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WID-LC
HARVARD
COLLEGE
LIBRARY
R. Salomo b. Abraham b. Adereth.
Sein Leben und seine Schriften
nchsi
handschriftlichen Beilagen
zum erstoii llnle lierniisircgebeii
Dir« J). P^rO^s.
BresUv 1863.
Verlag der Schletter* sehen Buchhandlung
(H. Slcutsoli).
6M
755
■^
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^ ^f^X^k^'^
Druck voo OrAM, B«Hb and Comp. (W. Friedrich) in Breslau.
Meinem
T(BIP(BlhlPÜ(6IIl IL(BlhlP(BIP miudl ]FlP(BIIlIIl(il(6
Herrn Dr. H. Oraetz
in Ijiebe und Treue.
Inhalt.
A. Text 8. 1-57
Anmerkungen 8. 58-78
Bibliographisdies 8. 79~8B
B. Handschriftliche Beilagen:
I. Ben Adereth's 8treit8chrift gegen einen mohamme-
danischen 8chrift8toller 6. 1—24
II. Ben Adereth's Agadoth-Commentarien 8. 24—56
III. Fragment ans der Vorrede Jakob Anatolfs xam
Malmad battalmidim 8. 56—61
Jtv. Salomo beo Abraham beo Adereth (K*3U^*1) wurde in
der ersten H&lfte des dreizehnten Jahrhnndertefl (um 1235-:- 40)
zuBarcellona geboren ^ ). Unter seinen Vorfahren scheinen sich
Männer von wissenschaftlicher Befthigung nicht befunden zu ha-
ben^). Zwei seiner SOhne, Isaac und Je hu da, galten schon
bei seinem Leben als angeschene Mftnner in Barcellona'). Von
seinen ersten Lebensschicksalen wissen wir nichts N&heres. Aus
der Schule R. Jona's und Nachmani's^) hervorgegangen » be-
kleidete er den Posten eines Rabbiners in seiner Vaterstadt und
schwang sich durch seine umfassende talmudischc Gelehrsamkeit
zum angesehensten Gesetzeslehrer nicht nur in Spanien, sondern
in dem ganzen zeitgenössischen Judenthume empor.
Ben Adereth*8 rabbinische Thätigkcit ist eine wahrhaft stau-
nenswerthe. Er hielt vor einer zahlreichen, selbst aus weiter Feme
herbeiströmenden Zuhörerschaft^) öfTentliche talmudische Vorträge
und bildete so einen Kreis von SchÖlem aus, unter denen sich
MSnner befanden, die sich ihrerseits wieder einen Platz in der
jüdischen Gelehrtengeschichte errungen haben, wie Schemtob
b. Abraham b. Gaon aus Tudela (Verf. des )V ^^l^)» Bach ja
b. Ascher aus Saragossa^ Jomtob b. Abraham aus Sevilla
(KD''ün)^), Chajim b. Samuel b. David aus Tudela •), Abra-
ham b. Ismael, der Lehrer des R. Jcrucham, Salomo b. Jo-
seph b. Amiel und David hacohen^). Er schrieb tief ein-
gehende Commentarien und Compendien über verschiedene Ge-
biete der Halacha, verfasste, wie wir sp&ter sehen werden, um
1
— 2 —
der freieren Auslegung der talinudischen Legenden eine Erklärung
von seinem conservativen Standpunkte entgegenzusetzen» einen
eigenen Commentar zu den Hagadotli» widerlegte von nich^jödi-
scher Seite gegen die Bibel und das Judenthum erhobene Ein-
würfe in einer besonderen Streitschrift und beantwortete — was
am meisten Staunen erregt — Tausende von Anfragen, die an
ihn aus allen Ecken und Enden grösstentheils Aber halachische,
theilweise auch Qber religionsphiiosophische und andere Materien
ergangen waren. Die nahegelegenen Länder Spanien, Portugal
und Frankreich, die ferneren: Italien, Deutschland und Böhmen,
Kleinasien und Nordafrika stellen ihr Contingent zu den Frage-
stellern, und die Antworten sind stets von tiefem wissenschaftli-
chem Ernste dictirt. Mit Kennerblick ergreift er den eigentlichen
Kernpunkt der Frage und geht ohne weitere Abschweifung an die
SchOrzung und Lösung des Knotens. Er entwickelt hierbei eine
Belesenheit auf halachischom Gebiete, eine Fertigkeit, für die an
neue Verhältnisse anknüpfenden Fragen Bezöge in den Schriften
der Alten zu finden, einen systematisch ordnenden Geist, der die
heterogensten Stoffe unter einem einheitlichen Gesichtspunkte zu-
sammenfasst, die ihn mit Recht zu dem gefeiertesten Gesetzeslehrer
seiner Zeit machten und eine Stelle unter den bald nach ihm aus-
sterbenden ciassischen Talmudisten einnehmen lassen. Doch von
seinen Responsen später.
So wie er selbst im umfassendsten Sinne wissenschaftlich thätig
war, so sucht er auch jedes wissenschaftliche Unternehmen, mochte
es auch von Anderen ausgehen, kräftig zu unterstützen. Als ein
solches durch seinen Einfluss zu Stande gekommenes Werk ist
die Uebersetzung eines grossen Theiles des maimunischen
Mischnacommentars zu nennen.
Nachdem schon hei Lebzeiten Maimuni's einzelne Partieen des
Mischnacommentars von Jehuda b. Salomo Charisi und Samuel b.
Jehttda den Tibboniden aus dem Arabischen in's Hebräische über-
tragen wurden, stellte sich bei der unter den europäischen Juden
abnehmenden Kenntniss der arabischen Sprache das Bedflrfniss
nach einer vollständigen Uebersetzung immer dringender heraus.
Die römischen Gelehrten schickten einen eigenen Sendboten,
R. Simcba, nach der Provence und Spanien, um eine solche,
wie sie glaubten, daselbst schon fertig vorliegende Uebersetzung
zu erlangen. R. Simcba, in seiner Erwartung getäuscht und ob
- 3 -
d^r verfehlten Mission ))eki1inmert , wandte sich an ben Adereih,
der ihn bereitwillig mit einem Aufnife an alle talmndisch-gebilde-
ten Kenner des Arabischen in Spanien versah, sich zu diesem
verdienstlichen Werke zu vereinigen. Der Name des gefeierten
barcellonensischen Lehrers war das beste Creditiv, und es fanden
sich in der That bald geeignete Männer, die auf den Plan ein-
gingen und die einzelnen bis jetzt noch nicht Übersetzten Ord-
nungen der Mischna unter sich vertheilten. Jakob b. Mose b.
^NDDy in Huesca, der Uebersetzer der Ordnung Q^^ und Jo-
seph b. Tsaac b. AlfuaP"), der Uebersetzer der Ordnung D^JH!
von niD"in ab und der Ordnung lyiD berichten übereinstimmend,
dass vorzüglich ben Adereth's gewichtvoller Einfluss die Sache in
Gang gebracht habe. Der erstere unterbreitete sogar seine Arbeit
nach der Vollendung ben Adereth zur Begutachtung, der sich in
einem schönen Briefe vortheilhaft über die Leistung aussprach*^).
Ben Adereth verdanken wir also zum grossen Theile eine Arbeit,
die noch heute fast allen Talmut^üngem das Verständniss des
maimunischen Mischnacommentars vermittelt und an welcher ausser
den beiden genannten noch Salomo b. Joseph b. Jakob, der
Uebersetzer der Ordnung pp^Y3, und NatanaCl l). Joseph b.
Almoli, der Uebersetzer der Ordnung C^UHp, beide Aerzte und
zu Saragossa wohnhaft, sich betheiligten (1298)'*).
Bevor wir von den Gutachten ben Adereth's reden, wollen
wir unter dessen übrigen halachischen Schriften, auf die wir spä-
ter im Einzelnen zurückkommen, Eine schon jetzt hervorheben,
weil sich in ihr neben dem überall hervortretenden wissenschaft-
lichen Ernst auch das freilich nicht unbegründete Selbstbewusst-
sein ben Adereth's zu erkennen gibt. Wir meinen die Schrift
*|1"lNn n^3n n*nn» Ben Adereth verfasste dieses Werk in vor-
gerücktem Alter ^') und, wie er selbst sagt, in der Absicht, den-
jenigen, die sich aus den vielfach verschlungenen talmudischen
Debatten die Entscheidungen für ihr religiöses Verhalten zu holen
nicht im Stande wären, ein Handbuch für gewisse Ritualien zu
geben, das au die Quellen anknüpfend und dieselben nach allen
Seiten beleuchtend, die Endergebnisse übersichtlich zusammen-
stellte. Um demselben eine allgemeinere Verbreitung zu geben, ver-
öffentlichte er es noch in einer zweiten kürzeren Fassung unter
dem Titel H^pT) H'^DH 0*1)0**) und liess demselben zur Vervoll-
ständigimg eine besondere, über andere Gebiete der religiösen
— 4 —
Praxis sich erstreckeode Schrift: ttnpH mny**) folgen. Jene»
crstere Werk *|1'1fc<n n"n wurde nun, nachdem es schon weithin
verbreitet war^^)^ von einem älteren Zeitgenossen und Landsmanne
ben Adereth's, der gleich ihm ein Schüler Nachmani's war, dem
tilchtigen Talmudisten R. Ahron halewi'^), zum Gegenstande
einer eingehenden scharfen Kritik gemacht. Ahron halewi ver-
folgte das Werk Abschnitt für Abschnitt und sprach überall, wo
es ihm nöthig schien, seine Gegenbemerkungen, gestützt auf eine
wissenschaftliche Beweisführung, in ruhigem und gemessenem Tone
aus. Auf diese unter dem Titel n^^*1 pl3 erschienene Kritik ver-
öffentlichte ben Adereth eine Antikritik: n^^*1 n"1]::iL^D, die An-
fangs anonym circulirte, zu deren Autorschaft er sich später aber
selbst bekannte. Ben Adereth, der hier immer in der dritten
Person von sich spricht, schlägt einen sehr gereizten Ton an und
behandelt seinen Gegner wie einen Schüler, der ohne sittlichen
Ernst und ohne ausreichende Begabung keck gegen Autoritäten
zu Felde zieht. Den derben und mitunter sehr witzigen Schelt-
worten folgt jedoch jedesmal eine eingehende Widerlegung, in
welcher ben Adereth mit wissenschaftlichen Waffen seinen Stand-
punkt gegenüber dem des Ahron halewi zu vahren sucht. Es
wird jedoch Jedem, der die beiderseitigen Schriften mit Aufmerk-
samkeit verfolgt, klar werden^ dass die Polemik keine blos wis-
senschaftliche war, sondern auch durch eine gewisse Eifersüchtelei,
deren Grund unbekannt ist, angeregt wurde **). Das Werk mit
der Kriti)c und Antikritik veranschaulichen in lehrreicher Weise
die damalige Behandlung des Talmudstudiums und liefern einen
interessanten Beitrag zur Gelehrtengeschichte jener Zeit
Kehren wir nun zu den Gutachten ben Adereth's zurück.
Ausser der grossen Bedeutung, die sie für die Normirung der re-
ligiösen Praxis im Judenthume haben, ausser der Fülle von An-
regungen, die sie dem Talmudfreunde durch die Reichhaltigkeit
des Stoffes und die geschickte Durchdringung und Beherrschung
desselben gewähren, — Umstände, welche die Zeitgenossen ben
Adereth's veranlassten, noch bei dessen Lebzeiten eine Sammlung
derselben zu veranstalten*^) — gewähren sie uns einen Einblick
in Gemeinden und Gemeindeleben, liefern sie manche Beiträge zur
Charakteristik der Zeit und machen uns mit einigen gelehrten
Zeitgenossen ihres Verfassers bekannt
Wir heben unter den daselbst berichteten interessanten Vor-
— 5 —
flllcD einige heraus: Zu Avila in Castilien trat (zwischen 1290
bis 95) ein Mann, Namens Nisaim ben Abraham auf, der meh-
rere Jahre hinter einander bald im Halbschlafe, bald im wachen
Zustande in Verzückungen gerieth und vorgab, er sei von einem
Engel inspirirt, der ftlr ihn ein Buch unter dem Titel: „Wunder
der Weisheit«* (Ht^Dm HW^) abfasstc, zu jedem einzclr/en Worte
einen ausHlhrlichen Commentar lieferte und auf Einem Blatte Pa-
pier soviel zusammendrängte, als sonst viele Bogen fassen können
und dgl. mehr. Der Mann galt vor dieser Periode bei seinen
Bekannten filr einen ausgemachten Idioten und verkündete nun,
nach der Aussage seiner Landsleute, ganz erstaunliche Dinge in
einer anderen als der Landessprache. Der Vater dieses Wunder-
mannes schickte an ben Adereth (tlnfzig Abschnitte aus dem ge-
nannten Werke zur Durchsicht, und die Gemeinde zu Avila, die
an Mystikern gerade keinen Mangel gehabt zu haben scheint, da
auch Moses de Leon zu ihren Mitgliedern gehörte^), erbat sich
Aufschluss darüber, ob sie Nissim als Charlatan oder als wirklich
Inspirirten zu betrachten habe.
Ben Adereth hielt mit seiner Antwort nicht zurück. Zunächst
warnt er die Gemeinden, nicht Jedem zu trauen, der seinen (ben
Adereth's) Namen als Aushängeschild für Betrügereien gebrauchte.
Wie ihm berichtet wird, bereist ein Mann, der sich für seinen
Abgesandten ausgibt, den er aber gar nicht kenne, die Gemein-
den, wahrscheinlich derselbe, der einige Monate früher mit einem
Empfehlungsbriefe von R. Dan*') versehen, bei ihm vorsprach
und sich als einen leichtsinnigen, thörichten Menschen erwies, der
ebenso wie sein Protector, R. Dan, nicht weiter zu beachten sei.
Auf den Gegenstand der Frage näher eingehend^ erzählt ben Ade-
reth, dass ihm schon ähnliche Fälle vorgekommen seien.
In Sicilien nämlich hatte sich Abraham (Abulafia aus
Tudcla) (ilr einen Propheten und den Messias ausgegeben und
das Volk durch seine. Wahres mit Falschem verquickenden und
vorzüglich auf Gematriaspielereien beruhenden Schriften getäuscht.
Ben Adereth entlarvte denselben in einem an R. Achitub in
Palermo gerichteten Briefe und legte ihm das Handwerk*^).
Dort war der Betrug offenbar, hier aber kann ben Adereth zu
keiner bestimmten Ansicht kommen. Es ist ihm unmöglich, zu
glauben, dass Nissim ein Prophet sei und dass ein Engel mit ihm
gesprochen habe, weil die Prophetie nach der Lehre der Rab-
— 6 —
bineo an gewisse Bedingungen geknflpft sei, die sicli bei Nissim
nicht vorfinden. Freilich habe es Ausnahmen von dieser 'Regel
gegeben, bei denen aber die Prophetie nicht wie bei Nissim im-
mer fortwirkte, sondern nur för eine eng abgegrenzte Zeit ver-
liehen ward. Auch sei das Zeitalter nicht dazu angethan, Pro-
pheten in seiner Mitte auftauchen zu sehen, wie Qberhaupt die
Möglichkeit prophetischer Begabung ausserhalb des gelobten Lan-
des unglaublich ist Der vorliegende Fall mit all den begleiten-
den Nebenumstinden kann auf keinen analogen in fnlherer Zeit
zurückgeftihrt werden und ist deshalb nach dem Grundsatze: „es
gibt nichts Neues unter der Sonne,'* in das Bereich der leeren
Trftume zu verweisen. Ben Adereth gesteht, dass der Fall ihn
beunruhige und in ausserordentliches Staunen versetze, und da die
Wahrhaftigkeit der berichteten Facta allgemein verborgt wird, so
sei er geneigt, eine stark potenzirte Phantasie oder eine Art Hell-
seherei, die KiL^ der Araber^'), als Grund der räthselhaften Er-
scheinung anzunehmen. Ben Adereth will von Beispielen solcher
zeitweilig wirksamen Fähigkeiten schon früher gehört haben.
Fälle, dass gewisse Leute in ekstatische Verzückung gerathen und
erstaunliche Dinge ihrer Umgebung mittheilen, habe er selbst ge-
sehen. In Lerida recitirte ein des Lesens unkundiges Kind viele
Psalmen und dictlrte selbst die Heilmittel, die seinen krankhaften
Zustand beseitigen würden und wirklich vom besten Erfolge waren.
Andere verrichteten vermittelst des Gottesnamens unerklärliche
Wunder; so hielt ein Mann in Deutschland, den man den
„predigenden Gottesnamen^' (1£^*)1V) Ctt/) nannte, auf diese
Weise öffentliche Vorträge, die ihres merkwürdigen Inhaltes we-
gen den anwesenden bedeutenden Gelehrten Bewunderung abnö-
thigten. Femer erzählt ben Adereth, dass er selbst den Abraham
aus Cöln gesehen habe, der sich unter dem Pseudonym Nathan
dem Könige von Oastilien präsentirte und wie erzählt wurde ^ in
der Synagoge zu Cöln im Westen stand, während die Stimme iui
Osten predigte und auf alle Fragen Bescheid ertlieiltc. Ben Ade-
reth zieht aus alle dem die Schlussfolgejrung, dass das Wesen
und Treiben des Nissim einer sorgfältigen Prüfung von Seiten
berufener Männer zu unterziehen sei. Das Judenthum habe nie
die Sachen einfach auf Treue und Glauben , sondern immer nur
nach gewissenhafter Kritik angenommen, und in Folge solcher
genauen Beobachtungen sei es in der That den französischen und
- 7 -
deutschen Rabbinen gelungen, die Charlatancrie des Abraham aus
C6]a aufzudecken. In ähnlichen Fallen könne man nicht genug
Vorsicht gebrauchen, und ben Adereth verweist zur Nachachtung
auf die französischen Rabbinen, die, um das Volk vor BetrQgereien
zu schützen, gegen einen um dieselbe Zeit in Frankreich die Rolle
des Propheten spielenden Mann frühzeitig die nöthigen Vorkeh-
rungen getroffen hatten (Resp. I, 548)*^).
Aus einer anderen Anfrage, deren Ort und Absender nicht an-
gegeben sind, entnehmen wir, dass in manchen Gegenden den
Gemeinden unwissende Rabbinen octroyirt wurden. Dass diese
Rabbinen trotz der Protection von den Gemeindeangehörigen nicht
sehr glimpflich behandelt wurden, geht eben aus der Anfrage her-
vor, ob eine an diesen Rabbinen verübte Beleidigung mit dersel-
ben Strenge bestraft werden müsse, wie die gegen anerkannte
Gesetzeslehrer ausgestosscnen Insulten. Ben Adereth ertheilt na-
türlich, schon um die Würde des Gelehrtenstandes und der Wis-
senschaft zu wahren, einen verneinenden Bescheid (Resp. I, 475;
pseudonachman. Resp. 245). Ueberhaupt scheinen nicht alle Volks-
lehrer seiner Zeit sich eines religiös-sittlichen Lebenswandels be-
fleissigt zu haben. Von einem Manne, der öffentliche Vorträge
hielt, wird berichtet, dass er sich dem Spiele hingab und es mit
dem Eide sehr leicht nahm (Resp. I, 180)^*).
Aus einem an Jakob ben Machir nach Montpellier ge-
richteten Briefe (I, 395) erfahren wir, dass ausser den in Spanien
und Deutschland üblichen HHOD am Rüsttage des Versöhnungs-
festes noch andere abergläubische GebriLuche in Spanien herrsch-
ten. So wurde bei der Geburt eines Knaben ein alter Hahn ge-
schlachtet, dessen Kopf abgeschnitten und mit den Federn und
anderen Zuthaten an die Hausthüre befestigt. Ben Adereth be-
richtet, dass er gegen diese albernen Sitten eingeschritten sei und
deren Abstellung durchgesetzt habe.
Aus einer anderen Anfrage entnehmen wir, dass zu ben Ade-
retirs Zeit die masoretischen Werke als eine neue Erscheinung
betrachtet wurden^*) und sich noch keiner allgemeinen Autorität
in Betreff der Feststellung des biblischen Textes erfreuten. Ben
Adereth, befragt, ob eine ThoraroUe, die in Einzelnheiten von den
masoretischen Regeln abweicht, aus diesem Grunde zur öffentlichen
Vorlesung nicht geeignet sei, da doch selbst der Talmud einzelne
Abweichungen von dem gebräuchlichen Bibeltexte aufweise, ent-
— 8 —
scheidet, dass Varianten der Maaora und der hagadischen Aus-
legung im Talmud auf die Fixirang des Textes keinen Einfluss
üben, doch solche Lesearten, aus denen halachische Momente
eruirt werden und die eine Minorität der Meinungen fiir sich haben,
berücksichtigt werden nulssen. —
Uebcr die politischen Verhältnisse der Juden erfahren wir
manche Einzelnheiten. Auf der einen Seite haben sie von dem
erbitterten Hasse der Apostaten tausenderlei Plackereien zu erdul-
den (Resp. r, 1091), dürfen sie unter den Mohammedanern nur
in der Richtung der Alkibla ihre Thicre schlachten (1, 345, 786),
mussten sie ihre Leichen an gewissen christlichen Feiertagen pro-
visorisch bestatten, um später eine ordentliche Beerdigung vorzu-
nehmen (I, 369), unterliegt in manchen Gegenden ein Mann, der
seiner Frau den Scheidebrief gegen ihren Willen und dem ihres
Vaters gibt, der Todesstrafe nach den Landesgesetzen (1, 1237),
und auf der anderen Seite fungiren Juden als Advocaten bei christ-
lichen Gerichten (111, 141)*^) und ständige Einnehmer der den
Behörden zu zahlenden Strafgelder (I, 612), wurde ihnen eine ge*
wisse Autonomie in Ehegerichten eingeräumt (I, 551), war iilr
Streitigkeiten zwischen Juden ein jüdisches Richtercollegium ein-
gesetzt, das blos die Strafgelder der Obrigkeit abzuliefern hatte
(Ili, 388), und kommen sogar, der Landessitte zuwider einzelne
Fälle von Polygamie vor (I, 1205; IIl, 446).
In Lerida befand sich auf dem Gerichtshofe behufs der Ver-
eidigung von Juden der Dekalog in hebräischer Sprache auf einer
Tafel verzeichnet, auf welcher ausserdem' noch ein Mann in jüdi-
scher Tracht gemalt war, um aller Welt anzudeuten, dass diese
Schwurtafel blos filr die Juden bestimmt sei. Ben Adereth wird
nun befragt, ob der Eid bei dieser mit einer Figur versehenen
Tafel zulässig sei (III, 218).
In Marseille sehen wir die Juden nicht in ein Ghetto ein-
gepfercht, sie wohnen im Gegentheil sogar in der unmittelbarsten
Nähe des höchsten Stadtbeamten (piDll), dafiir müssen sie sich
aber auch gefallen lassen, dass wegen eines unschuldigen Spieles,
das am Purimtage in einem jüdischen Hause aufgeführt wurde,
die ganze Gemeinde der V^erspottung des Christenthums angeklagt
und zur Strafe gezogen wird (III, 389).
Eine Anfrage, deren Absender nicht angegeben ist (wahrschein-
lich aus Frankreich), schildert uns, wie die Juden durch könig-
— 9 —
liehe Ordre groaae Erkennungszeichen an ihren Kleidern zu
tragen genöthigt waren, und im Falle sie in Darlehen an Christen
das gesetzliche Zinsmass flherschritten , Capital und Zinsen ver-
loren, wie sie es dann durch grosse Qeldopfcr dahin brachten,
dass die Erkennungszeichen auf die HSIite ihrer ursprünglichen
Grösse reducirt wurden und an gewissen Kleidungsstflcken ganz
fehlen durften, dass sie endlich bei vorgekommenem Wucher nicht
das ganze Capital, sondern blos die ungesetzlichen Zinsen ein-
bOssten«*).
Doch wenden wir uns von diesen Einzelnheiten weg, die sich
mit grösseren oder geringeren Modificationen in allen Specialge-
schichten der Juden im Mittelalter wiederholen und suchen wir
statt dessen die Zeitgenossen, mit denen ben Adereth in brief-
lichem Verkehre stand und die Gemeinden, nach denen er seine
Bescheide sandte, nHher kennen zu lernen. Es muss jedoch zu-
vor bemerkt werden, dass bei sehr vielen Responsen die Namen
der Adressaten theils durch Zufall weggefallen sind, theils aber
absichtlich weggelassen wurden, weil die Anfragen zuweilen sehr
kindisch sind und von einer solch schülerhaften Kenntniss der
halachischen Schrillen zeugen, dass es gerathen erschien, den Na-
men ihrer Urheber der Oeffentlichkeit nicht preiszugeben. Dem
Leser der Gutachten drSngt sich diese Bemerkung an vielen Stel-
len von selbst auf, aber auch ben Adereth spricht es hie und da
aus, dass er Anfragen erlialte, die keine Beantwortung verdienen**).
Wir ftihrcn nun die in den Outachten uns entgegentretenden
Zeitgenossen ben Adorotli's in alphabetischer Ordnung nament-
lich an:
Aaron b. Abraham b. Isaac ^*)irn (vielleicht ^^J'^m, aus
Montpellier) in M arsei 11 e (Resp. 111^32— 33); Abraham ^nD^HD
in Toledo (I, 219; IV, 262); Ascher b, JechieP«) in Deutsch-
land (1, 366, 461 (f.); Chajim Elieser b. Isaac Orsarua in
Deutschland, der den Rechtsfall einer Frau, die ihren Mann der
Päderastie anklagt und bei der Behörde auf dessen Verbrennung
anträgt, vor ben Adereth bringt (I, 571)"); Chajim b. David
in Tudela (111, 34, 329)^'); David b. Reuben in Montpel-
lier (1, 363 ff.); David b. Zakarija (^IDT) aus Fez") [I, 1185
ff.; vgl. II, 230); R. Dan sus Deutochland '^) ; Elija in Acco,
ein gewiegter Talmudist, der mit ben Adereth in fleissigem Brief-
wechsel stand"); Elija in Kandis (111, 282; IV, 199); Elieser
- 10 —
b. Joseph aus ChinoD (III, 7: p^^, IV, 152: p^p), wahrschein-
lich derselbe mit dein im TViB) linDD oft genannten Elieser ben
Joseph aus p^tt^, dem Lehrer Estori Pharchi's'*). Derselbe be-
zeichnet sich im ersten Briefe als Schüler und Schwager R. Perez.
Sowohl er wie sein Bruder Jakob werden mit dem Titel 1J^*)ltD
bedacht, ein dritter Bruder heisst NatanaSl. Diese drei BrQder
sind mit R. Matatia und R. Schimschon, Söhnen des berühmten
R. Isaac in einen Streit verwickelt, der vor die Rabbineu R. Mefr,
R. Baruch, R. Schimschon, R. Salomo b. Jehuda und ben Adereth
gebracht wird, und fechten einen anderen Streit aus, der den Rabbinen
Mordechai b. Joseph halewi, Perez b. Elija, Moses b. Joseph,
Mefr b. Baruch und ben Adereth zur Decision vorgelegt wird;
Isaac b. Mordechai in Salon (p^^lt^) (I, 443), gewiss der-
selbe Isaac Kimchi b. Mordechai, genannt Maitre Petit l£^D)tOn,
ein zeitgenössischer proven^alischer Rabbiner, dessen ni^VIl« im
Machsor von Aviguon aufgenommen sind'^); Isaac Zarphati
(I, 27); Isaac b. Jehuda de Lates in Perpignan (I, 1249),
der in Minchath Kenaoth einigemal genannte Arzt; Isaac aus
Marokko (fe<^pnt<D)'*); Isaac b. Maimun b. Elchanan in
niNH (III, 242 ff.); Jakob b. ^U^np»«) oder ritt^DH p, Vor-
steher der Talmudschule zu Toledo (II, 290; V, 238), der, wie
es scheint, ein Mann der äussersten Strenge war. Ben Adereth
richtet an ihn ein besonderes Schreiben, 110^1 H rü^lDH nVOTl bv
D^*^3iyn, worin er ihm Milde in seinem Verhalten, namentlich in
der Behandlung der Qesetzesübertreter empfiehlt und die Strenge
nur in den alleräussersten Fällen anriith; Jakob Abbasi (^DtOP)
in Huesca (HI, 134)^); Jakob b. Machir in Montpellier
(i, 395), Verfechter der Philosophie gegen Abbamari und ben
Adereth (Minch. Ken. Br. 26, 39, 6b); Jedidja b. Israel aus
Deutschland, der einen Rcchtsfall vor ben Adereth bringt, über
den bereits die deutschen Rabbinen Simcha b. Melr, Isaac b. El-
jakim aus p^sntOlZ^ (Straubüigen ?) und Jakob b. Isaac halewi
aus Qombach (Resp. des R. Melr aus Rothenburg Schluss) ihre
Decision abgegeben haUen (U, 26— 3i); R. Jehuda (U, 119)^*);
Jona II b. Joseph, den ben Adereth persönlich kennt und hoch-
achtet (II, 247); Jonathan Aschkenasi in Toledo (iV, 43,
184, 237); R. Jonathan in Marseille, der gegen ben Ade-
reth*s Coinnientarien Einwürfe erhebt (I, 262 ff.; III, 132, 389);
Joseph It^^D^Ktt^n in Aeco, dem ben Adereth in seinen Brie-
— 11 —
ien mit grosser Achtung begegnet (I^ 346 — 361); Joseph t2^^*^t2^p
(aus Xerez?) in Toledo (IIl, 43, 353); Joseph b. Abraham
Baruch b. Nerija in Avignon, der sich, wie sein Vater Abra-
ham aus Aix, in der südfran/^ösisclien Religionsbewegung auf die
Seite bon Adercth's gestellt^'); Joseph in Calatayud (111,314);
Joseph b. ßlija, Bruder des R. Pcrez (IV, 88 und Resp. ed.
princ. Nr. 382); Josua in Tudela (III, 185); Mordechai b.
Isaac Ezovi in Carcassonne (III, 214^ 280, 302; IV, 278,
295); Moses b. Zakarija in Fez (lll, 228); Meir b. Salomo
b. Sahula in Ouadalaxara, ein tflchtiger Talmudist und wahr-
scheinlich ein Verwandter des Dichters Isaac b. Salomo b. Sa-
hula (I, 270 ff,, 280 ff.); Menachcui b. Salomon Melri in
Perpignan ^'); Nathan in Gerona (III, 199); R Nissim
(l, 243); R. Salomo Zarphati, Vorsteher der Taluiudschule
in Toledo (l, 610; II, 253; IV, 55, 231; V, 167); Samuel
in Narbonne (IV, 182); Samuel hacohen in Valepcia
(V, 179); Samuel b, Mordechai in ÜK^'V (IV. 49, 84, 153,
304); R. Schemarja aus Mühlhausen (I, 490); Schemtob
b. Gaon in Tudela, der schon oben genannte Schüler des ben
Adereth (III, 12, 40); R. Scheschet (I, 79) und Schimschon
b. Isaac b. Jekutiel in Rhodez (DDIHD 1lr;^e onn, III, 3),
der in seinem Briefe der zeitgenössischen Rabbinen Salomo aus
London? (y^ch T13), Baruch aus bO^illD, Isaac, Elieser hacohen
und endlich seines Bruders und Lehrers Matatia gedenkt^).
Wir geben uun eine Zusammenstellung der LSnder und Orte,
nach denen ben Adereth seine Responsen richtete, was einerseits
die Ausdehnung dieses gelehrten Briefwechsels bezeichnen mag,
andererseits die damals bestehenden Gemeinden kennen lehrt:
Asien: Akko (I, 30, 1178).
Afrika: Fez (I, 1185; 11,230; III, 228); Marokko (pseudo-
nachm. Resp. Nr. 148); Constantineh (II, 139; IV, 90, 256).
Deutschland (I, 366, 571; II, 26; III, 151).
Böhmen: Austerlitz? (I, 386)**).
Sicilien (I, 183, 377; III, 288).
Portugal (I, 453); Gandia, Mallorca (I, 396 ff., 1191;
V, 136 a. sonst).
Frankreich: Avignon, Oarcassonne, Marseille, Montpellier,
Narbonne, Perpignan und Rhodez.
Spanien: Avila, Burgos (II, 107), Calatayud (I, 203, 421;
— 12 —
IV, 114), Casiejon (P^ütt^p HI, 446), Cervera nn''''in)* HI. 291;
«nniD m, 26, 114), Estclla (n!5^ütt^>N), Gei-ona, Guadalaxara
(nife<:n^ nn), Huesca (nplZ^ltO, mit eiuem Rabbinatscollegium
(1, 1 179) und 160 GemeiDdemitgliedero (I, 300), Jaca(in Arragonien,
npt<:i III, 318), L(rida,LticeDa(II,lll,rüt<0^^), Monzon (inArra-
gonien, potO^lÖ), Momblanch (p^lD^lD oder pi^^^lö HI, 307,
351)*«), Montclus (U^li^pio:)» I, 1236; IV, 2), Miircia (I, 498;
IV, 128), Murviedro (III, 428 •T»^lO''D'nö), Saragossa, Soria (tonw)
(I, 165; III, 168, 173), Tarragooa (I, 391, 452), Tarrapona (1, 1234),
Teruel (III, 430), Toledo, Tortosa, Tudela, Villafranca (NpOID ^b^^
n, 21; t<p^'^ü t&>:i in, 338) und Valencia CTDO^^D)*').
Wir kommen jetzt zur Besprechung einer Bewegung, in welche
ben Adereth als bestimmender Factor mit hineingezogen wurde
und die, abgesehen von jedem persönlichen Interesse, vom allge-
mein culturgeschiclitlichen Standpunkte bcnlcksichtigt zu werden
verdient, einer Bewegung, die, wenn sie nicht unvorhergesehene
Ereignisse gestaut hatten, von unberechenbarem Einflüsse auf die
Entwickelung des Judenthums gewesen wäre. — Wie Qberall das
jQdischc Volk kraft des ihm eigenen physischen und geistigen
Acclimatisationstalentes die Errungenschaden der Zeit und des
Bodens, in und auf welchem es lebt, sich zu Nutze macht, so
geschah es auch am Schlüsse des dreizehnten und im Beginne
des vierzehnten Jahrhundei-ts mit den Juden SQdfrankreichs. In
den ersten Decennien ' des dreizehnten Jahrhunderts hatte die Scho-
lastik im christlichen Frankreich durch die allm&lig bekannter
werdenden sänimtlichen Schriften des Aristoteles, die früher nur
in ihren logischen Partieen zugänglich waren, neue Anregungen
erhalten. Der einmal entfesselte wissenschaftliche Tiieb verliess
allmälig, durch die reichlich gebotenen neuen Materialien unter-
statzt, die breitgetretenen Bahnen, die nunmehr eröffnete aiistote-
lische Philosophie wurde der Theologie beigesellt, und die con-
sequenteren Scholastiker, ursprünglich von dem guten Glauben
ausgehend, dass Philosophie und Ueligion zwei verschwisterte Ge-
biete seien, in denen auf verschiedene Weise dieselben Resultate
erzielt werden, sahen sich unvermuthet durch eine zwingende Ge-
dankennothwendigkeit zu Annahmen genöthigt, die mit der Kir-
chenlehre im directesten Widerspruche standen. Die Folge davon
war, dass im christlichen Frankreich von der beunruhigten Cle-
risei dieselben Massregeln ergriffen wurden, zu denen einige Jahr-
— 13 —
xehnde spiter in jüdischen Kreisen gescliritten wurde. Der päpst-
liche Legat, Robert von Coui'con, crliess ein Verbot der Schriften
dos Aristoteles Ober Metaphysik und Naturphilosophie, das aller-
dings nach und nach beschrankt und endlich nicht weiter beachtet
wurde ^'). Der Anstoss war einmal gegeben, es arbeitete in ein-
zelnen denkenden Köpfen, pflanzte sich auf die grosse Menge fort
und offenbarte sich in weiteren Dimensionen in den Vor)3ufern
des Protestantismus, den den starren Katholicismus befehdenden
Albigensem. Das herrliche SQd(rankreich war der Schauplatz ihres
Entstehens und der blutigen K&mpfe, die zu ihrer Ausrottung ein-
geleitet wurden. Obzwar durch die Uebermacht erdrückt, hatten
sich doch viele freie Elemente im Geheimen auf dem sQdfranzö-
sischen Boden erhalten und den daselbst wohnenden Juden mit-
getheilt. Daraus ist es erklMich, dass, wie Jedaja Penini erzählt,
der geistreiche Skeptiker Ihn Esra von den proven^alischen Ju-
den mit offenen Annen empfangen wurde, dass Maimuni*s Schrif-
ten und Ansichten daselbst den lebhaltesten Anklang fanden und
fortwirkend Minner ergrifl*en, die thcils in selbststBndigen schrift-
stellerischen Leistungen, wie Jakob b. Abbamari b. Schim*
schon b. Anatoli, der Verfasser des Malmad und Levi von
Villefranche, theils in Kanzel- und KathedervortrSgen freiere
Ideen in Umlauf brachten. Die Resultate niaimunischer Specula-
tion waren so sehr in's Volksbewusstsein gedrungen, dass selbst
ihre erbittertesten Gegner sich nicht ganz von ihnen befreien konn-
ten und unwillkOrlich in den Zauberkreis hineingezogen wurden,
den diese um die Geister gezogen hatte.
Es ist zum Verständnisse der folgenden Bewegung nothwendig,
die beiden genannten Männer und ihre schriftstellerischen Leistun-
gen näher kennen zu lernen. Der erstgenannte Jakob b. Ab-
bamari b. Schimschon b. Anatoli, Schwiegersohn des Sa-
muel b. Jehuda ihn Tibbon lebte in der ersten llälfte des
dreizehnten Jahrhunderts in Neapel, wo er, vom Kaiser Fried-
rich II. aufgemuntert und mit einem Jahrgehalte bedacht ^%
Uebersetzungen arabisch - philosophischer Schriften lieferte, sich
eifrig mit Bibelczegese beschäftigte und exegetische Vorträge hielt.
Sein wissenschaftlicher Sinn und seine freie, besonders in der
philosophischen Allegorie sich gefallende Auslegung der Bibel zo-
gen ihm vielfachen Tadel und Missfallen von Seiten seiner Zeitge-
nossen zu. Er trägt in der Charakteristik derselben die dunkel-
— 14 -
sten Farben auf. Während er in Maiinuni ein iinerreichbai-es
Ideal erblickte und sich nicht scheute, mit christlichen Gelehrten,
namentlich mit Michael Scotus, dem Sterndeuter Kaiser Fried-
rieh's n. und üehersetzer der aristotelischen Thiergeschichte***),
zu verkehren und deren Ansichten lobend weiter zu verbreiten,
waren viele seiner Zeitgenossen gegen Maimuni und überhaupt
gegen jeden Freund der Wissenschaft feindlich gesinnt, dem cras*
sesten Anthropomorphismus und dem Aberglauben in der ver-
schiedensten Gestalt verfallen, in der Kenntniss der Bibel und des
Talmuds einseitig und besonders in letzterem mehr geistreichen
Spitzfindigkeiten als der tieferen ErgrQndung zugethan. Dass einem
solchen Publikum seine wissenschaiUichc oder wenigstens wissen-
schafUich sein wollende Auffassung im Allgemeinen nicht zusagte,
ist leicht erklärlich, und Jakob Anatoli eutschloss sich daher, seine
öffentliche Thätigkeit als Prediger wahrscheinlich einstellend, zu-
nächst zur Belehrung fTir seine zwei, nach seinem eigenen Urtheilc
gutunterrichtete Söhne, die fnlher gehaltenen Vorträge in einem
eigenen Werke zu sammeln. Dieses Werk nannte er, mit Be-
ziehung auf die darin gegebenen Anregungen und weil, wie er
sich selbst bescheiden äussert, es kein selbstständig gelehrtes Werk,
sondern blos die Handhabe zu gelehrten Forschungen bilden sollte :
Malmad hattalmidim (ü^iTDi^rVI HD^Ö), „Suchel der Lernen-
den^'^'). Es enthält fortlaufende exegetische Voiträge Qber alle
Perikopei) des Pentateuchs, zu den ausgezeichneten Sabbaten und
Festtagen. Gewöhnlich von einem Verse der salomonischen Sprüche
oder der Psalmen, seltener von einem Ausspniche aus den ande-
ren biblischen Schriften ausgehend , verbreitet sich der Vortrag
in exegetischer und moralistischer Weise über den vorliegenden
Abschnitt oder einen Theil desselben. Anatoli's Exegese neigt
sich, wie schon bemerkt, sehr stark der philosophischen Allegorie
zu, und wenn wir beispielsweise anftlhren, dass er in den drei
Stockwerken der Arche Noa's eine Beziehung zu den drei Wis«
sensgruppen: den exacten Wissenschaften, der Physik und Meta-
physik findet^), so wird wohl Niemand nach anderen Beispielen
begierig sein und den Zeitgenossen Anatoli's in ihrem Widerwil-
len gegen diese ebenso unerquickliche wie in ihren Consequenzen
gefährliche Interpretationsweise beipflichten^^). Einen eigentlichen
Gewinn für die Exegese und selbst für die Homiletik bietet das
Werk durchaus nicht und es gewährt nur Interesse durdi die
— 15 —
cingestrf Uten Einsclnheiten, die darin bestehen, dass Anatoli clirist-
liclie Bibelabersetzungen benutzt^), exegetische Mittheilungen von .
dem bereits genannten Michael Scotus*^) und dem Kaiser Fried-
rich n.^) macht, liHufig gegen Christenthum und Mohammedanis-
muf, namentlich aber gegen die mönchische Askese, den Wunder-
glauben und die Messiastheorie des Christenthums scharf polemi-
sirt^^, das Studium der Wissenschaften dringend befQrwortet**)
und die Fehler seiner Zeitgenossen: Unwissenheit'^*), Anthropo-
morphismus, Scheinheiligkeit ^)» Hang zum WOrfelspieP') und
unjQdische Erziehung der Jugend ^^) einer strengen RQge unter-
wirft.
Der zweitgenannte und in der jetzt zu besprechenden Bewe-
gung eine hervorragende Rolle spielende Levi b. Abraham b.
Ohajim stammte aus einer Gelehrtenfamilie. Sein Gmssvat^
Chi^im b. Abraham b. Reuben zeichnete sich als Talmudist aus,
sein Vater Abraham war ein fruchtbarer PoStan, sein Onkel, Reu-
ben b. Chi\jim, der Lehrer Menacheu MeTri's, glänzte als Dichter
und bedeutender Talmudist Levi selbst beschränkte sich eben-
falls nicht auf das Studium des Talmuds, sondern folgte der hoch-
gehenden wissenschaftlichen Strömung seiner Zeit, besang in einem
Gedichte Dn£^r6ni X^tX! IWp ^M die sieben freien Künste und
behandelte in einem zum Theile noch erhaltenen umfassenden
Werke )n tVV Fragen aus der jüdischen Religionsphilosophie in
freimüthiger, den Strenggläubigen seiner Zeit nicht zusagender
Weise. Zerrüttete Vermögens Verhältnisse nöthigten Ihn in seinem
Alter, gerade um die Zeit der religiösen Bewegung in SOdfrank-
reich, seine Kenntnisse durch die Crtheilung öffentlichen und pri-
vaten Unterrichtes zu vcrwerthen, was die die Verbreitung freierer
Ideen eifersüchtig überwachende wissensfeindliche Partei sehr übel
nahm und zu den später zu schildernden Feindseligkeiten gegen
Levi veranlasste^').
Wir wenden uns nun den Ereignissen selbst zu.
Die zusehends wachsende Tlieilnahme ftir eine wissenschaft-
liche Durchdringung des Judenthums erregte ernstliche Besorgnisse
bei den Strenggläubigen und sie sannen firühzeitig auf Mittel, um
der nach ihrer Ansicht das Judenthum in höchstem Grade bedro-
henden Richtung entgegenzuarbeiten. '
An der Spitze dieser wissensfeindiichen Partei stand Abba-
mari b. Moses b. Joseph hajarchi (aus Lunel, auch En-
— 16 —
Duran Asiruc de Lunel genannt), aus angesehener Familie,
mit Kalonymos b. Todros^), dem Nasi in Narbonne ver-
wandt, ein echter Zionswächter, der aber wie die meisten Gegner
der Wissenschaft zu jener Zeit, von der maimonidischen Philoso-
phie angefressen war. und dieselbe trots aller Protestationen in
seinen Schriften nicht verl&ugnen kann. Er und seine Gesinnungs- .
genossen nahmen es Qbel auf, dass die Anhinger der neueren
Richtung, dem selbstgenOgsam in sich verharrenden Glauben ab-
hold," rationalistische Deutungen der Religionslehren versuchten
und namentlich wunderliche talmudische Legenden durch symbo-
lische Erklärung zu retten suchten.
Ben Adereth, die grösste rabbinische Autorität der Zeit, wurde
daher angegangen, diesen, unfehlbar eine Lockerung der reUgiösen
Praxis nach sich ziehenden Bestrebungen mit der ihm zu Gebote
stehenden Kraft entgegenzutreten. Es entspann sich in Folge des-
sen ein Briefwechsel zwischen Südfrankreich und Nordspanien,
der mehrere Jahre hindurch bis zur unvorhergesehenen Lösung
der Wirren fortbestapd und durch den eigentlichen Agitator dieser
Bewegung, Abbamart, in einem besonderen Werke: Minchath
Kenaoth^'^), fi'eilich mit Berücksichtigung seines Parteistandpunk-
tes, gesammelt wurde.
Bevor wir diese Aktenstücke im Einzelnen näher betrachten,
woUen wir das Glaubensbekenntniss Abbamari's, das er in der
Einleitung zur Briefsammlung und in der Flugschrift TMiK^ 'D ^*)
selbst offen ausspricht, kurz bezeichnen.
Abbamari stellt zunächst drei Hauptsätze auf, aus denen co-
rollarisch der ganze Inhalt der jüdischen Lehre folgt. Diese drei
Glaubensartikel, an die jeder wahre Israelit strict gebunden ist,
sind: Existenz, Einheit und Unkörperlichkeit Gottes^ Weltschüpfung
durch denselben und specielle Providenz. Alle Aussprüche und
Erzählungen der Bibel lassen sich zu diesen drei Glaubenssätzen»
die Abbamari im Einzelnen erörtert, in Beziehung bringen, alle
schwierigen, dem Zweifel unterworfenen Fragen lassen sich durch
Festhalten an denselben, so die biblischen Wunder durch den
Glauben an die Schöpfung durch Gott lösen. Es ist demnach
nichts Ueberflüssiges in den Religionsurkunden enthalten, trotzdem
wir nicht immer im Stande sind, diesem oder jenem, wovon uns
die Bibel Kunde gibt, eine bestimmte Stellung im Glaubenssysteme
zuzuweisen. Diese drei Glaubenssätze sind unmittelbare Wahr«
— 17 —
heiten, die sich in der Geschichte des jQdischen Volkes* heraas-
gelebt haben, deshalb sind sie auch fiir dasselbe bindend, w&h-
rend man es Aristoteles und den übrigen Philosophen, denen diese
historischen Zeugnisse nicht beweiski^ilig sind, nicht zum Vorwurf
machen kann, dass sie die Ewigkeit der Welt statuirten; man
muss es ihm im Gegentheil Dank wissen, dass er, blos von seiner
Speculation geleitet, zur Anerkennung der Einheit und Unkörper-
lichkeit des göttlichen Wesens gelangte. — Die Gegenstände der
Forschung, welche die griechischen und ai*abischen Philosophen
anregten, waren auch bei den alten jüdischen Weisen vorhanden.
Metaphysik, Naturphilosophie und alle die übrigen Wissenschallen
waren auf die mischnischen Lehrer durch Tradition gekommen
und wurden von denselben in einer Weise forttradirt, die dem
jüdischen Glauben Rechnung trug. Dennoch bestand schon da-
mals eine gewisse Schranke für das Studium der Maase Bereschith
und Maase Merkaba, um wie viel grössere Vorsicht ist zu empfeh-
len, wenn aus den durch spätere Gommentatoren entstellten Wer-
ken des Aristoteles geschöpft, wenn ,^Honig aus einem Korbe ste-
chender Bienen, Diamanten aus einem Drachenleibe geholt werden
sollen" (^'^^^ 'D c. 5). Wer sich diesen Studien mit Eifer ergibt,
wandelt auf Kohlen und wird sich verbrennen, sie üben eine ge-
heime Anziehungskraft, trotzdem man sich ihrer erwehren möchte
und ohne dass man sich's versieht, hat man sie in sich aufge-
nommen (ib. c. 10). Man fährt zwar als Gegenbeweis Maimuni
an, der „sich an den Brüsten arabischer Philosophie vollgesSugt
hatte,'* doch war er zuvor sorgfältig in die Gesetzeskunde einge-
filhrt worden und hatte schon im acht und zwanzigsten Lebens-
jahre seinen Mischnacommentar vollendet; kurz. Niemand wage
sich auf dieses Gebiet, der sich nicht glaubensstark genug fQhlt;
nur ausgezeichnete, schaHsinnige Männer verstehen es, die Schale
vom i^eme zu sondern, alle Uebrigen sollen sich von der Philo-
sophie fernhalten, die einschlSgigen Werke unbeachtet lassen und
den Worten der Philosophen, selbst wenn sie die Wahr-
heit enthalten, kein Gehör geben (ib. c. 14).
So dachte der Mann, der den folgenschweren Streit in der
Provence heraufbeschwor und von sich, freilich mit poetischer
Hyperbolik aussagt^^): „Ich rede und schone nicht dessen, der die
Grundfesten des Glaubens erschüttert und das Feld der Religion
aufwühlt, ich gehe unbeirrt meinen Weg, beschranke weder Sprache
2
— 18 —
I
noch Feder, wenn es gilt, den Zerstörer za zQchtigeo; ich reisse
ihm dfts Herz aus dem Leibe, um in seinem Blute zu waten,
kümmere mich nicht um Sticheleien und Drohungen, weise alle
Angriffe energisch zurück mit dem Glaubensschwerte , das sich
gegen Jeden richtet, der das Judenthum erniedrigen möchte und
das ich nicht eher in die Scheide stecke, als bis das Ueiligthum
der Religion von den Tempelschändem gesäubert ist. Persönli-
cher Hass und Ehrgeiz leiten mich nicht, den wahren Weisen
zolle ich die tiefste Verehrung; ich habe keinen Hang, mich in
die OeiTentlichkeit zu dringen, doch lasse ich mich im Eifer fSr
die gute Sache nicht zurückhalten und trete ungescheiit hervor/*
Dass diese Selbstcharakteristik dem Originale, von dem sie
ausgehet, nicht ganz unähnlich ist, wird uns der Briefwechsel
lehren, an dessen Analyse wir jetzt gehen:
In dem ersten Briefe schildert Abbamari dem von ihm
mit den überschwenglichsten Lobeserhebungen bedachten ben
Adereth den religiösen Verfall der Zeitgenossen. „Das Geschlecht
ist hochmüthig, richtet seine Richter, der Uebertreter gibt es eine
Menge, die äusserlich am Judcnthumc fcstlialten, zur bestimmten
Zeit beten und die Ceremonien beobachten, während sie mit dem
eigentlichen Kerne des Judenthums gebrochen haben. Die Gottes-
lehre verschmähend, wenden sie sich externen Wissenschaften zu,
sie gefallen sich darin, wunderliche Legenden von der Kanzel herab
und in eigenen Schriften zu deuten, und vertiefen sich in I^ogik
und Physik, AverroSs und Aristoteles sind ihre Lieblinge, Astro-
logie ihr Steckenpferd.'* — In Rücksicht auf diesen Uebelstand
fordert er also ben Adereth auf, fiir das gefährdete Judenthum
in die Schranken zu treten und sich als Leiter an die Spitze der
conservativen Partei zu stellen, unter deren Mitgliedern es nach
Abbamari's Behauptung nicht wenig Bedeutende gab^*). Ben Ade-
reth gesteht in seiner Autwort (Brief 2) die Trostlosigkeit der
jüdischen Zustände ein und schildert in beredter Weise, wie die
Anhänger der neueren Richtung, den Glauben an die LebensflUiig-
kcit des alten jüdischen Lehrbegriffes aufgebend, mit dem mo-
dernen arabischen Wesen liebäugeln und sich mit den Anschauun-
gen der griechischen Philosophen befreunden. Mit bitterer Ironie
räth er den Neuerem, sich über die älteren Schriftgelehrten zu
beklagen, die ihre riesenmässige Thätigkeit auf anderen Gebieten
entfalteten und die metaphysischen Fragen nur leise berührten,
— 19 ~
während man sich jetzt mit behaglicher Breite über sie ausULsst,
vielsagende Blicke in die dunkelsten Regionen wirft und Gottes
Wesen mit Zuversicht zu erkennen glaube! Die ihm von Abba-
mari zugemuthete Rolle weist er vor der Hand von sich, da ihm
die Freunde der Philosophie, sich hinter ihrer WissenschafUich-
keit verschanzend, kein Recht zugestehen werden, in dieser An-
gelegenheit ein entscheidendes Wort mitzusprechen.
Abbamari beklagt sich in seiner Antwort (Brief 5), deren brei-
ten, schwülstigen Eingang er mit einer Schilderung von dem Ein-
dringen der fremden Elemente in das zeitgenössische Judenthum
ausHillt, dass ben Adereth von der Energie, welche er im Beginne
seines Briefes der wachsenden Gefahr entgegenzusetzen scheint,
im weiteren Verlaufe immer mehr und mehr abkömmt. Die grosse
Menge beschwichtigt sich damit: Wenn die „Krone der Zeit,*'
der bedeutendste und gelehrteste Vertreter der Gesetzeskunde mit
solcher Lauheit den Bestrebungen der Neuerer entgegentritt, so
können die Uebrigen sich füglich beruhigen. Abbamari behauptet
dann, er habe ben Adereth nicht etwa deshalb zu thatkriKtigem
Einschreiten aufgefordert, weil Vorfalle in seinem Wohnorte ihn
dazu gedingt haben, im Gegentheil ist daselbst die alte Gläubig-
keit, genührt von tüchtigen Volkslchrem, vorherrschend, verein-
zelte Ausschreitungen werden durch den „unblutigen Dom'* des
Bannes geahndet und bald beseitigt; er, der Unberufene, sei blos
deshalb hervorgetreten, um der an verschiedenen Orten vorkom-
menden Profanation des Gotteswortes zu steuern. Da treten Pre-
diger auf — Anspielung auf Levi von Villcfranche und Jakob
Anatoli — die bei festlichen Gelegenheiten mit grossem Selbst-
bewusstsein öffentlich sprechen, aber, weit entfernt, sich auf eine
Interpretation der Gesetze einzulassen, vielmehr dieselben ganz
ignoriren und die biblischen Personen zu philosophischen Begrif-
fen und Typen verflüchtigen. Das Gebet wird beeinträchtigt und
in der Synagoge treten an die Stelle begeisternder Psalmen die
trockenen Lehrsätze platonischer und aristotelischer Schulweisheit.
Abbamari verwahrt sich dagegen, als wollte er gegen die Schrif-
ten der Philosophen selbst zu Felde ziehen; wenn er in diesen
auf Einer Seite nur Ein gutes Wort findet, so nimmt er es dank-
bar an; denn da der Standpunkt ihrer Verfasser unzweideutig
ausgesprochen ist, so werden sich nur Wenige durch ihre Be-
hauptungen irre führen lassen; viel gefährlicher erscheinen ihm
2»
- 20 —
die Schriften jQdischer Autoren, die die Bibel mit pliilosopliisclien
Elementen verquicken und iiire ketzerisclien Ansicliten unter der
Halle mythischer Deutung durchschimmern lassen. Wo Wahres
und Falsches so hart aneinander grenzen, da ist der Irrthum fast
unvermeidlich. Abbauiari weist ferner mit aller Entschiedenheit
das Geschäft eines Delators zurück, er mag die von ihm Ange-
schuldigten nicht namentlich bezeichnen, er beabsichtigt hlos im
Allgemeinen, ben Adereth in Gemeinschaft mit den provenqalischen
Rabbinen zu einem entschiedenen Auftreten zu veranlassen. Ben
Adereth könne sich um so eher mit diesen Rabbinen vereinigen,
da die beregten Uebelstände in deren Sprengel bei der allgemeinen
Gläubigkeit der Leute nicht aufzukommen vermochten. Ihrer ge-
meinschaftlichen, auf dem Boden des Gesetzes wurzelnden Thätig-
keit müsse es gelingen, die Wirkungen jener in unverstandenen
Problemen sich bewegenden Schwätzer zu paralysiren*^).
