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Full text of "Statistische Monatschrift"

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^. 


i 


STATISTISCHE 

MONATSCHRIFT, 


HERAUSGEGEBEN 


TON  DER 


K.  K.  Statistischen  Central- Commissiün. 


XL  JAHRGANG. 


WIEN,  18B5. 

ALFRED  HOLDER, 

K.  K-Hor-  UND  ONITBKSITÄTS-BnCHHlMDLKR, 


'   .  '      < 


^. 


Alle  Beohte  Torbehtlten. 


Abhandlungen. 


Die  EhelösuDgen  in  Oesterreich 

in  den  Jahren  IB82  und  1883. 

Von  Or.  Karl  Huffelmuin, 

Die  Frage  der  durch  einen  Kechtsact  gesetzten  EbeltSsang  gehört  za  den 
venig  ODtersnchten  Problemen  der  Bevölkerangs-Statiatik.  Es  gilt  dies  fUr  jene 
linder,  welche  die  Trennung  des  Bandes  der  Ehe  als  allgemeinea  Rechtainstitat 
kennen,  nnd  mehr  noch  für  jene,  welche  die  l'rennnng  des  Ebebandee  entweder 
gar  nicht  oder,  wie  t.  B,  Oesterreich,  nnr  fSr  die  in  der  HinoritSt  befindlichen 
CoDfessionen  gestatten.  Die  Ssterreiohisohe  Statistik  hat  sich  daher  bis  nun  daranf 
beschrlnkt,  ans  den  Geecbäftsansweisen  der  Gerichte  die  Zahl  der  „  Ehestreitig- 
keiten*  zn  erheben,  die  .Ehetrenntuigen"  selbst  blieben  gleich  den  „Eheschei- 
dungen" unberücksichtigt.  Seit  den  letzten  Jahren  hat  sich  aber  die  statistische 
Forschung,  offenbar  beeinflnsst  dnrch  die  auf  die  Trennbarkeit  der  Ehe  abzielenden 
Bestrebungen  der  Zeit  (Antrag  Naqoet  in  Frankreich),  der  Frage  der  Ehe- 
trennnngen  und  Ehesobeidnngen  (dtvorcea  nnd  s^mrcUhns)  eingehender  zugewendet 
nnd  als  eine  Fmcbt  dieser  Tcränderten  wissenschaftlichen  Forschungstendeoz 
haben  wir  auch  ßlr  Oesterreich  eine  Erweiterung  der  amtlichen  Erhebungen  Über 
die  Ehestatistik  zu  Terzeichnen. 

Auf  eine  Ton  der  Btatistiaohen  Central-Commission  gegebene  Anregung 
erging  der  Erlaas  dee  Jsstizministeriums  vom  22.  Juli  1881,  Z.  10213,  an 
sftmmtliche  Oberlandeageriohte,  welcher  die  jährliche  Znaammenstellnng  der  Daten 
über  Ehescheidungen,  Ehetrennangen  und  Eheungiltigkeits- Erklärungen  nach  einem 
von  dem  Jostizminiaterinm  verfassten  Formulare  und  die  Vorlage  dieser  Zosammen- 
stellnngen  an  das  Justizministerium  anordnete.  >)  Die  Answeiee  für  die  Jahre  1882 
und  1883  sind  nach  dieser  Mono  geliefert  und  der  statistischen  Central-Commiasion 
von  dem  Jnslizministerinm  zur  Yerfligang  gestellt  worden;  wir  wollen  daher  im 
Folgenden  den  Versuch  machen,  die  Hauptergebnisse  dieser  Erhebungen  darzulegen. 

L  Soheidungs-  nnd  TrennnngBfreqnenz. 

A.  Scheidungen  von  Tlsoh  nnd  Bett 

Id  den  beiden  in  Bede  stehenden  Jahren  (1882  und  1883)  ergab  sieh 
die  nachstehende  Zahl  von  ScfaeiduDgeßillen : 


')  Vergl.  Easerer,  Handbach  der  AsterreiuliiaGlien  JiiRtisTerwaltniig,  Bd.  II,  S.  381. 
Staüitiaelie  Utmatieliilft.  isss.  1 


Dr.  Karl  HaK^luftan; 


xm  tm 

B«!  rOminok-kktholbcluo  Elin 584  M9 

,    piDchiMb'kKifaaUacbai  Sbra     ....  9                       ^ 

p    KTiMkiBch-oricntftUaclieK  Biim   ....  1                       0 

,    aTmaceliachtii  Ehen 10                      fi 

,     bnwilUsckaii  Ebsa VA  20 

a    Ehen  uHl^rsr  Couftoioa 2                       1 

„    eoodMBioiula»«!  Bh»    ,  , 1                    3 

,    gcabcfatca  EIud  . ,_^_^ 31 a5_ 

ZnumMMi  .   .  661  616 

In   Gruppen  mMHUDen^lkeAt  b&lten   wir: 

B«i  den  katboliadiea  Clien  buider  H&oiiCriteti  Kammnen  &9fl  und  &f>2 
ScbeidnngtfUUe ;  bei  den  nich^ka.tboli*abea  Kheo  in«g«Mnmt  27  vai     39 

ScbadungsQÜle ;  bei  dfto  gemischten  Eben  endlich  31  ood     35 

äcbaidan^EÜle. 

Die  Geaamtntx&bl  der  8obeidutig«ii  hat  «ich  demnaoh  von  1882  anf  18811 
etwas  Termiadcrt,  sie  iel  oSialiofa  von  6bl  auf  tilti  gcfikilei);  diese  HchwaDkang 
iot  aber  nicht  in  allen  Ebrkategurien  bemerkbar,  in  jeoea  mit  des  genogeren 
FreqneDzziffera  (Dicfat-katboliscbe  ond  gemiaditD  Eben)  zeigt  sich  rielmehr  aogar 
eine  g«nnge  Zinabm«.  Lmbmi  wir  die  g«iDi>icht«R  Ehen  vorläufig  anaMr  Betracht, 
M  erhalten  wir  nachstehende  relative  FrojacoKziiTem.  Bei  den  KAthoIikea  ent- 
flllt  im  ÄDgemeinen  l  Scheidung  aaf  34,110,  betw.  36.613;  bei  den  Nicfat- 
Eftlholikan  in>g««aniiDt  1  Soheidnng  anf  71.000,  betw.  66.103  Menacheo.  Da« 
BevbtaLnatitat  der  Ebeecheidnng  wird  somit  von  den  Nicbt^KatboUkcn  weniffcr 
beatlttt  aiB  von  den  Ratboliken,  ufl'enbar  bsb  dem  Grunde,  weil  ihnen  ausser  der 
Ebbnohridang  noch  ein  rodioalerea  B«ohtt)mi1teJ,  nBulich  jenes  der  EhetreiniiD}^, 
m  Gebnta  atvhl.  Wir  werden,  diesen  Reofalagrondlagen  entsprechend,  des  Weiteren 
die  äcboidungen  katboliwber  Ehett  von  jenen  nicbt-kathoÜKher  Ehen  streng  ge- 
•oodeit  bebandeln. 


a)  Soheidaogen  kalhoUsober  Ehao. 


Die  Scheidungoa  der  Kktholiktn  gliodera  «tob  soniobat  n«h  den 
beiden  HanplrlteD^  wie  folgt. 

Anf  die  Katholiken  des  lateinischen  Bitno  eotCaUen  im  Ganten  564. 
beew.  649  Scheidangen,  d.  i,  1  aof  30.297,  bezw.  32.236  Confw^ionsgoooaeen, 
auf  die  Katholiken  de«  griechUchen  Rttna  tm  Ganun  nmr  9,  bexw.  3  Scheidangen, 
d.  i.  I  auf  2äl.4HO,  bexw.  S44.U0  ConfeauoncgenosMit. 

Der  im  Jahre  1682  zu  beobachtende  Oegensatx  der  beiden  Kiten  hat 
eiob  also  im  Jabre  2883  uoob  wesentlich  verschärft.  Di«  SobeidnogitfrMiuonz  der 
griechischen  Katholiken  ist  trotz  der  f^roaven  Differenzen  von  18^2  xn  1883  als 
eine  gani  minimale  zn  betrachten.  Die  Hcheidongafreqoeas  der  rtSmlachen  Knlliolikcn 
•teilt  in  beiden  Jahren  zwischen  jener  Frankreieha  und  Daliena  in  der  Miiie  and 
zwar   der  geringeren   lntenflitSta»lafc  (Italien)  nKher.  *) 

Waa  die  geographische  Vertheilong  der  katfaoHMhen  Scheidnogen  anbe- 
langt, 50  wiederboll  BJcb  die  Rnohcinang  locater  KuMmmendrÜngang  in  beiden  Jahren. 

Es  entfielen  |,beide  leiten  combinieri)  anf  die  einzelnen  Oberlandesgericbt- 
SprcDgel  naobstehende  Tbeile  der  Qesammttiffer : 


*)  TcteI.  nber  dioMQ  nad  anders  Pankia  hier  «inaehU^Kei  '  uUniatiooaler  Ter- 
hdtiiins  lies  VerfasHrs  Abhaodluag  ,1)1«  Kbetreannii^a  In  kalhelinbea  Undan"  in  de« 
Hetle  8  n.  9  dsi  Jahrgaucei  1883  der  aiallit.  HoBalwehrift. 


Di«  EbkltaiUfta  im  Omumlck. 


IMl  IMS 

WIM ^24  odwr  bia  PcKflDt»  29&  od«r  ft^-fi  Peicubi 

■  0»*    .  «3     ,      10-6        „  61     „      U-l        . 

™  TrlMt  aa    .       37         „  20    .       3-6        , 

SM» -,-  ,  3.0-R        , 

laMltfsck ]0    ,        17        ,  II     p       2  , 

•••■'« Öl     -.    IVa        »  M    ,      17  . 

BfüBft 58    ,       9-8        .  4S    .       7-8 

Kr«kM a  ,     ü-3     ,  8  .     ri     , 

u»b«fg «t  ,     3-9      ,  n   .     Sl      . 

titf  die  Tier  Spmgel  von  Wien,  Gnm  Prag  nnd  BrDnn  eouiniiien  al«o  über 
90  Peroeotc  im  Jahr«  1882,  nfthezu  90  E'eroenla  im  John  186ä,  uf  die  fünf 
»preng«!  voa  THmI,  /^ar«,  Ii)ii:*bniek.  Krakaa  and  L<mb«r|;  lofsrnmco  tutom 
10    rerceote  im  ersUo,  irenis  <ib«r    ID   Paropiilii   im    ivdten  Jahre. 

Uta  G«eunmtTflrliillst»i  etimul  lomit  ia  beidea  Jahnrn  ntheza  Ubcniii; 
die  wichti^h-  Verechitbitiig  im  Cioxelntin  rDbrt  daJier.  dus  im  .labre  1883  anoh 
'/mt*  eiaige  EbeaeheidutigtD  aafzawcisen  nnd  d«M  sich  der  Untonduol  twücbcit 
Krmkao  und  Leober^  vwmn^t  bat. 

Saoli  dao  8preagela  der  ÜericbUhtifo  1.  Inaunz  gliedert  aick  du  Br> 
j^bliM  katboliMAer  EbeMheidung«ii    rolgentlttrmuaen. 

Von  iea  61  GcriobUhufo-SpreatT'^lii  Tehlcn  fünf  in  beiden  Jatim  Tolt' 
Atündig  in  der  FreqnenzliAte  der  kathohicfaen  Ebedcheidanjjea,  c«  Bifid  die«  drei 
dalmatiuMtfae  Sprengel  (Zar»,  Spatalo,  tiaguHa)  und  zwei  weatgatiziuthe  (TaroDw, 
BzMMw),  zw  Sir  wettere  fehlen  in  dem  einen  oder  in  dem  aaäcten  Jaliic,  es 
sind  die«  die  Sprsngrl  von  Laibft«li.  RailoUswertli,  GOrz,  Eorigno,  Catum,  I^nk, 
Tabor,  KSniggräU,  Wftdowioc,  Kobmca,  StaaijiUa.  Tatnopol,  also  wieder  mcbnre 
BQdläidUch«  nad  galixiflcbe  und  ui»terdem  nur  noch  drei  bSiuniaebe  SprengeL 
Im  Jahrs  1882  finden  sich  daher  katholische  Eheacbddasgfln  In  54,  18611  aar 
in  £i3  Geri^ti-Sprvnf^ln  vor. 

Bei  einer  gleiobinJleelgen  Vertheilung  der  katboÜKheo  Scfaeidangeo  naf 
die  bAtheiligten  Cienchtggebiete  nttnten  asf  jedes  der  letsteren  im  Jahr«  1882 
aowie  im  Jahre  1863  über  10  Sebeidangefällc  kommtn.  Dieter  [>nrchachnilt  wird 
aber  im  «mten  Jahre  Dur  in  10,  im  zweiten  in  11  Sprongtla  erreioht,  der  Gnd 
der  loaüen  Zufammeadrängnng   iat  «omit  wohl  ohne  Weiteres  cofon  klar. 

Die  Sprengel,  welche  eich  in  beiden  Jabren  aber  den  DaruhMcbnitt  «r- 
boben.  Bind  jene  der  lAndesgeriebU  Wien,  Graz,  Prag,  Triest,  Brllnn  and  jeiM 
der  Diederi'iiU'rreicbiAchen  Kreiegeriobta,  mit  eiaiiger  AsanaliBie  tod  Ktvbu  (aooli 
Ertma  kommt  flbrigena  im  Jalir«  1883  an  drn  DarehaehniU  nah«  herto);  za 
dieien  acht  Gebieten  kommen  im  Jahre  1882  noch  die  Sprengei  von  EJagenfnrt 
and  Troppan,  im  Jahre  1883  dnä  nordbSbmiaiäia  Sprengel  (Leitmeritc,  Reiches- 
berg,  Leipa),  das  Geliet  bedtulcnder  Scheid nagaFrBqOieiu  bU-iht  also  im  Gani:eD 
Rcognplutch  «ng  begreoit.  Anr  Wien  allein  ealfallen  in  beiden  Jahrun  nakcza 
40  Pcrcente  aller  VatboliMhen  Scbeidtinj.'rn,  unf  ganz  NiHvr-Oeiterreicb  ülw  49, 
bezw.  47,  anf  Niedui-Oesterreicb  neb«t  den  Centralgebieten  ron  Steiarsark, 
Btthmen,  Kaetenland  und  Uäbran  (d,  i.  da«  Territoriam  von  nur  9  GeriektKepr«ng«ln) 
■abom  88,  beaw.  Gi  Perceole.  Alle  diene  Ziffern  etimnieo  in  beiden  Jahren  ta 
bBCsiebnender  Wriag  «herein.  *) 

*)  Jan«  OeriiIita*prin««l,  weicht  üb  Jakre  188S  kein«  Sdicidsasui  kanalea  aad 
!■  Jahn  1883  lolckc  aalaaweiaaa  Laben,  briogeo  ra  ancb  i«bt  nur  in  mJalaulcn  Ziffern; 
LaRiacb,  waltbc«  am  «eitutco  koaual,  at«!«!  über  vier  nickt  lat  B«l  tloa  In  beides  Jahren 
artiiao  OiUotca  iat  die  Baihnni;  eJD«  ObarraKliead  Uallchi ;  dl«  hMtnlndaU  TiintUabflag 
dftrfl«  hkr  das  IlerrunTetca  ilcr  drei  DordUknlackan  QeUct«  nnd  daa  KorftcklrtlBa  *oa 
Kieoa  hIu.  Vien  liatte  In  dru  zwei  Jahrea  £18,  boa*.  217  Scheid aaci^Ue  kalhotlMker 
Bben,  Korumliarc  20.  buv.  14.  ÜL  Poltra  U.  I<cs«.  13.  Kraoii  10.  basw.  4.  Vt■'Selut»^h  H. 
w.  14.  liiaa  M,  beaw.  U,  fnc  30.  betw.  20.  Tricat  21.  beaw.  1»,  Bntim  ;^.  beav.  1&. 


4  I>r.  Kftvl  Hngelm&nii: 

Wir  wollen  nanmehr  die  ScheidnngeD  der  EnthoIikeD  nach  ihren  jurigtischen 
Kategorien  in'a  Ange  ßisaen. 

Ee  standen  sieb  gegen&ber  im  Jahre 

1882  .    .  322  usserprocMBnale  nnd  271  im  Processirege  oTStritteDe  Scheidangen, 
1883.  .329  „  «    223   „ 

Die  TenniDdemng  der  katholisches  Ehescheidnngen  hat  sich  also  ledig- 
lich auf  Kosten  einer  Scheidnngekategorie  vollzogen,  and  zwar  gerade  anf  Kosten 
jener,  welclie  für  den  Sieg  der  Lösungstendenz  der  Eben  die  weniger  belang- 
reiche ist,  nämlich  dnrch  die  Verminderung  der  procesaualen  Scheidungen.  Die 
ohne  SoheidangBproceas  einTerstäadUch  erfolgten  Ehescheidnngen  haben  sogar  eine 
kleine  Yermehmng  aufzuweisen,  so  dass  ein  Schlnss  auf  die  Bewegung  der  Läsungs- 
tendenz  im  Allgemeinen  aus  den  Ziffern  der  in  Frage  stehenden  Jahre  nicht  ge- 
zogen werden  kann.  Uebereinstimmend  ist  nur  in  beiden  Jahren  das  Uebergewicht 
der  ansserprocessnalen  über  die  proceseualen  Ehescheidungen,  and  zwar  tritt  das- 
selbe, wie  sich  dies  ans  dem  Gesagten  ergibt,  1883  noch  schärfer  hervor  als  1682. 
Es  verhielten  sich  nämlich  die  ausserprocesaualen  Scheidungen  za  den  processaalen 
im  Jahre  1882  wie  119  :  100  und  im  Jahre  1883  wie  148  :  100. 

Das  uebergewicht  der  ausaerprocessnalen  Scbeidnngen  ist  indese  nicht 
überall  vorhanden.  Es  standen  sieh  gegenöber  im  Jahre 

1S8S  1883 


EbescheJdnnrFii 

pAo«^.re       Pro-»-li 

Ebesctieiaiiuxeii 

im  Oberlandesgerichts-Sprangel  Wien  .    . 

207                117 

200                   95 

n                    9 

B 

Graz  .    . 

36                  27 

45                    16 

B                    n 

ff 

Triest    . 

4                  18 

4                    16 

ff                               V 

ff 

Zara  .    . 

—                 — 

3                   — 

ff                    ff 

ff 

Innsbruck 

3                   7 

5                     6 

n                   ff 

n 

Prag  .    . 

42                  49 

48                 46 

n                  ff 

ff 

Brflon    . 

21                  37 

16                  27 

■                  s 

n 

Erakan  . 

2                  - 

4                   4 

■                  ■ 

n 

Lemberg 

7                  16 

4                 13 

Lassen  wir  die  Sprengel  von  Zara  nnd  Krakan  mit  ihren  minimalen 
Ziffern  ansser  Reobnmig,  po  ergeben  sich  folgende  G-rnppen  von  selbst.  In  dem 
Sprengel  von  Prag  stehen  sich  beide  Scheidungskategorien  nahezu  gleich,  nämlich 
in  dem  einen  Jahre  'mit  einem  schwachen  Plus  nach  der  processnalen,  in  dem 
anderen  nach  der  ansserprocessnalen  Seite  j  in  den  Sprengein  von  Triest,  Inns- 
bruck, Brunn  nnd  Lemberg  liegt  das  Uebergewicht  auf  Seite  der  processnalen 
Scheidungen,  nämlich  mit  zusammen  78,  bezw.  62  Fällen  gegen  35,  bezw,  29 
ansserprooeBSuale  Scheidungen,  und  in  den  Grebieten  der  Appetiböfe  von  Wien 
nnd  Graz  endlich  ebenso  entschieden  auf  der  anderen  Seite,  nämlich  mit  zn- 
eammen  243,  bezw.  245  ansserprocessnalen  Scheidungsfällen  gegen  14  4,  bezw. 
111   Fälle  prooessoaler  Scheidungen. 

Die  Erscheinung  wird  zu  einer  noch  drastischeren,  wenn  wir  in  den  Ober- 
gerichts*Sprengeln  von  Wien  und  Graz  die  einzelnen  Grerichtshofsprengel  aaseinander 
halten.  Das  Uebergewicht  der  ansserprocessnalen  Scheidungen  findet  sich  dann  auch 
hierconstant  nur  in  der  Hälfte  der  Sprengel,  nämlich  bei  fast  allen  Gerichten  Nieder- 
Oesterreichs  und  in  Steyr,  Salzburg,  Graz,  I<eoben.  Wir  köntfen  also  bei  der  Be- 
ständigkeit des  Phänomens  in  beiden  Jahren  dasselbe  dahin  formulieren,  dass  in 
jenen  Gebieten,  in  welchen  wir  eine  grosse  Frequenz  von  Scheidungen  Uberhaapt 
finden,  auch  stets  die  ansserprocessnalen  Scheidungen  am  stärksten  vertreten  sind. 

In  dem  von  uns  eng  umschriebenen  Territorinm  hat  dos  Rech tsinsti  tat 
der  Ehescheidung  sichtlich  bei  der  katholischen  Bevölkerung  schon  tiefe  Wurzeln 
geschlagen;  es  tritt  hier  in  den  Ehescheidnngen   nicht    mehr  in   erster  Linie    der 


Die  BheIftnuig«D  in  OMterrelofa.  5 

von  Einzelnen  g«gta  die  Fe^sslo  der  Ghs  gdfahrta  Eanpf  herror,  sandern  die 
von  dem  Geiste  der  Fftmilien  selbst  nater^tiitzte,  oier  wenigstens  nicht  behinderte 
Löinng  des  Familienverhältaisaea.  Die  Keaction  des  öffeDtlichen  Bewasataeiiis  er- 
lahmt Angesiobt«  der  täglich  sich  erneaernden  Scheidangsversuche  nnd  hiemit 
erwächst  sofort  vermöge  der  WechseleiowirkuDg  socialer  Thatsaohen  ein  neues 
Moveaa  für  die  Scheid  nngtfreqaeoz  selbst.  *) 

Die  locale  ZaBammeDdräogung  der  Ehesoheitiong^n  hat  aber  nicht  nar 
eine  cnltnretatistische  Bedeatang,  sondern  sie  ist  aach  von  Belang  für  den  Graag 
der  B«chtspfiege  auf  diesem  Gebiete  der  Jnstizrerwalmng.  Dass  die  Mehrzahl 
der  Qsteireiohischen  Gericht«  eine  stetig  ßiesse&de,  auch  nur  einigermassen  reiche 
Praxis  in  Ehescheidangssachen  gar  nicht  kennen  kann,  wird  schon  ans  den  Daten 
Aber  die  geographische  Yertheilung  der  Ehescheidungen  klar  geworden  sein;  wir 
hoffen  es  aber  durch  ein  Eingehen  auf  die  auaserprocdssaalen  Scheidangen  im 
BesoDderen  zar  vollen   Evidenz  bringen  zu  können. 

Bei  den  ausserprocessualen  Scheidungen  oonoarrieren  bekanntlich  die  Ge- 
richtshöfe nnd  die  Bezirksgerichte.  Die  grosse  Majorität  der  Scheidangen  dieser 
Kategorie  entfiel  begreiflicher  Weise  in  beiden  io  Bede  stehenden  Jahren  auf  die 
in  den  Verkehrscentreu  gelegenen  Gerichtshöfe,  and  zwar  war  dies  im  Jahre  1882 
bei  205  von  322,  im  Jahre  1883  bei  212  von  .^29  Scheidangen  der  Fall.  Es 
erabrigten  somit  fUr  sämmtlicbe  Bezirksgerichte  im  Jahre  1882  sowie  im 
Jahre  1883  nur  je  117  Scheidungen,  so  das^  die  sporadische  Natur  der  bezirks- 
geriohtltchen  Judicatur  in  Scheidungssachen  ^unverkennbar  in  die  Augen  springt,') 

Die  205  FfiUe  des  Jahres  1882,  welche  bei  Gerichtshöfen  vorkamen, 
concentrieren  sich  auf  deren  19,  die  212  Fälle  des  Jahres  1883  auf  18  und  auch 
da  findet  sich  die  Masse  wieder  auf  einige  wenige  Gerichte  zusammengedrängt, 
nämlich  auf  das 

Landesgericbt  Wien mit  140,  bezw.  1S8  Fällen, 

Graz „      21,       „       26      „ 

Pr*K ,       10,       „       14      , 

YoQ  einer  constanten  Praxis  in  Sieben  der  ausserprocessualea  katholische  n 
Scheidungen  kann  daher  auch  bei  der  überwältigenden  Mehrheit  der  österreichischen 
Gerichtshöfe  keine  Bede  sein,  ja  man  kann  vielleicht  sagen,  dass  diese  Seite  der 
Justizpraxis  bei  einem  einzigen  Gerichtshofe,  n'imlicb  bei  dem  Wiener  Landes - 
gerichte,  eine  nennenswerthe  Rolle  behauptet. 

b)  Scheidungen  gemischter  Ehen. 

Die  Gesammtziffer  der  geschiedenen  Mischehen  betrug,  wie  Eingangs 
festgestellt  wurde, 

im  Jahre  1882 31 

»       .      1883 35 

Es  zeigt  sich  also  im  Widerspruch  mit  den  Erscheinongeu  bei  den  kathotisohen 
Ehen  eine  Zunahme  der  Frequenz. 

Die  tocale  Zusammendrängnog  ist  bei  den  Scheidungen  der  Mischehen 
natnrgemäss  noch  stärker  als  bei  jeoeu  der  katholischen ,  es  entfielen  nämlich 
von  ihnen  im  Jahre 

*)  Aoffälllg  ist  der  GeKensrnt)!  von  Krmkan  imd  Lemberg.  Ziehan  wir  die  ZüTern 
beider  Jihie  insimmen,  so  finden  wir  in  Erakao  6  aDBeerprocesanale  and  4  processnale, 
in  Lemberg  II  aasserprocessaaie  and  29  proceaanale  Scheidungen,  also  dort  Uebergewicht 
der  aDBserproceasnaleD  Scheidungen  and  hier  noch  weit  stärker  die  entgegengesetite  Er- 
scheiDung.  Bei  der  Kleinheit  der  ZiiTern  moBs  indeas  eine  weitere  Beobachtung  vorbe- 
halten   bleibeo. 

')  Im  Jahre  1882  waren  Si,  im  Jahre  1883  79  Bezirksgerichte  mit  Ehescheidungen 
dieser  Kategorie    befasst. 


IBW  IMS 

*«f  den  Ob(irlftBi9M|[cric)il«-S|>ninK<l  Vi«a '   ■    >  16  23 

.       ,  ™  -  Pro« 2  7 

.       »  ,  -  Brtuu      :-t  — 

-  .        -         -Sit* ^  ? 

.       .  p  „  liMnberg 3  1 

Duglelehen  i^it  Hie  Bl^l!l«)i)^nf^  iler  «inMinen  OcricbUhofeprctigel  an  dee 
SchBidnngtijadicatQr  bei  MiRfhchcn  »nn  Docb  sproogliaftere  sin  l>ei  den  katholiiKhcn 
£hen.  Von  den  13  Oeric1itebof«pnngeIn ,  in  dan«n  gMcbicdme  Hfioofaeben  im 
J&bre  1882  Torgekommea  und,  Huid  1883  nar  xwei  betbeiügt ,  nämtidi  Wi«n 
uDd  tiras;  an  di«  Stell«  *Ut  10  w«ggt/s]lesen  sind  7  guiz  uidero  getr«t6o. 

Wtu  fiohliewikh  du  VerhstlniBi!  der  «-inzelnen  SoheidongtarteD  m  einander 
Mibolangt,  BD  klia^D  ancb  bier  die  b^  den  katboliaabcin  Eben  beobicbtet«a 
J)iuotAiimi ,  MT  in  Bcbrillereu  Tone,  bwrvor.  Im  Jalire  188?  standen  siob 
Bimlioh  gegenüber  23  aasaerprocenflnnle  und  Ö  (troceesaale  Sobrndongon  toq 
lOMbahen,  im  Jahn  1883  ^1  aat>»erproce«(uale  und  14  prooeianaU  Soheidaagen 
von  UiKbahen.  Di«  Seiden  Eali:};orien  verbii-lten  Hidi  nUu  bier  wir  286  :  10(>, 
bftxiebn&giiweiw  wie  160  :  1(K>,  »o  ilau  da»  Ui^ berge wicbt  der  aaueTprofeumalen 
ScheiditDgeii  hier  trols  des  jiben  AbfiülcH  im  eweiten  Jahre  do^  immer  grösaer  ist  kU 
du  gteiobxeitig  geetiegene  bei  deo  ttatb«li»eh«D  ijcheidungea  (198^  =  IV-)  i  100, 
1883  =  148  :  lOO).  Aognaiclitd  dinser  drastiitcbea  Belstivziffern  iat  trott  der 
Kleinheit  d«r  abtuluten  Zahlen  der  äcblae»  «in  zwingender,  d&M  bei  den  f;emi8cbtea 
Ehen  die  Uumentv,  vtelohe  die  LGsang  IwgBnHtigeu,  vuo  \'0rQehereiii  für  beide 
Tliäle  reicUiub  vorhanden  sind. 


e)  Sofaaidnngen  nicht- katholiaober  Kban. 

T<ni  oiobtkatboliaobeD  Eben  vrurdeti  gevufaieden  im  Jabre  1889  21 ,    im 
Jahn  188S  29,  und  swar  in  Jahre 


lan 


IMX 


bei  den  er.  Qrleelien 
^      „     ProlantiBUa 


1 

10 
1» 


5 
80 


bei     dsB    Aac«h6ri(ea 
sndMr«r   ConraarionM  H 

iMiilenOenfouioiulaaea         1 


oder,  nach  OberlandeHgeriditsaprangeln,  im  Jahre 


in  Wien  .  . 
,  Gras    .    . 

,  Triaal  .  . 
,  Sara  .  . 
-  latubruck 


lim 

"T7 
1 

l 


IM» 

1 


in  Pmc  .  - 
,  Bräoa  .  . 
,  Kiakan  . 
g  LeolierK  ■ 


T 

6 
3 


itei 

1 

3 


IMS 

T 

i 


In  der  Danptsach«  ttimoien  aonit  die  ÜilTerii  der  beiden  Jahre  in  AberraadiendeT 
Wüse  Db«rein.  Die  Seaammtsuiumo  iat  nabetu  die  gleiehv  geblieben  (27  ,  29), 
in  beiden  Jabron  cntnilt  die  Haioritat  (13,  20)  der  Hcbeidnngafülle  aul  eine«  der 
ventchiedenen  nioht-kMtfaoliachen  Bukenntniit*«,  nümlteh  aaf  das  ianeliliMhe,  des- 
gloidien  in  beiden  (mit  genau  17  Fallen)  anf  einen  ObergrrichtMpren^ei,  nünilirb 
jenen  Ton  Wien. 

ÜiünJcrt  hat  eich  nnr  da»  Vorhiltniiu  der  beiden  Scheid unKxkategoi-ien, 
ea  atehen  aicb  nämlich  im  Jabr«  1883  13  auMerprooeMoale  iijdiciduDgim  and 
16  prooeaaoale  gegenüber,  wXhrend  im  Voriabi«  dieentteren  mit  lägegen  11  Fülle 
daa  Uebergewicht  batteo,  Uiemaoh  würe  <tua  Vurvriegeu  der  auBaerprooeHcaalca 
äcbüdongen,  velobe«  vir  bei  den  katholikchun  Khrn  m  l>ßid«a  Jahren  be«i)aoht«t 
haben,  bei  den  Kieht-Katbolikon  kein    beständig««,  und  dia»   OberrBsoht  unwomehr, 


IHa  Bielfliuis«!  tu  ßatfemliih. 


ah    die    Fnqvoit    Ati    ScbeidangBO    im    A.llg«in«inea   liisr    nidit,     ini    bei    (I«a 
E«tbolikcn  eioo  Abnahoio  crf«Iiren  hkt. 

Znm  Vorstiio<iaiii9  iler  KncbdaanK  tat  es  daber  oSthig,  weiter  sa  gAt 
Dod  die  Niebt-Katholiken  in  ihre  oonfavionellen  Klemeat«  ta  sarlagen.  £«  ur^\ 
ücb  dann  folceodee  Bild  : 

Jahr    itee  J  a  k  r    tUl 


^ JltM 

''IhvtMtaaicB 

Orteotaliidw  QifecliMi  .  .  . 
Antabariffe  aiiiUnr  Coofue. 
CoBtaaloatloM 


Abhw- 

6 

7 
1 
1 

1 


PrOMMoale 

8«b«UaagMi 

7 

3 


FrooMmals 
8«It«lda&c«B 

12 
3 


oder  ftr  bcids  Jahre  xnaammeo  in  yrCeaerm  Orappen : 

IsneiÜea  :  14  au«earproc«MuJe,  19  prooeoaaale  Sahetdnngan, 

Andere  Nicht-Eatbolikeo:  Lö  an«aer[)roC8a8oal«,    8  prooMkuaJ«  SohrndoDgen. 
Die  ZilTefn  Iiesage«    loiiiit  trotz   ibrer  abaolvteo  Eleiaheit  Fol^ndee    mit 

nanilieher  SiohoHicit, 

Bm  Jen  laneliten  leigt  deh  daa  Cebergcwiobt  der  ausaerprooeHDaleo 
Sebeidmigeo,  welebea  wir  bei  den  Kathidikeo  kennen  ^leral  baben,  darohau 
oicbt,  weder  iu  Gänsen,  noob  In  den  «ioxeloeo  Jabran.  Bier,  wo  daa  Ebeieobt 
die  L&nsg  dea  Ehebtndea  Reibet  auf  Smoil  wecbaelaeitigen  FinrnrntHndninnt 
gestattet,  ichreiteD  die  Efae^tteo  offenbar  nach  tat  extremsten  LSe  ang,  wenn  daa 
E^TantSsdnis»  aar  Anflifbiiai^   d«r  ebelicbea  Gemeioacbaft   einmal   rot^anden  iat. 

Aodara  bei  den  übrtgeo  Niobt-KatboUkea.  Hier  ist  daa  Üabergewiobt 
der  anuerprocaaenaleB  Sebeidongeit  nicht  nor  vorhaDdea,  ■ondem  im  Gänsen  aagu 
BtJIrker  aU  bei  den  Katbatiken ,  denn  h  markirt  »ich  in  dein  üeummtrerbSItniaB 
▼on  187  :  100.  Hier  benot  daa  Eherecbt  alterdiDge  ilie  Ebetreonang,  aber  die«« 
liBBO  aocb  im  Falle  beidorMitig  behanptcter  DnBberfrinüIiobor  Abnei^Dg  nie  aofurt, 
Modero  ent  nach  einer  voraDge^angenea  provitM>n«ohen  ricbeidong  bewillig  werden. 
Di«  reebllicbe  ZalHuigkeit  der  Ebetrennunf  reicht  daber  bier  wobi  bdr,  in  beiden 
F.b^alteo  die  Beben  Tor  der  offenknndi^en  Anfliebonfr  der  ebeliobea  Gomeiiwcliaft 
XU  mindern,  ee  iit  aber  im  Falle  dienea  tli&TenUndDiaaiM  bier  nicht  »ofort  mtlgliob, 
die  LBeangstendens  io  einer  Weise  tu  befriedigen,  welche  Bb«r  die  Saheidsiig  von 
TiMb  nnd  Bett  oorh  binaaagebt. 

B.  BhetrftTinnngftTt. 

Toa  riimmtliehen  Confewtonen ,    bei    welohen    die    EhetnonBOg    teohtlieh 
müglieb  ist,  d.   i.  von  allen  Nioh^KBtbolilcefl,  liegen 
nr  das  Jahr  1683  97  und 
für  dan  Jabr  1883  81  Ebotrean nagen  vor. 

Die  ChetrennitBgen  haben  tiiob  aomit  rermindert,  während  di«  Ehe- 
«cbeidungoD  der  besUglioben  Confnisiuaeo ,  wie  wir  geMheo,  stationSr  geblieben, 
w«nn  oiobt  sogar  gewaebMo  »iad;  es  mnsa  daher  weiterer  Beobachtung  vorbehalten 
bleiben,  welehe  Ziffer  wir  ein  den  Aiudmek  der  normalen  TreDnnngstendeiu  be- 
tn«btea  kSonco.  So  viel  int  aber  anoh  jetit  Mchon  klar,  daas  die  EbetrenDungen 
der  Nicht- Katholiken  die  Bchvidangea  an  Zahl  aletig  und  tun  ein  Bviritcbtlichee 
Hberwii^ea  wardoo,  denn  <e  standen  elcb  IXH2  97  Trenaangea  und  :i7  Boheidungen 
uad  1883  81   Treonongen  und  39  Scbeidon^en  gegenüber. 

Nicht  bei  all«»  Gruppen  in  Kicht-Katholikea  Ut  die«  jedocfa  iu  gleicjioB 
Maiae  der  Fall.  ImBeModereo  verbalten  licb  die  Treanongen  lo  den  Scheidungen, 
wie  folgt : 


Dr.  E*rl  Ha|c«lM*aB- 


ProtoaUnteu «.  U  :  10 

OmouUsdi«  üri«cli«o    ...  '^    3:1 

Jod«i» ^  79 :  13 

AngthÜric»  aadsTBi  Con(«w.  .  —    i^   S 


JfthC  IBM 

INI«  -<-   IHM 

b:    6 

16:15 

fi:  0 

y:  1 

67:20 

146:33 

1;   1 

3;  3 

l;   3 

l:   41 

Du  entsohiedeng  Deber^ewtclii  der  Trennungen  findat  sich  »omtt  nor  M 
den  oriMtiLÜ^ehQD  GriMheo  ond  b«i  •iuo  Israeliten;  bei  den  FratestoDtsn  und  den 
ibaeo  verwandten  .^kRtholiken  hallen  iioli  Trennongen  nad  Sobeidnngen  nahezu 
das  G leidig« wioht  gnd  bei  den  CoDfoaaioDelMen  üt  sogar  das  Gef^cntbcil  der  Fall. 

Uittie  Verhillnine  aiod  ane  der  VoTBchiedcnbeit  den  BberMbtea  nint 
grossen  Thetle  erktürUcb. 

Die  gteebiedeiM«  confeBaiünflloien  Khea  sind  oUttnhar  solefae,  bei  denan 
snr  Zeit  der  Elbeeshliesaang  einer  oder  beide  der  (xatten  Icatbaliscb  waren  ,  bei 
deoen  also  nne  Ehetrvnnung  rcchtlieb  nnmttgliob  ist  {^.  111  a.  b.  0.  B.).  Bei  den 
gelftataa  JadcDefaen  biiLgegen  kfintinn  wir  an  einen  «olcben  Fall  am  wenigsten 
denken ,  bier  wares  die  Ebco  »icberlicb  schon  aar  Zeit  der  EbeMcUieaiiuut; 
jftdtscban  Oharakteni  und  ea  gcnUgt  daher  xor  LSaong  dei  Ehebande«  der  diirob 
den  Seheidebrief  de«  HaoBee  boeiogoitu  gegeoaeitig«  Conaens.  Eh  bedarf  bier  aicht 
der  Angabe  eine«  TreannngagnindeB,  ea  Ut  nicht  nnrnngünj^lich  olSthlg,  daaa  eine 
prOTiaoriMhe  ScheiJung  der  Treaoaag  voraogebci  die  rreDnum^lantigcD  steaero 
daher  hier  ohne  SoLun  and  Aofenthalt  direot  aaf  da«  Trenfloaguiel  lo-^.  Die 
nicbtkathoUschen  Christen  mHiueii  einen  Trennoogigrund  gellend  machea,  niiil  ael 
OS  auch  aur  Jen  der  uattberwindlieheo  Abneigosg,  sie  mdaaea  das  Pegefener  der 
prorisoriacbeD  Kcheidnag  durcbach reiten,  bier  gibt  e«  als»  freiwillige  uml  unfrei« 
willig«  Schndongsatadion,  beroi*  man  die  ErlSsang  ron  iJea  ehelichen  Feiselo  erreicht. 
Die  Kmobainongen  bei  den  Judeu  einerH«iu,  bei  den  ProLestantün  und  ihren 
Confeuio&iTerwaodtea  andererseits  erklSrcil  sieh  dadurch  vollständig,  geradeto  wie 
das  frtther  rUekaiohtlicb  dartelben  anai^Rirta  Verhliiltaisa  der  ausserproceasualen  und 
pruoaaeaalen  Sebeidangeo.  UoerklSrt  bleibt  nur  da«  in  beiden  Jahren  beobaebtet« 
grosse  Debergewioht  der  Trännungea  bei  den  orientaliaohen  Griechen ,  da  diean 
d(Kth  demiielbeD  ctaatlichon  Khereclite  untertvoifen  »nd ,  wie  die  Proleitanten ; 
der  Ns«hweia  der  Unaebea  mnss  hier  der  Baoboobtang  wMterer  Jahre  vorbe- 
halten bleiben. 

Mit  dem  Gesagten  ist  aoeh  der  Uoteraebied  in  der  TreonangarretjacnK 
der  einnelneo  Cvafes«ioDen  zun  grosMa  Th«iU  rerstXndlieh.  Ba  e&tflel  I  Trennuag 
im  Jahre 

IBril IB«i 

bei  den  Pr«tt«tiitten      .    _    .    .    .  unt  citca    iV64U()  UeoselieB       aaf  eirc«   >>•.!>)'>  UnuMhan 
,      „    orlenUli8ch«o     Orie«h«u     ,      ,     IM.OUO         „  ,       .      tÜ.ölX) 

.      .   Jid-a ,      ,       12.700         „  .       .       15.Ü(M 

mii  Aaanahme  der  abnormalen  Ersah einangen  bei  den  orieaialiachea  Gri«ebeo  in 
Jabre  1882  künnen  wir  nsa  alte  einiach  aaf  die  oben  gegebene  ErkUrang  berufe«. 
Ziehen  wir  zani  Scbluase  noch  di«  geographii'ihe  Vertbatlnng  iler  Ehe- 
trcDnnogSQ  in  Betradit,  ao  finden  wir,  dm  Antiedlang^yerbüUni'tHen  der  Niobt- 
Kathotiken  entsptBebend,  die  ZneaanandrtDguirg  a&f  nnselna  Gebtete. 


')  Anaaerdosu  Yandso  *ick  bn  Uiacbohnn  16^  S  1Veanaic«B  «ad  jt  t^r^aidaBRan 
aad  1883  1  Trraaaai;  aad  3&  Scbeiduacoi.  Diot«  Ziffern  aidiRtea  abvr  hior  aoaser 
BcUvcht  bUiboa. 


Di*  mHanitiinin  in  Oa«t*Tr*ieh 
Ute  Efaetnnnsngen   Terthetll«n   nich   im  Jcbre 

Vit  4«!  ObwUadMgcrickU  -  Spnng«]  Wim  mit  .    .    . 

.                       ,         Gtm  ,   .    .    ■ 

,                ,                     .        Triwi  ,  .   .  - 

•                •                     ■        3t»»  .   ■  •   ■ 

■                  •                       *         iBBsbrock  .... 

,         Pt»s  .... 

Bftt-o  ,    .    .    . 

EnJERB  .... 

LdalMTf  ,,    -    .    . 


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FftilKii 


ea  cotfieleo  aouit  Buf  Jio  vier  Obtr£ehubL->a))r«ii$«l  tüd  Wim,  Pr»S,  KrftkAo  Diiil 
l..enb«rg  zuBammeD  im  Jalire  188'2  ^4  udiI  im  Jiitire  D^^S  Ul  Pereente  «änrnt- 
Itcber  Ebetnumaogei). 

Und  BDcb  iviwrlulb  dar  einulnn  Obärfi^ricbMiprangel  wiederbott  «ich  din 
locale  CoBccntntioii. 

In  Jttkro  18)^2  «iRiI  Eho) rvBnangea  nar  ron  19,  ist  .Uhr«  lä^^t  «og^i* 
aar  von  IG  GerioliUhötMi  ci*ter  ImtanxaDfgMprochen  wonien.  An  dicMr  JiidicBtar 
bthtv  üeh  10  Geriefatsbfife  (Wita,  TrtMt,  Frig,  Braun.  Knkta,  Tinov,  Lemberg, 
Przcnysl.  Ttrnopol,  Czemowitz)  in  beiden  Jalirai  betheiligt,  15  hiti^fgea  treMu 
onr  «ttinni  a&f  (9  im  Jahre  1B8'2,  <ö  im  Jahre  18t^3>  Zinlt  man  Jtib«i  noch  iti 
b«traoht,  diEi  bei  allen  beiheiligten  Gerichtahfiren ,  mit  einiigur  .Auttnabma  d«r 
Landeagcmtite  Wi«B,  Prag  ood  CxeniQwits,  jihrlifh  nur  je  1 — 3  Bhetrt;nnnu|;on 
tur  EntMbei'lDDg  kaneo,  bo  i«t  ea  klar,  dau  flir  die  Jndtcatur  in  Treonmiga- 
aaehen  nur  die  Praxii  ganz  weniger  Gerichte  belaagnich  encheiol.  Bei  itm 
Laad«sg«riebte  Wien  karnrn  in  den  fra^ücbn  Jahren  62,  betiebnngixreiae -1 2,  bei 
dem  Laitde»gericbte  Ping  4,  beziebniigeweifle  9,  bei  dem  I^ndogüncbtc  CtcrQowtU 
12,  bfitiehoogaweiM  6  Eb«treDnvng«n  vor.  AoT  dJec«  dr«4  Gorichütb^fe  luiammen 
konmeo  somit  in  Widen  .Tabren  genao  70  Parcenie  der  Trennnitgsjadicate  aümmt» 
lieber  S4  GsritihtahSf«  und  os  wtri:  nnrncrcb  nübcrar Untersitcbung  werlh,  weshalb 
Wien  ao  «ehr  vor  den  auderen  Sprcngeln  beirorttichl,  die  ebenralla  eine  lahlreicbe 
nicbt-kathoUscbo  DeT&lkeraDg  kennen.^) 


C.  VerhältDiss  der  LöaanfsfreqaoDZ  b^  KatbollkeD  and  Nlcht-KabtaoUken. 

Bis»  Vergleithaog  dtr  L&suagtrreqnmw  katholitcker  mad  oickt^katboliiohar 
Eken  Ut  mit  roiler  Exactbeit  gar  nicht  dnrchzafskren.  Der  ge»mniglt<^  Wb- 
acbtete  Vorgang ,  die  Sebafdangen  and  TrcnaBoguD  der  Bicht-kalhaliftchan  Eben 
ei&ravh  «u  addieren  and  die  Samn»  derselben  mit  dm  SebeidtugeB  der  kalbollsohao 
Eben  ED  Torglticben,  iat  (ür  aicb  allein  nicht  atatlbaft;  denn  die  Sobeidangea 
begreifen  bei  den  Nicht- Katholiken  ancb  dt«  zeicliohen  Seheidungea,  waloka  HjilLter 
vitiUul)  in  Tn^nnagea  Übermgehtn  |)A«gen ,  hd  einer  aoMien  Operation  «erd'Ui 
also  viel«  Khen  zweifach  ia  Anrechnnng  gebracht.  Deagleioheo  gebt  e<  ninht  an, 
di»  Sdbeidnngen  oder  TrcDnangro  der  nichts katholiacheii  Ehen  allein  zur  Vor- 
gUicbnogabuit  in  machen,  denn  in  Jedem  dicaer  Fille  bleibt  eine  Beihe  gelSit«i 
Ehen  anaaer  Betracht;  dott  jene  (Jodanahea),    bsi  denen  ea  nicht    lur  Scheidung 

*]  Di«  Uraaebe  bbw  stclm  anaiftet  b«l  dva  Jndai  {eaacht  w«rd<D.  A«<Mr  Wtan 
kic*f)i''i>  wir  «llinliag«  B«di  ia  d«r  kleiaca  jädi*rb«a  0«Mqio<I«  von  Trie«!  «ioar 
rükUv  b«liili:btlich«n  Zahl  v«n  Bb«tr«uaacea,  die Klcnünit  d«r  abtulaioa  Zifero  vcrbistet 
abar  kiar  du«  *eiUr«  Analj^M.  Wir  «CMta  alw  die  Jad«aichafl  roa  Viva  ua^  GaUsiea 
vwgleiebM.  am  dJa  Dnacha  dar  rarBckiadBaui  ZifferarMalUto  xa  flalea,  and  dann  tiect  die 
Tamalbiuif  aak«,  daM  Um  Tertckledcnkeli  aar  eia*  Bcbotalian  Int  Tn  Galidaa  werden  ebea 
wk  viel*  jQiliicfaB  RbeedllMsaacea ,  »a  avvh  «isle  jidlicbe  Kbetucnaaicca  ear  aioht  siir 
Kanatalaa  d«t  Slaataiwh6rJM  golaacau. 


m 


Dr.  Kul  Rnt*1»>aii: 


knuiBt,  mil  Mfort  nr  Trcttnung  ^ohritten  wird,  biet  jene,  bei  welofaes  ier 
Tod  «b»  eine  «ndtn  irrmcle  den  lifisnngtprooMa  nicht  bis  in  dem  Treanangs- 
zjffle  gelangen  iHeet.  I)u  Kicbtife  wJLro  bUo  ooMrc*  Eracfatetis  die  parallele, 
ueb  «wtrolirende  Anweadnag  Ter«ohiedener  Methoden.  Die  wiederliolt  erwlUiiita 
Dürftigkeit  des  Hatcritli  rerbindert  ouh  aber .  dieHO  nmstAndticbe  Opentioo  hier 
im  volles  UmfaDge  darchsafUbrea.  Wir  Uaa«n  Tielmehr  die  JodeDebcn  gtnx  tasser 
Betraobt  sod  wollen  nar  tw«i  Yergleioh«  ziehen ,  n&mlioh  aineraeita  xwisoben 
BtfffliMih-KatlioltBcUen  und  Frateetaotea ,  aBderarantJi  zwiaehon  katbolisobeo  und 
Orient aliHbi-iD  Grieohen.  Wirgewinoenauf  dieaeAVeioe  geognpbiacb  und  geiiobichllich 
aiDigermauen  zonumenbäDgende  BerSlkenuigfgrBppen  utd  kKaoen  ingieiob  die 
Rechuba«iH  der  EbaUSeangen  »oharf  aiiwioADdwJialtaD. 

Wie  vir  oben  Daebgewieseiit  entfiel 

bei  den  B4>mlaek-Kathotiielwa  1  Soludilnng     . 

bei  den  ProtestoateJi  1  Seheldnng     .    ,    .    ,    . 

lud  1  Trenonng 


im  Jahn  1888  auf  oiroi  30.300  Veuehei 
,       ,     1683   ,     ,     32.200 

Im  Jahn  1882  auf  circa  40.000  MHuebea 
„      ,      1883   .      ,    ÖO.OW)        , 

im  Jahre  lS$i  auf  circa  36.400  Meoachgik 
,      ,      1883    .     .     80.000       . 

FuH»  wir  da«  Jahr  1882  filr  Hieb  allein  ins  Ange,  so  iit  die  Hünfig- 
k«it  der  katbolisohen  Soheidnngen  b«deat«ader  al«  jene  der  proteetantiecbciii 
Scheidangen  und  ebenao  als  jene  der  protestantiecben  Trennnogeo  fttr  aieh  allela. 
Aber  auch  daa»,  veun  wir  in  Asscbleg  briDgei],  Aus  ein  Tbeil  der  proteetantitcbea 
Bcbeidungen  aioh  als  definitive  Uassregel  daratellt ,  die  Zahl  der  degnitivon  Khe- 
ISeuogeo  aiob  alw  »m  diese  (Inote  erb(5bt,  eo  übertridV  die  relatire  LSiongsoffer 
der  Protestanten  nnr  wenig  jene  der  Katholiken.  *)  Diese  andällige  Kraobeionag 
verachärft  Hieb  nar  uooh  im  Jahre  1B83;  in  diesem  ist  die  relative  U^eatigaxiffer 
bei  den  Protestanten  naeh  jedei  KeehnuDg^methodegeringer  aU  Jena  der  Katholiken, 
ja  aelbst  dann,  wenn  wir  von  der  gane  nnwabracheinlicben  TorauMuUang  am- 
goben,  daes  sämmtliobc  prot«etaBtii»ehe  ächeidnngen  in  di^em  Jahre  eine  de&nttive 
ifauregel  waren,  und  wenn  wir  dcmenfolge  Scheidungen  und  Trennungen  (&  +  5) 
ausaiameDwerfon,  £b  Uefct  daher  eis  böchat  iBtoressantea  Problem  ror,  velohea 
der  L^NDog  dnrch  die  Beobachtung  in  weiiareo  Jahren  bam.  n'eno  da«  aufflllig« 
Itceultat  in  den  nädtuton  Jabrea  wiederkebren  aollte,  eo  wiisston  wir  ea  nnr  ala 
eine  jener  gllnitigen  Kritcbeinangen  aafüiifaww«,  welche  bei  eonfeaeionellen  UisoritÜten 
xa  Tilge  treten. 

Ga&E  anden  iat  daa  VeriAltoita  swischeo  den  katholischen  oad  oriea- 
taJiscbeo  Grieobon. 


Bei  den  kathollHbu  GriMheo  «ifab  eich 

1  Soheidang 

bei  den  orfeataUBChm  Oriechw    ergab  sich 

1  Sehe!  düng 

nnd  I  TniiaaBK 


I  im  Jahr«  1882  M%*r  eirea  ÜSl^SOO  Keneehtn 
I  ,  ,  1883  ,  ,  8«.U00  ,  , 
f  Im  Jakie  1882  nnter  circa  d92.1O0  Meaacheo 
I  ,  .  1883  ,  ,  -■ 
in  Jahre  1883  vnMr  circa  I6t,000  Ueaechea 
.       .     1883     ,        ,      88.000 


Den  eiaen  ganz  taoliert  rorliegeodeii  tichijidangslall  bei  den  orierit&tiaobea 
Grieohan  (im  Jahre  1882  inDalmatieo)  können  wir  fUglich  auiser  Betracht  laaseo.  Aber 
aneb  dann,  wenn  wir  die  Trennangcn  alleiu  in  Kecbnung  Biehon,  iet  die  LBianga- 
fr(M|uenz  bei  den  orieDtaJiacbeD  Griechen'  eine  weil  bedenteodere  ab  bei  den  Griechen 


0  Wir  haben  mit  II  TreanunD  oad  10  ScbeidaaEea  zu  rechnen.  Hahmta  irit 
xa,  daaa  roa  dea  laUtleron  5  Bpkl«r  in  TruaniioBen  aiwrciAea  und  b  im  SobeidaBKSitadiaiD 
verharren,  «o  hätten  wir  16  pcotralaatlaobedeAnitivv  Ebelbina^n  iider  1  anf  SS.OOOUeUDhna, 


Die  Eh«lAafliif»ti  ia  Ocslenfrf'h. 


II 


der  kidboliMben  Kirrbc.     Dbb  PItu  schwankt  zvu  von   1SB2    »nf    18d8    so  be- 

d«at«Bd  (vom   ZwtirAcbtB  bu  sub  Ztbnfuibeti),  du«  wir  Über  dM  Mus  deanlboo 

I  Hill  Doob  kein  Urtbeil  erUnbeo.  die  Tbatiivtho  «bcr,  dau  die  Eh«  bei  dea  oricn- 

LtaliMbra  GrieclHB  beweglicher   ist  ,    tU    hei    den    ihnen    varwuidien  KalhDÜken, 

[dArfta   knd)  AngMubta  der  woBi^n  zun  Vergleich    roili^eBdcn  Fülle    eoEweifel' 

luft  MO. 

Der  VTidenpraob  mit  dem,  wb.«  beide  J^hre  über  du  VerbültoisB  der 
kathcdieoben  anü  iirvteetBaltvchta  KbelöäaD^o  «rgeben  Iftbee,  würde  sich  dabei 
g«iis  hiebt  «rkl&reu.  Die  orient&lisctiea  GnMhm  eind  cb«n  nirgeadi  eine  locale 
UitioritXl  nach  Art  litr  Froteetantfn,  «ond«r&  bnberncken  vielmebr  ein  botimmtae 
TerriloriiiDi  (Bukuwin»  nn>i  SüddalniKtioo)  als  eine  goechloeeeDe  Msjoriiät,  hier 
wird  also  die  oonfauionelt  an-l  »laatUoh  gegebeae  LkeoB  ucbt  durob  widerD  sociale 
Uoaisate  nnwirkaom  gemacht. 

I  n.  Stand«$T«rhAltiilase. 

I  Di«  EhelüNungB-Staltniik  gliedert    die  Scbeidungen   ond   TreBBOBgeB  uoti 

dem  Bernfe  des  Uannes  in   10  Kategorien.   Eiae  geoaue  Verglcicliuiig  dteaer  ZiOem 

mit  jenen,  welche    bei    der  leiiten  VolksxShlaog   Vir  die  Venbeilnng    der  B«t9I- 

kemng  tudi  dem  Berafo  erhobea  wardcp,  i>t  allording«  aathoßlich,  weil  die  dort 
rnad  hier  BBgeoorameBe  Eiotbeilung  vielfaeh    nicht  ziieamm<>ntri0t;    die  Daten  dar 

Efaestatiatik  sind  aber  so   «precbender  Natnr,    da»  aja    anob  ohne  die   exacie  be- 

T&lksrnnguutistiMbe  Baals  Ueberseugnogskraft  becitun. 

Es  springt  Tor  Allem  in  die  Aagen,    daM,    wibrend  Ȋinimtliohfl  Berafe- 

gmppea  Seheidnpgen  and  Trennang«n  aafzoweiaea  habea,  die  eving^Uitekea, 
[^eduscben  und  jajischen  Gei«tliL'hen  weder  an  den  Scheidnngao,  nooh  an  dea 
[  Traanaagen  bctbeiligt  einJ.    Aach  bei  jeaca  Confesiiooeo,    welche  die  Licenx  der 

EhelOsBiig  gewÄbren,  Meht  bekaantUcb  der  kirchliche  (jeisc  der  Aefhebang  der 
[  ehelicbvn  Gemcinpobaft  abwehrend  gegeeBber   und  hiermit  im  Eiaklange  ist  kein 

Fall  der  EhettisBog  eeileas    der   olfieiellen  Tertreter  der    kireblichen  Ördnang  xn 

vereeicbnen  gewaseo. 

Ueber  die  Belbeiligung  der  Ibrigea  BeraEsgnipiwn  mSgeo  di«  Relatir- 
■uhlea  ABfschlngfl  geben. 

Die  Sebeidangeo  iiuüch^l  rerthailtea  sich  aof  die    anxelnen   Berafs- 

grappea  peicentaell  wie  folgt:  jaitr  ns»        J*to  .«. 

Pscoeats 

I.  UadlmU , $0  15-3 

U.  Arbtit*r,  OmsOw  .  .  .  .  * 19«  H"! 

m.  DioaM- 71  55 

IV.  Katifltvle.  IvdailritU«.  GwcrUlnU 295  ^B 

V.  Reoti»r» ii  4"* 

Tl.  Btanl*,  Aavälta.  Uknr,  Aerst«.  tielokrle    ........  14-6  126 

VII.  Joiinalisua.  Scbri/laullor.  Ückaosfidvler.  KSasUer 1-7  1-9 

Till.  HiliUri  (mit  AuttJiIa»  iu  Baeerve  nnd  Uadwehr)  2  l-fi 

IX.  SwutifD  ßerof» 3'2  4-2*) 

Kb  entfielen  aUo  in  den  in  Bade  Hteheoden  Jahren 

•of  di«  Oiitppe  I— ni  atwamnieB  (d.  i.  die  br«il«  Hau«  der  B«- 

vdlkervDc) ^'6,   bsBv.  4125  PercMita, 

aaf  die  Oiuppe  IV  aad  V  aiuamm»  (d.  s.  dU  rea  den  Bernl- 

latim  materiellar  l'riMlactioB  rticliUdier  lebauleo  CUssea)  319,       ,37 
aaf  dieQrnppe  VI— I.X  Ill^uBal«a  (d  s.  di«  ScvfllkeraBcsschichl«ii 

kokenr  Blldnac  nnd  mittkran  Binkommeaa) £15.  205       . 

T  DU  ahMlqua  7,»ht*B  w*»n  in  J*J.r.  18S2:  130.  127.  46.  192,  16,  «.  11, 
U.  Sli  in  Jahr.  1883;  Si  124.  34.  2Ü;f.  ^.  79.  U,  9.  itß. 


aaä 


1i  Sv.  EkI  Hk(*Ib"b: 

Tnti  dar  SahwBoJcBUiB  ioi  I'^'^'m^i^tb  rtiimit"  das  fjimMiiiiIiiliT  io  bodoB 

Du  Kiwritflt  itt  SäuÜBigta.  viri  twb.  dar  ICoontiLt  dar  BerSlbrnnf 
gBtngaa,  and  mr,  wofls  sidtt  gräda  t«b  deo  obenn  Zohntuuend,  aa  dodi 
gewin  Toa  den  hSbaxvn  Sriiiehtei  dsr  BevfUkarasg.  Je  bilur  du  BUduagnioBLsat 
iB  B«ra£s  dnrehiwfawttlich  vbägt,  je  iadiniHaligiartar  oad  freier  die  Bw«£»art 
wird,  d«rto  bemfUdier  Bahritn  die  ehatidtan  YerldltBÜHe  n  wwden,  desto 
■efcr  tnten  die  objeetiTeiif  die  Seiteidnag  hwnmmidm  Konente  ia  ddn  HiatBr^raBd.  '") 

Dieae  Enefaeiaaaf  wird  aaek  deatliehw,    wma  wir    die  Scheidongea  ia 
die  befcaaatea  nrei  Kst^orieB  »rlegen. 

Vea  dea  aaMerMoeaa^nlM  Sebatdaana  '^*f^'^  aof  die  beancfaaetea 
Berafi^rappaa  fl — IX) 

iB  Jekn  laSi    .   .    -    .  15'/.,  14,  ff/,,  a^/.,  i  aft  *•/,.  3'/,.  4',  P«r«ata"). 
.        ,     lfl83    .  .   .   .  a      21.  «,      33,      6,  14,  3'/.,  IV..  4 

TMi  den  pToecewalea  hiagegaa 

iM  Jahn  1888   ...    .86,  »V..  T/.,  29,     ■/,.    8,      '/,     '  „  IV,  P-ceoto-«). 
,        ,     1883  ....  M,  av„  5.      S,  I'/.,  10"/»  -.  IV,.  * 

»der  ia  der  ZaaaaaaasAsiig  in  di«  obea  aafpfteUtea  drei  Saiaaelgrappea 

TM  in  MHMrprMMMMlaB  gfkeidaana  .   .    38V,.  33'.',,  30.  hmw.  38,      39,      ^  PwoBt«, 
,       ,  proeMitalea  ,  «K      «V„  10'/,.  .      48V„  34V„  17        , 

Ja  der  enten  SaBsidgnppe,  aimliffh  ia  den  EreiMB  der  Laadviitk- 
aebaft,  dar  geverbliebea  HiUHrfadter  ud  der  Diener,  tretea  aomit  ia  beiden 
Jabieo  die  aaaeeriSTWeaaBales  SehaidBagen  weit  zoraek,  ia  der  Grappe  der  Kaaf- 
laate  aad  Öewerfwialiaber  stebea  aieh  beide  Kategoriea  dereb  beide  Jahre  gleieb, 
ta  allen  Ibrigen  aber  Bberwiegen  die  aaaaerproeaaaatlen  Seheidaagen  entadüedan, 
snd  zwar  iet  hier  das  üebergewidt,  wenigateaa  im  Jahre  1863,  ein  nodi  lUrkarca 
ala  daa  gegeatbeilige  ia  den  Kraiacn  der  [Jrprodaetioa  aad  Gewerb«.  Je  hSher 
die  Geaeltaebaftaaebidit«  ist,  weider  die  göehiedene  Ehe  aagehSrt,  deato  eher 
iit  alao  die  beidaneitige  CeberehutiflUBsag  xnr  Aofhebong  der  ehelichen  GeaMin- 
adtaft  za  erwarten,  deato  aebwXeher  iat  die  Macht  der  FuaiUenbaade  selbst. 

Koeh  aohlrfer  ala  bei  den  Seheidaagen  treten  bei  dea  Trennangen 
die  ünteraehiade  der  BMiifigmppca  herror. 

Von  100  Trensangea  oitfielea  in  daai  hier  erörtrrtan  ffieaainm  aaf  die, 

LeadleaU  «te. 51,  bes«.    6,  1    Besatai  ate 9-3.  b«iv.  13-5, 

Arbeiter  «tc 31,       ,       5,  '  Sctoiftrtener  «te.     .    .   .  S-1,       .  — 

Wean 2-1,       „       25,  |  KiUtte 1,       ,  15. 

KaaieaU  «te 711,       „     60-5,         Gefatlidiea — ,       ,  — 

Boati«» — ,         ,       3-5,  '  aoasUgaa  Berefe      ...  6-2,       ,  7-S'*), 

aaf  die  Gnppea     I— HI  zaiaBsaa  aoBit  10-3,  baiv.  13-5, 
,       lTa.T  .  ,     711.      .      64. 

.      ;  ;       VI-IX  ,  .     1&6.      „      22^ 

War  ea  aehon  »berraadiend,  daea  bei  den  Ebeeeheidaagen  nahem  ein 
Drittel  aXmmtlit^er  Scbeidnngffille  einer  einzigen  Bem&gmppe,  nämlich  jener 
der  Kaaflente,    znr  Laat  fiel,    ao  iat  ea  auf  den  eratea  Anblick   fast  TerblSffend, 

<*)  Tir  haben  m  dubio  die  ,Knuticen*  Benfe  den  bSheren  xogescUagfln,  denn 
aar  b«i  den  letaler««  fladet  licb  m«Ifteu  die  weitcehende  ImdiridiuIiaieninK  de«  Berafes 
aad  dea  Wlderatreben  Keceo  du  ZMammcBfaaaaa  nnter  einen  Gntinneebegriff. 

»)  Die  nb«olnt«o  Zahlen  «area  im  Jahre  1882:  fö,  SO,  24,  107.  15,  72,  9,  12, 
17;  i«  Jahre  1883:  41,  77,  21.  119.  22,  52,  12,  5.  14.        „„„   ^   „,,„,„,    , 

>*)  Dia  abMinUn  Zahlsn  waren  in    Jahre  1882:    75,  77,  22,  85,  1.  23,  2.  1,  4; 

Im  Jahre  1883:  53,  57,  13.  83,  4.  27.  0,  4.  12.  ,   .   „   ^  ^  „   ,    <=    •     tu 

**)  Dl«  abiolatni  ZaUaa  waren  im  Jahre  1882:  5,  3,  2,  69,  9,  2,  1,  6 :  im  Jahre 

1883:  5,  4,  2,  49,  3.  11,  I,  6. 


Die  BhiiatitaKm  In  OetMmkh. 


13 


dufl  dieHlbe  &rappe  in  dem  «ioea  Jahre  naiMxu,  in  dem  «ndorn  50g«r  mehr  ftl« 
iw«i  I>riitel  «Xmmilicher  FUtetrennnngMi  fOr  »ch  is  AnipTDcli  nimmt.  Ans  diewer 
Verxcltiebiitig  muM  nslilrlicb  anrh  jene  dar  Übiigen  Gruppui  [a%»B,  sj«  goaobieht 
Hber  «iedsr  nur  in  einseitiger  Weise.  Die  TreoDongen  trelee  bei  der  SunmeJ- 
gmppo  I  (Landlente,  Arbeiter,  1>ioi]Br)  «llerdin^*  hinter  den  Scheid ongoD  vrvH 
mrllck,  sie  bleiben  »bar  in  der  Semmel^rappe  111  den  Soheidan^n  im  Unreli- 
enlmtlt  gleiob. 

Ein  Rinäiue  der  Bera&art  auf  du  Vorwiegen  der  Seheidanga-  oder 
Tr«DDnng>fr«ijuenz  \imt  äeh  vis  den  vorliegenden  Daten  natUrlicb  nicht  mil 
Sidierheit  er«cblie<Men;  (Hr  die  IVeannogca  kommen  eben  nnr  jese  Berarsgrappen 
in  Betracht,  in  welchen  und  ioHofeme  in  ihn«n  Nioht-Kalbolilten  vertreten  nirnl. 
Die  EhttreDnangsdelen  aiad  aber,  «ena  wir  nmi  aa(  die  Analyae  dar  gfüsaeren 
Zahlen  betcbiiakeii,  weBif^tens  oia  Beltg  dtlUrt  wi«  aebr  die  n»rcanCilea  ind 
iDÜOBthclIco  Kreiae  von  jener  Confesston  baaetat  nnJ,  wdobe  die  Bbetrannnng 
■0  leiebteüten  mOglieh  macht,  4.  t.  von  den  jSdUcben   Behenotaia». 

HZ.  AUsrsTarhtlt&iii»  uni  Daaor  i«r  gelüsten  Shes. 
ti^    AltsT   dor   Satten. 

Die  Erfaebang  sondert  di«  Gattao  ii«r  gelSsten  Bbea  naeb  dem  Alter  in 
folgaoda  Orai>pen:  31&niiar  bis  xom  zaruckgelegten  30.,  vom  30.  bi«  xam  hO. 
and  Über  den  50.  Lebenajabre,  Fraaen  hi«  cum  xorUckge legten  30.,  vom  '20.  bia 
xon  40.,  vom  40.  bis  tarn  60.  and  Ober  dem  60.  Lebenaj^hra.  Die  Altera- 
gliederang  ist  eonit  bei  MKnnom  tmd  Frauen  oine  unfcleioho,  sie  xerniU  dort  in 
drei,  hier  in  vier  Kategorien,  lieber  diesen  Mangel  kann  man  hinvegkommen 
durch  Contraclion  der  obersten  (trappen  bei  den  fraaco,  «  atehen  sioli  nämlich 
dun  gegenüber  die  Al>»ehnitte  bU  zum  30.  nnd  20.,  50  und  40.,  nach  dem  60. 
nnd  40.  Lebensjahre.  Der  UcbclitaDd,  welcher  aber  die  Vcrgleichong  weit  mehr 
erachweri,  ist  die  uo^ymmetrisohe  Abgrennsg  der  AllermbiKihaittc  bei  den  iwat 
GesuUlrchtein.  Dem  30.  and  50.  LBbesajahre  der  Itianer  entapricht  das  20.  nnd 
40,  der  Frauen  UDMrea  Eraobteoa  niobt;  als  die  eornepondierende  AlterȊtiife 
wir«  Veit  riobli^r  das  34.  oder  25.  und  dax  44.  oder  45.  LübeuBJahr  anzn- 
nehmen  gewetKo.  Wir  künnen  daher  nor  mit  groaser  Voratcht  an  die  UaloraBchiiag 
der  Alteniverli&ltnisse  herantretea. 

AU  die  bevSIkemngastatiattMle  Gmsdlogc  bei  dieser  Untertneliflo^ 
kann  ein  Zweifaebe»  gelten,  dif  Vertheilting  der  Verheirateten  oder  die  Ver- 
ihcilvng  der  KheKhlieuwendcn  auf  die  cintelnen  Altcregrnppen.  Ziehen  wir  dem- 
naeh  den  Alteraanfban  der  Bcviflkernng  nach  der  Volkaxihlaag  von  ISäü  and 
die  EhwchlieHungiiiffem  von  1863  zom  Tergleiobe  bsrbei,  so  stehen  skfa 
folgende  ^iffcmrcihon  grganflber. 

Von   lOU  bt!t  heil  igten  Uüncem 


«-•KB 
Vthalrml»t 

Mklona 
■Ina  Klia 

■chl<d*a 

ts<a 
146 
685 

16-9 

dar  RhB 
1.  Jahr« 

bia  entB  3ti-  Jahre  . 
««■  3i,l— 50  Jsfan 
alitr  de«  W.  Jshr>< 

rli.m  IM« 

65 
32^5 

i.j*ur«iac> 
65 
^9  5 
55 

13 
7i> 
17 

Ton    100  hetbritigt«»  Frauen 

bia  Ksn  20.  J»hrr  .           .    . 
vom  W. — 10    Jthrr     . 
«Ur  dem  40  J'liTc    .... 

13 

513 

.    .        47  4 

1»6 
74 
7-4 

S'2 
69-7 
88-1 

68 

*■)  Die  ab*ola(*n  Zahlte  f&r   dia   TarlbaUnng    iler  Rfctiicheldiuieea    nach    Altera» 
Krappe»  Btad  im  Jibro  li^.  t)6.  446,  UO,   bnaw.  14.  4AJ,  183;    ia  Ja^  1603:  81,  13Srj 
lOÜ.  bex«.  16,  430,  ISa 


14 


Dr.  Kfiri  BKcelmsiiB: 


Aiu  du'ser  GcgentiberfitellnDg  ergibt  »ick  Fulgeado  GeuerftlMsrnng. 

Bei  den  Uännero  ist  der  Peroentantheil  der  GcMbieduDDii  Ton  Aat».ng 
an  Mb  zum  50.  Jabr«  etärksr  als  jen^r  der  VQrheirBt«t«ii,  erst  von  di  u  tritt 
Au  Ümgebchrl«  «cliarf  hd  Tage.  Bat  den  MKnneni  üt  ferner  die  Zeil  bis  sutn 
80.  LübeoKJkhre  d*«  weit  vorwiegende  lIeirAt«alter,  di«  Scheidang^t«it  deraelb«n 
beginnt  aber  «rst  mit  dteaer  Atterf»tnfe  und  die  UKnner  bleiben  von  da  iin  biH 
zaiu  I/cbonKado  sur  EfacBclieidaDg  gencigt«T  als  stir  £hL-«cblieBftaiig.  Die  Keiguag 
xor  VeränilertiDg  nimmt  mit  dem  eunehmenden  Alter  ab  and  wenn  eine  sololie 
sobon  daroliauH  erfulgcn  soll,  »o  kunn  eii  elier  die  eine  8iloation  abacliU««aead« 
aU  die  eine  flotebe  neu  aobaffende  nein;  dien  subeint  ans  der  (rugensatE  der  Efae* 
■chliemiBg»-  and  EhewlieidungazifTem  bei  den  UHnnern  zu  bcaagca. 

Hie  Grecheinnngen  rUok»icbtlieb  de»  Alters  dar  getcbiedenea  t'rnueo 
«uaea  fiai  durcbwega  Analoge»  anf ;  die  bedentenddte  Abtroicbung  iai  das  Ulcich- 
naa>  des  ConUngente,  welches  da«  Mittelalter  der  Frauen  zo  den  Kbeschliestiungen 
und  Elieiicheidiülgen  liefert.  Wir  glaaben  aber,  dua  ancb  diese  Abweichung  nur 
eine  Hcbainbaio  ieI.  Ware  das  Iklittclollcr  der  Fraaen,  wi«  wir  eben  bemerkt«*, 
mit  dem  25. —  45.  statt  mit  dem  SO. — 40.  Jahre  Dormiert,  so  würde  büoliat 
vabntobeiulicib  auch  bier  da^  3obuidung»canlingent  in  der  mittUren  Lebensporiode 
ein  weil  beltäclitlichiires  sein  als  jene?  der  EheBclilii-ssungen. 

Die  Uniernvbiedi;  der  beiden  äcbeidiingaxrten  sind,  wa»  das  Alter  der 
G-atIcn  boliilTt,  weniger  r«n  Balang,  wto  die  naehstcliande  |)er««DtaelIe  Verthailiiug 
der  Sclieidusgamie  auf  die  drei  Atti^ritgruppeu  (f,  IT,  111)  dentlirb  zeigt. 


(fe4slit«d«n« 

Mian«r 

OtlB«   f*ro(-IM 

Pr»l»B 

«bti«  Proowa 

Im  CrorWBiiriiipi 

Im  rrCMMWtca 

r. ,  . 

li.  .    . 
lU.  .   . 

ISST 

13 
69 
18 

ISSl 

las 

72 
155 

IS«I 
16-5 
68 
15-5 

ttst 
14 
öS 
18 

ism            IW« 

i-7              3 

72-5           «>Ä 

35-7           27-5 

t>a?             lUS 
2^5          2-4 

66it5        66 

il             3I-6'») 

Eine  Tendenz  der  MXRner,  je  nach  dem  Alter  diceo  oder  jene  Bclieidanga- 
form  za  w&blen,  ist  «otait  in  beiden  Jahren  nieht  in  dbereiDstimmender  Weise 
au  erkennen.  Wollte  man  nach  den  Ergcbnisaen  du  ersten  Jahres  finden,  daas 
mit  dem  suncbmeadcn  Alter  die  friedUcbea  Fonaen  der  £he«cbeidDng  gesncbt 
werden,  in  jungen  Jahren  bingegen  die  Ehelösnng  hünfiger  den  Ctiarakter  deo 
Kampfee  an  sieb  trage,  eo  stehen  hiermit  die  Daten  dM  zweiten  Jabro«  nieht 
im  Einklang«.  Hier  ist  weitere  Beobachtung  von  NSthea,  um  au  einem  .lioherea 
Sohlnsae  tu  gelangen. 

Anders  bei  den  Frauen. 

Auch  hier  ii>l  der  Unteraoliied  der  zwei  Scheid ungaarten  zwar  kein  be- 
dentcnder,  es  *Us\it  aber  doch  ftr  beide  Jahre  fest,  dwn  die  bSohatu  Altersstufe 
bei  den  proceasnalen  ScbeMongen  stSrker  vertreten  ist  aU  bei  den  auBRerprocoa» 
eutlen,  nömliclt  bei  erateren  mit  31  —  3S,  bei  letzteren  nur  mit  S6— 38  Porcenten, 
und  dies  beasgt,  dasa  di«  Frauen  in  jüngeren  Jahren  zur  iShesoheidong  geneigter 
»tad  all  in  vorgerUclitcren  Lcbcniipcrioden. 

