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Full text of "R. Salomo b. Abraham b. Adereth. Sein leben und seine schriften, nebst handschriftlichen beilagen"

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WID-LC 




HARVARD 
COLLEGE 
LIBRARY 



R. Salomo b. Abraham b. Adereth. 



Sein Leben und seine Schriften 



nchsi 



handschriftlichen Beilagen 



zum erstoii llnle lierniisircgebeii 



Dir« J). P^rO^s. 



BresUv 1863. 

Verlag der Schletter* sehen Buchhandlung 

(H. Slcutsoli). 



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755 



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Druck voo OrAM, B«Hb and Comp. (W. Friedrich) in Breslau. 



Meinem 



T(BIP(BlhlPÜ(6IIl IL(BlhlP(BIP miudl ]FlP(BIIlIIl(il(6 



Herrn Dr. H. Oraetz 



in Ijiebe und Treue. 



Inhalt. 



A. Text 8. 1-57 

Anmerkungen 8. 58-78 

Bibliographisdies 8. 79~8B 

B. Handschriftliche Beilagen: 

I. Ben Adereth's 8treit8chrift gegen einen mohamme- 
danischen 8chrift8toller 6. 1—24 

II. Ben Adereth's Agadoth-Commentarien 8. 24—56 

III. Fragment ans der Vorrede Jakob Anatolfs xam 

Malmad battalmidim 8. 56—61 



Jtv. Salomo beo Abraham beo Adereth (K*3U^*1) wurde in 
der ersten H&lfte des dreizehnten Jahrhnndertefl (um 1235-:- 40) 
zuBarcellona geboren ^ ). Unter seinen Vorfahren scheinen sich 
Männer von wissenschaftlicher Befthigung nicht befunden zu ha- 
ben^). Zwei seiner SOhne, Isaac und Je hu da, galten schon 
bei seinem Leben als angeschene Mftnner in Barcellona'). Von 
seinen ersten Lebensschicksalen wissen wir nichts N&heres. Aus 
der Schule R. Jona's und Nachmani's^) hervorgegangen » be- 
kleidete er den Posten eines Rabbiners in seiner Vaterstadt und 
schwang sich durch seine umfassende talmudischc Gelehrsamkeit 
zum angesehensten Gesetzeslehrer nicht nur in Spanien, sondern 
in dem ganzen zeitgenössischen Judenthume empor. 

Ben Adereth*8 rabbinische Thätigkcit ist eine wahrhaft stau- 
nenswerthe. Er hielt vor einer zahlreichen, selbst aus weiter Feme 
herbeiströmenden Zuhörerschaft^) öfTentliche talmudische Vorträge 
und bildete so einen Kreis von SchÖlem aus, unter denen sich 
MSnner befanden, die sich ihrerseits wieder einen Platz in der 
jüdischen Gelehrtengeschichte errungen haben, wie Schemtob 
b. Abraham b. Gaon aus Tudela (Verf. des )V ^^l^)» Bach ja 
b. Ascher aus Saragossa^ Jomtob b. Abraham aus Sevilla 
(KD''ün)^), Chajim b. Samuel b. David aus Tudela •), Abra- 
ham b. Ismael, der Lehrer des R. Jcrucham, Salomo b. Jo- 
seph b. Amiel und David hacohen^). Er schrieb tief ein- 
gehende Commentarien und Compendien über verschiedene Ge- 
biete der Halacha, verfasste, wie wir sp&ter sehen werden, um 

1 



— 2 — 

der freieren Auslegung der talinudischen Legenden eine Erklärung 
von seinem conservativen Standpunkte entgegenzusetzen» einen 
eigenen Commentar zu den Hagadotli» widerlegte von nich^jödi- 
scher Seite gegen die Bibel und das Judenthum erhobene Ein- 
würfe in einer besonderen Streitschrift und beantwortete — was 
am meisten Staunen erregt — Tausende von Anfragen, die an 
ihn aus allen Ecken und Enden grösstentheils Aber halachische, 
theilweise auch Qber religionsphiiosophische und andere Materien 
ergangen waren. Die nahegelegenen Länder Spanien, Portugal 
und Frankreich, die ferneren: Italien, Deutschland und Böhmen, 
Kleinasien und Nordafrika stellen ihr Contingent zu den Frage- 
stellern, und die Antworten sind stets von tiefem wissenschaftli- 
chem Ernste dictirt. Mit Kennerblick ergreift er den eigentlichen 
Kernpunkt der Frage und geht ohne weitere Abschweifung an die 
SchOrzung und Lösung des Knotens. Er entwickelt hierbei eine 
Belesenheit auf halachischom Gebiete, eine Fertigkeit, für die an 
neue Verhältnisse anknüpfenden Fragen Bezöge in den Schriften 
der Alten zu finden, einen systematisch ordnenden Geist, der die 
heterogensten Stoffe unter einem einheitlichen Gesichtspunkte zu- 
sammenfasst, die ihn mit Recht zu dem gefeiertesten Gesetzeslehrer 
seiner Zeit machten und eine Stelle unter den bald nach ihm aus- 
sterbenden ciassischen Talmudisten einnehmen lassen. Doch von 
seinen Responsen später. 

So wie er selbst im umfassendsten Sinne wissenschaftlich thätig 
war, so sucht er auch jedes wissenschaftliche Unternehmen, mochte 
es auch von Anderen ausgehen, kräftig zu unterstützen. Als ein 
solches durch seinen Einfluss zu Stande gekommenes Werk ist 
die Uebersetzung eines grossen Theiles des maimunischen 
Mischnacommentars zu nennen. 

Nachdem schon hei Lebzeiten Maimuni's einzelne Partieen des 
Mischnacommentars von Jehuda b. Salomo Charisi und Samuel b. 
Jehttda den Tibboniden aus dem Arabischen in's Hebräische über- 
tragen wurden, stellte sich bei der unter den europäischen Juden 
abnehmenden Kenntniss der arabischen Sprache das Bedflrfniss 
nach einer vollständigen Uebersetzung immer dringender heraus. 
Die römischen Gelehrten schickten einen eigenen Sendboten, 
R. Simcba, nach der Provence und Spanien, um eine solche, 
wie sie glaubten, daselbst schon fertig vorliegende Uebersetzung 
zu erlangen. R. Simcba, in seiner Erwartung getäuscht und ob 



- 3 - 

d^r verfehlten Mission ))eki1inmert , wandte sich an ben Adereih, 
der ihn bereitwillig mit einem Aufnife an alle talmndisch-gebilde- 
ten Kenner des Arabischen in Spanien versah, sich zu diesem 
verdienstlichen Werke zu vereinigen. Der Name des gefeierten 
barcellonensischen Lehrers war das beste Creditiv, und es fanden 
sich in der That bald geeignete Männer, die auf den Plan ein- 
gingen und die einzelnen bis jetzt noch nicht Übersetzten Ord- 
nungen der Mischna unter sich vertheilten. Jakob b. Mose b. 
^NDDy in Huesca, der Uebersetzer der Ordnung Q^^ und Jo- 
seph b. Tsaac b. AlfuaP"), der Uebersetzer der Ordnung D^JH! 
von niD"in ab und der Ordnung lyiD berichten übereinstimmend, 
dass vorzüglich ben Adereth's gewichtvoller Einfluss die Sache in 
Gang gebracht habe. Der erstere unterbreitete sogar seine Arbeit 
nach der Vollendung ben Adereth zur Begutachtung, der sich in 
einem schönen Briefe vortheilhaft über die Leistung aussprach*^). 
Ben Adereth verdanken wir also zum grossen Theile eine Arbeit, 
die noch heute fast allen Talmut^üngem das Verständniss des 
maimunischen Mischnacommentars vermittelt und an welcher ausser 
den beiden genannten noch Salomo b. Joseph b. Jakob, der 
Uebersetzer der Ordnung pp^Y3, und NatanaCl l). Joseph b. 
Almoli, der Uebersetzer der Ordnung C^UHp, beide Aerzte und 
zu Saragossa wohnhaft, sich betheiligten (1298)'*). 

Bevor wir von den Gutachten ben Adereth's reden, wollen 
wir unter dessen übrigen halachischen Schriften, auf die wir spä- 
ter im Einzelnen zurückkommen, Eine schon jetzt hervorheben, 
weil sich in ihr neben dem überall hervortretenden wissenschaft- 
lichen Ernst auch das freilich nicht unbegründete Selbstbewusst- 
sein ben Adereth's zu erkennen gibt. Wir meinen die Schrift 
*|1"lNn n^3n n*nn» Ben Adereth verfasste dieses Werk in vor- 
gerücktem Alter ^') und, wie er selbst sagt, in der Absicht, den- 
jenigen, die sich aus den vielfach verschlungenen talmudischen 
Debatten die Entscheidungen für ihr religiöses Verhalten zu holen 
nicht im Stande wären, ein Handbuch für gewisse Ritualien zu 
geben, das au die Quellen anknüpfend und dieselben nach allen 
Seiten beleuchtend, die Endergebnisse übersichtlich zusammen- 
stellte. Um demselben eine allgemeinere Verbreitung zu geben, ver- 
öffentlichte er es noch in einer zweiten kürzeren Fassung unter 
dem Titel H^pT) H'^DH 0*1)0**) und liess demselben zur Vervoll- 
ständigimg eine besondere, über andere Gebiete der religiösen 



— 4 — 

Praxis sich erstreckeode Schrift: ttnpH mny**) folgen. Jene» 
crstere Werk *|1'1fc<n n"n wurde nun, nachdem es schon weithin 
verbreitet war^^)^ von einem älteren Zeitgenossen und Landsmanne 
ben Adereth's, der gleich ihm ein Schüler Nachmani's war, dem 
tilchtigen Talmudisten R. Ahron halewi'^), zum Gegenstande 
einer eingehenden scharfen Kritik gemacht. Ahron halewi ver- 
folgte das Werk Abschnitt für Abschnitt und sprach überall, wo 
es ihm nöthig schien, seine Gegenbemerkungen, gestützt auf eine 
wissenschaftliche Beweisführung, in ruhigem und gemessenem Tone 
aus. Auf diese unter dem Titel n^^*1 pl3 erschienene Kritik ver- 
öffentlichte ben Adereth eine Antikritik: n^^*1 n"1]::iL^D, die An- 
fangs anonym circulirte, zu deren Autorschaft er sich später aber 
selbst bekannte. Ben Adereth, der hier immer in der dritten 
Person von sich spricht, schlägt einen sehr gereizten Ton an und 
behandelt seinen Gegner wie einen Schüler, der ohne sittlichen 
Ernst und ohne ausreichende Begabung keck gegen Autoritäten 
zu Felde zieht. Den derben und mitunter sehr witzigen Schelt- 
worten folgt jedoch jedesmal eine eingehende Widerlegung, in 
welcher ben Adereth mit wissenschaftlichen Waffen seinen Stand- 
punkt gegenüber dem des Ahron halewi zu vahren sucht. Es 
wird jedoch Jedem, der die beiderseitigen Schriften mit Aufmerk- 
samkeit verfolgt, klar werden^ dass die Polemik keine blos wis- 
senschaftliche war, sondern auch durch eine gewisse Eifersüchtelei, 
deren Grund unbekannt ist, angeregt wurde **). Das Werk mit 
der Kriti)c und Antikritik veranschaulichen in lehrreicher Weise 
die damalige Behandlung des Talmudstudiums und liefern einen 
interessanten Beitrag zur Gelehrtengeschichte jener Zeit 

Kehren wir nun zu den Gutachten ben Adereth's zurück. 
Ausser der grossen Bedeutung, die sie für die Normirung der re- 
ligiösen Praxis im Judenthume haben, ausser der Fülle von An- 
regungen, die sie dem Talmudfreunde durch die Reichhaltigkeit 
des Stoffes und die geschickte Durchdringung und Beherrschung 
desselben gewähren, — Umstände, welche die Zeitgenossen ben 
Adereth's veranlassten, noch bei dessen Lebzeiten eine Sammlung 
derselben zu veranstalten*^) — gewähren sie uns einen Einblick 
in Gemeinden und Gemeindeleben, liefern sie manche Beiträge zur 
Charakteristik der Zeit und machen uns mit einigen gelehrten 
Zeitgenossen ihres Verfassers bekannt 

Wir heben unter den daselbst berichteten interessanten Vor- 



— 5 — 

flllcD einige heraus: Zu Avila in Castilien trat (zwischen 1290 
bis 95) ein Mann, Namens Nisaim ben Abraham auf, der meh- 
rere Jahre hinter einander bald im Halbschlafe, bald im wachen 
Zustande in Verzückungen gerieth und vorgab, er sei von einem 
Engel inspirirt, der ftlr ihn ein Buch unter dem Titel: „Wunder 
der Weisheit«* (Ht^Dm HW^) abfasstc, zu jedem einzclr/en Worte 
einen ausHlhrlichen Commentar lieferte und auf Einem Blatte Pa- 
pier soviel zusammendrängte, als sonst viele Bogen fassen können 
und dgl. mehr. Der Mann galt vor dieser Periode bei seinen 
Bekannten filr einen ausgemachten Idioten und verkündete nun, 
nach der Aussage seiner Landsleute, ganz erstaunliche Dinge in 
einer anderen als der Landessprache. Der Vater dieses Wunder- 
mannes schickte an ben Adereth (tlnfzig Abschnitte aus dem ge- 
nannten Werke zur Durchsicht, und die Gemeinde zu Avila, die 
an Mystikern gerade keinen Mangel gehabt zu haben scheint, da 
auch Moses de Leon zu ihren Mitgliedern gehörte^), erbat sich 
Aufschluss darüber, ob sie Nissim als Charlatan oder als wirklich 
Inspirirten zu betrachten habe. 

Ben Adereth hielt mit seiner Antwort nicht zurück. Zunächst 
warnt er die Gemeinden, nicht Jedem zu trauen, der seinen (ben 
Adereth's) Namen als Aushängeschild für Betrügereien gebrauchte. 
Wie ihm berichtet wird, bereist ein Mann, der sich für seinen 
Abgesandten ausgibt, den er aber gar nicht kenne, die Gemein- 
den, wahrscheinlich derselbe, der einige Monate früher mit einem 
Empfehlungsbriefe von R. Dan*') versehen, bei ihm vorsprach 
und sich als einen leichtsinnigen, thörichten Menschen erwies, der 
ebenso wie sein Protector, R. Dan, nicht weiter zu beachten sei. 
Auf den Gegenstand der Frage näher eingehend^ erzählt ben Ade- 
reth, dass ihm schon ähnliche Fälle vorgekommen seien. 

In Sicilien nämlich hatte sich Abraham (Abulafia aus 
Tudcla) (ilr einen Propheten und den Messias ausgegeben und 
das Volk durch seine. Wahres mit Falschem verquickenden und 
vorzüglich auf Gematriaspielereien beruhenden Schriften getäuscht. 
Ben Adereth entlarvte denselben in einem an R. Achitub in 
Palermo gerichteten Briefe und legte ihm das Handwerk*^). 
Dort war der Betrug offenbar, hier aber kann ben Adereth zu 
keiner bestimmten Ansicht kommen. Es ist ihm unmöglich, zu 
glauben, dass Nissim ein Prophet sei und dass ein Engel mit ihm 
gesprochen habe, weil die Prophetie nach der Lehre der Rab- 



— 6 — 

bineo an gewisse Bedingungen geknflpft sei, die sicli bei Nissim 
nicht vorfinden. Freilich habe es Ausnahmen von dieser 'Regel 
gegeben, bei denen aber die Prophetie nicht wie bei Nissim im- 
mer fortwirkte, sondern nur för eine eng abgegrenzte Zeit ver- 
liehen ward. Auch sei das Zeitalter nicht dazu angethan, Pro- 
pheten in seiner Mitte auftauchen zu sehen, wie Qberhaupt die 
Möglichkeit prophetischer Begabung ausserhalb des gelobten Lan- 
des unglaublich ist Der vorliegende Fall mit all den begleiten- 
den Nebenumstinden kann auf keinen analogen in fnlherer Zeit 
zurückgeftihrt werden und ist deshalb nach dem Grundsatze: „es 
gibt nichts Neues unter der Sonne,'* in das Bereich der leeren 
Trftume zu verweisen. Ben Adereth gesteht, dass der Fall ihn 
beunruhige und in ausserordentliches Staunen versetze, und da die 
Wahrhaftigkeit der berichteten Facta allgemein verborgt wird, so 
sei er geneigt, eine stark potenzirte Phantasie oder eine Art Hell- 
seherei, die KiL^ der Araber^'), als Grund der räthselhaften Er- 
scheinung anzunehmen. Ben Adereth will von Beispielen solcher 
zeitweilig wirksamen Fähigkeiten schon früher gehört haben. 
Fälle, dass gewisse Leute in ekstatische Verzückung gerathen und 
erstaunliche Dinge ihrer Umgebung mittheilen, habe er selbst ge- 
sehen. In Lerida recitirte ein des Lesens unkundiges Kind viele 
Psalmen und dictlrte selbst die Heilmittel, die seinen krankhaften 
Zustand beseitigen würden und wirklich vom besten Erfolge waren. 
Andere verrichteten vermittelst des Gottesnamens unerklärliche 
Wunder; so hielt ein Mann in Deutschland, den man den 
„predigenden Gottesnamen^' (1£^*)1V) Ctt/) nannte, auf diese 
Weise öffentliche Vorträge, die ihres merkwürdigen Inhaltes we- 
gen den anwesenden bedeutenden Gelehrten Bewunderung abnö- 
thigten. Femer erzählt ben Adereth, dass er selbst den Abraham 
aus Cöln gesehen habe, der sich unter dem Pseudonym Nathan 
dem Könige von Oastilien präsentirte und wie erzählt wurde ^ in 
der Synagoge zu Cöln im Westen stand, während die Stimme iui 
Osten predigte und auf alle Fragen Bescheid ertlieiltc. Ben Ade- 
reth zieht aus alle dem die Schlussfolgejrung, dass das Wesen 
und Treiben des Nissim einer sorgfältigen Prüfung von Seiten 
berufener Männer zu unterziehen sei. Das Judenthum habe nie 
die Sachen einfach auf Treue und Glauben , sondern immer nur 
nach gewissenhafter Kritik angenommen, und in Folge solcher 
genauen Beobachtungen sei es in der That den französischen und 



- 7 - 

deutschen Rabbinen gelungen, die Charlatancrie des Abraham aus 
C6]a aufzudecken. In ähnlichen Fallen könne man nicht genug 
Vorsicht gebrauchen, und ben Adereth verweist zur Nachachtung 
auf die französischen Rabbinen, die, um das Volk vor BetrQgereien 
zu schützen, gegen einen um dieselbe Zeit in Frankreich die Rolle 
des Propheten spielenden Mann frühzeitig die nöthigen Vorkeh- 
rungen getroffen hatten (Resp. I, 548)*^). 

Aus einer anderen Anfrage, deren Ort und Absender nicht an- 
gegeben sind, entnehmen wir, dass in manchen Gegenden den 
Gemeinden unwissende Rabbinen octroyirt wurden. Dass diese 
Rabbinen trotz der Protection von den Gemeindeangehörigen nicht 
sehr glimpflich behandelt wurden, geht eben aus der Anfrage her- 
vor, ob eine an diesen Rabbinen verübte Beleidigung mit dersel- 
ben Strenge bestraft werden müsse, wie die gegen anerkannte 
Gesetzeslehrer ausgestosscnen Insulten. Ben Adereth ertheilt na- 
türlich, schon um die Würde des Gelehrtenstandes und der Wis- 
senschaft zu wahren, einen verneinenden Bescheid (Resp. I, 475; 
pseudonachman. Resp. 245). Ueberhaupt scheinen nicht alle Volks- 
lehrer seiner Zeit sich eines religiös-sittlichen Lebenswandels be- 
fleissigt zu haben. Von einem Manne, der öffentliche Vorträge 
hielt, wird berichtet, dass er sich dem Spiele hingab und es mit 
dem Eide sehr leicht nahm (Resp. I, 180)^*). 

Aus einem an Jakob ben Machir nach Montpellier ge- 
richteten Briefe (I, 395) erfahren wir, dass ausser den in Spanien 
und Deutschland üblichen HHOD am Rüsttage des Versöhnungs- 
festes noch andere abergläubische GebriLuche in Spanien herrsch- 
ten. So wurde bei der Geburt eines Knaben ein alter Hahn ge- 
schlachtet, dessen Kopf abgeschnitten und mit den Federn und 
anderen Zuthaten an die Hausthüre befestigt. Ben Adereth be- 
richtet, dass er gegen diese albernen Sitten eingeschritten sei und 
deren Abstellung durchgesetzt habe. 

Aus einer anderen Anfrage entnehmen wir, dass zu ben Ade- 
retirs Zeit die masoretischen Werke als eine neue Erscheinung 
betrachtet wurden^*) und sich noch keiner allgemeinen Autorität 
in Betreff der Feststellung des biblischen Textes erfreuten. Ben 
Adereth, befragt, ob eine ThoraroUe, die in Einzelnheiten von den 
masoretischen Regeln abweicht, aus diesem Grunde zur öffentlichen 
Vorlesung nicht geeignet sei, da doch selbst der Talmud einzelne 
Abweichungen von dem gebräuchlichen Bibeltexte aufweise, ent- 



— 8 — 

scheidet, dass Varianten der Maaora und der hagadischen Aus- 
legung im Talmud auf die Fixirang des Textes keinen Einfluss 
üben, doch solche Lesearten, aus denen halachische Momente 
eruirt werden und die eine Minorität der Meinungen fiir sich haben, 
berücksichtigt werden nulssen. — 

Uebcr die politischen Verhältnisse der Juden erfahren wir 
manche Einzelnheiten. Auf der einen Seite haben sie von dem 
erbitterten Hasse der Apostaten tausenderlei Plackereien zu erdul- 
den (Resp. r, 1091), dürfen sie unter den Mohammedanern nur 
in der Richtung der Alkibla ihre Thicre schlachten (1, 345, 786), 
mussten sie ihre Leichen an gewissen christlichen Feiertagen pro- 
visorisch bestatten, um später eine ordentliche Beerdigung vorzu- 
nehmen (I, 369), unterliegt in manchen Gegenden ein Mann, der 
seiner Frau den Scheidebrief gegen ihren Willen und dem ihres 
Vaters gibt, der Todesstrafe nach den Landesgesetzen (1, 1237), 
und auf der anderen Seite fungiren Juden als Advocaten bei christ- 
lichen Gerichten (111, 141)*^) und ständige Einnehmer der den 
Behörden zu zahlenden Strafgelder (I, 612), wurde ihnen eine ge* 
wisse Autonomie in Ehegerichten eingeräumt (I, 551), war iilr 
Streitigkeiten zwischen Juden ein jüdisches Richtercollegium ein- 
gesetzt, das blos die Strafgelder der Obrigkeit abzuliefern hatte 
(Ili, 388), und kommen sogar, der Landessitte zuwider einzelne 
Fälle von Polygamie vor (I, 1205; IIl, 446). 

In Lerida befand sich auf dem Gerichtshofe behufs der Ver- 
eidigung von Juden der Dekalog in hebräischer Sprache auf einer 
Tafel verzeichnet, auf welcher ausserdem' noch ein Mann in jüdi- 
scher Tracht gemalt war, um aller Welt anzudeuten, dass diese 
Schwurtafel blos filr die Juden bestimmt sei. Ben Adereth wird 
nun befragt, ob der Eid bei dieser mit einer Figur versehenen 
Tafel zulässig sei (III, 218). 

In Marseille sehen wir die Juden nicht in ein Ghetto ein- 
gepfercht, sie wohnen im Gegentheil sogar in der unmittelbarsten 
Nähe des höchsten Stadtbeamten (piDll), dafiir müssen sie sich 
aber auch gefallen lassen, dass wegen eines unschuldigen Spieles, 
das am Purimtage in einem jüdischen Hause aufgeführt wurde, 
die ganze Gemeinde der V^erspottung des Christenthums angeklagt 
und zur Strafe gezogen wird (III, 389). 

Eine Anfrage, deren Absender nicht angegeben ist (wahrschein- 
lich aus Frankreich), schildert uns, wie die Juden durch könig- 



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liehe Ordre groaae Erkennungszeichen an ihren Kleidern zu 
tragen genöthigt waren, und im Falle sie in Darlehen an Christen 
das gesetzliche Zinsmass flherschritten , Capital und Zinsen ver- 
loren, wie sie es dann durch grosse Qeldopfcr dahin brachten, 
dass die Erkennungszeichen auf die HSIite ihrer ursprünglichen 
Grösse reducirt wurden und an gewissen Kleidungsstflcken ganz 
fehlen durften, dass sie endlich bei vorgekommenem Wucher nicht 
das ganze Capital, sondern blos die ungesetzlichen Zinsen ein- 
bOssten«*). 

Doch wenden wir uns von diesen Einzelnheiten weg, die sich 
mit grösseren oder geringeren Modificationen in allen Specialge- 
schichten der Juden im Mittelalter wiederholen und suchen wir 
statt dessen die Zeitgenossen, mit denen ben Adereth in brief- 
lichem Verkehre stand und die Gemeinden, nach denen er seine 
Bescheide sandte, nHher kennen zu lernen. Es muss jedoch zu- 
vor bemerkt werden, dass bei sehr vielen Responsen die Namen 
der Adressaten theils durch Zufall weggefallen sind, theils aber 
absichtlich weggelassen wurden, weil die Anfragen zuweilen sehr 
kindisch sind und von einer solch schülerhaften Kenntniss der 
halachischen Schrillen zeugen, dass es gerathen erschien, den Na- 
men ihrer Urheber der Oeffentlichkeit nicht preiszugeben. Dem 
Leser der Gutachten drSngt sich diese Bemerkung an vielen Stel- 
len von selbst auf, aber auch ben Adereth spricht es hie und da 
aus, dass er Anfragen erlialte, die keine Beantwortung verdienen**). 

Wir ftihrcn nun die in den Outachten uns entgegentretenden 
Zeitgenossen ben Adorotli's in alphabetischer Ordnung nament- 
lich an: 

Aaron b. Abraham b. Isaac ^*)irn (vielleicht ^^J'^m, aus 
Montpellier) in M arsei 11 e (Resp. 111^32— 33); Abraham ^nD^HD 
in Toledo (I, 219; IV, 262); Ascher b, JechieP«) in Deutsch- 
land (1, 366, 461 (f.); Chajim Elieser b. Isaac Orsarua in 
Deutschland, der den Rechtsfall einer Frau, die ihren Mann der 
Päderastie anklagt und bei der Behörde auf dessen Verbrennung 
anträgt, vor ben Adereth bringt (I, 571)"); Chajim b. David 
in Tudela (111, 34, 329)^'); David b. Reuben in Montpel- 
lier (1, 363 ff.); David b. Zakarija (^IDT) aus Fez") [I, 1185 
ff.; vgl. II, 230); R. Dan sus Deutochland '^) ; Elija in Acco, 
ein gewiegter Talmudist, der mit ben Adereth in fleissigem Brief- 
wechsel stand"); Elija in Kandis (111, 282; IV, 199); Elieser 



- 10 — 

b. Joseph aus ChinoD (III, 7: p^^, IV, 152: p^p), wahrschein- 
lich derselbe mit dein im TViB) linDD oft genannten Elieser ben 
Joseph aus p^tt^, dem Lehrer Estori Pharchi's'*). Derselbe be- 
zeichnet sich im ersten Briefe als Schüler und Schwager R. Perez. 
Sowohl er wie sein Bruder Jakob werden mit dem Titel 1J^*)ltD 
bedacht, ein dritter Bruder heisst NatanaSl. Diese drei BrQder 
sind mit R. Matatia und R. Schimschon, Söhnen des berühmten 
R. Isaac in einen Streit verwickelt, der vor die Rabbineu R. Mefr, 
R. Baruch, R. Schimschon, R. Salomo b. Jehuda und ben Adereth 
gebracht wird, und fechten einen anderen Streit aus, der den Rabbinen 
Mordechai b. Joseph halewi, Perez b. Elija, Moses b. Joseph, 
Mefr b. Baruch und ben Adereth zur Decision vorgelegt wird; 
Isaac b. Mordechai in Salon (p^^lt^) (I, 443), gewiss der- 
selbe Isaac Kimchi b. Mordechai, genannt Maitre Petit l£^D)tOn, 
ein zeitgenössischer proven^alischer Rabbiner, dessen ni^VIl« im 
Machsor von Aviguon aufgenommen sind'^); Isaac Zarphati 
(I, 27); Isaac b. Jehuda de Lates in Perpignan (I, 1249), 
der in Minchath Kenaoth einigemal genannte Arzt; Isaac aus 
Marokko (fe<^pnt<D)'*); Isaac b. Maimun b. Elchanan in 
niNH (III, 242 ff.); Jakob b. ^U^np»«) oder ritt^DH p, Vor- 
steher der Talmudschule zu Toledo (II, 290; V, 238), der, wie 
es scheint, ein Mann der äussersten Strenge war. Ben Adereth 
richtet an ihn ein besonderes Schreiben, 110^1 H rü^lDH nVOTl bv 
D^*^3iyn, worin er ihm Milde in seinem Verhalten, namentlich in 
der Behandlung der Qesetzesübertreter empfiehlt und die Strenge 
nur in den alleräussersten Fällen anriith; Jakob Abbasi (^DtOP) 
in Huesca (HI, 134)^); Jakob b. Machir in Montpellier 
(i, 395), Verfechter der Philosophie gegen Abbamari und ben 
Adereth (Minch. Ken. Br. 26, 39, 6b); Jedidja b. Israel aus 
Deutschland, der einen Rcchtsfall vor ben Adereth bringt, über 
den bereits die deutschen Rabbinen Simcha b. Melr, Isaac b. El- 
jakim aus p^sntOlZ^ (Straubüigen ?) und Jakob b. Isaac halewi 
aus Qombach (Resp. des R. Melr aus Rothenburg Schluss) ihre 
Decision abgegeben haUen (U, 26— 3i); R. Jehuda (U, 119)^*); 
Jona II b. Joseph, den ben Adereth persönlich kennt und hoch- 
achtet (II, 247); Jonathan Aschkenasi in Toledo (iV, 43, 
184, 237); R. Jonathan in Marseille, der gegen ben Ade- 
reth*s Coinnientarien Einwürfe erhebt (I, 262 ff.; III, 132, 389); 
Joseph It^^D^Ktt^n in Aeco, dem ben Adereth in seinen Brie- 



— 11 — 

ien mit grosser Achtung begegnet (I^ 346 — 361); Joseph t2^^*^t2^p 
(aus Xerez?) in Toledo (IIl, 43, 353); Joseph b. Abraham 
Baruch b. Nerija in Avignon, der sich, wie sein Vater Abra- 
ham aus Aix, in der südfran/^ösisclien Religionsbewegung auf die 
Seite bon Adercth's gestellt^'); Joseph in Calatayud (111,314); 
Joseph b. ßlija, Bruder des R. Pcrez (IV, 88 und Resp. ed. 
princ. Nr. 382); Josua in Tudela (III, 185); Mordechai b. 
Isaac Ezovi in Carcassonne (III, 214^ 280, 302; IV, 278, 
295); Moses b. Zakarija in Fez (lll, 228); Meir b. Salomo 
b. Sahula in Ouadalaxara, ein tflchtiger Talmudist und wahr- 
scheinlich ein Verwandter des Dichters Isaac b. Salomo b. Sa- 
hula (I, 270 ff,, 280 ff.); Menachcui b. Salomon Melri in 
Perpignan ^'); Nathan in Gerona (III, 199); R Nissim 
(l, 243); R. Salomo Zarphati, Vorsteher der Taluiudschule 
in Toledo (l, 610; II, 253; IV, 55, 231; V, 167); Samuel 
in Narbonne (IV, 182); Samuel hacohen in Valepcia 
(V, 179); Samuel b, Mordechai in ÜK^'V (IV. 49, 84, 153, 
304); R. Schemarja aus Mühlhausen (I, 490); Schemtob 
b. Gaon in Tudela, der schon oben genannte Schüler des ben 
Adereth (III, 12, 40); R. Scheschet (I, 79) und Schimschon 
b. Isaac b. Jekutiel in Rhodez (DDIHD 1lr;^e onn, III, 3), 
der in seinem Briefe der zeitgenössischen Rabbinen Salomo aus 
London? (y^ch T13), Baruch aus bO^illD, Isaac, Elieser hacohen 
und endlich seines Bruders und Lehrers Matatia gedenkt^). 

Wir geben uun eine Zusammenstellung der LSnder und Orte, 
nach denen ben Adereth seine Responsen richtete, was einerseits 
die Ausdehnung dieses gelehrten Briefwechsels bezeichnen mag, 
andererseits die damals bestehenden Gemeinden kennen lehrt: 

Asien: Akko (I, 30, 1178). 

Afrika: Fez (I, 1185; 11,230; III, 228); Marokko (pseudo- 
nachm. Resp. Nr. 148); Constantineh (II, 139; IV, 90, 256). 

Deutschland (I, 366, 571; II, 26; III, 151). 

Böhmen: Austerlitz? (I, 386)**). 

Sicilien (I, 183, 377; III, 288). 

Portugal (I, 453); Gandia, Mallorca (I, 396 ff., 1191; 
V, 136 a. sonst). 

Frankreich: Avignon, Oarcassonne, Marseille, Montpellier, 
Narbonne, Perpignan und Rhodez. 

Spanien: Avila, Burgos (II, 107), Calatayud (I, 203, 421; 



— 12 — 

IV, 114), Casiejon (P^ütt^p HI, 446), Cervera nn''''in)* HI. 291; 
«nniD m, 26, 114), Estclla (n!5^ütt^>N), Gei-ona, Guadalaxara 
(nife<:n^ nn), Huesca (nplZ^ltO, mit eiuem Rabbinatscollegium 
(1, 1 179) und 160 GemeiDdemitgliedero (I, 300), Jaca(in Arragonien, 
npt<:i III, 318), L(rida,LticeDa(II,lll,rüt<0^^), Monzon (inArra- 
gonien, potO^lÖ), Momblanch (p^lD^lD oder pi^^^lö HI, 307, 
351)*«), Montclus (U^li^pio:)» I, 1236; IV, 2), Miircia (I, 498; 
IV, 128), Murviedro (III, 428 •T»^lO''D'nö), Saragossa, Soria (tonw) 
(I, 165; III, 168, 173), Tarragooa (I, 391, 452), Tarrapona (1, 1234), 
Teruel (III, 430), Toledo, Tortosa, Tudela, Villafranca (NpOID ^b^^ 
n, 21; t<p^'^ü t&>:i in, 338) und Valencia CTDO^^D)*'). 

Wir kommen jetzt zur Besprechung einer Bewegung, in welche 
ben Adereth als bestimmender Factor mit hineingezogen wurde 
und die, abgesehen von jedem persönlichen Interesse, vom allge- 
mein culturgeschiclitlichen Standpunkte bcnlcksichtigt zu werden 
verdient, einer Bewegung, die, wenn sie nicht unvorhergesehene 
Ereignisse gestaut hatten, von unberechenbarem Einflüsse auf die 
Entwickelung des Judenthums gewesen wäre. — Wie Qberall das 
jQdischc Volk kraft des ihm eigenen physischen und geistigen 
Acclimatisationstalentes die Errungenschaden der Zeit und des 
Bodens, in und auf welchem es lebt, sich zu Nutze macht, so 
geschah es auch am Schlüsse des dreizehnten und im Beginne 
des vierzehnten Jahrhundei-ts mit den Juden SQdfrankreichs. In 
den ersten Decennien ' des dreizehnten Jahrhunderts hatte die Scho- 
lastik im christlichen Frankreich durch die allm&lig bekannter 
werdenden sänimtlichen Schriften des Aristoteles, die früher nur 
in ihren logischen Partieen zugänglich waren, neue Anregungen 
erhalten. Der einmal entfesselte wissenschaftliche Tiieb verliess 
allmälig, durch die reichlich gebotenen neuen Materialien unter- 
statzt, die breitgetretenen Bahnen, die nunmehr eröffnete aiistote- 
lische Philosophie wurde der Theologie beigesellt, und die con- 
sequenteren Scholastiker, ursprünglich von dem guten Glauben 
ausgehend, dass Philosophie und Ueligion zwei verschwisterte Ge- 
biete seien, in denen auf verschiedene Weise dieselben Resultate 
erzielt werden, sahen sich unvermuthet durch eine zwingende Ge- 
dankennothwendigkeit zu Annahmen genöthigt, die mit der Kir- 
chenlehre im directesten Widerspruche standen. Die Folge davon 
war, dass im christlichen Frankreich von der beunruhigten Cle- 
risei dieselben Massregeln ergriffen wurden, zu denen einige Jahr- 



— 13 — 

xehnde spiter in jüdischen Kreisen gescliritten wurde. Der päpst- 
liche Legat, Robert von Coui'con, crliess ein Verbot der Schriften 
dos Aristoteles Ober Metaphysik und Naturphilosophie, das aller- 
dings nach und nach beschrankt und endlich nicht weiter beachtet 
wurde ^'). Der Anstoss war einmal gegeben, es arbeitete in ein- 
zelnen denkenden Köpfen, pflanzte sich auf die grosse Menge fort 
und offenbarte sich in weiteren Dimensionen in den Vor)3ufern 
des Protestantismus, den den starren Katholicismus befehdenden 
Albigensem. Das herrliche SQd(rankreich war der Schauplatz ihres 
Entstehens und der blutigen K&mpfe, die zu ihrer Ausrottung ein- 
geleitet wurden. Obzwar durch die Uebermacht erdrückt, hatten 
sich doch viele freie Elemente im Geheimen auf dem sQdfranzö- 
sischen Boden erhalten und den daselbst wohnenden Juden mit- 
getheilt. Daraus ist es erklMich, dass, wie Jedaja Penini erzählt, 
der geistreiche Skeptiker Ihn Esra von den proven^alischen Ju- 
den mit offenen Annen empfangen wurde, dass Maimuni*s Schrif- 
ten und Ansichten daselbst den lebhaltesten Anklang fanden und 
fortwirkend Minner ergrifl*en, die thcils in selbststBndigen schrift- 
stellerischen Leistungen, wie Jakob b. Abbamari b. Schim* 
schon b. Anatoli, der Verfasser des Malmad und Levi von 
Villefranche, theils in Kanzel- und KathedervortrSgen freiere 
Ideen in Umlauf brachten. Die Resultate niaimunischer Specula- 
tion waren so sehr in's Volksbewusstsein gedrungen, dass selbst 
ihre erbittertesten Gegner sich nicht ganz von ihnen befreien konn- 
ten und unwillkOrlich in den Zauberkreis hineingezogen wurden, 
den diese um die Geister gezogen hatte. 

Es ist zum Verständnisse der folgenden Bewegung nothwendig, 
die beiden genannten Männer und ihre schriftstellerischen Leistun- 
gen näher kennen zu lernen. Der erstgenannte Jakob b. Ab- 
bamari b. Schimschon b. Anatoli, Schwiegersohn des Sa- 
muel b. Jehuda ihn Tibbon lebte in der ersten llälfte des 
dreizehnten Jahrhunderts in Neapel, wo er, vom Kaiser Fried- 
rich II. aufgemuntert und mit einem Jahrgehalte bedacht ^% 
Uebersetzungen arabisch - philosophischer Schriften lieferte, sich 
eifrig mit Bibelczegese beschäftigte und exegetische Vorträge hielt. 
Sein wissenschaftlicher Sinn und seine freie, besonders in der 
philosophischen Allegorie sich gefallende Auslegung der Bibel zo- 
gen ihm vielfachen Tadel und Missfallen von Seiten seiner Zeitge- 
nossen zu. Er trägt in der Charakteristik derselben die dunkel- 



— 14 - 

sten Farben auf. Während er in Maiinuni ein iinerreichbai-es 
Ideal erblickte und sich nicht scheute, mit christlichen Gelehrten, 
namentlich mit Michael Scotus, dem Sterndeuter Kaiser Fried- 
rieh's n. und üehersetzer der aristotelischen Thiergeschichte***), 
zu verkehren und deren Ansichten lobend weiter zu verbreiten, 
waren viele seiner Zeitgenossen gegen Maimuni und überhaupt 
gegen jeden Freund der Wissenschaft feindlich gesinnt, dem cras* 
sesten Anthropomorphismus und dem Aberglauben in der ver- 
schiedensten Gestalt verfallen, in der Kenntniss der Bibel und des 
Talmuds einseitig und besonders in letzterem mehr geistreichen 
Spitzfindigkeiten als der tieferen ErgrQndung zugethan. Dass einem 
solchen Publikum seine wissenschaiUichc oder wenigstens wissen- 
schafUich sein wollende Auffassung im Allgemeinen nicht zusagte, 
ist leicht erklärlich, und Jakob Anatoli eutschloss sich daher, seine 
öffentliche Thätigkeit als Prediger wahrscheinlich einstellend, zu- 
nächst zur Belehrung fTir seine zwei, nach seinem eigenen Urtheilc 
gutunterrichtete Söhne, die fnlher gehaltenen Vorträge in einem 
eigenen Werke zu sammeln. Dieses Werk nannte er, mit Be- 
ziehung auf die darin gegebenen Anregungen und weil, wie er 
sich selbst bescheiden äussert, es kein selbstständig gelehrtes Werk, 
sondern blos die Handhabe zu gelehrten Forschungen bilden sollte : 
Malmad hattalmidim (ü^iTDi^rVI HD^Ö), „Suchel der Lernen- 
den^'^'). Es enthält fortlaufende exegetische Voiträge Qber alle 
Perikopei) des Pentateuchs, zu den ausgezeichneten Sabbaten und 
Festtagen. Gewöhnlich von einem Verse der salomonischen Sprüche 
oder der Psalmen, seltener von einem Ausspniche aus den ande- 
ren biblischen Schriften ausgehend , verbreitet sich der Vortrag 
in exegetischer und moralistischer Weise über den vorliegenden 
Abschnitt oder einen Theil desselben. Anatoli's Exegese neigt 
sich, wie schon bemerkt, sehr stark der philosophischen Allegorie 
zu, und wenn wir beispielsweise anftlhren, dass er in den drei 
Stockwerken der Arche Noa's eine Beziehung zu den drei Wis« 
sensgruppen: den exacten Wissenschaften, der Physik und Meta- 
physik findet^), so wird wohl Niemand nach anderen Beispielen 
begierig sein und den Zeitgenossen Anatoli's in ihrem Widerwil- 
len gegen diese ebenso unerquickliche wie in ihren Consequenzen 
gefährliche Interpretationsweise beipflichten^^). Einen eigentlichen 
Gewinn für die Exegese und selbst für die Homiletik bietet das 
Werk durchaus nicht und es gewährt nur Interesse durdi die 



— 15 — 

cingestrf Uten Einsclnheiten, die darin bestehen, dass Anatoli clirist- 
liclie Bibelabersetzungen benutzt^), exegetische Mittheilungen von . 
dem bereits genannten Michael Scotus*^) und dem Kaiser Fried- 
rich n.^) macht, liHufig gegen Christenthum und Mohammedanis- 
muf, namentlich aber gegen die mönchische Askese, den Wunder- 
glauben und die Messiastheorie des Christenthums scharf polemi- 
sirt^^, das Studium der Wissenschaften dringend befQrwortet**) 
und die Fehler seiner Zeitgenossen: Unwissenheit'^*), Anthropo- 
morphismus, Scheinheiligkeit ^)» Hang zum WOrfelspieP') und 
unjQdische Erziehung der Jugend ^^) einer strengen RQge unter- 
wirft. 

Der zweitgenannte und in der jetzt zu besprechenden Bewe- 
gung eine hervorragende Rolle spielende Levi b. Abraham b. 
Ohajim stammte aus einer Gelehrtenfamilie. Sein Gmssvat^ 
Chi^im b. Abraham b. Reuben zeichnete sich als Talmudist aus, 
sein Vater Abraham war ein fruchtbarer PoStan, sein Onkel, Reu- 
ben b. Chi\jim, der Lehrer Menacheu MeTri's, glänzte als Dichter 
und bedeutender Talmudist Levi selbst beschränkte sich eben- 
falls nicht auf das Studium des Talmuds, sondern folgte der hoch- 
gehenden wissenschaftlichen Strömung seiner Zeit, besang in einem 
Gedichte Dn£^r6ni X^tX! IWp ^M die sieben freien Künste und 
behandelte in einem zum Theile noch erhaltenen umfassenden 
Werke )n tVV Fragen aus der jüdischen Religionsphilosophie in 
freimüthiger, den Strenggläubigen seiner Zeit nicht zusagender 
Weise. Zerrüttete Vermögens Verhältnisse nöthigten Ihn in seinem 
Alter, gerade um die Zeit der religiösen Bewegung in SOdfrank- 
reich, seine Kenntnisse durch die Crtheilung öffentlichen und pri- 
vaten Unterrichtes zu vcrwerthen, was die die Verbreitung freierer 
Ideen eifersüchtig überwachende wissensfeindliche Partei sehr übel 
nahm und zu den später zu schildernden Feindseligkeiten gegen 
Levi veranlasste^'). 

Wir wenden uns nun den Ereignissen selbst zu. 

Die zusehends wachsende Tlieilnahme ftir eine wissenschaft- 
liche Durchdringung des Judenthums erregte ernstliche Besorgnisse 
bei den Strenggläubigen und sie sannen firühzeitig auf Mittel, um 
der nach ihrer Ansicht das Judenthum in höchstem Grade bedro- 
henden Richtung entgegenzuarbeiten. ' 

An der Spitze dieser wissensfeindiichen Partei stand Abba- 
mari b. Moses b. Joseph hajarchi (aus Lunel, auch En- 



— 16 — 

Duran Asiruc de Lunel genannt), aus angesehener Familie, 
mit Kalonymos b. Todros^), dem Nasi in Narbonne ver- 
wandt, ein echter Zionswächter, der aber wie die meisten Gegner 
der Wissenschaft zu jener Zeit, von der maimonidischen Philoso- 
phie angefressen war. und dieselbe trots aller Protestationen in 
seinen Schriften nicht verl&ugnen kann. Er und seine Gesinnungs- . 
genossen nahmen es Qbel auf, dass die Anhinger der neueren 
Richtung, dem selbstgenOgsam in sich verharrenden Glauben ab- 
hold," rationalistische Deutungen der Religionslehren versuchten 
und namentlich wunderliche talmudische Legenden durch symbo- 
lische Erklärung zu retten suchten. 

Ben Adereth, die grösste rabbinische Autorität der Zeit, wurde 
daher angegangen, diesen, unfehlbar eine Lockerung der reUgiösen 
Praxis nach sich ziehenden Bestrebungen mit der ihm zu Gebote 
stehenden Kraft entgegenzutreten. Es entspann sich in Folge des- 
sen ein Briefwechsel zwischen Südfrankreich und Nordspanien, 
der mehrere Jahre hindurch bis zur unvorhergesehenen Lösung 
der Wirren fortbestapd und durch den eigentlichen Agitator dieser 
Bewegung, Abbamart, in einem besonderen Werke: Minchath 
Kenaoth^'^), fi'eilich mit Berücksichtigung seines Parteistandpunk- 
tes, gesammelt wurde. 

Bevor wir diese Aktenstücke im Einzelnen näher betrachten, 
woUen wir das Glaubensbekenntniss Abbamari's, das er in der 
Einleitung zur Briefsammlung und in der Flugschrift TMiK^ 'D ^*) 
selbst offen ausspricht, kurz bezeichnen. 

Abbamari stellt zunächst drei Hauptsätze auf, aus denen co- 
rollarisch der ganze Inhalt der jüdischen Lehre folgt. Diese drei 
Glaubensartikel, an die jeder wahre Israelit strict gebunden ist, 
sind: Existenz, Einheit und Unkörperlichkeit Gottes^ Weltschüpfung 
durch denselben und specielle Providenz. Alle Aussprüche und 
Erzählungen der Bibel lassen sich zu diesen drei Glaubenssätzen» 
die Abbamari im Einzelnen erörtert, in Beziehung bringen, alle 
schwierigen, dem Zweifel unterworfenen Fragen lassen sich durch 
Festhalten an denselben, so die biblischen Wunder durch den 
Glauben an die Schöpfung durch Gott lösen. Es ist demnach 
nichts Ueberflüssiges in den Religionsurkunden enthalten, trotzdem 
wir nicht immer im Stande sind, diesem oder jenem, wovon uns 
die Bibel Kunde gibt, eine bestimmte Stellung im Glaubenssysteme 
zuzuweisen. Diese drei Glaubenssätze sind unmittelbare Wahr« 



— 17 — 

heiten, die sich in der Geschichte des jQdischen Volkes* heraas- 
gelebt haben, deshalb sind sie auch fiir dasselbe bindend, w&h- 
rend man es Aristoteles und den übrigen Philosophen, denen diese 
historischen Zeugnisse nicht beweiski^ilig sind, nicht zum Vorwurf 
machen kann, dass sie die Ewigkeit der Welt statuirten; man 
muss es ihm im Gegentheil Dank wissen, dass er, blos von seiner 
Speculation geleitet, zur Anerkennung der Einheit und Unkörper- 
lichkeit des göttlichen Wesens gelangte. — Die Gegenstände der 
Forschung, welche die griechischen und ai*abischen Philosophen 
anregten, waren auch bei den alten jüdischen Weisen vorhanden. 
Metaphysik, Naturphilosophie und alle die übrigen Wissenschallen 
waren auf die mischnischen Lehrer durch Tradition gekommen 
und wurden von denselben in einer Weise forttradirt, die dem 
jüdischen Glauben Rechnung trug. Dennoch bestand schon da- 
mals eine gewisse Schranke für das Studium der Maase Bereschith 
und Maase Merkaba, um wie viel grössere Vorsicht ist zu empfeh- 
len, wenn aus den durch spätere Gommentatoren entstellten Wer- 
ken des Aristoteles geschöpft, wenn ,^Honig aus einem Korbe ste- 
chender Bienen, Diamanten aus einem Drachenleibe geholt werden 
sollen" (^'^^^ 'D c. 5). Wer sich diesen Studien mit Eifer ergibt, 
wandelt auf Kohlen und wird sich verbrennen, sie üben eine ge- 
heime Anziehungskraft, trotzdem man sich ihrer erwehren möchte 
und ohne dass man sich's versieht, hat man sie in sich aufge- 
nommen (ib. c. 10). Man fährt zwar als Gegenbeweis Maimuni 
an, der „sich an den Brüsten arabischer Philosophie vollgesSugt 
hatte,'* doch war er zuvor sorgfältig in die Gesetzeskunde einge- 
filhrt worden und hatte schon im acht und zwanzigsten Lebens- 
jahre seinen Mischnacommentar vollendet; kurz. Niemand wage 
sich auf dieses Gebiet, der sich nicht glaubensstark genug fQhlt; 
nur ausgezeichnete, schaHsinnige Männer verstehen es, die Schale 
vom i^eme zu sondern, alle Uebrigen sollen sich von der Philo- 
sophie fernhalten, die einschlSgigen Werke unbeachtet lassen und 
den Worten der Philosophen, selbst wenn sie die Wahr- 
heit enthalten, kein Gehör geben (ib. c. 14). 

So dachte der Mann, der den folgenschweren Streit in der 
Provence heraufbeschwor und von sich, freilich mit poetischer 
Hyperbolik aussagt^^): „Ich rede und schone nicht dessen, der die 
Grundfesten des Glaubens erschüttert und das Feld der Religion 
aufwühlt, ich gehe unbeirrt meinen Weg, beschranke weder Sprache 

2 



— 18 — 

I 

noch Feder, wenn es gilt, den Zerstörer za zQchtigeo; ich reisse 
ihm dfts Herz aus dem Leibe, um in seinem Blute zu waten, 
kümmere mich nicht um Sticheleien und Drohungen, weise alle 
Angriffe energisch zurück mit dem Glaubensschwerte , das sich 
gegen Jeden richtet, der das Judenthum erniedrigen möchte und 
das ich nicht eher in die Scheide stecke, als bis das Ueiligthum 
der Religion von den Tempelschändem gesäubert ist. Persönli- 
cher Hass und Ehrgeiz leiten mich nicht, den wahren Weisen 
zolle ich die tiefste Verehrung; ich habe keinen Hang, mich in 
die OeiTentlichkeit zu dringen, doch lasse ich mich im Eifer fSr 
die gute Sache nicht zurückhalten und trete ungescheiit hervor/* 

Dass diese Selbstcharakteristik dem Originale, von dem sie 
ausgehet, nicht ganz unähnlich ist, wird uns der Briefwechsel 
lehren, an dessen Analyse wir jetzt gehen: 

In dem ersten Briefe schildert Abbamari dem von ihm 
mit den überschwenglichsten Lobeserhebungen bedachten ben 
Adereth den religiösen Verfall der Zeitgenossen. „Das Geschlecht 
ist hochmüthig, richtet seine Richter, der Uebertreter gibt es eine 
Menge, die äusserlich am Judcnthumc fcstlialten, zur bestimmten 
Zeit beten und die Ceremonien beobachten, während sie mit dem 
eigentlichen Kerne des Judenthums gebrochen haben. Die Gottes- 
lehre verschmähend, wenden sie sich externen Wissenschaften zu, 
sie gefallen sich darin, wunderliche Legenden von der Kanzel herab 
und in eigenen Schriften zu deuten, und vertiefen sich in I^ogik 
und Physik, AverroSs und Aristoteles sind ihre Lieblinge, Astro- 
logie ihr Steckenpferd.'* — In Rücksicht auf diesen Uebelstand 
fordert er also ben Adereth auf, fiir das gefährdete Judenthum 
in die Schranken zu treten und sich als Leiter an die Spitze der 
conservativen Partei zu stellen, unter deren Mitgliedern es nach 
Abbamari's Behauptung nicht wenig Bedeutende gab^*). Ben Ade- 
reth gesteht in seiner Autwort (Brief 2) die Trostlosigkeit der 
jüdischen Zustände ein und schildert in beredter Weise, wie die 
Anhänger der neueren Richtung, den Glauben an die LebensflUiig- 
kcit des alten jüdischen Lehrbegriffes aufgebend, mit dem mo- 
dernen arabischen Wesen liebäugeln und sich mit den Anschauun- 
gen der griechischen Philosophen befreunden. Mit bitterer Ironie 
räth er den Neuerem, sich über die älteren Schriftgelehrten zu 
beklagen, die ihre riesenmässige Thätigkeit auf anderen Gebieten 
entfalteten und die metaphysischen Fragen nur leise berührten, 



— 19 ~ 

während man sich jetzt mit behaglicher Breite über sie ausULsst, 
vielsagende Blicke in die dunkelsten Regionen wirft und Gottes 
Wesen mit Zuversicht zu erkennen glaube! Die ihm von Abba- 
mari zugemuthete Rolle weist er vor der Hand von sich, da ihm 
die Freunde der Philosophie, sich hinter ihrer WissenschafUich- 
keit verschanzend, kein Recht zugestehen werden, in dieser An- 
gelegenheit ein entscheidendes Wort mitzusprechen. 

Abbamari beklagt sich in seiner Antwort (Brief 5), deren brei- 
ten, schwülstigen Eingang er mit einer Schilderung von dem Ein- 
dringen der fremden Elemente in das zeitgenössische Judenthum 
ausHillt, dass ben Adereth von der Energie, welche er im Beginne 
seines Briefes der wachsenden Gefahr entgegenzusetzen scheint, 
im weiteren Verlaufe immer mehr und mehr abkömmt. Die grosse 
Menge beschwichtigt sich damit: Wenn die „Krone der Zeit,*' 
der bedeutendste und gelehrteste Vertreter der Gesetzeskunde mit 
solcher Lauheit den Bestrebungen der Neuerer entgegentritt, so 
können die Uebrigen sich füglich beruhigen. Abbamari behauptet 
dann, er habe ben Adereth nicht etwa deshalb zu thatkriKtigem 
Einschreiten aufgefordert, weil Vorfalle in seinem Wohnorte ihn 
dazu gedingt haben, im Gegentheil ist daselbst die alte Gläubig- 
keit, genührt von tüchtigen Volkslchrem, vorherrschend, verein- 
zelte Ausschreitungen werden durch den „unblutigen Dom'* des 
Bannes geahndet und bald beseitigt; er, der Unberufene, sei blos 
deshalb hervorgetreten, um der an verschiedenen Orten vorkom- 
menden Profanation des Gotteswortes zu steuern. Da treten Pre- 
diger auf — Anspielung auf Levi von Villcfranche und Jakob 
Anatoli — die bei festlichen Gelegenheiten mit grossem Selbst- 
bewusstsein öffentlich sprechen, aber, weit entfernt, sich auf eine 
Interpretation der Gesetze einzulassen, vielmehr dieselben ganz 
ignoriren und die biblischen Personen zu philosophischen Begrif- 
fen und Typen verflüchtigen. Das Gebet wird beeinträchtigt und 
in der Synagoge treten an die Stelle begeisternder Psalmen die 
trockenen Lehrsätze platonischer und aristotelischer Schulweisheit. 
Abbamari verwahrt sich dagegen, als wollte er gegen die Schrif- 
ten der Philosophen selbst zu Felde ziehen; wenn er in diesen 
auf Einer Seite nur Ein gutes Wort findet, so nimmt er es dank- 
bar an; denn da der Standpunkt ihrer Verfasser unzweideutig 
ausgesprochen ist, so werden sich nur Wenige durch ihre Be- 
hauptungen irre führen lassen; viel gefährlicher erscheinen ihm 

2» 



- 20 — 

die Schriften jQdischer Autoren, die die Bibel mit pliilosopliisclien 
Elementen verquicken und iiire ketzerisclien Ansicliten unter der 
Halle mythischer Deutung durchschimmern lassen. Wo Wahres 
und Falsches so hart aneinander grenzen, da ist der Irrthum fast 
unvermeidlich. Abbauiari weist ferner mit aller Entschiedenheit 
das Geschäft eines Delators zurück, er mag die von ihm Ange- 
schuldigten nicht namentlich bezeichnen, er beabsichtigt hlos im 
Allgemeinen, ben Adereth in Gemeinschaft mit den provenqalischen 
Rabbinen zu einem entschiedenen Auftreten zu veranlassen. Ben 
Adereth könne sich um so eher mit diesen Rabbinen vereinigen, 
da die beregten Uebelstände in deren Sprengel bei der allgemeinen 
Gläubigkeit der Leute nicht aufzukommen vermochten. Ihrer ge- 
meinschaftlichen, auf dem Boden des Gesetzes wurzelnden Thätig- 
keit müsse es gelingen, die Wirkungen jener in unverstandenen 
Problemen sich bewegenden Schwätzer zu paralysiren*^). 

Ben Adereth widerspricht in seiner Antwort^**) zunächst der 
Behauptung Abbamari's, dass die Beschäftigung mit der reinen 
Philosophie unverfänglich sei und Wenige zum Irrthum führen 
könne. Er sei im Gegentheil überzeugt, dass, wer sich ihr hin- 
gibt, zunächst das Studium des Gesetzes vernachlässigt und sich 
in manchen anderen Beziehungen von ihrem schädlichen Einflüsse 
nicht freimachen kann. Die philosophischen Schriften locken den 
Leser durch eine geheime Anziehungskraft allmälig an, und sobald 
sie ihn gewonnen haben, eiTcgen sie in ihm einen Sturm gegen 
die hergebrachten religiösen Anschauungen. Der Mensch, der in- 
nerhalb der Natur lebt, fühlt sich selbstverständlich hingezogen 
zu Systemen, die ebenfalls von der Natur ausgehen. Die Bibel 
verlangt eine unbedingte Gläubigkeit, während die Philosophie 
Beweise . bietet , die freilich für den Tieferblickenden nicht aus- 
reichen, dem grossen Haufen aber als unumstössliche Wahrheit 
gelten. Es sind zwei diametrale Gegensätze, die sich nicht ver- 
einigen lassen. Die Anhänger der Philosophie können sich nim- 
mermehr mit dem Gedanken an die Wunder der Bibel befreun- 
den und pflegen obendrein in ihrer eingebildeten Weisheit alle 
diejenigen, welche daran glauben, zu verlachen. Er selbst habe 
es vernommen und mit angesehen, wie diese Classe von Leuten 
die Lehre und ihre Jünger schonungslos angreifen und ihrem bit- 
teren Spotte nur gewiegte Kenner des Gesetzes und der Tradition 
die Spitze abzubrechen vermögen. Der Nutzen, den die philoso- 



— 21 — 

phischen Schriften gewSlircn, wird durch den Schaden, den sie 
anrichten, reichlich aufgewogen. Auch die Behauptung, dass die 
philosophischen Schriften schon durch den blossen Namen ihrer 
nich^jfldischen Autoren jede Wirkung auf die grosse Menge ver- 
lieren, ist unrichtig. Im Gegcntheil ist der Name Aristoteles ein 
Zauberwort, das alle sophistischen KunststHcke dem Volke plau- 
sibel macht und Jeden, der es im Munde ftlhrt, zum Weisen 
stempelt Nur unter seiner Aegide dflrfen es Prediger wagen, 
concrete biblische Oestalten wegzuescamotiren, aus Abraham uud 
Sara: Materie und Form, aus den zwölf Stummen die zwölf Zci« 
chen des Thierkreises zu machen , Amalek in den bösen Trieb, 
Loth und seine Frau in rovg und vXti zu verwandeln. Von der 
Anschuldigung aber, dass manche dieser Prediger von der Kanzel 
herab die Geheiumisse der Kosmologie (HMIÖ TWVO) verkünden, 
sind diese ganz freizusprechen, da ihre Unwissenheit sie eher zu 
jedem anderen, als zu diesem schwierigen Geschäfte befähigt. 
Trotz dieser UebelstiLnde vermag er sich, der Erfolglosigkeit im 
V'orhinein gewiss, nicht zu einer offenen Opposition zu entschlies- 
sen, gegen hartnäckige Felsen könne er nicht anrennen und über- 
lasse Alles dem ruhigen Gange der Zcit^^), der Eigner des Wein- 
berges werde wohl selbst wissen, die stechenden Domen auszu- 
jäten«). 