Ben Adereth widerspricht in seiner Antwort^**) zunächst der
Behauptung Abbamari's, dass die Beschäftigung mit der reinen
Philosophie unverfänglich sei und Wenige zum Irrthum führen
könne. Er sei im Gegentheil überzeugt, dass, wer sich ihr hin-
gibt, zunächst das Studium des Gesetzes vernachlässigt und sich
in manchen anderen Beziehungen von ihrem schädlichen Einflüsse
nicht freimachen kann. Die philosophischen Schriften locken den
Leser durch eine geheime Anziehungskraft allmälig an, und sobald
sie ihn gewonnen haben, eiTcgen sie in ihm einen Sturm gegen
die hergebrachten religiösen Anschauungen. Der Mensch, der in-
nerhalb der Natur lebt, fühlt sich selbstverständlich hingezogen
zu Systemen, die ebenfalls von der Natur ausgehen. Die Bibel
verlangt eine unbedingte Gläubigkeit, während die Philosophie
Beweise . bietet , die freilich für den Tieferblickenden nicht aus-
reichen, dem grossen Haufen aber als unumstössliche Wahrheit
gelten. Es sind zwei diametrale Gegensätze, die sich nicht ver-
einigen lassen. Die Anhänger der Philosophie können sich nim-
mermehr mit dem Gedanken an die Wunder der Bibel befreun-
den und pflegen obendrein in ihrer eingebildeten Weisheit alle
diejenigen, welche daran glauben, zu verlachen. Er selbst habe
es vernommen und mit angesehen, wie diese Classe von Leuten
die Lehre und ihre Jünger schonungslos angreifen und ihrem bit-
teren Spotte nur gewiegte Kenner des Gesetzes und der Tradition
die Spitze abzubrechen vermögen. Der Nutzen, den die philoso-
— 21 —
phischen Schriften gewSlircn, wird durch den Schaden, den sie
anrichten, reichlich aufgewogen. Auch die Behauptung, dass die
philosophischen Schriften schon durch den blossen Namen ihrer
nich^jfldischen Autoren jede Wirkung auf die grosse Menge ver-
lieren, ist unrichtig. Im Gegcntheil ist der Name Aristoteles ein
Zauberwort, das alle sophistischen KunststHcke dem Volke plau-
sibel macht und Jeden, der es im Munde ftlhrt, zum Weisen
stempelt Nur unter seiner Aegide dflrfen es Prediger wagen,
concrete biblische Oestalten wegzuescamotiren, aus Abraham uud
Sara: Materie und Form, aus den zwölf Stummen die zwölf Zci«
chen des Thierkreises zu machen , Amalek in den bösen Trieb,
Loth und seine Frau in rovg und vXti zu verwandeln. Von der
Anschuldigung aber, dass manche dieser Prediger von der Kanzel
herab die Geheiumisse der Kosmologie (HMIÖ TWVO) verkünden,
sind diese ganz freizusprechen, da ihre Unwissenheit sie eher zu
jedem anderen, als zu diesem schwierigen Geschäfte befähigt.
Trotz dieser UebelstiLnde vermag er sich, der Erfolglosigkeit im
V'orhinein gewiss, nicht zu einer offenen Opposition zu entschlies-
sen, gegen hartnäckige Felsen könne er nicht anrennen und über-
lasse Alles dem ruhigen Gange der Zcit^^), der Eigner des Wein-
berges werde wohl selbst wissen, die stechenden Domen auszu-
jäten«).
Ben Ädere th verharrte aber dem ungeachtet nicht in träger
Ruhe gegenüber der zunehmenden Bewegung. Von seinem, dem
Schauplatze der reformatorischen Bewegung entfernten Wohnorte
aus zu agiren, hielt er noch nicht (Tlr gornthcn ; statt dessen suchte
er die am Schauplatze selbst weilenden Vertreter der conserva-
tiven Richtung zur Wirksamkeit und zum entschiedenen Vorgehen
aufzumuntern. Zunächst wendet er sich (Brief 10) an den zu
Perpignan lebenden einflussreichen Don Kreskas Vidal^')^
indem er ihn nach einer beredten Schilderung der Zustände zu
offener Opposition gegen die in Schwang gekommene philoso-
phisch-theologische Literatur und deren Vertreter auffordert.
Gleichzeitig und in gleichem Sinne schreibt auch der Bruder des
Don Kreskas Vidal, Bonifaz (Bonfos) Vi dal (Brief 11) an
denselben, um ben Adereth*s Aufforderung zu unterstützen. Bei
der in Folge der philosophischen Bestrebungen allgemeiner wer-
denden Lauheit in Ausübung der religiösen Pflichten, bei der tie-
fergehenden Skepsis, mit welcher Viele kraft ihres philosophischen
— 22 —
Bewusstseins an die Bibelforschung gehen, mögen sich die fran-
zösischen Rabbinen um ben Adereth, als den Leiter der Opposi-
tion schaaren und den glaubensfeindlichen Geist unterdrücken.
Auf diese Briefe erliess Don Kreskas Vidal von Marseille aus
eine Art offenen Sendschreibens an ben Adereth und Bonifaz Vi-
dal (Brief 12), welches ausser der Erörterung der schwebenden
Fragen noch besonders die Vertheidigung des angesehenen Mä-
cens und Dichters Samuel Sulami^^), der den von der öffent-
lichen Meinung verketzerten Levi von Villefranche gastlich
in sein Haus aufgenommen hatte und darob von den Gegnern des
letzteren hart getadelt wurde, bezweckt. Dass Einzelne von der
ausschliesslichen Beschädigung mit dem Gesetze sich abwenden
und sich den philosophischen Studien hingeben, befremde ihn
nicht, es sei dies eine Erscheinung, die nicht an die Gegenwart
und an den sQdfranzösischen Boden ausschliesslich geknüpft ist»
die vielmehr zu allen Zeiten und aller Orten auftauchte. Nur
Frömmler vermögen hier etwas Ungewöhnliches zu entdecken.
Derartige sind es auch, die den streng religiösen, grossherzigen
und in unermüdlicher literarischer Thätigkeit lebenden Samuel
Sulami von jeher anfeindeten und ihm auch jetzt die freundliche
Aufiiahme Levi's zum Vorwurfe machen. „Auch icb^* — sagt
Kreskas — »»war anfanglich besorgt, als ich diese Nachricht ver-
nahm und fürchtete, dass Samuel auf Abwege gerathen sei; ich
überzeugte mich aber, dass er nicht im Mindesten seine frühere
Auffassungsweise geändert habe, denn er nahm Levi blos deshalb
in sein Haus auf^ um ihn auf seinen eigenen Standpunkt herüber-
zufUhren und sich mit ihm in lebendiger Discussiou über die Re-
ligionswahrheiten zu verständigen. Was Levi anbetrifft, so habe
ich von Anderen vernommen und selbst erfahren, dass er im All-
gemeinen sehr verschlossen und nur gegen seine Gesinnungsge-
nossen mittheilsam sei. Alle Uebrigen wissen nicht, ob sie ihn
zu den Strenggläubigen oder zu den Abtrünnigen zählen sollen;
ich selbst bemühte mich bei ihm, dass er mir seine Schrillen
zeige; er schützte aber vor, dieselben nicht bei sich zu fiilu*en,
während mit Bestimmtheit behauptet wird, dass er welche veiiasst
habe, in denen er mit dem Judenthum offen bricht. Als ich diese
Bedenken dem Samuel Sulami mittheilte, erklärte er alle Gerüchte
über Levi f&r haare Verläumdung, im Gegentheil habe er sich
durch näheren Umgang überzeugt, dass Levi vollständig auf dem
— 23 —
Boden der Tradition stehe; wenn dem nicht so w&re, so hätte
er ihm eine so grosse Gastfreundschaft nicht bewiesen. Wenn
also Nachrichten über diesen Levi Euch beunruhigen, so seht Ihr
ja selbst, dass die Urtheile über ihn verschieden lauten; einen
Nachtheil habe ich freilich selbst an ihm hervorzuheben, dass er,
um seine kilmmcrltchcn Verhältnisse zu verbessern, Jung und Alt
in fremden Sprachen untcrriclitet. Ausserdem mag Euch hinter-
bracht worden sein, was mir, als ich nach Montpellier zog, ein
gewisser Theodosins (En-Theodos, DITIDJK)'^*) aus Beaucaire mit-
theilte, dass ein philosophischer Bibelcommentar, das opus post-
humum eines Anhängers der neueren Richtung — wol Anspie-
lung auf den Malmad — in der Provinz allmälig an Verbreitung
gewinne, oder Ihr seid ob des frechen Gebahrens jener Jünglinge
l^eunruhigt, die, wie man Euch aus Lunel berichtet, ungescheut
und unbehindert von der Kanzel herab Philosophie statt des Got-
teswortes verkünden, — nun, was das Letztere betrifft, so ist in
meinem jetzigen Wohnorte bis zur Stunde nichts Aehnliches vor-
gekommen. Es wurden zwar in meiner Gegenwort in unserer
Synagoge zwei oder drei Vorträge von Männern, die dieser Pre-
digtmanier huldigen, gehalten, aber es kam nichts AnstÜssiges vor,
ich weiss nicht, ob die Redner aus Rücksicht für mich ihre wah-
ren Ansichten unterdrückten oder ob sie es in der That ehrlich
meinen/' In Folgendem lehnt Kreskas bescheiden die Rolle eliic&
Restaurators auf religiösem Gebiete ab, die Erfolglosigkeit seines
Auftretens sei im Vorhinein gewiss, schon aus Opposition ^egen
ihn, den Fremdling, würden Manche noch weiter gehen, er müsse
sich darauf beschränken, fQr seine Person ein tadelloses religiöses
Verhalten zu beobachten und bei allem Hasse gegen die Neuerer
dennoch dieselben gewähren lassen, denn nicht Jeder habe das
Recht, in religiöse Wirren bestimmend einzugreifen, „In dir
aber** — so ruft Kreskas dem ben Adereth zu — „vereinigt sich
das Recht und die Kraft, einen Machtspruch in dieser Angelegen-
heit zu thun. Wenn sich die Gerüchte bestätigen, so gebrauche
schonungslos deine Autorität, alle Frommen werden deinem Rufe
willig folgen, und die grosse Menge wird sich gern einen von dir
verhängten Bann gefallen lassen, welcher alle diejenigen, welche
sich vor zurückgelegtem dreissigsten Lebensjahre mit profanen
Wissenschaften, die Medicin ausgenommen, beschäftigen, und gleich-
zeitig auch die betreffenden Lehrer dieser Wissenschaften treffen
— 24 —
soll; denn auch die Freunde phüosopbischer Bestrebungen sind
unwillig darüber, dass selbst Jünglinge, die sich im Studium des
Gesetzes noch nicht erkräftigt haben, an öffentlichen Orten den
Mund voll von philosophischen Gesprächen nehmen. Die Bewoh-
ner dieser Provinz sind ernster Natur, dem Mussiggangc und dem
Herumwandem in Gärten und anderen Vergnügungsplätzeu abhold,
Alle sind gleichmässig der Wissenschaft, sei es der heiligen oder
der profanen zugethan; wenn ihnen nun der Weg zu dieser letz-
teren versperrt wird, so werden sie sich mit ungetheilter iCraft
der heil. Lehre beflei/^sigen , so dass diese ihren ganzen Gedan-
kenkreis beherrschen und selbst durch die später etwa auftau-
chende Lust zu wissenschaftlicher Beschäftigung keine Einbussc
erleiden wird.**
Bonifaz antwortet kurz und gemessen (Brief 13) und kündigt
Kreskas einen ausführlichen Brief ben Adereth*s an. Sie beide
wären mit dem Inhalte von Kreskas' Sendschreiben vollständig
einverstanden, billigten seine Vorschläge, und demgemäss werde
ben Aderetb sich mit den Einzelnen, die ihn auf die Folgen der
neueren Richtung aufmerksam machten und den gesammten Ge-
meinden über bestimmte Mittel verständigen, wie diesem Unwesen
zu steuern sei, besonders aber wird den Vornehmen in Montpel-
lier eine genaue Ermittlung der daselbst vorgefallenen Thatsachen
und die Verhinderung weiterer Uebergriffe an's Herz gelegt.
Ben Adereth's angekündigte Antwort an Kreskas (Brief 14)
geht zunächst in einer mit zahlreichen Wortspielen verbrämten
Einleitung auf die Schilderung der verwirrten Verhältnisse ein.
Ben Aderetb gesteht zu, dass man diesem Gebahren gegenüber
energisch auftreten müsse; es wäre eine Schande, meint er, wenn
die Einsichtigen nicht im Stande wären, jugendliche Brauseköpfe
eines Besseren zu belehren, ein ruhiges Gewähreulassen von Sei-
ten der Volksleiter müsse die Menge in Zweifel darüber lassen,
ob diese sich freundlich oder antagonistisch zu den Neuerungen
verhalten. „Ich meinerseits stelle mich auf einen festen Stand-
punkt: sobald ich die Ueberzeugung gewonnen habe, dass sie in
allem Ernste ihr Vorhaben ausführen und der strengen Gläubig-
keit den Krieg erklären, und mögen sie eine noph so zahlreiche,
eng geschlossene Phalanx bilden, so breche ich offen mit ihnen
und erkläre, dass ich nicht ein Jota von dem alten Glaubensschatze
opfere. Die Wahl schwankt nur zwischen zwei Loosen, deren
— 25 —
eints das positive göttliche Gesetz^ das andere die vollständigste
Negation (Asasel) vertritt, ich greife nach dem ersten und kenne
keine Vermittlung. Der Gefahr, die mir hieraus erwachsen k((nnte,
gehe icli im Glauben an Gott muthig entgegen, umsomehr, da ich
auf die Mitwirkung der ehrenwerthen proven^alischen Rabbinen
rechnen kann. Ein bescheidenes Zurücktreten ist hier nicht am
Orte, wo es gilt, die Ketzerei, welche ehedem in Castiiien und
Arragonien aufUuchte, und nachdem sie daselbst bis auf die letz-
ten Spuren ausgetilgt wurde, nun wieder in den Köpfen Einzelner
spuckt, mit Stumpf und Stiel auszurotten. Ich wundere mich nicht
wenig, dass du und deine Gesinnungsgenossen in der Provence,
lauter achtbare, durch Frömmigkeit und Gelehrsamkeit ausgezeich-
nete Männer, dieses Treiben ruhig mit ansehen konntest. Selbst
die scblafTeste Natur muss sich unter solchen Umständen zur Ent-
schiedenheit aufraffen. Wenn die verfehmten Ansichten in dem
engen Kreise Einzelner geblieben wären, so hätte die Sache keine
weitere Bedeutung, die Ideen wären verklungen wie sie entstan-
den, nun aber gewinnen sie von Tag zu Tag mehr Boden und
bedrohen ernstlich das alte Judenthum. Dass du Samuel Sulami
mir zu erkennen geben und in meinen Augen rechtfertigen willst,
ist ganz iiberflilssig, ich kenne den Mann gar wohl, schätze seine
vortrelTlicheu Eigenschaften und bin ihm aufrichtig zugethan ; desto
mehr befremdet es mich, dass ein solcher Mann den durch die
Stimme der Gesammtheit verurtheilten Erzketzer Lcvi in seinem
Hause beherbergt. Sollte auch das Gerede über Levi jedes Grun-
des entbehren, so müsste Samuel dennoch vor der Hand der öf-
fentlichen Meinung Rechnung tragen. Oder sollte Samuel die ernst-
liche Absicht haben, Levi auf seine Seite n erüberzuziehen? Ein
nutzloses Unternehmen! Wer wie Levi und seine Gesinnungsge-
nossen den unbefangenen Glauben einmal eingebü.sst hat, der wird
nie mehr überzeugt werden können. Die philosophische Skepsis
richtet einen grösseren Schaden an, als die tendentiöse Interpre-
tation der NichtJuden. Diese letzteren fechten einzelne Stellen an,
während die ersteren Alles bemängeln. Mir ist wahrlich ein Mo-
hammedaner viel lieber als dieser Mann, der sich nicht entblödet,
öffentlich auszusprechen, Abraham und die übrigen Patriarchen
seien als concrcte Gestalten untergegangen, verwest, und an ihre
Stelle treten philosophische Begriffe. Wenn mit den biblischen
Pcxsonen, deren Existenz nicht so tief und bestimmend in das
— 26 —
praktisch -religiöse Lehen eingreift, verfahren wird, welche Deu-
tung werden sich die dem Zweifel der Nich^uden am meisten
ausgesetzten und das religiöse Lehen eng umschlingenden Rechts-
vorschriften gefallen lassen müssen? Sobald die Allegorie als exe-
getisches Priocip feststeht, ist der grenzenlosesten Willkür Thür
und Thor geöffnet. Levi und Consorten sind aber nicht blos
Feinde des Judenthums, sondern jeder positiven Religion, und
wenn die Christen und Mohammedaner, in deren Mitte wir leben,
von ihrem Treiben Kunde hätten, so würden sie gewiss nicht ver-
fehlen, demselben mit der grössten Strenge entgegenzutreten.
Auf deine Bitte, betreifend den Bann, der über Alle zu verhängen
wäre, die, ohne vorher gründlich in den Religionswahrhciten ein-
geweiht zu sein, sich den philosophischen Studien hingeben, be-
merke ich, dass derselbe nur dann von Wirksamkeit gewesen
würe, wenn Gemeinden, in denen ähnliche Ausschreitungen vor-
kamen, mit demselben sofort hervorgetreten wären; es scheint
mir aber bedenklich, ihn auch in fromme Gemeinden zu tragen,
in denen selbst die Ahnung solcher Bestrebungen nicht vorhanden
ist Obzwar ich an Samuel Sulami besonders schreibe ^ so for-
dere ihn doch zugleich mündlich auf, dem allgemeinen Unwillen
nachzugeben und den Neid nicht zu gehäuften Anklagen heraus-
zufordern. Von seinem jetzigen Entschlüsse hängt der Fortbe-
stand der zwischen mir und ihm bestehenden Freundschaft ab.
In dem verheissenen Briefe an Samuel Sulami (Brief 15) macht
ben Adereth diesem seinem Freunde leise Vor\vürfe über seine
Beschäftigung mit der Philosophie. „Ich kenne '^ — so äussert
er sich — ,, deine vortreiTlichen Eigenschaften^ deinen Edelmuth
und deine Freigebigkeit, sie haben mich bestimmt, ein Freund-
schaftsbündniss mit dir einzugehen. Auch ist mir dein Eifer in
der Erforschung und praktischen Bethätigung der h. Lehre nicht
entgangen, und wenn du dich nun zuweilen von ihr weg zu pro-
fanen Wissenschaften wendest, so begibst du dich auf ein ge*
fährliches Terrain und ich darf dich wohl mit dem Zurufe des
Gelehrten an den Chasarenkönig erinnern: „„Deine Absicht ist
eine wohlgefällige^ deine Thaten aber sind es mit Nichten!''*'
Sieh dich nur unter den früheren Weisen deines Landes, unter
den narbonnensischen Gelehrten um, ihr Hauptaugenmerk war auf
die Regelung des Lebens durch die Lehre gerichtet, metaphysi-
sche Grübeleien lagen ihnen ganz fem. Ist es gerecht, dass un-
— 27 —
serc Zeit selbstgefllllig und mitleidsvoll auf Mloner wie Raschi,
R. Jizcliak den Tosapliisten und alle die anderen Cor}'pli&en su-
rückbliclcen zu dürfen glaube, weil diese in ihrer schlichten und
gläubigen Forschung sich durch speculative Probleme nicht stören
Hessen? O mOchte es dir gelingen, einen jener Männer nur von
Feme zu erreichen! deine moderne Weisheit äfft dich und mir
ist bange, dass du, am Zielpunkte deiner Forschung angelangt,
die Ansichten, die du am Beginne derselben hattest, verleugnen
wirst. Alle Welt staunt darob, dass du diese Richtung einschlägst
und den verrufenen Levi gastlich in deinem Hause aufnimmst
Glaube nicht» dass blos einzelne Zwischenträger mir die Ohren
vollraunen, alle ohne Ausnahme, selbst Freunde, die deine sonsti-
gen Vorzüge willig anerkennen, verdammen diese That. Wozu
willst du dich dem Gerede preisgeben? Wer wie Levi der öffent-
lichen Meinung den Krieg erklärt, berge sich nicht hinter dir,
sondern trete selbststäudig und offen in die Schränken!'*
Als Levi von Villefranche erfahren hatte, dass die Kunde - von
semem Auftreten bis zu den Ohren ben Adereth*s gedrungen sei,
richtete er an denselben ein Schreiben, worin er zu seiner Recht-
fertigung hervorhob, dass er nicht ohne gründliche Vorbereitung
in Mischna und Talmud an das Studium der Philosophie gegan-
gen sei.
In ben Adereth's schön geschriebener Antwort (Brief 16) ver-
einigen sich Kraft und Milde, Strenge und Zartheit. Die Zustände
werden schonungslos aufgedeckt, die allgemeine Lage in den grell-
sten Farben beleuchtet, aber Levi selbst wird mit Achtung be-
handelt, ben Adereth spricht zu ihm im Tone eines freundschaft-
lichen Rathgebers: „Ich bin ein Hebdler und fürchte Gott, den
Herrn Israels, mit meiner Gottesliebe halte ich nicht hinterm Berge,
sondern trage sie offen zur Schau, darum betrete ich auch jetzt
die Arena, weil ich nicht ferner das Gerede derer anhören mag,
die dem Volke den schlichten Wortsinn der h. Schrift trüben und
ihm dafür allegorische Deutungen bieten. Jeder wahrhaft Gläu-
bige muss bei der Wahrnehmung dieses Unfuges mit Betrübniss
erfüllt werden, und stände er allein der ganzen gegnerischen Partei
gegenüber, er müsste den Stab über sie brechen und sie der
Ketzerei zeihen. Oder wäre es etwa angebracht, die Augen vor
unbestreitbaren Thatsachen zu verschliessen , bald nach Rechts,
bald nach Links zu schwanken und sich mit dem Gedanken zu
— 28 —
beschwichtigen: mag doch Jeder sich seine eigene Uebei*zeuguDg
bilden und nach seiner Fa^on seHg werden?! Das Schweigern
wäre hier an ganz unrechtem Orte, Jeder, selbsl der sonst Un-
berufene wird hier herausgefordert. Und so trete auch ich her-
vor, nicht aus eigenem Antriebe — im ruhigen V^erlaufe meiner
Thätigkeit störte mich kein Argwohn — sondern durch das Ver-
trauen der Gemeinden berufen zum Schutzhort der bedrohten
Lehre. Wisse^ dass ich mit Wort und Schrift die proven9aUschen
QlaubensbrQder veranlassen werde, gegen die Freunde philosophi-
scher Exegese mit schonungsloser Strenge zu verfahren. Ich weiss
zwar, was diese letzteren denken: die Philosophie bietet uns vor-
treffliche Argumente zum Schutze angezweifelter Glaubenssätze,
aber unter der llnnd verwandeln sich die Verlheidigungs- in An-
griffswaffen gegen das traditionelle Judenthum. Ich habe auch
von deinem Buche Einsicht genommen und gestehe dir gern Be-
gabung, Rednertalent und tiefe, speculativc Auffassung zu, doch
warum trittst du mit deinen Ideen vor die Oeffentlichkeit? Etwa
zum Schutze der Lehre? Die trägt ihre Berechtigung und Be-
gründung in sich selbst Oder zur Aufklärung des Volkes? Da
spielst du wahrlich ein gewagtes Spiel, der grosse Haufe ist ge-
segnet an SchwachkOpfen , die durch deine Ansichten eher ver-
wirrt als belehrt werden; die profanen Wissenschaften sind nun
einmal Rivalinnen der Gotteslchre und eine Harmonie zwischen
beiden ist undenkbar. Wisse auch, dass ich kein Ketzerriecher
bin und Niemanden gern belange, aber die Stimme des Volkes
spricht sich gegen dich aus; so folge denn meinem Rathe und
beschränke dich, nachdem du die anderen Wissensgebiete durch-
mustert hast, auf das von den Ahnen überkommene Erbtheil.*'
Ben Adereth*s Briefe machten auf Samuel Sulami einen tiefen
Eindruck. Dazu kam ein Todesfall in der FamiUe SamueFs, des-
sen Veranlassung dieser in der sQndhaften Begünstigung Levi's
gefunden zu haben glaubte — und er entschloss sich, denselben
aus seinem Hause zu entfernen. Ben Adereth wurde hiervon so-
fort durch seinen in der Nähe Samuel Sulami's weilenden Schü-
ler, Samuel ben Abraham, benachrichtigt, und in seiner Rück-
antwort (Brief 17) sprach er sich mit Befriedigung über diese
Concession aus, die er übrigens seinem Freunde Sauiuel nicht
weiter hoch anrechnete, da er sie von ihm als einem gesinnungs-
tüehtigen Manne mit Bestimmtlieit erwartet hatte ^^).
— 29 -«
Bei den elDzcInen Mitgliedern der beirefTeoden Gemeinden
bracliien jedoch die energischen Malinungen ben Adereth*8 nicht
überall dieselbe günstige Wirkung hervor. Sehr Viele betrachte-
ten es als eine Verletzung der Ehre und des Rufes ihrer Gemein-
den, dass !>cn Adcrcth sich hcrausnalim, in solch herbem Tone
Aber sie abzuurtheilcn. Der Meisten Unwille richtete sich gegen
Abbaniari, der den barcellonensiscben Ilabbinen auf die Vorginge
aufmerksam gemacht und zum Einschreiten veranlasst hatte. Ab*
bamari erhielt zahlreiche in diesem Sinne abgefasste Briefe aus
Perpignan, unter Anderen einen von seinem Freunde Moses ben
Samuel ben Ascher (Brief 18) — einem Schfller R. Mena-
chem*s (MeSr), der (Moses) in Lunel mit Abbamari und Isaac b.
Avigdor verkehrt hatte — in welchem die allgemeine Stimmung
geschildert wurde. Nach Moses ben Samuel hatten sich drei Par-
teien gebildet Die Einen fanden es unangemessen, dass ein Ein-
zelner grosse, angesehene Gemeinden in ihrer Gesammtheit kate-
gorisch abkanzle; die Anderen behaupteten, ben Adereth b&tte
wenigstens eine strenge Scheidung zwischen Schuldigen und Un-
schuldigen vornehmen und blos über die letzteren sein Strafurtheil
aussprechen sollen, die Dritten endlich waren mit ben Adereth's
und Abbamari's Verfahren vollkommen einverstanden.
Abbsmari vcrthcidigt sich in seiner Antwort nn Moses b. Sa-
muel (Brief 19) durch die einfache Darlegung des Sachverhaltes,
Ihm wäre es nie eingefallen, sich zum Schiedsrichter in ähnlichen
Angelegenheiten aufzuwerfen, Herrschsucht sei ihm ganz fremd,
er habe dem ben Adereth blos das Factum mitgethcilt, dass ein-
zelne Volkslehrer in ihren OiTcntlichen Vortragen den Glauben an
die biblischen Wunder erschüttern, z. B. das im Buche Josua er-
wähnte Stillstehen der Sonne läugnen, ohne aber deren Namen
speciell anzugeben. Nur auf diese Wenigen und nicht auf die
ganzen Gemeinden beziehe sich ben Adereth's Tadel.
Unterdess waren die Verhandlungen über die Beseitigimg der
neu aullaucheuden Ketzerei in ein weiteres Stadium vorgerückt.
Ben Adereth Hess es nicht mehr bei blossen Ermahnungen be-
wenden, sondern bahnte die Entscheidung an, indem er im Ver-
eine mit noch vierzehn anderen Rabbinen^^), unter denen auch
sein eigener Sohn Isaac aufgefilhrt wird, ein Sendschreiben an die
Vorsteher der Gemeinde zu Montpellier richtete (Brief 20), in
welchem er in seinem und seiner mitunterzeichneten Collegen
— 30 —
Namen die thätigste Mitwirkung bei allen zur Beseitigung des
Unfuges dienliclien Unternelimungen zusiclicrte. „Ks kouiint uns
zwar nicht zu*' — so äussern sich die Absender des Sendschrei-
bens — ,,Euch über Euer Verhalten in dieser Angelegenheit zu
belehren, Ihr wisset selbst genügend Bescheid, doch da unter den
obwaltenden Umständen dem Judenthum eine Zerklüftung in zwei
Parteien droht und die Befürchtung nicht ungegründet ist, dass
der heranwachsenden Jugend in weiterem Verlaufe die ererbte
heil. Schrift durch die sich breit machende philosophische Exegese
ganz abhanden kommen könnte, so halten wir es (üv angemessen,
Euch frühzeitig, bevor das Ucbcl noch weiter um sich greift, zur
Gegenwehr zu ermahnen und unsere Beihilfe anzubieten. Wenn
Ihr es also für zweckmässig erachtet, über alle diejenigen den
Bann zu verhängen, die sich vor zurückgelegtem dreissigsten Le-
bensjahre und ohne sich vorher gründlich in die Ueligiooswahr-
heiteu eingeweiht zu haben, mit der Philosophie beschäftigen, so
wollen wir uns mit Euch in diesem Beschlüsse vereinigen. Wis-
set, dass Eure Vcrfiiguiig sowohl in unserer als in Euerer Gegend
einen gewaltigen Eindruck machen und die heil. Lehre wieder in
ihr altes Recht einsetzen wird."
Die barcellonensischen Rabbinen schickten dieses Sendschreiben
nicht unmittelbar an die Gemeinde in Montpellier, sondern Hessen
es erst Abbamari und dem ebenfalls daselbst weilenden Todros
aus Beaucaire ^^*1^^p?Il) zustellen, damit dit-se beiden es zuvor
lesen und urtheilen mögen, ob der Inhalt desselben in der Ge-
meinde Anklang finden würde, und falls sie, die mit den Verhält-
nissen in Montpellier Vertrauten, von dem Gegentheil überzeugt
wären, so sollten sie das Sendschreiben zurückhalten und den In-
halt nicht weiter verbreiten. Die Genannten verfuhren diesem
Auftrage gemäss, sie unterdrückten den Brief einige Zeit, sondir-
ten unterdess die öffentliche Meinung und beraiuntcn endlich,
nachdem sie sich ihrer Sache gewiss und die allgemeine Stimme
für sich zu haben glaubten, auf einen Sabbat im Elul des Jahres
5064 (1304) eine öffentliche Volksversammlung in der Synagoge
zur Vorlesung des Briefes an. Tags zuvor, am Freitage, legte
jedoch einer der Gelehrten in Montpellier, Jakob ben Machir,
genannt Don Profiat Tibbon^^), angestachelt durch seinen
Verwandten Jehuda ben Moses Tibbon, gegen diesen Be-
schluss feierlichst Protest ein und konnte, trotz alles Zuredens von
— 31 —
Seiten Abbamari'», von seioer einmal gefaasten Ansiebi nicht ab-
gebracht werden. Abhamari lieaa sich dadurch keineswegs ein-
schQcIitcm, sondern hielt die Versammlung, trotzdem Jakob ben
Machir ihn mit aller Gewalt zur Vertagung derselben drängen
wollte, an dem bestimmten Tage ab. Alle Anwesenden erklärten
sich mit dem Inhalte des Sendschreibens vollkommen einverstan*
den. Dem ungeachtet hörte Jakob ben Macliir nicht auf, sich
gegen dasselbe zu verwahren und die Behauptung zu erneuem,
dass auswärtige Rabbinen der Gemeinde in Montp^Uier keine Be-
schlQsse aufnöthigen könnten. Die Reden und Gegenreden ver-
ursachten eine Störung in der Versammlung, die Jakob ben Ma-
chir geschickt benutzte, um seine Freunde und einige andere von
den in der Synagoge erschienenen Gemeindemitgliedem durch
einen mit allerlei Zuthaten ausgeschmilckten Bericht für sich zu
gewinnen und die Gemeinde in zwei Parteien zu spalten. Da
also in Folge dessen keine zustimmende Antwort von der Ge-
sammtgemeinde an die Rabbinen in Barccllona abgesandt werden
konnte, so verschoben Abbamari und Todros die Fortsetzung der
Debatten auf die nächsten hohen Festtage und sandten einen von
Todros in schwQlstigem Style abgefassten vorläufigen Bericht an
ben Adereth und seine Collegen (Brief 22), der diese über den
bis jetzt noch zweifelhaften Erfolg des Sendschreibens belehren •
sollte.
Die Partei Jakob ben Machir's war ausserdem viel thätiger,
als Abbamari vennuthete,* denn nicht lange nach den vorherge-
gangenen Auftritten, im Tischri 5065 (1305) musste Abbamari zu
seinem Aerger erfahren, dass von einem Manne dieser Partei im
Geheimen Unterschriften fttr eine Antwort gesammelt werden, in
welcher den barcellonensischen Rabbinen das Ungebührliche ihres
Auftretens vorgehalten werden sollte. Abbamari und seine Ge-
sinnungsgenossen beschlossen in aller Eile, um die Wirkung dieses
Briefes zu paralysiren, noch vor dessen Ausfertigung eine im ent-
gegengesetzten Sinne abgefasstc Antwort nach Barccllona abgehen
zu lassen, um ben Adereth und seinen Collegen die Gründe aus«
einander zu legen, welche die AusHlhrung ihrer Rathschläge bis
jetzt unmöglich machten.
Beide Briefe sind erhalten, der eine (Brief 23), von Abbamari
und vier und zwanzig Vornehmen seiner Partei unterzeichnet,
spricht die unbedingte Zufriedenheit derselben mit den vorgeschla-
— 32 —
genca Massregeln aus und schildert die bekannten Vorg&ngc in
Montpellier. Acht Tage später wurde die von Jakob b. Machir
und seinen Freunden ausgehende Antwort abgesandt. Sie zeichnet
sich durch edle Frcimuthigkeit und Feinheit des Styles aus (Brief
24). Zunächst wird die grosse Aufregung geschildert, welche das
barcellonensjsche Sendschreiben in Montpellier hervorgerufen hatte.
„Der alte Streit zwischen Glauben und Philosophie war schon
längst geschlichtet, der Friede des durch keinen Zweifel beun-
ruhigten religiösen Bewussiseins bei uns eingekehrt — wer konnte
es demnach wagen, Euch Nachrichten von dem Gegentheil zu hin-
terbringen? Im Allgemeinen beschäfUgt man sich bei uns aus-
schliesslich mit der h. Lehre; wer sich in Musscstundcn auch mit
anderen Wissenschaften abgibt, hat sich zuvor das Verhnltniss
derselben zur Schrift klar gemacht und anerkennt der letzteren
Superioritat. Uebrigens sind alle Wissenschaften Manifestationen
göttlichen Geistes; die Bibel erzählt schon von Salomo, dass er
sich der tieferen Naturbetrachtung hingab und zahlreiche Belege
sprechen dafilr, dass die talmudischen Weisen mit der Mathematik
und Astronomie vertraut waren, soll ja sogar nach dem bekann-
ten Ausspruche der Lehrstoff sich deshalb bei den Bewohnern
Judäa's stets in urspnlnglicher Treue erhalten haben, weil sie sich
einer sorgfältigen Ausdrucksweise befleissigtf^n ! Mit welchem
Rechte also wird jede wissenschaftliche Beschäftigung verketzert?
Wenn Einzelne eine feindselige Stellung zur Tradition einnehmen
oder den schlichten Glauben verlassend, sich auf das schlüpfrige
Gebiet metaphysischer Forschung begeben, soll darob die Ge-
sammtheit in Bewegung gesetzt werden? Als Eure Beschlüsse zu
uns gelangten, geriethen wir in nicht geringes £i*stauiien; ohne
dass Ihr den Stand der Dinge vorher genau erforschtet, decreUrt
Ihr uns Massregeln, als wären wir Alle Erzketzer, üir Weisen,
stecket das strafende Schwert in die Scheide, prüfet, bevor Ihr
aburtheilet und strafet dann mit Mass und Einsicht!**
Abbamari gab indessen noch immer nicht die Hoffnung auf,
die gefassten Beschlüsse durchzusetzen. Er machte daher einen
Vermittlungsvorschlag, über welchen er sich in einem nach Bar-
cellona gerichteten Briefe (Brief 25) näher aussprach. Er ver-
langte nämlich, dass die barcellouensischcn Rabbincn den Bann,
betreffend das Studium der Philosophie und die philosophische
Exegese zunächst in ihrem eigenen Lande zur Geltung bringen
- 33 ~
und dann denselben in sorgf&Itigor Abschrid nach Perpignan
senden mOgen. Das einmal statuirte Beispiel würde auch in
Frankreich von grosser Wirkung sein, und die Anfangs Unschlüs-
sigen oder Unwilligen worden sich endlich hierdurch und durch
die Bemflhung Abbamari's und seiner Freunde zur Annahme des-
selben verstellen. Femer berichtet Abbamari, dass die Verwand-
ten des Predigers, welcher Abraham und Sara als Personificationen
von povg und rlij ausgab, ei*schreckt durch ben Adereth's Tadel,
ihm (Abbamari) die Erklärung abgaben, jener Prediger, den Ab-
bamari selbst als einen sehr angesehenen Mann bezeichnet, hStte
blos talmudische Legenden allegorisch gedeutet, da sei denn auch
die Deutung von Abraham und Sara mit unterlaufen; in Zukunft
jedoch werde er sich vor ähnlichen Fehlgriffen bewahren. Ab-
bamari fordert daher ben Adcreth auf, den Achtspruch Qber den
genannten Prediger aufzuheben^*).
Diesem Briefe ist in Form einer Nachschrift ein Billet von
einem Isaac ben Moses beigeftigt, der um nähere Pi^cision der
von ben Adcreth verpönten Studien bittet, da dir Ansichten hier-
Qber getheilt sind und die Einen blos die directcn religionsfeind-
lichen Lehren darunter begreifen, während die Anderen den Bann
auch auf die reine Philosophie und die exacten Wissenschaften
beziehen.
In einem ferneren Briefe (Brief 2G) berichtet Abbamari nach
Baixellona Aber die Intriguen, welche die Partei Jakob ben Ma-
chir's anwandte, um die Leute auf ihre Seite lierflberzuziehen,
und wie es ihnen in der That gelungen sei. Viele för sich zu ge-
winnen, indem sie ihnen vorspiegelten, dass die vorgeschlagenen
Massregeln nicht aus dem Interesse der Gesammtheit erwachsen,
sondern blos auf einzelne Autoren, wie Samuel Tibbon und Ana-
toli, gemünzt seien.
Das Schreiben der freisinnigen Partei in Perpignan machte auf
ben Adcreth und seine Collegen einen unangonelunen Eindruck,
und es erging bald eine doppelte Antwort, eine blos von ben
Adereth, die andere von dreien der Mitunterzeichneten, nämlich
von Schealtiel b. Samuel b. Schealtiel, Jakob b. Chis-
dai und Jakob b. Schealtiel ausgehende.
Ben Adereth wundert sich in seinem Schreiben (Brief 27), wie
man ihm den Vorwurf machen könne, da?s er sich unbefugt in
fremde Angelegenheiten gemengt habe. „Ich habe" — schreibt
3
^ 34 —
er, und in llinlichein Sinne Siisaern sich auch die drei Genannten
im Namen des ganzen Collegiums (Brief 28) — „niclit den ersten
Schritt in dieser Sache gethan, ein so achtbarer Mann wie Ab-
hamari hat meine Aufmerksamkeit auf die Vorginge in Euerer
Gemeinde gelenkt und mir gewissermassen das Amt eines Schieds
ncliters mit der bestimmten Versicherung aufgebQrdet, dass die
Rabbinen Euerer Provinx meinen Vorsclilägen willig entgegen-
kommen würden. Dass ich diese Ehre von mir wies, weil ich,
wie es sich nun bestätigt, auf Widerspruch zu stossen fQrchtete,
könnt Ihr aus meinem Briefe an Ahhamari entnehmen. Dieser
hörte aber nicht auf, mich zu di^ngen und mir die wachsende
Gefahr in grellen Farben zu schildern, so dass ich mich endlich
entschloss, Euch, wie ein College den anderen, zur Gegenwehr
aufzumuntern. Liegt darin etwas Anstössiges? Habe ich mich
etwa damit ilberhoben und ein allgemeines Urtheil ober Euch ge-
fallt? Da. ich nun einsehe, dass Ihr meine Ansichten hierüber
nicht theilet, so ziehe ich mich im Bewusstsein, meine Pflicht er-
füllt zu haben, zurück; Ihr aber mögct nunmehr in Euerem Sinne
handeln, wie Ihr es Hlr gut findet!'*
Auch Abbamari's Partei erhielt ein von ben Adereth und Jakob
ben Ohisdai unterzeichnetes Schreiben (Brief 29), in welchem
diese sich über die Verkennung ihrer guten Absichten und den
Undank, den sie geerntet, beklagen, und zugleich ihren festen
Entschluss mittheilen, sich von dieser Angelegenheit zurückzuzie-
hen, um keinen noch grösseren Sturm heraufzubeschwören.
Dieser Betroffenheit über die unverdiente Kränkung, die in
dem Schreiben an die Partei Jakob b. Machir's nur leise durch-
schimmert, verleiht ben Adereth in einem, an den Parteigänger
ben Machir's, den Nasi Salomo zu Lunel^), besonders ge-
richteten Briefe (Brief 30) einen beredten Ausdruck. Dieser Brief
ist von hohem Interesse für die Charakteristik seines Schreibers,
der sich uns als ein Mann voll edlen Selbstbewusstseins, frei von
Stolz und Eitelkeit, im Gefühle des eigenen Werthes den frem-
den willig anerkennend zeigt. „Von frühester Kindheit an bis
in mein Alter" — so äussei*t er sich — „habe ich in der Schule
des Lebens gelernt und mannigfache Erfahrungen gesammelt. Die
Wandelbarkeit der Dinge Hess den Hochmuth nie in mir aufkom-
men. Was ich oder Andere zu meiner Verherrlichung gethan,
weiss Gott! es veranlasste mich nicht zur Ueberhebung, aber
— 36 —
aDdererseiis lasse Ich mir meinen Werth nicht rauben and bin
mir dessen wohl hcwnsst, ich spflrc meinen Fehlern nicht ängst-
lich nnch und begehe kein Unrecht an mir selbst In der einen
und unwandelbaren Aufgabe, Gott zu dienen, bleibe ich mir stets
treu; wer und was mich dazu auffordert, findet offenes Gehör.
Mag mich Alt und Jung darob tadeln und der Anmassung zeihen,
ich Qberlasse das Urtheil dem höchsten Uichter und kehre mich
nicht an das Gerede der Leute. Schm&hreden und Verkennung,
Drohungen und offene Feindseligkeiten vermögen mich hierin nicht
wankend zu machen. Durfte ich bei solcher Auffassung die an
mich ergangene Aufforderung ablehnen und die hochwichtige An-
gelegenheit todtschweigen ? Ich und unsere Collegen — wir hät-
ten uns in diesem Falle vor unseren Ahnen schämen müssen,
denn es handelt sich hier nicht um Privatinteressen, sondern um
die kostbarsten Güter des Glaubens. Wir treten ja nicht mit fer-
tigen Decreten an Euch heran, sondern ertheilen Euch unseren
Rath, wie wir auch Euch das Recht zugestehen, uns in kiitischen
F&llen über unsere Zustande zu belehren. Wir haben uns in
unseren Zuschriften über Euere Vorzüge lobend verbreitet, Euere
Ehre nicht im Mindesten verletzt ~ und nun fertigt Ihr uns so
barsch ab. Fün^'alir, es erftillt uns mit Staunen, kamen wir doch
nicht in unserem Interesse, sondern als Freunde und Brüder, als
Bekenner der Religion, in deren Dienste auch Ihr stehet/' — Im
weiteren Verlaufe dieses interessanten Briefes fordert ben Aderetli
den Nasi ans Lnnel auf, durch seini-n Kinflnss auf die Jugend
einzuwirken, dass sie sich nicht in zu liohcin (trade den philoso-
phischen Studien hingebe, „denn diese besitzen eine geheime An-
ziehungskraft, und wenn sie sich einmal festgesetzt, so vermögen
weder Kräuter noch Seifen ihre Spuren völlig wegzutilgen.*'
Zu gleicher Zeit erging von ben Adereth, Salonio Rüben
ben Moses, Jakob ben Chisdai und Jakob ben Scheal-
tiel eine Aufforderung an Abbamari (Brief 31), die Stimmungen
in Montpellier genau zu erforschen und den eigentlichen Leiter
der Bewegung, dem die Uebrigen blindlings folgen, zu ermitteln.
Vielleicht, meinten sie, gelänge es, denselben auf andere Gedan«
ken zu bringen, was gemss crspriesslieher wäre, als einen Ge-
waltstreich auszuftihren. Obzwar sie ihre Pflicht erftillt zu haben
glauben, so möchten sie sich in dieser Weise trotz des geemte-
tcn Undankes noch ferner an der Angelegenheit betheiligen.
3»
— 36 —
Diese Vermittelungsvcrsuche waren jedoch von koiiiom Erfolge.
Ben Adereth's Schreiben an Salomo aus Lunel brachte die ent-
gegengesetzte Wirkung hervor, und es entspann sich ein gereiz-
ter Briefwechsel zwischen den beiden Männern, der für uns, wahr-
scheinlich wieder in Folge des von Abbainari beobachteten ein-
seitigen Redactionsprincipes — verloren ist^ in welchem aber
Salomo den Abbamari, nach dessen eigener Versicherung, sehr
heftig angriff. Ben Adereth mahnte Abbamari (Brief 33)^*) zur
Versöhnlichkeit und Milde in seinem Auftreten, ganz besonders
aber zu einem friedfertigen Verhalten gegen Snloino, da durch
ihr eintrichtiges Zusammenwirken manches Gute gefördert werden
könnte. Abbamari (Brief 34) lehnt dieses Ansinnen einfach ab
und will mit Salomo nichts gemein haben. Alle Kränkungen und
Gefahren veimögen ihn nicht von seinem Vorhaben abzubringen,
und er fordert ben Adereth von Neuem auf, die Sache wegen
der Einsprache Einzelner nicht ruhen zu lassen, sich vielmehr mit
dem in Barcellona weilenden R. Ascher zu gemeinschnftlicher
Thätigkeit zu verbinden. Die Angelegenheit war dadurch in kein
weiteres Stadium vorgerückt. Bios der brieiliche Verkehr zwi-
schen Barcellona und Perpignan wurde noch lebhafter als früher.
Ben Adereth suchte durch Vermittelung des Don Profiat Gra-
tiano aus Barcellona einen der Vornehmen zu Perpignan, Mo-
ses b. Samuel, zur Theilnahme an seinen Plänen zu veranlas-
sen, und wies den bereits genannten Isaac ben Jehuda de
Lates Über seine zweideutige Rolle in dieser Angelegenheit zu-
recht. Dieser letztere aber schlug in seiner Erwiderung einen
gereizten Ton an**'^), während Moses b. Samuel dem Verhalten
ben Adcreth's volle Gerechtigkeit widerfahren Hess (gl. Briefe 35
bis 37) und ausserdem Abbamari in einem besonderen Schreiben
(Brief 38) mittheilte, welche Mühe er sich genommen, um dessen
Stellung zu dem Streite in den Augen der Gemeinde zu rechtfer-
tigen, und dass es ihm in der That gelungen sei, der Mehrzahl,
mit Ausnahme einiger Wenigen, eine bessere Meinung beizubringen.
Auch Jakob ben Machir setzte sich wieder in briefliche Ver-
bindung mit ben Aderetli, um mit Ruhe und Mässigung seine
eigene Stellung und die ben Adereth's zu den Wirren darzulegen.
Er kann die Verketzerungssucht, welche gegen die wissenschaft-
liche Beschäftigung unablässig wüthet, nicht fassen und fäiirt fort
(Brief 39): „Wenn diese Studien der Gläubigkeit Eintrag thun.
- 37 -
warum gestattest du sie überhaupt uod willst blos die Grenze
zwischen dem jugendlichen und dem reifen Alter gewahrt wissen?
Also ein Mann in vurgerQckten Jahren hätte das Recht, die in
der Jugend erkannten Glaubenswahrheiten nachtrEglich den An-
fechtungen philosophischer Skepsis auszusetzen? Aber ich kenne
wohl deine wahre und geheime Absicht, die Wissenschad voll-
ends zu negiren, da du dich schon oft ober sie und ihre TrSger
wegwerfend geäussert hast und sogar Maimuni's Auslassungen Qber
die Kosmologie fQr ungerechtfertigt hältst. Ausserdem hättest du die
Anschuldigungen Abbamari*s nicht sofort auf Treue und Glauben
hinnehmen und jenen greisen Gelehrten (Jebuda ben Moses Tib-
bon) nicht so hart angreifen sollen, dessen Ruf und Gelehrsam-
keit weit verbreitet ist, dessen Werke man schon in meiner Ju-
gendzeit in Lunel eifrig studirte, unter dessen Dictat zahlreiche
Werke in*s Hebräische übertragen wurden, über welche sich so-
gar Nachmani lobend aussprach. Wenn also schon zu jener Zeit
die Erzeugnisse fremden Geistes im Judenthum Eingang fanden,
warum sollten wir ihnen jetzt den Zutritt verwehren? Ich gebe
zu, dass in den philosophischen Schriften manches AnstOssigo
niedergelegt ist, aber deshalb wollen wir das Gute, das sie ent-
halten, uns nicht entziehen. Unser wissenschaftliches Streben dient
den übrigen Nationen als Beweis, dass wir einen offenen Sinn
und ein Verständniss für alles SchOne und Gute haben. Ja, wir
durften sie hierin zum Vorbilde nehmen, sie, die die Gelehrten
anderer Confessionen achten, die deren Schriften in ihre Sprachen
übertragen, selbst wenn diese mit ihren eigenen kirchlichen An-
schauungen im diametralsten Gegensatze stehen. Durch ein sol-
ches Verfahren gibt ein Volk seine Ucberzeugung nicht auf und wird
der Glaube nie und nimmer erschüttert, am allerwenigsten der
uoserige^ fiir dessen Wahrhaftigkeit wir die festesten Stützpunkte
haben. Ucbrigens ist keiner in unserer Partei, der alle biblischen
Erzälilungen in Allegorien auflösen wollte; ich selbst kenne sehr
wohl die Grenze, an der sich der Einfluss der Philosophie auf
die Bibel bricht, und der eifrigste Zelot wird mir nicht nachsa-
gen können, dass ich hierin zu weit gehe. Ich überschätze nicht
den Werth der Philosophie, aber ich unterschätze ihn auch nicht,
und wenn mir Jemand eine zusagende Erklärung filr eine der
wunderlichen talmudischen Legenden zu geben vermag, so weiss
ich ihm Dank dafiir. Es wundert mich, dass du uns, anstatt
- 38 —
einen entscheidendeD Beschlusa anzukaodigeo , mit LobsprilcheD,
die wir nicht erwarteten und nicht verdienen, abspeisest. Da du
dich jetzt von der Angelegenheit zurfickzuziehen gedenkst, so ge-
winnt es den Anschein, als hättest du uns von Vornherein nur
schrecken wollen. Nachdem du den Streit angefacht hast, liegt
es dir ob , denselben auszufecbten und eine friedliche Lösung der
Wirren anzubahnen/*
Ben Adereth spricht in seiner Antwort (Brief 40) offen seine
Verwunderung über das ihm unbegreifliche Gebahren Jakob ben
Machir*s aus. ,,Dich, meinen ehemaligen Freund, den ich hoch
in Ehren hielt, h< jetzt nichts in dem Eifer gegen mich zurück !
Ein Mann wie du, dessen Name weithin vom besten Klange ist,
kennt keine Schranke filr sein Wort und seine Feder, ISsst sich
von jedem Lüftchen nach einer anderen Richtung verschlagen!
Ich dachte, deine Worte wären dir kostbar, dass du si«; nicht
leichten Kaufes Jedem preisgibst und mit einem Male posaunest
du ungesalzene und ungewürzte Reden in die Welt hinaus! Die-
sen herben Ausspruch dictiit mir keinesweges das Gefühl der
eigenen gekränkten Ehre, ich bin im Gegentheil für deine Würde
besorgt, die du selbst verletztest, indem du von der Höhe, auf
welche dich die Zeitgenossen wegen deiner Gelehrsamkeit mit
Recht gestellt^ freiwillig herabsteigst und dich Buben anschUes-
sest, die noch kaum im Stande, Vater und Mutter zu rufen, sich
der profanen Wissenschaft in die Arme werfen, astrologische
Träumereien*') und „ hasenfiüssige Syllogismen** zu Steckenpfer-
den nehmen. Freilich vermögen diese Studien erfahrenen, in der
Gesetzeslehre ergrauten Männern zu nützen und gewähren zuwei-
len den Verständigeren tiefere Einblicke in das Wesen der Re-
ligion, wovon Maimuni den gültigsten Beweis liefert, und Mathe-
matik und Medicin gehören vollends nicht in das Gebiet der von
mir verpönten Wissenschaften, aber der vollständige Friede zwi-
schen Philosophie und geoffenbarter Religion ist undenkbar. Und
nun, mein Freund! sag' an, welches grosse Verbrechen wir be-
gangen haben, dass wir Euch aus Liebe und Anhänglichkeit auf
die Ausschreitungen einiger Hitzköpfe in Eueren Gemeinden auf-
merksam machten. Geschah damit ein Eintrag Euerer Würde?
Muss doch jede Rücksicht der Wahrheit weichen, und zumal der
Wahrheit in religiösen Dingen! Dass du auf meinen Hochmuth
versteckt angespielt hast, verzeihe dir Gott. Es ist dir nicht
- 39 -
unbekaniii, dass man io Frankreich, DeuischlaDd und anderen
Landern meinen Namen feiert, es darf dir aber auch bekannt
sein, dass ich mir nie darauf zu Gute that und nie mit meiner
Würde prunkte. Deinen mitunterzeichneten Collegcn verzeihe ich
Ton ganzem Herzen, die meisten wurden wahrscheinlich eher
durch Unkenntniss als aus Oppositionsgeist zu diesem Schritte
verleitet, und auch das zwischen uns bestehende Freundschafls-
verbiltniss soll dadurch nicht gestört werden, „der Quell meiner
Liebe ist nicht getrübt und der Born meiner Zuneigung nicht ver-
schlammet/' Ueber deine Anschuldigungen in Betreff meiner Stel-
lung zu Maimuni will ich nicht viel Worte verlieren; der Mann,
in dessen Geist du wie kein anderer einzudringen befähigt bist,
bedarf wol keiner besonderen Verthcidigung. Alle Welt wird
dir Qbngens sagen, mit welcher Liebe ich Maimuni und seinem
noch lebenden Enkel (David)*^) zugethan bin. Der Passus in
deinem Briefe, dass Ihr selbst eine durchgehende Allegorisirung
der Bibel in höchstem Grade missbilliget, liefert den besten Com-
mentar zu Euerem unverantwortlichen Benehmen mir gegenüber,
da ich in der That weiter nichts, als die Abstellung dieses Uebel*
Standes verlangte.*'
Ben Adereth*s Mutlimassimg , dass Einzelne aus blosser Un-
kenntniss der Verhältnisse den Protest unterschrieben, bestätigte
sich. Ein gewisser Samuel ben Reuben aus Beziers, der
in ähnlicher Weise von den Leitern der Bewegung überrumpelt
wurde, und wie er sich selbst ausdrückt, im llalbschlafe seine
Unterschrifi gegeben hatte, entschuldigte sich hinterher bei ben
Adereth in einer längeren, gereimten Epistel (Brief 41), und bringt
die Angelegenheit Levi*s von Villefranchc, den er als seinen Ver-
wandten bezeichnet, von Neuem zur Sprache. Nach seinem Be-
richte entspricht Levi keinesweges den Schilderungen, die die
Zeloten von ihm entworfen, er ist vielmehr ein bedeutender Ken-
ner der Tradition und aufrichtiger Verehrer der Bibel, der sich
gewisse Schwierigkeiten innerhalb der gesetzlichen Grenzen zu
lösen versucht. Wenn eine solche Auffassung nicht zulässig ist,
so könne er, der Schreiber, den Grund hiervon nicht einsehen,
da diese doch allen Forderungen gerecht wird. Er versichert
ausserdem ben Adereth, dass das Talmudstudium die ganze wis-
senschaftliche Thätigkcit der proven^talischen Juden absorbire, und
— 40 -
fordert ihn auf, den gestörten Frieden der Gemeinden wieder her-
zustellen.
