aaßeci wir und wir wslntai
»•im wir iione geciucütdii. '
An dla mivt'tx cort hin£ea » ir
unser S'iit ng^rat,
denn Lieddrsang ii.;icht:>n
dort von uns u.iero Fioger,
unsra Piiniäer lu&fcbarköit ;
.1 von den Zioaslieäsrn
■iagtt uns was i "
- Wie dürrten ain Lied f^r IHN
«uf fraader lirde wir singen 1
5) Vergiß ich, Jrrusalai^deln,
dann vergess meina r»cht? J»a Griff
^'.aine Zungo kleb nir aru Goamen,
{rat ich auf i3i:i üedsaksa ^a dica,
9rnob« icia aicüt J«ruv-yl^x
' an den Anfang .J»g-iic;ier Prsude.
Dan S'otaiQa 3doms • e 3 m'ce ,
OA DL-, di:i ic^t, vc^ J.5raslleai.
<3i9 dort aprachen:,. Heißet nieder,
rcii^t da nieciar bis ^.uf d.,n Grund I "
Toci^t.r Ubolc,ni.der£ez*aafene,
woül dec.aer dir ii.?ia26fclen ms^
der dir antut, v^as du und aa^-tanj
woiii iiia;,i;.önn er ptcKt d&ine
, ,_ Klei abrufe
und scJttaiettert sie ane Gestein J
f)
" ,••"
Der 1 i^ a ste I; 0 B G 1? 8 A N G
- nactx I'uvid
pöüÄ dir mit all a-inoji Hdrzenl
/or üjttorwesen sing ich von dir,
aiich aiawerfön will ioa
dar Hnliü >.. i.a-!o H lili^-tuas zu
und DanKii-f daiaja r^daiön Sägen
für d »la« Ulla und für d^ine
denn tiro5^3ji.icJ.c aast du dsin *
ib«r ull d-ilüsti Nauaea aiaaus.
Am TüK, ddi ich rit.'f.
gabfit du -nir die Aat-'ort,
hast ia rL_i£-3r Sa-il-
di'-? ..-.ift; .iiir sf^tirirf.
1?8 wexdan dir dunit-ta, I>rj,
die Erden'^oxiia:« uIIa,
dsa djinea Maäi^M Hf^^te vcrnMln
; oie siac-ja von diir^ ,;?.ea,
d-'jaa JlfrN' Ehra ist /r &::.'"
Ja '-ir iHt '?chÄb-a,d«n rrniedrigi
tea siuht er
und Hofrart erüieaat 3 ? von fern.
iuß ;Utten durca DroacjSal ich
läflt ■•ßich auflftb^a du, l^^^"''*
recKöt aus cl -.ins rJand
aüch de^ Gi-iiaii aieia'ir F lade
uadea r«tt*!t .ulch i^in« Hechte.
?f. ^''^^»«?f^- für aich vollbringt.
iO,ia Wöiti'rit wdhrt: a?ia<i Huld.
Nicht ab läS Vota W^rk. d^ina"
Hlnde 1
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• 1 - ^
a8tträer,roA Ost ."sord Cüdlaad CesucU««de£:
ti^AeogruB mola«r S«tuii ucht - wie tau Toa
i.«r»oa bötua «r* döia« Gablrg«,
£ciiaJcal-0«>l^al (ta d«iA Leid! Doch trAUA ich
dl« Sackkeiir
Str. 31 -3^
• echsdi iat und :;i^adlimg •!! der !l0iche dur
teiden Los«
Dien von O^achlttcht ftu C^aaciilech« iveiüt #wig
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£ich kurt d«iA öotts mar ^onnstatt« liVskJi^ wohl ditiit
dtr air ääIiäa di^rf mu si^ci-^la ia a«ineÄ Gtihoft«Äl
ioal iOiti^dsfr li«rrtT-d«r koarat,w«im au schaun ihm
gorügt ist
s#a dslser Isrrliehksit Ih^rchbruch i^ CXc^Ai;
dsinss FruhlicutSt
deiAtr ^maiiltsu Qm^le I a&i dtr deiJt<ir Freud«
Sich Äitfr^^oxi
dsx'f , ««Mi der Juisead Schiü^er dir wl#d»r
gswihrt wira i
1*3.l>fB
23
1971
Lieber Herr ilarx.
Brief t.lo! Juni ^r fi? ^f?» "T '^' "^"'^" ^•"^^» ^'-^ ^^-'
mir n«ch i-ondon nach^o";' ickt nb^r'-T" ? T" '" '""^ chuo.ter
Inr.-el r.ind .ie mit foJo-rnW W '-i ''^''^^ ''"'^*^^ ^'^^^'« ^^^
w..r.c..inxic..ie^•:;IJ:-si^i:::s?^s:r;:;:t:^
beantworten. Abor re^inr. <^« , ^ , ^ -l-l^r^n 13rxef niir kurz
ie„,„ ...„.t.„ .u..er ..it". .„^ .J^ ^If i,! iJ^^^B'^Srlp^-rc.,.
Tiof beeindruckt v;ar nich Ruch von Ihr..n -^edichton ,.nd
bberc^etzunren. in dcnon .o viel echter, von d^n OrJ'in-a ent
Juaten l^t. und in denen iie inner wieder vors^ch^n dt, ^7.
baren «nd '„«„.«prcchlic^en ..u.druck zu voZ^^'^^'J^'^:^'
Ihnen, w<^il riH« hinter don 'orten den otrom des Sefühi:^ ^ ''
den ev/irjen >:usamn-nhnnf^^3 opürt. ^efuhlü und
i^'jrrl;L* '!!! .':"!.: ?r*'' "-^ Ihre r'.encchllchkeit in 'ihrer
yer-
Ihr er^voboner
Robert V.eltsch
London k. 10.70
An das MB
Erst jetzt, nach l'in-ercr Abwesenheit (in d
Dr. Tramer Gr)rach) habe ich geoehen, dass ii
Artlke:i aus dem Ilaaretz übernetzt
er ochweiz, wo ich auch
zt und abgedruckt haben
e einit^e neiner alten
Ich weias, wie schwer es ir>t, zu übersetzen, un
die über:. et
zung Jos mir unbekannten i
d ich finde dass
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Anderrjelt^ aber sind dar
Ij •
im p:anzen /^ro:ise
Wiederfrabe verjchJeJ
m eini|^-e sehr störende Fehler, d
nicht da^ richti-e deut:5ch
nor hebr ii.^cher j hra-se
n c^ut ist
urch die
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daos das schwer ist). In Z
e Äquivalent ^refunden hat (ich
für die der Übersetzer
u':unf t
in
ist es eine Rlamaff-e für
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p:ebe zu
ü.-.ote Laan darauf mehr achten •
Ilebr'ii^chen (^ibt es ke:
HUCii
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en'js ist zu beachten: I
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3o zB in der Ur d
in Plusquamporfectum, aber aus d
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13 von imten, dürfte
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Für die^'Einmischuiig'' ein
zwischen
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ern: "hatte i^isrnarck geöap:t" (n^nlich 1Ü37)
es :)taates in einen oojit
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Spalte s, Zeile
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iiichen i.onflikt
loinoji das »lOrt ''Intervention"
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•edruckten Artikel h'itte cU^r üb
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kurz ''Cr^ntralvoroin", für
ur^:or jüdisclion Glaubens", oder aber
ein deutsch-lese
nues Puüli/vum
hat
soll keine nritik an S.K.
ober jorr'cind, der ör^n Din
sein, dt--*r
es zugegebener ..eise och\jer
kontrol ]ieren auf
en nnher steht, so'^lte die
solche unanr^enehme Schnit
Übersetzungen
zor
Hebert ..eltsch
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EMBASSY OF ISRAEL
2 PALACE GREEN
LONDON, W.8
Tel. WESTERN 8091
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DA ym'»ü/ 'd:: - nj:'>t;w ,nnmnnnT' yni^a;:' ^mnn 70 üyn
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YAD CHAIM WEIZMANN
(WEIZMANN NATIONAL MEMORIAL)
REHOVOT
ISRAEL
bK'wv • mmm
JULIAN L. MELTZER
Executive Vice-Ciiairman
\
16 June 1971
Robert Weltsch, Esq.
7a Crediton Hill
London N.W. 6, England
Dear Mr Weltsch,
You will no doubt be interested in reading the
enclosed highly perceptive review of the first two
volumes of the Weizmann Letters vhich appeared from
the pen of Ur Chaim Raphael in the June 1971 issue
of "Commentary . '*
Dr Raphael 's approach to the historical project
is indeed a profound one.
I am sure you saw in ''Haaretz'» my reply to your
own review of Volume II of the Letters in which I drew
attention to certain inaccuracies . It was in the May
1 2th issue.
Vith best regards,
Yours sincerely,
Julian L. Meltzeiy
JLM : nh
Enc .
P.O. Box 26 .1 .n Telephone 951721-7 ]^nhv
Cables: Weizinst Rehovot iD'piaa
7 a Crediton Hill
1
Dear Mr.lieltzer,
I have to a^^olorize fn-r f!n^ .i^t
' "'- • '^"ne, the tine rurm too fast.
..nd\"ppar'e"ntly^ir^°? ^^ftL^^"" ^ro. I.rael last .onth,
n,.„ . ' ""''^ '"''" ^*- has cropned vp nrain.
esaay by Chain: Rar)hael. ActuaVw t J ^ *° ^^^
ins.iring p'ieco o'f "i ä.V'C.^en'it"''"^"''"^ ^"^
and he has .uch understandin. for wJi'nannf T^ "'^^
Personality. *'Pizmann'a dynaaic
I a].'>o havo aoen your Letter in "n-i«r„f^.r ^ t
understand your nont of viow T tnZ '"""^ ^ "'^turally
to tim^ I have an opport nitv o^ - "^''"^- ^^°" <^i™«
Stein t.e pro.le.s If^^^lllJ^^ ^^:;:^,:iZ"''^^'
With best wishes an:' regc.rds
yourr, sincoroly
Kobert Weltsch
A^i'-ii^S
V/-
^u. Ca-w'jp c
tv
■'a;-"_-
-7 *■ ^ ^
Ic
(,i'\'^^'^
45 PRINCES HOUSE
KENSINGTON PARK ROAD
LONDON, W. 1 1
Mr. Robert Weltsch
Leo i^aeck Institute
4, Devonshire Street
W 1.
•^S ''••' »J^»^
6. iway 1970
fiear Mr. Weltsch,
I was pleased to meet you and to
hear that you were interested in the
Family documents of my Grandparents
Dr. Simon Katser « his wife Julie nee Latzko.
Will you p lease accept them for the
Leo Baeck Institute in ^«ieraory of my
late father Kaiserl. Rat Direktor Katser
frrmerly Vienna, who died in London 1943.
Mrs. wiargard:e Jacoby knows of my donation
on the occasion of her 88th Birthday in May.
Yours sincerelv. ^^^
Nora Norton nie Katser.
P.S. I shall let you have the book of
Wilhelm V. Gutraan at a later date f
■"^^ researJ
MRS. NORA NORTON
45 PRINCES HOUSE
KENSINGTON PARK RQAD
LONDON, W.ll
Tel. Park 7973
Dr. Robert Welt seh
Leo üaecK Institute
4, ^evonshire Street
W 1.
t^
S^^
\^1^
6th September lyTO»
Dear -Ur. V/eltsch,
I :roraised you when I saw you in May
to hand you over niy f am , ly documents,
to let you have later on the book on
Wilrielm_v.__G_u t^m_,a_ji_n_ for research
for your Archiv.
Kindly let me knowjghetner you would
like to have the book now or later in the
year.
Tours sincerely, . ^
P.S. 1 reoeived some time ago iTom Vienna
interesting write-u.s on the son of ^v.ü.
Bergrat A(ax v. Uutmann- the eldest son and
important industrialist in Austria , died 1930
^ydr^
'H
17th SepUmbor 1970
^^TB. Worc Norton
45 rinc88 House
Kencington ^'^itk ?^oarj
Lonrjon i;. li
4-
(
n««r »ftrs. Morton,
»t ara in recaipt of your Istter oT th» 6th SepU-nber.
"lt. '/Bltsch l8 «broari 3t ths moroont snn aiH not be back for
sjma conaiderablo tl.-no. vo *ould, of coura«, ba greatly intarastod
In racalwflng tho book on wllhalf« v. Gutmann for our archiuns and
*ould US axceüdingly obligad to you if you aouH l«t ua have It
nov'i,
Ycurs «Incaraly,
flmolrf ^f^ucker
:>^-
Tf er Vr, P?^l o;-/ ,
18 i.pril 197-
n^i
re^O twice -^ith ic'i-e^t liitertrbtt TLii.; letter cnre» per-
h€ir'F n little Iv t f? \.''Cf.i\s'^ I } ad tc c*ck Tr^-« ."trijie.t for
yo'u J.r.^w 'io crrvir.rj.TU'l.y free vo^:if? rf KafJ:n*s short :;tor.if»8
jr yciur pr-^etr i:.iir. 'reilyr-is In ycvT ;:roi:or^tation /.afKa^ß
I Ibitil: your fta'i:ivi?.a *'uc:r!i-pri v:. tt-» r^-'^nes^* in
tion.'> vvith Kat'Ka oi\e vran novrr quite :vre vJiether h<» was
.iokinr;, er n'jlu Im-: to ücriet i.rx^r ::;oriouö^ ooßüibly onir:-
natic* livt ut t:^\t far reiioLe time oiie ref:arf?<^d hir. mcre
Äij an ecc'i^trlc than inj a ^rriiu.::* Un^orti^riately ^ T
cannct 7i ve ^'-ou <^-oncreto - icar.TO-ffi a*.'^ I n'r^tr-^ !o*.»n roth?.nc^
kort ir n:f "nemorv iJ^iü iiroreüoron of »1 fr>rrPJin'^, ni.tty i'Kd
in an opii;rari-vatic waiy 'luicl vitli .vt touch cf splf-lrony«
^.lic.rJ'wiii^j ycu arulni I an,
yovrs r ir.cor'*ly ^
Kobert Vol"!;«ch
Opfere •
MigÄalen College,
Oxford.
24 April 197?
E?
le.r I,1r ',Velt«^ch,
I was delighted to hetr th;.,t you found my Ki^^frCc. essay
of some intere:?t, i-nr to .<now thi^t you c;.n confir.n from your own
nemorie» of hiin the impression of inixed jo.<.ing i.nd «eriousness thi.t
I get froai much of bis wor^.
But I really wknteo to th&nK. you for »enc ing me your
review •-.rticle for the FA?.. I Wo.^ very glc.,d th<.t you dr-^ attention so
f.vour.bly to Dieter J^xcob's »Ij^s Kc.f^ix-dilci in EngUnd » (thus giving
-ome much-needeÄ publicity to our periotacä.l Oxford ^erhi^n 3ludienl ) .
But wh&t interested jie rnof^t in your e.xceilent survey ;vi.s the •.ccount of
whi.t Eans K1..up thought of J.nouüh ..nc. bis (ies^rrche — '.keineswegs
verlär->^licb al?? historische oder literarische (Quelle'. 1 wi-.s specii^lly
plsi^sei to hear th.t, since it wi.,s I wbo wrote thit review i.i the TL
which iclso w^rnei ag5.inpt accjepting Janouch u-.critically.
How nioe of you to confirrn iny conclusions twicel
o
VVith all 4^000. wif-.hes,
Yours sincerely
Ivlalcoim Pasley
/ä-7^^
7
Dear r'r.'acley,
Thank you vory ,uch for your leitcr. I am rlad to kxkx« hear
.no "!. T'"'''' ''*■'' <^^^'^*"-ct, j.e. tl.at yor. v.v>ro the .-;uthor of t! e
lo '^rt.clr. T q„oted. I fond out in Dieter Jakob' f5 look thnt
you -roto tjome of t),P > reviouB articloc rn : a f ka for tho Tl 3
(oti-era werr , tc. I i nev.-, l-.y .Jccrrc .stfiner; .
Is to a^UHUch^ 1 hf.vc revr.r ..et hin. a.:. 1 ;ioft , rarue rr^ctically
alr.acly xn I^U, . ,;t all 1 l,.ard ahout hin i^. rathor aäbi.n-ous.
GolGijtucKer seem£, to havc a very bad viow of him: he to]d"me that
(Pol 'tl'f -'S^r Oanouch'u «.air. occupalion wa^. that of a rolice inforrn^r
vJ^ ^^: ' '■■''^'- '^"^ Please IM« r.5.,:ark is ccnfiaential, not for
tniL.Jication, brcav.ae 1 have no cvi-'ence for it.
When 1 ,^ot your lot^at off-orint, anc.lhor article on i.afka lit«rature
way xn ihe ;:ape-?.ino , and I triod to o<,ueeze in a r-araKraph on
your essay. But I wao ir.forn;(?d that Iho «lake-un of tiie little
raonihly Liht-et waa finished and rt was impooaible to alter it
io I hävc> to leavü tliat for anoti.cr o. portunity.
enciorfir-r a] .-jo this article, altiicu.'di to a lar'/c
a] ,;ost i lentical ..it tha Uer.ian ohorter voi'uion
be foro.
/inyhovv, 1 am
exlent it is
»Vit!i V:in.J ro^-^ards
yours oinco: ely
l'obert v.eltijch
>
/
7-A CrecMton Kill
Lrnaon N#" .6
i
50.12.68
..ebox- Ple.->önvr ,
.ocben habe ich Ihren !>rior im ^^^Btrif^en Haaretz r.elenen^ und ich raöc: te
Il-nen c-^loich :.^eiue volle Zustimiriung ausi^pr^^chon und ich r:ratuliore Ihnen
zu den I'iut , :>r anocht\Lnond heute dazu r^ohört , Golche üin.- c öffentlich au
.•a[:;cn.. clio 1 in^jot hüten /^»sa.^'rt v/erden tiOJlen. Ks ist eine Ironie dacü Ihr
Lrief au^if^er cfmet in der Ilurnmer erscheint, Im dor die Triuophnachricht über
den kata;3troThalen An/^viff auf den beiruth Flu TlavZ enthalten ist, booioer
koririte i.aan f^ar nicht dd.-ioiiütriereni vi.e recht ie haben. Auü^;erechnet ^a-'^en
den eirizi&'^^n arabischen Nachbarstaat^ rier £;i ch bisher beinahe freund;:.chaf tlich
zu l.srael verha] ten hat, vird ciiie derartige J rovOivaticn be-.* n;en!
T,ü ..cheint. dasG dio iotaelischr. Politik an l^ande dor Verzweiflunr; an/^elan t
iott und t?tatt zu einer beßinr.un^'^ zw 'wO-men, treibt man oü i-u/rxcr schliK.mcr.
Abr;o;jehon von den norali» chen Gesichtspunkten ^ die :;ie mit Kecht hervorheben,
iat ja auel- vot . -^ol itischen otan'^T un];^t dieses Verhalten /•.erad'' ji<u V.ahnßinn.
I;ie iGri>e.l icsche Annexionj:i.:'olltil: hat eine tr.'-ri.-.che Ahnlichl-Keit .it dar
deutschen lialtun;^ 1918, I^rie. en von Brest litovsk, Afatation für Annexion
Ijolgienü noch im Juli 191^^^, i'nci ich i:laube noch im Oktober 1918 haben die
deutschen sie'« a?>f die Annexion der Ukraine eln^^ericl.tet , wcr^M.f ich in der
letzten /.eit rohrmalG in ueincn Il^ar^itii Artil.eln ' ngev.ieoen habe, in der
'ioffnunf^ daciB T'ja-Lievin javin.
N.' ch neiner Meinuiif^, dio ich Duch i:n Juni 196? jT^e'iusii'^rl h:'bo, war an l^;>.Junl
1967 dev Moment, eir? ;3:ro u-zUfj •-♦-s Fried^-'nfcranpr^-^ljot ''ol.ne :^±or<^r v.xu' B'-'üierte'S
ohne Annexionen, zu machen, vr die luudliation der Araber zu mildern, btatt
dom-ien kn\:\ ra^ie «las ^einlcil, r ilit'rrr^v' iori-nri -^prenf^unr; von ii^Uijorn etc.
Lie ";^1 Pata^/* ::ind die Ziorinten von heute, Lieoclben Leute die bei uni>
die otern-J?>an ie una den 'özel verherrlicht haben, bozeic nen die Fatah ali.^
Tcrrori;.ton und VorbreCii-^r. V.ie lan o kanr. n^an dio '..elt t^'ubChenV Ici. habe
rieh liOßonderr. gefrc-rt dardbor dai:<ß Sie f7ep:en die idioti ch'* i'he.so dass
alleri nur nn doK" schlechten '•licübarah" liei^t, e.Lni.tre deufiche v orte K'-^sa .t
haben. Nicht die h'ar.br rah itii. i'chlocht, sondern dio i'rlitik, die cian durch
keine ic^barah sc ::«.'C ha-'l ;.:.choK kann.
Vi-^l] -icht ;:cllMe r.c^r» versuch'^n, einen ii.rae] iochen > rote^it /^ogen die Helden-
tat von j^eir-'th zu oi' -anii^doren. Eine KrklHrvnf. von eir; pc^ar Leuten, die
OS doch /^eb^n nu;;>ül ;>or:ar in Haaretz vvarei. eJ.nitv;e g.'nir'. v<'rna]irti,:e Ai-tikcl,
reist von jüu.":orcn '..niveri:5it iL:jleuten, . ic i- bt richten V'llc looitunjen, da^^ü
die icraeliöcne Bev-Mkerunr "juliliert^* l at irocl dieser oöche, aber nach
meiner Kenntuio der rin/;e bin icix ubeizeu-*t, dass sehr viele A*en..chen darüber
nicht ber;ei^tert .;ai*ori| öonlern ehr dopridci-t. Das mu^tite ir,;ond;vic J^ur:;
Aufdruck • rrnr-en.
ich hofTe --ie v/erden noch nielir k:;ustii'nr.un^en bekommer. zu Ihren Brief.
Es ist öchuer, sc ohnm->cn tifr BUoehen zu nU ^en. All^ß wa.s ich 50 Jahre
lan : ver.;uclit habe, ibt in nie te z-rflo:-»..en.
' Mit h^-rzlichon GrUs:;en
; . - Ihr
.'io 2jt]\ ' Urzlich hörte, sind Jie
clfp X r^r i.-einr^r ^^'•e1*n ;.irio
1 ' r7V
'^'^rtl
l;i-t.;ch
<XL
L. f .^ ^f
Jetrusalem, den 6. Januar 1969.
Lieber, sehr verehrter Dr» Weltsch,
Ihr lirief mit dem Datum meines 68. Geburtstages war mir eine freudige
Ueberraschung besonderer Art. ich fe;laube, es war das erste .aI, dass Sie mir
in den über 40 Jahren unserer Bekanntschaft von sich aus geschrieben haben,
und schon gar aus dem Anlass einer Zustimmung zu einer öffentlichen Aexisserung
von mir! Dar.s/5ie gerade von Ihnen kommt, gibt mir besonderen Auftrieb, ange-
sichts der vielen in meinem engeren Kreise, die von meinen Anscliauungen nichts
wissen wollen oder - wenigstens zum Teil - ihre Zustimmung nicht auszudrdcken
wagen, obwohl sie ähnlich denken, wie ich anzunehmen Grund habe. Immerhin hat
mich Dr, Schereschewski gebeten, den .rief so umzuarbeiten, dass er in einer
geplanten Publikation derdchud prscheinen kann.
Trotzdem kann ich nicht gerade sagen, dass Hut dazu gehört, so etwas
öffentlich zu ^agen. (Esrael ist das Land mit der grössten Schimpffreiheit und
der gerin^-ten Reaktion der Behörden auf das Schimpfen. Sie sehen ja z.B., dass
der i^ostminister sich nicht andere/^ verhalt als - lehawdil - LUbke, ganz zu
schweigen von Kamel. Viel mehr Mut zeigte m.ii;. Gustav Schocken mit der Publi-
kation des Briefs unter dieser Ueberschrift, die nicht von mir stammt. lüzwi-
sehen ist gestern der ausgezeichne^te Artikel von ^ironsoA erschienen, der -
treiDt/;und keine trotzigen Erklärungen werden die Grossmächte an einer Oktro-
yier tenj^^ung hindern, wnn sie andere Auswege nicht mehr sehen. Nachum Gold-
manns Warnungen vor systematischer Verschlechterung: unserer Beziehungen zu
Russland ein ungei ort verhallt; dabei wSlre ein Ausgleich mit der USSR der ein-
zige Weg]^ gewesen, eine Aenderung der Haltung des 3ecurity Council uns gegen-
über an2ubahnen. Allerdings hatten dem Taten folgen müssen: und gerade die
wollte man nicht. Lieber beklagt man sich über zweierlei lass.
Die in Ihr-en scheinbat so literarisch- historisch geschriebenen Ar-
tikel enttialtenen Andeutungen verstehe ich seiir wohl;Sie verstehen meisterhaft,
Ih±e Ileinung zwingend kecvortreten zu lassen, ohne sich aul'dringlicher Mittel
zu bedienen. Ich denke immer an die Vorlesune von Prof. Hichard i^alomon, die
ich 1925 in Hamburg gehört iiabe, über russische Literatur,creschichte im Zusam»
menhan,, mit der politischen Geschichte. Da zeigte er, wie politische Meinungen
in tucl^ritiken untergebracht wurden, um der Zensur zu entgehen. E^^ behandelte
die Zeit von Peter dem Grossen bis nach der damals noch jungen bolschewistie
sehen Revolution.
Ihre Parallele Fatah - Ezel u. lechi kann man weiter fuhren. Das
ßadio/i verkündet triumphierend aen Besuch von *Abd ar-Razzaq 'Abd al-:^dir-
aber Abi Na tan bestraft man» '
Trotzdem ist ihre Arbeit nicht in nichts zerfloswen.Von Ihnen haben
wir denken gelernt; und ich habe den üjrfurter Delegiertentag nicht vergessen.
Ihre i^elin nimmt an einem Seminar teil, das von mir und Kister ge-
meinsam gegeben wird. Zugrunde lie.c^t ein hervorragender Aufsatz des jetzt nach
Bonn berufenen i-Yankfurter Arabisten Seilheim über die jfrpphetenbiographie. Da
er deutsch geschrieben ist, referiert siAe s^.inen Inhalt lllr die Teilnehmer, un-
ter denen sich übrigens zwei d^tsche Christen befinden.
Alles Gute Ihnen und Ihrer ^attin, und herzliche GrUsse
von Ihrem getreuen
rei
ir
•• \\
:1K .
I )
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Dt» R. Weij?sch
7 - A Crediton Hill
London, N.W»6
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^ü.6.71
Liobo f-^uclel
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alü ich nr<ch noin<»r Riiclikohr aus I^srael r^'^icrn ins Barock Institut
kau, fand ich dort zn me\nor ..roo .on üborraüCj.ung Ihre ohantaGtioChe
oendungl Das oi.nzi.^c ..a.; ich da/:eren Ginwon;len kann, i^t (In^^G ich
übor»aur>t r^ren Geacherilte bin, beüonriora in Alter von 60. Aber
r\at: oini'iftl zurück f.-ea teilt, woher v;ir,5en iie, .a^^ü i.anon eine üioincr
lieb]inrr,opern ist von früher Ju;,end her, und das Pccordinf:, das
ich trotz drin-^enler Ro''r*fnr:iinK r.iit andern Goücr '(ft'^n r.ofort ":eo >iolt
habe, i£jt wir' lieh r:anr. vorziirO.ich. Sic wio:.-;on üiclier (]r\t]c der
neue Jtar, ^everley ^ ilo, in v.ahrhoit barhara ilborriann (oder ao
ähnlich) heilst, eine Jadin aus l'rook] yn. Ici- habe sie noch nie
no -\xt Fjohorl wie auf dioöon Matten, vcr.^leici bar riit den bo;3ten
r:arionc meiner Verranfrouiioit , ^.nch technißch irst e:^ auBr;ezeichnet .
Also i. leibt ::ir Jiur übrig, i:.nen zu danken für dioocG horrliche
und kostbare GoGcheak, :ati ich ^ar nici t vr^rdione. Ich ßelbüt
bin ein .schlechter :ichenker, da ich nieraalts vvei:;ö, wao ich joLiandem
GcUeti n :;oll, umso mehr ü-poniert Mir diene iluni^t, aV,er ich i/iuüs
wiener' den, n^^ v;ar wir::aich ubcrflüiK.ir, ich be^Tuu^re iiicli auch
rdt ':i;ten .^orten- Min Rätsel ii3t nir übri -eni;, wie Sie daa zustande
gebraclit hab^Mi, .0 tile doch leider beide krank v/aron- i^'ecordß
kaufnn iat doch eine zeitraubende i^e;;cl::if ti^oinc. • r Kö iot alle
zu lieu von Ihnen
'^S
Ich habe n(;c^ riernaniem e:eöC/irieben oder j:ea.>lwort<^t , nur an koLiCü
nuisöte ich einen "Ge^schif tnbr ief ♦' cxoreüs ^jendcn, we en der KntruL'^tunc
die '.ier herrüc>it al.er die A' tion der Hebr. l/niver^ii t.it in De. tochland/
Viplo -iriefe die ;ii(^r ]ie,::en habe ich noch nicht e • nrjial aufcoiriacht.
Aber bald nuac ich mich der Sache widmen. Tcli hoffe da;iö ;ie beide
tiich ercolt haben von den londoner ivraü^heiten, und v/ur<ie fjeltr rern
bald : Tiren, nie es Ihnen echt. J ei or haben wir um; ja in Jorur.alen
kaum .sprechen können. Von L13I will ich in Mo: ent yar nicht ro ;on,
aber jedenfa! lü soll Len ;;ie siel; in der ?r\chGton ;>it tjchonon, dazj
1k t v/icbtir-er alo alle Büros. Ich i^of^^c auch />ie haben eine ociiöne
Zeit mit Racliel, l^ald wird ja auch dai; voribor üein. Ich aelbßt
keime die Gefufil^ bei don fortv/'i'hrenden Ab^clicdnoh/.ioreien. . .
A1:jo nochmals vielen Dank, und alle ^uten V. iUoche guc!i beiden,
und }ieri'/!ichc ^^ruooo, axic) von Irone
Ihr
R
• •• •
D('f)(nt)H('}it of Hist())'y
Mr* Robert Weltsch
7-A Crediton Hill
London N.W, 6
Englan d
Dtar Mr. Weltsoh:
Januaiy 10, 1970
I must assunae, flret of all, that it was indead you
who kindly sant me the recent raview» b oth f rom Israal
and Garman nawapapers} your narae was not on tha return
address« SeaondLy, I trust that I hava received the
return address correctly, and that "^ letter actually
reaches you.
I want you to know how deeply I appreciate the generous
attention and eraluatinn you have given to this volume,
The Emergence of the Middle East. Your nar» carries
great weight in the Israel press, and the kindness you
have shown virtually guarantees the book's success in
a country whose ip probat ion I value more than any otherii|
I would add that my thanks must apply belatedly to
an early voluTie of mine, The Course of ^'^dern Jewish
History, which you reriewed with similar generosity
years ago; the book review eventually appeared in such
far-away places even as Sweden, friends inforned me.
My faniily and I will be in Israel this Coming spring
and sumner. If by Chance you will be rislting during
that period, it woald be a pleasure to meet you, at
long last. Any Steimatzky Book Store can pass a note
on to me.
Again, with appreciättön; , anS^best wishes,
(;k()R(.i
w \si n \( . I ( )\ Sxaoaraly your«,
Howard M. i>achar
y.
Ooü^i
■^'
^i^/^r -^r
/a
i 'i^'i^/'i'
^^^
^■^c (X^r^^^rc^ e'/<^'!r/<^H/-/^A
'^
-^'/iJ-cf_^i^ . ^i4';^./<.if
§
/^^ y^/^^i^jOi -i^^/^r iT- ^i^ /ie ^^
^2V
"^ O-
4^ ...
^w y^€&.
9 April 1970
Liebe ir au of^llit;^
%±e ^choiif v.ie<icr oiiLtial vor) ihnen r^irek.t zu liören»
Ihr 1 rief h^-^t bei Eiir m cli llrlnnerunp^on hervor-^ezfAUbert an
jent» jL'al^.:i3tiricv-Re:xe und cU<* Be.c:€5f:nun,f in Sfjfod« Jie sehrnf
wie lü^'^kenl:^ f t t;chon lut^i^n God tchtuls iat^ denn ich war gans
überr.eucjtt danü iiuch Frau Floecöer daraala in Par^stina ivar«
Ich £:lra,be .nich auc)jt zu e.rirnerni aar»!; wir in KhoJos zuüi^inMen
mit LloGiUjerQ i/arcn und cUch * ci*t d2.e jua^öcbe Johuie bei>acht
hfxben» Des mufts auf di-^r i<uckre:cBe von i'aJästina f^eweaen
eeini übei all fiiese Ding,o vemviachen sich in meiner l'irinne—
ruu,^i
Ich ir-ehe iiic.it »in, vmrua r>ie nicht dem Gott/^etrou
den Brief acidck^n ßollrii» :io ein riann, der damals iorn
geatand'-ii ißt| weisß nacürlicfc all das nicht»
Ea tut mix* 1-id von Ihnen zn }iÖTi^n^ dass nan auch
in '^athanya die Land3Chaft ßo vorüchandelt« TatGächllch
wird hier vom touidot offIce aji moisten Propat^;anda fir
Kathanya i^ci::aciit| i^bu* d-u» h;>t auch s ino ■>cbaU^jn;ieitea«
Es iöt sehr vsmünftig von Ihnent ^;elep;entlich auch zur
Erholung" xn die ochweirj au faliTon. loh /oafo^ .ia^a ca
Ihnen und Kr. Wallis r,e..und}icitlich jetzt ^^ut ge.il • Viel-
leicht fuhrt r>ie Jhre Reise wieder einmal nach London*
Inzwischen griisse icn ole oeide
horr.lioh6;t|
Kobort Weltsch
öt hc
y^^^ C''rti^i1/i;:,i. /^V-^/ ^ /rt^/
^ 3y "P^'//^^..^^^ ^ If' ' -i, y^/'
t/
-Z^^.^:^ /<.i^€^ */^ . JS^
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*-U-. /^^/l^f, ;4?>-;;W;'Ac^v 'Jw y/ ^'-U^ ^'^ ^/^^ //^y.
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Jä^^ /74ä:^ j^^c'^
1 April 1971
oehr .;eo}irte . rau chaederi
ich \\}ss ie leide^^ entt iuücheiu Ich habe niciit die
Cerin/rate Ahnun^^ »oriim es sich in aeinem i'riof voo 17#'5«1919 an
Buber cehandolt h.»ben ' ann, wenn die n'ede von einem ^'i ünchener
.>nt»' war. Jr^denfallü hondolte eis oich nicl.t um ein
.a^enont '»la .leneral direkter der Künchener Oper, dafür rief
man Bruno alter. :]s kann violl icht die K'ede govjei}er oin
von ir doinei^ chen Zeitüciirif t. Jedenfalls '• ar daß (>ine
r;ele^?entliche .Uüserunr^i die ^rar keine 1 ndeutunp; für irfr^^nd-
jemanden auf der V/elt hat, und ich luMnn nb.iolut icht ber:reifen|
v.ac r., für <-inen inii bon üoll, jo r^twa.- ?a\ drucken. Ich
vvoi.iü i.ici.ti was :ie ."^onot von mir drucken, aber ich bcGchwöre
r.iei oolche völlir^ belan^:lor,e Dincte wenzulaö^en, da es mich
doch nur lächerlich macht, wenn irmn :.olclie roben:;ichlichkoiton
aus Privatbrinfcn fünfzig Jahre .jp'iter druckt. Ich erinnere
mich, dasG ich mit liuber in ziemlich lebh^fton Briefwechsel
Stande wo .sicher nuch oft aber vollif?: private i^ingo rve^procl.en
wurde, und ich kann niciit meine / ustinmun^-: dazu geben, daüS
solche dachen Kt'^druckt werden. Ich habe natürlich nie: ts
n /Abdruck von politlücnen oder :;odanklic..en ^^ ..akiinüionen.
Boiaüor «'ien*-n kann icii ihma Ir; bnzug auf i^rv/in
l>o}in. Den kannte ich selnr f^ut , er ota. mte aus i^udweic und war
in .ien r»in * itr/:lied doü Kreit^e.s um Siegfried iiernfeld, der
ihn auch zur Psychoanalyse erzo'> Das Labsal 1 e-Inich iüt von
ihm verfa^üt, wie ,:ie rici.tif: vormut-m. In den Jahren 1918/20
war ^uch ich riit i-ernfeld und irwin Kohn sehr befreundet, aber
nachher trennt '*n sibh unsere ^^ege. l^rwin Kohn hat übricrens
auch i »'Juden'» mehmre artik«?l veröffentlicht, hauptü ichlich
aber irtnchaftnfragen. Sp'Itcr v/urde er ein iriraer radikalerer
Kommunißt und int schliesslich in den zv/<'nzip;er Ja}ir''»n in
Moskau verschwunden. Die Gorüchte aV)er iiein^n hntf>rp:anf; .>ind
widersprechend. Ich hört'^, dass er bei einem >tröüt>onunfall
umgekommen sei, aber auch, ('ass er ein Opfor der :talin3c>ien
Ko nnuniston.r.orde v/ar. Falls es Ihnon wiciitif: ist, können
Sie vielleicht darüber niheroL; erfa^iren von arnst Flacher in
V/ien, der ciuch ;_.eine Memoiren über die Moskauer 'oit freachrieben
hat vor oinip:en Jahren aus der Partei -u::f':etroten ict aun Iro-
test r:*'f^»;n die Inva^sion von irag. r'iöf^licherweiöe weiss auch
Margarete huber-üeumann, die damals in Iioskau v/ar, et'.va^ über
./.
daß icficksfil von Erwin Ivobu*
Ich freue r.iichi cIögü Irre /»rbeit 'jvt forttjchrr it.'t.
iie v/i«öen vlelleicJit >;ar nicht, da..Q der in Ihr m Briof er-
Wfhnte hanr. Lohn am 16, . [rz in Mineriio; rv..^torbf>n iüt.
Mit er^^ebenon Gr aöseni
Hobert
tGch
STERNWARTESTRASSE 56
11 ÖO WIEN
17 ♦Oktober 1968
Liebe Mutter,
Heute erhielt ich folgenden Brief von der Vayhe State University Press:
"Dear Mr^chnitzler:
Vith reference to yours of 28 September 1968, I regret that I can
provide you vith no further enlightenment at this time regarding
the publication of an I^nglish translation of your mother's Spiegel-
bild der greundschaf-tJL When we do decide upon a translator and
upon a conJffact, possibly vith the Residenz Verlag, for production,
I shall notify you immediately.
Sincerely yours
Harald A.Basilius
Director«"
Der Brief trägt das Datum des 7»Oktober 1968.
Man kann also nichts weiter tun, als abwarten. Das ist bedauerlich, aber es
wäre natürlich nicht möglich und entspräche auch ^icht den Gepflogenheiten wenn man
die Vayne State University Press in irgendeiner Weise drängen wollte.
Sonst kann ich Dir nichts Neues mitteilen* Meine Proben gehen recht gut, sind
aber erst im Anfangs Stadium. Michael hat sehr viel mit dem Trio zu tun und ist viel
unterwegs. Am 19« Oktober - also in wenigen Tagen - gibt das Trio ein Konzert hier
in Wien für die "Jeunesse Musicale".
Es war schön, am letzten Sonntag Deine StiraraB zu hören!
Alles Liebe von uns allen!
Dein
.» .
v:
Jkvirt\^^AXAt>^/^
^^fj^ ^^
deM^ßAhmjiu^L
»ißA^ru
f/v,f<^^ 0^^ ^^^O
K.
DR. WALTER SCHWARZ
8907 WETTSWIL, POSTFACH
CH1I,E\H0LZSTRASSE 34
TEL. 051/9792 78
19.3. 1972
Lieber Herr Dr. i»eltsch,
^, ^ „ ^''' ^'°«*« *^«t mir jetzt die deutsche Zu.sammen-
fassung der Vortragsreihe 1971 in Jerusalem zukommen lassen.
Die Beitrage waren doch sehr unterschiedlich und haben , so scheint
mr, nichts wesentlich Neues gebracht. Der einzige Beitrag , von
dem man dies uneingeschränKt sa^en kann, war der Ihre. Dass Sie
es ^ewagt haben, die Assimilation des 19. Jahrhunderts als die
einzige Alternative zur Rückkehr in das Ghetto zu bezeichnen,
bewundere ich. Die billige Af torweisheit , die dazu heute von
jeaem achusterjungen produziert wird - der mir aus Berlin
sonte'orI;!n.v''r""'' ' ^"'^^'^'^"^-''1- Jochanan Bloch gehört dazu -
sollte ordentlich eins auf die Finger bekommen.
Vor-an... dp. m..k? ^^"^ heutigen Politik fasziniert mich der unheimliche
Vorgan., der Machtergrex ■ ung der Neuen Linken in der Bundesrepublik.
Politiker' "h"';'"' Ahnlicnkeit mit den zwanziger Jahren. Die
Politiker sind ahnungslos, «ährend sie über die Ostverträge streiten
besetzen die Linken, als unbewusstes «erkzeug der Ko-wnuntsten dif
Zentren der ..acht, die heute natürlich nicht die Zeughäuser mit den
s:h:;:k; 'T^ti^^^ ^^""^^t '^^ ''^•^-^^^-- ^-^-4 sind.";;:^
hat den " J^n l K "" :*°^^°^°Se, dessen Sprache ich nocn versteae,
hat den langen Narech durch die Institutionen " in den arlie.encen
i: rer dL^'"^ ^'t' beschrieben. Einer ler ganz ahnungslosen ^oCul-
lehrer, die .zuerst mit den Linien paktiert haben, dann von ihnen
Ls'::'Bros:hür:^""'-^nn *^^^^r^^^^^^ ^'^'^ ^^^ ^'-^^-^ i-'-n.
dessen Broschüre oie im letzten •• ria'arez " so positiv gewürdigt haben
Ein donquichotesker Kampf mit «indmühlenf lügein. Er hat immer noch
n.cht gemerkt, dass man mit diesen Leuten nicht diskutieren Lnn
Die Unterwanderung des .SPD ist jetzt auch nach aussenhirsichtbä;
geworden, .enn es jetzt keine Neuwahlen gibt, wird sie vieneich^
Thielen "'' ^^"^^^^ '*^^"^^' ''^ Machtübernahme rückgängig
Die jüdischen Rentenbezieher, die das Jahr 2000
nocn er eoen wollen, werden sich wundem: Lt der M.c t^bfrnahme
hört natürlich auca die Zahlung von ..ie.ler^utmachun -sgeldern auf
Die Folgen in Europa sind unschwer zu übersehen. Solue es nicht
unter diesen Umständen für einen weitsichtigen Publizisten wie Sie
reizvoll sein, einmal diesen wie in einem Lehrbuch sich abspielenden
Vorgang der Machtergreifung darzustellen ? aospielenden
^^^ hoffen, es geht Ihnen beiden -ut. wir
sind zur Zeit mit unserem tnkelsohn ( o 1/2 ) ganztägig b;sch.ftLt
für"7T ;""/"' '" -i'"'" ''"'^" ""^' "'^'* ''^^ gefahren, 'wo dieser '
lur ZIM den Bau von Containern beaufsichtigt. Als stolzer Onn
gehe ich mit ihm täglich zum Schwimmen, wo'er n.ich dui^kun^tvolles
Springen und Tauchen beschämt.
/^Kj^4>l5^
A.
v> /^
^
Lieber : r« ocl warz.
10 /vTll 197^
besten ^^ünl: für Ihr-n i'rJef vo " 19. ^^'irz. T:^ine
Antwort hat ;.ich <^tv/ab v-rz^'C^^^i ^^^ ^^^ ^^^^ Zeitlan^c mit
nrinftr schv.ankf3nden Geüurulheit zu tun i'iatte. Jetzt ic^t alles
wieder bcotier, urnl wir .-ioffen, vo:.i 6» Juni biü 6» Juiy in
Jeruüaloni r.u üein«
T
libor tue Vortrapr^sreihe 1970 in Jerusalem will ich
mich nicht 'airsüern, da ich kein l-.iel verdorber öein will* Jr.
Io55e3 war mit Micßer ':ar;iin[; überaus, zufrieden, und tat.> ichlich
v/nr eb auch ein -:ur,ijerer i^rfol/:, viel iublikuui, üO/:ar einige
jun,c:r. Le^jte, freilich irgendwelche Konijequenzen in bezu^; auf
.^tudiun oder Koriichunn hat die -ache ::icht (gehabt, und die
Vortr r.e waren zwar zum '.'eil i;ut und fanden Aniaanf;, haben
aber wenig neuen p:ebr<«cht» ^^uch meinen Vortra/^ uber^ch (Izon
:de etwac*, denn or f-nth.Qt nichts, wati ich nicht schon anders-
wo Keochrif^ben habe. Ich finde die iublizit ft, die i^oises
an[T:eordnet hat, r^ichM.ch übertrieben, alle diese .achen in
drei Sprachen zu druclen«
In bp.7.ui. auf die lieue Linke in der bundearepublik
haben -ie v/ahrsc)' einlich recht, aber rie Vcrhaltnisise hinter
den -.ulir,::en i.enne ich zu weni/;, um darüber r.rtoi.ien zu Könncm.
rreiiich habe ic'n den ;ir:drv^ck, dasii die allzu toler£inte Demo-
kratie und die etwas kindliche Faszination durch .so^renannte
/>oziolo ie da£5 Unheil an^^^orichtet liaben. .hnliche : rscheinun-
gen sind Überall zu beobacien, und wenn ich mir die konserva-
tiven l^olitiker anschaue, z.^-. in Amerik'^i , kann ich nicht
umhin, r.it der oppositionellen linken .^yfiDatliie zu haben.
Allerdings wird die j inke, wenn ^±e v,irk.lich zur nacht
konnit, grosses Unheil anrichten, aber ini lioment profitiert
i->ie von dem emotionellen hlima«
Ich freue mich sehr, da es 'de an Ihrera r^nkel..ohn
so viel Verrnufcen haben. i^uch icli v/erde in Jerusalem einige
n^we '':n!:el vorfinden unu .^jo^jar Uren.kol t^lmi
ijxi t<*rwep:ö«
Md t herr'.lichcn Griiaen an .'.io beide
liir
Hobert ••olttjcli
i
rn
Franßlation froiA liebrew
Thr? i rc»öident
of tho .täte of Israel.
To vj üear fri(*nd >obert . olt.ich
Hoartieöt Oi-t^otinrßl
.»ith ccnaidorable clelay and only by incident t h#* n««a of th© loceao«
of Hans lohn hun rcachod me. ixluixiixiiötxkMmRxt«xKlcR»xt«xjix
f.ay hiö menor:/ bo oloö.^odl
1 havo not ::nown to v/hora to *»x:')rf*:iü i;^ c^nrjoloncoei ,an<l m iay lieart 1
diirct trom to you, Thin .Tian, txxxiitEXflifxÄiix^'tÄXx «vith all the
wctnd<*ring;3 of i.i^ .-vind, floürrv. - rij.rfMrent apjjrociation t rom that
he rect*ivf»d In our prfMia,
I aloc tiipnk you v^ry uch for tho liriOo yeu dcvotod to lily i.adek
in )[f^ikr iook XV of thei Leo j^aeck iii:>t;; tute.
/vlwayo 70urai fma th^ Dav^ya of Jüdi.;<:ho i-undoCUau and up to
the T5r<?jcnt iay
.>alnaii ShaKar
Joru::al^m, on thr» evn of in epeudoziC' Day W:^^ (cBJf.1971)
p.r>. 1 trled to t ra ülate aa accurately ws ]-»o .«Iblo
but it iß dl^ficult becaune ha^ar ;akeii lujr of ß«:ii -cabbalirstic
tr*r?nö, üiuch aa '•••il.^:uliu'* v/ s cii haa Die asiriociatvon ivith
the vmnd^"ring of r.oi:lG In th^v rvöbbala, "tc- - K»VV*
(Th'> last nra/raüh r^ *>riv to a aoticc ^^)iOUt I.ily /.a<jck^
a irl wniDoHr. rj<*Tonn:od to Ih r Volki^h^in In i:orlin and died
la::it Year in IgvocI. »hc ^va.s tho n:ece cf Kuuard born.-»tf:in,
the reineua liociaj * at theoTitician and oliticicvn. - ]<•«.•)
bsiio^ nama s-^üa
,B7t}^i üianV ,^T»p^V
p-IJlv
•(pKa ]iDo ^tt? XV nawn ibod
T^w
1TB7 T»^^
• K"^B7n ,niKDxyn di^ any jO^J^u^n^
D 7^ T'ibinf^en, Nonnengasse "4-,
7.3.1971
Sehr verehrter Herr Dr. Weltsch,
vielen Dank für Ihre Karte .
Betr. UITiySHSirAS:
Es ist eine deutsche Monatsschrift, mit deren Herausgeber
Prof. 3ähr ich vor allem durch mein Interesse für Albert
Schweitzer bekannt geworden bin. In englischer und spani-
scher oprache erscheinen Viertelcjahrs-Ausg.^ben. - Ich
schicke Ihnen per DrucKsache Heft 1971/1 - ein zweites
Sxemplar, das ich bei mir hatte; und Sonderdruck meines
englisch publizierten Berichts über ein Schweitzer-Gespräch;
beachten Sie da bitte S. 360.
Zu meinem Versuch, Subors Friedens-Gsaanken erneut
Beachtung zu verschaffen:
Meine englischen Sonderdrucke gingen auch an Pulbright ,
Hans J. Horgenthau, Henry A. Kissinger (x), Abba ^ban,
ooöo iTathan ITew-Tork (x) , übrigens auch an Hans Kohn,
Leo Strauss und andere. (x) bedeutet, dass ich schon
(positive) Antwort bekam.
IToch etwas: Ich denke daran, einen Aufsatz über
Sll.'OWJi Vv'ÜlL zu schreiben (ohne iiiingehon auf eine religiöse
Thematik). Venn im LEO QAäGK YEA2ä00K oder in anderen von
Ihnen herausgehobenen oder von Ihnen verfassten Schriften
etwas über sie enthalten ist, wäre icn Ihnen sehr dankbar,
wenn Sie mich darauf aufmerksam machen. (Durch Bergman vvar
ich zuerst auf sie aufm.ericsam geworden. )
Übrigens: Frof. 3erp:man hatte mich ersucht, Ihnen den
Sonderdruck seines Aufsatzes TAT IN FR^. ^m AUFTxRAG
(in meiner Übersetzang, mit meinen Anmerkungexi) zu senden.
Lit freandlichsten, ergebensten Grüssen,
di4S.-^,
Dr.H. Spehl
78 Freiburg/jirsg.
Zasius Str. 122
Freiuurg, 2h. Juni I969
Herrn
Dr. .'Robert Weltsch
Crediton Hill
London NV/ 6
I
Sehr verehrter Herr Dr. V/eltGch!
BRIEFE VOM i.NDERSN ISRAEL, so hat der Herausgeber die
Korreüpondeniö genannt zwischen einem glaubigen Jaden, dei
seinen V/eg von Hollanf:i nach laraei duer Auschwitz, machte,
und einem iJeutüchen, der ein Jaiir in Israel gelebt hat.
Öffentliches Polit-Bekenn tnis eines Juden aus Jerusalem,
der m innerer Emigration lebt o.. ^^.o fasst der eine seine
Briefe auf; als Bekenntnis einer Mitschuld angesichts der
Kausalkette: europäischer Antisemitismus - deutsche Juden-
ausrottung - jüdiscl^er Staat - arabiscijes Flüchtlingselend
so will sie der andere verstanden wissen.
Erst nach einigem Zögern haben sich die .Briefpartner en
schlössen, ihre Briefe einem ausgewählten Leserkre
1;
lieh zu ma
ne:
V/a
iS Zugang-
ie sich davon erhoffen, dürfte nach der
Lektüre der i. riefe kaum
nochi eine Frage sein und sicher ist
die andere Frage beantv/ortet , weshalb der Herausgeber eine
allgemein zugängliche Veröf f ent Lichung vorläufig in Deutsch-
land als nicht vertretbar empfinde to
Die Briefpartner hatten sich gewünscht, dass HANNA H ARENDT
ein Begleitwort zum vorliegenden ]iand schreibt. In der Antwort
von Frau Arendt, an Herrn I7agenaar heisst est
Ich danke Inne
n
dass Sie mir es ermöß:licht haben, diesen
in der Tat sehr interessanten und menschlich besonders
erfreulichen Briefwechsel zu lesen
• • i>
Ich hoffe seh
dass
dieser Briefwechsel veröffentlicht werden wird. Dennoch
kann icii mich nicht entsch li essen , ein ßegleitwort daz
u
zu schrei ben
i.e werden verstehen, dass ich es mit einem
kurzen Begleitwort, ohne selbst L^ellung zu nehmen, nicht
machen kennte. Und zu einer längeren Einleitung kann ich
mich nicht entschliessen ^ weil ich mit Ihnen in entschei-
denden Punkten nicht übereinsti
Si
mme
Ich bin der Meinung
e werden ohne ^Schwierigkeiten einen Verleger finden o I
Grunde ist ein Begleitwoit ganz überflüssig - die Sache
spricht für sich selber!
m
Wir erlauben uns
Ihnen ein Exemplar der BRIEFE VOM ANDEREN
ISRAEL zu überreichen, Falls
t-! -
ie ein weiteres Exemplar für
einen ernsthaft interessierten Bekannten wünschen sollten,
schreiben Sie bitte. Der Band ist im Buchhandel nicht erhält-
lich .
Mit
ncher ^ochaohtiyng
P.S. Ich schicke Ihnen diesen Briefband auf Ani^jting von Herrn
Professor Hans Kohn, der mir in einem unerwartet enthusias-
tischen Brief geschrieben hat, für ihn seien das auch
"Briefe vom anderen Deutschland". Ohne diese Ermutigung hätte
ich es nicht gewagt, Ihre Zeit in Anspruch zu nehmen.
lö.Juli 1969
^ehr geehrter Herr nr.Gpehl,
Ihren Brief von PL f
ich in London vor .'cI meiner^'c'' ^-'""^''^ "°° *'^^-^" I-ael'. fand
woni.o Ta.,0 in London /•frc,„'c"'te ."''"/'^•^^i^- Ich ^.^ r^
ich ..Inder imd EnJcol habe. %ahJ^ ,^f/''"^^*' "^<^^- Israel fahre, wo
2U ^ohr in Einzelheiten r~phen ^a^^ ^f^'^'' Antivortcn. ..ü^^te ich
^tellun« nennen. "' ^''^^- ^'" J«^'©" Absatz Ihrec huches
de/privitSvche? ^T^l f""-^°"^'^- "ur Ihnen dan-en für dl. -iK
endlich eineär i.chl :?'.f °'' naturlich sehr ir"ereJ<-fort ''""f""^
Irobler\°'r' ^-P-^^ndistL'ch in S.:n" !it f" "'''^^^«" "-"^-«i"
iroblea b;eher nieisv in Dout chlnni f u * ^'^ '*'"'^" ^^^-^ Gchviori-e
Jle.ci. earen, daa. .^r in^ielen Sinl'f ?;''^'.""^^-^- ^«'^ -^c"e '
^achuch sympathischer iot als die 1"^^^ g^ '^'u""^ -"schlich und
ua^nor--- '"^ ^■-■^^^'^^^^«"on re -en r^Ji^iJ^rFanrfrr'^^^^^*"^^^- ^ch habe
uarnon ..xn vor der Vernlac'T-nr von «Tf *^''''"» ""^' '^i^ - Pcht
i^elinion), dio lo-i >«». ,• Z '^"' ^'^^ ' olitik und i-eTin-inn (^^ ,-,
meic-f ,--i^ ^ -Lex,. er m Israel weite r-oi,« «-J-ffion (oder Paeudo-
Auarottun. der^nSLfti:ct\\!Jr^^^ ^f ^' -^ "Oott:s'SeJehl.Va r^^'^
erne°'''-f'^ ^^^^1 stehen .c' rec UcJe ülTl "'"; '" ^^^" Ceschichts-
eane -exterentwicJ.lunr der rollr-V-f ,^ " ®' ""^ ^'^^^^' »an nicht an
nii-*-« J-ajbt (und gerade daran -iTuh«« 1, ^''^ '^""e «^er
rrl^rf ^''n '^"•'^' J^d'^ntum flioi!en nifVf -^^^ Orthodoxen nicht),
. .roosartx.coc Buch, aie vfrhir^Zt ' ^^^ 'obriischo B^bel Inf «s«
auch .eine ^o.u.^,,^^^^ "io*:;,^: "^ ' '- =^en-hen ™d°
sie nH- or. • '''rotenen, aon^orn ■? n 1edor r«r, °:'?®" ''O^* oder gar
^^r'ii, s:ir;et:t s:;;rj^^^r ^ ^on^:^:tiä::r^^°" ^ ^^^ -«
.^ntreten. ich habe i^in/rntwort^a^'L"'''*^ ^" Auseinandersetzung
wexl xch vorsuchen v.ollte, ein Txe-^l.; • """^^ '^^^^ verzögert, ^
nndon un<! Ihnen zu .senden, «i 3 f^i'^f rf "^^ ^"«" Artikels zu
fole.en habe. Es ist mir sc lio' liL ^^^" '"' ''^'^*'" Geula Cohen
in ^TOoeer ünordr-in-) «^ -« ne^olich -elun en (::eine Pfm-f«^« • ?
benen ..tikel aus^^^iV^L^l^c/le^^^^^" ^'^T ^-'-^-'^ ^L^chri:!"^
es«f'?t 'i'"r ' "'^'^^ '--brnisch o er en^ii^ch T"!''^' """ "'^«^
•"^^ ->le dxose otellun,T„aJune zu -louJa Coto^ ^^^^'^'^cht inter--
"» i.ac dem -erscheinen
.'U
.>.'
der hebr'^iochen AuöfBbe ihrcü Bucheu firei^chrieben. r>ie ivordon
darin vir -leicht eini.-" Bemerkun on finden, die auch als Stel-
lunr.nahme zu archen in Ihroiu Buch aufgeworfenen Problemen
CedeT^tot v;orden können»
Viele von una sind un ':lüc]:lich über die Entwicklunf; in Israel
und über 'aü ünroclit» dae den Arabern r:oßchieht. Freilich
ir.t die anzo ^eltr^^^GC ic' te erfüJlt von nrocht, und die
Ver];i-I.ltnijae in dep arabli^ciien Lindern, v.oräber ich nich hier
nicht ausln-: en ]cann, ':rc'-on die Din^e au.iüorordentlich schwor.
i.an ler'-t da irr. esten Ilaauütibo an, die nicht reiten, das
ist olüe ..ompli^iertc Sache. Die Araber bringen sich leider
auch rep'renr-: ei tif^ um, enau wie die ^'^o.r^er im Conr^o oder in
P^iproria, r?ine / ol *o •■es .iericns der sonenannten oelbstbestirxiung»
Aber für eineAMann v/ie :;ich, der seit 50 Jaliren versixht hat
(leider nur in.Vorten, ^as ist unsere ochwäche) , Zionisnus
mit Antinazio^aalisrnus zu vereinen und eine neue Kpocho fUr
den Tiahen Osten auf Frieden und Zusa imcnarbeit aufzubauen,
ist dir heutif^e Situation eine schwere ;:eeli. che belast ng.
Dies ,^enug für i.eute. Ich danke Ihnen nochmals und verbleibe
mit vorzür icher Hochachtung
Robert V.'eltsch
P.G.
Unnötii': zu sacon, daso dieser Firief nur für
^ie bestinnt ist, keines :^al]s zur Veröffentlichung.
Ich woruo nach den 10. A): -ust r/icder in London sein.
/
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Fr
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28. November 1967
Fi
i^r. »-iürlanne 3]*ifgel
scrier
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f^ainzer Irir.oötr. 10^2
Fr.-inkfi.rt c-ir:
• (
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Sehr geehrteü FW," Dr. Spiegel
I
tr.:- Kafka Br
lefe
Araherst f»jren Brie^
richtir^iceiten, 1i
F.r^jt heut'^ erhif^l t ich
ßinc1| fürest Ihne
« worin ^r pich er
mir in (]er:i )6:\n(i "Briefe
von Fr^o f e..3or Jurp:pn Born
sucht, etvvaige sachliche Un-
ciUS
n
Auflap^e am ^8, N
^it-utaile
n
over.tfT ir? Dmc.^
erst am 2(> . November erhielt
Je
rrhpn soll
SDsit ist
I w«isH ich nicht
lingenauitr.ei te
in ciesf-r kr.r!>-r Z'^lf-
n Fplice*« aufgefallen
er üctTeibt, die zweite
Da ich diesen Ki-^ief
ob es nicht sc
Mon zu
n
^ >
Vi CO
hirv.'eiije
n, r.DFr i -h öchte vor alle
iif! ich nicht nach etvtaigen
:.? I ,
^»
^-.^bf?, und de.!- er '^ör\i
n ich iicrn Prof<r:3sor Bor
er3 auf ein^^n Fehler
n :i'?Ibüt fr «lior (ni
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-• 1
handelt
Inanx lajf
j a-C-i^^riu^iöo 8c*'<on iv^it'^rrrefc^eV:
0*xi
Jich um Tiu ^ chti<-kf^::tf^r^. ,11
rj^n na
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tfatt
meinr-f Familie b«>tr*=-t'f
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iieltac;.-. , Pmü (Vpt_-.r tth F-^Mx »'.»ItBch)
muas Ptj ii'.'äiser;: —
Äelt&ch, li-xririch (v^Uer von F.'lix Wejttch).
Inf«, ^„r. • ^^ ff ^^'^^^ '^'■^^- P'"'"''^. '^b :U^ .-.i^ch Paul «velt^ch i«
In-.ex aufne.ra^n '.cller., drr ^..f Seite 670 auf eirer rvarte unt^r-
sc.iri.b.3n ^üt. n.b-.n den (.It .n) (ü-Ln.ioh) WeJtsch. In die.;«^
Frjlie . usat.« es hoi.-oen:-
Aeltsch, PhuI (Bruder von Fp ( i x -f'lt;icn)
670.
B<?i Wpltsch, Line, sollte iti Index auch C«ite 402
acreo-ohen ^erHen, ^o sie ersinnt ist (":Iie riau£t.;chter") . ' ' '
Ro^. w.. w ,1*^*' '-i'^t*© 1-ider, 1a ich erst neute der. Brief von
Born erhxelt, dae Buch nicht auf IJnrenaui^Keiten von D.ten durch-
./.
gesehen, aber wellte mir in Zukunft noch etwas auffaljpn, so v;erde
icn der ilur?e halber es ain betiten Ihnen r:ittf?ilen«
/
/
' I.
Mit erf^ebenen Gruöson
Pobert Welt seh
/
/ I
/V
'/:
^.1.1968
Frl.Dr.Maraianne Spiegel
S.
Fi;3Cher Verlag.
Sehr geehrtes Frl. '^r. Spiegel,
Betr. Kafka, Briefe an Feiice.
Ich komme nochmals zurück auf unseren Briefwechsel vom November 196?
betreffend Irrtümer in der Kafka-Ausgabe.
Falls es noch nicht zu spät ist, sollte im Register noch folgendes
verbessert werden:
Auf Seite 781 rnuss es heissen
Scholem, Gerhard (Qershom) 703f.
Die zweite Ziffer, 711, bezieht sich wirklich auf Scholem Alechera,
den jiddischen Schriftsteller. Aber auf Seite 70^ ist nicht
von diesem die Rede, sondern von dem damals jungen, inzwischen
br»rihrat gewordenen, Gerhard Scholem, jetzt Professor in Jerusalem,
der ja auch dem S. Fischer Verlag nicht unbekannt ist (siehe
verschiedene Aufsätze in der Neuen Rundschau).
Auf Seite 12 sollte es vielleicht statt kVelkanoz, Fräulein,
besser heissen:
l^elkanoz Gertrude
(später Weil, sie starb vor kurzem in London). Gertrude war eine
der Gründerinnen und Hauptstützen des Judischen Volksheims Berlin,
wo Feiice arbeitete.
Mit freundlichen Grüssen
Robert Weltsch
"Frau Thein" (0.782)
ist Klara Thein.
/-
u.
Oprl V '
C^
V v^
^^ '^j ^
I7th "oveBbez' 1968
Jear Dr. 3t einer,
are n.t oarried out. It .a3 a m.rvellou3 niece of or iicil^m a.d 'jj'-^*'^""
oharatöPlaation of poor old Deutachör.
th« tüing« whlch vrs.Rar-' ven 3«id r)-r.,M „,.< ..i .,,>.-..*_. _^ ,
anc] 3eif-
^v,^ tu4 , ; u iuxutiü Views-, Dut r round ilc
the taing« whlch Vrs. Rar-' ven 3ald oroviaoial, P6,de3trlan,
rirhteoua, not to aay Idiotie. I doubt -.vhether ahe i. representanie
of tue rnnjority of lsra«U intellectuala. Of you .^ho «ade a cnrica^ur«
r«i.!in r ? ^^'^i'""' ^^^ convarsatlon p.rtnor. Jh.,. .«ia it was an
imj^nnry interview wita a peraon aodelled bv her iftor you Lid ^m«
other p.rtiolpant3 In th« «ehcvoth discusHion. Bu .he i^pr^saloa
t^L'L'uth'^f'h"' ■'"'T''' ^'^"^^^^ "^^^ *^ ^'-' -'^ '^-^ aheput i to
Tn tM« .. in^atrinary Partner „uoh o^^ what you had really anid.
In thie way it .as -.Uo anderstood by «ost readera. I do not Know '
whether you .ere told that a rma^ber of ^tter« to the -ditor foUowed
8ome of them diaaociating theriselves fro.7, Har-,,v..n. rciiowed,
p.h„„.*), ^ü •'''';;^>«**«' *^ *^« J'^li'' :'OU» 3-iy Mmt the füll text of
Hehovoth 8P««oh 13 ao* avallable. I h-^ve not ,een it, except the
su^^ary^nubUahed at the ti^o in the .eru^ale. .>o3t. :here oL ona
your
Vith xind refc,ardfi
ycurs alriodreljr
HOBS^T ..ELTSCH
f
MRS GUSTAV STOLPER
ONE GRACIE TERRACE
NEW YORK N Y 10028
'^ 11- i'if
12. Januar 1971
'I
Verehrter Herr Dr. .Ve:^tsch,
es ist endlich an der Zeit, dass ich mich persönlich
bei Ihnen melde, xim Ihnen für alles, was bie zu der
Veröffentlichung: 'i'heoaor Heuss "T'/^gebuchbriDfe" ge-
schrieben und p-edacht haben, meine herzliche Lankbar-
keit auszudrücken.
Meine Schwester Anna Jerusalem hat mir Ihren schönen
au sftlhr liehen Essay im 'Mitteilun.o-sblatt ' , Tel Aviv,
p-eschickt; una heute schmckt mir der Rainer .vunderlich
Verlag einen Abzug des Artikels in DIE GEMEINDE, Wien,
vom 9.1. .70. Den kürzeren Artikel im HAAKETZ habe ich
bisher nur im hebräischen Text, aber ich habe bereits
Schritte unternomjnen, ^xsL von Lilli Klein oüer Michael
Jerusalem eine Übersetzung zu beschaffen.
Heute liegt mir auch eine Abschrift Ihres Schreibens
vom 24.12.70 an den Verlag vor. DöQd gibt mir das Ge-
fühl, mich bei Ihnen entschuldigen zu sollen, aass
Ihnen Ihre grosszügige Arbeitsleistung für diese Ver-
öffentlichung auch noch zusätzlich Korrespondenz-'viühen
gebracht hat.
Als wir uns entschlossen, aieses authentische Brief-
material^ao frühzeitig der Öffentlichkeit zugänglich
zu machen, waren «vir uns wohl bewusst, dass das eJn
'ÄI
VI
a£r:
:nis bedeutete. Sensationelle, ja hämische Behand-
lung m aer Presse konnte ja nicht ganz ausbleiben.
Doch können wir ganz vorwiegend mit dem Grist, in dem
das Dokument aufgenommen wird, zufrieden sein. Ihr
Wohlwollen und Verständnis und der sachliche Gehaltm den
Sie für Ihre Leser dem Buch abgewinnen, tut mir besonders
wohl .
Persönlich möchte ich Ihnen noch berichten, dass ich
kürzlich eine grosse Freude erlebte, als aus Anlaas
meines ÖO. Geburtstages meine Schwester Anna den ß-anzen
Monat November bei mir hier zubrachte. Die ganze Unter-
nenmung ist für sie aurchaus .günstig verlaufen, ein-
schliesslich eines .Wiedersehens mit unserer Get ir^-s-
heimatum ,Vien. Jetzt ist sie wieder dankbar im grossen
Kreis Ihrer Familie zuhause in Jerusalem.
Mit meinen herzlichen Wünschen und Empfehlungen
Ihre
/c
Dr. Robert Welt seh
7 a Crediton Hill
London, N.W. 6
7-A Crediton Hill
Lonucn N.W, 6
April 22, 1971
Sehr p:oehrte /-n-idi^e Frau, [jWpt''/
Ich mifis ndch bei Ihnen entschuldigen, riass ich mich erst
jetzt für Ihren Hrief vom Janner bedanke. Aber wie ■;io wohl
pehort haben, f^ab es bei uns in England einen langwierigen
Postütreik, der alles in Unordnunr. brachte, auch die Gemüts-
ruhe un.J Arbeitsweise sonst relativ ordentlicher Menschen.
Ihr ßriof Kam gerade noch an dem Tag an dem die Post für
eini-e »ochen geschloaoen wurde, und blieb dc^nn ie-en mit
vielen anderen. " "^
Mir hat die Lektüre der Tagebuchbriefe viel opass gemacht,
es ßtohen dann auch ric.nche verwunderliche Dinge, aber für
meine- Leser habe .ich nur das herausgeklaubt, v;as für ^±e
von besonderem Interesse " ' " ui oxi.
ein.-«-; f.; n u .T ist - das ist natürlich eine etwas
einoeitip Behandlung, dessen war ich nir bewusst. Jeden-
lalls haben weine Besprechungen .Viedorhall -ofurden da ia
so manche Leute sich selbst darin wiederfanden. ' '
ll^ll^'^^^^^/'-oss^r Bev,nn6erer Ihrer Schwester Anna, und ich
hatte .dm.nd Jeru:.alen sehr gern, er w.r so ein aufrechter
Kensch und hatte es in Palästina nicht leicht. Ich habe
mich sehr sc freut, auch von Ihrer Schwester zu hören, wie
sehr sie die Heise und das Familienfest genossen hat.
Ich habe daraus auch ersehen, dans Sie um ein halbes Jahr
alter sind als ich selber! Uns achzigjährigen wird es
oft sch-.ver, die weit mit den Augen der heutigen Jugend zu
sehen, InGofern also sitzen wir alle in dem gleichen
Verzeihen Sie bitte diese etwas ban^^len Betracht-, n^^en.
oolche Gedanlcen drängen sich eben auf wenn man an die ferne
Vergangenheit denkt. n-x-ne
Hit ergebenen Grüssen
Ihr
kobert fteltach
'>
Jc-U vtntt\K^tA Actn li iM ^chHn/
3 0 SEP ]g70
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^^«^ JtV. I^M^^i klt jVf ^.U Ujtvt*/. 1^-1
4avt 4 J> iVM Ii (ji^l\U l
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25-4.7?
oehr verehrte liebe ^rau Ticho,
ich l.ld.r nicht ieias .eidL i,t ^! «s, Cohurn, u„d d.
beBtl™,ten 3rl.? .rhaUenhat? ° "'" '''"' ""°''
Ausstellung m Ox?ord hS»; Jo?r.„'tn".'\"'^°' "^''^ ^" •""
hin Iberfahrsn, frelUch ,ind »Ir h\ f^"*""'" ""■ «'""»l
in^d„_ ,:„,.. da .1. m d:r.^3i.^; .^ün^itiSn n:jrLi.:r?ue..„
mit Ihrem von so viel .•arm« r,-i+^ j "»'viwrireuae, und
Kiinatlertum. ' '*®' ''"'^ ^Menschlichkeit erfüllten
Mit herelichen Grisaen
Ihr
Robert Peitsch
0
TEL- AVIV UNIVERSITY
THE HOUSE OF THE JEWISH COMMUNITIES
DIASPORA RESEARCH INSTITUTE
Dr.
Robert Weltsch
The Leo Baeck Institute
4, Devonshire St.
London Wl.
22.6.1971.
2 3 JÜN 1971
Sehr verehrter Herr Dr. Weltsch,
wie Sie sich vielleicht erinnern
werden, hatten wir eigentlich eine "Verabredung^* für Jerusalem
im Monat Juli. Nun stellt es sich aber eindeutig heraus, dass
ich bereits Mitte Juli studienhalber nach Europa fahre, Sie
also zu meinem Leidwesen sowohl in Jerusalem als auch in
London, wo ich im August zu sein gedenke, verpassen werde. Ich
bedauere dies sehr, insbesondere da ich Ihnen gern persönlich
zu Ihrem Geburtstage gratuliert hätte. So lassen Sie mich also
zunächst in meinem und des Diaspora Research Institute 's Namen
Ihnen zu Ihrem Ehrentage die besten Glückwünsche aussprechen
und noch viele Jahre fruchtbarer Arbeit wünschen!
Was nun unsere Gesprächsthemen anlangt, kann ich wohl mit
Herrn Paucker über das steckengebliebene Sammelbuch 1780-1849
reden.
Es bleibt also nur die Frage Ihrer prinzipiell versprochenen
Beteiligung am Dokiimenten-Sammelbuch des Diaspora Research Insti-
tute offen. Haben Sie inzwischen etwas in den Sinn oder in die
Hände bekommen, was einen Beitrag abgeben könnte? Bitte über-
legen Sie noch einmal und lassen Sie uns - an die Adresse des
Instituts - Ihre hoffentlich positive Antwort bald wissen.
Mit den besten Wünschen
und hochachtungsvollem Gruss
auch an Ihre Frau CJemahlin
Ihr
RAMAT-AVIV. TEL-AVIV
-Acy^ /»— ^ L^acotjl^u-«-/]?
TEL. 4i^ni .iv
2^ 2H • i n , 2 * iH nni ,nu»PTa»jiNn n»ip
\v
^A'V^ ^
e-vx
■r V.1^.W
|-'U:X ( <vv .w> l^/^^vj ii^^vw
London ootober 7, 1969
My dear Mel,
If I have not wrltten you before, in renly to your thoughtful letter, it
ia only beoauae I did not feel quite well for sorae time, I always have
diffioulties with my stomaoh whioh, oontrary to Noam's, ia very old, and
also because i aai overworked and have often troubles with ray work, espeolally
wlth contributora etc. Then I am in a Mataav ruaoh when I oannot live up
to my oommitfflonts, and the protesta of my wife, well-meant as they are. do
not roake t hinge eaaier.
Thla introduotion aervos only as an excüae. If I do not reoly to a letter
iranediately, there is alwaya the Chance that it diaappeara on my desk betv-een
unanawered papera. But now your burthday ia an opportunity which I do not
want to miaa, and ao, firat of all, I would like to oongratulate you and
to wiah you a pleaaant anniveraary in your now ealarged family. Prom your
letter I was very glad to conclude that you feel very happy aa a father and
husband, and that your family life ^vej you re«l sHtisfaction, aa it ahould
beoauae Noam ia an exceptionally "sweet" child, and orobably now ohanging
overy day by the mlraole of grovring up. So I hope you are enjoying thia never
ending apectacle, and that your happine.-i3 will continue, or indeed grow. '
I alao heard about your iiaater work, th.i Jakkuh, perhapa there are some anap-
ahota of the family atayin^ there. And for the birthdßy meal ^er+iirl^'
Lila will üare properly. "
New to l.he othe.v> part of your let1;.jr whore you er^resß f.-, r,„ your diaagreement
and crit.ioinra. n--t .^^ all, I wonld Uke to c^rr^-jt a o.rh-.pa v;rong impreasion.
Ky insorlption 'Vor Mel" did not in*;end s d'^rlior -J cn. er an ^dni'^nltion. I -vrot«
chöofc ■voi»»o ^-axj Cc0.-.uof i.uii xcttiv ^•..■{»•'lajressed tc Jcrie.l»,, :-md the text of
■^^'ritj.njj ic in Hebrew, t^oiiie in
the aiticle vas in TtnrlJ^.h, -^nd '••.g r-io-rf :,f r.,y
Garman, and only little in Trig-Ugh {exsJ n ny VAar l-'O.-: of ths L3J), I thourht
I ahculu takö the opporturity ^ n«i s.orci^^ .you aoactiiiu,? «Titten in Hn^^lish.
A3 to the 3cnt«nt. I n.'.vjire. you Jo rot --rII;. n.^in thr-.t I z\xe^e3t tfaf/jewa
ahould bs raaaaaorod. But on the other ..:^.ad, all I >m wn^Ur-'on fh.3 auhject "
of Palest;- ne Ib in.}pirod by «erio^is wor-iea, not -.mly about th? prosent Situa-
tion but for tbc future, r. -rh ng .-vx.n n^^- future. J .n co.i.ar.ccd mo^t Israelia
want peace, but they ignsre the rr.oat nramitive cjcnditione -vhioh oould create
a climate, if not for paaoa, at least Ter aomc cciTiiron-t.'en.jo on both uides.
I fear that in due ccurae iarxel will d? compolled to rotreat frors Koat of the
oocupied «reaa, beoauae cloarly larael c-innot defy tbe wholo .vorld, .uid after
the indootrinaticn of the laat 2 yeara, \nä fUso because of h,-?.bit and self-
aeaurednosa, this v.ill ©voke a paycholo ical depreatsion on the lariol aide,
and perhapa exagc;erated exaberance on t!if> Arab aidet whilc in 19^7 .,^31. ^
voluntary policy would have been a nobl ^eature and a pride for iiirael, &
could not have been underatood aa "v.eakK^iiss" by the "-raba. I fui-i.her believe
that the protracted humiliation of the .Ac-'b» and unncceasary provocationa »
auch «»3 the wholeaale deatruction of viJlages and eximlaion of their inhabitants
(e.g. in the Latrun -rea) mak© peace an jtter irr,poasibility On thia I do not
want to enlarge. You spy very co!iiplacenf*ty thst peace ia a dream anyhow. If
thi3 is so, hov do yoi ime^-ine the li: '•.n larr.el ahould go on? Alao in thia
r
IVIV^. L""*?^ •''°* ^° ^"*" ****^^^» *^ *^«" '-^^^ obvioua. not only from the
underatood prestigo they oannoi say it openly "Talk aW^'^rr" f^ * "'""
Everyone talKs about peace, even the RusslS anf if you icneTt'he ^ac:nt"°""'•
to enter a aerious of Punic wara Th- <«ri? * J^ Israel cannot afford
(also m technology and ii^:^r::3a^\%nri ^r l^lss^^'f ^^^f* '' '^' ''^^"'
everywhero in Europa and Atcrriöa qL« +C! ^^j'ff' f^^^^ ^»3*. you oan see thia
National -socialiaa. and thevr!*,! ^ ."^^^ ^^'''' *^«^'' ^'^ ^'i"^ of
worriod about the future. ^^^^ ^^ jQoge signt of it if you are
I quite af^ee that aecuritv ie ^hf^ fi-pftf ^i^,^«^/^^^ 4.4 ^ ^,
and this ir.ay ren-,.-,in V. for ocrtaris«, -•.- ^e re-air i'.ci-'-T.«K.^ . , .
completely wrcmf., ... ,.. ,1] > w li'I ji.'^^r •^'^^'-i'^ar to bo ad.dUed was
than I, as you have to r/orK vith the naynhooa.'i l'i' '^f^^'^^^^'l^ ^-"^'^ ^«**«^
This too, ia H ...r, cor.pIicatad subject MUcK l'c ..:!'- /''' '"""'^ '"°*^''"-
fact thin«8 are not a. 3treamllnod m^^^.^^^^ii't-rT'^'' "' '''''' *^^* *"
ft\°i:f rhi:e'T:r' '^ ^^^ currentxvths':nrtabo::r'"'"^ "^■''^"' ^•"^^.^^^
back to the beglnninr of thia lettlr «T . .? '^^''*'- ^''^ "^'" ^ ••'^"-f <=<> fo
So, lechayim, and my love to tho wholo family.
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St. Jamcs's Square, London %\V\
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I/V Y^-M7LC^ ^i J ) fl
Lieber herr Dr. kYeltsch,
Ihnon fuor Ihre
muss Ich es tun
schon oft trieb es mich,
Aufsaetze Im .:.B. zu danken, heul
k V
\
Ich ,;u5'>ste nichts von "Z'WcOt." Aber
ich nahm \/eal ;e Jahre anaet-r an einer üiskussions-
Gruppe im H^.use von Ahron Sli.asborcr L-Ul"ül0y-.6ion" ,
z\x der ..olm^n uubnschow ralch eln/,eladen hatte. In
dieser vjru 'pe ,dle iiuhnschovy loitote, hielten
hcchs behende laennor un.^eres fireises(Ich weiss nicht,
cb oie dazu .-ohoerten) ^ortrae ';e ueber "öeeechtigkeit'.'
'•Mericblae .ter wurden vor den 'iUsarnni'-^nku n?ten an'^'
;'^die Teilnehmer vnrscl. ickt, um die anschliessende
•Diskussion zu vertiefen, liuboscho/; sprach damals
"uebor den "Ber:riff der Gerochti.^^keit bei den
Propheten". Ja loh durch Prof, FranKenstein erfuhr,
davs^soalinan üchasar diese verlorenen Knt./uerfc und
Pro.vokolle der üiskussionen suche, und da ich vor
kiarzem ein .solches Protokoll unter meinen sehr
alten, ver':ilbten Papieren fand, schickte ich
_. es an Schasar nicht ohno Be'-ienlcen; aenn ciieso
ea an ..orte entsprechen so :^arnicht dem (ieschehen
c:?
Wie bie es
in unser-r Zeit,;.-nd auch ich begann ', so
von wsich am Pesoach- Abend schreiben) beim ^„-ewusst-
^-vcrden dos degonsatze^ z/ischen aem, was .vir in : -
cjer rruehzoib eruraeumbon und der Cle^enwaru zu " "'
weinon. ' " ■
1mm -r ■/.ledor frage loh mich, warum
baiman ^iciiasar sein hohr^s Amt nur als treu zu
erfuellenden •'Dienst'' befrachtet . ^mrum er nie
in das politische Geschehen oin^^>eift. ich bin
sehr teanrij;r.
\
\ "' -
f « V
[jg^r.son oie sich her^^lich gruessen.
Ihre
« ^
I <• ,
■.v. -
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[l ^f.AC^
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' ; .
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' ' «.
'4
JOHAl^NES UR2IDIL
Ci/V't I "^ > I •
APARTMENT 6-E
83-39 - 11 ÖTH STREET
RICHMOND HILL, NEW YORK 11418
PHONE VIRGINIA 7-8066
New fork , d«n 9. Januar I970
Lieber Robart ,
ö
'lZct''V.lT/l "i\^-«': V^'^«- /i« Sphäre 0o,tha«3!^h.«., worüber
fiLLr ^'"^^'.^ ^^ "'^^'^«"' '^"k« «nthaltsn ist ,b«80r,der8 über 5oetJ,-P
oder'w;:f::/"h r.?*' '"'•" (u.d u.ber.i,-..te. ) Berli.„ und ii:^r „ehr
oder .«r,ig«r chrietianiaierten Jßdi.„en d,r Ran>ar,tik und dea ßanklebens.
Gan3 besondere aber feacalte mich Ihre Beurteilung Voltaires, dl- «ich
d . ."r'eich" '' T7'' -«Witten Freundes Max'arod^ .bhe^t i' ofern
aei-e w tM: E?" .^^-^^ß'^/f ^te wen^ ich «eine. Scharfain; und
- in. all^^X J u ^ ""^^ '^'^''" ^"^ Fren::08en vertlioh. Max hat dabei
- in. aeist« hertzberga- vereinzelte und zeitbedingte Aeusserungen
/a trJL'r'"' 'Z'""'^'^'^'"' -Pfunden, ohne die^Ge^a^tbedeSg des
TjZtl.% l f l£---« Schickaal der Aufklärung, also auch def
behaupten. '' "* ^«^"^^'^h«« li««=« «i«h von Goethe
vnif '^°*''*Tf ' "^^r ^^^ institutionalisiert- Macht die dynaaiache
v'hIi :: e'^Seia^f ^ '"^^' ''! ^'' '''''' ^°^*'- ^-"6* -''«..
wir hi-r kfcnne ^« ^^f J-;''/"/°°™'^'^*^ten lehren dies, sondern auch
•*ir ni.r iCDnnen em liedchen davon ainjen.
aurßckblickend darf mn sich heute nicht nur fragen, ob die üe^ner der
Annexion des Elsaas nicht daa wahre deutsche Interesse besser "erkannt
h..ben,al3 die offiziellen Machtpolitiker i man darf sich - noch
:i:t"rroT Ür'f r' • '"^^n^ * °l^°«^^'* '^^ ^^-^ ^eutschri teress.
nicht richtiter und universeller erkannt habe , auf jeden Fall
aurcpäisch.r als der Freiherr voi. Stein, n:r„3t Koriz Arndt und
LLitzows wilde v-rwegene Jagd.
üo freue ich mich herzlich, wieder einml - wie schon so oft - Ihre
rrj^il*' t;il«- zu dürfen , freue mich al. alter Präger .der Ihnen
geistig und zugleich an der E.ke der nkias- und der J ose-städter
C-aeae begegnet.
Herzlich^ von Trude jiit grÜssend ,
Ihr"'" >,fd~~,
FS. // Wir haben dieser T^ge unser Kafka-Material ( an mich und
Trude gerichtete Autographen, darunter die Trude handachri^t-
^lich besonders ausdrucksvoll gewidmet« I^rataus.abe der
Betrachtung" )deai Leo Saeck Institut XfiÄXöWJtiKÄX als Geschenk zu
dauernder Verwahrung übergeben.
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Sl.^Tov. 19 70
Lieber Kobort Weltsch,
Der Vorzug, Sl^ seit der frühen Pr^iger
«iu?end zu kennen, hut sich an ihrer^ schönen "^fostbrief -^rwie-
sen.Ich danke Ihnen für Ihre lange Freundschaft »auf die ich
stolz bin, wie auch Johannes auf die Verbindung rit Ihnen iTr».
i^er grosse Stücke hielt, Ja Sie geradezu als ^moralisches Bei-
spiel aufrichtig verehrte •Sie haben den Heimgang von Johannes
■>
aus 1er Ferne feinfühlich nithe riebt , was Sie da schrieben
« '
von der Verwurzelung in der antike , daher seine Liebe zu hör,
wo sich der Tod wie Sie richtig sagen wie eine seiner Efzählun
gen abspielte, das haben wir -es waren zur d^ück wunderbare
'^'enschen-alle ebenso eTr»pfunden,als wir zur letzten ^''al ur ihn
dastanden und uns verabschiedeten .Dennoch ich trachte ir Zwie
gespräch weiterzuleben, der Tod trennt und zugleich vereinigt
er stärker als das fliessende i^eben.Ich widr^e rieh Jetzt de^
»
Nachlass,das geht natürlich langsar vorwärts, ich bin Ja auch
erst 14 Tage zurück.Die kleine Wohnung ist weit und leer.Zur
*
aiück habe ich Freunde, die reine Lage verstehen, leider auch
lästige Bekannte, die ich abzuwehren trachte •
Ich bitte Sie sehr darur,rir Ihre Freundschaft zu
erhalten, zusarren ^it Ihrer Frau Irene, die hoch in reiner
Achtung steht, und die ich von Herzen grüsse
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i>r <äo>'rs Robert vVlfltsch
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Chem^io Vinnver
33 > Kinp Georft'^ Avenue
21. Juli 71
Lieber Pobert Weltsbh,
wir lesen gerade— verspätet , weil sich in unserer
Abwesenheit von Israel zuviel an Z^itnn^n etc. an^esa-nelt
nat, Ihre Rezension der 'feizraann-Bripfe, "General Editor:
J%er ''■!. Weisgal . . . " . * « x =ix .xii.t,ot
Das s der '• Vereinsmeierei" u.n.m. so viel Platz und Aufwand
gemdinet ist; d-iss man nicht v;eiss,wer Qundelfinger und
'"Zimmel" sind; und dass solche ei-^rnaligen Dokumente nicht
umtl^ Origi^alsprache erscheinen, etc. zeugt von einem
^^;o?w«®7^^^*"''°l "^d"wasy, wie ich es in der .iüdischen
^lli J^^^^^'J^'^'^C'T'^ ^^'^ '^^^^ "i^^t ^oc>^ '^hr verkrieche,
sogar stündlich erlebe.
w?r?n^i^^"^\'''^°^^" Unterneh'.en, das "Weglassen" genau
wie in der .ungt von wesentlicher Bedeutung, ist, kann eben
KW diese Aufgabe übernahm.
Es erinnert mich an eine kleine Geschichtey die von meinem
he^y^t Ube?lielr.'r!^' i""^*^^^ ^^^"5 -l' -aL-e^Sge-
noch andeän Poä^ ist,(und soviel ich weiss, weder Hiber
nocn anaeren i'orschern belcannt wa^:
li'^r.yi'^ ""^K Be^edresh" lieh sich von Heb Jizchak von "/orki
Si def^" ,^^'^^r^" Tefillin ("Rabbenu Tain"-TefilliS) Ss.
n?ih+ ^^''i^^ bemerkte er zum Hebben: "Ich finde gar
nichts BesoHdßrPS M diesen zu IHrecht^o r^rühmten Tefil-
Darauf antwortete Reb Jizchak mit folgender Geschichte:
Pil'^'^^'^r r:3ssischer Goldschr-ied fertifrte für Nikolai I.
sich trddit?iif?''5?"^^^^ ^r^ ^"- ^" ^^^^ -'^^^ befanden
Ein p£^i^ ^® "Insignien" der russischen Monarchie:
etVI^r^^ 1?''^^'' ^^''^" Pferdeapfel von sich gibt, und
eiiTP^ Kra^z von Blumen.
dJs l^?r:.-!^^ Frachtstück, wttrde ausgestellt, damit auch
IWl ^n f ^r'^^r '"^"^'="- ÄbKfiiKKräEfaa Und wer einen
^.fJ- - ^®" ^twurf dieser Krone oder ihrer ^usführun? ent-
decken ^rde, dem ward eine hohe Belohn^ing zuresigt.
4nn^?rp?e:?/'-^"'" ^K"' ^^" """^'^^ Fe^lerle^^^rin:
VKnn ein^ferd einen Apfel von sich pibt, da»^" muesse auch
tl ?Ä?' ^S^^^^h^"^^ "I'^Pf" "ooh zu sehen seil^ ^ °^
üer fehle. Ei- erhielt seine J^lohnun,? und ginp fort.
Bald darauf kam er .zurück. Ein zweiter Fehler sei ihm anf^e
^sser-geS?k?r "'"^^ "^''^ "^°^* recht% L^dlr^X'^g^^
^^Dof!!«!; ™**«'°^ erhielt er die Antwort: "CJeh mal heim
'»'
Die Alten hatten hierzu gesagt: VD^lI LACHKim B«REMSE~f,dein Yfeisen
genügt ein Wink'U
Wie schade, dasn man von den wenigen Zeitgenossen, um die es sich
lohnt, geographisch zumindest^ so abgeschnitten ist*
Wir kommen uns oft verirren vor.
Danielcher^ und ihren clan hoffen wir nächste Woche zu seh^h, ich
war inzwischen unnoetigervreise krank und Jfn Bet Cholim, tu aber wieder
als gi"^ge es mir "gut"#
Ihnen und Ihrer Gattin das Beste von uns beiden ,
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S. G. WARBUHG öc CO. LTD.
(Incorporatlng Sellgman Brothers)
30. ORESHAM STHKET,
LONDON, EC2P 2EB
lelpphon«»
0I-600 'irjr>5
Telec|rMm»
WAKHURCO. LONDON.
International Iflcx
LONDON 80847e
18th May. 1971.
Dear Dr, Weltsch.
I thank you for your letter of yesterday's date
and for sending me an offprint of the sximmary of "Deutsches
Judentum in Krieg und Revolution".
You mention in your letter that I once told you
that I cannot read thick books. I think you must have misunder-
stood me at the time. I am indeed allergic to almanacs and
"Sammelwerke" which comprise a multitude of essays on some-
what loosely related subjects but I love long books « just like
long Symphonie s - which are based on a few great themes; that is
the reason why, for instance. Thomas Mannas "Josefslegende"
is one of my favourite novels. Be that as it may. I shall certainly
study with much inte r est the essay which was attached to your
yesterday's letter and I appreciate your thoughtfulness in making
it available to me. .^^
Yours sincerely, •^ ^ ^*^ '-^
>.^i
^\^J
Dr. R. Weltsch.
Leo Baeck Institute,
4 Devonshire Street,
W. 1.
SGW/DW
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26 Karch 1971
B.y the
rivod.
i^oar ■Jobort,
njy.fof ^'"""i^^' an-clio. 1 think v/e shoiild transfop the
;^niao-?W^°^H?^ scrvico inuo your handn. Your './orlcixi;::
- all 0 11& u'OaLc bnn,:; Order i..^:o a rotten .-.ervice I a 1
i;"':ax.M^'i ■^^"'^''^"' ^^° ^'°l;^ ^^^^^ °^^l->' ^^-°P-^ that yoi ?; no-t
ro\,ard t.a;j joo as an unb-arable chore.
?hf' f '' n?f i-°r®^ ^ ^''^""^^^ piioto ,raph that had ap-
a..e it on lo April. iJo .you inind nöiling it by eir ?
'f'!}^ otAor day we were sadly surpriyed about ha;;s Kohn ' s
Uo ar>; u.icxpocLcKl deatli. -.Ve kuow v/hat this lo;^s n-an-*"
^Sir f^, '^^^,°fl-7 hop(. that you .ero preT)ar..d for t^i:;
loh? : }.5'-^-°^l"- ^-^ ^^^^-r -■^-ateful if ,,ouid send us Srs.
paidy! ^'^^'^^^'=^^' ^'-^^ would like to cend .:.or a v/ord of sy;.-
As unual, our daya are V6:>ry füll: tho "ixturs as bofnrr.
Alv/ays scribblin;:, scribblinr and ±-hdU ^nr. °^.^,^^°^®-
s uaenta, a lair a-ounr of social li/e and never erdin'
aboi* a ?or''nP^-''"'r'' -f^^' ^ ^^^^ "<^-^' surprisod"tö find
. "^^P^^^^/^o" o^ "'^ail waitm- for v.o. The fu-cre-'-:apif- r>n,n 1
. Tö±^i^or^^%y^' '° "r^. ^J ^^^ ^""^ evef this'^oJnii"
*. ? Y T"* -^, f'^^l ^^ **apPy l^'o bG thron ■.■h v/hen •■/© l>-av(-
^i"-iui. 1.; iviss than tv;o nonths ! -i-'-^avo
'itiJnal'news! " '' '''''-''■ -''' ^^^ ^^ ^'^^^ ^° ^^^PP^^ ad
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*A^X-Ä^ A-Zo^y''^^ ^,- ^" '^'^ ^'^'^ '''^^' #^ .W, /4^3
c^L-iA«. CLxa^ y S-^rri^
<:»/ —
London, 20 January 1072
My doar Margot,
'we just came back fro>n the Memorial Meotin^^ at the V/arbur^ Institute
and I hasten to v/rite you at lea^t a few lincis, becaiAse, naturally, we
v/ere thinking of you all tho tine //f.ilo :>ittin[: thoro. Let me teil you»
fir:it of all, that it was a very dif^nified and very moving ^^vont. I think
it was really an aT)propriate tribute to i'udi, anJ tho ])oaople "orooont,
inciudin,^ of cour^e the üpeak^rs, covild hanlly concoal tiieir doep ornotion.
Krnßt Goinbrich'ü oT->enln.^ speech f^ave a very impreiisive and in my view
marvellous appreciation of r<uüi's pcr^onality and his achievernento , aescribing
lilij v/hole carc^r and *;erde.^an[^, hiis lurinntific and scholarly ,^;reatneoS
and explaininr: bis Dhilosophy, and he GT)oke v/ith ^^reath v/arwth and sincer^ ty
of imdi as a lovMblo human beinp;, iiientionin;', of courL5e, alao you and
your indioposcj : le attHchmont, and the atnosrhc^ro v/h ich you creatod for
hin, v/hich madc bis work r)Oöwiblo. I de not v/ant to ^o into details
since ^rnst told me he would ücnd you the füll toxt, whon it v/ill be •
re-typcd froj-^ liin manuacri'?t.
The second Gpeaker waü oir i^illiam Coldütream who isnoke of K'udi's unique
relationship to hiü ütudents and hov; ho ai.tracted and :i nsDired theru, and
of the deep affection »v' ich the stndonts haci for him, 11 was a very
hujp.an and novin?: tribute. The main item of the ovenlnr, was Antiiony Blunt's
lecture about an hardly knov/n architect of the l6th Century in the Home
of Urban VIII, a subj'^ct, ix-3 he said , »;h.'it v/ould have interested -.'udi
intensely. Ile ^aid he choüe this subject because ho had diiicovered a
Jocurnent on tliiis rnan, Vicento dolla Greca, aj)parently a Fronchman, and
he '.vanted to vvrlte to Pudi and to ügcuos this mr?tter v;ith hirn, just at
the mornent when he received the shatterinf?; nev/s of iiiudi'ü death. This
message seeined almost incredible, because only ci Ghort tine before he
(Blunt) had boen in a f^roup vioitinrr thr->e otately homes in the sourrounding
of London, and whilo t>icy were in Chisvvfick, Rudi had started ex})laining,
and Standing in the park, he had civen ex abrupto an adniirable instructive
lecturo on everythinf^ connected with the Chiswic!: castlo. This is the
last r.-iernory iie had about i^^udi, an imforf-ettable hour. .y the v/ay, also
Gornbrich mentioned his last nicotinp; with you and Rudi, when you v/ere f:ucsts
at is house and durinp: the dinner ii!udi öT-)oke, füll of enthusiasm, about
his latest di^coveries in the Milano cathedral, rnaJwin^;: a füll stateraent
of the factü and of his thought^j, to the a:.uizcricnt of the listoners who
were Goi.ibrich, Ilse, and their ;3on - all v/rre corupetoly fascinated. It
would not ha VC accurred to them that Ihis v/oul(i be his last ^^ronouncement.
There was also a very reinarkablo audiencc, # havc seldom tseen to^^ether so
many good-loo in^^ t^eoplo of o':vious hi.-h intellectual standin^: ( '.eisti^-e
Kenochen, lh^>re is no ^nv-^lish äquivalent for ^V^^eistirr'O . To my re^ret
I cannot rlve you naraes as I layself am rathor if-^norant and a stran^^er
in this circle. i<ut I v/£is very inpresoed,
It is now rather late and I can hrirc-ly say more, but I feit I sliould
write you inmediatoly a short renort. I think Irene v/ants to add so::iething,
so I am c'losinr nov/. . .., , . ,
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THE WEIZMANN LETTERS
AGRON HOUSE
HILLEL STREET
JERUSALEM
TEL. 3 4 » 7 d ]}^h\}
h h n 3 1 n 1
\
V.
\
Dr. Robert Weltsch
7 a Crediton Hill
London N.W. 6
30 April 1970
Dear Dr. Weltsch,
Mr. Freundlich has shown me your letter of 6 April for which I thank
you in his name and my own.
The question which you raise, concerning letters which were not written
or dictated by Dr. Weizmann, is a very serious and a very difficult one. The matter
was discussed some time ago by our Editorial Committee and it was agreed that
letters signed by Dr. Weizmann would be regarded as his own, even if it is clear
that he did not formulate them himself . The point of view on which this decision
was based was that by his very Signatare Dr. Weizmann made such letters his own.
Whenever necessary an explanation will be given, although I appreciate that it may
often be difficult for someone who is not personally acquainted with the office
routine of that period to draw the correct conclusions in such matters.
The above decision is not relevant, of course, to letters of which we have
only unsigned carbon copies. These often present a difficult problem-all I can say
is that we are aware of the problem and will do our best not to include letters which
were presumably not written or dictated by Dr. Weizmann and of which we have good
reason to doubt that they were actually signed by him.
I shall be very grateful if you would kindly permit us to consult you from
time to time on questions arising in the course of our work on the letters of this
period.
With best regards.
■ ,' <%
Yours sincerely,
^^^"V^T"^^
Dr. G. Yogev
Director of Research
\
Prof. Dr. HERMANN ZONDeI?
JERUSALEM ISRAEL
JÜM t96d
8, MAIMON ST.
PHONE 39001
39001 iiD^o
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196 <
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t. ^■'i
Zu
meinem Ac/it:^i fitsten sind mir so viele gute Wünsche ins Haus
^ ,^4^;^ ^^'^.w^
gebracht worden, daß mir nur diese Form des Dankes möglich ist.
Mit llirer lier:;^lichen Anteilnahme an diesem Tage liaben Sie da^u
beigetragen, mir die Last des Alterns in die Freude an gereiften
Früchten ::^u verwandeln.
Dafür drücke ich Ihnen dankbar die Hand.
ikr/ifi'NiederscJföniiafuen, MJ. November 196'^
Frau ARNOLD ZWEIG
BEKLIN-NlEütRSCHON HAUSEN
HOMEYERSTKASSE 13
17. Oktober 1969
Lieber Robert V'eltscli !
län^-st \TOllte ich Ihnen für Ihren
freund lieben Brief vom Februar gedanJct haben,
Bitte verzeihen Sie, daß es so lange unterbDieb,
Leider konnten v!ix den Gruß von Arnold
auf den Dank nach seinem 80, Geburtstag auch nicht
vollständig entziffern. loli würde es lesen als :
Grüße vom (Alltag - Alten ?)
Ihr getreuer A, Sv/eig.
Bei den einge'':lanrnGrten .'orten bin ich a-anz unsicher.
Das Schreiben fiel Arno] d damals schon sehr schv/er^
und tiianches ist für micli aus dieser ^eit kaum zu
entziffern^
Hoffentlich geht es Ihnen, lieber Ilobert
V/eltsch, gesundheitlich zufriedenstellend. Ich habe
laich in oeptember mit meiner Schv/ester in München
getroffen vnö. konnte rrlch am Tegernsee recht ^;ut erliolen.
Übrigens lag Ihren Briefe kein Gedicht des
Dichters vStencel bei. Schichen Gie es r^ir doch bitte,
wenn os noch bei Ihnen ist.
Mit herzuziehen Grüi^en
Ihre
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19. März 1971
Lieber Robert,
heute ist der 19*März, heiliger Josef-Tag, da gab es in Prag hinter
dem Pulverturm einen Markt, u svateho Josef a»* und ich denke, ich beginne meinen Ar-
beitstag mit einem Brief an Dich* Ich hatte gestern einen so vielfachen Tag, Besuche
vom Morgen bis zum Abend, dass ich Dir einiges davon schreiben möchte.
Besonders ergreifend war ein Besuch von Frau Buber-Neumann, welche zusammen mit ihrer
Tochter Judith, die wir bisher nur als Enkelin von Buber und nicht als ihre Tochter
kannten, und die jetzt mit ihrer Mutter zusammen zu uns kam. Judith heisst jetzt
Agassi und ihr Mann, der bisher in Boston Professor war, ist Jetzt als Gaetlehrer bei
uns in Haifa und in Tel Aviv und sie selbst ist Soziologin und unterrichtet in Haifa
und wie sie mir mitteilte, hat sie ein Engagement für das nächste Jahr in Haifa be-
reits erreicht, und nun auch Agassi, der einige Schwierigkeiten hatte und der jetzt
auch engagiert wurde für Geschichte der Wissenschaften in Tel Aviv. Es war sonderbar,
diese Frau zu sehen, mit ihrer Tochter in Harmonie, und eigentlich kann ich es nicht
begreifen, wie Frau Buber diese Mutter von ihren Töchtern trennen konnte. Aber weiss
Gott, wie diese Frau Bub er damals vor 30 Jahren war, als das Zerwürfnis zwischen der •
Familie eintrat. Ich habe vor einem Jahre das Buch von Frau Buber über Milena gele-
sen und war davon so sehr ergriffen, dass ich damals einen^^chrieb. Ich war wirklich
zu Tränen ergriffen, als ich das Buch zu Ende las und nun kam sie, ich hatte sie
schon in Schweden einmal kennengelernt und mein Artikel hier scheint doch die Folge
zu haben, dass jetzt der Verleger Lippetz (glaube ich) das Buch wahrscheinlich he-
bräisch herausbringen wird, wobei die einzige Schwierigkeit ist, einen (Übersetzer
zu finden, denn es gibt heute kaum mehr Übersetzer aus dem Deutschen ins Hebräische
und auch wir im Bialik-Verlag haben die gute Absicht, Schillers ^Ästhetische Briefe"
und ähnliche Dinge herauszubringen, aber wir finden keinen flbersetzer.
Ja, also diese Frau Buber hat i^inge erzählt, die wirklich erschütternd sind. Ich
habe sie im Jahre 48 kennen gelernt bei Renate Schäffer, der Tochter des Polikers
Schaf fer, die eine TÄeteorologin ist und mit der wir damals in Schweden gut bekannt
waren und jetzt erfuhren wir, äass sie eine schreckliche Krankheit mitgemacht hat ,
oder mitmacht, es musste ihr infolge einer Geschwulst die Hypophyse herausgenommen
werden und die Funktionen, welche die Hypophyse im Körper leistet, werden jetzt von
irgendwelchen chemischen Mitteln hervorgebracht und diese chemischen lÄittel führen
wieder andere schreckliche Dinge mit sich und die Frau, die heute ungefähr 5C Jahre
alt ist, ist dem IWe geweiht. Dabei soll sie eine sehr bekannte :;!eteorologin sein,
die zu allen internationalen meteorologischen Konferenzen eingeladen wird und teil-
nimmt. Frau Buber erzählte uns, wie lebensfroh diese Renate ist und wie sie von ih-
rer Krankheit sozusagen keine Kenntnis nimmt, trotzdem ihr Gesicht in furchtbarster
Weise entstellt sein soll. Das war die Einleitung zum Gespräch. Sie war bei uns mit
ihrer Tochter Judith zusammen 1 1/2 Stunden und erzählte hauptsächlich von Milena,
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- 2 -
von ihrem Zusammensein im Lager und von dem Schicksal von -ilenaa Tochter. Diese Tochtei
ist von AJilena dazu erzogen worden, schmerzstillende Narkotika zu stehlen, weil sie sie
nicht anders bekommen konnte, und ist selbst süchtig geworden und dann Schriftstellerin
geworden, die als solche grossartige Fähigkeiten hat. Sie war mit einem Mann verheiratet
von dem sie ein oder zwei Kinder hat, dabei hat sie von andern Männern zusammen fünf
Kinder und der Mann hat sich von ihr getrennt und hat die üorge für alle fünf Kinder
übernommen. Prau Buber sagte, die Verlorenheit dieser Jungen fr&n ßei eine P-lge des
Komplexes "deine ^Äutter war eine Heldin und du bist nichts werf, riese Frau 3uber selbe
macht einen grossartigen Eindruck, wenn sie spricht und vom KZ erzählt, und von der
deutschen Spache, welche die Häftlinge im Lager kennen gelernt haben, und als Deutsch
gebraucht haben (z.ß. statt "Rock" "Ki«B!m*#t^)V>yc'Jt>,vv>v^^ Ctc")
Am Vormittag gestern war bei mir Poznansky, dem ich zum 7C. Geburtstag einen Brief
geachrleben hatte und ers^ählte mir van Jehoschua Bar-Hillel, nach dem Du im vorigen
Briefe gefragt hast, und den ich nur als Bar-illllel in Erinnerung habe. Er ist in sei-
nem Gebiete (mathematische Logik) international bekannt, aber P. erzählte mir sehr trau-
rige Dinge. Er ist schwer herzkrank, kooperiert aber nicht mit den ,"^rzten und legt sich
Aufgaben zu, die sein Leben ständig bedrohen, war z.B. im Laufe dieses Jahres dreimal
zu Vortragsreisen in Amerika und Buropa. Dabei ist sein Charakter, der früher sehr
agressiv war, jetzt sehr milde und weich geworden.
Ich muss Dir noch mitteilen, dass ein altes Verdienst von Dir jetzt Früchte getragen
hat : Du hast 1928, ohne mein «issen, bei Jäinstein durchgesetzt, dass dieser ein Vor-
wort zu meinem Kausalltäts-3uch schrieb, und jetzt ist das Buch zu neuem Leben erwacht
und wird in Boston englisch erscheinen und ich habe auf *unsch des Verlags, um das Buch
grösser zu machen, meine Erinnerungen an Einstein mit Luises Hilfe geschrieben, und
während ich diesen Brief schreibe, kam ein "onorar von $75 LI unerwartet herein.
21./III.
Dieser Tage war auch Prof .Gollwitzer aus Berlin bei mir und schleopte zwei
Flaschen Sanddorn an, da ihm Flusser. der dieser Tage in Berlin einige Vorlesungen '
hielt, gesagt hatte, dass er von mir beauftragt sei, mir aus Berlin Sanddorn mitzu-
bringen, den man hier nicht bekommt. n,,,„, ,., „,^y, ,,^y^ ^^^, „
0. nahm die englische Übersetzung von w ^^,, o*,, .. ^,^, ,,,,,,y ^, ^^.^^^
mit und will sie deutsch herausgeben, aber verlangt von mir noch weitere Aufsätze, da-
«nit das Buch grösser wird. Du .l«hst, lieber Robert, dass ich Arbelt ,enug habe, nur
komm* ich infolge dieser vielen kleinen Dinge nicht mit dem Herder Kapitel für den
zweiten Band vorwärts, das ich gern zuendebringen würde.
Gesundheitlich geht es mir ziemlich gut, wenn auch etwas labil. Ich habe heute mit
meiner l-herapistin gelernt, die drei Stufen zu unserem Garten hinunter und hinauf zu
gehen •
♦ - ^ -
Am Schabbat war Lola bei uns, die in den nächsten Tagen wieder auf ein halbes Jahr
nach Amerika geht und hier im Kibbutz von Hadassa, '•Maoz Chajim" gelebt und in der Fab-
rik für plastische Dinge (Schachteln) gearbeitet hat und sogar bezahlt wurde, und dort
eine Wohnung mit zwei Zimmern hat (neben ihrer Wohnung in Jerusalem), Es ist einer der
gefährlichsten Punkte des Landes, aber sie sagt, es sei besser während einer Schiesse-
rei da zu sein, als davon im Radio zu hören.
Ich höre eben, dass die Deutsche Botschaft in Tel Aviv einen Vortrag von Margare the
Buber über Mlena organisiert«
Nun, lieber Robert, alles Gute für Pessach und sei innigst gegrüsst und ebenso Irent»
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r^ink öc/iulc^e, ia ;io jr- lior^u-ac^n iiein Doktor-Vater üind. Ileino
.r rau ur>d ich - und anch n^ine Kindf^r v.nd Enlccl - Werken c^t >;it
i'r-udc? UTK .k-fri^rdi 'im- nxi die i^chörio ;:er^»inonifl» im Tonrlc^ Kwamiel
in :icw xork, die vir I' non ru da/Jc-n ^^.bJ•n•
Vielleicht darf ich boi olciser G^.lotjenhnj t auch noch den
V.uniich arfu,>;pri, r^^^^^i . ie neben Ihr«r kitarb it in New Yoikor Leo
Baeck J.nHMtute in äunkunft ruch incnnchi::^.! &.n uni- in kondcn
*^enk'>n, voj' a. cia t-n dtu: Year Lcok aai Leo i>apck Ir&tJtut<*| das
noch ir;rf»r urtrr r einen kau^r^n üe^elt, obicleich ich cc-on über-
rf>-.f bin zvm m^hestnnd. Wir tj^brn irr. Y^ar Br.ok in uer letzten
r.rit \^ie^le jun^i^-e i r-ftc^ auß ' nerika geeanraelt , aber es wire dcch
./•
Bchr Bo!^ön und euch u^r r^Ache «unfinioeiSfUii weiin einrnhl tuich
^ir :c yrorinrnter ^'fun der rOirn Currle rieder 'ias .ort or-
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FREDERICK P. BARGEBUHR
GOERNESTRASSE 6
(BEI SCMUETT)
TEL. (040) 475853
2000 HAMBURQ 20
17t März 1977# ->^
Dr. Robert Weltsch
c/o Leo Baeck Institute
8 Fairfax Mansions
London »W 3
England
Hochverehrter Herr Dr. Weltsch,
Sie erinnern sich, so
hoffe ich, an mich von Ihrer eigenen so verständnis-
vollen Besprechung meines Alhambrabuchs im Haare tz und
in den Freiburger Rundbriefen. Nun ist nach sehr sehr
vielen Jahren der Spezialstudien ein neues Buch von
mir erschienen unter dem Titel Salomo ibn Gabirol -
Ostwestliches Dichtertum. Verlag Otto Harrässowitz,
Wiesbaden, 197o^ In diesem Buch, das von Franz Rosen-
zweig ursprünglich angeregt war xind an dem Karl Wolfskehl
(ebenfalls in den Anfängen) mitgearbeitet hatte, lege ich
eine grosse Zahl der wichti^gsten Dichtungen Ibn Gabirol
(zumeist) in formge treuen Übersetzungen vor, zuilammen mit
einem Kommentar der z. B. arabische Vorbilder aufzeigt
und damit das Eigenverdienst des hebräischen Dichters undi
der ^is zu einem gewissen Grade eine innere Biographie
Ibn Gabirols ergibt. EJndlich bespreche ich die Textva-
rianfen in einem apparatus criticus und verteidige meine
Lesungen. (Dies fehlt in allen Ausgaben ausser der von
Bialik, die ja in vielem durch die neuen von Jarden und
Schirmann überholt ist. (Leider standen mir diese letzteren
erst gegen Ende meiner Arbeit zur Verfügung.)
Ich wäre Ihnen, sehr
verehrter Herr Dr. Weltsch, aufrichtig verpflichtet, wenn
Sie dieses Buch besprechen könnten auf grund eines vom
Verlage anzufordernden Exemplars. Ich erhielt nur eine
kleine Anzahl von Freiexemplaren, von denen eines nur nach
Eingaldnd gehen konnte an Mr. Joseph Trapp, den Direktor
des Warburg Instituts, dem ich so viele Förderung verdanke.
Es dürfte in Israel kaum noch jemand geben, der eine dichte
rische Übersetzung ins Deutsche werten kann und ebenso fast
niemand, dass das eigentliche mittelmeerische Dichtertum,
das in Ibn Gabirol seine Auferstehung feiert, in seinem ei-
ge^aen Wertbereich versteht. Ich lege einen Aufsatz bei, der
absichtlich nur das sozusagen Häretische bei Ibn ^abirol
betrifft, das im Buch selbst nur eine raarginalere Rolle
spielt.
Mit allerbesten Wünschen
und in aufrichtiger Verehrung
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Samstap'Sonnlaff. 1S./1<) Scpicnihcr 1076 Nr. 219
UND KUNST
3kMC 3üiTd)cr ^]f itunq
Dichter des vorchristlichen Andalusien
Von Frederick P, Bargehuhr
Die eigentliche, wenn auch fast ühersehene
Vonenaissancc im Abendland verdanken wir den
Arabern und Juden in Andalusien. Es wird viel
von der Ottonischen und Karolingischen Renais-
sance gesprochen, wobei es sich eigentlich nur um
eine Periode besserer Latinitäl handelte. Bei
diesen Frschcinungen sollte man, so ersuchte
Erwin Panotsky, \on «Renaszcnzen» sprechen
und das Wort «Renaissance» für die italienische
reservieren. Was die Renaissance des 12. Jahr-
hunderts betrifft (das ist der Titel eines bedeuten-
den Buchs von Charles H. Hastings), so sammelte
zu eben dieser Zeit die Christenheit der
romanischen Länder des Westens zumeist nur die
Errungenschaften des JO. und 1 1. Jahrhunderts
im arabischen Spanien ein — und damit sind wir
beim Thema.
Ein Salomo ihn Gabirol (den Thomas von
Aquin cAvicebroI, den Maurenfürsten» titulierte
und der ein Jude war) ist, wenn irgend jemand,
ein Doktor Faustus des frühen Mittelalters, das in
Spanien um 1050 ein Hochmittclalter war, ein
Mann, der aus dem Mittelalter ausbrechen wollte
in nicht ganz ohnmächtigem Ansturm gegen die
dicken Wände der dogmatischen Beschränkungen.
In seinem Buch «Der Lebensquell», das arabisch
vcrfasst, aber nur lateinisch erhalten ist und
Thomas von Aquin und Meister Eckhart in dieser
Form zugänglich wurde, proklamiert er die
Erkenntnis als Weg der Erlösung der Seele des
Menschen. Der profunde Bibelkenner und -deuter
zitiert die Bibel kein einziges Mal, womit er, als
Verfasser einer philosophischen Schrift, unter
Christen und Juden des Mittelalters fast allein
steht. Es wird überliefert, dass Ibn Gabirol zur
Geschichte der Schöpfung und des Sündenfalls
eine allegorische Auslegung lehrte, zum Beispiel
dass jenes «kreisende Schwert» der Cherubim, das
den Zugang zum Baum des (ewigen) Lebens
(nach Genesis IIL 24) verwehrt, die Sonne sei.
F^ben diesen Ibn Gabirol beseelte ein ungezü-
geltes, typisch renaissancchaftes Selbstgefühl. Er
nennt sich — mit fast wahnsinniger Uebcrhebung
— «die Sphäre, in der der Mensch wohnt»,
dessen «Geist über Wolken fahre» usw. Ganz wie
ein Doktor Faustus konnte er der Orthodoxie
(der Stadt Saragossa) nicht gefallen und war früh
verfemt wie später der durch ihn sehr beeinflussle
Giaubensbrudcr in Amsterdam, Baruch Spinoza.
Man hielt angeblich Haussuchung bei diesem
Eremiten, um festzustellen, was es mit einem
weiblichen Roboter (Golem) auf sich habe, der
ihn bediene (ähnlich wie Faust im Verdacht
stand, seine Seele dem Teufel verschrieben zu
haben), und fand ein Holzmodell, das «sich leicht
auscmandernchmen liess» und wohl «harmlos»
war. 'So nehi e* eincni vorf ruhten RenaisMince-
mcn sehen.
Er suchte mit geheimen Zahlenoperationen
das Kommen des Messias zu errechnen und
wusstc schon vorher, dass er es nicht erleben
würde. Er war ein bedeutender Dichter; ein
Literarkritiker der Zeit nennt ihn den grösstcn
von allen hebräischen Dichtem jener Tage. Seine
Themen sind religiös und — wiederum in
typischer Renaissancemanier — in vielem heid-
nisch. Er nennt den Mond die Quelle seiner
Inspiration, erklärt, die Welt sei nicht, wie Aristo-
fi-los lehrt, ewig, sondern man merke der Unruhe
ihrer Elemente — wie Stürme, Wolken usw. —
noch die L'nruhe der Erschaffcnhcit an. Solche
direkte Natur-Anschau ist im Mittelalter selten.
Fr wünscht in seinen dionysischen Weingedichten
wcinselig /u sterben, mit Wein gewaschen und
mit Musik unter Reben bestattet zu werden. So
sprachen Juden sonst nicht. Er verehrte, so wie
IVnarca den Cola di Rcinzo, seinen Helden
Samuel, «den Fürsten», der Ibn Naghralla hcisst
und dessen Familie unter dem Namen Agrela
heute noch in Granada und Madrid lebt. In
törichtem Jugendübermut ä la Aretino hat er ihn
auch verspoltet, dies aber bald bedauert und Ab-
bitte getan.
Dieser Samuel, auch ein Jude, war ein
Renaissancemäzen (typisch arabischen Stils), ein
unendlich gelehrter Condottiere, ein Lionardo da
Vinci des Cieisles und der Tat; von Hause aus (er
hatte aus Cördoba im Herber-Sacco des Jahres
1015 fliehen müssen, zusanmien mit der gesamten
arabischen und jüdischen Intelligenz) Sprach-
wissenschafter mit erstaunlichen Erkenntnissen,
dazu Talmudist (seine Einleitung zum Talmud ist
zum Teil erhalten), war er ein hebräischer
Dichter ganz neuen realistischen Stils — in der
vita contemplativa. In seiner vita activa war er
Hausmeier unter den Berberfürsten des König-
reichs Granada, deren berühmter Epistolar und
zugleicii Heereskanzler, der seine Armee selbst in
meist siegreiche Schlachten begleitete und diese in
langen Kassiden von gewähltester Bildersprache
beschrieb. Er sah sich selbst als ein messianisches
Wesen an und verlangte von den Dichtem und
Gelehrten der Akademie, der er vorstand, als
solcher anerkannt zu werden. Der hochmütige
Ibn Gabirol tat dies mit alter Demut. Samuel war
ein Erztäter, und der arabische Historiker Ibn
Idhari überliefert einleuchtend, jener habe in
Granada ein «jüdisches Reich» errichten wollen.
Alles spricht dafür.
Sein bedeutender Sohn und Nachfolger in
allen Aemtcrn, Jehoseph, heiratete die Tochter
eines letzten Exilarchen-Prätendenten, und so war
eine Machtübertragung von Babylonien nach
Spanien angebahnt, wie jener grossartige Umai-
jade Abd ar-Rahman die Herrschaft (das spätere
Kalifat) von Damaskus nach Cördoba übertragen
hatte. Dies waren alles Kulturträger und Herr-
schaftsüberträger, wobei das Vehikel ihr An-
spruch und ihr erhöhtes Selbst- und Lebensgefühl
waren. (Denken wir an die entsprechenden Kon-
zeptionen der renovaiio und der translatio imperii.)
Dazu kam ganz natürlich eine prächtige Ver-
achtung für die Kleinintellektuellen, wie sie ein
Ibn Schuhaid in Cördoba vorgelebt und -gedich-
tet hatte und wie sie zum Beispiel nach Granada
exportiert wurde. Ein Ibn Gabirol spricht wie ein
Ritter trotz Tod und Teufel.
Die Bildersprache dieser Zeit, den Arabern
über viele Kanäle von der Antike vererbt, scheut
sich nicht vor Personifizierungen. Man spricht in
weltlichem Dichten nicht von Gott, sondern von
der «Zeit und ihren Töchtern» und von deren
Neid, man behandelt Bäume und Berge, die Tren-
nung, die Wolken, den Blitz, die Nacht als
«Wesen». Die Erde schmückt sich, um dem
Himmel zu gefallen, mit Blumen zur Nachah-
mung seiner Sterne (fast der homerische Mythos
von der sich schmückenden Hera und ihrem
Gürtel). Die Juden übernahmen all dies von den
Arabern, aber zuvor hatten sie eine Renaissance
ihrer toten Sprache, des Hebräischen, zu voll-
ziehen, um im Wettbewerb bestehen zu können.
So viel jüdischer Säkularismus war schon der
folgenden Generalion peinlich und eine Gefahr in
der reaktionären Alm(»ravidenzeit. Edward Gib-
bon nannte als Datum für den eigentlichen
Untergang der römischen Kultur die Eroberung
Cördobas und Gnmadas durch die Christen. Vor
diesem Untergang gab es hier schon eine
durchaus westliche Renaissance, die erst jetzt
zugänglich wird.
r^/i Frederick P. nan^vhuhr ersihrint m diesem
Jahr: »Salomo ihn C/dhirol — OMnestlichcx Dich-
tenum» (Verla\: Otto Harrassowitz, Wiesbaden).
26. -ai 1977
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elirter Herr
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über Ihr rievioß ^j»
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Tel Aviv rnit den Aufsatz von Ben Chorin
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Brief von Il.nen uabo, 'er allerdinf^r? , ^e .<.d
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PechtfertifTJ'^g dienen, daa^s meine 01
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rit bv'Bten Grüsßen Ihr
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Robert v.eltsch
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Jerusalem, 4 "iovember 1973
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Sehr geehrter lieber Dr. Arthur Bergmann,
Unsere Zeit in Jerusalem ist leider abgelaufen, wir müssen Abschied
nehrr^en, der in diesem Moment besonders schv/er fallt. Ich bedauere
naturlich ausserordentlich, dass infolge der Entwicklung der Dinge
ich keine Gelegenheit hatte. Sie personlich zu treffen, aber ich will
wenigstens auf diesem Wege Ihnen danken für die Gastfreundschaft,
aie Sie al^ Direktor der Leo ' ayer-Stif tung mir und meiner Frau
gewahrt haben. Abgesehen von der ganz ausseroro entlich angenehmen
Art der Unterbringung war es für uns auch sehr wichtig, in dieser
Zeit nicht isoliert zu sein, sondern in einem Milieu von zum grossen
Teil gleichgesinnten -neschen zu verbringen* Freilich hatten wir
uns den Aufenthalt irr. Lande anders vorgestellt. Ich hatte nicht gedacht
dass meine seit vielen Jahren gehegten (und auch ausgesprochenen)
; Befürchtungen sich gerade jetzt erfüllen werden, obwohl ja der
Zeiger -uf vor 12 stand.
Ich bin seit vielen Jahren ein Bewunderer Ihrer Gesinnung und auch
Ihrer gelegentlichen Äusserungen (z.B. in New Outlook) und ich hoffe
I dass Menschen wie 3ie dazu helfen werden, eine neue Zeit der i^Iuchtern-
I heit und Ehrlichkeit in unsererem Lande herbeizufuhren, daii^it aus
Israel doch noch etwas Grosses wird. Das müssen j ngere .Menschen
tun, ich bin jetzt im 83. Jahr und weder physisch noch geistig aktions-
fähig. Ich furchte vor der Wirkung der unausbleiblichen Enttausc lung
besonders nuch den fürchterlichen Tragödien in vielen Familien
(meine eigene eingeschlossen). Man . uss verhindern dass sich eine
Stii^iinung ausbreitet wie nach dem Zusammenbruch von Schabtaj Zwi,
oder gar der Kassada-Komplex sich ausbreitet, der in manchen Kreisen
j kuiiviert wird. Wenn man jahrelang von falschen Voraussetzungen
j ausgegangen ist, ist ja die Enttäuschung unvermeidlich, daher gilt
es, das Eild zurecht zu rucken. Dazu k^nn nur ein Kreis helfen von
f' annern wie Sie. Tc:^ habe hier darüber rir mehreren Menschen gespro-
chen, und Profeseor Jacob Talrron hat versprochen, eine solche Gruppe
zu versammeln, eventuell auch ein gut abgwo^enes Manifest vorzubereiten
von /lenschen, die nicht an politische Parteien gebunc en sind. Ich
selbst fühle rrit Trauer, dass ich nicht viel tun kann.
Ich fühle (%'er, dass zu Verzweiflung kein Grund vorhanden ist, wenn
man nur die Ver^-unft bewahren kann und auch auf das Spiel der Gross--
machte so reagiert wie die Situation es erheischt. Auch das 7olk von
Israel m.uss doch einsehen, dass es nicht gleichgiltig ist, wenn die
ganze Welt gegen uns ist, und dass militärische Starke allein (noch
dazu mit von andern geli- ferten Waffen) nicht das Allheilrittel
ist für ein so kompliziertes und r.it psychologschen Imponderabilien
geladenes Problem.
;Schweren Herzens nehme ich Abschied von Jerusalem, dieser herx-lichen
otadt, die ein 3^mi^__der Measch .ichekti und des Friedens sein könnte
und werden muss. Es bleibt^' rnlFTTur noch übrig, Ihnen herzlich zu
danken, ir. der Hoffnung, Sie bei meinem nächsten Besuch - mog-i-ichst *
bald - hier zu sehen, vielleicht in besseren Zeiten.
-.^. ^'*
Ihr ergebener
Robert Weltsch
2 1 SEP 1976
4
D-7257 Ditzingen 4,
Silcherstraße 32
16.9.1976
Lieber Herr Weltsch,
schon lange wollte ich Ihnen schreiben , zuletzt als ich Ihre hebräische
Besprechung meines Buches »»Kafka -Kommentar zu sämtlichen Erzählungen"
zu Gesicht bekam. Ich habe in diesem Zusammenhang vor al.em auch bewundert,
wie schnell Sie trotz Ihres hohen Alters die Sache gemacht haben, denn nach
meiner Berechnung konnten Sie das Buch erst ein paar Tage in Ihrem Besitz
haben, als die Rezension schon erschien. Inzwischen habe ich nun wieder in
dem Buch gelesen, das zu Ihrem 7o.Geburtstag herauskam und das Sie mir
damals ^eschenkt haben. Dann habe ich in den ausführlichen Briefen gelesen,
die Sie mir nach unsern ßerl tner Zusam»nentref f en im Februar 1966 geschrieben
haben. Das alles wird jetzt wichtig, weil ich für einen Kafka-Samnelband
eine Kafka-Biographie verfassen muß, in der nun der Praier jüdischer Umkreis
in ganz anaer er Weise Berücksichtigung finden konnte als das seinerzeit
Wagenbach möglich war. In diesem Zusammenhang, aber aucn noch we^en einer
geplanten anderen Veröf i entl «chung, hätte ich nun an Sie noch ein paar
Fragen, deren Beantwortung der Sache Kafkas nützlich wären. So bitte ich
also darum, daß Sie mir, wenn irgend möglich, mit der Beantwortung dieser
Daten helfen:
l)Heinrich Weltsch(Felix Weltschs Vater )war doch Tachhändler? Viann ist
Heinrich Weltsch geboren und gestorben? Umi bitte, wenn Sie es wissen,
die Prager Privatadresse, zunindest die Strafie werden 6ie noch wissen.
2) Ihr Vater, das war doch Dr. Theodor Weltsch, ich hätte gern Geburts- und
Todesjahr.
3) Ihre Schwester Lise: Geburts- und Todesjahr bitte. Und haben Sie eine
Ahnung, was die fconiliären Schwierigkeiten gewesen sein könnten, von denen
sie 1913 Kafka klagte? Ihr Vater war doch ein weit of ener, liberaler Mann?
4)Hugo und Leo Herrmann: Sie sind, glaube ich, nicht in Prag geboren, aber
noch wichtiger wäre ihr Geburtsdatum, das Sie vieiieihht wissen. Sie könnten
ja noch leben, haben Sie denn noch Kontakt mit ihnen. In einer deutschen
Zeitschrift von 1953 finde ich ,al ierdin. s zu einem ganz anderen Thema,
. den Namen Dr. Hugo Herrmann, vielleicht ein Zufall. Gibt es Verwandte noch
der Herrmanns, die mir ein Photo von ihnen schicken könntan. Aber vielleicht
haben Sie selber ein solches l'hoto, v ielieicht auch als Bar Kochba Gruppe,
das Sie mir überlassen könnten.
5)Wo war, ab 1911 etwa, das Vereinslokal des Bar Kochbadch fahre in vier
Wochen etwa nach Prag, mir mnaches anschauen, wa ich noch nicht gesehen
habe). Kafka schreibt in den Felice-ßrief en im Winter 1912/13 von einem
I
i:
18jährigen Vereinsmitg;! ied,das Kafka heftig umwarb und sich als sein
glühendster literarischer Anhänger bezeichnete. Wer könnte das wohl
gewesen sein?
Und noch dieses:
Ich möchte ^ie herzlich bitten, mir Ihre Erinnerungen an Kafka zu formulieren,
auch wenn es nur eine halbe Schreibmaschinenseite gibt. Ich weiß, daß «^ie
solche Erinnerungen haben. Einmal an den dringend Bit tenden ,Sie sollten
das l^atronat für den Rezitationsabend Jizchak Löwys übernehmen. Dann
besuchten Sie ihn in Berlin, wo Ihnen auffiel, daß Kafka sich mit Ihnen
über ganz alitägliche Dinge unterhielt! als Beispiel sagten Sie mir in
Berlin Mülltonne). Das scheint Ihnen vielleicht wenig, nicht des Kormu-
lierens wert, das wäre aber verkehrt. Auch die feinste ^jebensspur ist
für uns nichtprager Grünschnäbel wichtig. Es wird ein Buch von mir
erscheinen , in dem alle Lebenserinnerungen an KafkaC außer Brod und
Janouch)von mir komrientierl sein werden.(Aber bitte nicht weitersagen,
. ich habe Angst, daß jemand, mir zuvorkommend, diese Idee schlecht ver-
wirklicht und meine anstrengende und zeitraubende Sammelarbeit( ich habe
etliiches in diesem Zusan.i: enhan«, entdeckt l )dann umsonst war.
Wollen Sie mir also auch in diesem Punkte helfen, cih weiß, Sie werdens
tunl(Ich muß gestehen, daß ich im Frühjahr ein Tag in London war, ich
' spielte mit dem Gedanken ,'^ie zumindest anzurufen, aber ich genierte mich
dann doch irgendwie, außerdem war ich in ''Geschäften", d.h. ich suchte
die T chter von Dr. Heinrich i^ral auf, Kafkas Hausarzt, die mir absolut
auf Briefe nicht antworten wollte)
Seien Sie sehr, sehr herzlich gegrüßt von Ihrem
■ r ' i
Hartmut Binder
(tJck^tvWf \^M(Wi^
P.S.: Wissen Sir irgend etwas von Kafkas Religionslehrer Nathan Grün,
außer daß er Prager Ghettogeschichten veröffentlicht hat? Ich
meine Lebensdaten, Charakterisierung durch Nachrufe oder Jubiläen,
oder noch lebende Nachkommen? Oder meinen Sie wie Wagenbach, daß
dieser Mann für ^^afkas ^;eislige Entwicklung als Orthodoxer (war er
das?)ganz bedeutungslos war? Und ff,ibt es,außfer den Wbenserinnerungen
von Bruno und Guido Kisch noch Memoiren anderer Alt Prager, die über
die damalip;en Schul- und Iniversitätsberhältnisse unterrichten
konnten? Ich will nichts übersehen , und die Ighoranz meiner ^andsieute
hinsichtlich der ^rager Szene ist einfach unfaßlich! l
Nachtrag, 19.9. : Wer ist Suse Weltsch und was ist ihre Adresse? Ich schrieb jetzt fürs
Schiller-Jahrbuch einen Beitrap über Korrekturen , die Kafka für Gnade und Freiheit ge-
macht hat. Das Deutsche Literaturarchiv erwarb das Manuskript von Ruth Rorinstein. Der
erste Teil des Ms fehlt, Frau Borinstein schrieb mir, er sei nicht mehr in ihrem Besitz
und das, obwohl Max Brod 1958 (Uese Korrekturen noch p:esehen hat, denn er erwähnt sie
in einer Anmerkung zu einem Brief Kafkas an Weltsch von 192o. Konnte es sein, daß Su;
Weltsch den Rest hat?
use
J uiiucuif ^7* J*
\ j l ^
4
Sehr geehrter Herr Binder,
Ich bin nicht inßtande, alle Ihre Fragen zu beantworten; ich bin jetzt über
85 Jahre alt, in vieler Beziehung körperlich behindert, <x\\c\\ mein Gedächtnis
ißt gPüchwächt, und eß ist mir unniö(r:lich, beltige oder I'aten, die ich nicht
im Kopf habe, herauözustichen aus meinen ungeordneten Papieren. Sehr viel©
Ihrer Frar:en haben übrifrens nicht das mindeste nit Kafka zu tun \:nd bind
für die Kafka Interpretation irrelevant. Aber un nicht unfreundlich zu er-
scheinen, will ich veJC^uchen, Ijj^re Anf raffen der Koihe nach zu beantworten,
soweit ich das aus d^m Ged'ichtyiis kann. (Ich n^^h e an . ie haben eine Kopie
Ihres briefes, so dass die rJiynnern (Ihre Nummern) ;:f?nagen. v
ad 1: HEinrlch' ^-^eltHch (mein ^ 'nkel , wur '''uchhnndler; die Firna ujess ".">alomon
Vjeltisch Ööhne, da uropriinp;] ict noch ein Bruder, iMoritz V.eltsch, in den Geschäft
tatig v/ar, der aber (obworl der -iltestf» der brüdor) noch vor dem orsten
».eltkriep; w:eötorben ist* V^bz Geoch'ift von Heinrich V<eltüch, zu.sfi.npen nit
der V.'ohnun^^ der JFaiBilie, war im ersten Stock einer oeiten/^aose der Eioen^^^asse
(Zelezna ulice), <lie den Altstadt er Ping irdt den Gbbtmarkt verbindet,
unmittelbar neben der (damals deutschen) Universität (Garolinum) imd dem
damal« deutschen Landestheater. Bevor i:ian, vom Altet. ing koi.vond, zu dioüen
historischen Oeb'iuden Telan;>:t, etwa 100 Meter vorher auf der lirü:en oeite,
bof?: diese rxltine Gaoae, [genannt G.}msen[^asse (Plaazikova) ab, .sodass rnan das
Firrrienschild^ '^/iÄl. V/'ißöhne" f.'chon von der Kisoni;asöe auü seücn konnte. :'s war
eine alte Ga^^ue und: ein altes Haus. Etwas v.eitor hinten war ein bekanntes
Bordell (*'oalon Gol(U5Chraied", oder Gogo genannt), wo üenr voi-nehme Leute, auch
1 itf^lievier des Kaiserhauses, verkehrten, und das auch bei (x^,Xi deutlichen
Literaten .^'ehr beliebt war. in ^.\n^.T Nov lle von vally haaa (l-as 'l'rauerhaus)
ist es beschrieben, üoinrich V.eltsch wer ein she jovialer und kunsiliebender
(bc^.ondera Opern) Mayin, und um seli-ieu Tisch versa.nmelten siel» jeden Sonntag
NachmittaK viele jumfe Leute, besonders Fre'.:nde und Freundinnen der oöhne
uhd'der ^'ochter, a wurde r'iusiziert und debattiert oder vor eieöen auü den
werken dieser ^^iwr^exs^ Leute, darunter v/ar Kafka. :'.ancho seiner kloinen otucke
wurden dort zum ers^ten Mal einen kleinen Kreis vorgetrajp;en, so zB Die Ver-
wandlung. »)ariurch*'ti st \6 s '^<au6 interos.iant c^''Vc>rden in der ?..afka -Literatur
und v/ird dort h'itifjfc erw-ihnt.
Der einzir:e iberlebendci Sohn van Heinrich, Willy VVeltsch, feierte kurzlich
seinen 89-Gpbvrtsta/;^, in sc'nem Htuis in Kaifa, Srnolneski oireet 21, Achuza.
;villy v.'ar etwa 19Q8(?) aiitiv in der "Lese- und f^odohalle deutscher Studenten"
in Prag; er war darr.als Obmann der Literarischen wSoction odfM- so ^»twaö ähnliches,
und er hat da-ale Ka Hca ein :eftihrt in diese Or>^?uiiüation. Dai'uber kinn er
Ihnen vielleicht berichten, wenii er ^^'ort jermnd hat, ^iO'-i er deutsche x^riefe
dikti^ren kann. V/illy ist <::<7iotip; noch in sehr r'iutorn :'.us :and.
Die f;on,'.uen Daten von Heinrich v/oiss ich nicht ausv.endig, er muijS .geboren
iaein ciTca l9?6i ^^^^ ist Ke^torben circa 1935« ^^^ seiner ;oldenen hochzeits-
fei er hf;t i^eine Schwester lißi^, die i^ehr intirii in (Jieseiri Haus verkehrte, ein
Gedicht f^enacht, in den die in dieser Familie üblichen Anekdorten verarbeitet
wurden. Felix V^eltsch war davon sc entzückt da^. c er das Gedicht in deru von
ihm redigierten "Jüdischen ^Alma.iriach '^69^ (^ler :.e3 1 f'lwehr , 193^) abdruckte,
oo viel ich mich erinnern Kann; hat ai ch Kafka riaraals i/; Vorkehi' uit x elix
manchn-^al von dieser "Gedankensitencgraphie*' Gebraic}'. [gemacht •
ad 2) Hein Vater T'heo.lor l86i-1922, über ihn schrieb Iramer manches in seinem
Artikel zu meinexa VO.Geb.Tag. Auch in unserem liaus v;ar Kafka manchmal, aber
„. ^^K^ uca. -emricn, naturlich. Zuletzt erinnere xcn mich an aen
Sylvoöter 1913 1 an dem Felix riit Kafka und Brod und noch e.xnigen des Kreises *
abend in \in:jer haus kam. Das war, o' ae dass wir es wutsoten, für uns der i
Abschied von dem alten Europa.
¥
ad 3: Lise 1089-197^ (^^io starb in Juli 197^ in Jerusalem). Von familiären
Schwierifrkeiten ist nir nichts bekannt, es sei denn die üblichen sentimentalen
Bemerkunr^en wenn ein erv/achsenes Kind nas ^*aus vorlatispjn will; es war iarnals
auch noch keineswegs üblich dass eine erv/achiiene Tochter einen -^eruf er;Teift
bez. in ein Euro eintritt. Lise wurde hauptr>ä<:hlich von J.eo Herrmann^ der
eine f^ro^jse Sympathie für sie hatte, nach ^erlin geholt.
ad k: Leo und i.ugo herrmann waren meine intirnet. Freunde und kamen sehr oft
in unser Haus, da war Lise sozüsap:en der :ii ttelpvnkt . Sie v/ar ^ehr sciialgfertig
etwas schni^ipisch, ^ast alle meiner Freunde ?/aren leicht verliebt in sie.
Sie machle bis zu ihrem Tod f:anz Krcisarti^o (iele>*:ei heits.^edichte , oft auch
gerichtet an diesen oder jenen meiner Freunde, bes. Hugo Horrtuann. Dieser
stammte aus Mährisch Trlibau, rceboren v/ahrücheinlich l88ö oder ü9, starb in
Jerusalem am 1 Januar 19^0. Leo (Hup:os Cousin) war r^eboren in Landsioron in
Böhmen (im später sogenannten Sudetenland) wo/.l aucli 1 8^.19, p,esi:orben in
*^erusalem nach dem zv/e.iten v^eltkrie^, Has '^atrim weifjs ict; nicht auswendig.
In Israel wohnt noch seine Witwe, aiTs.';erdem üeino Scliv/eister E»amy Herrmann,
die auch in rrag irr. Zion.ßüro tätig war, heute Jerusalem, Gaza Koad 29.
ad 5 Das Bar Kochba lokal ('»Bude") war Lange Gasse (Dlouha Trida hZ
Nathan Grün war auc mein Welif^ionslehrer , ein wie ich ^^laube sehr vornehmer
wenn auch etv/as unbewuüst konischer Kauz, '?er sich keinen Reapekt zu ver-
schaffen v/ut.ste. Kf war aber sehr crutmütip: und ich stimme nicht überein
mit Guido Kirchs Urteil, wie ich diesen auch nchri^b. Freilich, ^^elernt liat
man niclits bei ihm. rienschen neiner Art haben sich ernsthaft mit jüdischen
Din.^^en erst in ihren Studenten jähren befasst, dann auc i hebr'ii^^ch -:elornt,
vor allen unlei' dem F.influss von liugo Berf:carnnn (g:est. Juni 197^ in Jerusalem)
c
^use weltsch ist n^ino ehemali/;^e Frau, von der ich rreschieden bin seit 1951.
Sie lebt jetzt in o/inern Kibbutz in Israel. Sie ist oder war eine romantische
Person und f":ev;a] ti/?:e Verehrerin von 'üafkas Schriften, vor allem den Aphorismen.
Aber dass i>ie ein i^anuscript von "Gnade v.nd Freiheit besitzt, halte ich für
franz aus/^eschlossen. Sie hat niemals Papiere aufbewahrt .
Das ist alles
gekostet.
/as ich Ihnen sa^ic^n kann. Der hrief h:« t mich genu[; Anstrenpjung
V
\
Mit beiiten Grusscn und' /(uten Wünschen für -.hre i^äne
Ihr
/•!
./
/•;
//
f^'obert V.elttsch
^\
■f
/
/
London 13.IO. 76
oehr -veehrter Herr Binder,
in ihre:a briof vorn 16,9« fragten 3ie inicli u.a. Ubor di^? boidon Ferrmanns*
Nun iot mir zuf'UlJc.' i^^ute wieder in die Hand gefallen ein Heft des sogen
, u,zv;. Nr ,27, d.i. ?. Jahrgang 196^^,
"Bulletinc'* d3.3 j eo Baeck Institutes.
Darin iüL ein Brief von Hugo Kernnann an Hugo Bergmann aus uon. Jahr 19'' 1
abgedruckt, d'^^r zwar mit Kafka nichts direkt z\i tun hat, aber charakteristisch
ist für das geisti-'-e ?vlima unser .^s Krei^ses zu jener Zeit Es ist ein recht
lan7;eo Dokur^ent, o vo'le >eiten, dazu ?.i.ne bj ograpJii^iche iiinleiting von
Bergmann, aus d'^r ich er.^ehe, dass icli Ihnen vielleicht (soweit ich mich
erinnere) falsch*^ Ansahen 'gemacht habe. Hugo Horrmann ist geboren l887i
nicht lb^>9 ie ich ^;laubte.
\
Ich nelnie hu
las Bulletin det^ LBI könn^^n ^ini in I^'eutschland leif:ht finden
es ist wohl in d^n i'jeist'^n besserr^n
vorhanden
Robert k.eltßch
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ß^v^
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J^UV^v^VVu
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H/V^^^
0 --v^
dii^H'
IL^ I^J'-'1
Hartmut Binder
D-7257 Ditzinc:cn 4
Sucher Straße 32
Sehr geehrter Herr Weltsch,
zuniichst habe ich für die beiden ßriofe zu danken, besonders auch auf
den Hinweis im Bulletin von 1964, darauf wrire ich von selber nicht o
schnell gckonir en. "^ic har cn mich durch Ihre Informationen ein gutes
Stück weitergebracht. Aijch der Bruder von l'elix \Veitsch hat h.ir schon
sehr nett geschrieben! Falls Sie also noch cindere Erinneri ngstrag:er
an Kr^fka wissen, so würde ich ui-. deren Adressen bitten. Ich denke hier
besonders an (üe Repräsentanten des jiidi .chen i^cbens in ^rag,die in
Kafkas Tagebüchern er ahnt werden und zuni Teil vielleicht noch leben oder
möglicherweise mir unbekannt gebliebene Erinnerungsbücher oder -artikel
hinterlassen haben: Dr .Bendiener , Dr. i«le ischmann, Dr. Bloch ,Dr .Hanzal . Das
sind für mich sowieso Namen ohne jeden Hintergrund, und es wäre, auch abge-
sehen von der Beziehung zu Kafka, nützlich , etwas über ihre ^'unktionen zu
erfahren. Gibt es da gar keine Publikation? Oder sonst Jemand, der .;.ir
Auskunft iz:eben konnte?
Inzwischen war ich übric-c ns in Prag, stand andächtig vor dem Haus
Niklasstraße 16 und stellt mir vor, wie Sie dort gelebt haben. Aber
in welchem Stockwerk war die We:iuiung?(^ine tückische rVage,\veiI jeder
anders zh'hlt,also: Wieviel Etap.en über dem Erdge.scholr»?)
Ich schreibe aber vor aUeni aus einem anderen Grund: Ich war in Prag
auch im Polizeiarchiv und fcnd dort sehr interessante i^okumente zuin
Verein »»Bar Kochba»»,so daP ich ernstlich damit spiele , darüber einen
Artikel zu schreiben. Was ich Sie in diesem Zusainnienhang nur gefragt
haben wollte: Gibt es auPer dem, was in dem iiebraisch geschriebenen
Band »»Pra^ i nd Jerusalem»» steht, noch andere Publiuationen, in denen
vom »»Bar Kochba" die Rede ist? Und haben Sie in Ihrem Besitz die
Satzunp: des Vereins, auch die urspriuicrliche ,die ich iei(.er noch nicht
|2:esehen habe? Und ^vibt es iriEr. ndwelche Photos, die die Bar Kochbaner
als Grup])e zeic;! usw.? (Wenn schon, dann will ich es grundlich machen.
Und: ^iu^> es da mcht noch außer Ihnen iberlebende geben, die sich auch
an Kafka erinnern: Viktor Kellner?)
Ich bin p;espannt, wieder von Ihnen zu hören!
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An aerogramme containing any enclosure will be sent at airmail-letter rate.
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Dory I. Eidinger
Plattenstr. 78
8032 Zürich
Tel. 47 39 49
Aa 22. VIII. 1975
Mein lieber Herr Weltsch,
Mit gleicher lost geht ein Brief an Herrn Dr. Tramer nach Ragaz ab.
Ja, ich bin die letzte überlebende Tocher jenes iäidinger, überhaupt die letzte Trägerin seines
Namens, so werden Sie verstehen, weshalb mir so viel daran liegt, dass diese Dokumente in die
richtigen Hände gelangen. Es scheint tatsächlteh ein Miisverständnis zwischen uns gewesen
zu sein, es ging überhaupt nicht um die Geheimnishaltung unserer Korrespondez, dagegen müsste
ich mit Herrn Dr. Tpamer besprechen, ob diese kuua Papiere noch zu meinen Lebens zexte/i vcr-
öffn/itlicht i^enten oder vorläufig da imd ilo-^t deponiej't wo-»xien sollten.Dies würde ich mit
be.?agteiü Herrn so eherne besprechen. l«Ur alle Fälle werrle ich sie ihm übergeben und es seinem
Urteil überlassen, was damit zu geschehen habe. Ich glaube nicht das Recht zu haben,3ie zu
vernichten, ja, ich denke, es wäre kaum nach meines Vaters .Sinne. ^s ist so schön für mich,
dass Sie sich noch seiner erinnera, dafür kann ich Ihnen nicht genu^^- Dank wissen.
Alles Beste der Welt, Herr Weltsch, seinen Sie gewisß,ioh verde
Sie iiLoraalH vergessen.
lut meinen allerbesten ürüs.sen
stetes
1974 ,30.9. .ItTJI*'
•n-i'^v- ,:r ;^:'r ""^" "^'^^ •'''^^^ ••'•'^» -^^^^ a-^-Ms
^-^, L ' ''•^nvft«- «-^trnn mi-r pk Tön-nnie ann
1923-1 .,.,,y„ V ,-,,-n»,.r n» ii,»' vS ^-.m^s I?»"^
•^3 nvr^mnr nnann ^y enao -Vr rti.-n niarni ifn^^ii
.•3'pni'fT ivn p»^K,^-,pi,,. r,,„L^n i,,!r '^^"??^
iir T1V. T'K na nryn^, .n^^, n-^K T^nana nu-onnr .,r«
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Brandeis University
WALTHAM. MASSACHUSETTS 02154
PHILIP W. LOWN SCHOOL
OF Near Eastern and Judaic Studies
Department of
Near Eastern and Judaic Studies
617-647-2647
30. April 1976
126 Glen Ave.
Nev/ton Center, Mass. 02159
USA
0 ? fW 1976
Hochverehrter lieber Herr Dr. Weltsch
Soeben aus Israel z
brief^den ich sofor
die Sie mir persönl
bedeutet mir mehr a
Verehrung für Sie k
und moralischer Mut
edlen Prager Tradit
wegt. Ihre so freun
mich daher umso stä
Um ein altes Wort z
nicht mißfallen hat
gelebt worden sind,
rechne, ist mir Ihre
Sie meinen wärmsten
die Zukunft. Die le
Hoffnung, daß Sie un
mögen.
uriickgekehrt, erwartete mich Ihr Geburtstags-
t als ersten beantworten möchte. Die Anerkennung,
ich und als Sprecher des Londoner LBI zollen,
Is ich sagen kann, denn meine Hochachtung und
ennt keine Grenzen. Ihr jüdischer Humanismus
-beides mit dem unnachahmlichen Stempel der
ion geprägt - haben mich seit jeher tief be-
dlichen, generösen Worte über mich stimmen
rker zu einer innig empfundenen Dankbarkeit,
u variieren: Wer den "Besten seiner Zeit"
,mag glauben, daß seine Tage nicht ganz umsonst
Da ich Sie zu den "Besten" unserer Zeit
Anerkennung von unschätzbarem Wert. Haben
Dank dafür und für Ihre guten Wünsche für
tzteren erwidere ich mit dem Ausdruck meiner
s noch viele Jahre auf unserem Wege vorleuchten
Mit herzlichen Grüßen von Haus zu Haus und dem ganzen Londoner
LBI bin ich
Ihr ganz ergebener
iX^« l^
yjts^..
Alexander Altmann
^o.n-irz 197:3
Lieber Albort Baor,
ooobon loijo ich iii "louti rn" Mi, Cu\3 rnirakulo.; ^r ^.tii.io iifiitc
schon hior ankam, daso .»ie Ihren Ü5.Ciobi;rtßta,: feiern. Die^ie
IIachr.Icht ivornmt für läxch im letzten :'Ornont, da wir ubt-raorr:on
nach Araerika faiiren uu-aen zu einer i^ltzuni; des Baeck Instituts,
daruri aber b'-eile ich i:iich, wenif^atents eine kurze Gratulation
roch sc! nell abzvüencien.
Ich h?ibo lan.re richte, von euch [gehört, vielleicht wollt ihr von
mir nicfits mohr wic.üen :uks irr;end vve'cften Hrumlen, aber Ich kann
nicht UMh.in, r?inen Hanne, tit ciem niich t^o on':o liande ^^iolor
prei.ioinsam vorbracitor Jahre, ber^innend n^n schon vor 55 oder nehr
Jahren, vnd 30 ,:ntor freund..:;cha^'tllcher Geßinnunp; üc.on von
Albr^^Ciit /.chillefs an. vr^rbinden, an ioaei^ Tag uenigsteno einen
Grui->s 7u :ion ien. ich hoffe 3ie nu'] iL :tiio ...ir.(3 i.i >-ui.or Cier.jnd-
heit, naturlicii relativ, denn was /ilter boMMitet ;>pure ich l^-ider
jodeii ''i't)r,, aber ihr v;art ja inmor ein llustorbeiopiel jU::ondlichen
/It'^rnfi, ^md ich ho^#e .;ie £sind roch immer ein .so raöti,^':er i'.an-
derer, um^rmiidlicher ifev.unf^erer von Natur un^i Kunat , ich oehe
3ie inmer vor rA.r nit dem haedeker in der liand i.nd unbarnii^crzig
gründlicher H'eGicVjti'-un^: von aller. Gchönon, un(] voll v/achera
Interesoe für .«elt vnd ilmi^chen, uaö ajle.> ixerSoL^^^end it wohl--
v/oilendem hunor. ^.ahrüchoinj.ic: .-^fdit ^iü a.l]eb j^tzt lcinrr^.z:(xno.r ,
aber iiimer noc.i im Klc^ichen Gei;jt, : nd Jarauf koruit oy an.
>o 'loff ich dr: r. r>ie eir-^n r.nchnnen Gorurt.;ta/; feiern, nit Ihrer
Treuen -Fanilie ( .)ini,';e Ii;rer i^niiel ::ahen schon vor i>rd)ren wie
Rieben au,), Gott v/el.sn v;ie viele Ureni.ol >ie .'icl'on haben ^' ich
hab."^ nrr einen narieno Elan in tloru..aleni) • vnd der :u:.en Käthe
alr> Köni.'-in. Aljo bleiben >io beiden p:cr>\:nd und .r.mter ' nd
p-er.ieooen oie otl^>rn cr.i dif^iiitate.
Ich !)in -ercuie bearn kof ferpac'cen , in e r*^'^ '^xo.^^en '//irrv/arr,
hlt^o entüchul 'i on ^ie, ier liri^f goII i^cch we,r vor d^m Vvoclien-
enrie day hiei' auch Po^tver.':?) -"or^^n«" boc!eut<^t.
'ij t herzlichen Grüi..sen
London, April 11, I976
ehr verehrter liober Profo
seor Altraann
Tln
r ^o?*: vi<»"; en CrÄti:lanVv>n 2
nicht f^»hlen
Ihr^^m 70 Gebi^rtota
wodor reröcn]ich, noch in nmi
Z ^vill ich gewiss
doö ' ondoner rCroiw'^j det; Leo B<
'^nTZiy^f
:io
7,u de^: ^jn^.orn z'Thl
locK Institutes
ner Ki^-ronscha f t als .Sprecher
ir oaren i;..rflor stolz
groor;er Dankbiirkeit Ihres activen Int
OD 7.\\ können, und ich orinn^-^o rieh pit
verurirenden .^iocen.^jcha tl ich
oröfieG. Ihrer Hilf.* und Ihres nie
Anf
in.'^en unüorr^r ho.w
en )ind r>r«5.:tioc}ieT7 Rciteo
lU.
iunr;on vor nohr als zwan^.i'- Jahr
n den erst^^n ta:jt^nden
damals natürlich ^tfe^:^larjbt und f^ehofft, dr
Lon-loner (»r'ipoen bleiben werd
en
ir liatt
en
en, aber
i3tj oie eine dor Stützen wtxH^vQv
entwiücht, wao nchr >e/'*r'?i flieh und
nzw:i.,:Chon üxni
oO
.onnte nn.;ero VerhinduniT
saclilicii .sicher] ich
oie nach Am'jrika
ge.l 0'';ent^' ich'> Be
Z i^ur r.cch lose luid durch i.orr
Z*^,r\\\\w^^^^,r\ -^ufre^t -erhalten werie
vo ]'zi; ziehen /;ar-
oöpondonz und
eine br-condere Kreudo , Ihre r itarbei t
n
1
lO
'var a
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j-inmer
be i M? t'-nde Hejultate ,:^r^habt
?.u (gewinnen, nnd da:j hat ja auch
Ircrenawi'^ ir,t ja auhc Ihr bcdenteTv-j
nici-^t z.il^tzt für d
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iibor .O0053 Mendel
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es "ijnd l>e''7V]nd(.»rn
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vielleicht indirekt. Jcdenf^Il
ii"3en Anfingen hervorfTec^;j
"ear Book ues i.BI .
wor tes l^ie.senwerk
nf^en, wf-nn /«uch
Aber hoirentlicii glauben Si
t Co da, zu bnser aller Ge;nip;tuung
egozentrisch
in, einem Mann wie Sie e^
o nicht ilasn ich 30 partikularititisch und
vorein^i^atriotiüche:; Intei'Ciirje
s oinj froren "über
r eine Art
OrrTanisationen /.u tun h^'t
er.scheinen, einem solchen
zu l;abon. Auch \'if?inn v/l^* per nichts -üit
ten, v;arde es
•r '.lü eine teU'f befahlt
draclien, für d .s wa-j
j üd i üc he: 1 Ge.'üc hie .^; t e
8ch-(tzun(^ der i^odeut
«iHnn meine Ehrerhietun/'; und
.0 Pflicht
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j-e ujiü axj.en ge^^'ol/ou iiaben auf den Gebiet der
nd Philouophio, und als Heit
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n (\qt. lotr/ten r? Jalirl
un.'^ dea deut:3Ch::-)rechendon Judenb
ra^r zur prrrecnten Ab-
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nd orten, i^nd ilirer. !-
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n /.of;; z^) verfol.^en, in D ^ut
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Ihr otudont üeii:
konnte
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erst, daijs ici Ja lei tor* da
jetzt -^ an] *iiii-:;lich ihreö Geburt.st
au ort, da SR ich nicht
nie rocht k] ar
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zu den Keirrtaeen vorhin.]
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li nen \^a<}. Ihrer fv-^«zoii Familii
m.n auch noch frute V/iineiiche
LoncJoner LBI ; Dr.i
wie <;:esa.^t, auch iir; fiarüen dot
wir Irnen zu dan)
obei.cnutz >>at ja in der A.TR auch sc
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"Dr. Alfred '^anV-en.st'sln
Hamqt-Gan, P8.Mai 1976
?5 Harel i^Jtreet
Sehr ß:eehrter Herr Dr. "'eltnch,
vielen ^ank für Ihren Brief vom
16. M^i . Sind Sie sicher, dass Sie noch im i^ebraar 1911 die
'^'Wu^enotten" in r^er Linden-ODer gehört haben? die Premiere der
Neueinstudierung: war am ^6. Januar 19 V^^ , und ich kann in meiner
^e^enwavti^en Aufbruchs Stimmung (wir haben die Absicht,^ am "^.Juni
zu unseren Kindern und zu den ß;ewohnten ?estsr)ielen in i^^uropa zu
fliegen, w-nn Gesundheit und abgesagte Streiks in Lod es gestatten)
nicht so schnell nachnr^'ifen, ob das ^^azi-^egime im Pehruar 19'^3
noch den Juden ^^J^eyerbeer zuliess.
Ja, mit Frau Mirjam ^^eerHofmann-lens stehe ich seit
unseren '^eer-Hofmann - Abenden mit den sehr fnxten -besungen von
Dr. Oskar Teller und Yehuda J^ren in brieflicher Verbindung und
fr^ue mich darüber ; sie hat mir sogar die -Erstausgabe vom ^'Tod
Treorgs^' , die in meiner Bibliothek fehlte, geschenkt, hlin leider
nur kurzer "^ssay ^iber die tragisch-aktuelle Bedeutung des
Dichters ^"^^"ngel-Scene aus Jaakobs Traum) ist im April-Heft von
Dr.Wyl(«irs ""NTeuem Israel" erschienen; leider höre ich, dass es
"Prau ^^Yler-Salten sehr schlecht gehen soll. In den letzten Wochen
sind wir mehr und öfter auf dem -Friedhof in Holen gewesen, als in
zehn Jahren zusammen. Der nlötzliche und unvermutete Tod des
Nachbarn iind freundes Martin Bielski (unser Gegemiber ) mit noch
nicht 5S Jahren hat uns sehr ersch'ittert . • -
Jetzt habe ich eine grosse Bitte an »^ie: eine iYeundin
zeigte mir Ihren Aufsatz in der AJR Information vom April 19^6
liber das Buch von Dr .v.Uthmann. Sie wissen, dass das Buch hier
dank der Hetze im %ariw einen kleinen tempest in the teacup
bewirkt hat. Ich hatte schon vor mehr eis einem Monat eine -i^espre-
chung in den Israel-t^ achrichten veröffentlicht, die unter Betonung
des kontroversen Inhalts doch das l'ositive des -tauche s hervorhob.
So wqr es mir eine er^^nmschte Beruhigung, Ihren ^^'ssay zu lesen, der
weit tiefer schürfend und ernster den i^oblemen zu Leibe rückend
doch in der Besinnung die gleiche Linie vertrat, vde übrigens auch
Salcia Landmann in ihrer Besprechung in der Neuen ^ürcher. Väre es
möglich, bitte, ein ^^xemnlar Ihrer Besprechung für mein Archiv
zu erhalten^ ich w^re sehr dankbar. Im Maariw hetzt -i^nge ^eutsch-
Vron unter T^älsohTing des Buchinhalts mit ihren i^ollegen munter
weiter, hat auch den -Botschafter Per -t-'isohe-r zu einer i^b:-klärung
veranlasst, die sich vom Buch distanziert, und all das, weil - wie
aus dem ersten grossen Anti-Uthmann-Artikel dort hervorgeht - der
Autor mal vor Jahren scherzend über das Problem gesprochen hat, man
m-üsse doch einen Mann ^ir die alte Jungfer finden (hat mit dem
Buch nichts zu tun'^.
^alls Sie Peter Hevworth kenne, den Autor der vortreff-
lichen '^^onversations with Otto ^lemperer" , er bekommt jetzt von
mir ffir seine angek^'indigte Klemperer -Biographie laufend i^aterial
aus meinem Programm-Archiv , - schöne alte Zeiten , vor 50 Jahren...
Mit herzlichen G;jni
Ib2^<^rKebener
7A, Crediton Hill,
London f N.W. 6*
3. Juni 1976
Sehr gesftrter Herr Dr. irarkenstein,
Ihr Brief ist gestern hier anfrekomien^ und da Sie schreiben, dasö Sie
am ^♦C. nach Europa fliegen, weifss Ich nicnt, ob diese Antwort auf Ihren
Btief überhaupt einen 3inn hat. Trot?idem sclireibe ich l'in^n auf die Gefahr
hin, dass er Ihre Pücliicunft erwarten muBs, d^nn sonst ist es immer ifiöglich^
da SS b:-i mir .^'apiere vor3chv/inden#
Sunichst die Frage der ^'liufyerotton". Noch vor uugcfilir z<^hn Jahren
konnte ich mich absolut auf moin Ged'ichtnic verlassen, abor J^^tzt o:ehen
mir ;:aten oft durch^xnander* Ich ^^l^-^be aber sich, dass die Vorstellung
im Februar 1933 wax , denn ich ann mich erinnern, da.33 ich über diese
Tatsache der üugenotten-Aufführunr unter Hitler öfters Beicerkung-^n p:e)uacht
oder Witze g'-macht habe* Ich ^vyrde sehen, ob ioh die Sache nachprüfen kann*
Mit Vergnügen sende ich Ihu'?n ein Kxe.mplar des Artikels aber Uthraann
aus der ;. J^'-l:ieitung* Ich hatte ;-!: cht die geringste Ahnun?;, dass das Buch
in Israel einen Skandal hervorgerufen hnt# Ich dachte, aa.:;ß ausser rnir
niemcmd dieses Buch kennt« Icli finde es im ganzen sehr inter^-ssant und
mit vielen richtigen wenn auch für uns arg:=^rl.irhon Benerkungen, Für cie
Zwecke der AJR habe ich nicht rille T^etails erwähnt, z.ß. t.uch nicht den
Be.'iuch der Etisol-Leute bei Herrn von Papen mit dem Vorochlag einos Biind-
niaees gegen Kngland • Falls es Ihuf^n Iricht f^^llt, mir g.aeo:entlich die
Artikel aus dem Kaariv zu schicken, v/äre ich Ihnen dankbar, aber wahrsüiioin-
lic^i lohnt das jtrar nicht»
1^6 i.st sehr rut , dass Sie an Peter fleyworth, den ich ala Kritiker :5e3ir
schätze, Material über Klemper^r schicken» In meinem Alter kann ich
leider nicht alles lesen, ober ab und zu begegnen mir Ihre Artikel, auch
ir^ I'aaret%. Sehr gefreut und interessiert hat mich Ihre Beschreibung!:
der Poinhardt-F^ier im Jahre 1973 in Salzburg in der Zeitscnri/t "Emuna^».
Ich habe im Jahre 19^5 m^^hre^e -lonate in Salzburg in der Offiziersschule
verbracht und war eigentlich jeden Nachmittag im Cafe Voiaaselli, meist
zu einer Tarockpartie» Aber ich bin nicht ganz sicher, ob ich damals
schon den "Jedermann" gesehen habe, oder ob das spater war» Jt-derfalls
kurz ^''or dem Abgang ins F-ld ir: April 191? aabe ich noch ein .':ie2ak-
Konzert in Salzburg miterlebt, wo er eines seiner Glanzistücke gesur^gen
hat, n'\mlich die Assad-Erz-ihluug aus der Köni^dln von .iaba, die i\l€ den
Werten b-rrinnt; "Am Fuse» des Libanon traf ich der Königin Schar"* Ich
hatte Slezak vorher mcOirmals in dieser Rolle gehört, was v/ahrsci.einlich
heute wenige Leute sagen können* Slezqk war übrigens auch der beste
^aoul, den es je gegeben hat« Davon war die Kapp-Inszenierung nur ein
blasser Abglanz«
Es ist eigentlich merkwürdig, dass wir uns niemals persönlich getroffen
haben, aber Betty hat oft schv/ärr-erisch und mit Stolz von Ihnen erzählt»
/
Mit freundlichen Grüssen,
Ihr
/
/
./
Robert iVcltsch
P^S» Übrigens erschien von mir ein Artikel
über Uthmann (nicht identisch mit AJR)
auch im Haaretz am 30»^»76»
37 Marlborough Hill
St. Johns Wood
London, NW8 ONG
01-586 0722
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10 Janu/xr 1973
Porjjön3-.i cI: und vni lrati?uicli
Liobor Ilorr Ginath^
boRten Dan]-: für Ihren Brief vom 19« Desonbcr und clon boi-
^ole^ton ?rivatbric-f* Ich habe ;Jit Jer ivntv>ori: c^v/artct, üiü Jaa Pro-
'-^Ti «2
tokoll Ihrer mI^auc vom l^i-. :enonbcr <-5rtri^ft, './pü nun t;it; jvchlich rn
tern ön^^eKormen ir>t»
..u der r,ache der Universitäten ir.t ixn f:<-«®nV''':rtifjen .tadivm
vor ier - us nicht© 7:n öa'*:en, ausser daes wir alle den rJindruck haben i
daBß die ^''af'-unK iti y^lrz riciit ijtaltlinden wird, v/eil aich t.ir, dahin die
beidcjn iorr^ lisclen TJniv-roi taten nicht ^^reeini^-t haben v;ordon| und weil
auch koineswni^B fo^tst^^^nt^ ob die relativ enornon Konten wiriClich von
dii^T deuißc^en Ko?.^«churigLi<:^oMeiri.5chaf t KC;tr.'j[:en worden« Die Frar;e ir,t
nuch, ob r-nn diene Goldaus rrsiben verlBnr;en kamii da .locä in uirklichk:^it
die Probleme r^ar n:icht i^^pruchrc if :iind« Daiior haben v/ir den sindruckf
daer> die Tr.'au.r für den hf'rb.it verschoben vujrdon v/ird« Wir habon in
London hier nit cler acho moriicntcn nichts y.\x tun, ausiier das^ Pc ucker
einige un lUckliche Telophonanrufc von Jochmann )mtte, der sich offenbar
doi" »aclie üicht fievmciic^en fühlt«
A;ia den übrigen Inhalt <los Protoko-l 1ö interc^esicrt mich
beuontiora uor ■■>c]ilui>oat2,t <-aüfc> Frau ..aciagi ;'.nde 'er^eiibor das oUro vcr-
lafjGon hrt# Ilaben ;io denn pir.en ]-r-;r.tr? Ko wird sicher cehr sei v/or
seiUi untor den li'^utigcn Umst-Inden eine Ko-aft zu finden, die rnch noch
das l>eutöche behorröcht* ahr::3c: einlich wird vcrlaflfic boi Ihnen Trau
Gurovitch fmah^lfen^ aber :i^:ch dieae v/ird Ja leider nicht junf;rr.
Ich koKiine nun zu Ihren hrndnoschriebenen I'rief , zu den
ich »nich vorl'iufin: nur in Kürze äi^ssern v/ill, aber dieo^ l>enerkun en iiind
Gtr-'-n
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Vf-rtraulich und nur für Gie bcütinint« Ich persönlich bin nchon
LHI radikal re"^o miert '/erden nu-s und dann ein
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lan.jO iiborzeu.^ti i
Anöchlua£3 an eine Uriveröit It unvermeidlich ist, wenn nan die Arbeit über-
haupt icrtoetzen villi. Das JJ:i loidet von Anfang an unter dem Iiangel
wirl^lich noGchultor fücademinchcr Kr'Ifte von '?an£:, und diejonicon ßo^e-
nannten Board-Ilit-licder , die angesöhene /kaderdker .>ind, haben i» Grunde
nichts für daa LBI lotan* In Lonion hoben wir zwei Ausnahmen^ nämlich
LicbeGcLütz, der von AnfiuiE an mit Begoisterunc bei der lache v/ar, und
Werner Moo^ei den ich in die iache hrreinrjezvmnsen und allm-(hlich erzo/jcn
habof den aber viel an jüdißcher Kenntnis mangelt.
Soit der Grcaidunr des LDI spaltet öich dieoer ilreiü go::u-
£3aßen in zwei GruT^p'nt die ich achemtiach nennen r/ürde; 1) die an
wiöS'^nschaftlich hiatori isolier rorochung Interesüi rton und 2) die nehr
-2-
intorooüiert aind an dem, was ich mit reinen .chla-\.;ort public rolations
nennen .nochto. Zu einer ..yötemtiachen .-lanunß der viss^nschoft: ichen
hT^r? ^? r in V:ir;.lichi;eit nir -o^or. n.„, ^nd r,einr vorzwcifolten Vcr..uche
n ^ f ^^!? •'"^"'^ ''"°^ miuslur.ccn. Ke r^ibt darüber nur eine c;a;rnlui.- von
^oi^'^iopi^u? T" '^^V/'^! ""'^^^ ßoholfen habon s.B. bei unserem Samolband
1916-1923, hinter den Luliscen. Viele der lütarboiter doß Unndoc haoon auü
dieeon Vorscia <.c<*n rfGchör^ft, und aur.öo den hf.be ich ..anche der Beitr^Ve
crundleccnd revi'Jiert oHor jar car.a unreechrieben. no : war o-t ne schwere
Arbeit, die ich jotat jcht fortj>(»t:-<^n
berf^it und rf»oir,^et icit«
Ainn, und icli aelip nien nden, der daau
. ,.. ^'f'bü- -J»^'! ich bot-onen, Cn.ua ich persönlich weder ein Akademiker
noch ein Ui.;i.sonuciiaftlor bin. Ich bir, nur ein Dilotbant und nodt.kteur. Vor
20 Jahren ha je ich rdch bor-it -rkirrt, n^r für tno .«ctie, die rrdncht war
als Uberbrückunc der Anfaiinsz:.'.:t . br.vr;r xin zu der rifrentlici.en i'orbchuni^G-
arboit KOi.;at. UiC dea i-\iblikira - xix,a vor ixllaa auc! der Clajr^ Crnfpronce -
ochneli etwas vcrzulejon, hat r.t n >y>vinl., :\±q IInrauaf?ibo den Yr-ar üook uo-
cchlooson, .Oae frohört aber in ■/irlJ.lcl'^-it n^>nr ;i" den Boroich public re-
Ipfcois alo in daö Gebiet '.-iaeen .olxartllcher For^chunr. Ich will du über
nicht viel üprecl.eu, aber tutivxlilich ict dr.a Y-ar nook auc cinea Proviso-
rium ZV. cj.n^r /-t .-iauptüache cfworuou, n:u? nie boab.,ichti,^t war, .iic?icr rieht
von iiir, nber auch dats kunn i^icht laohr l-mre f c>rtrr(»c?otr;t v/orden.
Ich bin nicht pesniiiijtiscl und untor.ic;.at,-o nici:t die Loistun-
Cen des; LBI, die "ie mit 7ec'it „hr-ryorh^lfc^ß; ;,,ber nai; iinas- docfl ..lie. .Lin-e
cirnrl i:lAr of.>^en und unr,-re ..chvrichon erKan-n, Leüondcrc in dorn 'om.-nt. ' '
aa die .,o-lxchkcxc feiner ZuHaijaomirbcit lalt Uiiivoreifiten eich eröffnet.
^ioee wurde ich also h'^rrcaccn, •..■arm .ie ehrlich r^re.
hein 7, rdacht iat nur, -insa die T. iiv.>r.-;it=i-ton e« nur r.icht ernst moinc-n,
sonder?; vor all<./;i darauf nu.'i i.ird, vm Doutt^chlr.nd Grlder ku schöpfen.
Das n st auch der v/unde i unkt bei c.cr £-;anacn Fra^^o der "u^sarm'^r.irbr-j t. l-ie
J)eiütichrä.rtor rjovvohl von Jer^'.a-.len ala ;.uch von Tel ■ viv .oind jja ein üowois
des tJnernBtes; übriftens üineln uie in vieler .Vclue Ihulichfn crcößprcche-
riacnen Planen und nemoranJen, Jie vdu LLI in den l^-tzton -20 Jrhron an
geldijob -nde Institutionen -crichtet vairdon, nicht ::.uletzt von nir, Doa
soll ffonur; sein für h^nite mu- alo /.ntv/ort auf- Ir.ro :> ; ;er>:ungr»n. Ich
hoffe, man v;ird ,iit uilfe der jün^-reren Generation einen ;:uten .'ufine/T finden,
und oolbotvorafindlich kann und muBo die neue G'-neration aucli i.^ue -c-e
gehen, "
Mit herzlichen Gräu8«n.
/,
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Robert V/eltsch
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I
LEO
BAECK INSTITUTE
Founded by the Council of Jews from Germany
JERUSALEM • LONDON • NEW YORK
Dr. Robert '.'eltsch
7a "reditori Pill
London Nv; 6
2. Februar 1976
(^.i l/v^^'
n
% •
Lieber Dr. -Veltsch,
besten Dank fuer Ihren Brief vom 21. Januar!
te
Ich glaube nic?it, dass sich unter Ihren persoenlichen Papieren irgend-
et-vas befunden bat, was n:^'cht in Susis Haende haetLe fallen sollen. Der groess
Teil bestand aus Briefen von Kuben. Chagit ..eltsch hat sich bisher nicht mit
mir in Veibindung gesetzt, vielleicht //ird sie es noch tun.
V^as nun Ihre "zionistische Korrespondenz" betrifft, vvuerde ich es na-
tuerlich sehr begruessen, wenn Sie dem LBI Jerusalem vor dem L3I in P.ew York
den Vorzug gaeben, ganz einfach weil vvir uns jetzt hier mit diesem Thema be-
schaeftigen. Ich habe im der letzten Zeit eine Heihe Ihrer Briefe gelesen, da-
runter solche, die .vir gerade in den letzten Tagen als Xerokopien von dem
n'eizmann-Institut erhalten haben. Kine Aus.vahl Ihrer zionistischen Briefe koennte
ein sehr v/ichtiges und interessantes Buch darstellen, gerade heute und in di'
ser Zeit. Abe- ich fuerchte, dass Sie das nicht /vollen, selbst wenn ein solcj
Buch sehr sorgfaeltig und verantwortlich redagiert Auerde.
deut*^ oheri
Ich selbst versuche im Augenblick et.vas ueber den ZicTusmus zu schreiben.
und dabei das, was Sie die^Schlacht von Jena" nennen, in den Iviittelpunkt zu
stellen. Die Beschaef tigung mit diesen Dingen ist sehr aufregend aber gleich-
zeitig auch bedrueckend angesichts der tragischen Entwicklung.
e-
ches
I-:it den besten Gruessen
f,.
JG/uk
7
Jochanan Ginat
BAECK HOUSE, 33 BUSTANAI STREET . TEL 33790 .hv ' 33 > X J n D 1 3 nini
JERUSALEM 93229, P.O.B. 82 9 8 .in ,93229 D'»'7\:7ni
CABLES : MAHOBEK pmnn : 0^"):^^
pn n^n
. \
London, 11.2. 1976
Lieber Ginat,
Heute ißt Ihr Brief vom Z.2. angekommen Er war besondAra ver^p-^.tet, w^il
Ihr Büro leider ver^f^rsi^er hnt, d<^n Poötbezirk auf der A lre«se anzugeben. Bitte
sagen Sie das Frau Rcsenbaum» nit meinen besten Grüüsen. '.vie :Ue au« dem
beilin>;endon Couvert '^r^jchen i.önnon (Porftöteraepel auf der Huck^ieite) war
der Brief .schon am 6,P. in London, abv-r offenbar hat la^m dort vri:.-c den Poat-
bezirii herauseuchon niiooen, den dann ein wohltätiger Postbeamter nit Blauatift
dazu^escLrieVen hat: London N.VV.6. Dies hfit, wie 3ie sohen, e\nf> Veraö^^orung
von fünf Ta/ren (l) zur i olfre .^^-ohcifct: dt»r Brief war am (^.?.. in Lenden, ^aam
aber erst heute, am 11,2., bei mir an.
Vtas den Inhalt Ihres Priefe^: betrifft: ^]atürlich Kann ich ,v,'tr.t R^-lne brief-^
Sammlung von mir veröffentlichen- Aber der Inhalt der hriefe ±r.t :#*in Geheim-
nis, bis ruHä von diesen r^r^up; In Israel f::eb^n, verslrr^^ut ir sllrn f:r*n;Uchen
Archiven, wie ich au^ der Aktivität von Stephen PoDpel ersehe, der solche
Briefe von ;r.ir im Zionl.-Jtir.cheii Archiv (hon-eapondenz mit i^elix Kosenbluth)
und irr !ii:b?r-^/'chi v a •^^:(>ritohert hut. iü liegt dort auch dat3 persönliche
Archiv von Moritz Bilnski (irn Zionisti:-chon Archiv), Afie ich wei;:t?, i:rLQ ich
glaube aijch von rrojan/.er, vielleicht auch von .ialli Hirsch, überall dort
mu
en Briefe von mir uein auö d^jr ij«»it um 1930. V.o ist ei, ••ertlich d4u^ Archiv
von lieortc J-andauer? Wenn sich jenend dit; Kühe machen will, 'cann iran in .J«ru-
«aleci i^anug fijulen. Ku fragt sich ajr, ob aaw Lohnt, a^nn all dati ist doch
lanRot vor.r,-,,,p:«-n und df.her rjcht mshr al:tui?ll. Ubri^-ens ^iir id .:ich interessieren,
\mü für .Jriefe voo mir 3io vou Woizmann Arcliiv erhalten haben. Welches Datum?
Ich b,4tte -irch eint; Anzahl von liricfen von «eiamann, die ich d.Ma '.Voizaiarm-
Archiv i-n Ori<^ln«1 o■^e^ P'ioto'uroi^: vor .^inic-e-.n Jahren aber;ieben habe, wenn
auch nicht, alle. Daa meiste ist ja in ßer.ün verloren i^effan^en. da es in der
Meinekeatrasöo bli«b, von wo uan a. lo i-upiere im 14ovembör 1'.Oü abtranuportierta ,
Vd.h. die üesta»->o nahri al3ey wcjf^, auch cioin un^Taetzliches CJe^iaratre^^lster
der üüd.Kundüchau, 20 Jahre umraüGond: ich habe nich 1Vi^^) in borlin bernuht,
et-.v83 .lavon au V.uf.i ndt»n , leider vcr.soo ich. ;:an j.at ja damals miraKuloser
Weise manche Akten c'^ftinden, zB vom Kulturbund, auch vom C.V.
Es vviir'ie
;ich nat.irMch int^^-enalf rer , was Ihre ^^uolir-r. üind über die ochlacht
bei Jena von 19;£9 Dies war vor 46 Jahren, «nan rnua« tich das nur raal praktiech
verce-envz-rtiRon! Die "wirkliche" ochlf^cht bei Jena war 1806, daher wäre 46
Jahr öj.äier 185^, venr. ich nicht irre: eine völü r; andr..ro Welt: t ie prauoaischa
Generation von l852 (nach 101;^, nach 1848 aocjarl) konnte sich sicher nicht
hineindenken in oie Situation von 1Ö06 auacer im Spiofrel der tenrientiösen
Geachichtüchreilnin/c. «Vas unsere ( rionirtiüche) rebßtte von d?iaial3 betrifft,
ao br.-ruhte die ir? Grunde auf einem Kardinal-Irrtum: Niemand konnte sich
damals vorstellen, ja der üe ianke wäre absurd erschienen, ,lass da» britische
Empire rdcht nur verBchvinden wird, .^cnj-rn ar^s Jnt^laiul, noch iyi4 die gröbste
Macht der ..elt, bis auf die niedrigste Stufe sinken wird, bc eins Art Balkan
Staat vor; 1970, der zu allen mo-^l.xchen Kleinen Landern schnorren ,-oht und
weder auf -or lische noch politische Statur v/ert le.^t. Wir ginren damals i-jr.er
davon aus, dass die Verv-irklichunn des Zioniarius (natürlich nicht in CJrosafcrmat)
möglich »oxn wird im Rahuen einer Pax Jiritannica. Ohne die zuverlässige Stütze
einer ürossraacht /rab eti ja niemals au. .'dichten. In vJirXlichkeit aber waren
sämtliche Machte, oinrcliliesslich Amerika, iinm er auf Seite der Araber, wie
sich aus den Akten der diversen Foreign Offices er.^ibt, und auch aus o" uor
i-.rc.' oi -^n-n Fnrar.run,r«n fordftrton; dazu ab-^r war uxcMani b^-oi», auch
iierika naturlich nic/c. Die a,.erikuu--.3ch--. ..•ntorrtiit./,mr fUr len .:ion.su.uB
ha": ^ic .'l. itwaa :• it -ior .1 •..-.) ich«. -i-ik An.sonpolitik .« tun .onu.rn
para.c>or .«is. n.r .i. J-J^-] -^-,.,i;:--:^;^t^i,:i:;.;;i^i^p;: lia^^ti^ha^ts^
oft zu KrotesKen tor-zien führten vZ.-.- /oi./i viie i . vr^xj. uu^^sr^.^« in FrRla-
k«niiJatn i. Kcwycrlr^r Volk.veraa ..Innren ^^<^l.^^^^-^ ,^^1:^:^^ r.cch
runden vi^ viel»; jüdiarhc Einwanderer nacn ralnutina Uar at' da . .1 b "^^^
ErXnd ^or^nt^crtiich *ar) Lercirw-:claa.- ... v.^r.ler. r.u..e. überhaupt war die
n^rlk. Kair.utinnr^olit.iK, .enr ..an vor. .incr BoDch.n .berhaur.t ^*^'^«"/^^"'
iLer innviri^rt vor d.r seit HOO fahren i- '--^^^.-J^«":;::^'5;:;;^\^J^^ii',^^
nur in <ier GphHvf? dvr populHr»-n PronaRanda.
AI er uu a.i^ tli.> aauptoncl-... j^uriickr-.'iko.men: bei bendtzung der )üku:at.iite
vcn 1s-.o'und d^r^^n bourteilur.f^ muaa man -.ich it.mcr diesen >n..aor vor nu.:on
halten d.h. du^.s oh.c-J ^ .in^aanü dl. b.n.i:.umondo ::acht '.var nn Pfxl-.stxna. .. s
w:r da: ;!;g::l..i3 der .'Bofrerun.- von d^r tUrKiachen l-r-ch. t ;-/;';J-^^^
.er .oi«n, r.uf d.. «-ein ^^n. .ornünn^^ ^^^^.^^^-^^^ J^o^
werden konm^n. In -VirKlic.kcit Kara n ! 1^.. .nd^^r». Sun muosen wri ^^ ^'«**
bc^tcu, >H^.. wir m.ch au:, dir-^er ^o-3t- lation h.nvx;..kri«ci>.n können. ''^^^ f;Ch
an iara-li.scher. niai^^Uriellan ErklH.r.m.j-n in den Zeit^.n>';en 1^>^, uncer dor
Ao.ri5r.es h.utc anacne.nend die iclitiv v.rd die öffentliche Meinun„ beBtxinmendon
•lebiilun da2.cr, ;.iohtl rScr.t larach aus.
V>rz.-ihen ••-le litto diece "Janr^n Kx-.lorationon. Ich bin inü Schwatzen
■rerrtr^r -'a rieb ia, •df avcb oie richtif^ sttp;«n, oiese l.'inRe äehr fc-u^rfKeü.
L.-.id»r'j..t ja .;eit ae.n Vietnan ..ric« ru.c;.l nur Kn^lnnd , ocndern auch Amerika
von'-'fr iüldfli.-chf v.-irMicher nachtaua.buur: v.-rtchv.uncen. Was eo.ll man denn
lageÜzv, .«--.eichen Vorrnn.-en wie dem ^^ri«« xn AnKolall liler.and h.t ot^va.3 c'^ 'orren
«i-zuft-nl«-!, dasü dort .»ine kuLaniacb.- Arne« .nit. .t-ii.sc.isohoa r.a^fen oa:.^ Land
erobert. Ke.n ."rotcal in I'nü -d Imtiono. 1-en Hoyräh^n hat >^^^ '^^ff ^«^«g; "t^"
c:ejart. Vo int jot^t der f^ro.-.ne Slaatauann, aei eb aucn nur exu laa^xc^-and, ,
der ei-ie rt^vo zionii^tii-cne lO atik iriaur: r.ieren körnto'V
Mit heaten arüöiien
i^ob'.»rt . -^Itüch
. ^ *
NAHUM QOLDMANN
12. AV. MONTAIGNE
75008 PARIS
8. April 1975. f^i /Ü/x^f c
Herrn Robert Weltsch
7 A erediton Hill
London NW 6
Lieber Robert,
Für Ihren Brief vom 4. April vielen Lank. Wir Wc,rden versuchen, Suse
anzurufen. h\ir die Uebursendung Ihres Artikels danke ich Ihnen. Ich
werde Anfang Mai in London sein und mich bemühen, Sie zu sehen. ^^A y
*>*<.. -^» .-^--VH,V» ^
^>*^
Ich bereite ein Buch vor, das wohl im Herbst erscheinen wird, mit dem
Titel "Wohin geixt Israel?", in dem ich meine Kritik der heutigen Politik und
Situation in Israel mehr ideologisch und fundamental begründe, als ich es in
meinen Artikeln tun konnte. Ich beurteile die Lage recht pessimistisch. Die
einzige Hoffnung ist, dass die Amerikaner und vor allem Kissinger verstehen
werden, dass sie ohne eine Uebereinatimmnng mit den Russen nichts erreichen
können. Ich sehe Anzeichen dafür, dass auch Kissinger einlenkt, und das
gibt mir die leise Hoffnung, dass die beiden Supermächte beide Parteien zwingen
werden, einen akzeptablen Frieden auf der Basis der UN Resolutionen anzunehmen.
Wenn das fehlschlagen sollte, bin ich sehr pessimistisch für die Zukunft Is-
raels.
Was Jerusalem betrifft, so habe ich mit meinerBemerkung, dass es einen
Sonderfall darstellt, nie gedacht, dass die heutige Situation, basiert auf
der Annexierung des alten Jerusalems, aufrecht zu erhalten sei. Das werden
weder die Araber noch die christlichen Kirchen akzeptieren. Mein Vorschlag
ist, dass die Stadt administrativ vereinigt bleibt, verwaltet von einer jüdi-
schen Majorität mit voller Beteiligung der arabischen Minorität, und dass die
Altstadt einen besonderen legalen Status bekommt, ähnlich des Vatikans in Rom.
Ich weiss, dass das nicht einfach ist, und dass weder extreme Israelis noch
extreme Araber es akzeptieren wt^rden, aber von all den verschiedenen Möglich-
keiten, scheint mir diese die realistischste zu oein.
Mit vielen herzlichen Grüssen, und in der Hoffnung, Sie bald zu sehen,
bin ich.
Herzlichst wie immer.
Ihr
Dr. Nahum Goldmann
NAHUM QOLDMANN
1
yZeit Snvretta Haus
7500 St. Nori.tz
12. AV. MONTAIGNE
75008 PARIS
;^0. Juli 1975
a
T.V. 1
He
rrn Robert Weltsch
7A Crediton Hill
T<ondon liV/ 6 IHT
Lieber Robort
Jul
Vielen Dank für Ihr^en Hrief vom 8
i nnd für die /■':uten WimGche
Ich
wun-
scrie uns beiden
ass wir noch viele '^ahre
üele-enheit haben, uns zu se'ien
sam zu p>orr,<^n und zu hoffen.
r"emein<
I (
IV»
(,
W^
^^
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ich wünsche ihnen schöne Ferien und
hoffe im September,
v/erde, Sie zu sehen
r/enn ich in Lon ion sein
Mit be:.--t n Grüsyen für oie und ihre
-i-'rau
\j\}^
.J^'
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C
^
Ih
Dr. Nahum (5oldmo,nn
London I don k. b'ebruar 1975
Lieber V.alter Cross, * '
Ihr Artikel über mein Buch ist schon vor einif^en Tap:en anne^
koramerii und ich h'itte Ihnen schon früher r^eschrieben, wenn ich nicht von
einer unanr^enehmen Grippe nioder^^ehalten v/orden W'*re#
Vor allerr rröc? te ich Ihnen danken '^■ir liire verst**ndniövoll€rn
und freundscliaftlichen v.'orte» Ich selbst bin mit den Buch nicht so sufrio-
den, v/eil mir scheinti dass viele v;esortliche üin^o fe''len| aber damit musü
man sich abfinden. Gerden Ihren r ornnentar habe ich nichts f^rundsitzliclie:;
einzuv'ond'-^ni doch iicjclite ich feinen sachlichen Fe 1er berichtif;jen« In Ilircr
Einleitung sagen .liei dass die Leser des liaaretz mich seit 20 Jahren 1 ennon;
in . irlvlichiccit c?ber .;ind es J^k Jal^rei und in t^vvi sehen haben, v;ie 3ie in
anderem .jusa.nmenhang richtig bemerkeni auch die Generation :n gewechselt •
Trotzdem bin ich selbst oft erstaunt^ da;Li6 auch mr*ine ^jetzigen r.rtil-'el im
liaaretz ein Jicho rinden, obwohl ich ja, vvio '^ie gleichfalls richtir: bemerkon,
meist nur ibo-r abseitige Dinge sclir^^ibe, weil ich die aKtuellen i'rc^i^-en den
dazu berufenen Korrespondenten üterla.ssen muss»
Ein^ntlich finde ich bei Ihnen nur ein ..iri.liches iiissver-
standnisi Mnd das tezieht sich vreni^^er ?::uf die Buch selbst als auf den
Verein ar vochba« Es ist richtig, da.ss der l:ar Kochba i.imer ejnen
f^ei ti-^;<^r Inhalt öei' Zionismus povucht hat, aber dab«^i war er v/eit entfernt
von den Weformrabbinern und Abraham Geif^er, von denen er auch sehr weni(^
wu.'.'.ste» Viel" mehr hat der Par ' ochba isich ii-iraer ults nichts rndereo betrnc;:-
tet .'l.'^ ein "zionistischer Verein und hat i-uch in der danalif^on /iionistiuc icn
Org-ariisation eine eigentlich unverhi'iltnisra Issige Holle ge.^pielt« In
seir.er c^*-'Lt>tip!:en Haltung war er nicht den i.ef ormrabbinern nahe, oOiKlern
Ahad haam und der *TraI<:tion", zu der V^cizmann, 3uber und Fe^wol r;- orten«
nichts lag uns ferner als ';ine .nnäherum;; an die Orthodoxen, v;ie oie an-
scheinend i-'ii lizieren« Die Idee v/ar,
1) wirkliche Hebraisierung, was auch z.T. r-^clunfon ist,
2) Anschluss an die zeitgenössische (auch jiddi^jche)
jüdische hultur, und
3) vor allem die Verbindung von d12 dem mit oiner echton
euro "Duschen nodernen Bildunrc«
Es ist walirscheinlich kein Zufall, dass in dieser Beziehung
der Bar Kochba sich um ^^^^ mit der Grut^pe um Blumenfeld retroffen hat.
So komisch es heute klingt, hatte Blijimenfold daniiie die Idee, dass hier
ein iVeservoir für künftige zionistische Funktionäre sei, und zunächst Itit
er sich Leo Herrrnann und st) iter auch riuro IJerrmann ncich Berlin ge olt. Kir
ist biw heute unvorst indlich, wi^so man in Deutschland z.B. keine zionisti-
schen Radakteure finden konnte. Schon 1913 bot mir Hantke die Kedaivtion
der *^..elt" an, worüber ich als kleiner otudent ganz verblüfft war. iVahrend
des Krieges kam Hantke nach V/ieh, um mich zu überreden, nach Berlin zu
kcr/imen und schickte dann später verzv/eifelt Julius Berger, um mich an die
Jüdische Rundschau zu holen (1919)» Mein Hauptoinv/and damals war, dass ich
nach dem Krieg nach Pal'istina gehen v/ollte, wie viele neiner engsten Freunde
im Bar Kochba, die dann die Kvuza Hefziba gegründet liaben. Ich habe daifils
immer nur auf ein Jahr zugestiiir.it, in Berlin zu bleiben, aber ich will uich
-2-
-2-
nicht darüber verbrf>iten| wieso auc dem oinen Jahr 20 Jahre geworden .:ind.
A]le diese Bemerkungen hier sind keine i'olemik gegenübor
Il-irem ausgezeichneten >vuf satZf i^cndern jrim* eine rein T3er£iön].iche i'-orrektur
Ihrer irrigen Auffassung von der Holle des liar Kochba^ die ja verzeihlich
isti da nie, wie ich p;laube| damals noch gar zieht geboren waren«
Aber jetzt ist dieser Dankbrief leider zu lang gewoi-den.
3c scV^lieGse ich also in der Hoffnung, dass es Ihnen und Ihrer iri.^ier
grösser wordeiiden Fariilie persönlich gut geht, und da^is wir uns einmal
goaütlich wiederselien und vergangener Zeiten gedonken können.
I'it herzlichen GrV.ssen an Lola und 3ie ^
Hebert »-eliscli
P»S# Ich finde es beso-^-ders ruhrerd| dans dor Haaret'/. nv3 Pückr.icht auf
mni.ne J'ra-of indlichkeit ein mehr als ?.0 Jahre altes i5ild von nir
hornuogooi;cht hat.
25- «Tanuar 1977
l/- . - ^
li
a.^ orr
Dr*
)riibel|
1»
ich erhielt von Dr. ?r«mer f»in^ Kopif^ des nrietfost d<^ii «r Ihnon
^^erGcrrieb^^n hat in br»auft f^uf 'r* ^.mixeli* Als '^r/ Grncnevvald riir dao
Exemplar von Yi^doi^ ocMcktet reUi ich ;ir ^ es hv^AX^ tdch u.-n f^inf> a \^>ri-
kanischo Dtinj.o zur i^eur b^ilunft clec di*i.t.:ichcn JüdeiiUim.';* Ich hi^be daü
freoehen im Zus^imm^-nhanr: mit ci^n früher b^i riner 3t-unr vorfrotragenen
Bf>öch>^;er(i«n von I;r. Cruen.^Tfra.l, da da üf^ri in Amerika in c3#fr löt2:ton Zv-jit
die doutöchen Juden cchftrf Vriti .iert, und dachte, dÄ.s:3 »Üccer hmneli
ein Ge^önrift darütellt. Denrren^'.^s habe ic^-i f?j.n^> : otiz, ^ur da« nich^ite
V*ujr «Vok vorDerr!lt«t| um auf Hi<^ßen IJnr>chv;unf: hinzimeiisen* v^enn en
sich Jet 7t herausstellt I da;»B hnueli ein I:^raeli und nr;ch di4y.u -jia ii.
Deuti.chinnd orzoH^uar .^•.^}¥i ii?t, -o mut-.n ich natürlich mein orgurient vol^-
0t (nai^ -indem. Ich weinü nllerdin^ta nicht .^emMi| welr/n<?n Tri r'<.l.\r.h<^n
Kinflur^B Hado^r in c^er nni^rik^^.MijCii jü^ißchen Gorrrjunity h/it# Aber ich
boffoi ich w'^rde den rXhtt^cn Von da 'ür finden.
£• Diese Inrroduction ?\m r^ena V.l..fcj-nrjcheft des Judentums ergibt
ßich riir daü laufende üfear Hook dadurch, dn.;« vdr ^ine i:( ihe von Bei-
tr-gv^n halM n, die die.t>ea Titr^fi b-^tr-^ffon, r»^>» von i^raar >chor:7ch^
Petuchovöky und Jlntfier. In ä^^n Autaetz vo/: ^ichor^sch über das Thema
Zunz und Joat habe ich i*i ne k3rino -Xnlervn/^ vornehren .;.(i:JGon, weil
;3choröch dort in einer sachlich biv-TiT^iflichen^ aber i.r. Rahnien ^iner
PubliKution deü LBI unzul/osiKen ßchnod.Hr.1 r^m rt -cgen .icliolem ix>le-
ai^>iert. xrlr kennen nicht rlaki^?rfn, d^;>a ochoiem darauc et.a : on-
aequenzen c'iioht, wenn er sc; lecht g^^aunt ict. Ich rabe cierseß i^aßiiUa
also '.'twüb abgeuidert in «:»iner -VoiBei die 6ot unehlichen -t-llunfjünahne
von xhorsch völlig ent.rrricht| aber den Ton m'aüif^t. Ich lutnn^
Cchorocli rx) w<ir.ig vr» zu ..irö(»n, ob dies für Inn verletzend ist. Ich
glaube^ dew iüt . icht ao, und v»r iüt klug g^^nu/^^ um für die .:itiÄticn
V* rot :miui.«a yh habr»n. AurtöerJerj hahe ich^ wie ioJh ylaube, nur noch
nach] ich v/e^entlichea lurch die vndcrung bri^etragen. Ich achroibe
Ihnen driu su Ihrer und It. aruen.nmld p.-r*5onlich4r Inforn^tion für
den Fall, daaß die ;ac'.e in Ne« York zur >praciie koMiion üoj-lte (wna
ich ab.?r ,!:ar nicht annchsie).
3« Vor einip^er Zoii versandtd Dr. Hruenewrxld ein ilundüchreib*?n
betreff ena Geschichte der Juden In Oo^^rschlenien. Ich habe jetzt
unter mein^^n Papieren ein^^n Briefv^echae-l :7efunden, den ich in die»er
ÜÄChe ^70T btdniihe 20 Jthr-n jait PorGönlickkoiton auo Cberßchleüien
hatte. Ich h-be dieaea Aktenatack l-aucker Übergeben mit der bitte, es
nach rJow Yor> ^u 3chi7ken zu Jhrr^r Inforrn»tJon. loh weies freilich
nicht, ob Jie betrd^f.^n-^en Leute noch aeb^^^n.
N
./•
llo
k^ liich beouchte dio Witwe von Knbbiner oalzborc^r^ d^r vor
eiiii er L^it in Lcrdo!) in >.lter von 9^f Jat ron gostcrbon ict*
hat hintorlöse ne i.ouoir*?n i: 2v»h t-tannoü^ die sie ndturlichi wie ans
i-mer in doici^en i Kl Ion g-^»öc:iieht^ roi'n veröffentlichen c5ö<:htt-« ^^'1^
hat f:tund[rn-lnnn in ü^dch hinf^iri^crredet , \wc\ ich hrbe ifir vör:;rrcch;'?xit
bei li neu uniüufrag.'^T, ob in i\:hr.:rn aor Terdr^ n-Vori'ffmt:' ichiin^7 dee
Lbl i.'ev ioi^ic sc rtv/ao cein^n Fl^tz finden h^^nnte» Ich tm^b &ll.^r-
air^:. V* rtrrailich hinfAifapr t^ dasü nocl; raoiier 'V*inunpr jde Art von
Veröf i'ei.tlichuni^: «;ieii5>r Tieniciren eine rltrcvoj^e »cichv^r:n*inai ;re Hc^aali-.
tion er forffenn v/ctrde| viele KürÄunj^en und 'rio /iusmerrun^«: von tvatrio-
tischeiE Kitacr:» Ander '^r^ritc int der sachliche Inhalt über das
Leben in : rr.nkfurt in dcu cO-'-^^r Oührrii ui^d nuch .^onst amiches 3us
seiner THtxp.krrit hlü Ff Idrabbiner in einon lloitravun von fu^t hundert
Johron viell-ioht von Irtorrs-^e fdr die üouoir-asanmlunr»:« .^io
.wercieh da«^ üunuakript von vni.f-.ron büro in der n'ichi>t«^n :';^>it r:i)'^o-
pc*ickt erTiaittn» ■
.^ Kputo karc 9\)ch dar, iVr i-oko? 3 der New Ycrlior .^i tiTur.,:?: von
1^+..#1976# Ich ß:rati;:ier€ Iliaon vor allem nu c'rr vorr;a^:lichen
::unp: Ihre» l^oard«
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K-n-
I^yn Icffoi da/^.tt es Ihn'^TT vrd Ihr^r Frau ir.it goht und verbleibe
m::t 1 cri?.ic en ''r'-aüen
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I^obert Weltbch
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?#r»# D«^ df>r Inhalt dieoeü Eri^fei3 vcr allen auch Dr» Crucnov^ld
incer ößicrti lei^e ich ^;lvich cino /.opic für ihn bei»
•^
4 -«
•. ,•• • #
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Board of Directors
MAX GRUENEWALD
PREblüENT
FRITZ BAMBERGER
VICE FHESIDENT
FRED W. LESSING
CHAIRMAN Or THE UOARO
ANO TREASUF^CR
FRED GRUBEL
SECRE rA WY
MAX KREUTZBERGtR ^
GENERAL CONSULTANT
ERNEST HAMBURGER
FRANZ WINKLER
MEMBERS OF THE
tXLCUIlVE COMMITIEE
ALEXANDER ALTMANN
WERNER T ANGRESS
GERSON D. COHEN
ERNST J. GRAMER
LUCY S DAWIDOWICZ
MRS. GERALD W. ELSAS
HOWARD J FIELDS
NAHLJM N. GLATZER
MAF^TIN G. GÜLDNER
KURT H GRUNEBAUM
EDITH HIRSCH
GUSTAV JACOBY
ALFRED JOSPE
FRED L. KLESTADT
ADOLF F LESCHNITZER
CHARLOTTE LLVINGER
E G LOWENTHAL
GERALD MEYER
DAVID NACHMANSOHN
GERALD OLIVEN
JOACHIM PRINZ
ISMAR SCHORSCH
KURT SCHWERIN
GURT C SILBERMAN
HANS STEINITZ
GUY STERN
SELMA STERN-TAt:iJ8LER
HERBERT A STRAUSS
ALBERT U. TIETZ
HENRY F ZACH
Feluows
WERNER T ANGRESS
N. Y. STATE UNIVLRSITY
STONV DROOK. L. I.. N. Y.
GERSON D COHEN
TMt JtWIbM IMLOLOCilCAL
SEMINARY OF AMERICA
NLVV YOfTK, N. V
ALBERT H. FRIEDLANDER
LEO BAECK COLLEGE
LONDON. ENGLAND
PETER GAY
YALE UNIVERSIT Y
NEW HAVEN. CONN.
FELIX GILBERT
THE INST. lOH AUVANCEO STUDY
PRINCETON. N. J.
N N. GLATZER
BOSTON UNIVtRblTY
BOSTON. HASS.
ERNEST HAMBURGER
NhW YOF*K. N. Y.
JACOB KATZ
HEBREW UNIVERSITY. JERUSALEM
PETER LOEWENBERG
UNIVERSITY OF CALIFORNIA
LOS ANGELES. CAL.
MICHAEL A. MEYER
HEBREW UNION COLLEGE
JLWIbH INSTITUTE OF RELIGION
CINCINNATI. OHIO
HANNS G REISSNER
RLSEARCH FOUNDATION FOR
JEWISH IMMIGRATION
N E v K . N . Y
ISM^.» ^CHORSCH
THE JtWISH THEOLOGICAL
SEMINARY OF AMERICA
NEW YORK. N. V
WALTER H. S(
UNIVERSITY OF VIKCiNIA
CHARLOTTESVILLE. VIRGINIA
GUY STERN
UNIVERSITY OF MARYLAND
COLLEGE PARK, MO
SELMA STERN-TAEUBLER
BASLE. SWITZERLAND
HERBERT A STRAUSS
CITY COLLEGE OF CUNY
NEW YORK. N. Y.
URIEL TAL
TEL AVIV UNIVERSITY
r — ;ard weinryb
WD UNIVERSirr
CAMBRIDGE. MASS.
LRO BAECK INSTITUTE
129 liAST 73rd STRLET • NliW YORK. i\. V. 10021 • Rllinelaiulcr 4-6400
7. Februar 1977
ES - 17/7 - FG
1'
'A
II
Herrn Dr. Robert Weltsch
7 a Crediton Hill
London N.W. 6, England
Lieber, sehr verehrter Herr Dr. Weltsch,
besten Dank fuer Ihr Schreiben vom 25. v.M.
Bezueglich Schmueli - Hadoar und Oberschlesien
hat Ihnen Herr Dr. Gruenewald inzwischen geschrieben.
Was die kleine Abaenderung des Schorsch-Aufsatzes
betrifft, so habe ich keinerlei Befuerchtung, dass
eine Misstimmung entstehen wird: "Schnell fertig ist
die Jugend mit dem Wort..." und das sieht Schorsch
sicher selbst ein.
Wir sehen gern und mit der ueblichen Vorsicht den
Salzberger Memoiren entgegen. Wie Sie wissen, beginnt
Monika Richarz nunmehr, am dritten Band des Memoiren-
Werkes zu arbeiten, der die Weimarer und die Nazi-Zeit
umfassen soll. Vielleicht findet sie in den Salzberger
Memoiren zum mindesten einige Stellen, die wert sind
veroeff entlicht zu werden. Ich glaube, wir koennen uns
darauf verlassen, dass sie in der Auswahl vorsichtig
ist, aber trotzdem werde ich ihr noch eine Warnung auf
den Weg geben, sobald diese Memoiren hier eintreffen.
Besten Dank fuer die Gratulation zur Ergaenzung
unseres Boards. Auch ich bin der Ansicht, dass es
sich um eine gute Mischung verschiedenartiger Ingre-
dienzien, durchwegs guter Qualitaet, handelt.
Ich freue mich schon auf das Wiedersehen im
September und sende Ihnen und Ihrer Frau auch im
Namen meiner Frau die herzlichsten Gruesse.
Ihr Ilmexi seh^ Ergebene
Fred Grubel
COr^TRIBVTlONS TO TUE LEO BAECK IMSTITÜTE ARE TAX DEDUCTIBLE
Our annual rcport is on filc and dvailable ac thc Leo Baeck Institute and at thc New York State Board of Social WeHare, Albany, N. V.
i'lax Uruenewala
18 llaran Üirclc
MiULurn, New Jersejr 07041
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I
LEO BAECK INSTITUTE
129 HAST 73rd STREKl . NEW YORK, N. Y. 100? 1 • RHinelander 4-6'(00
••/
4. Februar 1977
DZ/58/7 - HG
Herrn Dr. Robert weltsch
7a Crediton Hill
London, N^W.6, England
• t
V*
■ *
.^
Lieber Herr Dr. Weltsch.
t
der Einfluss von HAD02\R in der amerikanischen
Judenheit ist sehr gering. Von Zeit zu Zeit
aber gibt es Aufsaetze, die einen Widerhall finden
oder die symptomatisch von Bedeutung sind.
, '■••,. , ■■.,••■.. • - , ...... ■,.
Ich schicke Ihnen hier einen Ausschnitt aus '
einem Brief zu, den ich an Tramer gesandt habe.
Ich habe Ihre im Brief an Dr. Grubel enthaltenen
Ausfuehrungen zu der beabsichtigten Einfuehrung
zum Thema "Wissenschaft des Judentums" gelesen.
Gerson D. Cohen moechte meinen Vortrag ueber
die "German-Jewish Communities" entweder im
CONSERVATIVE JUDAISM abdrucken oder selbstaendig
herausgegeben. Dazu muss ich aber meinen Vortrag
erst noch umarbeiten. /
Noch vielen Dank fuer die Abschriften der
"oberschlesischen" Korrespondenz. Ich habe
dieser Tage die Erinnerungen von Dr. Gunter Kamm
erhalten, der jetzt der Leiter des Bueros der
URO hier in New York ist und dessen Erinnerungen
bis zum Jahre 1912 zurueckgehen. Er ist ein
Beuthener.
Ich will auch meinen Aufenthalt in Israel
dazu benutzen, Material zu erhalten, denn, wie
ich Frau Dr. Reichmann geschrieben habe, in der
juedischen Geschichte jedenfalls ist Oberschle- • ,
sien kein Grenzgebiet sondern ein Zentralgebiet. '
.'^
•t...
(
Mit herzlichen Gruessen
• ;
Ihr
4 »
IJ .
^
cju l/i
Dr. Max Gruenewald
Anlage: Exzerpt aus meinem Brief an Dr. H. Tramer vom
C0NTRJBUT10N5 TO THE LEO BAECK INSTITUTE ARE TAX oHü^lWlt^ ""-^^^
%
-«2?£E----«-.^£E-§Ei?l«Y2D«PE^^2??«5£H?D2^i^i^»^^ ^^- Hans Tramer
vom 31. Januar 1977:
K . ■/
"Soviel ich weiss, lehrte Efraim Shmueli am Jewish Theological
Seminary in Chicago. Ich habe seinen Artikel im HADOAR
auch hier mehreren zugesandt, die sich - unter ihnen
Gerson Cohen - dafuer bedankten, dass ich ihre Aufmerksam-
keit auf den Artikel gerichtet habe. Daasein Zeitungs-
oder Zeitschriftenartitel der Ergaenzung bedarf, wer wird
das leugnen? Das Gebiet ist umfangreich. Ein Paragraph
in S. •Artikel beschaeftigt sich mit Bialiks Vorwort zu D'vir.
Ich habe unabhaengig von dem Artikel, den ich damals nicht
kannte, in meinem Seminarvortrag auf dieses Vorwort hinge-
wiesen. Dass dieses Vorwort von den Herausgebern von D'vir
•angenommen wurde, kann ich nur als Masochismus bezeichnen,
er erklaert sich aus dem Minderwertigkeitsgefuehl ,das die
Juden in Deutschland auch auf andern Gebieten an den Tag
legten. Wie dem auch sei, die Literatur ueber die Wissen-
schaft des Judentums zeichnet sich durch Einseitigkeit aus,
sie ist nicht frei von Animositaet, und auf die Uebertrei-'
bungen in dieser Beurteilung hin2:uweisen, dazu gebeert
Civilcourage. DeshalbVich vor diesen Aufsatz ins Englische
uebersetzen zu lassen."
., l ^ ■■*'.
*■ . > , .
y
' r.
r 4
#;>
«,
k. ,*• '
,<
/
From Dayan Dr. I. GRUNFELD
214. GREEN LANES.
LONDON. N.4.
19th May, 1975.
Dear Dr.Weltsch,
I trust you are keeping well,
Perhaps the enclosure may be of some
interest to you»
P,S« It is mariy years since I saw you last; I
believe it was in 1962 when the tiio-volume edition
of my ringlish transiation of S.K.Hirsch' s Horeb
was launched by the Soncino Press. However, I have been
following your numerous essays in the AJK Information
with great interest. The saiiie applies to your work
in connection with the Leo .Baeck Year Book. - I am
in sympathy with your attitude towards the State of
Israel and youi^ concept of Zionisiü in general. It
seeiüs that your attitude has chajiged since the days
when you were the Editor of the Juedische Kundschau
in Berlin. Or did you aiready then think on the sarae
lines? If I Wer ^^^^ enoueh, I v.'oiild like' "to^m^et
- 2 -
you one day. Ilnfortunately, however, I cannot
get about much af ter three severe attacks of
cororiary tlirombosis. Shouid you feel like it,
you can perhaps give me a rinp one day (Telephone:
802-2017 - ex-directory) . If you are well enough
to travel and feel like it, 1 shouid bft glad to
See you one afternoon or one evening in my home.
THE TIMMS
frirpfi.im *^ . •# ' / . •'./•, f<,%'tyt, ntith' '»'/4r,4r, i tiL'ftf^i
hri>m fhr f:Jitur
April 25^ •19?^>*
Dear l)r* Grunf<*ld,
Thank you v(*ry miic;h iOr «f^ndinia; m^^
a Cüpy (»f your revti^w* l was most
imprf>8J9i'd by lt. It äs 1 think far and
away tho mont Jntifrestlng review and
the most important one that my book ha»
roeeived and tt percelvod the pari of
my argument I would attach the greaiest
Importance to.
I shall certalnly keep your review
with the greatest care and am very glad that
my book and your review of It should have
lud io my roaking your acquaintance.
Your« eincerely,
William Rees-Mogg
Dayan Dr.l» Orunfeld,
21^, Green LancSi
London N.'i.
Rc'printed from the i.ight, March 1975 - Nissan 5735, Vol. 13. No. 1
A PLEA FOR SELF-RESl RAINT
By DAYAN DR. I. GRUNFELD
INTRODUCTION
About three years ago Sir Henry J. d'Avigdor-Gold-
smid, a distinguished member of the Anglo-Jewish Com-
munity and then Conservative M.P. for Walsall South
said in the customary financial debate in the House of
Commons: "When Vesuvius erupted, the Citizens of
Pompeil were probably discussing plans for new public
haths. No doubt that was a matter of great moment
10 th2m. but they were completely unconscious of the
deluge of death and destruction tliat was about to
descend upon them . . . We are facing what amounts
to an eruption of Vesuvius. Price Inflation all over the
World in the last 18 months . . . will bring mach of the
Western world as we know it to an end."
Th3S3 words and the solemn warning contained in
hem were at the time picked up by Peregrine Wors-
thorne of the Sunday Telegraph and subsequently bv
nernard Levin of The Times; but two years later,
tnroughout the summer months of 1974 The Times
pubhshed a number of leading articies on' the insanitv
and danger for our society of Inflation, and the letter
columns o{ The Times were engaged throughout thoso
i"l r, M "" "^ ^^^ correspondents expressed real
t^ar that the run-away Inflation might undermine our
democratic way of life. The moral issue was dealt
with 'n one of the religious Saturday essays of The
Times by Christopher Derrick under the title- "The
moral problem of Inflation"; and one of the remarkable
eading articIes of The Times which was published dur!
must "flohr""« 7- "'""'*'» "'^''^^ '^^^ '^^ Government
S." "S^S,'""^':«" as Winston Churchill fought the
Nazis • Fmal y m December, 1974 Mr. William Rees-Mogg
the Edltor of The Times, published bis book*.
I
This is an extraordinary book, from more than on^
pornt of View; and it is not surprising that the first
and wm'' '°'h T 'l ' '^" ^^^«^^^ T»^^ '^°°'< deserve
Fnai. T k""''.' ''^^^ ^ ^'^^ circulation both in
England and abroad. The author has an exceptional v
wide-ranging and penetrating mind. His mental grasp
mg and at the same time very systematic.
As tar as Jews are concerned, the book Is of snecial
interest for two rPTsnn« ThL ^^ ■ . ^P^^-'^'
i„fl„t- Jr reasons. ihe economic d sease of
nflation affects every Citizen; but it has partlcularW
frightening associations wIth recent Jewish Mstorv as
t'a^ns a nuXT"^ ''''"^'"- '" ^^'^''-"- '^^ "-7con!
tains a number of important references to Judaism and
Jew.sh religious llterature. Considering inflatk,n as a
Problem of inordinacy which needs control the author
holds up Jews as an example of discipline cJeateS by
"In a time of survival, we need to ask how the Jews
survived, and not merely survived physTcally but
surv.ved as a spiritual natlon. They have no doub
survived because of the strength of the family. Jet tha
änS*!h':L7w"%",S^ '°^^' '"' ''' ^^'"^"^ ^^^ «'^'^
We shall return to this point In the course of this essay
Inflation, by its very nature, brings dIsorder, demS:
ation, corruption and final disaster. Because t is uSust
and immoral, Inflation breeds class hatred on both sTes
It undermines the social order, makes economic pfan
ning impossible, causes homelessness, the loss of life sav-
ings, instability of prices, much suffering and often huneer-
because of the disorder and despair it cVeates the
tendency to polltical extremes becomes rife and demo-
:i:
by William Rees-Mogg; Hamish Hamilton; £3 25
Paperback edition £1.50.
crat.c Government is in danger. Indeed, the future
of democracy depends on ending Inflation. There is a
d.rect ink between Inflation and revolution. The author
earlv 92'o?'"' °' '^'^ '"'''' ^^™^" '"«^^'o" of the
early I920s prepared the way for the Nazis; the French
mflation of the 1790s is interwoven with the French
Stted' '"' '"'^'^ ^''*^ ^"^^ ^^^^«'- - -any of hose
guillotined were sentenced for breaches of the law of
nflauon "^vTn it 'l "' """'' '^°"'™'- ^»^^ P--"^ worS
not S In inH 'h^T"' ''^'^' ^^' ^'^^'^^" confidence
(p.50) '"'''^'^"al governments. but in rögimes"
But he is also aware of the destructive effect Inflation
the' centrr'dr^ft°" ?' ''^''''' ^^"^'^^ it creLtS of
Rifiht änd I. .'"^ ^^^'^' ^'^"P^""' '^^ "i'"i'ants of
Kight and Left growing in strength and the varinn.:
fhe Jews^^'f^rf ''^ '""^ ''°'"^^^ °"^- ^»^-f among tiem
he Jews. There is a direct chaln of causation from
he Sr"to'"?hrT' f"'°'i'^' '''' ^"-"'"^ '° P«--Tf
camos Thi H- "^ l°'""°" ^"d the extermination
o?"Su- semitism"T;S "''"''' ''' '"^ ''' '"°^'''"^^>'
tn^Hm"^. '^^ --""away Inflation in Germany which led
iidve waccned the demora s ne effprf nf jnfiof^
on the German academic youth befones^o ^he «?hh ?
["h^^ifH, "^ "^ "^^- Stu'dents, mostl? rec ruited from
anceTom t'h'f'*''' "''" '° ^^^^'^^ "^^'^ month y'al ^
ance from their parents at the beginning of the month
i!lZ ^//'^,'^ays they could hardly buy a plece of
bread with the money which was supposed L last fnr
a month but the value of which had dwfndl d to nex
to noth.ng In their despair one after the o her o
the students, most of them democrats by nature and
mclination turned towards the Nazi movemen" The
argument heard again and again was: "TWngs are so
a Chance-"' ''"' "°"^'"^ '' '°^^ »^^ giving"fhe'Nazi:
Little did they know how much they, the whole of
Europe and particularly the Jews, did have to Jse Bu
m those days, gloom, despair and moral indign.tTnn
douded the judgement of The academT youth ^"tE
middle-class parents had lost all their savlLs and the r
pensions; gradually many of them had tf se"l the r
sho^t'M' """^ '' '""""y ^'^'^'^- ''''' a compa atively
Short time, was not enough to buy even a m r r>f
shoes. Most of the students, Includfng 'he ecoSomlsS
among them, considered Inflation not merely an economr
?e;\2lv t't 'do "^'"'^H ^ ""'''' ProbleL'"ATrey
reit badly let down and morally betrayed bv their
Government. However, it was not only the middle
waTe^ex^p osi^ns^tSe '" ?^ '"''• '" ^P''^ «'-"'-
wage explosions, the working population was in the
alZJ!T'^'^ '*'""*'"" ^' ^he middle classes. This
accounts for the masses of workers who joined the Nazi
movement^ Ever since these sad events^ ofmy vo^th
The author vividly describes the destrurflvp =.nH
demoralising influence of Inflation which makes Hmpos
sible for any sensible man to plan his finances X/h
and to enjoy the honest fruits of hone t wörk "Stable
.r"L" fof infl r° ''^"' •'"^ '^ '^ --^»^ earninf and
IS cared for. mflationary money Is easler to come hv
(not necessarily by earning it); it is not worth kTeolS
and IS wasted," (p. 65). Keeping
Anyone who has ever studied Rashi's commentarv nn
he Pentateuch is reminded by this qüotatS, of Rash?s
rLTossin7"lh? r^'"' i'''\ ^°^ *^""'^'f '" "« danger by
recrossing the river for the sake of Pachim Ketanim
S r^esra" ^2'4) "'4' \''' forgotte^Cse? rS
un oenesis ^2, 24). Why, then, did Jacob return fnr
out their hands to robbery". Whatever they acTuire
by their toil and honest dealing is therefore very dear
to them. Similarly, it is forbidden in Jewish religious
law to be wasteful even in small matters (Prohibition
of lo tashchit — Deuteronomy 20, 29; Baba Kama 91b).
This is the sane economics of thrift which is completely
destroyed by the insanity of inflation.
The author has a great power of expression and
exposition. He therefore succeeds remarkably well in
presenting even the most involved economic arguments
in a v/ay understandable to the ordinary reader. The
book, v/hich is admirably written and arranged, is a
marvel of conciseness and clarity. It contains outstand-
ingly good material. The danger of inflation for the
survival of our civilisation is dearly shown and the
case for a gradual return to the gold Standard or at
least to the convertibility of paper money into gold,
is convincingly argued. Such a return would impose
on man a respect for economic resources and force
countries to face the realities of their economic position
and individuals to live within their means.
In bis work, Mr. William Rees-Mogg does not confine
himself to economic arguments. The economic reason-
ing appears in the larger framework and deeper con-
text of a moral philosophy and a religious outlook on
life. Therein lies perhaps the particular value of this
l^ook. From that point of view I would particularly
lika to draw the reader's attention to the first chapter
of the book, headed "Prometheus Unbound". It ought
to be compulsory reading for every Student of theology,
economics, law and moral philosophy. It contains so
many gems that the reviewer is constantly tempted to
quole at length. I am convinced that many of the
author's wise and brilliant sayings will find their way
mto future text books and dictionaries of quotations.
it is characteristic of bis approach that at the very
beginning of bis book as a kind of leitmotif, he quotes
the following saying of Maimonides: "The ordinances
of the Torah are not a bürden, but a means of ensuring
mercy, kindness and peace in the world". We shall
return to this quotation and other references by the
author to Jewish law, thought and religion, in the
second part of this article.
On the moral plane, the whole book is a plea for
self-restraint, discipline and Submission to the moral law.
"In human nature only discipüned energy is efFective".
The Wide historical sweep of the author's argument
can be seen from the following sentences: "Every gener-
ation, every movement, which has tried to reject the
limitations of humanity, has been involved in the same
delusion and has suffered similar and similarly inevit-
able consequences. Equally, in the search for ordinacy
for Order, for the means of Controlling human nature'
we are dealing with a matter that goes back to th^
earhest known periods of human history" (pp 9-10)^
The central theme of the first chapter, i.e., controlled
energy, is illustrated by a number of felicitous examples
taken from poetry, architecture, great works of the
human mmd, from constitutions of States, kingcraft and
statecraft and from the life of Saints. In each ape
of man's history there has been this search for order
and v/henever inordinacy crept into the lives of men*
there have been dire consequences.
The same inordinacy is seen in our days as a con-
sequence of the decline of religion and moral Standards
Religion mvolves a spiritual order for believers- and
whenever that spiritual order breaks down or leaves a
vacuum, paganism, old or new. moves into the empty
Space. Modern paganism appears in a political garb
and the modern "supermen'^ who proclaim themselves
as gods, are madmen and killers. The modern slacken-
mg of restraint and discipline, whether in the political
or personal sphere, is seen and described by the author
from the point of view of bis central theme of energy
and control, ordinacy and inordinacy. In this context,
very mature and wise observations and critical remarks
are made concerning the works and influence of Marx,
Freud and Heynes. Sanity and true creativeness consist
m limitation, System and order. The inordinate always
has an element of insanity in it and in the end leads
to destruction. That is why the insanity of inflation
which is a nihilist act with money, is bound to leave
a mark of insanity on society, change a good society
into a bad one which, so long as inflation lasts, is
fraudulently unjust and makes even good men cynics
in their outlook on society.
Every Student of economics, and especially of economic
history, knows that the problem of inflation is almost
as old as money itself. There was an inflation in the
days of the Roman Empire, in llth-century China, in
the days of the Spanish Empire at the beginning of
the modern age, in 18th-century France and in America
at the time of the Civil War. However, those inflations
were not comparable in seriousness or their destructive
effect on society to the inflations in various countries
during the last 50 years. Moreover, tbey were localised,
whereas now we are involved in a major world inflation
— the worst in the history of the world. As the author
rightly points out: "After two and a half thousand years
we have produced the most divided, the least controlled,
the most untrustworthy and the most dangerous currency
System the world as a whole has known" (p. 82).
Whatever the political motives or economic techni-
calities of inflation may be, its psychological and moral
root is an excessive demand for money and the material
commodities of life. From that point of view, it cannot
be denied that the cardinal sins of pride, envy, avarice,
gluttony and sloth, to which Christopher Derrick drew
our attention in bis above-mentioned article on "The
moral problem of inflation", (The Times, August 31,
1974) are much to blame. And yet when the then
Archbishop of York, Dr. Donald Coggan (now the Arch-
bishop of Canterbury), spoke at the beginning of last
year of the Creed of Greed and of the Theology of
Enough and called for a return to the ethics of the Ten
Commandments, bis call was considered as too simplistic
— an exhortation to go back to the ethics of a "Sinaitic
tribe".
The key sentences of William Rees-Mogg's book from
which its title is taken — going back to a memorable
phrase coined by Samuel Johnson — appear on page
103: "Inordinacy always ends in ruin, and inordinacy
can only be controlled by Systems that are objective
and external, rather than by purely subjective restraints.
The reigning error of the twentieth Century is just this,
the rejection of the idea of external discipline". Will
the urgent plea of the author for voluntary restraint
and external discipline be heeded? Will the Biblical
ideals of sobriety, temperance, moderation — demanded
first of oneself and then of others — human solidarity,
mutual help and equal distribution of society's burdens
— referring both to national and world society — be
revived? Will the distinguished author's call be heard
in a world where restraint is so outmoded and yet so
necessary in view of the world's limited resources, food
shortage, population explosion and a continued deterior-
ation of the environment? Will the world inflation soon
be stopped and the gold Standard introduced? I doubt
it. Short-term expediency militates against an early intro-
duction of the gold Standard, although the world economy
simply cannot sustain a continued lack of effective
control. However, restraints are not automatic. They
must flow from a spiritual reservoir. "Where there is
no Vision, the people cast off restraint" (Proverbs 29, 18).
Some of our best contemporary writers are convinced
that the origins of the present global crisis are spiritual;
and I am sure the author of this book would be the
first to agree that no problem will be permanently solved
if the crisis of our civilisation is thought of as merely
an economic one. But human beings are not dis-
embodied spirits; they consist of body and soul and for
the subsistence of the body and our physical human
needs, we require above all a sound economy. And
this again calls for honest money, restraint and discipline.
"When the paper System collapses, the survivors will
dig in the rubble and they will find gold". With this
sentence ends this extraordinary book. Let us hope
that there will be some mentally and spiritually sound
survivors left after the catastrophe which seems to
await mankind with the inevitable sequence of an ancient
Greek tragedy. And let us pray that the gold they
find in the rubble will not be turned into the idol of a
golden calf.
It secms to m:: that tha publication of William Rees-
Mogg's book with its brilliantly argued plea for a
gradual return to the gold Standard and to the idea
of objective and external discipline in human existence
is a major event in the economic, moral, and indeed,
the religious life of our epoch.
II
Tt is a measure of the great significance of this book,
that it stimulates the thoughts of any informed Jewish
reader also in the sphere of Judaism and Jewish law,
although the author is not of the Jewish faith and the
book deals primarily with economics. The insight of
the author into the essence of Jewish law and its
cffect on the physical and spiritual survival of the Jewish
people is truly amazing. There are some passages about
Jews and Judaism to which I would like to draw the
reader's attention. Writing of the Jewish religion and of
the Jewish law, the author says :
". . . it is a Christian misunderstanding that
Judaism as a religion became merely or drily legalis-
tic during the Christian era. Judaism is filled
with the understanding of G-d. But for the his-
torian, rather than the Student of theology, its
interest lies in its contribution to the survival of
the Jjwish nation. It provided a Standard by which
action could be tested, a law for the regulation or
conduct, a focus for loyalty and a boundary for
the energy of human nature . . ." (p. 11).
That "Christian misunderstanding" goes back to Paul
(Saul of Tarsus) and his mistaken concept of the rela-
tionship of religion and law. Paul's antinomian attitude,
violently expressed in his Epistle to the Romans, made
him blind to the fact that there must of necessity be
legal Clements in religion and religious Clements in
law. Religious law was described by Paul as rigid,
external, formalistic and ritualistic. He maintained that
obedience to religious law extols the latter and kills
the spirit and thus crushes the spiritual side of religion.