Ben Ädere th verharrte aber dem ungeachtet nicht in träger 
Ruhe gegenüber der zunehmenden Bewegung. Von seinem, dem 
Schauplatze der reformatorischen Bewegung entfernten Wohnorte 
aus zu agiren, hielt er noch nicht (Tlr gornthcn ; statt dessen suchte 
er die am Schauplatze selbst weilenden Vertreter der conserva- 
tiven Richtung zur Wirksamkeit und zum entschiedenen Vorgehen 
aufzumuntern. Zunächst wendet er sich (Brief 10) an den zu 
Perpignan lebenden einflussreichen Don Kreskas Vidal^')^ 
indem er ihn nach einer beredten Schilderung der Zustände zu 
offener Opposition gegen die in Schwang gekommene philoso- 
phisch-theologische Literatur und deren Vertreter auffordert. 
Gleichzeitig und in gleichem Sinne schreibt auch der Bruder des 
Don Kreskas Vidal, Bonifaz (Bonfos) Vi dal (Brief 11) an 
denselben, um ben Adereth*s Aufforderung zu unterstützen. Bei 
der in Folge der philosophischen Bestrebungen allgemeiner wer- 
denden Lauheit in Ausübung der religiösen Pflichten, bei der tie- 
fergehenden Skepsis, mit welcher Viele kraft ihres philosophischen 



— 22 — 

Bewusstseins an die Bibelforschung gehen, mögen sich die fran- 
zösischen Rabbinen um ben Adereth, als den Leiter der Opposi- 
tion schaaren und den glaubensfeindlichen Geist unterdrücken. 

Auf diese Briefe erliess Don Kreskas Vidal von Marseille aus 
eine Art offenen Sendschreibens an ben Adereth und Bonifaz Vi- 
dal (Brief 12), welches ausser der Erörterung der schwebenden 
Fragen noch besonders die Vertheidigung des angesehenen Mä- 
cens und Dichters Samuel Sulami^^), der den von der öffent- 
lichen Meinung verketzerten Levi von Villefranche gastlich 
in sein Haus aufgenommen hatte und darob von den Gegnern des 
letzteren hart getadelt wurde, bezweckt. Dass Einzelne von der 
ausschliesslichen Beschädigung mit dem Gesetze sich abwenden 
und sich den philosophischen Studien hingeben, befremde ihn 
nicht, es sei dies eine Erscheinung, die nicht an die Gegenwart 
und an den sQdfranzösischen Boden ausschliesslich geknüpft ist» 
die vielmehr zu allen Zeiten und aller Orten auftauchte. Nur 
Frömmler vermögen hier etwas Ungewöhnliches zu entdecken. 
Derartige sind es auch, die den streng religiösen, grossherzigen 
und in unermüdlicher literarischer Thätigkeit lebenden Samuel 
Sulami von jeher anfeindeten und ihm auch jetzt die freundliche 
Aufiiahme Levi's zum Vorwurfe machen. „Auch icb^* — sagt 
Kreskas — »»war anfanglich besorgt, als ich diese Nachricht ver- 
nahm und fürchtete, dass Samuel auf Abwege gerathen sei; ich 
überzeugte mich aber, dass er nicht im Mindesten seine frühere 
Auffassungsweise geändert habe, denn er nahm Levi blos deshalb 
in sein Haus auf^ um ihn auf seinen eigenen Standpunkt herüber- 
zufUhren und sich mit ihm in lebendiger Discussiou über die Re- 
ligionswahrheiten zu verständigen. Was Levi anbetrifft, so habe 
ich von Anderen vernommen und selbst erfahren, dass er im All- 
gemeinen sehr verschlossen und nur gegen seine Gesinnungsge- 
nossen mittheilsam sei. Alle Uebrigen wissen nicht, ob sie ihn 
zu den Strenggläubigen oder zu den Abtrünnigen zählen sollen; 
ich selbst bemühte mich bei ihm, dass er mir seine Schrillen 
zeige; er schützte aber vor, dieselben nicht bei sich zu fiilu*en, 
während mit Bestimmtheit behauptet wird, dass er welche veiiasst 
habe, in denen er mit dem Judenthum offen bricht. Als ich diese 
Bedenken dem Samuel Sulami mittheilte, erklärte er alle Gerüchte 
über Levi f&r haare Verläumdung, im Gegentheil habe er sich 
durch näheren Umgang überzeugt, dass Levi vollständig auf dem 



— 23 — 

Boden der Tradition stehe; wenn dem nicht so w&re, so hätte 
er ihm eine so grosse Gastfreundschaft nicht bewiesen. Wenn 
also Nachrichten über diesen Levi Euch beunruhigen, so seht Ihr 
ja selbst, dass die Urtheile über ihn verschieden lauten; einen 
Nachtheil habe ich freilich selbst an ihm hervorzuheben, dass er, 
um seine kilmmcrltchcn Verhältnisse zu verbessern, Jung und Alt 
in fremden Sprachen untcrriclitet. Ausserdem mag Euch hinter- 
bracht worden sein, was mir, als ich nach Montpellier zog, ein 
gewisser Theodosins (En-Theodos, DITIDJK)'^*) aus Beaucaire mit- 
theilte, dass ein philosophischer Bibelcommentar, das opus post- 
humum eines Anhängers der neueren Richtung — wol Anspie- 
lung auf den Malmad — in der Provinz allmälig an Verbreitung 
gewinne, oder Ihr seid ob des frechen Gebahrens jener Jünglinge 
l^eunruhigt, die, wie man Euch aus Lunel berichtet, ungescheut 
und unbehindert von der Kanzel herab Philosophie statt des Got- 
teswortes verkünden, — nun, was das Letztere betrifft, so ist in 
meinem jetzigen Wohnorte bis zur Stunde nichts Aehnliches vor- 
gekommen. Es wurden zwar in meiner Gegenwort in unserer 
Synagoge zwei oder drei Vorträge von Männern, die dieser Pre- 
digtmanier huldigen, gehalten, aber es kam nichts AnstÜssiges vor, 
ich weiss nicht, ob die Redner aus Rücksicht für mich ihre wah- 
ren Ansichten unterdrückten oder ob sie es in der That ehrlich 
meinen/' In Folgendem lehnt Kreskas bescheiden die Rolle eliic& 
Restaurators auf religiösem Gebiete ab, die Erfolglosigkeit seines 
Auftretens sei im Vorhinein gewiss, schon aus Opposition ^egen 
ihn, den Fremdling, würden Manche noch weiter gehen, er müsse 
sich darauf beschränken, fQr seine Person ein tadelloses religiöses 
Verhalten zu beobachten und bei allem Hasse gegen die Neuerer 
dennoch dieselben gewähren lassen, denn nicht Jeder habe das 
Recht, in religiöse Wirren bestimmend einzugreifen, „In dir 
aber** — so ruft Kreskas dem ben Adereth zu — „vereinigt sich 
das Recht und die Kraft, einen Machtspruch in dieser Angelegen- 
heit zu thun. Wenn sich die Gerüchte bestätigen, so gebrauche 
schonungslos deine Autorität, alle Frommen werden deinem Rufe 
willig folgen, und die grosse Menge wird sich gern einen von dir 
verhängten Bann gefallen lassen, welcher alle diejenigen, welche 
sich vor zurückgelegtem dreissigsten Lebensjahre mit profanen 
Wissenschaften, die Medicin ausgenommen, beschäftigen, und gleich- 
zeitig auch die betreffenden Lehrer dieser Wissenschaften treffen 



— 24 — 

soll; denn auch die Freunde phüosopbischer Bestrebungen sind 
unwillig darüber, dass selbst Jünglinge, die sich im Studium des 
Gesetzes noch nicht erkräftigt haben, an öffentlichen Orten den 
Mund voll von philosophischen Gesprächen nehmen. Die Bewoh- 
ner dieser Provinz sind ernster Natur, dem Mussiggangc und dem 
Herumwandem in Gärten und anderen Vergnügungsplätzeu abhold, 
Alle sind gleichmässig der Wissenschaft, sei es der heiligen oder 
der profanen zugethan; wenn ihnen nun der Weg zu dieser letz- 
teren versperrt wird, so werden sie sich mit ungetheilter iCraft 
der heil. Lehre beflei/^sigen , so dass diese ihren ganzen Gedan- 
kenkreis beherrschen und selbst durch die später etwa auftau- 
chende Lust zu wissenschaftlicher Beschäftigung keine Einbussc 
erleiden wird.** 

Bonifaz antwortet kurz und gemessen (Brief 13) und kündigt 
Kreskas einen ausführlichen Brief ben Adereth*s an. Sie beide 
wären mit dem Inhalte von Kreskas' Sendschreiben vollständig 
einverstanden, billigten seine Vorschläge, und demgemäss werde 
ben Aderetb sich mit den Einzelnen, die ihn auf die Folgen der 
neueren Richtung aufmerksam machten und den gesammten Ge- 
meinden über bestimmte Mittel verständigen, wie diesem Unwesen 
zu steuern sei, besonders aber wird den Vornehmen in Montpel- 
lier eine genaue Ermittlung der daselbst vorgefallenen Thatsachen 
und die Verhinderung weiterer Uebergriffe an's Herz gelegt. 

Ben Adereth's angekündigte Antwort an Kreskas (Brief 14) 
geht zunächst in einer mit zahlreichen Wortspielen verbrämten 
Einleitung auf die Schilderung der verwirrten Verhältnisse ein. 
Ben Aderetb gesteht zu, dass man diesem Gebahren gegenüber 
energisch auftreten müsse; es wäre eine Schande, meint er, wenn 
die Einsichtigen nicht im Stande wären, jugendliche Brauseköpfe 
eines Besseren zu belehren, ein ruhiges Gewähreulassen von Sei- 
ten der Volksleiter müsse die Menge in Zweifel darüber lassen, 
ob diese sich freundlich oder antagonistisch zu den Neuerungen 
verhalten. „Ich meinerseits stelle mich auf einen festen Stand- 
punkt: sobald ich die Ueberzeugung gewonnen habe, dass sie in 
allem Ernste ihr Vorhaben ausführen und der strengen Gläubig- 
keit den Krieg erklären, und mögen sie eine noph so zahlreiche, 
eng geschlossene Phalanx bilden, so breche ich offen mit ihnen 
und erkläre, dass ich nicht ein Jota von dem alten Glaubensschatze 
opfere. Die Wahl schwankt nur zwischen zwei Loosen, deren 



— 25 — 

eints das positive göttliche Gesetz^ das andere die vollständigste 
Negation (Asasel) vertritt, ich greife nach dem ersten und kenne 
keine Vermittlung. Der Gefahr, die mir hieraus erwachsen k((nnte, 
gehe icli im Glauben an Gott muthig entgegen, umsomehr, da ich 
auf die Mitwirkung der ehrenwerthen proven^alischen Rabbinen 
rechnen kann. Ein bescheidenes Zurücktreten ist hier nicht am 
Orte, wo es gilt, die Ketzerei, welche ehedem in Castiiien und 
Arragonien aufUuchte, und nachdem sie daselbst bis auf die letz- 
ten Spuren ausgetilgt wurde, nun wieder in den Köpfen Einzelner 
spuckt, mit Stumpf und Stiel auszurotten. Ich wundere mich nicht 
wenig, dass du und deine Gesinnungsgenossen in der Provence, 
lauter achtbare, durch Frömmigkeit und Gelehrsamkeit ausgezeich- 
nete Männer, dieses Treiben ruhig mit ansehen konntest. Selbst 
die scblafTeste Natur muss sich unter solchen Umständen zur Ent- 
schiedenheit aufraffen. Wenn die verfehmten Ansichten in dem 
engen Kreise Einzelner geblieben wären, so hätte die Sache keine 
weitere Bedeutung, die Ideen wären verklungen wie sie entstan- 
den, nun aber gewinnen sie von Tag zu Tag mehr Boden und 
bedrohen ernstlich das alte Judenthum. Dass du Samuel Sulami 
mir zu erkennen geben und in meinen Augen rechtfertigen willst, 
ist ganz iiberflilssig, ich kenne den Mann gar wohl, schätze seine 
vortrelTlicheu Eigenschaften und bin ihm aufrichtig zugethan ; desto 
mehr befremdet es mich, dass ein solcher Mann den durch die 
Stimme der Gesammtheit verurtheilten Erzketzer Lcvi in seinem 
Hause beherbergt. Sollte auch das Gerede über Levi jedes Grun- 
des entbehren, so müsste Samuel dennoch vor der Hand der öf- 
fentlichen Meinung Rechnung tragen. Oder sollte Samuel die ernst- 
liche Absicht haben, Levi auf seine Seite n erüberzuziehen? Ein 
nutzloses Unternehmen! Wer wie Levi und seine Gesinnungsge- 
nossen den unbefangenen Glauben einmal eingebü.sst hat, der wird 
nie mehr überzeugt werden können. Die philosophische Skepsis 
richtet einen grösseren Schaden an, als die tendentiöse Interpre- 
tation der NichtJuden. Diese letzteren fechten einzelne Stellen an, 
während die ersteren Alles bemängeln. Mir ist wahrlich ein Mo- 
hammedaner viel lieber als dieser Mann, der sich nicht entblödet, 
öffentlich auszusprechen, Abraham und die übrigen Patriarchen 
seien als concrcte Gestalten untergegangen, verwest, und an ihre 
Stelle treten philosophische Begriffe. Wenn mit den biblischen 
Pcxsonen, deren Existenz nicht so tief und bestimmend in das 



— 26 — 

praktisch -religiöse Lehen eingreift, verfahren wird, welche Deu- 
tung werden sich die dem Zweifel der Nich^uden am meisten 
ausgesetzten und das religiöse Lehen eng umschlingenden Rechts- 
vorschriften gefallen lassen müssen? Sobald die Allegorie als exe- 
getisches Priocip feststeht, ist der grenzenlosesten Willkür Thür 
und Thor geöffnet. Levi und Consorten sind aber nicht blos 
Feinde des Judenthums, sondern jeder positiven Religion, und 
wenn die Christen und Mohammedaner, in deren Mitte wir leben, 
von ihrem Treiben Kunde hätten, so würden sie gewiss nicht ver- 
fehlen, demselben mit der grössten Strenge entgegenzutreten. 
Auf deine Bitte, betreifend den Bann, der über Alle zu verhängen 
wäre, die, ohne vorher gründlich in den Religionswahrhciten ein- 
geweiht zu sein, sich den philosophischen Studien hingeben, be- 
merke ich, dass derselbe nur dann von Wirksamkeit gewesen 
würe, wenn Gemeinden, in denen ähnliche Ausschreitungen vor- 
kamen, mit demselben sofort hervorgetreten wären; es scheint 
mir aber bedenklich, ihn auch in fromme Gemeinden zu tragen, 
in denen selbst die Ahnung solcher Bestrebungen nicht vorhanden 
ist Obzwar ich an Samuel Sulami besonders schreibe ^ so for- 
dere ihn doch zugleich mündlich auf, dem allgemeinen Unwillen 
nachzugeben und den Neid nicht zu gehäuften Anklagen heraus- 
zufordern. Von seinem jetzigen Entschlüsse hängt der Fortbe- 
stand der zwischen mir und ihm bestehenden Freundschaft ab. 

In dem verheissenen Briefe an Samuel Sulami (Brief 15) macht 
ben Adereth diesem seinem Freunde leise Vor\vürfe über seine 
Beschäftigung mit der Philosophie. „Ich kenne '^ — so äussert 
er sich — ,, deine vortreiTlichen Eigenschaften^ deinen Edelmuth 
und deine Freigebigkeit, sie haben mich bestimmt, ein Freund- 
schaftsbündniss mit dir einzugehen. Auch ist mir dein Eifer in 
der Erforschung und praktischen Bethätigung der h. Lehre nicht 
entgangen, und wenn du dich nun zuweilen von ihr weg zu pro- 
fanen Wissenschaften wendest, so begibst du dich auf ein ge* 
fährliches Terrain und ich darf dich wohl mit dem Zurufe des 
Gelehrten an den Chasarenkönig erinnern: „„Deine Absicht ist 
eine wohlgefällige^ deine Thaten aber sind es mit Nichten!''*' 
Sieh dich nur unter den früheren Weisen deines Landes, unter 
den narbonnensischen Gelehrten um, ihr Hauptaugenmerk war auf 
die Regelung des Lebens durch die Lehre gerichtet, metaphysi- 
sche Grübeleien lagen ihnen ganz fem. Ist es gerecht, dass un- 



— 27 — 

serc Zeit selbstgefllllig und mitleidsvoll auf Mloner wie Raschi, 
R. Jizcliak den Tosapliisten und alle die anderen Cor}'pli&en su- 
rückbliclcen zu dürfen glaube, weil diese in ihrer schlichten und 
gläubigen Forschung sich durch speculative Probleme nicht stören 
Hessen? O mOchte es dir gelingen, einen jener Männer nur von 
Feme zu erreichen! deine moderne Weisheit äfft dich und mir 
ist bange, dass du, am Zielpunkte deiner Forschung angelangt, 
die Ansichten, die du am Beginne derselben hattest, verleugnen 
wirst. Alle Welt staunt darob, dass du diese Richtung einschlägst 
und den verrufenen Levi gastlich in deinem Hause aufnimmst 
Glaube nicht» dass blos einzelne Zwischenträger mir die Ohren 
vollraunen, alle ohne Ausnahme, selbst Freunde, die deine sonsti- 
gen Vorzüge willig anerkennen, verdammen diese That. Wozu 
willst du dich dem Gerede preisgeben? Wer wie Levi der öffent- 
lichen Meinung den Krieg erklärt, berge sich nicht hinter dir, 
sondern trete selbststäudig und offen in die Schränken!'* 

Als Levi von Villefranche erfahren hatte, dass die Kunde - von 
semem Auftreten bis zu den Ohren ben Adereth*s gedrungen sei, 
richtete er an denselben ein Schreiben, worin er zu seiner Recht- 
fertigung hervorhob, dass er nicht ohne gründliche Vorbereitung 
in Mischna und Talmud an das Studium der Philosophie gegan- 
gen sei. 

In ben Adereth's schön geschriebener Antwort (Brief 16) ver- 
einigen sich Kraft und Milde, Strenge und Zartheit. Die Zustände 
werden schonungslos aufgedeckt, die allgemeine Lage in den grell- 
sten Farben beleuchtet, aber Levi selbst wird mit Achtung be- 
handelt, ben Adereth spricht zu ihm im Tone eines freundschaft- 
lichen Rathgebers: „Ich bin ein Hebdler und fürchte Gott, den 
Herrn Israels, mit meiner Gottesliebe halte ich nicht hinterm Berge, 
sondern trage sie offen zur Schau, darum betrete ich auch jetzt 
die Arena, weil ich nicht ferner das Gerede derer anhören mag, 
die dem Volke den schlichten Wortsinn der h. Schrift trüben und 
ihm dafür allegorische Deutungen bieten. Jeder wahrhaft Gläu- 
bige muss bei der Wahrnehmung dieses Unfuges mit Betrübniss 
erfüllt werden, und stände er allein der ganzen gegnerischen Partei 
gegenüber, er müsste den Stab über sie brechen und sie der 
Ketzerei zeihen. Oder wäre es etwa angebracht, die Augen vor 
unbestreitbaren Thatsachen zu verschliessen , bald nach Rechts, 
bald nach Links zu schwanken und sich mit dem Gedanken zu 



— 28 — 

beschwichtigen: mag doch Jeder sich seine eigene Uebei*zeuguDg 
bilden und nach seiner Fa^on seHg werden?! Das Schweigern 
wäre hier an ganz unrechtem Orte, Jeder, selbsl der sonst Un- 
berufene wird hier herausgefordert. Und so trete auch ich her- 
vor, nicht aus eigenem Antriebe — im ruhigen V^erlaufe meiner 
Thätigkeit störte mich kein Argwohn — sondern durch das Ver- 
trauen der Gemeinden berufen zum Schutzhort der bedrohten 
Lehre. Wisse^ dass ich mit Wort und Schrift die proven9aUschen 
QlaubensbrQder veranlassen werde, gegen die Freunde philosophi- 
scher Exegese mit schonungsloser Strenge zu verfahren. Ich weiss 
zwar, was diese letzteren denken: die Philosophie bietet uns vor- 
treffliche Argumente zum Schutze angezweifelter Glaubenssätze, 
aber unter der llnnd verwandeln sich die Verlheidigungs- in An- 
griffswaffen gegen das traditionelle Judenthum. Ich habe auch 
von deinem Buche Einsicht genommen und gestehe dir gern Be- 
gabung, Rednertalent und tiefe, speculativc Auffassung zu, doch 
warum trittst du mit deinen Ideen vor die Oeffentlichkeit? Etwa 
zum Schutze der Lehre? Die trägt ihre Berechtigung und Be- 
gründung in sich selbst Oder zur Aufklärung des Volkes? Da 
spielst du wahrlich ein gewagtes Spiel, der grosse Haufe ist ge- 
segnet an SchwachkOpfen , die durch deine Ansichten eher ver- 
wirrt als belehrt werden; die profanen Wissenschaften sind nun 
einmal Rivalinnen der Gotteslchre und eine Harmonie zwischen 
beiden ist undenkbar. Wisse auch, dass ich kein Ketzerriecher 
bin und Niemanden gern belange, aber die Stimme des Volkes 
spricht sich gegen dich aus; so folge denn meinem Rathe und 
beschränke dich, nachdem du die anderen Wissensgebiete durch- 
mustert hast, auf das von den Ahnen überkommene Erbtheil.*' 

Ben Adereth*s Briefe machten auf Samuel Sulami einen tiefen 
Eindruck. Dazu kam ein Todesfall in der FamiUe SamueFs, des- 
sen Veranlassung dieser in der sQndhaften Begünstigung Levi's 
gefunden zu haben glaubte — und er entschloss sich, denselben 
aus seinem Hause zu entfernen. Ben Adereth wurde hiervon so- 
fort durch seinen in der Nähe Samuel Sulami's weilenden Schü- 
ler, Samuel ben Abraham, benachrichtigt, und in seiner Rück- 
antwort (Brief 17) sprach er sich mit Befriedigung über diese 
Concession aus, die er übrigens seinem Freunde Sauiuel nicht 
weiter hoch anrechnete, da er sie von ihm als einem gesinnungs- 
tüehtigen Manne mit Bestimmtlieit erwartet hatte ^^). 



— 29 -« 

Bei den elDzcInen Mitgliedern der beirefTeoden Gemeinden 
bracliien jedoch die energischen Malinungen ben Adereth*8 nicht 
überall dieselbe günstige Wirkung hervor. Sehr Viele betrachte- 
ten es als eine Verletzung der Ehre und des Rufes ihrer Gemein- 
den, dass !>cn Adcrcth sich hcrausnalim, in solch herbem Tone 
Aber sie abzuurtheilcn. Der Meisten Unwille richtete sich gegen 
Abbaniari, der den barcellonensiscben Ilabbinen auf die Vorginge 
aufmerksam gemacht und zum Einschreiten veranlasst hatte. Ab* 
bamari erhielt zahlreiche in diesem Sinne abgefasste Briefe aus 
Perpignan, unter Anderen einen von seinem Freunde Moses ben 
Samuel ben Ascher (Brief 18) — einem Schfller R. Mena- 
chem*s (MeSr), der (Moses) in Lunel mit Abbamari und Isaac b. 
Avigdor verkehrt hatte — in welchem die allgemeine Stimmung 
geschildert wurde. Nach Moses ben Samuel hatten sich drei Par- 
teien gebildet Die Einen fanden es unangemessen, dass ein Ein- 
zelner grosse, angesehene Gemeinden in ihrer Gesammtheit kate- 
gorisch abkanzle; die Anderen behaupteten, ben Adereth b&tte 
wenigstens eine strenge Scheidung zwischen Schuldigen und Un- 
schuldigen vornehmen und blos über die letzteren sein Strafurtheil 
aussprechen sollen, die Dritten endlich waren mit ben Adereth's 
und Abbamari's Verfahren vollkommen einverstanden. 

Abbsmari vcrthcidigt sich in seiner Antwort nn Moses b. Sa- 
muel (Brief 19) durch die einfache Darlegung des Sachverhaltes, 
Ihm wäre es nie eingefallen, sich zum Schiedsrichter in ähnlichen 
Angelegenheiten aufzuwerfen, Herrschsucht sei ihm ganz fremd, 
er habe dem ben Adereth blos das Factum mitgethcilt, dass ein- 
zelne Volkslehrer in ihren OiTcntlichen Vortragen den Glauben an 
die biblischen Wunder erschüttern, z. B. das im Buche Josua er- 
wähnte Stillstehen der Sonne läugnen, ohne aber deren Namen 
speciell anzugeben. Nur auf diese Wenigen und nicht auf die 
ganzen Gemeinden beziehe sich ben Adereth's Tadel. 

Unterdess waren die Verhandlungen über die Beseitigimg der 
neu aullaucheuden Ketzerei in ein weiteres Stadium vorgerückt. 
Ben Adereth Hess es nicht mehr bei blossen Ermahnungen be- 
wenden, sondern bahnte die Entscheidung an, indem er im Ver- 
eine mit noch vierzehn anderen Rabbinen^^), unter denen auch 
sein eigener Sohn Isaac aufgefilhrt wird, ein Sendschreiben an die 
Vorsteher der Gemeinde zu Montpellier richtete (Brief 20), in 
welchem er in seinem und seiner mitunterzeichneten Collegen 



— 30 — 

Namen die thätigste Mitwirkung bei allen zur Beseitigung des 
Unfuges dienliclien Unternelimungen zusiclicrte. „Ks kouiint uns 
zwar nicht zu*' — so äussern sich die Absender des Sendschrei- 
bens — ,,Euch über Euer Verhalten in dieser Angelegenheit zu 
belehren, Ihr wisset selbst genügend Bescheid, doch da unter den 
obwaltenden Umständen dem Judenthum eine Zerklüftung in zwei 
Parteien droht und die Befürchtung nicht ungegründet ist, dass 
der heranwachsenden Jugend in weiterem Verlaufe die ererbte 
heil. Schrift durch die sich breit machende philosophische Exegese 
ganz abhanden kommen könnte, so halten wir es (üv angemessen, 
Euch frühzeitig, bevor das Ucbcl noch weiter um sich greift, zur 
Gegenwehr zu ermahnen und unsere Beihilfe anzubieten. Wenn 
Ihr es also für zweckmässig erachtet, über alle diejenigen den 
Bann zu verhängen, die sich vor zurückgelegtem dreissigsten Le- 
bensjahre und ohne sich vorher gründlich in die Ueligiooswahr- 
heiteu eingeweiht zu haben, mit der Philosophie beschäftigen, so 
wollen wir uns mit Euch in diesem Beschlüsse vereinigen. Wis- 
set, dass Eure Vcrfiiguiig sowohl in unserer als in Euerer Gegend 
einen gewaltigen Eindruck machen und die heil. Lehre wieder in 
ihr altes Recht einsetzen wird." 

Die barcellonensischen Rabbinen schickten dieses Sendschreiben 
nicht unmittelbar an die Gemeinde in Montpellier, sondern Hessen 
es erst Abbamari und dem ebenfalls daselbst weilenden Todros 
aus Beaucaire ^^*1^^p?Il) zustellen, damit dit-se beiden es zuvor 
lesen und urtheilen mögen, ob der Inhalt desselben in der Ge- 
meinde Anklang finden würde, und falls sie, die mit den Verhält- 
nissen in Montpellier Vertrauten, von dem Gegentheil überzeugt 
wären, so sollten sie das Sendschreiben zurückhalten und den In- 
halt nicht weiter verbreiten. Die Genannten verfuhren diesem 
Auftrage gemäss, sie unterdrückten den Brief einige Zeit, sondir- 
ten unterdess die öffentliche Meinung und beraiuntcn endlich, 
nachdem sie sich ihrer Sache gewiss und die allgemeine Stimme 
für sich zu haben glaubten, auf einen Sabbat im Elul des Jahres 
5064 (1304) eine öffentliche Volksversammlung in der Synagoge 
zur Vorlesung des Briefes an. Tags zuvor, am Freitage, legte 
jedoch einer der Gelehrten in Montpellier, Jakob ben Machir, 
genannt Don Profiat Tibbon^^), angestachelt durch seinen 
Verwandten Jehuda ben Moses Tibbon, gegen diesen Be- 
schluss feierlichst Protest ein und konnte, trotz alles Zuredens von 



— 31 — 

Seiten Abbamari'», von seioer einmal gefaasten Ansiebi nicht ab- 
gebracht werden. Abhamari lieaa sich dadurch keineswegs ein- 
schQcIitcm, sondern hielt die Versammlung, trotzdem Jakob ben 
Machir ihn mit aller Gewalt zur Vertagung derselben drängen 
wollte, an dem bestimmten Tage ab. Alle Anwesenden erklärten 
sich mit dem Inhalte des Sendschreibens vollkommen einverstan* 
den. Dem ungeachtet hörte Jakob ben Macliir nicht auf, sich 
gegen dasselbe zu verwahren und die Behauptung zu erneuem, 
dass auswärtige Rabbinen der Gemeinde in Montp^Uier keine Be- 
schlQsse aufnöthigen könnten. Die Reden und Gegenreden ver- 
ursachten eine Störung in der Versammlung, die Jakob ben Ma- 
chir geschickt benutzte, um seine Freunde und einige andere von 
den in der Synagoge erschienenen Gemeindemitgliedem durch 
einen mit allerlei Zuthaten ausgeschmilckten Bericht für sich zu 
gewinnen und die Gemeinde in zwei Parteien zu spalten. Da 
also in Folge dessen keine zustimmende Antwort von der Ge- 
sammtgemeinde an die Rabbinen in Barccllona abgesandt werden 
konnte, so verschoben Abbamari und Todros die Fortsetzung der 
Debatten auf die nächsten hohen Festtage und sandten einen von 
Todros in schwQlstigem Style abgefassten vorläufigen Bericht an 
ben Adereth und seine Collegen (Brief 22), der diese über den 
bis jetzt noch zweifelhaften Erfolg des Sendschreibens belehren • 
sollte. 

Die Partei Jakob ben Machir's war ausserdem viel thätiger, 
als Abbamari vennuthete,* denn nicht lange nach den vorherge- 
gangenen Auftritten, im Tischri 5065 (1305) musste Abbamari zu 
seinem Aerger erfahren, dass von einem Manne dieser Partei im 
Geheimen Unterschriften fttr eine Antwort gesammelt werden, in 
welcher den barcellonensischen Rabbinen das Ungebührliche ihres 
Auftretens vorgehalten werden sollte. Abbamari und seine Ge- 
sinnungsgenossen beschlossen in aller Eile, um die Wirkung dieses 
Briefes zu paralysiren, noch vor dessen Ausfertigung eine im ent- 
gegengesetzten Sinne abgefasstc Antwort nach Barccllona abgehen 
zu lassen, um ben Adereth und seinen Collegen die Gründe aus« 
einander zu legen, welche die AusHlhrung ihrer Rathschläge bis 
jetzt unmöglich machten. 

Beide Briefe sind erhalten, der eine (Brief 23), von Abbamari 
und vier und zwanzig Vornehmen seiner Partei unterzeichnet, 
spricht die unbedingte Zufriedenheit derselben mit den vorgeschla- 



— 32 — 

genca Massregeln aus und schildert die bekannten Vorg&ngc in 
Montpellier. Acht Tage später wurde die von Jakob b. Machir 
und seinen Freunden ausgehende Antwort abgesandt. Sie zeichnet 
sich durch edle Frcimuthigkeit und Feinheit des Styles aus (Brief 
24). Zunächst wird die grosse Aufregung geschildert, welche das 
barcellonensjsche Sendschreiben in Montpellier hervorgerufen hatte. 
„Der alte Streit zwischen Glauben und Philosophie war schon 
längst geschlichtet, der Friede des durch keinen Zweifel beun- 
ruhigten religiösen Bewussiseins bei uns eingekehrt — wer konnte 
es demnach wagen, Euch Nachrichten von dem Gegentheil zu hin- 
terbringen? Im Allgemeinen beschäfUgt man sich bei uns aus- 
schliesslich mit der h. Lehre; wer sich in Musscstundcn auch mit 
anderen Wissenschaften abgibt, hat sich zuvor das Verhnltniss 
derselben zur Schrift klar gemacht und anerkennt der letzteren 
Superioritat. Uebrigens sind alle Wissenschaften Manifestationen 
göttlichen Geistes; die Bibel erzählt schon von Salomo, dass er 
sich der tieferen Naturbetrachtung hingab und zahlreiche Belege 
sprechen dafilr, dass die talmudischen Weisen mit der Mathematik 
und Astronomie vertraut waren, soll ja sogar nach dem bekann- 
ten Ausspruche der Lehrstoff sich deshalb bei den Bewohnern 
Judäa's stets in urspnlnglicher Treue erhalten haben, weil sie sich 
einer sorgfältigen Ausdrucksweise befleissigtf^n ! Mit welchem 
Rechte also wird jede wissenschaftliche Beschäftigung verketzert? 
Wenn Einzelne eine feindselige Stellung zur Tradition einnehmen 
oder den schlichten Glauben verlassend, sich auf das schlüpfrige 
Gebiet metaphysischer Forschung begeben, soll darob die Ge- 
sammtheit in Bewegung gesetzt werden? Als Eure Beschlüsse zu 
uns gelangten, geriethen wir in nicht geringes £i*stauiien; ohne 
dass Ihr den Stand der Dinge vorher genau erforschtet, decreUrt 
Ihr uns Massregeln, als wären wir Alle Erzketzer, üir Weisen, 
stecket das strafende Schwert in die Scheide, prüfet, bevor Ihr 
aburtheilet und strafet dann mit Mass und Einsicht!** 

Abbamari gab indessen noch immer nicht die Hoffnung auf, 
die gefassten Beschlüsse durchzusetzen. Er machte daher einen 
Vermittlungsvorschlag, über welchen er sich in einem nach Bar- 
cellona gerichteten Briefe (Brief 25) näher aussprach. Er ver- 
langte nämlich, dass die barcellouensischcn Rabbincn den Bann, 
betreffend das Studium der Philosophie und die philosophische 
Exegese zunächst in ihrem eigenen Lande zur Geltung bringen 



- 33 ~ 

und dann denselben in sorgf&Itigor Abschrid nach Perpignan 
senden mOgen. Das einmal statuirte Beispiel würde auch in 
Frankreich von grosser Wirkung sein, und die Anfangs Unschlüs- 
sigen oder Unwilligen worden sich endlich hierdurch und durch 
die Bemflhung Abbamari's und seiner Freunde zur Annahme des- 
selben verstellen. Femer berichtet Abbamari, dass die Verwand- 
ten des Predigers, welcher Abraham und Sara als Personificationen 
von povg und rlij ausgab, ei*schreckt durch ben Adereth's Tadel, 
ihm (Abbamari) die Erklärung abgaben, jener Prediger, den Ab- 
bamari selbst als einen sehr angesehenen Mann bezeichnet, hStte 
blos talmudische Legenden allegorisch gedeutet, da sei denn auch 
die Deutung von Abraham und Sara mit unterlaufen; in Zukunft 
jedoch werde er sich vor ähnlichen Fehlgriffen bewahren. Ab- 
bamari fordert daher ben Adcreth auf, den Achtspruch Qber den 
genannten Prediger aufzuheben^*). 

Diesem Briefe ist in Form einer Nachschrift ein Billet von 
einem Isaac ben Moses beigeftigt, der um nähere Pi^cision der 
von ben Adcreth verpönten Studien bittet, da dir Ansichten hier- 
Qber getheilt sind und die Einen blos die directcn religionsfeind- 
lichen Lehren darunter begreifen, während die Anderen den Bann 
auch auf die reine Philosophie und die exacten Wissenschaften 
beziehen. 

In einem ferneren Briefe (Brief 2G) berichtet Abbamari nach 
Baixellona Aber die Intriguen, welche die Partei Jakob ben Ma- 
chir's anwandte, um die Leute auf ihre Seite lierflberzuziehen, 
und wie es ihnen in der That gelungen sei. Viele för sich zu ge- 
winnen, indem sie ihnen vorspiegelten, dass die vorgeschlagenen 
Massregeln nicht aus dem Interesse der Gesammtheit erwachsen, 
sondern blos auf einzelne Autoren, wie Samuel Tibbon und Ana- 
toli, gemünzt seien. 

Das Schreiben der freisinnigen Partei in Perpignan machte auf 
ben Adcreth und seine Collegen einen unangonelunen Eindruck, 
und es erging bald eine doppelte Antwort, eine blos von ben 
Adereth, die andere von dreien der Mitunterzeichneten, nämlich 
von Schealtiel b. Samuel b. Schealtiel, Jakob b. Chis- 
dai und Jakob b. Schealtiel ausgehende. 

Ben Adereth wundert sich in seinem Schreiben (Brief 27), wie 
man ihm den Vorwurf machen könne, da?s er sich unbefugt in 
fremde Angelegenheiten gemengt habe. „Ich habe" — schreibt 

3 



^ 34 — 

er, und in llinlichein Sinne Siisaern sich auch die drei Genannten 
im Namen des ganzen Collegiums (Brief 28) — „niclit den ersten 
Schritt in dieser Sache gethan, ein so achtbarer Mann wie Ab- 
hamari hat meine Aufmerksamkeit auf die Vorginge in Euerer 
Gemeinde gelenkt und mir gewissermassen das Amt eines Schieds 
ncliters mit der bestimmten Versicherung aufgebQrdet, dass die 
Rabbinen Euerer Provinx meinen Vorsclilägen willig entgegen- 
kommen würden. Dass ich diese Ehre von mir wies, weil ich, 
wie es sich nun bestätigt, auf Widerspruch zu stossen fQrchtete, 
könnt Ihr aus meinem Briefe an Ahhamari entnehmen. Dieser 
hörte aber nicht auf, mich zu di^ngen und mir die wachsende 
Gefahr in grellen Farben zu schildern, so dass ich mich endlich 
entschloss, Euch, wie ein College den anderen, zur Gegenwehr 
aufzumuntern. Liegt darin etwas Anstössiges? Habe ich mich 
etwa damit ilberhoben und ein allgemeines Urtheil ober Euch ge- 
fallt? Da. ich nun einsehe, dass Ihr meine Ansichten hierüber 
nicht theilet, so ziehe ich mich im Bewusstsein, meine Pflicht er- 
füllt zu haben, zurück; Ihr aber mögct nunmehr in Euerem Sinne 
handeln, wie Ihr es Hlr gut findet!'* 

Auch Abbamari's Partei erhielt ein von ben Adereth und Jakob 
ben Ohisdai unterzeichnetes Schreiben (Brief 29), in welchem 
diese sich über die Verkennung ihrer guten Absichten und den 
Undank, den sie geerntet, beklagen, und zugleich ihren festen 
Entschluss mittheilen, sich von dieser Angelegenheit zurückzuzie- 
hen, um keinen noch grösseren Sturm heraufzubeschwören. 

Dieser Betroffenheit über die unverdiente Kränkung, die in 
dem Schreiben an die Partei Jakob b. Machir's nur leise durch- 
schimmert, verleiht ben Adereth in einem, an den Parteigänger 
ben Machir's, den Nasi Salomo zu Lunel^), besonders ge- 
richteten Briefe (Brief 30) einen beredten Ausdruck. Dieser Brief 
ist von hohem Interesse für die Charakteristik seines Schreibers, 
der sich uns als ein Mann voll edlen Selbstbewusstseins, frei von 
Stolz und Eitelkeit, im Gefühle des eigenen Werthes den frem- 
den willig anerkennend zeigt. „Von frühester Kindheit an bis 
in mein Alter" — so äussei*t er sich — „habe ich in der Schule 
des Lebens gelernt und mannigfache Erfahrungen gesammelt. Die 
Wandelbarkeit der Dinge Hess den Hochmuth nie in mir aufkom- 
men. Was ich oder Andere zu meiner Verherrlichung gethan, 
weiss Gott! es veranlasste mich nicht zur Ueberhebung, aber 



— 36 — 

aDdererseiis lasse Ich mir meinen Werth nicht rauben and bin 
mir dessen wohl hcwnsst, ich spflrc meinen Fehlern nicht ängst- 
lich nnch und begehe kein Unrecht an mir selbst In der einen 
und unwandelbaren Aufgabe, Gott zu dienen, bleibe ich mir stets 
treu; wer und was mich dazu auffordert, findet offenes Gehör. 
Mag mich Alt und Jung darob tadeln und der Anmassung zeihen, 
ich Qberlasse das Urtheil dem höchsten Uichter und kehre mich 
nicht an das Gerede der Leute. Schm&hreden und Verkennung, 
Drohungen und offene Feindseligkeiten vermögen mich hierin nicht 
wankend zu machen. Durfte ich bei solcher Auffassung die an 
mich ergangene Aufforderung ablehnen und die hochwichtige An- 
gelegenheit todtschweigen ? Ich und unsere Collegen — wir hät- 
ten uns in diesem Falle vor unseren Ahnen schämen müssen, 
denn es handelt sich hier nicht um Privatinteressen, sondern um 
die kostbarsten Güter des Glaubens. Wir treten ja nicht mit fer- 
tigen Decreten an Euch heran, sondern ertheilen Euch unseren 
Rath, wie wir auch Euch das Recht zugestehen, uns in kiitischen 
F&llen über unsere Zustande zu belehren. Wir haben uns in 
unseren Zuschriften über Euere Vorzüge lobend verbreitet, Euere 
Ehre nicht im Mindesten verletzt ~ und nun fertigt Ihr uns so 
barsch ab. Fün^'alir, es erftillt uns mit Staunen, kamen wir doch 
nicht in unserem Interesse, sondern als Freunde und Brüder, als 
Bekenner der Religion, in deren Dienste auch Ihr stehet/' — Im 
weiteren Verlaufe dieses interessanten Briefes fordert ben Aderetli 
den Nasi ans Lnnel auf, durch seini-n Kinflnss auf die Jugend 
einzuwirken, dass sie sich nicht in zu liohcin (trade den philoso- 
phischen Studien hingebe, „denn diese besitzen eine geheime An- 
ziehungskraft, und wenn sie sich einmal festgesetzt, so vermögen 
weder Kräuter noch Seifen ihre Spuren völlig wegzutilgen.*' 

Zu gleicher Zeit erging von ben Adereth, Salonio Rüben 
ben Moses, Jakob ben Chisdai und Jakob ben Scheal- 
tiel eine Aufforderung an Abbamari (Brief 31), die Stimmungen 
in Montpellier genau zu erforschen und den eigentlichen Leiter 
der Bewegung, dem die Uebrigen blindlings folgen, zu ermitteln. 
Vielleicht, meinten sie, gelänge es, denselben auf andere Gedan« 
ken zu bringen, was gemss crspriesslieher wäre, als einen Ge- 
waltstreich auszuftihren. Obzwar sie ihre Pflicht erftillt zu haben 
glauben, so möchten sie sich in dieser Weise trotz des geemte- 
tcn Undankes noch ferner an der Angelegenheit betheiligen. 

3» 



— 36 — 

Diese Vermittelungsvcrsuche waren jedoch von koiiiom Erfolge. 
Ben Adereth's Schreiben an Salomo aus Lunel brachte die ent- 
gegengesetzte Wirkung hervor, und es entspann sich ein gereiz- 
ter Briefwechsel zwischen den beiden Männern, der für uns, wahr- 
scheinlich wieder in Folge des von Abbainari beobachteten ein- 
seitigen Redactionsprincipes — verloren ist^ in welchem aber 
Salomo den Abbamari, nach dessen eigener Versicherung, sehr 
heftig angriff. Ben Adereth mahnte Abbamari (Brief 33)^*) zur 
Versöhnlichkeit und Milde in seinem Auftreten, ganz besonders 
aber zu einem friedfertigen Verhalten gegen Snloino, da durch 
ihr eintrichtiges Zusammenwirken manches Gute gefördert werden 
könnte. Abbamari (Brief 34) lehnt dieses Ansinnen einfach ab 
und will mit Salomo nichts gemein haben. Alle Kränkungen und 
Gefahren veimögen ihn nicht von seinem Vorhaben abzubringen, 
und er fordert ben Adereth von Neuem auf, die Sache wegen 
der Einsprache Einzelner nicht ruhen zu lassen, sich vielmehr mit 
dem in Barcellona weilenden R. Ascher zu gemeinschnftlicher 
Thätigkeit zu verbinden. Die Angelegenheit war dadurch in kein 
weiteres Stadium vorgerückt. Bios der brieiliche Verkehr zwi- 
schen Barcellona und Perpignan wurde noch lebhafter als früher. 
Ben Adereth suchte durch Vermittelung des Don Profiat Gra- 
tiano aus Barcellona einen der Vornehmen zu Perpignan, Mo- 
ses b. Samuel, zur Theilnahme an seinen Plänen zu veranlas- 
sen, und wies den bereits genannten Isaac ben Jehuda de 
Lates Über seine zweideutige Rolle in dieser Angelegenheit zu- 
recht. Dieser letztere aber schlug in seiner Erwiderung einen 
gereizten Ton an**'^), während Moses b. Samuel dem Verhalten 
ben Adcreth's volle Gerechtigkeit widerfahren Hess (gl. Briefe 35 
bis 37) und ausserdem Abbamari in einem besonderen Schreiben 
(Brief 38) mittheilte, welche Mühe er sich genommen, um dessen 
Stellung zu dem Streite in den Augen der Gemeinde zu rechtfer- 
tigen, und dass es ihm in der That gelungen sei, der Mehrzahl, 
mit Ausnahme einiger Wenigen, eine bessere Meinung beizubringen. 

Auch Jakob ben Machir setzte sich wieder in briefliche Ver- 
bindung mit ben Aderetli, um mit Ruhe und Mässigung seine 
eigene Stellung und die ben Adereth's zu den Wirren darzulegen. 
Er kann die Verketzerungssucht, welche gegen die wissenschaft- 
liche Beschäftigung unablässig wüthet, nicht fassen und fäiirt fort 
(Brief 39): „Wenn diese Studien der Gläubigkeit Eintrag thun. 



- 37 - 

warum gestattest du sie überhaupt uod willst blos die Grenze 
zwischen dem jugendlichen und dem reifen Alter gewahrt wissen? 
Also ein Mann in vurgerQckten Jahren hätte das Recht, die in 
der Jugend erkannten Glaubenswahrheiten nachtrEglich den An- 
fechtungen philosophischer Skepsis auszusetzen? Aber ich kenne 
wohl deine wahre und geheime Absicht, die Wissenschad voll- 
ends zu negiren, da du dich schon oft ober sie und ihre TrSger 
wegwerfend geäussert hast und sogar Maimuni's Auslassungen Qber 
die Kosmologie fQr ungerechtfertigt hältst. Ausserdem hättest du die 
Anschuldigungen Abbamari*s nicht sofort auf Treue und Glauben 
hinnehmen und jenen greisen Gelehrten (Jebuda ben Moses Tib- 
bon) nicht so hart angreifen sollen, dessen Ruf und Gelehrsam- 
keit weit verbreitet ist, dessen Werke man schon in meiner Ju- 
gendzeit in Lunel eifrig studirte, unter dessen Dictat zahlreiche 
Werke in*s Hebräische übertragen wurden, über welche sich so- 
gar Nachmani lobend aussprach. Wenn also schon zu jener Zeit 
die Erzeugnisse fremden Geistes im Judenthum Eingang fanden, 
warum sollten wir ihnen jetzt den Zutritt verwehren? Ich gebe 
zu, dass in den philosophischen Schriften manches AnstOssigo 
niedergelegt ist, aber deshalb wollen wir das Gute, das sie ent- 
halten, uns nicht entziehen. Unser wissenschaftliches Streben dient 
den übrigen Nationen als Beweis, dass wir einen offenen Sinn 
und ein Verständniss für alles SchOne und Gute haben. Ja, wir 
durften sie hierin zum Vorbilde nehmen, sie, die die Gelehrten 
anderer Confessionen achten, die deren Schriften in ihre Sprachen 
übertragen, selbst wenn diese mit ihren eigenen kirchlichen An- 
schauungen im diametralsten Gegensatze stehen. Durch ein sol- 
ches Verfahren gibt ein Volk seine Ucberzeugung nicht auf und wird 
der Glaube nie und nimmer erschüttert, am allerwenigsten der 
uoserige^ fiir dessen Wahrhaftigkeit wir die festesten Stützpunkte 
haben. Ucbrigens ist keiner in unserer Partei, der alle biblischen 
Erzälilungen in Allegorien auflösen wollte; ich selbst kenne sehr 
wohl die Grenze, an der sich der Einfluss der Philosophie auf 
die Bibel bricht, und der eifrigste Zelot wird mir nicht nachsa- 
gen können, dass ich hierin zu weit gehe. Ich überschätze nicht 
den Werth der Philosophie, aber ich unterschätze ihn auch nicht, 
und wenn mir Jemand eine zusagende Erklärung filr eine der 
wunderlichen talmudischen Legenden zu geben vermag, so weiss 
ich ihm Dank dafiir. Es wundert mich, dass du uns, anstatt 



- 38 — 

einen entscheidendeD Beschlusa anzukaodigeo , mit LobsprilcheD, 
die wir nicht erwarteten und nicht verdienen, abspeisest. Da du 
dich jetzt von der Angelegenheit zurfickzuziehen gedenkst, so ge- 
winnt es den Anschein, als hättest du uns von Vornherein nur 
schrecken wollen. Nachdem du den Streit angefacht hast, liegt 
es dir ob , denselben auszufecbten und eine friedliche Lösung der 
Wirren anzubahnen/* 

Ben Adereth spricht in seiner Antwort (Brief 40) offen seine 
Verwunderung über das ihm unbegreifliche Gebahren Jakob ben 
Machir*s aus. ,,Dich, meinen ehemaligen Freund, den ich hoch 
in Ehren hielt, h&lt jetzt nichts in dem Eifer gegen mich zurück ! 
Ein Mann wie du, dessen Name weithin vom besten Klange ist, 
kennt keine Schranke filr sein Wort und seine Feder, ISsst sich 
von jedem Lüftchen nach einer anderen Richtung verschlagen! 
Ich dachte, deine Worte wären dir kostbar, dass du si«; nicht 
leichten Kaufes Jedem preisgibst und mit einem Male posaunest 
du ungesalzene und ungewürzte Reden in die Welt hinaus! Die- 
sen herben Ausspruch dictiit mir keinesweges das Gefühl der 
eigenen gekränkten Ehre, ich bin im Gegentheil für deine Würde 
besorgt, die du selbst verletztest, indem du von der Höhe, auf 
welche dich die Zeitgenossen wegen deiner Gelehrsamkeit mit 
Recht gestellt^ freiwillig herabsteigst und dich Buben anschUes- 
sest, die noch kaum im Stande, Vater und Mutter zu rufen, sich 
der profanen Wissenschaft in die Arme werfen, astrologische 
Träumereien*') und „ hasenfiüssige Syllogismen** zu Steckenpfer- 
den nehmen. Freilich vermögen diese Studien erfahrenen, in der 
Gesetzeslehre ergrauten Männern zu nützen und gewähren zuwei- 
len den Verständigeren tiefere Einblicke in das Wesen der Re- 
ligion, wovon Maimuni den gültigsten Beweis liefert, und Mathe- 
matik und Medicin gehören vollends nicht in das Gebiet der von 
mir verpönten Wissenschaften, aber der vollständige Friede zwi- 
schen Philosophie und geoffenbarter Religion ist undenkbar. Und 
nun, mein Freund! sag' an, welches grosse Verbrechen wir be- 
gangen haben, dass wir Euch aus Liebe und Anhänglichkeit auf 
die Ausschreitungen einiger Hitzköpfe in Eueren Gemeinden auf- 
merksam machten. Geschah damit ein Eintrag Euerer Würde? 
Muss doch jede Rücksicht der Wahrheit weichen, und zumal der 
Wahrheit in religiösen Dingen! Dass du auf meinen Hochmuth 
versteckt angespielt hast, verzeihe dir Gott. Es ist dir nicht 



- 39 - 

unbekaniii, dass man io Frankreich, DeuischlaDd und anderen 
Landern meinen Namen feiert, es darf dir aber auch bekannt 
sein, dass ich mir nie darauf zu Gute that und nie mit meiner 
Würde prunkte. Deinen mitunterzeichneten Collegcn verzeihe ich 
Ton ganzem Herzen, die meisten wurden wahrscheinlich eher 
durch Unkenntniss als aus Oppositionsgeist zu diesem Schritte 
verleitet, und auch das zwischen uns bestehende Freundschafls- 
verbiltniss soll dadurch nicht gestört werden, „der Quell meiner 
Liebe ist nicht getrübt und der Born meiner Zuneigung nicht ver- 
schlammet/' Ueber deine Anschuldigungen in Betreff meiner Stel- 
lung zu Maimuni will ich nicht viel Worte verlieren; der Mann, 
in dessen Geist du wie kein anderer einzudringen befähigt bist, 
bedarf wol keiner besonderen Verthcidigung. Alle Welt wird 
dir Qbngens sagen, mit welcher Liebe ich Maimuni und seinem 
noch lebenden Enkel (David)*^) zugethan bin. Der Passus in 
deinem Briefe, dass Ihr selbst eine durchgehende Allegorisirung 
der Bibel in höchstem Grade missbilliget, liefert den besten Com- 
mentar zu Euerem unverantwortlichen Benehmen mir gegenüber, 
da ich in der That weiter nichts, als die Abstellung dieses Uebel* 
Standes verlangte.*' 

Ben Adereth*s Mutlimassimg , dass Einzelne aus blosser Un- 
kenntniss der Verhältnisse den Protest unterschrieben, bestätigte 
sich. Ein gewisser Samuel ben Reuben aus Beziers, der 
in ähnlicher Weise von den Leitern der Bewegung überrumpelt 
wurde, und wie er sich selbst ausdrückt, im llalbschlafe seine 
Unterschrifi gegeben hatte, entschuldigte sich hinterher bei ben 
Adereth in einer längeren, gereimten Epistel (Brief 41), und bringt 
die Angelegenheit Levi*s von Villefranchc, den er als seinen Ver- 
wandten bezeichnet, von Neuem zur Sprache. Nach seinem Be- 
richte entspricht Levi keinesweges den Schilderungen, die die 
Zeloten von ihm entworfen, er ist vielmehr ein bedeutender Ken- 
ner der Tradition und aufrichtiger Verehrer der Bibel, der sich 
gewisse Schwierigkeiten innerhalb der gesetzlichen Grenzen zu 
lösen versucht. Wenn eine solche Auffassung nicht zulässig ist, 
so könne er, der Schreiber, den Grund hiervon nicht einsehen, 
da diese doch allen Forderungen gerecht wird. Er versichert 
ausserdem ben Adereth, dass das Talmudstudium die ganze wis- 
senschaftliche Thätigkcit der proven^talischen Juden absorbire, und 



— 40 - 

fordert ihn auf, den gestörten Frieden der Gemeinden wieder her- 
zustellen. 

Ben Adereth freut sich, in Samuel ben Reuben den Nach- 
kömmling einer ihm befreundeten Familie entdeckt zu haben, und 
glaubt durch dessen lobenswertbe Offenheit zu einer ähnlichen 
offenen Darlegung der vorangegangenen, uns bekannten Ereignisse 
genöthigt zu sein. Er betont wieder die ungerechtfertigte Abwei- 
sung seiner Vorschläge und fährt fort (Brief 42): „Ich gebe zu, 
dass Ihr an Weisheit und Einsicht uns Aberraget, deshalb ver> 
dienen wir aber noch nicht, wie Verstandlose behandelt zu wer- 
den. Geht denn die Welt zu Grunde, wenn den Kindern nicht 
schon vom Mutterleibe an der ganze Wissenskrnm eingetrichtert 
wird? Es ist ganz natürlich, dass diese vorzeitigen Studien ihre 
Begriffe verwirren und ihnen die Möglichkeit des Glaubens an 
das Gotteswort benehmen. Warum sollten sie auch den einen 
unbedingten Glauben voraussetzenden biblischen Aussprilchen melu* 
Glauben schenken, ala^ den leichter fassbaren Sätzen der Philoso- 
phie und Naturwissenschaft? Dass sie sich zu Schauf^deu und 
Phylacterien nicht bequemen werden, ist ebenso erklärlich, da sie 
logische Beweise hierfür vermissen werden, und deshalb bestand 
ich (ur diese Studien auf die Beobachtung einer gewissen Alters- 
grenze. Ich hatte dabei stets das Wohl der Gemeinden im Auge, 
und wüsste ich jetzt ein zweckentsprechendes Mittel, ich würde 
es sofort ergreifen. Wäre mir mein vorgerücktes Alter nicht hin- 
derlich, so könnte mich nichts abhalten, mich persönlich in Euere 
Mitte zu begeben und den Streit zu schlichten. Was Levi anbe- 
trifft, so weisst du, dass ich ein Freund und Verehrer aller wis- 
senschaf\Hchen Männer bin, zumal eines solch angesehenen und 
greisen Gelehrten wie Levi, aber in gewissen Fällen müssen meine 
Pnvatneigungen vor höheren Pflichten und Rücksichten in den 
Hintergrund treten. Die Berichte über Levi lauten sehr ungün- 
stig; er begnügt sich nicht, diese verfehmten Studien allein fiir 
sich zu betreiben, sondern unterrichtet Andere und besonders die 
Jugend in denselben. Selbst sein Freund und Apologet Samuel 
Sulami gestand eine verfängliche Aeusserung Levi's zu^^), die 
aber im Principe viele andere involvirt Hätte er sich gegen mich 
vergangen, ich würde das Geschehene aus meinem Gedächtnisse 
tilgen, aber eine Sünde gegen Gott und die Religion ist nicht so 
leicht zu sühnen. Auch deine Fürsprache vermag den Mann nicht 



- 41 — 

rein tu waschen, die öffentliche Meinung ist gegen ihn eingenom- 
men, möge er diese bcsclnvichligen und er wird wieder zu Ehren 
aufgenommen werden." 

Dem inneren religiösen Drange, in Folge dessen ben Adereth 
trotz seiner scheinbaren Resignation gern thätig in die VerhBIt- 
nissc eingegriffen h&tte, kamen noch Anregungen von Aussen zu 
Hilf». Es liefen bei ihm fortwalirend KrgcbenheiUadressen von 
Privaten und ganzen Gemeinden ein, die gewöhnlich mit einer 
mehr oder minder grellen Schilderung der Zustünde begannen und 
mit einer Aufforderung an ben Adereth zu entschiedenem Handeln 
schlössen, so von den bereits oben unter den Zeitgenossen ben 
Adereth *s genannten Abraham ben Joseph ben Abraham 
aus Aix*^) in der Provence und dessen Sohne Joseph b. Abra- 
ham, die Beide in Avignon wohnten und das ansteckende Bei- 
spiel dtfr Nachbargemeinden filr ihre bis jetzt tadelfreirn und 
strenggläubigen Gemeinden befilrchteten (Brief 44, 45), ferner von 
einem Jakob ben Jehuda aus Beaucaire (vgl. Brief GO) und 
endlich von acht Münnern der Gemeinde zu Argen ti^res (Brief 
47), von denen Meschullam ben Jakob aus L u n e l unter den 
zeitgenössischen Gelehrten ehrenvoll genannt wird*^). 