Ben Adereth freut sich, in Samuel ben Reuben den Nach-
kömmling einer ihm befreundeten Familie entdeckt zu haben, und
glaubt durch dessen lobenswertbe Offenheit zu einer ähnlichen
offenen Darlegung der vorangegangenen, uns bekannten Ereignisse
genöthigt zu sein. Er betont wieder die ungerechtfertigte Abwei-
sung seiner Vorschläge und fährt fort (Brief 42): „Ich gebe zu,
dass Ihr an Weisheit und Einsicht uns Aberraget, deshalb ver>
dienen wir aber noch nicht, wie Verstandlose behandelt zu wer-
den. Geht denn die Welt zu Grunde, wenn den Kindern nicht
schon vom Mutterleibe an der ganze Wissenskrnm eingetrichtert
wird? Es ist ganz natürlich, dass diese vorzeitigen Studien ihre
Begriffe verwirren und ihnen die Möglichkeit des Glaubens an
das Gotteswort benehmen. Warum sollten sie auch den einen
unbedingten Glauben voraussetzenden biblischen Aussprilchen melu*
Glauben schenken, ala^ den leichter fassbaren Sätzen der Philoso-
phie und Naturwissenschaft? Dass sie sich zu Schauf^deu und
Phylacterien nicht bequemen werden, ist ebenso erklärlich, da sie
logische Beweise hierfür vermissen werden, und deshalb bestand
ich (ur diese Studien auf die Beobachtung einer gewissen Alters-
grenze. Ich hatte dabei stets das Wohl der Gemeinden im Auge,
und wüsste ich jetzt ein zweckentsprechendes Mittel, ich würde
es sofort ergreifen. Wäre mir mein vorgerücktes Alter nicht hin-
derlich, so könnte mich nichts abhalten, mich persönlich in Euere
Mitte zu begeben und den Streit zu schlichten. Was Levi anbe-
trifft, so weisst du, dass ich ein Freund und Verehrer aller wis-
senschaf\Hchen Männer bin, zumal eines solch angesehenen und
greisen Gelehrten wie Levi, aber in gewissen Fällen müssen meine
Pnvatneigungen vor höheren Pflichten und Rücksichten in den
Hintergrund treten. Die Berichte über Levi lauten sehr ungün-
stig; er begnügt sich nicht, diese verfehmten Studien allein fiir
sich zu betreiben, sondern unterrichtet Andere und besonders die
Jugend in denselben. Selbst sein Freund und Apologet Samuel
Sulami gestand eine verfängliche Aeusserung Levi's zu^^), die
aber im Principe viele andere involvirt Hätte er sich gegen mich
vergangen, ich würde das Geschehene aus meinem Gedächtnisse
tilgen, aber eine Sünde gegen Gott und die Religion ist nicht so
leicht zu sühnen. Auch deine Fürsprache vermag den Mann nicht
- 41 —
rein tu waschen, die öffentliche Meinung ist gegen ihn eingenom-
men, möge er diese bcsclnvichligen und er wird wieder zu Ehren
aufgenommen werden."
Dem inneren religiösen Drange, in Folge dessen ben Adereth
trotz seiner scheinbaren Resignation gern thätig in die VerhBIt-
nissc eingegriffen h&tte, kamen noch Anregungen von Aussen zu
Hilf». Es liefen bei ihm fortwalirend KrgcbenheiUadressen von
Privaten und ganzen Gemeinden ein, die gewöhnlich mit einer
mehr oder minder grellen Schilderung der Zustünde begannen und
mit einer Aufforderung an ben Adereth zu entschiedenem Handeln
schlössen, so von den bereits oben unter den Zeitgenossen ben
Adereth *s genannten Abraham ben Joseph ben Abraham
aus Aix*^) in der Provence und dessen Sohne Joseph b. Abra-
ham, die Beide in Avignon wohnten und das ansteckende Bei-
spiel dtfr Nachbargemeinden filr ihre bis jetzt tadelfreirn und
strenggläubigen Gemeinden befilrchteten (Brief 44, 45), ferner von
einem Jakob ben Jehuda aus Beaucaire (vgl. Brief GO) und
endlich von acht Münnern der Gemeinde zu Argen ti^res (Brief
47), von denen Meschullam ben Jakob aus L u n e l unter den
zeitgenössischen Gelehrten ehrenvoll genannt wird*^).
Ben Adereth*s Antworten sind noch erhalten (Brief 46, 48).
In der letzteren ist der Psissus interessant, dass die Anhänger der
neuen Richtung mit ihrer Gläubigkeit zugleich die reine hebräi-
sche Sprache verlernt haben. ,,Sie verstehen alle möglichen frem-
den Sprachen und setzen die eigene ausser Gebrauch, der ge-
schraubte und buntscheckige Styl, mit dem sie so sehr prunken,
ist weiter nichts als ein Gcmengsel hochtrabender philosophischer
Floskeln.** Auch beschwert er sich, dass man in neuerer Zeit
gewagt habe, die Urim und Tnmim fQr den Astrolab auszugeben'^),
und hält diese Interpretation für so weitgi*eifend, dass er in einem
besonderen Schreiben an Abbamari auf sie zurückkömmt (Br. 49)
und „über das Geschlecht: Wehe! ruft, in dem Solches vorkom-
men konnte.'* Der für Gewaltstreiche schwännende Abbamari
bedauert ausserordentlich (Brief 50), über keinen Bannstrahl ver-
fügen zu können, der diese Ketzer vernichten sollte, da, wie er
selbst erzählt, das Recht der Cxcommunication von der Einwilli-
gung der Landesregierung abhing. Die solche Behauptungen auf-
stellen, haben nach ihm nichts mehr mit dem Judentliume gemein
und er glaube, dass ein von Barcellona ausgehender Bann den-
— 42 —
noch Viele schrecken wflrde. „Es ist eine besonders günstige
Constellation, dass gerade jetzt die zwei iepchtenden Sterne Ascher
ben Jechiel und ben Adereth sich in Conjunction befinden
(d. h. zusammen in Spanien leben); aus ihrem gemeinschalUichen
Wirken müssen wunderbare Resultate hervorgehen."
Abbamari begnügte sich nicht mit diesem schriAlichcn Pro-
teste, sondern machte noch eine öfTentliche Demonstration in der
Synagoge, indem er, an einen Vers der Sabbatlection Balak an-
knüpfend, zu den dort erwähnten „Zaubergerathen** auch den
Astrolab rechnete, um dadurch die Identificirung desselben mit
den Urim und Tumim lächerlich zu machen. Dass ben Adereth
die Ablesung vom Astrolab am Sabbath gestattet hatte (Resp. I,
772) ist Abbamari auflallend, und er erbittet sich hierüber von
diesem und R. Ascher Bescheid. Der letztere , dessen ganzer
Ruhm darin besteht, Talmudist und nichts als Talmudist zu sein,
gesteht ehrlich ein, dass er dieses Instrument gar nicht kenne.
Auf die bekannten Verhältnisse eingehend, bemerkt er, dass blosse
Worte und Drohungen hier nicht ausreichen, denn das Uebel hat
sich tief eingefressen und ist schwer zu vertreiben, von den Ein-
zelnen übergehe es epidemisch auf Alle. Selbst Leute, die es
ehrlich mit dem Judenthume meinen, suchen die Sache zu ver-
decken, weil sich ihre Verwandten unter den Schuldigen befinden.
Bald wird, was jetzt blos im Geheimen schleicht, sich ungescbeut
an's Tageslicht wagen und ein unheilvolles Schisma hervornifen.
Darum schlägt R. Ascher die Einberufung einer Synode vor, auf
der sowohl strenge Talmudisten als Freunde der Wissenschaft
aus Frankreich und Spanien vertreten sein und über die zweck-
mässigste Ausgleichung der beiderseitigen Ansprüche berathen
werden sollte (Brief 51). Einem gewissen Isaac ben Moses
ben Jehuda, der ebenfalls R. Ascher zur Theilnahme an der
Bewegung veranlassen wollte, schildert er den Eindruck, den die
Verhältnisse der Provence bei seinem Aufenthalte daselbst auf ihn
machten. Bekanntlich musste R. Ascher seine lleimath, Deutsch-
land, verlassen, und wendete sich zunächst, um einen passenden
Aufenthaltsort zu finden, nach Savoyen**), wo ihn die jüdischen
Bewohner ehrenvoll empfingen, ihm aber zugleich riethen, ihr
Gebiet zu verlassen, da ihr Landesherr *'') mit dem deutschen
Kaiser in freundschaftlichem Einvernehmen stehe und ihm keinen
Schutz gewähren würde. R. Ascher begab sich deumach nach
— 43 —
der Provence. „Da fand ich" — so lauten seine eigenen .Worte
— „ein herrliches Land mit anscheinend wohlgesitteten, beredten
und klardenkenden Bewohnern. Ich dankte Gott, dass er mich
zu solchen Leuten gefOIhrt hatte, die mich sammt und sonders
ehrten. Aber bald sollte ich entt&uscht werden ! Ich hatte sie mir
Alle weiss und unschuldig gedacht, und siehe ! ich fand sie sümmt-
lich schwarz und süudhafl, mit Ausnahme von Wenigen, die sich
von der allgemeinen Strömung nicht fortziehen lassen und aufrich-
tig ihrem Glauben leben. Da forderte ich diese auf, der wach-
senden Gefahr einen Damm entgegen zu setzen, was sie mit dem
Bemerken zurückwiesen, dass sie dies auf eigene Faust, ohne
Hinzuziehung der namhaften Gelehrten ihrer Provinz nicht durch-
setzen könnten, auch wurzele das Uebel zu tief, da die Jugend
durch die fnihzeitige Beschäftigung mit profanen Wissenschaften
von Vornherein eine religionsfeindliche Richtung erhalte. In M o n t-
pellier fand ich die Lehre in ihrer höchsten Würde, aber die
Lehrer muth- und kraftlos, so dass sie nicht wagen, den Adstoss
wegzuräumen und der Anarchie Vorschub leisten. Sie werden
ihre Fahrlässigkeit vor Gott verantworten müssen, denn sie be-
sitzen wahrlich die Macht, dem Beschlüsse die Ausführung folgen
zu lassen, da ihnen der Gehorsam der Gemeinden entgegenkommt.
Mit dem ruhigen Zuschauen haben sie ihre Pflicht keinesweges
crfdllt und die Hintansetzung der Thora fällt ihnen zur Last!"
(Brief 52).
Mit diesem ewigen Hin- und Herschreiben wurde aber die
Sache nicht wesentlich gefördert, und vor lauter Expectorationen
kam es zu keinem bestimmten Entschlüsse. Da trat ein Mann,
der seinem Briefe nach zu scliliessen freilich ein nicht zu ver-
werfender Phrasenheld war, Jakob ben Jehuda, in der Nähe
von Arles (v"lfc<) wohnhaft und Bruder des bereits erwähnten
(vgl. Brief 22) und nunmehr schon verstorbenen R. Todros,
mit einem ernsteren Projccte hervor. Er machte .«»ich nämlich in
einem am 2,-l. Sclicbat 1H04 (1"D) nn bcn Adrretli gerichteten
Schreiben voller Bombast, anheischig, die umliegenden Provinzen
zu bereisen und Stimmen für den Bnnn gegen das Studium der
Philosophie vor zurückgelegtem dreissigsten Lebensjahre zu sam-
meln. Er beabsichtigte, nach seinem eigenen Berichte, sich zu-
nächst nach Aix, das früher bedeutende Männer unter seinen
Bewohnern zählte und gegenwärtig der Sitz des bereits genannten
— 44 —
Abraham ben Joseph sei^^), zu wenden und von da aus die
Provence in (ilnf Tagen zu bereisen, wo er für seine Zwecke
keinen Widci*stand zu finden hoffte. Da die zwischen der Pro-
vence und Roin^*) gelegenen Gegenden von Juden nicht bewohnt
waren, so wollte er sich ober Avignon, Venaissin O^^D^O^l),
Argenti^res, Monteliinar und Tarascon *^) nach Mont-
pellier, dem Endziele seiner Rundreise, begeben (Brief 53).
Man kann es mit Bestimmtheit als ein Resultat dieser Rund-
reise ansehen, dass um diese Zeit die Gemeinde Lunel durch
zehn ihrer Vertreter •*) ben Adereth schriftlich ihre Zustimmung
zu allen von ihm vorzuschlagenden Massregeln geben Hess (Brief
54). Ben Adercth's Muth und Eifer wurde dadurch gehoben.
Er crzihlte den Verti'etern von. Lunel, wie viele Scltreibercien er
bereits in dieser Angelegenheit gehabt, welche Rflcksichten er auf
die südfranzösischen Rabbiuen genommen und wie dennoch nichts
gefruchtet habe. Er sei dadurch nicht entmuthigt, im Gegentheil
entschlossen, den Kampf trotz aller Gefahren wieder aufzunehmen.
„Ich habe mich bereits darüber ausgesprochen, dass ich meinen
zu Ehren Gottes gcfassten Vorsatz nicht so leicht aufgebe, meine
Uebcrzeugung verbietet mir, zurückzutreten, und wenn mir die
Zunge. den Dienst versagt, so kennt meine Feder ihre Pflicht und
schreibt wie von selbst. Was nützt jedoch mein Toben, wenn
Jene schweigen? Vermag icli allein den sinkenden Glauben zu
stützen?'* Er fordert deshalb die Gemeinde zu Lunel auf, mit
gutem Beispiele den anderen Gemeinden voranzugehen, er wolle
in Gemeinschaft mit ihnen agiren und das Beispiel würde nicht
ohne Nachahmung bleiben (Brief 55).
Die eigentliche Seele des Streites, der Agitator im wahrsten
Sinne des Wortes bHeb aber doch noch immer Abbamari. Er
wurde nicht müde zu ersinnen und zu vollfuhren, was der Sache
förderlich sein könnte. Er machte überall Propaganda, correspon-
dirtc nach allen Seiten und arbeitete sogar eine bereits oben be-
sprochene Abhandlung in Form einer Denkschrift aus, um über
seinen Standpunkt keinen Zweifel zu lassen. DcnNasi in Nar-
bonne, Kalonymos ben Todros^^), der mit ihm durch R.
MeschuUam in verwandtschaftlicher Beziehung stand, gewann
er ganz för seine Absichten (Br. 56, 57), und es entspann sich
ein lebhafter Briefwechsel zwischen ben Adereth, Abbamari und
Kalonymos zur Verständigung über die schwebenden Fragen. Die
. — 45 —
beiden Erstgenannten hatten in dem narlionnensischen Nasi einen
niäditigcn Bundesgenossen gefunden, und dessen bedeutender Ein-
lliiss in der Provence galt ihnen als sichere Bilrgacliaf^ fflr das
Gelingen ihres Vorhabens. Doch trat eine achtmonatliche Stok-
kung in den Verhandlungen durch ben Adereth*s Kränklichkeit
ein. nach deren glücklicher Beseitigung Abbamari den greisen und
durch die überstandcne Krankheit ohnedies gereizten Lehrer zu
noch strengeren als den ursprünglich beabsichtigten Massregeln
veranlassen wollte. Er forderte nämlich, dass ben Adereth nicht
blos das Studium der Philosophie vor zurückgelegtem dreissigsten
Lebensjahre, sondern überhaupt die philosophischen Vortriige in
Synagogen und üfTentlichen Zusammenkünden selbst den Gereif-
testen untersage und diesen nur die private BeschSftigung mit
profanen Wissenschaften gestatte. Diese Proposition theilte er
auch Kalonymos mit dem Bemerken mit, dass vorläufig das tiefste
Stillschweigen darüber beobachtet werde, worauf dieser bereit-
willig einging, und nachdem noch zuvor ein Schüler ben Ade-
reth*s, Simson ben Meir, aus Toledo gebürtig und zu Barcel-
lona wohnhaft, beauftragt wurde, die spanischen Gemeinden und
namentlich die Schule des R. Ascher ben Jechiel*^) in Toledo
nir diese Ansicht zu gewinnen, gaben die Beiden. Abbamari und
Kalonymos^ eine schriftliche Erklänmg ab, dnss sie mit allen An-
ordnungen ben Adercth*s vollkommen einverstanden seien und als
Altersgrenze filr das Studium der profanen Wissenschaften das
iiinfundzwanzigste Lebensjahr anzunehmen wünschen. In Folge
dessen hielt sich ben Adereth durch das Stillschweigen der pro-
ven^alischcu Uabbinen nicht weiter gebunden und sprach mit sei-
nem Collegium am Sabbat Ele haddebarim 1305 den Bann über
das Studium der Physik und Metaphysik vor zurückgelegtem ftlnf-
undzwanzigsten Jahre in der Synagoge feierlich aus. Binnen ftinf-
zig Jahren sollte Niemand kraft dieses Bannes vor der bezeich*
neten Altersstufe die einschlägigen Schriften weder im Urtext noch
in Uebcrsetzungen lesen oder Andere in denselben unterweisen.
Die medicinischen Wissenschaften waren ausdrücklich von dem
Banne ausgenommen. Diesen Bann (ben Adereth's Resp. I, 415)
versandten die barcellonensischcn Uabbinen an die proven^alischen
Gemeinden mit einem Begleitschreiben, in welchem sie den bis-
herigen Verlauf der Angelegenheit und die Gründe, welche sie
nach dreijährigen Verhandlungen ^^) zu diesem entscheidenden
— 46 —
Schritte drängten, klar und scharf auseinander setzten (ib. 1, 416).
Ausserdem sprachen sie noch in einem besonderen Sendschreiben
über die rationalistischen Exegeten und philosophischen Agada-
Ausleger, deren Schriften und Anhänger, einen strengen Bann
aus»»).
Kaum hatte sich das Gerücht von dicsciu Hanne in Montpel-
lier verbreitet, so waren schon die Manner der Gegenpartei ge-
schäftig, die Wirkungen desselben zu paralysiren. Zunächst ver-
breiteten sie die Ansicht, dass der Bann zwar ausdrücklich blos
gegen das Studium der reinen Philosophie, indirect aber gegen
den allgemein gefeierten Maimuni gerichtet sei. Dadurch hofften
sie die grosse Menge, die mit Verehrung an Maimuni hing, ge-
gen die barcellonensischen Beschlüsse einzunehmen. Ausserdem
suchten sie bei dem Landesherm um die Erlaubniss, einen Ge-
genbann aussprechen zu dürfen, nach. Dieser aber wollte sich
nur zur Aufhebung des Bunncs gegen die philosophischen Agada-
erklärer verstehen, und wünschte die gegen die Philosophie im
Allgemeinen gerichteten Massregeln in Kraft zu erhalten, weil er,
wie Abbamari in seinem Berichte durchblicken lässt, gleich allen
Freunden der Judenbekehrung bis auf den heutigen Tag, von
einer wissenschadlichen Durchdringung des Judenthums eine in-
nere Erstarkung desselben und mithin die Erfolglosigkeit der Mis-
sionsbestrebungen von christlicher Seite befürchtete (Brief 73).
So standen sich die beiden Parteien mit Bann und Gegenbann
erbittert gegenüber. Abbamari und seine Freunde setzten mit
gewohnter Rührigkeit alle Hebel in Bewegung, um dem von ihnen
vertretenen Principe zum Siege zu verhelfen. Der brieiliche Ver-
kehr zwischen Südfrankreich und Nordspanien wurde immer leb-
hafter. Das barcellonensische CoUegium verwahrte sich in einem
besonderen Schreiben an die Gemeinde in Montpellier (Brief 82)
gegen die Beschuldigung, dass der Bann auf den auch von ihnen
hochverehrten Maimuni gemünzt sei, und wiesen in einem anderen
ActenstÜcke (Brief 83) das Ungerechtfertigte des Gegenbannes
nach. In demselben Sinne sprachen sich auch Einzelne^ meistens
von den Mitunterzeichneten, in Privatbriefen aus, so Moses beo
Isaac halewi, mit dem Zunamen Eskafit Meli s (Br.84, 85)^»),
das Brüderpaar Scheschet ben Scbealtiel ben Isaac und
Jacob ben Scbealtiel ben Isaac, die in einem energischen
Schreiben die Beschuldigung der Missachtung gegen Maimuni zu-
— 47 —
rAckwiesen und die Proven^alen für die unausbleiblichen Folgen
der Lauheit verantwortlich machten, ferner Salomon Graciano
und Bonifar. Vidal.
Auch ben Adereth selbst erhob von Neuem seine Stimme und
beklagt sich bitter, dass er die Rolle eines Predigers in der Wüste
spielen uiHsse, er ermahne und belehre — und werde regelmässig
verkannt. „Aber ich theile hierin das Loos der Propheten und
grossen Manner, die zu jeder Zeit den verschiedensten Anfeindun-
gen ausgesetzt waren. Die Wahrheit hat eine gesunde und lebens-
kräftige Wurzel, sie ringt sich trotz aller Hindernisse zum Lichte
empor, und wer sie aufrichtig sucht, findet sie. Diejenigen, die
uns der Feindschaft gegen Maimuni bezüchtigen und fortwährend
den Mund voll von Maimuni's Lobe nehmen, mögen lieber in
seinem Geiste leben und handeln und nicht blos in hohlen Phra«
sen sich als seine Anhänger ausgeben*' (Brief 89).
Abbamari forderte gleichzeitig von süd französischen Gemeinden
und Privaten, die sich in unmittelbarer Nähe des Schauplatzes be-
fanden, Gutachten in BetreiT des Bannes und Gegenbannes ab.
Es liefen deren in der That eine ziemliche Anzahl ein. Einige
der Befragten verbaten sich im Interesse des Friedens die Ver-
öfTcntlichung ihrer Antwort, Andere sprachen sich ungescheut (Tlr
die Gültigkeit des barcellonensischen Bannes uud die Nichtigkeit des
Gegenbannes aus, so Mordechai ben Isaac Ezovi in Car-
pentras, ein tüchtiger Talmudist und gleichzeitig Freund der
Wissenschaft, der, wie wir bereits oben erfahren, früher von Car-
cas seine aus in bricnicheni Verkehre mit ben Adereth gestanden
hatte, Abraham ben Isaac aus Montpellier, ebenfalls in
Carpentras, der den Gegenbann aus talmudischen Gninden zu
entkräften suchte, Menachem Meiri, fünfzehn Vertreter der
Gemeinde )rDtt^p (oder ptOD^p, Brief 93), Salomo ben Sa-
lomo Nathan aus Beziers, Don Samuel Bongodas ben
Jehuda ben Salomo aus Lunel, wohnhaft zu Narbonne,
und Jehuda des Plans ben Salomo ben Meir zu 3!'ni<,
der den Bann nicht nur auf Spanien und Frankreich beschränkt
wissen wollte, sondern eine weitere Ausdehnung desselben durch
die Bekräftigung auswärtiger Rabbinen verlangte, was seiner An-
sicht nach bei dem grossen Einflüsse ben Adereth's auf die Ge-
meinden in Nord- und Süd-Spanien, Frankreich, Deutschland und
Italien (Rom) ein Leichtes wäre (Brief 96). Auch das Rabbinats-
— 48 —
Cüllegium zu Toledo, bestehend aus Ascher ben Jechiel,
David ben Jakob, MetrbenAbrahaui, David ben Mose
hacohen, Melr ben Joseph und Salomo ben Moses
Abudraham erklärte sich mit dein von BarceUona ausgegangenen
Banne einverstanden. Ascher ben Jechiel bemerkt noch in einem,
die heftigsten Ausfälle gegen die neuere Richtung enthaltenden
Separatvotum, dass er nur deshalb, und zwar mit innerem Wi-
derstreben, der toletanischen Beitrittserklärung seine Unterschrift
gegeben habe, damit die Uebrigen ihre Zustimmung zum Bunne
nicht verweigern. Seiner persönlichen Ueberzeugung nach ist die
Statuirung einer Altersgrenze filr das Studium der profanen Wis-
senschaft unstatthaft, und die Beschäftigung; mit derselben selbst
nach zurQckgeleglem funfundzwaniigsten Lebensjahre von seinem
Standpunkte aus geradezu ungesetzlich (Brief 99).
Dass die Anhänger der Fortschrittspartei in Sudfrankreich ge-
gen diese ihnen von aussen her octroyirten Beschlüsse in Wort
und That lebhaft protestirten , ist selbstverständlich, selbst wenn
es Abbamari nicht berichtet hatte; doch sind Hlr uns. Dank der
Einseitigkeit dieses letzteren, die betreffenden Actenstdckc , die
gewiss nicht wenig Licht auf die Geschichte dieser Bewegung
geworfen hätten, verloren gegangen. Nur eine einzige, in hohem
GradQ anziehende Denkschrift ist uns erhalten, von einem Manne
ausgehend, der sich bei aller Verehrung fiir den Rabbineo zu
BarceUona, bei aller Anerkennung filr die Rücksichten, die diesen
letzteren zu entscheidenden Schritten veranlasst hatten, dennoch
gedrängt fiihlte, als Anwalt Hlr die verketzerten Wissenschaften
aufzutreten.
Das trefTUch stylisirte Sendschreiben J e d a j a P e n i n i' s *^"*)
an ben Adereth lässt uns einen Mann erkennen, der die von ihm
befürwortete Aussöhnung des Glaubens mit dem freien Denken
an sich selbst zur Darstellung brachte. In der Einleitung des
Sendschreibens wird die verherrlichende Poesie zu Hilfe gerufen,
um ben Adereth in den überschwenglichsten Lobeserhebungen zu
feiern. Es heisst da unter Anderem: „Den Einsichtigen weckest
und stützest du, du fegst den Staub des Zweifels von seinen Augen,
befruchtest ihn mit deinem Geiste, bis dass er am Studium aus-
schliesslich Gefallen findet imd die verborgenen Anlagen zu Tage
treten lässt; dem Bösewichte hingegen kündigest du offene Fehde
an, du rüttelst so lange an seinem Gewissen, bis dass er sich
— 49 —
endlich dem Besseren zuwendet. Vor dir, dem Hort und Wäch-
ter der Lehre, zittern alle Feinde des Glaubens. Du bist ein auf-
richtiger Gönner aller derer, die sich eines bescheidenen, gott-
gedlligen Lebenswandels befleissigen, die den eigenen Willen im
Zaume halten und das scharfe Schwert des freien Denkens in die
Scheide stecken, die sich gegen anerkannte Autoritäten nicht, auf-
lehnen, die Heerstrasse des Glauben« nicht verlassen und auf
fremde Gebiete nicht hinüberstreifen. Dem Unerfahrenen endlich,
dem sich des Wissens Schätze noch nicht erschlossen, kommst
du bereitwillig entgegen und ziehst ihn zu dir herauf!'^
Dem so gefeierten Manne tritt Jediya entgegen, bescheiden die
eigene Schwache betonend^ aber gedriUigt von dem Augenblicke
und geleitet von dem unwiderstehlichen Triebe nach Wahrheit.
Zu dem Beginne der Bewegung zurückkehrend, schildert er kurz
den Verlauf derselben, wie ben Adereth mit übertriebenen Be-
richten überschüttet und zur Opposition direct herausgefordert
wurde, wie er trotz der ReclitfciÜgung von Seiten der Proven^a-
len, die Unbesonnenheit einzelner Hitzköpfe der Allgemeinheit auf-
bürdete, und dadurch den Streit in den friedlichen Gemeinden
heraufbeschwor, wie ben Adereth's Darstellimg die Provence,
„dieses paradiesische Land, von jeher reich an grossen Männern,"
in der ülTentlichen Meinung herabgesetzt habe.
„Frage nur" — so ruft Jediya klngend aus — „die früheren
Weisen imseres Landes, ob sie nicht denselben Ansichten, die
heute bei ims im Umlaufe sind, huldigten, ob sie nicht stets in
der Auffassung der Glaubenswahrheiten sich von den nordfranzü-
siscben und spanischen Gesetzcslehrorn unterschieden, und sie
werden aus dem Grabe Zeugniss fiir uns ablegen. Was habet
Ihr denn an uns herausgefunden, das so himmelhoch abwiche von
den Ansichten unserer Weisen in Narbonne, Beziers, LuncI, Mont-
pellier und den übrigen Gemeinden der Provence und Venaissin's
bis Marseille, dass Ihr uns nun an den Pranger stellet? Weniger
beseliinipfend für uns waren deine ersten Briefe, in denen du uns
zur Strenggläubigkeit ermahnst, denn die Zurechtweisung hatte
einen privaten Charakter imd mochte bei Einzelnen wolil ange-
bracht sein. Eben so wenig berührte uns der gegen die Wissen-
schaften ausgesprochene Bann, denn wahrlich diejenigen, die sich
ihre Vertreter nennen könnten, sind unter uns ausgestorben, der
lange Druck hat ihre Pllege bei uns vermindert, und wenn etwas
4
— 50 —
vom göttlichen Geiste in iiir waltet, so werdet Ihr sie seihst iii
ihren dürftigen Ueherresten nicht auszurotten im Stande sein.
Was uns aher tief gekrankt und ganz vernichtet hat, ist das
Sendschreiben, welches du in gleichlautenden Abschriften an die
Gemeinden in Spanien, Frankreich und Deutschland versandt hast
und in welchem du die Erklärung abgibst, dass, so lange diese
Ansichten unter uns Geltung haben, der wahre Glaube gefährdet
sei. Was werden die entfernten Gemeinden von uns denken?
Deinen Aussagen unbedingt vertrauend und auf dein Ansehen ge-
stützt, werden sie gemeinschaftlich über uns herfallen imd uns
moralisch vernichten. Von wem sonst als von dir sollten wir
unser Leben und ßlut zurückfordern? Was soll uns in den Augen
unserer entfernten Brüder rechtfertigen, die ja nicht wie Ihr, die
benachbarten Spanier, alle die Vorzüge, durch welche sich früher
unsere Provinz auszeichnete, kennen? Der Widerwillen gegen uns
wird schon lange genübrt, seitdem wir den Kampf Air Maimuni
und den geläuterten Glauben aufnahmen, man frischt die alten
Anklagen auf, hält uns die früheren Sünden vor, und bei dem
Allem kann uns eine eigentliche Ketzerei oder Gesetzesverletzung
nicht nachgewiesen werden, höchstens, dass der Eine oder der
Andere Lehrmeinungen, die sich auf den engen Kreis der Einge-
weihten beschränken sollten, vor die OefTentlichkeit bringt. Soll
darob ein Vcrdammungsurtheil über alle ohne Ausnahme gefällt
werden?**
Nach diesen allgemeinen Vorbemerkungen unterwirft Jediga
das offene Sendschreiben ben Adereth's einer genauen Kritik und
widerlegt der Reihe nach die einzelnen, gegen die Proven^aleu
vorgebrachten Beschuldigungen. Geschäftige Zwischcntrager haben
es sich nach seiner Darstellung zur Aufgabe gemacht, in den un-
verfänglichsten Aeusserungen Ketzerei zu wittern und die unbe-
deutendsten Vorfälle in riesenmässigcr Vergiösserung ben Aderetli
zu hinterbringen. So schrumpft die mit so gewaltigem Lärm ver-
kündete Umwandlung concreter biblischer Persönlichkeiten in phi-
losophische Begriffe zu der allegorischen Deutung einer dunkelen
talmudischen Legende'®*) zusammen, und die übrigen Anklage-
punkte lösen sich in böswillige Erfindungen auf. Die ausführ-
lichste Widerlegung widmet Jedaja der Behauptung ben Adereth's,
dass die wissenschaftliche Bildung die Schuld aller dieser ver-
meintlichen Uebelstände trage, und führt zu diesem Behufe zu-
— 51 —
nächst die WissenschaA selbstredend ein, die sich über die Un-
tersch&tzung ihres Werthes und die Verkennung ihrer Anhinger
bitter beklagt, und weist dann selbst ausHihrlich den Einfluss der
einzelnen Disciplinen auf die Förderung echt-religiösen Sinnes, auf
die Beseitigung schädlichen Aberglaubens nach. Nur vermittelst
tieferer wissenschaftlicher Durchdringung vennag der denkende
Jude die Grundfragen des Glaubens seinem eigenen Bewusstsein
nahe zu bringen und sie einerseits vor der crass-sinnlichen Auf-
fassung des Pöbels, anderseits vor den Anfechtungen böswilliger
Polemik zu schützen. In Berücksichtigung dieses Bedürfnisses
sind schon in früherer Zeit zahlreiche Werke und Abhandlungen
von namhaften jüdischen Denkern vcrfasst worden. Jediya ver-
weist auf die religionsphilosophischen Schriften Saadia's, Isaac ben
Giath, Moses ben Esra, Ihn Gebirol, Jehuda halewi, Abraham ben
Chga, David Almokammez und Joseph ihn Zaddik, auf die medi-
cinischen Leistungen eines Isaac Israeli und Isaac ben Mu-
katil, auf die grammatischen Werke Jona*s ihn Gannach, auf die
Vielseitigkeit Ibn Esra's, der, wie Jedaja vom Hörensagen nach-
erzählt, auf seinen Wandenmgen in Frankreich überall mit offenen
Armen empfangen wurde und auf diesem Boden recht eigentlich
den zündenden Funken in die schlummernden Geister warf und
endlich auf den das ganze Wissensgebiet seiner Zeit umspannen-
den Maimuni, der ebenfalls mit vielen Vorurtheilen zu kämpfen
hatte und endlich dennoch die meisten, unter Anderen den zu
seiner Zeit allgemein verbreiteten Glauben an die Anthropomor-
phismen der Bibel siegreich überwand. „Und alles dies wurde
ihm nicht etwa durch prophetische Gabe, sondern blos durch tie-
fere wissenschaftliche Studien ermöglicht, denen er sich schon in
frflher Jugend mit Liebe hingeben konnte, ohne den Tadel seiner
Vorgesetzten und Zeitgenossen zu gewärtigen und ohne im Min-
desten sein praktisch-religiöses Leben beeinflussen zu lassen. Wo
steckt da der gewaltige Naelitheil fQr das Judenthum, den Ihr der
Wissenschaft zuschreibet?" Jedtya leuchtet femer der Unterschied
nicht ein, den ben Adercth zwischen den rein philosophischen
Disciplinen und den übrigen Wissenschaften macht, indem er blos
die ersteren als der Religion gefährlich verpönt, die letzteren aber
als unverfänglich betrachtet. Bei genauerer Erwägung ergibt sich
ein anderes Resultat. Die Astronomie z. B., deren Kenntniss aller-
dings ftir die religiöse Praxis von Wichtigkeit ist, erweckt an und
4*
~ 52 —
filr sich und indem sie in Astrologie ausartet, gewisse Vorstellun-
gen, die mit dem jüdischen LehrbegriiTe unvereinbar sind. Vis
könnte freilich eingewendet werden, dass der Cultus der Gestirne
und die Ansichten von dem constantcn Einflüsse derselben auf die
menschlichen Geschicke zu den überwundeuen Dingen gehören,
und dass Jedermann, der sich gegenwärtig mit Astronomie be-
schäftigt, dieselbe als strenge Wisseuschaft betreibt, ohne seine
religiöse Ueberzeugung von den aus derselben resultirenden Sätzen
beeinflussen zu lassen — dflrfle sich aber dieser Einwand nicht
auch auf das Studium der Philosophie beziehen? Selbst die aus-
drücklich von dem Banne ausgeschlossene Medicin schwächt ja in
gewisser Beziehung das Vertrauen zu Gott und gibt, wenn sie
verkehrt gehandhabt wird, dem Aberglauben, dem grössten Feinde
wahrer Religion, reichliche Nahrung.
Im weiteren Verlaufe der Darstellung bestreitet Jcdnja das von
bcn Adereth stark betonte Factum, dass die Jugend in der Vm-
vence noch vor erlangter Verstandesreife in die Gebiete der Wis-
senschaften eingcfilhrt wird, die eine bedeutende Gedankenenergie
voraussetzen. Im Allgemeinen hüten sich die Proven9alen vor
einer solchen Profanation der Wissenschaft, und nur Wenige Hes-
sen sich, durch drückende Verhältnisse bestimmen, junge Leute
gegen Bezahlung in der Logik, und zwar in einer Weise zu unter-
richten, dass diesen durchaus kein Nachtheil aus dem Unterrichte
erwuchs. Dem Vorwui*fe., dass die Sfldfranzosen kraA ihres phi-
losophischen Bewusstseins gewisse Behauptungen der Bibel an-
zweifeln, setzt Jedaja eine im Wesentlichen auf Maimuni sich
stützende und keinesweges allzukühne Theorie der in Bibel und
Talmud erzählten Wunder entgegen und schliesst mit der Frage:
„Kann, wer solche Ueberzeugungen hegt und in die Fusstapfen
eines Maimuni tritt, ein Ketzer oder auch nur ein Schwachgläu-
biger genannt werden?^' Nach einem kurzen Hinweis auf den
auch in ausserjüdischen Kreisen bewunderten Maimuni, dessen
Anregung eigentlich die wissenschaftliche Bewegung aller Orten
zu Stande gebracht hat und auf den tadellosen sitthch religiösen
Lebenswandel der Proven^len, fordert Jedaja ben Adereth auf,
einem Schisma im Judenthume vorzubeugen und den gestörten
Frieden wieder herzustellen.
Der Kampf, der alle denkenden Köpfe der Periode in Bewe-
gung gesetzt hatte, und dessen Ausfechtung mit rein geistigen
— 53 —
Waffen von unberechenbarem Einflüsse auf die L41uterung der
Ansjcbten innerhalb des Judenthumes gewesen w&re» wurde durch
eine irsurige Katastrophe unterbrochen. Einem Thcilc der Käm-
pfenden wunle der Boden unter den EOssen entzogen. Mitten in
die ernste Gedanicenarbeit, die darauf ausging, sich Freiheit des
Oeistcs 7.U erringen, fiel durcli eine cigcnthiiinliclie Tragik des
Schicksales ein Ereigniss, das den sildfranzOsischen Juden die kost-
barste Freiheit raubte, die Freiheit, fernerlün in dem Lande zu
athmen, auf dem ihre Wiege gestanden, an dessen allniäligcr Ent-
wickelung sie den regsten Antheil nahmen, und das sie noch in
ihrem Scheiden bereichem sollten. Derselbe König von Frank-
reich, Pliilipp IV, der wegen seiner unabhängigen Gesinnungen
und seiner mannigfachen Eingriffe in die Kirchenverfassung vom
Papste Bonifacius VUl mit dem Banne belegt wurde, der den
höchsten Fürsten seiner Kirche durch Miethsoldateu gefangen
nehmen liess und den Orden der Templer aufhob, ordnete aus
rein finanziellen Gründen die allgemeine Vertreibung der Juden
aus seinem Lande an. Er erliess eine geheime Ordonnanz, am
22. Juli 1306 (10 Ab) die Juden in ihren Wohnungen zu über-
fallen und alle ihre Güter mit Beschlag zu belegen. Mit Aus-
nahme weniger, zumeist in Toulouse, die ihr Verbleiben mit
einem wenigstens äusserlichen Religionswechsel erkaufen mussten,
verliessen alle Juden Frankreich, nachdem ihnen bei Todesstrafe
die Rückkehr, bevor dieselbe abermals gestattet würde, untersagt
wurde'***). Obgleich sie einige Jahre spater unter Pliilipp's IV
Nachfolger, Ludwig X, wieder nach Frankreich zurückberufen
wurden, um sich abermals eine Austreibung gefallen lassen zu
müssen, konnte doch unter den ungünstigen politischen Verhllt-
nissen der Gedanke an eine neue Aufnahme des Streites nicht
wieder aufkommen. Abbamari selbst, der Hauptheld in dem aus-
gespielten Drama, der mit den Anderen vom Edicte betroffen
wurde, wanderte zunächst nach Arles, von dort nach Pcrpignan,
wo er nach seiner eigenen Aussage von den »Spitzen der jüdischen
Gemeinde, besonders von Samuel ben Ascher und dessen
Sohne Moses, gastlich aufgenommen wurde, üeber' seine wei-
teren Schicksale ist nichts bekannt'"').
Der durchgreifende Hang zu philosophischer Beschäftigung war
damit in den beiden Ländern, Spanien und Südfrankreieh , erlo-
schen. Der grossere Haufe wandte sich dem speciellen Gesetzes-
— 54 —
Studium zu. Nur in einzelnen Köpfen rafite sich das freie Den-
ken zu einiger Energie, in Gersonides sogar zu einer vielfacii ge-
tadelten KAhnbeit empor. Ausser diesem bilden die Franzosen
Joseph ihn Caspi und Messer Vidal und der Spanier Chasdai
Kreskas die Vertreter der wissenschalUichen Richtung in der fol-
genden Zeit. £inige Decennien nach diesen Ereignissen sprach
sich der sonst freisinnige Rabbiner zu Saragossa, Isaac ben
Scheschet, mit ausdrücklicher Berufung auf .ben Adereth, —
ohne jedoch des verhängten Bannes Erwähnung zu thun — gegen
die Naturphilosophie aus^^^).
Mit der so eben geschilderten Bewegung, die doch recht eigent-
lich von der AUegorisirung der Bibel und der talmudischen Le-
genden ausging, scheint eine einschlägige Schrill ben Adereth's,
der Commentar zu den Hagadoth^ im engsten Zusammen-
hange XU stehen. Dieser bis jetzt den Lesern blos aus den frag-
mentarischen Auszügen des Ben Chabib (im En Jakob) bekannte
Commentar hört bei einer Würdigung im Zusammenhange auf, ein
objcctives, Erbauung oder Uelehrung bezweckendes Werk zu sein,
und erscheint vielmehr als eine aus bestimmten Verhältnissen her-
vorgehende Tendenzschrift. Ben Aderetli pulcmisirt in derselben
gegen zwei Feinde, einen inneren und einen äusseren. Einerseits
war^ wie wir gesehen, im Schoosse des Judeuthumcs selbst der
buchstäbliche Glaube an die tahnudischen Hagadoth stark erschüt-
tert und die philosophisch-allegorische Verflüchtigung ab schwacher
Nothbehelf, um die Würde derselben zu wahren, angewandt wor-
den; andererseits fanden bekehrungssüchtige Judenfeinde in man-
chen halbdunkelen , vieldeutigen Legenden ein reiches Arsenal,
dem sie ihre von dem Nachdrucke politischer Uebermacht beglei-
teten Waffen entnahmen.
Seit Raymund de Peiiaforte zum Zwecke der Juden- und Mau-
renbekehrung Schulen, in denen das Hebräische und Arabische
gelehrt wurde, gestiflet hatte, und unter den christüchen Geist-
lichen vorzüglich durch Convertiteu eine dunkele Kenntniss der
rabbinischen Schriften verbreitet wurde, wurden die Juden allent-
halben durch polemische Schriften und Religionsgespräche geneckt
und mussten sich, aus ihrer Passivität heraustretend, zur münd-
lichen und schriftlichen Gegenwehr entschliessen. Zu ben Ade-
reth's Zeiten thaten sich besonders zwei Männer durch giftige
Angriffe gegen das Judenthum hervor. Der Eine, Ray m und
— 55 —
Martin, ein zu Barcellona lebender Dotninikanermönchy Gesin-
nungsgenosse des durch seine Disputation mit Nachoiani bekann-
ten Fra Pablo Christiani "*^) , schrieb ein dickleibiges, von Hass
und Gelehrsamkeit strotzendes Werk: Pugio fideiadversus
Mauros et Judaeos, in welchem mit einer staunenswerthen
Belcsenheit alle Stellen aus der Bibel, den Talmuden und Midra-
schim, die nach Iiayinund*s Ansicht gegen das Juden thum spre-
chen, zusammengetragen und besprochen werden. Der zweite,
der bereits oben genannte Alfonso de Burgos (auch Alfonso
de Valladolid, und als Jude: Abner genannt) verfasste eine
ursprünglich hebrilisch geschriebene und auf die Aufforderung der
Infantin Donna Bianca von ihm selbst in*s Spanische fibertragene
judenfeindliche Schrift: Liber bellorum Dei (oder proelionim
Dei)^^^), verfolgte seine ehemaligen Glaubensgenossen durch Re-
ligionsdispute und Angebereien bei den Behörden, und veranlasste
unter Anderem den Befehl des Königs Alfons XI (1336), demzu-
folge die Juden unter Androhung schwerer Strafen das Laramal-
schinim-Gebet aus allen ihren GebetbOchem streichen mussten und
dasselbe in den Synagogen nicht mehr recitiren durften*®^).
Diese zweifache Schaar von Feinden suchte nun ben Adereth
durch seine mit glaubigem Sinn und auf traditioneller Grundlage
unternommene ErklSrung ad absurdum zu ftihren, den Einen den
tieferen Gehalt der Hagadoth selbst, den Anderen die Unhaltbar-
keit ihrer auf die Hagadoth sich stützenden Sophismen nachwei-
send. Es ist dies keine blos aus der Lud gegriffene Coiyectur,
sondern wird durch die ganze Anlaj^e des Werkes und durch be-
stimmte Aeusserungen des Verfassers bestätigt. Ben Aderetli be-
tont, obwohl er selbst talmudische Legenden allegorisirt , den
weitergehenden Symbolikem gegenüber überall, wo sich ihm nur
die Gelegenheit dazu bietet, dass an der streng wörtlichen Auf-
fassung der Bibel nicht gerüttelt werden dürfe, und ftlhrt den
polemisirenden Christen geradezu redend ein. um sich mit ihm in
dialogischer Form über gewisse an die llagada anknüpfende Streit-
fragen zu verstandigen**'*).
Ben Adereth's Erklärungen erstrecken sich nicht über sämmt-
liche Hagadoth, sondern, wie bereits bemerkt wurde, blos auf
einige den Anfechtungen am meisten ausgesetzte, und selbst hier
beobachtet er nicht die Ordnung der talmudischen Tractate, son-
dern l&sst sich von seinem polemisirenden Gegner und dem Zu-
— 56 —
saminenhauge in der Wahl der zu erArternden Senteazen be-
stimmen*"*).
Wenngleich Raymund Martin und Alfonso de Burgos in bcn
Adcreth's Schriflen nirgends namentücli erwähnt werden, so ist
es doch gewiss, dass er besonders gegen den Erstercn im Stillen
poleuiisirt, und wir werden Gelcgeuhcit haben, zu bemerken^ duss
bcn Adereth's Hagadoth- Erklärungen sich grösstcntheils Ober mi-
drascbische Aussprüche verbreiten und judenfeindliche Einwiirfe
zurückweisen, die von Raymund Martin im Pugio fidei erhoben
werden*"").
Die Hagada trägt nach bcn Adereth einen tiefen Gedanken-
Inhalt in sich, der sich dem oberflächlichen Leser nicht sofort er-
schliesst, von dem tiefer Eindringenden jedoch erfasst werden
kann. Manche Partieen sind nur für Eingeweihte bestimmt, auf
deren Commentirung sich daher ben Adereth nicht einlässt. An-
dere lassen zugleich eine esoterische und exoterische Deutung zu,
die crstere berührt er nur obenhin, während er auf die zweite
genau eingeht. In keinem Falle ist die Hagada blos wörtlich
aufzufassen***). — Die Hagadoth haben in den meisten Fällen,
selbst wenn sie leichtfassliche Gedanken ausdrücken sollen, eine
wunderliche Einkleidung, um den Scharfsinn der Leser anzuregen
und den Skeptikern, die sich mit der nakten Wahrheit nicht be-
freunden können, dieselbe im poetischen Gewände einleuchtender
zu machen und in den öfTentlichcn Vorträgen, die sich zumeist
an den Verstand wenden, zur Abwechselung auch der Phantasie
ihr Recht einzuräumen"^). — Der biblische Text, der sich die
freieste Behandlung in der Hagada gefallen lassen muss, wird da-
durch keinesweges in Wahrheit aus dem Gebiete des natürlichen
Schriftsinnes herausgerückt, er ist blos die Handhabe zur Ent-
wickeiung weitgreifender Ideen*"). Auch ist nicht jedes einzelne
Wort und jede Metapher in den Hagadoth streng zuWgiren, vie-
les Nebensächliche ist blos zur Vervollständigung des einmal be-
gonnenen Bildes mit aufgenommen worden**^).
Dies sudd ungefähr die Hauptgesichtspunkte, von denen bcn
Adereth in der Erklärung der Hagadoth ausgeht. Die mysti-
sche Auslegung wird fast gar nicht berücksichtigt, obwohl das
Wesen derselben ben Adereth nicht fremd war'**). Desto häu-
figer tritt die Symbolik hervor***) und wird die aus den maimo-
nidischen Schriften allgemein verbreitete philosophische Tcrmino-
- 5t -
logie zu Hilfe gcrafen. Wir begegnen selten originellen Gedan-
ken, meistens nur einer Umpi^gung der gangbaren religionsphilo-
sopliischen Theorien « die ben Adereth mit seinem klaren Ver-
stände und seinem gläubigen Sinne erfasst und von seinem Stand-
punkte aus ummodelt. Man sieht es seiner Behandlung exegeti-
scher und religionsphilosophischer Materien auf den ersten Anblick
an, dass er sich auf der Arena tahnudischcn Scharfsinnes weit
heimischer als in den dunkelen Irrgängen der Scholastik (tihlte*^^).
Die polemische Tendenz, diie in dem Hagadoth - Commentare
nur leise durchschimmert, tritt offen zu Tage in einer Streit-
schrift ben Adereth*s gegen einen ungenannten mohammeda-
nischen Schriftsteller, der in seiner Darstellung der Religionen
das Judenthum hart angegriffen hatte. Ben Adereth führt die mit-
unter interessanten Einwürfe des Gegners in ihrem Wortlaute an
und lässt sich auf die Widerlegung derselben ein. Unter den
Einwürfen verdient als Beispiel hervorgehoben zu werden, dass
die Bibel sich viele Jahrhunderte hindurch ausschliesslich in den
Händen der Priester befand, die den Text derselben nach ihrem
Gutdünken ändern konnten — ein Einwurf, der in allgemeinerer
Fassung im Koran häufig wiederkehrt — und der grösseren Menge
unzugänglich und fremd war"^).
Bali Adereth starb bald nach der südfranzösischen Bewegung
im Jahre 1310 '**). Mit seinem Heimgange war der Glanz der
barcellonensischen Gemeinde gewichen. Es fand sich keine rab-
binische Autorität, die seinen Platz auszufüllen im Stande gewesen
wäre. Die Gemeinde, auf welche bei ben Adereth *8 Leben das
Auge des ganzen zeitgenössischen Judenthumcs gerichtet war,
musste nach seinem Tode die Schlichtung ihrer streitigen inneren
Angelegenheiten auswärtigen Uabbinen, so namentlich Nissim b.
Reuben****) in Gerona und Isaac b. Schcschet**') in Sa-
ragossa, anheimstellen.
^ 58 -
Anmerkungeii.
•) '»ji^a'o mn« "ü üttoh -ü hd^ idk (Vorrede zu iT^^n min).
Was Steinschneider (Catalog. libr. hebr. in bibl. Bodlejana 2268) ver>
anlasst hat, Ben Aderetk als ^^Gerundensis'^ zu bezeichnen, weiss ich nicht
Ben Adereth's Geburtsjahr ist nicht bekannt, doch folgt die im Texte
aufgestellte Behauptung daraus, dass ben Adereth in den Acten der zu
besprechenden Religionsbewegung, die um den Schluss des dreizehn-
ten und den Anfang des vierzehnten Jahrhunderts vor sich ging, überall
als ]p) bezeichnet wird.
*) Bei anderen Schriftstellern findet sich nichts Näheres über die-
selben angegeben. Ben Aderetli selbst spricht nur einmal u. z. ganz zu-
fällig von seinem Vater (Respons. I, 548).
*) Folgt daraus, dass dieselben in der erwühnlen Religionsbewegung
öffentliche Actenstücke, die von b. Adereth und den Vornehmen Barcel-
lona's ausgehen, mitunterschreiben. Vgl. Respons. I, 415—417; Minchatli
Kenaoth. Brief 20 und 83. Ben Adereth*s letztes Gutachten, das er auf
dem Todtenbette einem, Abraham b. Moses, wahrscheinlich seinem Schü-
ler, in die Feder dictirt, wird von seuiem Sohne Jehuda bestätigt (n")Kt^
pD"VI^ niorttMDn Nr. 148). Das Gutachten 402 in der ed. princ. der
Resp. des ben Adereth ist unterschrieben: '"i 2VI p iTTüV '"1 DTl ^DD
rma p HD^B^. Vgl. noch Steinschneider Catal. Cod. hebr. bibl. Aca-
(lemiae Lugduno-Bulavae p. 224. Ob der auf einem aus dem Jahre 1428
herrührenden Vertrage (bei Biscioni bibl. hebr. Florentinae cat p. 349)
als Zeuge figurirende Abraham b. Salomo b. Adereth ein Nachkömmling
unseres R. Salomo war, muss dahingestellt bleiben.
*) Wie b. Adereth selbst an zalilreichen Stellen seiner Schriften an-
gibt, z. B. Resp. I, 189, 481. R. Jona scheint jedenfalb seüi Uauptlehrer
gewesen zu sein, weil b. Adereth an manchen Stellen, wo R. Jona nnd
Nachmani zusammengenannt werden, blos dem ersteren das Epitheton >DD
— 59 —
beilegt; vgl. rütt^ HtOTn 147a: 9*) p"Din njm DVI niD njH p and mm
n^3n ed. Wien p. 13e: n^DH y*] DVI niDl p"DVl ^DN*. B. Adereth nennt
R. Jonm sehr oft TOTH 3 VI niD (Resp. I, 320; yhn "ttmn 7); er citirt
einmal ein D'^^HTD vh^O desselben (Dmj WMn 46 b) und bezeichnet als
dessen Lehrer: Salomon b. Abraham, den Eiferer gegen Maimnni ans
Montpellier ( h") Dni3N "O r\üh\tr "1 D"in 13-1 '»DD h"} 2in "«-nD B^'Dl, ib.).
Ich erwähne dies ans dem Grunde, weil Asiilai (ed. Wilna I, 75), ohne
diese Stelle ku berttcksichtigen , blos aas dem handschr. DllDH 'D des
Ascher ben Cbajim berichtet, dass Salomo ben Abraham der Lehrer R.
Jona's gewesen sei. — Dass b. Adereth ausser den zwei genannten noch
andere Lehrer hatte, geht aus Ausdrücken wie "^nuiD nSpD (n"n ed. Wien
p. 59b, 61b; Resp. I, 72) henror. Was von der Notiz: Crj^Vl p THW
niDi> nr j)-i^:a vnva vi^ni p - b"^ anroH i3 pnr 'n DDm mo rpn
b") rw '-1 QDnin b^y p^Onn DDm (Resp. I, lOll), die Conforte (r\y ed.
Vened. 21b> auf's Qerathewohl unterschreibt, zu halten sei, weiss ich
nicht, da doch Isaac b. Abraham der Jüngere unmöglich hier gemeint
sein kann. Ich glaube, dass diese Stelle mit einer anderen in den Resp.
H, 39.1: V'T pnr O'^DI OrO bp»' njl'» 'n 2"in niD n^n^ niOU ^yntt^ zu-
sammenzuhalten und K"3n ^"ilD in imD zu ändern sei. Unter dem Resp.
I, 101 1 genannten R. Jona ist R. Jona II b. Joseph gemeint.
^) In dem nach Nonfpellier an Jakob b. Macliir gerichteten Briefe
heisst es: UDy O^DOnNT nDt^ND TWD Q''JUn Ü^^H "^Ü >njnDttW "«> ^y r|N
p OHSny QilN ^JD"1 btt' imon n^33 (Resp. I, 395).
•) Vgl. Bachja's Pentatench-Commentar, Schluss npPl 'D: — IDDI
'DTIB' nrunn ttn^ül "l"J B^"") mo imn D"in ITT'DB', forner desselben
Verfassers PlDpH TD ed. Constp. 1515 p. 54b und yD^W IPl^B^ ed. Mantua
1513 p. 15a.
^) Der aber zugleich ein Schüler R. Ahron halewi*s war. In den
«"aon Htonn zu )>o:i, ymV^ p"üy D^a und h"V wird des b. Adereth stets
als eines Lebenden gedacht Ahron halewi wird vqn N^DtD^T zuweilen
pHDOn Ono (nOD Ntrnn 2a) genannt Dass N^DlDn auch ein Schüler des
R. MeVr halewi war, wie aus den folgenden Behauptungen hervorzugehen
scheint: 5^1 0"-^! pHDlDH niD nj/T pi (HlDT "»Brnn 54a) u. 'T 3"in niDl
i>"; p^Din n"-i ut dk^d tdw rm ^'t t^nd (noD Hsmn I3a) ist unwaiir-
scheinlich, da N3"lDn gewöhnlich von TID"! ''JB' x««' ^lopj» (myOB' Vnn
29a) spricht und gegen NeVr halewi, den er sehr oft, namentlich in den
niDD 'Win, ohne die Bezeichnung niD citirt, zuweilen in einer Weise
polemisirt, die auf das Verhältniss von Schüler zu Lehrer durchaus nicht
schUessen lässt, vgl PTDD ^Cmn 16b: imn ITin^ "OD h") "n^H TND l^DTl
'•wm NPU^n ynn p'^Di im nb^td "»Nn^ m^VD -d ^"t ottdi •••• ind inti
.pTl N^ NBn"1>DT NHUWl p^H N31 NT3:i Vr»yi nrjp PN) .p"»! B1"l''D
•) Verfasser der Werke Q>Tin in« und rpDH Tn«.