The traditional Jewish view of the relationship of
law and religion is quite different. For us, law and
religion belong together, and they need each other. Lav/
without religion lacks relation to the Absolute, and
religion without law necessarily deteriorates into in-
effectual sentimentalisation and loses its influence in
the affairs of the world; and so both lavv^ and religion
miss their true object — the sanctification of human
life. To the Torah, law and religion are almost identi-
cal; both have the same source and equal authority,
both being contained in the same Revelation. In the
religious philosophy of the Torah, G-d is not only the
Creator of the Universe but also the Universal Law-
giver; and the essence of religion is not primarily a
mystical feeling towards the Unknown, but obedience
to the Laws of G-d, which rule both man's individual
and coUective life. And that is why the injunctions of
the Torah are not limited in their scope to what is
usually called the "religious" sphere, but are concerned
with commercial and State life in the same manner as
with praycr and character training. In the midst of
civil laws dealing with damages, safe-keeping and pledges
there appears in the Torah an exhortation to personal
holiness and self-discipline (Exodus Ch. 22).
Unfortunately, the early Christian misunderstanding of
the legal and spiritual in Judaism was carried over into
the Jewish sphere when the Reform movement started
in Germany about 150 years ago; and what we often
hear and read even today about Jewish observance
promoting rituals to the exclusion of ethics is a re-hash
of Paulinism or of the stock-in-trade arguments and
catch-words used by the German Jewish Reformers a
Century ago. In reality, there is no distinction in the Torah
between the legal, the ritual and the moral : all these
Clements are regarded as indissolubly associated in the
whole body of Jewish religious thought and practice.
The Jewish legal System does not discriminate between
so-called ceremonial and ethical laws; both belong to-
gether and emanate from the same Divine source :
"Kulam Mero'eh echad nitenu". All the laws of the
Torah have one aim; holiness, i.e. the spiritual and moral
perfection of man. This is explicitly stated in the
Torah — **That he may remember and do all my Com-
mandments and be holy unto your G-d" (Numbers 15, 40).
Abraham Geiger (1810-1874), the leading thinker of
the Jewish Reform movement in Germany, opposed that
, objective and external discipline for which Mr. Rees-
Mogg so consistently and convincingly pleads in his
book on the ground that it is far superior to purely sub-
jective restraints, which can never be relied upon. This
objective, external and absolute discipline we Jews have
in the Mitzvot, Geiger objected to the external discipline of
Jewish religious laws on the basis of the concept of moral
autonomy. Human actions, he held, are of moral value
only if they flow from a motive and if they have a
purpose clearly recognisable to ourselves. As soon as
there is added a "must", i.e., a demand that given laws
are never to be disobeyed, our free moral conscience
is darkened. In the course of his essay — "Der Form-
glaube in seinem Unwerth und in seinem Folgen"
(Wissenschaftliche Zeitschrift für Jüdische Theologie
Vol. IV, pp. 1 ff.) Geiger called obedience to Jewish
law unless it corresponds to one's own personal con-
viction and inner frame of mind. "Hundegehorsam" (dog-
like obedience), an expression which horrified his Oppon-
ent, Samson Raphael Hirsch, to such an extent that
when repeating it in his controversy with Geiger he
always added the words : "G-d forgive me for repeating
this blasphemous expression".
In his reply to Geiger, Hirsch (Erste Mitteilungen
pp. 1 ff.) reproached him not only for having taken over
a moral philosophy from without and entirely at variance
with Judaism, but also with having performed a "conjuring
trick" with the conceptions "inner moral power" and "free
moral conviction" as if the latter necessarily included
and presupposed the former. This, however, as Hirsch
points out, "is completely wrong." If a person makes
the will of G-d his own will and fights his evil inclin-
ation by submitting himself to the will of G-d, he deve-
lops hjs moral power, although this action is not the
consequence of his own moral discernment and of a
purpose recognised by himself. For moral power and
one's own moral discernment do not depend on one
another. In the same way, Hirsch reproached Geiger
for having taken over the views of Kant and of Pro-
testant theologians on the essence of Jewish law, instead
of Consulting the Torah itself. Kant, whose moral
philosophy is the culmination of 19th-century individual-
ism, insisted on moral autonomy to such an extent that
any law Coming from outside (heteronomy) even if that
"Outsider" (heteros) is G-d Himself, must be subject to
the scrutiny of man's own conscience and moral self-
legislation. Judaism, on the other band, is, at the
beginning at least, heteronomy in so far as its system
of theonomy presupposes a legislation based on the will
of G-d which the Jew embraces as his own will and
is thus led to autonomy.
Jewish philosophy of Halacha shows, and Jewish reli-
gious life proves in practice, that moral heteronomy can
and, indeed, does lead to moral autonomy. What Geiger,
in a moment of spiritual blindness, called "dog-like
obedience" is in reality the ardent desire of the Jew to
understand and obey G-d's declared will and to make
G-d's will his own. This solemn and joyous resolve
to do G-d's will as if it were our own, leads to the Sim-
cha shel Mitzva — "the joy of the Commandment"
— which seems completely to have escaped Geiger and
his friends of Reform, as indeed it has escaped most
Christian theologians since Paul's attack on the Halachah.
But it has not escaped William Rees-Mogg, as the
foHowing quotation from his book shows:
The discipline which saves democracy will not
be a discipline of fear, it will be a discipline of
love; it must not be a discipline that repels people,
but one that draws people towards it. That is the
point of Maimonides' Statement about the Torah;
he assumes that to many the ordinances will seem
burdensome, and that it is therefore necessary to
Show tNe purpose behind the discipline. The same
principle applies to all discipline, divine and human;
they must be known to have meaning and they
must be shown to be for the genuine good ol'
those who undertake them.
Indeed, our Mitzvot have always been looked upon
as a discipline of love of which the author speaks. Of
the many biblical passages which could be quoted in
this connection, I shall quote only two: "And I will
delight myself in Thy commandments, which I have
loved" Psalms 119. 46); 'Thy Statutes have heen my
songs in the house of my pilgrimage" (ibid. 119, 54).
Such biblical sayings and the Rabbinical teachings JDased
on them led in the end to a phenomenon which is
very characteristic of Jewish life under tha law and
which v/e have mentioned before : Simcha shel Mitzva
"the joy of the Commandment".
The first example that comes to mind of such a
cpiritual joy engendered by the law is the Sabbath.
Although it is hedged around by many laws, both
biblical and rabbinical, so that the Mishnah teils us
that "the laws concerning the Sabbath are as moun-
tains hanging by a hair" (Chagiga 10a), the Sabbath has
always been the greatest joy for the Jew, and it is
rightly termed in our literature — Me-ein Olam Haba —
"a foretaste of life everlasting". When the Jew wel-
comes the "Sabbath bride", all his worries are forgotten
and even the poorest Jew lives in a world of bliss.
But it is only the Jew who observes all the details
of the Sabbath laws who enjoys the Sabbath of old
the "precious gift which G-d gave to Israel" (Yalkut
Exodus J6 29). Only to him is granted the -neshamah
yelerah , the highest form of spiritual happiness created
by the Sabbath. It is similar with the Festivals, the Seder
night and life in the Succah.
For US, law, spirituality and spiritual joy are no
contrasts. "Yea, we will rejoice in the words of Thy
Law and in Thy commandments for ever; for they are
our hfe and the length of our days, and we will medi-
tato on them day and night" (Daily Prayer Book) The
commandments or Mitzvot of the Torah are not mere
ceremonies or ritualistic practices of secondary import-
ance. They are religious power stations for the creation
Ol holiness among the people of Israel.
M7?n. ^'^^^'"S Maimonides on the ordinances of the Torah
William Rees-Mogg mentions that disciplines must be
known to have meaning. That, too, is made clear by
Maimonides who, in the Yad Hachazaka (Hilchot Me'ilah
L ' kIT'"^^ ^^Vrl^' ^'■'^'^^^^ ^^' 12) as well as in the
Mo^c Nebuchim (Part III, 26 flf.) stresses the fact that
the Mitzvot have a deep meaning for our human under-
standing, for otherwise they would not have been given
Mo"'"'"*-^ * "" ■^^"''''''' Passage of his Yad Hachazakah
Maimonides writes: "It behoves man to meditate on
the laws of our holy Torah and to know the deeper
one has been unable to find a reason or a motive
nn? t r^ "evertheless not treat lightly and one should
not ascend the mountain of the L-rd lest he cause n
r^ws^f^G^i ?' 'l''''. ''''''' '^^y^^ tdZl\:
the laws of G-d for their deeper reasons as far as our
limited human intellect permits us includes even ?he
category of laws classified as chukim. And altJough
ullv fatho'm'V "'i" "'"' ^^^ "^'"^ «^ man canno
o votf to^^^^ ''^''''' "^hatever is possible
r;j." "»«et 'r.r™\"s^r4' it'' "" '""' "'"■'"■■
Similarly, with regard to our author's remark- "Dis-
ciplines must be shown to be for the genuine good of
those who undertake them." our Sages assure us "Ln
n,tenu mitzvot ela letzaref bahem ft habriyot - T^e
Commandments have been given for the purpose of
p ,!1!"F and ennobling men through them" (Genesis
Psalm ,8 3lt '"' '^"'''"' ^''""'' ^'^^ ^' --«fernng To
Another problem with which Mr. Rees-Mogg deals in
JewiT ooint''of'°^' '• ''T ^^""y "'^»^ the traditionL"
Jewish pomt of view is that of law and freedom.
The Systems of law, as opposed to arbitrary power
have another characteristic in common. They set
boundaries, but they do not seek to inhibit the
energy that may be used inside the terms that
they set. The internal combustion engine turns
an explosion into a progression, but it does not
simultaneously water the petrol. Just laws limit
human conduct, but leave human conduct free inside
those limits, even where, as in the laws concerning
Jewish orthodox observances — or, indeed, the
laws of cricket — the limits are strict. The implicit
corollary of all Systems of laws, political or moral,
is that man is free where he is not forbidden]
though it is for him to make use of his freedom.
Indeed freedom is only possible inside a System
of law . . . (pp. 12 and 13).
The last sentence sounds like an echo of the famous
Rabbinical phrase : "En lecha ben chorin ela mi sheosek
baTorah" — "None is free, except he who acts in
accordance with the Law" (Avot 6, 2; Eriibin 54a, based
on Exodus 32, 16). The constraint of law is the begin-
ning of human freedom. Only he who has not under-
stood the inner working of our legal System will see
petty restrictions in the daily Commandments or Mitz-
vot — "And so the word of the L-rd is unto them
precept by precept. precept by precept, line by line,
line by line, here a little, there a little" — "Tzav la
Tzav, Tzav la Tzav, Kav la Kav, Kav la Kav, Ze'er
sham, Ze'er sham" (Isaiah 28, 13). To the initiated,
our religious observances are a source of spirituality
and a moral discipline. As Mr. Rees-Mogg expressed
himself:
an
as Rabbi Bezalel
"The Mitzvot are
to the higher life
The pressing and continuous discipline of
absolute . . . does not only decide matters at
moments of crises to the System. It shapes matters
from day to day, so that the extreme crises may
not occur (p. 101).
The observant Jew does indeed not delay calling
on G-d or thinking of Him, until a crisis of life is
upon him. He is surrounded by daily Mitzvot, which
constantly remind him of G-d. To him, the Command-
ments of the Torah are not man-made ceremonies, but
divinely prescribed symbolic acts by which G~dly
thoughts enter the human mind or,
Loeb (Maharal of Prague) put it:
the ladder on which a Jew ascends ..._ ...^._
of the soul." The Mitzvah establishes the Teligious
reahty of man. "Through the Mitzvah man overcomes
the dualism of his nature in the G-d oriented deed"
(Eliezer Berkovits). In the Mitzvah, man is one and
in harmony with himself. Thus he relates himself to
the one G-d — the ultimate reality.
Some readers of Mr. Rees-Mogg's book may wonder
what prompted the author to quote in his economic
disquisition on world inflation the Talmud and Maimo-
nides, and to refer to the quality of Jewish law The
answer is this: As pointed out before, the book goes
beyond the mere framework of economics. It also
deals with moral philosophy. Moreover, as inflation
is an economic System running out of control it is
necessarv to find a rule of order if we are ever to
cnd Inflation. The author realises that absolute, objec-
tive Standards of order or discipline are more reüable
than relative and subjective ones. In his search for
a Stahle point of reference and for an external dis-
ciplme he found a system of laws which not
regulated the life of a nation on its own soil
preserved it for millennia in the Dispersion in
most trying circumstances which any nation has
had to endure; a system of laws which, as the author
rightly says, preserved the Jewish people not only
physically, but also as a spiritual nation (p 10)
For the Jewish believer these words of the author
echo the words of the Torah written more than three
thousand years ago: "Behold I have taught you Statutes
and ordinances even as the L-rd my G-d commanded
me . . . Observe therefore and do them" — "Ki hi choch-
matchem ubinatchem le'einei ha'amim" — "For this is
your wisdom and understanding in the sight of the na-
tions . . . (Deuteronomy 4, 5-6).
only
but
the
ever
1-1.^
b
OBITUARY
\
Dayan I. GrunfeJd
-f /■').
n.i.viin Dr. Jsidor Ciunlchj
ulio lioni J939 to 1956 scrvcd oii
tho London Uvih Diu, dicd on
Siinday ni^lil in tlic Koyal North-
ern If()s])ital. flolloway, of a hcart
atlack at \\w a,L(e of 75. Tlic hody
uas flouii to Israel on .VIondav
lor hiiiial.
Allel- liis rolircmont fioni tlie
lU'lh Dm. Ijccause ol' ill hcidlli \\v
retauu'd the Status ol dayan and
conlinucd. in consultative capaci
tu's. 1() u,'\\v nKiny Services lo, and
exerl nnicli inlluence in. ihe
:'()]nnninit\ llc continued, also, lo
ui'rle and spcak on \arioiis aspoets
'd .hnlaisin, iniludin;; sliechjla.
edueation und tlie proniotion ol
woflfl peaee.
I>r. (üimirld was born in tlio
Wnrzhnr- dislriet ol Havaria. tlic
son Ol a \\('altli> taniicr. ulio uas
a suppoilcr ol the C'hovevei Zion
Ile studi<'d lau and philosopiiy at'
tlic rniNcrsitirs Ol" Kriniklurt 'and
Mand)iiro and ^ninoxl liis doc-
toratc wiih a tliosis on conipara-
tivc 'l'alnindic and [{oinan lau. I-'or
live \carv hc atrend(Ml \eslMV(n and
studicd labhinics.
Duiin^ tlios(. carlv davs lie uas
prominent in stndenl activity in
iaee ol the ^rouing nienaee ol
national isni, and in one ui^ly
incKh'nt he uas knifed bv sonie
opponcnts at iMarhiirg.
Nc uas appoinied senior niaster
in nialheniaiics and 'ralniud at llic
.!( uisli Secondarv School, Ilainhurg.
and establishcd a hi^h roputalion
as a tea(!hei;. Kroni 19:{() t.o l<)3:i h(>
practised at. the Bar ol; the ('oiJat\
<'<»!.. J Ol' Wiir/bnr«: and uas asses
SOI <d (he iiivonih* (!Oiirt thore
Hl uas a mcmber ol the coiinciK
Ol Ihe (lerninn /iouisl Federalion
the Mi/r:ichi F'\'d(irat.ion and Ihe
nniUHJ Haxarian Comnuinitie.s.
Hitler victim
When Hitler eanie to power lie
was stron.uly advised to leave
Oennany as soon as possible: he
abandoned his eareer at the
Wnr/bur.L; Bai* and alter a short
stay in Palestine. uhere he v\a<
aiticJed to the late iMoPdecai
Khash (Israers (irst envoy to
Britain) he eanie to hondo'n to
read for the F:n^iish Bar, wit.li
the idea ol nM Urning as a lawyer
to the lloly Lanrl.
It uas not to he. Tliere uas the
Hruenl need to brin« bis niolher,
l)rothers and sisters out ol (.'cr-
niany Then. too, he had niarried
jUst belore he let't (iermanv His
wile was Judith Boseid)aüni, a
distun^uiished edueationisl and a
pioni>er ol the Belli Jacob move-
ment. These faniilv ohli^iations
cansed bis phms lo bc chan.i»ed.
After studyinß for tue years at
.Jt^ws' College he was appointed
in 193«. minister of the Kinshurv
Park Syna;,focjue. At the siify4estion
of Chief Habbi Hertz, uho per
eeived what a source of streni^th
liis le^al experienee eombined
with yeshiva tiainin^ eould he to
llie Beth Diu, he quaüHed for the
rabbinate, When Ihe Beth Hin
created the neu otlice (d realst rar.
(ininfeld uas selected as its lirst
menmbent and ho uas appointed
a lull-timc dayan in 1939.
hl man\ of hi.s duiies in tlie next
lew years he ncted as reprei»C!<nta
tive for Cliief Bal)bi Hertz, the
last years of uhose life were
maiked by po(n- heahh. He was
Ihe tirsl uilness to be called. in
danuary. I94(;, uhen the An«4lo
American ('omniitt(>e of Inquirv
into Palestine mel in l.ondon.
Hertz's deputy
Her!/ had died eleven days l)e
fore the inquiry opened, and one
of his last expressed u ishes uas
that l>r (ininleld should fe;^tifv on
hJs behalf.
Holdin^^ the Biblc m his band he
read a meniorandnin siyned b} Ihe
<'hi(d Kabbi <{n(\ davanim pointiuL'
out that Jewiy's " rieht to the land
.qranted to us In the Divine ruler
IS rpcorded in the sacred Scriptures
and therefoie caiiiiot bc abroL^ated
(Mlher In sword or an^ othcr
orce.
On behalf of Ihe ( hief l?al)bi's
B(di;4i(ms Knier.i^ency Council (of
V. hieb he was aclinj> chairman ) and
^vith the CO (iperation of the
/'olonial Olticc. tlic dayan went to
('.\pius later that ,\eai to assisl
the Organisation of \udfare activity
am<m<> 5,n()(> dep(Mlees and ti)
rrpoit on condilions in the intor-
\n'v^' three camp.s H«. took part
in ne.ü^otiations foi Iransferrin^'
snino of the intcrnees to Palestine.
As chairman and later vico-
chairman. ol the Commission on
the Status ol .Icuish War Orphans
in Kurope. he wa> a Icading tigure
in the campaiu'n to rescue .Jewish
childrcn from Christian honies and
in litnti(»ns, and made manv jour-
neys to the Continent and'to the
II. N. headquarters in Neu York
in his e Horts to restore the war
orphan> to .Tewrv.
VVilh l)a\an Abrainskv's retire
incnl from Ihe Beth Diu in 195«
Ol. (Jrunh'ld bccame scMiior Dayan.
In the foUouinii year he aeted as
deputy for the Chief Babbi, joitdlv
uith Babbi Dr. A. Altmann. then
conununal rabbi of IManchester
durin^ h'abbi Biodies visit to
Australia and New Zealand.
IMarria.'^e problems uere ^Mven
special stiid.v and Ihou^hl bv Or
(JruidcUI Ile ;ia\e evidence at
the Hoiise of Lords before the
Cominissi<m (Ui the Bchuin of Mar-
ria.ee and |)i\(.rce Law, and
i'ddressed Ihe National INhinia/^e
Cuidance Council and othcr bodies.
Hc uas President of tho Sahbath
Observance Biiieau. vicc-presi-
sident of ilu^ London Conuniltee
of Social Service, and a mcmber
Ol the Council of the Ancdo-Jewish
Association and the Council of tlu«?
Central P>iiti.^h l'u nd.
Hirsch exponenf
A laxouiite subject of Dayan
(iiunhdd's s|)cccli(\s and uritings
was Babbi Sanison Baphael Hirsch
and his mo\ement of modern
()rlhod(»\y knoun as " Torah nn
Dorech Lictz." In 1957, he pub
lished Judaism Eternal. eon-
tainin- MdccIvd essay.s translated
Irom the wcuks of Babbi Hir.seh :
in 1959 Thrce C.enerations, deal
iiiLi uith the rabbi s in/luence on
.Icuibh hle and tliou^ht ; and
in 19()2 Horch, tuo volumes
on Babbi llirsch's philosophy of
Jewish laus and observanees. Other
publications by Dayan Grunfold
imduded The Sacred and the
Secular in .Modern Life (1951).
The Sahbath (1954j and many
articles for the Jkwish Cuk'omci.k
and other Journals.
Staunchlv ()rtho(lo.\^ lu< uas vet
a forcniosl c.xponcnt in Kn^^land of
Hirsch's aim lo .svnlhesise Jewish
teachin.U and tradition with Kuvo
pean cullurc Hc was deeply per
turbed in rccent ,\(«ars by the
brcakdoun of »bis altenipted syn
thcsis and uith the j^rowin^^ spirit
of intolerancc uithin the relißious
eommunity. 'rin^ido^ically hc was
;i Bi,!4ht u in.uci but was unhappy
with the (Extremist p(»sltion taken
by man\ cd" Ihosc uith uliom he
was reIi-ioiisl\ idenlificd. On the
other band, hv was peisonally
attracted In thosc Clements h"i
AnuloJouiN uith u hieb he had
cultural atlinitics but vvhicli
divcr!4ed from lii.^ rtdi^dous view.s.
Hc was much .>oiii4ht alter for
bis ach'icc durini: the "Jacobs
aftair." Hc rchaincd from speak-
nm out piiblicly on the issues
raised but privately e.\pressed his
sorrou at what he eonsidered
unneccssaiu cxticmism Ho feit
—not withoiit reason^-that if his
approach lo cnli.uhl.cned Orthodoxv
had pre\ai!e(l in Aii'^h'-Jcwry the
communai divisions and much of
Ihe consccjucnliai acrinionv would
bave been avoided.
Hc is survivcd In bis widow. Dr
Judith (irurdcld (former head-
mislress <d the Aviudor Priman'
School, North London, and a
leadin;^ li^Mirc in Ww Beth Jaccd)
nunement), and by thrce .sons and
two dau'^blcTs.
Obitiiary (ontinned on next iiajijp.
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21, SALMAN SCHOCKEN ST., TEL-AVIV
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•7'7D 11121 ,D^piap o'»D"»a a'»D©Ta on i^k naninK'?»
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HD^Binn '7nDnic noDia ootd*? nwp'»a» npTiDn
n ") p ^ 7\
15h, EATON SQUARE
LONDON SWIW9DD
TEL; Ol - 235 ^2S5
6th December 1973
Lieber Robert Peitsch ,
als ich Har^^ot Pucha vor einigen
Ta^en besuchte und dort Eva Reichmann war, sa^^te ich woert-
lieh, Venu ich nur den Kut haette, Robert an>*zurufen, ich
wuerde ihn so gerne sprechen,^ Und nun lese ich Ihren mit
Herzblut geschriebenen Artikel im AJR . Wie ^mt erinnere
ich mich auf Ihre Artikel, auf die Sie sich beziehen. Ich
schickte sie damals an viele Freunde und Verwandte.
Nur Sie haben die Gabe zum Ausdruck
zu brin/^en, was so ein Stuemper wie icli mit tiefster Seele
empfinde. Wie unbeliebt habe ich mich in diesen letzten
Jähren bei Preundeti ^n Israel ^-emacht, wenn ich von den be-.
setzten Glebieten sprach und mir die "Öocksureheit" --egen den
Strich gingn, und mith erregt habe ueber die Kibbutzira, die
/«^arabischen Gebieten gegruendet wurden. Ich ergriff die
Flucht aus Jerusalem, als die erste Parade nach dem Krieg
1967 mit eroberten Geschuetzen mit Tribuenen und tarn tarn
gefeiert wijrde. Ich konnte nur an Hitler und seine Truppen
in Berlin denken.
Nun hoere ich von Ihrem persoenlichei
Schmerz, der Mann Ilirer Enkeltochter hat auch sein Leben her-
geben muessen. Ob die Menschheit je erfassen wird, dass der
Wahnsinn eines Krieges nie eine Loesung brin.^^-en wird.
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U Ui j^r^ivi^ - U W^^^^
15h, EATON SQUARE
LONDON SWIWSDD
TEL Ol - 235 -4285
21 3 t May l')75
(i
^X
YoLir article in the April e^Ution nf the AJR
impressed rae a^rain no much, thnt I sent it to different "
friends and th^ family. AmonGst others to Lord Caradon.
I happpned to be at the United V/orld CoUcre
of bt.Jonaf.-: vlien he .^Tave ,. lecture to the students , ho^- he
sees the nolution for neace in the M.ddlo ?]ast. Thf^r° waa a
discu,ssioa afterwards. Natur..lly I could not swallow all^
fln ,'^f. '"^r^'^^'^ " ^ ^'^^"^ - ^'' ^PProachin^j the subject
froir: a different an-le. I seM to Lord Caradon vour articie
and attach copy of his lotter to me and the enclosures he sent
The latter probably are all familiär to you.
I would love to know how vou see the
Solution of Jerusalem. Am I wrong to assume thet the Holv
Places arp not only well Jooked aftor but accessihl* to
Christians, Moslems and Jews, more easiiy than ev-r before.
I would love to see you ap'ain one d«v
if you are well enou.rh and can spare the time.
Yours evcr
C 0 P Y.
House of Lords
18th May 1975
Trernaton Castle
Salt^sh
Cornv.'all
Mrs. LoIr Hahn
15H Eaton Sr^uqre
London S.W.l
Dear Mrs. H^hn,
I carae back today to my horn<^ in Cornvvnll to find your very kind
letter of 12th M^y waitinp; for me here. I realise that we rp.ay have somft
differences on the Middle Ea.st Problems but I do ,'^reatly appreciate the
thoiv^htful and considerate v/ay in which you have vonrriented on vhat I said
when I was at 3t. Donaths Castle«
I have tead the very remarkable article by Robert v/eltseh
with the ^reatest interent and I shall re-read it on my way to the Middle
East in the comin^^ week. As you say, it seems to rre that he brin.^s a
very balanced and wiso approach to the difficultie^^ ^nd dan^ers which
we now See in the Middle East.
T di'] very much appreciate the way you wrote to me and
I send my wärmest ^^ood wishes.
Yours sincerely
Hu/Th Car'^don
I am enclosinfj: one or two records of what I have been s^iyin^ and I
hope thnt you will Inder.stand that I am not wishin^ to take;^ sides
in tl-iis matter in any way but anxious to find some road to peace.
18 GUARDIAN EXTRA
Friday Aprü 25 1975
OLD JERUSALEM. 'jttN FPOM TKf MOUNT Of OLIVl
* Instead of Jerusalem being dependent on everything eise, every thing eise may be dependent oit Jerusalem ♦
WHEN ABBA EBAN, then Foreig^n
Minister of Israel, spokc at the Geneva
Middle East Peace Conference on
December 21, 1973, he said : " The
ultimale guarantee in a peace agree-
ment lies in the creation of comman
regional irvterests in sucft degree of
intensities, in such nnultipliicity of inter-
action, in such entanglement of reci-
procal advantage, in such accessibility
of human contact, as to put the possi-
bility of future war beyond rational
contingency."
When, with his outstanding command
of English, Abba Eban made this
eloquent plea, and asserted that "the
essence of a durable peace is thtt.it
creates a new human reality '* he was
no doubt speaking generally, and not
particularly about Jerusalem. Never-
theless his words have a special rele-
vance and significance in relation to the
growing belief that a settlement in
Jerusalem vs fundamental to a general
peace.
After the 1967 war when we started
in the United Nations and elsewhere
to think about the terms of a final
settlement in the Middle East we called
for a withdrawal from occupied terri-
tory in return for recognition and
security for the State of Israel. Hut
most of US assumed that it would b«
best to leave the particular question
of the future of Jerusalem tili the last.
It would be the most difAcult of all 4he
Problems to be tackled, even more
difficult than the vast and complicated
Problems arising from the rights of the
Palestinians.
There was no subject in which
Israelis had more intense beliefs and
aims and no subject on whtch all Mos-
lems in the world as well as all Arabs
feit more deeply. Jerusalem attracted
from both sides the strongest religioas
as well as political longings and loyal-
ties. So intractable the problem of the
future of Jerusalem appeared that
there was a disinclination even to dis-
cuss it. When we drafted and in the
end unanimously passed Security Coun-
cil Resolution 342 in November, 1967,
we nude no direct reference to Jeru-
salem, fetter, it was thought, to State
rfie overriding purposes and then tum
later on to the application of those
purposes to the most baflfling of all the
questions eventually to be decided.
Maybe we were Justified in not
tOBching the heiirt of the whole matter
(beyond respect unanimous insistence
by the Security Council that th« future
of Jerusa{/em should not be prejudiced
by unilateral advance action). We
were concentrating our endeavours on
setting out the principles of a füll
settlement (the main principle being
*' the inadmissibility of acquisition of
territory by war") bul increasingly it
has sincc become clear, and no onc can
now doubt, that without a settlement in
Jerusalem there will nevor be peace.
Instead of Jerusalem bcin^' dependent
on everything eise, everything eise may
be dependent on Jerusalem. The Holy
City is as important as it is unique.
If there is to be no settlement in
Jerusalem Dr Kissinger need fly to the
Middle East no more, the Geneva Con-
ference need not meet again; there
will be no peace.
. Many of us have come to realise
that to ignore, postpone, neglect Jerus-
alem is to deceive.
And from that realisation has come
the move to promote Jerusalem from
the bottom to the top of the list of
priorities. Maybe the last should be the
first.
The new conception of the future
of Jerusalem can be simply stated. The
idea gaining ground is that there
''should' be sister cities in an
undivided Jerusalem, an Arab Jerusa-
lem under Arab administration and
Arab sovereignty on one side and an
Israeli Jerusalem under Israeli admini-
stration and Israeli sovereignty on the
other, with freedom of movement and
commuhication between the two — a
settlement based on freedom, equality.
mutual respect and peaceful co-exist-
ßoce, creating a new relationship of
trust and Cooperation between the
Israelis and the Arabs, a n«w
Jerusalem to bring about a lasting
peace.
A peaceful. urtdivided, free
Jerusalem bringing people together
instead of holding them apart, enabling
them to cooperate in matters of Joint
concem. What a prii« that would be !
What a blessing — a blessing for every-
one. What an achievement for good
sense and goodwill. Jerusalem would
become a centre of peace and freedom.
That W0UI4 be the greatest triumph
of international endeavour.
I have ofxen said when I have been
speaking in the Arab towns and viilages
of the West Bank that if anyone tries
to erect barriers again m Jerusalem
l should like to come with my own
hands to help tear them down. But,
as I say, I find on both sides agreement
at le«st on this. a deep desire to have
an undivided city.
What is the international interest?
It was long ago proposed in the
United Nations that Jerusalem should
be an international ly governed city.
That might have been possible at one
time. It is not now. The Arabs would
not accept it and the Israelis certainly
would not. And anyhow It will be far
better, I am sure, for the Arabs to
administer the Arab area and Arab
Population and the Israelis their own.
The international interest should, it
seems to me, be directed to freedom of
religion and freedom of acces« for
everyone to the Holy Places. And it
should be agreed od both sides that
the open city would be demilitarised.
Is all this an Idealist dream ? On the
AN ENCOURAGING SIGN {
contrary the proposals arc severely
practical and perfectly possible. Why ?
For the simple reason that the plan for
an Arab and an Israeli Jerusalem
undivided and free of barriers, has the
inestimable advantage of being the only
Solution which has any prospect or hope
of restor^ng peace at last to the Midcfie
East.
What of the attitude of the Arabs
and the Israelis ? I believe the Arabs
would accept what is proposed. King
Hussein has said "the city which
has through history been the prize of
war might become the home of .peac«."
The Palestinians would welcome the
restoration of Arab sovereignty and
administration over Arab Jerusalem
Indeed an Arab Jerusalem would be
essential if an Arab State were estab-
lirtied on the West Bank. Even those
Palestinians who speak of a binational
State migrht see the appeal of a
binational and undivided Jerusalem.
But what of the Israeli atütude ?
I do not for a moment discount the
intensity of Israeli feeling. But the
Israelis themselves. under the benefi-
cent influence of Mayor Teddy Kollek
have provided in Jerusalem freedom
of movement and freedom of access to
all the Holy Places for everyone. Some
Israelis have already started to think
and talk openly of an Arab munici-
pality or Arab b^roughs. Some have
begun to realise that peace cannot be
imposed and that domination of all
Jerusalem by one side or the other by
force would be to ensure permanent
confrontation and recurring confifct.
I understand and respect the Israeli
unwillingness to make any concessions
at all until they can rely on
the security of a comprehensive peace
settlement. We cannot expect any
Israeli leader to throw away trump
Cards before Israel can look forward to
a lasting peace. But the tlme will come,
so I trust and believe, when the peace
which Israel certainly needs more than
anyone eise will not be prevented by
insi.stence on perpetuaüng Israeli
domination in the administration of an
Arab municipal area.
Some of US have been brol^ght up
to beUeve that magnanimity in politics
is not seldom the truest wisdpm. When
Israel decides to welcome Arab
authority over the Arab city and the
Moslem Holy Places the whole Situation
and the whole prospect will be trans-
formed. There will be a new respect,
a new confidence, a new hope.
The Arab districts in and around
Jerusalem including Bethlehem and
Remallah are well known and the main
areas to come under either Arab or
Israeli administration and sovereignty
should not be difficult to indicate. It is
true that since the 1967 war
the Israelis have adopted a policy of
large-scale building in and around
Jerusalem on Arab lands. The delinea-
tion of the Arab city and the Israeli
citv thercfore require awkward and
detailed negotiatlon. My proposal is
that an international commission
should be appointed to report to the
füll peace Conference, having lieard
evidence on the ground from both
sides, and to make recommendations
on where the line should be drawn
b(Mu<'oii the two cities and where the
limits of the whole area to be covered
by the Statute of Jerusalem should be.
I j?o back to the main argument for
the proposals I have set out. It is that
any attempt to deliver the future of
Jerusalem either by barriers and divi-
sion or by annexation and domination
IS (loomed to c^rtain failure and hope-
Icss conflict. The plan for sister cities
Ml an undivided Jerusalem is the only
one which offers the prospect of escape
from viülence and advance to agree«
nient and permanent peace. It would
set a pattorn for a new peaceful rela-
tionship between Arab and Israeii, it
would provide an example to the world
of how conflict can »ive way to con-
ciliation, hate ^Ive way to respect and
enmity be turned to friendship, a
blesscd üutcome of so many years of
suffering and bloodshod.
^ This would be Abba Eban's " new
human reality " of " reciprocal advan-
tage " and " accessibility of human con-
tact." As he said: " Nations at peace
are not separated from each other by
hermetieally sealed boundaries. "
The Vision now to be made a reality
Is tlie Vision of the Holy City not a
barrie-r but a gateway to a lasting
peace.
The gateway must be to a fully com-
prehensive peace. A piecemeal accom-
modation would be at worst a bctrayal
and at best only a postponemciit of
conflict. The balanced principles of
Resolution 242 are as valid now aa
when all of us in the Security Council
agreed with t3hem seven years ago.
There are formidafble negotiations
ahead, not least to enable the Pale.stin-
ians to turn to constructive national
renaissance. They may decide to do so
on their own or in Cooperation with
Jordan. But in any event Arab Jeru-
salem will be the Inspiration of their
self-determination, just aa Israeli Jeru-
salem will be the Inspiration and the
capital of Israel.
The road for new negotiatlon will
indeed be hard; further drift to more
di.sastrous conflict continues, a conflict
m which both sides would suflFer
terrible. irreparable lossea. But the
ma^nitude of the mounting danger
demands that we ur^jentlv look afresh
for a settlement not based on violence
or cnnqupst or domination. but on
freedom and equality and Cooperation.
In such endeavours and such hopes
we should tum towards Jerusalem.
Caradon
i^'oar Lola
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Vv^oni^^r r-r>th-- You ^.ver hecM'c thc nicc (rorliaps a>:ocrypLiCc.l)
ctory of i:^yoKol (thra i imc. -ini^ler) , vuer. he was ^I7cvr; th conqurrc:d
oio citv hy thr vrou- v:ic:toriou8 i..ilitary lea.^ro. ^ >heer- . ne ^^^ ^
v;cre at ofriL^.
']Z. Juni 1975
Li-be Lola, LUlA\^r\ J
wj rd .ixe vielleicht fol.n^-end^j« ' vjtore^iiKi» z*exi% la i-or?beu ar gekou—
en^litic-en Vc:.z) fir.Je ich n.::cnh>tehenJ
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L'dndern in dat; ar.i : ootuf er golegeno Gebiet ;;akominen si.nd,
er7''hlt hab' n» daj.,s in Ocrduni.^ vcrat.irkuo ^icMioriioitHrriio- -
n?>b.^f^r ir.m (\eT Grenze er?;rlff u. vixdea^ be.^o.Mo^ra auf den
jordanlcchen Flu^^folderr.» Viele pcilistinciisi.iih.j Junge
L^vte w^^rdcn von den jcrJanicc cn richorlU'itsL'^axinschaften
unl er^ucVit»
Der eliCi^Jalige britische Vorcreter in deh T'nited J^atic.iö^
Lord Cra^adon, liat am ochcncmdo iae.:ir?re Br^üuche t.rn Vr?:;v-
nfar ab|fei>xaitt-t| unucr tnä^i.-'u,. l.ixm er zu ce? .^irien rit den
ijüre;Grnoii:tor von Hcbroxz una rie.r. Bürc^rm*'i.öt'^r von riabliio.
tunß*j;;obifttG zu toil'3a, oxnr^s icr^eli^^öh und r»lnou arr-bioch,
Kf sa *to . lioli, »'. i:,G Gr dj.c /'orAr^rivnr^/^n {"^'^r '^h1 -.•> bin^'^rioor
unter d^jLtztm ^^
/US O.ieüer flt-luuiig^ vjcnn .-.ic ricl:t.i rr J.t^t, ß'-^ht hervor, ±i\.iLi
Caradon loch ' :''r.e roviiinc .^!.ll''-'.t 't crtf'^.'.^f.rt*:. llXorcln^^T virrl
nicht i ht-j'^df j.tf:t, vio ijjch ^-ii^ vo/) ?JiiR er\»f^.hrten cirabirtchen
Not:abrln rj? r.cir.orx Vorscul rp.'on verhalten naben. Day inte.r'?3r>an-
te:.-:to ar: dle.><»a Ilolr'njircn i..^t , '!\no nn och.-^ir.ond n-'ch in arnb.'^ ''Oii^'in
L^i^or aor 't.il.Uii von .iuaacin r.icU vorb*- aert h?it, nnd da.vs '.»r
jj?^-t i'. ' >oOr iVt t ■ .•■ ' : ;jo11 bai oinr*!! V^rniich '-.er Lö-jun^j ior
Frobltrno d^a i(^.z\:n'^.'^r'} anl vor al?t.*:^^ tToriT?ri.l.'*in« 'off f>vi tTich v/^r-
.:.eri M c I'ji'a-O.ir, ihiTi nlCat vledor c'ie k:vlte »chultcr sf^i^ren jnd
cladvirc:! A5-0 Potiition .l-ir *IVi'ro^"5..st^n v^vrb^sr.ojiv. Haben ."ilo ^in^^
Ahnuii :| v.itm T;Ord C'^-arion r.MrU<'^kk'^rr-:h . ^md <>b «r '-'ich dn^n ^ 'ch
be:. '£} ucii .■ l^U-, v/ird?
J-dt :\or ?,lic.)s^*n '■>ru£js^?i |
i 'ir
r.cbcrt Vi'olt ,ch
cl
bJ7
Lieber Robert Weltsch,
26, Heath Drive
LONDöW, WW3 7 SB
7. Dezember, 1973
ich mo echte Ihnen sehr fuer den Artikel in der
A.J.R" danken. Er dimeckt aus, was Viele von
uns seit Jahren empfinden.
Als Junge, waehrend des Ersten Weltkrieges, las
h« + /^\ u?' '^*ü ®^"^" starken Einfluss auf mich
^1. L ^*"' 7''"' ^'J^ ^"'^^"» -«^^ ^°" einem
Franz Adam Beyerlein, ui^ Held des Romans, ein
preussischer Offizier inder Armee Wilhelm II
kommt zu dem Ergebnis, die Niederlage bei Auer-
staedt sei T,ositiv zu werten in ihren Polgen.
gegenueber dem fraglichen Triumpif in Versailles.
Wahrend des Yom Kippur-Krieges habe ich oft
daran denken mu essen.
Mit herzli -hen Gruessen,
*. t
Septe.bor I5, 1976.
Dear ür.Hauaer,
aelay of .y reply to your letter of on.i July and of y thank.i
for uondin^ r.ie your book. both Irtt-r an) hook arrived in London
durxn. a .i.ort vacticn I had taken out.ide of .n^land. ,ou have
to cor.»x.ier .hat I a.. over 85 y.ara cid .nd r.tir^d, and of labile
hcalth, and I cannot «tt«nd to ny corrospon .«nee a.. I did otill
^O or »von 10 yearr, ago. oo i,lea«e excuae mo.
liecause et' my bad eyes i a ■ al.;o v^ry :aow in readin>T Look», l.ut
I .ay(> made an offort and hva« looKed t;.rou;:h your booK dt^rinr
i)«%i^"H f--" iayH and .,0 I «hall try to ,.nov.er your queation/
Da Ihr Buch deutsch fr< .3chri.ber, ist, so r,«he ich nicht oin w,.vvn
",\r''*'l\ """"''*' Korr«»non.ienz aici auf dei)tach abwickeln «oll.
ich will xt.non .,a,en, iaH:i ich von iem, v.'nr. ich in Ihren ouch
gei^-aen habe, tsehr ber^indri.ckt bin. -:« iut -^in Do.u.iPnt, las
viMe« xn IroPnJi-e .rj.nPr.nr r^.ft. a^ jetzt halb ouer fr«nz,
v-r-eü-.^n int und wovon ..ich die jun^^ere G^n^ration überhaupt
keine /oratollunfr r.nchen kann, we -r in dor "<-ro.u.en" u-^lt oder
gar in ii.:erj.ka, noch n mseren ej ,:enen Kreisten in I..rael, wie
ich üolbut an meinen i.nkeln beohfichten :-aunn.
•^rotz er etwas ^kr^ntri^chen literarischen For.:, iem T.om)^l«rWn^er ■'
tum von "Amran" und .iem aktiven bioF;raphen, „achen dio Aufz-ich-
nunKen d-_>n i.mdruck oer Unmittelbarkeit und Aufrxchti.tk"it , i..«
^Ltr^f menschlich .,et,r er-reifend, ..nd iut auch ein wahreu
Zeitt xld e..n,irrck;.voner «l.i hi..tori.che 'Traktate od.r ;,childer-
Frau 'niti t^l ;■■"■'' !;:'•''''"'" ^'^^»"«»^t -'^r.ien. ich frruo . icn daaa
er^or^n h l" r "" ''" '^' i^.:„de«z.ntrale fu „olitiach. BUdunfj
w^nir H vif", ■" •''"''■'^'* ■'*'" ""^ •"^" ^" I>eut..chen hat heute
wieder nich . dxo Kerin.^ute A,,n, n,- von diesen Vor-.n en, .-soweit
sie D..ut«c).land betr^ff.n. , nd «„cf, f.r viele Zioni.ton, o er
f..-. s^^^' "«"t« «o^nonnt, und viele Israelis, ;.:.nd die..e Aufzcich-
nunpon e-,ne -Ute lehre, da. F-uch .sollte auch hebräi.ch er.cheln.n.
Unt"r .i/'h' " T" ''■ ^"' ^"^'-'^ 59 e rucKter Satz von de«
Lntor.ciied .wi..chen Idee .nd .UrJaichkeit" , h..woM in politischer
"i^rf '" ^';n- chlicher beziehunrj. Nur woni,.e kennen «Ich heute
I?iilh" hr^ "^ "" "" '^^ l-r..«nd>,er .>r «o.en.nnten ".eut..chnn
Alijah. elcie k]uft klaffte zwischen den ^.oliticch otivierten
wvt''Ia^"."r'' 'T ""'' r^'^^*^»-" .-n.chlichon Athrnr.:.phKre. ,eutzuta^e
locct man ..imvanderer it .rivile i.n, vor kO cahren au.aten sie
sich quaen, wxe oie e« be.ichreibon, da. seilte wenirstcns den
Z^^it. die Sich in ihren I,^f,.^!'f* «eeli..ch^n ^:rfahrun.;en j^ner
Nichtig. bedeutun"«torru: cL^«Tt!;;T^•'^ -'^"' ^^^"«°
cen otoff oieoea »:ro^.i«n Drnraas bilden. '-^^^Kni^^ae , .iU
J.ic,, .uc„ vlole Kri„„,ru„„„ „ ,! ^^'i:.' i*, .^^ l^"' ^-i'«"»»
von 19^5 7.u:; h«.,.tigf.n Va/- rnrl loj ^ lr«i2.ch i.st ,.ine Jucke
ei:.er.. selchen Leh.n "ie i^t^t .in ' t *" """ '?''*'"' ^'^^*^ "^^^
Mit bei;tfin :>ank und (iruas
Ihr
'/
Kobert Weltiicii
Ich habe Ihr Buch «-ier Bibliothf^k (ie^r
londoner Abteilun;^ dea U^o Huecli Institute
liber^cebcn, dort Kehört es hm, ala ein
Dokument deutsch- jüdischer CieüChichte.
LEO BAECK INSTITUTE
JERUSALEM • LONDON • NEW YORK
DEVONSHIRE STREET
LONDON WIN 2BH
01-580 3493
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L ü D V/ I G T I J T Z
(1697 - 1933)
Anlaesslich des 40. Todestages von Ludwig Tistz soll vorsucht werden
ein üxld und eine 'rtuordigung seiner ausserordentlichen Persoenlichkeit
zu sehen Zugleich soll der Vorsuch gemacht werden, - skizzenhaft' -
?i\%o'^^^iro.r'^- ^^^^^'^^^"l^?^ ^er Zoit des Umbruchs im deutschen Judentum
^.d" - l>^3) aarzus-cellon, die TiotK' ^/irken bedin-ten und auf deren
.intv/iclclung Tiets wichtigen .'Jinfluss liatte.
In der Darstelluag der Persoenlichk^it ^:!±rd. man auf das zurueckgreif en
muosse_i, was vor 40 Jahren gesagt und geschrieben wurde und seine Guol-
tiskeit nich-c verloren hat. V/enn aber Freunde, Mitarbeiter und Wes-
ge.nossen bereit und in der Lage sind, aus der Rueckschau einen ^orloen-
,ii$5,^;^?''^^'^^?^'%^^,^^^^^'^^' ^^i^^ ^'-^^ SO^HsB eine Bereicherung der Gesamt-
aar Stellung bedeuten.
Die Aufzeichnung der Zcitumstaonde soll sich im v/osonfi ichen mit den
^^reignissen, .ilnt Wicklungen und <::int Scheidungen befassen, bei denen
in,n!n. "' V|'°'^ '^l''^ -Influss Wichtig War. Das kaain in Form von '^rinne-
^ow5??;r.o: .'r'S*''"''-^^^'''' ?^rstellung oder auch analytisch-kritischer
J5ewer^ung geschrieben werden,
Themen, Fragen oder Zeitabschnitte, die behandelt werden sollcns
- Biographisches
.- Initiativ-Committeo zur Grucndung der Jewish Ap-qvcv lopo
- Jugendbewe^gung ÜJJG t= - o' - -'
- litiuptyorstcuid, Praesidium, Reichs jugcndausschuss des C-V.
~ soziale Arbeit durch Rohabilition^ .^rwerbslosenhcim der
3ueäi,«^chen Jugend - Asigestolltonheime
- Rcichsausschus der juedischen Jugendvorbaendc urd die
^usamraenaebeit mit der Reichs jugendfuehrun.o- (liazis)
- ^usammenschluss clor jungen Generation angesichts der
tTOxahr um eine gemeinsame Linie und Arbeit des gesamten
deutschen Judentums zu erreichen,
- Z -itralausschuss fucr Hilf:, und Aufbau
iii^-cxx^ns der jungen Generation durch Auswanderung und ent-
sprechender Vorbereitung dr.zu.
^s erscheint uns an der Zeit - hoechste Zeit - diese Arbeit zu untor
nehmen, um noch etwa, festzuhalten vom Wesen und Wirken ^on Ludw?g
Hof fjiS^''^^'^^ I^^:itarboi1; allor ffrounclc ist dringond orvmenscht, damit
da.s iiefo - oder was immer darau
Jahres - 1973 ~ or scheinen l:aj::^ui.
s entstehen wird - bis zum Herbst dieses
Hasorea, Februar 1973 o
Po So Beitracge, Material und kufrzip-on an::
G.H.
Gustav Hörn
Hazorea 30060
Israel
^
,*v
L i i^'^i
3
D
a > 1 1 1 "?
(1933 - 1897 )
Us TiywVi nh>'»jn - 'n
h^nn ini^xi7*K ^«; nm^T n« üonuV
n.nn VytPi ,rn) ^^^ i^y::^^ yp^n i^nw , (1933 - 1929 ) n^aniA nnn^a
.nni\i?n nynwn y>j\??n onin
D^nuni miny^ D'-)ni^ ,d^t»t^ asn .m
«h^ oiny/JWötin .naii; a^yan»;
-naw^a ]n3
^ t
>a>op9Di-)ü^n ö^/jn n>^/M< n?jinn i'oin'? n'»3i:33 i>n^ TmV
.niK'^n'? pDiyi iny
myni^nni m^innnnnn ,
.mip^ni mn>a ^ü n^iyn ^miyn iiN^n ,m3inDT ^p; nmn
X X
li-»!"? nn^ipni nT^ya ,
D^«tt71 3
1929 - n"»'nn'>n nm^iori -no"»'^ n^Tivi myin
n:D-n2 "^^ rPsnK-VDn nyiari myi
n
li^^uin .n^r/Kin n^riann
•»^Diir. ü'»iin^ r^^-x^yi"-? 7iyQ runp'^w "»T-Vy n'V^'usio miny
d^ii:jv - ni 3 iy»
njinan oy
nbiyon oi^-^m in^iin^n nyian nmiAi^ Vu^ ^xnKn lym
(
D^5^«3 ) T>in '?\^^ iyi3
1 1
Tmv7ö
n\z7nV
nViy^ ip^ y^Jin^ naa ^y ,na:>Dn n-i3 i^yxn min mTi^^nn
n*» Jona mTn"» "^r. ^t*'
mp^r^Vi yT^üV "»T^n^jn Tyiin
xxxxxxxx
't:)
1973 .narn "71; i>nü:i
i'7iy:o
yniTH 3006C/ ]-nn nooia snu^nnnni mnnnii;n "pr^ nmnin
1973 n«msn T^D ,yiitn
Horov/itz
P 9::^14 , Ave. Jean Jaures l.:4 ter
lO.ll.?:
15 KOv iü/Z
sehr verehrter, lielo r Herr Dr.Weltsch,
ülDer Jhren am 6 .geschriebenen freundlicjien Gruss an raich freue ich
riiich.7nd ich hahe tisschen gelacht ,-7;ie ja unsere Generation, soweit 3ie iiiun-
ter ibt,die Gelegenheit bisschen zu lachen, pachen raussliüir fiel ein Glamar-
tois ein, ein braver Kleinstadtbürger , der iv.iv neulich zurief, er habe gei^eint,
ich sei tot nach dem Unfall! '»Tj 5., '»konnte ich nur sagen- "ich glaube eigentlic"
doch nicht. "Und so verdanke ich Jhren Gruss,der Sie mir immer gleich lebhaft
und voll V/ert geblieben sind, einer Art DirektkondolenzClCs v/ar etwas maess--
ciber mein Kopf hat sich als löblichen Dickschädel .^usgev/iesen.rir müsste ehe
mehr beschäftigt sein.Sie haben, :vas michfreut- , sicher noch eine Henge ?reundi
de um sich; ich v/ill es doch annehmen dürfen. Obwohl Geister Jhrer Art jetzt
nicht en vogue sind; das muss man überstehen .Darauf kommt es an.Also bei mir
sind Sie noch wie immer da.Und-so v/enig ich leider darf ! -übermittele ich da--
von ein bisschen was den ganz entzückenden sehr kleinen Jnkeln!
Dankbar und .-^e.-^^enwärtig
O» ^ v_^
Jhre
F 9:^14 GlauMrt,124 ter Ave.Ji
ean Jaures
13.11.7
Sahr verehrter, lieb
er
err Dr. V*elt3ch,da hübe ich Jh:
'0
en j.,, nicht
von :Jr. Christoph Stoelzl
iesai:;it,ein l'^r
und :jva) .. ;r ist
eund von den jungen werners (Dr.üichel
;/
o
in sehr serioeser, -erjcheit
er,eifri-ier,il
unbedin--t nächsten
»i'.iann .^^le müssen ihn un-
'Joimoer besuchen r'.Yernsrs waren auch b
ei ihaStölzls habe
lieh einen jeacheiten ..rb'^et.-r: von ei
n näii?
ner T^nte her: ein
^c.ns
Lte
£ ei^ocses
^i.
einhiUD -nah iZouh
K^
1-und das hat die v^.ise Tan
te ■ uch noch obendreirj
verdier: Gtii^.
cherv/eibe ijit der
' r^»
o*
tem Ködern i tätet:
aubjerü^tet ! Lilso nächsten Sorrir
oie von Irac von irüher u.nr; viele
i
eJerzanlen
r:i anderen--iL,ir:er so rieht i^,- irr- b
ay er i sehen Lan
^«Und ohne Franz Jose]:}
u
r-t -!
pn -jtraussjder n i c h t da
zu ^ehört!
jr steter Eerslicher
Irinnerun^; Jhre ergebene
-^«x^ h^ &\
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nmrp iT:nVix^n
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^r ^'75 iT'rn umn (28.3
n^t'^z' c'i?iD ."Tprr; 7m Sin:
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lettr*r of ri^-^oto^t tc th
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par-ntly doi-ojiteu tl o
ecu-tcr v.^o doc:?.! vith tho .n^ater
V
/o ur s :j in c o j- el y
Kobort \^elt^>ch.
Established 1953
Founder and Kditor:
JACOB SONNTAG
THE JEWISH QUARTERLY
68 WORCESTER CRESCENT, LONDON NW7 4NA
Telephone 01-959 2268
December 31 ,1976
Dt. liohert .ieltsch,
7A- Grediton Hill, NIV6 1HT
Dear Dr. Jeltsch,.
Thank you very rnuch for your kind letter of
the 26th. Dan "^eon, ori2:inal'y frora Macnhester,
lives in Jerusalem, iie went^^kough the Youth
and ^%chaluts movoment, was a membor of a
Kibbutz for the rnoct part, and in recent jsears
v/orked in t'ie Organisation and Information
Department of the ./ZO $.under Avraham ochenke^,
though his Position t/iere has sli/^htly shifted
vvith the latest reor^^anisation of his Depart-
ment, with a correspondin[;; lose of direct in-
fluenae, partly because he has publicly come
out in favour of HüKED; but he is still an
official on the staff of his department. The
more remarkable is his article which impressed
you so much C as I was impre^ijsed by it). It
required soiiie courage on his part to write it
but he feit that t e thin-s had to be said
and - published.. His private address is::
Dan -^eon, 1^ Blumenfeld, ^ Kiryat Hayovel,
Jerusalem. (Incidental y, I had v\i^o a
letter from Dr. T-pude .Veiss-Po-marin praising
the article frbm which she intends to quibte-
some pasjages in her next editorial in the
Jewish Spectator.)
"^ feel indeed soi.ie satisfaction abdut the
response and hope, like you, that it will not
remain a Voice in the "ilderness.
ili-t^ my best wishes to you, Yours sjüicerely,
Publishcd by the Jewish Literary Trust Limited C {J 7^
Registered in England 1 189861 Charity Registration 268589 Zf^^^^^
THB JEWISH SPECTATOR
250 WEST 57tii STREET, NEW YORK. N.Y. 10019
JUQ/On6-OQ09
March 24,1976
Dr. Robert Weltsch
7A Crediton Hill
London, N.W. 6-- England
Dear Dr.WeltschV
Many thanks for your prompt reply,on the very day you received my
letter-- and wben,as you say,you have no secretarial help.Thls upsets
me.Surely you ef all people should have a aecretary to relieve you
of having to type your own letters and articles,do your fillng,etc. ,etc:.
I have just written an expos^ of the Memorial Foundation for Jewish Culture
( it is on the press in our Spring Issue) and now when I looked into
their 1973/74 Report I see that the Leo Baeck Institute of London received
only 4* 1,250 for "Preparation and publication of annual Yearbook.^No
wonder you have no secretarial help,but the boondogglers in the New
York Office of tht Memorial Foundation have each a full-time seccfetary.
Are you a member of the hew Planning Coramittee the Memorial Foundation
has established ? Well, you' 11 see my article. Also,I am sendin^ a copy
of thi^ letter to Dr.Nahum Goldinann,who seems to be really anxious
to do something about the Memorial Foundation. I would like him to see
to it that you get a full-time, first-class secretary,also for dictating
your memoirs. There is so much you have seen and that you know,and we
just cannot afford to let you waste your precious time and strength on
clerical chores. I am u^tterly disgusted with the "Jewish Establishment"
that permits such a waste''. '^
The carboj^j copy you sent me is of great interest to me but,I am afraid,
this is not the material for our readers. I do follow your articles in
Ha-Aretz and, also in AJR.None of them are " dated" and so,if you will
permit me,I shall choose from them those suited to our readers ( I wish
our readers were suited to your writings. . . .) .Translating from Hebrew
is no Problem. We have a rather good translator in Israel and I do
check carefully on his translations.
With warm good wishes for Hag same'ach^
Trude Weiss -Rosmarin
cc: Dr.Nahum Goldmann
Professor Dr. Guido Kisch
schalerstrasse 14
BASEL
9. Mai 1975
Sehr verehrter, lieber Freund,
äiit meinem herzlichsten tunk für Deinen
freundlichen Brief vom 13.3. sov/ie für Deine
liebensvvürdigen Jeniühun^en und Iiatschläge habe
ich gewartet, um vielleicht über einen iiriolg
betreifend die Veröffentlichung des Rosenzvveig-
ßuches meiner «.Schwägerin, ?rau Cr. Else Freun
berichten zu können. Sie hc.t mit verbindlichem'
Tank von Deinen Ratschlä-en Gebiauch gemacht.
Die Korrespondenz sch7vebt noch; ein n'rfolg ist
noch nicht in greifbare I^ähe gerückt. Cocn hat
sich eine andere ivSöglichkeit durch das Dir wahr-
scheinlich bekannte neue froiekt des I\'ew '^orker
LEI eröffnet. Ich bin nämlicn um Mitarbeit an
der geplanten Uebersetzung wichtiger i^bhandlungen,
die m den deutsch-jüdischen Zeitschriften erschie-
nen sind, ersucht worden. Da habe ich das Buch
meiner Schwägerin als übersetzungswert empfohlen.
Da die Leitung dieses Unternehmens in der Hand ei-
nes von mir seur geschätzten Freundes, mit dem ich
in den USA zusammengeai^beitet habe, Dr. Alfred^
J p s p e , lie^t, habe ich eini^;e Hoffnung. ^^ITich
fiat er nicht alleind
über
ie Entscheidung. So viel dar-
Natürlich haben mich Deine persönlichen Mit-
teilungen sehr interessiert, und ich danke Dir
herzlich für die freundlichen Vorte der Anerken-
nung, die einem in meinem ülter und von so hoch-
geschätzter Seite sehr wohl tun.
ff
Ge^en Deine eigene Unterschät
nur ein Journalist^ zu sein
zunfi als
muss ic
aufs
scharlste protestieren. Ja, dcs Verk eines sol-
chen Journalisten wiegt vielleicht mehr al
so gelehrte Bücher, die nur von S
s noch
gelesen werden, während L^elne^'/ir^ung sich auf
das gr9sse Publikum erstreckt, auch v/enn dieses
sich nicht iffii::er des beaeutenden Wertes L^einer
Arbeit bevmsst wird und den Ratschlä-en nicht
das gebührende Gehör leiht. A'er könnle Deinen
Mahnrul "Tragt ihn mit Stolz ..." und Deine er-
hebenJe und wiriiungsvolle arbeit in ienen kriti-
schen Jahren vergessen. Hückblickend möcht
türlich jeder von uns beiden manche
anders geniacnt haben, hher ich denk
e na-
s vielleicht
ir können
uns sagen, dass wir jeder in seinem Bereich das
ueste zu_ leisten bemüht w^aren, und damit dürf
wir zuirieden sein
en-
V
ie würde ich mich freuen, noch einmal mit
Dir alte Pra:er oiri
n
nnerungen aut irischen zu kön-
en. Obwohl ich gern nach zwanzig Jahren noch
einmal London besuchen möchte, b
Unfall im vorigen Kerbst
m ich seit meine
ängstlich, den Bereich
m
raeiner^hiesigen_ Herzte zu verlassen. So hoffe ich
denn
Gelegentlich wieder von D
sen'ie Dir und Deiner Frau alle gute
herzlichste Grüsse.
ir zu hören und
n Viinsche und
Dein
>'
a
Vv^
t Vv/i^i<C- (^i^^^^X
. \
22. 10. V^'V5
Lieber verehrter Freund, '
ich habe im interser.ieüter 1909/10 an l«r. '..r^A 4-^ u ^ , .
in rrAr- -iv,..^^Kn- ^4. . ,. '-7^:7/ lu ar2 ler jurxbtiochen Fal:ult*it
" F=fchPr. icJ- wai i-^1^ / r . ^^"''*- "'"'^" ^^« klassischen
t^eacnclorncn altLdT'c '^^"''f^^-«" Gyr.naöialprofeueoren dankbar,
'md Gschwind. Aber ...ein Vater MattnR«/ Gestalten v/i,, Kratky
in .e,..r A,b,okatenkan.lei .2t' ea','.!:.!. ^^^ .^^^^^"/^^'-^^ Zeitlang
"ut^r 'vlpi'i' r \*^-^r«l ^i- ^-n^lei übornehuen wurde, v^^ar efn
ein Inra.: r^e^ VicIS? ^^^^^^^^ '1--^, .nd ich war da Jl.: " "
Eineu J"r Hau^tar'mtnt; m ''"'■ -'^^^ ^'^^ "''^^^ verbunden,
dos J«r.:;u diuuaK r L riii'"^ ^'^:Loxu3ti.ch.n freunde zu a,n«ten
sat. .u Ph losophie ^ler pSlolo'?^'' /'^"r •'"" '^'' '"^ "^ '"^ ^' '-«"-
üb.rfiu..i, ..i: i: -'.:: L^n^'° h-'L t^, :^;St:r id^ri^v:"^^"
Lohrbüchorn und ""?I"ten ,f ? .'!\^^ ^°^^--<^iten durch Le.on von
Fischer Pe"ptitori^n "^o ^7 "''^"^''^^'''^ "^* ''^^^« ^«^ "^«1^«"
ab,-r in- r^n^ • \ '^°^^''^e'"- '^^ß ich .-^anchnal in Vorl-Pmfrpn
e^b .■careibat L '"" ^VT'^^^^ '^^^ .eitver.oudend 'L ItT '
Vorliebe für dau ^^01!"^: *^^ d^s grorrte ja auch an molne
-•«inar ich b^^suchte irf .;. T'^'l"''^^"'' '"''' '"^ oinr^irre, do.sen
ni«chP und ■rl'chi.^che Wt7i * ""'T'' '"'"^ '^'"'^^-n, der latei-
(heute !:önnte ich e" ni;ht IhJr" >'"'" P-ti^ren l.or.nte
>^:.ntelen habe ich I^nc^ual i^^hJri Ir'^ u""" '' 'T'"J-'^"'
euch Zuckerkandl und 3o-^ Pf >;>'?- iV -^ ^'^'^' -eaeater horte ich
una op^ethof.. Bci deia letzteren machte ich
^ine Seminararboit über die »o.rlamp^ der südafrikani^^schen
CiOldfunde auf dio europäischen V.nhrungen, es war ein i^eff-rat über
ein englisches j^uch, ich machte es i ut , aber ich erinnere nicn :enaU|
daoö ich von dar Sache selbst und von dem I-'roblen nichts verstand,
i.aß heiüöt Ander ang der» Geld,;erte:j? Geld v;ar doch daß ei^^^^ire wirk-
3ic': bestnndine in der V>elt, c.Ijo v/ozu oolche irreale Phanta^ienl Das
var v/ahr3cheinlich 1912*. .
Der interessanteste meiner Prüfer war Hofrnt Rauchberg, p^etnufter
Jude, der ?.ir beim Ki-orosura ütark zuro i-f^e, icli oolle ..den habilitieren
für Völkerrecht; ich hatte inu inponiort durch Reden über i^ant (vom
ev/igen Frieden) und anderer mehr philosophischen Literatur, \var> ihu
en£.cheiii'Mid hie vorf^- Longen v/ar. Ich ^sa^-te ihm, ich hatte da alü
Jude ;v2^r kein^? /lu^oicliten , \vac il n offensichtlich verdutzte. Aber
r^r gab ;nir /.UBzeichnunr;, auch Koachaker und Zuckerkandl , wenn ich
nie), rächt or:.nnere. Tleine Pro^-otion war am ^.Juli 1914, ♦>ine v.oche
nach ;araj^?vo, und einen ^onat nachher war ich ^schon in liniform, üo
habo ic!* deu Juo auf inmer adieu »re^agt, und mein arraer Vater starb
1922 an ^Mv»bü uxid hatte keinon ^^ach'olc^r, Icli var in/wi^chon in die
"Politik" und in den Journali^rnua Linei n.'>:<^».^3toi.ii.f*n 'vordon.
Entschuldige bitte diuin ich nur von nir rede, aber durch Deine "^chrift
bin ich in länfrr>t ver'^e.-s^ene Seiten h.i nein '•erl.soen worden. Jbri.Tons
beüitzn ich noch «in .Jt^norra-'nheft der Vorleinm^ von liarty »'Mota«
physische Fraf:en", auis meinem ersten Semeüter, fällt mir jetzt .^in.
Deine F.riniieruUfTen haben mich brennend interoatsier t , und icii jehe
ent^-e-'-en (I au loolcin^^: forward) meinen anv^^^kandirten Memoiren, nö;:rßt
• )u so gejund und frisch und gei.jtir?; re^e bloibon v.ia jetzt und dr.s
nerk vollendonl . '
•>•
hbchmlo her:^,lichen Dank und :aio ruten 7"dn.;che für D^ch \m\
Deine r rau
Dein •.■■•• '^ ^
/ • . ■'«'',.
Robert k^eltcch .
Ich kann r.ich nicht nit -^leicher Münze (gelehrte AV.hancilunr) revan-
cn.eren, abor es fxel ...ir ein, .laus xch Dir vielleicht tnen ^r^or
xiocn lxof.t, „eriuen konnte, was ich alüo t.ienit fue, r;it -A-rs-jPt-t-n
^euJah.•u.vansc]len. ;a eu zu Roach haochanah g^n^S.nt war '
-■v ■'■ • - ■■ .• • ■ ■
3 , .
s
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Brief himat
i4.tbtr Freund t
T}>
an Httgo Bvrgnan
?7. 11,74
•aU*g«n .-nelaer a«wohnh«lt ürief« poat«9aa«fld eu btantworten, hab« loh dlesnal gewartet
Dir für I>«in«fl Brief vom 3.d,^. au uaaicea, da ich hoffte Jlr ^<lelch»eltlg mitteilen su
kBnnen, d««8 wir endlich die Arlaabnis *u.t> Boeuca unserer i, echter und ^-nkel In Kopen-
hagen erhalten haben. Leider bekaaen *ir, r^ch fast »»eijahrisen ;*emtlhungen, eine ab-
lehnende Antwort, In aeine« Charakter liegt e« nicht eich alt einer solchen .mcenoch-
llchJcelt, einer »olchen Ungerechtigkeit su vereöhnen. Unsere Tochter wira sich in die-
ser £ach(j an die fortschrittliche internationale Öffentlichkeit «it eine« offenen Briefe
wenden, hoffentlich wird dies positiv »Iricen. In aeluea Alter (ö2 Jahre) kann san doeh
nicht mit langen Fristen rechnen. Und ich, ei« Veteran der Koten Ar^aee. der für die so-
sialistische Devolution gekämpft hat, dreia»! für seine koamuals tische ' berseugung ein-
gekerkert war. Lenin persüclich itannte. Qbor 5CC fublikatioaen, in welchen der Marxis-
mus verteidigt wurde publisierte, verdient sicher nicht eine solche Jehandlung. tertelh,
dass ich au i/elnets 91 Geburtsta^j nichts besseres gefunden hao, als sein« lirjtrüstung ßir
aitzuteilen. - '£b tut air sehr leid, dasa .ieyer'o Era.Vilung Lm ^olad, wie es scheint,
nicht eriMliQ «Ird, eben *ell in ihr das -ewige" Problem des Verbrechens und Sühne
behandelt wird, welches ja, - in philosophisoher älcht - heutzutage bei euch im Zwist
swlechen den beiden semitischen Völicern so lebendig geworden ist. - Ich «chreibe unun-
terbrochen Verachicdene« was die J.lethodolcsie der physiko-raatheaatischen aeeenachaften
betrifft I es gelang air auch nach mehr als «ehnjShrlgen \/erBuoheo ein rein inathematl-
sche» frobleai, «•Ishss la Jahre 1777 Condorcet sua ersten ^ale aufseworfen hat. und das
«■gelöet blieb, u^airch da« der äyperpotena, wenn auch nicht völlig, «enigsteno halb-
mgB sj iSaca. (Lic Uyperpotene ist winw Verallgeociaerung der iotena in derselben weise,
wie das Produkt eine Verall^emeinerune; der Sunae, und wie die Pcten» eine Verallgemei-
nerung des Prcduits ist) loh rCgere Jedoch mit der VerBffentUenung dieser Arbeit i
srstene, *ell ich .dcht la -tande bin der Lösung eine eaplizltt Gestalt zu verleihen,
obswar ich sie alt beli«*blt,ör Seaauigkeit au tabulierea vermag; iwsitens, well man nicht
▼oraus&ahan kivnn zu welchün »wecicen einest Uies neue oiatheDatiscbe Instrument, welches
heut« i',ar keine Anwendung findet, verwendet werden wird, wer weiss, ma^ sein, für noch
echlimmere ..äffen als die A->ombe. ..ie ^eoc^iiohto der Jatheaatik Beu.it ;ja, dass mathe-
aatioche Erfindungen flianchia&l «rat nach ^anrhunderten (s.ii. die lege 1 schnitte) prakti-
sche Anwendung/ gefunden haben. - i^r ungariocho Jelehrte wandte sicn auerat an Bdeh,und
•• t«t »eine jonulü, dai;<> ich ion em i.ich verwies. - Ich habe einen Artikel über die
philosophischen Aspekte cer .lelativitatutheorle und ihrer .Entwicklung nach i.lnstcln'a
Tods gsschrieben (englisch) und hoffe, dasi» itobert v,ohen in ^'oston ihn rerüff entlieht.
Kr enthalt auch «eine Erinnerungen an i^instein, dessen prager Vorlesungen, trotadem dass
ich tscheehiach studierte, ich besuchte, und den ich 1922 In 3erlin im Koadtee -Arbeiter-
hilfe für ^ovietruaslond" «iedor getroffen h/jbe,
. %thX9lt leb ein eixeapiar der ^eöttc .rlft "for i^irk truiic'* (issiaM amerilraiilschoe
ireunds, einem bedeutenden «atheaatiker, .o^ewloaet) in welcher aein aeitrsi;; "The conecpt
of Liapliciti Li. Ihs pJigr«ico-«athea»tia»l aclences" enthalten Ist, Ich werd« i.ir einen
Abzug, iiuchd cm ich selche beksaasa «srds, seodaA, - üeraliche ürüsee '^on uns beiden
£«iner Frau lud Dir >
ürnst
7th November 1976
veüLV Ralibi !'o];otel
I have Jur;t b^en readinp-
cnn of tl,
in Cur Con-^r-a j;^ t
o r^rincipal uel^T^jit^,^
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r..eiit in I^rc^el i
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Crnforffnco In
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A,v/i.r.
Du kannflt Dir gar nicht d<«^nk^nf w-f « ««»hr mich Dpin
ll^b^r Brie-f vom 1n.5# gefr<«»ut hat. y^r kam ffpstemtalso T'^iativ s^hr
r««ch und ich bab^ ^^a^t A^^welnt ^ ich kann r!och leider nicht weinen,
was flohr traur-^ ff ist ^ for P-reu^«» und T.lobe zu Dir.
Tch wollt*» Dir erst schreibpn^bis ich auch vom Rwbbln^r
den Brief hätte , dpr noch nicht gekommen ist, aber ich kann nicht ro
l^^nge mein^ GeffjhlA zariick halten. Viell^^lcht l aas ich diesen Brief
liegen bis ich "Hir auch mittteilen kann,da«s ich ihn bekomm<«*n habe,
ab^r jetzt mnsB ich zu Dir SDroch^n^Tch RoHt^ soviel Dinsre machen -
TJpc^^nungen von Na^mahfl Krankheit an die di-^versen VprRlcherun^^n schicken!
aber dazu muss man sich konzentrieren und daR fällt mir immer schwerer
und schwerer. Wenn ich das Gelfl Hringen brauchen würde, wär^ •»s w«hr-
sch«»inllnh andera,aber es ist- Gott sei Dank - nicht so und so bin ich
eb<«^n flchlamr^ig und schreibe lipb^r Briefe an Menschen, die ich lieb habe.
die mir immer s^hr vi»! bedentpt baben und bedeuten. «obald ich dpn Brief
vom RabbinAr habe, werde ich ihm direkt «chreiben^Dn muRRt also gar nicht «1
mehr tun. D" hast schon «o viel ßptan mit "gew"8st wo " wenn T)n Dloh
noch an den W1 17, erinnerst. %in Gntt, wieviel koennte man miteinand:
red^n, 7.,B. habe Ich jetzt noch MaT)pen «efunden,aaf die der Vater
"Judon " «resch-rieben hat «md worin "»^ntwilrfe -nur so au-f* Zetteln -
sind für eine Arbelt "Die Schicif«ale der Juden "denn der Vater meinte,
das müB«te ßeechripb*>n werden nicht dif^ "ÖAnchichte d.J," Und vi«»!«
Notl9;en über 'Religion etc. Momentan bin Ich zu zapplig. aber vielleicht
• o ■
w^rd« ich mich im H^rbRt hinsetzen nnd alles- oder das was mir wichtig
erscheint - abschreiben. man Vann «« nicht T>ho tostaten. da es mit blauem
Blei meist «eschrieben ist ,dnnn rhoto«taten nnd T)-\r schlck-en und Do
sollst beurteilen, ob mnn so etwas und wo und wi« verneff entn chen" —
knnn. T,f ist doch traurig, dass von den Gesammelten Werken nro Jahr
ungefähr 2Ci i^xemnlare verkauft werden. Also nicht einmal lede groessere
Bibliothek in Deutschland - von Oeeterreich gar nicht zu reden - hat sie.
Vor ein raar Wochen war Meve-r Weis«ell hier und ich hab so p-etan al««
kennte ich ihn persoenTich und hab ihm zum "p^rschelnen «eine«»- Buche«
sehr T>erwoeniich -mit Beding darau-P.wle sehr Vater ihn geschätzt hat -
geschrieben und hatte Äehofft.ihn sprechen zu koennen. Weil ich ihm
so «erne nahe legen wollte.dass doch "Jnnkobs Traum" in Israel-c« gibt
eine gute hebräische Überset9:ung - gesnieit wird. Tch habe la kein»
Ahnung ob er ^r^en/S einen T5infl"ss in dieser Hinsicht hat, aber ich wollte
es versuchen. "Rr war aber hier irrBHk.hat mir einen sehr netten r^rovi-
• • •
floriach^n Dankbrief ge<=»chrieben und ^r woHtemvon Israel auR^ mehr
"1
f
c*
^
schreiben^ Fall«^ *^r ps tuttwas ich sf^hr bpzw<»ifle • würdi» ich ihm dann
weg^n J#Tr» echreibt^^n. Wenn Du ihn od^r sonstwen td^r da Ein-Plus« hat,
sprichst, wäre es SK^hr lieb wenn Du einen ?>tupser geben würdest«
Nächste« Jahr wird doch irg^^ndiin neues Reinhardt Theater eroeff-^nt ? ?
Du siehstfich will immer 'wieder etwas« Ja, ich hoffe im Sommer
Kreutzberger zu sehen^die immer schreiben, ich ?^oll sie besuchen • und
mit dem werde* ich iiber di^ "Juden"Notizen sprechen* Vi ei leicht schreib
vöX e
icM/Rchon noch i^tzt ab«
Ich will Dir abpr auch etwa« positives schreiben« Ich habe Dir
doch «esflgt^dass ein iunger 37 'Jahre alter Prof« Eugene Weber an der
Hofmannsthal -BH. Korrespondenz gearbeitet hat und wir haben viel zu-
«amm^n gearbeitet-er kommt immer von Harvard her - und ich habe ihm oft
gefla^ttda^s er zu sehr neder Kleinigkeit nachläuft« Und da schrieb er
mir neulich und ich find*» es so schoen-obwohl das Emerpt nicht von
ihm ist, aber **r empfindet ebenso - dass ich es xeroxed hab^fd^nk T)ir eine
■
«^eite kostet nur fcöSXX 7 cent und ich f=^chwelge dariri\ und Dir schicke«
y^'T dürfte zwar an Frau-^n nicht interesvsiert sein, hing ab^r sehr an
Naemah und kam zu ihrem Begräbnis«
J« und nun noch Atwa8«Ich wollte Dir eigentlich zu Deinem (j<*-
bttirt«tag,der doch Im Jnnl ist und da wirst Du in Israel' sein und ich
weiss D^in** Adresse nicht^also wäre eb viel zu komplizi«*rt »s Dir über
Wien schicken zu lassen, 1a loh wollte Dir ein Büchel- schenkten« Also«
das ist nicht seh-r fein, aber vielleicht kannst Du es Dir kommen lass*»n,
falls Do es nicht schon hast« Das Exemplar das Naemah hier hatte, habe Ich
Ihrem Arzt' versprochen und das schicken, dauert 1a auch zu lang« üs h^iss
WSolange *^r lebt " d^s Ist P.J«T, von Fred Hennings* Verl«^ Herold
VTTT« Stroz7.igasse 8 Wien Es ist klein, liandl Ich ^Illustriert und Ich
glaub«» es wird Dir S-nass mach<»n« Bpst«»ll>=* ^s Dir schon jetzt,so dass "Hn
• s dort In Ruhe lesen kannst« iSo nun ist genug für mein G*»müt g^tan »md
Ich werde vieiipicht doch die Rechnungen zusammenstellen«nachdem ich mich
schon vorher dafür belohnt habe« Glaub nicht.dass Du mir antworten musst«
Nicht einmal sollst. weil Du ^enug zu tun hast« Und letzt warte ich bis
more^.viell eicht kann ich dann schon berichten^ob der Rabb. Äreschrieben
hat.was aber gar nicht eilt«Wo wiBst T)ii nach Torael sein* vielleicht in
der Schweiz ? *? und noch eine B1tte«weisst Du vielleicht jemand, der
eine Erstausgabe von "Der Judensta*t*« mit Widmung an den Vater und
ausserdem zwei Bände Feuilletons auch mit Widmung«haben mochte« Ich habe
in einem Wiener Katalog vor zwei Jahren den Judenstaat mit S 25*000. -
angeboten gesehen« Also kann ich vielleicht für beide« t 1.200.- be-
kommen. Herzl Institut weiss niemand, aber vielleicht weisst Du jemand«
^eine Elle, fällt mir nur eben ein« Zerwutzel Dich nicht, Ich brauch es
n1cht,nnr herumliegen hat doch keinen Sinn und Harvard will es nicht«
TTnd L.B.Inst« wird es doch geschenkt wollen und das kann ich später noch
Imiiier tun, wollte zuerst "t^^chtig" sein. Alles T.iebe Dir ^nd Deiner Prau
T;
s-
>
Miriam BH Lens, 412 Cathf»dral Parkwav N#w York, N.y.l0025
Ll.b.t.r Rob.rt . ^.2-^^ 26.^.72
«ov, -. j. u .. ^*"^ °^^-" '"inem den Kleinen Finger z^igt . will
man gleich dl. gRn^.^ Hanri." Tch hab^ groRs*. Angst.dass Dn das
flag.n wirst, «b.r ich m-iss mich doch wieder 'p-ri Dl Jh wandln.
od.r ^nhnn -ir, TcI!''^'^^''? ''^''^^ vi^l^^, ob Du noch in London
a^d Jm 2v ^""v,^ ''^*'i bist, so schrrib. ich dl.^s-n Bripf mit Coüi«.
and sohl cko ihn an beid« S+«llen« ^^i^j-'-
„„^ T n ^^ handelt sich um folg^^nd^sr Ich miiss php Ich-
d^Ihnfh "^^H r'^ ^^""^^^ ^^^"S"- ^i^ "^'^-^ '^VstamPnt machen !
mchf w :^1*''^^^'^ ^^s 1^^ Dich fragPn will. La man doch lp?dpr
Sb und :;.!t?^^'^ man st.rbPn wird, so w>i,^s man doch auch nicht,
ob und wiPviPl man hinterlassen wird. Sei froh,dass Du Kinder
hast, -s ist schrrcklich bPdrückend "der ] -tzte" zu seir U^d
iTon'^lr. ^^^-^i;;^^ ^f^^^ -Sohn von Ex^stens Schwp ti?*- "'
^w^? Jf dya^^^dPr h, pr Geschichtsorofessor ist »verheiratet mit
iTi ^^^^^'^^ KmdPrn - als Universalerben ein! Ks ist besonders
1i-b, klug und unglaublich anständig. SrineP»au ist ^rinciüal
IViTil ^i?^^°^S°l ^^d es geht ihnpn gut. Ich mJcht^dSSi^^Jass
*5n ono ^^'"''' Hinterlassenschaft-wenn ich gleich sterbe ca
ri^*e?L-Unfv!^,-Z?rr'::^ wird.d.i. ein Legat gemacht wird^dackn
llhl ^H+ H ^ f* °^r'' ^^""^^ ^^"'' Institution nach Israel ^
g-h* ,d«m-it nemand,der etwas versteht und sich dafür iriteres=ier
s^tl? M^d 'nf ^ »arbeitet. S^i ..,da3s "Dpr JungP David" .^bp;!"^
elt^f niJ * ^n/2''^*u''^^^^ "^^ ^^^ "'^^ "Jpakobs Traum" üb^r-
Z^^Jl angeblich sehr gut. Die Aufführung der Habimah In Bprl
benntzto eine schlechte Übersetzung, es "soll sPither ein? r^te
k'^?*ist Zf/V'"'' ' °^^^: ^^ Pi^l^2i»rt wurde^^ob sle^bp!
t^^l 5 'l'^'x, ^^?^!^ ^°^^ ^*was getan werden, damit die W-rk-
Toht'll; zSt dff"^^-^f ''C '"^^-'^ "'^^^»"- ^^^-1^ -i'-tzt noch
nicnt die Zeit dafnr ist, an kann ä e ja noch kommen, kpinesfalls
kann er bekannt werden,.-enn gar nichts geschieht. Tch habe dai
^pld, etwas ist sogar von Naemah und die sagte li^Pr "IchgPbP
Tri^'J^Tl ^"^^^'^^Tr^''^" dpr Vatpr dort bekannt wLd." ^
I+Lrj f"^' n^? ^^* Formulierung hineinnPhmen,dass ienn be-
stimmt werden soll, wer dpn "grant" oder wie man das nennt hZ
kommt, das Fornmltte- das das bestimmt, sich mT^Prol. Eugene
Weber in H«rva-d in Verbindung s-tzen soU. Nun weis^ i chrda^,«. ,
es doch 2 oder 3 UnlveT-sitäten gibt und mpin Anwa] t verl« ig? das J
ich Diich nicht ..ofort pntschl iesn.n soTl.-weil dl e zZit zu kurz J
f^r.^"? ''^^'^^'' ?^' ^'"^"^ geht. aber dass es die Saohl l/hv ve?!
pinfacht.wPnn Ich doch die Namen, d_l> in Fragp kommen «ngebe
ich kann sagen "either-so aTTT-^^-^f^s-öralid so^r^g^^^
m^-viPlleicht sterbe ich nicht diesPn%ommPr , 'sf^rSann m??
allen Detail. s beschäf tigpn. -Was ich also Dich . etzt bl?te ist
daBs Dn mir schreiben sollst ,wao für Namen ich angeben soll
und wenn Du mei^t dacs eine Universität nicht in P?a^P ko^mt
-eil dort sich kpin StudPnt dafür inter-ssipren würde. welShi
Tnpt-.tution m Ti>rage kam-. Tch kann nachher noch aDles nmäSderr.
aber .etzt ist es wichtig.dasn irgendptwas nipdergPschriXn M^d
Tch wollt, an Dir Bein se.hreib-n.der b.i mir hi er wa?. sihr S.tt
Lr K '*"' J^ ^•'■f ^'*^"^'' «esch.nkt habp. Nun wel «^ i ch ab^r i
nicht, ob es klug istm, wenn ich gleichzeitig an ^n vlplen Sf.n.J
anfraß, und Du kannst ihn ^a fragPn,wenn -Du mpinst,dass er mehr
i^^.^jlj* ^^**J%' ^°>^ ^"^de ihm-ich bin ihm ohnediP^ einpn dS
briPf f.ir Kondolenz Pchul dig. schreiben und ^ndeutPn.dass Du ihm
PVPntn.il von einem Proiekt,das ^ ah habe, erzäh |en wir^t
Efl wprd^n j^tzt pinig^ Arbf*it(»n üb^r d^n Vat^r in Deutsch-
land iCpmacht ( nicht in O^st^rrpich ) und ee wäre wirklich
zu trauriff^wpnn man in Tsra«! so ^ar nichts von ihm wissen
flolltp.Tch w^iss^dass e-a un^nd''ich schwer ist D^r ,iunge Dav;
zu fib^rf ^t2;pn,abpr pr sind so vj p1 <^ Sach<=^n drin,dip füf das
bputi^p l5=;rapl s^h'^ in Pragp kommpn# Glanb^t Dn^ria^s <*inp
UnivppRität Vaterf^ Bibliothpk bab^n mopchtp^TcV^ Rch^-lik^ f^lp
hpr# Vatprp Manuskri-nte iind Korrp«='pond>nzpn hat mir Harvard
abgekauft und W^b^r wird Rieh immpr dari:im k^'imme'm, Dip
Famllipnbripf^ Rind Im Lpo B^ck Tnst^ Dip Fami^ i*»nbil dpr
sind noch obriachlos^abpr daR wprdp ich schon find-»n-i ch gl ?^
gleubp L.B.Tnst.hat kpinpn inch mpbr,uir sip aufzuhängpn.
Blttp^ bitti« s*i nicht bop«,dass i cb "H^' oh po bproüb^^ab-^r
wpn kopnnte ich sonRt "Pragpn und ps iR"^^ <=^n pinp Vprantw^rt-
ung^rüp pnf mir l astpt. Wie gesagt, i-^tzt gpniigpn wpnn Da mi
dii» Avpntupllen Nampn gibRt, df^m-i t ich sie in das ^p.stampnt
hineins^tzpn kann« -'^pr Brie-^ ro11 Rchne'^l wpg^w-^il iVift^r-
tagp hier kommpn» T^uRend Dank nnd
Alles T'1 pbp der f^anzf^n l^amili*
allpR Li pbp von
Deinpr
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London k.G.yZ
Liebe lürjanii
ich antworte nur r^anz kurz unmittelbar vor unserer
Abreise, da ich im lionent nicht weisö wo mir der Kopf
steht, und in Jerusalem v/ahr.icheinlich in der ersten
vvoche nicht zum .Schreiben kcamen v;erde.
Ich nohne an das beste ist, eine Universität zu
beauftrar-en mit der Dr.rchf ührun;; des Lef^ates, sie müssen
dann - am besten unter den .iun,n:en Leuten - einen berabten
hebräischen Dichter ausfindig rjichen. Oder aber könnte
man vielleicht Dov Gedan, Professor der hebr. Literatur
an der Tel A viv Universität, beauftrar^en, vionn er ein-
vorstanden ist. Dieser ist ein alter Galiziancr, sehr
guter Schriftsteller, zweifellos kennt er renau B.H.'s
VJork (was bei andern nicht so oelbst verständlich ist, bei
dem schnellen Wochr.el der Generationen und der Landschaft),
Dov 3tock (Jetzt oedan) kann natürlich gut deutsch, er
kannte auch sicher Sonne, der einzige haken ist dass
er oelbst nicht mehr i^ehr juna^ sein kann, obwohl junger
als ich, aber 70 oder mehr wird er schon sein, da' ja
die Zeit bei allen schnell verfliegt. Ich wei^s nicht
ob er gesund ist, r^c . , oo otwas ist i;.:mer unsicher,
aber eine Anfrage würde sich lohnen.
Iriin anderer Mensch der helfen kann, aber auch schon
über 7o, ist Dr.Horitz opitzer ("iionzi'O» früher Heraus-
geber ri(-r :ichocken Rüch^^rei, sehr verbunden mit den hebr.
Literaten, er hat oder hatte selber einen Verlai^
(^'Tarschisch") , v;ar aber auch vor eini er Zeit krank.
Ich h'ibo seit Innr^em -.'en dir^^kten rlontakt nil all den
Leuton verloren. Was aus,o;erechnet Bein in der Sache tun
könnte, ist rür unklar, er ist doch ein prosaischer Lensch,
aber ich will nicht abreden - eine Anfrage kann ja nie
schaden.
.)Pitzer hat •:laube ich seine ..ohnung auf^:egeben, aber
man kann ihn auch schreiben c/o Ir^cun Olej I-ierkaz Kuropa
33 King Cieorp:e .Stree, Jerusalem. ubri.i:ens fallt r..ir noch
ein der beste Kann dafür <.anzufra,';-en) wäre Irof.i.urt
Vrformann, :on labrat str.6, Jerusaelm Israel 9230?. Lr
war bis vor l^urzem Direktor der Lationalbibliothek, kennt
daher alle Leute, jetzt pesioniert (aber 70).
Das ist alles was ich in der I^lile sa-en kann.
Herz] ich
a
.Terusalea, 14. Juni 1972
1» '. ...
Liebe .lirjam,
baiS^Lcn«^^''"*;^ '"^^- ''^ allgemeinen isres senr
scuwlrig, begabte Uebersetzer zu finden, da atirLeut^ die
etwas taugen, überbelastet sind, und alle Sicuter oder die
w!llen D?;'I'"^"'/'^" ^'^^"^" Dichtungen scnreiJen
1^^^^ ^ezr s dL^ubeT.x\^^rL\:r\? ?;^^
ke^'ne'^Jcre-^^ ^^^ '"^^ einige^'Lenlen^nn^rzuS^'elr^^"""
stene der nniv:Js!tät^'r ^T 'T' "^" ^«^ betreffenden 5
aberl'!aa«n ^'I^h ^^' ^A®/^^ ^^^^^^ auszuführen hat,
Überlassen, hach meiner Meinung solltest Du bestimmen
dass eine adäquate. zulänglicheT dem Original dich?^r?«nh
wenigstens annauernd entsprechende, untef Auf s^cht bez
werde'n^oir" J^^^f ^",^%^it.eraturlcenner angef^J^ig^
Tcxmer ?eai;t.!? ^^! Aufsener sein sollen, kann mfn
betr/If? w^^"'/* '"^" J^ "i^^<^ ''eies. wer indem
betr. Zeitpunkt noch am Leben sein wird
i^gaben?""^ ''^'' ''^'"" ^'^-^entane Absicht genügen diese
r'i
Ich scnicke diesen Brief schnell ab da Du ia auch
vor der Abreise stehst. Ich a^ih^r^ k^^ ; ^ "^ ^^
von .andern und Kindeskinde^n? aber na^ürilcn'^^ffr
aenr hubson, auca wenn ica selbst schwerJallLb,«^'^
und vor allem nicnt aoren kann. ^^^^^^^^-Lliß ^m
Mit herzlichen Griissen
A'
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Min «m hHL»ns 412 Cpth-dral Vftvkviav N»w York. N,v,lO02S
<kX'-2. /vZAÄ tc^C^-L. fL^i^<j^U-
-CL^-t
<X^
Jnn» 2?. '^2
Ii«bst(»r R'^b^rtr
D(i wix bist wirklich i-in f^ng-l . V-'pl»»n "nank
für D'-in» B>*ii»fp vom a,6, -md 'd*n vom U.ricr h-ute kom.
Ich wollt* Dir P-i*ich ^chr^ib»n,dani? ab(*r
wollt» ich abwarten, bis ich w#lf=a, wann and wo ich in Euroüa
sein ^virrd^j-^-bcr das ti^h+ sich so t anfi;- hinaus, das« ich i»tzt
Dir doch ff'' •ich schri»-'b»,w(»i1 ich so p«hr da" Bedürfnis hab^„
Dir gleich zu danken, dasfl Du Dir soviel Mh* nimmst«
Vorläufig si «ht es «o aup^als ob Ich vom
ig.J'i'ii - 26, Jall In London bei aabr-««sl T'reundin 5f»x
Baron»<^=" Vera Van der H*udt 21 L»nn^' GaT-d-ns S.W.l. s-in '
werd* nnd nachher wollte j ch nach T.ocomo um •tHohes m-* t
Dr. Kr*at^.berg<T b-spr^chen. Aber von den*n habe Ich noch
kein* Antwort. Vielleicht bist Do «n^v, i^d-r Schweiz und ich
ko»nnte Dich doch s*hen.
Inzwischen w«r B*ins Nachfolger Dr. Michael
H*-nmann hier bei rrijr. Er warxmxt "nd p-ine Prau haben s loh
*=?»hr um Naemah ß:*k<^mmert.alp sie in Tsra*l krank im Ho+el
la<T rnd d--hgfb besucht* er mich. Und *r meinte, d^ss -let-^t
abgesehen von »iner Übersetzung - sich dl* Universität' in
Tel_Aviv eh*r dafür in+eressi »r-n würd»,d^''s »In Student
od'-r Professor* •*was*Iv|b*r d*n Vater'/rrbeiten würde.
Und vielleicht würd-^TOm jemand finden, der Den JuHgiui David
übersetzen will. Ich verstehe Dein- f^inw^nd* sehr gut und es
■ ist sicherlich raj'-nd schwer zu über'^-tz-n.ünd es erscheint
mir auch klar,dass ab*r dafür sich eher die Universität in
»Jerusalem lnter*ssieren wird, •^-sha-'b w*rde ich ins '-^Vstam-nt
hTneinsetzten, entweder di* eine oder di« andere Universität
BOll »in Legat bekommen und die gan'-.-n Details w*rd^ ic^^
In einem, sozusagen unlegalen '•^'est'^ment niederschreiben.
Jedenfalls hfebe ich die ii.bsi cht, nachdem Du mir letzt einige
Namen genannt hast, im Herbst daran zu geh*n,z.B, wie Du
meintest an Dov S*dan f DU schreibst, daas der an der T»i»Aviv
Universität Ist ) schreib-n und ihn bitten, darüber nachzud*nk'
wer als Ibersetzer in Frage käme, D*nn vlen*icht kann man
es sogar erreichen solange ich noch leb*, "^.-^n kriegt es nur
ploetzlich mit der Ang*^st,dass es la heut* oder morg*n aus
sein kann, und fnr di*sen T'all moech+e ich »s 3 •ff;al festhalten,!
Natürlich kann m?n jet^t k*in* Namen angeb*n,
4b*r das ist auch n-icht noetig. Aber ich bin so froh,dass ich
Dich gefragt habe, denn Du hast mir doch s*hr w*s*ntlicheB
m"' tge+*ilt,
r. - ^ -D ^^/"^•■'^"'■sch-n iPt das Gebetbuch mit inneT legendem
Bri*t vom Rabbln*r gekommen und ich werde ihn auf suchen. wenn
ich in London bin. L*id*r ist die Übersetzung schrecklich
sohlecht und ich -«■•rd- ein Exemplar von "Jacobe Dr^am" in d*r
Übersetzung von der Ida Wvnn,dl- ja hier erschienen ist m-i t
Vorwort von Th-rnton Wild*r mitbringen, ^ast Du sie eirrin+
lic'^'? Fällt mir *ben -in,dass ich at^ch ,ie eine,on di^ Univer-
sitären nnd Bibliotheken in Israel schicken w*rde,Ab«r erst
Im Herbst. J-tzt b^ n ich zu müde^Du hast keine Ahnun-^.wl*
\
\
alt ich in di^s
ma
^ .«ioh^c, f.,-," J^hr^g^word-n bin.Mnrg^n koirmt W^b-r and
' nach Stonv Pr>n:v .?ii°^„. r^^*" iS^.^'ln-n Prof.SchroPt-
.t--as tun,wa; k^F^^lr^lTanTLr^Z ^l'Tr f /'^i'*- ^^^ ^^^^ ,
stürmt und man wart*? "^o!i ^r.^:^"^^..! ^*^PP**"i-_^ sch-tt^t «s und
Agnes komm
frram Dich
kennen, der nach Stonv Bröok' o-rb + ^nv,;^^;^«^' ^-I^. ! .
was d.r Rub.n.für ^in Schat/i ^t t^h ^ v'^T^^** ^^^ ^^^ «l^ich
im Ballerina Kostüm auf ?.noli^h+ ^'f" ^""^ Photo, wo Da die N.
T^-nzerin iPt,wa?u tuf Si" drnn ^f ^^^^ 'r sa^te"w^nn sl- keine
iild,dap Du i-macht ha^t %?I ? TJ Ü ^^ ^ ^"^ "i" ^^^r scho^ns
Kindern auch? ^^' ^^' ^^* ^^^^ ^^'^^ ü-^ ^'babt und die
.f() U'-r ^ -^^^^ '^''■^^^ Wünsch, an All.
t^iU.A ^;U.i)^l^ :^ ^, herzlichst . / . .
^ ^ , ^_ B9Je d6essduj feuojjippv
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Dein 80b« sonders lieber -Brle^ l^t eben fekonaen
Mn4 l,cH ölaj*e. J)lr.ÄelMr *ehr herz-Uch dafuer« Ich habe die (anze Zelt
gehofft, das» Du den. Br.te^ftchsftl bald belwwaen wirst, »o äass Ich «It
DJLri.d«ru«ber reden, kann« xJ •> n i.:.^ -.rnc . r
.-' , r -ii Ueber die Äedef Redlich« well» Ich gar'Mcht», nur dass
^e-r, Xikter ueberhaupt aietntÄ^Jda«» ein Jude - wenn auch ein getaufter •
lleberj nicht In die. R^gl^rung «ehe© a« II« "^'acht er etwa« gut, so hat
AtrsdMiiitob t«a<o1itgt«««1rty»M«rt>tojnE3i«tit««c«»h±KKiat<Maixiuüpfci»xtt«x<«t«ax
der Redlich es, gut geaacht« iiaehisier etwa« schlecht so haben die Juden
es schlecht «eaaoht»" i'-.i:.-. i , '
, Man konnte nlctat viel ueber eine "Aussoehnung" schrei-
ben,dem» .Ick. glaube nlcht,da»« Vater nach de« Brief H« der Ja eine
Li«i)««#rkJ.avriung war,, «It Ihn ueber die Sack« "geaprochen. " . Hatuor-
llch irar 4lf ganz« Beziehung €u«r, den Vater doch Irgendwle^beendet,
Hugo k^n.rtj^Cfhi «ehr oft nach Wien -obwohl «i«. daaals, atth In der gtadt
elnf Wohnung, hat.ten - glaube ich uhd Vater fuhr bestlauit- hlcht nach
,1.; . {-.^.'.'i ^> i- .' N»in koaat aiser. eine Fr^ge^ai^ D,^,g>^ ,abei* amrst eine
Srk3.teir,ung,,We A^ig^be hat der «ehr ne:tt*<i:Vof«, Sugene Weber gemacht,
der Tlfl uebfi? Hofftannsthal arl>eltet und durch dl« Brl«fe an den
''attJ'.tPlo«^?Wohf entdeckt«, das» R. Be-H,.i vielleicht noch Inter-
esaanter als JI* sel^. • Damals, war voa ^srausgabe noch kelnoRede.ir kaa
zu[ine ,nachde« er die BrlefeHofa. In Yale gelesen hatte und wollte
N.^ ip"ff Wb|? »pl^aehp wiesen« Ir Ist Aaerlkaner, 38, unterrichtet
^ ^ Deutsch fuor Anfaenger In Harvard, Interessiert sich aber viel aehr
r.^u*r SQzu^aem A^belV an DlohterQ«.£r hat Maeaah sehr lieb gehabt und
^..M*- "ir «In sehr treuer Freund. Er aachte die Herausgabe aber zu-
1i Sa«l«a «it pr,, Rudolf Hlr»ch,der frueher bei S. Fischer war und Jetzt
;e*rj^§^>f, dfr Hauptaaolfwr in d^r Hofaannathal Oe«» Ist. Ich kenne ihn auch.
i<^3 1% dvter ftej gegen, 69 sein und a«hr nett« Hat aloh vor o« 13 Jahren
^
^(^Ö**^-
(:\-
u
ti '■ 1.JB:
la«««n und Ist ein sehr froaaer Katholik. Nun sagte er Weber,
.d«iip dle««K , die vorrede, sohrelbeni sollte. £r selbst ha «tt« vidi« Vor-
reden geeohrleben und wuerde gerne dea Juengeren,der noch Kredit brauht/
,,41,««ftQ ucberla»»en« .Weber war la Soaaer In Frankfurt und sehr erstaunt,
al « ßloetzlich d«i^^lr»ch eine Vox^rede auch dea 'Verlag geschickt hatte.
£r war daaal« krank la Spital und sohlekt« «1«. Und so wurde sie auch
nach der; von Weber -ohn« Iltel ? hlnzugefudgt. Vielleicht hast Du das
«ar nicht beaerkt. Aber- ich frage alch,wozu*hat er ad/seite XXI« letzter
▲beatz dl« AufMlohnung. («s duefte, ich «erde ihn fragsn Has einea Tage-
buch ««In ) t «• i. das« dann vielleicht eine gro ••« Barbarei koaat,
• in« slavlsch-Ju^dlsch«, «innllch« Welt.** ? ? ? ? §Le-6^U,</e<V^,
..fi I.- . •«,. - _Iah i ; habe ' taaer da i Oe f ue hl gehabt, seit ich erwachsen
.;bla,ni«ht.a^» Kind, wo wir .Ja Hugo viel o«ft«r« «a>hen, das« trotz aller
?'reund«ohaften dea Hugo «in Arletokrat, Offlal*^ «eauetlloher war, als
,die J^<ieij.;^dl« so geschwind sind, alt den Haendeh reden und oft schlecht
**«n leren haben. Und dieser Satz bestaetigt Ja aein Qefu«hl. Und da«
■^apfand eik.ifto la Jal^re 1394' ! £«>lntere«eiert aichnatuerlich ««hr,
ob Du J« da« Oefuehl gehabt .hast , da«« Hugp «o eapfindft i Ich bin Ja
,<ej|pannt»wa« Kr«utzberger dazu sagen wii;d,wenn.«ein-'*pet" «o etwa«
ig«HOhr,ie.ben hat«: ;■-» p^i .: .- ".-i: .» ■ i -r!
Weber «agt« alr,da«« er Hirsoh ,g« fragt haette, ob er
.4a* nicht lieber .Tweiglaeaen wueüde, aber der habe gesagt "warua". Und
da loh alt WatosKjdex; Ja nur laaer fuer einen Tag herkoaßit, ^»ehr viel
anderes zu bespnechen hatte, alt 1ha nie ueber Judentua geeprochen hatte
glPC iQh , nicht weiter daru£ ein, werde ihn aber fragen wo H. das §eschrle
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leben hat« Viel InteressaAer ist aber •^arua bringt Hr. Hirsch
fil^Mj Theaa in diese Vorrede 'M ? ? ? Iha Ist Hofaannsthal viel
naeher als nein Vater, interessiert Ihn viel Biehr,er arbeit Tag und Nao
fuer Ihn • Ich habe 1ha gleich nach Irhalt des Bandes fuer seine Muehe i
und dass er trotz Krankheit doch noch eine: Interessante Vorrede schrieb J
gedankt« Muss noch einiges tooa Weber herausbekooweniwenn er das Naecffte
- ?' ' . "So und jbtx l«g«t'4c*i Oir^daa W1%X,% am ä«r 2u«rch«r
bei un^ auch da gibt e«. «in» SrkiaerUns# "'^ ^^ «<«.:., iioi <)
l.Woher haen wir ^« Brief« d«» Vat«rf ?^
.V«t«r.hat Jeden Brief erst In» '^unre ine" «• schrieben, In ein ^»eft.da er
Ja «it der Hand ^»chrieb und', iceiln« Gbpien 'ijehabt häetrtie*Aber hauptsaech-
, lieh daalt er kuÄzea (koeonte* Dies» ^»fte beginnend 1939 kamen alt und
;;U«f.yarJl, Mt ftle JBiirx/Mer)fiRflj»lK «ftd3Web«toh4t sie 411e ae-
. leeen. Ich bubs «Ich allerdlnga «eibet loben, ich habe ehe ich sie an H.
gab, zufast Jedea Brief Erklaerunfen 6*«öbrieben,denn sonet waeren sie
in der Zukunft unve rot aendlich geblieben. Also Weber kaa ia Fruehjahr
alt der Idee, einige heramszusuchen vihd einer Zeitaohrift und auch der
. Zueycher au geben.» Er. zeigte air. welch» und l<sfcr'«-krieq.hverstanden»
Nlpht hatte er, «ir gesagt, dass er die sehr gat gkaelnte aber Kateridee
hijtte ,das »ozuftagen *ir- als GeburtstagsgeiStehAnkXzubringbn, noch dazu
alt Angabe welcher es sei* Spater kaae« llMi *•! tos* iwelTel, aber da war
es schon zu ?paet. Zuerst war es ein kleiner Schock, aber ich hab «loh
erstens, daran _gew©ehn^ tmd zweitens bekaii Ich einen Brief, weil aan
eben er fuhr, dass ich noch aa Leb*n sei^ ühd dieser Brief Ist so er-
schuetternd und ich bin froh, dasa ich Ihn hab*; Iteh^leie 'Dir ein Photo-
stat bei.Iöh litt. so, dass ich nlöht zu Dlf laufen konnte und sagen
so lebt der Vater heute noch, «oo viel^hat-er In <* ine a Leben bedeutet"
II
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Und Jetzt, elnf Bitte .: gsl so lieb und schicke, da» Blatt' kus der Äuercb
und den Brief ah ^'^^'l*^:^^t , '''it vwr: .-i 'i *••-.■** ^ 'in^ r^f-r f^i r* • j ;/ .-..
li riiif.r Barone SS Vera Van der H4ydt,'21 Linox' Oä^dins B.W.l^
ii. tu eJU'.ij .i-i *i 1. i.j 'li iiL'h \ i iV. '-»ijondon
=*3-.
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Du ausst öichts dazu -sohreiben, loh kuend ige beides aÄJabei' ich habe
nicht genug Ixeaplare. und aoeohte, dass sie- sie' war ^öäbi^iSIs Freundin -
dl« Sachen bekoaat« £ s klingt aerkwuerdtg, aber trotz "Baröness'^ ist sie
kein Snob sondern ein wunderbarer wäraeritonsch*öeb* 8c)iab«icher.Als
Protestantin erzogen^yiel spie te r üatho 11k in "geworden ttrtd Therapeutin
(.Schule JUl^g/% r ik.i. A-iC au'i V-',,i'M''i i.l: a.^*.- iliJOH-% \'.'<[iy\
im:j vUnd nun das Wiohtigatejieh- finde es wunfleybar.wena Du
!?**«^!?***^ J*»kobs.TrauB" unterniaasti -Una loh will Dir nur sagen. dass i
die Hablaah felner«*lt, eine el#nde »^ebersetaung, gespielt hatfas» es aber
eine, angebljchf , tsehr gute vgn Llohtenbaua ? aibtn.Sie- ist auch als
öuch erschienen. Iffn.kann alr den iSaaen nie aerken und lesen kann ich
ihn Ja nicht« ja und noQh etwas inaechstes Jahr ist 14)0 Geburtstaa von i
i -^«inhardt und da»;wlrd auch irgendwie in- Israel gefeiert werden. Da wird
doch der Wft.<isgal auch slchetf et#as,aachenrVle-llei<Jh* koennte aan das
koppei^n« £s war Jetzt .ein Prof. Fiedler .aus Deutachland bei alr, der
etwas veber<lJleinhardt und HofBannsthal"sQhreibt,aus»erdea aber auch
etwas ueber Aeilnhardt und der will, falls die lfbenei-Är*r standen sind -
e i ge n Br ie f Re inhar d t s an lelneji Vater publizieren, den ich Dir naechtens
aaßlcke,der DlohSÄiy Interessieren wird i:r . rr-'^ < r r:*f i:e
::j..! Mi'i- Und Jetst stalllDlr vor, wie ielae«^ Analytiker zuate ist
wenn ich iha das alles erz^ehle.Kr ist doch Aaerikaner und die »eisten
AK?!"^i 7 ita^ frei|d,wenn er auch Faust gelesen hat.Är kanff kaua Deutsch.
7 w «f ,. f* ^^*^ ^"'^ findet dass es alr sehn gut geht,w<ir-ich so viel
Arbeit habe, die vielleicht , artstrengend aber nicht langwellig iat,
wie haette all das Na eaah, gefreut - - abr irgendwie welsg ai« es vlellell
und es wird aufgewogen durch das Glueok.das.» s*enloht erleben aus*te.
dass ihr alter Freund ganz blind Ist. Und sl« haeUe-ihn zu uns cenomn
Hnddas waere die Hoelle gevMn. Qenug für heute,. loh häb Dich IS lleS|
M-ir-'am BH L^rR, 41? Cathpdr^^
Pa-rkW^V "^f^W York^lNl.Y.
P/1.4. 7'^
Dn hast k^irt'^^ Ahna-ng, w^ ^ oft ich an Dich
Hp-nk^, Di > «SHoh^n ^r^.phl^, Dich ^tvv^^ fr^^f:;'='# Tl-nd darm
lüopchtn ich mich ^l^ich hin^^^^tzpri und T)i r pin^n 1 ang^^^^n
Bri ^f schr^"! "b'^n ^nur hnb ich danr ^ft k'^in^ Z^it odpr
h^-n zu müdö, Ab^r nun hab ich ^i.n^n r"^ ch'^'i P'^n (j-r^am/^ $
Dir zu schrpib^n«
T-rg^n^^^vvo - ich gl^ubp hi '^r-pr?5c!n'^int
pin<=* Art Lpxikon libpr dip Rohri ft^ t,pi Ipt» bi'^r in dpr '^igr^ti'^n,
wpQ g-i o gpschri'^h'^n , P'^tan ^aTo<^n ^tc» Und p-^o*^. Wph^r h^t dpn
An-P.^«tz iihp-r d'^n Vat^j. ;^q_ Rohrpibpn u>nd vj'riir zv/pi n^a^p bpi mir,
damit ich Ihm. an Hand vnn Au^Pnätzp-n, Bri.'^fpn, Aufz^ich-nungpn , p-in
Bild vomi Lpbp-n r?,B.-H. hi-^-^r ^pb^^n kop^^nto. Ich hab^- dazu m.^inp
n. Vatp-TR Auf zpichnangpn iin Kalpndpr nac^g'^'^h'^n '^nd k-^^^n ^s gar
riehst, vpr^^tphpn , wipRO ^r täglich niindpstp-n^ zw^i,oft ab<^r 4-
P^rf^on^n hi-ntpr<=^i and^^r gps'^hpn hat« V^i^vi'^1 (^r hi^r g^ar^bpitpt
hat, wa5=? (^r sich aus Zpitung^n au!=^gpschnitt^n hat ^tc .ptc«
V/pbpr vv'ob-ntp bpi mir, damit man bis .^Dät j^rbpitpn ko^nntp nnd
wir» prbpit'^tpn wirklich 1? Stunupn am Tag, Und ^^Is ich d-^sha^b
all<^ n'n<^g1ichpn MaDp^n durchging, fand ich Dpin'^n v/undpnbar'^n
'^u.-f'satz lib'^-r H. V. K. im. Mi ttpilungRbl att 16, Juli ^^ .
ia pohr vi»l libp-r H.v.H, imd so sj^gto ich ibm,
arbf^it'^t ,g^bp ich ihm - während icb da^ Kc-c^py^
Bplohrtunp* zum Ipspn, TTy^d ^ab ihm D^inpr Aufgat-^,
Zimmer kam, sas« ^r wi>viich ganz v-^rklärt d« -.
PT» iRt 33 - Lind p?ag;tp gan''^' 1 pi«p " how can T r^y^r* tbank you and
v\j'^^r havpnt T s^'^'ljthiF^ pp5Rav an^^wh<^r^. Tt is thp ion^^^t. bpautiful
j^nd irgpndwip nmfass'^nd^ that Vias bppn w-^itt'^n abont himi and bis
timv=. Wnd wbat a wondpr"^n1 langi^agp." Und wann immpr Du nach N-Y-
k.nmmst,wo inimpn or i«t,vvi-rd p^» kom.mpn,um. Dich ]<i.(^wf^v zn Ipyn^^n,
Und iptz+- 1 ass^ ir.^h '^^ x(^rc)Xf^r\ -das ist mpin Iptztpc? Hobbv,da ps
nur ^^0,^7 pro Spitp kostpt - n-nd ^r bpkommt ps. Mat^'W-licb hab ich
p^ danif totmiidö abpr» doch noch im Ppti ^:plp{::ptr und war v;ipdpr
gav^z uiiigpschmiisG'=^n. Und iptzt l^idp ich,dass ps das nicht in
■^n^lisch gibt und ich niopcrit^ doch das, was Du übpr Träump sagst
fiiT do-p Dr» Mandel übpsptzpn. Und ps spi'^lt dab'^i gar k^in<^ "RoIIp,
dass r>r sichPT'lich nichts von Hnfmrmnsthal kpnr»t, Dr, M, ist mpin
Analvtikpr , vipüpicht hast Du dpn Nampri vprg^ss^n« Er kann ganz
Vv'«='nig Df=*i3tsch, obVv'ohl spin<^ Kltprn au?? Opstprr'^ich -Ti<=^mbprg .
war'^^n und sicher ß:ut^s Dpi:itsch sprachpn ,d<^nn wpnn ^r hi ^ unrl da
ptwas xa^t:^-xi5?±x zitipr-t^was .c^oino Llnttpr gpsagt hat, so ist ps
tadellos* Abpr aus Hass g'=^g<^n Dput schland ,hat f^r ^s dann aufgpgp-
bpn« Hat yot) mir abpn schon xTanohps wipdpr g<=^l^mt»
tthr-igp-p.c! muss ich «^in^^n Notiz, dip VatPr
iibPT '»Träump" g^^schni^b^n bat, für- Dich h'^naussuch'^n«
Und. morgpn muss ich n'^n n^U'^s Farbband
kaufen n-pd dann sch-rpi.bp idi Dir noch <^in'=^ hilbschp ^^Pchichtp»
dip-ich prl^bt habp. Ho-Pf prtl-i d" kannst Du das l^spn.
Tch wprdp mittp Juli in London bpi
Vpr^a SPin, wirst Du dort SPin ? ? ? Tch habp schon grossp
Sehnsucht nach Dir. Und ,iptzt ist mi' r gut,wni] ich Mt Dir gP
snrochpn habp n^d vipll picht fr^u+ ng j)±ch ^wpnn Dpin Essay
Nun arbpitpt Wpb«^n
^e^-rr) PT' 0 dpntllch
ric^tp -. <^+v;as zu->'
Al-c! ich wipd'^r ins
so st;^rk auf ^ir^ Go-npratior wirkt, di^ von all d/^m doch nar«
m^hr durch ^<^schrif=^*bor!^s ^rfahr^n ]<cuvvv^ii><^
TT-nd bittp, spI so ] "i ^b und sc^i^^ib mir is:?^'nz kur^z
rnr, ob Dn d^-nri i-n Lov^don s^in wirst^Und auch wi^ ^^ DJ t und
Dp-i-npr> li-^b^n Frau, p-^ht ? ? ?
s TrnigRt
Q^^t-o. /t<-i^^^ii^
PS, Vom Bri -^f wpchs^l sind
voji Sp-nt. XZÄXX bis Endp d^s
Jahres 9^^^ Ex'^ip.nlarp verkauft vvordpij, was
doch ganz schopn ist#
Bpirr Durchs^h^^r von Vat-^rs Adr^s^büch'^^rri hab^ i* ch prf ahrp>^ , dass
dnr B-ri pf Ubor das Gnbptbnch, dpr Fl^^tt^r g'^schrirb^n hat.
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be:>t.on ')8nk f ir reinen Brief. Püh
ProfPiisor .'ober cliroibat
rond ist vas T)v über
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3ach*^n rcoschricben. V
ori hatte, ich ]iabo
Pil /.U^.'::at7
:<en ich
Vo3 Du or'v
ta,*^ von i'of/.vinnsthal, v/ozu ich da.ial
eil 'voh.l 10.. 00 dorartip:e
hnöt v/ar v/o.il zun 2^;. Todes-
v/urd
i.er.n üolcho AiOio-e
Li von FT:J ai;:*' ;eforaert
zwar, abf^r da::n l"i;iot
Oö
Cdor i:'Chrieb - d
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xcr
erreic r.en, schimpf r? ich
c}:t lo3
enn rivn ict fia
mehr no loicht, Ol
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3 T)nd icli -iclir^o.b«
nde, ic.i kai-n niclit
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bin ich noch rolat
l]t r:ir v^rto^folt scliwer
i.st .Moiisten
IV mobil mit rr.f?i
/v/ar
«.3
auöla
umn'^}};olt. Darüber ober wil ?.
ri?n 62, aber -Jor I-oi:)f
LJfM'i, wozu auc};
ich r.:ich nicht
^vllor Vcrauiicicht
v.ir haboij noch koino
nach werio ich in Juli jr Lond
on
Israel, violieicht
Juli iüt zu
o testen Fa.äne, ich '.:u..;,
ir: Juni o(]or in Oktober
e? n
nexsG
omor oitzun,^ doo IBI fahr
; iLCiL '.verac auch viel leicht
auch nach
denn im
noch zu
Ich bin ajl der Anfcrvjsr
ich niCi^.t ?rLnp:end arboit
J^ein Leoon 'allen :;:ir die roud
en rnuo^^en
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•3i;jo noch nicht v
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'- n r:o n nie h t /^ewa c h; :i e n , und
on rnus«, sciacife ich /aoiöt
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bin i (vtiund, wie es in dem alte
2iU, dnij iöt (hae
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!'it herzlichen Grü
und vielleicht auf .±
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ederfichen
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^ n»n'7iyn n»Ji»yn nmnpnn n^njn
THE EXECUTIVE OF THE WORLD ZIONIST ORGANIZATION
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ORGANIZATION AND INFORMATION DEPARTMENT
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3'.»
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i .i.
Mr. Robert Weltsch
7a Credition Hill
London iTW6 1HT, ..- .
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'n*-
XI,
January 24, 1977
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M ?3i,/,77
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>• »i
Bear Mr. V/eltsch,
' fr ^
Our rautual friend, Mr. Sonntag:, V7as kind enough to send me a copy of your ; *
letter of the 26th of Decernber, 1976, in connection v/ith my recent piece in
the Jewish Quarterly« ' , '.., • - . •".
' ' ■ ' *' • '■ . ' •■
I would lilce to acknowled/^e it and to thank you for takin^^ the trouble to '*
comment so favourably on the article. '> *'" , ■ ■ '• ' , ,
■ : ■■ ' 'V^'- ' ' \.? ••. , .
■ ■ . , .. . • V • ' ■ ^ , , j. • t . .'
> . • • • . .. ■ t
I have read your roportin{j: in Ila'aretz over many years and I am sure that niany
other readers of the paper will a^^ree with me about the connistently 'n±[^h level
of your v^ritinrc. . ' • ■ .• .. . ^ ■•• *> -•
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X PA
V-
I don't think that the point of view which I put forvjard in the Cuarterly is
that of a "voice in the wilderness". I personally belong to the left-win,^
Zionist I'oked movement, but I would ima^jine that ray approach is characteristic
of many peoiole from various political groupin£^s who would def ine themselves .;
as Socialist-Zionists. • " ,-. ' V..
^
I think we shall see in the forthcoming elections that alongside the now trends
which are emer^^ing, the old and deeply rooted political traditions of the left
are still quite stron^ and effective amonc people of all ages.
•»•
Tou, as a x^riter, Imow how welcome it is to fßt the sort of response am you
gave ne and I am really appreciative that you vrent to such trouble in order
to send your response. , . .-,., ,.. ...
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. May I wish you long life and the best possible health. ^
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c.c. I4r. Jonnta,c:
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Shalom u'vracha,
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Febritory 8, 19V7
Doar Iir.l.e
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hank you fcr ^'our Dottor. I did rot know t}:at Mr.Sonnta(; had ir'erit
you a coy^^^ of v>y lofJ-.'^r tr hirn
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also do not know wi.ethor
yon
ow who .1 aw, T \vfir:t tr intrcduce rnyself. I am now
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find as "^ron 1920 nr.w&rcis I havp writton ! unriredi^ of crtj.cl
oo years o^a,
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lan.'rafres urr.:^np: the Zioniat loadors to adort e.
towars th^ /'rahr> of i'alestine, For 20 /ear^ 1
dif Texten t, policy
waa in lorlin ivJltor
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Ji:lii.xho Piiriv'i£;c}.ai
ni^ oii:LCxaj. Ziotn.iM.
p£^T^rt"p
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o fr-ll ^>oer:orfl to fixfi^ess ny non-confor; liot viov/s. i.ater I ]i
in oor^Tialpm nur- wns conn^^cted vrith Haaretr: dürlnr -l^.o
i hc<^ to .Tovr; tr 1 ondon (v.};r-
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r(^ \ .-jIüo )c.d fi'nctirnpd ao CorieKV'cndent
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caiaioL i;o .'-iito (tetailß hut ^l-f-rf^ v^ro ru'nv dachet betwecn rne
'ind Iho Zionijt oü1
üllibhiiont a1 tl'ou^^)' I noi'öonally \.'&ö alwaya
o
i corjpor3tively (.:ooi terL^s v/ith the inaivid'ials with whom I
had
co-^ i'ei'citt^n ..iciiiv vefii^s
O f
<=*ciall V
X ^va^i /.oar to Voizmanx^ ;vi'.c aiao
mvitcd me tc -join hin m J.on^ion in V;2^
1.(1 he was ovcrbur .cnc^d
at inat ti'üe vfÄth tho d?.->porat'^ t
more dx.^ficult at that zi.r.xc t ha:j
.4Ü1\
c t,o raior» nonoy -
'v ich v/aö .jucli
ploatioa ti^aL -.ou xn vour art?c3o in tne (o^rart^>.r2.y lia
it ±3 todny. I have b-?en p.trticularly
V.'* quo t od
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apo-rhoü vaiich probably are co;r.;lotol;- unknowu to I^sraoli vc
unp: r)eo"!ile
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Per} a>n^ it wi*^!^
a r t i c 2. o .^5 c '^ n c '^ r ? n n r A r a i > r^.c 1 :^ o y
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9P ijonn specii.on^j of ny rec
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"i s^Midin^^^: you tv/o of the/a
publi.shed laat year in a local Y)c\vcr to whioh. I öoraetijios contribute
a riecn
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hat wi]l sbo'v ^^cu the tr-Mid
ho have nnturaD.ly to bo tseen
against tht^ backgroimd nrovailin,--: at that dav xn tl
ip paL^t
I wifili yci^ iTooi luck ana J
inflnencc on the people v/ich v/horn you aro in contnct. I know that
hopo /QU v/ill öucooed in exerting somo
tli
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Oirid» i<>
the
.A(;ciüxve j ac;.or
and
the battlo-fiela
V«
o no^ war
. o
the\i to die on
V.''
ith kina re[i:ard
/^obert V.eltsch
10.12, 11 I / '^t''^
lieber Dr. Robert V/eltsch;
Ihr Brief hat mirh ganz besonders
gefreut. Ich hatte Ihnen damals eine Icurze Antwort
auf Ihren Israel-Brief ges hrieben, an den Kaaretz, '
der Sie anscheinend nicht erreicht hat.
Ihre Aufsaetze dort sind immer ein
grosser Genuss fuer mich. 7/ie S e es verstehen,
Gegenwart und Vergangenheit ineinander zu bringen,
ist einzi^artigund Sie fallen aus dem Rahmen heraus.
Wie sollte es auch anders sein. Sonst ist nicht viel
Erfreuliches, weder zu hoeren noch zu lesen. Der
Einzige ist noch Amnon Rubinstein, aber auch er
zerfliesöt manchmal zu sehr und ist nicht konzis
genu^. Ueber Politik wollen wir lieber garnichts sagen,
sie ist einmal wieder ;u duester. Aber vielleicht
wird mehr ges chrieen, als getan. Hoffentlich!
Ich bin nun 1 Jahr in dem Heim und kann
mich an dieses Leben immer noch nicht gewoehnen. Die
Tage sina leer und es ist Kienu-nd, mit dem man wirlich
sprachen kann. Ich h. be viel Besuch, ab.,r das ist
ein Tropfen auf c.en heissen Stein. Und das Leben
geht nicht c.en ganzen Ta g. Ich lese Shira von Agnon,
das ganz aus aem Rahmen faellt. Meist'" Refhiluth"
aus Jerusal m und bis auf die eine Gest;.^ der
Shira selber fehlt das Hintergruendige. Daneben
las ich wieder "Die ZuiOinft einer Illusion" und
aergerte mich ueber den blenden geschriebenen
Ueberrationalismus von Freud. Mir scheint, dass die
Vernunft nicht gerade zionimmt- und interessant er-
weise fuehlen ja gerade 4BeNatuwrwissens-..chaftler
das Beduerfnis nach etwas "meh*r" als Wissenschaft-
lichen. Der LIensch ohne Beziehiing zu-nennt man es
nun Gott oder das iNuminoeseJ- ist zu arm*selig,und
eben kein Mensch.
Sonst geht es mir immer noch nicht b/indend
und das Gehen ist praktisch non-exlstent. Ich bin
schon froh, wenn es mir gelingt, die Treppe herunt
er
/
in den Ess-Saal zu kommen. Und an Schreiben ist nicht
zu denken. Aber vielleicht komat doch einmal eine
bessere Straehne.
Ich wuensche Ihnen von U erzen alles Gute und
danke Ihnen nochmals fuer Ihren Gruss.
Empfehlen Sie mich Ihrer Frau.
Sehr herzlich Ihre
' ^ ^ «W *k'*«<M«k««ft'*«j^^^l» •• ...
'jLü bsp
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!• Dezember 1973
Lieber Hans Liebeschiitz,
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zu Geburtstagen gratuliert nan eigentlich vor allem
Kindern, und - do fiel nir ein - da ist es beaser, dae formelle
und Bteife "Herr" fallen zu lassen, das sonst zwischen uns. in
ganz unenglischer Manier, üblich ist. Ich will ja heute nur ein
paar persönliche - orte sagen. Seit zwanzig Jahren arbeiten wir
jetzt zusammen auf einem Gebiet, das uns beiden am Herzen liert.
das ist, wenn ich richtig rechne, ein Viertel Ihres bisherigen
Lebens, und auch ein Viertel meines Lebens. Ich habe nicht nur
Bewunderung und Respekt gelernt vor Ihrem stupenden Wissen und
Ihrer unerschütterlichen intellektuellen Integrit ."t, ich habe Sie
auch }.er«önlich schätzen, und wenn ich das bei üolchem Anlass
sagen darf, lieben gelernt. Sie repr^^sontieren für mich jene in
unserer Zeit seltene Kombination jener alten, vor-hitlerischen
deutschen Univeröalität des Geistes, mit jüdischer Gesinnung und
Charakter, einer Humanität, der Hohheit und Falschheit fremd ist.
Sie sehen die Dinge von ihren Ursprüngen und iliren Zusammenhängen
her, ohne Einseitigkeit oder Parteilichkeit; nur so kann man
versuchen, der i.ahrheit näherzukommen in jenem geheimnisvollen
Gestrüpp, das wir Geschichte nennen.
Eigentlich kommen wir aus zwei ganz vei^schiedcnen Welten.
Ich war immer ein Aussenseiter der wirklichen Wissenschaft, ich
weiss nicht viel vom Mittelalter ausser was man unterwegs an
sekundärer und oberflächlicher Kenntnis aufpickt; mein Denken
bewegt sich nur peripher in wissenschaftlichen Kategorien, kurz
ich repr-', sentiere das Laienelement. Praktisch habe ich mich
eigentlich immer nur mit Angelegenheiten der Gegenwart in mensch-
lichen und nationalen Konflikten befaost. Umso mehr war es für
mich oine Genugtuung und Förderung, dass ::ie mich als einen V.ep-
genoseen angenommen haben. Dafür will ich Ihnen persönlich danken
Was das Leo Baeck Institut Ihnen zu danken hat, gehört auf ein
anderes Blatt. So weit ich blicken kann, sind ;ie seine stärkste
otutze, der Mann, der etwas Originelles und Unersetzliches zu
dieser Arbeit beigetragen hat, und vor allem unbestechliche strenge
des Geistes hat walten lassen, wo manchmal die Verführung zu
blosser Betriebsamkeit spürbar ist.
Leider verfalle Ich immer wieder in pathetische IVorte,
was ich ^ar i icht beabsicbtif-t habe. Ee ist ja Geburtstag, und
ich wollte in diesem Brief nur meine peraönlichen Gefühle andeu-
ten. Wir alle ia LBI hoffen, dass wir bald Gelegenheit haben
werden, dieeen Geburtstag noch nachträglich mit Ihnen zu feiern,
nachdem wir heute anerkennen müssen, dass die Familie ein Vor-
recht hat. In meine Wünsche für Ihr auch geüundheitlichea Wohl-
erjcehen und für fortdauernde Frische und Arbeitskraft will ich
aber auch Frau Kahel einachliesaen, die für Sie so wichtig und
von uns allen verehrt ist; schon der Name symbolii^iert im
jüdischen Bereich den Archetypus der gütigen mütterlichen und
weisen Frau, von der geheimnisvolle Kräfte ausströmen, und die
Ihr Schutzengel ist. Mögen oie zusammen mit Ihren Kindern und
bnkeln exnen freudenvollen Geburtstag feiern - er wird wohl schon
vorbei sein, wenn dieser Brief bei Ihnen ankommt, also nehmen Sie
meinen Gruss verspätet an.
Ich wünsche mir nur, dass Sie auch weiter Ciir in Freund-
schaft verbunden bleiben. fkine Frau «chliesat sich meiner
Gratulation wirmstens an» .
Ihr
\
DOCKENHUDEN.
MARINERS ROAD.
LIVERPOOL. L23 6SX.
T.l^her ^ohe-^t ^.^eltsoh,
, » H^Li^i^^yj Ki'tu/iLl/^
rjestern "'^1 ^l^r 4ueokVphr von pin^r sehr
erfreulichen FR:ailienvH-rs?^minlun^ in Beverley fp^nd ich
Ihren -^rief imter der ?ORt, ^oloh ein Sohreihen maoht e.q
der Muehe wert ^80 Jahre '7.u ^verdpn. Die T.ektuer^ rep:t an,
unsere beiden Lehensla^mf e zu verv^leiohen. "^"s ist ß:ewisz
wahr,das'7, bei mir die '^ita -^.otiva sioh str^np; innerhalb
der Cjren^.en des sohulnaes'^a.^en T.^hrens auf allen stufen
gehalte?! hat. Sie waren und sind ein Lehrer unseres
Volks imd damit in vie:. unmittelbarerer "Beziehung z\-m
Tun und jjeidpn in der ^re.q:enwart . Ich musz aber p-pr toben,
■ uafc)!4 i(j}i Lj-()i,'/, fi es'^r .ifixi.l ui}i.<-/i LUifi KP^v-vi.^'/i nloiio i^m-
faelligpn,. unseres Daseins 4 immer etwas Verwandtes bei
Thn^n gespuert habe. loh denke dabei ^^.unaeohst an das
^''e »-bleiben ausz^rhalb der allvQ:eraeinen Stoemunp-.beii der
das (Tefuehl der ^ in a>^?ia engt gkeit mit einer gewiss- n
Isolierung be^.ahlt werden musz. Vielleicht narf ich noch
einp Gchicht tiefer gehen. Eines n^^^ges er.^.aehlte ich
Ihn'-^n von '5er _Erf ahrurLg,^^ie der eigentliche TTrsr.rung
meiner Hegel-^^/eber ^oh^^ift gewesen ist."^^er mich war der>
Historismus in der (xestalt de-r deutschen Bibelwissen-
schaft schon frueh ein 'eg zim, Judentum gewesen. Jahr-
zehrte spaeter l^-rnte ich aus d^r Reaktion eines ^^irkels
libpraTer Ra>;>^iner,was ich schon von ^^?osen'^.weip' her
^^'iss'^n konnte, dqc^^, diese Haltung eigentlich unjuedisch
ist.'vuf diesen Bericht antworteten 'Ji^jdas-^, auch fuer
Sie ''/ellhausens TnterpT'^tation uns^^r^r TTrspruenge
positiv fiipr Tb-^p in^^^riisoh^ "^i^ntwioklimp* p-pwf»>=?en !^<=*i .
Das '^/weistromlpri'i ist iinserp .p'pinpins^m«:^ Hplm^t,
Toh wprrle Thn^n inmp"r HnnVhp-r s<«in fv^v rli^spn
Brief, rlpr mir Hie Tjeh^m'^^venrle "hp-rei r^bf-rt b^t.
Mit herzliobem Srusz von ims bpiden fuer Sie Minn
Ihre (^fittin
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Tob habe 'liesen Bri^-^ Habel diktiert , weil meine Hand-
arbeit nur eben fuer vaeinen eigonen ^ebraiiob lesbar
ist.
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DOCKENHUDEN,
MARINERS ROAD,
LIVERPOOL,
L23 6SX.
15.Maerz 19Y4.
lieber Robert 'Veit seh,
ich danke Ihnen her-^lich fuer Ihren
Brief vtra 5t en Maerz, dessen Inhalt mich natuerlich
gefreut hat. Ich bin ueberzeugt ,dasz Sie mit Ihrer
^'Anregimg Oesterr ich'* Äecht haben.Und das nicht
nur wegen 1933, sondern weil auch die ganze
Skizze durch solchen Vergleich plastischer wird.
Die Schwierigkeit liegt bei mir.Der Gegenstand
ist fuer mich ziemlich analog Ihrem Landmannver-
haeltnis zu Fontane. Das allgemein Politische kann
ich durch Lektuere wieder auffrischen. Aber die
Juden ,Wien und Pragl Es ist offensichtlich, dasz
es Ihre Sache ( pater aut filius) ist. Das Beste
waere ein besonderes Kapitel, auf das ich in meiner
Skizze Bezug nehmen koennte. Eine andere
Moeglichkeit waere es,# dasz Sie «ir Anweisimg
in Gedanken und Material geben ^vuerden,so dasz
die Einleitung dann unter unserer beider Namen
gehen wuerde. Wir muessen uns um den 5. Mai herum
die '^ieit nehmen, die Dinge ordentlich ^u besprechen!
Ich fahre verlaeufig fort, wie ich es mir vorge-
nommen habe. Mit Ruecksicht auf die Punktion
dieses Kapitels-betrachte ich das jetzt Ausge-
arbeitete nur als Entwurf, der schlieszlich dem
von den anderen Mitarbeitern Angebotenen ange-
paszt werden musz.So wird es keine ernsthafte
Schwierigkeit machen, den A^bschnitt Oesterreich
einxufuegen.
S#a? Tramers Fontane Sammlung und
deren -^ewertiing hat deshalb eine gewisse metho-
dische Wichtigkeit , weil er in Jerusalem das
dortige Projekt *'Bilanzziehuhg'auf solche
Brief f er schung stuetzen will. Es handelt sich
d«ch UM die Scholemsche These, dasz wir dem
fleutschen Einflusz offen gewesen sind.abir die
Deutschen sich dem Juedischen verschlussen
haetten. Es ist offensichtlich, dasz im Allge-
meinen unfreundliche Aeuszerungen dieser Irt,
besonders in privaten Brief en, nicht sÄafuer
beweisen, dasz der Betreffende nicht in
Kommunikation mit dem juedischen Geist und
Dasein gewesen ist. Im Fall Fontanes wuerde ich
hauptsaechlich an die Wichtigkeit des juedischen
Lesepublikums fuer ihn denken.
Frau Belkes Feststellung, dasz Lazarus
mit Heyse dadurch auseinander gekommen ist,
dasz seine finanziellen Operationen nicht ganz
korrekt waren, ist vermutlich fuer die Cohensche
Rezension von 1899 nicht ganz unwichtig. Ich
habe die Chronologie noch nicht wieder nach-
gepriteft, aber, wenn dir Bruch zwischen Jjiizs.TU3
Snd Heyse kurz vor der Rezension sich ereignet
hat, ist es nicht wahrscheinlich, dasz Cohen
nicht davon gewuszt hat, was seine geheimraet-
liche Schaerfe erklaeren wuerde.Frau Bejke
kann vielleicht einmal dieser Sache nachgehen.
Mit herzlichem Grusz
DOCKENHUDEN.
MARINERS ROAD.
LIVERPOOL. L23 6SX.
5. Oktober 1975.
Lieber Robert Weltsch,
Ihre schwei7.er Gaben haben uns sehr interessiert. Ich
fand den Artikel u-^-ber Jiongs Religionsphilosophie sehr belehrend,
und die moderne Weiterbildu_,ng mittelalterlicher Theologumina
ebenso unverstaendlich wie Sie,
Nim 7.U der Hauptsache , Ihren eigenen Aufsatz. Ich
musz gestehen, dasz ich Ernst Bloch durchaus nur von Hoerensagen
kenne. Ich habe bis heute nichts von ihjn gelesen, Dieser Umstand
ist umso belastender als ich mich fuer Utopie immer intere3siert
habe. Die Lektuere von Piatos Staat im vveiten Semester war einer
der staerksten Eindruecke meiner Studienzeit. Und als Lehrer bin ich
von einem Seminar ueber Thomas Morus bis zu einem j aehrlichen Kurs
ueber die griechische Staatstheorie immer zu diesem Thema zurueck-
gekehrt. Vielleicht hat die Nachricht , dasz Bloch mit der deutschen
Studentenrevolution der sechziger Jahre offen sympathisierte,
obgleich ihn dieselbe Tendenz von seinem Leip -.iger Lehrstuhl ver-
' trieben hatte, etwas von ihm abgeschreckt. Aber im Gmmde stellt
Bloch eine grosze historische Präge nach dem Charakter dieses
Messianisraus des Auszenseiters. 'Venn ich ein Optimist waere,wuerde
ich die Hoffnung aussprechen, dasz Ihr Neujahr sauf satz einen
Historiker der juengeren Generation anregen moechter# ueber dieses
Phaenomen der deutsch- juedischen Geschichte eine Monographie
zu schreiben, die das Negative und Positive dieser Erscheinung
mit Gleichmut neben einander stellt, Es ist ein sehr weitschichti-
ges Phaenomen sowohl soziologisch als theologisch. Alle berufen
sich gleichmaeszig auf die Propheten, aber deren religioeses Pathos
ist doch in sehr verschiedener Weise uageformt. Hermann Cohen
steht diesen Urspruengen immerhin naeher als Moses Hess,
Aber die Aufgabe hat ihre Bedenklichkeit ;besonders
fuer einen Schriftsteller, der voll zur Gegenwart gehoert.Es ist
so ,als wenn jemand nach 1315 nie christliche Ideologie der
Heiligen Allianz historisch-kritisch behandelt haette.
Man vvuerde leicht entgegnet haben, dasz solohe Ausarbeitung
eine Verteidigungsschrift fuer Napoleon sei;und a minore ad
maius koennte in?an von einer umfassenden Geschichte des deutsch-
juedischen Messi^mismus sagen ,dasz sie als Plaidoyer
mildernder Urastaende fuer Hitler erscheine. Denn bei einer
solchen Behandlung ^ier Utopie koennte man nicht um die Tatsache
herumkommen, dasz unsere Katastrophe in ihrer Ganzheit nicht
denkbar ist ohne die Ausrottung des Klassenfeindes in Russland
nach 1917. In der Behandlung des Holokaust ohne Karl Marx
bleibt eine Luecke im Zentrum. Ich glaube, dasz ^fffi^au^noei
Ihnen hinter Ihren klaren Fe st st eilungen zu spueren ist.
Aber wenn wir guten Grund haben, dieses heisze Eisen nicht an-
zufassen , wird es die naechste Generation sicher nicht tun.
Ich habe dieses Thema vorwegbehajidelt,weil wir bei
unserer Londoner iUsammenkunft schwerlich /^eit und Gelegenheit
haben werden, darauf zurueckzukommen.
Das Kapitel Philippscn wird, glaube ich, eine ganz g
gute Ergaenzung ^.u Toury Statistik sein. Ich putze augenblick-
lich etwas an der Arbeit herum. Ich hoere von meinem Sohn, dasz
Prau Philippson krank gewesen ist und sich bei einer Nichte in
Essex erholen soll.
Ihre fre-i;Liid liehen Neujahrs^wiensche rwiedern wir herzlich mit
noch groeszerer Verspaetimg; auch an Ihre Prau herzliche ^ruesz
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Lieber Kurt, I LQC jJCMQrc\ A
Soobon erhalte ich das MB vom 10.11. (von iioutei) und icr. v/ill mich nur p^l^ich
für Ihren v/una^^rbaron, aber leider wie 00 oft übortriobcnen, Artji:el bodankon.
Vor a.lDem spricht daraus ivir. liehe nienücrilichi» K'ihe und Freumlüchaft , und das
tut einecn einsamen und ^jehr alten liann iimer t'*^t. Bs ist auch dant.enöwort ,
da:st3 Sie r^^^rade :iolche Punkte an:3 meiner Schreiberei hervorheben, an denen
aucli ir naturlich an meisten gclef::en iöt. liaturlich /!:elangt daß alleü nur
an einen öenr i. leinen Kreis. Aber für .ich ist erfrenlich, düiSö viele Junr;e
Menschen in Israel, v/ie ±cn aus vielen Artikeln ±n Ilaaretz (andere /:ieituap:en
beko .r'ie ich nicht zu Gesicht) entnolime, Jetzt i-nt^r oclvuerzen und oft mit
schworen peröönlicnon i^iitt'iu. criun.:on , Dinge "entdecken", die vor 50 Jahren in
der Jüd.i 'chen Hi'ncißchau beenden. Jie haben auch ^anz recht, wenii man schon
eine oarnmlun'-; V'\»rörf eni:^ icht , bitte man nehr von 'len alten Din en aus den
zwanziger Jahren hrin-ren sollen; aber ich daci\te es soi besoer, el\/as Prin-
zi»'delles aus den lot7,ten Jahren zu brin:'env i.ieisr, i ).r. dma Iib, c:er»ii die
zwanzi^rer ^aliro oJnu iofi Bowu6St;,ein heute zv. .;ehr ex'itr -ickt . Aber ich selber
staune manc^r.ial, wenn .ch in dej- JR bl''\ttnre (v/as S'>^hr seilen vorkommt), was
damals schon alleG drinstand. Ander^^eits inui^i Man be<len.Ken, dass der Umfanf!:
des ßucho.s docn be;3C^.r'tn''t v.ar. vr.d v;rnn das J.ßl et r\3 .jolchos h^r&^)S'^*ibt ,
v/ollten d:.'^ I^eute docli :i^ LBI Beiträge Hrin haben. Tats ichlich habt? ich
selbst im letzten Moment eine \nderi n«: de^ Ijihaltß veranlasst, als ich von
der keis*"* •/uriic''.'vn:'n , ^md nl« rr^ine j''rr^u, vr>n d^3m VConitee zureite rozo -en, r^e.^en
die bereits fe?*tip: verlierende ZusarirnenstelAung des Inhaltes prolesi.ierte
und vorlciUi^te, dass icii selber bei'ratct \Jcrdor] j^oll. D'-nrj iir::i'rdnc»:'i i.cli hatte
der ,^ute Kaiicker nur .^lles zusai^menr^sucht , \va'3' er aus der z^ej t des I HI
kannte, d.h. alle meine Beitr'ir:e zu Lbl Sammelbüchern, .*ln.scr.]ie..slich über-
setzun«"e/i cus iinn V") Intro iuc ticns r.ui^ Y'-nr Book, anKefertir.'t von Frau ..ar;i:ot
Potlitr.er, >!.h. von ihr in ihr (iii'.c^it Mein) n^ut-sc*^ u'hprnotzt, oazu hatte
Tramer 3 lan^e Stücke über huber, die sich sof^ar stark übvrscnneiden, ausge--
sucht, au d;ren AbaruCii ?r ^.ort lorte; iCli habe ;juäter eineo davon f;'estrichen
und die and'^rn Z ^-^kürzt- Ai'cVi die irr^itr'^'^e aus oarriraeibüciiern vor) 1932 hatte
Paucker ausgesucht, der diese entdeckt hatte bei seiner Arbeit über 1952»
Zur i'.orrektur habe- ich daMi wonir^stens noch den aus den Jahi 191^^ stanraenden
Kindlichen Anfr.atz üb^r A.T^.Gorrlon ( -^^r z.T. »-^In indirf>kter Protest rei^^f^n
Bubers damali.^ie Kriersbe :eisterunr: war) , hinzugefügt. Ob das jenand ausser
Ihnen verstanien hat, \:ei.,o ich nicht. So w'iro noch viel 7u\\ sagen über die
Ntstehunrsn^er.chicbt'^ üenos J3uchep, Bov/ie Thonas Tlann eine Entstehungs.t'^eschichte
des Doktor Jtaustus, lehawdil, r-oschrieben hat, nebst all der. biiuchfjchinerzen,
die er zwischendurcfi .^rehabt hat. Ich .sage das nur weil ich glaube dass Ihre
Kritik berechtigt ist. Aur: den zvanziger Jahr^^n jtof'f zusanrienzusuchen, w-ire
freilich ei.ne sehr gros:io Arbeit, der ich selber n-*cht gev/aehser bin, weil
ich die schweren gebundenen Jahrrnnre der JR gar nicht jr der Hand halten
kann (d.h. rjhysisch, r,ioho di^ bauchschr^.erzen bei '^'.M.).
Aber 3ie überschätzen allzu sehr no j ne "Verdienste'*, r:ian sollte da kritischer
sein; schliesslich rvas ist das Schreiben eines Kenschon vert, der den Lauf
der Dinge nicht '-indern -cann, nlso in tiefsten unrecht behält. Sie sind ein
guter Freund, un^ü ic'» danke Ihnen für die gute Gesinnung. Aber bei alle dem
sollte ein Nachsatz stehen, wo angedeutet wird, lass wir alle, einschliesslich
ri;einer iünder und Knkel, heute an»^ewiesen sinu auf den Schutz der israelischen
Armee... so liegen leider die Dinge, niemand von uns konnte das indem.
Motfh etwas mu.iö ich beanstanden: es ii3t etwas neinlich, dass
der Artikel i:ber nein Bi:ch asii^erec net .in einer Nr des MB erscheint, wo
vorne ein Artikel von nir steht Das ist etwas zu viel des Outen, eine
Zu:r;utunr an die Leserschaft, überdies aber: Die üb^r:;chrift auf der
ersten 3eite ist nicht von .-lir. Im bestreben, auf indirekte Weise OT)position
r.f^r^n das offiziolle Kstah] isl.aent von heute zuu Ausdruck zu bringen, hat
Jemand (Sie s^^lber?) diese Uberrichrift erfunden. Das ist r±r sehr unangenehm.
nie ioute, auch in un.serem en^':en Kreis, die dadurch als •'unechte" Zionisten
.rrestemp'-lt ,;orden, sind da sehr einnfindlich und w-^r^en vorär-ort . Der
Titel, wenn vom Autor selbst erfunden ist viel zu prätentiös, vrr\ nicht
zu sa-en arro^^ant. Darum bilte ich oie, und ich lioffe i]±o werden darüber
nicht bös sein, in der n'^chsten Nurnnier des MB ein^ IJotiz etwa folronden
Inhalts zu ])rinrren: ^
'*Per eci to Zionisnuo*'
}^-obert , eltsch biLt.ot uus r^i tzuteilen, dass die Üborcchrift
f3U^ seinem am 10.rcvcr:br;r iu MB erhichienenen i.rtikel zu
Vteirjaaau'. zwunzii^o teui Todestag, .:icht von ihre sta;7iut,
son^^orn vc r '^r Redactiori des ^'B ( Uo wi(^ Jede andere
Hodactivn oft ^selbst dio Überschriften von iieilr.i^eii ihrer
MitarL^^itirr foütoeti.l) f70^7:Gben wurde*
Ich o-iaubc dao vorletzt ai-rnand, befreit ::dch aber von de.r^ Vori;i.a-f, dasö
ich alo dor '^■:cato Zioniot'* •-.e'^ ten wi] 1 , v/'ihrend ich violieicht boss(*r
als d^^r "^c^^to ^ücbt-ionict" bezoic' ..et w..T'den konnte (vrl, r:rnst^B] och:
"nur d;?r cchto Atheist kann Christ sein").
hin gerur;. Ich wiU Ihnen, av-f Vrauero Befehl, noch eine Besprechung:
der D^ber Briefe schicken. Dabei sehe ich erst, 7;ie weit ich loxcn von
Buber entfi>rnt Iu.be 1 oo r:oht das. ich wer-;o das violl. in onr n-ichsten
l.oche a'.:•>^^ic^en. Inzwi.^chen h.-<ben oie jci noch ein^^n Haufen von dem,
was Sie, • it Recht, leichten Stoff nennen. ubri-ens, boim nochmali^^en
Durcharbei tc.n der doutöcnen übor:.etzung der Inuroduction zu:j YB i.;t mir
n;anz ubol v-wordon, nicht, nur we^'^pp der f^rossen nnanprenohmen Ar^^eit,
sondern aus Zweifel, was das eigentlich für einen :.iaii haben soll. Ich
sa;-':te sclion i'ramer au Velo-'^hon, nach inoiner Iloinung mü.s::tc dos .^tück noch
stark i?:ekürzt werden. : an kann zwei ovler drei I^robleui onplexe stehen
lassen, verbunden, bez un terh-rc c}ien durch ^V,torne'\ ur^] die Kin7.plhoiten
we, 'Streichen, zJ3 wao hiewyk oder oau..r «.«esa i liaber., wa.s ia der J.eser
p;ar nicht versteht wenn er nicht -Qeichzeiti^ den vollen Text des YB
in der iiand hat. Dixi.
Ich hoffe rs feht Ihn^n jetzt bp^!«e^, auch Hanna. Man nuss yi r(-sinnif>rGn
und sich ahfin:)-n r±t all dem IVidriron, Unsinnifren, un^i lieuchloriüchen
Uetztnros 7,3 in heznr auf '^eT^tschland) , nllns unehrlich, in der Keinun^
auf dior.o lieise r.tvian hfirauszucchla.'^en. Pie velt dural- cKaut dati heute, '
und ir.nn mugs ea nit ein^r^ f^ev/i-'oen Humor ne!i:.on.
1
Mit !iorzlic)i'-.n Gruoüon an Jie bf^ide
Ihr
R.v;.
/
Ü ^.cvwA UV»-'\v^<x <^S^—
16.1.0 Vf. .ib(;r 1973
liebe ''«nna,
■,oeben erhalte ich von Tramor die 3chrcckcniin<''Chricht, dass unr.er
lieber ^urt fres't'oi/'ben 'iut. Noch vor veni f-r alü vier ..ocnen
habe ich von Jej:iir,ale i auü .v.it iltm re.-prochen, ^-r war freilich
oehr niedoro-ecir Ickt U'. vrll br>.;'T Ahimn.'on, aber trots'.dern man nir
^on «einer Kran)/iheit V .richtet hatte, habe ich nicht begriffen,
da;..-! :'cu; i-nde v.«hf i..t. Ich höre, or i:5t friedlich entnchl.' fen,
vielleicht int ihc iohIi-;nere3 er.';rHirt /geblieben. rtir hat von leben
nicht mehr vi«J orv.'a,rtot, nach all den jahrelangen • ntf iu^jchunijen.
Für r.ich iot : urt d«;\r Kipr-ioentant einer fran^«" Krieche, eng verVundon
it einer pan^.en. .'nti in ,P:ewifitier Hinsicht paradoxer ..eise ''glück-
lichen" i-erio(!e ;-iein<ta e.VKenon .Lebena. ..ar er doch in Bf-rlin in
der .ichrec'-.'lichen tla-zi ■'/.fvit mein cnRütor idtarbcitor , und ich habe
niclit rmr aeine irrom-eA j r.urAalistlschen F-ihigkeiten , sondern auch
.ieinen Chara/-ter üch itr/fn ,^elernt. .r war oinor der we.i.Ke!. i-.en.;chen
von Kir-lichefo inneren' Amitond und -chter •.en.ichlichk.-it , ler inmTlich
kein.- . orrpro. A ise nachte, vnd er .;at schv.er gelitten unter der ein-
sieht, der er ^'ich nicl;it entziehen koi-nte, dacs von den Idealen un.ierer
Jugend wenig «ib^rR-eblleben ist. i.ir haben in inu«ion.n 7'lf>bt
vnd die Aup;en v\- ..chlo" :3eii vor 'er f^rauaa-.en ..ir- lici.keit ; und es xt.t
eine harte 'lehre, uici-i da./.it n.T.i. finden, .aüu daa offenbar üer GanK
'er -Veit ist, öol»\nif«* di'- en..cnheit i>o ist wie liie i^it .art hat
(ier V^'rlockunr vvir:'rT'r>tnnrlen , >n VVef def< ronfor:dtiaiuü zu o-ehen. iJau
hat ii.n schwere ( pffe^r fjul-.OHtet. abor s.ein bild üteht r..>in vor uns.
Kö ibt herzbrechend, in.is er "-erade .n dieser otunde dai.in^e;ian>;en .i£.t.
Auch in den If-'t.zton' .\al-.ren v.vir es inmer erhebend, tiexne Jtiiame 7,u
hören, fi axe ..ahnende, iu er 1 e.n Gei:H verbunden» .;ti..ne. Die.s iat
aoin v'erm;chtni«, wie eis in (.amen ;-.rt;.eln im h.b liie lert^ele-^it ist
und ai.ch für die aclr.elt vop Pede:.t..n.; bleiben wird.
Ich 1.1'euere it :hn-n, Tiobi' :;a).na, u dier,en :r-oinen ochtcn J-'-ound.
it meinern Herr.'-u b„'n ich hol Ii;nen, ich kann ir vor::t'>nen, was
3ie lurchrenach* ^.^-ben. l'Jeiben Gie nur atfirk (of-VntTic- olnd .le
persönlich ■'•ut a /ffehobr-n im Kreise iv^rer Familie. .iie e: jetzt
an sich .."Thor .'<-n!-en, ir fen l-.ie 'eht ja da:, f^ben weiter. ■ urt war
ja no jung. -e/,ebüen au mir. ch wei. s wenii^ von irj;..i, aber ;ie
v,i'*d sicher D'-i Ihnf-n ltt^ uen ..ir:;lich hel^-en Kann ja nie.iiänd; nur
iiR'on lasü wir alle, .'Ji-- rt nahp raren, i r an iiin deni:en ..erden.
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Sii ;i^ ""^^ -'"?* • "**^* ***«<•' *»•*«»• '•*•*•« tk» »i««.
«^^ b.r Im.« .^« ^ fu«d iv J«. i-.«a.».ly. , d.W..,:*
I^^!J^, **' iU«g*Hy U«t ,«y alght «, ^ttH,r U.cr. wj
f-mUT with II «k. tri«!«. r.lu«to.r«l W fi«d ^t wiuruJT.
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du« U il.. «•kbi»t«.. r^y«^ «.«1 i Im«, k^ cra, ^
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noboüy Iumt« m jr«i t,ü»v oo ihc mum d«,r '*«W>4ii#r l>r, 0röii*««l4
had IMMU <»rd«rMl t« eo«» t« Ui« ({••t«!« (;>«cr«i iolic») in Hwmhtia
ia «onaeeUoii wiUi £4£ i>«och *i tiM £ilri«b coaf*reno«. It mm
dvcid«^* «i ihe aichtl/ Meilnir that I oliould not fle« but awüt th»
euteoM» «f tlto »aquiry. |)m aasuvr obi«in*d, va« not r«««auri.u«i
It VM aia^ly ili«t Ltcuauum lu»»*lf w«aU4 Vo «m ««. Co«»«<)u«atly
1 iMd W reiun ie th« i>ii»z Albmcltt Stra«« viih » lM«Ty h«»rt to
f«c# Um auch f«ar«d «uprra« offioial ftir J«>vi«h •ff»4r».
l^iciMMon*« r««iiM«t va« uuusuai «« ui> to U»»t tia* th« »asis ilid oot
i«k« wcMflo too ««rieuMly «iwl ]imä mo»Uy coucentr.;t«4 ou itarrassing
■Mt. 1 Uau <Micoimt«r«(i bijn «nly ooce b«ror« «i a Xouth Aliymb
(IrMTiag ratm Matinc in honaaw ot Mr». Uabacea Si»rt, «mo Uad «um
ita «Ae r«pr««ttiiwtiv« o/ Ui« ■dM«n's ä^^^I Comitt«« in Gr«at
:irÄt*ia, «fUeh raiaad fwHia far fouth AUyalt. l atoori at Um door
to raeaiTe Um «tKniU »aU ^turn ^ctenun* «utarad U üid not aiiow itia
Ukaa>, 1 (if^%mi kirn lUt» rnuy aUiar gttaai vli«r«up«a It« quieJuiy thrav
i»ia am bvbiad bia iMck t« avoia ela«pl«« «y auta tr« tabatl Uaad.
l fch«n r«aUa«d, ef coura*, um'Minlely who ct>nfr»ttt«a ■«. It «aa
rar« Uuxt i», aipcÄred in parsoa at aHall ••«tintr«, UiX h« obrionaly
intaadad U» aupanri«« Mr«. .>iaf/'c ai>eecli i,^ra«»oally. sr«. .>4aff
rafua*] i^ apjiaar u}mii Jwariajf o/ hla praaau««.- «ul thua r«ilad Uia
*nWflti«iw. ¥• had to ai»ia»R pawitaaion for «T«ry aMiUi« bcfor#haiMi
•ad a apireial pemit to ««ot iritJ) a foroign vjiaitor.
»haa I «atarad aia offi««, h« dld not loak at «a t^^n onea. Ob a
tabja lay Uia «atarial Mtdch l h«i ..nt to tba loaU* .Uiyah .aaf«r»..«ra
ia /urich. 0« atoauwu kia <«u«atiotta at aa, wkilat ulmmy» loafein*
oataawUaualy w tba othar aide, th» croaa-«*««iBaU«, r«a
•Wro«li»«Uly aa followai |i«t "«, yu« acctrpt Mapaaalbllity far
^m^tu U». ca.»aor?, 1, -Jecnua. th«y wra oaly «.dy at tba laat
lt.
a«i
"«^ ara you going »br«afl »o oi'taa?"* Ii "a«eauaa
Uta auaber ut yowagaWjra «im» can laaT» Ganaaqy ia «lao daj>andaat
«» tlia n»oimt af »otiay whieh «aa ba ralaad «Uroad aad l aa aaaiatia«
tlia cocaattaaa ia titair fund raiaiu«r afforta." (iat •To« attoald
a«ad tmoy laora aueb aot* qalakly «at of G«maay.- i, -„♦ r«o«ifa
?TbL*vü*iÜJi?Vi:^l*'K*f'^'*'**»».^"'" *^» «A«datory «»voraaaot.«
Ui»ia VM itomathiat atucfa Im aaav parfactly wail). liat "lo«^ir»
««Aa« pxoi^anda auaiuat Cameny abroad, fou bav» ta eaaaa all
yov« wofk for louth AUyaJi iaa«di«t«ly. j^av« »« «o,r."
>a airaia I falt imaniiely relieved that I «aa at laaat fr*a to
•^' - i^ kaart aank -. "Gia« m your paaporf, ba U*.«anda«i.
A. Uli. ««aaura aaa w.a aam« aa a triak t« trai, Jaaa i«.id« <^«.^.^
for good, aaaa of «I, y^o^^ taok a paa.port wiU. Ua t., any d.aIiZ.
aitb UH> aaarat paliea. 'l ba»a aa* gotWa it axO» m,\ l ana-rJT
tr .ly vhrreup«» b« ahoutod "yu« öru.« it to »• towrro» «oraia»-.
th^t ! 7***!!^ ^^'^ "*• "** •'^ "^^ ««•^•ri«« «Wab «ad daoida*
i^ aiji*^ w"!l '•*'• '**'"^ ^»*-««»i^. I ^ «»»i-d t. dia^gard
tua ordar to band o^rar my paaaport. rt«»«v«r, i abaald aet a#paar
•«»iwra at tba laatb AUyab aXfiaa aad |>r«par« ^ jOiyab laMdiataly.
Tba ««M «antlMMn and«rta«k «o aaa t« it tbat tb« am^mi paiiaa
«wOd aroj, iia csmi^iminX agaiaat aa au t^i 1 aaula b« abla to iamva
far maatia« arUr aiadiag »p all faiily affaira. 1 «aa tb« laat
ar tka &tan faaily «bo »aa a»iU ia Ganui^. X waa alao Uta «aly
laf t aba aould laab aTtar my aiatar «ba had ayaat taa yaara ia
- 5 -
yritoa tot 6Uine -»U-IImI >«aUl«s io Wr Imm. JWr Um y«u«r
^••W b«t »t tlwr •*! of 1937 .y «t.t*,-. t^ ^^. ii«T-r,iU«.
•«r« «vor aad *11 mmtmn of ly f-rtly «•» «iir.ly in Wrio».
«Ipm»«!«« 1945
*mm
^ir«i» yviMr« JM4 pMs«d, «ix «tiiioii J»w« iMd b«eu «KUmijuaWd
wl^^rr^* '•'-^ •«P.n.ae. i« 1937. •!«, «m» ««..«.iiafaf
^-^-ujo Wie .baut «d ui.« i« ^ i^t .ia::^f %*«i^r
«V '^ «•« U i»mi«lk w . ^<v h«r «oMl r««i i« j^,«,«.
%^/^€^tia€t^le'/e ^^y/fc^J^4
0 J)IH ^Ül ^IN
26.1. 1974
MV«A-^
\
Hobert!Treue;;ter und m.r so teurer ij'reund!
,!
J.oon lat es nur schwer zu sohreiben-aDer Ihr Brief verUngt eine
Ant.ort!3io iiirfen nicht so verzweifelt seinilia „ur keine »ab3Urde"-nur oi „,
tragi,che und dabei"ainnvolle Verkettung" von Umständen, die "«"«»o uL, ??.,,
ZllTnl.':':" ^" '"■'' '" unerwarteten-aher verh.l tni^^ä^si^^^L'^er^^'d^^e-
hatte. A» freitl/haSe" Tr eiAe''3itzu:;;'^irS "'*; "' ^ """^ "" «""■ ""« ="->'^
ka» an, halb drei zurdcS- L'uef d^^^f "„^^ «"-""■•"'« »1»° "leder hinauf und
.agt ..„ „ir, da., die^eu^: "L'b le^^" ::„"" a^^^n^cff ^i'-^ü^^dilTlI'^'n ^'°
3hahhath «o"ue:;°:ir,.Jr::;,^uheru^.^:^ii:fn',:r""da^' rr/f h"-^ ['^r'-- ^"
auch der Korridor war 3Chon voll Luch ' "°^'^^^^^ Rauchschwaden-
»ei offenLVSend'o'eiJ'faifu '.'fr' '""T "^''^ ^'^' ^^'^^ ^^^"^^^ anziehen, e«
Zum Glück hatten wir 2 laschenlHmnpn t.h t ^^^^^S-da ein^ das ^icht aus.
denn der Korridor -r'30^;SrL^^L^r :;^h::: ::r::n^d^rnictt^'ri'^\^^^"^ "^•^^-
wäre.-Al30-um.» kurz zu machen:.Vir kämpften etwr^.o Li n^f durchgekommen
fandon-ich fand i,„ 1. ,tock (offenbaJ)wirwarerim% too; t^ ""'' T"'" ^""'^""^
gene Glaswand, durch die ich auf ein^^n ly^vJZ l\ ^ Se^osen)eine eingeschl»
hatte wir vo„\nnen rufen u. ^chre en ^^^^ Z^, - H^^e tief..euerwehrleute
M wurden .vir auf eine schnmlo -eiter Jes^ellt!™« sten dt "^"-"-^errennen. in,
und waren- an der 3trand,romenade. Ich wandte auf 1ine ^1 ^'^^^^'^^^-^^^"terklettern
wurde von 2 Männern ^-etragen-und da sass^ wir ,^e'en ^iSJ; f "?;"^"^ ^u-Siegfried
sich. ii,s war kalt und nachdem wir einige Sit ti^f!^ ff ^^^J"*^^)" ^'-ensch kümnier»
ren voll Rauch^Uef icfe auf ein PolizfLnJo .,! .^k !"'^*" hatten(unsere Lungen w»
Hopital .ringen^ .3 Jr ^r^ucMLiu^^^^^f c Li -w r^V^^Lr^f.ru" T ^" ^^"
Na-heidea bekamen wir und man behand^lt^ nnT ^'^'^^'^''^'^^^ ^- .'/arme.
noch etwu 10 Gäste aus dem Hotel angeLmln! ' f :achte''EKr:rrf "^f^.'^'" ^^^^^"
gegen J^uttas hatte man ein kl. Zimmer für un. R^iT V *-''^ '''''' -^^ruhatück und
füllt-alle Korridore waren mU PaUe^ten voll ' ^^"'°^'- '"^ ^^"^ '^^^ «^^^ .
Sh ;:rs:j:j 3ti^L:;f:!\-?^ n^ri^^ij^-jii^f^nrijr ^^^?rr- - - --- ^-
ausgezeichnet f Aber die Arzte sagten uns "vi^ mü^'tn °1 fT'^f 'r ^^''' ""'^ «^^
gann bald sehr .u husten. Bronchitis . Dazu klm ein herzInflS ^ '"' ''^^'^^^^ ^- '
zundung. !:;r war-hei hohem Fieber- b-^li im n.T< ^erzmfarkt-dann eine Lungenent-
fast immer-aber~3prach dabei-wLr t i"'/'^i^"\"''^P^^'^h fast dauernd leise. ..chli<
»it.e„o«en . r u ^'^l^ ^ eiS a!:i: .ZS^tf^lj:^ t^lj^ "-
^. »«. .e l^J^t- 3- L"e- :X;LV-:SerL— L--.;-f^XLd der«ahl.
zeit ein, sah dabei so schön, so durchgeistigt aus, lass ich ihm wahre Liebeserklä-
rungen machte, was er sich gern gefallen lieus. i)-s Gehen fiel ihm schiverer, alles
ging sehr viel langsamer alü noch vor Kurzem u. er litt darunter. Jetzt sagt mi^
J?'rau Goldberg, er habe mehrfach zu ihr gesagt, sie solle für mich sorgen. "Lassen Sie
meine Frau nicht aliein"oüll er ^eaagt haben.
Ka wäre bitter 3ch«r für ihn ge.e.en, einen wirklich... „batieg fühlen zu „üaaen. Gelatlg
.^
'/
1
'li.7idt.Tr, " f" ^"!"'°" ■^i'^"".:»» t'»"'= ""f -ler Höhe-,!. ,-M ndr .agt'.Aber
Und da„„ »a,-ta ioh"i; 3a „i i' ISr«,'* '''"? "" ="*"• ""<*'• """" '=«"^'="-
a.e. da= ... -i^-f^ede., tat i.. ^t-atr^d^lI^lLlLfl^e?,:; ^^pj^::!"^''" ^^"-
M^n=ch doch' noch kstbu'iriatzt" ''"' '■"?'■";: "'" "'"--■■^".''■»=» -""er herrlioho
leiter. l^onntTZtlll Ahll^.t l^, .1 «ellebten Sit=un„en in der alten Pracht
ich a'lUi; ILttlaT^lt'lTZ "■"="■-'* -„"'^ "^ .«.Hielte» allein el„„eh.e,.o
Anfälle der AnglnTl e^toii^"'!™;!"'^ ""'' '"5 '°'°-' •"S««!»-»"'««"" »eine kleinen
tuls längere "JitKon^röniertr,? " ." '^™ '"'''' -'«™''i£unt-,.er,„ ich ,ei,
tief-lch^fand ^ a°o ^Lr^^ d^n^el't'^^lterOr;^^" '''•"ß^^^»^ vor>,ei-at,.e rj
geUijenhoit etc. etc. .eltoa.7,.ten Orten unserer Jpaziergänge eine äl», r
»eh„n, in .l/def L'Li^barS.'lnnljL^l'^J^rS'drbfrd^.^:^'' "" ""' ""- '"-"
Una Ihr aollt es auch sein.
". ^Z L'S!:;:S ::r i:L::derL\'l1''r "*-'^°'^ ^^^ -„derbarcn Kindern
und .u arbeiten.da. i.t nicht .ueJLtJef' ""'"" ""•^'•i*'-''-*."»'' - »>e»chäf?
.vu««te vo.'^Zel:lT^l ':^ tlTl n^^Z^' ^' Jahre tief verbunden zu sein, Je ^.
auf tiefes Verstehen oeir Andirn rechnen kennt IT'^ '''' '"'"" ^"'"''- '^«« '''^^ ^
Klavier sa.„ao freute er 3if.'iJ:f r^eh^^ü W diric^Jf^^^Ue'^t^t''^^ "* '^'-^
u. war 1. froh, dass ich beschäfti^H ^^nd iJbBillütl^^^ll ''^^"'"' ^^^^^^
:wusik kaum merkte,wenn er weni- .^ hau"e ^var ^^'^"^^^''^^ '^^^^ 2. dass ich durch d;e
.ehabt,war1o1n:rk:n:?;L^ konnte 'da. %r^Jt!:L" L^^^: ^T '^' ^^" ^ ^^'^^^^^ ^^-^
«tes getan hät-für seine ^litrnensche^Lf ^: Lrjudenhelt n' 'T ''''' '^'" ^""^
der Ansicht war, das« nur-wenn der -%n3ch -;ir L^^p^^J .* . "" ^''"^ '^^^^^ ^""'^^^^
auf de«.en Tun schauen wird-30 habeX^'u;^ Jber ^r^^ v^ ^tlnde'f^^ Au,e ..t^^.-^
seine Söhne ..i^Lf :e\r"äh:iLT^ott^"^' -^"^ '^^^^^^^^
Wirken-Sie tun e.. Ich;'" -^^"^^^^'^^^^ «^^^ '^^^ -• ^^"k. '3io werden in un.,-rem Sin,,
Lebt wohlüloffentlich kann dies^-r i>rief auch huch zi.-n 7Vn,+
(In ianiö-er Verbundenheit!) '^°''* werden.
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OJ)IS ?}(J ^ (( 1 H
31. 7.1974
Lieber ?.o"bert,
Ihr, tio lieber -^rief vorlaiiejt eine sofortige Antwort und zwar wegen de^j'tema»^
" -^^rüben" über las zu öp;r9chen u, zu erzählen( soweit man das so nennen kann) ich i?:laube
eine Art "Verpflichtung habe-i3enen gegenüber, die sich nicht so viel mit diesem Ka-
pitel beschäftigt haben wie ich«
Seit Jahrzehnten lese ich darüber, was aus allen Konfessionen und -Religionen
der «'elt darüber geschrieben wurde u, ich sagte mir: ..eun fast alle ^'eligionen:Zen u.
anderer Buddhismus , Indische , jüdische (Gilgul) -tteligionen davon überzeugt waren, dass
es ein Fortleben nach dem Tode gibt, so muss all diesem Glauben eine tiefe «Wahrheit
zugrunde liegen.
Abgesehen davon, dass es nicht vereinbar wäre mit den Genetzon der
Natur, denen zufolge nichts verloreiI.'^geht( siehe dat> Sterben der Bäume u. ihrer bVdttQy
die alle neu und erfrijcht von der {^'uhe des Winters wiederkommeniiie Larve ics Schmott
terlings etc. etc. i.;t es- für mich- unvorstellbar, dass der Geist u. die Seele eines
Menschen, der an sich gearbeitet hat u. Beides zum A'chl seiner Mitmenschen verwendet
hat, einfach aufhört. Pajst nicht in das, von vi/eiheit erfüllte Gefüge von Gottes
. 3;;höprung.
Am ausführlichsten schreiben darüber die Theoe>ophen, die sogar so weit geh-
en, dass sie sagen, dass die l^'amilien sich immer wieder zusammenfänden-in anderer Ge-
stalt zwar-zib. sei der Mann dann die i'iutter oder die Prau-and so on-aber jie fänden
sich doch wieder zusammen.
^ininal-vor Jahren-sagte mir eine i^rau in Tel-Aviv,die eine, in die Verganenheit
sehende Hellsehrerin ist (ich traf sie bei Bekannten, die auch Ungarn waren) Siegfried
sei einmal ein iviandarin am chinesischen Hof gewesen, ganz nah dem Kaiser-und ich sei
Ä«ine iMutter gewesen. Als ich das Siegfried berichtete sagte er lächelnd: "Na! Vom Man-
(invln zum StaatskontroSbler wäre eine grade Linie-und dass ich seine Mutter ^^eweaen
dei, leuchtete ihm durchaus ein.
Also- das .Vort von Plamlet :daiPei^meßPi)in|e^|äb^ betwe heaven and earth etc
ist nicht nur Tatsache, sondern-denen, die dafür offen sind,be^en'~"sie gar oft.
Ein lustiges Beispiel dafür ist folgendes r^s gibt überall hier, so auch in
iinserem Hof u. Garten sehr viel Katzen, die heimal'tlos herumlaufen und die wir- aus
^^achmones-füttern. üJines Tages kam eine fremde, uns unbekannte graue Katze, die betteln-/]
vor unsere Küchentür kam und unseren Scnützlingen das P\itter wegzunehmen ver&uchte.
Sie hatte ein anderes Gesicht als die Anderen: Anmassend, böse, frech-kein
liebes ^-atzengesicht u. plötzlich kam mir der Gedanke: Ha! Das ist oder war einmal
Göbbel5,der jetzt-zur Strafe für Alles was er tat-vor den Türen der Juden um ein we-
nig Putter betteln muss. bis war eine plötzliche u. so bestimmteErkenntnis- wie ein
Blitz-dass ich es A'iittags Siegfried erzählen musste. Der Gute, der von mir auf alles
gefaüst sein musate, lächelte u. sagte:'*Wenn Du meinst vielleicht....".,
Gut »Da ich vom praktischen -^eben so wenig verstehe(Geld, Banksachen j-'iaitik)
30 bin ich mehr auf das Ge -enteil eingestellt .Und ich treffe mich da mit vielen Wor-
ten von Goethe u. Beethoven z. B.Ihr tiefer Glaube an Gott u. seine Jiwige Cierechtip--
keix, entsprechen genau meiner Einstellung. Die herrlichen Verse von Goethe:
2. Vers. EH-der einzeige Gerechte- findt für Jeden stets das Rechte
Sei- von Seinen hundert Namen, Dieser hochgelobet ! Amen!
Oder:nätte Gott mich anders gewollt, so hätt .:.r mich anders gebaut-
Da er mir aber Talent gezollt, hat ü^r mir viel vertraut!
Ich nütz »es zur ^^echten u. zur Linken. .Venn'a nicht mehr taugt wird Er scb
schon winken.
v^elch ein tiefes Vertrauen an die ..eisheit und Gerechtigkeit Gottes liegt hier in die-
sen Versen! ÜUnd e^ gibl deren noch Viele.
ere.t.a.ez-te/e- %^/ire>Jeä
0 ^1 N ^)0l (jlH
Ihr werdet saejenJJie ..elt ist so verderbt, ao voll Ungerecht! keit-wor aieh^-t ün
udJ":i«Tt"°^ ^erechtigkeit?3age ich:Das ist alles fenschenwerk Sie siM ^chlecht-
udn wie betrüben län damit sicher ,-anz furchtbar! Siehe unsere Propheten^! "^'^^^^^^
^ -uT^. fo- "li" habe ich aber noch eine Geschichte, die mir vor etwa 2S-?7 T^h.^^r,
erzahlt wurde; In einer J^amilie war die l^lutter schwer erkrankt-^°n brachte ^^ ft^^
Krankenhaus behandelte «ie .-ait Allern wa« möglich war. .plötzlich versagte das "erz
war txixea voroeii.. es wurde wieder- (^nnVoi nn^ -{„w ux ^ i , t ■•■^ >j^±-.'^ii
rettet'" wieaer aunkel und ich horte Jemanden sagen: "Sie ist 'e-
loh au|jts rijch das AUea aufsohreiben-l . well e= -ahre leaclcliten jl,d
der tviann....??,ver weiss????? «xi-ou. vieixeicnt bin ch dann
Aber- ic]i bin voli Zuveraicht.
Von mir i ^^''^^'^?^^p■/4^ ^"^-^ i^^^^ ^apitel schliessen ,
.en he!: tilr-;^^^^^ "^^^^^"C^Ji^^ M„,K„tw,d,r vo„ H.
ein guter «cn.t- .aren z„i,ohe„ 28 u. 53 3r^d 'it ieicrtii!^;, ;^?'' "'"T •'"^1-=°"=
da«^v„nj.,o i„ „ed„e. n. Paradie.,, dei^ar^r ;L^:.;:[:ir rss^^fdti/'fco.^:;
Verla. .ern1r\;ef„i\1.jLo^r:if L\\Sl1f ";'-.erL1''' ""t' .^7^ -<'"-. ^^^ -
eine- Movelle(die »Ich mit Atcn,bomt,e;ür;.^r Zeit Sj" äZ f. T "^' ^'"' """ = *"
neten befällst, die ein» »amun- -„^ tw! r. . f~ aowohnern oinea fernen Fwi^,/
wellen, ich schrieb ,,1 voTe?;»'"« J^reTnüa^": l"'"".::'' T ",'-.'"■'>-"■>»'' ß^I^r"
habe Jetzt keine Kraft dazu. -i »nren , rjui » l e 03 aber 30 gut -«le r.tu »ohreibt^
"der .iroas-i.erwisch von ü'n^listim-.iirtl^r, "f eei;tern Ihren Bericht las
Jäten u. EinzelheitenUch rar v^ Kv.n f * ''^^''=" ^^'i^^:en! IDiese Exaktheit all <
ich viel allein bin u nur vo/'L, ^ '"'^', '^^''^'*'*^"- ^^^"-'^ "^«^^^ «° «°hwer ist, .^
u. noc. kann? * ^"^ "^""^ ""'^^^ hin.a,.Ten kann: "Unglaublich was der Mann allei ,,.,;^
.ie von Allen ,^^^.,:t:::^^^r^^^^'^^^^^^^^ ^ie 3ich,Ueben Sie sict^^^^
6>
-'■/r<t}
^-^«^^^ .
ClvU-^^a/^Al
'Jerusal6?m, IH.4 . V/»77
Lieber Kobert ! (üh ! '..eich lächerliche Jiminuicrun^ meiner befühle.)
Haben oie recnt herzlichen Jank für die Übersendung des Vordrucks
Ihres Vorwortes zum neuen " i earbook" . :i,s hat mich sehr gerührt u. iie angestriclienen
Zeilen über oie^^fried haben mich besonders tief berührt, r.s ist doch wirKlich erstaun
lieh wie er eit-:entlich auf allen wichtigen iiebieten unserer /.eit bahnbrechend war:
oozialarbeit in jenen Jahren, '.vo K(ein .-.nurer an so was -edacht hat.
Jannrdie Ha 'avarah, die so Vielen ^;:ehoLfen hat.
Und dann-das »gewaltigste, was ikällioner. von n-xistenzen jaaischer i'amilie
*
und dazu den dtaat Is rael ^^erettet aat^ls^z-^u Beginn seine Kassen leer wareÄ;die
Idee der "^^ieder^.^utmachung" . t-.in wirklich genialer (bedanke !
Ich erinnere mich so genau:--r hielt seinen eri:3ten 1 ebräischen Vürtra>:^ im IrfTun hier
in Jerusalem über die .wiedergutmacht un,'jszahlun/:en der Joutschen nacf^. ivrie,"':sende . :.;ai'
war noch mitten im Krie,^^-etwa 1941, wo der Ausgang- noch r^anz ungewiss war, als er i^
diesen Vortra/^ hielt., , , , , -, .
Ich sehe noch r'elix und Aurt Blumenfeld obeit sitzen ,i.^'elix
mit seinem reizenden, ,^tig-riachsichtip;en L:icheln~die Andern-etwas fassungslos, mit
hochgezor'-enen Augenbrauen und ei.^entlich Alle davon überzeugest ,dass dieser klu.^e
o. j^'ioses diesmal wohl etwas den Ver.3tand verloren hatte.
ii^T war sehr erre.^t nach dem V^ortra,^^ u. onfctiiuscht iiber die Reaktion.
AchlUna was waren wir Alle ohne diese Zahlungen aus Jeut scnland?
Und jetzt danke ich tdgl. Gottjda.ss er diesen .^:abinskandal nicht erlebt
hat. .ir sinj Alle ganz gebrochen-ich sicherlich-so/.eit , das.j der gute jt. l^ebenzah;
nachdem ich mi^ seiner i^'rau ,-;esprüchen hatte(i nn wollte icn nicnt belasten) selbst
zu mir kam, um mich zu beruhigen u. mir zu saKen,ooooo schlimm sei es nun wie^der
nicht.. .as auch har^iel,mein oohn, gestern meinte u. hinzufügte, dass e.. sicher loooae
Gäbe, die r.onten im nuslani hätten. Um so schli;nmer-aber hin 1 remierminister : ! ! ???
Ich Kann mich nicht beruhigen ! Und diese Kuh, diese blöde Idiotin, hängt sich noch 4
Ketten um,kinge Uhr vjenn sie zum Gericht geht!!
I'vben hatte ich -briuf von Kurt, der mir drüsse von Ihnen bringt.
Liebster Kobert ! Tramer erzählte, dass oie doch im Spätsommer etwa hierher kämen.
'.vie würde ich mich freuen. iViir geht»s verhältnismässig sehr ordentlich-wenn ich
nicht alles so tragisch nähme. Aber r,er,en seine Matur kann man wenig machen. ^as
nächste ivial werde ich hoffentlich leichter. Und dann-in etwa I00 Jahren-i^;ird die
-Veit hoffentlinh anders aussehen. Kurt schreibt sehr pessimistisch, //as' Politik u.
uns hier angeht. :jenn ich nicht so an Gottes Verneissungen-ein gesundes u. edles
Israel betreffend, glauben würde-na- da wäre ich schon lang erledigt.
l^un leben oie wohl, mein tourer Kreund. r.s w^re wunderschön Jie wieder zu
sehen!, ..an sagt, ich sähe aus-höchstens vie 7o. Innerlich bin ich vielleicht sogar
oft jünger-aber das A|er. .vie Goethe so schön sagt: Jas Alter ist ein höflich lann
ein übers andre i.ial klopft or an.Aber-da sa^t ^^einer "Herein"U. vor der Tür will er
nicht sein. Da klinkt er auf-tritt rin ganz schnell-und dann heisst^^' er sei ein
grober Gesell! Ja ! ;er Goethe, m.ö gibt ja kaum eine fnenschliche Situation über die
er nicht in aller Kür^ie das r.lügste gesagt hat.
^^^^^ oie Wühl Robert. Bleiben oie so gesund wie 's grad möglich ist u.
fühlen oie sich umarmt und aufs Herzlichst gegrüsst von ihrer ^
/is^tll -^ApUy? < «^ *^^/U^Uiß
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^- '^^jJeru3alem oc h 1 o : n o inO lchüstr.9
Code
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üM^n:i n^ny*nL,^>^ ,i.:j Di»>inw^3»^[ -^^'''M^^W^' 'ILtil^il'^ '^-^'
un aefogr^.r)^e coruonä^. c^^^^^f!^^
an aerograrnr nejcontaihingany enaksureiwlftbe sent b\?M irf^
aeroyrarrif nex:6rMaihing any enjäksurel wlftbe sent b^:sJrface
par voie de
second fold nw "70,1
aerogram
by airmai
^.
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y U oh-/' Jj
■>^^- ^
-Jr, uobert ;^eltoCh
London rJ.v 6 C red i ton xiill 7
a
inj'ij M
London, 8. Mai 1977
Lif^be Mar,<^ar«t
wie schon, von Ihnen feinen Brief zu b
^ .
fl
sif^or Bri''-f: ehr eiber
eKo Kimen
Ich
einr-^C5:chr'!rkt
einer in ^en letzten 2 Jahro
sel'jer ^/nr vov-ilxIs ein
n
n habe ich zwar ciio Abaichi ir:ebabt, ihnen zu
ab(^ ich dao
ehr
schrelbrn zvr: 1.Mai, :"5ie.f;:f rieds Gecurt^tu"', ich habo da ixunem; an ihn
un^j ncit IrMch a\;ch an o j e ,edacht, rber liuin t] i^b auch vla^ wnj^etan, v/iö
Go viel OB boi r^i r ^^^tzt, denn icl.i bin sehr ;:.ci;v;erfä] iif- gewori^n. I^r.n
aber oinmt Ihr h,ri(*r, i;-».-; boachiat licii, aben* iclx cianko T'inon
i i
■hr
* t
nd neue
Ja was ^at drr v^tf) .^if»rfrif»d alloG ^.;etan, nv^" so vielen v-^^t)ietc>nl UnH
nun wirJ oü iinmer iil •\f.T:i.ic her , dio c-^lt«^ 'larrle v^rnchwin.
Menschen v^u Kan^ sind n.irij^f^ndr; zu sehen.
Ihr ^-ch'.^^a^^pr ..nrt ist eine wanre Labsal, er i
ly u
o lebenaifT "nd Tei.streich
iic.h es .'■it ihra nicht aufnefimen
ann
hatte er.'it irnät erfaliren, (ias
aMch b^i ihn! .sch'ine ich riich, ia^ö
ob'vo:.! icK doc'i S Jr. lire ;]^n'>'f>r l.-in
Pa;rt c:ich f>iner Operation nnter?:iehen /.Uoöt(> woJ elni-^o IV'-chen irn )10ot>ital
zUi^:ebr^cht !v?t, r^ber düe Kute i.aune wurde inir* nicht f!;er]tört (trotz all
der ciunk-'ln Viten einer> nolci'ien Aufenthalt,
1.1
r hat üpties hrlebnib in
Eirti;-^en , tref f enrien . ^>o^:ar liurncriatiech^^-n vVeieje be..chi'ieben
dv.if* ich ent:uickt v^ar. F^r
e.iror j/ro,.
Dieser Yssf^y ist ein wauj et. habinK'tröisuck , von
iüt ':^j,n Kam v^.p vielen üef^abunR-r i ., l-cünrit] eri.ich nnd .iici. Ler i.sch.
Sc eiii hos-^^ib.il ist eine walire nip^htrnare. Ja aJ.leti entperriönliciit und
wir jvO;jnton xia^ gerace in den letzten Jochen auch
: lie^Tlt, m (iiyö«-jm
mec ha ni oi e r t v/ird
o
f eütstr'llr n , vei] f^ine ^^nte FreT;ndin (aus PrasO d
rlesi.'^en i'chi Tfs-^'hnlii eben iiospital, gxo wo] ] dort behand'-?lt werden, i nd wie
oft -vla^ipt etv./as nicht, die ochweotorn üind iv.ehr irdrokraten als r:il fobercite
rienöchen. l'nrt i-attsak liat für dF.3 alles den rechten nur/ier«
oezlif-vlicn Rabin bin jcli rncht Ihrer Meinnni^
r?
IJ
war bin icii von Kabin
entt*{u..cht , dan'n er hat keine ochto V'ri'^denti ijolitik zu treiben (;iNt'.vagt ,
hat oft die alten Phrar^^^n wieaerholt ^md den Galili alö llinister behalten
v;ao jeden x
'r ie d en \j n m • ^^1 ic h Jia c h
o •
Aber die sofcenaante a '^fair i.>t doch
±h V^irilichkeit ^,ar keine, iiondorn ein vol iti^nche^s Manöver in Wahlzeiten.
Rebin bat doch nicbtß verorochen, er Imt 'ceine Schie^^^np^ bt^i^-an^^en, er hat
nicht - wie
> <.
so viol? i^'roTme tun - Geld in.3 Aujlard ver.sciioben
ondern
hat 3(^zri alteft Kont
o
o i-
ehen lassen, was e'Kßnt'ich alle tnn, oline darüber
nacnzudenken, b^-'rionder« alle Kauflei^to etc., i'vie oollen eie auch sonst
v/ii'tvscna^ten, da r ienand Israeli Curroncv ann'^hraen warie. Ob d3i* ne"e
Priiü^ i? nister beti.^pr üein wird, nui^s man bezv.'eif ein. Zu üa^!:en hat ja in
Wirklic)\keit nur ;r. Carter, ier uns die .Va^Ten ^-.ur '/eiteidigunr^ und die
Buttei' Züi:
j i>.j
üer.
t_>
ibt
Ich freue rnicli öehr daüe Gie 6ap:en es ,^ehe Ihnen gut. Naturlich '^vr^rhvl tnis-
Riasoig*'* (Ihre eigene Beifiif^ung) » aber auch daü iist besser alts daa Gegenteil,
Ob '.vir nach oeruiialer.i kor.ir.ien können, vie 1. iiiti^e uuni
c>
tebt noch nicht
fest
ch \erh:Kidle noch r.iit meinem DoKtor und meiner i ran, aber ich iioffe
Ang'öt habe ich nur vor den Zuöt.inden auf den Airuorbb (.Streiks überalll )
V/ir vverden sehen. Inzwischen Hegruti^e ich Sie herzlich, danke nochinalt;
daöci oie an raich denken, so.^ar r.iit Goethe.
-' •• Ihr
^k November I973
Liobo und verehrte Frau Nathan,
Die .ückr.ise ^in^ ,ehr -lätt vor^ic^h 'd\r rT" ^^"^^" ^" ^^"^«'^•
normal t.nd sogar pünktlich, in London ;r./"^ "*' ^'^"^
iaraelitich blnuor Hiramel? Ab^r i^h i '^"^"■f* ""^ sogar ein
erschöpft, und mit clerH;r4n bin Lrf "f* ""'*" ""' <«^eli.ch)
noch in Jerusalem, in Yad m!?. ? ^""'^ ^"°^' ^'=«i»« F^"")
^enoa.en in der so trüben Zeit' ""r "''' "^ ^^^^ Freundlichkeit
noch dort wa-ren. °an i!t „irJlt^ubr'"^" ''f "" *'" ^'^^ °^^ «ir
die so ein schreckliches Los b:t:o"f*;nTt 1a\"".''r ^'^'«"'
wir auch hior fortwahrend bei". RaHi« f''^^. iJaturlich ..itzen
hier .ind oft .io.lich undurch.iclilg."'''' '"'' ^'"^^'-'-^-^^'t.n
Kurz nach nnsf^ror niiri-imv.^*. i ±. . ,
Wern.r Rosen.tocJ aif tch^i'tüJ^t naturlich „n.er Freund
für ^eino kleine Zeitung Zs^r^l '^'^ '""•^^'^ "'"^° schreiben
dann habe ich mich überreden Ls<pi n. ^r^'^' ""'"«^lic-h, aber
ich las Blatt herauaresucht wo '^h* !^ '^^''•''"'* Gelegenheit habe
Tage-Krio, etwas .u .Shr^iJ;«":,^:,^,"^,^ *\%^,^- "^«^^ ■^^ ^-^-
das damalc zn Geöicht bekonnen hlh«„ \ I^i ^ox-^e nicht ob Sie
Ihnen .u schicken, da e« sich au? d.I n """/^^^ ^'^'" ^^"' ^«
»'ir in Jerusalem L vill ^e^L^Ln f ^"'^'^ ^l^^zleht, über die
aus der Idee, ein Manif:s?%t';erö"fentrj;hei"'''".J^' ^^ ==^-^-*
La war kein Enthuaiaam.s dafür und di^rr' ^""^^^ ^'^worden.
laut 2ustir„,.ten, wie Klat u^iElla ch^! f"*' ^^^ "^'^^ '^^^^^
dann Ausflüchte r-oucht ^ T "J-""",^^*^ '^n--' ^"cli Talmon . haben
die .eitere .ntwicS:„'^'ab;a;t:r?:il^Tr'r ''^' '""^'^ -"
verhandelt wird, „nd auch ae^l^^^"^ v.^hrena noch r..:iL Kisain^er
veröffentlicht Verden und da o InH, ! ^^^«^^«i Kund «Hebungen
sein kc>nnten, u.w. Jch selbst bin ^1"^'^^ Aussorunrren wirksamer
ich hoffe daao eine j Unsere Grunde ^ ^ """^ ^'" schwach, aber
Heihen der denobilLierten GoS! f *'"^*'*' ^^^' «"« den
Autorität reden \Jinnin LrrlTJt i '^^'^ ««^-'ürlich uit mehr
VVahl-Athmosph-.re ;;i^"hr wil^'r^l^^,\L;:,^,^-.^"^-
'«'^ unabsehbaren Schaden stiften.
^^^^j'^ljr^l^i^''''''^''^^'' '^'"^ -t-t natürlich
wenn er er.cheJnt' Anfl^rDel'.^bcrr ijf Ml /" '^" ^^^■'^°^-'
darauf ein. Leider sehe ich ,H^Jf!. ^''** '■'^'' "^^'^'^ viel
ausser ilaarotz den f^^ ^* '^^'^ larnaliachen Zeitungen
ist „icht ::L^'erba"u.^^c'h ^^^^^jT^^r^'l'^ erhaltef:;
Wort. Aber i :.,erhin^^* «^ ^"^ß^en-c^^ßg^c^il^f ^^S'/laiiS^Me-''^«««
versteckte kleine Notizen refen eine lautere und erschütterndere
Sprache als nor übliche Bombait.
Nun p^enu^ für heute. Zweck dic*«es Briefes iüt ja vor allem,
Ihnen nochmals zu danken für alle Ihre Freundi^chaf t und Güte,
und auch für die Herzet Hrkung, dio einem durch Gespräche mit
Menöch^n nie Sie zuteil wird.
Ich )ic:f^fe bei Ihnen und Ihrer Fariilie (auch Ihr am ochwiegersohn)
ist allea in C/rdnunfr; (geblieben.
riit beßten i'mnach^m und hci^rzliclien Gruböen
Ihr
Pobert 'AeltL.ch
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'i ♦liw'be 'i'hea tiatlian,
London 17.7.7'|.
f'''!^.^''"; f"'' ^""'^ ^^'''^" '''^■'^ ''"" '''•"''• ''^^ :.«atern ankam (alle Poat ..eht
jetzt 10-.l4l'p statt 2 Ta^e (,:an fii«.-t ja nur ^ stunden), las istrnnz ont ^
nervend;. Ich habo eine Menr^e Post und ka^m nur lanff-mm al3c Jic -utifon
und_rrei.nd.ichari-!ichen i.umipehunwn hearitv-crton, ab<.,r Ihnen antv/orto ich
wei^'^cl/'^'bn^n""'' *r^^ '1'"' ^'''^ •"■''''" ^«-'■''^'■^=' f^«r«J^rt habon, sondern a.ch
I^tuaM t :,-r r^; T ■ '"^ ^o:-.«nriPi.n war aber vie:il. ncch inmer otuaa
«Ktua. it-t hat. In den dacv/X'ichen lioKend^n /^ Wochen iüt far ch viol
voreeran^en, be^.ond.rs vi.^. ^chr.erzlichcc. . d,.^ wi....,H, oie jr.. . ch b*ri nicht
K-erad. :.n guter Verfass.nr;, bin Ja selber vor kur.em «3 - wo;den d^her KeM
r. i:;-:^" -roi:!':!. • •'" '"^■'^■■'^?-'"- "^^^" '^'^ .^n...ö.iichen po^t habe ich .:;« '
.fhr... li, it Daraela xn ..erw.ua^,; telephonlort . ica ka„n ja Leider -ar n^C- t--
un. b<^ocnd.r^ nicht :.. der Forno, .nd .uaa alle, .neineu Richtern ab rl^en^'
die^ach die ^anze Seit über wirklich aur,3ero .entlich bew^'J.rt SaLn trotzdem
bo.xde r.y : rp^, ei.^^nen T^incen raid FnniMon überlastet .ind. li. haber Ji^
üehr p;,.t erka/nt -nd ich dozike Ihn<^n a,xh dafü r.
Jeru.,al(<m ^u-, rund oO .aare ;varen wir arf da;, cn-ste verbunden, .loC^te ich
doch x,oc. fiamal nach Jer..aie;r kor.non , vielleicht rieder im Oktober ird Tch
rxngo .xLlae.ne. Doktor, der .ir .a» Kei.e. (auch i„ die Gchwe..; veH,«^«
hat. Te? mu5 ,acu ja a^^ch nicht .;anz streng an i)m halten, "reiDich hat -^r
eir,..n ^.-.cl ti -.n verbündeten in .einer Vrn„ . ;her rans .ich in .• erTJch^r
oohr. au& .,.ra.i-.a xn i ondon .. t seiner !<-ai.iilie, a',ber isi p fahren in ? Ta-en
weg, .iod..r ,mt la aeano ei,r;enen Pflichton. ', -^-J^" i" -i ^^C^n
iVir freuen un.i. r,ie ' -' '^-^ ■'^n,'« /.MTiM^t •*" --.h^.« rU»-^ ,.>.■, r,
;t..-,,r„i ,.^...,»„ v.--,*.... . ■ •' '^''■'^- "•• ----«hen. r,.Uoo wenn ich Ihren r:it
xr-end et^as halfen kann in Lmdcn, lau.; -n
>xe ich v;i.-:sen, o* n-- .csipi'.
IJochraal;; v:if»]ef Dank '
und iier'/J.ichf; (iruHü«
1 hr
Kobert V.elt;/;ch
Pin "nouKi-ri.r" v,.i« lanßo dieser Brief
•Te;\en wird,.,
t'en.eatens hilft auci- "exprei=ü" .u,cJit mehr.
u
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-[Keci r^^
aA/\y
o^ u.^. 7V'
Vi
m
Lieber Robert \»eltsch,
herzliciion JanJi fuer Ihren Uriel und liur den im i\l\\. er-
schienenen ..rtikel.lhr ..rtikcl sugt sehr klar und naitig gemai das,was
wir, die- wir uns Ihnen nahe lueUlen,eLii,l inaen,unu es i«t schwer zu las-
sen,das., Sic -und einige andere-die oituu^ion schon vor Jahrzehnten
so klar gesehen und gewarnt haben, und class man diese Voraussat.cn nicht
Lcac.itot^oder wahrscheinlich richti;,er tnicht wahr hub., Sollte. I,
Augenblick iüt hier alles wieuer etwas ruhiger, die taef^lichen l^inister-
reaen ueber den drohenden krie- sind gluecki icl.crweise ein wenig abgeebi.t
V.obei uan nie iveis.s,varum diese !;e,.en gehalten wenien und warum sie dann
nicht mehr /;euaIton werden.
Ich wollte Ihnen heute mitteil en,dass ich voraussichtlich
oni 18.Ü.( .y J eic:> ^-W;i„ London unkoumie und dort eine Woche bleib
moechtc.icu weroe wie.,er i.n V.hitehall iiotel in der Jronta-rue.vtr .wohiiea,
wo ich ;aich schon ein wenig zu Hause fuehle.Iiin bis.schon ist iuir an^st
vor dem ..bcnteuer :!lei.sen,aber dann wie.ier ireue ich mich auch darauf.
Ica Ireue mich ^sehr daraut ,,.ie dort hoffentlich wiederzusehen.
11.Ö.74
~IMIIV nivi-T
PAR AVIQN
AEROüRAMME • TUN niA'iy
/jv. fl4cA ^^iMU.
-O^Vv d^
J/i/L
J. ^A b-^rtcU/)-
fX. w
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^LL>'*?a> b^r?
n
EXPEDITEUR- SENDKR-nblurn
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-^t^
K.Ä-w^
^'^c.^ctl
A^ciuL yCi^Ur
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.A.Ä_
•i^iiK iKTTn 3nD>3 «7^^ r|nvn ^D^ n^'^.-n 131 rr^ D;^-n^ m;j^K
Un acrogramrnc contcnant un ohjcl Muclconquc .scra cnvoye au tanf d'une Icttre-av.on
An acrograiDmo co.Ua.ning any onclosurc will be scnl at airmail- Icttcr ralc
E
X
r A. MATER MEMORIAL ASSOCIATION
- APARTMENTS -
14, Hanassi St.
Jerusalem
P.O.B. 4130
20.8.74
T N D .11 . •} T
4 130 .T .n
Lieoer lic bert Weltsch,
nach der endgueitigen .vbrechnung siml noch
üOa IL uebrig gebl ieben,die wir verabredungsgemaes.s als
Ihre Spende dem ^ol iduritaetsnorfc ueber>vifen haben.:^ae
werden von dein bVV eine liestaet igung bekommen. Ist es so
ricatig?
liolfentlich koenncn wir ^.ie recht bald wieder
als Gast in Jad .\ieir haben'.;
Ich schreibe heute nicht mehr, weil ich ja doch
hofje,dasb wir uns Uuld pcrsoenlica S]>recaen koemien.
Mit herzlichen Gruessen luer oie Beide
i-r 1 ^
n /
Ol ?^. /
Lieber liobert V»eltsca,
es ist sciion wiecier so lange Uer,tlafcis bie hier
i^areri und imiuer ,werui icii in Jau keir bin, denke iciij-wie
gut es "H'ar,öie dort zu wiSoen.Icn Uolie soiir^es geht lanen
iJeiden gut und oie luenlen sica eini^i,erinais.sen wohl.lnzwi-
scaen iiaue ich Jure i.iut igen,grossartif>en Artikel in '*haarez"
gelesen. Gibt es durd-uf irgend^ el die :eaktionen?iiai)en Sie
irgenüweiciie Zuscarilten erhaltenVoo weit icii mich erinnere,!
vaien keine IleaKtionen in lier /^eituiig, - hier geiit alles
aues.serl icii >^eiter >sie inuüer,aber eben nur aeusserJich,
i;ie i.eitungen schreiben am zweiten Taj; das Gegenteil von
aeüi,ivas sie am Tag voruer gesagt Uaben und am dritten Tag
wie. er etwas anderes, und keiner weiss, was das alles bedeute]
soll, und trotz all dieser Unklarheit und aller Widerspruech
hat raan das Geluehl,dass es gelenkt wird, aber eben schlecht
gelenkt .heute klingt die Zeitung wie<ier besonders schlecht.
iord glaubt, wir koennon aucii ohne Garantien der Gros.smaechtfj
allein durcahal ten,wenn .uiie^ikc* uns nur jüit V/..aien und Geld
uillt.luiu scheint ein Krieg unvermeicil icti.i eiiigegenueber
sind die i-rJvlaerungen von Ivissinger heute wieutr Oi>tiiiii&tis
Und da iii. n ja nicht in einer st^ondigen ilocnspannung leben
I:ana,küi;ihit aJ 1 juaeül IcaI eine ^^ewisse Glcicuguel tigkcit und
ein iatalismus uebcr die Aienschen. . . > ajan sagt in der T.V.,
das.. wenn wir Irieden wollen, wir die Golaniioeiien^ zurueck
geoen lauessen (alles uniJere ^H>#rn niont üo wc^r ntl ich-; ,:Sa])ir
sagtjdass w^ir alles abgeben koennen ausser (iolun und Jeru-
saleiu u • S.W • • . •
i>ie insciiraeiikuugen in uer ■ irtschalt be^iinnen ,sich
ausziiwirken;J^s \fird weniger ^aekauit und billi^iere Arti-
kel jueber Land vird veniger Ai^ients Auto gclaiiren und
^Ciierut jonutzt u.h.v. ;aiii sciii iiiimsLen sind die ^cli-varz-
arbuitcr und die kleinen -Lnge&tell Len dran, deren Ver-
dienste zu einem i/iros^en i'eil unter dem "kaw Uacni'*
(-wrie sagt man <ias aul ^xmtschV 1 iepcn ..-^ber varum erzaelilc
icii lunen das allesVbio wissen das nntuerlich viel bes.>er
als icli.is War nur so gub^wie man sied aior darueber
ausspreciicn konnte»
keine neue ..rüeit iiu iiituacU leuiiii macht mir
sehr viel i reude und interessiert micii.(b Tage voeciientl.)
Ich iveiss nicat,oü icd Idnen davon erzaealte :gerontolo-
gische pilot projectsjdie vom bituaca leumi a inunziert
und von andern (Universitaet ,:.>taiitverv.altungen ,iiistadrutli
u.s.iv.)durcUjj:elue;irL werden. Jeu vertrete den bituacii Icur.
in diesen 1 ro jokten,und >venn sie sica als ^;ut eriveison,
sollen sie im ^a^anzen i iind durca«.>;ei uearl wer. ien, ( Vorberei-
tung luer ''etireuient in 5 i abriken luer die, die innerhalb
ücr naeciisttu u Jahre retiren wen.en 5 i esto ,die aelteren
1 euschon eine au^^eiaessenere , bessere Ar ^ieitsuntei bringung
erLioeglicuen sol len ;get,enseitige üilie von alten i.enschen
von ^.esunden luei bedriduen und aousebound u.s.w.)
loa habe s.;ar viel in uieser Arbeit mit jungen Lenschen
zu tun, und ica ireue mica wie imiaer an unserer Ju^^enri,
uie uulgescalossen,hilsbereit und gescheit ist.l.s ist ein,
besonders guoe ..rbeitsatmo8],aaere,und ich bin davon
i
^ ^
sehr abhaeugig.lna icu em])l inüe es al.s besonderes (llucck,
da^ß man mir in meinem .vli^er-nciCii meinem lUairement im
lOKiiL-noch einmal diese Cuance iuer eine sinnvolle ..rMcit
gibt, in der mir meine lan-e i.rl aurung sehr zustatten konmit
Kun aber genuf^-; von minUa wuessXe_seiir^gern,wie os 1 men
Leiden f:eut .: ancamal 1 rage ica .Uiniela an. -anicla scheint
CS oniontlich zu ^;ehen. lar Uum i^t z^ hause, und minn ist
schon alles gut.
/C^<
/9
i
London, ß.Fobn^ar 1975
Liebe '?hoa Nathan»
60 sind oie mir doch zuvorgekommen , denn schon lange will
ich Ihnen schreiben, aber ich war nicht in ^ter Verfassunp: und
auch nicht in f^ator .>timnungt co blieben viele gute Vorsätze unaus-
geführt« Ich war auch cir^^e Zeit krank^ aber nicht gefährlich ^
nur unangenehm. Jedenfalls danke ich Ihnen sehr dafür, daes Sie
die Initiative ergriffen haben« Mit den Haareta-Artikelni die Sie
erwähnen, hat es eine eigentümliche 3ewandnis. Sie sind lange
liegen geblieben und erschienen dann Ende Dezenber |G:erade zu einer
Zeit, als die en^^^lische Post aich eine lange Weihnachtspause erfunden
liattet sodauB dann zehn Ilumnern dos Haare tz Anfanf^ Januar auf ein-
mal loimeni gerade als ich im Bett lag^ so habe ich Bunnchst den
Abdruck gar nicht betaerkt» Reaktionen oind darauf nicht erfolgt«
Mir fallt das schreiben selir schwer, weil ich ja die Zwecklosigkeit
eingesehen habe. Ich bin sehr enttäuscht von Habifa, der die wich-
tigste Zeit zu einer wirklichen V.endun^: verpasst hat, wahrschein-
lich verpassen musste, da er ja eine sehr schwache Stellung auch
in seiner eigenen Partei hat, die anscheinend noch immer von Galili
triierrscht wird* Im übrigen geht es mir so wie Ihnen, ich kenne
mich auch nicht aus in den vielen Erklärungen und inneren Wider-
sprüchen. Die Weltpresse ist selir skeptisch gegenüber Israel.
Sehr o'ute Artikel erochienen in "Le Monde". Mir scheint es sonnen-
klar, daüs Israel die besetzten Gebiete räiimen muss , aber ich hatte
gewünscht, dass dies in einer schöneren Weise erfolf^t und so einen
Teil des goodwill gerettet hUtte. Auf die Dauer wird doch Amerika
nicht unbegrenzt zahlen» Die Israelis betrachten diese enormen
Zahlungen als eine Verpflichtung Amerika«! das v;ird schwere Ent-
t'Iuschungen bringen.
Sehr gefreut haben mich Ihre Berichte über Ihre neue
Arbeit. Ich hoffe, das wird wenigstens einer Reihe von hilflosen
Menschen ein menschenv/ürdiges Dasein erraöglichen. Auch was
r,ie über die jungen Menschen sagen, ist sehr erfreulich. Wahr-
Bcheinlich könnte diese Jugend auch in ihrer politischen Haltung
vernünftig sein, wenn die Führung besser w^re. Dass die v;irt-
ßchaftlichen Verhältnisse üich mit der Zeit bemerkbar machen werden,
war vorauszusehen. Eigentlich wundert es mich, wie wenig bisher
die Wirkungen zu sein scheinen. Die meisten meiner Bekannten führen
ihr altes Leben unverändert v/eiter«
Ich danke Ihnen auch, dass oie zuweilen mit Daniela Ljprechen.
Sie braucht eine seelische Stütze, ist aber sonst recht tüchtig.
Natürlich zittert 3ie, wie olle Frc^uen, dass ihr Mann wieder zum
Militär einberufen werden könnte, wie Sie richtig bemerken«
Uns beiden goht es vorläufig annehmbar , trotz der
vlel^-n Altersbocchwerden und der dauernd beunruhif^enden V/elt-
lage. Aber ob ich bald wieder verreisen kann, bezweifle ich.
Vielleicht geßchioht c^in l'under. Von Zeit zu Zoit haben wir
ißraeliache Boouchei so vor zwei V/ochen Traner und üerling.
Aber aus den Berichten wird man auch nicht sehr klug. Der
Winter iüt in London bisher ausserordentlich nilde, ^faat
jeden Tag ist 10 Grad. lumer zu \vundere ich mich| dass wir
schon das Jahr 1975 schreiben. Da ich abends fast niemals
ausgehe, nerke ich nicht viel von dem überaus regen Londoner
Kulturlebon. Ich bin ja auch einer der Sonderlinge, die
keine Tolevision haben.
Ich würde mich sehr freuen» wieder einmal von Ihnen
zu hören. Wir denken viel an 3ie und sprechen auch oft über
Sie in dankbarer P'reundscliaft.
Bleiben Sie gesund. Wir beide senden Ihnen die
herzlichsten Griiose und [^uten Wünschei
Ihr
Schöne Grüsse an Baraks«
i]^
tV- Y- '^
ut-^
^^^/Ayy^-^'
R^ h^
■•1<
lie jer Rclaert Veltscii,
hiiientlich sinn oie indes cii wieder gesund und in Iriinung.Vvas
ciicii beunruhigt , ist ,da«.s ich seit eini^:er Z.eit keine ^krtikel laehr von Ihnen im
liaarez lese. Sie haoen niciit rec»it,diiöo das ociireiben zwecklos ist, ihre vrtikel
weruen fj,erade auch von der Jugend gelesen, diskuttiert und von einem nicht geringen
Teil accej)tiert .lebrigens lei>en Ue iüctnctuadl von iioa^. Lvron und ^uaos kinon?Vor
allem Uoas J-vron sc.ireiut veruueniti^ und mutig, und in dieser ^caa^üat Mumiier
d;r J(Kii( t;i ..caronoth iiat er einen sciir lesenswerten xatikel.iVü ja die Zeitung,
die coli eutl icLici einung so "gleicageüCiialtot" sina, ist, es wicut ig,uass es einige
Wenige gibt, die iiiii.er wie/ter uiutig iare *-einung sagen und zutü eigenen Nuchilenken
anre;jen,- er Araum iiit kissinger ist woiil ausgetraeumt-scal iiuiii. » enn wirklich die
Ifußsen uns (?urantien veraprectien ,wenii wir ai** üeuieuC zuru ck {.eben, und imxn den
israel isclie^ Staat dann anerkennen will , so sollte man schnellstens zu einem
IJebereinkomiiiCn koiiii^en-natu€;rl ich auc.i mit nen 1 alaestinensern.^^is en denn unsere
l^Jenscacn nicat,waö die ...Iternative ist?? :>el bst , wenn wir ii^n Krieg ^ewinnen?oie
haben recht ;bnsere jetzige egierung enttaeuscht , sie ist sciiwaecaer als die vorige
und hat nicht das backing der ( el j entl icukeit .Und da sie ,,ern mit al 1 en gut sein Lioec
te,wird es zu keiner aitsciieidung komttien.V» ir iueiilen uns alle so hilllos gerenuober
dcj:i,was gesciiiciit , bzw .nicat gesciiieat.. >.
..bor ica wuesüte so ;,ern, wie Sie sich luealen,und ob es einipermassen
geht. Ich trae^iie uavon,iui August oder Se.^t.in die ocaweiz und nucii London zu konunen-
wenn alles ruiiif ist. In. vorigen Jaiir aat mir die i.urnparei.se so seiir gehollen .auch
gesunda iitliciiviuer einige i^onatc .Uenn es hier ruhig ist, und ica einigermas: en
gesund bin (mein iterz ist nie t in i rdnung) ,müecate ica unbeuingt liommen und ica
1 reue iiich schon j-^tzt darauf , "Sie dann Üeiae wiec er ^u sehen und zu sprechen.
Inzwisciien arbeite ich weiter im dituaca leumi und Ireue mich an der
Arüoit(/au Inhalt der -.^roeit und an der ^ktmos])aaere von ivoli cgial Itaet , gegenseitiger
liiii sbereitscaal t;.ii iin ii,vt auca ein solches Vertrauen in micii und meine ^^rlalirun^r
daso mich das sehr ermutigt .i^er Irgua/lei *»*erkas ii-uropa ist schon zieulich weit
weg, aber er war lair nie ricitig naae.iNahe waren mir die alten ^-ensciien,(lie ich
betreutc,<.a. aei.per«onal-und die sind .ir n.ae gebl ieuen.ir.enu.ie .axflie l.eitung
des KAr; iuer mich enttaeuscaend i^auer das nur iuer oiel;,weil sie so selbstzul riedei
und nicat aul gescalossen iuer neue ntv^ icklungen sind. —
Kimiern und .nlcelkimlern geht «8 gut-icli aoJio.es bleiüt alles so.'Vaß lioeren
S , e von T
iien roocatern?
Ich wuerce iiiic>i i^ehr,fieur lreueii,venn ica ^vier.ier von liinen iueren wuerde.ob-
gleicu iCii so lanjj;e niciit ^lesciirieüen aui)e. - iiaben »Sie eiiicntl
ich "The cighth
day von Taorntoii Vilder /jeltöen?Vieaii nicht
muesücn ^ie ea unhedinAt tun.i^s ist
ein vu.ideracaoenöS iiucn.lcu huüe «s {.'Orade iet ti^ ^,eles
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vcr.
London 17.5. 76
Liebe Thea Nathan,
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ich will Ihnen weni;>:3tens kurz über das traurirre Erei/^;niö berichten, das
Sie inzwischen sicher schon erfahren haben, zumal da ja die Post jetzt
wieder endlos geht. Ich sage "kurz", weil ich selber .^ar nicht imstande
bin, ausführlich zu nchr-eiben über alQes was mich bewe^^t.
Feigele Hudol ist .f^estcrn in London gestorben. Ihr Aufenthalt liier war
nxcht ':lück*Jich, sie fahlte liicli nicht wohl, \.nd da auch ich selber einige
WocJien recht unpasslich und jedenfalls unbeweglich war, haben wir zuerrjt '
überhaupt nur toleohonisch r!:es^jrochen. Sie hatte aucli nie Zeit, wohl
wegen der i amilie (iiirer fochter und Kn>:el ) und so iiabon wir das Besuchen
1 r.ier ar; f. reschoben. Endlich konnte ich wieder mit Menschen sprechen, und
P'eigele war bereit, vna an oonnta^; m^cnmitta^ zu üesuchon, es sollten noch
2 andere '-ajr.on Ha so.n bei meiner Vrau, Kva Peicli-.ann und Kargot Potlitzer.
Nach einer ^'asse r.affoe boq:ann Foip;ele zu husten, es hörte nicht auf, sie
bekam Atemnot, und schliesslich sa.-te sie sie müsse nach lause in ihr
Hotel, :jie nasse ihren Arzt rufen. Ich fring mit ihr zum Taxi, aber da sah
ich dass sie gar nicht srehen kann, ich rr.u.sste sie stützen, halb tragen,
sie hustete ununterbrochen ^.:ncl dor eiskölto 3chweiss lief ihr von der Stirn.
Mir wurde klar riass ich sie nicht allein iiu Taxi lassen kann, so fuhr ich
mit ihr, bracnte sie in ihr Zimmer, sprach telephonisch mit ihrem Doktor,
der versn>-ach in e^ ner Stunde da zu sein, ein .Binder an 3onnta^r nachmittag.
Ich ffMK-sto j'>i -ole auf ihr Bett le.-en, sie konnte n cht reden, rang um Atem,
es war ^ranz schrecklich, ich wusste natürlich nicht was zu tun. S^^ter
erfuhr ich dass der Doktor in ?:d,Q:vvare wohnt, also sehr weit we^^, und dass
f^r e nen Assistenten mit bringt, um die erforderliche Injection zu reben.
Ich licnnte nur stupim cinbei sitzen, während Feig-ele in einem schrecklichen
(so schien es mir) Zustand war. ^Jp'dtor kam auch Hahel (die Tochter).
Nacli ^ otunden kamen die ? Doktoren, da .usste ich natürlich weF:gehen.
Sowohl der Doktor, der die Patientin kennt, als auch Rahel, versicherten
mir, dass ihnliche Anf-ille schon vorf^ekomnen sind und dass die Injection
immer hil^t. Noch am selben Abend sa/:;te mir Kahol , es sei jetzt besser,
sie selber blieb über Nacht bei der Mutter. Am nächsten Tag rief mich
Feigele an, um sich zu bedankon, sie sa;':te os sei alles wieder z^t , sie
sprach auch totz nornal und ohne Beschwerden. :iie entschuldigte^'sich über
die verunp:lückte "Gesellschaft". Später sarte sie, sie will "unbedingt
nach Hause -^ahren, sie vertrage nicht das londoner -aima. Uns schien tas
etwas frMfrlich, die Vorstellunp- sie solle allein in der Kiesenwohnung in
Jerusalem sitzne, aber sie sa.^te sie habe dort eine Csereth nnd auch viele
Freunde. Die Abreise wurde für :>on tag 16.5. (frestern) festgesetzt, Hahel
soll e mitfahren weil i'eigele nicht allein reisen konnte, Am Samstag I5.5.
rief mich Fei^rele nochmals an, um sich zu verabschieden, sie sprach ganz
normal unrl sogar heiter, war froh wegzukönnen, der Londoner Aufenthalt
hatte ihr nicht gefallen. Bei mir hat sie sich überschw inglich bedankt.
Am oonntag (riestern) naclirdttag hat mich Rahel angerufen und berichtet
dass man ihre Mutter am Morgen tot vorgefunden hat. Sie war allein gewesen
und niemand weiss etwas Niheres. Lis muss ein Post Iiorteri gemacht werden,
dann soll der ransport nach Jerusalem arrangiert werden. Mehr weiss ich
im Moment nicht, aber ich dachte ich sollte Ihnen doch einen l;uraen Bericht
schicken. Ich kannte Feigele ca. 60 Jahre lang, sie war jetzt 7?.
Hoffent ich geht es Ihnen i^ersönlich gut. ober die Ereignisse in Israel
Din ich natürlich entsetzt, und geschriebene Worte sind natürlich ganz
wirkungslos. Herzlich Ihr
Hobert ..eltsch
^fT'
■*••
Tel -Aviv, 19. Mai 1976
Sehr verehrter, lieber Robert Weltsch,
2 7 MAY Wh
o,-hr,„-iK^ ,.,.,„ SO r;ern ich Ihnen auch sonst
schreibe, trotoem ich fast nie eine Antwort bekomme, so unlieb ist es
n:ir, diesen Brief zu schreiben. Es handelt sich um fol,:en es;
Die Drucklegung meines i:anuskripts über die fünf Autoren des
!^il"''l:"^"'r/r''''' - '^"^ ^^^^eld, Emst V/eiss, ErnS So.mer,
Ludwig .incer und üskar ü^.nm - stößt wie alle Din-e, die nirhtau--
Sesnrochene Bestseller sind oder .inde.tens zu vve;d;n v rs're hen
auf finanzielle ochv/ierigkeiten. Die Druckkostenzuachüsse sind
astronomisch, aber selbst wenn dieser 'ietra, gesichert rst^findet
sich nicht immer ein VerlA^g. Nun habe ich so-ar 2 Verla-e den
Bohlau Verlag in Köln und den Pc-t^r Lang Verlag in Bern und au^or
dem h,-> man für diese Art von Verüffontnchun.fn das Ihnen sicher
sle'hr : nfc\r-'^H'"'^'^"°''''"^" Manuskripte- erdacht. .^fSlicJ
blll- -P^ t^^\ " ^""^ ^^^^ gedruckt, aber es ist unvergleichUch
bilxi,,er. Und bei einem Such väe es d^.s meine sein v.lrd, das doch
ohnedies nur für vachlektüre - mehr o-ler ;;eni.-er - ^-eScht Lt
sr^ielt die Schönheit der äußeren yorm keine so entscheidende 'olle '
Aber wie gesagt, diese .'rage entsteht a .riori aus Ko^tenrrM-ndei
nicnt. rmn verlangen die Verlage aber auch für das ztei^e Jerf'hren
einen, wenn auch wesentlich niedrigeren betrag und ich habe das
LEI gebeten, diesen betrag - bei böhlau DM.2.5GC - r'ckzPhlba? in
nLht%?::nn?"^ '^J^J entsprechen, bei Lang fst mirde?-StSg\"och
nicnt be.annt - im Interesse der üache zu bezahlen, resru vorzu-
darein^^^^'^^T'"' "" '"" ''' '^'^^^ ""^^ ^^^^^^ ^"te wandtersarte
ino ewf.hf r!iS^""'^ .^"^ ^°'""^^^ ■■■^^■^^=h ^^i de^ Entscheidung ^ehr '
in. '.ewicht fallen wurde und daher nmß ic: Sie nun nit r^P.r^-^^itiZ
belastigen, diese Empfehlung freundlicher;veise zu 4ben. Ich n^h-ae
an, daß Sie Dr.^^aner im Juni treffen werden und vrelleicif kennen
der ^^"^..f ^°^^" «^^l^G^n- Inzv/ischen arbeitet .:an in Amerika und in
v°!^?ir .1 V """^ ''^"^^ darauf, daß ich durch raeien bisheriP-en
Veroffertlichun.:en zu dieser Renaiss.nz wesentlich beiget^aren habe.
'^'Lt°'S: V^2:t !^!?!f.--^^ bei Schockens in der Villa,
die von mir nur die Festung genannt
wird. Auch Groß war dort und man
sprach natürlich auch über sie und all, Lein ure «sU.xcht -o"'r
Lo^fL^ "v,^ ;! Haaretz .■rrUndUch und dadurch sind v;ir auf dem
Laufenden über Ihre l^oitrT'-o n-hm^v^v, t,„ • , .
der Fa'ariv h^t nn^'^^T Utmann kam ja noch gut v:es bei Ihnen,
ehi ich mich v.littr----f''^"^'-^'"^ ^^^' ^'^ erwarte nun das Buch,
übriten^ ni P !•• V -^"'"^''r" ''^'''* '^^^ aufgeblasenen Herrn, den ich
uori^ens nie leiden konnte. .
wei- ^yi^i^S herzlichen Dank und bitte sind 3ie mir nicht böse, ich
ITi'lh H '^" r-^^ ^" ^^"^ ^" ^"^' ''■^^^ die Veroffentlichunr;.;re
Ss :i:ht';:rh::Snf ^'^'^ ""^-^ ''' ^^"'-^^^^^ --^^- erwiosen^^icrane
Beste Grüße von Moshe und mir
A
\
3. Juni 1976
,'v
I »
\
\
\
\
Liebe Irau Pazl| 1
unaere briefp roliöftr-^n ^ich gekreur.t haben » demmob^Kohl ich in der letzten
Zeit sehr vyeni^; i^riofe ßchreibe^ haben ich Ihnen doch vor Kurzor Zeit go-
ßchrlftboni achon um r.u fra|<en, wie es Ilo .he geht«
Nun kotirrit Ihr Brief vom 19, Hai, worin oio bef^eiflicherweine darüber
klai^f^i auf wr^lchf? Schwierif:?:keiten dor Druck Ihres neuen Buches stcsöt.
oio habon abor unreciit , wenn oiö meinen, dauß ich auf oubventioni^n Einflusa
habe* Das liat 'ranier wahrscheinlich nur ^eaa-rt, um ljif> r.'fx beruhif':F'n« Ich
v;erde jedf-nf-lls mit r^uuer darucer sprechen, falls er nac)- London koriimt.
Er sarte rair fin T-lephon uuü /..aricht dn.-jö diese höclichkeit besteht. Auf
keinen Fall brauchen oie zu verzweifeln, denn der B«tra,r, den Sie nennen,
ist relativ vir'.cht -i^rost^^ ni*r.. wenip:er als ^ 1000, und In unsf^^f^r^ cff entliehen
Leber '•^erdev solche Betrage oft für weniger produktive :>/ecke riuegegebr;u
Über d-n '/;ert Ihres Buches kann ich mir Velx) Urteil erln.uben. Von
den von Ihnen Genannten kenne icii eiccentiich nur Oscar Puum, den ich jolir
gern iiatte, und r^rnst '.teisi;* Kornfeld habe ich nie für ''-inen r^rossc)
Dichtc^r crchalton, aber das mag an ciir liegen. Haben sMe eip;»' iitlieh Jewalö
versucht, mir Prof^s^or Goldöoiciier in Verbindunp: ru treton? Ein ijuno;:i|;;e£-
Fachurt^^il von ihn könnte v/aj-a^üch einigen viele Türen öffrxr^n. Wie ^:ie Wc'.ux-
«che-:n}ich v»i«6f»n, tr.t or jotzt Pro/casor für v*3r/?:3 <^>icH«,ide Iit<?ratir aL.
der l;iiver^it.^t in Li^is^ex.
Ich inuös Ihnen rcstehcn, dar,t5 ich noch niemals bei Srhockcn in der Villa
ver« Icii bir uberhaint r^jn^t nlt-iy^ls in l'ol Aviv, und nvr eini'^ial hc.t man
mich vor ;*,wei ^hilren zvr Br-üichtdgunn: des neuen Haar et?;-Kau Res eir.TPlad^^r ,
und ßc? ocl:en sa^te dann, dc'i3G t;r eigentlich mit unö ausp:ohen wollte, .ibor
ee 3^1 zu ^pit ^e^voraen, und öC fuhren wir in. Auto «m seiner Villa vorbf-i,
um ihn dort absusetson« Sehr iiitereoüicrt hat mich Ihre Beirerkun;^ über
Uthaann. Ich hatte keine Ahnun^t iass p^eß^.n ihn im Maariv eine Hetz*^ b-*-
trieben wird, wie mir zufilli^: gerade r:leicnzeiiig mit Ihrem Brief ouch von
anderer ^eite mitceteilt wurde. Mici) würde sehr int©res8i#*ren, ras Ab go-
ßcbrlcben v/urde. I^atürlich kenne icn Uthmann nicht wrnörlich, hatte
m^'^i ^^Ps^Öftef ^ligSl»eg^f?eil«lgilghfl'^^ef.^ » ^^^^^-1
Mit herzliclien Grü..3on und (Tuton Wdnachen für Moshe^
Ihr
/
/
Kobert Woltßch
Joachim Prinz
December 12, 1973
(X
l^J^'
Dr. Robert Weltsch
7 Crediton Hill
London, N.W. 6
England
Dear Robert:
Information/'"'''^"^ '^^^'"^ ^°^" ^"^^^1^ ^^ AJR
_ I am very glad you wrote it. I have siven ^r^r^^r
piTp'r llTt! ""T ^' ^"^^'^ -eetings^'d^f^oS If"^
chauvfni^tr f \°^Ph^^- °f sobriety rather th^a o?
stood .hy they did Jo'^'rfef t^hlt theJra^JIpTan^f ^-
of Resolution 242 obligated them morally and le^allv
to the principle of withdr^T.;«! Tk -Legally
they were SO guarded that they were mucrjess' than .
candxd and clear declaration on the part o? IsraS.
In Israel itself the Situation is better th;,n n .
Amerxca where neither the enormously large nmbe? of
fallen soldiers nor the severity of their in^Sn^L
makes an ijnpression. In Israel ^r iT^ mjuries
knows and feels it Israel, at least, everybody
- 2 -
I have no idea how the elections will come out.
Some people from Israel assure me that there will be
no drift to the Right. I can only hope that they
will be correct. A victory by Beigin would be cat-
astrophic and politically nonsensical.
It was very good to see both of you, although
the circumstances were sad and tragic. But so was
all of Israel. I have never spent a more depressing
week in all my life.
ship.
Hilde sends her love and I embrace you in friend-
Yours,
J-TTSP^^ ^ ^ ■i.
Dr. Robert Weltsch
Leo Baeck Institute
4 Devonshire Street
London, W.l, England
Joachim Prinz
January I3, 1977
18
JAtU97T
Dear Robert:
V»
It was so kind of you to send me your place whi oh
I read only superf icially because of iLk of time I
am stxll engaged füll time in whatever I did be?o;e and
But%"h/°" f^' '^' ''"^^ °^ "^y retirement as October'ls?
But this retxrement is not a füll stop one as I will
ÄTläT' Fo°rtu;\'f ' i'^ "^ congregatfon":Ad\'n oSeJ
iieids. Fortunately, I am very well physicallv and mpn
tally and not yet completely senile so th^? T . ^~
all .these things senile, so that I can contmue
the pa^f ind^tll^''^ shorter, the cradle is very much i
of all of uf 3 grave very much closer. But that is
:malier°Ld^;.:i1er'^ Slf L^onf^^rth ^^°^"' ^^ i' ^'^''^^
so verv h^nn-r f^ ZL .^^^ ^^ °"® °f^ the reasons why T was
tou very napp/ to receive a letter fr^
xn
true
the fact that he is'e7p-ht-.7 e^Z^^ V-'^u ^ "'^'' "^^^ ^""^^^ ^'^°^t
aggeration. eighty-five, whxch xs probably an ex-
would\avI%?sitervoi" "^^o'T.'" "^^"^ ^"^"^' ^^herwisel
a whole week ?o dl J, f^°r; there xs enough material for
is accompanied by a SLfof^r'' r^'^"^ '^" discussion
presence J? a relatifelv^of ^""^""^ "^^""^ ^^^^"^^ ^^^ the
as vou know a reiatxvely young woman, a combination which
you know, I haveäLways preferred and still do. ''''^''^'
-!. ,.^^\ Situation in Israel, both morally and politic;,^..