Ben Adereth*s Antworten sind noch erhalten (Brief 46, 48). 
In der letzteren ist der Psissus interessant, dass die Anhänger der 
neuen Richtung mit ihrer Gläubigkeit zugleich die reine hebräi- 
sche Sprache verlernt haben. ,,Sie verstehen alle möglichen frem- 
den Sprachen und setzen die eigene ausser Gebrauch, der ge- 
schraubte und buntscheckige Styl, mit dem sie so sehr prunken, 
ist weiter nichts als ein Gcmengsel hochtrabender philosophischer 
Floskeln.** Auch beschwert er sich, dass man in neuerer Zeit 
gewagt habe, die Urim und Tnmim fQr den Astrolab auszugeben'^), 
und hält diese Interpretation für so weitgi*eifend, dass er in einem 
besonderen Schreiben an Abbamari auf sie zurückkömmt (Br. 49) 
und „über das Geschlecht: Wehe! ruft, in dem Solches vorkom- 
men konnte.'* Der für Gewaltstreiche schwännende Abbamari 
bedauert ausserordentlich (Brief 50), über keinen Bannstrahl ver- 
fügen zu können, der diese Ketzer vernichten sollte, da, wie er 
selbst erzählt, das Recht der Cxcommunication von der Einwilli- 
gung der Landesregierung abhing. Die solche Behauptungen auf- 
stellen, haben nach ihm nichts mehr mit dem Judentliume gemein 
und er glaube, dass ein von Barcellona ausgehender Bann den- 



— 42 — 

noch Viele schrecken wflrde. „Es ist eine besonders günstige 
Constellation, dass gerade jetzt die zwei iepchtenden Sterne Ascher 
ben Jechiel und ben Adereth sich in Conjunction befinden 
(d. h. zusammen in Spanien leben); aus ihrem gemeinschalUichen 
Wirken müssen wunderbare Resultate hervorgehen." 

Abbamari begnügte sich nicht mit diesem schriAlichcn Pro- 
teste, sondern machte noch eine öfTentliche Demonstration in der 
Synagoge, indem er, an einen Vers der Sabbatlection Balak an- 
knüpfend, zu den dort erwähnten „Zaubergerathen** auch den 
Astrolab rechnete, um dadurch die Identificirung desselben mit 
den Urim und Tumim lächerlich zu machen. Dass ben Adereth 
die Ablesung vom Astrolab am Sabbath gestattet hatte (Resp. I, 
772) ist Abbamari auflallend, und er erbittet sich hierüber von 
diesem und R. Ascher Bescheid. Der letztere , dessen ganzer 
Ruhm darin besteht, Talmudist und nichts als Talmudist zu sein, 
gesteht ehrlich ein, dass er dieses Instrument gar nicht kenne. 
Auf die bekannten Verhältnisse eingehend, bemerkt er, dass blosse 
Worte und Drohungen hier nicht ausreichen, denn das Uebel hat 
sich tief eingefressen und ist schwer zu vertreiben, von den Ein- 
zelnen übergehe es epidemisch auf Alle. Selbst Leute, die es 
ehrlich mit dem Judenthume meinen, suchen die Sache zu ver- 
decken, weil sich ihre Verwandten unter den Schuldigen befinden. 
Bald wird, was jetzt blos im Geheimen schleicht, sich ungescbeut 
an's Tageslicht wagen und ein unheilvolles Schisma hervornifen. 
Darum schlägt R. Ascher die Einberufung einer Synode vor, auf 
der sowohl strenge Talmudisten als Freunde der Wissenschaft 
aus Frankreich und Spanien vertreten sein und über die zweck- 
mässigste Ausgleichung der beiderseitigen Ansprüche berathen 
werden sollte (Brief 51). Einem gewissen Isaac ben Moses 
ben Jehuda, der ebenfalls R. Ascher zur Theilnahme an der 
Bewegung veranlassen wollte, schildert er den Eindruck, den die 
Verhältnisse der Provence bei seinem Aufenthalte daselbst auf ihn 
machten. Bekanntlich musste R. Ascher seine lleimath, Deutsch- 
land, verlassen, und wendete sich zunächst, um einen passenden 
Aufenthaltsort zu finden, nach Savoyen**), wo ihn die jüdischen 
Bewohner ehrenvoll empfingen, ihm aber zugleich riethen, ihr 
Gebiet zu verlassen, da ihr Landesherr *'') mit dem deutschen 
Kaiser in freundschaftlichem Einvernehmen stehe und ihm keinen 
Schutz gewähren würde. R. Ascher begab sich deumach nach 



— 43 — 

der Provence. „Da fand ich" — so lauten seine eigenen .Worte 
— „ein herrliches Land mit anscheinend wohlgesitteten, beredten 
und klardenkenden Bewohnern. Ich dankte Gott, dass er mich 
zu solchen Leuten gefOIhrt hatte, die mich sammt und sonders 
ehrten. Aber bald sollte ich entt&uscht werden ! Ich hatte sie mir 
Alle weiss und unschuldig gedacht, und siehe ! ich fand sie sümmt- 
lich schwarz und süudhafl, mit Ausnahme von Wenigen, die sich 
von der allgemeinen Strömung nicht fortziehen lassen und aufrich- 
tig ihrem Glauben leben. Da forderte ich diese auf, der wach- 
senden Gefahr einen Damm entgegen zu setzen, was sie mit dem 
Bemerken zurückwiesen, dass sie dies auf eigene Faust, ohne 
Hinzuziehung der namhaften Gelehrten ihrer Provinz nicht durch- 
setzen könnten, auch wurzele das Uebel zu tief, da die Jugend 
durch die fnihzeitige Beschäftigung mit profanen Wissenschaften 
von Vornherein eine religionsfeindliche Richtung erhalte. In M o n t- 
pellier fand ich die Lehre in ihrer höchsten Würde, aber die 
Lehrer muth- und kraftlos, so dass sie nicht wagen, den Adstoss 
wegzuräumen und der Anarchie Vorschub leisten. Sie werden 
ihre Fahrlässigkeit vor Gott verantworten müssen, denn sie be- 
sitzen wahrlich die Macht, dem Beschlüsse die Ausführung folgen 
zu lassen, da ihnen der Gehorsam der Gemeinden entgegenkommt. 
Mit dem ruhigen Zuschauen haben sie ihre Pflicht keinesweges 
crfdllt und die Hintansetzung der Thora fällt ihnen zur Last!" 
(Brief 52). 

Mit diesem ewigen Hin- und Herschreiben wurde aber die 
Sache nicht wesentlich gefördert, und vor lauter Expectorationen 
kam es zu keinem bestimmten Entschlüsse. Da trat ein Mann, 
der seinem Briefe nach zu scliliessen freilich ein nicht zu ver- 
werfender Phrasenheld war, Jakob ben Jehuda, in der Nähe 
von Arles (v"lfc<) wohnhaft und Bruder des bereits erwähnten 
(vgl. Brief 22) und nunmehr schon verstorbenen R. Todros, 
mit einem ernsteren Projccte hervor. Er machte .«»ich nämlich in 
einem am 2,-l. Sclicbat 1H04 (1"D) nn bcn Adrretli gerichteten 
Schreiben voller Bombast, anheischig, die umliegenden Provinzen 
zu bereisen und Stimmen für den Bnnn gegen das Studium der 
Philosophie vor zurückgelegtem dreissigsten Lebensjahre zu sam- 
meln. Er beabsichtigte, nach seinem eigenen Berichte, sich zu- 
nächst nach Aix, das früher bedeutende Männer unter seinen 
Bewohnern zählte und gegenwärtig der Sitz des bereits genannten 



— 44 — 

Abraham ben Joseph sei^^), zu wenden und von da aus die 
Provence in (ilnf Tagen zu bereisen, wo er für seine Zwecke 
keinen Widci*stand zu finden hoffte. Da die zwischen der Pro- 
vence und Roin^*) gelegenen Gegenden von Juden nicht bewohnt 
waren, so wollte er sich ober Avignon, Venaissin O^^D^O^l), 
Argenti^res, Monteliinar und Tarascon *^) nach Mont- 
pellier, dem Endziele seiner Rundreise, begeben (Brief 53). 

Man kann es mit Bestimmtheit als ein Resultat dieser Rund- 
reise ansehen, dass um diese Zeit die Gemeinde Lunel durch 
zehn ihrer Vertreter •*) ben Adereth schriftlich ihre Zustimmung 
zu allen von ihm vorzuschlagenden Massregeln geben Hess (Brief 
54). Ben Adercth's Muth und Eifer wurde dadurch gehoben. 
Er crzihlte den Verti'etern von. Lunel, wie viele Scltreibercien er 
bereits in dieser Angelegenheit gehabt, welche Rflcksichten er auf 
die südfranzösischen Rabbiuen genommen und wie dennoch nichts 
gefruchtet habe. Er sei dadurch nicht entmuthigt, im Gegentheil 
entschlossen, den Kampf trotz aller Gefahren wieder aufzunehmen. 
„Ich habe mich bereits darüber ausgesprochen, dass ich meinen 
zu Ehren Gottes gcfassten Vorsatz nicht so leicht aufgebe, meine 
Uebcrzeugung verbietet mir, zurückzutreten, und wenn mir die 
Zunge. den Dienst versagt, so kennt meine Feder ihre Pflicht und 
schreibt wie von selbst. Was nützt jedoch mein Toben, wenn 
Jene schweigen? Vermag icli allein den sinkenden Glauben zu 
stützen?'* Er fordert deshalb die Gemeinde zu Lunel auf, mit 
gutem Beispiele den anderen Gemeinden voranzugehen, er wolle 
in Gemeinschaft mit ihnen agiren und das Beispiel würde nicht 
ohne Nachahmung bleiben (Brief 55). 

Die eigentliche Seele des Streites, der Agitator im wahrsten 
Sinne des Wortes bHeb aber doch noch immer Abbamari. Er 
wurde nicht müde zu ersinnen und zu vollfuhren, was der Sache 
förderlich sein könnte. Er machte überall Propaganda, correspon- 
dirtc nach allen Seiten und arbeitete sogar eine bereits oben be- 
sprochene Abhandlung in Form einer Denkschrift aus, um über 
seinen Standpunkt keinen Zweifel zu lassen. DcnNasi in Nar- 
bonne, Kalonymos ben Todros^^), der mit ihm durch R. 
MeschuUam in verwandtschaftlicher Beziehung stand, gewann 
er ganz för seine Absichten (Br. 56, 57), und es entspann sich 
ein lebhafter Briefwechsel zwischen ben Adereth, Abbamari und 
Kalonymos zur Verständigung über die schwebenden Fragen. Die 



. — 45 — 

beiden Erstgenannten hatten in dem narlionnensischen Nasi einen 
niäditigcn Bundesgenossen gefunden, und dessen bedeutender Ein- 
lliiss in der Provence galt ihnen als sichere Bilrgacliaf^ fflr das 
Gelingen ihres Vorhabens. Doch trat eine achtmonatliche Stok- 
kung in den Verhandlungen durch ben Adereth*s Kränklichkeit 
ein. nach deren glücklicher Beseitigung Abbamari den greisen und 
durch die überstandcne Krankheit ohnedies gereizten Lehrer zu 
noch strengeren als den ursprünglich beabsichtigten Massregeln 
veranlassen wollte. Er forderte nämlich, dass ben Adereth nicht 
blos das Studium der Philosophie vor zurückgelegtem dreissigsten 
Lebensjahre, sondern überhaupt die philosophischen Vortriige in 
Synagogen und üfTentlichen Zusammenkünden selbst den Gereif- 
testen untersage und diesen nur die private BeschSftigung mit 
profanen Wissenschaften gestatte. Diese Proposition theilte er 
auch Kalonymos mit dem Bemerken mit, dass vorläufig das tiefste 
Stillschweigen darüber beobachtet werde, worauf dieser bereit- 
willig einging, und nachdem noch zuvor ein Schüler ben Ade- 
reth*s, Simson ben Meir, aus Toledo gebürtig und zu Barcel- 
lona wohnhaft, beauftragt wurde, die spanischen Gemeinden und 
namentlich die Schule des R. Ascher ben Jechiel*^) in Toledo 
nir diese Ansicht zu gewinnen, gaben die Beiden. Abbamari und 
Kalonymos^ eine schriftliche Erklänmg ab, dnss sie mit allen An- 
ordnungen ben Adercth*s vollkommen einverstanden seien und als 
Altersgrenze filr das Studium der profanen Wissenschaften das 
iiinfundzwanzigste Lebensjahr anzunehmen wünschen. In Folge 
dessen hielt sich ben Adereth durch das Stillschweigen der pro- 
ven^alischcu Uabbinen nicht weiter gebunden und sprach mit sei- 
nem Collegium am Sabbat Ele haddebarim 1305 den Bann über 
das Studium der Physik und Metaphysik vor zurückgelegtem ftlnf- 
undzwanzigsten Jahre in der Synagoge feierlich aus. Binnen ftinf- 
zig Jahren sollte Niemand kraft dieses Bannes vor der bezeich* 
neten Altersstufe die einschlägigen Schriften weder im Urtext noch 
in Uebcrsetzungen lesen oder Andere in denselben unterweisen. 
Die medicinischen Wissenschaften waren ausdrücklich von dem 
Banne ausgenommen. Diesen Bann (ben Adereth's Resp. I, 415) 
versandten die barcellonensischcn Uabbinen an die proven^alischen 
Gemeinden mit einem Begleitschreiben, in welchem sie den bis- 
herigen Verlauf der Angelegenheit und die Gründe, welche sie 
nach dreijährigen Verhandlungen ^^) zu diesem entscheidenden 



— 46 — 

Schritte drängten, klar und scharf auseinander setzten (ib. 1, 416). 
Ausserdem sprachen sie noch in einem besonderen Sendschreiben 
über die rationalistischen Exegeten und philosophischen Agada- 
Ausleger, deren Schriften und Anhänger, einen strengen Bann 
aus»»). 

Kaum hatte sich das Gerücht von dicsciu Hanne in Montpel- 
lier verbreitet, so waren schon die Manner der Gegenpartei ge- 
schäftig, die Wirkungen desselben zu paralysiren. Zunächst ver- 
breiteten sie die Ansicht, dass der Bann zwar ausdrücklich blos 
gegen das Studium der reinen Philosophie, indirect aber gegen 
den allgemein gefeierten Maimuni gerichtet sei. Dadurch hofften 
sie die grosse Menge, die mit Verehrung an Maimuni hing, ge- 
gen die barcellonensischen Beschlüsse einzunehmen. Ausserdem 
suchten sie bei dem Landesherm um die Erlaubniss, einen Ge- 
genbann aussprechen zu dürfen, nach. Dieser aber wollte sich 
nur zur Aufhebung des Bunncs gegen die philosophischen Agada- 
erklärer verstehen, und wünschte die gegen die Philosophie im 
Allgemeinen gerichteten Massregeln in Kraft zu erhalten, weil er, 
wie Abbamari in seinem Berichte durchblicken lässt, gleich allen 
Freunden der Judenbekehrung bis auf den heutigen Tag, von 
einer wissenschadlichen Durchdringung des Judenthums eine in- 
nere Erstarkung desselben und mithin die Erfolglosigkeit der Mis- 
sionsbestrebungen von christlicher Seite befürchtete (Brief 73). 

So standen sich die beiden Parteien mit Bann und Gegenbann 
erbittert gegenüber. Abbamari und seine Freunde setzten mit 
gewohnter Rührigkeit alle Hebel in Bewegung, um dem von ihnen 
vertretenen Principe zum Siege zu verhelfen. Der brieiliche Ver- 
kehr zwischen Südfrankreich und Nordspanien wurde immer leb- 
hafter. Das barcellonensische CoUegium verwahrte sich in einem 
besonderen Schreiben an die Gemeinde in Montpellier (Brief 82) 
gegen die Beschuldigung, dass der Bann auf den auch von ihnen 
hochverehrten Maimuni gemünzt sei, und wiesen in einem anderen 
ActenstÜcke (Brief 83) das Ungerechtfertigte des Gegenbannes 
nach. In demselben Sinne sprachen sich auch Einzelne^ meistens 
von den Mitunterzeichneten, in Privatbriefen aus, so Moses beo 
Isaac halewi, mit dem Zunamen Eskafit Meli s (Br.84, 85)^»), 
das Brüderpaar Scheschet ben Scbealtiel ben Isaac und 
Jacob ben Scbealtiel ben Isaac, die in einem energischen 
Schreiben die Beschuldigung der Missachtung gegen Maimuni zu- 



— 47 — 

rAckwiesen und die Proven^alen für die unausbleiblichen Folgen 
der Lauheit verantwortlich machten, ferner Salomon Graciano 
und Bonifar. Vidal. 

Auch ben Adereth selbst erhob von Neuem seine Stimme und 
beklagt sich bitter, dass er die Rolle eines Predigers in der Wüste 
spielen uiHsse, er ermahne und belehre — und werde regelmässig 
verkannt. „Aber ich theile hierin das Loos der Propheten und 
grossen Manner, die zu jeder Zeit den verschiedensten Anfeindun- 
gen ausgesetzt waren. Die Wahrheit hat eine gesunde und lebens- 
kräftige Wurzel, sie ringt sich trotz aller Hindernisse zum Lichte 
empor, und wer sie aufrichtig sucht, findet sie. Diejenigen, die 
uns der Feindschaft gegen Maimuni bezüchtigen und fortwährend 
den Mund voll von Maimuni's Lobe nehmen, mögen lieber in 
seinem Geiste leben und handeln und nicht blos in hohlen Phra« 
sen sich als seine Anhänger ausgeben*' (Brief 89). 

Abbamari forderte gleichzeitig von süd französischen Gemeinden 
und Privaten, die sich in unmittelbarer Nähe des Schauplatzes be- 
fanden, Gutachten in BetreiT des Bannes und Gegenbannes ab. 
Es liefen deren in der That eine ziemliche Anzahl ein. Einige 
der Befragten verbaten sich im Interesse des Friedens die Ver- 
öfTcntlichung ihrer Antwort, Andere sprachen sich ungescheut (Tlr 
die Gültigkeit des barcellonensischen Bannes uud die Nichtigkeit des 
Gegenbannes aus, so Mordechai ben Isaac Ezovi in Car- 
pentras, ein tüchtiger Talmudist und gleichzeitig Freund der 
Wissenschaft, der, wie wir bereits oben erfahren, früher von Car- 
cas seine aus in bricnicheni Verkehre mit ben Adereth gestanden 
hatte, Abraham ben Isaac aus Montpellier, ebenfalls in 
Carpentras, der den Gegenbann aus talmudischen Gninden zu 
entkräften suchte, Menachem Meiri, fünfzehn Vertreter der 
Gemeinde )rDtt^p (oder ptOD^p, Brief 93), Salomo ben Sa- 
lomo Nathan aus Beziers, Don Samuel Bongodas ben 
Jehuda ben Salomo aus Lunel, wohnhaft zu Narbonne, 
und Jehuda des Plans ben Salomo ben Meir zu 3!'ni<, 
der den Bann nicht nur auf Spanien und Frankreich beschränkt 
wissen wollte, sondern eine weitere Ausdehnung desselben durch 
die Bekräftigung auswärtiger Rabbinen verlangte, was seiner An- 
sicht nach bei dem grossen Einflüsse ben Adereth's auf die Ge- 
meinden in Nord- und Süd-Spanien, Frankreich, Deutschland und 
Italien (Rom) ein Leichtes wäre (Brief 96). Auch das Rabbinats- 



— 48 — 

Cüllegium zu Toledo, bestehend aus Ascher ben Jechiel, 
David ben Jakob, MetrbenAbrahaui, David ben Mose 
hacohen, Melr ben Joseph und Salomo ben Moses 
Abudraham erklärte sich mit dein von BarceUona ausgegangenen 
Banne einverstanden. Ascher ben Jechiel bemerkt noch in einem, 
die heftigsten Ausfälle gegen die neuere Richtung enthaltenden 
Separatvotum, dass er nur deshalb, und zwar mit innerem Wi- 
derstreben, der toletanischen Beitrittserklärung seine Unterschrift 
gegeben habe, damit die Uebrigen ihre Zustimmung zum Bunne 
nicht verweigern. Seiner persönlichen Ueberzeugung nach ist die 
Statuirung einer Altersgrenze filr das Studium der profanen Wis- 
senschaft unstatthaft, und die Beschäftigung; mit derselben selbst 
nach zurQckgeleglem funfundzwaniigsten Lebensjahre von seinem 
Standpunkte aus geradezu ungesetzlich (Brief 99). 

Dass die Anhänger der Fortschrittspartei in Sudfrankreich ge- 
gen diese ihnen von aussen her octroyirten Beschlüsse in Wort 
und That lebhaft protestirten , ist selbstverständlich, selbst wenn 
es Abbamari nicht berichtet hatte; doch sind Hlr uns. Dank der 
Einseitigkeit dieses letzteren, die betreffenden Actenstdckc , die 
gewiss nicht wenig Licht auf die Geschichte dieser Bewegung 
geworfen hätten, verloren gegangen. Nur eine einzige, in hohem 
GradQ anziehende Denkschrift ist uns erhalten, von einem Manne 
ausgehend, der sich bei aller Verehrung fiir den Rabbineo zu 
BarceUona, bei aller Anerkennung filr die Rücksichten, die diesen 
letzteren zu entscheidenden Schritten veranlasst hatten, dennoch 
gedrängt fiihlte, als Anwalt Hlr die verketzerten Wissenschaften 
aufzutreten. 

Das trefTUch stylisirte Sendschreiben J e d a j a P e n i n i' s *^"*) 
an ben Adereth lässt uns einen Mann erkennen, der die von ihm 
befürwortete Aussöhnung des Glaubens mit dem freien Denken 
an sich selbst zur Darstellung brachte. In der Einleitung des 
Sendschreibens wird die verherrlichende Poesie zu Hilfe gerufen, 
um ben Adereth in den überschwenglichsten Lobeserhebungen zu 
feiern. Es heisst da unter Anderem: „Den Einsichtigen weckest 
und stützest du, du fegst den Staub des Zweifels von seinen Augen, 
befruchtest ihn mit deinem Geiste, bis dass er am Studium aus- 
schliesslich Gefallen findet imd die verborgenen Anlagen zu Tage 
treten lässt; dem Bösewichte hingegen kündigest du offene Fehde 
an, du rüttelst so lange an seinem Gewissen, bis dass er sich 



— 49 — 

endlich dem Besseren zuwendet. Vor dir, dem Hort und Wäch- 
ter der Lehre, zittern alle Feinde des Glaubens. Du bist ein auf- 
richtiger Gönner aller derer, die sich eines bescheidenen, gott- 
gedlligen Lebenswandels befleissigen, die den eigenen Willen im 
Zaume halten und das scharfe Schwert des freien Denkens in die 
Scheide stecken, die sich gegen anerkannte Autoritäten nicht, auf- 
lehnen, die Heerstrasse des Glauben« nicht verlassen und auf 
fremde Gebiete nicht hinüberstreifen. Dem Unerfahrenen endlich, 
dem sich des Wissens Schätze noch nicht erschlossen, kommst 
du bereitwillig entgegen und ziehst ihn zu dir herauf!'^ 

Dem so gefeierten Manne tritt Jediya entgegen, bescheiden die 
eigene Schwache betonend^ aber gedriUigt von dem Augenblicke 
und geleitet von dem unwiderstehlichen Triebe nach Wahrheit. 
Zu dem Beginne der Bewegung zurückkehrend, schildert er kurz 
den Verlauf derselben, wie ben Adereth mit übertriebenen Be- 
richten überschüttet und zur Opposition direct herausgefordert 
wurde, wie er trotz der ReclitfciÜgung von Seiten der Proven^a- 
len, die Unbesonnenheit einzelner Hitzköpfe der Allgemeinheit auf- 
bürdete, und dadurch den Streit in den friedlichen Gemeinden 
heraufbeschwor, wie ben Adereth's Darstellimg die Provence, 
„dieses paradiesische Land, von jeher reich an grossen Männern," 
in der ülTentlichen Meinung herabgesetzt habe. 

„Frage nur" — so ruft Jediya klngend aus — „die früheren 
Weisen imseres Landes, ob sie nicht denselben Ansichten, die 
heute bei ims im Umlaufe sind, huldigten, ob sie nicht stets in 
der Auffassung der Glaubenswahrheiten sich von den nordfranzü- 
siscben und spanischen Gesetzcslehrorn unterschieden, und sie 
werden aus dem Grabe Zeugniss fiir uns ablegen. Was habet 
Ihr denn an uns herausgefunden, das so himmelhoch abwiche von 
den Ansichten unserer Weisen in Narbonne, Beziers, LuncI, Mont- 
pellier und den übrigen Gemeinden der Provence und Venaissin's 
bis Marseille, dass Ihr uns nun an den Pranger stellet? Weniger 
beseliinipfend für uns waren deine ersten Briefe, in denen du uns 
zur Strenggläubigkeit ermahnst, denn die Zurechtweisung hatte 
einen privaten Charakter imd mochte bei Einzelnen wolil ange- 
bracht sein. Eben so wenig berührte uns der gegen die Wissen- 
schaften ausgesprochene Bann, denn wahrlich diejenigen, die sich 
ihre Vertreter nennen könnten, sind unter uns ausgestorben, der 
lange Druck hat ihre Pllege bei uns vermindert, und wenn etwas 

4 



— 50 — 

vom göttlichen Geiste in iiir waltet, so werdet Ihr sie seihst iii 
ihren dürftigen Ueherresten nicht auszurotten im Stande sein. 
Was uns aher tief gekrankt und ganz vernichtet hat, ist das 
Sendschreiben, welches du in gleichlautenden Abschriften an die 
Gemeinden in Spanien, Frankreich und Deutschland versandt hast 
und in welchem du die Erklärung abgibst, dass, so lange diese 
Ansichten unter uns Geltung haben, der wahre Glaube gefährdet 
sei. Was werden die entfernten Gemeinden von uns denken? 
Deinen Aussagen unbedingt vertrauend und auf dein Ansehen ge- 
stützt, werden sie gemeinschaftlich über uns herfallen imd uns 
moralisch vernichten. Von wem sonst als von dir sollten wir 
unser Leben und ßlut zurückfordern? Was soll uns in den Augen 
unserer entfernten Brüder rechtfertigen, die ja nicht wie Ihr, die 
benachbarten Spanier, alle die Vorzüge, durch welche sich früher 
unsere Provinz auszeichnete, kennen? Der Widerwillen gegen uns 
wird schon lange genübrt, seitdem wir den Kampf Air Maimuni 
und den geläuterten Glauben aufnahmen, man frischt die alten 
Anklagen auf, hält uns die früheren Sünden vor, und bei dem 
Allem kann uns eine eigentliche Ketzerei oder Gesetzesverletzung 
nicht nachgewiesen werden, höchstens, dass der Eine oder der 
Andere Lehrmeinungen, die sich auf den engen Kreis der Einge- 
weihten beschränken sollten, vor die OefTentlichkeit bringt. Soll 
darob ein Vcrdammungsurtheil über alle ohne Ausnahme gefällt 
werden?** 

Nach diesen allgemeinen Vorbemerkungen unterwirft Jediga 
das offene Sendschreiben ben Adereth's einer genauen Kritik und 
widerlegt der Reihe nach die einzelnen, gegen die Proven^aleu 
vorgebrachten Beschuldigungen. Geschäftige Zwischcntrager haben 
es sich nach seiner Darstellung zur Aufgabe gemacht, in den un- 
verfänglichsten Aeusserungen Ketzerei zu wittern und die unbe- 
deutendsten Vorfälle in riesenmässigcr Vergiösserung ben Aderetli 
zu hinterbringen. So schrumpft die mit so gewaltigem Lärm ver- 
kündete Umwandlung concreter biblischer Persönlichkeiten in phi- 
losophische Begriffe zu der allegorischen Deutung einer dunkelen 
talmudischen Legende'®*) zusammen, und die übrigen Anklage- 
punkte lösen sich in böswillige Erfindungen auf. Die ausführ- 
lichste Widerlegung widmet Jedaja der Behauptung ben Adereth's, 
dass die wissenschaftliche Bildung die Schuld aller dieser ver- 
meintlichen Uebelstände trage, und führt zu diesem Behufe zu- 



— 51 — 

nächst die WissenschaA selbstredend ein, die sich über die Un- 
tersch&tzung ihres Werthes und die Verkennung ihrer Anhinger 
bitter beklagt, und weist dann selbst ausHihrlich den Einfluss der 
einzelnen Disciplinen auf die Förderung echt-religiösen Sinnes, auf 
die Beseitigung schädlichen Aberglaubens nach. Nur vermittelst 
tieferer wissenschaftlicher Durchdringung vennag der denkende 
Jude die Grundfragen des Glaubens seinem eigenen Bewusstsein 
nahe zu bringen und sie einerseits vor der crass-sinnlichen Auf- 
fassung des Pöbels, anderseits vor den Anfechtungen böswilliger 
Polemik zu schützen. In Berücksichtigung dieses Bedürfnisses 
sind schon in früherer Zeit zahlreiche Werke und Abhandlungen 
von namhaften jüdischen Denkern vcrfasst worden. Jediya ver- 
weist auf die religionsphilosophischen Schriften Saadia's, Isaac ben 
Giath, Moses ben Esra, Ihn Gebirol, Jehuda halewi, Abraham ben 
Chga, David Almokammez und Joseph ihn Zaddik, auf die medi- 
cinischen Leistungen eines Isaac Israeli und Isaac ben Mu- 
katil, auf die grammatischen Werke Jona*s ihn Gannach, auf die 
Vielseitigkeit Ibn Esra's, der, wie Jedaja vom Hörensagen nach- 
erzählt, auf seinen Wandenmgen in Frankreich überall mit offenen 
Armen empfangen wurde und auf diesem Boden recht eigentlich 
den zündenden Funken in die schlummernden Geister warf und 
endlich auf den das ganze Wissensgebiet seiner Zeit umspannen- 
den Maimuni, der ebenfalls mit vielen Vorurtheilen zu kämpfen 
hatte und endlich dennoch die meisten, unter Anderen den zu 
seiner Zeit allgemein verbreiteten Glauben an die Anthropomor- 
phismen der Bibel siegreich überwand. „Und alles dies wurde 
ihm nicht etwa durch prophetische Gabe, sondern blos durch tie- 
fere wissenschaftliche Studien ermöglicht, denen er sich schon in 
frflher Jugend mit Liebe hingeben konnte, ohne den Tadel seiner 
Vorgesetzten und Zeitgenossen zu gewärtigen und ohne im Min- 
desten sein praktisch-religiöses Leben beeinflussen zu lassen. Wo 
steckt da der gewaltige Naelitheil fQr das Judenthum, den Ihr der 
Wissenschaft zuschreibet?" Jedtya leuchtet femer der Unterschied 
nicht ein, den ben Adercth zwischen den rein philosophischen 
Disciplinen und den übrigen Wissenschaften macht, indem er blos 
die ersteren als der Religion gefährlich verpönt, die letzteren aber 
als unverfänglich betrachtet. Bei genauerer Erwägung ergibt sich 
ein anderes Resultat. Die Astronomie z. B., deren Kenntniss aller- 
dings ftir die religiöse Praxis von Wichtigkeit ist, erweckt an und 

4* 



~ 52 — 

filr sich und indem sie in Astrologie ausartet, gewisse Vorstellun- 
gen, die mit dem jüdischen LehrbegriiTe unvereinbar sind. Vis 
könnte freilich eingewendet werden, dass der Cultus der Gestirne 
und die Ansichten von dem constantcn Einflüsse derselben auf die 
menschlichen Geschicke zu den überwundeuen Dingen gehören, 
und dass Jedermann, der sich gegenwärtig mit Astronomie be- 
schäftigt, dieselbe als strenge Wisseuschaft betreibt, ohne seine 
religiöse Ueberzeugung von den aus derselben resultirenden Sätzen 
beeinflussen zu lassen — dflrfle sich aber dieser Einwand nicht 
auch auf das Studium der Philosophie beziehen? Selbst die aus- 
drücklich von dem Banne ausgeschlossene Medicin schwächt ja in 
gewisser Beziehung das Vertrauen zu Gott und gibt, wenn sie 
verkehrt gehandhabt wird, dem Aberglauben, dem grössten Feinde 
wahrer Religion, reichliche Nahrung. 

Im weiteren Verlaufe der Darstellung bestreitet Jcdnja das von 
bcn Adereth stark betonte Factum, dass die Jugend in der Vm- 
vence noch vor erlangter Verstandesreife in die Gebiete der Wis- 
senschaften eingcfilhrt wird, die eine bedeutende Gedankenenergie 
voraussetzen. Im Allgemeinen hüten sich die Proven9alen vor 
einer solchen Profanation der Wissenschaft, und nur Wenige Hes- 
sen sich, durch drückende Verhältnisse bestimmen, junge Leute 
gegen Bezahlung in der Logik, und zwar in einer Weise zu unter- 
richten, dass diesen durchaus kein Nachtheil aus dem Unterrichte 
erwuchs. Dem Vorwui*fe., dass die Sfldfranzosen kraA ihres phi- 
losophischen Bewusstseins gewisse Behauptungen der Bibel an- 
zweifeln, setzt Jedaja eine im Wesentlichen auf Maimuni sich 
stützende und keinesweges allzukühne Theorie der in Bibel und 
Talmud erzählten Wunder entgegen und schliesst mit der Frage: 
„Kann, wer solche Ueberzeugungen hegt und in die Fusstapfen 
eines Maimuni tritt, ein Ketzer oder auch nur ein Schwachgläu- 
biger genannt werden?^' Nach einem kurzen Hinweis auf den 
auch in ausserjüdischen Kreisen bewunderten Maimuni, dessen 
Anregung eigentlich die wissenschaftliche Bewegung aller Orten 
zu Stande gebracht hat und auf den tadellosen sitthch religiösen 
Lebenswandel der Proven^len, fordert Jedaja ben Adereth auf, 
einem Schisma im Judenthume vorzubeugen und den gestörten 
Frieden wieder herzustellen. 

Der Kampf, der alle denkenden Köpfe der Periode in Bewe- 
gung gesetzt hatte, und dessen Ausfechtung mit rein geistigen 



— 53 — 

Waffen von unberechenbarem Einflüsse auf die L41uterung der 
Ansjcbten innerhalb des Judenthumes gewesen w&re» wurde durch 
eine irsurige Katastrophe unterbrochen. Einem Thcilc der Käm- 
pfenden wunle der Boden unter den EOssen entzogen. Mitten in 
die ernste Gedanicenarbeit, die darauf ausging, sich Freiheit des 
Oeistcs 7.U erringen, fiel durcli eine cigcnthiiinliclie Tragik des 
Schicksales ein Ereigniss, das den sildfranzOsischen Juden die kost- 
barste Freiheit raubte, die Freiheit, fernerlün in dem Lande zu 
athmen, auf dem ihre Wiege gestanden, an dessen allniäligcr Ent- 
wickelung sie den regsten Antheil nahmen, und das sie noch in 
ihrem Scheiden bereichem sollten. Derselbe König von Frank- 
reich, Pliilipp IV, der wegen seiner unabhängigen Gesinnungen 
und seiner mannigfachen Eingriffe in die Kirchenverfassung vom 
Papste Bonifacius VUl mit dem Banne belegt wurde, der den 
höchsten Fürsten seiner Kirche durch Miethsoldateu gefangen 
nehmen liess und den Orden der Templer aufhob, ordnete aus 
rein finanziellen Gründen die allgemeine Vertreibung der Juden 
aus seinem Lande an. Er erliess eine geheime Ordonnanz, am 
22. Juli 1306 (10 Ab) die Juden in ihren Wohnungen zu über- 
fallen und alle ihre Güter mit Beschlag zu belegen. Mit Aus- 
nahme weniger, zumeist in Toulouse, die ihr Verbleiben mit 
einem wenigstens äusserlichen Religionswechsel erkaufen mussten, 
verliessen alle Juden Frankreich, nachdem ihnen bei Todesstrafe 
die Rückkehr, bevor dieselbe abermals gestattet würde, untersagt 
wurde'***). Obgleich sie einige Jahre spater unter Pliilipp's IV 
Nachfolger, Ludwig X, wieder nach Frankreich zurückberufen 
wurden, um sich abermals eine Austreibung gefallen lassen zu 
müssen, konnte doch unter den ungünstigen politischen Verhllt- 
nissen der Gedanke an eine neue Aufnahme des Streites nicht 
wieder aufkommen. Abbamari selbst, der Hauptheld in dem aus- 
gespielten Drama, der mit den Anderen vom Edicte betroffen 
wurde, wanderte zunächst nach Arles, von dort nach Pcrpignan, 
wo er nach seiner eigenen Aussage von den »Spitzen der jüdischen 
Gemeinde, besonders von Samuel ben Ascher und dessen 
Sohne Moses, gastlich aufgenommen wurde, üeber' seine wei- 
teren Schicksale ist nichts bekannt'"'). 

Der durchgreifende Hang zu philosophischer Beschäftigung war 
damit in den beiden Ländern, Spanien und Südfrankreieh , erlo- 
schen. Der grossere Haufe wandte sich dem speciellen Gesetzes- 



— 54 — 

Studium zu. Nur in einzelnen Köpfen rafite sich das freie Den- 
ken zu einiger Energie, in Gersonides sogar zu einer vielfacii ge- 
tadelten KAhnbeit empor. Ausser diesem bilden die Franzosen 
Joseph ihn Caspi und Messer Vidal und der Spanier Chasdai 
Kreskas die Vertreter der wissenschalUichen Richtung in der fol- 
genden Zeit. £inige Decennien nach diesen Ereignissen sprach 
sich der sonst freisinnige Rabbiner zu Saragossa, Isaac ben 
Scheschet, mit ausdrücklicher Berufung auf .ben Adereth, — 
ohne jedoch des verhängten Bannes Erwähnung zu thun — gegen 
die Naturphilosophie aus^^^). 

Mit der so eben geschilderten Bewegung, die doch recht eigent- 
lich von der AUegorisirung der Bibel und der talmudischen Le- 
genden ausging, scheint eine einschlägige Schrill ben Adereth's, 
der Commentar zu den Hagadoth^ im engsten Zusammen- 
hange XU stehen. Dieser bis jetzt den Lesern blos aus den frag- 
mentarischen Auszügen des Ben Chabib (im En Jakob) bekannte 
Commentar hört bei einer Würdigung im Zusammenhange auf, ein 
objcctives, Erbauung oder Uelehrung bezweckendes Werk zu sein, 
und erscheint vielmehr als eine aus bestimmten Verhältnissen her- 
vorgehende Tendenzschrift. Ben Aderetli pulcmisirt in derselben 
gegen zwei Feinde, einen inneren und einen äusseren. Einerseits 
war^ wie wir gesehen, im Schoosse des Judeuthumcs selbst der 
buchstäbliche Glaube an die tahnudischen Hagadoth stark erschüt- 
tert und die philosophisch-allegorische Verflüchtigung ab schwacher 
Nothbehelf, um die Würde derselben zu wahren, angewandt wor- 
den; andererseits fanden bekehrungssüchtige Judenfeinde in man- 
chen halbdunkelen , vieldeutigen Legenden ein reiches Arsenal, 
dem sie ihre von dem Nachdrucke politischer Uebermacht beglei- 
teten Waffen entnahmen. 

Seit Raymund de Peiiaforte zum Zwecke der Juden- und Mau- 
renbekehrung Schulen, in denen das Hebräische und Arabische 
gelehrt wurde, gestiflet hatte, und unter den christüchen Geist- 
lichen vorzüglich durch Convertiteu eine dunkele Kenntniss der 
rabbinischen Schriften verbreitet wurde, wurden die Juden allent- 
halben durch polemische Schriften und Religionsgespräche geneckt 
und mussten sich, aus ihrer Passivität heraustretend, zur münd- 
lichen und schriftlichen Gegenwehr entschliessen. Zu ben Ade- 
reth's Zeiten thaten sich besonders zwei Männer durch giftige 
Angriffe gegen das Judenthum hervor. Der Eine, Ray m und 



— 55 — 

Martin, ein zu Barcellona lebender Dotninikanermönchy Gesin- 
nungsgenosse des durch seine Disputation mit Nachoiani bekann- 
ten Fra Pablo Christiani "*^) , schrieb ein dickleibiges, von Hass 
und Gelehrsamkeit strotzendes Werk: Pugio fideiadversus 
Mauros et Judaeos, in welchem mit einer staunenswerthen 
Belcsenheit alle Stellen aus der Bibel, den Talmuden und Midra- 
schim, die nach Iiayinund*s Ansicht gegen das Juden thum spre- 
chen, zusammengetragen und besprochen werden. Der zweite, 
der bereits oben genannte Alfonso de Burgos (auch Alfonso 
de Valladolid, und als Jude: Abner genannt) verfasste eine 
ursprünglich hebrilisch geschriebene und auf die Aufforderung der 
Infantin Donna Bianca von ihm selbst in*s Spanische fibertragene 
judenfeindliche Schrift: Liber bellorum Dei (oder proelionim 
Dei)^^^), verfolgte seine ehemaligen Glaubensgenossen durch Re- 
ligionsdispute und Angebereien bei den Behörden, und veranlasste 
unter Anderem den Befehl des Königs Alfons XI (1336), demzu- 
folge die Juden unter Androhung schwerer Strafen das Laramal- 
schinim-Gebet aus allen ihren GebetbOchem streichen mussten und 
dasselbe in den Synagogen nicht mehr recitiren durften*®^). 

Diese zweifache Schaar von Feinden suchte nun ben Adereth 
durch seine mit glaubigem Sinn und auf traditioneller Grundlage 
unternommene ErklSrung ad absurdum zu ftihren, den Einen den 
tieferen Gehalt der Hagadoth selbst, den Anderen die Unhaltbar- 
keit ihrer auf die Hagadoth sich stützenden Sophismen nachwei- 
send. Es ist dies keine blos aus der Lud gegriffene Coiyectur, 
sondern wird durch die ganze Anlaj^e des Werkes und durch be- 
stimmte Aeusserungen des Verfassers bestätigt. Ben Aderetli be- 
tont, obwohl er selbst talmudische Legenden allegorisirt , den 
weitergehenden Symbolikem gegenüber überall, wo sich ihm nur 
die Gelegenheit dazu bietet, dass an der streng wörtlichen Auf- 
fassung der Bibel nicht gerüttelt werden dürfe, und ftlhrt den 
polemisirenden Christen geradezu redend ein. um sich mit ihm in 
dialogischer Form über gewisse an die llagada anknüpfende Streit- 
fragen zu verstandigen**'*). 

Ben Adereth's Erklärungen erstrecken sich nicht über sämmt- 
liche Hagadoth, sondern, wie bereits bemerkt wurde, blos auf 
einige den Anfechtungen am meisten ausgesetzte, und selbst hier 
beobachtet er nicht die Ordnung der talmudischen Tractate, son- 
dern l&sst sich von seinem polemisirenden Gegner und dem Zu- 



— 56 — 

saminenhauge in der Wahl der zu erArternden Senteazen be- 
stimmen*"*). 

Wenngleich Raymund Martin und Alfonso de Burgos in bcn 
Adcreth's Schriflen nirgends namentücli erwähnt werden, so ist 
es doch gewiss, dass er besonders gegen den Erstercn im Stillen 
poleuiisirt, und wir werden Gelcgeuhcit haben, zu bemerken^ duss 
bcn Adereth's Hagadoth- Erklärungen sich grösstcntheils Ober mi- 
drascbische Aussprüche verbreiten und judenfeindliche Einwiirfe 
zurückweisen, die von Raymund Martin im Pugio fidei erhoben 
werden*""). 

Die Hagada trägt nach bcn Adereth einen tiefen Gedanken- 
Inhalt in sich, der sich dem oberflächlichen Leser nicht sofort er- 
schliesst, von dem tiefer Eindringenden jedoch erfasst werden 
kann. Manche Partieen sind nur für Eingeweihte bestimmt, auf 
deren Commentirung sich daher ben Adereth nicht einlässt. An- 
dere lassen zugleich eine esoterische und exoterische Deutung zu, 
die crstere berührt er nur obenhin, während er auf die zweite 
genau eingeht. In keinem Falle ist die Hagada blos wörtlich 
aufzufassen***). — Die Hagadoth haben in den meisten Fällen, 
selbst wenn sie leichtfassliche Gedanken ausdrücken sollen, eine 
wunderliche Einkleidung, um den Scharfsinn der Leser anzuregen 
und den Skeptikern, die sich mit der nakten Wahrheit nicht be- 
freunden können, dieselbe im poetischen Gewände einleuchtender 
zu machen und in den öfTentlichcn Vorträgen, die sich zumeist 
an den Verstand wenden, zur Abwechselung auch der Phantasie 
ihr Recht einzuräumen"^). — Der biblische Text, der sich die 
freieste Behandlung in der Hagada gefallen lassen muss, wird da- 
durch keinesweges in Wahrheit aus dem Gebiete des natürlichen 
Schriftsinnes herausgerückt, er ist blos die Handhabe zur Ent- 
wickeiung weitgreifender Ideen*"). Auch ist nicht jedes einzelne 
Wort und jede Metapher in den Hagadoth streng zuWgiren, vie- 
les Nebensächliche ist blos zur Vervollständigung des einmal be- 
gonnenen Bildes mit aufgenommen worden**^). 

Dies sudd ungefähr die Hauptgesichtspunkte, von denen bcn 
Adereth in der Erklärung der Hagadoth ausgeht. Die mysti- 
sche Auslegung wird fast gar nicht berücksichtigt, obwohl das 
Wesen derselben ben Adereth nicht fremd war'**). Desto häu- 
figer tritt die Symbolik hervor***) und wird die aus den maimo- 
nidischen Schriften allgemein verbreitete philosophische Tcrmino- 



- 5t - 

logie zu Hilfe gcrafen. Wir begegnen selten originellen Gedan- 
ken, meistens nur einer Umpi^gung der gangbaren religionsphilo- 
sopliischen Theorien « die ben Adereth mit seinem klaren Ver- 
stände und seinem gläubigen Sinne erfasst und von seinem Stand- 
punkte aus ummodelt. Man sieht es seiner Behandlung exegeti- 
scher und religionsphilosophischer Materien auf den ersten Anblick 
an, dass er sich auf der Arena tahnudischcn Scharfsinnes weit 
heimischer als in den dunkelen Irrgängen der Scholastik (tihlte*^^). 

Die polemische Tendenz, diie in dem Hagadoth - Commentare 
nur leise durchschimmert, tritt offen zu Tage in einer Streit- 
schrift ben Adereth*s gegen einen ungenannten mohammeda- 
nischen Schriftsteller, der in seiner Darstellung der Religionen 
das Judenthum hart angegriffen hatte. Ben Adereth führt die mit- 
unter interessanten Einwürfe des Gegners in ihrem Wortlaute an 
und lässt sich auf die Widerlegung derselben ein. Unter den 
Einwürfen verdient als Beispiel hervorgehoben zu werden, dass 
die Bibel sich viele Jahrhunderte hindurch ausschliesslich in den 
Händen der Priester befand, die den Text derselben nach ihrem 
Gutdünken ändern konnten — ein Einwurf, der in allgemeinerer 
Fassung im Koran häufig wiederkehrt — und der grösseren Menge 
unzugänglich und fremd war"^). 

Bali Adereth starb bald nach der südfranzösischen Bewegung 
im Jahre 1310 '**). Mit seinem Heimgange war der Glanz der 
barcellonensischen Gemeinde gewichen. Es fand sich keine rab- 
binische Autorität, die seinen Platz auszufüllen im Stande gewesen 
wäre. Die Gemeinde, auf welche bei ben Adereth *8 Leben das 
Auge des ganzen zeitgenössischen Judenthumcs gerichtet war, 
musste nach seinem Tode die Schlichtung ihrer streitigen inneren 
Angelegenheiten auswärtigen Uabbinen, so namentlich Nissim b. 
Reuben****) in Gerona und Isaac b. Schcschet**') in Sa- 
ragossa, anheimstellen. 



^ 58 - 



Anmerkungeii. 



•) '»ji^a'o mn« "ü üttoh -ü hd^ idk (Vorrede zu iT^^n min). 

Was Steinschneider (Catalog. libr. hebr. in bibl. Bodlejana 2268) ver> 
anlasst hat, Ben Aderetk als ^^Gerundensis'^ zu bezeichnen, weiss ich nicht 
Ben Adereth's Geburtsjahr ist nicht bekannt, doch folgt die im Texte 
aufgestellte Behauptung daraus, dass ben Adereth in den Acten der zu 
besprechenden Religionsbewegung, die um den Schluss des dreizehn- 
ten und den Anfang des vierzehnten Jahrhunderts vor sich ging, überall 
als ]p) bezeichnet wird. 

*) Bei anderen Schriftstellern findet sich nichts Näheres über die- 
selben angegeben. Ben Aderetli selbst spricht nur einmal u. z. ganz zu- 
fällig von seinem Vater (Respons. I, 548). 

*) Folgt daraus, dass dieselben in der erwühnlen Religionsbewegung 
öffentliche Actenstücke, die von b. Adereth und den Vornehmen Barcel- 
lona's ausgehen, mitunterschreiben. Vgl. Respons. I, 415—417; Minchatli 
Kenaoth. Brief 20 und 83. Ben Adereth*s letztes Gutachten, das er auf 
dem Todtenbette einem, Abraham b. Moses, wahrscheinlich seinem Schü- 
ler, in die Feder dictirt, wird von seuiem Sohne Jehuda bestätigt (n")Kt^ 
pD"VI^ niorttMDn Nr. 148). Das Gutachten 402 in der ed. princ. der 
Resp. des ben Adereth ist unterschrieben: '"i 2VI p iTTüV '"1 DTl ^DD 
rma p HD^B^. Vgl. noch Steinschneider Catal. Cod. hebr. bibl. Aca- 
(lemiae Lugduno-Bulavae p. 224. Ob der auf einem aus dem Jahre 1428 
herrührenden Vertrage (bei Biscioni bibl. hebr. Florentinae cat p. 349) 
als Zeuge figurirende Abraham b. Salomo b. Adereth ein Nachkömmling 
unseres R. Salomo war, muss dahingestellt bleiben. 

*) Wie b. Adereth selbst an zalilreichen Stellen seiner Schriften an- 
gibt, z. B. Resp. I, 189, 481. R. Jona scheint jedenfalb seüi Uauptlehrer 
gewesen zu sein, weil b. Adereth an manchen Stellen, wo R. Jona nnd 
Nachmani zusammengenannt werden, blos dem ersteren das Epitheton >DD 



— 59 — 

beilegt; vgl. rütt^ HtOTn 147a: 9*) p"Din njm DVI niD njH p and mm 
n^3n ed. Wien p. 13e: n^DH y*] DVI niDl p"DVl ^DN*. B. Adereth nennt 
R. Jonm sehr oft TOTH 3 VI niD (Resp. I, 320; yhn "ttmn 7); er citirt 
einmal ein D'^^HTD vh^O desselben (Dmj WMn 46 b) und bezeichnet als 
dessen Lehrer: Salomon b. Abraham, den Eiferer gegen Maimnni ans 
Montpellier ( h") Dni3N "O r\üh\tr "1 D"in 13-1 '»DD h"} 2in "«-nD B^'Dl, ib.). 
Ich erwähne dies ans dem Grunde, weil Asiilai (ed. Wilna I, 75), ohne 
diese Stelle ku berttcksichtigen , blos aas dem handschr. DllDH 'D des 
Ascher ben Cbajim berichtet, dass Salomo ben Abraham der Lehrer R. 
Jona's gewesen sei. — Dass b. Adereth ausser den zwei genannten noch 
andere Lehrer hatte, geht aus Ausdrücken wie "^nuiD nSpD (n"n ed. Wien 
p. 59b, 61b; Resp. I, 72) henror. Was von der Notiz: Crj^Vl p THW 

niDi> nr j)-i^:a vnva vi^ni p - b"^ anroH i3 pnr 'n DDm mo rpn 

b") rw '-1 QDnin b^y p^Onn DDm (Resp. I, lOll), die Conforte (r\y ed. 
Vened. 21b> auf's Qerathewohl unterschreibt, zu halten sei, weiss ich 
nicht, da doch Isaac b. Abraham der Jüngere unmöglich hier gemeint 
sein kann. Ich glaube, dass diese Stelle mit einer anderen in den Resp. 
H, 39.1: V'T pnr O'^DI OrO bp»' njl'» 'n 2"in niD n^n^ niOU ^yntt^ zu- 
sammenzuhalten und K"3n ^"ilD in imD zu ändern sei. Unter dem Resp. 
I, 101 1 genannten R. Jona ist R. Jona II b. Joseph gemeint. 

^) In dem nach Nonfpellier an Jakob b. Macliir gerichteten Briefe 
heisst es: UDy O^DOnNT nDt^ND TWD Q''JUn Ü^^H "^Ü >njnDttW "«> ^y r|N 
p OHSny QilN ^JD"1 btt' imon n^33 (Resp. I, 395). 

•) Vgl. Bachja's Pentatench-Commentar, Schluss npPl 'D: — IDDI 
'DTIB' nrunn ttn^ül "l"J B^"") mo imn D"in ITT'DB', forner desselben 
Verfassers PlDpH TD ed. Constp. 1515 p. 54b und yD^W IPl^B^ ed. Mantua 
1513 p. 15a. 

^) Der aber zugleich ein Schüler R. Ahron halewi*s war. In den 
«"aon Htonn zu )>o:i, ymV^ p"üy D^a und h"V wird des b. Adereth stets 
als eines Lebenden gedacht Ahron halewi wird vqn N^DtD^T zuweilen 
pHDOn Ono (nOD Ntrnn 2a) genannt Dass N^DlDn auch ein Schüler des 
R. MeVr halewi war, wie aus den folgenden Behauptungen hervorzugehen 
scheint: 5^1 0"-^! pHDlDH niD nj/T pi (HlDT "»Brnn 54a) u. 'T 3"in niDl 

i>"; p^Din n"-i ut dk^d tdw rm ^'t t^nd (noD Hsmn I3a) ist unwaiir- 

scheinlich, da N3"lDn gewöhnlich von TID"! ''JB' x««' ^lopj» (myOB' Vnn 
29a) spricht und gegen NeVr halewi, den er sehr oft, namentlich in den 
niDD 'Win, ohne die Bezeichnung niD citirt, zuweilen in einer Weise 
polemisirt, die auf das Verhältniss von Schüler zu Lehrer durchaus nicht 
schUessen lässt, vgl PTDD ^Cmn 16b: imn ITin^ "OD h") "n^H TND l^DTl 

'•wm NPU^n ynn p'^Di im nb^td "»Nn^ m^VD -d ^"t ottdi •••• ind inti 

.pTl N^ NBn"1>DT NHUWl p^H N31 NT3:i Vr»yi nrjp PN) .p"»! B1"l''D 
•) Verfasser der Werke Q>Tin in« und rpDH Tn«. 



— 60 — 

*} Vgl. Jesod Olam des Isaac Israeli IV, 18 Ende. Ifoses Alaschkar 
nennt Salomo Atoiel ND^'Bm '»TD^rc»' 5^"U OpTN^N D^TiD r\"W Nr. 26). 
— Isaac aus Acco gedenkt des David Cohen mit folgenden Ausdrücken: 

^'1 p^D-m iMDiw Yj ihd "in "\ hl\pü^ Ton ddh nn pM b^n (htnd 

Q'>X>y, Handschria der Wiener Hof bibliothek p. 230 b). — Zacuto nennt 
noch einen Salomo ben HKITD unter den Schülern ben Aderetli's und 
schreibt ihm das Werk Q^J^nn DlpH lu, das aber dem ND''D'»"1 angehört 
(vgl. Schem hagod. ed. Wthia II, p. 54). Das dem b. Adcrctli von Isaac 
aus Acco (1. 1. p. 55b) beigelegte Epitheton: I^IJ ND"ttnn "im Wvi niD 
ist wahrscheinlich nicht weiter zu m'giren. Derselbe zählt übrigens auch 
It. Jomtob aus Sevilla zu seinen Lehrern (McVr. Enajim. Abschn. niDC^). 

■®) Jakob b. Mose b. ^NDDy ist gewiss identisch mit Jakob Abbasi 
(^K^y) in Hu esc a, an den ben Adereth's Brief in den Resp. III, 134 
gerichtet ist — Der von Isaao b. Schoschet (Kesp. Nr. 447) als Schüler 
seines Zeitgenossen Chisdai b. Salomo genannte Ifoses b. Abbasi fOK^V) 
war wahrscheinlich ein Nachkomme unseres Jakob b. Moses b. Abbasi. 
Der Cod. DXXVIII bei Biscioni p. 553 trilgt die Aufschrift: DVDIta^l Bn'>D 

HB^D "13 Dp3r '"1 '»T Sy n2v^ ^y^v W^^ pny3 d^: no Sy d^dvid 

^^12 Nlpjn n"1D0 "»NDDy p. - Das Geschlecht der Alfual (i>?OD^N) war 
in Huesca heimisch. Vgl. QQ^DVI ni'UK p. 32. Ein Abraham b. Alfual 
aus Tortosa correspondirte mit Isaac ben Scheschet. Vgl. des letzteren 
Kesp. Nr. 399. 

^*) Vgl. die einzelnen Vorroden der Uebcrsetzer und die vor der 
Einleitung zu 0^t^3 'D abgedruckten Briefe. 

■*) Das Datum 1298 = ^n ist in der Vorrede zu QHSfj 'o angegeben. 
Die Ordnung nilHD wurde später von einem Anonymus übersetzt. ~ Da- 
durch widerlegt sich von selbst die von Maleachi Cohen (^DK^D T p. 131) 
aus ]2"T\ gebrachte Bemerkung, dass ben Adereth den Mischnacommentar 
Maimuni's nicht vor sich gehabt habe. Manche Aeusserungen , die vor 
dem Zustandekommen der Uebersetzung niedergeschrieben wurden, wie 

^Jiy^lVD (Resp. I, 390) mögen diese Behauptung veranlasst haben, doch 
stehen diesen andere gegenüber, in denen ben Adereth den Mischnacom- 
mentar bereits als Quelle anführt, Resp. I, 330: '»-Ol IHN TIpTD p VW 
'Ol 0^ DV1N«D1 1^ nJKnDH HßnTDD 9'^ Ca^DTl. Vgl. Franker 8 OIT 
n^Wün p. 328-329. 

^*) Dies scheint mir daraus hervorzugehen, dass ben Adereth das 
Werk in seinen zahlreichen Commentarien zum Talmud, so weit mUr be- 
kannt ist, nur ein einziges Mal in den ^"2 ^ttTiin 37 b erwähnt In den 
Rosponsen wird mehi'eremal darauf Bezug genommen (I, 122, 188, 210, 
392; IV, 182). Doch wiu'de es vor 1293, dem Todesjahre Ahron halewi's 
(wenn anders diese Jahreszahl richtig ist, vgl. Note 17) vorfasst, der nach 



— CA — 

seiner eigenen Angabc die Widerlegung im Greisenaller dclirieb; vgl. 
deaeeii Vorrede wim D^>T n''3 (n"n cd. Wien p. KMa): IC^N '•'VW p by 

.'Ol mn iV2n mtrrtp nw"i^ ^J"»); mpDJi 'roBn wp 
'*) n'2b Dnn r|üynn .m"®n nya craBovi cmon cmrm nw by 
vnr» N^ .onnj ojpD D'^iDon ^ .nmjD on^ n«d^ o>d idh^ .q^d 
'D:n n^TG Hiüy\ '»idod .O'-r^D Dp^^ cd^odd ü*»^ .onup cd>d''3 
.Drom n'» u wu^ lyc' on^ mno^ .onypD niNn y\Hrm iCD'^ywnin 
.nMn DnD'' oon« on ib^n^ .-»nvn "noK vwd .p^K^ dtt'Jd^ TT^yh 
.DHt^n py2 DHtnip omviS .mH>DNDn ddh2 .idSd oi'jn -noB^S 
>3tt^3 HDin "«T '«"ttvi^ "»iD nonn no^nn ."iw pB^ -j-ri ni '»n djttvi^ 

niittp DH^ ^iroin .'wyoni -no^nn .Q'»D''-iuni dh^tpiddh .CTD-nn 

•rwn HDN^Ds ^nojD;) '»Jipm p by .nttnyr) nc^ •« nvHü .rranH) 
bn IHN Dpi>^) o>-DTn npy ditidS .nwn b^jh rw u^ na^ ib^n 'n owb 
■]-n .T'VD DiriDNi .D^Don jwh -pno .D^ttp ninDvi >dd .onan ihn 
^"0 nTn Q''Dn NttiD 'ipD i^yon Kaon^ '»td d^j'^wh wd t« nrNO pDi tm^ 

.TiD^3 Tan ^T icwpn nu^ m^i .Q'»"1)dd üi' n^^pa D'^^oin i^n3 .onap 
•nny v^)vi3 h<3^ .Tübr) -pnD -no^in ."iipnin •np«'^ inmc^n idib'd 

.(Vorrede in iTd) nwyün PN nnapH Tino 
\ttünb iwpD bn i'^ni nmn mrp ü^i^ü b^ D'-idth«^ '»jdd djdw 
DnDVDi Q^ioyn v^ D"»iDp^nDn d'»-ü'ud o'-b^odh o'^^^^yn int« Q'^oyoi cmarc 
l^D^ viv("i p ^y Q'^xn riTpnn -piD d.tjd^ o^j'-^yn nivi^ o^non ut 
"JDD n-ip'' Nvi Dw D''T rum mn ^nn by wn 'dn^^dh nit^^ '•^y ^^b 

.(Vorrede zn Olt^yn FY'a n"n) Q^r rON^D^ ^^y^D bnit' DSDH\ pm« 
Ben AdereÜi erwftlmt des li}ipn iTn in seinen Resp. J, 122, 272. — 
yunn n"n erschien Venedig r\"0^, Wien Ny"pn. — "IttpH n"n erschien 
Berlin N^'^D, 8c. — Der letete Abschnitt des n^n, das jy^y] n'2y wel- 
ches ben Adereth mit einer besonderen Einleitung vei*sehen hat, ist Dir 
sich allein, zusammen mit den ybun '««mn des N3"lDn gedruckt Prag n"Un. 