— 60 —
*} Vgl. Jesod Olam des Isaac Israeli IV, 18 Ende. Ifoses Alaschkar
nennt Salomo Atoiel ND^'Bm '»TD^rc»' 5^"U OpTN^N D^TiD r\"W Nr. 26).
— Isaac aus Acco gedenkt des David Cohen mit folgenden Ausdrücken:
^'1 p^D-m iMDiw Yj ihd "in "\ hl\pü^ Ton ddh nn pM b^n (htnd
Q'>X>y, Handschria der Wiener Hof bibliothek p. 230 b). — Zacuto nennt
noch einen Salomo ben HKITD unter den Schülern ben Aderetli's und
schreibt ihm das Werk Q^J^nn DlpH lu, das aber dem ND''D'»"1 angehört
(vgl. Schem hagod. ed. Wthia II, p. 54). Das dem b. Adcrctli von Isaac
aus Acco (1. 1. p. 55b) beigelegte Epitheton: I^IJ ND"ttnn "im Wvi niD
ist wahrscheinlich nicht weiter zu m'giren. Derselbe zählt übrigens auch
It. Jomtob aus Sevilla zu seinen Lehrern (McVr. Enajim. Abschn. niDC^).
■®) Jakob b. Mose b. ^NDDy ist gewiss identisch mit Jakob Abbasi
(^K^y) in Hu esc a, an den ben Adereth's Brief in den Resp. III, 134
gerichtet ist — Der von Isaao b. Schoschet (Kesp. Nr. 447) als Schüler
seines Zeitgenossen Chisdai b. Salomo genannte Ifoses b. Abbasi fOK^V)
war wahrscheinlich ein Nachkomme unseres Jakob b. Moses b. Abbasi.
Der Cod. DXXVIII bei Biscioni p. 553 trilgt die Aufschrift: DVDIta^l Bn'>D
HB^D "13 Dp3r '"1 '»T Sy n2v^ ^y^v W^^ pny3 d^: no Sy d^dvid
^^12 Nlpjn n"1D0 "»NDDy p. - Das Geschlecht der Alfual (i>?OD^N) war
in Huesca heimisch. Vgl. QQ^DVI ni'UK p. 32. Ein Abraham b. Alfual
aus Tortosa correspondirte mit Isaac ben Scheschet. Vgl. des letzteren
Kesp. Nr. 399.
^*) Vgl. die einzelnen Vorroden der Uebcrsetzer und die vor der
Einleitung zu 0^t^3 'D abgedruckten Briefe.
■*) Das Datum 1298 = ^n ist in der Vorrede zu QHSfj 'o angegeben.
Die Ordnung nilHD wurde später von einem Anonymus übersetzt. ~ Da-
durch widerlegt sich von selbst die von Maleachi Cohen (^DK^D T p. 131)
aus ]2"T\ gebrachte Bemerkung, dass ben Adereth den Mischnacommentar
Maimuni's nicht vor sich gehabt habe. Manche Aeusserungen , die vor
dem Zustandekommen der Uebersetzung niedergeschrieben wurden, wie
^Jiy^lVD (Resp. I, 390) mögen diese Behauptung veranlasst haben, doch
stehen diesen andere gegenüber, in denen ben Adereth den Mischnacom-
mentar bereits als Quelle anführt, Resp. I, 330: '»-Ol IHN TIpTD p VW
'Ol 0^ DV1N«D1 1^ nJKnDH HßnTDD 9'^ Ca^DTl. Vgl. Franker 8 OIT
n^Wün p. 328-329.
^*) Dies scheint mir daraus hervorzugehen, dass ben Adereth das
Werk in seinen zahlreichen Commentarien zum Talmud, so weit mUr be-
kannt ist, nur ein einziges Mal in den ^"2 ^ttTiin 37 b erwähnt In den
Rosponsen wird mehi'eremal darauf Bezug genommen (I, 122, 188, 210,
392; IV, 182). Doch wiu'de es vor 1293, dem Todesjahre Ahron halewi's
(wenn anders diese Jahreszahl richtig ist, vgl. Note 17) vorfasst, der nach
— CA —
seiner eigenen Angabc die Widerlegung im Greisenaller dclirieb; vgl.
deaeeii Vorrede wim D^>T n''3 (n"n cd. Wien p. KMa): IC^N '•'VW p by
.'Ol mn iV2n mtrrtp nw"i^ ^J"»); mpDJi 'roBn wp
'*) n'2b Dnn r|üynn .m"®n nya craBovi cmon cmrm nw by
vnr» N^ .onnj ojpD D'^iDon ^ .nmjD on^ n«d^ o>d idh^ .q^d
'D:n n^TG Hiüy\ '»idod .O'-r^D Dp^^ cd^odd ü*»^ .onup cd>d''3
.Drom n'» u wu^ lyc' on^ mno^ .onypD niNn y\Hrm iCD'^ywnin
.nMn DnD'' oon« on ib^n^ .-»nvn "noK vwd .p^K^ dtt'Jd^ TT^yh
.DHt^n py2 DHtnip omviS .mH>DNDn ddh2 .idSd oi'jn -noB^S
>3tt^3 HDin "«T '«"ttvi^ "»iD nonn no^nn ."iw pB^ -j-ri ni '»n djttvi^
niittp DH^ ^iroin .'wyoni -no^nn .Q'»D''-iuni dh^tpiddh .CTD-nn
•rwn HDN^Ds ^nojD;) '»Jipm p by .nttnyr) nc^ •« nvHü .rranH)
bn IHN Dpi>^) o>-DTn npy ditidS .nwn b^jh rw u^ na^ ib^n 'n owb
■]-n .T'VD DiriDNi .D^Don jwh -pno .D^ttp ninDvi >dd .onan ihn
^"0 nTn Q''Dn NttiD 'ipD i^yon Kaon^ '»td d^j'^wh wd t« nrNO pDi tm^
.TiD^3 Tan ^T icwpn nu^ m^i .Q'»"1)dd üi' n^^pa D'^^oin i^n3 .onap
•nny v^)vi3 h<3^ .Tübr) -pnD -no^in ."iipnin •np«'^ inmc^n idib'd
.(Vorrede in iTd) nwyün PN nnapH Tino
\ttünb iwpD bn i'^ni nmn mrp ü^i^ü b^ D'-idth«^ '»jdd djdw
DnDVDi Q^ioyn v^ D"»iDp^nDn d'»-ü'ud o'-b^odh o'^^^^yn int« Q'^oyoi cmarc
l^D^ viv("i p ^y Q'^xn riTpnn -piD d.tjd^ o^j'-^yn nivi^ o^non ut
"JDD n-ip'' Nvi Dw D''T rum mn ^nn by wn 'dn^^dh nit^^ '•^y ^^b
.(Vorrede zn Olt^yn FY'a n"n) Q^r rON^D^ ^^y^D bnit' DSDH\ pm«
Ben AdereÜi erwftlmt des li}ipn iTn in seinen Resp. J, 122, 272. —
yunn n"n erschien Venedig r\"0^, Wien Ny"pn. — "IttpH n"n erschien
Berlin N^'^D, 8c. — Der letete Abschnitt des n^n, das jy^y] n'2y wel-
ches ben Adereth mit einer besonderen Einleitung vei*sehen hat, ist Dir
sich allein, zusammen mit den ybun '««mn des N3"lDn gedruckt Prag n"Un.
»•) pbti; '»nor x^^yti; TVinDi nno n^a %n^N n^ib ^mr^Dn ^jy3 "»jw
TiDovi Tiy) .miD m^Non "n%ni "i'ond tiiidi noiyDn bo^ v^y TDiyi
1i''i»y noTü vnnn ib'n "iDDn.wn .ont^jn rr'a DH^ipi? cnn ny^ db^
7D IT^fen 0''^B^ U'N HD^ XWI •»DOHB' "»JODI .D^^H min TIHIp "IB^W
1DND -üH^ NVin "iDon rvTHDD 'DTy^ nriBiDni b^Hün lyo^n ptdb^? f -)«n
i>y .nSji nypOD nwn hdh^d^ -ny pn«.n crrjyn rap ii"»^y nona nn«
tD''D ^ND "»Ti^ mN''DDn nDN^^DH 12 TI^DNI H) "IDND Dy "QH^ TI''N1 p
nwDD ^vnm nnan '•anyi m^Bnn inb^- nn^nm nwioon '•Jipra Bnpn
roni^ ^y^i bo p d''3iü on^^ mrpB^D nwyvin "»jn -wd^ ^öinm ''^nyi
p by »linji n«pD ^j^t) d^did cd>d''3 ohd iniom iionn b^dj i?^l^<
nDNi^on Q^B^n nb >d ^jn '»h'^n-ii B^npn DiMy ntn iDon "nh^'ip
"iNBf pi naB^n noK^D ii'i^y idhd nt oy ^i^dnb^ ny nwTn
-)niD3 lD3y B'ipD DINB' HDl .D''N^D1 H^iyD DniONH D'^^DNOH
— 62 —
'Dl ü'ra '»38^^ nin "IDNDH '»np^m ••n« (Vorrede zu inpn niDy). — Die
in der Vorrede veisprocliene Fortselzunq^ ist vielleicht in ;i*'J IXVTVi "IIDX
H2"^trf? U^OrVi^ü OnyK' (Ws. Oppcnlicim HDH^^I 2ft) enthalten. Ben Ade-
retli bezieilt sich atifenpri DIQV in seinen Resp. I, 1G9; IV, 48. — Aus-
gaben: Venedi j 2"D\£^^ 4. (zusammen mit dem nD"N"1^ Wün "hyi 'D) und
Ofen ^''pn, 2. Der letzte, von niJ nchn handelnde Abschnitt des .Yn
■p^NTl ist besonders gednickt mit den yhn Hßmn des hO^Dn in Prag 5495
erschienen.
*•) Wie ben Adereth selbst in der Vorrede zu rvzi niDK'D angibt:
n'^^n min i"onD w"ip ik^n nih nnvii ^.idnd idd -i^n ü'-d'« ni
nnyi o'»'n nnvi riDN^om d'^di iid«d d> nay m^n ib^dj 21 idi iddi
'01 rY'an ^y 30J1 inopi' K^n n5^ im^o hwD h^ nn« loy. — Dass ben
Adereth selbst der Verfasser des n^DH D^lDK^ ist, wird durch seine eigene
Bemerkung in Resp. l, 2ül: ni OipDD TOriDK' HD rr««"! nh nonDH p^
'Dl 1'»yD DDnN Nm nn rr'Dn mOK^D ausser jeden Zweifel geseUt
'0 Ahron b. Joseph [b.] Benvenisti b. Joseph (b. Serachja)
b. Isaac b. Serachja b. Schemtob halewi, wie er selbst in der
Vorrede zum D^DTI p^2 seinen Stammbaum angibt (dos eingo»chaltotc: b.
Serachja ist nach Asulai ergänzt worden und statt Joseph b. Benvenisti
ist Joseph Benvenisti zu lesen), aus Barcellona gebürtig und dann nach
Toledo übergesiedelt, stammte aus vornehmem Qeschlechte (O'^KX^J y^i^tD,
Jesod Olam I. c.) und war ein Nachkomme Serachjas, des Verfassers des
"llKDi was Oonforte bezweifelt, aber schon Asulai zugibt und durch fol-
gende Stellen zur Gewissheit wird: 9') "^^n HYlll '"1 '•JpT '»JTN 3VI (iYD
ed. Wien p. 14 a und 53 b) '02 h") ^^H HTni '1 2ir\ '»Jpl ^na ITO p
niJ ^nriD (D^D p. llOa. Asulai erwähnt dieser serachjani'schen Schrift
mit keiner Sylbe) — (H"«-)) h") 13^2"! mo ^K' Upl V'l IWDH Din BH'^DB' IDD
(ha"ün zu nDTD 73b). — U^D-l ^ iJpl h") "IINDH hV2 D-n K'TDK' IDD
YJ (hO^Dn zu riDD 34b-, vgl. noch N2"ün zu niyiDK' 48a). — Als seine
Lehrer bezeichnet Ahron halewi: Nachmani (n**2 57 b, 59 a) und seineu
eigenen Bruder Pinchas halewi {n"2 I8a: tri'© V'T VW "»IID ^3N), den
tO^on in seinen DXmn sehr oft citirt (zu \Wlp 59b, 62a; "piD:! 5b, 35a, 43b,
46b j nOD 16b-, ]>Wl 19) und einen ^n:j DDH nennt (ND^Dn zu 1'»DJ H7a:
YJ Ü'»31 ^r m« ^^n DTIJD '1 ^iy\ DDnn pTni). - Auch ein Bruder-
sohn des Ahron halewi: Isaac halewi wird als Talmudist namhaft ge-
macht, vgl. N3"ün zu )^oy 3a: Ü'^DT ^W lYlN p "^bn ^"\ Qlß'D OTO lJ»2-il
l"-U und id. xu ]Hßmp 23b: J^vn V''13 U''D"1 Stt' 131"ip "nSn pnu^ I^VH.
Ahron halewi beruft sich im D^^TI p13 auf seine DN&nm zu ^^^in (pag.
17a und 40a), ntt'»^ (14b), r\)ü2^ (73a) und noriD (106a). Diese leti-
teren sind nach Asulai im Drucke vorhanden. Ahron halewi's Todesjahr
- 63 —
wird in den frflberen Ansgaben des Jnchasin in das Jalir 1293 gesetst,
in der Filipowaki^schen Ausgabe jedocli fehlt dieses Datam und wie es
scheint, mit Recht, denn Menachein MeVri gedenkt bei der Abfassung
seines Beth-habecbira (13C0) Ahron halewi^s noch als eines Lebenden:
3"ini "JDIJ DHTJN '13 pTRT ") 3VI VÜW WyOtt' DTPTD^nDl
Drn onjN u"»^); lotn y^^n "ib^n ny iT^no^Do "ihm ^''^b^didjidd
'Dl Ü^Ü^H 'n D''JB^n p IJD^B^ntt' (mron n'^a ed. Stem p. 18b).
*') Wie es ben Adereth selbst in der anuebenden Vorrede und an
zahlreichen Stellen des n^3n nnDtt^D ausspricht
*•) Vgl. ben Aderelh's Resp. IV, 61: OttW mnil^'ni n^hHW nDD3
T'T ItDpn. Den Adereth bezieht sich hier auf das an Salonio Zarphatt,
Vorsteher der Taimndschule zu Toledo, gerichtete Gutachten (Resp. II,
253), das in der That denselben Gegenstand behandelt; Tgl. femer Resp.
IV, 116: wiMDn Dtt^ DDi^y3 OB' ow^ "httf nf?H\if) rram^2 iBWin dni
'Ol HD^ IW^D "IRÜD fen DK. — Auch in seinen Commentarien zum Tal-
mud beruft sich ben Adereth zuweilen auf seine Responsen, als auf eine
allgemein zugängliche Quelle, vgl. zu niDT 30: im"» .13 'TOlNn n3Wn31
und ib. 94: mbnit^ VKOmm 'YOrO mmn nmi "h \tnt. Nach einer No-
tiz bei Confoite soll sich die Anzahl der Responsen ben Adereth*s auf
6000 belaufen. Die uns im Drucke vorliegenden, mit Ausschluss der
psondonachmaiuschcu , belaufen sich in runder Zahl auf 3100 Nummern.
Das Ribliographische weiter unten.
*®) Juchasin ed. Constp. 147b.
**) Dieser R. DanAschkenasi ist mir eine rftthselhafte Persön-
lichkeit Ben Adereth stand mit ihm in brieflicher Verbindung und be-
gegnet ihm bald mit Achtung (Resp. I, 12*29; pseudonachman. Resp. Nr.
25(09 ^^'^ ftnssert er sich wie oben im Texte und Resp. 1, 529—530 weg-
werfend flber seine Behauptungen. Auch N3"D''"1 verkehrte mit ihm brief-
lich («3"^^ zu n)D3'' 59b): HVIttf npi?nD3 DniD:ip3 H) py3 ^TÜlHn "1331
h") ^J3tt'Nn p ") yv\ oy >i> und nennt ihn (ibid. 92b) einen hny D3n.
Dagegen figurirt er in der Responsensammlung WHl D^DttQ (24) als 8fln-
dcnbock und Vertreter ungereimter Dinge. Vgl. noch Resp. des R. Nis-
sim b. Reuben {]"l n"^W) Nr. 32.
'*) VgK Orient 1845 Nr. 24, 8. 382. Wenn Landauer daselbst glaubt,
dass diese Antwort an R. Achitub in ben Adereth's Resp. I, 548 enthal-
ten sei, was auch Jost, Gesch. des Judenth. und seiner 8ecten III, 75
nachschreibt, so ist dies ein Irrthum, da, wie wir gesehen, dieser Brief
nach Avila in Betreff des Wundermannes Nissim ben Abraham gerichtet
ist und auf die Vorfälle mit Abulafla blos kurz anspielt Damit ist auch
— Ö4 —
Landauer*8 gezwungene Deutung des D^3 n KlTin ftTHT] ^2^( überllilSHig
gemacht
•») Vgl. Nachmani zu Deut 13, 2, 4.
**) Ueber den Proplieten von Avila ist uns auch ein Bericht des
Apostaten Alfonso de Burgos (Abner), eines Zeitgenossen des ben
Adcreth im fortalitium fidei des Alfonso de Spina erhalten. Nach-
dem dieser letztere die verschiedenen Berechnungen der Messiaszeit von
Saadia, Abraliam b. Chija (den er hier fulschlich mit ben Aderetli ver-
wechselnd niagister Salomon Barcelinensis nennt, wälirend er ihn f. 51a
richtig als rabi Abraham füius Rabihya qui habitabat Barcelinone...
in libro quodam quem fecit, quod vocatur meglina a niegala = rhjD
ii?yün aniführt), Maimuni, Nachmani und Levi b. Qerson aiirgezälilt, be-
richtet er weiter: l\ierunt ctiam alii duo juduoi pcriti, unus in civitatc
Abuleusi (Avila), alius in villa, qnae dicitur Ayllon (in der Provinz
Scgoviu)... Isti assignuvcnint tcrminuni (adventus mcssiau) anno a croa-
Uone mundi quinto millenario quinquagesimo quinto secundum
eonim computationem , qui quidem annus concurrit cum anno domiui
MCCXCV (fort fid. üb. IIl f. 8Gb Norimberg. 1485). - Fenicr daselbst
f. 91a: Accidit in supradicto regno CostcUae anno a creatione mundi 5055
secundnm computationem Uebraeorum, qui quidem annus concurrit cum
a. D. 1295. In quo anno niortuus fuit rex Sancius filius regis Alfonsi et
regnavit rex Fernandos ejus filius. Unde narrat magister AI fo usus con-
V er 8 US in libro de bellis dei c. XXVll, quod tempore supradicto sur-
rexeriint duo Judaei, qui prophetae dicebantur, quorum unus erat
in civitate Abuleusi et alius in villa quae dicitur Ayllon. Qui quidem
duo tarn magnalia loquebantur et quum quae i\itura pronosticabant et
occulta revelabant et secundum mores eorum honeste yivebant, quod ab
Omnibus Judaeis istius regionis rcputabantur sancti prophetae. Et exivit
eorum fama in regnis circumvicinis et dederuut securitatem omnibus Ju-
daeis et assignaverunt eis terminum suae redemptionis. Pro die assignato,
quae fnit ultima dies quarti mensis supradicti anni qui apud eos dicitur
Chamlim (?). In quem prodixerunt, quod Judaei debebant habere a Deo
Signum suae redemptionis miraculose factum sive quod illa die audirent
omnes vocem magnani cornu. (^uam voccm ipsi uttendebant spe quod
debebant audire quo tempore venü-et Messias et habcrent exiro a capti-
vitate et propter hanc magnam famam cecidit magnus timor super Ju-
daeos. Quare major pars eorum credebat hoc sine dubitatione. Et ideo
sanctificaverunt se et apparaverunt se feceruntque poenitentias in jejuniis
multis cum satisfactionibus et eleemosynis, quibus ad Deum reverai oran-
tes, ut sibi praedictum Signum suae salutis ostenderet Quum venit annus
ille mensis et dies assignata, valde mane surrexerunt venientes ad Syna-
gogas suas adorandum Deum induti sindonibus albis lineis sea sericis
- 65 -
proQt est moiis apnd eos fieri in die expiationis s. in die dedma menais
septimi Qnae omnia large traduntor a sapradicto magistro Al-
fonso.... qni ex prodietis se asaerit multa Tidisse ei ideo te-
süiDoniam perhibet Alfons de Spina fQbrt bieranf über dieselbe Gescbiebte
nocli zwei Berichte des Convertiten Johannes (aus dessen Buclie concor-
dia legnm) und des Bischof^ Paulos Borgensis an. Auf dieselben Vor-
fllllc scheint auch die Bemerkung: notat enim Aironsus conversus in libro
proeliorum Dei c. XXXIII.... Alii eomm (Jndaeorum) se reputant pro-
phetas et non credunt unum nee alterum (fort fid. f. 43) ansuspielen.
**) Ueber die Ansprüche, welche ben Adereth an einen wahren n"n
stellt, vgl. Resp. II, 291.
'•).... W3 ai'npD OHnn rn^Oün noo (pseudonachman. Resp. Nr.
2:^2). Wenn sich auch bei diesen Gutachten, wie wir spftter seigen wer-
den, nicht überall die Autorschaft ben Adereth's nachweisen lässt, so ge-
hören doch entschieden die meisten ihm und seiner Zeit an. Ausserdem
haben wir in diesem speciellen Falle einen Gewfthrsmann an Missiro ben
Reuben (l""!), der in seinen y^lTTUO ^IH 4 a eine offenbar diesem Gut-
achten entlohnte und denselben Gegenstand behandelnde Stelle ben Ade-
reth zuschreibt: "»J^^nDT Y^D^fpü ^n «m S") hO^ttnn 3rD1
.Dl VI mn U'y^^w ono» 'ddd r\üH unüon
DN^paiN H^p^n 0\"Dyn rriNDiyz (in, 141); doch scheint die stelle mehr
fUr das Recht der Selbstvertheidigung vor dem Gerichte zu sprceheH.
••) nvT b ro^^ i?ün ujnK mw CD'^^ü^on pya pi
i^ü^ H^vt^ pi ND^b «o^ DN p^h jw^T t6^ n^ttnon p^i p utidb'
'Dl nOKDD im'' h^}\t^ HD b On^nnt^ H^N 2W1 (Resp. V, 183 und in
kürzerer Fassung I, 644).
«•) Ein Beispiel stehe hier für Viele: "^ü^HW HnN T^A '»3^< HDn
0^31 G'»h:i tchü ünm) onyj^ u-'^y r«n D'^bi i»«^ d^di D>^tD3 on^iD
IDTH N^n^ ''rw3 lin ina idd3 ini^^yn^ b^'d pow^ i^'d Gyüwi» iidnb'
7V i^jm nn tooh «in na m fj^k rhv ano "«n^n h^^dd^ in-n
rn (Resp. 1, 521)).
•«») In den ü"''"!"'' '"D '3 V?D l^'NI n"W sind Anfragen an b. Ade-
retli enthalten, in denen R. Ascher mit grosser Bescheidenheit auftritt
und ben Adereth bittet, ihm durch einen seiner Schüler antworten zu
lassen. Die Antwort auf R. Ascher's Frage II, 14 ist in ben Adereth's
Resp. I, 401 ff. und auf die Frage in II, 17 bei ben Adereth I, 466 zu
Hnden.
5
— CG —
") Die Responsen des Chajim Elieser b. Isaac Orsarua sind neulich
durcli den Druck veröffentlicht worden (Leipiig, bei Vollrath).
'*) Vielleicht identisch mit ben Adereth's Schüler, dem bereits ge-
nannten Chf^im b. Samuel b. David aus Tudela.
••) Vgl. noch Schem haged. s. v. W:i p ^1\
*«) Das Kftliere über R. Dan ist oben in der 21. Anm. mitgetbeilt
worden.
••) Vgl. Resp. I, 30 ff.; 53 ff.; 217, 587, 1178, 1182; V, 66.
'*) ^?h Kaflor-wa-pherach ed. Edelmann p. 5a, 7b und sonst
•^) Vgl. 9*2 n"nD rfW I, 18, Schem haged. ed. WUna II, 6 s. v.
mvnx und Laudshut HTUV '»TIDV s. v.
**) An den ben Aderetli auf dem Sterbebette ein Schreiben richtet
(pseudonachman. Hesp. Nr. 148), dessen oben in der 3. Anm. bereits ge-
dacht wurde.
**) Die richtige Leseart ist rftnp = Crispns. Vgl. Luzsato: Ahne Si-
karon p. 64. Jakob Crisp wird auch von R. Ascher (n^ltS^, 107) citirt.
Isaac ans Acco (tfeUrath Enajim wiener Hdschft. p, 231b nennt ihn: TDH
^^) Identisch mit Jakob ^NDDV, einem der Uebersetser des maimuni-
schen Mischnacommentars, vgl. oben Anm. 10. .
**) Vielleicht identisch mit R. Jehuda Aschkenasi, dessen Isaac aus
Acco als seines Lehrers gedenkt (MeUrath Eni^im, wiener Hdschft pag.
58b: njDtw< ynmn h") nti'» Yn nio '»dd >ni>3j?i)
««) Vgl. Resp. 111, 221, 286; IV, 24, 89, 186, 274 und Minch. Kenaoth
Brief 44 und 45.
«*) Resp. III, 11; IV, 40; vgl. I, 1249. Ausser diesen waren wol
noch andere der zahlreichen von ben Adereth nach Perpignan gesandten
Gutachten flir Meluri bestimmt Dieser gesteht es selbst, dass er in leb-
haftem gelehrten Briefwechsel mit ben Adereth gestanden habe: )T ^JM
iwH Di> raiJ3 nvDDD nDD3 mpiDV nohn hdd ind^ üpm (KD^onn ^v)
m\ym] GjnJ3 ^Thv non nsm (MeWs Einleitung zu n-iTon n^D p. 18b).
Bei der bekannten Art MeVri's, Autoritäten in seinen talmudischen Schrif-
ten nur sehr selten namentlich zu citiren, darf es nicht befremden, dass
ben Adereth's nirgends in denselben gedacht wird. Ich will bei dieser
Gelegenheit bemerken, dass Meüri sich öfter auf den „Lehrer von Beziers^
(^1 >urn2 3VI), worunter wahrscheinlich Manoach b. Simon aus Beziers,
der zu Narbonne und Lunel lehrte und mehrere talmudische Schriften,
unter Anderen eine Schrill über Ifaimuni's tfischne Thora verfasste, ge-
meint ist (zu n\t^3 6b, 23b, 37a), einmal auf seinen Verwandten Nathan
b. lleVr aus Trinquetailles beruft (zu mP3 25a: )^2)y 2in \trVD ]2)
n^NüpJnDb in3 'T DTTI 13 iru "1) und mehreremal auf seinen, wie er
selbst angibt, in der Jugend verfassten il^Vt^l lUTI zurückkommt (zu
— ri7 —
in^nr; vgl. ferner MeIH so rott^ lB6ft, rm^3 15). Ueber IfelH's Stellang
in dem die Proyence bewegenden Streite vgL oben 8. 47.
^) Aflalai (H^B^ ed. Wilna I, p. 91) vermuthet, dass hier der Ver-
fasser des mrP'On 'D gemeint sei, der sich in der Vorrede xn dem ge-
dachten Werke Schimschon b. Isaac b. Isaac b. Jekntiel (ans Chinon)
nennt nnd von Zacuto als Zeitgenosse der Schaler R. Me&'s aus Rothen-
barg aufgeführt wird.
*•) Resp. I, 386: ttniinDttW HyV) DipOD 5-00 ^\> mW HO. In
dem Briefe werden die böhmischen Rabbinen: Chi^m Paltiel^ Isaac ben
Eljakim, Isachar ben Schalom, Sabbatai ben Samnel und Jakob tOttOno
namhaft gemacht
^*) Für die Bestimmang dieses Ortes bietet der Sats, Resp. 111, 411:
TTw o^ nriK ra^ pbüJiDi i-üokid ^np rwpno «5^3 Wip) um« ^d jn
rnJUnnm Croon "pjnDD ^}^h einen Anhaltspunkt
^^) Ansser den obenstehenden werden bei ben Adereth noch die fol-
genden Ortsnamen genannt, die ich bis jetzt nicht mit Bestimmtheit unter-
mbringen weiss: Hp^tryx^Z (IH, 35, 292 vielleicht Barbastro in Arrago-
nien); pl^»<e03 (111, 17; IV, 238, nach Znnz Zeitschr. S. 167 auf dem
Wege Yon der Provence nach Catalonien ); IjO^b^ (V, 202); ptr>'ü
(IV, 198); e^l^^)Xn:i (111,256) vielleicht Qranollers in Catalonien; nptt^KOO
(I, 460, Znnz ib. p. 153 verinnthet Ifaniessa in Arragonien oder San Se-
bastian, ehemals Menosca am Biscajrischen Busen); üHy]f (IV, 84, 89,
153); iTUD mit einem Rabbinatscolleginm (II, 62) entweder FIgneras oder
Fraga, beide in Catalonien; pTO :i''^D (HI, 332); Dp^D (1, 4), nK>:ni mit
einem Rabbinatscollegiura (II, 137; vgl. fl, 142); yf?^ (1, 443, walirschein-
lich Salon, nach Zunz p. 163: San Selon! in Catalonien); mND oder rnND
(lll, 242; IV, 126) = Tosa (?) in Catalonien; H'-yw (111, 432) ist wahr-
schehilich aus Knitt^ = Soria und N1'»3nD (III, 5) aus HTITO = Cervera
corrumpirt
**) Jourdain, recherches etc. 202 sqq.; Schmidt, Geschichte Frank-
reichs 1, 611.
^*) Munk, M^langes de philosophie juive et arabe p. 335 nnd Znnz*
Analekten in Geiger*s ZeitBchr. IV, 189.
*^ Raum er* s Gesch. der llohonstaufcn III, 570.
'*) Als Beleg zu den Angaben im Texte Aber Anatoli nnd den Mal-
road werde ich im Anhange einen grösseren Auszug ans der Vonrede
dieses blos handschrifUicli (Cod. Michael 464; Ms. Oppenh. nOHtn 12b)
vorhandenen Werkes mitthoilen. Kürzere Nachweise sollen* schon hier
gegeben werden«
<"*) Malmad Abseh. ru.
5*
— 68 —
**) Vgl. die Vorrede cum lUlmad and die Tolgeude Aenasemog:
K^ n-noj rnn^ dbtp ido >jm'' rwp (^n i>"«) rhs uy "o ^bw unnnn '«^
Yuytt^j "»jw nwn rxrio2 mmn xcnoD "»-ütd DT'p t^w vw hdvi^ gh^
.(MuluiÄd Absclin. nnt^N-D) 'Dl ^1 VTrOlh TiMUDB^ HD i>y Hl nDTl
mtrhnn onKnp ruo ^^ «npo >*-7ya S«n om on ^ijnw Yiyr o
Q-ttoi^n p \tm^ "iitj^ ho ^JNB' N^ nohcn ^n na anw 3Tpi> Yotmi
pmn^ ^mo i>3N '»i> qin pü^ h<S o v^yr o -i^aN ind tdh nvi dni
.(dafl.) 'DI Knpn ''•DD3 njnrun ntB^Jojn rwipn
TD yvi nyon ^S üdt S»« S^ipo m '»"'üi p nb' ^nyTC' D^yjo
hv mtDvi B'K'ü NipnB' "w-i h2H iT'Jtr^ nvinc' hdn^ ^t ^^^ ^yoyn
hv orh noNH ^y rovi p]i>N "»jd ihn pi ru^^p'« «i» dm nnp -^md "©a
.(Malm. Abschn. ITlTttO) KklTi TTPH
»*) Absciin. pHß'N-o: om ^ D''5>-iyn ^N pnyj wm om "imy "ud intw
dat.: ünn mh D''i>iyn ini« pnyion oy nnp? noni
Vgl. noch die Abscbn. m, ITQ und ODSJ.
**) Anatoli erzälilt in der Vorrede zum Malmad (vgl. bandschr. Beil.
8. 60-61), dass er längere Zeit mit \D^ fe^D n^wn ^TH DDITl verkehrte,
und 80 oft er von demselben eine treffende Bemerkung zu irgend einem Verse
vernahm, er dieselbe auch ungescheut in dessen Namen seinem Werke einver-
leibt habe. Er wolle sich nicht, wie er sagt, mit fremden Federn schmucken
und glaube, dass man ihm die Benutzung von Ansichten nichtjttd. Wei-
sen keinesweges zum Vorwurfe machen dilrfe, da es sich nur um die
Wahrheit selbst und nicht um die Ermittler derselben handelt Im Mal-
mad selbst theilt Anatoli an ungcmiir 16 Stellen grösstentlieils exegeti-
sche, zuwdlen auch naturwissenschafUiche Bemerkungen des Michael Sco-
tus mit der stets gleichen Einleitungsformel: IDK lOy Tl^OniVlB^ DDTVn
mit Vgl. die Abschn. rWH'^Z (zweimal), PÜ, hCtt^, Dtt^, n\D^y ^0, ''J^Dtt^,
VD, im^jynD (dreimal), D'»"Ü1, HN"! und die myDB'-Predigt. — Beispiels-
weise führe ich die folgenden Bemerkungen des Michael Scotus an:
•pTD-n yyvt d mm iroN^nD pro pi iidn d idk loy '«nnarinnB^ DDnm
n-wn DTii i>nnD rr'D«'» id *jiw \nDt6ü ruDn Nvn din ^33 -wb^ nnD3
.(Malmad Abachn. 2ttr\) 'Dl nODTTH KMl n''3n n03i> ^1 Hl "tfVn
^D^ "»D noN )Dy ^rronnnB' ODnni na^Dn iDi>ni> db^ ton rwhn ms
T"in Nnn^ '»yaon onn p "irw poi^n nwyn n^>nn hu^dh d p wip yaon
'Dl üyiD QID ]D^nn O^DD O'^inVI mOiyn p-^S pni> ^n^^ (Malmad Ab-
schnitt inii>yn2).
*•) oyü fü (Federico) pnno in"i>DJKn ^n^n i^on ujnNi
•>j>DD inD QiB^ Dnpin^ m« n^ inäti np^n ^dd p-ip y^ynh oe^n ma yino
1313 IHN rWHD DIN l^Nl K^ID^ -nn D HlB^yi» pipH FÜDB^ ^h nOJO DlTin
'»3tDl DHHDTl IN Dn3 Hlü "l^N D'»^y3 >03J DH iNUni np3n '»KD) ifpftt mW
— 69 —
iv 1^ üTH ^hHD Dm DTQ rmo uw cr^yD arh rw nrono on mm
^ m ^ rwvn morun >rDD )pq]0 'dn3v tiä'i^ i''?« anpn^ m« nh p
Ä13 iTHttf t)^ onim n:i^ ''Jd rpyn '•roD DnpnS m« it :wn n^ ijwS
rP33 D^tl^ (Malmad Abschn. Hlp^)), Merkwürdiger Weise sieht dieser
Aasspmch Friedricb*8 II. inH seiner bekannten speciellen Neignng für
Matnrgeschichte im Zusammenhange. Wie bereits erwUhnt warde, ttber-
setzte Michael Scotns fttr ihn die Tbiergeschichte dos Aristoteles, Jordanus
RatQS schrieb anf seine Anregung ein Buch über Hippologie und von
Friedrich II. selbst besitien wir ein Werk über die Kunst mit Vögeln su
jagen, welches „so erstaunlich genaue und gründliche Forschungen über
die Natur der VOgel enthalt, dass SachversUndige selbst in unseren Ta-
gen behaupten, der Kaiser verdiene deshalb den grössten Mftnnem in die-
sem Fache beigesellt au werden*^ (Räumer, Gesch. der Hohenst a. a. 0.).
Möglicherweise ist der von Anatoli mitgetlicilte Ausspruch sogar dem ge-
nannten Werke entnommen.
»0 Vgl die Abschnitte ^^ ^^, n^, HWD O. '•^DB', jhZy HKI, Cr3«3,
die Suecoth- und Schemini -Azerethpredigt Die Polemik gegen die su
Anatoli*s Zeit auftauchenden Franciskaner- und Dominikanermönche Ist
im Malmad ganz unverkennbar.
'•) mnb ^Ni y'HW rvn dipidd ipioürx) 'Di itt^j yDW^ bi^< p^-«
irw) H\^\t^ ^^ jn NV1 noDTi mmrw -iDwn "p-o noDTi rmo innnHtf
UTw«' ü^VH) noDnn n«T?D3 ^yn 121 pi m iv<i tr\yvh dinti
r^üy^ ow hvädj k^ bo npojr pDO yn lY'nn p üy}2 lyjD möh ^t
WD MDiw N>m i?ün 5o\i3 mov^ ro ana ]'•«»' a«-nrDm Dnyjn p iSn
ny^3DD n^ o^^n ü}^w ^h n^b o^m p «vn njrjon p>nn p DD'^ja
oiD HDDnn njTJD n^ d-^^vi D^^nn ^3n a«innn pi o'^jDpn p p -loa
.(Malmad Abschn. ^yv\i^) "D) ürf?r\ Dy p nttO p Kmi DINH ny^3DD
»•) "OT yoirtto "»jiDH DIN ho n2w "D^N Hiin pü iriN mvi njm
ly ^boHü anw pm nidddd y^i^ ry\r\b \n\r< ou^ d pp" "nob^ noDn
i^y pinn^ om« nown oBn" wi^Bf '»td ohd riD^in onai o^^yn^ •puB'
.(Malmad Abschn. nhtQ) 'Dl nJUDNTI
fe^ D^jiDNDm DTiDnon ^yüy^ mp d^3i iTonn ab n^yttf idd
(Abschn. Vi) N-^pDDl mD^TO inoii^ HD fo ITOB' I^ND lyOB^ IWH
Anatoli nimmt besonders Maimnni in Schutz gegen die unwissenden
Gegner, vgl. den Abschn. D^3UJ, die Schcbuoth-Predigt und den folgenden
Passus: 3iD D''T}TDn Dnt^^Ks yi D^-oiOH ^y iDNJ nyT3 Sd*» ^3)fffb2 -Jon})
1^31 DVi Dvi^wn \trH2 rr\D onDion ^y m3 '•njiDi ^ddd im« onanom
1^ nWn D>nDn nnra idd kvib^ onj^n yn^ noNB' ny ^'t ^id^d 13 hb^d
n^K O'rw^ 'ünB' riD b noDn ^1121 tnpn m-o nan wn o nW?n
in in i^Ki D^airom o^K^^jn ''-ot iina i^n ^<v^ o vr }'^rh n« ^Dom
••D^ 1^31 DVi ^y i'D'w HD r^bnn o'^yvi on^i^y onaiD ivi U'»m'm3 rpNi
.(Abschn. N3) 3^ "hz "»J^ OHB^
— 70 -
•») HN-iDB' h"^ )h 3D'» üue^3) it)3 TTinD'w ^D hy -iVTin n^
B'^B'n HNtt^nn ann'^Dn '•-otd i^ n3w tom inw 2nw nvib^ loay
nuDB^i Db ih i"««D NViB^ 12b mnyin yae^ ^on nwD b^ w^k-ü d'^^di
mion riNJtWI ^<V^1 OB^n ^y^tro W (Abschn. n^). Derselbe Vorwurf
wird noch ausfUhrlicIier in Abschn. DTÜD begründet.
*') Die Spielwuth wird an zwei verschiedenen Stellen (Abschn. VnprD
und KDn O) in fast gleichlautenden Ausdrücken gegeisselt: rwTD hW\
nNDH'» üoyDB' aWn nape^ ly n^^paB' ni'pn \yb^H H\n n^^pi pirwn o
1DD q>D3i ni-oy IHN D TBODJ i^^anoHi D pnnon "»D nton nnw ru
/O) ip'^ya
••) HD! ük) OHB' D>i>-iyn nO^OJ yUD^ 'WIB' pB' bi pB' fo
D'»N^Dr5 p tSoo HNUB^ ly on^JNn niynn -no^ bv D'»nj3 oni non n{?2J)
üt6) foün 3N^ ^Ki Nonn i6) yn hdt ^213 nnuDpa r\WH ^rnt^
yi viJD mB^ pDD iw inmii> inw y^hno) nn onTn^a D>i>T:iDri nmon
.(Abschn. HW)) DDITD [^"0 UNB^ D'^T "»D-^ID 5n^ NITB^ IND
Bei dieser Qelegeuhcit sei noch bemerkt, dass ausser den sptlrlicheu
Anfuhrungen aus Raschi, Ibn Esra und liaimuni kein anderer Autor im
Malmad genannt wird, und dass Anatoli selbst au einer Stelle des Wer-
kes (in der naiB^ rOB^-Predigt, der drittletzten in der Sammlung) sich als
einen 55jährigen Mann bezeichnet: DVn "»^IDD BODm DNt^DTI p.
**) lieber Levi von Viilefranche sind die Arbeiten Geiger*s (in Hech.
II, 17 flf.*, Ozar Nechmad II, 94—97) und Carmoly's in la France isra^lite
46-^54 SU combiniren. Nach Joöl (Fraukel's Monatsschrift iX, 224) war
der Verfasser des ]n n^\? der Qrossvater des Levi b. Qerson, in dessen
Commeutarien sich Einilüsse aus dem genannten Werke nachweisen lassen.
•*) Vgl. üraetz, Gesch. der Juden VI, 233 ff., wo die Cultunrer-
hältnisse der proven^ischeu Juden wftlirend der voraufgegangenen Pe-
riode im Zusammenhange geschildert werden.
***) niN3p nnJD 'D, lOl Briefe entlialtend und in leider sehr ver-
stümmelter Weise herausgeg. von Mordechei Biseliches, Pressburg 1838.
**) Bo genannt mit Anspielung auf seine Vaterstadt Lunel, abgedruckt
in Minch. Ken. p. 122—129.
•0 Vorwort zum n"lVl 'D.
^) Bei dieser Gelegenheit legt Abbamari dem ben Adereth auch
eine zu Jenen Zeiten stark ventilirte Frage über sympathetische Kuren
{iVlH TTi)^) zur Decision vor. Ben Aderetli nimmt in seiner Antwort
(Brief 3) Veranlassung, sich über abergläubische Gebräuche überhaupt,
über sympathetische Heilmethoden und sonstige niDKil ^im auszulassen.
Da er keinen Ausspruch der Talmudisten in dieser Beziehung fallen las-
sen will, gelingt es ihm nicht, einen festen Standpunkt in dieser Frage
zu erringen. Dieser Brief ist mit manchen Varianten auch in den Re-
- 71 -
sponsen ben Adereth*6 I, 413 abgedrncki, wo er einen in Hinch. Ken.
nicht befindlichen Zusatx enthftlt, in welchem bon Adereth unter Anderem
des Compafises gedenkt.
•*) Znm Schlüsse wird die Frage über r\^lH Trm wieder aufs Tapet
gebracht Den hier yorkommenden Isaae ben Jehuda de Lates haben
wir schon oben als Zeitgenossen und Correspondentcn bon Adercth*s
kennen gelernt Der sechste Brief enthftlt eine rein talmudische Discus-
sion des Abbamari, auf welche ben Adereth im achton Briefe und in den
Resp. 1, 424-428 antwortet
^•) *yp '30 Brief 7 und Resp. I, 414.
^') Hierher ist, wie aus dem Zusammenhange ersichtlich ist, das
Fragment im Brief 9 einzuschalten, das in Form eines yertraulichen Bil-
lets blos an Abbamari gerichtet, für die OefTentlichkeit nicht bestimmt
war, und in welchem ben Adereth sich mit grosser Bitterkeit aber den
„alten KOnig*' Anatoli und dessen Malmad auslftsst „Der Inhalt ist lau-
ter Qalle und Wermuth, und obzwar die Menge sich eifrig mit diesem
Werke beschftfligt, so betrachten wir es doch als ein wirres Chaos.*^
Dass hier chvjn ")DD eine versteckte Bezeichnung des 1d!^*1 'D ist, hat
Geiger (Zeitschr. V, 114) mit Recht conjichrt Vgl. auch Rech. II, 26.
^) Am Schlüsse des Briefes kommt ben Adereth noch einmal auf
die iVlH n^ltt zurück und spricht seinen Unmuth über manche Aeusse-
rungen HaSmuni*s im Höre und Madda aus.
^) Ob dieser Don Kreskas Vidal derselbe ist, dessen namD "Itnin
von Isaac ben Scheschet (RGA 413) citirt und von Asulai (Sehern haged.
ed. Wilna I, 79a) handscliriftlich gesehen wurden, wage ich nicht zu ent-
scheiden.
^^) So genannt von seinem Geburtsorte les j^helles = üh)D in der
Dauphin^ Vgl. Ozar Nechm. 11, 97. Ein Don Samuel Hl^^hpWD (aus
Gebelles) lebte noch zu Isaac ben Scheschet*s (RGA 415) Zeiten als an-
gesehener Mann in Barcellona.
^) Ueber die Namen der proven^alischen Juden vgL Zunz, Zur Ge-
schichte und Liter. I, 460—463.
^*) Der fernere Inhalt des Briefes betriflft die oben berührte Frage
über tV^"^ DHÜ^ und einige Tadler, die sich über Moses ben Nachman
und ben Adereth wegwerfend ge&ussert hatten.
'0 Namentlich: Isaac b. Joseph, Salomo b. Moses "«^^D, Schealtiel
b. Samuel b. Schealtiel, Abraham b. Reuben, Samuel b. Joseph, Isaac b.
Mose b. Schealtiel, Meschullam b. Isaac, Jacob b. Chisdai, Serachja b.
Scheschet, Isaac b. Todros, Jacob b. Schealtiel, Machir b. Scheschet,
Isaac b. Salomo b. Abraham b. Adereth, Isaac b. Samuel.
^*) So nennt ihn Abbamari selbst in Brief 26. Vgl. ben Adereth^s
Reep. 1, 395.
— 72 —
'*) Bon Adereth spricht in Brief 32 seine volle Zufriedenheit mit der
Urawandhing in den Anstellten dod Predigers aus und spendet diesem
reichlich Lob und Segen.
^) In Brief 30 heisst er schlechtweg Salomo, doch spricht ben Ade-
reth in Brief 33 von ihm mit vielem Lobe und nennt ihn HD^tS^ '1 ty?))in
H"^y^. Moses b. Samuel nennt ihn Brief 38 einfach NXt^jTI und b. Ade-
reth in Brief 43: r\übw "1 NHC^JH.
*') Dieser Brief ist in Minch. Kenaoth HÜschlich an Moses aus Lunel
gerichtet, was in Abbamari b. Moses aus Lunel zu emendiren ist Ebenso
falsch ist die doppelte Ueberschrift des 34. Briefes: Abbamari b. Abra-
ham and Moses b. Joseph, die wieder in Abbamari b. Moses b. Joseph
zu corrigiren ist
**) Ben Adereth's würdevoll gehaltene Antwort ist im iX Briefe ent-
halten.
**) Ben Adereth nennt hier speciell ein mir weiter nicht bekanntes
*^) Für den ben Aderetli durch seinen Schüler Sinison ben MeVr
aus Toledo eine Collecte in Castilien und Navarra veranstalten liess,
welche die Summe von 5(XX) Novenes ergab. Vgl. Minch. Kenuoth Brief
67 und Zunz, Zur Qesch. n. Lit I, S54.
**) Levi behauptete n&mlich die Unhaltbarkeit des talmudischen Aus-
spruches D'^lDiy Vn D33 mrn^^B^ 'D1 D^D und suchte eine einfachere, na-
türliche Deutung. Levi's Worte lauten (bei Geiger 1. 1. 11, 18): 0"D B^Dl
V3)ip 1VT1 nrnb nnun ivi iidj? p^ r!3 o h"i onoiy vn d3d 'cn
D'>D3Dn HC^Ki pan >d 9"^ onoiy vn djd oonpn ••du didn dj/dd ^}b
nt^Kn p p^oDD -üT nvi nb ^m prun^ 3np p7n ovüi rrn u^iron ^dvq
.'Dl msr DXWDniMDn onniupi O'DJDn
**) In der Aufschrill zu diesem Briefe heilst es, dass Abraham T3;d
It^^^'lH H')p}7] ü^D*\ gewesen sei, dies ist aber, wie aus Brief 5H lu erse-
hen ist , in tt^y^H HTipyn Ü^ün ^"»3^3 (Aix = Aquae SexUae) zu emendiren.
*0 Vgl. Zunz, Zur Gesch. u. Lit I, 481. In der Aufschrift des Brie-
fes heisst es fälschlich: m'»"0^:üN für nV'DJJinN.
**) Bekanntlich hat schon früher Ibn Esra diese Ansicht aufgestellt
und wird von Nachmani zu Exod. 28, 30 widerlegt
••) Dass hier 'QHW statt nNB^ gelesen werden müsse, hat schon
Lussatto in 'p'O) >33K p. 9 bemerkt «
*") Giovanni von Savoyen. Vgl. Leo*s Geschichte von Italien 111,
553-554.
**) Jakob ben Jehuda macht auch einen Gelehrten Mari aus Aix
namhaft.
**) Im Ligurischen wohnten damals keine Juden.
— 73 —
••) Die beiden Naraen "JN^onK, ^«"DJlO im Texte sind in Eins »u-
sonimensttzieben.
*^) MeYr b. Elieser b. Joeeph, ChalaphU bacoben b. Samnel, Samuel
hacoben b. Moses^ MeYr b. Jesaja, Mescballam b. David b. Avigdor, Jakob
b. David^ Isaac b. Moses, Moses b. Rlieser b. Joseph, Meschnllam hacoben
b. Ascher und Kalonjrmos b. Jehnda.
••) Die Unterschrift in Brief 57: Todros b. Kalonymos, ist falsch.
Das Richtige ist in Minch. Kenaoth p. 130 und 136 angegeben.
••) In Brief 69 steht flUschlich ^NNT n^HD p "IB'K ühW2 'n für
•') '\y\ nyon hn UJiui HW^h "omn D^jtt^ wh^üo rm (Resp. i, 416).
**) Resp. I, 416; Minch. Ken. Brief 81. In Minch. Ken. sind die
Unterschriften gekünt. Von den 33 Namen in den Resp. sind hier nor
12 nufgeftihrt, es rind nftmlich die Nummern 7-24 und Hl— 33 ausgefal-
len. In den beibehaltenen Namen ist an beiden Orten dieselbe Ordnung
beobachtet. In den drei Actenstücken sind ^nzahl und Namen der Un-
terschriften verschieden, das erste (Resp. I, 415) enthillt 36 (ein Name:
Isaac b. Samuel, kommt doppelt vor), das zweite (I, 416) .38 und das
dritte (I, 417) 33 Unterschriften. — GemeinschanJich in allen drei Schrifl-
stttcken kommen folgende Namen vor: Salomo b. Adereth, Isaac b. Jo-
seph b. Isai, Salomo b. Moses, Jakob b. Chisdai, Moses b. Isaac halewi,
Jakob b. Schealtiel, Esra b. Scheschet, Scheschet b. Schealtiel b. Isaac,
Schealtiel b. Isaac b. Moses, Abbamari b. Isaac b. MeschuUam, Machir b.
Scheschet b. Moses halewi, Sorachja b. Scheschet, Samuel b. Isaac halewi,
Isaac b. Samuel b. Jehnda, Reuben b. Barsilai b. Schealtiel, Schealtiel b.
Samuel b. Schealtiel, Joseph b. Benvenisti (in Nr. 417 mit dem Zasatze
b. Sabara), Machir b. Scheschet, Scheschet b. Renben, Jehnda b. Chisdai
b. Chisdai halewi, Isaac b. Salomo b. Abraham b. Adereth, Abra-
ham b Samuel b. Jehuda, Isaac b. Salomo b. Mcnachem, Abraham b.
Reuben, Abun b. Abraham, Salomo b. Jehnda, Meschnllam b. Isaac b.
Meschnllam b. Benvenisti, Abraliani b. Nathan, Isaac b. Samuel b. Jehuda.
— Bios in Nr. 415 und 416 begegnen wir folgenden Namen: Josua b.
Serachja b. Schealtiel, Jehnda halewi b. Abraham, Abbamari b. Chanoch
hacoben, Meschnllam b. Samuel hacoben ibn Ardur (oder ibn Ararnt),
Abraham b. Isaac, Usicl b. Salomo. — In Nr. 415 fehlen folgende Na-
men, die in den zwei folgenden Nummern gemeinschaftlich vorkommen:
Scheschet b. Schealtiel b. Isaac, Jehuda b. Josua. — Bios in Nr. 415 und
417 sind die Namen: Samuel b. Joseph, Isaac b. Todros zu lesen. —
Ganz vcreinzelt-e Unterschriften sind in Nr. 415: Abraham b. Jehuda b.
Jeschf^a; in Nr. 416: Isaac b. Meschnllam, Abraham b. Nathan, David
b. Menachcm und Isaac b. Jehnda b. Samnol ; in Nr. 417: Isnac Chisdai,
Abbamari b. Machir u. Jehnda b. Salomo b. Abraham b. Adereth.
— 74 —
**) Die Aufischrift D>^nT ^^H HB^ '1 ist offenbar falsch und daher
entstanden, weil das Anfangswort des Briefes IVO^H D^^T «im Namen
heraufgezogen wui'de.
10«) Derselbe führte auch die Namen Bonet Abraliam und Bonet
Prophiat Ueber ihn vgl. Zum, Zur Qesch. u. Lit 1, 467 ff. und Joseph
Weisse's Vorrede su M. A. Stern 's Ausgabe der DTiy rrüTO. Seine von
Abravanel als freisinnig gerflhmten und grösstentheils noch handschrift-
lich vorhandenen Hagada-Commentare lassen ihn als an dem Streite per-
sönlich betheiligt- erscheinen. Wenn Ben Chabib's Vermuthung, dass
Isaac ben Jedaja der Sohn Jedaja Penini's gewesen sei, eine gegrün-
dete ist, so hat die Thtttigkeit des Vaters als Hagadacommentator in dem
Sohne einen Fortsetzer gefunden. Der Herausgeber der Sammlung, En
Jakob, Jakob b. Salomo b. Cbabib, gedenkt nftmUch einigemal (zu Bera-
choth Abschn. IX) eines llagadacommentares des Isaac b. Jedaja, in dem
er einen Sohn unseres Jedaja vermuthet und den er wegen seiner frei-
sinnigen philosophischen Aiislogimg der talmudischen Legenden, wegen
seiner Weitschweifigkeit und Ablehnung des Aber- und Wunderglaubens
tadelt. Was dieser Tadel in dem Hunde des naVv- frommen Ben Chabib
zu bedeuten hat, geht wol am besten aus dem Umstände hervor, dass er
auch in Albo einen halben Ketzer wittert Nach den mitgetheilten Pro-
ben zu schliessen, ist es mit Isaac b. Jedf^a's philosophischer Exegese
nicht weit her, und die Enthaltsamkeit Ben Chabib's in der Hittheilung
fernerer Auszüge nicht sehr zu bedauern. Vgl. Ben Chabib's Bemerkun-
gen zu Berach. 56: j?n«> "in riioii'D DDH^ nyoD Bnn "JDO Ti^Nn nbn
nD-o roDD aro^ hjib'nti^ niPDOD n\ip3 nn^K w^üü n^yT» 'in
m< cr3-i moipDD) n-iw "lon^ hftnsn jni im ]\trn^2 dtob' hd yn\
o>r»jy an o^i>n D>nDKD2i noj^ )''-üt nnnio kvi k-jdvi \rxc dk »wn
H^ nf?}} -it<i3D n\\if? DnoNDH 'f?])2 >-ün hh dhdodd DJ« hiH D^any
'Dl IftrWüh Vp'D UID und am Schlüsse des Traktates Borachoth: NODDOD
'•mn prw "»ni dth ^ro^ no mB^on rno pyn D"iyi hnj ttnrvD ti'«") m
m^DV HD Diy i>jy wn T\WHin ^^yn t)DB^ ^7Un ^bodti n^yinm 'Di rpyr
a^y^ njTiD "h nnvi nyi '01 noNon dtwd nnox hn dtdod \^j^ ^n« . . . •
^ hy T)füw \aa\ a^-^iz j^hü ton yn wv lyo^ v-qi hd TD'ron
niJTiD '^DHü •noB' •T'yT' onn h^ ij3 ton '>h)H '^hn ptt^a iro
Nvn nDNDH Bn-i'ü nirinrQ dtob' hd an o p fo iwdd d vn b« ohyn
-VJD frhnh imiD 7« nwvi^ 'Ji rüio >i> nnvi Tiy jm yi^33 d^-oi mDnN
n-üD lynoh ttuidi . . . . yn i'^y prn idd i>"in >JDi> DTUDwon a^fen
.'Ol b"}n "»-013 mi aroaB' 'iira DoiiDDn ont^n rw^ao
TODD Bn"1^3 T'TNHB^ .TyT "O pn\P ''3"1 rUlDDH BHDD B^lt) TIV<"1
''jN>Dm mD'wn nioDn pp hd pn ti^i i^dd m ido3 ditd^ '»nv<i 16 rwi
litw<vi von o^j>D '»JB'i» piru kvib' udd >^ pion d nvti npm^i rno m^
D^Bon 'n ytyi nviDwn uruio« ht«^ oon» Tib Q>DiDi>D DH^m
— 76 —
iNn''3 OmDN YVI ITTITI rPTltt^ :i^D1D PpO^ DDH ^y DN r) T}i»3 TÜI^P
'Ol utTi ppw 'VI "pTD p m 7^m 'oi hjidn i-n \Cim ny^ ido -ono
rwDOD nip3 -oun .tjtp ^2*0 prw'' ^ann ttnoon enn^ ^y ^y nontw
.1D03 ü)-o? DviDN nDNH bn D-^DOD jün 131 o N«DK ow nw3n
Von dieser in den letzten Worten aosgesprocbenen Absieht scheint
Ben Cbabib abgekommen sa sein, da er des Isaac b. Jediya im ganxen
En Jakob nicht weiter gedenkt
"••) Der bekannten Agada: 'O) psil Nniyü V'^D ^<V1 nJ03 1
(B. Baih. 58).