IS dxsastrous. Although I admired Rabin foJfinallv ^nd'
crea?e"f J^lff icJlT"^''^ -ligious blo/Zt'^lt^H', '""
pCnnel Sen^vf o^fere^n^e'^lf^if^f'^^''^" "^^^^^ °^ '^^
xs to be held before May iyth, he will go and rep;esent
nobody. Mapai may lose out completely fn ?he eJLJx'ns,
- 2 -
and I hope that the new partner will not be Likud but
Jadm s new party. I know some of the people of the
bhmui group and they are quite acceptable to me. I am
very happy that Shlomo Avineri is now in the Foreign
Offxce; I think he exerts considerable influenae. As
you know, he is a dove and pbyed a very important role
xn the Lebanon adventure which I think was of great sig-
nifxcance, changing the political Situation in the Near
East. Israel, I think, behaved rather well in the whole
venture. I am not privy to secret information, but I
suspect that there were deals with the Syrians.
I hope you and your family are well. T can say that
my five chxldren and seven grandchildren are doing ex-
tremely well, and that my wife Hilde is still as nice
smart and desirable as ever. I hope we will come to '
London soon, and if we do, we will, of course, meet.
Although I did not read your essay with any great
attention because I did not have the time to do so, I
noticed that you mentioned Dora Diamond who was Kaf ka ' s
mistress. It might interest you to know that I knew her
very well. She came from Lithuania to Breslau where she
met the f an xly of Lucie, my first wife. She needed a lob
and was immediately given the Job of housekeeper. She
was as you know, a pure intellectual . I remember that
on the fxrst evening she went to a lecture on educational
reform, and she participated in bad German in the dis-
gussion in the presence of more than two thousand people
he was a very extraordinary person and the product of the
Tarbut schools.
_I wish we could get together right now. The weather
is miserable. It is as cold as it has never been. It is
snowmg outside, and the weather calls for a fireplace
and liquid ref reshments, and among them a good talk This
to me is of the greatest importance, and I know that a
talk between us can only be good.
my ev
I send you my very best wishes and the assurance of
erlasting friendship.
Fondly yours.
^tr2>«
9.5. 1977
Mein lieber Joachim,
ich lese f^erade (in dem heute früh anKekoniaenen Tnmer' s MB)
da.3u Du am lO.Jlai, aluo ;r.or»?en, 75 Jahre alt wirst. Da b<-eile
ich räch, rech iu letzten Moment zu ftratulioren. V-enri d^oser Drief
yerap-itet ankomnt, wird er wenißKtons nicht in dem Meer von Gra-
tulationen ertrinken. Ich w«i,.ü naturlich, wie beliebt und
popul-r Du biet n einer Gemeinde und bOfrar auf der breiten
Buhne 4eu an-rikaniachen Judentums, das allein ist ochon eine
Lrrunpen.Nchaft für einen ehemaligen Deutachen, wohlverdient in
diesem Fall, wo es sich um einen Mann von univeraaler Verantwortung
handelt. .vxr allo haben viele F^nttnuBchunsjen durch-^em^jcht, sind
wohl etwas boi.cheidener geworden, fühlen auch etwas„nKere eirene
Ohnraacht; so wenipatenö i-eht es mir, wenn ich al.; Ur^Groia, eine
Art versteinerter Barbarossa, relof^entJ ich meine ei -Pnen Äunser-
un,^en von vor kc oHer 50 Jahren lese. Aber ich irlöube Jas gute
Ment^chlich^; bleibt, auch -.venn es in der realen ..elt ..nterliept
fio kannst Du, lieber Joachim, nit Befriediprun*^ auf die erste '
Periode Deines Lebens zurückblicken, nus De.neo letKt<»n Brief
über den ich Mich .iehr gefreut habe, habe ich ,-^rHehen, dasa Du
noch sehr aktiv bi^t und das "retirement" nicht wörtlich zu nehuien
lut. tich :-uoö r^ich auch entschuldigen, dai^o ich ISKals nicht
ge.-.ntwortet habe, aber manchmal hab*> ich eine schlechte Seit
und alle« bleibt, lier^en.) Oft denke ich noch an die grossen
Zielten df>s T riedenoten'-el , wer weiöa heute noch, etwas darüber
und von der otiinmunp; jener Zeitenl
Jedenfalls wünsche ich :)ir, da ..^ -eine PI (ne in Erfüllung gehen.
Leider sehe ich ja in London nicht viel von der anerikaniach-
judi..chPn Produktion. Sehr interessiert hat .dch was Du über
Dora Diamant .schriebst. Ich kannte Dora -anz .;„t. sah sie nuch
öfters nach Kafkas Tod. Ihre Tochter lebt in London, ich »ehe
sie manchml bei Larianne iiteiner, Kafkas Richte, über Israel
will ich mich nicht >{ussern. Wenn nein Doktor erlaubt, will ich
irn Juni hinfahren, habe dort k Urenkell Aber auch grosse Sorben.
Aber heute nichts von aolchen Geschäften! Heute nur Freude und
Mazel-Tov und herzliche V.unsche für Gesundheit und geistige
Frische, in Kreiso der grot.,,Bn Familie, und auch für die von mir
stets bewunderte bezaubernd« Hildchen.
i.3 w":re schön, euch wieder einmal zu treffen. Bis dahin
... so longl
Robert Weltsch
/Yn. > ) ^ S'
^1
1 1
y)r 1
^^ Gq^'L <^vv^- '6
^" /'?12 ' f T-^ -^
01 -455 3551 .
17, Hodford Road,
London, N.W.11.
7, Al^'l^
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£^c^^ ^al^i'^'^f'^'^
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London <a.
lU. (\j
Lieber Karl Schwager,
ich sende Dir bei] legend einen Photo-Abzi)^ einea Artikels, der in der ''^
heutigen "The Timeß" auf der ersten Seite erochienen ist in grosser Auf-
macung. Ee ist der fast vollständige en/rlische Text des Abschiedsbriefes
von Lrnst Kollmar an die korimunistische Partei. Es ist ein sehr inter-
essant -s Dokument. Freilich erwKhnt Kollma dort nicht» über sein Leben
vor 191'+, wie wir ihn damals f-ekannt haben. Er war dan.als im Bar Kochba
aer einzige, der porfekt hebrnisch erlernt hat, er hat ßubers t^eden ins
Tschechische abersetzt, hat in kleinen Zirkeln hebräi-^ch unt-rrVchtet, etc.
Ich selbst habe ihn leider nie wieder f^esehen, nachdem wir beide als öster-
reichishe Offizier« ine Feld j^ep;ean,;en waren. Aber andere haben ihn gesehen,
vor allem Hugo Bergmann, der auch mit ihm korrespondierte, tiie waren 4
Jachgenoü^en in Methematik und Philosophie. Ich scnicke ein Exemplar dieses
Artikels auch an Eacha Ber(!;mann. Und meinen Redakteur detj Haaretz habe
ich auch darauf aufmerksam p-emacht. Ich weiss natürlich nJcht, wo der
Brief Kolmanns an Brzeznev noch eriicl.ienen ist, sicher auch in deutschen
Zeitun{-en. (Axel Sprinprer wird «ich das nicht haben entgehen lassen).
Jedenfalls dachte ich dass darüber etwas in unserem ßnrkochba Zirkular
stehen sollte, das ich lange nicht bekommen habe.
Kollman hatte doch auch Verwandte in Israel. Im Kibbutz Sarid war ein
Mädchen namens Kollman, ich glaube Ernsts Schwester, sie hat dann den
Berti Zucker geheiratet, wenn ich nicht irre, mir liehen Ja diese Dinge
etwas vertjchwo-unen im Kopf herum bes wo es sich ura Namen handelt. Auch
Frioda Löwy in Chafziba hat noch in den letzten Jahren mit Ernst ?Collman
korrespondiert, vielleicht wei^s sie mehr darüber. Sie iwt auch über 80
und ich hörte sie war krank.
Ich schreibe in grosser Eile, mir geht es auch nicht so gut und ich weiss
nicht ob der Doktor mir erlauben wird, nf^ch Itsrf.el zu reisen wie ich gern
möchte. Alles ist plötzlich so sjchwer gov/orden. Im Haaretz war in der
Ror>ch hauchana Nummer eine Art Interview nit mir abgedruckt, das aber
leider sehr entstellt war, weil der .-ute Simon ;amet, dor nich besuchte in
Baden bei V-ion . vieles nis.sverotan'len und nanches hinzugedichtet hat. Ich
warne also, soweit ich kann, dies als ein biographinches Dokument zu benützen.
bs s eben dann Sachen die ich nicht gesagt habel Der Snmet ist ein guter
Mann, aber viele Sachen der v/,>rgangenheit versteht er einfach nicht, dabei
ist er ja keineswegs junp;e Generation, er ist auch schon über 70 und ein
ehemaliger Österreicher (Calizinner) .
Nachträglich noch wünsche ich Dir und den Deinen ein ,7:ute« iNeuea Jahr.
Freilich schwer, denn wie kann man zusammen leben mit solchen Ungeheuern
und offenkundig Verrückten wie Rabbi Levinger, solche Leute werden uns
noch zugrunde richten! Was sie tun ist eine Wiedernolung der revisioni-
stischen Provokation von 1929, die damals den Mufti gro^sartig in sein
Konzept gepoust hat!
Herzliche Grüsse
Robert V.'eltsch
Londoni 31. Januar "97 5
Lieber Karl Schwager ^
vielen Dank für Deinen Brief vom 19»1., aus dem ich
sehr viel wissenswertes erfahren habe, vor alleni was sich bei
Dir ^ugetraf^en hat seit unserem historischen Spaziergang von
1923« Sehr vieles aus meiner eigenen Vergangenheit habe ich
vergessen t besonders auch Dingei die sich noch in Deutschland
abgespielt haben» aber ich bef^iiür>e imner eine Auffrischung
von Erinnerungen« Ich finde, daus Hugo ganz recht hat» wenn
er Dich aufgefordert hat, möglichst viel von Deinen Erlebnissen
niederzuGcliroiben. Solche Dinge sind oft sehr charakteristisch
und zeitgeschichtlich interessant, oft mehr als was in den Ge-
schichtsbüchern steht und für den Leser abstrakt bleibt.
Dr. Emil Stein habe ich natürlich gekannt» Ich
glaube, mein Freund Adolf üöhm hat ihn sehr geschätzt, über
seine Memoiren kann ich mich nicht äussern, da ich sie nicht
kenne, aber wenn Du meinst, dass dort etwas zeitgeschichtlich
interessantes drinsteht, sollten die Memoiren jedenfalls auf-
bewahrt und vielleicht auch redeiktionell bearbeitet werdeli*
Ich wurde empfehlen, da.js Du das Material an das Archiv des
Leo Baeck Instituts in New York sendon lässt. Adresse:
129 East 73rd Street, New York, 11. Y* 10021. Du kannst aber
darüber auch mit Jochanan Ginath in Jerusalem im Baeck Institut
sprechen, der vielleicht das Material übernehmen und für den
Transport sorgen liann.
Danice Dir auch für Deine V/orte über meine Beiträge
im Haare tz, die ich 35 Jahre lang fast jede V;oche geschrieben
habe. In der letzten Zeit hat man mich aus der Schabbath-
numraer verbannt, besonders seitdem der Umfang verkleinert ?/urde.
Aber ich kann jetzt auch gar nicht mohr ao viel schreiben wie
früher, und über meine politischen Ansichten scl^ireibe ich im
Haaretz so wonig wie möglich.
Nun zu der Frage des Circulars und des V.eizmann-
Zitats. Ztir Zeit des ./oizraann-Besuchs in Prag war ich Obmann
des Bar Kochba, und die damals mit ihm bef^onnene Fr^rnndschaft
hat eigentlich kO Jahre lang gedauert. Ich weise nicht, in
welcher Form Du meine Einsendung zur Ergänzung von Hugos Artikel
verwenden willst, aber ich v/ürde vorschlagen, bei dieser GiUe-
genheit auch zu sagen, dass Ilax Brod und Felix Weltsch niemals
aktive Hit^lieder des Bar Kochba waren* Natürlich wqren sie
auch bei dem Weizmann-Besuch nicht anwesend. Sie v/urden erst
zehn Jahre spHter, nachdem ich selber längst Prag verlassen
hatte, zu Ehrenmitgliedern des l^r Kochba ernannt. Das haben
sie sicher vordient, aber der Irrtum, sie einfach ale Bnr vf^.v,
Sj^en^'/^f'^i"^"^''* anzuführen, iJlnn leicht zu SrtSern
fuhren, falls jemand die Gescfichte jener Zeit ßci.nlTi.* n.
Anmerkung, die laut Husos Notiz in rii":; circular S dir y.tl-
iachen Aufgabe über die Kit.lieder des Bar Kochbr.lLefJ/t wurde
ist in der englischen Ausgabe nicht vorhanden. """««^"g* '^'"''de.
scheint es HuL'^rich?^^^*'" !?""** ^"^«kornnenen Brief entnehme,
8.>lber 79 wäflan^« w ^ ^ "" '^^^"- ^"«^^ '^«i"« ^rau Escha.
ö.xoer /^, war lange krank, was die dortigen Verhnlfn-i o.^-. „ u
erschwc?rt hat. L*>ld«T' w«n-r,= ^«t, ''.""^'-^«f" vernaitnisoe sehr
könn*« " u beider weiss ich nicht, wie man ihm helfen
Kit herzlichen Grüüöeni
Robert Weltöch
Ol
DR. WALTER SCHWARZ
8907 WETTSWIL, POSTFACH
CHILENHOLZSTRASSE 34
TEL. 051/979278
'b.^'?^
1.6.72
Lieber Herr ür. »»eltsch,
Ihr ßriei v. 22.5.
wir waren 5 ii^ochen mit dem wa .en unterwej's, 7000 Km,
und haben Grienhenland die xvreuz und die ^uer durchstreift. Histo-
riscn am eindruclcsvollsten war Kreta; das schönste Museum war das der
Franzosen in Delphi; die schönste Landschaft war Epirus, um den
See von Joannina herum; photoj,raphisch am er-iebi-sten war natürlich
die Insel >iikonos mit Delos; am ent täuscnendsten war das verfallende
Korfu; «viluelms II. /Vcnilleon wird danK der darin betriebenen Spielbank
vorzü^iic ' instand .^ehalten. Mistra, bei Sparta, eine seit Jahr Hinderten
verlassene byzantinische Stadt voller Kirchen, war eine Iberraschunii.
Die oft besungene rielli-keit des griechischen Lichts ist keine
Phrase: zum Entsetzen meines Ihotographen habe ich sehr viele
Bilder mit einer tausendstel Sekunde, sonst nur bei Sportaufnahmen üblich
gut herausbekonimen.
Ich betätige mich etwas in der Gemeinde, vor allem,
um Kontakte aufzunehmen. Die DisKussion verJief befriedigend, aber
unsere Sabres waren entschieden a,e-en die Thesen von Elon. viiir wolJen
zu aktuellen Israeltaemen weiterhin auf dem Podium disiiutieren .
Tectmisch versuche ich, dem i^eister aller Gesprächsleiter, ferner
Höfer vom «»estdeutschen Fernse!ien( Journalistenfrühschoi i en) seine
Kunst abzulauscaen .
Mein Beitrag für das Jahrbuch wird hoffentlich in den
nächsten Monaten fertiggestellt werden. Icii will demnächst nach Wien
faaren, um aort die AiUen der '« Keichskammer-erichtsvisitationsdeputa-
tion »* einzusehen, die den arn en -etzlar abgeurteilt hat. Goethe
spielt in diesen! Drama nur eine bescheidene Kolle - er vertrat Frau
metzlar ge-en des FisKus, der alles wegschnappen wollte.
Die Neue Linke ist unter anderem aucii eine Selbstzüchtigung
der Juden, wie Sie richtig formulieren. Eine neue Form des jüdisdien Selb,
hasses. Aber der jüdische Aspekt ist nur eine ser vielen Facetten dieses
schrecklichen Vor-angs. So wie sicn die Dinge in der Bundesrepublik
darstellen, sehe ich es als eine Form von Erlösungsreligion: man
verzweifelt an der Möglichkeit, unsere technologische v«elt mit der
Vernunft in den Griff zu bekommen; die überkommenen .Religionen bieten
wenig Konkrete Lösungen; so greift man zur pseudowissenschaf t j ichen
Erlösun^sreision des I\eomarxismus . Da man innerhalb der parlamentarischen
i-arteien nicht zum Zuge kommt, etabliert man sich ausserhalb der
politischen Strukturen, wenr nötig, mit Gewalt. Der lange Marsch
durch die Institutionen ist aber auf de» rloc^.scntile. weitgehend ge-
gluckt; die unteren und mittleren Kader sind ausschliesslich mit
den Linken besetzt. Die heute teilweise gefasste Baader- Meinhof -ruppe
war eine i^anderschemung. Die Machtergreifung der Linken im Hoebächul-
bereich wird dadurch nicht aufgehalten. Die Gewerkschaften stützen die
LinKen und tragen durch rein politische Lohnforaerungen und Expansion
aer MitDestimmung zur £:rosion der »Wirtschaft bei. Die sozialliberale
Koalition in Bonn sieht die -«eiahr nicht und ist mit ihrem parla-
mentarischen Lbcrleoen voll beschäftigt. Der einzige deutsche Poltiker,
d.er die aefahr sieht, ist Strauss. '
2 -
Ich glaube nicht an eine Diktatur von rechts, weil niemand da ist,
der sie machen Könnte. iLine Diktatur von links ist weit eher möu^lich.
Die kurze Gesc lictite der HäterepubÜK in München 1919 hat :;ezeigt, dass
auf die Schwärrrer Eisner und Toller der UogniatiKer und Kommunist
reinsten Hassers Levine folgte. Hinter den Schwärmern von heute steht
der Ostblock, der nur darauf wartet, in dem unabweisbaren Chaos
die rettende Ordnung zu bringen, die Friedhofsruhe der proletarischen
Diktatur. Ich möchte hoffen, nicht nur, um Sie zu trösten, dass die
weit-eiiende })olitische, wir Ischaf t i iche und militärische V^erpf lechtung
der 3üti mit dem uesten ein Abrutschen nach links verf^indern wird. Wie
anders stellt sicu das Bild dar, vvenn man sich erinnert, wie ahnun2;slos
und falsch die reisenden i<abbis Nussbaum und Prinz die deutsche Szene
daheim dargestellt haben.
Das Schlachtfest in Lod war ein Verzweiflungsakt der
Araber, die offenbar auf die Selbstmordkämpfer der Japaner angewiesen
waren. Der Ge:>enschlag im libanon wird massiv ausfallen und die
Chancen selbst einer Zwi scnenlösung kaum verbessern.
«Venn man auf einer üriechenlandreise in der Gesc lichte
dieses Landes u^eblättert hat, weiss man, wie schrecklici nahe beieinander
Demokratie und Tyrannis lie^-en. Die Furcht vor der Tvrannis war fast
hysterisch. Mein stärkster Eindruck im Akropolis - Museum waren die
zahllosen Tonscherben mit der Aufschrift " Themistokles »' , dem Admiral
von Salamis; lieher hat man sich gegenseitig umgebracht, als einen
starken Mann an die Ke^ierun^ lassen. Als man mit der gegenseitigen Liqui-
dierung fertig war, kassierten die Makedonier das Ganze ein. Demokratie
ist eine Glückschance, keine Iflylle von Dauer.
vVas wir tun Können ? Sie, lieber Herr Dr. ^»eltsch,
sollen weiter im Ha'arez schreiben, auch wenn Breschniew und Nixon
Sie nicht zur Kenntnis neumen. Ich werde meine Gesc •ichte der deutschen
v^ienergutmachung - ^el7t en(riich mit allen meinen Vorschlägen in 3onn
genehmigt - herausgeben; mein eigener Beitrag wird hoffentlich noch
in diesem uihr vorliegen. Ich glaube, dass es gut wäre, die Aufklärung
über die JSvue Linke in allen nur erreichbaren Organen der öffentlichen
Meinung zu betreiben. Deshalb regte ich an, Sie sollten sich damit
beschäftigen, ^iir selbst ist nicht einmal mehr das MB erreichbar, da
Dr. Xramer trotz ausdrücklicher Absprache meinen Text williiürlich
verändert, was ich mir nicht noch einmal zumuten will.
Die Schweiz ist fürwahr keine Insel der Seligen, aber
eine Insel des gesunden Mensc lenverstandes . Dieses Bauernvolk reagiert
nicht so neurotisch wie die Deutschen, wie wäre es, wenn Sie nach'^Ihrem
Israelaufenthalt für einige Tage zu uns kämen? .lir uaben ein Gästezimmer
mit eigenen öequeml ic.ikeiten, Gasthof zum geduldigen Lamm benannt,
und wir waren glücklich, Sie und Irene ein. al bei uns verwöhnen zu können.
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■*Y7LtuC^^
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^A.
Ju.
^/J^^-A^^^^-i-^ ^k
».X-WW^^
^.Januar 197^
Liobe Ellen,
besten Jank f'^v Ihr Qriofleirx, dnn ßorrar ankam (in O^rrentjatz 2u
anderer "Chri«tnaß Ma3.1 die in* dem Greulichen Chaca der rexen-
Wirtiren enr:li:ichen irl.-ichaf t , oder ünwirtscho ft , unterge;:-ant\cn
itst), ijnü für die p:uten TeujahrGwünHche, die ich herzlich erwidere,
ho-ninfr ajcrainst hoT>e.
Ja, in üen äO 0':er so Jahren wo wir uns nicht -^esehen hoben, itit
lörael »:.erg-ah f^erutoc^.t, und wohin das ultlmately führen wird,
wacre ich nicht voraua^uoeuen; .x.cn neÜMe an, ich A^erde es nicht
erioben, in i/ie^neiu uj^.claur .it all M.'hliciicu Versar;en aller Organe
(zÜ oehea und liörer) fuMo ic' :riich rnc:\t wackelig. i^ahrend andere
jubelten ir aieaen Jahron, bes. Libor die oiepe, und in dxp.'icr
iituatxoa w;ich von dnr ..ohl» chtc:iton Seite ?^.ei^-ten war ich fast
ii^ior in Kaajandra otl.inuns Ms h«ute sehen die Israelia immer nur
öich selbst, und intoreo;5i f^i on sich vor allem dnfür wns die anderen
iijr^^^ll cl.en Part'-ien tjaren. aber r.r.cht d^fir wi^ ot^ wir»--] ich i.st.
i!an üborhebt rieh übor «ll^s, n^ich über die Tatsachen, nnd über die
Meinunp: der so-pnannten "?elt*', die freilicli auch nicht afu sich
ütolz oeir; kann. oio r:c\^Qn " »er -•rme Jvliun Sirnon»\ ja, ich habe
mach vr:raer ."»-ewundert 'dcar seine Naivetät, er ^var in Grunde ein I9.
Jahrhundert ^.ensch (das iat ein Kempliment), lind hat nicht durchi^chaut
wa,; wir K lieh »s^^.spielt v/ird.
Beim Durchblättern von alten Papieren fand ich manche Meute n^anz
interessante Artikel, unter den taubcnden die - leider un,';'eordnet -
in /u?inen :>chuufachern lio;?en, da fiel nir ein Ihnen -^twas davon zu
£chic\en, als Kcr.:nentar zw den V.'orten Ihres Briefes, z.B. aus dem MB
vom 31.1.1969» also r,emiu 5 Jahre alt. Da die^;er Artikel Bezuf: niiimt
auf '»ine ]:;pirjode, n a^j* G<iula Cohen auf -etrot/^n ist, ler:e ich auch
!i:eiier noch -{Itcren Artikel über Geula Cohen bei, aus dem Jahr 1962,
also 12 Jahre «It; i/iaufrhia, ich nehme an oie haben keine Annun^: ^ver
dioaö iii iorael dehr KRfei.irtn Person ist. sie ..^ieU Jetzt eine
grci^fte Rolle alü Broaucac^torin unr: Journalistin. Fitte verübeln Sie
mir nicht, datiö Ici. I.inen da^s sciicire. Lla ist ein Teil meiner Selbst-
biO'^raphie, d.h. ^0 deutet an, in v.elcher Stir^iinf; ich i>^ Jahre lanfr
lebe. ImiTierzu da:. Gefühl: 7.& ■ uas doch da einmal die Nemesiß kc hiren.'
Im GedanKen an Vergil: "üxoriare aliquis nostrio ex oasibua ultor*' -
a.h. die« als **Unbewus6teo in der i'eele der Araber, der danals Neu-
geborenen, jftrt nc'ch ?5 oder nehr Jahren ist der ultor da, und die
jüdische .velt ist entsetzt und entrüstet...
Aber ich höre lieber auf. Ich habe ja meine fast [y^nze Fanilie in
li^rael. Herzliche GrUßee
ryi Z'7. !^'-
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( ^ S
Lieber Ro
\/eltsch:
Heute kam in lakonischer Weise
Ihr Artikel: Where do we go from_ here^ an
und ich frage mich, nachdem ich den Artikel
gelesen habe, wo wir wirklich von hier aus
hingehen werden. Obwohl Sie ja Ihren Artikel
irgendwie hoffnungsvoll beenden, so schien
mir dies nur eine dichterische Freiheit...
^ ^fl '''^/Ä*"' 1396 ^
Die Welt Sxttlation, unVlsraei^s Situation äind
• I
ja so grauenvoll, wer haette es sich traeumen ^
lassen, dass wir dahin kommen werden, Vielxeic
Sie, aber ich nicht* Der arme Julius Simon -
Gott sei dank muss er das alles nicht mehr er-
leben.
Ich denke noch mit Sehnsucht an unser Lunch im
Dorchester. • . die Zeit verfiegt so rasch. Ich
habe jetzt gar keine Plaene nach Europa zu kom-|
men. Werden Sie einmal nach hier kommen? '^enn
ja, will ich Sie unbedingtjsehen.
Mt meinem Sohn spreche ich alle 2 Wochen am
Telephon. Und obwohl das eine Beruhigung ist,
ich weiss natuerlich doch nicht wie es ihm undl
seiner Familie geht.
Haben Sie herzlichsten Dank fuer den Abdruck
aus AJR - ich schreibe "bald'» wieder.
Herzlichst
Ihre
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Un aerogramme contcnant un objet quciconquc sera envoye's^" '^Jfr^^^*^^^^^ lettre-
An aerogramme containing any enclosure will be sent at ^Ir-miil-lellcr rate.
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oi-62t:799i
Dr. Gelina Sokolow
^!-5, Gompayne Gardens ,
London r;;;6 3üD
20 June 1975
r-iy dear Dr. PuObert WeltGch,
I was very bouched by your cliarrains let-ber
of tlie 15th June 1975 and conjratulation upon the
publication of tlie book on my Fatlier " Life i Lebend "
written by iny brother Florian.
I confoGS that _I missed you at the reception
arransed by tlie Jewish Ghronicle Publications in
conjuncGion with the British Zionist 3?ederation at
Rex liouse to mark the publication of the book.
Unfortunately the sendinc of invitabions was entirely
in their hands.
I do know that Fathor rjreatly valuod your
understandins and appreciated youn- friendship which he
reciprocated. He used to read re-ularly with groat
intcrest the "Jüdische Rundschau" under your ablc
editorship. I too folt always personally that you
v;ere his good ,and undorstandinc friond. He was a loyal
colleaGue''and a loyal friend judgins people for their
human virtues. Ile was above all the party politics
with their unavoidable dissentions.
By the way, I_ have completed the translation
into En3lish from the Polish ori,.inal which Florian
left unfinished.
V/ith rencwed thanks and best wishes to you
8: l-lrs. v/eltsch and hoping to see you before long
very sincerely yoars
7A, Grediton Hill,
London liWS IIIT
Manis SPERBER
83, rue Notre-Dame-det-Champs
75006 PARIS
Den 3/11/76
cL, (-.((.
Herrn Dr.Robert Weltsch,
7-A Crediton Hill
LONDOB NW 6
Sehr geehrter Herr Welsch,
freundlichsten Dank fuer Ihren "Rueckblick
auf eine Epoche" und das vorstaendnisvolle Interesse, das Sie
läariH in dem Artikel zum Ausdruck bringen«
Natuürlich kenne ich nicht nur Ihren Namen, sondern
sehr vieles, von dem was Sie geschrieben haben, seit meiner
frueheston Jugend. Und es wurde einmaj^ ein Photo aufgenommen,
auf dem Sie,z die einzige gewichtige Persoenlichkeit, von
uniformiercen Jungen Menschen umgeben sind. Es war eine Jugend-
gruppe aus Wien, die ich nach Karlsbad gebracht hatteiwir vor-
fS?^ o°^^ Ordnungsdienst beim |lonistischen Kongress im Jahre
1923, So sind wir beide zusammen photographiert vra-"dens in
irgendeiner Bibliothek duerfte man die Jahrgaenge der Wochen-
schrift aufbewahrt haben, in der das Photdabgedruckt \Arurde' -
wenn ich mich nicht irre,hiess die ;2eitun£:"Selbstwehr". Sie o-////
waren v/ohl der Chefredakteur. -^ 3^ /
. , ^. ^ Sie erinnern sich, lieber Robert WolZsch.solir
richtig an den grossen juedischen Jugendtag im Mal 1918.
3„ 1 ?^ i^^ der Biau-V/eiss waren auf der Giesshuebler Heide
auf mar schiert, um Buber und Bernfield zu bogruessen.Abor ich
wussoe nicht, dass Sie dabei waren.
„„ e ^ ^ ^Wenn wir einander begegneten, koonnten wir vieles
zur Sprache bringen, was seither, unä in den Jahr zehn ten.die
folgoen, entscheidend und schicksalhaft werden sollte. Vielleicht
ergibt sich eine Gelegenheit hierzu, wenn Sie in naher Zeit
nach Paris kommen und es mich rechtzeitig wissen lassen. Meine
Telephonnuiiimer:033 39 21. Das Gleiche tul ich, sollte ich naS
besten Wuensche
Inzwischen noclimals herzlichsten Dank und die
/
/
/
'L
oehr f;<^'hrter Herr Jporber
t
I
2. ezenbor 1976
Zun'ic
für Ihren freundlichen Brief vom 3.11, bed
/
UM mu... ich nich ont:;chul:ii/^en, dai^s ich rdch
»ret jotzt
Zc?itlano; luip'ujölich, auch neine Au^e
eine fWn;(^:e von Arbeit und
bin jo'izit In meinem
!onke, aber icn Wc^r »ine
ij waren f;icht in Ordnunf^,, und
horreisvonüGiiz i^rt liefen f;e blieben. Ich
iOll
Keine
.la,cr
o Jahr und ia ißt zxllec yc>)Wieric:^ al
er
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survivor' ist
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e ..^exn^ leiin wie durfte
(\h3
lan rJiix^^eJi
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ii;t abor wt»ni.r Auu^icht
-ilei.n Koicien fUllt nir r^ehr ychv;er, leider.
vtei'.n man ein
ich nich ^>euen, vjnnn ich oie eiruaal in London tjel
Ja.js ich nach Pari;-> koiino
"qgo r.-ehr «rtr^nr Wurde
,en durfte
Icli hrw:indere Ihr Ged-ichtnis, d
>3 cUihre r.nruck; rioi
ai^ Jahr 1923 lie^t ijchl
ieijölich
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Fehr nebelhaft eworden. ?
Saal in v.ien Kielten v.lr
'':ones C/'^d'ichtni;; iot in rien letzten Jalo-
en
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n Ju;-jindta,
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die cri;te Vej'an.st.-a tun;: Jieft^cr Art
ianals far ein c^ro
cj ii:» Cfroi'oen i nuiiJLVfroinü
-^ti^Vi Kreiirniö
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Hasciiomor, .Uiciser Rierer
it dem da laln. reri Führer
des
^r v.^r Direktor der
und Profe:3sor flr P''d
, war ich tjp'iter in Paliiüvina bofr
u:.ter .Mittelschule in Beth Ha--]-
e';n'.i(f t
Aber V,
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a,rrn;;ik, leider ii:,t pr j^uir: an Kreb
ere^i in Jeru::alt>n
ö die vcn Ihnen erwihnte Photoixra
ü ge^jtcrben
:-:ie mich luö^jrlicher \
piiio 0':i;rifft, Vf-rwecntieln
v,ar üfmalö .V^^^daktev.r dor ''' ^^lb;i tw^;hr**
veise ]:at meinem Coutsin Ft iix Veltsch, di- sf-r
in : ra^ »md ein nit>;lied ^ie
i're oetureauo ie
Ic:: .^ini^ep-en war seit 1^19 i-^edacteur oer Juiic:chen H
s Zioicistenkonp;resi:es. '<r v/ar 7 Cahre älter aj
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^vn Lovin^Oiris 23c ^ rr-ihon
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Zul^illir fiah iöh '/:r/-:.chr!oitif^
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<?inr? aiidore T'il^tatur abv^eiiren v^ill
L>avon höben wir Ja ai.-ch .■ox-^Ufc; ^;ehabt. :)t^s ••^ir, lieh
t^criei.nt mir, .1ie niderbtrebende ' ^nöchhcit r.i
e Problcia
j F.'^wiiuieii fUr das
rro^.^iero rächt des
3oen (?r\>arten kann
IdDol der '^i1,te; ds3 orford(^rt aber ^inr.
rationalen l")cnken3 als ucin im Zeitalter der fia
Da£5 ibt n-.tdr]:ich knin Einwand ^»ogen Ihre dberzcu ende nmayiie
df^r ..eltlafyo. Es int nur der ^u^oruck einer -Jeunruhip^uni^, die
einen llann von 84 tiahren erfüll t.
Ich danke Innen iiochnv-ils nir Ihr ncd<?iiken, und l.in
r.'.it ruten Grüi^aen
Pobort . eltüch
riay eil , ']\y/7
Dear Mr. Stn üpp
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Your raarvejlous nrticl
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e on i:erir :.n tc4ay».. Telff^':ra7\»') io
üüly b tliri31rr :^r(! v;i;.i ic.- c r- '/cL-^airM to
I aoi cur of Ihf^r.
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i wiic . ar.tö to expre38 i.i^i thaükr» 'ci* tat
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London 11.1. 76
Lieber Gabriel Stern,
soeben r^rhalte ich den Haareta vom 9.1. und nehe mit grosser
Er/r-n^^ie beiden «riefe von Prof ..itun von Ernst ^^^
''^; L:n°on'°Ti::s"^'.b r^relriinnioL brutale Handlung
tS.r:rt?1::rc J ie Mutigen U.... oute ange.o.«en^
rnro:iw::rn%:f dirp;ti;er^srh:nSit «o a^n sind. i>a.u
nHch?ric' Iv^nen -^r.t.li'.ren, ^md Ihnen danken, da.s ^xe
die iüüiuche Ehre gerettet haben. „ -^^ 4«
"" "" "■nrr;u';er".<;r.»rnv:r,"'ne^ Aktion der I...ier,.„s
:::,::" ;;;^:^.'^K«n„er^i; »ir a.n .rUK,! ..n,.cn, ich ..he
ja AI Hamiühmar hier nie.
Ich wciiss nicht ob Sie t.r.d un^er^ andern ^^^or.nde (Amit?)
ITr Briff in H,« Times .esehen haben, worin ^«" 5 Lnßl.ndern
ieren diese Aktion nrotentiert wurde. Das war frloich m ch
dcrVor<o^.^mia, aber leider habe ich dio Nummer cier Ti,.es
ntcht r/ehr. De Einsender, offenkundig keine besondern
Ju enfroundo, haben den Brief in r^^^-^^^^^'^^^'^T^ '^^""-
r.-i* ^rhnid^runff riner Evakuierung von juditchen
plnil n^ini^thnS Green (ein^r stralc äUdi.chen ScVch^nah
L East London) u. Z.r.törung- ^^^ J'^"^«^' ,""^,f .^.f ß^ard
folgenden Reaction der jüdischen Organisationen wxe Board
nf T,er.uties «tc. ^nd der emrliachen Polizei. halt , -.agen
die Einsender! Leser, telenhonier nicht der Poli.ex, denn
diese Erz -:hlum. i.t fingiert: das Drama hat nxcht in
ßethnal Green stattgefunden, sx^ndern in Jerusaleml u.s.f.
Es ist ein Skandal sonder gleichen, und ich frage r.ich
ob denn Teddy Kollek sein Placet gibt s.u so etwas, oder
hat er dort nichts mitzureden?
übrigens niuss ich hinzufügen dasa die "Times" loyal
berichtet hat über die Preas Conference, die Amit in
Jerusalem ge.:ehen hat (ich glaube m7.1., leider habe ich
euch dieses Blatt nicht mehr.
Mit ^-rossem Interesse habe ich auch Ihren letzten Artikel
in New OutlooK gelesen über Sabri «^^7«' /'f ^^^^J^^'"'^^^
findet mar sonst nirgends. Ich -"^^ ^^«^J^f^^^f ^'j'^^^^r
dass ich we^en zunehmender '^«h-Schwierigkeiten nur sehr
wenig lesen kann, vor allem nichts schlecht-gedrucktem. .
Ich ho^fe es <Teht Ihnen persönlich gut, vor allem Ihre
Gesundheit ist wieder völlig hergestellt. ^^^^^^^^^^^^^
n^t Vergnügen an Ihren Besuch in London, una auch Thea
Nathan hat mir sehr Nettes über Sie geschrieben.
» >
Mit herzlichem Gruss
qiw
^
/
Gabriel Stern
Lieber und verehrter Dr. Weltsch,
Jerusalem, 23.1 .77
i'r
Ihr anerkenn nder .^,r.iof V
1^ »n^
ji r
tt
Die Ehre des juediscten
Volkes gerettet" ist ein etwas zu starker Ausdruck
koeage koura^o j.>ho;rt docfr
so viel Zivil-
IT. 1
1 u.
(■ :':v
um
ich if raeli
sehen Polizisten
zu widersetzen, ßb gab mir aber doch irgendwie G
enugtuua
c» I
d:.sr.
i h.
r a b o r i n c' a n d g^ i
e Augenzeugen, darunter amerikanische juaker sah
en
wurde ein Architekt der
dass es auch andere Israelis gibt. Leider
Hntwicklungsgesellschaft, der gegen diese Politik protestierte (u eb
einer der in lintebbe Befreiten!), entl
rigens
assen« Ich lege einen z
u i-animen-
fassenden Artikel bei
in dem die wesentlichen Elemente
me i n c^ r vorher-
gehenden Re.ortagen enthalten sind. Inzwischen hab
zi eml ich o b j e k t i v eu
n
eriCiMt Von
» e
hi-r?
legendaeren Kuchen ba eck
( ein
ie woh] auch einen
Enkel der
erin Patt und ein Neffe von Toledano. dessen
Bjzes Golda und Rabin missachteten) im Ila'aretz gel
erwaehnte Brief von Professor Amit
esen. Der von Ihnen
stehenden Physiker
, einem noch ziemlich jungen,
, ist auch in der "Jerusalem Post»' erschienen, wie
links
au ch
beiliegender Appell von fuehrenden juedischen und christlichen Mitgliedern
des Interfaith Committee.
Den Brief von Dean Handford, Canon Bvery und Father Rogers (einem
indisch drapiertenund darum um so englischer wirkenden Narren Gottes)
habe ich gelesen, ich traf Handford bei einem Empfang und als er
sagte, wir seien ja in einem Boot, gab ich ihm eine ziemlich kalte
Dusche, er gab zu, dass man die Bxmittierungen und die Sicherheitsmass-
nahmen in Bethlehem nicht haette in einem Atem nennen duerfen.
He was not amused, als ich bemerkte, die letzteren seien ja hauptsaechlich
gedacht, um Juden von der Geburtstagsfeier Jesu fernzuhalten, und wenn
das schon zu Zeiten des Kaisers Augustus so gewesen, waere , haette
das freudige Ereignis gar nicht stattfinden koennen. ich komme mir im
Umgang mit diesen Kreisen oft wie ein umgekehrter Paulus, also ein
Saulus vor: den Juden ein Grieche und den Griechen ein Jude...
Wie Sie meinen Abenteuern entnehmen koennen, geht es mir
befriedigend. Und solange Sie sich empoeren, darf ich wohl dasselbe
bei Ihnen voraussetzen. Hoffentlich kommen sie und Ihre Gattin, die
ich voriges Jahr kennen lernen durfte, mal wieder hierher.
Mit herzlichen Gruessen Ihr
^ x
AO^ju
^^^^^n^-U-^i^ . D<. C-^^^ ll^X^ .i^^^U^
FnTN
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2 "^^^^i^ c^^^'-vv-^
H iki-'^'t^OLvr^ >' t
Xj^rOi
'> '->-»^
•'«-r^^'vw ö(j^
Xr^'-^U.r-i^ CXo , v^ /f 1^
^r..,^
^>
•^
1
London h 2.77
Lieber ;abrl<»l Stern
:orzlich"n Dank für Ihren behr .Informativen l^rief und die Boilafen
Die Sacho :nit d^n ExmittioruruTon in d ?r Alt.sLadt ' ^-^^^^i... '^ .
Z^rstörun.ß: der iI'iu;Ljer, ±3t
in keiner i'roportion ote:;on zu der
-♦• n'^'^ortip-er Bulldor^er-
-ehr bedauerlich, und oChlant Wellen, die
ziös ».'-•-'•^Aa^V t sind; em Zvnj.ive
Tröoo3 der Sache und natürlich tenden-^
nu
von christlicher lumanit'it inspiriert sind
r ivCi.n:o aru^^en /iirum J.eute, aie an.^eblich
chei'^-eii, i;t\r aicht z.u reden von -len Hi] lionen^:iß
in Asien ((nmbodia) um] Afrika etc
zu ion Greueln im I ibanon
o.:. e nnio r :1 er an r. ( - e no c :; d en
aber das a3 le,
ZielJr.r iGrapIi C" er S-.ite f^ei]«crt:, e
t et
wird ja avc!. von c 'fi-
^v^«.s Vahres dar^
auch die l.rutf JitU und Dunmheit dpr isra ?lii:c};.';n P^'^^hc'.rd
UT, W>31in 2C
.•a >
Die ''Hasbaro"- eite
n dieser '>ac':'e v/ar bos
i j icht enCi>chuldi.Tt
zitiert wird mit piner \v
onders duud, da zB P^ollok
unpolit:'. ch v;ar
&f3erun<:^ da^ir. die Ver lrHil>uiif dej- Arab-r
p] ei
n.'Vi nur nit der .Urassenplanun^T yA\isc.iniuenh'dni-l
völlig/
crz^itiP der ^'oprccher" (ir')okf^siriau , 'T
offiziejl ochrpibt, d
over
it
) d
v/^'hr^nd
b:53
e i n h e i t ^ ^ c -^. w.r r
nd
•^ ^-^adt viertel von derusale
r 'tad fc v»-»r\vo] tung
-'•\s
n^TCh ^vei'tv'r
üo oeir. nuo.se
im ari.ie.i.ii,chen unl kein** Arab.or im Jüdiochen Virrtel
Ich 1 *^ P:e
ier bei einen Ai
m immer ethnisch
. h. (inss kf^ine Juden
vvohr.en dii-^fon.
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c.M'itt auis d
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;':esi:ri-en Times, da ich nicht
an;-*psJ.c^ti^ dor V.eltla;.':e , protf.^iik, d
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eiren prrfxauri:..5.c!.f>n Artikel ver:;rfenMicht • l
wei] der .Hedacteur
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Q.uarterly
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ich vrn Leon selber :ien hier beilief^enden -oriof erhielt
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en h.etzeri.schen Ansichten
lei::un;;r -rj^T^i^t wird, mit
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Ich ];^nne natura ien ni^mana von diei.en iun.-ren
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a /4.^.
30, Highoroft r^ardons,
N.W. 11,
14th.Sept .1976..
Dear Dr. '.M/eltsch,
I hqve just read your artlcle in the A.J.n.on
the Coming Holy Diys :ind it certainly gave me food for tboupht.
This year I had the privilege of ma^^rin- your acquaintance and
I hope youp will forgive me if I set down tbe t}^ought55 your
article provoked.
^eople like js^ourself v./ho have lived a very long J
life in which they have acted as leaders will al^;\;aya cons'ider tVie
changes they have witne.^sed in their lifetimo as unnrecedented .
You may be right as far as t^ohnology is concerned and perhaps
even as as rogards Ue^'^'ish Hi^itory but not in thr. li^Tht of \7orld
Tlistory. As Galileo said ^'Sppur si muove" and t^^is has alwayg
b^on so.
Although we only touched on the subject of the
at our meeting I have the feeling that you wer3
a traditional home but veered towards agnosticism
together ^^/ith most of your contemporaries .
Nevertheless yu remained a rnont conscious Jew and succeeded in fe^
boosting the morale of n^rman Jewry at a time when'^the most
insignif icent aspect of their lives became tho most important"
to quote frorn an article in the LBYB. T:'erhaps one can say t^^at
the 'VlActug" became the heart. My father teils me that Oerman J^^
Je;;vry ooifid not ,o:rasp that it was'a normal part of Jewish TTistory
After our talk I ^^'ent to the Viener Library to
belief in Hod
brought up in
in your youth
Moses to ^haraoh instead of by jonan as we reaa on Yom tiippu
afternoon?
In your article you quote ^n?ith aporoval ^rof .
Talmon's rejection of Jewish "so'lipsistic self-apotheosis " yet
every prople consider that they have something unique to offer
mankinÄ. Sthical monotheism, as 'leveloped in'the Bible, is
surely unique and has been partly responsible for 'Vestern Society
as \ve know it today. In Nazi H-ermany and Communis t Russia it is'
rejected with horrible consequences . T ^^^ould go further and sa;/
that a total rejection by our society of God -vould lead to its
collapse. Üur prophets have proclaimed this again and again.
On the personal level, religious belief remains,
at the very least, a satisfactory ^S^/orking hypothosis'' and
enables us to brin^r up our four children to be upright Je;vs and
Citizens. The orthodox Jewish Community does not suffer the alie:
ation of thr^ir cbildren. In our case it is probable that they w4
will go to Israel where they have all been this year; the oldest
to represent this country in the Bible cjuiz.
All tMs is not to say that belief in Goci does nbt po^
serious problems . They are posed in the Book of ,.7Gb fiai the" *
ansA-er to ^'Judaism after Ausch';;itz" is }n'(C 11 *(i^'>' /')
I also read with interest your historio fofftncjte on
f^^To '9(?ic.
T'^e original source is, o/^. ^ourse . Psalm 89:10.
'^t US hope and
broup:ht
It is preceded b;^ the verse
priy that the coming year
about to our people~and all mankind .
In ccnolusion T -ould li;e to '.vinh you and :irs . .Veltsch
the traditional greeting of ,)*aivi »fjJ)M i)h-l/)3
ill see'this ^eW i><c^
mankind . \
Yours sincerelv.
Max Sulzbaoher
Dcftr Mr.3ulr/.l)£tcrK»r
P.1.V. rt76
Thank "^rf^n \'^r
'uch Tor vour Ictter ana ydur /ood vfühe« w^ic>i
1 heörtxiy i'eciprocate
of life. Tr, -.r i^,c,t KT^icl«^ in tho AJT^ 1:o \vh
vcii i'-»Tt>r
«>
y intertiori
i;i
<; r'
O
to -iv^ an i^n-swo?* t.o fxinnaiiioii! al MU'rJßtioürt
Ig
o v;iij.o:., au rr^y otir.i-C
n
>\o rnz-in an£:\vf!r (^xiii^ts, but oriüv Lo
Lici.
1:h sop>^ roDifcrka cin^. ccri'>*ntt> '^n the >>')>-^s '^^^''^^•»iv.-eci ^>'^'*>ut
Jutleium i.y üome v;f»21 l:ncv;ii public fipureß» iy t,^e i^ay
vcu f re
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iif aji^uii-j ti')-i
Hl. i
ao >'rou;rht nv ir. a traJiticr.al
rrif'. r ,i^;rf»y; )it> in an atiiio^a-here .here ccrpticiij.ri abc>ut ibe
r*?iif-Joua trcMÜtiön v^o «lr»»fcifiv wicif» iinra^^
Jn "^i.= ct. th^re
"»».i.»
ei^p
in Mjr }:o..e oity {Pchp-^v^) oulj a hanüful of ;.ta'icT:xy reii^rnou
orlhoc'icx) f rr.il i'^s vr^ich v*ere jv-fü^ariic-U vvil
n oefievclent c:;riobity
y tiie CO nventiotia^ bouiN;coit^ tnilieiu My iii'^rr;.-! in Jn^^lr^h
ir,i\ t Ters citarted actuö
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i-iOCern oeiv
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cri.apö rnrt of -ir^y nrrsor.al l;:! .-^^rrav^hy ar.t-, nähr, uotuiu^* tc äo
v;jitl^ th€» «--jirf^nco ()f x^b-^'
oiJeiötxons you raa.^>f5
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vou ai'vr rij^ut in Jci.iiii;^ ny a\i;>qi\ot.*.ticin
Ivri :^nnchi"
a^: a lapc^us caiami »vliich occ rred
IG
t Ic ' rvrs vhor rhis a>*1;icrie wa
» I
i wr:uU i cn on a
Monday b^t.veen 1? and P vwhpn it ha:! to ':o t:o r.be nr' nt'-^r) nri'l
si)b-!itt»^d for aprvrov£il to a sraa] 1 co.:i.iitte».* of '3 or k Deo
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oerned ^^ory da/:i^ftrouf> nnd I ccild aol riok i iie po
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contjeqM^mcoti or' rf]v own
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ti^alod or: quite riiffcrent raat1>>rfi
'tranroly ^noii'>;h. at than Mm«» nobod^r
J o m \i . b r- c H u r- o t »^. o a 1 1 j ^ u t • o 1 1 w a ?^3 o ^^ n c e n
Lator
ny«elf dit>r.o «^rred
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n.» it v'aij co,*roct«^fl in siibiij diar v 7)r1ntinrß I am
very .jorrv ^or tliat
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I hnvi :~,f>p4n writinr ^f;ou3an«
artioJ.<»c;> bwt, •':ei">«rftll;' .spflakinfj^
I havo not in mjn'-^ • a?3 rny r'^aiincr oub31c - h/n*» oi-thoJox ^n^ctor
tbt^i:p Jev;n ''.avr» thoir o'-^n firm st.and-^oint an^ dn not n*-^»>d ne«
Tho ]^robi..*::i In 1 /^^ »-^3 to c^iafort ancl call b'ick thoßt> Jf>v-v5
who had loiJt rilorri or 1 eas a3 1 connection with Jiidaisn in any
öonje, relifrioD.? or ratior./^liit c^* sijanly t: va :it'iorial, let in
•ay r^at^rrin't I hr.e often to triVr r^--crrt;e to th»^ v/onderful lariP;ua;Te
of ihe Bible
So, too, aü it was o.-.ch haachana (in 19;3) I alio
iüado ii:;e of tne far.ouo vertio fro Pjalrr; 89 .vnici-
fa:r»iliar tc th-
aipht hav«- been
tt
o ..
V. . A
"laocniictn-o evvb
^aifilv from Ih* ^-eclvitl fiftei'
blcwinf^ th- Shcfar. I had rio intention to enter Irito diöcu^ssion
lea
<•:»
üT. to torrdtcrieü not jultablo for occa
oioria^ joUi'no
li:. ti(
Ircat-irrt, l<?hst cf all in eucK a tine ac it '«vat* in 19^3, c^rt.tiir:
^y
not iniolliri i.'l<» to all tho.se v>ho wer«» to younr;- tn hav^ r,hared
thf expcricnce, ;.-.
xcvse die oleaoe if I do no^, ' nlor into all i hece difficult
O'r
•er"' rl'-?
♦)ver
thf^r^'^iise I ha ^ aloo
end Vi^ryihin^ ie lor me a pT'?at <»^fort.
sciuel^in-i ic L>aw tc Calil-c'^: "Fppvr si n.vov^'' nry^ ite r^-lp tion.-.hlp
to traditionell Jf?T/iBh b'ji^
stete:3if»nt about four foTjr on
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had no real haöi?3, and n"»l
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accoro.iii;^ to tnc no»v Situation. ,t v.a;
oT X.lbbut*/> ^aO.uyoth wn.s an iliTinicn ar> tho
cl-?ir th.'^t tn*^ io.ea .
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Ke o]-^ fri'*nc!r. of Aioni^,n.
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concliKrLoriii are irre''utab:io , ti.oufth of co^jrs^*
Oci,<afit ±r. t..e cciil.ext of ti;e tradj_tj.or..al
Bu
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t v';an br donr r.ow? In.stead of rcvisionf.; ths oid pro -
^rainmr> , f.V.^ lisra-rfli govt did f^^^^^rfthLn,; to j-J^ovoke A
rao
.hoi-ti] ity
iiid coulitiiiew to r.o i^o. 1 v/onJi^r whethf^r vov ho^e
noi.icpd ^hr^ n^Tv articler in '{^ar-^tz. oom:^ .-ülso '^'ritten by
Sabrefci, ^^7hic}1 arc tr in;? lo como round o r -^ccnnirln/i; the
factü, li:t apparent.ly all tniit; hod no pi^ncticra oiiect.
What ctrn hr> doro nov;? I .vorld vory much ar^preciato to hear
intriruing quotjtion. :.av^ ycu aay contact
:soi:H? portinent xdeaa
\'^\t
>ur vi'.^v.ß nr
V -:
... kJ
with Nahu/n uol Qmann? hc ßoonis to have
bui he l.aü no t.nci:in*-r in ißrael
I hop<- vou anr' yoir facrüilv are* well. I could not cc^ie t
I.^^re^e
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'jrinc b'?ca;i«o o*' prctrf=>c ':r*d illnes
ut I hone
tc be aole to be 1■^^r#» in :;ovembor. I ':,hrll b^, nowo er
over ö'5 ?it that timo and .>iy o.v.i pciiGioilitie^ are vory li:/iited
^ith kin-j re^arde
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kobort v.nltoch
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n'-'yn n^rtr v^rsr'' nt»n 'n-»ywn .7.7-0 «7^30 •?» na-^ mir
•>i»i-rnO toT nyp -^ay a'nj'ir S^ntn «-aK . a«? nepnn n^aot
-*>v .lenrj Tavn ^••nj'ar' mtpn 'jk (1 »ray ni»n 'b»»» t»in
T'Mi'yn narnoa r^'n nt»»» a-rn'' »nn ,nrn tota tko o*airn
n inr ,iru»«-»a'' jit»-»'" T*>y V-a-mip n'^i»» .niaiKon
.•ovya rM-in MKr »ca .•>ni»a airnn
ly nz T-1H .lanao ^y naiara -iin^nn b]j 'ryinnV »Sy
•^^ '•5v*> i»n nrn fin .rj'jT^nKn nyiara "nca *n»n k*?
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7-A Croditon ifill
London N.V/.6
^.^. 1975
Lieber Fritz Tau,
Herzlichen Dank für Ihren Brief der nich tief be\vef?:t hat. Es ist richtig
dass ich lange Zeit nicht so viel geschrieben habe wie früher. Ich war
wiriLÜch in J^einevu guten Zustand, physisch (8^1) und seelisch. Es gibt
Enttäuschunnren die man schwer überwinden kann, die mengen sich dann auch
mit Schuldgefühlen. "Richti^^» (falle es wirklich so ist) zu sehen, und
zu dozieren, ist nicht viel wert, wenn man nicht die Kraft hat etwas zu
tun; die hatte im Grunde auch Btiber nicht, auch seine (zum Teil groösartigen)
Reaktionen auf die Geschehnisse waren in Grunde nur literarisch.
So fühle ich seit 1. nger Zeit, dass ich nichts mehr zu sagen habe, und
ohnedies niemand nich hören v/ill. Bine dc?r 3Chlirar:Latan Enttäuschungen
war nach ><em Yom Kippur Krieg, als es erst schien, ars ob wirklich eine
Wendung ein^re treten Ist in den Köpfen, .?in "Erdbeben»', sa.-te ioan damals,
und nrich kurzer Zeit kehrte alles in dos alt^^^leise zurück. Aber wahr-
scheinlich w-.r es ohnedies zu spKt für eine^'"wirkTiche Wendung des Bewusst-
Seins und des Verhaltens. Jetzt mach es den Eindruck, als ob die chauvini •
stische Richtun/T i:imer starker wird, und natürlic/i wird nach all dem
Geschehenen und Geredeten auch das I.'acligeben immer scliwerer. FJach meiner
persönlichen Ileinung (die abor falsch sein kann) hätte Israel noch vor
zwei Jahren, sogar vor einem Jahr, eine Regelung mit Hussein finden können,
natür. ich nur durch Konzessionen auch in Jerusalem, dadurch h'^tte man das
Prestige von Hussein bei den Arab^-rn gehoben, einen Hauptgrund des Konflikts
beseitinrt oder gemildert, und den Aufstieg von Arafat verhindert. Da man
aber Ereignisse niemals vorsehen kann, civss ich hoffen, dass doch noch
einmal eine günstige Stunde kommt, nr; türlich müosten dazu Amerikaner und
Russen zusai.imenarbeiten. . . vielleicht gelingt das dem Kissinger.
Ich lege Ihnen einen Artikel bei, den ich zu Pessach auf Dr 'ngen der AJR
gesckrie: en habe. Oas Schreiben fKllt rair jetzt sehr scnwer. Haaretz ist
überfüllt Mit Material -ind Icnct o-'^feniiundig keinen besondern Wert auf i.ieine
Meinung, obwohl er nich sehr höflich behran.^elt. Es ist ja auch viel
wichtiger, die Jugend zu v.ort koumen zu lassen, und da ;>,ibt <2s so manche
beachtliche Stir ne.
Vi/ie oie richtig sagen, die ganze V.'elt ist anders al£3 wir vor ^0 iJahren
gemej.nt haben. Diese gr-fssliche Katastrophe in Vietnam! Man kann nur
hoffen, dass doch noch f-in Retter erscheint. Die Zeit ist kurz, nach
noclimals 50 Jahren können ganz andere Herren die Welt behrrr.>chen und
regeln.
Es ist :nit dass es solche Ilenschen gibt wie Sie. Bleiben Sie gesund und stark.
Ihr
Robert Weltsch
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FRITZ TAU
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FRITZ TAU
BETH JIZCHAK 4292 0
Tel. : 0S3-2550S
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10. Juni 197:5
i
Liebor iloshe Tavor
(mir noch imraer f^el "ufirer alkter den r:anen Fritz Tauber)
ich hoffe wenn dieöor Brief eintrifft, löt der 'üilly Brandt Trubel
vorüber I aber der Brief ist gar nicht drin|*eÄd, ionn ich weias
gar nicht, wann eif^entlich Ihr 70 Geburt st4x;?^iöt. Ich schreibe
aber jetzt, weil ich nächste »oche für 2 v'/ochen verreise und
nachJier viel r'amilionbeüuch halcn werde, /nd ich. will vorher raei--
ncn :>chroibti:^chfi a ufraufien,
Alfio zur r.ache. Diecer Brief hat einen :.p/iiöichen Ursprung. Vor
einen halben Jahr schrieb r.dr ein ;:e\vii.Woi^ Burnrer, l):nen wahr-^
öcheinlich als Nudnik bekannt, er habe denV.vf tra/^, für .^ie zum
70 Geburtstar eine Art FentiJchrift horauszuv^^bon und bat mich um
einen Beitrag. Ich hatte ir^ar nicht jß-wuüst, 6:^^.<3 üo ein Gobi^rtstafr
bevorsteht und j-nps Gchroiben iüt mir jot:z\ uchv/er (o2!), aber ^
>abe ich docli bereit er]:lirt. Der w^m^cU saadte mir eine ganze
Liste von i dtarbeitern, auch die Titel von j3eitri/:en, dir an-
geblich schon in seinor Kan-) varen, und v/ollto den beitrar; bis
M'irz haben. oo habe ich also seinen ;.Uiisch erfüllt, und vor meiner
Keiso n-ch Amerika an I.April (zu der Lbl Konferenz) sandte ich ihm
meinen Beiti*af^.
Kurz larauf erliielt ich von dem lienschen die . iittvilunp;, dass die
ganz^? Sache abgesa :t worden ist, an/::eblich auf IhrtMi wünsch, las
ist eUvas verdÄchtir, denn das hHtte er früher wis.xen können, bevor
er andere Leute in Bowe-unf^ setzt. Ich war nai;urliaii sehr ir ;erlich
wnei habe ihn zieralich unfreundlich geschrieben. Das \3 hat er Vnir
zurückgeschickt, da fehlte eine >eite, ich bat ihn v/oui^stens auch
diese zu '♦ieforn, er aber liat nicht nekr soant«ortet.
Das einzi^:e was ich letzt tun kann, ist Ihnen Riesen urvpr.nrlich
Ihnen r^ewidneten Aufsatz persönlich zu schicket, mit nei^tien herz-
licl'cn Gratulationen zum Geburtstag (wann?). 0 glUcklichov Achill,
der erst 70 istl Da« beste J annesalter . Also bleiben .;ie f^esund
und scliroiben Gie noch lan.r^e :dt unvor: linderteT Kraft und G^raziel
Keinen Israel Besuch mrsste ich von Juni auf /»e-J^tenber/Oktober
verscliieoen. Ich suche jemand, der :iir eine ij^lekne V/ohnunf: vernietet
für ^-6 Wochen. V.ißöen Gie Jer.andV Ich fra^/e ;-e(ien.
üit herzlichc»n Ciriissen an ie
und / ora
Ihr
Kobert k.eltsch
/
r
\
\
.' /
Abgebehen von f^rsönlicher ^^v^mathje rnd rrerrd.-cl'.r» ft cjlbt
eti nir siict zw^i ^ipeal-lle Gi-uuJet luici: an c-iner iiuldit ur^^ für liO.sht^ Tavor
zu >>'=»teflif:er).
Dä6 cin3 iirt die ieüioirisyiiio :iej'kur.ft# iVjj« bein.» .^jnd noch
geboren xiu ßeielcn der DcMLischftfn Ki'onJ 'nde-»- der ehe^ali^on o5?terreichir,cn-
vrijarj./.chtm Monarchie. Daü iot ?iae nemeinGamkeit des ^f:eLei±z^n ^wünaö^
dfx^ nur .vani-p Bp-t^r noborcne rech In celnör vollen V-'irkung einschftzen
iü'rnen» i.i.c£et: üdLi.-ii-- icb vot; dah*al3| uad besonder::^ a(>r juditiciiff i-jitl:o3.-
ötcind der böj^rniechen Länder, war nicht nur oin .«jecnra^^hisc^ er odar sozio-
lof^i^.ciier Be^^riffi üoiidorn geradezu ^.ine lebenisform. Ohne dass wir una
descien aelhrr q-enn^j bcwat'<:i1: wri-o.o^ /;en')rto3: vir zjl oii«or »^i;^enartxgün|
kvltaoll a.id i3<jüial geprägten Sc^ioiit, dio in dat; übri^-e Loben der I^lacionen
um Uiis oO^iULja^eu iT-Jchorfüriüig eiii/^ef^liederl; war« lis f?;ab innerhalb dieser
Zrupyn nat^irlich oin^ Fülle von Jiuvor;iaüindfj/^i| vxolo otufen der ticzialen
Leiter und auch viele i^erijonliche und sacJiHche Dif fer^üizon; da.i ir>t ja
£eIb:^Lve-i3.:Ui:Uic;h in oinor iKcL JK:.Äi±SöCüxii;i töxlv'.tiii.tj indiäduell üetermi-
nierten Ot^Std.löchö ft . >^ber 3a v/irJrcn da auc;i \ira]te T>-'<nit.ioner , Über-
bleibsel der Vcrgan^-.enlieit, Urfornen des )e}ücen&| deren 'urüprun,^ in der
aii^n :c;h!>:ie oer orieMölif!;(;n ;]üdi3chen Ooneinden mit ihrer talmucischen
Dirloktik Ii«r':h, durch c^ie i>'uo)avir]vi.j.r:f-.*n der .jo6o»o}iiuioc>=en «eiorinen iiin-
dui'ciii in die ±d jüdincher Beziehung vielfach nur noch stirurriunffsm-^ssig und
nici't ir^ear bilöunt^ma/aibitj besviian-te .'«iriaich>.r.ic dei^ 20. oahrJuujderta^ wo
wir fille ßc>.on so nchön nu^pckl'Yt und i lodern Wiren*
Dann kam uie Forrjun^; 'lurch dac csterr€ichit>che Ci.vor^naöium»
Dieaes \v:rde viel vc?it'pct::.^t und retadolt» verlifstf.rt von IlritU-ern, die
±hVi(sr vcr allon die - ^vveifellot* voriiaudenen - ochaltenbeiten ßehen und
nicht fra^yey, was beBr.eree an die ^>tone liütte tr'^ten kTür-n. »Va^i- nachher
xiar.i| V. jf,.'t.n ^^.'ii ; un.C lo ..IcoiVr Icn^ v.iotie^ wir auch bcoüar hoi:tC| v;aa vir
dieoer alten Inßtitution verdenlven« Das Gymnaidum riat den Grund e;^lef^t zu
finor klc^übiocl* unter bau ton Bilaung^ die die lienbChen verbcurid^ obwohl im
Anfang des 20# iTahrhiinderte schon dor 'bbau be(v^'«i}t| uer iir.mer mehr und
mehr von der Disziplin und geistigen Struktur beboiti>;te, was laan für
»'tort.^3ChrJtt" hi^lt It. "Jn]uM.:undert do3 Kindes'', wo der 3clv'il<br zu berfti::.:'ien
bat, wa« er lerDon i'soll cdor will - ein Pvlnzly:^ das Uiiö ir.:^^r nehr als
abtiurd er^scheint^ je 'Ht'^-r wir wordoui unid jo inL^hr -rlr tivhoui jiis Uibei
herau:ik{j4.i.'itt <i..Jooer o^lo^cöÖLCn^rer arroij-ant'ir I^^noranz* 'J'±i) b^öte i'crmel
für die Bev/ertungr des österreichischen 'jy.ma.-itima f^xnd ich 'i<i± 7oni
otolper iu i/irer Bio^^raphie von Gustav otolper # Ls heilst dort:-
'•las öü^eri -ichlßoiie liymn.-toiuti d^r ocldile?\^e \eru^iou:n .^, witschen
18^6 und 19'!'' ist eiii noch uaer forschtea ßC^olof^ls'^theB und
hiotori::^cho^ G'^b:'.l^o <vi-^^'ijn Rai R^rSt 'boi '-J. '.«^ 'oniiti "ic^^on
Jprcnf^iOr'.irtf* iiinv^^ervt die der erste ijVelt»<x.iPfr ellf^.n deutlich
sichtbar /laci en tr'ollte, h^t fürseß ÖLiterrrichiß'^re Oytru- sium
3üirA0 '.DfcJoi/'Uitoa so via'>:.wm über ---irou ßeiit^iiisauen Bildun/^^e-
T
h
Toni otolperi i
'!?^«FV=
"rJin Leben in
Brennpunkten unserer Zr±t'\ Tübingen i960. - Toni 3to?,per ist die Frau
an die Theodor liruar. seine "Tar^ebuchbrief e" c^.richtet h^t, die dann als
Buch erschienen sind ('l'ubingen 1970)
-2-
- 3 -
If^isten geschlagen, dags aie ciich sp'iteri als sie zu rivali-^
Gierenden Burgern der •Nachfolp:estaaten* der zerfallenen
Habnbiirger i onarchie (geworden waren, überall liof^loich als
••Landsleute* erkannton und hoi ilich be^riissten, v/eil :;ie
dieselbe geistif^e :)prache gebrauchten»*'
Das bezieht sich allerdings auf *.'ien| aber mutatis mutandis iot es anwend-
bar auf die böhmischen I 'inderi derc^n Unterrichtsplan ja vor] V«ien gelenkt
vaj.rde« Eb rab da eine Ilate ;'orie von i rem Beruf wirl:lich ergobonen
Ijehrorni zugegebener Massen altmodisch, zum Teil noch in der klösterlich
strengen Bindung des Humanismus v*rwurzelt, 7Aim Teil - in der jüngeren
Generation - schon der Iioderne zugev/andt, aber noch geimpft mit dem i»>mor
paeda,'^0[';icus, der sachlich war; ohne die peri3önliciie Beziehung zum ochüker
und die psycliolcgische Einfühlung, die man heute - mit l^ecnt - für v/esent-
lich halt, aber in aclilich obj-^ktiver Ausrichtunr auf ein liel« *io
entstand ein bestimmter Typus, wohl nur für eine bofjrenzte Epoche; aber
ich glaube, iass Taubor und ich noch dieser Epoche angehören, trotz djös
Altersunterschiedes, auf den ich noch zu sprechen komme»
Das Gymnasium hatte eine vorbereitende Funktion vor allem
für die jüdische Jugend, die ja unausge^i^rochen noch in ^iner oonder-.\dtua-
tion v/ar, weil ihr ein Toil der '^normalen*' Laufbahn fast vorsclilor.son war,
vor nllon I^ilit-ir, höheres Heamtontum, sogar das Hochschul-Lehrfach, ausser
in AuGnnhmef-'llen, So konzentrierte nich Hie jüdische inteJligenz vor
allem in den praktischen Berufen v/ie Hedizin und Jurisprudenz, oder aber -
das v/nr immer oin nahes iiachbargebiet - . ichri.rtstcllerei und Jourmalismus«
Es entstand da eine intellektuelle Haltung, erkennbar sogar an den wenigen
Gestalten, die als Gonies über den Durchschnitt hinausrap;t'm und daher
auch später in der Kulturwelt eine eigene anerkannten- auch bek'impfte
Position hatten. Alle sehen si0 so 'ihnlich aus wie die jüdischen i^dvokaten
und 'irzte, die v/ir in unserer Jugend kannton, und alle lebten sie so
ähnlich (v/enn man aus den Bio-i;raiphien oder Berichten etwas über ihr Alltags-
leben hört). >ogar wenn nie vo/:i Judentum nichts v/ussten oder v/issen
wollton, waren .iie objektiv diesem jüdischen Typus zugehörig, und so sah
sie auch die übrige Vjelt« Diese i''eststellung will natürlich nicht b-^haup-
ten, dass dieser Typus immer synpat*;isch war»
Hineingeboren waren wiruauch in die l;elt der nationalen
Pluralit'it und der damit verbundenen Heibungon und . Spannungen» Auch das
erschien uns ganz natürlich. Die meisten von uns vvaren zweisprachig, in
der .^lovakt'i sogar dreisr^rachig, v/enn auch vorwiegend und massgebend
deutsch; das l^cbenein.'^nder von Jprachgruppon und hation^n konnte auch als
Bereicherung e).ri)funden v/erden und nicht bloss a] s '..Quelle des Unheils«
Man konnte und musste zusammen leb(?n, vjenn av*ch dj.e einzelnen Gruppen
sich in besonderen "eilen zusar/rnonfanden» Trotz t'-glicher Reibungen und
Zusa.nmenstösse v;aren zu meinen holten alle, aucli die streitenden hationeni
ubei?zeugt| dass die Koexistenz unerl isslich ist| und niemand zweifelte
an der ausrleichenden und voreinigenden Funktion der I'lonarchie» Dass
dabei auf allen üeiten und vor allem auch von höchster otelle Fehler
gemacht wurden und schliesslich eine V^atastrophale i^ntwicklung heraufbe-
schworen wurde, gehört auf ein anderes Blatt« Damals war es noch nicht
- 3 -
30 doutlich; vor allem Hess man die herrschenden und unterdrückenden
T^ationen, also vor allera v;ie Ttagyaren und die Alldeutscheni zu sehr gewähren«
Das aber ist ein unerschöpfliches Thena, das weit hinaus—
reicht über die /.besieht dieser Zeilen« Efi wurde hier nur anf^edeutet|
weil es untrennbar zu dem Lebensv/eg eines Mannes ivie Tavor f^chörti und
weil es eines der Dinge, d.h. der -lirfahrumjen ist, die ich mit ihm ger:u»incam
habe» V/ir haben die sogenannte Nationale Fraf^e nicht - oder nicht nur —
theoretisch, oder v/ie man heute sagen wurde, soziologisch studiert, sondern
sie war ein selbstverst'indlicher Bestandteil unseres Lebens« Das hat,
ohne da SS wir es wussten, unseren oinn geschärft für - um ein Kiotzsche-
Wort zu variieren - i^itzen und Nachteil des Nationalisnus fiir das Leben*
In der iünl^itun^; zu einer IJnzeitgem [ssen i^e trachtung '*Vom Nutzen und
Nachtheil der Historie für das Leben " (187^) schreibt Nietzsche: "..enn
aber Goethe mit -^uteni i<echt gesagt hat, dass wir mit unseren Tu/:7enden
zugleich auch unsere Fnhler anbauen, und wenn, wie Jedermann weiss, eine
hypertrophische Tugend - wie sie mir der historische oinn unserer ^eit
XU sein scheint - so gut zum /erderben ekies Volkes wer. Jen kann wie ein
hypertrophisches Laster: so mag man mich nur einma^ gewähren lassen«"
Fxan kann hier anstelle des '»historischen Sinnes'» das .ort Nationaliomus
einsetzen, der ja auch etwas mit historiscliem 3inn zu tun hat, und die
»Varnung behilt ilire Geltung, •)er i^aclidruck liegt auf dem Wort "hyper-
trophisch".
VJir waren
V/ir waren schon in unserer Jugend Nationalisten«
Jüdisch^e^ i^ationalisten, das war damals eine neue .venclung des .M?lbstbewusst-
seins und für vuq gewiss nur als Tugend*^ vor st ellbar. Es war die unent-
behrliche Yoraui^setzung, seinen ".tandort - heute v/ujpde man sagen, seine
authentische Identit'it - zu finden, und ein ganzer lionsch zu sein; von
diesem Standort aus hatten wir auch Verst indnis und oympathie für das Phäno-
men des Nationalismus schlechthin, und besonders bei nach ]-i:^)freiung von
politischer Abhängigkeit strebenden Nationen. Aber wir . aren auch er-
schreckt, um nicht zu sagen entsetzt, über die /.uswüchse eines übertriebenen
("hypertrophischen") Nationalismus, die nicht nur zu Grö. senwahn und Un-
menschlichkeit führteh, sondern auch zu :;^abstgerechtigkeit , zu Unfähigkeit
objektiven Denkens, und zu dem schlimmsten libel unserer l^eit, das sich erst
sp-iter in seiner ganzen unheimlichen Verderblichkeit enthüllte: der An-
wendung von zweierlei liass in moralischen Dingen, donpelte Buchführung,
da der zum Gott erhobene Nationali^smus es ermöglichte 1 eigene Taten nach
anderen i-iasst'iben zu messen c^ls das gleiche Verhalten der Gegenseite. V/ir
konnten beobachteui dass diese Haltung ^i.ich immer mehr, bevmsst oder unbe-
v;Uost| in die M^ntalit it der G^^neration des nationaliü tischen Zeitalters
einschlichi h±3 sie .s-n-iter ihre klassische Formulierung bekam in dem
Teufelsspruch von Hr. Goebbels, "Hecht ist, was dem deutschen Volk nutzt",
d.h. offener Verzicht auf das oberste Kriterium von ivccht und Gerechtigkeit,
Zertrü.nmerung der otatue der '''Justitia mit verbundenen Augenöl und damit 7jer-
störung der moralischen Grundlage des Lebens von Kulturvölkern, der Bezie-
hung von Volk zu Volk und Mensch zu Kenscli.
\
Diese Abijchwoif'unr: b.?darf nbor vielleicht noch eii.er i-.r/^.'inr'.uiig«
Ich f;laubO| vieleö waa al^ Lehro oinoo Lebens mitten im - dcunals roch
r.ilativ zivilisierten - Nationalit'i tenotreit bezeichnet v/erden kann, hatten
wir alton böhnioch-in 'hrischen Juden von einet geneinisami aber die^e Tat-
sache ist oinr:o^ichränkt durch ein \dchtifres Element: den ul .ersunteröcliied»
Nornalorv/eise kann man einen Unterschied von z-^hn oder zwölf Jahren igno-
ricren, aber wenn in dieser Periode ein 'weltunter(^anf^ vor üich geht, wie
es (3er eriste f?:ronso : rieg war, dann Z'ihlen .luch kurze Zeitiipannen doppelt
oder dreifach* Als ich 20 Jahre alt v/ar und mir als .^t dent in i'raff sehr
erwachsen vorkam, v/ar Tavor acht Jahre alt. In Jai'ure I908, zur Zeit der
.o,n;onannten Annexion.slor'ise (d.h. als 0;^terreich das von ihm seit I878 okku-
piorte, aber th-oreti^ch noch der r ttomanischen oouver'tnit it unterstehende
Bosnien-Iferro.r^ovina formoll annektierte)^ spürten wir instinktiv, was
im {t'-xen]:ei3GPl des Ua tionnlinmus f^ekocht wird, aber wir betrachteten es
nicht als eine ernste Gefahr. Tavor war fünf Ja re alt. Hllec v;ar ja
darialö anders al^ letzt. Im /,:7raner liochverratsprozess (1909) gegen
53 Kroaten der i'ro- ;prbienp;^rtei konnte der danalige h^eichsratsabneordnote
Hasaryk intervenieren, und wir haben seine grossarti .-^re h'cde mit der Auf-
deckung der unrariGchen Fidschunfren bewundert und bejubelt. Es war das
idealistische Hohelied für ..ahrhoit und J'Yeihoit. ii:ini/7;e der ..ngekla/^ten
wurden zu Freiheitsstrafen verurteilt, aber im h'evi:5ion^verfahren wurde
1911 der i»rozess niederp:eschla/:7en. Trotz aller unleuebciren Intrigen war
das weit entfernt von den heutzutage im Osten üblichen Form der .chaupro-
zesse iriit erzwun/^enen »'Gesf-ndnissen»', etc. Die offene i^iskussion und
denokrati.sche i:ritik erschien uns allen als selhstvorst-Indlich. Trotzdem
v/ar an dem Verdacht etwas Hichti^es ,p;ov/es'-?n; es wurde eine LiCit bombe
gegen den Weltfrieden rele.n;t. Im Gynnaoium hörten wir etwas über die soge-
nannte südülavische Fra.r^e, doch alles wurde simplifiziert, ad usum del])hini.
Wie sehr, hat :.ich bald n;ezei.^t, in ^Jerajevo ^^^h^ aber auch nach der Bil-
dung des juf^oslavischen Itnates and den diver^iierenden, im Grunde einander
hassenden Elementen, die rian im Hamen eines doktrinären Nationalismus, den
niemand offen anzuzweifeln wa^^te, alü eine ]:inhoit hinstellte. Darüber
zu sprechen, i ;t j er natürlich nicht der Ort, aber 55 Jalire spütcr wissen
wir, dass jene Probleme bis heute nicht f:r.löst :>ind. Viele fürchten, d«?.ss
üj-e für die /'uliunft oine Gofahr darr.tell' n, finen der kriti.ichen I^unkte der
Landkarte ..uropas. Das alles -ibt :'>toff zu ernstiiaftor ^berlerjunCf ob
wirklich nur die dauals bejubnlte radikale Lösunc von I918 möf^lich war, d.h.
die blinde Akzeptieren des Prinzips, dass ein ^usamr:enleben von verschiedenen
Nationen unmö.crlich und .-oogar umorali.sch sei. Die mit teleiirop-\ischen ^atio-
nalitüten sind dadurch nicht [glücklicher reworden.
Das alles wird nicht gesagt, um jemanden anzugreifen oder das
Recht von l^ation^n zur .i^lbstbestinnunfr; in Abrede zu stellen, sondern nur
um die vxel-verl'{ötei?te Athmosph'ire der Zeit vor I9H zu er..lüren, und vor
a 1.1 zu vorschnellen utopischen und doktrin'iren Formeln zu v/ar^ön, denen auch
wir selbst erlernen r,ind. Wir waren voll Enthusiasmus, das Alte zu stürzen
und dem jieuen - bisher nur als Ideolorn e und rieht als 'v7irklichkeit Bekannten
zu vertrauen. Ale iavor heran^.^uchs, hat er dann noch Anteil gehabt an der
- 5 -
Illusion eines demokratischen Systems, eines "Nationalismus mit menschli-
chem Antlitz", der in der Hasaryk^Republik verwirklicht schien. Aber
auch dies war bereits unterwühlt, und wir wissen leider, wie schnell der
Traum zerstob.
V/arum ich das alles hier auftische, in einem Festgruss an
Moshe Tavor, der vielleicht mit vielem des hier Gesagten gar nicht einver-
standen ist? Weil, wie ich glaube, wir daraus auch für uns Lehren gezo-
genhaben über da» Trügerische von Ideologien, die sich über Tatsachen
und Menschennatur hinwegsetzen; und weil diese Erlebnisse und Erkenntnisse
dazu begetragen haben, eine Mentalität zu formen, die ich bezeichnen
möchte als -Skepsis und Realismus.
Felix V/eltsch hat vor 30 Jahren in einem damals viel beach-
teten Essay die Eigenart des tschechoslovakischen Judentums zu umschreiben
versucht; er meinte sie definieren zu können als eine Korabination von
Romantik und Realismus. Solche Dinge sind immer schwer begrifflich zu
fassen; Felix tat es mit der gebotenen Vorsicht, in seiner wohl abgewogenen
philosophischen Diktion. Wenn diese Definition stimmt, dann trifft sie
sicher auch zu auf das Wirken von Moshe Tavor als Journalist und politischer
Koramentator .
Das bringt mich zu dem zwieten der Punkte, die mich, wie an-
fangs gesagt, mit Tavor verbinden. Es ist nicht nur, dass wir beide ur-
sprünglich Juristen waren und dann Journalisten wurden. Es ist auch, wie
ich glaube, eine besondere Nuance insbesondere des zionistischen Journa«
lismus. Es gibt eine besondere Schule aus der Tschecholso vakei stammender
jüdischer Journalisten, die nicht im zionistischen Lager standen. Ihr
Meister ist Egon Erwin Kisch, der rasende Reporter, mit dem ich mich gewiss
nicht messen will. In Vor-Hitler-Deutschland war eine erstaunliche Zahl
von bedeutenden Journalisten der grossen Zeitungen böhmisch-mährischer
jüdischer Herkunft. Ich aber spreche hier nur vom zionistischen Sektor.
Ich selber war schon als Studftit Mitrnrbeiter und eine Zeitlang Redakteur
der Prager '»Selbstwehr", später ein Jahr lang in Wien Redakteur der
"Jüdischen Zeitung", und schliesslich ab 1919 zwanzig Jahre lang Hedakteur
der Berliner "Jüdischen Rundschau". Bei dem Versuch, einen neuen Stil
zionistischer Journalistik zu finden im Gegensatz zu der auf Kosten sach-
licher Prüfung üblichen propagandistisch-apologetischem und selbstsicheren
Darstellung der Dinge, drängte sich die Notwendigkeit ständiger kritischer
Überprüfung alter Formeln auf und damit die Frage vom Nutzen und Nachteil
des Zweifels. Stellungnahme zur V/irklichkeit , in der v/ir leben, beruhend
auf der Einsicht "dubito ergo sum".
Zionistischer Journalismuar ist in einer eigenartigen Position.
Unsere zionistischen Lehrer der Vergangenheit waren grosse Humanisten, die
vor allem im Bereich der Gedanken zu argumentieren hatten. Am Anfanr war
die Idee - eine kopernikanische Y/endung der Betrachtungsweise jüdischer
Probleme. In den 75 Jahren der zionistischen Bewegung aber hat sich vieles
gewandelt. Wir sind in die V/elt der Realität eingetreten, in der uns
eine Vielfalt der Dinge gegenübersteht, mit ihren Wider.iT)rüchen, wo das
menschliche Element sich nicht immer in den doktrinären Rahmen spannen
-6-
-. 6 -
lässt. Unvermeidlich wird l'olitik zum .itreben nach Ilacht| ideolor;ische
Schlagworte werden taktische Tiittol r.un Tv/eck, nicht bloss in Diskussionent
sondern in praktischen Handlungen« Nichts ist da v/ich tiger und auch
fruchtbarer als .Skep.siS| stoteo Iiacliprüfeni .'dch-froi-llalten von der Verfüh-
rung totalit'''ren Denlcons« Solches Denken fülirt zur i ratze des Fanatismus
und r.u einsoitif^er P^chthaberei, die eine Borückioiciiti rnang gerreboner Um-
öt'inde und einen Ausgleich mit anderen, ebenso le^'i.timen Faktoren aus-
schliesst. Auch die otiiime des Gov/iosens wird da loicht übertönt« ^'^e
ribt ihi.tzen unfl Dachtoil von Ideolo,f^e| Nutzen und liachtoil von okep.sis
und oelbstkritikj In diesem Dilenna das rrclite IiasG zu i^indcn^ erfordert
jene >'orm des PealismuS| von dem hier die Kode war als ein verstecktes
KrbstUck <m3 einer an reinem V/ollen, aber auch an Irrtumern und Fehl-
urteilen reichen Vorrangenheit •
Um flie vielen V;ider...])rüche der Ilenschennatur und der Jituationen
zu meistern und auch f'en hochtrabend redenden Helden als "Kaiser ohne Kleidei^'
zu Gehen, bedarf es eines Elements, das gleichfalls Bestandteil tschecho-
slovakischer jüdischer leinst eilung ist. Ich meine damit jenen I^umor, der
- ■■•>.•
einem Mann \;ie Tavor so ansteht, für ihn natürlich ist, weil er immer auch
die andere oeite sielit. Es gehört dazu Beschoidenhoit , eine Tortion
'>-lbst-Ironie, und eine Menschlichkeit, die das iwomische sieht in dem
schulmeisterlichen -•irnst derer im eigenen Lanier, die immer rec. t zu haben
meinen. Niemand wird das echte i^athos herabsetzen wollen, das im richtigen
seltenen Moment am Platze ist; abor ebenso am Platze ist das I isstrauen
gegen falsclies Prithos und Bombast, ge^on ;r Ibstgof'* lligkeit und Aufge-
blasenheit, die im Pomont Beifall der Konge finden mar, rber auf lange
Sicht zu Pntt''U3chunfr und Niederlage führt.
In der rnrache der Oper (gleichfalls eine ^pezialit'it
böhmischer Juden) ausgedrückt: Bin Journalismus, der trotz Bev/usst-
sein der Tralk des Ponschenloses nicht auf die riötterdanmerung abzielt,
sondern der sich bev/usst ist, dass die Gpannung nur- ^el^-^^t werden kann
durch jene iierzens.güte, die r.ich in echtem Humor ausdrückt; in der herr-
lichen Fuge, mit der der alte Verdi seinen Falstaff und sein oi,^enes
eegensr'iches Leben b-^schliesst: Tutto nel nondo e burla - •••
In diesem Sinne begrüsse ich Moshe IVivor zu seinem siebzigsten
Geburtstag
(
i f
{
a
'^'1
..-v
k
1 ,1/
w ^
ERIC M. WAR BURG
2 HAMBURG 1,
FERDINANDSTRASSE 75
TELEFON 32 82 1
Mr. Robert Weltsch
7 A Crediton Hill
London, NW6IHT
April 29, 1975
^
/
^
Dear Mr. Weltsch,
my sister Lola Hahn has given me your article in the
AJR under the title of "From the Exodus to the
Present", and I want to teil you how excellently,
diplomatically and courageously I thought it to be
worded. I could not agree more than I do with its
Contents .
You may be interested to know that a very close
American friend of mine who has been in the most
influential government positions under Republic and
Democratic administrations writes me as follows:
I just got back from a trip to Washington and
a Visit with Secretary Kissinger. His problems
are certainly piling up what with the Middle East
Situation and the rout in Vietnam. I had a long
Session with him and he gave us a very detailed
run down of the Egyptian/Israeli negotiations .
I believe there is now nothing left to hope for
except a general rather than a piecemeal Solution
of the Problem. I would hope that Israel would
take advantage of this Situation by coming
forward with something that would strike the whole
World as being imaginative and statesmanlike.
With today's disordered world, this would be about
the best thing that could happen. "
Kind regards and all good wishesf
Yours sincerely,
S. G. WAHBURG & CO. LTD
(Incorpoiullncj Sollcjman Hroth(»rs)
30, OKKSIIAM STHKKT,
LONDON, EC2P 2KH
Telephone:
Ol - 600 4555
Telegrams:
WARBURCO LONDON
International Telex:
888476
12th February, 1973.
u.
ly h/tikJ,j
I have received to-day your letter of the 8th February
for which I thank you. I greatly appreciate your thoughtfulness
in writing to me in the way you did.
In line with what you say in your letter I feit after
reading the article of King Husain published on the 3rd February
that it deserved a publicly evident and positive response from
Jews in the diaspora.
h.-if La
Wt
;v^
Dr. R. Weltsch,
7a Crediton Hill,
N.W. 6.
SGW/DW
Ro()i.ston'H Office; lO.r.resham Street, I^ondon. KCkiP 2KH Reyistered in Fncjland No 292689.
DR. JOSEF WEISS
A^
16, Rehov Haglvah, Savyon.
Savyon, den 27. Juni 1976.
'^j^V^■
05 JUL1976
Lieber Dr. Weltsch,
Die letzte Nummer des "M.B.** des Irgun Olei Merkaz Europa hat mir zur
Kenntnis - oder besser zum Bewusstsein gebracht, dass Sie in diesen Tagen
Ihren 85. Geburtstag feiern. Ich muss gestehen, dass Ihre bis heute
nicht unterbrochene ungewoehnliche fruchtbare Arbeit im Leo Baeck Institute
in London, und Ihre von Zeit zu Zeit im "Ha'aretz" erscheinenden Auf säet ze
fuer mich jedenfalls, es als selbsverstaendlich erscheinen Hessen, dass
der dies Schaffende ein Mann von 50 Jahren ist. Ohne das "M.B." waere
in mir nicht der Gedanke aufgekommen, dass Sie 85 Jahre geworden sind.
Umso mehr moechte ich Ihnen zu diesem neuen Lebensabschritt meine und
meiner Frau herzlichste Gratulationen senden und Ihnen noch viele be-
glueckende und freudvolle Jahre wuenschen - soweit unsere etwas sehr
verdrehte Epoche eine reale Er/fwartung in dieser Hinsicht zulaesst.
Als ich Tavors Journalist ich recht eindrucksvollen Aufsatz ueber Sie
las, kam mir eine k] iine, fuer mich aber damals wichtige Episode in leb-
hafte Erinnerung im Zusammenhang mit Ihrem 50. Geburtstag. Eines Nach-
mittags begegnete ich, soweit ich mich erinnere in der Gazastrasse in
Jerusalem, Menachem Ussishkin - meinem damaligen Commanding Officer. Auf
meine Frage, was er in dieser Gegend um diese Zeit tue, antwortete er,
er gehe zu Dr. Weltsch, um ihm zum 50. Geburtstag zu gratulieren. Offen-
sichtlich erzeugte diese Antwort einen etwas ungewoehnlichen Ausdruck
meines Gesichtes. Denn nach einer kurzen Pause fuegte er hinzu (in seiner
reinen russisch-deutschen Sprache): "Sie sind sicher erstaunt. Aberseine
politischen Ideen haben nichts damit zu tun, dass er ein grosser Mensch
ist'*. Ich weiss heute - nach 35 Jahren - nicht mehr, ob ich Ihnen diese
kleine Episode einmal erzaehlt habe, auch, ob die Presse die Namen der
Besucher bei Ihnen anlaesslich Ihres 50. Geburtstages veroeff entlichte.
Tatsache ist, dass damals fuer mich die Absicht Ussishkins - einer Ihrer
schaerfsten politischen Gegner - Ihnen zu Ihrem 50. Geburtstag nicht durch
Brief oder Telegramm, sondern persoenlich seine Glueckwuensche in Ihrem
Hause auszusprechen, der konzentrierte Ausdruck der tiefen, persoenllchen
Verehrung der ganzen Zionistischen Bewegung und der Yishuv fuer Sie
war.
2/...
-^-\
(Seite N. 2)
Eine zweite kleine persoenliche Episode: Ich habe Sie zum ersten Male
auf dem Jenaer Delegiertentag der Z.V. f.D., Weihnachten 1929, gesehen
und in der Diskussion gehoert. Um das Rednerpult herum hatten Sie eine
Mauer von Baenden der "Juedischen Rundschau" aufgebaut, aus deren Zitaten
Sie Ihre politischen Gegner, vor allem Richard Lichtheim, nach meinem
damaligen Eindruck, wirkungsvoll, zur Strecke brachten. Waehrend Ihrer
Diskussionsred<e Sassen meine Frau und ich neben Berl Katznelson, der
eigens zu dieser Sitzung aus Palaestina nach Deutschland gekommen war.
(Es war, soweit ich mich erinnere, die erste Zionistische Tagung nach
Gruendung der Jewish Agency und den arabischen Unruhen 1929) . Am Ende
Ihrer Diskussionsrede machte Berl Katznelson mir gegenueber Ihnen einige
sehr bewundernde Komplimente, die ich sofort an Georg Landauer- der wie
ich Rheinlaender und mein Protector war - mit grossem Stolz weitergab.
Ich weiss nicht, wieviele gluehende Zionisten wussten oder wissen, dass
Sie auch ein Musikliebender Mann sind und sich nicht scheuten diese
emotionelle Eigenschaft in aktiver Form in kleinem Freundeskreis durch
den Gesang von Opern-Arien zum Ausdruck zu bringen. Meiner Frau und mir
sind mehrere solcher "Veranstaltungen" im Hause von Michael Traub in Berlin
in lebhafter Erinnerung, in der Sie in einem Terzett oder Quartet zusammen
z.B. mit Egon Rosenberg uns Arien zu Gehoer brachten.
All dies gehoert zur Vergangenheit an. Aber die mit dunklen Wolken behaengte
Gegenwart und die nicht sehr glueckstraechtig erscheinende Zukunft soll
man nicht zum Gegenstand eines Glueckwunschbriefes an einen Mann machen,
der das seltene Glueck hat, seinen 85. Geburtstag - noch immer geliebt
und verehrt von seinen Freunden, Mitarbeitern und Weggenossen - zu feiern.
Das koennen wir tun, wenn wir Sie in London sehen koennen, wohin wir
vielleicht im August oder Anfang September jommen.
Nochmals allerherzlichste Glueckwuensche und Gruesse, auch von meiner
Frau,
Dr. Robert Weltsch
Leo Baeck Institute
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n^ r^ijo Dyna^rrlk ir
nfallerAichor
■ui.iaj.o i'och ri-* c:t.
-.aor» )Hn^.^ ^rb^at'^t
üna h^r-^:
•vo 3 i.vnci HOC
bt' vorstehen
ecru.;clr3iciien
>ie
xnorocneii w^>rcten
♦Mrorsieht, ^rv)
> rinn
'nci dabei
che
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allonon, die
r.'ii t CeriuK't'Jun
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Prof. Dr. HERMANN ZONDEK
JERUSALEM. ISRAEL
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27. IX. 76.
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Lifker Sehr v«relrirter H<»rr Welt.tli.
VoA gamzer Herze» Da»k IhAen. und Ikrer Gattia fuer
die ffuten Wue»».ke zu« Geburtataff, fuer IhrenXieW«» Brief luid laat
»ot leaat fuer Ikre» sehr i»teressa»teii Artikel, defl mir Gerda vor-
ia». leh tellist kabe leider hei« Lese« 3tkwieriflceite*,eijie.n Tribut,
den i«h wokl aa «ei» Alter zu zahlen kabe. Imzwisehe* tonrntcA wir
Sie «it Frau Irene auf de« »ette» Bild.ke» im Hsaretz «eke», If. de«
Sanatoriu«, i» de« Sie koffeatliek die erwue»s«h*e Erkoluag ffefu»deri|
kake«. - I«h peraoexlich ka!»e «ir,!« Gegeasat« 7U Ik»e« , «im« ^e -
wi^:te Portio« Opti«i«Kuis fuer die Zukuaft erkalte*. Wahra.keialiek
kaeflfi:t dies dftmit zuaaiuaeji.d*!.?, Uh ,wie ich die« auek i« «ei«e»
"SriaAerumteii '■ au«drue«kte,die Le»xu»e riie»ee Erdkall« kzw. de«
U»iYer«u«« Rieht allei» de« koe.kat erkaer«liehea MeA..«kea-e«ekle«kt
uekerla.ee, «ond-r« der "ordmeade« Kraft". Sie siad ja aock jua« ,uid w.
werde« koffe«tli.k auch eiaaaf^i^lüS '^^iJSJÄ«, daaa i«t alle.
lei«ht<»r zu ertrag;©*.
Im dieacM Siitm« wuMtehe itk^ Ilia«ji u»d Fr^u i Irem«, »u«h
i« NajieÄ voä Gerda, alles erdenkliek ^utc .
Ihr
-irt^VcciA^^
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OFFICE OF THE PRESIDENT OF ISRAEL
n : M a n k''^ : n d tc^ b
1972 -laDHUi 7 j^i^Vün i'jQDn 'k jü'^purn'
TJiipk/ jK'ttrjn 11^::^^ nt -^^iniiD hk niKin*? ]iDi^ 'n^}tü
nnpin '©jin
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Mr« Robert Weltsch
7A, Crediton Hill
London, N¥6 1HT
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Lugano , 21 .April , 1977
Liebster Robert,
eben habe ich die Teilnehmer-Liste für unser
Bridge Tournament getippt, und so fahre ich fort mit der Maschine,
obgleich ich ei^e sehr schlechte "Tinperin" bin; in Oednnken habe
ich Dir schon mehrmals geschrieben: ich lag nämlich '^ Tage erkältet
im Bett mit einer leichten Temperatur. Das Wetter ist in diesem Jahr
ganz unv-;ewöhnlich schlecht: trocken und heiss wenn es kühl und feucht
sein soll usw.usw.
Ich habe mehrere Artikel von Dir gelesen im M.ß., im Jnhrbuch .
Besonderen Dank für das Blatt "AJR^ mit "Jewish Migration throughout
the Ages" — Deine Bemerkung über 0^/i^/ AENEAS hat mich in Bewegung
gesetzt: ich habe nämlich früher eine andere Geschichte gelernt:
... Dido und Aeneas kamen auf einer Flucht irgendwo zusammen ( er
auf seinen Wanderungen nach dem Troia Krieg, sie auf der Flucht vor
ihrem Vater Belus (Tyre) und Bruder): Dido verlangte von ien Bewoh-
nern des Gebietes (Kleinasien?) einem Raum so gross wie sie mit
einer Kuhhaut umspannen konnte l Sie zerschnitt die Kuhhnut in feine
Streifen, knüpfte sie aneinander und darin wurde Karthngo gegründet.
Nun aber fand ich über Aeneas eine ganze Spalte im Oxford Glassical
Dictionary (Ox.l949, S.ll^ und Dido (ib. ^49) aufdenen ich allerlei
lernte. Aber die obige Sage gefällt mir doch am Besten.
Wir waren nun endlich auch in Colmar und Strassburg.In der
I.Woche ds. Monats fuhren wir für '^ Tage nach Colm4tr,wo wir im
Stadtpark im Hfttel Champ de Mars wohnten, es ist ein ganz modernes
Hotel ,sehr hübsch mit allem was in ein bequemes Zimmer geh/o-^rt
aber auch nur '^ Etageh hoch. Colmar hat sich nicht durch Hochbauten
verschandelt , es ist eine entzückend schöne Stadt geblieben. Das
alte Kloster Issenheim, in dem sich das berühmte Altarbild von
Grünewald befindet (siehe Beilage), ist nun ein herrliches Mu^^eum
mit wunderbaren Kunstschätzen. W Das so viel gerühmte Altarbild
beeindruckte uns natürlich nicht sooooo. Erschütternd fand ich nur
die Finger des Gekreutzigten: die zeigen wie er gelitterjhat .
Wir entdeckten aber die Schönheit von Schongauer: so schöne
Bilder der Christus- und Heiligengeschichte hat doch niemand ge-
f%^Ai^
malti dazu kommen seine köstlicen Zeichnun.ien von ernsten Themen*
und die entzückenden dekorativen Muster. Wir haben uns sehr ]4,nge
in dem Klosterifej^ehalten, und dann verirrten wir uns in den
Ö^'ässchen der alten Stadt, und ein freundlicher Polizist brachte
auf den richtigen Weg zu unserem Hotel zurück.
Strassbourg gefiel uns auch gut: der Dam sieht wärmer und
freundlicher aus im seinem roten Sandstein, nicht so gewaltig wie
unser grauer Kölner Dom.
Man baut in dieser grosswirkenden Stndt eben d^s soheussUchste
Gebäude, das die Welt bisher gesehen hat: das Neue"palals d VEurope ^
Wir waren nach 5 Tagen des Gehens, Sehens etc. ganz r' mponiertl
Unsere Heimreise war eine Winterreise: von Basel bis jenseits des
bt.Gotthard schnei?5fte es wild und alles war mit einer dicken
i.chneeschicht bedeckt, bei uns im "sonnigen Tessin" gab es zwar
keinen Schnee mehr aber dafür Nebel. Nichts schöner als ZUHAUSE
Wir haben das ganze jedoch sehr genossen, besonders das
angenehme/i Leben im Hotel -— -
Nun aber Schluss, Du siehst wie die Tipfehler zunehmen
<^^.
l<-'--/ /U-C* ' ^^^-i c^
(H^
London ;>0»h.77
^it Kltlichon Dam'n >.ine Bo.nerkungen über Dido hab.n oinen wunden
P nkt berü r", n?,n?ic. .einen Krger darüber, dass in ^ij-^ ^^^^^f ^'^^^
^örMo an dieser Stelle ein Ab^atr, restlichen w"^^^« ' /^^\ f ^^ Zll^
?rzeilen zu lan, war und KouenstocK f ^-■-^•^^"^,^";'^pf, ^^ Tbre-
uberlm.fen las.en wollte, obwonl er mir aen artxkel ^»' f^'^f J^^^^Jf
pres.t hatte. Ich hatte dort .reschrioben, d.sn ^^^^^^J';^'^'^^ ,.^^
die römlische Nation sozusagen allein f^egrundet hat, oo ^'-^/^^f;^"' ^
ZI oei ir die kede war, dio jüdische (wext her,-.r.olter VorplexchJ, nach
.-loiri (.ei T-i ^iJ-e' e v«r.r,-4i «a-f "Tantae molj r, erat Koiuanam conriere
vielen Abenteuern, wozu Vergxl sar.t iantae uoxxi^
I.nt->n" c^ioü also war das Tertiu.n comparationxs, und all das nxt dem
" tat Vurde ^eftrichen, sodass r;ar nicht klar wird, wie.o dieser Aoneas
überhaui^t in r.eine story hereinkommt. Ober Dxdo gxct es ver.sc,r xe..ene
Te-ronden. ab«r daM fuhrt zu weit, für dxe AJH. , i. •,„
Sehr nt^ressiert hat :aich Dein Bericht über Colmar. Vvxr waren dort xm
^ahr 1971 im Auto, sind von Strassburg (wo ich vorher nur einnal 19-^0
"e^^esen war? a.i .'er wunderbaren -rue des vins" durch. ^^•^-^"^ ";;^ Vfnr?
Sfahren dL^ -ar .3ohr malerisch, und v;ir kamen spUt an und »xnd oofort
:: d.:; '.aiktplatz, «o nan parken honnte, ' ^^/^^ -f •^^;- ^f ^^^^ ^l,,
.«.-nnp-en es war r-cht .-ut (Central?) aber ohn^j Hestaurant, und auf dxe
Frage wör^an essen k.nn hat uns die sehr nette Heceptionist exn ;;'--^urant
Z7? S:ern^.n empfonlen. es ^ab davon ?. a. Ort, und als vxr uns auf uen
V.eff rnacnten, in Dunkeln, fin,^ es wie toll an zu ren:nen, und "^f^^^f f^^T
tarnen war dar -estaurant geschlos^sen , da es p;ere-ie an dxese... .ap hvhetag
hafte' "r kannten uns nicht aus, und .p nd dann zu Fusc zu dern andern
•oe ■t:;nten .ostu.rant ^oranp-en, sehr hun.ri., und völli, ^--'--^ ^;/^^
wir -am auch «^e^unlen haben nach lnn.^e:i llvcheti, es war sehr Rut und
:arm Ar n'ichater Tarr hat sich herausgestellt, da.s beide ^^-^ .'^-'t-"
rants .rar 2 Tinuten entfernt waren von unser.,', hotcl aber v,.r ^-"^'^J
Ren-^n in der Kinater.äs herumgeirrt. ..as aber wxchtx.^er xat, xcU ^"^^
aohr cntt(uscht von dem berühmten Isenhur.r Altar irante ..xch aber nxcht ,
das zu sa„'en; so ist es ein richtiger relief, zu huren, da.-s "^'Ch^^^
:rut^usc:ht ..r.. ...n diouon hochber-ihnten 3tück. Ich fand ^^'^^^
nur die Falten der HHntel wirklich .^ross^.rtx^^ ^""''1 • ff-^^ .^rk^u k^nn
solcher Autoreisen besteht darin, dasB man nirpnds .^^^^^txg arKau kann
uvd dann in Hho erste nächstlien'^noe lokal geht zun ^ssen, aui. passxe. te
uns auch in iJtrassburg, wo das Kssen ja so berühmt xst.
ir -eht es ..•el.'.tiv -ut . vielleicht werde ich noch xai .Tun. aaca xoiael
fahren können (Irene ist sehr da^enen) . Habe diese v..ocae dort exnen
vierter. Urenk.l beko.m.n, die ::ntt.r ist die ^'-''^^^^^'^^^^Z! ^^^ J'^^^f "
vitwe von 1075. Arbeiten kann ich leider nur wenx-, verde zu ..ctinell
müde und i/ wird nir schwarr, vor den Au^en. ies.ern war xn der xxr.iea
c.n l'.achruf auf Ivy Livinoff , ich weiss .Icht ob Du :)xch an sxe .^rxnnerst,
sie v..ar die Schwester von Mrs.Kder, der rau von Dr. ..der, ;er xn den
zwanziger Jahren it-lied der ;-ion.. Executive war und Wexzmanns krzt.
Ich nabe aus 'Jioö
beschKf tip:to , dai-ur
Olli Artikel erfa/ire
n
^scMcke ich Dir d
/ranz j.ntereaaauc ist« Ilerkwurd
w
exü3 von (iio3^?:.:i Baöic
Koitiiüchei'
ngliüh, ar.cl
:^Hse Ivy tiic}i nit ba
en Auiir.clinitt , der j
iKi ^^ass heute kein lientch
HiC iLligliöh
cA auch aonL.t
m^hr etwas
^*CX.in -
(* 1 erli)
nicht (iie f-rössten Huchhsnal
auch von viooi'^50 3teiner
iint:- Duplizität ('er F-ill- - wird H
urifcen
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des *Miot.. rier
nach einer «hiivor
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erwhlmt in seinem j
asic hirf^lish
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'-' '^iten eiiaii!:rt
dnrsten Vortraar, 1er in ? r
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r «pricht dort von der
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f^eöcünitten, uad .fa..lö Dich d
in de^ri lan^^en Vortr
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gelegentliche Udckpuh^ ('ch hob
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hp:. Ich hfibe die
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ich J.ürte voll u
e ssolche Sachen auf
f i:icuicke ich e.s Dir fcer
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Uf^eoruneter /ieitungyauöschnitte habi
xt dem l^r»?ebnis, d
n^ ge^:en
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x/iiien ..arm, wenn ich et.vaü äuche)
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r. naturlich nie-^iil
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lip^ent nn.i etvvai» bildun^-ß-^^riobißtisch
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i^t hier ^-ch pcheiu;3lich, -3 wechü^lt
I) i^e*^"» -i' -^n -tot -r,iv ,4-;^ /. .
:i<>n Schrei btioCh, un-] d
•^ ir.t für die Auge
ede iStunde
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en .:ann ich nicht .rehen, Kr, 1
ii.i n'i'cn^ten Mornont i^t
9 eine Stunde breint ..lii* d
xe -L)cnne
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00c die ^-oldent- Mitte!
er. öt()Ck.fini3ter: ii; beide
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irot^uer itorfe ich da..:i i.eino Ii^rkaltung und Fieber vorb^-i ist und da..; ^
t^t.ac ..c.unJ se..i. ,jxe ^uütnnae an larael iünd leider furcivterlich.
lieralichv? üraaae an -uch beide
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COUNCIL FOR THE PROT^CTIOtJ OF TH^ RIGHTS
AND liiTKRSSTS OF JI5W55 FROM GER>UNY
Dr.R.Weltsch
8, Fairfax Mansions,
London, Iir.W. 3,
K.13 -KR/AM
llr*.F.O»Boiis,
7»'?ed Llon Fquaro,
27th ''ept©mb«r,1955
Dear Mr*Boa8,
HJL.! • ÜB© of funde of the Jeidsh TruBt
Cpr?M>ratlon. for eultural nurpoPf a^
• t t- I^^ *^^® ^^" «xafjdning th^ qu«f»tioii whothor fiinda
#»wiBh Trust Cor ooration could b® ufied for cultural t>uroo<,m.
e.g. Support of th© monthly .JR-Inforaation or th« Leo Baock
Institute. Uhlle the eolicitor of th« JTC \m» orifinfilly of
the opinion that the Meraoranduia of the JTC excludod «ueh us© .
h© hao now changod hl« oind. In the last meeting of the
Allocation Cojiraittee m l©«mt that he considers the reatltution
new« regularly publi f hed by ä JR-Inf orojaUon a» benefltting th©
^?^ ^ **^ refugoos. For thl? reason he think« that ftmds of
the JTu raay b© taade availabl© to \JR-Inf0rt3atl0n.
A docision has not yet been laade.but th© 4JR hae been
asked to Pubralt a detailod ostioate for the expansion of th©
poriodioal.
Your« «inccrely,
(H.Rclehoaann
5* April 1961
^t>'o<^o'^ Acil^^ *"
Lieber Kudol,
Ich erhielt heutd eine Reihe von Zuschriften von Ihnen,
darunter einige grüne Formulare, die sich auf die Veröffent-
lichung von BUchern durch das Lßl beziehen* Ich kann Im Moment
die anderen Herren des Board nicht befragen, da viele In den
Feiertagen verreist sind, &bor Ich möchte rein persönlich und
nur privat zu Ihnen meine schlieren Bedenken In einer selir
delikaten Sacho dussern« Es handelt sich um. dL e Memoiren
von Bluifaitnf el d# Ich br uche nicht zu sagen, v;le sehr Ich
persönlich Blamenfeld schätze. Ich weiss uuch, welche per-
sönlichen Rücksichten auf Ihn genommen v^erden mlissen, und Ich
stehe mit Ihm so(;ar In elnom sehr Innigen und herzlichen Brlef-
\^echsol» Aber Ich verstehe offen gesagt nicht, warum seine
Memolrem vom LBI herausgegeben ?jerden müssen oder sollen.
Innerhalb des LBI Ist Blumenfeld nlomsls hervorgetreten und
hat dort eine sehr fragliche Position. Dagegen l.^t Blumen-
feld unbestritten dln grosser Führer des dei:tschen Zionismus
und gehört in die zionistische Gesc lichte» Seine Memoiren,
die Ich nicht kenne, sind 7?aiirschelnllch ein -/nichtiges zionist-
isches Dokument. Vvarum soll sich dlo Zlo'^lstlsciie Organisation
oder die Nechfolper der Zionistischen Vereinigung für Deutschland
(tlßo lOME) das Kecht nohinen lassen, oln solcl^jesDokument zu
veröffentlichen, ohne Vorbehalt und ohne Entschuldigung nach
Irgendeiner Seite«
Im Rahmen des LBI sind schx^^ere Bedenken dagegen vorzu-
bringen. Das IfBI ist eine sogenannte historisch wlssenschL.f t-
llche Institution, die objektive Gosc lichte sc'arolben will.
Das LBI könnte also Memoiren von einem Mann v/le Blamenfeld
nur in einer sogenannten kritischen Ausgabe veröffentlichen,
d»h* als ein Dokument der ^It, das von einem Historiker ent-
sprechend elnferolht und abroschützt wird, nicht aber als
ioithentlsche Geschichte der Zelt. Das :lles bringt uns In
schv;ere Verlegenheit, und Ich \ioiss nicht, warum das nötig Ist.
Meines Erachtens sollte tuch Blümon feld nicht darauf Wert
legen, die Memoiren vom LBI verlegen zu Itsson, von dem er
sich Ja innerlich abgrenzt, sondern von einer zionistischen
Stelle.
Ich bin Uberzoupt, dass Im Kreis© d«0 Londoner LbI sich Bedenken
gerendlPse Veröffentlich ergeben «erden. Des liegt auf der HaM,
tLl \ ., "" i"/^®^®'^ ^®^^® BlutnonfGld bei weitem am nächsten
Stehende diese Bedenken Ja selber hübe. LlebeschUt«, der kein
Antlzlonlst Ist, aber ein Fanatiker der ovjektlvon Wissenschaft.
hat bereits nach Empfang Ihres Protokolls Bedenken f-eäussert, VVanun
müssen wir uns und Blumonfeld einer solchen Erörterung au-ssetzen?
u.i u^'"''^ mt? befremdet .ilch der Beschlusc, die ßlumenfeld-Liemolren
bei Mohr. Tübingen, erscheinen zu lassen, d.h. In der wlssensch. ft-
liehen bchrlftenrelhe. ^onn wir Überhaupt 31amenfeld veröffentlichen,
dann eehort er meines Erachtena In die Reihe der Memoiren, die mit
Kahel otruüSE begonnen wurden. Memoiren sind etwas ganz anderes
als Gesc ilchtsschrolbung, und des könnte avoh Ich Im äussorsten
Fall verantworten. Ich ;velss allerdings Llberha.nt Icht, v»as aus
^^'^fr'^''',""®* ^"^^^^ "^ ^ Mc.Tiolren-aichern zu veröffentlichen, die
deutlich als Jiemolren, d.h. als persönliche Dokumente abgestempelt
*.^ii ß®**,?^?^^ ^s*' ^^ese Sache TJlrd auch nicht klarer durch die
stetlfjo lAlederholung der Ingen Liste von geplanten Veröffentll-
<han£:en des Lßl New York.
Ich begnüge .nlch heute mit diesem Brief, der oln reiner Privat«
brlel ist, von deu: loh aber eine Kopie un Tramer schicke. Ich
gleube, aus de.:i ProtokoU entnehmen zu können, dass tuch Tramer
Bedenken hs:t gegen dl<:se Veröffentlichung, da er davon sprach,
dass eine grosse Kedaktlonsorbelt not^^endlg sein '.vlrd.
»
Wie ernst Liebeschütz unsere Arbelt nimmt, können Sie aus
seinem Brief aber den letzten Bi nd des Jalirb^chs eraelien, von
dem Ich Ihnen eine Absclii-lft entweder hier beilege oder In den
2i^?M!!l ??^5,''''''^"^^-v. ®° ^'^ ^°^'^-®^ angonehm, eine so eingehende
kiltlsche vvardlgung zu bekommen stutt der sonst Ubllciien nichts-
sagenden Worte der Anerkennung.
Mit herzlichen GrUssen
Robert Welt seh
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Protokoll der aitsung dos Administrative Board cun 3«XII#1955
Anv/onond: ProStMosos^ Versitzender
HoOcrling
I>r#MtKroutzborgcr •
AtPtMiohaclis
■ ' rr#HcTrrjncr
DrtRcV/oltnoh . • -••'
.Dr«^»V/ormann ••
* " DrtSc3plor
Ent3<^'lrilöigt: *
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ircof j?xiuiag clor oitzung durch Tr^MOGOS berichtet Dr •Iü?Gützborgor
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a) dorucbor^ wol'^ho Summe aus dorn ^ 45#000#- Budget
fucr 1955 abc;c fU"^^n v/ordon ist ' '^^'
( ^ 42o000#- v:n der Claims Gonforonoo^ ^ 3 #000 •-^ von dor Pcdbrptio: '^"
arw^^ Vcrfucgu^^g dos Leo Baock Instituts gostollt )• / * .-
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Abgerufen vp^r^lon bei dor Claims Genf orcnco ^ 18#000t-/ verbraucht
hiervon \;nirdo i /?( QeOOOt-^ koinor der vom Leo Baeck Institut fUor 1955
bcantragton Eudge'b-Titel ist ausgoschoepf t^ v;aa, die Verhandlungen fucr
1956 or schwort o -. •• "
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".j) üebcr das Budget fucr 1956t >. ;^'. . •
• . • •
Aufgrund der V er Verhandlungen wird man voraussichtlich mit einer Bo-
staetigung der f "'Igendon Budgot-^Tltcl fucr das Jahr 1956 rochnon
kconnon: . . r ■ ''
Buoro, Ncv/ York
Buoro, London -
J rJir bu ch
r;*Jol Publik aticnon
Rosoarch . .
Llbrarios
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^ 15.500,-
5.000,-
17.000.-
lO.OOÖ.-
10.000.-
1.000.-
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zusaminon
^ 56#5pQe?*:^v:'
Dr#Kro"»:tzbergor sto?-.lt fest, dass die Claims G^nfGrcnco es ablehnt^ un-
ausgcnvotzto Bolraogc aus dem Budget fuor 1955 nobcn dem Budgot fuor "
1956 neu zu beslact-^' genj ausserdem haelt sie die Zahlung von Autor:.nho.
"^oraren fuer ni-^hr uobliohu
»
In dor\A7oitorcn Dis^ajssion v;crdon folgende Ansichten vertroton: ..
1* Die Germania •T'udaica sei zu UnrocSht im Voranschlag der Claims Confcren-.
CO nicht bomockaiohtigtt Prof.Dinur habe selbst orklaert, dass eine.
Fcrtfuohrung der Germania Judaica nicht zam Arbeitsbereich von Jad Wa-
'Jas^^hem gehcero
2# Fuor die Vorbereitung des zweiten Jahrbuchs seien zu Unrecht keine
LIittol bereit gestellt^ da diese Vorbereitung 1956 boglnnon muosso«
-2-
f V.
- 2 -
3. Der Posten " Monographien " sei zn knapp oedaoht;
^' llV^'Lttl ^hn*^"" l research ", insbesondere wenn nan boruedcsi-htirt
aas^ unter Ihn auch di<^ Fnrsohun-qflT^höi*-^A>n -pnn^v* ^^ n "^"^-^ ^^v ^^.^-^--^^-^E^/
und dio Konten fuer da. arun^'S^c" fcmciron lalle?.. "'''■''^ ^'■^""^
In diesem Zuaarrmenlianr fpArt- r->^ w^i.'-«^!. ^- » ■, ^ . «
der Kandidaten, di© wir vcr>',c^hit<ZJl\^^'^\ ^^"^^^^^ 2u koonnsn, nach
Olairng OcnToröncö qtlno Jf^n T^??' ^^'''' PorschungsaiiTtraogo von der
wenJ^^non^^fn^^"" ßlaubt, dan durchsetzen z- . Jrconnc:-
\/onn man ilmi die Nainen und Wiorien nennt.
Die Monographien V
wurden nonohmirrt
^^,lT Stern^Taeubioi-: " Jos.el ron Rcshei-i " und
Sigmar Ginsburg: " Die Z-,;ei :e Genora-^.ion "
di: i^bllt^?,rD/.BÄSoh''un?of.^"^ r'^-^'"^ '" ^^'^=-'»S .e,oben v,orden,
■ • ■ . . • • • .
^ ^ ooOOOb- Ginge setzt v/ordon»
dio Olairns Cenfsronoe mit rill r^ttt'^ i:"^\' aus.corar.on, n :.c:i oir-.-^ol an
oinen weiteren Be^Jag ^sz^schSe^ton'^nf ?^' ^'^^ .i''?'^"^' ^' '-^^ Posoarch '
Cenen Mdget.Titel .foS^n^^l^Ti^hrvS^b^^^oh^^o'rd^A sl^df-^"^ ^^'''^^^^ ^'^
rrJCfoutzborgor v/ill dies vortroten.
jZ 60.000- plus ü( 20.000- noaorve zu voi-lai- -on.
?or Boärdes^forSaecffn^^^ soll .ür. Aufdruck gebracht .erden, dass
ordentliche IrscWung der L'boft'SieSt 'äf '^^^ ^^ ^^^^^^^^^ oino\aus3or.
darun bittot, olnon Botra° f^lJ^r ^L r ? ' ^ ^ or abor auf alle Paello •
sondere Hemoironrzu bcwilll^on .^nS ^oriaania Judaica und Research, insbe«
Dr.Mosos wird an die riTti. ^S^^ oino }-otiorvo boroitzusacllon.
wird an die Claojns Oonforonce oinen Brief in diesen sinAe schrei«
- 3 -
!!•
Israel ^ Budget (Borlfthh nr»^Mnc^,T} i
Nach delrmrapruGngllohDn Plan sollte das Ita-aol Buoro aus IRtn-MI h-„t „
orhalton „ordon. Eloaor Plan hat .loh bisher nioMd^o^Sjasa^.
dor'*'ged'5n£o^o^'^l; Baollf ?i' »it^utollon, vvoloten ßcvaltlgon Widerhall
vS?pr°^Jdonton%n P^n Ji^'^i ^^^ ^"^^^^ ^"^ Praosidonton und lof drei
Yny^r^.f^ ^ dos Gcuncll boi don Org,anl3atlcnon in L^rdon und Ngw
York untornoinmon v^ordon, um Ihre Zusttong sur Vorv.cndun- von ?R^n
Der Vorschlag von Dr. Moses xrli-6. angonoinr© u.
:ii.
Advlsory G Ar.-mii 1 1 o o .
nwin IrH^Si' Si,f ,'f '°^"^^^ '^^^ Ad.-^c-.y Con^lttoc Ihre Ernon«
(Cime NoSnX dor No^on^nS ''''' '^°'\'^''' eenoluilgtc Rnh:mr,progr.w.
km^4:^Ä?Lirse\^rdioX^i;e^i^^^^
sor Sitzung bolgofuogt v/erdon soll? ^ ^^ ^^"^ Beschluosse dlo-
S^ noShorMaSri^''S''?nT,oS' '''"^? "f^ "^^*"=* ont.ohoMoS ob
Advlsory Oor^Jt^^L'lj^L^StnirSrnVolSf ^°^^°" Mltgllodorn d„.
IV.
Mltgliodor-Organlaatlon.
p'^^^P^m' A'^.^sf^Z'^l? °'"" 1.-01303 von Pr=u::don do3
chrs!i,rMit"°iarL'^1L^ä*To'?/SL'Si^iL?^^r=''^^* l'%^^°" "^ ^^^ ^-
r>r.KroutzhoT»rroy. vri-«^ oxnora icxi aor Publxz-'uaot auagostaltot werden,
und England zu senden. ^oi achxcct hao, e-nlge Exoraplaro nach Israßl
V.
Abschlusn von Vertraogon mit Autoron und Vnr^ij^rrr^
^oI^s^rZc'S.i^.Tu^^^^ ^'-^J i^^ ^---^ I--*itut keine
Verpfllchtunp ^5oroof?onfi.T^ ^^"^ ^e^^l'^^^^^-^^ngen mit Autoren keine
TTnW rt^-;;^^ ^ vorooffontliohung uobornohir^n darf.
ao?Sr^om^"f?a^J^''L'3oXr°°""?""^" *°= Instituts sind borolts hol
dos co.nciTsis'f:?! s:o?sr3f.6f55:r "°^-^^"-(^-t*°" ^or sit^
fchi,.SSo^?c£"do?'AbÄ=J°?' -^f e" °*™= -" ^""a^™. Dioso Bc.
frotoolt v" aSvomShtoS! In n^f °?*^''S'"'^"f f? ''^*^- " "°Gon dor Stouor-
gogon. Dor mS^Sivo Bo^rt3tTaut™^?*ko5!wcr^l'^°?J "^°'^* °'^*-
tlgt, dann, wonn os ncJtvjondlcrn-,.,M,„t^* T I.*°lf J"^ 31. 5. 55 ormool*.
kolt - tun£t„hst 11 Ko* rSk^.°^'^:^*i;.^|^„f ="*"* Rooht3poraocnllcl>.
In London sind fuor cino aoloho Kommig slcn 'hl shor tcncmi^t dio'liori^on
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Prof tRl^hard Koobncr
Bi^fEduord Rosonbaum*
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In llo;v York sollto obonfalls olno mrtaohaf tskomiasioh^ßor- ä'oTi'o^: v.oidon/'
Zu C 311) dor Tagesordnung: Bio Ir^hr oo dor Archiv . ' t>'r.zu f uohi- b : • ' .
Dr^utzbori^ u.A.aua, kans das Ai^ohiv' olno gr-sno Mongo hocoh.v-. v.ort- ■ ■ ■
v^n^n una-Tn^ro3santon. MatorlrJ.g cnthaolt, dai-untor Brlciv-och^o-^ ^w^-
boroJt« .r'^"^^?^ ^"^ nisraoli, Rothschlld'u.s.w dL ß'.^l^ '^v hl
Doroits an kv;oi Prcfoascron dor Oolumblö Univoraaty zur Bo^-r 'oit-.'
dorS?lM?o5^n nSh Jr^'^"^^ Toll^ossto, na«h lin?orstaoSci:3 Ät^ don
^ Hni.rn^rV'"''^^''^*?^' ^''''^ ^^^'^ Matorlal horaus^ielooBt v;ordon. E^- Toll^
an Horrn P.Brunnor mit dor Bltto um flnanzloilo üntorstuot-a- p; f-^A- ^1^
Bocü^boxtung dos jucdischon ToUa horangotroton wordoni; ^-^- -^-^ ^— dlo
ll^^Michaoll^ bomorkt dazu, dass er dlosos Arohiv In Tcllon kov^jio -nV '
S^^lSlT.lSv' rt' ir' ^t'^^"-^^^ dor lntoro3.<.cu:to.ton aou-3oh.-
dinr^ r?^h? f!°^^f^'' ^?J' "^i^ uoborhaupt vorhanden slr.d« Ey- -roiss allor^
TW . ?: ^r^ '•'^'^ '^^^^ ^''^ ^^^ jucdls-.hom Interesse ist. far. iuoc -"clio
B^lLo?'?rn?r'? f ^ J^nhron 1360-80 olna Kollo, besonders -„■a^hiend dos
iSedischon r?^^-^?2?i '"'"'^..S'-?!'^^'* ^°^^ ^'-^^ Archivs duorjTto Material .u.>
ton iS oLSo^ T^ ^i2''*^r^^'^''' ^^ sohlaegt vnr, rr.lü.>utnb orger Ki'blt-
bo??>n- S^^^ J^ ^^ontakt j,iit Herrn Fr .BrunJlot. zu bloibon. Her- Mohoolls "
dar's?;{lorkcomof ^^"^'''""- "''^"^^ ^^'^'^^ °^"^ ^'^'^^^^^^^'^ Xc-•ion^l:■■VLBI
su^hn'n^^^HTT^ sr^hlaogt vor, dass Fr .Ivroutzborger mit posltivor. yonäeaz vor-
?o Hör sTSI. Z'lT.'^T^r''' ^^ °^^ Mocgliohkeit besteht, e 'nen -..xkrü
i^^ii vci Bon.±ai^^ luor aas LBI zu mcnhcn.
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riesom Verschlag stimmen allo Anwoacndon zu •' ■-.->•■ •■-
0 3m) - Betoiligung von Judqn an Grucndung und Entwicklung dos ^Vai^e^oIiausJa.
^-B-^t^unf hitto^'p^^^'r SalmanSchocken der besten Kenner diosor Ma- • •■
sSho^i-tn^^ V ^^^' pr.IÜ'outzborgcr, im Namen dos Boai^d mit Herrn
öonoo-a-on xn Vorbindung zu treten.
SigencmoL^^^'^ ''°^°'' BF-ÜgPA^J^^tsJ rurnalistik. riosor. Verschlag' wird ■ ' ''
fLv ISSSTej. j^^ff^f" ^'?;^"^V ^'Kreutzborger berichtet, dass er :nit ■■ '
f;ohl ??^'^;??2^^";!'J_^^f■i^^^^^^^^^.'ieJ^i^Gohond go treffen habe, dr.:3 sie ■ '
Pr-v Mull 4 ,üi r.i. iT: -: 1 , ^'V ' .^'^^o^^zDcrrtor berichtet, dass or m
vmhl dio ??;^f?^ i ^^^^'^^ ^t)maohunc d^JUngohend getroffen habo, dr^-s si
nicht zSp-;^?^hi^*'^^''''2^'''^r^^^' J'°'^'^°^ ^'''^^ °^ ^1^^ VQroofre^ol-'^:hung
nicht zugesichert. Er habe ihi- gleichfalls vorgcschlagon, '^ Di-^ Ro-k:tion
S?n ^Sn^'f S^?''°v'^' r^^ ^'-^^ Hitlorproblem " in diese iboitei^t..bnii?
hon. Eine aehnlioJ-^ Untersuchung dieses Problems- Xuor USA habe H^^^r
TT^JJ-I!,r"^i!^ — — ^-^u.^- uiio'ji-sucnung aiesos Problems' Xuor USA habe H'^rv
SontLlf ;crr'° • ''^"'° '^'*'°" "°S* ''°'-°"' m dor ??:^SaS:i.L.r.
■ • • • • . •
pr|M^SG3 aohl-.ogt vop, dasdddio .4rnolt von Fi- au Ihjhsan-BdoTholm h'crhor
LGsMilt und Goclgnoton Porsoonllohkolton aus dorn Advlsory r-i™?tteo Z^
vÄ-SyTohcTfoi'l°lSr?f J°i^£%^^"'" "" bereits vo^^a^«' SLu^Xlpt
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- 4 -
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^rj^outztorpcr v/clst auf oino in Nov; York borclta yrrllo-on---. A-.»h-^f
rrcf .Simon, T^r.Hosos toilnohr.on und in dor auoh u.^; ^1";^^^? .•n:^^. ^'r
so Arbeit vlolloi.ht Ins Jc^rbuch :ru uobornoh^cn^^^d'^^^^if "Inr^ n'vSn
AuTli^o v?n r^?V?i^^h ^.^.^'^^^-f^ri in Pctrr.cht kcmint, noch rcrzubcholton,
^^hunA nlo?rbnstoL:^^ '''^^' ^"-"^ ■^^'"' Vorpriichtune zm^ Vorcoffontli-
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h^^olt Äob^ V.? ?""'' . '"'^ rrou33i3ohe Staat and .ciio Judon " vor, ?
,001. ^'''^^° B,nnd ;3ci rortlg^.v.'aohrond dor drltto B.ond noch In Arbeit
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zu Stelion. Auai..ja r.us aioscir. -oitf r.ssonÖGn Work zur Vorfuogung
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dunr zu Jo-'-^nn i,v^^> v ?i?^^^ geplant ist, sich nochomals mit llx.- in Verbin-
sl?koT.on/l.Ta.^^^^ Vorachlaogo .u bitton. Es v:?rd bo-
, tos Expose' .u'Sob'or^rt^w'" '^^'^^^-^r ^'^.^'''^^'^^^^. oin^otallior-
.ur duri ?rof .siSon ab.u«SSon"l'tr'' *— " -«^taohtung und N.oh.en-
' Wo:fkl\^^i°'"i.rof^*'Si|y!S *"■ J*"^aSä2ii3SF*2joiliLenaol.sota; soKo
. .n trot .Rm/ia(~.;i(53 und Frrtz Bojibortfoy, bonorSS
^-|TiH^r^Vorf"?unr'3JX:S.'^-:H^%'""^^"^*°" fl'» abhaoncdn ^.r-
b-orpor raooßo Y^rTO^hirzS-M.iSJS ^.v ^^''^.^ schlnogt vor, nr.&eutz-
U.h dlo Horau^eabo uoboSt« "uo: * """' ,* == -^ • P»' °^ -^ «v W ovvl . s Äk-
■«lote Baondo f^hlenf ' ^", 8°"^™«"-- 2"°^=* aol f ostzustollon,
Kos't,nauls?oIlunf;'iJtoofSoä'n?^;J,^.';=' V^'l^^etan olnon Plan »it o^r
ncu^zloron. I-r.Baook ist borolj; slpL Sul^oliz^s^rzonf'^^'^"^^^ .^" ""
sr%hL''i:r^a'^f ^;il|ä^^j£|£|i orcabo^ dass slo vor J*-«n oino Bio--
boreltot laat. "^ gosohriobon und oinon Brjad Brlefo von' ihr vor-
fel^3^1ch?'L^^„^^/':fl°'^^j.-i?- t-ntorhaltungon «It Ha^.a ^ondt.
Sic Jotzt nicht ^nlo.'^X^X^^^^^Ja:^'^'^'''^-'^^
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^]2j>P1 so'ilaogt vor, dass v;lr in dlo zv:olto Vorhandlunr "^l iclnp-cl^on
.. °" . i Kooporntbn als au oh dor Abgrenzung \rlohtig.
>ia3 dr-o Frage dor Archive .-jigohf: Ersi^ons gibt os Irchlvo, d-'o für- j^ri
^^?J^l^'t?^r^i?^.^''^^ kornmon/boi Lncn wir Sur oi xo Irt BonuSf
l"Sfohroodor-A?ch?vt ^"' "'' Grundlago fuor dio Ai^boit oloncn (z.B.-
dl'^'r -'aT"'^" £'l^?i;J''" f ''^•''' ?i°- ^'^^? ^^' ^"^r^'^e ^-^^^^ rcochtcn, abpr
aj. ;... aJ.o Loihgabo dam '..•cito rgobon koonncn. ■ ■ . .
Sui; vo' l''^Sv'tt-Itoriaf'!:nf^^{;^^''' ".^^ ""^^"^ ^^^^^ dio Absicht, oiuo Sa^i.
^uorm-^rr'c,"^^;?^ ,^i^ r^-"-^^^^'^^^^^ ^^° als ooffcntliotes Arohi.v zar Vor-.
'■^''^ ^ ^' v;io. oWa dio Wiener Hbr.a-y cder dio Hlstor^.^.h. Gesell-
r t
( .•
.iZ^,^..-.-3^AS-^ bemerkt hierzu, dass das hoisson koonnto, das ^. das Le ■ Baook
iri.>... '.-■■iv.a-jorial nicht in ein frorrüos Archiv uoberfuehr-n veno . T-^rbrl
^-30 0. .0 go-visse Unklarheit dadurch ontstojiden; dass J^d\-^s :h?r TcvlSL
.--asso^. _^;vo:. ganz verschiedenen Zuockon dicht. 'Es ist olror IvSVn^ In
y^^^it:^.''^'''^''^ entstanden. Prof.rdnurts Gedanke Jcdoc i v.aJ.^c' n N^Z
.xena.archr.v, exn Zentral archiv des Jucdischen Volkes zu e^-irJht ;? riö
:-;^^--':^^(^03ollsohatt v,-uordcn z.B.Archlvc, vle sie von -u ^onarAt
-lo^^.?? ■■''' "-"t^^^ssloron. M,an mss doshalb ein Maocimum von K:.e?o?'??on
.^crsur..hon, v;as das Gosomtarchlv dos juodischon Volkes- cmge-ht'r '
?|?i^V;f5?r^?^^^^^ die Pormliorung einer Vereinbar ■ '
xai.j,, i,...T. .a_,niife von Dr,./ormajin vorgonoramon v/ordon soll, ■ .... : .•
'^:^}\'^"'oprgov o^laoTt, dass ihn die Unkrlrjrhoit -dor darro^:':olltor' Si-"
tu:xta.vu ni. .nt Dofriodigt.-. • •, «-'■^ ^.ut,-.--oj.j.x:oi. oi-
^^?:?^^^F'^?^^^^^/^^oT aus, die P^age ' zuruecknu.tor.i .n, b^.-die
....n.,.:L,,...uio,,. o üniversitaot - ;viener Library - Jad :yagcher.-. goreg- :Vc Ist*
?-?:%i>Ji^i bon-x)rkt hierzu, es sei zu bedenken, dass, v;onn MpcoriaTb^ait-
;■?;.:■'?' ^^°^?^P^o^ :..:ollen, der'Nrane dos Leo Eaock Insti^K^^ ot" i^
^^l^^'^^^'Z'j^'^^ontot, jxls v:crm man ihnen sagen imss, nir\c?don das Ma-
T^abc?^c?'stht''H'nni'°?-^'°^*^^S^^"e* ^^ ^""^ ^i°^^ Brfohi^ung schon geSlcht:
■^-?vr-'-\?'4^^.^^ ^on Vorschlag von Prof .Scholom oiiders vor-^tanc-m und '
^1 fun o?n A^iS?^''?' '? "^"^ "^°^^ Folgendes tun -kann: ;7lr L.^l^n LtSri-
nach r'L?^"\fn??,-''' ^i' ^"'^ ®^^r'^^' I^s^ituts an. riesesLBI-.\i.ohiv V td
?Scblv^hfn^itv T^ ?°' ^'''^^''^ im H,aug von Jad ^aschcin als cinhfcl-lldi^
^^i^^f^^S^^^rC '"^.'''"'^^ untergebracht- Da., gouaeh^lc"!:
^^J^ß:^V^:?:S^ vmordedaa durchaus fuor richtig holten.. , ' ' '" "
^..J\-?^rl.in£^ stellt fest, dass sich alle darueber einig s:'uä,' dass v.-ir '
.ton"?'-^??r^i^ i "^^."^^^^^ sollen, y/oitcrhin vmordo er mcinci, v.-l-e aoll-
uns iS^eS ;§gSAuober''verS?:Kht^n ^-^^^9 -cbergeban, mittoflJn, dass .^Ir
on ar.'.oro Kfh?vf Soll'^Sgcbon. ' "^"^ "^^ ''^^°' Gcnohmigw,. das .latcrlal
|?n>-'!-?r'^f ^'"^^ J""' Vorschlag von Herrn Gorling nicht r:. daso v/ir
3tirnr^^-.;:iö^i^^I'S^^i} die Vertraogo uobornohincn, naoh der ein Sitbo! ■
kooimcrn ov-l?^^rnn , H i i ^' i'^-'^ Wäschern garnicht zu or..aohnor. Wir '
.«tvi. ,.m'^ , 'f -0°^' ^'ir haben ein Abkomnton mit dor Histcr' --.hör. ^•-^IV.nn
3chaf ^ c ./ir haben dt:ch nur dio Mooglichkoit, entrJdor^r UrIve?sSaet
-9«
V«
- 7 -
* I
v;aoro, die Jad Wascham zuriiesson. Von einom gcaamt-juodisohGn In;or<^ason.
Standpunkt aus Goaohon soll ton die so. Mttol vorwondot n'erdon zur Vor-
ooffontlichung von IVorkcn^ nicht aber zu olgontliohor -vigsonschaf lliohör
Arbeit avS dorn Gobloto, auf das sich die Intorosson vcn Jad 'Vaschor-i or-
ßtrockon. Sollto in dlcsor Richtung olno EntvTÄcklung olntroton, sc koon:i-.
to oino Kooperation mit Jad Waachom orf olgon«
Prcf .Cohclom igt obonfallg dlosor Meinung. Prof J^r.Halporn hat cf.fonbar
aus aohnllchon Uobcrlogungon heraus die Leitung dor v/isaons^.hartli-hon
Arbeit von Jad V/asohom niodorgG logt -und will, in Zukunft lediglich als Bo-
r.citor fuor Jad Vvasohcm taorlg soini Prof .Scholom fuogt orgaonzond hinzu,
daas v/ir niaht die Absicht haben, dlo Problomo dor Judonvcrnichtui.g zu
bosohreibon, was oino dor Hauptp.uf gaben von- Joid Wagchom ist-, Eine boldon
Instituten genolngarao Aufgubo koonntc die Goaohiohto dor Roiohsvoi-'trotung
sein» Man sollo in Btaondigom KcntaJct mit Jad Was ohom' sein. Wenn Jad
V/asohom einmal a.ifaongt, wissenschaftlich zu aaSbaiton, koennto oi.-^o Kc-
Operation in Frage 'romr-ön, ■ • '
XIas dlo Frage dor dem Leo Baeck Institut angobctonon Archive rjibolangt,
sollton v;ir aiO;> wonn wir sie bokcmmon, unter dor Bedingung in Vorv/ahrung
nehmen, dass wir dan Rocht haben, slo als Leihgabe dor Histcrisohon Go« ' •
Seilschaft zu gobon, da ivir uns nicht i.iit Archiven belasten knoni-on,
■■■. ■ '" ' V - •* '■ ••
ErtKroutzbcrgor berichtet, dass man in USA von Jad V/aschom viel Wosons '
macht a P^oTIVÜ bosohaoftigt sioh heute mit Arbeiten ausserhalb .iir^os Go-
blofcs, wie mit dor Affairo Proyfuss, und dies mit Unters tue tzung der
Claims Genf oronooc lioso habe 'die Unt er stuo tzung fucr Germania Jt'iai^a
abgelehnt, iv^oil sie die Mittel Jad Wäschern zur Vorfuogung stellt« und
dort oino Tendenz vorherrscht, naoh dor wir dio Mittel nicht dircI-^-j vcn
dor .Claims Confcronoo, sendorn uebor Jad Wasohom erhalten gellten?
Dr.Ki-outzborgor mcochto jedoch auch fuor gOT^lggo Arbeiten, v/io oben Ger-
mania Judaloa, dexauf bestehen, dass die :.Iittol dem Löc Baook In.rr Itut
direkt zugohouc
Zur Frage dor Ai-ohivo ist Dr rKreutzberger dor Meinung, dass indiri lue lies
Material zunaochst beim Leo i^aock. Institut bloibo-n sollte ^
Korr Blum.c^nfold fuogt hinzu, dass er mit Prof .Holpern gogprochon habo und
haolt es fuor wichtig, gerade mit ihm Fuohlung aufzunohmon. Histcrlsciio
Arbeiten vmorden von Jad Waachom nicht gemacht worden.
Di^U'crmaiua bestaetigt die Ausfuohrungon von Dr .Kroutzbergor, dass in In^
direkter Perm die Tendenz bostuondo, alles von Jad T/aachom abhacnglg zu
machon, sogar z,5.dio Wiener Library, und sohlaogt vor, vorsichtig bei
den Vorhondlungcii mit Jad';7as3hom vorzugehen i
T/as Archive anbelangt, sc gehoort natuorlich z.B. dor Rosonzwoig-IIachlass
^'''^V^^ «J^J Wäschern, Man soll/e vorsuchx>n, hoi der Ahnahjne von Arohivon
omo Klausel, aohnlloh wie von Prof .Sohclem angedeutet, anzufuegor,.
Dr.Moaos stellt fest, v.'as aus dieser Diskussion zu ontnohmon ist -"^uer
die Fuohrung woitoror Verhandlungen mit Jad Waaohom. Zunao^h^t einmal
worden wir entsprechend den Vorschlaogon von Prof .Soholem und Herrn Blu-
n°"?^-i7 aanaoh trachten, dass Prof .HoJLporn an unseren Boaproohungon mit
ProfoPinur toilnlmmt. j. o
^^ff *Q°^-QlQf^ stellt fest, dass er selbst kein lüstorikor ist. Pagogon
soiltai so\veFil Ir .Wer mann als auoh Prof .J^imcn zu den Besprechungen mit
Prof .Dinur hlnzugoaogon worden»
-e-
9
ZU gohon, odor zu sagon, os gibt in Israel olno Hlstorlscho GosollnchoTt,
dlo sich mit Jad Waschom cntuiokolt. 7/lr cchlagon vor, dlo 3achc formal
dor Unlycrsltaot zu uoborgcbon, die dann cntschoidon ka-nn vora sie dlo
Materialien \/citerßebcn soll, lass diese in jedem Fall das Rocht hat,
ihrerseits zu veri\iesen, braucht nich^ betont zu \;ordon.
Er^Mcses glaubt, dass uir die " Erbfragon " jetzt nicht zii erv/ao^cn brau-
chen. PTe dringendste Frage ist, zu ucterlogon, v/as wir J.-id V/asohom uc-
bor dieses Thema sagen, und Fr. Moses haclt es fuer das Ri,-.htigsto^ dass
vfir fucr eine Vereinbarung sorgen, dass ;7ir ilrchivnatorial, das wir er-
halten, dor Historischen Gesells^^hri't als Leihgabe zur Ve-fuorv:-- stol-
lon, soweit dor Hei gebor des Archivs os gestattet. Das gib! uns genao-
gond ivloogli^.hl-coiton, sodass uir Jad V/aschom nicht zu enraclinon bi^mclicn.
Dies v.-ird unter Zustimmung aller Anwesenden als Besohluas a^igc nox-men .
Prof .Seh oloM schlaegt noch ergaonzond vcr, dass die Budgeticrung der
Gerr.uania Judaica mit Energie neu aid? genommen v/erdoo Prof cT' ..nur h'>.v. uns
orklcu^-rt, dass Jad "/asohem nicht interessiert sei, aber dringenä ^^pi^aor
ist, dass OS von Seiten des Leo Baeck Instituts gemacht i;ix-d, una das
bogruesson v/uerdo.
Dr .Moses bemerkt, dass dies der erste
lungen mit Jad Wäschern sein wird.
Funict in den IcuenT"- L£-jn Veihand-
LEO B A E G K INSTITUTE
CP J E '7 3 FROH C E R H A N Y
» ^ — I
■• I — iM .
JA fca -vi'^^
Protokoll der Sitzung des Board in Jorusalöm m ItXIItlOSS
b nacnmt
Anv/esend: Dr.S •Moses, Vorsitzender
StAdler-Rudol
KtBluinenfold
Prof^M.Bubor
H^Gorlinp:
• Dr«B#Kirsci'm9r"
Tr •M.KreutzborgGr - Ngv/ York
AtPtHic*.haölis
■ • • • Prof .]^ •Simon
Prof •G.ScholQm
«
Dr,»litTrar.Gr • •
Er tR •V/'^ltfioh - Londs^n
Dr •C»7/ormann
Drt3«Spior "
J/USturmann - als Gast
Entschuldigt: ■
Dr.Y.Wolfaberg
Voi Eintrxoo in die Tacescrdnung begruesst Tr.S.Mnses dla Spschionenen,
besonders die rar kurzera aus den Ausland oinGetrorfonen Mitrlieder, die
Herren Dr .R.V/eltsch, Bonden und Dr .M.Kroutzber/Tor, New York,
Die Zeit, die seit der letzton Boardsitzung verstrichen ist, ist fuor
unsoro ArboH von ontscholdendGr Bedeutung gewesen, dem es kann häute-
te l^JJ°^f°PV?5°'''.^^' ' ^^^ ^"^^^ ^^ ^°^ ^^"^i Zentren in 3ch^mn£ ge-
koiru.ion ISO, Nachdem dieses Stadium erreicht wrde, ist es boscndors •
wichtig, dass aor Goaaratbcard mit den Horron rr.V/eltsch und Er.ICreutz-
borser die orranisatcrischon und toolTnischon Fragen, sev/ie die rrossö
Anzahl von sachlichen Problorüen, die inzv/isohon in Jodom der drei Ar-
boitszontron aufgotroton sind, beraet, Dr.Mosos rogt als zwoclmaossig
?^^. 4.?^^^^f^'^n^^^^^^^^ ^^^ f inanziollon Fragen hier nur in Perm von
Informationsertoilung zu behandeln, und die Boschlussf assung dorn Ad-
^r.^^fvt7l ^"""^^ ^"^ uoborlasson, der noch in Anwesenheit von Er.Y/oltsch
und Dr.Kreutzborgor zusammontro-ien -A'ird.
n^n.if°iP^fi^°?°!^ Tar.oscrdnung uoborgohond bittot Dr .Moses die'Herron
^b^iiMn^.r"^ Böi^pS^uT-zp'gor üo^5r-cr3F-Arboit in London und New York
zu öorichten, acwie die Horron Pror.Schclom und Dr.Wormann ihre Eindruo-
d^mlJ^en^'' Europa in Bezug auf unser Arbeltsgobiet bokcmmon haben,
^^•^1^3^ l3orichtot, dass es gelungen ist, nach Uoborwindung gowiaaor'
^no^t^?'^? Sohwiorigkeiton, ein Buero in London einzurichten. Die por-
^in^^??L?°^^J^''^^^°°'^° ?^°^^ nicht. als cndgueltig angesehen werden.'
hllfiwi^ ^- ^"Z"'^?!': ""^^^^^ angestellt werden, dl or selbst nur aus-
hit TT^n^iJ^^r Pankticn neben der Redaktion des Jahi-buchs uebernomrr^n'
In-n^ n\ :■ ?H^ ^ orachtet oine Inventarisierung der Menschen, dJb in Eng-
land als Mitarbeiter in Betracht kominen, fuer notwendig. ^
^2 f^ berichtet er in grossen Zuogon uober die am 16. Oktober in London
st attgo runde ne Sitzung, an der die Herren Prcf.Scholem und Dr.Wormann-
teilgenoimon haben. In dieser Sitzung v;,x eine sehr positive Einst^Sune:
fuohlbr.., aber auch Kritik vnii^de geuebt, Insbosonder? in orgc^Isatorischor
-2-
/
- 2 -
«rganiaatorip.ior riosioh-no-, Dio Frago, ror-um dio Zonf.raJo dos LBI in
Jorusalom aoi, coi auf gotauoh^^. Eine dor Hauptfragon rloLtoto sich auf
dio F±ntmz±oi-v.nßo Violo Lonnchßn sind an Mitarbeit nur ii.borossiort.
v/om dio Gowaolar fnor olr- fir.ansioll fundiorto Arbeit a-:f lanro Sloht
DO steht» *^
Es vmrdo vorgGC'Jhlagon) dass inan sioh mit droi Gobioton boschaof tigon
t
«
1» JuGdisohn? ;;o:.3tossos''';ichlo/ . '
2. spoziTiachou Forinon dos juodiscshon GoraGinsohcftslobons bis zur
Rc iohsVO'r' t':-'.) tung,
3.
Elnfluss oi"-zo-:ior J-don un doutschon Lcbon, d.h. Asrl-dlation
und ilirs A. H./ir.-runß;. ' ••
In diosor Sijr^^ng v; a-don ."o d.->oi Ilitgliodoy fuor jodon d^r boidon
B c ai^d s nomlnlc i' 3 2
jr
fuor den Ro-joai-ah-anc. ^ablioa-!:*^ onn-'^oard
Pr.Jaocb Jar :bsohn - Li:^rningham
/ r-*; ;II#Lio 00 2^^:010 tz - LivcrDCcl- ■.
ju..* oHtacri'nLrdi ,. - /^jiTcrd /• ". •' ' -
rr^IIannn .;:ircnüb -:. Uov/ Tork • "
Pj.Mnjv; G'r:.io'iov;:ad - :ai:';i)urn'. ^. '* •
rr^aLlmr: T^to^-n-Tacublor - Cinc-inna'^i
Ad-^.'.nl-brativ'j E'^ar^d ' • .....,-• •;:;•;•:.■■.">••
.• / .. I;i'oHans R-^'.o:jnc:unii .^.-Lenden . u'.:: -
• : * .•: •' • '• Dv.,Edv.aid Rcaonbaum - liondon .,' *-*'
r:.»,Airrod \/ionor - London
,,■•.••;. ••,;•,. £*T-odopi-:r II.Brunnor -' No\7 York .:.'■■•:••
••,•.■ ■ .:;: D-'." .Rudoli' Callüiann - He \7 York-. - ■••• •
.■.;..•.- • -Prof ,Hath.a:aStoin - Koinpstaod L.I«
•• r*
Es v.'ui>do..^7o.1^r.;:il-... jio Frage go stellt, r/olcho Funlct'le- -dr.o Mitgliodor ■■■'
diosor Boards naoon scllo..,, -^d. welche Funlrtlcn dio.;iv!2'-.r.-:ioder dos Ad«
vL'Jn^.Sv'"''-^^'': ^^ '^^'^ '"■" ^^^^^^S oiner.lntero..enton:.0rs.an:4tic.n
vorgoschlagon; .etv;a als Aonc-::norkrcis fuor Publikationon, BozSl. der
do^ " £^^?'°''%^»>^:'V-r^^*"n^'--^^ ont schieden, worden, rb das Angofcot- " .
aer East.and vjoso Librpjy " angencrmrpn worden kann, ■'■ '-' ' ■ '
?hJ l'i^v^^^w prinzipio]lo ].-age ist, woleho P ubllkationon
S^h^^rr^?-'^°'''/-^^r ^'-^^^''- ^-"^ auTs-oSriesslich no^.o ^/issonsohaf t-
Ixofco Pcrschungnoa-beiton yorgobon, -sende rn auch dio Stancin-dworko dos
doutsohonyudentunc in- oiägliachor .qprachG hörausgolDon,- C.w: hl" in Snp-
i.anct als m A:norika bestehe d^r \7unsch naöli Zugaong riohmac^hung von
klassisoloon wissev-;hpi'tl ich. n Wo-kon in ongllsohor •goboi^sotzunn-. Als
dor Shi?S''^ v^'''^^ "^- ?°^^'''' ^°^ ''^-^^ ^'^^ '^^^"^ Libro^y" die Gel^hiohto..
aor Philcaophio von .txlrjs Gu'-tnicmn vcrgosölilagon. Wir ntuo3sten' ''■^g
Einfo?Snr/'"T^? ''"^^" Sokoianzeiohnot^oin, Ionen. eine ontsprocho'nde '
^1? i^^§-^''\-^-^* '^crau.:phen sollte. Allerdings stellt die Herausgabe
^^°^or^Uoborsotza-on keine eigene wissonaohaftlioho Leistung 'des In-
^ .*•
i?;^?^l°?^°? ^^-.'^^""2^15^5^ AuTsaDtson aus'dor Wi-ssonsohaft des Judentums,
wnoCnJ^n^i^M-^ ^^''^''^^°^°'^ ''^ ^^ englischer Spracho-^ unbekannt sind,
volles ^^J°jJ;'^°^^^^2 unserer Proundo in England ein uobora>i3 vordionst-
... mm^^mt
- 3 -
apozloll v/ird von London nug dnruotorliin noch ancoi^ort:
^xno Anthclogio von Pr .H^IsSchinidt J Juodigohos lonkon von Mondolasohn big
Rosonzvmig; oino Scunnluns von Momolron von Monsclion, die In dor lotzton
Periode in Doutsohl.'ind gelebt und oino Rollo goapiolt habon. ^^^^^^^
5JJ: ?°?i' ? vorsproohon, solno Erinnerungen nieder zulogon, besonders auq
hat ein' BlLr;Sio '''"?"" 'Tt -^-^-^^ Ir.Brealauor . L .BsoL'lbaohor
^^L iT.rr^t^^ ^^T ^S^f ^'"'^^'"^ ongcbuton. Ausserdem ist eine hobrooi-
r^^n.f^ ff J"*"" Leo Baookj Das lYosen des Judonjjums durch den World
Council for Prcerossivo Judaism geplant, - Vi-llcioht ^oll^^n n,1nt n>.A.^^
kleinere Schriften von Lee Baeok^iSs He.braoIrcS: ^eber setzt wor^äS/^^^^^
Sodann erstattet
?^^^|ä^|5g£^Pinon Bericht uober dio Nev; Yorker Arbeit und vorr/eiat.' •
.^SserordeSSä^oJ?ivn^f°?^°^^^^^^^^San. Er betont besonders das
;i S?f Xi^i^"ri3?t?A ^i^ll ^ rSrf^L^g^o^JSS^^i^';; •
zus.u;.:ensot.t aus doS Serr^^rn^^^^r'^raru^nf «aid^ •
orLil;^n'''/''f '^^^i^' Dr,A.LescIuiitzor„ Es ist 'leicS, die^n IfoU ' ^ •■•
crwoitorn, da das Interesse an der .\rboit des Instituts rrosslst^rL^n
irT5ndon'ä^o^?Yrf°''°?^^"5S"^ ^'^^ ^^^ Sloichen ..io in London. GenoS wie
in London soollt man die Frage noch der Pinanziorunp auf v;oito Sieht vi
SJendL^'^nfDr^fo^Ti;' '^'^S^i o inen Vorein der freuL.o des LBI^ "
f^°^, ' ^^ Dr.Iü>out2borgor hat den Eindruok, dass eine suaaetzli^hn .
5uoSt. Tf ""i'^r^?:^^ ^°^ ^^^-^^-^^ Oonferono^ Aicht all^ cch^v^r seJi? ■'
.rilen°hoJ:ä.Ttr\'tonr^'°^^' ''' ^"^^°^^^' ^^ ^alalungsf aohigo Pe^Le^'ich^
J?bo?on^'''?.''^q^''^ °nr ^^S ^^'^i^°^ rutzend drucltfertige Mroauskriptc aal- ,
goDoton, u.a. Solma Storn-Taeublor - Jossol Rcshoim, p an
no^i!?^^^^ : Geschichte der iJiuodisohon Gemeinde Hallo, .
Mnrkrich - Geschichte der Juden in Bronon, und . . ••
rvT. Tri.v.-^ « Gosehichto der Juden in Ostfrlosland • • ■'.■ ■■•...
rr.Kurt Sohv/orin ~ Geschichte dor Juden in Schlesien«
be;?iristr?Ss de:fN^.'wn'''''"'^ •^''^^^" ""^^ ^^^ohot von Prof .Glatter, dor
nus:.rU;'ioä^L?^r"^^$e^SeV^^C ^.u^^^^e^^o^r'^^^^ unveroeffentlichti Ma- .
"?n;o'!°Est:sf'meS'Hf''S' "?''^S r""'^ ^°^ """^^'^ ^^^ ^o. Clains Gonfor-
den Einirucll Sa^ sich dL'^n??'^^^^^° und Schuiorlgkeiten. Er hat jedoSh •-
muss daTLBI unSedincf P %"i^^ ^"^*- ^'' ke.irr..ndcn Jahr
wenn diese ni^hr^i^^^? "i ^.-^^\';^';\^^^''°" herausbringen, auch selbst
DrXoutzber^or n-ib? J^^^^l^^^to Vollkormnonhelt erreichen sollten. • ■- -. .
stiS.fSJbelton S,.?.,?.n''''^' Ausdruck, der Nov; Ycrkor Gekticn selbst- -
BoarSeltSng dor " GesSichtc do^^ schlaegt vor, ihr beisplolorreise dio
dlo Vo?m?So^un/S/;.^l^S ^"S"' ?in RcdolrtlonskoHoeium zu bilden, dorn -
soll. IS rtln S",?,, ? DurohOTboltunc doa Hatüriala uobortrason vrordon
B'i^TuoS^o"vL2|^^d^c^,,„r.o^^Prg^.^o^,^^^^ g^.Jio.^- ^obor ih.o /
grosSs^?Hyillo^''-%^-'^^ ^°^ Eindruck, dass derfein
Sbe i? v;Sd o s 1^ äSof^F^''"* vorhanden ist. In der Iruenftigon '
arbeit nn den%^'äSn^sTB?'n,^t^hn' ^^^^^°^^° ^^^^^^ die pralctischo Mit-
beschuetz), und es ist SS ho^?^ f ^ °i^ von Er .Rosonbaum und Br .Lie-
sen Kreis^^uer das' LBI "^Joit'efzi aS^ivlo^ron;-''"'^^^ ^^"''"^^^ ^••^^^^' ^^-
«4-
- 4 -
. r
Auascrdom ^oriohtot Tt^XJoviv.cürm iiobor "oin Gcspraocii, dass rcrr gomoinsam nit
Dr#Wclts(5h ini't :ert'ghapir^ liatto # 3r hobt horvcr^ dasis* os ofTonbar zum
grossen Toll das Vprdicnat von Dr •Kraut zboi» gor isb^ dass fc;lch die Atme--» -
sphaoro gcgcnuobor dorn LBI gcaondert .hat# Boi Anorkor^ung dos laongoron
Anlaufs/ don v/lssonsahaf tli'^.ho Leistung brauch-t^ v;ird os'dbch unbedingt
notwendig sein; dass :.:ir in komorjdon Jalir mit Fublücationt^n horauslcomaont
MrtSaul. Kagan bctonto im •Gospraoch mit Dr •'^Vc^^inaim in einem anderen Zuscuii-
monhango; or logo bosond-oreii Wort* auf " eine Susamnonarboit mit Jad V/asohom,
nhno dass daran gedacht t/aoro^ das LBI zu bosohracnlcon* DrcWormann hat
MTfKagan gogonuebor Grlrlaor'\^ dass das LBI nioht dio Absiöht bLabo> selbst
grosso Arohivc anzulegen« ,,,... '■•••'•:'^/^'./^* •
Die f.'^lgcndon zentralen-' Prc:^:^..V^'^^ ^ -"^ fuohrt I>r tV/orinann .v/Oritor aus - taus-
chen in BosproöhuMgon mit ritarbcitorn o:xl l , ... ' •" ' ' • '
1) Das Vcrhaoltnj.s zu Jad jasohenj c.io Bozic;iun'g zu' andoron Organisation
non; die Frago do-^:* Stipr^^jdioM äöv OlaMs vOiiforonoo ».•.
2) rie Abgron^ung dor Arbo-J zv/isohen uorusa'-^om und den. ancte.^on Arbeits-'
Zentren« Es ist koino3v;c2;s :\ocibciohtigb» c^leö in 'Jol-^usalom zn konzcn-
trioron> sondern vir logori \;ort auf e-;^'^':o Susai'.iL'iönarbcit mit Lonö-on-
und Nov/ York, halten abr .> fuor ui^ohtv-^v^ diss di6'*cndgueltige Beschluss-
5)
f assung uolDor v.'issonsohr/M-.lii'lao Jz-'"o6i.\. )n zon'->Tc.l oyXolo:
Die Arbeit dos Ingtitutr; ist .auf oino "Toiho, voxt,- Jriiron rm^i^plogt, jo- ■
doch hat. das LBI nloht dio Absich::;« ci:ion gpcnscn' Örgan'.sationgapparat
auszubauend • ;.: .^' •• * ' ". • y '-.' V- ::■•
^. Herr 3->-Adlor>-^Rudol bogruö sat dip Aufnahme der Arbeit, in- Nov; York und -Lon-
' "^^ d on # Ei^ glaubt, da s s man c Ino An 7 .ahl v on Mo r ^- oho n ' f ind,6i
sind, bestlriirato Aufgaben au:-^^zu^;io.hrcn
l,6n Icioinp'^'äic bereit
rie Frage dor Punlcticnon der Jorusaloiiiör Z'^:i*''raro ist* oino der v/iohtigon
Prägen, uobcr dio mein sieh Ir.^ar sein
boit mit Jad Wasohomt
mu
o
sj obonso uober'die Zusaimuonar
• r-
> *>
s •
Zu I f dor T ago s Ordnung ; ( Orgpjnlsation dos Instituts) .',. r
oiTcInHTXTTiToioT^ •/on.'Lr tV/o"lt^^.h,. v/elofoos (iio...Funktionondor..v.'''
ausv/aertigon Boardmitglioder sind, Tfurdp ro:^ ^^nf ang an davon auägcgangen^ -.
dass es unsero TcnH"onz Ts^V alTon Mitgliedprn dos Board das Bov.nisstsoin. -
zu geben, dass ihiocn die volle LIitvrir.laang an dem Durchdenken -der Fragön, >•
dor Beratung und Bosohlussfaäsung „gesichert ist, snv/oit das eben toch^
nisch mooglich istt Das ganze Material, das hier zur" Beratung vorliegt,
ist nllon Mitgliodorn zur Aous^sprung ztxgogangon»- '•'.,. ^ •
t:
I- »■
Dr •l'Ioso s schlaogt vor^ dass gcioro-ll alM Boschluosse dos Board den aus-
v/aertigon Mitgliodorn mit'tüor i^lutto. um Ar^-T'-'^-rung zugesandt \/ordon sollen»
Dio Bcsohluosso sind guoltig, wenn kein \i-.-.d'.-,*spruoh erfolgt, sio >7ordon'
nochmals zur Disloission gostollt., falls ein ausv/aortigos l^Iltgllod Boden-*
ken hat und dioso- Bodonkon im Ilorro spende az\/ogo nicht zu behoben sindt
Wir hoffen dadurch das Gefuohl der vollen Gle ichbor ochtipung- und der vol-
len Mitv;irl<ung a.iioh. l5*ci donlau^^vaortigc h 3cardmitgliodorh zu sichern^ di^
an der Boardfli'i^r^tr^r.;^.^. . j^i^^I^t " toiln^ konnton • Dio Abgrenzung der Fuiilc- ;
tionen der beiden Boards geht aus don Bozoic>jiu^gQn -hervor/:- -naomlib Re--
Bcorch- and. Publication Borjrd -'.uid Acl^2tilnistrati,vo Boai^d* . :.•_:•;:..,
Dio Mitglieder dor beiden 3 öftres erhalten das gloicho Matgrlal-t.Dpr .^V'-
Administi*n.ti^''e Board ist ernannt v;ordon gov/issormasson zu^ Entlastur^ dös"
Rcsoarch«--and Publioation Board von f inar-';iollon und organisatorisclxn Fra-
gen <• ■'vr''^ •' '•• . •• •;.•.■ ';:■;;.■''■.>'•
Prof •Bubor fragt, ob diese Abgrenzung ^ioh^ auch auf Lonäorj^^^und Nov; York
orstreclrtT •• . .• ■ ■ u---
Dr >M030s scheint es, dass auch dort dio Ausv/alil der-. Mitglieder unter dor>^
sel'ben Gosichtspunlct go troffen worden ist) das gedeutet aber nicht, dass
«5-
- 5 -
die Mitglieder dos Research- and Publicationa Board ausgesohlossen sein
sollen aus der organisatorischen Arbeitt V/ir koennen durchaus mit der Zu-
sunraen Setzung der beiden Boards in London und Nev; York zufrieden s^in^
auch im Hinblick auf die Aiifgab^n; d e dia einzelnen Herren haben werden •
Prof #3 oholem stellt zur Debatte ^ ob es nicht richtiger sei^ die Konstitu-
Tion des LBl umzu^e st alten in eine Executive mit einem Advisory Oominittee;
in dem der bisherige Research and Publicatiöns Board aufgehen sollet
Dr «Mose 3 erw^idert^ der Research and Publicatiöns Board -► solbstverntaend-
TTSh e ma Chile sslich der Mitglieder des Board in London und Nev; York -
haben die v/issensöhaf tlicl::o Loitungt Es ist gedacht; dass der Resaarch-
andPublications Board die Entscheidung daruober haben inuss; welche Themen
bearbeitet v;ordon^ durch wen sie behandelt ^r/erden sollen und v/elchon Ar-
beiten priority gegeben werden sollt Unser Bo streben ist, allen Mitglio-.
dorn der Boards volle Tcilnah.mo an den grund^aotzlichen Entsclieidungon '
zu sicl-rornt Uir glauben anderorsoita^ dass es richtig sein v;ird; die Bo-
arbeitung der Their^en in dorn jov/oils am besten dazu geeigrioton Arbeits-
Zentrum vorne luncn zu lassen» Ist erst einmal im zentralen Board die Fra-*
go entschieden^ welches V/erk endguoltig akzeptiert ist, wer es bcarbeitöt
und wann es beorboitot v/erden soll, so soll der Kontakt mit dem Bearbei-
ter in die Sektion -verlegt v/ordon; von der die Initiative fuor diese Ar-
beit au sge gangor. ist#
Das Advisfry Oomr.JLttee sollte ein Gremium sein, das in einem viel 'loseren
Zusammenliang mit der Arbeit steht und z-^rei Aufgaben haben soll:
fr
1. Anregung und Stollungnaluao zu den Fragen der Arbeit - ' •
2t ein Panel zu bilden, aus dem heraus man Mcnachon bitten karja,* Arbel-
ton aU3 einem Spezialgebiet zu bourteilont
Dio Rollo dos Advisory Ooinraittoo ist in kolnor Poi»m zu ■© pgloichon mit
dor Auf^p;alDo, dio dor RosGarcIi and Publicatiöns Board auf sidi nohi.iGn soll,
ImRoßoarch and Publicatiöns Board v/ordon dio grundlogondin Fragon der
Arbeit untor voller Mitwirkung dor Wissono^haftlor, um doron Mitv/irkung
wir ßo beton habon, ontachiodon» • -
Dr»Kroutzborfior sohliosst sich dor Ansicht von Tr.Mcsoa an und betont
Dosonaors, dass den oortliohon Buorcs v/oitgoliond dio Moogliohkoit der
Dur Olaf uo.'^ujg gogobon v;ordon sollto,
Inder woitoron Diskussion, an dor sich die Herren Di- .Kr out zborgor,
Dr.Weltsch, Er •Moses, H.Gorling, A.MiohaGlis botoiligon, y/oist Prof .Bubcr
darauf hin, dass es eine ornsto Frage sei, in v;lov;oit dio MoogliohkolT"""
kolloktivor Vorant^vortung in goistigon fingen besteht. Als bcsto Loogung
wuordo or dio Einrichtung eines Lektorats bogruosson.
rr ♦Moses sohlaogt vor, neben dein Bo arbeit or fuor oin Thema moo gl ich st
auoh sofort don oder die Berichtorstattor zu bo stimmen, dio geboten v/or-
don sollen, sioh dem Board gogonuober gutachtlich zu acussern«
2um Absohluos dor Biskuasion formuliert Herr Gorling dio Aufgaben dos
zontralon Boards -.vio folgt: — ' ' ' ' ' .
1) Entschoidimg daruober, ob das vcrgosclilagene Thom in den Arboltsbo-
reich dos LEI gchoort,
ob das Thoma in der vcp geschlagenen Form angoncramon v;ird,
v/or mit dor Bearbeitung dos Themas betraut v/crden soll,
dio Roihonfolge dor Bearbeitung dor oingoroichton Vorsolxlacgo ( Priority)
dio Prozodur fuor dio Bourtoilung dor Arbeit (Borichtorstattor) •
-6-
•■ I
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-■ 6 -
Bs Isb an2;unol:HTp-h> -dadls^'a^^ [fhoma vorsah! agondo Sboll*. i ich den Boor-« -
boitor .vor^ohlragon'üxid ..zugloi^.^h' ongo'ton kcuan. v/or. .das I.Ia--:-\ j'^^ipt bourtol«
Ion aollt • -.
tf-
• . .. , > " ■ • '
rrtMosos orkluort r-ar^h Zuatlmmang allor Aiiv/osondoa, dass dio
■ ii< II ■^—^—11 I «i;«i II» lyl ■■■■« i.m.^ . — ■ - I I T ' r I - I • ■mm'-tmm.^. . ■ . ■ ■» - i ai
oblr^o ?.cr?mllGrung angö'homrnon iat»>-
mmt^^m-^^^mmm^ ■ ■ > -«1 < I ■ I ■ _ ■ ) < >ii Dl ¥^» « I »■ • .— • •» ' 'i '• ~' ^' 1 ~ • 'I ^ I l
Ho r r Bluinqnf d Id ' f tXQ hr^ t tssx''^ , ^d'as's o s' "Phorocn gibt, dcron B^. T^'boltürg und
Toor iohtor stattciIdG . Bourttf±_i.'ung nach s<r4nor. Uoborzougung z:.o:'.istisoliD Ein-
stellung und;;Olno bostiiTimto Haltung zu lucdlsohon GGgo::.v;a: v fragon ör-
f Order tt
r •
.1.
r p >Mog.o g vorstohb dio Ausr^rohrungcn vcn Herrn Blunionfold v;!-) folgt:
1)10 Theincnwahl aoi vorknuorft :.iit do:r PorsCiaon-wolil-, Doi d z:.-^ Frage der
Bourtoilung von Arboiton, dio ^oitgcsohichtliinhc Elorioi-.-oo .thalton odö2?
zoitgodohiia tlich bo,i.ingt jlnd; werden uobor dio Mlszor.-^r^' a. jücho Qua»-
lifikation hinav.3 noch. and ore Massstaobo .^ur Golfeung :{:o:nm..xi V/onn Thoriion
dieser Art zur E-^.tü '.hoidun^^ stohori^ hat Serr/B^luniöiif old. a • -oinor Pun]<:-
tion als Boardmitgllod dio :Iocoliolikcit; arJ? die Wohl dos B^arboftors
und;. Borlo;htorstattcr..s E ±nl'"' u s .a ^ i:u nolimoi-vv •> • -. ,,.- •
• ^i'. , ' •^..., . .. *!-■; r» "-^ .--. . - . . .- ■ . ,
Pr of tBubor glaubte dass wir ui 'vor TJmstäorxlGn nioht' nur" Bor i ;htor .!? tat to ra-
sende rn in oinzolnon Pao^llo:.j _r:; :h Anloitor brauchen wo--T^_^ ao^m^. -. 5E"lvTo
• trofossoron coi dar UniyöVai'''ao^i:'ihro ■B-.ckt'0r';J3d^^i« oii} ^.;-Qn ,
Bio Prago, • ob diQ'"Bor-löhtoi»soattör- zM hcnri^ioron.; sind; v;i/d im Prini^ip
*■■ • >
Zu ItS, 5 der Tagoscrcj-nung (Toilnahnic der mittelour^^paoiso" .j"i Goricinschaf-
tQn..:an der Arbeit dos LBl)^-\)'orv;plst f)r tMosos. auf.don i;rr>^.\g dos 0 'irnnittoo
of Jov/3 fr cm OrieohoslCv/akia, v/io in ■ der Tage sordnujag niJd /x •olo'gn^ Blo-
som vorsoniog ist seiner TJoinung naohi Kooianang- -zu tragen :ar Rahiiion dos
Adviaory Gomittoo, in. dorn diese Gruppe angemessen vor ure'';o i sein soll^
;v. v/aohrend. eine engerer -Organisator isohor Zuscunrrionhang. nicht der. Sachlage
entsprochen puordo 0 ' •■.'■-'..:; •.;:.,; , :^;:v;- •/■;
sc
«. L.
"Tub:,
ozioll im Jahrbuch,
-Herr Adlor^^Rudcl r'ogt an, ..im Fähmoh. unserer Arbeit, spo
Hchsolien ;iua daosen Kreiso.ri Vi'ii3scnsohaftlich zu fce tc?*Iigo".r Er bittot
Dr •V/oltsoh umentsprochbnie Boruccksichtigung dieser Grupjo:}.»
vr--
■ V
Der Board, ctimmt diobon Vcrschlaogen zxi%
Zu II A 5, bq2;g-l^^ eine Mitgliodororganisation dos LEI glci-^bt DrtMosos;
aaäs der v/iclät/rgstQ Gedanke drr in -liegt, daauroh die 'Aosa':z loTgTio nKo i t
dor •Schriften de- gLBl. zu orloiohtorn und eine v/oitoro Plr r :iorung ai-/
ermooglichont Der " in J^oi'uaaldm 'laut, gov/crdono Godanko, oiic Art Klub .2U
schaffen, der sich mit den Prcblomkreis des Instituts boia-st, scheint
ihm ausserhalb uiiseror gogonwaertigon Arboitsmooglicliiccit ): za liogon#
I.
Es v;ird beschlossen, dio Präge der Schaffung oinor Absatz^
organisa"Fr^n dorn ^minis trat i^ Board zu uoborv/oi ?cn, mi
der Tendenz, zu einer positiven Entscheidung zu kc-.nmon.
«7«
- 7 -
* .-
2u 1,2 doi- Tano^30rdJiu3£i( ZugamTionaotzong dos Advlscry Ccrar.iittocs in
I SP ClO 1 )
?o-l?nLJS^n°!;^"^^''-^^^^^^^^^^^ Tagösordnung) v/ordon die lTpj-.Dn dor"
1 olgondon Horron hmzucofuogti . * --a
Prof.SrjTxbursky, Prof.Bomio, ?rof .Kostonborg, Tr.Oarl 3chv;ai's,
Strausr. ' r^'^'Lothon, n-.Jalcob Eatz, Di^.:7ornoi- Kiv^i» t, Dr. Ho inricsh
jDubor i3t rucr oino Vereinbarung nit dor"East and Y/cst Library",
^^i!?£,'^f clloinißoin Vorlogor; uoborhaupt soll nan -niclit nur mit
Zur VQrlar^afrano(lII A,b dor Ta-o sordnvinn) : "
Prof
cibo'p ._
nJn^ V '^^ °'' Vorlag (dor lodiclich aoinc Vortriob3oro.ani3aticn in
U&A zur Vorfuogung atollon vmordo) gendorn auch mit einem angosohonon
•cuKorikanischon Vorlag vorhandoln.
|?Jlf^^|22iglj2 3olilaogt vor, dass die Solcrotariato Verhandlungen fuoliron,
^s Muss^ontsoniodon vrordon, oh das LBI solbor als Vorlag auftritt, «ior
^nv. p,t>.?^f "'!?'' ''^""f ^^""^^ Vorlagos die Kcntinultaot dor aous goren Form
P,*^hi^SiJ"^^ "''''■ J'',^^''^^^^''^^ durch fnrtlaui-ondo Numnoriorung der
iAat)lii<:ationQn orroicht v/crdon kann. -
Sn^»-^°?^'^'^S ^P^'^r't 3i^h e<>Son den Vorschlag dor Herausgabo dos Gutt-
w^l^.i.^f^f^''^'^'' ^'^ onglischor 3pracho durch dio Säst and r/ost Library
boi Subvontloniorung durch das LBI aus. vllv .Ollton nicht Mittel fuer
LR? ro'^^nnf . J""" Buocliorn sui^ Vorfuegung stollon, dio nicht durch das
don f S A^^'"' ''^°^ ^i^"^ ""^^ ^^°^ '^^^ 3Ov;i0 30 ein Vorlogor schon vorhon-
RniVif »^ °''^ i'-^Sl ^^ im Falle der hobraoischon Uoborsotzungen von
Baoclc' 3 Vfeson dos Judontuma "♦ ' ■
^^^'-5?^ vraa^nt ontschiodon vor dor Errichtung -eines oigouon Vorlagos.
5llt!£?Ml22 scliliosst sich dor Ansicht von Prof .Bubor an. '
Dr£Mtsch berichtet, dass seine Verhandlungen sich ausachliosali'ch auf
das JoJir^uGh orstrockt haben, 7.v stimmt den Vorrednern daJiin zu, dass
uir^kolncn oigonon Verlag haben sollen, Aber dass dio Publikationen
aouoiioh al3 solche dos LBj. gekonnzoiclTnet worden muosaon.
• ...»
• ^Izjiisos f asst dio Pislcussion drüitngohond zjusaOTnon, dass eine
oinlioitlicho Meinung d,aruobor bosteht, keinen eigenen Vorlag
zu grUondon. Es v/ordon von ?all m Fall Vortraogo mit Verlo-
gorn zu acliliosson goln und os rcuss dor Vorsuch gemacht worden,
, oino omhoitlicho Form unserer Vorooffontlichungon sichcrzu«
stellen. Driaor soll Herr -Dr.Woltsch geboten '>;ordon, in London
mit der jiast and "//est Library zu verhandeln, und Iierr Lr.
Kroutzborger in Nov; York mit dem Vorlag Paj?or-3traugs und dorn
3cn 00 ko n-Vo r 1 ag •
V.
... • « f
0 , * »
^^^^JSJ:^!^^^?:^.^^^ v/eist' Prcf .Simon in Anl^nuopfung an'srklao-
ll^^l\^ ^ruonoron-^tzungon daräuf-liin,^Ua3s v/ir uns nicht da:rdt bc
fl^.'^S d^orfon, Anrogungon von Verachiodonon Soiton zu ompf,angon, son-
aorn-dass v;ir selbst mit einem eigonon Ai^boitaprogTamm horauskoia.ion
^o^/lJ^?;^-^?; ^^^"^ i'rvaoher bereits dar aun^ffig'ouie 3en,-das s oiji derart!.
vSlJ?? ^^ iM^r der Gofaln- ausgoBctzt sei, ein cloaring-houao fuor
S^o M^n^° zu werden, in denen sich gute und mittlere mischen. Lio An.
nahj.io oino 3 prinzlpioll riohtunggobendon Pianos vmordo auch finanziell
andere Porspoktivon orooffnon.
«8«
•i* 8 p«
Dr»Ll03Q3 glaubt^ dass das Programn^ das wlrrsselnerzelt angenowinen haben/' "
zwar nicht d^n Sinn .eines '.^a^beit^prograimnos haben könnt©; ..dass es als Gan-
zes aber ein'Rahmen.waQre; .Innerhalb dessen eine Ausv/.ahl erf olgen*rm3s# ..
Es wa^re zu pruofon^ wie '^iit wir aktiv und initiativ Einfluss nehmen
koennten auf dio aus diesem Fr^^grarrm jev/eils zu treffende Ausv;ahl% Es
v/aere gut; sich darueber s^thluessig zu werden^ was aus bestirmten ilr--
beitsgebieten in der Periode^ fuor die ein konkretes Programm festgesetzt
wird; in Angriff" gen^rmnen v/erdon kann«
* ' ' ■ * .■'-'• ■ ■ . • ■
?r of »Bube r erklaert; er haoo si^h mit der v^n Prof •Simon gestallten For-» .
derung seit der let^iten ÖijOTing viel befasset Sr ist der Heinung; v/ir .
sollten unser V':^rhaben so gut wie -mceglloh p3?aGzisioren; nicjit als Rahmen;
sondern im 3inn3 einer örrlsten-haf ton Kraftprobe • Er wuerde v/eitergehen.
als rrtMoses» Sc lohne einmal festzustellon; v;elcho von den geplanten vor-
geschlagenen .Oa? hon k«->nkro': realisierbar seien« las vAiordo an uns^ und an
das vSekretariat sehr starko Anx^ordorungen stellen, denn es wuerde si<>h
j^ov--- ^ii-^i 5_i^. Schaffung eir-^^ ••', Mens oho nlnvor.tars "handeln« Ein systema-
tisch gerv^rir,.9tGs Verzoichi- " von Themon sei ;nuGtzliah; neben die m.an ein
Verzeichnis von moe gl i eher. Bearbeitern stellt; die bosten zuerst; weniger
gute danach;- dlose ovtl« üiit Qiner gewissen Ohar akter isiprunß« Puer
r>r «Kroutzborgor waore es e.^.ne .':^ohr Intorossant.Q Aufgabe; eine solclie In-'
venturauTnahmo ..ur-.h jungor Leu •o i^ U3A vorzunehmon« " ' .* .
• I > . -♦. , ...
** " " •' . •'*;"•-■•-• ~ ,. . ,. • • . . .
Drtapier haolt es fuor wich-Tf^; "sich .auf eine Methode ^ einigen« Es v/aore
zwar Idoal; ^^/onn eine zentra}i wissenschrJftlichß Leitung roalisiort v/cr-
don koennto« Dio:^ setzo aber oino zusaGt;:liche Arbeitsbelastung der Board-,
mitgliedor oder oiniger von ih:ion voraus c Es goriuego vielleicht; als Mit-
telwog ZY/ischon rontraler Leitung und .dorn gogonwaortigen Stand der DingO;
v/onn man im Bev/UHctsoin des der Arbeit zugi;*unde llegondon Plane.s dio Be-
handlung von Vorsohlaogon y,^^ ■'-''crdiniorcn suchö •
r'
Ho rr 31uriTo nfo Id . m .Int , dcass dio. Sokrotariato don Verfassern naholagon ". ,
r.iuo3s-cen, i7lo ein Thema a-ufgobaixt worden soll.. , ' • ...
Prof .Bubor wendet ein, dass diese goistiGo Ai'beit nicht vom öolcrotariat '
soleistot v;orden kann, sondern davon nuxesston die Mitgliodor dos Roaoarch
and Public at Ions B'^ard einen grossen. Teil auf sich nohr.ion,, Jir. sohlaogt '
vor, dass etwa im Laufe von nyel IJ/eohon die Boardraitgliedoi^ d^n .Sekreta- '
riat Vorschlaego uober Themen vntör' Benennung von Bearbeitern machen soll-
ton, Eine Komr,iission sollte, sl^'.h dann mit d'*<son Vorschlaegon bof asson,
und sioh auch mit. den Arbeitsaontren . in, London .und Ijow York in Verbindung
sotzon mit der Bitte, dort papsondo Bearbeitep zu suohpn. Aus gordom kann
man unsere Fro^^nde in allen Laondorn uji Nonnurig von Thoiiie.n xind Bearbei-
tern bitten. . .'. ..„ '■'■".■
ürtKreutzborgei-* empfindet obonf alle in gewissem Grade dbn"Manßol oinos
Gosamtplanos. Ss gibt violo Aufgaben fuor dio Zukunf t •(Z#B.die Gesamt-
gc schichte des r out schon Judonbums; doron Bearbeitung auf Jaliro hinaus
durch jungo Jiidon in An*jorika -• alc Jofc'i :.r a^boiton « vorgonpiTTraon v/erdon
kann,) \7ir imiosson jedoch dio so s und naochstos Jahr etwas zur Vorcof-*
fontlichung bringen o Durch eine bosondero Vorcoffontlichung sollten
Schriften und Material go sucht. .vrordon; das - toilv/oiso unbekannt - ver-
streut vorhanden is'-^ .. ■.■.■"•'--■''■
f. «:
Dr,Uolt3ch stellt zur Pra^o der' Inventar isiojining von Menschen fost, dass •
sxch in London zwar gute \a''SGns.ohaf tler bef liü en, dio tin's auch zur Be-
ratung zvir Vorfrogung sto^-on, aber nicht alle bereit sind zur Ucbernalimo
von Aufgaben, rio Heranziehung juongoror Ki^aofto 'fuor unsere ii-beit soll
m ^ngland durch. Anlaiuopfung von Beziehungen mit zwei Uni vor sitae taloh-
rorn In die I7ege gololtot v/ordon. Ta wir unter einem starken Truok stehen,
muossen wir das Jahrbuch jetzt auf joden Fall herausbringen. Aber v;ir
duerfon niemals den oigontlichon Zweck des LBI aus dem Auge vorlioren»
die wissenschaftliche Porsshung, die Grundlagen fuor olno mcnuraontalo
Goschichto dos deutschen Judentums liefern sdII.
-9-
^^l^JA°;3f.er, Dr ._T^^^ recen an, nocÜ Giiira.al dio ursprii^ng.
liehen ArbeitspTaene rutl/gnnunc; d^r vorsoschlagoneh V^rf^sser zu vorvi^l-
raoltigon und an alle Boardr.iitglieclDr zu a© rsondbn und dies© Ira Sinioe von
Pr-^f .Bubor zu bieten:
2) die evtl.Ausstreiohung oder Vervollst aondi^nm- vcn Naimu vorzunehmen,
sodann , . '
3) sechs zontrala Themen zu bsnonnen, aus dr>n©n InnerhaltdÜor naechaton '
zv/Qi Jahro Qines behandelt -jerdon s.cll.
:.>9r Vorschlag V/lrd angonorimon und zugleich beschlossen,
33 wii-d beschlossen;, auch den Mitgliedern dos Adviscrv
Goirj-flitteo das vollstaondigo Materxal' zuzuloiton.
. J
^J.l}Jl£££ol4 -^St an, Geeignete Kandidaten aus USA hierher oder nach
Mitai^boit ari LEI zu pruGfon^
Euxor^a\om^n zci lasson, um sio' in 6.1nom SominOT^auf ih^^rE^irmiin^^^
, ■ I
^-^^■\42lJLE£^^I±^3^ß uebergohond/ bitte t Herr Cr .Moses Herrn
Dr.Wox- '3Ch un roinen Bericht zun Jalirbuch,
-r- -r „. «. « . . „,., ^, .^ ^ t ^ ^ ^ m ... . ., — -^ f .■
^^•iQ^isoh berl-.htdt Icurz ueber dio intensive Vorarbeit, Er raceohte hcf-
lon, dasrj die zvgo^icherton Boltraoge im v/csontlichen rechtzoitiß oince-
^^°? '^S'^^f^V-^.^^^^^^^^h^^ot allerdings, dass das Jahrbuch unvollkoimr^n
fS.nVr^.l':',?^ i^'-^^^fo von vorspactoton Absagen auch houto noch Aondorun-
[£^ ^^f^^^?°^'!^%^ -'^^^^^f^ raiooson. Doshalb glaubt Dr.Y/eltsch, dass, abgoso-
SS^.lTf ,^.f '' Vorv/ort, in dem Jalarbuoh in passender Porn zuin Ausdruck go-
f^i^?^,.^ mv sollte, ^as urspruonglich geplant v/oi», und dass wichtige
folilondo Tho.Ton im zv/eiton Jaln^buch behandelt worden.
Dio
Ho-;
^i^h ^,!2?,.gg4;^^-l^^^^^ rr.Iü'Qutzber-pr aeussorn
nn.L?^-t'4^?^'''i ^^^^^^^'^^^^ag von Err.TeTFs-5hl- wc^5^-r— J.t-eutzborgGr
nochaaals.lDe-Gcnt,.dass das Jcüai^buch unbedingt im Sommor TWSeS^Tc^Wl^
muss, da scnso ^roltore Vcrjigpodlungon mTt'lfSF'mwjnT'röHrF^^^ sohr
schwierig sein vmerddn.
^^Jl^S^if..^ appelliert an dio anv;e senden Hör ron, soweit sie Mitarbeiter
oanT^Srbuon sind, IItto Boitraogo rechtzeitig olnzi;. senden.
^JL^^- B. do r T age 3 crdnung (C-orrnania Judaica) :
■^^Si2L^.öhner voinroist nxxf seinen ausfuoh-rlichon Bericht VCr: 31. Oktober,
SöF-an-efnBoardmitgliedcrn zugeleitet v/urde. ...
IjP^Scholoin veist darauf hin, dass, wie sich aus dorn Bericht ergibt,
viel weniger fortig vcrliogt, als urspruonglich angoncnanon worden war.
ij.r iragt, ob oino Chance besteht, dass Br.Avnori di-eson Band fer.tigstel-
2^;K^3chnor betont, dass er die Ai-boit rji der Germania Judaica stets
om 4~o Janro gescnaetzt hat. Pr.Avnori hat. sich zunaochsi fuor ein Jahr
zur Vori-Megung gestellt. Ztir Zeit ist or mit der Herstellung dos Ortsro«
gistors, das ouwa Februar ~ Maerz beendet sein duorfto, boschaof ii^t.
-10-
- 10 -
• • ' . .
CiO: Hauptarbeit TrtAvnorlts liost vorlaouflg in der Rcdokticn der hier
vorllcßondon Artikel. In den letzten Tagen sind zwei Briefe oingogangon-
einer vonDr.Krbor, der, selbst ohomallgor Mitarboitor an der Germania '
Judalca, grosses Interesse daran hat, oir^schaltot zu v.'ordon, sodann
'^^^5^*^'^ ' ^^ ^^^ "'^^ ^^^ ^^° vorsproohonon Vorsohlaego zur Matorialbo-
Schaffung orlaoutert. Dr.Kirsohnor bittet die Herron Dr.'Joltach und
Dr.Kreutzborgor zu ueberlogon, v/io in ihren Arboitszontren juodisoho Hi-
strrikor dos Mittelalters fuor die Mitarbolt nn der Germania Judaic>a go-
Wonnen v;ordon koonnon» -
Prof «Simon nonnt I>r«3aul Robinsolin. Hnifn, als Mit .-arbeit er.
rr »Moses unterstreicht die Ausfuolirungon von Dr, Kirschner . Tic Arbeit,
die jetzt geleistet v/ird, ist in jcdom Pallo v/ortvoll in der Richtung d-
Bostrobungen unseres Instituts, Auf der anderen Seite geht epuauit Prof.
Sch'^lGm einig, dass es in absehbarer Zeit ncctig sein wird, oin klrj«or
Bild^hmaichtlich der rurclifuelarbaj>koit dos Plane- s zu bökcninon.
Dr.Kirsohnor seilte gortoinsaiTi mit Ir.Avneri, rr.Beln und Fr.Kobor im
Laufe von einigen Monaton, auf dorn ?/ogo dos SclTrift Verkehrs dio An'-olo*-
gerüaoit klaorcn und einen Bericht vorlogen.
Prof .aohrloni haolt diese Arboit fuor sehr r/ichtig, und es waoro Pflicht
aos insTituts in soino^a Budget dafuor Sorge zu tragen, dass Tr.Avnori
die ..looglichkolt gegeben v/ird, sich fuer 1-2 Jahre dieser Ai-boit zu
widmen» •. . ■
••• ' «?
Dio Anvrosonden schiicssen sich dor Meinung vcn Prof.Scholom ai:
^
t
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• •
im
Zu III G dor Tagesordnung (Monographion) J '
bittot Dr.II03og,Dr«Kreutzborger, seine Vorschlaoge hier vorzutragen
Dr.Kreutzborgor fuolirtliua, dass, unter "äbm Öesiclitspunkt, dass wir
kommenden Jahr ausser dem Jahrbuch mit mindestens zv/oi Voroof fontlichun-
gon herauskommen muosson, folgende Arbeiten zvir Verfuogung stohon»
1. Selma Storn - Taeublor - Jossol von Rosheim (steht In 2-3 Monaten
zur Vor cof fönt lichung bereit, ist Dr.Baock
o TT 1- „T ^ gowidmot)
2. Nachum Glatzor - Zunz - Br iof v/o chso 1 i)b<if^tXot sich im Nachlass von
Franz Rosenzweig) mit einer lEinloitung von Glatzor
3. oinc SaMilung ropraesontativor Auf saotzo aus juedischon Zoitsohrifto-
und Pos ts ehr if ton dor lotzton hundert Jahro (auf droi Baondo beroch-
not) . Es soll versucht v;orden, diese Arboit im Now Yor!^ r Euere zu
maohon und eine RedaJctionskommission hiorfucr einzusetzen.
4. Einwanderung dor Juden in Pc^aestina 1933 - 1945 (fast im Manuskriptf
fertig, als Survoy vorliegend, unter Mitarbeit von etwa 12 Vcrfassom^
5. Das juodische Schulv/eson in Deutschland von Cclodnor (etwa 200 Seite"'
otwa von 1930 - 1940.
^l^^^^^.'Ji^^^Qt Herrn DrVToltsch dio Vcrschlaogo dos Londoner Bvieros zv
untor Drei ton: .
. • • •
rr.Wcltsch hat im wesentlichen zwei Vcrschlaogo vorzulogon:
1. Gosohiohto dos juod.isohcn Denkens von Jfcndolssohn bis Rosonzv/oiß von
Hans Bach. *=•
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-11-
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'.fcV- .* f ».
" 11 -
InJ^Votl '^T^l ^^^;^^/^^^^^^,oinos Stipendiums 'äov Claims Oonforonoo^
vL nSS : ror ZV/cito Toll, hauptsaoohlich bosliohond aus -oinor Ausrohl
von Auf^aotzon bosv;. Losestuooicon und doron ü-bors-tzunr in-. ^nrll^rST"
•• rird ungofaGhr in^ einem Jahr fortiggeste^t uoSden Snon' ?rSach '
bittet um Subvontionlcrune in Ilcoiio von Ä 700.-. Bei de? lusv^J^ dor' '
• Losostuock.» sollte eine Kcrxnisaicn beratend wirken. • -^^^''^^ .'^^^
in Deutschln^ In JorM\'Sn -üS-äiatSeoLn: u "äoro?onoT'??Z?cn
vS^\"f'^lTl '""^.""^ r-blikatlonon, »it °lnöS"av«fuoi;rnc.?int2S^*^?J.
von Er.Jllholm, 4ia im breltoatan slnr.o oin Bild Robon ooU. ••ia lue-
l^=oSo)'X" ^''' = *"^==° ^^-- Anthol,-gion ( Idoongo schichte, ■ Ools tos-
v^fri'b°r^ot^npn°ki;^l;:f^°'r"^ ^?" VorsjU..« d03 Beginns elnor Roiho
V 11 j.u^rooT^zungon klassisouer l.orko in onp-liacher ßTeraohe. TJntoTv H.ori r--^-
JuJ^u^^uttr^r !-5F-llon Voroefrontlicl.-.nS v;aero dlf Hetrau sgabo^v^f '^
üuxius GuttL.amf3 v/ork Cw^hi^ au boöruosson, zuinal ea höchv/ortig ist.
r£,i3pi,er borichtot fuor Jor-^salom uober Tcigondo Vorschlaogo: • i.
1. Leo Baock - kosendes Judon-.uras - U^bersotsung ins Hobraeisoho
^•^''^,r^.,^J:f^^^^^^S.f^i^A-i:o Expose uober einerschung^ai^beit betitelt
L_ z..oito Generation nach Mpgos Mendelssohn " li^rt vcr. hit kii-n
. siori und ist guenatig bourl-eilt v/ordon. -^^^ ' ""
ö.
^' uobef "^licrl^^^ <^r ^"^ ^^^ beabsichtigten Arbeit
^.^^ref.'siWg^^oM^^^^^^^ in Dout^.hln^ " in fehentva^rf
^' toWow!So1^?J^ eine Arbeit, uebor die Umschichtung mit^
_ TiGxouropaoisohor Juden zur i;andv;irtsohaf t sohreibon.' . ■
^' s^Solbenf •''^''^°^^\^'-^ angeregt, die Geschichte der JugendalijoH ^
. . . ■ • *
'* w^efrir;^q?ud\?ri' ''-1^^^-^ :-'"t ^^* Herrn Ernst Kahn verhmadelt
^a^r^^^^r^l^^,^^ '- r.eut.chl.and als
SSd SaoSJ^rf^^t/'^^* vorgosolxLagon, die Fertigstellung des Personen -
W??k " mo^Judonfn.'^ ^f- r^" ihm.horau3ge.;"obonen cnzyklopacdischon
ormee glichen! '''^•—'' Kulturleben ,'^ durch einen Zuschuss ^u
• • • *
Prcf . ÜQholom aeussort sich su 'den Verschlaogon v.-io folgt:
Es muosste ein prinzipieller Boscliluss -aober die Proportion -zv/isohon hl;
boirGSXrf -gne"?n '^^^^^^-^- -^^oiten gefL^t'l^orl^nrDlo L
.ArendfsSSoiei diese I5b'?$^ S?f S^^-^'^Sf ^V?? Prof .Simon und Hanna
^1- u^v^r aioso .ATboit als Borichtorstattor aoussorn,
• * • «
Alfßm'iS^J^r^fnl^r''^^^ ^^? '^^^bventionierung der i^^beit ' vcn'ßach.' ''
üxs i5eiioJitor Starter dafucr kcnrion Infv^uc*
Toilitf'' ^^^^-2^^'^°^^ Pi^cf .Bergm.nnn, Prof.^ber, Dr .Rottenstreich, er
rmar*^inoi°'I'n^??'^'l'^ 'a'^ 'T^^" ^' ^^^^^^^^ S^^°ll° ^^°"o^ dio Subvontionio-
rung einer englischen Ausgabe dos Werkes von Guttmiin aua. ^^"•^^"'"^°
-12-
!^iä^"Ji^'",?r°^-'-^°^°,^ von Dr.ICroutzborßor aousaort sich Prof .3cholon zu- •
stlitünonft. Was don Vor sohl ac olncr 3amlung von Aufsaotzon aus Zoltsohrlf-
ton anlangt, glaubt or, dass dlo Arbeit mlndostona drei Jahi^o dauern '
,mss, v/onn sio gruondlioh gojnaoht v/ordon soll. Er regt oino Rodalitiono-
lconinü.3sion hiorfuor an, nobon oinon Rodaktour von Niveau und Stil, Er
. vniordo raton, ein solches Buch zunaochst deutsch susomnonstollon zu
lassen» - ■_
l^'L^^l "^^^l^^'i Dr.IIanna Arendt caigorogto Sarnrraung seiner Aufsaotzo an-
geht, toil}:^Pror.Scholom mit, dass sio nicht zur Vorfuogung stehen, da
den aSd^.?'''' Copyright fuor die Herausgabc in ongliachor Spraoho gebun-
S^i^^^^g^'^rf^'' 71''°'^^°''^ ^^^ Absloht, dio Bearbeitung dor Saflanltmg 3)
repraosontatlvo Aufsaotzo - auf iriohroro Bearbeiter auf zutoilen.
Z^Si£i£^ stirbt im v:GsontlichDn ?i>of .Schclcr.i zu. Bevor v.-ir das Angebot
von Prof ^^Latzor jedoch annohinon, muossto oino Kl-aorung der Rooh^nf raren
vorgonoMT^n v/ordon, dio sich in Boziig auf die Vorfuogiingsberooht:I-ung
wirk^ 2unz-Briofv/oohaol er geben haben. Er ist bereit, daran, ri^tzu-
irL'^f'Ta^v.^S^''''^'* k""-' P^Q^'Baorts Arbeit " Der Deutsche Chassidisnus"
i?^? f ^ °'''''''^f'^''^'^Son. Hobraoisch liogt das Buch vei*. Allerdings
fuohi't uns das noch tiofor ins Mittolaltor zurnook. ^
vtJ''^ Londoner Vorschlaogon schliosst sich Prof .Simon dor Moinunr von
Dr ^/ilho Im''''' ^^^^' ^""^^^ "^^ ^^ bofuorv/crtot sehr den Vorschlag .von
riv r?ni,°r!!^S^'^°? Vorschlaogon bonorkt Prof .Simon, dass dio Arbeit von
SoT^^nf^S-,^ o inen ausGo sprachen guten Eindruck gemacht habe. Dieser
Meinung schliosson sich auch die Herren Frof.Bubor und Dr .Kir s ohne r an.
Zur Arbeit^vonDr.Hbldhel:nb«?i.orkt Pi>of.3iraön, dass sie interessant Snd
gut goaohriobon xst und' regt Dr .;^oltsoh nn, das Anf ongskapitol evtl. in
das Jalirbuch aufzunehmon. ,.,,., • ^. ^ uvoj.. xu
foS'^^'^iT^ spricht sich v;eiter fuor oino Ai^boit von Ernst Kahn aus, un-
S il ^^^^^ss^tzung, dass or sich auf firtachaftsjrnirnallsmus koAzon«
triort, und regt oxne Biographie \fm Arthur Ruprin an. ■
Zum Schluss korarat Prof .Simon auf seinen Vorschlag, Dr.Baooktg » Wesen
ao^T. ? '''^ ins Hobraolacho au ucborsetzon, zuruook. Als Uoboraotzor
kSu pf t 1 "^t "^"^^^ Schaul Esch, mit den or bereits Vorverhandlungen ango-
Bacck
Bach
_ •
Drj;Mosc_a_atollt_fo3t, daas als Sofortprogramm dlo Boorboitunp:
folßonder Projekte beschlossen -/ordon- l.gt j
« Wesen des Judentums, Uqborsotzung- ins HobraoisclTO ' ■• *
- Antholcgio - ob in oinom oder in z\/oi Baondon' wird der v;eitoron
"^o^i^^'^ndlung zwischen Dr.Woltsch und dorn Verfasser
ue borlas 3on. Dr.Woltach \/ird daruobor noch einmal
berichten. Voraussetzung; Vorooffontliohunr orfolr^t
noch 1956. ^ ^
Ginsburg - " Die zweite Gonoration der Juden nach Moses Mondolssolm "
Solma Stcrn-Taoublor - " Jossol von Roshoim " ' '■
Wilhelm « " Komontiorto D o3ax:-,x> nto aus juodischon Gomolndon in Deutsch«
-.13«
••*. .1
/
- 13 -
Da
3
t^^T^ ovtl.orGaon.t durch pteon Boltraß uobor die ^Soit^G'^nora:
txon in den landv;lrt3ChartlioJion Siodluncen, noll in Priniin hor^n^Z
goßobon worden. Dr .Krcutsbor-or v;lrd dran^obcr noch borii^h^S S^^?^^
orv;uon3cht, dasj da. Material ßosichtotf SS dSaf o^tlt aul^o^ondort
wJSn'ann'r "'^ "^ '"' lot.ten St:wi brin^on IcnaanriVo^fohi:;^^^'
Glatzor: Zunz - Ehronborg - Briof;;o5hsol und Zunz-Bior^rarhi^ n.+ ^-n
Porn 3toht noch nicht- fönt), Grunds aotzlicnstbSscMcs^idiV
und o?t? dar/r'T'''?^'r=-^'-^'^ ^^^ P-r.Glat.orS uoboitra^on
r??f PI : '^-=^3 RcsonOToic-Archiv zu uobornohrion. r'r.Kroutzborror S^rl
Prcf.Glatsor boriohton, Vor-^unq-^t^unr- n'^^ ^o„ "^t- i 1^ .^ •^•^'^
Verooffontlichung, uobör die zui"oh?S ^"J r^^t '^ "" ^fWA^-^ ^r .
V^& S^^^ Uoborsotzuns und oinor IQassikor-Roiho als loloho an dn^
Dl ü.lt^.h'TV"-!:^°f-^-^' Prof .B^^bor, Trof .Scholom, PrÄnon,
sch£"ro^P?Sffnnoif--"o"'"cl"? ^--^-^-.^otoilic^n, v;ird ein^n Vor-
Gun^on vcn Vorlago orfuollt'-oMen: ^'''''^'>'^°^^ '--'^^^ ^"oi Eodin-
a) Bio UolDrsotzunG v;ird noch ii' J-liro lO^fi ri-n-P^v /in--, -o^^^ „^ -, .
Libroa^y hör ausncbr acht clurc. dio .^as. a:id .■/est
b)
zSl ^!^ ^^^ Library stellt don LEI oino noch zu bostii:ii:Tondo An-
^:^\Y^'',^l^''f:<onpl^,von zur Vorfuoßunc, die als Gabe dos LEI -m^
^trden! ' ^^'"'^ ^''^ '-'""^^ Foundaticn'in England und USA vor ^^ilt
Es v/ird Xornor boschlcason, die Vorhandlungon nit Horrn
Ernst Kalin v;oGon oinor Studio uobor don Wirtschr^tsjr-arnalis-
mug v;oitorzufuoh-rcn«
Outaohten von 1,... L^ e'SStt^n: U°s;^T dt^ll^Zi^'^^^^'
vorzuretasndo Au3v,Äl von oharaktoristisehen stellen trieloS, Go-eb»n»„
«14-
- 14 - .
Arboxt von •. Prof .Baor uobor don Deutschen ChassidisnSs Ss f lijl.^^o'o^
'pu'?Ä:S\Xf ??IÄS.'^^ Judontun.. soll nooglich.t .•■.,
'■■■♦■■■■ - ' ..
^i.V^^^fft^'^^ yf"" J?"'^^ ^°^°*^ " ^^--"^3 und Reaktion ", uo'^e- das Torr
Bluwonfcld borclts borichtet hat, soll f ornor noch 'Pi-of »Sc" ■■oin au-
seinen V/unsch ::up Loktuoro und Aoussorung uoborirdttolt uoiV^ u
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.P0Pt3Gt2ung dor Sitzung an 3.12.1955 abonds 6 Uhr.^
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^ _ MtSttnv-3-^-. « j^2g Gast»
gosordnung fmv diose abse^:..lor,..-^t^^, 3ltrin^ f^cb. T^ o^ ^-^ ^"^
Es werdon zunaßchst an Hand !•■: ^i^iirif tli^h /oi^liepend- ^ I/itorial ■' -r rilr^
vorschlage fuor neue Per,. ;b;-ns..- x;nd Fo.-n^boltunc^-af ^raetr^rcer l.rt^
Zu dA.ni Vorschlag von^Prau TrT>'j>w':''."-7«F3nnor " TTn"r«lTlf.in^r'-T '^.— ,4-„«i.^,. t
ocnaitlichon Goiso besitzt -u.id di>^ Faehigkoit, r>i..ir3 dra-'^rai ollör , -ifi
Mnnf^^"^ sohlieast-sich der Aroicht vcn Praiosea uobor Frau Turr-w^k-/«
nnia^rrTTaehißkeiten aii-^nd nntor.tu.^tzt den Vcrsclilag obol^-'alls^ *^
;.')r,Welt3oh scl-aaegt vor, venu dio.'vcn LreKroutsbarpör replarte Un-or^s,^
£^i^aeber die deutsche M:l1a]. in' Palaestina zur H^L^eSe ^'^el^-fll-
Irl^r'ItiiriS dV^.?"^^'^^"^^- ^^-^\^ Srgaen.une.artili\ ncSr^i^o^;':?.
oe ueneration in den Siedlungen r;u schreiben,
d^hfTf''^^^''? i^J ^^P"" ^^'^ ::ivV..^r.iohung vcn Germindef-o:3oh5 c^ton
iirbeitsberolch des LBI, ^vei5. J,^,! IVa.chen diose Arboifof pP^I^Jlgioll in
in don
g|g?ii^|bor^ h^^ cflo Ma:T,.!n..:'..pte vcn Prof «Kisch und llarlcrich hicht go^
^llu SSo? ? /'^■"^?"^ Meinung, dass die vorlioronäen Manun-
oSSß brinrpnSlL^^\S^^^^-^--^^'- ^I^ ?^ '^^'^ ^'^^^^'^•'^^ -^^-^^ Vor .elTontli- '
derfet^t diSu nirh?%;^ r ''r '^^'^t-^^?*, dass wir aus rinar2.^^ellen Gruen-
gre1^^r3pae%^'orSschi?^^ vcberoitoL Er glaubt /da. rsifdl^^Gru^il!
bw Hxxior apaeteron Go schient a- -iroi -"ng darstollen.
Prof.Scholem wiodorholt, dass di^s 3aohe von Jad V/a^.hom .^st.
- 2 -
Prof «5 Chol om goht mit don Ausfuohrungon von rir.Y/ormann elniß. Bollto jo-
doch Jad Wasohöin darauf vorzlohton, vfn aioh aua aclche Vorcorfont-liohun-
ßon vorzunehmen, koonnton rrlv övtl» zu olnom spaotoron Zeitpunkt und nach
sorgjfaoltigGr Pruofung aoloher Arhoit-on selbst olno Voroeffentlichung
orwaogon«
Prof i>3a.2ncn sohllcast sioh don Augfu,'>hpungGn dor boidcn Korron .voll an#
DrtMosos sohlaogt vor, die uns v:irllogondon Vcrsohlaoeo f-aor Gomoiiidogo-
p'cni'chten Jeß. Wasohom bekennt zu gobon» • . . . ■ '
Dr«7;oltgch ist dorsolbon Meinung, fuegt aber hinzu, dass -v/ir Jad VasohöW
omprenion sollton, sich Ihrerseits z.B. an Prof .Klgch und andere Bocxbei«
•cor zu wenden»
• « > > <
Ila^hdom Prof »Soholom besonders Herrn Lr^Iü^eutzberger gogonuobor a-ir-
.-^uchrllcn die Aur;;abon von Jad Waaoham bozgl. Gomelndögoschlolibon
(Plrilcas Kehilleth) dargelegt hat, geht Dr «Moso a zur B& ratung uobcr dlo
.-.'olgondon Ilouon Vorschlaoge uobor: .. v '
•«V^wMka
1
0 21i) Br •Diamant: Kalsorurkundon* Bor Vor achlag olnor Publikation v/lrd
abgolohnt, da dlo so Aufgabo aus dorn oigontliohon Arboitsgobiot ^
Mittelalter - horausfuohrtt . • '
'^ 2i) - Prof .3toin - " VoncldGr Smanzlpation zur Emigration '* und
'' Die Wissenschaft dos Judentums "•- sollte Prof tGlatrror zur Be-
gutachtung vorgologt werden« .'•• ,. ' '
• • . > . • ■ ■ * .
•*. ♦ • .
0 2k)- Prof.Welnryb ' '"' * ' • '"
, a) Eine V/lrtschaf tage schichte dor doütschoh Juden otv/a von 1650 ab
b) r-as Go sieht der Juden in der Nazi-V/lssonschaft-Litcratur
^0 Prolegomena zur Jucdlsohon Wlrt-achaf tagoaohlohte
Herr I.Iiohaelis boir^rlct zum zwoitc^n Verschlag von Prof •Wolnryb, dass man -
olno groossore Arbeit daraus machen solle und nicht einen Artikel vom.
Umfang von etwa 50 Selten. • - •
Dr tKroutzbergor hat Bodenken gegen den zweiten Vorschlag von Pr cf •. Wo inryb
als groossoro Abhandlung« Er moochte dagegon verschlagen^ da V/elnryb an
uns herangotroton ist, ihm anzubieten, or moochte einen Au:3/jatz uobor die-
30 s Thema fuor dp.s Jahrbuch schreiben, und biotot oxi, daruobor mit rröf •
V/oinryb zu Vorhände In ♦
Dr f^a^oltsch woltrb darauf hin, dass v/ir einmal eine Wirt schaftsgc schichte
nclirelben lassen muosson« "'
> ' ^- ••♦• ■
P^^^f »rimon meint, dio VorschlaoQD von Prof •T/oinryb muosson crnsthaTt be-
hondoit v/ordon, uin r^r tKreutzborgor nicht in ach^'^iorigkeiton zu bringen«
ar haolt 0 3 nl(^ht fuor angebracht " Prologomona zur juedischon Wirtschaf ts-^
gGschi3hte "• anzuregen, woil dieser Titel zu anspruchsvoll soi. Man soll-*
to lieber ein enger begrenztes Thema vorschlagont
PrfWoltsoh schlaogt vor;, das Thema uoborhaupt aMors zu f crmulierent
DrcMosos orKLaert, man solle diese Fragen dor Wirtschaftakcmmission uobor-
goDon/Tuor dlo in Jerusalem die folgenden Horron benannt v;oräonJ
, Prof •AtBonno
Ernst Kahn
A«P«Mlchaolis
Poroz Noftali o:
•\ -^
-3-
'Ü!
"W. . *
American Federation of Jews from Central Europe, Ine*
50 WEST 77th STREET, NEW YORK 24, N. Y. • Phone SUsquehanna 7-7500 • Cables: Amfedera, New York
Lj:o baece i::stitut2
26.Aur"ust
RUDOLF CALLMANN
Chairman of che Board
MAX ORUENEWALD
President
NATHAN STEIN
Honorary Preaideat
HERMAN MULLER
Bxec Vice Presidenc
EXECUTIVE COM MITTEE
KURT ALEXANDER
LUDWIG ARON
RABBI LEO BAERWALD
FREDERICK W. BORCHARDT
FREDERICK H. BRUNNER
HUGO EMMERICH
KURT M. FLEISCHHACKER
MANFRED GEORGE
KURT H. GRUNEBAUM
Trea«urer
RABBI HUGO HAHN
ROBERT O. HELD
FRITZ KAUFMANN
LEOPOLD LANDENBERGER
HANS J. MEYER
Chairman of Finance Committee
ALFRED PRAGER
Secrecary
H. G. REISSNER
Dr. FRITZ S. SCHLEGER
HERMANN E. SIMON
FRED S. WBISSMAN
Dr. Robert Welt seh
Leo Baeck Institute
c/o Council of Je\/s from Germany
8 Fair fax Manslcns
London, IT aW* 3
En.^.land
Lieber Herr V^eltsch!
Herzlichen Dank fuer die mir uoborsandten Brlefabsclrirlften«
Anbei s^.nde ich Ilinen Absclirift eines Erlefes an Dr. Moses,
der .Sie dahin Informieren v/lrd, dass Ich mich dazu entschlos
sen habe die Leitung des Nev^ Yorker Leo Baeck Instituts vor-
laeufif zu uebornelimen. Ich, hoffe aud gute und fruchtbare
Zusammenarbeit mit Ihnen.
Ferner lere ich diesem Brief eine Kopie meines heutigen
Schreibens an Reichmann bei .Die v^ichtlgste Sache fuer die
naechsten Vfcchen ist die Vorbereitunp des neuen Budrets das
der Claims Conference unterbreitet v/erden soll. Ich'bltte
Sie, uns unter Zusammenarbeit Mit Herrn Relchmann ein um-
fangreiches und raoe-lichst detailliertes Budget uebe- die
Londoner Arbelt zugehen zu laasenn. Insbesondere sollte es
genaue Angabe ueber das von Ihnen herauszugebende Jahrbuch
enthalten; z.B. die einzelnen Verfasser, Honorare, Druckkosten
etca Das ganze Budget fuer das Leo Baeck Institut muss bis
zum 15 •September hier bei der Claims Conference eingereicht
seln#
Sie koennen bestimmt damit rechjien, dass ich einen
Beitrag fuer das Jahj^buch sclrrelben werde .Aber v;as ich
schreiben uerde haengt davon ab, welches LIaterial leh auf-
treiben kann. Schreiben Sie mir bitte aufrichtig i^etiJ^dle "flead
llne"zur Elrj-elchung meines Beitrags ist, da ich mich In
naechster Zeit noch moeglichst darauf konzentrieren moechte
das Landauer Buch fertig zu s"bäLlen,das ich in den letzten
Wochen erheblich gefoerdert habe • Da ich aber noch einige
1000 Selten allein Ilaterial lesen muss werde ich wohl noch
zwei Monate brauchen • '
Was nun das Jahr^buch selbst anbetrifft, so r:laube ich,
Sie sollton nicht allzuviel fragen, sondern die Auswahl und
Entscheidung sich selbst vorbehalten. Es kommt jetzt darauf
an, dass wir bald etwas produzieren.
Ich \imerde mich freuen bald -ffon Ihnen zu hoeren.
herzlichen Gruessen
I-Iit
LcJjU^^
:a ^— >
1^/eh
Ihr
Max Kroutzberger
COPY
LEO TAECK INSTITUTE
26. Aureus t 1955
Dr.Stl'oses
Comr)troller oT the State of Israel
P.O.Box 6029
Jerusalem, Israel
Lieber Moses, ..
Ich hatte vorl,^e V/oche und auch diese V/oche laenc-ere Unterhaltunsen mit
Dr.Oruenev/ald und habe nlch auf drund dieser Unterhaltun^^en dazu entschlossen
die Leitunrr des Leo Baeck Instituts,Nev; York-Eranch, zu uehernohmen.Die Miss-
verstaendnisse,die bestanden haben, sind in freundschaftlichster V.'eise be-
sprechen und auf.^ehcben v/orden. Ich habe Dr.Gruenev/ald vorjTGschlafen,und er
hat dem zurestimnt,dass ich die Leitunc^ vorerst nur fuer 3 wonate uober-
nehme,um zu sehen, ob ich dem Institut und mir eine Arbeitsbasis gchaffen karm
Da,zu rechne ich insbesondere, ob es mir p;elinren v/ird mit der Calims Conferenc
solche Eeziehun.'^on hersuztellen,die dem. Leo Baeck Institut eine Arbeit auf
lange Sicht ermoe -liehen. ,. -.. •- V ..
In erster Reihe rehoert dazu Slcherunrr unseres Budgets fuer das kommende Jahr
und die Sicherung oder Voraus, o-ab)unr: fuer das verc^an.^ene.Ich habe heute fest-
frestellt.dass die C aims Conference bereits vor laenrerer Zeit mit:'*etellt
hat,dass neue Budf;;;-etforderun!:^en fuer das neue Jahr bis zum. 15»3eptomber bei
ihr ein.p-ereicht werden m.uessen.Es ist deshalb hoechste Eile [geboten ein sol-
ches Bud'^et vorzubereiten .Ich habe heute direkt an Tramer geschrieben und
ihn rebeten,mir das Zahlenmaterial zuraonGÜch zu machen, das mir zur Ausar-
beitung; eines Budreta a.usserhalb Israels sehr dienlich sein koanüte.
Ich denke, dass dlejenlren Arbeiten, die zwar von Israel initiert,aber ausser-
halb Israels bear^'^eitet werden in das ^udret auf/renommen v/erden sollten. Ich
habe heute auch nach London geschrieben und 2'ebeten,mir sofort alle Ziffern
zu^aenrlich zu machen, InsbesondGro Herausr^abe des Jahrbuchs ,Se]cretarlat, etc.
Eine .bleiche Zusam.menstellun[;: v/erde ich natuerlich fuer Ne\/ York anfertigen.
Dareuberhinaus,waere ich. Dir dankbar, v/enn Du mir baldmoeglichst Deine Vorstel
lungenueber Umfanr und Gestalt des Budget uebermitteln wuerdest,das v;ir der
Conference unterbreiten sollen.
Ich denke m.ir,dass wenn v^ir eine Dcppelsumme oder mehr als im vergangenen Jäir
zu verlangen beabsichtigen, eine Darstellung eines Arbeitsprogramms notv/endig
sein wird. Natuerlich nicht in den letzten Einzelheiten; Aenderungen sind vor-
behalten.
Fuer die technische Durchfuehrung der endguoltiren Ausarbeitung des Budgets,
sollte das Nev/ Yorker Buero zustaendlg sein, da ich sonst nicht sehe,v;ie es
zustande kommt und noch rechtzeiti- eingereicht v^erden kann.
Damit das ev/ Yorker Buero kein tochnisches Buero fuer Finanzverhandlungen
bleibt habe ich heute Dr.Gruenevrald vorgeschlagen und seine volle Zuctimmung
gefunden, dass wir zv.^ei Arbeiten hier redaktionell uebernehmen sollten. Erstens
die Geschichte der Roichsvertretung und zv;eitens eine Darstellung der deutsck*
juedi sehen Eim/anderung in den letzten 20 Jahren, die das Buero auf Grund von
selbstaendigen Forschungen gemeinsam, m.it einer Anzahl von V/issenschaftlern
durchfuehren soll.
• . * *
« ,»
Sc wuerde dann Jerusalem fuer die Judaica Germanica, London fuer das Jahr-
buch und ::ew York fuer die beiden oben genannten Arbeiten verantv/ortlich sei"
Ich ^'fuerde Dich bitten, dass v/enn Du persoenlich meinen Vorschlaegen zu-
-2-
stlrnrast auch die Zustlmmunr der Jorusalomer lierren ~ erbelzufuehren.
Kerzliche Grueose
Dein
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ccrSpler
,. Tramer -. *:
'' Reichmann''*
Welt seh
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26.^uc^lBt 1955
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Dr»H#Relch*narji
Council of Jowß from Gorr^iany
8 FalrrAT r.anolonß
London,' •/♦ 3
Enrland
LI oho r ^r^Polchmann!
In dor Anlajrn Bchlcko Ich Thnon olnon Hrlef a-n ür#Kones»
Auö dlosen !'rlof wf^rdon Slo ontnohnion,;iaBS 1,oh ralch or.t-
ßchloonf*n habe^dlo Loltun^ dos Loc Paocir Inctltutn In
i;ew York vorlaouflr zu uebcr nehr^en*
' Heinn lapbarfjsmbo \rird in d^n naoc' atori v/ochor. dlo Ausarbel-
tunf:; dof^ noiion Dudr;ota nein* Ich bltto Sie, mir dl© noetl-
f-en :^iahlon(i>ol:rotarlat^Duorooroßon otc otc nicht allziöclolnJ
baldnoof^lichßt mlttollon zu v:ollont?ornor brauchon wir un-
b0dinr!;t oln Kcßtonvoranachlar fuor das Jahrbuch mit oovlol
Klnzolholton wlo nur Irr.ond moofrll ch «V/enn Sie fornore Vor-
ßcrü.ao;:o habon, bltto Ich Slo mich dlono Winsen 7Ax lanoon, dr>
wir nuto Grundlap:on fuer ein Hudret brauchen # Irh erwarte
Ihre Antwort in einer .Vocho*
Waö Ist nlt dor Wlonor Library geworden? Haben 21 e Mut und
Iron-.on Cle Jetzt mit Dr» ,orr:iann, der Jotst räch London
kOTjat, SU einer £;inlfU:ir:#I^achon 5)lo olch stark 5 15,00Cf
auf2uhrln<^6n,olno gleiche 3urino doII and 'Dr.'vormann ^olien
mit eine-. Jahroebud/rot von h 2,000»- Sichern Sic en Ihn zu,
daßs die ulenor Library In 6-8 Jahron nach Jerusalem ueber-
Blödeln wird*
Schllonrllch noch herzliche Gratulation zum neuon Buerotich
freue mlch^dacn Ich einen kleinen Peltrr.r dazu leinten könnt-
Mit besten Graoccon an Slo und Ihj?e Frau
^1
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i:-ir
I ■
Max l.routzborgor
7^K/oh
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f>
Dr. Robnrt Welt seh
7a Crcdli>on Hill
London NW 6
England
Dr. Max Kreutzb erger
c/o 'T R 0
50 v/est 77th Street
New York 2)\., N. Y*
September 9> 1955
Lieber Robert:
In der Anlage e^^halten Sie Abschrift eines ausfaehrliohen
Briefes, den ich heute an Moses geschickt hnbe«
Darueber hinaus moechte ich noch cranz kurz auf Ihren Privat-
brief zurueckkoriimen. Mir ist .^:aenzllch unklar, wem das
Londoner Büro eigentlich untersteht, und wer der Leiter ist.
Ich habe an enorninen, dass Sie der Leiter sind und entnehme
jetzt einem Brief von Heichnann, dass ein admiinistra tor
ein^^estellt werden soll. Vielleicht koennten Sie fuer diesen
Posten Ben Nathan .gewinnen, der gleichzeitig adminstrator
und Ihr wi ssenschaftlicher Assistent sein koeante. Es wuerde
ja auch genuegen, wenn er vorlaeuflg diese Position fuer
drei Tage in der Woche ausueben koennte. Sorgen Sie jedenfalls
dafu.er, dass Sie baldmoeglichst ein anstaendiges Büro bekommen,
damiit diese laecherlichen Schwierigkeiten aufhoeren koennen.
Ich habe inzwischen zwei Zimmer in einem. Hotel gemietet, und
ich glaube, in einer Woche werden wir voll arbei tsfaehig sein.
Ich habe Ihren persoenli chen Finanzleruni':svorschlag mit Grueno-
wald besprochen und sein I^inverstaendnis herbeigef uehrt , dass
in dem Sinne Ihres Vorschlages verfahren wird, das hcisst, Sie
koennen dam.it rechnen, dass Ihnen per 1. Juli monatlich ^"^'l^C^--
hier zur Verfuegung stehen. Ich bitte Sie, mir mitzuteilen,
wohin das Geld uob erwiesen werden soll.
Und schliesslvch bitte ich Sie, mir baldmoeglichst die Liai.fi
aus
fuer das Jahrbach bekommen. Welche ßeitraege sind ei£Gntlich
schon fest zu^csa.^t? Das Honorar pro Beitrag soll zwischen
?'^L\. - dOO.-~ lie^^en. Ist das zu viel oder zu wenig? Kann man
damit rechnen, dass Sie in drei bis vier Monaten das Material
beisammen haben v/erden, oder welche dead-line haben Sie sich
gesetzt?
Alles Gute fuer Sie und Irene zimi neuen Jahre und herzliche
Gruesse .
Anlage
Dr. Max Kreutzberger
Diktiert, aber nicht m.ehr gele:=en.
• , 1.
ik/d^
Dv. Sle^rfrlod Moses,
Comptroller of State
P. 0* Q. 6029
Jerusalem
Israel
Lieber I^.oses:
Ich l-iatt^ vor einigen Tagen eine vlelatuendl;;e
mit •' - '^'-' ^' ' •---'- "'" "'- "* '
Dr, Täx Kreut 2b erper
IJRU
50 West 77th Street
Now York 2l\.^ N. ¥•
September 8, 1955
Unterhaltung
Baeck-
e
xiiJL w'x'mo i/xuiif wx^ jL^ii jt/xx «liAA v<4. V4.AA%A vAa.vjw4. %^AAwwA aa<»^ jung geben
moec te, kann deshalb nie offlzloll benutzt werden, sie gelte
nur fuer Dich und »'eltsch, ^em ich Ab 3Chrlf t dieses r
schicke«
Briefes
Kagan setzte mir ausfuehrllch auseinander, welches die Tendenz
der Conference fuer die Portfuelirung der von ihr finanzierten
Forschun; sarbeit lnt# Die Tendenz geht dahin, irru-rier staorker
Jad-'Ve-Shem zum Zentral-Institat aller Forschungsarbeiten der
Conrerence aur/zubauen und alle anderen Untemehmun^;en in Jad-
We-Shom anzugliedern, sodass nach iloe^lichkelt nur ein Budret
fuer Jad-We-Shem bei der Conference bestehen \^'ird, an dem
andere Stellen nach Vereinbahrun^ und dem Einvernehmen nlt
Jad-'ae*Shem teilhaben r,ollen# Ich habe daraufhin sofort eln,n;e-
wandt, ob er der kelnunc sei, dass das baeck- Institute sozusagen
ein Subconsitractor von Jad-i^e-Ghea werden solle, und dass ich
glaube, dass das i^aeck- Institut sich nlomals darauf einlassen
wird« Er >:at daraufhin erwidert, ^ass daran nicht gedacht üei,
aber da^rs gewisse Arbeiten mit den Arbeiten von Jad-Vve-Shem
in üeberelnstimmung georacht werden sollten, und dass diese
Arbeiten dann aus dem Budget von Jad-We-Shem finanziert werden
sollten. So brachte er als Beispiel die Gfermania Judaica.