Weil  deutlicher  als  auf  die  Kheaobeidungen  macht  sieb  der  Einflnsa  des 
Alters  auf  die  EhetreonuRgcii  bemerkbar. 

Wenn  wir  die  Perc«ntziffein  der  Ehetrennnngeo  naeh  AlterBgrappcn  deal 
analogen  der  Ehescheidungen  gcgcnUbcratcUen,  ho  ergibt  »ich  nach  der  bekannten 
Groppeagliederung  folgende«  Bild: 


")  Pi«  abMinten  Zaklen  sind  b«i  d»n  Uiaaen  In  Jahre  1882-  47,  249.  6^ 
b«t».  48,  197,  ii;  bei  den  PraBcn  in  Jnbrs  ISOIÜ:  6.  262,  93.  U%w.  g.  192,  90;  IhI  'Ira 
Bänacra  im  Jahro  1893:  45,  i6ii,  56,  bea«,  36.  171,  4«,  bei  den  Kranen  im  Jahre  1883: 
10,  fibZ.  100,  bcaw.  6,  lä7,  SO. 


Ma  ETirtlWBjya  in  Q*«Urr«teh. 


16 


^"*lBh«twiuiiiB«««  =»7     +64     +   9.    „  -      -  -  .     - 


i«e3 


Kk*Mli«lAaBg«  ~  13      +70      +  17 , 


5      +88+    S, 

.  ,      8'/. +  68 +  29'/,   ,        , 

ICkttnoungea   =17      +68     +16  ■     .         ,         ,       7", +  80 +12';,    ,        , 

Bei  den  UiDnam  Qiiil  bei  den  Fntaen  trSgt  aomit  die  jUogere  Ebo- 
j^cratioD  iscbr  sa  den  Trenoun^n  hti  als  m  d«D  S«heidaagen.  Hier,  w«  di« 
EbelHsung  dio  Docr^scbest«  i»t  nnii  die  Mtigliclikeit  der  Wiedervereh^Jicbung 
•dufft,  i»t  die  Betheil igang  der  jüngenm  Jahrgäns«  die  »tiirkstc:  tiuo  ^cift 
htlifegeo  zn  diMeu  ndicalen  Hiltel  Mltener,  wean  dia  Datflrli<:beD  BedingaDgen 
nr  AuDHIiang  dr.r  Wicdcrrerehelicli  nugn- Frei  bei  1  mit  dein  WudiBcii  der  Joltre 
Mhvrindea.  Mit  uideien  Wortes,  daa  llotiv  der  Wiuderverehuliobong  sebUgt  bei 
den  EbetreoBUDgcn  aichtlicfa  dorob. 

Angeflkbta  die«er  Tendenz  der  Ebeirecnnn^n  iat  e«  doppelt  inler«8«*Btj'^ 
dun  du  Uebergevicht  der  jüngeren  Jnhrg&nge  b«i  den  Trenaangen  SeiteB»  beider 
Geeoblecbler  u«lil  in  gUicbem  iUu«v  vorbnndcn  iel.  Die  EbetreonuBg«!)  der 
FrEoea  vur  und  oacb  dem  40.  Lebensjahre  verbntien  nicb  zn  einander  im  Jahre 
läSa  wie  94  :  Q  and  im  Jabrc  läSS  wie  8B  :  12,  jene  der  AIKimer  vor  und 
luefa  dem  bO.  Leki?aii.jalire  in  deaielben  Jalin>n  wie  91:9  ond  S5:lä;  in  dieser 
Gnippirong  fftbrea  diu  Ziffern  also  wohl  cion  beredt«  Sfirachc.  Wenn  die  Fraaen 
nach  dem  -10.  Lebeiujahre  bei  den  KhetreDnoagen  seltener  vorkommen  ai«  die 
Winner  Reibet  oaob  dem  50.  Jahre,  dann  mn«  man  wohl  annuhmen ,  tUta  die 
Ebetrcanim^eB  von  dea  mehr  aU  40ji1uigen  Franko  allertings  nicht  mehr  gesucht 
werden,  iondem  sich  g«gea  ihren  Willen  vollziebrn ,  dzü»  aber  in  den  fraberen 
LebcABftbaoboiiten  der  Fräsen  die  entscheidende  Uraaebe  der  Sbetrenonngca 
sumeist  aaHzarhallt  de«  Will«»  der  llKoner  li^t. 

b)  Allersdiffereni. 

Es  gilt  ala  notonache  Ibataacbe,  da«a  für  die  EhelQaiiDgan  nicht  eo 
•ehr  daa  abaolnl«  alA  da«  roIatiTe  Alter  der  Ganen  in  Betracht  komiul.  Die 
JÜbebnng  bat  daher  diesen  Punkt  aafgegnffen  ond  cnniehat  in  Frage  gezogen, 
welcher  Gatte  der  ältere  ist.  Der  enlvbeidcode  Punkt  dar  Untenuchung  i«t  da* 
Anltersein  der  Fraa,  denn  voo  diMMi  Unutud  prisnioiert  die  laadliufige  Uei&ang, 
daw  er  die  Lönong  der  Lhe  begttnitige;  wir  werden  daher  im  Folgenden  die 
Frage  in  dieser  Richtung  formnlieren  und  au   beantworlan  «neben. 

Uio  Fräsen  waren  Slter  alz  ihre  Uinner 


bei  den  nanerprocvnaaleQ  äcbaldttitfen  .   . 


im  Ja&re    1882    In   72    von    361    FUlea 
.      ,       1883    ,    80    ,    368        , 

bei  d«n  pne««.U.a  S<Mi«U..g«. (   •       -        li?    ",    g     ,"     2^        ," 

WdenTr-nnng« (   J      T      1^    ;   15     I      8*?        I 

oder  bei  20,  2ä,  16'5  Perennten  der  einielBen  LCsungurtes  im  Jihr*  1882  und 
bei  23.  26,  lö  Perrontca  demiben  im  Jahre  1888.  In  beiden  Jahren  liefern  «omit 
die  älteren  Fräsen  das  grOsMe  Cuotingent  so  den  im  Prooauwegv  enilritteuen 
Sebeidongcn  ond  das  gerinKale  za  den  Ehetrenn  sagen.  Wie  erkl&rt  sich  nan  diese 
Enebeinang?  In  diesen  Füllen,  solU«  man  glauben,  sind  die  Bedingongea  rar 
Lüenng  dee  einen  und  zttr  Anknüpfung  einee  zweiten  Ehebande«  auf  Seite  des  Manoe» 
«tn  ehesten  gegebim  und  trotzdem  sind  gerade  hier  die  £fa«tr»nnuQgf>n  am  «elteuten. 
Der  Widerspruch  behebt  üob  zb<rr  sehr  leicbt.  Die  Ehetrennong  ist  aas  diesem  Grande 
nur  denkbar  anf  Grund  weohseUeitigen  EiurerstSiidaiasee  (uDUkerwiodliober  Ab> 
neignng)  nnd  der  Cousea»  der  Fran  wird  hier  um  so  aobwerer  za  erlangen  wio, 
je  weniger  bei  ihr  die  tiedingaßgen  aar  Wtedorrerehelichnng  gegeben  eial.  l>a« 
Gleiche  oder  Aehnllcbea  gilt  auch  von  den  Sehaidongen.  Hag  da«  bei  Ehelrea* 
nuDgen  treibende  Hotir  hier  znm  grOsaten  Tbeite  (aSmlidi  bei  den  katboii«oheo 
äcbeidungeo)  immerhin  nioht  oOen  wirkea  hSnneD,  »o  fcui  e»  doch  alz  nntautere, 


t6 


Dr,  Karl  Onc'l***»' 


Utanld  Harbt  niehl  tRnurien  wvnleii.  (<■  int  hicnnil  gtnt  Terriolwr.  Auh  wm  ie  il«m 
«i»n  Kalla  dvr  KgAunini ,  ra  in  dem  anättt»  «in  etbUcb^T  Fwtor  wirkt,  iäM  »is 
detn  A«IU-r»oii]  lUa  wciLlicliPii  Tlieilea  die  ITebarl^enli^ii  liet  gtringerea  Leiden- 
«eh«fUI«lihelt  ^geWi  bt  un<l  il'ie  weibliche  Tagoad  der  Beai^Dmtion  and  ä«a 
I)nl(l«miutlira  ibre  «'«Uo  Mioht  «aLwIokRla  kiian.  Der  All^meine  Satz  kann ,  wie 
gmrimt  tito  GTllniln  «ucb  MiiiD,  nur  dabin  tnaUii,  dus  d«a  Ucberwicgun  du  Aitci» 
dar  Kraa  ibr  W  iilcratr^beit  gtgtn  dia  Aufhebung  der  ebelioben  Gemeieuhaft  befSrdert 

Wir  wUrdfin  diiis«  Pra^  mit  Toller  Sicherheit  bt«ntworteo  kSnoen,  wenn 
di«  BoTfllkerunfciiKtaliNlik  du»  ÄlieraTerhlltnHfl  bei  den  Eheeoliliesanngen  ganz 
«ii«t  »r  SacbweituDg  brOcbte.  Die  Bevlitkeningwitati»tik  unter  (choidet  die 
Nof>tBrient«n  nber  nnr  nunb  Ait«riigrn[>peB  ,  lo  dose  wir  nr  F«tat«llii  ng,  wie 
rioie  Ebrn  mit  Ultcnn  Kranen  einsegaofon  werden,  auf  eine  Schätzung  ange- 
wiaiisn  «ioO.  Wir  Ollrilcn  iod«w  oiebt  Hfar  irren ,  wenn  wir  dioiv  ^Qotc  mit 
nilndotan«  20  Wreenten  besilTeni,  und  dann  wäre  wenigitena  da*  Eine  be«tütigt, 
daus  dio  illtaren  Fraueu  bei  den  EbelStungto  nicht  zablreichcr  Tcrtralea  sind  ali* 
tiei  dvn   Kbi<li>«unf;m  im  Allgemeinen.**) 

Wir  wollen  auf  Grund  der  kunen  Üeobublaogadaaer  der  BhelHeongen 
und  der  g«rinf;an  /.ilTcrunterMhii-dn  gewiai  noch  niobt  die  Bebauptnng  wagen,  da» 
ilo«  HcbcTge winkt  dea  Alters  der  Frau  alt  ein  die  Eheli^Anng  hemmenlcr  ITnntand 
»rwieiion  ««i ,  dii«  Kise  iat  aber  »ieher,  dau  die  rouim»nl»  0]>inü>,  welolio  in  dem 
Usbsrwiugcn  d»  Altera  der  Frau  ein  dio  EbelSaung  bKr<»rdemtteit  Uoinenl  erblickt, 
iu  den  vorlifgenden   ^^itrarn  kein«  BeMlfttisnng  erfilhrt 

Hin  Krbebong  bat  auob  dns  Mona  der  Alleradifferens  erhoben.  Be  ergab 
■ieb  darnacb  in  binden  Jnhreo,  da^i  der  AlCertiiinieracbifld  in  der  giosaea  JfebrxabI 
der  Kille  wrniger  als  lU  Jahre  betrog,  nümliob  mit  geringen  Modificationen  bei 
dm  moBnlnen  Ltfaeagaarten  in  70 — 7ö  Peroenten  der  Fälle,  ßioe  eingehendere  Analyse 
ilieaer  Datrn  verbietet  aiub  aber  nua  liem  Grunde,  weil  bei  den  Detail- Sacb weise 
iter  Allendiffeieni  nicht  mltgnlb^U  Ist,  ob  da«  liebere  Alter  nidi  auf  dur  minn- 
liehen  oder  weibKoheti  Saite  findst.  Wir  wenden  ans  daher  aofort  einem  anderen 
funkio  to. 

f)  DftBar  il«r  gelSaten  £bas. 

Tan   100  aufgeliSaica  Elien  batt^n  giMlanert 


(.—1 
Jafcr^ 

Jahre^ 

8-10 

Jalm 

lO-tt 

tkar  1 

bei  du  aniaarprecaMBttlü  a 
Sebaldaacaa 

1  iBi  Jahra  18^    . 
1  .       ,       1883    . 

.   .      10 
8 

32 
29 

30 

30 
31 

4 

t 

bai  daa  |»Toc*aaaaUa 
8ch«ldBec«a 

* 
a 

18«   , 
18B3  . 

.  .       4 
& 

33 

X6 

30 

Ü7 

30 
38 

3 

4 

bat  iltfi 
Itannancon 

• 
■ 

isas  . 

1888   . 

9 

.    .        9 

39 

27 
3X 

2S 
35 

1« 

")  In  <lt<B  Jalirve  18^1  «ml  1982  vard(t)  dnrclifchallUlck  3S  Percaau  der  Brtnta 
ala  nll  ilvm  Hnaiixaro  E'*'('b"''rii;  (d  i.  in  dnr  ^loicben  Alierastaf«  nahend).  12*|,  als 
fiadoulaail  (d.  t.  nn  dn«  5  Jahr«)  aliar  und  A&'.',  ala  beJ^nten^l  jiiacfir  raciatrlerl.  Bx  Ist 
nan  «okl  avtlMloi.  dam  ticli  daa  Uotiercnwiohl  des  hhen  der  Fran  hkadftir  bei  gttittpir 
ala  b«i  freaaat  AliaradilTaniai  lta<l>t.  uDil  m  dOrfla  daher  kaine  Urberacfaatsonc  Rtn.  wenn 
wtr  *an  dna  anyvIiUch  .flMfhaiiri^n'  Kiaa  ala  Vlerttl  (d.  I  8'  ,  daa  Oaaaen)  far  Eb»a 
flitl  a|ii>r«a  Kiaaan  in  Antjimi'fc  arhrnrn.  Wir  ahalUD  dann  iia  itanatB  Ibar  XO  Parcrat« 
von  Kktu  mit  Utaran  Fraaoa.  Ver^l  dia  Ultibfilinatan  Dl>er  die  Rnsrgnnc  dar  Bartlkiraac 
la  daa  Jabtüincea  1888  and  1883  der  „Statlttiaebaii  Hanaachnft^. 

"1  Dt«  abaelataa  Xlfleru  atad: 

AaaMrptvmaeal*  SebeidM««  [jgg.,.  „    ^^^  ,oe.  m,     7 

i_  1    «,k  ^»    — .  IlSe«:  15,    Bä.    M.    86.10 

p™««.al.  Öcheidaag«  -  ■      [igM    13.    66.    68»    96,   11 

_^  11S8*;    »,    38.    «.    W.  - 

1Waanc«a  ■  .  \ygg^.    7,    «,    3&    W.     J 


IT 


odar,    w«Bn  wir  di»  Gruppen  nBamunneli«B , 

Diese  Dntan  scboB  be1«ncbt«D  ü«  L&san^TerhSItntBH  in  niebt  miaanTersteheBder 
Wei!>e;  es  fehlt  ihnen  aUr  inr  TSlIigea  ExacÜieit  tioob  die  Glnlotim&Mlgkeit  dar 
Zeitniuine.  Wir  vollen  dfth«r  «in«  Kfldaetion  <)»  LOamigBßJI«  anS  die  «dwIb« 
Jahre  der  Ehe  Tarttai^Bii.  Bei  einer  nivi<tion  der  oben  aagegebeoen  Perc«ntziffeni 
durob  die  Zahl  der  Jakre  jeder  Omppc  ergebi-n  sich  die  aacbst^eiidHi  PereonUiffenu 

In  j«  itMB  dir  Dajthr« 


lai  Jahn  1882  .  . 
.      .       1683  .  . 

ft— U  JabM 

&h«r  M  Jahn 

StttUaagim 

66 
G7 

34 

88 

M  dea  prOMaaoalaa  Sekeidniij^ 

18BX  .  . 
18SJ  .  . 

67 
68 

33 
4» 

kel  lies  TraiBiinK<a 

1:  : 

isas  .  . 

1883  .  - 

7B 

73 

26 

bei  d.  aauarpr.  f  tm  Jahn  1882  . 
8chridiuic«a    |   ,       .       1883 . 

bei  den  preccaF,  f  ,  .  186S  . 

ScheidtuiKeD    (  ,  ,  IBSä . 

bti  den  Tr«a-  I  „  .  18S2  . 

■MgM        l  ,  ,  1883 . 


baBb«- 
JahrsI 

10 
8 

4 

B 
9 
9 


ll-T 

8 
7^ 

8^ 
6-5 

»75 
9 


6 
» 

&-4 

6-4 


II-XIV 

a 

2 

2fi 
1-7 
1-7 


äbar  XZf 
» 
? 
? 
f 


Das  Erst«,  wae  aus  aW«a  dieMO  Zi&ni  in  die  Augen  «pringt,  ist  dl« 
ThaUacJie,  da«>  voo  jenen  Kheo.  bei  weleben  die  QaUen  die  Lflsan;  darob  den 
Tod  nicht  crwartra  kfinnea,  zwei  Prittol  vthrtad  da»  eratan  DcoenniiUDs  cor 
Aafbebiui|{  der  ebelicbea  UemeiDBobait  gelangen.  Dieses  ReaolUt  widerspriebt  dar 
ftlltXglioben  Bcobachiaag  nicht  *  im  Gegentbeile,  die  Ziffer  ial  geringer,  ab  naa 
erwarten  nSebt«,  and  e«  kaoa  nar  befremdea,  dau  ein  Drittel  der  EbelOsoagen 
noch  oach  mehr  oU  uliDJiUiriger  Daaer  der  Ebs  erfolgt,  ja  da»  aioli  Öi^ 
iCaangaB,  nena  «neb  sporadJAob,  naoli  der  nlberaeo  Houbzeit  noch   tändea. 

Daa  Zneamaendtingen  der  EbelOKUif^n  auf  da»  ente  De««niuDu  findet 
■idt  bei  allen  Lösuagaarten,  nur  nicht  in  gleicher  Starke,  tlei  den  Ebetrenaongen 
erfolgt  die  IJitaDg  frUber  nie  bei  den  Scbeidangsn ;  die«  tritt  suntc^  berror, 
oi&gea  wir  kleinere  oder  grSsaere  Zeitabsobnitt«  ia's  Aogo  faasQS.  Von  den  Eho- 
trenaongen  iAt  tut  die  Hitfte  (41  — 48  Pere«iit«)  icbon  im  ernten  Uninqeenniam 
erfolgt,  wlbrand  die  EboBcheidiingen  (beider  Eatccoiien  stuanuneo)  es  nicht  gans 
auf  40  Percente  bringen;  das  erftte  Deceonion  eieht  tob  den  Ehetrennaogen 
nabezD  drei  Viertel,  von  den  EbeecbeiduBgen  nicht  ganz  iwei  Drittel  Butb  voll* 
neben.  Die  EbetrenDangen  «lud  somit  mehr  alc  die  tlbri^en  KbelAsangen  dea 
Keaultac  achon  mit  der  Ebeechlieasang  g^ebenisx  Fsaoren,  sie  !«taiDii)en  au« 
«o«igt»«ben,  rioUeiobt  anob  von  der  Leideaacbaft  erfttlJteD,  jedenftlla  aber  rasch 
dem  Ziele  zasteaemdea  EotachlllMeo.  E«  handelt  sich  darum,  die  Högliobkeit  der 
Wiedcrverebclitibnng  su  gewiBoen,  and  daher  kommt  oa  daraaf  an,  die  Zeit  dee  aoob 
vorbandeofn  bei ratsfab igen  Altera  ohne  SHameii  so  ntltieo.  '*)  Der  von  den 
Treannngen  reracbiedese  GeMunintefaarahter  der  Sobeidongen  iet  hiermit  implied 
schoa  dargeatellt.  Zwiaefaeo  den  swei  SobeidnogwrteB  valtel  aber  anoh  ein 
UotcrMibied  ob,  die  im  ProoCMwege  entrittcneo  Scheidoogeo  kummcn  nSmlicb 
■piter  enm  Ahsohlo»  alt  die  aDewrproeeMoaUn.  £•  zeigt  aich  die«  Tomehmlicb 
in  den   Reanltaten   dea   cralen    Ehejahrea  (dort    aar    4 — 5.     hier    8->lO  Peroente), 

Inreh  dieae    beeinSuaet  aber  nach  weiter  bi«    Ober    dat    erat«  DeeeBoiam    hinatH. 

)ieatf  Sachverhalt    ist    latofat  efklKrlioh.    Aoeh   dort,    wo    die  Scbeidaagtnrsache 

"}  Auch  U«r  In  sa  «riaatni,  da«a  der  Oeceiwals  voo  Treonaagra  sad  Scbtidnesea 
peeb  eekirfer  ee  T&s«  ln?t«g  m»!!«,  vaaa  man  nater  den  Sckaidaagea  dl«  pr«ti*Miiek 
■Tfelgeadta  ftiu»«s  Atlit  Imkd  k^aale, 

auUeWeiha  MeBBaihllft  iM».  % 


1B  Dr.  Kvl  Hnicslnaiv:  ^^^^H 

aar  ein«!!!  Thcile  empdodliob,  die  Scheidung  also  nar  im  IntmMS  etnea  TbeiUs 
gele^D  »t.  weiden  von  dieaer  Seite  gvwiu  xunüclist  die  Uiltcl  der  Uebor- 
rKdting  (dm  pHyehologiscben  Zwugaa?)  verstioht,  nia  cn  dem  EinrerstlndDintt  cti 
gelaD|r«ii,  nnd  erst  treoD  dieae»  2iel  niclit  ta  «rreicbeo  ist,  findet  die  SobeidangB- 
kltge  «(«tt.  Und  ebenso  «Jcber  Jet  es  wobi ,  du»  dt-r  Gntte ,  wukhcr  tre  bin  zur 
Sebeidsngakla^  von  der  Gegcoaeite  koamen  IKmit,  die  KccbUiniltel  da»  ProMiuos 
enwbOpft,  Niclil  diß  grringe  Zabl  von  S^liffi^acgiiarthciltru  wibrtind  der  erxten 
Zeit  der  Kbe  k&on  dabrr  UlvrnuobeD.  sondeni  nur  der  L'rastnnd,  dau  8chciduag»> 
nitheile  Uberhati[>t  erfolgen,  bevor  der  Tag  der  Trennng  aieb  jKbrt. 

Ton  den  Ziffern  der  einzelnen  Jabre  lat  die  betluutmmRte  das  aof  du  erate 
Ehojabr  regelmässig  cntfa]leDd«3Jaxiniuni  und  die  d&nu  ««fort  eintretende,  faat  nog«- 
BtÖrte  AbnaboDv.  Die»»-.!!  Unberwiegen  der  LOMogmfTern  dei  er^ieii  Eliejabre»  geaUttet 
heinea  Zweifel ,  daui  die  Tendenx  der  EbrlCaiuig  «ofort  nncb  Eingebnag  der 
Ehe  tun  «ttrkaten  itt.  Du  Ulnua  bei  den  [jrooes«aaJen  Sobeidungen  widtMprit'Ut 
diettor  ÄnDahmo  oicbt.  Die  LSauageteodcns  ist  hier  einseitig  gewim  ebenfiüla  Hifgrt 
vorhanden,  nur  kann  nie  begreifltcber  Weine  im  ernten  Jabre  viDifaob  noob  niabt 
tarn  Siege  gelangen.  Bei  einer  groaien  Zobl  der  Ehca  &hli.'n  uiTcobar  d)o  B»> 
diogangen  der  CoSxiBlent  von  Anfang  an  cnd  die  vor  Kingehoog  der  Kbe  BeUt 
nnbekanntcD  trennenden  MumnntD  ntacben  aUJi  nneb  Vollziehung  derselben  sofort 
mit  aller  Uacbt  tikt  einen  oder  beide  Xbeile  gellend.  Es  bandelt  siob  dann  nar 
am  die  Sttrk»  de«  WideratandM,  welcher  von  inoen  oder  sD«aen  dem  Lfisnags- 
etreben  eotg^enwirkt.  Wie  lange  die  LCeungepioceaec  im  Inn«»  der  Familien 
davem,  waBB  die  Ictiten  der  von  Anfang  an  zerrieaenen  Kben  auch  tat  fonnellan 
Lösung  gelangen,  die«  liient  airb  aas  den  HiatiHtiBohen  Ualvn  frcüiob  nicht  erkennen. 
Gewip«  trelen  vielfach  ScheidangaDrsaGbon  ent  im  Vetlaufe  der  £be  auf  und  die 
erat  nach  Q,ainq«enDion  und  DconiDien  erfolgeodeD  Scheidungen  haben  ibra  Ur- 
Bube  «obl  xnmeitt  in  Vorkommniuen  apCieren  Datnma.  ÄUein  alii:  diesu  nach- 
trSglick  aioh  entwioVelndca  Keime  der  Zeraeizung  Üben,  aelbitt  wenn  man  all« 
LftfiiDgsarten  oombiniert,  jene  zarBtßrend«  Maobt  nicht  melir,  wclebe  den  nrnprUag- 
lioh  gegebenen   Differenzen  bi<  zum  Ablanf   des   enten  Uniiiqiienainiaa  inocwo|||g| 

IT.  ProgQnitnr  dar  geUstan  Bhen. 

Die  Ethebnng  bat  (He  Progenitar  der  gelBaten  Eben   insoweit   in  Betraoi 
gOBOgvn,  als  zn   contlaticrsa  isl,     ob    im   Uumcnl«   der  BbelÖHosg    «beliebe  Kinderl 
vorhanden  waren    oder  niobt.     Die  Antwort  aaf  dies«  Frage  int  in  nachBiebendeol 
ZÜTem  gegeben. 

Im   Uomente  der  Ehelftenng  waren  «beliebe  Kinder  vorbanden 

IB  Jabre  188S  bei  173  aosaarprocaai.  Scbaidnagan,  IM  proceu.  Scbviünnsen.  SSTrcaaii 
,       ,       1883     .  167  „  ,  132       »  .  « 

niobt  vorbanden 

in  Jabre  1862  bei  168  «oHerproce««.  Soh«i4iaj;*B.  ISSproeaaa.  Sdii>ldDD«en.  M  Tresnatife^ 

,       .      1883    ,  196  ,  ,  IUI       ,  -  47 

•te  fehlten  bIm 

im  Jabie  1888  b<d  6Ä  Pere.  der  a.  pr.  Stb.  43  Peic.  der  pro*««».  S<Ji.  67P«rc.  der  TwanoBg. 
,      .      1883    ,    M     »       .       .       .     48    ,       .        ,  ,    W    .       , 

Dl«  Kinderloaen  bilden  somit  entweder  geradeca  die  llajorillt  der  von  der  Kb« 
Golöaton,  wio  bei  den  Trennungen  und  aaaaerprooeMnslen  Sobeidnngen .  oder  sj« 
komniBn  der  llalfie  ganz  nah«,  wie  bei  den  in  FrooeeBwago  rr^lrittonen  Scbei- 
dorgen.  Ee  ist  dies  ein  VerbÜtniaf  von  »0  draatiaeber  Art.  dasajesle  rombination, 
wie  viel  eobwäehBr  wohl  die  Kinderloaen  in  den  stehendtn  Eben  vwtrclon  »ein 
mUgen,    von    vorneberein    ala    ÜberflllMig    craebeine;    der    Kindarsegan     Ut     «i: 


Die  EhelSmngeii  in  Ooitemlch.  19 

Hemmnisa  ftbr  jsde  Art  Ton  EbelSsoiig,  dies  üt  angesichts  der  Torliegeoden  Zahlen 
unbestreitbar. 

Der  Unterschied  twiscfaen  den  Ziffern  der  beiden  Scbeidongakategorien 
stimmt  hiermit  nnr  tiberein.  Dort,  vo  Kinder  fehlen,  ist,  wie  man  sieht,  das  Ein- 
TerstfiodnisB  der  Scheidang  leicht  hergestellt ;  vo  Kinder  vorhanden  sind,  ist,  wenn 
nicht  ein  nenea  Band  der  Ehe,  so  doch  ein  Streitobject  geschaffen,  welches  die 
eioTerstÜnd liehe  LSaong  nnd  damit  die  Löanng  der  Ehe  flberhanpt  hemmt. 

Diese  ErklSmng  reicht  nur  nicht  ans ,  nm  das  grosse  Uebergewioht 
der  Kinderlosen  bei  den  Ehetrennongen  Tollsländig  zn  erklären ;  hier  siheint  nns 
noch  ein  weiteres  UomeDt  mitinwirken.  Wamm  werden  die  Trennnngen  noch 
häufiger  als  die  einTeratändlichen  Scheidnngen,  nSmlich  in  ^/j  der  Fälle,  von  Kinder- 
losen vollzogen ,  weshalb  widerstreben  die  Eltern  von  Kindern  der  Trecnnog 
noch  mehr  als  der  Scheidnng?  Die  Gefahr,  sich  von  den  Kindern  trennen  zb  mBasen, 
ist  hier  wie  dort  vorbanden ;  soll  die  Beeorgoisa  vor  dem  möglichen  Ei&ffnss  der 
Stiefmutter  nm  so  viel  wirksamer  sein  als  die  Aussicht,  die  Kinder  in  den  Händen 
einer  fremden  Pflegemutter  zu  wissen  ?  Uns  scheint  hier  in  der  That  die  Kinder- 
losigkeit mehr  zn  sein  ala  das  Fehlen  einer  Schranke  gegen  das  Lösnngsstreben ; 
ans  den  anffälligen  Ziffern  drängt  eich  die  Annahme  auf,  die  Kinderlosigkeit  sei 
hier  vielfach  geradezu  das  den  Entschlues  zur  Ehetrennang  erzeugende  Moment. 
Fdr  viele  der  Trennungswerber  hat  offenbar  die  liberorutn  quaerundarum  causa 
eingegangene  eheliche  Verbindung  ihren  Zweck  nicht  erfüllt,  sie  l5sen  daher  die 
Fessel ,  um ,  daioh  den  einen  Uiseertolg  nicht  eatmuthigt ,  das  ersehnte  Ziel  in 
einer  neuen  Yerbindnog  za  erreichen, 

7.  TernrBaohnng  der  ZheUsung. 

Die  statistische  Erhebung  unterscheidet  erstens  die  formelle  und 
zweitens  die  materielle  Yernrsachnog  der  Ebel&sung.  Die  erstere  besteht  in 
dem  von  dem  Uanne,  der  Frau  oder  beiden  Theilen  gestellten  Lösangsbegehren,  die 
letztere  in  den  von  dem  Gesetze    anerkannten  Grrttnden    eines    solchen  Begebrens. 

Was  die  formelle  YerurBachung  anbelangt,  so  sind  die  ziffonnässigen 
Ergebnisse  zunächst  zwischen  Scheidung  und  Trennung  sehr  verschieden. 

Bei  den  ansaerprocessnalen  Scheidungen  geht  das  lÄsnugsbegebren  nach 
der  Katur  der  Sache  immer  von  beiden  Theilen'  aus,  bei  den  procesanalen  faat 
ebenso  anssohliesslich  von  einer  Seite.  Werfen  wir  beide  Scheidnngskategorien 
snsammen,  so  ist  die  Summe  der  Scheidnngen,  welche  auf  einverständliches  Gesuch 
beider  Gatten  durch  Bewilligung  oder  auf  beiderseitige  Klage  durch  Erkenntniaa 
des  Bichters  erfolgen,  allerdings  die  grossere  Hälfte,  denn  es  gehörten  hierher  im 
Jahre  1882  368  von  651  oder  56^/s  Peroente,  im  Jahre  1883  366  von  616 
Fällen  oder  59  Peroente. 

Dieses  Uebergewicht  ist  aber  ein  weit  geringeres  als  bei  den  Trennnngen, 
denn  hier  ging  die  Initiative  in  86,  beziehungsweise  80  Fercenten  der  Fälle 
(82  von  97  und  65  von  81)  von  bilden  Seiten  ans.  Dort  also,  wo  die  Ver- 
ehelichnngs&eibeit  mit  der  Ehelösnog  gewonnen  wird,  ist  die  Bereitwilligkeit  auf 
beides  Seiten  weitaus  grösser,   die  Initiative  zur   Ehelösung  zu  ergreifen. 

Wo  aber  das  Lösungsbegehren    wirklich  nur  einseitig  gestellt  wird ,    dort 
ist  es  gemeiniglich  die  Frau,  welche  als  Petentin  in  den  Vordergrund  tritt.    Die 
einseitigen  Lösangsbegehren  der  Fraaen  und  Männer  stehen  sich  gegenflber: 
acbeidTiiig»n  Trenonngwi 

Jahr  1882  =  219 ;  64  |  Jahr  1882  =  11  :  4 

„     1883  =  188 :  62  }  „      1883  =    8:8 

Nai  einmal  (bei  den  Trennungen  des  Jahres  1883  mit  minimalen  abso- 
luten Ziffern)  hallen    sich   die  Lösungsbegehrea  der  Frauen  und  Männer  das  Gleich- 

2- 


20 


Df.  K>r1  HaEelnaDii: 


a 


gewiclit,  «ODst  steigt  du  Plna  d«r  Fr&a«>n  bia  za  d«in  Drsitochea  ao.  TTnd  bringen 
wir  vollMiiiii  die  beidemiti^n  IiÜ>«ungMbegebren  mit  ia  Anublag,  iBolieren  wir 
jeao  FÜte,  io  wolcfacn  di«  InitutiTe  von  d«in  lUano  Klletn  Migoht,  daiiti  sind 
Qiiter  den  Kli«l9Hiiiig«[i  nur  verachvrindend  nesige  voihandun,  boi  Wfllch«n  dio 
Frauen  an  der  forrndten  Gialeitang'  gtat  unWUnrilLgt  sind  (Vei  d«D  8cheilaogeii 
10,  li«i  den  Trenniitigen  1,  Imiw.  10  Feroeat«).  Was  wir  Too  andoren  Gtclclit»' 
pcnktcn  aan  zo  DrkeoD«a  glaubten .  niinUioh,  du«  dB»  ffHr  die  EhelVsosgen  ent- 
Mheideade  WUIensmoinent  b«i  den  Fran«n  in  mi^n  m,  daa  bStto  demnach  hier 
ejna  Deiierliclii>  BekrSftignag  erfabren. 

Die  Lttetutig  dar  Kbe  eelbet  erfolgt  b«i  den  aaaHrprooeMoalni  Scheidangen 
and  bei  d«r  Mehreabi  der  Trennungen  ael Ut?enUndtiflb  immer  nach  beidentcitigem 
EinTerstündnis«,  aber  aceb  bei  ci&tm  Theilo  der  dorcli  Klage  angtregten  Scbei* 
diingeo  und  Trennangeii  gelingt  en  der  ricbterlichen  Bemlibung  in  der  BegeL 
•oblieaeliob  doob,  eine  oiaTcretindliche  Urning  an  anäalen.  LcUteics  goaebab 

im  Jakf«  I88S  ><«■  U8  Sebeldaagen  nnd  —  Traumasea 
,       .     1883    ,      9«         .  .3         . 

Die  LOanng  errolgl«  aoinit  Bchliasiilich  bei  479  Ton  651,  beew.  4bb  von 
61Ö  Scbeidnngeo  (d.  i.  73',,  \>nw.  74  Percenten)  and  bei  HO  von  97,  beaw. 
68  von  81  Trennnngen  (d.  i.  83,  bexw.  84  Pereenten)  ohne  ein  Hehierlioh«« 
Urtlieil;  nor  bei  oineni  Tiertel  der  Scheidongen  and  gar  nor  einem  Secbntel  der 
Trennon^en  ergab  eich  die  Nothwendigkcil,  die  £he  doreb  Urtbeil  tu  iSten. 

Di««er  0oter*obie<l  der  ächeiduage-  und  TrennungeiiHFero  erklärt  aicb 
Eom  Tkoilo  gewiss  schon  daraus,  dan  die  TrennaiigcQ  cum  grtJeBten  Thailo  aas 
Jndeneben  berrorgehen;  daa  «pcciÜBch  jOdisebe  EberMht  [Sobeidebrief)  tlut  hier 
den  Urlbeil  von  vurnulK-Teio  wenig  Bann.  Ob  aber  aiobi  noob  tiefer  litgeDde 
Drsaeken  mitwirken,  mSge  dafaingeBteltt  bleiben. 

Wo  ea  znm  Urlbeil  kommt ,  wird  auch  da«  Vcracboldeo  der  iWleioo 
featgcciteUt. 

Ein  bridom«i4igce  Verschulden  wnnle  in  nnaerem  Bivnninm  enurt  btä 
30,  bexw.  32  Scb^dongen  und  11,  besw.  6  TrennuDgcn,  ein  VentebnUen  dM 
Uannee  bei  ll9,  bviw.  l05  Scheidungen  nnd  3,  besw,  S  Trennongea,  ein  Ver- 
•ohalden  der  Fran   bei  31},    b««w.  24  Scheidungen    und  3 ,  beaw,  b  Trenonngen. 

Von  den  Scbeidangaarthetlen  nebm«n  samit  69 ,  betw.  66  Feroeate 
ledigltob  uiD  VcTAchalden  des  Mannes  na  nnd  bei  17 ,  besw.  20  Peroentcn  soll 
awmardDm  ein  V^nichDliipa  des  Hannen  mil  jenem  der  Frau  ooneorriren ;  die  Wag« 
Mhalc  der  Kcbnld  ist  oomit  bei  den  Sdieidungen  nm  mehr  ala  daa  Doppelte  an 
Dn^nnaten  der  Uinner  beleatet. 

Ganx  ander«  lauten  die  TrennungterkennlniBse.  Hier  atcbt  die  Wagiohale 
dw  VarMbnldens  im  Jabre  IHÜ  fUr  beide  Tbeile  gleich  and  geht  im  Jahre  ltl83 
sogar  aof  Seite  der  Frauen  nieder.  Ea  Int  dies  ein  Gegeniatx  der  aufAUigatea 
Art;  die  Kleinheit  d«r  absointon  Zitfera  laut  ee  aber  genthen  eraobeinen,  den 
F.rkUrDng»varauc]i  vorlliaflg  ta  vertagen. 

Wichtiger  noob  als  dio  foimella  Einleitnag  iat  die  materielle  Vet^ 
oreaebang  der  EhelOflongen.  Ans  welcJian  ärlimlen  wurden  die  Ehen  geacbieden 
und  gelrount?  Uieee  Kruge  dringt  rieh  von  aelbst  auf,  80  oft  von  F.belö»ttngea 
die  Rede  ist.  Leider  kann  diene  Frage  auf  Gmnd  der  rorliegenden  Daten  aber 
nnr  rnok)>ichllirh  der  i^hetrennnngen  beantwortet  werden.  Hinaiobtlinb  der  Soboi- 
dnngiün  bat  die  Unklarheit  des  ErhebangB-Formnlara  die  Gerichte  lu  einer  ver- 
arhiedenen  t'ootiorungFiuelbndp  reraolaui .  wekfae  die  Verarbeitung  des  Matrnala 
anmSglich  mnoht.  In  den  Answeifen  dar  Uehitahl  der  Gerichte  stimmt  uauliob 
die  Zahl  d(rr  SrhridnnirsurRacben  mit  jcn^r  dvr  Scbeidongabegehreo  Uberein,  bei 
einigen  Geliebten  ist  aber  die  Zahl  der  ScbeidaDgHUraacbeii  grÜHsar  uli>  jtuta  der 
Scheidungen    oder    Schal dnogabegebren.      Dort    warde    ala«    immer    die    von   dea 


IHt  BbelOnsgin  1b  OMiemioti. 


SJ 


lP«riobtMi  bI«  tBasR|^b«nd  Iwtnehlata  ScbeidaDgtursMbe  coati«rt,  hier  aber  j««]ar 
doo  Parteien  aagofdbrte  Kliggraal,  fol^lidi  für  einon  HcheidaogafsJI  daon 
'nelinM  Unuaheo,  trenn  die  B«;«hr«o  der  P&rieien  »ich  «nf  veraoiiie<l«oit  ärllsde 
Btlltxtoa.  Will  BiAa  niefat  mit  einem  rSlItg  iiii;l«cIi>ru;«D  Halorial  uperiorco  ,  «o 
bleibt  d«niiiMh  nichts  äbrig,  als  «U  die  Analrae  d«r  8abeiJuagH rauhen  xu  rftriiehteo. 
Bei  den  £betrenauDfen  tritt  dieser  prinuipinllo  ÜeWUun'l  niobl  tn  Tnge; 
die  Ziffeni  Btimmen  bU  naf  tinige  nnbedent«iide  Pankt«,  welehe  »ioh  Juroh  Enter- 
poUtion  bweit)g«n  luien. 

Di«  TnanoDg  nnk  hiwnuh  b«;elirt 

In  JkJiT*  UM        Int  Jftlire  iBn 


ta 


äPUln 
-    3      , 


:6^ 


m9gta  E)Mlir««hM in  —  PftUca 

,  TtrbraohM a"       ■ 

p  botthttAw  T«rlu«ur      ■     B       ■ 

p  llMb(t«Uiiiitca     näd     Ulnliutd- 

Inwte«      T       , 

,    niintMinriadlicher  Al>a«igBBC     .    .     «  62       i, 

DicM  Ziffeni  genttgen  wohl  oh»  FcroutbendiOBOf .  Hu  ideltt  lu  nicht 

gann^m  Eretaoaen,  dneH  die  ndienle  Uünng  der  Ehe   nur   btfobst    Mlten    dorcfa 

di«  Bchwereten,  iä»  Buid  der  Ehe  am  ti«fst«a  erschmtornden  LSanngagrUDÜe,   wie 

Ebebrach  ood  Verbrwhen,  motiviert    lein  soll,    und  diu  DeierüoD,  Inaidieo   nnd 

BSrilteo  iaegesAionit  gegen  den  «inen  Grand  il«r  unSbanrioDioben  Abneigung  weit 

zurBektretoD.  Der  ETklllningij>rnnd  ist  offenbar  nicht  in  den  Thitiietitn  ,  sondern 

in  der  Cooatraction  des   GThoban^-ForainlnrB  in  radien.   Fdr  die  obarakteriititichB 

Form  der  Trenaug  von  Jodenehen,    aSmlish    fir    die  Trenanng   dar«h    Scheide- 

brtef,   fohtt  eine  eigene  Bubrik.   In  den  Fdllen   de«  einverRtändliob    ge;;cbenen    onJ 

geaooiBwnen  Scboidobriefe«  entzieht  Mich  aber  die  Uretcbo  der  Trenanog  der  Cog- 

nitioQ  de«   Kiditert,  anil  il«  neeb   dem   Erhebnnge-Pormalikr  eine  TrenRnngssmobe 

doeh  regietiiert  wecdea  nusete,  eo  h»X  sweifelsofane  die  Eintntgiing  diceor  FUle  La 

die   liubrik  der   .aDUberwindlidieB  Ahneigong*   der   l^he;KtIeIl    -tutt^fnndea.     £■ 

moai  daher  nncb  dieaer  Hcfaflidan^egnuid  aiURer   Keclinang  get&^seD    werdtn.    Wm 

die  weoigea  Fülle  betriEFt,  die  d«on  nooh  erllbri^en  (1883  wie  1884  je  1&),  IXut 

sich  nor  der  Wideriptuch  c«nalatier«n,   der  xwiuben  den  Deteo  der  beiden  Jahr« 

rorliagt.   Während  in  dem  er«t«n  Ebebnioh  ond   Verbrechen    «U  Tren^nnj^iigrilBd« 

nicht  vorkommen,   entfillan  in  dem  iweitea    11    von    1!^    Fällen    auf    dieae     beiden 

Knbrikea;  wa>  speciell  d<s  Ebebrncli    betritft,    sj    mIIoo    im    Jahre   1383    niobt 

weniger  aU  8  £hebrneh*mie  vorliefea  (1  leiten*  :lei  Mannet,  7  Mitena  der  Frauen  ). 

Es  mau  spXterea  Jafarco  vorbobaltan  bleiben,   dig  normal«  Erechnano^  zor  tialtmig 

2Q  hringea. 

71  nullltätBerkUrnngeii. 

Heber    die    DngUtigkwUerkUnin^n    von    Ehen    kttooui    wir  luu   gant 

koTS    fiuHIU 

Im  Jahre   18»t3    wurden   11,    im  Jahre  1?<83  8    Ehen    oiehtig  erklKrt, 
nnd  swar  im  erflt«n  Jahre  6,    tu   eweilen  b  an»  ISdeBtlicIien  KUokaicfaten.    t>  selangt« 
aleo  in  beiden  Jahrea  nur  die  Uinoritlt  der  annalürrten    Khen   anf  Anancben    der 
Parteien  zur  I>&Bung  ^6,  becw.  8).  Welcher  Confeaiiion  die  nicktigen    Eben    aoge- 
bCrtcfti  ist  iiicbt  nachgewiesen,  ee  liaet  aich  daher  nicht  benrIheileB ,    ob  die    aof 
Anaoohcn    d«r    Parteien  erfolgten   Aenullierongeo    die    Anflehe    h4tten ,   die   sonat 
nnmSgliche  Trenoang  xa  ersotuo.   Aber  a«ob  dann,  wenn  du?   in  FtAge  stehenden 
flUe  ■Kmistlicii  der  katbelisobeo   BeTfilkerang  eotitummm   aallten,     lo     wir«    diu 
im  Weg«    der  Trennung    nicht    erreiobhare  Ziel  im   Wege    der  AnnoUieraag   nor 
TarMliwiBdeod  ««Iten  ecreieht  worden. 


Mittbeilungen  nnd  Miscellen. 

Aus  den  Sitzongen  der  k.  k.  statistiBOhen  Central-Commlssloii. 

AnBzng  ans  dem  Protokolle  der  195.  Sitzung  am  29.  November  1884.  (Jnt«r 
dem  TorsitzG  des  k.  k.  Hofratbes  and  Präsidenten  Dr.  von  Inama-Starnegg. 

Der  Präsident  legt  der  Tersammlang  die  in  den  leisten  Tagen  erschienenea  Hefte 
(Band  VI,  4.  Heft  nod  Band  Vil,  2.  Heft)  dar  „OesterreichiRclieQ  Statinik",  enthaltend  die 
StrafanBtaiten  and  Gerichtflgefangniase  1^2  tmd  die  Waareneinfuhr  1883,  vor  nnd  bemerkt, 
daas  daa  Textheft  znr  Hinde  las  tatist  ik  1383  (Kaad  VII,  1.  Heft)  und  die  SparcaBsenatatistik 
1882  (Band  VIII,   1.  Heft)  demnächst  erscheinen  werden. 

Das  k.  k.  Ünterrichtsministeriam  hat  AnfkläroageD  ftber  die  von  der  Central- 
OommisBion  in  Betreff  der  Beschaffnag  der  amaricaniBchsa  Pablicationen  nnternommenea 
Schritte  verlangt,  welche  auch  bereits  gegeben  worden.  Dasi  k.  k.  JaBtizministeriam  hat  die 
Uebermittlnng  eiaea  im  Drncke  befindlichen  VerEoichniBies  der  Notare  in  Anasicht  gestellt, 
dessen  Heraoagabe  mit  Beginn  des  nächsten  Jahres  erfolgen  boII.  Dasselbe  HioiBterium 
hat  die  von  der  Central -Commission  angeregte  Varlängerang  des  Vorlageterminas  fär  die 
Answeise  ftber  den  Tab alar verkehr  genehmigt  nnd  nensriich  vorgesorgt,  daas  hiebei  mit 
der  grössten  Qenaaigkeit  vorgegangen  werde  aad  dass  namentlich  Simaltaneinlagen  nicht 
mehr  als  einmal  in  die  Anaweise  aufgenommen  werden;  ein  weiteres  Ginvemehmen  mit 
der  Central-Commiflsion  wird  in  dieser  Angelegenheit  im  mttadlichen  Wege  erfolgen. 

Das  k.  k.  Finanzminiüteriam  hat,  ein^m  Ansuchen  der  Central-CommiBsion  ent- 
sprechend, die  Operate  der  Gvidenzhaltung  der  Slaaerbezicke  Feldsberg  und  Histelbach 
fflr  den  Zweck  einer  probeweisen  statistiscben  Bearbeitnng  znr  Verfügnog  gestellt.  Ffir 
das  k.  k.  Handelaminiateriam  warden  die  g^wänachten  Nachweisnngen  über  die  Vieli-, 
Wildpret-  nnd  Batteransfuhr  im  Handelskammerbezirke  Roveredo  fftr  1881 — 1883  sn- 
samm  engest  eilt.  Anlässlich  einer  Revision  der  Vereins  nach  Weisungen  aas  Dalmalien  wurde 
die  erfrenliche  Thatsacha  der  Vollständigkeit  and  Verlas alichkeit  dieser  AuBweise  conatatiert. 

Das  k,  k.  Ministerinm  des  Innern  wurde  ersncht,  eine  Ueberprüfang  der  anf 
älteren  Erhebungen  bernhenden  Daten  aber  die  Lauge  der  schiffbaren  Was s erst rassen  zn 
veranlassen  und  za  verfägeu,  dass  eventuelle  Aenlerungen  in  der  Länge  der  schiffbaren 
Wasserstrassen  künftig  in  den  jährlichen  Answeiseu  aber  die  Lands trassen  aamerknngsweiae 
anher  mitgetheilt  werden.  Dem  Landea-Ansschnss  i  in  Schlesien  wnrde  die  gewünschte  Nach- 
weianng  über  den  dortigen  Hypothekarlasten-Stand  mit  SchUaa  1883  übersendet. 

Diroctor  Bodio  in  Rom  konnte  dem  hierortigen  Ersnchen  nm  Bekanntgabe  der 
in  italienischen  Seehäfen  eingeschifften  österreichischen  Aaiwanderer  nicht  entsprechen, 
weil  in  den  dortigen  ofßciellen  Anfscbrei bangen  die  fremden  Answanderer  nicht  nach  deren 
Heimatländern  verzeichnet  werden ;  es  wnrden  daher  die  k.  k.  Statthaltersien  in  Triest  and 
Innshmck  nm  die  Angabe  jener  italienischen  Häfen  erflocht,  in  welchen  die  Auswanderer 
ans  dem  Küstenlande  und  Tirol  sich  einzuschiffen  pflegen,  damit  die  Ermittelung  der  Zahl 
dieser  Auswanderer  und  ihres  AnswanderuDg« Zieles  durch  die  bezüglichen  Österreichiach- 
nngarischen  Consulate  angestrebt  werden  könne. 

Der  Pi^ideat  theilt  hierauf  mit,  dass  das  gleiche  Specialcomit^  ,  welches  sich 
mit  der  Berathaug  der  bezüglich  der  Forma tare  über  die  Ehe-Scheidnngen  und  -Treneangen 
nüthigen  Erläuterungen  beschäftigte,  worüber  R^gierangsratb  Ritter  von  ßossiwall  be- 
richten wird,  anch  in  Erwägung  zog,  ob  nicht  eine  neuerliche  allgemeine  Erhebung  des 
Hypothek arlasten -Stand es  anzuregen  wäre.  Daa  Comit6  gelangte  zu  der  Ueberzengung,  dass 
ffir  eine  solche  Anregung  der  Zeitpinkt  erst  dann  zu  wählen  wäre,  wenn  die  Neuanlage 
der  Grundbücher  abgeschlossen  s>jin  wird;  zunächst  könne  nnr  eine  weitere  bezügliche 
Beratbnng  in  der  Richtung  eingeleitet  werden,  ob  nicht  einstweilen  für  mehrere  Bezirke 
verschiedener  Länder  eine  Probe-Arbeit  behufs  Constatierung  der  Kosten  einer  allgemeinen 
Erhebnng  dea  Hypothekarlaaten-Stande )  vorzunehmen  sei.  Der  Vorsitzende  bemerkt  noch 
hierzu,  daas  nach  einer  in  letzter  Zeit  erschienenes  Pubtication  des  Vorstandes  des  nngarisch* 


MltthtÜiu^M  nnd  HlMeUui. 


£3 


liiiiht4PUlr»l1i  Dr.  K»Utl,  (l«rt  b*reUi  «nf  GrauU«ss  «iiior 

Mld«m  sniR^lirt«]!  Prvli.sArbait  di«  E->tt(a  t'.avr  Brhsliin;  Jm  arp^l^vItkrU^lea-auadw 
Ar  0B£4ni  b«i  der  AnitkEiis«  von  4'5  Killioara  P^tea  tlgrOcisIbnohseiaUgaa  4nf  100  (KM) 
Omld«  WvcbiMt  wnrdva,  wuMk  s.kb  dt«  EuiUa  dinar  Er^^bnng  fBr  dfa  In  Baleliaratbi 
TvIrvtoHea  K&iiiKreidie  ud  Lindor.  wo  di«  Z»hi  dsr  OraadlutobKinEtcm  »It  ruu  d  10  Uil- 
U«Baa  TvniuaUast  wnlcD  kSaii",  J^dfohlto  Bahr  book  lieUafa  varJea. 

Dir  Priiidiiat  Iniut  »dann  dsa  Barlobi  dca  B?gIanuitiruhM  RliHr  von  Roaai 
wall    »11    dar  UitUietliae  eio.    <lu*    di«   Naetivetitiagea  tber    dlf  Btis-3cU«litu;4a    sad 
-Tnaainic«n    Ar    die  Jahn   19^  nai)   1833  vahl   ksarbailet.    mbat  wegen  tlnr  dab^l   ^fan- 
itata  DagleickartiKkfiloii    Docfa    nlcbt  io  Drack    ictect  vunlro;    dia««r  Uiastul  liot  aacli 
die  TemilaaaaaK  nr  lunKrlitlitra  trttaas  H«r  beiajclichcn  Fornnlaro. 

Bexieronruath  Riitef  voa  Ela«>iw«ll  berichHI,  dua  ui  d«D  TetbuiillBBKMi 
•Im  xnrUeWfprtifnag  iler  imJaliralBSI  TorxeuichaatHi  Fonnalar«  dl]«r  die  Rb»>SGlieidajiK«Q 
nad  •Trannoacio  hacafruitn  9p«ct*]<«Bllta  aotar  Vi>niU  dw  PrüaidvolcD  UintcUnatrath 
Dr.  Kill«r  tan  I.oiitna,  Hofraüi  Dr.  Ritlvr  van  San  laaa  a-Spallar  I,  SaeÜoiuratk 
Dr.  Katar  nr,  UofiecivUt  Dr.  Win  kloi.  Vica««cr«Ur  Dr.  Hn^alnaoo  ttad  ditr  B*rieliU 
traUtter  ilch  betbaillclan  onl  b»  der  IIsbcrMupinr  plaaflan.  üam  Ihii  dar  Taracbiadan* 
aitigaa  AalTUiaag  Bber  dia  Btd«iiuuig  dar  aioaalnan  Robrikta  vna  Seit*  dar  alt  dar 
AiufUlB&i;  diaaer  Fornalafa  balrantaa  Or^aaa  alaa  KrUnUnuif;  dicsnr  SnbrikanliOpCk  aoth- 
veadif  mL  Hlarbel  ward«  Jedoeli  eeuUtkrt.  daat  dlaa«  tCriäntaranK«»  aetfaUea,  e(«laba«iti; 
aber  den  aar  Atufftllnac  dar  (raptieliaD  Pomalari»  ^«rplliehtotaa  Urgansa  tint  waaanHlaha 
ArbuUaaÜut«B£  gMek&lF'aii  verdno  könnt«,  veaa  daJ  k.  k.  J uUiatnUUriiiai  di«  kvt' 
latsaag  der  uball&riaebea  Kicli»«lraa$  a>>«r  Rbe-Seh«ltlDu;'^D  nad  -Trenannsea  und  ui 
St«U«  d«n»elb»a  dl«  insflllanf  voa  ZiblliIsU«ni  TärJAdaa  qiQ««losa  P*|l  etaar  Bbe-3«liai dvag, 
•Truonaog  oad  -Uo^illi^'^Tiitt-BrlilKraui;  ^^ntlimic^D  «olllr.  Duna  «ihrcad  i^«p>amAHij^  v«n 
d«e  B*sifk«-,  KrcU-  ual  LiaJu'icvriutilvD  jiLrlicb  >ir«i  An^voiw)  Hn  d:e  E!^«'äckeidqa«»a 
nad  -TnaoBneea  den  Ob4r)aod«i>ic«rlcbiun  rorstl^ta  find,  an*  ir«tEh«a  b»i  d«»  MzUraa 
dia  &DsaaiBi«aKtdIoBKta  «on  diel  Aoa^aliea  fär  Ihraa  Spreacol  vorfaaoamga  oad  aa  das 
k.  k.  JaatixniaisUriBBi  ««laitet  wenlaa.  irtHea  aich  Biafdbraa«  der  ZilitbliUer  die  beallf- 
Udiaa  ZflBamBcnstdliiasftn  der  Obarfandatsarklite  gtoxHeh  eotTallfa  nad  kitte  aa  Stalls 
der  TOB  dea  anlerateheaidM  B««Jrka-,  Erji«-  «ad  Laadstgvrkkiea  J>ut  vdraal«gaodaa  4r*l 
JakiMiBiwnlae  dia  BUsaidnnc  der  im  L*ara  de»  Jahre»  bei  J«dMai*liesr  Brlsdlrao;  alBea 
Acta  lMxb£lick  einer  Bbe-Sdteldang.  -Tnonan^  oder  -ünftlligkeltsorklAnng  anasefilMien 
Zlk1blill«r  xa  ireten. 

Der  Berkburautter   crortoi    la  «lagetteader  Veite,    daas  duiüh  die  BlaAlkriuit 
dar  ZkhlblälUr  flr  die  Jn  lUde  s(.*beale   Brbeb«iic  die  ArUlt  <1bu   mit   derselbe«   batmten 
OrK«Den  anbediap  erldckten  wurde    aad  data  klerdorck  Qi'fat    nur  ein  verluiUclLe*  nad 
gteidianiges  Material,  loadem  anch  aeae  Di'en    svr  Bnerih^iliiDK    der    elaaahlafl|:«a  Tar- 
biltlilaB»  gewoaaaa    werden  kOanlea.     Derselbe    beintra^t   Nani-BE  itt  Spe<iateoaiitAa,    dl« 
Ceatral-Coainktloti  walte  den  k.  k   JastiunJniHierian  din  Einfnbmag   der  /.thiblaiter  fBr 
die  Nackwalmag  derBhe-Sobeidnanan,  -TreaaBtifea  ood -dafiltJgkeitMrkJtra&fes,  ereBtasll 
aber  die  Hlaaetgst^    der    von    dim  CeaiiU  feraaliarten  ErlAateronfea    aa  d4B  bi«bv  far 
diesen  Zweek  beitimnt««  Forranltre  enpfeklta.     Der  Bsricbtoritatur  legt  a«eb  ao<;h  vi«r 
Entwürfe  r«r   di*  aar  Blafdhraag    b*A«tra|;ten  SUklblittar    rar    an]  biatrkl,    daaj  dU  Ja 
denselbea  astbalteaca  Fra^ponkte    «if    das    «uftta  Uaai  beiehriakt  s«i«a    aad    «vaatUoU 
aook  Bocb  iatt^  «iaaelo«  Fracea  ergiaxi  wanlcn  könet«».    - 

Die  Veraaualang  ninnl    oacb    eiaar  liaaptsi«hli«h    daa  tnball    d*r    Tarir«lo<ln« 
lÜtlercatvflrfv    bekanlcJadea  Drbsite    die  AallftRv  de*  SpeoiBlooait^«    eüwUMnls    aa 
baacblieaat,  das*  das  PiiWdinni    die  tjcfalBsaredacli«n    der   wrRolftftea  Bstvnrr«    dar 
bültar  etneoi  SaboenlU  üb«ttref;e. 

Der  weiten  an/der Tecteordnaac  *(cheado  Barichl  «[aas  Spaclalcffnilis.  walchw 
^elchfUta  natei  Toraits  das  PrasidcDlen  aai  ualar  Vilwirknac  dn  HlBistetiiüraibeB 
Dr.  Bitter  voo  JireCek,  des  Ulniatvrial-TulksaokBtrefereatea  Sorratbcs  Dr.  Ritter  *an 
Ulrlcb.  dar  BeeiemBiTitb«  Dr.  Blodic  aad  Scbimaer  über  die  fflr  •las  Jahr  1885 
In  AüMlcht  ^caomiBetie  Volkaacbalea-Oonarripiliiu  beratbea  bat,  wird  moi  RccfornncHralhv 
äehlBmer  entallet.  Derielb«  becrtlBilM  die  Anairkt  dea  Spcdalconltia,  dua  eine  ein* 
lekande  Grkebanc  Bb»r  die  TertaiiBinae  der  Volk»-  and  BllirK«radinleB  —  wlo  ia  den 
Jahian  1&7I  Ti.  Iä7&  and  ISSO  —  sieb  ttt  das  Jabr  ISSfi  Blebi  «npfehle.  waU  dia  in 
Volf'  des  0«»«laes  «eei  3-  Msi  1K83  >lch  eben  triritzl  eben  den  AraJeniagiMi  In  der  Orsaut- 
aalioB  (liaear  ScbaleB  kein  nBUr|irM^baadM  Ulld  dur  Scbuliustaade  rar  dai  Jahr  1866  gt- 
wlaiwB  tauMB  worden,  und  Mipllebil  dia  fi-Ieeoileu  fllnf  AutrB)^  des  SpaelnJeaaiildB  aalat 
antTtkrliehei  UotlTiernag  deraelban  «ir  Aniinhme: 

].  Dani  k.  k.  UnterriehUgilBlfteriotB  ael  ranascblateti,  daia  dtf  IVUlteoBKflpduB 
dar  ValksscbBlea  tm  Jakr«  lüQb  nalerltSBen,  dagecen  vledor  Im  Jslire  139Ü  forge- 
nomnen  werda. 


k^Ubl 


24 


UiltbctluieM  nsd   in>«eTt«i. 


S.  IKa  BiTÜiaa  d«r  bwrti^obea  BclwbitBgtr»liMl4r*  bUtb«  tUem  gMiiciMtaa 
«^t«ru)  Zsitpttskto    rorWhUtea, 

3.  Diu  die  Contlnititit  d«r  bUbcr  i%dot  fAnfl«  J»br  r«rftff«BtliobUD  «»^«beDdaa 
DwitaUmig  dor  Vallutckal«!!  t&f  1'^  wfrecbtsaarWtiia .  solle  fär  diaic«  J^hr  rinv 
DuaUUnng  d«r  TolkuchnUll  auli  Scbalbosirk-in  iu  dar  ,Oi:St4ni:ictii»:lioa  guiJElib" 
gogftlMa  wvrdon;  d^liar  ani  du  k.  k  niitiin'icblftaiaJat«rliui  za  omnütto,  die  bciUEliclMii 
Vvisaitgeti  ml  die  Iiaiid«uctiiilb«liOidsa,  «dloho  ta  Ihna  JabrMliericht«D  nnr  lindorirebi* 
Vebmiclitiii  briigcon,  n  Brlaueo. 

4.  Bi  Mi  wmtw  dam  ^nBnbl«o  Hiiütcriam  die  VernctnE  n  smpfdka,  du« 
in  des  JabiMbtricbtui  der  LftadearAalbibOrdeB  aberlifta]il  and  ftr  188&  «ooh  in  ätm 
tabelUriicbeo  BosirkeflberBicbteD  dir  äcbttduDc  der  Scliiilaii,  ittan  der  schul pfttcliti gen 
and   •eboibwiiebcnd««  Kiador  ntch  OoKClilvohteni  darehgefdbrt  werde. 

i.  Volle  du  k.  )t.  ünirrrirbUBiiuiiurlQB  auf  dj«  liftcbt»  uod  DnBleicbnilUai];- 
kelten,  T«kbs  in  den  »bnn  beceicfcoEtea  Jabrenberiditen  battiglicb  itx  Knchweiinsc  dar 
Sobnl «inrieb lanKra  and  SobnlTnralainiiiaw  TOTkommeii,  aafinerkwi  gemacht  asd  km  daraa 
Bebeboits  gebeten  werden. 

ÜlninerUlnth  l>r.  RiUnr  von  Jire^ek  empfleblt  Doch  die  Tontebeaden  AntrtiE* 
tat  UBTeitndorten  Annahme  mil  der  MoüvIeraiE.  du«  diemlben  in  KinTentiDdnime  mit 
dem  VolkiMbnlreferenteD  den  l'DietrkhtiBiDifteriDiDt  nti  SUude  gdtommra  Mti*D.  waraaf 
der  PriUldeat  diem  intr&p  oloEelB  ist  AbMJmnans  bringt  iiad  dioMlben  mit  Stinun»«- 
■inballl^elt  nun  BeacbiD«»  aihobcn  werdan. 


Bewegung  (l«r  B«viikeniiig  In  eraUa  Hftliijihr«  1884. 


4 


Hnoh  don  weois  gänatijpHD  EonlUtvo,  mit  wglcbeit  die  TrAttoogea,  G<hart«B  ttnd 
StariMfUle  doi  Solu'jabrM  1S33  a'^KeeshloMeD  kaSen.  litMt«ch  daJi  erste  tlUbJakr  1984  wieder 
mngloiek  exCrtnlioker  aa.  Djdq  c«  etcab«a  aiob  ia  VarftltichanK  zo  d«a  glsloliea  Zeit« 
abnhnittflD  der  Tor&ugeb«iidea  fünf  /abre 

In    ereten    üalbjabr« 


TnnonseB    I.  (turtal 


ItlD 

.    54-733 
.    ä2.dGB 


47.M5 
36.897 


61.792 
33.888 


IBBS 

aaisd 


Zuanmen.   .    87.168       84.S42       Sfi.OnO       95.651 


36.041 
90.704      9S.fi94 


a3»l.l(f6     213.060     ÄJO.:«("     243.781      SSTÜS! 
216.786     £12.433     ]R;t.540     217.100     ^6.898 


Geboren«    I.  Quin«! 251.844 

„       H  ai6459 


Zoüjunmoa  .    .  44&30:)     4&3.^l     426.601      4ä3.bT0     ibOMl     461.99S 


TodeefÜlu    L   QaarUl 
U. 


.  iiiö.yiö 


IS3.630 
16&440 


ZwaBBen  .    .  Ü6.9T6      361.970 


avM.l47 
178^« 
3S2.399 


1S61U3     206919     181.06: 
180.361     181.Ö49     178.ufti 


3B&.454     387.668     369.UM 


Den  arvteo  Seaeater  dei  i-eransKebonden  JabrM  1883  g«gpaflb«r  alnd  somit  dl« 
Trantiniten  ib  4-810  oder  6'3  Percentu,  die  Gebiu-leii  nb  11.114  oder  I!  6  F«n«nte  g^stiegea, 
dagegren  die  SterheWle  du  iQ.H'i  oder  7'3  ['«rcenU  xnrdek^gaageD.  DI«  Trauungea 
sUben  mit  die«4r  Kiffer  dem  gtutiipten  Halbjahro  irlhrend  des  vor*tl»g«b»ud«n  QaiB> 
qnantiinmt,  jenea  von  188if,  tvtt  vättig  gtel«h,  die  Gtbarten  «rrAk'hen  in  keinem  Abecbaitte 
di«ttcr  Periode  ein«  to  hob*  ZiBtr  vi«  |SM  und  b«t>nleri  bedcalccd  üt  dnr  Abfall  der 
äterbefalle,   ««'Icho  allprlinn  im  orxtua  Halbjahre  1681   bi«  1883  abnorm  bock  standen. 

Nach  ilaaitoleu  Mlg«a  besouden  die  Tmaangen  im  aivten  Vlerlaljakre  einen 
SroMen  Aafichvung,  g«gen  daa  gleiche  des  Voijabres  am  nahetu  10.00l>,  va«  thuil*  dadnreli 
bewirkt  wurde,  daw  lich  die  Verfahl loiaae  Im  Atlgemeinea  benürtaa  tinil  damit  die  Lust 
Knm  Abschlon  von  Ehen  stieg,  theila  v«b  der  langen  Daner  d««  Faachiag«,  der  1884  er«t 
mit  dem  26.  Februar  in  Ende  ging,  daher  £ait  *a  manchen  EheacblüHMa  bet,  die  *«Mt 
nul  eine  *ptt«re  JahroRMii  binaugeMheben  werden.  0l«se  Gelegcnbeii  wnrde  aaek  ao 
nnigieUg  benOOtt,  dan  rar  du  iwelto  Qnnrtal  weniger  Tnanngtn  übrig  blitbeo,  nie  in 
den  awei  Vorjahren.  I>ie  Qeburtea  «ind  In  beides  Quartalen  1881  gogea  da*  Vorjahr  ge- 
■liegen,  die  SterbtlUle  dagegen  abgefallen  und  letattre»  ist  naBcntliclt  im  «raten  Quartale 
U  inteaaiv  der  Fall  go«e««D,  dane  baupts4ehltok  bierdnrch  du  giutigere  BrgebaJu  dn^ 
enleo  Jabnabklfte  1831  bervurging. 

Werden  die  qnartalweiMD  ZaUen  in  ihrer  Anfelnasderfolge  dnicfa  einige  ZaH 
betmehtnt,  ao  ergeben  tiiA 


UitthtilnitKMi  ud  Miwtllm. 


26 


i.  ].  Quuul  188» i^M•3  Q0.330  186.103 

,2-     3aia4  221610  leas&i 

.3  3I.4S5  217fi94  1&9.6S8 

»4.  .  .      5S.302  226.009  160809 

.1.  .  im 49.785  23a7dl  20S.919 

,    £  ,  .      40.ditd  217.100  IAI.649 

.3.  .  ,       32.346  2IB.103  141.977 

.4.  .  .       52.884  2l3.ti70  148.092 

.1.  .  1884 &9.!HS  235.097  18I.0B3 

,2.  „  .       36  M6  2»>.898  178.004 

Die  TnoBicn  atahm  i^oBanfflicIt  im  nniita  QoarUls  «n  titcliatto  nnd  D«iia«B 
MCh  etnnii  Btcl(E«B|C  in  ima  zvri  toltmit'i  mt  in  lntBtmi  Quarlal';  cisaa  nsa«ii 
AB&durtDs.  Eina  ao  erhRblicbo  i'.nnahran  tri*  in  1.  Qbu-UIb  1881  itt  aber  xcit  LäaEereta 
nickt  verE^onaMi  md  htcrdarcb  dia  DoftiBiif  t^g^M,  dum  bbcIi  du  ttntM  Jabr  gflo- 
ftlc«r  bIb  Min«  VorUvfsr  BbBchtiaafaa  wird.  Noch  mckr  itt  diM  boftgliob  drr  arbDrlen 
tnd  äbfflwaih  dar  fUI.  Dia  «nlBtTB  babas  acb  1864  fftr  bdda  QflulBl«>  dorob  BstaeMadejM 
Zmaimt  Kagan  1882  Biid  iwcb  nvlir  ffftB  18S3,  bMoadan  iai  KWBitaa  Qoarlal«,  Bb, 
«Unad  dj*  StBriMAIla  alt  «nit  etriafaras  Zablao  SBltnlea  n&d  BBoaBtUcb  dB«  crate 
QniUl  am  uban  25.000  Torlonnu»  gBg»B  daa  ctnaha«  Za*tabacbaiU  1883  BKrtdiblelbl. 
Da  daa  «nts  QvBrUI  ta  dar  B^cal.  waita  eiebt  apidamiach  Baftratoad*  Krultheim  di* 
Ocdamg  ■Uran,  wigan  dar  itmiK«i  Wiatantait  df*  rraait«  2b&I  dar  ToJetnitl«  Barwaiiat, 
n  lavas  dt«  wrri*dif(a«dfia  RaanlUt«  iUmm  ZalUbadutittaa  aaeb  tir  di*  TaitaiiWa  dei 
CBBMB  JaliTM  «iaa  cdastig«  Proipioaa  sUUta. 

Aach  ia  daa  eiaialBaB  Ltadeni  wfad«rbalBD  tieb  faat  ohse  AainabaM  dl«M  wc 
frtallckni  Er^bniBM-  Dasa  ea  votdaa  in  araten  Balbjabr«  lecdtiicrt : 

TraBODK^a  Oabnrtaa  St«rl>«>ntia 

tus  iH»i  tan  IHM                 UM  lut 

In  KiadarOailatnleh  .    .  10.216  11.197  45.514  4573]  39.471  37.772 

.  ObasOaatamdok    .   .  a?^  2-913  12-345  12470  11.749  10  777 

.  SBlBbSTK 541  705  2  511  2-615               2-477  2.360 

,  Stelemstfc  ....  j.554  6-U^  19.686  20-502  18.543  16.9U 

,  KArnUa  1.038  M27  5.880  6.159              5.762  4.920 

,  Kr»iii  2.025  2J28  9J227  9550              8.035  7:024 

,  TriMt  aad  U«bi«t .   .  574  643  2.682  2.659              2^14  2.224 

.  0&n.er»dJMa     ...  ^{8  967  3-825  4.306               3.201  3.WJS 

.  latriaa.    ......  MOl  1.216  &.570  5.998                4.500  4.190 

.  Tirol 2.S34  3  2^5  11.641  11.637  11921  10.593 

.  Tor&rJlierc 436  448              1630  1.679               1643  1-454 

,  BUuMi 22.6dt  24.283  111.622  113.275  SS  892  69.364 

.  VUina a397  8806  43.413  42.872  37.602  34.193 

,  8cUisi«B 1.936  2.105  11.261  11.225              9.917  8548 

.  Oallsi*«   -  25356  24.760  141.175  145411  123.707  109.051 

.  d>r  B«kii«iBB  3.349  3.324  14.498  16.317  11314  9.942 

„  DalmtJaR    .       ...  2192  2-326  &40I  9.587                5.611  6787 

Oio  TrauBBiceii  babco  in  SBBoitlichBa  LAndtni  «anar  QbIUIbd  ntd  dct  BakowiBB 
»«C«nomaea,  and  ancb  is  dic8«ii  aar  «Um  BfickCBaj;  too  fiSC  nad  24  crfabrvB,  ar  wird 
bIki  nar  üi  Galiiien  mit  2~35  Psrorntra  von  eisljteiB  ßtlanf.  Bai  dpa  Gebnrtaa  koanaan 
voU  ia  Tiar  Lindem  AbaBboMO  vor,  docb  aind  dieaa  bei  Triaet,  Tirol  nnd  Scbitn«B  aar 
8cJi«Bakea|i«a  an  eioZDlna  PaUa.  kqiI  nur  Hlbrea  ireisot  an  541  oder  1*^5  P«rc«ata 
waalfcer  Ovbufco»  «nf.  Dt»  St«rbef^Ile  aadliob  aUhan  ia  Trtsst  nin  ll>  nnd  id  T>i1aiBti«B 
Kn  I-l^ä  bitber  Bis  in  onua  Balbjahre  1883.  Kar  isi  laixtgeaaiinten  Lande  wird  daber 
dio  Zuubne  ais  W07  Prirvatc  von  virfcliohar  D«deaianit.  Di»Ma  ibbk  XKToiaxcIUn 
OBCttDsUpa  Vorkam BnlMea  «tcban  II>bn<c<a  d«r  TranuaKMi  ia  äalzbnrs  um  ilü'U.  in 
GOra-erBdlaea  am  15  :59.  in  Ttn>l  am  14*22  nnd  in  daa  BnaKbianabBadam  Landarn  Xiadar- 
ÜMtarreicIl  «n  958,  B«hm>n  nm  735  nnd  Kibns  nai  4'86  r«rc«Bta  «Dtgosan.  B«xlEtieb 
der  OabonilBn  «ncbalnea  dl«  crti«bli«haua  ZanabmBo  In  Iitriua  mit  7^3,  Gin-OradUea 
Bit  12*61.  Bakoviaa  mit  125^  aui  D.ttaiallBn  mit  l*^3'>  Parcaatoa  nad  dürft«  btsAgliek 
4m  latxtana  Laadea  dU  Veratebrung  dar  Tranuafan,  Gabariaa  und  äurbafilla  waU  ann 
TbBila  BBoh  in  dir  tKBdhmendea  OeaBalgk«it  («lagMo  aaia,  «reich«  di«  NBebwBbnagan 
diasea  Laadaa  dar^  fortgeseUt«  aorgfiÜtlBa  Prafoag  der  Tarlapa  aUrnUig  gaviBoen. 

Oi«M  raokt  gOaaUg«!  BainlteU  daa  «rtUn  Halbjaliraa  1684  kebran  aneb  Ui  faat 
aUaa  nkkuia  DMbUb  dtt£«waguigder  B*TSlkar«sgvicd«r.  So  tbeU» alek die  Tratinogw  ü 


JL 


s« 


lfittb«ilBnc*n  an  4  MUwsIUn. 


K    b 


iviMbeD  l.t41g«ii 


I.  Hitbjabr  1882 
I.  .  1883 
1.        ,         188i 


73.x  19 
69.^16 
73.722 


76-5 
78-4 
77-1 


u)«r«lok«aVer«itvat« 
AntbiU  tiBhn«n 


Zfttü 
«3432 


l'erMDta 
23d 
236 
22^ 


In  beiden  EaUKoriaa  si;ixt  «ich  ntdi  daa  aacilailiKOT«!!  Si^t^niswn  d«  Ji'ir«^ 
1883  «itder  viR«  Ilo:»Rraiir.  Aanh  steigt  He  Zabl  der  Bhan    iviMhm  Ladlg«a  n«-^  Qlii' 
dlfl  Stf«r   4m  ersiM  TlalbJBbm  1832.    wäbr«Dil  Jon    dor    TM»,    An  welc^ao  ysrwlive 
Antboll  nabowa.  d«r  Ziffor   d^o  nr)clt>n  Halb.itliret   1^3    nmlm  Uelbt.     E^  Wben  dther   df 
Bbtn  iwiacban  ticdicoa  oin«  unKl^iob    rit4ibitr<t  JCunabne  erratiran,    was  ani:b  la  dtroii   VI 
fatt  edn  rollaa  Porcvnt  gritnvraai  Aatbvil«   an    dar  OuHniintEihl    aiun  Anidracko    konntT 

Au«  den  EinBolnparlias  der  Gcbarteiitafitl  loitcaaloli  Mr  dos  enta  Utlbjahi  1884 
■ad  drn  slcich'^a  Abschnitt  dn  Vorjaliraa  folceude  ScblnaarcaalUla  tat  das  B«i«li  tn 
OanzM  all.  &•  wnrd«n  xMitUU 


im 


liM 


abalfcb«  Leb«iidc»bonBa 
nnabalicba  p 

«hatiok*  Todtf^borsna  .  .  . 
Bnahalfeh»        „  .    .    . 