»•) pbti; '»nor x^^yti; TVinDi nno n^a %n^N n^ib ^mr^Dn ^jy3 "»jw 
TiDovi Tiy) .miD m^Non "n%ni "i'ond tiiidi noiyDn bo^ v^y TDiyi 
1i''i»y noTü vnnn ib'n "iDDn.wn .ont^jn rr'a DH^ipi? cnn ny^ db^ 

7D IT^fen 0''^B^ U'N HD^ XWI •»DOHB' "»JODI .D^^H min TIHIp "IB^W 

1DND -üH^ NVin "iDon rvTHDD 'DTy^ nriBiDni b^Hün lyo^n ptdb^? f -)«n 
i>y .nSji nypOD nwn hdh^d^ -ny pn«.n crrjyn rap ii"»^y nona nn« 

tD''D ^ND "»Ti^ mN''DDn nDN^^DH 12 TI^DNI H) "IDND Dy "QH^ TI''N1 p 

nwDD ^vnm nnan '•anyi m^Bnn inb^- nn^nm nwioon '•Jipra Bnpn 
roni^ ^y^i bo p d''3iü on^^ mrpB^D nwyvin "»jn -wd^ ^öinm ''^nyi 
p by »linji n«pD ^j^t) d^did cd>d''3 ohd iniom iionn b^dj i?^l^< 
nDNi^on Q^B^n nb >d ^jn '»h'^n-ii B^npn DiMy ntn iDon "nh^'ip 
"iNBf pi naB^n noK^D ii'i^y idhd nt oy ^i^dnb^ ny nwTn 

-)niD3 lD3y B'ipD DINB' HDl .D''N^D1 H^iyD DniONH D'^^DNOH 



— 62 — 

'Dl ü'ra '»38^^ nin "IDNDH '»np^m ••n« (Vorrede zu inpn niDy). — Die 
in der Vorrede veisprocliene Fortselzunq^ ist vielleicht in ;i*'J IXVTVi "IIDX 
H2"^trf? U^OrVi^ü OnyK' (Ws. Oppcnlicim HDH^^I 2ft) enthalten. Ben Ade- 
retli bezieilt sich atifenpri DIQV in seinen Resp. I, 1G9; IV, 48. — Aus- 
gaben: Venedi j 2"D\£^^ 4. (zusammen mit dem nD"N"1^ Wün "hyi 'D) und 
Ofen ^''pn, 2. Der letzte, von niJ nchn handelnde Abschnitt des .Yn 
■p^NTl ist besonders gednickt mit den yhn Hßmn des hO^Dn in Prag 5495 
erschienen. 

*•) Wie ben Adereth selbst in der Vorrede zu rvzi niDK'D angibt: 

n'^^n min i"onD w"ip ik^n nih nnvii ^.idnd idd -i^n ü'-d'« ni 

nnyi o'»'n nnvi riDN^om d'^di iid«d d> nay m^n ib^dj 21 idi iddi 
'01 rY'an ^y 30J1 inopi' K^n n5^ im^o hwD h^ nn« loy. — Dass ben 

Adereth selbst der Verfasser des n^DH D^lDK^ ist, wird durch seine eigene 
Bemerkung in Resp. l, 2ül: ni OipDD TOriDK' HD rr««"! nh nonDH p^ 
'Dl 1'»yD DDnN Nm nn rr'Dn mOK^D ausser jeden Zweifel geseUt 

'0 Ahron b. Joseph [b.] Benvenisti b. Joseph (b. Serachja) 
b. Isaac b. Serachja b. Schemtob halewi, wie er selbst in der 
Vorrede zum D^DTI p^2 seinen Stammbaum angibt (dos eingo»chaltotc: b. 
Serachja ist nach Asulai ergänzt worden und statt Joseph b. Benvenisti 
ist Joseph Benvenisti zu lesen), aus Barcellona gebürtig und dann nach 
Toledo übergesiedelt, stammte aus vornehmem Qeschlechte (O'^KX^J y^i^tD, 
Jesod Olam I. c.) und war ein Nachkomme Serachjas, des Verfassers des 
"llKDi was Oonforte bezweifelt, aber schon Asulai zugibt und durch fol- 
gende Stellen zur Gewissheit wird: 9') "^^n HYlll '"1 '•JpT '»JTN 3VI (iYD 
ed. Wien p. 14 a und 53 b) '02 h") ^^H HTni '1 2ir\ '»Jpl ^na ITO p 
niJ ^nriD (D^D p. llOa. Asulai erwähnt dieser serachjani'schen Schrift 
mit keiner Sylbe) — (H"«-)) h") 13^2"! mo ^K' Upl V'l IWDH Din BH'^DB' IDD 
(ha"ün zu nDTD 73b). — U^D-l ^ iJpl h") "IINDH hV2 D-n K'TDK' IDD 
YJ (hO^Dn zu riDD 34b-, vgl. noch N2"ün zu niyiDK' 48a). — Als seine 
Lehrer bezeichnet Ahron halewi: Nachmani (n**2 57 b, 59 a) und seineu 
eigenen Bruder Pinchas halewi {n"2 I8a: tri'© V'T VW "»IID ^3N), den 
tO^on in seinen DXmn sehr oft citirt (zu \Wlp 59b, 62a; "piD:! 5b, 35a, 43b, 
46b j nOD 16b-, ]>Wl 19) und einen ^n:j DDH nennt (ND^Dn zu 1'»DJ H7a: 
YJ Ü'»31 ^r m« ^^n DTIJD '1 ^iy\ DDnn pTni). - Auch ein Bruder- 
sohn des Ahron halewi: Isaac halewi wird als Talmudist namhaft ge- 
macht, vgl. N3"ün zu )^oy 3a: Ü'^DT ^W lYlN p "^bn ^"\ Qlß'D OTO lJ»2-il 
l"-U und id. xu ]Hßmp 23b: J^vn V''13 U''D"1 Stt' 131"ip "nSn pnu^ I^VH. 
Ahron halewi beruft sich im D^^TI p13 auf seine DN&nm zu ^^^in (pag. 
17a und 40a), ntt'»^ (14b), r\)ü2^ (73a) und noriD (106a). Diese leti- 
teren sind nach Asulai im Drucke vorhanden. Ahron halewi's Todesjahr 



- 63 — 

wird in den frflberen Ansgaben des Jnchasin in das Jalir 1293 gesetst, 
in der Filipowaki^schen Ausgabe jedocli fehlt dieses Datam und wie es 
scheint, mit Recht, denn Menachein MeVri gedenkt bei der Abfassung 
seines Beth-habecbira (13C0) Ahron halewi^s noch als eines Lebenden: 

3"ini "JDIJ DHTJN '13 pTRT ") 3VI VÜW WyOtt' DTPTD^nDl 

Drn onjN u"»^); lotn y^^n "ib^n ny iT^no^Do "ihm ^''^b^didjidd 

'Dl Ü^Ü^H 'n D''JB^n p IJD^B^ntt' (mron n'^a ed. Stem p. 18b). 

*') Wie es ben Adereth selbst in der anuebenden Vorrede und an 
zahlreichen Stellen des n^3n nnDtt^D ausspricht 

*•) Vgl. ben Aderelh's Resp. IV, 61: OttW mnil^'ni n^hHW nDD3 

T'T ItDpn. Den Adereth bezieht sich hier auf das an Salonio Zarphatt, 
Vorsteher der Taimndschule zu Toledo, gerichtete Gutachten (Resp. II, 
253), das in der That denselben Gegenstand behandelt; Tgl. femer Resp. 

IV, 116: wiMDn Dtt^ DDi^y3 OB' ow^ "httf nf?H\if) rram^2 iBWin dni 

'Ol HD^ IW^D "IRÜD fen DK. — Auch in seinen Commentarien zum Tal- 
mud beruft sich ben Adereth zuweilen auf seine Responsen, als auf eine 
allgemein zugängliche Quelle, vgl. zu niDT 30: im"» .13 'TOlNn n3Wn31 
und ib. 94: mbnit^ VKOmm 'YOrO mmn nmi "h \tnt. Nach einer No- 
tiz bei Confoite soll sich die Anzahl der Responsen ben Adereth*s auf 
6000 belaufen. Die uns im Drucke vorliegenden, mit Ausschluss der 
psondonachmaiuschcu , belaufen sich in runder Zahl auf 3100 Nummern. 
Das Ribliographische weiter unten. 

*®) Juchasin ed. Constp. 147b. 

**) Dieser R. DanAschkenasi ist mir eine rftthselhafte Persön- 
lichkeit Ben Adereth stand mit ihm in brieflicher Verbindung und be- 
gegnet ihm bald mit Achtung (Resp. I, 12*29; pseudonachman. Resp. Nr. 
25(09 ^^'^ ftnssert er sich wie oben im Texte und Resp. 1, 529—530 weg- 
werfend flber seine Behauptungen. Auch N3"D''"1 verkehrte mit ihm brief- 
lich («3"^^ zu n)D3'' 59b): HVIttf npi?nD3 DniD:ip3 H) py3 ^TÜlHn "1331 
h") ^J3tt'Nn p ") yv\ oy >i> und nennt ihn (ibid. 92b) einen hny D3n. 
Dagegen figurirt er in der Responsensammlung WHl D^DttQ (24) als 8fln- 
dcnbock und Vertreter ungereimter Dinge. Vgl. noch Resp. des R. Nis- 
sim b. Reuben {]"l n"^W) Nr. 32. 

'*) VgK Orient 1845 Nr. 24, 8. 382. Wenn Landauer daselbst glaubt, 
dass diese Antwort an R. Achitub in ben Adereth's Resp. I, 548 enthal- 
ten sei, was auch Jost, Gesch. des Judenth. und seiner 8ecten III, 75 
nachschreibt, so ist dies ein Irrthum, da, wie wir gesehen, dieser Brief 
nach Avila in Betreff des Wundermannes Nissim ben Abraham gerichtet 
ist und auf die Vorfälle mit Abulafla blos kurz anspielt Damit ist auch 



— Ö4 — 

Landauer*8 gezwungene Deutung des D^3 n KlTin ftTHT] ^2^( überllilSHig 
gemacht 

•») Vgl. Nachmani zu Deut 13, 2, 4. 

**) Ueber den Proplieten von Avila ist uns auch ein Bericht des 
Apostaten Alfonso de Burgos (Abner), eines Zeitgenossen des ben 
Adcreth im fortalitium fidei des Alfonso de Spina erhalten. Nach- 
dem dieser letztere die verschiedenen Berechnungen der Messiaszeit von 
Saadia, Abraliam b. Chija (den er hier fulschlich mit ben Aderetli ver- 
wechselnd niagister Salomon Barcelinensis nennt, wälirend er ihn f. 51a 
richtig als rabi Abraham füius Rabihya qui habitabat Barcelinone... 
in libro quodam quem fecit, quod vocatur meglina a niegala = rhjD 
ii?yün aniführt), Maimuni, Nachmani und Levi b. Qerson aiirgezälilt, be- 
richtet er weiter: l\ierunt ctiam alii duo juduoi pcriti, unus in civitatc 
Abuleusi (Avila), alius in villa, qnae dicitur Ayllon (in der Provinz 
Scgoviu)... Isti assignuvcnint tcrminuni (adventus mcssiau) anno a croa- 
Uone mundi quinto millenario quinquagesimo quinto secundum 
eonim computationem , qui quidem annus concurrit cum anno domiui 
MCCXCV (fort fid. üb. IIl f. 8Gb Norimberg. 1485). - Fenicr daselbst 
f. 91a: Accidit in supradicto regno CostcUae anno a creatione mundi 5055 
secundnm computationem Uebraeorum, qui quidem annus concurrit cum 
a. D. 1295. In quo anno niortuus fuit rex Sancius filius regis Alfonsi et 
regnavit rex Fernandos ejus filius. Unde narrat magister AI fo usus con- 
V er 8 US in libro de bellis dei c. XXVll, quod tempore supradicto sur- 
rexeriint duo Judaei, qui prophetae dicebantur, quorum unus erat 
in civitate Abuleusi et alius in villa quae dicitur Ayllon. Qui quidem 
duo tarn magnalia loquebantur et quum quae i\itura pronosticabant et 
occulta revelabant et secundum mores eorum honeste yivebant, quod ab 
Omnibus Judaeis istius regionis rcputabantur sancti prophetae. Et exivit 
eorum fama in regnis circumvicinis et dederuut securitatem omnibus Ju- 
daeis et assignaverunt eis terminum suae redemptionis. Pro die assignato, 
quae fnit ultima dies quarti mensis supradicti anni qui apud eos dicitur 
Chamlim (?). In quem prodixerunt, quod Judaei debebant habere a Deo 
Signum suae redemptionis miraculose factum sive quod illa die audirent 
omnes vocem magnani cornu. (^uam voccm ipsi uttendebant spe quod 
debebant audire quo tempore venü-et Messias et habcrent exiro a capti- 
vitate et propter hanc magnam famam cecidit magnus timor super Ju- 
daeos. Quare major pars eorum credebat hoc sine dubitatione. Et ideo 
sanctificaverunt se et apparaverunt se feceruntque poenitentias in jejuniis 
multis cum satisfactionibus et eleemosynis, quibus ad Deum reverai oran- 
tes, ut sibi praedictum Signum suae salutis ostenderet Quum venit annus 
ille mensis et dies assignata, valde mane surrexerunt venientes ad Syna- 
gogas suas adorandum Deum induti sindonibus albis lineis sea sericis 



- 65 - 

proQt est moiis apnd eos fieri in die expiationis s. in die dedma menais 

septimi Qnae omnia large traduntor a sapradicto magistro Al- 

fonso.... qni ex prodietis se asaerit multa Tidisse ei ideo te- 
süiDoniam perhibet Alfons de Spina fQbrt bieranf über dieselbe Gescbiebte 
nocli zwei Berichte des Convertiten Johannes (aus dessen Buclie concor- 
dia legnm) und des Bischof^ Paulos Borgensis an. Auf dieselben Vor- 
fllllc scheint auch die Bemerkung: notat enim Aironsus conversus in libro 
proeliorum Dei c. XXXIII.... Alii eomm (Jndaeorum) se reputant pro- 
phetas et non credunt unum nee alterum (fort fid. f. 43) ansuspielen. 

**) Ueber die Ansprüche, welche ben Adereth an einen wahren n"n 
stellt, vgl. Resp. II, 291. 

'•).... W3 ai'npD OHnn rn^Oün noo (pseudonachman. Resp. Nr. 
2:^2). Wenn sich auch bei diesen Gutachten, wie wir spftter seigen wer- 
den, nicht überall die Autorschaft ben Adereth's nachweisen lässt, so ge- 
hören doch entschieden die meisten ihm und seiner Zeit an. Ausserdem 
haben wir in diesem speciellen Falle einen Gewfthrsmann an Missiro ben 
Reuben (l""!), der in seinen y^lTTUO ^IH 4 a eine offenbar diesem Gut- 
achten entlohnte und denselben Gegenstand behandelnde Stelle ben Ade- 
reth zuschreibt: "»J^^nDT Y^D^fpü ^n «m S") hO^ttnn 3rD1 

.Dl VI mn U'y^^w ono» 'ddd r\üH unüon 

DN^paiN H^p^n 0\"Dyn rriNDiyz (in, 141); doch scheint die stelle mehr 
fUr das Recht der Selbstvertheidigung vor dem Gerichte zu sprceheH. 

••) nvT b ro^^ i?ün ujnK mw CD'^^ü^on pya pi 

i^ü^ H^vt^ pi ND^b «o^ DN p^h jw^T t6^ n^ttnon p^i p utidb' 

'Dl nOKDD im'' h^}\t^ HD b On^nnt^ H^N 2W1 (Resp. V, 183 und in 
kürzerer Fassung I, 644). 

«•) Ein Beispiel stehe hier für Viele: "^ü^HW HnN T^A '»3^< HDn 

0^31 G'»h:i tchü ünm) onyj^ u-'^y r«n D'^bi i»«^ d^di D>^tD3 on^iD 
IDTH N^n^ ''rw3 lin ina idd3 ini^^yn^ b^'d pow^ i^'d Gyüwi» iidnb' 
7V i^jm nn tooh «in na m fj^k rhv ano "«n^n h^^dd^ in-n 

rn (Resp. 1, 521)). 

•«») In den ü"''"!"'' '"D '3 V?D l^'NI n"W sind Anfragen an b. Ade- 
retli enthalten, in denen R. Ascher mit grosser Bescheidenheit auftritt 
und ben Adereth bittet, ihm durch einen seiner Schüler antworten zu 
lassen. Die Antwort auf R. Ascher's Frage II, 14 ist in ben Adereth's 
Resp. I, 401 ff. und auf die Frage in II, 17 bei ben Adereth I, 466 zu 
Hnden. 

5 



— CG — 

") Die Responsen des Chajim Elieser b. Isaac Orsarua sind neulich 
durcli den Druck veröffentlicht worden (Leipiig, bei Vollrath). 

'*) Vielleicht identisch mit ben Adereth's Schüler, dem bereits ge- 
nannten Chf^im b. Samuel b. David aus Tudela. 

••) Vgl. noch Schem haged. s. v. W:i p ^1\ 

*«) Das Kftliere über R. Dan ist oben in der 21. Anm. mitgetbeilt 
worden. 

••) Vgl. Resp. I, 30 ff.; 53 ff.; 217, 587, 1178, 1182; V, 66. 

'*) ^?h Kaflor-wa-pherach ed. Edelmann p. 5a, 7b und sonst 

•^) Vgl. 9*2 n"nD rfW I, 18, Schem haged. ed. WUna II, 6 s. v. 
mvnx und Laudshut HTUV '»TIDV s. v. 

**) An den ben Aderetli auf dem Sterbebette ein Schreiben richtet 
(pseudonachman. Hesp. Nr. 148), dessen oben in der 3. Anm. bereits ge- 
dacht wurde. 

**) Die richtige Leseart ist rftnp = Crispns. Vgl. Luzsato: Ahne Si- 
karon p. 64. Jakob Crisp wird auch von R. Ascher (n^ltS^, 107) citirt. 
Isaac ans Acco (tfeUrath Enajim wiener Hdschft. p, 231b nennt ihn: TDH 

^^) Identisch mit Jakob ^NDDV, einem der Uebersetser des maimuni- 
schen Mischnacommentars, vgl. oben Anm. 10. . 

**) Vielleicht identisch mit R. Jehuda Aschkenasi, dessen Isaac aus 
Acco als seines Lehrers gedenkt (MeUrath Eni^im, wiener Hdschft pag. 

58b: njDtw< ynmn h") nti'» Yn nio '»dd >ni>3j?i) 

««) Vgl. Resp. 111, 221, 286; IV, 24, 89, 186, 274 und Minch. Kenaoth 
Brief 44 und 45. 

«*) Resp. III, 11; IV, 40; vgl. I, 1249. Ausser diesen waren wol 
noch andere der zahlreichen von ben Adereth nach Perpignan gesandten 
Gutachten flir Meluri bestimmt Dieser gesteht es selbst, dass er in leb- 
haftem gelehrten Briefwechsel mit ben Adereth gestanden habe: )T ^JM 

iwH Di> raiJ3 nvDDD nDD3 mpiDV nohn hdd ind^ üpm (KD^onn ^v) 

m\ym] GjnJ3 ^Thv non nsm (MeWs Einleitung zu n-iTon n^D p. 18b). 
Bei der bekannten Art MeVri's, Autoritäten in seinen talmudischen Schrif- 
ten nur sehr selten namentlich zu citiren, darf es nicht befremden, dass 
ben Adereth's nirgends in denselben gedacht wird. Ich will bei dieser 
Gelegenheit bemerken, dass Meüri sich öfter auf den „Lehrer von Beziers^ 
(^1 >urn2 3VI), worunter wahrscheinlich Manoach b. Simon aus Beziers, 
der zu Narbonne und Lunel lehrte und mehrere talmudische Schriften, 
unter Anderen eine Schrill über Ifaimuni's tfischne Thora verfasste, ge- 
meint ist (zu n\t^3 6b, 23b, 37a), einmal auf seinen Verwandten Nathan 
b. lleVr aus Trinquetailles beruft (zu mP3 25a: )^2)y 2in \trVD ]2) 
n^NüpJnDb in3 'T DTTI 13 iru "1) und mehreremal auf seinen, wie er 
selbst angibt, in der Jugend verfassten il^Vt^l lUTI zurückkommt (zu 



— ri7 — 

in^nr; vgl. ferner MeIH so rott^ lB6ft, rm^3 15). Ueber IfelH's Stellang 
in dem die Proyence bewegenden Streite vgL oben 8. 47. 

^) Aflalai (H^B^ ed. Wilna I, p. 91) vermuthet, dass hier der Ver- 
fasser des mrP'On 'D gemeint sei, der sich in der Vorrede xn dem ge- 
dachten Werke Schimschon b. Isaac b. Isaac b. Jekntiel (ans Chinon) 
nennt nnd von Zacuto als Zeitgenosse der Schaler R. Me&'s aus Rothen- 
barg aufgeführt wird. 

*•) Resp. I, 386: ttniinDttW HyV) DipOD 5-00 ^\> mW HO. In 
dem Briefe werden die böhmischen Rabbinen: Chi^m Paltiel^ Isaac ben 
Eljakim, Isachar ben Schalom, Sabbatai ben Samnel und Jakob tOttOno 
namhaft gemacht 

^*) Für die Bestimmang dieses Ortes bietet der Sats, Resp. 111, 411: 

TTw o^ nriK ra^ pbüJiDi i-üokid ^np rwpno «5^3 Wip) um« ^d jn 

rnJUnnm Croon "pjnDD ^}^h einen Anhaltspunkt 

^^) Ansser den obenstehenden werden bei ben Adereth noch die fol- 
genden Ortsnamen genannt, die ich bis jetzt nicht mit Bestimmtheit unter- 
mbringen weiss: Hp^tryx^Z (IH, 35, 292 vielleicht Barbastro in Arrago- 
nien); pl^»<e03 (111, 17; IV, 238, nach Znnz Zeitschr. S. 167 auf dem 
Wege Yon der Provence nach Catalonien ); IjO^b^ (V, 202); ptr>'ü 
(IV, 198); e^l^^)Xn:i (111,256) vielleicht Qranollers in Catalonien; nptt^KOO 
(I, 460, Znnz ib. p. 153 verinnthet Ifaniessa in Arragonien oder San Se- 
bastian, ehemals Menosca am Biscajrischen Busen); üHy]f (IV, 84, 89, 
153); iTUD mit einem Rabbinatscolleginm (II, 62) entweder FIgneras oder 
Fraga, beide in Catalonien; pTO :i''^D (HI, 332); Dp^D (1, 4), nK>:ni mit 
einem Rabbinatscollegiura (II, 137; vgl. fl, 142); yf?^ (1, 443, walirschein- 
lich Salon, nach Zunz p. 163: San Selon! in Catalonien); mND oder rnND 
(lll, 242; IV, 126) = Tosa (?) in Catalonien; H'-yw (111, 432) ist wahr- 
schehilich aus Knitt^ = Soria und N1'»3nD (III, 5) aus HTITO = Cervera 
corrumpirt 

**) Jourdain, recherches etc. 202 sqq.; Schmidt, Geschichte Frank- 
reichs 1, 611. 

^*) Munk, M^langes de philosophie juive et arabe p. 335 nnd Znnz* 
Analekten in Geiger*s ZeitBchr. IV, 189. 

*^ Raum er* s Gesch. der llohonstaufcn III, 570. 

'*) Als Beleg zu den Angaben im Texte Aber Anatoli nnd den Mal- 
road werde ich im Anhange einen grösseren Auszug ans der Vonrede 
dieses blos handschrifUicli (Cod. Michael 464; Ms. Oppenh. nOHtn 12b) 
vorhandenen Werkes mitthoilen. Kürzere Nachweise sollen* schon hier 
gegeben werden« 

<"*) Malmad Abseh. ru. 

5* 



— 68 — 
**) Vgl. die Vorrede cum lUlmad and die Tolgeude Aenasemog: 

K^ n-noj rnn^ dbtp ido >jm'' rwp (^n i>"«) rhs uy "o ^bw unnnn '«^ 
Yuytt^j "»jw nwn rxrio2 mmn xcnoD "»-ütd DT'p t^w vw hdvi^ gh^ 

.(MuluiÄd Absclin. nnt^N-D) 'Dl ^1 VTrOlh TiMUDB^ HD i>y Hl nDTl 

mtrhnn onKnp ruo ^^ «npo >*-7ya S«n om on ^ijnw Yiyr o 
Q-ttoi^n p \tm^ "iitj^ ho ^JNB' N^ nohcn ^n na anw 3Tpi> Yotmi 
pmn^ ^mo i>3N '»i> qin pü^ h<S o v^yr o -i^aN ind tdh nvi dni 
.(dafl.) 'DI Knpn ''•DD3 njnrun ntB^Jojn rwipn 
TD yvi nyon ^S üdt S»« S^ipo m '»"'üi p nb' ^nyTC' D^yjo 
hv mtDvi B'K'ü NipnB' "w-i h2H iT'Jtr^ nvinc' hdn^ ^t ^^^ ^yoyn 
hv orh noNH ^y rovi p]i>N "»jd ihn pi ru^^p'« «i» dm nnp -^md "©a 

.(Malm. Abschn. ITlTttO) KklTi TTPH 

»*) Absciin. pHß'N-o: om ^ D''5>-iyn ^N pnyj wm om "imy "ud intw 
dat.: ünn mh D''i>iyn ini« pnyion oy nnp? noni 

Vgl. noch die Abscbn. m, ITQ und ODSJ. 

**) Anatoli erzälilt in der Vorrede zum Malmad (vgl. bandschr. Beil. 
8. 60-61), dass er längere Zeit mit \D^ fe^D n^wn ^TH DDITl verkehrte, 
und 80 oft er von demselben eine treffende Bemerkung zu irgend einem Verse 
vernahm, er dieselbe auch ungescheut in dessen Namen seinem Werke einver- 
leibt habe. Er wolle sich nicht, wie er sagt, mit fremden Federn schmucken 
und glaube, dass man ihm die Benutzung von Ansichten nichtjttd. Wei- 
sen keinesweges zum Vorwurfe machen dilrfe, da es sich nur um die 
Wahrheit selbst und nicht um die Ermittler derselben handelt Im Mal- 
mad selbst theilt Anatoli an ungcmiir 16 Stellen grösstentlieils exegeti- 
sche, zuwdlen auch naturwissenschafUiche Bemerkungen des Michael Sco- 
tus mit der stets gleichen Einleitungsformel: IDK lOy Tl^OniVlB^ DDTVn 
mit Vgl. die Abschn. rWH'^Z (zweimal), PÜ, hCtt^, Dtt^, n\D^y ^0, ''J^Dtt^, 
VD, im^jynD (dreimal), D'»"Ü1, HN"! und die myDB'-Predigt. — Beispiels- 
weise führe ich die folgenden Bemerkungen des Michael Scotus an: 

•pTD-n yyvt d mm iroN^nD pro pi iidn d idk loy '«nnarinnB^ DDnm 
n-wn DTii i>nnD rr'D«'» id *jiw \nDt6ü ruDn Nvn din ^33 -wb^ nnD3 

.(Malmad Abachn. 2ttr\) 'Dl nODTTH KMl n''3n n03i> ^1 Hl "tfVn 

^D^ "»D noN )Dy ^rronnnB' ODnni na^Dn iDi>ni> db^ ton rwhn ms 
T"in Nnn^ '»yaon onn p "irw poi^n nwyn n^>nn hu^dh d p wip yaon 

'Dl üyiD QID ]D^nn O^DD O'^inVI mOiyn p-^S pni> ^n^^ (Malmad Ab- 
schnitt inii>yn2). 

*•) oyü fü (Federico) pnno in"i>DJKn ^n^n i^on ujnNi 
•>j>DD inD QiB^ Dnpin^ m« n^ inäti np^n ^dd p-ip y^ynh oe^n ma yino 

1313 IHN rWHD DIN l^Nl K^ID^ -nn D HlB^yi» pipH FÜDB^ ^h nOJO DlTin 
'»3tDl DHHDTl IN Dn3 Hlü "l^N D'»^y3 >03J DH iNUni np3n '»KD) ifpftt mW 



— 69 — 

iv 1^ üTH ^hHD Dm DTQ rmo uw cr^yD arh rw nrono on mm 
^ m ^ rwvn morun >rDD )pq]0 'dn3v tiä'i^ i''?« anpn^ m« nh p 
Ä13 iTHttf t)^ onim n:i^ ''Jd rpyn '•roD DnpnS m« it :wn n^ ijwS 

rP33 D^tl^ (Malmad Abschn. Hlp^)), Merkwürdiger Weise sieht dieser 
Aasspmch Friedricb*8 II. inH seiner bekannten speciellen Neignng für 
Matnrgeschichte im Zusammenhange. Wie bereits erwUhnt warde, ttber- 
setzte Michael Scotns fttr ihn die Tbiergeschichte dos Aristoteles, Jordanus 
RatQS schrieb anf seine Anregung ein Buch über Hippologie und von 
Friedrich II. selbst besitien wir ein Werk über die Kunst mit Vögeln su 
jagen, welches „so erstaunlich genaue und gründliche Forschungen über 
die Natur der VOgel enthalt, dass SachversUndige selbst in unseren Ta- 
gen behaupten, der Kaiser verdiene deshalb den grössten Mftnnem in die- 
sem Fache beigesellt au werden*^ (Räumer, Gesch. der Hohenst a. a. 0.). 
Möglicherweise ist der von Anatoli mitgetlicilte Ausspruch sogar dem ge- 
nannten Werke entnommen. 

»0 Vgl die Abschnitte ^^ ^^, n^, HWD O. '•^DB', jhZy HKI, Cr3«3, 
die Suecoth- und Schemini -Azerethpredigt Die Polemik gegen die su 
Anatoli*s Zeit auftauchenden Franciskaner- und Dominikanermönche Ist 
im Malmad ganz unverkennbar. 

'•) mnb ^Ni y'HW rvn dipidd ipioürx) 'Di itt^j yDW^ bi^< p^-« 
irw) H\^\t^ ^^ jn NV1 noDTi mmrw -iDwn "p-o noDTi rmo innnHtf 

UTw«' ü^VH) noDnn n«T?D3 ^yn 121 pi m iv<i tr\yvh dinti 

r^üy^ ow hvädj k^ bo npojr pDO yn lY'nn p üy}2 lyjD möh ^t 
WD MDiw N>m i?ün 5o\i3 mov^ ro ana ]'•«»' a«-nrDm Dnyjn p iSn 
ny^3DD n^ o^^n ü}^w ^h n^b o^m p «vn njrjon p>nn p DD'^ja 
oiD HDDnn njTJD n^ d-^^vi D^^nn ^3n a«innn pi o'^jDpn p p -loa 

.(Malmad Abschn. ^yv\i^) "D) ürf?r\ Dy p nttO p Kmi DINH ny^3DD 

»•) "OT yoirtto "»jiDH DIN ho n2w "D^N Hiin pü iriN mvi njm 
ly ^boHü anw pm nidddd y^i^ ry\r\b \n\r< ou^ d pp" "nob^ noDn 
i^y pinn^ om« nown oBn" wi^Bf '»td ohd riD^in onai o^^yn^ •puB' 

.(Malmad Abschn. nhtQ) 'Dl nJUDNTI 

fe^ D^jiDNDm DTiDnon ^yüy^ mp d^3i iTonn ab n^yttf idd 

(Abschn. Vi) N-^pDDl mD^TO inoii^ HD fo ITOB' I^ND lyOB^ IWH 

Anatoli nimmt besonders Maimnni in Schutz gegen die unwissenden 

Gegner, vgl. den Abschn. D^3UJ, die Schcbuoth-Predigt und den folgenden 

Passus: 3iD D''T}TDn Dnt^^Ks yi D^-oiOH ^y iDNJ nyT3 Sd*» ^3)fffb2 -Jon}) 
1^31 DVi Dvi^wn \trH2 rr\D onDion ^y m3 '•njiDi ^ddd im« onanom 
1^ nWn D>nDn nnra idd kvib^ onj^n yn^ noNB' ny ^'t ^id^d 13 hb^d 
n^K O'rw^ 'ünB' riD b noDn ^1121 tnpn m-o nan wn o nW?n 
in in i^Ki D^airom o^K^^jn ''-ot iina i^n ^<v^ o vr }'^rh n« ^Dom 
••D^ 1^31 DVi ^y i'D'w HD r^bnn o'^yvi on^i^y onaiD ivi U'»m'm3 rpNi 

.(Abschn. N3) 3^ "hz "»J^ OHB^ 



— 70 - 

•») HN-iDB' h"^ )h 3D'» üue^3) it)3 TTinD'w ^D hy -iVTin n^ 

B'^B'n HNtt^nn ann'^Dn '•-otd i^ n3w tom inw 2nw nvib^ loay 

nuDB^i Db ih i"««D NViB^ 12b mnyin yae^ ^on nwD b^ w^k-ü d'^^di 

mion riNJtWI ^<V^1 OB^n ^y^tro W (Abschn. n^). Derselbe Vorwurf 
wird noch ausfUhrlicIier in Abschn. DTÜD begründet. 

*') Die Spielwuth wird an zwei verschiedenen Stellen (Abschn. VnprD 
und KDn O) in fast gleichlautenden Ausdrücken gegeisselt: rwTD hW\ 

nNDH'» üoyDB' aWn nape^ ly n^^paB' ni'pn \yb^H H\n n^^pi pirwn o 
1DD q>D3i ni-oy IHN D TBODJ i^^anoHi D pnnon "»D nton nnw ru 

/O) ip'^ya 

••) HD! ük) OHB' D>i>-iyn nO^OJ yUD^ 'WIB' pB' bi pB' fo 

D'»N^Dr5 p tSoo HNUB^ ly on^JNn niynn -no^ bv D'»nj3 oni non n{?2J) 

üt6) foün 3N^ ^Ki Nonn i6) yn hdt ^213 nnuDpa r\WH ^rnt^ 

yi viJD mB^ pDD iw inmii> inw y^hno) nn onTn^a D>i>T:iDri nmon 

.(Abschn. HW)) DDITD [^"0 UNB^ D'^T "»D-^ID 5n^ NITB^ IND 
Bei dieser Qelegeuhcit sei noch bemerkt, dass ausser den sptlrlicheu 
Anfuhrungen aus Raschi, Ibn Esra und liaimuni kein anderer Autor im 
Malmad genannt wird, und dass Anatoli selbst au einer Stelle des Wer- 
kes (in der naiB^ rOB^-Predigt, der drittletzten in der Sammlung) sich als 
einen 55jährigen Mann bezeichnet: DVn "»^IDD BODm DNt^DTI p. 

**) lieber Levi von Viilefranche sind die Arbeiten Geiger*s (in Hech. 
II, 17 flf.*, Ozar Nechmad II, 94—97) und Carmoly's in la France isra^lite 
46-^54 SU combiniren. Nach Joöl (Fraukel's Monatsschrift iX, 224) war 
der Verfasser des ]n n^\? der Qrossvater des Levi b. Qerson, in dessen 
Commeutarien sich Einilüsse aus dem genannten Werke nachweisen lassen. 

•*) Vgl. üraetz, Gesch. der Juden VI, 233 ff., wo die Cultunrer- 
hältnisse der proven^ischeu Juden wftlirend der voraufgegangenen Pe- 
riode im Zusammenhange geschildert werden. 

***) niN3p nnJD 'D, lOl Briefe entlialtend und in leider sehr ver- 
stümmelter Weise herausgeg. von Mordechei Biseliches, Pressburg 1838. 

**) Bo genannt mit Anspielung auf seine Vaterstadt Lunel, abgedruckt 
in Minch. Ken. p. 122—129. 

•0 Vorwort zum n"lVl 'D. 

^) Bei dieser Gelegenheit legt Abbamari dem ben Adereth auch 
eine zu Jenen Zeiten stark ventilirte Frage über sympathetische Kuren 
{iVlH TTi)^) zur Decision vor. Ben Aderetli nimmt in seiner Antwort 
(Brief 3) Veranlassung, sich über abergläubische Gebräuche überhaupt, 
über sympathetische Heilmethoden und sonstige niDKil ^im auszulassen. 
Da er keinen Ausspruch der Talmudisten in dieser Beziehung fallen las- 
sen will, gelingt es ihm nicht, einen festen Standpunkt in dieser Frage 
zu erringen. Dieser Brief ist mit manchen Varianten auch in den Re- 



- 71 - 

sponsen ben Adereth*6 I, 413 abgedrncki, wo er einen in Hinch. Ken. 
nicht befindlichen Zusatx enthftlt, in welchem bon Adereth unter Anderem 
des Compafises gedenkt. 

•*) Znm Schlüsse wird die Frage über r\^lH Trm wieder aufs Tapet 
gebracht Den hier yorkommenden Isaae ben Jehuda de Lates haben 
wir schon oben als Zeitgenossen und Correspondentcn bon Adercth*s 
kennen gelernt Der sechste Brief enthftlt eine rein talmudische Discus- 
sion des Abbamari, auf welche ben Adereth im achton Briefe und in den 
Resp. 1, 424-428 antwortet 

^•) *yp '30 Brief 7 und Resp. I, 414. 

^') Hierher ist, wie aus dem Zusammenhange ersichtlich ist, das 
Fragment im Brief 9 einzuschalten, das in Form eines yertraulichen Bil- 
lets blos an Abbamari gerichtet, für die OefTentlichkeit nicht bestimmt 
war, und in welchem ben Adereth sich mit grosser Bitterkeit aber den 
„alten KOnig*' Anatoli und dessen Malmad auslftsst „Der Inhalt ist lau- 
ter Qalle und Wermuth, und obzwar die Menge sich eifrig mit diesem 
Werke beschftfligt, so betrachten wir es doch als ein wirres Chaos.*^ 
Dass hier chvjn ")DD eine versteckte Bezeichnung des 1d!^*1 'D ist, hat 
Geiger (Zeitschr. V, 114) mit Recht conjichrt Vgl. auch Rech. II, 26. 

^) Am Schlüsse des Briefes kommt ben Adereth noch einmal auf 
die iVlH n^ltt zurück und spricht seinen Unmuth über manche Aeusse- 
rungen HaSmuni*s im Höre und Madda aus. 

^) Ob dieser Don Kreskas Vidal derselbe ist, dessen namD "Itnin 
von Isaac ben Scheschet (RGA 413) citirt und von Asulai (Sehern haged. 
ed. Wilna I, 79a) handscliriftlich gesehen wurden, wage ich nicht zu ent- 
scheiden. 

^^) So genannt von seinem Geburtsorte les j^helles = üh)D in der 
Dauphin^ Vgl. Ozar Nechm. 11, 97. Ein Don Samuel Hl^^hpWD (aus 
Gebelles) lebte noch zu Isaac ben Scheschet*s (RGA 415) Zeiten als an- 
gesehener Mann in Barcellona. 

^) Ueber die Namen der proven^alischen Juden vgL Zunz, Zur Ge- 
schichte und Liter. I, 460—463. 

^*) Der fernere Inhalt des Briefes betriflft die oben berührte Frage 
über tV^"^ DHÜ^ und einige Tadler, die sich über Moses ben Nachman 
und ben Adereth wegwerfend ge&ussert hatten. 

'0 Namentlich: Isaac b. Joseph, Salomo b. Moses "«^^D, Schealtiel 
b. Samuel b. Schealtiel, Abraham b. Reuben, Samuel b. Joseph, Isaac b. 
Mose b. Schealtiel, Meschullam b. Isaac, Jacob b. Chisdai, Serachja b. 
Scheschet, Isaac b. Todros, Jacob b. Schealtiel, Machir b. Scheschet, 
Isaac b. Salomo b. Abraham b. Adereth, Isaac b. Samuel. 

^*) So nennt ihn Abbamari selbst in Brief 26. Vgl. ben Adereth^s 
Reep. 1, 395. 



— 72 — 

'*) Bon Adereth spricht in Brief 32 seine volle Zufriedenheit mit der 
Urawandhing in den Anstellten dod Predigers aus und spendet diesem 
reichlich Lob und Segen. 

^) In Brief 30 heisst er schlechtweg Salomo, doch spricht ben Ade- 
reth in Brief 33 von ihm mit vielem Lobe und nennt ihn HD^tS^ '1 ty?))in 
H"^y^. Moses b. Samuel nennt ihn Brief 38 einfach NXt^jTI und b. Ade- 
reth in Brief 43: r\übw "1 NHC^JH. 

*') Dieser Brief ist in Minch. Kenaoth HÜschlich an Moses aus Lunel 
gerichtet, was in Abbamari b. Moses aus Lunel zu emendiren ist Ebenso 
falsch ist die doppelte Ueberschrift des 34. Briefes: Abbamari b. Abra- 
ham and Moses b. Joseph, die wieder in Abbamari b. Moses b. Joseph 
zu corrigiren ist 

**) Ben Adereth's würdevoll gehaltene Antwort ist im iX Briefe ent- 
halten. 

**) Ben Adereth nennt hier speciell ein mir weiter nicht bekanntes 

*^) Für den ben Aderetli durch seinen Schüler Sinison ben MeVr 
aus Toledo eine Collecte in Castilien und Navarra veranstalten liess, 
welche die Summe von 5(XX) Novenes ergab. Vgl. Minch. Kenuoth Brief 
67 und Zunz, Zur Qesch. n. Lit I, S54. 

**) Levi behauptete n&mlich die Unhaltbarkeit des talmudischen Aus- 
spruches D'^lDiy Vn D33 mrn^^B^ 'D1 D^D und suchte eine einfachere, na- 
türliche Deutung. Levi's Worte lauten (bei Geiger 1. 1. 11, 18): 0"D B^Dl 

V3)ip 1VT1 nrnb nnun ivi iidj? p^ r!3 o h"i onoiy vn d3d 'cn 
D'>D3Dn HC^Ki pan >d 9"^ onoiy vn djd oonpn ••du didn dj/dd ^}b 
nt^Kn p p^oDD -üT nvi nb ^m prun^ 3np p7n ovüi rrn u^iron ^dvq 

.'Dl msr DXWDniMDn onniupi O'DJDn 

**) In der Aufschrill zu diesem Briefe heilst es, dass Abraham T3;d 
It^^^'lH H')p}7] ü^D*\ gewesen sei, dies ist aber, wie aus Brief 5H lu erse- 
hen ist , in tt^y^H HTipyn Ü^ün ^"»3^3 (Aix = Aquae SexUae) zu emendiren. 

*0 Vgl. Zunz, Zur Gesch. u. Lit I, 481. In der Aufschrift des Brie- 
fes heisst es fälschlich: m'»"0^:üN für nV'DJJinN. 

**) Bekanntlich hat schon früher Ibn Esra diese Ansicht aufgestellt 
und wird von Nachmani zu Exod. 28, 30 widerlegt 

••) Dass hier 'QHW statt nNB^ gelesen werden müsse, hat schon 
Lussatto in 'p'O) >33K p. 9 bemerkt « 

*") Giovanni von Savoyen. Vgl. Leo*s Geschichte von Italien 111, 
553-554. 

**) Jakob ben Jehuda macht auch einen Gelehrten Mari aus Aix 
namhaft. 

**) Im Ligurischen wohnten damals keine Juden. 



— 73 — 

••) Die beiden Naraen "JN^onK, ^«"DJlO im Texte sind in Eins »u- 
sonimensttzieben. 

*^) MeYr b. Elieser b. Joeeph, ChalaphU bacoben b. Samnel, Samuel 
hacoben b. Moses^ MeYr b. Jesaja, Mescballam b. David b. Avigdor, Jakob 
b. David^ Isaac b. Moses, Moses b. Rlieser b. Joseph, Meschnllam hacoben 
b. Ascher und Kalonjrmos b. Jehnda. 

••) Die Unterschrift in Brief 57: Todros b. Kalonymos, ist falsch. 
Das Richtige ist in Minch. Kenaoth p. 130 und 136 angegeben. 

••) In Brief 69 steht flUschlich ^NNT n^HD p "IB'K ühW2 'n für 

•') '\y\ nyon hn UJiui HW^h "omn D^jtt^ wh^üo rm (Resp. i, 416). 

**) Resp. I, 416; Minch. Ken. Brief 81. In Minch. Ken. sind die 
Unterschriften gekünt. Von den 33 Namen in den Resp. sind hier nor 
12 nufgeftihrt, es rind nftmlich die Nummern 7-24 und Hl— 33 ausgefal- 
len. In den beibehaltenen Namen ist an beiden Orten dieselbe Ordnung 
beobachtet. In den drei Actenstücken sind ^nzahl und Namen der Un- 
terschriften verschieden, das erste (Resp. I, 415) enthillt 36 (ein Name: 
Isaac b. Samuel, kommt doppelt vor), das zweite (I, 416) .38 und das 
dritte (I, 417) 33 Unterschriften. — GemeinschanJich in allen drei Schrifl- 
stttcken kommen folgende Namen vor: Salomo b. Adereth, Isaac b. Jo- 
seph b. Isai, Salomo b. Moses, Jakob b. Chisdai, Moses b. Isaac halewi, 
Jakob b. Schealtiel, Esra b. Scheschet, Scheschet b. Schealtiel b. Isaac, 
Schealtiel b. Isaac b. Moses, Abbamari b. Isaac b. MeschuUam, Machir b. 
Scheschet b. Moses halewi, Sorachja b. Scheschet, Samuel b. Isaac halewi, 
Isaac b. Samuel b. Jehnda, Reuben b. Barsilai b. Schealtiel, Schealtiel b. 
Samuel b. Schealtiel, Joseph b. Benvenisti (in Nr. 417 mit dem Zasatze 
b. Sabara), Machir b. Scheschet, Scheschet b. Renben, Jehnda b. Chisdai 
b. Chisdai halewi, Isaac b. Salomo b. Abraham b. Adereth, Abra- 
ham b Samuel b. Jehuda, Isaac b. Salomo b. Mcnachem, Abraham b. 
Reuben, Abun b. Abraham, Salomo b. Jehnda, Meschnllam b. Isaac b. 
Meschnllam b. Benvenisti, Abraliani b. Nathan, Isaac b. Samuel b. Jehuda. 
— Bios in Nr. 415 und 416 begegnen wir folgenden Namen: Josua b. 
Serachja b. Schealtiel, Jehnda halewi b. Abraham, Abbamari b. Chanoch 
hacoben, Meschnllam b. Samuel hacoben ibn Ardur (oder ibn Ararnt), 
Abraham b. Isaac, Usicl b. Salomo. — In Nr. 415 fehlen folgende Na- 
men, die in den zwei folgenden Nummern gemeinschaftlich vorkommen: 
Scheschet b. Schealtiel b. Isaac, Jehuda b. Josua. — Bios in Nr. 415 und 
417 sind die Namen: Samuel b. Joseph, Isaac b. Todros zu lesen. — 
Ganz vcreinzelt-e Unterschriften sind in Nr. 415: Abraham b. Jehuda b. 
Jeschf^a; in Nr. 416: Isaac b. Meschnllam, Abraham b. Nathan, David 
b. Menachcm und Isaac b. Jehnda b. Samnol ; in Nr. 417: Isnac Chisdai, 
Abbamari b. Machir u. Jehnda b. Salomo b. Abraham b. Adereth. 



— 74 — 

**) Die Aufischrift D>^nT ^^H HB^ '1 ist offenbar falsch und daher 
entstanden, weil das Anfangswort des Briefes IVO^H D^^T «im Namen 
heraufgezogen wui'de. 

10«) Derselbe führte auch die Namen Bonet Abraliam und Bonet 
Prophiat Ueber ihn vgl. Zum, Zur Qesch. u. Lit 1, 467 ff. und Joseph 
Weisse's Vorrede su M. A. Stern 's Ausgabe der DTiy rrüTO. Seine von 
Abravanel als freisinnig gerflhmten und grösstentheils noch handschrift- 
lich vorhandenen Hagada-Commentare lassen ihn als an dem Streite per- 
sönlich betheiligt- erscheinen. Wenn Ben Chabib's Vermuthung, dass 
Isaac ben Jedaja der Sohn Jedaja Penini's gewesen sei, eine gegrün- 
dete ist, so hat die Thtttigkeit des Vaters als Hagadacommentator in dem 
Sohne einen Fortsetzer gefunden. Der Herausgeber der Sammlung, En 
Jakob, Jakob b. Salomo b. Cbabib, gedenkt nftmUch einigemal (zu Bera- 
choth Abschn. IX) eines llagadacommentares des Isaac b. Jedaja, in dem 
er einen Sohn unseres Jedaja vermuthet und den er wegen seiner frei- 
sinnigen philosophischen Aiislogimg der talmudischen Legenden, wegen 
seiner Weitschweifigkeit und Ablehnung des Aber- und Wunderglaubens 
tadelt. Was dieser Tadel in dem Hunde des naVv- frommen Ben Chabib 
zu bedeuten hat, geht wol am besten aus dem Umstände hervor, dass er 
auch in Albo einen halben Ketzer wittert Nach den mitgetheilten Pro- 
ben zu schliessen, ist es mit Isaac b. Jedf^a's philosophischer Exegese 
nicht weit her, und die Enthaltsamkeit Ben Chabib's in der Hittheilung 
fernerer Auszüge nicht sehr zu bedauern. Vgl. Ben Chabib's Bemerkun- 
gen zu Berach. 56: j?n«> "in riioii'D DDH^ nyoD Bnn "JDO Ti^Nn nbn 
nD-o roDD aro^ hjib'nti^ niPDOD n\ip3 nn^K w^üü n^yT» 'in 
m< cr3-i moipDD) n-iw "lon^ hftnsn jni im ]\trn^2 dtob' hd yn\ 
o>r»jy an o^i>n D>nDKD2i noj^ )''-üt nnnio kvi k-jdvi \rxc dk »wn 
H^ nf?}} -it<i3D n\\if? DnoNDH 'f?])2 >-ün hh dhdodd DJ« hiH D^any 

'Dl IftrWüh Vp'D UID und am Schlüsse des Traktates Borachoth: NODDOD 

'•mn prw "»ni dth ^ro^ no mB^on rno pyn D"iyi hnj ttnrvD ti'«") m 
m^DV HD Diy i>jy wn T\WHin ^^yn t)DB^ ^7Un ^bodti n^yinm 'Di rpyr 
a^y^ njTiD "h nnvi nyi '01 noNon dtwd nnox hn dtdod \^j^ ^n« . . . • 
^ hy T)füw \aa\ a^-^iz j^hü ton yn wv lyo^ v-qi hd TD'ron 
niJTiD '^DHü •noB' •T'yT' onn h^ ij3 ton '>h)H '^hn ptt^a iro 
Nvn nDNDH Bn-i'ü nirinrQ dtob' hd an o p fo iwdd d vn b« ohyn 
-VJD frhnh imiD 7« nwvi^ 'Ji rüio >i> nnvi Tiy jm yi^33 d^-oi mDnN 
n-üD lynoh ttuidi . . . . yn i'^y prn idd i>"in >JDi> DTUDwon a^fen 
.'Ol b"}n "»-013 mi aroaB' 'iira DoiiDDn ont^n rw^ao 

TODD Bn"1^3 T'TNHB^ .TyT "O pn\P ''3"1 rUlDDH BHDD B^lt) TIV<"1 

''jN>Dm mD'wn nioDn pp hd pn ti^i i^dd m ido3 ditd^ '»nv<i 16 rwi 
litw<vi von o^j>D '»JB'i» piru kvib' udd >^ pion d nvti npm^i rno m^ 
D^Bon 'n ytyi nviDwn uruio« ht«^ oon» Tib Q>DiDi>D DH^m 



— 76 — 

iNn''3 OmDN YVI ITTITI rPTltt^ :i^D1D PpO^ DDH ^y DN r) T}i»3 TÜI^P 

'Ol utTi ppw 'VI "pTD p m 7^m 'oi hjidn i-n \Cim ny^ ido -ono 

rwDOD nip3 -oun .tjtp ^2*0 prw'' ^ann ttnoon enn^ ^y ^y nontw 

.1D03 ü)-o? DviDN nDNH bn D-^DOD jün 131 o N«DK ow nw3n 

Von dieser in den letzten Worten aosgesprocbenen Absieht scheint 
Ben Cbabib abgekommen sa sein, da er des Isaac b. Jediya im ganxen 
En Jakob nicht weiter gedenkt 

"••) Der bekannten Agada: 'O) psil Nniyü V'^D ^<V1 nJ03 1 
(B. Baih. 58). 

'^) Vgl. Minch. Ken. Schlnss; Emek habacha ed. Wiener p. 46 nnd 
Note 181; histoire de Langnedoc IV, 135; Schmidt, Qeschiclite Frank- 
reichs 1, 691. 

■<**) Den ausgewanderten Jaden machte es bon Adereth zur Pflicht, 
ihren Ehefrauen eine neue Kethuba ansznstellen (Resp. I, 634 und Hinch. 
Ken Br. 101). Ben Adereth berichtet bei dieser Gelegenheit, er erinnere 
sich, daas die Juden in Gero na, als sie durch eine Belagerung der Stadt 
▼on Seiten des französischen KOnigs dieselbe zu verlassen genöthigt wa- 
ren, ein Xhnliches Verfahren beobachteten. 

104) ijf/'^n^ n"^ iir. 45. 

loftj Vgl. mehien Aufoati über Nachmani in Frankers Monatsschrift 
VII, 90. 

'*^) Starke Auszüge ans dieser Schrift gibt Alfonsus de Spina im 
dritten Buche seines fortalicinm fideL 

'®^) Der Wortlaut dieser königlichen Ordre ist bei Alfonsus de Spina 
im fort fidei f. 79a mitgetheilt 

*««) Vgl. die betreffenden Stellen ans den miXl NtOlt) in den hand- 
schriftlichen Beilagen II. Uebrigens ist selbst aus den Excerpten bei Ben 
Chabib die polemische Tendenz ersichtlich. Vgl. beispielsweise folgende 
Stellen: 

zu Berach. 12 (En Jak. ed. Amst fol. I, 17a): W Di h"rs N3"B'in 3nD 

n3Bf ^^üü )^N tri3i iw^33 ^VDit<n njTi ^:>bv cpp^mn mjybD ihn 

.^bH 0''i3n TAD TiD''py3 w^y ^^3 ^ybv D>3pün 

zu Berach. Perek V (En Jakob I, 27b): 0'»ttQnB1D \tr b"X\ Hl^W^n 

0^31 W3r«r nT3T '\D^ 0.1^10.13 Dv<3n D'»3in3n ^ttnüü ^t anw a'ytm\ 
inMüHW HD bv yDüyo} b") u^3i n3i5> inibJ ittD dhd hd twd '2b ip^mi 
rvfri 'SD) ü'ntrrvtff hi^ddh t« bn onDiJi mi'« DHfconB^D ono n3i 'Di p^m 
niinn ^\tnTü2 oy mtsöh^ hd bz \tr\yt^n n^bm ijdd hii ttniwb in^ 
r^ban üW2\tn^ -»jv p^n^ "»Tn d'':i3J d.tjd in pdks g'»5od ^bH\ muDzi 

.m3 K»i''3 5>3i DnJiD Bnoh Tyn^ yiu '•jn 

zu Succa Per. II (En Jakob 1, 109a): m^H ttn'TÜ^ yiHn b"} N3"Bnn 

oni» H^^ HTDi 'DI ^3 ott^n nn '•yin S"n tn''DB' nn:iNn "pris nn; 



— 76 — 

i)DKi nn'Tini ybün^ n^DPD ni^ion ^^d3 n»K^yn ^dd nowa 
VN1 n^un ^npD Hd3 p "lomn ^di didi pnDN noio n?i 

• zu Baba Bathra Per. V. (En Jakob II, 88a): p mpü mtt^ "»JOrn 

ü^jrhn DiD D''-nDn dj iT'yni ü-'nün nnn ^jya v^'DO nn^TD onDDrinon 

iVL Berach. Per. 1 (En Jakob 16a): )JDD 5>KB^ 1>N 3rD i>"? ND"B^ini 

.Ol TfiiDiB^ra ^"iNni i^N onDKD DyD ^y nnw i^d 

Ueber den gewaltigen Judenhass, der damals herrschte und sich be- 
sonders darin geOel, die biblidcheii und talmudischen Schriften zu pole- 
mischen Zwecken auszubeuten, spricht sich ben Aderetli an mehreren 
Stellen seines Ilugudoth-Commontui'os aus. Vgl. die hnndschriiUichen Bei- 
lagen p. 28, 29, 49. 

****) Hagad.-Comment in den handschr. Beilagen S. 25: TITU p ^yi 

.'Ol rpnh ^2h bt< 

KU Berach. Per. 1 (E. J. I, 7a)i ^y (nnWl) ]HD pHD OVO 

ly ny} mm nn ihn pTTon ^dd pi tnpn noo nmoi nuTDoon itd 
.TiDD i>y ninw3 ii>:n hv ^^ irntv^ onw nnoNi wrro "hv o^n iid:i> 

Zu dieser Ordnung nach Traktaten ist ben Adereth, nach den vor- 
handenen Exemplaren des Hagadoth Commentars lu schliessen, nicht ge- 
kommen. Vgl. Ben Chabib's Vorrede zum En Jakob: nOD O^ttDtS^ IDD 

.9't t<2"u^^nb nn:iK nup m'\^ü2 pDp 

110) Das Nähere in den Nachweisen zu dem in den Beilagen mitge- 
theilten Hagadoth-Commeutar. 

>*») Zu Berach. Per. I (En Jakob I, 7a). 

'>•) Zu Berach. Per. IX (En Jakob I, 33b). 