Jad-\^t)-Shen hat - imer na h seiner Darrt* llung - den General-
auftrat bekoirren, cen Pinkas h'alcehilloth aller unter^ist^ant^enen
Gemeinden herzustellen, und dieser Auftrag «mfasst natuerllch
auch die Gemeinden Deutschlands» Als ich darauf einwandte, dass
die Grermania Judaica einen ^anz anderen und zwar einen streng
Wissens vhaftllchen Charakter habe, und dass Jer erste Teil bis
zum Jcihre 1238 schon rertlf,.:jestellt ist, und dass die Fort-
setzung im seinen umfassendem, wlsseaschaf tllchem Geiste ge-
dacht ist, so sagte er, dass das die Situation vielleicht ver-
aendarn koennc, dass aner eine Unterhaltung mit Jad-We-Shem
seiner Keinun^^ nach notwendig sei. Als ich Ihn fra te, v/er
eigentlich heute wissenschaftlich fuer Jad-^e-Shem verantwortlich
ist, meinte er, dass Profe. sor ilerschel von der Unlversltaet
Jerusalem diese Aufrabe uebernornmen haotte« I^lein TCinwand, dass
wir eine grosse Anzahl erst.'Classi er Gelehrter in der Welt fuer
- 2 -
dl ose Auf jßbo bereitstellen koennen, die sicherlich Jad-Wo-Shem
nicht habo^ so molnto er, doss wir sicherlich zu einer Ver-
sLaondleon^' kommen werden«
Mir wurdo Jedenfalls aus dleoem '-^eil der Unter ■altiinGf ä.on loh
nur ganz oborflaechllch wledor^^oba, klar, dass Intern \)el der
Conforenco ein gewisser üesaratplan vorllegtf der uns noch grosse
Schv;i©ri,^kolten bereiten wird, und es wird nicht einfach sein^,
in der Ztt'^unft ein eltTones V/lssenschaf tspro<;;:rarnm fuer das Baecx;-
inatioutjö durchzusetzen« ?;lne weitere Schwierigkeit ausser Jad-
7/ö-"hein sieht Xa«7,an darin, dass Dutzende von Landamannschaftlichoa
Organisotionen mit Plaenen zur Erforschung und Darstellung^ Ihrer
ge3chlcht liehen Herkunft f3ich befassen und die Conference draenren^
•olcho Untersuchun, :en zu finanzleren« Bisher ■ at die Conference
alle solche riminr/lorun'jöplaone ab;^olehnt^ und er raot deshalb -
im Au,:onblick jedenfalls • tolt Plaenen» t7lc z« B« ^/eschichte des
deutschen Judcntiuns oder ^ej^K^hlc to einer bostlirnnten Genielndo,
in unser Porschunsspro£;rarnr;i aufzunehrfien» Ifln/^ogen wuordo er als
spozif Is hes Porschun^T^progranaa des Baeck- Institutes ansehen,
Zm B, die Ge- diicrite der Itoicnsvertretun,; der Zeni.ral — 'Vohlfahrts-
Stolle, odwr all£;omoin t^^e sprechen, alle die Therien, die spezifisch
und e5.;iinalig fuer das deutsche Judentum waren« ?Jit der Idee dos
Jabj?bucho3 habe sich die Conference bereits aoi^efuncon. Alr> ich
ihn als Arbeit stheitia fuer das I*ew Yorker Büro vorschlug ( nur,
um seine Reaktion festzustellen.^ einen survey ucber die deutsch-
juodieche Finwanderuni^ in V^^A hiÄZu st eilen, meinte er, es sei
ihm zweifeil aftf ob die Conf^irence einen] solchen Thema ::ustipjnen
werde, da die Gefalir bestehe, dass andere CJruppan sofort mit
einem achnllchen Antrag sich an die Conference wondon wcrdem«
Kir ist aus diesem '^eil dos Go.'^prfteches klar geworden, dass wir
cnn im Augenblick auf Arbeiten konzentrieren solltc^n, die nicht
bestrlt^.en weri-r^n koer.nen. D^a^u wuerdc ich fuer die naochete
Zeit folgende Dln *^^ rechnen:
Germania Juda 1 ' a , J hrb uch , /uv^ ^
Geschichte der Helchsvertrotong^Juedischer Jo^rendbowe :ung
in Deutschland,
Varoeff ^ntlichun^on auß derr. sehi*» inteross nten I>achlass
von Hosenzweig,
Ein liand unveroeff entllchtor Aufsaetze von "^holem,
Jacob, Moses Koiriracntar II ßand ( IilobliniASgc danke
von Gruenewald und vollkonanen veroefrentlichun^sberelt)«
^ rl in
I' h ii;lauoe, das wMerd'3 ein ^^iiz Intoressantcs
fuer die nacchsten 2^J Jjhre, mit/wir bei dar
Schwlori kelten haben wuerdon«
Programm ergeben
Conrorence keine
Ich habe dann mit K^igan ausf uehrl ch die Budget-]'>agen des Baeck-
- 3 -
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Inrtltutes besprochen. Er hat dann natuevlich die bekannten Klagen
angestiiTjnt , aa?s bisher nichts fc;;6schehen ist, und dass sich er-
wiesen hat, dass der ganze Kampf, der um ein grosses Bud.:,et gefuehrt
wurde, ueberf luoosig war« Insbesondere hat er wieder sich selir
errer.t aeber den Antrag Breslauer in London geaeussert« Ich habe
Ihiii daraul' einen Vortrag gehalten ueber die verschiedenen Mentalitaeten
deuts her und anderer Judentuemer, und dass ich ueberzeugt bin, dass
der Antra;-. Breslauer aas seiner grossen Verantwortung heraus fuer
die zukuenftigo Arbeit des Institutes entsprungen ist. Dass ein
Unternehmen wie die Fortsetzung der Germania Judalca viele Zehntau-
senae Dollar verschlingen wird, aasa die Hersteilung der ersten
beiden ßaende sich 20 Jahre hinzog unc einen grossen finanziellen
Aufwand erforderte, und dass sicherlich Dr* xjireslauer von der Idee
getray;en war, dass eine solche Unteruehmung nicht in Gang gebracht
werden sollte, ohne sich im voraus groessere Geldmittel zu sichern*
Das hat Kagan auch eingesehen und sich beruhigt. Er hat vorgeschla-
gen, uass wir fuer das dies jaehripe Budret wenigstens der Conference
einen detaillierten Plan fuer die Kosten des dies jaehrif;en Jahrbuches
vorle^;en solLen. Dies ist heute geschehen. Er hat mir zurj^esagt, dass
er sich ä&faer einsetzen wird, dass die Conference die in diesem
Jahre nicht verbrauchten Betraege unangetastet lassen wird.
Wir hatten dann eine lange Aussprache ueber ein rnoogliches Budget
fuer das komiiiende Jahr. Er }iat mir dar, :;e legt, dass der Andrang
auf das Kultur-Budget der Conference fuer das kommende Jahr
ausserordentlich ist, una dass cicherllch 10-15 mal so viele Antrae-
ge vorliegen als Geld vorhanden ist, sodass es in der zusta endigen
Kommission einen harten Kampf geben wird um Jeden Betrag, und dass
wir, um unser Budget fuer das koinmende Jahr zu sichern, moeglichst
nur solche Dinge aufnehmen sollen, die a) von Niemandem bestritten
werden Koennen, (siehe ungefaehr obige Liste), b) die wirklich zur
Verausgaoung im kOitjnenden Jahre kor:men r/erden. Ich habe darauf ein-
gewandt, dass, werusi wir uns mit einem kleineren ir^udget etwa begnue-
gen wuerden, das als Praezedenz im kommenden *^ahre dleaen wuerde -
eine Meinung, die er weit von sich wies -. Er sagt, alle Antraege
wuerden jedes Jahr erneut on the merit of the case geprueft*und
bewilligt werden. Er vei^staende sehr gut, das^jB wir" im kommenden
Jahre uns^och im Aufbaustadium befaenden, und dass ein volles >)udget
erst im Jahre 193'7 z^i erwarten sei. Als ich ihn ganz ve-traulich
fraf^te, ^as er glaul:>e, was dieses Jahr durchsetzbar sei, narinte er
die Summe von .^6o,000. — , betonte allerdings, dass eine solche Samme
durchzusetzen, schwierig genug sein wuerde. Er bat dringend, ein
moegllchst detailliertes Budget auszuarbeiten mit Arbeits- und
Finanzieran.;:^svorschlaegen nur fuer» das kommen e Jahr. So zum Bei-
spiel nicht Oermanica Judaica insgesamt, sondern nur die Erfordernisse
des kommenden Jahres. Das Gleiche gelte zum Beispiel, wenn wir
das IVerk ueber die Heichsvertretiing in Vorschlag bringen wuerden.
Das ist ungeffioLoz do^- lÄi^alt aer Unterhaltung mit K.:gan. Die Unter-
haltung: wurde sehr offen und freundschaftlich gefuehrt. Er hat fuer
ml h fuer die kommende Vi/oche eine Unterhaltung mit Shapiro gemeinsam
in Aussicht genommen und mich gebeten, dass ich in Zukunft die Finanz-
verhandlungen mit der Conference in meiner Hand zentralisieren solle,
um die Missverstaendnisse und ünzutraeglichkeiten in Zukunft moeglichst
- !. -
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ZU vormölden* Ich bin mir natuerllch klar, da es bei aller freund-
schaftlichen Klnstollun:: mir gegenucbeiL von Kaganiuns noch harte
Auaeinand.rsetz n en mit dor Conference bavors te:ien, aber es war
fuer mich jedenfalls interecsant, den trend dor Gedankenwelt dor
lelte)ndon Boamton der Conference festzustellen»
Nun hab3 ich inzwischen den Bud.*et-Vors hlag von Tramer orhjölten^
von dam Ich annehmen I:ann, dass er von Llr durch e sehen und
i::eblill,_-t worden ist« Wenn nicht die decc-llnc des 15. SoptemDer
besteiheri v/uer6e, daa hcisat, v/ir naec'nste v.ochc cias Budget ein-
reichen naonr:ten,haette ich Qom erhebliche Aenclerun^on dieses
Budgets vorgeschla ven, v/cll ich glaube, dass an die Durchsetzuns
des Budgets nicht zu denicen ist« Ic^ haette mic!) mit einem V^eschei-
denerern tond detailllertorem Bud.:et von ^75f^ -^Ot— begnuegt und
dieses dann aber 'unclngoschraenkt und mit Ener ;ie durcl. zusetzen ver-
sucht. Ich Alaube z. B« nicht, dass wir in der La (je sein werden,
der Conference ^enau detaillierte V rschlaege fuer nonographs in
Hoehe von ^35fOO^. — werden spezifizieren koennen, und Ich halte
er- auc'^i fuer unr») 'ehrlich, dass v;ir aus Man-rel an Kracften und Material
ein solches Projrarnrr. werden durchfuehren koonnen* Ich liaiui zurri
Beinpl^-^l auch nicht beTuer-^vort .nd eintreten fuer eine Forderung von
Reichrnann von jfc2-)00#-- fuer die \^icner Librar:^ gnu bl^ltg^n, well ich
zwar fuer das Projekt bin, aber nicht ^^laube, dass es so -anz nebtua-
bei in das "iudjot elng^^^schmug/.olt werden kann, un:' so koenntc ich
viele ßejriex'^kun en ruachen, aber dazu yibt es oinfac]*i technisch keine
Moe^^^lic^keit, und ich w. rde das von Traner uebersindte Budget weiter-
leiten, vielleicht :ni:. jev:is3cn, technls hen Abaencerun^on« Ich
bin aber der *»'einung;, dass wir vi der muendlicJien B^'handlun^r des
Bud.;ets 'uns werden oh le allzu grorse ;iaernpfe erhebliche Abstrei-
chun.jen werden i/;ef allen la.ssen muesson, da ich persoenllc'^ daran
zwelHLe, ob wir in der i^ge sein werden, schon iir ko^iiriCr nden Jahre
den ArbeitsuTi^an. durchs ufuo' ren, der unseren f In^^^nrlellen Porderun».:en
entsoi^ecptm wi.erc.et Dr# Grn©nev/.alc, kAI dam ic'^""! heute die janze
Sach^ se-ir Husfuehrllch besprochen habe, tfilt rne e Einstellung»
Sollter/sle von ^uoh nicht cebiili^rt werden, dann wuerde ich fuer
eine um^^ehande, ausfuehrlic e Hvieckaeusserung dankbar ssin.
Mit herzlichen Gruersen und allen, guten rVuons^hen,
^^v.
Dein
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Max Kreutzbergcr
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7a Credlton ülU
London N.iV,6
July 19, 19^5
Mein lieber liäckle.
Ich wnr üehr froh, heute frUh einen Brief von Ihnen ?;u bekommen;
görad? pf^stern achrleb Ich »n Lou, dess Ich von euch -er n^chtt weiss
Russor dpsa iiens Kohn mir achrleb, Ihr hrbet ein schönes L^ndh^us.
Ich hofM> Qs r<iht euch /mt und Ich (d.h.?;lr, Incl .Iren.-?) wi:nschon
euch h«^r blichst; rllf?s -nito In dem neuen 'Horaelfind" , ur bei dieser
i'orrrilnolo le -n bleiben. Hof fe'ifc.llch knan Ich euch bald dort besuchen.
WiES dns L:il r;strlf>'t. war iiir hrlof keine -roR.-e Krr^mtlrunr. Ich
lr>ro hlo:- Coole mf>t.nes heutigen Briefes an iioses bei. i)lo ^orusaletnor
Tnrimr i/fli- nicht schlociht, jedenf uJ l.s reit besrer f.ls r.llea wfin mrn
In -^-r>ar\:^n vn ßlt7.un/-oa des CovinclJ erlebt. f-Js wnr eine rmto -,t\.vimxtip ,
und v'ol noal^lvo Xl..^c,f;eTlnor zur Sache, freilich ^ Ibt e,-. noch kein
Indl,^ dofür, w''» aT.Tos ^?lrJ-Tlch dn.rohr-efuhi't \^erden soll, oroarertlf^
r;pr «n Jer,isflV-i vor rT^e':! d-^r rJte .iv,ber. U^l >f und üacht nicht
ntr.zukr'e.-on. ind ^f nz bei der 'iJrche, obne Ihn wure es ein Debacle
poT«j©sen. Komtsrhonvelse rodot .3uber noch • ennu «Ic 1012, als wir des
Buch Voni .rnd-ib,.V» Ms-rn-nen hor^nis/'ßben. In dluson .Snchen Ist er
noch -nohr. (M C.O' .em '^le-iient als Im Verkohi' aili; or.v.ter/i und r.>äraonon.
Aber ans'^nstc.n hatte ri-r fu^ch alcht vUl k] .:re Vorate.Uun/r, v;f>8 remacht
verd-n so.n -.nd wie i.r.,] von v.-oin. Dlo Protokolle, die nie wohl ln;?wlccbp
F^nebon hpbf^n (jedenffllla sind slo Irn dortl.en I^roK r-chen kein
HtK?!'"'"'''"^'' ^'■''" '"■'" '^''^ rpfunf. Ein PorechunrsbUro mU; ArchTv und
Hl bllothek, und mit Herfrnzlehun^- von reserrch IVorkern, soll U .Toru-
snicns r'nr erlebtet werden. Freilich unterschätzen die Herren dort
m.R. die Scbwlerlf'kelten, die sich rerndr In Jerasilcm 'us der 1 on-
kairrenz andfror v>r<^«nlaHt Ionen erreben: Jed wn-rchem (Leute die, fJelch-
fHlls von der ClHlras Confz leben v»ollen mit ähnlichen Prätentionen
und mischeinend perln.-er efflclency), allerlei rnd-^re Archive, die
i.n,yei-öltHt, etc. Aber mrn kr_nn dort, fchon we, en ^^v rSurrlichen
AletnJielt , vielleicht zu einer Flnlpunr "dt anderen korimen, wem
diese n oJit fllroliten, dnps mßn sie meterlelj schUdlft. Die iöCBFor-
schunpsarbelten aollten In einer July-Slt^^um' In Jen-'sfllern beschiosren
weraon, vor ollem die ersten ? J ono,?rßphlen. In der Mal-Sltzunr
vjurae mxr dlr^ or.^anlsntlon beschloa. en. und vo i konkreten Dln/ren nur
die rlerrus.vpbe des -T^^hrbrchoa . Dp.s hrt mnn mir nufpenelzb, und Ich
farchtG, daea von dieser Seche jetzt "ohl und Wehe des T,BI, d.h.
dlo p:anze Zul-oinft, obh'4nren 'rlrd.
In be^xi' nuf meine Ar!-)elt vrl-bellle enden Hrlef an Moses, ich bin
.»her ^ebr froh, dsss ^ lot^t -enlratena In Kontakt ^ekon-men sind \l
\ wir = M.K.ond R.W.) und Ich k«nnte mir vorstellen, dess wir bei
enpr /usemmenarbclt etwas fcrttr brlnren. Ich h-^be die Absicht,
sobald Ich eine Schre! bkrr^f t habe, ein kiel -es .lemo zu diktieren,
worin die Hlchtllnlon zum Jahrbuch, die mr,n in Jerusalem beschlossen
h«t. rekrnitullert ^ord-n. Vielleicht hrben Sie lnzv,lschen ruch
das trotokoll der Slt^.unr vom I9.6. von Trrmer bel<ommon. Das Jahr-
buch soll hauptsächlich d-r Zelt I920-I959 rewldmet sein, so.usaren
des »/nlmrrer Tufinntum, und dl > Wledoronfcdockun der '^Inneren Recorven"
und dor ..Iderstnndakrrft, wenn 19'" k^ ra, xind die Frßgo, ??n8 v»pr dpa
elronfcllch. wl© sah dlosos doutschp Judontum aus otc. - retstlfp
öozl«l, wlrtvschr f tllch, roHrlös, strukturell f^tc.
Viählon ^)lo 3lch oln Tho mr I Ks rmisf^ zB Im J©hrbv?ch oln rundß9t?:llcher
und aiich Im lA^ferll bolep:t^r -^ol trf^p Über dlo .Sozi* 1? bbeJ t sein,
dns r* a>3G ThoiTUn der Arbeitsämter etc. von F.M.Kr.ufman.n r^nrefBnp:on
(dnfUr 1p t pvich iiudel ein Kandldfit). ülo BeltrUre raUrrnn rrUndJTch und
sei!iI-77l;i;?en8Chrf 1;1 Ich or^ln. md nicht, u Icnp; dns holest: mrn kenn
In dieser. Kaiirion (def» J«hrbuche55) nicht Gopi^ntUb* rr 'chtf>n pobcn.,
ßoridorn ni^r olji koMkrotf:^ ''ollgcblet heht^nd^ln, dfis mf^r ^ uf den
Hinter rund doB Oesemtrchn^ens str^Llon roll* ö'lso In Vrar^'^n Strichen
da iilntor? rund prln^sl'-lel 1 rbzolchnon^ ana dann mit ^rünillch r
und nasf Uhr! Icher i^orstf^, lun," jonaß Tell^^eblet, (Ina mr^n sich n^hlt.
rs Icvnn Teil olaor ^esft.ricfirb^tt sein, \Ui (il lea amffts^ b, und dt^ dann
als filne der PorüCiunrs rb^lten d^r? 131 al.« ..aca publli^l
D^rn.lt 7?drdG d^s «rj^hrbacii auch den '^M^^ck o.?*fin.lon (den es
s 0 1 "! ) , '^31nh*ilr?k i geoan In dlr^ Gr^siriT.tinr'bol t dos ijiil.
vb w 1 rd .
erfUl Ten
Aua.ser der v>rf=!?in1 Ic.hen :!tt'?rbalä, d.lu Sc^rolbunp, l«t ^.Ir aber
wlchtl;?, d*^a'" Sin dont V^^rirelir fii b i^vb. .'imerlk^^nor '^ll t?^ '^b^l torn nvif
slcii noh'nf^n. rJud-et atoht lr 7ur VerfUr^m »»nd man kann i/iltarbcltor
zlornllch ; uf; bf>znh'}en. Ich ahIko dfizu, nlchi; mir '^Prornlnr^nte" aufzu-
f'>rdi-rn» d.h- Imr-^er ^H«? lf-:ichofi ilruiön, sondf>rn llJnrore '^-^nn nnbok'^nnte
•^eute. ^.ß lat Ui av:ch eine drr Uf-uptf uf ^ aben des LHI zu sorr^n für
Fortsetzung^ drr 'tYadltlon, d.h. .Hinhöre leute ol^nn «Ich einarbeiten
In drs ...Ptcrlr:!, p( ch wenn «le persönlich nicht rlle- mPerlebt h^bon.
wer Ist von Alter da? Hfben SIg eine Vorstellun von Adolf Kober
(der von dor CKGol"" ohnedlr^s einen r.rant erhielt für Arbeiten 7\\r
deu i'sch-jiid •Geschichte ) . od^r von iir.n^ Lr.nun, fUr d^n das rrielohe rllt?
überii apt uiUr^.sen 3le alch mal angehen dns Vorzelclmls der Jjoute. die
Stl^^^>ndion für i^rla.seaschsf tl ♦ Arbolte.i orhlolten. Inter Umständen
keSnn^en TeUe solcher Arbelton In dnr, Jahrbuch ko iraen - nur hrbe t^h
den Verdacht ♦ dna:; sl^ n5cht v;Lr::!lc'a ^oscarioben, ^sondern nur sub-
ventt->nlort wurden, d*h# sie ^Toroa der Vorv;f;nd zur UnterstUtzun dor
betr. Potenten, Aber zB fUr Kabor 11t drü sicher nicht, auch n^cht
für :L^el:3^; Stern. Mit Hanna Arendt bin Ich noch nicht In verblndi;nr
retreton. da Ich erst ?'hnarto, rinti 'IborhF'upt in ISA lo^^ Ist.
Elle l8bM,K. be8.'>ndera darum n^)blf^, daniTt ?ilr dl^ f'elder fUr dleaes
Jahr M >cii i-nford-^rn, und man uns n?cht s«p;t, wir hrK^-chen ale nicht.
Ich k'^nnn nicht sLnimyt die Prozedur, v\y^v m.R. soD^e 'rUno?,'ald sofort
nHos v'erfUrbpre Uterschret ben 1? sr^en. frlls er d* s noch nicht fetan
hat. in London zB Ist man furchtbar önratltch, et^'as anzuf^npen, well
mnn i nacheinend kein eld rusreben will, sr»1-^nre man rs nicht In der
Kesre hrt -• aber dlf-»se isyctolofrle (m sich menschlich l:')b</^ns\tert )
kennen iJle ja selber ruz /enur* Dpmlt Ist m* n aber ••voder» Amerikanern
noch Oatlud^n re\7ac})sen, osch^elre d<^nn rmerlkf nlrchen Oatluden.
Hoffe bald von Ihnen zu h^renl Ker-^Mchst, auch fUr Lisa,
ihr
R. WeltPch
y
London, 5. Oktober 19SS
Lieber MUckle,
dloR Ist wLedf.r ein PrlvctbrUf. Ich will nicht viel klp.en denn
V olec Ist hier boUnho hnrnoriatl.ch, insbes. In bezur auf die K?n-
r chtung des HUros für dr.s LBI, .;ovon wir noch weit entfernt s^nd Ich
1» l-U nicht ..e^on, dr.s. uElchmann die Snche "sabotiert" .^ber ^e?ne in
eine -ndore ochule pecf.nron. Er 3nr;to mir, or würde nuf Ihren BMef
..nt,,ovten und mir Abschrift schicken, .-r. rber noch nicht roSchehen Ist
In.v.t.ch.n .^,3. Ich utid meine ppn. tüchtige SecretUrln Kr«ü 'eraVl um
jedon btuh? kämpfen. Ich v,ollte euch dass Frau ^.epall die Klnrazrebrhrunff
efrSr'ch;;"''" '-T'^'K^ "?" "''^ ""^ «elchmann. aber K. .r^te.X'' oUe^
Sir f'f -^V '''■'^'' machon, den Ich nicht kenne, ein Herr von ÜHO . Die panze
«er.cnmeiznnp mit bivü und AJK Ist ein Unding, besonders mit UHO haben
m "^IJ^^ -'V"" ^ f' ^"''- '^^''^ "'^ ^"^ ""'•d «^c^ einrenken, sobald Ich das
*lrd Uhirt.'' V^?k'' "r^ "^^'^ Benn.than dann einen .lob überneh^n '
LHI ^oi^el r ,M'i t ^^«^^;>" /^^'^^^de] t . Ich hät^o „1« ^odacht d.ss des
ß e Jvh^^ Vf r'-'^'''" f''^' "'''^^^ ^^^^-'^ ^"^ ElpentMcho bepionnon h.t.
o!e erh. xten vo/i mir rerelrtiisslg K<w>len und .sind so h-lbwers naf dem
Laufenden. Auch die Unterredungen .Her Art nehmen viel vTlt L l^aa
dB. he Innen ebenso Ist, dann h.bo Ich ernste befürchtunren In b;.!^
icraft d^rs^rn^r^'^^^- f"^^^-'^^^*« ^^'^^" -^J-« hoffentlich eine achrelb-
kra t, aor ble diktieren kennen. Ich sandte Ihnen übrigens (oder Ist -s
srien'tbor f^^f:^^^''^^ eine Cople eines crlnzlnlel l.n erfefes^n«:" Iru-
au«fThv«r/ Jt '^?' ^■^"'' "•^'^ -vvelgbüros eigentlich an konkreter Arbelt
-FfTFTn—^^ • ? ^^Tf' ^^ ''^°^^- ^^^ ßerlchte m ch Jerus^le/z^
schicken, wenn m,n a.rnvf keine Antwort mit kirren Instructionen bekommt.
fih 'el''l'X.r-''''^r ^^npole^enhelt, rcmUrs Ihrem Brief vom 9. September,
ob meln^vorlSufi.';!' " ^'^^^^^^^^ von Jerusolem .us^ohen mUscen: oder
rL }T ™^-^^^f^^^^ vorelnbarunr m»t ;.ose2 schon einen vor-^l Icht^-aden
Charakter h.t. .TPd.nfrll. „äro loh Ihnen verbumh^n, w..nn Sie ?olpendo
ßesnphe ubenvelsen In-^i^en. Violen Dank.
Ubrlirons h ben ble nicht g<-nntwortot ruf rehror Anfrrpon b^-tr ' eorp
Gor Jupondeli,ir.h-..^ledlnnp In Mnzubah. z-.veltons
er\l^ dlo ^Sf^che
ml l
L.
ke'.e m?rh • ,% '""^ ^'"^^ ^'"'^ ^^-' ^^ ^'^^ ^^-^^'''^"^ posurochon. nbor Ich
ner tlv^f -i'n^.'l'ir''' "''\^^ ""''^" Intentionen. Bei Ihrer dnrch-us
sXho «ni ? "T "'" ^^'^^•'^^'•"n »^'»«^-te .^10 elpeatI5ch auch einer
n oS horZ f ''''7'°^'""^ widersprechen. Man ko.rit. nm dt.enes Paradox
GoM dn ; " '^"" ^''«^^'^'^'^^'^'^«h neorrs Mltr,IrkMn. an den Aufbau eines
denli of% f -^K "^•'^"^'" tatsächliche Manifestation er verneinte! Ich
aenke oft darüber nach, wie mrn diesen Znuij^rkrnT p dnrchbr-rh-n ^^•^^^^
Auch bei unserer besrrechurr In Tel-vlv f.nd.n wir keinen bofrLil pendln
er'chffnt ';.'" i'"'"" Veröffentlichung, die unter den Auspizien des 10^
erscnolnt. tfeB^^aln i"npeTort sind. ■^^^m'-'
Mit herzlichen OrUs^en und Dank
London. 2. September 1955
Lieber Mäckle,
Ich erhielt heute Ihren Brief vom 26,8. nebst Gellrpen und mHchte zunächst
nur meiner rros.^^en Freude Ausdruck fr^ben, dass Sie das iNewyorker Seore-
tarlGt dos Lßl Übernommen h^ben. Ich hoffe Anss wir '^it ^tUBAmTienfirbelten
werden, und dnss vielleicht doch noch etwas <?us der Srche wird. Ich be-
trachte Newyork als die Schlüssel-Position, so^ftr wlchtlrer v'\s Jerusalem,
da In NY der Xontnkt mit der Clalmsconferenz fiufrocht rhrlten »werden mSß
and nuch andere Arbeiten wahrscheinlich mit dar :.elt dorthin vorlert
werden müssen, man kenn nicht Immor don "ölten '^ejP* bis Jerusalem > ehen
Briefe nn f^U-h nlnd brnrer an 7n Crod.V^on illll y/a ßddro.^^r lorm , In das
Imöplmire 'Miro In ;^'rlrfax rohü Ich p:nr nicht, dn er n*cht: nxlrünrt^ D^s
folpend*=« iFt at-.rlcf'Jy :-'->tvr-te, dann of^^li^^lell k^ nn Ich ruf Ibven .^^lef
erst am -v-ontr/T r.'^f^->vtnr,^ bU; r.e * no Secretririn kommt. AlJes Ttat} bisher In
Londr^n von: T '?! exlsl^Urt tst mo^nn vYohrunr (für die ich olrontllch ulete
vorlnn/7on rollte) un' oTne 'l^rr^' v^tXn. die mir von dnr UWO r^^^ßchlck^ wird
In den Abendrtundr n räch f) (jf> rnchdem <^»-8 oder • '0 et.c.) und dlf» dann
dns JlV-!;lr:rtc '-^^hrun.^ rchr-^bt. '.rnr vrrsoh1c>e Ich die Briefe solbst,
lecke die Couvorts, wlepo ab, klebe iM^rken, rehe zur iost. BUro wurde
keines errichtet, da i\elchrarnn don cer df-js norln^-^rten >ld<^^f^t andes ^ehedd,
wertete bl« uRO aiu^^zloht ^\is F'f^rfhx. Jetvt Ub^^rslodolt Rosen??r:ock In
den 2*::itock, und dac LBI fioll Vo^oiu^tocUr tUib^rl-es "^Imnorl Im ^. St. be-
kommen, dsQ Cie vlcll .Ire nnon, oe vjrs rber ors^ tr-y^^ch r-fr.^ ';r Inhen vvorden*
Das Ißt die aar rUr L>le pe^^'-^-'-lch (nicht fWr Sh-nlro) beshlrnrMte reell-
st 1 s c h o 1 > c h L 1 ie r u n/ .
zieirillch umfangreiche Korreapondem/, u.vlole Bespre-
nlcht so or. Ibl^' wie Ich wanr.ohte. iAlle:: korktet viel
7l.-»lo Leute antr^orton auf Briefe nlclit. wie ;;le wls-
.^ecrotnrlat Isü noch nicht i>\ii der Hohe. Ks Ist viel
. die v^rnchledenon offenen odor vuiüteckoon Polemiken
der eln/plnen ßranchos des TBl perenelnander . Reichmann sart selbst, er
sei überlastet. Heute früh k^m ihr Telerramm, aber i{. fahrt s^orf^ron für ?
iVochen n^^ch Jeutcchland, alles llert alles auf mir, u. wir haben houte
telephon^sch (!) das Budget fl^r London besorocli^n, v^obel tch l.'a Ziffern
hlnauf7.urch auben vo^^uchte so rut Ich konnte, ich '-rrde drs allor> am
Dienstags 'n ülo .-br:eadcn {L'f.ntfxr- rbond hoffe Ich hr.nn meine Schreibkraft
kommen). Das Budget dos Jnhrb^.-chec kann fbar nur tontatlv r>cln, und es
Ist am borten, 7!(^.nn ^Mo -• »if frund d r l.'nterl' r^n dort Folbständlr oln
BudfTot vc:rf?.sr;ea, ^^n ?; le nr Ihnen boT Kenntn!« d'^r Verhaitnlsro am rnpe-
mearonstf-n or.^^chclrt. Ich krnn doch nicht iionorrre ^ . Jp>irbuchbel trä//e
detaillieren, went^ die Mitarbeiter noch nicht feststehen, odor nicht fest
zupesa' t h^ben. Ausserden soll m^^n die MltarbeHor nicht detM.ll!eren der
Gl .Conf z re enUbor, das mut:s man uns Uberlasren. Wenn die Cl.Conf.slch da
einmischt. wUrdon sich auch Schwlerlp-kol tcn ergeben bfM Bezahlung- der Hono-
rare f .i'iiltarbelter In Israel. Diese Honorare sind ra.K. r^uf dns Londoner
Jahrbuchkonto zu verbuchen, '^o en Druckkosten h^^be Ich noch keine Infor-
mation elnFehr)lt, da mir n!cht einfiel, eine iVlepe zu bestellen bevor
das Kind da, odor die Schwanf^erschrf t wenljP^stons unzweifelhaft Ist.
Ich selbst, h> be eine
chunf-en, bisher ^ber
Zelt unfi ubor^r-Q junr .
sen. Dar Jor^uaH lerne r
Le *'^r 1 auf b l a h ^^ r b^ s
cn^uS^^'i.*! ''"/«^«Phon zum ers':en Mr] von R. erfahren, dass bereits
oa. 500 Pfd für die bpesen dos LBI nnch London Überwiesen wurden. Bisher
hfibe Ich sop«r die Briefmarken mis meiner Tasche vorreschos.-^en. Sobf'ld
R. zurückkommt, wr^rde Ich darauf -iränren, das IBI vhUIp zu trennen von IJRO
(bisher bestimmt die URO sogar das .Stundmhonornr der Schr^tbkraft die
nicht mehr hek .mmen darf als Pndf»re URO Tyclsts, obwoh.1 ple rm Abend '.u
mir kommt, was m.tt. einen Schilling mehr kosten r-Urf to) . Was mich persön-
lich betrifft, so besprachen wir die Sache mit Moses am Pl.Junl In Jerusa-
lem ^-obel er mir sartG. Ich solle für die Teilnahme .-n dsr Senr. Arbeit In
London una Kedaction dos Jahrbuches etc. racrnt.l Ich l^^O DoU , hp]<r^r-.en Ich
nnbe am l.Jull mit dieser Arbelt begonnen. Ich möchte de e?nen persönlichen
privaten hst von Ihnen ht^bon, denn es p' sat nlr rieht sehr. avE dar H^nd
von Re ch-nr^^r *Jn ooiehP.. "Jehalf aet.,e .^nzunehm-n. Ich «Urdo vür^.lehen.
Konto dyr-.onlert
dsss rilefi f:.5r nic'o. In Newyork auf ein zu be:2eic'',."r^nd,;s ..^...^ ..- ^„..-^-
wlrd '-.u ueln^^r Verrd,unr;, ohno durch die Londoner r^ucher 7,^ cehen, da
zö Kelo^tr.rnn dn -^Ma nuSgUcaen Jurist l.-rchen Fragen - z H. Arbeltserlaubnla
In ron.ci, ilo Ich nTcht h^ho - nufv-', r-ft. öle aber npch meiner V:elnung
nur rplt2n veir loh n^ »Imop r.ondon-r Betrieb arbeiten wU-da, was das
Löl nj,c:t l3t. Dl- so Err-^rter.-.ron -ibor ' rbel t.-.^^rlnvbnlfs h- h ten -ytr bisher
nur b-^L^rospa-^tlver S-cr- V rlrtskraf to (or bo-;vnrb sich zH Berth« Cohn
pus Jerucnlftm) aber nicht über mich, ich hrbr niemals mich reibst erwähnt.
'Vas ist Ihre i^elnum- U dieser 3sche? Dl? Fln-n-^-.ib-h" ;nr nus,- eT.h<ilb Isrpel
wird doch Ini'uer Hi cul llcron, u. London Is'; in dieser niaplcht nur Neben-
stelle. Lüh hoffe "•■■•* • "
eralolten r:;lle iri^?ine Collen. Alloc ''ute Ihr
/
II.
\
Zu Ihrem Brief vom '7»2.:
^'
ausser
seiner
^_„, meiner Ivlitteilimg vom ^J.l., dass Dr. Moses krank ge-
wesen sei und nunraehr in iCrholung gehe etc», habe ich nicht daran
gedacht, dass sie so weittragende Folgerungen bei Ihnen ausloesen
v/uerde.
Aber gleichgueltig, ob es diese Mitteilung v/ar oder jene,
Sie haben wieder einmal mit dem Finger auf die schv/ache Stelle
des LBI gezeigt, ",lr haben uijs ueber das Phema hier schon unter-
halten. Es hat sich nichts geaendert und in den letzten '.Vochen
ist der ganze Arbeit sprozess verlangsamt worden, v/eil der Llann,
der sich in allem die letzte Entscheidung; vorbehaelt,
gelegentlichen Krankheitsfaellen, ueber und ueber mit
hauptamtlichen Beschaeftigung zugedeckt v/ar.
Ich hatte ohnehin bereits die i.bsicht, so bald die
Hauptsaisson fuer den Mewaker vorueber ist, und das vjird Ende
der naechsten "'oche sein, mich bei Dr. Moses einmal zu einem
Gespraech unter 4 Augen anzumelden, und Sie haben mich in die-
ser Absiijrht bestaerkt,
^•■as die Leitung eines v/issenschaftlichen Instituts ^'bv
Committee^^ betrifft, so em.pfehle ich Ihnen nachzulesen, ^^s in
der Beilage zur Times Literary vom G.Januar (Sonder Kr.: Hir^to-
rical V/riting) auf Seite IV geschrieben steht, Verfasser Arnold
Toynbee: "At the most, we cannot hope for ver-- mach from team-
work in intellectual activities, A gang maj; succeed in building
a liner or a skyscraper; but a comriittee is incapable of palnting
a picturer^i v.Titing a bock, or even having an Inspiration or
thinking a thought
rr
Ich glaube,
zeichnet. Dass wir
unser Problem ist damit ausreichend gekenn-
im uebrigen als eine Behoerde organisiert
sind, fuellt die Luecke nicht aus.
Ich 7/erde Ihnen v/eiter l^richten.
Mit herzlichen Gruessen
Ihr
UcA^
^M
PRIVATE
London I7. Oktober 1955
Lieber Mäckle,
Ich erhielt heute früh Ihren Expres^brlef (we^^en Sonntöp^ erst heute)
und es hat keinen Sinn, darauf telegraphlsch zu ontnorten, denn ein
LT kommt nur 2k Stunden früher an als ein Expressbrief, und die Pragei
sind ja nicht mit Ja odor Nein, d.h. nicht Im Telegrammstil, zu beant-
worten. Vorläufig kann Ich überhaupt nicht antworten, denn Ich muß
Moses* Antwort auf meinen Brief abwarten. Henn Moses die Zusammenkunf
für unverschiebbar hält - und Ich würde das verstehen - dann würde Ich
fahren (obwohl Ich noch nicht gewagt habe, das meiner Prau zu sagen,
die nicht nur wegen Allelnblelben, sondern auch wegen meiner angeblich
labilen Gesundheit, gegen eine solche Reise und die daralt verbundene
Hetze protestleren wird; "protestieren** ist ein Understatement).
Auch mir wäre natürlich eine Zusammenkunft sehr erwünscht; sie Ist
zweifellos <iotwendlg, wie auch Sie mit Recht schreiben. Die Frage ist
nur die, oW die • nach der Sachlage doch nicht wiederholbaren -
Investitionen an Geld und Kraft jetzt gemacht werden sollen oder etwas
später. Wenn das LBI wirklich In Fahrt ist, dann ist es wahrscheinlich
ohnedies erwünscht, Jedf-s halbe Jehr eine Zusammenkunft der drei BUroa
zu haben; sie musa ja nicht immer in Jerusalem sein*
Nun zur Kostenfrage. Dies Ist unzweifelhaft eine Schwierigkeit, zumin-
dest In London. Ich kann mit Reichmann solche Maneuvres nicht machen.
Refchrnann Ist ohnedies gegen jedes Geldausgeben und hält soihäe Dinge
für überflüssig. Als ich ihm von Moses' Brief erzählte, sagte er, ein
Meinungsaustausch sei sehr notwendig, könne aber auch schriftlich
erfolgen, üenn aus den Zentralen Funds des LBI (also von Newyork)
die Kostenfrage geregelt werden kann, dann ist es gut- Aber hier mit
der aJR will Ich lieber nichts anfangen. Ich bin der Meinung, dasa
das Newyorker Büro, das doch sozusagen das Finanzressort innehat, einen
Fond haben muss für "zentrale*, d.h. das gesamte LBI betrffende, Aus-
gaben. Das Ist doch nach den letzten, von Ihnen so erfolgreich durch-
geführten Arrangements, ohnehin möglich, da ja, soviel ich weiss, London
bisher nur begrenzte Überweisungen für Bürokosten erhalten hat.
übrigens bin ich sehr dafür, dass Sie auf der Reise nach Israel, falls
diese zustande kommt, in London zumindest einen Plane überschlagen,
sich hier einige Tage aufhalten und die Dinge ansehen, wir können dann
zusammen weiterfliegen mit Bl AI, - Immer vorausgesetzt dass die Reise
jetzt oder später realisiert wird. Dann kann man auch mit Reichmann
die finanziellen Dlnpe mündlich besser besprechen. Ich nehme an daß r.
Moses damit einverstanden sein wird. Es wird ja auch das von mir mehr-
mals angeschnittene Problem auftauchen, wie Honorare in Israel, «B für
das Jfihrbuch, bezahlt werden sollen. Das Jahrbuch ist ja auch keine
"Londoner" Angelegenheit, sondern eine des gesamten LBI.
Wir haben übrigens gestern eine ganz gute Tagung der Londoner Abteilung
gehabt, wo auch Vformann, Scholem, Selma Stern-Täubler, Wilhelm, ferner
ein gewisser Edelmann aus Kopenhagen anwesend waren, u.Baeck selbst
mit 2 Reden brilliert hat. Wiener sagte mir in seiner etwas schmalzigen
Welse, aber ernstlich beeindruckt: "Sie haben ja da ein Parkett von
Königen versammelt". Mir allerdings ist noch nicht klar, was dabei
^°"i^''*'^ herauskommen wird, aber wir haben doch einen relafcl» a^n««,
Kreis notentleller Mitarbeiter und Berater mit good wHl ^eJoSnen
wovon freilich die meUten keine Zelt haben. Über all daa^ko^A
ä Ted.nf«"l? ^''''nr'^.^,'*'^^^* ""^ ^^' Protokoll ^o"alTeT?e"
Cnh^-J^ l t war die Stimmung gut, und am Abend noch eine Art
S^?«o ii^ ^^ ^^ "i"* zuhause. Vielleicht heben 31e Inzwischen auok
Selma Stern gesprochen, die «ar sehr nett und angenehm ist ab^r e
Tuhn?,"'^'' "^r ^^'^^'^«l^' «1« °b sie manchmal nlcht^ehr ganz'wach Is
pSn dl Joren «?!n """J *^^* "! nochmal, dasselbe passiert bei Baeck.
Ab hf.ff rf f I!* "?'' *°^ "•* ylnger, pflegte Shmarya zu sagen.
Ab heute Ist mein Büro In Palrfax Msns In Betrieb. Die Verzö^rerun«
hat renov^'i^'^!;''^'' ^''"^^' '«" ^'^ '^«^«^«' '^ "«^»« waren!'Z
Balalan Llf^^n t^^^T «««J'^°^«? «*«- «» '»«' dort ein furchtierer
IcWehe^i^.rh, '"*r^ '^«*^* Hoffentlich wird es ab heute besser
i.cn gehe Jetzt hin es mir ansehen. ^oofsr
übrlge'nf ioch'e'twaa'^Dr^A ^^%^ ""^ "'°^* ^^'^ ^^« Heglstratur des .
woJufJch ?hn«n h! ; ^^^Au«zahlunpen, die Sie für mich machen ließen,
Spf JairSuche:« g^hen"' Sff t^^ni'^" "^'^^ "^ ^«' ^°^*° "Vorbereltun;
P ?o^r«n„S T ^^ "•^, *^® ^«'-^ ^^^®» kommen Shaplro u.Kecan nur für
zu ^hen und" ""^^ ^"^ ^;^°- ^"^"^^-^^ ^^^ ^°" "^-^'^ den Auf trag^sJaplr.
daß er ai dleJn «nf'^f'lK t^' "^ «rrangl.ren, obwohl uns gofi^t wurS^
grosse aueue d!r 8??^^ ?^^ "^T" '•^'* ^^^'^^^^ ^«*' wahrschelnllöh die
grosoe queue der Bittsteller, »ormann will ich soll mitrohen u «fr *o>.
nur Allgernelnes sprechen, keine Details d.s Budget. Herzlich
\
London I7. Oktober S5
PRIVATE
Lieber Dr.liOaes,
Ich hoffe iälG hoben meinen vorigen Expreasbrlef erhalten und vielleicht
schon beantv^ortet. Inzwischen erhielt Ich einen 3rlef und ein Telo-
gra.un von Areutz berger, der mich frngt, so wie Ich Ihn fra^rte*
Kreu Lieber gor schreibt auch aber das Thema Kelsespesen. Er Ist der
Meinung, man aolle dlr-s nicht ans den Fonds d^r Gl. Cef z. nehmen,
sondorn nus r-nri.>ren Fonds, und dann ev^:. bei späterer Gelegenheit
8Usglelchon# In London denkt er an die AJR, mit dnr Ich f-ber so wenig
pIs möglich zu tun hrben möchte. Ich sende Ihnen Kopie meines
heutigen '^Xpressbr lefea an Kreutzberger, in deanen Besitz er späte-
stens am üiltbwoch sein v;lrd, violleicht schon Dlenstap- abend, nnoh
rno inen Erfahrungen*
über unsere fresbrlge Tagung wird Ihnen Scholem berichten, der Endo
dieser Woche schon In Jerusalem sein wird, wie er mir sarte.
Er und iVormann haben fm der Tagunr sehr aktiven An bell f^enommen,
und Im Ganzen glaube Ich, dess es eine sehr ftufco Tßrun^ 'war. Das
oer auch die ailfrefrielne Ansloht. Freilich sind wir 1a nicht dazu da
ff ff #■ *
guto Tagungen zu machen, sondern es kommt darauf an, was dabei an
Produktivem und Bleibendem sich ergibt*
Sie v;erden bald das Protokoll bekommen. Auseerhfjlb der Tagung war
mit .::5Choleni nicht viel zu rechen, da er ''nicht eine Minute Zelt" hatte
die gfmze vioche, mit Ausnahme des gestrigen öonntag. Aber ohnedies
hp.he Ich den Kindruck, dess er Konkretes von selten des LBI nicht
viel zu berichten hatte, bezw . In seiner bekannten Art nicht «uf
Einzelheiten eingeht. Drü Jahu'buch hält er offenkundig f*ai* Mist,
woran er sich auch nicht beteiligen kenn.
Ich will diesen ßrlef absenden und vjorde Ihnen noch persönlich
berichten über die Haupt-Tendenzen, die gevstern zu :7ort kfimen.
Mit herif.llchen GrUsr.en
Ihr
Dieser iirlof &
Die beiliegende Kopie Ist für Sie privat
und nicht fUr die Registratur des IiBI .
I^ndon 25.10,1955
Lieber Kraut zborgor.
Ich erhielt Ihren ürlef (undnttort) betreffs der Reise aur öltTiung
nach Jerusalem,
Ich erhielt auch von Moses ein Telei^ramm, aber nachher keine weitere
Hachrlcht. Inzwischen hat Moses wohl meine Briefe erhalten, und loh
nehme an, dos.^ »^eruselem mir noch Näheres ralttellon wird über das
genaue Datum d^r Sitzung und was sonst %\x sagen ist. Vor einiger
Zelt schrieb mir Dr. Spler, das« er noch vor der ültzung tipterlal
versenden will, wozu sich die kltglleder scnrlftllch äussern sollen^
ifilne weitere Frage entsteht durch die Zuw&.hl von Boord-Kltgl ledern
In London und Jeruselem; die Frage, ob diese Mitglieder nicht von
der Sitzung verstandigt und Ir^^endwle zu Entscheidungen herangezogen
werden mUssen. wie Ich z.B. Herrn LlebeschUtz könne, wird er mit
einer nominellen aitglledschaf t nicht zufrieden sein.
was mich betrifft, so bin Ich bereit, fUr eine rvoche nach Jorusalera
zu komrwn, falls "Ilaeretz'^ damit einverstanden lat, und fnlla die
Kostenfrac-e geregelt Ist, trotz meinen Im letzten Brief an nosea
ausgesprochenen Bedenken. Ich habe bereits an nustav schocken re-
schrieben, aber icli mu s natürlich diesen Vor^^hf^lt machon, da es
möglich Ist dasa Schocken mit RUckslcht auf die jetzige politische
Krise sich dagegen ausspricht, dass Ich jetzt London verlasse*
Ich nehme ober an* dass vielleicht Dr. Moses mit Schocken sprechen
kann und dass dieser einverstanden aeln wird, da j« das Zentrum der
politischen Krise nicht InLondon Ist sondern In iaraol selbst^ und
jedenfalls In einer ifoche nicht viel pasaleron kann.
öollte Ich r.ber aus dem besagten Grand nicht ff^hren können, dann Ist
es umso notwendiger, dasa ole sich auf dem «eg nach Jerusalem 2 Tage
In London aufnalten (einlf Flugzeug überschlagen)* Auch ^Henn wir
zusammen fahren, bin Ich dafUr, doss ole dies tun, da es vielleicht
gut wäre, vtenti eile mit Reichmann sprechen vor der Sitzung, und auch
sonst sich London vox*her ansehen. Also nicht auf d r hUcki'else sondern
auf der xil nr oi£;e, oder bei dos.
Da Sie 3cnrelben, dass die Kelsedlsposltlonen abhängen von dor Unter-
haltung m!t Shaplro/Kag an, so steht ja ohnedies das Datum noch nicht
ganz fest, und Jerusalem rausß sich ja euch nach diesem Termin richten.
Ich schicke diesen Brief an Ihre Prlvat-Adresae, da er raögllcher-
welne am 'Wochenende nnkocnmt, i'^enn Sie nicht in der Stadt sind.
Dos laufende Mf.terlal sandte Frau Segnil an das LBI Büro.
Abschrift dieses Briefes schicke Ich en Moses.
Tramer schrieb mir. Ich solle in dor Spohi Molnekestrast.e Intervonloreni
Wie soll Ich das tun? Soll Ich mit Kaprallk snrechen? Auch Rudel sorachj
mit Kaprallk In der Sache« Ich bin gern bereit, bitte Sie um post*
wendende nähere Instruction, daralt Ich nicht aus Unkenntnis Irgend-
etwas verpatze. Herzlich Ihr
R.V.
• ^
LEO BAECK INSTITUTE
NEW YORK OFFICE
50 WEST 77TH STREET
SUITE 216
NEW YORK 24, N. Y.
PHONEt TRAFALGAR 3-7467
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lo
EXPREwSS
Dr. Robert Weltsch
7a Crediton Hill
London W\ 6, England
Lieber V»eltsch:
Nach nochmaliger Beratung r:ät Gruenwald haben wir heute beschlossen
dass ich doch an der Sitzun;;,- des ^aecL--Institutes in Jerusalem teil!
nehnen soll.
Das in Abschrift beiliegende Telec^-amin ist heute an Kloses abreganpen.
Als erstmoeglicher lenidn kommt die dritte Woche ijn :'ovem er in Betracht.
Holientlich passt Ihnen dieser ermin.
Ich halte Ihre Mitreise fuer pelbstverstaendlich. Sollten Sie zu diesem
^eitpunkt oder ueberhaupt nicht koennen, so vmerde ich auch von me^'ner
Keise Abstand nehmen« • . •
■ . - * ''...■■ ■...■*
Die Reise l'aellt mir aus persoenlichen und sachlichen Gruenden schwer
genuK. Ich muss meine ganze Arl eit hier unterbrechen, was iuer mich oer-
soenlich nicht sehr vorteilhaft ist.
Ich habe die Absicht, etwa 10-lU Tage drueben zu bleiben und auf der
R-ueckTeise 2-3 Tage in London.
Meine genauen Reisedispositionen kann ich allerdings erst treffen, wenn die
Sitzungrihier nat Kagan und Shapiro, die das Budget des -aeck-Institutes
behandeln sollen, festgelegt werden. Dr. Gruenewald will unter keinen
bmstaenuen, dass ich, bevor die Sitzur.gen abgelaufen sind, New York ver-
lasse. Ich glao.e, er -lat damit Recht, da sehr vieles von dem Ergebnis der
Sitzungen fuer unsere zulaienfti-e Arbeit abhaengt.
Was die Reisekosten Ihrer frueheren Reise anbetrifft, bitte ich Sie mir
Sofminr" ""^^ mitzuteilen, damit wir ihn Ihnen umgehend zuruecker statten
Wir werden auch einen V^eg finden, Ihnen die Unkosten der geplanten Rei-
ersetzen. Machen Sie sich darueber keine Sorgen.
Mit herzlichem Gruss
se zu
Ihr //
1
DL^Ks KP,
Abschrift an:
Dres. S. I.Ioses u. S. Spier, Jerusalem
Anlage
Dr. Max Kreutzberrer
/
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DOMESTIC SERVICE
Check thecl^Hofscrvi^edesired; t
otliorwiso tTis niessage willbe
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FliLL RATE TELFGRAM
DAY LFITER
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WESTERN
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UNION
1207
10-51
\A/. P. MARSHALL.. PRESIDENT
INTERNATIONAL SERVICE
Check the class of Service deeired ;
otherw-ise the message will be
sentat the füll rate
FÜLL RATE
LETTER TELEGRA
sSHIP RADIOGRAM
NO. WUS.-CL. OFSVC.
PD. OR GOLL.
CASH NO.
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Send the fuilouing message, suhjeci lo the terms on bad: hereoj, tchich are hereby agrecd to
To
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Street and No..
Care of or
Apl. No
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Place
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a;iUE'!L ALI' i^ini:' o.L'.i"i;::! 'üü-^i^-iiArcp: i 'ö'ii'iiiii'. i.j")ria!Jü :-,i<jt
su^Gi:. jixi.., iik^i' ;,i-a. '/r,>i.u ,^uvK.:ai Lacj..:.:- r-'.u'i/j. r. fL'.:inA!fi
^r-^ni
T^ -— ^ ; r^ j— , » ,, r— ; ^-r-r
1 ; w-j ; ' : j». .
Sender *s name and address {For reference)
Sender* s ielephone numhtt
7a Crodlton HIU
London N.vV,6
ii.y. 1^^'^
Lieber Trnmer
besten OanV für Ihren Brief. Ich bin nun vvleder In Londo
kurzem i.ufonthelt In Stambul, d
n, nach
Leider bin Ich, nrch
er sehr tnteres.'-^pnt *^bv
so Ipnp^er Abwesenheit, mit >'rbelt überhäuft
weira nl.ohl: wo rnlr der Aopf steht, dr p]le mV^rl ]
von mir v^/o.l len
ohen Leute etwf^s
li.
11
es ver^-oht go .schnell, d
Schreibt ifich setzt. Vieles
inzv;l:'ch^)n vordränpt durch
TT
Vi
^ss es vorbei ist, eh
wns loh vorh^;r 5^c!irelbe
eu
e mr^n sich ^n den
etwrs Über Stnmbul zu schreiben
n wollte . ist
es, .^]chPde drsr Ich nicht :/.Glt hpbo
IVe en Krojnnker T«;erde Ich
leider so vlole JnhrestRrel Pin
vor suchen, etv^as zu tu
n
es durchsah, best^md es heuntsächl
über K. von vor 10 Jähren.
nor [rpb mir ''Matorirl^'
Es sind letzt
^^ bor p1p> Ich
i
Cii r, US meinen ol^onen Artlkoln
Dns dreck Institut ist In völli
In Jerusalem, und rnah nicht
rrem Ghaos • " tVeder hier, noch
In USA, ist dr-s BUr
nscho Inend
meisten ^aensohon sind nuf Urlnub Kelch
o In Ordnunp". Die
Flbt hlor vorläufig ^ved
m
<>
K. ist ruch Uborlrstet m.T t
r einen Knum, noch el
nnns URO in übers lecLlunr, es
//ir h^ben ^ u;
Protol:o].le der Sit
eruscolem bezw
e iner URO Tarun/^
ne Lehre Ibkrrft . und
f 1
e.lnvlv noch nicht dl
^}
G Versprochenen
inrrGrx erhalten. Leinen eigenen Entwurf konnte ich
noch nicht diktieren. Ich hoffe drs pjles -.v Ird 1
raö^Mch sein. Kelch
Brief von Shonlro.
Buf ein Jahr vertagt
m
nnn snrte mir puch etv;Qs über el
n der nachsf.en Loche
ff
Auch snrte Reichmann, dr.s
nen "frechen
^ihrniros l-eslrna^Ion
Kandidatur Kreut '/bnrrer betreieb
die
Josofstnl sprechen, de
von uns direkt ko
h^t. Vielleicht stell
/ et'-n hr t, und Infor
Inhßlt dieses .>rlefe
wurde. Jedenfalls so.Uto m^^n von do^-^t
? US
e
a. Moses wollte dnrUber mit
es rn oldmnnn ^/vo Itorr eben sollt
0 . da e ^ n
mmender Vorschlag s Ichor keine Ausrlchb nuf ^Tfol
en
e mal fe.^:t, ob fios
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es et' as 1 n dor
mi. '-^-ren hie ^^oses ruch kurz
che
Gi F?
über den (mP'-'eren)
o .
Auch von '■.runewali hrbe loh nxh nichts rehört, ob-
nach setnor :iUckkehr p,cVire!bo
etv GS reschickt? LJndv;le steht
»t ^
be zw
zu nrbelten r^ nrofrrxpen? Wenn
besj^er v;orden» • • -^ '
Mit Baeck habe Ich noch nicht
n wollte
vohl er sofort
'lat er Ihnen neschr leben
es mit närtner? Hat er rch
anhält, werde ich Ih
er nnfänft, v^lrd -lies hoffentlich
osnrochen. '^lenn seine Besrer'jnr
on
öitt
n nächste //oche besuche
e so2-»pen Sie dafür, dass wir hl
n
werden über nlles wns geschieht. Auch
Forschunps-Auf trä/re . L-*-
Vielen Dank für r^lle Ihre Preundl Ichkei ton während
r ruf dem Lrufondon reh' Iten
bezurUch der sogenannten
hPltes Im Landr^. Leider Ist r 1 Ig
, • r^^^lt hör -liehen nrU
meines Aufent-
s zu schnell verrrnpren, wie Immer
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vor alle
en an Sie alle
m ^mch rn. Ihre Pr
Ihr ' * '- ' ; '
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Robort /Zeit seh
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1
."»-•■.
30.4.1956
Lieber Tramer,
die Frage der Kosten des Londoner Büros hängt davon ab, ob man hier ein
Secretariat errichten will oder nicht. Das ist auch eine Frage der passenden
Persönlichlceit, die man finden muesste. Anscheinend L-ewirbt sich Koebner
darum, obwohl er das nicht klar sagt. Bisher mache ich alle Arbeit im
Hebenamt, und ich werde nur bezahlt aus dem Budgetposten •^Jeüirbuch", was
also nicht unter Londoner Burokosten fällt. Es ist aber fuer mich zu viel.
Ich habe mich uebernommen, und ich kann das nicht in dieser Weise fortsetzen.
Das Jahrbioh ist aine richtige '•Vieohs-Arbeit'*, d.h. die vielen kleinen
technischen Dinge etc., die Durchsicht von Uebersotzungen, die trotz aller
Sorgfalt und vielen Standen Arbelt meinerseits nicht einwandfrei sein worden
etc. • all das lÄsst Mich nicht r,u "nchöpferi acher** Arbeit Kommen. Meine Frau
beschwert sich auch, und physisch bin ich dem nicht gewachsen.
Wenn das Londoner öuro eine Forschungsarbeit dirigieren will, ueber deren
Methode frpiljch vddersprechende Ansichten bestehen (Köbner gegen Bosenbaum),
muss man jemand anstellen, und viell. auch das Socretariat SLndern. Das wuerde
mindestens lOCO £ kosten, also $ 3000, nach meiner Schätzung.
Im ganrren glaube ich dass das Londoner Büro nicht viel v^eniger getan hat als
das Fewyorker, aber auf die Dauer v/ird sich die jetzige Or^sarisation nicht
aufrec.t eraalten lassen, denn Jiev/york wird entweder unbedeutend sein, oder
die Puehrung verlangen. Ich wäre seh.r dafuer, im Herbst eine Sitzung in
ifewyork abzuhalten.
Was daa Jaxirbuüh betrifft, so v/eies ich nicht, ob man den zweiten Band
vorteraiten kann und soll, ehe der erste Band abgesetr-t ist, and ehe wir
eine ständige KitgliedscLxaf t baber, die '3utom':?ti 3Cb die Jahrbuecher ueber-
nimmt. Aucii bedarf die 3prac!^.enfrage einer gruendlichen Ueberpruefung.
Aber dsrueber schreibe ich noch offiziell 9Ji clc.a Büro des LBI. Ich nehme
an, dass Sie die wici^tigcte Hcrreetpondenz des LBI im Jerusalemer Büro seiien.
Joch einejprivate Bitte. Ich schrieb gestern an Olschovoki und fragte ihn
u.a., ob er bezw aae Büro des lOMt], irdr helfen kann bei Beschaffung der Visa
fuer mein© kleine Tochter Daniela, die im Kibbutz wohnt und deshalb sich nicht
selber helfen kann. Kann ich mich dioj?erhi0.b an S? o wenden? Haben Sie Be?:ie-
hungeu £u den Koixculatüu? Ich wäre Ihnen sehr dankbar, ich weiss mir sonnt
keinen Eat* Ich v.dll näm3ich daßc sie im Juni mit doni Schiff nach Genua fährt,
wo ich siü abholen wücrde, aber d.le Visefra^^ro m^.cht mir Kopfzerbrechen. Bitte
beantworten Gie diesö Frage umgehend, da nur wenig Zeit ist. Ich schrieb
darueber allte tai Clsnchovoki.
Heute erhielt ich von Mäclcie die von i?.m geschriebene Einleitung fuer das
Landauer-Buch zur IXirchsicht.
t ueralichen Gruossen
Ihr
Besten Dank auch an Helga fuer ihren Brief.
Ich hoffe sie bleibt mir treu.
LEO BAECK INSTITUTE
NEW YORK OFFICE
50 WEST 77TH STREET
SUITE 210
NEW YORK 24, N. Y.
Phone: TRafalgar 3-7467
^4AP^
March 30, 19$6
Dr. Robert Weltsch
The Leo Baeck Institute
8, Palrfax Manslons
London N#W« 3
England
Lieber Robert:
Ich nehme gern alle Ihre Anregetingen betreffend finanzielle
Zusammenarbeit London*New York an# Vielleicht koennen wir
Ihnen wirklich Ihre Taetlgkelt erleichtern dadurch, dass wir
ausser den engeren Londoner Bueroausgaben alle ZsJilungen
fuer Sie von hier aus direkt vornehmen, aber loh bitte Sie,
das selbst zu entscheiden«
Ich hoffe, dass Sie Inzwischen In den Besitz der Ihnen ueber«
sandten |5#000#— gekommen sind«
In der Anlage erhalten Sie einen Scheck ueber t380«», der
Ihre letzten Reisespesen decken duerfte«
Die erste Reise Ist, wie Ich von unserer Buchhaltung erfah«
re, auf das Londoner Konto verbucht worden und Ist in unserer
Position als ^travel and fares*^ nicht enthalten« Diese Summe
umfasst Gruenewald*s und meine Reisen, ferner Inlandsreise«
Spesen«
Ich hoffe f Ihnen damit alle Auskuenfte gegeben zu haben«
Ich wuensche Ihnen und Irene gute Feiertase»^,
Ihr
MK:kb« Dr« Max Kreutzberger
Anlage Diktiert aber nicht iinterschriebsi
P»S« Wir hatten vor ein paar Tegen eine Sitzung unseres
Advisory Commlttees« Die Sitztmg Ist nicht sehr z\ifrleden*
stellend verlaufen« Insbesondere spielt immer wieder eine grosse
Rolle die Frage unserer Beziehung zum Jerusalemer Hauptbuero«
Die Herren koennen die Beziehungen und Abhaengigkeiten nicht
verstehen, insbesondere nicht, warum die Herren in Jeriasalem
ff
• 2 -
weiser sein sollen als sie selbst, und Ich persoenllch muss auch
sagen, dass, was wir bisher von Jerusalem an Antworten oder
Anregxingen bekommen haben, mehr als ungenuegend, teilweise sogar
laepplsch war, mit Ausnahme von 1*2 Briefen von Moses persoenllch,
Die Ordnung des *^erusalemer Bueros, und die Arbeltswelse des Jeru«
salemer Boards machen mir Sorge, Voelllg unverstaendllch Ist mir
darueber hinaus, warum Je tat sogar noch eine zionistische Debatte
heraufbeschworen wird.
•r
..r
-r
London, den 1?, März 1 ^s6
Lleb<^r Dr- Moses,
Ich sollte mich zunächst In London zurückmelden. Ich werd©
nächste ^^oche Dr, daeck sehen, denn diese Woche 'st er verreist.
befinden und sehr aktiv, hnt sogar diese voche
das JQhrbuch diktiert, hauptsächlich owldmot
Otto Hirsch und Julius bellfsohn.
Er Ist bei bestem
einen Aufsatz Tür
der Krlnnerung an
;» •'
7^'
^:A:^r
■}. '
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<• .
Die nedßktlon des J.hrbuches er^-lefet sich als eine sehr schwie-
rige Unternehmunr, dr. bei d^r Unverl-issllchkelt d^^r Autoren es not-
.wendlr war, einen grosseren Kreis von Mitarbeitern ruf zufordern da-
mit kein Man/'el .• n Materlrl hesteht und das Jrhrbuch jedenfells er-
scheinen kann. Das kann nun unter Umstanden dazu führen, dass
melirere Aufsätze ZTirllckblolben ttlissen, und da besteht die 'lefrhr,
dpss die betreff onden Autoren beleidigt sind. Das Problerader
Beleldl,' unren Ist liber-haunt eines dpr söhwler Irsten im LBI, Auch
hat nlch zu meinem Leidwesen hm-ausreatellt, dass es nicht so voll-
ständig, wie loh f^e-^inscht hUtte, möglich war, die Themen rerenoln-
f-ndr abzurrenzen. Vielleicht liegt das an rre Inor Urgeschlckllch-
kolt, nber Ich hatte gemeint, dass meine Instruktionen, oft verbun-
den mit 3 tundenlr nfren Besprechungen, klar renug waren. Trotzdem
hpbe Ich rorade von drei für uns sehr v^lchtlgen Autoren, Dr. Llobe-
schitz;: Dr, Altinrnn u.nd Dr. Bergmann, I3elträ'--e erhalten, die teil-
weise belnnhe den gleichen ''"efenstand haben, nämlich die 'hllosophle
von Cohen und hosonzweif: und zum Teil Buber. Da es sich um akade-
nlsche und literarisch auarefollte Kssays h?^ ndol t - wfhjtac peinlich
die besten, die wir bekommen werden - wird es fUr mich sohr schwer
sein, daran herumzuredlr leren. Auch krnn Ich gerade mit »diesen
Autoren kol no Konflikte riskieren. Ich werde 'Iso wahi'schel nllch Im
Vor\vort die teilweise Dupllkatl on des Themas entschuldigen aiisson.
Das If^t nicht sehr an/?enehm. Viel schlimmer noch aber Ist drs fro-
blem der Übersetzung. Imnier wieder vorsuchon Autoren, mich zu ber-
zeugen, dass man Ihren Aufsata deutsch drucken so'le. Ich aehe
Jode Uborset?:u.ng durch und .aöcnto sie dann nm liebsten Ins Feaor
werfen. Da Ich kein -'aclam' nn der englischen Q-rschQ bin, so 1 at es
auch nicht so leicht, Übersetzungen zu korrlr leren, abgesehen davon,
dass Jica erkennt, dass Irg'vidotwns nicht stimmt,
»
Heiitf^ erhielt Ich zwei Briefe von Kreutzberi er, die mich nicht
'sehr erfreit haben. Ks hönde] t sich um die beiden Briefe vom 7*
März, von denen er Abschriften «^n v^lo und svoh rn Dr. 3pler res^ndt
hat. Ich le^e Ihnen eine Abschrift bei v<>n der nersönllchen 7\ntwort,
.'die Ich Kreut zDen-er reschrieben hf^be. Dies Ist ein neraönllcher,
V. nlcnt für die Akter. des L3I bostinrnter Brief, von dem Ich nur Ihnen
persönlich Kenntnis rebe, well er Ihn^^n die Abschrift selber Briefe
peschlckt hac. Sie haben von mir vorher puch eine ^'^bschrlft nelnes
an Kreutzberp-Gr per icnteten brlefes vom 1. mrz erhalten, nut den
sein Brief eine r^ntrort Ist. Ich p3raibe nicht, rlnss mein Br-lef vom
!♦ ^»iarz seine brilsk^a Antwort rechtfertigt od r den Jor^art, dess ich
die ^Bedürfnisse "'proT-ipfrandistisch auf b'^usche'*. Ich h^be wirklich
.'H
-;?-
- ? -
t- \ 4
••7 ■' /
keine Lust, dorertlge Korreanondenzen zu führen, und es - re mlfr am
Bfifenehmsten, wenn Ich mit den Geldsachen überhaupt nichts zu tun
hätte» Andererseits betrachtet natürlich der Erst and West Verlag
mich hier ßls den Vortreter des LBI. Nrchdom wir den Autoren be-
stl mte Honorarvors^-rechun^ en remacht haben, kpnn doch ^Icht !äckle
mir plötzlich mitteilen, dass die Leute dort d^r Melnun^r seien, wir
.ßo'lten rar keine Honorare zahlen. Tatsache Ist, drss er selbst In
New York nicht nur bei träpe sofort bei Erhalt honoriert hat, sondern
auch Vorsch ßse an Autoren nuspezrihlt hat (z.U. nn Irau SdolJielm
500 Dollar) • Ich mische mich nicht ein In die Ausraben des New i ..
, ..Yorker Büros, und die Ausrabon des Londoner Büros sind minimal,
.mit Ausn-^hme des Jviirbuches, das ja ein pnnz snezlelles Konto Ist ■ .
und separiert hlel ben va^de, auch 'senn das J' hrhach In New York
oder andors^m erschiene* uborhatirt h^be Ich, wie Ich Ihnon schon • •
. .früher elnmnl schrieb, das Gefühl, dass vdr allmählich alles n?^ch
,, New York v^erden Ubertraren müssen, elnschMosR.l ! oh -^er Herrusrabe
des Jf.>hrbuches, sodass dann auch die Beschwerden von Kreut zt:errer
über die, ^vle er sich ausdruckt , **et^;9r,s merkwUrdlre Heda!<f; Ions führ unp"
entfallen werden. .. ,- ♦
.".4
s ' • %
Auf* die Klnzelhe'ton \vlTl Ich 'ilor nlr.ht e'nrehen, vvoll sie
aus melno'Ti Privatbrief ^n Kreutz berrö^^f dessn Konlo Ich biille^ e,
er^sl chtlich is Ind. ' , / .... ,
•n
.'. u-
■^ " , .
1" ■*'
Ich hoffe, 81e bei besten resun^iho',t und bnld von ihnen zu /-
hören, il^ben :. le nicht boabslchtlpt. Im i^iärs nrch London und ' '• V
A ipr|ka .^u fahren? Kürzlich \wt -uch Reichmann orvjahnt, d?5ss ble
demnächst zu elnnr oltzunp nach London kornnon. In:^v;lschcn finden
hier äbe, haupt kolne ültzunpen des Council statt. bres.Vuer v.'ar
wochonl?rnp: kr^nk und hat cus dleseni Oiiinde ruch den J- lirbuch-Anf satz
nicht, r^schrlebon. wobei mir einfällt, 6css w:,le vlf-.Uelcht nnch
nicht 'vißs*-?n, dass aer L-ohc. von Dr. V/t3helm nrch i« nrer pch^^eckl Icher
Kra.nkhelt gestorben lat. ich rlGube, dass Ich auch von r/llhelm kei-
nen i->eltr.Äf>: für dieses Jrhr bekommen ^erde. Aus f^olch^n Or nrlen
muss Ich andere liel trare vorbereiten, und wenn d^nn unon'vnrteter-
welsG doch die ^elträre der i'rl orltats-Autoren eintreffen, dann .-
wird ule unanpenehrae Situation der Av^cscheldunp minder 7'lchhl rer
beitrage entstehen- ein rjeschift, um das mich niemand beneiden
kann.
Mit herzlichen HrtJasen, nuch • n Ihre Frau,
'•w^i»
Ihr
f !•
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*»
» *
I ' l
Kobert ^Teltsch«
•. *
Prajinllcn
London, d«n 12, wirz lo^ß
LI«» bor KUcklo,
Ich erholte
schrieben "ßotr,
buch".
I. •
ßonben Ihre bn Idon r5rlefe v^r. 7^ mr
r'lnnnz^Bn'^^ und df^r nnd-r<f> nhf>rach>-l ':^
Zp olnf>r über»
rerelzton"Tof vorriV\>nr^"? /^^osa v;ir Im Verkehr mltelnHnder r„f einen
.,!r. » vor ziehten, xch weiss nicht, was In . le raff^Ywen l^t
blUfft haben, ciioae ■*oi 7u3chrlften ziemlich vor-
' * • ' ' ■ t
( - * '
THT ^°*;^^°'="'"M,'il«a"n Brief n-rsJinllnh una nicht rur dif, „kton de.
"tan. ""■'"' ""* '"■*'"'"• ""^ ^■*' •'•■'-»3n»n »-unkte .Jwich "l„™-
unbe,' runde ton uprvorltät. Ich hwbe, wie es rr^lne rfUcht l»-f »n ni«
E^r^^lf" ^'- rnn. ..chllcn.r vol«e'die f In- n.lell.-,n 3^ rf n'Ue de,
Mehl 17 fv/ , '^ "^^ ° ^'''''^ ^'^^ ^'^•^^^« Oonferenc« ^«r f ir dnr/hr-
r-'lrh-t^.;? • r; t ^' •eronscts hu r;nd-ren ;.usf.öben, alc sich
fa.sun- L /L' "''"^ ^^^^\^-'^^ v.rton<.n. Ich hatte «uc« die /mf-
M;f^ro;. K i\ "*" ^'Jörobon de^ :.S1 die olnznlnen :Jud; otposten rua-
f'^''*l f- r,"^-f r'"'^^''' ^*^^^'«. ^i.ii. 'leo nlcnt O«ldor, ale rar to!
k3elnr^Burt-''et htnHf t ^,''' ' '^'^'^ ^''^ Londrner ;.üro .1r, «In cev^-i^ses
.chreHon!: ^'^^^^ ^- "■ ^r t bei.onr.ien und wird dienen e«laa r.lcht im^r-
In liemr • uf d»«; Jrhrhjch habe Ich ^uso' nr nder^P^ef ri- wAiAh^
/.usrnbon vornusplcbtltch Im Mcn.t .ixrz fKU^ werden und 'rh«tM •
ruezur.^hlen!' Ich JSr;i.n S^'f*"! «wissen Autoren d«s rfftnorsr rJelch
und Ich ve?;uted^.«df!/'^f ''''*'' ^?'" ^'^^ ^'»^"«^^ ^" ^'«^ ^bllnh Ist
h«» kViI^ •• ® ^^® dortlften Autoren puch drralt rechnen -1««« <.i«
pfll« •if*''"'- 'r -'""sk'-lPt« des Honorar erhalten, ^les l 't Ulm
mie «Iptzor such geschehen. Auf der anderen ^^Ite l4 es netU^Olch
und tr .lnT7 "''^ «°^^-'«r'^. -I3chen den .utorL iu Hskr In Jloren
m?r nun ni ^fi ? "^"Jf «u«2ur.,.,hlen, nnder«n sber nicht. D^sr^ U
, , '^^^''^^^^«^^ v.rhrlten, die I^ute seien der icelnunr es solltet
rar koine Monorere fiezr-hlt worden, Ist ein nmier i'unkt ri«^! n h t
rerun-- boschlo.<.sen ua". den 'ntoren ruch mltretellt \»orSon Ist.
- 2 -
1 ^
Moln Brief vom 1, MKrz nar flso k Inos^e'-s "propAp-flndlfttlRoh r.uf-
rebfMxht". Ich vorstohe durchwue, doas unser« ^R-rlehun« «n zur Konfe-
ronz nuf .'ortrauen -uf-ebnit clnd, und Ich hoffo, dpss dloses Vertmuen
re.r^f^sQltlp Ist. Ich Vöratfthe '»lebt, worum Ity nu^ dl^ Ideo Vomnon,
das» Ich mir "flnrnzlolle »Jnren nulckolten" zu iJohuld*»n koitmen Insson
*©rdf». Nichts 11 »rt nlr f«rnßr. Ich möchto rm U obsten mit d«n flnn/j-
7lellcn Dln/'en übemeupt nlchte zu tun hrben. Ich wilr«? Bohr olnvor-
stfinden, deas nrn all« flnrnz^ fallen D^npe entweder vor KewVork dl-
rflkt erle Ipt (elnechllessl Ich der Zrhlunrpn nn den Vst nnd .est
VerJac, '^ Autoren, übarsotzer, Abachrolber, otc). od^r aber In Lon-
don --ln°n v'prtrnuensrt.'snn ornonnt, vrn dom ra?>n bor.rouFt Ict. dpsa or
Rieh keine flnenzlellan Un^enrulrkelten zu Schulden kojrmen läset.
- ' ' ■■ ' _ . - ■
II. Jrhrbuch: In raclnor Hotlz vom 28. r'ebriiar hrbo Ich r©-''
cchrloben, <if,ßK loh das ...anuskrlpt von GrUnewold bald zu orhrlten '
rhoffe, da dleseü der wlohtlrate aller Bnltr-ipe itt, wiihreni r rdere
^ßeltrürre jus l^ew voi-k, London Mor Israel wonlf-er drln/llch «l nd und,
yienn ale,_zu f;ptit .-<p-T|aan"> ^^ das nlichstc J hrbuch hlneJ.nren rxinon
«eitlen Tonnen, i-.'.lt and r-en Horton: dar Beltrn,- von OrUnewld ! at
oln© c r-ijltlo sine quu aon, wuhrond die nr:d' ren Se'tr'ig® «Ion r«^rf>n-
Uber nicht so v?©f3(»nt I Ich für das erfte Jnhr s ' rd , Ohne don Gr'ino-
WBla kr.nn d^r orato Band nl.^ht sracholnon, dn nlr j*. bpschlossc-jn hat-
ten, dass der orsto Esnd der H.elchovortrotu<v r-ov.-lditÄt sein soll, was
oharr;nos unvoUatiinixl^- soln v^ ird, da .jy das p^nv» Thonn d«>r Sor.lal-
erbelt '^o^Tfüllt. Ich hab« ,1 «tzt echbn die Krff.hrunF, diüjs mit der
PünktUohkelt dm» Autoren nicht rcrechnet worden kann, und rrruss d' her
ii-rscüaaii'.erlfäl bereit hoben, um deo Jahrbuch unbedingt >ifirf.>sbrlr r-en zu
kf5rin'in, 'uch wenn olnlpo dor ur^prlln- lieh vorfosehoncn nnu zuresarten
iiolfcra/;re nicht «>l'itrellon. So z.b. hfitto ich heute In London eine
Irnge onterhrlUing mit i.^ schnltz.'>r, d.^n Ich zum .lunch f Inrelad- n habe,
und dpbel er-ab r;lch, «i es or loch k-ilne ;-,ell© peuchrlebon hat. Ko
Irt durchFUB -töfllch, dßse die? auch von <>l nipen rnd- ren sutoron r Utk
,Afi IAq In I},ron ßrlffcn rufrof^rd^rt hoben, bis zum n. ::ürr. die
«•nuakrl t© abzuliefern. Ich hnbo mit Dr. K«r s£n.>r korrespondiert,
well er 8«hr Iptereßscntes ftiate'-tsl hat, fber ihn -u KdrUckllch dnr-uf
f(jfrr.er:<spni fe-scht, .••>,j,t Ich nicht sueafen k»,ßn, sel-ien bftltrar In
c^es.-n jKhre unterzubringen. 'Jbrlr.ans Ist meines wlf^sens die Ab-
schrift «n d?8 Mcw Yorker büro es hickt worden, vlellolcht aber puch
nicht:, w?ll d^r Brief zum Toll pprRf;nllch-l .m lllUr v^ar. Jedenfalls
habe Ich nicht schon vorhrndene B'^ltrage zurlickrostellt, aondern vor-
f-esorft räv 'l»n Fall, drss versprochene bclträfe nicht eintreffen. . . '
i? ir^/^'''*'''^ oelbstv^retänallch, dase eine hanAordnun-" der Vordrlnr-
111? besteht, in der < rUnewrld olne hohe Priori tat hat. Ich kenn
wirklich nicht be; reif on, warum .sie diese Redakt lonsTahrunr "ot'^os
mork-wUrdlg" finden. Ich kann mir nicht vorstellen, d esr ein pnrt r*>r
Hedakteur r.nders h^-.ndoln könnte.
Ich h-)ffe, dsss dlns zur freundschaftlichen Aufklär\in;r .enUt,
und dnsa wir in Zukranft wieder ebenso freundlich korrespondieren werden
Lllt herzlichen GrUasen
JL_usi5n.Tl.cli
London, d^n 12. lüdrz l^^SÖ
r ' ^
LI - r)or Mjicklo,
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• «chrMo'hon''"!l^'ir '7.-'"" ^t^'' ^""^^^^^ ^^^«^^ v^>' ' 7.' März,' olnPr :'.her--
buch" • ■'■^^"^''«'^ ' "«=-' d«r nnd ro Ub^rsch.l^b^n "actr. J.hr-
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THT 't^ ='='^''''"> '»fison Jirlef nVrsfin] Inh um nicht rur dio Akten h=. •
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% 'v . r* — . r ' . ■• ' • •.•■•-,»* ..... .
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■^* -'''^•"""gQnt :iioln Brief vom 1. WA-rr ! «4- l/-^ t « n«i *. .
unbeFrundotnn üprvonf^ät Jrh h. L , f ^s* kein üolcumont «!nor
^:hrbuchs «usGlnJndPrrPsotrt d« s? ^^'^^ f ^j}' "f \«11«'-^ ^Wurf nl.s se des
febeten hr-ben. In d ^ Sud et dnr r? f p^ I'^*" ' um .-Gn.uo na.^bon ■,
h„/.M jf T7 .V * ttua, et dnr Ol- 1ms Conference wur fir dn<? T- hr- '
..ro ir^^'n ,r''^"'f^"* ""^^ ^oh vorbuchte, kl rrzvunnchen ^«6« .in
■ -r^v^^f 1 '\ f ^'' ^'"'*' ^"^"^'^ vorteilen. Ich h«tte eich dU Auf-
! 2li f'' ". ^ „prd<=n sn^len, d.h. rlco nicht ■■^«Ider. die fdr MUro-
u;o".r; -.n! ;^' •'"' ^:r "T "'^^^^^^ ve^^endet ..rden sollen odT
unvcL/jhrt. Anp dloserp. nrunde fUh.Ue Trh m'ch nlr-hfc borec>lt!-^ i i« fn
i'oTfli'n^-^^r'^" ''■'^f^ •^•^^^'''^^" ^.'--te nocfM^^rndon'uief^^^^
^r i, f i '^fhlunp an dieneret snd -vest VerUr ^la vorwenden. IJ^
schreUen ^^^lll^rt bekommen und ,vlrd dieses ew!ss nicht l bor-
In iiezup -uf dßs Jrhrbuch habe !.ch ' useVnf nderroset rt. welche
'"-.t ".deTnrifn^'-'T'f/rrf '""'^ ntlM..er.e;, und "ch »11.1 Ina
.chMpKin i • ^°^ -^'^''^ kolnec-.e,cs einen "verzweifelten Brief" r e-
ClnZ In. "^"^ ""''^ ''^'""^ r.u.fmorks^m .«..acht, des. e« nnch nelnor
"u ?n" hlef "'"T^nV'i''^ -^^-r.te.ns -es.l«sen autoren des «onorer 1 el ch
bei , blllfl^^n \ ^^^ d^e dortigen .Tutoren rmch d.mlt rechnnn, i.as ..le
ber Ablleferünr des Manuskripts das Honorar erhalten. ...les 1. t 1« Im
f'r:^oc, T r ■'^''^ .'öschehen. />.uf der -ndr-ren .-rillte Ist es nnf;U"]ich
uni den :ZlT7 ""T ^^^^^'^^^^' ■'^^^«^-" ^i«n -stören zu iUkMmlnleren
nlr n^M ni "f , , -^ -ionoTBr eu^zuz-^hlen, ^.nder.n ^ber olcht. D^as ^ le
Qlr nun plc t.Uca vorhalten, .ile Leute £,elen der ^elnunr. «ß sollten
srn^f,";!"^ "''f^ornro ge.nhlt nerden, Ist ein m>uer Punkt, der In diesem
Jl^^.T ?nL.i,'i "® achwiorl^^ 2U behandeln lat, n«chd^m vorher die Hono-
riei-uh: oschlor.3en und den Autoren ruch mltretellt worden Ist.
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>f^' lehua" en zur Konf(=v»
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/' • .Mein Brief von !• ..lärz wer -] so >< Inoc^ers
/ obfuicht^» Ic!i vorstehe darchpiis, dfiss unsere
ronz nuf ^ortrauen 'Ufreb^ut .^Ind, und Ich hoffe, dnss dlec^es Vertrruon
fCr^nseltl/T Ist« Ich ^^erstehe nicht, warum .Slo euf die IrJee konmon,
dass Ich mir ''finanzielle UnrennulpTk^lten ■' zu SchuMon kommen Ifssen
werde» Nichts .1 l ert mli' ferner» Ich -lochte nm liebsten mit den flnnn-
i^lellon i)ln/^en überhaupt nichts zu tun h^ben. Ich v^äre sehr olnv^r-
st/ nden, 'ip^as inrn alle finanziellen D\npe entweder von Tlew^'^ork di-
rekt erle Ipt (elnscWlessl Ich der Zahlungen nn den >st and West
Ver.Ug, fn Autoren, Übersetzer, Abschr^^lber, etc.), od^r aber In Lon-
don elnon /'^rtmuens-ann ernennt, von dem mm ber^^eu^t Ist, drss nr
sich keine flnnnzlellen Unrenrulrkplten zu Schulden k orrmen läast» .
II« Jf hrbich: In rnelr.or Notiz vom 26, ^'^hruttr hnbe Ich re- T'
schrlobftn, isss loh das liianuskrlnt von nrllnewrild b^ld zu erh-lten
hoffo, dn cileseii der wlchtlrste sllor B<^!trar© Ist, währool f^ndave '
ßolträpo ouß Nftw vork, London '^dor lor-pel woo!f-or drlnrllch yl nd und,
"^v^nn gJe 7.u spät Irotnraon". In dns nUchsto JhrlJiich hJ.nolnrononmon
werden '--rönnen. Mit pnd rAo ..orten: der Boftrnr von Cr' nf>wrld ^ r.t
eine conditio sloo quo non, vjährend die nnd ren bo^.trugo dorn f:eron- ^ ; '
Über nicht so weeor.tlich fiir doo orste Jr.hr slrrl. Ohne den Grüne- ■'■■
v\iJö5.d knnn dpr srsto Bnnd nicht ßracholnen, da vir jf. hppch.l ossen hot-
ten, dp,s!3 dor «rste Band dor R^^lohs Vertretung fec-ldtnet se'n soll, wos
■ ohne-^les unvollrtHndlf? sein t; Ird, dp 1r dns f-inze 'Thotnr. d)r SorU]- - ■
arb*=lt ■nr-f?iT.lt. Ich hpbe j eti-t nchon die Erfahrung, dess mit dor
; PUnktl Ichkelt der Autoren nfcht- rerechm-^t worden kenn, und muss d her
_ Rrsataartor! r.l bereit hrben, um dr,s Jnhrbuch unbed' nrt horruebrln ■ en zu
"können, ruch \^i?nn elnl.^e der upsnrUn'llch vorrnoe'-'enen und zuresar ten
üeltr'lge nicht elntref.ff>n. So z,6, hf.tto Ich heuto In London eine
Ifnge ontorh-ltunf mit L-^pch,-!! tzer, d-n Ich zum lunch elr.felnd n habe,
und dnhel ©rcrab sich, drss er noch keine 7elie p<=schrlebon hpt, h's
Ist durchfius ic^g.Tlch, daas dies euch von einigen find-ren Autoren > llt^
le Sie In I-^ren Briefen nufreford^rt hrben, bis zum IS. ".ärz die
H« niiskrl te Jühzullefern. Ich hr-be mit Dr. Ke! j^sn^r korresponi lert,
vDGll er sehr Intereasfmtes iVlaterl«] hat, fber Ihn 'U sdrUckUch dnr uf
Dufmer.-.sr.tn remncht, drss Ich nicht zusagen kr an, sn Inen oeltren- In
^dlesom Jehre unter^ubrln -on. abrlrens Ist -nelnea 'f/lpaena die Ab-
'«cnrlft «n daa Mew Yorker Büro ; os -hlckt worden, vlellolcht «her fiuch
.nicht, WC 13 dor Br'of zum Toll pi^ret-nllch-f .m lllär wer. Jednrftdls
htb© Ich nicht schon vorhanden© B'^ltrage zurUckr oateM t, Fonrtern vnr-
f-Qsorrt fUr den Pnll, draa versrrochene Bolträ;e nicht eintreffen. .
'Kß lüt doch 3-3brtv-rEtUnü^lch, daas eine Hf;ngord.nun" (.\cr Vordr Inr- '
Jlchk'^lt besteht, Inder "rJloewfad eine hohe Priori >ät hat. ich knnn
Mslrkllch nicht Ine reifen, wer'm ••lo dleae Hedokt lorsnihrun/r "etwas
merkwiirdlg'* finden* Ich kann mir nicht vorstellen,
hedakt^ur -ndor?? hrndr^ln ^r^rnte ,
-<
nsr, oln nnd^rer
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»' i
Ich hoffe, dafs dlns zur frounuachaf tllchen A.ufklärunr renU^-t,
und üass ^--Ir In Zukunft wieder ebenso freundlich korrespondieren werden
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tviit herzllchf^n OrUssen
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London, den l>\ März 1 'R6
.N. .
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. 1
.•t';
Lleb-^'T Ur- Moses,
' ■ ■ 4
Ich noUte mich zuoäohst In London KUinickmolden. Ich v/erde
nlichate Mooho Dr. üKöck sehen, donn diese -.och© 'st er verreist.
Kr Ist bei üostorc doflnden ufjd se}ir iiktlv, hf.t sopsr diese /ocho
einen Aufsßtz r^r das .Tßhirbuch diktiert. hauotsHohllch ^vT-ldmot
der .srlnnerung nn Otto Hlrscli nnl Julius .Sellrsohn.
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, Die ncdrktlon Ioe J"-hrb'^ches orwinfat sich >üs eine sehr scJ-wIg-
rl.re. Unternehmung, ds bei der Unverl issllchkolt d^r Mtoren es not-
, we/Jdlr war, einen grJisseren Krr^ls von iviltarb^vltern ruf zufordorn dr-
;• mit kein M^n, el -n Matr>rlrl iwstoht und des J,- hrbuch 1edenf«Us*er-
sclielnen konn. .Das knnn nun unter l/mstUnden dpnu fuhren, dnss
.mehrere AufsiU.ie zurtlckM elben messen, und dr. besteht die (;©ffhr,
.. dnna die betreff ond*»n Autoren !-)eloldlgt st -id. Heg Problem der
üel«ldl um en Ist Ijbe'^hmi^t eines 6rr schw 1er Irsten Im LBI, Auch
hat {»Ich zu meinem Leidwesen her pusrestellt, deps es nTcht so vo^-
, stjndlg wie Ich r^ev Inscht hütte, rriö'rllo.h wftr, He rhemen re cnoln-
rnd^r rbzurren^en. Vielleicht lle;5;t das an .TBlnor Unpeschlckllch-
kelt, nber Ich hntte remeint, dn^s -nolne Instruktionen, oft ve-bun-
.. den mit otan.lenl'-nr'en ^esnrochunron, kl'^r renup wriron. Trotzdera
. habe Ich. /erode von drei für uns sehr wichtigen Autoren, Dr. Llobe-
ach.,tz; Dr. Altm-nn und Dr. 3er.i?mpnn, lielträre orhslten, die toi 1-
\-else bel-nhe den rlelchen ' ef enstand hßben, namllch die rhllosophte
von Cohen und Hosonzwclr und zun Toll Buber. Da es sich um ek^de-
mlüche und literarisch susrefellte Kssoys h» nde.! t - whrsc hnlnllch
.; ale besten, die -Ir bo komnen werden - wird ee für mich sohr schvor
sein, dfiron herumzuredlr leren. Auch kf nn Ich peA-sde mit diesen
'\utoren keine Konflikte riskieren. Ich werde r,lso 'jynhrschelnllch Im
Vorv;ort die toll^^else Duollkatlon des Themes enischuldUten .-n-f'sen.
üp^8 Int nicht sehr rnpenehm. Viel schlimmer noch «ber Irt dra iro-
ölera der Ubersetzunfr. Immer wieder vnrsuchen Autoren, mich zu ber-
zeupen, arss •inr\ ihren Aufsat? d'^utsch drucken soilo. Ich sehe
Jede a&orsetzunf- durch und ^r.öcnte sie dnnn nm liebsten Ins Feuer
werfen. Da Ich kein Fochm-nn der enpllschen S reche bin, so Ist es
ßuch nicht: so leicht, überset zun^on au korrlr leren, nbpesehen dnvon,
dass ann erkennt, dnss Irr-ndotwrs nicht stimmt.
^...■.■' ■ '_ ' •
ilen to erhielt Ich z'vel iiv^c^ffi von Kreutzbor. er, die mich nicht
sehr ©rfrout h^ben. Ea handelt sich um die beiden Jrlefo vom 7.
März, von denen er Abschriften ^n Sl© und ^uch en Dr. 3pler .esfindt
hat. Ich lere Ihnen eine Abschrift bot von der n'^rF"^l 1 chen /ntrort
die loh KreutzDer-er geschrieben hF:be. Dies Ist ein nersf^micher. *
nicht für die Akten des LBI bestimmter Brtef, von dem Ich nur Ihnen
personl ich Kenntnis rebe, rell er Ihnen die Abschrift seiner Briefe
fesch icKt hat. üle haben von mir vorher ruch eine ''bsohrlft "le'nes
an i-.reutzberper -erlcnteten Briefes vom 1. .\>irz erhalten, ruf den
sein iirlef eine Antv-ort Ist. Ich Jnube nicht, dess nein Brief vom
1. .■.;arz seine brUske Ant^^ort rechtfertlrt od^r den Vorwurf, dess Ich
die .iödarfnlase "pronßmndlstlsch aufbrusche". Ich hrbe vlrkUch
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keine Lust, dorcrtlge Korresnonl«? nzon 7,n fUhren, und os - re mll^ cm
onronehmsten, ynf^tin Ich mit den Goldaachön uberh-nnt nichts zu tun
hitt«, And'-'rorselta betrnchtet nfitUrUch dor« Ä- st ond nct Vorleg
mich hlor pl.s don Vertreter den Lßl. Nnchdf^m vir den /.utoron be-
stl nto ilomrarvera-^rechunf en rornnoht hrben, k^^nn loch -Icht hiäckle
mir olötzllch mitteilen, dßss die Lnute dort d^-r ..'elnunr selon. wir
£0'lter. I ar k<>l ae Honorar« znhlen, Tatsache Ist, d'ss ©r selbst In
•New York nicht nur beltrHre sofort bei Krhr.U honoriert hot, noniern
•■ ftuoh Vorsoh sse r.n Autoren r us ,c:o sr hl t hat (z.y. an Frau KdoJhelm
5'0L)oller). Ich mische mich nicht ein In die Ausrnben des Neu -■
'jforkor üUros, und die Ausrabon des Londoner '^'Ci.voa sind minimal, '•
ml.b i-.uen-'hrae des Jriirbuches, das .1o ein f-f-nz tsne^rlolles K'^nto ^•3t
und senfir'.ort blel ben würde, nuch '.renn das .T hrb-^ch In 'ew 'i^ork
oder ond^rrsv/o erfjchlpne. uborhauot hsbe Ich, wie loh Ihn^n schon
^'-rrUher olnranl schrieb, das UefUhl, dr.ss -Ir rllfnilhllcK rllej: nf ch
Nov; Vork Pferden übertrafen odlssen, olnschUosfvl loh -'.er Herausgabe,
des Jrhrbuchos, sodass d^nn auch die Beschwerden von Kreutzer« er \ .
über die, vle er sich p.usdKlckt ,"? tvjrs njerk\"ärdU e .Hedakt Ions führ unr"
entf aller' werden, "
.r... ,.-;
*f e
Auf die Einzelheiten wni Ich 'iler nicht e nrehen, well sie
aus meinem Prlvntb.Tdef pn Kreu t^bor-er, dopsn Konle Ich beHc e,
ersichtlich sind, *■■ ' "^' - - , »
♦ • I ■».
J.y
ich hoffe, ble bei besten nesundh*^lt und brM von Ihnen zu
hören. Habon . le nicht beabsichtigt. Im lai-z r\hti^ London und
A'iPrlka '^u faiironY Kilrzllch h^t uch Relchmnnn erv-ahnt, omss ,sie
dennächßt zu eln^r Sltzunc' nf.ch London kommen. Inzwischen finden
hier überhaupt keine ültzunpen des Council s+^att, Bronl-uer wer
vK)chftnl>-ng krpnk und hat aus diesem Or-unde puch den J hrbuch-Zufsatz
nicht rr>schr-lebon. Wobei mir einfällt, dfiss »le vl^Urlcht noch
nicht -vlse^n, dass der tiohn von Qt , Wilhelm nrch l-nrer srh eckUcher
Kr.nkhelt nstorben ist, ich rleube, dess Ich nuch von vUhelm kei-
nen i>eitr]Hr fUr dieses J^ hr bekommen werde. Aus solchen Cr n\GT\
mußs Ich Andere 'lolträr© vorbereiten, und ^^A\r\ (i(.o.r\ unenvnrtetor-
welsQ doch die ^^elträre der Priori täts-Autoren eintreffen, d.-nn
wird die unanpenehme Situation ^^t Aosscheldun/:^ minder r7lchtlrer
öoltrdge entstehen- ein Geschäft, um dos mich niemand beneiden . ,.
kann. -> ■ ^
Ivilt herzlichen HrUssen, ruch m Ihre Frau
. Uli' . •'
f^
V*
Hobort r;e"t tsch«
>\. . .
n
London, 5 «April 19S6
Lieber Mäckle, ;; .;. '» ^
dlea Isl; ein rtflvatbrlef - Ich werde wohl noch vom Büro fcus achreiben.
Zuerst besten Dank für dl© Uborsendunft der Relsesnesen vom November.
Ich nehme an, dass diese Überweisung bei Ihnen gebucht wird auf "Travel"
und nicht auf "London", da ea .1a In den Londoner Büchern nicht erscheint.
Das Londoner Büro mit solnor völll/' unzulUngllchen Buchführung soll
nur fUr lokale Ausp-aben belastet werd^^n, nicht für zentrale. Die zentrale
BuchfUhrun/T soll In Newyork zentralisiert werden.
Ich weiss nicht ob Sie fllr die Monate Januar-März etwas an Unna Kohn
überwiesen heben, an die Ihnen bekannte Adresse. Es handelt sich für
die 5 ivionate um [(.SO Doli. Auch das soM natürlich nicht auf "London"
gob::cht '.verdon, sond'-rn auf "Yoar Book". Später soTlen die Londoner
Aus/^oben für Year Book, die wir ihnen mitteilen werden, /rlelchfallo auf
Konto "lear Book" gebucht werden, damit wir die Gesamt kosten des Yeer-
3ook bGlssim.-non hsbon. wie es .1a auch der Budrretlerun;? seitens der Claims
Conference entspricht. Ich werde In den nächsten 2 «oohen sehen, ob das
Londoner BUro Imstnndo Ist, wonlp-stens die lokalen Ausgaben für YearBook
ZV. bo'.verkstelllgon und zu verbuchen. Ks sitzt dort ein 82 .lährlger,
sehr braver fOter Kechtsanwalt namens Chotzen - unberufen, mir p-esagt
mit 82 Jahren, aber er Ist etwos altmodisch.
Das Jahrbuch Ist .letzt übervoll j leider sind die Beiträge nicht sehr
gut. Auch von Gruenewald viar Ich, Im Vertrauen goaagt (dos Ist ein
strikter ir^rlvatbrlof ) . enttäuscht. Er gibt keine Vorstellung von der
wirklichen Arbelt der Reichsvertretung, nicht einmal von der Idee, die
man damit verbindet. Auch andere Beiträge sind enttäuschend. Aber es
wird doch eine FUllo von Material darin enthalten soln. Als äussere
Form hätte Ich am liebsten die des American Jew.Year Book gewählt, aber
die säst ?c West bestehen auf grösserem Druck, V6s das Buch sehr dick
machen v/lrd. Unangenehm Ist mir sTich die Stellung von Moses zu Spler;
Moses behandelt Ihn als kleinen Angestellten, der nicht im Namen des
L3I reden darf. Ich weiss nicht ob Moses Ihnen Abschrift seines Brief-
wechsels mit mir wegen üplors Boltrar resch'.ckt hat; vielleicht nicht,
da or dss diskret behandelt. Spler schrieb über die Aufgaben des LEI
m.E. ganz gut. aber üoses ordnete an, es dürfe nur ein "privater" Bei-
trag von opier sein, ohne Erwähnung des LBI und ohne Spier's Function
als oecretär des LBI zu erwähnen. Dies alles bitte vortreulich, falls
Moses Ihnen darüber nicht geschrieben hat. Moses hat dos woiir"nlcht
getan, well es sich Ja um eine Interne redaktionelle Anpoletrenhelt des
Jahrbuches handelt. - In den Osterferlen sind Köbner. Bennathen,
Liebeschütz. Schmidt u.a. da, das LBI Ist für mich olne reichlich aus-
füllle.nde Beschäf tlging, obwohl ich mich .letzt um nichts andres als das
Jahrbuch kümmern kann. Ich muss zB alle Obersetzungen persönlich über-
prüfen etc., u. die Coordinlerung des Stoffes Ist ruch schwierig Ich
verbringe daralt buchstäblich Tage u. Nächte, unrl das Ergebnis wird
natürlich eine ziemlich abfällige lirltlk sein, bes. des Innern Kreises.
/i
Auch aus persönlichen (iründen mua« loh oti«« ^^ a ^
London verlassen fUr h »ochen loh w?ii ^o tt^?""/"^^"« ^""^^ "^«'' Ic*»
oder Tirol mich etwas ausruh"; wL f^h f ?" ''3"''^ "^^'"^^ ^-^^ ^«^ ^^^chwel.
Juni we^f«hren. v.ell WlUkower; Intvlt^ dringend nötl^ habe. Ich muss Im
GlücJcllchorwel^G Rehen ff U^ko^er.d^nn'wrr ^""^ i" ^^'^ ^'^^""'^ «^l" "«^den
«elter In der Wohnung bleiben k^nnfn .TT ""'^^ Amorlka, so dass wir
Übersiedlung hätte r^cii vc iLnds un ila Ne!:^i;''* ?'' \" ^^'" "'^^^ ^^'^^ ^^"-
ßlUckHch desj' v^lr bleiben k^nnfn , Nerven gebracht. Auch Irene Ist
Vorteiles willen Lssct^beT.l'e'roI«^^* T ''^. ''^^"- '^^''^ ^" ^^^«-«
■ Ich mö-hte d«nn rrsrn Aif^n^Jult n!.f ?^?' "'^^"^''^ ^^^°"^ ^^ "^^"^ nehmen,
entv-eder ner iJchl^rnth ^enur 1^?'!^% ^''^"^'''^ aufpicken, die aus Israel
fährt dann mit ans nach LonSon ?ür -i«n% "" '''""S^ "'''^''-^^ '^^'""'^'^ "^^^l- «ie
betonen mi,ss Das Jln^ ^^^T f Som-ner, Deo volento, x»le man da
Hans Kohn am l8?Sal fSr kTs^T\ToHT.T'''''^r^ V'^''^ ' Inzwischen kommt
vorher. Lielne lefczigridre.TlsT d«^; o^. Vlollelch t «oben Sic Ihn
^nlv-, Cnn.brldpe ^öfldaso 1 ,{^n«*«?^J ?^ ^^^* ' ' ^"^^^^''^^r Center, Harvard
fUr die Junl-Rflse braucht, und .ahi'che'nUcThr'\"'*'r'^^" "^^ ^^^
zur ;7ohnungs Ausstattung da Wlttkown; Mn? ?-k r^^''" "^'^ ""^«^ ^*=''««
- Wie geht es euch pe?s^n3 lchv^?a7mprh.^ t ^^^r, ""°^ "^^^ "^^"^^^ ''^•^^«n-
Wenn das Jahrbuch-dS^aiis^en lstm«^htr?.H ^^^^- ^^^ ^^"^ ''^^'"'^ Sommerpläno?
zu Besprocaungon mit dam Löl ^n^h^ v° k^'" ''^'*^^^ ^"^'^ "^^^ ^'^A kommen
f«ll3 ich d..n?t dann nLh zi ' tuTha ben TllT\lTou'l f °'°'^? ^^^^^°^^
dem oraten ßand hlnausschmols'en) A^er^die ?oi^? " '^t"''' "'^''^ ""^^
auch ,-^eklärt werden. herzUche Gr^s^e ^''^^*^'^" ^«^ Jerusalem mUsste
• ' >
DR. S. M08IS
Jerusalem, 17.4.56
P.O.B. 6029
O-Tlia .T l"!
Dr. Robert V/eltsch,
7A, Crediton Hill,
London I^.\V.6.
Lieber Dr. Weltsoh,
Ich danke Ihnen für den "persönlichen und vertraulichen*^ Brief
vom 4. April, dessen Tendenz ich gut verstehe -and voll wairdige.
Sicherlich darf man Menschen nicht entmutigen; auf der anderen
Seite leistet man ihnen, wie ich glaube, einen Dienst ^wenn man
auf die Grenzen hinweist, die ihnen diorch Mass und Richtung ih-
rer Fähigkeiten gesetzt sind.
Ich habe Spier gem. Er ist sympathisch, anständig und in vie-
ler Hinsicht geeignet, das Sekretariat zu leiten und das Insti-
tut nach innen und nach aussen gut zu vertreten. A"uf der ande-
ren Seite hat er nach meinem Eindruck eine gamicht alltägliche
Misch-ong von gegensätzlichen Eigenschaften: er ist fleissig m\d
ungründlich, interessiert und imsorgfältig, intelligent und
instinktlos. Daraus ergeben sich Unzulänglichkeiten und - wenn
man so sagen darf - Zulänglichkeiten, die sich in der Arbeit be-
merkbar machen.
In der konkreten Erage seines Aufsatzes habe ich, nachdem ich
Ihir positives Urteil erfahren hatte, Dr* Spier positiv ermutigt,
den Aufsatz in der umgearbeiteten Form fertigzustellen.
Mit herzlichen Grüssen
7^ u.
Dr* S. MOSES
P.S. Sie haben meine I?rage (im Brief vom 20.3.56) nicht beant-
wortet, ob Sie es ftir zweckmässig halten, dass Bl\amenfeld an
Liebe schütz schreibt. Inzwischen habe ich mich bemüht, in dem
Aufsatz die streitige jj'rage noch behutsamer zu behandeln als
in den "Thesen*'.
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London li^März 195^
Lieber Dr. Moses,
Ihren Brief vom 25.2. erhielt Ich / erRde vor meiner Abreise nach
Deutschland, wohin mich d^-r HA RETZ schickt. Ich werdo aber nicht
mehr als eine Woche abwesend sein.
Ich hoffe dort auch etwas Material für das LBI zu finden. Sie sind
wohl Über die laufend -n Arbeiten Informiert. Das Jahrbuch wird letzt
schon tell^'velse In Satz gep-eben. Ich hoffe es wird wenigstens teil-
weise den Krwartunpen entsprechen, obwohl mir schon jetzt die Ohren
dröhnen von d-r zuerwartenden Kritik, ^ron Scholom und vielen anderen,
denn natürlich Ist es "publizistisch" und nicht %lsrenschaf tllch" .
Am schrecklichsten Ist die Sache mit den Übersetzungen, die mich buch-
stäblich schlaflose Nächte kostet, da Ich Immer die Unzulänp-llchkelt der
Übersetzung spüre, aber mir keinen Kat weiss, wie man das bessern könnte,
denn diese deutschen Perloden und mystischen Begriffe sind eben nicht
übersetzbar. Ich probiere viele Übersetzer aus, und Ich glaube Ich
habe gute, .jedenfalls die besten verfügb?^ren. Es llert nicht an den
Übersetzern, sondern an d-^m spröden Material.
Sobald Ich zurückkomme werde Ich Baeck aufsuchen. Ich hoffe dßss er
sich einsetzen wird für die JRSO Snche. Kudol behauptet, der Council
habe hunderttausende kerk auf drr Bank Herren, mit d nen er nichts
anzufangen wfciss. Auch mit scheint es, dass die sozialen Bedürfnisse
gar nlchtx so rros^. sind wie man annahm. Aber für Newyork Ist das
wahrscheinlich eine prinzipielle Sache.
Abgesehen von d^m Geld, bin Ich auch nicht sehr glücklich über die Art
der Arbelt des L3I. Wir haben noch keinen Plan und noch keine Vorstel-
lung von wirklich umfassenden Forschungen, euch dafür keine genügende
Sicherung auf lange Sicht. Dass das LBI schon vorhandene Bücher wie
das Kahel i3uch der Hanne Arendt herausrlbt, kann nicht seine Haupt-
aufgabe sein. Ich hoffe dass wir in diesem Sommer zu einer weiteren
Klärunr kommen, vielleicht nach Erscheinen des Jrhrbuches.
Da Sie xalr schrieben, die Copie des Briefes an Beeck sei zur persönlichen
Information, nehme Ich an, dass Sie In diesem Stadium nicht erwarten,
das3 Ich etwas aktives tue. Aber wenn B^ieck antwortet und Sie dann wei-
tere Schritte von mir wUnschen, bitte Informieren Sie mich.
Ich habe gerade golesen dass Ihr Bericht erschienen ist. Ich gratuliere
Ihnen dazu; Ich bewundere Ihre unf assbare Arbeltskraft.
Mit herzlichen Orüasen
Ihr
Kommen Sie eigentlich In
nächster Zelt her? He Ichmann sagte so.
DR. 9- MOSES
Jerusalem, 23. 2*56
P.O.B. 6029
OTlia .T T'l
Dr. Robert Weltsch,
7A, Grediton Hill,
London K.V/.6 .
lieber Dr. Weltsch,
Anbei Abschrift meines heutigen Briefes an
Lr. Baeck Z'or persönlichen Information. Ich halte es für
richtig, im Augenblick weder an Breslauer und Reichmann
noch an &ruenewald und Callmann eine Abschrift dieses
Briefes zu schicken, sondern zunächst die Stellungnahme
von Baeck abzuwarten (der sich freilich wahrscheinlich
sogleich mit den anderen beraten wird). ^kw% /==ic^^K^vA
^ I Mit herzlichen Grüssen
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Dr. S* MOSES
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Jerusalem, 23 . 2« 56
P.O.B. 6029
Dr. Leo Baeck,
283, V/atford Way,
L o n d o n N.W. 4.
Sehr verehrter Herr Dr. Baeok,
Ich mu3S Sie heute mit einer Bitte behelligen, die das Leo Baeck
Institut betrifft: In einer Frage, die ftlr den Aufbau \nid Bestand
des Instituts von lebenswichtiger Bedeutung ist und die andrer-
seits nur mit Ihrer aktiven Mithilfe wird gelöst werden können.
(1) Aus den Mitteilungen von Dr. Weltsoh und Dr. Reiohmann und
aus unseren Berichten haben Sie ersehen, dass das Institut sich
in einer Weise entfaltet und entwickelt, mit der wir sehr zufrie-
den sein können. Insoweit als es sich um die Arbeit in Europa
und Amerika handelt, können auch die finanziellen Grandlagen für
die Arbeit des Instituts - d\rrch die Bewilligungen der Claims
Conference - als einigermassen gesichert angesehen werden. Da-
gegen hängt die Fortsetzung der gerade auch in Israel verheis-
sungsvoll begonnenen Arbeit davon ab, dass auch wir die für das
zentrale Sekretariat und für die hier durchzuführende Forschxings-
und Verwaltungsarbeit erforderlichen Greldmittel erhalten. Wir
haben bisher die Arbeit dadurch finanziert, dass wir von den uns
für slfeiale Arbeit z\xr Verfügung stehenden Geldern einen beschei-
denen Betrag für das Institut abgezweigt haben und dass im übri-
gen der Irgun Oley Merkas Europa weitgehend in Vorlage getreten
ist; das war - schwer genug - für eine Übergangszeit möglich, a-
ber Sie verstehen, dass jetzt, nachdem die Arbeit voll in Gang
gekommen ist, eine einigermassen angemessene Finanzierung auch
der Arbeit unerlässlich ist, die von Israel aus und in Israel ge-
leistet werden nrass imd die ja im Rahmen der Gresamtarbeit des In-
stituts nicht zu entbehren ist.
Wir sind bereit, weiterhin den gleichen Betrag wie bisher aus un-
serem Sozialbudget für die Verwaltungs arbeit abzuzweigen. Der
einzige Weg, auch für die sachliche Arbeit in Israel die finan-
ziellen Grundlagen zu schaffen und damit die Entwicklung und den
Fortbestand des gesaraten Instituts zu sichern, ist nach meiner
Überzeugung der, dass der Council bei der JRSO den Antrag stellt;
dass laufend 2^% von dem nach den bisherigen Plänen
auf die individuelle Fürsorge entfallenden Teil der
JRSO- Zuweisung (das heisst: knapp 14,5/*^ von der
Gesamt-Zuweisung) dem leo Baeck Institut z\ifallen
sollen.
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- 2 -
Der erforderliche Beschluss des Co"uncil wird nur zu erzielen
. sein, wenn Sie, sehr verehrter Herr Dr. Baeok, in Ihrer Eigen-
schaft als Präsident des Council und des Instituts der Council-
Sektion in London und vor allem der Council -Sektion in Uew York
eindeutig erklären, dass dieser Weg gegangen werden muss, wenn
unser für den Council und ftir die Gresamtheit der aus Deutsch-
land a\isgewanderten Juden so wichtiges Werk fortbestehen und
sich entwickeln soll.
(2) Die nachstehend in gedrängter Kürze gegebene Vorgeschichte
meines Vorschlags zeigt einerseits, dass der vorgeschlagene Weg
uns allen als gangbar erscheinen sollte, und andrerseits, dass
er den einzigen Ausweg aus den für imsere Arbeit bestehenden
Schwierigkeiten darstellt.
(a) Als wir uns Ende Oktober 1954 in London in einer Coun-
cil-Sitzung airf die Verhandlimgen mit der JRSO vorbereiteten,
beschlossen wir einstimmig, dass im ersten Jahr 60^ der erwar-
teten JRSO-Zuweisung für kulturelle Zwecke verwandt werden soll-
ten (während wir für die Folgezeit eine niedrigere Quote - etwa
40^ - in Aussicht nahmen) .
Dieser Beschluss wurde nicht praktisch, weil bei den Verhand-
lungen in Paris Dr. Josephstal sich jeder Abzweigung von Geldern
für kulturelle Zwecke widersetzte.
(b) Wir starteten unter diesen Umständen die Arbeit des
Instituts in Israel in der behelfsmässigen Weise, die ich ein-
gangs geschildert habe. Es gelang mir jedoch, von Dr. Gold-
maim, Dr. Josephtal und Herrn Buukstein die Zusicherung zu er-
halten, dass die JRSO nunmehr einem Antrag des Council, einen
Teilbetrag der Zuweisung für kulturelle Zwecke zu verwenden,
stattgeben wird.
Allein der Vorschlag, bei der JRSO den ervr^J^ihnten Antrag zu
stellen, wurde in der londoner Ootmcil -Sitzung vom März 1955
nicht angenonanen. Sie selbst, Dr. Weltsch und Dr. Reichmann
hatten zwar in Vorbesprechungen meinem Vorschlage zugestimmt;
aber Dr. Breslauer äusserte ernste Bedenken gegen die Kürztmg
dos Sozialbudgets, und diesem Bedenken schlössen sich andere
Sitzungsteilnehmer an. Als ich darauf hinwie;? dass eine Ableh-
nung des Vorschlags die Arbeit des Instituts gefrihrden würde,
erwiderte Dr. Breslauer, dass seiner Ansicht nach für 1955 auch
die zur Verfügung stehenden Geldmittel ausreichen würden und dass
ausserdem gute Aussicht vorhanden sei, von der Jewish Trust Cor-
poration in Kürze einen Betrag zwischen 8000 - 15.000 Pfund Ster-
ling für das Leo Baook Institut zu erhalten. Daraufhin erklärte
ich mich damit einverstanden, dass die Abstimmung über meinen
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- 3 -
Vorschlag bis nach der bevorstehenden Sitztmg der Jewish Trust
Corporation zirrückge stellt würde.
(c) Die Hoffnimg, Geldmittel von der Jewish Ernst Corpora-
tion zu erhalten, erfüllte sich nicht. Deshalb wandte ich mich -
nach der sehr befriedigend verlaufenden Gründung s-Tagung des In-
stituts - von neuem brieflich an Dr. Breslauer mit der Bitte, nun-
mehr seine mir grundsätzlich durchaus verständlichen Bedenken zu-
rückzustellen und der Einre ichimg eines Antrags bei der JRSO zu-
zustimmen. Dr. Breslauer antwortete mir - in einem Brief vom 17.
Juni 1955 - , dass seiner Meinung nach die Sache xn allererster
Reihe unsere Freunde in Amerika betreffe xmä. dass die Londoner
Exelnitive nur werde teschliessen können, ihren Widerspi-uch gegen
den Vorschlag dann fallen zu lassen, wem auch die amerikanische
Exelcutive ihren Widerspruch zrurüokziehen würde. Dieser Auffassung
Dr. Breslauers schloss sich die Londoner Exekutive an und machte
demnach ihre endgültige Stellungnahme von der unserer JPreunde in
Amerika abhängig.
In New York wurde der Vorschlag abgelehnt, obwohl die Herren
Dr. Gruenewald und Dr. Gallmann persönlich bei der Tagung In Je-
rusalem ihr Einverständnis mit der von uns vorgeschlagenen Rege-
lung erlcLärt hatten.
(3) Der Entschluss, auf einen - wenn auch relativ laeinen - Teil
des Sozialbudgets zu verzichten, fällt keinem von uns leicht. Mei-
ne Bitte an Sie, sehr verehrter Herr Dr. Baeck, geht dahin, dass
Sie \inseren Freunden darlegen: dass eine besondere Situation und
die Notwendigkeit, einei entscheidend wichtigen kultui-elle Aufgabe
zu erftaien, einen derartigen Entschluss rechtfertigen können; und
dass im vorliegenden Fall die Voraussetzungen für den vorgeschla-
genen Verzicht gegeben sind.
Dr. S. MOSES
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London l.Mal 19S6
Lieber Gerllng,
Ich dnnke Ihnen vielmals fUr Ihren Brief vom 27.6. den Ich heute
erhielt, und Ich beeile mich darauf zu antworten, damit keine iJnen-
nehm] Ichkelten entstehen. loh schreibe n")Ch heute an .;,osoa (ohne
Sie -u erwähnen, natürlich), dpsa Ich mir die S^che Uberlert hebe
und seinen Aufsntz m die Spitze stellen werde.
Ich bin ^ar nlcnt auf den Gedanken rekommen. dpss Moses über den
Platz rokrdnkt sein könnte. Nach meiner ivlelnunp Ist das üchluflwort
ein Ehronplntz; es Ist die Zusammenfassung, "Maphtlr" so-useren
und nech der Lo^lk der Pf^nzen Komposition sollte der on-mlsrtor Ische
lell nn den ochlus.:- kommen. Das war euch vorher Immer so aeplont
gewesen als Ich noch meinte dass ürnst Simon, odor nrchher .Snler
die Klnloltun;r schreiben wird. Ich - Ipube es Ist .«llremeln so übUch
"®;j^, \', ^'*^^?''«^®''®" '^^^'* ^^^ Institut selbst etwas sept. den
oifLzlellen Teil' so?;usaf;en. an don bchlus? ru stellen.
Aber natürlich Ist mir persönlich dm rmz eral, und wenn ble meinen
d^ss hlor KraoflndUchkelten verlet/.t werden, so bin Ich rern bereit
es zu andern. Nur um r-ottes willen keine persönlichen Verstlmmunp-enl
koses ko;nmt also pnnz nn d-n Anfang?, wahrscheinlich noch vor die kurze
irefnce , In der resn^t wird, dnss ledor Autor nur seine persönliche
. Melniinr vertritt, was doch für Moses nicht zutrifft, der rls offizieller
Vertreter und Vorsitzender des LBI schreibt. Moses wUrde dsnn - nicht
am ochlus.^, wie ursnrUnrllch beabsichtigt, sond-^rn em Anfanr - herausge-
hoben ^Verden unter den Ubrl/'en .iltarbeltern. Vielleicht verzichte
, Ich dfnn f^uch mf die ülnleltunp- und schreibe selber ein kurzes Schluß-
wort. Das werde Ich mir noch Überleben, wenn Ich sehe wie dns Tenze
aussieht. Ich weiss ruch nicht ob Ich rlles unt^rhri n^en k- nn
A propos !/.nr,P;nrote h'delhelm: Sie .'schreiben Ich soll des herausir srenl
Aber des brachte ,-nlch In schwersten Konflikt mit Mäckle, 6or dl'^-e
hr^!hf/^ tT^-^^t ^^^^^11^ ^^d dafür 5U0 Dollar sofort (vor Ablloferunr)
Märwi ?h ^^f ^'"^^^j; ^^^ "1^- <i'^« besten Mitarbeitern zahlen. ..ber
l^?ii T 1 t »'^ •hnecü.es schon Immer rekränkte Briefe bezw.S^lche-
h«t «; ttv ?\ ''?\''2'' """^ '""^ ^^^"^ Mitwirkung nicht will" etc., dabei
hat ^r m r e n'.^h;'I?vJ" 'f^f t^^'« ^^^ ^'^^ ^'^^ Jahrbuch, aber die Ed;ihe?m
nat er mir eingebrockt, übrigens finde Ich ruch ranz obleci-lv ^nlrht
aus persönlicher Kltelkelt) dns. die JR In der Dars^elhm de' Pre" e
bei der Kdolhelm schlecht werkomrnt, d.h. sie schreibt über Au^la^e^l
v«n?rA , \l ^r^ ^-«fählg .u einer geistigen Darstellung. Aber da
kann loh n'ohts machen. Ich kann Überhaupt keine Beiträge ablehnen
angesichts der Eigenart unserer persönlichen Zusammensetzung. Jedenfalls
am Anff^ng reht dos nicht. -«umiaj.is
?crim^Riw!;^TOT-^-^-^ l-rlvatbrlef. und über die sachlichen Dinge werde
Ich Im Büro diktieren. 'lochmrls Dank für Ihren Hinweis.
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Der sorensnnte Konrress Ist sicher der let'te. was konnte men denn
dnvon erwartenl Ich habe Im hrdio hier ein pp^r dieser lächerlichen
JUdelnden öchrelerelen reh^irt, rber da kann man 1a abknipsen.
Goldmann krnn Ich mir rut vorstellen, er Ist ein Windhund, aber
Irrendwo Im Innern hrt er ein schlechtes aewlssen. Er woHte iq29
mich Sturzen, hat 19^1 Jelzmann gestürzt, und letzt sapt er das,
wf.s er damals verdammt hat. Aber natürlich Ist zu spät, auch hat
er doch keine Autorität. Kr weiss nbor, nag man In uSA denkt, und
klug ronxxp Ist er ja, die Unmöglichkeit der IsrneUschen Grosmacht-
Asplratlon zu versbehen.
An Ernst Simon v^erde Ich sofort schrolebn. ich hatte keine Ahnunr,
habe eben noch tnlt Ihm korrespondiert.
Ivilt herzlichen urusren, auch an ihre Prau.
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London 26.3. 1956
Lieber TramePi
ich weiss nicht was mit Ihnen passiert ist, dass Sie mich in der Tinte sitzen
lassen und auf keinen Brief antworten. Das bin ich von Ihnen gar nicht gewöhnt.
Beiliegend sende ich Ihnen zur privaten Kenntnis Abschrift meiner heutigen Hote
an Kreutzberger. Die Sache mit den Pahrtkosten ist wirklich skandalös, und
ueberhaupt finde ich Mäckie's Benehmen nicht gerade sehr angenehm. Er kanzelt
mich unausgesetzt ab, aber seine eigenen Versprechungen liält er nicht, weder in
bezug auf Zahlungen, noch in bezug auf Manuscripte.
Ich nehme an, Sie haben eine Kopie seines Financial Statement erhalten. Das
Newyorker Buero hat allein fuer eine Library, d.h. Kauf von Buechern, | 3,66s -
ausgegeben. Puer Travel rechnet man in »Y | 2,475.' Das sind erhebliche Summen,
denen in London nichts gegenuebersteht. Man wuerde uns nach London auch kein Geld
fuer solche Zwecke senden. Das Geld fuer die Druckerei des Jahrbuches wird mir
ueberwiesen als ob es sich um ein persoenliohes Almosen fuer mich handelte.
Warum aber meine Reisepspesen nicht bezahlt werden koennen, wenn Newyork das
Achtfache an Beisespesen verrechnet, das ist mir ein Rätsel. Es ist mir jedenfalls
sehr unangenehm«, immer wieder darum betteln zu muessen.
Das Budget des Londoner Bueros ist minimal, dabei haben wir mit dem Jahrbuch
wirklich grosse Arbeit, es ist eine konkrete Arbeit, und fuer Buecher haben
wir keine \ 100 ausgegeben. Aber irgendwie klingt immer ein Vorwurf durch,
dass wir uns finanzielle Unregelmässigkeiten" zuschulden kommen lassen.
Was soll ich da tun? Ich weiss dass Iföckie sehr empfindlich und reizbar ist.
und die Gefahr einer Explosion bei ihm entsteht, wenn man sich auch nur eine
kleine kritische Bemerkung erlaubt.
Dies nur zu Ihrer Kenntnis. Ich habe Moses bisher mit dieser Sache nicht befasst.
ich möchte das auch gern vermeiden. Ich hoffe dass Möokie jetzt die Sache der
Reisespesen regelt, obwohl er mir wahrscheinlich vorhalten wird, dass Ich an
der Mi 3 8 Wirt Schaft schuld bin.
Mit besten Gruessen
y.B. Wie steht es mit meinen Buechern?
In dieser Sache habet ihr mich im Stich gelassen.
Im LBI stehen leere Regale bereit. Es wäre besser
gewesen, ich hätte auch fuer 3000 | Buecher gekauft
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_ , ' < Jeruaslem, 27.'+.1956
Lieber Dr.,7eltsch, ' .
n«t<«^i«i ^\^.t^ letzten Zeit kam, bz^l.dea Jahrbuchs wichtiges 1
' zu den }.h ?hn T''^'''' ^''"** ^^^ vorlaeufif^e Inhaltsverzeichnis
, ^:ni'^Sn™i,"^;f?i:?:=:"'''"'=^- -nches „.„et ^loilV^Lr
Bezßl.der Kommission, die si^h hi^-r mif ^-.^ Tr u
cies Vertriebes des'j^hrbuchs beschLnipen soiriwt ^n.^*^''^
lieh ein lyiissverstf endnis vor- wir won f!n ^''■'^'}i«St nntuer-
als Zentrale fuer den v»?tZ?lA f 5 sollten uns, nicht et:va hier 1
Augenblick, wenn ias Jahrbuch her8n"^omm+ f ? .'5^^''^^**'^
reitungen anfangen. InsbesöndeSrinteressierf.n^^fV
oh man das Erscheinen des Jahrbuchs zumlniL^"^ t^"" ^^^^e,
eine Art Buchpemeinschaf t «i " k f Anlass nehmen kann,
zu rufen Yas Isri^Sf^S ? als ..bsatzorganisation ins Leben
haben od;; leLht£e^hIf?en^L''^" ^J* P.^aterial bei der Hand
dienen kann, w fr ^ ^^I^Tr^T^^lr^Z'^^''^^ ,
aus. Viel ^.iz^!i-:^^ij^i ^^i^i£^r'^i^--^
keiten mit der Autoren bei dir p^J^T'"' ^"'"^ ^^* Schyrierlg-
■ persoenliche Meinunr?.,? L^ Hedaktion vorstellen. Keine
den viasenschaftlichen Charakter ^^^ rfh k [^^ '^^ vuerde
unterstreich.^njTramer unä auch Mos*s vuerden e/r*"'''°!; .
ßruessen, halten es aber nicht fn^^L?^!^ ^ ^''^'' ^'^^^ ^«-
Bibliogr^phie bestiSmraucf pleichze?tli°m?t^r'"? ^''l ^^*
herauskommt. Vielleicht kann m^ eine Irt Slila^;; tT^'T''
f:^r:h?^Bi-;;d^?ri%-h\^: ?:h^ ^t'i£%^^
Anfang (zwisch:^"?'«? aSe-^unr-inLo^uc^Ä^^^ '"^ .
uns nicht ganz klar ,wa3 in "PrefPce" e?Ln?i ti^'^^^'^P.'^* '
davon haengt auch et^as ab?ob der Irtikel SoJ - .^'^'"'•rf f'? '^^^^
kommen soll. '.Vf-nn 'l^-r at^-hvoi ArtiKei von .1. direkt dahinter
koeanen oie ihHoch rau^a^Lr^.^^J Eielheim nichts taugt,
Verpflichtung "urVeroef?:n??rA^^'' ^""^""^ ausdruecklich keiAe
Artikel vo^fre^den Jefaln t ?^''?^'^ uebernommen. Bei dem
im Titel parnicht ?«f VI ? ^ mir das "under the Swastika"
nicht in ?!n tVi 'h t^u"^^?^' ""'^'^ Zeitungsartikel und passt
The:atei?nLht^ueb4'd%n^KJlturh'%°''r''^^" ^^^" ^^^^ "^^«'
sonst konnte ma^Ioc\^\S^Lrvlvi^\^^u'tu^^^^^^
Epoch" das ga^t wi^ri^i ?!i ? gesamten Jahrbuchs "End of an
wi<^«.. M k'^®^ ^^f^ ''^*'' ^" diesen letzten 'lochen ..«tan hat
wissen oie ebensogut wie ich. Man kommt allmaehlich in -fn/ *
Gemuetsverfassung,in der einen schon allis'rechf is?,wenn nur
♦
der Ausbruch der Katastrophe -vieder mal vermieden oder
wenigstens herausceachoben iot.D
stellbar. 3Gt)eus3l ich, ich war zur
er rvon^^ress ist urivor=«
roef fnune;.es hat mir
•/oeia.iß ^^rnuegt. Golcirnann hat zur F.roef fnun^- d
tags fies KJY vor seht Tagen ein«^ H«d
er Kartftll:^
wohl angestanden haette^und des Tollste ist
habe immer diese Meinung vertreten {der.
e p;ehalten,die Land
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ist durchaus moegllch). I
ung war auch allerhand drin, las hat er ab
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kunstueck. Ich bin nur gespannt. ot
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sind, wenn man am Leben bleiben will.
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ie unvermiedlich
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( . • Blindarm opperiert worden, es geht ihn zufriedenstellend
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Ihr
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COHPIDENTIAL & PERSONAL
London 8,5.56
Lieber Tramer,
daa MS der Einleitung von Kreutzberger zu den Landauer Buch habe ich auch
erhalten und bin mit dorn Durchlesen beschfiftigt. Das geht langsam, da ich wenig
^eit habe, meine ugen immer schlechter werden, und weil ich mit dem Bleistift
lese. Ich werde wohl nur ein paar stilistische Änderungen vorschlagen.
Was die Herausgeberschaft betrifft, so habe ich mich seinerzeit gewundert,
als Mäckie mir erzählte, Moses habe bedingungslos zugestimmt, dass der lOME
als Herausgeber zeichnet, und Mäckie völlig freie Hand gegeben. Niemand war
bei der Unterhaltung dabei, ftn besten wttre es vielleicht, Moses nochmals zu
fragen. An sich kann niemand etwas dagegen haben, wenn man unbestreitbar
richtige Tatsachen anfuehrt, die zur zionistischen Geschichte gehören. Man
wuerde ja auch keine Einwendung erheben gegen eine Darstellung des Uganda Proiekts
oder Biographie von Zangwill, mit allen Argumenten gegen den Zionismus.
Nach meiner persönlichen Meinung ist M's Einleitung noch zu zionistisch, d.h.
sie verwendet das Wort 2'ionismus im Gegensatz zu Judenstaat, um sich dadurch
ein Alibi zu schaffen.
»as die andere Gedenkschrift betrifft, so besteht doch da kein Gegensatz,
da aus Ihrem Brief klar hervorgeht, dass diese in hebräischer Sprache erscheinen
S0J.1. Zwei deutsche Publikationen wäre natuerlich unmöglich.
Mit Mäckie ist schwer zu arbeiten, weil er oft scharf gegen etwas protestiert,
was ein anderer behauptet, und dann selber in der gleichen Situation das gleiche
tut. Z.B. jetzt in den Besprechuneen mit Miller. Ich bin froh, ihm das ueher-
lassen zu haoen, sonst wuerde er mir voi' werfen, dass ich dem Verlag unn^ti-e
Konzessionen gemacht habe. Anderseits hat M. einige unmögliche Mitarbeiter fuer
sehr hohes Honorar engagiert, zB Prau Edelheim, die wirklichen Tineff schreibt.
Sie war Eedacteuse der CV Ztg (fuer Mode etc. ) aber auch die CV Leute halten
nichts von ihr. Aus M's Brief an Moses sehe ich dass er ihr schon wieder einen
Auftrag gegeben hat. Und wir hier sparen mit einzligen Pfunden, blöd genug.
Ich kann mich jetzt um keine Sachen kuemmern ausser dem Jahrouoh, daher kann ich
auch keine Sitzyngen mit Buber machen bei denen nichts herauskomint . Der bisherige
Output des LBI ist sehr mager, vor allem gibt es keine wirklichen Pläne fuer
die Zukunft. Denn fertige Bueohor Anderer herauszugeben (Selma Stern etc.) ist
doch keine grosse Leistung. / ao«
Mit besten Oruesaen
Ihr
R. W.
London, 15.5, 195^
• '4?*
Lieber Mäckle,
Meine .«„^„.„en 3lAd.a^?,n""f«^,lf '-"-'• ht n., n.u.ch. orln.
e ne Po« der i-utlLtloTell' ) ■""'^'^'•''^^" ^-tn »e rlff. „„„,.;„
Jum rell slnil sie stlUotHch rt h ,
an ,...^.„ ,„„„,„ ,, ,, *• ^•*'- "''''" >'=l''"v umvtohtlr.
in Mi.ncen te.tohcndr.MäWe'un ''.?'"" ■'^-''"' " '^«"«ioM nu.
All d^'S sin'] nrf-:;*.! t«u,
""^-''' loh nur Vorschläre,
remäs.- Ihrer ^ufforderun
•. ^;ss es ni^. am'piatze't;? 'e,"rr; Bnt !^^^^^^'^" ^^^ ^"-U Ubereln
ßuber ..rrc-I.ft. Uns „,,, ^iß^^X"^^: ;" v.rör-.n1:Mchon. der'
r Personen dloser r^^r L " '^'''^ '"'"'' ^^'^^^ rev,T^.en Ree;il; ''"^^"^^'"t
■ "endo., hnt 'ieh !ih; '": ''^^"^'^ ''^«^^ ='-^" ^'en^ eLLhr '"''?' ^^"^
■ ;^>--r.ers.nUc4t^lnV ".;■;::; l^ ^'^^--^ '''tch nt.ch.'htn.e^'et.en
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Lond.n. ronc^ohe ..rs n -, 1 1 « /' ^^ '^ ^•'^'^^^^■•^- Am ^.Jnni verlasse Ich
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LEO BAECK INSTITUTE
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NEW YORK OFFICE
50 WEST 77rH STREET
8UITE 21 S
NEW YORK 24, N. Y.
Phone: TRafaloa.^ 3-7467
llay 10, 1956
Dr. Ro'bert lYeltcch
Leo Baeck Institute
8, Fairfax Mansions
London N.1V#3, lilnrland
Lieber Weltsch:
Vielen Dank fuer Ihr Schreiben vom 26 • April und auch fuer die Uebcrsendung
des Inhaltsverzeicliiiisses des ^ahrbuches« Die ganze Saohe macht doch einen
recht guten Eindruck« Ich kann mir vorstellen, wieviel Arbeit Sie damit
gehabt haben, insbesondere mit der Uebersetzung# In Zukunft sollten die Ueber-
Setzungen in der Tat von dem Verfasser nach Moeglichkeit selbst gemacht werden
oder Jedenfalls an den Ort, von dem der Aufsatz herstaimit» Wenn vrir hier nicht
so unter der Zeitnot gelitten haetten, haetten Sie sicherlich alle hiesigen
Aufsaetze in Englisch haben koennen»
Das sollte uns dazu ermahnen, mit dem zweiten Jahrbuch noeglichst sofort zu
berÖJinen« I^an kann doch damit rechnen, dass man einen anstaendigen Aufsatz
nichl-Jör einem halben Jahre erhalten kann* Ihre Vorschlaoge, die Sie fuer das
neue Jahrbuch ma.chen, sind alle sehi^ interessant. Wir sollton ym^ sofort
ueberlegen, an wen wir die von Ihnen genannten Aufsaetze vergeben v/ollen,
beziehungsweise, an wen wir noch ausserdem herantreten koennen« Vielleicht macht
das eine baldige Besprechung mit Moses und Anderen notv^endig«
Die Angelegenheit Dr. Spier-Koses ist mir unbekannt* Ich habe allerdings nicht
den Eindruck, dass sich Spier sehr bev/aehrt haette* Ilmi scheint die ganze Sache
in sachlicher und auch organisatorischer Beziehung fremd zu sein. Wie Sie aus
meinem Bericht ueber unsere Besprechung mit Professor Kisch gesehen haben, macht
sich hier eine imiaer staerkere Unruhe bemerkbar ueber die ungenuegende Besetzung
des Jerusalemer Boards und der Jerusalemor Arbeit. Bei allem Respekt vor Tramor*^
imd Gerling werden doch beide von Kisch nicht als Autoritaet angesehen. Heute
bekomme ich z. B. einen Brief von Tramer in Angelegenheit der Gemeindegeschichte«
Ich v/eiss nicht, ob Sie eine Abschrift dieses Briefes gesehen haben. Ich halte
die Meiniuigsaeusserurig von Tramer in dieser Sache fuer laeppisch, ich weiss auch
nicht, in welcher Kapazitaet er sich zu dieser Frage aoussert. Ich kaim jeden-
falls eine solche ITeinungsaeusserung hier nicht ohne v/eiteres vorlegen^ weil sie
zu grossen Verstimmungen fuehren wird* Ich glaube, wir muessten die^'ganze Sache
doch einmal mit Moses besprechen. Ich sehe jedenfalls jetzt, dass ich gut daran
getan habe, nicht noch mehr Professoren von Erng in unseren Advisory Board
einzuladen, weil das nur zu noch groesseren Schv/ierigkeiten gefuehrt haette.
- 2 -
Inzwischen haben wir auf Ihr Konto -wimsch^erAess $600#— • ueberv-j-iesen« Ich
nelffiie an, dass Sie die Denachrichtigimr danieber schon in liaenden Imbean«
Lisa 7/ill via Lluenchen am 17« ds# hier abfliegen, un an 21« von Lluenchon
weiter zu flief^en« Ob sie wirklich fahren wird, wird eich aber angesichts der
Lage erst an letzten Tage entscheiden« Sie zoegert sehr, und ich kann es ihr
nicht verdenken« Sie vaierde dann Ende Juni ueber London zurueckfliegen#
Herzliche Gruesse
MK:kb#
Dr» Max Kreutzberger
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London, lO.septomber S6
Lieber ür.Mos^s,
b.^.iton Dmxk fUr lai^Bn Brief, ich freue .-nlch, dasi^ Sie dort
olal^or ila^^^n zufrieden sind.
ich habe IhoAn <5ti^ cr^-^Uri^o^hten J)rnr^ scndea laü..^ri, una
HUHse^^dev'n rnch ©to^n -Itonßrte^ do.s Dr.r'ollbrunA aus Frank-
i'ur»; mit den i^lfln r^*^«i vor! d?ri D^vtr^ohr^r heraus 3U/ebi>xid'^a
i^erkos Uh^r doufr^f^ho^ c'^TTd'-».rti:n, Hit nr5bji -a ßprochon, lat
lfm.n>r e"n Vp7>, nt\cri»P, ..jry.y. c.^v>r v'ef Konslimlrtlvos hot c-^r
nicht f5u rtrrp^n. I»'r ^>**'f^^: rp mfc^ nnd t «sf f-Tv'ar lai jr»c'fr
Ulli e oorelt, dlf> wir von Uw vf^i Tf npfifi. In c.or .Icti.lxn
iiielfc bin Ich beinahe vax drr Ftif^ln^^n^T^ «^rVorr^c?, /?f'r>5 d^s von
UMJs lv'a!)filchtl|?:tp ^rof^^h'crtprrrk c>r TTT n^ r J t: ^'r:.ut::>c:i.li.ril
selüüt i:asta.icJ.e Icnwen konn, De'-.n. dort ^ Ir.^ ?r:nn Intern o.r^
i ucli b&i üosch lciit:sproi>?8sorGr4 ^?.nd öä-^^h ^c^^UGr•^. f Tiden
ACiner:. Vilr vi«^rdrn vollcmtltc^xQ Mltrrt^olt^r nrsti^n Ran^^oa
für e;ro^'i?o niL^t ji- lfc}j.o Arbeiten ?;orJrr tn Israel, r^ooh In US
f loder:, v,eil nMo -ilt ^^ndr.yAri Mni^^r bcßcha^^r t sTnd.
öolani^r^ wir die fiber mlcht hr. i:on. nyh»rf*r/ wir uiis m5 1; rroelt-
rrin/Tl.".^n DiCiron iMsciiäf 1.l^^eru d<^fren Wert ^ax^r iilc^it z\x
unter«olmtzon ist. Golciho :;lo,;0 v;lo die »^efliolrenj^fliminlunp;.
odf'V (Ico .Ari;.ell; vo-a Irad^l, tiliici oelu^ v:l(;:ii;lK, unl x»erden
i]chrTftGa-.ftufGRt/.u, cllo I r^ut ;. bor/ -sr horauöKer»en >»ill. lind
dos i'iich üb: 3' ciouo^cho Juden i^: .Veläa^j^.n«, Ich .^v.lnjt^e' M»enn
vqIt dlos :.v*ötriido brlr,<on, wäre ä? s oln ovifcea Wrrobnlp für
flj^e ko^7;.fMide Jahr. {Di::?o^ f^n i^i; ^biarnnri bcr.fKjktin sehr skGpttßch
ir, hczv-rz auf die Kuhol Varnhapen von Harma Arendte
In JorrK^v^l^m rUrd*> Ich ©mpff^h7en, T^^idcl «t'lrlxr hrrnf -j^nlriK^r:
Er Ist; .loyrtl und vv^ir ''rl-utK-chJUdlsch'' rnrJn^^t, T.rf: ^U2h
Idoonrelch, k^ont; viele Lei.to und hr fc den imßchati'tbf'r^n
Vorfcol], Zelt '/.u h/abcn,
VSaü mich, ßf m ba fc ho trifft, so icanr loh mich r.v ö.<^m von Ihnen
vorroacnlpronen Provi sorlur? nicht ontii^chlleB^en. Ds ra bin
ich zu schvtforf älllp', und me\nr T.nrr Ir.t 'iu.rch viele p<3r3JM-
llcne Dln^e zu k^moJ Itlert . Ich vrlll Sie nicht mitdon
Einzelheiten ^f^lAsti^i^n . ^o ol-e 3':cho lyt einfach uadurch-
fuhrofcr. uevn narret z piereoUb^r "ksnn Ich nur f^^athnlton nn
der ivoxluo ^v.uletii noa movere *\ and nfichdon Ich nlch c-^if
putuirdckllche Veriinlassunf'; nr,s Harre tr. jetzt In London
olnlfrermaöL^en feötMeöefc^.t hf^b^, sehe Ich ^?ucb rein t<°^obnlpch
gar kelno iiöf-llchkel t, dce wieder f.u ändern*
aie erwähnen v»l«»der dus Buch zv öalman ychockens 3o.Geburfca
teg. Derüber het mir pegentlbor keiner der beiden üchockon
otti'ss «rwähnt, und Ich bin dnrllber froh, denn eo etwas Ist
elcher eine «ehr nndankbpre Avfrnbe. Ich wl3) c^Ptrlt nicht«
zxx tun h*«h«n. Ich hftte Sie srhr. nicht etir» rv.m o>:ptff
öle Uie,f eJ nx-uflBp^en, eich mit ^nlr depvere-n In Vprhl r«5on,o;
ÄU setzen, fcr wirrt echnr efner err!«»ren »er finden, rttUr-
ilch iet Scbenberp dfr perebene Monn.
t^nlDpn Jct jchrn «»!<iciei' Ir 'iUrleh. Ich bo.ff?^ '?«?rt y.rsutz-
Un-ror ix^t lYjrn In reryork In Verbl r.di.nr bleibt ^ir>.d ^vch
von lrv.n örs versprccbeno iHRn'jecrlpt für dee Jphrbvch
be Kommt .
in Lcnion Ißt vorlav.fi *• pMe? "pr^iyelert »^ijrc^» dl« i?aioj»-
tf-^"« . ich hoj ^e In?,.'! sicl-ien von Kr<»'..'tTr;b<»rrer «r?> orf »h^An.
ob <dx d.^n .fufi.'-^ft &<5tiüii»:fnberj ernro.tfir>rt hf>t . In>f v^elss nicht
vo ^orüL;t.oäi, o^ die.-; moment^r. befL^det. Ich hnbn set^t dar
i/lt;<u.n^, .licht .;• v,in ihn ^eliürt, noKrc :?bnr ?n, doss TrJ^mor
ihn In iiüach«=5.i .•^d-'i' SD/ii-'t-en n-ch ■f>}itr<rfycb.^n fi.r>t»
Auah K9JT üapyor htt r'iich nochri!? 1 o h^s^.-cht , or ^111 In
•iorv.sTlern /••^-ao '/orDchld;>'' 'inv^^rb/'öl !;«n.
li
v»
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London, 31.Awuat I956
Lieber Dr. Moses,
Ich hoffe öle sind mt angekommen und haben dort b<»sserea
Wetter an^retroffen pIs wir es hier h-ben.
Ich wünsche Ihnen und Prau Mfrparete herzlichst ein putea
Neues Jf-hr. Möre es auch für lar» el und die Menschheit ^t
werden. Je älter man wird, umso besser versteht man, wl©
schwer es Ist. dßss pruto Wünsche In ErfUllum rehen. besonders
wfis die :.ienschen-Nrtur betrifft. Aber drs verwehrt uns doch
nicht, iTimor wieder Gutes zu erhoffen.
hier hat der Schwärm dpr Besucher sich lanpsam verzoren.
Freilich kommen Immer neue Besucher. Mit Tramer, Cerllnr,
Spler, htitten wir noch einige Besprechun«ren. Ich hoffe daß
die Arbeit In dor kommenden Woche wieder In Gan^r kommt, trotz
der Felertpge, die Ja In London noch schllramer sind als In
Israel, de Imm^r plelch ^ Tvge peschlosjen Ist. Vorläufig
wird noch an den Protokollen gearbeitet.
Mit Rudel hatte Ich elnlre lan^re Unterhaltungen Über seine
fast fertlr vorllepende Arbelt, die wir zur Herausrabo ange-
nommen heben. Ich glaube es Ist eine sehr nützliche öchrlft,
und Ich würde empfehlen, dass öle dazu ein Vorwort schreiben,
öle sind Ja einer der wenigen aus ^enev Zelt, die mitgewirkt
hoben In der öozlrlarbelt. PUrs Jehrbuch werden wir einen
Teil heraus-schälen, wohl weniger als ein Drittel. Ich habe
Rudel zupesapt, dssa wir Ihm 500 Dollnr plelch puszahlen,
woran wir Ja Interessiert sind. In Amerlk« wurden viele
dernrtlpe Vorschüsse repeben für noch nicht existierende
Arbeiten.
Ich Hess Ihnen euch einige Sachen vom Büro schicken, dar-
unter die Korrespondenz mit K? st & West, die plötzlich Er-
höhunp dos fj'elses verlcngon (Mr. Miller hatte sich verrechnet)
und ein Stück aus dem »rief von LlebeschUtz, worin er seiner
Genuptuunr über die Sitzung Ausdruck gibt, besonders über die
"persönliche öelte". Ich plaube ruch, d» ss die ültzunp wert
war, /eh Iten zu werden.
Ich hatte auch zwei lange Unterhaltungen mit Salman öch. SoL
Gespräche gehen meist vom hundertsten Ins Trusendp, wie Sie
Ja am besten wissen. Kr Ist auch nicht Immer wohlwollend In
bezug auf Personen und Dinge. Aber er lnterf=»sslert sich
brennend für das LBI. Er hßt ml» bestimmt zugesagt, den
Beitrag über das Warenhaus zu schreiben. Ob er sich das nicht
noen Uberlept, möchte ich nicht f^rrantleren. zunächst hat er
mir seine Ideen mUndllch vorretragen, mit zanlrelchen Interes-
santen Kemlnlszenzen,
Dem Jahrbuch gegenüber war er ganz warm geworden bei der erstenl
l/nterhf Itunßr, bei dor zweiten schon etwas abgekühlt, er hält
nichts von so "zufälligen und zusammengewürfelten'' Veröffent-
lichungen* Ferner hat er uns vorgeworfen, dass wir nicht mit
einer Anklage regen Deutschland beginnen« Das sei das erste,
wßs geschehen müsse bei jedor Auselnpndorsetzung. ich habe
Ihm elnrehend erklärt, warum das nicht unsere Sßche Ist*
Aber er nvar nicht r^nz überzeugt. Er brflchte mir viele Zitate
aus doutöchen iftlch^rn und Äusserungen, aus denon hervorp^eht,
wie die Deutschen die ünche bagatellisieren (zB Victor von
weltzsäcker) • Wahrscheinlich kennen Sie seine Meinung In
diesen Dingen* Aber mir fiel ein, ob es nicht rntsrm wäre.
In des Voxmort des J'-hrbuches einen Passus aufzunehmen, etwa
nach dera bellle^^end^^n Entwurf, Rs scheint mir so wichtig,
dass Ich es nicht ohne Ihre Zustlmmunp machen möchte.
Ich sitze hier beim oten, es Ist eiskalt. Aber traditioneller
«/eise wird es zu den FelertßFen besser, wenigstens sart das
die liegende. Ich wUnscIie Ihnen, dass es sich bewahrheitet
In Gf stein, denn In Heren und Kälte Ist dort nicht so schön.
Ich wUnsche Ihnen beiden eine recht fute Erholunir.
Mit herzlichen Grüsisen an Sie beide
Ihr
Robert Weltsch
DR. S. MOSE S
Jerusalem, 6.8.56
P.O.B. 1081
et
f[<rr^
cnts .: Ti
K/^
D'l
Dr. Robert Weltsch,
7A Crediton Hill,
I o-nd o n N,W,6.
Lieber Dr. Weltsoh,
Ich möchte Ihnen am Tag vor meiner Abreise rasch ein paar -
vertrauliche - Zeilen schreiben, weil ich nicht möchte, dass
Sie in einer Sache, die für Sie wichtig ist, auch nur kurze
Zeit einseitig inl"ormiert sind und einen nicht vollständig
richtigen Eindruck haben.
Sie erhalten wahrscheinlich ungefähr gleichzeitig mit diesen
Zeilen einen Brief von Gustav, der besagen wird, dass das
Baeck- Institut an ihn mit einem Sie betreffenden Vorschlage
herangetreten sei. Tatsädilich ist die aktuelle Anregung
diesmal von G-ustav ausgegangen, der mich besuchte und hierbei
offenbar im besonderen von Gesprächen mit seinem Vater be-
einflusst war (mit dem wiedeanam ich diesbezügliche Gespräche
hatte). Selbstverständlich habe ich den Gedanken mit Begeio
stearung aufgenommen, und unser Board war in seiner gestrigen
Sitzung ebenfalls entzückt, als ich diese Möglichkeit - als
freilich völlig unsicher und \mbe stimmt - andeutete. Andrer-
seits beruht auch die kleine Geschichtsfälschung im Briefe
Gustavs auf der besten Absicht Ihnen gegenüber: er sagte mir
gestern Abend am Telefon, bei einer Beratung im Kreise seiner
Mitarbeiter sei der Wunsch ausgesprochen worden, unbedingt den
Eindruck zu vermeiden, als ob der Haaretz eine Änderung des
jetzigen Zustands wünscht; dass dies keineswegs der Fall sei,
hatte mir Gustav von sich aus in seinem früheren Gespräch ge-
sagt.
Ich schreibe tlaWdlese Zeilen, weil ich das Gefühl habe, dass
gerade in einer so wichtigen Sache - über die wir ja eingehend
sporechen werden - Sie ein völlig klares Bild von der Situation
haben sollten.
Mit herzlichen Grüssen
Dr. S, MOSES
> fcj J>
PERSONAL
11. Juli 1956
/>-
Dr«S» Moses
Jerusalem*
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' 4 '*
It^t^r Dr. Moses, , a 1 aa
ich möchte mich vor allem Ijei Ihnen zurueck melden in London. Leider
bin ich von Misageaohick verfolgt worden. Der gan?.e Plan meiner Heise
wurde vereitelt, da ich einen Tag vor der Abreise naoh Genua die Naoh-
rio .t erhielt dass meine Tochter wegen 3oharlac:i nicht abfahren konnte.
Käheree weiss ich bis zum heutigen Tae: nicht. Jedenfalls fuhr ich nicht
nach Genua, habe also leider auch Eli nicht geshken. Alle PlKne wurden
ueber den Haufen geworfen, und natuerlioh auch meine Stimmung. Auf der
Rueokreise nach London bekam ich dann noch eine se >r unangenehme Augen-
eatüuendunf:, und heute ist der erste Tag, an dem ich wieder lesen und -
BOUreiben kann. • , ^ * j ^ -u tu—
Dies nur zu meiner privaten Recht fort i^ning. In London fand ich Ihre
beiden letzten Briefe und die Korrekturen, die durchgefuehrt worden sind.
Inzwischen hat I »nen Frau Se all uch noch gesoirieben bezl. einiger
kleiner Punkte, Zweifol in be^ug auf das Englische, solo .e Zweifel kommen
uns immer wieder da niemand von uns sich ganz sicher fuehlt. Manchmal ^uehrt
die Konsultation von Spraoh-Pac ileuten auch zu Verachleohterungeni ich glaube
mir erKing das so mit meiner Einleitung, da oft der Fachmann die wirkliche
Absicht nicht versteht, und eine beabsichtigte Redewendung oft ins ganz
Banale uebersetzt bezw. verwandelt. .,.,,... 1
Trotz der enormen Schwierigkeiten hoffe ich dass d.g Jahrbuch .«nit aussehen
wird, «ir haben dabei viel gelernt, es war ja der Anfang. Wir werden auch
Lehrgold zahlen muesaen. Die Korrekturen und Aend. rungen im Satz werden
bezahlt werden muessen, ebenso die Uebersc reitung dos Umfange. J"«»«^^i»
wird das, absolut genommen, nicht so viel ausmachen. Das vorgesehene Budget
von f 17.000 wird Jedenfalls nbchte uebersc ritten erden, wahrscheinlich
auch nicht erreicht. Ich kann in diesem Moment und in diesem Stadium keine
Konflikte mit der Bast & West riskieren, die ja im ganzen sehr gut und flink
arbeitet. Das erste Jahrbuch rauss heraus, dann werden wir weiter a»h«n.
Sollte ich an die East & West noch viel z zahlen haben, so w. rde ioh das
mit Vorbehalt tun, d.h. o me Präjudiz fuer später. Mach meiner persönlichen
Meinung ist die Baohforderung von f 100 nicht uebertrieben, da <l«r Umfang
wirklich sehr vergroessert v.urde. Wegen der oeben erwähnten Umstände
konnte ich den Verlagadirektor noch nicht sehen, a^'^^^aher ging alles
sehr ordentlich vor sich. Frau Segall hat in meiner Ibwesenheit die Ueber-
wachung der Korrekturen (eine sehr larte Arbeit) mit grosser Sorgfalt be-
trieben. Da sie seir schlecht bezahlt wird (ReichmannI )♦ bin ioh unbedingt
dafuer, ihr bei Erscieinen des Jahrbuchs einen Bonus von mindest f 200 -
auszuzahlen. Ohnedies arbeiten wir Ja in London mit einem Minimal Staff und
ganz kleinem Betrieb, und fuehren noch die ganze Korrespindenz des LBI neben
unserer eigentlichen Jahrbuch-Arbeit.
Dass ich Salman Schocken kurz gesprochen habe, habe ich Ihnen, glaibe ich,
bereits berichtet. Er will mich verstaendi gen, wenn er nach London k mmt.
Sehr bald sehen wir uns ja alle hier in London zu der Sitaung.
Puer Ihre freundlichen persönlichen Worte danke ich Ihnen sehr. Einen 65.
zu feiern, ist an sich ja nicht berechtigt, es sei denn dass man damit rechnet,
den 70. nicht zu erleben. Aber freundliche Worte zu hören, ist immer angenehm.
Ich kann Ihnen nur versic ern, dass auch fuer mich die Zusamnienarbeit mit Ihnen
stets eine grosse Freude ist. Ich habe wohl niemals einen so angne imen und
sympathischen Boss gehabt wie in jenen Zeiten in Berlin, als Sie einer der
besten Praesidenten waren, den die ZVfD jemals f?:ehabt hat. Fa, lieber genug
der gegenseitigen Komplimente. Wichtiger ist das Bestehen freundschaftlicher
Verbundenheit, und das wuensche ich mir auch fuer die Zukunft.
Mit herzlichen Gruessen, auch an Ihre Frau,
Ihr
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Novenber 2, 1956
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Dr* S« Moses
Ccnptrollor of State
P.O^Box 6029
JerusAlem^ Israel
Lieber koses^
PERSONAL
Vertraulich
Es wird Dich interessieren z\x erfahren, duss ich gestern
eine vielstuendlge Unterhaltung mit Herrn Salman Schocken hatte»
Diese Unterhaltung hat auf seine Anregung und seinen Wunsch stabt-
gefundent
Zu niaineni grossen bedauern muss ich Dir mitteilen, dass
dieee 'Jntarhal tung, a\if die ich gewisse iloffniin^on setzte, vfcellig
ergabnisloB verlaufen ist«
Herr Schocken hat sich r.iit grosser Bitternis und grossem
Sarkasmus uober Alle und Alles geaeussertt ueber die Personen, die
die Arbelt fuolxren, ueber unsere Wissens chal'tlichen Mitarbeiter,
uebor die in Gang befindlichen und ueber die geplanten Werke. Ins-
besondere hat er das ia Druck befindliche Jahrbuch in Grund und
Boden verurteilt und laeoherlich g<OTiaoht# Gegenvorsohlaege, die
ich erbat, hat er nicht gemacht, - dass man seine Person nicht
rechtzeitig fuohrend lior angezogen hat, selir kritisiert, gleich -
zeitig aber audi seine liitarbeit wegen seines Alters fuer unirioeg-
lioh erklaert. Sine finansielle unters tuetaung des Institus hat
er abgelehnt, da er nie ein wohlhabender I*iann gewesen sei und
jetzt in selir be« chraenkton Vorhaeltnissen lebe, • worauf ich
nicht umhin konnte, ihm $5*- anzubieten*
Wann wir uns wiedersehen sollten, werde ich Dir ausfüehr-
lioh ueber die Unterhaltung berichten, die ich nicht gern dem Pa-
pier anvertrauen moeohte«
Zua Sohluss hat er sich dann wegen des Verlaufes der
Unterhaltung sehr entschuldigt und um die Fortsetzung des Oe -
spraeches gebeten. Wie Du Dir vorstellen kannst, ist .r.95-^e
Kraft undiaolne Lust, dieses Gespraech fortzusetzen, ntir^^ina^
sehr begrenz te*
\
\
'\
^ ^
Mit bestem GrtuBs
^
Dela
UKiAX
i«<-
IV
London 7.2, 1956
Lieber Tramer,
st.hen beim Haar.t. „.a 10 «..«^31. aShr*rbiü12'.o S.r'"".'^"'""«
kur..» dort und h.b, all., ange.ohlu. %*.'":!« llVyou aIuIH^ TJ."'
Sie dns selber gesBihen? Was d^Q ti^t >,o+>.i4>^+ vT ^ ^ Ä^lstenJ Haben
an .udaloa. bdo?...„. nooJ^fpaa",^:^"^"^ ."cL° ."1^%^^^ 2^L'L""'"''
•ortleron, „m k.„„ loh das eu«.t.n.' Darum dao .t. loh «. „f dH ^,^?,^^. °"
alle« lu eipodleren, dann .. kann Ja auoh nioht .rtt- b.l« ulLttl °J"'»°''"'«.
loh .elaa mr .irkUoh k.lnan Bat. dann loh .111 TJ^.' d!, H°^! .Ü"" bl.lb.n.
Auoh nloht dar gut.n H.l«a. od.r Inst^J,"' nlull2'^ tl'i .laf "."tr™ r*
in'^ari L':;« °:r:;rd,"*j:3ii':ht'?L^' "r°' r' "• «««• - -siok :,
^:^-:a:r':u^^or;ndrhft:ir^^^^^^^^
bleiben, bis zu meinem nKohsten Aufenthalt in larael oJ^L vorlÄufig
J:L^iÄ!\^j%:^rsL:rau"::'d\a^rd„^-i^ri.rt'un"kr ':.„'°t;: ri d .
n,oin. Blbliothak ^„r V.rfuogun« aj.ll, fu.r «InaLbäna^u' Jn L^rlo^ J ""
loa, er ist ein ganz Grosser geworden. ' giauoe
?«n\*«?*K Hafenbehörde verlasse ioh mich auf die Tueohtigk.it von Herrn B.r«r
den ich bestens gruesaen lasae. Es tut mir leid daas er toank wS wlr.n^f! *
^iori eli^: n'd 'r/*''r "^ "'• ^^-*«" ^^«^««^ i<»^ kSn^ioS-giauj." di:»
lon^Z loSo mndit'^?:'^' ^"' ^''^" ^^^"°^*' -^ nioht'im-Ko:mer:r 1 e^f
er son uL ein^ L i ^^ ^^'''^"^ Vielleicht weiss Pickart da Bescheid"
er soll uns einen Rat geben. Er ist mir doch sehr wohlffesinnt h«+ o,.«v,^^
armen Georg selir geholfen bei solchen Dingen. '«^^«««inn*. hat auoh dem
d::rz'fe"i'r;ib?raoT«: r iii'^ick ""*• "• "•' "■'"~"» ''•^>' "^■>'
TRAMEK 7.2.56, 2. Blatt
lun z^xm LBI. Ich nehme an, dass Sie meine Korrespondenz mit Spier ohnedies
sehen und auch informiert sind ueher den Uidenswsg des Jahrhuohes.
iS schieb I.nen fMMX vor paar Tagen persünUoh ueber «^^^ ^•i^-J?^JJi,S^j3j'*
eine heikle Angeleeenheit weil MK doch, wie ie '^«""»"^'^•'"Pf,^fJt^„^ gleich
und man sich hueten muaa etwas zu sagen, was ihn verletzt. ^^ ^'«^* J^" f ;^;°:
den SPiesa um und beginnt seinerseits mit Vorwuerfen. Ueber die l«*^*«,f *f °^-
1^/bin ich ganz perplex. Ich hatte niemals gedacht dass das ganze Geld, da.
J::fork%rhalt:rhat,'schon we. ist. Heute aber erhielt ich J^-^J-^'f J^ ^J,,.
dass die Kas en leer sind und man warten muesse, bis die Cl.C. "«J«» ^^^J, *""•^"•
5f!Li h*t HT ueber I 16.000 erhalten, davon haben wir in London I 1000 fuer B
B^aro Einrichtung und 28^0 fuer laufende Ausgaben, ferner hat HY fuer uns ausgei-
xt ca 12^0! afso zusammen 5000. Vor allem aber war doch eine Summe earmarked
?^r Jahrtuch und gerade MK hat so darauf gedrängt, es duerf e nij^t» ^-^
Wre Zwecke ausgegeben werden als vereinbart, man muesse sich strikt halten
f J?« 7!t«ilunr fSer die einzelnen Posten. Ich brauche fuer das Jahrbuch
Toffrl mindtot^L'l Oo'i tch sollte dem Verlag fuer ^^Pi-^-^-^^X^ch^^*;«
das ist unangenehm». Vor allem aber wird die ganze Ausgabe fuer Jaarbuoh in «en
nächsen 2 Monaten fällig. Ich habe das unbestimmte und unangenehme Gefuehl,
nbchs.en^ «ona^t^ ^ brauche bis I.April wahrscheinlich
^::h r6000'- a^ir^a^dr^eitriarL. Ja die Hauptauagabe die wir haben denn
rsseJ dem Jahrbuch erscheint Ja Jetzt nichts, ^f ,^^-,^"°^„f ^^* "^^^J, *''""
?osten diskutieren, nachdem d.e Sache einmal ^■^;;"^;j*^^;^,g^!.^.^\^J'';jf,
Bitte miasverstehen Sie mich nicht. Ich will moh ^i°^* . ^»^^J^'J kommen wird
es wird alles in Ordnun^r sein, und sobald die neuen Gelder ^erClC kommen, wira
SLSe mir das i^enütigte ueberweiaen. Inzwischen habe ich aucn die I fO.-, die
^h f^er met" FahrLfte schuldig war, selber -»f 1««^'/-" i«^,^°"f !,"i:^'3.„
"Schulden zu bezahlen" - waa fuer So ulden hatte das LBI? Historia
U«bri^en8 le«e ich hier einen charakteristischen Zettel bei bezl.Historia
"udSca? Icfwusste nicht d.ss das so teuer ist und werde es '^-*"j;^°^. "^«^^
k^^i?en Aber das NY Buero kauft alle diese Dinge ganz selbstverständlich.
ITTA am besten sein, allmählich alles nach NY zu ^^«-^«'^^«!^'/^°J/S^ ,,^.
JajT-tuch? Das wird meii Vorschlag sein. Die -eute haben dort viel mehr Mdglich-
keiien! In Jedem anderen Ort ale NY kann man nur eine subalterne ^^J^J. »Pi*^^" .
,.ni «r^oh-int als eine Art Bittsteller. Nach meiner ^inung ist auch die Zentrale
und erscheint »J-s e^"® '^^l J. «eitf-rrehen, denn anscheinend gibt es
"in Ja-puaalem unhaltbar, oo Kann es nicnx wt,j. tt-xt^9uw»i, ^ * o^«^« ,.
in werusaxem ununiv Sache, am weni-stens Ernst Simon, u.
^e^^n :r; :':enrhS;ie:n k^a^n ^an ;i:ht'tLe derlrtige O^-'J---^--^-'
las alles zu Ihrer persoenlichen Infonaation, dainit Sie im ßil^^« ^^f ' , . ^
loh bitte aber vorläufig nichts zu tun in der Sache, also ^^f'^^Me inzwischen
schreiben. Ich will noch ? Wochen abwarten, was wird, und ich werde inzwischen
die fttlÜÄen Beträge vorstrecken aus anderen Fonds.
tn beiliegenden Zettel (betr. Historia Judaica) erbitte ich zurueck.
Hof^-entlich geht es Ihnen f^t. Ich war tagelang ^ehr erkältet, aber ^^IJ^^^'^*«
ich wieder. Das LBI ist eine wahnsinnige Arbeit und das Uebersetzen eine wahre
nightmare. ich bin da ganz ratio.. ^^^^.^^^ ^^^^^^ j^^
t^ ^M-.u,
London, lO.Noveralber 56
Lieber Mäckle,
Ich ernlelt die Cpole Ihros Briefes an Moses und Ich kann mir sehr «ifc
de ^nttauschnn. voratoHen bei dem Gespräch :nlb Salm^ Tb^r tch
glaube doch d«88 der Brief za pes3lmlat lach Ut. -41^ au brich kenne
Beine Art und Welae, schUeasllch h«be Ich Ih« hier In London viele
Stunden ««Iner kostbaren x.elt ^e.ldr^t. In der Annahme, dasreldoch
auch nhi; L«H^ t Per8<^nen rosproohon (wahrschelnllca spricht ei
rt«n\! f ^ ^'^ "^^ anderen, aber Ich habo Ih^ wenigstens d^n Wind aus
ErJläru:;^^ i^nT^Tnfrf 5^u;.eständnls meiner olrenen Schwächen ^e^st
^rki<irun6 von Ihm nlcnts ;^u wolTon . Abor naohdom man sich das l«nff«
Jert" ;;^^ad^au."^/l'^"? ^^^^ nosltl.er. und er er.ählt JieJ.ta'jr
sehr^rach^inf-r K r^^^ versprochen, über d«s Jahrbuch h^t er erst
SutLn u^ Znh^Mi H, ''' ^^^Z^ ''^^"^'"^' ^«^"^«'t. als loh lh,8 den
Ich larer Rn^rfHi? Tk «^«^^'^«««l^anderset.te. MatUrllch wus.te
r:i^'';^nd\%;rnS?* ': -^'T^ '^'-^ ^^- 3.che"^und1^^";.:nt: U^'
OD or aie 27/0 für das Jahrbuch bezahlt.
Ich bin Ubrlsons überzeugt, dass es Ihm nacnhor sehr leid retnn h«f
unl :ff r-^:''f '^ ^' •'^ ^^^^^^ maischen .leder ^eT ihnen'.a'eM^t'
und sie nochmals /roboton, zu Ihm zu kommen. Ule .Sache Täaat Ihn nicht
loa e. l.t eine Hase-Llobe. Er hat elnlpe konkrete Anre^unron, d?e
lil !?.K '^ ^^«"^:^^*^^ hatten, bes. über nlrt5«cnRf tsf orachunr fir
hat steh sorrr erboten, .^t den Leuten der Claims Confz zu sprechen In
uneororr »^rnen und d^nen kirr 2.1 machen, dnss ein solches InaMtu^nt^h ♦•
ohno lanr-J.Ihrl^G ölcherunr arbeiten kr An Ich h^nf i?«! Institut nicht
wurde, was er materiell dofUr tut. od^^r rbf»r «y».« o« .-„f ik» ^
j_t+.4._„ o>^t*._ j 4.t. ■ >"-»"• »VW»;!- nuer wäre es rut. Ihm das von
dritter Seite deutlich sa/zen «u lassen? , uu u«s von
Mit herzlichen örüssen
► '>•
V'
IM», IMI^»»
Jorusalen, 29.11.56
P.O.B. 1081
i>r. H« Kreutzbexger,
Leo Beeok Institute,
1239, Broadway,
» e w Y o r k 1 .
Lieber Kreutz berger,
loh habe mit «rosoem Interesse den Brief des Henm soi™«»
schocken Tom 2. Kovember «.i Deine S.^'vof ™ lolSSer
^..SZ^J^^'^iJ^^^i?'^^« ^°^ ß«^«^ schocken, dass ein
ProgrmjTür die Betortellung der Geschichte der deutaoh««
TSllL"2^?t^?i^J^!i,'5^ '^ nacf^r'StJe'r^Ätroph
Tölllg neu durchdacht werden nniss, Ist zweifellos rloh-ti^
auii aasung, die prinzipiell verschieden Ist von doT» itwv«-
aesen die Grundauffassun« nloht oder kaum aum Ausdruck ko^n
Hern» Sohooken tausoht sein CedHohtnla worm o,. „,«< * ^
I* hS? S:rr^SSf"'"^^'^ ™ »«sohrÄsSS Sien) .
^f^SL;if J ^T "»«lloh»* «rossen Zahl ron su« Beutrohlml
SJJfnj?*!^*!" ''^•" »^' Symbol erscheinen würfle; vS Jas» We
iSSSitrsn^ S^w^'?*\,'^* *" TerSffeniaichungen des
ll^se^F S^^^-'n" 'Jenn^He'S^ISofkrn'.'^l'^,
Eiss r.?: ;o^.*i"?s.^rse^«5rSr^*'^^°s---"-
- 2 -
konntwi den Start der Arbelt nur daduroh eimögliohen. dass wir
Ihr eine ▼arhältndamässl« breite Basis und das Bodset der
Clalas Cottferenoe sloherten; wenn ^etzt - naohdem varllegt. wa
inraerliln rorllegt - es «xoh nach »einer Meinung mötf-ich sein
wird, einige grössere Beiträge -ron an der Arbeit interessierte:
Menschen «u erhalten, so besagt das nioht, dass diese Beiträge
schon vor dem Start eil angbar gewesen waren, und nooh weniger
beeagt es, dass die Arbeit des Instituts sich ganz aaf sSShan
Beiträgen aufbauen könnte. boxodbh
Hit herzlichen Grassen
I2r. S« MOSES
I
4
LEO BAECK INSTITUTE
OF*
JE.VS FROM GERMANY
Protokoll
einer Besprechung der Jerusalemer Mitglieder des Board
am Kittwoch, den 14^November 1956 nachmittags 5.30 Uhr
in der Pension Grete Ascher*
Anlesend die Herren:
Dr. Moses, Vorsitzender
S^Acller-^Rudel
K^Blumenfeld
Prof o Bonne
Prof .Buber
H.Gerling
•A.Ptl.iiohaelis
Dr.Spier
Prof .Thieberger
Dr. Tramer
Dr.7/ormann.
Vor Eintritt in die. Tagesordnung gedachte Dr .Moses des schweren Verlusts,
den das ganze deutsche Judentum und mit ihm das LEI durch den Heimgang
von Dr*Leo Baeok erlitten hat. Er teilte gleichzeitig mit, dass das LBI
zusammen mit dem Irgun Ölej Merkas Europa, der David Yellin Loge und der
Gemeinde Emeth Weemunah eine Gedenkfeier am 25. November veranstalten wird.
Dr. Tramer berichtete ueber die Boisetzungsfeier in der V/est London
.Synagogue. Alle Anwesenden empfanden, dass ein Reprae.sentant einer Epo-
che jucdischer Kultur von uns gegangen ist, der als Letzter sie in ihrer
Totalitaet verkoorperte. ilan konnte an das v/ort von Jakob Burkhardt den-
ken:'^ Das Sprichwort, kein Mensch ist unersetzlich laesst sich dahin ab-
wandeln: diejenigen Pdenschcn, die ^ s eben doch sind, sind gross ".
Dr. Moses geht sodann zur Tagesordnung ueber und begruesst die Herren
Prof. Bonne und Prof .Thiebergei? als neue Boardmitgliedcr mit dem Wunsch
einer fruchtbaren Zusammenarbeit.
Die Protokolle ueber die Londoner Besprechungen, die an die Boardmit-
glieder ucbersandt worden sind, ergaenzend, berichtet Dr#Moses:
Dr.Treriier hat sich zur staendigen Mitarbeit in der Jerusale^er Zentrale
bereit erklaert. Er ^^ird einen Teil seiner Zeit dem thematischen und in-
haltlichen Ausbau der in Jerusalem zu leistenden ^wissenschaftlichen Ar-
beit widmen.
In London sind eine Reihe von konkreten Vorschlacgen besprochen worden.
Das i^ichtigste Ergebnis der Londoner Besprechungen sieht DrtKoses in der
Vorstaerkung des persoenlichen Kontakts mit dem Londoner Kreis, der
sich der gemeinsamen Institutsarbeit voellig verbunden fuehlt. Die Zu-
sammenarbeit z\7ischen den drei Zentren ist, wie aus dem Protokoll er-
sichtlich, in einer Kornmissionssitzung diskutiert worden und die Ergeb-
nisse in drei von Dr. Moses formulierten Vorschlaegen niedergelegt ?7orden,
die in London akzeptiert worden sind und die der heutigen Sitzung zur
B Billigung vorliegen«
Ein v/eitercs nichtiges Ergebnis ist die Sicherung des Budgets des LBI in
Israel. Auf Grund von seit langem gefuehrten Verhandlungen ^^urde vom
Council beschlossen, aus IR30-Mitteln Betraege faer kulturelle Zwecke
abzuzweigen. Diese Regelung bedarf noch einer formellen Bestaetigung.
Im uebrigen v;erden, Tiie gehofft -werden darf, durch die Gruendung der
Gesellschaft der Freunde des LBI dem Institut* weitere Mittel zufli. ssen«
-2^
^
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,'
-2-
In der rnschliessenaen Diskussion frrgt Prof >Bonno, "'eiche Masstacbe
bei der Vergebung von Arbeiten angelegt werden.
Dr> Moses erklaert dazu, dass noch keine letaill ierten Rlohtlinien fest-
gelegt worden sind; jedenfalls "^erden uns • ichtig erscheinende Vor«- • ; •
sohlaege nicht an finanziellen Sch^.vierigkeitrn scheitern. '
Drti/Yormann bittet um Aufschluss ueber einige in London gefasste Be-
schluosse, z^ B.Jahrbuch I und II und Memoiren betreffend.
Prof .Thiebergcr nimmt Bezug auf die von der Claims Conference ^ei'^aehrten
Grants fuer Arbeiten auf lern Gebiet der deutsoh-juei:Bchen Geschichte
(derv.n Verzeichnis fuer 1957 den Boardmitglieaern zugegangen ist) und
yuensoht zu "rissen, ob es moeglicn ist, auf die Vergebung Einfluss zu
nehmen.
In der Aussprache hierucber, an der sich -^ie Herren Prof .Buber, Dr. Moses,
Dr.Trc'jiier, Adler-Rudel beteiligen, v-ird festgestellt, dass man ruf die
Claims Conference jedenfalls offiziell keinen Einfluss nehmen kann, je-
doch mit den Bearbeitern in Fuehlung treten kann, ob eine der Arbeiten
sich zur Veroef fentlichung durch d^s LBI eignen ^merde,
Dr.Traxier v;ird ^f^bet.n, diesem Punkt seine Aufmerksamkeit zuzu^^enden und
ueber die Fuehlungnahme mit den Autoren evtl. Vorschlae^^e zu machen.
Die von Dr.Moses vorgeschlagenen Leitsaetze fuer die Coordination der
wissenschaftlichen Arl^eit in den drei Zentren ^.verden von den Annesenden
gebilligt. Sie lauten:
1. Wenn in London oder Ne^v York ein fachliches Gremium einen Vor-
schlag in Bezug auf eine 'Tissenschaftliche Arbeit ausgearbeitet
und nach Jerusalem uebermittelt hat, soll in eine Diskussion ue-
ber "lieso Vorschlaege nur eingetreten ^\'erden, ^^^enn sehr ernste
Bedenken ' egen diesen Vorschlag sich ergeben;
2. In Faellen, in den^.n d. ie Mitglieder des Boar^. in Jerusalem eine
v;eitero Kroerterung fuer noetig halten, soll im Protokoll nur auf
die Tatsache hingev/iesen '^erden, dass eine ^reitere Korrespondenz
beabsichtigt ist, und es soll -^^ersucht v'erden, die Frage, in der
Zvreifel entstanden sind, im Korrespondenzv/ege zu klaeren;
3. Ein Projekt, das von im Gebiet des Arbeitszentrums in London oder
New York lebenden Autoren behandelt werden soll, faellt zunaeohst
und in erster Seihe in die Zustaendigkeit des oertlichen Arbeits-
zentrums.
■^ •
In der Forsetzung der Debatte ueber die Londoner Verh and 1 untren weist
Dr. .Vor mann darauf hin, dass die von Nev, York neuerdings uebersandte Li-
ste ueber den 'Trogess Report on thö activities of the LBI during 1956"
Arbeiten enthaelt, zu deren Publikptlon man sich zumindest in der aufge-
fuehrten Form frueher nicht ^ ntschliessen konnte. Als Beispiel ver-
v;eist er auf die Arbeiten von Dr.Seeliger und Dr.Reissner.
Dr.Spier erklaert hierzu^ dass Dr.Weltsch in das 2. Jahrbuch einen Artikel
ueber die Gemeinde Berlin aufnehmen v;ol"'te und nach einer Absage von
Dr.Broslauer an ein Kapitel aus der Seeliger* sehen Arbeit dachte. Dr.See-
liger hat jetzt keine Zeit, seine Arbeit fortzusetzen, und zwar \7eder in
der von ihm urspruenglioh vorgeschlagenen Form noch in der Form, die ihm
nach :lGm Lir^ebnis der Besprechungen in Jerusalem und London nahegelegt
x^erden sollte reinen komjnent ierten Dokumentenband zu planen. Er hat in-
z:7ischen eine Stelle bei der URO erhalten, <md es liegt eine Anfrage von
Dr.Kreutzberger vor, ob LBI sich fuer eine Beurlaubung auf drei Monate
von Dr.oeeliger einsetzen ^.a?.e':de.
Dr.P!oses bemerkt: Der Aufnahme eines Jahrbuchprtikels .1urch Dr.Wel'tsch
stehe grundsaetzlioh nichts entgegen. Die Befnerwortung eines Urlaubs
setze voraus, dass die beabsichtigte Arbeit den in Lon.lon gefassten Be-r
schluessen entspreche.
Hiermit sind die »Amvosenden einverstanden«
-3-
-3-
Was die Arbeit von Dr.Reissner r.ngeht, so wird In der Aussprache die
Vermutung g..aeussert, dass hier vielleicht nur eine Umgestaltung des
Titels vorliegt • Die Angelegenheit soll im Korrespondenzwege geklaert
werden.
Gesellschaft der Freunde des LBI>
DrtSpier^ berichtet ; Der hiesige Board steht vor der Frage, ob er die
Fier \xn^ in London in Aussicht genommene Gruendung nunmehr beschliessen
will. Zweck dieser Gesellschaft ist in erster Reihe die Schaffung eines"
aufnahmebereiten Lesepublikums fuer die Publikationen des LBI. Gesell-
schaften dieser Art sollen in Jerusalem, London unl New Yo-^k gegruendet
v/erden. Die Grundzuege sind in London in Gegenwart von Dr ♦Hermann P'^eyer,
dessen Kandidatur als Geschaef tsfuehrer fuer die G ^;sellschaf t der Freun-
de in Jerusalem zut Debatte steht, ^ «Kesprochen v/otden. Dr. Meyer hatte zu-,
naechst vorgeschlagen, die Gemeinschaft als ein ro in wirtschaftliches ■
Unternehmen aufzuziehen in der Erv/artung, dass Ueberschuesso erzielt wer-
den' koennten, die dem LBI zugute kor-imen Tuerden* Dies ist in London ab-
gelehnt worden. Das aendert nichts daran, dass die Gesellschaft ein " - *
Vwirtschaftendos Unternehmen sein vxlrd mit einem Etat, bestehend aus Ein-
nahmen aus Mitgliedsbeitraegen und Ausgaben fuer Geschaef tsfuehrung, Pro-
paganda usw. Gedacht ist fuer Israel an eine Agudah ottomanischen Rechts.
In London .urde vorgeschlagen, den Mitgliedern der Gesellschaft das Jahr-
buch und ein viertelj aehrlich erscheinendes Mitteilungsblatt gratis zuzu-
stellen. Der Mitgliedsbeitrag vrurde in London mit h 2.-.- fuer England
und mit It 15.- bis IL 20.- fuer Israel tentativ angesetzt. Zusaetzlich
sollen die Mitglieder das Recht haben, die Veroeffentliohungen des Insti-
tuts mit einv.m erheblichen Rabatt zu beziehen. Infolgedessen ist Me Ge-
sellschaft der Freunde zugleich eine Vertriebsgesellschaft des LBI. Will
man die Gesellschaft gruenden, so nuss man sich also schluessig r:erden
ueber die Person des Geschaef tsfuehrers, Zusammensetzung des Vorstands
und die Billung einer Redaktionskommission.
Auf rr^ehrere Fragen erklaert Dr. Moses, dass die Gesellschaft gleichzeitig
in London und liei^i York und Jerusalem entstehen soll» Sie wird vielleicht
in No'A' York eine andere Gestalt haben als in Jerusalem, insbesondere
die ia^rbeit des Instituts nicht nur durch Vertrieb der Publikationen,
sondern namentlich auch durch 7/erbung fuer groessere Beitraege foerdern.
In Jerusalem vrird sie sich auf den Vertrieb der Publikationen und die
dem Vertrieb vorausgehende Werbung konzentrieren muessen.
In ler Diskussion, an der sich sarmtlicte Anv^esenden beteiligen, wird
hervorgehoben, dass, nachdem drs Jahrbuch 1956 nunmehr erschienen und
das Erscheinen von weiteren Publikationen zu erv/prten ist, schnell ge-
handelt ?:erdon muss.
Die ^^n^'esenden beschliessen, eine Kommission zu ernennen, bestehend aus
den Herren Gerling, Michaelis, Dr.Spier und Dr. Tramer, vrelche die Frage
pruefen soll, in ?;elcher Form die Gruendung der Gesellschaft der Freun-
de des LBI zv/eokmaessig durchzuf uehren ist und die ueber die Ergebnisse
in der naechsten Besprechung berichten soll. Die Besprechung soll in
etwa 14 Tagen stattfinden.
Prof .Thieberger empfiehlt der Kommission, evtl. mit Herrn Rubin Mass
Fuehlung zu nehmen .
Publikation der ersten Baende einer Schriftenreihe..
Dr.Spier berichtet: In frueheren Besprechungen, sowohl hier wie in Lon-
don, hrt m-n sich lim Prinzip dafuer entschieden, kleinere Schriften, wie
die jetzt bereits druckfertig vorliegenden oder demnaechst druckfertig
■ #
-4-
-4-
or
h'.'eiz
■Jer^len.^.an, nicht in Samelbnenclen, sondern in einer Schriftenreihe h^r-
aeutsffSJ^ch^Lcir^'^^^ "^'^"'^^ "°^^"^^ '^ ^ebraeisoh/^n'elis^cf.^'^^
Dr.Trrmer hat es uebernomnen, sich fuer deutsche Veroef f antlichun^en
nnch .men .:,eeigncten Verlag, moeelichst einem, der so oh? in ier^S^n
v/ie m Deutschland durch ,:ine Niederlassung vertreten is^ inzusehcn^
g£-«Tir||r berichtet ueber seine Unterhaltungen mit Dr.Lambert Schneider.
i??er loh elf S?^' ^^^^^^^^^^^^^^J"'-^ ntlich geneigt. Er hat keine Filiale
iSrreschlPcnn 'hp ^.hiiJt °''i ohne grosse Kosten zu gruenden. Er hat
vorg^^soüiabon, lie ochnften des LBI so zu veroef fentliohen -Ip 7 R i-tp
Schriftenreihe der " Darmstaedter Akademie der ■.7issenscSa??en " ^nt
Grnd einer mt Dr.Schnelder mgestellten Kalkulation kann m?n ^agen
aass bei ein.m Verkauf von 1200 bis 1400 Exemplaren (ungefaehr iS - '^
Druckbogen) die Kosten der x.uflage fuer Druck und Verlag ohne die Ko-
sten des .Manuskripts) gedeckt sein -erden. Dr. Schneider recSnSt nlt e?-
SestcrreichZl°fin^°' Ex mpi^^en in Deutschland, 200 in der Schweiz und
qnh.ront?i ^^^~.^^^ ausserhalb Europas. Das LBI ^^uerde st^tt einer
Subvention eine ..usf allgarantie und fuer die ersten beiden Baende dir
bchnftenr.iihe einen Kredit stellen m.uessen. ö^enae aer
^^'^'°s^s danlct Dr.Tramer fuer den Bericht und schlaegt vor, die Verhand-
lungen vieiterzufuehren, womit alle iLtiv/esenden einverstandeA sind.
!f^?'^^^.^^^^^'Q^ erbietet sich, unverbindlich mit Dr.Kaznelson ueber das
feielche Thema zu sprechen.
Memoiren.
L^''^,f ^^^^k"^""'! ^""^ ^•'^''^ fruehere Frage erkundigt sich Dr.Wormann. -'ie
der Ausrahlband zusammengestellt ;verden solle und in -elcher Sprache der
Dana erscheinen 7/ird.
lL'!a°Jt^ bemerkt, dass -'ir zunaechst dfe Vorschlaege von Dr.Kreutzberger
bbvarten muessen. Es handle sich keineswegs ausschliesslich um in Jeru-
salem gesar^imeltes Material, sondern auch un Material aus den beiden an-
aeran Zentren, und Jerusalem sei gerade dabei, seine Manuskripte nach
Nev York zugaenglich zu machen.
Dr.tformann schlaegt vor, in jede^n Fall von Dr.Kreutzberger zu ge^-ebener
Zei^^ITiTE genauen Vorschlag zu erbitten, v.i.e er sich die Zusammenstel-
^unei des oariimelbandes denkt, da Jerusalem die Nitverantwor tung haben
muesse, und bittet Dr.Trainer, in diesem Sinne mit Dr.Kreutzberler zu
korresponl leren,
Prof. Buber benerkt, dass zu jedem einzelnen Abschnitt eine Einleitung
erforderlich sei, die das Milieu der betreffenden Person Zeichner
ferner sei eine sachverstaendige Einleitung zum ganzen Band erforderlich.
ixblr. ufcndo Abkommen.
1. Vertrag mi
monatlich sei
arbeitung des
gentli3hem LTa.
jedoch sind d
nunmehr katal
gemacht verde
2. Forschungs
Materials fue
t 1er Historischen Gesellschaft. Die Gesellschaft erhaelt
t dem 15.Jnuar 1956 einen Zuschuss von IB 125.- zur Auf-
dort liegenden Aktenmaterials fuer unsere Zx^ecke- . Ji ei-
teriaO. fuer uns ist bis jetzt wenig dabei herausgekommen,
ie zum Teil sehr ''ertvollen Gemeindeakten aus Deutschland
ogisiert und dem ^;.'issenschaf tlichen Gebrauch zugaenglich
n.
Es "ird beschlossen, diesen Vertrag ueber den Termin
seines Ablaufs nicht fortzusetzen.
auf trag an Dr. Hol. me im zur Beschaffung und Bearbeitung des
r eine Geschichte der zionistischen Jugendbe^regung. .
-5-
w
- 5 -
Prof .Sohclorcspr loht sich Tuor boido ^boiten -aus, und 2r;ai> in dor ra-on«
vrr.ertlg vörliogondon Form, ' ^^ gSuQn-
Horr ?lim:>r.rold hr.olt das Buch vcn Hanna Arendt fuor hodout-nd und
35HIHogpT5ön2^11s xot, sie ura die Voroeffontll.hung do-iB öS^rhlo In
der orstonPasf^ung ohi^o Uir.-fc^ltung zu bitton, i^--Oo^^.Fnio In
Alle Aiiv;o senden orkl.iop.-n sich an der BiograFhie lntoro3s^--rt . -nr^yr.^rci
oxno Nouausgabo dos Brief v.oohs.i. ohne das Mcgraphisobi iaoh'ni^hi iS
Betracht- gozcgon rurde. . . • ■ • - ■'"•^^^-'^ ■^^'■
Cr^Krou^zbor^qr v;ird gobotor., r.it Fr .Arendt noch oinnal in don hier bo«
aproononon .?ihno zu vcrhrxidoln, •
.. %'■ :•
Zui.'. Thor.a erklaort rr.Mcaos, dass v;ir, aov/oit moogllch,'' n'e- :chl in ^o-'
braeisoh, als in EnglTHcTnind auch - v-ie im Pallo oinos BOl^nB^^t^
''^IJt* ^ ti^:: keinen Bosonluas, dor die Verooffontlichun • ''n deutscht
S?^S? J vorbiotot. Bas Jahi'buoh soll in ^ngll.oh orachcinon, M-nJ^r^rhion
koomen, .e,,oit uns das richtig erscheint, auch in Dautaoh horauskoii^on!
?n^ ^^"■^^''* r^"' 5'^^^iss^^^^ - " -^Ibliographischo Studien uebe- di- Mitrlio«
dor de. Vereins fuor Kultur &nd WissonsoWt deutscher JuL^^; ''^^,^^Sra
S?:rl?nf 0^ ^^'^'''~ ^c;t.l^!±ll otc.) -.ird abgelehnt, ebenster ^tr^g '
?.o?ä "** -°?'2^''°i^ x-ruoh,antisemiti..nTU3 in routschlond ''- -ind der An-
(5^e?s??^S:,1S-S'g:^. '^^^'^"^^ ^-- ^-^- ^^ Doutschland'^^ ^^
r.^v,r^^ -1-^- beea.len. In den drei Hauptzontrsn nmos^on roeim-t^ RoDcrt-^r» '
?,';"miJ';; Vorac-hlnc, » Oeminohte Kcranlsslonon " zum Sm-j-cI-. yor. Her-oiron
i:aoSr.^rho?o;: ^"'- ^"^ «=^""" r--.>"o"3=h, r,r.ao.os und ' : r^r^'sohcK"" .
i&^ll^P.?-^^ ""''' Geeignete Menschen haurt-oder nobena^ntlich d.j;iit
^^^kT'^^'^rS^' ""T' ^^^'" ^°^^^ rr.Spior zu uobertragen, der nach '
üur.^tung die in Frage komirondon ForsoonlichJcoiton aufsuchen 3J1I0,
Korr^lunen^^ berorkt, das. die meisten Leute, bei denen es lohnt, Mo-
teressant sol^ Goschri..bon hat, von der ein Teil ungo^voolmlich in-
• • . . , • *
3r .Hose 3 bemerkt dazu, dass es niolat unser Ziel' s.-l " vollsrainr^ir.'. An,i-n
Diographien zu bokoranon, sondern vor oH-.r- riln rp^n^ voixs.aendige Autc-
biet interessant sind, ^°.^^°^^^ ^°^ allom dlo lollo, dxe fuer unser Go-
«6-
- 6 -
Dr »Spler tollt rnit^ dasn ^r "bereits noolis Memoiron»-Maiiusla*iptf> vorliegen
üaDo, nvj? aur Grund 27u.raelligor Untei-^haltunr^en r.iit vorsöhiedonen Louten
Die Menolron S'^^ien von un(;leicliei:i Wert Uiid rrraessten redi^^iopt v/erden»
die S n:ni::il7ja\^
n dajL^uobop Inf or«
Dr tMoso g f asst die DlslcusGion daliin^-;eherud ziisBj%inn, dasn
von Iviemciren hier in l3rael organisiert und die Sektiono"
miert v;erden sollon#
Uebor die angeootenen MemoironbaondG und dio TagebueohjDr von Ruppin soll
spaeter naoh Kenia tnlsnalxr^i ontccliiedon \7ordon#
Zur Frage der 5 ib 1 i o 'p;r apMo be>Tierkt • • * *'•■ •
Prof *g cholQ: 1^ dasr. olno oolohe im Lloinqnt nioht unsere Aur,j^:abo 3oi^ da "
dien ungGiiGuro Mittel erfordert und auf lange Sicht hinaus gemaolit v/er-
..den man 3t ' •' ^ . . " .
Dr^YJorinann stellt f<^st^ dass diese Arbeit toilv/oise von der Wiener Lib-
rai^y, teilv/eise von Jad Waschen 'durch .Herrn Ophir genaojit v/ird, v:olohor
eine Bibliographie voia 200 Jaliren ruoolavaertü macht« •' \ *. ' .
• • • . ^ »
:')r -»Trainer schlaegt vor, eine Bibliographie Juedis3hor Vercef fentliöhun- ..
gen vonT033 ab zu vorrri-ichon« Dies achoint ilijn nioht so schwer zu seln^
vAierdo viel Nutzen bringen ^md fxier die \Toitere Bearbeitung von The'iion .
lon ent schiede locr Bedeutung sein koonnen»
3r #Wolt3ch betrachtet eine y/lssonschaftliohe Bibliographie selir skep»*
tischt Wir sind Intoressiort dM.'an^ eine Uebersicht dai^uouer zu bekoiii-
iiion^ v/p.s seit 1945 erschienoxi ist« Er habe aus praktischen Grucnden an-
geregt^ oino solciie Bibliog-raphie von der Wiener Library aus maclion zu '
lassen, aber auch diese kann niqht vollstaendig ersehe opfond und v/issen-*
schaf tXich genau aein»
Horr Blur.ioiiTeld uondot öln, clars oino Blblio:,'rapliio yoil 10-15 ab nioht
i^onuogt. Er solilaof^t vor, olno sclolia alD 1010 o'txfa zu schcjfi^^n,
•
'P^^_*ß<^^^^oloT:i öi^klaopt, das? oine sololio Blblio/jraphio in Zoitsoxn-'iftQn
öTo»fofEai^JIen sei, nicht abor 3ine solcho von 1945 ab. Er sohliesst aioh
doin Vorsohla^ von rr.Woltsoh an* Allo f^x'OOBsovon Projc^rto aollten zartieol-
gestollt Y/ordon» , . • "
■/>r »Moses schlo.e^;t Vor, a\is pralctischen Erv/aogungen zrunaochst
re Arbeit noit 1945 zu bescliliesson, die FragD der iiinf assond^
die kleine**
en Biblio- '
graphie jedoch gelegentlich rait Herrn Ophir resp* Jad Waschen zu bespre**
ohen#
7>r >77oriiiann sohlaegt vor, das Projekt der [^oesseren Arbeit vor laot^LTig
zurueckzus tollen und zu einem spaetoren Zeitpun^.:t erst mit Herrn Ophip
:^. sprechen, ob es bei dioaen Pi-cjokt zu einer Goi:io ins ohafts arbeit'^ kor.>
'.
'J)an Vorhaeltnis zu Jad V/aschcia,
/>r#Iiosos erinnert an die frue'ieren Bcsprochungon nit den Herren Pi'of • '
Diiiur und Juvelir, uebor die im Protokoll, der Sitzung von St8*195ß be-
richtet istt Hinzuzufuegon ^vaore lediglich^ dass ueber die Arbeit an der
Geriiicuiia Judaloa ausdruocklich :rdt FroftDinur gesprochen vrui^de, der diese'
Arbeit als ausMidialb der Aidjoits:;obictn von Jad WaschoLi lie,^';ond bezeioh-^,
neto • Er glaubt, dass es noetig sein v/ii?d, noch eini:ial iidt Jad Wäschern * ''
zu srrechon und in IconiQ-^eterer Fern die Abra^onzung und /-o-visso Lioo glich-«'
holten von Zus.ai.D'r.enarbeit kl ai"* zustellen» Es sollte hic;i.- 'festgestellt wer-
den, v;ie dio Vorhai-^xllungspolitik sein soll* Er ixorscenlich habe sich dio
Frage vorgelegt, v/elohes die sinnvollste Vorv/ondung der grossen Ivlittel
^7-.
i;
^
-7-
u
Ausserhalb der Tagesordnung aeusscrt sich Prof ^Thicberger zu der Frage
einer Uebersetzung des Buches von Dr. Leo Baeck '' Das ^^esen des Judentums"
ins Hebraeische« Er prueft die Durchf uehrbarkeit von Kuerzungen des Tex-
tes, mit denen Dr. Baeck sich selbst noch im Prinzip einverstanden er-
klaert hat.
Prof .Bonne berichtet ueber seine Korrespondenz mit Prof.Loewe. Nachdem
in Jerusalem wie in London Plaene besprochen worden sind, in einem Sam-
melband ein Bild der Forscherpersocnliohkeit Franz Oppenheimer ^ s zu ge-
ben, und zwnr als einer im Siedlungswerk Palaestinas heute noch lebendi-
gen Kraft, hat Prof .Bonne bei Prof.Loewe angefragt, ob er evtl. zur Her-
ausgabe eines aus* ahlbnndes bereit sei. Es rar gedacht, diesen Band in
hebraeischer Sprache erscheinen zu lassen. Prof .LoeTve hat in einem aus-
fuehrlichen Schreiben, das Prof. Bonne verliest, hierzu Stell nng genom-
men und mitgeteilt, dass er selbst sich nicht dieser Aufgabe widmen koen-
ne, dass aber an.lere von ihm genannte Schueler und Assistenten Oppen-
heimer's vielleicht dafuer in Frage kaemen.
In der sich anschliessenden Diskussion stellt Dr. Moses fest, dass sich
die Unterhaltungen ueber das Thema bis jetzt in folgenden Bahnen be^:.^egt
haetten: einmal sei die Herausgabe des kloinen Buches '»Der Staat" in
englischer Sprache in Betracht gezogen v^orden.
Die Mehrzehl der Boardmitglieder, im besonderen die englischen, hat? sich
dagegen ausgesprochen.
Dagegen ist cllgemein begruesst ^^'orden eine hebraeische Sammlung derje-
nigen i.ufsaetze von Opoenheiner, die fuer das zionistische Aufbau^-^erk
von Bedeutung sind. Der Herrusgeber habe die Aufgabe, in einer Einleitung
Oppenheimer 's allgemeine Bedeutung zu ^^uerdigen, andererseits den Stoff
zu erlaeutcrn.
Herr Blumenfeld ist der Ansicht, dass euch ohne Mitwirkung von Prof.Loe-
Y/e ein solcher Band zustande kommen koenne. Vielleicht koenne man die
Aus^j^ahl hier im Lende vornehmen lassen und Prof .Loe:ve bitten, eine Ein-
leitung zu den Buch zu schreiben.
Prof .Bonne meint hierzu, dass ^enn Loevre nicht mit dBr Aufga^^e der Her-
ausgabe belastet sei, er vielleicht bereit sein vmerde, eine Darstellung
von Opoenheimer^ s Persoenlichkeit zu geben und sich dieser Aufgabe un-
terziehen v/uerde. Andererseits kaeme fuer eine derartige Aufgabe auch
Dr.Ludvag Oppenheimer in Frage.
Prof .Buber stimmt dem Gedanken zu, dass raan Franz Oppenheimer in einer
ixUSwahl aus seinen Schriften als den Bahnbrecher der Idee des Sozial-
Liberalismus darstellen solle, die unseren Arbeitersiedlungen gemeinsam
ist. Da man fuer die Herausgabe des Bandes eine Persoenlichkeit braucht,
die Hov.^ohl Oppenheimer wie das palaestinensisohe Aufbauwerk intim kennt,
brauche man eigentlich z^ei Bearbeiter und zwei Einleitungen, oine ueber
Franz Oppenheimer als Persoenlichkeit, He andere ueber das Fortleben
seiner Gedanken im hiesigen Siedlunf-s^^erk. Die erste Einleitung koenne
vielleicht Lud7rig Oppenheimer schreiben, die zv^eite jemand, der mit dem
Sie ''.lungs-^^^erk eng vertraut ist. Auch die Auswahl der Schriften koenne
vielleicht Ludv:ig Op.)enheimer anvertraut wer:len.
Naohrlem in der Diskussion noch andere Namen genannt worden sind und
Prof. Buber des gesamte Buch auf etwa 250 Seiten geschaetzt hat, sohlaegt
Herr Blumenfeld vor, :lie AUS7/ahl auf das zu beschraenken, was als spe-
zifis^h zionistisches Gedankengut und als Grundidee der zionistischen
iiedlungsarbeit angesehen werden kann, uni ueber die Person des Bear-
beiters zunaechst einmal mit Herrn Naftall zu sprechen. Hiermit sind die
ijiwesenden einverstanden. Nachdem weiter Prof .Bonne sich bereit er-
klaert hat, die Arbeit, falls sie von Ludwig Oppenheimer vorgenommen
werden sollte, zu ueberwachen, werden die Herren Blumenfeld und '
Prof .Bonne /gebeten, mit Herrn Naftali ueber die ganze iJigelegenhelt
-8-
-^8-
?
f
(«
V7olle, i\ciuuj.iitii ü^rnsi: jaooD uebernehmen
verurs-ohen. solchen Ban-l.3s nuerte aber sehr hohe Kosten
-5-
Das Abkommen ging am 31. 10. zu Ende. Die eigentliche Forsohungsaufgebe.
die im wesentlichen darin bestand, Material aus den persoenlichen Erin-
nerungen ehemaliger Mitglieder der Organisationen und ungedruckte Doku-
mente zu beschaffen, ist abgeschlossen. Die bereits schriftlich vorlie-
genden Anfaenge einer Darstellung auf Grund des gesammelten Materials
machen den Eindruck einer ernsten und interessanten Arbeit, und es ist
mit Dr.Hcßheim ein neues Abkommen zu treffen, nach dem das LBI nicht '^-ie
bisher einen Monatsbetrag, sondern lediglich einen bestimmten Betrag
bei Ablieferung der Arbeit zahlen ^rird.
Die Anwesenden sind damit einverstanden,
Ausschreibung von Themen,
Dr.Spier bemerkt, dass frueher schon angeregt worden ist, Preisarbeiten
ueber das LBI interessierende Themen ^auszuschreiben. Er habe diesen Ge-
danken in einem Gespraech mit Prof , Buber eroertert.
^^"£* Buber bemerkt dazu, dass wir uns ein Verzeichnis aller juedischen
Hoohscuullehrer anle.en sollten, die fuer Arbeiten auf unserem Gebiet
in Betracht kommen, Wir sollten ein Rundschreiben an die Herren ergehen
^assen, in de^n wir sie bitten, Studenten, die sich mit Themen aus unse-
rem Gebiet befassen, an unä zu verweisen. Wir koennten hier ülanmaessig
anfangen, cm Personeninventar in der ganzen ^elt aufzunehmen, mit spe-
zifischer .Qualifikation des Autors und Themen, mit denen er sich be-
f asst,
Dr.fformann schliesst sich den Ausf uehrungen von Prof. Buher an und -regt
an, dass New York und London von sich aus aehnlich vorgehen.
Dr. Moses begruesst den Gedanken der Ausschreibung von Themen. Es gibt
hier zwei AUfga'-)en:
1, die organisatorische Aufgabe der Erfassung rines Krei-
ses von Hochschullehrern und Anderen, an die wir uns
in diesem Sinne wenden koennen,
die geistige Aufgabe der Auswahl geeigneter Themen,
Dr. Moses schlaegt vor, dass wir uns .wegen Auswahl von Themen an die Mit-
glieder des Advisory Corimittee wenden.
2.
«
Aeltcre Vorschlaege. •
a) Rabb,Dr.,/ilhelm hst um Stellungnahme zu seinem Schriftwechsel mit
Dr.kVeltsch ueber den von ihm beabsichtigten Auswahlband: kommentierte
Gerne indedckumente, {iebeton,
Prof .Buber regt an, ein Expose anzufordern und um Angabe des Inhal-ts
des geplanten Bandes im cinzelnf-n zu bitten.
b) F. ... Kleinbürger : " Die nationale Gaerung im deutschen Judentum in
der ersten Haelfte des 19. Jahrhunderts," Herr Kleinberger hct sich be-
reit ericlrert, seine von Dr. Jakob Katz begutachtete aeltere Arbeit auf
den heutigen Stand zu bringen, hat jedoch mitgeteilt, dass er sich die-
ser Arbeit nur unterzit;hen kann, wenn- er die hebraeisch geschriebene Ar-
beit in dieser Sprache belassen und mit ihrer Publikation und einer fi-
nanziellen Unterstuetzung rechnen kann.
Prof .Bubor schlaegt vor, die Arbeit, deren Umfang zu einem Buch nicht
ausreicht, in einer Zeitschrift, z.B."Zion", zu veroef fentlichen. Von
der Arbeit koennten auf unsere Kosten Separatdrucke hergestellt werden,
auf denen die Veroef fentlichung als eine Schrift drs LBI kenntlich ge-
macht wird. Ferner muss der Zuschuss fixiert und die Frage des Copyrights
geregelt werden,
c) Stipendium fuer Daniel Cohen. Zu dieser frueher bereits eroerterten
Frage berichtet Dr.../ormann, da^s er eine Unterhaltung mit Dr,Halperin
hatte, der die Arbeit von Cohen sehr empfohlen hat,
-6-
;
-6-
llfTiL^iT^'ln^n^T' i '''" ^ ?°"^"" '"^^ Anregung von hier besohlos-
guL zS s?ci'eA Er bf?t.r^n !^°^^J, ^^^^ solche Stipendien zur Verfue-
fuSfhuss be;;|eA soi? ^ besohlissen, in reicher Hoehe sich unser
Auf Vorschlag von Herrn Gerling
tenen Aufenthalt in Deutschland
willigen. Nach meiner Rueckkehr
und tn-^n 'vird donn sehen, ob die ... .,v... u
um ein -eitf^res Stipendium zu gcp;aehren.
Errerbung von Material
a) Eine 3ejnmlung,2um grossen Teil f amilienreschi
von rinbb.Dr.x^osner, die Katerial u.ber dieVuden
■n.^elt, mit Studion ueber Rabbiner und Gemeinden
gcbnis frueherer Besprechungen von Dr. Kirschner
b'ie^.n-es6nd6n sind der Meinung, dass der Erwerb
nicht '^rmpfiehlt,
b) i.bgelehnt vrird eine Anregung der Historischen
LBl sich an -.em Ervrerb von Urkunden schwpebische
dere der Gemeinde Pforsee, .-us dem Nachlass des
I.Lamm, beteiligten sollt
^''ird beschlossen, Herrn Cohen den erbe-
zu ermoeglichen, d.h. ihm 0 500.- zu be-
aus Deutschland soll Cohen uns berichten
Arbeit hinreichend von Interesse ist.
ohtlichen Charakters,
der Provinz Posen ■ nt-
ist entspreehfmd d??m Er^
begutachtet ;vorden.
des Materials sich
■
Gesellsohf^ft , dass das
r G^-meinden, ins^eson-
Berliner Antiquars
■^ •
Neue Vorschlaege
?L°J*^f^°?'""'^? 5"* '^'■^ Herausgabe eines Cedenkbuchs fuer die Fu^hr^r
f"h??icne schJi?;T?T ^-^^^^^S*- 2u der Anregung liegen bSreiLiS;'
vor We° n der in^^^Sn t^'^'^tl''''^''' von Dr^Jacobson und Dr .Liebcschuetz
\or. //e.^.-n der vorgerueckten Stunde "/ird die Behandlung dieses Themas
zur'Lcigestlll?!' '*"" '" '^ "''^^" '" -"^^^°^* genoLeL Be s??echung
V7lrrDr^Trampr'^^r^'^^''^'^°J;'^ Liturgie, angeregt von Dr.Gruenewald,
BeSbeUern; fSehren! '"^ ^-^--^l-^S^n -it den in Betracht ko^meAden
ki.Pr?^'!!fn^T ^^h^^kJ: ^f ^^°^ Dr.Kreutzberger gegenueber bereit" er-
klciert, eine Geschichte der Wissenschaft des Judentum zu schreiben.
Dr.Kreutzberger hat um otellungn^^hmc gebeten. Die hiesigen Boardmitglie-
den fS'r"?a'nLr::%''-f -,^"" '^^^"^^^ ■^°^' ^'"'^ Dr.Kreutfberger s?ch mit
?o ^^«^. iQ^ngere Zeit in ^erika -eilenden Boardmitgliedrm Prof.Scho-
lem und Prof.snon in Verbindung setzen moege,. rroi .ocno
d) Selraa Stern-Taeubler : Der Preussische Staat und die Juden.
^R.n"^^^ ''"'''' .^;^Seregt worden, Frau Stern-Taeubler nahe zu legen, den
aleser l^rJISng zu!" ^"^ ^'^hreiben. Die hiesigen Boardmitglieder stimmen
vL^i'' Herrr^n Dr. Philip Frikedmann und Curt R.Grossmann haben durch LEI,
'< L Ih "^ Memorandum ueb erreicht, in dem sie vorschlagen, das Thema
R.^hon^?„n®^^°''r'''y ^^'^ ^^^ ^^-'^ i"^ *^° Nazi Period " zu bearbeiten. Die
Behandlung des Vorschlags wird auf die naechste Besprechung verschoben.,
f) G.Herz-Shikmoni hat unter Uoberreichung einer Schrift '' Humanisti-
R^r^!h^ f '^''' " \^S«^®g*» das' Verhaeltnis des deutschen Judentums zu
baruch bpinoza luellenmaessig und dokumentarisch zu untersuchen. Die An-
Irbp?f nT ^-^bgelehnt, da eine derartige Forschung nicht im Rahmen der
Arbeiten des Instituts liegt.
-7-
J e r US hl e r. , 7 . Apr i. 1 1 9,^;6
Lieber Dr.Z/eltsoh,
DrJlosÄS hatt-^ nir Ihren Brif^f "^^f^i t<"rp^eP:eben,
in dem oie f^er^-^t^n h.'aben,3ioh "ilt Dr . K^.tzenslson "^:^e^^f?h
Beratung in Verlags- nnd Vertriebs^rasen in Verblnduns
zu setzen. Jjr.P'tosf^s hat ein P'riincI saetzl iohes Gesoraech
JPit Dr.K'.gÄi'uehrt und ich habe dann, zusammen mit' Dr.
Spier,die Verhandlungen mit ihm zu Ende gef uehr-t . 7ir sind
zu einer Linißune: £:e!commen,dass sioh Lr.K. bereit erklaert
hat,anr;rp,ind seiner eigenen Sachkunde ,Iiinholunp; ven
Kontrollofferten, Pruefunß und Kontrolle von Vertraegen
und Abrechnungen und anderen einschlaegigen Fragen '
die Beratung des LBI zu uebernehmen, sovreit das LBI ihm
fuer die einzelnen von ihm herausgebrachten oder ge=
planten Veroef f «ntlichungen Auftrag dazu gibt. Dafuer
ist eine Verguetung von mindestens ^% des ^Objektes vor=
gesehen, in Faellen,in denen besonders viel Arbeit mit
der Taetigkeit verbunden ist, erhoeht sich die Vergue=
tung bis zu 10')6. Der erste Auftrag, an den Dr.K.schon
herangegangen ist, ist die Naehpruefung der Rechnungen
fuer Jahrbuch I und Beratung bezgl .Jahrbuch Il.oie"
koennen also in dieser Angelegenheit seUie Dienste be=
reits voll in Anspruch nehmen, (abgesehen davon, dass er
schon so nett war, Ihnen privat auch bisher dabei seinen
Rat zu geben. )
Ich glaube, es war ?;irklich das vernuenf tigste,
was man machen konnte, einen wirklichen Sachvers tuend igen
bei diesen Sachen hinzuzuziehen, v/enn es noch in der er =
sten^Zeit zu verantworten war,dass wir unter dem Druck
der Zeit schnellstens etwas herauszubringen , diese Angele=
genheiten allein bearbeitet haben, ohne genug davon zu
verstehen, so ist das jetzt wirklich nicht mehr zu verant=
Worten.
Wie geht es Ihnen? Ich freue mich sehr,dass Moses
nach London und anschliessend nach USA faehrt,und ich
verspreche mir davon die Ausraeumung der uner luicklichen
Auseinandersetzungen. Er selbst ist sich der Dringlichkeit
dieser Aufgabe durchaus bewusst,so dass Sie wirklich ganz
offen mit ihm sprechen koennen.
Bei uns hier ist sonst alles in Ordnung.
Gat
Herzlichst />^i^ //;, viele Gruesse auch an Ihre
tin ^
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AEROGRAMME
•^ fiyC-
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b^A-1 ^^«l-Ta n-^^k-^nry ntjuj^/i ,o^3oa iriLun nuji' o^*
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EXPEDITEUR - H "3 1 UJ H
M o<^^^^-ei
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December 21, 19^6
Notiz
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Dr# Robert Weltsch, London
COMFIDEIMTIAL
i'
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<•' ,''
■ . V
> r. .::,■
^••"
Lieber Robert,
Ich weiss nicht, wie wir Ihrer leicht vetstaendlichcn
Regung nachgehen sollen, die im Jahrbuch erschienenen
Artikel von Mitgliedern unseres Boards zu honorieren« Die
beiden hiesigen BoardiTiitglieder, Prof» Stein ujid Dr^ Gruenewald,
haben es abgelelint, irgendwelches Plonorar entgegenzunehmen»
Waere es demgegenueber nicht etwas unangenehm, Ihrem Vorschlage
zu folgen ? Vielleicht koennten wir das einmal regeln, wenn
\n.r zusammen sind« •.; >■
»■
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Mit bestem Gru
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Ihr
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Dr# Max Kreatzberger
MK:AK
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CONPIDENTIAL
London, U.l. 19S7
Lieber Mäckle, '
besten Dank für die Note vom 21.12. betr.Honorlerunr von Board-MU-
filledern. ich glaube, die öache Ist nicht In Ordnunr. well es 2 Mass-
stabe aufstellt, was etwEs hurnlllatln/? ist für lone Board-Wltrlleder
die sich uartls-Arbelt nicht l-^lston können. z.B. hier In London
Leute wie LleboschUtz und Kosenbaum, die beide Jets^t sehr viel Zelt
her. eben für das LBI, Im Fall LlebeschUtz verbunden mit 8 stunden
fahrt von Liverpool nach London. Ich wusste nicht dass cirüneidald u.
bteln kein nonorar erl-ialten haben, nicht einmal ein nominelles. Bei
d^manscae Inend reichen bteln ist dns noch zu verstehen, aber bei rrUno
wald scheint es mir un&ngebracdt . was Moses betrifft, steht die Sache
insofern anders, nls er sozusap;en einen offiziellen Aufsatz geschrieben
hat, keinen Uterar -sehen celtrag. Aber man sollte M., vloll. wenn pr
wled-r Im Auslnnd Ist, wenigstens anbieten eine Vergütung.
rtas mich selbst betrifft, bitte Ich nochmals, die j^usät^llche Zuwendung
zu streichen, bezw. für die Zulcunft zu verr-echnen; angesichts der Ver-
hältnisse scheint es mit höchst unangebracht, sozusagen sich selbst
mrterloll«» -/u-endangen zu machen. Aus.<^erdem Ist dos Year Book Budget
H^^'^SwT -^i"^*!?' T'-! "'^'' scheint, bes. angesichts der Nßchf orderungen
der fiWL, über die Ich sepprat schreibe.
Mit bestem Gruss
R.W.
Jerusalem, 4.1*37
P.O.B. 1081
Lieber Herr Dr. ReiohmaaMi,
loh habe mich sehr über Ihren Glüokwunsoh zu meiner Wiederwahl
gefreut und danke Ihnen bestens dafür.
Dr# !Eramer hat Ihnen ja wohl schon geschrieben, dass die Stel-
lungnahme von Herrn Berent ssum Budget des leo Baeok Instituts
mir Anlass zu einer grundsätzlichen Bemerkung gibt. Die Stel-
lungnahme von Herrn Berent war sachlich unfundiert, weil er
nicht bertioksiohtigte , dass in Jerusalem die Zentrale des Insti-
tuts sitzt, deren Verwaltungsausgaben man nicht einfach den
Jerusalemer Saohatusgaben gegenüberstellen kann. Aber diesen
Mangel an Sachkunde kann man Herrn Berent nicht zum Torwurf ma-
chen, weil er ja die Arbeit des LS naturgemäss gamioht kennt.
Und in diesem Zusammenhange meine grundsätzliche Bemerkung:
. V.4. ^»«H ^«-^ der Council nur zuständig für die Bnt-
Meiner Ansicht J^oh ist derCo^^ abgezweigt wer-
scheidung welche ^X^f^SSä des Budgets des Leo
den sollen, nlonn; ?'"^, *"■..„ „„ooMiegallohe Aufgabe des
Aandnistrative Bo«ti/«?f»°'ä*«ii!fi„ London die Herren
«erden, rraktlsoh b«4«^*«*J"^ Soleibs^ das volle und uneln-
nr. Reloto»m. S« ««SSi^^LSi;-f ^dSTBolget des matltaUs
1^»^. in ^^serrc^ SS^^^^S^^fJÄä^XJn'Äser
jfteSriC'ie:Sar^3^^Y„"a^r--v,-v:^^^^^
dafür Ton «iemandem nekr ^"''**^° ®TTSfr7 "fien wenden, dass
d«lie sieh ml* Reoht 1?»»? J° «^"^S'^S-l^hS^ T£ togel«-
eine Organisation sich ein R«?^* J"„*H/SSb^ln«it, weil sie
genheiten einer «"«^l^!» .f^^^l'^S^^^n^RÄ SToJ-unoila,
SIS^ Ät-Ssfa^^teTyrS^s^r^^"'- »"andeXn.
Mit herzlichen Grttssen
DR. S. MOSIS
Jerusalem, 4.1.57
P.O.B. 1081
DT1B .t t'T
Dr. Robert Weltsch,
7A, Credit on Hill,
London N.W. 6
Lieber Dr. Weltsch,
Nachdem mich einige Wochen hindiirch mein Jahresbericht voll
in Anspruch genommen hat, freue ich mich, jetzt wieder die
Korrespondenz mit Ihnen aufnehmen zu können.
Anbei Abschrift meines heutigen Briefes an Dr. Reichmann.
Wir bereiten jetzt eine Board- Besprechung vor, die hoffent-
lich zu allen von Ihnen aufgeworfenen Prägen wird Stellung
nehmen können. / zi ./
Ihren Plan, zwecks Aktivierung - oder stärkerer Aktivierung -^
einen kleinen geschäftsföhrcnden Kreis zu bilden, begrüsse
ich sehr. Auf der Ernennung eines Büro-Direktors oder Sekre-
tärs sollten Sie meiner Ansicht nach unbedingt bestehen.
Selbstverständlich stehe ich Ihnen gern zur Verfügung, wenn
sich Schwierigkeiten ergeben sollten, die Ihnen mein Eingrei-
fen wünschenswert erscheinen lassen sollte.
In das Jahrbuch habe ich bisher nur einen flüchtigen ELick
tun können.
vj.
Mit herzlichen Grüssen
>H ^
Dr» S» Moses
2 Anlagen
..<
•. • .
London, I5. Januar 1957
Lieber Dr.ttoses,
Ihr Brief vom Ij^.l. nebst Abschrift d^^s Briefes an Kelchmann Ist gerade
zur rechten Zelt eingetroffen, denn heute Vormittag war hier die
Sitzung des Council.
In der Slt^iunp: führte Herr Behr den Vorsitz, da Breslauer sich als
befanf^en erklärte, breslauer stellte sich vorDehaltlos hinter Berent.
Die 3efn:*Undung die In der Sitzung für dle^lnterne^ SteMungn-^nme von
Berent regeben wurde, war folgende: Der Council als die Instanz, die
von dor JRSO die Gelder anfordert, muss In d<^r Lage sein, der JRSO
pe^enliber die Forderungen zu vertreten und auch euf Anfraron oder Bean-
standungen der JRSO zu antworten. Darum hat der Council auch das
Recht, Aufklärungen vom LBI zu verlangen, dessen Forderunp^en er der
JRSO unterbreitet. Das helsst also nicht Kontrolle des LBI, oder Kritik,
sondern Anforderunp von Inf or^ntlonen, die unsere ötellung rrogenUber
JRSO festigen sollen.
In der Sitzung war Ich der Einzige, der rückhaltlos den Standpunkt
verteldi/Tt hat, den Sie In Ihren Urlef elnf^enommen haben, d.h. dass
es sich uin eine res Judlcata handelt, dass der Council sachlich unzu«*-
ständig Ist zur Erörterung von Einzelheiten die er nicht kennt, und
d8S3 d^^r Council das LBI nur kontrollleren kpnn durch sein eigenes,
hleflir gescnaffenea Organ, namllcn den Administrative Board des LBI.
Ich schlu^c^ vor, von dem Adm. Board einen Bericht e In /.uf ordern. Das
wurde aber gar nicht angenommen, denn die Herren wollen sich Ja gar
nicht wirklich mit der Sache befassen* Dagegen haben fast alle Anwe*
sead?n, zuerst Broslauer, die Kelnunr auspesprochen, dass das von
Jerusaleii vorr^elegte Budget zu viel Verwa] tungskosten enthält und daß
dadurch unsere Anforderun^r gegenüber JRSO geschwächt wird. Herr Behr
hat das Vorhalten von Berent gerügt, eher zubegeben , dass auch er von
der. *^iidget-Ent?!urf unangenehm überrascht '^ar, und auch Boos meinte,
wir triUssten nähere Informationen einholen.
Ich versuchte, die Debatte auf das sachliche Gebiet zu lenken und zu
erklären, Tvarum die Zentralstelle des T_fBI , die ja eine Verwaltungs-
Instanz einer geographisch gespaltenen, sehr komplizierten Organisation
Ist, ein Verwaitungs-budget haben muss, aucri ^enn sie gar keine eigenen
"produktiven^ Ausgaben hätte, denn nicht das Ist In erster itelhe die
Aufgabe von Jerusalem. Aber es bestand keine Nelguncr» In die sachliche
Debatte einzugehen.
rtle gewöhnlich In solchen Sitzungen, Ist dann alles reibungslos ver-
laufen, d.h. die Anträge werden weitergeleltet . Die Crux d r ganzen
Sache Ist die, dass auch bei JRSO, genau wie bei der Claims Confz,
anscheinend keine bedingungslosen Zuweisungen erfolgen, sondern auch
die JhSO sich ein ständiges Kontrollrecht antriaQt, und anscheinend auch
die bereits bewilligten Gelder (die wir In der Londoner August-Sitzung
als vorhanden angesehen und verteilt haben) nicht auszahlt ohne noch-
malige genaue Be^ rUndunp: Jodes einzelnen Postens. Das Ist der Zustand,
der eigentlich Jede saohgemässe und daher auf lange ;:3lcht berechnete
Planung; des LBI ausachllesst .
Ich merke das auch Im Londoner Bureau, worüber Ich wiederholt ausführ-
lich nach Jerusalem schrieb, zuletzt an Oerllng (ohne Antwort), auch
an Tramer. Die uns zugesprochenen Gelder nützen uns nicht, wenn wir
sie nicht haben. Wir können niemand engagieren, ohne Deckung. Dazu
kommt, dass die hiesigen Councll/URO -Leute auch pepen alle Büros -esen
sind. Ich hoffe, Rosenbaum wird da helfen, er Ist sehr vernünftle.
Zum Schluss habe Ich beantragt, dass dr^r Council eine Sitzung dem LBI
widmet, von der sachlichen, nicht budgetäien, Seite. Ob es dazu kommt.
weiss Ich nicht. Das Interesse Ist nicht sehr rross.
Ich freue mich, dass Sie Ihren Bericht beendet hpben und gratuliere
Ihnen dazu. Das inuss wlne fürchterliche Arbelt sein. Hoffentlich sind
öle gesund. Ich grüsse Sie und Ihre Prau herzlichst.
Ihr
R. Weltsch
7 Cr«diton Hill
22. Januar 19':1
Lieber ^»rx Johookcn«
ich hoffe dao« dl<^«er l>rief 3ie irgendwie «rr-.icht, denn '.lo «obrlebeii mir
von Tuscon »m 6.1. auf d-r iv«i e a^oh Seattle, aber ich wtUia nicht wann 31«
nach New foric Ruru©CK.«UKearen b«ab«lohtlfc-ten.
loh dvike Ih le^i fuer Ihren Brief and «uoh fu«r die eini^:» Tage vorher eingetrof-
fene Copie dea Jrlefea an Kreuteber^er.
Ich bmuche wohl niol.t «u aeffen, wie Hehr micti Ihre Daratellun« der wx-^s^a-
»chaftllcj.on Situation Im Juodiochon Bereich tt«berr.eugt hat. Das i»t ein
Tollprobloro der AnoofiUe 4 * Ju«di30ncn Voläces, bu dein lioca in potonrl*rtea
«aar die 'nonwile d-»!! Festes der dentsohe.n Juden hl nzukofiinrt . Gowiaa 4ind da
nic^t die fledinfangen vorhanden, die 31e mit rächt t>«i ^nd r<*n Vttlkarn ruehmen.
Au«h «tiivune ich voUatandlg Ihror iteiaun^ su, dar.a ein wirklich?.« Kohapr^riache»
Goöchici-itßwcrk nur von einer Peraon erwartet werden Icaant den (ii**J0 Idee in
oein«ni Innereten fc-opacJct hat und die BOzuBStten von de-r- Aufgabe beaeosen ist,
/?»!iau vi'3 eia iluenatler von aeinam 'erk. Aber »olchp Persrien lcoa-.ir.ea wir nicht
h«rbei««uborn. «kerui e« den LBI f-«lin#t,
allmählich eia s:iOhor Maiu. hörrinwachst.
eine Athmooptuiro zu schaffen, in der
i'aaisialort von deia SAsterial und von
der ProbleraotelluuÄ» daim wiire etwas Oro üea te leistet«
larwiaohoü niue«3«»n ^ir uns mit Klelnorair. öof-nao^on. *ie Sie richtig? fcstatellen,
hat dna LBI aacii ?kv:«nw*iptif' aicht die äia.-rlio^iKeit m lanüdv^iernd^r svoteras-
tiocher ilan.jnK, denn daeu ehort viel »ehr Geld und ;icherunß. Vir in london
».B. arbeiten bisher oit fr^nz «eriageu üttyln und eiacr oinslf-en rtirtrt.kra.t.
Abar ea ict viel guter i.ll.U vcrhHi«leu, uad darum hoffe ich, ä?v»s auch alloöhlich
difi Krt»ft» uae «uetrcenen werden, in it^c turt.en oOit der blöh«r «ehr unvoll-
ko« 0'ien Arf--eit hat .»ich ^-^reigt, da«a »icU um uns «tKanür jotv^ren, v:n Q«nen
wir otvaa or»'arlea »iilnnen. :.Ig «rwkhi.en auch ör.ildier, der» Verfaö.*«v von
••Thermal 9 .atfidt ' . .Vir ai«»«« siit xm aaxt l£.?uen In Verbia-iunf,, aber ueit ;ei-
nea Krtol^ s^it dea auch iat er «i-i 'vi*! varlnai^ter' -Ait .rbeit^r. Vor fcra, ander etc
u)id a»>.aectl«.- .!l*..t l^i vcr alle« au der- iV)!ca»r.ritenb:'Jxcl ueber Thero3xear.tadt,
drn er ietat böarb*it»=-t. :>r. Adler ist nicht «ehr -ut auf Jue<iJ..oh« institutlo-
nen 7u '«^raonwi, wall «r b«i dc^r .rbeit ^n lo« rucna moht ii^ f ^'V^*;:;^:: ^^^^'^
fia.-i.rt« una is.a^lniire Jiddlaoh« Unt.nteh«Aa.vaÄ baz«. ;o'-'**f*f ^ij»^^ ■''^;;!",
otu^tf-v 3» «abt» ^ia^. jö.al«. die Ver*«ncun;r nnohcunrut^fen, hat Adle. a^^n trag
Ta- .la..be «n-» WB^en v-rt.lohert aeln, d;te.j wir den Ontert^o -iea »..i..c!ion den
werdlgH«. Ab.,r da. aro.^oa braucht viel "*it unu :.uü«„ >le ^^«ibat li^iif» J»
Ijr't'r .eaalMtatiucae. urteil ueber inre •ireueu ;-^^-^^--Jt-^r J^^^^^lJ. ^rVrU.
Au««ohaa« und der Serlinar Juedi^^c^« Aka4e;«ie au«c.f.u. u ux^ .u« o. ^c-^i Ten.
aber elo Au«eu»teaonder vim lb»*n da u.oht r*cat i^et>«n. >.^'> ••fr/^'":..^«d
;ilLnrdei%choc..a V^rlm^e» i«t v.^l erö««o.r «U >!« .....an. All a.. wird
K\'
• 2 -
'•^.C
»' 'r l-i,'
mich para^nlich betrifft, so ic Sehte ich aar temorkon, das« ich mit Zweifeln
aller Art ^Tuendlicb versehen bin* Aber weiiii amn dieeea Zweifeln nachgibt f
dann wird j^ar alohta zustande komnrenf nicht einmal ein Anfang. Ich /rebe zUf
e& mangelt an dauernder und c-enue^tender flnan?:ieller ^'undierun^; und an f^nialen
Menschen« Darum ou^Sviien vfir uns be/mue^^n edi dem, «aa wir 2ur :'eit leisten
koeu .ea.
Ich teisa nicht ob Sie iiisviachen das Tear Book r^aehea haben« In New Yoric
sollte ose ihnen ::Ui5ehen« Ich hufTa d£*6 iöt i iva^hI sohea r;e^che ien« uhb I^ich
hat bisher viele freundüicho vorto g^efanden als erste Publilxation des LBI.