Bbalicli«  in  Ganipe  .  ,  . 
Diatatlicba  in  Gaawn  .  . 
LabaadKohorea*  im  Gooaen 
T<idtc«bor«B*       „         . 


Zahl 

PsnooU 

Zahl 

P«l«COU 

■  373.064 

82-75 

391.848 

8«*66 

.    6$.39B 

I4'b0 

67.365 

1458 

■     9.670 

SU 

9.664 

S-14 

■    s-ns 

0*61 

2.868 

oez 

3827&4 

84-99 

391.762 

84-80 

■    (f8.lü7 

1511 

71>Ä43 

1520 

.  438.iS3 

97-25 

4*9.273 

97-25 

.    12.396 

275 

2.722 

2-75 

Trat!  dar  erbebliffban  St«iK«rao£  der  Oabuftaii  In  Allf^'nainait  bat  aicb 
RelalJTTArliittnlas  zwtscban  Lebend-  nnl  Todtg^lioranen  gar  nlfM  ani  aa«h  j«a«a  KWlMb 
abniich  tiiiiJ  nnahetiob  Sebor«a«n  aar  whr  w«Dig,  aber  sii  UngaBStaa  dar  aratnraa  gatada 
wun  noch  uohr  durch  (IIa  Vnrglnichang  4ttr  üBtraSend«»  ZabUn  (ar  bal<ta  Z«tuba«bBitt« 
aam  Anulrack«  kommt:  doao  t«  habfn  sick  di*  ebolicb  a«bor«n«a  nm  8,M98  «(«r  S'S^ 
Pcreaat«,  dio  «&«lielick  Uebor4a«ii  um  1^.116  oder  3  10  Fercaata  vorvcbrt,  dl«  tMiMraa 
baban  alao  raMh«r  al»  die  vnt«r#n  BDieaommta.  In  d«a  alnxelncD  Laadam  «ncibt  »kb  di« 
Za-  adif  Abnabm«  dar  Ueborcaaa  im  aratea  Halbjahre  1884  eegun  dia  «ktcba  1663  p«rc«nUuJ 


bei  dra 


Ifl  Kied*r.Oaat«<rr«i«h 

,  Obar-U««i«rr«ic)i    , 

,  Salsbnrf:      .    .    .    . 

,  8t«i«niiark  .   ■    . 

.  K&ralaa  .    . 

„  Krai«  .  . 

.  I^iad 

K  n^n-GradiK« 

.  iBtrian 


abe- 
Üehn 


naat» 
Uohaa 


+ 
+ 

+ 

+ 
+ 


0-3 
0'6 
4-2 
3-3 
8-3 
3-5 
Ol 


mit 


+  12-7 
-I-    77 


+ 

4- 

+ 

+ 
+ 

+ 


0-9 
2-8 
3« 
6-6 
7-5 
3-8 
4-8 
101 
87 


bei  dan 


in  Tirol    .    . 

„  Vorarlberg 

„  8fihm«a    . 

„  Hibnn    . 

H  Scklaciea 

B  Qaliaion  . 

K  dnr  Bakowi 

-  Dalmatius    . 


«bt- 

Hcbao 


RnsU*' 
Ii«k«a 


+ 


+ 


04 
3-2 
1*3 

li 

0-8 
3-1 


mit 


+  U-3 
+  142 


Obwohl  daber  die  LinJei  bei  SonderuDK  der  «belieb  oad  UMibelicb  Utb«r«n«] 
vanifhiedeniLrtixt  ReKattkte  beabsÜcb  dar  BeweKuoR  d«r  Oebnrtaa  aafweia«B,  aa  wi«derfaa~ 
oicb  dach  ancb  bc4  dar  Habrsabl  tleraelbea  and  damater  bat  dea  gTOBaeraa,    mmaaigalHnid) 

iNiader-Ofaiemlcb,  Stelanaark,  BlUmaa  and  Ifabren)  die  Eredeinnng,  daaa  die  nnabnii« 
Sebotcaea  rosohar  ata  die  alielldun  xanebmea.  Ja  bei  ScbleftleB,  sowie  beaoBden  aobai 
ti«I  Tirol  kommt  aocar  var,  daaa  die  ebellcbea  uinea  ItUckgaBf:.  die  B&elitlicben  dacaici 
eint!  iMitacbipdvQB  VermeluiiBg  babea.  Die  cerlagere  Zabl  dar  TraDUDgeo.  welrhe  IT' 
KegM  168'^  wibread  dea  {BBZea  Solarjabrea,  baanadera  aber  im  erxteu  Quartal  Torgekomn 
iJt.  darfto  wohl  aof  dl«  attrkere  Zanahm«  dar  naelielidi  Oeborenea  Im  enten  Halbja 
1684  nacbwirkea. 

R'i  dur  !^lt'rt>IU'lik«it  dm  tnA-u  Halbjahroi  thcilt  aicb  ia  dea  jliagateB  drei  Ji 
Jana  dar  Eiad«r  aad  SrwM^haeucD  wie  foJst; 


XtUbeUucm  ud  lli<KaUw. 


27 


im 


IM! 


it*« 


Kiador  bii  »m  5.  Jftbi« 

I'yHiV'J 

m.466 

li7'j''. 

PcTMBCB  über  6  Jahn     .    . 

.  Iäi4tji 

Sil  102 

191.73-1 

UDAcL  In  Femnten 

Kiiiar  bla  mm  5.  Jahre 

525 

458 

46-6 

Panoneo  tther  5  Jkltn     . 

475 

54  2 

53-4 

Is  eraUui  Seiiesbif  du  ti^hr  i^atuitie  tuiJ  aonnd  leriauhudrD  lalirtii  1S32  CDtiltl 
die  eaacluedsa  graisen  AunU  dor  VerUorbenea  auf  iIm  KimlMaUar.  Wfit  ilaisdUa  alleat- 
lulbwi  und  hoch  In  dm  saoltfr  basUtebaadeo  Jalireu  tob  efnw  Mlir  loblian«ii  Sti^rMIcbkait 
belMsenchl  vitl  Die  Mark  «e«Mg«rta  lI»rU)lUt  dw  Jahrai  tS&S  kehrt«  iliesai  Ter- 
hillJit»  ia'i  mUelüeiJene  Orfceocbail  am.  Ind««  von  des  «pfdcniiHli  aanr«t»atlea  Krank- 
bflitOB  weit  aahr  Rr<>ttli««&e  ala  Kinder  iMtroffea  tiud  Uiif«rairt  «nrduv.  Dieis  kiiMier- 
{«•«baliehe  KncbslouDl  lat  anek  im  ersi«ii  UilbjaHre  1684  aoeb  lürhi  vm\t  tUtTwanim, 
lud  sl«bt  dteSlerUichkeil  der  Kr>acliMn«i  mich  iHaiKr  cntscfaivileB  Ober  j«n«r  dir  Riadir; 
duck  hat  daa  VarbAltuias  acboD  «ia«  Jtarlca  Abmitdarini;  «rfa'krM.  tmd  ila  OMtvirtlc^b  aiielt 
Id  d«r  awtlten  Jabrachtirie  tob  dva  nah4lai1ic})«B  Oait«.  der  bBao»d«n  in  dan  Hafia- 
>tAdl«a  des  HiltelaiMirM  m  TerliMran't  haaite,  ilaeklleh  rreifbliebaa  iat  nad  aach  MUial 
Bkbla  voD  rahlbar  anftrcteodeci  »pldanlaehMi  Krankheiten  T«rlaal*t  hat.  u  dtrft«  «ahl 
■vck  die  aweilc  JakrMbälft*  KöititJirc  ErG«l>8isK  dtr  Hurtalilat  «ad  damit  aadi  gt^ttn 
Auinb«rnt)s  an  dio  Doratalea  ErxilivinaBgefi  briajpn.  Sah. 


Die  buirsttnUilse  Bevälkertins  und  die  inchlosMae*  Ehen  In  ita  Jahren  IS7S-I883. 

Das  Aprilhett  dts  X  Jahrguis»t  I.\iv4  ili^r  M'^nniscfanfi  hrachi«  alnpn  Arllkol, 
Wslchtf'rdiB  GdtarifBfu  0«3t«rr»ick  nit  ilETf;«birfithi^fn  weihlichoo  BivAlkoranj^  «urfllcb  and 
lat&wiea,  daiia  dwch  dieaea  Verfahren,  biuianlt^r«  dnnh  dnn  Varglcich  d'r  jatiArOhl^a 
eethtlialMea  B««aik«nu^  tn  d«o  (^)l«licIl  c«b»r«Bua  &iml«rn,  f'ic^  ear.e  aniera  Reanllate 
«rgeb»),  alfl  durch  dia  biw»*  Oegflnfeberitelfaiis  d^r  0#bart«a  aar  B«t6Ik«riia|{.  Eb«a*« 
«Tfibt  dj«  bloMfl  G>revalt>*rateUaas  du  ciHivblctis^nvn  Bh*a  aar  OvasvalWrülkorani;  kela 
richClK««  bilJ,  dcRB  ao*ia  aar  Bmittluui;  d«r  c«o»ii«a  Oabiirleafr«^i*oi  die  i;nbBrfäbic«a 
PraSM  in  Betracht  sa  a{«hen  alad,  bildet  inr  QevrtheUstiic  der  H>)ratifr*i)acns  ciaea 
Landaa  die  heirattiftkiKa  miBnlicb«  aad  weibliclie  Bevülkeraos  den  ticbtiK«»  Factor.  Dia 
OaaaaMtbevftlkernBK  eiaei  Laadt«  wixt  sich  an»  siadtrjihris«!!  PinoaeB.  aliD  noch  klebt 
halratrihhisaa,  aas  borait»  verliqirateteu  nad  um  klninatea  Theile  auB  ■IrkUdi  in  hcirata- 
Ahigra  Altar  stebeadeB  l«dig«o.   veraitwctttn  oder  ««trranlea  Pcirauncn  ensammen. 

Erat  die  tetite  VolkaOhlani;  blel^^i  die  UPlec^nbeil  diese  drei  Gmppen  mit  «In' 
a*dcr  n  vancleichec.  nad  die  helraLiflliic"  Bevälkerang  mil  den  geachlonanea  Bbea  ia  ciaa 
2n*aiBiMUt«lli]D|e  zn  t>rln|:va.  Leider  liaJ  diexe  Hornent«  aar  fQr  ein  Jahr  erhohco,  aad 
liclianalllck  ichTaakea  dl«  ZlSam  dieaiir  dmi  Hrvppen  der  Bevülkaranj;.  wie  ea  ia  anderes 
LAadern  Ihitattthllck  conataliert  varde  oad  auch  ana  den  diaser  Arbeit  i«  Grunde  gei*Kb*% 
Diin^htrhititt«  der  iEeMbl«aMB9a  Bbe«  ana  imIi*  Jahren  arbelti,  xlemlicb  batracbtlirh  Riniee 
Jahr«  mit  einer  h&heren  Kahl  ToaTraBangns  Tarmiadem  badeataad  die  hetrat>^iiip>  Bcritl- 
herang,  «rthrend  glelchMdtlg  dorch  dieie  Bhaa  and  die  grfttMre  Aasabi  dir  Gabnrtea  aoa 
daDaalbao  die  lieht  heiratanhl^  Be«4IkaraBf  Tirmehrt  irird.  Xoaiaiea  an«  Jabr*  mit  aiaar 
klaiaarvo  Traaanindfier,  ao  braoeht  dieaelbe  nicht  aaf  «iser  f-arinferwB  Hüiratsfreiiaeax  aa 
htnlwn.  aoaden  kann  «aob  ihreo  Batirliebea  ErklkraBgagnad  in  der  nrinsernn  Kahl  roa 
h«initarAhiit*n  Pareonee  ßndfa.  Aach  dmIi  andir«  Urtttkan  wirken  anf  dJM*  Ziffern  ,  M 
dfa  vHimito  Rti)di'r<to)b]ichkeil  «iner  R«iht  v»a  Jahrea  ,  Bad  doreb  diM«lb*  die  UeiBcr« 
Zahl  dvr  ine  heiralefabis*  Alter  ttel«iid*a  Peraonen  aae  dtea«r  Pnriod«.  f*rntf  die  Vaa- 
dernax,  liceouden  der  leJt|c«n  BevAlkrruDic  u'«. .  doch  gibt  dt»  TerKlnicbnDK  dur  Kbee  aa* 
einer  Iteih«  voa  Jahres  mit  der  in  Jahre  1090  coaatatifrtau  beiraurähiltea  BcTÖtkeraas 
jedenfalb  «in  ri«htif«rt>  Bild,    ala  wie  ihr  b(«a>a  Vargleidi  mit  dar  Gf>aammtbe*ölkcniDK. 

Im  NachfolgeadeB  aali  nan  derselbe  nlher  BDS^fthrt  Verden,  jrdoeh  cnpBehJt 
fs  alch,  zaerat  die  heirateftUica'  BevelkervaK  aad  die  Trmaaac«B  Eb  Oeiterraich  ui<I  den 
cinaalaen  [.inderD  etwa«  iiäbpi  %v  Bnteraaehen.  Xach  dea  fistarreichiacheB  Uesntaca  tritt 
dae  ArlbatlNvlianaaneir'  i>:h  des  Abachlu^sM  nioiir  Sbe  tHr  beide  Geerblcchter  mit 

don  24.  Jahre,  alN  dem  --  -    der  eirelchlco  UaJarrnnttAI.  eia.   Riniler  bbJ  PBmSndice 

Ina  14  Jahm  alnd  nnfahic  aar  Soblirrseuaic  aincr  Eb«,  wahrend  bei  llind«rJabriKaa  tob 
14  Jahren  aa  diu  ScatimmaiiB  der  RItera  oder  dn«  Vormnadc«  kub  Rincckea  eiaer  Ehe 
arfordertlch  iat  Solche  FiH"  lind  ia  (lexlerralch  aebr  Itäntli  aad  m  en)|>l)ehlt  sich  daher, 
dia  AKcmranu  der  hmralsrakiKeu  lte*All«niBK  beim  männlichen  OoacUachte  mit  18, 
balm  walhUchae  mit  15  Jahren  aaauaehmca.  da  in  dieeem  Alter  echon  eiiu  Deaaaojnrartba 
Zahl  TOn  Twrkairataten  Parsonen    bei    dar  Volkuiblan^  coBatatiart  woide.  ')     Eine   OreBxa 


■}  Verb«ifa(ete  naUT  diaaan  Altar  hat  die  VolUiAfalaaK  nur  jcaBB  varvintalt  ercebeo 
•ad  *w*T  Mlnner  lia  Altet  ydo  K  Jehrea  l,  nlt  IS  Jalitrn  11,  lait  1<  Jahren  V  and  mit  IT  ^alirwa 
aa,  wUiranii  *aa  waiMleliaD  fenanan  asaoa  I  Im  Alter  vea  II  Bad  IS  im  AMat  TM  tt  jabna  tm> 
hattuat  wann. 


28 


MIHbaOiacea  und  Xtii»n«a. 


im  liokflii  AJter  n  mUm,  ul  aaBit{Uch,  da.  Titla  km"B  vorkomnaa.  dun  nock  SQjofajic« 
nd  Ütora  F«noDN  nr  SoklteBaBii;  el«er  Bh«  Bckreltoa;    J«daeli   tii    dU  Zahl   dar  iinv«r- 
h«lnMtan  B«vdlk«riiiig  im  bohea  Alter  «Im  sohr  g«riu^  gdgriBOtier  dw  iOttxunit,  w  dm 
>i«  dieBumluu  »kr  wtnlg  bAeinlutan,  b»Miid«n  bei  der  iiplur«D  Zu juiina Biullug  dar 
Bhu  mit  der  gloicbiüteriera  BsvSIkcnuig. 

KMk  d»r  TolkszUilon«  im  Jahr«  1830  wnrdea  coaitatiert : 


StAnDiJchc  Bcv'jlknrnni;. 


I 


LI nd  ar 


OwiBimt- 
b»v»lkaug 


iMimn<r  in 

Alt«r  voo 

6-1«, 

tnam  v«a 

0— li  Jahrvn) 


Im  boiriunkigaa  AlMr  von  is,  rwp- 
11,  ki«  ab»r  10*  Jikr« 


8«ttBintuIil'Taf«lt(r«t«,    Tartttr»t«ta 
I    0«tr»DDtO 


K  i  eder-OoUrraio  b 
Obcr-OeilerTaick  .    . 
Salsbanc    ..... 
Sleisrmuk     .    .    .    . 
Kkrnua  .    . 

Kraia 

Trint  nod  QvUat  . 
0«n-OradiKa  .  .  . 
iMrita   ...... 

tinl 

Voftrlberi;  .... 
BSkmM     ..... 

MUna 

SoUcifta   ..... 

GalMta 

Bukowina  .   ,    ,    ,    , 

l>IÜll»t(CB 

Samms 


1.16)111 

374.226 
80.78-3 
599.748 
170.136 
S29  616 
70.668 
106.696 
IB  1.536 
397.429 

2.677.933 

UI86.44!> 

»68.171 

2,934.095 

«86.34Ü 
M).G31 


381-889 

119.883 
2fiS27 

200-637 
5a487 
e9.356 
22.639 
39.793 
&Ö.366 

134.546 

17.888 

1.018.364 

411.235 

113.379 
1.248^55 

112.813 
91.391 


769.222 
254.343 

55.553 

399.111 

111.649 

140.460 

48.229 

66.903 

96.170 

262883 

34.410 

1.839.6&9 

617.210 

154.792 

1,686.140 

173.529 

143.240 


387.558 

128663 
34^68 

22a4e5 
72.640 
67.862 
23.376 
29.412 
43.fifii> 

165.637 
19563 

614-317 

226.595 
$7.617 

593.266 
&4.9e6 
64.lt>4 


331.664 

125.680 
21.280 

17&64« 
39-009 
72.598 
24.653 
37.491 
62.614 

107-246 

U.847 

1,015-351 

390.61B 

97176 

1,062.832 

108.443 

84.076 


,10319-737  ;    4.171  üaS      6o4^5l2  |.2,Ä)3.Ö37      3,844.575 
W«iblfeka  SavOlkoraa^. 


Ni«d«)r-0«itMtelcik 
Obar-Oeelarrelch  . 
Salabarg  .  .  .  . 
StHarnark  .  .  . 
KlraiBB .   .   .   .    . 

XnlB 

Triest  Bnd  Oebht 
O0rx.OndlaL'a   .   . 

liUien 

Tirol 

Torarlter;     .   .  . 

BAknra 

MUru 

Seia«Bl«B  .... 
eaUcifi  .... 
Bakoirina  .... 
DftlmatieD  .... 


1.179.510 

3d5.394 

62.790 

613.849 

178.594 

2f.  1.427 

73  976 

10(368 

NO  470 

407.747 

.15.09« 

2.882Ä87 

1.124-962 

297  J04 

a0S4.312 

285.339 

236.470 


32ä.307 

102.468 
ÜI.:i79 

169.937 
44391 
75.021 
ia603 
32.460 

45,m 

112.984 

14.957 

903-172 

355.413 

9&t57 

1.074.2W 

0.V918 

7i7ag 


856.303 

282.926 

61.411 

443.912 

I3a203 

176.406 

SS.373 

71.928 

95.245 

294.7(53 

40.14) 

1.979.715 

769A49 

201.147 

1.950.109 

189.411 

l«a.6^ 


474.583 
»7.423 

40.17S 

265.103 

91.219 

99.857 

3a994 

38.892 

41.244 

183.194 

25.299 

958.99» 

376.121 

103.829 

853.9S7 

81335 

77.418 


361.780 

126.603 
21Ji36 

178.809 
38.984 
76.549 
24.379 
38.036 
M.O0I 

111-569 

14.812 

1.02a716 

393.428 

97318 

1.006.142 

106.076 
86-262 


Snann«  .  ,  11,324.507  .    3.5Ö2-26&  j    7,762.222  |    3,894.652  |   3,867-570  I 

Schon  di«  absolaten  Zaklan  a«lg«n  bei  des  einuln«a  L&Ddera  b*(lrint«nd«  tTuter- 
ariilede  fn  d*r  KnaammeiMBtzaDg  d«r  BeTälkeraog.  So  babm  diu  Lindor  Krain,  Oörx, 
latdai  aad  Dalaialion,  feraar  di«  aordalavitcbea  Llndar  Bohmaa ,  Mniiron  itocl  dl«  Boko. 
vüu  oad  iniibteooditr»  GalitJta  and  SchlasieafiDB  grüsaera  ZM  an  HindcrjäkrigaB .  wab- 
raad  bat  dan  AlpenlindtTS  die  im  bciraUfihigen  Alter  ilehoBdon  Panonea  grdKaan  Co»- 
tiagente  dar  BdrAIkarnag  aagmacbea,  aad  bierdnnh  wediMlt  dar  Ein  flu«  naceiaeia,  velchen 
dl«  ZnsaaDmADaatxvDg  der  BevAlheraog  aoT  die  E**cUoaMDaa  Eben  ansflb«n  ■«««.  Bei  deo 
L»dlf;«D  und  Vnrheiratf^B  aeJgea  sich  aber  nocb  grellere  Gegeasktae,  wie  dieaackfol 
BelatiTtafel  ava»«i«t. 


)Dl*^1iUf*B  OB^  Xiiottlan. 


29 


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■iDwoboar 


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Altar  atalindCB 


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Kiedcr'  Oortemkb 

131  "6 

663-24    603-84 

496-16 

274-02    Tit5-98 

Ober-Oosurratcli   . 

*J035 

«79-85    506-86 

4»4'14 

2M-88    734- la 

Balsburg    .... 

»U-29 

ÖS7  71    6I6-8J 

3S3-I5     i58M    741-77 

BUtwnarfc 

?t«54 

*«5-46    652-39 

447-«l  ,  a76«4  i  7Ä3-W 

BA»t«n  . 

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ti.W23.  Ö60'6l 

341*39  1  870-96 ;  TSS-W 

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61^ 

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fiOn-GtsdUea    .   . 

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St'.     ■ 

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HiffllB 

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6;14-G4  1  45Ü-91 
06140    59a-<jtf 

54T 

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^M  ,..,.. 

iBSM 

HBBb*M 

MI  7-1 

6S8-25  '  668&3 

43! 

391-45 

«)H-55    37698 

tii/.  ■  ■ . 

■rifcnn    . 

l'*9^86 

WO-U    3Ü7I3 

63Ä6? 

■  .L«? 

SchlnJnt    . 

t»79 

577-Sl  .  37a22 

627-78 

,  .         ,-.;-:>7 

Oftllsteii  . 

■  '■ 

57457    351-04 

646141 

35519,  6-H8i 

Bnkovina 

. '  ,    ■- 

&f6"2    374-50 

625-50 

336  17  1  6Ö3  83 

Dftln»i'-n 

.isi  .-tb 

•-ISW    43:; -4 

f.t>?!*i 

;i.i7ft2    <;'.'-2[S 

Ant  iMM  Im 

maMB 


554-23 
656'4t 
6S4ai> 
697-:i0 
700-59 

559-73 
47119 
433-03 
62149 

•>3a«5 

484-41 
46875 

516  i8 
437-ai 

47i:M 


44577 

443-59 
345-80 
402  gü 
29»-41 
433  94 
440a7 

56693 
37851 
369  75 
MS'59 
511-25 
4dJ-8^ 
56a<iU 

:.7ü-59 

527  ('2 


Senn«  .  ,1  .Itü  W     fcl4  4y  1  Ul'il     IrlÜU»!  1314-öt,     <iSi5-44     501-74     4^VZÜ 


Brim«  Annlicke  n  G^chltclit«  xrigtn  iir  IJind«r  Skltbvrg  und  b«Mii]«n  Kkratcn 
eis  ttu-ke*  UalnrvivxeQ  «Ict  wiritiKfa  kctrau/nbi rod  BcTÖlkai  nag  KCfBiiBber  4»  ia  h'^irstc 
fUtfcra  Alter  ttebtadvo  bemt«  Trih«ir&tcttD  Per£«ii«m-  Amch  dio  6brix<it  Aipcnlimdcr  Tirol, 
Tarerltierg  UBtl  SuUrm&rk  blcibea  nkcbt  wsit  snrUck.  Sietl«r-  und  Obvr-Owtcircick  Keigcs 
sfeinllcbB  GleicbheU  in  4*ii  AoUieilDa  beider,  während  di*  »ftuatlicbeii  ■■dareB  Linder 
fchoa  fla  Dah>nrie|>i-n  der  Vfrh«irateie*  hrsilxen  ,  welches  bcttond«»  i»  den  »firdlicben 
LiBdam  Bdinui  nnd  Usbrrn  aod  in* br-Mi ödere  in  GnlitieD  ;lark  mn  Ansdncke  konBt. 
Kiinlna  bftiiut  nnior  1000  nbrr  18  Jahn  allen  Pirtooeo  65061  Lcdico,  Tirvitwete  nnd 
ßtCr^noiB,   «kbrend  (inlixieti  nnr  bein&be  die  Silfta,  nialicli  351-S4,  »nfweist. 

Avcli  boim  vribtj  chrn  OficUockte  lUbl  KinUn  mit  der  gr&stlen  AniAhl  Wligcr 
»ü  d«r  SpitM,  diocm  foUl  Sklibaric,  Tirol  and  VvnrltMrg  nntl  die  nbri(;-n  AI|irnUndFf. 
8chla>b»1and  Tri«at  lUlten  »i(.b  «twu  bwMr,  während  aoub  bi«r  die  BAdalavischeti  Land«r 
Gin.  blricn  und  [>aJiDiti«n  ■cImo  ein  DcbenrivseD  im  Vctbeirkltton  builx-n.  Bi>ba«n. 
Uiht«n,  Oalixirn  akd  insb«Mad*r«  die  Bokovina  fa>b«a  nber  cioa  groa»*n  ÜetteruliiiM  na 
beniu  Vorbei rstcUn. 

Du  Lund  KILrnton  beaitxt  700-59,  die  Bukowina  4ä9*41  Itdtf« ,  T«rwit««la  nnd 
Btttnant«  P*iwii«ii  nnUr  1000  d«r  hsirautüd;»  B«rt>lk«niDK. 

Di«  Zablea  d«s  welMIchen  OtsctüechlM  itekSB  oatarilch  kdher  «U  beim  nftii»- 
Itchea,  dl  die  Jahre  15 — 18  JKbr«  diecen  noch  tngcraditiet  >iad,  daher  «in  •Igentllober 
Vef|l«lcb  Bit  dm  Zahlen  der  uanDlIcben  BeTfilkemog  nicht  lalfcaslK  Ui,  Jedech  lelc^ii  in 
Allicainela«ii  die  nordilavlMhca  Liindei  einen  gtOmereu  PerceDUntiieil  von  lediecr  weib- 
licher Bevaikerniii;  gfRenSlMr  den  Aipenlindern.  wibiend  to  den  Ludera  G»n  und  Dkl* 
natlen  die  ■inallche  B«T$lkenuig  gMsaera  Eatalen,  du  Lud  Ulrlei  sofnr  ein  enuchladeiHa 
Dabcr«{e{ea  ders^Wn  aiuwelat. 

Ebenso  Eresw  Coiilrute,  w1«  der  Famillenatand  der  BevSllerBKjt,  bietet  der  AJlar«- 
nnfhin  der  belrataf&hlgen  fkv&lkorug.  WUtrend  uuter  lOOil  dar  mianlidifia  Riawohaer  in 
Gnliaiitn  614  Indiridaen  im  Alter  ron  18 — 24  Jafarrn  Mekte,  Kchoreii  di>:iicr Aiterstlan«  in 
Hnlabtuc  nur  2l2  au.  Alle  a<inl»la*lschai  Ltodei  bealtxen  tnabi  alt  die  Ilalfle  der  KldrhcL-itig 
Lebendau  in  diswr  Katcf  orii-.  wkbfecd  die  ■udiUritebeo  Linder  Ort,  Iitncs  uail  Iialnutieu 
uboa  ontvc  der  ilä:[l»,  'l'e  eaaimtHcheu  AlpenUnder  aber  ner  300—400  Indirldnen  aafWeiaea. 
Beim  «cibikhen  UcMhlvrlile  int  dauellie  Verh&ltaiss.  15— 2Clj*briie  fiauoa  hal  tuter  1000 
HrintanhigRB  (Hllaii>u  415,  Sakbnrg  nnr  203,  also  nicht  einmal  di«  HÜfta.  Alle  tUTlachen 
LAndar  habe«  tber  Ht).  «ibKOd  ontKr  den  AlpenUfldern  Erain  mit  258  den  hOchUan  PIaIz 
•iMfnmt.  Das  |c»n'le  UFgeBth«!!  tritt  naISrIiofc  b»i  den  Uietui  Penonea  ein.  Am  betten 
Ulnatriart  die«««  Verhältnis  di«  nachfolgende  Tabelle,  vilcb«  dl«  lielrauAUee  BtTOIkanng 


30 


Hlttbelbuigen  und  Uiscellea. 


nur  in  zwei  Altenkategories  Busammenfasst ,  and  awar  in  die  Altersciaaas  bis  30  Jahre, 
difjenige  der  Btttrhaioa  HeiratBfreqnens,  und  in  die  Aber  SOjäbrigen,  ans  velchen  die  sp&ter 
geachloasenen  Bhen  hervorgehen. 

Heiratsfähige  BevOlkernng. 


li  1  □  d  e  r 

MHnnlicb 

Länder 

Weiblicb 

bis 
N  Jithre 

Aber 
so  Jabr' 

bis     1    aber  . 
130  Jabre'so  J^ire 

Tirol 

459-38 
473  96 
486-.'.9 
5n4-21 
522-30 
528-08 
560-46 
629-8(1 
64^-23 
648-6rS 
659-24 
694-9.H 
707-55 
726-30 
7:^8■69 
742-04 
782-34 

540-6-2 
5-<!6-04 
513-41 
4W5-79 
477-70 
471-92 
439  54 
37020 
357-77 
351-32 
340-76 
305  07 
292  45 
27.1-70 
261-31 
257-96 
217  66 

Tirol    

Ober- Oesterre ich    .... 

1 

1 445-55 

1445-96 

■  487-05 

500  70 

1 50a-20 

l5ii6-03 

i  5'i9-97 

1  541  78 

571-64 

1 57157 

575-00 

5''2-49 

i  584- 12 

1587  79 

!  587-95 

635-66 

636  89 

' ■ 

55445 

55404 
512-95 
499-30 
■196-80 
493  97 
49M-03 
458-22 
428-36 
428-43 
42S-00 
417-51 
41588 
4)2-21 
41205 
364-34 
463-11 

Ober-Oesterraich    .... 

Trieet  nnd  Gebiet .... 
Nie der-Oeaterr eich    .    .   . 

TriHst  nnd  Gebiet .... 

Nieder-Oeaterreich     ,    .    . 

Samme  ,    | 

66ti-t>5 

33335 

änmme  . 

1574-701  425-30 

Das  einzige  Nieder-Oeaterreich  tritt  etwas  aus  der  Reihe  der  Alpeoländer  bei  beiden 
Geacfalechtem.  Eier  ist  aber  die  Stadt  Wien  massgebend,  welche  bekanntlich  einen  grossen 
ZofiniB  von  im  beiratcfählgen  Alter  bis  30  Jahre  siebenden  Personen  erfährt  (Dienstbotan, 
Handwerker,  Arbeiter  etc.).  Beim  weihlichen  Geschlechte  finden  ebenfalls  gegenüber  dem 
miinti liehen,  Verschiebungen  statt,  jedoch  sind  die  Percentnnterachiede  innerhalb  der  Länder- 
gmppen  sehr  wenig  Terachiedeo,  so  dass  im  Allgemeinen  doch  dieselben  charakteristischen 
Eracheinnngen  in  den  Hanptgmppen  der  Länder  hervortreten. 

Nachstehend  folgt  die  genaue  Zasaminensetzaag  der  BeTÖlkemng  nach  den  Alten' 
clftssen,  wie  sie  später  znm  Vergleiche  mit  den  geschlossenen  Ehen  henStst  wnrde. 


Heiratsfähige  Berfilkernng  (Ledige,  Verwitwete,  Getrennte). 
Uänolich  18  bis  Aber  100  Jahre. 


&  1  t  «  F          Nieder- 

Ober- 
Oeatcrr. 

Salz-     Steier- 
bnrg       mark 

Kirnten 

Erain 

Triest- 
Gebiet 

eSrz' 
Qradtaea 

latrlen 

18—24        1 
!        24—30        ' 
30—40 
40-50       ' 
50—60 
fiber  60  Jahre 

161.525 
89.878 
61.571 
25.926 
18.251 
30.407 

42.422 
25.522 
21.595 
11.584 
9.855 
17.685 

9.316  72.405 
6.426  42.745 
6769  4U.163 
3.965  23.812 
3.186  17.615 
4,606  23825 

21.817 

12.611 

13.716 

9.187 

7.100 

8.209 

25.932 
12.102 
9.643 
5.647 
5.008 
9.530 

10.164 
4.849 
3.439 
L849 
1.374 
1.701 

12.965 
5.559 
3.378 
1.774 
1.764 
3.972 

21.462 
7.252 
4.771 
2-738 
2.324 
5.009 

Alter 


Tirol 


Vorarl- 

beif 


B  ahmen 


Ulbren 


Schle- 
sien 


OsIiziBD 


Buko- 
wina 


Dal- 
matien 


StaaU- 
gebiet 


18-24 
24-30 
30—40 
40-51» 
60-60 
über  CO  Jahre 


47.596 
28.135 
26.904 
15.720 
14.557 
22.725 


5.945 
3.919 
3.521 
1.931 
1.662 
2.585 


310.488 
124.169 
59  344 
27.909 
26.814 
65.593 


119.489 

45,088 

21.137 

9.788 

9.456 

21.6371 


31.569  363.955 
11.185  100.175 
5.301 1  43.3U9 
2.630,  23.668 
2.3231  22.794 
4.6091  39.-357 


35.520 
12.485 
6023; 
3.580 
2.958 
4.420 


31.125 
13.464 
6.357 
3.452 
3,225 
6.641 


1,323.695] 
545.5f 
336.! 
175.160' 
150.1661 
272411 


^^^^^^m                                 tatthmOamtm  tmA  MImmIIml                                                              ^H 

^^                                     Vtlhlieh  15  falf  tUr  lOO  Jahn. 

.  ■ 

U»Ub 

R*kI>         Tri««'-,     OftTI-         I.i^.n 

1 

IS-SO        lSl-973 

1             1 
38X167     R162I  64^1    l8.5Bn 

25.728,    7.6-Ä    ii  i^..       U.l» 

30-84      177.887 

80850      4  63».  35.7.^1     10.686    UMM'.     4  MU!     fi.435  1        6.263 

94—30      (73^?"'   ■'■■  '  "     '  '•"    "  ■■"    "  "■    "139     4.1f5ü     'AMU'2        a.KJ 

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30-40      )  56-3'                                                          b'iT     3.!.«i4     ».4üi ,       ä.lfiO)          ^H 

40-40      'f  38.3t'.    ...:.'.     --^     .-.vi.,    w.,v    i'OJTO     .\oai|    a,-H8        8.C8i 

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I*-aO       ,'41-eo..      .                                     ''  i-^TlMm    ^5iOTi  »5.519  1,833.710 

SO— S4        |23Jtl!fl     .>                                                                           1I.I40|    676:t77 

S*— 30          MSIOI     J:,.  i                                                                    7.571     «8J«4 

^^1 

ao— 40      li46^e;   3.607  i".:»                                      i    e.i30i  377^13 

^^H 

40-W 

ia0t3l     ^70l    73.01'                                             .     .;      ii.5»>l   340-353 

^^H 

afctf  50  /«kr« 

iläUBl    6.4i£2,244.345|  ihl^M|l<5.UI>4]lti7.501i  15.547>  lta452 1  938.2U5           ^^ 

^H                      Alf  1000  dar  ksfrattUbiK«»  B«Tdlk«ritBK  koBnci;                                  ^H 

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18—24        416-78  3*912  i!7lf--       ■                                                                 I 

■ 

fi4-:tt)       siHi-tt)  iiw-:«;  tK7-,v:                                    ,  ,                                    ^H 

1      aO-W      hlSS87 

Ih-                                           :    1-Ulu    14712    lUbä     ÜM^i               ^M 

40-W         66-90 

'-":■                                 ...     8(i-21     79-10     iVi^a      6296              ^M 

«0~«0       '    4709 

76  W     'MVi     7y4J,    U7  74     73-80 1   68  78 

5<)-9!>  {     5d'36               ^H 

*b,reOJ*fc»J  7840 

13745   iai-41    lüSWitra-Ol    1404ä     7277 

U5  05  !   11500 

1 

*l..r      1 

TIM   |V-;'    »k-«|«U«n.  ^^.^  ,«.U.i«.j    t'lif  1  ^So  1  '^ 

tl             '             '                          1 
le-«        805-82    :           W5-42   527-32 1 517-91    613-48  546-67 

485-('9 '  47208 

24-30      I180-:                --^«13   iset«:  194-13 

168  66    IM  12 

20984 

1&4-,'.7 

^^1 

w— u     ii7a&»  ih' '-    m-m,  93x8l  92-00 

73-OÜ     Sli&i 

9!*07 

120^17 

^^1 

40-fiO       ,101-01     9e;i     ibli     43:11);   45-6& 

39-90     55-09     53-t!0 

6^47 

^^P 

50-60          93-53     64-i^;     43  (i5     4173 

4032 

36-42     4552      5026 

5.15« 

^^1 

•btrOOJabr«    14ti-i)l    lä!f  14    lMi>77     ».V49 

19-99 

66-34     Ö8-02    10194      9715 

1 

WMblkh. 

A  1  >  .  .       il  SI»J«^  1  Ob«r- 

Kftnttea 

«^-t^Ä^Ki. 

äftn- 
Gn4lMa 

bukn 

15-SO 

1                          1             1             ' 
85680  24174   ^0:116   2427820.3^9   257-6'i   24fi|l 

3-28-69     342-50 

30-24 

I63-4S.132  4S    iir>47    I347B    117  H  ,  133-33    l5g-48 

160-3«  ,   151-66 

^^H 

S4-30 

154-7-i    U-                 '    112  4!  ,  12513,  114-55,  137-19 

05-07       9344 

^^1 

aO-40       hUSM    1-.:,                .'^    1X789    152-931  11643   ]a7-90     Tl-49       7659 

^^1 

40-60          8Ü9I     80-20    114^5    i07y4    I*P-73 '  100-85     97-57     71-34       74*70 

^^1 

Aber  50  Jfcbw    2^526  2fS-5H   2flS  72   24*-«»   270 3?  ,  Z76-69  v:« 75    273fl5     W>fl8 

1 

AM.r      ^ti«.     \^;>*uu>..;y.hr«^«^''i;-  a*u«*.i  «-Itii^^     «-«r 

16-20         227-10   233-41   :«6-42    31'                 -    115-04    39746    329-F9     316-76 

ao— V4         1272.^    13ü7:f    Ub-M    I.VS             .     i    14442    14343     11189'  L4797 

^^H 

S4— 80       ilUi-'l<    t34i57    li>4'96    lOUbÜ.    Ubtil     T743|    94-77      97-79'  Iij9'97    i 

^^H 

ao— «0       i  IJMüO    1W«2     Älia     («-57 1    8ß'2Ä     T?'»*     83-16     7918       tf7i)l    ! 
40— SO           06-71    lOH-84:    7614  1    Si-19 1    Svg«     6989;    9003     85V7  i     87-39 
tfcirU)Jftlira!^»e-64i253-&l   204  79  ,  2&4-60.  241  4U.  196-14  ,  19W5    SU'IS  ,  240-90 

^^1 

^^m 

^^H 

1 

^ 

83 


MiMdlBiicm  nad  KiMxIl««. 


B«  wsids  trthtr  raniUtiBrt,  dus  di«  crfinat*  Aanhl  toh  h«irfttBAhli:er  B*TSh 
kerinK  In  den  j^tpenl&aileni,  die  ««rinckU  AuaU  »Wr  ii  dea  nordaUvisckeii  Uiaiiru  a« 
fliidOD  M.  Bai  d«r  TerÜieUiuig  b&ck  4«b  AIUtscUbmb  »ber  ttttt  germd»  das  umcrkalirM 
Terb&ltBin  «In.  Trolz4ei>i  die  Alpenlkuder  dm  niimttii  Ootnrschnss  aa  lieiriktafahienr  Bv- 
vOlkerang  haben,  veisea  <ie  doch  die  i:tiia^U  Zahl  tob  PcrMoeo  ita  Allri  der  starkatea 
BetratsfreqHnx  bU  30  Jtiin  tut,  «iliruid  die  ODEOBiU^teD  tlavtecbeQ  Linder  in  dicMT 
Betlebnug  di«  grtttitan  Kabl«o  eitfftlun.    So  boispielivoivo  buiUMD : 

CftUr  1000  l«  b«lr«tfi&hl(«B  T«b  iom  tndivi4«aB  d*r 

Aller  atalieBdcB  PeraoBeo  «lad  aabenaMtMudni  KiUfOfle  sUbM 

l/»ait«,  V«rwHyiwe.Owrwu>M  I»  &tt*i-  bf  *>  J«liTe 

■änniieti  WelUhib  HUiulivb  WelÜlcb 

KkTBlsa liMtil  70OS8  47396  d45'9S 

Tirol 49200  6Ä1-49  <88^  487« 

Kleder-Uuleneidi    .  5u3d4  U4-^  848-68  blb-OO 

latrlea 45i(i}|  433-OS  G59-S4  587-79 

Uobmei 37«-96  4&I-41  707'&$  S87-9S 

GBlIslan 3&1'S4  437-91  78>-3i  636*89 

Bei  den  Alt*iscluaes  ib«r  40  Jkbre  der  belrattfilhic»  BeTÖlkornox  apielt  all 
crteaeree  Honenl  nocb  die  ickoa  bedcnttnd  «erdende  Ziffer  der  Vvrvitweitn  oiit,  da.  die- 
lelbe  bei  der  Bereclmiuif  in  die  hntrBtenhijt«  BeTOlkvnug  slnbnofvn  Terdui  noaste.  K« 
wird  aber  bei  dem  KenuaUO  Aller  doch  der  AbieUnn  «inar  abinoBliceB  Bbe  iramtr 
BPliener.  Die  Tcrwiivata  d«r  AlUnclMmo  aber  50.  jadcBhlla  aber  b«  deaen  äbw  60  Jabr« 
darft^n  aber  *io  grüeaarM  ÜOBtit^ent  an  den  Ehai^ietaeitdeii  stellOB,  als  die  gluictialtartc 
Lodlrea,  da  bakanntlick  TerwItvcUi  ancli  in  bJ>hnr«n  Jahren  e1i«r  «ine  Stae  ooctamaia  ein- 
gehen, aia  die  Utawu  ledigeo  Pennitea  aa  einer  ersten  Verheirstang  tiieh  enlHhlieofes. 

Noch  tat  so  «rwUtnen,  daaw  die  AltarüclatteeB  über  5UJklir«,  bImo  dlejanlgan,  wo 
verbUtni*MnUaiG  aar  mehmalge  Khan  euttftade»,  bei  itwi  weihliehen  GieeblaebU  nB(Ieieh 
ettrker  verttetea  «ind,  all  beim  n&Dnllclen.  Wikread  ioi  tieaasaml-Uejitcrreieb  anf  1000 
der  hrirelefabisen  Uevölkerang  151  mäanllcbe  Perm  Ben  die*ei  Altcit«lauc  kounnea,  beuigt 
dieeu  Zulil  beim  welbllckea  0«Mh)eebte  Ifil  iBdivlUnes,  aad  aach  hier  iit  die  Verthallu&j 
in  den  einzclava  Ländern  eine  enfar  Terecbiodca«.  So  bBiiiitn  bDi»j>iclew«Ue  die  Lfcader: 

iib*r  Hl  Jabi* 

UUuneti  Weibllcn 

Klwtw 210^5  X7038 

Ttrtl ÄU954  zn-ö* 

Hleder-OKUirreicb      .    .    .  115^  225  26 

lairieo Ib836  26093 

BöhBinn    ...  15042  2M-79 

GallKlno 10476  1%'34 


Bier  Bind  nat&riieli  a«ch  41»  Btevlieb»  Liader  im  AJI|;MBein«D  mit  Ualnnt 
Antheilen   ▼«rtreten  alu  die  Alpenläoder. 

bieTranuutcnirrerini  Verhiltnlniar  Bevälkening  nahm  in  den  Jabrea  1872 — 1£ 
folgenden  Verlauf  Aal  lOOO  Eanwoboer  kanea  TraauuKen: 


lB>  Jahf»  1872 9-a4 


1873 
1874  . 
I8T5  . 
UfT6  . 
1877  . 


9-40 
9-11 

8-C3 
S-3S 
7-i7 


!■  Jabre  1878 T 

,       .       1879  ...    .   

,      n      1880  ...   .  

,      ,      1881  

,      .      1888 8J 

,      .      1883 Ti 


£»  Gel  deber  vod  1872  hlt  1877  die  Trannagsslfer  heBtsadig  nnd  Mtgt«  in  d| 
rolgeaden  Jahivo  bis  ISfO  aitnUche  «Utchheit,  die  Jahre  1681  nnd  1882  haltea  wieder  «ti 
hditte  ZilTera,   «ÜbrrBd  im  Jahn  1863  die  Ziffer  abermals  linkt.  PQr  oatereBerKbnvat 
«arden  aber  aer  die  Q  Jahre   187&— 1663    aom  VeiEleich*   lieraB|C4X0E«a,    da  der  Slanilt 
md  Altcreanfban  dor  DtTälkornaK  nar  ftr  iu  Ende  des  Jahres  1860  bekannt  let  nnd  dia 
Jabte  dietto   Zeilpnnkt  gerade    in  der  Slilt«  liegend   haben.     Eaapteili: blieb  lat  ea  ntr  dl 
Alter  der  Bbeaeblieaaeaden,    wetth»  für  unsere    weiteren  FolgcninKua    aa  nntersBohBll  ll 

Kacbfolg^de  Tabelle  gibt  des  Darchacbnllt  der  geechloaaaaeB  Bboa  wkhrcnd  dieasr" 
6  Jabrn  Dach  ilf^a  eiawlnea  [Andern  and  AlteradaaMn,  and  awar  doppelt  geEÄhli  für  beide 
ebeadtUeat enden  Tbefle;  aad  femer  wie  sich  1.000  abpacbtoaaMB  Bhen  atf  die  otoaetai 
AltBrakatasorian  bei  beiden  OeacbleGbUcn  rertheilea. 


; 

^^H           Traaniigeii 

lliUk*iI«of«B  «04 

JB  DBrahaohDltta 
BrAnlif&Bc 

UtMMlU«. 

Aor  J«brc 

1878—1883. 

a»    ^^B 

1 

Altar 

Ua  Vit  24  JfckTM 

24-30  Jtkn  .  . 

ao-Ho     .     .  .1 

40-60      . 
50-60      .      . 
Owr  60  jBhre  .    . 

1.259 

4.296 
6.863 
4.117 
1.188 
339 

Ocat.    1    b*rg      out   i 

Enia 

Tj. 

IL    ' 

■  1 

Uttlan 

^^^^H 
^^^H 

303         47;      S45 

1.133       175     1.789 

1.789      300    2.573 

1.390      268    2.013 

507       112       761 

156        28       £11 

l 
130!      379 
372.      932 
5.32j    1.081 
4»t,      667 
172i      180 

33:            -W 

136 
346 
341 

312 

69 
19 

leil 
5m 

507 

187 

54 

14 

411 

770 

611 

283 

95 

28 

Samine  . 

18.U64 

5.27a       9*)    '-Wi 

1 lis    SXlU 

1-lä 

1.512 

] 

2.198 

f      *»»"         , 

1 

298        26    b£3l    2.199: 

l.ijez       138  15.525    5.(>29 

1.632       U5S   1413Ö    5.476 

1,190        191     5928    2-380 

331      M   isea     »10 

65          9       ä62       2ä£) 

Sdllt-    {  0^ 
•ien        ilBo 

e^8  Hat; 

I  432  14.621 

1322    9.345 

435    5.801 

236'   2£50 

70       874 

Buk» 

Dal 

BBibm 

ffnau- 

■ 

K»  Bit  24  H\jtv 
24-30  J»kr^   . 

ao-40    , 

-«-50      , 
50-60      ,      .   . 
tW  GO  Jtki«  .  . 

1-971 

1.791 

1-120 

552 

264 

8& 

573 
1.194 
1.388 

618 

Iftft 

6.) 

.=12.023 
r.  1.814 

9.792 
2.981 

änniBft  . 

4.5SfS 

bTT  i.l761  iG-Si'i 

4  **:*  W'.tiys 

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172Ö16 

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1 

t 

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^1 

1 

AltBI 

-  .t 

7524 
5.752 
l.->3.^ 

710 
320 

Ob«T.  '    ^alT-      rtmuT 

4'i6         W       BSOj 
1.858       2701   2.Ti« 
I.8Ö6       365,    2.733 

ö4d,    150,  i.oesi 

302        6i\      44S 
138'        23       177 

Kkf  li. 

157       51U 
538    1.282 
641     t.O03 

263       306 
101        12» 

331        42 

7'r(»«t 

174 
468 

313 

105 

44 

18 

371 

116 

93 

15 

liUlra 

H 

Wi  alt  20  Jähret 
S0-»4J«ir. 
M-»      , 
80-40      , 
40-M      .      .  . 
«htr  50  J»kT9  .   . ' 

48» 
9$3 
510 
167 
68 
21 

1 

Ssame  . ' 

laoMj 

1 

5,278       930     7.99i 

J.733:    HiflZ 

l.lZd 

IM2 

2.19& 

H 

Altar 

i 
TLnl 

Vvnri      Wb 
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KUrw 

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S«M«t 

^^^^H 

^^^H 
^^^H 

bto  «jt  90  Iftlirei 
ÜO-HXar«   .  . 
«4-»      .      .  . 
»-•0      .      .    . 
40-50      .      .  . 
tb«r  SO  Jthn  . 

401 

UI9 

L728 

»43 

224 

S3 

: 

838^  Sae: 

279;  a4(,^ 

89    2.640 

25    1.467 

8      761 

1  ri-lt 
1 

(iOl 
343 

1 
*r-   'fT*38 

..:■-.    -,.^9 
299,    4,260 
196    2.IS«'> 
Ifil       811 

1.899 

2.336 
838 
424 
207 

1.014 

1.609 

917 

318 

124 

48 

36.062 

73.355 
37.342 
14.124 

3.024 

Iitvr  1.000  Trfti 

4.696 

IfTTi  43.76)1  ll>.t«JH 
Ilrltitl{UB< 

4.34^  5u.6d8 

1 . 

.^1,786 
•  ■AI 

4.0S4 

17S.B16 
tagsricii 

^^^^H 

^^H 

^^1 

Aller 

S'iUtr  ', 

OmI.    I 

6577 

Ob*r-      Kta-  1  Stein- 
OmI.    '    \tvg  \  aaik 

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433  li  3SÄ03  290-32  341-84 

MSii  3S3  54  30,M*  34l-*»7 

ili>4r'  122  77   liil-21*  135-« 

31^31     57«    68-81!    &!)-05 

17-711    2^15    24r3l   Zi-15 


Kira- 
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in.  (Hb. 


G6r«  n 


Uttlea 


90-60  155  87  IS&Oe  19f44  2284* 

310-44  391S0  4l71ll45172  43»-« 

369i®  ,WÖö4  2?S-97:S4S3;,  »3201 

1517b     9352    9358'    7ll72!  75-9f 

58ii8     3a43;    ä9-:i2    VlUS]  Vnm 

19-04;    i£84    Iß-Mi     9-921  <)-&3 


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4b-72, 
18-05, 


35105  471-4X 


412  11. 

13146 
34«3' 
11-82 


Wim 
(K>-33' 
33-68] 
17-39 


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35-71 1 
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6403 

42-53 

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3iS-21  SÖI-'Ji' 
4(W-7:i'  3ttt'-y5 
1I4-Ö3|  227-1-8 
73  28    77-53, 


35-79 
1417 


30-82 
11-93 


2W3e 

424-47 

216-fl( 

8171 

39» 

17« 


Die  llntmchtMlB  in  Altnr  ilar  BboMChliussoBdon  m-1  in  den  eiatclnon  t.ünilit 
d«r  Hon&rthir  rnonn  giinvc:  Der  rnilffn  AllenliiiUcvrie  der  bis  24  Jahrn  i«ltrn  ftiunUc^t 
vrltbr  Kinn  Khr.  RinRinGm.  Kchi^rlcn  Ton  l.CiVt  IndiTiilooD  in  fitBlütinrc  nnr  51  nn,  wabrrn 
ia  ilcr  ßnhoviiia  litinahR  ni^lienrnnl  .10  riel,  Mtmlicb  341,  abtn  d«r  drilinTbeil  sainuiilicb 
neirsitnileii  ana  di«tor  AlundajiNe  manrntL  Und  andi  Ualixitiii  liaitK  n'tae  abnliche  2ab 
nimlicb  339.  mUintnd  unter  allen  AlpenUiuIttrn  KraJn  mit  116  iHa  Ii6chsta,  VorarllMiK  ni 
38  df«  iKrinsKlti  Zahl  bMtixt.  Df«  8Dd«L(JLlliid«r  SäbmcD,  UMbrao  nad  Scfaleaitn  batun  j; 
131  nnd  149  aiwa«  icriiup.r«  KaUcn,  ala  dt«  iBdAlarUcbeB  Lftoder  Dalnaticn  and  IiUri« 
Bfim  WAibllnben  ßoeblecbta  kanaa  aar  1.000  nntar  SO  Jabraa  In  den  AIpaaBndern,  o. 
Im  bÖGbitbatbülliBtm  Luidii  Erain  156,  In  Slelarmark  103  SHinto,  iräbrciid  Vorariberg  m 
3*t  anfvelat.  Di«  Sadtlsnliiidar  Bobman,  Mibrenvod  SchleRian  ball»»  231,  Unlieb  dis  aBi 
ti«vlaelita  LAadar,  ««hroad  Gallafon  295,  «Irr  BakoirUa  328,  dfa  bjtcbilea  ZabUn  ani 
«iBBtllchea  Liadrra  di«ur  Aharakateeorie  an^bbrteu.  Aaeb  ImI  dtn  nachfolgendtn  Alte: 
oIaas«ii  vall:^4— 30Jahr«n£«lgt  (icfa  Boch  die  ibnllcbeReJbt'afalj;«,  die  Alpen läailcr  mit  <l« 
g«riig*ten  Zablon,  di«  slaviaeben  nit  böbcran,  )«doch  Bind  Jetxt  Uallaien  nnd  die  Bakowla 
hlaler  41«  andere«  LKoder  gatMtan,  da  Jetxt  dl«  SadetcBlbidftr  doniDl«r«ii.  Erat  ia  ii 
dritlan  Atteri>kal«Korir,  30-  40  Jahre,  fillt  Aar  Maxinmai  der  £h«iab<ie»frn<]<-B  «nt  dl 
AI{"uluLDder,  'loch  itiüeii  ancli  die  slavitcben  LAaJer  Dtit  Aumiahniv  Galisiene  und  da 
BukvMtD»  äbiilicbe  Zahlen.  Bei  dea  40— 50}JibTi|;«ii  aber  kati«»  cnlii-bieden  die  Alpealioda 
Ja«  Oebvr£«wi<bt,  cbeoBo  b«t  ilen  l«U[tuni  Al(«niK^PP*u.  ßcim  weiblicben  üvaublecki 
habta  abenfalltf  diu  ilarincben  linder,  benondorii  diu  SadelrDliinder.  die  lificbHiBn  Ziffer 
ia  d«r  Altemkat«Borie  20—24.  wkliread  da»  Uebergewldit  der  Zablen  in  iJen  AI|ivDlknden 
achon  ia  der  nichatea.  aimfrüberalnbeiio  minnlicbaaSucktecble.  mit  deiu  24.  Jalife  ciatriu 

Am  dantliobulnn  brian^  diatta  BracbrionngeD  aaelifel^doila  TabolU  aar  Anacluiaiitii 
welcbe  die  «inmiliobtD  EbMcbliMatnd«!  nnr  in  2  AllenlEat«g«ri«n,  und  svar  bis  30  l»hi 
nad  abor  30  Jabre.  tnaammviiraMt. 


Uittlieiliuig«n  and  Miacellen. 


35 


DDUf  1.004  BrftntifUDHi  ond  Br&iit«ii  befanden  titii  In  nKcbrolgeudeii  AlterMlusan 

Linder 

,j  Briutlfune 

Linder 

Brtnto 

bia  so   üHer  M 
Jahre  1  Jahre 

i 

bU  30  aber  so 
Jabre     Jahre 

1             1 

65019,  349  81 

627-791 372-21 

537-311462-69 

496-03  603-97 

i  483-44  516-66 

47884  621-06 

■465-11  6W-89 

<  43912  860-88 

'428-70[  671-30 

400-67'  599-33 

3OT-62  692-48 

304-56'  695-44 

300  13j  699-87 

289-68!  710-32 

272-08:  727-92 

242-25;  767-75 

238-711  761-29 

891-53  108-47 
888-76  111-24 
888-07  11192 
885-26  114-74 
879-72  120-Ü8 
876-77  12323 
862-76  137-24 
857-44  142.56 
854-21  145-79 
852-58  147-42 
851-lti  148-84 
819-79  180-21 
793-86  206-14 
793-39  206-61 
786-4t  213-59 
770  97]  229  03 
745-16!  254  84 

!fikhren 

Nieder -Oeaterreich    .... 
Triest  nad  Gebiet    .... 

Tirol 

Niede  r-Oeaterreicb     .... 

Kirnhm 

Znsammea  . 

485-12  514-88 

Zasiunmen  . 

860-91  13909 

An*  dieser  Tabelle  liut  sieb  aboebmeD,  dass  in  den  slaTlncbeu  Ländern,  besondera 
in  der  Bukowina  nud  in  Galizien,  eine  groate  Anzahl  der  Ehen  zq  früh,  dagegen  in  den 
Alpenländern  sa  spät  gescUosiei^  wird.  Beide  Tarkommniaae  sind  nngfinstig  sa  neonen, 
da  nnr  die  in  der  Vollkraft  der  beiden  Geacblechter  and  in  der  richtigen  Altera- 
coBbinatiAn  g:esclUosBen«n  Eben  ganatige  Erscheinungen  der  Volksbewegung  bilden.  Nacb- 
folgende  Tabelle  briagt  für  die  ip  dieser  Beaiebaag  markantest  berrortretenden  Länder  der 
Monarchie  die  Ergebnisse  auf  je  100.000  Tr«nungea  in  jedem  Lande  rednciert: 


BrintigBme  im  Alter  von 


mit  Brüat«D  io  dem  AJter  von 


bis     (  DO  bis  {  U  bis     30  bia  '  «0  bis      über   | 
Jahrei!4Jabrei30Jahre!46Jahre  SnJahre  mJohrei 


Znsammen 


ä  ■  1 K  b  n  r  g. 


unter  24  Jahre 

24  bis  30    „        

30    „    40    „        

40    „    60    „        

Oft    ,    60  

aber  60  Jatre 

SntBme 


2.012 

1.797| 

75  !■ 

188 

6.237. 

9.366 

8.366' 

3.497 

874 

89.0321 

12.660 

11.310, 

4.727: 

1.181 

39.247' 

5.203 

4.648, 

1.942 

48'"' 

16.129 

2.221 

I.983i 

828' 

207 

6.882 

797 

713' 

298 

75 

2.473 

5.054i  18.8171  3SJ.258:  28.187  lü043^    3.011'      lOO.OO-t 


Tirol. 


nntai  24  Jahre 

24  bis  30 

m    „    4>*    ,        ...... 

40    „    50     „        

60    «    60    .        

über  60  Jahre 

Summe 


565 
2.141 
2.436 
906 
316 
117 


2.052 

7.^74 
8.b44 
3.291 
1.146 
426 


37J96r 

11-7261 

13.339 

4963 

1.729 

641 


2Ji57 
8.650, 
9.727' 
3.619 
1.261! 
466: 


628" 

2378 

2.705 

1.007' 

351' 

130 


'123 
467 
531 
198 
69 
26 


a72I[ 

33.036; 

37.582; 

13.984, 

4.872' 

I.8O5! 


6.48i  2:i5H2  35.494  25.88VI    7.199     1.414       100.000 


Nieder-Oesterreich. 


2.4ÖT,^:5iO, 

10.300  16.460. 

7.573'  12.101, 

2.150;    3.436 

935     1.494! 

421'      673. 


nnter  Z4  J»i.re 704 

24  bis  30    „        3.019 

30    „    40    ,        2.219| 

40    „    50 ■  631] 

50    „    60    „        274' 

aber  60  Jahre .  '  123 

Summe  .  ||  6.370|  23.782  38.004;  22.790 


9.872 

7.257 

2.0)8 

896 

404 


M>4I 
2.819 
2.094! 

595| 

258 
U7i 


I89| 
813 
698' 

i7o; 

74: 

33: 


6.577'    1877' 


10.103 

43.314 

31.812 

9.040 

3.931 

1.771 


100.000 


36 


HiMliMloncoii  anil  HfaKWlIei. 


BiÜotiCKU«  im  Alter  v^m 


Uli  BitvtoB  In  dea  Attar  von 


kl«    I  «l^la     »  bu  I  m  bU  1  to  biB     «txr    !v-_-,. 


8Sh  nun. 


tuic»r~^  J»,m 


U  bb  30  , 
30  .  -«O  „ 
40  .  60  , 
60    .    60     . 

tIbM-  60  Jakr* 


Summe  . 


100  ooo 


iRtricn. 


Ui  ind.  24  Jiikre~ 
94  t>ii  30 
30  «    40        , 
40    .   W        „ 
60    .    60        . 
tW  60  Jftkre  .    . 


8.109 

4.337 

1.421 

493 

179 
SnmiB»  .  •  16  K»» 


IVISS, 
8.12g 
2.6(i2 

flü4 

3;i5 


ß.450 
2.11V 


5.5S2 

2.968 

978 

340 

12.^ 


L874 

l.OOT, 
328 
114 
41 


35,032;  «,19Bi  1X875     ^.32■.i     1274       100.<.MJ 


ai  bis  30 

30    ,    40        , 

40    ,    50        , 

60    .    60 

ttbcr  60  Jahn  .   . 


G  H 1  i  B 1  e  o. 

iciÄO     H.4fl8| 
'13.780  11.708 


6.322 

ä.852, 

1443, 

5-W' 


4.5XS 

12« 
4«6' 


ä.431 
7.484 

IM9 

995 


Jt.ä7l< 

4.6461 

1.794' 

961' 

487' 

ISS! 


fiuiDine .  .«.»4U -^saift  ia4;«  1144:;   .vöäa 


Oesl«rr«ioli  in  Oansop. 


U*  ImI.  34  Jalii« 

£4  bU  30 

M    ,   40        . 

40    ,    50 

60  .  eo      , 

OImt  «tO  Jfthr«  .   . 


8d»iii«  . 


4.083 

7.SSä 

4.004 

1.614 

789 

324 


ß.«o: 

(5479 
2.4501 

5^ 


id.iO£; 

6.160 

2.3311 

1.137' 

49ö: 


S«fif~I5lff 

6.6ld    2.4Cä 
3.368 

ÖSI 
27V 


n  18.&30: 29.Se2;  28.511  lfi.5t»6    6.666 


i 


Ein  Blick  wt  di«M  Tsbelh  Roattgt,  ta  dls  btdoiiteMd«!  DntMScUcdo  ia  dan 
»Iura  LirnJin  wftknnuobmtm.  TUmnd  beliiplabmiM  nstsr  100-OOOB1mid  nu  315  Iloin' 
swiach«  bia  SJjihriKua  MlBiiani  uad  Ua  !i!^fthris«B  Pnneii  ta  dalxbtiif  Tork«iaiiicn , 
Oaliu««  nina  10.000,  KiMlaivOMtonvlcli  unr  704,  tMaua  mUi  28S9. 

Aach    bei    der   Alteraansainineiuetiimg    der    blt    24jahrlKeD    Iffcnnar    alt   20-  Ma 
24JAbHgen    Eir<Dt«o   hat    Si.lsbiirf;   our    1174,    Galiilen    Q.4SS.   Sttiet-Otvitrnich    3-40! 
B6hn«n  ab«r  7.9iM.     Nimmt  man  aU  die  ridiii£«t«a  Atttrojabre  zttr  Sehii^mng  «iner 
bitin  niBaliclMa  Goscbleclit»  das  AlUr  tod  '4i  bin  50,    Uim   «uihlicheB  UvKbtFtht«  j 
von  20  bia  40  Jabr*D  an,    m  rrbaJUa  wir  t&r  die  emäbotoD  Lünder  fotgeode  Znhltn. 
trudaii  in  tli«MD  Atlor^ahnn  Eh«o  «««vbl»**«!!  von  100-000 


9ü»b»Tf ,  67.435 

Tirol ...  71.833 

Hiedef^OofUmidi 7t.S07 

BÖUiaao .      58-860 


in  lalrfeB 56. 1 

„   fialisira 37.E 

-   Oaitttraioh  Im  ßanwii 53.J 


l)fo  günntUetMi  Zahlen    bcaitMea    ilabsr   die  Alp«alAndor.    die    an^nsUgaten 
■UTindi«»  Ijaadernnd  bMooden  Galiclen,  wclchur  Estagorle  kanm  etwa*  in«br  kla  '/>  Al 
SImii  BBgetidn   vAbrasd  dio  cnterea  Ob«r  ','„  aoficelsen.  Die  Alpenläader  lubes  unter 
rnrtlicbeo  Ghtn  tikiipuachticb  spu  |[«ichloB>Mi«.  sowob)  bei  den  mSnnllek»   all  votbllel 
OtotcUMliie,  vJihrrDd  bcii  dm  sUvUcbaa  Lftndcni  wiedar  frtib  KMehlamMe  Ehen  das  Ha^i^^ 
eMUnKinf  dnr  hi*r  fohlmiUn   ßbra  Mnnebon. 


MiltksiliutEBt  unJ  Mkcellen. 


37 


M&a  luuB  aitfw.  iIum  Aie  ZntAOiatMetMaas  titr  S«rölkenutg  aaeli  itcm  Altar  iiBd 
SUbiI  iliEi«  Ene:h«ia>oc  Iwvtrkl,  mlHu  »bia^o  läwtt  licb  Jtnwt  SaU  a«li  amkakr«»,  nail 
kuin  di«  Alt  il«r  ScbliMtnot  >l«r  B1i«b  tU  Vntch»  für  dlm  Ztuu»iiM«»«Uani  ttar  ßr^öS- 
Iwnnf  bttncklM-  «erden.  JMl«B(aIte  bäiK«n  dlwM  Krach eitmngvB  «owolü  mit  dar  Ronp  ■!■ 
Mdi  Mit  J«r  [rab*r«a  oder  ipilenn  Beih  der  EhewliIiMnBiln ,  den  l.(beaili«dliiKnnc«D 
und  den  ti«fcrtiieki)a  und  «och  nli  d»  Beltfli>a*b«1c«&Dlalw8D  der  «iiiz«ln«o  VfilkartUan« 
Unif  mkK«aa. 

In  der  Utsteo  Tabelle  «üwl  «iiltl  du  Eken  uacli  d«o  «ijnelBea  Alienkaiesori«ii 
ffHchiaden,  die  Höh»  der  atgeatliehes  Heir»ufimiuBt  oder  llolratiwtkracbciBlIebkeit  In 
dcoMlIiMi  Umi  «ick  kktr  er«l  ans  iaa  Vergleieh  mit  der  BtTSlkanutg  eneb«o,  utd  Evar 
darcli  di«  ZaauaiMulellaog  dn  RkaHltHemMulaa  au  etneM  tMitImBiea  Alt*r  tnli  der 
sl*i«liall«ns«B  hviratifikigfB  Bcvölkerang.  XSmi  e^*eo  luvt  (ich  darcli  dt*  Ttibiodiini 
diovcr  b«iJTD  Factorra.  der  Eben  »it  der  KeinUifäliiEfB  aiDnlitlien  und  v«lklicli*n  Ber4l> 
kerUBK,  avf  diu  IbUbmIäi  der  Heiialen  Ib  den  eiDstlnen  LändcrD  BoUictMen.  NubBtelitado 
TaMlt  Ribt  mvoIiI  <iii>  se»okloaiea«u  Ebaa  sor  OM»Buallf«T<)tk«niac,  bU  Bvck  Jie  oiBMlma 
«kcnUleaeoDdni  Thnte  aowokl  aar  »albea,  aoirie  aac^  aar  B«TölkeniBx  ia  Alur  voa  IB. 
retpectire  15J«bina  hl»  aL<er  lOOJakre,  nnd  ebt  büratafkkiKra  B^alicbes  aail  «BibUdieB 
BevölkcroBg  JitiiteH  AlLrre,  daH    hebet  bb  d«a  UadiceB,  TervitveUB  bikI  OttrcBBtcn. 

E*  kamtBU  Ekea,  Brantl^nw  nad  Braute  aoT  Ja  l.<kM  der  B«7Atk«rKa| : 


KbeB 

Mt/dl« 
G*- 

Ber&l- 
kernn« 


XAraUa  .... 

Tirol 

Salaborg  .  .  . 
VoivlbiirK  .  . 
SwUmait     .  . 

KraiB 

Obsi  ÜMlcmfcli 
ßjln  GtadiM»  . 
latilui  .  .  .  . 
SoklesiMi  .  .  . 
Wcdn-OMUrT.  . 
Trl«Binoda«biBt 
Mthna  .  .  .  . 
B*k«MI  .  .  .  . 
DalMBtieii  .  .  . 
Oalilien  .  .  . 
Bakowine    .    .    . 


■es; 

6-31 

6-i& 
ö-eo 

6% 
716 
7-53 
7*6 
7-75 
7-75 
7-81 
7-87 
8-45 
851 

lo-ii; 


äOlBBM  . 


7äi 


OriutlCBuiR 


Getr.) 


'    aar  dl« 
otoalidx 

ttairaU- 
Ahle«  B«- 
vAJfewting 


jBhr« 


JO-19 

11  57 
IUI 

12  95 
1333 
14-24 
H-10 
1417 
I-tftl 
16  21» 
15-69 
15-03 
l»r36 
16-34 
16-7y 
ITiS 


16-W 

17-49 
1671 
1Ö-67 
2003 
23  W 

z348 

27ä7 

■^  ih 
SO  (7 
33.^ 


23-86 
2»-54 
«714 

34-61 
86-25 

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48«! 
74  27 
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85-16 
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15V7 


^9» 


t>l-63 


11  r  »  ti  ( 


auf  die  O«- 
MmmUBU 

der  Treib- 


weiUlelM 

BevWi;*- 
ntag  Vi») 
W 


«0 

U-28 
U-23 

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13-02 
1301 
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14-48 
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1518 
1637 
1678 
20-^8 


13*31 
15-60 
1514 
16-87 
18-00 
1855 
16'6d 
21  ■öi 
23i)P 
Itl'U 
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Xl-67 
Sil 
24-59 
Si6-00 
30^55 


Mf  «• 
«rfUlebe 

keIrBt» 


19-00 

?S  10 
83- 15 

a6'7ö 

30-16 

32-77 

441^1 
!.3-a9 
4183 
3&06 
36-20 
44  74 
J't  i..i 
5!  98 

5y;i7 

7114 


15-Ü6 


22-26 


44-37 


Die  «nie  Coloan*  gibt  den  c««fihoIicbea  Haaeslah  »er  Beartheilaag  der  latevaitll 
<let  TraBBOgJbwioenx  ia  den  etBaclBea  Uadcrs,  aad  zwar  die  TrsuaDgao  lor  1.000  Kia- 
mbaar  Aberbaspt,  die  Utider  aatereinaadcr  geordoet  aacb  der  Hübe  d  icMr  P«r««atM(M. 
Die  iweitB  nnd  ftaito  Colotuto  gibt  dtaMlb«  CMÜriaatfam  bbt  KM«adfrt  für  dl«  bridea 
aeschieobter  and  bs  aiad  daher  die  PemBlsUzs,  4*  41«  ABaahl  der  jctscbloueBea  Ehe« 
fftr  baUo  Tfaeile  GeltaoK  haboB.  M  aleHiIich  AoppM  aa  groBs.  Ea  varüsica  dir»«  Uffera 
Ifl  dCB  dueloBB  LiDdern  in  dersellien  Art.  als  die  etnaelaen  tiDSchIccbtei  (äriaalJUtJ  ia 
der  BevAlkerOBi  Trrtret«B  slad.  So  wMhaaln  jetit  bf<iai  mAnnlicbeo  Gucblecfate  ilin  Lkader 
flalatraig  iiad  Tirol  die  Plaiec,  iIbi  l.aiid  Erun  Irin  liiolrr  ObcT-Oealerreick,  06r*  naii 
BAhnen  Mhiebcn  eich  nach  SchleeJen  zwitcbcn  Tiitn  nrnt  MAhrco  cia.  Beiai  «eiblickcn 
OeKklMbte  tritt  äalibarg  in  die  '2.  älelt«.  obsain  wMhselo  Krain  naJ  SiaierMark  die 
ruic«.  Nlidet-Oaatemich  reibt  ilch  «nl  als  13.  Land  eüi  and  ümA  ihoi  Iturlea,  vkhread 
dl«  SudcienUader  BAbnea.  lUhrea  nnd  SchleeieB  atbt>r  ffananimiBi  rangierta. 

DU  iiftohBUaColMotn  ü  und  0  gaben  das  T«rhUtiiias  dar  Rhea  an  der  «amBtlicbca 
keiralBikUgBii  B«TAIkeniii(  Im  Alter  voa  18  tMin  akaaliefaea  aad  15  JakrvB  beim  velbUalMB 
Q«MU«cbla  bis  aber  100  Jabr«.  Hier  wardan  di«  VatBcUabttncaa  aebu  bedasuadcr,  ud 
aheaan  di«  Perc^BtuDtcrafhiHle    awlaehen  den  «iawtaen  LkadarB  büher.     Mit  dea  kleiaalaB 


Sfi 


MiillicjIiiticM  unil  HI)MlIait. 


Anlhoilon  emchcinm  dfi  ileo  Minnnra  »ämattllcbe  iieohi  AtitenUnjer.  ihn«n  r«ft«n  >tck  ilt* 
(Jrci  Kd*l«ii)iDi)er  an  a«lMl  Kiain.  tlanu  Talpi  }IiMtefO«>it«m-ich  and  mit  Ii«deat«v4 
prlMMKn  l*»rr«n tan t bauen  tostinen  oon  die  8tiilci*ilAij<lpr  and  UalmtUnB,  dio  |JUid«r 
ttaittleu  and  dl«  bnkoviua  ^cbliMMD  ille  Kalli«  mU  il^n  ktOwImi  7^hlen,  Bein  w«l)iUchm 
Ue«i!lil«chte  lind  ebenfaltii  »ttDimlltrhe  AlpeDUndvr.  Krain  inh^rriir^n  ,  an  ob«T*iu-  ^mtl«, 
iiml  dnrcti  den  ftfinKcrPii  Anihptl  d«s  w^lblifhea  l3«aohIecktM  an  dar  Gfcuanlbeviilluraiii 
raDglMvn  Jelil  dir  amtflavuchtn  LBader  Isirien  noil  Dalnatien  himtr  ilaa  Sitd*l«iitU9(l»ni. 
Calinan  nnd  ilje  BiiknwiDa  ba)»>ii  anoh  hi«T  di»  bAckitm  PnMBtutt» 

Drc  I^Tstwi  ColoiiDan  4  uikI  7  g^Htta  abar  dan  simiilinh«ii  HaasaUb  tat  Baar* 
Ibeiinnj;  dar  R«iratafra<inoac,  nnd  n'ar  di«  Eh«a  nur  wirklich  hHtranflbiKafi  l«di|t»a.  var^ 
witvMan  nnJ  irBlrmiairti  lUvnlltHrno^.  J»nt  hat  i>ich  inch  Xi'dnr-Oiottirr'icli  dxo  A)p*n- 
UndoTD  a^j^i^Mthr,  und  dioaalliirti  MldiiB  «in"  iteiictiloBaitBa  (Irappa  ,  in  «»Idxr  dt»  Pnr*'«*!- 
aHtza  Tnn  ^3'8t)  *vf  1.0<X>  l'^nonrn  tda  -lä-4>|  »leintm.  WikivD«!  bei  dam  rawMi nlicbaa 
allgettiftinrn  P(rl^f^laDlJt■I  «ar  OeiiDt>nilh*vAllc«mnK  da«  Minini<iB  4'!'7.  dai  Maxintm  7*7'* 
Trannoppu  iir,  ha)  jntil  Kie<l*r  0**tA'r«ii.h  beiiab«  Jappolt  m»  viele  Traiiiu>e<Mi  al*  KArattn. 
Em  folcra  dann  f»mrr  «icdvr  in  eirrr  Gn;p)>c  allo  '■idtUvitdi-ilallubiachan  l>*u>l*!r  bi'I 
ti'OOP*rc^i>l«a  (Triual).  bi«  t}Ü-7l  (Ualnialivfi).  Illrr  »ind  div  ColtTiCbitd«  Doch  led«iit< 
da  nach  dem  Ktwvkn liehen  Haan«  datckMhnJulicb  7  bia  8  TrnuuiiK«a  in  dienen  Ln 
aiif  l.UOO  Bewoliner  k>  miucin.  Die  Lander  liijhiucn  ,  Miliren  und  ^cblesiaa  boHiUccu 
über  <0  Ehen  auf  1.IJ03  HciirnWähiitv,  «-«lircnil  <ialiairn  85.  Bukowina  losar  9'>  Yni 
auBwelaea.  Es  folgl  äabct ,  daaii  In  der  Rnkoirina  Tiitrmul  eo  Tiele  TrotiuDKen  altEoiidlilutviB  J 
wurden  ata  in  Kürnten ,  wkbreuil  nach  dm  Krwoholitlira  Unaiaiabit  aicfa  nur  üuiijieli  an  I 
viele  «ikcBiieii  UhKU,  da  in  d«r  Bukowina  einn  kiriue  AaaabI  «ua  bevnbiUiiKen  I'n 
voriinnden  jat.  jcdutli  jUirltch  uiie  iumn  Anaalil  Eben  gesdüoaaea  werdeii.  AeknliL! 
ülrsn  Vcrhaitoisae  in  allea  Landtrn,  woliai  aicb  vier  (IrapptB  aat«racbeiden  laasKn,  lai 
«otcka  Aiv  Hohe  d»  ]*i<it:L-iilniiinr»cliled«ii  oder  der  Intnnailiii  der  UciiaUfreqiCDX  charak 
tariaUacli  wird. 