'^) Vgl. Minch. Ken. Schlnss; Emek habacha ed. Wiener p. 46 nnd
Note 181; histoire de Langnedoc IV, 135; Schmidt, Qeschiclite Frank-
reichs 1, 691.
■<**) Den ausgewanderten Jaden machte es bon Adereth zur Pflicht,
ihren Ehefrauen eine neue Kethuba ansznstellen (Resp. I, 634 und Hinch.
Ken Br. 101). Ben Adereth berichtet bei dieser Gelegenheit, er erinnere
sich, daas die Juden in Gero na, als sie durch eine Belagerung der Stadt
▼on Seiten des französischen KOnigs dieselbe zu verlassen genöthigt wa-
ren, ein Xhnliches Verfahren beobachteten.
104) ijf/'^n^ n"^ iir. 45.
loftj Vgl. mehien Aufoati über Nachmani in Frankers Monatsschrift
VII, 90.
'*^) Starke Auszüge ans dieser Schrift gibt Alfonsus de Spina im
dritten Buche seines fortalicinm fideL
'®^) Der Wortlaut dieser königlichen Ordre ist bei Alfonsus de Spina
im fort fidei f. 79a mitgetheilt
*««) Vgl. die betreffenden Stellen ans den miXl NtOlt) in den hand-
schriftlichen Beilagen II. Uebrigens ist selbst aus den Excerpten bei Ben
Chabib die polemische Tendenz ersichtlich. Vgl. beispielsweise folgende
Stellen:
zu Berach. 12 (En Jak. ed. Amst fol. I, 17a): W Di h"rs N3"B'in 3nD
n3Bf ^^üü )^N tri3i iw^33 ^VDit<n njTi ^:>bv cpp^mn mjybD ihn
.^bH 0''i3n TAD TiD''py3 w^y ^^3 ^ybv D>3pün
zu Berach. Perek V (En Jakob I, 27b): 0'»ttQnB1D \tr b"X\ Hl^W^n
0^31 W3r«r nT3T '\D^ 0.1^10.13 Dv<3n D'»3in3n ^ttnüü ^t anw a'ytm\
inMüHW HD bv yDüyo} b") u^3i n3i5> inibJ ittD dhd hd twd '2b ip^mi
rvfri 'SD) ü'ntrrvtff hi^ddh t« bn onDiJi mi'« DHfconB^D ono n3i 'Di p^m
niinn ^\tnTü2 oy mtsöh^ hd bz \tr\yt^n n^bm ijdd hii ttniwb in^
r^ban üW2\tn^ -»jv p^n^ "»Tn d'':i3J d.tjd in pdks g'»5od ^bH\ muDzi
.m3 K»i''3 5>3i DnJiD Bnoh Tyn^ yiu '•jn
zu Succa Per. II (En Jakob 1, 109a): m^H ttn'TÜ^ yiHn b"} N3"Bnn
oni» H^^ HTDi 'DI ^3 ott^n nn '•yin S"n tn''DB' nn:iNn "pris nn;
— 76 —
i)DKi nn'Tini ybün^ n^DPD ni^ion ^^d3 n»K^yn ^dd nowa
VN1 n^un ^npD Hd3 p "lomn ^di didi pnDN noio n?i
• zu Baba Bathra Per. V. (En Jakob II, 88a): p mpü mtt^ "»JOrn
ü^jrhn DiD D''-nDn dj iT'yni ü-'nün nnn ^jya v^'DO nn^TD onDDrinon
iVL Berach. Per. 1 (En Jakob 16a): )JDD 5>KB^ 1>N 3rD i>"? ND"B^ini
.Ol TfiiDiB^ra ^"iNni i^N onDKD DyD ^y nnw i^d
Ueber den gewaltigen Judenhass, der damals herrschte und sich be-
sonders darin geOel, die biblidcheii und talmudischen Schriften zu pole-
mischen Zwecken auszubeuten, spricht sich ben Aderetli an mehreren
Stellen seines Ilugudoth-Commontui'os aus. Vgl. die hnndschriiUichen Bei-
lagen p. 28, 29, 49.
****) Hagad.-Comment in den handschr. Beilagen S. 25: TITU p ^yi
.'Ol rpnh ^2h bt<
KU Berach. Per. 1 (E. J. I, 7a)i ^y (nnWl) ]HD pHD OVO
ly ny} mm nn ihn pTTon ^dd pi tnpn noo nmoi nuTDoon itd
.TiDD i>y ninw3 ii>:n hv ^^ irntv^ onw nnoNi wrro "hv o^n iid:i>
Zu dieser Ordnung nach Traktaten ist ben Adereth, nach den vor-
handenen Exemplaren des Hagadoth Commentars lu schliessen, nicht ge-
kommen. Vgl. Ben Chabib's Vorrede zum En Jakob: nOD O^ttDtS^ IDD
.9't t<2"u^^nb nn:iK nup m'\^ü2 pDp
110) Das Nähere in den Nachweisen zu dem in den Beilagen mitge-
theilten Hagadoth-Commeutar.
>*») Zu Berach. Per. I (En Jakob I, 7a).
'>•) Zu Berach. Per. IX (En Jakob I, 33b).
»") Zu Berach. Per. V (E. J. I, 27b): N^l^ DfUD \^ "«TDI
VJyn >T33J^ Donun onai yup^ GnDDno ht b n^n pwD ^td o^pioD
»*) Zu Aboda Sara Per. l (E. J. II, 1 52a): nho\ nhü ioD B'p2n hm
cra^ron D'^NDTi D'^^B^i Dn o v^V^ ^^0 njioD t<riTw mii3 on? hndt
o )b^Wünw ^BODn -iNnS ^d Dn^T ruin ani ^o^^^y d^ddh '»"on^i nS:ü
Zu Cholin Per. l (E. J. II, 172b): "»nONH TlOH l"n ^y ITK ^i>D rm
nnDN i>N ^r^'ytrD^ n^m ni^'^yiD mpT nuDh> ^ttn^ ronvi i-n i>y nSk
in« fe n^jiN n^yinn rra"i nnn« riDoin nruB^to oi^iyn cmra njiOKn
.onn moipDn p nnw mn i>D i>«K "»y^VD nnyn "iiya
*'') Vgl. seinen Hagadoth -Commentar zu Berach. Per. VI (E. J. I,
30b)-, zu Taan. Per. I (E. J. I, 123b)-, zu Taan. Per. IV (E. J. I, 136a).
Ben Adereth antwortet auch zuweilen in seinen Responsen auf cabbali-
Rtische Anfragen, jedoch in einer Weise, die deutlich genug zeigt, dass
— 77 —
er nielit gern aaf die Dinge eingeht und sich niclit viel in denselben zu-
Iranl. Vgl. Ue«p. I, 220: \tr^ nü^O Txfp^h ^WÜH "»N O JH OJDW
n^Jt^m iD)ün -tod vdh mao "nc^ yron^ nn*' dn o nSapn "»Sjn^ na
^iv U3 "ma ir DK "«x nom loyo maon ^ly p D'^y-nn "»d ^3pDn tsd
ü!vht< r\üH^ r) D'^J^^DH 0:1 ün2 njnvi dijtd^ o^j^^yn niNon yh ^T\h
Resp. I, 423: nü "tf? ^D — ^T^ü H^iü2 rVttni) "»JOD üi'yja ni^Ktt^
piDy TXD m3 nDK3 tt^ ^D HDDnn "»^yao nip: nh np no^Bn "jtn nnpi>B^
.'Ol UND
"*) Vgl. Hagadoth-Commentar va Berach. Per. I (B. J. 1, 8b); su
Berach. Per. V (E. J. I, 29b); »u B. Bathra Per. V (E. J. II, 86b); %vl
Cholin Per. I (E. J. U, 172b). Ben Adereth spricht sich an mehreren
Stellen ausdrücklich fdr die Noth wendigkeit der allegorischen Interpreta-
tion in Bibel und Talmud ans, so Responsen I, 9: IHH ÜWHÜ ^Jt< >>n
nbp N^ ^ND3 131 orpiD'» H^ ^h ob i^Nii D''r»jyn d^D33 ot))Di^DnD
p mp BODO )yH^2 iroy '»jdd ihm onw^b^ t^^ idd orr'DDnD ddh
^\> mn pm py.iB' '•jdd ^tWD ^<v^ '»d i^n 3^nnn^ 5tdib^d3 D''3Tron
.131.13 TTmrh ^:h r» ijni3 Syi .133 ^y mw o^t^KJ .loin S3r.i hmn
.^ -pi D^3irDn 1131«^ niDipD
"•') Vgl. Responsen I, 11, 12; IV, 284 (über -»JO in loyo und Wun-
der Überhaupt).
»••) Ich habe diese Slroilscliria, betitelt: 13nB' ^NyOB''» h]f IDND
h^^:in 3ii> H^n^ .id^b^.i ijm i^y ^h 131«^ i>''D3 k).ii nim.i ^y
i>"T nilN p .loi^B^ 1^31 nebst einem Fragmente des Hagadoth-Com-
mentares aus einer Handschrift der Breslauer Seminarbibliotliek (Cod.
Saraval XXVI) im Anhange mitgetheilt. Es ist mir bis jetzt nicht gelun-
gen, den Namen und das Werk des arabischen SchrifUlellerfl, gegen wel-
chen ben Adereth polomisirt, ausßndig %n machen. Dass Übrigens gerade
gegen den Schluss des zwölften und den Beginn des dreizehnten Jahr-
hunderts zahlreiche, gegen das Judenthum gerichtete Schriften von Ara-
bern verfasst wurden, ist aus der Zusammenstellung Steinschneide r*s
in Erscli u. 6ruber*s Encycl. II. Sect. 27 B. S. 410—41 1 ersichtlich. Nach
Zunz* Angabe (synag. Poesie S. 33) schrieb gleichzeitig mit Raymund
Martin ein Araber Hibctalla gegen die Juden (12sO). Doss ben Ado-
reth mit nichtjüdischen Gelehrten über religiöse Fragen disputirte und
eine besondere polemische Schrift verfasste, geht aus seinen eigenen Wor-
ten klar hervor:
1D3 niDD Wün SiD^D iiiin .ii3i nh no ^jdd Swb^S rw3 gni
by nn3m iny3 iidd.! nTi'»i rrhwry) Txn^n 1313 '')dui ^D:in3 .1131B'
0'»M:jn n3itt^n^ ''ni3n Dn3i nup3 nü^ .it ^h '»niN''3 133 31n.i
.1)3 >n3n3B' HD ^y nioy»^ iä^dni .ni iud uniin hy D''jy)ün
- 78 -
.(Re«p. IV, 31) iiDon nup •pN'» o UDipD HT ^w i>n:i n"iDn2
Ben AdereUi wurde von der Qemoinde in Lerida aufgefordert, der-
selben Argumente an die Hand zu geben, um die Einwürfe eines daselbst
öffentlich disputirenden M issionspredigers entkr&flen zu können. Ben Ade-
reth iheilt ihnen zu diesem Zwecke in einem besonderen Sclireiben die
Grundzttge eines zwisclien ihm und einem Michtjudeii Über ähnliche und
andere Materien gepflogenen ReligionsgesprAches mit Der Eingang des
erwähnten Briefes lautet:
liroh >j^y2 "ib^ iBn*» 2^o^ hdn ^idh d^d« y^nf? mvi^ ^jd rw id9?
myn -pra -üt o nnpo nny üt^v "oy nnD3 nnx -»jin^ idn ^d bv üD-^^oh
in^< ^üy HDinj ik^n nb< nDD2 d^hdS ^n^Ni p h>y .v^dt i>y
HB^nn onyoB'B' no nonD nono nnrionain iniK3 Dn>DDnD
^üH .nawnn nai np>yi "ip'^y ^Thv phnn nwv^ no nnup jm C3D>jd^
.(Resp. IV, 187) 'iDi p^n
Den Einwurf aus der Stolle 'Ol H'^jen nJItS^N") nt^T erhebt auch
Raymund Martin im Pugio lidei pars 11, cap. XIV, $ IV (p. 447—448)
und bezeichnet ihn als quasi quoddam acutum et inevitabile telum, quod
feram omnem, omnemque vulpeculam attouitam faciendo eocterminat.
Bios um diesen Einwand aus dem Talmud zu holen, behauptet. er, ver-
lohnt es für die Christen sich der Mühe, hebräisch zu lernen! — Mit
Steinschneider (Catal. libr. hebr. in bibl. Bodlejana 2270) in der Auf-
schrift unseres Ms. die Verwechselung H2"W^ mit Y2"W1 zu vermuthen,
ist kern Qrund vorhanden.
>^*) Juchasin ed. Constpl. p. 148a.
»•») Vgl. p n"W Nr. 10, 20, 23.
»•') Vgl. ttCn n"W Nr. 228.
— 70 —
Biblifsrapkisckes.
Ich gebe in den folgenden Bemerkungen eine Zusammenstel-
lung der Schriften ben Adereth's. Eine chronologische Ordnung
derselben, fQr die es wenig Anhaltspunkte gibt, wäre bei der Na-
tur dieser Schriften auch von keinem grossen Belange. Mir sind
folgende Schriften ben Adereth*s bekannt:
1. Die zwei verschiedenen Recensionen des n^SH DIID nebst
dem n^DDnilDVtD» filr welche bereits oben die Zeitbestimmung
versucht wurde. (Aum. 13.)
2. Die D>tt^)m zu verschiedenen talmudischen Traktaten u.
z. a) zu nO")3» in denen b. Adereth sich auf seine Commentarien
zu f:m (22a), VfOTO (49), rrO (44b) beruft. — b) zu nStt^ mit Be-
rufung auf seine Scholicn zu n^iö (28), n!PD (29a, 4hh, 57, 143a),
pany (9), TXt^y^ (121a, 139a). Der CommenUr zum 7. Perek dieses
Traktates ist nur theüweise, der zum 8. und 9. gar nicht vorhan-
den. — c) zu n*^» in denen auf die Comment. zu t<!*V (24b) hinge-
wiesen wird. — d) zu ni5:iö» in denen auf die Schollen zu DülS
Bezug genommen wird (17b). — e) zu niÖD^> wo der Commen-
tarien zu \W)y (23, 58), püi (67, 113b), p^^n (104b), niJ (69b), der
Hesponsen (30, 94) und der D^Op^J unseres Verf. gedacht wird
(9, 10: T'oa >^ püip^a nnr HD '•ron^n)). - f) zu pit^np
(Const. fyiDy Sabioneta 1553) mit Berufung auf die Comm. zu pDIl
(8a, 42a), nnsa^ (65b), plDro (48a), onTi (62b), r^bXO (50a) und
tS^D (47a). — g) zu D>mj, in welchen der Comm. zu rwr\p (29b,
65b), nnDD'» (74, 91), pü3 (65a), tyDTü (91a), |"j; (62b) Erw&hnung
geschieht. — h) zu p"n (Prag YSH, zweiter Theil .YOpH irPl)W),
— 80 —
wo auf die Scliolien zu poi (7a, Hb), nnro (71a), niM^ (90a, 115b),
]^my (90a), ö"n (8b, Ub, 52b), ^"3 (8b, 2Üb, 90b), pi))n (Ö9a) und
rrU (B2) Bezug genominen wird. — i) zu p^J^n *»>t Berufung auf
die Comin. zu niDia (122), niDD^ (9), fy (7, 13, 93) und ni: (77,
121). — j) zu m: (Altona f KD), wo auf die Comm. zu HTÖD^ (2)
und pS)n (20b) rccurrii-t wird. — k) zu niyi^tt^ (l*»ag lYopH), die
mir nie zu Gesichte gekommen sind.
In den Comment. zu rbXOt VWMp "nd ni3 wird Nacbmani's
durchgehends als eines Lebenden gedacht, sie sind also vor 1270
geschrieben, in den Comment. zu niM^ und C^"1"U erscheint Nach-
mani abwechselnd mit der Bezeichnung ^"^ und ^"]. — Aeltore
Ausgaben: niCU^ '1 ^tt^nn, Const. F)"n, 2"; r\)tOW n ^tt^nn («D^tt^l
n"D p"Dni p^in pü: niDia !?y), Amst. n"yn 2«, Vened. ron 2" —
Von den ben Adereth zugeschriebenen gedruckten Novellen zu
nnro und roo gehören die ersteren Nachmani und die anderen
Jomtob b. Abraham an. Ausser den im Drucke vorhandenen Com-
mentaren hat ben Adereth, wie aus den obigen (yitatcn und auis
Anfuhrungen in seinen Responsen zu ersehen ist, Novellen zu
mSHD (vgl. Resp. des Isaac b. Scheschet Nr. 135), nii>n, p^liy,
f y, D"a (Resp. IV, 8, vgl. Ilammaskir 18C2, S. 105), n"n (Resp. 1,
909; III, 180; tt;"3n n"1tt; 413) und D^ülpi^ geschrieben.
Was von den ben Adereth zugeschriebenen nSn ^pDD* ^>e
Wolf (bibh hebr. III, 1021) gesehen haben will, zu halten sei, weiss
ich nicht. - Ueber die handschriftlich in der Oppenheimeriana
vorhandene, angeblich unserem Verf. angehörende Schrift '^^0H
"in^m habe ich schon oben Anni. 15 meine Vcrniuthung ausge-
sprochen. — Isaac b. Scheschet (RGA Nr. 358) beruft sich auf ein
y'] K3"iy)n DPÜiy lOmnD» Derselbe ist unter dem Titel: yn^^
t^^^W^b lOHn ]1pn l» der ed. princ. der Resp. b. Adereth*s nach
Nr. 395 abgedruckt, wo auch ein iO"tt^-ii> HlT^^n p:y (Nr. 398)
vorhanden ist. - Einen «^''tt^l!? riDD bw IID enthalten die
pseudouachmanischen Responscui (Nr. 202). Auf diese, das Maass
einer gewöhnlichen D^ltt^n nicht überschreitende Besprechung eini-
ger den nOD b'^ ^ID betrefTenden rituellen Fragen ist ohne Zwei-
fel der von Joseph Rodriguez de Castro (bibl. espaaola 1, 167) als
besondere Schrift ben Adereth's angeführte fiOO b^ iDTi ttHTD
zurückzuführen, wobei die Bezeichnung als „una exposicion caba-
listica (!) de los ritos que se debian observar para la mejor cele-
bracion de la Paacua, la quäl se leia publicamente en la Synagoga
— 81 —
antes de esta festividad para la in^tniccion dcl Pueblo'^ der be-
kannten Unwissenheit dieses Autors xu Gute zu halten ist. — Unter
den mi HIdSi» •«f welche sicli ben Adcretli in dein unzweifelhaft
ihm angehörenden Gutachten der pseudonachman. Uesp. (Nr. 124:
^niantt^ rrO IVchrO ^3« ^raro p1) bezieht, ist der letzte Abschnitt
oder das D^tt/^TI 1^2 des rT'n zu vcrstrhrii, da der in dem (jutaelitcn
mitgetheilte Passus bis auf einige nicht unerhebliche Varionten mit
den Schlusssätzen des rfD übereinstimmt.
3. Die Responsen, Aber welche ich mich schon oben (An-
merkung 19) kurz ausgesprochen habe. Dieselben liegen nur theil-
weise un Drucke vor. Ueber die noch handschrifUich vorhandenen
z. B. Ms. Oppcnh.: 10D"U t^ nUWn l^t^n tO^rtrh n"W (Cntal.
p. 21a) und cod. Mich. 854: G>}'Q^O fO H^^W^b ^03li)KlONpö n'^W
'1D1 kann nur nach vorhergegangener Autopsie entschieden werden.
Die gedruckten, deren Anzahl, wie schon oben bemerkt, die Num-
mer 3000 übersteigt, und die vielfach gekürzt und ungeordnet vor-
liegen, sind in fünf Theilen enthalten, die ed. princ. und die pseu-
donachmanischen nicht eingerechnet.
Die höchst seltene, ohne Druckort und Datum, jedenfalls aber
vor 1480 in Quadratbuchstaben erschienene ed. princ. (vgl. de Rossi:
trattato deir origine e delle primizie della tipografia ebraica p. 66),
die sich auch in der Inkunabelnsammlung der Breslauer Seminar-
bibliothek befindet, enthält 420 Nunmiem, die meistens in den spä-
teren Ausgaben wiederkehren und von denen einige ben Adereth
entschieden nicht angehören. — Von den fünf Theilen der Respon-
sen besitzen wir die folgenden älteren Ausgaben:
I. Thcü, Bologna ö^JH 2«, Vened. n*^ 4", Hanau j;"«^ 4" mit 1255
Nummern, von denen einige doppelt vorkommen oder fremden
Autoren, wie Alfasi, MeTr aus Rothenburg, Isaac b. Schimschon,
Isaac ben Abraliam, Ephraim ben Isaac u. A. angehören oder
in verkürztem Auszuge von den Schülern ben Aderetlfs nieder-
geschneben wurden (vgl. Nr. 731, 736, 832-877, 1099 ff.).
U. Theil unter dem Titel Q^H nnSlD '0, Livorno l'^n mit 405
Nummern über DOIÄÖ ^n • Am Schlüsse sind einige Respon-
sen des n")D*l angehängt.
HI. Theil, Livoi-no H^^D, 446 Nummern.
IV. Theil, Salonichi y'Dpn, 330 Nummern.
V. Theil, Livorno rTcpH» 298 Nummern, mit zahlreichen Bemer-
kungen des Herausgebers.
6
— 82 —
niynnto ni^n)N (Const. f^^n» 4") sind mir nicht zu Gesiclite ge-
koiiiuieD. — Die dein NacLinani zugeschriebene Hesponsensamm-
huig gehört, wie schon längst festgestellt ist, zum grOssten Theii
ben Adereth. Einzelne Sachen gehören allerdings Nachmani an,
wie auch Briefe von Alfasi, Moses Qaon u. A. in diese Sammlung
aufgenommen wurden, in der bei weitem Qberwiegenden Anzahl
der Gutachten aber spricht unzweifelhaft ben Adereth. Die Samm-
lung ist nach Materien geordnet und umfasst 288 Nummern, von
denen einige auch in den anderen Sammlungen der Resp. unseres
Verf. sich gleichlautend vorfinden. — Asulai hatte eine von Cliajim
ben Moses ben Chabib in Fez (um n"D") = 1505) unter dem Titel:
D^n^"l '0 veranstaltete Sammlung der Responsen ben Adereth's
vor sich, die, nach Materien geordnet, in zwei Büchern mit Je 20
und 25 Abschnitten, mehr als 3000 Gutachten mnfassten. Wie sich
Asulai schon nach flQchtigcr Durchmusterung ergab, war minde-
stens die Hälfte derselben schon anderwärts gedruckt (Schem liag.
ed. Ben-Jakob 11, s. v. D^rüH 'O)- Vgl. noch Steinschn. Catalog.
Bodiej. 2268-75.
4. nn^N ^tt/nn. Ueber Tendenz und Inhalt derselben habe
ich mich schon oben im Texte ausgesprochen. Dieselben sind bis
jetzt nur aus den ungefähr 30 Kxcerpten bei Ben Chabib bekannt.
Einzelne Bibliotheken bewahren theils vollständige, theils mangel-
hafte handschriftl. Exemplare derselben (vgl. HD^iyn der Oppenh.
Bibl., zwei Exemplare; Codd. Mich. 509, 675—76 und Steinschnei-
der, Catal. libr. hebr. bibl. Bodiej. 2272). Der Cod. Saraval XXVI
der Breslauer Seminarbibliothek bewahrt von II, p. 283b-- 299b eine
mit dem Namen b. Adereth's überschriebene, aber des Titels ent-
behrende und in der Mitte abbrechende Abhandlung, in der ich
bei näherem Durchlesen den Anfang einer zusammenhängenden
Erklärung ausgewählter Agadoth von b. Adereth entdeckte. Nach-
dem schon die einleitenden Bemerkungen diese Vermuthung in mir
rege gemacht hatten, wurde mir jeder Zweifel durch den Umstand
benommen, dass sich zwei grössere Parthieen der Handschrift
wörtlich in den Excerpten aus ben Adereth*s Agadoth- Commentar
im En Jakob wiedei*finden und einzelne Anklänge auch in den Re-
sponsen unseres Verfassers enthalten sind. Ich werde dieses in
mancher Beziehung interessante, handschriftliche Fragment mit den
betrefTcnden Nachweisen im Anhange mittheilen. — In demselben
_ 83 —
Cod. Sarav. p. 282a— 283b befindet sich das Referat über ein zwi-
schen ben Adereth und einem nich^udischen Gelehrten Aber die
Einheit Gottes gepflogenes Gcspracli, mit den Worten beginnend:
'O) )b '»nmiyn nn^ni l)rvr\ n3)t>tn [mit denselben Worten beginnt
nach einer Mittlicilung Steinschncider^s auch die mit den ^tt^n>D
«yun^ nn^« in einem Codex (Cod. Mich. 509) enthaltene HD^U^n
C^Un nDDHÖ nn« üDrh]- Dieses GesprÄcli ist weiter nichts als
ein wörtlicher Auszug aus dem Agadoth-Commcntar ben Adereth*s
und findet sich vollständig noch einmal in dem erwähnten Cod.
Sarav. p. 297a~299a. Es ist dies eine weitere Bestätigung meiner
im Texte ausgesprochenen Ansicht über die polemische Tendenz
des Agadoth-Commentars.
J». nimn bv ^^nm ij^y^iy^ bv *1Ö«Ö» eine in dem mehr-
fach genannten Cod. Sarav. p. 271a — 282 a enthaltene StreitschriH.
gegen einen mohammedanischen Schriflstellcr, Ober welchen ich
bereits oben im Texte Näheres mitgethcilt habe und die ich als
einen Beitrag zu der weniger gekannten polemischen Literatur ge-
gen den Islam im Anhange zum ersten Mal veröfTentliche.
)DBQ mn Dno\ "hjpo ti^t hodh in \d now nvw pnoD u5> idtjbq onn
VN o UDy "»ODD uv<B^ "»D^ iD«Q ^iTon mJ? N^ rn3 yiw bodh^ ainh
Tn n^tn5> rmnn ^na '»roi^n y:\ "»jw viyi 3an5> rmn yiD^ i-irn r«nD
HB^-nm T^5>n thiJph d«^ "»intt^ hddi nwi -idkdd T^yn^ iidw übg
anoNom myn nan \d noirn m ^i'ora ü^^H? cyi-voon ^yy\ louy
teu GB^n m«^ '©^ nöi^ö rn idh^ ^r\t<y pb\ onw -npnin enm^ -pw
m ^-nDTQ "»njiDi muyn bv niv^ vonhoit^ ^^dh Ti> cdw rom T^^5>n 5>y
"»nirD) onown on nB^yon hj^jn^ji crnaiyn on o^'^D^^n^ lübü ktw
DIN J?2 rh)r N^ Y'^y '»m^jan i»yi "loon ruio 5>y d miri^ mn übq
T Toi^onr Dtto biH p K^ noDH 1DD i:irf? rownw ny n^uy^ ^n'TDjnnr
bv omiyon o'^DDnn nuD"n niT ivw od >njTD m ^-jun n^n p p-n^
>jDn ^pr m'inojDi ^j^ nw»Ä^) d ^yii)r m^rra wn .nD«n n«r-n
lob 2p)r n^3 ^von myn -pno nDy >ja Tynin jwi ^^ut «luoin rniynn^
"»jt; üyo npDtt' ny o^pm o'^y:!-»^ "own ODnn -^^th 'whh o^yn "»pGy
miD nyn ido hvi ^5n iud^^d '-q nitiD ir^-i dvi idd mrh^ t^'^jrf?
nrmn ^"^3 li^Dvia np^S 'n oyiJD mni> cr"iiy npD wn ^dn DDOJn
nipn^ \tnnnf? ^J? dh "»nru "»ryo onuon mp wm iddh i-onD) rrwnn
Bnn Ti^T o'DyDi omi^y "oiy ^n^itto impn "»dito nKin nimn "»dttd n«p
3no Tpn nb ^h w^p -Rt^N o^iyn "»i^Dra '•nmo did 5^3« moira orw
py3 "»^n-oi onn o'^pDon nttn-rD 'hw ttnnnon foo nrw now i^dk
"nnn p ydbo üyo -ny rotn rait^ bn 0^^212 oyo Bniii^ ytodoh Nim
-h \^y)nb yTY» DVJ^^<m yotd nnvi dni ^n^n nup "»ryD rDttr nh ^d ronn
n3^ n5m:i v<3:n omitny '©d d^nuiw d^dti ctwb^ tiidn o '•oy nnint6)
^J3 roji ^tt^D^ Tyw nDuyo rcN "»inH '•mow crpD nto iw «nn hnjv
nD^3i mpnK^''iwiDw fT noo D'»ynr D'^jd ^w o^ribn "»jjn "»^ n^y
rw nDi^ NTiN rw hdw noa "»a^ rurwi om >D-n n]rf? "iDiJn ODnn '•joi^
TTD5>n b]f n-iyn nan CDn5n "»i» larw itw<D '»i» aiiD V'^ ^ 'H'^nii "»Dy "»oa
ioD ^pi>n m >D nwTinrn n^onm no-an rmu 5>yi muDn oi^p h]h mm
nNTH nfrua pnnni^ ^^2 wü} nn ttr dni '•riDK "»jihTjn ib^k bDi "»Scy
r6rm dtdk ifTuna irr iDuyoi )yw)iüü uDrü> nn nonji m\3D od nudn
^y n^K myn ^121 pW\h ^h^hd .2p)r n^np nBmo no^pn rrwö^^n
m ^y >inH vp^ nriN p^na naBo mw foa i^onn^ ^td m^non ntfhno
rmo njTD w hjdd pioD w nitnün iDprh) \tninf? d ü'^aon n'Tiyn'» "pin
m ontcfpj D'»-uTi nn« pya -amo -jdd din Knipco ^n^Nn >d niaon p
p nriN hcvi tn ppo ny Kob rp2: rj^oD^ ^ 'wid Kiipn d i^on^ «^ no
«npn ^DD iKito) mira ncfiinTi nnmon unnnpi^ pa«^ nimm noon
^rmD Nvi in ui> aio rr^n "wid nnNc pioo onpim Dxrm irvi iSw
'••m n^;nai n-ioonn p in nanon p d'^jb^ w tpin poD3 nan -pKra
>n rwD HNnp x\i hv mynjB^ ny ODnn 1212 hirmih ^u oa Dann rtch^
m '»•nara o-^ryDn p ihn iiddw «in ni^ona p nnnDtn rwima p 'naa
K^j t) onDNDM p nn« noNoa w D'^pioon p pioDa na^ nowB' no ^y
N^ o niwyn rwoana i2hi\ -^nich Kttn üyo o d yotd nnvi ichb
"»DD TiyoB^ iB^N DyDi "iDTjn Dam ^JD^^ Tinoi^ nB^Na üyo pn pD 'tub^
D^DVi fe) onD'» loy Tinannn -wn tm idb^ ^jd^^ö n«ijn ^n^n oann
10^
noDTin '»jtDD -in« yo an o toni onDyn '»r»y^ oDnr^i ddhodh kvi o
noDH ni^yo 5>«n nnu^Sn noDnn «viBf «nDD":»! moipn noDn n^yo p
non ^ nnoiDH n^yoD kvi nD^a noDH rv<-ip:n mn^Nn noDm ynon
■jiMDJ nyü n"iD-iDm ^un '•n^ '»y^on oinh pio a«y ^<v^ ron o yrn
TiTon Q«y NVj nü:inn p u i^:iin^ non rh'on ^y iiiyi ro -i'»yn5> i;mh
m noNDD noDTin nitrin hv niv^ 9'} anf? '^i\ noDnn rwtriro i^db^^i
d:i Nim yiDO d'^yth j^y ovt2 iwh py3 yiDjn ]n oe^a di"id nnw DK-ip3)
onjra UDVD yiDJ oSy ^nii niinn rD"OD imow ^üd 'n oy -pra yioj Nin
njiDH nnvi n5> i^ni niinn nnno hdi noND mvi N\nB^ noDm ^y ba
moDnn b dhd i-ovib^ n^Jiv dhdi n'»w pe^ f ddhd m t6 ^^-f? rwin
'©5> NTi HD nTson\ aw 'hr\H2 nvr» no'' ^b^ vty»d'» cd^dh 3n^ nonw ny
KviBf uriiD n^3i DB^ ubpB^ HJiDNn HD^^p ny^i> niy^TiD pn niDonnB^
V« o Dmp'»DN n« D'^BTiB^ HD niin i:\uhh npB' '»vn noN mo^ i»yi Tinvi
noNi niDDra poyn i^nriB^ u'^nDn unud botddi pSi omp^N^» n^wn
ly id5> n^b^ noDH -an dib' H'^jh Ni> V?nh vn^ ü^Tohn D'^judbob^ iDpnr
n3D^D HB^yDB^ ^'l nN31 ptDp Hb\ ^1} IDT H'^n N^ IIDW i'»^y U>5>DnB^
myiL-JD im rbn n\yoü niDDnn bi ni^yon bny h^iw "^h nn i>n:i 121 wi
^3Ni m^m i»yi -j^^dh '»jd5> CD^^<^ hnD> d o no^n n^ywi iTi^ o >d i^
mpDOD nipioD niDi^n -inbh py^jb^hb^ '©^ nn lop "oi nvib^ noK >a"n
•»ry^ üVD b^yn izin hin i>"n nyi kvi nt noDnn n-iwi w\inf?
poDD poyn Ni>i niD^^nn nr:nD3 poyn H^n niD^n ^i>y3 i^ddh
on^ryD pDpn idthi o«n'»n2i m'»B^ip3 poyn bin udd "najn
piDp 13T OiT^ryD u'^Ni n^n^^NH nDDnnN\nB^ h^did nB^yo «in
Dnu:» ür\b a^w ny tkd idi yi i3i ^dk D'»3mn on^nn ^d
"»JD D3i»D n3B^ niDB' "^binb nsDno na^yo «nph niyn^ noDnn
nyn •»oi'i o>33nn u'^ddh 3n nyi nt "»d onya idd'» oB^n db^ ^i»3
•»iN "»j-ip mn noDjn
^J3D nnKBf Wi >i))üJ« "in jitt^öiy 'ia nö nd« 'na Dpy^
noDnno byo snyn pB^j D>ny^ 'hdi^^ bv on^yD ^ nno Q'»j3-tfi onn
pK min> '1 DDnn p Yo ^nidb^ "j >onn hrvn conn w^ rmoi^n
Q^'QDi nn>Dn o'^i^^nD WNito p .'n n« Toy^ no yn^ n^ iruNi
nDi raviv ny )mf^:n ^n )j>d n^hs^ hd nyn^ U3^ i»« ttü nb ubbüno)
\trr\) nb 'ihoü\ hb yiT wnr no D:n y}]) arh yn: «in ohd D'^^^j noDn
TD NTJ nS vnnDN DN viyKQ D jTDDJ D'^oyo n^inr iy rkx b^j k^ d
nb üi\ -jr3 iibü ''JD^ riTD 5nT^ pi ij-idt i^w o^ynynoD ott^n '»^^ya mnj
^ yn^ mn -cnn !?y p"i w^no^^n "pinj n^N nnyi rjiyo itd b^ u^ni'»
maon ^wi» nnDDit^ niinD ns p o 3^ fea i>3N 3^ p"i nrx n^orn ip'^y
THQV ^<^'^ ^^'n hd ^y^tt^ mro "tw^dh n2i 8323^ fas naiyin n^onn ^y
ninti n^yini^ pDo ''^3 onDJV D'^k'^^jh n^i 0:1 .n^on it "idw vi 3^3«^
HD^ nDo d: TOptn "»fen iidd Tn3 o^pm D''ny5> anw q-^ki^ ijn
D''N"iip i:n riDOD D'^JB^ n^NH D^^BODH foo b}i}nf? ijnw Tyn^ w3B^ DDnn
UN xr'int'rn nun3Tn "ido nN''"ip3 nnih HNnpn d:i) njB'3 öyo om^A
p IHK nNnp3 Nvin nhcnpn doi itni '»d'» b rr\H oyo vdj^ Qv<iip
niKXDjn niDDH moi'i' i3^- on^^D'» in3 nn« qn d:»! o'^üvon
niD^n 1^ 3iyn'» minn njio Q''5>B^n^ nr^'^yion mnK )wb2
ly^D ^1 MüHW HDD o.T'i3ni' oyo D'^jnui MM '•J3 3n ^UN py5> n^nn
im3B^ "»Di» pDO VW nW HDDn T1d5>5> N^W ITHIHB^ r\üü pi 'p'^nn p D3''J3
>D^ >T3 ««1^31 Onyj^ NM b2H vhhlD H^N NVm njBIDn nn\HW GrP'13T INB^
noi^T riNTB' 13^1 miD^ni minn t^d^ n5> ay^ nh dn nw nD3nnB^
H'w^b HDiu pDD "»b D^Dtt^ nNT3 ni^bjH nuü nno 5>y3i tdj b^n «mn
nyin ^nptWD iTov«-) bi ind npoy N\nn nD3nnB^ '•d^ i^bn p cdinh
m^m '•y-n'' dvi^n y<t d''3i3J 3^ '»b'jn n3ntt nyi ^3 n^ o^win on oyoi
DiTmpDD D'^ÜDlt^ 'Iji' m^B'3 D'^NUn Dlfnt^3 D1"1D^ D'OJ33n DH OTH HTlDi^m
Y^P" 3^ "Ol b biH D3b nyiüjn nninn nuD d^n nfeipon noNn nnN
n-lVD D-^JD D'»^:ID1 035» DWpD^ 0''^^ n3p3 li? DN^nvj n3i3on '©i» my^Do
.31 VI ^N mKi ny^jDn nnvi p>D^ 03^» nrvm di3> '»vw nipDon D'idd)
2bn 'p''y3 nomn i>y 102^1 rr^w "ivnriB^ '•ro vi nDyD3 vwn n^3 p
c^ron i>3N 31 UDD ^DJi nw"ii> 'n hi< lovi'» p □'•j'^yn nwi vhn rpm^
b^];\rh yih ^ynb imo n3n« nD3nn nwB^ '•d^ iB'ipn'» 'n i>h< DH8^i:n
^"1 nnb UNUDi nD3nn K\nr minn njio ra'n^ ^13 Doy onnwin oDuy^
QTip O'^^Dun niTD on nibiJi .viin n^yo ^b^ nD3n nibw "'D3 iidnb^
nwiDiD NnoDOi niDipn no^n '©u p p mj "»nnDi ^jp no« pi dSb^3
iDsy D.'w nDN TiD^rp w3B' oniDnn Dn3nn i»y o p-n n«-) .r[D3ni^
M
ny Ton cr^-o a^^v^is anwH '©d rxDnn "npn^ t^m^ cyhnrwü orw
u5> "110011 noKH p \yhy\ roo oyoD itdni 21 pi nD^a "ipu^n ijrtnnr
an]fy\ rwnp nc^iWi nKnp rmnn wv<ip mn^y dt "»jod rm atn "»od
TTWl N")pD a»JV CDNipa O'^DDID IJ'DVD CD'^JDVIB^ ly nB^ITl H^'^n "»b
^3N ni3 onjio nnvi 13^3 HNnpn ^y nh) üTian nuK^ "»dd nonon acnn
ram nx^ ^2 ponni^ nD kvti niirü noi miyn vqb^ pia my.Tn i»y
m ^w To^^ -noi»^ iipnin boti^ W? c^d Dn3> ontt^ '©i' 210 oi'» bai
riB^^iDH hcipÄO h2H CDWiy umN p nS C2r\n o^ovi cmp^ ruioi nrrn
n\2 ]x^2 "»"ü) cno Dn3T □'»bw um« i^nd ni^n nup ot^dd uitji^
nfen "pT mjpne^ minn hd^oo hhn hdid ppra nwB^ njon u-i'^DyrD
o yi-n v^2 yn^n i\ühn '•-oi pn irni?« 'n nj D-iyn nvi) nt ^y "»'•yn^
no'^yo N^3 nowD ijdo yi'3'» n^ ora inw fown ^^o'^yo'» siyn bNon
Nvi iDB^ ny^T) TDiy ^y"n> ij^kun«! w:k nviji s^wi nDion mow som
n4>n ün^oni n^ü3^ hd-q udd-d p dn un^np -yro o^y^ori o^-ain p
.irrDO DN ^^non »^"iD n5>d^ p-) an^bn ]to} nb onn d'^dm ennp 0:1 ^<w
Dn^5>N U3^ w^: i6 Tfm '\dw nrpro un3N3 muon onny unko p
TDwn ruN-ii? Nvin ni^oi» irn^n bD\ n^in'» «i» oyi "i^ya now ypn'» dw
U3^ ^y ^}üw ii»Ni pin ypian inp o^o i^u^uDi ini»u i^p dki nw kvi dk
iKDnxD^ iDD D n^iDH uJiK^H nyiin oi'» n"iinn im« nN'iptß' xih2 o\n out
nh mby 03 nywDnw niuon dj .bi» mh^ \2 nywDn ynw D^yw 10903
HNJ n'»i>on Knniy nvi n*»«"« muoD iJDurr HNin nSi ^id dtp^k btu
rrnit^ n''i»y iddh^ -y nsiBrn njoD ^y:in roon ^3n riun ri3 -NDrni»
)}2h -riK -nrw «int' t^d niuon fo niDTO nmvj3 nison b nto n^pB^
rrüi nt GD'»J''y nnw ni^'^o nt dd32^ ^ir\t< ^i nNze^ i"nn 5>yi iri'y viki
TUD HhQ ^{^^^ iTü^ii vonNOi OB'n -iin^o niis^n Tino n^on kvi n\«>m
•TiB^T ynno n'^o^n nvi nmm 3i> ni DipD3 riNnpj nvii raton n^e^non
n'Nin B^:i-n id^^di B^:i-)Dn rvn -wo nN3 NVin iT^oni i^n ^-vw rD^Snm
on n^KH D'»j'»on '»jon O'^j^yi' Dm'»n rvon rvoyn p^in ^-un nynon nvw
.•pj»N HNon mono NJ^yi «3^» 9't noNiy 103 ndh n'»^» cnnn Dv<'»3Dn
on^ Kuon nin "oin n^dj no p-n hn-^i .niuon fo n"DTn3 n3]3 p^oin
n-nnn b ruiD 3irDn antr»"n 3103 in^wi 11 nitt03 vob^ na^n ^rm^
muon n")>ov Nvn m\tr Tn3 n3i>i>i oe^n ronN hcvn ninoNn nyn5> KVir
^N-o ro nTDynBo nsbi rntton b TiJ3 nSp«^ ^onB^ noNB^ -ann rom
8
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niDm H^ 3p)r TDN p nnrvo intm^ ^n 3«^^ Tmyo ttnr»n o^y^
)^ ijnto wvt mron nvib^ nhr Ka> ppo3^ o nD^ny poM üdd poom
Mb) ^K-HT oy nnj?^
in.
Frigaeii ais 4er Vtrrede Jiktb Aiaitirs zn
Malaid kittabaMfai.
Wff\ roriKm ivm nyn^ mnwn irai miyn n-nro vo o tno pTi rwr\
imuiya ixtdki hodh -pT ^yi n-nnn nrm ^d ib^dn "w rm 'wo rmion
u^ IT ntt^ND mnnon itjoj wdi i^ddh piddh m3N ubtnd ir»i^:i wo
croDb irmn 5>yi moi^ ovx niuoD no^m n^ uhnt mvi i^y «'•ajn
Qpe^ iy mo tüd mo lOtt^oyji noon "»^di d^^ v***^ OTiDtto) noa awn
^ nnw TD'»^ TD^n 'w'o mmn ipm imi n^TVi nojD nt^x pn N^y
DDH 12 Htti niMD n^nro nviD idto VW KT?) 3iron )'»^y Tyn«^ iod rma
T0^5n nwyS 'n mvi rw cn-n^ dd^^ pn s^ity "»d ids^v titd mit
n3i -iDTO noion pon HH]jh Ninn mo^i» -inddd idw ddb^i pn ^«-jB^a
S5^ nwn nemn nni n«on '»•ai dtddi .bHKtr hy rpm 'n m«o
•Äf^Ol Dtwi loy npD irND hnntr^ op D^twi a)ün rm nnint n^ roYon
Ty D upwB^ m^oa he5>En Nit)n ayn rw ott^n «'•^on wp ^n oyn a»^
cnpw UK 1VW ^b TvarQ waitf mi«on i^yi nDann ^y crvo ^ imv
onDüm iTTTDi um« nmnt^ no "»dd Dnip''DK rws a^Jtt^ no düV?
^b m non D'^^dw om iw^pn crbw un«^ onowi xrhy no o^aniD
*) Hier bricht das Mannscripi ab; die Fortsetinng der hier begon-
nenen ErOrtemng kann in dem Responsnm nnseree Verfaseers (JV, 187,
ed. Salon.) nachgelesen werden, dessen Beginn dem Inhalte nach toU-
stftndig, an einzelnen Stellen auch dem Worte nach mit dem Schlüsse
unseres Manuscriptes übereinstimmt
"•D ny xf?)r\ po ppnoi rnvT»D ü3B^ 110^ nb müh kvti nxwDn hi ny ddd
nh) rohüü H^ '»JK' n'»2 pin rm-^ü u^^w hdd nt nh\trüü dd/ fx njm
imnjon ^by pinn anip hjb' D'^yai« oy] nny nyi ind n-nB^ tDw onrij
NVin ny3 in orworiB^ Nünn p nn ddts "iiodh -noiro N3iy iddi ODipoo
.nvi p-inn Dnp hdb^ D'»y3-iN o
i^y Dpy» nKQj nnvi iW y*n .riDno nintDD .tni ^yH m '»moN
p5> OTip row niND roHD ni»D2nj -od inzni» p i»y nnw nnp^e^ -wn
ni^TD oyon cm ^dd^ mvT' ddk' b i^n tn o hd^b^ ni^: i»n5> i5>:i nDor
DDB^n no 13D nn onuDi» n-o ü'«3:n'»S o'»D"iD^ pn-itdj ^nb^h ib^n i^tnh
.HH^DH V^iy H2 H^ iTTVinD
5>mB^ nri^a "^tn ii>N mvi^D ddb^ "iid'» nb DD'^DDn noN idd noK
D^no^DB^ Vpd bw wn "«jn iSn rhy^ pD ppnoi ü2bq oyn n« f ti'jb^
.D^D-Q nim
D'»iwi "»D 5>D33 oyn rw D^ini o-hmü onb ivi n5> i»33i> ^b}ttn >niDK
1D03 -OTB^ iDD üD-hn} fe uinji DUTN fo mm "iB'Ni 3-inn p ünai^Dn
.oyn HN nnii» niitD^B^ nniB' uvi:'» n^» innDT
ppmon N^ iD^B^n -dd'» n^b^ spy» nNn)3 njon nmn n^ '•iw idn
)^:i aw nt w ht w dhd nnN n-i-^B' rw nvi^ nn'» on^jr mo'» n^ n^n
doon oyn nH pi j^^ind pN^iroj i'^nb^h n^» '»d nN"in nSt '»nnoK
.VTDT ")DD3 Dr "OnDD DpYW p rvh^} niD3 DnUD^^ VIT! DH CUl D'^aJ^Tn
.m l5> BHDN "»JW .BHDD HnKB^ IDD 3py^ nNDJ W V««^ T^m 1NDD1
DDiB^ bHKtrz b\tnü udd noy N^r dhd thn -nyo n5> ^«-.Bn ^d3b^ 5>dv yi
noyB^ D>DDwn iriN pipin dk hn^hb^ idd j^in^ iojdjb^ inN^^ i^^d in
anf? ywb mmyo nr»N p oni» nzB^ n^ üb rhwoo mo ü3dw i^NiB^i»
li» ron: mvi^ ^3n nyB^ ^d^ pi i-mB^ uhjb' p-i an5> rwtnn^ hj^nb^ '©^
li^TUHB^ iDDi rpvh moyn udd t:u^ iyind "0:1 rmn'» ^d hb^t ro^^DDri
pN-o noN^B^ D-'DDB^ >^ NipH^ CTp^H "»JB^ ^03 inüi» mD3n iTy npy^
i)D'' N^ niwDDm niTJun p ^jdd nioan ainyi» iion N^n ii> ViT pyoBn
"DN^ pt nb> DN1 .iTy ir^oN apy^ ib^ivi ib^n itäht nvi ^d mvro
NVi iTiB^T -o o'»iD3B^ iNB^ n^D TB'ND oJny^ üDD i«n N^» niwDon
rbn -WBO nh mn 'n Nim hm nh) X)o nb uxti^di um ^ imi^K
'n'' Hsrwt^ mn oipD kijd ^h non nn nt DipD yrM m o^di dtw o^yn
'n cm^N ^N BmD3 noKB' noi .ba ü'^into fen ^n« ^"n ttik n^n ij»k
o jn 'n Dvi5>N) ^N mo3 \ch)V rw n"3pn k-q nno b^ inwDB' 'ü) -an
iB^N pN3 pnu yw ^ y:ii o^pmi» i^ -ä^dh "w 12b ynn htod n-qj dn»
v«y rwi m^Di TD D ny:nD fiß^ mo nmn kdh dw ndit «in 3Hd hbtt
'»y3 nN n'»5> NO^y ^y^ r\H vt dn ^rvw pyDi üüw oinyn rpni rjD« rwi
fei nvi cronv» moD «naj dn p .iHt^Ni ^n«o bnn enon^ i^dn ^hcö^
-®Dn cPDnvi niD o p ^ki .b^idh iv< tidd^ w iiDyn ndtti 31-0 rm
i\Vi2 'MTüh) n'^B'n rm3y5> D'^NTun widjb' HN^naD njon ^o^nm bn i^y
n^5>y N-ujB^ nTi'^DKn njon ^y nToy li? Dvnb IiWüh ^h p i^y V12 dwd^
«0*11 3>r» '»iw HüTib )DH yinrf? rhnrs nno ^dwü n^b rn03 hc-ojr ny
ym rno dmSn üb^ .pji now nt roni htd B^^iyn 2Vtr nS omyi iS
"iDNB^ KVii noiTD) n^b mo i^N Dttn nnoü^n o'^omn mo 'n ottn rrmyy
\t6w2 iD^ny n^Dpn hi2W \tmü2 noN rwin njiD^n .'•Jnsty nD5> "»i^N '»5>n
nbnt^ noi .rnoNtt' idd mriN njiD^ nb) ht '•nb ib^dn '•ni^ ^V?r\ nno
.CTDcn f'iK d%"iSn 'n mB'y üib n-^inn b'n-q :inDW no ^on m my iS
DY'D 1DK i^w .nnr'i'rn mon indd mon njn iroBTit^ iod vjyn dni
")Di5> -iB'DNa nnvi a^otn |^-in dvi^n nwy C2V2 w d^db^ p« 'n mB^y
b D n-)i:iB' DIN x\üH2 bn hn 5>^o kvib^ ynvi pi nrwn db^h tdthb^
ITDin^ nN3 DN b« DD "1310 Tl 01D3 niON l^ND DINH ILD HNIB^ HO
i>y .inw omiiB^ void b tdmo o^oj '^th inw omuB^ O'^-ann '•oid3
IB^DhO .TH N^ niONB^ nKXl h]l D^yn N13B^ miOn ''Ö1D3 131^ WD3 p
IB^DN ''NB' p rUNJl ^1 "»JN ^HIONB' HD '©^ ^N 'NH rpnin D'^fWil HÜD^
D.Tj^30 i^nn N^ nno {^3pnn5> on^nvi moi pn mo ^"i nnon "»hb^
bjrw y*ni nnN3 3in3n i3T o'^oyoi rron2 yvTWü rM?2n noiion mon
ITO ni3nn ni%ni' nno ^nB^n njo'' O'^oyoi dvi^n ni3 n>B'Ni3 noND nn^3
n^:u rm croBn pN D^•^^N 'n niB^y D)''3 noND O'^nB^no n^^n jiiomB'
.IN^Ol
') ^gt- <lie Erklttning nnseres Verf. im En Jakob zu Beräcli. 33.