Viele haben ireatanden, daes der Inhalt ihuen viJlli;^ neu ^ar, neue iolton er-
^ffn^t hat. In der kurzen 'eit erhielt ich schca aearera solcher :''uachriften.
loU rcaiin rr;ir dertkea, d rit dieaeti^ Buch I-inon nicut gefallen wiz-d, wenn >ie es
öiit Ihren 3trenK<^->n liaüotüban loossen« Aber ich bltto rlie, en als eine f\iblika-
tiuu oiiue i^rosbo /"Thtcnsion auvoii^eaony einfaeh Darstellung' einer 7«it^ die heute
sciion Geschichte ist« Hn wuordo raioh freuen, Ihr Urteil r,u hömn. ?o -sin l^Jich
zuß-inir.eiisijstellön im ICata: f ^e-en die Oeo^aphie und (^o :fin di« "orßcho, ist ^av
nic.'^t üo leicht go-esen.
Nun kos3tt;e ich za der Uauptsacne« Sie haben «ir in London versprochen« fuer den
rveiten Ivind einen ;ieitra{r bu ii^ff^ra^ der das ^eriea der neh:>ck.en Bibliothek
darstellt! Ich deUÄ^e dabei nie ;t ao sehr an einen trocvenen Tatkiaohea borlcht,
send» rri an einv höoiitst perecJnliche i)arMtenun^% Ich wlU Ihnen Vorräten^ wie
ich die Jacnc sehei ilese Bibliothek^ ^eate xn Jerusaiem, ist dao perninliche
Kork von lialiDavi oc:\cnkenv unl »jö ist jj-^ l^'^y* .^Ji^ Litfb<^v ^"^^^ •'i^ ^aan, der
in Aieüs Idee verliebt war und ißt, koimte ©:> et;va;j srch^tTent und d^üor gehdrt
das ?ore*iulioiAt hii^r zwu 3.«toh liehen» D^tru«: »iicutfc> ich die {^bxiu^ Ooschlchte haben
von den* Anf^u^on, v>n d^^n^rn M^j r^iir er »fehlt halj<;^ri, .ie.;j r^ohslnink(*r i.#>lb Dukas
in üohel und dl^ :>chrlft ueber Gabirol, die :51e alo Knabe bei Ihre^n Grooavater
fpruridca haben, sll lau gehört d«2;u, «ic^ Aufbau der Bibiloth^.l^ un«1 des Uebr.
InjHtititeSi ii diiT VoTJi ihrer p^^.ro ertlichen Erlnncrua^en^ uno mit laratellung:
der IdoenV von denen 'Jle aii^s^-errnnfccn sind.
ido^e Dar0teltuA,- ooll Amzn irft Jahrt'^ich df?^ LBI in cn.jJi?.chf?r üprr.ch« erscheinen
•^Jihreid eine hohriüsche Parr^xn^' incor ori^Tt erden wuerOe in dan von Uuötav
^plante :JUCh, dÄS ja ß?.r nicht eracheincn kann chae ein derart! ?eö /ctpitel*
i/a« aliio, litöoi: Herr «!atiOCitsn, Uruocrieu .;:ic n^r liefern, pie .ieben, diooi^al
trete ich als der Jori«*rride aul\ loh bebcupte» o^es «q ea$ Aifs^atr, ui t den
Motiven, ^ein 3tu€Ck ijOd^iner GMSchlo-t^ den dsut^cUun JuAoatua^ lüt> vielleicht
charaictf rl.tti;7Ch^-r ?la di^ Dar^tirliivig von Ju«di;;chei^ '-♦•r.j<i?ind«irleben a.i'l sogar
aJLciiletit.ohor ri.-anljation.c^n» dh^ ist ^^ot^usa^^n •'unt^rirdiac>/3<^'- 'iRiitsiches
Judo:2tuTf?, wenn a^ich i^e ?erk oln^ii üin::üi;'5xufu i;e*nn in diec^esi ^nztjJnÄii c^ind
ebea dln^ne .^trlpe d(?r Tradition ru«ai*i!ier»f efloi^oea, die dr « >;e\TtTkt hnben«
Ic^i bet^uö^-T'f üüiCii 'Lit di«^e4 i^caierkun^fia, und ici hoff« da.*i unf?er ^einun^-
Au;ft^ui5ch furt^eaeuSt wird *unu iuoiit cniae .«^oaitivc ^r^cbi.i.-^sw bli/tUi^
<4 ^
^ «-v
Hit h*»ri.lioiion Cruefjiion
Ihr-
ii Jf j.
'f
'l[ ^.
January 21, 1957
Dr. Robert Weltsch
Leo Baeck Institute '
8, Palrfax Mansions
London N.W. 3, England
VERTRAULICH
Lieber Weltsch,
Betr; Honorare and Board-Mitglieder
Ich habe heute die Frage der Honorare an Board-
Mitglieder ganz offBn mit Dr. Gruenewald besprochen.
Dr. Gruenewald Ist mit mir der Meinung, dass wir Ihnen
die Angelegenheit ueberlassen sollen. Wenn Board
Mitglieder Honorare verlangen, so sollen sie so behan-
delt werden, wie alle anderen Mitarbeiter.
Dr. Max Kreutzberger
.•«•
MK:AK
/
London, 26.1. I957
Lieber Tramer,
PERSÖNLICH und VERTRAULICH
beiliegend erhalten Sie eine Copie meines heutigen Briefes an Kreutzber.ger,
als Antwort auf die Notiz, von der er Ihnen eine Abschrift geschickt hat.
Ich tippe das alles höchst persönlich zu hause, da ich im Bureau keine Mög-
lichkeit habe. Wir haben nicht einmal eine Tippistin fuer längere Briefe,
und kein Geld, jemand zu engagieren. Das ist ein unhaltbarer Zustand.
Wir sind völlig der Willkuer von Nev/york ausgesetzt, und niemand weiss, wer
eigentlich bestimmt und befiehlt. Newyork verweigert uns jetzt sogar die
Auszahlung dos ohnehin schon miiii malen Budgets, das fuer London von der^
Claims Conference bewilligt Y/urde. (Siehe Briefwechsel zwischen Rosonbaum
und Kreutzbergor). Ich habe Ihnen darueber bereits mehrfach geschrieben,
ohne auch von Ihnen oder Moses oder sonstwem eine Reaction zu erhalten.
Wir koennen so nicht arbeiten. Bs muss alles nach New York verlegt werden.
Auch das Jahrbuch. Dann werden \yj.r auch Mehen, was es dort kostet, und wann,
wenn ueberhaupt, er, dort eracheiaen vdrd.
Ich bitte Sie aber diese Bemerkungen ernst zu nehiüen. Niemand von uns hat
Lust, in dieser Weise weiterzuarbeiten. Am ?6.1. haben wir noch nicht unser
Buereau-Budget per I.Januar erhalten. Und was ist das ueberhaupt fuer eine
Prozedur, dass wir hundertmal in SewYork bitten muessen, nachdem das Geld
fuer das Londoner Buereau bereits längst von der Claims Confz ueberwiesen wurde.
Ich habe keine Lust, das weiter mitzumachen, und ich bin neugierig, ob
Roseabaum es lange mitmach'
iß •
Ich habe auch keine Lust, mir ununterbrochen Zurechtweisungen von NewYork
geben 5:u lassen. Ich weiss sehr £-ut, dass allles unvollkommen ist, aber
eiitweder man bringt etv/as heraus, oder man lässt sich ewig Zeit.
Kreutzberger hat unsere Vereinbarung mit EWL kritisiert, aber alo Mr. Miller
in i^ew York auftaucnte, hat er ihm sofort einen Zuschuss von £ 1000.- ^gesagt
fuer jede einzelne Veroef fentlichung des LBI.
Ertweier der Jerusaleiuer Board bringt das ins Beine, oder wir mue33en die
Arbeit hier einstellen. Auch Gerling hat :nir auf meinen Brief wegen des
Budgets vor 2 P^onaten nicht geantwortet. Wir wollen keine Reibereien,
aber das fuer London bewilligte Geld muss nach London geschickt werden, ohne
lange Diskussionen. Und z.B. die Kosten der Au£:ust Sitzung kann man nicht
als Londoner Hiereauspesen verbuchen. Auch ist es ärgerlich, dass man von uns
immer wieder die gleichen Belege und Abrechnungen verlangt, die wir längst
geschickt haben (LBI Jerusalem erhielt immer Copien).
Das ist mein letzter Brief in dieser Angelegenheit. Ich begreife zwar, dass
man in Jerusalem jetzt andere Sorgen hat (nicht im LBl), aber das Beste ist
die Verle^oing aller Dinge nach New York.
5U.t besten Gruessen
B.W*
Kra. aiehaells,
6, Molebo 3t.,
Llobe Frm Mlohaalls,
Ihr Brlof Tom 20.1.57 d«ut»t mat ein MlMwrstSndnls.
ama loh offengoat enden elnTaeh nloht tegzelfen k«m.
wexm loh in BMlnea Brief von X3.1.57 unter Hlaivels oaJT
den KreutiljerKer aehen Brief voa 21.1?.56 Sie bat. nlr
^^^J^^^ootlBg für eine BSltaarlwit -In den nunoehr kler-
geetellten Rahmen" sugehen su lasaen» ao war dnlt In
einer jeden Zweifel aassoblleeeenden W^lse na Auadruok
geloraeht, dass eine ooedltoorahlp Ihnen nleht Angeboten
worden kann; das entspraeh ja Im ütorlgen aooh dem In-
halt untres letzten GesprSofaes.
Unter diesen UbistMnden ouae loh sni meinen Bsdaaem den
Ferauoh, Sie weiterhin tiir eine latiorbelt an der Memolreo-
Alction zu gewinnen« ale gesoheitert betmobten«
Sit den besten Graasen
I2r. S. MOSJSS
/
Kopie
Sohlomo Holohostr. 6
Jerusalem, Tel 2148
Dr. S. Moses,
Jerusalem
P.O.B, 1081
Sehr geehrter Herr Dr. Moses,
V
20.1.57
Ihre
Darf loh zunächst Ihre Auftaerksamkeit auf meinen Brief an Dr. Weltsoh vom
29, Juli 1956 und meine Zeilen an Sie vom 31.10.56 lenken, da ich mich seiner-
zeit schon bemüht habe, detaillierte yorsohläge bezüglich der 8aoh).iohen und
der persönlichen fialange zu machen.
Ich bin selbstverständlich gerne bereit als Coeditor zur Herausgabe ausge-
wählter Memoiren wieder in die Arbeit einzutreten. Eine Angabe, welcher Zeit-
raum noch bis zur Fertigstellung zur Verfügung stehen müsstö, kann ich zu mei-
nem Bsdauem nicht angeben, da das Tempo der Vorbereitung weitgehend von dem
Portschritt der Arbeit hier und in Amerika abhängt. Dr. Kreutzberger erwähnte
ja in seinem Brief an mich, dass er zunächst 1-2 Monate ziun Lesen des Materials
braucht. Ausserdem nüsste in Bstraoht gezogen weisen, dass die Abstimmung der
Arbeit auf dem Korrespondenzwege zwischen Amerika und hier eine exliebllche Ver-
zögerung hervorrufen muss.
Eine wesentliche Zeitersparnis könnte erzielt werden, wenn Itr. Kreutzberger
und ich das dort und hier zur Verfügung stehende Material sichten und die Aus-
züge vorbereiten würden und uns dann Gelegenheit gegeben würde, durch mündli-
chen Gedankenaustausch einen geschlossenen Band daraus zu machen. Ea wäre
dann auch möglich, gleAchzeltlg eine deutsche und eine engl, gekürzte oder
andersartige edition herauszugeben. Diese gemeinsame Arbeit müsste am Basten
da geleistet werden, wo das Buch erscheinen soll.
Pur die hiesigen Vorarbeiten - falls der 2te Vorschlag akzeptiert wird - wür-
de ich circa 3 Monate benötigen, d.h. wenn die Arbelt so vorslohgeht, dass
nur die Hauptrich-KLlnien festgelegt werden und alle Einzelheiten der Zusam-
menarbeit der coedltoren an Ort und Stelle ueberlassen werden.
Pur Ausgaben, die hier für die Arbeit entstehen, müsste ich um zur Verfügung-
stellung eines Budgets bitten. Es müsste dabei in fistracht gezogen werien,
dass der grössere Teil der Sammlung nicht zur Versendung nach ü.S.A. zur Ver-
fügung steht und die vorzuschlagenden Auszüge hier heraius geschrieben werden
müssen.
Im Palle der Wiederaufnahme meiner Arbelt müsste ich auch um Erhöhung meines
Honorars bitten. Insbesondere auch in Anbetracht der unverhältnismässig hohem
Ausgaben für Haushaltshilfe und Steuern.
Mit besten Grüssen verbleibe loh hochachtungsvoll
Ihre
EVA MICHAELIS
Jerusalem, 13.1 «57
P.O.B. 1081
Dr. M« Kreutzterger,
leo Baeck Institute,
1239 Broadway,
Mew York 1. U.Y. .
Lieber Rreut 2 berger,
An Eva Michaelis habe ich heute den abschriftlich beiliegenden Brief ge-
richtet. Vielleicht wird sie nun zu einer Mitarbeit "in dem ntmmehr klar-
gestellten Rahmen» bereit sein. Das von Dir benötigte Material hast Du
wie ich annehme, inzwischen von Dr. Spier erhalten, und ich hoffe dass*
diese für uns so wichtige Arbeit nun rüstig fortschreiten kann. *
Mein heutiger Brief soll im besonderen einem Thema «ewidMt sein, dessen
besondere Bedeutung für unsere Arbeit Du mit Recht wiederholt hervorgeho-
ben hast: dem Plan der A\if bringung zusätzlicher Geldmittel. Ich habe aus
Deinem Brief an Tramer vom 14. Dezember 1956 ersehen, dass Du versucht
hast, etwas in dieser Hinsicht zu tun, und ich hoffe, dass Deine Mitteil-
lung, diese Bemühungen seien "nicht ganz erfolglos geblieben", ein gewis-
ses Understatement darstellt. Auf jeden Fall werden wir gemeinsam über-
legen müssen, was auf dem finanziellen Gebiet systematisch getan werden
kann; ich habe volles Verständnis für Deinen Hinweis in dem Brief an Tra-
mer, dass die organisatorischen \md personellen Möglichkeiten des New
Yorker Arbeitszentrums beschränkt sind.
Nun hat Blumenfeld - von sich aus - Josef Cohn angefragt, ob und unter
welchen Bedingungen er bereit sein würde, bei der Aufbringung von Geldern
für das Institut mitzuwirken. Wie ich von Elumenfeld gehört habe, hat
Josef Cohn sich bereit erklärt, seine Beziehungen zu den Kreisen der
deutsch-Jüdischen Hochfinanz zu Gunsten des LBI auszuwerten, und inzwi-
schen hat Josef Cohn auch mit Weltsch über diejpe Möglichkeit gesprochen.
Selbstverständlich kann eine solche Aktion rmr in Fühlung mit Dir durch-
^^^^^r^®^*^®^» ^*®^ anderem müsste natürlich mit Dir abgestimmt werden
welche Kreise und Personen Du für Deine Bemühungen zu Gunsten des New *
York Office zu reservieren wünschest. Unter diesen Vorausfetzungen - über
die sich auch Blumenfeld klar war, wie er mir sagte, als er mir von der
Absendung seines Briefes an Josef Cohn erzählte - wirst Du, wie ich be-
stimmt hoffe, mit einem solchen Versuch einverstanden und bereit sein in
einer Aussprache mit Josef Cohn alle Einzelheiten zu klären. Bitte liss
SlS? ^! ^^°^ wissen, was Du über diesen Versuch zu einer systematischen
Verbreiterung unserer finanziellen Basis denkst.
Dieser Tage habe ich die Kopie Deines Briefes an Dr. Reissner von 3.12.56
f!l^®r?*w Jf\ö"»Pfei^e Dir, Dir gelegentlich von Salman Schocken über
Friedrich Hirth erzählen zu lassen .
Mit herzlichen Grüssen
Dr. S. MOSES
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30. Januar 19^7
Dt* S.Keznelson
Jerusalem.
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Lieber Siegraund,
DariKe Dir vielmals fuer Deinen Brief vom 21.1. mit den Husfuehrlichen
Angabün ueber i^ruckpreiöe in I^jiropa. i)iese Angaben ßind fuer mich sehr
nuetiilich zur Beurteilung unseres Verhaeltniaeee zur tVL.
Höh g-eaproclien, eraehe ich daraua, dass waiiPöChelnlich die uns berechneten
Kosten nicht zu hoch gegriffen sind* loh habe rnir an der Hand :>einf^r Ktimhen
berecanet, dass der Preis in der Sdiweiz in 19S3, den Da selber als ueber-
holt oeseicanest, aux* etwa £ lyOO.- Käme. Ich weiös, dass in England die
Druci^ko3ten seit 19^3 sehr g-03tieö:exi siad, jvie alle Preiüe. Daruai Ldnd auch
die Bueohorp reise sehr gestiegen, ^n ijucn wie das Jahrbuch, speziell bei
der relativ kleinen aufläge, mueaste im Hdnzelhandel mjndestens ah.^O/-
kosten. Da es zu diesem Preis wahrsc.ieinUch niemand kaufen vvuerde, ist es
der Zweck unaerer Subvention, eine iierabscitzung des Preise« zu erm.j^lichen,
Waoii unserer Vereinbarung hatten wir dem Verlag fuer die Herstellung- :■> 1200.-.
zu zahlen, aber urjpruen^-lich v;ar an einen Umfang von 360 Seiten r.l.-iclit.
Nun vörlan^.,t er ^^e^en Ueberschreitung dt.a Jmfanges noch r '"OO,- Nachzahlung,
und darum geht mm die Debatte. Ausserdem will ioa wis-,en, ob ich fuer das
zweite Jahrbuch unter d.^n gleichen 3edir.(<ung'en absc:ilieaj!i^n soll.
Nach Deinen BerechrAungen scheint mir des an sich das Ue^reoene, es Ist auch
der »v'e^: des ^erin^sten '.Videratandes, und ich kann m? ch nicht danät beschäftigen
Offerten von anderen Vorigeren oincuholen, Df^.nn rjlt Druck-Off orten allein ist
es nicht getan, es nandelt sich ja uro den Vertrieb, ftekl^pme f=tc., das alles
ist clor Horowitz Verlag supposed zu tun. *^lt seiner effioiency bia ich frei-
lich bisher nicht zufrieden. Aber die Fraf-e ist, wen i-^r^n sonst finden iaf>jm.
Wanrschoinlich nur Vallentine iäitchell (Jev. Chronicle), und es ist mir frag-
lich, ob die bes.-er sind. Der tost ist nataerlica .Unerika, Da hauen wir
noch (;ar keine ?:rfalirunren, arocbeinend ^reht alles sehr lan^-sam, uni vor
eiuifoen Tagen schrieb man uns, die i^echer seien ueberhauüt m^ch nicht ange-
koiiiifjen doit.
Npci c\on Protokollen, die ich hier sah, dachte ich, dfw^^ Tri jetst in ständiger
VerDindun^ mit dem Jerusalemer LBI stehst. Ich nahm dcher an, dass auch
dier;0 Vraßo dor Druck-f-'or.ten event. mit Deinem sachverständigen \int entschieden
werden kann. Laidor habe ich von Tramer, 3rier, Oerlinr etc, ^-.uf rr^e'^ne letz-
ten Briefe K'eme .Vntwort. Aber wahrscheinlich sind auch die VerhSltnisse in
England wiriclich anders. Alle zB hestätifen "fir, (lnt;a man in London nicht
drucken kann, da hier die Koston viel zu hoch sind, sondern rnr auf dem* Land.
Unsere Druckerei ist in Leicester, v/as ?;irklioh nicht bequem ist. Ss ist ein
Vtnnder, dr.ss das Jahrluch herauska^T., mit 30 Leuten u.sat:rori, die alle drein-
reden u. vor i-.lle!r) endloGe Autork:;.rrel'turen .Tuchen. Viellt^lc^t hast Pu Gele-
genheit, mal mit Tramer ?u s-^rocben (aber bitte beschimpfe ilm nicht rleich
an] Anfang, erst spater, natuerlich ist er oin bluti^t^r Dilletant, aber man muss
da ot^^.^s N?ic^ir5icht haben '^.
Ich weiss auch nicht, was bezl. der deutsch-sprachi ^rfin ochriftenreihe boschlos--
BQi\ v.urd . Anscheinend hat dar. LBI /itte i obruar eine. Jitzun^. in Jerusalem,
dort rnTdon wohl diese ^ra^ccn .-lochmal besprochen ^-erden.
FiS wäre /jut, wenn Du im Sommer von Berlin nach Lond n k mmen koenntest, um
alle dieL>e Fra.-en zu besprechen. v'ialJ eicht deutelt .^u diese yue/j.Uchkeit an,
wenn ')\x mit llo^ee s^r chst. Du k onntoot «B unsere I^eraehun^; zu CV^l auf mehr
sachlich-geschäftliche Basis stellen, vielleicht mit Standard Zuoricn kombinier-
en, aen beuten auch Propaganda Ti;-s roboa und et-ao ?füx*;*or in den Popo stecken.
Ich kann nicht -r^lles, bin jet^.t mit d-m 2.J^'irlKch u. vielem and ren voll be-
schäfti/Tt, und d^s alles ist ja nur nein Nebenberuf.
Violen 0^,nk und herzliche GruesL^e
Dein
.» -
» , •♦ ..
7 Crodlton Ulli. .•..6
London, 10. Februar 10^7
Mein lieber Krnstt
vielen Dank für den Alrletter vom S#?. Ea tut mir schreokllch leid, wenn
!n der S&che Baeok Unannehmlichkeiten entstanden sind, i^lr Ist nicht ganz
klar, was unser Newyorkor Commlttee zu einer so ener^^lschen Stellungnahme
veranlas^t hat In dieser Sache. Sie werden das viel bes er selber fest-*
stellen können. Ich berrUsi^e es sehr, dass Sie In NY eine Sltzunr haben
werden, wlo es i^oses anregt. Diese könnte In Jeder Hinsicht sehr nUtzllc
sein, denn es droht eine Kntfremdunr dar einzelnen Snlflm des Lßl, die
teilweise fieron einander arbeiten. Ubrlpens kann Ich mir rSiT nicht vor-
stellen, dass man In Israel jetzt den Kopf hat fUr solche Dlnpe. Auch
Moses selber, als hoher Staatsbeamter, schreibt sachliche Briefe ♦ In den<^
nichts zu merken ist davon, duss Israel In einer schweren Staatskrise
steht« Diese Sitzung wird wohl erst spätor sein, denn für Mitte lial hat
Moses s<=>lnGn Besuch In London anrekUndlrt.
Nun zunächst zu Ihrer persönlichen Frage • Was mich betrifft, »o würde Ick
es sehr be/^riisf^en, v9oan Sie In die felstlpe Leltunr des LBI amtlich ein-
träten* Ale Sie vlell*wlsi>en, hat Moses dasselbe von mir verlangt vor elf
Jöhr, und Ich h be es abrelohnt, vor allem well Ich dafür nicht die perlr
sten objoctlven Vorauspetzunren besitze: keine wlsr enschaf tllche Autori-
tät, kein akademischer Rang, keine Personenkenntnts, keine judalstlsche
oder historisch© Sachkenntnis, etc. Ich s? rte euch Moses d^ sr min einen
Mann wie Sie braucht, nicht mich. Auch Tramer Ist nrtUrlloh viel besser
als Ich, wie Ich auch aus seinen (leider zu lanren) Memoranden sehe, er
war doch am Rabb. Seminar u. hat eine kolos.^ale deutsche Belesenhelt.meln
einziges Bedenken betrifft die Prare, ob man tut die Dauer yion Jerusalem
aus ''leiten" kann. Schon Jetzt gleiten viele admlnlstr. Dinge der Zentra
aus der nand. Was das flnanz* Angebot betrifft, kann Ich das nicht beur-
teilen, aber m«A, sollten Sie Moses In aller Offenheit diese Sache sagen
In bozug auf ''netto'' Forderung; noch besser: dies als selbstverständlich
annehmen, d.h* netto plus netto* Sioses Ist da sehr verständig, Vlell.fln
det sich (iuch ein Weg, vlell. sogar während Sie noch InüS sind. Oder eine
Aufwands-Entschädlrung. Das muss ein Techniker ausdenken. Sie können ja
sagen, was Ihre ''netto''-Porderung Ist* Sie müssen je wahrscheinlich auf
andere Einnahmen verzichten, wenn Sie Ihre ganze freie Zelt d^m LBI wid-
men, das wird man verstehen*
Über den Zweck einer Newyorker S tzung weiss Ich nichts, aber es wäre
unbedlnf t wichtig, zu sehen, was dort getan wird, bes. für Sie, falls SU
In die lieltung elntr^^ten. Baeck mochte Amerika nicht, vermutete dort
Immer e-tweder Bluff oder Selchtlgkelt* Bisher hat das NT Bureau nur df
seit 50 Jahren fertige Buch der Hanna Arendt produziert. Die organlsato«
r Ischen Schwierigkelten sind sicher Immens, anderseits sind In USA mehr
Kräfte als Irgendwo sonst. Wenn wir zum Schreiben eines wirklichen Go*
Schichtswerkes kommen, dann wahrscheinlich niar In USA. Freilich mUsste
dazu das Budret viel gesicherter sein als es Ist. *flr In London haben
ein sehr kleines Budget, mit dem man nichts ^nfnren kann. Was die Sltz<
In MY beabsichtigt, werden Sie sicher rechtzeitig von Moses erfahren.
Nun noch das fUr mich Wlchtlrste. Das Preud-Manusorlpt sollte spätestens'
20«Mär£ In meinen Händpn sein. Ich sehe schon kommen, dasp das zweite
Jahrbuch auch nicht zur Zelt herauskommen wird, das Ist eine schwere Schä«
dlpunp unserer Reputation u. macht auch geordneten Vertrieb unmöpllch.
Na*:Urllch brauche Ich das hebr.MS nicht, wenn Ich ein vom Autor appro*
blertes englisches MS erhalte. Autor-Korrekturen werden diesmal nicht
gestattet. Ich rechne also bestimmt damit.
*as Baeck betrifft, möchte Ich Sie trotz tllem noch nicht ganz aus der
Verpflichtung entlassen. Ich weiss noch nicht wie der Hase laufen wird.
Nicht auf alle Leute kann man sich verlassen, oft rerade auf die Gross-
Sprecher am wenigsten. Behalten Sie also die Bücher noch einige Zelt.
wenn Ihnen das keine Beschwerden micht. Ich denke In 2 w/ochen vierd^ Ich
diesbezüglich klarer sehen. Haben Sie denn eine konkrete Idee od^r Anre-
gung, was Sie zu dem Baeck-Symposlon beitragen möchten, ohne In Kollision
zu kommen mit Moses oder Liebeschütz? Das Thema Ist an sich gross genug.
Grünewald schreibt mir dass das Jahrbuch In USA ein sehr freundliches
Echo hat, was wichtig Ist. Ich begreife es kaum, da die Bücher noch kaum
geliefert sind, der Verlag arbeitet langsam, U.Propaganda wurde noch gar
keine gemacht, weder vomVerlag noch vom NY Büro. Aber die Ewigkeit Ist
ja lang. Ich schreibe bald wieder, nach diesem zuhause getippten Sonntagi
Brief. Bleiben Sie auch mit mir In Verbindung, bitte.
Herzliche GrUsse euch beiden
Ihr
Robert Weltsch
persflnllch
London 1] .März 195?
Llebör Dr. Moses,
Das LBI macht mir rrosf^e Sor^^e, und auf meine Briefe und Anfragen
Ln Jerusalem bekomme Ich nur selten eine elnd^^utlge Antwort.
Die Dinge sind doch viel schwerer, als wir uns vorgestellt haben.
Ich sehe das erst jetzt, nachdem wir unsere erste Publikation hinter
uns haben. Die einzige Erfahrung Ist das Jahrbuch. Ich bin sehr ent-
täuscht von dor Tätigkeit - oder Untätlt^kelt • des Verlages, der sich
Zelt lässt und dera Vertrieb nicht jenen Nachdruck gibt, drr unerlässllch
Ist zur ElnfUhrunr einer neuen Publikation. Frau Horovltz sagt auf alle
m^lne Beschwerden, so eine Sache müsj^-e sich jahrelang hinziehen; das
Ist nicht meine ä^inonp:^ aber ich verstehe, dass es für den Verlag kein
lohnendes Unternehmen ist, so ein Buch zu lancieren, es ist ja ein
relativ kleines Objekt und die Spesen jed^r Sache sind sehr gross.
Ich habe jetzt erst das Gefühl, dass wir • qua LBI • die buchhändlerische
Seite etwas dilettantisch betrachtet haben. Das wird sich steigern mit
jeder neuen Publikation.
Unser Londoner Büro ist zu klein und Überlastet, um etwas Effectives
in dieser Hinsicht tun zu können. Ich habe vorige Woche Frau Segall zu
Buchhändlern geschickt, die zum Teil gar nichts wussten von dem Buch.
fler Agent bietet so ein Buch an unter 20 andprn, die einen grösseren
public appeal h ben, und nur wenige werden Aufmerksam, auch die jüdischen
Buchhandlungen nehmen ein Exemplar, u.wenn das vorkr^uft ist, bestellen
sie nicht nach. Diese Information haben wir gesammelt»
Dazu kommt die Sorge über die wachsenden Kosten. Das Budget für Jahrbuch
II beträgt nur 12.000 Doli. u. 4as Ist sehr knapp, gerechnet nach den
Kosten des ersten, sogar wenn wir etwas an Druckkhsten einsparen (ich
fragte in Jerusalem diesbezüglich an, über die Frage der Verkleinerung)
und alle Honorare u. Redaktionskosten heruntersetzen. Ich bin aber
persönlich ganz ausserstande, die Frage der Druckkosten etc. wirklich zu
kontrollieren. Ich verstehe davon zu wenig, und es ist sehr sehr zeit-
raubend. Ich htbe darüber mit Kaznelson korrespondiert, d^r Erfahrungen
hat mit Druckkosten in der Schweiz u. Holland. *tr lassen jetzt eine
Offerte in der Schweiz einholen. Ich zweifle aber ob es technisch
möglich wäre, so ein Buch auf englisch In der Schweiz zu drucken, ^enn
wir zeitgerecht herauskommen wollen mit dem 2.Band, Ist jetzt schon hohe
Zeit, eigentlich müseten wir am 1. April \n Druck gehen, aber diesmal
muss ich das Gesamt-Manuscrlpt auf einmal druckfertig abliefern, und
ich zweifle sehr ob das am 1. April möglich sein wird. Ich wäre froh
mit I.Mal.
Hauptzweck des heutigen Briefes, den ich persönlich (ausserhalb des
Büros) an Sie schreibe, ist es, Ihre Ansicht einzuholen über die Frage,
ob man nicht wirklich Kaznelson heranziehen sollte für die verlegerlschen
und buchtechnischen Fragen, Produktion, Druck und Vertrieb. Sie sagton
- 2 -
mir, dass Salman Schocken Ihn ernnhohlen hat (was nicht unbedln; t ein
gutes l'elchen Ist). Ich habe mit Ihm privat korrespondiert, einfach
um seinen Rat zu hören In bezufr auf Druck. Ich habe den Eindruck, daß
er unter Umständen bereit wäre, sich mit der Sache zu beschäf tl/?on.
Ich wUrd^ es Tiir sehr nützlich halten, ^enn Sie sich einmal mit Ihm
darüber unverbindlich und rückhaltlos unterhielten. Natürlich konnten
an der Besprechung auch sndere teilnehmen, z.B. Tramer, Gerllnp, Spler,
nach Ihrem Belleben, damit nicht die technische Last auf Ihnen lle^t.
So weit Ich verstehe, hat mir Kaznelson den Gedanken entwickelt, daös
die Stelle, die wir betrauen, am besten Druck-Offerten "by tender^
einholen und dann alles übrige organisieren sollte für eine Herstellungs-
provlslon von l^ß). Heute Ist es so, dass wir an die EvVL eine Pauschal-
suinmo zahlen, über deren genaue Zusa rmensetzung wir gar keine Übersicht
haben. Unsere Zahlung soll die Herstellungskosten docken, während die
Einnahmen aus dem Buchverkauf die Vertriebskosten des Verlags decken
Bollen. Ob dabei nicht etwas zu sparen wäre, kann niemand von uns fest-
stellen mangels Detailkenntnis« Auch Herr Rosenbaum, den ich um die
Prüfung der Sache gebeten habe, kennt sich anscheinend In dlesenDlnren
nicht aus* üs ist eben doch ein unterschied, ob man Bücher schreibt
oder druckt (nur bei Buber schein die Sachlcunde sich über beides zu
erstrecken) .
Wenn Sie meine Melnum:r akzeptleren, dass wir fachmännischen Rat und
event. auch Mitarbeit eines Fachmannes brauchen, und wenn Sie Kaznelson
für einen akzeptablen Fachmann halten, dann würde Ich empfehlen, dass
Sie diese Besprechung so bald als möglich zusammenrufen. In bezup- auf
Jahrbuch II eilt es sehr, wie es steht mit der deutsch-sprachigen
Schriftenreihe* welps Ich nicht. In bezug auf die In Amerika geplanten
Publik tlonen reht Amerika Ja selbständig vor u. hat den Druck von
Arendt bereits bei EWL in Auftrag gegeben.
Wann kommen Sie nach London? Ich hoffe es geht Ihnen und Frau Margarete
gut und Sie sind nicht zu viel überlaufen von Gästen und Touristen.
Mit herzlichen Grüsren an Sie beide
Ihr
ROBERT WELTSCH
7
/
?4-9* 1^57
Liötar Herr Behr,
ich möchte dooji gern weiterkoroiuan mit der Gesell isoliaft der Freunde des LBl,
wom^iglioh bevor Moses liier eintrifft.
Ich habe 'leute die /:anBe Sache nochm^la fnruendlioh ait äoaen^tock durobge*
8p::*oohen. Dabei h>bo ich ihn den Vor^tchla^ ^^aTuaoht, dasf* er, soliinr:^ wir
keinen Sooretar haben, dioao Sache fuer unc ueberxiiiiuiit* Die r>pche richtif:
absuatimmen mit den sonstigen Arbeiten von fi., wird unare Aufßnbe sein. Bei
ihn ist der iST^sse Vorteilt iaj;i 3-r don r;rJadi;nn Tail der in Betracht kom-uen-
d?n Me.i^öhen kennt» sodaad vidi Zeit uad teaahe erspart '#ird, die ein Anderer
aufwenden muesstei um eioii dleoi^ i:Ceriritni3^e au or%3rb.^iK '^aro-Tj 30II die
G?LB1 nicht eine Art kultureHi* Section der AJE aein - ^%r^ auo!i nicht dem
Banien nach? loh glaube das wäre eine gute Lösun,^« Unter Sojunstock k?jnnte
dann eine pnaaende weibliche Kraft aroeiten, die vor allem divi persönliche
Iworbung uobernehnien soll«
Wir haben auch schon be.:;proohf3n5, weglobe Perficnea in Betrsioht kKm^n fiier den
erston kleinen Kreis, dc^r scjüwsa.'ren die ^pcnsor^chaf w uebernuanen seil*
Sie sollen der Vorsitzende sein, dann wurd<£n an Namen noch g^enannti
Dr. S.Auerbach, Potlitzer, Schneider, Dr.Lud.Guttmann, Oorfiald, Or.Rach.yalskl,
Fabb.Ssohelbaoher. £a ist fraglich ob alle »uß&te-T' »^rerdan, ab«r 5 - ^ Harren
^enueeren fuer den Anfang. Wir muesüten dann veruuchent innerhalb von einem
Monat die ersten 100 Mitglieder ku bekomment und dann 7/eiter auchen nach dem
Schneeballeystem. Das wlire Rcscnatooke Aufgabe. Der nlichsten Wr. der AJH soll
ein Prospekt beiiie£.ön. Ich v/ois^s nicht ob ich Ihnen den Entwurf dec deutschen
Aufrufes ^:esohickt habe, jedenfalls lege ich ein bxemplar bei, ich habe absp
n<»ch einiges korri^iert| auch um^stellt, und nochiüals Probe-Abfisuege verlangt.
Wir lansen es dann engliaoh drucken.
Mit herzlichen WJienaohßn »um Neuen Jahr
und hegten Gruessen
Ihr
R.Weltsoh
KURT BLUMENFELD • T':B3ai'?a otip min''
JERUSALEM . f. O. B. JIJ . TEL. 2618 TioS» . 583 .i .n . B'SeiT
31. 12. 57
Mein lieber Robert,
Ith danke Dir bestens fuer Deinen Brief Tom 24, Dezember.
Wenn i«h noch eine to« Keren Haje8S9d bezahlte Sekretaerin
kaette» wuerde ich mich sehr ausfuehrlioh ueber die grosse
Arbeits leistun« äussern, die das II.Baeck-.Tahrbuch darstellt,
Moses hat mir gestern sein Exemplar gebracht und ich habe
die Nacht dazu rerwandt, es zu durchblaettern imd einige Ar-
tikel zu lesen. Die Artikel sind in englischer Sprache ge-
•chrieben, was man Ton dem I.Jahrbuch nicht sagen kann, und
was ieh las, war nicMt langweilig.
Erst las ich Adler-Rudel, der mir auf der Pelle sass, Vas er
schreibt, ist durchaus anstaendig«
Dann las ich den Artikel Ton Hanns Reissner, dann den von
George L.Moss*, der e,arnicht schlecht ist. Es ist gut, d ass
er Poien«^ wenigstens erwaehnt, ein prinzipieller Judenfeind,
aber ein 45,ro8ser Schriftsteller. Der Buettnerbauer, das be-
kannteste, aber durchaus nicht sein bestes Werk, Ich habe
mich mal als ganz Junger Mensche in seine XToTelle "Wald" ver-
liebt, die nach beinahe 60 Jahren noch in mir lebt,
Icii habe 1905 eine ziemlich umfaggreiche Arbeit geschrie-
ben, mit clem;Titel: die deutsche Ju^enfrage, darg«;tellt an
den Werken Wilhhlm von Folen^,
Es waere interessant, nicht nur Dahn und Frey tag zu be-
handeln, sondern die Schweizer Literatur, um zu zeigen, dass
Jacob Burckhardt nicht nur ein typischer Schweizer Antisemit
war, sondern sich dafuer einges*tzt ahat, dass den Juden die
Gleichberechtigung wieder genommen wird und fuer die Ghetto-
isierung der Juden piaediert hat. Seine Briefe und Werke sind
einmal von Conrad Kaiser daraufhin durciigearbeitet worden
Ich habe die Arbe^^t gedruckt im Archiv der Zionistischen Orga-
nisation gesehen.
Ein besonderes Kapital verdient aueh Rueckert, eine im
Allgemeinen sehr sympathische und menschliche Erscheinung,
Gewiss spielt der Jude auch in den Werken nicht-deutscher
Schriftsteller eine aehnliche Rolle/^Pakin und die Judentypen
in Knut Hamsuns russischer Reise koennen es mit Hirsch Bhren-
thal, Feitel Itzi^ usw, aufnehmen. Aber mir scheint, dass die
deutsche Literatur des 19, Jahr hunderte doch die weit groesste
Fundgrube fuer eine abgruendige Verachtung des Juden an sich
sehen fe!erf zu ?oennSf ^'"^ "^^K^^^^^^^ Goldstein ein Wider-
ll^l/sArArUkeYTu^^^^^^ dass er „och
Jiatuerlich gibt es auch Spreu unter dem Weizen,
Baecks geistige Bedeutung fuer die Heligionswissenschaff
Pj^^-^,^-^^^^ durch keine noch so liebevoile Publikation cviieeht,^^^^*^*^^^^^^^
0-^'^'Ti>^eberstellung von klassische»' und romantische^ Reli^ionÄi
ist reines Gerede,
-2-
^ Z)-*'^^ ^-^»-^
• 2 - (an Dr.Weltech)
Das II, Jalirbucn ist redigiert«
Deine Introduktion ist sehr fein und wuerdig geschrieben^
es sei mir aber gestattet, Dir in einigen Punkten zu wider-
sprechen.
Fuer Deine Bemerkung ueber die Notwendigkeit^ das Jahrbuch
in englischer Sprache herauszugeben» spricht Vieles.
Uir scheint aber, dass man die Sach# auch anders ansehen kann«
Als ich Reinhold Niebuhr, gewiss kein schoepferischer
Theologe und mehr Redner als Denker^ fuer Palaestina und Zionis-
lüus interessierte^ sagte er mir in einem Englisch gefuehrtem
Gespraech ploetzlich in einwandfreiem Deutsch (seine Familie
wohnt seit 1840 in Amerika]/ und er ist im Jahre 1923 zum
ersten Kaie in Deutschland gewesen): ^eber die Judenfrage kann
man sich im Grunde nur auf Deutsch unterhalten« Alles Wertvolle
was Juden seit der Emanzipation gedacht und geschaffen haben,
wurde auf Deutsch gemacj^t« Einem Amerikaner werden Sie schon
die Unterschiede zwischen Volk und Nationalitaet, nationale
Autonomie, etc« kaum erklaeren koennen* Politische und gesell«»
ßchaftliche Verhaeltnisse des Lebens spielten sich in geogra-
phisch ^^ kleinen Raeumen ab, sodass die Angelegenheit einem
Amerikaner unwichtig vorkommt , etc»
Es stellte sich heraus > dass er an der eigentlichen
Judenfrage so interessiert war, dass er mir im ersten Gespraech
sagte :^^Sehen Sie mal, ich spreche das Deutsch meiner Familie
und er Sii^ach wirklich wie ein echterHamburger>
//Wir halten e s Tu er~WicEttg7"dTe^e~T^^ zu pflegen.
Sie wissen^ dass mir mein Englisch nicht geschadet hatt^
(Redneriscn ist er wirklich auf der HoeheJ»
Es ist schade, dass die Juden immer so schnill ver«
suchen, Enga.isch zu sprechen und die eigenartige Faerbung,
durch die sie uns docn interessant werden, meist in zwei Gene-
rationen verwischen^^^ "^^l>-i::^'' '^^
Es ist richtig, dase die /englische Sprache in der
juedischen Jugend grosse Fortschritte macht« Jen behaupte aber,
dass nur ganz Wenige ron ihnen jemals ein lAteresse haben wird,
die Publikationen des Baeck Instituts zu lesen. Nur der Teil
der Deutsch kann^ liest auch englische Veroeff entlichungen^
Hier bin ich bei dem Hauptproblem, das ich mit Dir
andeutend wieder besprechen^will, obwohl Du aus Gruenden, die
mir sehr gut bekannt sind|^alleÄ meineill Argumenten seelentaub
ist^ Mit Kopfschuetteln habe ich Deine Bemerkung ueber
die Absichten des deutschen Zionismus vor 1914 oder vor 1933
gelesen^ Das deutsche Judentum hat mit dem Machtantritt HitlerS
aufgehoert, zu existieren, a,h^ die Entwicklung, die in den
Tagen der Emanzipation einsetzte und die zu dem fuehrte, was
der Inhalt der Arbeiten des Baeck Instituts ist, ist durch
Hitler vernichtet worden. In der Periode, von der ich spreche,
gab es Erscheinungen und Bewegungen im Zusammenstoss mit Euro'
5!: «^t/^jopaeischer Kultur, mit europaeischem Denken, gab es
das deuts^h-juedische Connubium mit seinen viel gestalteten
Erscheinungen • Als Hitler zur Macht kam, gab es die totali"
-3-
- 3 - (an Dr^Weltsch)
taere Macht, der ßicn die Juden zu fuegcn hatten«
Ich kann air einen Historiker vorstellen, der die Geschichte
der Liquidation des deutschen Judentums schreibt»
Ich mu88 allerdings sagen, dass ich Bedenken haette, Dir diese
Aufgabe allein zu uebertra^en, weil Dir die Atmosphaere des
passiven Heldentums mit dem dazu gehoerigem au gout zu sehr
liegt» So etwa wie Schiller nur arbeiten konnte, wenn sein
Schreibtisch mit faulen Aepfeln gefuellt war. Goethe bekam
deshalb, wenn er an diesem Schreibtisch sass, schon nach we-
nigen Hinuten einen Kopfkrampf »
Was nach 1933 geschah, bat mit einer zionistischen
Bewegung nichts zu tuii. Es handelt«, sich um einen Exodus mit
einer sehr oft s^^htretien^^intgreesanten, troeetenden juetfischen
Begleitmusik» Die 70.000 Juden, die im Laufe der Hitlerzeit
nach Palaestina kamen ^ sind dort widerstandslos Jekkes geworden
Einmal gab es eine peinliche Schaellassimilation, sonst ein
Streben, sich aem palaestinensischen Leben so schnelL^s ging
durch Neuauswanderung wieder zu entziehen» All die Slgensohaf-
ten, die einmal den deutschen Zionismus auszeichneten, Stolz,
Faehigkeit dem Unheil zu widerstehen, buergerlicher Mut, echtes
Euripaertum, Pesthalten des Gefuehls, dass auch die aus Deutsch
land stammenden Juden ein Teil des Jischuw sind und die Aufgabe
haetten, soweit sie Europaer waren, ihren Beitrag zu der neuen
Situation der Volkswerdung zu leisten, wo es sich doch um eine
Nation im Werden handelte, waren vergessen» In zahllosen Ge«
spraechen mit Landauer, mit Krojanker, mit Bileski haben wir
mit Bedauern festgestellt, dass es dem deutschen Zionismus
aehnlich ging; wie den spanischen Juden nach der Vertreibung
aus Spanien ♦ Die zionistische Bewegung in Deutschland^ deren
Bluetezeit vor dem Ausbruch des ersten Weltkrieges war, ist^
s taUjttisgJL mi t dem durch Hitler gewonnenen Heu-Judentum reicht
zu vergleichen»
Die Aufgabe des Baeck Instituts, wenn e s ueber-
haupt eine haetld^ kann nur aus Materialiensammlung fuer die
Geschichte der deutschen Juden bis zum Machtangriff von Hitler
bestehen»
Ich muesste aus den schon getippten 300 Seiten
aen Artikel ueber deutschen Zionismus heraussuchen» Alles ist
deutsch^ nichts ist englisch geschrieben* Bis zu dem von Dir
genannten Termin kann das nicht geschehen» Ich verstehe, dass
Du nicht warten kannst» Ich bin, nachdem ich Deinen Brief ge-
lesen habe, auch ganz damit zufrieden. Ich bin naemlich in
keiner Weise in mein Thema verliebt* Ich hielte es nur fuer
meine Pflicht, mich endlich einmal anzubieten. Mir sind die
Vertreter des deutschen Judentums, soweit sie in diesem Zeit-
punkt auftreten, persoenlich meist tief unsympathisch» Ich
di« i;S^=f ^''^P Phantasie so ungern mit ihnen zusammen, wie mit
sfS ??id ;;^?^"*^?«f^^"^'^ ^^^ deutschen Volkes jen?r Zeit,
Sie sind muffige Kleinbuerger oder unertraegliche Snoba
Menschen wie Carl MelchiorT den Freund von leynes !ab « nur
mif Rech? ers?a^t ^ei!«^""^*^^ eingedrungen ist. Melchior waere
werden Hrhait^ihSr^ "^t"" "^ Zionist genannt zu
lieh L%!LS^^L?h!ft \^T Jis^'^-^haf ten, die wir fuer erforder-
ten hielten. Echtheit, Unbefangenheit, Furchtlosigkeit,
-4-
• 4 •
Kenschlichkelt, Liebe zum Juediscben Volk» die nichts zu tim
hatte mit dem: politischen ITatlonalismus unserer Tage«
28 kommt mir komisch vor» dass ich Dir diesen Brief
schreibe^ Dir^ dem Wissenden^ Verstehenden^ Resignierten^ der
80» wie er ist^ gerne lebt und zu geniessen versteht und den
angeborenen Humor i»«cii#«±ieh noch nie verloren hat.
Der gelernte Oesterreich^r kann durch die stumpfen
Insterburger Waffen nie erreicht werden.
Noch etwas Pereoenliches« Wieso habe ich die Nacht
mit dem Studium des Jahrbuchs verbracht? Ich leide seit einigen
Wochen an einer sehr unangenhemen Pyssenterie« 5s geht mir
zwar schon besser^ aber es wird noch lange dauern, bis ich die
scheu&slichen Antibiotica aus meinem Koerper herausgebracht
habe« Ala-^^le^^-Ai^zt-^ich Jfrag-te; leide4^4U3u an DurwVi-^antw^gtete
^.fih-ih» auf^4>atjBr^us8isäh;Hyaa_aJte^b-l^^ Dir-
i^rlr-tI^&T^i;~^fÄiiiißhtHcojfc^ •
Jenny tummelt sich in der Oef lentlichkeit, Sie hat
inzwischen eine politische Taetigkeit angefangen und ist zur
Vorsitzenden des Council of Womens Organisations in Israel
gewaehlt worden» Den Kindern geht es gut; Raphael hat gestern
im Haaretz einen Artikel ueber die Einrichtung von Schlafzimmern
geschrieben, Rachel und ihre Familie befinden sich fuer zwei
Jahre in Genf, wo Viktor Direktor der All Sea Shipping Co»
geworden ist; Das Buero sitzt in Genf, die Schiffe fahren na-
tuerlich nicht auf dem Genfer See«
Sylvester haben wir bei lifee gefeiert« Leider war
Adler da, sodasb ich nichts von den guten Sachen essen konnte«
"Dalken^^hat es gegeben/ "bort haetten wir uns ausgezeichnet
unterhalten« Leider war die beruehmte Grammophonplatte von ^
ICoser nicht zu finden, da wir Alle aber den Text auswendig
koennen^ begnuegte sich Adler damit zu sagen: ^'Sie sind gesund**
und ich antwortete art^g: **Gott^ wie unangenehm** •
•^^.^
9-r
-— w^?^
£)
17. Juli, 1957.
Liebe Freunde!
Im Anschluss an den bereits uebersandten Schrift-
wechsel zwischen dem Council in London und Herrn Simon als
Vertreter des Councils im Direktorium der JRSO wird anlie-
gend Abschrift eines Schreibens vom 9. JuU uebersandt, das
Vize-Praesident Herr Dr. Gruenewald an unseren Londoner
Jize-Praesidenten Herrn Dr. Breslauer gerichtet hat. v/ie
daraus zu ersehen, hat sich eine gewisse Polemik zwischen
unseren Gruppen in London und New York entwickelt zu
deren Verstaendniss auf die folgenden Punkte hingewiesen
werden mag: TKiLJ.
Das Schreiben an Herrn Simon vom 6. Juni hai^^^-^^^'uwi
zum wesentlichen Inhalt die Bitte, dahin zu wirken, das »^^^ *«lJ^
f^i? aehnliches Abkommen, wie es kuerzlichXzwischen JRSO ^-^^v^/^/W^
und Council zustande komme. Daneben wareiY eine Anzahl
Faelle aufgezaehlt in denen die JRSO Antraege dos Council
nicht behandelt hat, wie z.B. den Antrag auf Verzinsung^
der dem Council zugewiesenen Betraege, auf UeberweisunS
?nSr ^J^^^f^^ i'^er Vcrwaltungskosten, auf Leistungen tn
lOME und anderes, mit der Bitte fuer Erledigung diSser
Antraege bemueht zu sein. Das Schreiben enthielt auch
einen Hinweis darauf, dass wir seit langem keine Nachrich-
ten von der JRSO ueber Zuteilungen an den Council erhalten
haben und hierueber Aufklaerung suchen. In Herrn Simons
Antwort vom 10. Juni wird auf den Hauptpunkt ueberhaupt
nicht eingegangen; es wird in den Vordergrund gestellt,
dass alle Verhandlungen, die Herr Simon mit JRSO zu
iuehren habe, äpj^rch erschwert wuerden, dass fuer die
vom Londoner Council direkt betreuten Gebiete keine um-
"^I^Tm^®^ Programme ueber die Verwendung der von JRSO
TrL^ u^fr^f ^'''°'' °?^f zuzuweisenden Betraege aufgestellt
seien. Herr Simon sagt, dass solche Aufstellungen bei
ar2?''ASr?^??'T'^^^ '^"'i! hiesigen Vertreter^ des Council
am ^5. April m London hatte, in Aussicht gestellt oder
zugesagt worden seien. Dom gegenucber ist zu sagen, dass-
I^^:^iff ^^! nach der von mir bei dieser Besprechung ^er-
JSai^e?!^ Ansicht- solche Aufstellungen fuer die Beziehungen des
deutunc .^n.^ oh2ie Belang seien, dass sie aber von Be-
deutung seien, um bei Antraegon an die Claims Conference
klar zu machen, dass die von den Nachfolgerorp-.nnisatioSen
dem Council zustehenden Mittel fuer die Erfufllä^f deS in
Präge kommenden Aufgaben nicht ausreichton. ^
p^r.n„+.- r. ^ie Auffassung von Herrn Simon ist von dem
Executive Committee der American Föderation voll gebilliP-t
worden wie das abschriftlich uebersandte Schreibin ü-
^l^:^^it^'V' '""^ '-'' -^^i^t.^^°ln^d\'eserschrei-
nicht nur d r P?o- ' ^^^^^'^-choepf ende soziale Programme
2e?orc.?^L?xLS '^^'''' Conference, sondern auch den Nachfol-
gerorganasa lonen vorgelegt werden sollten. Auch in diesem
Schreiben wird der Hauptpunkt unseres Schreibens voS 6 Jun?
dass eine Regelung der Beziehung zwischen Council SndTR-o'
?ro?f^r ''aSv'^ '^^ kuerzlich zwischen J?C unScLnSL ge-
SnLrLh'^^^S '^^^^^4^^^ - ^--^"re'sl^L
unser Schreiben vom 6. Juni " deals with minor 1tfm^"o^J
TelTlT/äeTl'Ti T''^'^-'' i'' ^'^^ ^'^ gewSensch?! NeS- '^"^
PrfSndpf f^^„?eziehung zwischen JRSO und Council von unseren
Freunden m New York als belanglos betrachtet wird. ^^^''''^'^
scheint i J''^H''''r^®!^ Freunden in Amerika wesentlich er-
?r?t2 mi ^n"" Aufstellung von- lediglich fuer AntraeJe
an die Claims Conference bedeutsamen- Sozial- und FinnSf
Programmen und die Annahme der von Mr. K^gpi prSpa^ie??en
Umgruppierung der Zahlungsempfaenger von fRSo'uSd fTcfÄder^,
b.w.
17
7enn zu I dos letzten Schreibens gesagt v/ird,
dass die Fragen der Verzinsung und der Verv/altungskosten
" are closely connected with the presentation
of a specific program which allows the Exe-
cutive Conunittee of the JRSO to learn in
v;hat m:^nncr*the Council plans to spend the
funds alloC'-^ted to it under the Paris Agreement",
so ergibt sich daraus, dass offenbar unsere Freunde in
USA nicht volles Verstaendnis fuer die gegenueber der
JTC erreichte und gegenueber der JRSO erstrebte relative
Unabhaengigkeit des Council aufbringen.
Die uebrigen von unseren Freunden in USA zur Sprache
gebrachten Punkte- abgesehen von der in V von Herrn
Gruenev/ald aufgeworfenen Frage der Praesi lentenschaf t
des Councils- sind von geringerer Bedeutung, V/ie
schon erv/aehnt, sind dadurch, dass die JRSO uns von der
Verfuegung ueber Gelder zugunsten des Councils nicht
unterrichtet, Schwierigkeiten in buchtechnischer Hin-
sicht entstanden, die nur un;ter Mitwirkung der JRSO-
Organe beseitigt werden koeryne;
in Kuerze beseitigt v/erden. (/»
Sie werden hoffentlich
'\
u
Ei./ BMIEFT.
AMERICAN PEDERATION OP
COPY
JE\7S PROM CENTRAL EITROPE INC.
1241 Broadway, New York 1
w Y
9 July 1957.
V/alter Breslauer, Es q.
Council for the Protection of the
Rights and Interests of Jews from Germanv
8 Pairfax Mansions
London N.V/.3.
Dear Dr. Breslauer:
_ In my lotter to Mr. Berent of June 19, 1957
I Said that I do not see any reason for conveninp- an
international raeoting of the Council right now or in
the immediate future. This does not mean, however, that
there are no Problems to be dealt with and solved as
soon as possible. It is the purpose of this Iptter
to take up some of theso questions with you and to ask
you for your comment.
;t
As you know, Mr. Hermann E. Simon had an opportunitv
to discus^ with Dr. Reichmann, Mr. Berent, Mr. Dresel and ^
Mr. Richard Schneider the general problems ho is con-
ironted with, at a meeting in London on April 23,1957
. On this occasion Mr. Simon was told that iie would receive
'■ t^^Fe Tr-nlLl? ^rr^-K^^^^r^^ °^ the C-uncll , corresponding
tST;.? program wor^ oi?n5y-TJniteä Help, Inc. for the
United States. Unf ortunately , Mr. SimoB has not received
such adyice as yot. Instead,Mr. Berent 's lefT^bf
June 6,1957 deals with minor items, namely (a) the question
• of the payment of interest, and (b) the question ^^^^'^^^^^
'^^'^^'''^^'^'^^'^^'''^J^Venses. As Mr. Simon has pointed out
J^rw^Jh^-^v. '^°''' !^f^® *'^^ questions are closely connec-
lllrZl^v. l presentotion jif ._ü_ s p e c i f i c program which
■ allows the Executive Committee of the JRSO to loarn in
tS^lt''.^!^ ^Ü"' S°^."°^l P^^^^ ^° sP^^^i the funds allocated
xo it under the Paris Agreement.
II
vr> c- ^^r^hermore, Mr. Berent wrote in his letter to
lar. Simon of June 6,1957 that he ( Simon) had given incorrect
Information concerning tho alloction of'funds^o ?OME?
tn ^^ pirr''* ^ ^^^ ^'^^^®^ *^ I^^- Kurt Alexander 's letter
whr™ ho ''^"'''''? °f "^^^^ 18,1957. Mr. Simon had assumed
whöm he was m London th-^t this matter would be doalt with
h. hol "^^^^^""Sof the JRSO-Executive Committee on May 13;
comp Jn''^ J°''^* l^^\^^^ Executive Committee of JRSO would
on Mav T^^ QR7 '"''^tt'' J'^^ """^ discussed and decided upon
thnf L +'^^^'. ^f *^^""* ^^' ^'^°ses who was also prescnt at
that meeting asked Dr. Alexander and Dr. Herz not to toSch it.
In the meantime ( on June 18,1957) there wpq n
meeting with Mr. Kagan at Mr.'Simon's Office in wMch
Mr., Hans J. Frank, President of Unit^-d Help-,participated.
Mr. Kagan declared on this occasion that a meeting of the
hJirof'^^h^^"^'^"!? "^ ^^^^ ^'°^1<^ ^^ convened ?or the second
S? ln?er^^i' ^h""*^ ^* '''5^°^ ^^^ questions of allocation
alloS^tion to ?OF?Tf?.* ?.^ administr.tion expenses and the
aiioc..tion to lOME would be discussed and disposed of.
III
I would' also like to bring to your attention the
^ w«°L, ^^""^^ ^"^ meeting in London on August 19,1956
7 7h ol^.JJr^"" received any financial statomSnt showing
i from ^hrtSn^'t'^"''"'^ '^''^ ^" ^' received by the Council
' m?^P o!^%n^ Successor Organizations and the disbursenents
??otoo ? ^^ r^?. *° countries other than the United
to thrr.^^hfS ^""^ ^^i^'^ Statements should be made available
v^ll \T^^ organizations of the Council at regulär inter-
vals, as was agreed upon at our meeting in August last year.
thf. Cnnr..^'!' J^^^ connection I would like to ask you whether
pSL2°^''°^^ hasever taken any steps to see to it that our
^ederation receive such amounts from the JTC as it is en-
titied to under tho distribution formula of August 10,1956*?
IV
•Mv, \' ^^.J^^ probably know, Mr. Kagan of JRSO and
Mr. kapralik of JTC are preparod to accept a methoS
Ihloi^l^ii^^ .^t^T'^lt ^-^ *^'' Successor Organizations
which will f cilit-.te the romittances by allowing JHSO
J?P S??/^^^^*^^^^^"■^^y ^° °^^ Federation wherfas
th^ ni^+ J ^r? ^° ""^^ Payments -to be made outside
the United States, South America and Israel. You mav
Pebruary 27,1957 which outlines in v/hat manner the
Clearing between JTC and JRSO may take place. We
tn^'^r'' r^^^^i^-^d any advice from the Council as
to Whether the Clearing suggested by Mr. Kapralik
hasbeen adopted and whether corresponding steps
■ZtlL^t *^T®f ^"^ ''''^^^^ *^ implement ,this method of
S-^^J A ^ ^^^y" °"ly *h^^* "the Executive Committee
°L^5^,J''i^?°^^.^^^! ^^^^ "^ meeting on January 13,1957
and that. the mmutes contained the following seAtence:
" Die ablehnende Einstellung gcgenueber der von Mr.
^^^^^'^^l^'^Seschlagenen Umgruppierung der von IRSO
und JTC zu leistenden Zahlungen wird aufrecht erhalten",
This sentence reflects a -misunderstanding because no
^e??fonTr^^^" ^^^ *° '^^^ Pl^°^- ''^^ Kagan 's sug-
geotion does in no way change the distribution of the
tunds among the member Qrganizations of the Council as
?fyond pT'doubf^'f •i^^'^5^ ^"^'^ ^^-^^ ^^^^ estabnshed
th?+^h! ?• ^* '^'^'^ ^^ ^^^ ^^-^ ^^^«ie abundantly clear
tho r^^Lotf'"* P^-yments to be made by JRSO and JTC to
thriToonS^^ members Organization/ of the Council in
r.na l^^^.i^l^'^lt ''''^ suggested only in order to f:^cilit.-te
t??nsferi o? l^^ ^'1 °^ ^^^ ^^"^'^^ ^^^'- *° ^^°id unnecessary
hlvTlnllyTl'^ ^""^^T ?^^°P® *° '^SA and vice versa. We^
hcre m x^tw York do not have any objection to adoTDtin^
Mr. Kagan- s Suggestion, and I have not yet learned of
t7E7^B%l^'nr "^?; ''^' KfPr^-lik's outline iTSis ?ftter
to- th; cSSnSil? ^'^^'^^^^^^ 27,1957 should not be acceptable
will t^^ke nof^ni^r"" *^'* ^* ^^ ^^^^^ "^i"^® "th-^t ^he Council
will tcike action to assure a smooth Operation of the ^no-i-^i
wItTi?s''aff?Tr.*^' "?r^^ ^' ^'^11 '^^ -^^^ coope?atioi
US to loo?"'f J,^"^* ^t "^^^^ certainly not be Lcessary for
pJaUk's lSt?J. o/S'^r*'^''* communication such as Mr. Ka-
?rJ.^cMvJ^rsScf in1o\^m\??Lri-J?e^^i*r?rS ^'^^" ^^^^'^ ^^^^^^
ad
you
V
among the memLrs of 'oSrEx'Jütive^om^ltLf he?f Sil tS»"«
^S .?r 01^ -"-ater a suooessor to Dr. Bix<;ok: is to be nominotpd
or eleoted anyway. Our Position v-ithin the family o? SewlL
organizations all over the v/orld dem-^nds a
representative personality who is r.osponsible
for the policy and work of the Council, "/e have
learned from Dr. Moses while he was in New York
that he v/as asked by you already months ago whether
he would be prepared to take over the presidcncy of
the Council. As .much as we are pleased about the step
you have taken, v/e just as much would have preferred
to be informed about it by you pnd in time. Dr. Moses
told US that he would accept this Office in case it
off^red to him officially, We heertily
decision and ask you to go ahead
will be
welcome
in this
Dr. Moses*
direction.
Looking forv/ard to an early answer
to all these questions, I am with best regards,
sincerely yours
Dr. Max GRUENEWALD
President.
COUNCIL OF JEriS FROM GüHMANY
Ref, M>2/4-HR/£ff>
8, Pairfax Mansions
London^ H.i^.3.
15i Juli 1957t
Herren VV\MtBehr
EtBerent
FtG.Boas
W. Breslauer
A#S#Üresel
J • L* Feuchtwanger
F.A.l&Rxin
M.Pottlitzer
RtSonneider
R^Weltsch /
STRENG VERTRAULICH
(Mur an die nebenstehenden
Herren in je einem Exemplar
gesandt)
Liebe Freunde,
Betr? Hachfol^x- von Dr. Baeck.
1) Dr. Breslauer hat mehrfach, u.a. schon Ende November,
in Beinern Buero die Frage der Nachfolge von Dr. Baeck als Prae-
sident des OOUNUIL eroertert. --.n einer dieser Besprechungen hat
neben den Mitgliedern der Londoner Exekutive auch Dr. Trainer,
Tel ..viv teilgenommen. Die einhellige Meinung ging dahin, dass
die Bestellung eines Nachfol£,ers verfrueht sei und dass die Ge-
acüaefte wie bisher von den vier Vize-Praesidenten sefuehrt
werden sollten.
T KT v.^ -. ^"zwischen hat aber Dr. Breslauer Dr. Siegfried Moses
als Nachfolger Dr. Baecks vorgeschlagen und die Zustimmung von
Dr. Gruenewald, New York fuer eine evtl. Wahl von Dr. Moses er-
halten. Dr.Gruenewald hat allerdings sein Bedauern darueber aus-
gedrueckt, dass Dr. Breslauer ihn nicht vor Benennung von Dr.
Moses als evtl. Kandidaten unterrichtet haette.
2) Nach meiner Auffassung sind die wesentlichsten Auf-
gaben des OOüiNJILj-
a) Vertretung unserer ^aedergutmachungsintereasen
gegenueber der deutschen Regierung;
b) Vertretung der Interessen der deutschen Juden an
den von Deutschland an die Claims Conference geleisteten äena-
rationszahlungen; ^
c) Planung von sozialen und kulturellen Projekten
der deutschen Juden in aller Vtelt.
-2-
- 2 -
i
f/
«u a) Puer die Vertretung de-r Wledergutmaohungsinteressen
ist es wuenschenswert, dase der Vertreter des ^JüUNüIL in moeglioh-
eter Naehe Deutschlands, also in London, seinen iJitz hat.
»Yichtiger als dieser aeussere Gesichtspunkt ist
imx folgen ie materielle :-
Die Vertretung der ^viedergutrnachungsinteressen
gegenueber den deutschen Behoerden muss durch eine unabhaengige
Fersoenlichkeit erfol^,,en, die von deutscher Seite nicht mit den
Intereößcn aes Stentes Israel gleichgesetzt wird und die vor
allem nicht selbst gezwungen ist, sich unbedingt mit diesen
Interessen zu identifizieren»
Die detitsche Regierung kann zu gegebener Zeit aus
auasenpolitischen Griienden ein Interesse daran haben, die An-
Bprueche der Individuen auf Kosten ihrer Zahlungen an den Staat
Israel zu verringern. (Eine Zahlungsverringerung wird kaum in
legislativer Form, kann aber wohl durch administrative Anweisungen,
z»I3# durch Jchadenserrechnungen, erfolgen») Eine solche Situation
ist kuerslioh entstanden, als sich der Bundesfinanzminister einen
Brief des Leiters der Israeli-Mission in Koeln geben liess, bevor
er seinen zweiten Angriff gegen die Wiedergutmachungsgesetzgebung
erhob. Auf diesen inhaltlich unbekannten Brief hat sich Dt.
Schaeffer berufen, als er wegen seines Eingriffs auf die Wieder-
gutmachungsgesetzgebung kritisiert wurde •
In einem solchen Fall muss eine Persoenlichkeit,
die die Interessen des Staates Israel beruflich zu vertreten hat,
in einen schweren Konflikt geraten, wenn sie sich fuer die Inter-
essen der individuellen Aiedergutraachungsberechtigten einzusetzen
haettet
Ucigelehrt ist die deutsche Regierung und sind die
deutschen Parlamentarier e>elegentlich geneigt - und koennen es
wiederum aus auasenpolitischen Gruenden in noch staerkerem Mass
werden (Annaeherung an arabische Laender) -, die Interessen der
Individualbero cht igten gegenueber den Globalanspruechen in den
Vordergrund zu stellen»
Eine solche Situation entwickelt sich im Augen-
blick. Hoechste deutsche Regierungsstellen verweisen individuelle
juedische Petenten, die Leistungen aus dem Haertefonds fordern,
an die Claims Conference, da diese laufend erhebliche Mittel zur
Linderung dieser Haerten erhalte. Der Claims Conference ist die-
se politische Linie der deutschen Regierung sichtlich peinlich
und sie versucht, sie zu durchkreuzen. Der Konflikt wird jetzt
an die Oeff entlichkeit gebracht werden, weil eine mit uns nicht
im Zusammenhang stehende Persoenlichkeit fuer einen juedischen
Petenten Klage erhoben hat»
Auch in solchen Faellen, in denen die individuell
Berechtigten aus Globalmitteln befriedigt werden koennten, wird
-3-
- 3 -
wird einer Persoenlichkeit mit enger Bindung an die Politik des
utriates Israel eine Vertretung dieser berechtigten und notwendi-
gen Forderungen nicht zuzumuten sein; zumal, wenn die Zahlungen
Deutschlands an Individuen unter Urastaenden dazu fuehren koennen,
dass Forderungen des otaates Israel nicht oder nicht in voller
xioehe befriedigt werden.
zu b) rie Claims Conference hat gegen den Sinn
des Haager Vertrags Jahr fuer Jahr die fuer Hilf eleintung an
individuelle Nazi-üpfer bestimmten Gelder nicht diesen, sondern
dem JOINT zugeteilt. Die -Forderungen des COUivOIL sind nahezu
durchweg abgelehnt worden. Dr.Callmann hat zwar zu Beginn des
Jahres 1956 die Hoffnung ausgedrueckt, dass die Forderungen der
American Pederation bei der naechsten Zuteilung erfuellt werden.
3ie sind jedoch nicht erfuellt worden, und es ist unwahrschein-
lich, dass, obwohl Drt Gallmann zu Beginn des Jahres 1957 die
Chancen Tuer das kommende Jahr erneut optimistisch gesehen hat,
die iimerican x^'ederation oder andere COUUCIL-Grruppen in diesem
Jahr eine Zuteilung erhalten werden. Deshalb hat zum Beispiel
die oOUDARITii;, Paris sehr geringes Vertrauen in die Faehigkeit
unseres COUNCIL, die Forderungen der deutschen Kefugees in
Prankreich durchzusetzen. Infolgedessen sind diese Forderungen
von entscheidenden Persoenlichkeiten der deutschen Politik
aufgenommen und erfuellt worden. In diesem Zusammenhang hat die
oÜLIDiUilTE darauf verwiesen, dass die amtliche 3tellung eines
der Vize-Praesidenten des JOU;ICIL im 3taat Israel unsere Ver-
einigung hinderet wirklich entscheidende dchritte gegen die
angreifbare Politik der Claims Conference zu unternehmen.
Es wurde daran erinnert, dass unsere Israel-
ifreunde aus dem COUNCIL austraten, als Dr. Baeok in Ueberein-
stimmung mit Ihnen allen nach langer Ueberlegung Schritte beim
ßundespraesidenten und Bundeskanzleramt unternahm. Nur diesem
Schritt war jedoch der Kompromiss zu verdanken, zu dem sich die
Claims Conference entschloss: Wir erhielten zwar nichts aus dem
Fonds der Claims Conference, wohl aber wurde uns eine :^uote an
dtn JliSO-Mitteln zugebilligt.
Dass unt' r Umstaenden ein neues energisches
Auftreten gegenueber der Claims Conference not\f endig werden kann,
hat sich gerade in den letzten '^Hgen gezeigt. Dr.Callmann hat
zum ersten Mal empoerte Vorstellungen von Vertretern deutsch-
Juedischer Interessen in Brasilien und anderen suedamerikanischen
Staaten erhalten, die sich darueber beschweren, dass die Claims
Conference ihnen durch den JCINT »'Almosen" hinwerfen laesst.
3) Zusammenfassend:-
a) Die repraesentative Spitze der deutschen Juden
darf nicht bei einer an staatspolitische Interessen gebundenen
Persoenlichkeit liegen. -:-ine mit den Interessen des Staates
-4-
- 4 -
Israel beruflich aufs engste verbundene Persoenlichkeit koennte,
wenn sie die Interosaen des COUWJIL wirkun^^svoll vertritt, in
Konflikte gebracht worden, die wir ihr mit Ruecksicht auf die
von unß Tillen geteilte .^ertschaetzung ercparen rauesuen,
^ . ^, .^ ^) I^ie Puehrung dos COüÄJIL durch eine Persoen-
lichkeit ist unnoetig. Die Schaffung des Postens einei" Praeoi-
denten war durch die Persoenlichkeit von Dr. Baeck gegeben.
Gaebe es heute einen de itschen Juden von gleichem internatio-
nalen Ansehen und gleicher Unabhaengigkoit, jo wuorde ich fuer
ueine Wahl eintreten. Da aber eine solche Persoenlichkeit nicht
vorhanden ist, votiere ich:-
. _^ Der GOUHCIL wird durch ein Praesidiua ver-
treten, das aus 4 Mitgliedern besteht. Diese 4 Mitglieder sind
die gegenwaertlgen Vize-Praeoidenten. Das PraesidiuE verteilt
die (ieschaefte unter sich wie bisher:
Dr. Breslauer
Dr. Moses
vy.M.Behr
Dr. ürruenewald
Wiedergutmachung;
Kulturfragen;
Plnannen;
So7.ialpolitik und
kulturelle
Fragen .
Kit den besten Gruessen
(Ht Reichmann)
/e^
T^
/)
4-^'
A
London 22.Jull 1957
Lieber Dr. Moses,
ich möchte Ihnen pereönUch berichten ^^^,JJ* ^^J^jijSbfi^S^rlchte't
Council In der Annahme, dass Ihnen auch offlalell <iaruDer
^?rS! J;hrschelnllch wird Ihnen auch ^'^«^-"«^^f^^^^i^*:^,^ hat .eine
Die Präsld^ntenfrape -'^^-f,^^ i°^,^:r,rSaas"d?e':^tstfn\^^^
Meinung dazu pesagt. Dabei hat sich J«";^;» ^ ' jch brauche kaum
Mitglieder sich J" ^-e'wf:f nlcTt':uriLT?e";son*^Se'lehen. In
8u saren, dass sich d^«, J'®^^®^ "J^": ^\^ ^as «röspte Vertrauen zu«
dieser Hinsicht haben »^iJ» ^J^'/^J* t^^?; f^ ZVt^ Kandidat sind.
Ausdruck gebracht und auch ^^^^^^'/^'^i^^J^J^SeH der Anwesenden hat
Das Problem Ist aber ein sachliches. Die f®**^|f ^;.^^^_^,__ deutlicher
Bedenken, das Präsidium nach Israel zu ^«'l^f«"; °?f ^^H' ^®i i^r
^BgeSSikt. man befürchtet einen I«*«'^"«««^^'^^^^^ "l*,l,^"^?enen
bracht: bei einem leii aer aiitKJ^ co-«« «m die Interesper
antUlonlstlsche Gefühl0, bei »"^«'•^, J»^,^' J^t^f °e!ner prosaen Zahl
j u>-4.t4..i4-t nnahArArhtlcten. und schllessllcn oei einer Kruac«« i
der Reotltutlonsberecn^igwn, unu Präsidiums, bezu. sozusagen
einfach die Angst vor «^"•«^^"^^^^'^„^^^^.^'„fcht einer Kollision von
persönliche Rücksichtnahme für Sie, um Sie nicht einer x^oxx b
Interessen auszusetzen. i.^« -«« n» Mann und In
D?e erste Haltung wurde am ^xtremsten ^J^^^-^J^.J^" Sz'ofJSi, es besteh.|
«re^lsser Hinsicht auch von Reichmann. Mann sagte f*"^J^"'"! ..
heute die Tendenz, dass Israel für das ganze Judentum »Pf/J*; ^^^
iLaells .achen da ^«1-, ""^--:;i:^«i/°eirUnha^r e'ne hfhen ?ta.t
Israeli Ist, noch dazu ein promlnter Israeli ^J^m^ llrael auch für die
^.*-^ A^rxrx «äna der Eindruck unvermeidlich, dass israex auou * u*
amtes), dann wäre aer ßxnuru*, «ne«, Vertrauen zu Ihrer
zerstreuten ex-deutschen Juden '«d«*' ^^J^^^^" i^^'täuschen, dass
persönlichen ObjectUltät darf man sich "^^^ .^f ^^^^^J^n^hörd^n)
ST« Aua^enwelt (dabei denkt man vor allem an d^«^'*®"''?®**®!;, , ni«.
de^ JuJfraui. iären, Israel sei -« -J^/^^^^J^iT/.^^raii'unp^^^^
rr u'n?rde-m r-ru:i^%=her^^^^^^^^ ---:
t?cT'r^wrn>rSei?r^
rn^rdl;Jd^tlle-z^^^^^^^^^^^^
dl.s.r Diskussion hat dl. jüngste, '"i,?""^^.",-,.' k, ,urd« mltgetci:
Fln.nrmlnUter. ScWff.r . n. ^°"« «°"%J^^''i;i*shln«Ir .tn.o ^Uf
dass Schäff.r, bevor er seine R.d' >'i«15' 'I', ' ^aa I.ra.l-V.rtr««.«
5:rr."hf t-drror nts^-r.*«." r.: er^^^^^
kr.nhnÄ'"rd:r?:iJ??netr«rer^^^^^^
- 2 -
tI^ ^!^"^ ^^«^'"*" d^« Stellungnahme In etnem soidhen Fall ruhig
Pn^TJt^^H^Jj;^" könnte und daaa m.R. gerade Sie dann eine stärkere
l^mil 5 k f'^^ Verteldlounr des Council als ein anderer, auch dass
gerade dadurch ein Konflikt vermieden werden könnte, etc.. aber die Be-
VonTn^r^'' " °?* beschulchtlgt. bea. we en des erwähnten aUsohenfalls
o??en m?i^IhLo"'^ ^^^''^'' T^'^^ irorpeschla^en, diese objectlven FrobleJ
f/T. ^1 52 »^u.^^^^^f*'*'^"' ^^^ ^^® ^'«P««' s^Pt«n. das sei alnnloa,
h!n^?. 1 " ° * r ^^^"^ ^^**" *^^^®" °d.r Ihre persönliche Haltuni
handle, sondern um eine objectlv nach Ihrer Meinung untragbare Situation.
und fin^on^^JfT^^^^ff * ^V^""^ anlangt, plbt es keinen anderen Kandldate
h?er s?nd dli if^ VT 'rJ' **'* *'"•" Amerikaner als Präsidenten;
Gr-^nnÜ ?, ?J?*'''*f?'*f ""^^^ grösser als peren Israel, und aus andern
Granden Als Alternatlvlösunp erscheint nur eine Portsetzung des Systems
d!n if''^'^''*"*r J" «^««' kollegialen Leitung - eine Lösun^^ die a^r
den meisten auch nicht gefällt. Es wurde beschlossen, nach d-n Peler-
tepen eine beratunp abzuhalten mit Vortretern von Israel und USA da Sie
sich Ja bereit erklärt hatten, nach London zu kommen zu diesem z;eck.
nZl^ H ;:^<:'^^Jf\Councllsltzung hat vor .llem Reichmann heftig oppo-
niert, hauptsächlich wepen der Kosten.
Bi?5h «" '^^'^ Sitzung aber bei einer kleinen Vorbesprechung hat Ubrlrens
Reichmann auch die schwersten Vorwürfe gegen das LBI erhoben; er benutzt
das sozusagen als ein Argument gegen Ihre Wahl. In dem Sinne dass nach
seiner Meinung Im LBI sich bei der Verwaltung Methoden zeigen, die man
an?KL«n .""^'^tl ''^^?"* ^f*' "^"^^°*^ Aufziehung eines grossen und kost-
RV Lf r" Annarates bei geringer T^elstung. so unrefähr drückt er sich aus.
B.r hat Breslauer anscheinend angesteckt, der auch sarte, das LBI müsse
starker d^r Aufsicht des Council unterstellt werden, da es 1a einTEil'
lllnJ^'^.f ^\^?Tl] "?': ^? '^^ ^'"* ««*^'»«" Sltuailon, denn auch in
bezug auf das LBI bin Ich ziemlich einsam; d«r Council hat für die Sache
redun^ rn^^lT^T'^'^JlT'' '"^ *^^ Breslauer um eine »ers ön liehe Un^^r-
Sr:r^o;hern?c^'%::f^rba; tlV^ ^"* ^" ""''' ^-^^" -tattflnd^-n kann|
«M.;^J^*^i*i ein privater und TertrauUcher Bericht . nur für ale be-
flu^^ nnH Ln*f i^^*' S^ ^^^^ Vertraulich zu behandeln gegenüber Bres-
lauer und den Londoner Herr«/«, denn Ich will nicht erscheinen als Illoyale
S^irMr^'v''*''' Anderseits halte Ich es für notwendig, dass Sie dUS?l«-
munp hier kennen. Das Haupthindernis Ist Reichmann. Aber Ich bin über-
zeugt, dass zum Schluss alles sich In •»ohlgefallen -uflösen wird üenn
könntr^r^:"; "ir ^'^ ^"°^? -vvelfellos entschieden ^erdeS. Vleiletcht
T^nHon nS vorschlagen, ßreslcuer mit Rücksicht auf seinen «ohnsltz in
In R«"f?^ .r^ '^^"? bslherlge Arbelt. eine gleichberechtigte PederfuSrung
In Restltutlonsangelegenhelten zu übertragen. n uarung
Mit herzlichen GrUspen
Ihr
• ^
#*■
ROBERT WELTSCH
/
February 18, 195)
Vonk LBI New York
An i Dr. Robert Weltsch
Ich freue mich, vpn der von Ihnen geuebte
Praxis Kenntnis zu nehmen, die aus Neir York ueber «-
sandten Manuskripte fuer das Jahrbuch einem Lektor,
ausser dem Editor, vorzulegen« Ich verstehe, dass
n
Sie sich dadurch die direkte Ableh
nung ersparen vol-
len. Ich habe dc|s schon bei meiner letzten Anwesen-
heit in London gemerkt, als mich die Herren Dr.Koebner
und Ben Nathan in sehr negativer Weise uober den Ar -
tikel von Weinryb ansprachen. Im Gegensatz hierzu
habe ich den Eindruck, dass andere Artikel von der
Redaktion direkt angefordert und aufgenommen werden.
(
vergl« den Artikel von Dr. Rosenbaum), ohne dass
ueberhaupt die Tatsache der Existenz eines solche
Artikels irgend jemandem bekannt wird
n
Wie Sie wi
ssen, bin ich ja immer dafuer
eingetreten, dass Sie allein fuer die Editorsh
ip ver-
m
antwortlich sein sollen, und ich will in dieser Auf-
fassung nunmehr noch einen Schritt weiter gehen, inde
ich vorschlage, dass Sie in Zukunft fuer Artikel des
Jahrbuches, die von in den USA lebenden Verfassern ge-
schrieben werden sollen, Sie den direkten Kontakt auf-
nehmen. Ich moechte mich jedenfalls hier nicht z
u
einer Zwischenstelle v
on Ablehnungen und Beanstandungen
des Londoner Editors entwickeln. Ich sehe deshalb auch
davon ab, Ihnen den geplanten Artikel von Dr. Seelige
einzusenden und stelle Ihnen anheim, sich direkt mit
Dr. Seeliger in Verbindung zu setzen.
Max Kreutaberger
<^
MK : AK
c, Dr, Tramer, Dr. Spier
/
London lö.Novombor 1957
PRIVATK & C 0 WFI D R NTl AL
•: f
Llob<ar Dr. Moses,
... .A
wir hatten gestern In London »alne frute Sltzunr df»s hiesigen Board,
Über die öle noch einen Berlcnt und ein Protokoll erhRlten v^erden.
Zueck meines !iöutlp'cn3rlof es Ist nur eine private Information über
mancne In d« r ültzunp auf ? eteuchte Elnzolfra; en, die In dieser Form
nicht Ine Protokoll kommen ^(^rdon. Aber Ich plaube es Ist wichtig,
Sie darüber Bescheid \fla:on, "-
da3
Ks ist nicht zu verkennen, dass eine Mi ß-öt Immun/? herrscht In bezui?^
auf die Leltunp des LBI. Manche Klagen kehren In jedf^r Slt7.unr' vfleder.
Es besteht such Unklarheit Über die Struktur des LBI. Wer bestimmt
und wer Überwacht? Wo llerrt die zentrale Plannnpr und die Sorrro um Ver*
meldunr von Doppelarbelten? Es wurden StlrrK^ien laut, die sapen: die-
jenigen Herren In Jerusalem, die uns als die Garanten des f^elstlp-vlssen
Schaft liehen Zentruns ber.elchnet wurden - / cnannt werden da Immer wieder
Buber, öcholem, E. Simon - sind den rröseten Teil des Jt hres nicht In
Jerusalem, Slda tbare Planung geht von Ihnen nicht aus. Klagen werden
zB auch (TBRen öcnolem erhoben (nicht mit unrecht) bes. we-en üehandlunip
drs Falles ilane Bach, u, ^Gerlarschätzunr" dps LBI. Von den geplanten
ElnzelthoTien, die In Ihrem Aufsatz In Year Book I angeführt werden» Ist
noch xvGlnos In Angriff po(\':>mz(in worden* Die einzigen Bücher, dl «5 uns
anirekUndlgt werden, sind, t7le einer der Herren sich ßuedrückt, '^Laden-
hütor*', die ohne unser Zutun länpst fertlf dalaren. niemand weiss, ob
fUr Verfrebun^^ einer Arbelt Geld z\xr VerfUrunr steht. Nach Melnunr der
Uerren mlisste eine Jerusßlemr Leltunp SvOwoh] dte Arbt^lten^ die zu ma-
chen sind, bestimmen, ala auch das Budret, das dann auch automatisch
ausbezahlt werden mlJsste. Anders sehen wir keine M?5rllchkölt , zu einer
wirklich erf Iblgen Arbelt zu r^langen* Praktisch wls::en wir auch nicht,
was In New York geschieht, was dort verreben und finanziert wird, ob
überhaupt d6S Budget d^r Cl.Conf, verwendet wird und wie. Nach Meinung
der Londoner Herren mUsste dis vom Zentralkomitee, also von Jerus^ lern,
oder yomPräsldlum, klar definiert werden*
Der zweite Punkt dauernder Bf^schworden Ist die Plnanzlorunpc. Immer wie-
df^r fragen die Herren: Sind wir elrentllch untergeordnet dem New Yorker
Büro und mlisjen dort als Bittsteller auftreten und uns abweisen lassen?
Ist für London ein iiudfet (ohnerileo mlnlraial) bewllllft od r nicht? Zu
Beginn d s Jahres saf te man uns, es sei für 1957- 5000 Dollar für London
bowllllpt (ein bedeutend rerlnperes 3udpet als die beiden nderen Büros
hüben) und dies werd In Viertel Jahresraten "automatisch" überwiesen
werden. i)les Ist mich poscli^hon im ersten Halbjahr. Jedoch am l.Jull
und I.Oktober wurde nichts mehr überwiesen. Voriges Jahr sagfe man
uns, wir seien zu spät gekommen und das ßudret sei "vorfallen'', well
ec von der Cl.Conf . / ar nicht angefordert wurde. Diesmal hat norr Ro-
senbaum mehrere Briefe geschrieben, aber keine Antwort erhalten. Auch
das vilrd ratUrllch peinlich empfunden, als "schlechtes benehmen", d.h.
dass man einfach überhaupt nicht antwortet durch 2 Monate, nicht einmal
• 2 -
einen Brief bGstätl»-t. Ich habo mit MUho verhindert, daaa die r^estrlge
Sltzunf einen Protest beschließet. Ich scrte, man solle noch etwas war-
ten, da die Sache ja InOrdnua'r k'j:rmen mUsse, bes# da hreutzborror erst
vor kurzem nach MY zurückgekehrt Ist.
Kun ißt heute, einen Tar nach der Sltzun^^. ein ßrlef aus Nowyork einge-
troffen, an aerrn Hosenbaun gerichtet und von Brunner und iifasv^ ermann unter-
schrieben. Darin wird uns mitfretellt, dass die Cl.Gonf. keine Mlf^el
fiehr für administrative Zwecke zur Verflifunf^ stellt, und wir sollen uns
selber helfen. Auch v^ef? York mllose die JRSO-CeMer angreifen, und wir
sollon das rlelche tun. Da;3 bedeutet also, dass die Claims Conference
das fJr 1957 bev?llllrte Budet auszusanlen ver^velgert. Niemand hier weiss,
\»le viel die Cl.Confz von den dem Lbl bewllllcten 60,000 Doli, wirklich
b#2anlt hat. Das Jahr peht zu bind'*, und am I.Januar wird rrjxn uns wieder
mitteilen, alle nicht behobenen (eider seien vorfallen und können nicht
mehr In ^nsnruch fron-ym^nf^n werden. Ja was soll d'-^nn I ondon tun? ^^Ir
kennen doch nlcnt mehr tun eis das Nevjyorker Büro um die r^lnkasslerunr u.
Uberv'.'elsunrT ers^Jcfien»
iis Ist rVchtlr, dass 600O Doli, aus JI^SO Oeld'^rn nech London Überwiesen
wurden, ^ir hier stehen aber auf dem Standpunkt, dass dies eine Reserve
Ist, die wir bei übersied "»ung In das n^ae Kaus drlneni brauchen werden,
ferner als Anlauf akapital für die Gesellcchaft dor Freunde, die jetzt
auf putem tVefre Ist. Fllr diesen Zweck (GdP) wurde ja auch In Jerusalem
ein extra Fund bereit ^Testellt, v/le wir aus denr^rotokollen sahen. Nun
8a;*:t man uns, wir sollen dlose Reserve aufessen. Auch das wäre izu ver-
stehen» vionn man es gleich so bestimmt hätte. Aber wir haben bisher uns
streng in das bud/tjt gehalten, und liabea die JPvßO Gelder als zusätzJ Ich
betrachtet, fUr emerrency — - nlciit zur Deckung des normalen 3udpets, wo-
für die ciolder bereits bewllllrt waren, ich weiss noch nicht, wie die
Ksöctlon von üerrn nosenbaiim sein ?;lrdt gar nicht zu realen von ifelchmann.
Ich habe noch nicht mit l'^.nen fresDrochen, nach der öltzun,c^, und nach Kln-
treffon dieses Briefes. Aber Ich halte es für richtig, aie privat davon
zu unterrichten, ohne meinerseits Irgend welche Polrerunren zu ziehen.
Ich z^velfle nicht, dtass Kosenbaum offiziell an 3lo schreiben i.?lrd. Das
sind die L©lden eines rt?äsldentenl
ich fl&ube Ir^ end etwas muss restelien, ura d: s ^;3I ?usammonznhr.Tten.
Alternatlvely mUsste man Amerika zur elnzlren TIebenstelle -^on Jerusalem
machen, mit der Autonomie, die man dort vorlaniort, und Iho.en Uberlsssen,
sich mit der Gl.Gonf. auseinanderzusetzen, nenn die Cl.Conf. mitten Im
Jahr die Abmi^chunren ändert* kenn jb nicht einmal tuf ein Jfihr rerlant
'A«erden. Ich nehme an, dass von dlaser ünderunr auch öle direkt us USA
unterrichtet wurden.
Dieser i:rlef Ist, wie restrt, n.:r eine ranz pers!5nllche nus'-erunp von
ttilr an i>le, die nrlvaten und vertraulichen Charakter hrt, und sozusoren
als öackpround dienen soll für dö^ Verständnis von etv^alren nderen Ausser-I
unren, falls jot/t oder später eine der hier t nrescnnlt tenen rrai en - bes.
die Orpanlsutl ons* oder ötruktur-hri f?-e aufreworfen wird.
1 •< -t
Mit herzlichen GrUspen
Ihr
ROwSRT -.tJ-LTSCH
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London l8. November 19^7
PRIVATE fc CONFIDENTIAL
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Lieber Dr. Moses,
wir hatten pestern In London ^Ine pute Sit%nncT cIpj? hleclpen Board,
über die blo noch einen ßerlcnt und ein Protokoll erhalten werden.
Zweck meines heutlpenBriof es Ist nur eine prlvtte Information über
mancne In dr>r Sltzvnr aufretauchte KidzeJfraren, die In- rlleser Form
nicht Ins Protokoll koiTimen werden. Aber Ich rlaube es Ist wichtig, daß
Sie darüber Bescheid' wlsren.
Es Ist nicht 7Ai vex'kennen, dt:.ss eine Mlß-iStlniuiung herrscht In bezup,
auf die Leltunp des LBI . Manche Yl^ren kehren In .leder Sltzum wieder.
E& besteht auch Unklarheit Über die Struktur dea LBI . Wer bestimmt
und wer Uber^-vacht? Wo liegt die zentrale Planung und dlo ßorrre um Ver-
meldunr von Doppelarbel ten? Es wurden Sblninien laut, die sapen: dle-
jenlf^en Herren in Jerusalem, die uns als die (rar'anten des f© Is tlg-w Issen
schaftllchen Zentrums bezeichnet wurden - renannt werden da Immer wieder
Buber, Scholem, E.Simon - sind don rrös^ten "Teil öp^ Jahres nicht In
Jerusalem, Sichtbare Planunp; geht von Ihnen nicht aus. Klagen werden
zB auch gegen öcnolem erhoben (nicht mit Unrecht) bes. iveren Behandlung
d-^s Falles lluns Bach, u. **GerlngsGhätzunr*^' dos L>3L. Von den replanten
«Klnzelthemen, die In Ihrem Aufsatz In Year Book I angeführt werden, Ist
noch keines In Angriff penorinien norden. Die elnr.l^en Bücher, die uns
änff^ekündlgt werden, sind-, wie einer der Herren sich ausdrückt, ^Laden-
hüter'*, die ohne unsnr Zut'un ISngPt fertlf dalap^en. Niemand weiss, ob
für Verpe buag einer Arbelt Geld zur Verflif^nr steht. Ntich ivielnunr der
Herren mUsste eine Jerusaletnr Leitung sowohl dt e Arbeiten, die zu ma-
chen sind, bestimmen, als auch das Budret, das dann auch automatisch
aus^^zahlt werden mlisate. Anders sehen wir kolne Möglichkeit, zu elnei^
wirklich errlblgen Arbelt zu relangen» Praktl43ch wissen wir auch nicht,
was In Now York ^^eschleht, vtes dort verreben nnd finanziert wird, ob
überhaupt das Budget der Cl.Conf. verwendet wird und wie. Nach Meinung
der Londoner Herren müsste das vom Zentralkomitee, also von Jemsulem,
oder vomPräsldlum, klar definiert werden.
Der zweite Punkt dauernder Beschwerden Ist die Finanzierung. Immer wie-
der fragen die Herren: Sind wir elgentllcn un cor geordnet dem New Yorker
Büro und müssen dort als Bittsteller auftroton und uns abweisen lessenV
Ist für London ein i5udget (ohnedies minimal) bewilligt od r nicht? Zu
Beginn d^s Jahres sa< te man uns, es sei Tür 3 957 5OOO Dollar für London
bewilligt (ein bedeutend ferlnperes Budget als die beiden rnderen Büros
htben) und dies werd« In Viertel Jahresraten *' automatisch" übor^.v lesen
werden. Dies" ist auch geschehen im ersten HaJ.bJahr. Jedoch am 1. Juli
und I.Oktober wurde nichts mehr überwiesen. Voriges Jahr sag^e man
uns, wir seien zu spät gekommen und das Budget sei /^verf allen^» well
es von der Ci.Conf . f ar nicht angefordert wurde. Diesmal hat werr Ro-
senbaum mehrere Briefe geschrieben, aber keine Antwort erhalten. Auch
das wird natürlich oelnllch empfunden, als ^'schlechtes Benehmen'', d.h.
dass man einfach überhaupt nicht antwortet durch 2 Monate, nicht einmal
- 2 -
elnoA Brief b^stätl/.-t. Ich habe mit MUho verhindert, dass die gestrige
Sltzunr einen Protest bftschllesst. Ich sapte, man aolls noch etT7aa war-
ten, da die Sache ja InOrdnunp kotnmen mUsf?©, bea, da Xröutzborr er erst
vor kurzem nach m zurückgekehrt lat.
Nun Ist heute, einen Tar nach der Sitzung, ein ßrlef aus iNewyork elnf^©-
troffen, an ite rrn Kocenbaam perlchtet uni von Brurner und iVusFermann unter-
schrieben, x/arln wird uns mltfetellt, dtss dlo Gl -Conf . köJne i;ltl;el
mehr für administrative Zwecke zur Verfüg; unp st<^llt, und wir r.ollon uns
se.H>er helfen. Auch h*«v> Yor!' «nlispe dlo -JhßC-GeJder t;?irrelfcn, und wir
6ollf>n das 'lelche tun. Ufcs bedeutet alao, dt,aj die Claims Confei-enco
dfcs fUr 3957 bewllllrte rfid et ausr^uzanlen ver-.elrört. niemand hier weiss,
wIg vl?l die Cl.Confz. v.on den dem Lbl bfr-vHl! ton 60.0v>0 Doli, wlrkllcn
bezfxnlt hat. Das ^uhr peh*: zu Knd-, und an J.^f'^mur v-trl 'rsn uns wieder
mitteilen, alle nldat Dehnbenen Gelder seien verfi.M.?n und können n'cht
mehr In Ansoruch genom.iien. werden. Ja ;vus soll d-^nn London tun? ?'lr
können doch nlcnt mehr tun nls das N«?7;yr.r'^:sr Büro am dl» -Inkasplerunr u.
über'-elsunr ers -ic hen.
• ii ■ ■ ■
•
Ks löt rlchtlr, das?i 60OO Doli, aun JRSO Cold^rn nach London Ubori/^lesen
wurden, «vir hier stohen ab©r auf dem itandpunkl:, daß? dies eine Reserve
Ißt;, dln wir bei Uborslr^d^un^ In ^ias npi.e t]f.u:^ d^'Lmend brauchön werden,
ferner als Anlauf akanltal fUr dl^ Gesellschaft dr^r Freunde, die letzt;
auf putem we^e Ist* Kür diesen Zweck (GdF) vmrde .1a euch ^n Jorusalem
ein ejctra h'nnd bereit /estellt, wie wir aus denr^rotokollon sahen. Nun
sart man uns, wir sollen dlnse Hej^erva aufosf^en. /ucb das wäre zu ver-
ßteaen, Ti^enn nitin es f Jelch so bestimmt hatte,. Aber wir heben bisher una
Strang in das budpet gehalten, und haben die CiliSO Gelder aln zusätzlich
betrachtet, Tür e^nneri oncy -- nicht zw beclcurw, des normalen IJudfets, wo-
fUr die Gelder bereits bewllllrt waren. Ich weiss noch nicht, wlo dlo
Kei^ctlon vc^n nenn Kosenbaum sein wird, /car nlcnt zu reden v)n itolchmann.
Ich habe noch nicht mit innen (.besprochen, nach der iiltzunr, und nach Bin-
treffen dleces Briefes. Aber Ich halte es ffir richtig. 4>le privat davon
zu unterrichten, ohne meinerseits ir^iend welche Folperuni'on zu ziehen.
Ich 2'/;;elfle nicht, dass riosenbaun o"'fl2:i©.ll an i:le schreiben ^.'vird. Das
sind die Lolden eines l^asldentenl
ich glaube Irgend etv^as niuss f-estehen, nir d^s LJl ^usanmenzuhnlton.
ültornatlvely nulsste raan i\niorlka zur elnzl.^^en Nebenstelle von Jerusalem
rnach.on, -!t der j\utor^6n\lB ^ die man dort verlanrt, uni Ihfien Uborliissen,
sich mit der Cl.Conf. ausel n^.nderrusetzen. >;ern dli Cl.Coaf. «^^Itten Im
Jahr dlo Abiric ciiunrcn ändert, ki nn ja nicht elnr.al i>uf ein Jrhr cerlant
wwuen. Icl^ nehme an, daas von dlosor i-nr>>un- t^uch ;^le direkt -us USA
unter i*lc^-:tet 7;arden. ,
Dieser nrlef Ist, ^ le rr^s^ rt , nur» (^ine / anz p<^.röbn] Ijshe nusrcrung von
fTilr an iile, die orlvaten und vertraulichen Charakter h^^, und so^/uscpen
als backp^round dienen soll für dae Vorstündnls voi^ et^al ren anderen Ausser-
unron, falls ^Qtzt oder später eine der hlor : npet^chnlt tenen fnrBrBn - bes.
dlo Oppanls^t^ ons- odrr otruktur-Kr^ ;^e aufr^n:^rfcn v;lrd. ' »
• *
ftiit herzlichen GrUa;-en
f. Ihr
'v^
n.
X'':
HjöFmT vtKl.TSCn
London, 10. Dezember 19^7
. I
Lieber Dr. Moses,
■^ ' f ■ ;
n
/-^^
^ '
-C 1 C^v
' heute erhielt Ich Ihren Brief von i|..l??., nachcl'^m Ich r^st^rn auf
den vom 3*i2. peantwcrtet habe. , * m ^rc
Ich solle zu Tielnor rreudp, daes ;>le schon wl(=^rler cesund un<i sehr
aktiv slad. Ich beeile :nlch auf Ihi'en Brief zu antv^orton, ^ell Ich
den Eindruck h^be, dass ela Mlssverständnla vorliegt. Nichts liegt
'•^^mlr fv^rner, als die zentrale Leitung des LBI '^^u lr»»lt! «<le:»*en . Branche
^" Ich dsis zu sagen? Ganz ab/rosohen von ihrer el/?enen, von tnir Immer
'^ geradezu beetaunton Lelstunr and Arbeitskraft, 'T;els:^- ?ch auch den
r.:.^'>Wert derJeru;?alomer Bo^.rd voll 7.u sch3t^/.en. Ich kcnno auch alle die
^ ob.lectlven Schwierigkeiten, mit d^nen wir zu kämpfen haben, allzu
gut, als dES.- Ich Ir.p-enJ lemand ^rrltLslerea oder coschuldlgcn vvollte.
tWas Ich meinte irilt einer Revision der Struktur des LBI, war vor •
o^. ^,..[ r allem eine Nachprüfung des Systems der ''Drei Zentren^' und der damit
^ , . zusairirnenhunreiiden i'ra^e der übhän^lrkelt oder Unabhänp-lgkelt . Es
4 .-. f^^.} scheint uns hier, da^as Amerika sich d^ facto unabhänflp: gemacht hat,
l.ja^^'.Dlo dort vorlle/^enden Vor:ichläge worden an ürh uni Stolle akzeptiert
(oder verworfen) und aus den Mitteln der Cl.Conf. fln«nr.lcrt. rle
werden ucn der Cl.Conf. repcnüber als "amerikanische" Prolekte be-
^*'' handelt, und hier In London wird Immer wlodr^r refraFt. ob Jerusalem
darüber eine Kontrolle hat. Wahrscheinlich kann dr.s alles nlchb
/•^^'^ anders sein, iber dann sollte es - nach der J^robeV^ielt von ? od'-^r ^
-•''^' .Jahren • auch Im Urranlsatorl sehen deutlich ::,vm Aufdruck ko^rir^ren, '
o i -.r O'^V damit: nicht immer wieder Ml.<?s-stlmniungen entcjtehen. fvlo die Seche
ivivAA^ gestaltet -"erden kenn, weiss loh selbst nicht renau. E8 hänrt d^von
^ab, wozu die Amerikaner bereit sind, und auch davon, ob sie dort
tü^tsächllch eigene ^.llttel aufbringen. E? Ist fUr 1ede Zontralo schwer,
sich ."e<^en Autoaomle-'-'Ostrehunron von "Torri tor^ alf Urr ten" durchzu-
^^'v.
rt
r/^?
set^^en, v-erade Gruone^ald hat nlcnor Vorständnl s dafür, dass dieser
''•''-'* Punkt r^eklärt viorden sollte, darum schrieb Ich d'S r^rad^ an Ihn.
.,:-^*\^' • , , -
•»■>},'- iS ^r •» Au c h 8US meinem Cerrir^ich mit Uveeler hatte Ich den Eindruck, dass
^ -r wli* Über die Organisation neu nachdenken mU.^sen. Im übrigen schrieb
ry^,,:;fo^lch berelt.s un Areutzborr er (^ie erhielten sicher Coplc), dass es
tK,,jm.J?i, ein Fehler ist, wenn das LBI der Cl.Co. p'e^ enüber als f^eographl sch|
gebre/intes Unternehmen, mit lokalen "Projekten", auftritt; dts LBI
. soll Lg eine binhelt sein, bes. in bezug auf Publikationen. Die Cl.Co.
'sollte das LBI als solches subventionieren, nicht einzelne Frolekte
* -^ ' • -^-'nach der Beurtellunr d^s iierrn Uveeler. ulesen i'unkt haben Sie 1a
- '^' in Ihrera ausf ozelchnoten t>rlef an brunner/fj^eut ?. berger , der auch ''' .^
auf Sosenbaum einen ausgezeichneten Eindruck gemacht hat, voll unter-
strichen. Aber in einem Punkt hat Uveolor eine starke Position,
nämlich '/ionn. er frart, was wird in S Jahren sein, dt-s LBI soll doch
eine d auernde Institution v^erden. Aus diesem Grunde sollten die
Publikationen beschleunigt werden, denn erst auf Grund dieser wird
es möglich sein, zusätzliches Interesse zu gewinnen. So scheint es mir.
2.
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Sie heben ganz recht, wenn Sie mir VorwUrfo machen. De Ich Ihren
konn'2 ?L f '''"''^'''''°^^"" ^^^*^^" ^^^ ^'^^^- ^^ vverden.n Cht annehmen
Ih; >,f^^ ^^^r^'' ^''^ ^^^ Verhältnisse Innerhalb des LBI aehe, umso
r:i^hr bxn ich ubcrzeup-t. d.s;. ^rerado ich nichts hätte tun icönnen In bezuir
auf . ...enjchaftllcho Leitung. Ich bin .edor ein Wlssen.chof 'L '? nocT
ein Historiker, noch olr Judalst. Ich werd-^ mir der h'mmelschrM ;nden
bchritt und ^rltt bewusst. In unseren Slt^unren hier hin tch nVhta als
kinn ffh' ^'' '"^ P-Pler und Blel.tlft norgt, In die .achlichen Deinen
iTn. t T"^ '^^^1f eingreifen. In elnox solchen Stellung hätte Ich
mel/^« v^onlgen io-afte noch mehr aulVc-erleben ui<i frustriert, als dies ■
ohnon n s.cnon r-ufc /^ro^^^en Betrieben und unter r.ohwlorl^en porst^nllchen
^?r M ^f S'^H '''^'' f^-^ '"'' ^^'^' '"-^ '^'^*^^^ wahrscheinlich nicht enma!
die ei.ne bachc mc.chen könr.en, die ich noch recht odor schlecht ..^stände
brlnpe namllch da.s Jahrbuch. Auch dieses Ist ochon mit r-oHr rro«,<-en
Schüler ekelten verbunden, aber meine Aufgabe Ist primär eine redaktio-
nelle, keine »;issensc,^af tUche. PlAr den Pesten e^nos wlsrenschnftllchen
^®i !/"^^^ ^°^ "^^'^^ brruchber. Der einzige In unserem Kreise, der
dafür die wls.enschaf tllchen und mensch] lohen Voraus.- ot^unren mit bringt
Ist Ernst Simon. Aber Ich verstehe durchaus, dem qt seine ünlvorsltäts-
arbeit nicht aufpreben kann. •"■•• •■- V
Tramer flnd?> Ich pan?,' au Rf-e zeichnet; das einzige, was Ich ,-ep-pn Hin •
einzuwenden habe, wie Ich Ihm auch selber seg^e, Ist d.- ss er nicht Immer
aen Sinn für Proportion In bezur auf DrlngUchkelt hat. Wenn er sich
entschllesL-en könnte, sich zunächst zu konz'-ntrlnren suf iaslcnlre was
unbeduif.;ü fortig werden musü. dann könnte er Groscea leisten. Dle'schwle-
rlgkeit, einen Zentrallsator" zu finden, besteht nicht nur In der Armut
an l'ersonon, sondern auch darin, dasp der Betreffende lmsti.nde sein '
musste. seine Autorität durchzusetzen nach dnn verschlednsten Selten
z.B. uuoi nach Amerika, und das Ist eine hclpbrechert sehe Soche Vlell
sollte man mal mU Dr.Klk FUhlun^ nAh-en. odor mit Hans Graune in iialfa.
Sie maö^;en Ja^nlcht gleich an die höchste Solt-^e kommen, aber mörHcher
v?l?? VIT ^''' ^^^[^^'^^'^^«"sch.Geblet brauchbar als Tell-Organlsatoren.
Vielleicht tmcn drlllln- In seiner Art. Da die .v.lttol d.-s LBI beschränkt
sind, so sollten viell. unter 'I-ramers Leitung Spezialreferenten nH be-
f:renzten Aufeebon gesucht v-erden. Nur mussten diese dann wirklich etwas -
ireie fr^nd hekommon. Ich persönlich glaube nur an "Eln-Mönn-Komltees"
sov-elt es slch^um Durchführung und nicht um Beratung handelt. . '
Ich -;erde Ihnen" noch schreiben, sobald wir unser« nächste Sitzung am l6. '
g^mbt hoben. ^ Ich schätze es selir, mit Ihnen In direktem und persönlich
rucvjieltlosem Verkehr zu sein, abgesehen von dem offiziellen Briefwechsel.
Ich tnuse -.fetzt schlles?en, daher InzTnlj-c!-© n nur her;^Uch^ Grüste •
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••^''^■>' Robert -Yeltsch
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9.December I957
Lieber Dr.iloses,
Ich erhielt heute Ihren Brief vom ^.Dezember, sowie Abschrift
Ihres an. <?3 eichen Tag nsch Amerika an Brunner/Wi.ssermann/i'j-eutz-
berrer g,oschriebenon lirlefes.
^s tut mir sehr leid, dass Ich Sie beheHlpt hi.be mit t-ll diesen
Dingen xvihreid Sie krank waren. Ich ersehe .ledenfa.Us aus den
drlöfqn -It frors^er Frev.de, dass aie bereits peaund sind, dpnn
solche Briefe könnte Ich wenigstens nicht schreiben m't nrlope
und i'leber. Ich hoffe also, dass alles ^lUcklloh vorbei Ist.
wenn lloser Brief ankommt, ble sollten sich tber et'.vas schoren,
diese 'nfälle sind sehr tückisch, hoffentlich kb-nnen i?le eich
pa r läge der Erholun/.- gönnen.
Ich safre des sas eigener Erfahrunr, denn Ich bin auch In der
let7:ten -/Kochen von einer Art "kalten" Grippe verfolgt, d.h.
ohne Fieber, aber rj.it ;enuf unangenehmen Kopf- und andern
Schmerzen und allgemeiner lülss-Stlmmunf-, Das geht aber hoffent-
llcn vorüber,
über die Londoner Verhältnisse werde loh Ihnen noch Im Kln-
Zf^lnen berieten. Im Anschlusf an Ihren nach USA »rerlchteton
arief. Es scheint doch, dass jetzt das Wohnunpsjiro.lekt aktuell
wird, tius nttUrllch eine proste Sache wäre. Auf die ßud et-
fraren will Ich jetzt nicht eingehen; des Wichtigste Ist dabei
wie Sie selber richtig in Ihrem ürlef betonen, da.«- wir nicht
\vxeder praecludlert" werden, d.h. dasr tnan nicht am l.Jan.^ar
saf, , .letzt sol ohnedies alles vorbei und es sei unsere schuld
dfcss wir d;s Budret nicht abgerufen habend!
Zu d-ni in Ihrem Brief an Brenner unter (5)\gemachten Vorschlag
möchte ich allerdings bemerken, dest- perado beim üud^-otpunkt
Jahrbuch wir kein Interesse daran haben, dab all^^s mch London
überwiesen -.vlrd. da uns das verhindert, Zshlunren in ■ nderen
Ländern vorzunehmen. Ich befürchte, dass die Newyorker rierrsn
gerade diesen ininkt sofort annehmen werden, well das für sie
das Mnfachste Ist, und well sie dadurch den Anschein erregen
i«?rden, als ob sie uns eine wichtige Konzession machen, daher
in anderen Punkten Vorbehaltf» raschen können. Gerad- in bezug
auf aas Jahr buch- bud* et haben wir relativ wenig zu kU en, abge-
■v.
' /
■il/»f 9 dnojo •££/« -LitZL IM
'Of<l »U0^<t3l»i
>i3aN3S do ss3)jaav « hwvn
•$uor>!puo3 lensn aqj oj »afqns psid»}^ ojb sujej3s|9j. :3j.ON
sehen von der einen Sache, das:' wir nämlich die Restzuhlunron
für Jahrbuch I vornehmen tnu8>ten tus dem Hudpet für Jahrb. II,
well inzwischen der Xalender -velter rerUckt war und die im
Dezember I956 anpef orderton Botrllre datnt.ls ntcht rechtzeitig
von N.Y, Überwiesen wurden. Bei Jahrbuch II kenn das nicht
eintreten, well ohnedies dta Budget erschöpft Ist. und wir
haben vor einer v/oche Mevryork rebeten, den ranzen Rest zu
überweisen, well wir ihn bezahlen müssen an die EWL bei Aus-
lieferung der Auflage, die hoffentHch diese iVoche endlich
erfolfen wird (es waren wieder, wie rewHnnUch, oc'wlerlr-
kelten beim ßuchblndor; das Buch selbst Ist seit 6 .Vochen
fertig) .
Ich wünsch© Ihnen herzlich völlige Genesunp, und auch Ihnen
und Ihrer Frau anp-cnehne Chanukke-Ta^e m!t olnem ijohlv^rdlenten
iJrlaub In Tiberlas oder sonstwo.
Dleee V/oche könnon Yjlr endlich auch die Zeltunjtysnotlzan über
don Council ausf-enden, nachdem Herr äeront mir vorp^estern
mlttellt-=^, dasr allp z.ustlmmun/;ren nunmehr erfüllt sind.
Mlfc herzlichen Grüsr^en
Ihr
Robart vteltsch
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London, 10. Dezember 1<^^^7
Llober Jr.Moses,
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1.1
'•..•r
heute erhielt Ich Ihren Brief vom i4..12t,
den vom ^.12# roantwortet habe«
naohd m Ich rcstcrn auf
Ich soho ^u meiner i'reude, dass t>le schon if»leder reöund und f^ehr -
aktiv sind* ich beeile mich auf Ihren Brief zu antworten, ^vell Ich
d(^n Eindruck habe, dass ein Mlssversfcändnls vorliegt. Wichts lle/rt
mir f-^rner* als die zentrale I>eltung des Lßl zu kritisieren. Brauche
Ich das voi sagen? Ganz abf^esehen von Ihrer elrrenen, von mir Immer
geradezu bestaunten Lelfjtunr und Arbeltskraft , weis:" Ich auch den
Wert desJ4j*usalemer Board voll zu schätzen. Ich könne auch alle die
oblectlven Schwlerlp-kelten, mit d^nen wir ?;u kämofen haben, allzu
» ii» i>i ■ ■ ■«.II i< I '
gut, als dcö8 Ich Ireend ^ö^^eind kritisieren oder bo^chuldlgon wollte.
was Ich meinte mit einer Revision der Struktur df^s Lßl. nar vor
allem eine Naehprüfunp des Systems der •'Drei Zentren" und der damit
zusammenhänpenden Frarre der Abhängigkeit oder Unabhänp^lp-kelt . Es
scheint un3 hier, daas Amerika sich d*' facto unabhänrlr pem^cht hat.
I-^le dort yorlle^fenden Vorschläf-e v^erden an Ort und Stelle akzeptiert
(oder verworfen) und aus den kltbeln der Gl.Conf. finanziert, rle
werden ;:ucn dor Cl.Conf. /e^enüber als "amerikanische" L'ro.lekt- be-
handelt, und hier In London wird Immer wieder rof-^^Bf-t, ob eTerusalem
darüber eine ÄontroJ Te hat» vtahrschelnllch kann das alles nicht \ "
anders sein, .^ her dtjinn sollte es - nach der rrobezolt von 2 od r ^
Jahren - auch Im Urp^anlsatorlschen deutlich zum Ausdruck kor^men,''
danlt nicht linmer wieder ivilss-stlmmunpen entstehen, »vle die Sache
/gestaltet ^.'ordon kann, weise Ich selbst nicht .rrenau. So h'änr^ d.: von
ab, WOZU die /Amerikaner bereit sind, und a^ich davon, ob sie dort
tatsächlich eigene :^\lttel r-ufbrlnpen. Es Ist für ."^ede Zentrale soh?;er,
sich ro/ren Autonomle*-i'estrebunp-on von "Terrltorlalfürsten" durchzu-
sot^';en. t-erade Gruene^ald hat slcner VorstBndn!s dafür, dass dieser
Punkt rekl^^j^t; werden eollte, darum schrieb Ich df.s rerade an Ihn.
Auch aus me^nom (»osprilch mit Uveeler hatte Ich den Eindruck. di?.ss
wir Über die Orp:anlsaulon neu nachd nken mUscen« Im Ubrlf^en t^chrleb
Ich bereits an Lreut:^.berf er (Sie erhielten sicher Coole) , dass es
m.i?.. ein Fehler Ist, wenn da^; LBI dor Cl.Co. rerenlibcr als reopraphlscV
^efcrenntes unternehmen, mit lokalen "Proiektcn". auftritt; diis LBI .
sollte olrie Einheit sein, bes. In bezuf^ auf 'f^ibllkat Ionen, i'le Cl.Co.
sollte das Lbi als solches subventionieren, nicht einzelne Projekte
nach dor ßeurtellunr dr s iierrn Uveeler/ Jle^^cn Punl^t haben ^"io ja
In Ihrem ausre^^^lchneten orlef an Brunnor/Pireutr'.berprer » der auch
truf Rosenbaum einen ausprezelchneten Eindruck gemacht hat, voll unter-
strichen. Aber In e 1 ne m Punkt hat liveeler elno starke Position,
nämlich vrenn er frapt, was v/lrd In S Jahren sein, djis LBI soll doch ' /
eine d auernde Institution 'r^^erden. A.us diesem Grunde sollten die
Publikationen beschleunigt ^verden, denn erst auf Gru/id dieser wird
es mö^^llcti ;jeln, zus-^tzllchet; Interesse zu gewinnen. So scheint es mir
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2.
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Sie haben ganz recht, ^enn Sie mir VoriwUrfe machen. Da Ich Ihren
VorscMlcp:, ••T7 lesenschaft 11c her Leiter" des LBI zu ^«erdon, nicht annehmen
konnte, llept ein proasBV Teil der Schuld an dem langsamen Anlauf bei
mir* Abf^r je mehr Ich die Verhältnisse Innerhalb des LBI sehe, umso
mehr bin Ich überzeugt, dass gerade Ich nichts hätte tun können In bezug
auf \»l.^.?enschaf tllche Leitung. Ich bin weder ein •i'/lssenschsif tler, noch
ein Historiker, noch ein Judalst* Ich i9er6r^^ mir der himmelschreienden
Lakunen meiner Bildung (um ein Wort Heinrich Heines zu ver^.'enden) auf
Schritt und Tritt bowusst* In unseren Slt'zunp-en hier bin Ich nichts als
d<>r Mann, der für Papier und Bleistift sorgt. In dlo sachlichen Debatten
kann Ich nur aalten eingreifen. In einer solchen Stellung h'itto Ich
meine wenigen iCrafte noch mehr aufgerieben und frustriert, hIs dies
ohnehin schon mit grossen Betrieben und unter schaler l/?en persönlichen'
Verhältnissen dor Fall ist, und Ich hätte wahrscheinlich nicht einmal
dt^ eine Sache machen Izönnon, die Ich noch reclit oder rchlocht zi^sfct.nde
brlnfTe, nämlich das Jahrbuch. Auch dieses Ist schon mit sehr '--rosren
Schv;lorlrkeltGn vorbanden» aber meine Aufgabe Ist primär eine redaktio-
nelle, keine ?flnrenßciiaf tllche. PUr den Posten eines wissenschaftlichen
Leiters -v^äre Ich nicht brauchbar. Der einzige In unserem Kreise, der
dafür die wl^renschaf tllchen und menschlichen Vorausp,et?:unren mit bringt
Ist Krnst Simon. Aber Ich verstehe durchaus, dasr er seine Unlversltäts-
arbolt nicht aufreben kann. . *
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Tramer finde Ich ganz ausgezeichnet; das einzige, was Ich repon Ihn
einzuwenden habe, v;le Ich Ihn auch seibor s^pte^ ist dvss er nicht Immer
den Sinn für Proportion In bezur auf Dr Inrllchkelt hßt. /;f€nn er sich
entschllessen könnte, sich zunächst zu konzentrieren auf das.lenlpe, -was
unbedingt fertig werden mxxEs, dann könnte er Grosses leisten. Die Schwle
rl^kelt, einen "Zentrallsator" zu finden, besteht nicht nur In der Armut
an Personen, sondern auch darin, dass der Betreffende Imstande sein
raüsste, aelne Autorität durchzusetzen nach den verschiedensten Gelten,
z.B. auch nach Amerika, und das Ist eine halsbrecherische Sache. Vlell.
sollte man mal mit i>r*Blk Fuhlun> nehmen, oder mit Hans Graupe In iialfa.
Sie mlissen Ja nlciit rlelch an die höchste Spitze kommen, aber raö/llcner
Welse -viron sl^. auf wlsiee.'.ßch.Geblet brauchbar als Tell-Or/ranlsatoren.
Vielleicht aucn drllllng In seiner Art. Da die Mittel drs LBI beschränkt
sind, so sollten vlell* unter i'ramerö Leitung Spezlalref erenten mit be-
prenzton Aufgaben gesucht v^erden* Nur niUsston diese dann wirklich etwas
freie Hand bekomrrien. Ich persönlich glaube nur an "Ein-Mann-Koraltees",
so\veit es sich um Durchführung und nicht um Beratunf handelt. t .
Ich werde Ihnen noch schreiben, sobald y;lr unser«^ nächste Sitzung- am l6.
;?:ehtbfc haben* Ich schätze es sehr, mit Ihnen In direktem und persönlich
rückhaltlosem Verkehr zu sein, abp'esehen von dorn of^lzle''len Krlef'^.^echsell
Ich iTiurr .letzt schllesien, dalier Inzwlscl'Bn nur herzliche GrUs.se ,.
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Robort Weltsch
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«.-
DR. 8. MOSES
Jerusalem, 4.12.57
P.O.B. 1081
onia .r n"i
Herrn
Dr. R, Weltsch,
Leo Baeck Institute,
8 Fairf ax Mansions,
L 0 n d 0 n N.W. 3,
-A*
' ,■»
Lieber Dr. Weltsch,
Ich hoffe, Sie sind von der Geschäftsführung sofort nach
unserer Board-Sitzung informiert worden, dass die Sprachen-
Frage für Jahrbuch III ausführlich behandelt worden ist mit
einem Ergebnis, das genau Ihrer Anschauung entspricht: die
grosse Mehrzahl der Jerusalemer Board-Mitglieder teilt Ihre
Ansicht, dass das Jahrbuch weiterhin in Englisch erscheinen
soll, soweit Sie nicht den einen oder anderen Aufsatz wegen
Unübersetzbarkeit in Deutsch bringen wollen.
Was die Frage des Verlags für die Schjriftenreihe und die
sonstigen deutschen Veröffentlichungen anbetrifft, so unter-
schätzen Sie, wie ich glaube, die Schwierigkeit dieser Ent-
scheid\ing und das Mass der mit ihr verbundenen Verantwortung;
die Frage, wie linsere Öffentlichkeit auf die Wahl eines
deutschen Verlages reagieren wird, muss sorgsam erwogen wer-
den. Im übrigen ist durch die Verzögerung der Entscheidung
bisher keinerlei Schaden entstanden, da zwar mehrere Schriften
dem Stadium einer ÜbezTnittlung des Manuskripts an den Verlag
sehr nahe sind, aber noch keine dieses Stadium wirklich er-
reicht hat. Wenn das Baeck-Buch fertig sein sollte, bevor
die Frage endgültig geklärt ist, bin ich dafür, diese Schrift
jedenfalls LambertffSchneider zu übergeben, damit sie ohne je-
den Verzug herausgebracht werden kann. Wir können dann immer
noch im Laufe von einigen Monaten entscheiden, ob sie - was
wünschenswert ist - als Heft 1 der Schriftenreihe oder als
selbständige Veröffentlichung erscheint.
Die Beschwerden über die Leitung des Baeck-Instituts sind
voll berechtigt, und ich persönlich werde mich von niemandem
in Bezug auf das Mass von Unziifriedenheit mit dem Mangel einer
zentralisierenden und dirigierenden Kraft übertreffen lassen*
Der Board als beratende Körperschaft leistet meinejs Erachtens
ausgezeichnete Arbeit, \ind die letzte Board -Sitzung, an der
die drei ortsaüwesend gewesenen Mitglieder wieder teilgenommen
/
/
haben, ist recht gut gewesen* Aber in Bezug auf die Frage der
Planung, Zentralisierung und Dirigierung muss ich Ihnen ein
paar simple Tatsachen in^.dj.e Erinnerung rufen, aus denen, wie
mir scheint, hervorgeht: .-die blosse Erkenntnis, ''dass die ganze
Struktur des Instituts einer Revision bedarf •♦ (wie Sie am 19*
November an Dr. Gruenewald geschrieben haben), für sich allein
nicht hilft •
Ich habe bei der Gründung des Instituts die Schaf f-ung von zwei
getrennten Boards deswegen vorgeschlagen, weil meine Vorstellung
war, dass ich den Vorsitz im Administrative Board übernehmen.
Buber aber der Vorsitzende des Research and Public ation-Board
sein würde* Buber lehnte das ab und sagte mir, ich müsse den
Gesamtvorsitz übernehmen. Mir blieb keine Wahl, aber ich er-
achtete für \im so dringlicher die Einsetzung eines wissen-
schaftlichen Leiters. Ich wandte mich an Dr* Robert Welt seh;
Dr. Weltsch lehnte ab. Ich wandte mich wiederholt an Prof.
Ernst Simon; Ernst Simon lehnte ab, obgleich ich die Hoffnung
noch nicht aufgegeben habe, dass er wenigstens einen gewissen
Ausschnitt aus dem Arbeitsgebiet, den er sich selbst auswählen
müsste, übernehmen wird. Mangels jedes anderen Vorschlages
musste Dr. Tramer sich bereit finden, wenigstens den alier-
dringendsten Teil der erforderlichen Arbeiten zusätzlich zu der
ungeheuren Arbeitslast, die er ohnehin zu tragen hat, zu über-
nehmen. Diese Aufgabe hat er redlich und sachkundig erfüllt
und trotz seiner Überlastung sogar fertig gebracht, manch guten
Einfall zu haben - aber nach Lage der Dinge konnte das nur ein
Notbehelf sein, und es wäre aus vielen Grünnden sehr wichtig,
Dr. Tramer recht bald von dieser Aufgabe zu entlasten, wenn
nicht ganz \ind gar, so doch weitgehend. Und so sehe ich keine
andere Möglichkeit, als die Suche nach einem geeigneten Zentra-
lisator zu intensivieren. Damit habe ich jetzt begonnen. Pur
jeden Rat, den Sie mir geben könnten - sei es in Bezug auf die
Person eines Zentralisators, sei es in Bezug auf irgendeine an-
dere Möglichkeit zur Verbesserung der Situation - wäre ich Ih-
nen herzlich dankbar.
Mit herzlichen Grüssen
^ (
Dr. S. MOSES
Dr. jur. SELMAR SPIER
Ramoth Hashavim
2fDHM\SPSL (Itrael)
3.1.1958
Lieber Herr li»eltsch ,
Dies ist ein Privatbrief , ^.eschrieben
räumlich luld zeitlich kiissexhalb des LBI .
AhIäsr ist Ihr Protokoll über die
Londoner Boardsitzain^ v. l6.ll. Es scheint beträchliche />ufre^ang
in den regierenden Kreisen hervorgerufen zu haben. Begreifliche
vielleicht : nachdem New York der sof!;enannten Jerusalemer Cen-
trale aus der ^and geglitten war , nun auch London auf dem
We^e zu p;eistip-er und finanzieller (?) Selbständip;lteit. Kui-z und
klein : nach Beratunp:en,an denen ich (wie /gewöhnlich in solchen
Fällen; nicht teil genommen habe , wui^dt^n Beschlüsse /refasst
Mir wurde /^e kündigt und ich wurde p:ebetan möglichst schnell
die Geschäfte Herrn Adlez-Rudel zu übergeben . Auf die Schaellic;-
keit legten Tramer imd Gerling besonderen Tvert . Finanziell be-
nahmen sie sich ziemlich grosszügig . Von Adler-Rudel erfuhr ich
dunii , Moses habe ihn aufgesucht , berichtet , mit Spier und auch
mit Iramer gehe es so nicht weiter , atr , Iiudel möge einspringen,
hiidel hat sich d«zu , wie er mir sagte , ehrenamtlich (ohne Ho-
norar) als stopgap bereit erklärt . hr sucht nach einem neuen
wissenschaftlichen Sekretär). Im übrigen hat er mich gebeten die
Geschäfte einstweilen als ob nichts geschehen wäre weiter zu
"führen - was im Gegensatz steht zu Gerlings Drängen auf schnel-
len Uebei-gang,
In dem Kündigungsbrief , den ich ohne
jede Voranzeige am Sylvesterabend erhielt , Stent dass"eingehende
Beratungen und Ueberlegungen uns (d.h. die Direktion) zu dem
Entschluss gebracht haben eine Neuordnung der Verwaltung des
LBI durchzuführen« , Worin diese bestehen soll , weiss ich nicht.
Rudel scheint es auch nicht zu wissen . Er wusste aber, und/das
steht in Uebereinstimmting mit Auesserungen von T^amer und Ger-
ling , dass man ihn gebeten hat , weil er ein alter Fachmann im
judisc-en Organisationsbetrieb ist . Er soll mit jüdischen Or-
ganisationen Fühlung aufnehmen. Ob dies mehr bedeutet als die
Rückführung der Disnidenten ziir Schar der Bekenner des reinen
mosaischen Glaubens in Jerusalem , ob es vielleicht mit der
Vorbereitung der iiktivität des Councilpräsidiums zu tun hat , das
kann ich nicht sagen . Ich vermute etwas derartiges.
Sie werden verstehen , dass ich Interesse
daran habe, diesen einfachen Sachverhalt den mir befreundeten
Mitgliedevrn des Board in meiner Version bekannt zu geben , damit
sie diese »'ersion eventuell mit anderen vergleichen können.
Aber ich möchte keine "Rundschreiben" senden . Behandeln Sie
deshalb diese Mitteilungen bitte vertraulich , aber , wenn Sie
es f-üi- richtig halten , geben ffl« ««♦vielleicht Dr. Reichmann
\
4 ■*• »
und Dr. Rosenbwim zu lesen - ;?:leiohfalls vertraulich
^^ M«r.. "^T^'J: '^?^i^^^'^i^/^r das LBI endet spätestens am
II' i^ 'J""^ ^^*''^*' ' ^^^ ^«^^« ^*^n zunächst aus^iebi«
Ferien micchen . Viel.leicht komme ich »tuch nach LuroS
Weitere Pläne ftir die Zukunft habe ich noch nicht.
i^it nerzlictien CJj-üssen und
falls noch nicht ausgesprochen
^ besten Wünschen für I958 und Jahrbuch III
Ihr
1
J/^
Spier
* •
1
/,
f
London 11.1, 1958
Lieber Rudel,
// Ich erhielt soeben Ihren Brlof vom -7 i , 3
^ ein po... «orten. a.„ Lhabba ! J^^r^iu "S^t'^M^': ""J. =«hnen .It
Ihren ,n das Büro «erlchtston K^ilr h k , u ""'"=»' ff' a^» «esk-end.
Nur In »Her KUrL d^nn !. ? ? , f '»"''« 1=» "'"h n!cht pesohen.
fUr dsa MI und Überhaupt Hrm if;„f, ^"''! ^^ '" '"""" '^'"' ""'^n
-m ich nicht, eTe'Tii:-i:z:i:^ tir.T,it.iir '"""■ "-"
»eratändlUh viraufri^et^t L f«"!»"«» ««rß von LcTalltät als selbat-
Nowyork .lll irnlcht du «;„ neben McT' ^^'LV'^ '""^ '"°'" ''°"^'''
;u%^L-:h^'in^5^r-j^L:h:":?tL\n e- er£«\- v^^^^^^^^
^tund^^nX^'n-L" iSt^^L-hle :2t":?; L'ur^^^^:^ ^tn^l^."^^""^
Sir ;iS':L":„'^:jt'%"' -^''«'-*-* hai%^?":o'^eh:"d':'S;ch !'- "^"
wir .iie waren oft daran, zu demissionieren, t.ber Ich habe die ^arh
zusa..enrehalten Me können sich nicht wuniern Über HetcLanruM .an
'üri Uh mir i!r niri T' '^'""" ^'"'"^ ^'^'"P-^' "^^ ^chkelt? Aus Krltll
Im Ganzen ^ehr ?L«i k'"?^^!''' "u"* '"'"' Illoyalität. Reichmann Ist
Ist nur ^Pf^nhf 7 A Jf^M*^* ^"°^ "'* ""* zusammen. Die Athmosphäre
IuLT ^''t''^^^ J"^°^ die Vertrauenskrise, die durch NY hervorrerufen
wurde. Ich glaube das Londoner LBI muss sich letrt auch relbständir
TtZrett\ti: VV-^'I IT': =^^^«^ herantreten. ^BermeinerBespiechg
mit Unv4eler habe Ich n'chts bemerkt von Elnwändon. er hat unser Budget
t"j\rT^2t''"^t' r:^«*5^^°^ ^«^^-^^^ --S NY, dlo'ciConf! habe mft ten
zahl? w^. mLT^'' ^i«*,^^"^^'^ bezahlt, d.h. das Budret nicht ausle-
rnen In dlL2n Knfi h*^ ^^"? ^"? ^^ ^^'•^ *^* d^« ^^^1<^ f^»- «^0^ ^^nom-
nltlc- ^Mr r «? K^^^f ^^^ ^^'° ^^^'-^ einzusteigen. Es wird wohl
^.l/n \ ' t"" ^^^ ^^^^ ^^"d^'^ ^"'^ Newyork besuchen. Inzwischen
werden wir noch paar Mal korrespondieren.
Dies sind nur ein pa r ganz private Bemerkungen, nicht zur /velteri?» be
Sler'lN ''T 'tr ^«-«önllchenlnformatlon Über ile Stfm^ng. ^^eit '
derE?id!n!t''f t"^ f'erenUber Jerusalem besteht, beruht sie nur auf
ma^ ITlnL^^' Jerusalem sich nicht gegenüber NY durchzusetzen ver-
IsfSrn^fn ?%'"??^v''°^ "^°*'*^ versucht, bes. In Budgetfragen. London
iäL:nc7w i^^^Ü F ^r^ Plelchfrestellt. und die Tatsache, dass au4
?echn?S?f''''?^'' ^ 't'' ^°^^°" ^^» Treuhänder fungiert, wolUe nur
ßudret e^n^Lh' ^'S^'^f'^f ^^ ^«^^ "^°^* ^^^««' das fu; uns beschlosrene
zu scL« hfr/'' konfiszieren, und uns entweder unrichtige Tatsachen
zu schreiben oder gar nicht zu antworten.
Nochmals: ich freue mich sehr, dass öle In die Sache elnrrelfen.
Au?oMtlt^^'^/r"!: Autorität ausnützen, er hat überall eine ^osse
Autorität, mit Recht, das Ist ein gros.'.es Aktlvum fUr das LBI.
Mit herzlichen Grlissen
Ihr
London, 2^5. Februar 58
Lieber Dr. Moses,
hSLn^^® mich sehr gefreut, nach langer Zelt wieder von Ihnen zu
Ihrer'AnCunif '*^'^*r ^^V" "''^^' ^" ^""^ ^^^'•^'' '^^^''l- entsprechend
r^hnf ät? ! ,^r''l '^^^ ^^^ hoffentlich verwirklicht haben, dort einen
zahntaglgen Urlaub zu verbrlnfen.
Ich wurde Sie In diesem Urlaub nicht mit Briefen belästigen, wenn Ich
d«n Ln?' ^T^J"«h'"^ «e^ü^^l h^tte, Ihnen mit meinem let.teA Brief
den Kopf verdreht zu haben, ganz unnötiger Welse, wie sich heute bei
«nJ^ Jf r"f ^.^ Council herausrestellt hat. Daher wollte Ich Ihnen
abf«l«u^!n r^^"' ^^' dU Sitzung durchaus zivilisiert und harmonisch
Ihf^oh^H? ^«J' "f «ias Lßl dort nur Sympathie fand. Ich hatte mit
rnr^ l l t ^"^^'^«^f ^rat Iven Fragen nur gestreift, und es wurden keine
b«rJf2 Jr^r ^r-^^Jif • ^^'^ Reichmann hat In d^n Bart gemurmelt, er
n!^h , ?^f ^^^^^dl^^ des L3I ein Memorandum vor. da das Institut
ntn^ h! T *^el".i^«[: Uber-organlslert ael usw. - eine nicht mehr r^anz
vorbrfo^fn H?" "^f^^^^*^ gefürchtet, er würde heute die Finanzfragen
vorbringen dies Ist aber nicht geschehen, wahrscheinlich well er Zelt
sparen wollte, um zu den anderen Punkten der Tagesordnung (Restitution)
über?;up-ehen. ou^owuiuu/
Ich habe auseerhalb der offiziellen Sitzung auch Ihren Wunsch diskutiert,
dass Breslauer oder Kelchmann nach Jerusalem kommen sollen, wenn Grüne-
wala da Ist. B^sond^rs drän;.te Ich Breslauer, d. r noch nie In Israel war.
^r sapte. er k-nne die Zelt nicht erübrigen, ausrerdem habe er letzt bei
hJl.'J^H. 1 " "^ ;" ^7 Schweiz f.st seine ranze Currency allowance ver-
braucht könne also In dlesemJahr nicht mehr verreisen, zumal da er
ninn^? l^t.rl^l'' ^^""^' -^^^ ^""^ ^^"^ versichert, er solle sich
über diesen Pubkt keine Sorgen machen, und er solle sich . als "alternder
o!h^/ ü T^® : »^c^dle 2 lochen gönnen, er könne nlcnt Jüdisch
arbeiten ohne Israel zu kennen, etc. Aber es scheinen mir ./enlr Aussich-
ten, dass er dt^rtuf eingeht. Sachlich wäre es sehr rut. wenn er führe,
nes mich betrifft, so habe Ich die feste Absicht, Im Laufe des üommers
iL t t""' '^,^«'' ««""^ Vor Juni kann ich sicher nicht weg, we^en d-s
Jahrbuches. April Ist der kritischeste Monat, am l.:.al muss theoretisch
das g.:nze, faktisch 75^ mindestens, Manuscrlpt abgeliefert werden. Bevor
»iL ?M abgewickelt Ist, wird sicher Juni. Das tut mir leid, denn es
wdre für mich sehr wUn.-chenswert, tnlt ihnen und Grunewald zu sprechen.
Ks gab heute eine lange, sehr Interos.sante Debatte Über Wiedergutmachung
darüber wird Innen sicher berichtet, obwohl vieles nicht Im Protokoll
stehen wird. Es wurde berichtet über die neue, von einem gewissen Diel
be rlebene Camnagne /-egen die W.G.M., die angeblich teilweise Eindruck
macht, und die dabei verwendeten Argumente, u. über verschiedene Miss-
stande, und was der Council dagegen tun könnte. Zu praktischen Ergebnis-
sen hat es nicht geführt, aber die Aussprache war m.E. nützlich. Als
Hauptsache erschien es. ein Vertrauensverhältnis zu gewissen W.ß.M. -stel-
len herzustellen, vor allem um zu verhindern, dass bona flde Fälle leiden
unter dem Eindruck weniger vertretbarer Fälle. Auch gibt es ein Problem
der Rechtsanwälte worin ein Gerensatz zwischen den Ansichten des Londo-
ner u. Lewyorker Councils besteht (In bezug auf die Zulässlgkelt über-
massiger «onorare, z.B. 15, auf Lebenszwlt. was London ablehnt). Im Ganzen
zeigte sich, dass die tatsächliche Macht des Council beschränkt Ist
aber vielleicht lässt sich doch etwas Direktes tun. Darüber wird maA
Ihnen gewiss berichten, es Ist nicht mein Ressort.
i«?fo2^^L?^® ^'TT"" 'n^°^ ^" ''^^'°'' '^°^*^ ^^* erholen, und haben r-utes
R^«v : ri2® ^l«l"e I'ochter Daniela, die am %März des Kaisers (Benzvl)
?rT«nf *' '^''ri^J '"''" ^°^^ Begeisterung Über das herrliche ie?ter
im Lande, was sich beim hiesigen grauen Himmel besonders angenehm liest.
Äilt herzlichen GrUssen an Sie beide
Ihr
Robert Weltsch
Sm Adler • Hudel
Jerusalem,
li£aadia Graon Str.
7. Januar 19ü8
Lieber Weltsch,
V
dies ist eigentlich ein persönliches Vorwort zu dem
Brief den ich Ilinen mit gleicner Post vom Büro des Llil. gesandt
habe. Icn sende ihn an Ihre private Adresse, weil ich nicht will,
dass er in Paifax Mansions zirkuliere.
Sie haben v^ohl schon vor wenigen Tagen Yon Moses ge-
hört, dass ich an Stelle von Spier die Leitung des Jerusalem Büro des
LBI. übernehme. Ich beginne init dei eigentiicncü Arbeit erst nächste
Wocue, wobei Spier, mit dem wir freundschaftlich auseinander gehen^
auf meijramjÄ/unsch noch einige V/ochen , bis Enae Januar oaex Anfang
Februax\r»a8ammen arbeiten wird.
Der Vorschlag von Moses kam für mich überraschend ,
aber ich wurde ^infolge ron iCundigangstermin .Irunden^zu einer etwas
^schnellen Entscheidung gedrangt. Ob ich damit richtig gehandelt habe,
ob dies für das Lßl. und für raicn persönlich gut sein wird, wird die
Zukunft zeigen* v;ie iinmer dert^^uch sein wird^ bedeutet es für mich eine
sciiwere Umstellung auf eine neue Arbeitsform, nachdem ich mir mit
erheblicher JJIuhe nacn der Tagesroutine eines Beamten eine ßeshaf ti-
gangsforin «arbeitet hatte, die mir zusagte. "Das LBI ist jedoch in
einem derartigen Zustand, dass eine Aenderung erfolgen musste, da es
mein Schicksal zu sein scheint an die ^ Jekes " gebunden zu bleiben
fühlte ich mich verpflichtet den Vorschlag anzunehraen.
Ich werde in dieser neuen Tätigkeit sehr auf Ihren Rat
und Ihrer Unterstützung angev/iesen sein und bin sicher, dass Sie mir.
diese nicht versagen werden. Das Zusammen spiel^des Jerusalem Büro mit
London und New- York lasst leider viel zu wünschen übrig, überdies
scueiat es mir , dass es vielleicht bald notwendig sein wird Ausgangs
p'unkt und Ziel unserer Arbeit neu zu formulieren und die zu verfol-
gende Kicntung noch einmal zu überdenken. In diesem Zusammerihang
wäre es mir sehr lieb ^ jetzt schon, Ihre Meinung über die Haltung
iieicrimanns in der Sitzung vom 16^X1 . zu kennen. Es handelt sicn dabei
mehr danum wie er gesprochen hat und nicnt was er gesagt hat, der Ton
fiel mir unangeneiim auf ♦Mein erster Impuls, nach dem ich das Protokoll
gelesen hatte^ war an ihn etwas unfreundlich zu schreiben, aber ich
kam nicht dazu es zu tun, nacimer kam der Vorschlag Yoa Moses über
Uebernahiae der (rescuaf tsf ünruüg und Jetzt widerstrebt es mir meine
Tätigkeit mit peinlichen Aaseinandersetzungen zu beginnen.
Das zweite Jahrbuch ist eben bei mir eingetroffen, ich/<
nur darin geblättert, mJcnte Ihnen aber jetzt schon dazu herzlich
gratulieren^ es macht einen sehr guten Eindruck und ea scheint mir,
dass es dadurch dass es leichter geworden ist - nicnt nur an Gewicht-
es besser gefallen wird. Blumenfeld telefoniere ml:^Bchon vor einigen
Tagen, er hatte ein T'xenplar von Moses, das einige Tage fräher kam,
um mir zu sagen wie gut er meinen Arti'kcl fand und um wieviel mehr
ihn der zweite Band gefiel. Er wiederholte dies auch sehr ausführlich
als wir uns zu Sylvester bei Kaznelsons trafen.
z*-«*«-;^
>^4^>f^
'-*^
Jerusalem, l6 •Februar 1958
Lieber Dr. Weltsch,
ich habe vor lo Tagen das zweite Jahrbuch zuge«
schickt bekommen und will Ihnen schreiben, wieg ganz besonders gut
es mir gefaellt. Die Tatsache,dass ich in so kurzer Zeit schon den
groessten Teil gelesen habe -trotze ein ich weder V/iseenschaftler bin^
noch Englisch meine Muttersprache ist - spricht fu^r^r seine Uebersicht-
lichkeit,Verstaendlichkeit und zeigt, dass es mich interessiert. Ich
jedenfalls lese es nicht aus Pflicht,spndern mit grossem Genuss»
Besonders hat mir die klare Gliederung gefallen, es behandelt Gebiete ,
und wenn man eins durchgelesen hat, hat man einen Begriff davon»
Von den Einzelartikeln hat mir besonders der von Moritz Goldstein ge«
fallen. Blumenfeld hat diesen Artikel so oft zitiert , keiner hatte ih n
im Kunstwart gelesen (ich auch nicht) , jetzt bekommt man, was viel in-
teressanter ist, als der Artikel selbst, eine *'Entstehungdes Dr.Faustus**
diefsowohl die Zeit als auch die ** subjektive Judenfrage^^^Clluch der Artikel
von Messe ist interssant,m,E.erweiterungsfaehig, vielleicht sogar beduerf«
tig. In der Frage Liebermann bin ich (habe ich Sie richtig verstanden?)
Ihrer Ansicht im Gegensatz zu Strauss» Gibt es eigentlich irgejidwelches
Material darueber,wie sich die deutschen Rabbiner in ihrerjQgajgwsrtheit,
nicht einzelne Spitzenerscheinungen v;ie Baeck, in der Hitlerzeit bewaehrt
haben? Das waere der logische Schluss des Artikels von Gruenewald, dessen
Bild der dei^tschen Rabbiner -wenn er auch mit Recht auf die inneren Kon-
flikte hinweist- mir etwas schoengefaerbt erscheint. Ich fuerchte bei der
Parallele Bekenntnispfarrer - Rabbiner werden wir nicht gut abschneiden,
irre ich mich da? Noch eine Anregung: vielleicht nehmen Sie in der
Bibliographie des Jahrbuch III den zu Moses^TO. Geburtstag erschienenen
Artikel von Blumenfeld aus dem Mitteilungsblatt auf ,u.z. nicht wegen
Moses, sondern wegen der darin gegebenen Darstellung des deutschen Zionis-
mus und des KJV. Mein 21jaehriger Sohn Dan hat mir, als er die hebraeische
Übersetzung dieses Artikels gelesen hatte, gesagt : ^/
Das ist immerhin schon etwas. Inzwischen lese ich weiter, und wenn mir noch
was e^faellt, schreibe ich Ihnen.
Ich hoffe, dass die Neuregelung im LBI Jerusalem yu einer Belebung
und Systematisierung der Arbeit fuehren wird, vor allem, dass ausser dem Jahr-
buch bald etwas erscheint. Rudel steckt eine Menge Arbeit herein, er muss sich
erst einarbeiten, aber er ist mit der Materie und den Menschen vertraut, und wir
haben bei Spier gesehen, dass das offenbar wichtig und nachtraeglich kaum zu
erwerben ist. Vorige //oche haben wir Bubers 80«Geburtstag mit einigen Besuchen
und Veranstaltungen gefeiert , da s/( Netteste war, als er nach einem Vortrag
von Simon im Beth Hachaluzoth (der Vcrt/^rag war sehr gut)um 10 Uhr
abends aufs Podium ging und eine Stunde plauderte. Ich selbst kuemmere
mich jetzt ein wenig um den Council, die technischen Sekretariatsar-
beiten werden von einer gewissen Frau Gurewitsch gemacht, Sie sehen,
ein wenig von dem Kreis, der einmal war, ist doch noch da. Moses be-
findet sich im Endspurt seines Jahresberichtes, es ist eine ungeheure
Anstrengung ,und seine Kraefte werden auch nicht staerker.Wir werden
-im Interesse all der Arbeitsgebiete, die uns am Herzen liegen, versu-
chen muessen,ihn etwas zu entlasten, was er selber garnicht will.
Wie gehts Ihnen und Ihrer Frau? Wann bekommen Sie die
neuen Bueros des LBI? Sind da sehr umfangreiche Umbauten noetig und
wird es noch lange dauern i Ich habe die Absicht, im Mai in Europa zu
sein, ich will mit meiner Frau zusammen mal verreisen.England ist vor-
laeufig nicht vorgesehen. Das Wichtigste ist dran, dass ich diesem
Zehnjahresrummel hier entgehe .Das wird ja schrecklich, eine Mischung
aus Staedtel udd amerikanischem Klimbim mit einem tuechtigen Schuss
preussischer Militaermusik,ich weiss garnicht, wie man das ein Jahr
lang aushalten soll, und hoffe nur,dass >thnen das Geld vorher aus-
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ausgeht, sodass dasgeplante Froe:rarrm abgebrochen werden muss.
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Nochmals - vil^Äa Dank fuer das Jahrhimh. - •
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Herzlic^he Gruesse auch an Ihre Frau,
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London I9.2. I958
Llebar Gerllng,
Ich habe mich sehr mit Ihrem Erlef vom 16.2* refreut dr.n Ich heute frllh
erhielt una Ich antworte sofort, wenirstens In KUrze«
Ich stirere Ihnen zu, dass man Inoses entlasten sollte, er übernimmt sich
und Ißt auch kein JUnglIng mehr. Ich spUro en mir selber, wie plcn die
Lost des Alters fühlbar macht. Ich kann nicht mehr so wie früher und bin
oft sehr müde. Dabei stelle Ich mir vor. dass so et^vas wlo der Bericht
drs 6tbte Controllers hundert mal mehr anstrengend, nervonraubend und
Hrgerllch Ist als etwa das Jahrbach des Läl, und auch dieses Ist waha*-
hiftlg ijenüp ansfcronfend und ärgervoll. Sie sind ein alter i^^ichmann und
Ion braucne ihnen nicht zu erHärer, wie schwer es Ist. auf alle Ältel-
költsn iind f.irsjneii R:ic!<3löht zu noa.nen. sriohw^^ schv^^r os Jst. von
wiencclien and i» Irar be l torn ^^orade das zu beko-TiTien, wa? man braucht, auch
'venn man 03 Ihnen noch so r^nau vorschreibt. Slo '=?onden ^vr.s slo ^vol len,
und rn.'in h&t dann (3a.nlt fertig 7M vierc3en. ablehnen v^n lielträcron Ist ..
sehr nchwlarlp abändern eine Syslnhus-Arbelt , und Uberset.?.en eine Vor-
bereitung 7.um Selbstmord. Zum ochluss Irt auch die t'om!.cslt I on dos Ganzen
anders als man wollte, aber man kann .^a nichts riechen, da die Guillotine
dos Üchluss-rern'.ns droht, bei einem ''Jahr "-Buch kf nn uian sich f Icht 2
und der Drucker droht und schiebt rile Schuld fUr Ver-
.♦^Vlsher ; 1 nr es .1a nr^ch glimpflich, wo.in ruch ein Aussä
scriwer vorstellen kann, ^le viele iiUrdcn da zu Über-
der i-^.eport des kewelier hfci-r.;edinah rruss viel fUichter-
Jai-iro .liG It lassen
zbft^rv.np, uüf ';ns.
fc^eiistehonder s Icn
snrlnren sind.
Aber., wie gesagt,
llcher u-d komplizierter ügIa. Hoffentlich .^^ein f/ioses nach dem PA), sich
etw.^>.s ausruhen, ich ueliistlce Ihr n.:r sehr ungern. Nur im. Zusarrmenhang
mit (1-r bevorstehenden Uouncl 1-31 tzunr schrieb Ich Ihm ^Te.-;;ern elnon
Brief - nlctit annond, das3 er gerade In der ;::;chlusc— Arbelt steht, ich
neh.ne an, 6*^32 er ihnen den Ürlef zeUren wird, da Sie ja so etwas wie
d9r Air^on dlf^^aos ..ioses sind; .lodenftlls sende Ich Ihnen beiliegend eine
Coole, icn as.be diese auch an nudGl goschlckt. i;er ßrlef ist self-explan-
braucnc* n^cht vlol hinzuzufügen. ich bin Uborzcugt, da^o d^r
Londoner L3I sehr nUt-sllch ^nro, v.nd Ich 'Adr.n verrjlchcrn. daß
zu " Jnabbänglgkeltsarklirun^^en'' fuhren würd^^ wie In üSA, noch
Selbst-Überschätzung, d.h. vM.r nlor h<?tr^iChton das ^JVi als
unt9llb3re3 Ganzes, '.md die Arbel t^vertollung als eine tochnlsche-prak-
tlscho, nicht r-ls ein Feld f'dr Rlvallt^it. Nur In diesem Sinne schlage
Ich vor, ile HerausrrQhe d^r deutschen Schriftenreihe nach London zu
verlogen, öle v;lrd dann w Irkl l'^^h erscheinen. Ich beschuldige n^ormnd.
Ich Venne seibor alle Schwier irkelten. Schon letzt Ist für mich das LBI
ein full-tlma-,1ob, denn ^bresohen von bltiunren. Kor esponde/i7.en, und
der Kec3action d^s Jahrbuches, die leb Übernommen habe, l^onmer natürlich
fortwähi'end Leute, Anf raren etc. meistens Leerlauf, aber .''emanJ muss
doch dafür da sein. ich kann n^cht einfach iiapen, das rehb n?cii nicht 53
an, dam nrüsste Icij dbs LBI hier aufH*sen. Drs wird nhnedles von ^^olbst
geschehen, wc^nr die Budgetfrage nicht geregelt wird. Das NY Büro will
asxs Londoner BUro nicht dulden, hält 3s fiJr uberf lüsslrr: hier hat niemand
Ehrgeiz, un^i slch^^r keine Kampflust, Trot^d^m sehe Ich eine «-^ute Chance
^Q^d -vvLr die neuen .SUros be'xommen und wenn Noeim herkommt.
etory, ich
Alis bau des
dies weder
zu lokaler
* *
f-,
Im JViotnent j^ehe Ich allerdings gar keinen Ausweg aus dor 3udget-t>ltuatlon
donn 9ur Grund d^r Sitznnron, die wir Irn Gesamtboard hotten (Sie waren
1a In ijondon anwef^end) , Ist nLerrand. von uns eln>/ef al Ion. da?.s das Ü
Lofidonor LDI sich solbständlf- an die Claim? C-nference wenden soll, da
cihüj/om LBI an,Tef orderte Budpet nur fUr USA Ist. Niemand hat darüber
rac.A n-)r eV^ '.Örtchen f-esart. Wenn wir 1et?t an die Cl Oonf. heran-
traten, dann erhateht dnch eine Interne Kannf -y i tu efc loa, d >nn vir mUsten
dann sa^en, dass wir das voriges Jahr für uns bewilligte ßudjret nicht
erhalten haben, die Cl.Conf. wird das ^^ewyorkor Lül fraran. usw. - vle
xo.^non wir so eine Aktion beginnen, das snren.-t doch las LBI I I I
If'^n'i^l^' '^^^'^'^ "'^ '''''" ^*^^ '"'''^^' ""^ '^^ ^^^ ^'^^ 19*59 selbständig an
die Ol Conf. herantreten sollen, können wir nicht ynae iAoses onh«chelden.
Ica ,Tleub9 nbrlgpns, d.-ss zn Verhandlungen mit iJveel.^r t;«rado Rud-^l
git uäx-e, er redet jiddisch.
". L"^
Nun ct-nug davon. Ich habe mich gefreut,' vonlbren vfelof ^u hören
über die Bvb-r-Peler etc. Auch mir ^ri.ut vor der lü Jahrep-F<»ler "es
ist eine Schande, angoslchts der wehren ültuatlon. e'. n*? Ov^^ldvargoudung
ecnll.T.Tistor Art. Aber was kmn man machen. ' "•• •■ - •■ ■ "
üi-c haoon auch ^ry^z i'echü, d.-isc. die Rebb:aer c;Ich nicht antferntast
vergvlelchen It^ssen .nlS christlichen Geistlichen, was Humanität bctr'fft
A'ann ha;-; aln elnzlr^ej. Ke^blner (aus-er "llheloi) die Stlw,e erhoben ^-e^ren
an Arabern vorübte Grauaarr.kel tan? Mar. verg?5;lc -in dps m'.t den Opfern
die deutccne Pfo^rer gol>racht haß-n, urr Ihpöp vTllip unbokannljo (und'
vlalloLciit persönlich ansymparhlsche) Juden zn retten. Aber das ?st
ein la.ii-o& Kuultel. ...,.,.. . - v, .
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Dieser hrle^' ^st pach schnn vr©l ^x\ lans^'. ' " Ai?o nur nocb'^'vJole '^^
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1^.6. 58
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Lieber Rudel,
ich erhielt Ihren Brief vom 29.Mai, dem der Brief vom 2. Juni beigelegt war.
Es tut mir leid, dass 03 mit den Reiset eriniuen nicht klappt. Aber ich kann
darueber Ja nicht frei bostimnon. ^oan es an mir läge, 80 w^iro ich im Juni
nach larael gefahren, Jdun aber ist das Jah?:'buch noch inunor nicht unter Dach
und Fach. Wir habe>i die Mo.nascripte dorn Drucker ut^ber^relv^n reit olni^ren wenigen
Ausnahmen, die noch durchgesehen Tveniün. :ilanchrr:al ovtspinnt sich oine lange
Diskussion ueber ein Wort oder ueber einen Satz, den die Exporten als **unverständ-
lich* bei'^oichnen. Ausserdem wuerge ich imrac-jr wieder hfiru^Ti an Manu Scripten, die
mir nicht r:?f ?'*le'^. ^as ist aear la/;jv/ierig a:id ^seitrawibeuci, und es ist schade
dass die Artikel vorii Lis'-enlassen xiicht besser worden.
\\enn das alles forti,;^ ^jein wird, kommt die Introviuction dran, die mir unerlässlich
ürsoUoiit"t, obwvvlil ei: vielleicht, pinf^^cber wäre, darauf zu vcr!?:ichten 'ind sich mit
einen ^orwcrl von 2 Seiten zu loi^mr^sen^ Die Xntroducbion z\i 30' reiben, ist
keine Kleine Arbeit, wenn n:r.n daneben voll besohal'ti^vt ist. Ich kanr:. nicht hoffen,
dasb aiü yov iJnde J-Jin:^ ferti;< ist.
Dann koiiUjit die Zu3a/iUi;ei»c*tellun - der BrUdpr. Dar-?i dauert aucn einlt^e Tage, inclusive
der iiotwendigan Korrespondenz.
Ende Juni v/ili ich, v^onn ii.^^and indgiich, fuer eine Woche aufs Land fahren. Ich
muso mich et^^as erholen, Ai<-^ino ^^'tix\ besteht (iHrauf«
In der giSjsjte.i Hitze kann ich nicht nach Israel fahren, ich fuehle mich dem
nicht gewacU^^oiu Das fie'cit nur w«nn man nicht herumfährt. Aber kann ioli in Israel
stille iiitzen? Daher ::ann ich fruehstans in Sept»i?inbar fahren. Es wäre aehr
btjdauerlich, wann ich dann niemand vom LBI vorfinde, aber ich nehme an, wir
v/ord:n uns in Lond' n neben..
Ich glaabe ich habe sclion klar ^:emacnt, d.^ss ich keine ^bsicht habe, zu einer
Sitsung nach He^'^york zu kommen. Ueberbaupt habe ich wenir Lust zu Sitzungen. ^^^^^
Die bißherigon ?jtzunp:en waren nur 'eit Vergeudung, und die Beschluesse waren /-' •^
dai3 Papier nicht wert, auf den sie .soschrioben v/aren.
Da3 v;ird öich auch in Zukunft nicht ändern. Es ist also ockdfi >ims Geld.
Fu'^r dio 1000 $, dio ra^iine Reiae kosten wuerde, koimen wir ein Buch heraus-
bringen.
F.s muss Ihnen doch auch klar ?5ein, dass ich nicht nach Amerika zu einer Sitzung
gehen wurde. Ich bin dort höchst unerwuenscht . Nicht nur nahe ich seit 7 oder
8 i^onaten nichts von dort gehört, noch hat es Gruenewald fuer nötig gehalten, mir
auf meine letzten Briefe auch nur zu antworten. Ich dachte ich otuende mit Oruene-
wald uehr gut, wir haben lange korrespondiert ueber verschiedene Beiträf^;© zum
Jahrbuch, dann ist er ? mal durch London geflogen, olme mit mir zu sprechen, was
erheblich billiger gewesen wäre als eine Reise von mir nach Amerika, wo man mir
ebenso ausweichen wird - aber ich will ja auch mit niemandem streiten. Warum Gruen-
ewald seintj Korrespondenz mit mir pl(5tzlich abgebrochen hat und 10 Wochen nichts
von sich hören licaa, obwohl es sich um eine sehr dringende Sache handelt (Arbeit
ueber den Einfluss des deutschen auf das amerik. Judentum), ist mir völlig uner-
findlich, aber ich kann es nicht nur auf schlechte Manieren zurueckfuehren.
^Mit herzlichen
Gruessen, Ihr
Robert Welt seh
H. REicmiAior
183/189, Pinchley Road
London, N#\V.5«
14/7/1958.
lieber Dr. V/eltsch,
Vielen Dank fuer Ihre Notiz vom 12. Juli*
Ueber die Eignung der angeblich YOjaehrigen Dame kann
ich Ihnen nichts sagen. Ich habe Sie nur auf sie hinge-
wiesen, weil die Dame mich angerufen hatte. Ich nehme
zur Kenntnis, dass Sie sie nicht fuer geeignet halten.
Die beiden anderen von mir genannten Personen sind v/eder
romantisch noch ahnungslos noch YOjaehrig. Bevor Sie
aber dieser Spur nachgehen, v/ird es sich empfehlen
festzustellen, ob wir ueberhaupt das Geld haben, Ver-
pflichtungen einzugehen.
Dr. Wiener hat nach allem, was vorgefallen
ist, mein und Dr. Breslauers Verstaendnis, wenn er fragt,
ob wir auch nur in der Lage sind, die Miete, Heizung,
Licht usw. fuer die Aufnahme des LBI zu garantieren.
Da uns fuer das LBI von den DM 570,000, die Jerusalem
ver , ganze DM 12,000 zugewiesen werden sollen,
so wuerden wir mit einem Vermoegen von £ 1,000 rechnen
koennen. Von Uew York erhalten wir nur die fuer die
Drucklegung des Jahrbuchs notwendigen Betraege; alles
andere behaelt Herr Kreutzberger fuer seine Zwecke,
und das ganze nennt man eine geordnete Wirtschaft.
Ich haette mich laengst zurueckgezo gen,
wenn ich mich nicht vor Frau Ruth Berlak genieren wuerde.
Ich danke Ihnen fuer den Hinweis auf die
Kritik des Pischer-Verlags wegen Herausgabe des Buchs
von Meyer Levin. Ich habe sowohl Dr. Berman-Pischer
wie seiner Prau gesagt, dass ich mich aeusserst wundere,
dass sie ein derartiges Buch herausbringen und damit
allen ganzen und halben Nazis einen billigen Entlastungs-
vorwand gaeben. Dr.Berman meinte, das Buch sei literarisch
bedeutungsvoll und deshalb von ihm herausgegeben worden.
Ich habe meine Zweifel aufrecht erhalten«
* ••
Mit bestem G-russ
-1)4
London. Id. Februar IS^ö
\c
Lieber Ov .doi^es^ ^ - '
Ich h6be Itin^^e nichts v^n ihnGn rehörfc uM auf mehirore 3rlefe Veln©
Antvjort erhalten* Ich nohme en, daeij ble Mit dem Kontroll-.ierlcht
voll In /\nsr:)rach penomrrien ßlnd, und clesr vielleicht auch unsere Frbren
seihet noch nicht reklart ^mvdan konntnn. Ihttv?! »^chen tun wir hier wes
(av.n Irn österrelc^^l sehen r^prlciment {vor 191i|.) zu nennen of lo te "weiter-
wursteln** . - . .: 7,.. .
P.nlesi} dler:es ßrlofes Ist folrender. J^reslauer hah mich auf-efordert,
vor d^»T) Londoner Council über das Lßl zu berichten, und hwt diesen
Punkt eis Punkt 1 cuf die TGresordnunp dor für ;?5.iebrüt)r elnberuf onen
Sltzun/^ gestellt. Das brfn^rt fnich In eine äusserst unanpenehj^'e I^pe.
Der Londoner Council hat ßlch f:chon mehrmals besch'ert, daa^s er vom -
Lßl alc'ifcs v;eisi>. Nach meiner >^:rfahrunr Interer^loren sich die nerren
tber nicht so sehr für die relstlge ;:ielte tls für die administrative.
Diese Dlnpe sind ja Ihnen nicht ran?, unbelrarnt. Ich frirchte man wird
In üor 5lt;?.unr fpef^n stellen, :ile veder ich nxh die Londoner s'ltglle-
der dec Adfnlnlstrutlve f>oard d-^s LBI beantworten können.
Manche Herren In Council nötigen sehr zu i^^rltlk und auch zu ''VDrslcht**,
d.h. sie frai>:en bei Jedem i^lan '/uerst, wie er finanziell ausführbar Ist.
«ielne el^^^ene i^bslcUt Ist eß, die Gelegenheit zu benUtr^en um wenl/rer die
ünterotUtzun.; dos Council alr> Ca -^em, als die der e'H'zelnen .. It^O leder
für den Aufbou jn^er^r Tieeellschaft d r Freunde" zu vr^rlanf?en. Abor
Ich ^^'orde In grop^er Verlegenheit £?eln, v;enn man inlch über HttJretfraron
Interpelliert, Inßbes. auch anlussllch der Neu-Installlerunr dos Tondoner
Lbi in den ae(.«en O'ebiude der v^lener Library, ich kann zwar berichten
über die boschlusre. die In den Crenlen d<^s Lßl ref^^sst wordon sind, muß
aber auch sar en, dass sie n^cht ausrief illxrt wurden, und dass zu unceror
Üborra&chuDfT, -nd e'^trogen tllen elndeutlren lioschlüsiren, man uns mit-
geteilt (nicht offl?:leli ml tre teilt, j>ber angedeutet) h^ t, \^lr sollten
^uns völlig sol bf5t:indlr machen und auch soTbpr an die Gl .Conf .horant^reten,
^as jGt:^;t auch zeitlich zu spät Ist für 195^, ausserdem aber eine grund-
le/^end , die hlnhelt des Lül snrenftende Neuorunf wäre. Ich weiss auch
nicht, wie das Londoner LÖI ilberhaunt arbeiten soll, wenn wir gar nicht
v?ls£en, was anderswo geschieht. Seit Monaten haben wir von LBI Wewyork
keinerlei Informationen erhalten.
Ich persönlich kann mir all das f^ar nicht erklären, und Ich bitte Sie,
mir zu rlauben, dtss auch pers?5nilch für mich eine untrarrbere Situation
entsteht, die Ich nicht anders deuten kann, als eine klare Indirekte
i^uf fordorun/:?:, mich vorn Lttl zurückzuziehen. Ich bin nicht der Mann, per-
sönliche Unstlmmlf.kelten dieser Art a szuf echten. DarUber werde ich
demnächst noch mehr schreiben. Im Au^^-enbllck handelt es sich für mich
darum, daö Problem zu lösen, wts Ich dem Londoner Council sa^^en soll,
ohne dort eine ötl^nmun??^ zu erreren, die sich ^egen das Liil überhaupt
auswirken könnte. Ich ?;erde versuchen, zu erlrl ären, dass? die ulnpe In
einem oberranrsZ'jstand sind und noch geklärt werden müsj^cn, aber Ich
weiss nicht, ob sich die rierren mit einer solchen Antwort zufrledf^n
geben werden. ^ ^
Derzeit leben vylr von d^r ''einmaligen Zuwendunp-" aus JRSO-Celdern, die
.V
elr'Grttltch tls hesorve b(^stlnimt w^ron f'-ir die üb^^relorn un/i^ und fiir die \
Einrlchti^n/: olnes bocretarlt^tes . Aussordetn wird ein Teil unserer buro-
kosten aas den Jshrbuctibudret fredeckt. Die Arbeit Ist rehr .crrose rewor-
den, wir livus^ten einen eine Hilfskraft ea^eKleren. Ich selbst vorbringe
einen prosten Teil dos Taftes Im Ldl ohne die Arbelt wirklich beeilt Iren
zu können.
Ks bestellt die Aörllchkelt, die oltuatlon jetzt wirklich /rrUndl Ich zu
verbesrern, ab<=*r das hänp^t vnn e^nls^er Müassen jceordneten Budret-Verhält-
nl^^'Sen ab, and ausferdem von einem Abbau der /re^ enw artigen Animosität,
In deren Luft man nlclit atmen kann, öel meinem Besuch In Prankfurt vorige
Äoche soracli Ich uusfuhrllcii nlt L»r .Noem-nusöbeum, der bereit Ist, für
einige Zelt - mini r.am 2 Jahre - ni^ch London zu kommen* Die Initiative glnp;
von IhJ! aus, nicht von mir» Ich glaube dts wäre eine Ideale Lösuna" fUr
dar Lül, Er Ist ein Organisator Icch erf aiirener, jan;:er und eichst Ischor
Mann und hat ^ros5;es Interesse fUi das Lül . Nach meiner ivielninp^ könnte
er nlc-it nur die Londoner Aufgaben Ubernehrrien, sondern auch die heraus-
p:abe und uruc - lep:unp; der deutschsprachlr©n öchrlften In Deutschland über-
wactien bezw. vonvärtstrel^kxn« Ich glaube dass es am praktl^:chesten Ist^
diese öucte technli:ch ntch London zu v:^rlo^en, da es von hier aus am
leichtesten .nd tchnellston geht, man kann auch ohne rrrosce Kosten nach
Deutschland f;^hren etc. Die Kedactlon und relstlrc Leltunr kann nctürllch
In Jerusalem bleiben. \^Bnn ein executlver Menn hier wäre, könnte Ich
mich L/uch um die oache kumn-ern, falls des frewünscht wird. Ich will um
Cotteswlllen keinen Korr:DOtenzkonf ILkt, sondern Ich rlaube, fiaar dass das
fr.unzG Lm so! Idt.rlfc'Cli Ist und man die /vrbelt technisch nach r>rakt lifchen
Geslclitüpun^^ton Interr verteilen soll.
Hit d^r Anstell un<? von Noam glaube Ich dass wir mit einem Ja^iTGsbudpet
von 1-i.OüO Doli. In London auskomien könnton. In unserer Zentralen ^ioard-
Sltüun/ unt' r ihren Vorsitz wurde London ein liudfret von ^000 Doli. aus
Cl .Conf .v^eldern, plus 6oOü aus JnSO (für öecretarlat) zup:esaf^t; die Be-
durfnlsie würden sich also In diesem halimen halten, dazu aber ward n wir
zusätzlich, falls mein Vorschlag ihren ßelfall findet, Arbelt Übernehmen
und dadurch andere bUros entlasten. Bisher hat das Londoner ijuro mit
Mlnlmalkocten ^^earbeltet. Im Jahr 1957 erhielten wir nur 2^00 Doli. II
Es Ist beinahe amüsant, dass das Londoner Büro, das fast gar nichts er-
halten hat, Jetrt noch der Prügelknabe Ist, do(n man vorwirft • dass es
unpebuhrl Iche Ansprüche stellt.
Die Sache mit Noam erscheint nlr eis ausrerordent liehe Chance; vertraulich
möchte Ich noch hinzufügen, dasr, Ich hoffe, evt.ßuch eine rfohnunp" fUr Ihn
im Hause d'^r Mleher Library zu bekommen - aber darüber Ist noch nichts
entschieden, und natürlich kann Ich j,uch nichts vorschlar^n, solanp-e tlles
so vare und unfundlert Ist. Vielleicht könnte Kudel einmal herkommen, um
die fru'ize öachlape irundllch zu nrUfen. ' . - -
Ich hoffe dass die bonntag Sltzunr glücklich vorübergehen wird und werde
Ihnen n^c Jher berichten.
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Mit herzlichen OrUöi:en, auch an Ihre Frau,
'.!•-»
Ihr .
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ROBERT AELTSCH
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JERUSALEM
»8, BE2ALEL ST.
Phone 63669
JL^eo löaeck KJnsiUuie of ^eußs from
ermany
JERUSALEM — LONDON — NEW YORK • PTI« T3 - 117 3 1? - 0 ' ? ü) 11 »
13,Pebruar 1958
G ' \' UJ 1 "I '
63669 IIEJ-JD
Lieber Weltsch,
Dies nur eini^^e persoenliohe Zeilen um Ihnen zu sagen, dass ich mir
dessen wohl bewusst bin, dass ich sachlich auf Ihren Privatbrief an mich
sowie die diversen Abschriften noch nicht reagiert habe.
Es ist fuer mich noch immer schwierig, mich in dem Gev/irr der Finan-
zierung sowie in den Unzulaengliclikeiten des organisatorischen Zusammenhangs
mit New York zurecht zu finden» Im Prinzip stimme ich Ihnen natuerlich in
vielem zu. Ich bin beraueht, einen positiven approach zu finden, d.h. die
bestehenden Unstimmigkeiten irgendwie zu klaeren.
Dass New York den Verkehr mit Ihnen abgebrochen hat, ist mir nicht
entgangen. Ich kann Ihnen auch persoenlich zunaechst mitteilen, dass der
dortige Board Moses offiziell mitgeteilt hat, dass sie es London ueberlassen,
direkt an die Claims Conference heranzutreten. Wir haben uns mit diesem Teil
der Angelegenheit noch nicht beschaeftigt , da wir zunaechst die offizielle
Verstaendigung ueber das Ergebnis der Konferenz in Rom (Budget 1958) abwarten.
Ich nehme an, dass wir dieses doch in den naechsten Tagen erfahren werden.
Vielleicht koennten Sie bei Brodmann anfragen, ob er etwas darueber weiss.
Auch Ihr Brief vom 5.2. betr. den Hauskauf der Wiener Library wird
erst, wenn die Budget frage klar ist, von uns behandelt werden koennen.
Ich glaube aber Ihnen sagen zu koenne, dass, wie immer das Ergebnis der
Verhandlungen mit New York ausgehen wird, wir einen Weg finden werden, um
die finanzielle Situation von London in Ordnung zu bringen.
Hier wird uebrigens das Geruecht verbreitet, dass Sie ge^en Ende Februar
ins Land kommen. Es wuerde uns alle sehr freuen, wenn Sie bestaetigen wuerden,
dass dies richtig ist.
Mit bestem Gruss
S.Adler-Rudel
Dr.R .Weltsch,
7a, Crediton Hill,
London NW 6
>' /
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18.3. 1958.
■ 'X,
Lieber Weltsch, ' \ ^ , . -r . ^: \ ' ' ;
' ■ ' ■ ■*■' ' • ' •
_ Ihr Brief vom 6. 5. ist zwar noch vor der Sitzvmg des Board
eingetroffen, aber nicht in dieser, sondern in einer Besprechung, die ich vor-
her mit Dr. Moses und Dr. Tramer hatte, behandelt worden. Als Resultat dieser
x,esprech«T!^ haben Sie Moses^s Brief vom 12.3. erhalten, a^ Kreutzberger ging
ebenfalls ean Durchschlag. Meine Interpretation dieses Briefes ist, dass wir
hier es nicht wuenschen, dass London direkt an die Claims Conference heran-
tritt und dass wir die Verantwortung fuer das ^.ondoner Budget voll ueberneh-
men. Dies heisst keineswegs, dass wir nicht versuchen werden uns mit New York
hierueber auseinanderzusetzen, aber Dr. Moses zieht es vor diese Auseinander-
setzung erst in der persoenlichen Aussprache mit Gruenewald, dessen Besuch wir
hier demnaechst erwarten, zu beginnen. Mein persoenlicher Rat an Sie waete,
dass Sie jetzt als Antwort auf den Brief von Dr. Moses ein konkretes Budget,
aus dem alle Ihre Beduerfnisse fuer das laufende Jahr ersichtlich sind, auf-
stellen, damit wir uns hier darueber schluessig werden in welcher Weise die
Erforderlichen Mittel aiof gebracht werden koennen. ■
Ihre Vorstellung, dass ich etwas erreichen wuerde wenn ich
den starken Mann spiele und auf den Tisch schlage, geht insofern an den Din-
gen vorbei als dass ich nicht glaube, dass ich den Interessen des Institutes
dienen wuerde, wenn ich meine Taetigkeit mit Konflikten einleite die, wie die
Verhaeltnisse nun einmal liegen, keine praktischen Resultate ergeben, mich
aber zwingen wuerden die Kabinetts frage zu stellen. Dies wuerde das Ende
meiner Taetigkeit im It||3titut bedeuten, was mich persoenlich nicht stoeren "
wuerde, aber die Existenz des Institutes in Frage stellen koennte. Ich habe
deshalb fuer mich beschlossen nichts zu tun was die Situation verschaerfen wuer- •
de, sondern zu versuchen durch konkrete Leistung die Stellung des Jerusalemer
Eueres zu staerken und dabei auch allmaehlich auf eine Klaerung der Verhaelt-
nisse einzuwirken. Es erscheint mir noch immer besser damit etwas Zeit zu ver-
lieren als durch vorschnelles Handeln das Institut zu sprengen.
Ixi Sachen Noam habe ich Ihnen nicht geschrieben weil ich ihn
nicht kenne und nichts dazu zu sagen haette, ueberdies hat Ihnen doch T amer
am 5.3. darueber ausfuehrlich geantwortet und ich kann nur wiederholen, ^dass
sowohl Moses wie auch Tramer nicht der Meinung sind, dass er fuer die Aufgaben
die Ihnen vorschweben, die erforderliche Eignung besitzt. , ,, .,
Tramer hat in seinem Brief angedeutet, dass ich Ihnen ueber
die Entwicklung der Verlagssachen schreiben werde, dieses bezog sich weniger
auf die Verhandlungen in Deutschland, die von New York gefuehrt nur langsam
vorwaertskommen, als darauf dass ich mich sehr darauf konzentriere festzustellen,
ob wir nicht doch einen groesseren Teil unserer Veroeffentlichtmgen in deutsch
hier in Israel drucken koennen. Dabei war es z\inaechst wichtig festzustellen,
ob wir eine Erlaubnis zum freien Export unserer Buecher ohne grosse administra*^
tive Schwierigkeiten erhalten koennen. Dies wurde in unserem Kreis bezweifelt.
Ich glaube nun durch Verhandlungen mit den zustaendigen Behoerden soweit ge-
kommen zu sein, dass wir auch bald die formelle Erlaubnis erhalten werden.Ver-
handlungen mit Druckfirmen sind ebenfalls eingeleitet und wie es auf Grund der
vorliegenden Kalkulationen aussieht, werden die Druckkosten hier nicht hoeher
sein als in Deutschland. Wenn meine Vorarbeiten das Ergebnis haben das ich erhoffe,
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scheint es mir als ob wir 3 Buecher der Schriftenreihe in deutsch und
zwei in hebraeisch und zwar Baeck *'Die Pharisäer" vmd die "Evangelien"
die bereits im Manuskript vorlie^^en, sowie Franz Rosenzweig "Hymne von
Jehuda Halevi" ^ -wobei es sich hauptsaechlich iim Rosenzweigs Anmerkun-
gen zu den Hymnen handelt - , in hebraeisch bis Ende dieses Jahres haraus-
bringen werden* Ich habe es immerhin soweit gebracht, dass abgesehen von
uns Laien, Buber, Scholem und Simon diese Plaene gutgeheissen haben» loh
bin nvm bemueht einen Uebersetzer fuer Rosenzweig zu finden, was sich als
eine besonders schwierige Aufgabe zeigt«
Mit besten Gruessen
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Tel-Aviv, den 5.5.56
Rainbainstr.l5, P.O.B,1480
18 iN'DJii nini
63669 IlDlQ
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Dr. Robert V/eltsch,
Leo Baeck Institute,
London •
Lieber Weltsch,
vielen Dank fuer Ihren ausfuehrlichen Brief vom 18.2.58, in dem Ihre
•'Erfahrungen'* waehrend Ihres i^^rankfurter Aufenthalts niedergelegt waren.
Es ist wirklich ausserordentlich bedauerlich, dass Sie weder Dr.iiosenthal
noch Dr.Lowenthal ausfuehrlich in Frankfurt sprechen konnten. Ich bin
darueber umso mehr betruebt, als ich gehofft haette, dass durch ein Gespraech
mit einem der beiden Herren doch etwas mehr Klarheit ueber die damaligen
Verhandlungen geschaffen worden waere. Dass die Verhaeltnisse in Deutschland
nicht einfach sind, wissen wir ja und wussten das immer. Auch ueber die
verschiedensten Rivalitaeten sind wir informiert, aber gerade aus diesen
Gruenden schien es uns seinerzeit richtiger, mit einem Committee zu beginnen,
dem sozusagen nur Persoenlichkeiten und nicht Organisationen angehoeren.
Niemals ist aber zum Ausdruck gebracht worden, dass dieses Committee in
Frankfurt oder die noch zu gruendenden Committees in anderen Staedten Deutsch-
lands etwa mit London nicht in Verbindung treten sollten. Wir haben allerdings
den Herren, mit denen wir in Prankfurt verhandelten, versprochen, ihnen,
soweit wir das vermoegen, von Jerusalem aus Hilfestellung zu leisten.
Das Frankfurter Committee sollte als eine Art von Keimzelle fuer weitere
aehnliche Committees in anderen Staedten gelten, ohne dass damit die Frage
der Repraesentanz eine Bedeutung erhalten sollte. Die Alternative zwischen
der Auffassung von Dr. Hans Lamm, "eine gesamtdeutsche Organisation" ins
Leben zu rufen, und der Meinung von Noam, "dass das LBI nicht verbunden werden
soll mit den offiziellen Instanzen wie Zentralrat", sehe ich nicht. Gerade
das war ja unsere Auffassung. Es haette durchaus eine gesamtdeutsche Organi-
sation als Gesellschaft der Freunde des LBI von dieser Frankfurter Initiativ-
gruppe aus aufgezogen werden koennen, ohne dass diese mit den offiziellen
Instanzen identifiziert wird. Voraussetzung dazu waere eben nur gewesen,
dass all die Herren, die sich damals zur Initiativgruppe zusammengefunden
haben, etwas haetten arbeiten muessen, was leider nicht geschehen ist. Im
Januar hat die Sekretaerin dieser Initiativgruppe, Frau Ziegellaub, mehrere
offizielle Erklaerungen von mir verlangt,-/ die ich im uebrigen schon im
Oktober 1957 abgegeben hatte - aber auch die Tatsache, dass sie sie nunmehr
schriftlich erhalten hat, hat anscheinend zu keiner weiteren Initiative
gefuehrt.
Dass Sie mit Ernst Noam-Nussbaum in Verbindung bleiben, ist sicher sehr gut.
Ob er hinsichtlich der Ueberwachung bei der Drucklegung der deutschsprachigen
Publikationen eine geeignete Mithilfe ist, glaube ich bezweifeln zu muessen.
Ich kenne Ernst i^oam ganz gut und glaube nicht, dass er irgend eine Erfahrung
auf diesem Gebiete hat. Leider hat er uns ja auch im Hinblick auf das oben
abgehandelte Thema der Gesellschaft der Freunde des Li3I sehr enttaeuscht.
//ahrscheinlich liegt es auch daran, dass er sich nicht die Stellung zu ver-
schaffen gewusst hat, die wir uns von solchen Positionen vorstellen. Das hat,
lieber V/eltsch, nicht das geringste zu tun mit Einmischung in irgend welche
Kompetenzen, denn Sie wissen, dass ich nie etwas von Kompetenzstreitigkeiten
-2- halte.
^
-2-
halte. Hier handelt es sich nur uin eine Meinung, ob eine bestimmte
Persoenlichkeit geeignet ist, eine Arbeit zu uebernehmen*
üeber die ganzen Verlagssachen, an die wir jetzt sehr energisch herangehen,
wird Ihnen ja Herr Rudel wahrscheinlich noch eingehender schreiben. Wir
pruefen im Augenblick noch einmal die Frage, ob es moeglich ist, gewisse
Dinge in Jerusalem resp. Igrael zu drucken und frei zu exportieren* Dass wir
aber in allerkuerzester Zeit jetzt drucken werden, das glaube ich, steht
fest. Was macht im uebrigen die Leo Baeck Gedenkschrif t ? Ist sie nun in
Druck gegeben ?
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Mit vielen herzlichen Gruessen fuer heute
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ll.itfsrf. 1953
Lieber Tranx^r,
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ioh erhiolt soeben Ihren groteaicen Briaf vom 5. 3. 195Ö loa sehe immer mehr
ein, daas mit dam LÜL aichta zu machen iat. Ich jedenfalls kann so nicht
arheiton und werde raioh 00 bald aln m.iglioh ßany.lich zarueckziehen. Ich v/orde
die diesjährige Jahrbuch tKioh fertig machen, da ee bereits mr^^fantren ist,
und ioh hoffe im Uommer iu Israel 7,u oein and dann rnit Moae'3 md !r>it Ihnen nlloa
zu boaproohen, wem dfi:j Material i;u uebargebon ijt eto.
r
loh habe nicht den ^^Rrinfroton' Uhrf.elR im Lßl, und ich bin froh, wenn ich weni.^or
Arbeit h^be, ica nabc dHvon ohnediea ^'.eaug. Ich habe mich nicht aneeboton, weil
ich Bhr^iToia habe oder etv/aH nn mich rwitjsen will. Ich habe doch i' Jahre lari^
nichto ^esR^. Ich vfr.-stehe alle ychwiGritxeiten und teohniachen Komplikationen,
aber ^ctpAo diene vroUtv. ioh Ja ueberwindon helfen. Ich weias, da.^a alle unrjcro
Memohen ueberlaatet nind, und nichts lie/^t B.ir ferner, hIg jemandem Vorwuerfe zu
ra.-iohen - ioh kenne ku ^;.jt meine ei^ione UnKulän^lichkoit, und meinen fortwährenden
Kampf £feeen zu viele unnötige Arixiitsbelastunf- (zH eia halbes Dutzend von Aufforder-
ungen tax etwas ueber den I.April 1933 zu Mchreiben, incl.sJH, was ioh erat alles
ableime, mia aber noch mehr Zeit kostet, denn die Leute rebon nicht nach....).
Ich hnbe niemand kritisiert und keine Bejchvierde vor ebracht. Ioh habe ^Cp'-laubt
einen Konatruktiv^n Vornchlar ^n machen, n«mlich das Londoner Bureau endlich
einzurichten und von hier auo, untor neinor Leitung aber ohne noine peroönliohe
Behellit:un#<- mit a]len kleinsten Dotaila, die deutschen :.^cl)ri ften w drucken.
Sie halten dr.a fuer nchlocht. Sie schreiben mir sum f.ohnton Mal, d aa Sie jetzt
"enerjriiJCh an die Jrackle/mn^r herangehen", w?,n ich auch f-rlsiubo, aber der \e^' iat
weit, und auch die bef3ten Aboicliton sinn nicht so leioht darohfuohrbor untor
unseren VerhHltnlsnen.
Sie halten den Noam fuor un-eoi^Tiet. Ich kannte ihn nicht, hatte aber in Frankft
einen ;-utrn ?;indruck von ihm, judenfallr; v..oit ber.aer al« von allen midoron. Er
ist intnrr33iort und kdnntn angelernt werden, und er v«ro relativ billig?, Cinen
anderen Vorachlaer machen Sie nicht, rraoht aionand. Kreutp.bcrtrer hat aich, wie
ich zufsllip- erfuhr, den Arnold Schoonenfeld aus Muenchon nach Auerika freholt.
Mir hätten diesen Mann in Deutr.chland verwenden kdnnen, er bat ja auch daa Landauer-
Buch ;-edruckt. Ich wei3.=i nicht ob Sie dnrueber i.if armiert wurden, daas A. >oh.
ina LBI eingetreten iat. Ich wei.^sj ^^j nur d«idurch d-iad io'i plötzlich von ihm
einen iirief auf LBI .Newyork Brlefpaoier erhielt, wo er uw eine iieaor -une bittet.
Ich weins nicht, was Sic von ihm halten, und ob Krentjiber. er p-e. ragt hat. Sr
kann natuerlich tun was er will, ohne jemand zu fragen, da er ja da.? (r.anze Geld
der Claims Conferenz aassohlle^slich fuor öuereaurwocke Kur VerfuoK'ung hat fuor
die vergangenen drei Jahre, ab.weglich dea Druckko«*enböitraö8 fuer
die 2 Buechör, Rnhel und Zuntz. Dort kann man also frei di3t>onioren. In
London kauu man dao niohb, da wir im Jalire I957 nur i 2500 von dna Geldorn
der Cl.Conf, erhalten haben, allea in allern, einac'jlies.iiofi der Ausgaben
fuer Bibliothek, Abaohriften (haock) eto. ^^Ir Koennen alao in London keinen
Mann en^^a^ieren, solange wir nicht wiesen, woher dae 3adi^et icommon soll.
Daeaelbe gilt uebrigena fuer d?u5 Baock Oodonkbuch, /nit dorn Bicti Heichmanns
beschäftigten. Auch d?u? igt eine gro^see Arbeit, die ßrnaz ohno teohni sehen
orc:anisatori:.chon Apparat nur achwer, ind rait Ver^^ö^-orung, durohfuelirbar int.
Vor allem aber hat -mti a oh niemand raitf^etcilt, woher daa Geld fuor die
Druokkoaten kcüj^en wird. Vdr werdon un;i deavveKon nicht nach Newyork <;»ündon,
wir haben aua Kevvyork .ieit 3 Monaten keine Mitteilun^-en und keine Wachrlcht
erhalten, and natuerüch auch kein Geld«
Sie worden verstehen, dasa ich unter solchen Umständen nicht weiter i/iitraaohen
kann. Ich wuen^che auch nicht, «nioh hdt ir^^^nd jeiuand herumzuzanken. Das
Leben ist schon so achwer i^en\x£.
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ült vielen Grueanon mid PeauaobTuen^chon
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SOCIETY FOR JEWISH STUDY
President and Principal : Rabbi Dr. LEO BAECK
Trustecs :
THE RT. HON. LORD COHFN, P.C.
SIR BASIL L. Q HENRIQUES, C.B.E., J.P.
LEONARD G. MONTEFIORE, O.B.E.
THE MOST HON
THE MARQUESS OF READING,
P.C., CEE., MC, TD., Q.C.
RABBI HAROLD F. REINHART. D.D.
ANTHONY DE ROTHSCHILD, DL.
MRS. MEYER SASSOON
LEONARD J. STEIN, O.B.E.
Dr. Robert Weltech,
7 Uredjton Hill,
N.W. 6.
HILLEL HOUSE
1 ENDSLEIGH STREET
W.C.l
20th April, 1958 •
Chairman : Dr. E. J. Cohn
Treasurer : Dr. O. K. Rabinowicz
Hon. Secretary :
Hugh Harris, B.A., M.Litt.
Please address all Communications to : —
Mr. M. Vanson
59, Valley Drive,
London, N.W.9
COLindale 5450
Dr?.r Dr. Weltsch,
I have been asked by Dr. Uohn to write to you In
conncetion vdth the follovring threo ranttere:-
1., Ir connection ^^th our publication programme , It would
be appreciated if you would klndly rdvise ue vhether a
collection of essay^^ ^nd the compilatlon of a bibllogra-
phy of the late Rabbi Dr. Leo Ba^ck Is in prep-^.ratlon or
is contemplat^d*
2., with reference to oixr lecture programmo, we would be glad
to know if you are prepared to tnke the Chair at soüie lecture
in the f uture .
3», I enclose a membership application form which we would bo
obliged to receive back from you, duly cornpleted, together
with yovr remittr-nce. In this connection, Dr. Cohn has
asked me to remind you that you had expressed to him your
Intention to become a member of thip Society personally»
Lookinp; f orward to hearing from you,
Yours sircerely
Secretary •
THE WIENER LIBRARY
Ch»irm«n: Uonard G. Mont«»iore. O.B.E. Fouiwltd in 1934
18 iidcvm Street
Dirtctor : Dr. Alfred Wiener
Telephone : ^i E-L-b t c lc'4 9 94>I Ti-i. .1554
^On QV ». «0 . f:.
Horrn Lr .iu.Veltsch,
LBl. ,
iiO^do^, U.U. '3.
a^.Ju-i 1958.
Lieber iJr , ..eltsoh.
Anbei der i^rief hr\ Dr. Noam. Sollte er xhne^ 2iv;eckmaessig
erGchei^en, so bitte ich Sie, ih"^ zu befoerderr^.
xch fuerchte, d^ss leider durch dicvse Ableh^^ung Ihr
i-'robleiTi, das Sie mit r.echt sehen, ^ioht geloept irt. Viel-
leicht komriie^ vvir zu '^ ei^er Loesuri^: ^ \ie^^ da^: L3x erst i^
l/evonshire Street u^ter^.ebraoht ist. vVie herzlich ger^ ic?i
ivoberl r^eltsoh helfe>^ moechte, bedarf keines uortcs.
Mit deri be^te^ üruessen
Ihr
^.iif-ecl
V
^xy^f^'^CoJ^
X-'h.6r.
K
C^- /^c/sf f:i£5j^
AU).
ERNST NOAM
Prankfurt (Main), 2Ö.Juli 19 "50
Baumweg 5-7
Herrn
Dr. Robert Weltsch
7, Crediton Hill
London NW 6
Lieber Herr Dr. Weltsch!
Ich hatte Ihnen am 3. 7. anliegenden Brief geschrie-
ben, ihn aber dann nicht abgeschickt, weil ich gerade
damals das Schreiben von Herrn Dr. Wiener erhielt, des-
sen Inhalt ich mir noch überlegen und mit meiner Prau
besprechen w411l^ die gerade zur Unte suchung im Kran-
kenhaus lag. Ich habe heute Herrn Dr. Wiener laut An-
lage geschrieben.
Ich beabsichtige im Lktober, wenn ich meine Tätigkeit
bei der Gemeinde beendet habe, nach London zu fahren.
Sind Sie dann dort?
Mit den besten Grüßen auch an Ihre Frau Gemahlin
Ihr
/-
i^^-^i^ytt^l^
Franlcfurt (Fain), 2 o. Juli lj5d
Ecjcenheiwer Landatr. 2.3ö
Ih« Wltn«r Library
4,Devtnshire 5"cr«et
i. c rx d t n W I
Cehr geehrter lierrüt Wiener!
Ich bestitii:;e dankend den ünifaiiß Ihres 13riefeB
yci- 31. » Juni und he.be mir inzwischen die Angeie-
£f;nheit ncchmalü überlegt.
Ich habe nat rlich f:'r Ihren Stand, unVt v. lies Vev-
af ndniü und vtur^e auch meiuercwitc nvr claa Tätig-
keit erstreben wi ilen, zu aoi die arbcitcr.-' ii.:cn
iflychtlcgiüchen und finanziellen Vc rauecetz\mtjya ge-
geben sind. Ich war mir im ahritjea iimer k3ar, da;^
das l.B.I, die Verantw rt\ing f :r die -"b^rsiedlung
iriolner Pairilie nicht übernehmen kann.
Vcn Ihrer Kitteiiunij, daß für den Fall, daß ich ait
Ptunilia cder allein in Enfilanil Vc h^mn^; nehme, die
Idöglichkeit einer ircteweisen Betch' fti^ning besteht,
habe ich feern Kenntnis genr xuiaen.
Kit freundlichen GrX' en
Ihr selir cri:,cbener
i
Ow Vv V
t
9
<^Uvö
-bv^
fk ( e l-^f
njäA
♦^^
ERNST NOAM
Prankfurt/Main, den 3.7. 1958
Baumweg 5-7 - EN/Li
Herrn
Dr. Robert W e 1 t s c h
7 Crediton Hill
London NW6
Lieber Herr Dr. W e 1 t s c h !
Für Ihr ausführliches Schreiben bin ich Ihnen sehr zu
Dank verpflichtet.
Ich habe selbstverständlich für die Schv/ierigkeiten,
die Sie darstellen, volles Verständnis und weiss auch,
dass Sie selbst unsere Zusammenarbeit gern sehen würden«
Ich war von Anfang an durchaus realistisch in meiner
Betrachtungsweise und stehe der Pra-'e ganz sachlich ge-
genüber. Von Herrn Dr» Wiener habe ich bisher kein
Schreiben erhalten« Uenn es Ihnen nichts ausmacht, wür-
de ich Sie bitten, auch wenn ich mir nicht viel davon
verspreche, ihn zu veranlassen, diesen erv/arteten Brief
bald SU schreiben.
Ich hoffe, dass Sie trotz aller organisatorisc^ en Pro-
bleme mit der Arbeit im Baeck-Institut doch weiter kom-
men. Es wäre schade, wenn man die Chance nicht aus-
nützen würde, da sich überall, auch z.B. bei der Verfol-
gung von Entschädigungsansprüchen der Gemeinden, das
Aussterben der im öffentlichen Leben stehenden Juden in
Deutsciiland immer mehr bemerkbar macht.
Mit den besten Gpüssen
Ihr
^ ^ il^Hucty
20.5. 58
Lieber Budel,
strenfT vertraulioh
beilie^-end uebersondo ich Ihnen zu ihrer rein persönlichen Kenntnis
eine Kopi« meiner letr.ten 7To"*;ir, an Reiclimann.
Er erklärt, er ^ei unbedingt ^e^ien die Herkunft Noams, p^^ei? jedes
Engageüunt, and auch i^cßBn IJebernah'Po jeder Verpflichtung gegen
Menschen, die wir nicht werden einhalte^n köiinen,
Gerling kennt dieae Geschichte, Reichmanns Haltung ist eine, nach
Meiner persönlichen iieiuung nicht vülli/;: unberechtigte, Proteat-
Einstellun^: gegen das was er "üebercrganinleruncj" nennt, aber er
schuettet daa iviud. mit dea Bade ruc.
Er fährt jetzt nao/i f'rc.n>wi*urt u* ich hoffe er wird mit Noam reden,
aber ich aehe voraus, dans or rr^it einer ncfativen Entscheidung
zurueckJcommen wird.
Das ist nur zu Ihrer ^:anz persönlichen Information» Wäre voriges
Jahr nicht dio Sache i»it der Budgc^t -Unterschlagung passiert, dann
wäre meine Position gegenueber Beichmann viel stKrker in diesen
Dingen. Wir könntba seit einen) Jahr in voller '*'ahrt sein, und
vieles produziere haben,
Bitte zeigen Sie diese ^»otiz niemandem und schicken Sie sie srdr
€Ui meine Privatadresse zurueck«
Dieser Brief ist auoh persönlich getippt, wie das meiste was ich
schreibe.
Ihr
sich erlaubt, mich zu^drängen. .^^^ ;- ^
2. Jahrbuch bzw. LBI. Ich sehe aus Delaem Brief, dass Du mitten in der'A?h«it «n ».«h
II b st, 0 fenbar wieder mit dieser unglaublichen Ho^o^it.-Gesellscha t. ch iar de Di/Ls-
. fuhrlich über meine Verhandlungen mit Moses etc. berichten, ferner von dem "test"! den ich
in den letzten Wochen von Zürich aus mit Volurie I ?fimH*t HmH« t.-,- < + «'" »-esi , aen icn
den Gutachtens bekommen, sobald ich Hirnn^i » Vl' ? l^ ^^ ^°P^® "'®'"®« abschliessen-
der Schweiz(betref?Z kpierietc «rh«M-n H r T f"?'u Ö^^«'"^«« ^"« Holland und aus
ke.lkulatorischen Angabenrdt^LJ'dL ßLtLv! '; .'\'^'' '"''' '^^*'" ^" ™«^"^" ^'^^^«^«"
Preiserhöhungen, unf bezUgU:h^:e^::hiL%l^nrn :i1e t\^^/g^;.t\"";Jf hat%^ ,-
für alle kontinent&l-tYDocr«nVn'c:rhon u^^^^^r • x. , ""' v^^"*-* ^^» -^^" natte z.B. nicht dxe
einen erheblich gr.sae^L^': 3^ ^ / f ,frac\\"%' o?^^^^ '^^'^
scheidend. In der Hauptsache habe ich mich nxcSt rf trrf lond.rnT ^F^"i^^k^2K
ich d«s schriftlich Dir gegenüber schon getan habe - Ko^esaurd«; "\^''^""«''^ ^U^tyr^
das LBI anscheinend den Jahrgang I doppelt bezahlt /i1 • f ! ^^^ '" «««^6^' ^^ss
die in Wahrheit eine überhöhte DezabTffr.nm+ifJ' i^ T^f^™ ^*"' sogenannten "subeidy",
nochmalige Bezahlung ^TF^SIer sh lO/f ^^f^^^l" „f^^^^^^l-g^'^osten ist, und (2) eine
zahlen hat Oder die^Horo^itz vL' LchZdef r ä t'' k-Ui^ch^vIS^'r r'^;! f^^^
schon die ersten üf fer' en Hia ^r^v^ .i^v, --v ^ .' vi?^.ÄXiocn rf^3r mehr «als sh lu/6/) Also
Einsiedeln, die unseeß Je druckt d h "e%en U^ '' "f -^1^ y^v^cY.r.i Benziger,
hen..usgeriesen habe, zeiLn. diss d « ^.I ^'«S«" "«berlastung^bisB^r nicht, druckt, endlich
Erschwerungen und a:crz\T'd r e g fföt^1n"derin^' rl^f"'"' ^" \°'-' ''^^^' ^''^^
kör.en. Dabei ist Benziger die beste DrSckererdeJ i h ir ^L T^^' ^'^'''- t'etragen
ihr z.B. euch der Papst (Pacelli) in einem Brief bL+K^^' H ^'"'^" ^«Segnet bin, was
Ben^iger mit einem unzulässig hohen Aufschlae für h1!r^ ''* ''""''' '-'"^^ ''^^^' '^^^
»as ich in Kürze noch feststellen werde If.or-f ^^^^'^Sung des Papiers gerechnet hat,
nicht auf die doppelte Bez^aung dls BuJh;« wie ob I^'h ' "^ ''' ''^'"""S, dass Du dies.al
^.'eitere, insbesondere den Wahnsinn! das Jah;buh nicht I^^ f'"'^'''" ''''''" ^'^^«^ ^l^"
lassen, womit ja auch für Dich die Arbeit au Jdf/^h in '?^''''" Üriginal^erscheinen zu
l-'ein endgültiges Gutachten bekominst Du wohl noch t '^^^'^^'^ werden würde, mündlich.
""^1» Tielen Dank und herzlicheTrUsse D^r Tri« ^,«^°^/^'' ""=^ t'-effen. - Inzwischen noch
^,russe Dir, Irene, Daniela, Gerte, Inge
' : ■ Dein /
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..».
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•V /
ich 71133 :t.j ch vielleicht ^jq± Ihnen ent schul digeiA, Ich haLe IV.nen einen
sehr hefti^jen Brief r^eschrieben vcr einigen Ta^en. Es ist aioii: rcfen
Sie "»ersonlic/i ^^ericlittjt , ani ueberhaupt nicht boa geneint,
bie TiU03f;^en ab»^v verstehen, da33 auch die länt?,3te (^edald uinial rei^^st.
3cit einem halbon Jahr erhielte:! >är von deir ZentralbuTO Briafo, in denen
n:.t Iceinen er-izit'k^ri V.OT^t n3 rji73P:'\agon wird auf üo r>ituut:Oii, i^i die T.an
!ip.^j verriet 2.t hat. Mit keinem V^ort wird erwähnt, ob Beschluease df^a Central
Board oiv;eailioh yelten oder nicht, und wenn nich"*-, wa.s sc^n&t gercbenen
soll. T^it keinem v^ort ^eht man auf alle diesa ungeheuerlichen Unre^el-
Mtssigkeiten ein, c^ls ob /.l] das das '^a-ciorlichste vo i der nelt wäre.
Ja vv^5 rol] rnai: ^ich d> deukei? »Vie soll man dc.s erkl;ir9n? AuT v/clcher
Basis .3^:.t.ti3rt oi^-eMtlich das LBl? Wir haben uns ifn'üor loy:.! den Central
Board uitrrstell t , ^iejr.a'^^ et\vatj Mine ^uiorisation f€»taa, aber der Central
Board hat njchts ^«itan urn die Autorität, die >vir alle ihm zuf^escehen, auch
rTeixend zu aachsn. Jeiusaleiii hat einfach ^:e30r'vdf-\^;en. '.Vii- h?b3n uicnt
gedrängt, cibei* eines lnuea reiset auch die c^dulaigste Geduld,
Waru7' sollen die i^cnd'vaer Herren da^s allfju eij^entiich ri ti.::?.chAn? 7d^
lan^e kann ich sie bei der Stange halten, anp:esicht^ dieser offenen
VerhühnuacV L.3 ist Air/wiich an booten, dac lok=^le Kofaitoo hi?r auf /al 'iuen.
isiinr-'.ejne darren kennen ja weiter nixi Jerurialem in Vei-hi ndun^; bleiben.
Das iBt nejLii voller Ernst,
Ich cjchreibe üie3e?i Brief nur damit Sie verstehen, ^varunn ich einmal wuetend
.Kev/ordcn Dir. Ich hahR r^^ir^e Beue, d-enn ich atello mir vor, was ir -end
einer der auaerea Herren, z.iu ^terr Blumenfeld, in diojer .Dii;aaoion irntc-m
oder ^e&cifi^s LLtte. ich t^laui^c nicit, cass xr^ei.d Oxxi andarer sich sc lo;yal
V'^rnaiten hd'-ts '.vio ici'i Lisher.
Aluo biftOn lichts r^wr ni.njit.
^lit lorlichen Gn-fesjan
Ihr
t-A^^rii
JZ>
15-5- 58
Lieber Dr.fteichraann,
im oinne unseres Telephongespräches "bitte ich Sie, sich in Frankfurt mit
Dr. Noam zu verabreden, seine Adresse: Eckenheimer Landstr.238
Telephon 55 86 26
und die Präge seines Komirens nach London mit ihru zu erörtern*
Er will ohnedied nach London kommen und ist materiell nicht von uns abhängig.
Man muss ihm klar machen, oaas das iSngagoment probeweise ist fuer etwa ein
halbes Jahr, und man muss ih:n ein Gehalt von mindestens £ 2^.0,0 die loche
bieten, -^lles v^eitare hängt von der Bewahrung ab.
Wir haben kein<?n andern Mann .gefunden, and wenn wir nicht sehr bald jemand
nehinen^ nu3s man dna LBI in London aufleimen. Die Arbeit wächst so an, dass
sie nicht im I^obonamt /remacht werden kann. Herrn Berents Mitarbeit Ist sehr
willkomiiien, triTft aber nicUit die Hauptsache d33 täglichen Betriebes.
Ich bin sehr fuer die Wahl von Dr.Lö^suthal in den Jöoard, aber es ist eine
Illusion axiriuneixuen, dcins er nebenbei die Ar^.oit raaohon kann, vorausgesetzt
dass wirklich etwa?; fi,et\m wird. Wenn man nichts tut, dann kann natuerlich
leicht jemand die Arbeit (die nicbt existiort) bewältigen. Hätten wir ein
Secretariat, dami wärsj das von Ihnen zusammengestellte Baeck-Buoh längst
gedruckt. Dast^eJbe gilt fuor die 4 fertig in Jerusalem liegenden Schriften.
Wir h'dtt^ji dann i'uch bereit.^» eine arbeitende iifiitglieder Organisation, mit
interosr.ant^in Veranataltungan, Kontakt mit violer. zu uns gehörigen Menschen,
die wir in den Mitgliederkreits einladen kcJnnten. Wir könnten schon ebenso
viel MeiiiOiren und Archive haben vi? die Newyorker. Wir haben einen relativ
grossen Parteienverkehr, fuer den jemand da sein ^uas. Wir machen uns lächer-
lich, wenn \ar imrDerfort ^roy^reden ohne etwas zu tun.
Ich selbst tue bereits weit ueber meine Kraft. Ich bin gern bereit, auch die
Redaotion dcü Jp.hrbuches niedorzule/:^en. In der bisherigen Weioe kann ich das
ueber den Somner i9!58 hinaus nicht fortsetzen.
Hätten wir jemand anderen, wuerde ich es bef:rue8sen. i^ber wir haben niemand
gefunden und Sie haben kleinen ernsten Vorschlag. Als sich mir Noam in Prankft
anbot, d.h. sa;te er wolle ohnedies nach London, erschien mir das als eine
Fuegun^ des Himmels. Auch wenn er nicht das Idealste ist, ist er wenigstens
greifbar. Wollen v/ir auf den idealen Kandidaten warten, wird inzwischen der
Messias kommen. Ausserdem soll alles nur probeweise sein, ich aelb«:ir befuer-
wortc kein endgiltiges Engagement. Aber wir brauchen einen organisatorisch
versierten, schnell begreifenden, juedlsoh bewanderten Mann.
LFebrigens kommt am Samstag nachmittag 5 Uhr zu mir Prof. George Mosse (aus
Amerika). Ich wuerde sehr begruessen, wenn Sie und Ihre Frau auch kommen
könnten. Ich spreche sehr ungern allein mit Leuten, die vom LBI eine zu gute
Meinung haben — wo wir doch nicht einmal einen Seoretär haben.
Mit besten Gruessen
P.S. H. W.
Gerling sagte, man w^ierde uns das
fuer den Secretär benötigte Budget
sofort ueberweisen, wenn wir es anfordern.
( London 20* 6. 50
Llebor Dr.Noan,
boston Dank für Ihron Drlöf . loh mufis mich bei Ihnon entschuldigen 7»open
dos langen Sohwolgons, abor dlo Sacho hat eich In dor Tat als vernickelter
herausgos tollt als Ich solnorzolt annahm. Ich will Sie nicht mit allen
Details d^r latornon Situation dos LBI boholllgon. V/lr hetton gostern
eine Sltrain-, und Dr*.Vlener hat es Uborn.)mr«)n. Ihnon zu rchrolbon.
Tatsächlich hct man schwere liodonken gegen uaseron Plan geäuscert. loh
begehe vielleicht keine Indlecrctlon» yionn Ich - nur zu Ihrer privaten
Information - verrate, dasr sämtliche Iiltglloder d'^s Board hier dor IJelnung
waren, das 3 das LBI nicht die Verantwortung Ubernohiiien kann fUr eine Über-
cledlunp' einer It.-köpflgon Panulio n? ch London, anr^^slchts d^r Ungewissen
Zukunft. Daiu Londonor 3Uro dos Llil Ist materiell besondorn achlocht fun-
diert, lr»i Voi*glelch mit den beiden ond^^ren Zv;elg8tellen, Jerusalem und
Nev;7orl:, dlo beide ein grosses 3ud;^et hab:^n. London slL'b momeatan r^;lschfa
ST;el Stuhlen, und diese Erfahrungen haben unsere hiesigen Herren nicht
nur vorstlnmit, sondern auch besonders vorsichtig gemi^cht.
Dazu kooimt noch vor allem auf Selten von DrJtelchmann eine Tendenz, die
Arbelt ::u bagctclllclf^ron. Das werden Sie ja auch In dem Gorprtlch mit Ihm
bemerkt haben, Kelciiniann erklärt linmerfort, es g Ibo In ./Irkllcliliolt gar
nichts Zu tun. Damit liat er Insofern rocht, als nichts potchleht^ so lange
v;lr Irolncn Orr:unlcator hier hüben, dor die notwondlp-en Dlnre tut. Das Ist
ein clrculuG vltlosus* Nach molner persönlichen luolnunf g-ibo os sehr viel
zu tun, dcan bisher Ist alles liegen geblieben. Abor Ich kann mich nicht
duroiisGtzon, da alle Horren das materielle Risiko rcheuen, und sich nicht
auf vage Versprechungen Uber Plnanslerun^^ olnl? s?en wollen, anposlchts
der Enttäuschungen, die xvlr erlebt hab':in* (Socho Enttäuschungen und Vor-
fehlun^-on in Zulcunf '* zu verhlndorn, w'ire natürlich eine dor Auf^Q^ben dos
potentiellen Colcretärö) . Vor allem -'urde betont, das^^ os unrichtig wäre.
bei Ihnon die Ilolnung zu erv;ocken, jIs ob wir Ihnen eine goclchorte Stel-
lung anbieten könnten. Ich selbst bin d<^r Meinung, djss für einen Mann
wie Slo, v;oan Clo sich einarbeiten, Arbelt gemg wäre, und wlo Sie selbst
schreiben, hc.bcn Ja sowohl IVlener als luch Rolchmt nn davon gesprochen, daß
es auch ausserhalb dos LBI zusätzliche Arbeiten reben t^Urde, falls das LBI
nicht ausreicht (auch materiell). Davon haben die beiden llorren freilich
In Uüsorcr Sitzung nicht bor Ichtot.
Die -lorror. sind auch dagogon, Slo zu einer Besprochung n^ch London kommen
zu lasiion, nachdem 3 von uns nun schon mit Ihnen In Prankfurb gesprochen
haben. AndrrscitG v/ar b<^sondors Dr.V/lener für eine ^Probezeit", falls
sich di^ß einrichten läsot. illt anderen «Vorten, waren Sie nicht ein Fami-
lienvater, sondern ein "leicht bev;Gr:llchor" Eln^olgänpor, h':lttc m::n wohl
dem probo\;elson Engagement, auf das ich dringe, zugestimmt. In Anbetracht
der Tatsichon aber sind bIIc Horren der üelnang, d ss das LBI eine zu
gros.o Vorpf llchtang übern ihme, \ionn on Ihnon zu einer Übersiedlung der
ganzen Familie riete, denn - sogar wenn man ausdrücklich und sdirlftllch
die Verantwortung ablehnt - dies würde unaus^velchllch, n' ch i olnung dor
Mehrheit, dazu führen, dass psychologisch die Verpflichtung dos LBI Ihnen
gegenlibor bostUnde. Und gerade davor hat man Angst.
Ich Tvelss wirklich nicht, was ich Ihnon jetc^t raten ;3oll. Möglicher ./eise
ergeben sich vjeltore Anhaltpunlcto uus dor KorresDondenr?' mit '" lonor. Ich
welsLj, d s.s V/loncr Immer lienschen braucht. A'le Sie sich erinnern, war
mein Plan bei unserem ersten Gespräch darauf aufgeb'Ut, dvss wir von Lon-
don r.uE die Drucklegung d^r deuti^chsprachir^en Schriften des LBI leiten
könnten. Aber auch darüber weli->s ich Im r.oment nicht ^oj^cheld Es scheint
dass Jerusalem diese Aufgabe selber übernehmen will, vielleicht zusammon
mit i^ov-jork. Tatsache ist, dass bisher die oclirlf ':en nicht orrchlenon
sind, obv/ohl slo seit 2 Jahren bereit liegen. Aber es besteht oine Tendenz,
das Londoner Büro dabei auszuschalten - dies Ist mein Eindruck.
Ich bedaure, etwas aus der Scliule plaudern zu mUs:en. Aber ich wollte doch
dlo Internen Verhältnlssö erklären, damit Sie verstehen, dass Ich Im Pebrui
nicht frivol gesprochen habe, sondern dass vlolc Traren noch in 3chv;obo
sind, und zum Teil mir selber ein Rätsel sind.
Mit horzllchon rrrüL;<?en, auch an Ihre ?rau
Ihr
ROBERT V.^LTSCH
E#N 0 a m - Nussbaum
Frankfurt/Main
Eckenheimer LandGtr,238
Frankturt/Main, den 18.6.iy58
EN/Li
Herrn
Dr. Robert W e i t s c h
London j^n/ g
7. Crediton Hill"
Lieber Herr Dr. V/ e 1 t g c h !
Ich will mich wieder einmal bei Ihnen melden, nachdem inzwischen
die Herren Dr. WIENL^R und Dr. REICHL'IAi^N hier waren und wir uns
ausführlich unterhalten haben. Ich weiss natürlich nicht, was
der Eindruck der Herren von den Unterhaltungen gewesen ist. Bei
Beiden hatte ich das Gefühl, dass sie etwas skeptisch darüber
waren, ob die Tätigkeit bei dem BAEGK-Institut eine ganztägige
Beschäftigung darstellt. Herr Dr. WIENER erwog auch die Möglich-
keit einer zusätzlichen Tätigkeit in seiner Bibliothek, von der
Sie schon schrieben, ohne sich jedoch festzulegen.
Herr Dr. RKICHMAM stellte an mich die Präge, ob ich evtl. bereit
wäre, die Y/irtschaf tsleitung eines Altersheimes noch mit zu über-
nehmen und welche Voraussetzungen ich dafür mitbringe. Ich habe
ihm darauf erwidert, dass ich an sich eine gewisse Erfahrung auf
diesem Gebiete habe, da zu neiner hiesigen Verwaltungstätigkeit
ein grÖL5seres Altersheim gehört, dass ich nicht gerade leiden-
schaftlich darauf aus bin, die Wirtschaftsleitung eines Alters-
heimes zu übernehmen, aass aber für den i^^all, dass damit aas üe-
sam.tprojekt durchgeführt weraen könnte, ich durchaus bereit bin,
eine solche Aufgabe mit zu übernehmen. Ich bat Herrn Dr. REIOH-
WAM im übrigen um eine baldige Entscheidung, was er mir versprach
Es würde mich nun Ihre Meinung zu der Frage natürlich sehr inte-
ressieren.
Ist an die ursprünglich beabsichtigte kurze Reise nach London
noch gedacht oder glauben Sie, dass diese durch die bespräche
mit Herrn Dr. WIENER und Herrn Dr. REICHFiAWN hinfälli.^ geworden
ist?
Die Freunde des BAECK-Institutes entwickeln eine gewisse Aktivi-
tät. Wir hatten kür:-'Jich eine Veranstaltung, bei der Herr Dr.
HEILBRUIMN über das Thema : Der Weg aus dem Ghetto - aus der Ge-
schichte der Jüdischen Gemeinde Prankfurt z.Zt. der Emanzipation
einen erfolgreichen Vortrag gehalten hat. Wie Sic wissen, ist
jetzt auch Herr Dr. SPIER in Frankfurt.
Ich hoffe, es geht Ihrer Frau Gemahlin und Ihnen gut und ich bitte
Sie, ihr unsere Ginisse zu übermitteln.
Mit den besten Grüssen auch an Sie
Ihr
uh-^v-4-
10.5. rr3
WU
tcA^
1.1 e 'bor l-x. noäoa..
ich ...rhUat Iru-e. )ri,f vom 1..'.^., .rl-. 1.: ........... .,ro ..nt^^rh-atung •
U3..i'3 von ihm nicatn /u be^ofimon i?n;. Jon ••.-n.fJe oL teira -«enoj ren fuer
ar.a aiü^L aar ceut^ich-jucdi.ch.- VnrhnJKii;, .o ao^-nnteil' . Al.'-> can Irrd
r.-»l-5i ; a., xwCil .*a- ;iuoa ■?:. johiMen .x .*. uX^ f>crp int.. vA -t -ie
6.- o'rii-.n \i.<i a,,y,üvo ^Vur..-oh v.ufr-.. .).,; erat u^rc-jc l^'j> ev . ..hciuac.
.'it Bai.-.u..-i-a h ».-ö ich /on dftfr .tluji SÄCnioK d^r ,'rSri+ vo.- Holiueiir fr-H
^.•.earw, et ui »J aichi -.•in .La:.>., dnaor .«lö^aö ^el^'.an.- J.u>,^-r;^. /.bftn .;.!,.. Sa.Jhft
j-liajtr^.Tt uia i'rcbl«.'.H^i.. vou rvuftiii,.;8Ji, <Ue üf.s IHl "tr Ab<>, w<g auch
im ■.•,11^ .'xtch. ,'aii iju.i ^.^ 0:. aetcx..*/ a-.», *v,,« ua tu^r * cK^.;p.i.-itr. au
«3.0. tn «.i.iun •. t ■ ^
itüTientfln l.it, AcTO«^ii i'f, r.:.t den. x«.-. rba- M ih-^r u,:- i. ., ,: .i-^c.« in
Ott,.;cawart n^ne-r ..Vr.r:« v-.u -ioiu^chen, b«i ef.i«r •""r-cr-tlcn", ^ii^, «ir ih-
sr ».iJ; : ^r Hacn m,r,«r »ern:- -inarueoK- i:^. mcr-lK-i >>..rlT ten. Ich 'verde
■;r M-^t ntwG <; f'timüon uf'cr.tUwlt, bo wera^ - c>. .vif c'c-i Ajj-ovt rahrf)n'
am ..onntae. Vioiieicht ituofi i-.- luVonrm. U^. r rtiniuft fl- .i(*t Ktl jomüirlich-
r'H.^efea .V. .u, IC noci -wrnXr. »^-.-on, wenn ö.- J?;:,rh:a! «-^ lo^.-in-i son. '-"'3
tauoho.i j.,Hiß«;r :ioa.<j '■ Oü!pli.v..>,taoabJi aux', .ie...'i- ^o^'';r rr.i t ••^•rnr.t .','J'Tin A^f
«man tioitrai. vo.: launiaar«:« rec-.m> ic i njot.t. ^.r-jat.lich. i;r .-.cirieb -nir
vor 3 .>:c»uÄt.j.'i, .»eifie i.d:.iOirtm gai.r'n /'v.n? feriiij, e- won« »••-•'.vn -in
3tuec!c h&iau»,^uoat.n, u^o .,it i JOO - l^yiO uetraffanü. Ht)er t rot ■•'wieder-
uolt.ä.- ;;.-ihnur» -^a hrj, «r „a .-.Ich^; ^tan uad wird i*a uoil u^cht tur«.
hin hiTbm \Tier ontc^.e'imn ich, .Uno Hl« <^le he=!*.ohende 3lhu.'ition .laaa
L>inuoa Rua den t;eld9ra der CJ.Oonf , niohta ^e^^o-ant, s.i*;^«.-.,?! i'-isn
»••chlueuuea d.js i;oard, j.i ^ uaa>)Ki»d«,rlioh hetrnohten. Mir ist und bJaibt
aioae .iäca.» ejxi v»i]Ii^n-i Ki^Hterium. VieUelc .t .hJry ich d%.^uaüar von
Aormunn oder Ouenewald et*aa. Von unaere/o «ew^orkor fj-iro b ir« IC- uob-r-
üaupt rucf)tt„ Hm all trveni .raten .v.aac-rUc.n beza^ilen ej e dl« i^non - vnf
elfctndn unacu - vor^^eJeftten Keonnunpen. Ja« aU'»s ist v.ilJir unvnr-
Btfendlioh, TA?na rcan aexa« Zufluoht/zu ir ana eir.er banaJ^n B^..rue.-iOun<?
nenu.en raü. We iUturitlon h>,t,teLl Juiat £,9ix «xnem tialbon Jahi-, und
d<vr hl*^ylgi Board iiht sio.i 1 iaher sehr loyal vernalten. Mr.Uveel-^^r iüt
in öoiiien Gö3t"^rhcKcri ?id t irir davon aa3ii'etc^*cvi.iif ^tr3ö ;vir ein i^ud ;:et vc.i ihm
eraalteiif er hi^t ci^ran nicht doa :^öria£ÄwCr4 Zweifel ^-oKa^üert. Ks lio^t
ai;io nicht an iüm, ci^!98 der i^rtr«,-; nicht c'in,^o :ofi\;a xit. ici^ vv<3ir;'i auch
licut, -b ich wei\Xc'^tf=ynB tiaj Tahrbtjoh S^';>ct:^ ; tr-^ct yrc^x Jvc^^ior HüroiMem
soll» ioii inuoööto Üveeler darm flia volle jüVihvaci«^ sn.L'n^ Iz^^b /^^i^ctvxori
Livi .\;«wy*u*K uaQ iibl Lordon keine wie Itr.r^or i>:»^t(?^«3n i ot'.ieh iü^^.,»!! iöt;i>i: vhen.
Tc-G v.D-Iitea <kir Diöher njoUt tun« j.ch hnhe Jr^Hr.ijpabcv .n ^.vbiteri» :^« oU /.u
^artön, oc\70hl :'An an« Ja fruahnr i»t6t?J .-oe^A'* hri , «V.. )u »««.oa 'vi*!.?!-
Ar/f(.>r*aoru*it^ uaüfiT t^uU. «t v^^rfcaii^Hi M6i, ich mir-e ;^^t".t £•- ifRr L^nf»;!,
vo.i df;i Cl. Joaf« .iicat ra^äfhr ä'^J; tijsar.lt vvoi-den int und ^4r ö;il\i r dlo von
e-i^^ij^ riolit* icli ot.daura 'i^^c rordt^nt lieh t:j F.f.« n«^ r'TLj.;.c nCrun: u
31 <; vChrsi'Joii, dio 3eäu6r!*ni'3rö ioö Lor^iotüvr LV.I vf»;.:r led "'inrMioifö^' haft
aut> J':<y >-Äittolri oicht5rc':«3t0J.it ^'erd^in", %^ur v>i.* li^ ^^r-rh*^ it:*.!.:'..^!;
hifM* lii en, ..ir;*i0.i vvtr in;;.;' di<?»i^ .Zusicherung; Kl*i iceiai Faf .^rncm;«
vorrip-.men. Unr,5»r Kc.?rCi int ae^ir «k',:''t.i. i;h .n .-/mi^,' ^üf i'U'.t'/; . vid
vri viertelt. ?r.t slcj^. j'vini^ '1/>' j'orJ;n.o, drron ^rl^^it .:icht voa yct-^^* \r\
öolb;i?T;va:'3t>..nciliCfh uuber Anti?»-}! an ivc ^-r ^rah ;'4 rlici. tion, .uiLr^x*y,
vrav;l* otc. f;edc^ :*»i<:t , »lo i,ioh ril^ x:-»rt;An ijrvl^^TO'i Lut.
Ich hr>f-'e d?;3« Xhro ' "jiovl'fi^e ti»lt ^'ajß.UJwrald gu öi/i*i?.' Mi*:?iiC7 *:'u<-^hi*on
rer^'^n, liii: l>ij:> kX: aüch a^^^it voiäu-:' >ii.gh vju i4U\{:n loyni ''r.T»(i^ru
Inr
^ Äw^M*
1C.^. 58
ioli crhlolfc Ihren ßr-iof vnm i'> i ^ ^^
ui. nns:on .-...den. .i. .ind doch wahrscbo^nll^ 4n.. l'^^:'''r'^'\'^^''
und ^.c:.t .ur dautsch.jacdisca.3 VerKMltu".; e .cge "^IJ t 'r ' ''"'"'."'*'
eracluun... o.s n.CHte ^i^hrt-uo. ^K^d^ j \..:^ '., -1^'! .^'^'A ^'^^•'■"\ ^J«
•nt bc-tc^uora a ^i-ö ici von c^ex 'i^lp,-i c. ^ v . • - •
ic.an. da. «. .io^t a,..d <.L Li ^'1^^^:- ^1 /"'"'' vcn Hcldh.i..K ich
in Fall. Buch. ;«^u r.u.-,s .Ich u.bt o^itV^v/Vr ;,X Pcl"'' ''''' "'' """'^
aomentan ict Hcrwona da. mit dc-r loa ^b.- b-^ ■'...■, ,
..abc... IC. i..,e oaoh .it 3 ^^ ;ei:b;.ie ^^ "^--'-ti.-., ü,-, .^^ ^-^
t.i:cbfc.i ifflner r.f..ö x.orpli.nt^ oren au^% i^t;-' ec.v.-' .,<+;:';! ^^* '^
Aus Lira« ?rie/ entnohmo ich, tr.«„ <5ie .]^,. i.^.^;«i ,.<.,, -.,, ;,, -
•^•ora-ann oder Quonn^ali o-l^a u ;^ Vto}lcici.t r.iro i ;h d^ruebiv von
Hif.aon .nv^^lh - vor.ei'eltrn "wt t' ''^•^'''' ^3^ahl.^n «x. die aw^en ^ auf
dor hiesig-t; Bo&rd liat sioa bisher sft^r loyal verhaltor . Mr^Uveeler iat
in reinen Gespräoaan mit mir davon aua^:Gf^•inven, dnss vjr pin Lad^:et von
erhalten, er ^.at deren ivi oht den p^eri/i^^j^ten Zweifel (ce^uaaert- ^3 lier
also nioht ar Itm, dass der ^etr^c riebt eingetroffen ist. loh i.ei^o sx
nicht, OD ich woni^-cteas daß Jahrouch t^ud^^t^t dirtlct vu/i I^vetlor c.x\forde3
aoll. Ich jiuosate ilveeler d?ma dio vcJle Wahrheit ba«r:^n, das« zwischen
hhl NiÄ^ork aal Lbl Lon'^on keino wif* rmror , eart.öt«n i;ezieh in^-^jon beatehc
Da;i .sollten wir tisaer nichc xun, loh habe r>.p«lo«u:j'Aba m:i s^beteu, noch zu
v'art^n, oVv/ohl ::an una jb, Irueaer stet? fosa^t hat, dr^njj we,t^ri i*ioht-
Anforil^rune'; tin.icr Bad^xt; verfailan «iei. iori habe jetst doirp.r Lv.eifc;!,
ob die iniiÄ 3,Z. i^ee^e^^f^nn Eiratulxun^, dasu d^r Hest di».^, 19'j6-^'>uu;?»^t
von der Ol.Coaf. nicht r^ehr auj.<,'or,ahl t jro:?den ist und vir daher die von
Uiib vortTt^ycl'Ossenon Befvätj^ uj cht 'j'irucclc iL/.jkOi/iiuea, aen '"atas-o^en
entspricht, loh bcdaure auööerc»r(U»'itit -jhi 30 ot.c^c' ari^j*rccKen zu
'iie öcHreibou, ilo 3eduei^ft:i?2E9 dej I^on^^orer UM 's^ier^yen *'un zwcjifelhaft
aiiu JHv*0-./i fcteln bio'i» r^^.ottellt werden '\ abor wi:^ die Vcrhkltjnl i;«»e
hier Ijc on, ircJn len wir ^la? diüse /.'usicherung ^in k^i^xe ßn^a^jeraerts
vcrne''n»erjt ün-icr Koarci iot .^shr eKeptii>c;h in o^zixr "^uf !iud.?;.^t und
i\ideröe*;st 3ic^ jocor ilaasnariine, dcrori rfacJ^^et n cht voi /crahorein
fTf^decAz'"^ ist 5 30 ^ie wir ir'i»-»cer i^^itfi, eu joi , 3ni/.^jt(i;ria daü 70R
Bon^u^. b.br.^ol'.loav^öae ^ "000 tad-^ot auj ;1on »i^itteln der CirOoxif. aowie
•jolbs^VürbtMAdlic'i unser Vxteil an !^*?-earcn 'c r\ioJi.c'\tiün, Library,
fra'/f^l, etc. .-^edookt, ^p^.i^ Hioh al;.'^ irrtar erwienen he'i..
loa hof^/e
d-
!-!-,>
e ef.:)r^oh.e n!> t'rnc-iJv.'ald i\ olaor » laruii^; tueiren
\v?>rdon, una ia.50 vir auch sonst voiMor
-i:ch voa [jinen
Uit 'ierrlioüjn Criieüjou
Ihr
hm
H'"B;iiFr /iiLTr^CH
DR. S. MOSIS
Jerusalem, 7.3.58
P.Ü.E. 1081
ci".2 .: T-!