AI*  aolch«  erKcl)"*  >)cli 


L  Grapp« 


|.  Einten     .   . 

n.  Salsbare    .    . 

3.  TIMI  .... 

1.  Vararlh«ri;     . 

6.  8'«lennArk    . 
Ö.  Ober-Oestarr.     ,,j 

7.  N(«d.-Oa«terr.  ^'« 


II.  Utaiipf 


lU.  Gruppe 


IV.  Oitipp« 


8.  Triert  .   . 

9.  Krats  .    . 

10.  Istriea     . 

11.  Oirt     .   , 

12.  Dalnintlon 


|i- 

I 


BOkmeo  . 
Hkkren 

S«hle«leB 


Oallslco 
Bnkoarlna 


Ire 


(3 


Beim  wi^ibUi'ben  Omirblcflbt*  iat  ilirMlbeGrappnneiiitfacilune.  Di«  IcMnaivu  Pen.-Kat' 
•kÜM  bealUeo  die  Alt>*<iläuder  IO<XI  bin  liS'OÖ;  dl«  gHIaalea  Oaliaic«  a.ii  59.17  iirnl  du 
Bvkovina  nft  7  IM.  üi*  Giupiro  der  8ndeUalinder  mit  aber  'l'!  Perrenie  aud  abt-r  hiei 
TOD  der  Gnipp«  der  attdalatlscbrn  Lkndir  dur«li»DlBl,  da  il'tte  lurck  da«  Uebnrceajchi  ilei 
Dilnulicken  Boviliemnf  Über  die  weibliche  im  Allgaaelaen  iiuck  biihere  Pcrcviiluue 
bcaitBim;  iasbcaoDilcro  Isirir^i  und  DalBatlen.  Auch  lo  doi:  Holte  der  AnlktUa  is  d«l 
eiaselMa  Landcni  sind  «bciiao  Kowalti^  Cnitrschicde,  «io  bal  üvd  Ulaaero. 

]>i«  rixnntliche  Befratswabnchnitilichkrtl,  daa  koisat.  wie  liuh  dl*  geachlDisetiH 
Bliiia  in  dtn  ninr^tDr-n  .Vltor«K(iipp<n  an  dvr  xletrhiciliK  Icbeadeo  unvcrkelratetsn  Bev&lkvrwf 
in  dansclben  AliarajaJiran  TerhaltaD.  I&sit  oacluUkMda  Tabelle  fUr  dl«  cinulnen  lAatar 
efMban. 


4 


Auf  1.000  glnichaUaiiKn  der  bairstaflbigen  BavAlkarntg  konnana 
in  DnebteheBden  AI tersk atetcorien: 


Kv'iii'fj^aaa 


I  Alter 

IB-M  Jnbr« 
[84-30      „ 
30-^      ,    . 
40-50      ,     . 
50-W(      „    . 
.flba*  60  Jnkf* 


cm 


779, 

47»0l 

ll|-.SOi 

l»«-8ll| 

1M4| 


7-14 

44-89 

82-9^ 

U»-'IO 

5145 

äJW 


506 
27-2i 

*i7-r.y 

35  IS 

K-oe 


8-91 
4I-8&I 

84-ä4| 

4V45 

8»i' 


2fta0 
H8-79 
M77 


CralB 

i4  6:jj 

77X11 1 

1 IX-W, 

118121 

34t»j 


I  TcIm 

in.i.< 


13-28 
71:41! 

y9l6 

114  tu» 

511-aa 
U-17 


U42 

15^100 
1'»',  11 

•Vi'-I 


!<■(>■  If 

lU8-< 
l<VH-3< 
4ü8(iJ 


llialHiil»AS«&  BBi  UiMwlha, 


ad 


BrfcntigKBe 

„ 

-  ■  ■  r  ■  .' 

IB-14'    1 

S-b}». 

nali 

Btikn.        rtal 

SUata 

All': 

«in 

«IC 

4-37 

-Im 

47-2a 

i^iiiu     laaitcB 

nUat 

lä— 24Jal>ri.    ., 

BV49!    1^41 

2419 

24-30    .       .    .' 

38  18 

36-21 

lÜSOV  K 

1 

t  ir,  m 

1-f^  tr,'  ^0-6« 

'«-97 

30-^0     .       .    . 

OCiflti 

73-M  25?  1 

2  IS  34 

146-^3 

■IO-.W     . 

75  70 

9Ö-9I 

^lü-. 

■    !7ft03 

15V77 

W-BO    . 

2274 

32-4» 

70-30    8m  17 

M-ä-i 

liöi>3 

röZd     58-29 

«5  21 

Bbfr  &)  Jahre    . 

Jft* 

a-48 

10*9    I3-3t/ 

I5I9 

i2-ai 

19^1       »63 

1 

10^4 

BräaU 



AI  t«r 

Ob*r    . 

Salt-   ;st«Ui^j 
tan   1  tpafk  J 

Kira- 
tm 

1  TriMt   0*ti  a. 
in.  ß*b.;  Orad. 

l(u.«a 

1 

1        ; 

1 

1 

IS— 20J>kn.    . 

Ui)6i 

Mt^i 

711     1274 

»46 

'    ]9-^ 

22-81     26  3y 

3J4I2 

20-24     .     .  . ; 

lOfrWl 

WII 

6*20    76  4(i 

Mir. 

i»-9;i 

95^h  12571 

15:;  17 

u-xt    .    .  .! 

T^ 

'    -'i 

71-5S    77-8ti, 

r>6 16 

6788 

73-61   115  1-1 

132  .W 

30-10     ,     .   .1 

2- 

■] 

26-39    29-6ÖI 

1885 

2ß-52 

2649    47S9 

52-87 

4n-S0     „      .  . 

Jö« 

ZlTä 

|3'!(4'    IS  «6: 

8-47 

12-81 

1455     13-65 

18S3 

aber  bü  Jtbn    . 

S-99 

3-07 

192:      2-7^. 

i           f 

1-34 

152 

2&0       1-62 

i 

1-W 

Altar          i 

nn.| 

B^-  ato-l 

Sokte- 
•laa 

ei«« 

Boko-  1    Ml- 
wl^  |ttMta& 

Staat» 

1&— ÜOJikn.   . 

9-64 

1 
644 

F 

nm    31-75 

1 

1 
'     3970 

30-ee 

IW-24     ,      .  - 

65-16 

71-97 

m  12  136-37 

i 

U4  44 

IS7-29 

24    30     .'     -   . 

71-08 

8075 

6346    73-26 

UVi 

l:w2; 

10072  121  12 

8719 

30—«     .     .  . 

261« 

W-3Ö 

:i3-W    317« 

33  39 

W-72 

üim     51>90 

37  38 

W-60     ,     -  . 

uaa 

9^25 

ÄHW    19  6H 

13'l!(l 

28-oa 

28271    18  »3 

2ÜÜ4 

ttbar  60  Jaim    . 

162 

12&; 

311      3« 

1 

4  03 

4-84 

5-27       2  33 

3-22 

Dm  MtiktU  HsintsfraqMBX  bal  du  nuiiliiiha  Gracktrcht  in  QuuiDUaielH  !■ 
das  6  Altan}akr«B  vos  24 — 30  und  dlrft«  4i«Ml^  tvrli  in  ikn  lolgaail«!  10  Ahenjabr« 
nwflilinilrr  Pariodta  bis  50  Jahr«  wähl  iit«tig  abDi>b«eiiJ,  alMr  doeh  stMillok  •besso  hoch 
•aia;  *oa  hi«r  aa  lu«l  di«  InUniüui  li«<I«Qt*iid  •ckacllfi  aarh  bii  in  liia  hSfaertu  AlWrt- 
jahra.  Sbvaio  ad«r  socb  rapidar  diirfl«  dja  Abiahn«  d«r  IntmiiUit  itr  HeiratawalirMbetBlioh- 
k«Jt  ta  AlUr  nalar  24  Jakrw  mm. 

la  iloa  «iatdaas  Lftudarn  Sudan  j«dock  bcdcoUada  Cnlaraclu«!!«  alalt;  nbabtii 
dia  AlpantJtudar  dl«  ^r^il?  lAteoutit  der  Heirstea  is  dou  Jahno  fibar  und  vor  40  «ad 
li«Mad«ii  anka«])  nimnt  dlcnlk«  la  d«D  JkaKcran  Jahrtn  aV.  Dia  6ad->lavis«h«a  Liadti 
kakea  dtfl  b6iüafUa  Zahlm  in  AIut  vob  24  Ua  30  und  aftkern  «leb  dem  Dnrckacknllte  ttB 
Kaickcs  MB  malatco.  lu  den  Ündcivaliiiden  aind  diu  ganstif^tco  Jakia  die  AUat«k«tc(oriao 
30—40:  es  habeo  al»T  d)t.*e  Lkadar  aack  noch  ;roaM  Anthril«  in  üea  jttagona  AlUnctwaa. 
Qntfariaa  aad  die  Bakovina  uicknsn  aiA  banptaK^ck  dnrcli  dia  giaw  tnUnaillt  dir 
EeirauaabracheiullcfakiiJt  Mvohl  bcaoaders  iltr  jtagann,  «Is  uck  dar  haken  Altera- 
kate|ori«n  ana. 

Beim  «eiblJckfB  Gaaclilectitt  hatwn  dfa  hOchelt  HciraUwakrackwalicbkeit  di« 
Altarajahrc  30—^,  ia  den  hbbetau  AUeisJakrtn  oimat  dJsMlb«  bvdanteod  rapkltr  ab  als 
bei  daa  Hiaoera,  teiBpieliwcts«  betiact  dl«M-lka  ta  dan  Alterajaiuvn  von  40-~50  aar  caahr 
circa  des  8.  Th«il  deraelben,  wftbread  di«  jnager«n  Jakn  19.  18,  17  Doab  nana  bMlsnUiula 
KaUaa  bariäuB  durfua. 

tiDidcr  fiad  fDr  fenaniiiii  b4«fifllthi>  Polgcniofca  und  VarKlaith«,  oioicka  taMertl 
i8t«r«Maat  «trvn,  dl«  Katerialiea  Dickt  anankbend.  Ks  und  die  AltersliaitBOTittt.  Baek 
w«lch»a  dia  BhKuekloaBvBan  Eh^a  grtpfttn  w*rd«ii,  »|l«kk  in  ilrr  7j*hl  von  Jahrva, 
e*  «lad  anck  <ii««a  6 — lOjährix«»  (Jru)>]>ait  na  gtwa  owl  aaaskrdcat  rar  b«i<l«  ti«aelil«obUr 
BBsltidi,  nd«ai  di«  Gbar  fiOJÜkr«  alini  UriatiEavc  nd  dia  obtr  50  JaLia  alten  Artnu  di« 
bMhaten  (irnj^pia  bildvu. 

Ebanao  tnterwinuil  int  der  V«rgleich  der  «ioatlnva  Alltfrtfirapiwa  ta  ilan  l.taderu 
aatDrclnaadar,  So  veiaeo  die  AI|MnUuid«r  la  der  1.  Alt«T«K*uppa  voa  18  bi»  24  Jaki«  aar 
h  bli  9  BrftuUcaiac  aal  l0^lO  keiraisllkiKa  dersdbea  Aluiaclaaas  «na,  wkbrcad  die  a«d- 
nla«i«c)i>a    12    bii   19.    dw  Sudcloalüdcr  )6  bi»  20.  Qalislaa  47  nad  dl«   Unka'ian    oirar 


40 


Hluboiinaxtii  iwil  HiKill*«. 


&&  bwilU«B.  Auch  in  dar  i.  Mt*nkai»^Tim  lut  b«i«pi«li«*iie  9t«l«raurk  42.  Bahnn 
j*dadi  Mkui  125.  Gtlizira  146BrtBtifUU.  Hil  in  dar  S-tirapp«  derBriUlguiB  vum  'MVm 
40Jft^«a  haCnmiei,  Gbrx  nad  GndfJW*  IfiO.  B*hB«i2S8.  (tU«n  bcinab»  Jeder  *J«n«  ^«Itk- 
ftlbirl|t«  hnfratot  dort)  .  und  >iieh  ia  den  liolien  nrnppan  dnd  die  Dnl«reclii«d«  guz  b»deat»Bi. 
A4linUcli  tlad  die  T^rhlltni«*«  nacl  bti  den  Hrftaton  und  h  g«iitgt  nnr  da  Blick  mat  dU 
Tab«ll«,  in  die  gt#IU1«a  D»|;*iLiiiu  ia  J«a  ciBEelDea  l.Uders  Ki  («uuUerei  EltaM 
tJatMwbUde  Unwa  «idi  oor  au  den  Ki|;t&th6iullchkeit«B  der  B«OMt  tUtJ  ItDlijloDnaUr- 
Kkied«,  dea  I.«b«n>f«*Dbiili«itco  und  doai  Ündo  Je*  WoMiiUBclea  dvrTSlkeraUniiiB  «rklirrt 
No<k  w4r«  tu  «fwUlmva,  da«  IwopUichlieb  diMe  Irtxtn  TaUelle,  gaicbiaalen  U 
die  Kb«ii,  irelcb«  roa  ledicva,  «ad  iu  »okbc,  welcbe  ««&  venritwvUn  P«naa«o  eiac«s»ac«a 
wurden,  nocb  »vlii  ioilxacliv«  Kiobllrke  Eewähres  irfiTdc.  Diese  ZwanBMMUlla&c  Biit4«a 
hciratolikiKen  Mltea,  aar]f,rtn>r.iu>  »it  dir  verwtiveten  Bertikerasg  k&BB  Jedocb  aar  Ar 
die  eiasttiMii  Linder  nbnr  Dniencbied  An  Alters  gemiacht  irerdea.  Bt  wSrcl»  aljcr  dia 
Aea  Raluru  dioaer  Ar^eit  «eit  Bbenleiseii  and  uuss  dalief  eiaer  kaoadenB  DoterMiiili: 
votlwlultcB  bleibea.  T.  Ki 


ort  AMWMd«raa|  Onttmldii  ta  lihrt  1883. 


1 


?Mm  T«rl*txt«M  Xal«  iai  die  auÜsÜsciw  Koaalecli/lft  In  d<r  Ltg«,  die  MiUbeilevf 
aber  <lie  AuwaadenUK  Oeflertrichi  ia  der  mvebaten  F«nB  sa  xebeo  luid  «ird  rar  da* 
Jabr  1884  mit  d*r»elbäa  abtckliesieii,  da  da«  HiRJauriaia  du  laaem,  wie  iai  SitzaBct 
berlcW  der  aUdsÜHlita  Ceolrml-Comaiaaloa  vom  i.  Jaü  L8&4  ugofftkrt  varde  ').  dem  Ab- 
inf e  dieser  CoMalMlm  Pol^r  recrbea  end  aaKeardnrt  bat,  dan  Jvm  Bcffaac  dea  J*bn)? 
IftSS  an  die  blakaripB  HactiveisBBKcii  der  pelltiscbea  Befafirdea  tber  die  Bin-  nad  Aa»- 
wanderaDK  aafnlaaaaa  nad  ditrcli  driailliertc  neue  Aber  die  Aat^akaieii  in  nnd  dio  BaV- 
laiiHar'n  bbb  dem  Staatsvrrbande  erscut  vn^eo  »oUsm. 

FtT  du  Jobr  18S3  >iad  7.36ti  Failr  roa  Amvuidemaf  »achicBajaeeB  erorden. 
aJio  Kwu  wraigitr  als  1882(7.759X  woM  ator  du  bameifcaatvanbe  Torkoaianttee  auSUb 
daaa  die  Ton  den  poUtindirB  BsIiArdwi  ervieRen  AnswaadamafeB  obne  BewiUicaaE  «rbeb- 
Itoh  aasteigra.  »e  UltnfvmiJUffJ  pgwa  M39  im  Jahre  I8SS  ud  treUa  mit  d«-  fit^tmm 
tiM  ta  Salisiea  auf,  ia  «-«iekeai  LaBtle  eiek  fctsber  Ibvrbenpt  bat  |mr  kein«  Wanderlpi^ 
koserftliar  gamadt  hat  IM«  iBaaraaderar  vertbeilaa  itieh  ouh  TjAadera  - 


tau 


xaki 


i«t 


Kic4eM>««t«*Tei«b  .  iU 

Oti«r-OaBt«rr«icb  36 

SaUng U 

StMemuh  ....  17 

SAiataa — 

Krala    ......  8 

Etatalaad  ....  244 


XabI 
86 


damnt. 
o.  B»* 

i 

40 


4 

1 
148 


Xnbl 


&ai 


Tüol   n.  Vorwibers  73»  706 

BSkmto &K6  3.M7 

mkna «97  765 

ScUasieB      ....  8d  IM 

edBiiui 438  1474 

BafcaviBB  S  ti 

Datmaticn     ....  ö  7 


Wfcknad  taait  ia  dea  LAndere,  velcbi?  ia  der  Becel  die  crfteatea  Zahl«« 
AaavBBdBTcr  baltea,  ia  BAakaa  aa4  Tirol,  diau  FtUe  ia  Jakra  1883  eaUahledea  aar 
gefcan  and  anch  im  K fielen taade  aar  eiaaa  alasicoa  AnfwbwaaK  »^k*».  M  die  A«B«a»* 
denac  ia  O^isleo  auf  da«  Dialfiuli«  das  mnmsf^^uifaut  Jabm  tMtatfMi,  vob  da«  den 
Part(*a«K*'*"  beben  alter  Bbar  riar  Pflaftal  (81*3  PereeDt«)  die  Baimei  okn«  BewltUfnf 
nriaana. 

Dack  aeitea  tMi.  wie  ia  dea  Tnrjmkrwi.  nur  ataaetaa  £«adalrlclw  na  baaamdmr 
Waadvlatt  ersrlffea.  Im  EttMaeJaad«  eiad  aas  der  Beairke-Haapf  aiaaAaft  Sfidlaom  alMa 
3ai  Nfftteaac*"-  >>  l^'*'  "*  $**•>  *^  THeat  2M.  Rtmrato  113.  Borpi  70.  aad  mJillaia 
aiA  die  dank  ReWlale  «ad  RtABU(  der  Seidecaaefcl  hart  betrelkaaa  Bewokaar  iKaaar 
w«alg  «tcleUgea  Qekinnetiadw  «tetfteh  d«m  Sir«ma  der  «btv-fuUtalaekcB  AncwandaraaB 
aa,  w«Mw  «bar  llall««lMlw  Htfea  xameiat  iit«h  Hitial-  aadSU-Amvfka  gebt.  U  Böhmta 
Wmb  wM«r  die  K^B«  Ad*r  vatwiegaBd  *&b  tVebea  bew«katca  friken«  Kreiec  die  «tkefc- 
HdMlM  ZrttoB.  m  Culaa  &88.  Takor  &69.  PUm»  iU.  Bidwedi  461.  riaek  36J.  Ckradim 
SIS  BJod  aock  lUkrti  teigt  die  belebe  Brwkeinnac  mit  202  ■>  der  Bewirk«- HaaptmaaaKlufl 
Kenitadtl,  71  ia  Trebttack  uid  &S  la  W«U«cki*Gk'llGeeritMb  Ia  OaUiica  rellnJa  ll«i 
sid  dieaea  elriekweiae  AaAretva  der  Waaderlnet  ealecbicden  be«Wek>«a  >  im  Jakra  I8B8 
«aid«  ia  LaadaatkaU  awiKkai  der  WiaWka    a ad  dem  Sa«  daraa    MUlaa    aad 


LJabfc.  «.M». 


XlHhcilnucu  >wl  MlMalUiL 


it 


4tr  fiwirk*-UMp4«ititns«bKn  Gf.Tli*ir  103.  Ja-ntUii  455,  Knund  -.jol,  Uifl«r  4W,  Pilu«  iü 
P«r(uocu  rmi.  Aotfortlea  IwUu  uur  noch  äkjrpaiKh  79  AtuwAuiltKr  unJ  nr«itiii*  li)  B*iirku 
fsai  TiMionUl«  FlU»,  vthrcix]  In  QU  Se^lccti  (nr  iKsin«    Au*waB4«riiaf:t)i  inrliiunui. 

Die  N«ehirei»iD(en  luaoti  nodi  kbaahiiwa,  Jiot  aic)i  Hie  Aiuwui<i«(er  in  -t.OiU 
ManNr  und  3.314  Franeti.  luk  den  Alter  alMt  Id  1.337  Kinder  bis  »It  7  Jklir«ti.  1.437 
PnMiieD  ran  7  bli  ait  14,  3^43  von  17  bb  alt  40,  8£7  tm  40  bta  alt  &tp  tsil  ^W  uU 
nebr  all  &0  Jabmt  ÜMüca. 

FBr  di«M  US  dm  NordlimieniÜttihtridduFurtwatiiletBiliiii  fvhtn  hhb  die  Kkck- 
ininngto  dar  KafutiKtar  vod  flasbais  niul  Brcmea.  wo  lUs  Gros  dJewr  Aat'uderer  ahili 
•insahKt.  tdnea  c«l«o  AnliaUirpaakt  inr  L'onuolc  illaMr  Hackvebioni;.  NbüIi  die*ea  Lifte*  *) 
sind  Ib  Jahr*  1883  ia  üanborc  S.683,  la  Bnoaea  QJdÜß  tMxtnithimih^  AnRwuidenr  «n  Bart 
pifaD|«B,  maanBon  18.8&1,  >(>a  aabr  ala  doppelt  lo  rlcl,  al>  diu  lttliiudlBth«a  BaliOrden  naoV 
tawmna  vcnnA^a,  we»«bea  aoeb  arwtbot  «ÜA«B  oiaf,  dau  aucfa  am  Lininin  (n  HanihDrc 
1M7S,  i«  Bnnaa  'A.i6\,  anaumea  14.^9  Aaswandcnr  «lagcwhtirt  «irij«!.  Dtin  llaa- 
bamr  TabalUa  lint  «itb  aoeb  CBtn«biii*a,  dass  der  ^^rOosU  Tliell  iltMar  Aaavandvrer 
(&.4^  OMtamtebw  und  11,44^  Ongaro)  nach  d«n  VortdalKtsB  StaaUn  roa  Nord- Amerika 
(laC;  b«i  3]^  (i«iterrdcban  ]«t  Braailian  ala  ZM  aBg«c^«.  41«  Ohrifen  atiebUn  ru- 
«tB««U  widtr«»  KrdtlieiUia  {llj  AocUaUeo.  31   BriÜMh    Jford-Aniarlkt  «tc)  xq. 

Eia«  bOcbat  (ToatilickB  Arbeit,  v«kbe  auf  Grundlac«  dar  kntlUh«a  VnrofFant- 
Ikhutceu  Kord>AM«rik«'*  aber  di«  Hiowanderani;  daj#elW  vor  Cdm««  ervch  ieoeu  i»l '),  giM 
■bor  aocb  «iao  voitvro  Uandba1>e  aar  VerglcicLao];  aitl  den  haiin  isL-b^t:  Kicba-fMiingtB. 
FAr  dli  le<£l«B   10  ialir«  ileben  sieb  dteve  Aafaabnea  fi)1s«ader4rl  E^KwauWr: 

1874  .  5.87.^  7.88S         1679 &.9S9  fi-ißl 

ldT&.   .  10012  6882        1880. 1I).I4S  1S.904 

1876  '1259  5-646         1881  ..    .  ■      13341  21.109 

1877  -   .  5.877  5.023         1882 7.759  i;i.6l9 

lara 5  395  4..'i04         1683 7.3Ö6  10.923 

So  atkr  di«««  ZiSera  t«ii  «inander  abwateJioa,  bo  adgt  sich  doeb  taiofefca  «in 
SBKS  «avtAeDD)>artr  ZaMMUBabaoc  ala  ia  «biüicber  Ait,  wi«  dio  Ü«bt  der  ia  dtr  Uclmst 
aachsawJMMiCD  Anavaadanr  itaist  »dar  flUt,  aacb  jeaa  dar  interroicliuGhui  Kiniraadocer 
ia  Nord-ABtrika,  mit  oiaai(ar  Aanukai«  de*  Jsbres  1875.  an-  od«r  afaainuat.  Ja  b»cIi  ein 
WaitcrcB  lamt  eldi  }miaukm.  BiaBs  bo  kUinea  Brnchtheil  die  OtalemiclMr  ia  dam  Uten 
dar  aarapUBobaa^AiunraBdanr  aa«k  den  VerciaEcten  Staatca  auch  Vildea  (die»«  Biaadaa 
wAknnd  4«*  abcetaafaani  Jikrulieati  IB77  mit  130.()00  Bin  tiebten.  «iiDc<n  ab«r  1881 
aaf  720.000.  1682  vtt  789.000  aa).  ao  «irJ  der  Znaog  aui  OeBt«fr«icb  doch  lu  Miaer  Ib- 
taoailat  voo  dar  glaicliaB  dar  Qoiaaimt-KiovBacInrDBc  r«tnli«TL  D«r  Racktaac  dtr  alln- 
mMnan  ZnwinderniiK  oacb  daa  Vorvinistfla  .itaaien,  «ralch^r  nacb  der  WEiiliaclLa[tikt1f« 
da*  Jabrca  1^73  elotrat.  nicbta  errt  tai  Jahm  Ibl^  Vtritr  «laar  eatKclüedBiiaB  Zasahme 
Plala  und  kcdbu  daualb«  wiedarholt  licb  ancb  bai  den  aai  OaMarrBidi  forte« «aS'IflrteD 
nad  den  in  den  SiaataitbaBda  eiafBvaadenaa  OMtarrdehera.  Eis  Glctehea  seigt  ilcb  ail 
dem  Abfalle  der  AitBrreieblwbea  Au«aadtnui{  ia  dta  swel  JUcMan  Jahren  and  dem 
cUlekea  der  KlBwandarans  Baeb  Aaerlka,  «>«  LiAgaard  ala  Solft  der  iidüoclitCB  Brala 
1681  Ib  dea  Frelstaaloa  und  der  hterdsrcb  barTursetnftBaa  KiaaebriakaBf  du  Verbrancba« 
BB  Haaufaklnr-Arttkaln  daselbn  erklart,  «rkkread  aleb  die  eBrepiiacheB StaataD  gteiBkieltig 
geaegaeter  Ernte  a  erftvatea. 

Ven  Jahre  1S67  aa,  Ua  aa  weldieB  anrdck  der  Artikel  di«  Eiavaaderaag  ta 
Nard-Aattlha  verfelft,  dad  danlbK  Ot>»t«rreleh«r  aaKehoniDeo . 

1867-1870 6.813         1876-1860 33.«ie 

1871-1875 29601         1681-1683 45.651 

lai  Gaaacn  babea  alto  loaerhalh  dieecr  17  Jahre  11&.473  Oesterrefckir  Ut  KbbU 
der  BordanicrlcBaiichea  Freletaatea  ab  Aoavaader^r  hetreua.  Von  dietea  ainm  aber  dodi 
GIB  ea<«i  TLnll  den  Fiui  «eiter  s*Mtxt  haben,  wieder  beingekuhn  oder  dem  e<^ '•>bnlichen 
Menaicbriilooae  Tertalten  »elB,  ladeB  nicht  wenige  den  fremden  Verhtliubiien  nicht  aa 
«identcbca  gowuhaen,  ToiaeitiK  aoGtiuide  ge^ngea  «ein  nOgea;  daan  die  Salti  der  1867 
lila  I6M  riainrudactea  OMerrelchor  lieirus  alleia  69.82;i.  der  Ceaaas  dea  leUten  Jaluea 
faad  aber  in  dm  Fralataaten  aar  d4.23<J  cahorcae  Oeftarrcichcr  <fm.  .^fcA. 


•]  TaheUartaelM  DabMaicbMu  des  SaaiharfUehea  lUadei«  I<b  iahr«  ISI*,  ÜaotVnn  ttM, 
Talel  I«.  ».  T.  —  Jahitroea  llit  Bremtaalia  atatWtt.  Jahrg-  tu»,  n  Heft.  S.  iit. 

^A.LicK«ardi  immlfO»»  ^m  Blolf  tfni*.  Jaornal  der  aietMUehen  Oetalleeban  1« 
ra/ia,  }aal  laai  Detenaut  auali  ta  Jowaai  derCMlMiaBl  ihioMy  voa  Loa*».  ^eateabertiBft  inm 


b 


■OSlZUiTZl;^ 


--^^S.-     «3       JHE        r    '^S.4faBl'Ili  >T 


T"    ^  '     'JT     *uL    "'^      !H7T~     Z?flta. 

z.'fz.'^   'ZI,     nef^iciec: 


-r*-n:ir?r=r:rri? 


X--     ■    ■■■    ;^  IL— p-sifi     r:..aer» 

-  z»  ^  .3-C  --r  i*  ■■;  ~-u~«"'™"'  ■"■Ig  BKS  Ar 

-^  ,~  I -1i~  ■  "■CT—TT;-  ^        'C-kKSl 


■J-.     ' 


LltamitaHifHrlitc. 


4» 


TB  Aet  V*Mtr  In  iiB«tnf;«T  WotH  vorkoniBiiii.  }>i«htiHjf«lo««nkKar  ipl  ^irt  f«Urk<*  Wai;  *o 
•obver  SU  Wtttdüa*,  wie  dicit  laiiBBiBfaebo  B«ti]iiclt  trllirt  aiu  t^jieni-vr  ■»'I  tfnbftfll« 
KU  iitigtn  vcriBÜrktnD,  T4>n  A In truii täten,  wie  wir  nie  bei  Atai),  AiliiB  Ukllar  ele, 
Kadan,  caaa  «fagMebaii.  äehr  leirht  «ricn  <lin  eAnir.hlen  Aftklvfian  >■  la«na  Bjiiwltnlan 
Kiui.  dt«  j«il«i  «IwenKbkftJIchra   Vertlii-A  hw  niaill 

Dis  raHiegtndit  Sdirfl  OetclnAii;!  »rh  mit  Att  Ynfir  ulnt  die  Bailtllitiis  «an 
Darwin  anr  KAtioinJ-OekoBomie.  F4t  dln  Urncilfnc«.  rh  Darvioa  ÜDMla  ilvf  Evolatiaa 
aaf  du  wlitfatcb^flUchF  Leben  atiKewrndcl  venlio  kann,  bl  Scbrnucr  dleia  ia  d«r  dack- 
liehen  Lftgr.  txaeo  dAAii>cb«n  Y.mfen  auBiifulmu ,  nkmltch  OBfnrLtt  selbst  I>an»elb«  hat 
■ici  ilbar  die»  FracF  In  rlnirm  ob  mlcb  fterltbleifn  Scbmibiiu  *)  iceiutaert.  K«  Ml  (tntaitct, 
den  biiranf  Bua^  babtiid«D   Pmns  wbrilich  niixuiuhrcn.  Kr  laniet: 

^OnforWa^ijtriji  I  hare  verer  ttudi'd  potihral  aeonomf.  and  it  Au*  uitmgt  §tnnt'l 
In  «M  a  ttrjf  ähttmä«  »ubjvft.  Sfvtrtktttat.  1  tnnnot  douftf  Aat  il  tvutd  ti«  tfy  iH'irrttiny, 
li  ili«eM»wii  UNcfer  tht  U}hi  itf  thr.  ftriwpte  fi  «njfulimi.  -Vp.  flafekot  htm  partxatlg  ti>  Cim' 
tidmd  pdWirat  tftmirmjf,  or-  mnr«  ilriftly  tpriU-inf.  pi^ltiici.  »n  rtlalium  '•  [i'i/iiifi«  raeri 
ttf  wi'm,  «t  MAy  *P  «#««  ia   A<#   ,Wif*»ai«iiJ  PsülW",  n  rolHme  nj   Ihf  liütrnaiiaaal    trri**' 

IVir  urhi'ii  liiprkBs.  datn  «ia»  Aawendaoc  Darwin'*>-U«r  frlnciflea  anf  Kruntt- 
onn(>n  M>elati-n  *'harakt>rit  im  8raM  d^iSciiAitfandisstr  l^rinripim  villkoianaa  Maubafl    ttl. 

li\'  vorlltfpiiMl«  Brorhnm  bat  dia  Turdtcnot,  ilaa  Pfiiirlp  dei  Kaaiprci  an'«  Uaaein 
md  dar  Ss(*«tioB  In  miät*'  Il*iinbnjft|^  aaf  dii^  m*nAchti'-bt  ((«««lU^kafi  «a  atliftnnekfa  — 
waratt  diu  In  d«m  tsgca  Kaiman  ftta»r  'ifü  S«il*a  cairaiM*ad«ii  Arbeit  n4j;lleb  (xt  —  and 
blatbci  aaairntli<^h  j^acr  dnifitica  Anffanaonf;  i>BtKBK'^"t^''*"'<  tr«lehe  In  d«B  iociaI<a 
Latxn  eine  «mfach«,  natkte  WiiyJorbolQSfr  diucr  Friociplca  erblicki,  <rahr«ad  die  Krwii«!- 
iniQK«a  dcMcllMii  dock  aatirr  d«m  Ktnfioase  dn  tvcial-crbUciieD  l£lTiacal<«  eia«  k^ds  «is«B- 
tliDmlirk<?  drstali  iev«ioa«n.  Oi«a  b«tont  bd  baben  ia  di*««r  lieit.  «o  *o  vl<J«  Dar<b  den 
bilÜKtu  Bahm  trachtea,  QbvraU  Analoniea  %n  eatraibra,  i»t  ein  Vcrdivtst,  dai  wir  d#vi 
VeiEMwr  der  ScbriA  aueccprocbca  baben  iro||«a.  i'Hder. 


'^•s  Jabrbnck 

VI  i*<'hni»ebuB 


Dt*  SuttÜtvefliidiiiau  4m  k.  Ba<  k.  Hecrt«  ia  Jahn  1879.  HiW 
inr  diH  Jabr  1^7!*.  It   Tbntl.  Roarbortat  find  b«ran«Kfg*a«n  von  dfrlH 
nad  wImitiUirativea   Militar-Comit'«^ 

Haler  dUaaa  Tit«[  i*i  i»>*b«a  dir  ■•ii««tf>,  amfangrakka  6ai4  da«  taillur- 
'•-■■'  1  labrba-boN    an^liiMifti .    «»Irhf*   *>eh    uater    dm  fattkachriflaa    Uviieker  An 

I  "  -    WDklvcrdipiilvn  Acxrhnae    «rfm*.     Ia    dea    TociJagandmi   Baada    «ardaa    die 

SmiiiAtivrriialiBiair  dra  h.  k.  H<-«rc<  im  Jabn  lS7ä  in  aiajtaliaadaUr  V4ia>  babxnJcIl  nad 
»ir  geban  aiurkitcbcad  au  der  Pülle  der  bSdiat  intniinfiiatin  uad  ia«lractiv«n  Datas, 
vthhe  «oa  dar  Ertaatea  ficdtnlaiii;  aiad  aad  aacb  Ia  w«itaTaB  Rrciata  B«acbiaa|  rerdicnvD. 
dl«  •ritkticstva  l£n;«baiate. 

ba  dnrcbachatttlf'be  Vttfitlajgaet^oi  das  k.  k.  Daarva  im  Jahr«  1879  bclnx 
281.799  M«iiB  bT<l  doien  im  Kfeaantrii  JahfR  418.939  BTkraakaaiCD  vorimmno,  <J.  h, 
aninr  ja  UfOO  Uaaa  1.4S7  ErkraukaacH»  Ul«  Zahl  d-r  Srbmakaasan  icrminJertf  tUb 
dab«r.  vran  maa  da«  Jahr  \$7^  mit  dca  vorbaiTcbi-n'tpn  Jalirca  verctnichl  (im  Jakr«  1S7H 
1.62iJ,  Im  Jabn^  1677  l.ft(tl  nul  im  Jahn?  t87ii  IaH  Brkrankantan  anf  je  1.0i>Ü  Maaa) 
Mehr  irtaesllicli.  wobai  jfdock  aicht  a&asar  Acbt  n  laaaen  tat,  daaa  dia  aaffaltvDdi!  HorbldllAlf 
tiffer  de«  Jabres  1@78  aam  rrosaaa  Tbeiia  anf  die  Occapitioa  van  BahIe»  uad  der  Her- 
BBgawlna  suriirkzariiliran  iai. 

Die  MiliiAfTprrilorisl'Baiirka  Uniiii  aivh  nacb  dam  >toi1iiilU4t«-Var- 
hAltnlaw  dca  Jabno  IB79  in  drei  Grappan  ttailaa.  DI«  erat«  Grappe  aüi  den  niadaaten 
Eritranknnges  nmfaMt  f  raff  (1.118  Brtranbanc«*  aar  ja  IJJ  DJ  Uana).  BrAna.  Krakaa,  Inni- 
bmck  and  Wien,  mtir  cwaiun  6r«]>i>B  mit  iltn  m*t(t*n  Rrkranhonfen  ;«büren  JCara  (1  95*4 
BrkrmBkliafmi  anf  J*  l.iKKl  Maaa:,  Apram,  !(a.raj«vo.  Trifwt,  Kaacbau,  Tcmeavar.  Die  HUitv- 
Tarrllorial-Beslrk«  Uarnaaaataiit ,  LeobMc,  Pntaabari:.  Undaf-ut  nnd  Gras  bilden  ein« 
MIttalBnippB. 

I>er  Zell  nach  trat««  d:n  aauialea  Rfknu)kmi;aa  ntdit  jUrlif-h  Im  glelrhan 
Uaaala  anf;  d«an  »nbread  im  Jahre  i^l'i  dir  lluaaU  Juli  (1J>  aar  >  ].0(Kl  Haan)  gad 
Jfinavr  (134  kuf  je  i.iUXt  Manu>  di«  ki^iiIv  '£tbl  van  Krkraakaiijt«Q  aafvt-iava .  baaieD  ia 
don  Jabinu  IfiiB  und  Iblti  die  m«ti|t<ii  KrkntakunirnB  un  Munatc  Srplcmb^r  bsd  Im  Jabre* 
ld77  im  U^inat«  Jaai  vcr.  VcibällaiaasifcsaiE  di«  wcaigMteii  ErkraaJiuBgea  b.«tl«  Im  ivtiies 
Jaknt  d<rr  Monat  ij«|)t<iaib>i:  (LOlS  anf}«  I.W)OJUaa>,  vibread  tu  den  Jabr<ru  m78  uad  1^77 
der  Uonat  Febrau    aad    im  Jabrr  1^6   der  Huaat  Decembor    der    gwakad««1a  Uonal     aar. 

Was  die  Erbrankanteu  aacli  dca  Waffeagai  In  Dsan  aabclaaxt,  90  batt«  daa 
PiounlHT-BeKlmanl  iri«d<!r  in  Jab»  1^9  mebr  Rrkranknae<ni.  ala  die  abrfana  Wiffan- 
(aiinagfn  iiLViii  aof  |t-  |,i»ii  Maaui.  Dfn  ■aaii^ten  ßrkntnkaaean  kamen  antb  im  Jahre 
1879.  wi«  aeiEiahita.  tMti  'Icr  fiADtUU-Truppo  <I.O:id  auf  >  l.OuOHauDj  «id  beim  MllltAr- 


*)  DaHalk»  iBt  .Itewa   Sadi-abam.  K«Bt,  May  k.  tna-"  daüm. 


44 


LilvntariitriciliU. 


Pn]inreMS-L'oipB  (L.Ofil  auf  je  l.OÜO  Ha«B>  vor.  loa  Tergleicb«  Regva  dM  Vorjalir  fc«W» 
ille  BrkrankitageD  bei  »Ilei  WafcagaUDugMi,  mtt  Ansi&hKc  der  Cavalleric,  dsr  S«ai1iik^ 
Traiipe  qb^  des  HIliur-PflIirwMen-Corps,  etna  Abaaliine  eifshnoL 

Die  Abgabe  der  Erkrtnkten  ad  die  Hall«ii»tslien  war  in  Jahr«  1879 
l^ringer  kIi  Im  Jahro  ]6i78.  Jedoch  fa&oflger  sl«  In  d«n  Jahren  1877  and  1676 -.  dena  ni* 
berr«R  im  Jahre  1879  4&5.  Im  ^ahr«  1878493,  Im  Jahre  1877 '«•«^  dbiI  tn  Jakr«  lS7ti  4M 
•af  j«  I.OOO  UaDS. 

Am  bftnBgiUa  »rar  im  Jahm  1879  dIeAbcabe  •■  HeilaiutaltM  Ixi  der  CuIbdc» 
Artillerie  (S18  auf  >  1.000  Meiia)  and  Iwt  d«'Gcuie-Trapi)«(&l3  uf  ^  1.000  Uaen),  äman  b>i 
d«rSanltfti»-Trappe(ipO&  aof  Ja{1.000  Maui)  and  beiai  Pioimler-Reginetit  (503  aur>>  l.OÜO  Uuu) 
Bet  lelxterein  itl  dl«  AozabI  der  au  Hllliir  Sauitiu-AatiUlleB  Abg(gebCDi>n  Mit  dem  Jährt 
1876  fon  Jabr  au  Jahr  g«iili(^o.  Von  den  iBfaiilorle.EEegineoter«  aelgt^s  dl«  in  üccspftltou. 
Bayea  (im  Milllar-Ten4toflaI-BMirke  Zara,  Asrnm  aad  Sara,^VD)  beflndliek^a  RecIneaUf 
die  taeisUm,  die  innerhalb  der  heiKuUlchev  Ek-airlce  diBlociert«a  K^gimeDt«r  lüa  wetUg«l«o 
Krk  rank  HD  gen.  fiel  der  CaTallerie  batt»n  di«  TIhlaBen-ßeginieiit«r7«a>t  nähr  Brkr.-inknugoi 
11.383  aar  je  tCOOMani),  aia  die  Drigoner-<9Il  auf  je  1  000  Haan)  nmi  Haiuren-RcgimeiiUi 
(1-144  wf  j*  1.00O  Ka») 

Nicht  «BveHeollich  ist  der  Biaflnaa  der  Natioaalitlkt  avf  dl« ErkraakaMx»^ 
ilonn  «8  (^rgah  aiob  b^i  36  £rKuiiiiiugifBeairk*n,  ia  d«aen  die  BeWilkemag  ao  «revig  getaiafhl 
i«l,  duj  aie  ala  eiuur  Naliun^liUt  aogeliürig  betrachtet  werden  darf,  daas  die  Brkra&kBB(a 
am  geriagatan  «arvs  bei  den  Boloa  (1^7  auf  je  I.OOO  Haan),  an  gi^aalan  bei  den  CmatH 
(LS;-!!  auf  je  1.0(X)  Ubbb)  und  hei  dea  Biimknea  (1.71-t  auf  jt>  lOOU  Maaa).  Dt«  Oeut.sch(W 
arkraeklen  Bboataila  s«hr  kinig  <1.7&8  aaf  je  LDOOUann),  äfiur  ala  die  BenlaeD ,  worden 
jedocb  bedentoad  aelUner  an  HellaBftUltea  abgegeben.  laibtssoDiIeie  waide*  die  Ramaon 
vom  Vodüelfleber,  die  Croatea  rem  Ifecluclflebcr  mid  acntcm  Broncbialkatarrh,  die  Dwilachea 
vnm  DarmtypbaB,  Mandel -ÜBtailndBBg  ind  acutem  UageDkatnrrh  weil  Blkrkrr  betroffen,  ata 
die  Abilgm  Hatlonali taten.  Venerie  und  Syphilif  kam  am  bUallgsUa  bei  den  Bnmftiiea  nad 
Blallara  bei  doo  Buminen  und  Kathenen  vor. 

Nach  der  Charge  belanditn  aich  iioier  l.OOQ Etanktn  1^  Stabi-  and  Ob«roniciiu«, 
104  DnUroftder«  and  S81  MHittiKe  Mannschaft.  Ks  wiederholt  xicli  MmiL  die  a«it  Jahna 
ooaatatirrtn  Eraubainug ,  daaa  die  Ober-  nnl  ÜDinrafScier«  aanbaft  »«Itaaer,  die  sleit 
chariioitan  Soldaten  dsge^n  hAnflger  erkr&nkan,  ala  dem  VerlitllBiaa«  im  VenpflegsManda 
»QüijirKhpD  uhrde. 

In  Folge  von  Krkrtakailgea  wareu  im  Jahr*  1870  dam  Uieadtf'  eatxogeti  bU 
der  Trappe  (in  Keaeraen  and  eigenen  Wohnangen)  1.473 1>46  Tage,  in  den  Uiliikr-Sanllit«- 
Anataltpn  4.11H5S  T^ge,  zTisaranen  also  &.!I8&.096  Ta^.  Bs  entJlelon  aonit  im  Jahre  1879 
auf  JAiI^u  Maau  dri  durch  neb  uilUlch  es  Verpflegulaede«  i'^8  Krankentago,  geg*n  ^0,  W 
cieliiiagswouMi  18*2  und  187  in  den  Jehi«n  1878,  1877  nod  1876. 

Ven  den  3.518  Todesfällen  im  Jahre  1879  «ntflelea  die  a>oiiitea  »af  den 
Uonat  Jtaner  (äiJti  Uaun),  die  «rcnigateo  aaf  den  Uonal Korembcr  (lf>*)  Ifaon).  Stin  einaterT 
Tag  war  ohne  Tod^efiiU  «i  venteicJuiea ;  |e  «in  Todeefall  ward*  am  ^7.  Jnni,  '^9.  Aujcail 
nad  lä.  äcptenbei  l>encbtcti  die  grSaste  Zahl  ao  einem  Tag«  (i4  tUna)  kam  swainul 
an  6.  aad  10.  JAnoer. 

Von    den   den    Beer4i verband«    aegehiSrig«»    Kranken    v«rbli«b*n    am  Ende 

Jahr«!  1878  in  dtm  Uilitir-BeilaiwUlten  in  Bahandlang -    12539  Ua 

hienp  kamen  im  Jahre  1879  an  KrtnkM 1&2.511 

welche*  eine  Cvaainm  (-Summe  gibt  vob .  166.U&U 

Von  dieeon  eiud  getiMco %,....  1B3957 

■        •         B      angeheilt  sor  Tcippa  «[ngeitckt .    .      1.733 
«        ,       ward»  ktwUheibbalber  benrlanbt  .    .    .      91797 

.        H  „       snperaibitriert 6.38S 

g         ■        sind  geourben 3.331 

,        „       haben  «ich  aai  den  Deitanalalleo  gcBftchtct  g9  155:^08" 

HllUn  verblieben  noch  in  B*hand)ang  Ende  1879    .  9.8i8  Unoa, 

Aftf^dsil  dieser  Kranken  «ntllelca  dBri:hschiiilUich  ZÖö  Bebandlun  gaiai 
Segen  :JS  Tage  im  Vorjahre.  Die  Behandlnnga-Erfolge  gertalletea  Mick  lonach. 
die  Zahl  der  GeneMnen .  d.  b.  die  llerslellnng  der  rollen  KripE^tanglirlikeit  beiridi,  etwaä" 
ungflDstiger,  als  in  dea  Vorjahren,  ein  Um»t«nd,  welcher  vorwiegend  dem  Riolluise  da* 
JabrM  1878  angeachrieben  werden  mun,  da  dasselbe  in  vielen  Milliki-Territorlal-Beürkea 
(Wleu,  Gras,  Trieet,  BrUnii,  Bodapest,  Pressborg  nad  Kaachan)  eine  aolfailige  Stoigemag 
der  nicht  Geneseti>?a.  in  manchen  (Graa,  TriesL  Xara  nad  Agramj  auch  eine  ErbOhnag 
der  Moftititlhl  mit  eich  bracblA,  Das  Hililftr-Oommandn  Hnrmannitadt  hatte  in  allan  virr 
Jahren  |  ltt76  hü  1879)  varfaUUmmAsaig  mehr  Genesene,  als  die  abrigen  Xilitfti-.Terri- 
tOTial-lltairko- 


Lluralnttertdit« 


•Ifi 


Du  nrlfegwDiIe  Vcrk  Matri  nht  i>liig«h«iil  in  sullrKiebea  Tafeli 
b*k*aJ*lt*ii  Kn«k«Q  and  di«  «org«koiBm«n» Td^mAII»  iia«li  22  Krinkhsi 
■nd  fBr  34  KrankbcltsforMeit  nr  l>u«t«irax£.  Wir  «»llea  von  d 
«KliliE«l«a  «rtrihncD.     E*  «olßel«n  oiinlicb  Roliaad^lt»: 

6.5.393 
36.-87 


saf  llaatkrsi)ib«itan 

.     Wocfawtflabtr 

»fDlvD  BniBclUIkatanh  .    . 
MaffoikaUrrti       .    . 

DarnkatArrb 34-1^ 

,     nAIlici  VfirldtSDnnn     .    .       .  -JB-lVt 

,     VMiaria   und  Syphill« Z2.94S 

.      Aigcnkrankhaiten 19.4*)Ö 

antlan   Rkfomatiiniu IMIKI 

,     Knoch«aknnkliett«a     .       .       .  lOiSlä 

,     S«ofbiit 4.374 

Vbb    dl«Mn  WhaBdcHui    Enukaii 
hlci  (Mtorbcfl : 

kB  Dwd-Ttpbu  .  1.070  JLruko 

„    LanscMBDclit  .  fi4&       •• 

_    LDDiwBcnuAodniix  ...     ftt>i^ 
^    Nerv*nkrmiikh«itea  iflö 

,    ÜKDlkraflkhchaii lOt 

,    BnutfvlbtiUBiuliiaK    .       -       66       . 
.    BcnUrn  Darm-Kalarrk  ...       25 


auf  Dtnnlypbna    . 

„     OhnaknnktiwMa 
Ntni  gaoan  Ud  ■  d  ong 
N«r  V«  ti  k  raakli  •!  In 

.      LnDj:vn]ta«kl 

Q  rtu  tf  ni  I  n  nu  äad  BD  IT 

.     .'atroph  ein 

,     ärllist«itnrttaiin'.liiiif!<a 

.     8■lb*UMrdT«ml^He 
okse  iMMtimaiU  piagaaae  . 


I  di«  Zahl  d«r 
ts-Grapp*a 

iMtii    nnr    die 

3.819 

1.955 
1.549 

ijsae 

511 

ä5 

lo'oe 


■Urb    DRr    dnt  KürinK«   Kahl :    d«aB    m  »ind 


Ml  Kiiacbca  krank  bei  Üb 
„    MrUtlgao    VerlHaanpiea 

v'' ' '  )j»)fiekcr 
„    sciojihdn   .    .    -    - 
,    VffMrie  a.  SyphlHa  , 
aliM  licatlmiBter  ülaenosü 


24  Kranke 


H 
U 


Die  nicht  dlKf;no9tici«r1fti  FtlU  nil9pr«cl:t*n  34  p«r  Mill>  altnr  verft«koaiB«a»>i 
ErkrinkttORoD,  gewn  W  per  Millw  im  Vorjahr«-,  '4'^  p*r  Mill«  ira  Jafctr  1877  uo.l  32  v-r 
UUI«  iin  Jahrd   itfjfi.   Dkulbea  sind  dtmaachmt  1876  in  Eivmticb  nu<:hnr  Abonhait  Wsnffe«. 

Vun  d«B  in  ika  KaMroen  ad  d(tB«ii  WohBUKcn  Bt^Modtltan  liad  18V.  r»« 
dm  ta  den  HeUBBstaltn  DsktnädtoB  3.331,  in  Sauait  3.ÖI8  d«m  k.  k.  Oeerc  asfrthori-iidf) 
PertsaeB  ia  Folga  tob  Krankhelwn  iKtneibcn.  Cntiir  dca  VcntvrlMBoo  bc(aad«&  ajcb 
116  8ul>t-  aad  Obcrortcitrr.  323  ünteroffkiort  aad  3.079  »ulJse  SoMatca,  zaMomiii 
s«nit  3.513  Uau. 

ABKaerdeoB  lind  vernnfUcki  nll  tädllichea  AuKaDKc  123  Uana  ttod  dnrcb 
Selbitraerd  «ndet»  /^Z  Penonn.  und  iwar  von  Jetzicm  durch  ErKtiie^nn  iM,  durtb 
BrlUB(«e  32.  dnrtk  ErlTank«a  II.  dorrh  Gift  7,  ducli  S<boln  nnil  Stieb  3.  dank  Stim 
tai  der  Hftka  5  nud  durch  tJ«b«rfahrea  1  Mana.  Voa  d(«««B  «sren  24  Onct<n,  83  Uator- 
offldtre  und  |r«0  Soldaien.  Es  k>iD«a  nilUa  «at  j«  IXiOO  Haan  I-Ü4  Svlbftiaordo  ram  0*07 
hAb#r  als  im  Voijihr»).  Dia  moison  S^nMUnord«  batt»  das  Ulllur-CoainaDda  Kasehaa.  di^ 
m«i«taa  SelbwUnordTprsnrhii  das  Miliiar-CoaBianda  Preaabary  aad  di«  »fblüa  S'llxitrtr- 
i>UlniiBliia(«n  du  Uilit&rroBimaodn  Wiaa.  Taa  d«B  VaMWafaitaagca  balU  di«  Cavalluie 
▼•rkUtaimlMif  dt*  latUlae  Svlbslaorda  aad  StlbitrarataiaBlnnps,  dis  8taitiU-Trsp(i« 
di«  »«iatsa  SalbitBordTartaeha  u  vtrsaichaa. 

Otlitaakraabbeilta  wnrd«n  ia  (rO  FHUsn  eoantatinTi,  und  «war  bei  H  091- 
ricTM,  II  lIat«raCSci*r«n  and  4fi  Seldalan.  UIa  Cna^lid  dnr  (iilal*sitdniDK  kAnatc  aar  ia 
30  Fallva  «rhokaa  w«rd«ai  al«  lolch«  warde  aiblitlic  Aala(i«  lli  taal,  GvUrakraakhvIt 
6  Bial,   llt*ibtaach  voa  Alkohol-Ue'räakiB  txaii  Sypbilii  'i  nal  aii|;ac*lHB. 

Wct«a  itilltchar  l&Taliditüt  osd  xor  Erbolani  dnr  Gcaandkail  imrdaB  lai 
Jalira  1879  10.709  XaaB  btarlaobl  «d«r  38  voa  je  l.OO'J  Uaaii  d'>  der<:4»ehaltilictiasT(t- 
pAfpotaadai  f^v  35  pn  Milts  ia  d«a  Jahres  1878  aad  1877  and  34  pvr  Hllla  ia  Jalir« 
]tfK,  and  tvar  BB<0<lea  aar  ilk 


labaUrJc 
Cavaltori«    . 
Jlga^Trapp«> 
Ooaia-Trapp« 
Fard-ATtillari* 


5.664  VuiB  FpBtDiiir!-4nill«rio 454  Blana 

LVf3       .  M il lUU-FBhnrswa-CiWfM    .        .    .  1<&       „ 

I-IOe       .  Pioaniw-ftepinHnt .  101       , 

757      „  SaniuuTrappa 95       „ 

71^       «  RftuatigeB  Qe«rM-AtK*h4rif«a   .    .  170       . 


DBrcbachaittlkh  haUa  dl«  Onio-Trapp«  di«  mttntea.  aäaili<b  101  an/ Je  \jQCXi 
Uasa.  aad  ilaa  Hilft kr-FabrwrMB-Oonu  di«  vtniKtfca.  nlailicb  :f0  xaf  Je  I.<JUO  Haaa 
Bauria  tibiuqt»n. 

IJalar  den  kraakh«it(halb»r  Beurlaabtaa  befanden  «ich  177  OHklar«.  899  Haler- 
affider«  und  9-643  Soldaten,  auammoB  I0.7U9  Haan.  Mtgaeaeia«  KArpenchwtche,  WecliKl. 
flebar  and  ebmalKhcr  BieaehiBl-Kalarrb  nna  ■eitaaii  am  hftallgateB  die  Teiubusaac 
aa  dieten  Beurlanbaaitna. 

WeK*«  Kftaallcbar  IiTatldltll  vnrdea  11,206  Mann  in  Jabre  1879  atM 
de«  BeetearertMiade  eailavea,  l>eaiekaBgivelee  Maaioalen  oder  In  die  laTilldanTonorgnag 
fiWraammea,  d.  1. 14  roa  }•  J.COO  Haan  den  ünadbacbeuadc«  (gaKea  19  In  Jafcre  1878  aad  15 
in  daa  Jahrta  IGTH  aad  187(i).  Haeh  WaffensatlinKen  betrat  dieaer  Abcaag: 


46  Lftaratorberlchte. 

bei  der  Iiif«nterie 7-374  Hun  {  bei  der  Genie-Trappe 262  Uum, 

„      ,     C«vallerie 1.185       „      ]     „      „    Festnogs-ArtiUerie  ...  286      » 

Jilger-Trappe    ....  733      ,           „      „    Sanität  H-Trnppe  ....  167 


,    Ftld-irtlllerie  ....       656 
dem  MiJitär-Fnhrw.-Corp«  .       379 


dem  Pionnier-RegitDent     .    .       99 
sonstig.   Heeres-Anj^höriKen    127 


Dieselben  bestanden  ans  452  OBicieren,  734  üatefoffi eieren  und  10.022  Soldaten. 
Dia  Gebrechen,  welche  die  K&nzliuhe  Invalidität  bedingten,  waren  Vornehmlich  allgemeine 
Ebrperscliwftche,  Longeoancht,  Gelenk-Steifheit,  chronischer  Bronchial -Katarrh  und  freie 
Eingeweide- Torlagernng. 

Der  Gesammt-Verlnit  des  k.fc.  Heerea  sowohl  im  Verpflegs- als  imUrlaDber- 
nnd  Reaerve-Stande  war  folgender,-  ig?»  ib78  ig;?  ist« 

Zar  Heratellnng  der  Oesnndheit  warea  banrlanbt .  .  10.709  11.202  9.187  8.713 
Wegen  nnbehebbarer  lavallditat  wnrden  entlassen  .  11.208  15.S)62  13.013  13.344 
In  Folge  Ton  Krankheit  sind  gestorben 8.203         &130 7.422         8.424 

Gesammt-Verlnst .  .  30.120  35:294  29.622  30-481 
Der  natürliche  Abgang  de*  k.  k.  Heeres  —  d.  h.  ohne  die  ürlaaber  —  war  also 
kleiner  als  in  allen  drei  Vorjahren  and  hat,  wenn  voo  dem  in  vielen  Beziehnhgen  abnormen 
Jahre  1878  abgesehen  wird,  seit  den  Jahre  1876  stetig,  jedoch  allerdings  nur  in  geringem 
Hasse  abgenommen.  Dun  höchsten  natttrliuhen  Abgang  hatte  im  Jahre  1879  die  Genie- 
Truppe,  den  gar.iagstea  die  Feld-Artillerie ;  den  gräasten  Abgang  hatten  die  Deatschen,  den 
geringsteci  die  Cechen.  Beurlaubungen  sind  bei  den  Deatschen  fait  dreimal  so  bänflg,  wie 
bei  den  Cechen  nnd  Croaten  nothwendig  geworden. 

Chirurgische  Operatio  Den  kamen  im  Jahre  1879  in  den  Uilitir-Heil- 
anslalten  553  vor,  pathologisch -anatomische  Operationen  1.661;  gerichtliche  Obdnctionen 
wnrden  in  140  Fällen  vorgenommen.  Von  den  558  cbimrgiach  Operierten  wnrden  501 
geheilt,  ii  gebessert,  10  nicht  gebeilt  und  sind  19  gestorben ;  in  4  FÜlen  fehlt  die  Angabe 
d<'S  Ausganges. 

Schliepslich  bemerken  wir  noch,  dass  zahlreiche  Tabellen,  2  im  Text  befindliche 
Diagramme  und  8  graphische  Tafeln  dieses  instroctiven  nnd  nmfangreichen  Werkes  uns  die 
Orientiemog  über  die  Sa niiäts- Verhältnisse  des  k.  k.  Heeres  im  Jahre  1879  erleichtern, 
so  dass  diese  vortreffliche  Arbeit  mit  ihrem  reichlichen  Ziffemmaterial  sich  die  Anerkennung 
aller  Fachkreise  erwerben  wird.  Brotautvit. 

F.  AnIciBey:  L'E^pta  anciann»  ai  moäarne  »i  aoa  darniar /lacmatment.  Alexaudrie,   Typo- 
lüographie    V.  Penation  1884.    ProprUti  de  t'ÄMe^r.  S.  Sätf  p. 

Der  Verfasser  dea  voriiagenden  Buches,  ein  Pionnier  der  Verwaltnngsstatistik  in 
einem  Lande  der  ffalbcultur,  war  während  der  kurzen  Lebensdaner  des  egyptischen  statisti- 
aetien  Bnreans  (1878 — 1883),  welches  er  auch  orgünisiert  hatte,  dessen  Leiter  nnd  einaiga 
Bchöpferiiche  Kraft.  Er  veröffentlichte  die  egyptischea  Handelslisten  und  die  Ausweise  über 
die  Schifffahit  im  Snez-Canal  und  führte  die  ernte,  modernen  Anforderungen  wenicsteus  der 
Anlage  nach  entsprachende  Volkszählung  durch.  (Zählung^geeets  5.  December  IBSLi  Zäh* 
Inogstag  4.  Uai  188^.)  Die  desolate  floanzielle  Lage  des  Landes,  welche  zur  Auflösang  des 
statistischen  Amtes  Überhaupt  führte ,  verhinJert»  auch  die  Publlcation  der  detaillierten 
Ergebnisse  der  Zählung,  sowie  sie  die  VolksiählnngBarbeiten ,  soweit  sie  im  bestandenen 
Bnrean  dnrchgefuhrt  werden  sollten,  anf  sehr  wenig  Momente  (Zahl  der  bewohnten  und 
unbewohnten  HilDser,  Familien,  maanlicben  nnd  weiblichen  Bevälkernng)  nach  dem  Detail 
der  Diatricte  beschränkte.  Eine  Beihe  der  werthvollsten  gelegentlich  der  Zählang  gemachten  AnJ- 
nahmen,  wie  z.  B.  die  Anfertignng  eines  Orts-Bepertoriums,  ist  unerledigt  geblieben;  andere, 
wie  die  Nationalitäten-,  resp.  Bacen-  und  Bernfs-Statistik,  weiden  in  einem,  ans  anderen  Ver- 
waltungszw eigen  entnommeneD  Beamten  zasammeu gesetzten  Zählnngabnrean  zu  Ende  geführt. 
Die  Hauptergebnisse  der  Zählnng  sind  nach  Amici  Bey  für  das  ganze  Land  Egypten  folgende : 

Area 1,02 1.354 Q Km.    j    Gosammt-Bevflikernng      .    .    6790-198 

Ohne  Wüstenstrecken    .   .       33.2tö    „        \       Darunter  Nomaden  etc.      ...     250.900 

Ortechaften 12.876   '■        Häuser  bewohnte      950866 

Daranter:  I  „      unbewohnte  139.968 

mit  ober  10.000  Einwohnern   .    ,  32   I        Einw.  auf  ein  beWohntes  Hans  7*1 

mit  Einwohnern 1,099.070  I   Familien      1,209.768 

mit  über  5.000— lOOOOEinw.    .  f>8  '        Personen  anf  1  Familie     ...  66 

mitElnwohnem 466.555  1       Bevölkerung    männliche  .   .    3,389.453 

unter  5-000  Einwohnern    .    .    .        12!776  I  „  weibliche .    .    3,400.755 

mit  Einwohnern 6,234.673  Sexaal- Verb iltniss 1000:1003 

Mittlere  Bewofannngsciffer  dieser  j       Mittlere  Dichte  pro  IQKm.  im 

kleinsten  Orte  in  Ganzen 6 

Ober-Egypten 512   ,       Für  die  33.228  Km 204(1?) 'J 

Unter-Egypten 381   ; 

')  Dichte  In  Belgien  (is.us  DKm.  6*a  MiU.  Kinw.)  187. 


LiUrMurb«rfekl«. 


47 


■  ]>»>  rarlifc«!«!*  Bück    vatbAll    i«i  VUI.   C«(iil«I  dt«  fiMM    Gwnli  *Ur  iUlilBOK, 

^taJ  il«r  dtucb  MiD«^  EalhsbaDs  Tom  Ucoenl-Uiroct«nt«  Jor  ccjpttaclioa  Ütktisllk  ^ttnnbrnt 
>orl«tat<r  Autvr  tallültl  in  wi!)l)c<;li«ii<l>tcr  Weine,  in  wie  iQ^abticIl  iMchtfcrU'cer  Weis» 
'lontilige  dt«  Eiwtlieit  Jork  in  liüclialeiB  Mawe  henwforicrmlc  Diase  in  Ej^pteo  bvtriclieii 
unrJen.  AsBasTileiD  atiur  v«rleibca  ilio  UitlbeiloiiKvii  ditNrr  nuA  anderrr  Gr)^bnii<ae, 
Nclu^e  Verf.  nacli  tviaen  ADfteicliuunern  anH^bliexsl,  iIpid  kasmii  Werkv  <incn  (lUitischcB 
CbKnklar,  der  m  vorthcilbaft  von  itun  biihengra  llF«!in)ib«Der»  'la*  Landes  abhebt,  bor 
lakall  Im  ■a^cotelu  r«kbballig  nod  >l«r  Autor  iluicb  tiioen  30jabnr*a  Anfocihalt.  p«jn« 
xtblrelckeii  ßritisoBKCB  der  PtOTiaieo  und  ■viue  frabm  anllkbe  fitrllnnc  f'tic  der  Mana, 
«och  OUabvOrdi^kuii  >n  iciOleeco.  Beitgltcb  dm  Tünii»K«ii«ndrt«n  bi'furiicLm  ThtÜM 
■taut  alcb  d«r  Terfuier  wdbl  TollkoiD^«o  auf  b«a|(b«aila  Aut«rilit«a  .  HasrEra  Iwiiaol 
■•In«  CanpeUBx  «olon  b«l  der  BeschreibDug  de«  g;«g«aw&itlK«B  ZtuiAnüc*  il««  I.nndr*.  al« 
der  Bodeiit«fU)Un|E,  dea  Klliaa*.  der  >lrib»chafiliobBa  and  etbnüsrapIliKcliAa  V^^tällatMta. 
G«radexil  vonas)(«l>  jedoch  stnd  die  Cipliel  IX  til^  mm  KcbloM«.  «ekbe  dl<>  Dctallb-  u:bni> 
banf  der  eiaielaea  ProvIiiKea  ealbalUB.  Siv  beMcbreibei  die  Vcrvaltan^  aN  dai  GeriehU- 
weaen,  die  Bj^teae,  Teteruj*  and  (t*^*o>A>'>o-Pol>s<*i,  daoD  da«  Scbalv^sca.  Sbesso 
rerbrefun  sie  «ich  ttber  die  BewAuvnmfaaBlageB ,  des  Vlebbe«taDCl,  die  A^ar-Indtvlrie, 
Handeb-  and  YrrkebraverbAltiiiBM  nod  iie  Viaaasremltiiag  (der  Volkavtrtk  fladet  hier 
die  alte  VeraAfeanieaer  tu  der  Bwleaersar  ilnr  DatteL^ »itn*  nach  der  Stiiokaabl  viider),  aadlich 
tber  die  bitUoriMbea  Basdeaknuüe  luner  JBdi>n  Gegend  ßfoadenb  [«bhad  und  ftnelnd  lit 
dann  die  S< bilderang  der  arabiMbea  Mtif-r.  der  Sittea  and  G*w«bnbeitea  im  (.«Ddi;  ned  der 
raraehnlichiteB  Oaeea  aiil  ihren  eprijollrn  VriblUaieua,  Dorob  gruus«  Vertraatlteil  ml  d^n 
BedOrrBturen  dts  Volk»  «iball  die  «luudig*  Brrück»icbti|c<i"r  drr  ^'•■hui  dt,  frupvluli^n*" 
{hrcD  Worib.  rowic  überhaupt  ein  varmra  tisliihl  für  'la»  Land  il'o  Gmadt'ia  de.f  caszea  Bauliea 
hildet.  Lh  ist  Biibfilreitbar  das  lachKen^eiostc  beeuh reibende  Werk  ilber  Ee.ip'en,  und  vir 
xweiraln  nar  aicht,  dau  der  ^I'rtmir-t  Edii-Du",  «elcbee  Wort  d?r  Veffvsci  auf  den  Tilrl 
Miate,  bald  itcht  aar  wsittre  AuBicco,  eondcia  antb  Dtberevliiuigea  ift  asdcie  Spraebea  folfca 
«erdea;  ea  «Irdc  daaa  aber  den  Werth  dcaele«ant  auafealatieten  Weikta  l»ed»4it<ad  erUheo. 
wviu  ftiaiKe  Kafleo  beiteseben  «ätdca.  Änch  des  von  Antor  aa^kODdiglcii  8cbri/t«&  iber 
di«  Terraltaac  Bcrptena  wird  m  itawisi  nicht  an  BatceKeakonmen  (ahtea.         Dr.  JßedUer. 

^^  Werke, 

^^^     «elek«  der  Biblivtbek  dar  k.  k.  slatiatiechen  Oentral-Cammieiion 
^^1  bis  Ende  18&1  anccwaDbeen  aind. 

^^^^^^  !■  StaUtUlL 

^^^^B  AllseaieiBaa. 

PreiuckrifUn,  gehraiit  nad  beratugeg.  «on  der  ftrMll<;b  JabIon«vrtki'jebeB  GhoÜ- 
•ebaJt  ta  Leipai^.  Nr.  XVI  der  bi«t«nMh-tiati<-Ba)dkoauai>tdieaS*cliuiir  füblmnon  R.  Die 
OebenMkemng  d*r  aattken  Groi^siadl«  in  Zosaameahaase  mit  der  Ueeaamteatvlrklang 
et&<lt)»cber  CtvilitaUou  dargeelellt.   Lri)ipiig  1384. 

Scbriflca  des  Vtreias  fut  äucialpolitik.  XXVII.  RöitzeBStein,  F..  Prkr.  r.  nad 
Kas»«  B.:  A$rarlackt  SUiiiade  In  Vnokrdcb  und  Sni^d.  Leipsif  IBM. 

B.  Oeaterreicb 

Hudbvch,  elatisüscles.  der  lt.  IIa.BpUtadt  Pra«  oiit  WjSabrai  mi  der  Vervrle 
Holeäowiü'Babu.  Ksrolisfnüiat,  t*nilcfai)w ,  Könlt;!.  VoiBberxe  nod  Zilkov  Ar  das  Jabr 
1882.  Uuranecec.  von  il«[  nUlblUcheii  CvmntisiioD  der  ktt.  Haapteladt  Trat  «aoiiBl  Vnrnrten 
tmief  tUdNulioB  dea  Dimctun  des  aUidt.  aUllitiichea  Dareaii«  Joe.  Erben.  Hene  FoIec. 
Zareiler  JatirsanK-  Deal*che  nnd  ticktchucho  Aaigabe,   Vrmg   \&S4. 

<*.  ADd«r<^  Slaateii. 

Jahreabcrlcbt  rar  1883  aber  die  anf  SelbstbiUe  iED(T«odeteD  d'Utavboi  Rrweriia- 
BBd   WIrihKhBntseaoasrntcbaften.   Von  F.  Scfaennk.  LeipaiK  1894. 

Beitnige  aar  LandestnDde  Bajena.  ZitttniBeiifeaUllt  Ton  der  Sabeuianiiuifrn  IBr 
«laMOmbafÜiche  LaBdMknade  Bajeraa  der  ge*(rapkiicb«o  Sceelleckaft  in  UfiaeheB. 
MSnehaa  16dJ. 

Slevats  W„  Dr.:  (Jeher  die  Abhanfigkeil  der  jetaisen  Canri^»fnii<iHertbftilanK  ia 
Sfil«e)iM)e«taefclud  vea   den  frahereti  TerritoriaJgrensM.  Hit  riatr  Ka.[te.  ciäuiUBc»  It?84. 

JanoE)  Jtit'  tmluttfi*  t  Jrl  <unmer4i«  1X114.  (ilinititto  Ai  ^gncoitirm  ,  rndfitlfia 
eeOMMtm'w.  l/i»i»ivni  ii^H^rie  t  ttimrrei.J  Atli  JW  cwti^lM -Ulf  r,^oimerä4  f  lUU'  inäHilHn. 
JSfrivmt  »trooriimiria   ifo.'  /ffHS.   ßveiu    I«^V. 

Amtali  di  aftri^lnra  tS'^.  (MintMtta  dt  »frieoü^ro.  intUulrim  t  eoMavera». 
iNraainiu  fmrrmtr  dtU'  mjp^oltnr».i  Atti  Jella  cwaiaMMieN«  toiaaMr»  f«r  t»  ///eeerra. 
Semlome  dal  H  mt  ifn»i»  m4.  ««bm  IM«. 


48  Llteratnrberichte. 

AwnUi  di  ttatiatica.  Serie  3a,  Vol.  9,  tl.  (Minittsro  di  agricoUura,  htduttria  e 
eovimereio,  Direüone  generaie  della  ttatiitiea.)  Borna  1884. 

Atti  della  eommr*»ione  reale  d'  inüiietta  tulle  apere  pie  d^Begno  daüa  «uo  t*(t- 
iuäime   awermta  eol  r.  deereto  3  Oingno  1880  ßno  al  25  Oetmajo  1884,  Borna  1884. 

BMeUino  d^e  privative  (ndurtnali  del  Befno  d'Jlalia.  2a  Serie.  Volume  13,  14. 
Anno  1883.   TWno  1883,  1884. 

BelaaUmi  itatittieamilelegrafi  delBegnod'Jlalianeiranno  1881,1882.  Borna  1882,  J883. 

Belazione  ml  urvino  poHale  in  Iialia.  1881,  188S.  Borna  1883,  1883. 

Lu  edonie»  franpiitu  cn  1883  (Minitlire  de  la  marine  et  de»  eoloniee.J  Pari»  1883. 

Situation  finanäire  des  eomnifne»  en  1865  et  en  1876.  {Eelrait  du  tome  XV  du 
Bulletin  de  la  Committion  centrale  de  ttatittigue.}  Bruxeltei  1883. 

Statütique  du  mouvement  de  i'Üat  civil  et  de  la  populi^ion  du  Boyaume  pendanl 
lei  onnn^  1867  ä  1881.  fExtrait  du  tome  XV  du  Bulletin  de  la  Committion  eenlrale  de 
ttatiitique.)  Bnixellet  1883. 

Statittiqut  du  mouvemenl  de  CStat  cieil  et  de  la  population  du  Boj/attme  pendafil 
l'ann^e  1883.  (Boyaume  de  Beigigue.  Mintstire  de  l'ini^rieure  et  de  l'trutruetion  publique. 
Adminittrtüion  de  la  etatiitique  ginirale.)  BrvxeUe»  1884. 

Tableau  du  mouvement  commereiale  de  la  Betgigue  avee  les  pay  itrangert.  (31\ni- 
ttire  detfinancei.)  1883.  AwU-Dicembre  1883.  (Bruxellei  1883, 1884.  Annexe  au  Moniteur  belge.J 

Slatittiek  van  den  toop  der  Bevolking  van  Kederland  over  1888.  (SUtiatik  der 
BeTÖlkernDgabewegoDg  der  Niederlftnde  im  Jnhre  1883.)  Hetiiaiigeg.  tod  dem  Departement  fttr 
die  binnenlftndlachen  ADgelegaDheiten.  Im  Haag  1884. 

Veralagen  aan  den  Körting  betrekkelijk  den  dienet  der  Potlerijen,  der  Bijktpoet- 
§paarbanl  en  der  Telegrafen  in  Nederland.  1883.  III.  Telegrafen.  (Bericht  an  den  KOaig, 
betreffend  den  Dienit  der  Post,  der  BeicfaspoBtsparbank  nnd  der  Telegraphen  in  den  Nieder- 
landen. 1883.  in.  Telegraphen.)  Im  Haag  1884. 

Betnm.  Emigrant»  (British  Ship»}.  Board  of  TraAe.  17.  July  1883.  Ordered  by  Ae 
Uoiue  of  Commont,  to  be  prirüed,  17.  July  1883.  lioadon.  S.  a, 

Ergebniaae  der  baltisclien  Tolkszfihliing  vom  29.  December  1881.  Thell  I.  Ergeb- 
niue  der  livländischen  Volks  sab  long.  Band  III,  L^.  1.  Bearbeitet  nnd  heraosgeg.  anf  Ver- 
anstaltung des  livl&Ddiachan  Landrathe-Colleginma  von  V.  v.  Jang-Stilling  nnd  V.  Anders. 
Riga  1884. 

Materialien  znr  Keantniss  des  eTangslisch-lntberiichen  LandrolkuchBlwessni  in 
Livland.  Veröffentlicht  von  dem  liTländischen  Landraths-Colleginm.  Biga  1884. 

Keich,  das  rnsBiBche.  Eine  Studie.  Berlin  1884. 