Ti35> mrmi udd n^on ixdddi TiDi> if? aim» kwi Ton vin i^ dhd
m^om njiDNn ^pro moNn -wtt^ oy u^ mp louyD ntn pyD .kwi
DDon mvii» j^-w3 oitDtMD DBn DiDtt^n nM? nirtt<n p^ n^xw! ^ uvyoa
Tny m .njiDN3 omDipo^ omii-wii ipirü p b]n "^Thon cnpon :»vijd >Jii^n
D)pDn :ivi3Dn kwi odoh -oiyv '•di .niriN mi« naiy nn n^'^^T niwi
T«D pn V^^bl KWl 3DDn HD T^NB^ TD^ VTV KVT) T^y "cnyD uw Kvm
ov<i'» 1VI 'n rw D'"nTD3 iidnh pyDi Nvin yih2 yr\)ü idb^ i«^n n*^
^Tjn KVi m mnN^n ui» nhrvh i»nDn un i»3N D^Tiiy in omni^N rwi
UHt^yoD iTOJ nhttn 9?d dddi ino "rüyi> h^ ui» iBnpo er nivi5> louy^
noyv "»Dl v^N ONip ^2 ojy Nim luy^ i^JDi> nhn -w dib^^ i>b onS
hv) .01^ on t^y n3iyi vto^d tiidd hd-j nDc^Ni» i^ ym* \nW? ^xx>
\yr)H Nnpi oxh bnitin pn f y hidb^nd ühk^nd O'^^irDn ba ««on n^ p
HD i-Qi 0''«^ nwipDi nnw onm n^on hd vim«^n o Tym o^rn mrw
HN mo) nDHDB^n yj^y Nts^n idi nt ^y unw ivno nniro idh .*)avo3jn
DnTDyi Dni> nvmtß^m nm^ onDB^n n3u b d^ddoh nw nivi nw Boxe^
N^^ 'n np^ DDrw onDB^n fe nnn D^oyn bi^ dhin tvi^^n 'n p^n tbw
w^ nn^ in-DTi idd nD^o .n^ Dyi> i^ niMi> onuDo in-on tod odtw
UNWn nny "o ni>yD nan m^i niw^D rmn OTjn nb "o pidn nw mio
ur'jy mn i^k db^d nx« rf?2b y^ü rmw ^on pm? ton W^y^ tod
noiD niinn r\o2 ^row no ni i>y n"n'» my .D'»3DDn "»üdb^ ^y nw
hv DNnp DXfi^DDi Dni>yDD DDuy D'^^njDi niJiDKn -inb^ DTÄnon nnnn
cnti "»JD nnona D^n:i ychv ^tq arm noio idni üdh n^ ^oj oy p
iD'h Thtv ^Dn 2p)r loy 'n pWi o Sn"ib^ '»j3 iDOüh o^y ni^ 3xp
5>N"JB^ ^ üTüwno hv p"i mNnn nyon nnvi «5» liefen i>DB^ ahii^rw
Sdh D'':»vuDn ni^oni d^dodd n-iB^y D'»rw mi>Dn Sd i>b nvi p Syi
ipin^ 1^ nhrvh ohn^n hniitr HNn^n b n^bon mvi tiki .ib^ ctjb^
üvhH ynn} v^-n :ivijd üni'N db^ >d yn .m^^ iTd ^v^y ^Tun itwm
TDUin i>i>pn s^i> Qvii>N .r\]fiüh 31 "pn^OD iDUiro muDi toj .ny"©i>
Dv onDun niDB^ KWi Nipon io noKJ n5>Nn Wiob\ .ü^b^n nb Mn
NVi n^vn r) nM^Nin iraB^noD n» pni yoB^ hdn p ^ntb^ yov i^"-)
*) Vgl. doD Commentar unseres Vert im En Jakob zu Taanitk 9.
iah ptt^D DK o >Dn i^N h<vi i^NB^ isvi iTNV nnis p^h ntm pWi
n^wQ '»03'»rn — .GIN KVT) B^3N KV-H iTK wn pwn iDKn ii>«o
riB^ to-TJ Dv o TTüo iDH HKT yov fnoDD OK^ mDin croyD rw^B^
MÜH ^ Tijn nrw noND mn bn nivi5> ud-ui ttw 'n iki^k 'n nDND
iiDTn üi>D'» nh >:k "»n-jD k — .»)io^y rw rfapn k-q m'iD »^ piNDV
DVJN B^31 Dil ^"D Oy p 0^^«^ D^J^< ^DDOV yiTH p KVTl .Ty IK^SJ T
an oy -pra ijoy ^ja rnpo ivi -nwo a-n inTi oy t nnn üroywo byo
pma crjo«8^ an -wh oyn ruoa xiv üv^ürwt^ cdh^ onayitt^ onÄoa
DTTD'' rmty\ r\i\ü w K^aj dtht üh Tib njiDKn yfl^ cu nüaitDn nuruna
nDi5> n5> ntmnD nisiH rotonb sn3\üHQ mi^nan vmDXt^ "»dt ■pa5> dhd
HD iDuy KV1 rmjxt^ ny nai nTpnin n)fnn noyD^ Tn« er» b ^y na
rmoH ruTD ojnan navi laa^ hn oax^ dtoS imDi»> nn>pna la biviB^
nn^ni» nyin TiX)nD mn m "»^ W tu DHta ono moA "pn i^k ntDN dtib^
Q inoi» D)pD TY<r uyny^ ny mptna i^dk n^ rourhn noyüa rni^K ^
on^D oy ib oyn D'^nn cnuDa woy mvna p ^yi .-w Dwa pDon
noan dv dtd^ aT^roai onDtt^ m^D nrun vik ab o^dü n^i:in
Dn«on ivn n^D ^d niwDD mn h<VTn t^-wn ^ noNa crrnn nir»xiüÄKn
m DTp-iriN 1DJ nnTDya nnbnn ^k y^n^ m^N o'jüdi mi« nnw onaiy
uvu> "WND ODy i^^Dw whüwn b ctjvi^d niinon o D'^aonm looy "»jaD
uynvn 'n'» onvitn nn D^yio in ^«D1^<n "inb^ b 'm 'n^ DN"iD iiuia noK
Dy5> mpv HD niDwn ttt» oy u^ mp ma 5>BnDm -idtd rfy i*oaj t 5>y
nrnon jjrun^ im» toj i'vn m-npD 5>y Tpon nwi i^ti 5m:i i^d^ nay j
T:un -riK na^i» ib oyn rw nit^in p .-nn^a d mü^i c:iyr{ Sa pHn
cran« OHB' HD ba i5>Dn maoa Diivu» nvi o omaiu b^ r«T dk Nvin
rmi DJDNi .i?üb onay om kvti i^d^ Tpo «in >a o^yTY» omvia nabi
YV) cnru^ Nim li' oi^nan «m o ibvi ^jao ihn i^y üii»«^ «i^Bf T:un bn
ibvi "»ja 5>K -jt:n m« p .D'»an« Dir no ba onoi« o'^bn arrra
*) Dieselben Argumente und Beweisstellen bringt Raymund Martin
im Pugio fldei p. 484 und 494 vor.
)yroHW "^yDü nron h^h mn "nji ojn oy b ^t<^ mn "^ ^kw tdvd
Djn Dy fe moNi .nw ny\üH2 )Thv mpSn«^ n^Dwn -JNr) irvn:f? cttttd
TjruKi ipy3 D'pSn anw Th)t iDCf^ D^Niipi dm^nh pik Tny nvib^ am
rap roBTiDa u^n nwi üivi n2 nyi .'m 'n^ i>Dn nid^ d^wdi onrpD
TT» NVi Tab nn« kvi na^ ^txn nn« qb^ D^Kiip übr p-j nn« niDwn
f iNH fe ^y T^oi» 'n nvii ryyhün 'rf? nnvn wy "jn hn d^b^ p"»« vn
KipHt' "wn i'yB' mn tud nn"» n\w^ tki in« iDr) nn« 'n iTrp wnn cdy»3
nDD3 p mm "idd3 p DDnDo i^DD nn« PNäo njNi ^yoi my im •)
— .rmnw ^3i d v««^ ^nw onnp^B^ i«n ^y ihn 'n"» niHk^ -no^nn
]ND THN 'n m-i^N 'n i'NiB^ yoB' nD^a tidn iwa ni "in^to "»niDN
yüHnb f»3pji nTiDNnn-i"'pnn nuD piS V)ü^ unvnm Tinvi ^y irreyn
^jiB^NH) nyott^ ^iN iDNJCß^ ]TNn ny^DB^ n^N o'^^jy hb^^b^ h^Sd yoB^ rhu 'o
D« noNJB' iruDNiTi "onn n^2pi yoiB' d^ yi^v^ nnj) "idwjb^ d^^h njoni
^nto .•)imDin) inj^DP) yoBnr m b rr^bni .TiiäD ^n lyoB^n yiDB'
"n^^iB^ ni»D ]w^2 N'^uvi^ -WDH ^H) TTiN 'p'' ^o^ >D VDNJ njonm nTpnn
KVT! inN DipD3 nuiB^!>n -inv -jn2 -ny .irw pi^dd in)^ "w dibo navi
j^TNH i>yi ^yoD coB'^ D\n^Nn kvi 'n o p^^ ^n noB^ni orn nyn mn
yuDB^ '»moNB' njoi^ 1^3^ hn n\2wr\^ Dvn nyn idn ."ny V'^ nnno
nii'^pro inNDTQ nnon: n^bh innoN ynjB' '•td ni^pm "wd inw iira^ nyn^
2bn ht< \n\H y^y) xhv p)hrf? ib^dn >nb^ hd Sdh ^y S^pJB' ny ruwN-i
Fl^iriB' fo >D mp^non bi D'^tiddh b n-inion nmoN riTpn )mN Tpru
n'^noNH •TT'pnn i^'^nn tw ^D^^ ^lyo^ "»d b i»y muJi hjidn FiT)in ht^
D^feB^n h"^ DHD n^yoi'B' no) D^^:ii':ii> tdi ^yoo d'^dbo d i>Dn ^y ittp^
ini'B'^ my ^n r\üt<^ .i^ non iiy v« ü'^^db^^ tdi nnno pwn ^yi D^iiDjn
-ny B^ o -ny v« "^o^^ pn^ «i' hmhc' -w nmo na-u-i oy ^d ^vi udd
*) Die ganze folgende Erörterung befindet sich Wort für Wort in
einem besonderen Auszuge auf Seite 282a— '283b unseres Codex unter der
üebersclirift: UnJD nnN3n3 DN D'^UH ''DDHO ÜDH ^^^HW :N"3B'"li> liy
noNn ''nDh< iind niNDruB^ ii> TiDiB^n nn\-j) -nn%n miDN3 myco
*^D^ ^N-|B^ yOB^. Vgl. oben die bibliographischen Notizen.
•) Im Ms.: Vnpim.
.1DN3 TU HTN bv\ TDW pvTi NVin CDvn rma» 'n 2X^3) i3 nro«^ oivi
Q''D^^ mnK3 nvint' nm N:DjnD .Ty^n rwoj^ "idnj nvw nyT "od)
ni]nm crvin i^ni2 irun -dtd fe "j^y^ ninn n"wn nnoN w rmntto
on HD iTPiKttf oyDi Nvin njiDND p3Tn^ wi> ühj\ vtwh yh)1 bnttf nwB^n
cr2D>-i run^Ti nn^in om o^^jy 'n dh^idn nnoN m^NT m^xT^ ip^
p h^ ^DH ^y sjjirj 113^ KiTiB' vbn HNTinm n"nt^3 njiDxm 5td n^nom
boü i^TH" INI noNH ^]rTW nD o^oy^ njim o^Jin p oiDtt^ w o db^ idn
DTD "p^nj fontt' D>r jyn ':» ^^y otr tdt) donh pdn^ fen laiin noni^D
Nvnr nyiöHn niytt^s) id^ht NVin ny^ n^y» o^p^n '^nc^ ")Dni ormoNn
^mn tdV? NttT ui»bD n>n''Bf ^ü noB^j nwoj nnwn ^^di 'rr» hd^ d n*»^
B^N-D 'n n''^ VI .Tn> pj crD%-i nnnN3 nvii db^ dito pi mnnN noiDN
n'»3 ^w 'n VI 5?« n^y:i o^ now d^tvi b i'^^n mji niyDJiD nit^ onvi
D'^^nnD 'n -an .vm h«n "p^D o rmmira r\Dhy) raino inn ^py» vi^n
loh 2p\r n^3 'üi D'»nK^ onuin inroi d^31 croy^ n"«Dm crun p boon
n^3i cmB^^DD D'^JW ünpD w^D o 2p]r n'2 -py db^dj o 'n -)W3 ro^Ji
N^N HB^üjn ]'»NB^ )j^nDH m B^ü3i iJDyD nyiDB^ "D TüD rm^X^p^r» onDj
^ '^üH) Dns ip^n^ D'^rjyn nwhw ^Tioh "itm n'»jrn pnno "cd rrnw noa
^fe) TUDi'n ^TN b ^yi ^dbo nb^j b ^yi du nna i»D hv nifou 'n^ cd)''
^ni nninNH dod) myis^n tiddd nn^-i3 V'^mn t:üd nn pyn
1-D^ 'n n:iB'ji ont^JN on ^dbh dtn hvid:! hb^ tdw -tn rviw .mDi>DDn
i-n^ DBf^ pT yv oniDDn nni»um omna:!^ vnb' mi'» tnb^ td)^ NVin Di>3
p>efODB' m"11ü3) D^DD3 ^^Pn T.'OD 1DW n^H .niDDIVH HD^DDH nnhT
w o TD)S pyn ^i» j» rpi^n'» i^-'b d^^nhi d^dddh tck^d ron nimvi on^
lOB^ 'n^ .'T'n p^^y tsd n^n pyy tud hd D^jmiS d^ddd^ y^B^ an oy lyr
n!? Dpy^ "\ n3i "»D v^n 1NDD1 NVin 0^3 Hsi» nw3U 'n D^B^ji ppf»n^ i^DHl
.'•niDNBf -wn 7y nowB^ dyiididi ^onn cn b^ onnp^ lun i^y now
D'^miDn D-^jD IT»« rD nSrü 3py 'i i»B^ iBmoD niriDr hdd m ynn ny
^yB^ ^JN N^N n^N muD3 D'^nuDB' t:i "»d hnt nnyi n^!n nn^m n^'^oa '•^
iQO nriNB^ Tun ^y i^dn bhd^ dwn nnyi .ns o^'m: ukb^ n-nnn ^ü
DJDW .D^B^ IJ'JB^ mn:i i? "»JN mBfNBoi? 1^''DN S:iDn ^^ nWNBO^ J<V1B^
n^yo^ UTöN "DDB^ pyD) V"™»"^ P ^^ ^^^ ^^^^ ^'^ ^^^ ^^^^ ^^'' ^^
n:i MOHD TTw oy VNnpJ un p ^yi vbn irrn^ vtw onmo TjruNBf nvti
tffö
mvT» rwün noND cpp oynD) a^iroyn D'^nannr "©^ CDi^p^ 101 nn^üni
naro nnvitc^ iD)i> rwin dni .cmi> nni'N^ pnrm '^dtoj i^idw nairo
^ UD)pD Nvntß^ "»D o mo^y nnvi i«vi ni^Ntt^ "p« "jnjra ni»yty tdd «wdd
K^ D^DB' >nb ny noyD )i> ro«Dn j^tn^ O'h^hyh Dipo o-np n^«odi o^y
.]nottr ly inoDH yn3
CMß' noiw Kjm D.T'-DT) TDT ro'^N wir\ü2 Tiy B^ o ^yo) iiy im
Nin .TDruN ■ji' rrnnttoh pn "iodt npy^ Ydn 'üi pmw i^ nwN no
hv noN hii? DK nvT» w u'»^« me^nt^ mn tid) u^^n mtr«' ny y^^XD^ idnb^
CTTiN T^ rwNtto^ N^N 1^ rmm\tnb idw ij^n >mDN .*)nyiTn rvron
.nnpü w^ t6 nrinon Nip Nipon rw 3py^ 'i ^iBn tS nD^o o yini
D^üi^DJ )}HW r)Ni TJ3 D"'-ünD Dm n^iDN3 üDy mp^H niONH byff njiDm
DH niy ''D n-nD;i nono nonjn v«< ünon^i i^Kaj) n»J3 in dhd
Nim mn p)i>n3 Ni>N hn«^ Ni> nNJB^n -ipy ^di ^:^hv w^hü^no
)üw aiin iT^inn dn i^i>y ijf^njnJB^nnnn^-imDB^n^Nin ^thnb^
i'"! )iDNi .niDNn oy nnw vh nN^» oroB^ >j^d idb^ Nip3 noi^i
n^HN ni^inte^ i!^ n^:in no nn hn inädh dn on'^B^n -i^tcf r-noa
N^N p^N ir^y d^nod ohyn niDiNB^ D'»''^n ho^ )h T^jjn "»Jh^
p rVwn ü^nDHB^ >Di> nn njybni .iniN n^niN ^jnb^ h^hn >jdd
rwMt^ N^r) DnioNTj D^feNon p h^Dnh nhw) od innnnf» M^Htf niDNn
imoa -ttDNB^ IDDI HNJB^ ^^h N^3D D''JD fe i>y ^TJnm pVTVn DDX)J 1^
pinwD ü^} D^NBnj ü^vji on prinn h^ rr\üH\t^ "h^hn rwy hon 'o fon
vj '»niN i>3ip mn n^ i^ td w ^hw vro nmir hd i3^ onw 1'»n'W3i
innr^ N^ )y-)> nb mi nyn {^inh n^^dh mtw^n mD>i> ^n .nxD^y nnN 'o
^-nyHD nn mon^Dn iroBr» iw 'n riN nyi pNn hn^^d o Nnp nn ba
na i>N na NB^ i6 nnoTD^ onTom^m d^hn^ onunn inroi noND mron
HDiN^ HDw p moNH nNi5Q r|N DiDni^Dn 3n 'o noninD my nob^ nb) nnn
nyn >mnnN i'^nb^ ^mon i^DViJnntt^ opy^ 'n noN p ^yi nj>DNn rp^ raoa
noND njiDN3 13^ mDNH nNB' rmr^Db nbn uv< iJ^'i^y niDNn nNJBn noninD
ni>an 'N DDtt^ )Tiy^ 'n dv3 Db Ninpi> nnina hdb^ Dn^y ^n -ponN tn o
y^axtof» ^DnJN i? rywMrJ? noN Nim db^ opy^ 'n nan rpo nyr dn m -ji^
') Dieter Midrasch wird «ich von Raymond Martin im Png. fid. pars
m, dist II, cap. IX (pag. 621—622) in christlichem Sinne ausgelegt
7
)TH DTNTW >ÄDi . Mn"»^); müUJttf niinn d":! onpntto ihk w ^«•^r» w
b p DN ntvü b ^y inj wn 'n'' moDn na^ pe^ )Ht^ b ^y itoid
rcHWVi ratWTO onprw ti«vi d^^j; nimn rairnDi vw^id raeriD noipv
•)in "^rw nn ny D^yn rm n^ p xi^ dnb^ 2ik^ pt )b irmr kdr" dnb^
CTJ^jy 1^ -p« i^tt^ "inw .NüH" N^ 21D ntw "^»^ pN3 pn» on« i'^jw
D^yrw CTDttfn «vi tddti kodi djtüi py p am i^tt^ '•dd ona dSb^
nxpD nyn ^^ i2qd raoa 'rT" nidh ^ro TDiyi ona Mni^m pnnnn
oinyn nhro^ D-np nvtv t3^d d namiDn nonp nDian d"« onDDnn
rrtwDn iidi wir orrfem croDin feo -wian KVittf pi^ ni ho rr'foni '•ndd
nnwDntt^ idn «h dddd D^i> onDD 'n n« nyn |^-wn N^it^ idn w rD
«i' nm löHün nro n\ imvi iwd iDib mw: i>» )Db^ n^^n onp UDuya
.m nhr
D^yn H-oxf DTTp nN-Qj mww noNttf m ktj hd) idn) niy •'•m
DN ^N'^ir» mi>Dpen niwi rw tt» pv Tnyr tfnt^ ]rv^ -)Di^ njon on
riNtn rmnn p no^ nivii> oinya nvonon mmn b rnTny» 'n" yr p
lyOttfri p Orr IM3D B^N3 HaiTO HHVW TOlS nKiTi ÜtO mimn -INttfS
T»NB^ am mvif» ib^dn ^nvi nudj ü\po y^ üh\ kudj DipD nn «5^ i^y
^ ttiDD rwT3JB^ nDN N^^B^ Yi"iDN "m '•mDN ~ .CD^po "»fa TDiy om
nrtoh D^yn rwoD mi") 'n'' tm\t^ 'vyh n^B^non rno^ytt^ n^n naro^r
^y N^ pm KV1 m ^y o ni^Kt^n ipy ho2 d"ni no^n rmnn nbp
.monon nmnn
D*N njai' WH ^^ ^y mvw b^n3 ruro nrmw nDN N^m idni im
D^DB^a^ -iB^DN "w ^db^:j "üT3) ''Db^:! -)3n "»a:! ^y aroni? i^yion p rw ^dd
O'bttro rn^nw wh\ roa^ b^n '•h'^dn nn%'TB' no^ nWn mtm oipo ^b
rmnn djdni .p f^v^ ua p^ >a:i i>y -)inBa o^n ananB^ '•dS oni^ on
^JDD WT) ^i> m B'N noho 'n dn3 b^nd nan na ni^n noNa r«^ ninto^j
nöNa loma fiibt» udd vitj i^nb^ n^i lo^na pyn" ijdö "innon B^h<nBf
nanaj )^Na nm« n^a p'^oS 'ui mo-'iBTi nh miai ipra b^k b^ nnrm
•DB^ p^m B^wi> "iiHB^n laB^ wy)vh )üi phn\ iirwn) wh "aji by B^a
') Im £. ist diese Stelle ganz comitnpirt nnd lautet: H12} H^ a"KI
.n^'^y müiUB^ niinn a":i NipnBn nn pa naBTiD nb nüipw OBnyn
•) E. J.: THN in. ■) E. J.: n^nj.
i
vo
vi'^w noN ^mw ^ü}iV2 h^dtd "iondh -nyi .ahboü ht<^\in ud n^ «^n
inpon H'z o "jpya ^^o1 nru< nm .oSyn «^o^ omp nisj tnpon
. 'jwja -m p HD^Kn d'^b^-'p moipoD cr^o thn o^üi rr^^
nhn 1ND iJD nS b^ noip ^nibt» ^ ]n2wnü\tr n^'Hinü 'n ii "»nnoK
'N n!^ c^dh nyDrn b i't< unnD ^y .hni nnyi .li^^DBO wdjä' arm
P HnJNTI ItDiT NVll "TIN -J3T niDn3 DH^ Q-np D^N N^N N-OH? "WT DTID
foo 'N v««^ n)Dl^<^ b iidn nuin ow n"inM now w hnittn lONntc^
n-un p Ny^ NDm -an i>y muny >d i'^nb^ d»x loyy^ ina a^-m nyacci
VI p notty "»303 nwäD ni» b'^ "i2T ny^n niwnni nton nawm kvj no
rrwD i>B' iDB' pi n"^h db' may^ din "»jd y^^p^ D^onro onai djvui py
rm> "»D DIN "»ja vn dn nman pi hb^"» "»d hv^ n^"» '•d^ Hßn3N ^d yw dki
"•"iTiB' i>N"iBr» a-Tj nhiptt^ ^ü ^üipw nüip nvi dnb^ b^di hyiiiidd nrva
'»j^NB^n vnyi .D'»J2n kx "iidn Dn^i>N iidk ^»nib^ >^ i>N "un "hni dto
von i>Di i^NiB^'»!? iiB^N"i nvi »Nin^. Hwn dim ny n"D3 n^» 'pVNin onN nSti
CHB' ip"'y ni> v^B' n^NB^ nnn {»nib^ w"dj ^n mi^ nb nvi dw xtn^Nn
i? w\DH nny .nonp in^B^noB^ n^n b^d dt loipr noN n^ i>*i on
.Dm33B^ Nvn iDNon ruiD
Q3 UTüN Q''j>DND obi HB^yDH n''bn NVI mB^nDH ni^nnB' ]n •)
iJ'N n^'^HB' pB'Ni ^Bno d:» ^''-tid n^ "»31«^ Brnn bhvtd o^ynB^ »jonN
oinyn rwnna njon npyi nN"i3 vtti n^ noN nvj) vidi vnni> i3i ntd
D'w'Djn i>D3 hjtno nvii Doinnror nn^jn pi>nn noNn nvi o HßnjNn f^n
^Ni>D 'n"» i^JD^ T}iy "lOD ^DB^n D^yn mvi^ nidji 'n^ win ]\}r\2 n^hüitn^
r^2h Nin ^DB'D D^Jinnro n-q: p i>yi Dn-)DJ don^^d ^^i>y ONi>DD ^^du
-^DM '131 CTDB'n r|iyDl DVl n3-D m^ l3niDTD üoi^ü DHN nB^y3 nDN Nvn
-noi» '»ni»^ -f? -iB'DN ^N riNin n3TDn hv hi2}w nriNi .v^3i nnn nrw b
3in3rvii> D^3D fa hv n-)ini> -pny p i^yi T«3nN bn nain'' noDi muyn no
nm ]'»D3 roB^non noipB^ ny üi^yn n-u3 n^» d^ni nwyn n^ HB^yn m^y
') VolUtäDdig übereinsüromend mit den Einwürfen Raymund Mariin's
in Pugio fidei pari III, dist I, cap. VII (p. 516—517).
*) Die folgende Stelle bis ni n^T N^ wird im En Jakob %u Nedarim
89 im Namen des R. Salomo b. Adoreth mitgetbeilt: iB^n'^DS N^^BHH 2XX)
'Dl rüBTlDn rhmw yTl3 122 b"n. Vgl. auch im En Jakob die Erklärung
des R. 8. b. Aderelh zu Schebnoth 9 und au Ssmhedrin 109.
») En Jakob: nimn 'hv2 fe p.
nüip hnntr h^ pDtwno b^\ didn nvd rVxwi w^aon nh niwi )i>3pr
.VTOi imn^ CDn« "i^o >»< yth üh\ nim wdth nron zsvtf "iDib mwi
Tna xi' DN iDN:r mnn noo k^n onD^p p^N pw onDB^ -ny noNi
ny ni>o rnioy tudh 03n now ^noB^ Ni> j^'W) Q-^Dtr nipn n^S od)^
Dooro iTttnn ^«"wr ifepito o'^Don pm uxw 'n\r:iV ^^ nninn njru vh^
wirw rho rp-noy TDDn n-nn pon idnjt -pni^N 'n o>o noife oSyn
DTH "Ȁ ^Tnora Q^ p'^^y ^ruTD nDho mira miDD p .h^^nd cdh^
crfwD niwDD ru^N niww yiTn pi .^Nitr "»J^ -©Doi» on^y min23 2«>
Ni>N DTDooi> croy mku 2^-w idn noin iwin py^ ipy an^iw
crjmnraB^ -rojn p^m onc^ ^i? onono nSn crioiy or« obe^ nSn
icy 'n p^ ^ DTw noN nvti v3d4 Tioy^ ini»nn ido4 n"^«^ N-ottn
N^an now ^Drn o^yn nw^ttD3 ruon nnn DT^^yi .>n^ i^an jpy^
.nDO'' "»n^nn '»i» "»m^p it oy
Q^yn onxDDD cdtw Dv<^3jn ror\ noDB^ -)dw nn« lonn idn
p noHTi p ^niDN — .D^D^D nS cttddd dh d"ni DnoDjn DrwyD3
mcyn -[-n ^y uoW\ ürw fe dttditd ^n d V^ «"njir vind o wi
V31 HTirw pi -iDnn on^ ny^ ^om ^y D'»m: chkoi nnono wojttf
mn nrnN ^b^ noNon nJ02 n^^n unpii>n v« ^^ nr py ^^pya p^rvue^
31 S^iHNtt^ HD nw-) ^^^1 rnoiw no ')njoD nSn -T-inK yh xH X^
y3iN3 ^K-rtT» Tx^i DDrw '•nc-D D^Di^n ninn yaiND o ncNB^ ny cnyn
noip birw^ htt^ piwnüw müh üroyw moNB^ no niy ^yoi -)tn
VN1 D^yi> IDip D^-DT 'W nON DHIT HtD TDH DDtty3 DH nDN 133 hob
ton liüHünw my) )-an ^ü3d 'nti i^nti onoNDm ny3B^ om« i>b3 i^Nitr
£317» 1^ T^^ "QT ><vijr iDtty3 rr3iD ü>vb lonpe^ d''-oi ny3BO noNir
DTiB^ KVT) .TU DW3 TBt)N ^Hw noiD iDuy3 NVi) >nw n^ü3D nyTHBn
mm ]n i^ni d V^ n"i:i.^ D"np w"i3J D^nai 'i rnion p ^n 'd Dm33 noK
ijDB' njn .mtnD bw ^üV) mpon rr'zi Ti33n nd3i Drn:n py p n3wn)
') Am Rande ist bemerkt: nJC IHN N^J.
a''DK))VDn Q:n .u»« qi^b^ dh rm ni^^n nnvn m nywrvtf ny ni>yru3
D^T^Djn d^5d«8^ ^\t^DHm ü'üDpn p iDNB' tD "njn r\m -wn p i^üd ahrm
'n^ mw D^axrDB^ ny nr^ mo nrattn rrhvDirh u^xm arm Dv<-iip tnr
'iB'DK ''NB' .irw KVii KVi niH UDD rh)fühw DH ^iD^h TVü feiy ho2 rm
B'jpa •"T'y Yd ^m^ -nyi .D'^jb' onr fe d^d p^dt D"CTnD rmni» cr:«^
-)DN1 yjD^ i'NK' "»D iD hv vhH HDWnn HKDl -pDD HN NJ ^JNVl 'H'' ^3DD
nW?n ^ixttDM nvi ii>Ni .m ohnh ^>ct «i» ^d >:d rw nwii» bin Ni>
D''J''DND ONB' inw .")B^DN2 NVIB' HD yJDJ hnntC' HIWdS "iDKV rVXt'S
b^^n nyn >Di^ .an« nvib^ -wd yjojn pi hiwdd yjo vh runarro) n^wto
yiyDB' N^ pwn «i» '•JNT nh tidnd nn li»"©« '•jnt «in dtnti '»jwt k^
onoviD DWB' >Di> niDH oaxß^ N^n Dinyi> d^ ontr don^t ii»w< -tt3i^
)i> y:uD i"«) bono nDino ij''nb' Sdb' D^yNi ^juntr» n4 "loife ^:wt» nS
NViB' iDiin Ti U'NB' DnNH W'j) ^nmü ly X'B^n^ ib^dnb^ no bn vwra
ni'y^ Dyoi njyip/r|ün y^Di b^dji r|iaD "dyid wnty "wd my^3D ii> Bn -ono
D":n .mpDi rpyi y^DD 33)dw no "»Di^ ne^ n^ oyoi rtmoi^ rtmoD
rrhH nrsih y^^tr rm^nn nmü ly vi^ynß' ty» udd niwD W "o TOKnn
N''D)Dii>Dn ^^^3 mn N«Dn «h nvDioi^D m^yo i^n ion .n^'»i'n
nny -^n^üH .nimn i>D^ ü^pim hdd ni>)> N'^DiDi^on Tno o
.mnn njo itidn
Dnp3 D'^p^nn fe ^b Ty idn> oyo d^tw "^^w bv idn> p'^ovir yn
b3 pyotyi» non pwn tidnd ^fon ry D^mn p 'n -ni i^ idn> oyoi
oyDi ii>«3 Nttioi rnunn2i mD''iJ3i x^rwin^ idvq vjd3 in^32n niiü wjy
)N nnnjn mon ow iiyocn pwi t^dnd omun p 'n tx i>y •idn^
]D -ni i>y lONJ IT rw^H nyo2 b''^ ]ndi .l^^a k^yo\ nwDv<n p nuDwa
-iDNDH >i>y3 i>"in nyn i>y loi^pi büii^n oi^yn mN^^ao ix i>y wm crnxn
p nDNi»D2 imOD «HDJ K^'B' ]DW ]ND B'Ht' 31Bn iWD "ji» ^n^DW .KWI
vmiB^ NWi Br»Kn DB' "DDyxß' ishrwn ipon ix i>y ^jii>D it'd ruai nDN^wi
m^<''öD3 NttDJ .TD n'»^ im« inD*» ni ^ü^po dh iniBisn 'i^on .-db^b' b)
rr'Dn n>n «^ pwn nvi Ni> i^nb' pB' niB^Dm pv<n lovp^ ^n^n n'on
h^vin lüHün "hv^ anw b"\n nyn^ httn^ ^ro pi nudj '^n t<^ loiy
^NiBT» '•{»lin KiUDJ nvi «i» w>uDn^ n^BTi nuiB' "hhtw bown ch)yn mtcsD2
xh20 ümrü\y ütüw orw won )raoH nn^ hv) n\byr\ bv bn^w^ my
m '^bh o DTN ^J3 p2pi> TTTK b ^'^«1 "»J^iD CTirw "»D^ nyTH p ^1 nn
-miph jn-wS B^vi^ lo'i« ipni> 'ki 'h ho tiü^p o i^dti rw itn nud'» Ki>
Dn^T ^b -WDN ''NB^ i^-Jtt iT«nD5> jrj> «^ pin n^D^ i^noN^D "wb^ b p
cnniDD Dmvi oy D^-oha b««^ rju^ ct-dnd inw ihn fei> oyn i^b nm
pi .ODH^ p 2)ü p by^ DH ]roo TTpn p ^jn 'n ^u iüd ii»fe2 ib
.DHoy pjn p ü'bjcy cyyr\ nütu cd^b^^io onrin crNDin d^vibo
iT'nwi vir»'» pjn pt ly crjon m-mn yttr^vy^ nonn w worw ib^n d^ni
.noN p VTH) rnvi -p-Q) u^ lyiTj k!? D'^D^yj o'^'m irra bt» w
W i^k) NViBn pan rw oni^ ua vi^yr -novi rw j?Tn^ lyD) my itn
mmoD voB^ n^l^'^l.^- y'-^JL??^ n^wn muD ^i^ba pyio q-ib^ ho
Sna "»jv* b6^:D >nDi^ "non '^njv» onxt^n nnt^ Bmoa noKBf nyi -)Dho
Ti^ nonnB^ d io\b -wdhu; ton iy\ ioh .^yöü nbwi nvi nb) nx>ü
pbn '•moN rmbnns b^ji r^ ^üh ntt^wn on no ")ha ^r\^DH .hb^Wi
nini>«n p^m hottid ttn D^a n^Bfunn B^n pbn\ nWpn nonriD ijjv< rjun
rwüpi m^TQ lY'DTn ^b Sd'» nb) iD«yi> non m< -unn o ^nn it ^d^ n5?
"^pn^Ntt^ o''K rnoH ny 3ü3 -nzn ni tjdo 5ni:i ux pw) -^ONnBf idd
.njiB^n w yDB^ nbn -ran ny «^ Hc^nm crrjy no nnra p yn ntn
i<vn rryaü roB^n xbn roBODj nmb^ dtkd DiJ<n wüjd "»yaü -nan Iwn^'t^
•)ai TiTQ -Qi -»T3J) "Jittn pn "»yaiajob jgn .rju nJWB^ D''yN ^1:0 rra
paiDD "*ji«n 'n .'OTD 'iTTJi mno iJiyio im« n^ddi in33 ^m'\ü nora
.3:1^ 2:» Dnan ^jat^ p^2iü\tf w d N!n'»Di nB^ru bv pp^ nD«")D lan by -di
.crDB^n p 'K3 p«jn yjiDBO iiw HKiv B^BO D y:iiDBo "üiD nx'iv 'nn
IWVTJD DN rPiT» HB^no pi^H nTND rm . bB^i' ba^ rm^no roxtm ^B^onn
'IT Nvw iT'yaD nDB^Dn crDB^on p Dr:ji> tb^j u-'n 'n^ «vir nWn ^y^ün
.rrtroH n^yat) nviN b^j 13^ nnvi n5? p dnb^ -np ^i:a hd U'^w r)u wv<
D 2^nnn dj nWn ")to r)u u>b^ d"k otd inmn > jB^n p^nn p ow
rp:i muwy p cn 'vi pi^nn pato .ybn D^JinDi bo n*^ rfrhn np^nn
P^ P D«^ •'^^^ "^HN -DT Tlb O^nDB^yi OnDyyi' p3Tni» 'IVDN "«KB^
'rp iTDD im iba 'njb^ BnpDni pB^Dm ^jxd vn pym hjdd d hn^jb^ "vi
im^ ;jX8^i8f ij3nwi Dw .irB^rw ob cwdjh r\y\ ^^WÜLP^^'UP °^
DTNn B^jr njHB^ nvi ii»N üwoTn bo n''^B7i yn iniDD nini^ ninB^^y
nnyn n» ^y n^ Wo ipunn n^i^ nnvi «^ ron cPDnn orwr rwÄ^n nnri
noNj r\jo nnw tu 5?y «^ ^»obth jnn ]kddi .dvotvi n» i^ kS Wo
D»^ WiD ii> Hjw i^H WDXi rw J)vii> NJ«n NVT p ^ i>yr m-ay
lW< KViB^ -iMJDi ni»ai nn vw oy ^k ^^ n^D ^ii> w opjn^ n^i
.nnoyn fe Niru
1VW 'KTi .•DTD DDHcn "TW ii> "»nnoN .DDnyn '»oi' nfnwD) n-nnn 0112
nyrf? nh o nDN3 wyr ^fe ^^^ p-) ^yidbtid ipoy o n^xrn "»n yii'» dt«
Tjyi niTDya noNn rjy no^ yTJ h^ iwto rv yTJ «in ddtd iott io o
.TTDya onw nuy^ B^Jiyn y^yn ro\t^ nwo y^TN aTTn« cyrn an rom
.TW'a [»'•^rm D'»3Dn rum Ty TDyi -po nToy b^^ D'^j^^^i tdttq .tk^
nii>i3 pT Ht'jyj «in m"nDnn if»i>.T mT^yn ':i i>y iB^jyjc^ itdnk^ )Hß^«T n^33i
MDTD Non b noho o '3m .-j^Dn nDN^^D xtny d^t^dj db^ ivn nxc^ 'y
haT NDnc' >üTDn r^Nm y^TDT 3^Tn i>N r)TDip DN rf?H hM y^JD ir:iy yw
NDm niDn ron n«Dvn ron dnh "pyn kb^ «{> p itdnd wtDn nb^ iTsi»
.cr>i>b i6h üy^H d^td ddjmtdb^ d^T3T .tb^b^ djdki ^^t p yno: hh2
CDV^ 2T Dy wDH NDR 'm iSdh küh 'm nnDBTDn on ndh pB^NTn
üTW^ DyiDm .Kinn ndhd Dnoy looon tSw onnvi li^^DN 13 Dxc^jyjr
DTK ^ WDHD nnOB^n 3N D NDH NbH nyTl nyiDn TUDI 3inD3 nTKQD
mTiTn irjyj rtyi nB^B' no fe ^y \n\H d'^dh^nd i3ki kdr iT3i> o luwTn
Ty«i D^DN nyn nn'^on 3TC)3 T^Bmoon ]Hi^w pN3 vthn C3V<3n ob
IT nBnD3 Boonj nS 3n3J «5? b^33 mTiTn B^jyi tttti pp nn''D«i nn^T
\:ibü'> nh TODJ Bnw-BOi mT^i» bhb^ nnoron b^nt o nynn p tkt nn
Tinb nvv^ "h DHDTno i^od D''N3n p ^y Toon inwD pjY» imvji» "»Ton
^jB^m .yia3 tidb' Dy3DB^ onruni Dy3D3 cu n'^DB^yi anrm2 hitit no3
TiTB^ NV11 oy^ B'Jiyn y^m oyn t»3D3 tit 5>v wdtd i?ün (tit) Non «on
no^T pin fKV "©i» nyn p tnt nn .wy no )Nun nbto pNnD3 tov<
niBo;^ nun )b cy'}n\y\ dtn ^J3 vrcrf'D^ tb^nd pT ^ytro nwy^ Tuy^
pTD^ >NBn mn Ni> iudh by mw dtpjdi i3dd D''i»3)D onB^ tM?^ üi«td
.TDy wDm TD^Don Dn li'ND D''J33 wDH r\br)} p i^yi nTwi onTTa onTa
p V^jwno ii>N3 iJwno KOjn tdnb^ kvti oyn 3n d wdh ndh Ht^iwm
o nTH m-nonn m^nj; 'a invo n^n:i i'ian^ onn ^3» djh pikw ktutt
.Mn'^DVi ''D Dn^üttw njn*rn n^otw^ dk
w '»^Kir« ^-un nnw t^dh rm •'d "»i» iton ^nmt^n nn>n pkti
T^'^nD ivn lD^or non yüNn^ ddS ui^ n^ ^d dni iüh^ no -^Dfn htd
HD yr kS N33 DD1DND B^m N^ IDHI HVl '•^KIIT' OütO D^B^Hl
31Ü kSt no imw no jm^ m<B^ '»on y^ünrh ^yn\H rp-oD '»di tt^on «ajr
nD w XTUNH i^D^ttf n^n mr n3 w n»n Kipn5> W) nnr nr« ^ähwti
IM in)"ip^ inY» ^1 nr*»« "»ni^NB^i ^rr^tn yoDat^ tddjh mv rRn*) «•^pni^
mONB^ in3TD DNtt^ mOHT HD pH D"« ^n-)DN ^DJ VTDTW >D nDN2
rhhxD NM m D"« 3B^ nnfw cun rw:r nnw ^y iqm nvtti -jdnotw
M^w noi .•)-cno nnNB^ no ''oi» ni%ni» Kfft^nw iiDnn q^dt no''Dtt^
nmJ K^ ^ttnjNTI l^DH b Dl DDB^ DN l^^DNl IHWCl n^D3 VT^DD IIDPI HTI
iT'^s miwt^ noD D-p m^ Ni> fy i-oyr D^yw iHWci n^2D p \tnH tano
niitDn ry ^jt^ n^23 nny ^ r)Ki .n mx njon crDmn orwt^ no ^i> ^w
DroBTiB^ roBTUDn ^ü3 iKon'' riTDi TvhH -piy v««^ nSnyi m>DD3 noDi
t:üd Djn rvor n^pBo^ irTvii? db' noKV hdd -warv' -ny .idno iniN3
nny) .noNB^ "»DD mbo nin SpB^n nvr mn nyTi '^h .i^^n niT^y
VK mop ni>Di3 ^TVi vj h\pm^ ^ixnh) ri>Dn^ kdb^ ^ iDNXt^ pnvi rw)
wpHB^ nüo m niT» iN^nn -nyi .npip^ rw b^ oik dw idkd ni
"IDN1 nDy nvi nvi xrmo D'^nDm "wn n^ ^ü )\\tnn rv22 üt\ nwBn or
.DJTBf^3B^ nDVQ HT HN H) D^lplTl m Oy Hl DYIWI D^bwB^ DIN >J3 )^K 10
njD^ miON Dw ^K-rtr v<Ht^3 bs run nron nvi wb^j3 nvth d^btti
iDib iToro mn n^ n3 ^wni n'»33 Qjn nx^Bn wpn t^n onuo onNB^
N^ N^N nvi p Dn^ noi .ojnn nt n« nt d^njib^ "»m "pb^ni n"'32 r)NB^
*) Dieser Hidrasch wird auch von Rayraund Mariin im Pngio fidei
pars III, dist. III, cap. XXI (p. 897 — 898) des Weiteren besprochen.
«) Im Ms.: "Oiy nD^».
WD
ni^D3 mÄOHB' yh]f pinn ^''n dttd "on ton )hto ^h p yxcaT 'TiD fy^
N^iy niß^n DN1 .n)^ü3 ]riw idnt na-o pnin ^dn "i «i^m .hai> Tnyt>
Tnyi> ni^oa ni«D t»« idni '^dn ih nd^k^q -)di^. an^ nvi "»dn 'n nyio
N3^ Tny^ nii>D3 niuo noNi^ rpi^ 'nS ^i» p ycvp 'i^ i6t< i'üv kd^
■»D fei> yiTD nt3 Nino^B^ moipon fes -noi^nn -pn pBf lonDi^ ndv< v<d
TiDi? N^n Qnwyi> qivid tvh^ w>3n qbw myi -noi^nn poya poynjty
HB^nD ITNtt^ HD^» roiDlD nv<-) tl Xt^DH D^DD^D iTNI W^ZH HTJ^I DnH8^
Nim i>m^T3 oy N'»JiiD3 ^o ra"pn f «r rutryji b^ntd ui> run rf^ miDw
D'^Nin'n D>üy\3i o'^Hpi ü'^Donno om npnnjo non jnnoi ro» muD Dnt> pü
lYitt^ y-n'» UDD«^ HDiD^ non moB^jn o^y^ py on^ pijv ^ -pn m fa ^
HD ^h r\ün wyi pSyp dhd rriB^ -piD am Q''y^aDBQ rmo^ n^
^yro D^yttH) npnnjD non n^d ru^pn n^« Nai> iTiyi> djvi:i p« dv ^idnt
NDTDi npiy BfDB' TDNJB' u pnynD D^p-w hon Gl^^ onw oni^ tdnjb^ ra
TD^yi mot^n oiny^ oipo fe^ on^ idnj kihb^ yiu -od Djwn .in)JDa
|w D"yN m D^jnynD □'•pn^iBn onw Dni»n «mdb^b^ TDi5nD y^j h^
p^^typ pny gr ijnya pyo «in loira moroD SyiD xdwt nm wxm
roion muD3 hddi wütt^n i>B^D onoij on«' d^dod o^pn o^-a^o cnonj
.•)NDiDi npTui> Dni> Nim u v^yno Dywm \prrüü n«ivi rpmon wüwrr\
HD i^y nuinD-n "ni^ niaon nn o ^yi3-^pinp.JlTn^)?3.1tn niy
HDD lr»D^<n Ni> ib^n i>y p-) rmB^ m ijmi'a ^iw nin nivii> Tny n\nr
"pB^NiD niyo noNr hdd n^Ni «odth .o^n inw vob^ tb^ni p i>y h'^dvib^
no^DB^ ^yi n)ny ^h:^ bv) fv ^v 3Tn no ^jdd "pb^nt n^3 kd)> fodd ^
Ta3D Djn HNJB^ H^pBos' Tymni> ü:n nrOB' i>y Din no ^y ^jv n'^n vnyi
iüi> irD« noN n^Dni' din pr mn rwjB^ i>y dni .ii>i>n mT3y b6v
') Bis hierher ei*8treckt sich die im £. J. angezogene Stelle, sie
schliesst daselbst mit folgendem Satze: "»JDD )^N D^-Ol TIK'^DD YDTKn rUH
fNB' iD)i? DH^ njom ii>N cr-on tud y^D^yD ^yhv iv<n u-'^y pj^T rov
-no^nn ^ddh nNiin oyB^ D''-iod) pi^ pi uno n^b^ mn^^y nnwi mao
mi^üDODB^ iD)i^ p)i>n^ yin hyih rnBnn ]n^j p dk pD n^^üD) pi üni> \ir^
^n nyn^ on^ n)i>i3 noKn uptn nnyi mn oinyn crjon p pa p dk
.U WDIWÄO irDHB^ "w ^y uvw
(i
üto .CTJbpn ^ crh-u imrh afp^onn h\> ma np CD^bxn «i» or noH«^
D'^Nb TDi low VW aircw D^yw woytt^ »o^n «i» aron 3iron nan nnfa
nivi mcw H^ rvhyn hv n^:i mraW iidn m -p^y n V «^ wJ^y«^
l^rV Ni>» -uf»3) DD-)TD flDlD FTOD nDlD ITON INDDl HtTD^ "pTD N^N
non bv inw ^T^Tiotto pt)in otDO^n ^3dd on^B^ni norm "»jdd nora
."noM Htt^D^ -pn i-OTp^ ^3H iiKtr^b Tn uwv ^^idk *)rn py ^ r« hdd^
DTwafe nrnni» ra^pn Tnyv crpnanv noiroD iühw rpr -o hm '")i
r|N iirnv pnr» "11 rp'» '-n iroph ^yo^w ^dm *! nro -nao'» pDiy can
.fTOiy >n yrttnafaB^ -ttDKr nairoj«^ rp^ na «^ 'n nyr) nao*' nh x^p\>
bv ttiDO intna^T inwa xio]nff njian iw rpi> na n^ 'n nyni> cu nd«^
VW njian n5?n laina nnn um vt^n «rw nawi id» i»«^ üin Dt^ rm dnv
nony nnapjv non no) noKtt^ loa nono N'^anaf nom ^pa yu^h vnoiy
nann ow .uitafpü iioy^ p ttn D'^BOii^D onapjttf D^pn« nriai> rw»'»
«attf ino 'w 'K b Tant^ >-o (noy) inap^r inwa D^ttnab poiy» nuDN
no) .vr^jrfanMD iwi on «ttw jnani •)5n O'^nTw nDN'» n^w iprw ym
r\H? fcpim nmc' dtud jmnn nriKi» mf»üa muDn x^^ ^ 1^ '"i^^^
oc^ noN naai muon p oynn on noDJ Ni> wm pwi p wüü rvn\t; nown
HDi .vn DHD KaN ''i^ H'^nr v^Dn ii>Ni Di'T'ja '^jao '•jki crDann p tpw
wi DK^ -nDNTi nniD inwyi' nruD^ «in ywyh n\n f]n "pb^n"» p'tDa r\ütw
nno^ N^n CDnwyi? oivi ni ii> ni^ant' noi .moB^^n oiny «vir pn cai>
nTDNH TiD a"Ni nnoi» n^n noib y\D^ ^t:ih oivi kS onitt^^ divj omito'^
CDY» Nvnt^ mot^yi o^ya h^h ^düh inap pt yH\ na»^ 4iap pT «m oBf
iw pt mwait^ n^tt^n rw^h «^ to nnnn vwi? nS mDwn foi> pn
rwm^ rvttH noa 'd naca noNV iDai mn oinya nun p mf" «nnriD nan
li> pmnt' noi .nab moi>D nayv k^^k mt^ün mo^i? mn D^yn p yn
o^nann d«^ w^^tv no nvi nnnn nrwi^ f ya db^ itönh nno iwb^ my
''Dl rnü'tt^n ^ma udd HST^nc^ ny npi^no oib^ n^ ni> p vwvr^ '^ cdbq
. DTwy^' "^no N^n onwy^ dim a^ia kth ni? p yittvi" 'n noxm on nay ^d
dttät;^ am mn niDNn ^oi? Tnyi? m^üa ni«DnBf u^'^y ^yion nana üh\
>) E. j.: nt T»3yaa )>h. *) im E. J. folgt: KD1D1 -una inorw loa
.Dn D^TiN nDN'' Ni>B^ na NDXD iDiy ND1D ii>n -ün Toiy n:n T^n
roBO nrnJDm nn^nrn mvii> njiDn i^n o rDB^a itonh jwn\ yrm mr
o nnDVi nenDD nojo oSyn omn 101^ pi iionm iwn u munt' no
viKnp^ rot5^ DT» DK 'n "j-o p ^y p«n nw otDC^n n« 'n ntc^y d'»d^ rwc^
DY»:! nuB'ntß^ li'oin "»d pi .raK^n dy» hn rm)^^ ynhn 'n "pa p hv ^tdi
D^^iroD i^ND ]yD^ ttT) yriorw j^w oa rw^ rotSo '^yh «an n!^ TDtrn
IVD^D nD3 QY» ba DniuD nN>«^a nxnpn rouD {'"in^ kip )toa\ mm
ho r\H iiiD6 'j^uD b nx onn^yi nDin ]vvhü p win n5>v hd noin
niuyn ra rrnnn u njnjc or^ ]nw ^"•iotdi imp ijnk' idd di> b^ niuon
pi"'DTD v«^ DnowK' D^DDn "»"mi» d: nnyoi .D''JD'''»Dn ik'vb^ nnnm^
.yonn nyjDi nuom noon m«D ii>D2n"« n^ nns^on mo-'i» onuD nN'»u'»
minn muDo muD N\ntt' anao n«"'«'' "p-OT ^i c^'p Sdzd i^'^i^y ^yon dni
UN^ttviiß' 'n"» i>Nn ij^ nt^ytt' D'ojn hd^ 10^ pi B^'pa nron ]>« o «lyi
oyi nt^p i?o mbo nnm ro "«b D-^Dno nyiD^ onzy ü'^nib^ ihn ct-iudd
."w Ditt'^ yjiD TjyjD'» 16^ inD>m n'':itt'Dn 'n^ 'rY» wna^ ynpj ni^Din oyi Dn
HT Sy nviiNH nN3 p i>yi dt pin pno^n mo i^'^pb^dj^ pinrY^c' "nyi
iT'bnn nrn nnw npinn Tm ü'^nDiom ninwn nion muna navi nuDipoa
'TiDB' NWi rr'bnn oa njn n^in n^yon p onao pin^^d non n^DO
mpmn mu'TNn p D'^niu ü'^an o'^oyo diiödi ^BnDD oy Y\2p ui'otn^
"0"» D^Ji mniN3 moin nivi3 npin mi'» nmh nson iTnm dxdi 'pottD
HDD •))j^i>y lyiD nriNB^ myom .i>b no nhüorp rrm yn p dn oytn
pt fe i»y iDNj K3i> Tnyi>.. o yn acH? Tny^ m^ü3 muD mj3 noNC^
nD ^jnDB'n 1^ >b mina didnd roD -poo pn ^^^o Dnp w pm ^o'^
DT >JD i>^3pni> oniDDH Dio D'^DD "iDy^ nDNi .NDi» Tnyi> ]h^^tonh n^hj^
-iHNi' nvo Nai» Tny^ n^^Dn myoi N3i> Tnyi> •)i^tto^ n^b^ ^td •)nmDB^
rpNi üw w^DTiB' Nvn myon p D'^iidd d'^hd py3 dtidhb^ ^'i wüü nion
DN i>NB^ DNl .nViOn p '•B^DH HB'yj nOB^ p^D HS'Dn DT1D3 DlTDB^ HDD
o yn .mittD p u'»n noni -)iüd iJ't<B^ idw "»dk '-) pi^n f^ no u"ny3
fow VT)7>Nn ii>Ni TDuy TUD vmü 9?oh rn n^^b^ pjro non idk 't nr»i>
moa^D -onDD iB^ioni^ i>tiud Y3 ^n rown n« i>i»nD) iJoyB^ Boiin nhi}
iDDi )B^3i>ni» nSbo d^t3 )i>ONni» k^^b^ i^4y ornno ün r^yi rin p"»
*) Von hier bis D'»3ü'»'»Dn fehlt im E. J. •) E. J.: yn. •) E. J.;
o^f»y üyüB^ DyiDm. *) e. j.: {»^ubq dth. •) e. j.: -nrni' nmoB^.
•) E. J.: li>H8O0.
intrf? njmo uttv kS ^^ 'O'^ü^ nb cwb u tjnv nia rrD-m rwiy kvw
.-)XDN raph b2H xiüoh nhn ^:^ nh ^n "j idnt '•DiX 'in '•ipSdi kq^
m^D rmiD vn nh iW idi^ nnnn innh tob Tny^ MtriDD mn ^yHDm
m3ir03 l'^DNB' ^3DD D'^K^ D BHt^ "TOD 1l2pi^ "DON HYl HTinn VW^ nD:i5'
1*^ ITHTQ^n -roy^ D^pn« ]n^y rpr "i -o ^<v.^ 't idn rh:^ ^m '2 'd
HH^n ^Thy t»n"»2D "nyi .m^üD v^*^^ viyn^ i"oip^ i^dn p i^yo^ idni nDno
^y n^Dwn rw a^no n^B^BO k3^ Tny^ ry ^ «"03 ^nv hdd njyü
arh -)Dw n^tt^ji B^i<"io ui? njn y"Bn r^D^ noN'» n-nnn hn iD^p k^ i«^n
p D^yN i<iw feN'' p^^D mo nhw ^ raito feN*» B^y3 mot^ nD D>üTBf
v>n VT3y ^yo 1D) irp31 .'IDI Hnw Wyi O^ HDt^ HDID) "»i» IT H^p m«D
DniBT;^ cnvi urwvb Divi -puD o:n "^rN •'kd ^i> p yitnrp "j ^dn nth
^ys^ mttn ir» ]DBf -p^Di i>ü3nn^ mTnyi niYW3 i^n mycn«' D'^tid bn^ttn
pt nDJW^T p"! DJ'^i o^j'^a Yt<\t^ rrf?ü2 nin pn ^h^DHW '\ü^b^ p)hrh f Ti
.oyo w ni 3%ip
>rN pnn ni»ON ny^3Di nutsm noon m«D *)o '•n^ic^n nn^n riNt^ ;
D^Yi 'IT» «viB^ ersinn rp^no ni i? rf?T^ cd'^i^ü hn^vi riTDt •jn^no
j^nn ni'^Dw n^ p .nrro)) noon rntt^yo hm noND nu noon nr^DD
rmiD2 p-) ^''Ti i<i> 1ND1 rro )h2 ^'»yi hd^ nnN )hd^ )h2 oyon nvj li^Ni
2\^ \2^ ^n^<u Di^ HN "lOTn lyo^ idnit 2vom nn« itnwo O'^^mn hj\ n^v
nvii TiDH N-jpon nn p li^NBf nuon ni>^DKi |^nn ny^JD^ noon tr^ bn
Di^ rw lOTD ]yüb ^jiy on^ m^D i'^^y Sdnh D'»d"« nyDte^ idi^ wvi p
iDK ^nnw rw«'» i^Toro o lonpnn i»3N dn^p ptDra o onyD pKD ^nN«
^DNn üi^^ nviw oy iwp ü'^n iDin u*o^ oytDB^ nn"oiö nv<i -)OTn lyö^
mttD vi»y b^n d^'» nysiisn jn^ v^y bNn nb p Diron irp pi mxo i'^i^y
•]^1D1D li»N D^-Ql n^y N^B^ ^D S"l Hl )]Jüb^ T\HT plDHS ^ ''W On^
lyob mn cnpcn lyo^ onyo pND inna cn'» n« -pn ^d"» b ^^^d "roin
') E. J.: DXnDD n^NH D'^^yiOiT». *) E. J. richtiger: ÜTWVb IHD^ N^.
•) E. J.: rnnm nn«!^ ino OntnOD H^NH Q'^jyilDn). Das folgende bis
HDlBTI nnvi nNT) ist im E. il., walirsclicinlich als ansiOssig, ausgelassen.