Herrn
Dr. Robert Weltsch,
7A Crediton Hill,
n d o n N.\y.6.
I o
lieber Dr. Weltsch,
Ich danke Ihnen für Ihre Briefe vom 18. und 23. Februar 58.
Im Sharon Hotel war es angenehm und erholsam.
Die Zeit des Ausruhens habe ich auch zu einer gründlicheren
Lektüre des Jahrbuchs II ver'/venden können. Ich finde es im
ganzen sehr geglückt - der beste Aufsatz ist meiner Meinung
nach Ihre "Introd\iction".
Ihren Gedanken, Ernst Noam-Kussbaum nach London zu bringen
habe ich hin und her überlegt und mit Rudel (der ihn freilich
nicht kennt), &erling und Tramer d\archge sprechen. Der Ge-
danke ist in allen Teilen richtig, und v/ir würden sicherlich
auch die budgetmässigen Grxmdlagen dafür sichern können, nur
- der Personenvorschlag ist mehr als problematisch. Ich kenne
Nussba-um sehr gut, habe ihn gern und würde ihm diese Arbeits-
mögliciikeit sehr gönnen. Aber er neigt zum Theoretisieren,
ist nicht aktiv und hat keine Initiative gerade in den orga-
nisatorischen und praktischen Fragen, auf die es hier ankommt-
diesen Eindruck habe ich bei den Gesprächen, die ich im Herbst
in Franlcfurt mit ihm hatte, wieder bestätigt gef\mden. Be-
heixscht er eigentlich die englische Sprache ausreichend, um
m London eine Gesellschaft der Freunde zu organisieren? Es
ist sehr zu befürchten, dass er Sie nicht hinreichend entlasten
sondern nur auf Grund sehr detaillierter und häufig zu wieder- '
holender Instruktionen von Ihnen arbeiten würde.
Die letzte Entscheidung über die Auswahl eines Mitarbeiters
für London wird bei Ihnen liegen müssen. Vielleicht laden Sie
llussbaum zu einem mehrtägigen Besuch in London ein, um ihm -
gemeinsam mit Dr. Rosenbaum?- gründlich auf den Zah!U zu fühlen.
Dass Sie im April nicht nach Israel kommen können, ist sehr
schade. Aber wir werden sehr froh sein, Sie irgendwann in den
nächsten Monaten hier zu haben - auch im Juni.
DR. S. MOSIS
Jerusalem, 12.3.58
. P.Ü.B. 1031
OTItt T ■)"!
Herrn
Lr. Robert Y/eltsch,
7A Grediton Kill,
London II. V/. 6.
lieber Dr. V/eltsch,
Ich habe f^estem ein Gespräch mit llach-oin Goldmann gehabt.
Er sagte mir, dass es ihjn nicht möglich sein wird, etwas
für -anser Jaiirbuch neu zu schreiben; aber er hoi'ft, dass
er ein für unsere Zv/ecke passendes Kapitel aus seinen
Memoiren geben kann. Die Memoiren sind druckfertig! Sie
sollen in Amerika und ungefähr gleichzeitig hebräisch in
Israel erscheinen.
Y/ir haben vorgestern eine ganz interessante und inlialt-
reiche Board-Sitzung gehabt. Abschliessend behandelt
wurde die Arbeit von Koldheim: es varrde beschlossen, die
/irbeit nicht zu veröffentlichen und dem Autor freizustel-
len, sie seinerseits zu veröffentlichen, wenn er die Mög-
lichkeit dazu hat. Die übe2:^viegende MehrzahJ. der Board-
Iviit/lieder war der Meinung, dass auch eine Veröffentli-
chung eines Teiles der Arbeit - im besonderen des Teiles
über das K.J.V. - unter der Verantwortung des Baeck Insti-
tuts nicht in Frage kommen kann, sodass wir also die Idee,
Ihnen eine Teilveröffentlichiong im Jahrbuch vorzusclilagen,
nicht weiter verfolgen wollen und auch eine Veröffentli-
chung im Rahmen einer Sammelschrift über Studenten- Verbin-
dungen nicht in Betracht ziehen.
In der Frage des Londoner Budgets brauche ich Ihnen wohl
nicht noch einmal im einzelnen darzulegen, dass die organi-
satorischen Bedürfnisse Londons - die nach Lage der Dinge
aus dem Claims Conference Budget nicht gedeckt werden kön-
nen - -unzweifelhaft aus JRSO-Mitteln sichergestellt werden
können. Auch was London für sachliche Arbeit, zusM,tzlich
zum Jahrbuch, benötigt, v/ird zur Verfügung stehen. Die
./•
- o _
JPrage, in v/elcher VoTm in Z-okunft über diesen Teil der
Arbeit des Baeok Instürats mit der Claims Conference ver-
handelt v/erden soll, sollte meiner Ansicht nach in ihrer
Bedeutung nicht überschätzt v/erden: ich werde mich be-
müiien, sie weiterhin in Kojrre spond an z mit Kreutz berger
und im G-e sprach mit Giraenewald zu klären, und wir werden
dann abschliessend darüber sprechen können, wenn Sie im
Juni hier sind. Ich habe keinen Zweifel, dass wir einen
Weg finden werden, der die Interessen von London schützt
und die Einheitlichkeit unserer Arbeit nach aussen v/ahrt,
Mit herzlichen Grüssen
lA.
^
«— > 'S
Dr. S. MOSES
DR. S. M08K8
Jerusalem, 18.2.58
P.Ü.B, 1081
onia .T i"!
7 1.1.
Herrn
Dr. Robert V/eltsoh,
7A Crediton Hill,
London N.V/.6 .
.».
lieber Dr. V/eltsch, .■••*.
Ich bin im Begriffe, meinen Jai-iresbericht abzuschliessen. Seine
Vorbereitung und Duxoharbeit\mg sowie die Vorbereitung einer
umfassenden Novelle zum State Comp troller-Gesetz haben mich
wochenlang so ungewöhnlich in Anspruch genommen, dass ich mit
meiner Korrespondenz in Rückstand geraten bin. Ausserdem bin
ich nun etivas erholimgsbe dürftig und beabsichtige, mit meiner
Prau übemorgen für zehn Tage ins Sharon-Hotel zu fahren.
Die Zusammenarbeit mit Rudel hat in befriedigender Weise einge-
setzt, und ich hoffe, dass wir auch mit der Jerusalemer Arbeit
voiTvärtskommen werden. Im April wird Gruenewald hier sein mit
dem ich alle unsere Probleme d\3rch zuberaten hoffe. Wenn - was
ich sehr be^-rüssen würde - auch Breslauer und Reichmann herkom-
men sollten oder wenigstens einer von ihnen, würden wir eine
Sitzung des neuen Council -Präsidiums abhalten können. Haben
Sie vielleicht auch die Absicht, in nächster Zeit Israel zu be-
suchen? das wäre natürlich ganz ausgezeichnet.
Ich hoffe, dass der Erwerb des Hauses für Wiener Library und
Baeck Institute programmgemäss durchgeföhrT; wird und dass Sie
auf diese -Veise zu einem angemessenen Büro kommen. V/egen der
damit verb-undenen finanziellen Fragen sollten Sie sich meiner
Ansicht nach keinerlei Sorgen machen: gieich\riel wie die Claims
Conferences-Angelegenheiten endgültig geregelt werden werden,
wird die Finanzierung der vitalen Bedürfnisse von London immer
gesichert sein; dafür übernimmt die Jerusalemer Zentrale des
Instituts die Verantwortung.
Der Brief von Arnold Zweig hat mich sehr interessiert. Aber
ich teile Ihre Ansicht, dass Vorsicht geboten ist. V/enn Sie
aus Anlass des Buber-Geburtstags in Deutschland waren, hoffe
ich, von Ihnen etv/as darüber zu hören, ob dort die Arbeit für
das Baeck Institut irgendwie in Gang kommt.
- 2 -
Lass uns der Bericht über Ihre Unterhaltung mit Dr. Mosse sehr
interessiert hat, hat Ihnen Rudel schon gesclxrieben* Ich be-
daure, dass Sie die Frage eines jj'orschungsauftrags, wie Sie ihn
andeuten, nicht weiter verfolgt haben. laeiner Ansicht nach
würde eine Arbeit über die ./irkung des Liberalismus und Natio-
nalismus in Deutschland auf die Juden sehr interessant sein und
durchaus im Liahirien unseres Arbeitsprogpramms liegen. Die For-
derung Dr. Reiclimann^s, dass das Institut sich vor allem mit
den Teilen der Geschichte beschäftigen sollte, zu denen leben-
dige Erinnerung noch etwas beitragen kann, widerspricht unseren
programmatischen Beschlüssen, wenn sie die Ausschliessung ge-
schichtlicher Themen aus dem neunzehnten Jahrhundert bedeutet;
übrigens ist eine solche Forderung meines Y/issens dem Board
niemals vorgelegt worden.
Ich hoffe, nun wieder ständigen Kontakt mit Ihnen hralten zu
können.
Mit herzlichen Grüssen
>^
f ^^^
^
Dr. S. MOSES
London, 12, 3. 1958
Lieber Dr. Moses,
besten Dank fuerlhren Brief vom 7. 3* den ich eben erhielt. Ich will zunächst
nur auf die Frage Noam eingehen. Leider habe ich gestern an Tramer einen etwas
unfreundlichen Brief geschrieben. Manchmal schläft auch der Homer und manchmal
werde ich auch etwas ungeduldig, auch wenn ich das nachher bedaure. (Kurt B.
hat darin jedenfalls noch mehr excelliert).
Nun zur Sache selbst. Es war mir sehr wichtig, Ihr Urteil ueber N« zu hören.
,Ich kenne ihn nur sehr oberflächlich, von frueher, dann jetzt in Frankfurt
habe ich mit ihm viel gesprochen. Ich habe mir ihn nicht ausgesucht, aber es
schien mir eine willkommene Gelegenheit, dass ein Mann sich selber anbietet,
der aus persönlichen Gruenden nach London kommen will. Er weiss dass wir ihn
nicht in der Weise anstellen können, dass er hier wirtschaftlich gesichert
wäre, aber er sagi;e mir ausdruecklich, er sei jetzt Landgericht erat a.D. und
daher nicht auf volle Existenz-Sicherung angewiesen.
Da ich gerade in Deutschland war und wir auch ueber die Pläne der deutschen
Veröffentlichungen sprachen, kam mir der 0. danke, Ihnen den Vorschlag zu
machen, dass wir die technische Herstellung, oder was sonst von Ihnen gewuenscht
wird, von London aus leiten. Das wuerde eine volle Daseinsberechtigung fuer
einen Secretär sein, es wäre m.E. eine sehr grosse Arbeit, und ich wollte den
Versuch machen, Noam einzuarbeiten und auch sonst zu beraten und zu ueberwachen,
falls er diese Arbeit uebernimmt. Ich weiss freilich nicht, was fuer Pläne
in bezug auf die deutschen Schriften bestehen, jedenfalls ist ja praktisch in
der Sache nicht viel geschehen, und von hier aus könnte man ohne grosse Kosten
öfter hinueberfahren. Das hätte auch den Vorteil, dass wir diese Publikationen
unseren Anforderungen an die Claiins Conference zugrunde legen koennten, da ja
fuer Jerusalem die Cl.Conf. nichts zahlt.
Ich kann in der Sache Noam gar nichts tun, solange ich nicht weiss, ob der Board
bereit ist, diesen Vorschlag bezueglich der deutschen Schriften zu erwägen. Es
wäre ja auch nur ein Versuch. Ich kann mich gar nicht verpflichten, es zu ueber-
nehmen, aber ehe ich ueberhaupt daran denken kann, einen organisatorischen
Apparat aufzubauen - besonders unter den hier ueblichen Widerständen - muss ich
wissen, ob der Board diese Idee, falls sie sich eis durchfuehrbar erweist, bejaht
und zweitens, ob dafuer ein Budget vorhanden ist. Wie Sie wissen, leben wir
hier seit einem halben Jahr im Defizit und ohne jede Aussicht auf ein Budget.
Dainieber habe ich Ihnen ja ausfuehrlich berichtet.
Viahrscheinlich haben Sie recht, dass Noam kein idealer Kandidat ist. Aber er
ist wahrscheinlich besser als alle Kandidaten, die wir hier frueher erwogen
haben und die ueberhaupt keinen juedisch-organisatori sehen Background haben.
Er kennt doch etwas die juedische Welt, das ist sehr wichtig, wir denken meist
gar nicht daran, was fuer andere Typen es noch gibt. Er behauptet auch ausrei-
chend englisch zu können. Wenn die zwei Prägen, Verlag und Budget, geklärt
wären, wuerde ich Noam fuer paar Tage nach London kommen lassen und alles mit
ihm besprechen, bezw. nochmals pruefen, mit den anderen Herren gemeinsam.
Vielleicht erweist sich dann alles als undurchfuehrbar oder hoffnungslos. Aber
vorläufig bin ich ja gar nicht in der Lage, das zu pruefen.
Mit herzlichen Gruessen
Ihr
R* Weltsch
^ CABLES IRGOME
NDiJiN :o'pino
r^ai'^'^t^ rania •'Vi)? 7131«
IRGUN OLEY MERKAZ EUROPA
TEL.AVIV, 15, RAMBAM sr, P. O. B. M8O . PHONE ^321 -4322 |I3 lO • 1480 .1 .n • 15 Q-aDT nim^a'^M-Jn
^
"^Mar
^958
20. 3. 1958
Herrn
Dr. Kobert Peitsch
Leo i3aeck Institute
Ö, Fairfax Man;jion
London N.W.
£1
Lieber 7eltsch,
mofchtrL^.'ofoir '■'-' .''^'''^ 1958, der .gestern bei mir eintraf,
moechte ich sofort reagieren, wenn ich ihn eigentlich auch niPh+
beantworten kann. Ich will Ihnen aber oa^en, fass ich voUe" Ver-
staendnis fuer Ihre Situation habe, moechte Ihnen vor luen vir!
sichern, dacs wir alle, und ich nicht minder eingelchlJssen hH.
xn Israel .lies tun wollen, um Ihre schwere Lage zu eileich ter^
nicht sehr viel, aber ich glauoe, iass auch gewisse Krisener<,rhpn
aass bie eine Hilfe und energische ünterstuetzung brauchen T)L
iTr ,T, ^^oro kann nicht fuer Sie noch eine .usfetzl^chr^rst
dar.tnllen, und wenn ich deshalb in meinem Brief vom 5!% einer
Meinung Ausdruck gegeben habe, so wollte ich, bitte glauben Sie
t:2 ^^h ^i: t\^f '.is:rn^j 'T'"'-' ^^^^ -^ sfe'^kL^ff^is
einen Vorc^chlJ!^,^!/ ^^^ ^^ ungeheuer 3chwer,von hier aus
dochau r:ndSer::it!':;icfriSL'' rr" ^^ "^'^"'^"' ^^^^ ^^^ ^--
o^-tH ci°drir-r.o\\o^-rs^^ -
Schoenenberg zu engagieren. Aber das ist ja jetzt gleichzeitig
^'^Zi:Zs^'TT' r: °-^-^l-^ herfu:,^:ko^en^uAd
, wie ich verstehe, ein Angebot von lvreutz>«rger angenommen.
ieU^'icrih^^r ^^if'.^^^ i°h hier sagen kann, aermlich ist,
Bueio dt ?St ""'^ !'"'" geeigneten Kandidaten fuer das Londoner
druck briniL ^5^^^"^^«^^^ ^^^^' Ich moechte Ihnen nur zum Aus-
dariesamtf LBI ,tr T ''^^ '"''' ^^'^ ^"'^ ^^°^^^ ^"^^ Dr. Moses i^d
aas gesamte LBI ungeheuer Destuerzt waere, wenn Sie sich der
-S-
B.nke[.. Kup.th "Milv. .H.ol.h.. T.l-Aviv, I. L. F.ucktw.ng«. T.l.Aviv . H-n , O-Ua lilioyis . 7 ,• . H-n -nilBfl- ni5B IISIP : 0 • P 1 3
- 2 -
« t
Arbeit fuer das JAHRBUCH nicht weiter widmen wuerden. loh weiss
und kenne -^lle Gchwierifjkeiten, aber ich weiss auch genau so,
dass nur Sie, lieber Weltrch, sie ueberwinden koanen. Das zweite
JAriRSUCH ist f30 auggesei ehret und macht auch ueberall einen so
grosr.on Eindrtick, dasa Sie, wenn Sie alle diese Muche einmal ueter-
rehen, in Wirklichkeit nur stolz sein koenner, dasj Sie das trotz
allem .geschafft haben. Keine Anerkennung kann fuer diese Leistung
gror.s genug sein»
Lassen Sie mich noch ein \7ort sagen zur Frage des Budgets. Ich
glaube, es ist ganz gewips in Feboreinrtimnung mit der Meinung von
Dr. roses, wenn ich Ihnen erklaere, dass wir aus IRSO Mitteln
fuer die organisatorischen B«duorfnisse des Londoner Bueros Sorge
tragen werden. Der seinerzeit fuer kultiirei:'e Arbeit zur Verfue^nrf,
gestellte Betrag laesst noch genuegend Spielraum, um diese Beduerf-
nisse zu befriedifjen. In diesem Zusammenhang glaube ich auch, das-
die Druckkosten-Prage fuer das Leo Bacck ^edenkbuoh, mit dem sich
Reichmanns beschaef tigen, d^.9 Erscheinen dieses Bucher; nicht aufeu-
haltsn braucht. Gibt es schon genaue Kalkulationen resp. Vorstel-
lungen, was uns dieses üuch kosten wirr: ? Wenn es solche gibt,
lassen Sie sie an uns kommen, wir werden dann sofort dazu Stellung
nehmen und in ganz realer V/eise diese Angelegenheit regeln,
^8s, lieber Weltsoh, wollte ich Ihnen auf Ihren Brief vom 11. Mrerz
schreiben. Sie wissen, in welch verehrender Schuelorposition : ch
mich Ihnen gegenueber befinde und deshalb kommt es mir eigentlich
grotesk vor, -^enn ich Sie heute hinsichtlich der Londoner "^Schwie-
rigkeiten zu beruhigen versuche.
Mit herzlichsten Gruessen
wie stets
Ihr
•
Dr.H.Jr^mer
L
ht/ks
30* lliaerz 1958.
Lieber Robert ,
Ich habe dag Buch von Hannah Arendt gelesen. Als psychologische
Erklaerung des Charakters Rahel, Yamhagens und anderer Maenner und
Frauen in Rahels Leben i^t es vielleicht nicht ohne Interesse«
Aber ich kann nicht sehen, was es zu einem Verstaeiidnis der
Geschichte vmd Lage der deutschen Juden und des deutsch-juedischen
Verhaeltnisses zu Beginn des 19. Jahrhunderts beitraegt. In
dieser Beziehung v^iederholt es nur laengst Bekanntes oder laengst
CSesagtes. Auch ist es, wenigstens in der englischen Uebersetzung,
schwerfaellig gesclu-ieban und fuer Amerikaner kaum zu lesen. Es
waere vielleicht besser ge^vesan, 'iienn man es ueberhaupt herausgebracW
hat, deutsch herauszugeben • "^^ • ^
Dies alles ist natuerlich streng vertraulich, und nur fuer Dich
bestimmt. Dagegen ist das nicht der Fall mit dem, was jetzt
folgt •
.^
^
Falls die Baack Stiftung Geld hat, waere es vielleicht ratsam,
mein Buch ueber Buber in einem photo statischen Neudruck heraus-
zugeben. Das waere natuerlich viel billiger als eine englische
Ueber Setzung und ein Neudruck. Das Buch wuerde auch englisch
lesende Kreise kaum interessieren, ebensowenig wie Hannah
Arendts Buch. Dagegen wuerde es heute auch in Deutschland gelesen
werden. Und die Zahl der Juden, die soldie Buecher liest, und der
Nicht Juden in englischen Sprachgebiet ist gewoehnlich so
zusammengesetzt, dass sie auch deutsch lesen«
Ich sclilage das vor nicht weil es diö ersten fuenfzig Jahre von
Buber eingehender beliandelt als wahrscheinlich ein anderes Budi
Je wird. Viel wichtiger ist der linstand, dass das Buch zum
Verstaendnis des deutsch sprachigen Jugentums und seiner inneren
geistigen Schicksale von 1890 bis 1925 etwas beitraegt, was
wahrscheinlich kein anderes Buch wird beitragen koennen. Denn es
ist aus einer lebendigen Erfalirung und aus einer Kenntnis der
Quellen erarbeitet, die einfach spaeter geborenen nicht zugaenglich
dind. Es ist ^schichte und Zeitdokument zugleich, imd nur als
Zeitdokunent, d.h* nicht in Ueber arbeitung, von grundlegendem Wert.
Sollte man dagegen an eine englische Ausgabe auch denken, so muesste
die mit reichlichen Anmerkungen versehen werden, die die dem
amerikanischen Leser voellig unbekannte deutsch-geistige Entwicklung
jener Zeit (die Amerikaner, die diese Entwicklxing kennen, und es
gibt ihrer genug, lesen deutsch) er klaert und auch die Persoenlich-
keiten einfuehrto« Hannah Arendts Buch leidet auch unter dem
Mangel solcher Becirbeitung fu$r den amerikanischen, juedischen
oder nicht -juedischen, Leser. >
Herzl ichst
\
Dein
/'
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u'l
^>]
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Hans Kohn
275 Central Park West
New York 24, N.I.
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BÜILO
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Dt, Robert Weltsch
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LONDON N*W. 6 ^ .
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NO TAPE OR STICKER MAY BE ATTACHED
IF ANYTHING IS ENCLOSEQ, THIS LETTER
WILL BE SENT BY ORDINARY MAIL
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6. April 58
Li ob er Han
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beBten Dank fuer Deinen Brief vom 30.l;l[rirz. Die Idee, Dein
Baber-'^aoh neu herauszugeben, iat aus^^-ezeichnet. Sie ict auch mir schon ge-
icomnien. Da.i Buch ist \7irlvlich unernetzlich, er. iüt das einzirß "Denkir^al'* 'lieser
Zeit ivit ihren Trobleraen \:nd mit ihrem lUlieu, das heute niemc.nd mehr versteht.
Aber ob das LBI dati mr chen Kann und värd, ist fra/rlich.
Dazu iuutJö ic . leidor rcif,o.id^:iö öa£en.
1. hat das Liil leschlosoen, keine "alten" ?UMChcr nou herGaüZU-reben. Solche Vor-
schirr- ^i^-^^ nKmlich r^chon in ^^toh^qv 2iaj:>.l £'ep.^icht \icrden, wie Du Dir dc^necen
Kennst, da viele - dr.runtjr ruch wichti;5se - BurcheT aur, do"- ^^orkrier;nreit aloht
Aoehr vorhr^aden oiad, Da3 Ll^I hat .-.ber d-n 71r:.eiz, oi^aio ^orochunffm ?\\ untf;r-
ne';..non und horaus^u -^:eben, wönl/fötena i''i di^r Thoorio- In der Wirklidikeit wird e^
dazu .'i.ier4;t.lr> KoiDnen«
2. habe ic'i einige Beo.en^el, Dich ^ur Diai^u^öion ^.u stellen, da dort einige
Leutj sit?:en, die al» un^^T* wefrtci Zionisten ^iohr iiv^rcen Dic:^ hoti^en, 5s. Vs. J3c lolern,
wenn ich nicht irre. Das i^t nrt.ierl5.ch allos cTin^ V(;rtj:vmlic^ j^a^ag-t. Ich
v/erd ' ^Lie 3iche n chnial mit Rosenbauifl beraten, in den .Du einen fp?o-'.sen Verehrer
hast, nur leider o.'e/t er ^aine ^^rosae (i^.icht. oolche I^ute bctrach.tot man als
outoid.r i:ü L.3I, wei . sie nic\t i.n jued,PF.rbeibötrieb waren.
3. Der riaupt-r^and aber, warum icb pesaimisti^ch bin, ist die panze Situation inj
LBI. Die .^':an?;e >^,che icA i>'ihr ?.v;ei?e'ihaft , wnd ich persJnlich bin dort momentan
in einer vChwc.ren K.rise. Der Haupt^xund li^,'>t in eineiii 'K^onilikt mit LBI yewjovk
we^-en Geld, Das VY .Büro, d.h. r'reut^'^berrep, hat ansolieia^ancL au viel Geld aus^-;e-
ee'\:o.i9 rjich i^n keiae Üoschluoj 56 ^-ehalten, und hat ^uch das fucr London be^^timmte
Gald unt^:^&ohl^.^•(än. U/n düs 'A.i beAjLntoln, hat Kr,, wie er d^.o inner tut, Handel
angefanren. Das riat dazu ^/efuehrt dasa wir ^erenwärtir schon ein h^lbes^ Jahr
nicht cn oi)oakin^- tcu-iiiö iun-:.. Ich rr-ire uiea-ls von r'ev/.yorK:, wei?.ö nicbt vfHS '^ie
tun, sie allein verfuegen ueber allus Geld, und die Tend-.nz int, da? Londoner
Komitee f.u t)eseitisen, bes. natuerliCi mich. Ich höre d^rueber nur indirekt. Ich
kann hier jjdLnialls ^'i-r nichts tun, wela Ltiro hat keinen Pirnny Lud-et, d.n. vor-
läufig; luben Air von einer noch vorhandenen Beservc. Ich cicCho das Jahrbuch, aber
vas sonst in LI-:l Vorzeit, rfoiss ich nicht. Das Jort;i.ale,7ier Präsidium ant oportet
Tdr nlcb':, oder ausweic.iend. Me Jerusalem ndt NY steht, welas ici licht. Ich
habe uoho.i ein Ultimatu.ii gia'itellt, d.h* d.ins ich d^ridssi iL-^n-) In ^'.Y. hat np^n
eine »'ainarikanischa*' rdnstellune (nebbich, Kreut7.berp:er ), Kuropa sei nicht wichtl
jrido.ifallj hat os n';r eine £:anz untrjrf^eordnet-e Solle. Objeotiv i ist natuerlioh
richtig, dr.ss hier nicht viel los ist, aüer auch in .mariki - im L^ii - i?.t nicnt
viel loj, und jedtnf ulü is- in L>:..ndoa alles unvergleichlich billi^-er. Cb dlei^e
KriGe in d;^ n'^o^iate:. Zei- {^ekl.nrt ard, ^ciss iah ruch nicht. Grueno^ald ict
momentan in Palästina. Er ist so^^ar durch London durchrcflo.'ren, hatte aber keine
Zeit r:j ch auf dem Mug-platz zu «eben. Das alles ist otren^: vertraulich.
V
betreffs Rahel Varnhagen hast Du völlig recht. Dieses l^uch ijt air erschienen
weil Kr. sclinell etv;as aus Amerika herausbrinren wollte. 30 hat er von dor Hanna
Arendt, die das gar nicht wollte, ein 25 Jahre altea M3 genommen, ich ^rlaube es "
^var ihr- Doktorarbeit, und ein zweites fertiges rnich von Glatzer ueber Zuntz, u.
hat daü in Druck gegeben ohne d-.os jeniand es kannte. Viele Boardmitglieder waren
dagegen, l.weil es kein Buch ist, mit dem ein Institut "anfan^/un^' kaan, kein
h'rstlin^,-, liöchstens wenn man achon ^ andere biechar veröffentlicht hat, 2. .veil
feö fuer engl.sprnchendo L-ser unverstänalicn u. uninteressant ict, ?.\veii es alt
und nicht up to dr.te ist, und auch sonst nicht t^xt (wie manche üei^.ton, die das
PS kf:nnton)» Ab'^^r -r. fra'.t niemand, auch hat nur er das Geld, er hat das cilles
sehr peacaickt gemacht, step for r.tep. u. die ••Leitung" ist se^ir seh- ach, aiercand
\va^;t etw'iG f.e^ea Kr. Mir persönlich tut das Leid, Ich aabe auci nicht frern Kon-
flikte, 310 sind ganz uebarfluos::ig. Aber Kr. braucht sie, weil er doca das Geld
ausfefcen will, dss er npch London £;c'-.lo»cen sollte. Er baut in NY eine riesige
räbliotiieA. auf, fuer die er tei Antiquaren phantastische Preise zahlt.
Dh3 alles i£it nur 2u l'einer ''Background" Infcrmation und gg^nz ve -trau lieh. £s
ist ja auch weiter nicht interessant fuer ir,^'^(^.iclTen. Nur weiJ Da Cie frago des
Bacnea an.^'OGChni t '.on Lact, habe ic'; einiges (lanf^e njcht alles) aus der Schule
geplaudert .
PSItSÖITIjICII TJMD VEivlKiiULICH
12 .7 . 1958
Llobor Holchtnann,
Ich orhlolt lliro beiden iJrlofo vom 10. 7* nobs ; ijollaco f;:r
Rtidol. Da Sie mich fraron Ubor d n iirlof an Rudol, ao muclite
Ich vorschlufien, don eraton 'roll doc drlhton *'bca'j%Gö zu
atro'-chon, VJir habon un3 mlo Joruoalcn lingsf: ^welnl(^t übor
"Aus D>*o.l Ja::rt:vii3end' n*', i:na inan htt dlo vl< lloloht Uborollto
und uaUborlof^tG li^morlainr: '^onen Vor^lnr:^u'unp d s Driickruschus-
aoii .:aj.*ucWcf^oy.'3(;oiK Ich riochho nicht aiin In^r r.?ch:- .^^hr bo-
Btohond^^A -j31aw<?*ndan(:: einen I.onfllkt; herlolt;on. Ohne olno lo-
Clrolte liUcko " A^uX v:u^a d^^Li d:::*lttGn Abs-t::< ml t t^olnnm srvoltcn
Voll b€>Tlnaon, v'O ^osart vdrd, daas Jedor ünf;ome s : o/ic ^'^r :;raß
(aloht "Fjodor >>ftrur:") f*1Ar die lUook-AiiSfraiK^n ".nr VorfU^niiv;
oüeli^^n 3olli;e un,^*o:ilcatf^ der roponv^ariilgoa I)lspi*o?orr.ton
OTlöchon VomvalftnnpH- and .'^ach-.tisf'abon.
Da Glo «S.riRchcr ^m'^non: ilaocn Slo bomorkh, duß. dloror In
d-^^uhttöhon Zeioangon unf^ojrrlf fon 'urdo we\.on Vorl*ffont7 ^c'wnf?:
d^a Aabi^aoaltlaimis-orrof^^^nd-^n .kiohei^ vin ^loyo^ Txwln?
?hui r.i,»» T-Vn^^o dos rok3?ebarlu^,oa. Icr; flndn ns In ^ hoho :;olb
daaii . lo dloTiO ;^acho o'j^nr/b bol\*^/ijl In, fr£I.ls Ihnen liborh.iupt €01
«o«;ü3et£'!Jänif^;4o1l'T'3I ofciftH^^ löt. Ihre Empfohliinrcn
kann Ich mir aXrn Ir^onlo t>otrac'v::on» lo liabon dlö Vorro.niv.nf;
eln(=>f» orncanlsatorlößh gescliTilton tUchtln-on Mannos vorhlndort*
well rr Ih'^.on un V ' ^':. orsC'-ilen. aber Hlc etr^fohlen lot/'.fc
olno völlig ahnungslose, bla!il£--ronantlr:chG, slab^-lpjVJirlgG
*raiicrndo V71t^.?c* '^g Ifj'J r.rhr rchen und rnonschllah. doso Slo
dor Uuno hoTfon nollon, abor loh o:npfo:ilo. slo .^xzm Ccnorul-
direkter von UHü z'i -^vnonnon
Dloö I
natürlich fans porRl>nllch und vortraulloh
Mit beoi^otn Orußc
Ihr
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UNITED RESTITUTION ORGANISATION LTD,
Telegrams (Inland):
UROCLAIMS HAVER LONDON
Cables (Foreign):
UROCLAIMS LONDON
Herrn Dr. Weltsch,
LBI.
Lieber Dr. Weltsch,
Your Reference
Cur Reference
LBI - HR/0
VERTRAULICH!
183/189, Finchley Road
London^ N.Wt3#
Tel*: KILburn 0021-5
10. Juli 1958
Puer Ihre persoenliche Erwaegung als zunaechst vertrauliche
Anregung fuer den Sekretaersposten des Leo Baeck Instituts gestatte
ich mir hinzuweisen auf:
1) Frau Ko ebner.
Sie hat mich vor kurzem angelaeutet und gesagt, dass sie dringend
Arbeit sucht, wobei die Frage der Bezahlung nicht an erster Stelle
steht. Sie fuehlt, dass sie sich betaetigen muss. Ich weiss nicht,
ob Ihnen bekannt ist, dass Frau Koebner zusammen mit ihrem Mann
vor etwa zwei Jahren ein Buch bei Walter de Gruyter veroeffent-
licht hat, das ich leider nicht kenne. Es behandelt ein aestheti-
sches Thema.
2) Ohne mit Dr. Wiener gesprochen zu haben, verweise ich auf zwei .
Angestellte der Wiener Bibliothek, die beide geeignet waeren,
und deren Taetigkeit dort m.E. in eine Halbtagsarbeit verwandelt
werden koennte.
a) Mr. Hqi^st, seit kurzem wieder in der Library, etwa 45 Jahre
alt, Sohn des Ullstein-Direktors Dr. Herz und selbst ur-
spruenglich fuer Verlegertaetigkeit ausgebildet. Von I945 bis
etwa 1949 in der Wiener Libary als Dezernent taetig, dann
kauf maenni seh und seit einigen Wochen wieder dort, verant-
wortlich fuer das deutsche Bulletin.
b) Mrs. Helen Kehr,M.A., etwa Mitte 50, Witwe eines deutschen
Anwalts, selbst in England geboren und erzogen, Cambridge
Graduate; lebte etwa 10 Jahre in Deutschland und ist absolut
zweisprachig. Der verstorbene Ehemann, war Vorsitzender des
Central-Vereins, Landesverband Pfalz. Sie kennt die deutsch-
juedische Problematik sehr genau, hat in den letzten 20 Jahren
in Johannesburg gelebt, wo sie beim South African Board of
Deputies taetig war. Jetzt wirbt sie fuer die Wiener Library.
Selbstaendig arbeitende, sehr intelligente Dame.
Falls Sie sie fuer geeignet halten, vmerde ich in erster Linie
Frau Koebner waehlen. Wegen der beiden anderen Namen muessten wir
natuerlich mit Dr. Wiener sprechen.
r^ Besten Gruss
(H. Reichmann)
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183/189, Pinchley Road,
London, N.W. 3.
Tel. : KILburn 0021-5 •
10. Juli 1958
Telegrams (Inland)
UROCLAIMS HAVER LONDON
Cables ( Foreign) :
UROCLAIMS LONDON
Herrn Dr. R. Welt seh,
LBI.
Lieber Dr. Weltsch,
Bitte lesen Sie die beiden Briefe und schicken Sie sie ab, '
falls Sie keine grundsaetzlichen Einwendungen haben.
Ich verhandle mit keinem Verleger weiter und lasse das Manuskript!
liegen, wenn nicht der Betrag von DM 10 000,- zur Verfuegung durch
Herrn Berent und mich auf einem deutschen Bankkonto bleibt, Geben wir
weniger aus, so wird der Betrag in den grossen Topf nach Israel
zurueckfliessen.
Besten Gruss
Anla^scen
(H. Reichmann)
Belfast Jewish Record, IV. 7.
LETTER
Dear Sirs,
Why is it that betöre one is movod enough tu
put pen tu paper, more often than not it is to
criticise and not to praise? Maybe in all spheres
of life it easier to attack than defend. One.sees
the different political parties in parliament far
more frequently criticising their opponents'
actions than putting forward
c o n c r e t e suggestions them-
selves and 1 am afraid as much
as I deplore the fact. 1 am no
difterent in this fault. I have
enjoyed reading the "Record"
since its inception and look
torward eagerly to its arrival
each month and can honestly
.say I read il from cover to
Cover, but have never written
in to say so unlil now when, in
my Indignation and sorrow I
also write in to complain. It
must be very ditTicult to main-
täln a high Standard month
after month and 1 realise that
the Edilorial Board cannot be
held responsible tor readers' letters. but do feel
that a higher censorship should be enforced to
prevent the paper degenerating into a mud-
slinging gossip comic. It has become in the last
few months far too parochial — even our news
from Israel has ceased and, when one realises this
paper goes all round the world. I do feel that
every etfort should be mad(^ to maintain the
excellent high Standard of its early years.
I was surprised that with sucli wide coverage
of local news no mention was made of the leaving
of the Headmaster of the Hebrew School after six
years' service. Considerin^ this paper goes so
far afield. it could be assumed by those who do
not know the facts, that he left with a very black
reputation of some dire deeds. A mere mention
of the fact of his leaving and some word of
appreciation from those peoph^ who wrote to such
lengths criticising other people's ellorts would
have been to more good.
Please let us have less back-biting and
destructive criticism of those who are trying to
advance the welfare of the Community culturally.
religiously and generally and in many ways are
succeeding and instead, give them a little support
and encouragement. Only in tliis way can the
Standard of the "Record" be raised.
I wish your paper every succ(\ss and liope it
continues to arrive eacli month.
Yours sincerely,
U. LANTIN.
I I I 1 1 I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I M I . I I I I I I I I 11 I . I M I I I I I I I I I I I I I l M I I I I I I I I I I I in I I I t I I I I I ! I I > 1 1 I I I I I I I ■_
i A COFFEE MORNING & BRING-AND-BUY j
l SÄLE
\ will be held at 7 Fortwilliam Drive, the home l
\ of Mr. and Mrs. H. Goran, on Wednesday, |
\ April 23rd. from 10.30 until 12.30. in aid of \
-. the Belfast Jewish Ladies' Benevolent l
I Society. |
m •
JlllllllltliniMMIMIMIIIIIIIIIIMinillHIIIMIilllllMII IIMMIM- IIIIIIIMI iniMItlM III t IMMIIIIII
Page Eight
IN THE COMMUNITY
Ziona Luncheon
An interesting and amusing talk on the origins
of Northern Ireland dialect was given by Mr.
Richard Hayward to members of the Ziona
Luncheon Club. Mr. Hayward commenced his
talk by showing the difterent pronunciations of
certain words and expressiöns in different parts
of the Province, their derivation and comparable
meaning in Standard Engllsh. F^^ ( nded by
telling .several amusing stories in various dialects.
Mrs. P. Lantin was in the chair.
The last Luncheon of thi^ series will be held
early in May and it is honed a record crowd will
attend to end the session.
Mc^n s Lunchcon Club
Sammy Walker, capped 16 times for Ireland and
captain of the Lions team which toured South
Africa in 1938 was the guest Speaker at the March
meeting. Mr. Walker told of many interesting
and amusing episodes from his rugby career.
Youth Council
A Matzo picnic to Portrush is planned for
Tuesday. Chal-hamoed Pesach (April 8th). All
Interested persons please contact Frank Daly. .
U.K, to Israel
Mr. N. Bar-Giora. an ofTicial of the Jewish
Agency Immigration Department, visited Belfast
on the week ending 15th March. He spoke to a
very interested gathering of the Jewish youth at
the Institute on Sunday afternoon. Mr. Bar-
Giora, who is an expert on Immigration into
Israel, outlined the desirability of stepping up and
increasing the flow of immigrants from westem
countries and particularly from the U.K. Hv
answered many questions relevant to problems
facing British Jews wishing to settle in Israel.
The meeting was under the auspices of the
Belfast Zionist Repre^entative Council and the
Literary Section of the Jewish Institute.
Mr. I. Samuels was in the chair and a vote of
thanks to the Speaker was proposed by Mr. H.
Moss.
Womens Mizrachi
The Social and Card Evening held in the
Institute by the Mizrachi Society on the 26th
February. was a success. both socially and
financially. The evening was generously sponsored
by Mrs. Fay Rosenberg and Mrs. Isay Rosenberg
and a sum of over £83 was raised.
A gold watch which was raffled (and won by
Mr. L. Goldfoot) was presented by Mrs. Appleton
in memory of her sister. the late Mrs. Ann Sherr.
who was interested in Mizrachi work.
Proceeds are in aid of the Mizrachi Child
Resettlement Fund.
Belfast Hebrew Board of Guardians
Please subscribe generously to the Passover
Fund — our No. 1 charity.
Belfast Jeivish Record, IV. 7.
L^ r?
Page Seven
THE RABBI THIIVKS ALOVD
A MOST UNDESIRABLE State of being neither
-^^ well nor really ill has kept your Rabbi, dear
reader, away from the cümmunal wheel (though
not entlrely so) for several weeks in February and
March, to which have now to be added a turthcr
three due to a minor Operation and subsequent
convalescence. Par-
ticularly durin^ this
latter phase l have
been the object of
much friendship and
.sollcitude and I wish
to thank most sin-
cerely all those,
.'Croups and individ-
uals. who have
enquired. written. paid
Visits and sent gifts.
all of which I found
heartening and grati-
fying. Unfortunately I had to neglect many
duties, teaching in particular and I hüpe that rny
Tahnidiin of both sexes and all ages were as sorry
as I. Speaking communally. I wonder whether in
tho temporary absence of the rabbinical cat . . .
racl Hcars about Ulster
Some material for this page has been accumu-
latlng. Some time in January we had the Visit of
Dr. Robert Weltsch. London Correspondent of
i/a'ar^tt, Israel's e^trtvalent of our "Manchester
Guardian/' who had come to see Northern
Ireland together with other foreign correspon-
dents. They were subjected to a high-pressure
tour of the Province with special emphasis on
Industrial highlights. In spite of a grinding
tlme-table. Dr. Weltsch spent what I hope was a
relaxed and relaxating hour at 549 durjng which
we talked of the Ulster-j'ewish Community, its
history and its present life. This visit has pro-
duced two full-length articles in Ha'aretz in
which Dr. Weltsch deals in a masterly fashion
with the Northern Ireland scene and all its
aspects. political. economic, social and religious.
He found even room for a short Paragraph on our
Community— both the Rabbi and Miryam Mann-
heimer mentioned in dispatches! Already I had
some echoes of Dr. Weltsch's articles direct from
Israel
Robert Weltsch. who is a native of Prague, is a
Veteran of Zionism in central Europe. His finest
hour came in 1933 when he was the Editor of
Germany's principal Zionist weekly '^Juedische
Rundschau." Right across the front page he gave
German Jewry's answer to the incipient Nazi
persecution by his appeal: "Wear with pride your
yellow Star." Dr. Weltsch is now also the Editor
of the Year Book of Leo Bauk Society on the first
volume of which I recently commented in the
"Record." The second volume has just appeared.
It will be reviewed by me shortly in the "Jewish^
Review."
Going Up ?
y
Another visitor to Belfast was Mr. Bar-Giora,
who had come to Belfast on behalf of the Aliyah
(immigration) Ofiftce of the Jewish Agency. Mr.
Bar-Giora's name originally was Bamburger and
his father was Rabbi in Hamburg and a well-
known flgure among orthodox Rabbis in pre-
Hitler Germany. where altogether Bamberger was
a famous name for Rabbis for several generations.
Mr. Bar-Giora. more interested in the future than
in the past. tried to teil Belfast Jewry about the
prospects of emigration to Israel. Curiously
enough. though many people do emigrate from
our Community, nobody even considers Israel as
his future homeland. It seems a shame in more
than one sense. What threadbare Zionists we
are! I could think of many a family in our
midst, struggling to hold their own economically
and socially, who could do worse than go to
Israel for a new and hopeful start. This is
specially true of younger people and our students,
many uf whom have no prospects here.
As a matter of fact. apart from addressing a
meeting at the Institute, arranged by the Zionist
Representative Council in connection with the
Literary Section. he had a very lively meeting
with the Students' Society. There he was
seconded by a Mrs. Gavrieli from the Agricultural
Research Institute of Rechovot. who is visiting
the U.K. on a British Council grant. Sorry. I
cannot teil you more about this good lady. not
having had the pleasure. But who said that
Belfast is an out-of-the-way place?
High School for Girls
1 had a letter from Mrs. Ruth Royde. head-
mistress of the newly established Jewish High
School for Girls in Manchester. Mrs. Royde as
Miss Ruth Sarna was the first girl to take the B.A.
Honours Degree as an internal Student of Jews*
College. After seven years' residence in Sheffield,
where her husband was a municipal Medical
Officer, they have now moved to Manchester to
give their children the benefit of the facilities
for Jewish education provided in that large
Community. Mrs. Royde wonders where there are
in Belfast parents anxious (as she was) to give
their daughter a tirst-ciass Grammar School
education, combining general and Jewish tuition.
The school is prepared to arrange suitable board-
ing amenities. Admission is by examination in
English Arithmetic and Hebrew. I shall be
pleased to talk to any paronts who might be
interested. ;'
**Bettcr liorn at Home*
I found the following recently in the
^'Manchester Guardian" : ^ . ^ ,^v.
Dr Richard Dodds. medical officer ot health
for Smcthwick. in his annual report published
yesterday says that in the last few years there
has been much evidence that ''the baby born at
home Stands a better Chance of avoidmg the
many troublesonu bacterial intections ot the
new-born than if he is born in hospital."
Moral^Have your baby at home unless there is
a medical reason to the contrary.
He forgot of course. to mention that. in the
case of a Jewish baby boy, the Bris Miloh can be
arranged more easily at home.
Imitation to Youth
Date- April 12th. Acharon-shel-Pesach Time:
6-8 p.m. Place: 549 Antrim Road. Invited: All
young people— Junior Forum. Senior Bnei Akibah
Students* Society or, as yet. unattached. It will
be your last Chance to celebrate Pesach.
7
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AJSCüBIFT
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COKI JiKiL. CK OÜ JtlvISIl iÜLTiiCrAL CUIÜl: IGAINST GEBXAHY.Irc. ,.
7th noor, 5 Kyßt 54 th St., N«w York 22, ?l,T.
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.' \ iov«nb«r 25th, 1958
Mr* S. Adi«r Uudel '" ■'-■■■■■- '
L*o B*ecL Institute of J«we from Geroai-y
LlÄber Adler Kudclt
Ich «rhielt IXxrtn Brief vom Tl. Noveaber mid werde Gehe«,
ob ich etwae %\m kÄ n. Sie duerien i^oht vervcB^ieh, duii; viele
Mit^dieder der Gleiiiaa Coni>reio<? sich beochweren^ dasf du^^Äaeck
Inr.titute »u viel Geld bekoamt in Vergleloh zu anderen Gruppen und
Institutionen« Ea wird nicht leicht eein eine Lrhochuü^ zu oeicou:;en.
Offen geütft: den bin ich auch nicht i^icher, ob die dauernde Au. f^abe
von $12,000 fucr daß ye;.rbook per Jahr nicht ein biaechen übertrieben
ißtf bei aller Qu5litaet der> Yekrbcoks* ,, .
Mit beeten Gruorscn
t>'-
£02 • SiT% Nahuja Goldmann
»
S'
* ^
^V
h.
EAST AND WEST LIBRARY
PURLISHED BY THE HOROVITZ PUBLISHING CO -LTD
5 • CROMWELL PLACE • LONDON • S W7
TEL: KENSINGTON 8580
iiBIiAH
3rd June, 19 5Ö
jjr. -tioberT ^^eltsch,
The Leo BaecK: Institute
8 Pair::'ex i^ansions
London, W. W» 3»
Dear Dr. rteltsch,
i\irther to our discussion today, this letter
is to serve as an AdKi^lEuiim in respect of YEiiKBOOK III
of the Institute.
Jüast and V/est -Library will produce 2,000 copies
of Year Book ill in the style of the previous Year Books.
The Year Book will concist of not more than 400 pp* of
text and not more than Ib pp* of illustrations.
The Institute will pay to East and V/est ^ibrary
£1,600 (Onethousandsixhundred Pounds) for ^ear Book III,
of which ^500 are to be paid forthwith, £500 to be paid on
October Ist 1958 and the balance on publication.
The Year Book will be the property of the
Leo %eck Institute. The Institute shall be entitled
to seil or dispose of copies of the Year Book to its
members or to friends of the Institute.
The East and West Library will seil the book
to booksellers and to the general public.
In Israel, The Leo Baeck Institute will have the
sole distribution, also to the trade.
Cont • d
-2-
to UV. itoberc Wältscn, L.B. I., London
irom £;as-c and vVest Librar-y,
i
>
r>,o K , ^^^ «vesi; Library undertaice to störe er warehouse
the books iree oi Charge for a period of three years.
Alter the period oi tnree years, iiast and ./est Librai-y
Shell have no liability to warehouse the books free of
Charge, althou^h it is expectea that no Charge will be
necessary.
For corrections made in the proofs after the Xtoq
has been set up in conformity witn the üianuscripi; ^ne
^u? Ifi^ Institute Shell pay all charges in excess of
iT/o of the composition cost.
-iv^Hs''^?"'" f""^ "®^^ Linrary will pack and despa-cch
indiviaual copies of the book to the order of the
Leo Baeck Institute. A Charge of 5^« of the
retall price of the book will be made in respect of this
Service. i>ostage charges will be aduitional!
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-2-
3-
to -^r. Robert Weltsch, L.B.I., IONjX)I^l
from -liast and 'rfest iiibrary.
3.b.l95Ö
^
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within thirty days from the accounting dates.
Kindly confirm this agreement.
Yours sincereiy,
a* i* miiju^j.t.
KURT WILHELM
ÖVERRABBIN DR PHIL
VÄRTAVÄGEN 6 - STOCKHOLM Ö
Telefon 6 1 9664
vielleicht hat n-lne Frau für Situationen clnrn h«sseren
Sinn als Ich. (nicht wahr, der iricf wird sofort vernichtet •?)
Kreutzber.-er hat eine ^ros?artl-e ^Ibllothck des deutschen
Judentums auf-ehaut und es tra^t ^->eude, dort zu arbeiten
•Venn auch Ich davon an--etan war, so bin Ich desi-aib doch
niclit zu Few vork "liherr'en-ann'en" und Ich v.-lss. dass Thre
Bemerkung bitterer Soh'^rz war."
t^.V" ?^Tr '■^^^^"^•^^^'"" ^'"^ ^^^ l'-ld und ich möchto Ihnen so
^ern helfen. Ich werde aber nichts tun, ehe wir uns nicht
ausfuhrlich .p-esprochen haben. Ich verr,te>^e einfach nicht
was da los ist. vielleicht könr?-^n Sie nich mal zu einer Be-
sprechung nach London einladen 'oder ich komne bin, um zur
Antholo^^ie oort zu arbeiten und riit Ihnen und Altmann nrin-
zlDlelle vrar^en durchzusprechen. Aber das kann erst sein, wenn
die verhandlunren" mit -'Viener abgeschlossen sind, denn ich
will keinen Eindruck erwecken, <ils wollte Ich mich "bewerben"
und nicht vor T^nde der jüdischen Saison in Schweden, T'itte
^ai, denn ich habe es f3;ePchworen , ich w-rde letzt -al alle
Reise^Telüste bezwln-en und hübsch bei nein'-r" -remelnde blci^-en.
..A»>
bdrf ' uVid ■ ' •
^ie Evanp-elien für Israel sind identlsci^ nit R^n^^st
seinem Kreis, der im ^^nrz in "/ürzbur" zusammentrittTind wo
Ici^ in verranrenen Jahren schon zweimal der Jude war (hirein-
2-erutscht durch -^aeck) und wo ich jetzt ah.^^sa^t habe, mit
der ^e'-ri:nGu.n,f des erwjihnten Tieders. 'Viener ist dort ein
Immer v;illlrom.mener ::-ast und wird auch im »'ärz wieder als
Neben-Sachverständirer anwesend sein.
i I .
J.D. n.c. gehört zu Ihrem K-anitel der korrupten fildischen
■■■velt. 'mkelstein hat mir diesen Doctor of Div^nity in t>w
Vork verliehen, um damit die Stockholmer Juden an die T^nU.ed
3yna.rosue of Arerica zu binden. Das ist ihm e enso wen!"- (bis-
her) .~elun::cn wie meine Prau zur rraduation selbst zu bringen
und so hat hoffentlich ^onl Simon
seien snobs.
recht, wenn sie sa-te, wir
So, nun ist wohl alles n-esa-t und ich danke Ihnen noch oinral
sehr herzlich und hoffe, wir sehen uns in ein paar I'onaten,
falls Sie nicht, und das wäre ja auch eine schöne "'ör-llcViVt! It ,
mal zu uns kommen könnten.
Herzliche Srüsse von Taus zu "^aus.
'hr
1% Jill 19^9
I«l«b^p 1
marg
;.lo ulr toi-r .: ,3^^ mlttollto, Ist ..uch In lor oTasO-ClUunß l«
.«.".i ''^*^'' '*^'' ""J'"^ <irlnf;o«Jto H», • • o n SU ««1 dl« ,-nd Mn zu-
et;...i^.i,^ .:i'ron. *il.;t,o oohon lo .iuvon ^ö, das Lonionor Oudf'Ofc
u^i ulo «unolcuap der Jlt^lme C'>af^rr^no« au " •>•«• enn -lo ;,.:ruuf
becto i-n, vlrd aac In Jo^rioi ,-. viol bü«». Blufc ,i«ohon, a..an oa In
".««^*^ *"' .-«rottet v;txx2. rc ^ .It .IcU bri jor oorent.naton
i^iniclriar- dor ulal;no C VTi'oro.xo für T^^a^on alcht um & 600. ^o :.lo
ocMPolürtn, «-»na^rn tato-clilloii our ura ii ^00» Dloso fc 50 bon
^i.na i .!> ul0 urafcn^rrloiion ..c;c'irolboarb«ltr»rt In Vorbln.luAf- o^t
dnn nuo:: ■M.Gr.n<>non .ciu-lfton vm :>r>. .:.,.ock ( ^" r dun Cold boofcL;i.it
h 500 von .1- txi nil ton au--% absl-' -- nu, h t: borauß o
'Wonon ;jAt u\.-.-na I^rr^n ^ rv^-^rtif rn, oof-ar '^In uo vuhl 01»
unj imchbcrnor •i,»-in . lo Oi\ Roj: nb. u« wnr <h.;r:;brr <.• r»ornt: - - t
uaJ aloi^t drrln -«»n« J- • :«fcs;un: ^^>v.«lton on-o:^©, London ;.';.s^ ,.
t.»0U Bu ulo.:lr.iln oron frogonabor cl©n afYj->ron 'btolüan-on doe i ■,
^-*- :u.bon nocii nln co^rvt, !a«» «ino ' ^ ----■..■ni vtv^ 3 j -j«
„« uf** "" " f "*T? Voricor o;cr Jopua Tr...ioj. .^^.o < oku..>;t; wordon l; <,.
• -•— fc - t.. x;On . — ,» .j..--vmf 3lo iji.^ aürt uo... -ow Yc ->!• > ■'l'ir
^zr , '1 o dl© Cluloß C nf«ronco un ;!r.s Um YorUoi» auro »ohll;.
^ 1; t coi^ur In loalor unv- - - (• ^q vloll-?r 'oro\?o
V'^r - cn coln ooUto), ,; ^ . jUro In Uo,; t, 'y^on l r^/^7
P 7». . vor ßo l'mncli, loa hubo l - 'o'^r^nt cUo i'on ue ^.^ r> •'
- -onr rtln), -'!'> uiß üia^ae Co ' >c« Ooiaorn fllr dus Lon..aaor
• 'o uoo'ül t ucrcn, loh v=^-. '^-^ r^t hufc, oiiflc ubr- la» Pr-ldlun
floe I'3I avS dl« Idoo g«:«>«w»n ro, cllo»« von '^ew 'iorlc «u 'Jir*«lit
( nn«Vtlorton c-rior von oln^r op ' r«n J. 0-'*aw*»ndtw^ t hau«l©tj«n.
.ainjw :lao troll l.Icü Lon.lon rrtrtr*^;/>!;".t olrr ,• olcho . •'• "^ r<>-
ftillon Itroon?
ernst* Ich rluvAyo, •".l'^;i;..i; v->a ano Ir.t t n i nuo ■' ' '"t, -Jlo
bov3rn;;r>!v)ndo T.-^'lonor wlrsuof: i uiui'ton :;u l..o8«n In '"Ir.er' : 'olt
Ubor Lol' r> iJl-;o, Ic'i 'irdo o» n-xih v^- tohon, • onn ?>.' l«' u«
-Ino i?ujr;buitl.ollo 3u.:t?« hanAf^lte, die lrr'"''^J'^l ■">'>« nlitnllohen :". rcl:
dient. orurr bor dloae llol.aiclilavlt, clow Londoner Büro Ifc 500
hat - c'^c.r l i; Ci.' voll :o rjwin unbOßx'oU'l Ich.
Ich ijoff*», ^U«eo «• Ihnon Klpüoh B«ln »Ifd, In wloeor CacUo
olno Kovlot-on I'uvt urspr nrllchon Vorhi.bonc zu vora-alwcson. Ich
I-jDffo tue-»., :uLi- nlgeteno oln roll d«8 uns 1«t-.t bovllll fe'>n
Bndfota vor dor Sltzun/* olnf?OKaiilt woi'^lon .lr<l» d»..nilt II«»»« . acU«
bol cioi» ^iltaunr tlc / oor'lnot '>f)rh«n - -nlon ktvnn wnd .ilclifc uneoro
Solt In hnvi-acli nlirt-rit. Fa Ir t; Iinon li; boknr.t;, da» cllr -»n; t
!■-?,! In dlo n'-uon R'iiino In Jcr Mn<^r Lt brury l.b.or. lodeln soll,
decjä wir aueaoi'dar: flr ■Jr.a )Ta'-c*r<^ir>nt ^l-oa -rot; 'ra erhobnr'io
D'>livo?xin; '^o :uf unß ^ono^-'^n ht bon, unü dcaa nun öolon b Id oln no'uea
Budrot-J: '^r bnrln.it. o'^nn no vnn r'^om vor «^Irtftm .!• hr fUr Iioodon
foot zr— ■ IcVrton Du'' u auch n^r oln Plaator ■ li'!:llc'i In London
e!.nro.:i. -■'.t; v;'>:-.;r'o w r'^. t'An jrI' '-ro vr!»r,t<>hon, Uiso na -' ""• un-
.•tiör.llch. i;:;:;, In dloüor -^loo h! 'r u wlrtsciui -ion. an! daaa lies
tMl don airr In Tv^'-Ion f ir dna Tai t'itt/^on Ilori- n .'.ciit nur lint-
t uGC'iunr und -ir.c'^r, r \'vi«rn cucU olno iro-^lrco Oorolztholt ©r ou; b,
dlo ilr tille l i Intoroeeo doe I.5I nlc'it wilnachon VI. ::>n.
Ich Bond« Ilinon olnn mtro Konlo r2lo»»« •»!•##• f '.r Am I ''1»
deao ^lo don 3rlof» ^or un loh n^r rt'-A» prlvut nn .'»lo por4chtot
Ict, 1« pnceton i.r'-^loo v<>i**;ri^-c.llch n^' t^rr ^bnn ;iolloa.
.:it 'rr llch*n nirUa
Hobept Ifaltaoh
Dr. n, Tr -^r.
.0.
•-'•
1
Toi **vlv.
$. Juli 19S9
Horrn S, dlor-Ktidol,
Leo Baock Institute,
JctaiöcIgui*
Ll^^bor F:udcl,
Sic haben i:ioa Xinllxa^et nuah ?auk<^r erkundl/rt. Ich ^^IvUbe,
Ich haoc Ihnen iichou /;cöchr leben, data or s:Glt cJ^-^lr^'^ Woohon ijol
uns rrboltot i^nd vir mit sc Inoa Vorrat ünclnlb und Eil er ee.hr zu-
frloden r.Jnd^ Aue (irUndon, d ?x^ ult seln^^ DlrBrrtr.tJ.on ^A-rennen-
hUnron, 1:ann ci* voi^li^uflf;; noch nicht r''Ch Lonc'On '^borr ? ^.-düln,
LoncTorn l^t nvs ^lon grönat'^n Voll dor Wocho hier, vrihrend co Ine
Frait nnch In Blrriilnf*:hara 7,>ohnfc» loi r>opter:t>or v^ollon pfc prna
nach London Uboralodoln, was kolne 1^1 cbt© ^>acbe Ist, dt^ o» f^ohv^er
Boln v»lrd, o? no '.Vohmiiif. 5f.u flnclon, eile hii3b/»^frc cr^i^chwlnnilch Ist
bol doa GGhc.lt, das &at\ LIM xihlon kfuin#
Ich ir^r Ihren die /.br>cbud.ft olnee I^rlofes '-^ei, don loa an
rtac? fu^I Hoy: York r'-nchr lohen htibe, aas der Sic auch die EJ.mr.el-
hol ton Ubr^r P'.mlor ontnUiitn-^n konnon» Da rMr hlor die c^aAse Zelt
auf d<^n trockonon ^itsen, Ist es llr^h^^r nl^^ht lolcht, olna -^l^ona
Inltla?:lvo SU onofalton, ribor Poukor h^.^t v^^chon nTTo »i^ö'-TloViPn
Bocpr'^chnr-ficn .'-chr.bi un^l prossore Ak*:l onon P.iv den Ilorbnt vorbo-
roltot» Im Potnr^r lr>t, v;le Slo sich denken Icönnen, nicht viel
*MX cr^(^C}ic:ti. Auch ist die Fra/r© dor überol '^dlnn'^ dos T.BI In dlo nouö
tVohnunp: noch Irainrr nicht ftorogolt, und r;lr nto^.con di.bel auf alle
mörl 1^-h^n "^ch^lor*^ gkolton, 5?ulet''t viwf ftirlsfc Ircho» KIc;aand Ist
hier, der /dch dlosor Dinpe mit nlrk.Tlohf^r Enerplo annli'^nt, und
Ich ^Glb^t bin dGir.u nnf 0'?lpnot unrJ r^ucn a'ißöorstnnde, loh warte
nur nif don Moment, tto Ich i^lch '^i.rtlckzlehon ki.nn» Ich hoffo,
dass Poukor olnen nouen Geist In dao LBI br'nr' r^ ! rd* Rr wLi^d
oa nicht leicht heben, da er als oln r-^latlv Unbokrinntcr all d n
Ihnen bclranntcn rjlton l^nonen ^^e^ronU bor suchen v Ird :t1c KolohiTjann
und Wiener, bol denen man bol aller ßnhönrednorel nlf^mr.ls f;enau
TJCiSE, \Ac ßlo wirkltoh zu den Dingen stehen«
Bitte lassen Sie mich wissen, yfann Sic nacl: London koii^en«
Mit her '"liehen GrUsson,
Ilir
Robert V/eltsoh
6, Juli lT>q
lÄE - !Tow Yorlc
Im /.■ lat olnlj^^o o^.bon In A:noi»l!:a i:^(>in uir^ v'iv \'r^^ f^o oo>u: bö-
liciioxntolso 1*^1: ^ta^ir30ho?.nllcli Atumuc oI.no fjo'i'^oohto Soll;, v.nd v/lr
ftlro :t^oa^ Juan uto »t;<i! si^oa fUhroi/dori Pem^onon dea L3I nie )t lü Ni>w
Pau'^M* '"'>gll.o.'x 30 In v;ird^ Uo Sliirich':Ti-i^'^.'^n v;nd Sti -«a.lu/i^vrii mi l
i{v3r-* ?aiii^:^r lot oUi lloxji in d'^a dreist, l^or .T,*!u'r>n ixlt r^^'^on
In Xaraol :j*.1jö ^^•^Jßh In Kuf^l-^nrl itn.l Imrso Zol?; In 'knorllcs r;^3.obf;
liixt* ä^liM 151 tom ^Tohnon ia i'hlladolyjhla, und or viTr*! rlo vioi b
b'^axich*^r)# Paukoi* hat j: tist ^Jöi^ado «nlnon i^h^D^ /^^niaoht .nl*^ oT/ir^i»
über uo lnt^rr^^oi\'\ton Aybol); ibcr '-^io .lldcüac »cn ü:x)i»^or::imr on ;er
doaiacaoa Vv)?.!:i?bltU'K>r la D.'aiacUltnd., Jio vr^n J'^iii.chluuccn und t.iich
von 6<vln'^n «if \<:Il«c-\cn Pi»of otü/joron iioi-r^ hooh olngoaoivÄtr:!: rlrd#
Phll "^i'l^hlu v^»-^»^b?*ln.:^pri, \rU:*r;G rieh :J)or nr,eh öoIpai» ^"n^vnft ult
Ihn<>n Ir Vcrblndior. rot/on, un ;ra boüprco:ioa^ !r;arm or daü In::tlöu1;
bofaiohen kerm# Wir rüren Xhn«^n 'hicsorct v<^rbundon, V9rnn "lf> Ihm
dab^l behll.fllc»l:i riix»<^n» Oa vir nicht .'l«sr<n^ 'r»*.nf\ rlf v^ Hv-^lrorsolt
bei Ihnen be^^lnnl*^ scnr^^lb^^n wir Ixnoa diooon ürl'ji sc lio.i otk?t iind
gitton J:>le, uns tr!lt:^XüOilC'ii, 1a \?olc:ier »»oltjo dor -Sonuch von Uorrn
Pioiter im A'iXr;ant orfolgcn kaiin# li* i^^lrd Eriuo .'uf-^usL t;UG /urrlkw
aur'Uokk\hTijnt vm ua iov GoßjüiL-iilti-'.Uiv dos J^il In tond » A.nf -ng Po^-
to.ibf>r t^^llnohofien zu iiünnoa«
iJit b )ston ör ij
Robert Vol. t seh
fc'.
Dr.
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Tr^itor,
P,0,\ liv30,
?e-l Aviv.
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Iico b^ecl^ Oh^rlt^bla Trugst, In y.er '\Ui ^rao(:* r^i»? 1 neßkosti^5..5r^e
f:oforrlort, c^h^n^o /»»le die Jewl^ffi ik.^^e^icy und oer -^oJ-f^t, ^ uf
selocn i't'^f'iyi iUf> cicm Krlfcs des ':<•:?(: n* .^1-^ liocka »s &•:*>. i-ro tpj ver*«
'.. Ichten, dunlt; «llep^^r -•■'otvi^fr iuf ein hon 1;o la Ilambi^rp: olnre^ahlt
r/rrdcn ]'• nn z'^jt Vf^rfi;<v\inr oer ''r'jj^beo« Hir eile e^ie/'^llro ?/V\f»D#
4 1
j r
Der fi'r ^'^r Ooi-ino!! In F.rtracHfc ko'-niondo Jx^tra,'; l^^t. DM 17, 600,
i/ber d!^, ö.i^s'^r h^rclba von cioi- Oevtlth -i-r-'/?^' C:.)r c;ora*; Ton £ai den
L^o i5uool< Crir.rl i:r;bl<^ Tnuit ' aiairc^'-ahlt; r'vdfrr: Ir^t und rf^n ;mrUok-
r-o;7;n >)'*^n '•-'•:Men «oll, hh.t ^loh ^ii^vr'ih^'^ o?j''<*"» "^ .:n.< <^ LVH^i *:t^ entspon-
nen, bol ri^r Test Alle Hr.'^'Gßonvir^jn .tit'rron *jc'r2\vere ..e'ionken peaus-
r.crt h Im t . Ii?U:ir,r iriiod^r v:rrdn ^'»cton'^ ci: r?j> oJno f-o''rho rb<?^r-
;\olf.aia?' iti VvVirrs ir.cl^ zzeimn vjV. rdo Jii? den Stcti-ton dor J.?v'lsh
''"'rust Gor'not»5vt: i.on unrl dp« Lro Bo.r^ck CJ-}iir l(;able 7r •(*;t# Der
oln.:;iro, \'er im ^ni;rr;£ nv?. :i.riranri-^'l->- i:rt "^orstUt^.t h:'^.fc^ v;::r Herr
. Boiu^eat, wi^Uii'efKi die ria •n:>r rieht; ^ er'-r'<:<^ 1"*^'" ^^ ^">*' l^öi^r^ T^^hr frcmfcicht
?* ' Ich ;^clir?.lb^ Ihn-:n -^a« sii Ihrer p<d.7?t^a Infnrrr.al- Ion und
vi" ll'^lnht ii^ch. für Dr. -'.oser:, w<>ll *>.? roiaep Er-^ohtors vd..?.htlg lä;|
an vvjr. c,c!:., drip5 reri- ?€>h]i In-^. ^•"or :5l'^r"-lch e^ar'^<^n Orr^osltlons-
stltii/iinfr Irt rr:^r^r ^i^ Fln-rr":^^ vtTch Pt der Cc'U.ocll. Kr hi:;t
t'X-'oh In d?.eff»r i-lten.n^s ohnr. dtsr es c'lc-er.':! J^h zud. Th3rr:a pro«
bfVtHre, sehr f'o^wrf pep;en die Fln^n?^"*drtf. hr f t dos Lpo Baock
.1.
n*:^ tM:i:'t8 <^»^?!prrchent T*^r pa^-te, er ntibv^ bei rolnon --ufont-
hir^^lt In Israel ttich Dr# ho^rs eolne Kritik mltpet*^ 11t und'
iin'ioinin"-f]vnrischla<a.o goraacht» • ^. , • • , . ^ . . ;
c ■> r f-
1*
DIg HArren haben auch Llbcr3lA3t Imracnd bchi^-iit) •«et, r^'rfis die
ZuBfcbumrig au d^-^i- übor^vwl jun^- der DM 17, 600 t^n die Bcdln. ung
ßotanndon sein rmass, dass dlose« Geld für sozlalo Zv/ecke Innor-
hiilb von K.v'>lund auagopebcn wlixi. Ich n^^o In dL^r D't^fcfivvt^
mGhrmca.M dl6 Hlntörgfdndo der ganzen ^nreloproftKolC ^via^^rz
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^ z r-i ö s 1 >^h r^ Ino £: »vr nc 'it v^ n .-^ rAVi» \\
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hfeindo.lfc, •11 f^ dt^-ra^cb n^t^'^^nlh- 7u;»do
Ir.G Forrpf lltöt
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toll*: ^r^vilcn Irt, c bat
oll du: Go]d bereiter ver-
^u.
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OS lli/ekt von dor Jr."-/?!:.}!! Trust Oor^
pr>ral;loii an die Tru.' toes :!or ^Jol Gc]:o3::r^^s:?n Ubor-vi^>c
Ich. -i-.ho vor.l.-.An^i, ^^3:' d! c ^iber/'Cicua-r ..los :3ctra
■^o^
dini-^unfTslon orf^lf^t, t^Io dl^:}fl yon S^ltOi: der Je':;i^h
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ai; ou^orfea, v<cAl i;oxiüü.dlo uodl /iku:*?, ^^aiir sc leinUch .loch
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ecke u?rT;on.-^:et .^j-^d, iini i';sf? ilo Not-
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oy^tr nlich zu bohndola
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Dr. ^^o-os -^Ic^iU^ sind, da 5 a b^:J.d In lo-dc^.- -Ino • n»;via:> dca Coun-
nll ntatt. -Talon ro\ \x^-l nr &,r^r,h'.^'\
DlHf'o ^ur SpracUo (Tobpaohl; xio-äon.
if ff^ ' n-
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voi
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ßol/i, ucni; Anpr^ffo ci^^ dlo Pin- nz-'T^tao: fd^t det LEI
dlosmwcl .Ucht nur von Herrn Rolchm:inn ko
al3<^r: s!ich von Herrn i3ehr nnl In ^.^ner ot
i:nen wo.rdf^n, r andern vor
^?-s nbreeobwächton V'oise
?/u.u'soaoiniich auc.:i von L-ui;on wlsi Schnoldor und Drosel, vielleicht
auch Po b 11 1!^ er, die f^lch alle kritisch
\i
enisor te nporamontvoli ^.Is Uorr Bohr
r:e'Iu$sert h.ibon, i-^onn r'..uoh
ült besten Gril^sen
Pz-^Ka-w««- WÄl+'Qr^h
LEO BAECK INSTITUTE
OF JEWS FROM GERMANY
JERUSALEM - LONDON - NEW YORK
LO NDO N OFFICE
8. FAIRFAX MANSIONS
FAIRFAX ROAD.
LONDON. N.W. 3.
MAIDA VALE 9096
17. Okbober 1958
Lieber Lr. '..eltsch^
ich hoffe, dass ^hr Aufenthalt in Israel Ihren 'Vünschen
gemäss verläuft und freue mich darauf, Sie bald zu sehen:
v;ir hoffen, 3orintagn,den 19« Oktober, cb'^nds in Israel ein-
zutreffen.
Die Besprechungen des Council sind befriedigend verlaufen,
und von aer Besprechung mit Herrn Uveeler konnte man positive-
re Ergebnisse wohl nicht erwarten* Kicht vorwärts gekommen
sind wir bisher in der Frage des Londoner Sekretariats.
Herr I\oam-]^mssbaum ist zwar nach London gekominen, aber
Dr. Eeichmann hac die .iijinstellun^ eines Ortsfremden für un-
möglich erklärt, und wir konnten - als ürtsfremdel - diesem
Argument nicht recht widersprechen. Ausserdem ergab eine Un-
terhaltung, die 'i^ramer und ich mit J^i'ussbaum führten, dass er
von der Zahlung eines Gehalts ausgeht, das seinen Lebensunter-
halt in Lonoon voll decKen würde, und das kann ja wohl nicht
in Frage kommen.
Wir haben uns mit Bennathan in Verbinaung gesetzt, um
mit ihmi oie Sekretariatsfrage noch einmal zu beraten. Dieses
Gespräch soll am Schabbath stattfinden.
l'it herzlichen Grüssen
/ r -- ^"^ '^
:^ --
'x .. ---
/
(Dr.
Ihr
/
^ •
Moses)
19. '^-ill 1959
booton 0€ ••!- für Ihren ^>v.l(it 7or.i Xk, JmÜ., xc.U tlf:.ai'0 Ihnen
v^r ••ll'?in LOCh, .• aas tio an ullo dj.ß KU£;t;: n'üi^en HerrBCi^f ton t;o«
3C..r'..':oe:i .li{-o.=a-i, ut^uit ulo UoMjsuwnisv.nf^ r-o,n loh \n Otv'tr.nnr' Icoi/iT't;.
^•jo .-.ili- Her; iJcnirenn ml bt«?. Ibo, Isfc i.;^.ii l,j clor JhSO-LUzünPr tu
Wr>w lork ^lo /Aiwo>.r.ii.v' L-.orchl:>cn..n verde a - *>oU..;v.. .vo.las Ich noc
c»h
XO.U hrb« si.or olrjo di'l^;;^Gnco Wio t.n lo uau. diu ^ T'^n zu-
cT-^'i. r.:» g!« nnrfcnr-rrlcnon ■ bs.jiirolbo-irb-'iüö.a In Voi^blaäum: alt
T;-r;,
So.or:- .ii(« )• :i-in
1 ,■
,,-,,. , ,, V.-3;-' .'! .r.f-, .. .££, nun uns cUfso
h JOw vor- C.CO. ;x llll-ici ■iv.^Qoc •JL'jinoiio-.i wl.ll, h^i. Uberuua hoftlf:e
..'Oi-kt Ionen ./d int-erca Iluvr«?n hr rv':;"^-r?'i':?or), ^ hx' ■^'^Iü ho r-uhlr^r^
unö riücobor-noi- üann vvlo .D-. Roi:'\''jb; ur. vvui> dfiUber äusgorat ©ntrustot
Ulli i'iGht derln eine Fortecjt.runp der tlfcon liOfcho''l©, London syptema-
tlßch ZV dJ Rkj-lnln' omn .-or^nüber (im and.-ron 'bt'? !.lua/,:en d'oi? L3I,
Wir :ii.bon pooh nlo gohti't, dcse olno B-oclf^et-Zu^.ol rvn,? anu JTtSO-
Gcldorn ha ics l'GTf Yovker oder JoriiteJoner I>Uro j oküi;:t wordr-n lat^
um nctrüpr, dJ ß cUoson Jiuroo i.uü u->dci'ori v^ucllor fur ulnon bostlm.-^on
i^.t'eok 2u/^ogangen sind, J"ouoafid.l8 hat miin dou. ifnn iTorlror iMlro oln©
eo
dilt.
JhSO-Zuwendu/v-- ügvjIIII^;!;, ohne dieoo abxiänf?:ig zu mciißti von d
iiot?»::(^n, <ro die» ClnimB 0 nferonce an das New Yorkßr 3Uro ?i'
Sfl .If? ö sogur In Lordon uavcr<-:ösaön (,venn oe >/lcj.lr kuxfc i>ndorsvjo
J*rgepGen sr;ln sollte), dass das Now Yorku' BUro In don Jahren I956/57
^ 7.5<>0 (oder ac Ihnlioh, Ich haba Im ..omont die «enruo Sirrt?«? n' cht;
poc-sn" irtlg), die aas Claims Confaronco Oolsiorn f'ir das Londoner
Büro ooBtln.'it waren, für sich ven^ondob hj)t, ohne d&3s das i-räsldium
des Lül auf die Idee {T,o]^,^.(^n -Hr©. diese von New York zu üirc-cht
Jfii :/~; : '""P ''°^ ^'-'^'"'^ <'^rt;so«o^::.t :.lno solche mtxMUna X
Ici-^. bcvchi^yr^ ^^!e. "^.ToM-^
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af^ticnan i<b\ncn
In'- r^nde I'i.-->i! el:
r-... ;,^^r''\'-; \'^ ^^^ ^^^^-^^ -^>P^^ i^<^^^^ Brufen rur loa -all,
oaß. .1^ 4on Brior der an .,loh n.:r g.ui^ ^^V^^t nn GU gerichtet
Ist, Ir. ersten Krolse verüruulloh woH-^^^r^-nboa a^Dnn.
Mit Jber'^llGht^a Gfi^iÄoa,
▼3 -.>
doo&i-t iiQllsch
Dr. fl, 'i^rvnar.
P.O.ß. li!.^.
Toi uvlv.
. ^' 'i
I «
Dr. H« Tramor,
i'.O, iJ, 1.1; BO,
Tol Aviv.
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Vertraulich
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8. Juni 1959
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Llobor Dp. Trsnor,
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loh vlll Ihnen nur Ikiitz berl:hb<^n Über dlo Slt'nunr des
Loo Buock Ch/r Itabio Tnist^ In der ^Uo ?r?:ro Molneokefstr' spe
bo?!Droohon ^?ui»do# Dor Leo Jaock Charl table Truet --urde Mif«
pefordrxrt, ob^^nro vio die Jov/lsh kfronoy und dor Joint, v\xt
Golnon i^ntell .xis dorn '%rlös dea Htvnsos l^olnoc'coetr' tso z\x vor*-
zlchton^ damit dieser .«otrar rozf ein rronto In Hambiirp: e! nrer.ahlt
werden k-nn siir VcrfUcunc der Trusbeos fllr die ehe .ir^llre Z.V.f#D#
•••• . . . ■'..■• ,.....,.. ^^
* . . . _
- Dor f llr den Cot^fncll In Betracht koiimonde Botrarr Ist DM 17, r>00j
: bor da dieser bereits von der Jo%vl.-h '^Vust Corporation an den
Loo Baeck Chorltablo Trust auage2;ahlb ^vorden Ist und nun :>;urUck-
roreb^n i^erden soll, hat f?lch darüber eine lan^^e Debatte ont spön-
nen, bei der fast illo iuiwosf>nden Herron ^ch^-^ero bedenken geäus-
sert haben ♦ I«Bier /'loder mirde betont, d.' ss eine solche über-
nelßunf^ Im .Vldors ruch stehen ?;Urd0 .^u den Statuten der Jevlöh
Trust Corporation und dos Loo Baeck Ghnrltßble Tnct* ^ Dor
elnxlro, der den Antra/?; be dlnrun^Tslos ixntGrstUt::^':t h^t, war Herr
Behi^ent, wlilirend die Hauptschnlerlfrkolten von Herrn iieVir gopificiit
vnirdent -
Ich schreibe Ihnen das su Ihrer v^lvt^ida Infornatlon und
vielleicht aich für Dr. Moeer, >^ell es meines Er.'.chtons •Ichtlf^ kt
zu Winsen, dass Herr liehr Inelner ziemlich starken Onporltlons-
stlmroinf: Ist regen die Fln-ns^wlrt schuft ies Coixncll. Er ht.;t
auch In dieser r>lt;^unR, ohne daae es elrentl ich zum Thema re-
hörte, sehr scharf rregen die x^lnt-nz-i^lrtschaft dos Loo Baeck ■ y-
Instituts iP:©8nrochon# Kr ^a^rte, er habe bei celnem Aufent-
halt In Israel auch Dr. 'lor^es solno Kritik ml tpe teilt und
AnderunrsvDrsclil.%0 geiiiacht* ^ .. ,,^ , -. •
r .
::, Dlo Herren haben «Wh überol ns tlimond behauptet, dras die
ZustlmiTaxnp zu der übonvelßun/;- der DM 17,600 na die Dedln un^ ,
gebunden sein miss, daao dieses Geld fl'r soziale Zr?ecke Inner-
halb von Snf-land au»fi:«pöbon ^vlrcU Ich h&be
m
mehrmrus die 'Ilntörpr nde der ranzen ^ n/
r&i^oÄßci?^eMa^l®
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und betont, daos os sich rfK>lnes Rrachtonc nur um o Ino Pori^f-lltüt
hundolt, Uo dadiarch n otv.-ondlf^ mirdo, woll das 0©l,d i)or©lfc8 ver-
t<?llt worden Ist, sf;utt doss es direkt von der Jowlsii IVust Cor-
poration an dl© TruEtGos dor Mel'^ockostrtiSSQ UbQr-.vloson wurde.
Ich habe verltingt, dasi? die übenvelsimr: dos Botra/rec obonso ho-
dln/ninfslos orfolrt, ■-.•lo dloc von i.olton der .ToT^lsh ; ^oncy und
des Joint roso'-iehon Ißt, Damit hüben t;lch if>er die Ilorron nicht
zufrieden gOf;ebon, Sie htibon auch dl© Frare imf.rov'orfon, wamm
man das Gold nuch ilurab'.irg iiborwolson soll, att^tt os In London ^u
lusaen, Z\im öchluss Ist aber, huuptaaohllch durch dus Verdienst
von ilorrn j-iohront, dlo Zut^tLniiUinf?; zur üboi-oelsung erteilt Tjordon,
Ee lat mir aber nicht klar, ob die Horren dlo aedlnr-unf; nuf recht
erhulton worden, doas das Gold nur In lilnprla»! v rvmndot -verden
darf. • Es Ist sehr lolcht mJj/rllch, dass nach orfoirtor üv.er.vel- .
sunß auch dies« Bodlnf-unr einfach In der Versenkung vorschwlniot.
Aus dloaom Crunio habe Tch dlo roro -uch zum i-ciilusr nicht noch-
mals r-ufpo'.vorfon, vell sonst die Bodln^-unr wRhrsohelnTlch noch
ach-irfer foriTiullort vor-don w:re, wäfirend ^otst dlo AusRlcht be-
steht, dusr. mun oln<"uch daran vergossen »Jor de» ruber hln"öfgel»n
.wird. Herr riobr liat Im L ufe dor i^obutto iiuch < estvt, dor Charl-
table vr<st utdcso ge^iias seinen Statuten ko nt rollt oron, das.«- das
Gold wirklich flU' soziale Zi^eoke vorwondot wird, und dt ss dl© Not-
lage der Bof^unsfclpton naclTf-e'vleson '.t Ird, die dann .ietraf^o bis zu
& 100 be -: o iU;iGn aollton, x«le das mich bei hnäeron UnfcerotUtzunren
peschleht» -. .>; . ->
* • ' • • ' > • . V !••:-..• ',.... i . ' . . . ; ^ • ,
Da Ich selbst nlf?mal8 lnforml--»rt .-orden bin riber den reponT/ar-
tlf^en ;3t.und dor :-aoho ",>lnoc'restrt.sse, hi, be loh in der Debatte nur
ßtmz tllf;e!iQln /roaprochen und darauf hl npew lesen, U ss os sich um
oLnen schon vor vielen Jähren orhobonon unj damals vom Council ne-
bllll^ton Anspruch Utaidolt«.; . . ... " : "
•All dloß© illttol lun/ren bitte Ich Gl©, vortr ulloh zu bohiidoln,
aber Ich dachto, dusa «lo vlpll->lcht z:u Ihrer Information und fUr
I>r. :4osos v-lch':lp: plnd, da 5a bixLd In Lon.lon eine Pltzunr des Coun-
cil stattfinden soU und os durchaus -n^Uch Ist, d» aa dort diese
Dlnfo fiur S-^rachc /robrao'it T7ordon. • Insbesondere -Usson ^lo dr.rauf
vor bo ml tot soln, rlasr Angriffe auf die Pln!5n?;"drtschaft des L3I
diesmal nicht nur von Herrn Rölclimaiin k-> jnon verde n, pnndorn vor
all^'-. iruch von Horrn "iehr und In olner otT»«:a rbpeschv/Uchton Jotse
wahrscheinlich auch v-»n L<?uton -«1© .Schneider und nrosel, vlollolcht
auch Potlltiüer, dl© sich -.11© kritisch roiussert haben, .vonn L.\xih
w^-nlger temporaraentvoll :.ls Harr Jiehr.
\..,^ .Mit hosten Gri.irsen,
Vy^Un-rt*- ;n 1
■r-h
J^eo löaeck JnsiUute of ^eivs froni Qerm
JERUSALEM — LONDON - NEW VOR
any
Herrn
Dr. H. Weltsch,
7a Crediton Hill,
London, N • vi . 6 .
Tel-Aviv, den 20.1.59
Lieber '.Veltsch, • ' '^'
. ' '■'■■.■
ich bestaetige mit herzlichem Dank Ihren "persoenlichen" Brief vom 6.1 der
die ausfuehrlichen Ziffern der Jahrbuchausgaben behandelt, und vor allem'ist
l?^"" f.^"/*r" ''°'" '^^''^^'' gefallen, als ich Ihren Brief vom 9.1.59 erhielt mit
H^"" ; rnn^ ^^?\?^'^^ ^^"^ ^""^^"^ ''"^ Amerika eingetroffen sei. Um den Abzug
der ^ ^00.- (.;., 30O.- luer Buecherrevision und S 200.- fuer Verwaltungsspesen)
werde icn mich noch kuemmern. Ich halte es auch fuer etwas zu geschaef tstuech-
ti,i von oeiten unserer amerikanischen Freunde.
Hinsichtlich des Jahrbuchbudgets fuer das Jahr 1959 werde ich Ihnen, sobald
eine endgueltige Entscheidung feststeht, natuerlich Mitteilung machen. Ich
glaube aber, dass oie grundsaetzlich hinsichtlich der Verpflichtungen keine
Sorge zu haben brauchen. Im Augenblick uebermitteln 3ie dem Verlag doch noch
nicht den gesamten Umfang. Sollten Kuerzungen eintreten oder eintreten muessen.
so werden sie doch ueberhaupt, wie ich die Sache uebersehe, nur auf Kosten
des Umfangs gehen koennen.
üamit bin ich, ohne im einzelnen Ihre Zahlen schon durchgearbeitet zu haben,
bei der grundsaetzlichen Frage des Jahrbuchbudgets, üs ist vollkommen richtig,
dass das Problem der Gesellschaft der Freunde resp. deren iiinnahmen und unsere
Leistungen fuer sie einer sehr eingehenden Ueberlegung beduerfen. Ich darf
bie troesten, auch m Israel besteht dasselbe Problem und ebenso auch, wie
ich weiss, in USA. ■
Ich habe ebenfalls nicht vergessen an die Frage der Buerokosten (Licht,
Heizung, Porto, Telefon etc.) im Rahmen des Jahrbuchbudgets. Auch hier muss
eine grundsaetzliche Klaerung geschaffen werden.
In einem Punkt aber kann und will ich Sie vollkommen beruhigen. Die ueber-
mittelten Unterlagen sind nur fuer mich und Rudel bestimmt, und es ist auch
gar nicht noetig, sie noch staerker zu detaillieren. Aus dem uns uebermittel,
ten Material ersehen wir Jetzt schon alles Notwendige.
* r
Vielen Dank und herzliche Gruesse
Ihr
* f
ramer
Kopie: S. Adler-Hudel , liisq.
6 4 3 2 1 1 1 g ^ D .1 4 8 0 .7 .n ,1 5 D-l T5 1 3 1 H 1 ,3 * 3 N O H
TEL-AVIV. 15, RAMBAM STREET, P. O .B. 1480. TELEPHONE 64321
CABLESt IRGOME KD1J1N 5D'j7lJÜ
J^eo löaeck Institute of^eivs fr
iERUSALEM — LONDON - NEW YORK
eivs jroni ^^ermany
Herrn
Dr.H. Weltsch,
7a Jrediton liill,
London ^ l^,^Ub.
Tel-Aviv, den 24.2.195y
Lieber weltsch,
soeben erhalte ich Ihren i3rief vom 18,2.^9> cler mir die von allen
Seiten gemeldeten leeren Kassen bestaetigt. Zunaechst darf ich Sie,
lieber Dr..Veltsch, beruhigen, ich habe schon, soweit es in meinen
Kraeften steht, dafuer ^or^e getragen, dass die Anforderungen bei der
JR30 gestellt sind. Ohne den iintschluessen des i^raesidiuras des Council
vorgreifen zu wollen, habe ich auch an London nicht vergessen und fuer
London ebenfalls DM 45,Oüu.- beantragt, tintsprecheade Jurchschrif ten
der üriefe koennen Sie bei Herrn Berent nachlesen.
'.Vas nun aber die angeblich nicht eingehaltene Zusage im Hinblick auf
DM 12.U0Ü.- angeht, so glaube ich, taeuschen oie sich doch ein wenig.
V/ir haben aus den gleichen JHSO-Mitteln bisher fuer London folgende
Betraege gezahlt, die urspruenglicii in dem Zahlungsprogramm nicht vor-
handen waren:
Y/iener Library als Betrag zur
Verfuegungstellung von Kaeuraen
fuer das LBI London DM 11.700.-
Leo Baeck "Aus drei Jahrtausenden'*
Druckkostenzuschuss an den Verlag
Honorar Prof . Liebes chuetz
Zurueckgestellt fuer die Herausgabe
des Leo Baeck-Gedenkbuches , das
urspruenjlich evtl. vorn LBI London
finanziert werden sollte, ca.
:5.i>oo.
420.
7.500.-
Ich fuehre diese Ziffern nur an, um Ihnen, lieber Weltsch, zu zeigen,
dass wir uns in jeder Hinsicht bemueht haben, die Schwierigi-eiten,
denen das LBI London gegcnuebersteht und von denen wir wissen, moeglichst
aus dem ;/ege zu raeumen.
Wenn aus der Neuausschuettung nunmehr zunaechst fuer 1939 der Betrag von
DM 45.000.- genehmigt wird, glaube ich, dass Jie ohne Furcht die Verpflich-
tungen, die Sie einzugehen gedenken, auf sich nehmen koennen.
Ich wollte Ihnen das nur in aller Kuerze mitteilen und werde Sie natuer-
lich sofort benachrichtigen, sobald irgend welche Ivleldungen ueber die
Verhandlungen mit der JUSO eintreffen.
Mit vielen herzlichen Gruessen
Ihr
HT/hn
6 4 3 2 1 n g ^ 0 .14 8 0 .7 .H ,15 D^a 7J1 3lni J'DKOH
TEL-AVIV. 15, RAMBAM S T R E E T. P. O .B. 1480, TELEPHONE 64321
CABLES: IRGOME KDUIN ^D'jPlJD
JL^eo löaeck Institute of ^etvs froni
ermany
JERUSALEM— LONDON — NEW YORK • PTT1'I~lMn? — üMOJIT«
/
Dr. Robert Weltsch, 3I.I2.50
7 Grediton Hill, •
London, N,W.6.
Lieber '.Veltsch,
Violen herzlichen Dank fuer die Kopie Ihres persoenlichcn Briefes an
Kudel vom 1>.12.58. uenn ich auf ihn heute reagiere, so nur um Ihnen zum
Ausdruck zu bringen, wie sehr ich Ihre persoenliche Situation verstehe
und wuerdige. Dass trotzdem eine so ungeheuerliche Leistung zustandekommt,
wie es das Jahrbuch darstellt, ist weit mehr als das, was man mit dem
Wort Bewunderung bezeichnen kann. Ich sage das naemlich gerade deshalb,
weil iOii heute Tlacht die Durchsicht des einzigen Exemplars von YEARBÜOK III,
das sich in Israel befindet, beendet habe. Ich glaube im uebrigen, dass
die Kritik von Ernst »iimon zwar in fielen dingen berechtigt ist, in der
ganzen Sicht doch aber zu wenig unsere und Ihre speziellen tatsaechlichen
Gegebenheiten beruecksichtigt . Ich kann nur immer und immer wiederholen,
dieses Jahrbuch oder die Jahrbuecher sind cfes groesste asset, das das
Institute bisher ueberhaupt besitzt.
Ihre Schwierigkeiten mit dem Zustandekommen einer Board-Sitzung und der
damit zusammenhaen^en eventuellen Bestallung eines Sekretaers sund wirk-
lich enorm. Zu deit vorgeschlagenen Kandidaten kann ich mich leider nicht
aeussern, da ich weder Herrn Paucker noch Dr.Fridolin Friedmann persoen-
lich kenne. Die Sache mit der "halbtaegigen Kraft" vmerde ich mit aller
iiintschiedenheit zurueckv/eisen, zumindest fuer die ersten drei oder vier
Monate. Sollte sich in dieser Zeit herausstellen, dass der betreffende
Herr in der Tat nur eine technische Kraft ist, so liesse sich dann vor-
stellen, dass ein Modus gefunden wuerdejil; auf Grund dessen er eben fuer
technische Arbeiten lediglich halbtaegig arbeitet. An sich ist ein
Sekretaer des LBI, der nur einigermassen wissenschaftliche <^ualif ikationen
hat, wenn er wirklich arbeitet, ganztaegig beschaef tigt . Ich kann das aus
eigener Erfahrung nur bestaetigen.
Vielen herzlichen Dank fuer die in Aussicht gestellte Aufstellung der
Kosten des Jahrbuchs. Sie verstehen gewiss, dass ^\iT diese Ziffern alle
brauchen, gerade um zu einer einigermassen regulaeren Geschaef tsgebarung
hinsichtlich unserer Buchherstellung und des Vertriebs zu kommen. Ich
v;eiss zwar nicht, ob es mir gelingt, in jeder Hinsicht und vor allem jeder
geographischen Richtung die noetigen Unterlagen zu bekommen, aber den Ver-
such wollen wir in jedem Falle machen. Es ist klar, dass diese Dinge kein
Stoff fuer Sitzungen sind, es ist auch noch gar nicht so weit, dass man
Gremien ueberhaupt etwas vorlegen koonnte. In jedem B'alle fuer die Kopie
Ihres Brie
es
vielen herzlichen Dank,
\-,
♦ 5- ^
ilT/hn
viele Gruesse
Ihr*^^ ^'
Dr .H. Tramer
^•4. /ff, ff
^^^t'
64321 iig^ü .1480 .T.n ,15 D^a T3T aini^a'^NOii
TEL-AVIV, 15, RAMBAM STREET, P. O .B. 1480, TELEPHONE 64321
CABLES! IRGOME KDIJIN ^D'jPlJD
i
1. März 1 59
Llobor Tramer,
beBten Denk fUr Ihr'^n Brief vom 2' • Pobruai»» Ich ontnohme dur-
aus mit Vergnügen, dass Sie daflr Sorge getragen haben, dasr dorn Lon-
doner Büro DM 1x5,000 Ubor^vlosen worden, sodass wir jodonfLlls nicht
wieder In Vorlegonholt komraon» loh hoffe, das? Ich inzwischen LUch
aus New York einen Vorschuss für das J' hrbuch-Budget 19S9 erhalte, don
loh bereits nf'ief ordert höbe. Da mir die Technik des Verkehrs mit der
Claims Conference noch Immer nicht klar Ist, welsr Ich nicht, welcher
Formalitäten es In New York bedarf, um dieses Gold ab?:uhobGn, nachdem
es einmal bewilligt Ist« In London habon vir bereits Ausgabon für
Jahrbuch IV gehabt, Vorbereitung- der Manuskript , Absohrolbon, Über«
Setzungen und iIonorare#
Auf der anderen Seite kann Ich aber den Ilaupfclnhv It Ihres Brlefos
nicht xinwl der sp rochen lassen« Im Jt^hre S8 hatten : lo uns goaclirlebon,
dass wir DIU i;?,000 fUr Londoner Bürokosten zwrosprochon or haiton hubon»
Diese DM 12,000 habon v.ir niemals erhalten, und jetzt verrechnen Sie
sie fUr gtinz mdere Dinge. Das Ist eine Konfusion, die klargostollt
werden miuss, denn nach einem solchen System wird es niemals möglich
sein, ein Büro In London zu organisieren, besonders anreslchts der
Ihnen bekannten Widerstände Innerhalb des Londoner Board selbst, der
den Zusagen von Jemsalr^m n'cht traut und daher keinen Ausgaben zu-
stimmen will«
Die Ausgabnn, die Sie In Ihrem Brief als Londoner BUrokoston auf-
rochnon, sind 1) ein Betrag für die lorter Library, der keineswegs als
Ei^ulvalent für unsere Räume gedacht war, sondern b<>t der Sitzung 19S6
als eine Subvention der V/loner Library beschl'^sson ^vurdo, mit der Hg-
gr ndung. dass a) die Library eine Ichtlge öffentliche Funktion er«
füllt, b) alle drei ^Abteilungen des LBI jflch der Library gelegentlich
b#dlenon# Leider Ist unser Verhältnis zur wiener Library niemals
grundsätzlich und gosch if ts fiässlg geklärt worden, und Ich habe mit
Herrn Roaon bäum besprochen, dass dies unbed'ngt erfolren muss, bevor
wir die Räume dort be: lehen« Es Ist keineswegs über alle Zweifel
klar, data die bedeutende Hllfo, die der Couicll der Vfloner Library
gelolstet hat, auf der Verpflichtung beruht, dorn LBI Räume zur Ver-
füf^ng zu stellon« Jedenfalls hat das LBI keinen juristischen An-
snruch an dem Haus, und wonn wir dort einziehen, werden wir Juleto be-
zahlen müssen, die die WL festsetzt«
Das pohört zwar hlor nicht zum Thema,
den, da Sie dioae Zuwendung an die A'lener
kos ton vorbuchen»
soll aber doch erwähnt wor-
Library als Londoner BUro-
2) Natürlich können Sie ouch den Kostonzuschuss für "Leo Bbeck «
Aus Drol Jahrti.uHondon" nicht als Londoner BUnkoston verbuchen. Ee
mUaste eigentlich umgekehrt sein, dusa London fiv die Beachäftl^ning
mit dlösotn üuch, die ja urspran^llch hlor gar n! cht vorgesehen war
und wofdr wir In die Bresche ros-^runron sind, damit dl e . ache nicht
wieder unondlloh lan^'o dauert, ein organlaatorlachea Budget erhalten,
nicht aber, dass die Druckkosten von unserem Budget abge^oron werden«
Ich hoffe übrigens, dass wir dies© Druckkorton bald zuerUckorhalton
werden. Was schliesslich die Ilorouegabe dos »aeok-Godenkbuchos be-
trifft, so Ist es ©In Irrtum, dass dieses "vom LBI London finanziert
werden sollte". Das Londoner LBI kann nichts flneji zieren, da es ja
ausser dorn Jahrbuch überhaupt kein Budget hnt. Dl© Finanzierung soll
t© vom Council erfolgen, Jedonf-lls kann mun das untor kolnen Um-
ständen auf BUrokoston v errechnen.
Das L.lso rauss Ich berichtigen, di^mlt keine Verwirrung der Begriffe
eintritt.
Ich hoffe, dass dl© DM US, 000 für 19^9 rocHzeltlg hier eintreffen
werden, bevor unsere Boardrl tzung am 1«^. Mflrz zusammentritt. BAft
dieser Gelegenheit soll die Anstellung von Herrn Pauker beschlossen
werden. Dafür sind, soweit Ich sohen k^mn, Llc beschütz und Rosen-
baum, dagegen wird wuhrscholnllch Relchm-nn sein und wahrsotolnllch
auch Jlonör, der aber an der f'ltsmnr nloht tetlnehmon k^nn, well er
In D utschl- nd Ist. Kelchm;:nn steht nach wl© vor auf dorn Ötondpunkt,
dass wir eine sogenannte Halbtagskraft brauehon, dl© man fue Irgend-
einem Studenten verein bekomovm könne, und betont, dass wir uns die An-
stellung.' eines Sokretüra nicht leisten können. Er weist wahrschein-
lich mit Recht darauf hin, dass der mütorloU© Krfo-lg einer .Mitglieder
Organisation nicht <^l"m 1 die Spesen des : ©krot ira decken wird, und er
meint, der Sekret ir würde nur Lehrlauf-üetrleb erzeugen, ohno prakti-
sch© Krgebnlsae. Sie kennen Ja d eso Anschauung selbst zur Genüge,
und das unangenehmste daran lat, deaa in Ihr viel richtiges Ist,
Relchraann sagt, wir sollten das verfügbare Geld lieber für Publlca-
t Ionen bonUt;^en. Ich hoffe, dass wir wenigstens ein Pro beeng agemont
von Pauker durchsetzen, wobei sich dann zrtlgen w Ird, ob dieser Im-
stonde Ist, sein© Dasei nsberechtlftung Innerhalb eines hilben Jahres
nach zuweisen*
Dass Relchnann nach wie vor In o-lnor Or^posltlon steht gegen dlo
PI nanage bahrung des LBI und gegen die grjiz© Form der nach seiner Mei-
nung nach itufgebllhten Orgiinlaatlon, werden Sie bezw. Dr. Moses wahr-
scheinlich auch aus der Antwort aohon, lle er, wie mir scheint, auf
den letzton Brief von Dr. Moses goben wird oder schon pogeben hat.
* «
• 2 •
Er hat lle Anpelcgonholt mit mir tindpRosoabaum bosprochon, aber
Ich vormutG, doss er den Brief In seinem olgonen Stil sohpolben
wird©
Mit hosten Grllsson
Robert vVeltsch
Dr# H^ Tramor,
Toi Aviv*
19. D^wiwbf^r 19S8
Ilo
bor Kudol
Persönlich
Ich bin |ot-t 2:\voi 'oclion -viodor In Lan on
3oach?tf tlfimr rnlt den Loo Fiaock Inst Tut l
vini dlo fc\.rlI.clio
Ü V
4 »<#
lodor Im • Iton Go-
lolae. Ks Int, r.ls ob Icr^lno Pauso f^lnpeti^'-^tcn Ur*c, unl Of? hat
Liloh in wlrkllchkol 1; i'uch nichts p:ö Inclcrt. i
MB* k
Ion
CS Ist '.'Ichtlf»;, ölch L'lar mi "inchon
Ich
nlnhfcn ro ^KlfVü-L hat und :^lch rilciit o-^bst alt liMfo von Irlinßt-
llchon iiiusiajiH PormulloruniTon Illuslon^ra
LiJI b-) trifft, .^aror. -Ilo i^lt '-'.'«v-on In T. un.'.:>n. N
u r:tc'iTDn, ?fuß dus
& alo ; u ö rire bn 1 r I o £ und di-Jie r . b orH ü t? r l_
dar 3 S •:^h III'^.'^'^ Im voil ron :.on'^/)r, rlr d!
?;^ Yot^lc u vd Je IT.'»
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r.ku f;h?'on, ficl-ii*lf/o, dwos dies citn^- nicht zu r-aontfcrtl'
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..äc.':;k>lir Int-nrlv boscAy-ftlft; tal!; -ton Vovdo.vU i-m '...t uo/ Auollc-
ra4r%' iDr. % ■J';'-irb.u«:v3ö «rd -loi .•'ox':3.-3r.ti':H.%'Tß i auin /; . .rs.lu-'bach,
Dt\zu ko.fhnsn riO'5h f;ÄAPlt;>3 taU?» Sachsn ülo -.i .* .^-'^öcifinm von
fxxß Drei Jfthr fTua.~."ndon" und die ä'...Rilt. V' ' r bvmdiT no v-?röfjj?.dun^- von
T.l.vnö^rTiij} trcr. (?..=, an r^alnrt.n Gclioclcen, teraar f,^.'li'.^o :;Unsoh0
vor ITeu öv^rluir, r-tc), > ,•
Ich hi;bo r:.lch DO*rUl''t, viLnc 8o4'r<! .Sl>:^ri^^7 /üv v;;}lhai»c.'iten
r;U£f.:jvU r:u br^ n.:of>^ vras ülch ubei- ula U'^mv^ui.cU e^'v^U^c, da :.-ll<t
2^ Adlö/*-Rudcl, •
N
J • t
•.O^
- 2 -
Lo- bo vorrolor^n, Dr. LI ■bosct^.tr:± kommt ^us Llvorpool nach Lon-
don, und T.'lr worden also olno .iosprochun^ zu zw-U hab'^n. loh
hab© noch Icht hortiusbrLif^on können, -lo \.'olt dlo Chancen für
oino üborclodlung clnd, habo mlcfi tibor für nUcheto iVocho mit
Wloner vorabrodot zu olnor ornston Auaolnt:ndorr.Gtr:ung. Holch-
main llxavt nach ••lo vor s-lno BotTierlmnpron fd Ion der .'ber, daas
OS Unschonswort vfUro, olno "h::lbt^irlpo :il.Tf olo^aft" txl flndon.
Ich vjolss nicht, wann os i^.lr ro] Ingon -Ird, die von Bonnathen
.vor/roschli^fene Kandidatur Pav.ckor vor olno Fltzunr :^u brlnron.
Es l;t unzunohmon, -1 tisa uolchmann l:Um; ndo erhoben nlrd ftopon
dos Enp-agomont olnor n-nj^tätl^Gn Kraft mit olnom Gohalt von
fc 1550, Es hat eich lot.-'t bol mir noch oln lltxnn bovorbon, dor
p-lolchfullc 7,Ghn J^i-iro In Palästina war und lx)l Srllnprö freav
boltofc hat, don Ilnmon hubo Ich Im liOraont vorposson i;!nd hi bo don
kann a: ch och nicht posohon. r . I.'oani hut Ihn 7.vi uns roschlckt.
l'.lno dritte ..iü^:l Ichkol t huho loh dieser Ta^ro bosprochon. Ich
w©l8c nicht, ob ^lo Dr. Frldolin "rlodmiinn konnon, dor eine
2.oltl i\o- mit Gertrud Folortag das Larviachulholm Cannth fo leitet
hat und Jot^it zehn Jthro Im Car.r.ol CoUone v;ar. Er If^t 60,
aber nach mo"notn Klndruclr noch .luvend'' Ich und tritt Im Jull'lOSQ
In don iiLihostand und Uborslodolt nach London, Ich hatto postoi-n
mit Ih eine lange Untorh^,! tunp;. llach molner Molnunf^ Ist or
genau d r 'i?yp, den wir brauchen v/Urdon, freilich vmlns bh nicht,
ob er dlo In.llvlduollon Fähigkeiten besitzt - aber das weiss Ich
von don undoron Kandidaten auch nicht.
So liegt also dlo Sache gegenwirtlg, umi Idi \vollto Ihnon vor
don Folortagon (In Joriisalom v.'-lsc mm nichts von dleson Polor-
tagon, dlo hlor elno r.olcho nulsanco islnd) olnon 'Z--' l ach'- nbo ficht
sch-okon, von d n Ich olno --bschrlft auch nn 'f'rr.mQr' s'-ndo.
« •
llun noch olno z\v-lto Gacho, Sowohl olo c;ls auch Tranor h»ben
ßoboton um olno Avifstollunr der Kosten dos Jahrbuches. Daran
vjlrd .letzt gearbeitet, und In unscrom 3Uro go' on aol<:ho fachen
ziemlich lanrsam, .Vir vorcuchen, cllo grösseren Potton von
Ausgaben botreff ond J, lirbuch III und dunn ach II r^is mmon;™-
stellon, Dor riOh-Knt'.mrf , von dorn v-lr urcnrUnrllch ausflnren,
hat eich dadurch g© Indort, dasr Dr. nplor mit dem Verlajr eine
neue Abmachung gotroffon hat, die ondororselts don Vorfcoll hat,
das3 dlo Jahr b Chor uns gehören, also oln klares Asret durstol-
lon, das allerdings von unn V'-rschleudort -Ird, de ^y von olnor
i'OgulUron Goschlf tsgobahrung beim liuchbotrlob nicht dlo Kode
soln kann. Wir tiüsson Im Prinzip folr":ndos üchoma zugrundologont-
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von Frau S0(Tall, rHo M«|> ilocrotUrln d03 L3I Ist, ..bor -«.tsichllch
doch ::dnclestons w;, fu, dwi JsJirbnch v-rboUot, In So'nner ol r^nf-
llcli Qusseh^losr.llch rar das JahMjuch -.orr^-'> .lor vlolnn Korvektnr-on,
BUi^ uns .nlt M.nom Jotra/r von ;( 200 für »^or . 1. ti.n; ;3:poson dos
Xorkor ;. ud 1 t:wr cllos vr^rlanj^t hab©.
»un Ist d/T Brlof sciioo viel xu Inop, 'ind Ich bfirnüf-t «Ich
dah»r daialt, obv/or\l noch a^hr vlnl zu i-,£Qn Ist. \
Mit herzlichen Ginlssön an 5"1« WMl Xlft'e Fri^u,
Ihr
Robort Volt seh
Koplo;« Dr. It. Pr .or, T<?.1 Avt
. >r
•^•
L'-^o BAD3K ikitiput;:: II
^ ^ •
Le T3acck Institute
8* Föirfax Karisions
London
LM •
y
;n^-:lüI.d
:Movember ^, 19!p8
Bpt
• •
Budget Jahrbuch III
Der Ordnung halber übercenden wir Ihnen neichstehend
Aurstellun,-,, über aie aut öem Jahrbuch-Budget von ;>12.000.ÜO
bisher ausbezahlten Betröge:
eine
oncon
1958_
47I8 LBI L
5/9 Dr. Kurt Wilh':;lin
Dr. Ernt.t Feoer
Dr. Eleonore Sterling
Dr. Alexandei- Philipsborn
Dr. '.Valtor Jchwarz
7/1 Dr. Hans Kohn(Robert .Veltsch)
Dora GeAull
LBI London
7/16 Dr. H.a. Re issner
8/26 Dr. .Celinar Spier
Dr. H. Seliger
10/8 Dr. Hans Tramci-
10/17 LZI London
Verwaltungsunkostenbeitra
o*
Subscription Historia Juaaica
$3,000.00
210.62
100.00
100.00
100.00
100.00
900.00
150.00
2,000.00
150.00
100.00
100.00
400 . 00
1,500.00
200.00
5.00
% 12.000.00
9,115.62
Ihr Guthaben: $ 2,884.58
■Vir bitten Sie, Ihie Verf '-'gingen über den Betrag von
152,864. 58 zu treffe
n
Verwaltun^skostenbeitra
?/ir wurden von unserem Auditor an-
gewiesen, einen FTemen Betrags für die l/oPvvaltuni^ des Jahrbuch-
kontos zu berechnen una hoffen Sie mit dieser Hen;el
standen
xin^ emver-
F.it freundlichem Grus
f^ez* iVax Kreutzber.^er
b'
KURT WILHELM
ÖVERRABBIN DR PHIL
VÄRTA VAGEN 6 - STOCKHOLM Ö
Telefon 6 1 9664
Lieber Dr. Weltscb,
Sie v/erden h^nte in Frankfnrt^inrn nchönr^n ""a'^ hahen
und ich freue mich, dass Sie und nicht ich die ^uber
Pestrede halten, trotz Ihrer seelischen 'Y,hvrleri?-^ke iten ,
die ich verstehe, v/eil ic>^ sie auch hrtte, und die Sie
sicher rut verdrrm-'t haben. Das Zusanimensein mit '^oes
und anderen prächti';^en l*>nscheti' wird Sie reichlich loh-
nen .
^han Punkt fUr ^unVt zu Ihren brviden vertraulichen '^riefen,
für die ich Ihnen sehr herzlich' dankbar bin. "^"^aturlich wäre
ich ein >'arr, wollte ich hier ein nites Ar^t f ortv/ercffen , nur
um in London es leichter zu. haben, meinen persrin liehen Inter-
essen nachgehen zu können. Ich möchte es r-anz unhescheiden
ausdrücken: ich wollte und will -dem reichen enp-lischen Ju-
dentur^^ eine Chance P-eben, sein Or-ld nutzbrin;^<^nd zu investie-
ren. Die enjn-lische elud^^nheit hätte nach dem. Aufhören der
deutschen die Fe>':^emoni'^stellun p; in Kuropa übernehmen können
und nur der Oeiz der reichen Jud#n hat das vereitelt, -ol-
ders 'Ireen hat Schillin.L^e ge^^^ben, und aus ihnen wurde ein
kleinbür.rrerliches Judentum, dessen Chief Rabbi seinen Lebens-
inhalt in der "^urbot I-'ra.r^e findet. V\\r die Lösunr;: des Schaatnes
Problems baut man ein neues Jews^ College. Türden die reichen
Juden ihre Pfunde ,iTeh^n , könnte aus der 'Viener Library die
jüdische Zentralbibliothek für l^uropa werden, die '^^iblio+-hek
für das jüdische Leben, so wie die Judaica Abteilun/T der Fo-
penhacener Könip-lichen sicVi lanj;sam zur führenden wissenschaft-
lichen 'Ubliotliek in Furopa entwickelt. Das Leo "^aeck College
könnte das Erbe der Lehranstalt und des "^reslauer Seminars
antreten und würde man in England den Pahhlner so besolden
w1.e in Stockholm den Schochet, so gphe rs auch ^'achwuchs.
Das ist die Frage, die ich jetzt über V/iener an ^'ontefiore
und seine Freunde richten will und da ich die Antwort kenne,
w'vrde ich hier bleibrin und mich durch ^"elerent liehe Reisen
für das entsch*^;dip:en , was mir hier fehlt.
'-Viener hat mir kiarz und herzlich gedankt und mitgeteilt, er
rj:eht jetzt auf Reisen und wird nach seiner Rückkehr mehr sa-
("•en . Ich möchte n-ern auch Reichm.ann bei seinen Illi;sionen
belassen, täte es mir nicht weh um Ihre Arbeit, die v/ie es
mir scheint, durch die 'lesnenster, die nun auch in das L^I
e inxKdr Ingen ,XÄkÄij5ÄK^ Ihnen zur Qual v/ird.
Ich hatte keine Ahnung von den Spannun^^^en ^^ew ^''ork - London.
Aber Vertrauen für Vertrauen. Ilka hatte in ^'ew ^-^ork bei un-
serem Zusammensein mit den beiden TMxen das Cefühl, da ist
etwas nicht in Ordnung, und die beiden ziehen nicht am. glei-
chen Stranr. Ich hatte das als Cespenster ab:^ewiesen, aber
'S.
\
12. Junuur 1959
LI -bor Potor,
l>ost<^n D nie fr D Inon ^>*lof von S* J- n -. Der r^ '-
nrirtlfro Zoltrmnkt let boü^rKlcrö schv;loi*lf In b-^ ur- ruf c!a»
Jahr^buoh, v;<^ll ja^ U't^ os Uborh upt ^uc>: '"lo ?:u 'r-nroa, 'vir
/nonatcl: nr mit sohr vlol^n 'ut^roa In llen Min clrvlcd xi/irön
In V rblndwifr stohon, ohno ps^.nav zxi - Isson, ;uf v;olcho .>e!-
trlp;o Ir rochn n könn-^n, Uli» :iif Ihren > ^«cht^^ol ' l^^^n ' In-
ßunr» Inrol^^aocsen jfdnd wir um dloso J ht^fizolt ^"^ <^lncm
b08o ! ors chl^tI^^oho^ '/«unfcand» Von honte ab rcsehon könnf:o
theoretisch Im ^^^llrz Matorlal für 1000 Sr Ifcon U-i; J^.hvhuchet^ IV
vorh-ndon sotn, ibor obonao lolcht -''^llch Irt eo, -1 ^ Ir
nur P.OO w -Itcn liabcn u ^J dann ontwodor schmulnr orschclnca
oder oln r^-lwcos Heaorvokuplt^J. von Auftmfczon vortrondon,
• 'n ci; lrg<^ " lö In den 'Zur -^nh nr pt'i?r^t#
üsiB olloe c^kkTO Ich (''uny. vertraulich« Et* ist roifiU8«g^A
dun Goholrinlr der aodakt ■ onsf ihrunr, von dr r TiCscr nlchtc
bemerken r.o31, der vlolraclir nngnin^^hmon h:^t,:i ni ': (' ^ nr.e
JUirbuch von /vnf / t.n rronau r^plant lr>fe und po": i entr^proc t>nd
döin uröpr'unpllcucn Plan ^ai sgof iilirt \;lt*d«
Dies dcixor nuv tJß roln prlvato ' rkl lv\ing der cchwlerlp^
kelt^ li'ii Viomont ülndondö Vorpfllchtunpon clnzupohon In bozup:
uMf oln nolclicö uanußkrlpt v^le dön Gans-Zufsats, bei dorn es
sich um frUhos 19» J hrhundcrt h ndelt und d-r tnf'olrod rf?on
nicht vor^ltct, '.iVihrrnd von unr rom .^tandpunl<l: ^to I5eltr*'.ro
tiXXß der Te .;:ten Porlovlc des doutöchon «Judentumö Vorzug fre-
nle8öen#( Ic 2.i3. oln /ufsat?. vlo d^r über Isrftol)
Mun 7,ur P -opo dos Honorars» Auch *^ler ^tlchto Ich oinlr.o
;::in : v "^ vtv u 1 lo ! 10 öei»crkiin;-on mi.olK>n, njv oll 1 *\ n olnon
utor üciir-'lbr, i.lt: i^m loh r.:- r^onllch befreundet bin« V/lr
hubon f ir dua Juv^buoh oln boötlimtoo Budret, mit dem v^lr
hiush lt< n :rilr?,cen, well '.«r hier 'n Lo ; ?on . oist Uborh: pt
kein Cola vorfUr:en# Ich ^ obo :::u, i- f dlo ; ' oteotzu-^r dor
Honor. etwas wlllkUr Ich If^tt Aber melatone handelt o» rieh
ua i^eltr'ißc^ deren üßterlul ohnedies bei Ion Autoren vorht.ncon
ist oder keine sporlelle Kor rchun»^' serbelt fUr uns notwe/idl£5
\
Ißtt :ichr:r 1 -ll^rdlnpfB l: t ^e Fa# Die L nrc et r üolt o
rr . , 1.,:: oi'cchn-f r^n oi-fordort h^t l.1ü alo roolt ;iJ)Or Is'^-uol -
ubor '{ G luf?no Ich 'iuiln <^fltoTlU Ich - i, ihs^ boso- :
f r arafMl Uscfio Vorfiel tmlrao, dos ionorar otvn x; nlodrlR u^ o-
ftillvon lot» Ich iu^tto ^:le .brfcht, nnoh -bnohlurß doc Jchrl lOc,
i^ost doö Bud/:ct Ubrl/rblolbfc, un olnr^olne
n clno
dr^r Druc''-)rt^n hU slr-' bor h-r u: -tf^llf:, daat^ 1 '^SJ nicht nln
p^iny Ubrlr robllobon Ir, t. F: lln du« J iirbuch-rJurlrot fUr 19S9
dl "^olchn aaho hnt 7I0 iqsB, h-^ffo Ich dt Ichnrhnlt, ot v 0
mnhv -^oyiofnin-sfrolh^-lfc :?!U hüben, .uch well dlnr.es J. la* r^chon
olnijpc 1^ hlunf-f?n fUr das n'lchüto J..hr -^^"^olrtet »lOrAon i::!n<]^
r rv^uo of; oßt hlpt Ißtp orrlo Ich K hör o!. rilpe der ,w-
von 1 f")ü '^^vMloron. ' Inz.vl schon (k^hfco loh om,.fohlon, ^tir
vlollolr»h1; f:^] n r ': tomont r>:u ro'ilr^tJt UlvDr ilo alt ' r-
:inn lu(:on« Dies br^.iiCh'- nloht :.iot:113'
soin, --^ndorn in frronron r.Uf^cn r klj3r::tort, und d^nn :
b Id i
noraro
Du mir
tolt V
So*
iro^
Rc tut mir Told, 'nsr dlcso Bf> nßt^.n.tunr not^onilr a'*, !>or
loh n^ hn» (ji, i>u nlirist dlosG ufklär-ua'; In dem Golijto ontroron,
V)te clc '-clx>ton nlrd, vor all^-^n I.1 olr^c r^in p^rr(>nll(^ho '^r-
i' on : n» z\^lcchori um^ beld n# (Olesor Bvlor Int zu H.aiso u^id
nicht 1 1 -JUro f?:oschrl oben»)
Ohr Intcroeslftrt ht.bon m^chdlo illtfcollufvpon U>>or Ino
Xiohl pr.lAnrorrin Ktaior» Ich hofff>, <:?lc. r>rdcn ull.o drol eich
v.'oito.? . it ont Ickoln und olno prorco Kurrlorc In Aa rlkf. machon*
Auch Jrouo Ich mich ߀^lii% duse Du co -ntos von Yvonne 2a borlchfcon
hufct iil0 Andoutunpon Ubor Uiro Lr? ntih It v olnlf^on J hron hccbon
mich beunruhigt, und dcthor ^rt ec ioppolt rut u •ason, laQv slo
mintor v.nd porun^j l-^t \ind to s'.o'iön, I9 5>le Ir?:» er war#
Mit lior^O { ' n CrU^^^^on,
Kolx3rt Its^ch
Dr» Hanns G. iiolaarwr,
ii5-lB ir trnot.
-•3,^-
September 13, i960
LielDer Weltsch,
.* tAUg Zahlunren fuer^das Jahrtuch. die Sie
in Inrem SonreiiJen vom 30, o. angewiesen naoen,
sind in vollem Umfange Hirem 7/unsohe entspre-
chend durchgcfuehrt worden.
2. Ich hahe festgestellt, dass die Zahlung an
Fritz Bam"berger I?irer Anweisung entsprechend
hereits im Juli vollzogen worden ist. Meines
Eraohtens war diese Zahlung nicht notwendig;
aber da Sie sie veranlasst haben, wollte ich
von mir aus nichts dagegen tun.
Ich wuerde denken, eine Zahlung an Moses
ist gerechtfertigt,
3. Ich glaube nicht, dass Frau Muehsam fuer
Ihren Artikel bezahlt werden sollte, da ich der
Meinung bin, dass Beamte des Instituts fuer ihre
Beitraege zum Jahrbuch kein Honorar bekommen
sollten; aber ich gebe zu, dass man darueber auch
anderer Meinung sein kann. Ich weiss nicht, wie
Sie diese Angelegenheit bisher gehandhabt haben.
Mit vielen Gruessen, und ich freue mich schon,
Sie hier im Oktober zu sehen.
Ihr
L
ISaji Kreutzberger
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Dr, Llax Kreutzberger
Leo Baeok Institute,!
l^jy iiroadway
COIJFIDSITTIAL
A13JVS *A13SIM
aaninjynoAQiina
Dr. Robert Weltsoh
Leo^J^eck Institute
Nßliire Street
i'L 3
AIR LETTER • AEROGRAM ME • PAR AVION
ü
••« ).
'IV^M»-
22.9* 1961
An LBI Nevi York
Von: LBI London.
Ich Tüitte Sie, mis dem Year Book Budnet I96I
elne:n Betrt^g; von .£000.- Dollars frdl . an uns 1
n:ich London zu üb<?rweicon.
Das Yesr Book VI reht jetzt in Truck.
'^t\s den Rest des Jehrbuchbud[;ets betrifft, will ich
persönlich mit limen Ahrf-cl-nen, wenn ich im Oktober
in New York bin. Voraui^cötzlich werde ich ungefähr
um den 10. Oktober heruc eine ^'oche in iSewyoriv sein*
Ich werde* ole dann aucli uni Aunzr^hlun^ von vm{7,efäbr
iCOO Dollar in "^ewyork bittf»n. Dari^ber werde: ich
noch schreiben, ber.w* anrnfen wenn ich in Jyo.sset
eintreffe. Ich wollte 3i«^ nur voraus davon verständigen«
Kiit besten Grussen
i^obort Weltocb
\
3 1 Aüü 196;
August 29, 1961
Yoni LBI New York
An : LEI London
Lieber Dr. Weltsch,
Die mit Ihrem Schreiben vom 9»8« gegebenen
Auftraege haben wir wrinsohgemaess erledigt.
Guy Stern. Wir haben mit diesem keinerlei
Vereinbarung getroffen, sodass er wohl als
honorarpflichtiger Autor zu betrachten ist.
Mit den besten Gruessen
Max Kreutzberger
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7.jM^^ f><C^ c^vL<^
0-- fjc -^ .'
MK:AK
NewYonK gi^ f^y.:>
V:
England
Leo Baeok Institute, Inc.
4, Devonshire Street
London W. 1
AIR LETTER • AEROGRAMME • PAR AVION
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r^jt^ifit .
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ei
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LEO BAECK INSTITUTE
129 EAST 73rd STREET • NEW YORK 21, N. Y. • RHioelander 4-6400
Board of Dirkctors
MAX GRUENEWALD
PRESIDENT
FREDERICK H. BRUNNER
CHAIRMAN
FRITZ BAMBERGER
Vice PRESIDENT
FRED W. LESSING
TREASURER
MAX KREUTZBERGER
SECRETARY
ALEXANDER ALTMANN
LEO BAERWALD
JULIE BRAUN-VOGELSTEIN
RUDOLF CALLMANN
MANFRED GEORGE
NAHUM N. GLATZER
HUGO HAHN
EDITH HIRSCH
GUIDO KISCH
HANS KOHN
ADOLF LESCHNITZER
MRS. GEORGE MANASSE
HERMAN MULLER
SIGMUND NEUMANN
JOACHIM PRINZ
NATHAN STEIN
SELMA STERN-TAEUBLEIi
LEO 8TRAU88
Fellows
FELIX GILBERT
INST. FOR ADVANCED STUDIES
PRINCETON, N. J.
N. N. GLATZER
BRANDEIS UNIVERSITY
ERNEST HAMBURGER
NEW YORK
ERICH KAHLER
PRINCETON, N. J.
FRANZ KOBLER
BERKELEY, CALIFORNIA
HANS KOHN
NEW YORK, N. Y.
GUY STERN
DENISON UNIVERSITY
SELMA STERN-TAEUBLER
BASLE. SWITZERLAND
BERNARD WEINRYB
OROPSIE COLLEGE
Deoember 12, I962
Dr. Robert Weltsoh
Leo Baeck Institute
4, Devonshire Street
London V/. 1, England
Lieber Robert,
Vielen Dank fuer Ihr Schreiben vom 5,12., in dem Sie das
Missverstaendnis Ilires Briefes vom 25. 11. an Iramer aufklaeren.
In Ihrem Brief an framer steht in der Tat, dass uns die Heraus-
gabe der ausgewaehlten Aufsaetze des Jahrbuches 38000 kosten
wuerde. ITun entnehme ich Ihrem Schreiben, dass dieser Betrag
nicht in voller Hoehe an die DVA geht, sondern nur 36000 und
dass die restlichen $2000 fuer andere Ausgaben vorgesehen sind.
Ich glaube, dass auch die Zahlung von $6000 an die DVA fuer
uns ganz untragbar ist und dass mit der DVA neu verhandelt
werden sollte.
Da Sie immer wieder darauf zurueckkommen, dass Sie nicht
darueber informiert sind, welche Betraege in unseren Verhand-
lungen mit der DVA und anderen Verlagen fuer die Herausgabe
unserer Bueoher festgelegt worden sind, moechte ich trotz
meiner wiederholten Berichte in Sitzungen und auch in Briefen
mitteilen, dass wir weder fuer den '»Josel von Rosheim" noch
fuer die Memoiren von Rahel Straus auch nur einen Pfennig
an die DVA bezahlt haben. V/ir haben fuer den '»Josel»» eine
Verkaufsgarantie von 300 und fuer die Memoiren der Rahel
Straus eine Verkaufsgarantie von 4OO :3xemplaren gegeben. Diese
Exemplare sind verkauft worden, sodass unsere Garantie nicht
in Anspruch genommen 'vmrde. In beiden l^aellen hat die DVA
*äS3?^ nicht unerhebliche Royalties an die Verfasser der Buecher
bezahlt.
Puer das 4-baendige Werk von Selma Stern-Taeubler "Der Preussi-
sche Staat und die Juden" haben wir dem Verlag einen Zuschuss
von $1000(onethousand Dollars) gegeben, und das auch nur, weil
durch eine missverstaendliche Aeusser'ong Traraers Herr Siebeck
von J. C.B.Mohr angenommen hat^ dass ein Zuschuss von uns ge-
leistet wird, und weil wir'^gf'r vielleicht unverbindlichen Zusage
von Tramer nicht gaenzlich abruecken wollten. Ich bin ueber-
zeugt, dass Siebeck das Werk auch ohne einen Pfennig Zuschuss
herausgebracht haette. Eine Absatzgarantie ist von uns nicht
uebernommen worden.
CONTRIBUTIONS TO THE LEO BAECK INSTITUTE ARE TAX DEDUCTIDLE
<
- 2 -
a
■/
[U*^
Fuer das Bu"ber-ßuGh von Hans Kohn im Melzor Verlag haben wir eine
Garantie fuer eine Abnahme von 4OO Fjcemplaren gegeben, die auch
nioht in Anspruch genommen wurde, da von dem Buche mehr als
1000 ßxemplare verkauft worden sind.
Ich fuehre das alles nur an, um Ihren Einwurf endgueltig
aus dem Weg zu raeumen, dass Sie ueber die tatsaechliche
Situation unserer Verhandlungen nicht informiert sind. Leider
haben wir von Tramer direkt nichts gebeert, welche Verabredungen
er fuer das Blumenfeld-Buch und fuer den in Aussicht genommenen
Auswahlband getroffen hat.
Ich stimme mit Ihnen ueberein, wie ich schon wiederholt aus^
fuehrte, dass wir fuer die englische Uebersetzung des Buches von
Hilde Spiel keinerlei Investitionen machen sollen.
Ivtr. Miller hat sich am vorletzten Tag seines mehrwoechent-
lichen Aufenthaltes in den Staaten in meinem Buero in meiner
Abwesenheit telefonisch gemeldet und mitgeteilt, dass er keine
Zeit zu einem Besuch hatte^dass er aber im Laufe des x^uehjahrs
wieder nach ITew York kommen vmerde und dass sein hiesiger Ver-
treter sich inzwischen mit mir ueber den Absatz unserer Buecher
verstaendigen wuerde. Diesem Tatbestand koennen Sie wieder ent-
nehmen, dass Herr Miller fuer unsere Publikationen kaum Interesse
aufbringt.
Was nun die Einrichtung einer europaeischen Vertretung unse-
rer Publikationen durch Herrn Jacobi im Haag betrifft, so wuerde
ich sagen, dass eine solche europaeische Vertretung, soweit es
die deutschsprachigen Publikationen anbetrifft, nicht notwendig
ist, da die deutschen Verlage selbst um den Absatz unserer Buecher
und wie ich hinzufuegen muss, ganz erfolgreich - bemueht sind.
Mit herzlichen Gruessen
H
Ihr
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2. I .43
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Lüax Kreutzberger
K> Ia. /A^srf.
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MX:AIC
LEO BAECK INSTITUTE
129 EAST 73rd STREET • NEW YORK 21, N. Y. • RHinelander 4-6400
Board op Directors
MAX GRUENEWALD
PRESIDENT
FREOERICK H. BRUNNER
CHAIRMAN
FRITZ BAMBERGER
VICE PRESIDENT
FRED W. LE861NG
TREA8URER
MAX KREUTZBERGER
8ECRETARY
ALEXANDER ALTMANN
LEO BAERWALD
JULIE BRAUN-VOGELSTEIN
RUDOLF CALLMANN
MANFRED GEORGE
NAHUM N. GLATZER
HUGO HAHN
EDITH HIRSCH
GUIDO KISCH
HANS KOHN
ADOLF LESCHNITZER
MRS. GEORGE MANASSE
HERMAN MULLER
SIGMUND NEUMANN
JOACHIM PRINZ
NATHAN STEIN
SELMA STERN-TAEUBLER
LEO 8TRAU88
Fellows
FELIX GILBERT
INST. FOR ADVANCED STUOIES
PRINCETON, N. J.
N. N. GLATZER
BRANOEIS UNIVERSITY
ERNEST HAMBURGER
NEW YORK
ERICH KAHLER
PRINCETON, N. J.
FRANZ KOBLER
BERKELEY, CALIFORNIA
HANS KOHN
NEW YORK, N. Y.
GUY STERN
DENISON UNIVERSITY
SELMA STERN-TAEUBLER
BASLE. SWITZERLAND
BERNARD WEINRYB
DROPSIE COLLEGE
November 29, 1962
Dr. Robert Welt seh
39 Ben Maimon Avenue
Jerusalem, Israel
Lieber Weltsoh,
Vielen Dank fuer die beiden Briefabschrif ten an Tramer
und Hilde Spiel.
Ich bin ganz entsetzt Ihrem Briefe zu entnehmen, dass
Dr. Tramer mit der DVA fuer die Herausgabe des deutschen
Sammelbuohes von Jahrbuch-Auf saetzen einen Zusohuss von
$8000 vereinbart hat.
Sie werden sich erinnern, dass ich in London bei unserer
letzten Sitzung ganz bescheiden vorgeschlagen habe, dass Ver-
handlungen mit den deutschen Verlegern nicht von zwei Stellen
gefuehrt werden sollen, nicht, weil ich mich dadurch als ganz
besonders geschickten Verhandler anbieten wollte, sondern weil
ich weiss, dass, wenn man getrennt verhandelt, man gegeneinander
ausgespielt wird. Wir haben der DVA weder fuer den "Josel von
Rosheim" noch fuer das Buch von Rahel Straus auch nur einen cent
bezahlt, ganz im Gegenteil, sowohl l^^au Stern-TaeubleF^'aJs^uoh
Frau Rahel Straus haben von der DVA Royalties bekommen, R. Straus,
wenn ich es richtig uobersehe, nehr als SlOOO, und sie wird noch
weiteres Geld bekommen, da ich von der DVA heute erfahre, dass
das Buch sehr gut gehti.1.^ cUi 1
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2^
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Das Schlimme daran ist, dass weitere Verhandlungen mit der
DVA ueber spaetere Buecher nicht mehr so einfach sein werden,
da der Verlag sich Ja allmaehlich darauf einstellen wird, dass
wir die Herausgabe unserer Buecher finanzieren. Ich bereite fuer
die DVA zwei Memoirenbaende vor, und zwar von Georg Tietz und
fergarete Susman, und ich habe nicht die geringste Absicht, auch
nur den kleinsten Zuschuss zu leisten. Im Gegenteil, ich werde
vom Verlag dauernd gedraengt, wo die Alanuskripte bleiben, da der
Verlag sich von diesen beiden Memoiren geschaeftliche Srfolge ver-
spricht.
Ich stimme jedenfalls zu, dass wir unter keinen Umstaenden der
DVA einen Zuschuss von $8000 fuer die Herausgabe des Auswahlbandes
geben sollen und hoffe nur, dass Dr. Tramer noch keinen Vertrag ab-
geschlossen hat, sonst sitzen wir in der Falle.
CONTRJBUTIONS TO THE LEO BAECK INSTITUTE ARE TAX DEDUCTIBLE
- 2 -
Auch Ihr Brief an Hilde Spiel hat mich sehr interessiert.
Wenn wir dem englischen Verleger 7/eidenfeld die Abnahme von
1500 Exemplaren des Spieischen Buches garantieren sollen,
dann braucht der Verlag nicht einen cent mehr zu investie-
ren. Ich bin strikte dagegen. Ich bin auch ueberzeugt,
dass das Buch von BYau Spiel ueber die Fanny Arnstein auch
ohne unser Zutun eine englische Ausgabe erleben wird.
Mit vielen Gruessen und V/uenschen fuer einen guten
Aufenthalt
Ihr
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Max Kreutzberger
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Am Dr. Krsutzberger
Vom Hans Koiin
19. Februar I962
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Ja^tr^iftt Toh ^" ^•i«°h«nf«rlcht u.b.r die ersten .eche Wochen «einer
E^^uMvi ;« ^r"*"' ^''r'* "^^ verbunden, w.nn ^3U diesen Bericht d«
Executive Conmlttee zur Kenntnis braechten, da ^a einig« dieser Punkt!
einer »eiteren Diskussion beduerfen. aieser funkte
dI«°?üJ?i^?'"^^^ i-rofirammt Wir haben folgende Gelehrte eingeladen, Fellow«
des Instituts zu werden: Kahler, Hambur. er. Stern GlAt^^-r %t-^! r^ vt
Kobler und Gilbert. «»Buz-.,er, öiem, Olatzer, fatern-Taeubler,
Wir h^ben vorlaeutig eri.alten 4 Antworten, alle von ihnen positiv. Felix
Gll^ of BrynMawr schreibt. " I w.s delighted to reoeive you^ lettü
• 0? coJrL"^? l^^^'^TiJ': "^""' '^' fUow.hip at the Lee Baeck Institute.
Of course I am delighted to acoept this honor. owxwui.w.
.'■ ■ "-V *
Sl^rn schreibt, « I am delighted and' honored to becor:.e a fellcw of th«
• prLr::;ir'rstir;;- 1" "'''ff°'^ ' "•^^«'"^ ^^^ "-■^*-" «^' *^- fiicw:hip
prograK aß a sign of tne coi.tinued growth of the Institute."
■' 'Jart'gerac^rrjlA.""^ ^'^ ^'' '^'^^'^ Fellow.Up Progra»» einen guten
^ kJnn?!/5fT*f *"^ ^it dieae« FoUow.nip Profiramm habe ich au alle «rir be-
" eurooa^i^^h •^rr'^''"'"'*"' "'** «■^«•'^ i" '^^^^ '»i^ deutscher oder zentral.
• rJ^ltni «n.'?' °''! ^- xa.«eu. .xr haben eine ^anze Anzahl Ant«or?en
erhalten, «Jle in i>ositivem Sinne, vor alleir uuch im y.u«3inßeni an^ mit
Thank you very much for your i«tter of Jtir.uer?' 22, 1962, callinp mv attentio
InforLti^r^rr °' *''• '•** ^"•^''- ^--^i^-«^«- ^ «'«very ßlad to ha^^ thU
i m'uer oJ'f^ct'' J H "^ T "r ^'^ "^''^ ^'^ ^^"^ ^'^ ^'-^'^^*^« Btud.nts. - A.
nam. 1^7«^ r \. ^V '^^^'^"'^i' eteored or.e of n.y atudents your way. His
?ou\Hy h^Hrf^!'^': ''■•'.?"'* *^° '" *"^^'"^ "" ^^ '^"•äor study oi Albe;t bLu
«UV ine j.eo ä »eck Inatitute. It oaiu« at a „ood tlae, sirce In recent v.«-,..
on ^I^tr^r-" ^"^^•-t"f^^ intere.Led in the Jewe of Centra! 'Jro e! Vc^ur
on Central ,.uroi.ean hietory has «timuiated »e in this diroction and I L!!
S io^t^ha' fv r^w °^/^"^-*« ^^° ^^^« to work in tMs Le:? I sbLlJ"
b« «ost hapi,y to t,ke advantage of your kind invit.ition nnd visit the
Jibriri h TV t"^' '''?• *^«'* ^ ^«"^ ^°- qualifieJ Student tierel - Our
frJiyJur 11 t' sl^crJo^ TT^' ''^ I|HLBoo1cs and varioue othervol^^.
in +v.i B K 1 i* ^°" kindly apked, I should be particularly Interaated
On. oth!:i LT*'''" ^^^^^ *"** *'• 2«n2 oorr.spondence «.iitld by GuJzer^-
dida?. for^^th! L!?:/' ■? Student., Sally Vance. would like to ll a oa^-
Position Iti?i J^^^^tif ,f^.««««rcL aosiatant for you next summer. Is UU
«ost aUr!ot ie *J?I altl^ *" «xcellent per.on. vigorous. imaginative,
rfi J«+- ^ !: - . *" *y*'*' *^® ''"°"« oniy French, however, She is a oan-
didate for the Woodrow Wilson Fellowship for next yeir.
1
V
all
. »
V
e I.
One of ay i eniorst Miss Betey Greenetone, who spent laßt year at th«
University of Jerusalemi plane to look in at the Institute toward the end
of this month, She is yery able, rery well qualified, and interested in re-
search in Jewiöh history."
III. Punkte I und II dienen dem Zwecke, den Kreis interespierter und qualifi-
zierter Monechen zu erweitern und uneer Inntitut im aaerikaneichen Leben zu
verankern. In diesem rusammenhang waere ich Ihnen sehr dankbar, wenn ich ein
Verzeichnis all der WissenHchaf tler erhalten koennte, mit denen das Leo Bcxeck
Institut in diesem Lande in Verbindung ist oder war. Ich bin ueberzeugt, dass
jetzt, mit dem Besitz des Hauses, der Bibliothek und des Archive, der Augen-
blick gekOKinen ist, den Kreis, der das Leo Baeck Institut traegt, zu erweitem.
Dazu bedarf es auch einer iiirwei terung des Board of Direotore. In dieser Be-
ziehung machte ich den Vorschlag, Professor Sigmund Reuman zu kontaktieren.
Wir muessen ueber den engen Kreis der Menschen herauskommen, die scnon L^eit
Jahren mit der Wghrun^ des deutpch-juecii sehen Erbes betraut sind, und dafuer.
mit Recht ruehmlich, allgemein bekannt sind. Andere gesagt, wir muessen
und neue Kraefte zu werben suchen. . t
jangero
Dem soll auch das Programm der Vortrae.^^e dienen, die im naechsten, deoi koamenden
akademicchen Jahre, einmal 4m Monat {^eiialten werden eollon. Bisher haben wir
definitive Zusagen vcn den folgenden ilerrent
t«.
1
Albert ::;:aoicon. der 2 Vortraege halten wird, den einen
ueber Georg SimfiP^^^Toncept of tae ötranger as a problem of
the Jew," den anderen ueber ^'Vralter Benjamin üs a Jewish
Thinker". . .""^^ . . „
r fiix Uli oern ' *:.
Hans Jon-ia - . ' ^.. '
"Erich Kahler '■• '/
1.
•
Sigmund Neuxnann
Felix B. Kirsch
•
.- i» *.
t ^J.
.A
.-•H
>,
Soweit haetten wir aitsben Vortrr.eg«. howohi di'? l:c>an?r hIf. auch die Themen ver-
sprechen sehr anzieiiend zu sein. Ich glaube, dasc sieben Vort:^ae«e eine gut.
Zahl Bind, sie koernen entweder von Hovember bitj Mai, cd«r von Oktober bis April
stattfinden. Die Daten sind noch nicht fest^tle.-t, aber die Redner Bind alle ein-
verstanden, dass die Vortraei,e an einem Mittwoch stittfinden, und dass der Vor-
trag nsch einor lause, wuehrend der Erfriöchunjjjn verabrf'icht werden, zu einer
atminarartiüein Diskussion weitarleitet. Dae Honorar betraegt in jedem Falle
I 100. CO.
Da wir ja nicht mehr als 50 Personen unterbringen koennen, wollen wir zu Beginn
des akademischen Jahres an die Chairroen of the Dei^artments of German Literature,
of Philosoihy, and to the ir'rofessors of Modern European History, ^Jinladungen zu
der ganzen Serie senden und d«bei darauf hinweisen, dass der Eintritt gegen Kin-
tri tflkarten erfolgt (wegen des beschraenkten R^^ja'nes). Diese l^intrittskarten wer-
de?« auf telefonischen oaer postalischen V/unsch den Adressaten und ihren Ko*legen
zugesandt, wobei wir ruhig 60 bis YÜ Karten ausgeben koennen, das lüimer damit
|;erechnet werden kann, dass einige nicht kommen.
Die Einladungen sollen echoen gedruckt sein. Die Vortrae^e werden in englischer
Sprache ^.ehalten, und ich habe den Referenten erklaert, das« wir eventuell
die sieben Vortraege in einem Buch veroeff entlichen werden.
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unri» Herbst I963 z^ 'eben lach ^f^hl^K. ^•f,^^««'^ Lecture. im Herbst I962
; in Amerika funr «olche Lecture« !u Gewinn«« ?!h? "''^ ««istigen LeUne
- Jacob B. Affu« ir, 33alt...ore, der aü^ereiohnlt Z^**^*^' vorechlagen, Rabbi
und uebT ihn H.reaUn koernte SMIt wicht. " Rosenzweig ««schrieben hat,
deutschen Judentums vor. ^merit^nnoJen KenLin*irr>'^" ''''^^^*" Gestalten des'
e.« dargestellt und beleucntat Var!«n! - - ' '*''"•"'"' Institutsvortrae
vie Ich habe die verecliiedeiißn •"^»iiioir-r.^ 4^ ^ . . •' ' . . r
, habe auch die aus.ezoich" /b-U von' ^oJ^s.c;".' Brauchbarkeit .eprueft. Ich
ti.che Orientierung der Jucen B.u scb Undf ^^1' "tr^ "'^^^ ^'' ^"^^i-
lesen. Ea i.t eine .iueBeror.ontlicf ..'"e J« irlJf ^^^T ^"^'«»«^^«-^ *>'«-
daa Jeruealenier Inntitut i^ic v-rc ef fvntl. oh t ^^/^* ^°^'- ^i» =«*»r froh, dass -.
die Mitarbeit an d^iu Kei.irnten"? '!nV. ^ * ,* "^-^«-^•■^«^^ Toury kommt auch fuer
• :^unkt des Geechloht:..?xL: :u:r:l ::l'" T^''-'^ '" Betracht. Vo. Geeicht..
/.monographisch. Solche läono^'l-AhiL Jl * ^^* vorliegende Arbeit au s^h
. Vorarlexten, die GeBc.Sf :i'r ^J TC •^'f--''^- -\-<i mnerl.essllch al.
darstellen und einen «roeaseren LeeerKreH in"":«"!^:«"";? "°' T'" -schaulich
kann, .. '^x^icia in..3re!. oif.ren ale ee eine Jlono^r.'jphle
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diese. .orT?:e;°unfT:rfrf1-rB^:t:S: ^E^r-L^M^^ ^-i«h .istorians« ko™„t in
und r.an soll sich j«denfalu den A^tior'mfr; L , . '" ^'"'^ '^^ "^''^ «"*« ^^^'i*»
ijraiaia ausbauen ur,d er ein Lt^reBflartLr^f /'*''" ^^"^ '^^« i'-ilowship Fro-
z*«i, Abraha« Berliner und Morttz G^elar'n^ ^tin f* '"! ^"^ behandelt, oind
^-.eweeen. •^*''* <^ueaec!ann, »t in deutschen Kulturkrels taetig
gewesen.
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OrganLatlcn^fcr-Tder deutBch-fuedLJhen o.Lh'J^K. *J°'' "'^'^ Bibliographie und
ä*. 19. Jahrhunderts Ut uns vorPro?e!ior CulJo k^ h"'''^'*'"* "'* '•" ^""«*'^«
Ich teile seine Jl.inung. E. ist eiJe wlrtLi'?! ^°^ "'"" •»P^«»^!«» worden.
Ansicht nach eine Vero.^r.ntlioh^nrirniLche;^^:^::?!':' 'T' ''* '•'»•^
o -txi uwu^ jener bprache duron ung verdient.
. ,• J>. \
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- IV -
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G^aa' lei tu'/g«' :rw^:; B^cr f ""J'*' '" ''" ^"^'^ abzugeben, aber al.
«elten aufwiftfwozu 53 L??«^A^^ ! "' Anmerkungen I44 Schreibmaschin.n-
derer wir beduerfrn! Anmerkungen konur.en. zu Jenen Hllf...ltt. In,
I.*
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von denen, die vorlie*r«r. Ti«» > ! «^ das vielversprechendste Buch gewsen,
deutschen JuientLd!enatuLr.H''"fJJ "'u^ "° *^^-'* '^'^ir-iK« G^^talt dea
der Zeit SteUunHu neL^n Leider fst H ""^,'" '^e"^'''' "^^ c^em AntlBe.nitiB.us
nicht nur, .eil d.r vTrZlT.r l.Jl inlii'^^^t'''"'^''^''^ voilstaendig ungeeignet,
ist. Es i^t eine I^atl-I La^^linr^W^ n1ucr":.'^°"f^'"S T''^ "' '«^" ^"^^
•tellung. . ""'■''*"*^ luer ein Buch, aber in keiner V/eiee eine Der-
on R^hr orscho^i^fD waren,
«.».leitet "nai"; '., rT Li Bji^f:':^ cL^r'f -"j'"""' ""«"^^ -'-
wir (lieoe Briefe odf»r r,^^nh..o"f ^ h^ ^' .. ^-■l^.uu sc.iiae.n, bs fragt sicn, ob
c -yj.-»..j.e uaer i^f^o Costa tiyOiie Kc.i-rx (1'f's<*r R-rii^r«! Ä>»v^r,i+ i
Sie moe^:en kein Bucü .T/oLen ^*l^ir ^r^n^Lt. i V . ^^^^^® erhalten koeiinen.
Bo.u...„t. Brie,-, e.e.i:.'"jL.l:::„":i,i ;,:-■' j;,:-';^-,^^^^^^
kormentiertt herau^zu.^-rrt»» v;. « . ^^ ■»i-'^ii^ s *rgi le^tftg ediert und
Vero...enUi..u..en d^^'-B^r:«.;;?!,-^,.--.^ ^^ -«
b";r?^iirGe::hi:h:rd:«^::ii:är ju^^n^u^^^ ''^'^ "-^^^^^- ^-«•^-
und grundlia^^irVorbereH-uS V Jer ?eSr . ' "^^^,*,'^" Aufklaerung einer l^g.n
des Ghettos ::ur voll-r T^nnlhn^n! 1 " ^ "T '"'^'" ^°" ^""^ Abgeachlüsaenheit
Hau» ganz anders. ;l^L::X.:L:h::':d^^l':^'•t*" "^"^ '"• «ittelearo.a.isch.n
Mitteleuropa gab ea in den er«to.; z ^i ?,, !IiV\l!!'?o^''?^r''°?'" ^'^'^- ^"
Oesterreich Bogur im ganzen 19. Ja] rhJnjltt "v ^ i-^* ^«^^^^'«"'^*'^*8 und in
die 8ich das «Lir^pi^rte Judentum ^^-^^ • 4-''* '~'-*-'^^^^^ ^«''". in
Verwerfung der .nTklaerun/^^rr-'f? . t^' «ira-^u^^^an koenncn. r..reten hat die
de« deut«fwHi"toii:i:;Ll „^«\:.*^,^^^^ ^^i? ^^-^-'- ^^'-«ti^ und
der aufklaerunfi oe^^ruerdct 1 , „f/ '"*"*" ^^^ ^onzipatlon, der In der Ihilosophi«
Betonung uea Slu^arder Rasa«' tl T:"""'"" ^^'' '"^ ^^i^enarti.e deutsche ^
des *ieseUschaf?Uohen TeWa h,w ^^^'""'^1''^^ konstituierende Elemente
zurueckgew.rkt. Auch die relative Lrl'LVf^i'': ^fV '" 'i««*-'^« Sprachgebiet
i«a «itteUuropaeiachen Rr^ JJ^or?n^?n^?^ !Jr^*^* ^*" V/irtpchaf tslebens
geistig wichtigen Kreisen I] l^.fj"f^f!^^f Ablehnung des Kapitalismus in
der Juden in ^Uel.^ ^ir:^^l:^^^^^^^ *- ^ro.le. dee .inlebens
Ärr::.:ji^j^^^^^
Judentuffle ^**4.vux una ^virxecr.alt, als auch fuer das
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Andererseits i&t aber £Ters.de jetzt die ^eit« es &u verauoaen« i£ö iiit ,^ar
nicht autf£re^chlos'*enp üaee sowohl um^r kunischs (\ls uuch deutuche Forftohungs«-
8teil«n ein eolcJitj. rrojot finunziell unterctuotaen v^rrdsrif auch die Vsr*
osffertllchunj in deut votier und en^'liscner ^ raohe, v»enn ein entsprechender!
deteilliftrter ilun Yorliegtf und geeignete Mitarbeiter ^efundön werden.
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Ich stelle mir vort datis Uho w«rk »eons ^«tenae umfeeiien solle
SUli/Thtenment and oarly Roman tikäi»a!«
Romantloiom and Keaotion«
The failurc of Liberaliom«
On t'iB rO'jL(^ to j^ntio:-', r;iiiion.
Th« Xeolin£: of :)ecurity. >,
Confuolon imd CataetrOib^
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Es poil »Ich uiT. eine fluesf^ipe und anscaaulioiie i)arptellung nandelny &o dass
da« ' rk TUCh wirklich releion T/**rQen karn und wird. \
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Das Londoner ini^titut js.t (?erf/de .-^«tzt a t flnerü von i3r. Wern.^r Messe ge-
planten SaBf!inel?vi»rk ueber dap Ja>ir 1932 beschaef tißt» und die Vo^^bereitung
zu dieHem S.iß,xai?* rk wiru t;ucn<?r nucJ. inar unn fvt'>£ve.ii?<«^nd «ein. Im konat
Karx mxrd in London eine loiif^rem aer J^itarbeiter^ von den«»n einige aus
.Deutßo land koflwent ot^ttfinceu» ,^ . , \
Ion waer« daiuer, daab d%ö Leo Badc«. In. titut in K')1k York einen priMlpi«lltn
BescMutts laBs^.f ui« Vorartflitcn j^;.^r t In oc1cV«r Gef^ohichtswr^rk In «tie Vrsge
SU leiten« i/ai- »»-©r« ullea vori<.öUi'ig unverhirdllch« Avjc^ «ollte »^Jin nicht
ddß irojokt lidlüot jet/i aoi-on au ö^ner Dlakuöclon »-^teileni denn in eitler
solchen L/iskuöi^ion ^iirucxi treibt wv<5r. taer-dlloh ©c im'^rdlich viele M»»inun\en
£eheuaM rt, d^t^a es janz üicn^r zu nichto /.o.icr. wird« Erht e-n f^ir einei|
deiinxtiven rrosi-eotua i.aben| oiii^j^n 2'lan wind die Liute d^r Mitarbeiter aus
larmel^ England, den Verslnif^con ütüat-^i* und I)aun«chland, soll »an dann de^
fertiran ilan .orl<?7,en.
VIII« l)age ,en fiellieint itlr d^ir i lan *^iner Soifactraohule, von dem ^ie spracheni
Eur li-eit undurchfu^lrb'^r. V!:'ir hüben le^u^r die Teilnermer noch die i^ozenten.
Viellf»ichtf wem wir die oben an^ojefuehrten i^unkte aurchluehren, wird In
2 oder } Jahrer sich eire Geleren>.eit ergeben, die dann gewor^nenen Mitarbeiter
in einer Somwcr^eecion zusarimenv^ufaüuen. Eine d» r wichtif^sten Aul'-^aben wird
es i:<ein| arcerikanlBche Mitarb iter am cieutii>ch-*Juediuohen iroblec au interessiS'
ren« Dazu sollen einige der oben genannten ?ro,1elct^ beitra^ten.
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Lfi) M^^S-^^VO
U«i:erliiig
3421 ÄTOcado treot
J2i>ü7 iüvc ixide/Cal.
6»i^*ai 1964
Herren
Jür* ä.hot>ea
S«Adl<riw,4idel
1>r, H.Tra isrr
JLicb^ fVcuüdei
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Aalie^eiid utb«r8i^ade icii den Ik^ricJut uebcr di(} beldui Be&preci:iuii4|m,die
ich bezue^ich der Volkewagen ©tiftuij^ ^efüehrt habe» Dr. Lovrcuthal hat direkt
ton mir Dur::h6Chla^ ciiialten«
L^zuQ^iicti der and vren von ßiir bearbeiteten An«eltt,w-iiiLiten will ich noch
fol^ei-d^ö bericAteni
!• 6iJL£ie .ixiutai voi' meiner Abrv-iöe t^^^lefouiv rtc wir Dr^iShinar mm berichtete
uifücr ein sehr positive« Ge&praeohh ndt ütuidesiimenminißter Nof.Ghürl,..r bat
um LinBcndmi^ cinee kurzrn txpos4B u«' c-r Aufgaben uxid Taetigkfit des Lblidas
er iu der dc^rB^xtfol^fJud^a v:^che selbst ijoccherl uebereenden volite,I^ii iuibe
ßdt iliK vtr&.brT.det,da»s Dr«l.ov/uithal ihn in den naecheten Ta^- n anrufen sollt
Lar. 6hinai^ vird i/r«L.die A^otT^endigen ü^ritiaerun^'en «^eben uua Dr.L.soll da© jiÄpoee
dfuM iofoi-t Dr.Shinar i chicken.lch habt Jr^iov.enthal nocii vor meiner Abreise ent-
^pitchcnd odiriftlich v. rt>t€iendißt ua* hoffr>dafö0 ( gj (;,cklappt hat*
2« ABl 16.4« fand f^ine j^eeprechung mit Ir^Lo >,enthal,Dr#iiOst'nthai \mä jr»iJLkan
öiatt,in der vir ueber /jahlniig von ItglifKleUritraegbn und Jcldaufbrin^n^
geeprociien habf:n*Ich hatte, ausßer de: iilnt^urf fuer die verbebroBchuöre, eilten
i^riel an di«: .ltt,li'dcr mit AUf f ordt rung aar Zahlung de^ >lt^'iiediiteiti'a/^es
entii.orl"fe;i,der auci:; --infu kurzen .irixits^oeil ht enthielt uud in der üLtte
( iiicht etva der Fordcrui.g ) afipfcltojdf.n •'ttt^li(-dßb< itr^^ von DH* 4C},-aur
Dr4« 6o*« ra erhot:;hGa*;;ie: Dürren sahen ktdae 0€t^lici:üct,it eine öolch^ üLtte
um ..rho hun^ auszu^p rechen.
ich haii^c iemer, entepr^che^xd dtr juiTe^uii^ von Lr. 'OßeR,eineri Iriof en trop-
fen ßdt dvia wir une an einen Kloiii^n kreis v-onden nolitf:n,UDQ ihn um einmalige
groeasere i'Ovrderbcitraoge zu bitten. rmch diesen Vor?i^chla^ hj.e:t Ur.Lo enthal
llicr uudu: chfu^ hrb£>T. chon die Zahlung euf,:^ nur der ^^ rint^en Ja resbeitrae^c
»ei aclb^t bei unc ren ::^reunden nur unter ^ro^ ßbtem Seh ieri^^r^iten zu erhalten^
jüiö cinzijt Ot.^liü:i cit acifdass ^.in «oi« her Liiit init d* Unterschrift von
Dr. >i0i>es vo.- Jorueal^m au; gerrchlc t verde, ralle ^rtMoeec einverstanden ist,
bitte i'd: L/r.Lovvi^itlial 2x1 vratQ^nöl^eni^r ixti dLim em^-n ^intT/urf d s i:>riefo8
mit ..in^jr Liste de;r Adrüjb8atv;n,die Bdni^r itiuun^ nacli in Fr^^i^e komiacn^nach
J' luialem echicktxmnu die aritfe :.oilen dazm von u.>rt au.- demsntfeprechti^d h-^rauo-^
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Beeuchf bei einzclnfn vohlhabeiidfn Jud^n^ura tjrot ßeore Sp^ndm zu
bckinmenfkoiuitc icii xd. t BW3chea,d& dif. i^'^a^r df:r ßt-.uerabsu^i^r'.e/iigen .Juittun^
xilciit gekleei-t var./oi Durchiriicht der Akten dt b V-reins der Fbc^rdf ror h^^be
ich gtfunuein,dae» der Vc.rein die t€)hÄf rdliche GexiehinieUiig; tut i'i^t^ilun^
öteuerabzu^sfaehiger Quittui^en befoitBt.Die '^cnehiaiii:uiii^ y^ar ab^r am 31.1?.
1963 ab^elaufc/ipVUia da Ktiner der Herren v*t8te,daas »ie uebcrhaupt txif^tiert,
war Bie niclAt vcrlaen^ert vorden.ur. ilkan wird jetzt t^foxt dio Vfrlaen^erung eiw
wirken^Ich habt nur in einem Tfclefon(^C3praech mit lians Wolf, Murnchen, eine
Spende von DvU loüO,- zu^esaet oekonL^enjihm icormto ich OÄtu^rlich Mu$grmmi>
auf^i\tnd Ca.! pcr&oenlichen beziehiu^on aAtiHifduxBh er die: r-^ttun^ spaeter bekOBomt»
Voii ua& hier kann ich beridrit6n,daBS vir nacti ^iiar si^hr j<choenon Rciee
quer durch d^on Kontiucnt,auf der vir vied ^^-n&hi^ hab3n,t:'.Kand oi^i unserem
jundern angekOiShuiün tlnd und uns mit ihücn una deia jakclkind frfuen« Hoffentlich
ist dort alles in Ordaung und gesund.
Vi^vle hwraiiuiic urucase tui ail^ du^ ix^*t ^c. ^^
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Besprechung mit Dr,G^Gairibke,Gc-:iieralsekr taer der ^ Stiftung der
Volkswagens/ ertce '% Hannover, (Ais tav ii^randstrasse 1 ^mi 20.4.1:904«
Ich hatte Anfang April Dr.Gamhke eine Unttrhaltung vorget^chlagGn,um die Moeg-
lichkt iten oinor i^berdtrung der Arbeit des Lil durch uic Volkswat,onstiftUiig zu
klaeren^Di Bern Brief hatte ich ^i^i^n Arbeitsbericht dos LBI und die KLnltitung
von Dr.Weltöch zu dem llich " Aufl^SW^ia Krise " beigelegt.Ain 17.4. \.uitie ich
• - vde sich nachtraeglich herausstellte auf Inbervention von Dr,Robinsohn,der
Dr.G.gt.sa^t hatte, das^ ich nur noch \.enige Ta^^. in Ucutbchland sein verde -
angerufen unu äUüdiUfccklidi gebeten, die jbetprechung noch vor üieiner Abreise tm
errüoeglichcn»
Dr*aciiiibk(.,dei' c^twa 50 Jahre alt iöt,\var sehr auf geschlossen, und seine
i^erei tschaft, mit uns in ivontakt zu koriiiien,war von Anfang an d( utlivJi zu ikennen*
Die Unterhaltung- dauerte etiva 2 i^tunden uiid erstreckte sich auch auf allgemeine
Themen \.ie Wissenschaft una l^ischung im heutigen D utsdiland, Stollu- g der Jugend
in Deutschland und in Israel u.dörgl^ü^r erzaehlte mir auch ausfu. hrlich ucber die
beiden von dv..r Volkswagens tiftung in Israel gefoerdt^rtcn Pioj'.kte,\Veizmann Institut
und Oppenlicimfr:r Institut der Univcrsitaet und die dabei gepflogenen Verhandlungen^
In unserer Sache stellte sich heraus, üass er nicnt nur das iiim cingeseridte Materi-
al gelesen, sondern- \«ohl durch st^^inen zustaendig'eri Referenten - Erkundigungen
ueber das Ltil hatte einziLlien lassen»
Ici-i betonte von vo naher ein, das s der Z\,eck dur ünterhöatung- nicht die Stellung
eines An träges, tiondem eine Klaeixuxg dur bestehenden i^oegiichkeiten sein sollte,
una rklaerte Aufgabe, bisherige l'aetigicoit und Arbeitswei.se des LBI^i^r sd-iild.. rte
Aufgaben und Arbeitsi^eise der VolkGwagenstiftuiig,die ndt dem Volkswagenv.erk nichts
zu tun hat una ^ine voeili^ unabhaengige i''oundation zur Foerd^rung von lAÜssen-
Schaft und Forschung auf allen Grebieten ist, Sie \viierdcn es durchaus begrut ssen,
\iexm sie die üoegliciikeit haetten,ein Projekt des Lbl zu foe;rdom,l{istori,sche
l^örsLiiUiag faellt in iht .ufgabengcbiet;e^ besteht ein gewisser l^ten^el an ^eistes-
vissensciiaftlichen Projekten gegenueber natur\'.dssenschartlichen yax&Ek^vAscJjör-
sGhung'saufeaben,die fin sie herangebracht uxid von iiuxen gefoe^rdert -vverden.ran For^
s Ciaungsprojekt kann, aber rauss nicht in einer Veroeffentlichung- muenden;es kann
sich auf mehrere Jahre erstrecken; es soll Thema, L^oche,Uaiig' der Arbeit, J^amen und
Zahl der Mtarbeiter und ine entsprechend aufgegliederte Aufstellung der noti^enr.
digen Aufwendungen entiialten.Sit; haben genuegu d iij^faiirung in T.,issenschaftliciier
Arbeit, UDi zu xvissen,dass ein Projekt nur ein Plan ist,der im Laufe der Arbeit
Veraenderungen und Verlciengoiimg inid ev entuell auch v. eitere ünterstuetzungen
notwendig macht, De siialb se hen sie auch von jeder buc^rokratisctien Kontrolle der
Verv\^endung der Gelder ab, und begnuegen sich mit progress reports.Sie sind nidit
interessiert axi kleinei: Projekten; sie wollen die ihj.en tmt VerfuegUüg stehenden
lüttel nicht verzetteln. Die l'^oerderung gro. ser,auf laengere Z^it bereciineter
Forschungsprojekte ist ih^cn daher erv;uenscht,auch v.enn sie bedeutende Geldmittel
erfordern, .: .
Auf .i.eine P"ra^e,ob und vie weit die Arbeiten in Deutschland uixd in Zusajiimen-
hang ndt deutschen Vässenschaftlem voigenoiuinen ^^erden muessten, erzählte inir Dr#
G.zunaechst vt;rtraulich,dass sie sich mit Prof. Jorkheimcr berat. n haetten,der
bemaengelt habe,dass es in Deutschland kein LBI gaebe.Icri erklaerte jr.G. daraufhin,
dass var keine hoeglichkeit sehen,in Deutschland ein LiJl zu errichten, da vdr nicht
die i'ienschen sehen, die .s doit fu^^hr n ko ernten, wir bemuehen uns aber, junge deutsche
Vässenschaftler zur Arbeit heranzuziehen ( s. letzter Absatz des Derichtes von Dr,
Weltsch ueb er die Unterhaltung mit üj.ivrippendorr vom 22»3.1964 ) und :ir v/ollen
versuclien,in Deutschland einen Kreis von Menschen zu schaffen, die interessiert
sind,unser Arbeitsgebiet und das InL^titut zu foerdem.( s.Purjkt 5 der Besprechung
mit jJr.BOses in i?Vankfurt/H vom 11,3.1J64.) Jr.Gambke war der iJeinung,dass das
genuegen vuerde.iiir glaubt, dasj^b^i allen i-ätgliedem seines Kuratoriums auf Ver-
stsendnis fuer unsere besondere Situation und i)ereit\;illigkeit, einen Weg zu finden.
/
2 —
lu rechi. ii t^ei.Atutuili' utn Fr^c^n hmhmi äIcii auca bei dMr H^vrocruiig <i(;a Wöiiamiin
..u^ ..b.ci.lua» dor Jiitcrhi.ltUA.|^ a^U ich,da. ^ wi. 1iä w6.rd u » LüI dir o«.^-
Uchkeiteupeift ^eci^cto» ij;ix>i;»»«rM ¥oi:i,aku^^Jii%kt au««uariieit&u,prucjf€ii un«
un« daim aii ilui ueod ü r.erd.n..:x öe.t Euch aubdi\i(;Gk.liclA,dK.ü r.OüUikt nicnt «ibr i»8M
SU luaeLnjer stehe uüs J.daritit »auch rur ^t^ratuu^^' ^ur irfue^^uiig, l^u^iti^t: ihm,
da::8 das LBi in i;eutüchlaxid duch iJr,LoventhAl,doö*€ii HBAe ixm auä^ »riuf^r Journa-
liatiacÄÄii raeti£>i.it übkmxü.t vt.r,rcpr&esaititrt verdi-^uxia das^b dx^^mw dio vei-
tcraa V^rti^iXidluiit.^.u mit ihm tu^hrnax verde»
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&l vereide, ual. 6*?^.ai 1364
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Btaprocbung alt Dr^Äwait», :j(fcrcta<hrr vo/i ^i itü wot^cnbrrg
m.t ür.Weail« >ar icu duxcU hr. .iximxT^iu V^rbiaauLg (.cbraciit ;,ordcxituaA lait
tti|.«u&t&i.l<r voA ^..im i L^eabtri;,,Jt.r .it<,;ii*.d <i#6 Kurutoiiuiiiß der VoliCö^atiöXißtiftiu.^
iat^abcr z.Z* Vf^rrütrt var^dit lOcglichAfitei* i^.r FocrdLnUi^ dea Lil durcn die
VoUioVö^ciiotiftuiig zu bti.prechca,
Di»:ieuiit£ ikX ilölbjud<i«,3öh& des liueheren 4oal:4ldcffiok/^ti;iCl:i«ii teichsta^'a-
Abi:cordaet©n Lr.Juliu«r 'ore^,!» rlin^xu' kamtc. dx^ .o-Uät d^e LJ:,ißt «ogai odbat
a/* ihr Intrrt . . .rt zur Vcrvtrtui)^ a.i ix. 3ui0cm iJi>ait;i l.Tir*dli<iAea ijct<.ß
seinfrs Vuters,
:vur i'iai,t der Volkaka^^v^n^tif tui^ Lieht or x.uoh icr Zuaa»»eÄ««taui^ des KUrap>
toariua& uua dam ^uftau und d^u Z\ieäLim dtr ctiftua« Keiiierlci fodtnlc«a,dai»d wir
Uü» an dift ;2;tirtui4^ rundem, faliö vir ein gvi&i^iet^B Pxoj^akt habeu.i^i dea iCurür-
toriuÄÄidti^licJdeni ,di<. <.r üaLiatlici:i kt»uit| .uerftiwi vir auf voll^:» V^^rstarudnia
riii±a0n.n n 'cmexib^rg v««re cicui*.r btrt:it,öich auch p^x^öocxiiicii iü jt^dür f^ciae
«iTiZuact «an, jedoch aoiite oa... äLUi erit an ihi^ . eaacjati^eaa dt r koukret^ Antrag
^rorlio^"t#
la ueüri^ri* jifioÄÄ teoiae ijaxotc^Iui^ dar ^ituatioa ixi der eelbtm .dchturig
via dii:; ÄuefUci\ruü<iOi:. vor* Or.Uaffihkisauch b^sui glich der Trag^, der Arbeit ia Deutsch-
laadantaiTMaant vsr^dacs auch er auf diu , ichU^K.it voü iioiichelaier hiüvdei;.
:)x\U. i-rklnartö »ich bvrsxt lu.» ba ,-i ..ufc^iröcitUi^* evt.yoitaaöfia mit dem
;4atcrlal,d:i.' f.i ii b(?i ihn befiüdlt t Ui.d ai« *'U;i>ter di^ntsn kaaa,.,üiilflirü su atin^
Kr »a^t iir uodi,d oi- .itiftuug dit /oitrac^e fsur Begutachtung aa niaecc^-ohaftler
dt. II bi: triif f cndui I^acixgebi-t© zu ochickcn pfle^*
. -»'^^^ l)r•^•a4it< ich init|ietcilt,d.i>ü die v.citfcreu v^rl^iaadiuii^t^n von D^^^LOfei
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F.O.B. lOßl
2Ö. April 195Ö
AN DIE MITGLIEDER DES FRAEoIDIUMS DES COUNCIL.
Liebe Freunde,
Sie erhalton anbei das Protokoll der Besprechung, die sra
20. April in Jeru3alem stattgefunden hat; dieaer Sitzung waren
mehrere Vorbesprechungen vorangegangen.
Es ist fuer uns Israelis eine b'^sondere Freude gewesen, die
Probleme der Council-Arbeit und di^ organisatorischen Fragen mit
Herrn Dr. Gruenev;ald und Herrn Dr. Muller sowie mit Herrn Berent
eingehend durchsprechen zu koennen. Wie das Protokoll zeigt, sind
wir in allen Punkten zu einrnuetigen Beschluosvorschlaegen gelangt,
die als verbindlicne Beschluesse des Gesamtoraesidiums anzusehen
sein werden, wenn die hiermit erbetene schriftliche Meinungsaeus-
serung derjenigen Praesidiun:S-Mitglieder , die an der Besprechung
nicht teilgenomm.en haben, die Fefetstellung ermoeglicht, daos der
Beschluss durch das Praesidium an; enommien worden ist. Ich waere
den Herren Dr. Breslauer, Behr, Dr. Callmann und Dr. Reichmann
sehr dankbar, v/enn sie mir ihre Stellungnahme moeglichst schnell
uebermitteln wollten. Selbstverstaendlich wuerde ich Meinunge-
aeusserungen zu den im P:*otokoll wiedergegebenen Ausfuehrungen
auch insov/eit sehr begruessen, als es sich nicht um formale Be-
schlussvorschlaege handelt. Unerlaesslich ist aber die Meinungs-
aeuoserung zu den Beschlussvorschlaegen betreffend
Richtlinien fuer die Organisation des Council^
Schaffung eines Korrespondenzblatts,
Bestaetigung des Budgets,
Schaffung von Dispositionsfonds von je DM 10,000^-
fwer di-^ Praesidenten der drei Gruenderorganisationen
zur Verwendung fuer dringende Notfaelle^
Vortragsreise von Professor Simon in Sued-A-erika.
Schliesslich waere mir seitens der Lond^.-ner Herren eine
- naturgemaess noch nicht verbindliche - Aeusserung darueber er-
wuenscht, ob sie voraussichtlich in der ersten Oktober-Haelf te
(12. Oktober ?) an einer Praesidium.stagung in New York teilneh-
men koennten.
Mit den besten Gruessen
Dr. S. MOSES
An die Herren:
Dr. Walter Breslauer, London
Rabbiner Dr. M. Gruenewald , New York
V/erner M, Behr, London
Dr. Rudolf Callmann, New York
Dr. Hans Reichmann, London
Prof. Dr. Ernst Simon, Jerusalem
Ernst Berent, London
H. Gerling, dzt. London
Dr. H. Muller, New York
Dr. H. Tramer, Tel Aviv.
PROTOKOLL
einer Besprechung der Mit lieder des Praesidiums des Councils of
Jews from Gerrnany in Jerusalem am 20. Aoril 195Ö.
r.
r •
Anwesend: Dr* Moses - Jerusalem
Dr. M, Gruenewald - New York
Prof.E. Simon - Jerusalem.
3^ Berent - London
Dr. H, Muller - New York
Dr. H. rrarner - Tel Aviv
: • o. Adler-Hudel - Jerusalem
H. Gerling - Jerusalem.
Dr. Moses begruesst die Gaeste aus dem Ausland. Die heutige
Besprechung kann zwar, da London nicht durch ein Praesidialmit-
glied vertreten ist, nicht als eine oitz-ung des Praesidiums des
Council angesehen werden, ist aber doch mehr als eine form^^ose
Besprecnung, da die- hier gefassten Beschluesse den anderen Mit-
gi'' edern des Council als Vorschlaege uebermittelt werden sollen
und anzunehmen ist ^ dnss sie sich ihnen anschllessen werden.
Herr Srnst äerent
gebiete des Council. Br
teilt mit , dass von den
genommienen 10 Millionen
•teilt worden sind:
gibt einen Ueberblick ueber die Arbeits-
schildert zunaecnst die Finanzlage und
auf der Sitzung im August 195^ in Aussicht
DMark bisher die folgenden Eetraege zuge-
fuer USA
fuer Israel
fuer UK
w5orifi^-tige Gruppen
(de facto Frankreich und Belgien)
LBI
Centralfonds
DM 5.5^0.000
" • 940.000
»» 360.000
tt
1!
t!
400,000
570.000
720.000,
Es ist schwer im Augenblick zu oagen, mit welchen Betraegen
von den Nachfolge-Organisationen ni^ch zu rechnen ist; nach einer
ungefaehren Schaetzung duerften etwa noch 2 bis 2^ Millionen
DMark zu erwarten sein.
Als weitere Geldquelle kommen Mittel von der Claims- Confe-
rence . in Frage, bei der unsere Ansprueche bisher nur in sehr ge-
ringem Umfange befriedigt worden sind, Beson^iere Beschwerden sind
in letzter Zeit von deutsch-juedischen Organisationen aus Sued-
amerika eingegangen, die allerdings ihre Ansprueche meistens
unter Umgehung des Council gestellt haben.
Auf dem Gebiet der Wieder>.:utmachung: ist in der letzten Zeit
eine besondere Aktivitaet zur Abwehr der in Deutschland erhobenen
Angriffe entfaltet worden. Auf kulturellem Gebiet wird es ausser
der besonderen Taetigkeit des Lßl darauf ankommen, das Zusammen-
geJioerigkeitsgefuehl zwischen den ueber die ganze V/elt verstreu-
ten Juden aus Deutschland zu staerken.
Dr. Muller sctiildert die Arbeit in New York und weist da-
rauf hin, dass die Struktur der Federation in. New York insofern
grundsaetzlich verschieden von 'der der anderen Gruenderorganisa-
tionen ist, als die Federation keine individuellen Mitglieder
hat und nicht selbstaendige jozialarbeit leistet, sondern einen
Zusammenschluss von, etwa 40 Organisationen von Juden aus Deutsch-
land darstellt. Die Federation vertritt den Council in Verhand-
lungen gegenueber der JRSO und der Claims Conference. Von den
Amerika zugeteilten Geldern sind bisher 1 . 200.000 Mark noch nicht
verteilt und ungefaehr ^00,000 LMark noch nicht abgerufen. Die
Sektion in USA wuerde vorziehen, wenn der Zentralfonds quotenmaes-
/sig
2
sig auf riio drei Gruenderorganioationen verteilt v/ue-rde; wenn
di-js nicht moeglich ist und die Verteilung iveiter zentral von
London erfolgen soll, muessten die Hichtlinien elastischer ge-
staltet und ausserdem an den Praesidenten jeder der drei Gruender
Organisationen in London, Jerusalem und New York ein DispositionS'
fonds in Hoohe von etwa lü.OOOPMark zur '^'erfuegung gestellt wer-
den, aus dem der Praoöident in dringenden Faellen Hilfe "leisten
koenne.
♦•
''\
IN [JJA zeigen sich Anzeichen, .dasG das Interesse an der
Arbeit des Council abnimmt, und es wird Aufgabe des neuen rraosi-
^inms sein, diesen Tendenzen durch Staerkung des Zusammenhangs
urrter den aus Deutschland ausgewanderten Juden entgegenzuv/irken.
Dr, M. Qruenewalrl sieht eine ernste Behinderung der Verhand'
langen mit den grossen juedischen ürganisationon -:arin, dass groS'
se Betraege, die uns bereits zugetoilt'. sind, noch nicht abgeru-
fen und nicht verwandt sind; auf diesem Gebiete ist dringend eine
Aenderung erforderlich. Per Kampf um die Rechte. der Juden aus
Deutschland auf dem Gebiete der ;/ieder-.natmachung wird den Counci"X
m der naechsten Zeit vor schwere Aufgaben stellen, zu d'^ren p-^-
waeltigung dringend eine aktive Politik unter Leitung von Pr.
T'Ioses_ notwendig ist, die ausser dem Kampf nach aussen auch eine .
moralische otaerkung gegenueb^r den Juden aus Peutschland erfor-
dert, die im b --sonderen auch zur Abstellung von Missbraeuche^
bei der Stellung von Antraegen wichtig ist/ Pia bestehenden brp-a-
ne wie "Mittei;ungsblatt" , "AJR-Inf ormation" und irsb-sondere
der "Aufbau" muessen fuer die Publi .Ity auf diesem Gebiete aus-
genuetzt werden.
Professor
Ernst Simon bittet u"', Aufklaerung einer /'
chliesst sich in der Frage der Veraus-:'ai-)i;
'inzahl
von, Fragen und scha.x«öaü ä±cri m aer i-rag
Sozialgeldern der Ansicht an, dass es ein Fehler ist , ^ Jczialgel
der auf z,insen liegen zu lassen; die Aufgabe rauss
der konstruktiv anzulegen.
ung von
ein, die Gel'
_ Gerade im Augenblick ist eine Erstarkung des Council im
hinulick auf den Kampf um die Wiedergutmachung von b'^sond'^rer
wichti,;keit ,
Herr Rudel fordert eine groessere Publicity durch haeuf i -
g-5i-e Tagungen, Publikationen und ein eigenes Organ. D-r Couni^n
muss Kontakt mit anderen Gruppen im juedischen Leben aufn^-liir^-n
und muss seine in der letzten Zeit" sehr erheblichen Leistuno-en
zur Geltung bringen.
'Cd
^^err Gerling schlaogt die -Schaffung eines eigenen Organs
des Council vor, das unter den Funktionaeren der verschiedenen
Organisationen und Gemeinden der aus Deutschland ausgewanderten
Juden verbreitet werden soll. In diesem Organ sollen sowohl die
Probleme^der Juden aus Deutschland behandelt werden, als auch
Informationen ueber ihre Lage und Darstellungen ueber die Arbeit
des Council gegeben werden.
Dr. Tram er haelt eine Verstaerkung der Arbeit des Council ■
ebenfalls fuer notwendig; vor uns stehen wichtige Aufgaben im
Kamipf fuer die Wiedergutmachung nach aussen und "nach innen sowie
auch auf dem Gebiet der sozialen oicherung der Juden aus Deutsch-
land in den verschiedenen Laendern. Auch die Juden aus Deutsch-
land m ouedamerika wuerden eine aktive' Arbeit d-s Council b-~
gruessen, da sie sich kulturell und gesellschaftlich vereins.amt
luenien.
/Or.
- 3 -
Fr, Moses betont zusammenfassend die Not>,eniigkeit der
Intensivierung der Arbei^. auf den bisherigen Arbeitsgebieten und
ihre _ Erweiterung, Zr glaubt, dass etwa noch zehn Jahre intensiver
Arbeit vor ans liegen, nachher mag auf einzelnen Gebieten die Ar-
_ b9it_nicht mehr notwendig sein, waehrend es andere Gebiete wie
zum Beispiel aas LEI gibt, vor denen noch eine viel laeng^^re
Arbaitsperiode liegt.
Auf dem Gebiete der VJi ed errutma chung wird wahrscheinlich
im herbst 1958, wenn die statistischen Unterlagen fuer die Gesamt-
zahl der eingereichten Antraege vorliegen, eine Krise eintreten
und bei den dann zu erwartenden Auseinandersetzungen wird die otim^
me der Juden aus Deutschland ein besonderes Gewicht haben, l'/ir
beduerfen einer oesonderen Vr^rtretung in Deutschland, die ueber
die juristische Vertretung hinausgeht und unsere Anschauungen auch
publizistisch zur Geltung bringt. ?.s ist Aufgabe d-s Priesidiums,
laufenit sich rr.it politischen Fmgen zu beschaef tigen.
Auf de.f! Gebiete der sozialen Arbeit darf unsere Politik
nicht sein, Geld auf Zinsen anzulegen, sondern wir muessen, solan-
ge uns Geld dafuer zur Verfuegung steht, Institutionen schaffen,
die m Zukunft, wenn weniger Geld vorhanden ist, die Fortsetzung
unserer -^rbeit erleichtern.
Das Zusarnmen^ehoerigke'tsgefnQhl der aus Oeutsc land aus-
gewanderten Juden muss systematisch gestaerkt v/erden und wir mues-
sen verschiedene Formen ier Beeinflussung finden, die im Einzel-
nen noch durchdacht werden muessen. Als Ausgangsnunkt ko^nnt^ die
ochaffung ein^s "Korre..pondenzblattes" dienen, das nicht unmit-
telbar an Einzelne, sondern ueber Organe und ürt^-anisationen von
Juden aus Deutschland verbreitet wird und dessen Aufgabe etwa P-e-
kennzeichnet werden koonnte: Korrespondenz des Council ef J^^ws"
from Germany fuer Angelegenheiten der Juden aus Deutschland. Im
Anfang sollten wir vielleicht keine Srscheinungstermine f-stlof^on.
Die Redaktion des Blattes sollte in Jerusalem sein. Inhaltlich"
muss darauf Wert gelegt werden, dass das Blatt Probleme beh,and.-lt,
von d^nen anzunehmen ist, dass die Juden aus Deutscland, wo imm-r
sie sich befinden, Interesse an ..ihnen finden; voraissichtlich
wuerde sich herausstellen, dass ciie Juden aus Deutschland vielfach
m aehnlicher Weise- auf solche Probleme reagieren werden.
^s wird beschlossenj dein Praesidium vorzuschlagen:
: ■ ■ "Ein KürresDondenzblatt zu schaffen, dessen Redaktion
sich^ .n Jerusalem befinden soll, dessen Vorber-eitung
und rierausgabe jeduch gemeinsam von allen drei Sekti^
nen durchzufuehren ist,"
-1 . u, ^^^ Grund einer sich anschliessenden Eroerterunc' der Moee;-
lichkeiten fuer eine Intensivierung der Arbeit d-s Council unt^r
den Juden aus Deutschland in Suedamerika, an d-r sich die Herren
JJr. Moses, I^udol, Dr. Gruenewald und Dr. ^^'"■'■' — u_4._^-i_- — __...,
auf Anro,:ung von Dr. Grueneivald beschloss
zuschlagen:
o-
n, dem. Praesidium vor-
"herrn Professor Simon zu bitten, in der Zeit zwis»Vn
..ugust und Oktober 1958 3ine Vortragsr^eise durch die
hauptsaechlichsten Zentren, in denen Juden aus Deutsch-
land konzentriert sind, zu unternehmen, deren Dauer '
auf etwa zv/ei Monate veranschlagt wird. Dies^ Rpise
soll durch die an^erikanische Sektion des Council orga-
nisatorisch und inhaltlich vorbereitet werden "
/He
rr
• •
-• • • •
. ■ - 4 -
H-rr G-rlin/^ -ri^eut-rt ' den in d?r Anl-^ge beigefuogt-n Vor-
sohlnp" fu3r cii^ Richtllni-in fu-^r rlje _ Örjranloati.on dos Council.
Di- F-sbl-^^ung d'^^i^tigor '^dcntiinien ist notwendig im iimbliclc
auf die V-raenderurxg, dioduroh die Ivahl eines Fraesidiums des
Council eingetreten ist, da. das oberste Organ des Council bildet.
• •. Die ^.icntlinien werden genelinigt und sollen dem Praesidlum
zur Annanme vorgesehlagen werden.
Ausserdem le^rt Herr Gerling das in ein-r Vorbesprechung
zwischen den Herren ßerent , Dr • Müller, fr, Tra er und Gerling
.ausgearbeitete Admini:frativ-Eudget des Council
naechste Jahr folgende" Ausgab'-^n vorsierit:
vor, das fuer das
4
em
Londoner Z^nfcralbureau
••• Praesidialburiau Jerusal
Bureau New York
Anlauf okosten Korrespondenzblatt
insgesamt
TMark 20.000
'^ 30.000
■ ^^ 20.000
^^ 5,000
SMark 75.000.
Da d3r v/esentlichste Ausgabonpooten in diesem Budget fuer
Reisekosten verwandt werden wird, werden sich unter Umstaend':^n
die fuer die einzelnen Orte -ingesetzten i^etrae^o veraendern, je
nachdem wo etwaige Tagungen stattfinden.
Der fuer Amerika eingesetzte Betrag enthaelt die fuer die
Aktivierung der Arbeit in d^uodarnerika notwendigen Betraege.
• • -
Der Budgetvorschlag wird gebilligt und soll dem PraesidiuFi
zur Annahme empfohl-^^n werden.
Ferner v/ird der von Dr. 'Kullo r gemachte Vorschlag, aus
Mitteln des Zencralfonis jedem d .^r Praesidenten in den drei Orten
einen Dispositionsf unds in Höehe von etwa 10.000 DMark zur V-^r-
wendung fuer drin jende Notfaelle zur Verfueg^ung zu stellen,
genehmigt.
Dr. Gruenev/ald laedt im Namen der USA-Sektion fuer
dieses Jahres zu einor Praesidiumstagung des Council und
Sitzung de3 Zentralen Board des LBI n^ch New York ein.
Herbst
einer
Dr. Moses dankt den Teilnehmern und schliesst die Sitzung.
(-) H. Gerling
Jerusalem, 22. April 195^.
PTChTLIKI-ilN FUSR DIE ORLjUvTdA riOIT DllS COUMCIL OF JWS
FfiOM GSHl'ANY.
I.
■ Die ilr^i S?ktion3n rl^s Council in Lond^n^ J?riL3a[Lani und Now
York, dio sich aus Vertrat -^rn dor «r3i Gru^nd^rurg^^nisaticn^n
- dor Ascaciation of Jov/ish R3fug?3Ä in London, des Irgun Olaj
M3rkas Europa in Tel Aviv • und ^. ^r Arrarican Fedaration ^f Jaws
frorn Cantral Europa in Naw York - zucamm3nsat2an, traten von Zait
zu Zait zu int ornationalan- ra>j;ungan zu*am!7:an , um d ?n Pra3sidrant -^n
und di? Mitgli3d3r das Pra3sidiumo da» Council zu waahlan. und
uabar die wichtigstan grundjaetzlichan Frag-^n zu baschliassan ,
dia di3 Organisation da^ Council und saina ^rboitqgebiata batr.if'-
fan. Zu dias3n Tagungan v/ardan auch Vartr.^ar dar ^- ^ tgliadsorga-
nisationcn aus andaran Laanuarn aingaladan.
Dia Tagungan dar oaktionan v/ardan vom Praasidium des Council
je nacb auf tretend ")i Notv;endigkeit einberufen.
II..
Bie Fuahrung der Geschaefta das Council liegt aussthli-'^ss-
lich in den Haenden des Ft^aesidium.s . Es b~)schliesst ueb^r alle
grundsaatzlichen und wichtigen PVagen, all 3 nolitischan und orga-
nisatorischen Massnanm.en sowie ueber die auf den einzelnen Ar--
beitsgebi3tan zu unternehmenden Aktion-^n* Pie Durchfuehrung der
Arbeit auf bestimmten Arbeitsgeoietan kann sowohl einzelnen
Praesidialmitgliadern als auch einzelnen Sektionen uebertragen
werden.
An der Spitze des P^aesidiums st'^ht der Praesidont des
Council. Er verbritt den Council nach aussen, kann aber mit der
Vertretung auch ein anderes Mitglied des Praesidiums oder der
Geschaaf tsfuehrung betrauen. Er beruft die Sitzungen des Praesi-
diums ein und leitet sie; es ist ihm anheim.gestellt , Beschluessa
des Praesidiums auch auf dem Wege der schriftlichen Meinungsaeus-
serung herbei zufuehr-^n; aeuss'^rt sich ein Praesidiumsmitglied
innerhalb angemess^'ner Frist nicht auf eine gestellte Anfrage, sa
gilt sein Schv;eigen als /Zustimmung.
^-
Ime Sitzung des Praesidiums hat miindestens einmial im. Jahre
stattzufinden. Auf Antrag ein-^r der drei Sektionen hat dir Pra-^-
sident eine ausserordentliche Sitzung des Praesidiums einzube-
rufen.
Bei Abstimmungen innerhalb des Praesidiums entscheidet die
Mehrheit, bei Stim.mengleichlieit giijt die Stimme des Praesidenten
den Ausschlag. Entscheidungen, die sich auf das ein^r Mitglieds-
gruppe zugewiesene üroeitsgeoiet beziehen, beduerf en der Zustim-
mung dieser Gruppe.
xll.
Der Praesident fuehrt die Beschluesse des Praesidiums durch
die Geschaef tsfuehrung durch, die ihm untersteht.
Das Zentralbuereau des Council befindet sich in London.
Die Geschaef tsfuehrung hat den Kitgliedern des Praesidiums
in regelmaessigen Zeitabstaenden ueber die ..rbeit des Councdl
und die Finanzgebarung zu berichten.
/Die
i
i
- 2 -
Dio oinsoln^n Sektlomn fuohnn di^ Arbeit auf den ihnen
vom Pr-r-^sidium uobortras^n^n G.?bi:!ton solwstaandig durr^h und
haDin d?r Gaschaoftsfu-hrung in n^elrri-essig-n Zoitabsta3nd-^n
uaber i-.r? ^-rboit und di^ Fin^-^nzgeijarung zu berichten
•" Die Aufgaben *d;s Council auf dorr Gobieto d-r Wiedergutma-
chung und Entjchaeaigung sind Dr., Breslauer-London als Vizenrae^
sident des Council u-^b->rtra en. Die Tntscheidung u^ber wichtige
und /rundsa-jtz liehe Fragen auch auf diesem Gebiet bl^eibt dem
. Qosantrraesidium'* vorbehalten.
." ' . ' ' ' ' . IV. ' , '
y^rlautbarungon "lis Council ko3nn'^r:** nu>- vom Pr^.osidont?n
oi-^.r .d3m Praosidium ausgohon, sov/iit nic:it in iinm\ besondor^n
■ Fall 3 oin3 Councils 3ktion vom Pra^sidium zur V-ro ^ff ontlich ung
3inor \/'^rlautbarung arrra-^chti^t wordon ist.
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* Jirina Hlavacov«, t-i+-.^ . . -i u-
üuerich Litsniry wOnlributions
... " , of the weekly Selcctv;e"^:r in t'-e yanrs 1:^31-1908
l'hecis 1969
I deolare thc^t I h-ive w^rked incepend^ntly
and hav3 uied onl t-^e litGr:itiirs lir.ted.
Irtroduction
The purpose of the thesis is to present v^n as f-ir ns posoible
complete bibiio/^raphy of Xz^ liter-iry contrirutions of
\J XX'
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."mox ler ojpcr will treat the ias^ces 1907 to 19-2
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escribeo the hiotorical picture of t'-^e period during
vhich th? oeriodic
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the re sor.s whic^ lead to i
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f ound tio::, rr-'^d its ovciall prufils. This irtroduction shall
pre-;cnt only a vievv of the periodicMl as it apoeared in the year
under review.
The periodic-'l set as its goal to represenö Jev/is h intereits ai d
to v;ixn t':e C::::ch Jcvvs :or the idea of zionisn:, Thus , it was a
national
onistic cerio ical, was however under the stronr.
cultur.il influenae of "artin "^-uber, and tricu to achieve its
goals th.rough highly ef'^ic :1 rr.ears. Its tencency for inipartiality
IS aisoGrnible al^o from its adnission of the di.ff-rent factions
wit;in f'-^e Zionist nov^nent. The ^^-^aracter of t^ie perio "ical is
of c.jurse formed by its ecitors, Therefür^, fron the very berännirr
Selbstwehr tries to estaclis'i t'ie proper pyofile of the editor
which woulu be ir line wit the periodic^l s direotion. ^he
editox has to r * ve priority to tne Ideals of the zionist movement
before .1 ournalis oic r:eritsy spiritual values should be rore
precious to him than attractive and readable passar^es. This con-
cept was forrnulated at the very esi^Üishmer.t of the periodical
and was maintained t>roa';/^out the ol ye/ir-, tili 1958, when
its public •"•^.ion was inxerrupted o
Less th'n two years be'^ora t^^e closin'-^ ^f the periodical, in the
lorce
year
r 1
u ~.
thirti^. st anniv^ . s'^ry, tue author of the leading
article re ums to the iournal s mission to defer.d the irtere^?ts
of the '7ey;s an"; recai^it'ilntes its '^C'-'.ievere.rits ano ooints out
further tasks w^ich will be pro^ressively more dif'^icult. Too
rxic.i has chan ed sin^e its begirj^.ing, i.ow no lon.-'er rriuttsrs only
the s..rug.;le fo^- zionist Ideals and the estaolishment of '<^
•je'.viüh nationa^
or.e
ÖU'
the s.rugrlt; for pjxtiiz a person s
humai'.e Position in t-^is world, often for the preserva^ion of
his v^rv exisuence - the^ fi 'ht a.^ainst fascisiii« The author
correct the foundation of thti periodic 1
en;phasi::ss cio.
choice of io?, title was-''"^ie elbstv/ehr
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All the nore imoortant
is its rlssion today, all t-'ie nore importmt its Obligation
for whicu it wns created: a selfdefense against all the poison
of degr-^dation and hrttred .■/"ir''^ inund:<tes us; a selfdefense
againsu all att''^:,pts to roD us of selt tue meaning of our existo.ce
or to under: ;ine it; a selfdefense a^;aLnsu all the d:Kn ers of
sliDoin: off int o ascirila-tion, i^to ^ati'^»^'-l chaos, into historioal
.not
hirrnessj 'i sslfdefcrse v;hich would help the Je\;is-i oeoole
in itrB difficult strup..7.1e to reniain true t>j itself !'* /''ö.li,
195 7, p.l/.
The perioJioal was issued every Pri^'iy, it w-^s pvxnted by
thu firm of Heinz I.ercy Sohn, Pra^.ue . The editor s and aoLini-
strjtive oi'iices were at i:o.V^ Ceieuna Street in t:e years
I9?l-I9r<0; in 1951 they r-oved to :o.4l Llouha Street, ioriz
:.andl was '^hief Editor, from 195n it was Pr. Hans Lichtwitz,
for a S'iort while also Josef .,ec" sherr.,
The Contents of the periodici^l are in line Wxth tXÄits set goal.
It published oolitic ^1, economic anu
üzechoslovakia and from all over the
ainied :rt the prwhleins of zionism and
in p,en3r:il.
nulturnl news from
World, of course always
le situ tion of Jews
Politic a anc economic articles accounued .-for tne largest part
jDf t':e neriodical. They folxowed the world s political events,
the developmeiit and pro.'^ress of the zionist movement; they
devoted much attention to t-^e ec^no:"'ic and cultural devclopm.Gnt
in PalcstintJ, In t'^e leadinr. and other articles of a politidl
and economdc ch-.n^cter there appear the names of P'arl^Baum.,
Oskax- Baum, h'^.'go lerrjar^nn, ^el±y ^.esek, Josef ./echsber5,::artin
JrJuoer, Oskar Epstein, "u.^o Herrm.a^-^.n, Meinz Lichtwi'oZ, Robert
./eluscr:, alh'O l.ay. Hrod, Albert ^instei:^, ?ranz ./erfel, Jifi
/Ceor.7,e/Lan;^er ^nc many others. ^"'he mia.iority of the leading
articles - -"«arly one half - and of m.a^^y other political
articles, studies ara: reports were authored by Ir. Pelir './eltsch
'vvho in this way beca.ie the v?ry soul of the periodical.
Historie 1 '-articles were penned l:y Ir, ] ay Grünfeld , /"r. Simon
Adler, Otto Abeles and Er. Ir'^nz Priedm.ann. So that its readers
vv
as
'.v^ll informeö as Dossible, Selbstwehr reorinted and
translated articles from. miany other periodic Is - :.eue Zürcher
Zeitung, ..alubühne. Literarische .Veit ,Svenska Bagbladet, lie
.^elt im „'ort, ':i.^nal, ^ Per Teue . ertrur, and of course also from
the dom.eciic press - C'^^ke Slovo, Lidovo ::oviny, Rozvoj,
Lidove Lirty, Pra-er Presse.
?or the sam.e reason, we find there also --uticles by different
outstanding Personalities from all over who at least in a
certain way were inte-^esLed in the -'e;vi3h question^ for inst.^nce
Pr. uilliim. .bensrein, prufessor at the State University of
./isconsin with tlie nrticle ''The Jews in Am.erica''; Lion Peucht-
wan^.er expressed his views on the /Jorld ??/Zioni?t Oongress.
Ihe periodical y: course followed up on and printed the
utterances of leading zionist functionaries , lead by Pr,.;eizmann
and Pr. Goldeimann. ,.e fin:' there also the nnmes of Tl.ia '^hnenb^zg
Penri Parbusse, and from a; ;ong the Czec^'^s f irs u of all orofessor
Arne l.ov'ik who in adoition to a Soudy on tne Czeoh fiation and
zio.ni^m. , ssnt a lettei tu t'^'-e Selhstwehr eyoressin/: his own
attitude towards the Jewis^i qu^stxon.
Like t':e politic:^l and economic articles so are all other
t-firt of all liternry articles+axming at the literature of Jewir:h authors
an., author? w^-^o tool^ ar. interest in -lewish problems and Jewish
Questions. The bulle of them are rcviews, critiques and essays
the aut'.iors of
Politzer, jarl
w'^ic-'^ are first of all Pr. :'eliy .;eltsch, neinz
^aum,
3]'ar
T-).
-.aur^:, Pini rada, . a'- ^ruu, ..±±
a^iö I
•|a
I.:.Scheuer and others. Tbey ars r6viewirxr. books oublished
in Czechoslovakia, Palestine and otner courtries of t.he
worlu, c^^'^o-^'inantly hovvever books writtsn in the Germ:in
l.ir.Guar.e. 2hey r^act -.ilso to ot.isr cul^uria events and
pay atter.tion to all kindG of anniv^rsaries. Amoa-' other
litcrary forms an i
occuüied b
.port:^nt positio»" in the oeriodical
y stories, fcuületons, reooris, excerot
T?
rorn novals ard Short stories, if nesJ bc, their trarslarions
elativ:ly fev; poems are to le -^oun-- . An i>'^ts:eG irr and
r G la~ i vs 1 Y im o ort a
nx oosi-'ion is
;:? -f ol
■> r
er by reoorus and
"euilletons of a re.ortinn char^cter which to a si/-:nificant
de ree supplenent tne politic.-^l -nd economic :irticles on
tne sit'^ntio- of t^^^ Tev;s ir ^"-iffere-t countrie- of th-? world
and foliov/'^way of life in Paler^ti
c.ilxur .1 de '"'^looinen
and
leir ec mo.Tdc 3n6
•4-
Literary :.irtioles are not evenly represented in all issües^f
and annual sets. In the coiirse of the years thexr nutieer
c^nstantly increitses, particularly t^'irough the gradual
ircrejse of nev; Supplements. Ho;\' vsr, they do not have a
steady s;;ot in t^.e periodj.cal and appev'r on ifferent pages,
in differenu colurns anc differcnt suDolenents.
In s^it^': of t" e faot t'-^'^.t the perioc^c-l was geared to follov;
mainly a relativGly narrov; circle of probler.s, it sensit ively
reacted also to all happsnings of worldwide events from the
worsening of the ecmom.ic Situation in the second half of the
twentic -, t^:rough tht: crisis of 19?9 t-rouf:h to the
a clearance
min
0.: .lasoism in the thirtit::S a-d to its grov^ing influsnce.
US it crsates against t.--^ bac]:^,rourd^of the problems,
concsi-ning mairly the position of the Jews, a picture of
the Overall politic ^, economdc i-md cultural develooment
not o^-^.ly in Cz-choslovakia but in the vvhole vvorld
lthoac:h the Selbstwe
L i. J.
/as a Gerni;»n lan,f^ua.^,e zio^ist caoer
n
ot deny that it was oubli^hed in Praraae. Ihis is
proven by the historical arti^les dealin'- with Jevvish history
but mainl v
VI
he history of Tra.que Je
d Tev/s in other
parts of Boiiemia and ''oravia. Purthermort:, articles t h:in>^ a
sta
0.^
on "zec ;oslov ik forei.-.n policy and interior policy
Czeonoslovak economacö a---d C:dtar-. It is also proven
J 9
by quite: line of articles on the occasion of
anniversaries
of President 1.CT,.*':"is-^r
y
1-
Er
I3enes and other oersonalities
echosl )-ykia s cublic life. The oeriodic .1 interorsted tneir
0)11 C
t'^ouraits, followed their actio^s and tneir attitude towar
d
the
u
i"h Problems
In the cultural sphe^e, the periodic -^1 was interested first of
all i^- literature w^itten in German. It paic of course much
atte tj.on to the literature v;ritten ir. Hebrew and liddish.
Eut also r^zec'i lite^atur-^ was .^ot fornot'en in revievvs and
translations or excerots. Otto Pick, Paul Eisner, Heinz
Politzer, Oskar Donath ..md
.a
V
T")
3rod wei-e arnon^ the translators
of Czec'i liter :ry co^^ uributions . In the revicws of Czf^c^ books
the authors paid arain attention to works soniehow focused on
the J
o n
queri oiO!
n
j
skar Donath .vrite
tor mst-jnce rn
-4-
with issue
article '^J.3 •V.ach^r ar.u -Tuc-aism" on/'achar s relation to
Judais;:.; Olorachu s novel "Colet v udoli" /Cralut in the
V.^xley/ v;:-):. weil aocepted for the super-: d^scription of •
the i^tmosphere and V^.e customs in a .Je\vish vtliap^e.
In the year 19?^., the periodical Selbst wehr-vr:ic'- up tj t'iiit
tirr.s had the ^^^btitle " unaoh.-r,?zige jüdische „ochensohrift "
/Ind^pender.t Jev/ish ./eekly/ mer.'^eu with tue periodical
"Jüdisches Volksbl^itt" whicn narne replaced the existin.r, subtitle.
i\t thü sane time it ^dapted 3 lar;*er forrnat / Approrimately AT)/
ard its price per issue wns increased from Kos i,20 to lies 1,50.
In 1930 se price 7;as increased to Kos 2,00, In 1934, beginning
nurber 44 it is printed in the Roman aiphabet,
the fact th:U the Selbstwehr was a weekly, with
resoect to its forri, it had tae tvoical ch^racter of a
ncwspaper, Th^ print iü often of bad quality, in many instances
thex-e was a wronr, imprint of the nuriber, date or page. .;e find
he:^e 'il::iO 1 actu: i errors, for insta.nce in the title instead
of Osk:-u- Teuman:': , ..assernan is mertioned; Ludwig Win4^^
is in one instance menui.-^ned as ,/inter, Jona^ Kreppel as Kreppl,
Adolf Bartels as Earteles etc. There was re-jularly in sach issue
a Isadin.-: article which offered su.r.r.estions and not Iva s in the
forin Ol a pro.'^ram for the periodic ax and t^:e whole zionist
mov'rrie: t, -ss-^ys o^^ zionism an^^ points of view on various
palitical and cultural events in the v.orld and in Csechosxovakia .
Other colurms - Palf'stina Paurdschau /Palestine Peview/,
l^•achrichoen /hews/,^ri8fe an die Redaktion /Leut^-rs t^j t^'^e
Editor/, Inland / TurncneSport /Cymnastics-.Spori>/,uer^.einden
/ Comrnunities/, Literatur, i:unst und Literatur /Art and
L' t3ratui-e/,Sti^-:nen /Voices/, Pressest ir^^.'^-en /Press-Cor'ments/,
Aus unseren Orts.^^.ruppen /Pron our local Croups/, "otizer /:'ote3/,
Filmwoche / "ilinweek/, T-Teue Bücher /?^ew Books/, Sprechsaal
/^orum/ , '.US Palästina /^.^rom Pale?tine/, Zioni^rrus , Aus der jf.di-
sc-ie. ./elo /Frum the Jewish norld/, Aus der "^ewe.^ung /Our
.oveme"~t/, Briefkasten /Lettens/ - and a host of others alternate
in different issues.
The periodical had also its regulär Supplements, wnich however
varied i^. the
different annuax sets anr tne number of whicn
grew over the years. In tne first years there appears regularly
t'ie supplenent Purim-Peilage only in '.'arch; in April the
Pessach-Bexlage, in September for tae New Year the Posch-
Kashanah-Peila^e and in Lectcber the Chanukah-Beilage; saoradi-
cally also t^ie Litt;ratur-und Unterhalturvgsbeilage /Literary
and Entertainment sr.pnlenent/ and the suppler.ent Jüdische
Lensciitin /Jewiyh peonle/ with the subtitle Literatur-und
Unterhaltun^jsbeilage . In the year 1925, for the first tir.e
ti:e Supplement ;:l'^*tter für die jüdische Frau /7aper foi- the ""'
Jewiä'^. woman/appears? ii> was to be oublished twice a month
but tiiJt re,n:ularity v;as for the most part not adhered to,
This Supplement was publi^^hed by the V/izo - tne central body
the provincial orgaiiiz^tions of the Jewish women in r'zechoslovakia,
It was the only Supplement which had its own unbroken numbering
of its a-nual issues and pages. In the year 19?7, that eupolement
was r3number(3d as the first volnre and was cal"k d "Pia .■jüdische
Prac. '' /The Jewish ..omar/ .After afew issues it returned - -- -
of
•fr
hovvever_to_the original title. In the year 1936 it was renar/sd
Die iionistin " / The :.ionict wonary and It aooeared a^der
tnis title Luitil the Suspension of the oeriooicai. i^i this
supplsr-ent articles appeared dealinr, with fem,:.xe Qusstions,
e,ß, the upbringin,s ^f children, but also xx±ii ooliticjl
studics on the sit-ation and tasks o: vvomen, furthernore
various feulllstons and ^tories, someti.T.es ±lso book-reviews
airainr, at the interests and instruction of women. The au^hors
of the contributions were mosuxy woner. . In the year 1-^7)5
-here was aj.so published a "ebrev; textbook in instalrr.ents . —
In soms years a picture 3upplsnent apoeared, Spie.-ttel der
jüdischen ./elt, „intersport-j-eila.'^e , Sch--buot"^-"eila.r?e,
iJihris-he i^eila.-^e, Pichter unö Tenker, and J mischt' litetatnri und
;Vis-er-cnan/ irror of th^: -Jev.'ish „orld, ',7in!;er?Doro-rfuDolsne t,
icnevuot -. supole.r.ert , i.-oravia-Guo'^l'=rent , Poets -^"d '^hin>°rr,
•Jewish Literature and Science/
As I me:--ti med before, the Supplements aooeared often very
irrcgularly and -ot even their contents häd a precise oharacter.
I.o re/alar special supple::4nt was reserved for liierary contri-
butions and thersfo^e thsy ap,:eared in various supolements and
also in addition t^ th^rn,
The perio;ical had on th« averane 8 to l? pages, its co]ur;2is
r.or t-- supplerr.ert- had feir firnily assigned spot . The last
P'-iges, sonetimes only one, but soir.etimes three, v.'ere^diVgt sd
to auvertisenents. i'5.?ul;1rly
__?:eniarks to the biblic.'^raphy
I mcluueä into the bibliognnhy the liter:;ry contributions
of the Selbsüwehx- frorr. the years 1931 tili 1938 pointin- out
thGir genre, m or er to malntain the overall profile of the
periodical, I also r.ention translations of contributions by
those authors whG do not vv ite in German. This rsfers nostTy
to translations froni the Ilebrev; an'' Yiddish. „here ite translator
of the article is knovm, l mention his rarrie.
v^ontributions tahen ov^r fror, other .iourrals are left out and
in agreerr.snt with prof. i..achäGkovä I lirdt colitical ana
econo.T.ic articles to t^^e most outstandinc autnors, as for
instance ::ax fr od, but I niention the r.ajority of the more
iriiportant leading articles.
To a cert:an de-ree, the Celbstwehr air.ed at one-sided interests,
at the sar.e tine,h wever, it brou.qht contributions froni a v;hole
group of outsx-.^ndin.^ Gernan authors livin.- in our territo.-y and
also outsicie of Czeonoslovakia, o-^id atention extensirsly to
the literatuxs appearinr, in Cerman-lar.-uare coiirtries and also
to Ger:..an translations. The contributions ' oublished therein _
draw a picture of the charactcr of the Gernr-n lixerature
in CzGchoslovakia in t':e tvventies and thirties of tne 20th
Century ..iUu their bio.qraphioal study väll le an i::.porta;::t
contribution to the collecting /irr.athsrin,-',/ of the Gsrr.an
litai-aturc of that oeriod. ' ' ' --
The bLülio-ra^hy is oivide.^" in sevsr .1 narts. In the first
part ori.;iiv..il cont i'ibatiors -ire incluJad .Th^:y nre .irr:m,_;3d
by auonorc in .;lüh-^betic. 1 order a::u for each r-Juthor nlr.o
-y
In the next part there fol'.ovvs a nniue index , a sub.iect
inaex :md a liso of 3bbr viatiors used ny t!r:e authors of
th^i coroributions. Tinall^v I list abbrevia liors used in the
bibiio^.raphy, a listing of the literature , ar.u tae contents. -^
A nUiTiber of o^ntri' uoions in tne periodical is rüirke.': only with
the authors initi-ilR. // TTote by the translator: The Cz^.ch v;ord-
Cioes rot ::.ei-\n only t':e Initials but ■ny form of abbrevintion of
the authoro r^r.e/. Cinoe t^e editorr a^d oonuributors niostly
belor;;eG into a rslatively ^losed and isolated .Q:rüup, wixh a
few exceptions I cuuld ^.ot solve the problem of the abbreviated
names by conparisons wiuh other .Journals and biblio/raphies .
Also tue fact was a bi;- obstacle that the periodical ceased
•üb ic uio:-^^ already t^^irty years ap:o a that its collaborators
as fcär as they are^ still alive, are living outside of our
republic. :iliei-e I had enov/^^h r.ateri-^1, I ascertained the authors
of the abbreviat ions by conparin.3 the contributions oublishcd
und::r the abbrevia-cions and under the füll na:.:e . In order to
confirm tue correctnes:? of my deductions, I turned for ^'iBlp by
v^ritxnsi tj Gorae of the Öollobarotors of tr.c SeibSowehr who are
still alive. Inspite 01 all rry efforts I cid not succeed in :^ome
instances tj establish the author and I thsrefore left the notes
undsr z^e abbreviat ion. I-cually , so'-.-.etimes I did not succaed
in lindinr. out the real:: name of an author who oublished his
con:ribut.{onG under a pseudorym, I assume ''rat the name "?rika"
b3lonr?.s to tne v;riter ?riedrich Torbern; ard is an abbreviation
of his rer.l name Triedrich Fantoro ^>ut even in tnis case I cannot
prove my hypothesis onö therefore am leaving those contributions
under the Pseudonym.
In conclusion, I \vould like to t'-^ank all 7;ho
work v;iuh advicc ?nä help. :y sinoert: thanks
sugp:escions and methodolop-.ical p.uidance belon^s to prof. Vera
I.achackova. I ar: th" nkfully indebted to prüf. r. Kosta and Er.
Iltis for valuahle advice, inforriation and addresses of a^l tnose
who were able to help ".e in one form or othej.-. I also would like
in t^-^is way once mor^ to tnank Prof. Er. Hu.^o Bergmann, Prüf.
J. ürzidil anu the form.'^r Selbsxwehr editor l'elly Engel who were
very willinp; in writi.na; me eve r-ythin:: they renembered. I would
also like tn tia nk Tr/coggv r^pQ Er.^PTosek from the:State Jewish
I'useum for kiiidly lending me necessr^ry material.
Support ed me in my
for rumerous hints,
\
v
\
V 2 1 N > V 1 1 D n
LEO BAECK INSTITUTE
Founded by the Council of Jews from Germany
JERUSALEM • LONDON • NEW YORK
%
\
^
JERUSALEM
Baeck House
33, Buscanai Street
Phone 3 3 790
Jerusalem, 10.2.1963
33 ''s:roia 'm
33790 TTQ'^ü
»; • r.
Herrn
Dr. Robert Weltsch,
Leo Baeck Institute,
4 Devonshire St.,
London W. 1.
Lieber Dr. V/eltsch,
iVnbei Abschrift meines heutigen Briefes an IToam. Eine
Abschrift des darin erwähnten Briefes vom 1.1 .63 füge ich
bei.
Die Verschiebung der Tagung hat den Vorteil, dass wir uns,
wie ich hoffe, vorher ausfülirlich sprechen werden. Ob ich
auf der Hinreise nach Kew York (die Sitzung der Claims
Conference ist am 2. Iviärz) in London Station machen kann,
weiss ich noch nicht. Aber auf der Rückreise beabsichtige
ich einige Tage in London zu bleiben.
Auf jeden Fall sind Sie meiner Ansicht nach für die Tagung
absolut 'unentbehrlich. Die sachlichen i^agen, die Sie in
Ihrem Brief vom 51»1»63 aufwerfen, sind sehr berechtigt.
Wir dachten, dass "unsere einleitenden Referate nur ein Bild
von dem Sinn der G-ründung des Baeck Instituts und von seiner
Arbeit geben sollten; dabei würden Sie vielleicht bereit
sein, in etwas allgemeinerer Form von dem geistigen Hinter-
f-prund zu sprechen. V/ir sind uns aber klar darüber, dass wir
auf spezielle Themen - im besonderen die Möglichkeit einer
Arbeit in Deutschland - gexüstet sein müssen.
Mit herzlichen Grüssen
X. T^
Dr. S. MOSES
P.S. Kreutzberger schreibt mir, dass das Nev/ Yorker Ausgaben-
budget 1961 zirka ^ 127,000.- imd im Jahre 1962 zirka
^ 163,000.- betragen habe! SM
l ^(xttv^tiv
I
London 8 •Mai 1963
PRIVATE & CONFIDENTIAL
Lieber Rudel,
ich schreibe Ihnen diesen Brief p:anz privat und sende ihn daher an Ihre
Wohnung, Er ist nicht für Andere bestimmt und soll natürlich auch nicht
in die Akten komraen, aber die darin enthaltenen Informationen können Sie ,
natürlich von sich aus im Gespräch mit andern meiassgebenden Herren des
engsten Kreises verwenden*
Also: Ich werde aus Ihren Briefen bezl. der Erasnius -Sache nicht klug.
Sie haben zicAi er«t angerufen, dann nahen Sie geschrieben der Sluizer werde
mich tetiuchen, dann achicken Sie mir am 3»5» Abschriften der an Sluizer
abgesandten Dokuxnonte und schreibv^n dazu^ man wo31e die Angelegenheit
sehr bald "in einer Bespreclmng aiit mir klären". Was heisst "klären"?
Waa soll geklärt v/erden? Hat jemand eine Idee? Wer 3oll das Buch ^schreiben?
Auch in der schönsten Besprochung kann man doch keine Genies ans dem
Bodrn stawpfen. .. .,
Was nun die Besprechung mit nir betrifft. Ich schrieb darüber nchon
gestern kurz an Tramer und an Sie. Die Zeit ist sehr Kurz. Meine Frau
will mich nicht fahren lassen, aber wenn ich überhaupt körnigen soll, so
wäre das nur möglich zwischen (appr.) 25.Mai und 10. Juni. An 10. Juni muss
ich unbedingt in London zurück üoin, denn da ist noch sehr viel zu erle-
digen (zei Jahrbücherll Winsen Sie was das heii^st?) und am 20. Juni habe
ich bereite gebucht in der Schweiz. Ich brauche unbedingt einen kurzen
Urlaub in der Schweiz, und auch Irene vf*rlangt das, und ist ohnedies gegen
alles was ich tue. Das kann ich also nicht ändern ohne die schwersten
Erschütterun^^en zu riskieren, die meine ArbeitsfShigkcit noch mehr beein-
trächtigen würden. Am 23» 5- haben vir hier eine Baeck Feier (90-GebTag)
wo ich versprochen habe, den Vorsitz zu führen. Al:er das ist natürlich
keineswegs i^ehr wichtig. Jedenfalls, wenn ich fahren soll, geht dar> nicht
so plötzlich, ich muös mindestens eine Woche notice haben. Nach meiner
Überlegung, wenn es sein muss, würde ich etwa vom 27. Mai bis 9*Juni vor-
ziehen. nif> Frage ist, wa:i in Jerusalem in diesen Tagen produktives
geoC heben kann.
Wenn Sie also wirklich wün*schen, datis ich dazu hinkomirie, müoijten Sie Kiich
ehe >teno verständigen. Auch mitteilen wer die Rei.^e zahlt (etwa £ IOC).
Nun kommt etwas Zweites, was ich auch vertraulich behandeln möchte. Wie
Sie wohl iichon wissen. Kommt Eduard Ko^enbaum am 15. Kai nach Israel für
etwa jt Wochen. Ich habe Ihnen schon darüber ge.chrieben. oie wiesen dase
ich Rosenbausi ausserordentlicli schätze, und praktisch ist er hier der
einzige, der irf':endwie noch an den Arbeiten des Lbl teilnimmt, d.h. er
kommt alle 2 Wochen mal für 1 .;tunde ins Büro cichrausen. Er ist für uns
überaus wichtig, denn aonst wäre nicht einf.ial eine Fassade da. l^eichmann
ist in der letzten Zeit nicht sehr mobil u. Liebeschütz in Liverppol, der
alte Fuchs noch mehr senil als wir (auch das vertraulich).
\.
Aber Rosenbaum ist in vielen Dingen sehr naiv, um es gelinde aus-
zudrücken, d.h. er hat naturlich keine jüdisch-politische Vergangenheit,
kennt nicht die verzwickte Maschinerie, und ist auch in bezug auf
Personen oft aehr naiv. Seine wirklichen Interessen liegen auf einem
etwas anderen Feld, wenn er auch sehr und ehrlich bemüht ist, dem LBI
gerecht zu werden. Er ist ein sehr treues Board Mitglied.
Nun hat nir Rosenbaum angeboten, er wolle an meiner stelle die
Dinge mit Ihnen und Buber besprechen. Ich habe ihm natürlich die Kor-
reopondenz bezl. Erasmus gezeigt. Es ist auch sehr gut, wenn Hosenbaum
darüber -lit Buber und -lit anderen spricht. Das wurde ^.icher helfen,
die Cache zu '•klären'^ Aber ich zweifle, ob es die praktische Durchführung
weiterbringen würde,
*■ , • , . • . - -\ -
Natürlich zweifle ich auch, wie Sie wissen, ob eine Besprechung
mit mir die ^ache weiterbringen wird. Vielleicht im negativen Sinn,
, denn ich wext,s vielleicht eher, was raan nicht kann. Aber mit Rosenbaum
wird man wahrscheinlich nicht zu Beschlüssen kommen.
Ich bitte Sie also, tun Sie alles Erdenkliche mit Rosenbaum, er
ist ein reizender charmanter Mann und auch klug. Versuchen Sie mit ihm
zu klären w^a zu klären ist. Aber l)ehalten Sie im Auge, dass seine
praktische Verwendbarkeit begrenzt ist in einer solchen Sache.
Dieses wollte ich Ihnen auf alle Fälle mitteilen. Vielleicht
kann man RosewoftiumG Besuch wirklich zu einer ersten Ausspräche b<"^nützen,
und das Weitere a^^f den Oktober v<»^r«chi/?ben , wenn wir alle in Jerusalem
ohnedies zu... ..lentref fen.
Dieses alles wollte ich Ihnen sa^en zu Ihrer persönlichen
Information in der ErasEius Sache. liehandeln Sie die Sache taktvoll
(ich xiieine :iit Rosenbaum).
Mit herzlichen Grasoen
Robert Weltsch
t
} •
London ^. April I963
Lieber Rudel,
es war -sch-m, Ihre Stii^ime zu hören \md Jerusalem so nahe zu sein, wenn auch
zwischond':rch i-imer Pau:-:en waren wo ich nicht« hörte. Ungefähr höbe ich
verstanden was 3i3 woller, nftrin auch nicht ranz klar iot, warum die Sache
so drin«^f>rid ist Casö man telephoni eren irut^s , denn so ^schnell kann man doch
Entöcheidunp;en nicht treffen. Gerade Jetzt kann ich nicht micl aufs Pferd
setzen und eii.facli nach Jeri^r^alerc flie^'on. Ho eilir^ kr^nn es ja auch nicht
ö^in, iUitiii v^'ei.n icli Jio ricrtti/?- v-rstanden l-abe, hard^^lt es .sich nm eine
interne Be j^)rochun^,
sein? Jo.-iand aiJo Amerika? Oder nur Bubei
d.h. nicht mit den Holländern. Wer soll sonst dabei
Moses Trainer Rudel... V.'.^nn das,
dann braucht raari doch keine lan^^e Voransaj^p und kanr. da. ianor arran[-;iere"n.
Aber die Hauptsache: Hat es einen 3inn eine «Utj'.unK ^-i'- machen, bevor man
eine b^s.sere Vorstelluav: davon hat, wa.s beabdicliti^t ist? Geit un3erem
Telephonge.iprach versuche ich einen Entwurf zu maciion, aber biüher iöt mir
roch nichts ^eluni?:en, ich habe daö üeöcnriebene wieder zerri.>jen, cenn es
ist über Gemeinnlätze rächt heraus i^ekomuien. Ich arbeite weiter d^ran, und
wenn icIi etwas zustandebrin^je, auch etwas Jchlecnteo, worvif^ Ich ei5 Innen
schicken. i;ann raUotsen bie ^rlt duber und den andern eutocneiden, ob das als
Gesrenstand einer "Sitzung'' genügt. "■
Ich neiirne an da^s daö Büro des Llil \'i'-ihreiid der Pejt>achwochü geochloösen ist
und t>ende tli^^öen Brief daher expretjs an Ihre Wohnung, vielleicht kOirunt er
noch vor Peiitiaca an. Vorausgesetzt dass oie nicht verreiben für Pessach,
aber warum sollten Sie, .^.licher haben Jie 00 nirr;endo 30 oCiiön ^xe m Inrer
Wohnung,
I^Vas nun mich betrifft, so iot es sehr schwierig mit einer solchen Heise,
d.h. iiielne Frau macht mir die prröriütt^n ociiWieriKkelten und ozenen, ortitens
hat sie An^r^t »j^n mich, zi^eitens will sie nicht aliein bleiben, ^}Y\d drittens
ist sie -. u.ii Kecht - daf?ep;en dasri ich eine neue VerDflichtnng ubernehue.
Es ist schwer zü schildern, was .sich da abjpielt. Ich jiochte aI;io nur dann
fahren (flie^^en), 7Jonn ets wirklich notwendig und oinnvoil i&t.
Ferner: Gerade jetzt iöt es schwer, wegzufahren für mindcotens 2 iVochen
(so aturde es doch sein, denn icn kann doch nach Israel nicht far 2 Tage
kom-ien, aus bep;rei fliehen Granden). Ich habe in den nachGten 2 - ^f vVochen
2 '^ahrb'icner fertig zu machen, das deutoche und cu'is en^liache (r.'o.S), und
ich habe eire schwere Kriae im Büro dou Lbl da Paucker uaa oc^all -^-ich nicht
vertra^Ten, jeder der beiden wjll '^lerrochen" , und gedtern iiam es zu einem
Krach, die oe»>:all ist we,":gelauf en und hat angekündint sie korarnt niciit ins
Büro, der Paucker hat sie 1 auMf^e.schmissen, also ein wahres Paradies. Dazu
bricht noch Pe.^.sach-Ostern herein, d.h. 10 Tage lang iat das Bure praktisch
geschlossen. Ich weites nicht wie inan die Konflikte lösen wird, d*>nn die
3ega.ll wird natürlich nicht wirklich ^-ehen wollen und wird den grössten
Skandal machen. Ich selbst wäre ganz froh, sie Iols zu sein, .^ie ist wirklich
unerträglich. (Das alles sind natürlich nur ganz private iJeüierkiingen,
nicht zur »Veitergabel ) Wie soll ich da wegfahren und dao Chaos hinterlassenl
Nun zur Sache selbst Ich hoffe dass ich von Ihnen noch schriftlich etwas
genauere Informationen erhalte. Wer soll eigentlich das i-^uch schreiben?
Man will mich zum Herausgeber ernennen, aber wer sind die iMitarbeitsr?
Ich prüfe mich genau und ich bin nicht bescheiden, aber ich selber kann
doch das Buch nicht schreiben. Erstens habe ich zu wenig wirrwliche Kennt-
nisse, ich bin ein Journalist und kein Akademiker; zweitens bin ich zu
7.U knorJinieron,
alt und in keinem gi ten Zustand, und drittens liegt auf mir schon genug,
mehr als icn leisten kann. Wäre ich 20 Jahre jünger, könnte ich noch hoffen,
mich einzuarbeiten. In meiner jetzigen Verfassung bin ich niemals vor 10 Uhr
früh fertig, J.h. ich kann nicht früh aufstehen, und ich werde niemals mit
meinen Irinfrendsten Arbeiten fertig. Vor allem ver^ja^t mein Kopf. Man kann
nicht auf Kommando ein .such schreiben, wenn keine Gedanken komraen. So mecnanischl
geht (iaa n..cnt. Man kann da^ nur v/erm ;iian Inspiration hat und von der Idee
besessen i^it, so da^s man eben ua 6 Uhr aufsteht weil msai nieaer:.(;..reiben
muss was einem einfüllt, ivas aber wenn eineui nichts einfallt?
Ich kann auf Kommando, d.h. nach einem Datum, Artikel für Haaret?, schreiben,
auch das i.st oft sehr :-.chwcr v.eiui man nicht ualaiz vmtj , uas ist immerhin
etv/as cindere;:. a3ä ein oo wiciitiges Buch.
-Naturlic!\ wurde ich .uoin Ausöfrstes tun, u;n r.u helfen und
• falls m.m i.iLch braucht. Aber wer sind die Mitaruoiter?
■ Ica :jl?A'Jbo, solche Fragen mussten vorher uberlefjt werden, i.cvör üüu exne
Besnrec lunu,' macht, iie eine teuere Flu.Treiso erfordert.
Aus Inrar Mitteilun-: nobe xch nicht gent-u v<?rstunden, in welchen Stadiusi
dl« .iac;ie Jetzt ist, ausser dass die Holländer uubors Vorsonla,: zu.^-esti iim.t
haben. xc:; naoe <Jo:. Eindruck, .innü den lioll in iorn m l.irk] icl.keit'^ölUg
egal ist, was uan axlt dem Projekt tut. Für sie ist das VVichtige, Bubor
zu euren. übrigens ist in der i.ZZ vom 3ü.Mars jcnrn anj^rkundia-t , duss liuber
den l^reit ernalc^n iiut , ijnd aus do..i i.nljxss vcröf f ent. icht di.> NZZ Grholeir.s
Jerusalgmsr .iode aber die Bibel über;:ct2ung, die :.chon im MB abgedruckt
war, ausoerde.ü oubero üulwort auf ochclc:u^ aritik deo Caa..oirlisii;u...