»") Zu Berach. Per. V (E. J. I, 27b): N^l^ DfUD \^ "«TDI 

VJyn >T33J^ Donun onai yup^ GnDDno ht b n^n pwD ^td o^pioD 

»*) Zu Aboda Sara Per. l (E. J. II, 1 52a): nho\ nhü ioD B'p2n hm 

cra^ron D'^NDTi D'^^B^i Dn o v^V^ ^^0 njioD t<riTw mii3 on? hndt 
o )b^Wünw ^BODn -iNnS ^d Dn^T ruin ani ^o^^^y d^ddh '»"on^i nS:ü 

Zu Cholin Per. l (E. J. II, 172b): "»nONH TlOH l"n ^y ITK ^i>D rm 

nnDN i>N ^r^'ytrD^ n^m ni^'^yiD mpT nuDh> ^ttn^ ronvi i-n i>y nSk 

in« fe n^jiN n^yinn rra"i nnn« riDoin nruB^to oi^iyn cmra njiOKn 

.onn moipDn p nnw mn i>D i>«K "»y^VD nnyn "iiya 

*'') Vgl. seinen Hagadoth -Commentar zu Berach. Per. VI (E. J. I, 
30b)-, zu Taan. Per. I (E. J. I, 123b)-, zu Taan. Per. IV (E. J. I, 136a). 
Ben Adereth antwortet auch zuweilen in seinen Responsen auf cabbali- 
Rtische Anfragen, jedoch in einer Weise, die deutlich genug zeigt, dass 



— 77 — 

er nielit gern aaf die Dinge eingeht und sich niclit viel in denselben zu- 
Iranl. Vgl. Ue«p. I, 220: \tr^ nü^O Txfp^h ^WÜH "»N O JH OJDW 

n^Jt^m iD)ün -tod vdh mao "nc^ yron^ nn*' dn o nSapn "»Sjn^ na 
^iv U3 "ma ir DK "«x nom loyo maon ^ly p D'^y-nn "»d ^3pDn tsd 
ü!vht< r\üH^ r) D'^J^^DH 0:1 ün2 njnvi dijtd^ o^j^^yn niNon yh ^T\h 

Resp. I, 423: nü "tf? ^D — ^T^ü H^iü2 rVttni) "»JOD üi'yja ni^Ktt^ 

piDy TXD m3 nDK3 tt^ ^D HDDnn "»^yao nip: nh np no^Bn "jtn nnpi>B^ 

.'Ol UND 

"*) Vgl. Hagadoth-Commentar va Berach. Per. I (B. J. 1, 8b); su 
Berach. Per. V (E. J. I, 29b); »u B. Bathra Per. V (E. J. II, 86b); %vl 
Cholin Per. I (E. J. U, 172b). Ben Adereth spricht sich an mehreren 
Stellen ausdrücklich fdr die Noth wendigkeit der allegorischen Interpreta- 
tion in Bibel und Talmud ans, so Responsen I, 9: IHH ÜWHÜ ^Jt< >>n 

nbp N^ ^ND3 131 orpiD'» H^ ^h ob i^Nii D''r»jyn d^D33 ot))Di^DnD 
p mp BODO )yH^2 iroy '»jdd ihm onw^b^ t^^ idd orr'DDnD ddh 
^\> mn pm py.iB' '•jdd ^tWD ^<v^ '»d i^n 3^nnn^ 5tdib^d3 D''3Tron 
.131.13 TTmrh ^:h r» ijni3 Syi .133 ^y mw o^t^KJ .loin S3r.i hmn 

.^ -pi D^3irDn 1131«^ niDipD 

"•') Vgl. Responsen I, 11, 12; IV, 284 (über -»JO in loyo und Wun- 
der Überhaupt). 

»••) Ich habe diese Slroilscliria, betitelt: 13nB' ^NyOB''» h]f IDND 

h^^:in 3ii> H^n^ .id^b^.i ijm i^y ^h 131«^ i>''D3 k).ii nim.i ^y 

i>"T nilN p .loi^B^ 1^31 nebst einem Fragmente des Hagadoth-Com- 
mentares aus einer Handschrift der Breslauer Seminarbibliotliek (Cod. 
Saraval XXVI) im Anhange mitgetheilt. Es ist mir bis jetzt nicht gelun- 
gen, den Namen und das Werk des arabischen SchrifUlellerfl, gegen wel- 
chen ben Adereth polomisirt, ausßndig %n machen. Dass Übrigens gerade 
gegen den Schluss des zwölften und den Beginn des dreizehnten Jahr- 
hunderts zahlreiche, gegen das Judenthum gerichtete Schriften von Ara- 
bern verfasst wurden, ist aus der Zusammenstellung Steinschneide r*s 
in Erscli u. 6ruber*s Encycl. II. Sect. 27 B. S. 410—41 1 ersichtlich. Nach 
Zunz* Angabe (synag. Poesie S. 33) schrieb gleichzeitig mit Raymund 
Martin ein Araber Hibctalla gegen die Juden (12sO). Doss ben Ado- 
reth mit nichtjüdischen Gelehrten über religiöse Fragen disputirte und 
eine besondere polemische Schrift verfasste, geht aus seinen eigenen Wor- 
ten klar hervor: 

1D3 niDD Wün SiD^D iiiin .ii3i nh no ^jdd Swb^S rw3 gni 
by nn3m iny3 iidd.! nTi'»i rrhwry) Txn^n 1313 '')dui ^D:in3 .1131B' 
0'»M:jn n3itt^n^ ''ni3n Dn3i nup3 nü^ .it ^h '»niN''3 133 31n.i 
.1)3 >n3n3B' HD ^y nioy»^ iä^dni .ni iud uniin hy D''jy)ün 



- 78 - 
.(Re«p. IV, 31) iiDon nup •pN'» o UDipD HT ^w i>n:i n"iDn2 

Ben AdereUi wurde von der Qemoinde in Lerida aufgefordert, der- 
selben Argumente an die Hand zu geben, um die Einwürfe eines daselbst 
öffentlich disputirenden M issionspredigers entkr&flen zu können. Ben Ade- 
reth iheilt ihnen zu diesem Zwecke in einem besonderen Sclireiben die 
Grundzttge eines zwisclien ihm und einem Michtjudeii Über ähnliche und 
andere Materien gepflogenen ReligionsgesprAches mit Der Eingang des 
erwähnten Briefes lautet: 

liroh >j^y2 "ib^ iBn*» 2^o^ hdn ^idh d^d« y^nf? mvi^ ^jd rw id9? 
myn -pra -üt o nnpo nny üt^v "oy nnD3 nnx -»jin^ idn ^d bv üD-^^oh 

in^< ^üy HDinj ik^n nb< nDD2 d^hdS ^n^Ni p h>y .v^dt i>y 
HB^nn onyoB'B' no nonD nono nnrionain iniK3 Dn>DDnD 

^üH .nawnn nai np>yi "ip'^y ^Thv phnn nwv^ no nnup jm C3D>jd^ 

.(Resp. IV, 187) 'iDi p^n 

Den Einwurf aus der Stolle 'Ol H'^jen nJItS^N") nt^T erhebt auch 
Raymund Martin im Pugio lidei pars 11, cap. XIV, $ IV (p. 447—448) 
und bezeichnet ihn als quasi quoddam acutum et inevitabile telum, quod 
feram omnem, omnemque vulpeculam attouitam faciendo eocterminat. 
Bios um diesen Einwand aus dem Talmud zu holen, behauptet. er, ver- 
lohnt es für die Christen sich der Mühe, hebräisch zu lernen! — Mit 
Steinschneider (Catal. libr. hebr. in bibl. Bodlejana 2270) in der Auf- 
schrift unseres Ms. die Verwechselung H2"W^ mit Y2"W1 zu vermuthen, 
ist kern Qrund vorhanden. 

>^*) Juchasin ed. Constpl. p. 148a. 

»•») Vgl. p n"W Nr. 10, 20, 23. 

»•') Vgl. ttCn n"W Nr. 228. 



— 70 — 



Biblifsrapkisckes. 



Ich gebe in den folgenden Bemerkungen eine Zusammenstel- 
lung der Schriften ben Adereth's. Eine chronologische Ordnung 
derselben, fQr die es wenig Anhaltspunkte gibt, wäre bei der Na- 
tur dieser Schriften auch von keinem grossen Belange. Mir sind 
folgende Schriften ben Adereth*s bekannt: 

1. Die zwei verschiedenen Recensionen des n^SH DIID nebst 
dem n^DDnilDVtD» filr welche bereits oben die Zeitbestimmung 
versucht wurde. (Aum. 13.) 

2. Die D>tt^)m zu verschiedenen talmudischen Traktaten u. 
z. a) zu nO")3» in denen b. Adereth sich auf seine Commentarien 
zu f:m (22a), VfOTO (49), rrO (44b) beruft. — b) zu nStt^ mit Be- 
rufung auf seine Scholicn zu n^iö (28), n!PD (29a, 4hh, 57, 143a), 
pany (9), TXt^y^ (121a, 139a). Der CommenUr zum 7. Perek dieses 
Traktates ist nur theüweise, der zum 8. und 9. gar nicht vorhan- 
den. — c) zu n*^» in denen auf die Comment. zu t<!*V (24b) hinge- 
wiesen wird. — d) zu ni5:iö» in denen auf die Schollen zu DülS 
Bezug genommen wird (17b). — e) zu niÖD^> wo der Commen- 
tarien zu \W)y (23, 58), püi (67, 113b), p^^n (104b), niJ (69b), der 
Hesponsen (30, 94) und der D^Op^J unseres Verf. gedacht wird 

(9, 10: T'oa >^ püip^a nnr HD '•ron^n)). - f) zu pit^np 

(Const. fyiDy Sabioneta 1553) mit Berufung auf die Comm. zu pDIl 
(8a, 42a), nnsa^ (65b), plDro (48a), onTi (62b), r^bXO (50a) und 
tS^D (47a). — g) zu D>mj, in welchen der Comm. zu rwr\p (29b, 
65b), nnDD'» (74, 91), pü3 (65a), tyDTü (91a), |"j; (62b) Erw&hnung 
geschieht. — h) zu p"n (Prag YSH, zweiter Theil .YOpH irPl)W), 



— 80 — 

wo auf die Scliolien zu poi (7a, Hb), nnro (71a), niM^ (90a, 115b), 
]^my (90a), ö"n (8b, Ub, 52b), ^"3 (8b, 2Üb, 90b), pi))n (Ö9a) und 
rrU (B2) Bezug genominen wird. — i) zu p^J^n *»>t Berufung auf 
die Comin. zu niDia (122), niDD^ (9), fy (7, 13, 93) und ni: (77, 
121). — j) zu m: (Altona f KD), wo auf die Comm. zu HTÖD^ (2) 
und pS)n (20b) rccurrii-t wird. — k) zu niyi^tt^ (l*»ag lYopH), die 
mir nie zu Gesichte gekommen sind. 

In den Comment. zu rbXOt VWMp "nd ni3 wird Nacbmani's 
durchgehends als eines Lebenden gedacht, sie sind also vor 1270 
geschrieben, in den Comment. zu niM^ und C^"1"U erscheint Nach- 
mani abwechselnd mit der Bezeichnung ^"^ und ^"]. — Aeltore 
Ausgaben: niCU^ '1 ^tt^nn, Const. F)"n, 2"; r\)tOW n ^tt^nn («D^tt^l 

n"D p"Dni p^in pü: niDia !?y), Amst. n"yn 2«, Vened. ron 2" — 

Von den ben Adereth zugeschriebenen gedruckten Novellen zu 
nnro und roo gehören die ersteren Nachmani und die anderen 
Jomtob b. Abraham an. Ausser den im Drucke vorhandenen Com- 
mentaren hat ben Adereth, wie aus den obigen (yitatcn und auis 
Anfuhrungen in seinen Responsen zu ersehen ist, Novellen zu 
mSHD (vgl. Resp. des Isaac b. Scheschet Nr. 135), nii>n, p^liy, 
f y, D"a (Resp. IV, 8, vgl. Ilammaskir 18C2, S. 105), n"n (Resp. 1, 
909; III, 180; tt;"3n n"1tt; 413) und D^ülpi^ geschrieben. 

Was von den ben Adereth zugeschriebenen nSn ^pDD* ^>e 
Wolf (bibh hebr. III, 1021) gesehen haben will, zu halten sei, weiss 
ich nicht. - Ueber die handschriftlich in der Oppenheimeriana 
vorhandene, angeblich unserem Verf. angehörende Schrift '^^0H 
"in^m habe ich schon oben Anni. 15 meine Vcrniuthung ausge- 
sprochen. — Isaac b. Scheschet (RGA Nr. 358) beruft sich auf ein 
y'] K3"iy)n DPÜiy lOmnD» Derselbe ist unter dem Titel: yn^^ 
t^^^W^b lOHn ]1pn l» der ed. princ. der Resp. b. Adereth*s nach 
Nr. 395 abgedruckt, wo auch ein iO"tt^-ii> HlT^^n p:y (Nr. 398) 
vorhanden ist. - Einen «^''tt^l!? riDD bw IID enthalten die 
pseudouachmanischen Responscui (Nr. 202). Auf diese, das Maass 
einer gewöhnlichen D^ltt^n nicht überschreitende Besprechung eini- 
ger den nOD b'^ ^ID betrefTenden rituellen Fragen ist ohne Zwei- 
fel der von Joseph Rodriguez de Castro (bibl. espaaola 1, 167) als 
besondere Schrift ben Adereth's angeführte fiOO b^ iDTi ttHTD 
zurückzuführen, wobei die Bezeichnung als „una exposicion caba- 
listica (!) de los ritos que se debian observar para la mejor cele- 
bracion de la Paacua, la quäl se leia publicamente en la Synagoga 



— 81 — 

antes de esta festividad para la in^tniccion dcl Pueblo'^ der be- 
kannten Unwissenheit dieses Autors xu Gute zu halten ist. — Unter 
den mi HIdSi» •«f welche sicli ben Adcretli in dein unzweifelhaft 
ihm angehörenden Gutachten der pseudonachman. Uesp. (Nr. 124: 
^niantt^ rrO IVchrO ^3« ^raro p1) bezieht, ist der letzte Abschnitt 
oder das D^tt/^TI 1^2 des rT'n zu vcrstrhrii, da der in dem (jutaelitcn 
mitgetheilte Passus bis auf einige nicht unerhebliche Varionten mit 
den Schlusssätzen des rfD übereinstimmt. 

3. Die Responsen, Aber welche ich mich schon oben (An- 
merkung 19) kurz ausgesprochen habe. Dieselben liegen nur theil- 
weise un Drucke vor. Ueber die noch handschrifUich vorhandenen 
z. B. Ms. Oppcnh.: 10D"U t^ nUWn l^t^n tO^rtrh n"W (Cntal. 
p. 21a) und cod. Mich. 854: G>}'Q^O fO H^^W^b ^03li)KlONpö n'^W 
'1D1 kann nur nach vorhergegangener Autopsie entschieden werden. 
Die gedruckten, deren Anzahl, wie schon oben bemerkt, die Num- 
mer 3000 übersteigt, und die vielfach gekürzt und ungeordnet vor- 
liegen, sind in fünf Theilen enthalten, die ed. princ. und die pseu- 
donachmanischen nicht eingerechnet. 

Die höchst seltene, ohne Druckort und Datum, jedenfalls aber 
vor 1480 in Quadratbuchstaben erschienene ed. princ. (vgl. de Rossi: 
trattato deir origine e delle primizie della tipografia ebraica p. 66), 
die sich auch in der Inkunabelnsammlung der Breslauer Seminar- 
bibliothek befindet, enthält 420 Nunmiem, die meistens in den spä- 
teren Ausgaben wiederkehren und von denen einige ben Adereth 
entschieden nicht angehören. — Von den fünf Theilen der Respon- 
sen besitzen wir die folgenden älteren Ausgaben: 
I. Thcü, Bologna ö^JH 2«, Vened. n*^ 4", Hanau j;"«^ 4" mit 1255 
Nummern, von denen einige doppelt vorkommen oder fremden 
Autoren, wie Alfasi, MeTr aus Rothenburg, Isaac b. Schimschon, 
Isaac ben Abraliam, Ephraim ben Isaac u. A. angehören oder 
in verkürztem Auszuge von den Schülern ben Aderetlfs nieder- 
geschneben wurden (vgl. Nr. 731, 736, 832-877, 1099 ff.). 
U. Theil unter dem Titel Q^H nnSlD '0, Livorno l'^n mit 405 
Nummern über DOIÄÖ ^n • Am Schlüsse sind einige Respon- 
sen des n")D*l angehängt. 
HI. Theil, Livoi-no H^^D, 446 Nummern. 

IV. Theil, Salonichi y'Dpn, 330 Nummern. 

V. Theil, Livorno rTcpH» 298 Nummern, mit zahlreichen Bemer- 

kungen des Herausgebers. 

6 



— 82 — 

niynnto ni^n)N (Const. f^^n» 4") sind mir nicht zu Gesiclite ge- 
koiiiuieD. — Die dein NacLinani zugeschriebene Hesponsensamm- 
huig gehört, wie schon längst festgestellt ist, zum grOssten Theii 
ben Adereth. Einzelne Sachen gehören allerdings Nachmani an, 
wie auch Briefe von Alfasi, Moses Qaon u. A. in diese Sammlung 
aufgenommen wurden, in der bei weitem Qberwiegenden Anzahl 
der Gutachten aber spricht unzweifelhaft ben Adereth. Die Samm- 
lung ist nach Materien geordnet und umfasst 288 Nummern, von 
denen einige auch in den anderen Sammlungen der Resp. unseres 
Verf. sich gleichlautend vorfinden. — Asulai hatte eine von Cliajim 
ben Moses ben Chabib in Fez (um n"D") = 1505) unter dem Titel: 
D^n^"l '0 veranstaltete Sammlung der Responsen ben Adereth's 
vor sich, die, nach Materien geordnet, in zwei Büchern mit Je 20 
und 25 Abschnitten, mehr als 3000 Gutachten mnfassten. Wie sich 
Asulai schon nach flQchtigcr Durchmusterung ergab, war minde- 
stens die Hälfte derselben schon anderwärts gedruckt (Schem liag. 
ed. Ben-Jakob 11, s. v. D^rüH 'O)- Vgl. noch Steinschn. Catalog. 
Bodiej. 2268-75. 

4. nn^N ^tt/nn. Ueber Tendenz und Inhalt derselben habe 
ich mich schon oben im Texte ausgesprochen. Dieselben sind bis 
jetzt nur aus den ungefähr 30 Kxcerpten bei Ben Chabib bekannt. 
Einzelne Bibliotheken bewahren theils vollständige, theils mangel- 
hafte handschriftl. Exemplare derselben (vgl. HD^iyn der Oppenh. 
Bibl., zwei Exemplare; Codd. Mich. 509, 675—76 und Steinschnei- 
der, Catal. libr. hebr. bibl. Bodiej. 2272). Der Cod. Saraval XXVI 
der Breslauer Seminarbibliothek bewahrt von II, p. 283b-- 299b eine 
mit dem Namen b. Adereth's überschriebene, aber des Titels ent- 
behrende und in der Mitte abbrechende Abhandlung, in der ich 
bei näherem Durchlesen den Anfang einer zusammenhängenden 
Erklärung ausgewählter Agadoth von b. Adereth entdeckte. Nach- 
dem schon die einleitenden Bemerkungen diese Vermuthung in mir 
rege gemacht hatten, wurde mir jeder Zweifel durch den Umstand 
benommen, dass sich zwei grössere Parthieen der Handschrift 
wörtlich in den Excerpten aus ben Adereth*s Agadoth- Commentar 
im En Jakob wiedei*finden und einzelne Anklänge auch in den Re- 
sponsen unseres Verfassers enthalten sind. Ich werde dieses in 
mancher Beziehung interessante, handschriftliche Fragment mit den 
betrefTcnden Nachweisen im Anhange mittheilen. — In demselben 



_ 83 — 

Cod. Sarav. p. 282a— 283b befindet sich das Referat über ein zwi- 
schen ben Adereth und einem nich^udischen Gelehrten Aber die 
Einheit Gottes gepflogenes Gcspracli, mit den Worten beginnend: 

'O) )b '»nmiyn nn^ni l)rvr\ n3)t>tn [mit denselben Worten beginnt 
nach einer Mittlicilung Steinschncider^s auch die mit den ^tt^n>D 
«yun^ nn^« in einem Codex (Cod. Mich. 509) enthaltene HD^U^n 
C^Un nDDHÖ nn« üDrh]- Dieses GesprÄcli ist weiter nichts als 
ein wörtlicher Auszug aus dem Agadoth-Commcntar ben Adereth*s 
und findet sich vollständig noch einmal in dem erwähnten Cod. 
Sarav. p. 297a~299a. Es ist dies eine weitere Bestätigung meiner 
im Texte ausgesprochenen Ansicht über die polemische Tendenz 
des Agadoth-Commentars. 

J». nimn bv ^^nm ij^y^iy^ bv *1Ö«Ö» eine in dem mehr- 
fach genannten Cod. Sarav. p. 271a — 282 a enthaltene StreitschriH. 
gegen einen mohammedanischen Schriflstellcr, Ober welchen ich 
bereits oben im Texte Näheres mitgethcilt habe und die ich als 
einen Beitrag zu der weniger gekannten polemischen Literatur ge- 
gen den Islam im Anhange zum ersten Mal veröfTentliche. 



)DBQ mn Dno\ "hjpo ti^t hodh in \d now nvw pnoD u5> idtjbq onn 

VN o UDy "»ODD uv<B^ "»D^ iD«Q ^iTon mJ? N^ rn3 yiw bodh^ ainh 

Tn n^tn5> rmnn ^na '»roi^n y:\ "»jw viyi 3an5> rmn yiD^ i-irn r«nD 
HB^-nm T^5>n thiJph d«^ "»intt^ hddi nwi -idkdd T^yn^ iidw übg 
anoNom myn nan \d noirn m ^i'ora ü^^H? cyi-voon ^yy\ louy 
teu GB^n m«^ '©^ nöi^ö rn idh^ ^r\t<y pb\ onw -npnin enm^ -pw 
m ^-nDTQ "»njiDi muyn bv niv^ vonhoit^ ^^dh Ti> cdw rom T^^5>n 5>y 
"»nirD) onown on nB^yon hj^jn^ji crnaiyn on o^'^D^^n^ lübü ktw 
DIN J?2 rh)r N^ Y'^y '»m^jan i»yi "loon ruio 5>y d miri^ mn übq 
T Toi^onr Dtto biH p K^ noDH 1DD i:irf? rownw ny n^uy^ ^n'TDjnnr 
bv omiyon o'^DDnn nuD"n niT ivw od >njTD m ^-jun n^n p p-n^ 
>jDn ^pr m'inojDi ^j^ nw»Ä^) d ^yii)r m^rra wn .nD«n n«r-n 
lob 2p)r n^3 ^von myn -pno nDy >ja Tynin jwi ^^ut «luoin rniynn^ 



"»jt; üyo npDtt' ny o^pm o'^y:!-»^ "own ODnn -^^th 'whh o^yn "»pGy 
miD nyn ido hvi ^5n iud^^d '-q nitiD ir^-i dvi idd mrh^ t^'^jrf? 
nrmn ^"^3 li^Dvia np^S 'n oyiJD mni> cr"iiy npD wn ^dn DDOJn 
nipn^ \tnnnf? ^J? dh "»nru "»ryo onuon mp wm iddh i-onD) rrwnn 
Bnn Ti^T o'DyDi omi^y "oiy ^n^itto impn "»dito nKin nimn "»dttd n«p 
3no Tpn nb ^h w^p -Rt^N o^iyn "»i^Dra '•nmo did 5^3« moira orw 
py3 "»^n-oi onn o'^pDon nttn-rD 'hw ttnnnon foo nrw now i^dk 
"nnn p ydbo üyo -ny rotn rait^ bn 0^^212 oyo Bniii^ ytodoh Nim 
-h \^y)nb yTY» DVJ^^<m yotd nnvi dni ^n^n nup "»ryD rDttr nh ^d ronn 
n3^ n5m:i v<3:n omitny '©d d^nuiw d^dti ctwb^ tiidn o '•oy nnint6) 
^J3 roji ^tt^D^ Tyw nDuyo rcN "»inH '•mow crpD nto iw «nn hnjv 
nD^3i mpnK^''iwiDw fT noo D'»ynr D'^jd ^w o^ribn "»jjn "»^ n^y 
rw nDi^ NTiN rw hdw noa "»a^ rurwi om >D-n n]rf? "iDiJn ODnn '•joi^ 
TTD5>n b]f n-iyn nan CDn5n "»i» larw itw<D '»i» aiiD V'^ ^ 'H'^nii "»Dy "»oa 
ioD ^pi>n m >D nwTinrn n^onm no-an rmu 5>yi muDn oi^p h]h mm 
nNTH nfrua pnnni^ ^^2 wü} nn ttr dni '•riDK "»jihTjn ib^k bDi "»Scy 
r6rm dtdk ifTuna irr iDuyoi )yw)iüü uDrü> nn nonji m\3D od nudn 
^y n^K myn ^121 pW\h ^h^hd .2p)r n^np nBmo no^pn rrwö^^n 
m ^y >inH vp^ nriN p^na naBo mw foa i^onn^ ^td m^non ntfhno 
rmo njTD w hjdd pioD w nitnün iDprh) \tninf? d ü'^aon n'Tiyn'» "pin 
m ontcfpj D'»-uTi nn« pya -amo -jdd din Knipco ^n^Nn >d niaon p 
p nriN hcvi tn ppo ny Kob rp2: rj^oD^ ^ 'wid Kiipn d i^on^ «^ no 
«npn ^DD iKito) mira ncfiinTi nnmon unnnpi^ pa«^ nimm noon 
^rmD Nvi in ui> aio rr^n "wid nnNc pioo onpim Dxrm irvi iSw 
'••m n^;nai n-ioonn p in nanon p d'^jb^ w tpin poD3 nan -pKra 
>n rwD HNnp x\i hv mynjB^ ny ODnn 1212 hirmih ^u oa Dann rtch^ 
m '»•nara o-^ryDn p ihn iiddw «in ni^ona p nnnDtn rwima p 'naa 
K^j t) onDNDM p nn« noNoa w D'^pioon p pioDa na^ nowB' no ^y 
N^ o niwyn rwoana i2hi\ -^nich Kttn üyo o d yotd nnvi ichb 
"»DD TiyoB^ iB^N DyDi "iDTjn Dam ^JD^^ Tinoi^ nB^Na üyo pn pD 'tub^ 
D^DVi fe) onD'» loy Tinannn -wn tm idb^ ^jd^^ö n«ijn ^n^n oann 



10^ 

noDTin '»jtDD -in« yo an o toni onDyn '»r»y^ oDnr^i ddhodh kvi o 

noDH ni^yo 5>«n nnu^Sn noDnn «viBf «nDD":»! moipn noDn n^yo p 
non ^ nnoiDH n^yoD kvi nD^a noDH rv<-ip:n mn^Nn noDm ynon 
■jiMDJ nyü n"iD-iDm ^un '•n^ '»y^on oinh pio a«y ^<v^ ron o yrn 
TiTon Q«y NVj nü:inn p u i^:iin^ non rh'on ^y iiiyi ro -i'»yn5> i;mh 

m noNDD noDTin nitrin hv niv^ 9'} anf? '^i\ noDnn rwtriro i^db^^i 
d:i Nim yiDO d'^yth j^y ovt2 iwh py3 yiDjn ]n oe^a di"id nnw DK-ip3) 
onjra UDVD yiDJ oSy ^nii niinn rD"OD imow ^üd 'n oy -pra yioj Nin 
njiDH nnvi n5> i^ni niinn nnno hdi noND mvi N\nB^ noDm ^y ba 
moDnn b dhd i-ovib^ n^Jiv dhdi n'»w pe^ f ddhd m t6 ^^-f? rwin 
'©5> NTi HD nTson\ aw 'hr\H2 nvr» no'' ^b^ vty»d'» cd^dh 3n^ nonw ny 
KviBf uriiD n^3i DB^ ubpB^ HJiDNn HD^^p ny^i> niy^TiD pn niDonnB^ 
V« o Dmp'»DN n« D'^BTiB^ HD niin i:\uhh npB' '»vn noN mo^ i»yi Tinvi 
noNi niDDra poyn i^nriB^ u'^nDn unud botddi pSi omp^N^» n^wn 
ly id5> n^b^ noDH -an dib' H'^jh Ni> V?nh vn^ ü^Tohn D'^judbob^ iDpnr 

n3D^D HB^yDB^ ^'l nN31 ptDp Hb\ ^1} IDT H'^n N^ IIDW i'»^y U>5>DnB^ 

myiL-JD im rbn n\yoü niDDnn bi ni^yon bny h^iw "^h nn i>n:i 121 wi 
^3Ni m^m i»yi -j^^dh '»jd5> CD^^<^ hnD> d o no^n n^ywi iTi^ o >d i^ 
mpDOD nipioD niDi^n -inbh py^jb^hb^ '©^ nn lop "oi nvib^ noK >a"n 
•»ry^ üVD b^yn izin hin i>"n nyi kvi nt noDnn n-iwi w\inf? 
poDD poyn Ni>i niD^^nn nr:nD3 poyn H^n niD^n ^i>y3 i^ddh 
on^ryD pDpn idthi o«n'»n2i m'»B^ip3 poyn bin udd "najn 
piDp 13T OiT^ryD u'^Ni n^n^^NH nDDnnN\nB^ h^did nB^yo «in 
Dnu:» ür\b a^w ny tkd idi yi i3i ^dk D'»3mn on^nn ^d 
"»JD D3i»D n3B^ niDB' "^binb nsDno na^yo «nph niyn^ noDnn 
nyn •»oi'i o>33nn u'^ddh 3n nyi nt "»d onya idd'» oB^n db^ ^i»3 

•»iN "»j-ip mn noDjn 
^J3D nnKBf Wi >i))üJ« "in jitt^öiy 'ia nö nd« 'na Dpy^ 
noDnno byo snyn pB^j D>ny^ 'hdi^^ bv on^yD ^ nno Q'»j3-tfi onn 
pK min> '1 DDnn p Yo ^nidb^ "j >onn hrvn conn w^ rmoi^n 



Q^'QDi nn>Dn o'^i^^nD WNito p .'n n« Toy^ no yn^ n^ iruNi 
nDi raviv ny )mf^:n ^n )j>d n^hs^ hd nyn^ U3^ i»« ttü nb ubbüno) 
\trr\) nb 'ihoü\ hb yiT wnr no D:n y}]) arh yn: «in ohd D'^^^j noDn 
TD NTJ nS vnnDN DN viyKQ D jTDDJ D'^oyo n^inr iy rkx b^j k^ d 
nb üi\ -jr3 iibü ''JD^ riTD 5nT^ pi ij-idt i^w o^ynynoD ott^n '»^^ya mnj 
^ yn^ mn -cnn !?y p"i w^no^^n "pinj n^N nnyi rjiyo itd b^ u^ni'» 
maon ^wi» nnDDit^ niinD ns p o 3^ fea i>3N 3^ p"i nrx n^orn ip'^y 
THQV ^<^'^ ^^'n hd ^y^tt^ mro "tw^dh n2i 8323^ fas naiyin n^onn ^y 
ninti n^yini^ pDo ''^3 onDJV D'^k'^^jh n^i 0:1 .n^on it "idw vi 3^3«^ 
HD^ nDo d: TOptn "»fen iidd Tn3 o^pm D''ny5> anw q-^ki^ ijn 
D''N"iip i:n riDOD D'^JB^ n^NH D^^BODH foo b}i}nf? ijnw Tyn^ w3B^ DDnn 
UN xr'int'rn nun3Tn "ido nN''"ip3 nnih HNnpn d:i) njB'3 öyo om^A 
p IHK nNnp3 Nvin nhcnpn doi itni '»d'» b rr\H oyo vdj^ Qv<iip 
niKXDjn niDDH moi'i' i3^- on^^D'» in3 nn« qn d:»! o'^üvon 
niD^n 1^ 3iyn'» minn njio Q''5>B^n^ nr^'^yion mnK )wb2 
ly^D ^1 MüHW HDD o.T'i3ni' oyo D'^jnui MM '•J3 3n ^UN py5> n^nn 

im3B^ "»Di» pDO VW nW HDDn T1d5>5> N^W ITHIHB^ r\üü pi 'p'^nn p D3''J3 
>D^ >T3 ««1^31 Onyj^ NM b2H vhhlD H^N NVm njBIDn nn\HW GrP'13T INB^ 

noi^T riNTB' 13^1 miD^ni minn t^d^ n5> ay^ nh dn nw nD3nnB^ 
H'w^b HDiu pDD "»b D^Dtt^ nNT3 ni^bjH nuü nno 5>y3i tdj b^n «mn 
nyin ^nptWD iTov«-) bi ind npoy N\nn nD3nnB^ '•d^ i^bn p cdinh 
m^m '•y-n'' dvi^n y<t d''3i3J 3^ '»b'jn n3ntt nyi ^3 n^ o^win on oyoi 

DiTmpDD D'^ÜDlt^ 'Iji' m^B'3 D'^NUn Dlfnt^3 D1"1D^ D'OJ33n DH OTH HTlDi^m 

Y^P" 3^ "Ol b biH D3b nyiüjn nninn nuD d^n nfeipon noNn nnN 
n-lVD D-^JD D'»^:ID1 035» DWpD^ 0''^^ n3p3 li? DN^nvj n3i3on '©i» my^Do 
.31 VI ^N mKi ny^jDn nnvi p>D^ 03^» nrvm di3> '»vw nipDon D'idd) 
2bn 'p''y3 nomn i>y 102^1 rr^w "ivnriB^ '•ro vi nDyD3 vwn n^3 p 
c^ron i>3N 31 UDD ^DJi nw"ii> 'n hi< lovi'» p □'•j'^yn nwi vhn rpm^ 
b^];\rh yih ^ynb imo n3n« nD3nn nwB^ '•d^ iB'ipn'» 'n i>h< DH8^i:n 
^"1 nnb UNUDi nD3nn K\nr minn njio ra'n^ ^13 Doy onnwin oDuy^ 
QTip O'^^Dun niTD on nibiJi .viin n^yo ^b^ nD3n nibw "'D3 iidnb^ 
nwiDiD NnoDOi niDipn no^n '©u p p mj "»nnDi ^jp no« pi dSb^3 
iDsy D.'w nDN TiD^rp w3B' oniDnn Dn3nn i»y o p-n n«-) .r[D3ni^ 



M 

ny Ton cr^-o a^^v^is anwH '©d rxDnn "npn^ t^m^ cyhnrwü orw 
u5> "110011 noKH p \yhy\ roo oyoD itdni 21 pi nD^a "ipu^n ijrtnnr 
an]fy\ rwnp nc^iWi nKnp rmnn wv<ip mn^y dt "»jod rm atn "»od 

TTWl N")pD a»JV CDNipa O'^DDID IJ'DVD CD'^JDVIB^ ly nB^ITl H^'^n "»b 

^3N ni3 onjio nnvi 13^3 HNnpn ^y nh) üTian nuK^ "»dd nonon acnn 
ram nx^ ^2 ponni^ nD kvti niirü noi miyn vqb^ pia my.Tn i»y 
m ^w To^^ -noi»^ iipnin boti^ W? c^d Dn3> ontt^ '©i' 210 oi'» bai 
riB^^iDH hcipÄO h2H CDWiy umN p nS C2r\n o^ovi cmp^ ruioi nrrn 
n\2 ]x^2 "»"ü) cno Dn3T □'»bw um« i^nd ni^n nup ot^dd uitji^ 
nfen "pT mjpne^ minn hd^oo hhn hdid ppra nwB^ njon u-i'^DyrD 
o yi-n v^2 yn^n i\ühn '•-oi pn irni?« 'n nj D-iyn nvi) nt ^y "»'•yn^ 
no'^yo N^3 nowD ijdo yi'3'» n^ ora inw fown ^^o'^yo'» siyn bNon 
Nvi iDB^ ny^T) TDiy ^y"n> ij^kun«! w:k nviji s^wi nDion mow som 
n4>n ün^oni n^ü3^ hd-q udd-d p dn un^np -yro o^y^ori o^-ain p 
.irrDO DN ^^non »^"iD n5>d^ p-) an^bn ]to} nb onn d'^dm ennp 0:1 ^<w 
Dn^5>N U3^ w^: i6 Tfm '\dw nrpro un3N3 muon onny unko p 
TDwn ruN-ii? Nvin ni^oi» irn^n bD\ n^in'» «i» oyi "i^ya now ypn'» dw 
U3^ ^y ^}üw ii»Ni pin ypian inp o^o i^u^uDi ini»u i^p dki nw kvi dk 
iKDnxD^ iDD D n^iDH uJiK^H nyiin oi'» n"iinn im« nN'iptß' xih2 o\n out 
nh mby 03 nywDnw niuon dj .bi» mh^ \2 nywDn ynw D^yw 10903 
HNJ n'»i>on Knniy nvi n*»«"« muoD iJDurr HNin nSi ^id dtp^k btu 
rrnit^ n''i»y iddh^ -y nsiBrn njoD ^y:in roon ^3n riun ri3 -NDrni» 
)}2h -riK -nrw «int' t^d niuon fo niDTO nmvj3 nison b nto n^pB^ 
rrüi nt GD'»J''y nnw ni^'^o nt dd32^ ^ir\t< ^i nNze^ i"nn 5>yi iri'y viki 
TUD HhQ ^{^^^ iTü^ii vonNOi OB'n -iin^o niis^n Tino n^on kvi n\«>m 
•TiB^T ynno n'^o^n nvi nmm 3i> ni DipD3 riNnpj nvii raton n^e^non 
n'Nin B^:i-n id^^di B^:i-)Dn rvn -wo nN3 NVin iT^oni i^n ^-vw rD^Snm 
on n^KH D'»j'»on '»jon O'^j^yi' Dm'»n rvon rvoyn p^in ^-un nynon nvw 
.•pj»N HNon mono NJ^yi «3^» 9't noNiy 103 ndh n'»^» cnnn Dv<'»3Dn 
on^ Kuon nin "oin n^dj no p-n hn-^i .niuon fo n"DTn3 n3]3 p^oin 
n-nnn b ruiD 3irDn antr»"n 3103 in^wi 11 nitt03 vob^ na^n ^rm^ 
muon n")>ov Nvn m\tr Tn3 n3i>i>i oe^n ronN hcvn ninoNn nyn5> KVir 
^N-o ro nTDynBo nsbi rntton b TiJ3 nSp«^ ^onB^ noNB^ -ann rom 
8 



u 



niDm H^ 3p)r TDN p nnrvo intm^ ^n 3«^^ Tmyo ttnr»n o^y^ 
)^ ijnto wvt mron nvib^ nhr Ka> ppo3^ o nD^ny poM üdd poom 
Mb) ^K-HT oy nnj?^ 



in. 

Frigaeii ais 4er Vtrrede Jiktb Aiaitirs zn 
Malaid kittabaMfai. 



Wff\ roriKm ivm nyn^ mnwn irai miyn n-nro vo o tno pTi rwr\ 
imuiya ixtdki hodh -pT ^yi n-nnn nrm ^d ib^dn "w rm 'wo rmion 
u^ IT ntt^ND mnnon itjoj wdi i^ddh piddh m3N ubtnd ir»i^:i wo 
croDb irmn 5>yi moi^ ovx niuoD no^m n^ uhnt mvi i^y «'•ajn 
Qpe^ iy mo tüd mo lOtt^oyji noon "»^di d^^ v***^ OTiDtto) noa awn 
^ nnw TD'»^ TD^n 'w'o mmn ipm imi n^TVi nojD nt^x pn N^y 
DDH 12 Htti niMD n^nro nviD idto VW KT?) 3iron )'»^y Tyn«^ iod rma 
T0^5n nwyS 'n mvi rw cn-n^ dd^^ pn s^ity "»d ids^v titd mit 
n3i -iDTO noion pon HH]jh Ninn mo^i» -inddd idw ddb^i pn ^«-jB^a 
S5^ nwn nemn nni n«on '»•ai dtddi .bHKtr hy rpm 'n m«o 
•Äf^Ol Dtwi loy npD irND hnntr^ op D^twi a)ün rm nnint n^ roYon 
Ty D upwB^ m^oa he5>En Nit)n ayn rw ott^n «'•^on wp ^n oyn a»^ 
cnpw UK 1VW ^b TvarQ waitf mi«on i^yi nDann ^y crvo ^ imv 
onDüm iTTTDi um« nmnt^ no "»dd Dnip''DK rws a^Jtt^ no düV? 
^b m non D'^^dw om iw^pn crbw un«^ onowi xrhy no o^aniD 



*) Hier bricht das Mannscripi ab; die Fortsetinng der hier begon- 
nenen ErOrtemng kann in dem Responsnm nnseree Verfaseers (JV, 187, 
ed. Salon.) nachgelesen werden, dessen Beginn dem Inhalte nach toU- 
stftndig, an einzelnen Stellen auch dem Worte nach mit dem Schlüsse 
unseres Manuscriptes übereinstimmt 



"•D ny xf?)r\ po ppnoi rnvT»D ü3B^ 110^ nb müh kvti nxwDn hi ny ddd 

nh) rohüü H^ '»JK' n'»2 pin rm-^ü u^^w hdd nt nh\trüü dd/ fx njm 
imnjon ^by pinn anip hjb' D'^yai« oy] nny nyi ind n-nB^ tDw onrij 
NVin ny3 in orworiB^ Nünn p nn ddts "iiodh -noiro N3iy iddi ODipoo 

.nvi p-inn Dnp hdb^ D'»y3-iN o 
i^y Dpy» nKQj nnvi iW y*n .riDno nintDD .tni ^yH m '»moN 
p5> OTip row niND roHD ni»D2nj -od inzni» p i»y nnw nnp^e^ -wn 
ni^TD oyon cm ^dd^ mvT' ddk' b i^n tn o hd^b^ ni^: i»n5> i5>:i nDor 
DDB^n no 13D nn onuDi» n-o ü'«3:n'»S o'»D"iD^ pn-itdj ^nb^h ib^n i^tnh 

.HH^DH V^iy H2 H^ iTTVinD 

5>mB^ nri^a "^tn ii>N mvi^D ddb^ "iid'» nb DD'^DDn noN idd noK 
D^no^DB^ Vpd bw wn "«jn iSn rhy^ pD ppnoi ü2bq oyn n« f ti'jb^ 

.D^D-Q nim 
D'»iwi "»D 5>D33 oyn rw D^ini o-hmü onb ivi n5> i»33i> ^b}ttn >niDK 
1D03 -OTB^ iDD üD-hn} fe uinji DUTN fo mm "iB'Ni 3-inn p ünai^Dn 
.oyn HN nnii» niitD^B^ nniB' uvi:'» n^» innDT 
ppmon N^ iD^B^n -dd'» n^b^ spy» nNn)3 njon nmn n^ '•iw idn 
)^:i aw nt w ht w dhd nnN n-i-^B' rw nvi^ nn'» on^jr mo'» n^ n^n 

doon oyn nH pi j^^ind pN^iroj i'^nb^h n^» '»d nN"in nSt '»nnoK 

.VTDT ")DD3 Dr "OnDD DpYW p rvh^} niD3 DnUD^^ VIT! DH CUl D'^aJ^Tn 
.m l5> BHDN "»JW .BHDD HnKB^ IDD 3py^ nNDJ W V««^ T^m 1NDD1 

DDiB^ bHKtrz b\tnü udd noy N^r dhd thn -nyo n5> ^«-.Bn ^d3b^ 5>dv yi 
noyB^ D>DDwn iriN pipin dk hn^hb^ idd j^in^ iojdjb^ inN^^ i^^d in 
anf? ywb mmyo nr»N p oni» nzB^ n^ üb rhwoo mo ü3dw i^NiB^i» 
li» ron: mvi^ ^3n nyB^ ^d^ pi i-mB^ uhjb' p-i an5> rwtnn^ hj^nb^ '©^ 
li^TUHB^ iDDi rpvh moyn udd t:u^ iyind "0:1 rmn'» ^d hb^t ro^^DDri 
pN-o noN^B^ D-'DDB^ >^ NipH^ CTp^H "»JB^ ^03 inüi» mD3n iTy npy^ 
i)D'' N^ niwDDm niTJun p ^jdd nioan ainyi» iion N^n ii> ViT pyoBn 
"DN^ pt nb> DN1 .iTy ir^oN apy^ ib^ivi ib^n itäht nvi ^d mvro 
NVi iTiB^T -o o'»iD3B^ iNB^ n^D TB'ND oJny^ üDD i«n N^» niwDon 



rbn -WBO nh mn 'n Nim hm nh) X)o nb uxti^di um ^ imi^K 
'n'' Hsrwt^ mn oipD kijd ^h non nn nt DipD yrM m o^di dtw o^yn 
'n cm^N ^N BmD3 noKB' noi .ba ü'^into fen ^n« ^"n ttik n^n ij»k 
o jn 'n Dvi5>N) ^N mo3 \ch)V rw n"3pn k-q nno b^ inwDB' 'ü) -an 

iB^N pN3 pnu yw ^ y:ii o^pmi» i^ -ä^dh "w 12b ynn htod n-qj dn» 
v«y rwi m^Di TD D ny:nD fiß^ mo nmn kdh dw ndit «in 3Hd hbtt 
'»y3 nN n'»5> NO^y ^y^ r\H vt dn ^rvw pyDi üüw oinyn rpni rjD« rwi 
fei nvi cronv» moD «naj dn p .iHt^Ni ^n«o bnn enon^ i^dn ^hcö^ 
-®Dn cPDnvi niD o p ^ki .b^idh iv< tidd^ w iiDyn ndtti 31-0 rm 
i\Vi2 'MTüh) n'^B'n rm3y5> D'^NTun widjb' HN^naD njon ^o^nm bn i^y 
n^5>y N-ujB^ nTi'^DKn njon ^y nToy li? Dvnb IiWüh ^h p i^y V12 dwd^ 
«0*11 3>r» '»iw HüTib )DH yinrf? rhnrs nno ^dwü n^b rn03 hc-ojr ny 
ym rno dmSn üb^ .pji now nt roni htd B^^iyn 2Vtr nS omyi iS 
"iDNB^ KVii noiTD) n^b mo i^N Dttn nnoü^n o'^omn mo 'n ottn rrmyy 
\t6w2 iD^ny n^Dpn hi2W \tmü2 noN rwin njiD^n .'•Jnsty nD5> "»i^N '»5>n 
nbnt^ noi .rnoNtt' idd mriN njiD^ nb) ht '•nb ib^dn '•ni^ ^V?r\ nno 
.CTDcn f'iK d%"iSn 'n mB'y üib n-^inn b'n-q :inDW no ^on m my iS 
DY'D 1DK i^w .nnr'i'rn mon indd mon njn iroBTit^ iod vjyn dni 
")Di5> -iB'DNa nnvi a^otn |^-in dvi^n nwy C2V2 w d^db^ p« 'n mB^y 
b D n-)i:iB' DIN x\üH2 bn hn 5>^o kvib^ ynvi pi nrwn db^h tdthb^ 

ITDin^ nN3 DN b« DD "1310 Tl 01D3 niON l^ND DINH ILD HNIB^ HO 

i>y .inw omiiB^ void b tdmo o^oj '^th inw omuB^ O'^-ann '•oid3 

IB^DhO .TH N^ niONB^ nKXl h]l D^yn N13B^ miOn ''Ö1D3 131^ WD3 p 
IB^DN ''NB' p rUNJl ^1 "»JN ^HIONB' HD '©^ ^N 'NH rpnin D'^fWil HÜD^ 

D.Tj^30 i^nn N^ nno {^3pnn5> on^nvi moi pn mo ^"i nnon "»hb^ 
bjrw y*ni nnN3 3in3n i3T o'^oyoi rron2 yvTWü rM?2n noiion mon 
ITO ni3nn ni%ni' nno ^nB^n njo'' O'^oyoi dvi^n ni3 n>B'Ni3 noND nn^3 
n^:u rm croBn pN D^•^^N 'n niB^y D)''3 noND O'^nB^no n^^n jiiomB' 

.IN^Ol 



') ^gt- <lie Erklttning nnseres Verf. im En Jakob zu Beräcli. 33. 



Ti35> mrmi udd n^on ixdddi TiDi> if? aim» kwi Ton vin i^ dhd 
m^om njiDNn ^pro moNn -wtt^ oy u^ mp louyD ntn pyD .kwi 
DDon mvii» j^-w3 oitDtMD DBn DiDtt^n nM? nirtt<n p^ n^xw! ^ uvyoa 
Tny m .njiDN3 omDipo^ omii-wii ipirü p b]n "^Thon cnpon :»vijd >Jii^n 
D)pDn :ivi3Dn kwi odoh -oiyv '•di .niriN mi« naiy nn n^'^^T niwi 

T«D pn V^^bl KWl 3DDn HD T^NB^ TD^ VTV KVT) T^y "cnyD uw Kvm 

ov<i'» 1VI 'n rw D'"nTD3 iidnh pyDi Nvin yih2 yr\)ü idb^ i«^n n*^ 
^Tjn KVi m mnN^n ui» nhrvh i»nDn un i»3N D^Tiiy in omni^N rwi 
UHt^yoD iTOJ nhttn 9?d dddi ino "rüyi> h^ ui» iBnpo er nivi5> louy^ 
noyv "»Dl v^N ONip ^2 ojy Nim luy^ i^JDi> nhn -w dib^^ i>b onS 
hv) .01^ on t^y n3iyi vto^d tiidd hd-j nDc^Ni» i^ ym* \nW? ^xx> 
\yr)H Nnpi oxh bnitin pn f y hidb^nd ühk^nd O'^^irDn ba ««on n^ p 
HD i-Qi 0''«^ nwipDi nnw onm n^on hd vim«^n o Tym o^rn mrw 
HN mo) nDHDB^n yj^y Nts^n idi nt ^y unw ivno nniro idh .*)avo3jn 
DnTDyi Dni> nvmtß^m nm^ onDB^n n3u b d^ddoh nw nivi nw Boxe^ 
N^^ 'n np^ DDrw onDB^n fe nnn D^oyn bi^ dhin tvi^^n 'n p^n tbw 
w^ nn^ in-DTi idd nD^o .n^ Dyi> i^ niMi> onuDo in-on tod odtw 
UNWn nny "o ni>yD nan m^i niw^D rmn OTjn nb "o pidn nw mio 
ur'jy mn i^k db^d nx« rf?2b y^ü rmw ^on pm? ton W^y^ tod 
noiD niinn r\o2 ^row no ni i>y n"n'» my .D'»3DDn "»üdb^ ^y nw 
hv DNnp DXfi^DDi Dni>yDD DDuy D'^^njDi niJiDKn -inb^ DTÄnon nnnn 
cnti "»JD nnona D^n:i ychv ^tq arm noio idni üdh n^ ^oj oy p 
iD'h Thtv ^Dn 2p)r loy 'n pWi o Sn"ib^ '»j3 iDOüh o^y ni^ 3xp 
5>N"JB^ ^ üTüwno hv p"i mNnn nyon nnvi «5» liefen i>DB^ ahii^rw 
Sdh D'':»vuDn ni^oni d^dodd n-iB^y D'»rw mi>Dn Sd i>b nvi p Syi 
ipin^ 1^ nhrvh ohn^n hniitr HNn^n b n^bon mvi tiki .ib^ ctjb^ 
üvhH ynn} v^-n :ivijd üni'N db^ >d yn .m^^ iTd ^v^y ^Tun itwm 
TDUin i>i>pn s^i> Qvii>N .r\]fiüh 31 "pn^OD iDUiro muDi toj .ny"©i> 
Dv onDun niDB^ KWi Nipon io noKJ n5>Nn Wiob\ .ü^b^n nb Mn 
NVi n^vn r) nM^Nin iraB^noD n» pni yoB^ hdn p ^ntb^ yov i^"-) 



*) Vgl. doD Commentar unseres Vert im En Jakob zu Taanitk 9. 



iah ptt^D DK o >Dn i^N h<vi i^NB^ isvi iTNV nnis p^h ntm pWi 
n^wQ '»03'»rn — .GIN KVT) B^3N KV-H iTK wn pwn iDKn ii>«o 
riB^ to-TJ Dv o TTüo iDH HKT yov fnoDD OK^ mDin croyD rw^B^ 
MÜH ^ Tijn nrw noND mn bn nivi5> ud-ui ttw 'n iki^k 'n nDND 

iiDTn üi>D'» nh >:k "»n-jD k — .»)io^y rw rfapn k-q m'iD »^ piNDV 

DVJN B^31 Dil ^"D Oy p 0^^«^ D^J^< ^DDOV yiTH p KVTl .Ty IK^SJ T 

an oy -pra ijoy ^ja rnpo ivi -nwo a-n inTi oy t nnn üroywo byo 
pma crjo«8^ an -wh oyn ruoa xiv üv^ürwt^ cdh^ onayitt^ onÄoa 
DTTD'' rmty\ r\i\ü w K^aj dtht üh Tib njiDKn yfl^ cu nüaitDn nuruna 
nDi5> n5> ntmnD nisiH rotonb sn3\üHQ mi^nan vmDXt^ "»dt ■pa5> dhd 
HD iDuy KV1 rmjxt^ ny nai nTpnin n)fnn noyD^ Tn« er» b ^y na 
rmoH ruTD ojnan navi laa^ hn oax^ dtoS imDi»> nn>pna la biviB^ 
nn^ni» nyin TiX)nD mn m "»^ W tu DHta ono moA "pn i^k ntDN dtib^ 
Q inoi» D)pD TY<r uyny^ ny mptna i^dk n^ rourhn noyüa rni^K ^ 
on^D oy ib oyn D'^nn cnuDa woy mvna p ^yi .-w Dwa pDon 
noan dv dtd^ aT^roai onDtt^ m^D nrun vik ab o^dü n^i:in 
Dn«on ivn n^D ^d niwDD mn h<VTn t^-wn ^ noNa crrnn nir»xiüÄKn 
m DTp-iriN 1DJ nnTDya nnbnn ^k y^n^ m^N o'jüdi mi« nnw onaiy 
uvu> "WND ODy i^^Dw whüwn b ctjvi^d niinon o D'^aonm looy "»jaD 
uynvn 'n'» onvitn nn D^yio in ^«D1^<n "inb^ b 'm 'n^ DN"iD iiuia noK 
Dy5> mpv HD niDwn ttt» oy u^ mp ma 5>BnDm -idtd rfy i*oaj t 5>y 
nrnon jjrun^ im» toj i'vn m-npD 5>y Tpon nwi i^ti 5m:i i^d^ nay j 
T:un -riK na^i» ib oyn rw nit^in p .-nn^a d mü^i c:iyr{ Sa pHn 
cran« OHB' HD ba i5>Dn maoa Diivu» nvi o omaiu b^ r«T dk Nvin 
rmi DJDNi .i?üb onay om kvti i^d^ Tpo «in >a o^yTY» omvia nabi 
YV) cnru^ Nim li' oi^nan «m o ibvi ^jao ihn i^y üii»«^ «i^Bf T:un bn 
ibvi "»ja 5>K -jt:n m« p .D'»an« Dir no ba onoi« o'^bn arrra 



*) Dieselben Argumente und Beweisstellen bringt Raymund Martin 
im Pugio fldei p. 484 und 494 vor. 



)yroHW "^yDü nron h^h mn "nji ojn oy b ^t<^ mn "^ ^kw tdvd 
Djn Dy fe moNi .nw ny\üH2 )Thv mpSn«^ n^Dwn -JNr) irvn:f? cttttd 
TjruKi ipy3 D'pSn anw Th)t iDCf^ D^Niipi dm^nh pik Tny nvib^ am 
rap roBTiDa u^n nwi üivi n2 nyi .'m 'n^ i>Dn nid^ d^wdi onrpD 
TT» NVi Tab nn« kvi na^ ^txn nn« qb^ D^Kiip übr p-j nn« niDwn 

f iNH fe ^y T^oi» 'n nvii ryyhün 'rf? nnvn wy "jn hn d^b^ p"»« vn 
KipHt' "wn i'yB' mn tud nn"» n\w^ tki in« iDr) nn« 'n iTrp wnn cdy»3 

nDD3 p mm "idd3 p DDnDo i^DD nn« PNäo njNi ^yoi my im •) 
— .rmnw ^3i d v««^ ^nw onnp^B^ i«n ^y ihn 'n"» niHk^ -no^nn 
]ND THN 'n m-i^N 'n i'NiB^ yoB' nD^a tidn iwa ni "in^to "»niDN 
yüHnb f»3pji nTiDNnn-i"'pnn nuD piS V)ü^ unvnm Tinvi ^y irreyn 
^jiB^NH) nyott^ ^iN iDNJCß^ ]TNn ny^DB^ n^N o'^^jy hb^^b^ h^Sd yoB^ rhu 'o 
D« noNJB' iruDNiTi "onn n^2pi yoiB' d^ yi^v^ nnj) "idwjb^ d^^h njoni 
^nto .•)imDin) inj^DP) yoBnr m b rr^bni .TiiäD ^n lyoB^n yiDB' 
"n^^iB^ ni»D ]w^2 N'^uvi^ -WDH ^H) TTiN 'p'' ^o^ >D VDNJ njonm nTpnn 
KVT! inN DipD3 nuiB^!>n -inv -jn2 -ny .irw pi^dd in)^ "w dibo navi 
j^TNH i>yi ^yoD coB'^ D\n^Nn kvi 'n o p^^ ^n noB^ni orn nyn mn 
yuDB^ '»moNB' njoi^ 1^3^ hn n\2wr\^ Dvn nyn idn ."ny V'^ nnno 
nii'^pro inNDTQ nnon: n^bh innoN ynjB' '•td ni^pm "wd inw iira^ nyn^ 
2bn ht< \n\H y^y) xhv p)hrf? ib^dn >nb^ hd Sdh ^y S^pJB' ny ruwN-i 
Fl^iriB' fo >D mp^non bi D'^tiddh b n-inion nmoN riTpn )mN Tpru 
n'^noNH •TT'pnn i^'^nn tw ^D^^ ^lyo^ "»d b i»y muJi hjidn FiT)in ht^ 
D^feB^n h"^ DHD n^yoi'B' no) D^^:ii':ii> tdi ^yoo d'^dbo d i>Dn ^y ittp^ 
ini'B'^ my ^n r\üt<^ .i^ non iiy v« ü'^^db^^ tdi nnno pwn ^yi D^iiDjn 
-ny B^ o -ny v« "^o^^ pn^ «i' hmhc' -w nmo na-u-i oy ^d ^vi udd 



*) Die ganze folgende Erörterung befindet sich Wort für Wort in 
einem besonderen Auszuge auf Seite 282a— '283b unseres Codex unter der 
üebersclirift: UnJD nnN3n3 DN D'^UH ''DDHO ÜDH ^^^HW :N"3B'"li> liy 

noNn ''nDh< iind niNDruB^ ii> TiDiB^n nn\-j) -nn%n miDN3 myco 

*^D^ ^N-|B^ yOB^. Vgl. oben die bibliographischen Notizen. 
•) Im Ms.: Vnpim. 