VesB^loviky  Ä.  ■.  Annuaire  de»  ßnancei  rueie».   OnzAme  annie.  St.  Pitertbourg  1883. 

Operation»,  Ihe,  of  tke  tariff  aet  of  Marek  3,  1883,  far  Ike  tix  mont?u  ended  De- 
cember 31,  1883.  A.  »tatement  »ubmitted  to  Ihe  »eeretary  of  tke  Iteamry  by  tke  ehief  of  tke 
bureau  o/  »tati»tiei.  April  21,  1884.    Wa»hington  1884. 

Beport  guarterly,  of  tke  ektef  of  tke  Bureau  of  itati*tiet. ,  of  »howing  import»  and 
exportt  of  tke   U.  St.  1883183.    Watkingtoit  1883. 

II.  Afldere  FSoher. 

Beer  A.  D. :  AUgemeiae  Qeschichte  des  Welthandels.  lU.  Abtk.  2.  H&lfte.  1.  nnd 
2.  Tbeil.  Wien  1884. 

Circulariofinformationof  tke  bureau  o/ediieation.  1884.  2fr.  4,  S,  Wathington  1884. 

Dehn  P. :  Dentschland  nnd  Orient  in  ihren  wirthschaftspalitischen  BetiehnugsD. 
Tbeit  I,  II.  Uttncben  1884. 

Dorn  A.:  KriegsmariDe  nnd  Volkavirthscbaft  in  Oesterreich-ÜDgam.    Wien  1885. 

H^ndbach  der  dentachen  Verfassn^en.  Die  Verfassnngsgeietee  des  dentschan 
Reiches  nnd  seiner  Bandeistaaten  nach  dem  gegenwärtigen  Sesetzesstande  bearbeitet  nnd 
heraosgeg.  von  Dr.  F.  Stoerk.  Leipzig  1884. 

Jahrbuch  der  Erflndnngen.  Heransgsgeben  von  H.  Oratachel  nnd  Ct.  Bomemann. 
20.  Jahrgang.  Leipzig  1884. 

Jahrbücher  der  k.  k,  Centralanstalt  fSr  Meteorologie  nnd  Erdmagnetismus.  OKcielle 
PubliCBtion.  Jahrgang  1882.  N.  F.  XIX.  Band.  Wien  1884. 

Kaserer  J..  Dr.:  Handbuch  der  Österreich ischen  Jnstia Verwaltung.  Vit  Benfltznng 
amUicher  Qnellen.  IV.  (Schluss-)  Band.  Wien  1885. 

Kremer  A.,  t.  :  Die  Nationalitätsidee  nnd  der  SUat.  Wien  1885. 

Hanz'sche  Gesetz-Ansgabe.  XII.  Band.  (Gebühr  enge  setz.)  9.  Auflage.  Wien   1684. 

Stanber  F.  X.:  HistoriHche  Ephemeriden  Über  die  Wirksamkeit  der  Stände  von 
Oesterreich  ob  der  Enns.  Herausgeg.  vom  oberöiterreichischen  Landeaansschnsse.    Linz  1884. 

Stein  L.  v.,  Dr.:  Die  Verwaltungslehre.  Das  Bitdungswesen.  3.  Theil.  1.  Heft. 
Stuttgart  1884. 


Abhandlungen. 


Die  Stelliing  der  amtlichen  und  der  privaten  Statistik 

zn  einander. 

Ton  Dr.  Richoid  Hucke,  ordentL  ProfesBor  an  dar  Dniverait&t  Doipat. 

Ist  et  wahr,  dsas  es  den  Theoretikern  in  der  Statistik  seit  jener  Zeit, 
To  dieselbe  in  den  Kreia  der  Wissenscbaften  Aoäiahine  £uid ,  bis  aaf  diesra  Tag 
venig  gelangen  ist,  einen  präcisen  Ansdmck  für  das  zn  finden,  waa  man  nnter 
Statistik  versteht,  so  gilt  das  im  Speciellen  anch  für  die  Bezeichnnng  :  amtliche 
und  private  Statistik.  Bei  dem  Gebrauche  dieser  Aasdröcke  kann  es  sich  selbat- 
verständlich  nicht  nm  die  Statistik  als  WisaeDsobaft  handeln ,  insoferne  es  keine 
private  WisseDBchaft  gegenüber  einer  amtlichen  geben  kann ;  vir  haben  es  hier 
vielmehr  nnr  mit  der  Statistik  als  Tbätigkeit  zn  thnn.  Allerdings  vird,  anch 
wenn  wir  die  Statistik  als  Tbätigkeit  betrachten,  im  grossen  Ganzen  das  gemein- 
same Ziel  immer  die  Wissensehaft  sein  mUssen ,  da  ja  alle  Wissanscliait  Arbeit, 
d.  b.  bewneste  Tbätigkeit  am  die  Erkenntniss  der  Wahrheit  ist. 

Da  Dan  die  Grundidee  oder  das  Prinoip  der  Statistik  als  Wissenschaft, 
wodurch  dieselbe  erst  einen  wesentlichen,  selbständigen  und  ganzen  Charakter  erhält, 
nichts  anderes  ist  als  der  Zostand  der  Thataachen  im  geselischoFtUchen  Cnltur- 
leben^),  so  bandelt  es  sich  hier  bei  der  Statistik  als  Tbätigkeit  am  die  Feststellung 


*}  Diese  Orondidee  ist  fBr  mich  als  nothwendigsr  Bestutdtheil  alles  Lebens  an 
nnd  rar  sich  existent  und  wQrdig  genug,  als  selbständiger  Wisaenssweig  erfasst  zn  werden. 
Du  geaelischaftliche  Cnltarleben  mit  seinen  verschiedenen  Zwecken ,  deren  Weiterbildnng 
nns  obliegt,  bedarf  ansser  seiner  philotophischen  ideellen  Erronchnng  anch  der  empirischen ; 
denn  nnr  auf  der  Orandlage  des  historisch  Oewordenen  ist  eine  Erkenntniss  und  Weitar- 
bildnng  der  sittlichen  Cnltnrideen  Bberhanpt  denkbar.  D»  der  Begriff  des  Zostandes  nicht 
bezieh nngslos,  sondern  identisch  ist  mit  dem  Begriff  des  Werdeas  ,  aus  dem  er  hervorgebt, 
so  ist  die  Znstands Wissenschaft  im  weitesten  Sinne  historisch',  sie  ist  aber  gleichwohl  von 
der  Qeachichtswiraenachaft  verschieden,  da  diese  das  Werden  an  sich  darstellt  nod  Znstand 
nnd  Werden  unterschieden  sind.  Wie  Identität  nnd  Unterschied  sich  nicht  nnr  nicht  wider- 
sprechen ,  sondern  sich  immer  anf-  nnd  gegeneinander  beziehen  ,  so  sind  anch  Werden  nod 
Znstand  insofern  identisch,  als  dieselben  nrsacblicheo  Kräfte,  welche  das  Werden  bewirkten, 
anch  den  Zustand  herbeiführten  ,  sie  sind  aber  verschieden  ,  insofern  das  Werden  seinem 
Wesen  nich  den  Zastacd  sosschliesst.  Hat  die  Geschichtswissenschaft  den  Entwickelnngsgang 
darzulegen,  welchen  eine  Thatstche  nnter  den  Einflössen  der  geaammten  Cnitur  durchlaufen 
hat,  so  fällt  der  Statistik  die  Aufgabe  zu,  den  thataäclilicheD  Znstand  in  seineo  Haapt- 
momenten  festzustellen  nnd  zn  kennzeichnen.  Theoretisch  betrachtet,  also  zn  Zwecken  der 
Systematis iernng  ist  die  Statistik  meines  Erachtens  eine  selbständige  Wissenschaft ,  ans 
praktischen  Bäcksichten  aber  wird  lie  ans  der  Geschichte  ebenso  Anlehen  machen  dfirfen, 
wie  aus  der  politischen  Arithmetik  nnd  den  ttbiigen  Wissenschaften ,  deren  innere  Einheit 
trots  der  Verschiedenheit  Niemand   heatzotage   leugnen  wird.    Wenn  die  „Forschnng"  sich 

SUtistische  UonatschiUt.  I8SS.  A 


50  ^r.  Richard  Macke: 

(licBer  cnltnrelleii  ThatBachen,  und  zwar  um  alle,  ancli  für  die  nächste  Fortent- 
wickelung  bedestsamen  Momente  des  tbatsäcblichen  Zustandes.  Dabei  ist  zn  erinnern 
dass  zwar  in  dem  WeEen  des  Zustandes  als  Holcben  weder  ein  q^uantitatives  noci 
ein  qualitatives  Moment  Hegt,  das*  aber  die  Begriffe  von  gleich  nod  TerBchieden, 
weil  sie  in  dem  Wesen  von  Cnitnr  und  Gesellacbaft  begriiodet  sind,  ihren  Einöui 
anf  das  zuatändlicbe  Leben  äussern,  so  da.sH  in  der  Darstellung  der  That>acbBE 
eine  Form  notbwendig  wird,  welche  das  Individuelle  vurechwindes  läast  ond  Gleich- 
artiges zu.-5aiiiinenfaGRt,  Gleicbgiltig  ist  dabei,  in  welcher  Form  man  jene  Thatsaehn 
constatieri;  gleichgiltig  ferner,  ob  man  die  Thatsacben  für  die  Gegenwart,  für  eiit 
vergangene  J^eit  oder  für  eine  lange  Zeitreibc  feBtstellt,  indem  Ja  das  Kacfaeiaaadci 
die  gleiche  Kilckaicht  wie  daa  Nebeneinander  verdient ;  gleicbgiltig  endlich  anc^ 
welche  Methode  der  Thatsachenfcetiitellung  man  wählt.  Denn  da  eise  eioz^Dt 
Wissenschaft  nicht  durch  die  Metbode,  sondern  durch  das  Prinoip  beBtimnit  onj 
begrenzt  wird  und  da  der  Weg  zur  Wahrheit  nicht  blos  einer  nnd  auch  Bifht 
immer  ein  gerader  und  directer  itst:  so  ist  ancfa  meines  Erachteos  nicht  die  Ad- 
Wendung  einer  einzigen  Methode  für  den  Umfang  der  Statistik  als  Wiasenechafr 
entscheidend.  Wohl  kann  die  Methode  zu  einer  gewissen  Zeit  für  eine  WisBcaschifl 
herrscbend  werden,  aber  wenn  diese  Methode  durch  eine  andere  nnd  hensere  eraetzt 
wird,  80  kann  wohl  dadurch  das  Prinoip  der  Wissenschaft  klarer  gestellt,  aber 
doch  nicht  alteriert  werden. 

Wenn  man  als  das  gemeioBauie  Ziel  der  privaten  und  amtlichen  Statistik 
die  Wiäsimgcbaft  anerkennt,  so  ist  damit  schon  ausgesprochen,  dass  die  amtlich« 
Central  stellen  ebensogut  der  WissenMcbaft  zu  dienen  haben  wie  die  PrivatHtatistiktr 
lind  dass  man  Unrecht  thnt,  nur  die  letzteren  als  ^wi^Henscbaftlicbe'*  Statistiker 
zu  bezeichnen.  Die  Ansicht,  als  ob  in  den  amtlichen  Bureaux  keine  Wisaengchtft 
getrieben  würde,    ist    ieider  noch  immer  nicht  aus ,  den  Kreisen  einzelner    FriTit- 

nichl  mit  rein  statistiscben  UnterBtichnngeu  beschäftigt,  so  verstebe  ich  dies  voUkommei : 
aber  raan  dmf  nur  nicht  behan|)ten  wnllen.  man  treilic  Statistik,  treoD  man  ans  von  anders 
Seite  fest;;  es  teilten  Thatsaclira  Folgerungen  fiir  anderü  Wisseas  zweige  ziebt,  Dass  die  Fixiernii 
gewisser  Zustände  ans  glatt  vorlit(;enilcm  Material,  wie  vielfach  iu  der  Bevölkcrnngsstatiitik. 
nicht  gerade  der  Anfgabe  eines  Gelehrten  würdig  ist,  und  da.ss  er  in  diesem  Falle  dea  leii^ 
gefnudeuen  Thatxachen  eine  andere,  wisaeDsebail liehe  Venrorthuae  geben  wird,  begreife  ick. 
aber  alüdann  gcriert  sich  der  Gelehrte  nicht  als  Statistiker.  Die  Thatsache,  das»  die  Sratinil 
ans  dem  fest  be grenzten  Rühmen  ihrer  Anfga>>:?  neuerdings,  fast  mochte  ich  sagen,  gewaltaan 
herausgerisien  worden  ist,  verschuldet  meines  tirachtens  namentlich  die  Privatstatistik.  Dem 
seitdem  die  amtlichen  CentraUtellen  bei  den  grossen  Massenerhebangeo  die  schwierigst« 
Aufgaben  znr  Lüsnng  socialer  Probleme,  wie  die  Frag'-.'itelliing  o.  dgl.  allein  in  ihre  HaoJ 
genommen,  war  die  private  Thätigkeit  nach  dieser  Hichtnng  hin  nnnäthig  geworden.  Statt 
sich  aber  anderem  Material,  z.  K  der  historiüch  vcrgleicheuden  Statistik  znznirendea,  dem 
Aufban  allein  schon  einen  grossen  Apparat  von  Gelehrsamkeit  erfordert,  begab  sie  sieh  is 
AnknQpfnng  besonders  an  Ü"etelet's  Schriften  auf  jen^-n  unglücklichen  Abweg,  weldw 
die  Statistik  schon  einmal  irre  gelahrt  hatte;  nie  erhob  das  Mittel  zum  Zweck  nnd  Ter 
wechselte  die  Methode  mit  dorn  Princip.  Eine  Wissenscbaft  kann  aber  anf  die  Daner  tiic<<t 
ohne  Grnudidee  und  System  existieren.  Uuetelet  selbst  bat  die  Wisneaschaft  der  Statistik 
nie  anders  als  Znstandshmide  anfgefasst  wis.^eu  wollen;  I.a  tliili»li-jue  tjinerale  -ne  nou 
pri-ieiite  qii'nn  lal'leau  plus  oh  mnii.'  jitlile  du  enjix  xt,fiid  a  im  iii'iaiit  de  aon  exittttict. 
DaFs  ihm  die  Socintpbyi^ik,  dio  er  ailurd'iogs  auf  Statistik  aiitbaute,  eine  besondere  Wiaiea- 
Schaft  war,  ist  fast  ül)er8(ij^sig,  iioi.h  hervorzuheben;  ^l'ciiiemhic  ih  ci'.i  lois,  qui  exiatent  n 
di'kor.'  dt  tcnii/s ,  en  d-hori  dts  c ■/•ricti  de»  AiiHiiiim,  lurtue.  iine  Hci ctir.e  h  pari,  i 
iii-/iicile  i'ni  cra  potievir  do.mcr  Iu  iinm  de  jdii/aiijur  ^i^'d-de."  Will  man  der  poIitlBcben 
Arithmetik,  deren  Bcdoutang  liir  die  Slatlsdik  Niemand  in  Abrede  stellen  wird  ,  oder  eiatr 
audereu  noch  unbcDaiiulen  Wissenschaft  d<.%  Namen  Statistik  ebenfalls  grben ,  so  msg  mu 
CS  Ihun,  da  die  Nameiigebiiug  an  sicli  erlaubt  ist;  "igeutiiümlich  aber  and  nnatatlbaft  ist 
CS,  dicj'.'nige  Distiplin  als  iniwiüK'-uschafiÜch  211  maikiiTeu  .  welche  den  Kamen  fräher  lo 
lange  Zeit  hiudurch  geführt  hat.  Sollte  diese  Maxime  weiter  nm  sich  greifen,  so  fiele  dca 
znkünfli^-en  Generalionen  das  Hecht  kii,  alle  nnsere  Untersuchungen  ebenfalls  als  nnwisMB- 
stbattli<.b  ia  lezcicLoen.     Aber  —  wu  liiaauu  soll  ias  führenV! 


Die  Stellung  der  «mtliclien  nnd  der  privaten  Statistik  zd  eiaander.  51 

gtatistiker,  weil  sie  oftmals  nie  anf  einem  Bareaa  gearbeitet  nnd  gelernt  haben, 
rerschwanden ,  weshalb  sich  denn  z.  B.  anch  noch  immer  hier  und  da  die  Ab- 
neigung zeigt,  anf  den  akademiscbeQ  Lehrstahl  nnserer  Wissenschaft  einen  „Bttrean- 
Statistiker",  nnd  sei  er  noch  so  tüchtig  und  lehrbegabt,  so  berufen.  Anch  der 
amtliche  Statistiker,  der  seinen  Aufgaben  gewachsen  ist,  ist  kein  blosser  Calcnlator  ; 
denn  auch  für  die  speciellen  Zwecke  der  Staateverwaltang  ist  eine  geistige  Durch- 
dringung nnd  BehsTTscbang  des  statistischen  Materiales  nothwendig.  „  Wer  die 
Zahlen  znm  Sprechen  bringen  will,  mass  selbst  ihre  Sprache  verstehen ;  wie  aber 
die  Sprache  der  abgeklärteste  Ansdrnck  der  Ideen  ist ,  welche  in  einem  Volke 
•  leben,  ao  ist  die  Sprache  der  Zahlen  des  Volkslebens  nnr  dem  möglich,  der  dieses 
Volksleben  selbst  versteht"  (I  n  a  m  a).  Im  Gegentheil  hätten  die  amtlichen  Sta- 
tistiker oft  leichten  Grund,  anf  die  Arbeiten  mancher  Privatstatiatiker  von  Oben 
herabzusehen,  wenn  sie  bemerken  mässen,  wie  kritiklos  sie  das  amtliche  Material 
ftir  ihre  privaten  Zwecke  verwerthen,  and  wenn  jene  schweigend  zusehen,  so 
erkläre  ich  mir  dies  nur  daraus,  dass  die  amtlichen  Statistiker  durch  ihre  Ein- 
rede sich  wegen  ihres  SchuldbewnsstseiDs  selbst  in  ihrem  Ansehen  schädigen  würden. 
Die  Stellang  der  amtlichen  and  privaten  Statistik  za  einander  iet  meines 
Wissens  noch  nie  zum  Gegenstände  einer  besonderen  üntersnchung  gemacht  worden, 
und  wenn  ich  es  unternehme,  diese  beiden  Thätigkeiten  einander  gegenüberzustellen, 
80  kann  es  sich  selbstverständlich  nur  um  einen  schvrachen  Versuch  handeln,  um 
die  eine  oder  andere  Frage  zur  Discusaion  zu  bringen.  Mur  weit  die  Unterscheidung 
von  amtlicher  and  privater  Statistik  so  allgemein  angenommen  ist,  schien  es  mir 
geboten,  einmal  den  Uerkmalen  nnd  dem  Werth  ihrer  etwaigen  Eigenthfimlichkeiten 
DacbzaforBchen. 

Wie  schon  aus  dem  Namen  hervorgeht,  liisst  sich  als  amtliche  Statistik 
die  von  amtewegen ,  nls  private  Statistik  die  aas  freier  Initiative  veranstaltete 
Forschung  deuten.  Jene  ist  also  die  Pflichtthätigkeit  einer  Behörde,  sei  sie  dem 
Staate  unterthan  oder  von  der  Gemeinde  eingesetzt ,  oder  habe  sie  (wie  bei  der 
internationalen  statistischen  Commiasion)  eine  gemeinsame  Gescbüftsthätigkeit  von 
Behörden  verschiedener  Staaten  zar  Grundlage.  Das  Amt  arbeitet  mit  ötfentlichen 
Mitteln  und  mit  gesetzlichen  oder  von  der  allgemeinen  Verwaltung  gebotenen 
Rechten  anf  Verabfolgong  statistischen  lUaterials,  Die  Privatatatistik  ist  auf  die 
Kräfte  des  einzelnen  Mannes  oder  eines  Vereine«  and  auf  den  guten  Willen  der 
Befragten  angewiesen.  Hieraus  ergeben  sich  denn  nun  von  selbst  aus  den  beiderlei 
Thätigkeiten  gewisse  Eigenthfimlichkeiten,  die,  wenn  sie  auch  nicht  scharfe  Unter- 
scheid angsmerkmale  sind  und  wegen  der  gemeinsamen  Ziele  auch  nicht  sein 
kSonen,  doch  einmal  hervorgehoben  zu  werden  verdienen. 

Was  zunächst  das  Material  betrifft,  welchem  sich  die  statistische  ThStigkeit 
x&zuwenden  hat,  so  springt  es  in  die  Augen,  dass  die  private  Statistik  wegen  der 
Beschränktheit  ihrer  Mittel  von  der  Erforschung  manches  Objectes  wird  Abstand 
nehmen  mUssen,  dem  sich  die  amtliche  Statistik  mit  Leichtigkeit  zuwenden  kann. 
In  dieiter  Hinsicht  hat  Adolph  Wagner -)  in  seinem  bekannten  Artikel  .Statistik" 
diesen  Gesichtepunkt  schon  hinreichend  in's  Auge  gefasst,  wenn  er  sagt:  „Der 
Einzelne  kann  zwar  anf  vielen  Gebieten  die  erforderlichen  systematischen  Massen- 
beobachtungen  machen ,  aber  genUgend  meistens  nur  da ,  wo  es  auf  Constatierung 
der  zeitlichen  Unterschiede  ankommt.  Wo  räumliche  und  zeitliche  Beobachtung, 
wie  in  der  Kegel  (?),  genau  combiniert  werden  muss,  ist  eine  Vereinigung  vieler 
Beobachter  unumgänglich  bedingt,  meistens  muss  ein  streng  in  einander  greifendes 
Beobachtungssfstem  künstlich  organisiert  werden.  Dies  kann  zwar  bei  den  einfachen 
Phänomenen,  ähnlich  wie  in  den  reinen  Naturwissenschafteo,  durch  freie  Privatthätigkeit 
geschehen,  namentlich,  so  lange  die  ränmliche  nnd  zeitliche  Continuation  der  Beob- 


')  Bluntichli  and  Brater's  Staats wörterb och,  1866,  S.473. 

4* 


A2 


Dr.  Bicbu^  )l«ck«: 


itdilBDgtin  iil«bt  dir  ollentrengst«  Syrtetsktik  and  die  Kllorklaioste  Tboiloag  « 
Keit  «Dd  SAom  erfonlert  and  dM  stutütisclia  Object  niebt  »elbat  die  Beobscbtof 
hindert  7m  äei  0ebem-indti»g  der  Scliwi<!rigki.'it«n  hei  der  ilamliolisn  Ausdohnna 
Belb*t  aatanlatistUclicr  Bcoboobtuiigoa  reictit  aber  oft  Mboa  iit  freie  Org»oia»aB 
der  PrivKtkrüft«  ohne  StaaUunten lUtzung  nicht  na»  (i.  li.  1>m  den  Wittarrnnfl 
boobochtungea],  ood  iwoi  am  so  weniger,  je  mehr  KanSolint  rein  wiii«eii:fchaftlUI| 
niobt  antnittelbu  piektiMbe  InleresMn  die  Beobachter  zar  AoetalluBj;  mttbnMi 
Beobaobtu&gen  bewegeo  miiasteD  (AnsDahmen  alw  z.  B.  die  äaeotrSmonf;«-  aal 
Wiidkartan).  Man  bedarf  daher  hier  ecbon  oft  be»onderer  amtlicber  (»tautlicher 
BeobaditiiRgKaDiilallea.  Für  iaeai>chheileatati«l.iMclifl  ßeobjtcblnngea  gnoQgt  ynfu 
dar  gtoaeea  tüumlicbcn  and  seitlichen  Aucdebnang,  deren  e«  bedarf,  und  wagen 
dee  Mangetü  der  erforderlichen  AntoritU  gegenllber  dem  Beot>aebtuogMb)eat  ak« 
troUeodi  weder  dor  oinxeloo  Priratbeobaditer  aoeh  ein  Verein  von  soleben.'  W« 
ea  sich  alüo  daram  bandelt,  den  Zoatand  von  Eraohninungeo  an  vrfimcboa  ,  dil 
wegen  der  UaaecDbafligkeit  ihr«  Aaftr«tcn<t  and  der  Schwierigkeit,  über  eie  Kvait 
so  erhatteo ,  besser  der  Beobacb:uo^fihigkfiit  eine«  amtlicbea  Bureau«  anbeia 
gegeben  werden,  muM  aiob  die  IVivatttatistik  bescheidcD.  Aber  dia  alatiatüeb 
Tfaätigkeit  bbstebt  niobt  bloe  in  der  Beobaubtang  gewiaaer  Ersvlieinungen,  Bonden 
itie  gliedert  aich ,  wie  der  eben  genanuto  älatiKtiker  uu  demaelben  Orte  (S.  4flBj 
faerTorgchob«n  bat,  in  einer  gaotten  Reihe  eineeiner  Ao^tbon,  lUren  Auf-  oi« 
Kacbctthlang  wir  an  diäter  Sttdle  füglich  ilbergelien  kQnnen.  Da  du«  Bt:tti8tiHbi 
Bortan,  wenn  anob  nicht  allein,  m  doch  in  erster  Linie  fär  di«  anmitt«lbam 
AoT^aben  der  ätaitaverwaltang  zn  arbeiten  bat,  ao  kann  ca  nicht  in  der  Abaifilu 
der  aniltieh«n  Statistik  liegen,  en  dim  groBMOi  «mfangrcicbon  llatenal  alle  JfU 
Manipulationen  Torsunabmen,  welche  dasaelbe  gMlatlet.  Und  aiu  dteeem  Gruaie 
kann  daa  auf  amtlichem  Wege  gewonnene  Ustnial  leicht  za  einer  Fnodgrab« 
die  private  Statiatik  werden. 

Allerding»  war  die  Möglichkeit  daxn  nicht  immer  gegeben,  und  dte 
liageo  niobt  alltufeme,  wo  die  amtlicbea  tilutlatlker  and  boaonders  dl«  mit 
Leitung  der  Landee«tatistik  betraaten  Fermnen  i-ogb«rcig  genug  vermeinten « 
ibr«n  Gebtete  ein  geiatigee  Monopol  in  beKttzen.  So  verminderte  nodi  Jol 
Guttfrieil  Ruffmann,  einer  der  v<jrzKglk-h4tun  StüatK-  uml  Volkavirthe 
Seiten ,  die  atatiattsohen  Aufnabmeo  in  Frensaen  bia  auf  ein  eo  geringoa  Ui 
daaa  kaum  eine  Spar  innerer  Controle  flhrig  blieb,  und  verüffentliehte  noch  wenig«; 
weil  er  Überhaupt  nur  den  oberen  fjtaatabcamten  die  Fübigkeit  sutraste,  von  ds 
ZahUnergebniHsen  elneo  dem  Qeraeinwoliia  ilienlichen  Sßbraaeh  tu  maeben.  SniOiB 
Bnthe  lÄ'opold  Krng,  der  bednulirad  mehr  für  die  Kenntniss  der  SuauktUla 
goleietet  bat,  grollte  er  wegen  deAsen  Vielacb reiheret.  Aofih  K.  Fr.  Wilbels 
Oieterioi,  der  aich  docb  mit  geringen  Hilfitmitteln  mllieb  bcmtlhte,  die  Verwallcof 
dee  Staate«  und  den  Terbraueb  der  Bervlkcrung  in  da»  rechte  Licht  zu  aetjci, 
eoliwang  sich  gteit-tiwohl  nicht  au  einer  Theiinng  dnr  Arbeil  mit  freiwillige 
Helfern  auf  und  vcnrcigcrte  aelbet  einem  so  nainbaften  Gelehrten,  wie  Otto  m 
Reden,  die  Lit^fernng  irgend  welcher  Notixen.  Heutintige  iat  man  riolleinlü 
herettor,  privaten  Forschern  einen  Stuhl  einiurXumcn ;  aber  ongedrunkte  Matariatici 
werden  noch  gegenwärtig  iielten  olTen  gelegt,  nnd  eine  LiberaliUl,  wie  ^ie  Eng«! 
in  Burlin  in  Uittbeilung  ganzer  Bogen  von  Auskünften  an  znblroiobe,  Kolebrtt!  anä 
nogelahrt«  Privatlenle  entfaltete,  steht  geradezo  «intig  da.  Uegel  bleibt  d«r  BfA' 
weia  auf  Druckeachen,    die  bei    der  oder  jener  Buclibandlnng   itu  babm    seien 

Dabei  ist  allerdings  zu  beachten,  dase  durch  die  Hioansgab«  von  Schrift 
■tiioken,  auch  wron  die  Arbettskoaten  dafür  ersetxt  werden,  in  den  amiliL'faao 
Bnreaux  eine  Störung  eintritt,  welche  umeo  unliebRamBr  wird,  je  angeilnldiga 
der  Petent  auf  Antwort  wartet.  Zuweilen  will  auch  die  Bebiirde  nicht  eingwteben, 
daa»  ihr  unverSttentlichtea   Materia]    an    be'lenklicheo   Hangeln    krankt    aa4l_jH|k 


Dl«  St«UaB$  tiar  UKiJieba  aiil  iltr  fHr»ltn  Statiittk  ao  eiMnitt. 


h?i 


H^ofi^r  mmg  adlut  dort,  wo  die  Sbalftre^ertme;  keio  Varbot  dar  Abgabe  Holobct 
Brkiuideii  ej]«»wn  bat,  der  Vuntuiil  eiBrn  Müubntutfa,  d.  b.  die  Verwerthunf-  dfla 
^toffea  (Ur  die  Oppoidüon  b«fUrcltte)) .  Da»  Qberdiu  einxelae  Ltdter  tdd  itatistiiobBa 
Bareaox  «in«  penijnlidbe  Abncigntip  vor  der  Presso  b»gen,  will  icli  nur  nebenb« 
bciitbren.  AU«  diese  Uin«t£ntl>!  Terwriwa  ilaber  die  Prirata1ati«tlk  bei  der  Be> 
EFOtxang  de«  aaf  amtli'-hem  Weg*  g««0Bii«nrtt  lUt«riile«  Tast  alleiß  anf  <iiis 
Gedruckt«,  deasrn  inteniircr  und  cxteaHiver  loball  ohne  ihr  Zotban  futgwt«Ut  iirt. 
Aber  eb«a  di«M  gAmtia^om«  Bemitxaiig  eines  und  deanlben  Materials 
fflhrt  miob  la  «Idmd  eriteo  uterscbeidendeD  Uerkmal  der  aiollichcD  uad  privaten 
(i'latialik ,  aSmlich  in  Bezog  auf  di«  Teadeox.  Bcbanpte  iob  aoch  siebt,  daw 
«ioi'  PrivalMtntiMlik  andenkbar  sei  ohne  die  Abriebt,  eine  beadamte  VcTiodantng 
dtm  Znalind»  einer  geaelltchafllicbeo  (iemeisacbaft  bcrbeisnnibrGn  (so  berübnita 
Werke  wie  Xaver  TOn  Neninann-äpaUart'.B  „Uebenicfaten  über  den  Welt- 
Itaadel"  oder  wie  Hcnnann  Wagner'a  gUelMTsicblaa  ttber  die  BeTflIkening  der 
Erde''  bewei»n  da«  Gegenthail};  eo  «oll  dwb  meines  Eracblena  dia  amüiebe 
Staltatik  frei  von  aolcber  Tendern  «in,  unbr^ebadet  Ibrer  Aufgabe,  die  Beadtigvog 
roo  Sobüden  dnreb  die  Gewalt  drr  Tbat&aeben  antabahnen ,  onbescbadet  aacü 
der  penKDÜcben  Wlrkaamkeit  den  einen  oder  anderen  amliicbcn  Statistikers  auf 
nicbt  m«br  aeatraleai  Bodao,  wodurch  er  TorSbergebuid  io  die  Heibe  der  I*HTat- 
■utistiker  tritt. 

Denn  ans  dem  Bsgriffe  der  amtlicben  Statistik  aU  der  Tblttigkeit  einea 
Amt«!  folgt,  daaa  alte  sabjectiven  Aeoasenuigea  —  falle  ue  der  Boamte  ali 
soldie  tD  erkennen  Termag ,  mitbin  seiner  Anfgab«  gnwacliaeti  tat  —  der  Ver- 
Itfentliebnng  fem  an  kalten  sind.  Der  amtliche  Statistiker  fsnetioniert  eben  ala 
ttfreotliebea  Organ  ond  bllrl  in  Beeng  auf  «eine  Tbütigkoil  ala  Statiatiker  asf, 
llosae  FriTatperaoo  x«  B*i»,  die  aar  ihre  rein  pereönlicben  Zwecke  rerblgt  tJaJ 
da  daa  Amt ,  welches  er  bekleidet ,  xicb  n  dem  Staate  (oder  der  Gemeinde)  als 
orgUiNliciD  Onnzcn  geoan  so  verhält,  wie  das  einselne  Glied  zb  dem  gnuammtsn 
EBiper,  eo  findet  aneh  die  AueUbnag  seiner  Fnactionen  Zweek  und  Begreninag 
in  d^m  Ziele  nnd  Umfang  des  ataatlicliRn  (betiehnngaweia«  gemeindlichen)  Ganacn. 
iJamtl  kann  alier  nicht  gesagt  sein,  dafs  die  Freiheit  des  amtlichen  Slatistikera 
in  seiner  Bewegnog  erlahmen  mllase;  im  Geg(?ntbeil ,  seine  Functionen  tragen 
deoMlben  geistigen  (.liarakier  in  sidi,  wie  die  eines  jeden  anderen  Beamten.  In 
dem  einxelnen  Amte  ist  ebenao  Leben  nnd  Bewegnag,  wie  in  dem  geumniten 
ttantlieben  Organismns,  welcher  tv  Grunde  geben  mBaeto,  wenn  die  einxelaen 
Beamten  lu  m^hanischen  Werkzengen  berabgewUrdigt  wurden.  Jenes  geistig 
bewegende  Element,  wetchea  Joleni  Aiute  iunewolml,  miiea  den  amtlieben  Statistiker 
doreh  nnd  durch  beseelen  und  Lief  iltircLiiruigt-n  und  wenn  er  aneh  uiebt  im 
Stande  sein  dürfte,  eeic«  individaelle  Ueinang  darin  YollstXndtg  an  nnterd rücken, 
so  wird  er  eich  doch  immer  *sgea  miiasen,  dass  nicht  das  Amt  aeinetwrgvn 
ge«d»freR  ist,  sondern  dik^a  er  bcrofen  iüt,  daa  Amt  im  Geiste  seiner  Bestimmung 
n  verwalten.  Die  eigene  Willen «bestimninn^  de*  amtlichen  tjtaltsttkers  ist  .■>onit 
wegen  dar  dorcb  da.«  Amt  gebotenen  rt'UtJTen  Tlnierordnang  eine  beschränkte. 
Aber  diese  BesobrSnkuig  »einer  individuellen  Freibeil  ist  tarn  groasen  Tbeile 
seine  StSrke  ,  Indem  sie  ihm  seine  eigenthllmliclie  Wtirde  nnd  Aniorität  verleibt. 
I>er  Frivatiitatiatiker  hingcgeo,  welcher  darch  wae  Ueberteugung  von 
d«r  Wabrfafil,  Sotbvendigkelt  oder  Zweckmitaaigkeit  einer  Huadittng  ta  seiner 
Arbeit  bcwoKea  wurde,  if>t  nicht  allein  darofa  AmdtpÜichten  an  ilte  Vertretung  des 
aliganeiaen  Staats- oderstidltiseben  Intereaaea,  doroh  Part^iloxigkMt  nicbt  gebunden, 
«onderD  nürde  geradeso  gegen  seine  erste  llannee[iäicht  bandeln,  wenn  er  der 
eigeuo  (labjectiTtn)  UebäRevgnng  eicht  Worte  liehe.  Geht  die  AMcht  ninweg 
auf  Üelchning  dea  Publikums  aber  Gegenslinde  einer  be«timmren  Wlasen»ohaft 
die  slaliatiicbcr   Daten   bedarf,    x.  B.  Über  AKaI  und   Einwuhncrahlcn ,  so  bleibt 


54  ^r-  Bichard  Uncke: 

die  Ueberzeugung,  dass  aus  den  ErgebnisBen  diese  oder  jene  Uassregel  ca  folgui 
sei,  lateut.  Geht  »ie  aber  auf  Besserung  der  Moralität  des  Volkes,  anf  die  Vet 
theidigung  eines  Zustande»  oder  Gesetzes  ,  auf  die  Abscliaffiing  gesetzlicher  Acti 
hinaus,  so  mass  die  Uebemengung  ausgesprochen  werdeo.  Je  sicherer  begründet 
je  objectiver  also  die  Folgerongeo  sind ,  desto  besser ;  die  Subjectivität ,  am 
welcher  die  Arbeit  ihren  Urspruug  nahm,  steigert  sich  alsdann  bis  zur  Verklüruf 
in  Objectivität. 

Während  ich  also  dem  amtlichen  Statistiker  die  SefagDiss  abäpreohe,  ii 
seinen  YeröfiTentlichungen  ausdrücklich  Partei  za  ergreifen  oder  eine  solche  Am 
wähl  oder  Daten  zu  treffen,  welche  an  sich  des  Zwecken  einer  Partei  dient,  halb 
ich  es  f&r  ein  natürliches  und  in  den  meisten  Fällen  auch  gewahrtes  Kecht  dt 
Privatstatistiker» ,  aus  dem  von  ihm  beigebrachten  Material  diejenigen  Moment« 
hervorzuheben ,  welche  seiner  Ueberzeugung  entsprechen ,  hingegen  diejenigen  n 
unterdrücken ,   welche  derselben  Ueberzeugung  zuwiderlaufen. 

Wie?  —  wird  man  fragen  —  wo  bleibt  aber  denn  die  erste  Pflicht  de! 
Forschers,  rückhaltlos  der  Wahrheit  zu  dienen?  Sobald  Jemand  daran  geht,  seist 
Meinung  mit  Hilfe  der  Statistik  zu  erhärten  ,  setzt  er  sich  der  Möglichkeit  au, 
von  dieser  Unrecht  zu  bekommen  und  steht  dann  vor  der  Alternative,  jene  ent> 
weder  anfzageben  oder  dem  sie  verwerfenden  Ausspruche  zum  Trotze  beizabehalten 
Entscheidend  kann  in  solchen  Fällen  nur  das  Gewicht  der  Gründe  sein ,  wobs 
zu  berücksichtigen  ist,  dass  der  Zahlen-Beweis  vor  allen  anderen  Beweififormei 
nichts  voraus  hat.  Widerstreitet  ein  solcher  gewissen  Schlüssen  aus  philoaophischei 
Grundgedanken,  so  braucht  man  darum  die  Ergebnisse  eines  langen  und  u- 
strengenden  Denkproceeses  noch  nicht  aufzugeben;  lautet  er  meinen  persÖDlicheo 
Wahrnehmungen  oder  der  in  mir  aufgespeicherten  Summe  von  Erfahrungen  Anderer 
eatgegec ,  so  kann  ich  die  einen  wie  die  anderen  doch  ferner  noch  fllr  richtig 
halten.  Der  allzu  oft  vernommene,  die  Discussion  schliessen  sollende  Ausspruch: 
„Zahlen  beweisen",  ist  unwahr;  ich  hege  vor  der  Zahl  und  selbst  vor  Berges  vn 
Zahlen  keinen  grösseren  Respect,  als  vor  dem  Worte  oder  einem  Schwall  v« 
Worten.  Die  Zahl  ist  doch  nichts  Anderes,  aU  der  beipeme  Ausdruck  einer  Viel- 
heit oder  eines  Verhältnisses.  Dnd  kann  die  Vielheit  nicht  nnricbtif;  ermittelt, 
nur  unter  besonderen  Umständen  einmal  vorhanden  gewesen  sein?  Kann  ein  Ver- 
hältnias  nicht  von  zufälligen,  von  einmal  oder  auch  wiederholt,  jedoch  niohl 
immer  richtigen,  von  neben  und  nicht  mit  einander  stehenden  absoluten  Zahlu 
abgeleitet  sein  ?  Der  Vergleichungsmassstab  wird  in  der  Statistik  oft  talsd 
gewählt  und  dann  sind  schlechterdings  alle  Ableitungen  ohne  Beweiskrafti 
Statistische  Gesetze  mfigen  in  ihrer  Fassung  von  den  Gesetzen  irgend  ein« 
anderen  Wissenschaft  abweichen ;  in  Bezug  auf  Logik  wie  auf  Grundgedanke! 
unterliegen  sie  den  allgemeinen  Bedingungen  jeder  Erkenntniss,  sie  kennen  lai 
müssen  auf  ihre  Kirhtigkcit  und  auf  den  Umfang  ihrer  Anwendbarkeit  geprBf 
werden.  Folglich  ist  dem  Privatstatistiker,  dessen  Denken  immer  logisch  sein  eoUti 
freie  Hand  in  der  Verwerthung  der  einen  Stotfgattung ,  des  Zahlenmateriala  s 
lassen.  Macht  er  sich  einer  Sünde  wider  den  Geist  der  Wahrheit,  macht  er  aid 
des  Sophismus  oder  des  falschen  Denkens  schuldig,  so  wird  er  trotz  angenblick 
liehen  Erfolges  seiner  Strafe  so  wenig  entgehen,  wie  irgend  ein  SchriflsteUer  an 
anderen  Wissensgebieten,  Inzwischen  sind  auch  bei  der  Jagend  der  Statistik  der 
artige  Fehlgriffe  lange  nicht  so  gefährlich,  als  wenn  man  in  den  Wiasensschat) 
der  Völker  wirre  und  fehlerhafte  Gross-  und  Durchschnittszahlen  aufnimmt,  w» 
sie  von  populären  amtlichen  Statistikern   emphatisch  aufgestellt  worden   sind. 

Wie  haben  nun  die  Privatstatistiker  «elbst  ihre  Stellung  aufgefant' 
Begreiflicherweise  gibt  es  nicht  einen  Einzigen,  der  seinen  Folgerungen  dei 
Stempel  der  Unglaubwürdigkeit  aufdrücken  möchte ;  mit  grösserem  oder  geriogerei 
Geschick  wird  jeder  seine  Unparteilichkeit  bezeugen.    Handelt  es  sich  einfuoh  ■■ 


Die  Stollimg  dvr  amtlichsn  niid  <]er  privaten  Statistik  zd  einander.  55 

Land  und  Lente,  wie  in  geographiBchen  HandbttcherD,  ao  wird  eine  Färbaog  fast 
immer  aaegescbloaBen  sein ;  aber  eagar  auf  diesem  Gebieta  ist  eine  Art  wiaeen- 
schaftlichen  Eigensinne  denkbar,  der  eine  einmal  bebanptete  Einwohnerzabi  dea 
dankalen  Eidtheilea  oder  dergleichen  festhalten  will.  Die  Kegel  ist  io  solchen  and 
anderen  Fällen ,  anf  welche  menschliche  Thätigkeit  in  absehbarer  Zeit  nicht  ein- 
wirken kann,  ich  nenne  etwa  die  Statistik  des  Luftdmckes  and  der  darch  seine 
Schwankungen  herTorgernfenen  Schäden  für  die  Uenschheit,  eine  absolnte  Unpar- 
teilichkeit.  Ja,  der  Privatstatistiker  kann  sogar  in  hochpolitischen  Angelegenheiten 
berufen  sein,  das  eigene  Urtheil  ganz  and  gar  zarüekzuhalteD.  Ein  Beispiel  dafür 
ist  Otto  HUboer's  nnbeeinflnsste  DarstellnDg  der  österreichischen  Finanzen  im 
„Statistischen  Ceatral-Archiv"  ,  deren  wohlgeordnete  nackte  Zahlen  unter  seiner 
Autorität  einen  giltigeren  Beweis  filr  die  Berechtigong  eines  besseren  Cnraes  der 
Staatspapiere  liefern  sollten  nnd  konnten,  als  wenn  dieselbe  Arbeit  vom  öster- 
reichiBcheo  Finanzministerium  ausgegangen  wäre.  Umgekehrt  steckt  ein  ausdracklich 
fdr  den  altgemeinen  praktischen  Gebranch  bestimmtes  Handbuch  der  vergleichenden 
Statistik,  das  von  6,  Friedrich  Eolb  herausgegebene,  voll  tendenziöser  Bemer- 
kungen. Absiohtlich  führe  ich  eioe  solche  deshalb  au ,  weil  ihre  Unrichtigkeit 
auf  der  Hand  liegt ;  im  Capitel  Frankreich  sagt  K  o  1  b  in  allen  mir  zu  Gesicht 
gekommenen  Anfiagea:  n^io  nnbediagte  Theilbarkeit  des  Grundeigenthums  bat 
zur  Yerbesseriing  der  Agriculturverhältnisse  mächtig  beigetragen;  gerade  diejenigen 
Gegenden ,  wie  die  Seine-,  Bbein-  und  Norddepartements ,  in  denen  die  GUter- 
theilbarkeit  am  meisten  durchgeführt  ist,  sind  die  bestangebaaten  im  ganzen  Lande." 
Der  Heraosgeber  ist  eben  ein  ansgesprocheaer  Parteimann  nnd  sieht  bei  all'  seiner 
Ehrenhaftigkeit  die  Dinge  im  Lichte  der  Partei ;  trotidem  und  obgleich  sein  Werk 
durch  Verminderung  der  Baisonnements  und  Vermehrung  der  Daten  gewinnen 
würde,  lasse  ich  da^elbe  als  ein  nützliches  gelten, 

Man  braucht  aber  dnrchaus  nicht  so  weit  zu  gehen  und  kann  dennoch 
eine  bestimmte  Tendenz  verfolgen.  Nehmen  wir  an,  der  Staat  lasse  die  Grösse 
nnd  den  Bmstnmfang  seiner  Soldaten  untersuchen  und  für  jede  in  dieser  Beziehung 
gebildete  Kategorie  die  Krankheiten,  deren  Dauer  und  Folgen  verzeichnen,  so  ist 
die  amtliche  Statistik  als  solche  unparteiisch.  Der  Arzt  jedoch,  welcher  daraus 
die  Folgerung  ableitet,  die  eine  oder  andere  Kategorie  sei  vom  Militärdienste 
frei  zn  lassen ,  verfolgt  gewiss  eine  bestimmte  Tendenz,  in  Bezng  auf  deren 
Richtigkeit  es  gleicbgiltig  ist,  ob  sie  erst  durch  Lesung  dea  amtlichen  Berichtes 
entstand  oder  vorherige  Ueberzeugang  war ;  anzunehmen  ist  allerdings ,  dass 
gerade  eine  solche  Oeberzengung  die  private  Durchforschung  veranlasst  und 
ihren  Gang  geleitet  hat.  Irgend  ein  Militär,  der  eine  günstige  Meinung  tod  der 
Brauchbarkeit  der  gedachten  Kategorie  hat,  mag  dann  beweisen,  der  Arzt  habe 
die  Empfindlichkeit  derselben  übertrieben  beurtheilt;  er  ist  ebenso  Parteimann  wie 
Jener.  Das  Gewicht  der  beigebrachten  Gründe  wird  den  Streit  entscheiden  und 
den  Nutzen  von  der  gewonnenen  Einsicht  hat  der  Staat,  während  die  amtlichen 
Tabellen  ohne  vorgefasate  Meinung  eines  Lesers  und  ohne  die  Absicht ,  Ver- 
besäerungeo  herbeizaführen,  ebenso  bedeutungslos  wären,  wie  Hunderte  von  Heften 
der  amtlichen  Statistik.  Veröffentlicht  die  amtliche  Statistik  bereits  tendenziSs 
verarbeitetes  Material ,  so  ist  dem  privaten  Statistiker  von  vorneherein  jede 
Möglichkeit  genommen ,  auf  Grand  des  gefärbten  Materials  weiter  zu  forschen. 
Leider  ist  der  Aberglaube  an  die  Unfehlbarkeit  der  amtlichen  Statistik  anter  den 
Gelehrten  noch  sehr  gross ;  aber  wie  Aberglaube  und  Unglaube  immer  gleichzeitig 
sich  ausbreiten ,  so  hat  denn  anch  der  letztere  bei  einer  nicht  geringen  Zahl  von 
Forschem  dahin  geführt,  das  amtliche  Material  einfach  anzuzweifeln.  Hier  erwächst 
dem  Privatstatistiker  die  hochwichtige  Aufgabe  der  Bichtigstellung  des  amtlichen 
Materials ,  eine  Aufgabe ,  für  welche  vielfach  noch  das  richtige  Verständnbs  zn 
fehlen  scheint.  Heutzutage,    wo  es  in  allen   Völkern  gährt,  wo  zwischen  starrem 


m 


Dr.  Kiotianl  lltiDke: 


FesÜi&Jten  niul  gawitltMmem  CTmAtnrt  ä'te  It«füniib«i(tTabiingca  mUberoU  ihm  V^M 
SU  wan<l«)u  U&beti,  Ist  die  Sanialiuig  nrlitcr  beweiainitlel  auf  ii«ia  i^aozeu  wni^| 
Gebiete  der  GMslUchafuwiiuieiiMiliaft  ein«  Uberau*  vrictiüge  Aufgab«,  uml,  w^| 
ich  otwn  in  kbsolnta  Boweiskran  der  'AaU  aagorochteii  hat«,  so  lürchta  idi  m^| 
miMvsntAnd«)  n  sein.  Dan  die  Bewciviaiitel  kbor  ali«<]ann  kritftig  niiil  t^| 
icen^edd  gobuidh»bt  vrerdut,  irt  Hteha  der  Tentenz,  'ler  clttliobon.  Hieb  lior  L<^| 
unterworfenilrn  Keformabaieht ,  welche  vor  il^^r  (j  It^iobf^iltigkeit  gegen  <Jie  ScU^H 
der  Gegenwart  und  i^ukiiDfl  da«  n-io  mcnschliclic  PiiDcip  dna  rdicn  Woblwol^H 
Tonni  hat,  gleichviel,  ob  m  nieb  ((er  cooserrativen  oder  nach  der  |iiinj.i  iiiiiM 
Seite  »ich  hinueigt.  ^ 

Di  i«h  b«mU  wiederholt  von  der  Zahl  geeprochen  habo,  so  nat  e«   m^  | 
leiehl  a])j;i;ietgt,  ihre  Bedeoluug  tdr  die  Statistik  »chon  an  dieser  Stelle  v 
obwohl  üründc  genn^   dafür  ^pronben,  di«  apüter  zu  bobandelnden  Ge-i- 
niebt  vorweg  za  nehmen.  Wie  ich  mich  gegenüber  der  Zahl  in  der  Slaiislik   Ub^rbasF:  1 
verhalto,    dürfte  ecboo  bdb  tooinor  AofiaAGtiiig  der  Statistik  Im  AUgcmeinoo  erra^bn 
worden    »ein ;     denn     daiie    ich  die   Zahl  aus  meiner  Begriffne rklilrung  aoagalaam. 
liest   ericennen,     ilaae   ich    ne   nicht   als   ein  wesentliches  Uerkmal    der   HUliatik 
ontebe,  daas   dieulbe  aber  20  ünetn  bedeaUaiaen  Factor  in  der  Statiiciik     *r«ri4*al 
kann,  wird  lientintuge  kuum  Jemand  noth  lea^ftiei).  Die  LViiitaticnuig  einea  Zii*taa4fl 
erlangt  Genauigkeit    und  L'iioieioii  oft  nur  mit  Uilfe  numcriMber  BcBtiminang  O^ 
gewian)  Znatiiide  würden  geradezu  nnfeittatellbar  aein  ohnu  Anwendnog  der  Calculalien 
Schon  weil  der  StatUtiktr  nicht  immer  iu  der  gliloklioben  Lag«  i^t,  durah   diredtl 
Erliebnngen  üiiiMlne  Sviteii  dtw  VolksUibuiisxuKtäDdtichaulM>(>ltmiuen,  wird  ihm  Hie  Zth*  | 
wi  einem  unentbobrliclion  Hilfemittel.  Der  iliiHtand  ist  in  der  begel  lüii  Produ- 

mauoigrachur  Factoren,  ein  RcMultat  der  verschifidcoarligsleii  Ur«aohea.   AUt:i ^.  , 

bt  efi  nach  meiner  AnfTawiang  darohaos  nicJit  die  Aofgabe  de«  Statistikern ,    aick  | 
den  UrtMchen  eines  bcroitn  fixierten  Zuslandos  tn  foraeheD    —    die«  UberlftM  *] 
den  Forschern  anderer  WifLserügebiete  — ;  ich    müne  Tielmelir,  dasa  der  Statittikir  I 
tungckelirt    oft  die  Aufgabe  hat,    aus  Ursachen,    die  er  ia  ihren   WirkiugM  m\ 
messen  im  Stande   ist,  den  Znstnnd  gewisser  Krsobeinnngen  ea  gewianen,    rfaM  •  I 
Uin  X.   B.,  um  die  Getnsideoonsumtion  statiatiiKb  fcBlzustcIlca,  in  Ermanglai^  dar 
hier  gani  unmUgliofaen  direclen   Erbebun(|>en  obliugt,    nach    den  Ursachen   xit  Ut 
iwliUD ,     welche  den  CoDaumtionsetand  bo wirke» ,    also    in    dieaem  Falli    auch    da 
na^ih  Alter  und  Geeableoht  gegliederten  Bevlilkerong,  naeh  ihrer  Ccwaumlioneflli^ 
keil  nitd  •UGglicbkeit    und    aach    e^ner  Reibe    anderer    ihm    bekannter   Uraacbtn. 
Aber  indem  er  auf  dieae  Weise  aus  ihm  bekannten  Cnaohen    auf   den    iboi   iMth 
unbekannten  Zustand  lossteuert,  mnss  «r  sich  der  Zahl  bedienen,  mit  deren    HUfs 
er  dnreh  die  CaloalatioD  das  erreicht,    was  ihm  auf  direotou  Woge  reraagt   war. 
Ganz  in  denselben    Weise  cnobt  der  Statistiker  die  Lebenidaaer  oder  Genoiv^auebt 
einer  BeviJlkening,  diu  Liobo  zar  Heimat,  den  Ginflnss  oinor  ätcncrautbcbaDg   vitt 
de«  Agios  auf  den   Ansseobandel  nnd  dergleichen  festroHtellen ,    immor    mit    HUft 
der  Zahl ,    di«  1^  den  Statistiker  allerdtags  etwas  weseatlioh  anderes  ttt,   m\»  ttt 
den  politiselien  Arilhmetiker;  denn  wübrend  dieser  den  Mo-Jua  der  Calcnlation  fe«t- 
Meltt,  beniltst   der  Statistiker  diesen  Uodun  zur  annilbernden  Beraohonitg  cioea  E>* 
atandas.     Gerade  die  Feststellung  von  Xbatsacheo  dieser  Art,    wie   sie   taab^ 
sondere  anf   dem   weiten ,    aber  wenig   bebauten  Gebiete    der  Wirihsohaftaalatittik 
erlitges,  ecbeint  mir  eine  nicht  nur  achfrierigere,  sondern  auch  die  geistige  Kr«& 
b«deDtend    mehr  in  Anspruch  nehmende  Beacbsftigung  xu  sein ,    als    beiKpieUwn« 
dua  nogliiekjoli^o  Uatcbon   nach  Krvfscn  Dnrcbaehmtten  nnd  noch  Gceotzoa,    die  ao' 
Verisderungen  dieses  allgemeinen  Dnr€h.-iohnittest  baaierea.    Nur  wer  von  den  Scllwi^ 
rigkeitcn  der  Statiernng  derartiger  Thatsochen  keine  Ecnstnies  besitst,  wirl  in  iJetva 
Featatellung  blOH  eine    „tadle   Materinliammloag^  erblicken,    seiner  kindli^h-oairea 
Freude  dagegen  bei   jeder  UegelmüiMtgkoii  der  Eraabeinungen  Ausdruck   Tarleiheo, 


DIo  titrllune  d«r  atndk'beu  »mI  iltf  private»  SlatfatUk  in  «[naiuhir. 


r»7 


Wtgt  ji«  qnADliUtire  Hauenbeobscfaluiig  nat^  aoeb  so  wbiMfatM  SliUeriiU  ^eli«' 
tttl  haben. 

Hierb«!  zdgl  web  nnn  ein  weiter«»  nnterwhMilend««  Uvrkmal  swucbea 
atntlichBr  ood  |iriT«tar  Statistik.  Erstlicb  wird  die  priTate  Sulittik,  wttgea  der 
BMehrSnkiheit  ia  K^iog  »sf  ihr  Blat«rial  «ich  vunifbnili«!)  L'oltnDi^biiDj^n  cn- 
wenden,  welche  in  der  ubon  bezeichocteo  Ridirnng  mit  il«r  iiolitiichea  Aiilhmetilt 
oder  tttit  uitl«r«n  WieaeoM' lüften,  wie  NationaivkifDOiuie  n,  dgl,,  in  r«gttt:r  Verbis- 
Jaiig  Mlthen.  Eben  weil  der  private  StatiHCikor  in  Itezag  aaf  die  groBMrn  aat- 
liclicD  ErliebuDgen  beeclieidea  i«t&cktret«D  noi»,  tra^a  seino  Arbeiten  aeltes  den 
Cbankter  rinvr  Statintik,  ^ie  laiiiil  melir  ein  Gsmieob  verechiedener  WisseReobiAe- 
sweige;  der  aintlicbe  Ststietikcr  hingegen  bewegt  eicb  als  aotcber  atreng  in  lUbi&fla 
der  Dtritellnog  tbataitcblieber  Znslinde.  Tbnt  er  aber  du,  «o  ergibt  »ioh  Am» 
Andere,  nttntich,  dass  ur  bia  aof  eeltiMie  Aoanebaicn  aar  quantitativ,  der  PriTat- 
atatistikar  dag^en  zugleiefa  oft  i|nalitaliv  arbeiler.  Betrachte  ieb  eise  Landacbait 
mit  ntinlicbca  und  wobi  erballeorin  nüaieni  neben  einer  anderen  mit  acboitittigeo 
und  TerftUeoden  nnd  nntereaebe  die  l'rHeben  einer  ao  BoSülligea  Veracbiedeaheit, 
■I)  bedarf  icb  lor  Beatimmang  der  Biollilaae  in  der  Begel  keinfr  Zahl ;  die  That- 
aacbea  reilen  ««Ibat,  und  tbeile  icb  aie  nit  ,  ao  aleht  ea  mir  ala  rrivnt»t«ti»tiker 
wobl  ao,  die  Gtjgner  meiner  Folgerang^a  zqr  Hetichiigan^  eioialedt^n.  IHe  amt> 
liebe  Btatintik  hiDgef-en  bceitxt  daza  kein  Organ;  anf  dem  Wage  roa  ciaeo  Bareaa 
tum  anderen  lanfen  aolche  Beobaobtnngea  irre,  eait  allgemeinen  Anaebanangco  i*t 
ilort  oiobls  getbaa,  »ie  mUtacn  dnrcb  gana  bc«tiBmte  Antworten  auf  gleichmluig 
sa  venrteboade  Fragen  «r«elxt  werden,  and  ea  tleltt  noeb  dabin,  ob  Fr«ge  and 
Antwort  richtig  fonnuliert  werden.  In  dieaer  Bczirbnog  bat  der  Privat* latiaiikcr 
einen  Vorzug  vor  dem  amtliobeo ;  er  sieht  mit  eigenen  Angen  nnd  nrtfacilt  in  eigener 
Iilaenverbindang,  oliae  dieaelbe  vorher  regleme&ttervn  zn  mtlaaen ;  (]&«■  sein  Unheil 
bint&Bglicb  objeetiT  aaaflllt,  wird  doruh  «eine  Bildung  TcttBigt,  —  von  unwi«- 
senden  oder  veraehrobenen  Legten,  wekbe  in  daa  WiaMosfacb  hln«inpf«sdi«n ,  ist 
hier  natarltdi  keine  Kede. 

Sfaben  dem  Worta  Dod  der  Zahl  ala  Oarstellnngamittel  bat  aieb  allgmaaeb, 
nicht  ohne  Wideretand  bervorragendor  Statiatiker,  die  bildliche  Daratelloag 
Ktaliatlaeber  Rennltate  (duruh  Diagramme  and  Kaitogramme)  in  die  Praxis  der  V«r- 
üiTeotlicfanng  eingebtlrgert.  Die  täglichen  Wetterberichte  der  deutarbea  Seewarle 
«inil  oin  Mosterbeiapiäl  derselben;  an»  ihaeo  eraiobt  der  Kündige  aof  einen  Bliek 
die  CoDflteUatioaea  dea  Loftmeerea  Über  Karapa,  aber  allerdings  nnr  der  Kundige, 
wäbrend  da«  BiJd  den  Sian  deMoa  verwirrt,  der  c«  znm  erateö  31«Jo  scbaul.  Nuob 
aabSoBT  war  dt»  phuiiseba  Danrielinng  des  Berliner  Bodena  in  GlaarOhrea  aof  dnr 
leliSaa  HygieDe-Aaaatellung  ta  Berlin. 

Für  niancbfl  UalersacfauDgan  i«t  diu  Parallelit£t  oder  Uiverrenf  der 
BraeheinoDgen  auf  beqaemste  Weise  dnreh  OrdinateDliaioa  su  erfssaen.  Will  icb 
X.  B.  featstellen,  ob  eiaa  beslimmts  Weiutii[aalitat  anii  eine  bestimmt«  Weizenmebl- 
iinalität,  aogenanate  Staedsrdwaarc ,  in  einer  Ungercn  Perlode  ein  nnd  daaielbe 
PniarerbUtBiaa  gegen  einander  halten,  ob  al#o  unter  Anderem  der  Müller  dnrcb 
rinn  ZoUvartsdentng  weder  Voribeil  noch  Kachiheil  erlitt ,  lo  markiere  icb  aaf 
der  Abaetaie  di«  Termin«  der  rreithtsiimmusg.  (ragd  nach  ein«m  KuMtabe  auf 
den  Ordioaten  die  betreffenden  Preise  mittelst  eines  Panktes  ün  nnd  verbinde 
dann  diu  i'nakte  fUr  daa  Getreide  aod  das  Siebt  za  zwei  gebrodieoea  Linien  j 
sind  dieae  parallel ,  so  ist  die  Frage  bejaht  —  freilich  nor  unter  sonst  glüoben 
U iiintünden,  d.  b.  betapieJaweiae  aicbt,  wenn  inawiachen  dem  Malier  eine  grSaaera 
üewerbeeteaer  anferlegt  ward«.  Das  ao  arbaltene  Bild  i^t  bei  Waiten  anscbtn- 
linber,  al^  eine  Differenzeaspalte  der  Tabelle,  und  daa  Brgehoiss  lencfatet  den  «in- 
faoban  Uenscbanventande ,  dar  bei  der  Zahlenvergleieknng  einen  nnutitn'lliuhen 
Deakproceaa  don^zumacben  bat,    viel  acbDolIer  ein.     Deshalb  eignen  «ich  Zeioh- 


58  Br.  Richard  Hacke: 


I 


nungeu  &nch  ganz  besonders  fiir  Agitationen,  die  sich  der  PrivatstatiBtik  bedienoB 
wollen.  Wenn  die  bniailischen  Kfttfeebaronb  ein  Itechteck  Über  die  Kaffeeprodaotioi 
der  Welt  mit  liclitbraimer  and  den  Äntheil  iJrdoiiienH  daran  mit;  dnakelbraaDei 
Farbe  anpinseln  lassen ,  so  enthüllen  sie  dem  Beachaaer  auf  AaBstellaagen  oder 
in  Läden  sehr  drastisch  die  Thatsuche,  dasa  der  meiste  genossene  KafTee  bra^ilüeker 
Herkunft  ist,  und  dacta  Kaafleute  an  ihrem  Harkte  die  gröbste  Wahracheinlichkait 
fQr  günstige  Chancen  tinden.  Eine  alte  V^ersicherungsgesellscbaft  mit  hoben  Re- 
serven kann  uuf  solche  Weise  mit  ihrer  Solidität  prunken ,  ein  Eisenbahopioject, 
die  Gunst  der  Bürsenicute  erwerben  u,  b.  w. 

Wenn  in  den  zuletzt  angeführten  Fällen  ein  industriü«er  Zweck  bestint- 
niend  war,  so  ist  bei  atutiHttechen  Zeichnungen  bisher  in  der  Regel  doch  ein  wisaen- 
scbaftlioher  verfolgt  worden.  Am  meisten  tritft  da-i  hinaichtiich  der  kartographi- 
schen Darstellungen  zu,  welche  über  die  Verwaltung  eine«  Landes,  aber  die  Ver- 
breitung der  Völkerschaften,  über  Schulbildung,  Gesittung  u,  s.  w.  mit  Hilfe  von 
Coloratnren,  Hchattiernngen  und  Zeichen  aller  Art  ein  Licht  aufstecken  wollen. 
Wir  besitzen  schon  ganze  Atlanten  derartiger  Blätter;  aber  —  wie  ich  hiniaxn- 
setzen  nicht  ermangle  —  selten  begegnet  man  einem  die  Wahrheit  wirklich  tref- 
fenden Bilde.  Nehmen  wir  beispielsweise  eine  ethnographische  Karte,  in '  welober 
die  Dichtigkeit  der  Bevölkerung  nubeacbtet  blieb,  so  sehen  wir  die  Nomadeuvölker 
der  Wüste  weite  Flachen,  das  eivilisierte  Volk  der  Städte  verschwindend  kleine 
Flächen    bedecken,   —   und  wie  fem  steht  solch   ein   Bild  der  Wirklichkeit ! 

£iue  Zeichnung  auf  Gmnd  gegebener  Zahlen  richtig  und  zweckmässig  zn 
entwerfen,  erfordert  eben  wieder  ein  be.-ionderes ,  dem  Statistiker  nicht  üfter  als 
anderen  Personen  verliehenes  Talent,  und  da  neben  der  unmittelbaren  and  nachhal- 
tigen Wirkung  fehlerhafter  Bilder  auf  Irreführung  des  Publicuma  eia  Uissbraaoh  hier 
stärker  zu  bciilrcbten  int  als  bei  der  Z&hlenstatiütik,  ao  sollte  —  anbeachadet  ihrer 
Anwendung  zur  Propaganda  —  in  rein  wissenschaftlichen  Werken  ein  sehr  vorsich- 
tiger Gebrauch  von  dieser  Pnblicationsform  gemacht  werden.  Feinere  TJntereofaiede, 
Gliederungen  des  Mannigfaltigen,  verwickelte  Compilationen  entziehen  sich  ohnekia 
der  Auftragung  auf  die  Karte  oder  machen  dieselbe  undeutlich.  Je  wiesensohift- 
licher  also  ein  statistisches  Werk  sein  will,  desto  weniger  angebracht  aind  die 
Bilder,  und  da  dies  allermeistens  bei  den  amtlichen  Veröffentlichungen  zutrifft,  so 
erblicke  ich  in  der  ganz  vorwiegenden  Beschränkung  der  letzteren  auf  die  Zahl 
einen  wenigstens  relativen  Unterschied  gegen  die  privatütatistischen  VeröffeotlichungeD. 

Kennzeichnender  ist  das  dritte  Merkmal,  die  Allgemeinheit  der 
statistischen  Erhebung  bei  der  amtlichen  gegenüber  der  isolierten  Aaf- 
nahme  der  Privatstalistik.  Veranstaltet  die  Kegiening  eine  Enquete,  so  muss  sie 
umfassend  «ein.  Um  die  charakteristischen  Differenzen  der  Landestbeile ,  auf 
welche  ihre  Fürsorge  sich  gleichermassen  erstreckt,  voll  zu  erfassen,  darf  die 
Regierung  keinen  Tbeil  bevorzugen;  sie  mnss  dieselben  Daten,  wo  irgead  mSglicb, 
sogar  auf  dieselbe  Weise  erleben ,  sonst  setzt  sie  sich  dem  Vorwurfe  ans ,  dass 
die  Daten  unter  einander  nicht  vergleichbar  seien  —  und  in  der  Vergleiohung  im 
vorhergehenden  Satze  liegt  doch  die  letzte  Aufgabe  jeder  abstracten  Statistik.  Die 
Schwierigkeiten  einer  .-solchen  Forderung  verkenne  ich  nicht;  unmöglich  vermag  i.  B. 
die  russische  Regierung  auf  Baschkiren  ilnsrelbe  Erbebungssystem  anzuwenden,  das 
für  die  Ostseeprovinzen  vorzüglich  geeignet  ist.  Wir  sehen  aber  auch  die  Folgen : 
entbehrt  nicht  das  russische  Reich  bis  auf  wenige  Feststellungen  noch  beute  einer 
allgemeinen  StatistikV  Ist  nicht  die  Pruvinzial-Statistik,  deren  Resultate  ja  nach- 
träglich vereinigt  werden  können,  hier  geradezu  unvermeidlich?  In  anderen  Staaten 
empfangen  die  Provinztalbehörden  das  statistische  Material  von  der  Centralstalle, 
hier  mUssen  sie  umgekehrt  das  Meiste  der  Regierung  liefern.  Damit  nnn  wenigsteoe 
innerhalb  polchev  Gouvernements,  welche  in  der  Hauptsache  —  dem  Bildnngi- 
grade    der  Bevölkerung  —  übereinstimmen,   der  Termin,   Umfang  nnd  Hodua   der 


Die  ßtellang  der  wntlicheD  nnd  der  privaten  Statistik  in  ainaDder.  59 

Erbebang  des  Bohmsteri&iB  gleicbartig  geregelt  werden,  erscheint  es  wilnscliens- 
wertb,  entweder  selbshtändige  Btatistiscbe  Bnre&nx  oder  Delegationen  des  allge- 
meioeD   Beichs-BDreana  ßr  derartige  Grnppea  von  Provinzea  zn  errichten. 

Die  Privatstatistik,  werde  sie  von  einem  einzelnen  Hanne  oder  von  der 
dazn  bestimmten  Commission  eines  Vereines  nntentommen ,  kann  selbstständige 
Erhebungen  niemals  mit  demAntprnche  snf  Vollsländigkeit  ansfübren.  Dazn  fehlen 
ihr  die  Geldmittel  und,  falle  diese  ja  ausnahmsweise  reichlich  genng  Siesaen,  der 
Gehorsam  ibier  Organe.  Es  gibt  allgemein-etatiBtiBChe  Gesellschaften  ,  welche 
zaweileD  aus  eigener  Kraft  eine  Enq^aete  Teranstalten ;  die  Ausdebanng  derselben 
za  einem  grosseir  ^tatiatiBchen  Vereine,  dessen  Glieder  allerorten  nach  einem 
gemeinsamen  Flane  arbeiten,  ist  noch  allemal  gescheitert ',  denn  selbst  der  beste 
dieser  Art  —  der  niederländische  —  hat  meines  Wissens  keine  einzige  allgemeine 
Aafnabme  durchgesetzt.  Besser  bewähren  sich  Facbgesellscbaften  und  Fachvereine, 
wie  die  der  Aerzte,  der  Dampfkesselbesitzer,  der  Versicherer  u.  s.  w. ;  aber  wie 
hoher  Anerkennung  wertb  auch  ihre  Leistungen  sind,  so  haben  Bie  doch  keinen 
EinSuBs  auf  die  draussen  bleibenden  Fachgenoesen.  Sie  können  von  allgemeiner 
Giltigkeit  der  ßesnltate  ihrer  Erhebungen  nur  reden,  falls  sich  etwa  die  Cortgraenz 
eines  Besultates  in  den  verschiedensten  Fällen  heraasstellt.  Aber  mit  der  öfteren 
Wiederholung  solcher  etatiatiscben  Aufnahmen  pflegen  sie  den  Kreis  der  Mit- 
arbeiter zu  erweitem ,  die  Lücken  immer  enger  einzascblteasen  ,  und  die  Keich- 
haltigkeit  der  Ergebnisse  wird  den  Ueberleitungen  des  wirklich  Erforschten  aaf 
Territorien,  die  van  der  Erhebung  ausgeschloasen  blieben,  einen  am  so  stärkeren 
Anspruch  anf  Giltigkeit  gewähren,  je  Borgsamer  die  Vergleichungspunkte  gewählt 
und  behandelt  werden. 

Denn  was  der  amtlichen  Statistik  abgeht,  besitzen  die  gedachten  Vereine : 
ein  geübtes,  von  der  Wichtigkeit  des  Zweckes  durchdrungenes  und  zur  Lieferung 
eines  vollkommen  branchbaren  Stoffes  durchaus  bereites  Erhebnngapersonal. 
Hiermit  komme  ich  auf  das  vierte  Unterscheidungamerkmal.  Während  ich  mit 
dem  Vordersatze  bereits  die  persönlichen  Gaben  der  Erfahrungaorgane  von  Fach- 
vereinen charakterisierte,  welche  sich  bei  dem  auf  eigene  Kraft  angewiesenen 
FrivatfoFBcher  natürbch  gleichfalls  vorfinden,  habe  ich  bei  der  amtlichen  Statistik 
drei  Hanptformen  der  Erhebung  zn  unterscheiden. 

Daa  älteste  und  noch  am  meisten  angewandte  System  ist  die  Einziehung 
der  Nachrichten  von  den  allgemeinen  Lande^bebÖrden  oder ,  wenn  ein  bestimmter 
Zweig  der  Verwaltung  competent  ist,  von  den  Behörden  dieses  Zweiges,  so  bei 
der  Verbrecher-Statistik  von  den  Gerichten  oder  Staatsanwälten ,  bei  der  Statistik 
des  Güterverkehrs  von  den  Eisenbahn-  und  Schitfahrts  BehSrdeo,  bei  der  Statistik 
der  öffentlichen  Abgaben  von  den  Steuerbehörden  n.  s.  w.  Schmiegen  sich  die 
Formulare,  auf  welche  die  gewünachten  Thatsachen  einzutragen  sind,  eng  an  die 
ohnehin  zur  Aufrechthaltang  eines  ordentlichen  Geschäftsganges  regelmässig  ge- 
führten Register  an,  so  handelt  ea  aicb  meistens  um  blosse  Additionen  der  Einzel- 
falle, nnd  andere  als  Additionsfehler  sind  alsdann  kaum  zu  berürchten.  Insofern 
jedoch  auch  Additionsfebler  zu  Unrichtigkeiten  führen ,  ist  ein  Controlapparat 
erwünscht,  welcher  die  Unterbehörden  belästigt.  Bei  Weitem  stärker  lästig  wird 
die  statistische  Vorarbeit,  aobald  das  TJrmaterial  für  diesen  Zweck  erst  gesammelt 
werden  masB,  z.  B.  wenn  Folizeibeamte  von  Hans  zu  HaB<i  geben  ,  in  die  Ställe 
kriechen  und  den  Viehsfand  verzeichnen  sollen ,  der  an  einem  bestimmten  Tage 
sich  am  Orte  befindet.  Der  Aufsichtsbeamte  wird  dann  zum  BuchfUhrer;  statt 
einfach  zu  befehlen,  bat  er  diesmal  von  Amtswegen  höflich  zn  sein  ,  den  Lenten 
auBeioanderzusetzen,  nm  was  es  sich  handelt;  er  bewegt  sich  in  einem  fremden 
und  nnbeqnemen  Fahrwasser  nnd  beeilt  sich,  wieder  in  das  gewohnte  zu  kommen. 
Dem  Vorstände  dea  Amtes  fehlt  es  nicht  an  Mitgefühl  und  noch  weniger  an 
eigener   Mühewaltung,  da  er  zuletzt    lUr  Aufrechnnug    der  Einzellisten    zu  sorgen 


60 


Dr.  [Ucliuil  Unck«! 