*) E. J.: >D yi. •) E. J.: 3mD.
yn ^y3 iiyD> pw .>j>03 ivi "wn nonn oin^y «in oiyr Ni> -itn rmn
f^iT^jM^ö^Ti^r i>33 m^Ji ^y pi n''y ij'd-i nc^ or xoi x^ tp^
3np ly r\hnn p\ y^yi «^ i^nyi«^ ^vi p nn o^i no'T)ttn mny ^^:n
HD ^y p'»N iTmvnN hv n"iinn "»d ti-)Dn -od '»jn o m< ni .'»xt^ rT»3 rpo^
-nyi .|^-)Nn i>y o^ts^ ''d^ cjf?)V nnn dito onai cn^ inw ^y mü«jv
)i» ^''N "p-rwi 'Ul ÜD^VIND iDip^ nC^N DD'^JD ^TVlKn -nTl "iDW noN mißf
Tnyn i>y ny^no NDjnni^ v^f^^'^ P ^'^^ ^V> -o^y nnn unrv fe ^
oo^DTTrinurD ü\tf iviBn hdb' 'y i>23 m^:i c^wn p üyio nan ]rxit^ nü2
li^DT nh ya "iWH .-n^ay ^y rmpn faa iiidhi ^ijn B^jiyn p ny^ no
DN 'NTi nuyD >nea u'^i'y n3) lyiü )yv^ytr nDi ."pTi ^ya nyn ^h rfrvh
yOD WUT) YID Q'Dh IHirO N^ pt li» pj N^K' Hin ni^iT IIJO HD '»XJD p
onDT nD''Din nny ^^:n f 'y nnionn nn''3y it^K'n ^y nvic^ ^na mi^ODi
HD '•oi? minn -pi i>y Do^n an« nnyi njtr ü^yacß^ ni^OD pi ddh« p Ni>
\tn:]r t<^\t^ K^'3i lon ^ofo noD\ non 21 n''"B^m nrntto nuo2 D'»ido orwty
moD n««^ wün ib^n rriDN nn ohs^nd ^WH^ .1^ «on h^^t^ ir« tD
TTD^rD "»D "iDNi "nD^rQ vcBf nnJinn "wd u-'^y n3 nvtv iTXß^m .nimn
oi^ 1DN N'^jn nD"D ^B^ pB'N'o 'j'iDN m«^ hü^xrh niTny m»orir iidn
ni -an hhoü M'oi n'Ht'Dn mo^^ onuD n«^ pnoio ^ dhddh^ nm p
inDi^ I^Dnn ny^ioi niuom noon niaoi c^pic' kvti p6 nnwi muDit^ yorj
nyac' j^n xhv ^dnh Ni> 'ui yrhn 'nh hdd nnan dtdtd onuo nnv
njn onuD {^nwo ^rwy cdi> n« nom ^yo^ >jiy on^ muo ri>y i^DKn dhd^
p -pno TDijr >T) D'»D> ny^Bf j^nn ny^3D^ naoni noon rh^M ^y rnsr
D^N CTDDnn nynD hh^dh rno^i» onso rw^^ poio iv< dw onuD rvnp
rwu^ noii» pn ora iJ'iüaj Ni>B' Q''i>üD {^onn ny^ooi nuom noon f)n
rwh<n 'DD rro2 t^hw hdd ü'^i^y om^yü pnnni> -ny D^Donm .«)Dn«o
') Die folgende amfangreiche Stelle wird von Ben Chabib in der
AgadoUi-Sammlung £n Jakob za Berach. 12 im Namen des R. Salomo
b. Adereth wörUick mitgeüieilt Die Stelle beginnt: ü^ :^T1 Na''tS^nn
wm ph rnwi muDBf hni^ indd o ij^i^y o^p^inn nuyüo nn« )t
'Ol B^ptC^. Der p^ ist Raymund Martin, der sich Aber diese Midraschim
in Pugio fidel pars 111, dist lU, cap. XI (p. 781—782 u. 787) weiüftufig
aoslKsst. *) Im En Jakob ist hinxagefQgi: rPttl^n mo^^.
nr© hn icjn nh üh •otd3 nioHW nwn -«tos nrwjw ym nHbn\ pm
DnoTD im Ni> rriTDD -»nviB^ '»SS .-«8g fewi Ttt^DJ miN ^3 itta n^
-»YVT N^ne^ DipD i>DV iTN-i IT lyiD Stn nno i>K h^^^w ny oSyi» ürw^^
ioDi iNT«Dn i>y -ivTini» mmn iin nuDipo hddd) .nKJtti> poon i't<Bf
pOBf DN rprn noND 3iira rr'-o w '»K) di> muD CDh)))b io\ü nnmnn
^y no"iDn hüd o 'dd ny^ntoi om üddh rmo '•don -ik'n ttiuö bn lyottn
iTion Ni> nDK3 p Divi muD nonD3 ivnn ott^ oru^y i>y mi^^pm on^nß^y
nh QN rpm -)on) .i^NDtt^ ]^^ oivi DDrw muD 03n ixt^n Dnam Vdd
•pwD '•DJK ittfH rf)\pn) rmiü b rw rwyh niDB^ Tvii»N 'n ^?i> lyott^
lyoi» onw Dnnfi^yi rwn rron n3T rw Dn-^on i>b yn aro ^iodi .C3ivi
£r-aTn fo yi^y wa'» o rrni 3iro rmnn qioai ."pryn ir« b rw i^on
ny rattn rm^ yphn 'n imn hb^n d^t ba i^i? i>N mDrm 'vn h^nh
^2) iD3i> b3 y)i\ nrw C3ivi -pao d3n ib^n ba ii^3 nyon "pii^N 'n
Ton Vit 'T:n o^yn bo T«3p 3«n pmi ^nuB^ dh 'fnhn 'n 3tri "jtt^j
miD )b m .Divi -pinD OJN nc^N ^^roi trDyn bD o^«idj unb^ nt un)bi>
N>3jn n'>vur\ .poon '•b o^yi? ni-mi» nunij >j^ oi'» un3V muDn b«^
nnjD D^^i bo DDTiK b rw WDm "idnb' )Dd nhion mo'»^ vnwDJ rpoD
•^3 ^bw nDN3 minn n-)DNr cr-oTn >bw or trjyn 'ui croio3 'nS
-»vnn o>N''3jn onm on^ p .'n dinj idio'» inrr "ODym ^pe^ nnnn
.cnoDtWDi o'^pn hnr^tr b i>y 3-Jira inw ^rm •)B^n ^n^y rwo mm vd}
DNBf -TDli» 'Ul 'n Dl> ND ''3Di> N>33n .T^»« HN ÜD^» H^ >DJN rUH 3irO ü«^
i»y mDN Di» DXWTi HNWM nN'^Di» iDP 3-jTra Dm« m« "«^nd onw nottr»
N^3J mn .Yy u^an hbid o nnm aicn -ny .onuN hv d^J3 ^S cr^
1VTTDD crmyn cmyvi i>y ndjt mmn rpoa pn mTnyn n''3J Ni> rmün
n3T DN iDY» N^J ON Dni? nip> HD yvTim rmnn muD b i>y n^i^b nvit«
bv )1DN1 '13) HNtn pNi> HDD 'H Htt^ HD ^y nONl 'Ul npmi yiHO htD>
.onÄD pND onw w^HD DON mD -Jtt'N onoN Mhn 'n n^'na rw oy ttn
a-iTQ urw n-o ib^n rron ru^y i>y p-i Bfjiyn y>r n^^b^ ind TynB^ nn
n3 iriüw h^iw HBnn m np: h^iw i>yi wnD'^ST Sy nb) mson i^b i>y
nw nn -Dinr nDii> i:n m^n mnt^ 'n'» ui» dhd minn ^)i03 pi .aiira
D^Bnn Diyr nb OThn rrhn nb cttb^ man 3irD DBn pw onDB^ intv b
p<w y\>^ Mtyitt pn pyttn> hv inw wovn rmü n«p .'»3Wn pi>nn
VJvn jryrooi thv py J^n noi^ nm« h^h p^w pttj; tud -jp>v on^
NM ntn -i-ua q^>:dd a^n^ muon p 'ni .ii» arm ^^'^w muon ii»ü2n3
)K"»Dn ornipDi .rpniy "pwD ohb^ hd r\crh "oi nvib^ piddh riDTiB^ man
i'N-itr' my i»np b ^^\H iDnen inpo ir»Nn 'd3 x^ipi ino««^ hdd rPKi
.inuo H^H bnittn b w«'« noo nm^i 'n noDa v^^n'» i^Niir fo«^ td^^d
i>Nnr» b niüDi> niB'") nrnj w '•^u ib^i» ne^n pn hddd i>Nir'D 'h b
H^H noNB' "»D noN nS bü2 nn nitn njw )n nw]f rmo w n\t d*w
'1 n3-n wir p ii>''DNi mD i-^^^dd i>ONni> '»id ihn ntt^i i[^w o^yNB' -iDii>
miTü m«D ]>N noNDi .iDi npni tSn raDyo ni^DNn vnb^ "ddi^ nvi im
D"yNi mNn ni^3 iidnd ny»^ nwo nm d"n h^h üSyi> i>D2nn Ni>i ni>D3nJB'
h^) nrw])^) monriD pN3 ni^i>nn rmoo vBoy o^no i'^nb^ niuD \tn^
CDPf? IB'DK '•KB' nDHD HDDiyOB' K^N n^ü3 flD PHN 1\S BHpDH PTDy
nhn .DWD nn pinij rn dim nvi li^Ni on^ Donin D'»'n3Tn^ Dipon rf?2
am PN-n nojo piädp p^dnd pi pnni> rni« noon piäd i^^^nb^ pn-ui
'jDKi .VTUPP ühy ppp DD>pr.n^ 'pi» n yn^n opini tiidt^ qd^» ptp
.OnUD pND OD^^PINDU PN ''PN«1P n]r\ Dm D«y3 "»D PiaDP PK ÜPTDB1
"»i^p n^DK3 pny^DP PBHDD p) .üSy ppp DD^pmii» n^n diti pk Dp-iDBn
PniP3 P)DipD P3in3 p DDV112BnD ^3 DD^^PI-ini^ oSy PpP 2>PD i>D-01
PDiKP hv üD'^ja nD>i üD'»D'» u"i^ ]]ft:h ^yro piudp b hhoi) .nnn iro
nrm ük yh^Ki .pKP ^y crorp '•d'^d aih nrh odtidk!? 'p y^B^j ib^k
p TDP^ ptP yDpi»D pppB' H^ p üKB' pi 1^ i'^K nrmw ho üpo piipp
gleichzeitig mit ben Adereth zu Barcellona lebende Dominikanermönch
Raymand Martin betont in seinem Pugio fidei adversns Manros
et Judaeos, gegen welchen ben Adereth's Widerlegungen walirschein-
lieh gerichtet sind, diesen Punkt mehrere Mol. Vgl. Pugio fidei pars II,
cap. III, § IX (p. 277) : Kec est ambigendum, Judaeos .... fuisse furatos
ista quae dicta sunt*, cum de Sacra scriptura, suis testantibus Sciipturis,
multa reperiantur nobis fecisse furta valde sacrilega et valde criminosa . . .
De hujusmodi autem falsitatibus et furtis est unum in Gen. 18, v. 22:
'P ^^JD^ IDiy DPnOKI (hierauf folgen die Beispiele Hlr Tikkuu Sofe-
rim) .... Per ista qiiidem satis patot, Judaeos esse falsigraphos, Aires
attiue mendaces, und ibid. pars lil, disL 111, cap. IV (p. 695—697)*, pars
111, dist. III, cap. XVI (p. 859).
cnsno ippn mw i«^ .dtdwd aTpipTi criDio i^pn onan n*^ i^n
K^v im'Da Dtt^ i-w'^a ''Vir r)n D>pD w rp^n ind^ tr dn n«-) nnjn (eicf)
G^DD INBa D''N''3n OTOr HCl iT'y HBID PIVD l\m\t^ HD i»y 1V)^ i'on
rvion y^w onn D^airon p 'w 'n b py '»oi» w«oi ipnpir n^n n^TjTD
1^ nvn N^n nnrw n^D t» nbn ido3 aro^ noD nNiJB^ idd nnvi «^
crKT HTT^ ^ipTttf i>y Ni»N onDio Tipna owip Ni>i p n^n p i^
2irDn ^133 inw i^n 3>ron hjdb^ n^»« noN oferB^ nwi nrw p .cnx)
p^i» w ]rob m rjii^ra oni» h^ v^V nr« hni Tiyi .D'DDnn "ppra nS
.^1 Dn^ rvnw noi airoB^ noi n'^Din on^ iiyi .hjidn dw in m nw
DT3 n^yn h^ f])D2b^ ^D''h^\n\t^ n^n p dw m^ idd Erairon d^bt» onnnN
\tr ^hH nbo myi .npnp3 mo ^i> irtt^ nD nt vdnvi .ohw) on Fpi>nn p
"HD^ra onnDD ü'^Dipo^ d^ddh onon ^dh pi i^y ont^ D^3inD3 onn«
K^N [^31 iviBf £rnSn b]) iSh nyon nmi wi» )mn b mD) .nutmoai
H^w '131 iDNi> >^ imnern '•i>N rhn yi2V b m^ p .in«d nn-'Dn hj'dv
rüDty Ni>N "h mnne^ni nn« iim airoi» ^b .Tm ny-'.o n:oD «i>N nyon nmi
*)"DD £r')3i n"%i ybn h^h qb' od n^^i^ d^vki .no^Dn tüd "»jdd 3»nDn
TDNJB' DipD3 li^N Hl^bn p Ü^üh ^H TlD^nH nDD3 0^3.1 D'^^bn ^3
ttn-)^ onDiD niüy Gwip iTiDn p v« 'd3 [^11^3 1^ onrwi pn 0.13
.iToyn nrw 032^ nyoi .om rioy n^ no n5> niD3n Dvnn onoion nion
ontt^n lonp'^B^ pi rro]r^ ihn D35> nyo^'t^ v^^tn^n\if ü^j^o ihh onc^ iDnp
onc^ p 13b 1113^ 3n"Ni ^bDH^w nbn aimzH idn n^ .ü'^^m^ "jitn
vn a^3in3n n3>n3 ip^y3 ''p3 ^yn^ ^0 p i>y) .D^jmi Di»> Dn^mm iDTp>
-iriNi i3n3i ]N3i 1^3 p^Ni iD^VTi Q^^ppiD ivn iDK) '•T niyD3 mw "pSn
Q^3in3n mnm p^jon nwi Q^Nn3n i^Nitr» t33ni .w^yo ihni nuyn
ntWD^ n3^n p lynob ^1 rrrw Dy"Ni n^3J) hr3j b ^''D i3n33K^ id3 iipn3
n3^n ib p-jp iS) V3>n3i p'td n^ v'^'p p a^''3n -iNtt^ n"'3 pi "j^d
i^^^DNi üib non N^n yrrm t6) ir[\ün p it< 'D3 üw 1303 '•j^d nroi»
.*)ü)h\t^n ün^h]) pyi]) a^H-^i^n T3 3n33B^ hdd 'h nw
und Tanchama zu Exod. 15, 7 orgftnzt tv erden. Vgl. noch die Masora
znm Anfang von Nnmeri nnd zn Psalm lfl6, 20. ') Zn ergänzen nDN.
*) Die Tikkun Sorerim, Ittiir Soferim, Kerl nnd Kethib wurden von
den poleroisirenden Christen sehr stark gegen die Juden ausgebeutet Der
bv VTinnDv no n^nno onoo inbq cwnjn nnx^ noi niira .Ty o^^n
ii>w .pnD ^D3 mnpnij i^^i pi) nn'» Ni>i non «5^ D^iDioni .imsro n:)D
'•JD^ iD^y rm 'm .'n '•^d^ noiy oiiy on-ow DHt'jNn D«nD ud^ 'x .p
3TD vwn «'«''3 NUUD nnN pi .^iron n^Dtc^ n^k idi^ )i» rx^ ütton
aoN^^D^ 1DW 'vn üHt':« HB^B^ n^Ti Ni^ wy NB^ /n v^N Ni^ ninno
oi>m 13D1 o^DN^^oi» non ^DiiB^ nnKO) .^wn fei luni) ctd üyo nj npn^
>jDi» noiy 'm an"QNi» roDyD hj'db' ]^nyi ü^^^tc\ otWD ijd^ ionä^ dh^
hH\ :nvi N3 '»3:1 VI ^i> rxmv nrw hdd dni .'a — .Diron n^Dv n^^n aTinN
•«DN ro^pn "tüDB^ DinDH njDB' Nci^rs^ idi^ ^b 7\''r\ -jny-o .YiyD hntn
nvn .nBQ ^«n ^n^ idn urno ihnu^ ib'n hdd mp w i>N /:i — .hbod
iTH uiB^3 .nttQ ^n fo«^ .'1 — .3VDn hjdb' n^k üdn onno -iDii> i^
o '\uicm nBQD OTN ^B' )TiNB^ K\nD npN p) 3irün rüDT nhn ^üh -h
"h ühh^ü .x^yi ürt? o^i^i'pD d "»nyr ^^h py^ .'n — .wi i3"ttQ orw
nj^DB^ Ni»N iD vhw -hv ^3:n n«id hon pi Diron n^Dr n^n niroi» 'h nvi
^^ n^^n nnyi idn3 -nyi •"»nnJD3i ran loy^n r\th ona now nvi pi
"b^H .'1 — «n^OB^ N^N in N^B^ moi? ii>p^ >n3i -don n^Do o 'n dwj
nVi TiT) pi>n ui> r« .'] - .njDB' «i»« dihd^ -h nvi rj^y^ ."'j'ya 'n hnt
njDB^ Ni>N -jDi^ ii> nvi *)vi>rnN5> b^n 3nib^ r^HKi» b^ Hß^ pn ni>m
3iro^ )i» nvi '•DN i»N .n-notn pn üdn ^h orhw mm .'n — .avon
N^ .P1DJ nS Hßmp ^rhn 'n oipo hpn Hi»n /0 — •3)PDn njDV n^n
oppDii) PN^^PD n^r\ apiDw /^ — .dipdp pjdb' n^^n iDii» "h nvi pidp
y:njD dpd y:njn >d .V"» — .avon njDB^ vhn ^ryh -h nvi ^w .inw
.n^D T»Dn "»oyi /d"^ — .3iPDn njDB^ k^n 2Toh h n%n '•ry .U'y n333
n\i x^y .NB^i> ^i»y n^^Nl .':i'"» — .aiPDn pjdb^ h^h ^rd? ^b nvi m^D
3lPDi» li» n'^n "»TOD .TDN pi»p3 DTOD .'Y^ — .31PDn nJDB^ H^H 3inD^ )^
Ni>N n\n ni»yD ^fe pnn .dw pn ly^B^i^ .'fo — .3iPDn nyyt^ i6h
njDB^ nVn 3iPDi» -h n\n i^dj T»^y .Hfi^o: >i>y niB^i .T> — .aiPDn n)Dv
avo^ ii> n\n >tdd .DB^y few iib^ p^jnpa didd pn iTon .y» — .^iPDn
•j'n"^ — .avon n^DV vhn
>) 80II heissen iVl^hC^, vgl. Tanchuma p^ 'D.
*) Das letzle Beispiel in diesem Veraeichnisse fehlt im Ms.; es kann
in Yerschiedener Weise aus dem abweichenden Verzeichnisse in Mechilta
5
KVTO QDD KV1 p -on «{> o 'rr TDK crpn cmt} crbon '»j^jd vnv
DK 1D)b QDD KV1 p1 DN) KV1 pn -OT N^» O ^HNV HD KVT1 ttl irm
.x'TJV) i-no -»py njni> o''3oj DDrw onK«^ t«d n^n m< pi wie^ DBTm
rnöTpm DHt^ra mDDnm mjTTn nop^ tiüäh nb nwn i&^n ^d rr^ioii^Dn '
DTNi? pTU ntwo .nionn hn^-td '•i^ysi^ mitrvn cr-n:i 7M:h^n nnn^n
N«o^ onn D^nn bn -pov» Ni> noint^ rwn^ n^o: whb^ viNna npyo
V^HD m<f? uruK poi^DN no« pS »)^B^i?^D''^'^»D crhyin onann
')DD-iK nrn .navi fooji oyo üdd jru ü}oh\ crw^ajn n^ i^y «ar no
B^ai» pnDyoir nD no^i» muoi nima Nait^ no ba 'pownS J^api^ niÄO
u^i^y B^Dvi im ^yar "»jodi .na mt^^ nDa n^y:iS rrnittoj^ maoi o^yo
bnitr iDan o d^mti Dnoio ippn onr yvi^y iiaw n)i>D n*^ ywa
Voa amai^ -p« w p i>y mn naoai nüo ri-^imi» nnD-«na DDuyD D)D"»iHVi
fe pun^ nnyi .imnp^ tb^n Tun i>y pyn ^^n ^a arrbn rown •oae^ no
viD^ m amaT tdo i»N rp^n rw nam mn rw r)^TV tr« a^run nyi p
pn p nvi ^ao ihn «^ bv m tdio lin .vin -oia in Tio^nm ma
.ma mbxh yp V^^ nwn ni^Ton bn imbo y^:inr Ttt^wa m<e^ lü^b
luaprü CTDam .iw "»ni^yD nb tdwi nuy iTon^ p^Dyo r^^no b noNa o
D>a-i p '•Jife CDipDa p ^jii>D CDipDa p ud^ wo wt iDoa Dnai id^
.criDK) iipn nt thn bi> v^jd) numa) -no^na DH))nn onw D^ya^ onnnN
^ )iOH\ MO} b"*} on "»vittf -nyi .n^i nan« n^'^NV nü^tWD njyiD w nni
ut^tr iDa T)> iw )«Tp )^>^Dw 'N nw li^^w i^^did 'n myo ^b^DH ninroi 'pi^Dn
nNiJi npi>mtt^ rvw ni>D i^ni obo nionn niinn -©oa B^ai nnjoa
nDHa m .onoon b i^^ddt on id^ 7»ni .onDio TDoa nanoa cmeo
mi^Dn ain ^ Tiyi .ynn >i'ya vinpi» tb^n i^y d^dio ppn py v«»' htid
TB^Ka nj)DN DiB^ y^'« w p)brw py Dir DDii>na i^ mwv n^iDvn pn
•U'jy BniDD iDuya «vm -iDoa Tiyi Dn^i^y moy on ^rya n^nn
vnDNV noa poo dw b^> dw pa nyn p b ^yorm '»na pno '•om
{^HTB^ iDani iipna v^ina orw NTpoa D^ama D>-on n"'» .ob^ ama pi
nBiD anaB^ no «i^N lanai npnüw pw upnr n^» d'tdio jipn pw imp
') Am Rande ist bemerkt: ]10^DK ^"DT yOB^.
p n)r}ün 0:1 nnoNV nompn pbn\ .n-nnn niuo tkbo nnw ^i>^a
Diro p o crennp o^'N^pj un i^^yi pi>n inwD no^DJ onioNn Q"»ioKDn
.'•3H emp '•D üxtmp Dn>vTi Dncnpnm üynhK 'n '•x o dtd r|ioD) .ppyn
ni^yon 'n "jk o j^inh Sy BnDm pen Sd3 ODTntrDJ rw v<DDn h^
^m dTwi "»jn Brnp o D'^ennp on'^m D^^i>^ti> DDi> mvii> criao pno odtin
rmn b'dj fei J)iym nonan niin nw now nt fes onoNn b i>fei
"ivnn HDD HNi nnyi .p^n ^y m"»wn ro: foai ü'^d^i p^n i>y ntWDm
"in"» njyün prm ona wdü"» n^ntn r\itmp2 DnyjD i>b an^yo hddi o-T^y
umvii» onttDD ui'ynB^ 'rr» hnn '•^c Kmp o yh mpnni> nampn nii>rD tv<d
'»ND ir^y p:yiD vin '^V3«^ nü^ .)\tnpüi\ \}3\tn:i:i \rrwh )*-? oxmpo
iD» BQ^JB^ w n^m rw bx: «in B^m dn bNJV na^pn^ n^ dddx
'n'' ton nn o )3i> n itv2 inw nioNÄn iDuy '•jd^ nn TDuy '•jdd m crr«^
H^ rm ton o noho oyr d"d inoDn ruc^ ijnyi ]\xb^ D^yNi uin uxry)
VN 08 ^noi» ^NB'i» iri'y a>:i-JDpD oSyn mow yvi -luxß^ D^yw .orf?
3V1D mB' n3"»2i HDDn^ nDKH HNivi Tii ^y ui> a''DBTü an -cf? pprw ii>N
fo rw pyor» ib^n a>Dyn "»ryi> ODmoi DDnoDn nvi "»d ünxw^ onnor)
i»y o noNB^ nn .mn Wixi ^t idji üdh oy p"i iidni ni>Nn q^t
ay pn p 1DW :i''i>Dn -nyi .o>:i3Ji d^ddh ui» nnp^ 'wi o^i dihdv
muD rm onDyn p tidji üdh oy T3i> ijh^n pi o nDNXß^ iDii» tdji ddh
'nDN3 "iBnvi i>y ni^J3 on DoyD o^jihmd unb^ fe mwi ni«D fe >d b^th
,D'^5'N3 NUT^Di n^^B^ nNTVim b))n p pn^inni nDj<n -hdd) np-nn ox^rai
HTO'» nr»n3 pT^ )}h B^ B'pnn im ühd\tf2 auDyn lixr» h^b^ hd hb^jbo
D^i'VDl ÜHD DWl UNB' HD ^3 U^ün2\ IB^^D DHHt'yD IB^ Oy b 1"U3N^
1v<Bf D"yM .p^tti» t6t< ü^vf? nh Dx&ny dhb^ b nown onxß'yDD o^dbo
nB^3i>i aniONH D^foNon npnin t^id onxt'yD mpo2 ufeB^a ü^j^b^ uh
DH p >D Dnj>3) DTiDDH p'UT'in iJ^B^ )iy-üi> N^^N Dn^T py-ui> nh ov<bn
-iB^N im:i ^ "»D o noN jom p^n tiud p )nDN> myi .o'^^oyTi ctodivi
VN o 'n^ viND un"iinr n-n^^n; d^n 'ui uvii»N 'hd v^n o^aiip om^n )^
'n'« Niun HND 5ii» •THB' iHNi H^muDi niiTvi TUD pi 5Tr3i u>j»3 inaH
D^pnn •uüDi .i>D3 -Ol n>"B'n ^-oia iv< o ny^yw noDTin n« i>y n3a fen
nb^bn ni3)D r)"»^nn^i rr^onnD Duoi^n ijnv dob^ihi onDio ppn
ünpü hoü) .nbn "on rpoD d^dk) ppn py iN3i> n^VD Tny '•Jjrn 3n^
m^DH mn^/ ^^ «vib^ Kinn 3-in ^lonn wud onjn^ -im'' dtc ^i^^nru d«
H^H .Tr\bü .-nKV njiDtto onr müjnon rr\bün ^bH müh \2^ntt^ idd h^nh
njiDn i^y rriÄDn 9?:i2 crmj omvia ^k-jit my hnp wru« wno n^ piond
.cnM imy ni>i-un no» ly D'^jpn ly yBnrr ly n"y yd hid^d 'n
'N njD bv vnjtt^ rm p noNa '•33''Bfn Dnu^n >DDn p ihki *)
ncmp p^ .trpWi n«^ ip^m maon ü:dw .ihn pi i>m>o hb^ nD''3
rwB^ i^iiTVi N^w TiDHi TD)^ N^» ^:iyD -noS i>m p^ nnon mrün pbn
D^HNi i^iin NTTB^ ly Tmvw iD3y^ nJ'B' nD naD hwü )>i>y i^Diy»^ nb^
DD^j iTwn njrpBO p .^in nb^dh rhv v^mji iddh nb^i ri^yo D'»^pD
m«o DD^i^y DDy OD^m^ nai o'^Dyn bi> msoa o'^DTipi o^enn orT^i
.i^N3 Ninoi vi>N nNTVini n''^B^ nrTa nBmpn phn ofbn ^yit^n pn
nhy pNH m^: ny Dwayi n3>3 ütüb^ «xcr-nD) o'^jb' lio '•vn i^n;nDK_
crj)DBi nwD rinsn r\bH3 non pTi ny rninn norüB^o 21 pi rm •tjb'
m-m HDD D^opm D^N^a^n oy mij) o^:iin naa i>m nono dni .rm^
TTiW an D:n .i[WH^r\ n>3i "»d^d joth i>inn ^i uod ipoD Ni> hd^
CThrajni o>DDnn pi miB^ ptn inw b ow .UDy nb^d wb^j hd^ D^m^^
rpD3 -IDN .TyB^ ^ Tiyi .N>33 Tiy y^Htt^ oruK ^pji pi"iD: TN )b}pbpb laT
nn« wnt^ n>amN fe na i^:n ü^t n« ^hdb' niwn i>y Najno vnwoj
T'jy TyDB^ 1DD rnnyn n^wn bv r\üH2 nn .n''i>y o'^i^aNnDn fo b^b^d
ü-Dioa 'ni> nruD o'nri foo Dann b rw iNO-n db^ avoB^ nio nr-icn
HB^y "»3N iVN nBnnn p^ni o^Bnnn q^db^ ^wh2 o a'^nai 'lai aa-nai
roB^ noi Unna Bnn no nvn .dddb^ oay-ii "noy^ p tdh "»jd^ onoiy
i»aaD D''N»vi oyn b m onay o i»aa n^n rm nb rm 'wi inaBO
D"^s)i no '•ai^D HN nay p nn« o:ji .hjüb^ orp^y D'^ama dtnjwi 00^^
TW TW nun bn onniDom onnpriDn aina OBn non^D lüpB' k^ ji^
nyoDH a"N .'n on3 idk)'» nn'» "Taayni j^pB^m Ttnn ibo '•feiN^ Tina
*) Am Rande ist bemerkt nUJ Dan H^NE^ I^IN Dn.
') O^TlD ist dem Sinne nocli zu ergänzen.
KD
w owyry >b n'Hß^ ii> nwih iiuxe^ mrui m rw 'n m^ pp ruiDwi
no^ "Diny HD b p .niD nxy'di crmn vi ^y wn dtd i^ai )Tdjp
UN njm ^y UiT tw rp wHD'» mc^n ^y fei iod i)?p^3 "woho irwr
kipn ru^DH nbn mom n5w -jd^» ür»dd fonnitf hf^ yn onw ohtidd
arf? \tr nyvi -^y ii>ND pt inw3 urtww nnotwi mi>Dn tä i>y w itsnni
inw in3D> N^ irrün rm .pro miwtDn «"w ^hHD^ )rb) nrxh ncn crr
no {jy crnDom omyvn yr^itt^ ^y m«Dn b i'^nb^j p dni .irD«M3 dw
.üHD 'Kl 'H höh nwv
lyDtMDDi-TTON ^oBf HD ^y 'n> niDN^t^ yoDjriD w'»H nDN3 o ynn -ny
niira ndb^ hd fo b'id^ n"« p hv iJ"on'« pc^ nrto iton^» rnn i^w
'»D"»3 -moa unj niinn n«D o "nyi .idb^d jm nhn 5>imd ^n m«D3i
D"w üvyD3 HNiii ij"»j"'3i n^Hs^n ]>2 Nvm ny3 noiy hbod) .Ty u'^ai mwD
Divi D"»nu UNtt' mn ^-n^ ^y miion n^«V3 un3N miw DiBTinn "tidk
nriN yn cdnb^ ihd i:nt)tt3 riNtn r\Jon hw nnra^ rvn'i vh unoDyn
iyDtMD3 \']riO UNtt^ HB^ HNir 1DNTO' W DOm '3D 'HD D^J fN p •»)«
inn^N yii i>y ira icmn nh) myon p oyjo «in ijynvi n^» rn b oyi
'»J3 nN mo^ 3TrDB^ tdd inoi»^ uynvii» müiu pto n"»3j^ -jb^dn •« nn
«'»DJ WTi ni>^n 'n"» udd h:x» ooy «n d:i nyoic^ w dtpdd noxt^ {^ntb^
wnj kJ^b^ iDHD üH\ /n^ wy^TT» N^n ]3on^ nS pi ^<in yr nh^ noH
p) nrwB^ nDNHB^ w D^D"n '3D 'ND D^j ^jv* p cu mn ynn hv wn
ri^nrwB^ iDDW w myD3 rjinnj DW3Jm aopim yann^ rm^ ^ü>2 p vinor
Dw "hl üh))fn hol myon DB^nxß^ 'wüh "»n myiDD r)^nrü dki .nDX)ra
-oyo annoD ijnivi oy ü^oy fe tih -jipnnBOi .pDp w i>ni -an rp5>n
Ni> i»b r)ii>n ''b 'N njon hv muon i^foa amu ob QHUon -Dy i»N
HDDDTD r)i>nnj üH\ .nTiK n-npj3 i^hjn >i»bn -nyi p n«i> 'n DipD Hmr\
n^i hn nupn p 21 oy pnp '•b find nhny noDon n)VT^ tbdk v<
Y\2ph iB^DN ^N nvi üNi Ji^nn nai^ .TmuD htibo i^-u m r^hn hv woonh
nn )yhv ü^ph^nn onuijn d:ii y"w nh^tt r\o hra 121 hv rra hra
F|rin) NDnn riyT» hn n^)i:in •-n'»pnn ma ir^y ü>'np)ni D^rono)
üm'»pn3 lyjin «i» i>ni i'»^y nipni^ nan irr'jn «i^B^iy mn ^n:in
Ni> i^>DNr ^JN noiNi •nin i^n^n ^T»;n) Nonn nyT» ^n n^n^n
DHB' 313 DDND ü^ynVI ü>NttlD VH HJDp DHN ni>D pi 1D'»^nn
DUNip nii'D nttpDD ij^'^y 0'*h2 onr ny nn32 b^dhdd o'^b^dho
PD
arf? «nr mson fon 3"^ moNDi troyio onaia ctdi D^rjy nWnD no«
roD oni^ \tntf dhd ni>Ä^ n«Dn rwp pyi pi .nD^Joi pn "m lof? roo
DDwin )jrp TVD^ roiom tmm )iT}Ti> raito lii^ot yi^i vw "Qn tot^
Dn«D yiHO DHT ptDTD ^ HUD HlttDl •^^Klttri >J3 pN TDWl fTOlOD O
)W Tljn .tDVI -Wttn UDD mUDH >ÜB^ l^nDDIT« «i» D''D) 'Ü) 'H HlttD b
rfvni' noD^ no ^ niDtw)D ru^ m lo^h injnD m«Dn )n^ (sie!) ^yon üht
ntrai' pi TO )Twn\ cnttaDV sudh *<vir idh inm -jkq d^dnd m^v rmh
njn v^^ ^ ^T "w^««"» P nüTie^ inrr iidtoi iw2 mtnnni wüym
iw Ttt^DM 't< o nwö ufe«^ :iHt^ H^ HD br u-^u 1331 .unjra ji^i^
crarm ohw<o n^^jh m» mn "qti {^yi 5nD3 "01 rm ni^Wi 'p'»i>); njn nnw
p pHD crtDV viaa ''D om ddoit «in ODTnamo YraeriD nh ^ roD
ITü -OD D^a IT ^y iro \3n^«3v n"); N^nn '©d p iNsrur '»i^Di onoi
'DNJi ^ pT nn^nuD it T«ty m»oi muD bn mjno nui^ ttw bi> rmm
mr .Tray nvw wün r^wjo n^^n m< ^jn Nb mviD ^^att^ nviwnr
nwtn tmoD m i>y dvidv iddi d^'Vtn nnpin 'n'» iwnth ni^ya rany^f
no nwipD) Tvi^K i>yo d'^jt >d a^roi om n« npn rvtrn nnn noNJon
•mm •w"03 myT) fy nrw q^dwd) dth ra^ i^y p ynoio Dwaja
nvm K^^N rni> miONi rvh nnrnD ^w^a nvin noi? o wn nni^ nw iDNm
3viNn rry ^^D^ nn )dd ont^j hdd nnpi> in)D tr^nB^ )D3 fei» nnmo
njTDi nJHD i? HD'owi üyo DN1 «'»ajn )h idni ont^j ravi np^ rf^^tmb
•pDo '»b hD3 -Qi nt) inyi -^iti^ hdi 'w 'k b i)«-i hjd n)«Dn b i>D3D pnädji
3irD3 war omDom cmyvi foo -im^ m yy^v^ rvt^p^ noin '»janm dw
.rp wiTD'» mvn -^y bi lyvi ^y ujt w idd omiuD DcnD^^ -^«^n '•nk^
mii«ai mbrvi ony .DTiyDit^ nw norm iw nonn nwD n^ai^n tw nvn
^D maon i»y pT rvn T'Ti uiu nJ? o ü^n m .piDD3 ii»«D D^a-n croBa
»m«^ inrv pn'» «^ ihy^JDa -»vif» in vixt^a yon nvw bv isuton) rmün
"DT) -QT r}[hrr^ ini2D3 nyt)^ niöUJtt^ '•d bbn^ n^b' "»td mm ^tW3 ^-n
{jy Dcno^ D''^'' WNB^ b Dn^Doa IN on^D m nvHNH w n)ttDn ^Danm ]
nD nDN3 ^ noh Ditron myociD p ON^n^ iji> "p^r )m p^ dtdh^d
TDon i>bi> mD)pD3 b« .li' n^ kvi iDuy nyno ^öHt^D lan n^db^ y
DK "0 rrmtto xrw fn m '•jd n^vii .>roD n-imn nrü «int^ ly u« im
HKWi bhoi m DH r)jw onow m"oi3n mrnn r\wnw nhn loh^ 'i
.Tnrov TDD omK d>^dd)
nbvoh üttDT Ttwo DH^K Tüov Q^r'jyn -»py Sn -^nn '•jjh nnyoi
np^ nrwn roe^ kvti mmn "»^vd ühb^ mDv<n p n^jm ora ipWijr
onow UH1 mJinD"n D''5>imd mann n»p idv 'nh p^i .a>p^ ':ji> maon
rhy Tyrw idd mH<on ^<n^pDD^o fononi^ n^i n^y Yd o uv< mr
Twrr\ HD ^N HD ^npc' id'd ')nn^nDD itwdj fei d^d"» 'n n^iDm Diron
rmpon rrpm ^ ^n inanc' d^n^djh inbo nh hd^ nY<i hn-w hd
nvw nS )>nvKn33 htd navn moj i'D) ipr ^pD nN"iB' ntDTD carwiDJ
ora irnDDBf tdd Sb^ ühd Swd^» pT QDuy täd o'^r^y i'om i>pDn
Sy ''JK npHtf o iDN^ nwT >>< npv Spo •^dtw vtodt nt^i nnx nD
nyvi nr«)n t»«d n^iD« ''Jdd i'»3di riNn '»jnc rroo -j^ mrca^S naT
Tyrw KVii pWD anai k^n p n^y ü>31 hb^ i'B' i>nwuj ba nädh nS
i>*n D "DTN Qi^ y-nrw v^n hn-dd 'n ddn^dj nvi^ dk rf'^n i^y
p .nooT ^r HNiD -pnD nw-o "iDife "»te üb^ hnni CD«yn qb^ nN^DD
mDii>rD HNUjn nunDO n:mD kvib^ oii^rQ ni>''i> noinn -pnD nw-o mira
HD iDiDD Ni>N nnro iS hni •T'y itdt hb^ h:^ ,ny u»2n apr iw
D "mN HD i»K HD KVl IDNJ ^1^3 Sd3 HB^ ''13y p «i» DITDD HD Sk
^N HDD) nV<-0 nD^fe -Ol DB' HNID) .ü'»3> 'H nJlDHl rnTQ N^ HN-ID)
D ^ HNIB' HD ^3 KVl pKJ "IDK^^ KVl ^DKJ T)''3 ^3 ^:h nD^Ü -pyi HD
D>T1D DH -ODB' ioB^ p yyODD •DTIB' T)yi .HKIB' HD K^K )inn^ 'pTOH
K^» '|n«pD3) Vd Kfe pttpD3 "ivnm -iK''3 HD^ d"ki piB^D m«Dn nupDB'
ra:h sfe 'w nD3 'k lonh k^ 'n'» i>Kn nun dki .hf^ ^n pi 5T3 "ua
HD^ o^Kfe "p-o yiin H^ UDyB' Boiri K^ iDK^ dvtd iwfe pyn k^8t>
K^Xt' HBT? inn .3fa 'Kl nD3 'K 1310 K^^ IDK^ IKDD 11B^3 HIV» K^
viK "Ol D nD-ü) i>V3 i)OK n-u3 DU33 Ki>i loiD KVir pjys nmwi py
i>BiDjrn i>B^i rpnj^Ki didj ovtr nBoy pi K^n n-imn yn nt y^ -noK^
1V1D 3^ nriKi nD3 nnK3 wnyTDi .pj! ib^dk m HKittn yu ym djdj
run pn« t^ x^n nrpB^ d tD"ui miDn pnu3 HKiun -»pyB' dd^ nrp pm
rrmb nw» rm .-n3ln frvi dji id"u ni»fe3) nnDn pnu3 rmon ipyv
') Wahracheinlicb zu lesen: milOD oder nnKDD.
mtrh üwyH cauvun dxdid3 pi V?d m anb x^ ^bH\ yysn im onr
wi» 1Y< rwtn rom .onup oy onap dtn "jd runjn cdtd ytrb) mnon
.TODVi fX3i nnio%i b croivi on o )TnJoi 2iron ^tt^-)^ t«d on^n noy
TWü) rronS m«^ .cpDDn mn bv DD«); ov'^D) .aüvi piüimd dhwv)
■pi pi>y TD^j TN ,nmn «5^ tth nwoj mnnS .rürnDn nh ytm
.nDN o^N>2jn in« rry uon nvD t hv ^to vi i>y ui> njrüv mrw ^fo
1>D^>DND D^D)D1^T'i>n:i^ DJDNl .-ÜDD pttl^ DOllDDn nDNH «TDni» .IDÄV
rDn p ni>yDi> nv<D3n rDne^ o^-noi nvnn on^^pD cyw 'uxD-un
.n''y3 HüDi? 3nDKV )Ddi n^DTO)i>Dn
woj T i>y n"xt^n "»DD romr ma omo Dfo Dnof nmk^ rr^orn nDni
D^ittjm o'»i'KyDtrm o^-nyn onof wi? rDvmn mown rint^ ni>^ n«tn mm
DmD ofei n"y id-'di hb^ ma omo m"»D^jn tt^^ djdki .mv iwüto
vhn Dno nowr '•nhi m dhd ihn btid'» n^ .hd« imim no« rwü o
rwi^Ti Q^^B^ DHD r\rr\J? vtjdb^ 'nh pi»nn .o^pi^n ntiM? nitton
.rrü p^yo i^htv nürcn "jid ni»^« ny^^Di 'JiDrui •noa ntmnn ny^JOD
nD-) pw y1tn:hü^ i.tdwdd pw v^Ht^Di nn n»o mmn muDD nup
rapi niJ3-ipD i^ojiD pi on^ )diw Tiht odwd ^y DiToyn '3i phm rp^n
ptn y»jnDi Tnyn ^y no"»^ nn)« dhb^ ana niji nu kuio nimn m«D
THW<vi pi>rD wr« pirin rm .n-nÄm ^dh i>D2rm iwDjm tDvi nbym
nt b Dyi i>3:nD pi ^i>D n't<B^n 'n p^-n .pt imi» i>y yio mn pbnn o
DHD nDiw .ma h^xod hjvtd '•-uai ni^nDm raco "n^-D -qi dtq )D''i>nn
nnxto^ TT» Nion 'p«-i wn i>3JiD pt oni» idbw t)^ idib^d by^ nff?
TDyj i>N-^ttri niy bnp uw .ttw >o2J t hv impD w ib nvi rfhmrh
niinn ^fe n^^n i>3JiD pt '•i^Di nnra «^ wd3 t6 irpDWD i^y maon fo
•QT}! yiT DlpD2 W yiT pu 1J^D«3V HD 'Tlht pNH hv Dn^VH ^DO NTÄJ
"«OD yiT PT31 .inpD3) O'i'ttnTD) ^"»a ni^^nn muDD yiT Dipoa .yiT
yiT VTD3 ttnpDn nioyD yiT ijiy\ .DipDn tdd pnT o d 'j^oBf mNnn
DT« D^i^N-ienn oy Thtt D^Dyn i^b o no^oi .ö^yiT d^'j^doi D^yiT Dn»
TDD noN Nvn njm lai» bni^tn ^)2h ^o ^to2 n^mo^ n-nm i^fea i^«d
b nDN3 ^N-wr ^n^T bn in^N i>bD N^n noD3) .i>N"ir» ^33 i^N 121
NVin nxn noyD^) .oi bwn ni? ddd b^j b d-d p d ^m^ nb -03 p
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.notDi njn i^ )d^i^ .noDra )ioBo injn )^h8^ .d"»jd«3i d^ dhd^
on o cn^'» Ni> ni b oyi .oni cro 5t^n ü'»ddndb^ nrto an Thyn
r|Ki .fetten njm noDn ijra'» Ni> -iNtyn«^ .a^-am 5>imd pia p .cttdvj
HD njn^ n^pni» r)^inr i»Di bfon n^ nuvün p ano nriK i>K j^DpnBo
NV1 mn DipDD anD n^i .nTpnn h\2Dn nb r) .nitr» pi N«Dn «i»
.mn'»pnn b^ n^ an: i\po yu h^od hdS yn hnmw -npnneo .pDp
UDNJ 7»nny n^y -nn -^dn p bv^ no m'»f>n i>y naut^n h^üd nh Thvh)
nS lyr «in .o^iiyjD mon^n ütn '•^a myir "»oin .mp rm<3 •]n'»3i> tnd
nmo'» '»iw .anpnon "pn bn nnh i^dh'» n^ •^b^w .onann yv ^3>
nvDi'i^ TipB^ VI i>^i i^invnn p ^y .onyBo cd^3>v< rw -dt o )b ib)^
iDwa "TDB^ bp -DD nyiD üyo pi iK'Ni .cniipoN^» yww HD rn mm
.oiT noNH nwin^ inTpra njop nn« n-npj ii>^DN «ittDi^ tvdW» inmc^n
.mynn iBoner» k^b^ ^t) .00 üi>B^3 vin ii> «)^i> d'»ti nur npi> fjxdudh)
oBTi'' .üNTDn D>Ni>Dn p shü r^^ya nNi> 'jdti w .niyDo rwyöa
niDua p HDwi» onupD m"nÄ5> nnDPHs^ w .ovi^Nn 'tidiod cxwjDn
rvoDü w rw OD^ )rui minn n-ivnntt^ nvti .mTny arf? Tni» •nnrnyo
"»JNB^ lOD niD njyDm 'di vJ^n yoe^n «in li? nown Ni> ncnDm nwn k3i
ü^^i ^K ninonn rbzb iTy iTye^ nvnn p\ .nion nniya avoi» Tny
noK^ o) .nnoDH n« 3>B^ni> nm .niTnyn orpi^wB^ o^riDni crD«D«Dn
Trhn hn oy N^n cryiom crouDUDn ü'y\)rvn bt<\ nown {>« wn ayhn
n«p 1DD ^N r|)DNi' ^3^ i^N Tino p hv^ .D^non i>N lyrn nya «otp
mi:inn n«p3 in3b^ hd non lyT«) .onann n*» ptn^ nD .on^T
HDipn cjinp« "01 b ni»nni orT'a ib^k niriiD^^ mm^na ^n3B^
'35? .nuiB^m D'»Dyn T\ph} o nvti .noint^ nDv< noKn nTpni» «vi nr«
.mJ)D^Q rnro
arvmyn onrnv o^ootenDn n^p ro Nvn airon b noTDO ono nD
ofw mi' T)y D^DiÄD) .-»p^y fo nntnjNn nTpnn mn \^w nnoDiDn
rmoDH mn pi>n y3D33 idb^ p ^y yjoj Dm7)n rwuD «^ itw ^ o'^ann
p HDiK w DIN "»ja fe iT^jy niÄi> n^B^n "»dd mbp Dv<^nj td otn "»^i^
Dn2 G^-im DHB^ b mn '»•©oa qtojb^ ü'»nDiDm ninu<n b ü^hDaDi mown
4
wTonr nD fDN3 T« p Dw .rm\pü ranra p 'pwn i'bi noiD )h nw
nD ^ütw no r)^nnjtr "poNj 7*0 ^b yovj «int^ t^ön^ n!w msn 'n'» «n
nrm iW .von ow N^^ai oSy^ riWirr» N^tf nWn i^äi n^nTT» nhtf
1DD1 '»N^nn rpi>n oy r|^nrw iiWüto «vi wn i^y rwvij rmriTw rvmn
miryom nüanpD yiT d^3) p^a m^i^nn m«Dn TOp3 nny u^ mj?^
ooTprw 1D3 "wnn o-'^mtf ny noiy iToy Sy "on k^^n >pi>n ?-n "pw
II.