.1DN3 TU HTN bv\ TDW pvTi NVin CDvn rma» 'n 2X^3) i3 nro«^ oivi 
Q''D^^ mnK3 nvint' nm N:DjnD .Ty^n rwoj^ "idnj nvw nyT "od) 
ni]nm crvin i^ni2 irun -dtd fe "j^y^ ninn n"wn nnoN w rmntto 
on HD iTPiKttf oyDi Nvin njiDND p3Tn^ wi> ühj\ vtwh yh)1 bnttf nwB^n 

cr2D>-i run^Ti nn^in om o^^jy 'n dh^idn nnoN m^NT m^xT^ ip^ 
p h^ ^DH ^y sjjirj 113^ KiTiB' vbn HNTinm n"nt^3 njiDxm 5td n^nom 
boü i^TH" INI noNH ^]rTW nD o^oy^ njim o^Jin p oiDtt^ w o db^ idn 
DTD "p^nj fontt' D>r jyn ':» ^^y otr tdt) donh pdn^ fen laiin noni^D 
Nvnr nyiöHn niytt^s) id^ht NVin ny^ n^y» o^p^n '^nc^ ")Dni ormoNn 
^mn tdV? NttT ui»bD n>n''Bf ^ü noB^j nwoj nnwn ^^di 'rr» hd^ d n*»^ 
B^N-D 'n n''^ VI .Tn> pj crD%-i nnnN3 nvii db^ dito pi mnnN noiDN 
n'»3 ^w 'n VI 5?« n^y:i o^ now d^tvi b i'^^n mji niyDJiD nit^ onvi 
D'^^nnD 'n -an .vm h«n "p^D o rmmira r\Dhy) raino inn ^py» vi^n 
loh 2p\r n^3 'üi D'»nK^ onuin inroi d^31 croy^ n"«Dm crun p boon 
n^3i cmB^^DD D'^JW ünpD w^D o 2p]r n'2 -py db^dj o 'n -)W3 ro^Ji 
N^N HB^üjn ]'»NB^ )j^nDH m B^ü3i iJDyD nyiDB^ "D TüD rm^X^p^r» onDj 
^ '^üH) Dns ip^n^ D'^rjyn nwhw ^Tioh "itm n'»jrn pnno "cd rrnw noa 
^fe) TUDi'n ^TN b ^yi ^dbo nb^j b ^yi du nna i»D hv nifou 'n^ cd)'' 
^ni nninNH dod) myis^n tiddd nn^-i3 V'^mn t:üd nn pyn 
1-D^ 'n n:iB'ji ont^JN on ^dbh dtn hvid:! hb^ tdw -tn rviw .mDi>DDn 
i-n^ DBf^ pT yv oniDDn nni»um omna:!^ vnb' mi'» tnb^ td)^ NVin Di>3 

p>efODB' m"11ü3) D^DD3 ^^Pn T.'OD 1DW n^H .niDDIVH HD^DDH nnhT 

w o TD)S pyn ^i» j» rpi^n'» i^-'b d^^nhi d^dddh tck^d ron nimvi on^ 
lOB^ 'n^ .'T'n p^^y tsd n^n pyy tud hd D^jmiS d^ddd^ y^B^ an oy lyr 
n!? Dpy^ "\ n3i "»D v^n 1NDD1 NVin 0^3 Hsi» nw3U 'n D^B^ji ppf»n^ i^DHl 
.'•niDNBf -wn 7y nowB^ dyiididi ^onn cn b^ onnp^ lun i^y now 
D'^miDn D-^jD IT»« rD nSrü 3py 'i i»B^ iBmoD niriDr hdd m ynn ny 
^yB^ ^JN N^N n^N muD3 D'^nuDB' t:i "»d hnt nnyi n^!n nn^m n^'^oa '•^ 
iQO nriNB^ Tun ^y i^dn bhd^ dwn nnyi .ns o^'m: ukb^ n-nnn ^ü 

DJDW .D^B^ IJ'JB^ mn:i i? "»JN mBfNBoi? 1^''DN S:iDn ^^ nWNBO^ J<V1B^ 

n^yo^ UTöN "DDB^ pyD) V"™»"^ P ^^ ^^^ ^^^^ ^'^ ^^^ ^^^^ ^^'' ^^ 
n:i MOHD TTw oy VNnpJ un p ^yi vbn irrn^ vtw onmo TjruNBf nvti 



tffö 

mvT» rwün noND cpp oynD) a^iroyn D'^nannr "©^ CDi^p^ 101 nn^üni 
naro nnvitc^ iD)i> rwin dni .cmi> nni'N^ pnrm '^dtoj i^idw nairo 
^ UD)pD Nvntß^ "»D o mo^y nnvi i«vi ni^Ntt^ "p« "jnjra ni»yty tdd «wdd 
K^ D^DB' >nb ny noyD )i> ro«Dn j^tn^ O'h^hyh Dipo o-np n^«odi o^y 

.]nottr ly inoDH yn3 
CMß' noiw Kjm D.T'-DT) TDT ro'^N wir\ü2 Tiy B^ o ^yo) iiy im 
Nin .TDruN ■ji' rrnnttoh pn "iodt npy^ Ydn 'üi pmw i^ nwN no 
hv noN hii? DK nvT» w u'»^« me^nt^ mn tid) u^^n mtr«' ny y^^XD^ idnb^ 
CTTiN T^ rwNtto^ N^N 1^ rmm\tnb idw ij^n >mDN .*)nyiTn rvron 
.nnpü w^ t6 nrinon Nip Nipon rw 3py^ 'i ^iBn tS nD^o o yini 
D^üi^DJ )}HW r)Ni TJ3 D"'-ünD Dm n^iDN3 üDy mp^H niONH byff njiDm 
DH niy ''D n-nD;i nono nonjn v«< ünon^i i^Kaj) n»J3 in dhd 
Nim mn p)i>n3 Ni>N hn«^ Ni> nNJB^n -ipy ^di ^:^hv w^hü^no 
)üw aiin iT^inn dn i^i>y ijf^njnJB^nnnn^-imDB^n^Nin ^thnb^ 
i'"! )iDNi .niDNn oy nnw vh nN^» oroB^ >j^d idb^ Nip3 noi^i 
n^HN ni^inte^ i!^ n^:in no nn hn inädh dn on'^B^n -i^tcf r-noa 
N^N p^N ir^y d^nod ohyn niDiNB^ D'»''^n ho^ )h T^jjn "»Jh^ 
p rVwn ü^nDHB^ >Di> nn njybni .iniN n^niN ^jnb^ h^hn >jdd 
rwMt^ N^r) DnioNTj D^feNon p h^Dnh nhw) od innnnf» M^Htf niDNn 

imoa -ttDNB^ IDDI HNJB^ ^^h N^3D D''JD fe i>y ^TJnm pVTVn DDX)J 1^ 

pinwD ü^} D^NBnj ü^vji on prinn h^ rr\üH\t^ "h^hn rwy hon 'o fon 
vj '»niN i>3ip mn n^ i^ td w ^hw vro nmir hd i3^ onw 1'»n'W3i 
innr^ N^ )y-)> nb mi nyn {^inh n^^dh mtw^n mD>i> ^n .nxD^y nnN 'o 
^-nyHD nn mon^Dn iroBr» iw 'n riN nyi pNn hn^^d o Nnp nn ba 
na i>N na NB^ i6 nnoTD^ onTom^m d^hn^ onunn inroi noND mron 
HDiN^ HDw p moNH nNi5Q r|N DiDni^Dn 3n 'o noninD my nob^ nb) nnn 
nyn >mnnN i'^nb^ ^mon i^DViJnntt^ opy^ 'n noN p ^yi nj>DNn rp^ raoa 
noND njiDN3 13^ mDNH nNB' rmr^Db nbn uv< iJ^'i^y niDNn nNJBn noninD 
ni>an 'N DDtt^ )Tiy^ 'n dv3 Db Ninpi> nnina hdb^ Dn^y ^n -ponN tn o 
y^axtof» ^DnJN i? rywMrJ? noN Nim db^ opy^ 'n nan rpo nyr dn m -ji^ 



') Dieter Midrasch wird «ich von Raymond Martin im Png. fid. pars 
m, dist II, cap. IX (pag. 621—622) in christlichem Sinne ausgelegt 
7 



)TH DTNTW >ÄDi . Mn"»^); müUJttf niinn d":! onpntto ihk w ^«•^r» w 
b p DN ntvü b ^y inj wn 'n'' moDn na^ pe^ )Ht^ b ^y itoid 
rcHWVi ratWTO onprw ti«vi d^^j; nimn rairnDi vw^id raeriD noipv 
•)in "^rw nn ny D^yn rm n^ p xi^ dnb^ 2ik^ pt )b irmr kdr" dnb^ 
CTJ^jy 1^ -p« i^tt^ "inw .NüH" N^ 21D ntw "^»^ pN3 pn» on« i'^jw 
D^yrw CTDttfn «vi tddti kodi djtüi py p am i^tt^ '•dd ona dSb^ 
nxpD nyn ^^ i2qd raoa 'rT" nidh ^ro TDiyi ona Mni^m pnnnn 
oinyn nhro^ D-np nvtv t3^d d namiDn nonp nDian d"« onDDnn 

rrtwDn iidi wir orrfem croDin feo -wian KVittf pi^ ni ho rr'foni '•ndd 
nnwDntt^ idn «h dddd D^i> onDD 'n n« nyn |^-wn N^it^ idn w rD 
«i' nm löHün nro n\ imvi iwd iDib mw: i>» )Db^ n^^n onp UDuya 

.m nhr 
D^yn H-oxf DTTp nN-Qj mww noNttf m ktj hd) idn) niy •'•m 
DN ^N'^ir» mi>Dpen niwi rw tt» pv Tnyr tfnt^ ]rv^ -)Di^ njon on 
riNtn rmnn p no^ nivii> oinya nvonon mmn b rnTny» 'n" yr p 

lyOttfri p Orr IM3D B^N3 HaiTO HHVW TOlS nKiTi ÜtO mimn -INttfS 

T»NB^ am mvif» ib^dn ^nvi nudj ü\po y^ üh\ kudj DipD nn «5^ i^y 
^ ttiDD rwT3JB^ nDN N^^B^ Yi"iDN "m '•mDN ~ .CD^po "»fa TDiy om 
nrtoh D^yn rwoD mi") 'n'' tm\t^ 'vyh n^B^non rno^ytt^ n^n naro^r 
^y N^ pm KV1 m ^y o ni^Kt^n ipy ho2 d"ni no^n rmnn nbp 

.monon nmnn 
D*N njai' WH ^^ ^y mvw b^n3 ruro nrmw nDN N^m idni im 
D^DB^a^ -iB^DN "w ^db^:j "üT3) ''Db^:! -)3n "»a:! ^y aroni? i^yion p rw ^dd 
O'bttro rn^nw wh\ roa^ b^n '•h'^dn nn%'TB' no^ nWn mtm oipo ^b 
rmnn djdni .p f^v^ ua p^ >a:i i>y -)inBa o^n ananB^ '•dS oni^ on 
^JDD WT) ^i> m B'N noho 'n dn3 b^nd nan na ni^n noNa r«^ ninto^j 
nöNa loma fiibt» udd vitj i^nb^ n^i lo^na pyn" ijdö "innon B^h<nBf 
nanaj )^Na nm« n^a p'^oS 'ui mo-'iBTi nh miai ipra b^k b^ nnrm 
•DB^ p^m B^wi> "iiHB^n laB^ wy)vh )üi phn\ iirwn) wh "aji by B^a 

') Im £. ist diese Stelle ganz comitnpirt nnd lautet: H12} H^ a"KI 

.n^'^y müiUB^ niinn a":i NipnBn nn pa naBTiD nb nüipw OBnyn 
•) E. J.: THN in. ■) E. J.: n^nj. 



i 



vo 

vi'^w noN ^mw ^ü}iV2 h^dtd "iondh -nyi .ahboü ht<^\in ud n^ «^n 
inpon H'z o "jpya ^^o1 nru< nm .oSyn «^o^ omp nisj tnpon 
. 'jwja -m p HD^Kn d'^b^-'p moipoD cr^o thn o^üi rr^^ 
nhn 1ND iJD nS b^ noip ^nibt» ^ ]n2wnü\tr n^'Hinü 'n ii "»nnoK 
'N n!^ c^dh nyDrn b i't< unnD ^y .hni nnyi .li^^DBO wdjä' arm 

P HnJNTI ItDiT NVll "TIN -J3T niDn3 DH^ Q-np D^N N^N N-OH? "WT DTID 

foo 'N v««^ n)Dl^<^ b iidn nuin ow n"inM now w hnittn lONntc^ 
n-un p Ny^ NDm -an i>y muny >d i'^nb^ d»x loyy^ ina a^-m nyacci 
VI p notty "»303 nwäD ni» b'^ "i2T ny^n niwnni nton nawm kvj no 
rrwD i>B' iDB' pi n"^h db' may^ din "»jd y^^p^ D^onro onai djvui py 
rm> "»D DIN "»ja vn dn nman pi hb^"» "»d hv^ n^"» '•d^ Hßn3N ^d yw dki 
"•"iTiB' i>N"iBr» a-Tj nhiptt^ ^ü ^üipw nüip nvi dnb^ b^di hyiiiidd nrva 
'»j^NB^n vnyi .D'»J2n kx "iidn Dn^i>N iidk ^»nib^ >^ i>N "un "hni dto 
von i>Di i^NiB^'»!? iiB^N"i nvi »Nin^. Hwn dim ny n"D3 n^» 'pVNin onN nSti 
CHB' ip"'y ni> v^B' n^NB^ nnn {»nib^ w"dj ^n mi^ nb nvi dw xtn^Nn 
i? w\DH nny .nonp in^B^noB^ n^n b^d dt loipr noN n^ i>*i on 

.Dm33B^ Nvn iDNon ruiD 
Q3 UTüN Q''j>DND obi HB^yDH n''bn NVI mB^nDH ni^nnB' ]n •) 
iJ'N n^'^HB' pB'Ni ^Bno d:» ^''-tid n^ "»31«^ Brnn bhvtd o^ynB^ »jonN 
oinyn rwnna njon npyi nN"i3 vtti n^ noN nvj) vidi vnni> i3i ntd 
D'w'Djn i>D3 hjtno nvii Doinnror nn^jn pi>nn noNn nvi o HßnjNn f^n 
^Ni>D 'n"» i^JD^ T}iy "lOD ^DB^n D^yn mvi^ nidji 'n^ win ]\}r\2 n^hüitn^ 
r^2h Nin ^DB'D D^Jinnro n-q: p i>yi Dn-)DJ don^^d ^^i>y ONi>DD ^^du 

-^DM '131 CTDB'n r|iyDl DVl n3-D m^ l3niDTD üoi^ü DHN nB^y3 nDN Nvn 

-noi» '»ni»^ -f? -iB'DN ^N riNin n3TDn hv hi2}w nriNi .v^3i nnn nrw b 
3in3rvii> D^3D fa hv n-)ini> -pny p i^yi T«3nN bn nain'' noDi muyn no 
nm ]'»D3 roB^non noipB^ ny üi^yn n-u3 n^» d^ni nwyn n^ HB^yn m^y 



') VolUtäDdig übereinsüromend mit den Einwürfen Raymund Mariin's 
in Pugio fidei pari III, dist I, cap. VII (p. 516—517). 

*) Die folgende Stelle bis ni n^T N^ wird im En Jakob %u Nedarim 
89 im Namen des R. Salomo b. Adoreth mitgetbeilt: iB^n'^DS N^^BHH 2XX) 
'Dl rüBTlDn rhmw yTl3 122 b"n. Vgl. auch im En Jakob die Erklärung 
des R. 8. b. Aderelh zu Schebnoth 9 und au Ssmhedrin 109. 

») En Jakob: nimn 'hv2 fe p. 



nüip hnntr h^ pDtwno b^\ didn nvd rVxwi w^aon nh niwi )i>3pr 

.VTOi imn^ CDn« "i^o >»< yth üh\ nim wdth nron zsvtf "iDib mwi 
Tna xi' DN iDN:r mnn noo k^n onD^p p^N pw onDB^ -ny noNi 
ny ni>o rnioy tudh 03n now ^noB^ Ni> j^'W) Q-^Dtr nipn n^S od)^ 
Dooro iTttnn ^«"wr ifepito o'^Don pm uxw 'n\r:iV ^^ nninn njru vh^ 
wirw rho rp-noy TDDn n-nn pon idnjt -pni^N 'n o>o noife oSyn 
DTH "Ȁ ^Tnora Q^ p'^^y ^ruTD nDho mira miDD p .h^^nd cdh^ 
crfwD niwDD ru^N niww yiTn pi .^Nitr "»J^ -©Doi» on^y min23 2«> 
Ni>N DTDooi> croy mku 2^-w idn noin iwin py^ ipy an^iw 

crjmnraB^ -rojn p^m onc^ ^i? onono nSn crioiy or« obe^ nSn 
icy 'n p^ ^ DTw noN nvti v3d4 Tioy^ ini»nn ido4 n"^«^ N-ottn 
N^an now ^Drn o^yn nw^ttD3 ruon nnn DT^^yi .>n^ i^an jpy^ 

.nDO'' "»n^nn '»i» "»m^p it oy 
Q^yn onxDDD cdtw Dv<^3jn ror\ noDB^ -)dw nn« lonn idn 
p noHTi p ^niDN — .D^D^D nS cttddd dh d"ni DnoDjn DrwyD3 
mcyn -[-n ^y uoW\ ürw fe dttditd ^n d V^ «"njir vind o wi 
V31 HTirw pi -iDnn on^ ny^ ^om ^y D'»m: chkoi nnono wojttf 
mn nrnN ^b^ noNon nJ02 n^^n unpii>n v« ^^ nr py ^^pya p^rvue^ 
31 S^iHNtt^ HD nw-) ^^^1 rnoiw no ')njoD nSn -T-inK yh xH X^ 
y3iN3 ^K-rtT» Tx^i DDrw '•nc-D D^Di^n ninn yaiND o ncNB^ ny cnyn 

noip birw^ htt^ piwnüw müh üroyw moNB^ no niy ^yoi -)tn 

VN1 D^yi> IDip D^-DT 'W nON DHIT HtD TDH DDtty3 DH nDN 133 hob 

ton liüHünw my) )-an ^ü3d 'nti i^nti onoNDm ny3B^ om« i>b3 i^Nitr 
£317» 1^ T^^ "QT ><vijr iDtty3 rr3iD ü>vb lonpe^ d''-oi ny3BO noNir 
DTiB^ KVT) .TU DW3 TBt)N ^Hw noiD iDuy3 NVi) >nw n^ü3D nyTHBn 
mm ]n i^ni d V^ n"i:i.^ D"np w"i3J D^nai 'i rnion p ^n 'd Dm33 noK 
ijDB' njn .mtnD bw ^üV) mpon rr'zi Ti33n nd3i Drn:n py p n3wn) 



') Am Rande ist bemerkt: nJC IHN N^J. 



a''DK))VDn Q:n .u»« qi^b^ dh rm ni^^n nnvn m nywrvtf ny ni>yru3 
D^T^Djn d^5d«8^ ^\t^DHm ü'üDpn p iDNB' tD "njn r\m -wn p i^üd ahrm 
'n^ mw D^axrDB^ ny nr^ mo nrattn rrhvDirh u^xm arm Dv<-iip tnr 
'iB'DK ''NB' .irw KVii KVi niH UDD rh)fühw DH ^iD^h TVü feiy ho2 rm 
B'jpa •"T'y Yd ^m^ -nyi .D'^jb' onr fe d^d p^dt D"CTnD rmni» cr:«^ 

-)DN1 yjD^ i'NK' "»D iD hv vhH HDWnn HKDl -pDD HN NJ ^JNVl 'H'' ^3DD 

nW?n ^ixttDM nvi ii>Ni .m ohnh ^>ct «i» ^d >:d rw nwii» bin Ni> 

D''J''DND ONB' inw .")B^DN2 NVIB' HD yJDJ hnntC' HIWdS "iDKV rVXt'S 

b^^n nyn >Di^ .an« nvib^ -wd yjojn pi hiwdd yjo vh runarro) n^wto 

yiyDB' N^ pwn «i» '•JNT nh tidnd nn li»"©« '•jnt «in dtnti '»jwt k^ 
onoviD DWB' >Di> niDH oaxß^ N^n Dinyi> d^ ontr don^t ii»w< -tt3i^ 
)i> y:uD i"«) bono nDino ij''nb' Sdb' D^yNi ^juntr» n4 "loife ^:wt» nS 
NViB' iDiin Ti U'NB' DnNH W'j) ^nmü ly X'B^n^ ib^dnb^ no bn vwra 
ni'y^ Dyoi njyip/r|ün y^Di b^dji r|iaD "dyid wnty "wd my^3D ii> Bn -ono 
D":n .mpDi rpyi y^DD 33)dw no "»Di^ ne^ n^ oyoi rtmoi^ rtmoD 

rrhH nrsih y^^tr rm^nn nmü ly vi^ynß' ty» udd niwD W "o TOKnn 
N''D)Dii>Dn ^^^3 mn N«Dn «h nvDioi^D m^yo i^n ion .n^'»i'n 
nny -^n^üH .nimn i>D^ ü^pim hdd ni>)> N'^DiDi^on Tno o 

.mnn njo itidn 
Dnp3 D'^p^nn fe ^b Ty idn> oyo d^tw "^^w bv idn> p'^ovir yn 
b3 pyotyi» non pwn tidnd ^fon ry D^mn p 'n -ni i^ idn> oyoi 
oyDi ii>«3 Nttioi rnunn2i mD''iJ3i x^rwin^ idvq vjd3 in^32n niiü wjy 
)N nnnjn mon ow iiyocn pwi t^dnd omun p 'n tx i>y •idn^ 
]D -ni i>y lONJ IT rw^H nyo2 b''^ ]ndi .l^^a k^yo\ nwDv<n p nuDwa 
-iDNDH >i>y3 i>"in nyn i>y loi^pi büii^n oi^yn mN^^ao ix i>y wm crnxn 

p nDNi»D2 imOD «HDJ K^'B' ]DW ]ND B'Ht' 31Bn iWD "ji» ^n^DW .KWI 

vmiB^ NWi Br»Kn DB' "DDyxß' ishrwn ipon ix i>y ^jii>D it'd ruai nDN^wi 
m^<''öD3 NttDJ .TD n'»^ im« inD*» ni ^ü^po dh iniBisn 'i^on .-db^b' b) 
rr'Dn n>n «^ pwn nvi Ni> i^nb' pB' niB^Dm pv<n lovp^ ^n^n n'on 
h^vin lüHün "hv^ anw b"\n nyn^ httn^ ^ro pi nudj '^n t<^ loiy 
^NiBT» '•{»lin KiUDJ nvi «i» w>uDn^ n^BTi nuiB' "hhtw bown ch)yn mtcsD2 



xh20 ümrü\y ütüw orw won )raoH nn^ hv) n\byr\ bv bn^w^ my 
m '^bh o DTN ^J3 p2pi> TTTK b ^'^«1 "»J^iD CTirw "»D^ nyTH p ^1 nn 
-miph jn-wS B^vi^ lo'i« ipni> 'ki 'h ho tiü^p o i^dti rw itn nud'» Ki> 
Dn^T ^b -WDN ''NB^ i^-Jtt iT«nD5> jrj> «^ pin n^D^ i^noN^D "wb^ b p 
cnniDD Dmvi oy D^-oha b««^ rju^ ct-dnd inw ihn fei> oyn i^b nm 

pi .ODH^ p 2)ü p by^ DH ]roo TTpn p ^jn 'n ^u iüd ii»fe2 ib 
.DHoy pjn p ü'bjcy cyyr\ nütu cd^b^^io onrin crNDin d^vibo 
iT'nwi vir»'» pjn pt ly crjon m-mn yttr^vy^ nonn w worw ib^n d^ni 
.noN p VTH) rnvi -p-Q) u^ lyiTj k!? D'^D^yj o'^'m irra bt» w 
W i^k) NViBn pan rw oni^ ua vi^yr -novi rw j?Tn^ lyD) my itn 
mmoD voB^ n^l^'^l.^- y'-^JL??^ n^wn muD ^i^ba pyio q-ib^ ho 
Sna "»jv* b6^:D >nDi^ "non '^njv» onxt^n nnt^ Bmoa noKBf nyi -)Dho 
Ti^ nonnB^ d io\b -wdhu; ton iy\ ioh .^yöü nbwi nvi nb) nx>ü 
pbn '•moN rmbnns b^ji r^ ^üh ntt^wn on no ")ha ^r\^DH .hb^Wi 
nini>«n p^m hottid ttn D^a n^Bfunn B^n pbn\ nWpn nonriD ijjv< rjun 
rwüpi m^TQ lY'DTn ^b Sd'» nb) iD«yi> non m< -unn o ^nn it ^d^ n5? 
"^pn^Ntt^ o''K rnoH ny 3ü3 -nzn ni tjdo 5ni:i ux pw) -^ONnBf idd 
.njiB^n w yDB^ nbn -ran ny «^ Hc^nm crrjy no nnra p yn ntn 
i<vn rryaü roB^n xbn roBODj nmb^ dtkd DiJ<n wüjd "»yaü -nan Iwn^'t^ 
•)ai TiTQ -Qi -»T3J) "Jittn pn "»yaiajob jgn .rju nJWB^ D''yN ^1:0 rra 
paiDD "*ji«n 'n .'OTD 'iTTJi mno iJiyio im« n^ddi in33 ^m'\ü nora 
.3:1^ 2:» Dnan ^jat^ p^2iü\tf w d N!n'»Di nB^ru bv pp^ nD«")D lan by -di 
.crDB^n p 'K3 p«jn yjiDBO iiw HKiv B^BO D y:iiDBo "üiD nx'iv 'nn 
IWVTJD DN rPiT» HB^no pi^H nTND rm . bB^i' ba^ rm^no roxtm ^B^onn 
'IT Nvw iT'yaD nDB^Dn crDB^on p Dr:ji> tb^j u-'n 'n^ «vir nWn ^y^ün 
.rrtroH n^yat) nviN b^j 13^ nnvi n5? p dnb^ -np ^i:a hd U'^w r)u wv< 
D 2^nnn dj nWn ")to r)u u>b^ d"k otd inmn > jB^n p^nn p ow 
rp:i muwy p cn 'vi pi^nn pato .ybn D^JinDi bo n*^ rfrhn np^nn 

P^ P D«^ •'^^^ "^HN -DT Tlb O^nDB^yi OnDyyi' p3Tni» 'IVDN "«KB^ 

'rp iTDD im iba 'njb^ BnpDni pB^Dm ^jxd vn pym hjdd d hn^jb^ "vi 
im^ ;jX8^i8f ij3nwi Dw .irB^rw ob cwdjh r\y\ ^^WÜLP^^'UP °^ 
DTNn B^jr njHB^ nvi ii»N üwoTn bo n''^B7i yn iniDD nini^ ninB^^y 



nnyn n» ^y n^ Wo ipunn n^i^ nnvi «^ ron cPDnn orwr rwÄ^n nnri 
noNj r\jo nnw tu 5?y «^ ^»obth jnn ]kddi .dvotvi n» i^ kS Wo 

D»^ WiD ii> Hjw i^H WDXi rw J)vii> NJ«n NVT p ^ i>yr m-ay 
lW< KViB^ -iMJDi ni»ai nn vw oy ^k ^^ n^D ^ii> w opjn^ n^i 

.nnoyn fe Niru 

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nyrf? nh o nDN3 wyr ^fe ^^^ p-) ^yidbtid ipoy o n^xrn "»n yii'» dt« 
Tjyi niTDya noNn rjy no^ yTJ h^ iwto rv yTJ «in ddtd iott io o 
.TTDya onw nuy^ B^Jiyn y^yn ro\t^ nwo y^TN aTTn« cyrn an rom 
.TW'a [»'•^rm D'»3Dn rum Ty TDyi -po nToy b^^ D'^j^^^i tdttq .tk^ 
nii>i3 pT Ht'jyj «in m"nDnn if»i>.T mT^yn ':i i>y iB^jyjc^ itdnk^ )Hß^«T n^33i 
MDTD Non b noho o '3m .-j^Dn nDN^^D xtny d^t^dj db^ ivn nxc^ 'y 
haT NDnc' >üTDn r^Nm y^TDT 3^Tn i>N r)TDip DN rf?H hM y^JD ir:iy yw 
NDm niDn ron n«Dvn ron dnh "pyn kb^ «{> p itdnd wtDn nb^ iTsi» 
.cr>i>b i6h üy^H d^td ddjmtdb^ d^T3T .tb^b^ djdki ^^t p yno: hh2 
CDV^ 2T Dy wDH NDR 'm iSdh küh 'm nnDBTDn on ndh pB^NTn 
üTW^ DyiDm .Kinn ndhd Dnoy looon tSw onnvi li^^DN 13 Dxc^jyjr 

DTK ^ WDHD nnOB^n 3N D NDH NbH nyTl nyiDn TUDI 3inD3 nTKQD 

mTiTn irjyj rtyi nB^B' no fe ^y \n\H d'^dh^nd i3ki kdr iT3i> o luwTn 
Ty«i D^DN nyn nn'^on 3TC)3 T^Bmoon ]Hi^w pN3 vthn C3V<3n ob 
IT nBnD3 Boonj nS 3n3J «5? b^33 mTiTn B^jyi tttti pp nn''D«i nn^T 
\:ibü'> nh TODJ Bnw-BOi mT^i» bhb^ nnoron b^nt o nynn p tkt nn 
Tinb nvv^ "h DHDTno i^od D''N3n p ^y Toon inwD pjY» imvji» "»Ton 
^jB^m .yia3 tidb' Dy3DB^ onruni Dy3D3 cu n'^DB^yi anrm2 hitit no3 
TiTB^ NV11 oy^ B'Jiyn y^m oyn t»3D3 tit 5>v wdtd i?ün (tit) Non «on 
no^T pin fKV "©i» nyn p tnt nn .wy no )Nun nbto pNnD3 tov< 
niBo;^ nun )b cy'}n\y\ dtn ^J3 vrcrf'D^ tb^nd pT ^ytro nwy^ Tuy^ 
pTD^ >NBn mn Ni> iudh by mw dtpjdi i3dd D''i»3)D onB^ tM?^ üi«td 
.TDy wDm TD^Don Dn li'ND D''J33 wDH r\br)} p i^yi nTwi onTTa onTa 
p V^jwno ii>N3 iJwno KOjn tdnb^ kvti oyn 3n d wdh ndh Ht^iwm 



o nTH m-nonn m^nj; 'a invo n^n:i i'ian^ onn ^3» djh pikw ktutt 

.Mn'^DVi ''D Dn^üttw njn*rn n^otw^ dk 
w '»^Kir« ^-un nnw t^dh rm •'d "»i» iton ^nmt^n nn>n pkti 

T^'^nD ivn lD^or non yüNn^ ddS ui^ n^ ^d dni iüh^ no -^Dfn htd 

HD yr kS N33 DD1DND B^m N^ IDHI HVl '•^KIIT' OütO D^B^Hl 

31Ü kSt no imw no jm^ m<B^ '»on y^ünrh ^yn\H rp-oD '»di tt^on «ajr 
nD w XTUNH i^D^ttf n^n mr n3 w n»n Kipn5> W) nnr nr« ^ähwti 
IM in)"ip^ inY» ^1 nr*»« "»ni^NB^i ^rr^tn yoDat^ tddjh mv rRn*) «•^pni^ 

mONB^ in3TD DNtt^ mOHT HD pH D"« ^n-)DN ^DJ VTDTW >D nDN2 

rhhxD NM m D"« 3B^ nnfw cun rw:r nnw ^y iqm nvtti -jdnotw 
M^w noi .•)-cno nnNB^ no ''oi» ni%ni» Kfft^nw iiDnn q^dt no''Dtt^ 

nmJ K^ ^ttnjNTI l^DH b Dl DDB^ DN l^^DNl IHWCl n^D3 VT^DD IIDPI HTI 

iT'^s miwt^ noD D-p m^ Ni> fy i-oyr D^yw iHWci n^2D p \tnH tano 
niitDn ry ^jt^ n^23 nny ^ r)Ki .n mx njon crDmn orwt^ no ^i> ^w 
DroBTiB^ roBTUDn ^ü3 iKon'' riTDi TvhH -piy v««^ nSnyi m>DD3 noDi 
t:üd Djn rvor n^pBo^ irTvii? db' noKV hdd -warv' -ny .idno iniN3 
nny) .noNB^ "»DD mbo nin SpB^n nvr mn nyTi '^h .i^^n niT^y 
VK mop ni>Di3 ^TVi vj h\pm^ ^ixnh) ri>Dn^ kdb^ ^ iDNXt^ pnvi rw) 
wpHB^ nüo m niT» iN^nn -nyi .npip^ rw b^ oik dw idkd ni 
"IDN1 nDy nvi nvi xrmo D'^nDm "wn n^ ^ü )\\tnn rv22 üt\ nwBn or 

.DJTBf^3B^ nDVQ HT HN H) D^lplTl m Oy Hl DYIWI D^bwB^ DIN >J3 )^K 10 

njD^ miON Dw ^K-rtr v<Ht^3 bs run nron nvi wb^j3 nvth d^btti 
iDib iToro mn n^ n3 ^wni n'»33 Qjn nx^Bn wpn t^n onuo onNB^ 
N^ N^N nvi p Dn^ noi .ojnn nt n« nt d^njib^ "»m "pb^ni n"'32 r)NB^ 

*) Dieser Hidrasch wird auch von Rayraund Mariin im Pngio fidei 
pars III, dist. III, cap. XXI (p. 897 — 898) des Weiteren besprochen. 
«) Im Ms.: "Oiy nD^». 



WD 

ni^D3 mÄOHB' yh]f pinn ^''n dttd "on ton )hto ^h p yxcaT 'TiD fy^ 
N^iy niß^n DN1 .n)^ü3 ]riw idnt na-o pnin ^dn "i «i^m .hai> Tnyt> 
Tnyi> ni^oa ni«D t»« idni '^dn ih nd^k^q -)di^. an^ nvi "»dn 'n nyio 
N3^ Tny^ nii>D3 niuo noNi^ rpi^ 'nS ^i» p ycvp 'i^ i6t< i'üv kd^ 
■»D fei> yiTD nt3 Nino^B^ moipon fes -noi^nn -pn pBf lonDi^ ndv< v<d 
TiDi? N^n Qnwyi> qivid tvh^ w>3n qbw myi -noi^nn poya poynjty 

HB^nD ITNtt^ HD^» roiDlD nv<-) tl Xt^DH D^DD^D iTNI W^ZH HTJ^I DnH8^ 

Nim i>m^T3 oy N'»JiiD3 ^o ra"pn f «r rutryji b^ntd ui> run rf^ miDw 
D'^Nin'n D>üy\3i o'^Hpi ü'^Donno om npnnjo non jnnoi ro» muD Dnt> pü 
lYitt^ y-n'» UDD«^ HDiD^ non moB^jn o^y^ py on^ pijv ^ -pn m fa ^ 
HD ^h r\ün wyi pSyp dhd rriB^ -piD am Q''y^aDBQ rmo^ n^ 
^yro D^yttH) npnnjD non n^d ru^pn n^« Nai> iTiyi> djvi:i p« dv ^idnt 
NDTDi npiy BfDB' TDNJB' u pnynD D^p-w hon Gl^^ onw oni^ tdnjb^ ra 
TD^yi mot^n oiny^ oipo fe^ on^ idnj kihb^ yiu -od Djwn .in)JDa 
|w D"yN m D^jnynD □'•pn^iBn onw Dni»n «mdb^b^ TDi5nD y^j h^ 
p^^typ pny gr ijnya pyo «in loira moroD SyiD xdwt nm wxm 
roion muD3 hddi wütt^n i>B^D onoij on«' d^dod o^pn o^-a^o cnonj 
.•)NDiDi npTui> Dni> Nim u v^yno Dywm \prrüü n«ivi rpmon wüwrr\ 
HD i^y nuinD-n "ni^ niaon nn o ^yi3-^pinp.JlTn^)?3.1tn niy 
HDD lr»D^<n Ni> ib^n i>y p-) rmB^ m ijmi'a ^iw nin nivii> Tny n\nr 
"pB^NiD niyo noNr hdd n^Ni «odth .o^n inw vob^ tb^ni p i>y h'^dvib^ 
no^DB^ ^yi n)ny ^h:^ bv) fv ^v 3Tn no ^jdd "pb^nt n^3 kd)> fodd ^ 
Ta3D Djn HNJB^ H^pBos' Tymni> ü:n nrOB' i>y Din no ^y ^jv n'^n vnyi 
iüi> irD« noN n^Dni' din pr mn rwjB^ i>y dni .ii>i>n mT3y b6v 



') Bis hierher ei*8treckt sich die im £. J. angezogene Stelle, sie 
schliesst daselbst mit folgendem Satze: "»JDD )^N D^-Ol TIK'^DD YDTKn rUH 

fNB' iD)i? DH^ njom ii>N cr-on tud y^D^yD ^yhv iv<n u-'^y pj^T rov 
-no^nn ^ddh nNiin oyB^ D''-iod) pi^ pi uno n^b^ mn^^y nnwi mao 
mi^üDODB^ iD)i^ p)i>n^ yin hyih rnBnn ]n^j p dk pD n^^üD) pi üni> \ir^ 
^n nyn^ on^ n)i>i3 noKn uptn nnyi mn oinyn crjon p pa p dk 

.U WDIWÄO irDHB^ "w ^y uvw 

(i 



üto .CTJbpn ^ crh-u imrh afp^onn h\> ma np CD^bxn «i» or noH«^ 

D'^Nb TDi low VW aircw D^yw woytt^ »o^n «i» aron 3iron nan nnfa 
nivi mcw H^ rvhyn hv n^:i mraW iidn m -p^y n V «^ wJ^y«^ 

l^rV Ni>» -uf»3) DD-)TD flDlD FTOD nDlD ITON INDDl HtTD^ "pTD N^N 

non bv inw ^T^Tiotto pt)in otDO^n ^3dd on^B^ni norm "»jdd nora 
."noM Htt^D^ -pn i-OTp^ ^3H iiKtr^b Tn uwv ^^idk *)rn py ^ r« hdd^ 
DTwafe nrnni» ra^pn Tnyv crpnanv noiroD iühw rpr -o hm '")i 
r|N iirnv pnr» "11 rp'» '-n iroph ^yo^w ^dm *! nro -nao'» pDiy can 
.fTOiy >n yrttnafaB^ -ttDKr nairoj«^ rp^ na «^ 'n nyr) nao*' nh x^p\> 
bv ttiDO intna^T inwa xio]nff njian iw rpi> na n^ 'n nyni> cu nd«^ 
VW njian n5?n laina nnn um vt^n «rw nawi id» i»«^ üin Dt^ rm dnv 
nony nnapjv non no) noKtt^ loa nono N'^anaf nom ^pa yu^h vnoiy 
nann ow .uitafpü iioy^ p ttn D'^BOii^D onapjttf D^pn« nriai> rw»'» 
«attf ino 'w 'K b Tant^ >-o (noy) inap^r inwa D^ttnab poiy» nuDN 
no) .vr^jrfanMD iwi on «ttw jnani •)5n O'^nTw nDN'» n^w iprw ym 
r\H? fcpim nmc' dtud jmnn nriKi» mf»üa muDn x^^ ^ 1^ '"i^^^ 
oc^ noN naai muon p oynn on noDJ Ni> wm pwi p wüü rvn\t; nown 
HDi .vn DHD KaN ''i^ H'^nr v^Dn ii>Ni Di'T'ja '^jao '•jki crDann p tpw 
wi DK^ -nDNTi nniD inwyi' nruD^ «in ywyh n\n f]n "pb^n"» p'tDa r\ütw 
nno^ N^n CDnwyi? oivi ni ii> ni^ant' noi .moB^^n oiny «vir pn cai> 
nTDNH TiD a"Ni nnoi» n^n noib y\D^ ^t:ih oivi kS onitt^^ divj omito'^ 
CDY» Nvnt^ mot^yi o^ya h^h ^düh inap pt yH\ na»^ 4iap pT «m oBf 
iw pt mwait^ n^tt^n rw^h «^ to nnnn vwi? nS mDwn foi> pn 
rwm^ rvttH noa 'd naca noNV iDai mn oinya nun p mf" «nnriD nan 
li> pmnt' noi .nab moi>D nayv k^^k mt^ün mo^i? mn D^yn p yn 
o^nann d«^ w^^tv no nvi nnnn nrwi^ f ya db^ itönh nno iwb^ my 
''Dl rnü'tt^n ^ma udd HST^nc^ ny npi^no oib^ n^ ni> p vwvr^ '^ cdbq 
. DTwy^' "^no N^n onwy^ dim a^ia kth ni? p yittvi" 'n noxm on nay ^d 
dttät;^ am mn niDNn ^oi? Tnyi? m^üa ni«DnBf u^'^y ^yion nana üh\ 



>) E. j.: nt T»3yaa )>h. *) im E. J. folgt: KD1D1 -una inorw loa 
.Dn D^TiN nDN'' Ni>B^ na NDXD iDiy ND1D ii>n -ün Toiy n:n T^n 



roBO nrnJDm nn^nrn mvii> njiDn i^n o rDB^a itonh jwn\ yrm mr 
o nnDVi nenDD nojo oSyn omn 101^ pi iionm iwn u munt' no 
viKnp^ rot5^ DT» DK 'n "j-o p ^y p«n nw otDC^n n« 'n ntc^y d'»d^ rwc^ 
DY»:! nuB'ntß^ li'oin "»d pi .raK^n dy» hn rm)^^ ynhn 'n "pa p hv ^tdi 
D^^iroD i^ND ]yD^ ttT) yriorw j^w oa rw^ rotSo '^yh «an n!^ TDtrn 
IVD^D nD3 QY» ba DniuD nN>«^a nxnpn rouD {'"in^ kip )toa\ mm 
ho r\H iiiD6 'j^uD b nx onn^yi nDin ]vvhü p win n5>v hd noin 
niuyn ra rrnnn u njnjc or^ ]nw ^"•iotdi imp ijnk' idd di> b^ niuon 
pi"'DTD v«^ DnowK' D^DDn "»"mi» d: nnyoi .D''JD'''»Dn ik'vb^ nnnm^ 
.yonn nyjDi nuom noon m«D ii>D2n"« n^ nns^on mo-'i» onuD nN'»u'» 
minn muDo muD N\ntt' anao n«"'«'' "p-OT ^i c^'p Sdzd i^'^i^y ^yon dni 
UN^ttviiß' 'n"» i>Nn ij^ nt^ytt' D'ojn hd^ 10^ pi B^'pa nron ]>« o «lyi 
oyi nt^p i?o mbo nnm ro "«b D-^Dno nyiD^ onzy ü'^nib^ ihn ct-iudd 
."w Ditt'^ yjiD TjyjD'» 16^ inD>m n'':itt'Dn 'n^ 'rY» wna^ ynpj ni^Din oyi Dn 
HT Sy nviiNH nN3 p i>yi dt pin pno^n mo i^'^pb^dj^ pinrY^c' "nyi 
iT'bnn nrn nnw npinn Tm ü'^nDiom ninwn nion muna navi nuDipoa 
'TiDB' NWi rr'bnn oa njn n^in n^yon p onao pin^^d non n^DO 
mpmn mu'TNn p D'^niu ü'^an o'^oyo diiödi ^BnDD oy Y\2p ui'otn^ 
"0"» D^Ji mniN3 moin nivi3 npin mi'» nmh nson iTnm dxdi 'pottD 
HDD •))j^i>y lyiD nriNB^ myom .i>b no nhüorp rrm yn p dn oytn 
pt fe i»y iDNj K3i> Tnyi>.. o yn acH? Tny^ m^ü3 muD mj3 noNC^ 
nD ^jnDB'n 1^ >b mina didnd roD -poo pn ^^^o Dnp w pm ^o'^ 
DT >JD i>^3pni> oniDDH Dio D'^DD "iDy^ nDNi .NDi» Tnyi> ]h^^tonh n^hj^ 
-iHNi' nvo Nai» Tny^ n^^Dn myoi N3i> Tnyi> •)i^tto^ n^b^ ^td •)nmDB^ 
rpNi üw w^DTiB' Nvn myon p D'^iidd d'^hd py3 dtidhb^ ^'i wüü nion 

DN i>NB^ DNl .nViOn p '•B^DH HB'yj nOB^ p^D HS'Dn DT1D3 DlTDB^ HDD 

o yn .mittD p u'»n noni -)iüd iJ't<B^ idw "»dk '-) pi^n f^ no u"ny3 
fow VT)7>Nn ii>Ni TDuy TUD vmü 9?oh rn n^^b^ pjro non idk 't nr»i> 
moa^D -onDD iB^ioni^ i>tiud Y3 ^n rown n« i>i»nD) iJoyB^ Boiin nhi} 
iDDi )B^3i>ni» nSbo d^t3 )i>ONni» k^^b^ i^4y ornno ün r^yi rin p"» 

*) Von hier bis D'»3ü'»'»Dn fehlt im E. J. •) E. J.: yn. •) E. J.; 

o^f»y üyüB^ DyiDm. *) e. j.: {»^ubq dth. •) e. j.: -nrni' nmoB^. 

•) E. J.: li>H8O0. 



intrf? njmo uttv kS ^^ 'O'^ü^ nb cwb u tjnv nia rrD-m rwiy kvw 

.-)XDN raph b2H xiüoh nhn ^:^ nh ^n "j idnt '•DiX 'in '•ipSdi kq^ 
m^D rmiD vn nh iW idi^ nnnn innh tob Tny^ MtriDD mn ^yHDm 

m3ir03 l'^DNB' ^3DD D'^K^ D BHt^ "TOD 1l2pi^ "DON HYl HTinn VW^ nD:i5' 

1*^ ITHTQ^n -roy^ D^pn« ]n^y rpr "i -o ^<v.^ 't idn rh:^ ^m '2 'd 
HH^n ^Thy t»n"»2D "nyi .m^üD v^*^^ viyn^ i"oip^ i^dn p i^yo^ idni nDno 
^y n^Dwn rw a^no n^B^BO k3^ Tny^ ry ^ «"03 ^nv hdd njyü 
arh -)Dw n^tt^ji B^i<"io ui? njn y"Bn r^D^ noN'» n-nnn hn iD^p k^ i«^n 
p D^yN i<iw feN'' p^^D mo nhw ^ raito feN*» B^y3 mot^ nD D>üTBf 

v>n VT3y ^yo 1D) irp31 .'IDI Hnw Wyi O^ HDt^ HDID) "»i» IT H^p m«D 

DniBT;^ cnvi urwvb Divi -puD o:n "^rN •'kd ^i> p yitnrp "j ^dn nth 

^ys^ mttn ir» ]DBf -p^Di i>ü3nn^ mTnyi niYW3 i^n mycn«' D'^tid bn^ttn 
pt nDJW^T p"! DJ'^i o^j'^a Yt<\t^ rrf?ü2 nin pn ^h^DHW '\ü^b^ p)hrh f Ti 

.oyo w ni 3%ip 
>rN pnn ni»ON ny^3Di nutsm noon m«D *)o '•n^ic^n nn^n riNt^ ; 
D^Yi 'IT» «viB^ ersinn rp^no ni i? rf?T^ cd'^i^ü hn^vi riTDt •jn^no 
j^nn ni'^Dw n^ p .nrro)) noon rntt^yo hm noND nu noon nr^DD 

rmiD2 p-) ^''Ti i<i> 1ND1 rro )h2 ^'»yi hd^ nnN )hd^ )h2 oyon nvj li^Ni 
2\^ \2^ ^n^<u Di^ HN "lOTn lyo^ idnit 2vom nn« itnwo O'^^mn hj\ n^v 
nvii TiDH N-jpon nn p li^NBf nuon ni>^DKi |^nn ny^JD^ noon tr^ bn 
Di^ rw lOTD ]yüb ^jiy on^ m^D i'^^y Sdnh D'»d"« nyDte^ idi^ wvi p 
iDK ^nnw rw«'» i^Toro o lonpnn i»3N dn^p ptDra o onyD pKD ^nN« 
^DNn üi^^ nviw oy iwp ü'^n iDin u*o^ oytDB^ nn"oiö nv<i -)OTn lyö^ 
mttD vi»y b^n d^'» nysiisn jn^ v^y bNn nb p Diron irp pi mxo i'^i^y 

•]^1D1D li»N D^-Ql n^y N^B^ ^D S"l Hl )]Jüb^ T\HT plDHS ^ ''W On^ 

lyob mn cnpcn lyo^ onyo pND inna cn'» n« -pn ^d"» b ^^^d "roin 



') E. J.: DXnDD n^NH D'^^yiOiT». *) E. J. richtiger: ÜTWVb IHD^ N^. 
•) E. J.: rnnm nn«!^ ino OntnOD H^NH Q'^jyilDn). Das folgende bis 
HDlBTI nnvi nNT) ist im E. il., walirsclicinlich als ansiOssig, ausgelassen. 
*) E. J.: >D yi. •) E. J.: 3mD. 



yn ^y3 iiyD> pw .>j>03 ivi "wn nonn oin^y «in oiyr Ni> -itn rmn 
f^iT^jM^ö^Ti^r i>33 m^Ji ^y pi n''y ij'd-i nc^ or xoi x^ tp^ 
3np ly r\hnn p\ y^yi «^ i^nyi«^ ^vi p nn o^i no'T)ttn mny ^^:n 
HD ^y p'»N iTmvnN hv n"iinn "»d ti-)Dn -od '»jn o m< ni .'»xt^ rT»3 rpo^ 
-nyi .|^-)Nn i>y o^ts^ ''d^ cjf?)V nnn dito onai cn^ inw ^y mü«jv 

)i» ^''N "p-rwi 'Ul ÜD^VIND iDip^ nC^N DD'^JD ^TVlKn -nTl "iDW noN mißf 

Tnyn i>y ny^no NDjnni^ v^f^^'^ P ^'^^ ^V> -o^y nnn unrv fe ^ 
oo^DTTrinurD ü\tf iviBn hdb' 'y i>23 m^:i c^wn p üyio nan ]rxit^ nü2 

li^DT nh ya "iWH .-n^ay ^y rmpn faa iiidhi ^ijn B^jiyn p ny^ no 
DN 'NTi nuyD >nea u'^i'y n3) lyiü )yv^ytr nDi ."pTi ^ya nyn ^h rfrvh 

yOD WUT) YID Q'Dh IHirO N^ pt li» pj N^K' Hin ni^iT IIJO HD '»XJD p 

onDT nD''Din nny ^^:n f 'y nnionn nn''3y it^K'n ^y nvic^ ^na mi^ODi 
HD '•oi? minn -pi i>y Do^n an« nnyi njtr ü^yacß^ ni^OD pi ddh« p Ni> 
\tn:]r t<^\t^ K^'3i lon ^ofo noD\ non 21 n''"B^m nrntto nuo2 D'»ido orwty 
moD n««^ wün ib^n rriDN nn ohs^nd ^WH^ .1^ «on h^^t^ ir« tD 
TTD^rD "»D "iDNi "nD^rQ vcBf nnJinn "wd u-'^y n3 nvtv iTXß^m .nimn 
oi^ 1DN N'^jn nD"D ^B^ pB'N'o 'j'iDN m«^ hü^xrh niTny m»orir iidn 
ni -an hhoü M'oi n'Ht'Dn mo^^ onuD n«^ pnoio ^ dhddh^ nm p 
inDi^ I^Dnn ny^ioi niuom noon niaoi c^pic' kvti p6 nnwi muDit^ yorj 
nyac' j^n xhv ^dnh Ni> 'ui yrhn 'nh hdd nnan dtdtd onuo nnv 
njn onuD {^nwo ^rwy cdi> n« nom ^yo^ >jiy on^ muo ri>y i^DKn dhd^ 
p -pno TDijr >T) D'»D> ny^Bf j^nn ny^3D^ naoni noon rh^M ^y rnsr 
D^N CTDDnn nynD hh^dh rno^i» onso rw^^ poio iv< dw onuD rvnp 
rwu^ noii» pn ora iJ'iüaj Ni>B' Q''i>üD {^onn ny^ooi nuom noon f)n 
rwh<n 'DD rro2 t^hw hdd ü'^i^y om^yü pnnni> -ny D^Donm .«)Dn«o 

') Die folgende amfangreiche Stelle wird von Ben Chabib in der 
AgadoUi-Sammlung £n Jakob za Berach. 12 im Namen des R. Salomo 
b. Adereth wörUick mitgeüieilt Die Stelle beginnt: ü^ :^T1 Na''tS^nn 

wm ph rnwi muDBf hni^ indd o ij^i^y o^p^inn nuyüo nn« )t 

'Ol B^ptC^. Der p^ ist Raymund Martin, der sich Aber diese Midraschim 
in Pugio fidel pars 111, dist lU, cap. XI (p. 781—782 u. 787) weiüftufig 
aoslKsst. *) Im En Jakob ist hinxagefQgi: rPttl^n mo^^. 



nr© hn icjn nh üh •otd3 nioHW nwn -«tos nrwjw ym nHbn\ pm 

DnoTD im Ni> rriTDD -»nviB^ '»SS .-«8g fewi Ttt^DJ miN ^3 itta n^ 
-»YVT N^ne^ DipD i>DV iTN-i IT lyiD Stn nno i>K h^^^w ny oSyi» ürw^^ 
ioDi iNT«Dn i>y -ivTini» mmn iin nuDipo hddd) .nKJtti> poon i't<Bf 
pOBf DN rprn noND 3iira rr'-o w '»K) di> muD CDh)))b io\ü nnmnn 
^y no"iDn hüd o 'dd ny^ntoi om üddh rmo '•don -ik'n ttiuö bn lyottn 
iTion Ni> nDK3 p Divi muD nonD3 ivnn ott^ oru^y i>y mi^^pm on^nß^y 
nh QN rpm -)on) .i^NDtt^ ]^^ oivi DDrw muD 03n ixt^n Dnam Vdd 
•pwD '•DJK ittfH rf)\pn) rmiü b rw rwyh niDB^ Tvii»N 'n ^?i> lyott^ 
lyoi» onw Dnnfi^yi rwn rron n3T rw Dn-^on i>b yn aro ^iodi .C3ivi 
£r-aTn fo yi^y wa'» o rrni 3iro rmnn qioai ."pryn ir« b rw i^on 
ny rattn rm^ yphn 'n imn hb^n d^t ba i^i? i>N mDrm 'vn h^nh 
^2) iD3i> b3 y)i\ nrw C3ivi -pao d3n ib^n ba ii^3 nyon "pii^N 'n 
Ton Vit 'T:n o^yn bo T«3p 3«n pmi ^nuB^ dh 'fnhn 'n 3tri "jtt^j 
miD )b m .Divi -pinD OJN nc^N ^^roi trDyn bD o^«idj unb^ nt un)bi> 
N>3jn n'>vur\ .poon '•b o^yi? ni-mi» nunij >j^ oi'» un3V muDn b«^ 
nnjD D^^i bo DDTiK b rw WDm "idnb' )Dd nhion mo'»^ vnwDJ rpoD 
•^3 ^bw nDN3 minn n-)DNr cr-oTn >bw or trjyn 'ui croio3 'nS 
-»vnn o>N''3jn onm on^ p .'n dinj idio'» inrr "ODym ^pe^ nnnn 
.cnoDtWDi o'^pn hnr^tr b i>y 3-Jira inw ^rm •)B^n ^n^y rwo mm vd} 

DNBf -TDli» 'Ul 'n Dl> ND ''3Di> N>33n .T^»« HN ÜD^» H^ >DJN rUH 3irO ü«^ 

i»y mDN Di» DXWTi HNWM nN'^Di» iDP 3-jTra Dm« m« "«^nd onw nottr» 
N^3J mn .Yy u^an hbid o nnm aicn -ny .onuN hv d^J3 ^S cr^ 
1VTTDD crmyn cmyvi i>y ndjt mmn rpoa pn mTnyn n''3J Ni> rmün 
n3T DN iDY» N^J ON Dni? nip> HD yvTim rmnn muD b i>y n^i^b nvit« 

bv )1DN1 '13) HNtn pNi> HDD 'H Htt^ HD ^y nONl 'Ul npmi yiHO htD> 

.onÄD pND onw w^HD DON mD -Jtt'N onoN Mhn 'n n^'na rw oy ttn 
a-iTQ urw n-o ib^n rron ru^y i>y p-i Bfjiyn y>r n^^b^ ind TynB^ nn 
n3 iriüw h^iw HBnn m np: h^iw i>yi wnD'^ST Sy nb) mson i^b i>y 
nw nn -Dinr nDii> i:n m^n mnt^ 'n'» ui» dhd minn ^)i03 pi .aiira 
D^Bnn Diyr nb OThn rrhn nb cttb^ man 3irD DBn pw onDB^ intv b 



p<w y\>^ Mtyitt pn pyttn> hv inw wovn rmü n«p .'»3Wn pi>nn 
VJvn jryrooi thv py J^n noi^ nm« h^h p^w pttj; tud -jp>v on^ 
NM ntn -i-ua q^>:dd a^n^ muon p 'ni .ii» arm ^^'^w muon ii»ü2n3 
)K"»Dn ornipDi .rpniy "pwD ohb^ hd r\crh "oi nvib^ piddh riDTiB^ man 
i'N-itr' my i»np b ^^\H iDnen inpo ir»Nn 'd3 x^ipi ino««^ hdd rPKi 
.inuo H^H bnittn b w«'« noo nm^i 'n noDa v^^n'» i^Niir fo«^ td^^d 

i>Nnr» b niüDi> niB'") nrnj w '•^u ib^i» ne^n pn hddd i>Nir'D 'h b 
H^H noNB' "»D noN nS bü2 nn nitn njw )n nw]f rmo w n\t d*w 
'1 n3-n wir p ii>''DNi mD i-^^^dd i>ONni> '»id ihn ntt^i i[^w o^yNB' -iDii> 
miTü m«D ]>N noNDi .iDi npni tSn raDyo ni^DNn vnb^ "ddi^ nvi im 
D"yNi mNn ni^3 iidnd ny»^ nwo nm d"n h^h üSyi> i>D2nn Ni>i ni>D3nJB' 
h^) nrw])^) monriD pN3 ni^i>nn rmoo vBoy o^no i'^nb^ niuD \tn^ 

CDPf? IB'DK '•KB' nDHD HDDiyOB' K^N n^ü3 flD PHN 1\S BHpDH PTDy 

nhn .DWD nn pinij rn dim nvi li^Ni on^ Donin D'»'n3Tn^ Dipon rf?2 
am PN-n nojo piädp p^dnd pi pnni> rni« noon piäd i^^^nb^ pn-ui 
'jDKi .VTUPP ühy ppp DD>pr.n^ 'pi» n yn^n opini tiidt^ qd^» ptp 

.OnUD pND OD^^PINDU PN ''PN«1P n]r\ Dm D«y3 "»D PiaDP PK ÜPTDB1 

"»i^p n^DK3 pny^DP PBHDD p) .üSy ppp DD^pmii» n^n diti pk Dp-iDBn 

PniP3 P)DipD P3in3 p DDV112BnD ^3 DD^^PI-ini^ oSy PpP 2>PD i>D-01 

PDiKP hv üD'^ja nD>i üD'»D'» u"i^ ]]ft:h ^yro piudp b hhoi) .nnn iro 
nrm ük yh^Ki .pKP ^y crorp '•d'^d aih nrh odtidk!? 'p y^B^j ib^k 
p TDP^ ptP yDpi»D pppB' H^ p üKB' pi 1^ i'^K nrmw ho üpo piipp 



gleichzeitig mit ben Adereth zu Barcellona lebende Dominikanermönch 
Raymand Martin betont in seinem Pugio fidei adversns Manros 
et Judaeos, gegen welchen ben Adereth's Widerlegungen walirschein- 
lieh gerichtet sind, diesen Punkt mehrere Mol. Vgl. Pugio fidei pars II, 
cap. III, § IX (p. 277) : Kec est ambigendum, Judaeos .... fuisse furatos 
ista quae dicta sunt*, cum de Sacra scriptura, suis testantibus Sciipturis, 
multa reperiantur nobis fecisse furta valde sacrilega et valde criminosa . . . 
De hujusmodi autem falsitatibus et furtis est unum in Gen. 18, v. 22: 

'P ^^JD^ IDiy DPnOKI (hierauf folgen die Beispiele Hlr Tikkuu Sofe- 

rim) .... Per ista qiiidem satis patot, Judaeos esse falsigraphos, Aires 
attiue mendaces, und ibid. pars lil, disL 111, cap. IV (p. 695—697)*, pars 
111, dist. III, cap. XVI (p. 859). 



cnsno ippn mw i«^ .dtdwd aTpipTi criDio i^pn onan n*^ i^n 
K^v im'Da Dtt^ i-w'^a ''Vir r)n D>pD w rp^n ind^ tr dn n«-) nnjn (eicf) 

G^DD INBa D''N''3n OTOr HCl iT'y HBID PIVD l\m\t^ HD i»y 1V)^ i'on 

rvion y^w onn D^airon p 'w 'n b py '»oi» w«oi ipnpir n^n n^TjTD 
1^ nvn N^n nnrw n^D t» nbn ido3 aro^ noD nNiJB^ idd nnvi «^ 
crKT HTT^ ^ipTttf i>y Ni»N onDio Tipna owip Ni>i p n^n p i^ 
2irDn ^133 inw i^n 3>ron hjdb^ n^»« noN oferB^ nwi nrw p .cnx) 
p^i» w ]rob m rjii^ra oni» h^ v^V nr« hni Tiyi .D'DDnn "ppra nS 
.^1 Dn^ rvnw noi airoB^ noi n'^Din on^ iiyi .hjidn dw in m nw 

DT3 n^yn h^ f])D2b^ ^D''h^\n\t^ n^n p dw m^ idd Erairon d^bt» onnnN 
\tr ^hH nbo myi .npnp3 mo ^i> irtt^ nD nt vdnvi .ohw) on Fpi>nn p 
"HD^ra onnDD ü'^Dipo^ d^ddh onon ^dh pi i^y ont^ D^3inD3 onn« 
K^N [^31 iviBf £rnSn b]) iSh nyon nmi wi» )mn b mD) .nutmoai 
H^w '131 iDNi> >^ imnern '•i>N rhn yi2V b m^ p .in«d nn-'Dn hj'dv 
rüDty Ni>N "h mnne^ni nn« iim airoi» ^b .Tm ny-'.o n:oD «i>N nyon nmi 
*)"DD £r')3i n"%i ybn h^h qb' od n^^i^ d^vki .no^Dn tüd "»jdd 3»nDn 

TDNJB' DipD3 li^N Hl^bn p Ü^üh ^H TlD^nH nDD3 0^3.1 D'^^bn ^3 

ttn-)^ onDiD niüy Gwip iTiDn p v« 'd3 [^11^3 1^ onrwi pn 0.13 
.iToyn nrw 032^ nyoi .om rioy n^ no n5> niD3n Dvnn onoion nion 
ontt^n lonp'^B^ pi rro]r^ ihn D35> nyo^'t^ v^^tn^n\if ü^j^o ihh onc^ iDnp 
onc^ p 13b 1113^ 3n"Ni ^bDH^w nbn aimzH idn n^ .ü'^^m^ "jitn 
vn a^3in3n n3>n3 ip^y3 ''p3 ^yn^ ^0 p i>y) .D^jmi Di»> Dn^mm iDTp> 
-iriNi i3n3i ]N3i 1^3 p^Ni iD^VTi Q^^ppiD ivn iDK) '•T niyD3 mw "pSn 
Q^3in3n mnm p^jon nwi Q^Nn3n i^Nitr» t33ni .w^yo ihni nuyn 
ntWD^ n3^n p lynob ^1 rrrw Dy"Ni n^3J) hr3j b ^''D i3n33K^ id3 iipn3 
n3^n ib p-jp iS) V3>n3i p'td n^ v'^'p p a^''3n -iNtt^ n"'3 pi "j^d 
i^^^DNi üib non N^n yrrm t6) ir[\ün p it< 'D3 üw 1303 '•j^d nroi» 
.*)ü)h\t^n ün^h]) pyi]) a^H-^i^n T3 3n33B^ hdd 'h nw 



und Tanchama zu Exod. 15, 7 orgftnzt tv erden. Vgl. noch die Masora 

znm Anfang von Nnmeri nnd zn Psalm lfl6, 20. ') Zn ergänzen nDN. 