Also zi).ia:a.Tienfa.i..end: überle»wn 3ie dort all diese Dinge und la.5oen Sic
mich dann wiesen. Ich iio ri>, ich kann Innen in 1 - 2 '^agexi ..-inen üi.tvvurf
des Memorandums schielen, .:«n:; unverb LndJich , d.h. sicher nicht xn der
endgilti-en Form. Die ilollXnder erwart.^n das sicher nicht oostwenJond.
Ferner: jievor icn reisen Kann, müssen die D:^nß^i hi..'r in Ordnuxi.^ Gcin
Zumindest d.).-j deutsch.- Jahrbucii, .,-,i;;, dem Tramer doci. auch arnn,rt (es aoll
imOktoher ferti- sein!), rr.uss beir. Dr:.cker sein. Es fehlen aber noch
üei.rage, z.v>. von Ernst :3imcn, man uusa auch den Inhalt au£i/i:cssen (-.vas ;air
die .Va .er.n)rochea hat), .,^u r uss eine Einleitung schreiten. Das Ynar Book
yill muss aucn zum Drucker, darüber habe ich noch mit der KWl zu vorhandeln,
inzwischen wird wohl der Mai herankommen. Ich nehme an der friihnstf.- Termin
für eine jxei ie meinerseits wäre di,^ erste Hai-Woche.
Ich boffe von Ihnen bald :'.u hören. Ich -verde Sie auf dem Laufenden lialten
und wie p;esa;';t , das »'^emo :-u machen versuchen.
!Ji'''^f^"f,^'--'-f^-\t ^^^i^ -"• Ne*yorker Büro eine Krise zu sein, "rau K6.r,enet;:ki,
die tuchti..s1.e i-.raft a-n" der alle Arbeit lag, hat das Büro vorlassen. Die
bacMc wird als ueiiei.mnis bena/idelt, niemand weiss «onau warum und wf.s dort
vorgeht, f.reutzbercer ist, wie ich nöre, nach Südamerika geflogen. - •
Ich noffe wenigstens bei Ihnen xst alles in Ordnung.
Alle ;:uten Wünsche zu Peesach euch beiden
Ihr
■t ,
' t
Jerusalom» 6« 11« 63
Liebor Tranior>
wie besprechen, sollten die Spesen meines Jerusalemer Aufenthaltes (nur die
nackten Hotelspesen) verrechnet werden aui" ein neu zu errichtendes Konto des LBI
das den Namen ••Erasmus** fuhrt. Dies wäre der erste Ausgabenposten dieses neuen
Separatkontos.
Ich habe die erste Rechnung bei Grete Ascher bereits bezahlt, sie betrug
415,43 Isr. Pfund* Ich lege die beiden Zettel bei. Ich wäre Ihnen sehr dankbar,
wenn Sie diese 415,43 auf mein Konto Nr* 62924 bei der FeuchtwF^nger Bank
Jenisalora übenveisen könnten, möglichst solange ich noch in Jerusalem bin.
Was die öndgiltige Rechnung betrifft, so \7erc'e ich diese an Sie (?), oder an wen??
schicken lassen, wenn ich abfahre* Aber ich kann sie natürlich auch bezahlen
und Ihnen (? - oder v/em?; dann einsenden, 6crm kann die Vorp?itung auch durch
irob';nvüi3ung auf das ornvlrnto Feuc- twanger Konto Jerusalem eingezahlt werden*
Ich weiss nicht genau, ob das die richtigt) Prozedur ist,
V;er boftiost eich mit solchen Dingen während Ihrer AbTOsenheit?
Liebor 7/are mir, ich hätte auch Gedanken für die Erasmus Sache Ich olage mich
mit dem Memorandum, aber die bisherigen Entwürfe taugten nichts. Koazej Ghe^bbat
sollte icn ij^rnst ^imon seliun, unü ain kommondcn Donnerctng goII cJio Sitzung sein,
vorsusgesetzt dc-ss oin Resultat Torliegt. Dafür naturlich kann ich nicht
garp.nti^ren, und ich glaube ich liabe das genug deutlich gemacht*
Ich hoffo Sie vor Ihrer Abre?fe noch zu sehen oder ^u sprechen. Ich nehme
an Sio wolinen in Frankfurt im Hotel National.
Allet; Gute Ihnon und Toni, und Cfrüsse auch von Irene, die am 10.11. nuch
London zurückfaährt*
Ihr
Robert V/eltsch
London, 12. Dezember I963
Private
Lieber Mäckie,
o.ren ».Schafte I„t.„sit« «.hr.ch.inlich ÜSerSltig^L^i;«! * ""'
»ahracheinlich Ist da<i ein gnuund.s Bad dM G.iotes daa .^r „11- .
de,.t.,ch.n J„d.n, i„ .t„„ „,, .„,.„ PerapeKUv. i:;''d»f ^icht™, ""
.'iier;:-da";„!':e:„'"::t,'i:ja-'*'„i -r i? -'"^ ^-«^ "''°^'° -" -^
Sie dann varvi-l fäif-s „* • • o *^* Zirkularbericht, den
«n^^^ vervielfaltiRt einigen Freunden zuschicken. Mich iedenf«n^
wurde das au...erord«ntlich interessieren. Jedenfalls
Wir hin^effen befasoen uns, wie Sie wis^sen m-a- ri.» -• ^
dea Q»»öchehena Han »s^v, ! ^ wi-^en, mxt dem wmzifren Ausachnitt
.ud,ntr:id'"d;r''::r: i„cL"" .i~??-«i,f o' '"ü-'h."":- "^^ '"^ ^"^"'«
1776 - l«?? D«.- „„..»Jw ,f ! .." '■«üChichte d.a Encount.rs
über .las iL.n La.a^L^ri.r «rj^:»™/'^ "'"'r''" '""="" '"^°-
»it .roaa,r Fr.ude ^-hör^ 'dLa'si." a'^a'ua'^i^rr: c'hti"«:; iL"Litr'°'
^ r.":rri!::':„°- '° "*' "°"^ b,ric«.t. l "ch'int"„'o%°n*'ic f iii.»
Stadien du.cS:sj:n^:°b.,„"r.^"?:s°:: T.::°t iiiLtu ''"^'" """ ""^«'
*ann kann man Ihre Auö.erun^^ erwarten?
2. Nun n
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30. Juli 1965*
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Lieber Ur.LoT.'entJßl,
loii danke Ihnen fu3r Ilr-en Hrlef voo rS.Jrili I96j. Cleicljsei ;i^-
erhielt ich die Iü.ttel?vino: vor rr.Elk^r, dt:s» vom rundetmlrißUriuai
des Tnr.crn ein Poerdererbei tro^r in iloeT^ vor. i3Ii»ie,C00^ — tinjegunt^en
Sie liiJoen mir ir. IIj:aö Üri^f aa^ekuemllgt , dass Sie aui den Inlialt
liittixitis Schreibcnö vom 15 •Juli lioch zurueotTkcameti wu«rden. loh hutt«
Sie auf di# Gefahr hingewiesen, dass wir ein#r» »u kleinen Letrag
als -üundeszusohuöB erhalten wuerdea, uiid beuerJ^t^ dasc dieser Zusohuss
m.E. nicht ^^Qniger als iia#6ütOOO.~ betrfi^tii. duerfte. Wim stellt sioh
heraus, dasa uns teitsaeohlioh nur der kleine Betrag: von DM»18,CX)0 zuge-
dacht iet. Koeniien 3ie bei dcüi liaien ja per.soenlioh bekannten Herrn
Gusaone iatorveniercn? Oder soll ioh üiioh brieflich an den Minie teriel-
direktor Sattler wenden, der vielleioht auc^i in diesem Jahre l:5ud^:et-
recte aas dem Etat de^ Außwaertl^^en Amtes freiraacnen kann? Oder ßoll ioh
»ich, in jikiiuepfung an die ceiueriseitige i3e«preohun^, an die beiden
Minis terialdirektoreii und lierrn Üusßone brieflich werxienT
Auch von der Kultusministerkonferonz habe ioh seit meinem Gespraech
vom .aaera, das recht verheissun^^avoll war, und einen Jahreabeitreg
von JbM#80,000,-^ selteno der Laenier In Aussicht zu ötoL Ion schien,
nichts uclir {^:ehoert. Siiid 3ie in i'uehlung mit diecer Or^onication?
Wenn nicht, waere es vroUl noctig, die I'ueblung aufzunehmen.
In Sachen Ütaedteta« bewueht 8ich> wie eih von Dr^Trairer hoere» erneut
JQr^Loicke. ^Äanu ee richtig ist, sich mit ina wieder in Verbindung zu
setzeu^ koenncn Sie naiuerlich am besten beurteilen»
Wir eind ja einer Meinung darueber, das^ die jBeitraege der Juedischen
Gemeinden und Gerne indeverbaende sehr unbefriedigend sind. Es waere gut,
einmal 2usaia:nen2ustellen, welche Gesamthoehe diese üeitraege bisher
erreicht haben» Wae kann man in dieser umsieht nooh txin? Das Erscheinen
uneeres deuteohen Sammelbandeß koennte vielleicht den Au8gan£;3punkt «u
einer neuen Aktion bilden. * -
loh gebe Abcchrift dieses Brieles Herrn Dr#JCreut»berger,der mich nach dem
Stand der deuteohen Aktion angefragt hat. Wir mueesen j}r«Kreutzberger und
Br^WeltGch ueber die Entwicklung auf diesem Gebiet auf dem Laufenden halten,
oline sie natuerlich mit allen Kinzelhelten su behelligen»
.' *
' . Mit den besten Gruessen
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.1.
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Cr^S.Hosee
..♦••-
21, August 1963
Herrn
Dr# F. Schulze-Maizier
Barfii5'>6ertor 19
Sehr geehrter Herr Doktor,
vor einiger Zeit las ich in der Deutschen Rundschau mit
grossem Interesse Ihren Aufsatz '•Frühexistenzialist unter Früh-
expressioiisten'*. Diese Erinnerungen an eine lanp;e ver^^angene Zeit
sind mir Jetzt in den Sinn gekoni/ en, als mein Freund David Bauragard-f^
in New York gestorben ist. Ich entnehme aus Ihrem Aufsatz, dass Sie
Baumgard gut gekannt haben, da Sie ja zueaairnen in Erfurt aufgewachsen
sind« Es scheint, Sie haben zu ihm ein ambivalentes Verhältnis. Sie
kannten auch andere der sogenannten neo-Pathetiker und haben, vi±€ ich
deifl Aufsatz entnehme, zahlreiche Briefe und Dokumente aus jener Zeit.
lies bringt mich auf den Gedanken, an Sie mit einer Bitte
heranzutreten, die Sie hoffentlich nicht verübeln werben. Das Leo
Bpeck Institut, t-e^^riindet von den Organisationen 1er aus Deutschland
aus^?.euanderten Juden, zur Erforschung^ und Darstellung der Geschichte
der Juden in Deutschland vor 1933f 8auw;elt in sr^inen Archiven alle
Dokumente, Briefe, Memoiren usw., die sich aaf das öffentliche Wir>:en
oder die literarische Tätigkeit von Juden beziehen oder Anhaltspunkte
geben für r^as Verständnis der Epoche der AsHimiiation, die ja in den
ersten Jahrzehnten dieses Jahrhunderts ihren Hihepunkt erreichte!;.
DöS Institut besitzt bereits die vollständigen Nachlässe von einer
i^^anzen Reihe von Schriftstellern, juanche vollständig, manche nur teil-
veise, das meiste im Ori^'.inal, anches in Photokopien. Viele Persön-
lichkeiten, mit denen sich das Institut in Verbindung gesetzt hat,
haben den Wert einer solchen einzipartigen Srim elstelle ein^cesehen
und dem Institut das bei ihnen vorhanden* Material »ur Verfügung ge-
stellt.
Ich wage nun an Sie ie Bitte und Anfrage zu richten, ob Sie
breit sind, die bei Ihnen vorhandenen Briefe und Dokumente, die sich
auf solche Persönlichkeiten wie David Baumgar J, Erwin Loevenson^
- 2 -
Jakob van Hoddisi Wolf söhn, Guttmenn usw. beziehen, dem Institut zu
übergeben» Natürlich können Sie dabei alle Ihnen notwendig erschei-
nenden Vorbehalte machen. Eine Veröffentlichung kann ohnedies nicht
ohne Zußtirumung der Berechtigten erfolgen« t^s han.'.elt eicV nur darum,
dieses unersetzliche Material aufzubewahren für Studienzwecke einer
spiiteren Zeit, wenn - vielleicht in Jahrzehnten - ein Forscher das
^ieitftlter des frühen Expresnionis.uus bearbeiten will, beeonners unter
dem Gev'iichtßpunkt des jüdischen Anteils«
Ich will Ihre Zeit nicht mit einem allzu laniien Brief in
Anspruch nehmen und begnüge mich daher vor der Hand mit diesen Bemer-
kungen. Wenn Sie meineiü Vorschlag nähertreten wollen^ wer'.e ich Ihnen
gerne mehr Inforaationen über das Leo Baeck Institut zusenden« Abge-
sehen von einer ganzen Heihe von Büchern hat das Leo Baeck Institut
sieben Jahrbücher iu englischer Sprache vf>röf fentlicht und ein deut-
ßcher Sanin.elband int t-;eremvHrtir: bei der Drutcchen Verlafn-Anatalt in
Stutttrart im Druci;« Ariisor''ei/i erscl^fint vierteljährlich ein deutsch-
ßprachi..;eß Builetini wo Gohon mehrere BeitraKO abgedruckt waren, die
den Antexl oer Juaen an deutschen literarischen .Strömungen betreffen.
Bitte Itisßen i'^ie mich wieseni ob eine Zusarnuienarbeit der
hier angedeuteten Art mÖKlich xst» im be .janenden x'aiie wird das
Institut alles tun, wa6 eine solche /^ußori^jeiiaroeit erleichtern könnte«
Mit vac züf^licher Kochachtung
Ihr ergebener
fir den Board
Dr. Kobert Wel tsch
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Li^ A.U ü :963
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ji.juu 1963.
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Llebtr 7reutnT:ergßr ,
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ü#bor uie iorcine fufei unsere Oktoi cr-Sitsunßeu i»t aun eudlioL, nuch ^
u«beraua ^oösöü ücuwxerigki^itÄii, mlls^iAixmm Eiaverjusi^Jütn «raielt worder.
Orventjwald, ol» auci. fue: v.oyda uiid aiidcroreeits fuer Ernrt Siiaon paGscnd
•iiid» iXjr Einsißtä, itr voraw>6iüI tllch au der iiourd-Ditsuiii,^ di^s Büveck
Ini^titute nicht wird tellicnelugöi) ko^mjÄL, wgil ex- oiöfc cW^uU t^poeter
hei rkebrt, iot Scholex:i.
Di^ Teriuiuo fuer die VorbeRproohmJsen wMBht • noch enOeueltlc re3t<>e»etat
werdon, Di^ ültisuii^;; einer ^Inan^kcHaniaeion wtiirden wir vorauBSiohtlich aa
Freitag;, den IQ. Oktober, iMohen muejjeü, r/eil Wojda erot am 17«0ktober
kou'jt. xoa xuiüc; lim iiixii^^^lH^X ^^ doc etv^vü frueUar ^U küi^itjec; a1>ej:' .onn
#r seine Jüiepoeitionen üicht aelndert vreidexi wir an dörj 18»üktobar fest- /
Jult^^r' fiiut;jj«3en, Wc^^^ü der Beöproaiiun^ in der i'ra^ der Uatei ialien und
Dol:iiiaentf# wird liuaoi öiöh roohtxietig mit J>ir in Verbindung setaen, leh
freu^j lüich jedenfalls sete auf die Aussieht; das s Du eine etwa« laen^re
Zeit in Israel eein wirst und wir alles in Eulie durohspreohen koennen.
Daes die engliache üanaal. Arendt - üroaohuoro i^^;ich vcrapuetet, v/ird ntiOh ^
Loije der üXii^c kauia £u vorjuie iden 30 in. ü? q Ti.jo*table fuer die va^nohiodcnen
lUBjjabeii döß Joß^.ös von Ilannah Arendt e .siehst Du aus meiner Dir c'leic'seUie
sugeLeitdoii liutl. , ueber de/j. i:!riof, den ick tc ll^.r erhalten, habe. Ich halie
Teiaiilaöött d4töe Du achneliatenß eine Absoljrift doö Sriefde von Scfiolem
und dor - im Crunds^jötz liehen seix duerfti{jen - Anti;.ort von HonyjoJh Arendt
erhofelbt. Wir Wabi-ichtifeen, dieee beider: Dokiunontc ia »'Mi tteiluntjeMatt'*
»u yeroerient liehen* Soholea denkt susaetzlich noch an Veroeffentlichuiia
in anderen Blaettern« Ich peisoenlicli nei^e su d.eti .vieinung, dase der
Soboleni-jrief , so öuf3Berordertlich gut er ist, bkaner nur in unß iri^endwie
nahe ß lebenden Blaettern veroeffcntlioht werden seilte ^
loh bedaueret dase Du ueber tinsere f'inanzaktlon in Deutschland i^icht auf
dem Laufenden jrehalten worden biet. i;a8 heergt saohlioh damit zusaumen,
daes wir « wie Du eiehet • in den letaten Monaden kaum weitt^rgekoxoraen sind.
£e wird sehr wlohtig sein, dase wir una bei unseren Beepreohmigen xtn Oktober
nook einnal ueber die Arbeit in Deutschland naoi^ der eachlichen und nach der
fersoenlichen Seite hin unterhalteni ee waere eehr gut» wenn Du Dir bei
Deinem Aufenthalt in Europa eelbet ein Bild ron der echwierigen Frage rer^
eohaffen kcennteet, wie vir d^u gelangen koennen» eine etaerkere pcisoeriliche
luroiBChla^kraft in Deutschland einsueelaen»
luer Schreiben we^n der Verteilung der Ceuncil^iillttel liabe ich Woyda ueber«-
eandtf damit er ee in seinem der Vorbereitung der Flnanebeeprechungen ^^widraeten
Kmmdschareiben allen Beteiligten mitteilt« loh habe eine Bemerktmg hinsugef uegt 9
die ioh so poeitiT gehalten hab#r wie ich ee irgend weran teerten au koetmen
glaubte.
b.w.
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lüln Torlaeufl/f«»e H^lfiepro^aoim erhaelst Du anbei«
^t herzllohen Grttessen
s»/bl
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Ic'.. fu«-e noch Durchrrchlu^ miv.oo g«8triccri Priemes au Dr.Loweiithel b©l.
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LEO BAECK INSTITUTE
129 EAST 73rd STREET • NEW YORK 21, N. Y. • RHinelander 4-6400
28. Februar 1963
ÜOAftO OF DlRCCTORS
MAX GRUENEWALD
PRESIDENT
FREDERiCK H. BRUNNER
CHAIRMAN
FRITZ BAMBERQER
VICE PRESIDENT
FRED W. LE68ING
TREA6URER
MAX KREUTZBEROER
SKCRETARY
ALEXANDER ALTMANN
LEO BAERWALD
JULIE BRAUN-VOGELSTEIN
RUDOLF CALLMANN
MANFRED GEORGE
NAHUM N. GLATZER
HUGO HAHN
EDITH HIRSCH
GUIDO KI8CH
HANS KOHN
ADOLF LE8CHNITZER
MRS. GEORGE MANASSE
HERMAN MULLER
JOACHIM PRINZ
CURT C. SILBERMAN
NATHAN STEIN
8ELMA 8TERN-TAEUBLER
LEO 8TRAU68
Professor Hans Kohn
c/o lÄiiversity of Denver
Social Science Foxindation
Denver 10, Colorado
Fellows
FELIX GILBERT
INST. FOR ADVANCED STUDIE8
PRINCETON. N. J.
N. N. GLATZER
BRANDIES UNIVER8ITY
ERNEST HAMBURGER
NEW YORK
ERICH KAHLER
PRINCETON, N. J.
FRANZ KOBLER
BERKELEY, CALIFORNIA
HANS KOHN
NEW YORK. N. Y.
GUY STERN
DENISON UNIVERfilTY
SELMA STERN-TAEUBLER
BASLE. SWITZERLAND
BERNARD WEINRYB
DROPSIE COLLEGE
Lieber Dr« Kohn,
Vielen Dank fuer Ihren Brief vom 22. Februar. Ich freue
mich sehr, dass ich Ehde des Monats Maerz Gelegenheit haben
werde, Sie zu sehen. Ich habe deswegen meine Abreise nach Sued-
amerika um einige Tage verschoben«
Wir haben die Absicht, die Vorlesungen, die diesen Win-
ter im Seminar stattfanden, in einem Extraband zu veroeffentli-
chen; nur wird es natuerlich von der Qualitaet dieser Vorlesun-
gen abhaengen. ÜLe Vorlesung von Kahler war ausgezeichnet. Das
Manuskript dieser Vorlesung wird gerade bei uns im Institut ab-
geschrieben. Die Vorlesung von Ernst Simon war zweit- bis dritt-
klassig. Er hatte kein Manuskript, aber wir haben es auf Tonband
aufgenommen. Ich weiss nicht, ob er bereit sein wird, diese Vor-
lesung zur Veroeffentlichung zu ueberarbeiten. Er hat es mir je-
denfalls bei seinem Hiersein abgelehnt, weil er sicher fuehlte,
dass diese Vorlesung in ihrem gegenwaertigen Bestand nicht ver-
oeffentlichungsreif ist« Das Manuskript von Professor Salomon
ist in Arbeit, und wir werden es in wenigen Wochen haben. Ich neh-
me an, dass es eine Qualitaets arbeit sein wird* Die Vorlesung von
Professor Hirsch war drittklassig« Er hat mir versprochen, dass
er sie auf Grund der lüskussion neu bearbeiten wird. Hoffentlich
wird daraus ein veroeffentlichungs reifes Manuskript. Nun stehen
noch drei weitere Vorlesungen aus, und wir muessen abwarten, wel-
che Qualitaet diese Vorlesungen haben werden. Im Prinzip besteht
jedenfalls die Absicht, diese Vorlesungen vielleicht unter dem
Titel "Studies of the Leo Baeck Institute** zu veroeffent liehen«
Ich habe bereits mit den beiden Geschaeftsinhabem des
Schocken-Verlags ueber diese Veroeffentlichung verhandelt. Wir
hatten vorige Woche eine lange, vielstuendige lÄiterhaltung hier
in unserem Institut, in der ich versucht habe, Herrn Theo
Schocken und auch Herrn Home fuer englische Publikationen uhh ^ -
serec Instituts zu interessieren. Es war ihnen zweifelhaft, ob
der Vertriebsapparat ilires Verlags die Spezialveroeffentlichun-
gen des LBI foerdem kann, so dass wir auf das fruehere Angebot
CONTRJBUTIONS TO THE LEO BAECK INSTITUTE ARE TAX DEDUCTIBLE
- 2 -
der Wisconsin University Press werden zurueckkommen muessen«
Hingegen waren die beiden Schocken-Leute sehr an einer
Serie klassischer Schriften der deutsch-juedischen Wissenschaft
interessiert, die wir gemeinsam herstelJen und herausgeben
koennten. Es war die erste Unterhaltung, und nach Schockenscher
Methode wird sicher noch viel Wasser den Hudson hinunterfliessen,
bis wir mit^ihm wenn ueberhaupt, zu einem Ergebnis kommen werden •
Was nun unser kommendes Winterprogramm anbetrifft, so
spricht einiges dafuer, die geplanten drei lectures von Agus,
Rivkin und Crordis von unserem Seminar getrennt zu halten, "da
sie ein Spezialtheraa behandeln* Auf der andern Seite bitte ich
Sie zu bedenken, dass die Apparatur unseres LBI sehr klein ist,
wie Sie wissen, und dass der Ablauf eines ganzen Winterseminars
mit seinen Vorbereitungen, den oben drei separat geplanten lec-
tures und der Memoria} Lecture solche Anforderiingen an uns
stellen, dass ich nicht weiss, ob wir weiter solcher umfassen-
den Arbeit gewachsen sind.
Und dann kommt die Frage des Publikums hinzu. Es ist
mir nicht ganz klar, ob wir neben unseren laufenden Seminaren
noch drei oeffentliche lectures werden fuellen koennen. Aus
diesem Gesichtspunkt ganz besonders kam mir die Idee, auch die-
se drei lectures in unser Seminar einzubauen. Es hat sich auch
gezeigt, dass das Interesse groesser und das Ergebnis fruchtba-
rer ist, wenn solche lectures in einem engen Rahmen stattfinden,
da ein enger Rahmen auch eine Aussprache ermoeglicht, was oeffent-
liche lectures ausschliessen, weil wir dann auf die Teilnehmer
einer Diskussion keinen Elnfluss nehmen koennen. Aber wir koennen
die ganze Sache bei Ihrer Anwesenheit Ehde Maerz noch einmal be-
raten. Wir werdöi die Angelegenheit auch in unserer Exekutive be-
sprechen.
Ich teile Ihre Meinung ueber Professor Zohn. Sein Brief
und die Art seines Angebots hat mir gar nicht gefallen. Ich denke,
wir sollten Ihren Vorschlag annehmen, ihn uebemaechsten Winter
einmal bei uns auftreten zu lassen, um zu sehen, ob er wissen-
schaftlich etwas zu bieten hat.
Ich freue mich, Ihrem Brief zu entnehmen, dass Ihre ge-
sammelten Aufsaetze im Herbst erscheinen werden. In Zeitschriften
verstreut flehen solche Aufsaetze doch auf die Dauer der Wissen-
schaft und dem Publikums Interesse verloren.
Professor Guy Stern ist nach Chicago zurueckgekehrt.
Er hat auf Grund unseres Efraim Frisch- Archivs drei Buecher in
s
- 3 -
Bearbeitung, eine Auswahl von Aufsaetzen aus dem "Neuen Merkur",
die in einem Auswahlband in der Deutschen Verlags -Anstalt er-
scheinen werden, eine Auswahl von Schriften von Efraim Frisch,
die in der Darmstaedter Akademie herauskommen sollen und
schliesslich das Buch ueber Efraim Frisch, das er auf Grund des
Archivmaterials zu schreiben unternommen hat. Er hat uns ver-
sprochen, das letztere bis zum Herbst fertigzustellen*
Inzwischen ist der schoene Aufsatz ueber Ihr Schnitzler-
Buch in der Zuercher Zeitung bei uns eingegangen. Ich werde ihn
einigen interessierten Personen zustellen.
Von Siebeck habe ich die Nachricht erhalten, dass von
Ihrem Buch, das in einer Auflage von 1500 Exemplaren erschienen
ist, bis Ende vorigen Jahres 765 Exemplare verkauft wurden.
Diese Verkaufs Ziffer wird nur von der der Simmel-Broschuere von
Frau Susman uebertroffen, von der allerdings in vier Jahren
780 Exemplare zum Verkauf gelangten. Ich nehme an, dass Ihre
Schrift auch in diesem Jahr weiter+iin gut verkauft werden wird.
Jedenfalls ist eine zweite Auflage im Augenblick nicht noetig.
Ich weiss nicht, ob ich Ihnen geschrieben habe, dass ich
Ke/sten, der sich im Augenblick in New York befin-
e Einleitung zum Heymanns chen Buch gewonnen habe.
Dr. Herrraann
Iir. Herrraann Ke/^ten, der sich im Augenblick in New York
det, fuer eine Einleitung zum Heymanns chen Buch gewonnen
Das ist im Augenblick alles. Schade, dass Sie an der
Eoardsitzung in der kommenden Woche nicht teilnehmen koennen.
Herzliche Gruesse an Sie xmd Ihre Frau
Ihr
Max Kreutzberger
Anl.
MK;MF
?
27. Februar I963
•-1
*• *
Urs* Olga Schnltsler
Hotel Ootthard
Luo;ano, Tessln
Schweiz
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Sehr verehrte i'Vau Schnitisler,
b lag uns sehr am Herren, Ihre Schalt zler-Erlnnenan-
^gen durch eine weitere Veroeffentlichung z\x foerdem« Sie hat-
ten eeinenteit vorgeschlagen, Herrn Waigel als Hilfskraft hin-
»uaiehen, und wir waren nicht abf:;eneigt, Herrn Weigel in diesem
Unternehmen finanziell zur Seite tu st^en«
Seit einitTea lochen haben wir zwar nichts von Herrn
Veigel diiekt gehoert, soadern dujrch einen Agaüten, den er be-
auftraget hat, mit uns lu verhandeln« Da wir als wissenschaftli-
ches Iristitut rder.als »it Agenten aAeitcn, und da der Agent von
Herrn Weigel una eir^a Frist gestellt hat, haben wir heute den
in der Anlaste beigefaegten Brief geschrieben.
Es liegt uns natuerlioh weiterhin sehr daran, dass Sie
Ihre Eri nonmgen an Arthur Schnlt«ler in einem weiteren Ma-
nuskript aiederlegea* Vielleicht ist es Ihnen moeglich, in Lugano
Jemand zu finden, dem Sie Ihre Erinnerunt:en diktieren koennen.
Wir wuerden gern diese Hilftkraft finanzieren«
Ich bitte SiG,sehr,verehrte Frau Schnltaler, zu verste-
hen, di?ss wir ein wissenschaftliches Institut sind und keinerlei
finanzielle Interessen mit unseren Veroeffentlichungen verfolgen,
80 dass fuer uns auch nicht die Moeglichkeit besteht, durch A^jen-
ten mit unsem Mitarbeitern in Beziehung zu treten« Obwohl wir
wissen, dass Mitarbeiter finanziert wercien muessen und wir auch
zu einer solchen Finanzierung bereit sind, sind wir doch nicht in
der Lage, solche Foerderungen auf rein geschaeftl icher Basis vor-
zunehmen, da uns das Interesse an den Dingen ueber finanzielle
Enraegungen geht«
V .^ Ich wuerde es deshalb sehr bag messen und mich freuen,
wenn wir einen anderen Weg als den kontraktmaessigen ueber einen
Agenten mit Herr Waigel finden wuerden«
Mit besten Oruessen
■^ %
Anl.
JüüT'Dr. Hans Kohn
MKiMP
Ihr sehr ergebener
Max KreutzbexYer
LEO BAECK INSTITUTE
129 EAST 73rcl STREET • NEW YORK 21, N. Y. • RHinelander 4-6400
4, Februar 1963
Board of Dirkctors
MAX GRUENEWALD
PRESIDENT
FREDERICK H. BRUNNER
CHAIRMAN
FRITZ BAMBERGER
VICE PRESIDENT
FRED W. LESSING
TREA8URER
MAX KREUTZBERGER
8ECRETARY
ALEXANDER ALTMANN
LEO BAERWALD
JULIE BRAUN-VOGELSTEIN
RUDOLF CALLMANN
MANFRED GEORGE
NAHUM N. GLATZER
HUGO HAHN
EDITH HIRSCH
GUIDO KISCH
HANS KOHN
ADOLF LESCHNITZER
MRS. GEORGE MANASSE
HERMAN MULLER
SIGMUND NEUMANN
JOACHIM PRINZ
NATHAN STEIN
SELMA STERN-TAEUBLEH
LEO 6TRAU88
Professor Hans Kohn
Social Science Foundation
Univirsity of Denver
Denver 10, Colorado
Fellows
FELIX GILBERT
INST. FOR ADVANCED STUDIES
PRINCETON, N. J.
N. N. GLATZER
BRANDEIS UNIVERSITY
ERNEST HAMBURGER
NEW YORK
ERICH KAHLER
PRINCETON, N. J.
FRANZ KOBLER
BERKELEY. CALIFORNIA
HANS KOHN
NEW YORK, N. Y.
GUY STERN
DENISON UNIVERSITY
SELMA STERN-TAEUBLER
BASLE. SWITZERLAND
BERNARD WEINRYB
DROPSIE COLLEGE
Lieber Dr. Kohn,
Haben Sie herzlichen Dank fuer Ihre freundlichen Zeilen
vom 29« November, die Sie mir im Zusammenhang mit meinem Artikel
geschrieben haben. Mir war es nicht ganz 4clar, ob dieser Artikel
wirklich das Richtige treffen wuerde, weil er so in der iV^itte
zwischen einer rein vjissens chö.ftlichen Betrachtung und einer prak-
tischen Auseinandersetzung mit den Problemen des Tages steht, die
unser Institut beruehren. Nun hoere ich doch von verschiedenen
Seiten, dass dieser Artikel Interesse findet, und ich will ihn
darauf hin noch einmal durchsehen, ob er sich nicht fuer eine
englische Uebersetz^ong eignet, a;oAy die Argumentation vielleicht
fuer einen amerikanischen Leserkreis geeignet waere. Haben S,ie je-
denfalls herzlichen Dank fuer Ihre freundlichen V'^brte«
Was nun die Arbeit von vUlliam Kluback ueber Hermann Cohen
anbetrifft, so wuerde ich vorschlagen, ciass wir warten, bis Kluback
wieder nach Amerika zurueckkehrt. v'^enn ich ihm heute von hier aus
schreiben wuerde, so vA^erden das vielleicht, und nicht zu Unrecht,
unsere Jerusalemer Freunde als eine Einmischung in ihren Arbeits-
bereich ansehen mit der Begruendung , dass ein Gelehrter, der in
Jerusalem arbeitet, seine Arbeit dem Jerusalemer LBI vorlegen
sollte. Befindet sich herr Kluback in Amerika und reicht die Ar-
beit von Amerika aus an uns ein, dann sind wir frei in der Behand-
lung seines Manuskripts. Ich wuerde deshalb vorschlafen, dass S:ie
ein paar Zeilen an Herrn Kluback schreiben und ihm sagen, er moech-
te uns seine Arbeit mxch seiner Rue ckkehr vorlegen«
Gestern haben wir end;;ueltig mit Professor Herbert Strauss
einen V3rtrag ueber sein geplantes V'Ierk "Preussen und die Juden
1340-1370^* abgeschlossen. Er arbeitet sclion taeglich hier im Insti-
tut. Dabei ist mir eingefallen, dass wir eigentlich vorher Frau
Stern-Taebler haetten fragen sollen, da es einmal in ihren Plaenen
stand, einen vierten Band ueber den Preussischen Staut, der das
19. Jahrhundert behandelt, zu schreiben. Sie arbeitet jetzt am
dritten Band, der sich mit der iJinanzipati onszeit beschaef tigt. Ich
- 2 -
CONTRIBUTIONS TO THE LEO BAECK INSTITUTE ARE TAX DEDUCTIDLE
- 2 -
habe ilir heute geschrieben und von den: Arbeits auf trag Professor
Strauss' berichtet, damit keine unnoetip;e Verstimmun?; entsteht.
Ich habe auch vorgeschlaf-en, dass Professor S'trauss sie in Basel
besuclien soll.
Ich denke, var iverden in diesem Jahr die Schriften von
Heymann herausbringen, da ich in Hermann Kesten, der sich im
Augenblick in Nevj York aufhaelt. Jemand gefunden habe, der auf
G-rund persoenlicher Kenntnisse eine kleine Arbeit als Einleitung
ueber iieymann schreiben kann. Ich i^ill im Laufe der kommenden Wo
che vorsuchen, ihn vertra;^lich an diese -f^rbeit zu binden.
(TQ«
Dur eil Herrn Kestons Bemuehungen haben vjir auch den ^^
samten Nadilass von Joseph Koth bekommen, der herrenlos hier in
Nei-v York lag.
Ich bereite fuer den Druck gerade die Memorial Lecture
Nr. 3 von Dr. Gruenefeld und die ivlemorial Lecture Nr, 6 von Pro-
fessor uordis vor« Sie "werden beide in i-venigen Tagen in Druck ge
hon. Ferner bes cliaef üige ich mich sehr mit der Druckvorbereitung
des Glatzers chen Zuntz-Briefe-Bandes, dar ebenfalls im Laufe die
ses Jahres erscheinen i'vird,
Fiier unser kommendes Viiinterseminar haben "vvir bereits so
viele Vortragende vorgeselien, dass vdr fast an Ueberfuelle lei-
den. Ich ivorde in den naechsten Tagen das Programm zus 'immens tei-
len und Irmen eins schicken.
Herzliche Gruesse fuer Sie und Ihre Frau
Ihr
LEO BAECK INSTITUTE
129 HAST 73rd STREET • NEW YORK 21, N. Y.
RHinelander 4-6400
BOAHO OF DiRCCTORS
MAX GRUENEWALD
PRESIDENT
FREDERICK H. BRUNNER
CHAIRMAN
FRITZ BAMBERGER
VICE PRESIDENT
FRED W. LE88ING
TREASURER
MAX KREUTZBERGER
8ECRETARY
ALEXANDER ALTMANN
LEO BAERWALD
JULIE BRAUN-VOGELSTEIN
RUDOLF CALLMANN
MANFRED GEORGE
NAHUM N. GLATZER
HUGO HAHN
EDITH HIRSCH
GUIDO KISCH
HANS KOHN
ADOLF LE8CHNITZER
MRS. GEORGE MANASSE
HERMAN MULLER
JOACHIM PRINZ
CURT C. SILBERMAN
NATHAN STEIN
8ELMA 8TERN-TAEUBLER
LEO 8TRAUS6
Fellows
FELIX GILBERT
INST. FOR ADVANCED STUDIE8
HRINCETON. N. J.
N. N. GLATZER
BRANOIES UNIVER8ITY
ERNEST HAMBURGER
NEW YORK
ERICH KAHLER
PRINCETON, N. J.
FRANZ KOBLER
BERKELEY. CALIFORNIA
HANS KOHN
NEW YORK. N. Y.
GUY STERN
DENISON UNIVERSITY
SELMA STERN-TAEUBLER
BASLE, SWITZERLAND
BERNARD WEINRYB
DROPSIE COLLEGE
February l6, I963
Professor Hans Kohn
c/o University of Denver
Social Science Foundation
Denver 10, Colorado
Lieber Dr* Hans Kohn,
Vielen Dank fuer Ihre beiden Briefe. Ich habe mich besonders
gefreut, dass Sie am Freitag den 29.3. hier in New York sein
werden, und ich halte mir auf alle Faelle die Mittagszeit fuer
Ihren Besuch frei. Ich denke, dann kurz darauf nach Suedamerika
zu fahren, da ich diese Reise nicht mehr verschieben mag.
Ich habe mich ueber die Nachricht gefreut, dass eine umfang-
reiche Bespreohxmg Ihrer Kraus-Schnitzler-Weinipiger Broschuere
in der Schweiz erschienen ist. Ich werde sofort einige Exemplare
mit Luftpost bestellen.
Die Besprechung mit Professor Gilbert, die fuer Januar bereits
verabredet war, habe ich unglueckl icherweise durch meine Krank-
heit absagen muessen. Ich habe nun eine neue Verabredung fuer den
4.Maerz mit ihm getroffen. Trotzdem Prof. Gilbert keine anderen
Verpflichtungen hat, kommt er doch sehr ungern naoh New York,
weil er behauptet, mit anderen Arbeiten ueberlastet zu sein. Aber
er hat am Telefon anerksuint, dass jetzt etwas geschehen muss, und
ich will ihn auch dazu bringen, dass jetzt die Mendelssohn-Arbeit
mit Energie und Ernsthaftigkeit in Angriff genommen wird.
Ich habe mich ferner gefreut Ihrem Briefe zu entnehmen, dass
Ihre Autobiographie im Juni erscheint. Sie koennen sich vorstel-
len, dass ich dieser Veroeffentlichxing mit ganz besonderer Span -
nung entgegensehe.
Aus dem mir zugaenglich gemachten Briefwechsel mit Wehle sehe
ich, dass die Society for the History of Czechoslovak Jews doch
noch sehr in den Anf aengen steckt, insbesondere wenn der Praesi-
dent erst beginnt, Kurse in historischer Methodenlehre zu nehmen.
Aus der Sache kann doch nichts Ernsthaftes herauskommen. Aber
der Ehrgeiz hat es nicht zugelassen, mit uns zusammenzuarbeiten.
Es wird Sie freuen zu beeren, dass ich fuer die Neuherausgabe
des "Chevalier van Geldern'' Herrn Dr. Hermann Kesten gewonnen
habe, der uns, wie ich Ihnen glaube ich schon schrieb, den sehr
bedeutsamen Nachlass von Joseph Roth beschafft hat. Ich habe im
Prinzip nichts dagegen, diese Neuausgabe bei Meltzer erscheinen
CONTRIBVTIONS TO THE LEO BAECK INSTITUTE ARE TAX DEDUCTIBLE
- 2 -
zu lassen, obwohl der Verlag nicht sehr wirkimgsvoll ist.
Unser Seminar wickelt sich sehr gut ab. Ich habe leider die
lecture von Albert Salomon wegen Krankheit nicht hoeren koennen.
Ich habe von einigen Teilnehmern gebeert, dass sie ein wenig zu-
viel voraussetzte, doch hat es eine sehr interessant Diskussion
gegeben. Die vorwoechent liehe lecture von Prof. Felix E.Hirsch
hat wiederum zu wenig vorausgesetzt, da er das Publikum unter -
schaetzte. Aber es hat sich eine ungewoehnlich interessante und
anregende Diskussion von fast 2 Stimden angeknuepft, die im wesent-
lichen dem ausserordentlich interessanten und brillanten Diskussions-
leiter Dr. Ernest Hamburger zu danken war. Vielleicht war der Abend
auch deshalb so besonders gelungen, weil die Teilnehmerzahl durch
die furchtbare Kaelte auf Seminargroesse - ca. 30 Personen - zusammen-
schrumpfte, sodass die Moeglichkeit einer intimen Diskussion gegeben
war.
Die naechste lecture wird von Hans Jonas gehalten. Fuer die April
lecture hatten wir eigentlich schon mit Professor R.A. Kann verein-
bart ueber Stahl zu sprechen; aber jetzt hat mir Prof. Kahler doch
geraten, ihn lieber ueber ein oesterreichisohes Thema sprechen zu
lassen, da er doch kein Spezialist des Themas "Stahl»» sei, wie es
Prof. S. Neumann gewesen waere. Ich ueberlege deshalb, diese lecture
vielleicht auszutauschen durch eine lecture von Ernest Hamburger,
der das Publikum in einer ganz ueberraschenden Weise zu packen ver-
stand. Aber ich will das noch hier besprechen*
Puer den Winter haben wir eine Ueberfuelle an Angeboten. Ich
habe schon fest verabredet eine lecture mit Prof. Mosse in Wisconsin,
der uns hier besucht hat, mit Prof. B. Weinryb vom Dropsie College
in Philadelphia, und Prof. Gilbert wird seine Mendelssohn lecture
im naechsten Winter halten koennen. Ferner hatten wir bereits Prof.
Sokel von der Columbia University fuer einen Seminarabend vorgesehen,
sowie das von Ihnen noch vorbereitete lecture Trio Agus-Rivkin-Gordis.
Und schliesslich gibt es von mir den Vorschlag, Prof. Handlin fuer
die Memorial Lecture aufzufordern. Das ist, glaube ich, ein ueber-
reiches Programm.
Ich kann mich nicht durchringen, der Exekutive den Vorschlag von
Frau Schnitzler-Weigel vorzutragen, weil es mir ungewoehnlich er-
scheint, dass wir durch einen Agenten einen Vertrag machen sollen
fuer ein Manuskript, von dem wir garnicht wissen, ob es veroeffent-
lichungsreif ist und fuer das wir uns von vornherein zu einer Finan-
zierung verpflichten. Aber ich will das noch hier in unserem Kreise
besprechen.
Die Frage der Zuwahl bezw. des Ersatzes von Boardmitgliedern und
die Zuwahl von fellows ist noch offen. Es kommen fuer die Zuwahl
von fellows in Betracht diejenigen, die in den letzten Jahren von
uns mit Arbeiten bedacht worden sind, wie Prof. Herbert Strauss,
Prof. Sokel und Prof. Sumberg.
Ich freue mich, dass das Wetter so gut bei Ihnen ist. Hier ist
es immer noch sehr kalt und duester.
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LEO BAECK INSTITUTE
129 HAST 73rd STREET • NEW YORK 21, N. Y. • RHinclander 4-6400
26. Dezember 1963
BOARU OF DlRECTORS
MAX GRUENEWALD
PReSIDENT
FREOERiCK H. BRUNNER
CHAIRMAN
FRITZ BAMBERQER
VICE PRESIDENT
FRED W. LE68ING
TREAOURBR
MAX KREUTZBERGER
8ECRETARY
ALEXANDER ALTMANN
LEO BAERWALD
JULIE BRAUN-VOGELSTEIN
RUDOLF CALLMANN
MANFRED GEORGE
NAHUM N. GLATZER
HUGO HAHN
EDITH HIRSCH
GUIDO KISCH
HANS KOHN
ADOLF LESCHNITZER
MR5. GEORGE MANASSE
HERMAN MULLER
JOACHIM PRINZ
GURT C. SILBERMAN
NATHAN STEIN
SELMA 6TERN-TAEUBLER
LEO 8TRAU8S
Fellows
FELIX GILBERT
INST. FOR ADVANCED STUDIES
PRINCLTON, N. J.
N. N. GLATZER
BRANDIES UNIVERSITY
ERNEST HAMBURGER
NEW YORK
ERICH KAHLER
PRINCETON. N. J.
FRANZ KOBLER
BERKELEY. CALIFORNIA
HANS KOHN
NEW YORK. N. Y.
GUY STERN
DENISON UNIVER8ITY
SELMA STERN-TAEUBLER
BASLE. SWITZERLAND
BERNARD WEINRYB
DROPSIE COLLEGE
Herrn Dr. Robert Welt seh
7a Crediton Hill
London, N.W. 6, England
Sehr geehrter Herr Dr. Weltsch,
vmnschgemaess uebersende ich Ihnen hiermit
vinseren Scheck #3i^■60 in Hoehe von
$1,291.31
als ^estzahl\ing fuer das Jahr 1963 fuer das Kon-
to "Year Book".
Ebenso finden Sie anbei eine detaillierte
Aufstellving des Kontos.
Indem ich Ihnen und Ihrer Gattin ein recht
gutes neues Jahr vmensche, bin ich
./.
./.
mit besten G-ruessen
Ihr
Fred S. Ehrlich
Anlagen; 2
FSE : DZ
CONTRIBUTIONS TO THE LEO BAECK INSTnUTE ARE TAX DEDUCllBIM
X
/
LEO BAECK INSTITUTE
129 EAST 73rd STREET • NEW YORK 21, N. Y. • RHinelaoder 4-6400
8. August 1963
Board of Dircctors
MAX GRUENEWALD
PRESIDENT
FREDERICK H. BRUNNER
CHAIRMAN
FRITZ BAMBERQER
VICE PRESIDENT
FRED W. LE86ING
TREASURER
MAX KREUTZBERGER
8ECRETARY
ALEXANDER ALTMANN
LEO BAERWALD
JULIE BRAUN-VOGELSTEIN
RUDOLF CALLMANN
MANFRED GEORGE
NAHUM N. GLATZER
HUGO HAHN
EDITH HIRSCH
GUIDO KISCH
HANS KOHN
ADOLF LESCHNITZER
MRS. GEORGE MANASSE
HERMAN MULLER
SIGMUND NEUMANN
JOACHIM PRINZ
NATHAN STEIN
SELMA STERN-TAEUBLEK
LEO 8TRAU6S
Fellows
FELIX GILBERT
INST. FOR ADVANCED STUOIES
PRINCETON. N. J.
N. N. GLATZER
BRANDEIS UNIVERSITY
ERNEST HAMBURGER
NEW YORK
ERICH KAHLER
PRINCETON. N. J.
FRANZ KOBLER
BERKELEY, CALIFORNIA
HANS KOHN
NEW YORK. N. Y.
GUY STERN
DENISON UNIVERSITY
SELMA STERN-TAEUBLER
BASLE. SWITZERLAND
BERNARD WEINRYB
DROPSIE COLLEGE
f.
Herrn
Professor Hans Kohn
c/o Mr. R. 7/eltsch
7 A, Crediton Hill
London , N. V/. 6
Lieber Dr. Kohn,
Haben Sie herzlichen Dank fuer Ihre Zeilen
aus Genf.
Ich freue mich, dass es Ihnen gut geht, und
dass Sie sich mit Ihrer Frau, die wir leider nicht
zu Gesicht bekamen, etv/as erholen ko ennen.
Ich habe Schul s-^Tarasp, wo ich vor vielen
Jahren mal gewesen bin, in an£;enehmster Erinnerung.
Ich wuerde mich natuerlich sehr freuen, \'4Qn'n
eine Ueber Setzung Ihres Kraus-Schnitzler Buches ins
italienische zustande kaeme.
Natuerlich waere es sehr begruessenswert , wenn
Sie etwas fuer uns in Deutschland tun koennten. Alle
die Dinge, die v/ir damals besprachen, sind immer noch
im Fluss,und eigentlich sind wir kaum einen Schritt
weiter gekommen. Vielleicht koennten Sie Professor
Nipperdai in Goettingen sehen, oder Dr. Reinhard
Ruerup in Mainz, oder Prof. Hans Rothfel<i> in Tuebingen
oder Prof. Waldemar Besso in Erlangen? Alle kaemen
fuer die Mitarbeit an der Geschichte des I9. Jahrhun-
derts in Frage. Mir ist in letzter Zeit gesagt worden,
dass Prof. Rothfel^ in Tuebingen, der gerade emiritiert
^ATUrde, noch immer die meisten Schueler und vielleicht
das staerksto Interesse haben duerfte.
Wenn Sie einen dieser Herren sehen und mit ihnen
sprechenjt^oennten, waeren wir Ihnen natuerlich dankbar.
Sonst wuerde ich von hier aus an diese Herren zu schrei-
ben versuchen.
Ich hoffe, von Ihnen zu hoeren.
Mit besten Wuenschen fuer Sie und Ihre
\.UjdtL, \^n^^ oV ^Cji^^
^IC^^U-^ ■ ^3*w
i. «kx ^ c^ ^^ 4^^^, jL-t^-r.^-t^.
l<4.
<'<^'r*--» -C<—
y
Ihr
'^5 Y^-v»^ ' ^■^
4.
MK/iS I'^fe^ Kreutzberger
CONTRIBUTIONS TO THE LEO BAECK INSTITUTE ARE TAX DEDUCTIBLE
(
LEO BAECK INSTITUTE
129 EAST 73rd STREET • NEW YORK 21, N. Y.
RHinelander 4-6400
14. August 1963
Board of Dircctors
MAX GRUENEWALD
PRESIDENT
FREDERICK H. BRUNNER
CHAIRMAN
FRITZ BAMBERGER
VICE PRESIDENT
FRED W. LESSING
TREASURER
MAX KREUTZBERGER
6ECRETARY
ALEXANDER ALTMANN
LEO BAERWALD
JULIE BRAUN-VOGELSTEIN
RUDOLF CALLMANN
MANFRED GEORGE
NAHUM N. GLATZER
HUGO HAHN
EDITH HIRSCH
GUIDO KISCH
HANS KOHN
ADOLF LESCHNITZER
MRS. GEORGE MANASSE
HERMAN MULLER
SIGMUND NEUMANN
JOACHIM PRINZ
NATHAN STEIN
SELMA STERN-TAEUBLER
LEO STRAU8S
Fellows
FELIX GILBERT
INST. FOR ADVANCED STUDIES
PRINCETON, N. J.
N. N. GLATZER
BRANDEIS UNIVERSITY
ERNEST HAMBURGER
NEW YORK
ERICH KAHLER
PRINCETON, N. J.
FRANZ KOBLER
BERKELEY, CALIFORNIA
HANS KOHN
NEW YORK, N. Y.
GUY STERN
DENISON UNIVERSITY
SELMA STERN-TAEUBLER
BASLE. SWITZERLAND
BERNARD WEINRYB
DROPSIE COLLEGE
Herrn
Professor Hans Kohn
Hauptpost lagernd
Rienchen.
Lieter Dr. Kohn,
Haben Sie vielen Dank fuer Ihre Zeilen vom
7.d.M.-
loh will Ihren Vorschlag betreffend Assistenten
von Prof. Bracher-Bonn gern mit Dr. Hamburger be-
sprechen, ob sich das Thema :'» Deutsche Linke und
Juden 1914-1933'* nicht uebersohneidet mit seinem Thema,
an dem er seit einem Jahr fuer uns schon arbeitet. Wie
Sie sich erinnern v/erden, hat er eine Arbeit ueber-
nommen:»»Deutsche Juden als Parlamentarier und Beamte'».
Ich werde mich aber auf alle Faelle mit dem Assistenten
von Prof. Braclier in Verbindung setzen. Haben Sie vielen
Dank fuer Ihre Anregung.
Das Vorlesungs-Verzeichnis fuer das Winter-Seminar
ist jetzt zusammengestellt. Bis Sie wieder hier sind,
v/ird es wohl seine endgueltige i^orm haben.
Professor Handlin hat die Memorial-Lee turc ueber-
nommen.
Professor Gilbert arbeitet fleissig hier im Hause.
Sr hat mir versprochen, den Ivlendelssohn Dokumentenbank
bis 3nde des Jahres fertig zu stellen und im Laufe des
kommenden Jahres den Darstellungsband zu machen. Der
wirtschaftlich-geschichtliche Band schreitet leider nicht
vorwaerts. Dr. Strauss, der ihn uebernommen hat, ver-
sagt immer wieder.
Dafuer habe ich von Dr. Wilhelm gute TTachrichten.
Seine grosse Anthologie, die ca. 700 -^GOO Seiten um-
fassen wird, naehert sich der endgueltigen ['Fertigstellung.
Fuer die DVA haben wir drei LIemoirenbaende in Vor-
bereitung, Sie muessen bis Ende dieses i^Tonats fertig ge-
stellt sein.
ITun vmensche ich Ihnen und Ihrer B'rau v/eo/ter recht
schoene Tage.
Mit herzlichen Gruessen ihr
MK/IS iio^x Kreittzberger
CONTRIBUTIONS TO THE LEO BAECK INSTITUTE ARE TAX DEDUCTIDLE
S. WININGER 1 Ä i » j > 1 .V
THE NEW JEWISH NATIONAL BIÖGRAPHY ITlIiT - n'DlNlH iiminn n'31Jl'3n
► V
(^
Herrn ' _ .,
Robert Weltsch,
Leiter des Leo-Baeck- Instituts
RAMAT-GAN/ ISRAEL,
2, GEULIM ST.
•2
-Mai lSd3.
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2 2 HAY 1953
oehr geschätzter Herr Weltsch ! . "
"MS^^Z^säa;: ''Tl^^'l^^oJ^rr I,°?7^r'' =f . herausgegebenen
meinem 60. Geburtstag Ä^^ l^^l^ "^ ®^°®" Oratulationsartlkel zu
von ungeneuref SLVS^Jig,- -I-— rs?l?^r;^
Auch mir wurden Brtider und" Soiwesterl^ "nur we'il 's'd'juden „^i:!;? 'v-"^/ "
l^"'?as'N;t?°°N'"'°S' "'"^"" ^^""i^ "^^ Kind^? liesl der U Go??'lebS;
um das Nationalwerk zur Ehre und zum Ruhme de« iim u„ii,;; ^ Z ■'•f"S">
zu können. Dieses Werk war 1936 in™ Btadln mlt^5^d*nnn ki^ fortsetzen
fii f^TrJ^^^"^^^ '"^'' ^^""^^ gebliebenen, mit vieler tausend Berichtieun-
Pack m?t Ifi L n^ ^ Familie Czernowitz, ohne andere Werte als einen
Pack mit 48 kg Manuskripten Tiber bedeutende Juden.t^^elanerte Über mpT?
mei^I^e^iaflS TeT^^'XS^ ^'l^ nach Israel. Hierflga^'Lh'lofS?t"
mein Material an den Schätzen der Bibliotheken und Archive« sowie durfh
In 2l?"?l^^?"^'?/°^^^"P°"^^"" '"^^ Gelehrten, SchriJtsTIllSJn, etc!
Sammellrbeft L f.^o^'"/'' ergänzen. Nach einer ^Ojährigen Forschungs-md
bammelarbeit im Dicncte meines Volkes kann ich jetzt auf mehr als%n non
^i^^^TtS^^^^^S''*^^^^^^ «^^^^^ hinweisen, die den Ruhm tmse?e^ Volkes
als " Volk des Buches" begründet haben. voinres
^n^t?/?"*?;^ ^^t^ erklärte sich der grosse deutsche Verlag Walter de
Gruyter & Co., Berlin, bereit, das Werk als " Neue JUdische National-
Biographie" auf eigene Kosten in 12 Bänden herauszugeben! laut Ve??raF
ISJ^n ^?^n'^ '^iV-^''^ ^"^ '""^ ^^?^^ fertiges Manuskript zur Vor- ^
fUgugn stellen, wahrend er mir fUr 6 Monate a 1200 DM als Vorschuss fUr
m«™;'^°'"^''^°^°''fr s°^i°^^^ ^"rde, um davon die noch notwendigen
Übersetzer, Korrektoren, Stenotypisten honorieren zu können. Tatsächlich
^S^Svi? i.v^r®^?^^^^^.^'^®''^^^®"» während ich ihm 6000 Blatt Manuskr.
für drei Bände ablieferte. Nun erst erkannte der Verlag, dass das Ms.
vor dem Druck noch durch verschiedene Fachgelehrte durchgesehen und
auskorrigiert, evt. ergänzt werden mUsste und bat in einem Schreiben
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V- .w.
2).
von
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das Leo -Baeck- Institut, Jerusalem, um dessen Mitarbeit. Leider ist*
weder Herr Adler-Rudel, noch Herr Dr. Tramer aus Zeitmangel dazu bereit,
so dass die Vereinbarung mit dem Verlkg ins Stocken geraten ist : der
Verlag kann nicht mit dem Druck beginnen und ich bekomme keine weiteren
Beträge zur Honorierung von Mitarbeitern. Diese Situation dauert bereits
5 I^onate,
Unterdes habe ich an grosse Bibliotheken Anfragen gerichtet
!)• Über Wert und Bedeutung der I. Auflage der J.N.B.,
ob noch ein ähnlich umfassendes Werk in irgendeiner Snrache Vorhände:
ist, worauf ich durchwegs sehr befriedigende Antworten erhielt,
denen ich Ihnen einige in Abschrift beilege.
^ Diese sehr erfreulichen Meinungsausserungen allein können aber leider
die Situation nicht andern. Schliesslich stehe ich bereits im 86.
Lebensjahr und weiss nicht, was mir der nächste Tag bringen kann. Ich
weiss nur sovi-el, dass dringend etwas unternommen werden muss, um einen
MScen ausfindig zu machen, der mir eirfen "Betrag zur Verfügung stellt,
um die nt5tigen P^it arbeit er honorieren zu können. Ich denke dabei an
den Lord Rothschild, London.
J *,♦ Iv
Es wöre sonst sehr schade, diesen, unter ungeheuren MUhen und Kosten
während' eines langen Lebens zusammengetragenen Schatz seltener V/erte
ungeordnet, ungeebnet der Nachwelt als Torso zu Überlassen.-
Sie, verehrter Herr V/eltsch, werden im nächsten Monat 72.-
Gestatten Sie mir bitte, mich in die grosse Reihe Ihrer Verehrer stellen
und Ihnen schön jetzt viel Gesundheit und langes Leben ( bis 120 )
wünschen und Sie bitten zu dürfen : Krönen Sie Ihre vieljShrige bis-
herige Tatig eit im Dienste unseres Volkes mit einer Hilfe zur Erlangung
der Möglichkeit meine Neue JUd. National-Biographie endlich erscheinen
lassen zu können. ^ •• -* ^ t . -. ' ^'
ly/Iit dem Ausdruck meiner dankbaren Ergebenheit, sehe ich Ihrer freundl.
Stellungnahme zu dieser einmaligen jUd.- nationalen Arbeit entgegen,
grUsse Sie mit aller Herzlichkeit und bin in aufrichtiger Verehrung
Ihr
Darf ich Sie um Ihre ^'estschrift anlasslich des
70. Geburtstages, sowie \m eine Bibliographie
Ihrer Schriften bitten ? |
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New York, den 13. Maer« I963
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Dr, Hans Tramer
P.O.B. IhQO
Tel- Aviv, Israel
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Bttr,j^ Professor Er* lyon
Lieber Trainer,
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Ich daike Ihnen sehr iuer den Durchschlag Ihres
Briefes an Weltsch betreffs der Erinnerungen von Dr. Ernst
I^yon. Ich habe erst vor wenigen Tagen zufaellig von Dr. Mo-
ses von der Existenz dieser Erinnerungen erfahren und von
dem Vorschlag Dr. Weltschs, solche Erinnerungen, die keinen
selbstaendigen Charakter tragen, in einem Sammelband zusam-
menzufassen. Diese Idee von Dr. iffeltsch ist nicht neu. Wie
Sie sich erinnern werden, habe ich schon vor Jahren den Ge-
danken vorgetragen, dass wir aus den bei uns befindlichen Me-
moiren, die keine volle Veroeffentlichung verdienen, ein viel-
leicht mehrbaendiges Sammelwerk eines Tages zusammenstellen
werden unter dem Titelt "Leben der deutschen Juden in Erinne-
rungen". Nach der oberflaechlichen Durchsicht eines Teils des
bei uns befindlichen Memoirenmaterials wuerde ein solches San-
melwerk ausserordentlich interessant sein und vielleicht zum
TeU die von uns geplante Geschichte der deutschen Juden, die
wir nicht werden durchi\iehren koennen, ersetzen.
Dazu waere es aber gut, wenn solche gelegentlich
auftauchenden Msnoiren nicht zerstreut in London oder Jerusa-
lem liegen, sondern, wie wir es immer in Aussicht nsfamen,
zentral in Mew York gesaamelt gesammelt wuerden. Aber eine
solche Zentralisierung ist allem Anschein nach nur sehr schwer
durchzufuehren. Im allgemeinen werden unsere Archive nur in
Anspruch genommen, aber Beitraege zur Erweiterung unserer Ar-
chivbestaende sind kaum weder von London,noch von Tel-Aviv
noch von Jerusalem zu erreichen. *
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Vit besten G
Ihr
cc an:
ßr. R^ Weltsch
Dr« S« ^oses
Max Kreutzbeiiger
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LEO BAECK INSTITUTE
129 HAST 73rd STREET • NEW YORK 21, N. Y. • RHinelander 4-6400
12, Maerz I963
Board of DlRKCTOIIt
MAX GRUENEWALD
PRCSiOKNT
FREDERICK H. BRUNNER
CHAIRMAN
FRITZ BAMBEROER
Vice PRESIDENT
FRED W. LE88ING
TREASURIR
MAX KREUTZBERGER
SKCRETARY
ALEXANDER ALTMANN
LEO BAERWALD
JULIE BRAUN-VOGELSTEIN
RUDOLF CALLMANN
MANFRED GEORGE
NAHUM N. GLATZER
HUGO HAHN
EDITH HIRSCH
GUIDO KI6CH
HANS KOHN
ADOLF LESCHNITZER
MRS. GEORGE MANA8SE
HERMAN MULLER
JOACHIM PRINZ
GURT C. SILBERMAN
NATHAN STEIN
SELMA STERN-TAEUBLER
LEO 6TRAU86
Professor Hans Kohn
c/o Univers ity of Denver
Social Science Foundation
Denver 10, Colorado
Fellows
FELIX GILBERT
INST. FOR ADVANCED STUDIES
PRINCETON. N. J.
N. N. GLATZER
BRANDEIS UNIVERSITY
ERNEST HAMBURGER
NEW YORK
ERICH KAHLER
PRINCETON, N. J.
FRANZ KOBLER
BERKELEY. CALIFORNIA
HANS KOHN
NEW YORK, N. Y.
GUY STERN
DENISON UNIVERSITY
SELMA STERN-TAEUBLER
DASLE, SWITZERLAND
BERNARD WEINRYB
DROPSIE COLLEGE
Lieber Dr* Kohn,
Vielen Dank fuer Ihren Brief vom 8. Maerz. Ich denke,
wir koennen die Angelegenheit der drei Diaspora lectures waeh-
rend Ihrer Anwesenheit hier in New York besprechen. Es waere
vielleicht gut, die drei lectures in einer Veroeffentlichung zu-
sammenzufassen, nur muesste man die Manuskripte der drei lectures
vorher sehen, um zu vermeiden, dass sie vielleicht dasselbe sa-
gen. Zweifel kommen mir ueber die lecture von Professor Gordis,
da seine Memorial Lecture nicht viel wert war und auch nicht all-
zu grosse Kenntnisse verriet, was ich Ihnen bereits schrieb.
Inzwischen habe ich mit Siebeck wegen der Herausgabe
einer unregelmaessig erscheinenden Zeitschrift verhandelt. Als
jTitel habe ich vorgeschlagen ; Documenta Judaica. Siebeck ist
|\nicht abgeneigt, eine solche Veroeffentlichung zu betreiben. Er
hat vorgeschlagen, mit mir darueber eine laengere Unterhaltung zu
fuehren. Das koennte allerdings erst im Herbst der Fall sein, da
ich aller Voraussicht nach im Oktober nach Israel fahren werde,
um an der diesjaehrigen fuer uns sehr wichtigen Vollsitzung des
Leo Raeck Instituts, die gleichzeitig mit einer Vollsitzung des
Council of Jews from Germany stattfindet, teilzunehmen. (25 Jahre
nach der Kristallnacht.) Rier die erste Nummer dieser sehr um-
fassenden Zeitschrift bereite ich schon einiges bibliographisches
Material vor. Ich hoffe nun, dass ich bis zum Herbst genuegend
Zeit finden werde, eine volle Nummer fertigzustellen, um sie
Siebeck zu zeigen. Ihre Mitarbeit waere natuerlich sehr wertvoll.
Vielxeicht koennten Sie eine bestimmte Sache aus unseren Archiven
waehrend des Sommers bearbeiten.
Ueber den Verkauf Di res Schnitzler Buches bin ich gar
nicht enttaeuscht. Der Beridit, den wir bekommen haben, schliesst
Ende Dezember ab, also wenige Monate nach dem Erscheinen Ihres
Werkes. Ich bin ueberzeugt, dass der Verkauf in der Zwischenzeit
ganz gut weitergegangen ist.
-2-
CONTRlßirriONS 10 THE LEO BAECK INSTlTUrE ARE TAX DEDÜCTIBLE
f
. 2 -
Ich freue mich sehr ueber den Anklang, den Ihr
Buber-Buch wiederum gefunden hat« Der Verkauf von 2000 Exem-
plaren scheint mir ein ausserordentliches Ergebnis zu sein*
Heute habe ich einen ganz frechen Brief von Hans
Weigel aus Wien bekonmien, den ich Ihnen in Fotokopie mit-
schicke. Mich erstaunt dieser Brief gar nicht. Ich kenne Herrn
Weigel zwar nicht, aber ich erinnere mich, dass vor wenigen
Jahren um ihn ein grosser Skandal in Wien war, der den Eindruck
erweckte, dass Weigel zwar reiche Kenntnisse besitzt, daneben
aber auch ein Revolver Journalist ist. Ich bin eigentlich ganz
froh, dass wir die Beziehungen zu ihm abgebrochen haben, da wir
mit seinem Manuskript sicherlich den groessten Aerger gehabt
haetten# Vielleicht koennte man Frau Schnitzler beeinflussen,
dass sie sich einfach eine Stenotypistin nimmt und in ihrer
einfachen Art ihre weiteren Erinnerungen niederlegt. Der erste
Band ihrer Erinnerungen hat mich deshalb so beeindruckt, weil
er ganz unprezioes geschrieben war. Heute habe ich gerade
einen Brief von Professor Jonas Fraenkel bekommen, dem ich die
Lektuere des ersten Bandes empfahl. Er ist ganz entzueckt von
der Guete und dem interessanten Inhalt dieses ersten Bandes. Er
hat auch in diesem Sinne an Frau Schnitzler geschrieben*
In wenigen Tapen werden Sie das Protokoll unserer
Boardsitzung bekommen.
Haben Sie inzwischen den "New Yorker" mit den Auf-
saetzen von Hannah Ahrendt lesen koennen^ Ihre Meinung wuerde
mich sehr interessieren. Die Aufregung haelt hier an.
Mit den besten Gruessen und Wuenschen
Ihr
Max Kreutzberger
Anlage
MK:MF
LEO CAlZCK INSTiTUTn, ir^c.
129 EAr.T 7CRD staü:et
NCV/ YORK ai, N. Y.
18. Dezember 1963
Herrn Dr. Robert Weltsch
7 A Crediton Hill
London, N.W.6., England
Lieber Weltsch,
vielen Dank fuer Ihre Zeilen vom 12. Dezember. Ich
bin erst vor einigen Tagen von meiner Reise zurueckge-
kehrt und Sie haben in der Tat Recht, dass mich die ganz
neuartigen und gewaltigen Eindruecke etwas verwirrt ha-
ben. Gern moechte ich Ihnen ausfuehrlich darueber schrei
ben, aber iöh habe leider im Augenblick nicht die Zeit
dazu.
Jedenfalls ist es richtig, dass eine solche Reise
voellig neue Welt-Perspektiven eroeffnet \ind zeigt, wel-
chen gewaltigen und unabsehbaren welthistorischen Pro-
blemen wir noch entgegensehen. Fast alle Laender in
Asien befinden sich in einer revolutionaeren Situation,
und zwar von einem Ausmasse, von dem wir xins gar keine
Vorstellung machen koennen. Es ist gar nicht abzusehen,
wie solche Probleme, wie z.B. Indien, mit den kleinen
Hilfsmitteln der Foreign Aid geloest werden koennen.
Von Dr. Moses hatte ich unterwegs einen Brief, in
dem er mich z\ir Mitarbeit an dem Erasmus-Werk einlaedt
auf Grund von Unterlagen, die mir Rudel zusenden sollte,
die ich allerdings erst heute frueh bekommen habe, da
sie per Drucksache von Jerusalem abgesandt wurden. Ich
hatte mit Dr. Moses vor meiner Abreise aus Jerusalem
eine unverbindliche \ind nicht sehr ausfuehrliche Be-
sprechung, in deren Verlauf ich ihm von meinem Inter-
esse an einer Arbeit ueber die Zeit von 1933 - ^2 er-
zaehlte. Ich habe dabei gar nicht an das Erasmus-Werk
gedacht, sondern an eine selbststaendige Arbeit, die
wiederum davon abhaengig waere, ob ich eine Loesung
fuer eine Herabminderung meiner Taetigkeit beim LEI, New
York, finden kann. Ich kann mich im Moment noch gar
nicht dazu aeussern. Die Lektuere des von Rudel ueber-
sandten Materials wird auch noch einv paar Tage dauern.
Was nun die Finanzfrage des Year Book anbetrifft,
so steht Ihnen selbstverstaendlich der Restbetrag fuer
das Jahr 1963 zur Verfuegung, da die Conference in den
- 2 -
Dt. R,Welt3ch^ 7A Crediton Hill^ London^ England
18 Dezember 1963
- 2 -
letzten Tagen die Schluss Zahlung vorgenommen hat. Der
Ihnen zustehende Restbetrag wird Ihnen in den naechsten
Tagen ueberwiesen werden.
Ich verstehe durchaus und billige es, dass Sie in
der Angelegenheit des Year Book nicht in Abhaengigkeit
vom Londoner Board geraten wollen, sodass wir auch in
Ziikunft die Pinanzverwaltung fuer Sie in New York hal-
ten koennen. Sie koennen deshalb auch Woyda veranlassen,
den Tuer das Year Book bei der IRSO vorgesehene Betrag
der Einfachheit und der Einheitlichkeit halber an das
New Yorker Institut zu ueberweisen. Wir wollen diesen
Betrag vollkoxnmen getrennt halten xind^Sie koennen, wie
in der Vergangenheit, jederzeit darueber verfuegen*
Ich habe auch von Ihrer Vereinbarung mit Dr. Moses
Kenntnis genommen und Sie koennen ueber das Redakt ions-
honorar jederzeit getrennt verfuegen.
Herzliche Gruesse \ind alle guten Wuensche Tuer das
neue Jahr, auch fuer Irene,
Ihr
Max Kreutzberger
./
P.S. Professor Hans Kohn bat mich, Ihnen das einliegende
Memo "The Senate Inquiry into Zionist Activities"
von Dr. Harry N. Howard zu uebers enden.
MK2DZ
Director :
W. Laqueur
THE WIENER LIBRARY
Institute for the Study of Contemporary History
bounded 1934 • A non-proßt makinß Company limited by guarantee
4 DEVONSHIRE STREET,
LONDON W.i
Telephone: MUSeum 92^3
. .1
W
V^^wb
27tli IToveiiibsi' 1964-
Dr. V/eltsch,
The Leo 3aeck Institute.
Dear Doctor '.Veltsch,
I am very grate fiil for your
Public LibPc^ry. \7e hrive been in
Llunicioal Council but they do not
eventually happen to the 'building.
sure we can really move Chat f ar^ f
expansion of the juibrary and the c
research Feilows - (some of theni w
next few weeks) - will constitu'je
we will soon have to think serious
acco;,miodal;ion.
report on the h^ampstead
Couch v/ith the Kcu^np^tead
really know what will
In addition, I am not
rom the centre, but the
oiTiins of new people and
ill Start work in the
a serious problern and
ly about additional
LIeanwhile, I snould like to teil you strictly
oonfidentially, that it is now doubtful' whether we will be
able to e^riploy Miss Cohn on more thau a part-tirne b.^sis
after the Ist January or, at the lateat/the Ist Liarch. I
have asked for a grant which would inake it possible for
her to continue so::ie of her work at least but on a Dart-
tiiiie b::i3is and I shoald be grateful if you would jet in
touch directly with her in case you want her to do any
work for yoi;Lr Institute. This, howevor, is a first indi-
cation and I wouxd li.ve you not to teil her anything before
I have had a Chance :o break the news to her myself. I have
not done so so far because I aiii waicing for the news about
a major grant we are ex^.ecting which should be in by the
middle of December. I .aiii afraid there will have to be a
cert.in amount of re-^rganisation at the V/iener ^ibrary in
Executive Committee : David Kessler (chairman) W. M. Behr Prof. Max Beloff
Alan Montffiore Dr. E. Rosenbaum M. Stephany, f.a.c.c.a
Order/. . .
2.
Order to streamline the wor.-. and to make addition:.!
activities possible and jhis v^ill be part of it.
•■%
Yours siiicerely,
V.alter La.]uei-ir
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Tsi|C4i »It '^alt.^r rÄ<}tt#ur h^ti^t M%m 4«^ vUli<^i«ht wlci^^eM^ li*|ven wir
und v:'.n>t fcH 'tf^r =ltÄ»UMr i#jl1n#hT.'^#»n Ir^ftii^ ?>#iinf»*;fn. i^ubt ich dit
lieh ;:»it^irfi.i;, * .?rtHt;)t.'.,nT* i^ i^'C^r ** ; r -;» 1^ "Hm.^^t ^•♦^r»l7 Ii^h-^ ?■•»#>» i-Mig^Ä
t^vtr^f^nt l.Ä-»l11^M^ .^rut i'f^t^^.t ^Ant* O/^^v*- »y»;f^f;t<^llt tu a«*t -"lr?rir»^n iMt%)tv%
miM •» floh ^lj«r«^nlll<?h sftlt Amm. t ^o ^«4#»rk Imdstittit v^^^r'^i-slt^'*. Au^Äi{yrxl<i:Ä
ein ^.*^rr*c''^iair, <J«i':i muCii f-'-r V^f^^lur ia ! rindor w:cfiO^- vor ;>i:-t. t/Ä>-r*»si
..e'TtÄC^^t V^%, t^ifiA Ä^T «fl-^!: #y i*3i;4'>r -^ürUr a*»'ir i©ki\o., :.t t fi:> «r- j« -ll«! :
t!«rt-«i »tr »y^n.l^^H ruA^«-i^i^ft 4;ift3rTt<»» H.^hiatt^i, >U'f er.jii'tr ♦^kv^ i t ilsf^rln
von cer^Äiüi^ in .^fj*f tcrÄ 4.1 rt^^^l
^. .,. i.
Tx «Mrl itrtt^i f*-J5i3!j4t ^ ch
• ;
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^•Mlliicht« bei der EritndeU Criv#röity, da« ««legtet »»lr4 vo» aoMrd
."•char, d«a :^oha d«« ir i«id»ot©n wr. i r«aci»la, J«r Lbrigen« m^irnnm
b«« hat uad wahmc ainlicJ , mU Ich »«riPut», 0j«h in b#*ithuri/en öt»ht
■It dar .'«tr'M^ehan l'ni» ra tit. In toclund hat üi«. »'laijar librory
untar da» h^fimm von l aouaur iffr'ita facta baalahUBf^an dar mi«.a.©n~
arb4it »n^aKoarft »it t. »thoB/ Co Hat* OKford unl atioh alt dar
nlar tastrraada^ , von .roffta»or ould (ionion chooi of ccnt).islea)
«al«>t*tan Foraehunsa^talla fir dla osioloKia dar an£lJaohan Julan.
ttrntr hat ar ^rlahvujiüao tirrefcajpft alt da«, von v.oha ia»:«a galfli-
tataa Inatttiita for C'jf!taf;r>or«ry Joaiah !.l;,tory (hlac nicht ..aräj«n
Ja«i*h Mfctcry) in J.rwo.le«. naa i t <lia rb^lta^taUTTc;; ur.^era«
rraund >h«ul ab. Kit r^ucc-xcht auf '.ii9f «aitar rmichmnAe'h iUrf
•urd« aa i aquaur <«f>hr bBKrii«a»r, vmnn <in« usf*/ »• f^rbait »»«ti «it
-iaa LM «.la «ansaa (4.h. l*io nl< ht nur *it dar loaJonar ..i-teiJunc)
ai4aearid»ko»aan kMant«. ftaa Ihm dat^al vorachaaht, iat, wJa -rir
am eint, vor aUra Jia ?ra«:a dar FinamMDitionan, - ann In dar pr^^-
U»cf an ';»■^;1J »lr<! a« »ahrec» *lrUcn «rar krin* .iaracbc^l Jun<:aa .-cUn.
oia vChBlari«kalt t «atalt nur darin, daaa tei tallan, Jlr ;«la .» Id-
»aWr la r^traoht hofc««B, 9n tur r .»c; »er 1. t, nana n'. cracMada klar
ru »aci.^n, da in dar .rtn.'via aar ratri'f et. .an 1 *► ta bai4a in-ötituta
ttla biöt. rincä;a ^orac v»i«»lruUttuta viawtaef.ar Ju an aagaaarcn wariaa.
- ■**■ ^»*>«« un» darauf - »aini,'t, daa« dieaa Fr« «an ainaaj
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•Ind. Uh hi;ba Jader.fftlla betont, f.; ac In f^er acXcn^n acaa ich
nlüflt rir .ila .aaaatheii aao l.U it»fttu;Ug bi, , Ka aur4a acßadautat.
daaa »a vUll rieht !«riM.f hln«uftlt>tsf«n k^innta, Aktion<»B ß«ft<»ln.-.a«
BU untarnalioan und u/itar una intern «in .üu^-su^ iu c n Utar <Ua
v«rt«i]un.r ,u traffar.. •/« iia«a» . «,« „ » ira a» praktiaeh, eina
«rt >ftchor f^niuation ru Rrrinlen, .IIa dwutllch «»cht, i«..»« air »IrKlioh
»«f.a«Kan«a.Rr'.a. Daa W4rda ii;a»iaaa «• «i»r<<rktf t^n «ua dam .a*
r'Uß^n, un! V^quaar i.t an«ch«.inf.r.d a.KrB*u,.t, .^a^ie ».«n »a-.r ^n.mb^
llcha ,u« fe-fi In .;ii.iie>» Füll ar altan khnnta.
.if *^ -..fT'^*''''*^^* *■*** "^"» fcolcJ.« iac a, »e«n ^ia «Jlaaiti«
#^! * . . : "'' '"''"• «•'^•'►•«Atiff» orkvrr^nelrtrl^an diirehir«-
rahrt alr/t, ln.*frr« fa«ia«a Vortail«?, aU «ir itrr i^rina /'i .ur
»erfiff^n. U« In »o «h«-« ac .»n ao ^Kri». an^r^^it^h, geaclcht und -
»aa aahr .;• ti« u%% - jung int ala !.«nu»ur.
tftd nun da» J-to^oim d«r 4«>ri«r ;rar> betrifft, ao
■•«fcta Ich aleh Xura fauaan, lUa n^c^otae Hina, dia tallaaiao
••hon i.» laOiuB uNr 'Jiirof fahrun^'
^.On,, aiad folgea<Ja:-
M.r 1 -. K . I««%itKta ^or ü ntaoporary Hiatory. »ia« iat nicht
••r Juui«cha J^ac ichto üaoanrSnltt, aardarn ucfaaat «IIa a*.e«naart»-
rraiian, Jal danan daa JUHiachm und dia rfarrun, au dar asiralt
• uoh «.ina oUa «pi^l.n. r^r diaaa« ln.,tlt..t araart^^t Laquanr
bv^oi iara iif* »ua -arik-. Da« luatitat aoU ain« aJiad^niaeh«
fir'!!*f """•**•**'*"''* »-r«uo,ar..ft ur. ,^la«ar.tiich ^^9U i«.t*rnattoni.la
'V .'
- 2 -
l '.'
2) CcntöLiporary J*^ish illttory.
lauf lg ^olg'^nle .^btcil urgien vorgeisehc n: —
In diose:: Fahinfn .-ina vor^
a) öoziolorische Urt ersuchungf^n , bescnderc übor uöö erißlisci.e
Ji^üentua (nier KoiiJint die v^ru/pe uould r^erein)^
b) jav<i.-:Gbfc '>*i l;^.e:cc> .i.ciite, ^-iat^ver l:.at tiay be (hier ist
dlti ^'UßftfTiiter-ftrbeit r.it nroiidciB frcdacM),
c) '.ne Ju'-J^nfr^i v^e in ]>«>utßc 1 nd nach Iv^^, "ui^ter di-sf?
en
Ti tpl w'h^d^ f^l Ten rieht ütjt*
t?^»»r/ei nd'^n
entr?lrQt , ur>«v
i f* 'Tit"/ick.Iuni^' der deutschen
fioa
«chJcht^ df»r R-^-itltutlon c,
i(;erii aucJA ^iie «^t>nze vje—
Cv '.'.le c le «a.rtseiijen l-La&en uer
Juden r/oJitik dftr de>it*^cber ttpf^iervHt'
bür di^sea Pro-
jekt llep:®^ bereite geraue Plir.e vnd Hitaxbeiter vcr|
?vm Tfiil c'eutßC'.e i^lc^t-.) ».J^ri, urd df,i^ io^it^n r;erdcK auf
d) v^röf f f ;^l iic hurg üu«*r#>w >h.\ter J.*^hf>?ii3bct\lc:ote au« der
I''av:iÄv?xt auö d.^n xr der vr;.eii*^.r iibrnrv vorliet enden
ryokiJiiei:i:eri
1 i
L.AQ'jeur ii^t voljko wer; v J nv^-^rntf» liden damit, d^sß drs LBJ.
3dj.'n
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j.i-aeiu..en
^regrj:."-ii aj.ij L>ei.*4*^ «t'X^eji^ c^xcJutiive Doixiairie proklÄ»iii(f>r*t
d.n. al^io a'/&caiC'!t.o 'A&v Judm^ in rei'tccl>la>»d t ib 1'-;3^ oder '!')3<:^« i>ie
iragö, Ob aucn axtsa ir{;ciu*iwie f ln/?v-»^iif>oVrt -.vftrdAn kriiin
Aufr c-c-; tex iiui tu^i^,\^üo;-. i^*£-I
I iiKt j . li V •* bVK Ter »'^r- v <•< yyi ) ;• n rd e »
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und iruteriej lex-
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i..';«' llc^j Oli'iit c3ixtiij.i^.t.-t f uif^ - cttiK^V
0 CA
vcr. ervartc* t
Meine priv^at^ r^einun^*; i<^^t| dfo3 F5r voT>n^rr^i and in infor-
meller und ^^dtlicher v^ise enit Lat-ii^ur 7.iJ^r«.rrien'>rb'it«*r; uac '5.ie veitere
ii^ntwicKlun;;^ Gb;vnrt.i:n kennen. Im G^ejf-nBatR zu Alfred '-i'Aer i? t
L&quevr fji unr Äufri.ctitif^ und oi^tclt äucV: keine <^r<^h(i»'^,^i^^c:j^ -} ri }ir z\i^
auf aoiru? t':,nrnr/iei]Mi A^vti.Mäen v.rid f^cri«iig/>n Aiiknu]furii^;£iver.-'UChe» i^'as
mich nn der • ^r.r.or. .U»c* •;j|^' ntf rcnnl.Tt^ l.cA, :\ir. vcn oilr '.chon oft vorre-
tra^roTip Crw-icrunr, naaa öie !-uVußft des LPI davon /^bhia-^t. ol) vir eine
:'.Ui:a/-ir.f'nar t»f-i t i^'i t; jUnrerf n ;':i»öi*^ritr.n finden vrorden, '«tin die ia. i^3I
gÄgi.mv. ; rtiK «Ktiviileu ^irafto worden nicW: r?:ehr l^-n^'e ailt df?rc?»ll;en
IntttneJt'^t bei Her ."%»che v^l^iben könn^^iu Line colcV.e VerulnJung Tit
juniorer* KTf^??».er. ten wüjrde froilicl; '?'jcii eine gcwicse KTaatizitit in
beauf; auf die geistige Orioritieruiig erforderni angep3.^3t der mehr
ciod«rnon und ailf$€ceiriereu Intorcöii uiichtui-iy eiüer neut^u 'Generation«
Ich sende Abi:
iküii
Treuer (nicht an riuiie], da di
dieses Briefes «n i^ rr'jtrberger und
for/ticrrt Arird vnd Ich koi
eeer ja vor Ihnen ^.'ahrachei^] Jcr in-
ne •'oplei» /rvjhr i:^be)
Kit Herzlichen Grass
on
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?Hfobert A^ltscli
) ;
"•0# J.CL hctbfe üocL
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iU^ctriJ.>iicA .scheint
v6rA:«««en, logr^nH^s atn^uiraf li/rerü- r:r 4
en
iell-*n
.i*j »u.eiiei j.:Ll>3'8.ry in 25<e»r«.lj csen f
ir>c\ri-
-1 j :. e:i ^. u oe i w , und Lfi ^ ae ur n ^i^l bat
lieh icr Jen vollen hi.idruck
«öCrjt «willen ::i')m^
icit e
FiiJO ßeinor 3c:Jiw.ier..
2xer»*n ui^c
«.», ai>iei3 alle potei. tital'^ij G- Ir^^^eo^jr i-roj-'^kt
gko ♦ tf*n
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Dnrn-
X .L^-it.rjy,^!! Koulrollie r<?-!i
iar adüii-!i';^trcJtiye ureck<> Gel
vkollen, r->ber nicht
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iS^h^rim D«her '«de
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London t dM Üi« MUguat 1964
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yi^bor Dr. Hor#«|
ich vi^^tAe Ihn-^n nur turz über rtie gtatrljc CltEur.ß rfee Ccvnctl
und ich n©i!t:?tt an, ^.^uau Il\l1^/il av.c\ lioriT ft'oyui duraü^r bc;r,i.cr.ittn ^lrd#
ctio lunon ju i^ur urjiui^^a ba«juiiuit x^u« Von ui.liru ucJu^r vi^aae aui?
r^ti^Jif iji;*»*;,Ci*C UuMai.* »jol'c^^tt uu^'uIhu* «u rrecnon, .lit.;« H;^» Hof trat fiir
Älfldt>r^t.:iACi:unK iii ^-^'n xu-aden Jor Lcncicacr /iirtrct^r Iteyt, and i\B.9B
#tt »)ic it -xr.^^ht«?^ u.iii' r:«r /er treter i^lrif^r dc^a Council urirot;C..lc.ißcu«a
Qrjani;*ntion dK;;« Jinle rjailur.Knnhi9# ci:.t cii^öt-^n federfanrenden h#>rr#n in
<rin««i offlßü.öli(?n Fcrurt .-auftritt u;ia rtci.b»faL eine naj.tuojcc vertritt, dio
vo/i a«r d03 Council a^uißJLiiUaut xu l'*\uxv.crn vnd .ici.er t;: itt^ nbweiaht«
l)#r Antrag w^r^ di« MültuuK von i)r# üoXdacliini-it oei der rfit^ung In
Bguu ai^ b# »Uii jvit>,uJA<;ii*:Ä*m« a'^ui lu« w /u»%ürilch njLirKiÄui widerei.rocheBt
Aber xn sX^r Debatte haoe xc (H^tark batcntt daa.-i eine ^iololxo i:4\vlArimg
»«i^it-^nfö *H« ,oa:or.or Cr>uucj-.l r«ltt'iiv v«on: /j bf^d^ifcet ^ngealctt^ der
rnt;aaci\«^ da^i^ iniait au r\3i^unr^u i.el^ au;ia dxe Auei^iciwa ir'ederatior' die
ÖÄltunji^ von l/r# L^ll^f^r\ki\xi Liilli?t uu^i i^icii t^It i.i**i trfjll^Uir:* axor^n wird«
i»!iurena iQsi dxejen i»ratij: Hoüre-itts ruft K^rftuv ^VnjiU^r tt!U) /rk**'^furt an
und oerjLcncet dl^mr umj brieff uon Culr^ian« arucnewald u?id ^ilvar-üan nn
3io ßCLic^ riebou luiooxi» ^aü a^tv Uex. dor t,c.- tri^j^ei.
4 4-
i'.uaac» ^ocli i.icht
be^vanni var (ich #ei,naut^&t a^ett i*Ärute eine AbAohrift Uvon ruch tn
LpnttoK {;n;...Ml:3^t, txr i) • -IcU hr»b»^ iu üer .^^^bacte vir^titor d^iruuf binfj;*-
tvx<»;}oa9 ciu.Ä B^iu zmkv dou ^iiaoiior *i*jriftUi Ui^s ViTX-tx^^umi^; ^^ ^,^^x-ub©r aea
deut*>oieiJ behardcAi :xn jorzn^ auf di.tr .ii«i oiao f,wulf JUhrl ^e brfairung
uttütuat vt>x b<fi,u^ceu auü^uOf uuü« ***f>iii ^uor ujLcnt yidr j.mi^ru *M.nn% :sum in
Aatrika äu ileöen i*i't»|<vm ^»t^^llun«: |;^jiom,'Äea w^^rd uiiJ zwai^ in -^inor
weise, die de« .m^rik^nxHChmn :^x±l ett.tdpracbt« Man »uou evch dneiit
recuw*-fiii (lattÄ b*i3\;iÄitit* i^uii*-c;o/i»»n pa^licity alnded Ä>ind und nicht darauf
^r?rÄlchtor. :'f'>i.^rto.a» aln rjravr-'j^or flr '.y.e b'-r.ÄC^tail.*./-ten Ma'-^::-^n rrewl»«a
Lorbei«^r«n »u ernt«rn, wenn ji;H:h vielleicht nicht In koBkrt?ton .rfolij« In
licimt 30 -iocb in x« rem ^tat»;^ inii^^rhalb dor »5Äeriki\nii»chen Jvdenechaft«
7,
lusasföf^n alt der Af faire öilverai«» ward« ©^^hir viel über die
kffture /.urt »v/roj3i.ir.'.<nin ge -»procric^n, wnü xcix habe r^/r^ucbt »ii erTf*ichent
aai*»a ^:iun diGÄO bwldua Dln^^ lr<:.Rnt» Dr.«; i.»t nicht lÄin^r l^i^^t, v/eil
in jnt€rbe¥Uö^.ili.t^iP vieler Kf^rren der ?^iff antliche Vi ilain r^nbui« adkl«öttn
i4*'wt von dem »an variriutet, vUia« er jowchl hmt^ir Silvertmn ;U3 üucb hinter
Großw>aiuM; »teht« r.ö w irdr betont avf örnnd <^-'r-^>.t-rr Xn.fcrna& tionen^ daaa
<iroani*iaana /uiftreteu 3^hr achSdllch 7*nr# Unter ^nof^r^u^ t>oll '>ine
dir«Kto Inforwatio» cUtrUber vcrll-^ir-^n, d^a^ bei elfter K.abinett isitssungt
üf!i dfti: üol^lma/^is i.utr^i^ cuf '*in«> H'o^Mf. rcn z'!thn >üi31io"<»n i:oMr.r fvir
die oultuial fouuvlatioA btih«ÄTitiel t wurcie, lieaer -rg^-r Über O^b i:o'ppel--
iiptol hQnr üf-v'^üfi iiu:c * umiruck I an* ?ia Moll r,'>rt ^«^OfAf^t werden aiiittf
daöiÄ ?«an »licht -^eiti^r ^lulden ^drf«?| da«25 dlesuSr^mi /if«^ri• n, il^» folche
Antrnif» »tell«^ni fflf^lohe^^Stl i? dnroh Emi«©-ire tn Deutac; land die i^opie--
nang und .' le ^ft?iMtcni5C» e ft b^^^c^ir.nfen l&/itsein. Uw.b^i ispi'f^lt beacndera
aiioh das Interview von ;.^ro«swÄnn 1« •'Spi^^T^]'' -in<^ i^ollc», wo «^uch ein
vertraulicher Brief voß /«u üe la croix ü :.|:;cdr uciit iat» wöö, wie Cold-
**ciuäiat .64^t| tcrofctte ^t oiU«>iuii#i; hervu^ijei ufen Iwbex« juoll»
Kecu^onea wi(^ der ae^r rierttchroti^e und brave i)r» Goldachwidt
aind uatur; ich t?«ilj' b«f*i-^:d4. vicV.t von etlichen kxuAlrücKou 60r liiös>*illt-
irunÄ aeitf^n« der i^ttutaciien» uiu* oa i4,t aeiAr ocrwer an reurt^JÜoiJt i*ie
weit ea aich hier ua wiritllch goTihr liehe 3träiauiigen oder nur um
politxoci*o .:cij*icniiüt;o Uuitdei.t* ^ hurdo acer lurntif lanj^aH-lca^Ji^t
t^ma ijoiühe off enllicuen Ji«ikuM«ionen in t^inciH Viaiu.jiihr ia DcutHcIiIand
beaendera 3^%tV.briic)i .xndt
In der S^che nelbiit liai die Jitiunp ^bcr die Hfiltunr; von Breolauer
Tülli« irebilli%^t| da«a aar Council all ^aXatn H:in:?lu33 einaet^w m-ubw
t^xr V^rboaüwrunp; der bieuer ber^achtciligtoii aruppeu^ ^^^ ^^^^ iiicht der
-2-
- 2 -
Rtr drncH cntat-^hen dUrfo^ ^cmn Ai© :1out<^cb#D Jnsimn nur «iKctr^ticntlrff ihn
eigenen Intoreac^n ^uhrnn utid di.m «inderon rtrvr»pAn T^alA(;«b^ti« 0%ii «#l
Dit ÜÄU'Dtabslcht von hr#»lnner war itifotitj l«h ^'^wf^e^n, ^U\^u Artikel
EiÄnn ab7.virrer.7.:in, und KxMilach«rK#i«# hat i^ rix« lil^n fr«h«Jbt, -!a»«4 icli dien«
d«r l«»tzten WUnüC>!** von R»¥l<?hnnnn r^T^ t«»n. K/i Im*: ^hi^r •-*^lMn<^•n, Hl<ii«ie
AV-icht vorlX!3fir t^;?u Ir^-hiir. un^i rieht Oin^:« n»?i «uf auwirbeln^ dlo Ja
unver^ftXaUch in V^rx^f^eenhiit rer«t». /on nll^n r:<*xtea ^urd^ b»>toiitt
d«8#» nnn Inrn Anirt^c^nhe^ t In ^^on'lon ft>5w:%--tcr r,cll#, \\m\ m^n -♦rw-irtet, Jüuis
«3 Ihr.'« 5>4lnj#i ?ird^ l!\ -.ittr 3ache (i<TAhut a^jf;h r^ino :;Mruhlu:uixg aar
AßierlJuamr und oin« »trt A ui5?,<>ich aer 7^7Vichled«'>a#u M^iirun^dn ^^uaUinU* slVi
nii»?tis U'd ..^,o:5t3r ^ah<<J"lich* !>:!# P^cbe löt ol«o vorlUufifs vurtaijt b.lB
ttu Ihr-^r AnVvnft, '*nr» in nm* vlr^^ unj-'f^-fhr /!r *i Vto»:Vi#*n 'ia/Jort* Ob
v5urch ien M»h-rr nie t bokniint jjovr-nfWf^n n-^^ii^n i^.y'^o:^ d*?r ^i^m±kt^r.*yr j^ith
hier '^t^i.^ Hnif>rt, ^^Iv^ \c'\ noch nicht, nbur ich n'^ha« an, ta Tilrd
clah r>ic:::t^i Hu.*er.i in b r.n:; «atf d .r* 't^ui.Jc?..| Ihr» >Vi?J u?'.ft ah/.Mvmrttv.t
i^lnf V^r'ff^^ntllchuTVj'j In dar Lon^^oni^r Vi'^rtolja'ir^^sinhrlft ^•J-^rii^h
:vj??.r -.rtho.tcrrjn ''.ionl:jti»n» ^^r^r u^jö^ ein rrtir5nnll^U^::0hcr Fnü^ttil;,«r
den Pa.'S.'Jiia ;/uv. ;^e?r ^r^t-.xc'ir.lf t bf.l^ fU» ich i^nri-*)n#», '•Jow.^ .hj^-n ciie 3mch»
Aucl. .-rthvr r./^'?f-r;itn, Tifir j.H >?vt^ ß^rl^iJt in ibror i^nche /io^j^n
Mannah /.rinit vertritt ♦ v^tkv V.«i der ltrj.;ni8: *nrtML;c:Ai und hat Klipp und
klar »eine Meinrnfr nuH^i^!?^rcchf»n^ ^o<t3 JnrlÄtir ch «ichtii «« flachen iat#
Ux«? :r«p^ ot ie^' Council ^^inc J.UtA'^jr^unq; an oie ^itucuriit »cÄici.^«n
üoll^ airt Jüx orat in dr^l ;io/iÄien v:4e;]<?r arucl^int^ «^irU<» H>I«:»ichfÄl^e
uctrtft dun /.nklMijern nvu-i^'lllvOJtic^itn Äieli: «yirdt w^il &*i« iitlügerh*)!»
gnhr-n v«l;r<<e, c^le Tr^c^^e lia **t?lt st*ir:urrr^r IV.ru ;:•. ne.ir?r^o:.ea unwi I>ov;Qi«#
kennen ^e v^n h^-^tßfir ß^sitc? erbracht v^vci^. Aü^ o.^» ^itik^^l f;eht ^;ratÄ
klit.r hrrvor^ *K.'5n I itvin, der l^sjedk ohiieviie« ¥#0gf«5 seiner Änti-ort: odox#a
Hfiltur^K hufuit« i^^^tm. l^^ui)tinJcrvit,\ori n vor. »:*>a v».rr:**:;Ut' n ^itrl't.'r^r
Frei (*r \kj(< von Pechm rr*»iei» V>i?rogeri uut. Oie Öcfjthi^ b<?i d«»r )ach«
bciii^ht itu'in, jimIö die/j«« nn nii*h uerr i^vni»; V€rbr*>ltete Orr-an voä
i.n».Icircn Zoll m-rr^n niLif-rt vixd* Cafi-a- ?rlrd vl*>ll<*l< .^ t Litvir .sel>r>r
i-5'-tr;rnn. Ich v*>ri;ute, U^c oiin .^ua.' dlerf .>vche > ^1 T>\rer />rii^>.ncnh*>lt
v;irJ '''t»'Jrr«c:icn rollrii, ctü^c.v loa 4r-^cht. .s^h-::, wa« Ck^rj j:raivtiac>i dak^ex
tun V:ann#
Di*^«,»r hrlef it.t ac^oa vi^:l mi IctLi^'« v^brir iüf >in >*cch üorh
kvrR ber:.crt:fn Ubiir eix &s;;eführllc>.e^ jiJijpr^ch clt falttr La ueur Über
'lie :^TjV'un<^f. ^-r '•io'..^r ttlrnr;: u.vi :iie Mo^Mth^^iit elüer ♦;iißjiÄ...v^nurbi?lt
xlt fft'. LiK> 8;<^cK Irstltrtfi* »rei dÄb*il lihtr > Mc^ e r^röchun.rflrrbeitdnt
Pvblivw-ion^ni AMfftf^tiach vor* Wtetcrl!il. Hyf?t«fn^«.ti><cr^e ^f^**rbeltunr von Themen
Uji<1 *>y^^*t..flI fujch Vu'ÄJii.tÄj >ui^..j; -*c^r\ . rn7ortM;Ä«^n (,<eiuJe in \\±&h9^\ Funkt*
tat rslter laquetor bf.;«cn<3ßrÄ PlNne) .-^e^nrocben wvrdf, liit r_cht «o
nktu?»U| lauMf ich [^«trUber j^trt >?fjrlcht^n :i',Attn Ki» hnr)i^\t loh Ja
ut^ r^ulcuijf t^/4:ui5i^i« VJas :iber lrtere«/jft2it iüt un i wöi r«öh«iüllch nuch
*1^ Intcr-^a: l^ren ^rlrd, l^t, in».-5 'tir i«/tnear btl <f4ner ' nr^tellun« Ji^r
finnAJti^llen Probletie Jer Ilb«r/ mpte« #r li^be ile >rÄbrutt;r 'ccjnuuchtt
i^n& U *:?*> iti?tl%:>i Je! l;in Itollftn, im difi er oder «eine Vertreter nieh
RewÄndt hÄboHt »eist l\m ^r.ti»crt nrtoilt Tfuro-i, /f^iv^ oia ter^ita eich
•• ^ ••
tftft LBI gtßtziUlttr vtrpflicLtct iabon. Ich hrhe vcrnif:htJK«i veist^ nleht
gofrLgti \xc: vf-lcl '5 korii.rntH Xi'.Jl^n et: t^tt). hf'^^^^t^ ^ber *.:iiß i^t nicht
iribWit Ich >ft»b#> rlü? ler I^v|ri"^ur xiur b')ruMK«n4 i^oiM^fftt i^nn »Ich nach
m^ia«r Hoinuiij- rlallvLcht euch »^.uf 'Jleat^«^ 'T^i.-blfit, f?ir».-- üi on.-j^i-nrrboit
«^ird flfiüei? lit«ci*tn, .An?? wir liberhurpt in kcn^-r* t«n Pi*oJr)trm, für Hi«
war i'xu.ia^er^,.lg u**chont üu jia«,!- .-li;:. .-.:c:.,a*to .t ko^i«;;« Ich rint ihm
aiö ton x^>:iorWn* ,.j^^ J ..hm a«r *.-*; t 'viiu-; h'.^'4to .lo x*c^lch^ !Mi5»5»i<»
kCÄMcn .lolliiari, :Mia riclt^ ^ii.\>ii->j!utf^!i ^^rti<!vn vUllfir.l>t g4 rai!^*^ far «Ina
•olcbd oich©, mfii» ül^ WA^t«:.* I>aqucur 70i3chifebt und wo .uau ihuon auch
oinen (?*trfi.*jaon ^ovot ,:;©b>i,u 'iüoiAt viUR^ai/jräch r.ftla»
Öl« Poot r.ieir iiit iold<ir x^öch ii^^^i* jiiclit auf ;U*r Hlih^u i2iut
CMirt ^:)C'0 i^.i;^^ l»ic aar uaa-rticx i^^4iRj^llö'}c>ai .ibtr in J'ir h«^ 4t^ ainpe-
Tcd•^/?na•v.lrw.a^t'^a g-?! t^/.^^ri, ya^* i,/ui.:lao«")rr; «ad von jfoai K!flle#
Hit >i«^r»ilcV<>a Ji^r.Äffx: r^a ^;lo urd Ihr- '>tiiii,
i^cr^rl; 'Jlalt:jca
Eenprechum- ueLcr die Arbcät des Leo Baeck Im^tituts
in Deutschland vom ll,3.19b4
Teilnehrrier: Dr. S.Moses
Dr.
H.
Dr.
Dr.
Elkon ^
Gerlirig ,
Lov.'.Tithal
Hosenthal (im er^-ten Teil der ßer,prechung )
>
!• Mit Dr.Loxventhal v.erden die Fragen seiner Zus-JMienarbeit mit Herrn
Gerlin^-,waehrcnd dessen Aufenthaltes in Deutschland, una seine Stellung als
Kepraei:j ntant des LEI in DeutL'chland c^'^ndsaetzlich bet^proch^ n»
2* Foerd(.Tun^v des LBl durch .juedische Institutionen in De utcchland.
Nach i^ericht von Dr.Lo.enthal unu Dr.RosMithal besteht die Tendenz,
dass Poerd(^ruiigcbeitraege,die bi.sher von den einzelnen Fonds und Gemeinden geson-
dert bewilligt und gegeben vaiirden,in einer Gescimtbev.dlligung durch eine Stelle des
..ntralrats gegeben und iutern unter die vcr^jchiedenen Fonds und Gemeind.^n
aufgeteilt Vverd-^r .. ^"»1. • ■
Hie \,ir(l be-^Cx.lossen
liln einer Besprechung mit Herrn v.Damra,die fuer den 15. 3. vereinbart
ist, wird Dr^Moses eine staerkere ünterctuetzung des LEI auch aus
eigenen Mtti.Tn des Z.R. foL*dex-n.
2. falls eine sol he konzentrierung der neihilfe erfolgt, sollen
vir eine Sumiiie von lüO OiX).-jaehrlich zu t-rreichen suchen.
'3. iierr ^erling r.oll einen Hoeflichiceitsbc^nich bei Prof .Lewin, Offenbach
machen. Die Frage, ob er auch Herrn Kachmarm besuchen soll, wird ihni
no(:h in Beratung mit Dr.Lowenthal ueberlassen.
3. Werbematerial, . "^ =■
a. Dr.io.enthal soli-bei dem naechsten Besuch von Dr.Tramer in Deutcchland
den Verlegern als itepraes.-^ntant des LBI vor'gestollt v.erden. ts.i ihm soll
ein staendig-er Vorrat von je 5 fuer die Werbung wichtigen ßuechern.Bufaietins
und sonstigexi Veroeffentlichuxigen unterhalten werden.Auscerdom .<?oll er
erraaechtigt werden, bei den Verlegern direkt in einem vorher festzulegenden,
. begrenzten JmfaJig Buechor fuer Werbezwecke abzurufen. ijme jenigen hohen deut-
. sehen iDeamtcn,mit denen wir bezu^glich P'oerderung verhandeln, sollen in
■- geeigneten Faellen eine Ausw hl unserer liuecher bekommen,
]».• Es soll versucht werden, den Kontakt mit den ItLtgliedem der CJesell-
cchaft der Freunde zu verstaerken.Dic Aufforderu,.g zur Zahlung der i-iitglieds-
beitraege v.'urde bisher zusaimrien mit der Auslieferung des Bulletins versandt.
. Da sich das Bulletin diesmal anscheinend verzoegert,soll ein Verbebrief
mit einer kurzen Darstellung der Arbeit dos Lßl im letzten Jahr, unter
be:;onderer ürv/aehanng des mches " Deutsches Judentum - Aufstieg und Krise ",
mit der Aufforderung zur Zahlung der Mitgliedsbeitraege verbunden werden.
. Dr.Weltsch und Dr.Tramer werden gebeten zu pruefen,ob es moeglich i.-L,
■ von Frau Dr.Groneweg Sonderdrucke der Einl^ätung zu dem tuch " Deutsches
Judentum" anfertigen zu lassen, dxe als Werbematt>rial ve^v^-:ndt werden M koennen.
« t
t ■,
c. Da Dr.iL'lkaii und Dr.Lowenthal keine Moeglichkeit sehen, dii'ckt oder du ch
die- Verlaege den Mtgiiedern der Gesellschaft der Freunde Veroeffentlichungen
des LBI mit Ha.batt auszuliefern, soll ge^)rueft v,erden,ob ein Abkommen ueber eine
solche Auijlieferuiig mit der Buecherstube des Herrn Harx i^ F^'age koinmt.
d. Es i:50ll der Versuch gemacht werden, von einz einen wohlhabenden Juden
gror:ssere 3uiTi<?^n als Foerderungsbeitraege zu bekommen. Nach Beratung mit Dr.
H«senthal soll in Verbindung mit Herrn W' ndel Karger eine Lirte von d-ifuer in
Frage kommenden Personen aufgestellt werden. Herr Uerling .^joll versuchen, (^nige
derartige Pei-jjonen in Frankfurt und Umgebung zu wer^ben»
. - . 4 • l^'oerderun^:' dui-ch deut. che j^ehoerden.
a. Laenderbeitraege - die Schwierigkeit ist,d£i.ss hi. r meistens ein Zu-
sammenhang zwischen der For^ chungsarbeit und dem Schicksal der Juden in dem
betreffenden Land verlangt /.-erden wiJ'd^Äine l''oi-xie:rung,der wir kaum je werden
entsprechen koennen.Dr.LoT.enthal wir-d in naechster Zeit versuchen, an die rdnister-
praesidenten von Wuerttemberg, iJaden, Hessen, Nordrhein-V/estfalen, Hamburg und Bremen
heranzijtreten»
b. Bei d.n in den einzelnen Laendem bei^tehonden historischen Koif.^dssionen
besteht die gleiche Schwierigkeit* üjs soll geprueft uerden,ob vir der zentralen
»•Arbeitskommission der historischen Kommissionen" ( zu Haeiiden Prof .Dr. Georg
W.Sante,62,Wiesbaden,Virchowstr.2 ) bis zum Som er ein mehrere Laender betreffen-
des Projekt vorschlagen koennen,das dann auf der Sitzung der Arbeitsgemeinschaft
akzeptiert und von den Laendem gefoerdert \ erden kann.
5* Kontakt mit deut.schen Kreisen,
Der mit Br.iiobinsolm aufgenommene Konbcikt soll weiter verfolgt und Dr.K.
fu'^r unsere Arbeit aktiviert werden. Der Zweck soll sein, einen Kreis von Menschen
zu schaffen, die interessiert jjindjonser Arbeitsgebiet und das Institut, das sie
betr6;ibt,zu foerdern,
Herr Gcrling wird Dr.^jiaK&intkai/baldmoeglichst mit Dr.Robinsohn zur wei-
teren Besprechung der Arbeit in Verbindung bringen. •. . . -. • ,
6. Stiftungen. *
a. Die Moeglichkeiten eines Antrags an die Volkswagenstiftung sollen
nach Erhalt der Informationen von Dr.iiobinsohn geprueft und die Angelegenheit
weiter berrirbeitet werden. . *' '
. b. Die politische i.a^K Frcge,ob wir uns an die Thyssen Stiftung wenden,
ist einer besonderen Jiintsciaeidung vorbehalten.
c. Mit Dr. Becker, Vorsitzu-nder des Max Planck Ii^stituts fuer Eildungs-
forschung an der Universitaet Berlin, soll ueber evtl.Moeglichk(-iten bei Stif-
tungen ueberhaupt beraten werden. Dr. Kobinsohn wird uns mit Dr. B. in Verbindung
bringen. i^li er uns kommen nur »» Foundations " d.h. von Kinzolunternehinen un-
abhaengige Stiftungen in Frage.
Frankfuft/M,den 13.3.1964
H.Gerling.
/
Sotiz
ueber eine ijjespr^tchun^ sdt Dr, ^^osoxithal beiEgl« S«Liiiilujag
voii r'O'.rd' rujxt^iijcitra ^; ü lucr cUs LBl vou ei.^sclüux wohllicib xid^^n
Jud.fA iii IVutbChlaiid»
r;r. Host ntiUil . tioiüt d m Voxcchla« 8u,daßf; ^in V roicii fürr cia» Zziltn^
di s^cr Art gOÄicht \ ird uxh\ daßb uiit Herrn Karg; r bozö;l«adi\ fjöui ^.»piDvhta vii-d.
Die -c^^rechuiig fliit lurm i^ar^^r -ijä ia d r nao h..it<in v;^:li© fctattfind n^
•Obald dl ser i cl<r in x<YfaikfUrt ii-t« <
V'oraustetzjui;^ fUrr das Geling, n jcdt.r dtrarti^oA Aktion i .t^drsss die
G6«€llBchaft der yx>?Uiido stouerabrui^^üfaeliigo liittuu^en trtciltii k^^nn^Dii ciee
heci:it a. t die Gcetlj.i,vchaX t in Deut. Uuarid bi. Jt.tat xuchtȣ.fc^ waejrt am erv<,w^i?nf
ob vorlaewfie: derr^rtlge llp^.nd n U'Ur drU3 Solid. rit'3etLVcrk>das/ di öt s Hechit
li4 ^€ut. vhLiid hatfgelcitet vci\ii..n ßoUtn.Jir.lr.jiiir ^i>d ^-u bc tcxi^ di . öe ;'ra(i.e
SiU tntöchticien,uiiv. fuer da Fi\llfd:i. l dl ecr Wö^j ^ngbar iLt,dit no« tlocn tech-*
nlicheü Anvedsui^iiCii fucr dir lAirciifUi hnui^j 2u geben»
FtoBüklu. ttd.a l^«jJ.lib4»
HtGcrlinif.
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18*4. 19^4
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LEO
P 2 1 N > b 1 1 D n
BAECK INSTITUTE
Founded by the Council of Jews from Germany
JERUSALEM ■ LONDON • NEW YORK
J E rU~§|A L E M
33
Ph
BaecJ« House
, Büstanai Street
lone 33790
33 Vsaroia -m
33790 n0 7 0
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ii*WikfUrt/«,6.J).64,
Kr. 4.
2ua«Miei-faeaender ö<.'rii-uit uet«r die TaeU«^ it di s
LM in D#ut -hlaüd^
1» Orz-Hj^tetipH
m* AA«,lt uiixl h;..uptA«tlich vou .■r...o. cüta*.! e^ B-.cht^ü.r sl, voii « ia.-r
WOh..u«« au« =.u. iiacxo < rieai^t..rci..i.Ue «ü.d L^. ,^. kd u..d ^^llr^r
a<.ii Lti auf i-. »iti.. ,t.fc i;«!.attiiu behilflich.
l;x.Lov,eaU..a i t Vor» t ta...ae. u.r wtüon.olmfj. d> r Jlv. .«da.st^ilt den
la« .oata.-t nat d ut^che« Lob«eru... u... Juedi..ci.er. ü<>«clr.d..n h.r ur.u vexw
hai«l..t ndt li..cxi,pilv6t au. a^^rd rc d. ,. KouWrt udt a,ut..-ch.ß i.rUeu..
i^Ho...th.a .ct..t .a.a furr <Uo ^trao^. dce LBI b.i ci... Tn uiiar.dl-o^de
t-r.labor ecciit i.. di«.*Uo iva-.ta^t udt i;r.rram.r uzk ].r. lat.ch uid
i.. aor Kia^ion bek^^a oiud od.r ..^.u,iA,.,iu.ci^ im; KÜd dr.« aui.oUn
^rfe, mixt vix-d u.'u. 2ur Z.at ca.ljo Nan^i. '^nth..«it.v.r3ai)dt.;^a Kouwkt
fies LBI r..it ü^tiativc im:, oru..iui«je,^e.iac-8. vfclu:..,r «t M..- .etouiiit !«• , «„
IIT. ; i'** ^'^«^i--*-'^.^- ^^ --i» u.U. mct«ii,i, s,i. ko.....n.vir df rfcn un.
SiU cS 'l^/f:^^^'*^^*^^*«»^-^^^ it-^* Ll..bt,ur. d.,8. -uch Bd.. ju.di ch-
tu.,! d.t.. LJJ ..intn ^eulüöMi .äiifiua., uuaucbt.
Mir d0beiiit,d..8r> o/oß, eiv. an o,i.j3 d-n «ahtt>.ft d r bi h- n '■ ^ «»v.4*
.^.d.. Uli.. UM au........ .,ii,. ... ^^, or.Li :i>fho.;; vd*^*:i*
u..a..a k.u. uac z. in.r v.rbce. .i^^- der Arb it l^..hx^n u. rd. ^, *^
m ;'it'r'^r''7r'"^''^' -^rd u,..ozxtaKt ^t i:r..^.bor auf ^. i....a und
Italletir« Ui(C,M.iit ua. i i, lia^,. „>», i ] . ;« r^h^rr»- > •. j^ \
,;,-;„- iR,,,, , ^ . "^'-" f^ •<='»'=»" t.-i-,i.:.u)r v^u-fuo«{t U(-.i..er
/
2
b.
e.
d.
voil denen er natuigemaesB heute nur die allerwiclitigatto schriftlich auf dem
Umveg ueber Dr. Tränier weitergibt. Dxe Initiative fuer eine solche Zusamr.enarbeit
muf üsie allerdings von Dr.Lo. enthal ausgehen,
Dr.L.mu.:s8i.e ein kleiner Vorrat von auegesuaiten Bu'chem, Bulletins u.s.w.
zur Verfueaiu-iß l- tchen.sodasLi er Interesecntcn.mt denen er den Kontakt aufniriiiüt
cofoxt iit:di d. m PAjBUch bei ihnen Material geben kajm,verai er dac fucr angi bracht
haelt.Dic heuti^ji- A<;glui.g,dat£; er siüi in aol^hen Faelicn an Dr. Vramer v.endet,
der dann u^;ber den Verlag oder von I&rael aus die Zusendung V(r«nla8st,it t viel
zu z itraubcnd.und der i^öu^ite h^t laen^üt v: rgos£-.en,v.oixun es üi.;h handelt.bis
er das Material erhc.elt..iauia zuz- Auftewahrunt; .incs kleinen Vorrats ausiicsuoliter
Saclien steht, vic ich festgestellt hfibfc,bei Dr.ülkan zur i/erfuegu..g,
Ke mucsste eine kurxe Werbebroschuci-e mit Darstcliui.^ des Zveckes ur..d der Leistung
verfaeet werden, die einem weiten Kreise zugrenglich g( mf.cht xKxixn und auch in
Zuku^ift verbreitet .ird.Dcr jcti.t vorh-mdene Ärbeit&bericht i t dazu ungetignet.
Das Adrcs£enmetericl,da8 heute zuf aeilig und unvollstaendig ist,mu(.f.ete ergaenzt
luid du. -hgearbeit. t werdcn.Zu diesem Zwec. koennte man i:x<jh an eine Zaiil aus-
gesuchter l'-r. unde u.d Interessenten aufgrund des bisherigen Materials v.-enden und
sie um Aufgabe neuer Adreseen bitten.
2, &.cniiche Arbeit '
a* Kontakt mit eutsche-n Behocrden.
Im folgend, n ß.;ht. icii nur uf die beiden Gebiete ein,in denen ich Infonnationen
gcsajiur.elt habe,al&o nicht Staedtetc.i5,(S.ultusiLini3terkonferen2 und Fbrschun-£:gemein5.chaft,
ifio die Sit >atioij bekaiixit iüt.
(l) InfoimatiGiiGfond futr das In - und Auclcjid - Herr von Hase.
Meine [;nterr:.du..g- mit Dr.Veichniann hot '•r.^eben^daßs der Fonds in lloeho von ca.
.r : 37 "•üliionon lli, .orin ein be3ond.rt..r '»k^^mzlorfondö»' von 13 iviilliouen DW einge-
; öchlose>c.n ist,beötüht,unu dass Herr von iJasc^ entscheidend dafuer zuctaendig ist.
_ . Geint pocdtivr' Antwort an Dr.Moaec Inesst die Fortsctzui.gÄH der Verhandlungen
al^: ciUs.^?iehtjjvoil erj^cheix.en.Dr.WeichmcUin meint, dats fuer die Bevilligui^- einer
einii..aligen aroe^seren Zuwendu:.^- groec^cere Chancen ben teilen ale fu^r jaehrliche
i.eihilf*;n,venji auch natutrlivh dit ^jtociieidu/ig dorueber Herrn von Hase u^birw
la..:.en bleiben musi . F^er d.n Fall,dciü8 wir noc. Unterstuctzui.g brauchen, em^iehlt
iJr.Weichinann,sich,^natuerlich m.di der Unterhcdtung mit von Hase - mit dem
IJtaatssekretaer des Kanzleramtei:;, Herrn bestrich, dem Kachfolger von GloLke in
Verüind.^ig zu setzen, dt.r sehr aufg^.r;chlosßen ixi^jc sein öoll...ventuell kaeme
aucn als letzter Schritt eine Wendung an den Kanzler selbst in Frage.
Von den einzeln^-n Laendorn vird mui groesserc? Zuv^endui^en dui^ch die Kul fcus-
minieterien v.ohl nui- bekoiLinen koex:nen,^..ci.n man spezielle mit der Geschichte
der Juden ia dem betrelTenden Land oder gelegen P-creoenliohkeiten vcrbuncü^ne
FroJt.kte vorscniagen k.'L:in. Hierbei koenxite u^s .re Position auch dadurch
erschv/ert verden,d:.ss,v,ii.> mir jr.V;eichms:jri ge^a^-t hc.t,die 80 000 DM df-r
Kultusministerkonf.ronz nieht aus dem b^i dieser b^.3t-henden gemeinsamen Fond
gegeben v. erden, sondern auf die einzi Inen Laender verteilt worden sind.
(2)
/ 1.
X .
- 3 -
Die Kultusiaiiiieter kocji/iten alto sa^en,da^38 Ihr L^md auf diese Wei»e
schon fuer das LBI g.ßeh^n h£.t«
1x1 Jedem Laiia utütoiit iae: tiogeüaniite *' iliötori^^chc KomiaBi n ?
die ueoer ci. eigenem: Bud^jet verfuc^t,und die isaemtl htn hi^ tori, chfn
iiGoißiaisüionen ßind in i j.ner ** ArLeito^omcim^chaf t der hiötorir-tchon
KoomiißBionen •• zMoummengef&ssttöle nur KoordinationsfUnktion hatuiid sich
eijauiai jaehriich etwr. iai Saptciabci* trifft« Ich haöte eix- Gc. iraecii niit
Prof t G»0r oai^tet Wiesbaden, d^r Vore^itzend^r der hesi;i chrn Koiümision,
dc?r Xu Hessen btitchenden Unterkoiijnisßion fu::r ju di che Gc chichtc und
auch Voißitztüdir ä^a- obex* erviiehiitcn Arb-itetT^O/eini^chaft aller Kommie-
Lioneu ißt, ach r/ in* r Darrteiluiig ,di mir durch eine sehr ausfuchrliche
Uiiteiholtui-4' ueb r dii^stm Punkt irtit ^ Wtiidimann iübezu^ juf das von
Warburg iu Hambui-g- geplentr Im^titut bcßtaetigt vurde, besteht uebcrall
d.r Htuiuch zur jöeaictiituiica: von Thf.nien d' r d uttjch— ju<:di i^ii»- n Ü^^i chichte,
er ijchcitbrt ijb»r £^uch dort wo^ui' in li:.aöen, besonder Untc.rkomirdat'ionen
iu« r di^ibfas Ck>biet bestehen, an d-ci vocligca Mangel geeigneter Bearbeiter«
Profefeßor 3antc t.rklaertc mix,ciH£;ri bie ^im bereit vuercn fuer die budgeti^ruzig
voi. }POj kten des LBI zu K:orgt3n,venn ee, oi h um die I>er8tellun,g; der I^e
der Juden in eiaeiri bt.:. tirai:.:tai Lfind handeln v.uord «Auf meinen iünv ;xd,d-.ßfii
d rartiß;:e konkr- t gHOgrapMt^ch an einen beetirii ten Bezirk gebund <ne Pro-
jekte schwer vo/. uns vox^eüciila^en v erden koe.nten, rklaerte er^df^ss tfLun
in dieser Auslegung durchaus nicht enjj Si.lxi vu6rdc,.enn unr die Bevoolkerung
des b;tr<ffendvn Landes ucii mit voikoit-^e.Wenn ein Projcx^.t mehrere oder alle
Laenücr umfasse, ßo sollte maii. e^: iiim,cü.ß Vorsitz ndop dieser ArbGita;,enieiz>-
fcchaft rcuhtztiti^ vor aeptemb. r einroivhen,er «ird es vertreten urid hat
keinen Zweifel ^(iai,.ö man eine gemeiiiieame i^lnanssi ixui^ en^eicixen kann,r-ö
^ibt dafür auf anderen hintoriichen For.cliunjegt bieten Praeiedenaien»
Ich haLe natucrii h kt,aücrlc,i Axitra^ ^e. teilt ^contrdrnn vcr. pro h».n,
da&ß ■■■■T von mir hoereri w^rd.iJr.Ioventrial hat sicn enthchiedea gegen diesen
We^. ausij:ej.proehen,da er c>..von die iJtO' run^ gr ^tnerer Vc:rtirndlungen isiit d^n
Laendem befuerchtet.I'h sehe die;;c Gefahr nidit. >uch Dr.\.'' ichliiaann ^nit
dem ich div i**ra,'ie beöprot.hen habe, hat kf^xnc gedenken, daee vir die bestehen-
den achrierigkeiten, geeignete i^earteitcr zu fii^den, ausnutzen uia konkrete
Projekte eu joerdcrn,
b. . vOntiAkt mit dvutichen Kreisen, die unsere Arb it fourdem koemien.
tlu eolencr KxDuUütt ..it den richtiji-ii Pir^onv.n iin o fl ntlichen L-^b.n und
iu der Wi?yem;chaft sollte un:. auc). btji u^is. r^n fiiif^nzi llen Beniuehung n
den ;5u^<Uig vrleicht<rn und eventuell durch lAnfiuaenelunc helft n» J.ne Durch-
.-.ieiit d^;i Litte der xiinpfaengf-r des Bulletins und auch der Perr^nen,mit
denen v ii sonst in Verbindung ctchen ( netu<^rlirh abgesehen von den zu: taenF-
di^en Behoerden ) , scheint fldr zu 2 i^t^n^dciss bis jet55t di ter Krt is zu
einseitig «U3:^k,.cn gesetzt ist.
- 4 -
r .
Im »eafantliohcü hdXidtlt es elci. dabei um Thcolot,'pn,ni%licder der Gruppe
fu-r chri tlich-jucdieclie Vcrataeaditymiij.Pro-iBrsielbevetfuiig unu d< rgl,
iX>r iontakt grade mit dios&ii üreisen i. t hlstori ch v>.r6t« endlich und
bei ihrwr thrlichen J>cr.-itbChaft,uii6 ru h( lf(.n, nichtig: uxiu tollte veiter
btiötfihtn. ir aolltf^n uric- aber däru. o r klar scin,ü&üe inmvidchcn Int-
muc utueration hcrantjckoruücijfi Ist.dit als Wi8Ben;(f,.chaftlcr ( tii0t0rik.tr,
Faeda^£cn,joj;iologon ) una auf;h Ijl otf. i..*tiicüeu hcüon in Konaniaa ionen
Uiiu Aenitem CiitsciKictondfcü iünflusc haben, Ich h«b<- ueter cii Res Problem
ausfüfchrlicii mit Dr.ochc-ul iiobinsohn.der s^t 4 Jahin^n DircKtor dbt Unesco
Iii:jtitutH fut;r Paed&eOgik ist unci eb liaechfeten So, o^er Leiter der Max Plank
luatitutfr fuer Bildungsfor: c^iurig ixi der Abt^.ilui^ PaedaßOt;iit uud F8ycl^iolo£jie
in iJf.rliju sciü wird, nusfu ,.riich g..upro..htn,<:,r kcünt di- ee Kr* ist; du/ch
seine Arbeit.unü ee besteht eriiier MxcmiQ mich -6:ne Schvierigkeit und
aucii koine ^•«dcrakf;n, sit f u, r unr. zu intoresjieren.V*. n ^.dr es vueutciitn,
so Viru er uiia fut-r di.se Äul'^abc' im :i>m er zur Verfuegui.g :'tfc.hen,
c« ;JU' churvcrtriob.
In dem Gespiiaech ciit Profcsr>or Tiburtiu8,in dem x<h ,.ie lu all dicseiA
Geoprae hrm die r*ra^c gestellt fe:abe,w^B m n tuü kocüne um un8c^renPubiika-
tioaen veiUre Verbrcitui;^ zu verbciiafftn, taite ndr Professor T. mit,
dass er vor kui-z .m kim ;'raeöid^.iit( n des deutschen iJU( cherciv^^.rbaiides
gewaehlt voidon ist .y.T ^chlae^t un. vor,ihzu eine Liebte voa V« I^^offf.nt-
. . lic::uiigfa in d.utsclier Sprache, die ^,ir tucr gcfiigiiot hnlton einzurcio.hen
und er scuurs^-itt ^.ird ..ic zur Anüchaffun^i' in Voiksbibliothchen empfehlen.
iar sirä aucü rinf: Jijnpfthlung im dif;; Ankauf szi:ntrale df-utsc er Volks-
bucc^iereien in ßrutiingon gthen.Di^&e Sarfie sollte von Jerusalem aus
bearbtdtet \^erdün uni. Dr. rnuntr sohlte auch die .ntapr chondc n Schritte
büi den Kerlae^^ n untt^rnehraon* Professor T. vird uns a i .. rs^lts auch
Vorßchlaeiit. fu.r Thcmon machen, die ohl • leider • im weßcntlichen Kemoiren
uu;: dorgicichun cithaltou . erden.
d. .tif tuii^en«
ü^s ^ibt zvci grosse Indufc;trießtiftungen:äic Thyssenotiftung und die
Volksw.^gf^nstiftiiiig.
Dr.Loventi.al ri^.ehitG udr^dusB tr die Bearbcitui i^ der Thyeaenö tif tuiig
auf^«:;no:., ea half, , unu zwar duich einen R( chtsanvalt i!*lt^cheid,i.ocln,d(?n
InteresLenvertreter von ?rau Thyssen Senior. Ic.i hf.b. ihn,eut3prcchieiid
unß,,rer Haltui.^ -ofort gHbetbn,dieeG üen:uehu: .gea z\x spoppzn und die Frai-e
Diu Tioseö ::ur ijritschi.idiLiß vor2.ultgrn.
Daö;e^en hat br.L. Keinerlei Vcrbinaiiix^^n 7^\xr VoJrkßva^enijtiftung.Dr.
itObincohii hat dit te Verbinnun^en aus 8f:ii.cr Arbeit und haelt etwaigt-
BeiBUehung^xi durchaus aubaichtsvoll.i^^r vird in caitrnaechoter Ztit die
noetigen acdfüicht-n Ffc;öt&teliu..grn treffeii und steht uns d^am, falls vir
uns ent.-chlier.scn, die üache zu bearb<^iten,aucli perüoenlic:^ zur ^(.rfue^iung.
Auch ciese *Ja«ele^exiheit ..ird Gegenstand der ieoprechu..g mit Dr.Moses«
^
- 5 •
5» Juedtschf 3tcll<^n
Auf aui>aiaieckiia)«ii vui.öch voi. tierapn V/oyda una ßr.Lo ./.th/il hab«^ ich
acn KoifU^iLt mit dem Zi^utialrat iiu<. G€..cirid.n auf rim\. Bp^.etcrcn Zolt-
pLUikt vcr.chiob.n.lch halte Ifedlsli h ^ U. Gi^ pr^i.. iuit Herrn GaU.iwki.
Aus dj..-£ica Gc;;p/aecu una i:\ijh auo dc^a Infojfaiatioiiv i; vo.. »iOBfnÜi. 1
Ifebt hervor pdoBtJ Befiti'efcuuiß:cn be.aehci},dic ß^itrer^j*. f u r uxis ( usA
whl liii t nur fu,.r mA;b,&üiidorx; . . iV::r ndi re lii titutio cxi )zu,
konr,ontri<xvnpüa» heilst, \n ein^r ^rcee&eren Jii:.-e r.u t^.Ua^^m d<^r rlrh
d;Mn die oinz-liien i'bndt utid Cenj^indcn n?nch 1 .m ial m voi; ihn*.n
v^rfiiib^rtiU k;hlut;, 1 «.^f tiili^vÄ. s ^aero echr £,iit,vcrm t. ix-uüs in
Anv.i^FMiheit vo:: Dr.i'O^ee mit ^ormtbAl w :r die T ^Ictik br-ratcn koi:natenp
dxe vir i:. dioätr Suche t ii,achla<i€n,'»€lv:h<.n ietra^, vir foidem uiid auch
.ie vir ec vexiü|i^|u,^ etka .in* Irrige P: oergaiigsieit .ixitritt.in der
Getrxind n ui/ dGti» ifondi mit Hu' ckßidit auf di( beste.hcndMi :^c..tia-
lifia'.ru.ct;bPötrcbuntL:t a nichts bc.iiiii^cntVo^r'ud zentral durch eile
iä.'niMi Vt riumdluiit' n no'±i n chtfcj cur VV rfue^a*. .^r £oi teilt viixi.
H» iörliii^
\
V
f
LEO
p a 1 N > V 113 0
BAECK INSTIT
Founded by the Council of Jews from Germany
JERUSALEM • LONDON • NEW YORK
U T ^^
\oJb^
JERUSALE M
Baeck House
33, Bustanai Street
Phone 33 790
Jerusalem, 27 #3 •1964
Herrn
Dr* Robert Weltsch,
Leo Baeck Institute,
4 Devonshire Street,
London W.l.
33 ''s:roia 'm
3 3 7 9 0 T^D ^0
Lieber Dr. Weltsch,
vielen Dank für Ihre Briefe vom 19., 2\. und 23. März. ' •
Zu dem Verlauf des Gesprächs mit Heim von Hase möchte ich -
Sie herzlich beglückwünschen. Wir sind dadurch zweifellos
einen sehr wichtigen Schritt weitergekommen - auch wenn ich
Ihre Überlegung berücksichtige, dass die weiteren Verhand-
lungen den Eindruck, den Sie gemacht haben, etwas verwischen
könnten. Ich bin überzeugt, dass das Bild vom Baeck Institut,
das H. im vorigen Jahr durch das (besprach mit mir bekonmien
hatte, durch die Unterhaltung mit Ihnen nicht nur erheblich
erweitert, sondern grundlegend vertieft und bereichert worden
ist. Besonders glücklich und eindrucksvoll finde ich Ihren
Hinweis, dass unsere geschichtlichen Veröffentlichungen nötig
sind, damit nicht die Protokolle der Auschwitz-Prozesse in
erster Reihe im Gtedächtnis der Nachwelt bleiben.
r
Sehr gut scheint mir auch, dass H. die Form einer finanziellen
Unterstützung des Baeck Instituts mit Dr. Shinnar besprechen
will -und dass dieser Ihr Gespräch nach der praktischen Seite
hin ^T^oxiz^Xi will.^ Dr. Shinnar hatte ja schon seinerzeit mich
bei H. eingeführt, und ich bin ihm sehr dankbar dafür, dass er
sich der Sache weiter annehmen will.
Ich glaube, dass Kreutz berger in einem an seine Wohnimg gehen-
den Brief über Ihre Gespräche mit Hase und Krippendorf f und
über die in unserem Briefwechsel daran geknüpften Überlegungen
unteirichteti werden sollte - damit er über die Entwicklung auf
dem Laufenden ist und dazu Stellung nehmen kann, sobald es ihm
möglich sein wird, sich in die Sache zu vertiefen.
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1.V
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- 2 -
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LEO BAECK INSTITUTE
Founded by the Council of Jews from Germany
JERUSALEM • LONDON • NEW YORK
JERUSALE M
Baeck House
33, Bustanai Street
Phone 33790
Jerusalem, 19.1 .1964
33 ''saroia 'm
33790 TTD'9 0
u
iM «6N
Lieber Dr* Weltsch,
Ich würde es sehr begrüssen, wenn Sie es ermöglichen könnten,
den Herrn von Hase in der nächsten Zeit zu besuchen. Ein
Gespräch, das Sie unter vier Augen mit ihm führen, bietet
wahrscheinlich die einzige Chance für uns zu erfahren, ob und
in welcher Weise wir von den dem Kanzleramt zur Verfügung
stehenden Fonds einen irgendwie ansehnlichen Betrag erhalten
können.
Bei meinem Besuch am 18. März 1963 habe ich Herrn von Hase
das abschriftlich beiliegende Memorandiam vom 15»3.1963 über-
reicht. Der abschriftlich beiliegende Brief an Dr. Shinnar
vom 15. Juli 1963 war der - \xnerfre\iliche - Bescheid, den
wir erhielten. Ich schrieb darauf den abschriftlich beige-
fügten Brief vom 30* J\ili 1963« Nachdem Dr. Shinnar mix
mitgeteilt hatte, Herr von Hase könne nur als Zeichen guten
Willens eine vierstellige Summe zur Verfügung stellen, be-
schlossen wir unter Ihrer Mitwirkung, die Sache in der
Schwebe zu lassen bis zu einem Besuch, den Sie gelegentlich
einer Anwesenheit in Deutschland Herrn von Hase machen würden.
Jetzt habe ich Herrn von Hase eine Exemplar des Sammelbuchs
zugehen lassen und ihm lautKopie vom 14#1.1964 geschrieben.
/
Miii herzlichen Grüssen
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Dr. S. MOSES
4 ^K^C.f tr^
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LEO
V 2 i H y b 1 1 3 n
BAECK INSTITUTE
Founded by the Council of Jews from Germany
JERUSALEM • LONDON • NEW YORK
JERUSALE M
Baeck House
33, Bustanai Street
Pho ne 33 790
pa n-'a
33 •'sar.oia 'm
33790 TTS'^Ö
Herrn Dr. Robert Weltsch
-• 2 -
27.3.1964
Auch Dr. Lowenthal wird über Ihr Gespräch - von dem er ja
wusste - informiert werden müssen. Ich hoffe, er hat ver-
standen, dass diese Angelegenheit streng vertraulich ist
und keinesfalls im Routinewege von Frankfurt aus behandelt
werden kann. Auf alle Fälle wird es richtig sein, ihn wis-
sen zu lassen, dass für den jetzt vor uns liegenden Zeitraioin
wir alle die Behandlung der Sache ganz und gar in den Händen
von Dr. Shinnar lassen, der ja in jeder Hinsicht dafür ganz
besonders qualifiziert ist.
Was den Gedanken einer in groBBem Stil zu organisierenden
Zusammenarbeit mit deutschen Wissenschaftlern anbetrifft, so
scheinen mir die Gedankengänge, die Sie in der Notiz über die
Be spre ch\;ing mit Krippendorf f und in dem Brief an Gerling an-
deuten, in jeder Hinsicht in der richtigen Richtung zu liegen.
Vielleicht sollten wir Gerling z\inäoh.st bitten, sich bei Robin-
son über Krippendorff und Frau Vogt zu erkundigen. Sind die
Auskünfte positiv, so würde ich sehr dafür sein, dass Frau
Vogt Sie in London besucht. Freilich scheint mit entscheidend
wichtig zu sein, dass wir von vornherein Eines im Aiige behal-
ten: dass ein solches Unternehmen doch wohl nur in Frage kom-
men kann, wenn wir eine ausreichende Anzahl von jüdischen
Wissenschaftlern für diese Aufgabe gewinnen, sodass nicht nur
die Leitung, sondern auch ein ganz wesentlicher Teil der
Durchführung des Unternehmens in unseren Händen liegt. ;
Mit herzlichen Grüssen \^
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0?,881381 5,g^,^
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Dr. Robert Weltsch,
Leo Baeck Institute,
^, Devonshire Street,
London, W»l,
England
Lieber Dr. Weltsch:
6 Frankfurt a.M. , 16. Februar 196^
Wolfsgangstr.c^2a
Betr.: Auswärtiges Amt
Ihr Schreiben vom lo.2. 196^
Die Sache ist mir bestens bekannt. Es handelte sich nach der
mr zuteilgewordenen Darstellung um einen einmaligen Beitrag von
DM 30.000.— plus DM 30.000.— aus einem Etatrestposten des Auswär-
tigen Amtes für I962. Ungeachtet der uns hier angedeuteten "Einmalig-
keit haben Dr. Tramer und ich - auf besonderen Wunsch auch von Dr.
Moses - vor einigen Monaten im AA eine Rücksprache mit dem Leiter der
Kulturabteilung geführt mit dem Ziel, weitere Beiträge vom AA zu erhal-
ten. Das Ergebnis war, dass mir, was ich am 19. v.M. den Herren Dr.Tra-
ToL ^'':^°;'^^ mitgeteilt habe, zu verstehen gegeben wurde, dass für
1963 eine Möglichkeit nicht bestehe, man sich aber stark machen wolle,
etwas für 196^ "herauszuholen". wuxxe.
Die Schwierigkeit, von verschiedenen Bundesministerien Förderer-
Beiträge zu erhalten, ist darin begründet, dass nach dem Wunsch des
Bundesrechnungshofs uns ^ein Bundeszuschuss nur von einem Ministerium
gewahrt werden soll. Federführend dafür ist das Bun-di^nenministerium,
das mir vor wenigen Wochen andeutete, dass wir für 1964 mit einem Bun-
deszuschuss von DM 30.000.- bis DM 50.000.- rechnen könnten. Bei die-
ser Unterhaltung habe ich es natürlich vermieden, vom AA zu sprechen.
Wir müssen beide Eisen im Feuer halten, auch wenn das den Erklärungen
oder Vorschriften der Bundesbehörden widerspricht. Es hat den Anschein,
m^5o nnf ^^"^^J^«^ß°tschafter in London, als er Ihnen den Betrag von
DM 30.000.- aushandigte, über die ihm gesetzten Grenzen hinausgegan-
gen ist. Es mag sein, dasü er die internen Abkommen zwischen den ein-
zelnen Ministerien nicht so genau gekannt hat.
re
mit unse-
e darüber
Mit Ihren Anregungen bezüglich der Versorgung des AA
n Publikationen stimme ich vollkommen überein und schreib
Dr. Tramer separat und nicht nur auf das AA bezogen.
n r- u fl^'^ deutsche Stellen ist Ihr "Aufstieg und Krise" nach meinem
Dafürhalten das beste L.B. I. -Werbemittel . Haben Sie unlängst das Ihnen
von mir gesandte Manuskript der Frankfurter Rundfunksendung vom 29.
Januar d.J. erhalten, die sich auch auf dieses Ihr Buch bezog?
Mit bestem Gruss
x/tii^yf^
E.G.L OWENTHAL
cc
Dr. Hans Tramer ,Tel-Aviv,
Dr.M.Rob-enthal, Frankfurt a.M.,
7 Crediton Hill
London N.W. 6
10. Januar 196^
/
Herrn Fred S. Ehrlich
LBI New York.
Sehr geehrter Herr Ehrlich,
bellen Danlc für Ihren Brief vom 26.12.63 nebst Cheque für
- S 1.291.31 j
zum Ausgleich dets Kontos Year Book I963.
Aus der beigefügten Abrecnnung ergehe ich, dass Sie an
Rabbi Albert /riedlander S 200.- für da« ^ear Book
gezahlt haben. Dieser Posten ist mir unbekannt gewesen,
und wir sind darüber nicht informiert worden.
Ich hoffe dasö der Aufsatz von Friedländer in einem der
nächsten tiahrbücher erscheinen kann, aber ira wesentlichen
besteht er aus Dokumenten, die im Archiv des LBI liep:en und
nicht von Friedi ander stammen. Er hat bloss eine Einleitung
geschrieben, Ir. allgemeinen zahlen wir dafür nicht so hohe
Honorare. Wir wollen »ix« auch nicht allzu sehr unter unseren
Mitarbeitern diskriminieren. Dr.Krei?tzborger steht auf dem
Standpunkt, dass die von uns gezahlten Honorare zu hoch sind.
Indem ich Ihnen für Ihre Bemühungen danke, verbleibe ich
loit besten Grüssen
Ihr
Robert Weltsch
5* Mal 1964
Sehr geehrter Herr Cr« Lowenthalf
ich danke Ihnen für Ihr "chreiben vom
30«4^1964 und die belgefü/;'ten lnterla^.en,
die dem Verwendiin>:_,ö2weck besonders ent-
sprechen«
Ich habe das Ixposfc vmd die Anlagen
an iierrn Uinister ilöcherl heute übergeben
und darum gebeten, mit Ihnen die Verbindung
aufrecht zu erhalten, da ich am 10, .lai
nach Israol zurückkehre.
An Herrn !^taatseekretär von liaee habe
ich eine Abschrift des Kxpoee's nebet Anlagen
groechickt, da er darum gebeten hatte»
Mit freundlichen ürüssen
Ihr sehr ergebener
Dt. F*E. Shinnar
(Herrn
Dr» E.G» Lowenthal -
Freunde u. Förderer d*Leo Baeck Instituts e,V#
Frank-Purt / Main
Wolfsgangstraese 22a)
6000
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Köln-Ehrenfeld, Subbelrather Straße 15
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7 ' A Crediton Hill
London N.Vi.6
•r
26. Mai 196^
Lßl Newyork
Mr. Fred S. Ehrlich
Lieber Herr Ehrlich,
■ i
be.iten Dank für Ihren Brief vom l^.Mai. Inzwischen erhielt ich zu
meiner grossen freude auch einen Brief von Dr.Kreutzber^er/
Was die fear Book Zahlun^r betrifft, so bitte ich Sie, vorderhand
einen Scheck für S 1000.- zu schicken an vorderhand
Rüben Welt^ch
Box Ö57
Setauket, L.I., N.Y. I1785
Dies ist zu verhuchon als Redactionskosten lear Book JX.
Später werde ich Ihnen noch weitere Anweisungen geben.
Zwischen 6. Juni und 6. July werde ich nicht in London sein.
Leider ist unser hiesiges LEI in tiefe Trauer versetzt durch d
Mbleben von Dr. Hans Reichmann p-esterr in Heutsciaond.
as
Aus Newyork werde ich vielleicht etwas Feues hören, vv
Dr.Leschnitzer Ende dor »Voche nach London ko..a..t.
enn
Mit herzlichen Grüasen
Ihr
Robert ».eltsch
LEO BAECK INSTITUTE, IMG.
129 EAST 73RD STREETC
NEW YORK 21, N. Y.
lll.. Kai 1961^.
^^^\ L^ . r\
An:
LBI - London
Von: LBI - New York
Sehr ;:eehrter Herr Dr. Weltsch,
u
in Beantwortung Ihres Schreibens vom T-Mo-i
moechüe ich Ihnen heute nur mitteilen, class VsTir
bis jetzt: erst eine Kleine Anzahlun^^ von der
Claims Conference bekommen haben, wir Ihnen aber
gern bis zu $1,5^0 zur Verfuegung stellen koennen.
Bitte lassen Sie mich, vjissen, welchen Betrag
Sie wuenschen und wohin ich. den Scheck schicken soll.
Dr. Kurt Vi-ilhelm ist bereics einige Zeit in New
York. Ich v/erde ihn gern bei naechster Gelegenheit
fragen, ob er Ihren Brief erhalten hat.
Dr. kreutzbergers Gesundung ist so weit fortge-
schritten, dass er bereits zweimal woechentlich auf
ein paar Stunden ins Buero Kommen kann. — ..
Ihne gute Feiertage vruenschend, verbleibe ich
mit besten Gruessen
S
0
Ihr
4
Fred S. Ehrlich
LEO BAECK INSTITUTE, INC.
129 EAST 73rd STREET
NEW YORK 21. N. Y-
An:
LBI - London
Von: LBI - New York
15. Mai 196[^
r
Lieber Robert,
mit
herzlichen Dank fuer Ihren lieben Brief vom 8, Mai,
dem v^fir uns
^anz besonders gefreut haben.
Mir geht
es, nach dem Verlauf einer solchen Krankheit
entsprechend, ^anz gut und es waere auch schon viel besser,
wenn ich nicht bloederweise eine sehr schwere Bronchitis
bekommen haette, die mich drei VJochen wiederum ans Bett
fesselte. und mich sehr schwaechte, sodass ich in der
letzten Woche erst den ersten Ausgehversuch und den ersten
Besuch im Buero machen konnte. Aber ich hoffe, dass es
jet-zt von V/oche zu Joche besser werden wird. Natuerlich
v;erde ich in dem Tempo, in dem ich bisher gearbeitet
habe, nicht mehr arbeiten koennen. Ich mache mir um die
zukuenftige iJn tvvricklung Sorgen, aber wir werden Zeit
haben darueber zu reden, wenn Sie im Oktober inNew York
sein werden, wie ich zu meiner grossen Freude Ihrem Brief
encnommen habe, nis war sogar geplant gewesen, die dies-
jaehrige Lßl-Sitzung im Oktober in New York stattfinden
zu lassen. Ich bin fast sicher, dass ich bis dahin so
weit hergestellt sein werde, dass jedenfalls das Zustande-
kommen einer solchen Sitzung durch meinen Gesundheits-
zustand nicht behindert waere. Ich habe in der Sache
auch bereits an Moses geschrieben, weil eine solche
Sitzung laengere Zeib vorher besprochen werden muss, da
die Leute hier ihre Reiseplaene Konate vorher organisieren.
Und nun zu Lisa: das grosse Pech, das wir hatten,
war, dass Lisa zur gleichen Zeit auf der vereisten Strasse
stuerzte und sich einen Hueftenbruch zuzog und im gleichen
Krankenhaus mit mir lag. Das hat weder meine noch/^ihre
Situation gefoerdert. V/ir waren gluecklich, als wir nach
2-2 Monaten mit der Ambulanz nach Hause gebracht werden
konnten. Sie kann sich im Augenblick nur im Rollstuhl
bev/egen. Wie lange sich die Wiederherstellungsperiode
hinziehen wird, ist noch ungewiss. Ich nehme an, wenn
alles gut geht, v;ird es doch noch zwei Monate dauern.
Wir haben uns zu Hause ein kleines Krankenhaus einrich-
ten muessen und dank der besonderen Hilfe von Irmi sind
wir gut versorgt.
- 2 -
Dr, Robert Weltsch^ London^ England
15. Hai 196Ii.
- 2 -
Ich danke Ihnen sehr fuer die Nachrichten, die Sie mir
gaben. Ich bin natuerlich an allem interessiert, was Sie
ueber sich selbst persoenlich, ueber Irene, ueber die Ent-
wicKlung der Arbeit, lirasraus Preis etc. berichteten. Ganz
besonders hat mich, interessiert, was Sie ueber Ihren Besuch
in Deutschland schreiben. Ich. bin ueberzeugt, dass, wenn
v/ir uns eini^^e Monate richti,'j;e Kuehe geben wuerden, wir
das LBI fuer alle Zukunft halbwegs finanziell sichern koenn-
ten. Ich entnehiiie das auch dem Bericht von Gerlin^^ ueber
seinen Besuch in der \/'oli:Cswagen-S tif tung. Ich bin gar nicht
erstaunb, dass Herr von Hase bei dem Hrwaehnen von einer
Killion Mark nicht mit der Wim.per zuckte. Diese Leute sind
an solche Betrae;i:e gewoehnt. Sie erinnern sich, dass ich
LD
schon vor 2-3 Jahren der Meinung war, dass wir von der
Deutschen Regierung einen vielfachen Millionenbetrag ver-
langen sollen und uns nicht mit DM 30,000 - [i-0, 000 zufrie-
den geben sollten. Aber das muessten wir einmal gemeinsam
beraten. Leider weiss ich nicht, ob meine Arbeitskraft
ausreichen wird, mich in irgend einer Weise aktiv an einer
solchen Sache zu beteiligen. Ich zoegere darum, Ratschlaege
zu geben und Vorschlaege zu machen, wenn ich vielleicht
selbst nicht werde teilnehmen koennen.
Die Arbeit hier im Institut ist keineswegs eingeschla-
fen. V/ir haben gerade die Erinnerungen von Karj^arete.
mari^.i;eraus gebracht, die Ihnen zugehen werden. In Luerze
erscheint der zxveite Band der Zunz-Driefe mit einer Eihlei-
tung von Glatzer, ebenso der ''Catalogue of the Iiebrew_.
Manuscripts in the Library of che Juedisch-Theologisches
Q^^>v..->.ov. --T-v^'-tJ-w^oVA;,!? -p^g^ i^^g ^^^^ Manuskripte sind bereits
^emlnar in l5'r e s lau
so vjeit, dass, wenn ich 1- 2 Monate so vjeiter arbeiten wer-
de, sie in baelde publikationsreif waeren.
Es wuerde mich sehr interessieren zu hoeren, wie weit
die Arbeit, die wir fuer den Erasmus Preis vorbereiten, fort-
geschritten ist. Ich will 3jL_allernaechster^ Zei_t_einen
s ehr _£e t a i 1 1 i erten^Plan f ue r' d en"TeiT7'^d en ich eventuell^
ue b e r nehmen' wue r d e7~au3 a r b e 1 1 en^^_ Das"x-merde bedeuten, dass
ich. mich^ In erhe-b-lich^TnnJffff der Verv;altungsarbeit
des LBI in New York zurueckziehen muesste. Aber das waere
vielleicht kein Unglueck.
Leider ist das VJetter hier seit Wochen und Monaten
schrecklich und nur manche
sodass man auf die Strasse
eine groessere Reise v/erde
lieh. Mit Hans Lohn stehe
Tage sind trocicen und sonnig,
gehen kann. Ob ich dieses Jahr
unternehmen koennen, ist frag-
ich in fast woechentlichem Kontakt.
Ich wuerde mich sehr freuen, wieder v(£n Ihnen zu hoeren.
J- ^ Jierzlichst L<Av
MK:DZ r^ vvA.-^^ -^J^c^ .c.^ j^^ p^^^ Kreubzberger
^ — ' ^ 'j
^ cn^
EILBRIEF
2k.. August 1965
Herrn Dr. Robert Weltsch
7a Crediton Hill
London N.W. 6, England
Lieber Robert,
heute frueh bekam ich Ihren Brief vom 21. August und
beantworte ihn umgehend.
Ich bin unter allen Umstaenden dagegen, Scholem auch
nur das Geringste zu zahlen. Er hat von uns $250.- fuer
den Vortrag bekommen (worin die Ablieferung des Manuskripts
schriftlich vereinbart war) und er hat darueber hinaus
$250.- fuer Spesen bekommen. Ich schaerae mich das mitzu-
teilen und ausser Gruenewald weiss es auch niemand, weil
es eigentlich skandaloes ist. Aber Sie wissen doch,
dass mit Scholem nicht gut Kirschen zu essen ist, so habe
ich nachgegeben. Aber ich denke, nun ist es genug, umso-
mehr als wir seinen Vortrag noch fuer die NEUE RUNDSCHAU
freigegeben haben, wofuer er sicherlich weiterhin mehr als
ein normales Honorar bekommen hat.
Die anderen Dinge, die Sie in Ihrem Brief beruehren,
denke ich, sollten wir gemeinsam in London besprechen.
Da in England noch immer eine Devsienkontrolle besteht,
so waere das ein Argument, das man der Memorial Foundation
gegenueber benutzen koennte, um sie zu bitten, jedenfalls
teilweise das fuer London bestimmte Geld dem New Yorker in
Buero in Trust-Verwaltung zu geben. Das muessten natuerlich
Sie beantragen. Ich will diese Moeglichkeit mit Dr. Shapiro
von der Memorial Foundation, den ich naechste Woche treffe
und mit dem ich befreundet bin, vertraulich besprechen. Es
wuerde mich auch interessieren zu erfahren, wie hoch die
Bewilligung der Memorial Foundation an London ist. Ich
habe weder von Ihnen noch von Jerusalem eine Benachrichtip-unc'
darueber. ^ ^
II
Dr. R. Welt seh, London N.W. 6, England
- 2 -
2k. August 1965
Lisa begleitet mich nach Locarno fuer drei Tage,
faehrt dann mit Dani weiter nach Athen, wo Dani bleibt
und Lisa faehrt allein weiter nach Israel am II4.. September.
Jetzt haben Sie meine Adressen, wenn Sie mir irgend
etwas schreiben wollen.
Auf ein gesundes Wiedersehen. Herzliche Gruesse
fuer Sie und Irene
Ihr '
Max Kreutzberger
P.S. Zu Ihrer Information: Sie haben hier noch ein
Guthaben von $2,689.35- Auch darueber werden
wir noch reden. r K^h glaube auf irgend eine Weise
^\ werden wir es aufloesen müssen, wenn die Memorial
Foundation auf die viertel jaehrliche Berichte be-
stehen sollte.
Soeben hoere ich zu meinem grossen Schrecken, dass
T. Herzl Rome mit 1+9 Jahre ploetzlich gestorben ist.
J^V^z^uTW
r^^M/n^^ ä
9^
^^-v
i- t^*
1
L>(^
london, 15. Oktober I965
An IBI New York
Hüben Weltsch,
8 Yorktown Road
ÖETAUKET, L.I., N.Y.II785
Besten Dank, mit freundlichen Grüssen
HOBERT y^ELTSCH
15.10.65
Lieber Mackie,
IZ::^''?^ ;ur:irj-r Zr^'iirr^c^r^^-'^'''^^ r.rr..,,u auch
Ihnen, dass Sie bei Re^elun^ ."einer LrSn? % ^"^"^"fü'^en. Ich d^^nke
mits-ewirkt haben. Ich .^laube die^n^hrr.'!"/"^^^^^"^*^" hilfreich
mit Tramer beaprochen, den ich auch b.l/. ?^^^^i" O^-^nung, ich habe ^^s
dort am 26. Oktober ankommen " ^"''^*^ ^^^«^ "«^'^«. da wir beide
wetuT/du^^-h^Juhrln Uell'e-^r-'vrjl^ef .^hr^^^f d^'J^^T^ ^^^^^^ "^-
erledigt. Wenn ich wieder in i^lY J r. ^^"^ "*''"'' Ehrlich sehr gut
ene h«t es sehr en joyed , 6ie hat doch ein faible für Sie.
Allds Gute
'1/4/^-**
21. Juli 1965
Lieber Dr» Moses,
1 1
* ich schick« ditsen Brief exT)re96| nicht weil er dringend
ist| sondern weil die englische Poit jetzt so fürchterlich ist, dass
man ihr gar nichts zutrauen kann« ,
'1
'le J
Ich wollte Ihnen einige Mitteilungen machen und zwar:-
1) Sie erhielten die Abschrift des Briefes von Lowenthal an
mich betreffend Thyssen 3tiftung, Ich glaube, jias© jetzt nichts
anderes übrig bleibt alt> einen schriftlichen Antrag vorzulegen und
durch Lowenthal Dr. Coenen üben eichen zu lassen und dann abzuwarten,
ob die Herren noch oine weitere Aussprache wünschen« Sollten Sie
anderer Meinung isa^n^ so bitte ich oie um möglichst umgehende Verstän-
digung, eventuell telegraphisch,
2) Ich hatte heute eine sehr ausf uhrlich.e Unterhaltung mit
Wialter Laqueur, der am Freitag nach Israel fliegt, um an dem judaisti-
echen Kongress, der auch eine zaitgescnichtliche Sektion haber soll,
teilzun**hmen, und vor allem dort mit den anwensenden Menschen Fühlung
zu nehmen. Laqueur hat ein ausserordentliches Organisatlonötalent
und die Tendenz, alle erdenklichen Mitarbeiter In sein weit gespanntes
Arbeitssystem einzuspannen. Er hat mir gesagt^ dass er sich auch mit
dem LBI in Verbindung setzen wird^ und ich glaube, es wqre nützlich,
wenn oie und vielleicht Tränier mit ihm eine Aussprache hatten«
3) Unter den Dingen, die Laqupi;r mir über seine künftigen
Pläne erzählte, sied /lianche auch fUr uns interessant. So z.B.
plant er die Herauegabe eines Year Book über zeitgenoasischee Juden-
tum, das aber, wie er versichert, keine lonkurrenz mit uns sein tioll.
Es wird vor axlem gewidmet s^in den englischen Judentum und seinen
lifroble/iien, aber, wie er liinzufügt, auch den Nachkriegs-Problemen des
kontinentalen Judentums. Streng genommen wurde es sich also auf die
Zeit nach 19^5 beücnrinKen, aber aus alter redaktioneller Erfahrung
vermute icn, jass das rieht so strikt einzuhalten sein wird. Der
Kedakteur dieses Year Book soll ein gewisser Murray hindiin sein, der
einige Jahre literary editor der Jerusalem Post war und jetzt in
London eine Zeitschrift "Censorship^* herausgibt. Das erste solche
Year Book soll aber nicht vor Ende I966 erscheinen.
^) Eine andere von Laqueur geplante Unternehmung ist eine
Konferenz über die Probleme der angeblichen jüdischen Kollaboration
und resistance in der Nazizeit, um festzustellen, welchf zuverlässigen
t r
Bericht« über diese Zeit eigentlich vorn...« t
aufnähme der Historio.^ranhie w,. J** '^^^ • '^*» • «^«o «ine Art Bestand-
Robinson, der die8er^t^r^!i « l L'^qu^ur andeutete, ist Jacob
dieses Material auch 3a,.aelt, gegen die.e Unternehmung.
auch für Sie Laqueura Mitteilung h!! ! f, f ^^''^ "°<* wahrscheinlich
eine Kopie von Leut^ber^ers Ant;« ! VolJcswag.n-Stiftung ihm
Be^utacht ng. E^ .^e *ir ^r hf^r^r^'l^* '''^ "^^ ^•^ «i**« "»
unterstützt: Vi^uticht u« Za Z ^'^ *"*^^^ natürlich warmstens
•r die Vermutung a";^^ dL J^ t r:"*''';?""'^ abr.u*a«»pfe„, sprach
ihr bekannten Juden icacktallrriM? ^'"^ '*"*^* ''^•" ^» ^^^
£r meint, das*, .treuczbei^er'.f.l r^ ""^"^^ ^"""^ **" '^^^'^P»^ Cohn.
ich, dass Laqueur.ich loyal'^; unf b^" ""l'* '" ^"""^' «l-*>«
Vertreter des ..esleyan ColleKrCConnt.tt""!; /** '°^' "^' •' «^ •»
welche Bücher aber die Nazi^f^t .? .''^* ^•'' ^**'' befragte.
3ei..„. vor alle: u's:r Lch i 9]2r;„!^:^,^i-^,\--" ^^^^^^ ""*
auf diesem Gebiet .xistierende\v«rk" m?^ ! **" "wichtigste
Ja Kreutzberger auch schon ei^ea^L;. V^l'V «^^^ "**"««a«t . da
kaniachen Verleger ^ufgeno JerhaU Icrhab^^^f «it eine« ameri-
Kreutzberger etwaa darüb-r ^It^V^In . '^ bisher vermieten.
Gesuch «n\aqueur ge.c'ickt Lt ichV "!/'• ^-^^^^tung sein
Sich darüber '.rgerx' würde^un^ Ich JaUe'If J"' f^'^ Kx^eutzberger
nicht zu ^a^en. Es w^-r.m,,. t .^ *^ ''^'^ besser, in« darüber
Punkt zu höre^; ' "" ""*•*' wichtig. Ihre Meinung aber diesen
ich noch anderef au^def .:i:en'h\"b* "'* '^•^^" Bemerkungen, obwohl
kommt. Die Korrektur n^f. * "^^ vieJleicht nächstens
und ist „it -gr:s"eii:r;j;iu ^^.^^:^^:i^ ^^-^-« -"-^-^-
I«
Mit herzlichen Grüseerii
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21. Juli 1965
Lieber Dr. Mo «es,
ich schicke diesen Brief e^cpress, nicht weil er dringend
ist, sondern well die ^^n-^liache Pojt jetzt 30 fürchterlich iöt, dass
man ihr gar nichts zutrauen kann*
Ich wollte Ihnen einige Mitteilungen machen und zwar:-
1^ Sie erhielten die Abschrift des Briefen von Lowenthal an
mich betreffend Thysöen Stiftung. Ich glaube, daaa jetzt nichts
anderes übrig bleibt als einen schriftlichen Antrag vorzulegen und
durch Lcwenthftl l^r* Coenen überreichen zu lassen und dann abzuwarten,
ob die Herren noch eine weitere Aueuprache wünschen. Sollten Sie
anderer Meinung sein, so bitte ich Jie um «ü^aich&t uwgenende V^rstän-
diwng;, eventuell tole^raphi^ch.
2) Ich hatte heute eine sehr ausführliche Unterhaltung mit
Äalter Laqueur, der am Freitag nach Israel fliegt, um an dem judaisti-
sehen kongress, der auch eine zeitgeeci.ichtliche Sektion haben soll,
teilzun-thui^n, und vor allem dort mit den anwensenden Menschen Fühlung
zu nehmen. Laqueur hat ein ausserordentliches ürganiüationstalent
und die Tendenz, alle erdenklichen Mitarbeiter in sein weit ge^ipanntes
Arbeitösystem einzuspannen* Er hat mir gesagt, daes er eich »uch mit
dem LBI in Verbindung «et^^en wird, und ich glaube, es wäre nutzlich,
wenn Jie und vielleicht Tr^-rter mit ihm eine Auöst räche hätten.
3) unter den Dingen, die Laqueur mir über seine künftigen
Pläne erz'^Mte, bind raanche auch für uns interessant. So z.2.
plant er die Herausgabe eines lear Book dber zeitgeuöseischee Juden-
tum, dÄs aber, wie er ver^iiichert , keine lonkurrenz mit uns sein isoll.
Es wird vor allea. gewidmet s#in dem englischen Judentum und seirien
Rroblenien, aber, wie er hinzufugt, auch den Nachkriegs-Problemen des
kontinentölen Judentums. Streng genomaen wurde es sich also auf die
Zeit nach 19^5 bekehr inken, aber aus alter redaktioneller Erfahrung
Vera Ute ich, dass das nicht so strikt einzuhalten sein wird. Der
Redakteur diesen Yoar Book 30II ein ii^ewisser Murray Mindlin sein, der
einige Jahre literary editor der Jerusalem Poet war und jetzt in
London eine Zeitschrift '•Cenijcrship" herausgibt. Das erste solche
Year Book soll aber nicht vor Ende I966 erscheinen.
^) Eine andere von Laqueur geplante ünternf»hmung ist eine
Konferenz über die Probleme der angeblichen jüiiacfjen Kollaboration
und reöistance in der Nazizeit, um festzustellen, welcnp zuverl aasigen
»•richte Ub«r diese Zeit eigentlich vorlie>^en. «Iso eine Art Heetand-
aufnahme der Hietorlorrraphie. Äie Laqueur andeut'^te, ist Jacob
Robinson, der dieses Material auch sammelt, gegen die.e Unternehmung.
^^ V- M,. . /°" besonderem Inter<'68e war für mich und wahrscheinlich
auch fUr -iie Laqueurs Mitteilunff, dasa die Volkewagen-otiftung ihm
eine Kopie von Kreutzbergere Antrag räsci ickt hat mit der Bitte ua»
Begutacht ng. Er oapte mir, er hatte den Antraij naturlich wSrmstens
unterstutzt. Vielleicht, um meine Üb^rrB^schun« abzud-impfen, sprach
•r die Vermutung aue, iasa die VW-Stiftung diese Sache eben an die
Ihr bekannten Juden achickt, also vermutlich auch an Joseph Cohn.
Er oeint, dass Kreutzberger ^rufce Chancen hat. Im Grunde plaube
ich, d««a Laqueur «ich loyal zu una benimmt. lo zob. hat er «i. ea
Vertreter des rtesleyan College (Connecticut), der ihn befragte,
welche Bicher über die Nazizeit ei/ier amerikanischen Au£5ffabe wert
öei«en, vor allem unaer Buch ••19^2" empfohlen ala daa "wichtigste
auf diesem 3ebiet existierende ..'•rk". Mir war das interessant, da
Ja Kreutzberger auch schon eine andere Verbindung mit einem aaeri-
Kanischen Verleger Dufgeno(i«en hat. Ich habe es bisher vermieten
Kreutzberger etwas darüber mitzutei:en, dass die V«V-3tiftung sein
Gesuch an Laqueur g.-achickt iiat. Ich fUrcht«. dass Kreutzberger
öich darüber 'rgern wurde, und Ich halte ec für besser, ihm darüber
pinkt zu hören.' ^** *'^''* ■^'' '***^'' "ichtig, Ihre Meinung über diesen
. ^ ^ ^^^ begnüge mich heute mit diesen Bemerkungen, obwohl
ich noch anderes auf dem Herzen habe, was viellticht nächstens
kommt. Die Korrektur Ihre« Aufsatzes i^t hier richtig eingegangen
und ist Bit grosser Sorgfalt bearbeitet worden.
Hit h- rzlichen Grüssen,
Robert .Veltech
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/r. 10.: vv^ (öv-^'^tj^
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25. 1.1966
Lieber Kraut zberger ^
Ihre Anfrage wegen Angress kann ich natürlich nicht schlüssig
beantworten. Sie kennen den Mann ja, er hat das LBI wiederholt
besucht und er arbeitet viel mit unserem Material. Ich habe mit
ihm eine Korresponden25 wegen seiner event. Beteiligung an dem
'^Projekt 1917-1923^^ , wofür er sich sehr interessiert. Er arbeitet
auf ähnlichem Gebiet, wie ja überhaupt alle unsere Ideen jetzt auch
anderswo auftauchen, bes. an den Amerikanischen und deutschen Univer-
sitäten, die Jagd treiben auf Themen für Doktorarbeiten.
Gerade jetzt hatte ich einen ausführlichen Brief von Angress, worin
er mir u.a. seine Position an seiner Universität schildert, wo er einer
der drei ••senior ♦' members des History Dept ist, und daher mit Arbeit
überhäuft, da die Univers, wächst. Von der wissenschaftlichen Seite
könnte ich nir vorstellen, dass ein junger Mann wie Angress sich zu
einem akademischen Direktor des LBI entwickeln kann, falls er das will.
Ich zweifle aber sehr, ob er seine akademische Karriere aufgeben wird,
und wer könnte ihm dazu raten mit gutem Gewissen?
Ob er auch administrative und organisatorische Fähigkeiten hat, kann
ich nicht beurteilen. Ob er solche Dinge wie die Finanzierung des LBI
betreiben kann, oder dazu bereit wäre, bezweifle ich. Eine Nachfolge-
schaft von MK könnte er wahrscheinlich nicht erfüllen.
Aber natürlich, Nachfolger in diesem Sinne gibt es überhaupt nicht,
and one has to take the second best. Auch könnte man die Tafkldim
ja teilen t Organisation, Administration, artra, und Hesearoh plus
Bibliothek extra. Pur das letztere könnte man A. erziehen, wenn er
das will. Wie gesagt, ich glaube nicht daran, dass er seine Position
aufzugeben bereit sein wird zugunsten des LBI. Aber eine Unterhaltung
kann ja nicht schaden.
Dasselbe Problem besteht überall, und wenn wir nicht innerhalb von
2 Jahren eine Lösung finden, wird das LBI zerfallen.
Herzlich
II . W.
Hat der VW-grant eure Bürokräfte trunken gemacht,
dass sie jetzt den deutschen Imperialismus noch weiter
treiben als die Deutschen selbst? Nicht nur Oder Neisse, sor/dern Themse
\
LEO BAECK INSTITUTE
129 EAST 73rd STREET • NEW YORK 21, N. Y. • RHinelander 4-6400
12. Januar 1966
Herrn Dr. Robert Weltsch
7a Credition Hill
London, N.W. 6, England
Lieber Weltsch,
waehrend Ihrer Abwesenheit habe ich mit
Herrn Paucker korrespondiert und es kam dabei
die Frage auf, ob Paucker gemeinsam mit Laqueur
in Deutschland eine finanzielle Aktion unter-
nehmen koennte und sollte.
Ich moechte Sie nun bitten, sich vertraulich
zu aeussern, ob Sie glauben, dass Paucker sich
fuer eine solche Sache ueberhaupt eignet und in
Frage kommt.
Wir haben dieser Tage einen Grant von VW-Stif
tung von $75,000 bekommen - alle Welt wusste es
schon lange vor uns - nur fuer die Vermehrung der
Buecherbestaende und der Herausgabe des Katalogs
unserer Bestaende.
Wie geht es Ihnen und Irene? Im Moment
kommt zum Winter noch der Verkehrsstreik, der
das Leben und Arbeiten in New York ausserordent-
lich erschwert und jeden nervoes und gereizt
machö.
Gruessen
Mit allen guten V/uenschen und herzlichen
Ihr
(TT
m
>
r
Max Kreutzberger
\
London 16.1. I966
lieber Kreu tzberger ,
ich nPhme an dass Ihr Br-.ef vom l.M. ein^ nrivate Anfrage ist. die ich auch
privat beantworten will. '^ ' ^" ^"*^"
J'ie schon ai.3 zneinem vor eini-en Taften an Sie ins Büro pericht-^ten Brief
hervorgeht, ist es ,r,ir bisher u.klar, worin eigentlich die^enlanJen
Aktionen in Deutschland kcnkret bestehen sollen. Anscheinend .aben Sie
darüber in ^ew.york rnit I.aque.r re.prochon, aber aus uer Korres onden^ Iht
es nicnt hervor. Densen Sie an Intervention bei ReP.iorunp-, bei Stcf'unjen
bei Priv.tmenschen? Ich nehme an da.s das LBI , urd-auch Sie .i, nicht in'
den Puso-snuren der riesi.en Armee von israelischen Schnorrern treJtn will ,
vir .i/"' .^'^^'"'^ ''°" ^'^"'^ ^^" "^"^ ^i«'^«'^ ""'^ '^'it ihren Geldforderunpen
vor allem bx-Nazie XKSixxsHiinixk terrorisieren.
as nvn Paucker betri^^ft,
w
Aktion wohl einleset
so p;laube ich, dass er bei einer JtktiuK F
w
zt wejden könnte. Er hat ei
nanz-
e±äs auch un^^ere Sache gescnickt d
n ßrutes Benehraer. , und
]?i.s3t sich nicht garantipre
Ich k^^.nn mir nicht
'Aenn oie flii- ihn ei
n
vorstellen
arzustellen. Ob er Erfol/r haben kann
Eo gibt darüber bisher
ja.ss er viel cichl
keine Erfahrungen
ihm eine Chcince gebe
nichts riskiert.
nen konkreten Auftrap; haber., da
echter ist als Josef Cchn
n
Ein Vertsuch kan
nn gDaube ich sollte man
n nicht schaden. Es ist dabei ja
'*^.
Man mü.sste das aber mit Lowenthal coordini
eren
Ich
persönlich habe mich niemals in .solchen Sachen betätigt. Ich bin ein
Hedacteur und kein Geldram-l-r . Kur ein einziges Mal habe i
von i-'oses, ein Öospr-ich mit von Haase gehabt, d
Es vf^rlief ausgezeichnet
ausgeblieben
ist n\.
n
aber wie
eil, auf Drangen
3 Jahre her
che
'>ie wiösen
waren das nur Vertröstu
iMan hat uns zwar oft s-esart, e
IS
(ier finan
3 tun de rr
zi(^llo Effekt
Linstig, aber stets
dazu, gekoc:!nen — La
Enzyclopedia, all da
n^pn, und inzwischen sind Andere '-'..^ zwischen , oder
oueur , j escbnitzer , : elzer
sogar Ooldmarn iiit seiner
BewillifTun^ in Au
s wurde dann zu sa rrirr^ enge wo , fen und eine Global-
i. > o
ic^-'t g-stellt. D
a 6 ist
objektiven Bedin^runcren (Fjnanzl
Laqueur wird zweifellos b
loch ir..rr,er anhängig, und die
Ige; haben sich inzwischen verschlechtert
ei der }V ei^i e r u n
g wied<^r intervenieren, und da
r assistieren
könnte wahrscheinlich Paucke
^]ie gesagt, es ist ein Versuch. Wir h^.ben Ja so wenig Menschen einer
jüngeren (Generation. Auf mich und meine Generation kann man nicht ^ehr
bauen. Unsere Zeit ist abpel^.uf en. Darum bin ich irn.ier da f lir , die Ver-
antv.ortun^ auf Jüngere zu übertragen, und die sino eben so wie sie sind.
Ideale oder perfekte : en.^chon werden wir nicht finden.
Was ist die Alternative?
Das also ist rr^eine «ewün.-vchte "vertrauliche" Meinunßs-Au^oerung.
Der in Ihrem Brief tit Recht bekTa.^te Verkehrs-utreik (es r:ns6 furchtbar
gewesen sein) ist nvn rrlacklDcner wMse vorüber. Hoffentlich be«.= crt das
dio ^avI^e, und auch die 3 75.000 von den VA sind jc^ nicht zu verachten.
H^^^r'^-^'"!-''' r^u/"" ''*'" '^'^st^Jnden .;nd AI tersklas..en .npemessen. Irene
dankt für die Nachfrage, sie ist in der letzten Zeit etwas nervös und
wackeliK, hoTfentlich reht aas vorüber.
B. ',u -luit 1966
::r# l«f:frlf>1 Mo«
Hartenstein
Vi' rw«ll»tutter##t
Lieber r« roaoo^
ich mSchto Ihren Torliuflg: our s^nz !cur« Ubar aeln»n Brauch In
BHlsael berlcht^^n« Naeh a#in«r Helnucr l«t dl« >lakiui«ioii Über da«
doutsch- jüdische Verh>iltnlß rlomlich mliw«trlucktt Frtlllch ist e» nach
der ganm^n *.rt dsr V«>ranataltung zwoifelhÄft, ob wirklich elno ernst«
Au«slnr.ndcr©<?txun£: beabsichtigt war. V^ahrschelnllch hatte die ganso
Sache^ de» Gh^rnkter des tJO entspseohend, vorwlei^efid eine politische
Absicht* .m han^Tt auch üastt Ä\u5aiöi:ien| tUso Gol^aann den JC äu der
führenden rcpr is<»ntatlven jüdischen Organisation mnchen vdli| der
sosuan^en nichts Jüdisches fremd ist, d# h» er will demonstrierent
dass 1«r oncr<?^ft« dus Forum ist flir all© üflchtlgen^ das Jüdische Volk
betrof teiide ^ni;el<?genhelten# i^esu gehSrt natürlich da« deutsch- JUdi«che
Problttai, das Goldmann in Brlicael ebenso wie awel vochon Torhor in Oenf
als clnos der entsoholdonden Jüdischen Probleme der Oe^renwart bemeich-
net hatt
Hisslunt:on war schon dl« Kteimere Fol« der "^isku <«ion# 3le begann
vm vS l/hr abends t d.h. tatsächllO^ um ^9 "hr un ^ ouf doß rro«r«mta stan«
dfin fünf Re<5f>n, von dc^n^^n drei oder Tlf^r ^^ bis 60 Minuten Mauerten»
Vorher gab Bi:^n noch drei isrsellschen Partelrerrtr^tern O^^lsgenhelt »u
«lemllch langen BegrUndungeni warum sie an der Debatte nicht teilnohtjen
werben. T)le« war^ wie Schole« richtig «agt«^ die genaue Umkehrun«^ der
Tatsachen und ein typisches Helsplel Ton Verlogenheit ^ denn durch diese
sof:enann*'en rklarungen haben die drei Horren tatsächlich - wie «ich
fjpater h&rÄUSßt<»llte als elnslge • mn dsr Debatte tellgenoB3;nen. Die
Anregungen selbst w^en mit dem Üblichen pathetischen iomp und unsyw-
patlacher berhebllchkelt su rein politischen Sweckon »usoÄü^engestellt.
So begnnn die ei; entliehe Veranstaltung erst un^refahr uo 9 ühr adLt dsr
Rede Ton .^chsleat <*!• Ihnen Ja bekennt let* cholemi sowie auch ile
anderen offiziellen Redner musstsm beim Vorlesen stark kUrsest sodass
dl« wirklich gehaltf^nen ^eden nicht den Tertellien Text entspr^>chen»
!)l«s gilt besonders für Golo Hann }md Bi^roni Üe beide Ihren Text erheb-
lich MndorteBt wöihrend Scholem nmr einige ^.bsatse swlscheadurch weglleea,
aber sonst s^ini^n eigentlichen alten Text vorlas«
• 2 -
»•eh «#latr M-iBunp fl#l r,cholo»« «dt Y8111g In« L#^tr#^ da
nlemunc^. «uf arine /^rf-tMJentÄtloiKjn eln^i^« aagea !•!• :)t>nn nach «eltt«r
Mi^lnunr »«lßt<» nlch i%uch^ <1*jie 'lese a«^# Tor elnaa solohan ToT\m
deplaciert var^ d#»nr Im ;nbliv-iai saiiofin malst f artelfunktlonftra au«
allan aörllchan Lötndarnt i» /»irkllohkelt In dar eraaaan r»ehrhaltgdlla
liborraata dar jlddlaah^aprachtndan JUdlaahaa Walt^ die jetat nuf über*
ae* lache Länder vertraut lat» darunter riale rraaan, jedanfalla ela
imblikumg daa aar au gaaa g^riMgwm roll rerateht^ waa ncholea aagaa
wollte und aom groaoea Teil daraii auch saaa unlnterea lert lat (während
die TklKrun en (!c»r Parteiführer, «uch well dna imblikum lai «nfang
noch frl8c> war, alt Intareaae ge^hört wur en und oricanialorten Applaua
fanden bei den jeweiligen \nhiingem dar betreffenden lurtel).
Die ayapathlachate Rede^ auch rhatoriach die boate, war die von
Gerotenmeier, 4ie cber notflrllch auch nicht auf daa i roblen aelbßt ein-
glngi «oniern hnuptaachlich der achv^rfen Verurteilung dea Kaslo»uai und
allem, waa laolt »uoazwnenhmgtf getiidnet war* -^m war eine polltiache
Haclei die euch atfsrk betonte^ daattr dla Bi*fiirchtungen einen wieder auf-
lebena des l nainaua unbeerlndct alnd» Golo Mnnn war eine Hntt£uachung,
denn auch er war rocht oh/>rflüchlich» 3f In »«uptargunent^ wie Ja bei
den melaton gutpaalnnten deutschen r^adnorut lief darauf hin^^uat i^^aae in
Wirklichkeit die Juden c^ute Doutache waran# Die offialellen Reden r'«uer-*
ten bit nach Fltternecht und vcm einer Hubette kennte keine • ede aein^
(iE daa Publikum bereite bei d^r Tlartan t?ede fluchtartig den Saal au
rerlaaaen begann* Goldmann hat die SftChe gana gut geleitet und auch mit
einem guten ':chlu^^awort abgemehloeoen« wahrac heinlich wer en die Mieden
Ket^ruckt w rden. ^Inen wesentlichen I^^itra^: sua Problera reibet liefern
ale nicht (alt uanatee von Scholem), aber ale alnd Intareaaant ala
Dokument dea heutigen 'Stcdiuma der jiakuaolon «ilt den am »elater. %fohl«»
wollrnden utcchcnt Natürlich hatte ich aelbat keine G'vlef:cnh^it an der
Olakuaaion^ die arnlcht atat tf and^ tellaunehmen* Daa LBI wurde den ganmen
Abend nicht erw hnt* In apätar Hachtatunde fra^stte loh noch die beiden
dautaohen Herren^ ob ale unaare l^iblikeMonen ktjnnen, worauf ale aua-
weichend antvcrt^tan* Dolo Haan sagtet Ja^ ja^ leb habe ^avon gehört«
und Oeratenneier aagtei J«| ich %fOllte aoi^ar br. Baeck In meiner liede
altleren*
Sa wird vielleicht noch Of^legemhelt mein| Über di<» :;«che au aprechen^
0 v*er zu achreiben* Ich habe jedenfulla d#n indruck^ daae unter dara ruak
ömr polltiachan und nAterlellen Anfordarun^^en eine wlrklleh aachliche
Ulakufiaion mit Drutachan Mammerat achwlerlß: lat* 31e het in irklichkait
noch famlcht begonnen^ und rile Deutachen ai<»lbat alnd an Ihr gnrnlcht
Interea^^lert*
Balllegand aende ich Ihnen einen "uafiehnitt aua dem •Aufbau* au aei
Oerhar^ rtcirka mmd ^^xel r,prlnger^ fr^r daa .^le aleh lnter^a«iert
haben* Auch dleae "rt der Diekumalon imt keineewerra aehr ay p^thiach*
• 3 •
£ehllft«iaIioh s«tai« ieh Ihoon ao^^ Abuchrlfttn rr.«lri«r Korrespond^im
in Pezus 9k\xt ^119 ^ktiontn ron H^^rra Eonig la I^ondosi »Ines g^^m off^rw
kun ig V«rrrlicktf^n| ""dr inaoftrn gtfährlich ist, al«? ^r -i^n ratüfn ron
Bub^r koAprocftitll rt und rlolt harsloae bii1t# L#ute vor «oin^n ^ig^n
ap&nnt ttB<l wahrccheliillcb •lue Oeldsami««?! Auktion «r^chan wlll| Mtore£%n
•an pra'^tlaoh ohmäehtls istt
Kit hersliehen Cr'isfi^n
Ihr
Robert v<»lt«ch
Anlagen
^ ^ '^
Lieber Rudel
tn
'y.k. 66
/ ■>
»*^
1
Brief (a!T. Pessach zu hau3ft) an Ihre Privatadresse
icht 'veiös, ob das Büro in der T^^eirtafswcche offen ißt.
ich ischreibe diesen
weil ich n
Ich erhielt p-eatern Ihren Brie*' voir«
29.3. - die Poftt yeht noch iiuUier
n
iserabel, daß ia'
ird öicTi wchl nicht mehr -^inciern
de
5 neuen
m
i3;3 verstanden er» oozialismus
hr Brief hat rir einen vSchocK ^Tep-ebenen, de
nn
e& iöt eine der Folgen
ich habe mit Be timmtheit
rtike] ^^^rechnet, besonders da ich öo l3nc':e nichtü
mit Ihrem h
g:ehürt habe, und vor allem h
an :eut en.
re^^^erviert
V
on Ihnen
u c h f j
ichtö über die Jchwierig-Keiten
die
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Ich ha'oe IVr.en df^n Khrenplatz an er
ster otejle von Year Book XI
1
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chwer
eitr-i^'-e zu beKoarr.en, aber ander&eatB
kann m?^n nicht üiehr^re ".iaun
tartikel" gleichzeitig herstellen, s
äonöt sind
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beleidirrt, die nicnt p:edr\jckt wf*rden
Lrr.slha^t ^:e.':>prcchen
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aterial beif^amrüen
raffen oie sich au^, ce ff.uös c
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r oie bciireiben können
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LBI oa
solche Din-^e auf ?uzeichnen, bpvor sie in
der Vergetsoenhei t versinken, u
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ch keinem historiker zurina:licn sind. :>ie brauchen mir ni
cnt zu erK.mren
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stören zu lassen.
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rbeiten fertig zu werden u
nd üxch nicht
In welcher l.asre bin d^nn
ich? Ich kenne all das oenr
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d rn^nchmal bin ich zu r.nde, ater f-ann r
ffe ich rieh doch noch auf
ft v;ird es natürlich nicht '»perfekt", nie.nand von un
8 ist perfekt. ich
habe weiss Gott yenug
•VStörunren'» .^e^abt in d^n
letzten Monaten, schr^^cklicne
Persönliche Din^'>•e, auch k rrerliche um
i seelische Behir i^runfr. Aber ^a.>
soll man tun, irr^endwie
Das bringt ich zu etwas
Lev-ens
r, '. j
sß man cveiter.hachen so
Janrce -s reht
vi^l ^"^ chtii^rerem
irrunisHtzliche Zwei^^el an oer
äf^hiirkeit und Diiseineb^rr-chtif^unp- des
I PJ
ie schreiben ;-eheinmioVoll
über überlastun,^ und lersonalriHn.^'a , ohne n'-ir.ere r.rKlarun«;. Die bittere
y^ahrheit aber ist, \ass das
LBI uberhaunt keine Mitarbeiter hat, imJ
iP'.^ntlich n\
r einp Kassavie ist, od^r nan könnte auc
h satfen eir.e hochslapelei
Diese Zweifel sind bei mir nicnt neu
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haben scnon vor 8 Jahren einge-
setzt
LHl
aber in
ipn letzten 2 o.-ihren ;ind oie zur vj
«wissheit p*e worden
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Ute die oes
3Ch chte '1er d*»utschei: Juden jchr^iben ui.d f .v>thalton
aber in
V«
irklici'keit habv^n wir n
cht einen einzie^n kciT.r^tenten Mann
gebunden. 'Ins-^^r^ e^ene
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Akale i-.er wie nc^ol^^i oder Krnst Simon, bar.ber'Tcr
und Kiöch, ^fibp^ un
s den iVacKer ekenrt. Per ei nzi»T« AKa(iemi'<er , ner
öKtiv ni
jtarbeitet, ist 1 iet^sc^atz
tatt wi ' en .craf t*J ich^^r ^rbeit nac.en
w
ir dilf LtTintiocne
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zu f ^ü 1 i ^»•e Di ar e 1 e t ri e ben
' V; e ho D e n e n J o u rna 1 i sii.
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wcir n • cht un
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er Leben:>7A*^ck. Als vor 10 J hren Koses
ITj
ich aufforderte
Rud^l 5.4. - Blatt 2
eine krx. P:ei5ti.s,e Leitung ü*-s LBI zu Ubernehrr.en
habe ich das ab^^elehnt, da ich kein Wis
sonderrj ein Jourrif^list . und daher eine öehr
L^enrchaftl er bi
n
ij
ctilechte Frima für das Lbi
Auöoerden v;ar es schon damalo klar, dass die c*inheitliche J.eit
w^ire
üninöfrlich ist. da
n^eriko seine ei«^enen V'9,ee freht
unir des I BI
wurde, ist von r^v-el f <^1 h«if t.f*üj Ivf^rt
Vvas inzwischen produziert
Ivir sind doch kein Buchverla
wie von Ilindic oder Rülf oder Chevalier vo
biicher produziert ,
können auch andere
organioieren, (iazu braucht Man Histoi'iker und Fachleute
vorn ersten homeiit
g, der einfach
n Geldern, das
ir wollten doch Korüchun^'; und GeBchichtsacnreibung
und daa haben wir
an versciui/it. Ich will gewibs die Lei.3tungen des LBI in den
gegebenen Grenzen nicht lierabsetzen. Aber heute sind wir alle alt
werden das, was v;ir wollten, nicht .^nehr zusatade brinp:e
und wir
n
eingestehen, und sDch ehrlich nach der Zukunft fragen
Liquidation des LHI vorbereiten, h
f>as oollto man sich
D.h, rriön sollte die
einen i^uiupelhaufen unseren (nicht vorhandenen) Er
Devor es zu üpät wird, d.h. bevor wir alle
ben zurücklassen
Ich weiss nicht vorauf sich Ihr^ Andeut
Viel; eicht sind dios
ungen aber Schwierifer.ceit-n beziehen
ind
e nur bürokratischer Natur
Was ich f^laube, ist
sie
ist alle
^Tel3tl er Natur. Ich weiss nicht was in Amerika virklich vorgeht. E,
•3 ::.:
ehr
eneimnisvoll
wir a] le n i cht kenne
Kar» uat dojt't einen neuen Mant
n
en^a^^iert , den
, einen, wie ich höre, pute»n AdiLinistra Lor
nat sich oazu nicht aufrichtig' fre'iu.^^.f^rt . AnoChf;inend ^ah eö
reutzber^ver
evolutio
n
■^ie Dm -e lieo-en viel ti-'-^fer. n »Virkl
s ciort eine Art
rieht .^unsticr. pie heutitren J
ichkeit ist die Zeit
un
öDzifisch Jüdischen, f an wil] heikle Prci^Jeme ver
uden wünschen niclt eine Hervorhebung de
' ivi ssenschaf t noch Ge.schichtsschreibun^
melden. Das ist aber weder
Wi
Dazu brat cht
rnrin nicht das ibl
sen .,ie etwas über Amerika? Ich habe Kroutzberger auf f^eforaert , i.ir offen
zu schreiben
V
und reinen .ein ei nzuschenKen. Bisher wurde das LBI beherrscht
cn einerij r^.l einen zionistischen Kreis: Moses
Granewald
elt.=?ch - es ist nicht freluntren, den Kreis trieiii- i
ra.aer, Kudel, Kreutzber/<;er
machen, "unsere Rieht
im Anfang. U
epr'isentativ zu
ung" wird jetzt von viel mehr Menschen J:is3bili,^:t als
am
fcBi
nsere ei^^enen Leute wie .-^imon etc. haben ar^schf-inond d
verloren. Alle sind aberl^istet mit andern Dinnen, hr
as lnterest.e
auchen uns auch
ur er hat
gar nicht. Altmann, Glatzer etö, haben andere Fin e zu t^^n. Harnb._
R-anz andere Tendenzen als wir, ihm lie^t an der Ehr.'nretuung der SPD und des
Reichsbanner etc und iie Judenfrage will man h^ute wieder v-rharmlosen. -n -ere
boardsitzungen sind völlig leer, nur
man das foitfuhren'^ Haber wir da
dafür zu verwenden?
mit Ge]dfraf!:en b^^^ch^if ti- 1
W
arum soll
s Pecht, N<illionen öffentlicher Gelder
Und das Year Book?
ft
Füllern
»•
unri
j ^
/.ie lan.e noch? Ich hin 75- Oft rnuss ich es füllen mit
o
Mar unsere ei^^^^nen Leute, des kleinsten Kreises
nichts. Vielleicht ist die Redaktio
oCh reiben
v^'^rden: ja "^^uss K^'^ndert werden. Aber ist «s si
n riinderwertig. Auch das kann geändert
nnvoll?
Das sind nur einin-f. Pessachr-edanken. Gchr^iben Sie nir aufricr.tig Ihre
^'einun^, und was dort vergeht. Geheimnisvolle Andeut
1 )
Herziiche Grüsse, auch an Fei • ele
Ihr
ngen p:enüg''-n da nicht
Icndon 6.5. 66
Lieber Tramer,
die Jache mit der ..itzun;?; in 'ienf - at fi.v m^^v ■ u.
ich erhielt jetzt Ihren hrief^om^29 l tT.^ ^° ^^"^""^ "^^ *« ^^^^i««
oft endioo lange unbegreiflich ^arum; iedinfal] :n^'^ ';:r '^ '^•*-^'*" ^«^^^
express, da ich .iich noch den Lrf^hr^^n '^'^'- ."^^j^^ ^^"d*^ ich die;ien Brief
die re^ulire . oet verlad . -rfahrun,..n der letzten rionate nicht mehr auf
36.
»aa !f;ich betrifft, wKre a« -,1 r «^ „i i ^ v,
(oder wo i.,aer) e ni^eTaL früher h""' ^''"^ ^^^ Besprechungen in Genf
i^o;c«.t ..e.n .ohn mit ^einTr rln^f':,^"-^ \^^ "cnr.iben). Denn am 24.8.
und ich brauche nicht .uerklSe^ T.l f ?' "°'' '^^ "'^^^^^^ "«^^ ^'^A, '
mu«s. '■" *^^'^l-^r«". dasr> ich also on die;.e.. Tag in London sein
Ich bin m
XK nicht nach Genf aiitzub
ir auch noch im Zweifel, ob
ö nicht vcrndnftig;?r ist
Krage für de
n TiOrLent
ringen- Aber das ist viel]
meine Frau
o-eicht keine so wicht
iRe
Mir ist ja vcillip unkl
dazu ß:e'i
ar
utisert
, v^as wir in :ienf
fiie Klärung der
ooweit ich os verstand
der
amerikanische
en habe
er
xiGtenzfraö:e des IBI. Da ich
n Situation -
woJlen. Niemand hat sich bish _
handelt ei5 bich vor allem um
^ i6t beinahe identi.,ch mit
und dn
kl-iruncr r^hört habe, habe i
von niemandem auch
entschiede
n ist
, rnan alöo e:ar nicht
ch den Verdacht, d
o^>3 in NY seh
rur ein V,ort der hr-
aa IBI und
jemand ^erra,;t ob d
vns allen unbekannt
3enf beüchlieGsen? Ich hörte'd
unser Placot wirklich einholt
on aJleti ohnedies
nein 1 resident die *'N
en Fred Grubel uberjol
acht
en will? Also
aber diese k
n
man konnte dann am
i'^3 iöt doch ß-anz
nen vielleicht vorh
öS Orune^ald in Genf
Hat
in nfr^^rika deau
waö aollen wir i
n
er da
sein
öein wird, u, Kreutzb^r^-er
;chab^at unverbindlich rlauJ
, isii(rer. wir am lö. oder 19. 8. -
ausschaltet
unver5itindlich, d
ern, und höre
n was vorgeht
zier, en
Es ibt rachtifr,
rlH
, aaö.i man r.reutzberger über ;iacht vcilliir
Oö
.ü
be
Alte
, eier d.-.s wnr doch nicht
'Vort gono .T.en hat. Kq ist
er in::ner gesar/t hat, er
wo] 1
ernst Fe.r.eint. N
n aufräumen will
doch klar da
un sciieint es J
^o
geöehen, wc^ri
approbieren.
I'a^ klincrt :^ehr
'•^ie iiabcn viell
s das neuo I^
e :iich zuriick-
i^ö ivan ihn
n alle Board f itprlied
die i£inladun
erime lüi t alle
ra
f: zu der Sit
Ich habe privat <>in 1
er auf r,afordert werden, d
zuna- am 4.5
für ein
Also, wie ^^vsagt
hal t en. ;,fl^5 ^^ ^
enerfrioch. Hat
xernnlar erhalten u. 1
, tiie iveuordnuiig zu
1 rograum? Dave
rnan uns ^.^e fragt? r.as hat d
ege eii hier bei
n
teht nichts i
n d*^r
er neue Herrscher
, wir wollen uns privat
bin 10.-18
a3 mich betrifft
mit Grunewald u
. V
'vjni i
n
, werter, wir uns wo 1 ^n i
inlaiun^;.
.^reu tzber/^er unter-
aber USA weios, k
v^-^rusalem Pensio
n
II
Ol ff. Falls
ist
iJ'>denfallö r.-u
^nnen wir das dort besnrech
i>rael i:7i Juni sehe
in Israel ie
n
ich
jerband etwas
öö ich am 24
^ •
au
v;
l.as woll t o ich Ih
enf
en, u.auch oonst waa zu b
wegfahren, unt
espr^^chen
n
lermin etwas versc ie^
en jedenfalls r.r,ltteil
er all en L'mötHnden
en
sitzen wolle
en k')iine
n
odf»
n. An sich
r ob Gie el
ib-rlasoe es Ih
en
a^^en ja 3 Tasre Gitz
en nach dem 2^.r..ohn
nen, ob Sie den
e n:ich
Mnfr.
Ir'zwi-icheri alle ..^uten 'A
ünsche
Ihr
Kobert '•. eltsch
j
1 . JeptemLei^ I966
Lieber Dr.Koses,
ich hoffe dasö Sie sich von den A*i^^tr(Migune''en der vjit
umi däL.s das *.etter in Genf beöser iüt als hier
Zungen ernolt haben
Frau nebst bnkerln noch eine
so dass Sie und Ihre
n t:>ch'>nen NachHommer hab<^n
Kö wird Sie vielleicht interet»öi ere
n
Lon:ion ist. Ich 2 ef^e bei sein Interview im gestrin
Man wei:>s naturlich niemals f^^enau.
ass Saul Kriedl-inder rüomentan in
solchen Unterhaltung anstellt, aber nach
pn H.vening Standard
was der betr. Journalist nach einer
)n
desBen sonötig;© LrklHrun>re
einer ueinung hatte rriedländer
bezeichnete
n natürlich unanfechtbar öind. den von mir rot
n iatz niclit sa^en solle
n
Inzwitichen habe ich p-ehört, dass Rest^^rn abend auch auf Television ein
Discußsion zwischen i h
e
im und einem kat rolischen rater stattfand, wobei, wie
mir TTPfin Gew ^hrsfr.ann ba^te, FriedlKnder nicht 0
o f/ut abgeschnitten nat ,
da der andere inm vorwarf, dass er besti-mte DoKutnente unueräck^ichtigt
lioss oder niclt kannte. Ich wene vprsuchen, rit Kriedl-inder hier zusamcien-
zukorpmen. Kr bleibt h.ier bis 10, oeptember , wie ich höre,
White fiouse, 5 iinuten voifl LBI entfernt Falls Sie i
we] che
vfunsche oder Auftr'if;e nahen, Idtte
und wohnt im
n dieser Sache ir^'*end
Alt, Mitarbeitf>rin von f. funtriert hier F
et3 '.'.ir um-^hend r.'.itzuteiien
rau llije vvolff, kKK ehemals
Bibliothekarin der wiener 1 ibrery, Sie stellt für inn Katerial für zwei
e:erlante n^ue Bücher zusariare
n
nd schw irmt von ihui
zusair^rnen einladen
jie wollte uns auch
Vielleicht interessiert Sie auch, dasis ich ndt Scholem, der Jetzt in
Ascona i.-it oder war, eine Korrespondenz hatte, ich liaoe ihm .sehr hoflich
nano^eJegt, faiJs er seinen bru..sler Vortrag drucr^en laciot, zun.jndest die
r^pithota bei Tucholsky zu streichen bez. zu andern - "einer der widerwärtig-
sten jüdlochen Antlse iten" - naturlicn t3rfolp:los, die Mntwort von ocholem
war a^^gressiv abweisend wie ich es ::ir vortrestellt halte. ich halte Sehe-
lercs bPzeichnuni^ für eine unerlaubte oiranli fication, zuoiindest musste er
das Therna ausfuhr Icher erört*^rn, denn erstens nat T. noch andere (iiiir
persönlich unsympathische, aber das tut nichts zur iaciie) Seiten und zweitens
hat er ja mit Selbstmord ^ebüsst, wasj-enu^ Strafe ist. ocholems Vortrat:
wird, wie er OTiir r>chrieb, an indestens 6 Stellen ö;Hdrvckt. Die Sache ist
nicht wichtig, aber vielleicht interessiert es Sie personJich. ^
Mt her:'lichf^n Grissen und uten Punschen zum Neuen Jahr fiir Sie beide
Ihr
Robert V»eltsch
• >
5.^. 66
\
. t.
Lieber Rudel,
f. .•
\
ich schrf>ib<^ diesen Brief (am Pessach zu hause) an Ihre Privatadresse,
weil ich nicht ^eiös, ob das Büro in der Feirtagswoche offen ist.
Ich erhielt gestern Ihren Brief vom 29.5. - die Post ^eht noch immer
miserabel, das wird sicli wohl nicht mehr ändern, es ist eine der Folgen
des neuen, missverstandenen Sozialismus,
Ihr Brief hat mir einen Schock gegebenen, denn ich habe mit Be timmtheit
mit Ihrem Artikel gerechnet, besonders da ich so lan^e nichts von Ihnen
gehört habe, und vor allern r.uch nichts über die ochwierigkeiten, die öie
an.:euten. Ich h^be Ihnen den Ehrenplatz an erster Stelle von Year Book XI
reserviert. Es ist f^enu^ schwer, beitr^i.^-e zu bekommen, aber anderseits
kann man nicht mehrere "Ilauptartikel'^ gleichzeitig bestellen, sonst sind
die Leute beleidigt, die nicht ^^edruckt werden. Ernsthaft gesprochen,
Sie haben doch d^^s Material beisammen, raffen 3ie sich auf, es muss doch
in 2 Xonaten möp:Iich sein! lassen 3ie anderes zurück, all die Routine u.
Leerlauf, mit dem unsere Biiros gesernet sind. Es ist wichtiger, etwas
zu schreiben, was ni.r Sie schreiben können. Und dazu ist doch das LBI da,
solche Din^^e aufzuzeichnen, bevor sie in der Vergei.senheit versinken, u.
auch keinem Historiker zugänglich sind. Sie brauchen mir nicht zu erklären,
wie schwer es fällt, mit derartigen Arbeiten fertig zu \^e^den und sich nicht
stören zu lassen. In welcher Lage bin denn ich? Ich kenne all das sehr
gut, und manchmal bin ich zu Ende, aber dann raffe ich mich doch noch auf,
oft wird es natürlich nicht »perfekt", niemand von uns ist perfekt. Ich
habe weiss Gott genug »'Störungen" <rebabt in den letzten Monaten, schreckliche
persönliche Dinp-e, auch k -rperliche und seelische Behinderung. Aber was
soll man tun, irgendwie ujss man weitermachen so lange es geht.
Das bringt mich zu etwas viel Wichtigerem, grundsätzliche Zweifel an der
Lebensfähigkeit und Baseinsberochtigung des LBI. Sie schreiben .geheimnisvoll
über IJberlastun.;^- und Personalmangel, ohne nähere Erklärung. Die bittere
Wahrheit aber ist, dass das LBI überhaupt keine Mitarbeiter hat, und
eigentlich nur eine Fassade ist, oder man könnte auch sagen eine hochstapolei.
Diese ZiAeifel sind bei mir nicht neu, sie haben schon vor 8 Jahren einge-
setzt, aber in den letzten 2 Jrihren sind sie zur Gewissheit gevvorden. Das
LBI sollte die Geschichte der deutschen Juden schreiben und f-sthalten,
aber in vVirklichkeit haben wir nicht einen einzigen kompetenten Fann
gefunden. Unsere e.genen Akademiker wie Scholrm oder Ernst Simon, Bajiber^rer
und Kisch, Kaben uns den Rachen ekehrt. Der einzige Akademiker, der
aktiv mitarbeitet, ist Liefceschutz. otatt wi-. enschaft] icher Arbeit haöen
v<±r dilettantische .^nd zufallige Dinge betrieben, "gehobenen Journalismus'»,
das var nicht unser LebenszAeck. Als vor 10 Jahren i^^oses ti^ich aufforderte,
\
Pudpl 5.'*. - Blatt 2
\.
^
^- ,4^. •
eine Art p-ei^tige Leitung cI*»ö LBI zu übernehmen
.hfibe ich da« abgelehnt, da ich kei
bonderij ein Jourric.l ist , u
n Wi5öenr>chaf tler Li
n
n
la
/vUb^erderi war es öchon darnalo klar* dn
er eine bohr cichlechte Frir^ja für das LBI
w^re
unmöglich ist, da Ar/i^rika ceine ei^renen '^e^e peht
HS die einheitliche i.eitun(]r des LBI
v;urde, ist von 7weifel haf tem i.ert
B Lieh er r reduziert
»vas inzwischen produziert
Wir sind doch Kein Buchverlaf^, der einfach
, wie von liindis o.ier Rülf oder Chevalier von Geld
ern
können auch andere. /^ir wollten doch Forachun^ una Geschichtsachreib
organisieren, dazu braucht man Historiker und Fachleute
vorn ersten Moment an versäumt. Ich will r«wii>s
'vi
as
xmg
^e^r^benen Orenzen nicht herabsetze
und dflö haben wir
die Leistungen dc^s LBI in den
n
wprden das, was wir wollten, nicht rr^ehr zusatnde brin^-'-en
eingestel^.en, un(i sich ehrlich nach der ZuKunft fragen
Liquidation des 1 KT vorbereiten, bevor es zu
aber heute sind wir alle alt, und wir
as sollte ma
n
.\:)
ich
einen I^umpelhaufen unseren (nicht vorhandenen) E
h. man sollte die
pät wird, d.h. bevor wir alle
rt^en z\-irucllassen
Ich weiss
i ■
nicht vi.orauf sich ihre Andeutunc*en aber Schwieri
Vielleicht ^ind dif^se nur bürokratischer Natur
takelt "'ü beziehen
oind p:eißti er Natur. Ich weiss nicht was i
*VäG ich t^leube, ist
sie
Ist alles sehr veheirr.nisvoll
n Amerika wirklich vorgeht. Es
wir all e n • cht kenn
Man hat dort einen neuen Mann
e n 'ja j7 i e r t
den
en, einen, wie ich höre, Kuten Ad:Linistrator. Kreutzber»Ter
bat .ich dazu nicht aufrichtig geüusoert. An:;>cheinend ^h\
Devolution. ie Din >e Herren viel tiefer
es dort eine Art
j nicht, ^linsti^. Die hf^uti^-^n Jude
n .'irklichkeit ist die Zeit
uns
n wanscnen nicht eine iiervorhebung des
srzifisch Jadischen, i an will iieikle Probleme vermeiden
^4i
Da
ssen::.chöft noch Cieschi chtsschreibun.q;. Dazu traicht
r> ist aber weJer
Wissen oio etwas aoer Amerika? Icn i-ab
m-in nicht das IBI
zu sc}ir^jben
v/cn eineiD kleinen zioni;:.tischen Frei
e i'.routzLerp:er auf^;eforder t , L.ir offen
und reinen .ein einzuschenKen. bisher wurde das LBI beherr..cht
M
oscs
rarner, Kudel
reu tzber^^er
Grunewald, .'eltr.ch - es ist nicht .^el^n^ren, den Kreis irebr reor^nsentativ z
macnen. '»^ nsere RiCfitung" wird jetzt von viel mehr he t . .-. .
u
nschen mi.ssbiliprt als
im Anfane:. Unsere ei^^enen beut* wie Siir.on etc. haben an.scheinend d
am tBi verlöre
en. Alle sind aberl.stet .'lit
as Intere
ijij
andern ryln^en, brauchen uns auch
^:ar rieht. Altmann, Uatzer otc. h^ben andere Bin e zu tun. hambur er hat
Ranz andere lendenzen als wir, ihm lie;^t a
Reichsbanner etc und ?ie Judenfrac-e
n der Lhr^^nretuung der 6Pd und de
ge will iiian r.eute wieder v^^r h^irmlcsen
boardsitzunp-en sind völlig: leer, nur mit Geldfragen b^^^ch^ifti t. Äarum soll
^n. eie
man das fortführen?
dafür zu verwenden?
Heber wir das Pecht, Millionen öffentlicher Gelder
nd :as Year Hook? Wie lan. e noch? Ich bin 75. Oft
TT :; 1 1 ..«.-. I» j _,
"Fdller
n
und so>rar unsere eijf'^nen Leute, des kleinsten Kreises
nusB ich es füllen mit
cn reiben
nichts. Vielleicht ist die Redaktion rrirder v^rti p:. Auch das kann -eöndert
werden, ja russ ^e'^nd^^rt werden. Aber ist ^^s
sinnvoll?
it^
Das sind nur einioe Pess«.chri.danken. .^chrriben Jie nir aufrichtir Ihr*
r.eirun.^", uvd was dort vcr^^eht
eheirrr isvol le Andeut
Herzlich»» Oriisse
Ihr
nren renafi;en da nicht
auch an Feiüele
WoroTt ;.elt .j
il w w ip— pw^'^ip
*•%
KONRAD WITTWER
VERLAGS UND SORTIM INTS BUCHHAND lU NG
ScKiiment: Stuttgart N, KonigÄraßc 40 • Verlag und IvJmhofvabtcilan^: Suitrt;.irt N, Nnnibjhn^oUtnt^« 16
PostAn^hnft : /ocoStuagart i, '.xjtfai-^ 147 Telefon 29 5861*
Flerrn
Dr. Max Kreutzberger
c/o Leo Uaeck Institute
129 Bast 73 rd Street
New York 21, N.Y. /USA.
I
I
Ihr Sdircü.cn vom
Ihr 'Zeichen
Mc.n/^.n.n KW/]^ sTiiTCARf. 1. Fcbr. 1966
Lieber und verehrter Herr Doktor Kreutzberger I
Ich bedanke mich sehr herzlich für Ihren Brief vom 25. Januar,
aus dem ich zu meiner Freud* sehe, dass Sie mir nicht "böse" sind,
obwohl ich sehr deutlich mein«» andere Auffassung zum Ausdruck ge-
bracht habe.
Selbstverständlich stehe ich aach weiter dem Leo Baeck Institut zur
Verfügung unu werde iiuch öow (li U: i ilciii. Dr. Th^^mä wie hei Pi'of.
Dr^Eberle bemühen, durch stet*\s Bohren den Stein doch noch zu er-
wifchen. Doch scheint mir das nicht so zu liegen, dass ich Ihnen bereits
Termine nennen kann. Wenn ich in meinem Brief Jpei der Bewilligung
durch die Volkswagenwerkstiftung von^politischen Gründen sprach,
so hat das erstens einmal kein»' herabsetzende Bedeutung, zweitens
nach meiner Ansicht nur den Sinn, dass hier auch allgemein politische
Gesichtspunkte mit in die Waagsc^hale geworfen werden. Und hier ist
es so, dass überhaupt auch heute noch diese Dinge in Deutschland -
und mit Recht - ßo betrachtet werden, dass hier mehr als nur sachlich
notwendiges zu tun ist. Das sind die "politischen Gründe". Es ist ja
auch ganz recht, dass die Vergangenheit nicht vergessen ist und dass
hier bei einer Entscheidung auch Momente hereinspieJen, die bei all-
gemeinen Dingen z.B. nicht existieren.
Andererseits sind Firmen und Einzelpersonen, vor allem von der Ver-
gangenheit der Firma Robert Bosch, und auch Einzelpersonen wie
Prof. Eberle über solche Gesichtspunkte deswegen erhaben, weil sie
eben keine Belastung haben und frei entscheiden können.
Ich habe es sehr bedauert, dass es Ihrer lieben Frau und Ihnen gesund-
heitlich gar nicht so gut geht. Wir freuen uns, wenn Sie nach Deutschland
kommen, bitten aber herzlich darum, möglichst frühzeitig unterrichtet
zu werden. So habe ich z.B. vor, Mitte Juni in meine Ferien zu gehen
j f« . iVmMr<mc(>n t Virrt«mhnT>%d)f Uf^k i )7i • Dcvcwlw Bwik i4^<o >oi • SUkkitAt Ckrokam 44 lOf Stwct«m
^f.
(in die Schweiz), Ich möchte Sie diesmal auf keinen Fall versäumen und bin
auch bereit - natürlich nach meinen Möglichkeiten - Sie auch ausserhalb
Stuttgarts aufzusuchen.
Nochmals darf ich also anfügen, dnss ich gern bereit bin^ und auch wenn Sie
mir gewisse Hinweise geben über die weitere Entwicklung, mich für Sie ein-
zusetzen und Ihre Ziele.
Mit freundlichen Grüssen und guten Wünschen für Sie selbst und Ihre Gattin
bleibe ich Ihr
LEO BAECKINSTITUTE
129 EAST 73rd STREET • iNEW YORK 21, N. Y.
RHinelander 4-6400
8. Februar 1966
^'
./.
i>
vULT^
CA.
^ ik ^CcvK/^;^ fc-SK>«^
An: LBI - London
Von: LBI - Nev; York
Lieber Weitsch,
1 6 FEB 1056
haben Sie vielen Dank fuor Ihren Brief vorn 2. Februar
und in der Anlage finden Sie die Kopie raeines heutigen
Briefes an Dr. Moses. Leider tauschon wir in all die-
sen Sacnen nur Briefe aus, ohne dass wirklich eLwas alc-
tiv [geschieht. Es tut mir leid, dass noch nicht einmal
eine Vers taendigung ueber das Dreieck Lowenthal-Laqueur
Pauc.:er zustande ^-ekommen ist. Aber
was soll ich tun?
Im uebrigon bin ich der Meinung, und das wird mir durch
Korrespondenz mit einigen sehr einflussreichen Freunden
bestaetigt, dass es immer schwieriger wird, Geld in
Deutschland aufzubringen, besonders fuer juedische Dinge,
wenn es nicht gar schon unmoeglich ist. Ich schicke
Ihnen in der Anlage Kopie eines Briefes von vJittwer,
Staatsrat und Direktor der V/uerttembergischen Staats-
bank undj/der groess teivVerlagsbuchhaendler Deutschlands,
aus der Sie entnehmen v/erden, wie die Stimmung ist und
dass schon im Zusammenhang mi b den beiden Antraegen,
die ich auf sein Anraten hin seit zwei Jahren verfolge
(es handelt sich um unseren Antrag bei der Bosch-Stiftung
und bei Prof. Eberle, dem Herausgeber der Stuttgarter
Zeitung, der fuer mehrere Millionen eine Stiftung fuer
Marbach errichtet hat) v/enig Ploffnung besteht, dass etv;as
daraus wird. - • - , ' • •- ''"
• •■
K
^AJ- t^^
' rCvL % .
Im uebrigen moechte ich ein Miss vers taendnis aufklae-
ren. Der Mann, von dem ich sprach und der neu mib unserer
.Exekutive verbunden ist, kann seine Beziehun;:;en nur fuer
das LBI-iNiew Yoric ausnutzen, da das LBI-l^cw York eine ge-
setzliche "entity" ist und nur dadurch Beitraege an das
-IjBI von der Steuer abgezogen werden koennen, ohne das wir
noch nicht einen Dollar hier in Amerika bekommen wuerden.
f Aus äßv Fe Izhiaend 1er -Aktion ist durch unsere Unfaenig-
Keit nichts geworden. Aber mein Tag besteht vjieder aus
l^-liis tuendiger Arbeit, V/ochenende eingeschlossen. Aber
ich habe diese Gruppe nicht vergessen und es ist nicht aus-
geschlossen, dass ein neuer Mann, mit dem v/ir gerade ver-
handeln und der aus Leipzig stammt, sich dieser Frage " ' .
erneut annehmen wird.
Dr. Joseph ist erst ganz neu unserer Exekutive beige-
treten, ein Mann mit viel Energie, der sich mit grossem . ,
Elan in die Arbeic gestuerzt hat und von dem wir uns viel '
erhoffen.
V '
Mit herzlichen
Ihr
'N
iruesscn
CONJjaUpj^pONS
TO THE LT
•-1 .< r" ,''• r '
AX DEDU
V
r
6. Pabraar 1966
An: LSI - Jerusalem
Voii.
r 1 1
- Nov; Yor^w
'.w- ^
••-(■•,
•■ .' '^
LioL^r I orioö^
4c.i beataeti^^e Deinen BrioT voia 1. Fooruar rait
der Absohrlft Dolnoa brlefes an Robert Weltach be-
trefft . .US ;.. ■.x.>rboiL ■■.•: . v.m^ '. Ion aaüö auch.
Zl :^ i . x-^ i d r** V u n .vortach beiCo.tuien, der
arr
^leiclieu Ta^
nlr scbroiLL^ das:> sein ulüiats .•\uero in ^ondon weni^j
oder nie .. tiui ..a^iu, c^ üie 'niL uijscaacnurtiiciiön
Arbo! ton aü^oricden yind.
Ich hiaolue e;i doch vcx^^e2;u,.a
«^
sjiia i^aquöur dieses
Kai nioh allein nach Deu-vachlaaci , üi'^ihron waore und
Man dv:;n Vcrsuol t>c'.aacht haot .0, ilin von raucker oöt:,iQi-
ton z\x lassen oder jodearalls *.üwenuhai kiu blt. -en, {.>oi
den on;.Jchcidcndon Joapraeclion iöi Ixmearixiüa .ariaai
daooi zu Licin, ^3 la^ Ja schade, riaaa es mit a-,owenthal
keine i:ini^un- gibt. Wl?^ icu voxi valtach hoore, meidet
sich liovenühal kaum und eino ric- :,,a ;* vCion, vö/Ui auch
nocii 30 'bescheidener Arl, acnoin^ nicht ;iustande za
iconmcn, . .il; vüruchi-iea^oa 'dx' luia naluwriich diu v^ueJ.-
len, die moinor .lolnu^i^. nacti iiauier .jorinocr 'werdeix. Icü
habe orudc in diesen '::c,^QXi einon sehr iatere3aanr.en
Brief von Uiiüerom Freuxjd Viuli'ur auij w:LuDtt^art bOKoranen,
v^oria er i.iir schiiderl., das:^ die , wUwt;chcn von uanr ^u
Jahr ein "besseres iowlaaen" borio^nmen und ilire Spenden
fa:r juodiscae Suchen Ui'^d Itirae; ' .er -.elir eiixöohraon-
l:en v-ordon, da sie uebervicjex:id aus aohlechLeui üeviasen
oder aua politischen Jruenden das in der Yor(j;anjenhe i t
taten.
9.
i^ß uacre violloich^:. fucr ra ucker eine gute flelegen-
hnit oaen kiu aslion, vde Laqueur auT^.ritt^ obwohl mir
Laqueur, wie ich Dir, ^^lauje ich, üchcn uinuiai achrieo,
unter vier Au^cn ^ea .an;], daas eö fuor Um daa achlimra-
jemand uin Gold aa^uoehca, Aber vielleicht
in einem Sespraeci4 mit Li^qucur aelbst ^eklaert
er die LJo^^leitunj von 1 aucker unzunehtnen ge-
sonat bleibt una ja nicht.3 anderaa uebri,^,
ala una aui' aeine Axaatücxidi^>.ci»:. ^u vürl^aaen* Ich
habe meinen Orund an seiner liua uaendi^keit zxx zwäiföin,
dennocn lauaa er doch sehen, v,o er bleibt. Daa ist ja
seine ?f lich^ und üein ^aat.
i'.it herzlichen uraeaaon
ate yaoro,
aollte das
werden, ob
willt 1:
tili • A. '*J
ü%U\
Hax Kreutzber^er
f riyat
20 :epteaiber 1966
Lieber Herr Hmnbiirf^er,
herzlichen Pan)^ für Ihre heu jahrs^unochei die ich ot»;a8
ver.>[)^<'tet erwidere« Auch für mich ftar et» ein groGueö Vergnügen^ '»it
Ihnen in Jenf in nW^eren nernonlichen Kcrtakt xu k«
i •
Vit Ihrer anfrage 8«teen sie aich etwa^j iu Verlegenheit •
tch »reias nicht genau, was Sie von mir hören wollen, vaa ^±e nicht
schon selber wiseer« Es komat darauf nn, von «fclcheai Gesicht anunkt nan
vlis Dinge beurteilt. Der bindruck des \^ortragö von :)r» urutt?! in
London war bei den dort vorBsmaelten iublikum sehr befriedigend* An-
scheinend hoben oie das üefuhl, datsö Dr« Grubo] ein Problem ist^ aber
f.uch unoer jurchochnii tspublikua it,t ein i-roble«» In dieser i^ogen*
Yers&nmlun^, zu der nach seiner ocnätzung etwa 200 ieute gekommen ^ind
(also ein sehr starker Besuch) öind «ehr bravs Leute mit^ was wir
nennen würden, *'k} einbdrgerlicher ** Kentalitit» Obwohl der Logen-
Jargon üich an prachtig klingenden i-pitheta erfreut, i«t das intellek-
tuelle Nivf»u nicht sehr hoch und ebenso wenig das Intellektuelle Inter-
esse* wir hatten das Gefhl, dass die aeiet^n dort anwesenden LeutCf
trotz unserer Propaganda-Litej?atur und vielfachen Propagandare^en vom
leo Haeck Institut nicht viol wioaen und trot« gutwilliger i^inatellung
Aiuch nicht viel wiesen wollen, da ihr Leben wahrscheinlich völlig aus-
gefüllt iöt mit Oesc; ^ift, hanilie und VergnüfTungen a la Kinobesuch und
R^^isen in die clweiz* In diesem r«ilieu nfit Dr • virubel wahrschein-
lich eiiien sehr guten Eindruck g**macht, da er es ver.'jtand, ait aeinen
Lichtbildern und ait launigen oeitenbonierkungen iie Auf raerksaitkeit zu
fesseln* Dqt Vortrnjr dauerte ziemlich lan :e, Jedenfalli? viel lin,Ter
als die Verführung in Genf* Dr. irubel sprach englisch ait iJ^eleF^nt--
liehen deut:j»chen ivinflechtungen und gab r*u den i^lldern öehr über-
zeugende LrklKrungen. Jem^^nd sagte, er habe ^ich als ein so^jr ruter
s^ileeman en^iesen. Dasa öt^r r^rsKtiücne Effect in der ror» von Kit-
.crliedsanineldungen nicht gross war, iöt fiicht urubol.s chuld* Imcrter-
hin kam eine iMi tKÜedüanmeldung*
Es handelt sich t ier, wie oie sehen« um ein viel weiteres
Problem als bloss die rersönlichk^^it von >)r. Grubel* Natürlich ist es
ein anderer 'lypus aia wir es gehöhnt sind* Aber er be^iitzt eine ge-
wisse rrische und / ngriffüfreudigkeit, die üich bewihren Kann in
Bezug ouf Werbung und auf Goldsaanlung* Ganz kann ich das nicht
beurteilen, weil es ja viel von den '^^Terikaniachen Verh-i i tnxsaen ab-
baagt* Aber auch dort hat, wie ich mir vorstelle, das Leo Baeck
hr* lernest Hamburger ,
67f i^iS.jrüide rrivei
Mew York, D.Y* 1002^*
./
»
\
Institut Qf»hr schwer zu arbeiten » ua» di^ Mauern der Int ^ r^i ^elosigkcit
nieder zu reiaöeiit tiie ja ein allseiaeines Zeltphanoaen uind. :.8 wurde
mich int€*reasier^nv von Ihnc^n gelegentlich privat zu hörcDi wie die
geplantf^n aktion^^n >r. 0rub«^l8 dort weitergehen. br ent^jickelt jeden-
falls einen lobenswerten ifer, und ich «it der Laat meiner Jahre und
meiner Mü<Ii^koit habe .icher kein Wecht» die» zu kritisieren«
Ich weiss nicht, ob diese Auskunft das iöt« was iiic von
mir erwarten^ aber ich bin i«mer zv weiteres fieinungöa Umtausch bereit •
I •
Kit herzlichen .ürusson,
Ihr
• '«
t*.
I •>
Robert 'Peitsch
».''
23.^. 66
Lieber 'r^udel
ich danke Ihnen herzlich für Ihre beiden Briefe vom 1^.^
die heute
anKammi
Es war ^ür .>i.ch erfreulich, endlich eine lenschliche Sti
^me zu
hören. ich oin nrch lii,fT«r iri eineri. rraserabien Zustand, n.1 t einer blöden
Grippe die ich nicht Icö werden kann.
er alleiii freue icn .;.ich übor Ihre itteilunren
über ochv;eden -- deuj iüt
wirklich ein fast unb^p^rei ^^J icher Zufall! Anscheinen hf^b^^n oie doch 25
Jahrp nichts von doif Mann ^e>icrt , u.
lötzlict taucht rr nf
u
fincJet sie!
Ich hoffe er hat J^nen wichtige lünterkuliösen-Informat
für den geplanten rxufsatz eine brreu cherung darstellen
ionon gef:eben, die
Sehr bevnriihirt l)i n ich aber die Gesamtlacre des 1.1*1
Di
e iache \^ird von
Arr.eriKfi he)- aufgerollt, n^^chdem uir L^eit 10 Jahren das LBI zu einer Do
der Keinekestras.^e pe'aacht haben. Aber was 1
inane
n Amerika» wirklicr^ verdreht
ist mir ein Kr'tsel
:iO
ist nicht so harmlos 'vi
klimmt
es sciiej.n
aber ich wei:i>s n.cht zyvische
ein mysteriöser KcnfliKt zu sein
bat MKckie ein eineT; Privatbrie
hatte ich keine Antwort. Inzwischen hörte ich von anderer
n w eixi
da
Ich
»/
von »•! lCKif^
)
I, mir reinen ..ein ei azusch ^'nKen, aber bisher
Seite (nicnt
iass für n'ichste Woche in NY eine ':itp:lieder-versa/nmlung ein-
berufen »vurde, mit dein Thema »'Die ili^38st^•nde im LBI und d
eforf>ien'*
Arisch ^menr' is
t der np
ie notwendiß;en
ue Direktor d^i- Einb^rufer, aber d
as weiss
ich nJcht sicher. F.ine Art Devolution? Und ^w^r steckt dahinter? iM'ickie
hatte ja iinner viele ^^egener, aber i.:an liess ihn tvn w.':.^
e}' v^olltc da
:na n
ohne ihn nicht auö'-^^Ofjrncn könnt
Uas "^dr eine '^er-dunK steht da bevor?
Und kann n'as "internationale'* IHI so eine
n öchock -in seiner^ emrf indj ichste
ern^' ti cnal en
n
Punkt überleben? Of.nedi^s blieb ja nicht viel vor de'" int
Charakter, wie er zuerst v-enlant wa^, Ai;ch Grunewald 3ch\iei,>Tt sich aus.
Oder hat er an :^oses f^eschrieVien? Ich habe ^uch vor :'oses .\:eh.r l-n-^e nicnt
gehört , er hat nicrt einmal meinerj Änden.n^'-.svorsc^ la.cr des Artii-ols in Sachen
Hanasse bestc-itiö t . ist er c^esund?
rlit her vlichen Grüssen
Ihr
•» t
t(. ♦< •
(
du^ Vi^^^ U
14.April 1966
i
Lieber Weltach,
der zweite Teil Ihres Briefes vom 5#d»# ist in der Tat viel ^richtiger, nur
haben Sie aus meinen Zeilen mehr herausgelesen, als ich sagen wollte» Vielleicht
haette ich in einer Zeile davon sprechen sollen, dass es schon schwer war, als
unsere Sekretaer innen anfingen, Kinder zu kriegen, denn das konnten sie nur einnal
im Jahr tun. Seitdem sie Enkelkinder kriegen, ist die Behinderung eine viel haeu-
figere, Dass wir selbst auch nicht mehr auf der Hoehe sind und nicht mehr in iea
Tempo arbeiten wie einst, ist ja auch kein Geheimnis.
Obwohl ich Ihnen in dem, was Sie ueber das LBI sagen, weitgehend zustimme,
beurteile ich das Ergebnis doch nicht so pessimistisch wie Sie es tun. Dass wir
nicht alles erfuellt haben, trifft zu, auch dass man auf manche Veroeffentlichungen,
die wir herausgebracht haben, haette verzichten koennen. Aber wir haben schliesslich
doch eine grosse Menge von Material fuer eine Gesamt-Geschichte produziert und eine
Anzahl von juengeren Menschen « namentlich in Jerusalem - zu Arbeiten angeregt, die
ohne dae LBI nie erschienen waeren. Ich verfolge zwar nicht alles, was in Deutsch-
land erscheint; aber wenn ich ein neues Buch, das sich mit unseren Problemen be-
fasst, »ur Hand nehme, finde ich so haeuf ig Hinweise auf unsere Teroeffentlichungen,
dass ich doch glauben muss, dass die Arbeit und die Kosten, die in diesen Jahren
investiert wurden, gerechtfertigt waren. Vielleicht waeren die Leistungen des
Instituts wichtiger geworden, wenn wir an der Idee eines zentralen Instituts fest-
gehalten und nicht die Aufsplitterung in drei selbstaendige Teile zugelassen haetten.
Aber es hat keinen Sinn, sich heute darueber auseinanderzusetzen.