Uat,  and  so  wird  e«  erklürlicii,  daw  einerseiU  nele  AnfoilmivbebBrden  ttbor  Um 
Statistik  in  Allgemuncit  «mpllrt  niod  unil  darin  tia<aa  ihnr  Srgatea  Feinde  irbltckoi, 
und  da«s  nnderseit«  ili«  sol^crmasf«!)  i-nUtaDdeneti  UebtrsicJites  fiU  LUgcnlmlwIkt 
^brandmarlit  wurden.  Die  bier  und  da  pswSbrlen  Gratiflcationen  bei  t>oaond«i 
■oliwienj;cn  UmotSndoD  «nteprfcben  nkfat  oDlfernt  <l«r  wirkliohto  HObp  ,  favUll 
dongemli««  dem  Pflicbtcifer  »olcher  Reamten  nkbt  auf,  denen  der  Uute  Zwsok  im 
gkUKD   Vur&ibren*  uo  verstund  lieh  bleibt.  M 

In  Aaerkflsnang  dieser  Uebelstände ,  and  zogleicb  nm  da«  DrmstcriiV 
uannigfach  c«ubi&tereti  zu  kfiaBeii,  wendet  aich  dio  eUtikUicb«  C«BtTaJttelle  nikiwbir 
Ländur  anmiitelbar  an  ilie  von  eioer  Uiaufnabiae  betroffenim  Uiiividuca,  uUo  s.  B. 
bei  der  CewerbeLiblnng  an  die  Gewcrbi-trtitienileo,  bei  der  Viabcäblunfi;  an  d» 
Vlebb«0ilz«r ,  ^ei  der  Volksiibluiig  an  diit  Uaosverwalter  oder  Uauabkltitag». 
Vcffvteher,  gibt  denselben  ein  FortuuUr  Deb«t  YerordDiiog  znr  AnaiUilung  desaelba 
JB  die  Iland  nud  behelligt  die  Behfirden  Bit  m^gliebst  wenigen  SobreibarbeitM. 
Wo  dio  BcTÖlkcrnng  hinISnglich  gebildet  und  patnotiscii  ist ,  werden  mit  Rrfoij 
i''reiwillige  aofgebottn ,  die  d».«  iittthüit  der  Vertheilung,  <1er  Wieder<AmailiU|c 
ond  Cootrote  und  der  Einiragnng  dea  rohen  lianpUtoflV»  in  ZSb1erli«(en  betreibea; 
eine  Z&bluiig)<:vinuiiKioa  vereinigt  in  äbulicber  Weiae  djeee  Fnnctionen  tÜr  di« 
ganze  Gemeinde  und  wobtverwabit  und  bcieiobnel  Unit  am  Ende  die  gewaltigi 
Maitae  aoageniUlar  Foroanlare  bei  der  [.ande^ctelle  snmmmen.  Vom  etbiachsn  Stw»4- 
pankte  aiiR  titt  diema  Verhbrm,  welches  znent  «eiteno  der  Stadt  Berlin  nsd 
dor&af  lllr  den  preBMiaoben  Staat  in  grossarti^er  Weise  darchgeföbrt  wnrds»  gna 
vorEUglidb,  der  allgeneinen  Öffentlichen  Wabl  vergleichbar;  dem  geaamratcn  Volk«, 
bia  hinab  xur  iinnlicbaten  BOtte  wird  :lia  Mitwirkung  an  einer  Hnndluof  ika 
Sla&tea  ala  Ebrcnpäicbt  angeninlbet,  und  falU  di«  Leiatnsg  einfach  genug  iM,  9m 
ron  dem  gemeinen  Manne  aoagfllllut  in  werden ,  bebt  sie  den  Kann  in  seinen 
eigenen  Angen  nnd  macbl  ihn  stoli,  einem  Statte  antogebUten,  der  die  Büigt* 
mitverwalien  ISsbI.  Koaleo  auch  die  b'ormalare  mehr,  ala  beim  alten  Verfabrea, 
Bo  >ind  die  baaren  Aiugaben  doch  ohne  Belang.  Aber  vrelche  Samme  von  onbo- 
taUter  Arbeit  sltckt  in  einem  solchen  Anfnabrnsmodua !  n'ia  viele  (xeduld  md 
Ueberwindang  persSnlicher  Brscbwerde  haben  die  7>Xbtong«agentBn  auf  siob  n 
nehiBen !  Welche  ileng«  cüntrurerur  Fragen  thfiriot  eiob  li«i  adioinbar  «iofacbe«, 
gaaohwuge  bei  verwickciteroa  Erhcbongen  anfl  UirperaOfllicfa  haben  niubt  wenig« 
ZSliInngfAgtnten  rer«icbert ,  «ie  worden  niemala  «me  Ubnliche  Plag«  aui'  Biak 
nehmen,  and  in  weiten  Strecken  des  dantficlieo  Staates  der  Zählkarten  soll  bereiLi 
praktiauh  die  eraterwübnte  Uetbode  mit  der  £r»«bwerang,  welch»  die  gröflasn 
Menge  der  Formulare  mit  stob  bringt,  wieder  Fiats  gegriffen  bähen.  GleiobwoU 
halte  ich  die  Bctbeiligung  dcb  Volkes  aa  der  Aufiiabne  —  JreiUoh  unter  6»- 
ctatlang  |;enisser  Uodilicationen  —  fUr  dan  beate  Aufbahmoverrahren ;  nur  mUBKt* 
BBob  die  (.'oDseqoenz  gezogen  werden,  daas  deraelbe  Staat,  der  aein«  bür({cr  a 
beeonderen  Lefsivngen  anfroft,  den  ZabUgeoten  aeinu  Anerkennang  aasdiUnkt,  inden 
er  jedem  die  bauptaScbUubRton  Ergobniite  ftlr  den  t)rt,  den  Kreis,  die  Proviu 
und  da»  ganiui  Land  miltheill,  Leistung  und  Gegcnleiktong  wUrden  dann  obi 
allea  grosse  Konten  cinigermasseD   in's  Gleichgewicht  gebracht  worden. 

I)ur«haiis  verwhle^Ien  von  den  beiden    bither    betraehtet«a    Methoden 
die  dritte,  miltelat   bezahlter  Agenten  betriebenen  ,    welche  namentlich  in   Uelj^ 
dam  britiiicben   Heiche    nnd    den  Ter«ii>igt«u  Staaten  bedeutende  B«saltat«  faurl 
geflihrt  bat,   allerdings   unt«r  Aufwendung  recht   bulrüditlieher  Geldmittel.    Zu    dl 
beeondereo   Zwecke  einer  vreitgchonden  Beschreibung    deä  Volke»,    seiner    Üeecbl 
lignngen,  «einer  Production   n.  9.  w.   wenleu   von  Zeit  m  Zuit  Ijun^erta   von  Coi 
miaa&ran   nnd  SnperintmdcnteQ    in   Päicht    genommen    und    nach   Massgabe     ibr«r* 
Arbeit  «ehr  ansttndig  honoriert;   mnn   erwartet  von  ihrer  llildnng  ein  vollkomnuua 
VentJndniai  der  Inatniolioncn  naü  eine    richtige  F&Mstellnng   der  Tbaioaohea  aaf 


Di«  iJtctliiaB  ävr  saUIcIua  uiiI  der  prlvaUo  9l«l.u4ik  n  »iiusditr. 


61 


■bnaalare,  mit  ileren   Utnfsn^  die  sa  PalizeibebSrdBn  oder  g^r  aa  HkBahKltiiDg«n 

ftnth«ilt«n  «ich  nieht  omho  k&asen.     Aof    diete  W«iM    erhllt    die  lAndestiieUe 

^pe  Annb  i  in  lidi  ivrügKt  Bilder,  welche  aie  freilich  rontnttiercn,  in  der  Eluipt- 

Bobe  aber    dvoh    oor    durcb  Additioa    der    Einaelulilen    mm  Gunmint bilde  de« 

Buides  Tnwbmebwii    wlt.      U»   Unuaterial  eclbat.    die   Vorerbeiten  <l«r  A^ent«», 

Ml  £iiueliiea  dnrclinMbeii  nntl    nocli  weiteren  (_'ombinatioo«i    u  nntcrwcrfen,  ist 

d«B  HtetieUMh«  Bunnti  wohl  sehwerlioh  im  Stande.     Ob    du    GMammtbiid  melic 

odor  fniader  wdirbeiisgetreu    seiD    wird,    hSagt    also    WBoeDtlicb    von  der  Znrer- 

lUsigkeit  der  Ag«niea  4b.    Int  nnn  di«  letztere  nntt^r  eilen  UmsUliideii  verbürgt? 

KoDDica  nicht  politische  oder  penSnlicbe  EiaflUsm  bei  der  Auw^hl  der  Agenten 

im  8pial  ^weiee  sein,  konole  d«r  Agent  niobt  Uinliche  KinStlsse  anf  licb  virken 

luBcn?  Boi   der  bogrenzten   Daaer  der  Arbeit,   bei  dem   TorilbergeheoileQ  loteroM« 

daran,  mag  manober  Agcal  mehr  Werlb  ani  die  Hpe««n  als  aof  die  Arbeit  gelegt 

haben.  Ich  wUriJe  deshalb  die  Bestallang  fmter  Agecleo  ta  regelmkaigcr  B«icht< 

entattung   bald   Über    den    «ioco ,    bald     über     <lea  anderen  Punkt    der    Getammt- 

boiclirwbang  vürziehen     und  lieber   die  (ileicliieitigfceit    d^r  Daten   opfern;     denn 

durch  xweokinSwige  luterpolalion  ll«at  sich  der  Maagel  an  Gleichzeitigkeit  eraettea, 

Zwar  fcJlme  eine   niMige  Boaoldung  8tändig«r  Beamten  ihenerer  Eoitebea,  alt  die 

einmalige  Honarierang  tlea  allgemeinen  Aotea;  defdr   ahn*  gewinne   der  Staat   die 

ÄiurilllaDg   eines  langen  ZeilranniM,  in   welchem  er  ahne    die  einsehligigen   Kaeh- 

ricbten  bleibt,  durch   rine    regelmAHsige  Reibe    ron    XaohweLtungeo ,    welche   aehr 

woht  !■  orgauBcbeo   ZuMmmeDhaDg    mit  einaiider   gebiaefat  werden  kSoMo. 

ÜDVoUkummen  werden,  wie  ich  geteigt  lu  haben  glanbe,  alle  £Thebtin£a- 
niethoJee  der  amtlichen  Statitlik  dnr«h  dio  UDxeJttQgliabheit  d««  AnrnabmepcrMDalo«, 
und  der  beaonalerc  Vonag  der  »mtliehen  Tbätigkeit —  die  allgemeine  gleichartige 
B«gi«tri«niBg  —  Tor  den  epoiadiaobtn  Arbeiten  dar  FriTalataüctik ,  bleibt  nidit 
in  seiner  FbIId  be^lehon.  Wie  irrig  int  »omit  dio  viel  vwbreitele  nnJ  >.  B.  aach  von 
Hanahof  er*)  aDsgenprorheue  Anwirbt:  „Zahlen,  welche  dorohoaitlichc  KrhebaDgen 
gewonnen  werden,  aassen  natfirlicb  ()}  »in«  grS.aere  ZuTerlluigkeit  haben,  alt 
aulcbe  ,  die  bloa  don-h  PriTatfleiM  geMramelf  werden."  Ausdrücklich  nehme  icli 
«ohlgeleitete  Knndfiagfn  bei  FaebbehSrden  oder  aach  t'aohvereinen  aa>> ,  die  mit 
der  titantaregierong  regelmlacig«  Bexiehnogen  unterhalten  nnd,  «i»  die  landwirtb- 
»ohaRlicben  VereiBAiwiM,  in  ihrer  Gesamatheit  atet«  b<rreitwillig«T  gegen  die  fia- 
gierong  nU  gt^en  Privatperriooen  uin  werden. 

Ui«  Uänge)  dea  AurnahnepenoDala  fttr  allgeneine  Erbobangeo  babeo  xnr 
Dotbwendigen  Folge,  picher  allerdinge  nnr  bei  den  eraterwSbnten  beiden  Methoden, 
ein  mangolbaflca  Formular »'eien,  und  bier  herllhre  leh  da«  ttltihv  L'nler- 
■DbeidiuigNmerknal  amtlichtfr  und  iiri%'at«r  8lHtii«tik.  Wenn  aof  einer  Anulil  von 
Gcmeindcvorsl  ehern  oder  Gatsbedtxem,  z.B.  in  Prensacn  Übet  50.04X),  die  eigeol- 
liehe  Verantworiung  für  die  itiobtigkeit  der  EinuSge  haftet,  ohne  dans  irgend 
welche  ander»  bürgtobale  ihrer  Bofibigung,  als  der  ßciiiz  der  aimpeUten  Elementar- 
kenutaiese  gtgebeii  i»t,  »!>  mäSB<D  nicht  allein  die  Formolar«,  mndcm  noch  di« 
Vurechrifien  lu  deren  AusfülluDg  Kusa^rsl  einfach  nnd  verständlich  f<via.  Wie 
»naeerordeatUch  ecbwsr  tu  eifllltcn  Ucee  Bedingung  über  ist,  begreift  man  aoTort, 
wean  man  den  hliofigea  Wechsel  im  Aoadraek  und  in  der  Anonlnnng  der  hinaus- 
glgebcnuQ  Urfoimulare  and  Ittttmotionen  betraefatet;  ea  ISaat  eich  darin  ein  du- 
Rioherei  Hin-  und  Heriappt^n  erkennen,  desMn  Cnaehen  aog  der  hScbst  lobena- 
werthen  und  jedem  Slatihtikcr  anentbehrlichen  VerSfreotliehnitg  der  Gutachten  Über 
die  Volk«-,  V iebitiblungen  elc,  in  ['rrU8s<Hi  deutlich  werden.  Fragen,  die  Hieb  an 
die  breite  Slaasc  des  Tulkes  wenden ,  aind  in  dieser  Bcxiehung  freilich  noch  om 
eine  Ntaoc«  Mhlimmer  daran.     Wo  der  Zimmerherr  odec  Cbanbregamist    tvfhfirt 


^  Ukf  omI  HaDdliucb  der  autUtIk,  £.  Aul.  S.  44. 


02  '^'-  Richard  Hucke: 

UDil  nach  der  einen  ßichtang  znm  Sablafburachea,  nach  der  anderen  znm  ansreifd- 
haft  Belbatiindigen  Han»)baltiingHVorBteber  wird,  ist  für  den  gebildetsten  Mann  rä 
Gegenstand  ernsthaften  Studiums  und  soll  dennoch  vom  Schulzen  oder  ZMhlnnp- 
ageuten,  der  plötzlioh  auf  dieses  Dilemma  stüast,  entsobiedeu  werden.  tJnd  ist  m 
nicht  schon  zweifelhaft,  was  unter  einem  Wobnplatze,  einem  Hanse  etc.  Terata.iida 
werden  süU  V  Hunderttaueende  von  Kückfragen  wären  nothwendig,  nm  innerhalb 
eines  GrosKStaates  alle  Zweifel  zu  iBsen,  welche  dem  Eintragenden  entgegenatarm, 
ond  es  bedUokt  mich,  da.'>s  die  oberste  Inatanz  nicht  einmal  bestimmt  in  jeden 
Falle  zu  sagen  vcr.i.üdite,  was  zu  thun  ist.  Um  die  peiDÜche  Correspondenz  Sber 
solche  Zweifel  möglichst  zu  vermeiden,  werden  Instrnctionen  erlassen.  Dieselbes 
miissten,  um  recht  verständlich  zu  sein,  einen  grossen  Umfang  haben,  und  es  liesst 
sich  ja  wohl  erreichen ,  jeden  Punkt  zugleich  in  populärer ,  mithin  nothwendig 
breiter  Sprache  klarzustellen.  Aber  nun  lese  man  in  den  Gutachten  der  BehSrden 
die  immer  wiederkehrende  Klage  über  die  Liinge  der  ohnehin  allzu  kurzen  Inetroc- 
tionenl  Xun  denke  man  daran,  dass  der  Kalender,  den  der  Landmann  im  Decembei 
kauft,  noch  im  Februar  oit  nicht  ausgelesen  ist,  und  verlange  dann,  Über  eist 
trockene,  in  den  meisten  Fällen  von  jedem  Leser  fUr  nnnöthig  erachteten  Yoraobrift 
soll  sieb  der  Bauer  den  Kopf  zerbrechen  !  Ein  Illuster  von  Furmalar  und  Änordnnng, 
wie  man  es  nicht  machen  soll ,  sind  die  bei  der  Berufsstatistik  des  dentBcbcn 
Ueiches  flut^getheilten ;  im  geraden  tiegensalze  dazu  steht  die  unmittelbare  Ein- 
ftiichung  der  Originale  von  Anmeldungen  tür  den  deutschen  Handelsverkehr  aeitei» 
der  Zollämter,     —    dort  Zweifel  über  Zweifel,  hier  fast  apodictische  Gewisabeit. 

Wie  fiich  in  dieser  Beziehung  der  Privatstatistiker  verhält,  geht  einfach 
daraus  hervor,  dass  der  allein  Arbeitende  auf  die  zu  erforschende  Materie  losgeht 
und  sie  unleriiucht,  ohne  vorher  eine  Instruction  für  sich  formulieren  zu  mtlsaeni 
seinen  Zweck  hat  er  im  Eopf  und  Herzen ,  braucht  sich  mit  Niemanden  darttber 
zurecht  zu  setzen,  und  wenn  so  ausgezeichnete  Monographien  wie  die  Scfanap  per'» 
über  einige  Dürfer  bei  Frankfurt  am  Main  äusserst  selten  geschrieben  werden,  m 
liegt  die  Ursache  davon  weit  weniger  in  dem  Mangel  an  Befähigung,  als  io  den 
Hangel  an  wolilsituieiten  Lenten,  die  zn  gleicher  Hingabe  an  ihren  Gegenstand 
bereit  sind.  Minder  leicht  siud  die  durch  Vereine  veranstalteten  Aufnahmen,  inso- 
fern ein«  von  allen  Theiinebmern  an  der  Arbeit  gleichmüssig  zu  beachtende  Methode 
festgestellt  werden  muss;  aber  schon  die  Berathnngen  darüber  fördern  eine  Beifaa 
von  GesicbtspanktCD  zu  Tage,  welche  dem  Einzelarbeiter  wie  dem  Leiter  einer 
amtlichen  Erhebung  entgehen  können,  and  ist  die  Methode  einmal  featgeatellt,  u 
kann  der  Fragebogen  beliebig  umfangreich  sein,  ohne  Miasverständaiaee  hervorzamfen. 
Ich  erblicke  hierin    einen  bedeutsamen  Vorzug  privater  Enqueten. 

Betrachten  wir  sechstens  die  Verarbeitung  des  Urmateriale,  welche 
in  allen  Fällen ,  auch  wenn  die  Veröffentlichung  ausnahmsweise  in  fortlaufender 
Rede  erfolgt,  tabellarisch  zu  geschehen  hat,  so  nimmt  wiederum  die  sachverstSndige, 
alles  verwendbare  Detail  ausnutzende  Privatstatistik  einen  im  Allgemeinen  höheres 
Hang  ein.  Hat  mui  die  Mühe  einer  selbständigen  Erhebung,  nm  einen  beetimmtea 
Zweck  zu  erreichen,  einmal  auf  sich  genommen,  so  wird  man  die  geringe  rech- 
nerische Muhe  nicht  scheuen,  seinen  Gegenstand  vielmehr  von  allen  Seiten  b^ 
leuchten  und  ihm  zuletzt  die  Punkte  abgewinnen ,  an  denen  die  Praxia  —  sei  es 
der  Hygiene,  sei  es  der  Landwirtbschaft  oder  irgend  eines  anderen  FacheB  —  ihre 
Mittel    zweckmässiger  Fordernng  ersetzen  kann. 

Ganz  ähnlich,  durch  Vollständigkeit  des  Materials  für  ihren  engeren  Bereich 
sogar  noch  gümtiger,  sind  die  statistischen  Bureaux  der  Städte  gestellt.  Hier  wird 
der  wissenscbaftliclte  Leiter  nicht  von  Mae^^enhaftigkeit  des  Stoffes  erdrückt,  darf 
als  Einheiten  von  Anfang  an  gewisse  Bezirke  ihm  bekannten  eigenthümlichen  Charakters 
—  bis  auf  einzelne  Hänsergnippen  herab  aussuchen  und  ihre  Abweichungen  von 
anderen  ergründen,  kann  Nebendinge  das  eine  Mal  unbeachtet  lassen  and  das  aDdere 


Die  Stellmig  der  amtlichen  and  der  priTaten  Statistik  ed  einander.  63 

Mal,  wo  es  angezeigt  ist,  bis  auf  kleinete  Ponkte  berücksicbtigen,  und  eo  ziemliob 
jede  CombinatioQ  —  z.  B.  der  AltersclasseD  mit  der  GonfessioD ,  des  Bemfee  mit 
dem  Geburtsorte  —  darcbftthren.  Aa  Geldmittela  wird  es  selten  feblen ,  da  eine 
Gemeinde  Fchon  dnrcb  die  Tbat  der  Errichtang  des  Bnrean's  beweist,  welchen  Wertfa 
sie  auf  staÜBtische  Erfassang  aller  auf  der  Tagesordnung  stehenden  oder  anf  sie 
künftig  gelangenden  Verhällnisse  legt.  Ist  die  Stadt  so  umfangreich,  dass  der 
Yorsteber  des  ßnrean's  oicbt  selber  die  Änstäbler  genttgend  controlieren  kaon,  so 
wird  ihm  die  Stadtverwaltung  zu  passender  Zeit  geschalte  Beamte  ans  ihrem  Personal 
zar  Seite  stellen,  nnd  für  die  wissenschaftliche  Verurbeitang  der  Ergebnisse  bieten 
sieb  ihm  freiwillige  Hitarbeiter  aas  allen  Fächern  an  oder  sind  doch  za  gewinnen. 
Asf  diese  Weise  warden  die  statistischen  Berichte  mancher  Städte  —  ich  nenne 
Dor  die  von  Richard  Böckh  in  Berlin,  Ernst  Hasse  in  Leipzig  und  von  ESrÖsi 
in  Bndapest,  dürfte  aber  noch  manche  Andere  anführen  —  za  Fandgrahen  eines 
fflr  die  eigene  Stadt  wohl  grossentheils  verwertheten ,  aber  für  die  übrige  Welt 
bischer  allza  wenig  benntzlen  Wissens,  und  eine  gate  Staatsregierung  sollte  deshalb 
im  eigenen    Interesse  solchen  Bureanx  nach  Möglichkeit  Torschnb  leisten. 

Die  Landesanstalten  kleiner  Staaten  sind  theilweise  in  derselben  Lage 
wie  die  städtischen  Bareanx.-  Zwar  ermangelt  deren  Vorsteher  der  persönlichen 
Kenntniss  des  ganzen  Territoritims  and  der  persönlichen  Berührang  mit  den  Be- 
hörden der  meisten  Ortschaften;  in  den  Hauptstädten  befindet  er  sich  aber,  sobald 
er  will,  im  unmittelbaren  Verkehr  mit  auderen  Staatsoeamten ,  kann  von  den 
intelligenteeten  jedes  Faches  Aneknnft  und  Anregung  empfangen  nnd  wird  gewöhnlich 
freie  Hand  über  die  Ausdehnung  der  Ermittelangea  und  die  Zeit  ihrer  Vornahme 
haben.  Mir  sind  leider  wenige  dieser  Statistiker  bekannt;  doch  habe  ich  sehr  werth- 
volle  Pablicatiouen  gesehen,  z.  B.  von  Fabricins  in  Darmstadt,  Paal  Kollmann 
in  Oldenburg. 

Wie  aber  stellt  sich  die  Sache  in  Staaten  mit  Millionen  und  aber  Millionen 
an  Bevölkerong?  Hier  ist  ein  beträchtliches  Personal  noUiwendig,  indem  schon  eine 
verhältnisemässig  so  einfache  Sache  wie  die  Zusammenstellung  der  Marktpreise  die 
halbe  Arbeitskraft  eines  Mannes  in  Ansprach  nehmen  mag,  —  und  wie  viele 
Zweige  sind  immerfort  gleichzeitig  im  G-ange,  wie  viele  Arbeiten  werden  durch 
das  Bedürfnis»  einmal  des  einen,  dann  des  anderen  Ministeriama  erfordert!  Gasse, 
Eanzlei,  Registratur,  Bibliothek,  Plankammer  und  Üalculatur  sind  von  eigenen 
Beamten  beBetzt.  Eine  amtliche  oder  private  Anfrage  drängt  die  andere ,  und 
während  der  Director  von  Besuchern  geplagt  wird,  administrative  Anordnungen  zu 
treffen,  Unterschriften  in  Hülle  und  Fülle  zu  ertbeilen ,  mUndlirhe  Berichte  za 
erstatten  und  schriftliche  durchzusehen  hat,  möchte  er  doch  gern  einen  wissen- 
schaftlichen Buf  behaupten  oder  erlangen.  Wie  schwer  das  letztere  anter  solchen 
Umsländen ,  bei  solcher  Verzettelung  der  Zeit  unter  hundert  kleine  Geschäfte, 
angeht,  lässt  sich  denken  ;  wir  haben  betrübende  Beispiele  der  Incongmenz  solcher 
Tbfitigkeiten  erlebt,  weshalb  ich  zu  der  Ueberzeugüng  gekommen  bin,  dass  der 
Director  eines  grossen  Burean's  wohl  sein  Auge  über  allen  Arbeiten  desselben 
haben ,  nicht  aber  seine  Hand  in  selbständige  grosse  Arbeiten  stecken  sollte. 
Eins  oder  das  Andere:  er  verliert  den  Zusammenhang  des  zu  Leistenden  aus  dem 
Aage  und  verpasst  das  Ineinandergreiftn  der  gesaromten  Statistik  des  Staates, 
die  äehr  bedeutende  Aufgabe  eiues  begabten  Mannes,  oder  er  etümpert  in  wissen- 
schaftlichen   Arbeiten  umher. 

Allenfalls  sind  die  beiden  eben  erwähnten  Tbätigkeiten  noch  zu  vereioigen, 
wenn  nur  fertige  Tabelleu  von  einigen  hundert  oder  auch  tausend  Bezirken  ein- 
laufen ,  deren  Bicbtigkeit  theils  an  ihren  eigenen  Zahlen ,  theils  an  älteren  zu 
prüfen  und  durch  Correspoudenz  herzustellen  ist  und  welche  dann  der  Addition 
unterworfen  werden.  Der  Calculator  rechnet  die  Summe  für  die  Provinzen  und 
fUr  deu  ganzen  Staat  zusammen,  —  und  endlich  sind  die  grossen  Zahlen  da,  mit 


64 


Dr.  RKbkrd  Kncktt 


ilcneo  di»  grooMn  ^hlen  voa  unilereR  SU(it«ii  nnd  ans  früheren  Jtthr«ii  verglidwi 
werden  ;  mau  hst  »«ine  Geaer&ldarcliHcliDiU«,   man  weiss,   wie  nlt  der  DnrchaolmitM* 
DKDsch  iet,  wie  Un^  eT  noeli  za  leben  hat,  ond  luao  ut  g]U«klieb,    dam  pnbU 
deren  n   ItQnnen !     S«ll«n,   viel  tu  Hellen  werdet)  die   Ergebnisse  fllr  die    Bexii^| 
grnppenwci«)  lUD&tDincngufviHt,   bo  du»  Tior,   fünf  oder  mclir  StuTra   ruiu  MuüibhP 
bis  tum   Minimum  eines   V'erbiUmsses    unf  einander  Tolgen    und    die  Uudin^iiD^ 
der  Htofcnftilgc  untcrnnclit   wunlea  künnen,   wie  dus   in  der  Begtil  bei  den    bayeri- 
Mhei)  Statistiken  U&org  v.  Mkyr's  geworden  war.  Frnolitbare  Verbin dangcm  der 
einen  Frcgoreilie  mit  einer  «nderen    sind   dnmh   die  Fasäiing   de«  Pormolars    rtm 
yomli^rein    nicbl    gegeben  nnd  wurden    dann  anch    nach    der  Lftspey rea'eehM 
Uetbodu    de«  KawmmeDfiasens    in    gewla^e  Aehnlic1ikeitsgrup[ien    nicht    reraiu&t. 
M8D  beaitxt  In  der  Regel  eine  gewaltig«  Zohlvomatee,  eine  Tielleidit  reiche  Adir 
von  £rz,  die  jedoch  des  AnfwiblDMe«  harrt. 

Mnn  »bcr  fUhrt  der  Staat  die  SclhstsÜblong  ein,  nod  reo  den  nr  Auf- 
bereitung in  breite  Tabellen  unfähigen  GemeindebebSrden  ISnit  dos  M&tarial  a 
Millionen  von  Liston  uder  ZShIkarteo  beim  statiflltscfaeo  Hnrenii  sasammeo ,  da« 
vorher  die  Instructionen  wie  daa  Sehema  entworfen  und  das  bedruckte  !'a|)ier  ta 
die  Behörden  iu  dio  Frovinten  geaohtoki  hatte.  Wer  eull  dio  Zettel  auscinaiwler 
nehmoB,  ihr«  Äosabl  mit  der  in  den  Controllisten  Vergleiches,  naeluehea,  ob  oll* 
Fragen  beantwortet  wurden  und  ob  das  nicht  unsinnig  geschah?  Wer  soll  dW 
Karten  nach  UawgaU  der  AostUllong  jeder  einx&luen  Frage  Burtieren,  stUileo,  die 
Zahl  eintragen,  wiedi-r  burtieren  um^  wieder  eintragen  ?  Das  gewöhnliche  fiesnitai- 
]ieriional  reicht  dazu  ntobt  naa,  ci  werden  UilTsarheiter  EU  Dnteendcn  oder  Elan* 
derteo  eingestellt  und  die  arbeitenden  und  die  beaufHichtigouden  Beamten  v«no3feii 
Reibst  nur  einen  g&ni  kleinen  Tbcü  der  Lsistungon  derjenigen  HilFsarbeiter  m 
eontrolieren,  welche  die  Revisoren  ihrer  Collegen  aind.  MatOrlicb  sind  fSr  dieao 
Arbeiten  wieder  besondere  Potninlarc  und  Instraclionen  eitheilt,  und  war  db 
Ictxtcren  nach  dem  BeriMonAbefnnde  lu  achleeht  gemacht  hat,  ao  das«  de  De« 
aoEDfenigen  sind,  empfUngt  keine  Zahlung  und  wird  entlaMen.  Eine  demrUgii 
allgemeine  Kahlnog  besitzt  also  den  Charakter  einer  amfwgraichen,  in  «ich  aetbat- 
stündigen  Tb&ligkeit  nnd  erfordert,  nn  mit  befriedtgeuder  ßenanigkeit  und  nr 
Erlangung  ntitzliclirr  A uffüh lU^iso  duiehgelUhrt  so  werden,  einen  beiondercn,  von 
allen  anderen  Arlii>ilen  freiun  Mucn  von  wiesenwbaftlichar  Bildong,  einen  ordent 
lieben  Slaltatiker.  Unter  dem  äorünscbe  den  AurHchlagenn  von  Kiitton,  der  Wieilef- 
Zerlegung  der  Züblkarten  und  zsrecht  gestomener  Paket«  —  and  wer  nicht  irenig- 
ateas  die  er«ten  Uonate  seinen  F'latz  bei  den  Aufbercitern  nimmt,  kann  die  Arbrit 
nicht  beberruhen  —  leitet  diewr  Beamte  alle  Eincolhöiti'n  der  Anfbereitttn^  mit 
einem  amHXndigeo  ond  wohl  xaletxt  nuob  ungenügend  ge^hnlten  Perüonal ,  uad 
wenn  er  endlicb  die  VcrSiTeutlichting  in  die  Hand  nimmt,  tiodct  ei  beim  Dircctor 
wubrMohein lieber  Hemmungen ,  alt  Forderung.  Ilie'lnrcb  nur  kann  ich  mir  dea 
Uangel  un  Cgmbinationen  in  aotcheu  Werken  erklüren,  die  doch  gerade  die  innige 
Verbindung  der  Frageoreihen  unter  einander  dureh  die  Kartenform  des  ürmateriab 
und  durch  die  Verarbeitung  an  der  Centralstelle  gew  Ali  Heimlet  wird,  der  wisstia- 
Mbaftiiühe  HaiiptvoTzag  Ac«  Vurf^hn-ns  ohne  diese  Dnrehdrin^ng  also  verloren 
gebt.  Wie  Bedeutende«  bei  ofntralisterter  Arbeit  auf  Grundlage  von  Originalanj^aben 
geleistet  werden  kaao,  bat  A.  Freih.  t.  Fireks.  Hitglied  de«i  ktfnigl.  preueäecben 
8latiHti«oben  Bnreau't,  bewiesen,  dem  das  in  der  amtlioben  9tati><tik  aelteoe  Glosk 
zu  Tbcit  wurde,  vitlc  Jahro  biotor  cioimder  die  Bewegung  der  Bevülksnuig  dea 
preufisischen  StaateH  mit  gro!<Rer  Selbstindigheit  beKchreiben  in  dllrfen.  Ule  vo« 
diesem  Htaliatikcr  au»  dun  absoluten  Zahlen  entwickelten  Vorglciohungon  lasaaa 
sich,  da  in  der  langen  Keihe  deraalben  aelten  nnd  immer  nur  spaltenhafl  rina 
Tendenz  hervortritt,  als  Uuster  fBr  die  Vcrworihung  »eitentt  der  amtlichen  6t«- 
tistik  beoeicliii^.  Leider  sind ,    wie  aas  den   obigen  Bemeiknagen  ersichtücli    Ut* 


Dr.  Bichard  Macke:  65 

SchSpfongen  von  äliiiUclier  Branclibarkeit  AaBnahmea  geblieben,  während  es  an 
einzelnen  Borean's  Regel  geworden  zu  sein  scheint,  dass  die  Schlnssleislnng  der 
anuerordentlichen  Anspannung  von  Krüften  bei  BeschaffoDg  des  BohBtoffea  bei 
Weitem  nicht  entspricht.  Das  wissenschaftliche  Element  war  gewöhnlich  entweder 
bei  der  Abfassang  der  Anfbereitangafermnlare  oder  doch  bei  der  Auswahl  des  in 
die  Oeffentlichkeit  gelangenden  Tabellen werkea  nicht  genügend  gewahrt,  so 
dasB  die  Ansicht  nicht  ganz  angereofatfertigt  sein  dürfte ,  der  Statistiker  sei  dem 
Obercalcalator  gewichen. 

An  diese  Betrachtangen  knüpft  sich  der  Schloss  meiner  Abhandlaog. 
Habe  ich  nämlich  bisher  die  Th&dgkeit  der  Frivatstatistiker  vorwiegend  von  dem 
Standpunkte  der  eigenen  Beobachtnng  ans  angesehen,  eo  ist  die  nicht  minder  beden- 
tende  Ananntznng  der  offioiellen  Schriften,  die  ich  zwar  oben  schon  berührte,  hier 
noch  besonders  zn  belenchten. 

Erinnern  wir  uns,  dass  alle  Statistik  erst  branchbar  wird  durch  Ter- 
gleichung ,  dass  die  absolste  Zahl  in  ihrer  Nacktheit  nichts  bedeutet ,  so  bleibt 
der  gesammelten  Hasse  von  Zahlen  gegentiber  noch  eine  an  Schwierigkeiten  reiche 
Arbeit  za  vollbringen.  Die  amtlichen  Boreanx  pflegen  ihre  YerSffentlichnogen  wohl 
mit  historischen  Betrachtungen  zn  versehen,  welche  die  Eutwickelung  der  einander 
folgenden  Thatsachen  auf  einem  und  demselben  Gebiete  mit  grösserem  oder  gerin- 
gerem Geschick  in's  Klare  zn  stellen  snchen ;  anch  wird  das  Kebeneinander  in 
gewissen  Gruppen  des  eigenen  Staatsgebietes  durch  Relativzahlen  veranschaulicht. 
Aber  selbst  bei  vollkommener  Kenntniss  der  jeweils  massgebenden  Umstände  hat 
der  amtliche  Statistiker  Bäcksichten  zu  nehmen,  nicht  blos  auf  die  politischen  An- 
schaunngen  seiner  eigenen  Regiemng,  Bondern  auch  auf  Tornrtheile  und  Empfind- 
lichkeiten  des  Volkes ;  es  ist  auf  die  Dauer  undenkbar,  dass  Jener  die  treffende 
Wahrheit  immer  öffentlich  verkünde,  sogar  wenn  er  sie,  um  mit  Goethe  zs  spre- 
chen, „immer  dem  Fürsten  geheim"  sagen  sollte.  Was  nun  die  Amtsperson  niobt 
thun  wird,  schickt  sich  daher  besser  für  den  Privaten;  der  Parteimann,  der  Phi- 
losoph, der  Fachgelehrte  sucht  mit  Vergnügen,  sei  es  Aufklärung  iür  sich  selbst 
sei  es  Beweismittel  Pir  seine  Anschanungen  und  Absichten ,  und  in  amtlichen 
Fnblicationen ,  deren  Richtigkeit  durch  die  Behörde  hinlänglich  gewährleistet  ist, 
findet  er  sie.  Auf  diese  kann  er  sich  stützen  und  braucbt  dazu  häufig  nur  eben  die 
amtlichen  Werke  des  einen  Landes,  welche  so  ihre  nothwendige  Ergänzung  finden. 

Fruchtbarer  pflegt  indessen  die  Nebeneinanderstellung  von  Th^tsaohen  aus 
einer  Uehrzahl  von  Staaten  zu  sein,  deren  Lebensbedingungen  verschieden  sind 
nnd  deren  Entwickelnng  abweichende  Wege  dnrchtanfen  hat.  Diese  Arbeit  ist  auf 
ziemlich  vielen  Gebieten  durch  dankenswertbe  Zusammenfassungen  seitens  einzelner 
statistischer  Bareanx  erleichtert  worden,  eine  vom  internationalen  statistischen  Con- 
gresse  eingeleitete  Uassregel,  die  jedoch  die  Prüfung  der  Gewinnung^methoden  in 
den  Kinzelnstaaten  nicht  entbehrlich  macht,  auch  ongenUgend  ist,  sobald  man  über 
die  grossen  Durchschnitte  fUr  ganze  Staaten  hinausgehen  will.  Die  eigene  For- 
schung in  den  Landeestatistiken  wird  also  bei  umfassenden  Studien  niemals  zu 
umgehen  sein,  nind  mit  solchen  können  sich  die  amtlichen  Bureaux  gewiss  sehr 
selten  befassen.  Es  zieht  also  der  Privatstatistikdr  das  letzte  Besultat',  das  denn 
auch  in  den  Vorträgen  der  Universitätslehrer  eine  wichtigere  Bolle  spielt,  als  die 
an  umfassenden  Ableitungen  ärmere  amtliche  Statistik.  Werke,  wie  Christoph  Ber- 
n  u  1 1  i's  „Populationistik",  die  ^allgemeine  Bevölkerungsstatistik "  von  Johann 
Eduard  Wappäus  und  die  ihrer  noch  lebenden  Nachfolger  auf  demselben  Gebiete 
trettn  daher  als  abgeleitete  (Quellen  an  Stelle  der  Originalquellen,  nnd  es  thut 
ihnen   wahrlich  keinen  Eintrag,    dass  sie  eine  ausgesprochene  Tendenz  verfolgen. 

Niemand  wiid  glauben,  ich  hätte  durch  das  Vorstehende  die  Privatstati- 
stiker auf  Kosten  der  amtlichen  herausstreichen  wollen;  ich  verweise  in  dieser 
EÜQsichl  auf  das  oben  Gesagte ,    dasa  ich  die  Letzteren  keineswegs  gleichsam  als 

SUtistiflclie  Uoiiatecbrift.  lisa.  ^ 


66  Dfe  Steltnng  der  amtlichen  and  privaten  Statistik  zu  einaader. 

die  Calcnlatoren  der  erateren  hingeBtellt  wisBen  will,  wie  es  allerdings  dnrcli  die 
„moderDen"  Statistiker  vielfach  geschieht.  Lag  mir  daran,  die  eich  beim  Mangel 
einer  wisBenaobaftlichen  Kritik  nicht  roll  entfaltende  amtliche  Statistik  auf  die 
G-efahr  einer  Yerkennang  ihres  Wesens  aufoierksam  zu  machen ,  so  bestreite  ich 
den  amtlichen  Statistikern  als  Personen  dnrchana  nicht  das  Becht,  alle  EigenthUm- 
liohkeiteu  der  Frivatetatistik  für  Arbeiten  privater  Natur  mit  Vortbeil  zu  ver- 
wenden. Die  populär  gehaltenes,  halbamtlichen  Zeitschriften  geben  dazu  Raum,  so 
lange  sie  als  solche  bestehen,  und  insbesondere  halte  ich  das  z.  B.  in  Oesterreich 
tlbliche  Verfahren,  jedem  einzelnen  Bearbeiter  mit  der  Ehre  auch  die  Yerantwort- 
Uohkeit  der  Nameneanterzeichnnng  zuzutheilen ,  für  vorzQglich  geeignet ,  die  amt- 
liche Statistik  mit  reichem  Gehalt  zu  versehen.  Da  die  Privatetatistik  schon  immer 
einer  ausgiebigen  Kritik  nnterliegt,  so  ist  hier  keine  Gefahr  des  Uebermuthes  zu 
besorgen.  Mir  scheint  sie  im  Gegentheil  noch  der  Kräftigung  dringend  zu  bedürfen 
nnd  ich  rede  nicht  blos  pro  domo,  wenn  ich  den  Wunsch  auespreche,  dass  die 
Herausgeber  vom  Staate  bezahlter  Werke  ohne  Bücksicht  auf  betahlteu  Absatz  in 
Stand  gesetzt  werden ,  dieselben  nicht  allein  zahlreichen  Behörden ,  sondern  auch 
ernsthi^n  Forschern  des  betreffenden  Faches  —  ob  mit  oder  ohne  Ruf  —  unent- 
geltlich zu  gewähren,  wie  es  die  Privatstiftung  der  Smithsonian  Institution  groas- 
herxig  thut.  Die  hohen  Haufen  statistischer  Werke,  welche  jetzt  kaum  Beachtung 
finden,  werden  erst  dann  ihrem  inneren  Werthe  gemäss  voll  gewUrdigt  werden. 
Die  amtliche  nnd  private  Statistik,  ein  gemeiaschaftliches  Ziel  verfolgend, 
mUasen  Hand  in  Hand  gehen;  sie  sind  einander  nicht  entgegen  gesetzt.  Aus  diesem 
Grunde  konnte  die  vorstehende  Abhandlung  beide  Thätigkeiten  nicht  einander 
schroff  gegenüberstellen  wollen ,  um  Merkmale  herauszufinden ,  die  eine  »charfe 
Trennung  von  amtlicher  und  privater  Statistik  kennzeichnen.  Ich  wollte  nur  auf 
das  Eine  oder  Andere  die  Au&uerksamkeit  gelenkt  haben  und  hier  und  da  anre- 
gend wirken. 


Zar  neueren  rassischen  Statistik. 

Von  Prof.  Dr.  WÜtaelm  Stieda. 

Du  Jafarbacb  des  statistischen  Central-Comit^:  Die  Bewegnng  der  BeTÜIkeniiiK.  —  Sta- 
tistik der  gewaltsamen  Todesfälle.  —  Statistik  der  Feneracliideii  1860 — 1874.  —  Statistik 
der  Fenerachlden  in  der  Sfadt  Uoskaa  1870—1879.  —  Die  Tolkssäfalnng  in  St.  Petersburg 
am  15.  December  1881-  —  Der  Wochenbericht  des  statistiscbeD  Bnreana  fBr  St.  Petersbtirg. 
—  Daa  statistische  Blatt.  —  Das  OonTernement  Charkow.  —  Die  statistische  AbtheilnDg 
der  Uosksner  Gon verneinen ts- Landschaft  in  Jahre  1883-  —  Die  Protokotle  der  statistischen 
AbtheiloDg  der  juristischen  Gesellschaft  in  Moskau.  —  Die  Statistik  der  Strafnchtspflege.  — 
Die  Ereiahescbreibnngen  der  Gouvemetnenta  TscherniKOir  nnd  Tambow. 

In  den  beiden  letzten  Jahren  hat  das  alatütiecbe  Central-Comit^  Ö  Bände  ver* 
Offentlicht,  Bd.  18 — 22,  von  denen  4  die  Bewegnngder  fievölkerang  behandeln. 
Der  letzte  Band  bringt  erat  die  Zahlen  für  das  Jahr  1876  und  selbBt  dieae  nioht 
einmal  vollständig ,  da  in  den  Gouvernements  Bessarabien ,  Taarien  und  Cherasoa 
die  dortigen  statistischen  Comitä'B  die  Angaben  einzascbiokeD  Tersäamten.  Daher 
sind  für  die  genannten  Provinzen  die  Naohrichten  Uber  Gestorbene,  Geborene  nnd 
Heiratende  ans  den  Berichten  der  Gonverneare  an  den  Kaiser  entlehnt.  Die  äossere 
Anordnung  der  Tabellen  bat  sich  niebt  geändert.  Die  haapte&chliohsteD  Zahlen  fttr 
die  letzten  vier  Jahre  sind  die  folgenden : 

UTS  lOTS  1874  187S 

Geborene 3,312993    3,494.862     3,487.863     3,6431157 

Gestorbene 2,731.429    2.441.220     2,386.749     2,384.494 

Eheschliessongen    ....      690.232       647.945        665.070        669.799 

Anf  1.000  Einwohner  kamen: 

Geborene 491  518  51 3  51-2 

Gestorbene 40-5  36'3  35-3  34-5 

EheschliesBDngen     ....  1&2  96  9'?  97 

Die  jährliche  Zuwachsrate  der  Bevölkerung  war  im  Jahre  1872  0*9  '), 
im  Jahre  1873  1-5,  im  Jahre  1874  1-6,  im  Jahre  1875  1*7  Fercente.  Die  Zahl 
der  Geborenen  hat  in  dem  betreffenden  Zeitraame  verbältolBsmäesig  nicht  so  atark 
ZQgenommen,  als  die  Todesfälle  sich  vermindert  haben.  Interessant  ist,  daas  aaob 
in  Hasaland  die   Eheschliessnngen  absolut  und  relativ  abgenommen  haben. 

Band  19  des  Jahrbuches  enthält  eine  Statistik  der  gewaltsamen  Todes- 
fälle, deren  Zahlen  aus  den  Berichten  der  Gonv^raeare  an  den  Kaiser  eDt&ommen 
sind.  Sie  umfasst  die  Jahre  1870  —  74  und  ist  in  Rnssland  zum  ersten  Male 
versnobt  worden,  weshalb  sie,  wie  die  Einleitung  selbst  hervorbebt,  nioht  in  allen 
Einzelheiten  aaf  Gensatgkeit  Anspruch  erheben  kann.  Den  nach  Gonvernemente 
mit  Unterscheidung  von  Stadt  und  Land  gruppiertäu  absoluten  Zahlen  folgen  aos- 
fOhrliche,  vom  Redacteur  Swerinsky  veranlasste  EUlativberechnungen.  Im  ganzen 
Jahrfünft  kamen  im  enropäiscben  Buaslaml  (mit  Ausnahme  der  polniBchen  Pro- 
vinzen)  164.436  gewaltsame  TodesßUe    und  t^dtliche  TernnglUokungen  vor ,   von 


■)  Die  im  Bande  2i  für  das  Jahr  1871  mit  09  nnd  fär  das  Jahr  1872  mit  1*5  an- 
gegebenen Zuwachsraten  widersprechen  den  in  den  vor  hergebenden  Bänden  mitgetheilten  Zahlen 
nnd  beniben  wohl  auf  einem  Versehen. 

5* 


68  Prof-  Dr-  Wilhelm  Stiedk  : 

denen  129.328  auf  das  mäDnliohe  und  35.108  auf  das  weibliche  Geschlecht  ent- 
fielen, 80  dass  unter  100  Todten  Je  79  männliche  und  21  weibliche  Individuen 
waren.  Bei  der  städtischen  BevSlkernng  Terschiebt  sich  dieses  Yerbältnies  etwas 
zu  Gunsten  der  letzteren:  20*9  Fercente  aller  Todeafiille  betreffen  Frauenzimmer; 
bei  der  ländlichen  BeTölkerang  erscheint  das  gleiche  Yerbältniss  wie  im  Reich. 
Biobtiger  wäre  hier  ohne  Zweifel  der  Vergleich  der  auf  gewaltsame  Weise  nm's 
Leben  gekommenen  Personen  männlichen  und  weiblichen  Geschlechts  mit  der 
Gesammtbevillkerung  des  betreffenden  Geschlechtes.  Doch  bat  der  Verfasser  ihn  unter- 
lassen, wohl  in  Rücksicht  darauf,  dass  die  Zahlen  über  die  Berölkerang,  bezw. 
deren  Zusammensetzung  nach  dem  Geachlachte,  nur  geschätzte  sind.  Auf  100 
natürliche  Slerberälle  kommen  jährlich  durchschnittlich  1*2  gewaltsame.  Die  Männer 
Bind  hierbei  eohlimmer  daran ,  als  die  Franen,  denn  bei  erateren  miissen  auf  100 
natürliche  Sterbefälle  19,  bei  lettteren  nur  05  gerechnet  werden.^)  Innerhalb 
der  städtischen  Bevölkerung  steigt  die  Quote  bei  den  Männern  auf  2'8 ,  bei  den 
Franen  auf  0-9 ;  anf  dem  Lande  dagegen  sinkt  sie  bei  ersteren  auf  1  -8  und  bleibt 
bei  den  letzteren  gleich.  Hinsichtlich  der  Ursachen  entfallen  1.  46'9  Percente  aller 
Fälle  auf  Verunglückangen,  wie  Erfrieren,  Ertrinken,  von  wilden  Thieren  zerrissen. 
Verbrennen,  Blitz  n.  b.  m. ;  2,  40-7  Percente  auf  plStzlichen  Tod  iu  Folge  von 
Krankheit;  3.  7*1  Percente  auf  Mord  und  Todt^chlag;  4.  ö"3  Percente  auf  Selbst- 
mord. Auf  dem  Lande  kommen  von  der  ersten  Kategorie  49*3  Percente  und  von 
der  dritten  7 '4  Percente  vor;  die  beiden  anderen  Todesursachen  sind  dort  seltener. 
Dagegen  ibt  bei  der  städtischen  Bevölkerung  die  zweite  Kategorie  mit  5 11  Per- 
cente und  der  Selbstmord  mit  7-3  Percente  vertreten,  während  die  beiden  anderen 
Ursachen  relativ  zariick weichen. 

Die  Statistik  der  Feuerschäden  schliesst  an  eine  frühere  Veröffentlichung 
Über  denselben  Gegenstand  in  Band  5  des  Jahrbuches,  soirie  an  eine  im  Jahre 
1865  erschienene  aelbststSndige  Untersnchnng  Wilson's  über  dieses  Thema  an, 
wobei  indess  die  Tabellen  mehrfache  Erweiternngsn  erfahren  haben ,  besonders  in 
Bezug  auf  die  Feuerschaden  in  den  Städten.  Auf  diese  Weise  ist  daa  Material 
zu  einer  Darstellung  der  Fenerschäden  während  eines  15jährigen  Zeitraumes 
zusammengebracht.  Leider  zeigt  die  Zahl  derselben  von  Jahr  za  Jahr  eine  starke 
Zunahme.  Wenn  aus  den  15  Jahren,  1860 — 1874,  drei  fdofjährige  Perioden 
gebildet  werden,  so  zeigt  sieb  folgendes  erschreckendes  Gemälde : 

1860— IM  i  1SC5— laCJ  ISTO  -1874 

Zahl  der  Fenerachlden 58.202  81.038  111.110 

Zahl  der  abgebrannten  Gebäude     .   .   .         294.732  367-090  471.853 

Werth  derselben  in  Rubel 127,896.910     138,87L367    214,144.870 

In  der  zweiten  Periode  belief  sich  der  Schaden  auf  10,974.457  Rubel 
mehr  als  in  der  ersten,  d-  h.  war  8-6  Percente  grösaerj  in  der  Periode  1870 — 1874 
betrug  die  Grösse  jedoch  75,273.003  Rubel  mehr  als  in  der  vorhergehenden, 
d.  h.  54'2  Percente  mehr.  So  sehr  ist  diese  Calamität  in  Russland  verbreitet, 
daes  im  Zeiträume  von  15  Jahren  unter  49  Gouvernements  nur  ein  einziges  —  das 
Gouvernement  Wologda  —  eine  allmülige  Abnahme,  noch  dazu  in  sehr  achwachem 
MaKse,  der  Feuerschäden  aufweist.  In  allen  übrigen  zeigt  sich  eine  starke  Zunahme. 
Der  wirthscbaftliche  Schaden  dabei  ist  ein  sehr  beträcbtlisher ,  schon  wenn  nur 
der  Werth  der  Immobilien  in  Betracht  gezogen  wird.  Derselbe  belief  sich  durch- 
schnittlich auf  378  Rubel  pro  Gebäude  in  der  Periode  1865—1869,  auf  454, 
d.  h.  20  Percente  mehr,  in  der  nächsten.  Auf  den  Kopf  der  mäanlichcn  Ein- 
wohner mu»s  während  der   15  Jahre    durchschnittlich    ein   jährlicher   Verlust  von 


-)  Ich  denke  wenigstens  die  Zahlen  hier  richtig  aufzufassen  oder  sollten  sie 
bedenten,  dass  auf  lOQ  Sterhefalle  ohne  Unteracheidnng  dea  Qeachlechls  19  gewalt.iamc 
TodeafiiUe  von  Männern  und  0*5  von  Frauen  kommen,  eine  Berecbnnng,  die  alterdingit 
wenig  Sinn  bütte? 


Znr  neueren  rassischen  Statistik.  09 

1  Bnbfl  and  6  Kopeken  gerechnet  wenlen,  eine  Snmme,  die  von  JahrrUnft  zu 
Jahrfünft  im  Wachsen  begrifffn  gewesen  ist.  In  den  Jahren  1860 — 1864  betrug 
der  BQs  den  FeaeriichSden  erwachsende  Verlust  per  Kujif  der  mSunlichen  BevÖl- 
kening  jährlich  88  Kopeken,  in  dem  darautTolgenden  Jahrrdnft  9*2  Kopeken  und 
in  den  Jahren  1870 — 1874  bereits  1  Rubel  und  38  Kopeken.  Bedanerlicber- 
veise  ist  ein  antiehnticher  Theil  der  Fenerachäden  anf  Brandstiftung  zurückzuführen, 
welche  in  Znnabme  begritfen  zu  sein  srheint,  wenn  nicht  die  Vermehraog  dieser 
Fäll«  vielleicht  durch  die  sorgfältigeren  TJnterenchnngcn  der  letzten  Zeit  begründet 
Bind.  Im  Jahre  1860  waren  nämlich  nachweislich  501  Feaerschäden  angelegt, 
d.  h.  4-8  Percente  aller  Brände,  im  Jahre  1874  dagegen  3.601,  d.  h.  14*1  Per- 
cente  aller  BrSnde.  Aue  Unvorsichtigkeit  sind  im  Durchschnitte  der  5  Jahre 
1870 — 1874  28'5  Percente  aller  Brände,  ans  mangelhafter  Beschaffenheit  von 
ScbomsteineD  und  Üefen  11'3,  durch  den  Blitz  3'8,  durch  Brandstiftung  12-5  Per- 
cente entstanden.  Bei  dem  grüssten  Theile,  nämlich  43*6  Percenten  aller  Brände, 
hat  die  Ursache  nicht  ausfindig  gemacht  werden  können.  Anf  die  interessante 
Betrachtung  der  FruerscbSdfn ,  nach  Stadt  und  Land  gefondert,  die  einen  werth- 
rollen  Abschnitt  des  Werkes  bildet,  einzugehen,  müssen  wir  uns  vertagen. 

Eine  willkommene  Ergänzung  zu  dem  genannten  Werke  bildtt  die  sehr  ein- 
gehende Arbeit  Über  die  FenerschiLden  in  Moskau,  1870 — 1879,  welche  der 
Director  des  dortigen  stadtiscben  Btatistischen  Bureaus,  HerrSeahlin,  veröäeotlicht 
hat.  ')  Den  Tabellen  geht  eine  sehr  tleifsige  und  Bcharf-iinniga  Ausnutzung  des  Zahlen- 
materials (S.  1 — 138)  voran;  mehrere  kartographiiwhe  Tafeln  veranschaulichen 
die  Brandziffer,  auf  1.000  Gebäude  und  anf  10.000  Einwohner  ausgedrückt,  den 
Schaden  pro  Einwohner  und  pro  Brandfall  anf  circa  1000  Rnhet  des  Werthea 
der  Immobilien  berechnet,  den  Verlust  an  Mobilien  pro  Einwohner.  Das  Material 
entnahm  der  TerfasRer  aus  den  von  der  Polizei  monntlich  dem  statistischen  Bureau 
«ingereichten  Nachweisungen,  welche  über  jeden  FenetEcbaden  mittheilen:  1.  die 
Zahl  der  betroffenen  Han.'«beaitzer,  2.  die  Zeit  des  Ereignisses,  'A.  die  Oertlichkeit, 
4.  welche  Gebäude  oder  Holzlager  verbrannten  und  wem  gehürig,  5.  welche 
GebKnde  versichert  waren,  6.  für  welche  Summe  die  abgebrannten  Banlichkeiten 
veraichert  waren,  7.  wo  dieselben  versichert  waren,  8.  Weith  des  dnrch  den 
Brand  vernrsachten  Schadens  au  Immobilien  sowie  an  den  Mobilien,  9.  etwa  ver- 
brannte Henachen  oder  Haustbiere,  10.  Ursache  des  Feuers.  Für  jeden  Fall 
wurde  nf  dem  statistischen  Bureau  ein  Zühlbliittchen  ansgesehriebeu  und  aus 
deren  Zusammenstellnng  ergaben  sich  ffir  jedes  der  10  Jahre  14  Tabellen  mit 
folgandem  Inhalt:  1.  Feuerschäden  nach  Stadttheilen,  2.  nach  Stadttheilen  in  den 
einzelnen  Monaten  mit  Bezeiihnnng  der  Ursachen,  3.  verbrannte  Baulichkeiten 
in  den  einzelnen  Monaten  und  Stadttheilen,  4.  Grijsee  dea  Schadens,  5.  Feuer- 
schäden nach  Tageszeiten  in  den  einzelnen  IMonaten ,  6.  die  mit  Verlust  verbun- 
denen Fenerachäden  nach  Tagerzeiten  in  den  einzelnen  Monaten,  7.  die  bei  Beginn 
gelBscbten  FeuerBchäden  nach  Tageszeiteu  in  den  einzelnen  Monaten,  8.  Angabe  dea 
jeweiligen  Schadens  mit  Unterschfidnug  der  Tageszeit  in  den  einzelnen  Monaten, 
9.  Feuerschäden  nach  Umfang  des  Verlustes,  den  sie  verursacht  haben,  in  den 
einxelnrn  Stadttheilen,  10.  dasselbe  mit  Unterscheidung  der  Monate,  11.  Stund 
der  Hausbesitzer,  bei  deren  Baulichkeilen  das  Feuer  aunbracb,  12.  mit  Verludst 
Terbnndene  Fenerschuden  in  Fabriken  und  gewerblichen  Etablissements,  13.  Feuer- 
■cfalden  ohne  A'erlnst  in  Fabriken  und  gewerblichen  Etablissements,  14.  (irnnd- 
■tiloke  in  den  einzelnen  Stadttheilen,  welche  vom  Feuer  betrotl'en  wurden,  mit 
Unterecbeidnng  der  Monate.  Diese  kurze  Inhaltsangabe  zeigt,  welche  originelle 
nnd  eindringende  Bearbeitung  erstrebt  ist,  und   in  der  That  dürfte  allen  Statistikern, 


I)  Ctbthcthxb  DOHcflpoBTi  Bi>  Mrii'Kot  83  1870 — ISTä  nsAanic  MocsoBCROIt  ropo^CKolt 
Hjwik.  HocKU  1882,  pag.  441. 


70 


Prof.  l>r.  Wilbeln  Stiedk: 


die    BbnHcfaen    JkafgaWn    gegenütwnlflion,    dtw«    BebsniUan^wnie«    ila    Mnaterl 
ctuffuliIeD   weiden.  SoUlv  ea  möglicli  «ciii ,  (licsolbo  tacli  eifiat  auf    ein«    Slttintili 
d«t  Feurintchäileii  im  gini«n  rsisisrti«»  Heicba  uiiuneDilen,  so  wür«  der  G^wiLii. 
Ün  bettlchl  lieber. 

Eine  nicht  tnindar  acbXtxeixiwerthe  Arbeit  liegt  in  dem  eralen  Bandi 
d»  Bcricbtca  über  di«  «m  Ib.  Dccumber  1861  in  Hl.  P«tervburg  vollaugerte.^ 
Volkszählung  Tor. ')  EmlSgige  VulkBeAlitnngbD  Bttid  in  Pt-terebnig  Diobtti  Neues. 
Bio  worden  id  de»  Jabreii  1462,  ISGS  und  1^64,  ilrri  Jahr«  naob  der  Heibfl,^ 
dann  znm  lelzten  Mal«  in  Jabro  1869  au*gvf^bH.  Die  jBngeiu  hatte  daher  d« 
Vor^ng,  sioh  die  Krfithruiigen  der  frtllieren  in  Nniie  mtcfaen  zu  kSnuen  und  ia 
wobl  Aitcb  in  Folge  d(«8«n  bceser  ((«Intigen.  Sie  war  canx  nach  den  tnodernea 
PriDcipiea  angeordoet;  die  ortsanwcModc  Bcvülkerung  wurde  der  Zsblung  xa 
Grunde  gelegt ;  ein«  Zjibiang  der  HtiaKir,  üruudsttuk«  und  WohnangeD  ging  ain_ 
1.  December  der  PernonaiaufDvbiae  voran.  Die  Leitung  hatte  die  atatiHtiHcl 
Äbtbeilang  der  Htadlvciwallung,  dor  ProfeMiur  J  a b  a » on  vunteht ,  dem  t4 
dicuem  Zwecke  ü4,426  Bubel  'J5  Kupekun  b«willigt  wurden.  Wem  die^P  Sumnie 
koch  erwheiaeB  sollte,  äuii  nicht  Uberwhcn ,  daa«  in  ihr  Honorar«  flir  den 
verantwortliobtn  Leiter,  die  Vorslinde  der  17  Zühlbi-zirk«,  in  wc-lehe  die  Stadt 
getbcilt  war,  und  für  die  Zähler,  im  Ganzen  die  Samme  von  20,&76  Unbel,  bis 
com  30.  Angviit  1883  mit  einbegriffen  waren. 

Diu  Zahlung  Hclbnt  eriitreckie  aiob  bei  den  Perionen  auf  FcatHtellung  to^ 
Kamen  nad  Vornamen,  Geschleoht,  tjtellntig  im  Hanübolt ,  Verwandtschaft  m 
|tau»hRllDRg«vursUnd,  .^ller,  Familienstand ,  GlBubenabekennlnifts.  Bland,  Beruf,^ 
Uulteiapracho,  Kenntnieit  des  I^^eD» ,  Sohulbeauch  oder  b&uslicLer  Uoterridit, 
körperliche  oder  geistige  MKogel,  ob  in  Peterabaig  geboren  oder  nicht,  vorüber- 
geheodo  oder  dauorado  Anwesenheit;  hei  den  Wobnangen  auf  EtmilteluDg  fol- 
geader  Pookte:  ob  in  rineia  bditemen  oder  ateinentun  Gebünde  befindlich,  in 
welohcm  Stockwerk,  Zahl  der  Zimmer,  drr  Feiiüler,  der  Ürfen  (mit  genaner 
Unterweheiilang  der  l^unKlrnction),  ('orriiltire,  H<Mzang«wetao,  vijn  uiaer  oder  m<Areren 
Familien  bewohnt,  dient  neben  dem  Wohnungabel Ui^niiutB  auch  anderen  Zwecken, 
Miitbe,  Hobiliarver^icberang,  V'rrticherungiiprlimie,  Wa&Mrleitung,  BaJeeinrieblang, 
Waterclueet,  {jaaleitUDg.  Bei  den  Ürundaiückeo  wardo  erfragt  ;  Lage  (Stadttbeil 
und  ÜlrAsse),  Namen,  ätand,  Bernf,  Vaterland  des  Besitzei-ri;  von  den  eiotelaea 
Gebludeo,  die  »ich  auf  demselben  befinden,  da«  Batimatertal ,  die  Daohderku  Dg, 
Zahl  der  Stockwerk«,  MauaarJen-  «od  Keller- Wohn ougen,  Zalil  der  Treppt-u  und 
Material  derwiben,  Beatimmuiig  ile«  Gebindes,  Zahl  der  P(erdeii19l]e,  Ki^keller, 
Scheuem  u.  e.  w.,  die  eich  olwn  antor  der  Wobnnug  bcBnden;  WasserlcituDg, 
Heizaysteme  (Ofen-,  Waaner-,  Uampf-IIeixODg)  und  Heizmaterial,  Giabibne;  g<ig«n 
Fuuor  verBiohert  nnd  für  welche  Humme,  bei  wie  grotuteriKbrlicber  Prümio;  l'flaate- 
rang  dea  Hufes;  X'läche  de§  Ptlastera  vor  dem  Hunse,  ftlr  da«  d^m  GruoJätUok- 
beaitzer  die  Sorge  obliegt;  LXnge  de»  Trottoiro;  Zahl  der  Müllgraben,  Abtritte, 
Wataroloseta,  Uadaeinrichtungen ,  Waechkammem;  Zahlung  flir  Abfuhr  des  Ab- 
Ealtes  u.  •.  w.  aas  dem  Hofe  siid  den  llDllgrub«i;  Garleo  und  der  Btseuplsts, 
GrCaM  und  Lage  derselben ;  Flüche  dca  GemfiBegarten«  \  unbebaute  Fläche  nnd 
etwaig«  Beachaffeobmt  denelben;  Zahl  der  soni  Hasse  gshUrigen  Pferde,  Sähe 
und  Hund«. 

Bei  dieser  auBseroideiitlicb  eingehenden  Befragung  ,  die  meines  Wissaaa 
nirgends  noch  in  solcher  A usflBbrlichkeit  vorgBOommon  wurde,  wundert  mnn  nob 
nicht  lu  lesen ,  daaa  in  den  Antworten  manobe  Lücken  vorhanden  sind.  Mabrers 
Fragen  sind  nugenau  oder  gar  nicht   beantwonet  wurden,    so   die  naob  der   Ver- 


*)  C.  netepC^prie  no  nepenMcu  16  AeKaltpJi  1S8I  ro^a.  Tomii  I  Baciuene. 
nerep^yprcKuh  rupoxcKull  vnpast.  im  PTa-nicTjnecittt  »TAbAeBiw.  C.-nrtepöjiir».  )8M. 


Zw  neuren  rossisclieii  Statistik.  71 

uchtrnngSRuiiinir,  der  Primie  und  der  VerBicherDDgsgeBellschaft,  nacb  dem  Pflaater, 
nach  der  Lange  des  Trotloirs,  aach  der  Tergtltan;  fUr  die  Abfahr  und  BeinigaDg 
der  MiiDgraben,  nach  dem  Flächeninhalte  der  Gärten  nnd  GemitaegäTten.  Als  ganz 
beaondeie  Fallstricke  haben  sich  die  Fragen  nach  der  Zahl  der  Abtritte,  Water- 
closete,  Badt  einrieb tungen,  den  unter  der  Wohnung  befindlichen  Pferdeställen  nnd 
Eiakellern,  den  Ueizsystemen  erwiesen.  Man  hat  i.  6.  wohl  die  Zahl  der  Oefen 
angegeben,  aber  das  System  derselben  ist  den  Besitzern  oft  selbst  nicht  bekannt. 
Uir  mit  Aogeainhts  dieses  reichhaltigen  Fragenprogrammes  ein,  was  Mohl  in 
seiner  Geschichte  und  Literatur  der  Bevölkernngslehre  (III,  S.  431)  bezüglich  der 
Volk^zäbliiDgtn  bemerkt:  „Im  Uebrigen  ist  es  wohl  an  der  Zeit,  daranf  aufmerksam 
zn  machen,  dass  der  Staat  in  seinen  Xachfragen  über  die  Privatverhältnisie  seiner 
Bürger  nicht  allzuweit  gehen  darf."  „Die  statistischen  Bureaux  dürfen  nicht  rer- 
geaaen  ,  dasa  sie  keine  Siaatsinquisitionen  sind."  Vollständig  und  genau  ist  die 
Zäfalang  dagegen  in  allen  den  Punkten  gewesen,  welche  sich  auf  die  Individnal- 
angabtn  bezogen,  bei  denen  mso  vom  Herkömmlichen  nicht  abgewichen  ist.  Nur 
die  Auskunft  über  die  Berufe  int  nicht  ganz  nach  Wunsch  ausgefallen;  das  aber 
kann  bt-i  den  Erfahrungen,  die  allerorten  auf  diesem  Gebiet  gemacht  werden  nnd  das 
in  Deutschland  zn  einer  eigener  Berufszählung  veranlasst  hat,  nicht  befremden. 

Die  Verarbeitung  des  Haterials  geschah  mit  Zählblättchen ,  bei  deren 
AnsEcbreiben  —  für  je  eine  Person,  jede  Wohnung,  Jedes  Grundstück  —  70  Par- 
FOoeu,  (44  Herren  und  26  Frauen),  beschäftigt  waren.  Den  letzteren  stellt  Professor 
Jshnaon  das  Zeugniss  aus,  dsss  sie  mit  grösserer  Ausdauer  und  Sorgfalt  als 
ihre  mSnnlirhen  Cullegen  gearbeitet  hätten. 

Der  vorliegende  erste  Band  der  Zählnngsergebnisee  nmfaast  die  BevSlke- 
rnng  räch  Geschlecht,  Alter,  Familienstand,  Stand,  Glaubensbekenntnixs,  Bildung 
nnd  kSrperlicbtn  Getrechcn.  Ein  Tbeil  dieser  Zahlen  wurde  schon  ]882  als  Bei- 
lage zu  Nr.  1  des  Wochenbericbtes  de-s  i^tädtigchen  ttatistiacben  Bureaus  rerUffentlicbt 
nnd  ein  Vergleich  mit  d»n  Besaitaten  von  186!)  im  Jahrbuch  des  genannten  Bureaus 
gezogen,  worauf  in  dtn  frilheTcn  Berichten  schon  hingewiesen  wurde.  Der  gegen- 
wärtige Band  enthält  nur  Tabellen  und  gsr  keine  Verarbeitung  derselben  im  Texte. 
Mehrere  Kartogramme  über  die  Dicbtigkeit  der  Bevölkerung,  Über  das  Wachsthnm  seit 
der  letzten  Zählang,  über  die  ausserhalb  Petersburg  Geborenen,  die  Altersverhält- 
nisse  u,  m.  a.  sind  eine  durchaus  werthe  Zugabe.  Man  darf  den  weiteren  Bänden, 
welche  wohl  die  Gebäude-  und  GrunistUck-Statisttk  bringen  werden,  mit  Spannung 
entgegensehen. 

Gezählt  wurden  in  St.  Petersburg  861.303  Personen,  nämlich  473.229 
männlichen  und  388.074  weiblichen  Geschlechts.  Der  jährliche  Zuwachs  auf  100 
Einwohner  »eit  dem  letzten  Zahlungstermine  beträgt  2*4,  die  ganze  Zunahme  von 
1869  bis   1881   28-2  Perccntc.^) 

In  dem  Wochen  her i  cht  des  Peteisburger  .städtischen  statistischen  Bnreaos 
unter  Leitung  des  ProtV-i^ors  Jahn^on,  der  mit  gleicher  Begelmässigkeit  und 
Pünktlichkeit  aasgegeben  wird ,  ist  insofern  eine  Aenderung  wahrzunehmen ,  als 
nunmehr  auch  über  das  Vorkommen  vun  Infectionskrankheiten  in  den  einzelnen 
Stadttbeilen  von  Woche  zu  Woche  berichtet  wird,  während  es  bisher  nur  aus- 
nahmsweise geschah. 

Das  von  Professor  Ssokalsky  in  Charkow  redigierte  „Statistische 
Blatt"  hat  in  seinem  zweiten  Jahrgange  —  1883  —  seine  Phy.siognomie  nicht 
geändert.  Ks  bringt  wisi^L-ni^chsfrlichc  .\rtikel  von  allgemeinem  Werthe,  unter  welchen 
dieses  Mal  besonders  eine  belehrende  Auseinandersetzung  Über  Leistungen  rosstscher 
statistischer  Centralstellen  gecannt  zu  werden  verdient,  Literatarberichte  nnd  eine 

^)  Anaführlichere  UittbFiluii{;en  siehe  io  meinem  Aufsätze  :  ,Fetersbnrg  sonst  nnd 
JBtst"  in  „Nordische  Rundschau".  18f'4.  November-Heft. 


rs 


Pnt.  Dr.  Villietm  Sli*il>: 


Menge  ron  AofBütten  pri.ktiMlicT  Nainr,  dio  Rieh  groni^enlbdils  auf  <Im  GonvereemBnt 
CliKiküW  mler  die  Stadt  Charkow  Iczidicii.  Dun  äicM  beiden  ihrer  Grtttwe  oicb 
die««  AnfiDorkMinkeit  wohl  TRrdi«aeii,  geht  na«  den  Tcr*chi«(leii««  Mitlheilanireii 
inT  Gi>nnge  hervor.  In  let7.t«r«T  wurden  in  den  drei  JBlir«Q  1860  — 1882  jo 
4374,  4S2ä  «nd  1416  Eimter  gebor«n  und  alikrbea  jo  3873,  3!>28  nnd  4350 
Kinwohner.  Es  werdi^ti  alüO  in  itiff««r  eioeD  muitBcfaen  Slailt  etwa  so  viele  Kinder 
geboren  wie  im  FUr.qteatbtiin«- RruHä  j.  L.  (im  J&hro  1682:  1237),  odrr  in  Lippo 
(1B89:  44&1)  bei  einer  allerdingo  DnTerglcicliUrh  Btürkoren  Sterblichkeit  wie  in 
den  genunnten  Staaten  (gretorbcn  in  Kcopb  j.  L.  1883:  2850,  in  Lippe  S653). 
Von  der  Bcdeaton/  di^  GonvememenU  nt^lbsi  kann  man  «ioh  eine  Vorstellung 
«Dtwerfrn,  wrnn  man  siuh  den  UicftiTif;  der  drei  hnnpt^-aclilir^liRtcn  ProdncitiaDBZweigc, 
Über  welche  das  , Blatt"  In  verücbiedeneii  Koicmcrn  At»kunft  gibt,  vergegenwärtigt. 
Mit  drm  TabakIwQ  bFubüfiig^iI  »kh  in  uobeo  EreiMn  2964.  l'lanUgcn,  die  tu- 
einiincD  6C0Vt  Dewjltinea  nahtsen  und  aaf  denen  cirv»  t^O.OOO  Päd  TaHlt 
geenitel  worden.  Die.««r  Vurralh  gratigle  indeM  di-n  13  Tabakfalrikeo  nicht,  die 
im  Jaliri!  1883  sueainincn  171.910  Pud  duU  einige  Pfuud  verarb«itrt«n ,  wofür 
die  llttgii-ioug  niebt  weniger  alü  466  397  Hubel  an  Steuern  crliiolt.  Gleii-hneitig 
wurden  auf  ßS  Rpiritnsorcnncrdcn  1,131.73.1  Wcdro  Hpiritufl  ei'brsDOt  bis  Roggen, 
KariofTeis  und  KUben.  Mit  Kiinkelrnben  nbor  ward«*»  bettalU  23.9aiVt  I>eMJSiin(!n, 
anf  doncn  2,116. 19S-6  Brrkowcit  KUIl-d  gefmtct  worden  (63'46  fierkowrt  pro 
Oe^jaiine).  Jedofk  nor  I.SIÜ  BOT-'.t  lierbowex  wunlen  dnnn  in  22  Fabriken  ver- 
arlicitcr,  die  darau«  I,«'il5.74*i  I'ml  Kuhiuckcr  berstcttlcn  und  der  Regicrong  dafilr 
die  8amm«  tob  773100  Knb<<l  an  Aeoi^e  und  7.776  Hubcl  HD  Patentstearr  entriclt- 
teien.  Da  ISsst  »ich  in  d«r  Tbat  nicht  leugnen ,  daas  die«e!>  eine  Gouvernement 
mit  Beinen  64.403  Quadr«lmetern  FUcheuinbalt  uo<l  Heiovn  3  MUlioneo  Einwohnern 
einen  Staat  i\\r  »ich  re{krlHentiert. 

GroeB«n  Eifer  bat  unch  im  Jalire  1883  die  statJMisdib  Ablbcilong  dn 
Moekanur  Gosvernenientit-I.andHühafta-Amts  unirr  Lritnng  Urlow'ii  an 
den  Tag  gclr^gt,  wie  der  dru  LaodschafUamt  unterbreitete  Bericht  über  die  Arbeitso 
deraelben  uigt.*)  Au«a«r  den  Ubltrhen  tu  orl«digend«ii  Arbeiten  sind  mehrere  nene 
theits  ODgefungrn,  tbeiN  bcreitn  vollendet  nnd  gedm{'kt  worden.  Zu  den  enteren 
grbiSrt  eine  statistische  HeF(.'br«ibmig  allt^r  IjchntoHtalten  de»  M»<ikaneT  Gonver- 
aementa,  die  in  büi-h«t  gcnaa«r  Weise  die  Gescbicbte ,  Beziehungen  der  äobiile 
lor  ßevMkemog,  EinßoMi  der  Schnle  auf  die  Sitten  d*r»«]beü,  die  Schüler  solla», 
ihre  weitere  Fortbildung  und  dergleichen  mehr,  fUr  jede  oinielne  Anstalt,  von  den 
EronwhnIrD  bia  herab  tu  den  hüufliicfarn  nnd  nirht  ofGcietlen  Klementamchnlea 
fealstelle»  will.  Daa  nrofongreiohe  Material  ward«  (heil«  donrh  Keamte  der  Mali- 
atincbeo  Abtheilung  ßcsaiiiDicIt,  welche  dn^i  Moimtt?  hindunvh,  Februar — April,  die 
lietrcITeiiden  Ge^nden  ber<>i6ten,  alle  Schulen  »Mbitt  in  Augensehein  nohnieD,  und 
nllc  Pcriunen.  die  Anekunft  librr  ilioBelbcn  geben  konnten,  befragten,  Uioile  durch 
die  Lehrer,  welche  auf  ihnen  Torg<^legte  Kragen  AuNkunft  gaben.  Gleiohieitig  ist 
in  Angriff  genommen  ein  V'trxrichniHtt  Biiainillicbcr  Bnuernbflfe  In  allen  Kreisen 
des  Uoskaner  Gonverncmetls,  welchem  mit  Hilfe  der  Wolo>t-Verwaltungen ,  die 
Fregehogea  erhalten  hatien,  aufgesti-llt  wird;  ein«  StKtisiik  der  Bewegung  der 
Grundbeftttz%-erliüllniM(>  in  den  letsttn  17  Jahren  und  niehreres  Andere,  'in  den 
bereits  abges.chloiiKßnen  Arbeiten  geliGrt  eine  stalistiiwhe  I>ar«tellung  der  Ergvlntwe 
der  gegctiiteiligon  Vereicfacmng  von  GebSuden  gegen  Feaer«gefahr  und  eine  Unter« 
Ruohung  Aber  die   Landninhüi^haft  aiiT  dun   PrivalgUtern. 

Bemerkcnawei th  >iod  die  Mittel ,  Über  welohe  dic»e8  ProrinziBtbnreaa 
verftigt.    EU  bat  eisen  Etat  von  9000  Rubel ,  von  denen  7260  Rubel  an  Gehalt 


: 


: 


oTA^ntdK  n.  ltW3  r«^,  Moikaa  ISSi.  pog.  3b. 


Zar  nsMm  rMdwtwi  ffutisttk. 