*) Die Tikkun Sorerim, Ittiir Soferim, Kerl nnd Kethib wurden von 

den poleroisirenden Christen sehr stark gegen die Juden ausgebeutet Der 



bv VTinnDv no n^nno onoo inbq cwnjn nnx^ noi niira .Ty o^^n 
ii>w .pnD ^D3 mnpnij i^^i pi) nn'» Ni>i non «5^ D^iDioni .imsro n:)D 
'•JD^ iD^y rm 'm .'n '•^d^ noiy oiiy on-ow DHt'jNn D«nD ud^ 'x .p 
3TD vwn «'«''3 NUUD nnN pi .^iron n^Dtc^ n^k idi^ )i» rx^ ütton 
aoN^^D^ 1DW 'vn üHt':« HB^B^ n^Ti Ni^ wy NB^ /n v^N Ni^ ninno 
oi>m 13D1 o^DN^^oi» non ^DiiB^ nnKO) .^wn fei luni) ctd üyo nj npn^ 
>jDi» noiy 'm an"QNi» roDyD hj'db' ]^nyi ü^^^tc\ otWD ijd^ ionä^ dh^ 
hH\ :nvi N3 '»3:1 VI ^i> rxmv nrw hdd dni .'a — .Diron n^Dv n^^n aTinN 
•«DN ro^pn "tüDB^ DinDH njDB' Nci^rs^ idi^ ^b 7\''r\ -jny-o .YiyD hntn 
nvn .nBQ ^«n ^n^ idn urno ihnu^ ib'n hdd mp w i>N /:i — .hbod 
iTH uiB^3 .nttQ ^n fo«^ .'1 — .3VDn hjdb' n^k üdn onno -iDii> i^ 
o '\uicm nBQD OTN ^B' )TiNB^ K\nD npN p) 3irün rüDT nhn ^üh -h 
"h ühh^ü .x^yi ürt? o^i^i'pD d "»nyr ^^h py^ .'n — .wi i3"ttQ orw 
nj^DB^ Ni»N iD vhw -hv ^3:n n«id hon pi Diron n^Dr n^n niroi» 'h nvi 
^^ n^^n nnyi idn3 -nyi •"»nnJD3i ran loy^n r\th ona now nvi pi 
"b^H .'1 — «n^OB^ N^N in N^B^ moi? ii>p^ >n3i -don n^Do o 'n dwj 
nVi TiT) pi>n ui> r« .'] - .njDB' «i»« dihd^ -h nvi rj^y^ ."'j'ya 'n hnt 
njDB^ Ni>N -jDi^ ii> nvi *)vi>rnN5> b^n 3nib^ r^HKi» b^ Hß^ pn ni>m 
3iro^ )i» nvi '•DN i»N .n-notn pn üdn ^h orhw mm .'n — .avon 
N^ .P1DJ nS Hßmp ^rhn 'n oipo hpn Hi»n /0 — •3)PDn njDV n^n 
oppDii) PN^^PD n^r\ apiDw /^ — .dipdp pjdb' n^^n iDii» "h nvi pidp 
y:njD dpd y:njn >d .V"» — .avon njDB^ vhn ^ryh -h nvi ^w .inw 
.n^D T»Dn "»oyi /d"^ — .3iPDn njDB^ k^n 2Toh h n%n '•ry .U'y n333 
n\i x^y .NB^i> ^i»y n^^Nl .':i'"» — .aiPDn pjdb^ h^h ^rd? ^b nvi m^D 

3lPDi» li» n'^n "»TOD .TDN pi»p3 DTOD .'Y^ — .31PDn nJDB^ H^H 3inD^ )^ 

Ni>N n\n ni»yD ^fe pnn .dw pn ly^B^i^ .'fo — .3iPDn nyyt^ i6h 
njDB^ nVn 3iPDi» -h n\n i^dj T»^y .Hfi^o: >i>y niB^i .T> — .aiPDn n)Dv 
avo^ ii> n\n >tdd .DB^y few iib^ p^jnpa didd pn iTon .y» — .^iPDn 
•j'n"^ — .avon n^DV vhn 



>) 80II heissen iVl^hC^, vgl. Tanchuma p^ 'D. 
*) Das letzle Beispiel in diesem Veraeichnisse fehlt im Ms.; es kann 
in Yerschiedener Weise aus dem abweichenden Verzeichnisse in Mechilta 
5 



KVTO QDD KV1 p -on «{> o 'rr TDK crpn cmt} crbon '»j^jd vnv 

DK 1D)b QDD KV1 p1 DN) KV1 pn -OT N^» O ^HNV HD KVT1 ttl irm 

.x'TJV) i-no -»py njni> o''3oj DDrw onK«^ t«d n^n m< pi wie^ DBTm 

rnöTpm DHt^ra mDDnm mjTTn nop^ tiüäh nb nwn i&^n ^d rr^ioii^Dn ' 

DTNi? pTU ntwo .nionn hn^-td '•i^ysi^ mitrvn cr-n:i 7M:h^n nnn^n 
N«o^ onn D^nn bn -pov» Ni> noint^ rwn^ n^o: whb^ viNna npyo 
V^HD m<f? uruK poi^DN no« pS »)^B^i?^D''^'^»D crhyin onann 
')DD-iK nrn .navi fooji oyo üdd jru ü}oh\ crw^ajn n^ i^y «ar no 
B^ai» pnDyoir nD no^i» muoi nima Nait^ no ba 'pownS J^api^ niÄO 
u^i^y B^Dvi im ^yar "»jodi .na mt^^ nDa n^y:iS rrnittoj^ maoi o^yo 
bnitr iDan o d^mti Dnoio ippn onr yvi^y iiaw n)i>D n*^ ywa 
Voa amai^ -p« w p i>y mn naoai nüo ri-^imi» nnD-«na DDuyD D)D"»iHVi 
fe pun^ nnyi .imnp^ tb^n Tun i>y pyn ^^n ^a arrbn rown •oae^ no 
viD^ m amaT tdo i»N rp^n rw nam mn rw r)^TV tr« a^run nyi p 
pn p nvi ^ao ihn «^ bv m tdio lin .vin -oia in Tio^nm ma 
.ma mbxh yp V^^ nwn ni^Ton bn imbo y^:inr Ttt^wa m<e^ lü^b 
luaprü CTDam .iw "»ni^yD nb tdwi nuy iTon^ p^Dyo r^^no b noNa o 
D>a-i p '•Jife CDipDa p ^jii>D CDipDa p ud^ wo wt iDoa Dnai id^ 
.criDK) iipn nt thn bi> v^jd) numa) -no^na DH))nn onw D^ya^ onnnN 
^ )iOH\ MO} b"*} on "»vittf -nyi .n^i nan« n^'^NV nü^tWD njyiD w nni 
ut^tr iDa T)> iw )«Tp )^>^Dw 'N nw li^^w i^^did 'n myo ^b^DH ninroi 'pi^Dn 
nNiJi npi>mtt^ rvw ni>D i^ni obo nionn niinn -©oa B^ai nnjoa 
nDHa m .onoon b i^^ddt on id^ 7»ni .onDio TDoa nanoa cmeo 
mi^Dn ain ^ Tiyi .ynn >i'ya vinpi» tb^n i^y d^dio ppn py v«»' htid 
TB^Ka nj)DN DiB^ y^'« w p)brw py Dir DDii>na i^ mwv n^iDvn pn 
•U'jy BniDD iDuya «vm -iDoa Tiyi Dn^i^y moy on ^rya n^nn 
vnDNV noa poo dw b^> dw pa nyn p b ^yorm '»na pno '•om 
{^HTB^ iDani iipna v^ina orw NTpoa D^ama D>-on n"'» .ob^ ama pi 
nBiD anaB^ no «i^N lanai npnüw pw upnr n^» d'tdio jipn pw imp 



') Am Rande ist bemerkt: ]10^DK ^"DT yOB^. 



p n)r}ün 0:1 nnoNV nompn pbn\ .n-nnn niuo tkbo nnw ^i>^a 
Diro p o crennp o^'N^pj un i^^yi pi>n inwD no^DJ onioNn Q"»ioKDn 

.'•3H emp '•D üxtmp Dn>vTi Dncnpnm üynhK 'n '•x o dtd r|ioD) .ppyn 
ni^yon 'n "jk o j^inh Sy BnDm pen Sd3 ODTntrDJ rw v<DDn h^ 
^m dTwi "»jn Brnp o D'^ennp on'^m D^^i>^ti> DDi> mvii> criao pno odtin 
rmn b'dj fei J)iym nonan niin nw now nt fes onoNn b i>fei 
"ivnn HDD HNi nnyi .p^n ^y m"»wn ro: foai ü'^d^i p^n i>y ntWDm 
"in"» njyün prm ona wdü"» n^ntn r\itmp2 DnyjD i>b an^yo hddi o-T^y 
umvii» onttDD ui'ynB^ 'rr» hnn '•^c Kmp o yh mpnni> nampn nii>rD tv<d 
'»ND ir^y p:yiD vin '^V3«^ nü^ .)\tnpüi\ \}3\tn:i:i \rrwh )*-? oxmpo 
iD» BQ^JB^ w n^m rw bx: «in B^m dn bNJV na^pn^ n^ dddx 
'n'' ton nn o )3i> n itv2 inw nioNÄn iDuy '•jd^ nn TDuy '•jdd m crr«^ 
H^ rm ton o noho oyr d"d inoDn ruc^ ijnyi ]\xb^ D^yNi uin uxry) 
VN 08 ^noi» ^NB'i» iri'y a>:i-JDpD oSyn mow yvi -luxß^ D^yw .orf? 

3V1D mB' n3"»2i HDDn^ nDKH HNivi Tii ^y ui> a''DBTü an -cf? pprw ii>N 
fo rw pyor» ib^n a>Dyn "»ryi> ODmoi DDnoDn nvi "»d ünxw^ onnor) 
i»y o noNB^ nn .mn Wixi ^t idji üdh oy p"i iidni ni>Nn q^t 
ay pn p 1DW :i''i>Dn -nyi .o>:i3Ji d^ddh ui» nnp^ 'wi o^i dihdv 
muD rm onDyn p tidji üdh oy T3i> ijh^n pi o nDNXß^ iDii» tdji ddh 
'nDN3 "iBnvi i>y ni^J3 on DoyD o^jihmd unb^ fe mwi ni«D fe >d b^th 
,D'^5'N3 NUT^Di n^^B^ nNTVim b))n p pn^inni nDj<n -hdd) np-nn ox^rai 
HTO'» nr»n3 pT^ )}h B^ B'pnn im ühd\tf2 auDyn lixr» h^b^ hd hb^jbo 

D^i'VDl ÜHD DWl UNB' HD ^3 U^ün2\ IB^^D DHHt'yD IB^ Oy b 1"U3N^ 

1v<Bf D"yM .p^tti» t6t< ü^vf? nh Dx&ny dhb^ b nown onxß'yDD o^dbo 
nB^3i>i aniONH D^foNon npnin t^id onxt'yD mpo2 ufeB^a ü^j^b^ uh 
DH p >D Dnj>3) DTiDDH p'UT'in iJ^B^ )iy-üi> N^^N Dn^T py-ui> nh ov<bn 
-iB^N im:i ^ "»D o noN jom p^n tiud p )nDN> myi .o'^^oyTi ctodivi 
VN o 'n^ viND un"iinr n-n^^n; d^n 'ui uvii»N 'hd v^n o^aiip om^n )^ 
'n'« Niun HND 5ii» •THB' iHNi H^muDi niiTvi TUD pi 5Tr3i u>j»3 inaH 
D^pnn •uüDi .i>D3 -Ol n>"B'n ^-oia iv< o ny^yw noDTin n« i>y n3a fen 



nb^bn ni3)D r)"»^nn^i rr^onnD Duoi^n ijnv dob^ihi onDio ppn 
ünpü hoü) .nbn "on rpoD d^dk) ppn py iN3i> n^VD Tny '•Jjrn 3n^ 
m^DH mn^/ ^^ «vib^ Kinn 3-in ^lonn wud onjn^ -im'' dtc ^i^^nru d« 
H^H .Tr\bü .-nKV njiDtto onr müjnon rr\bün ^bH müh \2^ntt^ idd h^nh 
njiDn i^y rriÄDn 9?:i2 crmj omvia ^k-jit my hnp wru« wno n^ piond 
.cnM imy ni>i-un no» ly D'^jpn ly yBnrr ly n"y yd hid^d 'n 
'N njD bv vnjtt^ rm p noNa '•33''Bfn Dnu^n >DDn p ihki *) 
ncmp p^ .trpWi n«^ ip^m maon ü:dw .ihn pi i>m>o hb^ nD''3 
rwB^ i^iiTVi N^w TiDHi TD)^ N^» ^:iyD -noS i>m p^ nnon mrün pbn 
D^HNi i^iin NTTB^ ly Tmvw iD3y^ nJ'B' nD naD hwü )>i>y i^Diy»^ nb^ 
DD^j iTwn njrpBO p .^in nb^dh rhv v^mji iddh nb^i ri^yo D'»^pD 
m«o DD^i^y DDy OD^m^ nai o'^Dyn bi> msoa o'^DTipi o^enn orT^i 

.i^N3 Ninoi vi>N nNTVini n''^B^ nrTa nBmpn phn ofbn ^yit^n pn 
nhy pNH m^: ny Dwayi n3>3 ütüb^ «xcr-nD) o'^jb' lio '•vn i^n;nDK_ 
crj)DBi nwD rinsn r\bH3 non pTi ny rninn norüB^o 21 pi rm •tjb' 
m-m HDD D^opm D^N^a^n oy mij) o^:iin naa i>m nono dni .rm^ 
TTiW an D:n .i[WH^r\ n>3i "»d^d joth i>inn ^i uod ipoD Ni> hd^ 
CThrajni o>DDnn pi miB^ ptn inw b ow .UDy nb^d wb^j hd^ D^m^^ 

rpD3 -IDN .TyB^ ^ Tiyi .N>33 Tiy y^Htt^ oruK ^pji pi"iD: TN )b}pbpb laT 
nn« wnt^ n>amN fe na i^:n ü^t n« ^hdb' niwn i>y Najno vnwoj 
T'jy TyDB^ 1DD rnnyn n^wn bv r\üH2 nn .n''i>y o'^i^aNnDn fo b^b^d 
ü-Dioa 'ni> nruD o'nri foo Dann b rw iNO-n db^ avoB^ nio nr-icn 
HB^y "»3N iVN nBnnn p^ni o^Bnnn q^db^ ^wh2 o a'^nai 'lai aa-nai 
roB^ noi Unna Bnn no nvn .dddb^ oay-ii "noy^ p tdh "»jd^ onoiy 
i»aaD D''N»vi oyn b m onay o i»aa n^n rm nb rm 'wi inaBO 
D"^s)i no '•ai^D HN nay p nn« o:ji .hjüb^ orp^y D'^ama dtnjwi 00^^ 
TW TW nun bn onniDom onnpriDn aina OBn non^D lüpB' k^ ji^ 
nyoDH a"N .'n on3 idk)'» nn'» "Taayni j^pB^m Ttnn ibo '•feiN^ Tina 



*) Am Rande ist bemerkt nUJ Dan H^NE^ I^IN Dn. 
') O^TlD ist dem Sinne nocli zu ergänzen. 



KD 

w owyry >b n'Hß^ ii> nwih iiuxe^ mrui m rw 'n m^ pp ruiDwi 
no^ "Diny HD b p .niD nxy'di crmn vi ^y wn dtd i^ai )Tdjp 
UN njm ^y UiT tw rp wHD'» mc^n ^y fei iod i)?p^3 "woho irwr 
kipn ru^DH nbn mom n5w -jd^» ür»dd fonnitf hf^ yn onw ohtidd 
arf? \tr nyvi -^y ii>ND pt inw3 urtww nnotwi mi>Dn tä i>y w itsnni 
inw in3D> N^ irrün rm .pro miwtDn «"w ^hHD^ )rb) nrxh ncn crr 
no {jy crnDom omyvn yr^itt^ ^y m«Dn b i'^nb^j p dni .irD«M3 dw 

.üHD 'Kl 'H höh nwv 
lyDtMDDi-TTON ^oBf HD ^y 'n> niDN^t^ yoDjriD w'»H nDN3 o ynn -ny 
niira ndb^ hd fo b'id^ n"« p hv iJ"on'« pc^ nrto iton^» rnn i^w 
'»D"»3 -moa unj niinn n«D o "nyi .idb^d jm nhn 5>imd ^n m«D3i 
D"w üvyD3 HNiii ij"»j"'3i n^Hs^n ]>2 Nvm ny3 noiy hbod) .Ty u'^ai mwD 
Divi D"»nu UNtt' mn ^-n^ ^y miion n^«V3 un3N miw DiBTinn "tidk 
nriN yn cdnb^ ihd i:nt)tt3 riNtn r\Jon hw nnra^ rvn'i vh unoDyn 

iyDtMD3 \']riO UNtt^ HB^ HNir 1DNTO' W DOm '3D 'HD D^J fN p •»)« 

inn^N yii i>y ira icmn nh) myon p oyjo «in ijynvi n^» rn b oyi 
'»J3 nN mo^ 3TrDB^ tdd inoi»^ uynvii» müiu pto n"»3j^ -jb^dn •« nn 
«'»DJ WTi ni>^n 'n"» udd h:x» ooy «n d:i nyoic^ w dtpdd noxt^ {^ntb^ 
wnj kJ^b^ iDHD üH\ /n^ wy^TT» N^n ]3on^ nS pi ^<in yr nh^ noH 
p) nrwB^ nDNHB^ w D^D"n '3D 'ND D^j ^jv* p cu mn ynn hv wn 
ri^nrwB^ iDDW w myD3 rjinnj DW3Jm aopim yann^ rm^ ^ü>2 p vinor 
Dw "hl üh))fn hol myon DB^nxß^ 'wüh "»n myiDD r)^nrü dki .nDX)ra 
-oyo annoD ijnivi oy ü^oy fe tih -jipnnBOi .pDp w i>ni -an rp5>n 
Ni> i»b r)ii>n ''b 'N njon hv muon i^foa amu ob QHUon -Dy i»N 
HDDDTD r)i>nnj üH\ .nTiK n-npj3 i^hjn >i»bn -nyi p n«i> 'n DipD Hmr\ 
n^i hn nupn p 21 oy pnp '•b find nhny noDon n)VT^ tbdk v< 
Y\2ph iB^DN ^N nvi üNi Ji^nn nai^ .TmuD htibo i^-u m r^hn hv woonh 
nn )yhv ü^ph^nn onuijn d:ii y"w nh^tt r\o hra 121 hv rra hra 
F|rin) NDnn riyT» hn n^)i:in •-n'»pnn ma ir^y ü>'np)ni D^rono) 
üm'»pn3 lyjin «i» i>ni i'»^y nipni^ nan irr'jn «i^B^iy mn ^n:in 
Ni> i^>DNr ^JN noiNi •nin i^n^n ^T»;n) Nonn nyT» ^n n^n^n 

DHB' 313 DDND ü^ynVI ü>NttlD VH HJDp DHN ni>D pi 1D'»^nn 

DUNip nii'D nttpDD ij^'^y 0'*h2 onr ny nn32 b^dhdd o'^b^dho 



PD 

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roD oni^ \tntf dhd ni>Ä^ n«Dn rwp pyi pi .nD^Joi pn "m lof? roo 
DDwin )jrp TVD^ roiom tmm )iT}Ti> raito lii^ot yi^i vw "Qn tot^ 

Dn«D yiHO DHT ptDTD ^ HUD HlttDl •^^Klttri >J3 pN TDWl fTOlOD O 
)W Tljn .tDVI -Wttn UDD mUDH >ÜB^ l^nDDIT« «i» D''D) 'Ü) 'H HlttD b 

rfvni' noD^ no ^ niDtw)D ru^ m lo^h injnD m«Dn )n^ (sie!) ^yon üht 
ntrai' pi TO )Twn\ cnttaDV sudh *<vir idh inm -jkq d^dnd m^v rmh 
njn v^^ ^ ^T "w^««"» P nüTie^ inrr iidtoi iw2 mtnnni wüym 
iw Ttt^DM 't< o nwö ufe«^ :iHt^ H^ HD br u-^u 1331 .unjra ji^i^ 
crarm ohw<o n^^jh m» mn "qti {^yi 5nD3 "01 rm ni^Wi 'p'»i>); njn nnw 
p pHD crtDV viaa ''D om ddoit «in ODTnamo YraeriD nh ^ roD 

ITü -OD D^a IT ^y iro \3n^«3v n"); N^nn '©d p iNsrur '»i^Di onoi 
'DNJi ^ pT nn^nuD it T«ty m»oi muD bn mjno nui^ ttw bi> rmm 
mr .Tray nvw wün r^wjo n^^n m< ^jn Nb mviD ^^att^ nviwnr 
nwtn tmoD m i>y dvidv iddi d^'Vtn nnpin 'n'» iwnth ni^ya rany^f 
no nwipD) Tvi^K i>yo d'^jt >d a^roi om n« npn rvtrn nnn noNJon 
•mm •w"03 myT) fy nrw q^dwd) dth ra^ i^y p ynoio Dwaja 
nvm K^^N rni> miONi rvh nnrnD ^w^a nvin noi? o wn nni^ nw iDNm 
3viNn rry ^^D^ nn )dd ont^j hdd nnpi> in)D tr^nB^ )D3 fei» nnmo 
njTDi nJHD i? HD'owi üyo DN1 «'»ajn )h idni ont^j ravi np^ rf^^tmb 
•pDo '»b hD3 -Qi nt) inyi -^iti^ hdi 'w 'k b i)«-i hjd n)«Dn b i>D3D pnädji 
3irD3 war omDom cmyvi foo -im^ m yy^v^ rvt^p^ noin '»janm dw 
.rp wiTD'» mvn -^y bi lyvi ^y ujt w idd omiuD DcnD^^ -^«^n '•nk^ 
mii«ai mbrvi ony .DTiyDit^ nw norm iw nonn nwD n^ai^n tw nvn 
^D maon i»y pT rvn T'Ti uiu nJ? o ü^n m .piDD3 ii»«D D^a-n croBa 
»m«^ inrv pn'» «^ ihy^JDa -»vif» in vixt^a yon nvw bv isuton) rmün 
"DT) -QT r}[hrr^ ini2D3 nyt)^ niöUJtt^ '•d bbn^ n^b' "»td mm ^tW3 ^-n 
{jy Dcno^ D''^'' WNB^ b Dn^Doa IN on^D m nvHNH w n)ttDn ^Danm ] 
nD nDN3 ^ noh Ditron myociD p ON^n^ iji> "p^r )m p^ dtdh^d 
TDon i>bi> mD)pD3 b« .li' n^ kvi iDuy nyno ^öHt^D lan n^db^ y 



DK "0 rrmtto xrw fn m '•jd n^vii .>roD n-imn nrü «int^ ly u« im 
HKWi bhoi m DH r)jw onow m"oi3n mrnn r\wnw nhn loh^ 'i 

.Tnrov TDD omK d>^dd) 
nbvoh üttDT Ttwo DH^K Tüov Q^r'jyn -»py Sn -^nn '•jjh nnyoi 
np^ nrwn roe^ kvti mmn "»^vd ühb^ mDv<n p n^jm ora ipWijr 
onow UH1 mJinD"n D''5>imd mann n»p idv 'nh p^i .a>p^ ':ji> maon 
rhy Tyrw idd mH<on ^<n^pDD^o fononi^ n^i n^y Yd o uv< mr 
Twrr\ HD ^N HD ^npc' id'd ')nn^nDD itwdj fei d^d"» 'n n^iDm Diron 
rmpon rrpm ^ ^n inanc' d^n^djh inbo nh hd^ nY<i hn-w hd 
nvw nS )>nvKn33 htd navn moj i'D) ipr ^pD nN"iB' ntDTD carwiDJ 
ora irnDDBf tdd Sb^ ühd Swd^» pT QDuy täd o'^r^y i'om i>pDn 
Sy ''JK npHtf o iDN^ nwT >>< npv Spo •^dtw vtodt nt^i nnx nD 
nyvi nr«)n t»«d n^iD« ''Jdd i'»3di riNn '»jnc rroo -j^ mrca^S naT 
Tyrw KVii pWD anai k^n p n^y ü>31 hb^ i'B' i>nwuj ba nädh nS 
i>*n D "DTN Qi^ y-nrw v^n hn-dd 'n ddn^dj nvi^ dk rf'^n i^y 
p .nooT ^r HNiD -pnD nw-o "iDife "»te üb^ hnni CD«yn qb^ nN^DD 
mDii>rD HNUjn nunDO n:mD kvib^ oii^rQ ni>''i> noinn -pnD nw-o mira 
HD iDiDD Ni>N nnro iS hni •T'y itdt hb^ h:^ ,ny u»2n apr iw 

D "mN HD i»K HD KVl IDNJ ^1^3 Sd3 HB^ ''13y p «i» DITDD HD Sk 
^N HDD) nV<-0 nD^fe -Ol DB' HNID) .ü'»3> 'H nJlDHl rnTQ N^ HN-ID) 
D ^ HNIB' HD ^3 KVl pKJ "IDK^^ KVl ^DKJ T)''3 ^3 ^:h nD^Ü -pyi HD 
D>T1D DH -ODB' ioB^ p yyODD •DTIB' T)yi .HKIB' HD K^K )inn^ 'pTOH 

K^» '|n«pD3) Vd Kfe pttpD3 "ivnm -iK''3 HD^ d"ki piB^D m«Dn nupDB' 
ra:h sfe 'w nD3 'k lonh k^ 'n'» i>Kn nun dki .hf^ ^n pi 5T3 "ua 
HD^ o^Kfe "p-o yiin H^ UDyB' Boiri K^ iDK^ dvtd iwfe pyn k^8t> 

K^Xt' HBT? inn .3fa 'Kl nD3 'K 1310 K^^ IDK^ IKDD 11B^3 HIV» K^ 

viK "Ol D nD-ü) i>V3 i)OK n-u3 DU33 Ki>i loiD KVir pjys nmwi py 
i>BiDjrn i>B^i rpnj^Ki didj ovtr nBoy pi K^n n-imn yn nt y^ -noK^ 
1V1D 3^ nriKi nD3 nnK3 wnyTDi .pj! ib^dk m HKittn yu ym djdj 
run pn« t^ x^n nrpB^ d tD"ui miDn pnu3 HKiun -»pyB' dd^ nrp pm 
rrmb nw» rm .-n3ln frvi dji id"u ni»fe3) nnDn pnu3 rmon ipyv 



') Wahracheinlicb zu lesen: milOD oder nnKDD. 



mtrh üwyH cauvun dxdid3 pi V?d m anb x^ ^bH\ yysn im onr 
wi» 1Y< rwtn rom .onup oy onap dtn "jd runjn cdtd ytrb) mnon 
.TODVi fX3i nnio%i b croivi on o )TnJoi 2iron ^tt^-)^ t«d on^n noy 
TWü) rronS m«^ .cpDDn mn bv DD«); ov'^D) .aüvi piüimd dhwv) 
■pi pi>y TD^j TN ,nmn «5^ tth nwoj mnnS .rürnDn nh ytm 
.nDN o^N>2jn in« rry uon nvD t hv ^to vi i>y ui> njrüv mrw ^fo 

1>D^>DND D^D)D1^T'i>n:i^ DJDNl .-ÜDD pttl^ DOllDDn nDNH «TDni» .IDÄV 

rDn p ni>yDi> nv<D3n rDne^ o^-noi nvnn on^^pD cyw 'uxD-un 

.n''y3 HüDi? 3nDKV )Ddi n^DTO)i>Dn 
woj T i>y n"xt^n "»DD romr ma omo Dfo Dnof nmk^ rr^orn nDni 
D^ittjm o'»i'KyDtrm o^-nyn onof wi? rDvmn mown rint^ ni>^ n«tn mm 
DmD ofei n"y id-'di hb^ ma omo m"»D^jn tt^^ djdki .mv iwüto 
vhn Dno nowr '•nhi m dhd ihn btid'» n^ .hd« imim no« rwü o 
rwi^Ti Q^^B^ DHD r\rr\J? vtjdb^ 'nh pi»nn .o^pi^n ntiM? nitton 
.rrü p^yo i^htv nürcn "jid ni»^« ny^^Di 'JiDrui •noa ntmnn ny^JOD 
nD-) pw y1tn:hü^ i.tdwdd pw v^Ht^Di nn n»o mmn muDD nup 
rapi niJ3-ipD i^ojiD pi on^ )diw Tiht odwd ^y DiToyn '3i phm rp^n 
ptn y»jnDi Tnyn ^y no"»^ nn)« dhb^ ana niji nu kuio nimn m«D 
THW<vi pi>rD wr« pirin rm .n-nÄm ^dh i>D2rm iwDjm tDvi nbym 
nt b Dyi i>3:nD pi ^i>D n't<B^n 'n p^-n .pt imi» i>y yio mn pbnn o 
DHD nDiw .ma h^xod hjvtd '•-uai ni^nDm raco "n^-D -qi dtq )D''i>nn 
nnxto^ TT» Nion 'p«-i wn i>3JiD pt oni» idbw t)^ idib^d by^ nff? 
TDyj i>N-^ttri niy bnp uw .ttw >o2J t hv impD w ib nvi rfhmrh 
niinn ^fe n^^n i>3JiD pt '•i^Di nnra «^ wd3 t6 irpDWD i^y maon fo 

•QT}! yiT DlpD2 W yiT pu 1J^D«3V HD 'Tlht pNH hv Dn^VH ^DO NTÄJ 

"«OD yiT PT31 .inpD3) O'i'ttnTD) ^"»a ni^^nn muDD yiT Dipoa .yiT 
yiT VTD3 ttnpDn nioyD yiT ijiy\ .DipDn tdd pnT o d 'j^oBf mNnn 
DT« D^i^N-ienn oy Thtt D^Dyn i^b o no^oi .ö^yiT d^'j^doi D^yiT Dn» 
TDD noN Nvn njm lai» bni^tn ^)2h ^o ^to2 n^mo^ n-nm i^fea i^«d 
b nDN3 ^N-wr ^n^T bn in^N i>bD N^n noD3) .i>N"ir» ^33 i^N 121 
NVin nxn noyD^) .oi bwn ni? ddd b^j b d-d p d ^m^ nb -03 p 

-iB^ND rU '•33 n-TTTO Ni»K INB^H ^VO DIDyn foo n^ '•i> DH'^-n 1DK "^03 



HD 

.JDU lipo KVIB^ '»Di> .TO^D ipOD'' «i» UDD p^DOH) hWw fett^ CTYI CTD 

cr"Di .0'»D"»y3 triai n«d"» -iipnxß^ btc^ .jnT» üdh ni'^pn b^ 'n> kvi p 

.notDi njn i^ )d^i^ .noDra )ioBo injn )^h8^ .d"»jd«3i d^ dhd^ 

on o cn^'» Ni> ni b oyi .oni cro 5t^n ü'»ddndb^ nrto an Thyn 

r|Ki .fetten njm noDn ijra'» Ni> -iNtyn«^ .a^-am 5>imd pia p .cttdvj 

HD njn^ n^pni» r)^inr i»Di bfon n^ nuvün p ano nriK i>K j^DpnBo 

NV1 mn DipDD anD n^i .nTpnn h\2Dn nb r) .nitr» pi N«Dn «i» 

.mn'»pnn b^ n^ an: i\po yu h^od hdS yn hnmw -npnneo .pDp 

UDNJ 7»nny n^y -nn -^dn p bv^ no m'»f>n i>y naut^n h^üd nh Thvh) 

nS lyr «in .o^iiyjD mon^n ütn '•^a myir "»oin .mp rm<3 •]n'»3i> tnd 

nmo'» '»iw .anpnon "pn bn nnh i^dh'» n^ •^b^w .onann yv ^3> 

nvDi'i^ TipB^ VI i>^i i^invnn p ^y .onyBo cd^3>v< rw -dt o )b ib)^ 

iDwa "TDB^ bp -DD nyiD üyo pi iK'Ni .cniipoN^» yww HD rn mm 

.oiT noNH nwin^ inTpra njop nn« n-npj ii>^DN «ittDi^ tvdW» inmc^n 

.mynn iBoner» k^b^ ^t) .00 üi>B^3 vin ii> «)^i> d'»ti nur npi> fjxdudh) 

oBTi'' .üNTDn D>Ni>Dn p shü r^^ya nNi> 'jdti w .niyDo rwyöa 

niDua p HDwi» onupD m"nÄ5> nnDPHs^ w .ovi^Nn 'tidiod cxwjDn 

rvoDü w rw OD^ )rui minn n-ivnntt^ nvti .mTny arf? Tni» •nnrnyo 

"»JNB^ lOD niD njyDm 'di vJ^n yoe^n «in li? nown Ni> ncnDm nwn k3i 

ü^^i ^K ninonn rbzb iTy iTye^ nvnn p\ .nion nniya avoi» Tny 

noK^ o) .nnoDH n« 3>B^ni> nm .niTnyn orpi^wB^ o^riDni crD«D«Dn 

Trhn hn oy N^n cryiom crouDUDn ü'y\)rvn bt<\ nown {>« wn ayhn 

n«p 1DD ^N r|)DNi' ^3^ i^N Tino p hv^ .D^non i>N lyrn nya «otp 

mi:inn n«p3 in3b^ hd non lyT«) .onann n*» ptn^ nD .on^T 

HDipn cjinp« "01 b ni»nni orT'a ib^k niriiD^^ mm^na ^n3B^ 

'35? .nuiB^m D'»Dyn T\ph} o nvti .noint^ nDv< noKn nTpni» «vi nr« 

.mJ)D^Q rnro 

arvmyn onrnv o^ootenDn n^p ro Nvn airon b noTDO ono nD 

ofw mi' T)y D^DiÄD) .-»p^y fo nntnjNn nTpnn mn \^w nnoDiDn 

rmoDH mn pi>n y3D33 idb^ p ^y yjoj Dm7)n rwuD «^ itw ^ o'^ann 

p HDiK w DIN "»ja fe iT^jy niÄi> n^B^n "»dd mbp Dv<^nj td otn "»^i^ 

Dn2 G^-im DHB^ b mn '»•©oa qtojb^ ü'»nDiDm ninu<n b ü^hDaDi mown 
4 



wTonr nD fDN3 T« p Dw .rm\pü ranra p 'pwn i'bi noiD )h nw 
nD ^ütw no r)^nnjtr "poNj 7*0 ^b yovj «int^ t^ön^ n!w msn 'n'» «n 
nrm iW .von ow N^^ai oSy^ riWirr» N^tf nWn i^äi n^nTT» nhtf 
1DD1 '»N^nn rpi>n oy r|^nrw iiWüto «vi wn i^y rwvij rmriTw rvmn 
miryom nüanpD yiT d^3) p^a m^i^nn m«Dn TOp3 nny u^ mj?^ 
ooTprw 1D3 "wnn o-'^mtf ny noiy iToy Sy "on k^^n >pi>n ?-n "pw 



II. 

irm3K3 ptm -«wo noho .nny^ iidb^ mim rw üi> ira .)TDDi» ün-d 
mm uhun p i^y .no nh ij'dk apy^ o^'.noN yir ib orPTw oy-wai 
.nyTH i'y oDmD yo^ >d .nyiS piann^ iriMtm .noN nim d^ -npo 
DeooD .D''NnD rw pi^Pü i>ai .üxdi i^nparwj i'Di' .d^to im3i> inoin 
.ruiDN i>K noN i>h< NViB^ nynin -npni» iJTmn h<vi yni\ .D'^nod nh< 
kV) miti» K^ D 1H< «MDHO Sdn^» .-qt fei^ nnom fai> .jtjdnj mDm 
i>yDD onDtta ovi^n j<vi 'n o ynb hn rratrrw oivi nm am^D •nani^ 
mi nyi DDrvD .nyp^ minann -«^ )inj fo ^ .my iv< nrmD ^"wn l^in 
^D .p-n n^:i r^N mnuyai p mjiDN3 näo^ o^^^^t^ iipn^ fo .njy n^ 
.TODH nn noDm noiy D>NnDi> ^no .toid DtD> nb ivn d^ -npD wn 
."WD iTP nirni .tod rD-r» io'> mtfm .D>D^yj3 r)Tnn .D^DDnn m^^pn 
^b^7^ nb im< .crorj ana m^t n)-o .onp cr^ d>d ip> 33i> "q -o 
.rDTiD nn dvnd noKD .nion nn^n lioo'« h<5n .nranm nym 
3wni> cw D13 -npD Dty mw .ij^do'' ir-oj ni^ai .ipm'' ODüy ipm 



*) Im Mannscript fehlt die Ueberachrift 



'•33^ m« rT'HWiB^ noKn kvd onow i>w nn nnoxin ^üann ^Mm k)r 
13K unjTD "Qivi> nnnD rjiya ob rw i>fe) iJ? nvyir iroon >-ipyD ru 
HB^Di niMD ny 5id ninjm D>ü3vm 3pjn pm^ orraw crJ^D^<Dn Snp 
-Diyn rr'Dni» d^ädi min nmw o'^i^b: ru ••320 ivi >j>d3 rrnn ^no ly 
rnv KVTi uin^n^ nytt^ nnwDtt^ p n^3 o^a^ vtdh w i-on rw 'k ^:i )^w 
.iTiN^» NJpDD SjD N^ uvi ^m pi iTiKD n^y tt^ iTTDra nwDn rw niro 
tnm ^im nohw nin CDni> ^rm >jxd via i^Nitr» ^np Toyn pi mnh) 
nnnD mpoai maon napoa rjyi onann hndh ^yi inn ^y b^ nDi> N^nt^ 
Ni>N ii>N bo -iDD n«pD3i n"o n«pD3i Q^Dtt^ "»TD nnuD n»pD3i yn n>3 
iTN nvN nmi p .müiüv no ^y livi m<Bo ctdb^ >T3 B^Jiy i>^y \tntf 
Dn*Ki mwiS nnw en^^ nnph ib^n twnvi ni^ya fei^ nb D^yi> rnio« 
ly ^^^^a tidn d>yi ^ya ^d rrn pi Doa mvm^ i>Nnttril> nimn rwnn 
nno nNTV i>NiBni> n-nnn nmn dh^ki u''Td dh^jb^ D^yw ^mJ? rnoxt^ 
minn nmra inow cy^mn o^J'^jy myi .13^3 po^ 3113 dttjv vik 
rn3 nyiD 'h i>ni rji^n uj>n m b^ n3i>n ui> ncnnrui '•^03 ntin »-urui 
rmnn nniN nj»n33 'n> wi idn n5w '•ddd rm ."»Di^nn pimo inw C3ib^ 
^m n}wn mo^ n3B'ni Wn ^'•3 m "»vii n^nBD «i» oinyn fei> TtWDnB^ 
'n^ linw nuoi oSy i^c' dib^3 poynn^ 'wt Wi ''D'»3B' noon :ini noon 
rh^M 131 rpin n3Ni»Drn n5'iD3ni n3Ni>Dn iVidnj rpaai roNru nhD3m 
n3io3 i'^jyn p i^onn rw k)«^» 'wii r^^m^ nioN noon vini nDD3 mün 
-wütQ wruH iJTTJj Ni>r F)i^nni poyn bjn .m n^ d>3ii dtüh roxn 
-^lon N^ n'^^ii'Dn minn ik n'^Ji^on rmonw 'wn k^3i n^wn iDKXt^ «m 
unoKBf m pNH ^y o^DB^n "»DO nn tw nn jvun pn oiny^ rorwD n^ 
Ki> m^Bn W3J n"x6^nB^ idni n3B^ hd {^31 .ob))/? mncnBf nBwa mw 
-iDKB^ -on runB^ n^ o h^n bo 'n^ kvi njpB^Ht^ iudnj nb^ id3 inrow 
rm .n^iB^rra mun «i»B^ irw ti«-i ii> Bnnrm kti njrwv Ty noNB^ hd 

1^DN3 Ni>B^ m« DK B^3l UTK K1p>B^ UDO IHK l>i»y p^'» K^ ^WNI feriD 

w nw pji Di^n anD^n p d?n w o"«'»3jn p n'»3J op oni .rpi>nn ^ 
n^rvtn üh rl?2 n^nntr^ Ktron >n hib^ vh)f on-u n!>i oiru nb^ d m« noio 
•»D3 D301D1 bi» yiTH i3N''33 T ^y i3min3 lüH rani .nWn vif>K3 iinn 
-jm -»n^ mmu nnD^iy rninn m^or ny^io owayi hob 3m mnr fe 



33 

XDT» '1 •rmm id nchn mvr» '-n i^d 'i )r\üH^ ly d^ddoio i'^-in nw 
Bmpn u^^-) noDTi )iin'» üijttvti .0^21 p ^"ono x^i'« 'id rvf?n 'pyDr "n 
p VW) onD3 '^noDi ii»p3 noDnn n>bn3 ran nxron mo noo '))'td3 
jw Ni> nn .onup naT3 o''S-u D^r^y i^inDi ono dtTni vfrhnio) nffhmo 
Dv<ttnj TIN DipoD onDDnn rp^m ni»Kn o^piipTi bi> mmn '»i^yDD oy vi>N 
N^3n uh)i} Q'^pipT on^ ni»:innt^ w by^ vhn irarw ly )i>N n:üD ii»N 
nrw K^^N mi? vo t6w nnn b ^db^ p"^ müh^ nü -jdi^ ni^ rvh 
mmn >^y3o oyi oy b otö«'' DD"y p .3 vi pipvn n^tn n-^^pnn 
pt crj»)yni onpon p on^ ^W^^ noi nvi ntnnH)2 di^ddh i>y lytt^i» 
n^ mtryw nyi )ivt» pi hd^ ün^nn^ pv)n nt Sd2 fNi .pt viw 
mDDTi >D r\üH3\ .DNtn rr)''pnni o'^pnpvi fo n^'^Dn onDWi b i^b ipipT«^ 
nai bv ^XDvi^ «^ om:» hdd u^ mji n«D hdd onyiD uf> id'üvi 5>^ 
oran irf? m mm ^ ly:!'» r<htt^ no bi >ä)3 "nui^ tfhn b^D mm 

m«D napD »XDin cu .rjnH ir\tytnJ? niattn^ nitny in-nsys vtidb^ mü) 

ny^trcfi ywj vbn) 'n'» wd nn:iB^n3 n^im idb^ 'rr» itikd miiDD myiwDH) 
roTenn oy NDin bgtp j<vti muyn p hk^ti Nonn i^y avoon ton o 

.nt bv "iniynn^ mtni> omoD wrro n« onoDi 
noNB^ irDN3 mm^j» N^poyn nNi^ü3 tnviviB^ y:i)BfDn noN niy 
nD^<^ itn m nw dm .ijdd -iitpi'» Dn"Ni "^3^3 nw qn n^nir rT'nt'nB^ 
KVT1 nnht njyiD oni^ ynj vh «m idm .muD m^Dyni nT3y rrniDni nptrn 
Toya 0^:11 bv "vDvb rufom «i» ib^h mnoDnoi nw-^b ^bDW nmbmü 
r\üH .oSyn na itididi rmovi i>^i CDbj 'rr» ^«n m^yo 'noB' x> o 
oyo niwDDn i^>) irrv vtni n'^D^ nnD> vuo nn'» 'n> i^nnt^ d-idnd inö3 
nriDH p nnnt^ tid naint^ hd dr-i^ pim i^DooD oy bn q^db^ ly 
o mnDNB^ HDD nn .insi ii>K ^yo'w no i>y i^Nir hS myvn niDiün 
pDiyi» Ti>B^ ai^n on^rwyDD ]rvw oyoi o^-^Tn miOH i»y rvywrw oyo^ 
nDH nnapD ü-'TTiTn diwd ionb^ njyom .ruiDHS m^ b^ nDNn nuyü 
n^t^n HB^r HD fett^ üiDN )^Nt^ NVii .oniiTH nyi p N^ ipB^ nnttpD) 
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HD 

nH'^'Xin p nvwßf no fa noDTin p ni^inDv non^nni 7v:f?^n un-wo mvi^ 
HD b ^iD2 Droh DtoDJn p N^2J ^o i^Ni noDO fa n^fan ly ruHwnn 
bpi> «{>« •«fDN ^ p ^jn rrrmo ytmyDi p p^i>i h^-^ h<^ ro nDirw 

a*x> b i»]; in« navi a^ipyn p i>inDV ido fe ^ anom p rmra kdb^ 
"lorn hpD nw mmi BT?n3i -inwoai anpioai iTn'TTvo) rmfea non^ 
ro^pn ^ i^y nna ivib' D^jpini )f\tm'h niwD idd m i>jn .ram na wnrji 
omTDi»n5> ani nWvin hdjd xs^jn^j hi-od awDJi av<'»nj^ noD ycnm 
HD i>ya liVDün n^noi n^i^b nb nimn b myott^o rrsT'y "wdn ^ nryi 
QxnnnDn o^wyn b dj .oyn b i^bo ü^üion p üid rD«r» bi» not 
D^Dy TJD«^ p ^y .on^ nw bn nyi nivii> -ä^dn w n^bn c^rf? p« 
•WDKB' tom vhv Vfttr\ x^ph pDo b hjdv ttw "Doy 'n^ mn hy2 Toyxe^ 
^Jibn D)pDa D^JDino pt b^ ivi^ a^oDnn nrw i^ o^nDin niytxwDr 
yi^ Dy rwtnrTD i»yi mn i»y Ton npe^ o«^ m^pno DnDXin ironov 
D^D^DDDH an -«TN i^'Jic' "lONW w QT^D HTOiy vi3^D«n orpj»y yw^ rr*wi 
p VT^ p p DT^ DT p "01 TOü nhü^ o n-nrn no« nct 'k nyi i>y 
ivii»« 'n "TQ^ "iK'N Qipon 5>n n^hy) nopi ^lyBo non ^-qt yoii» yi3 
iwDDD on DTnö3 Dv iDB' piMD NVit^ inN lü^h njDm .Dv IDT p«e^ 
"mon "t) 5>y vij'^ 'n^ «vi nw noKn i>y cmc^ noyxtn nnoDUDn myin 
a^^ TiiDttnty ny ni Tib "wt^N v<r ^h .'»jod on )i»3p i^kd on ywutt 
p i? it:p itt^tn T^v "ivn nnwi ^ hv rfitry\ müh tom moo ^y httd 
yiDK' "»nbi^ 'p-na hbv "i»^« «^nhi "idw 'üi hnü^ yü'^ iion «^ 'ui oipon 
i^Dw niinn niUDO muD on itn^dk^ no '«{> nwi r»hcn noi 'ui fon ^n 
pi miDni» cran ^-«tn n"nn niOH nyi .^ndv kviv p'» hv üBm^a i-io« 
i>K -tfii^ oiiDn nivm Htn^oa mpoo -tfii> ut p^n royv^ Sa o yiTn 
ipi»m N^ v<Dttn ^5>na D''))Dipn ^o^a p ^yi onpyn itah a^bron croann 
o-i\m noaa ipi>m o^JDin nun irwi nab D'»'Tai niwa D^ayio cnana pi 
TTi'' noKK' KV11 mynn an ti« obß' «vii minn mo'^Bf yv^ hn i:nnh 
Hcni^ ibi onDo ma nan mpoo ir»^ ut nhw ^-pi CD'»a-o na^n ca^a-Ji 
^DJB^ HD pi .n^an i»y dtn la pi^n'' «i» bn Ta i»aipD wnr no mmn 
miDD wi» noDi noNB^ noa mn b la "poB^ no li^jn npi^n u on^ 
lYi noai ODH !?y hdi ^Jib nyn !?y nD ui> rrf?A yyyoHw yan ^ noan 
o'^oann p nm ui^ ib w o'^avi nana «vi na^n«^ r\]H? ^ht< im ii>N 



umai^ N3 mn i^jjdi .ijono^ lyo^ iSd^ "»^ '»^ Sd'»^ n}DD Tmm 
bho ma r)ii>ni ^ov rna t^ni .moa^a "onoD n^3 onjrjDD mjyün p ^t 
rDOT «^T n^jDOB^ tD rpin^ on« v^^n .rmün hh rra nrw nn^n nhn 
tm njDn n^ moNi jrwn nnm^ d^j/ni i^n^ njDo a w n^ fnaf' 
on^ 3iw Ty m -ana hioddid mmn fa ^^di n^B^n cn''3 DD'TiDKnD fea 
ni»v ywa tiSt wü^ mpo ^jd3 noiy nvib^ "qi i^ v^^ T^^"^ b«^DD 

anw mty itt^K miüh wrw p wun ^n roj mpD Tny»JD3 rpm dni pi 
iDNr HD cü .TKOO HTi mn p "»«jn ^y ^«n npyr nädj ona rn dikh 
n; Dcm i^n^nwDD n3''3 om cravio im «^ onw yya^'* ib^« ni5>Dnnr 
iVTUwtDT "»Di^ w nWi 5>Ki ^r-on ^k prm ."üdd irnyi py^^ m Di rp^n^ 
•TT .nrw n'/Dn ^«^ pm p^ p i^ y*H) mmb ynw "Di ihw nmD 
31W 'natt^ nwnan rnonn hv «nani nwiDVi ^y W^onn^ f"^« nSnn 
n^int^ >3yni tmJiTD hyi nev ^y Tonv nnt^ym nhx^ nhw y^in p «i«^ 
i^N'^aJi UHDDW irD^D onw üMm i^non« ^y \3m^'^3 üki .rniJTTD^» t^ 
pn« UN TÄ1ND u'^:n Nionn qtiboi v^J^ monn ^y o'^^^ono \m 
njWN"OD ij»!^y 'n"» ron Ti^oit^ ni>nnDD u^yi^ u^ddw 2itmb Vpümh 
ttnpon 3xrnS ud^d tii n« pn« no» iji> nnD«n^ inhr ü^jhn ui^ya'' «^ 
onn« cryiün fei wn Sd'' .r[ü\püb nmpn n-rayi >3iyDi> UDyi yyoü bv 
.mnittD mnt^y ^y nnjnm rrti mn n^DJ «m nud njn 
Q-ronoD ni3)nD «vir mn hy it)^ onvrm y:iiB^Dn idn niy 
empon ün'qj "©d 'ch navto n3''«B^ nta i^ n^iom .viai ii>N .omiwn 
pyott^ m .DtJ?nn\ mtw^n ^t onyioi itddh u5> üi-qh o^-nai pi ny^no 
nh) mmn p m ^iqüü nb o^iyo idd no^ nbtt^ ^d ni3 v'naTi udd 
Hy^to noDT ^y cranDjn onannr yiTn p kvti .noDn cdbo "ono nooD 
iVT» in)^ DDnD KD mnHß' nD fei piDy 'vn'» «»<inn -»dot mm ddh b^d 
V2ni> HntWD inrn oy ODnne^ ^b rrovDn p in)'» ^'V?^'D^ a^piöv vnn 
in)'» inDT p b DDn irh<r ^ h:>h p'^DO'» nwaty -oio nDoa bniMDS 
nD"i nuTD !^k) moDn yn ^h ODnnB^ -np .inod n^:ü nn v^n^ D'^öib^d 
nam CD^nwi p crbicn nnr D'^poy owajn noo p 5>yi o'^byio onaTi 
cr^"vwn nDDn iiDanm crwt^vi oinnn«^ onoonB^ o'^Dioi^Dn nooa mp^ pi 
mnyi mnc^ noi nvw no ^k) idd p«^ b )W)y^) lanon rwo i^t^ 



\tnm nxn nyitn 3^m mD hodd j^on h^inn nyr^ p n^ rwtnyn 
pi N^DH ^ ra^nji njmo ro^^nDriB^ mo yrü\ um« 3«^n .'»jr^m 
rmon rh^OH\ n^ö^m nrwon 'n'' ii>UN -rom dtoh roNr» p j^dh rh^n 
ü''}rm n^3JD njrjDm -jioKrn dtduti a^y^ •VTa'»»^ iddi nDion raxen 
D'^yiT D'^ODD n5>n nDK^^DH nj^jD^ nimn nmu N^py:«^ nr .ora ««irDi 
■jnNX Dl*» n« "iDin lyo^» noND o'^jotn inuo itnnrm mpr no •oijr hd 
iDw 5>K-)Bn >jD riN Ti3Bnn poioD T) DD^nnn lyr ]yD^ ioh) oniiD {^tkd 
^•n p5>n 5>ViD nn ratc^n dy» rw nrnv^ "p« p ^y 'ui Toyn dhd'' nvrrattQ 
m33"ipn n^wyD minn nni« njn CDipom .pin iT'bn tom rmnn ni«DD 
nr»K3i 'n^ )^h nm: nK^yDn»' "idkji oipo ^d nii>yn^ m U3^^ p d« 
iÄ-)«3 pT it niov:i v3Di> TiDyS m« n^k' ipe^n p nn .mpxc^ Dipo 
n^yn ^d if' "idb^h nojo nioipon inb^ yjm p«n p vrv piroi nempn 
njn 'üi jnhn 'n nra^ itw< oipon hn üh o nwin ib'k Dipo ba -pmV 
Hin p^nm .mDipon "inb^ wdd yjDi p«ri ^p^no vxv o\po vh i)r^ 
ü'horti .ü\'pDn n'^bn nn nui nnnw nnB^yom noDipn noT m«D Vtü 

nPND Dnra3 yhw a^y^^y^itr -jdnji ndj p qh pdidd D'^yi '»i^yao wd^ 
nmjDD ü'^Nj D'^io i^JD^j TDyoen nauB^ "qt nr«D rato ruoji 'viv p3 
.rdiB^Di nw i-ivT^B^ nn m*'« d'»w onxi vjd^ n^iyn bq^ li»^a wnr)i 
niom "«Din ^w 31Ü1 pB^ .TiT'y nm o^ '•i'y^ noTiBo rjD^ noy^ p 
DYDB' pB^ fei hyVi yo tdo BT« t i>y i''Jd5> Tüyj p D'odn criunai 
Ni>N •"ninn nn« k^^b' npB^n p nt onBOi i^dd oyn -»^TJaD n-roj niDyn 

K^ D'^yiT D''fe ÜB^ D''3D3B' ü'^fem yiT p3 pDn pl . D'^yiT ü^ta DKtr2h2 

x'xf? TDyj «^Bn nni''D y"iTD cyiT q"^jn Ni>« i'^jd^ ^db^ «intn onim 
•minD ii>ND 'K b idiidd non^n pi r\)]fn p o^yiT g^ ^ya mvnto nhn 
rmanD ib:) kj^bh D^\n5>« o^^^nn □'•j'^jy nion n^nDO no« m^ n»o nn 
ni bo'' «^ monon nimi> nip^ ib'nd dib^d i^Dni> w mpD yro n^royi 
DNi .i>b ^uB'm Pfhnn phm nt inD'« «S npipa mo i^kb^ ^di Sdd pi 
"QnD3 nnj «in r|U3 n^^nn rmn nvib' n^n nuo ^:'hv n\n vymDn pyD"» 
WTi .n^bpD ay nninn nn3B' noa iny^T my^oo nt m yBnn^ ^ ly 
DipD3 r|K nmuB^ no nn« «in nn^i» nnui nS r)un nKjr n5> mww 
^x>ü D^DT nD'^DBo mny ^i>ji fy ün\t^ myiT muD b^bo Tib ^n njDo 
•wi p ünw nnn B^ono mpon -»w ho h^n on^y D'»303 mmn moyr 



rv 

DD-no n-nnn ^•m rw wmo nw ^ n^i rmn ofe nvi mjno nav) 
p WMvn p DTD 3nyn3r xd linam nrojn ont^^n antnnr ^ hr»m 
N^tf w noD OHtny ob rn «^ tw^^n nD^ rf<\ roion rnt^D pi crawon 
TTw mn TUT p Ntt'' nh ob leo; nnyi onapo myw yt< hjdh di^ nrm 
Ktry üh "0 noD3 um noo '•db^h p a^iwn Sip fe e^y^ no« ^a•^1 did 
pi .nND n^-u nnDB^ %nni KVin D)\t ny ^n-)«^ ^j3 p iü p ynenm ^^ 
üb wy N^w N^K hnytr ^xi noo wy no^ in\ yntnrp ^'•a ^ yiTn 

fD^TT rmnn bv otnb^ omo onvrn b nm y:iiB^Dn idk niy 
niDn ny mwD mm^nwD oniwDD ^^ dtd crymD ivi «^ nny ou^'» "mth 
om ^i> ''J3 hn m-wyom nu3"ipn ind di^ ravion om nnvntn on^nwDD 
.DTPtwcT) onnanoD rra^no knw m" mn 5>yi .ib m ^lin 5>y nny 
nttrnpn yini umvi pn xh o^nn^ D3on mrnn i W Mötc üh\ -ny idhi 
^^ vn üiw nr Tiry^ nny D3^tp nVi w m^tp d:)Dn n\m niinw nvi -od 
fe wo nttmpn p«^ 1DJDJ» ny ü^yh i^dj n^ ti dtä5> ny niti3 mvi 
om n^j Nim nr:ivi nnn ono wii ^b^n nti Dn«n novo yitw arm 

.V^i^Ktn^i ^121 i^N b .njtn^i nmn 3iTn 
«iw -Q-w rnüiy:in Tninn a^Tun b ^noBn vnü^ n^ohnn n\n yxwün) 
DD-DDD H'x ytcx T !^y njw n^^B^n n-nn ^y b^djd toNtto ^b nrmro 
.ynynon dn''3J Dn5> cnnD crymyn nnm ^y iriD bn nDDona cddid pw 
tm rümr\ »)nDDna no^ iJmvD nn« nron nwi dn nrn y^HW^m 
nnwD yoHMDn nr n^-j i^w nn^bn 5>y iDyi npoyf' -nntf •)im3T iDiyo 
"»vm .pDo ^b mon "»^ 5>y nniD m^D i^n i^noHtriB' nwn nvi wtD 
pt THKn n«^ ni''bn u»^ b hv nf? r» pYin^nn n-nnn ^ rn'» uj'w 
noDnn p nwon noiwi nitmpn umm nS • 'jo^b nen^t^ oipD '•jb^ 
r|N N^ n^Nn B^n hy n^D nvi Tab cm5>N a^ytoü o^y^^yh ny^'^hyn 
rm n\ ^nb arf? ib^dn "v nonon mnjm o^iojn ooi i^ba ib nimn 
nyrt\ noB^ 01^2 nowi^D nwy^ h^ rrnnn nn)«B^ n^ni .\wh^ hytm 



•) Im Ms.: nnD3na. •) Im Ms.: inJ3B^. 