irm3K3 ptm -«wo noho .nny^ iidb^ mim rw üi> ira .)TDDi» ün-d
mm uhun p i^y .no nh ij'dk apy^ o^'.noN yir ib orPTw oy-wai
.nyTH i'y oDmD yo^ >d .nyiS piann^ iriMtm .noN nim d^ -npo
DeooD .D''NnD rw pi^Pü i>ai .üxdi i^nparwj i'Di' .d^to im3i> inoin
.ruiDN i>K noN i>h< NViB^ nynin -npni» iJTmn h<vi yni\ .D'^nod nh<
kV) miti» K^ D 1H< «MDHO Sdn^» .-qt fei^ nnom fai> .jtjdnj mDm
i>yDD onDtta ovi^n j<vi 'n o ynb hn rratrrw oivi nm am^D •nani^
mi nyi DDrvD .nyp^ minann -«^ )inj fo ^ .my iv< nrmD ^"wn l^in
^D .p-n n^:i r^N mnuyai p mjiDN3 näo^ o^^^^t^ iipn^ fo .njy n^
.TODH nn noDm noiy D>NnDi> ^no .toid DtD> nb ivn d^ -npD wn
."WD iTP nirni .tod rD-r» io'> mtfm .D>D^yj3 r)Tnn .D^DDnn m^^pn
^b^7^ nb im< .crorj ana m^t n)-o .onp cr^ d>d ip> 33i> "q -o
.rDTiD nn dvnd noKD .nion nn^n lioo'« h<5n .nranm nym
3wni> cw D13 -npD Dty mw .ij^do'' ir-oj ni^ai .ipm'' ODüy ipm
*) Im Mannscript fehlt die Ueberachrift
'•33^ m« rT'HWiB^ noKn kvd onow i>w nn nnoxin ^üann ^Mm k)r
13K unjTD "Qivi> nnnD rjiya ob rw i>fe) iJ? nvyir iroon >-ipyD ru
HB^Di niMD ny 5id ninjm D>ü3vm 3pjn pm^ orraw crJ^D^<Dn Snp
-Diyn rr'Dni» d^ädi min nmw o'^i^b: ru ••320 ivi >j>d3 rrnn ^no ly
rnv KVTi uin^n^ nytt^ nnwDtt^ p n^3 o^a^ vtdh w i-on rw 'k ^:i )^w
.iTiN^» NJpDD SjD N^ uvi ^m pi iTiKD n^y tt^ iTTDra nwDn rw niro
tnm ^im nohw nin CDni> ^rm >jxd via i^Nitr» ^np Toyn pi mnh)
nnnD mpoai maon napoa rjyi onann hndh ^yi inn ^y b^ nDi> N^nt^
Ni>N ii>N bo -iDD n«pD3i n"o n«pD3i Q^Dtt^ "»TD nnuD n»pD3i yn n>3
iTN nvN nmi p .müiüv no ^y livi m<Bo ctdb^ >T3 B^Jiy i>^y \tntf
Dn*Ki mwiS nnw en^^ nnph ib^n twnvi ni^ya fei^ nb D^yi> rnio«
ly ^^^^a tidn d>yi ^ya ^d rrn pi Doa mvm^ i>Nnttril> nimn rwnn
nno nNTV i>NiBni> n-nnn nmn dh^ki u''Td dh^jb^ D^yw ^mJ? rnoxt^
minn nmra inow cy^mn o^J'^jy myi .13^3 po^ 3113 dttjv vik
rn3 nyiD 'h i>ni rji^n uj>n m b^ n3i>n ui> ncnnrui '•^03 ntin »-urui
rmnn nniN nj»n33 'n> wi idn n5w '•ddd rm ."»Di^nn pimo inw C3ib^
^m n}wn mo^ n3B'ni Wn ^'•3 m "»vii n^nBD «i» oinyn fei> TtWDnB^
'n^ linw nuoi oSy i^c' dib^3 poynn^ 'wt Wi ''D'»3B' noon :ini noon
rh^M 131 rpin n3Ni»Drn n5'iD3ni n3Ni>Dn iVidnj rpaai roNru nhD3m
n3io3 i'^jyn p i^onn rw k)«^» 'wii r^^m^ nioN noon vini nDD3 mün
-wütQ wruH iJTTJj Ni>r F)i^nni poyn bjn .m n^ d>3ii dtüh roxn
-^lon N^ n'^^ii'Dn minn ik n'^Ji^on rmonw 'wn k^3i n^wn iDKXt^ «m
unoKBf m pNH ^y o^DB^n "»DO nn tw nn jvun pn oiny^ rorwD n^
Ki> m^Bn W3J n"x6^nB^ idni n3B^ hd {^31 .ob))/? mncnBf nBwa mw
-iDKB^ -on runB^ n^ o h^n bo 'n^ kvi njpB^Ht^ iudnj nb^ id3 inrow
rm .n^iB^rra mun «i»B^ irw ti«-i ii> Bnnrm kti njrwv Ty noNB^ hd
1^DN3 Ni>B^ m« DK B^3l UTK K1p>B^ UDO IHK l>i»y p^'» K^ ^WNI feriD
w nw pji Di^n anD^n p d?n w o"«'»3jn p n'»3J op oni .rpi>nn ^
n^rvtn üh rl?2 n^nntr^ Ktron >n hib^ vh)f on-u n!>i oiru nb^ d m« noio
•»D3 D301D1 bi» yiTH i3N''33 T ^y i3min3 lüH rani .nWn vif>K3 iinn
-jm -»n^ mmu nnD^iy rninn m^or ny^io owayi hob 3m mnr fe
33
XDT» '1 •rmm id nchn mvr» '-n i^d 'i )r\üH^ ly d^ddoio i'^-in nw
Bmpn u^^-) noDTi )iin'» üijttvti .0^21 p ^"ono x^i'« 'id rvf?n 'pyDr "n
p VW) onD3 '^noDi ii»p3 noDnn n>bn3 ran nxron mo noo '))'td3
jw Ni> nn .onup naT3 o''S-u D^r^y i^inDi ono dtTni vfrhnio) nffhmo
Dv<ttnj TIN DipoD onDDnn rp^m ni»Kn o^piipTi bi> mmn '»i^yDD oy vi>N
N^3n uh)i} Q'^pipT on^ ni»:innt^ w by^ vhn irarw ly )i>N n:üD ii»N
nrw K^^N mi? vo t6w nnn b ^db^ p"^ müh^ nü -jdi^ ni^ rvh
mmn >^y3o oyi oy b otö«'' DD"y p .3 vi pipvn n^tn n-^^pnn
pt crj»)yni onpon p on^ ^W^^ noi nvi ntnnH)2 di^ddh i>y lytt^i»
n^ mtryw nyi )ivt» pi hd^ ün^nn^ pv)n nt Sd2 fNi .pt viw
mDDTi >D r\üH3\ .DNtn rr)''pnni o'^pnpvi fo n^'^Dn onDWi b i^b ipipT«^
nai bv ^XDvi^ «^ om:» hdd u^ mji n«D hdd onyiD uf> id'üvi 5>^
oran irf? m mm ^ ly:!'» r<htt^ no bi >ä)3 "nui^ tfhn b^D mm
m«D napD »XDin cu .rjnH ir\tytnJ? niattn^ nitny in-nsys vtidb^ mü)
ny^trcfi ywj vbn) 'n'» wd nn:iB^n3 n^im idb^ 'rr» itikd miiDD myiwDH)
roTenn oy NDin bgtp j<vti muyn p hk^ti Nonn i^y avoon ton o
.nt bv "iniynn^ mtni> omoD wrro n« onoDi
noNB^ irDN3 mm^j» N^poyn nNi^ü3 tnviviB^ y:i)BfDn noN niy
nD^<^ itn m nw dm .ijdd -iitpi'» Dn"Ni "^3^3 nw qn n^nir rT'nt'nB^
KVT1 nnht njyiD oni^ ynj vh «m idm .muD m^Dyni nT3y rrniDni nptrn
Toya 0^:11 bv "vDvb rufom «i» ib^h mnoDnoi nw-^b ^bDW nmbmü
r\üH .oSyn na itididi rmovi i>^i CDbj 'rr» ^«n m^yo 'noB' x> o
oyo niwDDn i^>) irrv vtni n'^D^ nnD> vuo nn'» 'n> i^nnt^ d-idnd inö3
nriDH p nnnt^ tid naint^ hd dr-i^ pim i^DooD oy bn q^db^ ly
o mnDNB^ HDD nn .insi ii>K ^yo'w no i>y i^Nir hS myvn niDiün
pDiyi» Ti>B^ ai^n on^rwyDD ]rvw oyoi o^-^Tn miOH i»y rvywrw oyo^
nDH nnapD ü-'TTiTn diwd ionb^ njyom .ruiDHS m^ b^ nDNn nuyü
n^t^n HB^r HD fett^ üiDN )^Nt^ NVii .oniiTH nyi p N^ ipB^ nnttpD)
ntt-i>) mv» wi o p ur« r^^n" )h< pnynt^ ib^n '•n vi>y m» w mui )h<
)b rm VW pn muB^ no pj^i^n^ vw pD kwi i>y)D3 rw"i^ n^Bn pa
HD
nH'^'Xin p nvwßf no fa noDTin p ni^inDv non^nni 7v:f?^n un-wo mvi^
HD b ^iD2 Droh DtoDJn p N^2J ^o i^Ni noDO fa n^fan ly ruHwnn
bpi> «{>« •«fDN ^ p ^jn rrrmo ytmyDi p p^i>i h^-^ h<^ ro nDirw
a*x> b i»]; in« navi a^ipyn p i>inDV ido fe ^ anom p rmra kdb^
"lorn hpD nw mmi BT?n3i -inwoai anpioai iTn'TTvo) rmfea non^
ro^pn ^ i^y nna ivib' D^jpini )f\tm'h niwD idd m i>jn .ram na wnrji
omTDi»n5> ani nWvin hdjd xs^jn^j hi-od awDJi av<'»nj^ noD ycnm
HD i>ya liVDün n^noi n^i^b nb nimn b myott^o rrsT'y "wdn ^ nryi
QxnnnDn o^wyn b dj .oyn b i^bo ü^üion p üid rD«r» bi» not
D^Dy TJD«^ p ^y .on^ nw bn nyi nivii> -ä^dn w n^bn c^rf? p«
•WDKB' tom vhv Vfttr\ x^ph pDo b hjdv ttw "Doy 'n^ mn hy2 Toyxe^
^Jibn D)pDa D^JDino pt b^ ivi^ a^oDnn nrw i^ o^nDin niytxwDr
yi^ Dy rwtnrTD i»yi mn i»y Ton npe^ o«^ m^pno DnDXin ironov
D^D^DDDH an -«TN i^'Jic' "lONW w QT^D HTOiy vi3^D«n orpj»y yw^ rr*wi
p VT^ p p DT^ DT p "01 TOü nhü^ o n-nrn no« nct 'k nyi i>y
ivii»« 'n "TQ^ "iK'N Qipon 5>n n^hy) nopi ^lyBo non ^-qt yoii» yi3
iwDDD on DTnö3 Dv iDB' piMD NVit^ inN lü^h njDm .Dv IDT p«e^
"mon "t) 5>y vij'^ 'n^ «vi nw noKn i>y cmc^ noyxtn nnoDUDn myin
a^^ TiiDttnty ny ni Tib "wt^N v<r ^h .'»jod on )i»3p i^kd on ywutt
p i? it:p itt^tn T^v "ivn nnwi ^ hv rfitry\ müh tom moo ^y httd
yiDK' "»nbi^ 'p-na hbv "i»^« «^nhi "idw 'üi hnü^ yü'^ iion «^ 'ui oipon
i^Dw niinn niUDO muD on itn^dk^ no '«{> nwi r»hcn noi 'ui fon ^n
pi miDni» cran ^-«tn n"nn niOH nyi .^ndv kviv p'» hv üBm^a i-io«
i>K -tfii^ oiiDn nivm Htn^oa mpoo -tfii> ut p^n royv^ Sa o yiTn
ipi»m N^ v<Dttn ^5>na D''))Dipn ^o^a p ^yi onpyn itah a^bron croann
o-i\m noaa ipi>m o^JDin nun irwi nab D'»'Tai niwa D^ayio cnana pi
TTi'' noKK' KV11 mynn an ti« obß' «vii minn mo'^Bf yv^ hn i:nnh
Hcni^ ibi onDo ma nan mpoo ir»^ ut nhw ^-pi CD'»a-o na^n ca^a-Ji
^DJB^ HD pi .n^an i»y dtn la pi^n'' «i» bn Ta i»aipD wnr no mmn
miDD wi» noDi noNB^ noa mn b la "poB^ no li^jn npi^n u on^
lYi noai ODH !?y hdi ^Jib nyn !?y nD ui> rrf?A yyyoHw yan ^ noan
o'^oann p nm ui^ ib w o'^avi nana «vi na^n«^ r\]H? ^ht< im ii>N
umai^ N3 mn i^jjdi .ijono^ lyo^ iSd^ "»^ '»^ Sd'»^ n}DD Tmm
bho ma r)ii>ni ^ov rna t^ni .moa^a "onoD n^3 onjrjDD mjyün p ^t
rDOT «^T n^jDOB^ tD rpin^ on« v^^n .rmün hh rra nrw nn^n nhn
tm njDn n^ moNi jrwn nnm^ d^j/ni i^n^ njDo a w n^ fnaf'
on^ 3iw Ty m -ana hioddid mmn fa ^^di n^B^n cn''3 DD'TiDKnD fea
ni»v ywa tiSt wü^ mpo ^jd3 noiy nvib^ "qi i^ v^^ T^^"^ b«^DD
anw mty itt^K miüh wrw p wun ^n roj mpD Tny»JD3 rpm dni pi
iDNr HD cü .TKOO HTi mn p "»«jn ^y ^«n npyr nädj ona rn dikh
n; Dcm i^n^nwDD n3''3 om cravio im «^ onw yya^'* ib^« ni5>Dnnr
iVTUwtDT "»Di^ w nWi 5>Ki ^r-on ^k prm ."üdd irnyi py^^ m Di rp^n^
•TT .nrw n'/Dn ^«^ pm p^ p i^ y*H) mmb ynw "Di ihw nmD
31W 'natt^ nwnan rnonn hv «nani nwiDVi ^y W^onn^ f"^« nSnn
n^int^ >3yni tmJiTD hyi nev ^y Tonv nnt^ym nhx^ nhw y^in p «i«^
i^N'^aJi UHDDW irD^D onw üMm i^non« ^y \3m^'^3 üki .rniJTTD^» t^
pn« UN TÄ1ND u'^:n Nionn qtiboi v^J^ monn ^y o'^^^ono \m
njWN"OD ij»!^y 'n"» ron Ti^oit^ ni>nnDD u^yi^ u^ddw 2itmb Vpümh
ttnpon 3xrnS ud^d tii n« pn« no» iji> nnD«n^ inhr ü^jhn ui^ya'' «^
onn« cryiün fei wn Sd'' .r[ü\püb nmpn n-rayi >3iyDi> UDyi yyoü bv
.mnittD mnt^y ^y nnjnm rrti mn n^DJ «m nud njn
Q-ronoD ni3)nD «vir mn hy it)^ onvrm y:iiB^Dn idn niy
empon ün'qj "©d 'ch navto n3''«B^ nta i^ n^iom .viai ii>N .omiwn
pyott^ m .DtJ?nn\ mtw^n ^t onyioi itddh u5> üi-qh o^-nai pi ny^no
nh) mmn p m ^iqüü nb o^iyo idd no^ nbtt^ ^d ni3 v'naTi udd
Hy^to noDT ^y cranDjn onannr yiTn p kvti .noDn cdbo "ono nooD
iVT» in)^ DDnD KD mnHß' nD fei piDy 'vn'» «»<inn -»dot mm ddh b^d
V2ni> HntWD inrn oy ODnne^ ^b rrovDn p in)'» ^'V?^'D^ a^piöv vnn
in)'» inDT p b DDn irh<r ^ h:>h p'^DO'» nwaty -oio nDoa bniMDS
nD"i nuTD !^k) moDn yn ^h ODnnB^ -np .inod n^:ü nn v^n^ D'^öib^d
nam CD^nwi p crbicn nnr D'^poy owajn noo p 5>yi o'^byio onaTi
cr^"vwn nDDn iiDanm crwt^vi oinnn«^ onoonB^ o'^Dioi^Dn nooa mp^ pi
mnyi mnc^ noi nvw no ^k) idd p«^ b )W)y^) lanon rwo i^t^
\tnm nxn nyitn 3^m mD hodd j^on h^inn nyr^ p n^ rwtnyn
pi N^DH ^ ra^nji njmo ro^^nDriB^ mo yrü\ um« 3«^n .'»jr^m
rmon rh^OH\ n^ö^m nrwon 'n'' ii>UN -rom dtoh roNr» p j^dh rh^n
ü''}rm n^3JD njrjDm -jioKrn dtduti a^y^ •VTa'»»^ iddi nDion raxen
D'^yiT D'^ODD n5>n nDK^^DH nj^jD^ nimn nmu N^py:«^ nr .ora ««irDi
■jnNX Dl*» n« "iDin lyo^» noND o'^jotn inuo itnnrm mpr no •oijr hd
iDw 5>K-)Bn >jD riN Ti3Bnn poioD T) DD^nnn lyr ]yD^ ioh) oniiD {^tkd
^•n p5>n 5>ViD nn ratc^n dy» rw nrnv^ "p« p ^y 'ui Toyn dhd'' nvrrattQ
m33"ipn n^wyD minn nni« njn CDipom .pin iT'bn tom rmnn ni«DD
nr»K3i 'n^ )^h nm: nK^yDn»' "idkji oipo ^d nii>yn^ m U3^^ p d«
iÄ-)«3 pT it niov:i v3Di> TiDyS m« n^k' ipe^n p nn .mpxc^ Dipo
n^yn ^d if' "idb^h nojo nioipon inb^ yjm p«n p vrv piroi nempn
njn 'üi jnhn 'n nra^ itw< oipon hn üh o nwin ib'k Dipo ba -pmV
Hin p^nm .mDipon "inb^ wdd yjDi p«ri ^p^no vxv o\po vh i)r^
ü'horti .ü\'pDn n'^bn nn nui nnnw nnB^yom noDipn noT m«D Vtü
nPND Dnra3 yhw a^y^^y^itr -jdnji ndj p qh pdidd D'^yi '»i^yao wd^
nmjDD ü'^Nj D'^io i^JD^j TDyoen nauB^ "qt nr«D rato ruoji 'viv p3
.rdiB^Di nw i-ivT^B^ nn m*'« d'»w onxi vjd^ n^iyn bq^ li»^a wnr)i
niom "«Din ^w 31Ü1 pB^ .TiT'y nm o^ '•i'y^ noTiBo rjD^ noy^ p
DYDB' pB^ fei hyVi yo tdo BT« t i>y i''Jd5> Tüyj p D'odn criunai
Ni>N •"ninn nn« k^^b' npB^n p nt onBOi i^dd oyn -»^TJaD n-roj niDyn
K^ D'^yiT D''fe ÜB^ D''3D3B' ü'^fem yiT p3 pDn pl . D'^yiT ü^ta DKtr2h2
x'xf? TDyj «^Bn nni''D y"iTD cyiT q"^jn Ni>« i'^jd^ ^db^ «intn onim
•minD ii>ND 'K b idiidd non^n pi r\)]fn p o^yiT g^ ^ya mvnto nhn
rmanD ib:) kj^bh D^\n5>« o^^^nn □'•j'^jy nion n^nDO no« m^ n»o nn
ni bo'' «^ monon nimi> nip^ ib'nd dib^d i^Dni> w mpD yro n^royi
DNi .i>b ^uB'm Pfhnn phm nt inD'« «S npipa mo i^kb^ ^di Sdd pi
"QnD3 nnj «in r|U3 n^^nn rmn nvib' n^n nuo ^:'hv n\n vymDn pyD"»
WTi .n^bpD ay nninn nn3B' noa iny^T my^oo nt m yBnn^ ^ ly
DipD3 r|K nmuB^ no nn« «in nn^i» nnui nS r)un nKjr n5> mww
^x>ü D^DT nD'^DBo mny ^i>ji fy ün\t^ myiT muD b^bo Tib ^n njDo
•wi p ünw nnn B^ono mpon -»w ho h^n on^y D'»303 mmn moyr
rv
DD-no n-nnn ^•m rw wmo nw ^ n^i rmn ofe nvi mjno nav)
p WMvn p DTD 3nyn3r xd linam nrojn ont^^n antnnr ^ hr»m
N^tf w noD OHtny ob rn «^ tw^^n nD^ rf<\ roion rnt^D pi crawon
TTw mn TUT p Ntt'' nh ob leo; nnyi onapo myw yt< hjdh di^ nrm
Ktry üh "0 noD3 um noo '•db^h p a^iwn Sip fe e^y^ no« ^a•^1 did
pi .nND n^-u nnDB^ %nni KVin D)\t ny ^n-)«^ ^j3 p iü p ynenm ^^
üb wy N^w N^K hnytr ^xi noo wy no^ in\ yntnrp ^'•a ^ yiTn
fD^TT rmnn bv otnb^ omo onvrn b nm y:iiB^Dn idk niy
niDn ny mwD mm^nwD oniwDD ^^ dtd crymD ivi «^ nny ou^'» "mth
om ^i> ''J3 hn m-wyom nu3"ipn ind di^ ravion om nnvntn on^nwDD
.DTPtwcT) onnanoD rra^no knw m" mn 5>yi .ib m ^lin 5>y nny
nttrnpn yini umvi pn xh o^nn^ D3on mrnn i W Mötc üh\ -ny idhi
^^ vn üiw nr Tiry^ nny D3^tp nVi w m^tp d:)Dn n\m niinw nvi -od
fe wo nttmpn p«^ 1DJDJ» ny ü^yh i^dj n^ ti dtä5> ny niti3 mvi
om n^j Nim nr:ivi nnn ono wii ^b^n nti Dn«n novo yitw arm
.V^i^Ktn^i ^121 i^N b .njtn^i nmn 3iTn
«iw -Q-w rnüiy:in Tninn a^Tun b ^noBn vnü^ n^ohnn n\n yxwün)
DD-DDD H'x ytcx T !^y njw n^^B^n n-nn ^y b^djd toNtto ^b nrmro
.ynynon dn''3J Dn5> cnnD crymyn nnm ^y iriD bn nDDona cddid pw
tm rümr\ »)nDDna no^ iJmvD nn« nron nwi dn nrn y^HW^m
nnwD yoHMDn nr n^-j i^w nn^bn 5>y iDyi npoyf' -nntf •)im3T iDiyo
"»vm .pDo ^b mon "»^ 5>y nniD m^D i^n i^noHtriB' nwn nvi wtD
pt THKn n«^ ni''bn u»^ b hv nf? r» pYin^nn n-nnn ^ rn'» uj'w
noDnn p nwon noiwi nitmpn umm nS • 'jo^b nen^t^ oipD '•jb^
r|N N^ n^Nn B^n hy n^D nvi Tab cm5>N a^ytoü o^y^^yh ny^'^hyn
rm n\ ^nb arf? ib^dn "v nonon mnjm o^iojn ooi i^ba ib nimn
nyrt\ noB^ 01^2 nowi^D nwy^ h^ rrnnn nn)«B^ n^ni .\wh^ hytm
•) Im Ms.: nnD3na. •) Im Ms.: inJ3B^.
') B. Ader, spricht denselben Gedanken kurz in seinen Responsen
I, 94 ans: nt^B^ C3ipD ^xm\ p) nnwn cnioy nB^ ^y njiDj n-nnnv yn
.'1D1 nDK^D üniDN onDvi b t6 p\n .erb
rf?TO nnjn ,üwü irmnnn vwäd i^w u^nhnn rrna ^t ^d id^ott
DTw miipm DTP^jy b o nD^o ivi o^m^ nny ny on^ n^rü nVi on^
o 'n^ oyvTVTS orraviS ono^^ mvi5>N mD03 pn mpo -pn auf? ivi «^
u UJUTTB^ nD rmiDD naoa m nvu o noro lyn^ orPD-n ^y mmpo wy
n« n^B^ ny^Hß^ ü'^Tiyvn nvtwn nano Sy W':ü vtw«d ^<DBn .nra
üTW'w wiDfw rno yn miTQ ü^yvi p rra ««ir)i -j^y D7>n -ww< pfe
vi^ i?ün ^^üh )ü^ Q Knp>i nDh< NVTi h<inn idd3 dvidb^ hd B^jiyn p
oi> 'Dl vn^pin rw li^on «^ in:a rw y^p^ ni^T ^"qt rw i?on )mto
NUDJ ^rN -©on nan i»y rnvT»3i ^«-«^3 1^<B^J^ nyoi ny^ 'n dm itm
rwvb 'n -QT rw mTO« noB^ k^ i«^« u3 rom nt^N 'n non nin-u ^
o yr NUDjn loon '»-an i>yv •»D«r nn .mn noon !?y u 3vwi ioD
p üJDnnB^ nh dki .rninn n« rrot<n itdb^ scS "i«^n i>y norm roru
non nim:i ^ kud) ^b^n noon ^nm ^y now rm Ki> w«Dty iD»y3 -©on
nim:i o m>T3i i>N-)Bn3 -)hwx^ nyoi '»lya 'n rw nm idw nn pn 'n
.n\n nDD3 oinDn te nwyi» 'n ''•an pin iwun noBf nh ittn< hy 'n non
wT HD) on^ Diptß^ no hv rvat<n würr nny i^ innnj noKa o -nyi
««Dv ny i^i;« pi3n3 «in roru ib^« norm nhti rj uod piann^' ixeoy
KÄ031 Dyn ''Jt^o nDoa «npj tonn di''3 «iiy "ido3 3Vün iiy .kwi -»on
hnitr iDnp «^ o a^y ny 'n ^np3 ^3nidi ^jpy nu^ h^ nttn o airo
cxf C2y .^K^B^ 3ny b iVnan minn rw DyoBO vin 'ui dhd3i onb
nOD3 ^NIB^ >X3 UBn IB'N nBlD TS 'n m« nB'N n-HTQ 3«) KÄD^ STTO
"iDK^ oiwTa) Dnny foa hti Sp n^ay>^ lyiDBn iiwh ^y^^B^n botd yo
lyT n5>b^ aniD n^nn D^avon "«ütb^b^ njn 'tn nn ^5>y w^am nnnn w«
iB^N v< D yiTn p pn p nann iw .''3n)Di ^^oy ny^jo «^ nx)n ni«D
no b ny^303i muon b n^Hßo/a nninn -jm hv l^n ib mvii> ihn ü)/?
\tr t6H n-nnn mjio n»^ ona näd'» n^b^ ny n-nna nvnhcn vSy n«or
ibB^ Dy pv bi pann nin yr h<S xxm b^ viwn ino^ nyno -aiy
nmnn ^-an n« DyoBoi wudb^ no nnun p wädi orrhs^ mw nj« n»nj)
nN3 p ^yi Dnnnn u^ i>N p^ nyno -ayB' ^i 3wn -01 «i»» no top
«npin nDDB^ njB^a rp-n Dvjm cwjKn oyn nx Snpni> nnma nnnwn
«npBO p i«nn lyoB^ ^yoi^ oyo niinn u njnji nninn nan nx aTJwa
yrr ''di ijonn yoB^ xbw >di muDUjr no wn nivnn nDoa «nty orf?
3
npo rQ nAn naob wp^i ^pnj'« ryrtn^rh niin '»»iDn nron jOD^roi «n^ao
Kneo '»pir «nr Kj»jnoi mm tMDin niMDru ''pir nron NTipDi ^rn
«iw n^mb rf? n^jn mn« wrwi njw roNi« «nTn ly vi^ now mo
'\y\ ODTh niW3 N3 cjib ivtcn >i5> ^dn idn o h<n^-)p^ ypo: m^ti 'i
n«p 1K2N nnjn .nt n^t «^ NVin iDKon njnD nm ^t .onn «h'^ntd
noo yian rv^pbn nädb' ny ano inn td ido ««dj «i^v .Ty ntWD n^nn
niÄDH p Q liTDW nü2 Ttnnmi i^n M^WH'h Thttn inpon n^M nn«
N3ion rpDH rw wwi3i .YTa ^ntü^ kvti 5>b Diyr «^ i^nd n^vnNm
KD^ IDT ^K iDon rw VTpi>n in^ 'n rr^aa mNUD n-nrvi -©o "©lon pttf
mmn nan rw i^n yiotto vi>i ^^^ -»jd^ ^dv o Mip^ ]nn VTp5>n
no^ hw«^ ioB^ hy2 b^ tr» nDN3 o nonpn i^ onpw .i"nj3 rw vy^
Ty yr N^ i^ndi nrn iDon nan 5>y vr«^«'» nny mn ik^n m-m nn^n
Dt)inDn wone^ yreo mvnwn pi m«Dn n^c^ya m\2V2 rhv aTinon nny
vi^n5> ^trmh bnn nyj OTiya kvi Hhrr\ onn maymn ome^ya VTiD*ip ib^n
mB^y DTIBQ1 'Ol nyj UTiy Nm o^^ D''3r njiDeai n'^2 amDD i^dn in
mottyi niaoDm Dntw<ni niD^n p oi^Bni^ mvr» rw vid^ !^nn njttf
nvi nDKD p DN .0^1^ niw nn vitD^ onmaiD i>y wh2 T]ift^ D^jinDn
)T3 nvi nh üH) .'n non ona nan^ p wyB^ mow p mm moNB^ yn'»
DJ .nDNn im hv n^"iwi muy v^n pnn yH\ yn^ -fNn mmn ^dd
nn aynviDi om« n^DVio oinyo iio n^ in^'^ai rnDN ^^d i^n d^n'^dj
2VID KVT) DIN TD mm ^DD NttDJ k!^b^ d'^jv p fe Hoy TYo niWD mm
iv nNtn n"imn njiro nn i5> nnDi amDtt^ idd mm noo iD»y5> amD^ n'«n
iiWH 1WNV1 Dim p^ ntDKD ^ Tiy) .1^ '•d'« b a x-^pi iDy nnvn ido
n^'ne^ naiyi no^n 'w^dj iptnno noN '•n^N5> enm^ d^ h>h< i^ün pj
D"«) iD^D^ njTDty njtt^ ny n^dj n^ nm iDoni oyn n« nnm5> rro p^nrh
^ma mnt^N'» ptnn^t^ ^"yw d'^jo^ n»^ onw b dtd niWD mm nN^Dj «5^
rw NÄDtt^ K^N 5>b ibpD be^n v^<^ -qt )t iDy Di^n ^-oiy ^ai n^'iwi
"WB^j Hin ^D Q 1DJ) nny ny mwuo n^ miyT «i^t^ oipoa 'n n^aa iDon
ny 'tt'n nmay i^oa pONi nit^jDtt^ ^"yw D'^jnt^Nin aoi:»on mD'-D mpo dv
BHp Niijn atr 'TwuD n5> ^^ ^J2i noND nWuD OHD TTw n^^v H7 hnntrh
n^3T rw no^ DiT^d i>yi oni» wdj rp-ot ^:inr Niiy noDa Dts^ wiorw idd
."w-HiT ^y n«''3J Nny p nnDn hn^dj '»n '»sonw iidnd mWon >m>D
Y»DDi NiiyD oni> BniiS dtd^»^ oh^yinh dtid nrw ^ ^on nh m b oyi
piipT DHD PDnB^: «iw ly an5> wm h^r\ü) m\üh on^ rmr rmoS
'»ÄDi .'Dl a>ni>N miro \tnnnf? m^h pn N"ity o noND nimn '»pnpTD
noK K>-n mo" nvii nrott^ nw nmie^ no« .Tts^-im rvlcho^ rv)m' Diyo
K^ ^5>n ''D''3 nronrji min .nDncri Ni>B^ ^td nnio^ n^ rwy«^ mo^
D^DDH iviB' N1TP ''JD Dtt' ivi i>N-«r'p«^ hhn nh)fw ü^ü^2 nnv nrorwÄ'
•TyDitn ^JB^ noD nDDD3 -onDD ny lm^o p«3 dtoob^j ü'^nü) crN!>EnD
>niDNB^ iDD -iD«Dn rüio n5>n ^^n 5>b^ rnuii D^^n:! d'^ddh wb^ p^ddw
w^ DK PDB'n PN nnn üh hdd noi^n Dn5> hdiuvi h^ü V?n n5>yBO ^
"j^M My\02 n^vt:^!^^ ^dü onh \tnrx\ V?n hk i^Nin -pD^) nDmi hp xnm
Dni> iD'üB^ HD D^ Tnw i>«"itr' pM >DDn ^tnmh lyr «i>ty '•^dd rDBo
nn nyiDDD rQO'n pn noon rmm nwo ly in nn« tii liopttn ."»j^oo
.'dionb^ iDD npN "iB'p nfoB' niipn pn dhd nropvj i^ro Dn5> DttTO
\r\ PNiB^ ttmpn 'ü'»3-i "o pDpn^ pyni> i? \tr rj3i n^ '"q m d^idnoi
«"»n "\ '^^i rm iT»^ njd n^ 'i pnjb' «^ "i dn noNty ny rcn 'n ^
)iyDB^ '11 Niop iDi "n^ N'^yiwi '-n "»oi^ 13 ^nvüttr 'td dy<^D)D d^^ti hdd
hHTwtr "DDP "iHDOD K^iD ^i:i hnp üvfm nj^ti 'ti empn 13^3-) iw oa
nroptc^DV noN ynn pdp ^3ki .pdpdd -onoD \tnnpn '^ hd^2 -kddj iwi 'd
nyi p>3 db^ nvi n^b^ ^idp nyn ooyD pup mop^B^ h^h m^mn nvwi
N^ '-» ano mipn pdpbti noi^D "hi r\H\tr^ rwünpo:^ yrm p ürcy^h
n-npn npvi pdwi dt3 n"i)pn o^^p^ piDipon ipva nvn^ Dpyn uw riai
VTTI Y>Ä1 N^ '1 PTpBO DnnD''3 PHD^ h\> DN PttDipOP pW3 PTDPBtJ
noN NJ»n '"n n^ti 'i ^«t^d in ^ D''5>yiDn pn "own pnoa «y^aDD noNV
nnip PDPB'P N^n "»Tayi Min njnt rm^ü «p nn^n n"a hO>jn 1 n^i'
H3D'»TNDi nsp'^i» i^T^wa w5>ONDi ""DD NJTin ''Dvy NJ^n:») tono nrnn
») Ms.: nONJ.
t:i -mdh py p n^on py mtw iTy hitd «ip .Ty dti-g« q hiü^jv hd
ny-nn nrK ^dh nyiD no^on t:i pn ^witr' 03 lio«'» n^ p ^y ^tdw hdi
pwa pK' nonsD nin ^n nDN2 pwi» nun nn^ ^nW jmr mDttJty
rvnr TiOND nN»5> iidki hd^dh niny rvnw h"^ '^3i nyiDi 7»^« iDw ib^
.(sie!) rfy o''2N pn\r nTpy nnvi n^D ^ni«^ pw üDipD^ pn crtnp
tD noio na onw dtpdid) hkid rrm n« ^Nitt^^ onoiD ivi ote^Djn p
.croyn m^ py p 'tn n^y hbid niin nDt cn^soh nan r)io nvw
nroB^j mwiB' nynn xsqiwdd thn a innon^ bv««^ hd in25> iwh nnyi
DTK T3 IDD KBD'» N^B^ ly D^JDinD nHKD HITTI nDD l-QWB^ W ^NIB^
HDTD rODDD ^t nONtt^ KVT! D''D^nn p IHN ''DD m^zpH^ w nyü2 ÜH o
^Kijro rrm nrorw^ttn rhnro vJ3i w^n "1 moD '•rvi irp^ iri iüh p^D
ii>yi nrone^ji min mo^ '•^D^n bn ni>p nront^ji n^in mo^ «-wy n^yi
rDB^ rm .ni^3p) otptd tjn (?) iJjDNm rm^nntt^ cr-onDn d'^itphd ihn
]nw3 nroK'n ni^ni> b") ^N^ar; no pn nS idndti roo yT Ni>r tDD
"hl 'nnnnr ny njiDn 7^ nb« ''J^o .h^nh on^mi ^t ^y omim D'^joth
mm HTny müHW noa ratto i^i didnd nbvüh ^raro -ddi poo oi«^
nrw p lyit "«jd TOirn hih o 2^nD h<m .T^y iB^m Snib^d nDnoriB'
VT3m 5>N^rD Niiy lai^D d^n^dj noDi d'^ddh hdd ^33 vne^ ^ry^ n^n
nrw Drwaj b^td'» n^ od« '•k'»2J in-ib' on^di nnoi '•:in dji bsim otidi
minn rw cryTT» wb^ o^im:! croDnD im:i bnp DDiro )vi p mmn '•^yao
'»D yn N^N .113^ Nityn nmtn i^m nronrjB' idi^ i«"i no d"ni nb
p hy) ^b im "lon O'^om iw no^n 'n niin rwnpj nBmpn umin
mpD jn i^N 'H nw n5>b3 b: h<S yin ^di ri-^oin i'OD m wiü«j
m«'» p nD"im Tn n%t o -lom Ni>D3 r)« npnpiB^ ly -j-»«^ njraa nJ'n
.^HTW^ loy^ in''2 p«:) n^ra w^3J i^ i>y n^'^BTi '•dd njiru ddn niv^i»
nronB^j )i>io nm '•vi rrmao "»pipT '»ididd mn )b^üi< ronBri on d^ki
nrw nyiD oru rr-pTp-n n^iDi rr'^b rvrmo Sdi 'n ib^p nmb^ nb
D^DDnn b DB^ nNVJ S^ao "^b^ nspo i^yBO j^ity '»o'^ai .irw nyiiDi
d:i ..T'pj n^D HNB^yB' ly ^220 N^iy n^y «^ riONr iddi oyav d>3iümi
CD"wn hv üvii>N 'n ix^ inoho pc^^vi on«^ n'vn mw hd ny*TD dto
pyn V?:f\ ijdd i»3Nn n^» jni 3iü nyin i^yoi bw i^DN pn j^y fao idk^
m nwui mi> niinn nwu p m ''jd niuD 'i i>bi> ton rxw ijnyn^ pc^ fei
nwin p i»inDB^ ii>D«n «{> von wdjh ibq 7« ny^Di uii nD muoa i'»J3i
QDDT rw 1« noND nn^vi ny^joi nn p ib^oi nn p -0*0 a'^-©
B^DTIB'ni» ntS'DND DVIB' ''D^ IHtOy HM« HTn« i>« OlUTIBf tt^nTN ODTIXt^ji»
p m rwii"» ny i^nnn i>Di din hk n^K^n yjoB^ ^jidd rm .in-«va nyin
mi'^Ti D'»2Bvn n^OND pi nnvi «^ d'^yi "»^yao nn« i>DN '•nfe^ rawi
b nw pjsn b "»jd i>y ib^n yii yin j^y b hm qd^ wu n^n nD^a
iDuy i»y Tnn NVitt' -»Di^ t<or\w wm "»jod nn 'di yv ''"© i3 ib^n f yn
nrw cm ''i>y3 "i«b^ Mnoino nw imvii» "irai '•fern ipi>n hv ''"©yn V^
^Ht^Dm nnDB^ HD }ify\vr^ p ly^n p hv ano baioi omi^y pTN rmty
nn« B^J nn^«"o inn^ii pi'OND 10«^ 1^ niw nionDn d:i nrrh louy^
K^ noa p^HB' T\''*'^h mm nn am« rhTi ümn qn '•nb ntnoNn po
'n5> 2ü^nu ^ri nyiD i)B^N"in din pi idn« nr.03D bn DnpnB' tom -tdnj
Dni> iTni» tonn pyn "iddhj bn n« inaon rjDB'Bo nnyi .'01 no "nBOD
DD^ ^nnj ^B^y pio noND iB'zn p^dn ny^jo p^n i>*i B^Jiyn p mn piwi
Na"» "»inN D^DB^yn pi i^minS oiNi» Yi-inn «i^B^ D^y« d n«n .5o nK
n"Ht^n T'-iim p ^yi nsnJNn von ^^'ow D'^yi ^^y2 '»j'^d fe h^dk on^ nnrv
DB^Dn "»»i» 'h nN"i^ .DiNn b^dj qi hd'^db' h^wi innn hhno sc^i^
HN iry iB'« DPNün ^y "oion >b^jn3 v^yn nvi nin Vion i>yB^ nwipono
mt:ü NDnn nnNi Do«5>Di» oonp m Kinn noon SyDn ^^ o byn
nyn ^<v^l nwipon '»dib'dd nNi'» -iB^nd nwnn nB^a nr^oi nn'^n ünhv
wünB' njn .pip 3-ipn^ i^nti Sdd n2i>3) v^n Sb' pB^N^a Wdb^ 'i
Dvi^N '»moN ''3N noN Nim wjiyi» anpa w:vy\ won^ 3np w (?) snd
iB^a ono yjDi .i^dh onB^n nn«Di iinion dind pn dd^ y(hv "»^ai dhn
DT iDiBO nanpna k^'B' uddb^ dn 2np^i> "win dt idw aT'f'y dbh nwn
2B'n'» Dl 'rh pip 3npn^ wan Ni> lyiD i>nN nno htc\ noN Nim cnNn
Ninn B^N^ 3B^n'' dt "idnb^ "ihn xy^7\ i>DD3 bnom .iptt dt nwi b^n^
ro^DB^ iin urh nowB^ tin loih '»niDNB' nNin nytch ipv dt idni nn
yv n-DD no n\;p \)ht nnyi .ntn T«n !?y noNJ in mB^ on to^dbo idt
') M«.: lonnD,
nioptro iwrf^) nnfaps j?onDn^ nnma niva 3^Nnrür tDO 'n fei'» n5w
noK TOP onw -»^td ny^io rvnw kvti nap D3 b^diw w \2ho miw
.vnn Tino nvü^ v-cn 7-0''^ linp rw ijroan otDiwi p .nyi^ n^NVi
ntw ''ji^DH K^2n T ^y ni^nno ruwNi rrm )n^w ^dd pi p niin )T i>y
mfap wD3nm orri^y imn rw pji pt mH2 d^nsdjh fe pp nJ^n lonp
vbvvhttr'o minn njTü ihk ndh dtn dib^ njovr« «iw ny m^n '«do
vjDi> wviv 10D riKDJ -pna nnw ijynDBn nny u^ n^r d"« njyon p
ruTO inDD 2Y1D nn .'•ro ti Sy w^ ni'rüi r-uwNVi minn runoa
yoen iiayn pyn aya "t^^n no ^jn ron nro 5>k 'n no«^ '•j^a nivn
.mra oy -a-w no oyn yoBW njn .oSy^ iro«^ p mi "py "«-aTa oyn
i^"i »nn nynDttf n^ fe«^ nroir rwn nynDB^ne' nyi ^ya b yr -qdi
feiwi rPKT nvi Kwi T3D3n noyon v^ys niDun nvj-n pi »itjo rm
mwto KVT> ni -o-Q pipnn p pü "J^ n-nro hn-ii -vvn rin n'WT n^
m ^N o^^^^< idn^ noND na5> pü oy p-i -qt t6 n^nn p wrr n>"B^n
^ ncno nnw3 y^jnttoi -in« 7^3 w:i intt^Ni 7:2) npN nsnn p n«
nw m ^N Dvi^N -iDN'n i^dnd "113*13 loy vjd ^b dhd Dm^^ rww niaon
T« 'iDi nb«!^ nvi'' dd5> n nvi ib^n woi ho '01 D-n i"® anb idk^ )^33
p nn .CDm< niw 'mum mriDn So bho) .ibNn h^5> udt wdj3 itta
nm« p i>yi i'^nb' idd ni^ioni n^nn nrn^a n^i^n p^pno' hyiyn pnpnn
noio w nw pj l^''D^o aiN ow^ my vown^ «i^Bn yioB^i^ «i»» minn
^yoni^ ü^ T»N 3W1 irrys u^i m ^ niinn hh^z idt nnyo tm^ w h\3ih
.rmra nMB' rwnDa iki30 rm noio w nw ^m dn ^ n^oj dib' ^y lOüni
OKI rui 3py^ on^DN n^03J ^^y n«^ «ip nhw vd^mdh noKB^ no bh<
DW3J INI N^ O'nDUT ^D HID HyO ^1» W 1131 dnh y'jn M^B^ -)Bt)N
n^B^ m»B^ noi M Dminßfn n'H^2:h nvi .Ty ij''d") hbid o onWo
on-QNi» Ni>K riNittn nn-n Dni> Ni> ie>dd njpoi in^D Ti>^ ^o^ ^on on-ON^
iTN inD'»i> ppD njpo r^y bp Ni> iW p pm .oSoi» aivin hm v^yi
.moD^D -onoD nDio nai «{> dni Bnn 2"^ loy bi^onoB' n5>n ido!? "Nri
nnB' nc nyo imoipB* ^o 12 nioyjB^ no ntro M^^p Ni>B' •onb^ no d;
') Lücke im Msc., xti ei*gtiii7.en bt B'N*..
ano xtH 'nDiy «'•ann ^\tn-< ovonn noKn '•rcaj fe mivi
Dh^ »iw nimn rw pno n^ mmn p niov orj^n p 'n pno qk^
im (?) w-wßf oSya dtn qw td ni t^nb' xvi poo ion n« pno^ ho
DK i^w it nopon Tii'D nn« inb': k^ ayn fe vi>y idoo'» q« yi^d
lyroDH -0» iJ?ü h^n dh pmoi» i^Di-^Bf yjoj^ ^np nvp cab looo'»
HN ca'pvT» FiiBW D^-no UNB^ '\DH\ff no) .ly^T "»DD rovn nh "o n^\trr\
invi N^ o W3 njy iptc^ Kiiy iTi^nnB^ *iy ittd mDNitn nWoa rninn
N^ minn p 'n m« i^dn o noKn p .onow u« ddh ^d n^w h^
KTn wpni .^«-)r»D nDnBTHt^ n-nn nTny ^fiNB' ny ronttn nS nrorwj
N^B' 5>«iB^ y»TnyB^ nhn noNn p '«d DHß^m lyit '•dd tobti n^ ^ yro
mnh ny 3inD^ iT'yD Tny '»jw .n2BQ "idhdd '« n\pü2 nmn roi^n wxd^
feixß^ py irpüiB^D n«T ^i \kii3'^ ''•did nxp p nwipo inb^ nhn nai
DDw BnoNi minn ido rw nip^n b^^hb^jb^ idd -^ohw nü2 bqthwi^ m
u nyib ^a^im p)}n b5>3n^ Ni»B^ no ijo nn i^nx n/i scidh mtya
nnwi i>b "»D p:i hdn nt *inN i''5>y nNiynD pinn'» Nint' idnb^ hdi -ikd
.K^DJD yn^ 'K inw pimo n\T li^-^Dw 'k '•d ^y d lya^n^ ^i t« ni«Dm
am üSyi> iD^^nn'' «i» d^«j D'^D^yj d^di an n-nnn ^urw n;3 njyom
B^wi ''i>w IHN «^33 i>y on2 DIN ]^\tr DNi DiTi>y njD3 i^DTiB' ü'hirv^ onpy
lionn ''j'yD hnihb^ no fe Ni>D p« «^D3 i^yD*» dn i^dni n^^j ujw nwi
DIN y^n nS iiyB' ni> v*< noDririB^ "»jod «i>D tonB^ orrDDn '»ry^ i^^^dw
o''N-on D^nmn oniB' n"xyn viut vii»« nhü noni yr^ ly nn^bn^
ono) n''TDn mno noi^B' hdod a^y^D dhd □'»sn yoon ntiD a^wt^
Mii}r\ üi»niD N^D3 DHDi TV n^ i»y dhdi D''j'»y nrrw onoi nntrüH nSanro
mninn p niin rmü2 nhon hv )V^n^ "wi yn p i>y v^y nt:n 'n^ tm
•»32 npDB' TnJ)DN2 B^DriB'Jl i>pi>pn:B' IB'D« HDN «"»33 iTH DN ^ rUUDNm
nym yw h^i: nwvy\ no« k^2J hmb^ iiiy p n''j3n5> nipr uddi d>3T dtk
^313 fononi pcnnB'D p i>yi ddd vtiu rf'^nit^ idn'»! inyn Bnars oyn n«
.ravi na ainDn TDpnB' nN"in maon djtij SSd3 rurwr hddi mmn
nyDB^ onpyn p ni>inD nm-n m ^jd^ min im 'n"» nvi o nyn^ t^ b^
p ni»k) noiw min hn^^^ my Snp un vh ^^im Bnn dh^w in^
p i»yi yin:^ v»"^* dtidi oinyi» nrw ipy rjxwi» iy< OT^yi j^in onpyn
•»nBQ o ponm .yin i»3i Fi^Jin ^2 i^^üuj ni^ no^on 'n min T\tap}
arm ^ip^ iv"\t^n n«T nh rf]f hb^ mini pü ^J2 min i»*T i^nh niTmn
•VW onoon "OTD DTPD1D1 C3nD5>Di CTTDon ^Tpw jnon '•rDDi DnjDrvn
TTTK yu N^N nnw TTw fe^ iDD HttOD yi'»«^ ntt^DK t( ^ "nyi ,.mn rw
^D 'N) 'N b ^a DPi^w •3irDh<r idd mjnT n>«Dn mvii» ii-)Nn nao
nmT> nwn rninn n^tMD pin i^ aroi uro pff iDtty^ 3iro^ 3^ i?ü ho)
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DTw Diohb ühü'' m N^ D^K roiTO rpTitt^ ^SVi .üTPDD HDV hniKtn
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2
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N^ N^N rai-^p^ y^t Mn cw crpoi oa^o o^'npn p 'n mvi^ wm pi
a*:i na^«n nVi nai^ nNa n^^ 1^ rnioNn anpn mw ivrf? mmn nnn
Tio ^ Tioyv n^^ 'wm 0*0 1^ rnioN t^thw ü^h craiipn twh üorh
nt 1^ n!^r iTNi .miroa itin o»^ i>y oipi o^ipn p 'h qi^ yaon
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tya5> p iSjtto nNin pyn miNa piannttoi .rhro hy non or u»pni>
yaiDn Tioa nyn imNa uw^a ob iNnty '•Dyj^ p i^ nua«^ noN m-io
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a^yi yaö^ wm niNjn nvw "»jod nn«^ n-nnn mnyr loa ua onpni^
NTi nnN-> -MTNai ua^ ott^ crpn^ nr^ ^n nvi Nm cü d^d minn a nn«
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mnro Ni> p iv o ^soü nfna rmv noN^ noNa e^Jiyn p nniN d^b^
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.DTjy 'TCff? mom -noo N^anty Nm nr mmn ^«a aNn p -mi^ nNa mw
•Jüan non^ mmn nam o nyr "oa o n>^a3 nviN nao 1^ r» piNT pyi
Nm mi mmn rmw omvi pno^ wvi p t»ni q'«jv -»d ii> rrh) mirua
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7 I
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"o HÄf cmKn Q'^wyh p-i -.mvi fo^ noy nb 3pjr mn'' ly rp^ moDo
pi^pn 3Hmi «« 2y-i ^y^ ^jn y^B' '•^b^ yattn n]ns> '»jd^ noy^ hä^ '^ p nvi
TJNi cr:)r ysB^ ^ja nnvn bf' Dn^i>iDi Dv<Bnj vrw •odw hkädj) m-rfnrü
'»Duw) mn i?rwoh b^d i^T) pB^n^ ib nti nwipon te pmn^ \:h p«
iB'N i^N^Bn >j3 2mü) aiTDB^ iDD HÄ^ i>*n DnuD3 DnToy nnvw cravtDn
pn ron\ nNin dibti my .rur mwo yanw nw oviv Qn«D3 -atr
h\2ün nrw D''J3 i"»J3 xvhvw nü^ on db' T»ja nB^ m pi üfej k^ fnaon
N3D nw T^T B^Di lyjTi D)Di Dn«oi BOD nya'x D'»j3n p on^' rs-n
ro on Pü nnhn^ vint' nvi tiidji .titd^ nor« rorocn ktodi nSm
nnvTi 1^ ino) rj -on .titdj ny OT3 niB^y pn avon noo k^ tiidj
N1P ^ TDi D*rvn njfe) tdni i^^o ^33 mint» nino yn*)« rofeD nxwi
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m p rm nh D^2iron >üiBt)D nen'^ idd )ü^»n m -yi«^ rmB^ qton lyi
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mWvn nünon b n33i tiidj oV/y i^nDV ny on ^J3 p fa yhv Dyio
nw^i^ nrw33 nh nD«3i n^nvi n'»yn ntib^ 3vi3n rrhy Tynr Tym n^wn
onrDH n3^3 run) .'Odd ditüi n^ -oaB^ 0^31 dvjn ok ^ dhwp nnw
nK lon^J üobü 'd q^üpd j^nK3 mB^ ny wi^d i>y Toiy oViyn rm
m io TU) y:nBWi iiyb^ dki .n^d aSyn vj3 'od hnt mi .(«^O 'nn
-»D03 novrf> )h noDttf n3D dw yni'' cdh rhi< ityto\ im^ b3 idbt\
lOB^ pfeS i^ttoi^ 3«^N nnyi .nt^ üN''3n Tn« ntvo \:h crcnm dv^kh
feo iriv lyiDV NVT) :iTDp5n ra -pnon^ npi^n ^y3 inwh^ nf? mn
pKT pyi mb oy mvr» i«>d3 nDoi> Bnipon utdd *03n T^ no d^
nruiBn ^y d>jd fe iv W3mn k^ nW rwn .ifw oto )^3he mtm oy
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wüyv noiw mo nm^ nwn "on hd ^:)dd nyi^ W3m> ^<^ td3 no^ nyi^
^» iT^^ H^ ü^y^ lavi vh crm) 3Kn D«r ^ rwr nnDtw nnfnn b
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^tj .Tnr 3pjn p pNi nom navi d>33 wWi r^yb D>J3n ^J3r -tb^w
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T^m pjru nm .li» vn noi crrj '^d roon avon "in3i no3 'S crj3 '?>
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'T miit^ )h rs^w y^ran ^b orrw no nrw OT)i>H iV^dk w mi ^hn no^
0''J3 onntt^i D''^HyDit^'»n "»D^oa ujdtd T^jn .nwD ':i Dw:i5»Dn) niHD
3iipn -ivDhen p nnDjm nt3 nonn p dtd encf rrtun rrcn crvjo cr3i
p)W lof? hü:«^ nD pT rpüj mi» Nip^ nJ» lai rpo . wnn p rpon p r)w
pbm DHt^ M"« mv tt^ nv"-\ü ^nni htodh tud nS^y h<«)D) -»pttfS
itt^DKn roo n) ovn dn f|k nn yjwo^ hnm d"h .yjoJtDn roD. )0W^
mnn tod h) dh8o n3> croyo pni ib^dn b n\T -».dd rm d)^ pmnn
Gn»yom wi^ ür\DOün ivi iij'i)Ki noKB^ no ^nyno bttod rmn dki pimn
mn'» DK 'n'» HtiDn pro w^^ üidnb^ tdd y^ojn roD moit^ ^33 d''h i^h^
nvnn ba noon pi n)3 -noD'» «in yjio i^ ^^tt' nnüWün w oyn noini»
nO'»Dttn M DDn -IDN Dm3N^ ^HlDNi' 3VT3n H'^DDH pv TyD 3Vt)n Hjm
1DK pnirin Tyii mrp ro li^ idm^ onw niDoi^ bin on D'»3Don niDoi
nomio rmo niti i^N rpüDni ^dn 2p]rh) on^t^ ^3dod ttit n« Yavn
nDDT p HDD m -pnru nntt^ hdud n33i 3Yidi or ^D'•B^ in-u ^i' ^d
'n 0"c n»^ oyn n« noyi> dt3 y^r loy bin nv^üh m<irh rNsi^nn
QHD y)3Di> ne^ rrrayD oniN vii:^ ü^^i W"vi3 ni« d p)ni ib^yoni^
Tiyi .piD^ p roT p mn wy -tndi ni 5>y Diron Tyrw iddi nn^n
iT^n^ cn'^) WB^ .Dn»D3 onTDy pta tvir iB^DNit^ nnSinn v^nBo
Nb^ moBo rjM inTi iddd^ pBnn nh]r nrh< nb^^^ q^t ivib' pta
vn «b' 3'«Tin'' i>Ni .0''Dwn rvWi N^Bn n"-» onttD3 onTDy nn^n
nriH ••WN pT D'^NB^j 1V1 Nbo D-'Bnb^i' w nw D'«-ryi^ iy>:iHy ly d^nb^j
rrn Dn«Db T^nto »pv n^n o d^J3 nyn-w w nrb pi D^TbD vn Nb)
mN nND mvT tt» im^DD inNin l^«a itin nh< nyii imy nw t"'» p
'»JB^ niD inH\ riT ihn nn ^n'^b^hi d''J3 ':i hjdd Tbn rr^oirny nwt< npS
02 nb^ inb len p3 nS (sie!) i3yB^ hdd D'«Ä^n p noyi o'»3iB^Min vn
N^^DH Donorr ^ cnuDD wwaa -idod tid im iSn vh noDU n^ytDm
V3JD1 TOte K*^ nirtt< ro ^{>3 iroyio dwjn HtoDHt^ prnn raioni intn
)ü 0T2 pD riN WID "PK "TIW DJ/H 31 pJTui^ 'H nOKI pJTTQ niDNn
DT oyn Tiy Tijrui» 'n tont 2'«rDi '»i' nyntvi "»t idn^ ^y i^NTtt^ -wdtp
liyn:i i>K 'n -idkt 'ui «n« nwD ': otd i>N dt3 o^piwi -©od vm 'ui
Diit^N iiy) .fT3 ino DK "»nnJiCDn« y^ttw crpp^i v>Kn n>KO r^
iD»y pvn "WD Y»^y N3{> o^n u^vi )^n /dw nn y:iwDn b^ob^ nii>i{>
iDiin DHwii» ui> \tn DinDH idt ib^n nninnni noKn py -wo i^^i npi> nr«
p n«pD )h< ano napo pi 3irDn tjt dhS ivi ib^m nnSnn Sd «iv
T5T wi'B' Ki>N ^i>^eD 0'«d") d^tik d^jd ompoi» w oii» )yib^ D''yKi onDion
nDN n^D Ht^h^n m h^nb^ "»jod didtS h^2ü jmn htiv oms^ pT yo
3inDn nDT n^ rp'^i» nnp ib^nd ddb' i>y wnp'» -nb ünriNm ornnriDBiDi»
IB^JOl ÖTON rpro Dniwi fai' B^KT hW >JDD CTIDW HB^^D pn WD ioD
DB^ hv ivn ^^ omiHN minn ib'm iminoi lYy u'^a« 3pr QT^y fojnn
lYir DDw pi -DT «i» nnp ^J2 piDD {>"-) ^KD rum .üni>ru} wnp^ orm«
DWKn INI K^ DH) NVT«aKI DTJ DD1D2 IDTB^ Dy^Kl üninDroi» ni2h< "«B^")
VJyn DJiTDi a^TiB^ yn Dni> m nh mi\ dtpdn p-w ^tq mo o nno^
p]/? pv "noin iDTi» nonpn n-nnnr 'n "»joi» mi wh oanpro oni» nipv
l{> niroNB' iDD n-nnn niDo an >n rwin naoin pi -inN{> d iah fim
■) nxf? cniwi nnp jtdd uidkv hd "ny i^ ni^axß' noi noo^
"X} "Dl n5^ piK "»ja "Dn 0"»3a '»jai o^ja rrn Wn nonn p naw kvi inb^
DiBn:i D^jr m OTip (tStb^ W) Tynr la bhidd avona^ D'y« i>fo hbid
"»ja DnD%T ^nana avor idd obo im'» nono nninn iToyn am it]rht<\
WHin n>am -»ir^N "»ja vm b'nvi i>NiaB' ouru '»ja iiy^i^Ni üwü nro
j<^ 7»3>ya TTi^in nn •ni>yDi> di iT'am 'Jai onrw ü'^ja -nyi»« Y^awin
pi Dni» Dninjn ikb' -dt t6 pB' ib^ki nnpi» D'«i^n b db^ ainan -oi
'»jai> nh^ KtTDHW lohü npDoo nD«ya rwin myoni .'«nnDKr naoi> n^N
.rhvüh lai iTam "»jai db^ ainan Tyn pi D'«anD D^3a ^oa lai «i^r hbid
nr®^ nbtt^ -^üh noa iiy bt» '»Tonn yaün mnra m^UDKn wyon p iiy
mvi^ aviDH p v« ''3 HVi) i^D niYua iT'Dina pnnnin B^pynni^ io«y
*) llior iat eine kleine Lttcko im Manuscript
HDN -ION «ÄDr Dnam armb jrrwf din lonp n^ idäv ratw nra ^
ifai^Dnj o TDN -wwo .miDD rron "hm rY'fen i>N jwi> dik Tonp n^
oy -Ol N^ 3ID w crDDTu njy) i2T yw wuiwit^ roittra un^DfiD ctdt
p 7Vö:h roen rwt dn :n\n ))imyn hn bt<w "»jni .oinyo unDDPiD ddh
ninti mow nruro «in nbyiD n^X} ddh"»^ t^n D-a "»d nB^Km ^vi
nNttW D n^n nyr "od rrtn loon nv<T dn n)n -mn p irp^n nDDi> tto
crrinDn 'an in-ib^ 'ni' D2r -©ddd iddod navi lanru ob cr»önm
DjnO TDDD YIO O^TOt DTD WnO DTPHnWl) lT«lOyiO anD2 ü'UlTi D^JWHnn
3iron "ow 2pjr p pvn hnvi n^ ."wd rom trat -wk v^od inw )3"ii
p TW rpiW wfe tWw "DU nD"oi ^lan wi^Di Ton crm p T^mit^
Djn 0T3N1 irni 5>K)D3 DHi ':j ü'}y^ p Tivi 2n^^ni .aK'^^N nn tttk 'nn
DTw«^ '3n njtta rpnr po invo onw "ot crDyuD tTrSon mr ni^N fe
-®DDn iTti' n^yoi n^r 'd po pw-> "»ja li^y«^ nnp "»n o«^ udb' d^ud yino
p rrvn^ njm •ni^Di «nn pD ünoon d« dtddd ^V nDDi> antm n«
'3 Y^^ ^^"n mn po) ninr no^ nninn iToynB' D-'jDn p ^h vn apjr
u>Ti Dw Mp^ni r)^N f y n^i njv 'd pD d")ddd n^yi 5nDn) yim ohb^
D"Ni •tfTi"' w r(?H DTiKD^ nii>y^ ^nn p mn ni'yoi tnn pD diddd v^
m iottf Ni>N nwyn wvi yp p n»'» nm"» m fiyn Hji» "»d mi> na^m hd
Ni> o nyn5^ ji^ nyn p b id)hi onpH iiy .noNn p rpDJ^iDO ttraw
CTDTipn onDon p -idd2 inynD F)^in{> ihn Tn>{> i^'©« «in oyi» pn^
riDDVT )rw T^T üh "»nb iD«yD crDiipn D^DDnn p nrw i"an )i>^>o
OTN3 ni'ynnB' Diimnt' w hdowi inw oy itüidn p'^ntß' on naon p n:x>h
3inDin r)^vii> \2hü nsTib hio; nDD inowi' nü-inon p nroö id^dviv py
rh)m üw roo Tib i>3N ma kuidi Dv<i>Dn p «b inowi^ w li^ iB^yw
irrjyn p py w ^lop w W^y lan n^o^ni» on« '»jd Vtdü y^ojc^ -»dJ» n"k
ob noDona moNn p nn« hdw W'Dy nüdj Dib i>Bf ni^yin v« "f^ noin
^rü ttmpD iDDD F)'ovii> lioD^ w Dyn bo id'^vw b^'d ^wni bttno nn
ni>yvi f« D'':'':y «^i^on rnian hjd ii»3p ny"-iD D'«N^33n b p-w "»"y CDni>
HN-)! NÄ1 .13 I^DH B^B^ 33100 T^^HB^ rcD ÜW ni3 i>n i>b ni3 iJDyi>
') .fD 'H T31D3 vy /"i^'n) ni'K Ty i>"«
yroD npD -wn Hhü2 T)jn rvmtm a^üon Vn ^poD pjoa Doah) nrfW3
mnn "»od crioro d^^vtdi no« mviS t\üh2 nw» iSd rm •'üDy rhrt
n-nnn ii>3ptt^ o^DDm noy pi .mpD yn dtdd^ i^j n^ cptiVk crj>^
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>nDDD poyrur "»d b^ ni^oj indd rm py^ ua k^ mwi Mo3 rnrnt?
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