7S 


nr  <]m  UiiKtor  mid  vier  Mitglieder  tun]  der  Rnt  fUr  daa  Drnck  d«r  Arbeiun, 
die  Bibliolbeb ,  £uizlet  nnj  Kcüao  der  Uitj;liulcr  bcslitnuL  siod.  Annerdtm 
wtnira  £u  den  B{h:-ditlnnt»rsw!faDDgen  Über  ihn  Stand  dea  b^ebrikveaeBH,  die  oodi 
fortgoRtxt  werdeo,  in  veifiosseion  Jahre  3000  Rubfl  —  500  Hnbel  wto-ger 
im  3mhie  ISü'i  —  liewilligt.  Vit  ^ulcbeo  Sütleln,  die  im  d^nUcbea  Beicb«  liSiifi( 
Bicbt  tinsul  die  stottstitcben  Cetil niUtel Im  einzelner  Stwilea  bsben,  bueii  alcb 
fmlieb  wiche  groMArtign  Erbibsugen,  wie  die  Huaksaer  slAÜstüeb«  Abtb*il«ng  *)•_ 
liefert,  «ocb  gut  noBnilireo. 

KiB  T^ges  lulore^ce  fUr  itatibtiecbe  ÜebendJerj;  Dktionelfik^noBmbcr' 
r/oUeBie  brktmdcD  die  Protokolle  der  etaliRtieeben  Abibeilnng  der  Uoeksner 
Jari^liecbea  Gewiliiiohett.  *}  UnpiiiiigÜch  im  Febni&r  188^  «bi  ,i1iti*tiBpbo 
Cuton'Jtion*  bei  der  gen«)Ul(eii  GesellKcliaft  in'x  Lebe»  getreten,  \uX  sie  eicb  nuh 
eUigeboltei  miniaterieller  Beatfitipmg  lu  September  1882  eis  äo  aelbsUtKndigar 
Tlifll  denelben  so  beMoilerer  Pflege  der  SUtielik  oonatilaiert.  Eine  Teroinigeng 
ib«ils  von  Mlnnem  der  WisMosehaft ,  irie  dean  die  Hoaksacr  CsiverBilite* 
ProfeitMireii  Crolzew,  Janscbal,  Kablakov,  Eovalofsk;,  Tsebnpro« 
n  ikr  gcbSreo,  tbeils  ron  USnnern  der  Pruüi,  w  die  Direvtoreo  «oi  Hitglieder 
der  verscbiedoneo  ktatistiwbeB  Bueene :  Oriow,  SaibÜD,  Bocoljtpow, 
Cburinoiseiiov,  Werner  n.  A.,  reriaiiiiiieU  mtin  «icb  alle  14  Tage,  hiürt 
den  \bnng  einte  der  üeKlUcbafUmilgliedur  und  iliMolirrl  über  duDaeibei*.  ktao 
vnrl'iilgt  dabei  mthrfre  Zwecke.  Man  will  der  I'raxis  der  Sutietik  in  HiU 
kommen,  indem  die  Frtgebogen  in  ge^bcnoo  FüIIcb  dorcfagesprocbea  und  Ge*iobts-'^ 
|iiukte  fflr  die  TerarbeitROfT  des  einlsafeaden  Maieri«la  anrgeeteUt  werden.  So 
itiirde  V.  A.  TOD  Prof.  Gfilicw  der  BetTifT  der  Faljiikcn  in  d«r  roseifecben  und 
KuaUndiicben  UiHeit^tiatg  lirCrtert,  von  Werne  r  ein  E'rogianim  «ir  ICiDüamm- 
Imi;  vun  Nkcbricbtcn  fibor  die  i'nbriku'.a'tii'Dilo  Diltgolbeill,  von  Kablnkuw 
Urgastsatioo  der  Krotv-^tatHtik  geecbildert,  von  T a «  b n f  r  o «  angeregt,  ie  weldieol 
Grenim  du  erver bstb lüge  Aller  der  lindlioiien  Bevtflkerang  seitena  der  atfttüti- 
ttben  Ablbeilongen  der  rerEekitdeaen  I-andtcbafleti  bei  ibren  Unterfloohvngen  an- 
tuoibaen  nei  u.  dgi.  m.  Andf-rerveifai  werdtn  Atittiiriliingea  Cber  neo  erBcbiBDpae 
Wrrip  B*-maobt,  da  tcibat  dCncn,  welche  bcrnfHinlUsig  in  ita  BlutUlik  der  Nutio&al-^ 
t^kononie  urbetlen,  n  nicht  iromer  mijgticb  ist,  alle  die  vielen  Qudlcn  werke  aelbel 
einMacbc».  Dieeer  An  waren  die  Bcferate  des  Voraitaen-lcii  der  Abtlicilutit;, 
Hrot  TBobnprow,  Über  die  im  Jahre  188^  aiiag«gebeiien  stati^titcben  Arbeiten 
der  Heta^lwo'a,  vuo  Snablindbcr  die  Sutiatik  der  FeaeraobSden  in  Uoekao,  tod 
Hagi>lj«pow  über  die  ^ewerblicbe  Xb&tigkeit  in  den  EretcaUdten  da«  Moabane 
Gwaref neine&tji,  von  3  ^  u  d  e  i  k  i  n  libcr  lüe  miaiicben  Creditinatitute  n.  a.  m.  Endlic 
wv-leo  oacb  Vortroge  snr  Uoterrachang  beätimtnter  Fragen  gebalten ,  ao  von 
Ckariefr meno  w  über  die  Hedeatang  der  IUn«ind aatri«  ala  einer  Form  der 
GnaaiadttaLrie  and  ihren  £ioilius  auf  die  Landwiitbaohaft ,  roo  Oriow  Ql>er 
einig«  (imodbeaitzfonnen  in  den  OoavemeRisnta  Haoaara  and  Kurak.  Ueber  den 
inläDiiiachfo  VeibXltniHeti  werden  die  atiswlrtigca  nicht  vergcucD,  wie  die  Vor* 
trije  Tun  Ku  w  al  ef  a  k^  Über  die  Landfiolitei  der  Vereini^a  HUatea  von  Nord* 
Anerioa  und  von  Fortnnatow  über  die  Und wirtbacbai Hiebe  Arbeit  in  dco  Vci~ 
einigten  Stuten  unaweiaeD.  fiinigen  dieeer  Vortrilge,  die  mittlerweile  gedmokt 
■iad,  wetden  wir  im  Laufe  dcsea  Bericbte«  an  aodeier  Stelle  wieder  begegnen. 
Etwu  Ter»pitet  arscbeint  die  „SamuUug  der  Xacbricbten  über  die 
Slmffllla  dea  Jahr««  1876"  "J,  die  rDuiuth«,  vom  Jnatiuninialerinm  aaagegeb 


''J  Upotokojl  B«iHiA*Bill  «TatneTii'KscKah  KaiiMHcrilk  UacKoaciMr»  t»piiAa<«e<MMn> 
•Kuf««:?*«.  Mr.5Liii  !Sy;t  fa«.  SD.  ll[i<FTuicii^ti.  ««cfc^iuil  craratTiPiecKO»  KaMMmiUI  SJoe- 
mo»cMU-<'  TBA  8A  1^3—1683  ri^Ai^  Ak'skai)  IK'^.'i,  png-  ä3. 

1K7S     r(>Af     '^     i:j-,;^(iöuui-k     ji^t'»t;^emiaxtt     /^^mcnjte>mmx-^     Ka     ixsaMWia    ^maon. 
S*^Pel«f»b.  I»M. 


74  Prof.  Dr.  Wilhelm  Stieda: 

Criminalstatietib.  Dieselbe  er^oheiDt  jährlicb  seit  1873  io  fast  UDveräDderter 
Gestalt,  »ofein  es  sich  um  Inhalt  und  die  Grnppieraag  der  Daten  handelt.  Nar 
kleine  Verbesserungen  machen  sich  in  den  Tabellen  geltend ,  welche  aber  die 
Vergleichnng  derselben  mit  denen  frSherer  Jahre  nicht  beeinträchtigen.  Der 
gelammt«  Stoff  ist  in  drei  Tbeilen  dargestellt ,  von  denen  der  erste  in  sahlreicben 
üeberdichten  den  Gang  der  Verband  langen  bei  jeder  einzelnen  Instanz  ,  als  da 
sind  die  Unteranchnngsriobter,  die  Staatsanwaltschaft,  die  Gerich tapalaten  als  An- 
klagekanimern  nnd  als  gerichtliche  Inatanz,  die  Bezirksgerichte  und  das  Criminal- 
CaBsationB -Departement  des  dirigirenden  Senats  zur  Anschauung  bringt.  Der 
zweite  Theil  enlhalt  die  Daten  Über  die  in  den  allgemeinen  Gerichten  angeklagten 
und  vernTtheilten  Personen  nach  Älter,  Familienstand,  Beraf,  Religion,  Nationalität 
nnd  Bildnngsstand  geordnet.  Der  dritte  Theil  behandelt  die  engeklagten  and  yer- 
nrtheilten  Personen,  welche  der  friedenericbterlichen  Competenz  unterlagen. 

Das  Gebiet,  Über  welches  sich  die  Thätigkeit  der  am  20.  K^orember 
1864  organisierten  CriminalKericbte  erstreckt,  umfasst  moch  nicht  das  ganze  Reich. 
Im  Jahie  1878  waren  47,876.714  Einwohner  deneelben  nnterworfen.  Aus  dieser 
Bevölkerung  waren  39.574  Personen  angeklagt  und  wurden  25.403  verurtbeilt, 
10  dasB  ein  Angeklagte^  auf  1.210  und  ein  Verurtbeilter  auf  1.885  Einwohner 
kam.  Vor  5  Jahren,  im  Jahre  1874,  kam  ein  Angeklagter  auf  1.218,  ein  Ter- 
nrtheilter  auf  1.769  Einwobner.  Die  Zahl  der  Freigeaprochenen  steigt  von  Jahr 
2U  Jahr.  Im  Jahre  1874  wurden  10.161  Personen  freigesprochen,  d.  b.  31*43  Per- 
cente  aller  Angeklsgten,  im  Jahre  1878  dagegen  14.171,  d.  h.  35*81  Percente 
aller  Angeklagten.  Dass  gegenwärtig  unbegründete  oder  private  Klagen  häufiger 
als  früher  anhängig  gemacht  wurden,  ist  wenig  wahrscheinlich.  Vielmehr  drängt 
sich,  da  in  anderen  Staaten,  z.  B.  Oesterreich  eich  die  Zahl  der  Freigesprochenen 
jährlich  verringert  und  in  Preussen  and  Sachsen  z.  B.  die  Zahl  der  Freisprechungen 
wenig  über  10  Percente  der  Anklagen  hinaaegeht,  die  Ueberzeugung  auf ,  dass  die 
Praxis  der  Strafrechtspöege  eine  mildere  geworden  ist.  Auffallender  Weise 
erfolgfu  da,  wo  Ge&chworene  hinzagezogen  waren,  mehr  Freiepreohungen  als  da, 
wo  diea  nicht  geschieht.  Gharakterietisch  ist  es,  bei  welchen  Verbrechen  nament- 
lich in  RuBsland  Freisprechungen  vorkommen.  Sie  eind  am  häufigsten  bei  Ver- 
brechen gegen  die  Organe  der  Verwaltung  (69*43  Percente  aller  Angeklagten 
freigesprochen),  bei  Dienstverbrechen  (51'Ö9  Percente)  nnd  bei  Eigentbumsver- 
bredien  (51"54  Percente).  Aach  die  Verbrecher  an  weiblicher  Ehre  werden  nicht 
selten  freigesprochen  (4979  Percente  aller  Angeklagten),  Dagegen  werden  streng 
bestraft  das  Vagabundieren  (0'38  Percente  aller  Angeklagten  freigesprochen)  nnd 
Kirohend iebstähle  (22'68  Percente  freigesprochen).  Die  Geschwornengerichte  ape- 
ciell  zeichneten  sich  durch  Nachsichtigkeit  aus  bei  Verbrechen  gegen  die  Organe 
der  Verwaltung  (7956  Percente  freigesprochen),  bei  Dieastverbrechen  (72-12  Per- 
cente), bei  Sittlichkeitsverbrechen  (51'58  Percente),  bei  Verbrechen  an  weiblicher 
Ehre  (49'87  Perrente).  Strenger  benrtheilten  sie  Religioasverbrechen  (25*67  Percente 
der  Angeklagten  wurden  freigesprochen.) 

Statiatieche  Werke  von  gröester  Genauigkeit  sind  die  Kreisbeschrei- 
bnngen,  welche  die  Landecbaits-Aemter  der  GouTemementaTBchernigow  und  Tambow 
durch  ilire  statistischen  Bureaux  herateilen  lassen.  In  ersterem  wurde  schon  im  Jahre 
1877  mit  derartigen  UnterBBcbnngen  begonnen  und  unter  dem  Titel  „Arbeiten 
der  statiatischen  Abtbeilung  beim  Landscbafts-Amt  des  Gouvernenients  Tsehernigow" 
ein  Band  veröffentlicht ,  welcher  die  Beschreibung  dreier  verschiedener  Woloste 
enthielt.  Die  Herren  Tsoherwinsky,  Warser  undKoaaow  hallen  Jeder  die 
Erforschung  eines  kleinen  Gebietes  auf  sich  genommen,  diese  aber  in  erschöpfender 
mnstergiltiger  Weise  durchgeführt.  Gleichzeitig  war  von  dem  ersteren  der  genannten 
Statistiker  ein  Programm  zur  statistisch- ökonomischen  Erforschung  des  Goaverne- 
mebta  Tsehernigow   aufgestellt,    da*<    von  der  Landachafrs- Versammlung  im  Janner 


Zur  neaeren  rns'isclieD  Statistik.  7ö 

1877  genehmig  warde. ']  Gemäss  deoiEelben  warde  eine  Bearbeitung  von  vier 
KieiBflD  in  Äogriß'  genommen,  aber  ehe  noch  die  Resnitate  aller  vier  Untersncfauni^en 
gedrackt  worden  waren,  hatte  das  statiMische  Bureaa,  da»  sie  ansgefäbrt  hatte, 
velcbea  erst  1676  gegründet  wurde,  im  Jänner  1878  za  existieren  anfgehört.  Im 
Jahre  1877  wurden  nnr  die  Beschreibangen  der  Kreise  Täcbernigow  und  Borsensk- 
veröffent licht.  Daranf  folgten  im  Jahre  1860  jene  der  Kreise  Xoebinsk  und  KowosUk- 
kowflk,  welche  ja  schon  im  Jahre  1877  vorbereitet  waren.  Diese  Arbeiten  erregten 
so  altgemeinen  Beifall,  dass  eine  Fortsetzung  derselben  dorebaas  wUnecbenawerth 
schien,  and  so  entschloss  sich  die  Landüchafte-Versammlung  vom  20.  Janner  1881 
inr  Wiedereröffnung  der  statistiscbrn  Abtheilung ,  der  nie  einen  Jahrchelat  von 
8000  Babel  bewilligte.  Von  Neuem  wurde  Herr  TBcberwinaky  an  die  Spitze 
derselben  gestellt  und  dieser  hat  nun  mit  rilstigem  Eifer  die  Fortsetzung  der  Ar- 
beiten geleitet.  Bereits  im  Jahre  1883  wurden  zwei  Kreisbesebrei bungeo,  die  der 
Kreise  Eoseletzk,  und  Konotoj»  geliefert,  im  Jahre  1883  wurden  drei  ansgegeben, 
die  der  Kreise  Ostjoz,  Sstarodob  und  SsOTssh,  im  Jahre  idSi  die  des  Kreises 
SIglinsk,  so  dass  nunmehr  der  grössere  Theil  des  Goavernements  bereits  beschrieben 
ist.  Ton  den  noch  ausstehenden  fttnf  Kreisen  winl  die  Darstellung  des  einen  achun 
gedruckt,  die  der  anderen  vorbereitet. 

Die  Schilderungen  kommeo  in  der  Weise  zu  Stande,  dass  die  Mitglieder 
des  Bureaus  sich  sn  die  betreffen<ien  Orte  selbst  hinbegeben  uml  jedes  Dorf  einzeln 
für  sich  aofnehmeii.  Im  Herbst  oder  Winter  wird  dann  dieses  auf  den  Sommer- 
fahrten  gesammelte  Material  zu  den  Publicationen  zusammengestellt.  Das  Haupt- 
gewicht ist  dabei  anf  die  landwirthschaftlii^hen  Vcrbültniise  gelegt  j  ei  sind  nicht 
allgemeine  Kreisbeschreibungen,  sondern  .  Materiulien  zur  Abscbätzang  der  Län- 
dereien",  wie  sie  das  praktische  Bedürtniss  der  Landschalt  zunächst  fordert.  Von 
einer  wissenacbaftlichen  Verarbeitung  des  Materials  wird  abgesehen,  weil  es 
gegenwärtig  vor  allen  Dingen  wichtig  iat,  die  Grundlage  fdr  die  gesetzgeberi-chen 
Reformen  zn  beschaffen.  Die  Auskunft,  die  ertheilt -.vird,  erstreckt  sich  auf :  I.Raum 
nnd  Bevölkerung,  i.  Ackerfläche,  3.  Heuschlag,  4.  WulJ,  5.  Weide,  6.  Pacht- 
TerhSltnisse.  Durch  die  in  dier^en  Ab!»:hnitlen  gebotenen  Daten  ist  man  in  die 
Lage  versetzt,  für  jeden  Kreist  die  Vertheilung  des  Grundbesitzes,  die  Zahl  der 
Niederlassungen,  die  Art  des  Feldbaues  nnd  die  Fruchtbarkeit,  die  Charakteristik 
der  HeuBch läge,  die  Formen  des  Weideganges  n.  dgl.  m.  genau  za  bestioiniu:!.  Tbeils 
in  Tabellesforai ,  theil.-<  in  fortlaufendem  Text  werden  alle  Angaben  gemacht  und 
mit  Karten  und  Plänen  der  betrelVenlen  Diatricie  unterstützt.  Bei  drei  Kreisen  ist 
man  über  dieses  Mass  hinausgegangen  nnJ  hat  „Htifeverzeichnis«:"  g'^liefei't,  d.  b. 
Schildernngen  der  einzelnen  Niederlassungen  in  Bezug  auf  die  Zahl  der  Höfe, 
die  Grösse  der  Bevölkerung  nach  Geschlecht.  Ständen  und  Arbeitskräften,  die  Zahl 
der  geschalten  Personen,  die  Art  des  Landbesitzes,  als  Acker,  Ileuschlag  n.  a., 
Gruppierung  der  Höfe  und  Lündereicn  in  Grössenkategorien,  nach  der  Menge  des 
Arbeitsviehes ,  der  Bearbeitungsweise  des  Bodens ,  die  Zahl  der  BienenstScke, 
HUblen  und  Dreachtennen.  Mit  der  Zeit  werden  diese  Verzeichnisse  wohl  auch  für 
die  anderen  Kreise  angefertigt  werden. 

In  ähnlicher  Weise,  jedoch  mit  erweitertem  Programm  lässt  die  Land- 
schafts-Verssmmlung  des  Goaverm-menls  Tambow  dessen  I2  Kreise  beschreiben. 
Die  Erweiterung  besteht  namentlich  in  ausführlicher  Darstellung  der  ausserland- 
wirth  Schaft  liehen  Beschäftigung  der  Bauern  —  ürtlicbe  wie  Wandergewerbe  werden 
eingehend  geschildert.  Der  Hauptnachdruck  liegt  aber  auch  hier  auf  Charakteri- 
sierang  der  land w i rth sc hafll ich- bäuerlichen  Verhältnisse,  die  in  H  Abschnitten  als 
1.  Gnindhesitz,   2.  Grundbesitz  und   Viehzucht,  3.   täuerlinhe   Pachten,  Verpachtung 


*]  üporpavxM   A.\H    eT.TTiii.'tnKii-9KOHaxu4(;eKSr(i    iiayit^uin    >ii.'|iitiiroBciiOB    rvoepHi». 
HepBMroBii  1877. 


76  Fn)f-  Dr.  Wilhelm  Stieda:  Znr  neneren  rnsaisclieD  SUtisÜk. 

ihrer  Landantbeile  dnrch  die  BaoerD ,  Yerdingen  bSaeriicher  Arbeitskräfte  bei 
Grandbesifzern  behandelt  werden.  Materialien  snr  Schätzung  des  Werthee  nnd  der 
Eintrfiglichbeit  der  Ländereien  sind  in  einem  Anhange  gegeben.  GegenBber  den 
Arbeiten  des  statiatiachen  Bnreaas  in  Tachernigow  zeichnen  eich  dieae  dadurch 
ao8,  daes  sie  nicbt  nar  RohmBterialitn,  eondem  ein  volIständigeB  Bild  der  bäner- 
lichei)  Wirthsohaft  jedea  Kreises  bieten ,  welche  die  Eigenthttmlichkeiten  nnd  Ab- 
weiohnngen  des  einen  Bezirkes  gegenüber  den  anderen  Bezirken  klar  hervorhebt. 
Der  Plan  za  diesen  Untersuchangen  wurde  eobon  im  December  1879  gefasst  and 
dem  verdienten  Leiter  der  statibtiecheii  Abtheilung  des  Moskauer  GouTemements- 
Landachafts-Amtes,  Herrn  Orlow,  übertragen.  Dieser,  durch  seine  dieostlicbe 
Stellung  in  Moskau  in  Anspruch  genommen ,  konnte  nur  die  Arbeiten  in  Gang 
bringen  und  dafür  Sorge  tragtn,  dass  ein  Band  im  Jahre  1880  pabliciert  wnrde 
—  die  Beschreibung  des  Kreises  Boriasoglebsk.  Für  die  Folge  mnsate  er  t)ie 
Fortsetzung  des  Werkes  ablehnen  und  an  seine  Stelle  wurde  Herr  Romanow 
aus  WjStka  berufen.  Seit  der  üebernahme  des  statietisoben  Bureaus  durch  den 
genannten  Herrn  ist  dann  in  jedem  Jabre  die  Beschreibung  mindestens  eines 
Kreises,  im  Jahre  1683  sogar  die  zweier  Teiüffentlicht  worden.  Im  Jahre  1881 
erfolgte  die  Publikation  über  den  Kreie  Koslow,  im  Jahre  1882  Ober  den  Kreis 
Morschaosh,  im  Jahre  1883  über  die  Kreise  Temnikow  nnd  Spassk,  im  Jahre  1884 
über  den  Kreis  Schatzk ,  bo  dass  onnmebr  die  Hälfte  der  Arbeit  gethan  ist ,  da 
das  Gonvernement  Tambow  13  Kreise  zählt.  Die  gerne  Sammlung  wird  unter 
dem  gemeinsamen  Titel  .Sammelwerk  atatiatischer  Nachrichten  über  das  GouTemement 
Tambow"  *")  ansgegeben.  Leider  würde  es  den  verfügbaren  Raum  weit  überschreiten 
wenn  von  der  sorgßiltigen  uud  eingehenden  Bearbeituogsweise  durch  einige  Aus- 
züge Daten  geliefert  werden  sollten. 


***)  C6opHHKb  cTaTHCTH^ecKHx'^  csiA^HiK  ao  TamöobckoS  rySepsiü.  Bd.  1— Q.Tb»6vbi. 
1880—1864. 


Mittbeilnngen  and  Miscellen. 

Stiilpateiiitiftungen  In  Oeiterrelch  ■■  den  Jahren  1876  bis  Ind.  1883. 

Es  dürfte  kaom  ein  anderer  Zweig  der  inneren  Verwaltang  ed  finden  sein,  der 
trots  seiner  eminenten  administrativen  nnd  naticmalökonoini scheu  Wichtigkeit  einer  wissen- 
■cbaftlichen  Bearbeitang  nnd  Wardignng  so  sehr  entbehren  wurde,  wie  es  bei  dem 
SUftnoeswesen  der  Fall  ist.  Diese  bekltgenswerlhe  Erscheinnof  findet  ihren  Qrund  enm 
groBsen  Theil  in  dem  Hange)  einer  Statistik  des  Stiftungswesens  nnd  es  wäre  daher  zn  wBoschen, 
dsn  sich  die  Statistik  auch  mit  diesem  Zweige  der  inneren  Verwaltung  eingehend  be< 
schifügen  nnd  anf  Grundlage  der  Stiftnugsurknuden  die  Yertheilnng  der  Stiftungen  in  den 
ÜBialnen  Kronlindern  mit  voller  Oenmigkeit  darstellen  möchte.  Das  auf  diese  Weise  ge- 
rammelte und  gesichtete  Uateriat  würde  für  die  weitere  wissenschaftliche  Bearbeitung  nicht 
blos  grossen  biatorischen  Wertb  haben,  sondern  es  wSrde  sich  auch  trots  der  groesen  Ver- 
schiedenheit der  Stiftungea  zeigen,  welche  gleicbmässige  Grundsätie  bei  ihnen  durchgreifen, 
nach  welchen  Bichtungen  die  Stifter  in  den  verschiedenen  Epochen  ihren  gerne inu ätzigen 
Sinn  bethftligt  nnd  damit  die  grossen  Aufgaben  der  Verwaltung    unterstätxt  haben. 

tm  Allgemeinen  lassen  sich  die  Stiftnagen  ffir  das  Cultns-,  Hilfs-  und  Armenwesen 
als  die  wichtigsten  Gebiete  des  ganzen  Stiftungswesens  bezeichnen. 

DieS  tu  den  ten  Stiftungen,  mit  denen  sich  die  vorliegende  Mittheilnng  Kuofcchst 
befktst,  bilden  einen  Theil  des  Hilfswesens,  indem  dieselben  Nichtbemittelten  die  wissen- 
schaftlich« Laufbahn  und  hiedurch  indirect  das  Steigen  in  eine  höhere  Gesellschaftsc lasse 
oder  dio  Behanptoug  in  derselben  ermöglichen  sollen. 

Eine  genaue  Statistik  der  St  n  dienten  Stiftungen  existiert  in  Oesterreich  ebensowenig, 
als  tber  die  bbrigen  Gattungen  der  Stiftungen.  In  der  Statistik  der  Dnterrichtsanatalten 
In  don  im  Beichsratbe  vertretenen  Königreiche  1  nnd  Ländern  werden  nnr  bei  den  Boch- 
nnd  Mittelschnien  zwei  Babriken  geführt,  in  welchen  die  Zahl  der  Stipendisien'  nnd  die  des 
j&hrlicben  Betrages  der  Stipendien  eiugestellt  sind. 

Allein  bei  dem  umstände,  als  diese  Nachweiüung  nicht  die  anderen  Allen  von  Lehi^ 
anstalten  nmfasat  und  keine  näheren  Angaben  ijber  die  Zeit  der  Errichtung  der  Stiftung, 
den  Charakter  des  Stifters,  der  Beschränkung  des  Anspracbes  auf  die  einzelneu  Stiptndien 
nach  der  Arrt  der  Stadien,  nach  dem  He  im  a  tsrechte,  der  Nationalität,  der  Confession  nnd 
anderen  pesöntichen  Zustanden  des  BezQgHberecbtigten  enthält,  Uast  sich  daraus  ein  Bild 
ftbei  die  Stndeutenatiflnngen  doch  nicht  entwerfen. 

Diese  zur  richtigen  Beurtheilnng  der  Sindenlenstiftnugen  nöthigen  Daten  können 
nnr  von  Seite  der  poliiiriheu  Landesbehürden,  die  al»  Stiflungsoberbfhörden  fungieren  und 
bei  welchen  die  Bvidenzhaltnng  iiher  säuimtlicbe  im  Landn  bestehenden  Sliflungen  geführt 
wird,  geliefert  werden.  Um  den  dernialigeu  Stand  der  gc^sammten  Studentenstiftnngen  za 
kennen,  wäre  allerdings    ein  vollständiger  Auszug    ans    den  Stlftnngskatasteni  notfawendig. 

Für  die  Darstetliing  der  jülirlichen  Hewegnng  im  St iftiings vermögen  genügt  jene 
Eisrichtong,  durch  welche  mit  dem  Erlasne  des  k.  k.  Minislerinnts  für  Cultns  uml  Unter- 
richt vom  12.  Febrnar  lS7<i,  Z  •JUi'A,  sammtliche  Länderstelleo  ati);tivicst.>n  wurden,  vom 
Beginne  des  Jahres  1876  an  all«  ntn gegründeten  Stndentenslirtungen  nnd  Widmungen  zu 
Dntorrlchts zwecken,  sobald  dirüelben  als  perfect  anznxehcn  sind,  von  Fall  zu  Fall  dem 
Dtttcrrichtsmini Sterin m  mit  Angabe  de.t  Namens  und  Charakters  de»  Stifters,  der  Bestimmung 


32 

26 

27 

17 

23 

26 

31 

65 

52 

61 

27 

79 

48 

58 

78  H  i  Ufa  ei  In  n  Ken  und  Hiscellen. 

der  Stiftang  und  des  D&tams  des  Stiftsbriefea    anenzeigen,    welche  flodann  dnrcli  du  Ver- 
ordnuDgBbUtt  dieses'  MiaiBterinaia  bekannt  gegeben  werden. 

Die  AbaicUt  ditikes  ErUsBes  geht  dahin,  diesen  Stiftnngen  eine  weitgehende 
Pablicität  za  versebaffen  nnd  es  werden  dieselben  dementsprechend  fortlanfend  In  dem 
k.  k.  Hiiiiateml-Verordnnngsblatte  bekannt  gegeben.  Ans  dieser  Qnelte  ist  auch  das  Material 
nkr  die  folgende  Arbeit  entnommen,  welche  hoffentlich  sn  weiterer  Btatistischar  Bearbeitung 
nnseres  Stiflnngswesens  fahren  wird. 

In  den  Jahren  1876  bis  inclnsive  1883  worden  in  Oesterreich  211  Stadenten- 
atiftnsgen  errichtet.  Von  diesen  eracheinen  203  ätiftnngen  mit  Ensammen  434  Stipendien, 
es  kommen  somit  im  DnrchBchnitte  mehr  als  2  Stipendien  aaf  eine  Stndentenatiftang.  Bei 
8  Stiftnngen  iit  die  Zahl  der  dadurch  prrichteten  Stipendien  nicht  angegeben;  unter  An- 
wendung des  obigen  Darchschnittes  wäideo  also  die  211  St ndentenstif taugen  450  Stipendien 
enthalten  nnd  wärde  sich  sodann  die  VerlheJlung  der  Studenteostiftnogen  nnd  der  Stipendien 
nach  den  elnaelnen  Jafargäagen  folgen  der  massen  ergeben  : 

1876        1S77         1878         1870         1880         1881         IBSä         IflSS 

Zahl  der  StiftuDgen 29 

:,      „    Stipendien 60 

Nach  dieser  ZusammeDstellnng  weist  das  Jahr  1877  naheza  das  Doppelte  der  im 
Jahre  1860  errichteten  Stndentenstiftnngen  auf.  In  Besag  auf  die  Zahl  der  Stipendien  steht 
das  Jahr  ISsl  an  der  Spitse,  das  Jahr  1860  ist  das  äimate  an  Stipendien   wie  an  Stiftnngen. 

Um  ein  richtiges  Bild  sowohl  aber  die  Stiftangen  als  auch  über  die  Stipendien 
za  erlangen,  empfiehlt  es  sich,  dieselben  mit  dem  ihnen  gemeinschaftlichen  Uassstabe  — 
ihrem  Geldbetrage  —  an  messen. 

Das  gesammte  Stiftnngacapital  der  211  Studentenstittungen  beträgt     .    .    1,627.03625  fl.') 
der  jihrticne  Betrag  der  Stipendien 76.860-29  fl.') 

An  diesen  Summen  participieren  die  einzelnen  Jahrg&nge  is  Oalden  Ost.  Währ, 
folgend  ermessen : 

1876  tSIT  1878  1ST9  IB80 

Capitalsbetrag  der  Stiftangen  .    .  183.916-71   237.227-91    162.764-48   233.99641      70.718-46 
Jahresbetrag  der  Stipendien   .   .      8.98009     11.62636       7.66263     11.649-80       3.455-96 

1S81  1848  1883  Zneammen 

CapiUlflbetrag  der  Stiftungen  .    .  377.702-28         162.217-58         198.492-42        1,627.036-25 
Jahresbetrag  der  Stipendien   .    .    16.935-96  7.443-37  9.10612  76.860-29 

Es  wurde  demnach  das  grSsste  Capital  im  Jahre  1881,  das  geringste  im  Jahre 
1880  zur  Errichtong  der  Stndentenstiftnngen  gewidmet.  Vergleichen  wir  nun  die  Zahl  der 
Stiftangen  mit  dem  gestifteten  Capitale,  so  erhalten  wir  fdr  die  in  den  eineelnen  Jahren 
gegründeten  Stiftungen  folgende  Durchscbnittabeträge  in  Onlden  Ost.  Wihr.: 

lüTB  tSlJ  1878  1879  18Si> 

Do rch schnittliche   Hfifae   einer  Studenten- 

stiftang 6.34195    7.413-37    6.26017    8.66653    4.159-91 

Durchschnittliche  Hohe  eines  Stipendiums     14966        178*60        147-36        19098        127-96 

18BI  1S81  1S83  I8T8— 1S83 


Durchschnittliche    Höhe    einer    Studenten- 
Stiftung    16.421-83       6.239-13         6.40298       7.711-07 

Durchschnittliche  Höhe  eines  Stipendiums       21438  15507  15734  17060 

Der  grösBte  Durchschnitt  sowohl  bei  den  Stiftungen  als  anch  bei  den  Stipendien 
fällt  in  das  Jahr  1881,  der  geringste  in  das  Jahr  1880. 

Ueber  dem  Durchschnitte  der  Stift  an  (scapitslien  stellen  dis  Jahr  I8SI  nnd  1879, 
aber  dam  Dnrchscbnitte  der  Stipendienbeträge  die  Jahre  1881,  1879  and  1877.  Es  worden 
sonach  im  Jahre  I88L  die  grö'sten  Stiftungen  mit  den  gröseten  Stipendien  errichtet. 


'j  Hlezu  kommt  noch  der  Capitalawerth  des  Zinsertrag aiBse^   zweier  Trie^ter    Uäuser, 
welche  zu  demselben  Zwecke  legLfrt  wnrdao. 

*)  Darantür  Ist  das  Zinserträgniss  beutater  iwal  Häuser  nicht  entbalten. 


HitthMlnnKen  nnd  Uiscellfii. 
Nkch  dem  Domicile  der  fftifter  ergibt  sich  die  nachstehende  Uebersicht: 


79 


7i>hl  dor        Cai-itslBbetrag    ,  ,       . 
/.BDI  aer  .  JiLresb* 


Domicll  der  Stittw 


Stade  ntsn  nliftangen 


der 
Stip^adlen 


I 


Gnldeo  öiteireichiicher  Wlhmng 


Nieder-Oest  erreich    . 
Ober-Oesterreich    .    , 

Sklxborg 

Steiermark     .... 

Känit«ii     

Knis 

Küstenland     .... 
Tirol  nod  Vorarlberg 

BöhmeD 

Hlbren 

SchleBieii 

Oalixien 

Bakowina  

Dalmatien 

Aailaod 


U 


13 
3 

7 
18 
18 

ao 

3 

5!) 

2 


577.53000      ;i6.9Ö400 


75.7200« 

33.00n-U0 
127.99200 
173.23K-33 

52^97-80 
1 11.67100 

80.053-55 

1.600-00 

378.7 -■  5-57 

9.150-00 

4.60000 


3  726-00 

l.ttöuOO 

Ö.400-60 

8.206-31 

2.59388 

5.2^3-50 

3.97U22 

9000 

18  37.S-23 

457-50 

23000 


Summe 


211 


l,b27.Udb  25       7b  8ü0-a9 


Ad8  der  vorstebeuden  Tabelle  «ebt  hervor,  dass  die  gröbste  Zabl  der  Stiftnogen 
aiu  Galiiien  ntammt.  In  den  Ländern  Ober-Oenteireicfa,  Salsburfc  nnd  Dalmatien  wardeo 
in  dem  Zeitiaame  vom  Jabre  1876 — 1883  keine  St ndentmutif langen  errichtet.  Nach  der  Gr5s*e 
deg  gestifteten  CapitaUs  rangieren  die  Stirter  der  ohi]^n  Linder  wie  folgt: 


Stifter  ana 


Nieder-OeBterreicb 
Qnlizien  .... 
KBstenland     .    .    . 

Krain 

Böhmen 

Mibnn 


In  Percenten 

d>H  geBammteD 
StinntifBcapI- 

355 
23-3 
106 

7-9 

6-9 

5-0 


surier  an* 


Steiermark 

Tirol  nnd  Vorarlberg  . 

Kärnten 

Bukowina  

Schlesien 

Ausland      


In  Peronten 

i's  (Eenammten 

Stift  angscapi- 

tals 

4-6 
3-2 

20 

06 
0-1 
0-3 


Anf  eine  Stiftung  entfallen  dnrcbschnittlicb  fdr  die  Stifter  in 


Krun 18.284-57  Onlden 

Nieder-Osflterreicb   .    .    .  16.90970 

Kirnten 11.00000        ^  . 

KftBtenland 9.62368 

ealizien 6.420215        „ 

Staiennuk 5.H24'61 


Bakowina 4.575*0]  Golden 

Mähren    , 403267        „ 

Böhmen 3.489'7i!         „ 

Tirol  nnd  Vorarlberg    .    .  2.93S00         „ 

Schlesien      600-00         „ 

Ausland 2.30000 


Wie  bereite  oben  erwähnt  wurde,  beträgt  da^  Capiial  sämmilicher  in  den  Jahren 
1876  big  incl.  18.SJ  errichteten  211  Stodentenstiftnngen  1,627,036-25  fi.  Bei  8  Stiftnugen 
nit  einem  Capit aisbetrage  von  171.545-21  fl.  nnd  einem  .T^hreaertrage  per  8.ö772d  fl. 
iat  die  Zahl  der  Stiiiendien  nicht  b<'kannt.  Zieht  man  nnn  die^e  Suinmeo  von  den  obigen 
ab,  10  erhält  man  das  Stiftancscapital  der  bekannten  434  Stipendien.  Ei  entfallt  sohln 
anf  die  434  Stipendien  ein  Sttfinn?scapit>4l  per  1,455491-04  6.  nnd  ein  Jahresertrag  per 
68.ä63'03  fl.  Auf  ein  Stipendinm  würde  daher  dnrch.'chnittlich  cn  Stift  an  gs<;apital  per 
3.353'66  fl.  entfallen  und  wurde  bei  gleichem  Verbiltniss.^  d.is  Slifinng.tcapjtil  der  --^  Stif- 
tnugen, bei  denen  die  Kahl  der  Stipendien  nicht  angegclien  crschcitit.  etwa  51  Siipifudien 
repriaentieren. 

Von  dem  CapitaUbutra;;e  dieser  8  SlndentenatifinnRen  entf^illt  anf  die  Stifter  in: 


Hieder-Oesterreich 
Steiennark  .   .   . 
EiMenland     .   . 


26.000  Gulden 
8.000 
40.000 


Böhmen 11.300      Galden 

Galizien 86.24521 


WBrde  man    nun  auch    bei    diesen    6  Stodentenstiftungen    den    Durchschnitt    per 
3.353- 66  fl-  als  Stiflung?ca]jital  eines  Stip-ndiiinis  .innphm-n,  so  wTrle  das  Capital  der  Stifter 


80 


Hittheilangen  nud  UiBcellon. 


in  Nieder-Oesterreicb  nngeriibr 8  Stipendien, 


Steiermark 
Kttitanland 
Böhmen 
Galizien 


2 
12 

3 
26 


repriUentieren. 

Schlaf  man  nnn    die  auf   dtese  Art  ermittelten    51  Stipendien    zu   den  äbrigen 
bekannten  434  zn,  bo  erhält  man  im  G«nzen  485  Stipendien.  Hiervon  entfallen 

anf  die  Stifter  In 


Zahl  der 
Stipendien 

auf  die  aUfter  in 

Zahl  der 
Stipendifla 

115 

BQhmen    .    . 
Mähren     .    . 

43 
39 

22 
6 

Schlesien  .    . 
Galisien   .    . 
Bnkowina 

3 

124 
4 

45 
58 

Dalmatien 

Äosland    .    .    . 

2 

24 

Zusammen  . 

485 

Nieder-Oeaterreich 

Ober-Oesterreich 

Salzborg 

Steiermark 

Kärnten 

Erain 

Küstenland 

Tirol  nnd  Vorarlberg    .   .   . 

Vergleicht  man  nnn  die  Zahl  der  Stipendien  mit  dem  jährlichen  Betrage  der- 
selben, so  ergibt  steh,  daas  dorchschnittllcb  auf  ein  Stipendinm  der  Betrag  von  15847  fi. 
entfallen  wQrJe.  Für  die  Stifter  der  eioEelaen  Länder  stellt  sich  die  Grösse  der  Stipendien 
in  folgenden  Dnrchschnitten  heraas  ; 


Kirnten 275-00  fl- 

Nieder-0 esterreich  ....  23395  „ 

Steiermark 16936  , 

Galizien 14821  „ 

Küstenland .  14148  „ 

Böhmen 122  18  „ 


5.  W. 


Es  stehen  demnach    nur   Kärnten, 
allgemeinen  Dnrchicbnitte. 

Von    den    211  Stndentenstiftnngen 
nach  gestiftet 


Krain 12000  fl.  ü.  W. 

Analand U500  „       „ 

Bnkowina 114-35  ,       „ 

Tirol 108-08  „       , 

Mähren 101  80  „       „ 

Schlesien 3000  „       „ 

Nieder- Oesterreich    nod  Steiermark    über  dem 
worden   dem    Charakter   des   Stifters 


Zabl  der 
Stirtangen 


Charakter  des  Stifters 


Gestiftetes 
Capital 


Jabresbetrag 
der  Stipendien 


in  Oalden  ölt  WShr. 


2 

1 

2 

8 

7 

34 

23 

2 

10 

5 

17 

20 

72 

7 

1 


ÜU 


Se.  Majestät  der  Kaiser 

SUat 

Länder 

Gemeinden 

Corporationen 

Geistliche 

Beamte,    Ofiiciere  nnd   and.  Staatsdieaer  .    . 

Ädvocaten 

Höhere  SaaitStspersonen .    . 

Lehrer 

Gotabesitzer 

Handelslente,  Industrielle  nnd  Qewerbslente 

Hans-  nnd  Reatenbesitser 

Verschiedene  Beiträge , 

Deberscbnss  einer  bestehenden  Stiftnng      .    . 


270.000-00 

13.440-00 

10.007-66 

12.175  60 

35.80000 

111.580-25 

164.6 1959 

12.20000 

51.lK)0-00 

11.537-79 

228  777-95 

138.81000 

548.06247 

U.024-95 

8,000-00 


13.500-00 

672-00 

600-38 

608  78 

1.64000 

5.385  12 

7.613-48 

480-00 

2.55000 

576  89 

11-379-55 

6.655-50 

24.34736 

551-23 

40'J-OO 


Zasammen  .  .  .j  l,627.a^6-35  76.860-29  | 
Wie  ans  der  vorstehenden  Tabelle  ersichtlich  ist,  nehmen  die  Hans-  nnd  Renten- 
besitzer den  grössten  Antheil  sowohl  an  der  Zahl  der  Stiftnngeo,  als  anch  an  dum  gestif- 
teten Capilale.  Der  Grösse  des  Stiftangscapitales  nach  steht  ihnen  zunächst  Se.  Majestät 
der  Kaiser,  sodann  die  Gatsbesitzor,  Beamte,  Handelslente,  Geistlicbe,  bohere  Sanitätx- 
personen,  Corporationen.  der  Staat,  Advocaten,  Gemeinden,  Lehrer,  die  darch  Beiträge  ent- 
standenen Stiftnngen,  Länder  nnd  culetat  der  Ueberschnss  einer  bereits  bestehenden  Stiftnng. 
Was  die  durchschnittliche  Grösse  der  einzelnen  Stndentenetiftnngnn  anbelangt, 
so  ergibt  sich  ans  der  obigen  Znaam  men  stell  an  g  folgende  ßangsordnang: 


Hittbwlnngen  und  HiscAllan. 


81 


Stiftar 


auf  1  Stif- 
tnng  io  ü. 


So.  Hajutftt  der  Kaiier    ....  135.000 

d«r  Staat 13.4^0 

Gnt»be>itMr 13.457-52 

Ucbenchiua  einer  StiftnoE    .   .   .  8.000 

Bnu-  und  Bentenbesitzer     .   .   .  7.6ir98 

Beamte 7.157-37 

Hudelilente 6.94050 


Stifter 


mf  1  Stif- 
tnnc  [d  fl. 


Advocaten 6.100-00 

Corporationen S-lU'ÄS 

Sanilätsperaonen 5.100-00 

Länder 5.003-83 

Geistliche 3.281-77 

Beitrlige 1.57500 

Qemeiöden 1.521-97 


Die  Höhe  der  8  Stittangen,  bei  denen   die  Zabl  der  Stipendien   nicht  angegeben 
M,  beträgt  121.545-31  fl.  dst.  W.  mit  einem  Jahresbetrage  per  8-57726  fl. 
Diese  Tertheilen  aich  dem  Charakter  der  Stifter  nach,  wie  folgt: 

CapitalabatraK         Jahreabetiag 
der  der 


G&tabeiitsflr 

Hase-  and  fientenbeiitxer 

Corporationen 

Beantea 

Sanitilipersonen   .... 
Bandelaleiit« 


Zabl  der  Stlf- 
tongeD 

2 
2 
1 
1 
1 
1 


Stift  nn  gen 

86.245-21 
45.30000 

6-000 
10.000 
16.000 

8.000 


Stipendien 

3.892-26 
2.265-00 
300-00 
50000 
80000 
400-00 


8  171.545-21  8.157-26 

In  derselben  Weise,    wie  bei  der  Ermittlnng  der  Onrchschnitte  nach  dem  Domicil 
det  Stiften,  entfallen  anf  ein  Stipendium  nach  dem  Charakter  des  Stifters  folgende  Dnrchachnitt« : 

HHbe  eines  Höhe  eines 

Charakter  des  Stiflem  ,S''?"?4!°^     |  Charakter  des  StitUn  ä''ä!*5Bt°W 


Ijtipe: 

in  tl.  881.  W. 


Sb.  HiOntkt  der  Kaiser  . 

Staat 

Linder 

Gemeinden      

Corporationen 

Geiitiiche 

Beamte 

Advoeaten 


300-00')  Lehrer 

lt>8'00  ODtsbeaiUer 

11)6-79         '  Handelalente 

76*09  Haas-  nnd  Rentenbesitzer  .    , 

148*89  Verschiedene  Beiträge      .    .    . 

10990  üeberachnsB  einer  bestehenden' 

158-07  Stiftnng 

96-00  Höhere  Sanitätspersonen     .    . 


96-15 
287-97 
139-12 
131-38 

68-90 

40000 
145-83 


Demnach  erscheinen  ats  die  grössten  Stipendien  das  am  den  üeberachSssen  der 
LStrenbnrg'schen  Stiftnng  nea  entstandene  Stipendium  zn  400  fl-,  Bodann  die  von  Seiner 
Majestät  dem  Kaiser  errichteten  45  Stipendien  sn  300  fl-  in  Gold,  ferner  die  von  Ontsbesitzern 
cegrBndeten  Stipendien  in  durchschnittlicher  Höhe  per  287-97  Ö. :  die  Darchachnitte 
dw  von  den  flbrigen  Bemfsclassen  errichteten  Stipendien  stehen  dorcbgebeuds  nnler  200  fi. 
All  die  kleinitea    darnnter  erscheinen  die  durch  Beiträge  entstandenen  Stipendien  (6890  fl). 

Nicht  minder  interessant  ist  die  näcbststebende  Tabelle,  ans  welcher  die  Bescbiütn- 
knng  dci  Änsproches  anf  die  einzelnen  Stipendien  nach  der  Art  der  Studien  der  Bezngaberech- 
tigten  an  entnehmen  ist.  Es  worden  nämlich  für  die  einzelnen  Arten  dei  Lebranetalteo  gestiftet : 


BeachrinkaDg  des  Anspruches  nach  der  Art  der  Stadien 


Stift  imgs- 
Dapttal  in  fl. 
öflierr.  Wahr. 


Or  tlnivoriiUten 330.61250 ■ 

„    technische  Hochscliulen 147.412-68 

„    Hocbschnlen  Überhaupt 13.44000 1 

„    absolvierlB  Hochscbüler 28.742'35  I 

,    dniversi täten  nnd  technische  Hochscbaieii 43.513-00 

g    die  Akademie  der  bildenden  Künste 73.600-001 

„    Kittel-  nnd  Hochschalen 165-099  33: 

„    die  Hittelschulen  tlberbaapt tiO.376-33 

,    Gjrainasien 155.081-78 

„    Realschalen 23.05000  > 

B    Lehrer-  and  Lehrerinnen-Bildanesaastnlten 24.500  00! 

„    Bürger-  nnd  Volksschulen 2Z'4&-i  42 

a    Speciatschnlen 82.58907 

„    Reiseatipenilien .    .  7.iOÖ;o6 

Znsammen  .    .  1,178.479-46 

■(  In  Gold. 
Statistliebe  Honafmlirift.  laü.i. 


Stipend  ien- 
batrag  1d  fl. 
Qeterr.  Währ. 


16.267-24 
7.204-32 
672-00 
1.48711 
2.175-65 
2-77500 
7.7-.J5-09 
2.815-56 
7  395-44 
I- 102-50 
1.190-uO 
1.163-12 
3.573-24 
300-00 


55.846-27 


8S 


UiUheilnngen  tind  HiBcellen. 


Von  den  8  Stiftnnf^n  mit  nnbekannter  Stipendiensaht  entfallen  »af  die  einzelnen 
Lehranataltes : 

.ArtderStndien  «»        dJ^Ä^« 

Universitäten 3.600  fl.                  180  fi. 

ünivergit&ten  nnd  technische  Hochschulen    ,    .  36.000  „                1.600  „ 

Mittel-  nnd  Hochschnlen 10.000  „                   500  „ 

Gymnasien 28.400  ,                  1.400  , 

Lehrerbildnngsanatalten 5.300  „ 265  „ 

83.300  fl.  4.145  fl. 

Nach  AbEug  dieser  Snmmen  vertheilen  sich  die  Stiftnngen  (olgendennas^en : 


Beflchrinfanng  des  Ansprunbes  nach  der  Art  der 
Stadien 

eahl  der 
Stipendien 

Stiftangs. 
oapltal 

Stipendien - 

betrag 

in  aalden  öatsrr.  Währ. 

62 

26 

4 

9 

3 

7 

40 

33 

69 

18 

16 

13 

17 

1 

327.012-50 
147.412-68 

13.44000 

28.742-35 

7.51300 

73.600-00 

155.099-33 
60.376-33 

126.681-78 
23,05000 
19.200-00 
23.26-i-42 
82.589-07 
7.20000 

16.087-24 
7.204-32 

672-00 
1.48711 

375-65 
2.775  00 
7.225-09 
2.81556 
5.995-44 
1.1 02-50     ' 

925-00     1 
1.163-12 
3.573-24 

30000 

„    Universitäten    und   techniHche  Hochschnlen 
„     die  Akademie  der  bildenden  EüDste    .    .    . 

„    Lehrer-    nnd  Lehrerinnen-BildnngsanstalteQ 

„     Beise  Stipendien 

Nach  dieser  ZaBammeustellnog  stellt 
dinms  bei  den  einzelnen  Lehranstalten  in  nac 

Art  der  Studien                d"4infrw. 

317      |l,u95.179-46  |     51.70127 
sich  die  durchschnittliche  Höhe  eines  Stipen 
listehender  Reihenfolge  heraaa: 

»^  j      B..   j-                       al'  '  Stipen- 
Art  der  Studien               ainm  in  ü.  Ö.  W 

fnr  die  Akademie    der    bilden- 
den KäDste 396-43 

„    Relaesüpendien 30000 

„    technische  Hocbscholen               277-08 

„    Mittel-  nnd  Hochschnlen  .         18062 
„    Hochschnlen  fiberhaupt     .         168-00 
„    absolvierte  Hochachflier    .         16523 

für  Universitäten  n.  technische 

„    Bärger-  n.  Volksschulen   .           89-47 

„    Gymnasien 86'89 

„    Uittelschnlen 8532 

„•   Lehrer-    nnd   Lehrerinnen- 
Bild  nngsan  stalten   ....            6166 

Es  ist  ganz  natürlich,  dass  sowohl  in  Bezng  anf  die  Höhe  des  Stiftangscapitals, 
ola  anch  in  Bezag  auf  die  Höhe  der  einzelnen  Stipendien  die  hQchsten  Zahlen  bei  den 
Hochschulen  figurieren.  Diese  Leiiranstalten  befinden  sich  in  den  oieistbe Völker ten  Städten 
der  Monarchie,  wo  die  Nahmngs-  und  Wob nungs Verhältnisse  bedeutend  schwieriger 
sind,  ab  in  kleineren  Städten  am  flachen  Lande;  auch  eibeben  die  Studien  selbst  an 
diesen  Anstalten  bei  weitem  die  grösaleo  Ansprüche  an  die  Stndierendeu.  Für  die 
höhere  wissenHchaftliche  Änsbildnng  wnrde  ein  Stiftongscapital  per  728.819-86  fl.  mit  einem 
Jahresertrage  per  35.53076  fl.  gestiftet,  was  nahezu  45  Percenten  des  Gesamrat-Sliftnngs- 
capitals  gleichkommt.  Für  Universitäten  allein  330.612*50  fl.  mit  einem  JahresertraRe  per 
16.26724  fl.  Vergleicht  man  nnn  das  Stiftangscapital,  welches  itnGdrflcklich  far  die  höhere 
wissenschaftliche  Ansbildung  gestiftet  wnrde,  mit  der  Snmme  jener  Stiftangscapitalten, 
welche,  mit  ElDscblnss  des  kaiserlichen,  von  Geistlichen,  Beamten,  Advocaten,  höheren 
Sanitätspersonen,  Lehrein  nnd  Gntsbesitzern,  also  lon  Personen,  welche  ihrer  socialen 
Siellnng  nach  eine  ähnliche  wissenschaftliche  Ansbildung  genossen  haben  dSrften,  so  zeigt 
es  sich,  dass  die  beiden  Snmmen  eine  verhättniasmäasig  geringe  Differenz  aufweisen. 

Von  dem  Oesammtcapital  wurden  ausachlieaslich  201  Percente  für  Univerailftten, 
9-1  Percente  für  technische  Hochschulen,  9'5  Percente  für  Mittel-  und  Hochschulen,  für 
Mittelschulen    überhaupt    37  Percente,    fiir    Gymnasien    TS  Percente,    (dr  Realschnlea    14 


Mittlieilaiige&  und  Miscellen. 


83 


PerceDle,  gestiftet.  Ohne  Bezieh ränknn^  des  Anspraclies  tuch  der  Art  der  Stadien  wnrde 
«in  StiAangicapital  von  448.556*79  d. .  tHno  ^7'5  Perceate  des  sesammtea  Stiftangs- 
capilala    inr   Emchtung    von  Stadeulenstiftangen  gewidmet. 

Eine  weitere  Beschi^kong  des  Aaspraches  auf  bestimmte  Stipendien,  n&mlich 
die  nach  dem  Heimatsrechte  der  Bezugsberechtigten,  bringt  nachstehende  Tabelle  zur 
ADSchanang ; 


Heimat  der  BeznKvberecbtigten 


Zahl  df  r 
Stipendien 


atiftnnsB- 
capitBl 


Jahresertrag 
[  der  Sltftnng 


in  Onlden  iiaterr.  Wllir. 


,    Wieder- Oesterreich      10  31.40000  .       1.47500 

ObBr-Oeaterreich 2  20.00000  '■  60000 

'    Salibnrg —  —  — 

Steiermark ■. 15  54.52000  2.696-00 

;    Kärnten 1  1.00000  5000 

Krain 44  lH6.99a-00  5.820-60 

KOstenland 3«  157.11500  7.400-75 

Tirol  nnd  Vorarlberg 18  29.257-80  1.482-88 

Böhmen 37  117.46000  5.723-00 

Mibren 44  81.07572  3.991-64 

■    SchleafeD      3  2.300-00  11500 

Galixien 95  39Ö.632-57  18.737-32 

Bukowina —  —  — 

Datmatien —  —  — 

Oniarn .   ■  1 8.0i»0Q  40000*) 

Znsammen.    .  309  1,035.75309  4y.4y2l9 

Vergleicht  man  nun  die  Zahl  der  Stipendien,  bei  welchen  der  ADspmch  anf  eine 
beatimmte  Heimat  beschränkt  ist  und  die  Hohe  des  fär  dieselben  gewidmeten  Stiftnogs- 
capitalB  mit  der  Zahl  der  in  den  betrcdenden  Ländern  gestifteten  Stipendien  überhaupt  nnd 
der  Höbe  deg  Stiftnogucapitats  derselben  miteinander,  so  ergibt  sich  folgende  Zasammenstellnag  : 


Zahl  der  üiipendien 


Stiftnoescapital  der 


Land 


ülierbaopt 


für  eine 

bestimmte 

Heimat 


in  einem  Lande  ^i^P*h°i''S  ""' 
Stipendien        "'^^^^"t, 
in  Gulden  ü*terr.  WUir. 


Nieder- 0  est  erre  1  ch 
Ober- Oest  erreich     .    , 

Salsbarg 

Steiermark 

Kfimten 

Krain 

Küstenland 

Tirol  nnd  Vorarlberg 

Böhmen 

Mähren 

Schlesien 

Galiaien 

Bukowina 

Dalnutieo 

Ansland 


115 


22 

Ö 
45 
bS 
21 
43 
39 

1^4 
4 

2 


10 
2 

15 

1 
44 
311 
18 
37 
44 

3 
9.1 


577.53000 


75.720-OÜ 

3.1.0000" 
127992-00 
17^.826  31 

52.8H7-?0 
111.67100 

60.65355 

1.800  «0 

378.79.i-57 

!*.  1501.10 

4.6i:'0-00 


31.400-ÖO 
20.0I0-00 

54.520-00 

1.000-UO 

136.992-00 

157.11500 

29-a5i-80 

117.46000 

Si. 075-72 

2.300C0 

396.632-57 


8.CO0-00 


SnmiDc 


4S5 


3oy 


1.W7.036-25     1.035.75309 


Ohne  Beachrunknng  des  Anspruches  nach  der  Heimat  der  Bezngsberechtigten 
rmrdeD   176  Stipendien  mit  ein^m  Capitaisbetrage  per  591.28316  ft.  iist    W.  errichtet. 

In  Percenten  aQsgedrn.-kl  st'.-IIt  sich  da^  Vcrhültniss  des  fiir  ein  bestimmtes 
Land  gestifteten  Capital.«  zu  d<'m  in  dem  betreffenden  Lando  nur  Errichtung  der  Slndenten- 
■tiltangen  gewidmeten  Capitaie  Ii'T.i-h.  wie  tblgt- 


*(  GrBHich  I.üwenbnrri'dclie  :^tiitnng. 


84 


XittlieilnBKrn  nml  Mlitellcii. 


Dm  aatli    dar  Hpinnt 

Dm 

«■ch  der  H«lDwt 

bwtohrbkt*  C^tllAl  In 

bcNoliplnkta  Caiiiul  iD 

LtLMH 

Prtceutesdiea  e««>iiini> 

b*  B  4 

r»i 

:eaU]ldMcMUDia- 

tan  Stirtiificacapitali 

tur 

Si  iftunipieap  llal> 

d(U  t.BDdM 

BAlimea 

Nfad«r-Qe«Utrr»Icti 

5 

.    . 

106  2 

Stei«rBftrh 

73 

Hfthr«!!   .   .   .   ,   . 

,   _ 

KlO-5 

Kirnleii  .   . 

3 

ScUeslsB     .   .   .  i 

^   _ 

1X7-7 

lOT 

_    , 

10« -7 

K&sicnUnil     .   .   , 

90 

_    _ 

l7$-9 

&S 

Ea  Mflxt  dtv  YvraDcbiiiiic  nnhe.  hiRniftcli  dca  weitncn  oder  raceren  Pslrioliinos 
der  Stifter  d«ir  rioEcIofB  Llii(l«r  sn  beBrtliiiilui.  In  0«c(ie  aaf  iliin  ■reitefen.  die  (iefiinnt- 
li«lt  der  JD  dem  Baklwratbe  vertretcDeu  KOuip^eicl»  anJ  Lflnder  aafa8iieode&  P«trii)liuiiaB 
«irde  dviüBKcfa  B<ikoirin&  an  der  S[)iUf  zd  etohen  kommvD.  ii  wtlrhsB  Land*  gm  k«lnc> 
Stlfinnc«!!  nJl  Rotcher  BsiokrtlBkaiiK  V(iikgtniu«D;  diewio  saaAcliHl  MaDd4  KinUD  and 
Ilitder-Oosl«rreic)i.  Dis  aaf  E»ia,  BfllmHii,  Mfc1ir«ii,  Si'blesiea  und  Galiziea  bfscbrftnkten 
StirtnngscapitalJen  wfiaeii  Über  1(10  Pereent«  d«s  im  Lande  g«»tin«l(ia  Capitab  aaf. 

Diajis  EncbeisviK  Usst  eich  dadnrch  erklireti,  dus«  die  Stifur  ia  dea  Läüdera 
mit  i;«rlDger*ni  Pjtetnie  d«o  Anspruch  aof  doo  Oeoasii  der  von  iha«n  «rricktct«»  9l)|iandlon 
»af  das  ßeimaUreckt  in  eintm  bMtiuDaUn  anderen  Land«  bMchntilit  haben.  Dias  ist  tot- 
iKglich  der  Pall  bei  Krain  und  Nibder-Owlemitli.  B«i  dem  «rgtg«aaDD(«a  l^anda  itibt  ileu 
AoMcblai;  die  4>rftfljck  Auirsperg'sdie  Stade aUmtiftnug.  Die  in  Nieder-Oealarrvicli  «r- 
ricbttteii  idtodeattoati/tODgea  «rurdeii  bla  aaf  «iuo  Kafi|ge  Zahl  ia  Wies,  der  Baapt-  and 
lUsldeDEstadt  dei  Bctcb«>,  errfdital. 

Dia  ßeTfilkaniDg  Wiens  Ixotelit  eben  nicht  blos  aaa  Personen,  die  In  Hleder- 
Ooturrelcb  helnialaberMhtigt  «luil,  auaileni  Aatii  uia  AnfehSrIccn  dnr  ltbriK«n  RrODl&uder. 
Jn  vielen  PAtIsu  liUst  die  assdredüiche  BMchrtokunf;  des  Anspracbcf  aaf  otnti  liesUniutR 
andere  Heimat  dos  BciUEsberecbtiEteu  von  Seite  de^  in  Nieder-OL-stemieb  Ansa»ie«a  ätirierH 
vemnthon,  daas  derselbe  bei  Erricblunc  der  fSliflung  von  dem  Gefühle  der  Pietät  za  lelner 
umpfBogltchen  Helm&l  gnluitet  «mtde.  AawtcnJita  aber  wlnl  der  fflr  KiedeT-Oesierrwicli  eat- 
ralleude  BetraK  darrb  diu  iüls«iDcin«u  SUftan^o  St.  Majaatlt  erbfibt. 

Unter  den  In  den  i>bi|<a  Tabellen  aur  AnKuhanonK  gebrachtMi  Baackriokangen 
irind  naebitefaeDdo  Beaehrlnkaagna  dM  AnprarJiiw  ovth  der  Zngeh&rigkeil  de«  BetajH- 
b*r*r.btigtaD  in  eine  becttatmto  Gendade,  einan  baatiaimliMi  FfuTsjo-'^tt^R!,  R-xirk  uor)  ejutt 
DiÖMÄB  inlmgrlffeo. 


SMOhrftukong  in  Auprn«bM  auf  bMtingmt« 


lOaplUifbMrAt    Jahretbatrag 
Zahl  der     dar  SUrtans    der  8Upen41aa 
@Ü|>«ndl«n 


8«BelDdeo  . 
Pfarraprengel 
Bezirke  .  - 
DiOcesGii    .    . 


95 
13 
SA 

6 


in  Onldea  ilaterr.  Wlhr. 


30.936  84 
82.70000 
iO.OOOOO 


1.M6-I 

3-1381 

8401 


In  RexiehaBE  auf  die  Zngeb&rl^kelt  der  Bein  sab«  rech  tfitton  xa  einer  ren  ättl 
•inxelnca  äurt*ru  auulrltcklich  beitinunteo  Nattonalltäi  stelli  ^Ich  diu  VeHhsHang  folgen- 
deraasMB  dar: 


für  Dentsclie     .    .    . 

,  klaren  fitierbanpt 

,  Cechen     .    .    ,    , 

,  PqI«» 

,  Kathues     .    ,    . 

„  Slovanaii      .    ,    . 

„  Magyaren     .    .    . 


Zahl    der 
Supasdlaa 

38 

8 

S 
IS 

r> 
1 


Stirianta- 
rapttal  In  fl. 

l21i.8W00 

mowoo 

a7.!)0o00 
83,249-24 

9-;»61Xl 
2100000 

8(i00-0l> 


JabreAetrait 

dar  Siliwndiao 

5.wa-üo 

840-00 
I.19.VflO 
3-574-21 

4&5-Sb 
l.OMVOO 

400  OO 


Auiilritklich  obne  Ituebniatning  du  Ansprncites  des  Bfxag'berechtigien  auf  «ia« 
bratimmtc  Nattennliläl    warditn    im  Gan8i*n    3  .Stipondien    mit  einem  Sliimng'i'-'apitale   imr 
IG'^üO  1.  mit  Piaem  JahrMirtrac«  Ton  SiS  H    j;fistirt«t.  Das  t:r>>M>te  Ca|iiUl  wnrd«  in  diiirer] 
ttlrktaag  filr  dla  A(ii;e)ii)ri|;«e  d»r  dRat«ch*n  and  dnr  jxiltiiaehin    NalionkÜUI ,    «in    Capll*l 
ptr  161.94^  6-    für  alle  Anschöiigou    dt»    «laTiacliea  VolkavtaoinHit,    Kenlifl«!.     1«    Dnrck-.J 


Uittbeilnngen  und  Uiscellen.  g5 

■chnitt«  kommt  bei  den  für  die  Angehörigen  der  deatschen  Nationalität  anBScblieaslich 
errichteten  Stipendien  anf  ein  Stipendinm  ein  Stiftnngscapital  per  3.231'57fl.,  fär  die  dem 
sUviHcfaen  Stamme  Angebörigen  ein  lolcfaes  ron  4.04862  ü.  Der  grösste  Durchschnitt  ent> 
mit  jedoch  anf  das  fQr  die  Angehörigen  der  nngariachen  Nationalität  mit  einem  Stiftnngs- 
capitale  per  8.000  0.  errichtete  Löwenbnrg'Bche  Stipendinm,  Bodaan  anf  Ü»  fär  die  Ange- 
hörigen der  polnischen  Nationalititt  errichteten  Stiftungen  mit  5.549'9ä  S.  Diese  anffallande 
Höbe  des  Darchschnittei  bei  den  aaadrücklich  filr  die  Angehörigen  der  polnischen  Nationa- 
titit  errichteten  Stiftungen  itsst  iich  damit  erküren,  daaa  die  Uehrsahl  dieser  Stipendien 
vom  polnischen  Adel  mit  der  weiteren  aas  drücklichen  Beachränkung  anf  die  adelige 
Abkauft  errichtet  wurde ,  in  der  Eweifellosen  Absicht,  den  Angehörigen  des  rerarmten 
polnischen  Adel  die  Bedingungen  zur  höheren  Bildung  an  schaffen,  hierdurch  indirect 
dessen  materielle  Lage  zu  verbessern  nnd  seinen  Einflnsa  aaf  das  öfibnt liehe  Leben  m  heben. 
Mit  der  aasdrück lieben  Beschränkang  des  Anspruches  anf  die  Angehörigen  einer 
bntfmmteD  Confession  worden  in  dem  Zeiträume  vom  Jahre  1876  bis  incl.  1863  46 Sti- 
pendien mit  einem  Jahresbetrage  von  7. 534'5ä  fi.  nnd  einem  Stiftongscapitale  von  161.652'25  fl. 
([estiftet.  Diese  Snmmen  vertheilen  sich  anf  die  einzelnen  Confessionen  fotgendermaasen : 


Zahl  der  Sttftnngs-  ^j''BuJlSS3i£i 

Stipendien  eapital  la  fl.  in  fiT^ 


fOr  die  römisch-katholische  Confession    .   .  24  81.765-75  3.540*21 

s      „    griechisch-katholische  Confession     .  4  8.629'91  431*49 

,      ,    evangelische  Confession I  lO.OOO'OO  500*00 

,      „    christliche  Confession  überhaupt    .  9  39.120.00  1.966-00 

„      „    mosaische  Confession 6  22.136-59  1.106*82 

Bei  9  Stipendien  mit  einem  Jahresbetrage  von  2.097*50  fl.  and  einem  Stiftnngs- 
cipitale  per  41-950  fl.  wnrde  von  d«n  Stiftern  die  ausdrückliche  Anordnung  getroffen, 
dasa  dieselben  ohne  Unterschied  anf  das  Beligionsbekenntniss  der  Bezagsberechtigten  zn 
verleihen  sind. 

Als  eine  weitere  Beschränkung  des  Ansproches  auf  ein  Stipendium  kommt  hier 
die  Abkunft  der  fiezngsberecbtigten  in  Betracht 

Es  wurden  nSmlicb  iu  dieser  Hinsicht  gestiftet: 

zahl  der  Stiftnnga-  dM^SUpendSi 

Stipendien  eapital  In  fl.  j^^, 

(Or  anucbliesslicb  Adelige ?  108.625*00  6.431*26 

.  „  Beamtensöhne 13  38.574*63  1.848*68 

»  „  Börgerssühne f  17.850*00  89250 

Fär  Waisen  wurden  blos  3  Stipendien  mit  einem  Jahresbetrage  von  156  fl.  nnd 
einem  Stiftungscapitale  von  3.120  fl.  errichtet. 

Ausschliesslich  für  die  Verwandtschaft  des  Stifters  wnrden  im  Ganzen  nor 
9  Stipendien  mit  einem  Jahresbetrage  von  1.472  fl.  nnd  einem  Stiftnngscapitale  von 
30.862  fi.  gestiftet.  Vorzugsweise  Tdr  Studierende  aus  der  Verwandtschaft  des  Stifters 
wnrde  ein  Stiftnngscapital  von  113.068*76  fl-  mit  einem  Stipendien  betrage  von  5.370*22  fl. 
gestiftet.  Die  Zahl  der  Stipendien  bei  dieser  Art  von  Studentenstiftnngen  liess  sich  aus  den 
Angaben  über  die  Stiftungserricbtung  mit  Genauigkeit  nicht  entnehmen. 

Schliesslich  wäre  noch  zu  bemerken,  dass  in  dem  gesammten  Stiftnngscapitale 
dieses  Zeitraumes  die  Stiftungen,  welche  anf  Todesfall  errichtet  wurden,  mit  einem  Stiftungs- 
capitnle  per  668.586*22  fl.  enthalten  sind.  Das  Stiftangs eapital  der  unter  Lebenden  errich- 
teten Studentenstiftnugen  betrigt  958.45003  fl-  Captk. 


VorIXufige  Stidie  über  die  „kleinen  Einlflger"  bei  den  SpircaBHii  in  Jihre  1883. 
(Uit  besonderer  Berücksichtigung  der  Postsparoassen.) 

Die  österreichische  Sparcassen Statistik  wnrde  heute  ihrer  Anfgabe  nicht  vollkommen 
gerecht  werden,  wenn  sie  nnterliesse,  bei  Cntersnchnng  des  Einlegerstandes  unserer  Privat- 
oporcassen  die  Verhältnisse  der  seit  dfm  12.  Jannar  1883  in  Function  stehenden  Poatspar- 
caason  an  verfolgen.  Wir  haben  sie  als  einen  wichtigen  Theil  des  staatlichen  Hilfscsssen- 
veaena  anzusehen,  und  wohl  nicht  Viele  werden  den  Unth  haben  ,  ihnen  im  Principe  die 
Bedeutung  abzusprechen.  Wie  sich  das  Institat  in  Oesterreich  bewahrt  (wo  das  seit  1661 
bei  den  englischen  post-§tningi-bankt  mit  Erfeig  angewandte  (fws-£iitr;-jS'yt(e«i  eingefahrt 
iit),  mag  die  Erfahrung  zeigen. 


86 


UilthniluDcca  val  MiscoUoB, 


Die  Sutiitik  der  PrivatiparcuMn  vini  bCcIi,  «ia  itleK  avlioti  fni  Jkbre  188:!  roa 
«iiHOi  ir1»btrai>a  Aclor  laT  ilivivra  Gvliirto  in  Auatlcltt  sanomBien  wnnle  '),  geaan  Über 
ilta  Erfol]:"  dvi'  ['<uit»]isrcaiim<ii  311  infDnTii«r«n  liabea.  B«i  eiBgulieniler  BehaRdliuig  d«r 
•iDxvl&oo  Tbeiltr  der  Axivmleliiiwhaa  ^pareuMiutUttelik  wird  ithcT  iliirauf  snrackziikoBiinen 
1*10.  VorUuliK  DR^  t>  Tieltidcht  einig«!  IntOfttse  halmn ,  iiv  Benr.gutig  dvr  „klein«»  Ein- 
log^f  KU  beulucblcD,  «oweit  diu  RMuIlatu  vorliegsn. 

I>ilil«r  Unat  du  Hat«rlal  noeli  katuu  enchOpfond«  Bekaadlang  zu.  Einig«  AnalalUn 
bkbun  >  ntohl  elminl  Jetxl,  ISad*  lElM,  die  Daten  ht  18S3  «ingMaadtt  &  an»  dMbalb 
lietoDi  «crilfto,  d>f(  Bock  nickt  all«  Zahl«a  io  den  folB«>den  Tabellen  fagtatekeode  ainil, 
in  Galiaitn  nidil  einmal  die  äcUauxiff«  der  ElnI«g(T.  Doch  dBrltot  die  Daten  dem  vor- 
liegtndtn  Zwecke  genllcut. 

In  den  folceiid«D  Tiib«lleii  i»t  die  D«««ci)iijr  im  Stand«  d«r  ae^aanatoa  , kleinen 
Kioiegir"  li»r«D8S'Erlß'i>n,  wie  ja  ascb  tiahar  «jlion  di«  S|>.-trcus»«Dstali6tik  die  •iRootlicken 
tfpdicr  mit  ScUdbk  <l«f  äreoiea  nntof  üOO  S.  und  tod  öOU  bU  1000  fi  Eialage  betender«  Cast> 
inKtrIlun  sucku.  L'u  divMv  Tornvbmlich  Itatulelt  a  nicli.  wenn  der  Kinflnaa  inT  l'oaUpartaaaiin 
auf  die  EalwkklünK  der  rtivnUptircaMnn  nnlennirJit  werden  n«lli  denn  in  erater  Lini«  mui 
die  PoetaparcaaM  iraiaer  ia  Dienate  eben  dienei  kldinoa  Iicnte  nahen. 

Die  BerrerhebanE  dimer  flnippe  vun  Hpurcrn  ciiit  aber  nugleicb  oiDifEvn  AnCMhlam 
kber  dfc  Frage,  ab  du  kütlae  Onpital,  dna  sie  reprä«e»lienu ,  anch  dio  Ziucnrodnctifla 
nilBast,  weldie  doa  grime  Caplul  et»ii]^  nnd  «rUasu  Die  SpsrcaMen,  wrlchn  cinnn  nach 
iu.  Blnlftg«(üi4he  dlffcrendeiten  PaioivcinaAiaii  feathallcD,  baben  eelbat  damit  «cb«n  d«ai 
Gedukoi  Auadrock  gegnben ,  dana  ein  bJoa  «loantüaiirer  Uottiachitd  »aEicich  eine  tjefo 
VGnctii«>dct)beit  in  der  Art  iMtKraadea  kann.  Ee  wird  dirnn  besondcn  wichtix.  »u  uIiob, 
wie  «icb  An  ZinaftutdilTerena  der  PoHaparcataen  uod  der  PrlvaUparcWMO  R<q;enill>nr  itrraile 
daa  klaias  Capital  verbklt;  iaabernndcie,  ob  aich  beim  Stand«  der  .klrim.-n  Kiulvset"  der 
PriTatapucagiten  eine  DenoetuweTthe  VerAndemnc  «Igt.  welche  dnrcb  das  fuitMiMrcanun- 
w«ian  «neust  sein  kannte.  DJ«  zn  vertolgen  dimt  Tabelle  I.*> 

Diu    faat   ge^MamasBlga  Ceaatana  in    der  Venhellacg    der   beiden  Kinleg«rdaiuteu 

Segvnabcr  dn  GseammUBtil  bat  tkb  auch  In  Jabr«  1883  bcwILkrt.  Von  dar  G««antHUakl 
«r  Kinleier  ateb«n  im  Ganxen  faat  genaa  drej  Viertel  in  d«r  Ornppe  der  garingaiDn  Ein- 
lagen ,  nnd  igt  an«h  io  Jakre  1683  nnr  eine  kleine  Abnahm«  Iknr  Pcrc^ntxahl  (nn  0  28] 
nad  eine  noch  klviaer«  V^rdi^iubsnE  (0-O4  Pertwat«)  an  Gcnvleu  der  awiitm  UiaiM  (guO  bis 
1000)  ta  b<M*rk«B,  ae  daaa  dunuii  weder  ein  £iafln(it  der  P<v»ts{iaroa«t«o  anf  dln  ganxe 
r:ni])po  nlxirkaupt,  ou<li  etwa  schou  eine  Anregung  sn  urdnavt^t  Firqaens  der  Privat- 
iJI)aiviplag«n  s««iter  Gruppe  darok  di«  klelniteo  Fosteiitlvst-r  K'^'^Ie"'^  wer<l«B  kann. 