Ich weiss ueber Amerika nicht mehr als Sie, d.h. ich habe von Kreutzberger
nur Nachricht ueber seine persoenliche Situation, dass seine Gesundheit ihn zwingt,
einen Teil der Verantwortung abzugeben und dass er hofft, sich inZukunft mehr oder
nur auf wissenschaftliche Arbeit konzentrieren zu koennen. Dass die Personal-
Veraenderung so ploetzlich erfolgte, lie^ offenbar darin, dass der neue Mann, von
dem auch ich nicht mehr weiss als Kreutzberger- schreibt , eine sofortige Entschei-
dung verlangte und dass man befuerchtete, dass er sonst eine andere Stelle annehmen
wuerde. Dass er nicht zu unserem Kreis gehoert, nicht unsere Sprache spricht und
offenbar als ehemaliger Schueler von Felix Goldmann in Leipzig fuer die Tendenzen
vonManasse, Hamburger usw. zugaenglicher sein wird, ist klar. Kreutzberger selbst
hat sich hierueber kaum geaeussert, aber wohl scheint ihm bei der ganzen Angelegen-
heit auch nicht zu sein. Schliesslich gibt man nicht Jahre des Lebens fuer den
Aufbau einer Sache hin, um aus deren Leitung ploetzlich auszuscheiden. Dass die
Problematik des Instituts dabei nicht geringer wird, ist klar und wir werden wohl
bei unserer naechsten Besprechung uns lang und ausfuehrlioh darueber unterhalten
muessen, welche Konsequenzen aus diesem Schritt Kreutzberger* s, der eine Periode
in unserer Arbeit beendet, zu ziehen sind. Vielleicht dass wir einen Teil unserer
Arbeit abbauen und uns nur auf jene Dinge konzentrieren, die verwirklicht werden
koennen.
Wir warten noch immer auf Ihre Nachricht, ob Ihnen der 21.August füer eine
Besprechung in Genf passt und ichh hoffe sehr, dass Sie kommen werden. Was mich
betrifft, so habe ich die Absioht, die ersten drei Wochen im August in London zu
sein, von dort nach Genf zu reisen und nach der Besprechung irgendwo in der Schweiz
2-3 Wochen zu bleiben.- Dass es Ihnen in diesen letzten Wochen nicht gut ging,
weiss ich nur zu genau. Wir haben oft an Sie gedacht, und dass wir Ihnen nadh
Erhalt der Nachricht ueber die Tragoedie Vicky nicht geschrieben haben, liegt
mehr daran, dass wir zu sehr betroffen waren, um darueber etwas sagen zu koennen.
Herzlichst fuer Ihre Prau und Sie von uns beiden
Ihr
C i-<_^
r^
cÄ^V
lli# Maerz 1966
.*■
Dr. '51oj::frlod Moaoa
Herrn S, Adlor-.mdol
Dr. Hans Tratior
Dr. fiübort eitach
17 KAR 1S66
\ *
f f <<
Liebe Prounde^
?j
leh öchlcko Irenen In 6.^t Anlagö Abachrift Cioliioa
Briefcii, 6ca ich «h heuto an Dr* Moses Herichtot habe
uiid * ... - - -
az:
ad cor «ich in oratar Linie mit rntflnor 3ctülll^uxi^
Sic v/0rdon abor weiterhin aua don lirlüf cntnelmen
fcOftiinoni daaa ich tiich entschloß
ü^
•VI ^la^yC
die
. . » .TT
atrativu Arboit dea LBI-iJew Yor.'< loaic diu düidt vorbiui-
Al 4lni« Vorantwort ung gaenalich Por_ji£>4^Qrt ÄuriUi];ebon
, und nach oincri "- ^* nur noch In' : onauilativoi- Vuüial
on
taetij zu sein. Ich habe räch i;u di«a«n üciu^ltt ent-
achlosaon, weil ich der adriiniatrutiven Arboit ucben
der ataendii; vcachscailoii .visui-nac l'tiicLisn .»rboit uös
Instituts nicht mehr Jlyrr worden iconnio und well ich
ȟberhaupt <^ov I.oinun^; bin, daas 00 an t^T Zeit ist,
Juou^-ere ivraefto hcranzu^ionou imd an üqv Ärcüit deu ■ .
Inatilutü ;iu uetoiligen.
Wir hattou die Hooglich'coit, otnen aua ^-e zeichnet«!
Mann In der ?eraon vui\ Iir, i?'rod Grube i zu rinden, der
fruQhor rdt dem Joint in loÄiendGr ütollunx: verbunden
und in den l&tzten 15 Jalu'en Verwaitunt^adireictor oinoa
der gr&ödaten liou Yorker i.run;:oui;üuaö» war, l^v* Grubol
i.i:, von .iauöc t»ua J^xriat, v.ur bis V-)yj yürvjaltun./adlrel:-
tor dor Jucdiachuu CJeacindö in beipi-it^ \xrA ist auch
hictoriöch interesaicrt. i;r ^iat vor eini^on Jaiiren
einen rtux*aatza uebor den Loipzii2cr Judonfriodhor in
unseroia i.^uliooln veroorfentLichc. loh hofftj auf «Ine
gute i;iudaai..üu<ivueit toii., ihm»
Kit horülichon Grueaaön
Ihr
Max iü:'ou£.2berg]ir
\
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'■■H.
i\nle^:€ ; 1 Kopie
/
144 •
UV. *
1966
^n: L^I - Joniaa Iwi
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Li «der HoMCf
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Weito, . /Ca.- i.j.iV^x» und -Tuar dl-. . v^« d«o Briefes
^nm AIxand«r ÄlliMum aii >^«lt«ch vo« 13, pobruar 1966
in dor
HB«Bi
Ich UaLiä gerad« ^ut« uei<t«.>:aUt. V , oin« laan-'
Üiro UiitttriiÄitwa, li, r^rur. /aUbtiru. . u uaLc..., der
•leb «pu.. ..tlicli ..iijti« Voi-wra^»« i:. J#w Xar*i auf-
hlal
>^ •
tfUMlMi <^o«n \*lrd, der i.^n, ^»**.«i.l'«n "ur^tb« ^crecüt
cu w«rd©ö, :it; -_ , fcKJtiwUtvJ Vvn :r äuä ;*i3ruuruetian,
das« f«»l k^Lm ;.acJi<» T«rt;«ht, *Ä*Lrt'.-..-^ ior ich ctdcii
aaloat an ci<^ ^VL^fkü» 9Vixm»r*, die 5.0h danai« It'j .:u-
aaawM«Qb«:t,,. .it, dat.. . - .:,, ^.«/^.C'l.aii haba« Ich
lioafinta natuoriich oi;uiö allzu j^osaö :;*chi«ierl^eitC3i
in wotil^ya f.o.-i . &in /'AmiaKript von it«4jis>u vir ^J
ü«cii.en. achraibca« daa alK*r aa. aar lieh nur obörfUo. *.*-
iiohan Cliaraiviar laa^an uad nicbt irj di« riof® dar
fitUtgia drliH^^äuz koajtuivc.
Iah lmi>0 ai« letzten Honata daco l>«iaut2'«» un «u
•ahan« waictioa ivti v<:;2«i&X hlar in üaw loru uai dt»u vor-
ac dadanmi Juadiachon Ort^^auiuiA tioaua isur (iiaaohichto
lV33-i^^}^5 vor^iÄac'on iat unJ ich l»ia «um .irtitiDtiia ,:e-
iHiWaMn» daaa •» doch ciua «äA^^i^a Kt>a:a t^Xui. tu'uJ swar
zu ri'iv:,0n« dia, vmva tnan uic!*t obarl^hucliliah aein
will. In aiiior rsara to l lLui<i dioaar iait. iiir© : aLuixid-
lun^ fiijdan iuaaatani ü.fJ, ^Jao /♦»rfiialtan dar otMtri-
kanlaolMn Jt^!«nl.«it; <Ihb ;i>rhaltati dar aLx^riKtmiagija»
Hagioruij^i di« f^raga d«är Li/p-<«»jv^ora:\f5»tacatiiiolii:oit>oii
und -' eacUraaniamäan. Oea oiiöu sind Fra^iian, dio
erat oinan iteac<.i>Ilok :£uiajioon u«üar die itVMiPi» lial»
tuoti dor d<»utooiion Juden, «aii di« iialtun^ doa aualaen-
diachan Judantu»» eich im Varhatt©: 'or dautcchen Judaü
rorio iiarta und vlea varaa. Icli - -i teilt»'«ia«) ;£u
l^uix apfltaunlictian iSlrgabiiiaaaxi, oder ioh wuorda aaijan,
JadaaTalla rr««tia»«,allurxj^Qn ja .o-raaa, dla ^^oiiau untöi»-
auGht wardoa aaiaaatmi.BK «ur&ri lio^i. •u a*l>., daaa dia
<3Qüt,Bcbmi Juden dia aatariuaiiieeba iJLini4auloruii^^.uota
bia 193'-» ualwjrtiaupt jiicht ausi^ani: haban? liauai; Cia
^a Chanaan uichi »uisnu: «an wollozx odar wurdoc Ihnoa
ron daa awariSianiaclian .^ahoordan tichwiarlükeitau -o-
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6»« tliiJ^UiA 2te»«at JorutalMi« loraol
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JL^« VA^cz 1966
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Oad iann babd ich v^raoUl^denM :!ot«rlaX fßtvKiA<u\ uebtsr
dlo InnoTH» Haltuoäj dar dtiutsoiic Juiar*; .""'Jitaxlait daa cahr
i^2s;>b li>taÄ t lü m diu c^ajt^on ..^^>jvwi i«* harur** -.u wlr«t «ül®
WC - . F3r«/t;>.i lAh t*ti>tni«i:;.r*; und äu - iU^'^ou /ürÄUw.iU» ^;^iö2»
l*ld«r tiub« ich uinhor aoon rfcnt ^1*4^^*1 dl« ^*i ^txmäm^^
Arbeit 0jn£'cnIi<ia#e#
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Und dcbIl0«ftUcn ^annt hia^^Uf dMa Oa« Mat«rialt dMi
»iir von v«ir«caiÄd* i oeltan /a u^a t ward«)a lit^ «rait öil*
WMhXioh imd cutoh ^rt^aaiMi DuMist;^ ^ «lu^^tiui« AocU Hud«!
^t lalr^ wcrauÄ loh Ibft^ i?Äi* icoiuuu 4fs>r»rfurr uiacho, o:?at
<?ca 51ir>^ d4^r All« Oatd4»u<:.«chlimil /ra .oi-raon l^t^ vor /;uraam
\Mh^Tu . ^ tlad ich \mlm dea ^i^ -u^, dü^^ia öiah aooh taeua-*
al^sj /^iic^rtiil in r^ealt^i das LEI-Jüruaalai?i b^riadefe, dß«
r«ara t a i l un, •.cw.:i^ . . • ^ ijuu a •
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Z*ll ixiri. jü Äi?;"ii^i 'cU von daa . rböiten dos laatitut»
•utlaatdn ..x^ ali©r Ica . liiutti nichts --^^ 6i^%mv
?rosc4i«a w^.rvii in ^<:n na#cl\a i-i^u . och^^n aliu»i^t2»aa wlrdt dÄ«a
•dch ZK>cb ifta ji-^^xr -^aJAüta daiilat^yriiAia uijrUoa^ i;ij il^ iiich
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loh vtMii^ «I«o v«3«««felttettt» .3 wir du Thtrae nooh
eixiHtl b«l unao7«r nsect^tcn scroner7.1ch«t9i Bu*t«tt«SMns
•nis'JiÄft b©ai'*'^cc^l'On« Icli .^iaiöp, .ic3;i dÄa Buch, d&a von
uifi irueL wird» so <^wlobtii^ Ist-, ^-odö.*falla öor roll,
den leb BU v>ots«adöla 2«<S«nr;«, das« «a auf wla Jahr oahr
«dor ndruSor nloät atwoniTiCf woa«i ict; ii&tuerllcb v<3r8t<}.*>e«
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Xoh tHKnutso AI« 0«la&«ah««iir ^lot^vs wrlorost vm n4b
ij-tforn^ilorea» dU^a dl« }^to«a*<1«3l i ^tjuoi: ^s LDI*:««w York
vor %>ttxüj«tu xot^oa atatt^efauKSa» und »u^Mitiacit bat, daaa
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Cr» äiAgftriod Vi<Mt9m» Jorustlea, lax'&oX
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March 15, 1966
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Dr. ir«d <!ru£>el ala S«kpet&er dos L3I-3«w Yorl« «ra
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lJi.8 tCü. ,, d«4«« Icii QOGh oin Jalip In voilw« üiafaa;
ÄuT die .' :\ w^, von a-, ui"...ci, i'uor «luch Sn Illn»
blluK «uf «Jon von um la An^lff zu iwljtaandon >i%\Mix>ki
öor i.'fl>a t AfijcuJe co« U>I-li"m-i yorvc uxkJ tfer Fort««ty.uiit: der
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ci#«M Jy;hrca ia l^^nd ; r Fora konnui lei*oii d«m
Pon. aoil xiacü Var0ciiiAi4^ von Dr* aru#otWÄid'^auch iiooa
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wir . .a uns doch suxT -u-arr^n von l^^viei' «atscbioaetjn.
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^ on(ion 7 .k. 66
Lieber K'^ickie,
b'^sten Hank für Ihren Brief vorr '5.^. d^r heute ankn
m
Ich ha te keine Ahnung
dass lisas Schwe-ter resterben ist, v^der im haaretz noch im MB stand etvvas,
oder habe icj^ es uber.-iehen, wie leider so vieles jet7t. Ich wu.sste sie hatte
einen Schlap-anfal 1 , aber ich ha^te prehort, vor eini^-er Zeit, es ?-ehe ihr besser
Es tut mir sehr leid, um Lisa und überhaupt. Es scheint dass in unserem Alter
wir alle uns auf eine Kette solcher trauriger Ereignisse vorbereiten müssen.
Oft denke ich mir auch, wie einsam ich bin, hier kein Mensch mit dem man reden
kann, in Jerusalem wäre es doch vielleicht anders — d
ann fallt mir ein, dass
Ja auch dort niemand mehr ist, so ,f^ut wie alle Freunde meiner Generation sind
verschwunden. Überall eine fremde 'Aelt
• •
Das bringt niich auf das LBI u. den Inhalt Ihres Briefes. Zurückschauend scheint
es mir, dass das LBI ein quichotischer Versuch war, etwas festzuhalten, was
nicht festzuhalten ist. Es ist kein «»under dass der Versuch gescheitert ist.
V^ahrscheinlich wepren des Katz- und Maus-opiels von Finanzen und Projekten, d.h.
da man niemals ohne Finanzen etwas Wirkliches Planen
und ohne wirklich gute
Namen die Finanzierung nicht sichern konnte, ist die von uns beabsichtigte
Geschichte der deutschen Juden nicht geschrieben worden. Vielleicht wird sie
in Zukunft mal geschrieben, als eine Antiquität, für Seminararbeiten deutscher
Universit^'ten. Aas hat heute das LBI für Daseinsberechtigung? Sie wollen sich
zurückziehen, die Leitung libernimrat ein unbekannter Mann der ein Administrator
ist ohne Ahnung von dem Gep-enstand. In Newyork haben Sie wenigstens eine Art
" useum aufgebaut, das verwaltet werden kann, Bibliothek etc., das ist gut. Aber
ozu der riesige Apparat, mit Sitzungen, Weisen etc. Nirr^ends gibt es wirkliche
Mitarbeiter. Ich habe d^s vor einigen Tagen an Rudel geschrieben, der mir geheim-
i i
w
nisvolle Andeutunp-en ^mchte über Büroschwierigkeiten i
n
c
etc. - wozu dieser bürokratische leerlauf? Alle
erusalem, Überlastung
unsere Akadef/)iker haben versa.^t
d.h. haben anderes zu tun, niemand gibt dem IBI die Priorität. Ernst Simon
Scholem, Bamberger, Glatzer etc. nicht ein einziger tut etwas für das LBI.
Hirt in England ist eigentlich nur Liebeschütz, der interessiert ist.i
n seiner
ueise. Vvas wir xoroduzieren, ist "p-hobener Journalismus". Das LBI wird völli
beherrscht von einem kleinen zionist .Kreis
schlimmer: oobalj andere dazukommen, ö^fne
n
8
ie meisten davon recht alt. iNoch
ich die i'einungsverschiedenheiten
Die Tendenz geht in der kichtung der Verwischung dos jüdischer Gesichtspunkts
nicht seiner Herausarbeitu
ng
Das entspricht dem Zug der Seit. Oer Zionismus
von nerzl bis buber wird heute empfunden als hegleiterschim^ng zum Nazismus,
der mit dem Nazismus verschwinden soll. Da3 Jadische betonen wird gleichgesetzt
mit Wiederbelebi.ng nazistischer Gesichtspunkte. :.an will die Judenfrage wieder
verharm]0i3en. Und ehrlich gesprochen: wir haben ja auch darauf keine Antwort.
Der Judenstaat war eine (Schein-) Antwort nur solan e er nicht existierte, d.h.
als Abstraktion. l'vas soll ich noch im LBI7? Aogesehen davon dass ich 75 bin.
Wie lange noch? Ich glaube wir sollten eine anständige Liquidation vorbereiten.
Ich bin doch hier in london praktisch der Einzige, d.h. das Londoner LEI ist
KW
V<ir haben hier einige Projekte (die ich unier dem Namen Werner : osse
betreibe), .9ber wenn rnn sich nichts vormacht, wird ohne -ich nichts zustande
kommen. Und ich bin doch ein Laie, kein Historiker, kein Wissenschaftler...
Also bereiten wir das Ende vor. Moses ist 79 am 2. Kai. Das soll das üaupt-
Thema der Sitzung in Genf
spin. '^as Museum in NY und eanige unabhängige
Arbeiten (Selma Stern? Gl^t^er? Altmann) sollen bleiben, nber dazu braucht man
nicht (\en Apparat des LBI. Mit wem kann ich hier über diese Pinpre sprechen?
Auch Rosenbaum wird 79, Fuchs 80 , beide können olnedies das LBI nur ceripher
rerr-isentieren.
das nicht! Aber leider melden sie sich, auch un^efract
oses will alle biologischen Tatsachen ignorieren. Vver möcnte
Auf ir.ir lastet viel vnd ±c\- kann nicht rnehr vie ich v^ollte In der letzten
Zeit viel persönliche Dinp:e. ■)eit einer »'»oche ist Kuben a.it x^amilie da, leider
aben wir es sehr eng;, da rilötzlich auch die jungen WittKowers aus Florenz
an\'orhergesehen sich in London wochenlang niedergelassen haben (die Frau ri.usste
operiert werden), das war <«;egen alle Verabredung. Ich hoffe dass sie nächste
Äoche abfahren, wie fest versprochen. Aber all diese Sachen sind nur tragbar
wenn man nicht zu arbeiten und zu denken hat, was ja schliecsolich ein 75-ör auch
beanspruchen könnte). Die oetauket Familie iot reizend. Kuben ist sehr merkwürdig
in seiner absoluten Unfähigkeit irgendwelche Beziehungen aufrechtzuhalten. Er hat
keine Freunde, alle werden des Wartens auf Nachricht oder Briefe müde. Dabei weiss
er alles. Nach meiner Überzeugung ist das ein pat!. elegischer Mangel, den man durch
Zureden nicht heilen kann
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ir wollen im Juni alle nach Israel fahren, das wird
ai^ch kein unbedingt angenehmer Rum/^el werden, aber es ist die erste family
reunion, ich ho^fe es wird *rut abgehen. Dann r.uss ich zurück nach London, Kuben
will noch in Vvien Archive studieren, und im August hoffe ich dann in die ochweiz
zu kommen, falls die Sitzung dort stattfindet. Alles ist sehr unklar im Moment,
f'uben mußs a^i l.oeT)tenber zurückfliegen. Bei uns ist immerzu die Komplikation
dass ich warten muss auf die Dispositionen von Wittkowers, die ja auch im oomn.er
hierseiri werden, nur wei^s icVi keine «7-enauen Daten. Ich Idiot hätte vor 10 Jahren
in London ein Hauö Kaufen sollen. Aber ich bin imirier zerrissen ( inr^ei-lich) u. kann
solche i^'escnlüose einer definitiven Niederlassung niemals fassen.
Bitte schreiben oie wieder
Herzliche Grüsse an euch beide, i-nd nochmals
tiefste oympatljie für Lisa, auch von Irene
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Euer
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London 17.10. 1966
Lieber Maeckie,
Bei X'ns w^re
ich hoffe ihr seid ^ut in Vfilley Strearn anß:ekomnien, nach einer schönen und
reruhsarnen Zeit in Locarno . In Newyork iöt w hrscheinlich jetzt wieder
Vollbetrieb. Ich bin pro^pannt wie sich Dr.Grubel bewahren wir-d. Schade
dass wir uns nicht bei Snrinrer friher eingeschaltet haben, er hätte dem
LBI eine Stiftung: machen sollen statt dem Jerusalem f-^useum.
er wenigstens nicht dafür beschimpft worden.
Nun ist es schon fast 2 Monate deit wir uns in Genf gesehen haben. Die Zeit
verfliegt zu schnell. Es freute mich, dass wir wenicrstens eine V.eile per-
sönlich sr)rf»chr>n konnton. Freilich gelöst werden die Probleme nicht, sind
auch offenbar nicht zu lösen. Im deutsch- judischen Kreis verschlechtert sich
das Klima für das Lßl , wer-n mein EincJruck richtip; ist. Die Leute kehren
zurück zu 19^^, ^md v/o'llen nn ihr Judesein müp:lic];st wonig erinnert werden.
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Ls ist sop:r'ir scJiwer, zu widersorechen , da ja franz offenkundig Israel keine
Antwort und keine Lösunp^ ist. r;ach meiner Meinung wird Israel sich zu eine
Außwanderi;nfsland eütwickeln, ist es teilweise jetzt sehen in oller Stille.
Aber wen i erstens ist es besser als Nigeria.
Wie steht ^s mit Ihn^n, Bitte schreib mir doch mal wie der neue Siddur ist.
Bist Du eigentlich noch in Charge oder nicht? Und wenn nichts wer? Und
wie steht es mit der Vorbereitunp* ^er grossen Arbeit aber 19:^3-19^5?
Tramer war jetzt hier j> 'läge, wir haben j hn zu Iihren eine oitzung celebriert
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oses habe ich nichts gehört seit seiner
Rücr<kehr aus Hainburg, wo ei' Gast des Senates war
Es ist unheimlich, dass
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wird. V\ie soll man alle diese Geburtstage bewäl-
tigen? Noch mir ersciiienen mir 5 Jahre so kurz wie jetzt bei Geburtstagen.
Man kann doch nicht wieder ein Buch herausgeben, und man kann auch nicht
wieder dasselbe schreiben. Tramer will uns einen Vorschla»»; machen.
Ich liabe empfohlen, einfach eine Art Festbankett zu machen, chne litera-
rische Beigaben.
Bei unserer Zusammenkunft in Genf haben Sie nir gesagt dciss dort noch etwas
Geld lierrt vom Year Book Konto, was ich ja weiss, e
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etwa 2000 Doli.
sein. Davon möcKtte ich gern 300 beheben, als Pest meines Pedactionshonorars
für 1966. Können Sie veranlas. ;en , diese an Puben zu senden? Riben W.
8 York Road, Setauket, L.I. N.Y.II785. Vielen Dank. Und vielleicht
schreiben Sie mir mal persönlich (nach Crediton Hill), wie viel dort noch
lie^t. Ich möchte das trern als Reserve belassen, mit egoistischen Motiven.
Herzliche Grüsse , auch an Lisa, auch von Irene.
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17 October 1 966
Lieber Herr Hamburger^
besten Dank fir Ihren Brief vom k. Oktober. Ich
verstehe sehr gut Ihre BeGorß:nisse» Hoffentlich wij?d es sich
erweisen, ilass Herr Grubel auf dem Gebiet, far das er zuständig
ist, sich bewähren wird und für eine finanzielle Grundlage des
LBI sorgen kann. Das ist js besonders wichtig angesichts der
Tatsache, ass bei der jetzigen V.ir tschaf tslage und besonders
bei dem Rückgang der otaatsfinanzen in Deutschland und anderswo
immer schwerer Gelder für solche Luxuszwecke wie das IBI zu be-
kommen sind. In Deutsciiland haben wir ja trotz der jahrelangen
ßemuhun;^en rieht seh^r viel erreicht. Schade, dass wir nicht
rechtzeitig eine massive Aktion bei Axel Springen vorgenommen
haben. Das LBI hh'tte jedenfalls eine Stiftung seinerzeit mit
mehr Courtecisie beantwortet als es die Stadt Jerusalem getan
hat.
Eine ^erbun^sarbeit , wie Dr. Grube|^ sie vorhat,
braucht eine gewisse Anlaufszoit , und ich bin gespannt, wann
man die Krgobnisse wird beurteilen können.
Noch schwieriger erscheint mir die Beantwortung
Ihrer hrage bezüglich einer hoch qualifizierten v-.issenschaf tlichen
Kraft. Solche Menschen wachsen nicht aus dem Eoden, und es wäre
sehr seltsam, wenn auch erfreulich, wenn plötzlich jemand auftauchte,
von dessen Existenz wir bisher nichts wissen. Aber vielleicht be-
steht eine Hoffnung, dass wirklich aus der jüngeren Generation je-
man hervorgeht und man darf sich dann nicht daran stossen, dass'er
in vielen Dingen notwendigerweise eine andere Einstell ur^g h/.ben
muss als die alte Generation.
^^tiirlich betrachte ich diese ganze Korrespondenz
mit Ihnen als rein privat, und niemand weiss davon.
Mit horzjichen Grassen,
Pobert Weltsch
ERNEST HAMBURGER
67 RIVERSIDE DRIVE
NEW YORK. N. Y. 10024
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TEL. EN. 2.1736
.tif»»'
,•«••<»
,«*^^'*
4. Oktober li66
Dr. ftobert .^eltsch
7 a Creaiton ..ill
'London .... 6
Liebrr herr ..eltscn:
besten Dank fuer Ihr Schreiben vom at# 3epte:.ibbr. ici. Ditte
um üntschuldig'an^^, dass icii di ^ i^eantwor tung etwas verzoeg^rt
habe, ich uax' in ^en letzten Ta^en sehr bt^scnvertigt •
-.ir v.aren nacn deia Vortrag in Geni' etv^as besorgt, wie der
Yortra^^ U-rubtls in London ablauren wuerue. 7on dieser öor^'e
ha^en oie uns aurch Ihren ijrief befreie. ±ol freue mich,
dass ein Vortrag aort Einklang i^;erunaen uat , una stiLime mit
xhnen ueberein,dass ..lan die '^arivun^- eines solchen üurtretens
nicht nach .. en .^Ai lieasannielaun^en bemessen kann*
Grubel ist ein tuechtie:er Verwalter una h:-.elt die Finanzen
in Grdnun/_^# „ie weit seine Aktionen auf dem u-ebiet der »i'er-
bun^ un - Geldsaniiulung ^rroa-e; Jhab'cn werden, laesst üicn noch
nicht uebcTsenen. ^is jetzt ist nicnts herause::^ekom.iien, aber
natuerlich war die Zeit vom Laerz bis Juni viel zu kurz, um
ein end£.:ueltiges urieil abzut^:eben. ^cn werde oie ueber uie
largebniose der geplanten Alitionen unterri cnten#
Das Problem besteht darin, dass nach unseren .Absichten
Grubel x.reutzberger ersetzen sollte« öle wissen, uass Lreutz-
berger in der Besorgni s, ^^esunuhei tlich den ^afi^^ai^en seiner
v:>tellung nichc me.ir gewachsen zu sein, sehr dringen^ um seine
x^ntlastung gebeten und Grubel vor^<escnlagen hat* jis v.ar aann
geplant, dass i.. im ^ruehjahr l^.ö7 enagueltig ausscneiden unl
sicn ii.x wesentlichen als Consultant una mit der von ihm
uebc-rnomnienen .^rbeit ueber die Jahre lt55 - li42 beschaef tigen
sollte.
Die rersoenlicnkeit Grubeis macnt es jedoch nach meiner
Au fassung - und nicht nacn meiner .-.ul'f assun^ allein - un-
lüoeglich, an aitsem x^lan iestzuhalcen. .,ir werden neben Grubel
eine andere hochqualifizierte kraft fuer wissenschaftliche
•faetigkeit, Beurteilung von .^.anusi.ripoen,^-egeenung mit In-
tellektuellen, .^Uehrungen -qualifizierter rersonen u.s.w. haben
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muessen* i.atuerlicn eni:steht di e i'rate,\\ie^\eit ai..s aas Institut
aui die Dauer tra.en kann«
»
nucx. hier mo echte ich sae^n, dass man fc^eduldie^, abv^arten muss,
wie weit sich im Verlauf üer naechsten ^eit bis zum oommer lt67
i.err Grubel in rrobleme hineinarbeitet , mit aenen er bisher nicht
vertraut ist^uni etwas von der Atniosphaere des Instituts rezipiert.
Natuerlich sind wir sehr interessiert daran, aass daß geschieht.
Den Lifer, den Grubel zeigt, wird natuerlich kein luensch kri-
tisieren, im Ge^^enteil. .^enn 6le von Ihrer kuedigkeit sprechen, ^
moechte ich immer ein weni^ l'ichen . ich wuenschte, ich waere bei
meiner Ai'beit so muede, d.h. so wach wie bie .
ich bitte Sie, auch diesen i^rief als privat lau betrachten.
Vvenn irgend et..as von Bedeutung ge schieht, werde ich Ihnen wieder
schreiben.
jiv.it herzlichen truessen
Ihr
lJ
• • •
Privat
20 Jentember 1966
Lieber üerr Hamburger ^
^
:^ herzlichen Dank für Ihre NeuJa'hrs-vUnöche, die ich etwas
irertsp.Atet erwidere« Auch für mich war es ein grosaeö Vergnügen^ mit
ihnen in ienf in nKheren persönlichen Kentakt «u kommen,
lA±t Ihrer Anfrage setzen ie mich etwas in Verlegenheit»
Ich weiss nicht genau, was Sie von mir hören wolleni was Me nicht
sci.on selber witisen* his konimt darauf an, von welchem aesichtspunkt man
die uinge beurteilt« Der hindruck deö Vortrags von \)r . urubel in
London war bei dem dort versacnael ten Publikum sehr befriedigend» nn-
scheinond haben Jie aas üefuhl| dabs ür« vjrubel ein Problem ist^ aber
auch unoer !/urc>iöchnit tspublikum iot ein Problem* In dieser Logen— ^
verüammlunr , zu der nach meiner Schätzung etwa 200 Leute ^^eKommen sind
(also ein sehr starker Besuch) oind sehr brave Leute rniti was wir
nennen würden, "kleiubiirgerlicher*' Mentalität. Obwohl der Logen-
jargon sich an prH'chtig klingenden Epitheta erfreut, ist das intellek-
tuelle Niveu nicht selir hoch und ebenso wenig das intellektuelle Inter—
esse» Wir hatten das Cieflil, dass die «eisten dort anwesenden Leute,
trotz unserer Propaganda-Literatur und vielfachen i ropa^x^andare :en vom
Leo Hgeck Institut nicht viel wissen und trotz ,'7;utwillif;er iMnstellung
auch nicht viel wissen wollen, da ihr Leben wahrscheinlich völlig aus-
gefüllt ist mit Geseift, Familie und Vergnüfrungen a I0 Kinobesuch und
Reisen in die "chweiz» In diesem 1 ilieu riBt Vr • -»rubel wahrschein-
lich einen sehr guten Eindruck gemacht, da er es verstand, mit seinen
Lichtbildern und trit launip^^n Sf^itenberrerkungen die Auf merksamkoit zu
fesseln. Der Vortrag dauerte ziemlich Innge, jedenfalls viel l'inger
als die Vorführung in Genf. Dr. Grubel sprach englisch mit gelegent-
liclien deutschen i^iinflecntungen und gab 7.u den Mildern sehr über-
zeuj^'^nde r^rklbirungen. Jemiund sagte, er habe oich als ein r^ehr ,'uter
salesman erwiesen. Dass öer praktische ."^ffect in der Form von Kit—
p^lieisanmoldungen nicht gross war, iöt nicht Grubeis .chuld. Iinrrier-
hin kam eine Mt^liedsaniCeldungt
Es handelt sich Mer, wie ^Ae sehen, um ein viel weiteres
Problem als bloss die rersön] ichk.^it von 'Jr. Grubel. Nat irlich ist ea
ein anderer Typus als wir es gewöhnt sind« Aber er besitzt eine ge-
wisse rrische und ngrif f sfreudigkeit , die sich bewahren kann in
Bezug ouf »^erbung und auf Geldsammlun;^» Ganz kann ich das nicht
beurteilen, weil es ja viel von den amerikanischen Verhältnissen ab-
hängt. Ab'^r auch dort hat, wie ich mir vorstelle, das Leo baeck
Mr. P^rnest Hamburger,
67f -^iKori:;ide rivet
New /ork, K.^. 1002^.
•/•
Institut sehr schwer zu r>rb^»iten» nm di^ Mauern der Interor.seloßigkeit
nieder 7V rei^seni die ja ein allf^e.'^einee ^eitphanoaien üind« I^e wurde
mich interosöiereni von Ihnen gelegentlich privat zu hören, ^ie die
geplante
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ktionen i>r. Grubo? s dort weitergehen
hr entwickelt jeden-
falls einen lobensw-erten ifer^ und ich mit der Last meiner Jahre und
meiner Müdigkeit habe sicher kein Ivecht^ dieb zni kritisieren«
Ich weiss nicht, ob diese Autikunft das ist, was oie von
mir erwarten, aber ich bin iiTjraer zu weiterem Heinungsaus tausch bereit ♦
'" ' Kit herzlichen <4ruts6en, .«■
■'■•■•• • ■■ • ' Ihr • ■■•,■:■• .
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Hobert «eltöch
Privat
20 oeptfrftber 1966
* lieber Herr hambur^er, * .
» --. ' • " . .
Herziichen I^ank für Ihre ^eu janratt^unoche, die ich etwas
▼er«piCtet erwidere. ^ucVi für fiicb w«r ea ein p:roiiaea /rrc-nugect «At
Ihnen in ienf in niheren nerßcinlicnen KcntaKt zu konmen«
Mit Ihrer Anfrage aotzen ;ie mich etwa» in Verlegenheit.
Ich eeißd nicht genau, i*a« Sie von mir ^^oren wollrn, waa ie nicht
sc on selber «/iaiäen« •' Ea kcBni&t darauf an, von welche« Ueaichtanunkt »an
viie iiin^e beurteilt. Der hindruck dea Vortrag» von Dr. -»rubel in
London i*ar bei der. dort vcraaciael ten iubliku« »ehr tefriedig-end • An-
scheinrnd iinuen oie daa uofuhl, daias ur. ^rubol ein Problem iat, aber
ouch unuer :)urchechniitöpublikuÄ i*.t ein Problem. In dieser logen-
vor3a«j»lunK, zu der nach «einer Jch^itEung etwa 200 leute geioaacn oind
(alöo ein sehr starker besuch) csind üehr brave Leute mit, was wir
nennen wurden, '•kleinbürgerlicher*' ^«ntfjlit^t . Obwohl der lofren-
jarju^pn aich an prächtig klingenden Epitheta erfreut, ict düü intellek-
tuelle Nireu nicht oehr hoch und ebenso wenig doa intellektuelle Inter-
•sae« Wir hatten das Gefhl, daiui die «eiöt^n Hort anweaenden Leute,
trotz unserer Prona^i^anda-Litepatur und vielfachen i ropagandare en vom
I eo Baeck Inatitut nicht viel wloaen und trotx gutwilliger Klnatellung
auch nicht vi#%l wiesen wollent da ihr Leben wahracheinlich völlig aua-
(refiillt i«t jnit Of^öc ift, Familie und Vergnügungen a la Kinob«?üuch und
Reiaen in vlie chweiz. In diesen Hilieu nnt Dr. vjrubel wDhrachein-
lich ei»ien s^hr iJ^^ten iCindruck /reniacht, da er es v^r^ntand, nit «einen
Lichtbildern und mit launigen .*eitenbenerkungen die /vuf aerksamkeit zu
fesseln. Der Vortrag dauerte «ieKÜch lange, Jedenfalla viel l^inger
als die VcrfuhrunP: in Genf. Dr. irubel üprach englisch mit gele^^ont-
licricn deuti.cben r*inflechtung<>n und gab tu den Bildern aehr über-
zeugende i:.rklärungen. Jem&nd aa^rte, er j^ibe ^ich ala ein eehr >ruter
Sfilesnan eri^ieeen. Dawa der praktioche .Effect in der form von Kit-
gliedaanmeldunfren rjicht groaa war, ißt nicht orubel« chuld. Immer-
hin kam eine Miti?:liedöanaeldung.
.. '
Ks handelt öich Mar, wie .ie eehen, um ein viel weiteres
Problem ala blo^e die rerfeönlichkt»it von Jr. ürubel. Natürlich i&t ea
ein anderer Typus ala wir ea gewöhnt üind. ^iber er besitzt eine ge-
wisse frische und nr.rif föfreudigkt-it , die t.ich bew-^hr^n Kunn in
Bejiug auf »Werbung; und auf Geldsasralung. Ganz kann ich das nicht
beurteilen» weil ea ja viel von den sAeriknniachen V^rh il tnissen ab-
hängt. Aber auch dort hat, wie ich mir vorötelle, das Leo I*^eck
Hr. Lrneat Hamburger «
67f HiSfrröide rive,
New York, r<.i. 1002^.
• /
Institut üeJ.r /ictwer zu arbeiten, um di* Mauern der Inte r* c beloui^keit
nieder zu rciöeen, die ja ein allgeraeinea "^ItphKnomen tiind» Ca würde
■ich intfrt^flöiere^n, von Ihiif^n gelf^gentlich privat zu L6r**n, wie die
geplanten Aktion^'-n '*)r • Grub^l s cort w^lt erfrehff n. Kr entwickelt Jeden-
fnlla einen lobenawerten ifer» und ich mit der I.aat aeinf^r Jahre und
meiner KücJi^k^it tvübe .iicher kein tv^cht, ciie« ru kritisieren«
».
Ich weiaa reicht, ob dli^se Auskunft daa iüt, waa 3ie von
»ir erw£]rten, aber ich bin inmar zv weiten^ai HeinunjaauatautJCh bereit«
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Kit hertlichen Gru^aen,
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ERNEST HAMBURGER
67 RFVERSIDE DRIVE
NEW YORK. N. Y. 10024
TEL. EN. 2-1736
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ten Grüccen
Ibr
ROBbW
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COUNCIL OF JEWS FROM GERMANY
Office of che President: 33, Bustanai Street Jerusalem
Telephone: 3 3 790 Cables : MAHOBEK JERUSALEM ISRAEL
President :
Dr SIEGFRIED MOSES
Vic€-Presiäents ;
Df. WALTER BRESLAUER (London)
Rabbi Dr. MAX GRUENEWALD (New York)
WERNER M. BEHR (London)
Prof. Dr. RUDOLF CALLMANN (New York)
RUDOLF HIRSCHFELD (Montevideo)
Dr. HANS REICHMANN (London)
Dr. CURT C. SILBERMAN (New York)
Prof. Dr. ERNST SIMON (Jerusalem)
Honorary Secretary
General Office : BRUNO WOYDA (London)
Office of ihe President : H. GERLING (Jerusalem)
6. Maerz 1967 .
Herrn Dr. iiobert ^»eltach
7a Crediton Hill ,
Lonciün N.v< . 6 •
Lieber Doktor ;<eltsch
Ich glciube, ich rnuwss Ihnen zu Ihrer persoenlichen un(3 vertraulichen
Informoction darueber berichten, dass der Gesundirieitszuatand unserer Freunde
hier im Augenblick leider nicht sehr .^^ut ist.
Moses ist nach seiner Ot^eration noch keineswegs ^gesundheitlich auf der
Hoehe und auch sein Gesamtzustand laesst zu wuenschen uebrig. Es sind gewisse
Komplikationen aufgetreten und, wie mir sein oohn, der ja selbst Arzt in der
Hadassa ist, gestern sagte, wird man in etwa zwei wochen voraussichtlich be-
urteilen koennen, ob der lieilungsprozess befriedigend fortschreitet, lür ist
im allgemeinen schwach und vor allem ausserordentlich deprimiert, sodass man
nur in persoenlichem Gespraech mit ilim die wicritigsten Dinge eroertem kann.
Auch Tramer ist {Joetzlich erkrankt und musste sich auf Verlangen des
Ar:otes fuer drei uochen von jeder Aktivitaet zurueckziehen. I^ir leidet wieder
unter i3eschwerden, die vom Herzen ausgehen und die er schon frueher verschiedent-
lich gehabt hat. Kr ist ins Jcharon-Hotel gegangen und muss ^.unaechst fest liegen.
Ich will hoffen, dass seine :^rkrankung im wesentlichen auf Ueberarbeitung zurueck-
zufuehren ist und er durch voellige duhe bald wieder hergestellt sein wird.
^ierm ich dazu noch hinzufuege, dass Rudel seit .v'ochen an schwerem Ischias
leidet imd nicht ins Bureau korren kann, koennen Sie sich ungefaehr eine Vor-
stellung davon machen, wie es hier aussieht. Ich will versuchen, wenigstens
die dringlichsten und wichtigsten Jachen zu erledigen. Da ich ohnedies in
staendigem Kontakt mit Moses und Tramer stehe, ist es vielleicht empfehlenswert,
in der cxllernaechsten Zeit diejenigen Dinge, die keinen Aufschub dulden, aninich
unter meiner privaten Adresse: 3aadja Gaon 18, zu schicken. Ich kann sie dann
mit Beiden besprechen und soweit moeglich beantworten.
Ich ueberlasse es Ilinen, ob Jie das Sekretariat des Council und vielleicht
auch Herrn .iosenstock, der sich, v/ie ich weiss, an Tränier wegen eines .Artikels
gewendet hat, in irgendeiner Form von der Situation informieren wollen. Jedenfalls
werde ich Ihnen baldigst wieder berichten und hoffe sehr, Ihnen guenstige Berichte
schicken zu koennen. ^
Ich hoffe, es geht Ihnen und Ihrer Gattin gut. mit vielen he|zliciLn Gimessen
Jhr 4 CA.
jrling
{
Londcn 90.^-V
Lieber Gerling,
ich bin natürlich .ehr bestürzt lib(?r Ihr"n Brief, ^er heute früh ankam.
Er kam unerwartet da ich von Moses <?rite Nnchrichten hatte, tmch von Frau
Goldberp:, die allerdinjfre auf meinf^n lotsten Brief nicht geantwortet hat,
ver»':utlich auiS dorn jetzt zutage treteJi<)en Grunde.
Ihr Brief bestätigt iibrirens nur was mir ohnedies die ranze Zeit in: Kopf
herurnroht, und v/orubpr nie nand ernstlich sprechen will, auch ir Cienf war ec
wieder bo : was eigentlich aus unseren Institutionen werden soll. Oi'? Senfer
oitzon^ war ja wieder ein völli^^er Leerlauf, nichts von all deir. Besprochenen
UT<U: au.i^reführt (an al lerweirL^^^stens Kreutzberaers mit t>o viel Apploab
w
besprochener Plan), und wir stehen i-mer a:!i selben Flock
QriM I'.cses nicht
reioof 'in
i. «*.
i«t
V*Xl
d v^c'-l lie Sjtziin:- iir, V:a± in 1 ond'>rj nicht stattfinien
Und wonn sie etattfinüet, w
dasö wieder nicht. Ich
ird i:nan über die Zukunft 3prt-chen? ich vermute
sehe nieix^anden der dio ürbeifc fortoetzten kann.
Ich selber bin sehr vernJ.d^rt -arbeitsfähig, und wie lanj^e überhaupt noch
vifrll
r. V-
e?.a oner zwen. «^anre
;"n
Wenn Lr^mer au
ch krarik iat, wer üoll in Israel
die Din-e l^^itf-n? Per Council wiri sich Wvohl avflöoon, we;':i"^n Überalterung
und oüch weil er im Grunde keine Arbeit hat, und das LBI hat ja die 12
Jr^hre vei'/^'euoet und Veinon aKaaei;u.oCi'ien o
tatuG 'Erreicht
iiöere Akaüemiteer
wie
Ern
Simon und ocnoiein öind am LBI üeur uninlert^ir.üiex t
elj.
wex±
xe das fc^c-üiz
u.
dilettantisch halten
(iiit li.jcht), aber liem^ lionflikte
herfiuf beoChv'öi-en wo! j oü.
Bitte t^chreiben 3ie inir urrj^.ehend wieder, wie der GeaundheittiZJ^otand der
3 herrea dort ist, und ob mum aber hau ;t ^lit der Sitzung i^i :4ai leci nerj -
Vielleicht soll raan sie nach «Jerusalem verletzen?
ann
Worin bestehen denn die
KoMolikationen bei Moses? Viell.*^icht voui Liegen?
VieJ leicht et'A'as
Bei ihm alDerdinj^s ict das s
an der Lun.e? Dabt. er di;priaiiex t ist, verstehe ich gut
Gründe zur 'lepreasion
und seiner Fol.^on.
n
elten. Aber im Ganzon gibt es genug objektive
icht zuJetzt die unverwiiichbare Kinoioht des Alters
r-as allein ir^t ft^^nug Stoff für Depression, besonders
w
enn man fühlt dass eigentlich noch et.vao zu tun v;äre
ii
ii
De
eyjre^LSXon
leiden
r all<
Nur
vi»] leicht Herr Ko::»enl'auir. nicht
ich
Aii.A
bG an Tramer oini^ve briofe ^e^^ci.icKb die üich aul die LcndGadr oitzung
beziehen, oivA Icu habe an Moses rrerchrieb^n über roei n^^ Unterredungen mit
Breolauor, bec über '^o/da, d^-r Ja auch kran'v ist. Ich wu.':.r,te natürlich nicht
daer. raan ^'oses nicht schrrib^n ooll. Ich ho^^e ; ^au OoTib^-r^ hat die ^^ripfe
a'if.'ierano'P.n. Ich r-^htne an Sie können diese Briefe und sird daher im Bilde.
ViGG soll ich nun tun, iit all diesen Sachen? Wer wird r»lnr> Direktive geben?
Bitte schreiben oi.e iüir , viell Ciucii an Hiokie (evt.Copie landen).
Mit hoi'£.lichen Grü::-fc>en
Kobert Welttsch
lundün 5.3. ^7
I ipbei Mäckie,
ich nehr.'io an .iaijs
u
auch emon i'ric^f vot) Ger] ing bekoirüiiei hcist , 'vhnlich dem
der herte früK; bei aar eintraf
erlirip:is arstellun^ d^o V.ustaxido.s vor) Mos
es
iot gor nicht erfreulich
und Riif^el Urank reworden
ii
ramer
nd obendrein ij)ind m d' eiseüi ilomr?nt auch nc.ch
Van krinn uvv hc^^fen, dasö dioi:;e < ris« vorLiber'>^eht
y\V>^^r erstens nia.Soen wir uns iiberlef''en . wa^ sro^chf^hon soll
.venn Foües nicht
rei^sof-ihir xGt , d.h. cb die Fcii-Jit.z
und was wir .•!'it dew vloV 1 i'tsta^-^ r:richen
ng in London irot^rdeifi stattfinden goII,
Zv;eitens, auf lange Jicbt, .t:iuss endlich
einical >ias unan.^ene^riie ui:d heikle 'i.he;.')a beluxndolt werd
en
\\a
cerl-auT-t rr.it dem
IBI vvericn 3013. Aas der Council betri^*^ft, sc wird er sich woh.l auflöocn
breöJai:er hat r-'ir dr1^3 ücK'on vor eiuir/^u Veochen ah/:edeutet; er rMoin.te, ier
f-ber
es
Cc'.'nci] haVjo kein-^ Auf -nbe '' (?br vnd nnr «.b^j.- LBI dc3 1 ubrif bleiben.
ist doch ij.ar ia^^s auch dao LBI nicht in der h^-^utirer. «ei^jc .veitei' beoteben
k
n n n
Ich
spM e
if-r n-. PTani(;r
irr an die
•^ •- '-
zi ' 1
i e
4<;
er ibo r ö 1 1 r'M ' t e n
• »n-ir rat j.on
tret(»n kann. Vi^^nri übordi
roch Trara -:r kranK- i.-^st - aan bar. ihm f'Jr
-/
Vochen
jerle ivrbeit vr-Tiotcn -, »vor .*cll Dich nur da;:> 'iclfiiir^io tr.'itive ucru^^t -«aro
f'r.Grubel? Oder Paucker? uiese i^raf^o l-i^ot :nch r.icit mear aufschieben
teilen?
l^v
iÜS
t
X'
}u daos
?u.
r^Ka ax
Kax>ze
oti
che äbernehrnen kann? Aber
^ver
Grünevv-ald?
Dao r'useufri in f-Y b^cte^ t i^i und A'ird bleibe
n
In Iöra#-1 be-L^ient nicitt-
da
'*ed*'r trnst Simon nocri Scholen .?tc. ein wiriclichf
» n
nteresae c^n* Lfil haben
fiCr^r
rieht z
r o o (-'^i vor» ? ) r ; o e r e n
^ *'l ii
:\3
»;-» o
Lr;i
7'!
n
e u fei w li n g c h « n
e.
es ,9:anz
t.^'
unerwünscht»* Tlnre ^uta.^^e br?.n^t, Vvt>rr;:i; i ^.inerzu dr^iJ Judioche betonen etc
']ar> int rii
wal'jre
ri
eirnnt/-* d
er jetzt i. ,«/'roch Mulen ^Jch cht, da n'»Luriich jeder
an c'i*^ ei,>Tone Zukunft denkt, nicht an die Vergangenheit
u
da,
istorioche
I n 1
ei'
«;.' O o < I
f-i' i'"*ei
i.>c^(*n
v»ir KOnr TT) V-U'l
'-^i
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3t beul- be.^renzt
'iif^hr } pr
^?^rn. <^ n ic ^'
15 r: '" ■ o ir. »r f » n , n n d i c ^ » b i h ' e D .^ c h , D i r
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ernstlic
•■7 ^
1 uberle^'en. Ich selber bin 76, aj .1 es fH It rr^ir sehr schv/er, die
n«
n'iCi
z.itt'^rt (!ich kanij nur nc
•iUt^
«scuJ.ne iclir' iben
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«ff.
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3 alles, habe
Flack-out
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ch gehe r.ir tu^cli r-in Jahi* oder «': Arbeitsfähigkeit
rjvch di^»ö schon reduzir^rl.
weiost a^^ch ':u keine Atit.wort
'vVer -jIü
Ov>
>OJ
'} ar\ die .'tello ^r-ten'"''
i^Ol eicht
es .3
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^>ozusap:en ein oel bst*':esprich das ich
:n i t mir -^uhre
3 i 1 e u n
Einen vt'i.-^oenscb?i ^'t j ichen olrindai-d } at das l-Bl nicht ^^rrpicht
i • r e
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Das drin,"-e:'rT.-jte aber ist die ^'rrxtrr^ !er lonciorer 3:t2'uut;. Matliilic}: r)u;l.3 ruan
vorliuJ'is abiax'T,»^n, vi'o sich ^v,£,os' F ofinden ^estajt-t. i'hor mar rriujs doch
auch vcrbf-reitet .nein auf allo V.v^^vtyif^'^ it'if^n. Bitte o».iireib nir sofort
L>ej.ne ^^exnunr
v
Ich ho^'fe !\r ;:>ej.cl v-erif-^steno fcesund. Man t:oll sich :.:cr..t übcrnor ö:*ont das
nutzt niera'tndoa« '^^Vir sird doch all(^ orri.selice .ireaturen.
Alles 'lute
London 9-J5«^7
Lieber Gerllng,
ich bin natürlich ^ehr bestUrst über Ihron Brief, der heute früh ankaun.
Er ka« un^rmartet da ich von Moses f^ute Nachrichten hatte, auch von Frau
Goldberg, die allerdinp:ß auf meinen l'^^tzten Brief nicht geantwortet hat,
verrcutlich aus des Jetzt zutage tretenden Grunde.
Ihr Frief beöt^tif^t übrirens nur wös mir ohnedies die p:anze Zeit im Kopf
herumcreht, und worüber nienand ernötlich sprechen will, auch in Genf war es
wieder so: wais eif^entlich aus unseren Institutionen werdi^n soll. Die Genfer
oitzun»?; war ja wieder ein völli/^er Leerlauf, nichts von all de» Besprochenen
wurde ausgeführt Carn allorwenigstens Kreutzbergers nrdt so viel Applomb
besprochener Plan) , und wir stehen In^mer am selben Fleck. Wenn f^oses nicht
reiöefähi^ ist, wird wohl die Sitzung irc Mai in Tondon nicht stattfinden.
Und wenn sie stattfindet, wird man über die Zukunft sprachen? Ich vermute
dase wieder nicht. Ich sehe nieiaanden der die Arbeit fortsetzten kann.
Ich selber bin sehr vernidert arbeitsfähig, und wie lange überhaupt noch,
viell. ein oder zwei *>ahre. Jvcnn Trümer auch krank ist, wer aoll in Israel
die Dlnre leiten? der Council wird sich wohl auflösen, wegen Überalterung
und auch weil er im Grunde keine Arbeit hat, und das LBI hat ja die 12
J;ihre vergeudet und keinen aKademiöchen Gtatus erreicht. Unsere Akademiker
wie Ernst oimon und ochoiem sind am LBI sehr uninteressiert, viell. weil
sie dfis ganze für dilettantli,ch halten (mit Kecht), aber keine Konflikte
heraufbeschwören wollen.
Bitte t:chrelben Sie mir um^vehend wieder, wie der Geaundheitszuötand der
3 lierren dort Ist, unJ ob man überbaur t mit der Sitzung Im Mal reciiien kann«
Vielleicht soll man sie nach »Jerusalem verlef^en?
Worin bestehen denn die Kowplikationen bei Moses? Violleicht vom Liegen?
Vielleicht etwas an der Lunre? Dass er depriraiert ist, verstehe ich gut.
Bei ihm allerdings ist das selten. Aber im Ganzen gibt es genug objektive
Grande zur Depression, nicht zuletzt die unverwischbare Kinsicht des Alters
und seiner Policen. Das allein ist genug Stoff für Depression, besonders
wenn man fühlt dass eigentlich noch etwas zu tun wHre. An Depresölon
leiden wir alle. Nur vielleicht Herr Rosenbaum nicht.
Ich habe an Tramer einige Briefe geschickt die sich auf die Londoner Sitzung
beziehen, und ich habe an Moses geschrieben über meine Unterredungen mit
Breslauer, bes. über Woyda, der ja auch krank ist. Ich wusste natürlich nicht
dasü man osea nicht schrf^iben soll. Ich hofe i rau Goldberg nat die i^riefe
aufgefangen- Ich nehme an Sie kennen diese Briefe und sind daher im Bilde.
i*.8s soll ich lun tun, nlt all diesen Sachen? 'Aer wird eine Direktive geben?
Bitte i>chreiben Sie mir, viell auch an M-ickie (evt.Cople senden).
Hit herzlichen Orüssen
Robert Weltsch
London 9.3* 67
Lieber Mäckie
ich nehme an dn^s Du auch einen Brief von Ger] i
der heute frlih bei mir eintraf
n^ bekommen hast, ähnlich d
GerlinfTS ^'arstellunK deG Zustandos von Mo
ass diese
^^l f ^* ?^''^^ erfreulich, x^nd obendrein sind in diesem Moment
und Rudel krr^nk geworden. Kan kann nur hoffen, d
Aber erstens müsse
reisefahig ist, d.h. ob d
und was wir mit dem Gebiirtsta/«: niach
em,
ses
auch noch Trarrier
rise vorübergeht
n wir uns überle-en, was ^oschehen soll, ^enn Moses nicht
le Hai-Gitzung in London trotzd
en
einmal cJas u
nan^eneiime und heikle Thema behandelt
Zweitens, auf lange Sicht
eia stattfinden soll
muss endlich
LBI werden soll
Breslaner hat mir dns sc}
Council habe keine Auf^mb
ist doch klar dac^s auch d
werden, was überliaupt mit de
^.as den Council betrifft, sc wird er sich wohl auflöse
m
n
)on vor einigen Wochen angedeutet; er
e mehr und nur das LBI soll ubri
meinte, der
LBI
rinn
Ich .sehe hier
nicht in der heutigen V«ei
g blei ben. ^ ber e
se weitei" bestehe
niemanden, der an die Stelle der überalterten Genera ti
n
treten kann. V^enn überdies noch Tramer krank ist
on
jede Arbeit verboten -
Mr.Grubel? Odor Paucker?
nan hat ihm für 3 Wochen
wer soll auch nur das adraini.^^tra tive Gorüöt darstellen?
Diese Frage lässt sich
Glaubst Du dass Amerika die ganze Sache üb
nicht
mehr aufschieben
D
«^s
M
u
seum m Ny besteiit ja und wird bl
ernehmen kann? Aber wer? Grunewald?
wed^r Ernst Simon noch
Scholem etc
oiben. In Israel besteht
liciits, da
ein wirkliches Interesse am LBI hab
gar nicht zu reden von anderen, die das LBI zum 'J eufel wünschen, weil
en
une
erwünschte Dinge zutage bringt
das ist die wahre riein^ ng der jetzt herrsche
, vc^rum i.irnerzu das Jüdische bet
es ganz
onen etc
nden Schj cht, da
natürlich jeder
an die^eigone Zukunft donkt, nicht an di^ V,.r,,ong..nheit , ' u. da^ hiatori'ch
Int
»>
ir k
eresso der iVn.>chon ist sehr begrenzt
' önnen um diese Sache nicht mehr her
ernstlich zu überlege
Hand zittert (ich kan
Black-out
n
Ich selber bin 76, aDles fK It
n nur noch au^ Maschine schrf>iben)
umkoiüfnen, und ich bitte Dich, Dir es
n±i sehr schwer, die
vergesse alles, habe
ri 0-hirn. Ich gebe nir noch ein Jahr oder 2 Arbeitsfähigkeit
auch dies schon reduziert. Wer also soj] an die Steile tr-t
weisst auch I
!ßit mir führe
u keine Autwort
en
es ist
Vielleicht
>o
zusagen ein Selbstgespräch das ich
alle
Einen wissenscha f t] ichen Standard hat das LBI nicht
unsere Akadeniker haben sich f
erreicht
^^iger, jetzt et
delu/re .
erngehalten. Fa^ ist besser, und anstan-
was zu tun, als alle.-, de:n Chaos zu üborla
s<.en, aprös nous le
Das dringendste aber ist die Prare der L
vorl'-iufig abwarte
auch vorbereitet
ondoner Sitzung. Natürlich
n
mu
w
o o
man
le sich Moses» Befinden p-estaltet. Aber man muss doch
Dei
n
e ^"^^inung
sein au^ alle H
ventua] ith'ten
Bitte schreib mir sofort
Ich hoffe ihr seid wrnirstens gesund. Man soll sich
nützt
niem;.naeiii. Vi^ir sind doch alle armselige Kreature
n icht übernei me
n
das
n
Alles Gute
13.4.67
Lieber Mäckie,
ich bin etwas im Bückstand mit meiner Korrespondenz, nicht nur wegen Überlastung
(in meinem Alter ist schon der wöchentliche lange Haaretz Artikel eine grosse
Anstrengung), sonrlern auch weil ich mich in dem Chaos der gegenseitigen Meinun-
gen und Krankheiten nicht ausgekannt habe. Seit heute scheint wenigstens etwas
geklärt t
1) das Dinnor für Uojea soll am Freitag mittag stattfinden
2) als Goachonk wird in Israel eine-künotlerische" Adresse hergestellt
auf der alle drei Abteilungen des LBI unterschrieben sein sollen, also haben
wir wenigstens in dieser Hinsicht keine Sorgen
Ich habe soeben eine Stunde lang mit Woyda telephoniert, er behauptet es
gehe ihm besser u. er werde zur Sitzung kommen. Br verlässt die London Clinic
am Samstag (übermorgen) und geht dann ins Seidon Park Hotel zur Nachkur.
In dpr eii'entlichen Hauptfrage des LBI (Zuitunft) bin ich aber nach wie vor
ratlos. Wie ich sehe habet ihr auch in NY Keine Löauag gefunden. In Wirklich-
keit interossiert sich niemand für das LBI, man hält ea für uaerflüsaig. Viel-
leicht ist es richtig dass es zu aufgebläht ist, aber diese i-Vage ist weniger
entscheidend als die, wer die Arbeit fortführen wira. Vir dind alle 80 oder
nahe an 80, u. meine Erfahrungen sogar mit gutwilligen kitarbeitem sind nicht
sehr gut. Selten wissen sie worum na f:eht, und oft haben sie parsUnliche Neben-
zwecke. Auch in Israel wackeln ja alle Säulen. Um diese Frage kannen wir uns ^
nicht weiter drücken, nur weil die Routine irgendwie weitergeht.
Eine Besprechung des LBI in engem Kreis kSnnen "dr Freitag oder Samstag haben,
ior der Council Sitzung am Sonntag. Die LBI Sitüung des Londoner Board am
Donnerstag wird nicht lange dauern, ich will vor allem dem Idebeschüta ein
Ventil geben. Am Montag müssen wir dann noch die T^rgebnifsse der Council Sitzg
in bezug auf Finanzen im kleinen Kreis besprechen.
Woyda war übrigens sehr liebenswürdig, man wird scucn mit ihm fertig werden.
Unser gefährlichster oeguer ist übrigens Wsrner Behr, den Moses al3 "Zionist"
in den Council geschickt hat. Wir freuen an-j sehr da?G 1)13 und Lisa früher nach
London kommet, so werden wir uns vielleicht auch privat sehen. Irene ist leider
nicht ganz in Ordnung, obwohl der Arzt nicht weiss was ihr fehlt, sie magert ab
und ist immer müde. Aber euch wird sie sicher mit Freude empfangen. Wir hören
wohl noch wann ihr ankommet. Kommen Gr'inewald und Grubel auch mit Frauen? Das
mu3S man wissen wegen des Dinner.
Die Lage in Israel ist auch nicht gerade schön, trotz Schönfärberei, auch poli-
tisch natürlich nicht, u. die alte Phraseologie ist völlig deolaciert. Die
Angelegenheit Kimche hier war auch eine schöne Sache. Natürlich ist immer der
Apparat stärker, auch wenn nichts dahinter steckt. Um die israelische Politik
aber brauche loh mich nicht zu kümmern, das ist ja der Vorteil meines Sitzens
in London. Aber auch die englische Politik ist nicht schön.
Ich bin neugierig waa bei dem Besuch von Sp-inger herauskommt. Wir hier haben
ganz gute Beziehungen zu Cramer, wir möchten dass er auch unser Projekt unter,
stutzt, aber natürlich wollen wir uns nicht um kleine Summen bewerben, darum
wäre es besser wenn eine SpezialZuwendung für das "grosse" Geschichtsierk
über "Gestaltwandel" (in 5 Bänden) im Rahmen einer wirklich grossen Spende
an LBI Newyork erfolgen könnte. öpenae
Leider kann ich nicht mehr wie ich möchte, mein Gedächtnis versagt, die
Verkalkung ist unverkennbar, und die Müdigkeit gross. Aber ich klage nicht,
denn das ist der Gang der Welt. Gerne möchte ich dieses Jahr noch nach
US und nach Israel reisen, wenigstens Kinder u. Enkel sehen, aber auch das
erscheint fast unerreichbar, hauptsachlich wegen Irenes Sabotage, aber auch
wegen der teuren Kosten, und wegen meiner Schwerfslligkeit, und dor sich
überschneidenden Termine. Zur. BelsMel im Mai, das ist für Israel doch
der letzte Termin, da aber muss ich in London sein.
^uf baldiges Wiedersehen, and alle guten Wünsche an euch beide
Euer
London, I5. November I967
Lieber Dr. Mo-i^^s^
ich habe ciich sehr p:efreut, Ihren Brief vom 9. November
Restern zu erhalten und Jf.raus zu entnf^hmen, dn3s Ihre GeoMndhelt ;vjeder
herc^estollt i^i. Ich hoffe, dassSie sich weiter achonen werden, beson-
ders da der Winter ja am vori^-^en Schabbath mit einem Gewjtter und r.olken-
bruch in Jer-Joalem ei nbr<«broc*^en zu deii: scheint»
Dieser i^rief i^5t rein nrj vat unfnur für Sie bestirarnt. Er
ist nic'it im Büro ^e^chri^ben. Ich dacnte, ei: ^^ürue oie vieliexcnt
intereösi(M-ün, ^f^enn ich Ihre Anfrap;« aber die Situation im Liil Mew iorK
ganz un formell beantworte, vm^ natdrlicr. dann r.ucn recr.t peroöniiön iot.
Ich h.nbe (iLe Zeit in I^-w York fast c^usschliesölich dazu benutzt, nit
den fulirMHci^n dcrtx(Ki-t\ Mensch -n c^es Lbl zu ^pr^cnen. r;it oranewüld
wei^Tdöü GenppHch rmr r^-lati.v kur^, c'h or Feiortaf^e natte und sich zur
Abreiße rüütete, &bor trotzde.i^ hat oicn oaraui unRerihr ein ^ild er.^^eben,
wie er f.ich die Situation vorstellt. tUt Kreulsbarger üprach ich einen
Plörzen Tr.p .^elir freundschaftlich, aber wie immer if:t «eine Hc;ltu!.fr ^ider-
spriichövoll und den entocheidenden l^ragen vei ..teht er auüzuÄeicnen. Ich
höbe ferner ein stundenlangem Gespräch iait bf^iiberger gehsibt, und mehr-
malö war ich bexenminen friit ilaiaburc^f^r , der f^iue i^oiir ai.tive Kelle opi^lt.
Ich habe Hen Kindruck, da.sb nach dem AbRo^n^, vou Kreuizbf^r^^er öiere drei,
n=fnrnich IrUnewcaa, B: nihrr^-ier und Hamburger, .=;o;:Uciasf?n ein ^Triumvirat
bilden werden, dfis die AnffRleß:enheiten des IBI weiterfuhrt.
Aber auch diesen drei herren it.t ey noch i'icht >l*ir, wie
sich diese Arbeit in Zukunft j^ec^tf^L' t^n soll. ;,:ic thri-^v ^Ar^ rr^-n
körne darüber ^^rbt berr^ten, wenn Kreut^ber P-^r r,a gereist ist , aeMi t5C-
lanfre er die tierkwUrdif^e Doppelpoüj.tion fdr oich in i.n-rruch nii.:f.t,
einerfteitK weg7.urehen und andererseits r.it '/ube-Uiiöffion, könne iiu zu
keiner ccMüssi^crcM horatung: Voiuif.t^h. IM nlleiL V.ohlv.cllrr vrd \rx
aller /^nerkennune; der Verdientte von Kreutzber^er meiiion die I.rrmn
doch, das« nwch soinem kb^mii^, ein neuer r'nfcmp (•^err'.^.-cht werdet n^ibs .
Kreutzbf>rf- »r^-* Be.MorknnP", dass er jeüeifc^^^it mach Kew iork zu kci'irrp.n
bereit 6c-i , uf/i evr-ntuell Oranung r.u iichaffon, hat kein r.ute.^ Echo ge-
funden, ßarnberger raei t » Auhrticneinlich lait Rocht, dftss nach bew'ihr-
tem Muster im jüdischen Organiöa tionebetrieb ein einmal beßtehender
App.^rot ein szrro/jjßes KSchvver«:ewicht hat und jahrelang auch ohne b«^«ondere
neue Initiative »Aeiter bestehen Kann. Dr. Crubei wird hof feritiich
die Mi tr.liederorgaiiisation susbnuen und yich bemühen, mit foundations
und Geldo Meilen in Kontakt zu xcmmen. In^v-ibchen worden die drei Kerren
sich die weitere Situation überlegen.
Hamburger, der an3cheinend Kreutzberger besonders nahe-
stand, meint, d.ass er (Kr.) durch die Krankheit, die er hinter aich hat,
sehr beeinflu68t ist. Sein Gesundheitszustand beecJ iftige ihn sehr
und tr^Igt zur Steigerung seiner Nervosität bei. Aus Andeutungen von
Hamburger ist zu entnehmen, dass er Kreutzbergers Abreise für eine Art
Flucht hält. Ausserdem glaubt Homburger nicht, dass Kreutzberger die
Arbeit, die er vorhat, jemals ausführen wird, und Hamburger meint auch,
dass Kreutzberger sich zu sehr in die negativen Momente verbissen hat
in bezug auf die letzte Phase des deutschen Judentums. Ein gewisser
- 2 -
geheimnie voller ochl^^ier lieirt auch üb<^r den Planen, Hie Kreutzberger
für hocHTnci hat, für die er schon zwei Damen en^^egiert hat, nämlich
Frau Ellen Ctcen und Frau bethke von der ÜVH. Etv/a» bosliaft bemerkte
hanibur^jer, Kreut'zbf^rger habo nich diei5(» Arboit |^f»schr f fen , die ihn
abhalten soll von der -igentJichen Arbeit, dio er vorhat.
Ein schv'erer öcM^q^ für c\hh IVw /orker Institut ist der
Abgan/T von Frl. För/^, *ür die man bie zu noiner Abrf^ise können Krsats
g'fjfunden }iattc-, oK^^'oh.l rririh *-ir.frn lübliotnek^-ir drj,nrf-nd :sucht, fnjch
durch In-erate in '^<*itnn,:A^^^. 15t? i'^t natürlich fr^^elich, ob m«n für
dies« »spezifische Aufn:abe eine Kraft dnrci:\ Zeirungsinserate finden kann»
V»ährend m-iner Anv^esenheit wir von ^ewi^sen Kandidaten (z.ß. einem Ortho-
doxen) ^1e )^?de, <iie ab»^r von 7,ust'indir^er ooite als unbrauchbar bezeich-
net wurden. An Perr'.on^Ot fUr Bib] iotJiekon ii:t L.n /rierika fj^roßöer Mangel^
unc*. den fjen-iKS i^.t^iK-n d? o (loi.fU t.^>anür>3niche. iiog.^jr für 0 10,000 \r/urd$>
man rur eine r.w- itklesGi-«.» Kr«"f*t be'c mrr.en. i^f^ciLerf^er hnt rnir bet>onder8
r-usflihrlich darf^eleirt , vie .scJiwi eriti; erf iat, v?ioi3en.'3Chaf tlxcne rlitarbeiter
zu finden, da iif'ße db^^ryll Jet:/t sehr loch be^aiilt v.eiaen. i^auh dieser
Darfttel lunhC würde Jas ^r.-\x\ze auf eine Geldfrage KerauslfMif on , wao aber
neines Sracbtens nicht ^anz zucr^fft.
Dr. (.irunev/a^a v-ird in Zukunft z^eij^al in der Acciae im In-
stit^:t ß^:in, ab^r icn habe auch Ausseruni^en darüb(?r g3tört, dass Qrüne-
vvald h/^uv>tiichlicii theolo,':iücb xnzei'er.t^'h-rt ist vuid .sich irjö LrJl alle
roöfTlichen Kc-ribbiner und Taijiud-Jtudenten bestellt, wa^s für die eigentliche
Aufgabe de3 Lhl doch nur 3f^kundar ist. Ich schri^ibe ihnen dns alles sO|
v^de es mir ftesagt wurde » da ja auch dieö caar-^!:teri3ti:^cii iöt für die
Stirr.'^ung«
lai grööoen ganzen f;laube ich, c'ass lüan das n::ich;jte halbe
Jahr abwarten muss, und dasü bicn eine Modf^lit?t f^dr die Vieixerfunrung
des In^titutb ergeben vvird* Die Bibliothek und die dorti.^en Saifimlungen
bilden jedenfalls eine fedte dachliciie orundIa.^e, und «anr^ci.ei/ilich
w.^'re eo* eine sehr dankbare Aufgabe, aat^ dort b^r^-^ita in den Sammlungen
vorh.vncere i^later.ira wissencChaf tiich bearbeiten zu li^^smi. Da^ kann
pjne gpnze Keihe von intere3aanten Einzelarbeitf-n ergebr^n. Ot es dar-
über hinaus nocü /u einejL ^roaB^»n /.urf k.oir:mt, muss man der Zukunft und
der jüngeren Q-neration überlasaen. Auch bisher war ja die Arbeit des
LBI, abT'^SPhen von der rroosen Leistung Kreutzbergcrs in der Scheffung
des New Yorker Zentrums» beöchrrlnkt auf kleinere ^irzr-larbelten, und nach
meiner Erfahrung werden die Kräfte, die uns zur Verfügung stehen, immer
?»enip-er. Abf>r da« rührt öchon an grunusdtzliche Fra;rcn, die über die
moTientante Situation in New York hingusgehen. Wenn die ller^jtellung des
geplrinten PCatalor^s der Hev; Yorker Sair:iiilung gelingt (wofür ja auch Axel
ST)rincrer ^leld ^efreben hat), so wäre das auch ein »vichtiges Ergebnis.
Ich kann nicht verschv^j^^^en , dass Hamburger auch in diesem PunKte etwas
skqftisch in bezug auf die bisherigen Vorarbeiten ist, aber er will ^sich
der Sache annehmen.
-3-
- 3 -
Das ist, so weit ich mich erinnern kann, alle«, was ich
im Moment ahsr die Löge in Amerika bericht^m )c,.nn.
Sehr interessiert riat .nlch naturlich, was Sie :iber Erhard
und Frau berichten. Ich hoffe, dass ihn die verschiedenen otudenten-
doMon:,i. ratlo/jen nicht weiter geiitört nübea.
Mit h^rr'. ' ichen ürass^n,
Kooert ^i>.ltsch
London, 15, Nov€>mber 196?
Lieber Tr. Moses,
ich hebe mich sehr pefreut, Ihren Brief vom 9. Noveoiber
Restern zu erhalten und daraus zu entnehmen, i;.sQ Ihre Gesundheit wieder
hergestollt ist. Ich hoffe, dassoie sich weiter ochonen werden, beson-
ders da der Winter ja am verirren Schabbath mit einetr Gev.itter und ^^olken-
bruch in Jerusalem ein.^Tebrochen zu sein scheint.
t und
Dieser Brief iüt rein privat undnur für Gie bestimmt. Er
ist nicht im Büro Keuchrieben. Ich dachte, eis wurde oie vielleicht
interessieren, wenn ich Ihre Anfräg:e aber die Situation im Lßl New ^ork
ganz unformell beantworte, was naturlich dann auch recht peroönlich ist.
Ich habe die Zeit in New fork fast ausschliesölich dazu benutzt, mit
den funrenden dorti«:en Menschen des LBI zu sprechen. Mit Grunewald
was das Gesprach nur relativ kurz, da er Feiertage hatte und oich sur
Abreise rüstete, aber trotzderr. hat oich dcirous un.^jefihr ein ßild ergeben,
wie er sich die Situation vorstellt* Mit Kreutzberger snrach ich einen
ganzen Tag sehr freundschaftlich, aber wie immer ist seine Haltung wider-
spruchsvoll und den entüchoideiiden Fragen ver. toht er auszuweichen. Ich
habe ferner ein ötundenl^ina-es Gespräch mit Bamberger gehabt, und mehr-
mals war ich beisammen mit rianburger , der eine sehr aktive Rolle spielt.
Ich habo den Eindruck, dpsn nach dorrt Abgang von Kreutzberger diese drei,
nämlich Grünewald, Br.rnberger und Bauburger, sozusagen ein Triumvirat
bilden werden, das die An^leg:enheiten des . ßl weiterführt.
Aber auch diesen drei Herren ist es noch nicht klar, wie
sich diese Arbeit in Zukunft geötalt^-n t:ioll. Llle sagten aiir , lUan
könne darüber erst beraten, wenn Kreutrberjrer abtrereist ist, denn so-
lange er die merkwürdige Doppelposition für sich in Anspruch nirrmt,
einerseits wegzugehen und andererseits mlt^ubostimmen, könne man zu
keiner schlüesieen Beratung korcmen. B<;i allem Wohlwollen uno bei
aller Anerkennung der Verdienste von Kreutzberger meinen die Herren
doch, dass nach seinem Abgang ein neuer Anfan^r geinacht werdeh muas.
Kreutzbergers ßenierkunp:, aass er Jedenzeit nach New Xork zu kommen
bereit sei, um eventuell Ordnung zu iJchaffen, hat kei'> gutes Echo ge-
funden. Bamberger rcei t, wahrßcheiniich mit Recht, dass nach bewahr-
tem Muster im jüdischen Organi^-Ptionube trieb ein einmal bestehender
Apparat ein grosses Schwergewicht hat und Jahrelang auch ohne besondere
neue Initiative \^eiter bestenen kann* Dr. Grubel wird hoffentlich
die Mitgliederorgatiisation ausbauen und sich bemühen, mit founcetions
und Geldquellen in Kontakt zu kommen* Inzwischen werden die drei Herren
sich die weitere Situation überleben.
Hamburger, der anscheinend Kreutzberger besonders nahe-
stand, meint, dass er (Kr.) durch die Krankheit, die er hinter sich hat,
sehr beeinflusst ist. Sein Gesundheitszustand bescr (ftige ihn sehr
und trägt zur Steigerung seiner Nervosität bei. Aus Andeutungen von
Hamburger ist zu entnehmen, dass er Kreutzbergers Abreise für eine Art
Flucht hmt. Ausserdem M-laubt Hanburger nicht, dass Kreutzberger die
Arbelt, die er vorhat, jemals ausfuhren wird, und Hau urger meint auch,
dass Kreutzberger sich zu sehr in die negativen Momente verbissen hat
in bezup- auf die letzte Phase des deutschen Judentums. Ein gewisser -2-
- 2 -
geheimnisvoller ocMeier liegt auch über den Pl-inen, die Kreutzberger
für Locarno hnt, für die er schon zwei Damen engafii^iert hat| nKmlich
Frau Ellen (;tten und Frau bethke von der DVR. Etwas boahaft bemerkte
liamburger, ivreutzberger habe sich diese Arbeit ^(loachaf fen , die ihn
abhalten soll von der eigentlichen Arbeiti die er vorhat.
Ein ciCh'.verer Schlag fUr das New Yorker Institut iat der
Abgan^r von Frl. Förg, für die man bis zu meiner Abreise koinen Ersatz
gefunden hatte, obwohl man einen Bibliothekar dringend üucht, euch
durch Intierate in Zeitvnccen. Es int netUrlich fra/zllch^ ob ican für
diese spezifische Aufgabe eine Kraft durch 7eitungsinser«te finden kann«
Während meiner Anwesenheit war von gewii^ssen Kandidaten (z.b. einem Ortho-
doxen) die Rede, die aber von zuständiger 3eite als unbrauchbar bezeich-
net wurden. An Personal Tür Bibliotheken ist in Amerika grosser Mangel,
und demgen^'ss steigen die Gehaltsanspriiche. Sogar für fi 10,000 wdrd<^
man nur eine zweitklassifre Kraft bei ommen» faanberger hat mir besonders
ausführlich di^rgelegt, wie schwierig es ist, wissenschaf tlicne Mitarbeiter
zu finden, du diese iibarall Jetzt sehr f och bezahlt werden. Nach dieser
Darstellung würde das ganze auf eine Geldfrage tierauslaufen, was aber
meines Erachtons nicht ganz zutrifft.
Dr. Grünewald wird in Zukunft zweimal in der 'Aoche im In-
stitut sein, eo^?,r ich habe auch Ausserunfren darüber get.ört, iass Grüne-
wald hauptoicnlich theolo.:iüch interessiert ist und sich ins LBI alle
möglichen 'r<r^bbiner und Talmud-otudenten bestellt, was für die eigentliche
Aufgab** dea LBI doch n^xr spkundKr ist. Ich schreibe Ihnen das alles sOf
wie es mir cesßw^t wurde, da ja aiicb dies charakteristisch iüt für die
Stimmung.
Im grossen ganz»»n glcube ich, dsss man das nTChr>te halbe
Jahr abv/arten muss, und dass sich eine Modalität für die Vreitf?rführung
des Instituts ergeben wird. Die Bibliothek und die dortigen Sammlungen
bilden jedenfnlls eine feilte äar.nliche Grundlage, und wahrscheinlich
wäre es eine sehr dankbare Aufgabe, das dort bereits in den Sarjalungen
vorhandene i^aterial wiösenscha f tlich bearbeiten zu lassen. Daö kann
eine g-^nze Weihe von interewaanten Einzelarbeiten ergeben. Ob es dar-
über hinaus noch zu einem grossen Aurf kommt, muss man der Zukunft und
der jüngeren Generation überlassen. Auch bisher war ja die Arbeit des
LBI, abgesehen von der groosen Leistung Kreutzbergers in der Scnaffung
des New Yorker Zentrums, beschrankt auf kleinere Lirizelarboiten, und nach
meiner Erfahrung werden die Kräfte, die uns zur Verfügung stehen, immer
weniger. Aber das rührt schon an grundsätzliche Fra.^ren, die über die
nomentante Situation in New i'ork hin^iutigehen. Venn die fiert;tellung des
geplanten Flatalogs der New Yorker Sammlung gelingt (wofür ja auch Axel
Springer Geld re^ebon hat), so wire das auch ein wichtiges Ergebnis.
Ich kann nicht vorschwief^en, dasa H.uburger auch in diesem Punkte etwas
skqtiöch in bczug auf die bisherigen Vorarbeiten ist, aber er will sich
der Sache annehoien.
-3-
- 3 -
Das i8t| 80 weit ich mich erinnern kann, alleöi v/öö ich
im Moment über die läge in Amerika berichten kann.
Sehr interessiert hat mich natürlich, was Sie aber Erhard
und Frau berichten. Ich hoffe, dass ihn die verschiedenen 3tudenten-
de^iionötrationen nicht weiter K^^^tört haben.
Mit herzJichen Oru^seni
Hebert Äeltsch
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/t^^
Dr. S. MOSES
DTIH) .T T 1
Jerusalem, 26.11.1967
9 Shlomoh Molcho St.
3^. //,
Lieber Dr. Weltsch,
Ihr Brief vom 15. November, der Ihre New Yorker Eindrücke
darstellt, gibt ein höchst einleuchtendes Bild von der
Situation des New Yorker Instituts, für das ich ihnen
sehr dankbar bin. Sie haben sicherlich recht: man wird
zunächst einfach abwarten müssen, wie sich die Situation
in New York arbeitsmässig und personell entwickelt. Unter
den gegenwärtigen Umständen wäre die Führung des Instituts
durch das Triumvirat Gruenewald, Bamberger und Hamburger
vielleicht garnicht schlecht. Ich hoffe, dass Hamburger
genügend Zeit hat und dass Gruenewald ebenfalls bereit
und in der Lage sein wird, sich wirklich zweimal in der
Woche für das Institut freizumachen; wenn auch vielleicht
Initiative von ihm hauptsächlich für Themen zu erwarten
ist, die in sein spezielles Interessengebiet fallen, so
kann doch seine Beurteilung in vielen anderen Fragen
nützlich sein, wenn sie ihm von den Triumvirats-Kollegen
oder von Mitarbeitern vorgelegt werden. Und Bamberger,
der ja wohl - wie man in Israel sagen würde - der
dynamischste von den dreien ist, kann wahrscheinlich als
Anreger und für die abschliessende Beurteilung von
Projekten wichtig sein, auch wenn er verhältnismässig
wenig Zeit dem Institut widmen kann.
Abwarten müssen wir wohl auch, was wir von Kreutzberger
über seine Pläne hören werden. Was die beiden Damen
anbetrifft, von denen man Ihnen in diesem Zusammenhang
erzählt hat, so ist mir von Frau Ellen Otten bisher nur
bekannt, dass sie das Kobler*sche Brief buch für das
New Yorker Institut bearbeitet. Dass die Lektorin der
Deutschen Verlagsanstalt von ihm engagiert worden ist,
ist mir ganz neu.
Nochmals vielen Dank für den Brief, dessen Inhalt mir in
allen Teilen sehr wichtig ist, und herzliche Grüsse
Dr. S. MOSES
-r V
26 D^cember 196?
lieber Dr. Ho^es^
Ich ho\e mich 3ohr f^^.fr(^'<it^ IbTr^ra Brief voic 17» D^^zember
zu erhalten und aucSi den vorausgehenden, in dem Sie u.a. iibrr die
Hochzeit irii Hause ochocKoii berichten. Ich fflauhe» die Braut ist ganz
reizend I aber loh utioe keile ü^nungi wer der jt^iackllcihe i3r:iui;i^'am ist»
Zu Ihrem letzten Ürief möchte ich folgendes b inerken.
Ich kann licht '/»rh.-^hl^m, la $3 d:x3 *oc:.iokü:->l c^eo jo.teiiannt-^n Ki^asnus
Projekts für rcicli oin« sch'iGrziicho linttUuuchung war. Ica h^^be mich
anf.-ini'-tj ^ehi* mit Aer Sache bei^-ich^f tigt und, r;ie Sie wisaen« eine ganze
IVeiae von ronkocliri ftr»n vo/fajjti um lie proopjivCx ^eu Micarbeii^er an-
zutrr^lben. Ich hettuo ^^edachti iass \venigi5ten3 zwei Beiträge wirklich
zuötandeKoinmen werden $ 3odasa die Sf^^che ein Gesicht beKoriiaen kfinnte«
Daa Iftt^'.tö Kreii^nia in dieser ünffelerenhoi t war unsere »^ew J^orxer Be-
öprechun,? vc . 2. OKtober 196^1 bc»i der eine aehr positive Einbteilung
zu dem rr^inzeri i-^rr.'ji^kt vorhanden r:u «ein schien. Ich > hbe damals in
New /ork f»uch nocb raehrmalti rnxt A] tror^nn -lUsf unrlioh «reaproctien, ferner
xn N'iw x'ork untl ^ip^ter in Jorunalem raohrmals wit lernst oinon» Seit
jener ;Ji tzung abar iüt in der oache uicht nur nicht» g'?:iciiehen| tuendem
dae oituation liat üich selir voriKhl echter!;.
Der er ote schlag war die "Konkurrenz" in Br/.ug uuf
Ältcisnn« Piö Kitarbeit von /vltmann war anf.in^ß ohiicclie;^ von Uianchen
unserer d*»rren nicht oo^^ir entnusiadtiacn begrdi-ot ».'ordmi» Zu:tt ochlusß
aber ^vui-de Altraaun 'Mir zentralen fi>^ar, dann aber -^iiurde er voun *<ew
Yorker LI3I für die liendelsohn Biographie vorpf lichtet » ich A-eisti nicht 1
unter ^velcoon ßedin<?;ungeii. rJocn xn Nev¥ fork versprach er dciir, die
Hrbeit für arasrnus, die «ich ja ohem« tisch etwaa mit der liendeisohn
Arbeit ber^^hrt, parallel vor zun-^hmen. Dann aber wuide er iixaier
üketiT abgedrängt, und dchlieöolich hat er die g^nze Oacho auf Jatee
vertagt»
Nun muss ich ein l**ort über mich selber s*^gen» Ohne
mein Hinzutun ist ep !?ine Tatsache, dass ich leider euch von Jahr zu
Jahr *<lter werde. In meiner 'iituation machen vier Jahre schon einen
recr.t erVieblicheh Unterschied. Ich kttnn nicht Jcihrelang Leuten
nachlrufen und dann den Anforderungen genügen, die ich mir vielleicht
vor fünf Janren roch zugetre^vt hatte. Ich erv/^i'hne das nicht, um
micli aus der Affaire zu ziehen, sondern um meine maleise zu erklären,
die ich nicht v^^rbercren kann.
Nun noch -in Wort über Ernst Simon. Als Buber 1965 den
Preis erhielt und auf Anresrun»^ von Ernst Simon die Arbeit für d«s LBI ver-
einbarte, hiefis es zuerst, daes Ernst Simon das Buc>- schreiben *lrd. was
naturlich ar.a weitauü beste gewesen .Mrr, weit besser als irgf^nctein Sarnmel.
werk je ecir Kann. f^opar Toni Simon hat damals In Jerusalem immer davon
gesprochen, ciaas Ernnt jet^^t di*.ße Aufgabe vor «ich habe. Dann hat er
«ich uus mir unb ernannten ürunden, über wahracneinlicn ./or «j le.a wegen
st-inei- ...<ade!:iißchAr. l)V-«ri'.3«.nnK ixnor nwhr ?nriick»:ercKen. Bei unserer
letztiMi :i«sprech,mP' fja/tte er mir ausreichend, ar werae n^cn seiaer Pen-
öiooierun;.- an die oacre nernnfienen. Aber rr,exn Eir.druck iul, uass er iede
Luat dozi: vrrlor»n hctf.
% >.
I «1 t
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^ • ^^^ •^'^t exi. schwerer ociiiaK, der die ffvnze Sitiiation im LBI
charuKteri.äierU Dio wonir/.^n Ahn Jo^ikor , -^ie wir von Anfan« «n hatten -
und MwzU(i:oi.ü:n, e.. ölnd '.iSt k^ine - haben für Joa Lbl n chta »-^tan, um
ihru in der akcideMi.äcci W..?,t oia»/i 3tatn:i zu jjebon. Vielz-lUt '^ie ein-
zige Aujualjrae -.il: T^r. L.^ .-ho^chUt?.. Viel« der a.tnde-ninchen •.■■ürdentr^ger
die un.i^r« Tiauph^-tiil?« hatten >i^in »ollnn, f;ofn;i.ien u:.ch in iroid.-.chen '
ü<nttt)rkung-n über du3 Ls^l, Da« iüt nicht die Atraospiiare. ia d«r Leute,
die tiich üiror eit^.?non Mind-^rwer-ti/^kolt; in V),>f'u,T v-uf •7.lsn-(n';<^hr.'f! iche
Peif,äk t-Ion he\»u,jfit sind, nuch nur organißntorlach et'T-.s leisten können.
Ich !au.\u>te rües»* Benorkungr:n vorau36ch i.cVf^n^ da 'lich dar-
aus inline ernsten Zveifivl cir^eben, ob ^nts aem i^eT)lant-n %erk jemals noch
etwa^ werden luuin. Ich ^^^erJe AI tmann e indrirüaich scnr-iben, aber selbst
:im gunstigsten Fall .vird er wohl kaum vor 1969 ein^ /^rbeit abi.i.-f-rne In
dew ^fonmir vermuteten un--insti?ceren 7al). wird er die Jache wie ier herauö-
ochi.-ben. unter dieoen (J.ustinden ert'itcht die Fr3fi:e. ob inaii den Erasmus
Preia nicnt fir c-ine andere Publikation verwerten kann. Der otiftung
eoibät ibt dao wt^ahröcheinlich ziemlich .a*l<^ic t tu] ti g*. Rine Mr-frlichkeit
wixc-, da&b ü.xK 012 llerdelsobn l5xo.<ravhie, die Altm^nn gosch«l;eben hat» als
das iw Jinne ^^lor Eröusmus Stiftung uns .-auf .«^eff ebene "^Verk d^riit^llt. Ich
bin uter?ei',rt, d^ros wir völlii?.e Fieih'-it h«ben, und dass die .Stiftung uns
iiieflialo frc*^?eii v.irü. ^c;: i ies.J icV haben .sie jn den Preis F^uch an
Chtilie Chaplin ^effreben, der oicher kein Bucf- dafür abgeliefert hat.
Ich werde rcvin bette^i tun, vtr. Altinfinr: zu überreden. über
ich \^eiö6 s-^lbst, 'iaas üterreaungcn In oolchen Fvillfn nicht helfen, da
lüan ja ocuöpf^eriöche Arbeit nicht kon-ffi^rdierpr lonn. Es binfirt davoj) ab,
ob aer P um^e bfii Altn&Tin cundet, oder ob er wieder mit ax^dereü Arbeiten
3o aberl3ü,r,et ist, <Tftüß er sich auf Daten nicht festlegen kann.
•
Von Kr*»utzber^er habe ich iäeit meiner letzten Bi^^regnung
mit ihm im Oktober I967 in New York überhaupt nichts mehr gehört. Ich
hoffe, clasc tr 8ich in Locarno jrut ein^rerichtet hat. \
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Frau ein recht gutes neues Jahr,
vor allem gute Geaundheit für 3ie beide»
Mit herzlichen Orüssen,
Ihr
Kobert Weltcch
London 9« «Januar 1S"j9
Pi3?3ÖNLICH
\
Lieber Tr Moaes ,
bebten Dark für Ihren Br:*f'f von '^.'\., (U^r heute ankam. Kß ist sehr ^-ut, dasö
oie (lieLoh^ Thera ar^f rnrTi^fen liaben, deriri es i üt ein Teil (ies Geeamtproblecis,
iTiit (.?or» vdr uhg Vifilicr lu'.oralß eriiiithaft bcißch-'f tirt haben, ich möchte leich
voravi,GChlcken, da,-ß ich für die meist fi.» Tirer \^^^\^tV.^\\ voi:". o^ 7 r.st'Andniß habe,
sie ?.u einen. fi:ov;iüLen Grad tioibor teile, v?rrl (laber eine vertrauliche Autispraqhe
darvber be^irua^o.
In einer: Pvn^ 1* , oHrr vielleicht ir. zv/eien, haber, Sic von cur Ferne vi.^.llelcht
etivae Toertrd r l^enc ^efUrcii tnnc^erx. le eiiie ist cia.;^ .tauckcr das ••Jmar:e'' deb Lcn-
doncx^ Lx)I bet:Li;:i;.it, Doc ist Idsiher oi:0'::Ctiv nicrit -: ei- r'aJ.l. von he j nor irgend-
v.'ic ciiipotciiien JoiL? APl.rd ?.. als der 3]:iriti.i-; recr.-i- hctr.icitrrt . ''^r 'lit den
Verh'iltnise.oa hier v.'.r traut Ißt, 'jiel'it i.* .....i. v^i.*..-.'. ..':rco.>am'3n, ahv-r n^cni,
allzu inopirlorten ""eitrinfci <'-ri .•lilarboit^r un^':': .S^ecrot r. lir^.s: .•xi;;lere Punkt iat
Jliop^i!
leoinnunnc. ^ir, 'o«^s^/?ht
•"• 111 ::^:;:us auf :>:vLao jjaü.i.^che ilaitun.5 oaer
Jttf.c r. iJ07;uoay?Ti ei:; verspäteter oprö^iolinr^ der Q,"^-! le-Jlc^ie i^t
-1 '. . • r^
I hr e
der AniiC'?
Das ist •vciTJcs\;cf?6 ,;or F^ll. Ei liat li den f:.ct 10 .a-iron i-i 1-BI .sehr viel
.p^elernt m\^ L^ich : r. die 'lat^ri'; -dt -^ro se ^ Eifer r;in?;oarboit'>fc , \uch in df=*r
Grijndoinrvtr;llunr; zu jüilochon Dlar::en vi^il i.eler^t. Das The:aa GV vurde ihra
von lir zi":.e//ioL>on, da .vir dafür e'.neri Autor 2acl:i^on, vor allen ^n\ vdu Rcichmann
und ..ionei dar:; r.-lerinl zu 3a-.n.eln. Er hat jioh dar.n ..it deu: Thema so b:ifrftunL:ct
dafio er viazu oinvi^ Art -vutoAer.ehr^jeii:. üe./:au| d.h. die uoierne Sucht, *'L:o"-umenc.e"
zu enLdec]vG^^ oOi.uöar:eii ^xn .lonü^-'ol ualdr zii hahen. v.üroii Zufall ;.uiue er auf
dici^ot; GoLiot .-••-dr'.aiTt , bei Abfaooun.^; vou '^19^2", u. vor ciilem aann u\^ er sah,
daüü auch andere r^o-itoranJo;.) dua .-i.exilw. u^c 'i.^.utoOi.lana^ ü"^a'i;,cr,c auch Stus
loraol, di: c.(.ut::.c}.cn /.rcliive durchforbch^vn. Aber x^ er .r^ict iia Gache^ ruit
wir hespricht, ü'.eht o- icine/iv^egü unlaatioch :.;uJVt CV und .-■liöiix was da it 2.Uoara-
monh:inr,:t. Uic Idee, au:., 'Abvelxi-LaiA;;!' ._r. buch lu j:;..\cherx, ix*: von der.t.:.cher
Geitc, Ler rcr:3f;h"!;nf;iL.otcllc aber ^ah.lcnalf.o^ialisraus, to ain natürlich m die
Gachen andere :;ieht a.^c v/ir. Aber die Chance auf relativ loichtc; ieii^f. es zu
einem »'buch'' zu brin£;en, konnte or tich n.:.cht cnt^'ci.on i.-^caen. Ich halc ihn
daran nicht [;ehinacrt ^ \'ie hor.ntc ich? hal e aber rv'.cht .::jtcr iLcine Nfirvnc
auL;G(;i:prcch(n^ datic di: Sannilunc ;:^c? cl er Fe. inicnte wyv cir.rn r,ehr i.eln'nd.-'rcn''
V.'ert hat.
• -
i;ur aber svr hf.uptsache. 7/arj :^ü3 1 aub c.eiii Lbl V'-rd'i^i.? ll'jh habe ^jobc*- h"ei.Jiiun^on,
Ihnen n-er-fr^'brr Vf n A3 iev au .'-:7>r( chen, h\^k,v !." oht alle ::cjx;::.ci.en -.j'nd {^-leicher
r^atiir, rrr^ vor n ir r^u^f. ich t>a^en, aai:;s iiA. ::<;hi mih-e Li.n luid rurine: bc:^ronzun^cn
rnd Mehls r.*^>^r r^rr Energie .lehr dfiutlicl) ijj fire Icn. /vicbe rtlr keii.c liluroicnon
dorb'ber, clafrrr - vde dir i)inr'o lior:nn - dar: Lbl irj Lenden mich \;ahr.:cheinlich
nic^^t iiherlpber wird. Es rlbt hier zwei v.ertvolle nnu aktive Kräfte (ce^en
beide habe ich natürlich viele Vorbehalte), nämlich Liebesch.utz (7:>) una Werner
^'!OBGe, ni er ohno ein or^anirratorischeß Zeiitrum Jvöunen dxt.-&e riicht aktiviert
werden, rmd dieses Zeritrum bin ich, allerdin^js eine etv^ai* mor^.che Säule. Avch
Pa^icker 'vei^s das. .Er ist zweir sehr ein/?:ebiluet , oder rieh tirer: bestrebt,
sich hervorzutnn (wie Ihnen richti.; aufgefallen ißt), ai^er ol)V/c)hl er davon nicht
...pricht, v/eis '> er doch, daso ohne mich dab LBl London nicnt weiter oeatchen wird.
x;aruni hat er eine borochticte 3orf:c v?' .ser^r^e ei -eno r.ir-^rnft. ^v ist d^r Typus
der unz'thligen junr;eu Akade/.iker, di.? an Tlniversit-'ten j^tzt Ansfce"^ luf^en suchen
und bald "Professor»' /erden, z.V>. in Amerika, oft auf einc^n schauderhaften
?K'
O •
Ilivoau. ir üolber, d.h. in Y^nr 'Jook, haben e ni-o solcher .iturb.itcr
ars A '.:ri a^ die ic). sozucaron auch '*prote lere*', 'l.h, -an rnuöi] ein Auge z\x-
(irücj'on, wer. 11 ..-an sie drucken will, a' -e^eher von den violcn Vorbeo^orun en,
d.h. tollnel^e »luöfi man ihre oaci.cn miüchrr? i beri c^^er or.'T'inzcn, -ao i ior::and be-
•;erl.t. Pa: cker iüt ^8, nlso n.i.clit nehr jun^ für so emo i.arriere, und er hat
lloffn m- überhav.pt nur wenn er auf Vcröf fentlichnnr:en hinweii.en kann. Das iot
Ger vOrtmd, aruüi er seinen llamon nö.^lichst oft r-odruclit :jehen will, ah- eschen
von ücincn oi^ionen et.vas koininchon Creltungctrieb. Da ich i! -a aber eine Existenz
im LBI nicht c<'^rantioren liann, v/ill ich ge^on diese Art d-^r .ielbstbehauptun^;
ricnts einwenden. Was i...nor uase-c pcroönliche Keinun.;- über P.'ü i'^'Uiirkeiten
ist, sclilienslich ist er der einzi-o Fall, v/o sich ein jun.^^er Kann beruflich
voll den LBI r^owidriet ]iat. .'\uc -' n Auieri a r-ibt es oii.cn solc!:on Typ nicht,
und es ist ja ein Gehe.i niü, dass ^^roi^zb-^r/^'^r -./.ie iL vie] en anoern, auch
iviit Pauc er dar ber verhandelt hat, ob er bereit v/'ire, nach. Arr.ori^.a zv . oLiiiien.
Natur] ich ii^t er völlir^ ver.-c-ieden von Je i TyT)u.., der 30 Jahre *\lieren, aber
ciese s'.nd ja vorh^ei, wir .verc^en keinen ^ier,er Art mehr finden. Ich v/eioS nicht,
ob P. spater v-^Jter li. LBI wird arbeiten können, vielleicht wir lieh in IJev/york.
Aber wenn nicht, dann ha'/.e ich porson'ich .^as Gefühl, dass wir eine r:ev/isüe
Verant.vorti.'n;:: dr.fiir tra on, eir.cn jun(:;en I.ann anrestllt zu hab-n, und ein
Ccwi .oes Vorst 'ndnis uafir haben nli.isen, dass er auo den Jahren i .: LBI auch
etwaü horausliolon v/ill, was ihia später -^ vielleicht! - ein 3prunr:brett ^i'bt
zu einer alcadenischon oJ.er poeudo •akademischen ^^rriore .
Tatür'ich wur'e es *;ir - o ier auch anderen vor. unri - nicJit einfallen, meinen
Hamen überall hinzui^etzen. Aber oie nii., ,er auch bedenl.on, dass P. enau fühlt,
daso er im Lj-I nicht als voJl ciono.AL.en wird, und daher rerade in .'jolclien
oc^ riftstiicken, wie das we ch-s den Anla^s zu Ihroii Brief bil-let, sich selber
etwas hcrausstroicht. Hass das unpsycholorjioch ist, und event. sof;ar die
cnt .er:enn;csetzto .,ir.:un hat, Ouit^ findet er nicht. Memand kennt .,oino IV'.nrel
mehr als ich. Oft verliere ich Gelber die Geduld. Aber dann rrae;e ich rdch:
was soll aus öe-i D^-I werden? ..o ist ein and^u'sr oaer besserer? Ist e-.. nicht
so, dass ererade (iio:.jer ;:eni3ch v.ns zur Vorfacim,-: steht -crade liaru.;!, weil er nicht
erstklassir: ist? Vo nc'jien wir einen Erstklassigen her?
A ber noch weiter: Xionn die Arbei.t f^oG LIJ fort *esct'3t wird, und das halte ich
für (k rchaus mü^i^lich -erade in Zusa nenJianf; mit den "ae;:'.c!iichtswerk" , das wir
beconnen haben und iijt so /Toi.sen ^chwieric^i.eiten und PUckr>c;a'i-en weiterführen,
dann mü :oen wir uns da. dt abfinden, das3 diese ArV)e-i t in der zweiten Generation
ein -anz an^^eres Gesicht trafen wird. Un!er uns allen, auch den von I.men in
Ihrem Brief ;:onannten ^cru alemer Frormden, sind ]:eine A kaderiiker. Die junr;en
Alcade.iker von keule, ..dt .ienen wir i\onta\t sucnon, liahen einen -anz andern
Stil. oolan c es >-e]it , wollen wir sie - oft unberaerkt -- ''überwaciien'» . Aber
wenn wir ihnen für die IZiu' i;nft rieht ihre >olbstst--.ndi;vkoit au -es beben, dann
Lius:3en wir rechtzeit:^ 3- für die Liquidation des LBI vorsornen. Ich schreibe das
schworen llerzans. Ich bin weit Ox.tfernt davon, beceistert zu sein von dieser
Zuivunft. Aber ich habe in ' nsorei. Kreiere noch nior.iand f!:ofun:]en, auch routz-
ber^^^er nicht, der Dir sa on konnte, wie anders uan verfahren kann und wo die
brauchbaren Crben unserer Arbelt sind.
ussorn wollte, .ir
Das sind nur eini-e Gedan on, di^ iclt zn dem Thema sofort
werden hoffentlich Geleronheit haben, es nindHich zu besr rochen. Ich hatte d:
Absicht, ±\a Mai nr ch Israel zn komuen. i^aran aber wird sich vielJ eicht elwai'
•\nern aU^j^en, dem: ich habe estern aus heiterori ni:iinel einen i^rief aus
Amerika bokoiunen von IJelson Glück, worin er sclireibt, .an liabo bescMosnen,
:ir ein lührencioktorat dos Hebrev.- Union Collof^o zv verleihen. Jch vveiiic wir 3 je '•
nicht, wie ich dazu Uomire. Die Zerenotiie soll aw Ü.Jnni in Kowyork ütattff^'den.
in der.: Brief steJit nic'-tu Ifhores, ahor ich nehme an, da:i hei.;Gt daas ich au
o.JuniL m Newyorl. sein soll. Fa]3ß das so ist, dann ir.Ü3ste icl^ also dorthin
^anren. i.n diocci, Fall mu.ate ich die iveiao nach lorael verociiieben, ^ntuoder
l^ar ;.7^rxl, oder fc:r C). tober. Ich .anche nicht .-orn PlSne auf so lan-e Ucht.
/.uorst vil.l ich aber aV-warten, was dio Leute aus boA nir üct.reibon
Eine Koioc nac:. Ilewyor . wiro arch darum am Platze, weil Grubel verschie-.ene
x^ra.-en der .^atarbeit von Ameri anorn ;n den ücöchic'tsbachoru besr.rechen will.
Auch a ibt GS 3c):v;:i.eri;keiten,vvoil die amerikanischen /.kadc .ikcr Licht
deutsch schrei: en wollen, über/diese .:pr'ichonfraf.;e scliricb ich kürzMch aus-
führlich an Gr.>bel, es reht auch von GrUnev/ald aus (-er v.ie ich höre 'j-ank ist).
t'u? m''"" '^f'^"' '^^ i"* v^^l 21' besprechen. Dieser ist die ftrönste ötUtr.c dos
Lbl Nev/york, der einzice nrodiüitive Kitarbeit^r dort, aber auch er ist 79.
Ich weiss nicht ob üas H.U.C. ach zn der Zerc.-oni- nach Ü.'A "cir)l--'dt" oder
rur "auffordert". IcJ, lioffe ich kann einen Platz dt ueinor "Fa ily Association"
bokoi.imen 2ur passer.den Zeit, das . ostot nur £ 5^ (phantastisch!) aber man r.uss
20„ace ol-iben. ha konnte ich, falls ich die i^raft habe, vieles dort orlodi^-en.
Ich verstmdice oie ,ie.:enfall^,..^c) oa jetr.t über diese privaten Din;-e, da ich ■
j.hre Jlme für .Soiuier 1969 nicht kenne. ' ■
T
it Bcfriedi-nm,": dass /Ju<lel v/icdcr völlig in Crdniinr: is,, . Da
s
Ich horte
orz-' Ite i''rau Potlitzer, die .-entern aus i'>rael zurücMcan,
Jetzt habe ich 3io. aber .lenxiü in Anspruch 'r'enoi:iir.on. Ich botric' te Ihren
Brief als o^n -utes Zeichen, oass^ Gie cesund sind u.k: frisch, nöße os so
i'loiben. .• v'i ' ■ IL.-
Mit ailon tuten WüriGchen aml herzlicher GrU.jnon
•'.. auci; an T'rau iiarrrareto
/'
/
Ihr
^
/
■i '
!■
Robort v.eltGch
Dieoen Brief habe ich eirenh^'n.'ir r'etir>T)t.
IJie.::and xielut. etv.as von dieoer i.orres7>on onz»
!:^
/
/
/••■
•■ ^
t
\
\
V
17 a 1 N ^ !? 113 0
LEO BAECK INSTITUTE
Founded by the Council of Jews from Germany
JERUSALEM • LONDON • NEW YORK
JERUSALEM
Baeck House
33, Bustanai Street
Phone 3379 0
Jerusalem , 3 . 1 • 1969
3 3 •'sano'ja 'nn
3 3 7 9 0 T"'D^Ü
Herr
Dr. Robert Weltsch,
7A, Crediton Hill,
London N.W. 6.
PERSÖNLICH
Lieber Dr. Weltsch,
yi
Heute schreibe ich Ihnen über ein etwas heikles Thema. Ich tue
das, weil ich glaube, dass Ihnen Überlegungen und Erwägungen
nicht unbekannt bleiben sollten, die hier in unserem engsten
Kreise angestellt werden, und dass Sie selbst eine freimütige
Aussprache gerade auch über ein heikles Thema für richtig halten
werden - sei es im V/ege der Korrespondenz, sei es bei unserem
nächsten Zusammensein,
Wir haben von dem Londoner Institut das Verzeichnis der in
Bearbeitung befindlichen Projekte erhalten und daraus ersehen,
dass unter den vier ersten Projekten der liste sich drei befinden,
bei denen Arnold Paucker als Mit-Herausgeber oder Mit-Verf asser
zeichnet. In einer Unterhaltung, an der sich Rudel, Tramer und
Gerling beteiligt haben, haben wir uns gefragt, ob nicht diese
Tatsache geeignet ist, das Image des Londoner Institutes zu be-
einträchtigen, wie es insbesondere die israelischen Beteiligten,
aber auch sonst viele Freunde des Baeck Instituts und Beobachter
seiner Arbeit sehen. Wann immer wir uns Gedanken über die
Tendenzen gemacht haben, von denen der Mitarbeiter-Kreis des
Londoner Instituts geleitet wird, ist es uns allen bewusst
gewesen, dass die Arbeit des Instituts in Richtung und Niveau von
Ihnen geprägt wird und dass der Gesamteindruck Ihren Stempel trägt.
Dieses beruhigende und befriedigende Bewusstsein droht beein-
trächtigt zu werden, wenn der Eindruck entstehen kann, dass in
Zukunft das Gesicht des Instituts mit von Herrn Paucker beein-
flusst wird, der sich in seiner schriftstellerischen Arbeit, wie
immer sie qualitativ zu bewerten ist, als eine Persönlichkeit
erwiesen hat, deren Stellung zur jüdischen Welt sehr verschieden
von der Ihrigen ist. Wir verstehen gut, dass er Ihr einziger
Mitarbeiter ist, der fleissig und ordentlich die Arbeiten durch-
führt, die Sie ihm übertragen haben; und wenn Sie unter diesen
Umständen und bei unserem traurigen Mangel an Nachwuchs ihn auch
als präsumptiven Nachfolger für die administrative Leitung des
Instituts betrachten, so haben wir auch dafür volles Verständnis.
Aber daraus folgt noch nicht, dass der Eindruck entstehen muss
- 2 -
V 2 1 N > V 113«
LEO BAECK INSTITUTE
Fouaded by the Council of Jews from Germany
JERUSALEM • LONDON • NEW YORK
JERUSALEM
Baeck House
33, Bustanai Street
Phoae 33790
33 ^sariDia 'm
3 3 7 9 0 T'Jß'^ü
Herrn Dr. Robert Weltsch
- 2 -
3.1.1969
'4^
4 . f
oder darf, er sei an der geistigen Leitung des Instituts ent-
scheidend beteiligt .
Die Mitwirkung von Herrn Paucker an dem Saimnelband 1917 - 1923
ist gewiss legitim. Was die Tagebücher von Ernst Feder anbetrifft,
so kenne ich das Mass seiner Mitarbeit an diesem Manuskript nicht;
ich weiss nur, dass Tramer und Rudel in Israel, Weltsch in London
und auch Kreutzberger in New York in eine Anzahl Bücher ein enormes
Mass von Arbeit investiert haben, ohne dass das auf der Titelseite
zum Ausdruck kam. Seine Mitwirkung an der Geschichte des Central-
vereins erscheint uns darüber hinaus sachlich problematisch, wenn
nicht bedenklich. Eva Reichmann ist ganz gewiss berechtigt, die
Geschichte des Centralvereins so zu schreiben, wie sie sie sieht.
^Nenn der Gedanke, dass Paucker dabei mitwirken soll, auf der Vor-
stellung beruht, dadurch würde die Geschichte des G.V. in gewissem
Masse objektiviert werden, so ist diese Vorstellung unberechtigt
angesichts der Haltung, die er zu dem in Rede stehenden Thema in
seinem Aufsatz und seinem Buch eingenoiimien hat* Aber ein
Objektivierungsversuch ist auch garnicht erwünscht; es ist viel
besser, wenn Eva Reichmann» s Sicht klar und eindeutig die
Geschichte des G.V. in Tendenz und Gestalt bestimmt.
Ich hoffe, lieber Dr. Weltsch, Sie wissen, dass ich wahrhaftig
die schweren Sorgen, die Sie sich um die Zukunft unserer Arbeit
und im besonderen der Londoner Arbeit machen, nicht vermehren
möchte. Vielleicht haben Sie die hier angedeuteten Gesichts-
punkte auch schon erwogen, sind aber zu einer anderen Schlussfol-
gerung gelangt. Dass ich sie Ihnen in diesem Briefe vortrage,
entspricht dem System enger vertrauensvoller Zusammenarbeit
unseres Kreises, das mir aus sachlichen und persönlichen Gründen
immer entscheidend wichtig gewesen ist.
Mit herzlichen Grüssen
7
4^ A * i ^
J ^^^^
Dr. S. MOSES
Ji
9
.«-^
DOCKENHUDEN,
MARINERS ROAD,
LIVERPOOL. 23.
21 .Februar 1969.
Lieber Herr 'fältsch,
heute bekam ich Ihren aus fuehr liehen und freundschaft-
lichen Brief .Es tut mir leid,dasz meine Kuendigung der Mitarbeit an
dem groszen Sammelwerk fuer Sie der Anlasz zu einer solchen Ausar-
beitung eines unangenehmen Themas geworden ist. Ich hatte mir, off en-
bar faelschlich, eingebildet, dasz mein i^rief an Paucker den sach-
lichen Grund meines Rueckzugs hinreichend klar gemacht habe, und dasz
die Ursache" meines Aergers in dem Abschnitt des Rundschreibens ueber
die Hamburger Konferenz ohne Weiteres klar sei. Es liegt mir na-
tuerlich sehr viel daran, von Ihnen richtig verstanden zu werden.Es
waere doch grotesk, wenn ich in meinem Lebensabschnitt darueber
besorgt waere, ob ich im Titel eines groszen i^rojekts gebuehrend
T«rlc«mme.Ich wuerde mich auch frueher geniert haben, in dieser Rieh-
t\xng zu agitieren.
Was nun die Sache betrifft, wird es mir schwer anzunehmen,
dasz jemand mit der groszen Erfahrung in solchen Dingen, die Paucker
hat, glauben kann, dasz man waehrend der naechsten Monate eine weitere
Gruppe von deutschen Mitarbeitern fuer Band 1800 ff «ue^aHÄe zusam-
menbringen keennte, nachdem die Ergebnisse der Berliner Konferenz
abgesnhoepft sind. Deshalb scheint mir der Vorschlag einer zweiten
Konferenz mit Deutschen, ein freundlicher Versuch zu sein, das Ver-
fahren bei der Ersten "zu entgiften". Darauf war die Ali Anekdote
gezielt. Ich bin sehen in Berlin, A.h. beim ersten Auftauchen des
Projekts, alles gleichzeitig anzufangen, dagegen gewesen, schon wegen
der Knappheit der Mitarbeiter ;und diese Ueberzeugung hat sich seit-
dem durchaus verstaerkt.Wie ich schon schrieb, hatee ich Paucker
verschiedentlich gesagt, dasz ich es fuer richtig hielte, den von mir
vorlaeufig uebernommenen -^and zurueckzustellen.Es musz deutlich
fuer ihYig^esen sein, dasz ich damit eine Mitarbeit in anderer Hin-
sicht, ^^« die beratende Zurverfuegangstellung meiner Erfahrungen
mit der inneren deutschen und juedischen Geschichte des XIX.
• 4
Jahrhund er tsÄihrffÄ»id^i^re-i als Positivurn anloot.Die weitere
Entwicklung zeigt deutlich, dasz Mosse und Paucker einen solchen
Gedankenaustausch nicht wollen. Ich habe keinerlei Einwendungen
dagegen erhoben, dasz der ganze Impetus der Beniner Konferenz fuer
die spaeteren Baende verwendet wird* Ich sehermcht ein, wie aan
den Text von Pauckers Rundschreiben ueber die HamlDurger Konferenz
und die Art dieser Mitteilung an mich anders auffassen kann, als
der Wille, mich von der wirklichen Arbeit auszuschlieszen.
Von diesen unerfreulichen Dingen abgesehen, bin ich in der
Präge der weiteren Arbeit ueber das XIX Jahrh. etwas wie ein Esel
zwischen zwei Heubuendeln. -ilinerseits habe ich den Wunsch, noch ein-
mal zu den Christen und Juden des Mittel ilters zurueck zukommen.
Meister Eckhart ist ein Gebiet, wo sich der Piatonismus des Mittel-
alters und seine Judenfrage in merkwuerdiger Weise treffen. Ich
habe schon dreimal darueber geredet und wuerde es gern quellen-
maeszig ausarbeiten; wobei auch St. Thomas eine Rolle spielt.
Anererseits gilt natuerlich durchaus noch alles, was ich Ihnen
ueber die persoenliche Wichtigkeit gesagt habe, die die Arbeit an
Ihrem Baeck Institut fuer mich hat;-und bei der Arbeit an Kap 5
des Simmel-Rosenzweig sind mir Prägen begegnet, die mich weiter »-h«**»^«^!
ÄtWiÄuVTlthoy^p^^ Itcken koennten.Puer den alten iieligionsgeschichtler bleibt aber
das Mittelalter menschlich ergiebiger. Ich denke, es ist das -t^este,
wenn wir diese Prägen muendlich besprechen.Wir nehmen uns vor,
nach Ende der arktischen Periode, alst wohl Anfang Maerz,nach
London zu kommen.
Mit herzlichem Grusz und Dank fuer Ihre
Sympathie Ihr alter ^
^Po"nte ^•.^•. ^'^
Lieber Herr liebeßchätz,
beizten DanX fUi Ihren Brief. Ich freue rnicii dans Sie im M-'irz nach London
können und dns.s wir uns dann au.;i^piec^ien ko3:n<^n Jbei' all Cxi'} r'icGvr^r^tändnisse
die offenbcij zu Ihrer Versbii^riun^ geführt liXor-n.
Ich flnd*^, w.^^'-n loh .iao oaren darf, oie a:i nd 2:11 er'nf indl ich, v/at» :.dr nicht
im:aer "orst'aun Ich ict, da ich selber davon, so glaube ich .h'-^nirjß t ^ns , frei bin.
Ein ilar.'n wie Sid^ braucht iocü nicht empfindlich zu sein; Ihr 'Status ist
doc.i 'veit iiborlo;:;:.7n de:n aller andern, und üe beciiirfen doch ?jn?r ? 3etHtir;ung
ciurcii Lfut-'i dio viel wenir.er sind als Siel Kan niu;3ö doch all diese Din;i^e
mit eine-n '.^ens.? of huMour b^trnchten. Sie abei verrrxuten uy :che:n(\ xrjr'ier
wieöc-" irfjvindwclch'-j Jiitrir"!^'=-n .crp,Tf*n Sje? Jlaufcen Sie vielleicht da^s auch
ich p:^a;exi oie intri -^:i:)ire? Sagen Sie es offen, ich \\erde »:icht beleidipjt
cein. \.'er 'e injr v^:m*"l l'?icV' t versnclien n.ich reinzu.vaschc^n.
Wafi ni-n dir» Sache selbst betrifft, j.g varen doch Sie es, der ^'^sar-t hat,
nari soJ .1 die jungen Leute iiiachon Ic-br^tTi, und Sie roll.on nicht f;it liosoe
zusar.nvenr.rbeiten , wer-n Gich daej vertnei : ex lässt. Sc habe ich also Hos^^e
gesagt« er r-3oll öei.en ob er etv/a^; voi'uer£:i ton hf\nn; dxn ondr:iltif;e En tf^cheidung
mu.ss janr. noch erxolp^en, und du kr.nnen v;ir rla rr» leiwöer nicht auf oie verzichten.
Ich hatte den Einuruck, daGs Sie und y\c,r.ze •'ic^^ rc.cnt Mar^nonieron , aber
vi<=n j ficbit irre ich iuich, ^,nd lieber re-^rennt mr rr^criioren. icn nabe auch
meino B'=?dr»ni;en, ciber »vir na^^üon ja 2.1! t d:^n Kr.'ifitr rechnen die wir haben.
Abr5r \';rrr nein Ein(-r\.cW falt-ch irjt (d.h, da:>s Sie lieber den l';c»vse ajj.ein
lar>;-on wo.i.Ien), nichtn konnte irär perc:önjic': lieber und erwün .chter £.5ein
alz. dcirze Sie auch dabei -dtwirken. IVao i*: H-.nibMrr oi er:t:iic'^ sein vdrd,
sehe ."ich noch nicht klar. Die Initiative i.^e; t von Jochmnnn auf , der da
anncheinend f.ine Koj.le ^.v)ipien u..ic;..ile. Aber clarnb^^r kö;iju,»ji y;lr iu Lo>idon
re^en. Wann v/erden Sie xioninen? Heute sclielnt ;vi3 er die Scunc, "^or Uinter
i^ciieirt also vorbei zi: .^ioir».
Da lle ..Johir r.iit •*Siiri.L'elv'^orir]tz-.'vT[?:'' besch^fti.ft «varen, v.eisö ich nicht,
cb oie Z-eit h:. ttcn .sJ ch Gedanken zv. raac!i^^>'^ über 'icn Auf]cl:'ruri;M- o'oaction
Band. idr fiel ei/i, da;3:3 da viell'^inht Hans Vvohr e:) n(?n «^''utcn i-Jeitrag
li^^ferri konnte. Er liat ein Buch r;:; ..chrieber» *'Prolr.:"e to Nation States"
17^39-13 15» i^oiir icharf den InteroC/iied zv/ischerj v;e5jMir.he: . VTiö. d^-^i.' tschen
r«atio»iP.linr77iii3 Iv.^rausarbcJitend . Er ir^t ri.^. ^y'nnr nnr ''>^sf.er, Xonrier dieser
KpoCiiC deLi Locher Er't »vic'^lunr, u auch der bf;(;l ol tcMiden .Literatur, zB.iieine,
er kö^irte ot ;as v>ute's liefr^ra •ibev die c^ucia; ve,ov»r.- of CmriFin Nabionalisra
in nnl iircli den N^'i:"olcon.Krie'*en, \:. dir» Sit^jat-ion, doiien dio Jiiden, bes.
die i;i.>.?lleotuell'3n. Ja ;>;e e.n'ibex'standcn n-ic'. 1612 etc. Auf <)iese ^ie±se
h"iiteii S e schon y ^ler wicbtip-ston Heitrarfe: ll.Ileyer aber d:i^ ri=» i.ii.^iöse
Entwiclf lun'^, Loury ubor die soci io'J Oi;^:i.3che ( iüj ^?.tri 1 1 d<jr Juden in die
b'ir-^ erlic'-^e Gesel l:^cbof t) , unJ K.a, (falls er bereit ist), über die welt-
licht St^it? der '\s.?ir.'il stior. u. dj e Aor.fror te t i m ,1t de»)« dei»t:3chen ^^atio-
r-cil xslus cor Sp'itrcTar.ti !i etc. Dann eollte ein DertocJ^er etivas liefern über
dac Tbei'ia, wie sich die Er.iar.zipo tior der Juden in .rner 2eJ t für die deutsche
>'clitik ;9r'^'r.c^iiti ~rte , ur«d wie c'^r l^arr-pf nrn si'^ die ScbwiUfki^n. ,er (deutscher
Geachicbte u. CGistoL^lu-ltunr s"^^jcf,elt. La' n vv-irc es Ihre Sach^ , den
Gesa^ntra^ men t.u [:eber. u. die Problematik. Ein ausp/ezeic neter Handl
2
Ich bin inmer darorcn, diose B-'n^e zu überladen, lian kann niclit alles behandeln
rnd vier oder fünf rute Essays von je 8o "weiten sind genuc. I oüüg noir:t dazu»
zufälli/;e i'-oitr'ire aufziino rior, die ülch wrade anbioton. Dan i:.3t aber c:ut
für pine Zeitschrift, '^iclit für ein ^eplanteti V.; rk dieser Art. Ta rausa man
öelb^^r wi^s«: 'va.; man will, i^nd x^\r Not /selbOA' sc reibe/^ wa^ feiilt. i\uf dao
i^-efiantlicha k.oT;.:t os ?.n,
'1 jÄ-«^
r''CMcV::.alßr,ha.x-aktcr '^!vr.f>r -:|)oche r/a ':cic..n^n#
Heute ir,t be.t. mir en^^.lich da.. nei;n Ja)^» uch ar,^'*:vojai.en ^^rlt Ihren HerniAun
Cohen an der :]pit'<?<^*
Ich woir^^ !::icht cV id. llne-u schon ...chr:leb, da:;^; Icu Ende Mai für na j> V^ochon
nneb /\jr»i;L:a *jhre:,. ^ull, .Oeo V(^lor4lo. Da r.unnte ich, nnjlb .,^ie ö« vfuiiöciien,
aucii. j:ii '.•twai^.jen Wwvad-L(>-.<-;cr»iributor;j sprechen, z.B iixc}.'i*a Hayor.
Der "iusrere Ar'Ja.vS djeccr. Benixci^or, i?:! Siohr hni-f. rieh: L'a:.; iiebi e\7 Union Cc^le^^o
will mir e-ixic^n hhr-ndol tor verloi^.enl loo^-.c?- of :'rjnan : l.etc'u'r; >uc.::
Ich ^veir.i^ rieht vir ich ;^:?.zi.'. '.cntnif-. Eit.h'i^r hat. -an r.o] che "i:hri'/.r;er. rvr icit?:;e-
lii;.chc*: 'JAnr'Ilen od^r "/i n;^ .^t«rr v^rl L<-?hr».i od-^r ;T:\:K^r.r^r ^ol.::;p. .-Oerr), Vrideü
bin ich ivicht. Vnr' de^.^.' ich 50 Jahre vcr^-eblich fUr eine VerGt^'ndifrunc riit
den Ara^crr plaid-^^rt habo , -c-cht ch noch üloht wärr^ir^ ^v üo.. ''^•vr'ondo.Uor^too*
Nähoree hober -nir aber -^i- hejt'-i (nclsen riuck) hi^h-er nicnt ifiltpe teilt .
Aber d^i ich ia ;:>.ri'>nnn .lohv mtiI .Zirkel in U :/i habe, :...il nr, vo» ockend zu der
Zere.cnif^ am .tT>jni hinzufahren.
Au' *Vied»M'i':fhoa in Londoa:
Mit h'.vrk'^licl.en (irUcJcen aucii an Ihre liebe Frau '
Ihr
Hoborb V.ejtßch
.j
.<•'•
u<y
»»
DOCKENHUDEN,
MARINERS ROAD,
LIVERPOOL. 23.
25. Februar 1969.
lieber Herr Weltsch,
heute hatte ich einen sehr netten Brief von Dr. Moses,
der" mir von Ihrer Korrespondenz mit ihn und der darauf erfolgten
Verset-,ung von Simiael-Rosenzweig in die Erasaus Reihe berichtete.
Ich bin natuerlich zu allem bereit ;aber ich moechte Ihnen ia Ver-
trauen noch einmal sagen, dasÄ ich nicht im geringsten brauges
sein wuerde,wenn jemand anders entdeckt ,dasz die Schrift mit
Bubers eigentlicher Absicht in keiner Weise harmoniert und sie da-
rum in die normale Reihe zurueck versetzt wird. Der i>^ann vmerde
einfach Recht haben.
Ihr Brief enthielt zwei sehr gute Punkte : Band J. ist *>m»|
durch die aeuszerliche Gewichtsverringerung ein ganz anziehendes
Heubuendel geworden, dem ich alles Gute wuensche. Was Ihre psycho-
logische Betrachtung ueber Empfindlichkeit betrifft, bin ich gar-
nicht ueber zeugt. Ich habe waehrend meines ganzen Arbeitslebens
zu mannigfachen Lehrerzimmern oder common rooms gehoert,und
mueszte solcher Hypothese schon begegnet sein. Ich wuerde eher
denken, dasz eine gewisse Parallele mit Ihren eigenen Erlebnissen
mit der Araberfrage besteht. Aber auch darueber werden wir uns ia
Maerz unterhalten.
Der zweite gute Punkt ist Aaämmriäf^' Ihr Doctor honoris
• ausa,aii;dea ich mich natuerlich sehr gefreut habe. Ich kann nur
sagen, wie der Sergeant beim Gewehrexerzieren tWarua nicht gleich
so : Auch hier besteht eine gewisse Parallele. Ich erhielt vorige
Woche von dem Leiter der Goettinger Akademie die Mitteil\mg,dasz
seine Gesellschaft mich zum korrespondierenden Mitglied der
historisch-philologischen Klasse gewaehlt habe ,mit der Anfrage,
ob ich annaehme.Ich habe ihm keinen Korb gegeben. Puer diesen Fall
ist mir die Uebersendung des Diploms mit der Post versprochen wo3»4.
worden. Ich weisz nicht, ob John of Salisbury oder das Leo Baeck
Institut mir diese unerwartete Ehre gebracht hat. Vermutlich fand
man die Verbindung beider Kreise "nett".
Ich werde voraussichtlich um den 10t en Maerz herum nach
London kommen. Naeheres koennen wir noch verabreden.
Die beiden Beilagen brauche ich nicht zurueck.Der Hegel ist natuer«
lieh ein Extrakt v#n meinem Buch mit etwas mittelalterlicher
Tunke fuer Paris serviert. Den Abdruck der Dasberg Besprechung
schicke ich Ihnen wegen der methodischen Parallele mit unseren
Fragen.
Mit herzlichem Grusz fuer Sie und Ihre Gattin von uns
beiden
•
V'-'
London <12.2. 69
London 22.2. 69
Liober l^QTr lioleLschatz,
^.. TV r-^^f Irh frruG 1 dch Jaoo ^V* e In ^ Tz nach London
die oneibar ru Ihr.r V.roti. vnr fofJ.hrt hol-n.
ich finu. »...„ ich 0... - -.;' Lior a'iC: " °T..'.. IC .•«ri.:.t,nn. fr.i
doch «eAt ab,na.,v^n J«c.. al..-.r ander.. -^'^ -ijj? pv^a doch all >'ie.e Din.«
mit e rie« oftioa ot hu.'.ui - '^ '^'"^ -^'';. , „, _,,v,.,. ^i^« vio^ieicVt r)L.:iü Aach
wieder ^^^^^-]'^^;;^'^^Vl^l, ol-f.n, Ach werd. "icht bolcidi«;t
^.^Lr V;"r.lo nur vi^M.icht v.rr. chcn rdch roin:^u-.a.chcn.
•Vv-t v,^-rif-t, '^o v!ar:;n doch Siyc^. -r-r n-^-- "t hat,
V.ac n n di > 3r,c:i ■• ^i^-^^ ■""''t'^ ^^T' """* 7nd"ßio~:^'v. ' nicht ;:ili Hosse
gc..a-t, or --.«U -^^ , •;- 1m da '--.I^^n v;..- -.a ,u iol. u»r nicht auf Sic v.rracntc
mu.^3 da.in aoc:. orfoltTf^n, '«^'<* da - ^-,'.'; J; .^ ;,<. hör oAiorcr , aber
Aber «.r-nti noin F.lr.1rncV falsch iut ^^•'^- f;;:^ ^';;, '„\,.; ^,..,j. -ht^^r roin
-d:r^t;s s^rii: ;;o^;t:; -:i;^r J^- n^^s. <. .... .cnne, .«. ....
GChc'Ut iAaüC vorbei m üoin.
Da 31e iehev mit "Si.TOcl-I^Oc^erÄvei^''* ^o:.c»
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Ich bin i or ^^a-e-cn^ dieso B*'nde zu überladen, ..an kann nicl'.t allos behan
und vier oder fünf ::ute EG.iays von je 2o Seiten iiind genug. roc£jo r.cir;t da
zuf .'llige i^'eitrX,se aufzr.ne ^icn, die sich Gerade anbieten. Daü i^t aber ^;ut
für eine Zeitschrift, ^ icht für ein ccolante^ V>rk dieüer Art. l^a muss man
öelbor v/L.iseii ivoü i.iau v/ill, hnd zur Hot ::oloor schreiben was fe.li?-t. Auf das
V^eöentllche kc:i.:»t eü an, ..e/i ochickGalechorakter einer Epoche zu zelc/nen.
Das ist aloc aa:j ^Mfou^ü idel*', da£ ic:: I nen v-orl ocK<^nd ioten kann, j-ch .-':1a:
Sie äind d?.für clor rechte Mann, einer ctcr •vcni:7on die c; roch oi'<^t. Ub^r ..:i(
Chrlnton dec ''i'i: telr:l tcrs /:öpn.»r ar^c^r^, tic roI!:en, vwä werden rxa;:; ciuch e^v/ii
noch tun i^i l,r\vT(: der Jcuir..."ni:^rtc!' . Ab«i' ;•'■' u/^-i^TTr :3r.cl;r 3lnd wir -?io Let:
Heutr» ii:t b-ti r,ir cnrJich <^nt: ncr o JahrLucI. an,;oi.o^ux}][) »/.Jt Ihreif' hcrr.otnn
Cohen an acr Gj.itzo.
Ich v;eio;i nicht ob ich 1: nexi schon schrieb, da. iL. ich E::de ilai für ca ^ V^oche
nach AnerJke fafiren i^cOl, Den V^lente» Da könnte « c- , fallr. S.i r eo v/ünnchen
auch :'it ^tv/oi^^op world-be-rmptrihrtors 3 recf«en, v^.r» •"l:ichr'4*^ nf^yer.
Der :vuc.":ore Anla.;r. rii-r.e.:: Le^^ucl^eo iot r>rhr komicch: Da^j h'rbjxn»' ''inion College
v/ill nir einon ü.hr ( nc( iitor ^•'^rlo:Ihcr.I Loctor of '.uimne Letter;:; h.c.ll
Ich vjeli^e. rieht v/'.e .Jci'. dazu kc:'ä;:e. üicliax nul i..i*ii llIccc h.irvii:\en nur icrae-
litjchen Grnr' Jen oder i ir;iclf.ri: verilelöi't oo^r <.a*Oi-i^en Gelt spericiern, beides
bin ich n^cht. Lnr das« ich ^0 Oahr» vorrccblich für eine Ve ri;t-;noi,7:uns iiit
dei: Arrberr. pluidj.oi'i labe, i::w,f;ht eh nocii njchl \vurdi£;; (.iner; ^hi'endoktoratet
Nüherorj haben rir abor rio Leute (neJison ClUck) biü^cr nicht ."'.it-Totoilt .
Abel* da ich ja ;neincn oohn vni Erkel in Ij:.^A habe, .iot es veriocKend eu aer
Zere.'onio am o.Jun^ !.:lM:uf."hi\"n,
Auf l.iederijehen in Lonvioni
Mit herzlichen urüiDüon avcr i\n liire Ij.obc Frau
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Itl .C5V? Ol J
e I iC fc» i ; i i / 1 ; Li I ',» «t- c a u r> e
fifiti a T»rivatft .»"lan.
Ple-ifte let mo krov; wnat day wcvlri be convenicnt to you, pcrx;aDG
..'.'.i-lnr tho firot woe-. of April, or cnö cf ti&rch, or uiv-never
it is feasibl«.
IV •
c i h I : j. n c r '^f / ^'i r a b
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«e you r,re w^u "„^^^ "r^'^^' ^ '"^e.d not .x-l "T'^^ttoe of
-«*.! ■-i^ro-nz-do?' -I"^: ^'^'"^"^ P-r.cn 1 ' -.t.;"'''^* '''■^^^' ^o
" front of ffs -^^., •' ^^■' "J^"vei.f an r. -.. i .' ^'O^ad not
' - —es, a. he äJi'\^l:':'r^^ -n-
de -
<C
in Mb book cn Geschlc tsbild - reitachke, <o en and all that,
Thls iö a very i'iportant cliapter of the w! ole r.tor^r of tho <^i htieo.
. ty not oxploit t*,iü linowledf^e. Do pay hira öomo corapliracnt with
i-eüpcct to all thio.
Iran] ly, 1 um a little more worried by Jochman-u To \'a:;t3 to play
host in !»ambr)r : Vn an exa<:f:erated foriU, that iö not accordin?
to rv o7/n taste. 1 r J so do not like l:iß v;'-ole approach, libout
i:ib cv/n contribv.tion etc., v;' y hau he rct yet aont hiü nt^naücript,
ho tele' Pai:ckcr half a yoar a^ o tl nt it iö reuuy. i have tho
feelin he wants to bo the bccö in tho -atter, and that we cai not
concc'le, of conrt^o. :;o that nay croato a aolicato Situation in
Harnbure:. I nov; Lhink it would l.avo hnev botter to have a oetin^%
if at all, so in London. but ];erhapß I am niotaken, I hope ao.
r.c y door -'o ;/3e, try to ft^ncy my ov/n no^ition, and to ovex^cone
your .xrurleß. I am er nvlnccd all will co^:e ort v;<^ll, "^^th^
öorne f-oci^ will, and we ^hould not noko our ov/n work pore difficult
by n-rconal tensions, U ir. difficvJt anou^h anyhow. V-e ühould
nov; concenirr.t.- to acco.-iplisl^ sonetbinr:, wit in a reasonablo tine.
3c let HS now 'al^e t: 16 'mreic, oncf and for all. And then
W€ ma.v conqrc'..' ^^^d ^^ ^ . ope.
Pl^aso let no know as soon as rosr>lble v.he-^ ycu cap cone to
London, tl oro iu rot mich tim<:» left. I fear apyhor. that
sorTiO of thc ücr:an Theorie will not cono to liaMbur^:, pcrhape
cancel it a'. t^'.c lo.st r.rc^rt, bocavbo 'he öilr-ation at the
(b rr-ifin ».niveri^itioii üoens row roally oura-orius, and all poople
^iore aro ia ueapair an 1 ar. not hto a jclution for Ihea^oclveu.
Wit hin' rea:;rda
vcur.o
.s.t^'
.O^'
fVJ
'%^^'-'-"
\\^^
Kb-l
DAWN COTTAGE
ASHWELLTHORPE
NORWICH
23aii.G9
Dear Dr.lVeltsch,
Thank you for your letter of the 14th.
As you know, 1 have not replied earlier be-
cause I am only just recoverin.^ from an at-
tack of Influenza,
I have meanwhile cq;iven some thought
to your su:c«;estion to meet LiebeschUtz in Lon-
don. Hiite frankly, I am not convinced of the
advantaf^e of such a neetinf^. There seenis to be
little to talk about. Certain decisions wmth
re.G:ard to the project have been taken. On the
other hand the theniatik of the individual vo-
lunes shoMld enierf»:e from the contributions
and be underlined in introductions and con-
clusions. I View wxth mistKivlnr. Jochmann's
desire to discuss theniatik once again. ^/e
are all, by this tine, nerfectly familiär
with the f^eneral theme and need snend no
more time on it. All that can usefully be
Said on this was said quite adequately in
Berlin. What we have now to do is, by de-
tailed research to illustrate certain Sach-
verhalte quite well knovm to all of us in~
general terr.js.
As re^ards the details of individual
chapters, I frankly do not see ].. making a
major contribution • It is not totally acci-
dental that he diel not contribute to '1932',
withdrew his contribution to M916' and has
indicated no desire to contribute to the vo-
luries now under discussion, I am not blamin;?:
him in the least but he aist anders tand that
bis oosition differs sonev/hat from that of o-
thers.
Ilis complaint is, of course, psycholo-
gical, 'l'ho etnerG;ence (partly for ^z:eof]^rapIiical
reasons) of a triurivirate based on London has,
of course, mado his position somewhat peri-
pheral. Uhilst reco :nizinr^ the f act , I doiibt
if we want to chan.f?:e the a ran.rvenent . I am
sure tliat on this point I cannot say anythinj^
you have not already told him during your con-
-versation* I reco,c::nize that, on psycholop;i-
cal .!2:rounds, his ^resence in liaraburg may be
desirable# as I have already said, if you and
Pauclcer think lie should be invited, I shall
of course raise no objections»
Given all this, I cannot with the best
will in the world see that anythin,^ good could
come out of a neeting» Ilowever, if you think
otherwise, I shall be very glad to hear your
reasons. ./hat, in any case, did you think
could be usefully discussed?
ßX^ \C^u^^ funr
icic^c^ ^
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ASHWELLTHORPE
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1-aVc^. M^uU^. lU^^ o\x c;V C^^
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Lr ndon
!
2%G, 69
Lieber Dr. Moses,
ici scl'irieb <':eßtern an Ihre Frau, vini r.iich für Ihr ri'oeßartirea
Angebot, in Jorußalen in Ihrer »Vohnunf': zu v;o' non, zu bedanken. Die/jer
Dank \zx\t natürlich auch Ihnen, aher ich hatto dio Abcicht, Ihnen auch
noch v/enigstens l'urz über Amerika 7Ax berichten, daher h«bo ich <i±e Aba<>nduni;
aufgeschoben« V.ir sind diosrnal von der Flug-Kückreise aus Amerika et^vas
rait(T<^norn:ien, es war zufällic; "die kürzeste I^Iacht", noch verkürzt natürlich
durch da;. FliOi^en nach Osten, d.h. es wurde hell schon um 2 Uhr, und die
Umstellung der Uhr hat nicht harmoniert mit der Umstejluiiß der r*erven oder
wie man es sonst nennen könnte, so wurden praktisch 2 Tao:e zu einem ^8
Stunden Irinnen Tag. n
Inzv;i:;cher habe ich in London von der neuen Krise der Wiener Library
erfahren, worüber ich in dem beiliegenden Brief separat berichte. In Amerika
waren alle nehr freundlich zu mir, aber die meisten Amerikaner liind sehr
be3ori;^t vve en der dorti^ren politif^chen Verh'iltnioae, allgemein imd jüdisch.
Mein Ehrendoktorat war, wie ich richtig veruiutete^ von Bamberi7:or veranlasst;
die andern Leute aw H.U.C. kennen r.iich doch kaum, Bamberger ist jetzt in
Israel und vielleicht haben 3io Ihn dort f^esprochcn. Er ^.a te er v;ollc nit
seiner Frau zunächst ^1 ..ochen im Sharonhotcl bleiben, und er wollte sich
bei Ihnen melden. Ich konnte ihn in Newvork nt:ir 3ehr kurz ß-or^^chen, iJa er
verreist v/ar und erst am letzten Tan: vor der Zeremonie nach KY zurücldcam,
und dann am Tag nach der Zeremonie nach Israel abflog. Er war 2 Monate
ziei?ilich schwer krank (^:ev;esen und ist jetzt ein Keconvaleszent .
Pas iüt eine der betrüblichen Tatsachen im LBI New York. Die Henschen
sind müde und kranlv. Von dem Triumvirat, das neben Grubel die Geschäfte
des LBI führt, ist Grünewald stark bel^iindert durch die Krankheit seiner FraU|
die, wie er i ir sar'te (erspricht sonst hielten darüber) praktisch unbev/eglich
ist, aber auch er selbst ist, oder war, krank, er nennt os Zirkulations-
störung. So v/e.i js er nicht ob er nacli London kom-^en kann, aber er v/ill
sp'iter 2 Monate in Israel ijein nit seiner Frau, der es (»ort leichter fallt.
Der zweite Mann, Hamburger, v;ar auch nicht in Ordnung. Er hatte eine Gürtel-
rose, vie] Gchm^^rzen, und sc ien davon genug depri dert, so dasc er nicht
weiss, ob er oeine '-eplante Arbeit zu Ii^nde fuhren kann. Der .iritte ist
Bamberger (siehe oben). Grünewald v/ill d-ss ich im November nach NY komme
um dort die Ilei'iorial-Iecture zu halten, über Max Brod. Ich halto das für
einen übertriebenen Aufwand, liahe noch nicht e»itoChieden (neine Frau ist
dagegen da sie es für eine zu ^rroisBo Anstrengung hält). Es lockt mich, aber
ich weiss selber nicht o)) ich so einer Saclo rewachson bin. ilnriburfer ?/ill
jedenfa 1 zur oitzun;f. nach London kcvien. ajiberger f'ihrt von Israel liber
London zurück, koiynt aber, glaube ich, erst parir Tage nach unaerer Sitzung
in London an • Go werden wir in London genu,-^ zu besprechen haben.
Dies ist nur ein i.urzer Zwitjchenbericht . Ich liabe über die 3ache
der W.L. extra g^ cl. rieben, um eine Kopie an versch. Leute senden zu können.
In Israel will ich nur 2 V.ochen bleiben, d.h. ich werde, 00 volonte, an
7. August wieder in I ondon .sein.
Zum Schluss nochmals vielen Dank an oie beide \Mid alle i:i:uten
Wünsche.
• Ihr •
London 30.1.70
Mein lieber Tramer,
ein bewcf^tor Tag, r^erade mit Herrn Lessing tf»lephoniert , I'oses f^eschrlebeni
lauter Komdikationen, und nun telephoniert raan mir aus dem Büro (wohin ich
am i-reita^ nicht gehe) Jen Inhalt Ihres Briefes. So bin ich also nahe an
einem völligen Zusammenbruch. Was kann ich noch tun? Nur resi.c^nieren.
Lieber Tramer, ich hatte schon den Verdacht daijs Sie uns im Stich laH:;en werden,
aber ich habe nicht gewarnt, nir das zum Bev/usstsein zu bringen, idt all den
katastrophalen i^olgen, die Sie selber offenbar sich nicht vorstellen. Subjectiv
habe ich alles Versf^ndni s und auch Mitgefühl, ich kenne sojche Situationen
selber, d.uür, man einfach nicht v/eiterkann, und zu viel übernimmt, auch dass
die alltäglichen GeschWfte - die nicht endenden Gebruttstage und Jahrestage -
sich lume.T vordrängen, urid vor allem: wenn jemand v;eit v;er: ist, ist r:an vor ihm
sozusagen sicher, und irr:endwie v;ird man ihn schon bor;.higen. Ich l:enne Jie
p;ut genug um zu wissen, dass Sie zu viel Ubernehemn, und dann, vorzeihen Sie
mir di) Bemerkung, kein richtiges Gefüh] für die Prioritäten halben, renachlich
verstelle ich das alles, und kann nur weinen.
^^^^ Q^jg^tiv und sachlich fosprochen, bestärkt es mich in meiner schon lange
bestehenden Ansicht, ^^^f^s dar Einzige was das LBI noch tun kann, ist, sich
so schnell als möglich aufzulösen. Ich wr^nigstens bin entschlossen, da nicht
mehr mitzumachen. Es korirnt ja nicht auf '^P^ntsciiuldigunf en" an, (ait denen
wir von allen Seiten reichlich versehen sind. Entschuldigen tue ich alles.
Man könnte ja auch tot umfallen, dann ist nichts mehr zu entschuldigen, und
niemand weiss besser als ich um die Relativität der V'ichtigkeit aller Dinge,
gegenüber den wirklichen Problemen, r? mlich der iiinfälligkeit alles Sterblichen
und der Grausainkeit de^. Schicksals. Also nicht darum ::eht es. Sondern sachlich
muos ich Sie an folgendes erinnern: Ich habe Sie gebeten, Jen i>eitra ,• für das
Satriii.elbuch zu übernehf;jen, it schwarzen hintergedanken und Bedenken, die ich
zurückgedrän;^t habe, weil uixr schien, iass das eine wirklich gute Aufgabe für
Sie ist, ass Sie ler geeignete Mann sind, da Sie das Material ormcdies sou-
verän beherrschen, u es Innen vielleicht sogar Spass machen wird. Ich war
erfreut über Ihre suontane, : cradezu enthusiastische Reaction ('"^.ndlich einmal
will ich meine eigenen o chen schr^^iben statt i mer die Arbeiten von andern")»
Im Soiaraer spracnen wir Jariiber, und bei unserm letzten Tolephongospräch von
Europa sa ten Sie mir: "Sobald ich nfich riause kotrime, ist das das erste, dem
ich mich widnien vorde, und Sie k()rmen sicn absolut darauf verl.:.'3sen, dass das
MS bis Ende Dezember abgeliefert wird". Natürlich habe ich mich darauf ver-
lassen. Ich kann doch nicht safen "Ich traue Dir nicht", una überhaupt, wie
gesagt, daj Persönliche ist dabei ganz unv/ichtig. Sachiicn aber, wir arbeiten
an diesem Band jetzt vier Jahre oder mehr (der *^omorial Foimdation versprach
ich jedes Jahr einen Band), immer wieder lässt uns jemand anderer im Stich.
Wir können ja nicht nur mit deutschen Studenten arbeiten, die uns ihre Doktor-
arbeiten geben! Dazu braucht man kein LBIl Und Koses (und anscheinend auch
andere in IsraelT sind i^nrier sehr misstrauii:i;ch, ob wir nur zuverlässige jüdische
(oder gar "zionistische") I^itarbelter haben und nicht zu vie e Deutsche.
Die üahrheit ist, wir haben überhaupt keine jüdischen l^iitarbeiter , am aller-
wenigsten im Kreise des Lßl. Wozu also braucht man es?
Der neue rand ist fast fertig, wir haben auf Tramer gewartet, und nun scheint
es dass wir ad calendas Graecas warten müssen. Das ist sachlich (ich spreche
nicht vom Persönlichen) untragbar. Dann müssen wir die Bude schliessen und
Bankrott erklären. Wir haben uns selber überschätzt. Was soll ich tun? Bitte
raten Sie öiir , als Freund.
• «
Ich höre zu rnoiner IJberra:5chunnf -^'io fa?iren wieder nach 1 eut...chland. l^atiirlich
weiGG ich nicht v/ozu, aber klar iat mir, daisb darnil jode Au.iüiclit auf Ihren
Beitrag cochwindet. Da kann n-an nur alles hinhauen. i\enn unsere ei^venen
Leute die Din, e so behandeln, dann sind die Din;:e nicht v/ort, .voiter betrieben
zu worden. Ich kann nicht bOf^reifen dass Sie uns nicht vor 2 Honaten
die Wahrheit r:eschri<«ben haben. Vielleicht hatten wir ir/rond etwas improvi-
üieren können« Daü w'ire zwar auch eine i-'anlcrott-i'.rklarunf. aber viollcf^icht
noch irr^endv/io zu übertünchen. Sie nind [':(nau so ein LBI Board ilitcrlied
wie ich, wir sind da alle in dem rle chon Boot. Bitte sarjen Sie nir, v/aß
jetzt fter.ci ehcn soll. Trakti^^ch inUß^on v/ir den r^anz^n Plan auf f eben, it
all der Arbeit die da Gcro. verwendet v/u .de , und den hohen Kosten, die da
zum Teufel ^eiien.
}3itte, -vvas soll jetzt f^occhehen? Ich möchte v/enifr^tenö eine Art '^"eötament
machen, bevor icli auf eine einsnr.'^? Tnr.^el entfliehe.
Ich bin ali und krank, und kann all önc nicht tra^'-^n. Ich kann auch l^nr.ne
neuen Vorpfllchtun.ren übernehmen. Decwef;en kann ich auch nicht an der c^-
planten "Lerntarung" tei:> ncr.nen. Icli habe dort niVchti) zu sagon, c:uiUier Lü^en«
Grosütuorei hinter der n.:.c..ta otfckt. Ich Lin zu alt. Jun :e Leute mutssen
jetzt enfi ivuvler koiniiien. Aber bei cnL, b roteht ein^^ merlavurdij^e Psychose,
dasG i:\an jun "o Leute nicht brauchen l\.tAnn. oieht r^an denn nicht dasü der v/in-
zi^'re kleiiie -^reib von (j: el^en zerfällt? /.ach hei der i:o .genannten Lerntaf-ung
müsöen .)un^.:e Leute zu ..orte i'.o/i;.icn. Wir haben i ier rot ^.üh und Not ein pr^ar
jün^^^ere Leute herangczo^^en, aber :.ch habe dnn ilindruck, dp.ss man das in Israel
nicht -^ern aieht. Man hat zu..i Beio;del ..crner rioisßo nicht einr;oladen, (ier
der einzii^e liier ist, d^^rc eine akade;::ii-.che Stellung und Lrfahrunc ^'-»t, auch
i^rfahrun^ .it iunz-en r.enschen und '.Itudenton von 1970. ::an hat Georp^o Koi-^se
ein -ela.ien, oder hat dioGor eich i^eluor eln^jel/.rlen, aber In bor.u;^ auf V erner
noj->e oclieiint ,.OQes ^ike -ti-^ch zu ;-;cin. Ich sc.ila,.r;e vor, Werner :;o.'£:3e einzu-
laden an .'.einer oteJIc. :i:r kam etv/as beitragen, ich nicht. A-'ch können
wir i'-n nicht vor dt*n iüopf ^Lstoo^en, er ist -N'-r einzifce •/♦^r r^ior otv/a:3 tut.
Er i;>t jJO Jahre Jan- er als ich, ha"; aloo noch e-.ne Zu. jnft vor sich.
Allerdinga \\i^iLi3 icii n:.cht, ob er uns nicht auch alloG }iin..chnei:.5st , wenn
er ht-)rt, da.>ö auf die feot vr>r3prochencn Br^itr'ire, boö. au:; den Kreiden des
LBI selber, nicl.t zu rechnen iat.
Ich v<^roUche Ihn-n die objoctive oitaatior. zr) ...Ciii.l-lern , wi'- oie ist. Man
öoll sich nicht j vor':i.chen. Daj -indort rr'chtß an meiner persönlichen
Wert..c!iat:uin£y und Liebe für rneinen Freund liana Traraer, >ie?; ich be\:undere.
{Dir. letzten GehurtBta(r,sartikei v/aren wir):! i ch Meiüterütacke) ,
Ich hoffe ch habe uuch deutlich aus.redruckt , und Sic sind :.ir nicht böse.
üan ...ujü doch döo Pf>rGÖnl:lche vo*n SacIO ic .en rennen.
Alle ut.'^n Wanoche und iierzJicho ardo.:e
auch an Toni
Ihr
Kobert »Vel tsch
London 50. 1.70
Mtin lieber Tramer,
#in b#wt(^tor Tagi nrerade mit Herrn Lasslnp; tolö, honicrt , ; oseo f^e.schr Lebeiii
lauter Komplikationen, und nun telephoniert nan mir aus dem Büro (wohin ich
aa Freitag nicht cehe) 'on Inhalt Ihrec Driefee. oo bin ich r.lso nahe an
eincEi völligen ZusaL-iraeribruch. »Vaa kann ich noch tun? Nur resignieren.
Lieber Tramer, ich hatte schon den Verdacht daos Oie uns im Stich laacen v/orden,
aber ich habe nicht gewagt, rrdr I00 zun Bov/Uoätsein zu brin':en, rit all den
katastrophalen o].c7en, die oie selber offenbar ßich nicht vorete31en. oubjectiv
habe ich all<>« Verst *ndni 3 nnci ancli r'itgefahl, ich kenne solche oituationen
selber, dnr^s man einfach nicht v/eiterkann, und zu viel übern mmt, auch dass
die allt'if:licl'^-*n Geüchifte - die nicht enienien öebnrtt^tage und Jahrestage -
sich i <::ier vordrinp:en, und vor allem: "enn j^^rnand v;r:it we ist, ist r^an vor ihm
aozuca^^on sicher, und ir^^endwie wird man -hn öchon beruhigen. ±c]\ .enne -ie
rut r:onx'ß um zu v/i^cen, dnsß i>ie zu viel dbf^rnehemn, nnd dann, verzeihen oie
mir di' lieraerk' n,^^, \ei n richti/^os üofUhl für die i rioritaten haben. 1 enüchlich
verstehe icii dac a^lee, nnö kann nur weinen.
Aber objektiv und «achlich rosT^rochen, bet?t-\r]:t 03 mich in meiner schon lange
best^ fanden Anv.icht , 'aüe dar; Einaifi:e vnn das LBI roch tim kann, ist, sich
ßo schn»»ll alG n-'^nplich aufzulösen. Ich w^rif^stens Vn.n ent .schloc.v.en, da nicht
raehr roitzunachen, Ek körnst ja nicht auf ''irtGcluldit^un, en" nn^ nit denen
wir von allen oeiten roicblich vert>ehen sind. Ertschuldi/;e*n tue ich alles.
Man könnte ja auch tot urnfall<»n, dann ist nichts mehr zu entschuldif^en, nnd
niemand v/eisü beij^er als ich un die Heltitivitat der V ichtiKkoit allrr Diniere,
p:e/^enüber Af*n wir>J -^ cl^cn l^oblemen, n rr.lic!' der JÜnfällirrkeit alles Sterblichen
und der Gra?n,a.ikeit de. SchickyTals. A?so reicht ^!a.r??n "eht e«. . on<^ern sachlich
muss ich oie an folfrendes eri' nern: Ich habe 3ie j'-ebeten, en i^oitra - für das
Sammeli uch zu .ibernelinen, it .scHwar^en UintrrKOdrrl^en un*'. Bedenl^^on, die ich
zurückf;edran;':t habe, weil rair schien, iass das eine v/ir; lieh jute Ai:fr;abe für
Sie ist, a.^JLi oie ^er iv eign^^to Mann liind, uo .^ie d«.. Material o nedioc sou-
ver'in b.^h'-^rr.'.^chen, u es li nen vielleicht ^iogar 3paws Tünchen v/ird. Ich v/ar
rrfre-ut über Ihre spontane, eradezu enthusiastidch^^? FoHclion ('' .ndlich clnrial
will ich meine ei enen o chen schr-ibcn statt \ .h(*.r die Arb^iitcn von andoi-n").
Im ooi.rier spi^aciien v/ir lardbor, un(^v bei unoori l^tzt^m ToleT>hongespr'iC!^ von
Europa ra t«'n Sie ,v±r: "ooba] d ich nnch Hause konriie, is^ das daj. erste, dorn
ich nichvädruon werde, ua;i Gie könn^^^n sich absoD ut darauf verl^ \:».sen, dass das
11s bis Ende "^ezomber ab«.jeliefert wird". Naturlich habe Ich nich darauf vor-
laiii^en. Ich kann doch nicht sa-on ''Ich traue i)ir nicht", vn\ überhaupt, wie
g^saf?:t, dao Persönliche ist dabei ganz unwiichtig. oachlich aber, vrir arbeiten
an diose»;! band jetzt vier Jahr»> o ;or !aehr (der ^'orjorial FotJndation versprach
ich jede;.. .TrTihr einen Band)» tnrer wieder IHsst ur.a .jemand anderer im otich.
Wir können .ja nicht nur 2iit deutschen Studenten arbeiten, die uns ihre Doktor-
arbeiten rieben! Dazu brar?cM man kein LBIl Knd Moses (ur^d anscheinend auch
andere in Israel) sind i r er .sehr misr>traui..:ch, ob v/ir nur zuverl'\r,siTe jüdische
(oder gar "zicnistische") ''itarbeitcr haben T:nd nicht zu vie c Deutsche.
Die Wahrheit ist, wir hnben überhaupt keine jüdischen Mitarbeiter, am aller-
wenigsten iz: Kreise des Lßl. Vozu also braucht üian es?
Der neue i.and ist faßt fertir:, wir haben auf Traraer rowartet, und nun scheint
es dass wir ad calendas Graecas v arten müssen. Has ist sachlich (ic^ spreche
nicht vom Persönlichen) untra»Tbar. Dann müssen wir die Bude schliessen und
Baniorott er 'vliron. V^ir haben uns selber überschätzt. Was soll ich tun? Bitte
raten Sie vir, als Freund.
Ich höre zu meiner Jberraschung, Sie fahren wieder nach Peut-schland. Natürlich
weiss xch nicht wozu, aber klar ist mir, da.is damit jede Au^t^icht auf Ihren
beitrao; schwindet. Da, kann rnan nur alles hinhauen. Wenn unsere ei-enen
Leute die Dinr:e so behandeln, dann sind die Din-e nicht wert, weiter betrieben
zu werden. Ich kann nicht bep^eifen dass Sie uns nicht vor 3 Monaten
die Wahrheit geschrieben haben. Vielleicht hatten wir irgend etwas improvi-
sieren können. Das wäre zwar auch eine Bankrott-Erklärung, aber vielleicht
noch ir.-endwie zu übertünchen. Sie sind genau so ein LBI Board Mitglied
wie ich, wir sind da alle in dem gle .chen Boot. Bitte sagen Sie mir, was
jetzt geschehen soll. Praktisch müssen wir den ganzen Plan aufgeben .,it
Inl L'ufil gehen '''" vergeudet wurde, und den hohen Kosten, die da
Bitte, rmr. soll jetzt geschehen? Ich möchte v;enigstens eine Art '^estament
machen, bevor ich auf eine einsame Insel entfliehe. Ootament
neuen'!orifllc^'^'"'''-r' ""''"^ ^'^ '^° "^^^* '^^"^«"- ^''^ ^^^'" ^^^^ ^^-^^e
^1«^? Verpflichtungen uberneiaüen. Deswegen kann ich auch nicht an der ge-
planten "Lernta,,ung" teiine'.nen. Ich habe dort nxchts zu sagen, au^!er Lüren
^ige kleine -reirvon Grei.erzerf?il?? A^ch Lfn '""" '''''' ^""'^ '"^ "'""
müssen iun.« L..t. Z 1!^: " lüf^'"^^".. t""^'' "^^^ der sogenannten i^erntagung
müssen junge Leute zu orte kommen. Wir
haben hier -dt liüh und Not ein pc.ar
■iiin.v,=.rr. 1 -M f « ^^v-^v, , ^ -'-^x ..J.O i.uii una not ein pö^ar
jüngere L-.ute ^.erango zogen, aber ich habe den Lsindruck, dass «an daa in Israel
nich. gern sieht. Man hat zu,. Beispiel iVerner Ilos^e nicht eingeladen der
^rLhru" •"it"^' '"'''.'^^' ^'"^ akademische Stellung und Erfahrung Tt] alch
Erfahr an.s it .,un,.,^ii Ilenscnon und ütudent^n von 1970. Ilan hat üeorre lo-se
rissf "ch"'nr'''o^-''' ''T"" -^"^ ^'"^'^ eingeladen, aber xn bSzug-f w:rLr
wir'-? n n-'!ir ^'*t • *'"''" ^^-""'' beitragen, ich nicht. Auch können
v/ir x.n n cht vor den Koüf stos-^^An ^i- -io4- i^>, . --^^nn^n
Er ist_30 .ahre jün. ei aL ^X^l rLo^^nocre nfz^^u n ^ JT' '''''
ei M'Jrr'L^: Juf'd- "f"':- ^' ^' '"^^ "^^^^^^ ^"^^ ^^^- hin.:hmeS:5; wenn
LBi":j;,er:^;;i:H; zrrf:hne:^i:;':"°^'^"^" "^^^^^^^' ^«- ^-^ ^^^ -«^"- ^-
l^-j:"T'y' J'r'' ''^^ f^:i'^-^'t^-e 3ituat.lon zu schildern, wie Sie ist. Man
^ll^ ^i- ; ^^"^ vor'n,:chen. Tas ändert nichts an neiner ^^rsönlichen
Me^e'iteTaT ^^'f-' 'T "^'"^" '^^^""^ ''''^^ '"----^ de; ich b'uMere.
?h hn-; , , r^"^^^^^^""'^^'^^^ ''^^''" Wirklich Meisterstücke).
nan u- d^rh ^^ p'^'*':- ,^^\""^^' ausgedrückt, -.md 3io sind ,ir nicht böse,
.lan L.Uo.. doch das ^erson] ?.ch.? von Sacnl.c'e- 'rennen.
Alle Uten Wanache und herzliche Grüsse
auch an Toni
Ihr
Robert VVeltsch
ABSCHRIFT
Jerusalem, 25.2.I970
Lieber Kreu tzberger,
Ich erhielt Deinen Brief vom 3. Februar mit den Bemerkungen
in Snchen Wiener Library.
^^enn - wie wir hoffen - der Plan, die Bibliothek nach
Heading zu überführen, abgelehnt wird, so müssen wir Jetzt
unsere definitiven Voischläge formulieren; und ich stehe
mit Welt seh in ein^^-ehendei' Kori-espondenz über das Programm
für die Verhandlungen, die er nun zu führen haben wird und
die mit dem Abschluss eines formellen Abkommens enden müs-
sen. Meine Bedenken dagegen, dass wir in diesen Verhand-
lungen den Erwerb von Besi Izrechten fordern sollten, beru-
hen auf folgenden Erwägungen: ich halte eine solche For-
derung für kaum vertretbar, nachdem die Grund these, von der
wir in dieser Aktion ausgingen, war, dass die Bibliothek
unbedingt in ihrem gegenwärti^',en Bestände erhalten bleiben
muss; ich halte es für fast ausgeschlossen, dass die Exeku-
tive der Wiener Library Forderungen dieser Art zustimmen
würde; ich glaube nicht, dass in dem Londoner Leo Baeck
Institut die Voraussetzungen für eine Ausübung von Besitz-
rechten oder für eine Verwaltung von Buchbeständen beste-
hen oder geschaffen werden können. Dagegen sollte es mei-
ner Ansicht nach möglich sein, dem Londoner Institut man-
cherlei Vorteile zu verschaffen, wenn eine Verwaltungsge-
meinschaft mit der Wiener Library zustande kommt und wenn
wir in ihrer Exekutive durch die von uns zu entsendenden
Board-Mitglieder gut vertreten sind.
Selbstverständlich bildet den Ausgangspunkt und die Grund-
lage für meine Haltung die Tatsache, dass der von uns zu
leistende Beitrag - der ja in der Tat ausserordentlich hoch
ist - nicht unser Budget belastet, sondern uns in voller
Höhe, ausdrücklich und offenbar ausschliesslich für diesen
Zweck, zur Verfügung gestellt wird.
Vlit herzlichen Grüsse
n
gez.: Dr. Siegfried Moses
\
/,
•«
Vftx KreutzverfT ^r
CRßfi ^i
CU u61ic Ascoua
Herrn
Dr. iiie, Iried N'^oses
9, .^hlomoh olcho ; treet
J e I u 8 ft 1 e ti
4.Vä.I2 l.;/7o
MMm^-^ üi^w
V/Vi^^W^»^^
Lieber Mo ori.
ich öanK« Dli
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h(
1 i:
lieh iür ieir.on '^riöi voai 2J.- brurr
betreffend die wiener Librftr;y •
Ich scheine in der T/ t in ;.ieiioa ''^rief n en Diel: von f n 1-
6ch -n Vori^Ui öetzun en fiUB^^efin ^jn zu B^in: ich habe i^.:e-
glfiubtt dBQv wir eiiotreb.. n die j'^:disch n ^UiBtinde der
W.L. in untrere Veiwaltun.. zu bekoiaiien und cif^iait l'^tzt n
Endeb auch in unseien "^e^Jitz. i:\xi diet^es Tit?! hielt ich
eine be tr ^ch tlicne lL,insetzun • unßeier f''ittoi für ex-
winscrit una i'ilr geboleri.
Wenn 5?ich nun herfciuSitell t, wfiiJ aus i■^:.'inem Biief .eivor-
geht, Cvv.i- üas LoaQoaer Leo ^^ftec-: In; tiiut veoer rii.i V>r-
aueeetzun.: besitrt f'lr aie Aus'ibun. von 3eM tzrectiten,
nc;ch f'lr die Verv^^itun;: von "ucnbeB tinden , örnti <:t\nn ich
nicht reoit emsehja, mit w<\ci. . Ziel fni ei le fo erheb-
iichi' .\'umme füi den ^"oBtand '\ ^i ..!-• ufwencien sollen.
Wenn wir nicht in d'jr L- emd eine eirr^ne, boecheidene
Vervifltun.j, f«ij dij .L. ou : teilen - unci ich denke ir:r:er
nur im i. ahmen des jüdi^rtcnen Teiles dei 'Ubliothek und
n.cht det^ rll -^ vunen - dr.an b -he ic^. ruch nicht, v.ie vvir
den. :^''I Voituilirj sicnern k. .'.aon in du- ^e^li nUm VejT'fl-
tun.v^et^öJ^i^^i-' clifift und iaj '^orrd, in oer^ wir nur ein pnar
Wit iiedei entcendon, aber Köi^e en tjvCJic?idonde tia^ie aus-
üben. Dvr will de innen unKifMen Zu^.>tftrul veiter fortuetzon,
in aei. wir aiu.n nur die lin-nzie^ie Vei'ftn twortun,«'; und v,_ -
vaituii irrimür staiker übvi^ ner.'. on niiiB3v.*n, ohne tf- tnaclilich
heiT ö^jr .L« uri ihrer ^^emtnce 2U n^in. "^oi rieiner Kennt-
nip ei- iii?cher Vv-rhaltnisnet
zei trzur'ick,- eUer: f Binc Er 1*>
^roysen hormrilit li zu/^unei :t
dem :T]:it ihnv.n ab -eiochenen
disj ftii rdinu,.' in die VorkriO; r
der und e:i iische J^-^den einer
und i^ercien e^ich nu.t halteri in
hf'iirjen und nicnt so ohne
we^tterer. zu;/ . .lieh euin, eir,ei .'.nd.uun,' dierr^s hahmene
8y.xt»;.ihin zuzuEti.ir.en. 1)?. j rieht für mich aafür, ,1 e t :: t
kirre Veihältnisee zu schr.fien und cia. !iUB'/:us prechan, k; ß
?^ii irKÜch vollen»
Ich ..Uf^ubo, d* P8 vix durchaus in der Lc .,e eind in London
dem L"J aen jüdi c.hen Teil der TUbiiüthek anzuiiedern
und zu vürwfltun, u.id kuI den .-est der H.'Iiothek zu vor^
zicht^ji.. Die v^umme, die wix^ in Au sie^t ^^enori.uen hi^b'.-jn ^^la
- 2 -
Herrn Di .S .Moses
- 2 -
/. .Varz 1970
Betr.: W.L.
Zuschuss für die W.L. und zu der sichorlich tiuch noch
deutsche Pögieiung8£;eldei hinzukommen, reich ;^n absolut
aus für die Veiwaltun^j des jüdiscrien Teiles der 'V.L.
Wenn man nicht dnran denkt, diu jüdisci cn Bestände der
Bibliotuek ständig zu er" eitern, so ;.;en'ir-en fsl r die Ver-
waltun^^ der Büc.er, die j<'. alle fjuf^^enommen sind, ein
bis z/ei Ui if ski-äfte und nicht mehr.
Und nun zu dern wich ti/^s ton lunkt, zu de:;; finanziellen.
Icn veis'S notüilich nicht an v.en Du denkst, der den f'ir
die W.L. von uns aufzuwendenden lietra/.^ in voller Höhe
zur Veitü, urij^ stellen 'Aird oder soll. \'>enn Du etwa in
diesem Zusaramenhan,. an Iferrn Let^sin,-^ denkst, so kann ich
Dir mitteilen, dass er mich vor weni,^ün "'-'och vn hi'.^r be-
suchte uno niciit erfreut w;'r über den '>anfj:, den die Ver-
handlungen in Lonoon nehnion^ und dacs sein Tntoresse, wie
er betonte, immer d; hin ^ in,:e, di W.L. im Ganzen oder
v^ eni^'^t:- tens aie jiiriisciicn Teile, für das L"BI zu sichern.
Abel' sei ^t w^K^nn man iim ajiiLtiminen könnte und er einen
solch erheblichen ''^etra,; von ^ 2^ 000 im Jahr zuj Verfü-
gun Stullen würde in dem jetzt ^;'eplanten binne, dann ist
es füi mic!:i siciior, daus seir.e c-eit vielr^n Jahren ^releiste
ten Zrhiung n f"Mr d^T LBI New York damit hinfälli.-, werden.
Das vürde also nur heißten, dnss ^Tew Yorker l'-linkommen des
LBI verwendet verden füi eine ^-:che, die für die Existenz
des LBI nicht unbedingt notwendig ist.
iViiih würde die Verwendung des Lessin.i; ' sch.-n Pei träges,
wenn &n ihn wii'klich gedjcht ist, nicht so sehr stören,
wenn ich nicht auch für das New Yorker Ifittitut ei-e
neue ßntwicklun. kommen sähe, die mii innerlich grosse
boi,^'en macht. Ich hh\^e das New Yoikei- Institut vor etwa
zwei Jahren veri;^sseti mit de..; Gefüiil, dass aieiir oder min-
dei das New Yorker L'31 finanziell gesichert ist, und zw r
durch eine ganz erh.ebliche .-umme, die uns fest von der
vvurzweilei Foundation zu.;esa^'.,t war. Diese öu:nme ii^t sei-
nerzeit aus bes tiirjfüten Gründen nicht sofort abgeiui'en wor-
den. Inzwischen ist dos Veri.iög'3n de/ "'ujzwei 1er Foundation
durcn den Medergang der Aktienwerte sehr erheblich zu.^am-
mengeschrumpf t und es gibt nun auch in Amerika neue "Re-
sti.imungen für Found^ tions für die Verausgabung von Gel-
dern, die ich nicht r;enau kerme. -.s geschelien natürlich
immer ^vundej , aber ich möchte mich hei der /lufr^jchterha 1-
tun,; des hew Yoiker Institutes nicht unbedingt auf '"under
verlassen •
Mit anderen ortim: ich bin der Meinung, dass wix jetzt
die uns zui Verfügung steh .nden odei* uns nrJien Trelder
sehr voisichti,, veiwalten und s .^hr dainuf setien müssen,
dass es in erster Reihe jetzt um die Erhaltung der drei
Institute geilt. Und deshalb drän,,e ich daiauf ja immer
- 5 -
Herrn i)r# S.Moses
- 5 -
4.Nicxrz 1^70
Be tr • z .' • L«
wieder v jü i)in en abzusehen, die eihebliche, üdei nicht
nur erhebliciie finanzielle Investitionen eifoidein, und
die nicht dex ü.rhfi 1 tun ., dem Aurbau u.d de. ric'ier:-- tel-
lun de: drji In- ti tute dienen. Wenn >* Ir also mit dem
in Aussicht , enommenen Betrat f'lr die -V.L. den Ausbau
urid d 8 Ansoh.n dei Leo ^,- eck Institute durch ':rwerb von
.Besi tzrechAen unterstützen können, so h^lte ich die Aus-
gf^be f;ir durchaus; ^:erecn tf ert i;< t , nicht aber, wt?nn wir
die;« tun auy i r endv eichen iresti,v'e ifinden, oder wurm ciera
Londoner LRI nur ein fiktiv r Ei- flu88, der ja auch aus
Personen bestehen muss, vi)/sc^afft werden soll. .^lur eine
effeKtive, nech aussen nin sichtbai-e Vorbiadun,; vooi L^H-
Lonaon mit der ( .j'idiecnen) v .l, vürde dem Ir.btitut einen
zusitziicj neuen und ;^ewicnti,:en Ch.'trakter ^^eb-n.
Ich öchreioe dies alles niede., ohne die ,.enaue Situation
weder ler Vei hand lun.^'^n, noch der Greaan^.en^? in^^e zu kennon^
die man tiic/i in i\ew York, i.ondon und Jerusalem 'iber die
ZukUiift iiei Leo ihi ck In.stitute ifiacht. Abe ■ ich wili-de Dich
üoch sehr bitten die^:« vied^nkengün^ , die ich l^ir voitra-
^rOf noch einmal ernütlich in i'^rwa. un,, zu zieiien, d/^nit
wir niciit eines Ta^^es mit kurzer L-'riiit vor e<ron:u:in '■büi-
raschua en i tenen.
J^lit tieizlichen djü^-^sen
Dein
Max Kreutz' er;-rer
^ex Kreutzb^rgtr
Via rivtrii:ia I4
C:^ 6612 Abcohr
erra
Di • Sie.cf ri«d Mos^t
9t '>hlomoh 'olcho otreet
J erusaien)
lo.V.irz 1970
£V1^Ai1^7
Lieber ;■ or.es t
vielen D*»nk f'ir l)ei';ea ^^lief vom 2 5.P'.?bruM' und f Ir die
'!bei eenaun ; dep voi l-i.ufi^^on ^Iriiier; f'ir die \ä iss^ n8cl;ftf t-
licue Tf'- ua, oe& L^I in J»'i ae^l. i. .
e.
Ich muBP boKer.nenf 6r&s ich etwKi ve:wirit ^r, nlp icM
den voil^iufi^ n • lan durcf-B^h, w^äi ici., in VoiTlbej: l\;u'i-;
der von Dir in Loaciou voige« hlr^ eaen In^ li tuti:-T.^ un/ en
in '^ew iork, Lofu:on uno J ru^ale :, üiir ei/.:e! tlich etwf>B
gf!nz nnderm vor g^.ii.• teil t iuitte« Die loee, cie I-u Bie da-
mals in London entv^ ic\elt.ir8t, fnnd ich /fnz au.s, :ezeic?\net •
iViii w; I' in l!liinn<:.un
a
8 böhbaichti^j:! war eoIc? e Tf. un-
gen ab'ZL^h^ Iten um einen wii'KÜch intojieeßiexten, kleinen
KreiG von in Fra^/:^ komij.enüen ^'oi irchern un:"i V.itarbei lern
doF Instituts ''Ibcr v:ie ProMe.e ur*:! die f\\xfirj\]:en des Jn-
ßlitute zu untüi lichten unci et^ aurr h elniA*»'? Voiti'.ro
eiuen i'Ian zu entwickeln, t"\cK^ Voixt llun,. y'ii r^ir ci i
zukurfti^Tt rbeit dei- I^stit tn in einzeinon haben.
eine 'Erl^ihi un ün in Ameiikf im ZusMino-^niifin,: mit T^ ung'.n
dej- .r0i^^ n hiatoiechen Or ; .lißi^ tionen und Im-» ti tute, und
von VeiBucLen, oie d ; ew '*' :rk'^i Institut in öoinea; be-
schtioen n 1 ('nmen unt^:?ra0!.. en lu t, Fir.d fol, enue: Groj^fte
Ti«, Ufi :v;ri, vi^-^ ßie HÜe::: Anacii in n^cn jetzt in d r: uenle
sifid, ziehen ßcnon durch nie Tatsnche einer. r:oichen lOr-
ei ni^b.'. und dui'ci; die V-> . ;'c>- iedi^nrrti/':kei t der Then. n,
unci wenn güi noch e Iv ? Leit.< jz-^BChünee etc. , egeben w-ir-
daa, uin f.j'ossea Pur-ükum aa. Li.; üix^gebnii-se riiei* aolc:: :r
Ta un. en, an denen icli teil,^ .iomraen habe, fi r^.n ,;anzlich
ner.ptiv. Bchteo Interesse koi.nte aihn nui erv.' rten und
8Jatoxhin entl^iteri in s.:*ii ieii.eia Meit^e, und hn\ n^cifr-t-n
noch in inuivioueilea ."^u ^jj^rechen, oi. sich vielleicht
l»ion^^te l/'.nj hinziehen E]us:le:i. ir hijbvn einiü/i^l in Aiiterir^'a
den Vojpuch , e:.:i^iCht vjio heo utnditen Piolijuvuen fLiP
ganz A eiika, di(.j f ir uiiaeie •ibc.it :iberr'.RU. t in Pr."ge
kon:r,en, zusi:m;»i;jnzurul v.-n. Di ,üi;t-n dei 'üri • ladene:;
ßinc .*ch ercu'hien jn. iiftaK> ' :^hnf ich f.r.hier und ich
haben intereesantc Ini jrmf'. ticnen ;-;ef_,eb.n un.: Pro/Tamme ent-
wiCK.elt, dl Beteili ten hf^ien ro öqb Interesse g^tzei. t,
k\hev i^^ilfcich ej»vli.rt, dat^e eic i'i ;i:iö aktive un;nitt Ibare
v;
vitarbeit ichit in FrrxH ko en. höchatenß At;!?! ^^ tonten
/
Herrn Dr. b.MosttS
- 2 -
lo. irz 1970
odei greniuiite etudents empfehlen würden. Kein uinzi^.er
der daiufeit etelli.cteri konnto iür ir, .mdeir^e ;rbeit ^evkOn-
nen veicjen.
Die Au?i8praciien in kleineren Ziikoln y^ereAi schon «tiTRe
eifol, reicher und eine -nze Anzahl von -cv Yorker Arbei-
ten, die elei.^ tv:t vioruen, odei noch i'n wBn 0 t-ind (da-
von ibt eL. nocr* eine (^Lnze Z^lii), slna 8u-' -eeprechun-
f en in kieinoiem KiOiee 'it^tanden. Aber wirkliche llerftn-
Ziehun^cen von i jj«onen zur Vitrrbtrit, ht t ei nur im in-
oividuellen 'et urach gef.eben. hm nur ein ^^elBpiel zu nen-
nen: die itr<rbeit von Dr.üai.' urger irt er^t nach viel-
fccLen AuBSpi/ cMen, di-- eich vielleicht ein J/ hr und lan-
ger hinzoer., eiieicl^t worden.
Ich fliehte seiir, lieb r Mobes, da. 8 dip. /croseen Vorbe-
reitun..en u:k1 An-tren un,«^en, die das Zust/^ndekomuien ein or
solchen Tf un^^ erforcj/t, nur von 8>jhr eiin.:ün hlrgebnir-
»en für Ll^l ^^ein kann, Cf- je auv;h in Jeruealer. die
Apparatur fehlt, die die .:)err*önliche und sachliche Aur^-
wertun,< ei r solcnen T*. un, f'ir die Zukunft be.öti^t. Und
daiFuf ko;iii..t ei? ja scliliesslich nn. enn ich f.us New York
höre, dass ßo,,ar vor^ceschla/^v^-'n wurde auö Aiue:tiKa ein Flu.;-
zeu/; zu chartern, ao fr^: ^ ich mich irciQ^?r ;nenr, wc.ö das
Ergebnis ein^jr t^olc *en Ta. ung sein kann.
X« •inzeliien mochte ich mich zu den voigeßchia.renen The-
men U!KJ übjr den Aufbau d^j-i ]Mo:artik der Ta, un,^»: nicht aus-
führlich äussern. Ich linde en inkon/rruent, wann so en.<e
Spezialthemen bt-haridelt v.erden vie die Kolle IT.duard Las-
kern als jücic^ct.jr IV^u lamen tarier , odöi die jid i^^cVi :n As-
pekte zuiii Fi üblem Lasöflle, oder das Theiaa Ben Shemen so-
vile 6ri^. jüdirche Kind in der Naztzoit. Ich veiss auch nicht,
warum man in dw^r ^^e:iandlun,; dei> Anli«'^'ni tit:n;us erade daß
Verßr. "-;n de. Linken heiaur reift uiid davon absii.^it viel-
leiL•^t in ei ler eralen Ta. ur.,,: daF- Böamte Pi-oblein des An-
tißeuiitißwua in Deut hli-nd Gnrzu;:'. te 11 -n in s inern histo-
rischen l^ezu- unu dej Pr-ble ftik dei' Abwerir. Uno so lies-
8t-n Q^^.h n:jch iiaiiChe Henier-cun^/en zu den vo.^^eßchla enen
Tneiiion i^ach-^n.
Wich per8:)nlicn etört au h die P'ormulierun. eines so zen-
tralen, piograjiirnatischj^n Vor tra,i^..'S, wie den von Krnst Si-
mon *' '.Vie jiidisv^h wfT daB deutsche Judentum?*' liine solchie
Fra :r teilun, allein beinh^it^t doch schon . ewis.^e Zvf.ifel
und ei.iun aj-O lOjt^tißch n Cl; rekter.
forge K-f'Cht mir auch di-s erste ColloquiuM ilbei die Wis-
8 nt.ch^*it deiv Judentuiüb, in de;., doch Schole.ri mit seiner
vollko: rnen negativen flallun,^5, diu ei* mehrfach bereits
seit 1^42 ,:e^iuheert hat (vi lleici.t in den letzten Jähren
ein bissen n ;;uL.iidert) eine übe-, ra^.ende Pociti n einnah-
men wird.
- 5
Herr Drtb. Moses
- 5 -
lo.^?arz li^io
KurfUffli mir hatte e^* besser gel »reri, wenn die ganze '^a ung
ntcl^it BO einen piopß>;t nn latiscren und nach f-ui sen ;aüje-
ziertvn Cn^rnktei ehf*bt, vo dein etii r^ich nui fü;if bis
secriB Tnemen k onzentrii-rt hu.tte, nu» ci'icMet auf einen
beBOfiCieiB auK^^esuchtt^n klei en kitis von jüngeren, interes-
sierten zuk'hil ti -^on Mi t4<rbei tej n urid Fjrj--CfiGin, bei denon
man ect tes li.tereüse f'ir unsere .^rbeit und unsere Auf^:a-
ben mit Intensität h-jitte e/tHic^eln kennen»
Aböj die Th, un; scr-eint aocn scnon in oinetn solcli weit
vor :«irück tc-n Voi berei 1 un, bzur tMnde zu ßöir*, dr^ sich jr.
sch'jn so,;ar dei Bo^rc in J xusalern dr»init zut- timmend be-
fftsst hat, dnss wohi ein von m^r ku. . e« rbei le ter andeis-
erti ./i Voi scLit: •; ^ai krauen . inn hitte« Abt:ri icn woll-
te <.ij' doch fiiv^ir.e Meinun,;, da Du daincich frfi;.:teet, nicbit
un terßchiRM'en •
Waa nun nsinsn e
Ist ex- fiiArentlic
sowie di^i Letnoa
aui di?ij vjehiüte
schurif;, nuf/^ebfMj
ahn 1 i c hen Ve i e uc
xeiL t sie!: al; o
lachfi uno hintei
zi^ It^ e: R , bondü
.r.eintt hlir ici: e
Brief vom 3;.Febr
i^^snsn gepl^nt^n Vortia; ftr.botritf t, bo
h /ireiictitet aui die speziolle Tttl,;koit
ik u :g Pi oblerna tik der Arbeit cief^ L^T
öii' oeut;:ch-j'iai sehen hii: torii.cnen l oi-
t pui ein vT serir ^^rennueu AnalyBe eller
he i;ri Uule diu l-: tzt r) l^o Jaliie. i\r
nicht ein zvir^chn L?-; »alle und döi .la-
die ^^ ziftlf-olitik «Ib ein Ä'üitores Sps«
in irt ei •:\.tlich viel uüiiaös^. ndei ^:e-
i:' / Inubte c^J^'i öH. deutiicn in lueinem "
ufir ar. Dich angedeutet z.u hfibon.
ijer Vortrag, v ie er von mir konzipiext ict, übsr^chnei-
det nich desnaib in ewissem ^inn mit den Themen beider
Colloquiea, uno /.etit über si hi:iauö. Di.ser Vortr. .( 00II-
tc behf»ndein, \\xe ich e^- in j.it^ine*^ Bri' f sch^n df.i lehrte,
wrirurn en in Deut^viilMid K:eiae deu tBch-jndif?che 'eschiehtp-
iOiscfiUi go.'/ebjn h t u;id auch ni^. ht e,ben 'lonnte, wr^lcne--.
die Voi «usßet.un^ eir.ex solcNon Je-chicii tel orsc un^; ißt
und velcfies seine Notvfen'li^^.rkci t . Ich setze mich dr.rin
auch HUv voi.Hiidei mit doiü rioblem d.. Km^nzi ;'ii tion und As-
siinilf. tion und c:e/ n*:;, >' tivun fhiliun»:, die hs>utQ, i.sbe-
sondeie von Schole:«, zu dien .m zoutialen Probiere ei,.^;enoiTi-
iiiea v.iid (ohne nrtürli.ii f> i on ^aMon zu r^ennen, ör mir
an einer ;:er8ün liehen Aueei Mideii:- j t zun ; nicht das /erii.^;-
ste lie^t)» Icn di*ci:te / ucn auBcini^'nderzuBd tzen, welche
Auf^^aben .<; thodisch cnoh-n worden sind von ."raetz bis
blbo. 'L>n, öucli uac i:.9'^e.soadeie von ^u en Txubier, und wel-
che heute noch Geitun;; hfben. Natfiilioh ruuss in die: em
Zusaramenhfin.- auch behr.ndeit verd m die Bedev^tun-jr des deut-
schten Jaden tu»'ii8 , weine Lei^-tur^, n und seine Fortwiikun,:«
Du sishi.t, SS itt fcuin kiei.iec- Feld, was ich mir da vor^: .;-
nomnjsn habe und ich 8"hs ei .^ntlich nicht, reci. t, wie dios
in d; B vislfälti e iro. ra-um ei r. reordnet weiden kenn. Da
mir r llet> feiner liegt ftls etwa auf diesei Tr un^ in
- 4 -
llenn l")!'» »S.Woyes
- 4 -
lo.r'irz l'^'Yo
• int Außti'.&ndei 8tJt?.un in un-^^^eion oi enon ''reiJ^e einzu-
treten
m
öchie i ^ vieil.ic'.t voi zi hen ci«
\* *♦
zu Theinß
fallen zu l^.üb a, obwo^ll et> dBS öi^entlich zer trale TheoiB
des L-^I ftl i'orschu i>inJ- ti tut i^t. Ich rnöcht -^ dfmn, v.eY\n
es . eht uau .i^Lotnan niciit schon ein erd,:ulti \e '' ur.h o
zu
e>-en hnt, li-^iber vorziehen dn.s 80z^^ l|oU tiscJiO Thema
bennadelr., öi.s mir jf: vi.a naher lio^t f< U ^eorg Lubios-
i, der doch nur ein L^j.itei
.uschauei frar« w.iiend ich von
tuch irj
pti i
ui die
ehi te i:.it*iikte una er vielleicht
vi t^ 8001 UfElaa^^e mitiormen durfte
AlMi ich füge mich, lieber 'ot^»?ö,
wie iraiuer Deine^j wei-
sen imt UMO hin
wi
ema
t, zu fillvua bereit • Und viel-
leicht kannst Du doch «uft der ei..en oder anderen nüeiner
Beine: KwUn,;on den üchlusb ziehen, da^s es vielloicl t bestier
w.;re viele de: Tnemen zu .
u
ttUcJiiitin zxi'M n\her\zü£iir.&en und
der Uiiiz^ii Ta^ un^; wia jn heu heideneren, aber dafür inten-
sive, en Ct.t.raktei zu ,:e^
■ lA •
Entschuldig«,« daot der Brief -jtw s Inr,,:, wuide, nicnt Att8
Man öl an Aibeit, die miuh v.i^de^ villi beitns rucht,
mehr al?; ich mii
edecnt hnbe, eondein weil ^':ich - i^ie
u
siei,fct - iiij Icee des L-U inr^iei noch unJ Imnii^r erneut zu-
tiefst teschifti t.
He r 2 1 ich. e Ct r'\ ■: b ö
Dein
1l»x Kreutz erger
Max Kreutzberger
Casa Bi
Via Patrizia I4
CH 6612 Ascona
Herrn
Dr. Robert Weltsch
Croditon iiill 7 a
Lond on, N.W. 6
11. März 1970
Liebej- Robert
vielen Dank für Ihren Brief vom 4 »März. Natürlich war
ich erstaunt, dass ich von Jhnen nichts hörte, aber der
Mensch ^rewohnt sich schliesslich an alle
o .
Manches hätte sich in der Wiener Library Sache verhindei'n,
oder saf>:en wir, auf eine bessere Tour bringen lassen, wenn
man mich aus London ein bisschon informiert hätte. Die
wenige Inf oi'roation , die ich bekam, erhielt ich durch ein
te lefoniscnes Gespräch von Moses aus London und dann durch
seinen Runabrief, und schliesslich durch seine Antwort
auf meine Reaktion auf sein Telc.f on^'ces präch und den Rund-
brief. Diese Antwort von Moses vom 2:;,Fübi'U8r fü^^e ich
Ihnen vertraulich in der Anlf.u^e bei, ebenso wie meine
rwidei'ung und letzte Stellungnahme in der Sache vom
4
lar:
1970
loh ./„n ilherh.upt nicht h.,c„ife„, d„ss Sie und auch
Moses daraus ein Geheimnis gemacht haben, dass LesL'inf^
die mysteriöse Finanzquelle sein soll für den Firwerb oder
Nichterwerb der W.L. Leasing ist meine Akquisition und
ich habe lim im Laufe der Jahi*e zu grossen Spenden an das
LBI in New York gebracht. ?]s waren manche Jahre mehr als
p lo ooü. Wenn jetzt Lessin>< veranlaL;st wird, so erheb-
liche Suramen an die W.L. zu .tceben
fj
o wird bestimmt das
New Yorker Institut darunter zu leiden haben, denn er ist
kein immens reicher Ma
nn
Er hat seine Fabrik vor zwei
Jahren verkauft und ist heut^^ nur noch Geschäftsführer.
Natürlich hrit er mehr Geld als wir beide zusammen und ist
auch bereit zu geben. Abei* ich kann mir vorstellen, dass
auch seine Gebefreud i^^keit seine Grenzen hat und heute,
bei dieser Situation in Amerika, mehr denn je.
Nun wiirde es mich, wie ich in dem Brief an Moses schrieb,
überhaupt nicht stören, wenn Lessing mit eirier grossen
jährlichen Zahlung herausrückt, aber Voraussetzung dafür
wäre doch, dass wir wenigst-'-ns in London etwas wirklich er-
werben,und nicht so etwas nebulose Veihand lungen führe
n
dass wir später schon sehen werden, wie weit wir kommen
usw
usw. Wii- müssen klipp und klar von vorne herei
n
- 2 -
Dr. kobert Wel tsch
- 2 -
11 .März 1970
entweder unser Besitzrecht .r.n den jüdischen Teilen (im
weiten Sinne) erwerben, oder aber mindei:3tens die Mehr-
heit im Vorstand der W.L. bekommen, die uns dann jeder-
zeit erlaubt die Dispositionen zu treffen, die wir für
notwendi;^: halten. Nur dann sollte man Lessin^e; veranlas-
sen sich so grosszügig in London zu engagieren.
Zu Ihrer Information: es wird auch eine Krise im New Yor-
ker Institut eintreten. Ich habe das New Yorker LBI wohl-
finanziert hinterlassen mit einer halben Million Dollar
als Rücklage (das nur für Sie persönlich!). Nun ist die-
se Sache gefährdet, da die Hälfte dieses Betrap^es, der
von der Wurzweiler Foundation schriftlich zugesagt war,
durch die ungeheuren Börsenverluste der Foundation in Fra-
ge gestellt ist. Ferner haben sich in den USA auch die
Bedingungen geändert, unter denen Foundations in Zukunft
Geld geben können. Ich bin in dieser Sache sehr skeptisch.
Doch Gruenewald schrieb mir, dass er, "wenn er noch lan-
ge am Leben bleibt" diese Sorgen wird beheben können. So
sieht es also in New York aus.
Inzwischen hat man für keinerlei neue finanzielle Einkom-
men gesorgt, sondern lebt lustig darauf hin. Ich war al-
lerdings so blöd mich all diese Jahre mit einem Minimum
an Personal zu begnügen und dafür von mir und einigen mei-
ner Mitarbeiter einen l/)stündigen Arbeitstag herauszupres-
sen, einschliesslich Sonnabend und Sonntag.
Nun war Herr Lessing bei mir und hat mich gefragt, ohne
seine Funktion und seine Absichten in dieser Angelegen-
heit überhaupt zu erwähnen, w?-is ich von dem gegenwärtigen
Stand der Londoner Verhandluniren im Zu^^ammenhang mit der
W.L. denke. Daraufhin habe ich ihm gesagt, dass ich eine
so grosse Investition, wie sie vorgeschlagen wird, nur
unter der Bedingung für gerechtfertigt halte, dass Besitz-
rechte erworben werden, und seine Antwort war, uneinge-
schränkt und sofort: "Das ist völlig meine Meinung und
wir solltL-n auf dieser Voraussetzung bestehen". Damit
endete die Unterhaltung, da ich garnicht auf die Idee kam,
dass Lessing der einzige, oder der Hauptgeldgeber für die-
se Sache sein sollte und er es, wie gesagt, auch nicht
erwähnte .
Es tut mir um der Sache willen leid, da^'S man mich so un-
informiert läss t und mich nicht um einen Hat fragt, ob-
wohl ich unter uns sicherlich der beste Kenner der W.L.
bin. Schon nach dem Krie/::e war ich, wie Sie sich erinnern
werden, fast jeden Monat in England bis 1955, und ich
kenne die innei'e Problematik sehr wohl und kenne mich
sehr genau aus in den Beständen der W.L. (Nebenbei: das
Interessante an der W.L. sind nicht die jüdischen Bestän-
de, - die hr't New York viel besser. Sondern das wirklich
Interessante ist die nazistische deutsche Dokumentation,
- ^ -
Dr. Robert V/elt.sch
- 5 -
11. März 1970
die natürlich eine l^rg^xrizung der jüdischen Geschichte
ist und die kaum irgendwo anders zu finden sein wird.)
Aber ich bin nicht arbeitslos, im Gegenteil. Ich arbeite
vielleicht mehr als ioh in New York ^^earbeitet habe und
will mein Arbeitspensum unter allen Umständen hei'unter-
schrauben. Und wenn nO';h unter uns eine solche Unordnung
der Kommunikation herrscht, dann verliert man alle Lust
sich für die V^'ei teren twick J un.^r des LBI zu interessieren.
Nicht viel anders ist die Situation im Zusammenhang mit
der Jerusalemer Tar:ung. Auch darüber habe ich jetzt einen
ausführlichen Brief an Moses gescririehc^n . Ich halte die
ganze Angelegenheit für eine aufgeblasene Sache, deren
Sinn und Zweck ich beim besten Willen nicht verstehen
kann. Ich hatte damals in London verstanden, dass Dr. Mo-
ses angeregt hat, daijs die Institute gewisse kleinere
Tagungen machen sollen, um neue Mitarbeiter und Forscher
zu interessieren, aber nicht, dass eii.-e solche vollkom-
men zusammenhanglose Tagung proklamiert wird, ohne dass
das Jerusalemer Büro überhaupt in der Lage ist, die drin-
gend notwendige Nacharbeit zu leisten. Das Jerusalcmer
Büro besitzt noch nicht einmal einen Sekretär, da ja lei-
der Kudel so gut wie ausfällt. Von Ändei-ungen, die ich
vorgeschlagen habe, will Moses nichts hören, weil er nicht
die Absicht hat sich helfen und entlasten zu lassen und
Vorbereitungen für eine Neuordnung zu treffen.
Ein ähnlicher Quatsch ist die Reise von Gei-ling und Rosen-
stock zu Herrn Strauss nach New York, dei* mit Gewalt ein
Arbeitsfeld sucht, und das, was er seit Janren hätte tun
sollen und wofür er reichlich finanziert v/oi-den ist, näm-
lich die Fortsetzung des o tern-Täublersciien Werkes, jahre-
lang aus Unfähigkeit hinausschiebt. Wenn man schon eine
solche Aufgabe unteiriehmen will, die Geschichte der Emi-
gralion zu schreiben, dann ir. t es eine Aufgabe des Leo
Baeck Instituts. Dafür ist es ja gegründet worden.
All das zusammengenommen, gibt mir das Gefühl, dass unse-
re Dinge zerfliessen und dass ein zentrales überdenken un-
serer Siturition fehlt und insbesondei'e , dass die finan-
zielle Zukunft der drei Institute völlig aus dem Auge
verloren wird. ^c^a^*<^ SU, ^M <r^ /■ " ^"^ ^. . , a^
Was nun Ihre allgemeinen IJemerKungen zur bi tuation anbe-
treffen, so werden Sie bei mir keinen Widerspruch finden.
Wenn man früh die Zeitungen aufmacht, so kann man nur in
tiefe Depression geraten. In der Dummheit unserer Jugend-
zeit haben wir geglaubt, daüs die Juden innerhalb der
Verblendung der Welt eine besondere Stellung im positiven
Sinne einnehmen. Welcher Irrtum! Nun ziehen sie mit Lust
^ c
^
-^.
/
- 4 -
Dr. Robert Weltsch
- 4 -
11. März 1970
und Freude unter dem Jubel der Judenheit der ganzen Welt
die alten Kleider an, die manche Völker abgeworfon haben
und glauben ihr israelisches Ghetto auf Ewi^^keit mit Waf-
fen verteidif':en zu können, und hängen dabei ab von der
guten Stimmunf^ des blinden Nixon und seiner Mitarbeiter,
die sicherlich von unseren Leuten genü^s^cend korrumpiert
werden. Abei* was hilft das alles. Vor zwei, drei Jahren
waren noch die Franzosen die einzi -en Freunde, die den
Israelis geblieben waren, heute sind es die Arneiikaner ,
und auch da werden wir bald einige Überraschungen erle-
ben. Und so ist es allüberall in der Welt.
Und weil ich die allgemeine Situation so ansehe und nicht
weniger unsere private, darum bin ich unbedingt dafür,
dass Sie Ihre Memoiren schreiben sollen als Mahnung und
Mahnmal für alle und als Zeichen, dass nicht alle in der
Welt verblödet waren. Deshalb müssen Ihre Memoiren nicht
morgen veröffentlicht werden, denn sie haben nur einen
Sinn, wenn Sie ganz offen über alles sprechen. Aber das
Manuskript muss vorhanden sein! Und so wiederhole ich
noch einmal die dringende Bitte an Sie, jeden Tag eine
Stunde dieser Sache zu widmen, so gut und so weit eben Ihr
Gedächtnis reicht. Wenn ich Ihre Artikel lese und das
Zeug, das andere schreiben, so sage ich immer nur:
'* l'hawdil"!
Diese gleiche Unterhaltung über die Niederschrift seiner
Memoiren habe ich zu dutzenden Malen mit Baeck gehabt und
dutzende Briefe darüber geschrieben - und dutzende Zusagen
von ihm bekommen. Wenn er wirklich d^^s niederge .chrieben
hätte, Wc'S er mir oft erzählte, hätte es ein grosses Do-
kument werden, und länger fortwirken können, als alles,
was er geschrieben hat.
Ihr Buch, lieber Robert, wird ein grosses Werk der Erin-
nerung sein und mit ihm wird man sich auch Ihre ausgezeich-
neten Artikel wieder ins Gedäclitnis zurücKrufen, die das
MB liebt in Kleindruck heute irgendwo auf der fünften Sei-
te zu bringen. Und w^.nn ich nur einige Kraft habe und
mich losmachen kann von dem Plan der Geschichtsschreibung
19:35-194^ > an dem ich iramei' noch herumbastle, dann bin
ich ei.tschlossen auch meine Erinnerungen zu schreiben.
Ich kann wirklich einiges erzählen!
Ich danke Ihnen noch für Ihre Nacnricht über Hans Kohn,
die mich sehr befriedigt hat. Ich bin auf seinen schreck-
lichen Brief hereingei allen und deichte, dass es ihm wir-k-
lich ganz traurig geht und wollte schon etwas unternehmen.
Das ist auch kein erfreulicher Brief. Und dennoch h?.t
mich ein Sntz in Ihrem Brief tief befriedigt, dass Sie
schreiben, dass man sich ausweinen können muss am Busen
eines guten Freundes. Ich bin es für Sie immer gewesen,
und beabsichtige es bis an das Ende meiner Tage zu bleiben.
Herzliche Grüsse, auch an Irene
Ihr
Max Kreutzberger
London 21. 3* ^970
lieber Mlickie, '
herzlichen Dank für Ihren Brief samt Beilagen. Vieles vonihren Ausfuhrungen
ist natürlich berechtigt, und Bedenken £'ller Art bestehen bei uns allen. Aber
Sie müssen nicht gleich sinistre Hotive oder p:eheimnisvolle Absichten sugge-
rieren, wo nichts anderes vorliefet als die Ohnmacht, oder Unfähigkeit, mit
einem winzirren Apparat weltweite Verbindunf!:en dauernd aufrechtzuerhalten.
Wir sind alle gehetzte Menschen, werden nie.iia7i-s fertig mit den eiligsten
Din^;en, haben auch f!;em\g Argerniose, und denken nicht immer an alles. Was
mich persönlich betrifft, so rnuss ich mir selber attestieren, dass ich in
meinem Alter von fast 80 Jahren, mit meiner stetig abnehmenden Arbeits- und
Denk-Kraft, Gedachtnisschw'^che und andern Übeln, noch immer genug fertig
bringe. Freilich nicht ideal, ich bin selber mein sch'irfster ^-ritiker, und
ich hasse es, wenn andere trdr oberflächliche Komplimente machen, das ist
sehr nett, aber leicht, und löst nicht das Problem des Alterns*, ganz abnjesehn
von der von uir s^^lber f^enug gefühlten sachlichen und persöniichen Unzuläng-
lichkeit. Wahrscheinlich ist es richtig, dass ich über die WL Affaire auch
mit llmen hätte korrespondi-'^ron sollen. Ich habe einfach nicht daran ge-
dacht, rnan hat mich ohnedies r^^enug in Atem gehalten, sehr zum Arger meiner
Frau, die ständig protestiert. Sie sagt iinmerzu: Schmeiss doch alles hin,
was hast Du nötig Dich herumzuärgern, '/wahrscheinlich hat sie recht, in der
naiven und unbekümmerten Art solcher Naturv;esen.
Nun zur Sache. Von der WL ict im Moment nichts zu sagen. Seitdem die Leute
sich von 1-eading ,?;etre nt haben, habe :..ch nichts weiter gehört. Die Wider-
stände gegen Lösungen, die wir vorschlagen v/erden , sind sehr groes. Man
wird einer Vcrteili^ng der Bücher etc nur dann zustimmen, wenn wirklich das
Wasser bis zum Hals reicht. Was sich Moses als Endlösung vorstellt, ist
auch mir nicht klar. Im Koment kam es ihm nur darauf an, die Schlacht gegen
Peading zu .r;ev/innen. Auch ich habe imrrerzu larauf hingev/iesen, dass wir
positive Hechte erlangen müssen, wenn wir Geld beschaffen. Moses meint, im
Moment korinie es m^r darauf an, e.i nr> angemessene Vertretung im Board zu haben.
Freilich, auch da ta\icht di-? Personenlrage auf. Wir brauchen im Board eine
Vertretung unter Führung eines iienschcn, der ein geschickter Taktiker ist u.
genau weiss was er will. Ich s'^he vorläufig einen solchen Menschen nicht.
Die Tap;ung in Jerusalem ist eine viel harniloöere Angelegenheit. Was man
eigentlich uaait bezweckt, ist mir nicht ganz klar. .iOsos sagt, Nachwuchs
mobilisieren. Aber ich bin nicht sicher, ob i . Juni, viell. bei Chansin,
möglicher v/eise auch mitten in einer neuen ^'Phantom -Krise'* oder dergleichen,
Leute kommen werden zu einer 5:0 abseiti -^en akade.ischen Vortragsreihe. Ich
nehme an, das Publikum wird bestehen aus den Damen der HOG. Diese -Befürch-
tung habe ich auch Gerling gesagt aul er in London war vorige Vvoche. Aber
Gerling ist ganz sicher, es wird eia grosi:,eG reignis, und er ist doch besser
informiert. Ich bin ja ein altor und unverbesserlicher Skeptiker, und habe
oft Tinrecht gehabt. Jedenfalls sollte das Programm geändert werden. Keine
Vorträge über Kinzelthemen, kein Oratorium Ernst Simon, keine Zankerei mit
Scholem, sondern Arbeitssitzimgen im kleinen Kreis, bes. aber methodische
Fragen. Dns wird natürlich nicht zu erreichen sein. Also muss man ein Kom-
promiss anstreben. v.enigstens eini^r^ Besprechungen im kleinen Kreis. Nur
für eine solche, so habe ich Gerling gesagt, v/ürde ich zur Verfügung stehen.
Man hat mich, o ne zu fragen, r.it einem blödsinnigen Thema auf das Programm
gestellt, noch dazu hebrüisch. Davon kann keine Hede sein. Ich war nie ein
guter Kedner o 1er Vortragender, habe kein rhethorisches Talent, aber am
wenigstens heute mit 80 Jahren (am eroten Tag meines SO.Lebens Jahres soll
auarorechnet dort hebr-iisch relenl), ich bin das weder physisch noch sachlich
imstande. Ich habe vorf^eachlagen, eine Unterhaltung tdt interessierten
Studenten über die Problenatik des jüdischen Nationalismus am Kriegsende
(1918) und Korrektur seiner Geschichtß-TVurstellunp:, oder so Hhnlich, wobei
ich vor allem von Österreich ausgehen will, bei Zerfall der rionarcViie.
Aber auch das ist umsicher, da ich nicht v?eiss, wie ich mich fühlen werde
in 3 ionaten, gesundheitlich und seelisch.
Denn die Dinj^e die jetzt nreschehen, nehmen einen doch seelisch genug her.
Kerkwürdip;, ein Kann wie Moses scheint das überhaupt nicht zu spüren. Manche
Menschen sind glücklich, sie gehen mit Scheulslappen durch die Vielt. Man
geht auch dogmatisch aus von der These, dass nur der Zionismus immer recht
hatte, w-:>;rend sich in Wirklichkeit heute doch zeif^t, dass ciie andern recht
hatten, zB auch mit der Furcht vor dem Vorwurf doppelter Loyalität etc.
und in vielem andern. Auch die These dass ^ier Zionismus den Antiseträtismus
teseiti,'^en wird, scheint heute sehr fraglich. Und das Syster. von Zweierlei
Maass, das man p:aaz selbstverständlich handhabt, ist unerträclich; z.B. xn
der Frage der Religionsfreiheit! Wehe, v/enn irjTend ein christlicher Staat
sich erlauben würde, das zu tun was Isrs.el für sich in Anspruch nimmt, wie
würden die Juden schreien! Alle jüd. Organisationen Amerikas haben scharf
protestiert, als die amerik. Postverwaltung zu Weihnacht eine Briefmarke
heraustreben wollte mit einem Mädonnenbild von F^aphael...! Oas ist nur ein
kleines ^eititdelt. Wie kann man zu all dem schweigen, und sich noch gross tun!
Ich spreche absichtlich nicht von den v;irklich wichtigen Dingen.
Hoffentlich also sehen wir uns gesundex'heit in Jerusalem im Juni. Ich
weiss noch gar nicht wo man dort wohnc;n kann. Auch Grete Ascher gibt es
nicht mehr." Irene tobt vor Wufc, sie .vollte lieber in die Schweiz fahren,
sie sart wir beide brauchen "Erholung" und nicht /vrger und Anstrengung.
Juni ist sonst unser Ferienuonat , ira Juli kann man ja nirf';ends mehr hin,
alles ist dann voll nit Deutschen und ihren Schulkindern etc. Also noch
ein zusätzliches Problem. Aber thnt :.b a minor problem.
Hans ^ohn sollte jetzt wieder in Philadelphia sein, seit 16.3., aber ich
habe nichts von ihta gehört. Zur Abwechslung streikt ja jetzt mal die ameri-
kanische Post! Eine gj-'-inzen^le Idee.
So, das tat genug für heute. Ich bedaure dass meine Briefe nicht heiterer
und erfreulicher sind. Ich hoffe es ,:eht euch allen dort gut.
Alle guten Wünsche um Grüf:se auch an Lisa
k^.:
Aus meir:em handschi'if tlichen Brief an Kloses:
8. II. 1970
"••.Dhss sicli in einer Sache unsere '^' e^e trennten - wie Du
schreibst - gehört zu den bittersten En tt^uschunv en meines
Lebens, mehr noch, hat meinera und Lisa*s Dasein fast
die Basis unseres Lebejns entzogen. Ich v.ünsche nur, dass die-
ser Glaube an eine grosse Idee, die wii* nicht aufzugeben
bei ei t varen, der abur im Laufe dei Jahre zersciiellte,
nur unser j)ersönliches Schicksal bleibt und sich - historisch
gesehen - niuht zu einer Katfu^trophe für unser
Volk entwickelt. I^ehr möchte ich im Zusammenhang dieses
Briefes nicht sagen, abei- dio verständnisvolle Offenheit,
die immei zwircnen uns be^-tand, v ranlasste mich doch
diese Bemerkung nicht zu un teidriicken .
Dass wir beide auf dem Gebiete der
deutsch- jüdischen Ge. chichte einiges schaffen konnten,
hat mir ir. den letzten Jahieu viel Fieude und
Befriedi>;un ^.egeben. Hat mich auch in dem
Glauben bestärkt, dars unsere gerne in sa ine
historische Vei'gangenhci t zu der zv;eiten bedeutsamsten
Eischeinung d^^r jüdischen Geschichte gehört.
Erst in eini^;en Jahrzehnten y^ird sich zeigen, wie
bedeutsam diesei Gescrichtsabschnit t war und welche
Tragödie der Unteigan^: dei deut;. chen Juden bedeutete.
r •
}^7 K .
Max Kreutzberger
Casa Bi
Via Patrizia 14
CH 6612 Ascona
Herrn
Dr. Robert Weltsch
Crediton Hill 7 a
L o n d o n, N .W. 6
12. Februar 197o
Lieber Robert,
so ernst war es nicht gemeint, dass Sie sich so s 'hnell be-
mühen sollten, mir Ihren gedruckten Gluckwunsch am gleichen
Tage, bei Erhalt meines Briefes, zu übersenden.
Ich danke Ihnen sehr herzlich für die Mühe, die Sie sich
genommen haben und für die freundschaftliche Gesinnung, die
aus Ihrem Artikel spricht, die mir, wie Sie sich vorstellen
können, in diesen dreckigen Zeiten so wohl getan hat. Ich
bin ganz erstaunt über Ihr ausgezeichnetes Gedächtnis. Ich
finde, so viele lobende V/orte habe ich garnicht verdient.
Bei der Lektüre Ihres wirklich so schönen Aufsatzes kam mir
die Idee, wie wichtig es wäre, wenn wir doch alle, oder
wenigstens einige von uns, ihre Erinnerungen niederschrei-
ben würden. Wie Wenige, wenn ich recht nachdenke, können
sich noch an die Zeit von 192o bis zum Ende, und an jenes,
was sich in diesen Jahren begeben hat, richtig erinnern«
Ich bin 1921 in die jüdische Arbeit gekommen durch einen Be-
schluss des KJV, da: s jeder KJVer ein zionistisches Dienst-
jahr durchmachen sollte, und die Ortsgruppenvorsitzenden
wurden aufgefordert, geeignete KJVer ausfindig zu machen.
So fiel in Breslau die Wahl auf mich, ich weiss nicht mehr
aus welch unerfindlichen Gründen, und eines Tages erschien
als Abgesandter von Berlin, gerade nach dem Tode von Fritz
Kaufmann, Herr Alfred Berger bei uns. Mein Vater dachte,
das sei ein Einbrecher. Nach Arbeiterart trug er ein grünes
Jägerhemd und einen sehr verschmutzten Regenmantel, und
versuchte mich zu beeinflussen, für ein Jahr als Sekretär
im Arbeiterfürsorgeamt nach Beuthen O/S . zu gehen, wo fast
täglich tausende von Üstjuden hilf- und mittellos über die
Grenze kamen. Mein Vater war empört mit welchen Menschen ich
mich da einlasse und dass ich jetzt noch gar Schammes in
einer jüdischen Gemeinde werden wollte. Aber der Druck war
groi.3. Rechtsanwalt Jacobsohn, der feine Mann, der bei uns
um die Ecke wohnte, bearbeitet mich und ich musste nach Ber-
lin fahren, um mich vorzustellen, nun raten Sie einmal, bei
wem: bei Dr. Siegfried Moses, Rechtsanwalt in der Mohren-
strasse. Und aus dem einen Jahr wurden dann fast 1^ Jahre
jüdischer Sozialarbeit. 1922 übernahm ich die Arbeiterfür-
sorgestelle in Breslau, gründete dort die Jüdische Zeitung
für Ostdeutschland. Als Redakteur dieser Zeitung lernte
ich Sie, anlässlich einer zionistischen Kedak torensi tzung,
in Berlin kennen. Nebenbei studierte ich auch noch, machte
meinen Doctor philosophiae . 19^4 wurde ich in das Arbeiter-
fürsorgeamt berufen, als Alfred Berger dort ausschied und
den Keren Hajessod übernahm. Da war noch Werner Senator da
und Fraustädter und natürlich Rudel.
- 2 -
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r
1927 wurde ich dann Geschäftsführer der Zentralwohlf ahrts-
steiie der deutschen Juden neben Obermagistratsrat a.D.
Ollendorf, und zwar mit einem lebenslänglichen Anstellun{^s-
Vertrag von beträchtlicher Höhe. 1932 wurde ich Mitgeschäfts-
führer des Zentralausschusses für Hilfe und Aufbau, na, usw.
Was liess sich nicht alles darüber sa^ven, ganz beso^iders dann
über die Zeit von 1955-1956, wo ich die Vertretung der Reichs-
Vertretung: im Auslande hatte und fast jeden Monat zu Verhand-
lungen nach London und Paris fuhr. Da lernte ich Y/eizmann
kennen und war oft in seinem Haus, Herbert Samuel, Sacher,
Marks, die Rothschilds in Lo. don und Paris, und weiss Gott,
wen nicht.
Und endlich, 1956, ging ich dann nach Palästina, wo ich die
Wahl hatte, so war es beim Kongress in Luzern mit Y/eizmann
bespiochen woiden, mit Landauer gemeinsam Geschäftsführer
der Deutschen Abteilung zu sein, oder den Irgun Oley Merkaz i~^<^^^^
zu übernehmen. Ich zog das letztere vor, weil es dauernd
grosse Streitigkeiten >^-ab zwischen der Organis: tion der
deutcchen Juden und der Jewish Agency.
Der Irgun hatte damals sein grossartiges Büro,rin das es hin-
einregnete, in der Lilienblumstrasse. S, Krolik und Reuss
waren die Beamten. Reuss war dann einer der Richter im Eich-
mann-Prozess . Da trafen wir uns wieder. Und Zlocisti und
Dr. lernst Levi waren die Vorsitzenden. Meine erste grössere
Aufgabe bestand darin, die beiden Vorsitzenden abzusetzen,
was heftige Kämpfe kostete, "fein neues, grosses Büro zu mie-
ten, Geld zu sammeln und Kurt Blumenfeld zum Vorsitzenden
zu machen. Das Mitteilungsblatt, das in jämmerlicher Weise
schon bestand, Tgehörte einem Herrn Landau, dem ich es ent-
reissen musste und das ich sofort in eine Wochenzeitung um-
wandelte und führte, bis es dann 1959 von Dr. Robert Weltsch
übernommen wurde. Alles übrige wissen Sie selbst genau. Als
ich den Irgun übernahm, verfügte er nicht über einen Pfen-
nig. Als ich ihn verliess, war er eine grosse und wohlhaben-
de Organisation geworden mit bedeutenden Institutionen, Ein-
richtungen und suhr wertvollem Hausbesitz in Tel Aviv.
über meine Stimmung, mit der ich auf jene Jahre zurückblicke,
unterrichtet Sie ein wenig mein Dankbrief an Siegfried Moses,
von dem ich eine Kopie beifüge.
Warum notiere ich das alles hier? Weil das eigentlich das
Gerüst sein könnte für eine immense Erinnerungsschrift. Ich
habe viele Jahre mit Huppin zusammen^:earbei te t , ich war be-
freundet mit Tschertok, mit dem ich noch eine aufregende Un-
terhaltung 1965 in Rio de Janeiro hatte, mit Weizmann, usw.,
usw.
Was für mich gilt, gilt vielfach, lieber Robert, für Sie.
Und das ist eigentlich der wahre Grund, warum ich diese
Dinge hier schreibe i ich flehe Sie an, Ihre Erinnerungen
zu schreiben! Sie müssen sich eben entschliessen jeden Tag
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eine Stunde Irene zu diktieren. Sie sind ein wunderbarer
Schreiber, haben ein gutes Gedächtnis und brauchen nicht
viel nachzuforschen. Ob das Manuskript heute oder morgen
veröffentlicht werden soll, darüber werden wir reden, wenn
es niedergeschrieben ist. Aber niederschreiben müssen Sie
es !
Es ist schrecklich, wenn ich so die tä/^liche Presse und
auch anderes lese, wie keiner mehr etwas weiss von der zio-
nistischen Entwicklung" der Jahre 192o-195o, und wie die gröss-
ten Dummheiten niedergeschrieben werden aus einfacher Unwis-
senheit, so als ob die Juden immer in Palästina gesessen,
und die Araber einfach Eindringlinge wären, die jetzt die
Juden in ihrer Not belästigen. Aber das wissen Sie alles
viel besser als ich.
Dann bitte ich Sie noch mir gelegentlich ein Wort zu schrei-
ben über Hans Kohn. Sein letzter Brief, den ich vorige Woche
bekam, nach einem halbjährigen Abstand, was noch niemals
bisher der Fall war, macht mir grosse Sorben.
Nochmals: haben Sie herzlichsten Dank. Es ist so schade, dass
wir uns so selten sehen und dass wir, auch wenn ich nach Lon-
don komme, so wenig Zeit füreinander finden können.
Moses hat mich eingeladen an der Tagung im Juni in Jerusalem
teilzunehmen. Ich weiss nicht recht was die Tagung für einen
Sinn haben soll, aber ich kann es ihm auch wiederum nicht
ablehnen. Fahren Sie auch?
Und nun, ganz zum Schluss, weil Sie die Wiener Library er-
wähnt haben: ich habe Moses geschrieben, dacs ich es für
eine absolut falrche Idee halte ^oo ooo DM für die V/.L. zu
investieren, ohne dadurch Besitzrechte zu erwerben. Die uns
nicht interessierenden Bücher sollten nach Reading gehen,
oder meinethalben nach Tel Aviv, während wir die jüdischen
Dinge in eigene Verwaltung übernehmen sollten. Ich bin über-
zeugt, dass es keinen grösseren Aufwand braucht als die in
Aussicht genommenen lo ooo Pfund jährlich, wenn man sich
auf die EHihrung dei- Bibliothek und des Archives ohne Pomp
und Theater beschränkt. Es würde mich interessieren zu hö-
ren, wie Sie die Sache ansehen.
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Mit herzlichen Grürsen für Sie und
Irene, auch von Lisa
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London ^.März 70
Lieber Mackie,
.Sie haben sich vie] leicht prewundert, daas Sie auf Ihren Brief an mich
vom 1Ö.2. keine Antwort natten. Das will ich erklären. Jer Brief iet
gestern, d.h. am 3.März, hier elrr^etrof fenl Das ist unglaublich, aber
m so exner Welt leben wir jetzt. Ich habe an den Poatnaster General
eine Beschwerde gerichtet, aber was hilft das?! Die Leute aind selber
hilflos. Alle Eirrichtunp;en, auf die man sich früher vorlassen kennte,
versafreu, ieder tut -.vas er will, dafte^en ist kein Kraut gevvachr.en, nachdem
man einmal das Evangelium der "Freiheit" verkün<iet hat (wir alle haben diesen
Unfug :;;atgeaiacht, wuanten nicht was wir tun). Man muss noch froh sein.
wenn nicht alle Arbeiter sich auf Hippie Camps
■ nicht plötzlich in die Luft resprongt wird.
zurückziehen, und wenn man
den;i sonst hatte.j wir viell.
Ich bedaure sehr dasis der Brief so spät ankam,
daraus schliesr,en können, das^ man vorsichtiger sein muös ,rdt i.errn Lessing.
Sie schreiben "Er teiU völlig meine Meinung, dasa die HieseninveatitLn'??
dern !! 'o'T ''^'" "T" ^''^- ^^^ "^"^ ^^^ ^''^^^^^ ''^'^^ '^'-°-^« Überraschung
tu,aJ./ T"^ T"'^^' ^'^ ^^ ^^^'^^^"- ^"'^ ^'^lephon, als er auf dem Londoner
Sr^e?n -r'^V. -'f ^^^^'^^^"^-^ ^'^ "^'^ ^''--^^ 3t.;.oritz, und da hat Lessing
Z Jtl-? oterbenswortcher von diee^^r seinrr Kr5ni-n.; gc..a.t. Im Cnenteil,
Z/7:^ f^"" ^'"' '"" '" """^^'^'•^' Be.Vpken hatte - anscheinend Eamber^er -
Grün. H "'"^J^^^^ ;^"^'"^ "l^h bi^' da aber ganz anrU.rer .Meinwig". Auf
Grund dieser Versicherungen haben wir weiter verhcn.lolt . ^v>nn letzt lessinp-
schwanKend wir., ko,..,.nen wir, un. b:..onder3 .Vosas (aber auc "ich in eine ^
sehr prekäre Situation, Denn a:n 25.Februar. in der oitzun,. des .VL Board
der7wei?eirr--H" '^'^ VerhWltn:;.se3 .o. Roadin, be.cklo3.en. HätLon ^Jr'von
wir nlch I.^ l!r. ' r"'"'f ' '^ •"''^' t,..]e,raphische V..r:umg, dann hätten
wir noch IUI letzten r^oment unser Angebot zurüc!;ziehen können.
Was nun dlf "Bosit7.r..chte" betrifft, so habe ich auf diesen Punkt inmerzu
K^ t!"' ^^""^""".""^ von /ertre Lang im Board der IVL. Wenn wir dort k Sitze
be. ,,men, aaoe;; v/ir practx.ch d Lo riehrheit und können später entsr,r^r^h^nde
zu haSr ^-^r^'-^«^^^«- ^-- --' 'li« D--r ist die WL wohl ohnedies 'nicht
mü^ei J^r Z'^' ""k '''"'^ '"'""^"^ ^"'•''""^^"' ''" *^i^ -ostdnde "verteilt" werden
muooen. Jetzt darüber zu sprechen, hielt Moses für taktisch verfehlt und
auch der Vorsitzende des Board (Kessler), der in diesoru Punkt ko sc s'^^h einer
berat^rr'T ^^^'/"^ '^^"^-«^ Meinung. über die ...che selbst ,nu..o noch
beraten J^^den und wir haben natürlich gehofft, dass auch Sie, als ein
Iin^:i'h.-f' ^^^'^'k'"'^?'""^"'-''"'^^«^' "^^^i ndthelfen werden, übe^ die
Einzelheiten von hoses- Verhandlungen zu berichten, wäre zu lang-voili^ ich
habe dazu keine Geduld da ich selbertippe, und es ist Ja iet^^auch ?;ianrlos
Auf Grund des grossen Beitrages, wollten wir t, o^^^^ .,;^ oard vr.rlam>-en
einer davon sollte Leasing sein. Wenn aber unser Beitrag fra^-Uch ird'
nun In Sndol'Tl r"='^ '^^"'^"'""^^ '''''' ^>e^^ornmon. nehne ich "n ch siL
voll Enthn^?n r"' ^. ^':"^'' ^^^^ "^*^^'^"" Situation. Im Auru«t waren aj le
gemacht ZV r.n'"' "L^" 'T'' ""' "'"^""^""^ ^'-^^ ^« ^^^^ ^P°"tan sein Angebet
kö nef \n\ T V '■'■'^'r"'^''''^- """^ "^^"« "i*^^* °^ ^i« «i«J' vorstellen
können, in welcher Depression ich persönlich bin.
» ' •
as Das hat natürlich auch andere Gründe. A31e Pläne riehen üclief,
und vor allem die ei/':ene Kraft nimmt rapid ab. Man bliCKt zurück auf ein
verpfuschtes Leben. Die Welt ±üt rT^uenhaf t , i;nd wenn für sie überhaupt
eine Hoffnun^^ besteht, 3ann nur durch einen DiKtator, der hoffentlich
benevolent sein wird, und nicht vrie Hitler oderS talin. Wir alle haben
das mit -verschuldet, wir "Ir^ealisten'* , das ist das Fazit zu dem man ciit
80 Jal ren ,f':elanp:t. Ich sollte lieber jchweif^en, <}enn die jun-^en r'enschen
haben wahrocheinlich ein p:anz anderes Lebensp:efühl, andere Kass-st.'ibe.
Aber wenn man das alles sieht, oder nicht sieht (denn die A.u,P^en versarf;en
ebenso wie die Ohi-en) , und an ochvjindel -anfallen leidet, wao bleibt da anderes
als eine tiefe Depression? oo arrcseli^^; also cht der iiensch zurück in
die ■?;rauen Schatten des Micl.ts - so, oder so ähnlich, heioStR es in den
letzten Zeilen von Peer Cynt.
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Hans Holm ist zuv;eilcn 'ihn icher otimnun/^. In jeden; Brief sc'reibt er
vom Tod lind bei jedem liinv/eis auf e\ont. Pl'i.ne schreibt er ^Vfalls
unterstrichen, d.h. falls icli dann (z.B.n'^'chste V'oche) rocli It-hen w/rde.
Ich hatte 'Oütern einen Brief aus Florida, wo es uchns anscheinend [::ef*illt,
er leibt dort bis 15.>. , -^ann zurücl. nacli Philadelphia, und vom ^'^O* ^^is
12.6. hat er sieben Vortr'xf^e an div. IJniversität'rn, vvao er liebt, weil es
ihn *',.it Junten l'eni3C::en zus^^ir.: / rVr:! r.^'t" . AloC in dicker Einsicht ist es
rieht so schlnr^im JcY wellte ich
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r^* ?nr.trnde .- Icho VorVr'^re zu halten.
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Das br:') a^3t laich zui Frage er *- ei'U^al'-uaer Lernta/.':ung-. i^ose::^ hat dort,
oime rr.ich zu frar^en, einen Vortiap; Chobr-iischl ) von .ir an :esetzt, aber
icli fühle r:ich dazu nicht iiidtande. uie sap^e ich es ihm? Auch das für i.iich
gewählte Thema ist blödsinni[V. Aber d^is werde ich mit Gerling besprechen,
der am ^O.y» Uc^cli Loudiun -ommt aus USA wo er init iierbert Strauss eine bitzung
hatte Ulior dieses geijlante Kmigrations-l^erk. Wie icn heute höre, will
Moses :i ij Jerusalem dann eine Geschaf tsführun^sbesprechung des LBI machen
am 28. Juni, wozu auch Grünev^ala zu korrirnen versprochen liat» Dort sollen
auch eile r'ragen bezl. .^L neu bed])rüciien werden.
lieine ^'^emoirenl Darüber habe ich viel nachredr cht . V.'as kann ich denn
erzählen? Ich habe immer nur im zionistischen Ghetto i^elcbt, und das
IntereLisiert niemand. Meine Betrachtunren über die V.andlunr: i^nd dio Fehlwege
der Zeit sin:^ auch r.iclit v;elt-er.sch.iittcrnd. Ir, Grunde v;ej ns das joder,
der nachJenkt; und wer nicht nachdenkt, wird auch rriein<^ Memoiren nicht
lesen. Es ist v'ahr, dass ich rueino Kr-'ifie verzettelt \iBhe nit allerlei
Ta^^es-b' öch-iftir;urif: rnd Journalismus. Aber das ist jetzt nicht iriehr zu
ändern. Die V.elt hat andere oor -en, vnu wer h'?l die ^'crven, .i^tzt in
seiner ei^c^enen ^er*':anf^enheit herumzustöbern, v/o r^.an doch nicht die i/Vahrheit
saf?;en kann? Ganz ab^^esehon davon das6 dös Gedi^'chtrn.s vorr^af-^t -
Das ist kein sehr erfreul i.cher Brief, ^'ehmen Sie ihn als einen Beweis
persönlicher Freundschaft. Denn v/o sonst kann man sich ausweinen als am
Busen eines ^^^ten Freun*;es? Darum ist dieser Brief auch p-anz privat.
l'.it herzlichen Grüssen, auch an Lisa
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