') B. Ader, spricht denselben Gedanken kurz in seinen Responsen 

I, 94 ans: nt^B^ C3ipD ^xm\ p) nnwn cnioy nB^ ^y njiDj n-nnnv yn 
.'1D1 nDK^D üniDN onDvi b t6 p\n .erb 



rf?TO nnjn ,üwü irmnnn vwäd i^w u^nhnn rrna ^t ^d id^ott 
DTw miipm DTP^jy b o nD^o ivi o^m^ nny ny on^ n^rü nVi on^ 
o 'n^ oyvTVTS orraviS ono^^ mvi5>N mD03 pn mpo -pn auf? ivi «^ 
u UJUTTB^ nD rmiDD naoa m nvu o noro lyn^ orPD-n ^y mmpo wy 
n« n^B^ ny^Hß^ ü'^Tiyvn nvtwn nano Sy W':ü vtw«d ^<DBn .nra 

üTW'w wiDfw rno yn miTQ ü^yvi p rra ««ir)i -j^y D7>n -ww< pfe 
vi^ i?ün ^^üh )ü^ Q Knp>i nDh< NVTi h<inn idd3 dvidb^ hd B^jiyn p 
oi> 'Dl vn^pin rw li^on «^ in:a rw y^p^ ni^T ^"qt rw i?on )mto 
NUDJ ^rN -©on nan i»y rnvT»3i ^«-«^3 1^<B^J^ nyoi ny^ 'n dm itm 
rwvb 'n -QT rw mTO« noB^ k^ i«^« u3 rom nt^N 'n non nin-u ^ 
o yr NUDjn loon '»-an i>yv •»D«r nn .mn noon !?y u 3vwi ioD 
p üJDnnB^ nh dki .rninn n« rrot<n itdb^ scS "i«^n i>y norm roru 
non nim:i ^ kud) ^b^n noon ^nm ^y now rm Ki> w«Dty iD»y3 -©on 
nim:i o m>T3i i>N-)Bn3 -)hwx^ nyoi '»lya 'n rw nm idw nn pn 'n 
.n\n nDD3 oinDn te nwyi» 'n ''•an pin iwun noBf nh ittn< hy 'n non 
wT HD) on^ Diptß^ no hv rvat<n würr nny i^ innnj noKa o -nyi 
««Dv ny i^i;« pi3n3 «in roru ib^« norm nhti rj uod piann^' ixeoy 
KÄ031 Dyn ''Jt^o nDoa «npj tonn di''3 «iiy "ido3 3Vün iiy .kwi -»on 
hnitr iDnp «^ o a^y ny 'n ^np3 ^3nidi ^jpy nu^ h^ nttn o airo 
cxf C2y .^K^B^ 3ny b iVnan minn rw DyoBO vin 'ui dhd3i onb 

nOD3 ^NIB^ >X3 UBn IB'N nBlD TS 'n m« nB'N n-HTQ 3«) KÄD^ STTO 

"iDK^ oiwTa) Dnny foa hti Sp n^ay>^ lyiDBn iiwh ^y^^B^n botd yo 

lyT n5>b^ aniD n^nn D^avon "«ütb^b^ njn 'tn nn ^5>y w^am nnnn w« 

iB^N v< D yiTn p pn p nann iw .''3n)Di ^^oy ny^jo «^ nx)n ni«D 

no b ny^303i muon b n^Hßo/a nninn -jm hv l^n ib mvii> ihn ü)/? 

\tr t6H n-nnn mjio n»^ ona näd'» n^b^ ny n-nna nvnhcn vSy n«or 

ibB^ Dy pv bi pann nin yr h<S xxm b^ viwn ino^ nyno -aiy 

nmnn ^-an n« DyoBoi wudb^ no nnun p wädi orrhs^ mw nj« n»nj) 

nN3 p ^yi Dnnnn u^ i>N p^ nyno -ayB' ^i 3wn -01 «i»» no top 

«npin nDDB^ njB^a rp-n Dvjm cwjKn oyn nx Snpni> nnma nnnwn 

«npBO p i«nn lyoB^ ^yoi^ oyo niinn u njnji nninn nan nx aTJwa 

yrr ''di ijonn yoB^ xbw >di muDUjr no wn nivnn nDoa «nty orf? 
3 



npo rQ nAn naob wp^i ^pnj'« ryrtn^rh niin '»»iDn nron jOD^roi «n^ao 
Kneo '»pir «nr Kj»jnoi mm tMDin niMDru ''pir nron NTipDi ^rn 
«iw n^mb rf? n^jn mn« wrwi njw roNi« «nTn ly vi^ now mo 

'\y\ ODTh niW3 N3 cjib ivtcn >i5> ^dn idn o h<n^-)p^ ypo: m^ti 'i 
n«p 1K2N nnjn .nt n^t «^ NVin iDKon njnD nm ^t .onn «h'^ntd 

noo yian rv^pbn nädb' ny ano inn td ido ««dj «i^v .Ty ntWD n^nn 
niÄDH p Q liTDW nü2 Ttnnmi i^n M^WH'h Thttn inpon n^M nn« 
N3ion rpDH rw wwi3i .YTa ^ntü^ kvti 5>b Diyr «^ i^nd n^vnNm 

KD^ IDT ^K iDon rw VTpi>n in^ 'n rr^aa mNUD n-nrvi -©o "©lon pttf 

mmn nan rw i^n yiotto vi>i ^^^ -»jd^ ^dv o Mip^ ]nn VTp5>n 
no^ hw«^ ioB^ hy2 b^ tr» nDN3 o nonpn i^ onpw .i"nj3 rw vy^ 
Ty yr N^ i^ndi nrn iDon nan 5>y vr«^«'» nny mn ik^n m-m nn^n 
Dt)inDn wone^ yreo mvnwn pi m«Dn n^c^ya m\2V2 rhv aTinon nny 
vi^n5> ^trmh bnn nyj OTiya kvi Hhrr\ onn maymn ome^ya VTiD*ip ib^n 
mB^y DTIBQ1 'Ol nyj UTiy Nm o^^ D''3r njiDeai n'^2 amDD i^dn in 
mottyi niaoDm Dntw<ni niD^n p oi^Bni^ mvr» rw vid^ !^nn njttf 
nvi nDKD p DN .0^1^ niw nn vitD^ onmaiD i>y wh2 T]ift^ D^jinDn 
)T3 nvi nh üH) .'n non ona nan^ p wyB^ mow p mm moNB^ yn'» 
DJ .nDNn im hv n^"iwi muy v^n pnn yH\ yn^ -fNn mmn ^dd 
nn aynviDi om« n^DVio oinyo iio n^ in^'^ai rnDN ^^d i^n d^n'^dj 
2VID KVT) DIN TD mm ^DD NttDJ k!^b^ d'^jv p fe Hoy TYo niWD mm 
iv nNtn n"imn njiro nn i5> nnDi amDtt^ idd mm noo iD»y5> amD^ n'«n 
iiWH 1WNV1 Dim p^ ntDKD ^ Tiy) .1^ '•d'« b a x-^pi iDy nnvn ido 
n^'ne^ naiyi no^n 'w^dj iptnno noN '•n^N5> enm^ d^ h>h< i^ün pj 
D"«) iD^D^ njTDty njtt^ ny n^dj n^ nm iDoni oyn n« nnm5> rro p^nrh 
^ma mnt^N'» ptnn^t^ ^"yw d'^jo^ n»^ onw b dtd niWD mm nN^Dj «5^ 
rw NÄDtt^ K^N 5>b ibpD be^n v^<^ -qt )t iDy Di^n ^-oiy ^ai n^'iwi 
"WB^j Hin ^D Q 1DJ) nny ny mwuo n^ miyT «i^t^ oipoa 'n n^aa iDon 
ny 'tt'n nmay i^oa pONi nit^jDtt^ ^"yw D'^jnt^Nin aoi:»on mD'-D mpo dv 



BHp Niijn atr 'TwuD n5> ^^ ^J2i noND nWuD OHD TTw n^^v H7 hnntrh 

n^3T rw no^ DiT^d i>yi oni» wdj rp-ot ^:inr Niiy noDa Dts^ wiorw idd 
."w-HiT ^y n«''3J Nny p nnDn hn^dj '»n '»sonw iidnd mWon >m>D 
Y»DDi NiiyD oni> BniiS dtd^»^ oh^yinh dtid nrw ^ ^on nh m b oyi 
piipT DHD PDnB^: «iw ly an5> wm h^r\ü) m\üh on^ rmr rmoS 
'»ÄDi .'Dl a>ni>N miro \tnnnf? m^h pn N"ity o noND nimn '»pnpTD 

noK K>-n mo" nvii nrott^ nw nmie^ no« .Tts^-im rvlcho^ rv)m' Diyo 
K^ ^5>n ''D''3 nronrji min .nDncri Ni>B^ ^td nnio^ n^ rwy«^ mo^ 
D^DDH iviB' N1TP ''JD Dtt' ivi i>N-«r'p«^ hhn nh)fw ü^ü^2 nnv nrorwÄ' 
•TyDitn ^JB^ noD nDDD3 -onDD ny lm^o p«3 dtoob^j ü'^nü) crN!>EnD 
>niDNB^ iDD -iD«Dn rüio n5>n ^^n 5>b^ rnuii D^^n:! d'^ddh wb^ p^ddw 
w^ DK PDB'n PN nnn üh hdd noi^n Dn5> hdiuvi h^ü V?n n5>yBO ^ 
"j^M My\02 n^vt:^!^^ ^dü onh \tnrx\ V?n hk i^Nin -pD^) nDmi hp xnm 
Dni> iD'üB^ HD D^ Tnw i>«"itr' pM >DDn ^tnmh lyr «i>ty '•^dd rDBo 
nn nyiDDD rQO'n pn noon rmm nwo ly in nn« tii liopttn ."»j^oo 
.'dionb^ iDD npN "iB'p nfoB' niipn pn dhd nropvj i^ro Dn5> DttTO 
\r\ PNiB^ ttmpn 'ü'»3-i "o pDpn^ pyni> i? \tr rj3i n^ '"q m d^idnoi 
«"»n "\ '^^i rm iT»^ njd n^ 'i pnjb' «^ "i dn noNty ny rcn 'n ^ 
)iyDB^ '11 Niop iDi "n^ N'^yiwi '-n "»oi^ 13 ^nvüttr 'td dy<^D)D d^^ti hdd 
hHTwtr "DDP "iHDOD K^iD ^i:i hnp üvfm nj^ti 'ti empn 13^3-) iw oa 
nroptc^DV noN ynn pdp ^3ki .pdpdd -onoD \tnnpn '^ hd^2 -kddj iwi 'd 
nyi p>3 db^ nvi n^b^ ^idp nyn ooyD pup mop^B^ h^h m^mn nvwi 
N^ '-» ano mipn pdpbti noi^D "hi r\H\tr^ rwünpo:^ yrm p ürcy^h 
n-npn npvi pdwi dt3 n"i)pn o^^p^ piDipon ipva nvn^ Dpyn uw riai 

VTTI Y>Ä1 N^ '1 PTpBO DnnD''3 PHD^ h\> DN PttDipOP pW3 PTDPBtJ 

noN NJ»n '"n n^ti 'i ^«t^d in ^ D''5>yiDn pn "own pnoa «y^aDD noNV 
nnip PDPB'P N^n "»Tayi Min njnt rm^ü «p nn^n n"a hO>jn 1 n^i' 
H3D'»TNDi nsp'^i» i^T^wa w5>ONDi ""DD NJTin ''Dvy NJ^n:») tono nrnn 



») Ms.: nONJ. 



t:i -mdh py p n^on py mtw iTy hitd «ip .Ty dti-g« q hiü^jv hd 

ny-nn nrK ^dh nyiD no^on t:i pn ^witr' 03 lio«'» n^ p ^y ^tdw hdi 

pwa pK' nonsD nin ^n nDN2 pwi» nun nn^ ^nW jmr mDttJty 
rvnr TiOND nN»5> iidki hd^dh niny rvnw h"^ '^3i nyiDi 7»^« iDw ib^ 
.(sie!) rfy o''2N pn\r nTpy nnvi n^D ^ni«^ pw üDipD^ pn crtnp 
tD noio na onw dtpdid) hkid rrm n« ^Nitt^^ onoiD ivi ote^Djn p 
.croyn m^ py p 'tn n^y hbid niin nDt cn^soh nan r)io nvw 
nroB^j mwiB' nynn xsqiwdd thn a innon^ bv««^ hd in25> iwh nnyi 

DTK T3 IDD KBD'» N^B^ ly D^JDinD nHKD HITTI nDD l-QWB^ W ^NIB^ 
HDTD rODDD ^t nONtt^ KVT! D''D^nn p IHN ''DD m^zpH^ w nyü2 ÜH o 

^Kijro rrm nrorw^ttn rhnro vJ3i w^n "1 moD '•rvi irp^ iri iüh p^D 
ii>yi nrone^ji min mo^ '•^D^n bn ni>p nront^ji n^in mo^ «-wy n^yi 

rDB^ rm .ni^3p) otptd tjn (?) iJjDNm rm^nntt^ cr-onDn d'^itphd ihn 
]nw3 nroK'n ni^ni> b") ^N^ar; no pn nS idndti roo yT Ni>r tDD 
"hl 'nnnnr ny njiDn 7^ nb« ''J^o .h^nh on^mi ^t ^y omim D'^joth 
mm HTny müHW noa ratto i^i didnd nbvüh ^raro -ddi poo oi«^ 
nrw p lyit "«jd TOirn hih o 2^nD h<m .T^y iB^m Snib^d nDnoriB' 
VT3m 5>N^rD Niiy lai^D d^n^dj noDi d'^ddh hdd ^33 vne^ ^ry^ n^n 
nrw Drwaj b^td'» n^ od« '•k'»2J in-ib' on^di nnoi '•:in dji bsim otidi 
minn rw cryTT» wb^ o^im:! croDnD im:i bnp DDiro )vi p mmn '•^yao 
'»D yn N^N .113^ Nityn nmtn i^m nronrjB' idi^ i«"i no d"ni nb 
p hy) ^b im "lon O'^om iw no^n 'n niin rwnpj nBmpn umin 
mpD jn i^N 'H nw n5>b3 b: h<S yin ^di ri-^oin i'OD m wiü«j 
m«'» p nD"im Tn n%t o -lom Ni>D3 r)« npnpiB^ ly -j-»«^ njraa nJ'n 
.^HTW^ loy^ in''2 p«:) n^ra w^3J i^ i>y n^'^BTi '•dd njiru ddn niv^i» 
nronB^j )i>io nm '•vi rrmao "»pipT '»ididd mn )b^üi< ronBri on d^ki 
nrw nyiD oru rr-pTp-n n^iDi rr'^b rvrmo Sdi 'n ib^p nmb^ nb 
D^DDnn b DB^ nNVJ S^ao "^b^ nspo i^yBO j^ity '»o'^ai .irw nyiiDi 
d:i ..T'pj n^D HNB^yB' ly ^220 N^iy n^y «^ riONr iddi oyav d>3iümi 



CD"wn hv üvii>N 'n ix^ inoho pc^^vi on«^ n'vn mw hd ny*TD dto 
pyn V?:f\ ijdd i»3Nn n^» jni 3iü nyin i^yoi bw i^DN pn j^y fao idk^ 
m nwui mi> niinn nwu p m ''jd niuD 'i i>bi> ton rxw ijnyn^ pc^ fei 
nwin p i»inDB^ ii>D«n «{> von wdjh ibq 7« ny^Di uii nD muoa i'»J3i 
QDDT rw 1« noND nn^vi ny^joi nn p ib^oi nn p -0*0 a'^-© 

B^DTIB'ni» ntS'DND DVIB' ''D^ IHtOy HM« HTn« i>« OlUTIBf tt^nTN ODTIXt^ji» 

p m rwii"» ny i^nnn i>Di din hk n^K^n yjoB^ ^jidd rm .in-«va nyin 
mi'^Ti D'»2Bvn n^OND pi nnvi «^ d'^yi "»^yao nn« i>DN '•nfe^ rawi 
b nw pjsn b "»jd i>y ib^n yii yin j^y b hm qd^ wu n^n nD^a 
iDuy i»y Tnn NVitt' -»Di^ t<or\w wm "»jod nn 'di yv ''"© i3 ib^n f yn 
nrw cm ''i>y3 "i«b^ Mnoino nw imvii» "irai '•fern ipi>n hv ''"©yn V^ 
^Ht^Dm nnDB^ HD }ify\vr^ p ly^n p hv ano baioi omi^y pTN rmty 
nn« B^J nn^«"o inn^ii pi'OND 10«^ 1^ niw nionDn d:i nrrh louy^ 
K^ noa p^HB' T\''*'^h mm nn am« rhTi ümn qn '•nb ntnoNn po 
'n5> 2ü^nu ^ri nyiD i)B^N"in din pi idn« nr.03D bn DnpnB' tom -tdnj 
Dni> iTni» tonn pyn "iddhj bn n« inaon rjDB'Bo nnyi .'01 no "nBOD 
DD^ ^nnj ^B^y pio noND iB'zn p^dn ny^jo p^n i>*i B^Jiyn p mn piwi 
Na"» "»inN D^DB^yn pi i^minS oiNi» Yi-inn «i^B^ D^y« d n«n .5o nK 
n"Ht^n T'-iim p ^yi nsnJNn von ^^'ow D'^yi ^^y2 '»j'^d fe h^dk on^ nnrv 
DB^Dn "»»i» 'h nN"i^ .DiNn b^dj qi hd'^db' h^wi innn hhno sc^i^ 
HN iry iB'« DPNün ^y "oion >b^jn3 v^yn nvi nin Vion i>yB^ nwipono 
mt:ü NDnn nnNi Do«5>Di» oonp m Kinn noon SyDn ^^ o byn 
nyn ^<v^l nwipon '»dib'dd nNi'» -iB^nd nwnn nB^a nr^oi nn'^n ünhv 
wünB' njn .pip 3-ipn^ i^nti Sdd n2i>3) v^n Sb' pB^N^a Wdb^ 'i 
Dvi^N '»moN ''3N noN Nim wjiyi» anpa w:vy\ won^ 3np w (?) snd 
iB^a ono yjDi .i^dh onB^n nn«Di iinion dind pn dd^ y(hv "»^ai dhn 
DT iDiBO nanpna k^'B' uddb^ dn 2np^i> "win dt idw aT'f'y dbh nwn 
2B'n'» Dl 'rh pip 3npn^ wan Ni> lyiD i>nN nno htc\ noN Nim cnNn 
Ninn B^N^ 3B^n'' dt "idnb^ "ihn xy^7\ i>DD3 bnom .iptt dt nwi b^n^ 
ro^DB^ iin urh nowB^ tin loih '»niDNB' nNin nytch ipv dt idni nn 
yv n-DD no n\;p \)ht nnyi .ntn T«n !?y noNJ in mB^ on to^dbo idt 

') M«.: lonnD, 



nioptro iwrf^) nnfaps j?onDn^ nnma niva 3^Nnrür tDO 'n fei'» n5w 
noK TOP onw -»^td ny^io rvnw kvti nap D3 b^diw w \2ho miw 
.vnn Tino nvü^ v-cn 7-0''^ linp rw ijroan otDiwi p .nyi^ n^NVi 

ntw ''ji^DH K^2n T ^y ni^nno ruwNi rrm )n^w ^dd pi p niin )T i>y 
mfap wD3nm orri^y imn rw pji pt mH2 d^nsdjh fe pp nJ^n lonp 
vbvvhttr'o minn njTü ihk ndh dtn dib^ njovr« «iw ny m^n '«do 
vjDi> wviv 10D riKDJ -pna nnw ijynDBn nny u^ n^r d"« njyon p 
ruTO inDD 2Y1D nn .'•ro ti Sy w^ ni'rüi r-uwNVi minn runoa 
yoen iiayn pyn aya "t^^n no ^jn ron nro 5>k 'n no«^ '•j^a nivn 
.mra oy -a-w no oyn yoBW njn .oSy^ iro«^ p mi "py "«-aTa oyn 
i^"i »nn nynDttf n^ fe«^ nroir rwn nynDB^ne' nyi ^ya b yr -qdi 
feiwi rPKT nvi Kwi T3D3n noyon v^ys niDun nvj-n pi »itjo rm 
mwto KVT> ni -o-Q pipnn p pü "J^ n-nro hn-ii -vvn rin n'WT n^ 
m ^N o^^^^< idn^ noND na5> pü oy p-i -qt t6 n^nn p wrr n>"B^n 
^ ncno nnw3 y^jnttoi -in« 7^3 w:i intt^Ni 7:2) npN nsnn p n« 
nw m ^N Dvi^N -iDN'n i^dnd "113*13 loy vjd ^b dhd Dm^^ rww niaon 
T« 'iDi nb«!^ nvi'' dd5> n nvi ib^n woi ho '01 D-n i"® anb idk^ )^33 
p nn .CDm< niw 'mum mriDn So bho) .ibNn h^5> udt wdj3 itta 
nm« p i>yi i'^nb' idd ni^ioni n^nn nrn^a n^i^n p^pno' hyiyn pnpnn 
noio w nw pj l^''D^o aiN ow^ my vown^ «i^Bn yioB^i^ «i»» minn 
^yoni^ ü^ T»N 3W1 irrys u^i m ^ niinn hh^z idt nnyo tm^ w h\3ih 
.rmra nMB' rwnDa iki30 rm noio w nw ^m dn ^ n^oj dib' ^y lOüni 
OKI rui 3py^ on^DN n^03J ^^y n«^ «ip nhw vd^mdh noKB^ no bh< 

DW3J INI N^ O'nDUT ^D HID HyO ^1» W 1131 dnh y'jn M^B^ -)Bt)N 

n^B^ m»B^ noi M Dminßfn n'H^2:h nvi .Ty ij''d") hbid o onWo 

on-QNi» Ni>K riNittn nn-n Dni> Ni> ie>dd njpoi in^D Ti>^ ^o^ ^on on-ON^ 
iTN inD'»i> ppD njpo r^y bp Ni> iW p pm .oSoi» aivin hm v^yi 
.moD^D -onoD nDio nai «{> dni Bnn 2"^ loy bi^onoB' n5>n ido!? "Nri 
nnB' nc nyo imoipB* ^o 12 nioyjB^ no ntro M^^p Ni>B' •onb^ no d; 



') Lücke im Msc., xti ei*gtiii7.en bt B'N*.. 



ano xtH 'nDiy «'•ann ^\tn-< ovonn noKn '•rcaj fe mivi 

Dh^ »iw nimn rw pno n^ mmn p niov orj^n p 'n pno qk^ 
im (?) w-wßf oSya dtn qw td ni t^nb' xvi poo ion n« pno^ ho 
DK i^w it nopon Tii'D nn« inb': k^ ayn fe vi>y idoo'» q« yi^d 
lyroDH -0» iJ?ü h^n dh pmoi» i^Di-^Bf yjoj^ ^np nvp cab looo'» 
HN ca'pvT» FiiBW D^-no UNB^ '\DH\ff no) .ly^T "»DD rovn nh "o n^\trr\ 
invi N^ o W3 njy iptc^ Kiiy iTi^nnB^ *iy ittd mDNitn nWoa rninn 
N^ minn p 'n m« i^dn o noKn p .onow u« ddh ^d n^w h^ 
KTn wpni .^«-)r»D nDnBTHt^ n-nn nTny ^fiNB' ny ronttn nS nrorwj 
N^B' 5>«iB^ y»TnyB^ nhn noNn p '«d DHß^m lyit '•dd tobti n^ ^ yro 
mnh ny 3inD^ iT'yD Tny '»jw .n2BQ "idhdd '« n\pü2 nmn roi^n wxd^ 
feixß^ py irpüiB^D n«T ^i \kii3'^ ''•did nxp p nwipo inb^ nhn nai 
DDw BnoNi minn ido rw nip^n b^^hb^jb^ idd -^ohw nü2 bqthwi^ m 
u nyib ^a^im p)}n b5>3n^ Ni»B^ no ijo nn i^nx n/i scidh mtya 
nnwi i>b "»D p:i hdn nt *inN i''5>y nNiynD pinn'» Nint' idnb^ hdi -ikd 
.K^DJD yn^ 'K inw pimo n\T li^-^Dw 'k '•d ^y d lya^n^ ^i t« ni«Dm 
am üSyi> iD^^nn'' «i» d^«j D'^D^yj d^di an n-nnn ^urw n;3 njyom 
B^wi ''i>w IHN «^33 i>y on2 DIN ]^\tr DNi DiTi>y njD3 i^DTiB' ü'hirv^ onpy 
lionn ''j'yD hnihb^ no fe Ni>D p« «^D3 i^yD*» dn i^dni n^^j ujw nwi 
DIN y^n nS iiyB' ni> v*< noDririB^ "»jod «i>D tonB^ orrDDn '»ry^ i^^^dw 
o''N-on D^nmn oniB' n"xyn viut vii»« nhü noni yr^ ly nn^bn^ 
ono) n''TDn mno noi^B' hdod a^y^D dhd □'»sn yoon ntiD a^wt^ 
Mii}r\ üi»niD N^D3 DHDi TV n^ i»y dhdi D''j'»y nrrw onoi nntrüH nSanro 
mninn p niin rmü2 nhon hv )V^n^ "wi yn p i>y v^y nt:n 'n^ tm 

•»32 npDB' TnJ)DN2 B^DriB'Jl i>pi>pn:B' IB'D« HDN «"»33 iTH DN ^ rUUDNm 

nym yw h^i: nwvy\ no« k^2J hmb^ iiiy p n''j3n5> nipr uddi d>3T dtk 
^313 fononi pcnnB'D p i>yi ddd vtiu rf'^nit^ idn'»! inyn Bnars oyn n« 
.ravi na ainDn TDpnB' nN"in maon djtij SSd3 rurwr hddi mmn 
nyDB^ onpyn p ni>inD nm-n m ^jd^ min im 'n"» nvi o nyn^ t^ b^ 
p ni»k) noiw min hn^^^ my Snp un vh ^^im Bnn dh^w in^ 
p i»yi yin:^ v»"^* dtidi oinyi» nrw ipy rjxwi» iy< OT^yi j^in onpyn 
•»nBQ o ponm .yin i»3i Fi^Jin ^2 i^^üuj ni^ no^on 'n min T\tap} 
arm ^ip^ iv"\t^n n«T nh rf]f hb^ mini pü ^J2 min i»*T i^nh niTmn 



•VW onoon "OTD DTPD1D1 C3nD5>Di CTTDon ^Tpw jnon '•rDDi DnjDrvn 

TTTK yu N^N nnw TTw fe^ iDD HttOD yi'»«^ ntt^DK t( ^ "nyi ,.mn rw 

^D 'N) 'N b ^a DPi^w •3irDh<r idd mjnT n>«Dn mvii» ii-)Nn nao 

nmT> nwn rninn n^tMD pin i^ aroi uro pff iDtty^ 3iro^ 3^ i?ü ho) 
"•^a rw moVi 3iro ^«^«^ ^bav jnn iijn .iti ^"^ b \3 sc-ipn loy 
DTw Diohb ühü'' m N^ D^K roiTO rpTitt^ ^SVi .üTPDD HDV hniKtn 

mo niTK Dm wsw yntr^n^i 3vtd) tnd navi D'^^fei onaiDa DJTpnpn 
n^Vi DDv \3 n'^m -^dd mn mirn -»dd ttOD'» n^ ama Dttn r» nay ntWD 
n-nnn -©d tid^ b^ n^nt^ viiattf nri 'oi d avün fea nwy^ -no»^ lyoi^ 
r\)rv ''io hto«^ -nt^DK 'wb' nwvh •noBn lyo^ noM nwun pm tod 
3>ro^ r|N iriü«: o BGirDH nt ijorr» Tiyi .pocn '•b tdh noV^ •©on 
b DHD -noi»^ D^iy^ myy D^jann inw noynt' na D^jann ^y rmnn fe 
31DVI 1*0 iDKtt^ nD3 no-o 118^ D>y2Bo HanDJi D^yn -^nv >W>ni «an 
nan b riK 5Tf»y nanDi thtd onw mttn niSti d^j3n li» rn^pm syüt 
3DV1 nN3 nwn rmnn nai b rw D^jarcn i>y raroi stdi nwn rmnn 
'»:)3 "»X)^ 2rD 'WH rwü rrm njro hk aro^ Dty amD p ynwr ntry p 
pT nanD «^ vidtd dw ^nit» '•^a "»jd^ Dnar db^ amar n>-n .i>N-«n 
p lüo itonttr» DHB^ nrwn mro ^ä^ D^^i» n^n:^ nanDB^ noi cy^hn ^jd^ 
"»^WDD nx)n5> ny^ mio nn mwi -idd dt «nns^ n^a w mwa onoon 
i[(aö irawD rüOD mpv p D'^TDion vottf naoi nDD mpw p noyön 
D^"n mmn mo onr o^Sn D^^avi t3 lyb rü\o a^ wntf n^orm .yf? 
TTNnn b]f rsiy dki apy^ t^dvd m'» t)dn3 dbci mcy^ o^tn"® onir 
Tr3yn WDTT» ^ DnwTiS ^Nir» n« Q-n rvjinb a^bn t3 nT,nn noo «nv 
^ Ty5> p Dttf n^m ob^ ama p ntn tmpon nooD n'"«'n üra Tyn -ddt 
n5w pt nvi N^ D^D^T n«p wün p; nnKi> dw 'oi '»mo ^tus o Tiyr 
.')DOD T»N^ minn ^dd Dn^ra i%t i»^« o'ain DnY{''3Ji Dnn^an "«Ta ivi 
uro DNTO10 ^no N^» ^D ü'ohün nNona doddj ^N"^ir» b mvi^ n^^ 
nm-w inB'N brw 2NnN p:2 riNiJ ^nd ni^n DNii?« o^aiy hdn 'trjw 



iDD npi> Tno3 riN wv lonttf ny -non njitn i^^yneo nhra rmn rm 
«^ DNi rpyf? nWim niiD^T pw-jD T2yn 3py^ njni .i»*n nann -oir 
"i^aynB' n^y itsn npy^ pn«n i>y pyü^ nsBnon «^2n roon avwi dotd 
n« i'^aoDi rpv n« ^inb' nriND p-j pwi r\üWH2 nS uod pra iniru 
iDw 2inDnB^ vin ."noon vtin^ "pun noiun n^on y»-nDi rfy p^n^^n 
bJ?2 p"i BODO nnw 3Dr Ki> D"Di rpi>S )niD3 njm vsn ^yiip iSSrai 
3Dr ifpto airon vi>y ni>ynB' «^« h*^^ ^1212 -onottf tdd id« -raJ? nnoo 
iDN my .nyiü h<5>h< ij»h< mdh pwn "iDwn Sd raBQ i»fr«w )dd 
«i» 3VI NiHB^ pD T3 N^« ^-n.T T3 Diny5> nmi «i» minnB^ yiitt^on 
TDDHD pn m h)php2 nvii hjb^ fi5>nd inr no iinb^ji )n^i n^i>y nV 
^yt< rü''vn Dni> mbvi nuDi o^oi^an rnuy^ onsiii Dn"»Di>D m'CDi om 
]i-inNn Tyi iwnvi p onw Toxm ommi dwojti dtodhi ono ruiown 
k5>n k^dj qi!? ^nm h^ 'wh ny oSyD minn m nrüm d^d^t muy hv 

p nwN^ p trwT^ ü^TiD DHi ») nS ml niHm loy 

n-mn p 'n^ i>Kn i>B^ rmoB^ b pno in^ onvon i?ün hb^jd p iidn 

tonen ni>bD niiai r^-iB^ vixt^N" p D'^p^n'» in« i'»-nH t^tb^ 

onoTon p Brt< roiiD pi^ Dni^troD niDH vin dh^ nTinnr ly ^i»3n !?y 
Spi>pn nvi •ODB' noN dw DSyi> nm'^.NBO pirp n5> nt idd «niy ny^ 
i»D lv<B' on^ niDN ürf?2p2 n-iinn noon ona n''D2'' n'ht^ ic2} crwyn n^« 
^i>y rwnp ny""iD nd'» Ni»ty tdd ^npnB' ^ "idd 'ni>y «^np t<aitr *033 
yw üvo3n i^NB' n'ora poo pw püi rpi>i 2p]n pnu^ on-Q« n«ia3 
wuv nyn3 s^nnn «{> niDi i>io 1^33 T'y ntwDi» ho «^ >tiin tut dtv^n 
vi^ ^"QT n^nn idin ^jni v"an ii>« .ny"-iD min rw^npD !?NiBn v<^3J 
rmnn "»nm b riN 3inDi> nwü mbo vi^ nivo hniv hdd nyö rj nifeo 
•JDD n« mp^ iDN^ 'n n^"Q pi« ^«n: D^i>n rw ne^ iu>i oon Ty tdo ^y 
i>ttK >D 2tt^n) .ly^ 13 DB' nvn 'n n''n3 pn« nuo im« anatn nwn rninn 
3"i BnsB' HD BonB'Ji ^HittT mv ^^ ^^ ^ N^ H-nnTi nnvi ^h mhn 
nwn mwi noo rw nro 3in3^ 3iro p o üfe i>UN nnvi ruirü n-nnn t) 
om .hnittr ^^ypi b ^w 'n rro ipiH n« d^ntuh ^^ ^n crjnsn ^ run>i 
-JB^DN ^B' miinn io ^b^ ^nvi p oyn ^io^ i-n^ no^ om nmnn mo 



') Lttcke im Msc. 
2 



nffhü2 nniK yrt\ ni>yn p nwvttn idk\ njro n;Da yd? TKtroh yr^s 
arf? t6 T) rrrroN njrr crjn)^ wr u5> ni nitton b Wo p ^lyn 
fe -©Ol TDK Nim i3iin rwyji \m 'm 'rv ^3 "an 'nwn '•"oin pNB^ 
"^^ n^oj DoytDV ono r» o^yi noNJ orh nh -o yv\ oniDoa orw 
mi^yin^ rmnn moo an rao o nh)^^ i? viDnpn -od ^jki .nwji crryn 
3^rp py 13DD yyh tih oipoa 1^ cran« wv '»jdd ^W "^wv onoi myiT 
1TW3 oy Di^ py TiDDD crr^yn p py rwy a^n» in mpnvin p npmn 
o -onenr Ty u inyn fafanr lyai» iodv n^ nann t^t htit pvnn^ 
Di'^p^ Viti Tmb nuin ruD nrn oy ü\V? riNin n5>pi»pri roao in^w mn 
-nyr nn^ iw nS im rvnr yoo^ rmnn nnNT nhw ^ädi onyi ^^ oSyn 
rnwü iTN' nioNm n^^ vi nmv 5wd ttd mmn -»Yinr ny inTTtt^ 
Hnrw rh)iy nf^ym^ udd nninn mi^pnn aman -©o nta wnoi mrann 
mvT "»wy -nDoa p lyawa nnN fe nnr inm ^to ttrn fa udd vnji n\Tt 
N^a nottf nN nrN oiao am^ nimn nnN'w ^h rh^} vn^ oyon mbi 
p m« mmv ny yaon Tioa mw tD^ yaoa wii mw pyn nvwri cr^a 
Diavi ^ OTiüttJ N^ i^nyv ''D''yNi ]nt onriN^ crpn^ nao on^ yü\ vjJ? 
N^ N^N rai-^p^ y^t Mn cw crpoi oa^o o^'npn p 'n mvi^ wm pi 
a*:i na^«n nVi nai^ nNa n^^ 1^ rnioNn anpn mw ivrf? mmn nnn 
Tio ^ Tioyv n^^ 'wm 0*0 1^ rnioN t^thw ü^h craiipn twh üorh 
nt 1^ n!^r iTNi .miroa itin o»^ i>y oipi o^ipn p 'h qi^ yaon 
n^jp ntDn m^N mttci yrop ora tyia i^n lan inth< ^Num tyia pyn 
tya5> p iSjtto nNin pyn miNa piannttoi .rhro hy non or u»pni> 
yaiDn Tioa nyn imNa uw^a ob iNnty '•Dyj^ p i^ nua«^ noN m-io 
nxn nsw mb mmn n-)ONB^ üTip oa^ wi nvi mvr» fjn a^Ni .Ninn 
a^yi yaö^ wm niNjn nvw "»jod nn«^ n-nnn mnyr loa ua onpni^ 
NTi nnN-> -MTNai ua^ ott^ crpn^ nr^ ^n nvi Nm cü d^d minn a nn« 
-ain Nim wn n^n nvi nur ^v nS rrm-^ oi'^pn naao yJ? n^ro Ni> o 
mnro Ni> p iv o ^soü nfna rmv noN^ noNa e^Jiyn p nniN d^b^ 
pv nvw '»JDD ua^ rit n3DD O'pnty -mN nnyi^ my fp^ nS "»ja nint^ 
.DTjy 'TCff? mom -noo N^anty Nm nr mmn ^«a aNn p -mi^ nNa mw 
•Jüan non^ mmn nam o nyr "oa o n>^a3 nviN nao 1^ r» piNT pyi 
Nm mi mmn rmw omvi pno^ wvi p t»ni q'«jv -»d ii> rrh) mirua 
noan Nm o j^-wn iWwS nry nN ^ai^ n^y iraN pmri^ N^ao nvw 



7 I 

vwi mt) pD njDD T^Ti nnryr no nrwy ^h ruru N^n ha rj nrvni 

npjr txrr o-np m fe rrm inom pn^n 0^:13 -»j»^ tWti nr« p«) mb^j 

i"Qy» D"»jiwi hD swnnitoi nD''i»o Dpjr^ crN^n hy ^yo} cho "o onuo^ 

"o HÄf cmKn Q'^wyh p-i -.mvi fo^ noy nb 3pjr mn'' ly rp^ moDo 

pi^pn 3Hmi «« 2y-i ^y^ ^jn y^B' '•^b^ yattn n]ns> '»jd^ noy^ hä^ '^ p nvi 

TJNi cr:)r ysB^ ^ja nnvn bf' Dn^i>iDi Dv<Bnj vrw •odw hkädj) m-rfnrü 

'»Duw) mn i?rwoh b^d i^T) pB^n^ ib nti nwipon te pmn^ \:h p« 

iB'N i^N^Bn >j3 2mü) aiTDB^ iDD HÄ^ i>*n DnuD3 DnToy nnvw cravtDn 

pn ron\ nNin dibti my .rur mwo yanw nw oviv Qn«D3 -atr 

h\2ün nrw D''J3 i"»J3 xvhvw nü^ on db' T»ja nB^ m pi üfej k^ fnaon 

N3D nw T^T B^Di lyjTi D)Di Dn«oi BOD nya'x D'»j3n p on^' rs-n 

ro on Pü nnhn^ vint' nvi tiidji .titd^ nor« rorocn ktodi nSm 

nnvTi 1^ ino) rj -on .titdj ny OT3 niB^y pn avon noo k^ tiidj 

N1P ^ TDi D*rvn njfe) tdni i^^o ^33 mint» nino yn*)« rofeD nxwi 

im nb pi WJ p p'Ti nb rvo Ty nDmn nw rwj nh^ ra3) -dtm 

ruD r)K o 1V1 1DDD CTD'» pt VW *iyi ruD o nyn^ i^ Bn .nS-un i^yn 

m p rm nh D^2iron >üiBt)D nen'^ idd )ü^»n m -yi«^ rmB^ qton lyi 

o KÄDn nnWin idbtd pnpnBo rj no» nwD vSbo p orroK f 31 

nninh) hjb^ T'b' Sudh "nh< n rm nyff n") p on-o« nvi m dobo 

pn löinDj K^ "o DHß^j nDVi!? n5n3nn dw arh rm k^ m '»33 i»v nüiTKVi 

pDB^ mmtQ rm -pN nn Bowon oyo ^^ 3*ki arpnw:) 'i oy ddb^ 

mWvn nünon b n33i tiidj oV/y i^nDV ny on ^J3 p fa yhv Dyio 

nw^i^ nrw33 nh nD«3i n^nvi n'»yn ntib^ 3vi3n rrhy Tynr Tym n^wn 

onrDH n3^3 run) .'Odd ditüi n^ -oaB^ 0^31 dvjn ok ^ dhwp nnw 

nK lon^J üobü 'd q^üpd j^nK3 mB^ ny wi^d i>y Toiy oViyn rm 

m io TU) y:nBWi iiyb^ dki .n^d aSyn vj3 'od hnt mi .(«^O 'nn 

-»D03 novrf> )h noDttf n3D dw yni'' cdh rhi< ityto\ im^ b3 idbt\ 

lOB^ pfeS i^ttoi^ 3«^N nnyi .nt^ üN''3n Tn« ntvo \:h crcnm dv^kh 

feo iriv lyiDV NVT) :iTDp5n ra -pnon^ npi^n ^y3 inwh^ nf? mn 

pKT pyi mb oy mvr» i«>d3 nDoi> Bnipon utdd *03n T^ no d^ 

nruiBn ^y d>jd fe iv W3mn k^ nW rwn .ifw oto )^3he mtm oy 

urroD 3)Tin ivo .Tfyioh 'n> db^h td fenv av^ \)mvp lA n» 

wüyv noiw mo nm^ nwn "on hd ^:)dd nyi^ W3m> ^<^ td3 no^ nyi^ 



^» iT^^ H^ ü^y^ lavi vh crm) 3Kn D«r ^ rwr nnDtw nnfnn b 
TTw •wTD) mi3N0 "im'» cr3D3 roiio r> ^ nuNn nnWi "iDODa pT crm 
^tj .Tnr 3pjn p pNi nom navi d>33 wWi r^yb D>J3n ^J3r -tb^w 
rvfw inD^jai Dxnn nvd ttw nhn tSh «i^ p crj3 'i p tWi nh OTwn 
DVJ TDVi ^ KttüH m Tiy) onnD^ TiHt^ ODp u^n '^ ^b m cmKn pp 
1^ m -Ä^ ifijH HNin N^^n -wvi -n^D tw )th nn rann cra rrfnm 
T^m pjru nm .li» vn noi crrj '^d roon avon "in3i no3 'S crj3 '?> 
nin3 DN nonn p hvi hdi 0^:3 r^hn tttk din^ i W «in itt^w tr» 'y 
'T miit^ )h rs^w y^ran ^b orrw no nrw OT)i>H iV^dk w mi ^hn no^ 
0''J3 onntt^i D''^HyDit^'»n "»D^oa ujdtd T^jn .nwD ':i Dw:i5»Dn) niHD 
3iipn -ivDhen p nnDjm nt3 nonn p dtd encf rrtun rrcn crvjo cr3i 
p)W lof? hü:«^ nD pT rpüj mi» Nip^ nJ» lai rpo . wnn p rpon p r)w 
pbm DHt^ M"« mv tt^ nv"-\ü ^nni htodh tud nS^y h<«)D) -»pttfS 
itt^DKn roo n) ovn dn f|k nn yjwo^ hnm d"h .yjoJtDn roD. )0W^ 
mnn tod h) dh8o n3> croyo pni ib^dn b n\T -».dd rm d)^ pmnn 
Gn»yom wi^ ür\DOün ivi iij'i)Ki noKB^ no ^nyno bttod rmn dki pimn 
mn'» DK 'n'» HtiDn pro w^^ üidnb^ tdd y^ojn roD moit^ ^33 d''h i^h^ 
nvnn ba noon pi n)3 -noD'» «in yjio i^ ^^tt' nnüWün w oyn noini» 

nO'»Dttn M DDn -IDN Dm3N^ ^HlDNi' 3VT3n H'^DDH pv TyD 3Vt)n Hjm 

1DK pnirin Tyii mrp ro li^ idm^ onw niDoi^ bin on D'»3Don niDoi 
nomio rmo niti i^N rpüDni ^dn 2p]rh) on^t^ ^3dod ttit n« Yavn 
nDDT p HDD m -pnru nntt^ hdud n33i 3Yidi or ^D'•B^ in-u ^i' ^d 
'n 0"c n»^ oyn n« noyi> dt3 y^r loy bin nv^üh m<irh rNsi^nn 
QHD y)3Di> ne^ rrrayD oniN vii:^ ü^^i W"vi3 ni« d p)ni ib^yoni^ 
Tiyi .piD^ p roT p mn wy -tndi ni 5>y Diron Tyrw iddi nn^n 
iT^n^ cn'^) WB^ .Dn»D3 onTDy pta tvir iB^DNit^ nnSinn v^nBo 
Nb^ moBo rjM inTi iddd^ pBnn nh]r nrh< nb^^^ q^t ivib' pta 
vn «b' 3'«Tin'' i>Ni .0''Dwn rvWi N^Bn n"-» onttD3 onTDy nn^n 
nriH ••WN pT D'^NB^j 1V1 Nbo D-'Bnb^i' w nw D'«-ryi^ iy>:iHy ly d^nb^j 
rrn Dn«Db T^nto »pv n^n o d^J3 nyn-w w nrb pi D^TbD vn Nb) 
mN nND mvT tt» im^DD inNin l^«a itin nh< nyii imy nw t"'» p 
'»JB^ niD inH\ riT ihn nn ^n'^b^hi d''J3 ':i hjdd Tbn rr^oirny nwt< npS 
02 nb^ inb len p3 nS (sie!) i3yB^ hdd D'«Ä^n p noyi o'»3iB^Min vn 



N^^DH Donorr ^ cnuDD wwaa -idod tid im iSn vh noDU n^ytDm 
V3JD1 TOte K*^ nirtt< ro ^{>3 iroyio dwjn HtoDHt^ prnn raioni intn 

)ü 0T2 pD riN WID "PK "TIW DJ/H 31 pJTui^ 'H nOKI pJTTQ niDNn 

DT oyn Tiy Tijrui» 'n tont 2'«rDi '»i' nyntvi "»t idn^ ^y i^NTtt^ -wdtp 
liyn:i i>K 'n -idkt 'ui «n« nwD ': otd i>N dt3 o^piwi -©od vm 'ui 
Diit^N iiy) .fT3 ino DK "»nnJiCDn« y^ttw crpp^i v>Kn n>KO r^ 
iD»y pvn "WD Y»^y N3{> o^n u^vi )^n /dw nn y:iwDn b^ob^ nii>i{> 
iDiin DHwii» ui> \tn DinDH idt ib^n nninnni noKn py -wo i^^i npi> nr« 
p n«pD )h< ano napo pi 3irDn tjt dhS ivi ib^m nnSnn Sd «iv 
T5T wi'B' Ki>N ^i>^eD 0'«d") d^tik d^jd ompoi» w oii» )yib^ D''yKi onDion 
nDN n^D Ht^h^n m h^nb^ "»jod didtS h^2ü jmn htiv oms^ pT yo 
3inDn nDT n^ rp'^i» nnp ib^nd ddb' i>y wnp'» -nb ünriNm ornnriDBiDi» 

IB^JOl ÖTON rpro Dniwi fai' B^KT hW >JDD CTIDW HB^^D pn WD ioD 

DB^ hv ivn ^^ omiHN minn ib'm iminoi lYy u'^a« 3pr QT^y fojnn 
lYir DDw pi -DT «i» nnp ^J2 piDD {>"-) ^KD rum .üni>ru} wnp^ orm« 

DWKn INI K^ DH) NVT«aKI DTJ DD1D2 IDTB^ Dy^Kl üninDroi» ni2h< "«B^") 

VJyn DJiTDi a^TiB^ yn Dni> m nh mi\ dtpdn p-w ^tq mo o nno^ 
p]/? pv "noin iDTi» nonpn n-nnnr 'n "»joi» mi wh oanpro oni» nipv 
l{> niroNB' iDD n-nnn niDo an >n rwin naoin pi -inN{> d iah fim 

■) nxf? cniwi nnp jtdd uidkv hd "ny i^ ni^axß' noi noo^ 

"X} "Dl n5^ piK "»ja "Dn 0"»3a '»jai o^ja rrn Wn nonn p naw kvi inb^ 
DiBn:i D^jr m OTip (tStb^ W) Tynr la bhidd avona^ D'y« i>fo hbid 
"»ja DnD%T ^nana avor idd obo im'» nono nninn iToyn am it]rht<\ 
WHin n>am -»ir^N "»ja vm b'nvi i>NiaB' ouru '»ja iiy^i^Ni üwü nro 
j<^ 7»3>ya TTi^in nn •ni>yDi> di iT'am 'Jai onrw ü'^ja -nyi»« Y^awin 
pi Dni» Dninjn ikb' -dt t6 pB' ib^ki nnpi» D'«i^n b db^ ainan -oi 
'»jai> nh^ KtTDHW lohü npDoo nD«ya rwin myoni .'«nnDKr naoi> n^N 
.rhvüh lai iTam "»jai db^ ainan Tyn pi D'«anD D^3a ^oa lai «i^r hbid 
nr®^ nbtt^ -^üh noa iiy bt» '»Tonn yaün mnra m^UDKn wyon p iiy 
mvi^ aviDH p v« ''3 HVi) i^D niYua iT'Dina pnnnin B^pynni^ io«y 



*) llior iat eine kleine Lttcko im Manuscript 



HDN -ION «ÄDr Dnam armb jrrwf din lonp n^ idäv ratw nra ^ 
ifai^Dnj o TDN -wwo .miDD rron "hm rY'fen i>N jwi> dik Tonp n^ 
oy -Ol N^ 3ID w crDDTu njy) i2T yw wuiwit^ roittra un^DfiD ctdt 
p 7Vö:h roen rwt dn :n\n ))imyn hn bt<w "»jni .oinyo unDDPiD ddh 
ninti mow nruro «in nbyiD n^X} ddh"»^ t^n D-a "»d nB^Km ^vi 
nNttW D n^n nyr "od rrtn loon nv<T dn n)n -mn p irp^n nDDi> tto 
crrinDn 'an in-ib^ 'ni' D2r -©ddd iddod navi lanru ob cr»önm 

DjnO TDDD YIO O^TOt DTD WnO DTPHnWl) lT«lOyiO anD2 ü'UlTi D^JWHnn 

3iron "ow 2pjr p pvn hnvi n^ ."wd rom trat -wk v^od inw )3"ii 
p TW rpiW wfe tWw "DU nD"oi ^lan wi^Di Ton crm p T^mit^ 
Djn 0T3N1 irni 5>K)D3 DHi ':j ü'}y^ p Tivi 2n^^ni .aK'^^N nn tttk 'nn 
DTw«^ '3n njtta rpnr po invo onw "ot crDyuD tTrSon mr ni^N fe 
-®DDn iTti' n^yoi n^r 'd po pw-> "»ja li^y«^ nnp "»n o«^ udb' d^ud yino 
p rrvn^ njm •ni^Di «nn pD ünoon d« dtddd ^V nDDi> antm n« 
'3 Y^^ ^^"n mn po) ninr no^ nninn iToynB' D-'jDn p ^h vn apjr 
u>Ti Dw Mp^ni r)^N f y n^i njv 'd pD d")ddd n^yi 5nDn) yim ohb^ 
D"Ni •tfTi"' w r(?H DTiKD^ nii>y^ ^nn p mn ni'yoi tnn pD diddd v^ 
m iottf Ni>N nwyn wvi yp p n»'» nm"» m fiyn Hji» "»d mi> na^m hd 
Ni> o nyn5^ ji^ nyn p b id)hi onpH iiy .noNn p rpDJ^iDO ttraw 
CTDTipn onDon p -idd2 inynD F)^in{> ihn Tn>{> i^'©« «in oyi» pn^ 
riDDVT )rw T^T üh "»nb iD«yD crDiipn D^DDnn p nrw i"an )i>^>o 
OTN3 ni'ynnB' Diimnt' w hdowi inw oy itüidn p'^ntß' on naon p n:x>h 
3inDin r)^vii> \2hü nsTib hio; nDD inowi' nü-inon p nroö id^dviv py 
rh)m üw roo Tib i>3N ma kuidi Dv<i>Dn p «b inowi^ w li^ iB^yw 
irrjyn p py w ^lop w W^y lan n^o^ni» on« '»jd Vtdü y^ojc^ -»dJ» n"k 
ob noDona moNn p nn« hdw W'Dy nüdj Dib i>Bf ni^yin v« "f^ noin 
^rü ttmpD iDDD F)'ovii> lioD^ w Dyn bo id'^vw b^'d ^wni bttno nn 
ni>yvi f« D'':'':y «^i^on rnian hjd ii»3p ny"-iD D'«N^33n b p-w "»"y CDni> 

HN-)! NÄ1 .13 I^DH B^B^ 33100 T^^HB^ rcD ÜW ni3 i>n i>b ni3 iJDyi> 



') .fD 'H T31D3 vy /"i^'n) ni'K Ty i>"« 



yroD npD -wn Hhü2 T)jn rvmtm a^üon Vn ^poD pjoa Doah) nrfW3 

mnn "»od crioro d^^vtdi no« mviS t\üh2 nw» iSd rm •'üDy rhrt 
n-nnn ii>3ptt^ o^DDm noy pi .mpD yn dtdd^ i^j n^ cptiVk crj>^ 
nfe iTNttm H^ IV muDH i>b3 ipipTi onvpD^ni^ nnoo) rfv Yd "«d 
>nDDD poyrur "»d b^ ni^oj indd rm py^ ua k^ mwi Mo3 rnrnt? 
ny nn in« m irra -p-iyn tid^t tm\ mum hc^-i^dd cro-npn croDnn 
yDB^r ny^iD iy D'«:i?n yTB%T iy cw^jn ny iwm n^a ny ^3)pD) ^jv mn 
1DD3 \tr\2Jff ^ünh H2 7»N mon ")Dn n)n yjncwn .'»J'üd movi td fap 
Dw ipnpii» yyi nhw nhnn o'üittyn) D'^nvi D'»pTpn bn ppno «mpo 
.13 ü^HfcOß' mon ''Sni 33^* "pnoni piy dn o nt i'»« po^^ oy d«q ido 
r)i^nm .tdjh p nND on^ i^ b^ D>-an idd3 «ÄDit^ y:mtfDn -idn niy 
1DK1 K«OB^ qn^nn p^a )t^^v roBn aiD rnn ^i^yoD thn ioi> k^ ny 
ü^DDno o''2T aia nB^n»^ idk iiyi onDiipnD -utk dhd myro >Ar 
rhipn iTOn ^3tt^ iddh p *)'in lyBQ mvT3 o wn .dtq iki5>3nr 
^{> ^ja niDr n^Ki idki ominm orjai 3py ^:3 "Dt ny^D mrp^ ny*^ 
•Dt yr\H •''")"JDi nnp i^iru n«^ )yi ohdi 3py> p ni» ^ä -Dn omruHWDi» 
)viBf -on •)ruB^ DHßoi'Bn n^<D nnp ^:2 ivi^ idn Ynw n^UD '»33) iHrü >ja 
D^rw ^N^ty) ^-Dm ti«^ .ry iviki hiwd t5^o Dioy om 'n D>3Dn p nnpi> 
Kipjit^ U3 p) lonvo nty^K ni.T3ni 313 D^33n p ^h m •)pnKr -oi 
p 'KT! lyBo N3 D^rw rpH'»3w mp^Ki nxDN o>33n p mpi» vrm onx> 
DnuD pND orwtt^ '3n ruoo '3n bhtq ny^iD m« 'n^rrw "th -»on 

-iVN nnp ^33 -IDDD -DT DTW .D31-DT3 ^Hl^ '»33 ^30 (?H«W) HpHB^ 

iwi D^i>K 'n ly'n) "hyy n^yo) «nn 13d mo rm tvk b it3^ itdi 
3py> p 'ni> p nnp p ht<^v P wf?H Qßvhv KHt^3 mm onDtyi mno 
p ly) n3B^ 'hü anort^ m ^wh D^'DT3n rhta nnp ^33D Dn3T3n -©oDWi 
cm3in p rm ntn yaiB^on -idni ly-ot nwD y3r) OT)^h m rw '3 
'in ni>K ^33 iy>3m T3i>3 y3nNi> nnp ^33 V'Ti im< mvi iS^tnt^ o^sn 
•on^y K'r3n piri»« i^boi Yy i"viw ntWD ono thk T3b crot ny3B^ 



^) Vi nytto W. •) n3r b^b^ u*\trhm nnü h^. 

*) Im Ms.: DlDytt^; die Verbesserung pnNB^ ist schon am Rande 
angegeben. 



n^nn p ik ^lon p mpn mrw hdo jn^ «h d rp3 «ynoK impDn 
crpinn nrn oy m^y o norm p iiy hm-i nnyi .nDwa fon dtd: pi -qi 
i»SD rrrp nbitf ir^y lyiü ono irw v^ ^JlD^a D'«3-) on^y w dwx u^^y 
•T3f> mruN rnfiD pi on^ onDipD w^oti nh) wyn 'hv2 vro^ u^nr ^roy 
movi ^D n'y ü^3-i ntws nbp nb nimny mnin "hv^ b )ivi nDDi 
•©Ol PID pSm rwnn ^^yso irw i^yo«^ h<i> .i>N-)ir oyS moDj '»rca 
nnw .pDpDD '»bö nNTH noDora ob tri^NytDtrm criujm ii»Nn cnpya 
?pü DK1 noN run .TynD ^o -ido3 m Denn oh nHi\ •pj'y npD tn« p 
m airoi> nhe^int^ p crNjnvi .do^t i»bi in ud^ i^ao t^< ^'^«^^ ^ 
kßv -nyi .VTipno «in nwi p ib^ wm (?BnDO) didd hvi \2W ijdo2 
nnDtron dk nnjw nurn p mpy 2kidd nM^n yon nmnr nDoa arov 
'»in^ rxvi i>ya DW nyn nt Vaon .n^Jioy nnvir inb p man \2ff? oy 
Fpu ife nw lynDH iiyb"» dw .n^y w>nj t h^ 'n^ ^nh ^d p arojv 
b r>:iT nny -pnnn tin^ mn (?) phfnn p rmro hoc^ hd 5o pi iDoa 
T3 onit^ o^Don fe üp^i> -wt^N3 nvi d« npipa mo ii» t^ttf >o bi k^^id 
thü^ H^ \tn2wn inw3 dhin itto«^ dw pDttD aiyoDi miDO d^^nib^i 
mn raron m rm nDi miwi p nfea w pya i-ohd r)^nt^ ano ipih 
noo d:i üb hn bob^ nrw -jn\3 n^i^ ly onDon b üpht^ nöwn njibo 
N^ ny nB^3 ib rm o^ai nhnn o'^j^jyn p dtd crtac^ crain>Ti D>N''ajn 
n« j^ap DnvT»^ Hjm aw iit^ w "jinD rm dw mti '»i^yao nrw a B^nn 
anav hd db^ yonb t6^ niDipon b i3dd nnoi p ana it naai bn 
v<i •imboi» ^^p i^B' bo mon i^ainao yawD mytJD n^^n m v« «^«^ 
b inapn^ DN1 mnian p irwa w mapn p nrwa ttik d^^d: «^ tvdk 
Dmnvi 1VI p) -riN^ o f)n li^ai'» «^ p nwyh nny nuuc^n bi do^dh 
7»H '»a naa mvi^ "jb^dk "»n ni nan iiy) .rpin on^oi mtoaB^ mpno 
croTip DTiBf üTwn nm .m fe bobwi yawon rm now rPN ynü nb 
cröonoi njiDNH nwa unp^D '»^ya om on^yü irw D-'jiin cr«5?NyDBnn nvb 
anjin oy o pDo ^i'ai .nt ^y ia'«Bci ^}b J^r^b lan m^n n5?b^ ny u'^tin 
oyo tTamam o'^N^a^n Sa SSai niin idd S"") Bnpn nDoa Q^oan 
oyi iTtn BnaB^n wwd d« ü'^Diip vhb^ D"yN an on hnti navi cri^NyDB^n 
^bH^ .cyj^jyn ^feo VV Bnpn nDo ba yiuB^ Dni> ymj dh n!?nn onnan 
rav^ mn y»wi nd'« f ni .m pvb o>y^:iD pDo ''i^a an ivi nona nvi 
"qt!^ ona onn^'» fe w^n^ ü^jiDnpn ^Jionp ytvw^w wh ^ido Bnp noo 



nübw )y2^ h)ir\ 2^b wni hd^e^h um bv ?)« 

•Qii» i^Tiiy inw2ttn u^y viyan ^«yo»^ m« 5>^d wy^ ddh ^ '•n^i 
nn nt33n Dsyni .Di^rn vi>y \3'»3-i no^ min idd impon tjidd i>y ^k 
p K«D -»D iD« inifao nSnni .pn nh ik'n i"»-m DHtciS -T^^:» ^^^ 
nuin p pwi i>Ki .inb oy nutn p mvr» hn noon on^w no rnnriDn 
)rh\to ^D nwi» ^in p ynw rj^yw .i>nm li^w .'»i'nDJ) p iTw dn oy 
r^y y^tm ^:n i^y niprn^ li^-^w ois hob r\üw^ Towvm "OT^ b^d 
o''"on o iDiN) D-n n-n^ nDNni vin« nj)t fa wya cnn nvr» n^ ]yD^ 
pB^ bi nwn ^D^ dhb^ omim pWi b '»J^ya wi^ D"»-aTn b nKito i^n 
i>Di un-nn 5>bB^ b^^ 5>y3 b '»:^y3 pirr nSin üyn rwi^n ')nn5>:ür no 
nyi p b iJDn^ .no« n^Hc^n i>N uraipi mniNni ünd^h p na airo«^ no 
]yDi> 3^n D^D) D'»^T:n DiTndh idd {>y D'^ppm on^n^ w d^31 oy «r dn 
K^ .DJiN VN üJwiD onw onD'» ii>Ni •K'Dnni» vv "^^'5> D"»3t crD> vxa^ 
."WiH br DiB^ li» w^ -»DD HT pnnt' DIN ^ipt:' '»D nyn ni Snow pn^ 
i>^N -p-iy T'NB' nwni nown p .Toyi p viii^Tn ir« kdh n«i nnyi 
Dwnyi ^2H ünh idnb^ hdd dhi^di uhr^n v^y p .byn v^y h^in 
3ro3 nn -dtod aTTipo höh qt-üd 5^D'»i> ovjy ay^yir ny iTy ^d-i rwo 
131DDD nDN mny Tyo min^Bf no bi ib m ü^di h^ndi nDo Sy ijS 



M8.? mi^OJV. 
1 



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