Die  (Jrüsao  der  liBW-f^iiig  rrfikreii  wir  nxu  der  Tabellv  II. 

Vo  eine  kleiau  AbDubaia  dcK  Bialegcralandee  gegenäbeT  dtm  Voijabre  crachunt 
(EAitenland,  Galinien),  dftrfto  die»  uurdie  anrullttiadiEen  Daten  aanlckzankren  aoia.  Hier 
uod  d«  scigl  eich  dae  Abuabinc  itn  <{u  wache  purcenlu)  docb  achaint  onn  dicaolbt  an 
ninianal  nnd  ist  wieder  andeierteita  dnrcb  eiu  SiciEcn  ä&t  Znwach  ipnrcen  toa  in 
nanckfn  Lindem  so  aebr  abgcacli*&chl,  daas  wir  ancli  darans  nock  kriaco  Cinflam  der 
PoaiHparcBsncu  an  folgern  waneu.  Bcirägl  doch  in  der  (•nnmie  dia  Abnahme  dea  lelativta 
Znwachtce  laut  Tabelle  IIb  nichl  einmal  ein  Pereentl  lö'Sl  Pctcente). 

Hoch  klarer  eraohetnen  die  Ueialtaie  xiir  VerEl«lcknn«  in  dem  xweitoa  Thetl« 
der  Tabelle  II 0»),  der  die  EioolandsErnppea  duefellt.  wie  ale  in  den  »taiiaü*cliea  Publica* 
ti«neB  dea  PwiaparvaaBenamtB  XDaainniaagelum  aiad.';  Es  er«c>bl  (iub  daran»  nnr  bei  dar 
Qrnppe  OnltueuDukovina  eine  AbnnlitB«  ( —  OXfl  Percente),  in  allrn  aadrren  tikndern  ein 
WaebMD  dea  Einlegerstandes,  allerding«  Id  manebnt  Lkndem  ein«  Abnnbma  der  Inleoeiiät 
dl«Mi  Wavbaena;  dafUr  in  eiaigen  wieder  ein  bedeoteadet  Steigen  der  iBteuiiAt. 

Hadideni  wir  alao  bei  d«n  kleinen  Kialagen  noch  keinen  wtwenüifbuB  Einlawi 
eonntnlieran  k5nnei],  wird  earon  Inifrenee  sein,  die  gwamml«  Einleger- nad  OapitolKbewagnag, 
waa  das  Znstrflmen  von  Sparern  nnd  t>iMr»inlagen  aalangt,  bei  den  PrivatapareaMMn  z« 
1>esbnehle«,  am  [Br  die  Frage  *inn  Baala  na  gewinaim.  ob  Sbnrbaapt  ein  FJndnu  der 
pMt»i»icaR»e  wakmebinbiT  iat,    Diee  erfabreu  wir  naa  Tabelle  HI. 

Wir  dürfen  wubl  aar  Veii^leiciiDiig  glei'-'h  die  IV.  Tutidle  über  dl*  b«l  dem 
k.  k.  raitaparcaueaaail«  eingileglen  Capiialien  anrilgeu.  Tab*  Verlbfilaag  dtc  aafT««hl«ii 
Conti  beaDRÜcb  der  £inl«g«tiaiU  anob  Kroalftadem  iat  leider  aiu  den  B«richt«n  nicht  s« 
cuDBlraiervii.  wohl  aber  die  etnaelnea  Qutkabnn  Ende  1883.  Ana  dleaeu  wird  maa  ßglicb 
auf  die  Temperatur  der  BctbeiUgpng  fkr  die  einzelnen  EcoalAndur  schlietatn  kdaaen,  wenn 
man  die  in  dieatr  Talelle  eingeaielltn  Intensitktareibe  der  Kn>ol4iider  ftwUiilL 


■)  Vgl.  ,Oeet«ireteln  SnarcaueB  Im  Jabr«  ino*  von  Balarieb  Rb  renbergar-  Statut. 
UosatMbrift,  lahnc,  Vllt,  3.  »«. 

*)  Die  Uattn  far  die  fräberen  Jabte  «Ind  tbr  die  I.  Tabelle  ena  dem  nafnBMndan  Woft* 
Uwr  die  teien.  3paroa«sea,  beatbellet  von  H.  Ghrenberxer.  catbalren  Im  Vltl.  Bande  der  ran 
der  k.  k.  etatiat.  C*nlral*C«mmlafeloo  Uena*g«gotii>n*n  „OeMorr.  Statiitlk*  gonoiBBUB. 

',  Varel,  die  ClrnüarTerordiianRnbillter  dea  k.  k.  Fo«i »pareaMenamiee  TOC  18U  u.  liae. 


Mittheilniigeii  und  Uiscellen. 


87 


I.  T« belle  fiber  die  ADzahl  der  Ende  1883  bei  den  üsterrei ch ig ch en  Privat- 
sparcasaen  anfrechten  Conti  der  „kleinen  Einleger." 


1          Land 

e  r 

;!fehil  ier  Hldlegfr'j 

In  Per.'enlen 

itt 
Ge-Batumlz^bl 

bei  we-    bei  300 
DlgArala       ^il! 
Smä.      lotio  rl. 

72-59      13-82 
73o6      13-71 
7393      13-54 

VerB-uliielit 
Tor 

□g  diäter 
legQa  das 

b«!  £h^ii 
lOTOd. 

-  o-ll 
"  017 

Vc  cum  Int- 
el D  leger. 

mit 
treiiizer  alu 

mit  .Wi  Üb 

\oati  H. 

23.730 
24.666 
25.531 

weniger 

+  0-97 
+  0-37 

■atil  des 
Laoides 

Nieder- 
Saterreich 

(1881 

1882 

II8S3 

124-628 
132.314 
139.366 

)  171.692 
')  179.868 
')  158.501 

Oher- 
Österreich 

(1831 

1882 

ll883 

97.408 
101.059 
103.954 

17.811 
18.260 
19.054 

73-31 
73-44 
7307 

1340 
13-27 
13-39 

+  0-13 
—  0-37 

—  0-13 
+  0-12 

132.868 
137.613 
142.271 

SalibarK 

11881 

1682 

Il883 

16.635 
17.666 
18.267 

3.152 
3.289 
3.541 

77  17 

77-45 
7664 

14-62 
14-42 
14-86 

+  0-28 
-  0  81 

—  020 
+  0-44 

21.554 
22.809 
23.635 

Stnermark 

(1881 

1882 

11883 

150.412 

15^.070 
162  6.34 

19.627 
20.161 

21.894 

7924 
7915 
79-22 

10-34 
10-29 
10-67 

—  0-09 

-  007 

—  0-05 

+  0.33 

183.354 , 
195.928  * 
205.290  '■■ 

1      Kirnten 

(1881 

1882 

US83 

28.190 
29.846 

32.085 

4.308 
4.544 
4.914 

76-42 
76-34 
76-39 

1168 

11-62 

U-70 

—  008 
+  0-05 

—  0-06 
+  008 

36.886  ■ 
39.099  ; 
41.999; 

Knin 

(1881 

1882 

Il883 

26.276 
27.554 
29217 

3.848 
4.05!t 
4.»77 

77-58 
77-40 
77-27 

11-36 
11-4U 
11-58 

-  0-18 
—  013 

+  0-04 
+  018 

33.870 ' 

35.599 

37.809 

Küstenland 

fl881 

18^2 

1 18S3 

8.711 
9.31)5 
9  233 

1.407 
1.713 
1.912 

75-95 

75-87 
7-^-99 

12-18 
13-97 

15-12 

—  0-03 

—  2-83 

+  1-79 
4-  1-15 

11.549 
13.264 
12.649 

Tirol  nnd 
Vorarlberg 

1881 
1832 
1S83 

62.324 
66.676 

75.002 

9.496 
11055 
12.667 

7814 
76-46 

76-06 

11-91 
12-63 
12-84 

—  1-68 

-  0-40 

+  0-77 
+  0-16 

79.759 
87.205 
98.598 

Bobinen 

(1831 

1832 

11833 

309.  M8 

319.671 

")  331,272 

.55.721 
58-769 

60.5Ü2 

71-81 
71-70 
7118 

12-94 
13-13 
1300 

-  0  11 

—  U-52 

+  0-24 
—  013 

430.532 
445.844 
465.361 

Mtbren 

1881 

1882 
1883 

68.761 
75.128 
77.2U3 

11.191 
11.647 
12.650 

74-29 
75-12 
75-3» 

12-09 

11-65 
12-17 

+  0-83 
+  0-26 

-  0-44 
+  0  52 

■)    92.557 

99.999 

104.281 

Scblesien 

(18S1 

1882 

(1883 

29.886 
31.314 
32.122 

4.106 
4.578 
5.069 

80-50 
79-35 
7S-34 

11-06 
li-60 
12:i6 

-  1-15 

—  101 

+  0  54 
+  Ü'76 

37.125 
39.462 
4i.001 

Galizien 

[1891 

1882 

11883 

60.'t9^ 

72.336 

■■■)     76.511 

8.1>^- 
9.151 

■)   y.109 

78-86 
80-32 

80-7U 

10-74 

10-16 

9-60 

+  1-46 
+  0-38 

—  0-58 

—  0-56 

*)    76.207 
90.061  ■ 
")    94.803 

Balcowina 

1881 
1882 

1S83 

4029 
4.355 

4.808 

t>50 
636 
721 

72-35 
72-33 

7211 

11-67 

11-39 
10-31 

—  0-02 

—  0-22 

—  0-28 

—  0-58 

5569 
6.021 
6.667 

Dalmatien 

(1881 
{l882 
ll883 

"■)        157 
"1        163 
'■■)  (74,374 

23 
25 

"•)  iS)  96 

80- U 

8i>7ü 
71-02 

1173 

12-.38 
1818 

-f  0-59 

—  9-68 

+  0-65 

+  5  80 

'0        196 

")       202 

528 

Snmme 

f  18S1 

18S2 

llS83 

986.713 
1,1.142.4.57 
1  092.049 

163.258 

172.603 
182.U67 

74-74 
74-89 
74  61 

12-37 

12-4U 
12-44 

+  0-15 

—  0-28 

+  003 
+  004 

1.320.218 
1,391.974 
1,463.593 

*)  Um  dleTahflle  iiii:lit  ucnijthiit  zu  nberrüllen,  ist  vod  einer  Kinnteltnuf!:  der  Ziffern  für 
die  gröfserMi  BiaUe^r,  butIi  bei  äen  ]'oriftnts»-zen.  Umgang  ftPnommpn  worden. 
•)  Ohon  flto  ers'e  fisterr.  :^i<iircB#«e  in  Wien  mit  3l6.-Sä  Einifgern. 
•l  Hlerliel  sind  B'ihm.-Lei|.a  Bnd  Tsplitz  nach  dem  Perrentsatze  des  VoijBhree  constrniert. 

1)  Qha»  Mihl-iäflb-TrÄbatl. 

•)  ijtane  Tamow.  .  ,,     .. 

■)  Oh&e  die  ErKebnifss  des  erst  non  RefTründeten  InittituteB  in  TrembowlA  :  fiir  *  lelicxku 
wudes  die  Ztlfera  caoh  dem  Percentiatze  des  Vorjabre^  con^lmicrt. 
<■)  übne  Zata. 


88 


Hitthei  langen  nnd  Hiacellen. 


Das  ZnströiDes  von  CapiUl  nnd  nicht  der  Capitalstand  am  Ende  des  Jahres  bei 
den  Privat BparcasRen  scheint  nns  gerade  das  zn  sein,  woranf  es  hier  ankommt.  Denn  die 
wieder  entDommenen  Gelder  haben  wohl  ihren  Einflnss  anf  die  Postsparcasse  innlchst  ver- 
loren. Dieser  Zoflosa  von  Capital  ist  non  bei  allen  L&nderproppen  mit  Ansnahme  von 
Ober-OeeterreiGh-Salzborg  nnd Galixien-Bnkowina  im  J.  1883  gestiegen,  sogar imZnwachs- 
percen  te. 

Bfibmen,  Tirol-Kfisten  land  nnd  Dalmatieo  weisen  eine  enorme  Steige- 
rang des  Znwachspercentes  auf.  Deonoch  steht  auch  in  der  Inten sitätereihe  der  Postspar- 
caisen-Betbeilignug  Böhmen  an  aweiter,  Tirol  etc.  noch  an  vierter  stelle I  Die  ZnflEiaBe 
strömten  also  nnheirrt,  wie  ea  scheint,  nach  beiden  Bicblnngen.  Nieder-Oesterreich, 
Hfthren  nnd  Schlesien,  die  in  Folge  ihrer  regen  Betbeilignng  am  Po^tsparcassen- 
Institate  einen  B&ckgang  des  Capitalenflnsses  bei  den  PrivatsparcasseD  vermnthen  lassen 
sollten,  weisen  im  Gegeniheil  beträchtliche  EihÖhangen  des  Zn  wachaper  ce  ntes  aaf. 
Da  bei  allen  diesen  L&ndem  anch  die  Anzahl  der  Einleger  bedentend  Engenommen  hat, 
darf  man  sogar  schlieHsen,  dass  es  sich  grÖBstentheila  nm  die  nns  vor  Allem  intereaaierenden 
kleinen  Einlagen  und  Nachlagen  handelt. 

IL  Tabelle  Aber  Znwachs  andAbnahme  in  den  einzelnen  Einlegerclasaen: 

al  Kach  einzelnen  L&ndem. 


L  ft  D  d  e 

r 

1  Znwachs  -f-  oder  At>- 

nähme  ~  des 

BialegerBtandts 

VerBoblebnnic 
Im  ZawaohBpetccnte 

Zn-  oder  Abnahme 
des  ZnwachiperoBDt* 

gegenüber    dem    Vor 

a  ta  r  e 

bei  den 

BlnleK'ra 

.unter  bOO  fl. 

bei  den 
Binleicem 

von 
soft— 1000  fl. 

nnter600fl.„^{'S„a 

bei  den 

Ein  legem 

unter  m)0  fl. 

bei  den 

Binlfgem 

von 

JOO— lOnn  fl. 

Nieder- 
Oesterreich 

1882'+   7.686 
1883+   7.052 

+     936 
+     865 

+■  6-17 
+  5-33 

+  3-95 
+  3-51 

—  084 

-   044 

Ober-Oesterreich     {fg  +    3-651 

+    449 
+    794 

+  3-74 
+  2-86 

+  2-52 
+  435 

-  0-88 

+  1-83 

Salzburg 

1682 
1883 

+    1.031 
+       601 

+     137 
+    252 

+  6-30 
+  3-41 

+  4-34 
+  7^6 

-  Ü-89 

+  3-32 

Steiermark 

1882 
1883 

+   4-628 
+  7.564 

+    534 
+  1.733 

+  308 

+  4-88 

+  2-72 
+  8-59 

+  1-80 

+  5-87 

Samten 

1882 
1883 

+    1.656 
+   2.239 

+     236 
+    370 

+  5-88 
+  7-47 

+  5-48 
+  8- 14 

+  1-59 

+  2-66 

Krain 

11882 
11883 

+    1.278 
+   1.663 

+    211 
+     318 

+  4-86 
+  6-03 

+  6-48 
+  7-83 

+  117 

+  2-35 

Küstenland 

1882 
1883 

+      691 

—        72 

+    306 
+    199 

+  6-81 
-  0-77 

+21-75 
+1I-Ö1 

-  7-58 

-10-14 

Tirol  nnd 
Vorarlberg 

1882 

1883 

+   4.352 
+  8.326 

+  1.559 
+  1.612 

+  6-98 
+12-49 

+  1641 
+1458 

+  5-51 

—  183    1 

Böhmen 

1882 
1883 

+  10.503 
+ 11.601 

+  3.048 
+  1.733 

+  3-39 
+  3-63 

+  5-47 
+  295 

+  024 

! 

—  2-52 

Mähren 

1682 
1863 

+  6.367 
+   2.075 

+    456 
+ 1.033 

+  9-26 
+  276 

+  4'07 

+  8'87 

-  6-50 

+  4-80 

Schleaien 

1882 
1883 

+   1.428 
+      808 

+    472 
+    491 

+  4-78 
+  2-06 

+1149 
+1072 

—  2-72      -  0-77 

Galizien  *■) 

11382 
11883 

+  12.238 
+   4.175 

+    963 
-      42 

+20-36 
+  5-77 

+11-76 
—  0-45 

-14  59 

—12-21 

Bakowina 

1882 
1863 

+      326 
+      453 

+      36 
+      35 

+  809 

+10-40 

+  5-53 
+  5-10 

+  2-31    : 

-  0-43 

Dalmatien  '*) 
Summe 

1882 
188;i 

+          6 
+        11 

+        2 
+        3 

+  1-02 
+  6-75 

+  S'69 
+1200 

+  5-73      +  3-31    1 

1882 
188^ 

+  55.744 
+  49-592 

+  9.345 
+  9.464 

+  5-65 
+  4-76 

+  5-72 
+  5-48 

1 

—  0-89 

—  024 

")  Bei  diesen  Daten  ist  nlobt  zn  fiberaeheii,  dois  die  Oifferens  minder  grell  wira,  wenn 
das  Haterial  TollBtftadir  vorliegen  wOrde. 

")  Zor  VerEleloboDg  ohne  Zara  gerechnet. 


Hlttbeilnngen  und  Sli Beeilen. 


89 


6J  NBch  den  fikr  die  Anaveiae  des  k.  ii,  Postsparckiisen -Amtes  anfgestellteD  Lftndergruppen. 


ZUWBCUS  4- 

□iler  Abnabme 

—  d«a  Kin- 

legrrBtindei 


VerachlebuDK 

Im  Znwuch«- 

percent 


L  K  B  d  e  r 


EaKenübsr    dem    VorjK 


Zu-  oder  Ab- 
nahme dee 

Z'JWftOllB- 

r urgente« 
h  r  • 


Summe  für  «Uli 

Einleger 

not  er  lOOO  fl. 


Iiel  den    bei  den 
Ein-      ]      Ein- 

lecera       |e|ei  a 
nntsr    'v.tmbia 
SCW  a.    !  loou  H. 


Salxbnrg 
BdhmeB 


Nieder-  (1882 
Oeaterreich  11883 
Ob.-Oeaterr.  11882 
11883 

risäs 

11883 

Uihna      aeSii 
SchlMien     U883 

Oalinen      /1882 

finkowiD*    11883 

Tirol,  EQBten-)1882 

IsDd,  Dilta.  11883 

StQiermuk,  [1882 

Kirnt,  Erun{ie83 


+  7.686 
+  7.052 
+  4.682 
+  3.496 
-f  10. 503 
+  11.601 
+  7.795 
+  2.833 
+12.564 
+  4.628 

+  4.952 
+  8265 

+  7.562 
+11466 


+  93^ 
+  865 
+  586 
+  1.046 
+3.048 
+1.733 
+  928 
+1.524 
+  999 
-  7 
+  1.867 
+  1.814 
+  931 
+2.421 


bei  den 

fia- 
leg'rn 
nnter 
500  11. 


bei  den 
Kin- 

T.5U0biB 
lOunH. 


6-17 
5-33 
411 
a-95 
3-39 
3-63 
7-90 
+  2-71 

+19-59 
+  603 

+  6-95 
+  10-85 
+  3.69 
+  5-39 


+ 
+ 
+ 
+ 
+ 
+ 
+ 


+  3-95 
+  3-51 

+  2-80 
+  4-85 

+  517 
+  2-95 

+  606 
+  939 
+11'30 
—  0-07 
+17  0» 
+1418 
+  3-53 
+  841 


S&flune 


JlSSü 
11883 


+55.744 
+49.592 


+9.345 
+9.4'>4| 


565 
4-70 


+  bU 
+  5  49 


bei  dsn 
Ein 

IsKern 
nLter 
üOO  H. 


hei  den 

Eia- 

l^Eern 

v.SO'bU 

louo  d. 


Zu- 
vai'ba 

oder 
Abhll 


Zn- 
«ach«- 
percent 


Bewe- 

gonit  im 

Zn- 

wacbB- 
percente 


-  -      +  8.622 

-  084  —  0-44+  7  917 

-  -      +  5.268 

—  116+  205'+  4.542 

-  —      +1.3.551 
+  0-24—  252+13.334 

_  _     +  8.723 

-5-19+  3-33+  4.407 

-  -      +13.563 
— 13  56— U-37+  4.621 

-  -      +  b.819 
+  3-90-  2-91  +10.079 

—      +  8.543 
+  l'7u+  4-88+1:1887 


0-19! 


+  5-81 

+  504—  077 

+  3'90      -    i 
+  323  —  0-67: 

+  371 
+  3-52  — 

+  7-01       —     I 
+  3-60-  3-44 

+18-58      -     ' 
+  5  34  —1324 

+  8-31      — 
+11-33+  3-03 
+  3-67      — 
+  576  +  Ü09 


-  089 


—     +65.<iya 
024  -1-59.056 


+  5-b7      —     I 
+  4-Sti  —  0-8l! 


Ober-Oeaterreich  -  Salzburg  nnil  G  alizi  en-U  nko  wi  na  zeigen  eine 
Abnahme  dea  Znflaesea  an  Capital.  Man  könnte  denken,  da^B  sich  dieser  vielteicbt  nach 
der  PoBtaparcaaae  gewendet  babe,  znmal  die  gleichzeitige  Abnahme  der  Einlegerzahl  bei 
letzterer  Grnppe  verrnnthen  liease,  dass  die  Veränderung  nicht  etwa  nnr  dnrch  Entfallen 
grOBaer  Einiahlnngen  bewirkt  wurde,  sondern  dass  die  Betheilignng  an  Spareinlagen 
fiberhanpt  gesauken  sei.  Beide  Gruppen  jedoch  weisen  wir  in  der  Intensitätsreihe  (Tabelle  IV) 
hla  die  letzten  nacb.  Allerdings  könnte  man  für  Ober  -  Oesterrei  ch  -  Salzb  arg 
neben  anderen  anch  den  Schlnss  ziehen,  es  sei  die  Abnahme  im  CapitsUznflass  bei  gleich- 
zeitiger Vermehrung  der  Einlegerzabi  dadarch  entstanden ,  dass  ewar  mehr  Einleger,  diese 
aber  in  kleineren  Beträgen  ala  snust  ein-  und  nacbgelegt  haben.  Diese  eigen'lichen  kleinen 
Einleger  sind  anch  in  der  That  der  Postsparcassc  fern  geblieben,  so  dass  Ober-Oester- 
reich-Salzbnrg  bei  dieeer  an  letzter  Stelle  rangiert. 

Da  dieser  Schloas  möglich  ist,  sei  er  hier  verzeichnet.  Gleichzeitig  mochten  wir 
jedoch  zur  Vorsicht  mahnen,  indem  wir,  und  zwar  ganz  beaoudera  für  diese  beiden  Kron- 
Iftnder,  nt  die  Schwankungen  in  frtiheren  Jahren  verweisen,  wo  von  den  Poalsparcassen 
noch  keine  Spur  war. 

So  wollen  wir  auf  die  detaillierte  Verwertbnng  kleiner  Beanltate,  die  hier  als 
Anfang  einer  längeren  Beihe  van  BeobachtuQg<^n  hergestellt  Bein  mögen,  verzichten.  Wir 
kUnnen  coostatieren,  dass  —  einen  etwaigen  Einttiisa  angenommen  —  derselbe  ein  minimaler 
irkn,  wie  es  z.  B.  die  Abnahme  im  Zuwacha  der  aufrechten  Conti  bei  den  „kleinen 
Einlegern"  um  6.033  oder  081  Percentc  gegenüber  einer  Anzahl  von  353.U33 '*)  Ende  18^3 
bei  der  Postsparcasse  verbliebenen  Einlegern  zeigt. 

Wenn  wir  femer  bedenken  ,  dass  der  durchschnittliche  Betrag  einer  Posteinlage 
4'4d  fl.  betrug,  dass  durchschnittlich  4'4  Einlagen  auf  einen  Einleger  kamen,  und  das 
dnrchachnittliche  Guthaben  eines  Eiuiegeri) ,  welches  Ende  Februar  1883  7-57  fl.  betrug, 
■ich  ffir  SchluBS  des  Jahres  nnr  auf  14'81  fl.  gesteigert  hatte ,  dass  ferner  der  darch- 
■chnittliche  Betrag  einer  Bsckzahlang,  was  bei  dem  Hin-  und  Herwerfen  grosser,  blos 
deponierter  Summen  anch  nicht  möglich  wäre,  nur  16-34  fl.  betrog:  dann  werden  wir  in 
all'  dem  eine  Bestätigung  finden ,  dass  wir  es  bei  den  353.053  Posteinlegern  Ende  1883 
grösztentheils  mit  „kleinen  Lenlen"  zu  tbnn  haben.") 


"1  Bei  dieser  SparcaeM  d«s  Keichs  sind  somit  nahezu  !<<>  viele  ECiniaten  verblieben,  ala 
wUirend  des  Jahrea  bei  aßsn  Mü  i>j>arcB98en  ÜeeterreiclH  neu  begründet  worden   S67.8ni). 

"1  Dan  dirs  nach  EiniülinmK  des  Clieckvrrkebrfl  niit  N'ovember  iSa3  vlelleictit  anders 
wurde,  darf  hier,  wo  der  ganxe  CLei:k:)atdo  nur  iii.oBä  B.  betrügt,  fägUcb  aueser  Betracht  bleiben. 


90 


Mittheilnogen  und  HiBcellen. 


in.  Tftbelle  über    die    Eioxahlaagen    (nene    Einlagen    nii  d  Nachlagen)    bei 
den  PrivataparcaBsen  1880-1883. 


L  &  n  d  e  r 


Samme  dar 

Kin- 
imhiuilKeD 
lio  Posten) 


Niedur-Oesl  erreich 


Ober-Oesteireich- 
Salabnrg 


Böhmen 


Hähren-Scblesim 


UalisieD-Üakowioa 


Tirol,  Kiialenland, 
lialmatien 


Steiermark, 
Kärnten,  Eraiu 


fl88C| 
|l881 
11882 
Il88:i 

(1880 
|1881 
|188i 
U883 

(1880 

i8si; 

18821 

Ii8e3 
(led 

|l88l' 

188^1 

(1883: 

/1880| 

!l88ll 

1882 

ll883' 

(IS80 

I188I1 

188l< 

18831 


374.638 
413,127 
419.085 
410.714 

86.515 

92.654 

'91.842 

94.743 

309.354 
321.837 
368  652 
394.991 

105.798 
116.929 
128.640 
136.198 

72.586 
77.734 
85.165 
83.410  - 
66.783 
75.758  + 
82.684  + 


Zn  wachs  -f-  oder 
Abfall  —  EeKen- 
ftber  d.  Vorjahre 


I 


absoint      relativ 


Summe  der 

Kin- 

zablnnna 

(In  Gnlden) 


+ 
+ 
+ 

+ 
+ 

+ 

+ 
+ 

+ 
+ 
+ 

+ 
+ 


92.898 

145929 
147.482 
161.818 
172.222 


39-489  +10-27 
6.558|+  158 

21.0291+  501 


6.139 
812 

2.901 


+  7-09: 
—  087; 
+  3' 16 


12.483+  403 
46.815  +14-54' 


26.339 

10131 

12  711 

7.558 


5.148 
7.431 
1.755 

8.975 

6.926 

10.214 

1.553 
14.366 
10  374 


+  714 

+  9'58' 
+  10-97; 
+  5-83 1 

+  7-09! 
+  9-56' 

-  2-06) 

I 

+  13-44! 
+  9-14 
+12-35 

+  1-06 
+  9-74 

+  6-40 : 


64,346 
64,085 
59,300 
59,844 
16,975 
17.515 
16,395 
15.791 
71,691 
74,130 
72.679 
80,711 

17,986 
19,003 
19,336 

19.805 


ZawaehB  +  oder  Ab- 
fall —  aegenüber  dem 
Voriahrs 


abaolat 


1  elativ 


.471 

.680- 

'.417!- 
3751+ 

■.2011 
.901  + 
.124- 
.423  — 

.601! 
0931  + 
.084- 
.909+ 

.308 


.297 
769 

682 
939 
735 

220 


10.419.1 
11,99.3.' 
14,244.: 
13,581.497  — 


+ 
+ 

+ 


14,760 
16,001 
17,462. 
19,485, 
34,302 
33,256 
33,729 
35,921 


264; 
,055  + 
,270  + 

,787|+ 
,364; 
766- 
,560  + 
616  + 


260.791  -  0  40 

4,785.263-  7  31 

539.958  +  0-91 

510.700+  3-19 

1,120.777'—  6-4o: 

603.70li-  3-69 

2,438.492+  3-4o! 
1,451.009—  1-95: 
8,032.ö25  +11-05 

1,016.989+  5-66 
333.472;+  1-75 
468.913  +  2-42 

__  1 

1,573.796+15  IL 

2,250.485 '+18-78 
662.723  —  4-65i 

I 

1,240.791  +  e-41. 
1.461.215  +  9  13 

2,023.5171+1159 

1 

1,045.598  —  3-05 

472  794+  142 

2.192,056!+  6-49 


Samme 


(18801 
1881 
1882i 

ll883| 


l,I61.>iu3^ 
1.244,521!+ 
1,338.516  + 
1,425.226]  + 


8-^.918 
93.995 
86.710 


+  7-14 
+  7-56 
+  6  48 


;!30.482 
£i35.986 
233,147, 
247,111 


.1481 
,527,1+ 
,444j  — 
,843!  + 


5,504.379+  2-39 

2,839.0831—  1-20 

13,964.399  +  5-99. 


IV.  Tabelle    Über    die  Betheiligon  g    der    EroDländer    am    PoBtuparcasaeii- 

Insti  tnte. 


Länder 


Nieder-Oesteireicb  .  .  .  . 
Ober-Oeeterreich   Salzburg 

Böhmen 

Mäbren-ScbleHiea  .  .  .  . 
Oalizien-BakowiDa  .  .  .  . 
Tirol,  KüBtenlaDd,  Dalmat. 
Steierm.,  Kärnten,  Krain  . 


Äutrecbta 

Saldi  ici 

a.Ö!t.W.  F,ndei8«i 

fl.  Ost.  W,  1  percont 

1,428.908 

27 

271.758       5 

1,273997     24 

747,6511     14 

354.633 

7     1 

Beibenfolga  der  Kroaläuiler  bezögllcb  der 
Capltalsbew  egung 


707.736 
446.155! 


14 
9 


I. 

U. 

III. 

IV. 

V. 

VI. 

VII. 


S  i  e  der-  Oesterreich 

Böhmen 

U  Ähren -Schlesien 

Tirol,  EüstenlBod,  Dalmatien 

Steiermark,  Kärnten,  Krain 

Gaüzien-Bnkowina 

Ober-Oeaterreich-Salzbnrg 


Summe  .    .  ij  5,2W.83S|   lüU     |  | 

Wir  können  daher  nach  allen  Ervägnngen  behaupten,  daes  das  von  diesen  kluJnen 
Einlegern  Ende  1883  bei  der  PostKparcaase  erliegeude  Gathaben  von  5,230.836  fl.  sich 
nicht  etwa  ans  dem  den  PrivateparcaBseu  jährlich  EnfliessendeD  Ein  lagen  ströme  bestreitet, 
sondern  dasB  es  uns  fast  dnrchans  eine  gesteigerte  Sparkraft  des  österreichi- 
schen Volkes  darstellt. 


"}  Hierbei  tat  Viellczka  wie  in  Tabelle  I  coostrnlert,  Trembovla  aber  ganz  weggelassen 


Mitth^ilnngeii  nod  Miscellen.  91 

AIlerdiDgs  beträgt  itieser  durch  4-03 &  SanimelsleUen  an  den  Tenchiedenaten 
Punkten  der  Monarchie  i^ingesaininelte  nud  tot  der  in  der  Kleinheit  der  Beträge  liegenden 
Gefahr  des  Unterganges  bewährte  Sparpfennig  „nnr*  5  Millionen  Onlden.  Aber  wer  rer- 
müchte  diesan  Erfolg  gering  eu  scbatctiD,  wenn  er  bedci>kt,  dass  gerade  diese  belächelten 
Pfennige  8s  aind,  an  denen  der  Svhwriss  nnd  die  Thränen  kleben  ,  and  dase  wir  et  hier 
mit  den  Keimen  der  Capitalbitdang  einei  Theiles  der  (jesellschafi  zu  thnn  haben  ,  welchem 
die  Uittet  zu  anfsteigenden  ClasaenbewegaDg  heute  noch  vielfach  fehlen ! 

Dr.  Moriz  Eril. 

Die  gewerblichen  Schotzmarlten  im  Jahre  1883. 

Im  Jahre  1833  warde  eine  gleich  rege  Betb'-ilignng  von  gewerblichen  Unter- 
nehmungen an  der  Registrierong  von  Schutzmarken  beobachtet,  wie  im  Vorjahre,  indem 
die  Aniabl  der  registrierenden  Finnen  dieses  Jahres  aich  anf  295  stellte  (I8S~  —  i^i  und 
1661 — ^53  Finnen),  somit  eine  Zanahme  von  |  Percent  derselben  gegen  das  Vorjahr  aufwies. 

Eine  nicht  unbedeutende  Ahnahme  zeigen  dagegen  die  Waarenzeichen ,  deren  im 
letalen  Jahre  im  Ganzen  504  regiatriert  wurden,  gegen  567  Marken  im  Jahre  Ib^i  und  bVi  im 
Jibre  1881.  was  einem  Anufalle  von  mehr  als  11  Percentea  gegen  das  Vorjahr  gleichkommt. 

innerhalb  der  einzelnen  Waarungrnppen ,  wenn  man  die  letzten  drei  Jahte  mit 
einander  vergleicht,  ergibt  sich  folgende  Bewegung : 

IT-                                                            Firmen                              Marken 
y  a  K  r  en  k  r  n  p  p  ■  d - 

"^  '  ISHI  IBBS  18(i:l  IHül  188»  1813 

■etall-Indostrie 43  45            55               97  t59  85 

Textil-Indnatrie 45  47            43             la^  121  73 

Cbemiache  £rzeugniflfe 4$  74            ÜO               $5  Vdh  87 

Fettwaaren 14  8            8              16  16  14 

Lebensmittel  nnd  Getränke       .    .  55  69            65             148  136  \M 

die  übrigen  Waaren    ,    .    .    .    .    .  46  4tl 64 70  90  125 

Summe  .    .    .      Z53         SÜä  295  olä  567  504 

Eine  Znnabme  dt-r  Firmen  ist  nur  in  der  Metall-Industrie  und  bei  den  nicht  naher  speci- 
Scierlen  WaarengmppeD  zu  beubachten,  wahrend  die  Firmen  in  der  Waarengrnppe  „chemischen 
Erzengniue" ,  welche  im  Vorjahre  in  Folge  regen  ßegistriercns  von  äeite  der  Apotheker 
alle  übrigen  Waarengruppeu  nberflügelten,  Im  Jahre  1883  einen  bedeutenden  Ausfall  haben. 
Anders  gestaltet  sich  dieses  Bild  in  Bezng  anf  die  Registrierung  der  Marken;  auch  hier 
überwiegt  wohl,  wie  bei  den  Finnen  ,  die  Anzahl  der  registrierten  Marken  in  der  Meiali- 
Industrie  und  für  die  übrigen  Waaren,  jene  der  Vorjahre,  dagegen  weisen  sämmtliche 
Anderen  Waarengruppen  einen  bedeutenden  Augfall  nach;  so  sank  jene  der  TextiMndnstri«  um 
mehr  als  39  Percente  gegen  das  Vorjahr,  jene  der  chemischen  Erzeugnisse  um  35  Percent e 
nnd  jene  der  Lebensmittel  nm  beinahe  12  Percente. 

Vergleicht  mau  die  Anzahl  der  Firmen  mit  jener  der  Marken,  so  entfallen  im 
im  Jahre  1883  171  Marken,  im  Jahre  1S83  194  Marken  und  im  Jahre  1881  iVi>  Marken 
auf  je  eine  Firma.  Aach  ans  diesen  /.ilfern  ersieht  man,  dass  die  von  je  einer  Firma 
rcgiitrierten  Waarenzeichen  wieder  im  Durchschnitte  abnahmen  und  mit  der  Firmensiffer 
nicht  gleichen  Scbritt  hielten. 

In  relativen  Zahlen  dargestellt,  entfallen  von  allen  registrierten  Firmen  nnd 
Marken  im  Jahre  1883: 

anf  die  Uelall-InduRtrie 1864    Percente  Firmen  1687  Percente  Marken 

„      ,    Textil-Iudnaiiie  ...       .    14-58         „  ,        14-4S 

„    chemische  Erzeugnisse  ....    W'ii  ,  „         17'Ü6         ^  „ 

,     die  Fettwaaren 2  71  „  „         2-78        „  „ 

,    Lebensmittel  und  Getränke     .    2^04         „  „        23-81         „  „ 

,    die  übrigen  Waaren     ....    217u         „  ,        24-80        „  „ 

Die  einzelnen  Wanrengruppen  antur  uinander  verglichen  nimmt  den  ersten  Platz 
die  Ornppe  der  Lebensmittel  nnd  Getränke-Erzeugung  ein.  während  die  UeUlt-Industrie  den 
chemischen  Erzeugnissen  den  Vortritt  gestatten  muss.  Interessant  ist  das  Gleichgewicht 
fwischen  der  Registrierung  der  Firmen  und  Marken  b^i  der  Textil-Iodustrie  ,  wahrend  letztere 
bei  der  MetalMndnstrie  und  den  cbemischen  Erzeugnissen  um  2—3  Percente  nachstehen. 
Daia  in  der  Grappe  „der  übrigen  Waaren"  die  Anzabl  der  Marken  jene  der  Firmen  soweit 
fiberateigt,  findet  seinen  Grund  vorzüglich  in  der  Rinregiatrierung  der  Firmen  der  Papier- 
bfanche,  in  welcher  eine  Firma  oft  eine  gro:<»e  Zahl  von  Marken  in  einem  Jahre  registrieren 
Ifaat;  ao  wurden  z.  B.  im  letzten  Jabre  von  zwei  Wiener  Papier-Finnen  altein  fdr  Cigaretten- 
Papier  nicht  weniger  als  57  Marken  geschützt. 

Das  Ausland  bat  sich  im  Jahre  1883  nicht  in  so  ausgiebiger  Weise  betheiligt  als 
Im  Vorjahre ;  es  sind  von  denselben  nur  97  Marken  von  57  Pinnen  oder  1324  Percente 
Harken  und  15*62  Percente  Finnen  der  Gesammtsnmme  aller  in  diesem  Jahre  registrierten 


92 


Hitlheiliingeii  und  Hiscellen. 


Firmen  nnd  Harken  Terzeichnet  worden,  während  im  Torjfthre  175  Harken  von  74  Firmen 
xnr  Beghtriening  eingesendet  warden.  Was  die  einzelnen  aDswfirtigen  Staaten,  deren 
Firmen  Harken  Bukützen  Hessen,  betrifft,  so  finden  wir; 


Vetall- 

Teitn- 

Cliemiecbe 
Erseng- 

Ffltt- 

Italien  a- 
miCCel  nnd 

VorBctiied. 

Stuhiu^ 

~ 

Länder 

IndnatrSe 

iDdH 

Btne 

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Oetrünke 

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Belgien      .    ,    , 

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1     

i 

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9 

3 

10 

Dentaclilaiid 

■A 

h 

1  1     1 

4 

4 

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5 

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19 

2H, 

Frankrei'Cb    ,    . 

1 

1 

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4 

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7 

1« 

9 

12 

?5 

43 

Groaabritannien 

■    3 

6 

3 

6 

1 

4 

1 

1 

1 

3 



9 

an 

Ter.  Staaten  v. 

( 

1 

America    .    . 

_  1  _ 

^  1  — 

— 

— 

—  1  — 

—  1  — 

1 

1 

1 

1 

Summe  .    . 

7  1  IS 

6  ,  U 

10 

14 

4 

(i 

15     36 

15 

IR 

■57       97 

1882.   . 

7 

11 

14     64 

as 

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4 

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14     41 

12 

15 

74     175' 

leai.  . 

4 

9 

7 

2B 

1^ 

Ül 

1 

1 

9 

18 

6 

2g 

40 

94 

An  der  Spitze  aller  aaawärligen  Staaten  steht  Frankreich  mit  43'86  Percenten  für 
Firmen  nnd  44*33  Percenten  der  registrirten  Marken,  seine  Waaren zeichen  sind  vonfiglich 
geschützt  in  der  'Waareagnippe  für  chemische  ErEengnisse  ,  dann  In  der  Textil-Indnstrie 
nnd  für  die  Weinfabrikation;  diesem  Lande  znnächst  kommt  Deutschland  mit  33'33  Per- 
centen fttr  Firmen  nnd  23*71  Percenten  der  registrierten  Marken,  welches  Land  mit  Ausnahme 
derTextil-  nnd  Fettwaaren-Indostrie  ziemlich  gl  ei  chmässig  alle  Waarengrnppen  occnpiert.  Als 
dritter  Staat  folgt  GrossbHIannieo  mit  15 '80  Percenten  der  Firmen  nnd  20  62  Percenten  der 
registrierten  Marken;  seine  Schatzmarken  sind  Torsgglich  für  die  Hetall-  nnd  Textil-Indostrie 
bestimmt.  Hit  einer  geringen  Zahl  von  Firmen  nnd  Harken  finden  sich  im  Jahre  1883  noch 
Belgien  mit  5*26  Percenten  der  Firmen  nnd  10'3I  Percenten  der  registrierten  Harken  nnd  die  Ver- 
einigten Staaten  von  America  mit  1*75  Percenten  der  Firmen  nnd  l'OSPercenten  der  registrierten 
Harken  verzeichnet.  Keinen  Harkenschntz  snchten  in  diesem  Jahre  an  die  LiLnder  Italien 
nnd  Bnsslaud,  welche  in  den  früheren  Jahren  vertreten  waren. 

Ton  keinem  Belange  sind  die  Umschreibungen,  d.  i.  der  TTebergang  der  Marken 
von  einem  Gewerbe  zn  einem  andern ,  veranlasst  dnrch  den  Wechsel  in  der  Person  des 
Unternehmers,  denn  es  fanden  im  Jahre  1883  nur  bei  der  Handelskammer  von  Linz 
4  Umschreibnngen  statt. 

Bedentender  war  schon  die  Zahl  der  Löschnngen,  d.  i.  das  vollständige  Verschwinden 
der  Harke   ans   den  Begistern.   Im  Jahre  1883  wurden  Firmen  nnd  Harken  gelöscht : 


ChemirtcUe 

l,abflus 

Baudelekacamer-Beiflrke 

HetnU- 
Indnitrli- 

Toitil- 
IndDstrie 

KiTjeug- 

luittsl  nnd 
GetTSuke 

die  iibrjg, 
Waaren 

äumme 

s 

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9 

a 

S    '    3 

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a 

<3            5 

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ja 
a 

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1 

1 

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30 

95 

3 

1 

1 
1 

4 
1 

6 
1 

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5 

2 

2 

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4 

1 

30 

15 
6 
1 

03 

— 

— 

1 

1 

- — 

— 

— 



— 

— 

1 

I 

Prag 

— 

— 

3 

5 

4 

6 

10 

10 

2 

2 

19 

23 

— 

— 

1 

1 

— 

i — 

— 

,_ 

— 

— 

1 

1 

Olroütz 

^" 

— 

— 

— 

— 

— 

1 

1 

— 

— 

1 

1 

Bndapeet 

—  ,  — 

— 

- 

— 

— 

— 

— 

1 

1 

l 

1 

:                              Summe  .    . 

■ü) 

95 

9 

15 

9 

13 

14 

16 

5 

5 

67 

144 

Die  Waarenzeicben  der  Metall- Indnstrie  stehen  hier  an  der  Spitze  mit  6597  Per- 
centen aller  in  diesem  Jahre  gelaschten  Harken,  während  jene  der  Waarengmppe  der 
chemischeo  Erzengnisse,  der  Textil-Indnstrie  nnd  der  Gruppe  der  Lebensmittel  nnd  Getränke 
auf  fast  gleicher  Höhe  stehen  (9*02.  10*41  und  ll'll  Fercente  aller  gelöschten  Marken); 
in  der  Gruppe  der  Fettwaaren  wnrde  keine  Löschung  vorgenommen. 


HittheilniiKen  and  Misoellen. 


93 


Wie  4io  VertheilQDg  der  Eicschreibitn^D  ■nsländi sehen  Finnen  bei  der  Wiener 
Hkiidelskunmer,  sowie  der  anderen  usterrelcfaiSDlien  nnd  nngariscben  Firmen  bei  ihren 
•Dtiprechenden  Hände lilummem  erfolgte,  zeigt  die  folgende  Tabelle. 

Von  bisher  nicht  vertreten  gewesenen  Handelskammern  finden  wir  Klagenfait 
und  Feldhircb  Tun  den  öaterreichiichen  nnd  TemesTÜr  nnd  Kronstadt  von  den  aagariscben 
Handalskammem,  während  die  Handelskammern  von  Boxen ,  Bodweis  ,  Krakao  ,  Lemberg, 
Znra  nnd  Finme    im  Jahi«  1883  keine  Scbntzmnrke  an  registrieren  hatten. 


Handelakammer- 
Beiirke 


Mfltall- 
lednitrie 


Bei  den  Österr. 
Handelskam- 
mern registr. : 

Wien  vom  Ans- 
lüde  registr. 

Wien  {Inland)T. 

Linz 

Saltbnrg  .   .    . 

Gru 

Leoben  .  .  . 
Elag«nfnrt  . 
Iiubuh  .  .  . 
Innabrnck  .  . 
Feldkirch  .  . 
Gfin  .... 
Triest    .... 

Pf»g 

Beichenbeig     . 

Sger 

PilHB  .... 
Brian  .... 
Olmats  .... 
Troppau  .  .  . 
Brgdy    .    .    ._^ 

Summe  .   . 

Bei  den  nogar. 

Haodelskammem ' 
rvgistriert : 

Bsdapest  .    .    . 

Kuchan    .   .   . 

Fressbarg     .   . 

Oadenbnrg    .   . 

Debrecsin  .  . 
'  TemesvÄr  .  . 
i  Kronstadt     .    . 


7 

18' 
U 

2 
11 

2 


12 

23 
18 

3 

23 

3 


47     7U 


Summe  .       1 


Textil 
Industrie 


i        • 


6      11 
18  '33 

1        1 


1   I     1 


15 
1 

1 

•i 


Che  Uli  sehe 
Erxeng- 

Diüiie 


10  14 

21  36 

I  :     1 

3  .     6 


Fett- 
uaaren 


2  i     4 
1        1 


1        1 


3a     57 


70 


2 

■z 

1 

1 

a 

0 

, 



1 

1 

1 

1 

— 

_ 

1 

1 

Lebens- 
mittel QDll 
Getränke 


i:       * 


dis  öbrlg. 
Waaren 


I       t 


6      15     36     15      18       57     97 


Srnnme 


() 


3        6  \     Tt        Z 


14      33 
2       3 


40     6t) 


9     17 


1        1 


10      1» 


•ZA     81 
1        1 


2       2 


3  4 
2  2 
1        1 


1        1 
1        1 


3ö      »3 

10     10 

1       1 


14     U 


97    212 
17     22 


2; 
16 


11     23: 

5      8; 


3 
1 

3 

V 

2 

13 


3 
1 
4 
1 
2 
14 


16      26 


203   362 


24 
2 
5 
1 
1 
1 
1 


32 
2 
ö 
1 
1 
3 
1 


35      45 


Zieht  man  ancb  hier  die  Ke  ativzahleo  in  Betracht,    so  entfallen  in  Percenten 

IHNl  1S81  ItMl 


«Df  die  5iterr.  Handelskammern 
„      n    nngar. 
_    fremde  Uarken,  rt^gistr.  in  Wien 


Kiriueii 

03-82 

11 -8»; 

l'.IHÜ 


Marken 
71'81 

8-!ti 
19  25 


Fjnunn 

64-73 

9-93 

25-34 


Ziehen  wir  noch  zum  Schlnssi:    di«;  Ge^nmmtzahl    der 


Marken       Kirni>a      Murkeu 
6a-9r)  72-28       71-46 

617  1210       10-29 

3037  156"^        1825 

durch  Marken    geschütztt^n 


Finnen  nnd  die  im  Umlanf  betlndlidieii  Marken  mit  l'^nde  de«  Jahrex  \9^.S  io  Betraclitaog, 
■o  betief  eich  seit  der  Einführang  di^s  Markt!Dschatzgei>etzea  nnd  auch  Ahrecfannng  der 
bisher  gelüschten  Marken  die  Zahl  d>^r  lU^iutri erringen  in  der  Waareii^riiiiii>f : 


der  Mets II -Industrie  ... 
„    Textil -Indnatrie  .    .   .   . 
,    chemischen  Erxengnisse 
-    Fettw&arfln 


FirDii>n  Mirknn  Finnen 

967  1.6öS  JtT    Lotien:<mittel     nnd    Ge- 

369  1.1^6            trinke      493 

4yij  1.17U  der  übrigen  W.iaren      .    ,    ,       458 

10'  163  Summe 


Marken 

1.136 
755 


3.89Ö      6.038 


04 


HliUifiluiiKAD  and  Uiaoallea. 


Den  PernoiUstkall,   welcher   in   j/eütr  WiareDinipjie   sovohl  nf  die  Plmm  >l 
MsrkBn    von    der  GRMinintaamni'    »lUr    bithet   m{ialit«rteD  KiraKm    nnil    Mkikeil    mlfUJt, 
dui)   du  VerimiuU.   wie   viel«    im  hnata   atl'   dieier  Jabr«   ne\»tiirn«a  Harken   auf  olae 
PlrsiK  enUlelen,  enigl  dia  (algeail*  DsnUlInnKr 

Par«aDt-Aath<U  d.    l>«riNia) -Aiith*lt  i.       .    .    ,      «_,, 

WaiTonfToppa  Firweo  an  4ar  Markao  an  ün         -„«.Kv  J^en 

-  ! ■  G<=.aEi.a.UuiBiwi         0«miBELt*iu<iin«        •"'"»"=''  «»WM 

lIet»ll-Indo«rin 3346  l'croeaie      2746    Pereeutc  1-71 

T«xtil.Iinla.trio  Un         „  19-U         „  3-U 

CbeBi»cli*  Rn^goiNHa 1717        .  19'33        „  2-M 

FBHwMn.li 3-70        „  S-70        ,  1'62 

Lebnunaitlel  und  fietnnke     ....    17*00        .  IB'SL        „  2-90 

VAtif*  Wauoi 15-64        ,  1251        ,  ll35 

Di«  MeUll-Itiilnslric  W  «in  bnd«iiUDda«  tT*l>«rK««iclit  anil  iiiant  daa  driU«^ 
Tbell  8&aimU{ch«r  TiTtata  und  mehr  s>>  dtn  vierUa  Thoil  siiUMtlickai  Waarea  fBr  eich  U 
An>pniob.  D«D  GexcnaaU  liildtl  dla  Fcttwaarva-Encngiuig,  auf  welcVi  blna  ;t-70  Percente 
d«r  Firaen  nnd  S-70  Percent«  derUaikcn  aoiraUea.  B«i  deu  audereii  W4artajETnpp?n  Boist 
alcli  Ii«M|;lltli  doT  rceiatrierleiu  Piri&eji  uiao  Aeholichkelt  In  den  Gruppen  .rbgraUcbr  Br- 
Majcaisie"  «ad  „LoWiiBinittel  und  Gekiakt",  nnd  wono  wir  die  letsU  VaarenKm pi»e  oinbe- 
zieben  woIIrb,  m  akburt  ^cb  ancb  disRa,  w4Jbr<ad  aiob  bflZitKlich  d«r  Slnrken  wirdar  diq 
WurviiKrupp«]!  der  „TeillModuBirit"  and  der  „cbsBitcliaii  Bi-uucnUse'  die  Waa^"  hnlt«! 
Dwu  ÜDRl'icbntftMiskrii  wird  dadnrth  herTorstrafea,  dun  die  Anulil  dar  auf  «inr  Firmj 
entfalivndBU  Uark«u  »irh  ta  den  einzvlnna  Alilh(!ltiing«n  v«racbi«dao  baraiw«t«i|lt.  Is  diticvr 
BaaioliDBi;  waiMt  niluUv  am  ni4>iiitpn  llaikeii  die  Wa&r>uiKfa[ipe  der  Taxtil  ladartr»  aaf^ 
ocd  (»laile  die  aliaolui  siirkile  Grnpjie  der  SleUII-Indnitri«  begnOgt  sidi  mit  dar  klatai 
ZilTor  von  1'7I  Harken  auf  eine  Firma, 

Die  n''"berafobt«u  der  fewerblidien  Marken',  wl«  aie  wn  BaodFlvmtaiiterini 
hefnaRgegebei  weHan.  kaben  im  l.anfe  di?8  Talires  1883  ,  vu  HaKbbait  den  Emclieiaa 
«ad  Kaie)i1ialti|tk#it  der  Markenhililor  belrifft ,  wamdglkb  RMdi  du  Varjabr  ai>f  rira€ea,  di>«l 
vcrmiaMn  wir  l«id«i  in  dieser  Hiraiiaeiba  du;  >eineit«rwai«ePtra6D>  and  Nach« -lili>Knref[iitl(il 
w*kh4a  imjakra  18S^  so  BorgnUig  auKK^rabri  war  nnd  vodnrch  dteUubtnkhÜtobkeft  dl 
ganxen  WerkoH  Jedermann  uo^nain  erleichtert  werde.  Ümta^tmc, 

Varifililit«  ErflcbnUie   tfer  iitsorlptionen   in   dHi   UniveriitSten,   lecbniscbcn   Hschsoholen 
und  I hfl) logischen  TaDultäten  OesterrdoliB  im  Wintersemester  1884    1885. 


DnlveraltlMii 


T«»viu>J-ll 


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UadlflilMx 


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('hi)o(ii>|<b-<v    f^uiaiu«    drr 


kr- 


P  iP:  |! 


Wien 

Graa 

lanibruck 

Pimg  (deuKcbc)    .    . 
,      (b«bmlMbe)    . 

Srakan 

IicnbeTj    -     .    .    .    . 
CwniOirJts    .    .    .    . 


196  »5 
49  3S 

197  53 

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Sann».    .  :i|.|BT    lU 


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1.70!  a7S 

4fi3  49 

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3Ö11  7 

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119'  Ib 


47r.7.  .^30 


277;    30 
378'    37 


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11 
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65  109 

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83'  7» 

lea  W( 


66 
91 1 
151 


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61'.; 

1.649 
9U| 


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i-utifll  ")»4|iiüoy  i,t.s^ 


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12>i4H 


(Iri1enll'''bc  ll'irRi  itrr  IV^liicbateu 


TtxbniaciHt 
KoütiMbnlein 


25  e 


Wien 29 

Pnic  (IcalaihsJ     .    .  I  — 

,      ;Li6li  mische)      .  1  — 

Brena 14 

Graa 12 

btmben '  — 

Samne  .    .  ,1  && 


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43 

111 

— 

34 

— 

50 

16 

sa 

Literatarberichte. 


Hoctuchole  fftr 

Hüier 
Land" 

168 

der  Facfan 

Komi-  ~ 
wirlba 

184 

cbntea 

Sumiue  dpr 

ordentl.      aasaerurd. 
Hrirer           Hörer 

265            59 

tiesammt 

Bodfliicnltor 

Cnltur- 
Techoiker 

22 

aumme 

324    ; 

TbeoloEiache  Facoltäten 

Tbeologen 

_ord«.t»ohe        o/dShe 
B    S    r    e    r 

'j5                    — 
246                    — 

GMUnmt- 
■umme 

65 
246 

tjamme  .    . 

311                    — 

311 

Li  teratnrberi  eilte. 

Eriwbungei  Ober  die  Farbe  der  Augen,  der  Haare  und  der  Haut  bei   den  ScIluUindeni 

OMterreiflhe,  bearbeitet  von  G.  A.  Scbi  mmcr.    Sappleiucnt  1  iler  Mitthuilangen  der  anthio- 

polDgiacfaen  Gesellschaft  in  Wien.    Wien  1884.   XXIV  n.  42  S.  mit  2  Karten. 

Der  berübnte  Gelehrte  It.  Virchow  spr&cb  bekanntlich  anf  der  General- 
Tenaniinlnng  der  denttchen  anthropologischen  Gesellschaft  2d  Wiesba  den  1873  den  Wunsch 
«tu,  die  statistische  Massen erhelmaK,  wie  sie  in  den  Zäh!an;;en  und  Tielfachen  sonstigen 
Erhebnngen  Eocialer  Zastäade  längst  reiclie  Müieriali^n  für  die  Volksbeschreibnng  liefert, 
aach  für  die  Zwecke  der  jangen,  über  mächtig  aufstrebenden  Wissenschaft  der  Anthropologie 
dienstbar  za  machen.  Sein  Vorschlag,  die  Schulkinder  nach  der  Farbe  der  Angen,  der 
Haare  und  der  Haut  an  couscribieren,  fand  ancli  guten  Boden,  es  wurden  dieae  Erbebangen 
in  DeatBchlsnd  1874—1870,  in  der  Schweiz  1878,  in  Belgien  i878— 187fi  durchgefahrt  und 
1880  trat  auch  Oesterreich  mit  einer  gleichen  Kn'iui'te  bei.  Wenn  erwogen  wird,  dass 
aolcberart  der  anthropologisch« n  Forschung  ein  Material  für  einen  im  Herzen  Europas 
gelegenen  Baj'on  Tun  911.300  Unadrat-Eilometern  mit  75'8S  Millionen  Einwohnern  bereit 
gelegt  wurde,  die  Erhebung  selbst  aber  lO'l  Millionen  Schulkinder  umfasat ,  so  wird  zu- 
angeben  sein,  dass  der  glückliche  Gedanke  V  i  r  c  h  o  w's  von  gleich  glücklichem  Erfolge 
gekrfint  war. 

Diese  Beaultate  schliesülich  zu  verwertheu,  die  Schichtang,  Lageraog  und  Mischung 
der  Baasen  nach  ihren  somatologischeu  Eigentbümlichkeiteu  zu  deuten  und  geschichtlich 
an  erkl&ren,  wird  Sache  der  Anthropologen  und  Geschichtsforscher  nein.  Ehe  es  aber  dazu 
kommen  kann,  war  eine  Zwischenstufe  nötbig.  Denn  so  gross  die  Zahl  hochbegabter  Forscher 
auf  beiden  Feldern  ist,  Bechner  sind  keine  darnnlerj  hier  aber  galt  es  zunächst,  das  massen- 
haft durch  die  somatologischeu  Erhebungen  bereit  gelegte  Material  za  sichten,  nach  be- 
ttlmmten  Gesichtspunkten  zu  ordnen  und  die  Besnitate  greifbar  an  weiterer  Verwerthung 
bereit  zn  legeo.  Solche  uuerlüsEliche.  nicht  immer  dankbare  Arbeit  der  Verwerthung  um- 
fangreichen Ziffemmaierials  vermögen  nur  Statistiker  tu  bewältigen  und  zu  beherrschen. 
Und  10  ist  das,  was  bis  jetzt  über  die  pomatologiifchen  Erbebungen  zur  VeröiTentlicbung 
gekommen  ist,  fast  ausschliesslich  von  Stati.stibern  autige^augen.  Allen  voran  die  ausge- 
leichnete  Arbeit  Dr.  Mayr's  über  Bnyern,  welcher  bald  eine  gleiche  in  den  württem- 
bergiflchen  Jahrbüchern  für  Statitiiik  fnlgir.  eine  Spi-eiat-Erhehnng  in  Steiermark  wnrde  von 
Dr.  Goehlert  bearbeitet  und  was  für  (iesammt-Deutschland  l>is  jetzt  vorliegt,  nämlich 
das  Tabellen. Slaterial,  zn  dem  die  angekündigte  Bearbeitung  auK  der  Feder  Virchow's 
noch  aussteht,  ist  Verilienitt  des  bienc'nfleisi^i^'en  Uecerui-nti'n  im  preassischen  statistischen 
Bnrean,  Dr.  A.  Gnttstadt.  der  mich  die  glficbfn  Vnrarbeiten  fiir  die  Schweiz  aus- 
luhrte,  deren  Besnltate  dann   Dr.   K  o  1  1  m  a  n  n  grünlllicb^t  erläuterte. 

In  Oesterreich  ist  die  Wechsel uirknug  noch  viel  inniger  gewesen,  Xiir  der  stati- 
stischen Cvntral-Commis^ion  ipt's  zu  ilaiiken.  dass  eine  i^nmatclugist.'he  Erhebung  der  Schul- 
kinder überhaupt  zu  Stande  kam,  ilip  Kesiillate  dt-rfeiben  wurden  Im  Bureau  selbst  der 
ersten  Zusammenstellung  nnterz'ijien,  dann  aber  der  abthropulut'isclien  Ce.sellHchnft  in  Wien 
Qberlafsen.  weiche  den  .Statistiker  <i.  A.  Schimmer  mit  iler  schiies^tlichen  B<-aTbei- 
tnng  betraute. 

Haben  aber  nuhheriirt  bis  jelzl  nnr  Statistiker  auf  diesem  FeMe  gewirkt,  so 
k«B  «in  einheillichiT,    streng    wi^seuschurtlichcr  Vorgang    doch  erst  in  die  Sache,    als  der 


96 


Lllerntvlwiidit«. 


öelahrt».  von  ivm  Atr  Codwik«  ftiisxegBiigeD  vtr.  ancli  die  leitenil»  Onniaitza  fflr  <JiB  i 
veliore  Beftrbaitaiii;  ■Dfc«*t«Ul  liktto.  U  a  y  r  ,  ijiq  «arltembereix'lin  Arbdl  und  (iDehlorl 
b«BDili{<!n  tiicli  (tamit,  JKles  der  trbobcn«)!  Mom«tit«.  Pftrlxi  Her  Anetüi,  Haat«  vnd  Ihat, 
far  ikb  %a  betrirhUn.  Vircho»  daet-e)>n  st«ltt«  far  dieZa»mnicii«teIluDg  ilu  4««ttaehon. 
>i;litr«iirri9cti»D  und  b«ilti>cli<^3  Mat«riiles  dsi  ItegaUtiv  aaf,  iIa»  tlie  rdn«d  Typen,  n&nlicii 
dnr  blond«  nod  branop.  hatiptfficblicb  hfivorfaltob»B  and  dünn  «nil  die  elDidiHii  Moment« 
und  Miachfomian  PiörlfTt  wrrdno  sollen.  Auch  S  c  h  i  m  m  «  r  M  dieiar  RichUio;  KSfolet 
am)  gliedert  duiacb  Min«  Arbeit.  J 

Schon  beim  blondon  Typns  (bliee  Angcp,  bloodo  Hun,  welwe  HkhI)  Mclit  der^ 
VerfuefT  »nf  di«  viehiSgD  ThnUarh»  des  Zn*u)raeii)i4iig«i  d*r  MnaloIoRischeo  Grnpp« 
mit  Jonen  An  Nnlionnlität  nofmorhiun  nnd  bringt  im  x^fitaB  Verluif«  ti^nluer  Aib«ll  euts 
nen«  RAwetee  bterTir  bei.  Uit  der  SfirtichirKiuM  KwiBcfcen  {>*st*ehea  nad  Ö«cbeii,  Pelsfl  Bkd 
ItTillinnnn,  DeutechAn  nnd  Itnlidnern  flllt  fuX  vhllig  ftncli  «tue  merkuite  Scheidung  der 
Itcgreaennf!  <l*e  blondro  und  bikaocD  Trpa«  ssiianBien.  In  Böhmen  folgt  die«ti  stärkere 
AnRreicn  dtr  fllondnn  eaf  denteckcr  i^itn  all«n  Windaagen  der  t!pr»okgieDZ«  den  AbhAn|<TB 
in  Huhn  cnrel des,  des  Krc-  nnd  Itie>enK«birf^e  bte  z%  den  tfadutrn  in  ä<;lileaien  ««tlMtg, 
and  kehct  nadi  bei  iin  cr{>eiictcn  dcatMben  i;prachlBStln  im  LeadninuTD,  in  Gesenke, 
am  Ifclaii  <uitl  in  tädliclien  Z^k"  bei  Kaplitx,  Znnin  und  Sikoblinni  wieder.  Oaini  dt*f*k- 
teriitiacb  difkk«n  xirk  diMc  BaeatBct^oDtliäiBlickkpilDa  in  drn  Bezirken  *ma;  «a  enUnllen 
Auf  den  liinndcn  T; png 

In  den  duntiftben  Sclinlbeurken  BAlUDean _ 27-0  Peicent«, 

.  „          „          Scbsle«  der  gnoiliehtea  beKirki^  Bdbnie»H    .  ...  H'^t  , 

„  ,  CwMicheD       ,          ,            „               ,             e  ■    .  192  , 

„  „          B          ScbnlbesirkeB  BaimeoB  .........  .    .  IS3  « 

,  „  deaiKbeti            ,              lUkreni ,   .  • i^i  ^ 

„  ,  pmUckten           ,                    „  .   .  WH 

,  ,  ^echfMhen             „                      ,    .  UD  . 

DieZeklen  desbrnunvo  Tv|iiis  (braune  Auc*ii.  bnun«  nnd  scliwarxe  Haare)  bildna 
den  ers^Daeudeu  OegeneaU  an  den  Voraiueebendna  and  daher  tritt  diesnT  Tv{ii)a  nicht 
allein  ianerlialb  den  t^ircbiw^ken  SprncbgebietH  enlfckiedcD  stkrker  aaf.  londern  es  wird 
auvli  die  GrMheluiiiiK  betnnl,  ilannnnilllrlbar  an  der Spractmclielde  cimiuüemtneDkimgende 
Grnppe  von  Bvxlrken  aiit  köhcrer  Intennitlt  de*  tilondon  Typus  auf  dnitnubtr  und  dea 
braunen  Tjrpnti  auf  Cecbl)«k«r  SeilK  «ich  KugentlHinLcliI,  en  dan  ^va  «cheiMtn  ni6diie.  dau 
daa  AnfelDaadcrprallen,  die  BaibunK  dur  xwei  RjinditlAiBHie  auch  eine  Vrrdhrkonc  Jene« 
RaBBODüleiDentB  nll  ali^  briug«,   welclieK  für  jnloD  derfelbon  t^knmltlRrtuliich  1*1". 

Der  Verfanüer  gebt  aber  In  aeinen  Krürtctuagen  nodi  i-niler  and  flodet  aadk  rSr 
die  dJalektlich  aick  anwehtiideodea  Qmppea  der  griteernn  Spruch tttämme,  betonderB  in 
Galtziea  aod  dam  aagreuxenden  Westen,  cbarakterUtiMüie  aonutolagiiche  Sonder lieiUt. 
8«  tritt  bei  den  Krakaaen  andUasitren  der  blonde  Tj^na  beeefidera  atarlc  anf,  durch  hraane 
Haare  in  Verbiadnng  mit  granen  Augon  Eelchnee  sieh  die  Walncheo  Ifähren«  nnd  die 
WaaMrpalaken  Sehletiena  au,  nnd  in  Daten  Üaliaieai,  w«  In  dtn  Witdaisaen  der  Hoch- 
Itnrpatk««  die  HnaxaleD  liana»n,  berrtckt  der  dvnkle  Tjpna  eotachieilda  vor,  «io  eltanao  bai 
dän   Ruioiucn   d■^^   ünküwioa, 

I>aneb<a  feklt  es  nickt  an  fta/Oos  mit  betroodaren  soaiatologitichen  BreclMtinungen, 
w«kk»  durcb  die  alo  b«wobcicndea  Sprach Btümm«  nicht  erklärt  weideu  kOani.-ii.  tlierhwr 
gckOrt  jeoce  froaee  llasaiv  inlamlr  brauner  BovOlkeruiig.  wQickea  Vorarlberg,  Sddtirol,  mit 
Ecrincci  Alurhv&chitos  ancb  Nordtirol,  Salsburs.  die  «oaüiche  Hälfte  voa  Ob«r-OMt«rtcicb, 
fast  ganz  Rkrnlen,  Kraln  and  das  EöaleDlaad  begreift  nnd  ]n  dcMen  dankeUngIger,  dookel- 
baariger  BevAlkenng  sick  ebeuw  wta  In  der  OsMchwda  die  KnobwirknDg  rkUis«lien  Blntea 
rrkeuuoB  J&aei. 

Eine  besondere,  «icblige  Rolle  spielen  die  grauen  Aagen,    wekbe  glelcbfatli  miti 
den  TorMkiedanaten   Graden  der  IntensiUt  aoftreiea.    aber   atck  duch  (Ar    einMina  Landos-  j 
Ibritt   gaua   cbarakleilatiach   ergeben.  Die  iMinerkenaoertbeate  Gruppe  dieser  Art  bildet  der. 
grlkiKic  Tbcil  Salzburg«  nK  deu  aD|E;ren»nden  Buslrken  von  Tirol.  Nord-K&rutcn  aad  Ob«r< 
Oofterreicb.  wn  »ich  KWlHoheu   den   Inu,   den  Tanem.  der  Dacbatelaimppe  und   den  üflllan- 
gitbirge  ein  anbarfabgugrenatea  tieblel  ergibl.    anr   dem    «nw  Aiigeu    mit    dankina  Ilnnrtn  ' 
vtirfavmchen.  Fast  verwiinderll«b.    dua    di'r  Itcarbviter  dabei  nicbt    der   fioiulam  T«uri«ci 
yoi  iii.li:  .ViiTtrt    dM   Pliniufi  gedenkt,    vi*«obl    er  dsa    nrnit«  Culinrrolk  ererahnt,    deemrn 
Werke   im  Oerz^n  jene«  aomatologiaehen  Gebiita  ans  dem  Giftberfelde  ImI  Haltaladt  an'*   Uebt 
gezogen  wrirdon. 

1)<<T  YerfiBser  zieht  anek  die  Rr^bntaM  dar  donlecken  nnd  ankarniaeriaeken  Auf- 
nahmtn  in  Uelracht  und  «eist  aaeb,  vie  die  Ilesnllnlo  OenRlenvir-ha  mohrfacb  nnr  eine 
ForlselzuDg  der  V«r1>re>l«nK  beider  Tvptn  in  Kitl'MIoroiio.  derrti'llen,  von  velehun  der 
bloü'Ie  in  SiblefoieUulKtviii.  Wetttpbaien  and  Pommern  am  tlUrksten  naflrltt  nnd  von  dt 
R«Koa  Soden  eine  sleligu  Verdännung  erflkrt,   der   branac  aber  nnisekehrt    la  der  8di««is,  . 


Lftintsttiiifrtt«. 


97 


ia  Sirl-BarsB  v»d  Im  Eluu   ftm  iat«Mlval«i  vorkomml    und  gegan  Nonleo    ctutlinidR  na 

Suihe   shsInnL     So  hxrmnaiach  ilicr,    wie   dar  Uel>«r]f*iie    bcldsr  T/iibb   In   «iauulcr   In 

UcotechlucI    vor  «tck  g«fal,  I&nt  flicb  dJM  i«  Orttarrciek  Bidit  bmcrkatL     DMtaeklud  lit 

,t,..-v  <  ij    Ksf  dai  ndliobeo  Gnnzstnif»  ond  klcfna  Pare*U*B  in  Innuni  tos  aia  aad  dc*i^ 

IWUmM«   Wvobat   titi<l  w«sa  accli   dl»  Al>*utn!iiuti||    von  Tcnekiadeiua   2««ig«a 

_^ :  '1   >I«s0«lb«n     in  nraltft  Z^it,    eavi«    dl«   Xacliirtrknng    anrgeaiv|;«&6i    frflkcnr   Be- 

■H|ir  r    Zuugr  iiii<l  Abatamianog  bei  ilon  aoaatoloi^ckeii  Encketnan^ii  %ith  geltaad 

^Hctj  .lucit    jotb    der  (ermaniachB  Ouraktci    in  caaxea  L>ic«miK    dtr  ntnaloli^- 

cUtlKH   EraciieiBaae«ft  <Ub  StariB|ici  anf.     [n  Ucal«rreicii  dijc^^ccn  <rct<ii  die  Ei^iiÜiäHlkli- 

k^tlcd  d«r    ««nchiedencD  «eaig  foiaisclilcji  and  thoilirewo    $kh  teh*rt  »ciictJcodeit  Spnck- 

i-UnBB  und    ÜTtt  Abzwel^aDK«!!  ancli    bai  dos  M]Bkt«lDsiadicB  EnduttaueeD   att  vollen 

}JBibilnick   hervor  uad  )a«a«n  die  Bildcx  dea  Uoadca  nad  Itraaatn  Typ»,    «ia  die  Vcikaf- 

kan*  aalhsl.    bnclcr  otid  »tlirintiar  weaierr  rtcdnalanK  KcaUllct  erachei&ta. 

Uae  aucli  alt  Tctvorlbnax  der  i)*I«micbtaclira  Aibvit  Yen  atreac  luitbropole- 
(i«b>in  Sutadpiinkie  Wlderla^aag  ein  aad  der  aadfnm  l^olstmiBK  biioKoa.  velcfae  der  Ter* 
famrt  anfst«llt.  to  kaiiL  doch  der  üiaanad  mit  Bofiicdisnnc  crmliDl  wirrdea.  dus  Oc«ler- 
nk^  nit  ilfr  Lotnag  elotr  Anlgah».  welcfca  tob  in  atnafta  Wlanmactaft  icMtallt  ward«, 
mitbi  aurOLkblieb,  ja  damit  ao  ackull  an  Stand»  kan,  ala  oa  aadi  dtn  f*(ab«o«a  VarUlt' 
at>Ma  B)6glirh  nr. 

e.  V.  leriinana:  Zar  Geechlchle  ifer  Eafwldcetvaii  deilMAer,  ^ilteliflr  Hi  juiHHikir 
Bevalkcmi  Ia  der  Proviai  Posen   Tsbinpia  1S93. 
Dam  aia  Bntb  'ie  das  rorliaptoda  gii*ckrieb«a  vorde.  ial  Uicbl  erk)4rllch,  denaj 
rufl  daa  atalisiüohea  SentBaran  Tanckiadea«  QodiachalfB  wenlea  wohlKBitchalUi,    begabt*] 
Arballer  tn  «teta  Tutuender  Zahl  anf  da«  Feld  dar  Sutiaük    und  loabvaotidvn)  d«r  Popa-J 
lalioBiitik  ant»Dd«L  Da^  lieh  aber  dafflr  ein  Veilac«t  fand.   In  sckvar  la  bvcreifea.  ^'SU 
■tu  Bicli  cilit    sich  als  I.  Baad  «lasr  SarJe,    velcha    Fr.  J.  Naanasn    oatar    tl«m  Titafi 
.Beilrtc«  tqr  GeKkicht»  der  BavOlkaran;  ia  Dtiucblaad    s«it    dam   \almag%    diaaM    JftkM 
haaleni'  pUnt.  and  «s  bebiBdelt  «In«  aiazalaa  Previoz  PnrasMBS.    SnllcD  dbd  die  Bbriceal 
l'rovtBKin  dm»  K4nl(r«i«hM  ia  glafclitTArt  popaUiioniatiach  fllasirixrt  «unleR,  ao  ^ba  da* 
l'i  Batkdf.  ««BD  AWr  g^iBC  ti^aucblajid,  ao  raickea  SO  Binde  kaan.  . 

Wir  liLloR  iitv  voraiuig«>t*]lt,  weil  wir  «iaa  eatackladta«  Aboaigroii;  ff^  aelelin 
Ia's  Unrndlich^  hio^pUnt*  l'Bt»Dehm'aBK*ti  hahea.     Sie  miMliegaa    fut    6kae  Aubjüiib«,! 
vardra  xamotet  fu  aiclil  fertig  uder    alekea  sich  doch  ao  laosa  Uu.     dwu  di«   em«b  Li«- 
fer«kciii,  wcDD  die  letattFii  kooiaiea,   v^lig  Bberboll  ood  reialut  aind,   Beicnana'*  Arl)«tt 
k4t  aavli  nthlis,  obwohl  neit  weit  ntkr  al«  «tBem  Jahr«  erschienca,  bla  Jetat  ktiDBU  Nach-l 
fnlc«r  c«faadca  tiod  ea  Jit  gar  Dickt  aawahrBcfaeialiub,    dasa  ai«  dia    ainalg«  Nnauu«i   decl 
tJatcmetincne  bleibts  wird    oder  doch   ala  Ueaachanalter  varjcakan  «Hrd,    eka  die  tferle  m 
eiaiiicr  TolUtaudiKknl  celaaet. 

Am  d^flt  Baciie  »elbet    ab«r  kaao  nan    aeine  kelle  Scrx«njfreadc  habea.    Dai  iit 

aia  Witk  eckt  deaUvben  Tltitat».  eckt  deotacber  ßrQaillicbkrit.  Anffiebant  aaf  dem  rclckea 

Uiicrial  <]ei  hixiif^lich  itreaaiiachen  «tatlitiicken  Baruut,    aajcetakft   nlt  voller  KenataUi 

und  Bnhtmihan;  Jf>f  (aaau  «loacktfi^s^a  Lileratnr  —  aacta  die  Pabllkatiaaen  der  &>ter> 

raicbiii'kta  SiatiiUk.  unal  die  AiHkal  der  Uoaatachrifl  lisd  TleUacb  beugea  —  etiUollt 

du  Bt)(b  «in  ao  nltHtadlga«  BUd  de«  GeatalteDa  nad  SaloB  alter  aodalea  and  vlnbickaft- 

'Uebao  VotkUtaiBe  der  Proviaa  Posen,  dasa  vir.  «Ivb  Dr.  KollmBDD's  atiitrieseae  Arbeil 

[Umt  OtdaabarK*)   aitfgeaoiDmfD.    kann    oine   «leiob  etngeheude,    «TMkAitfeade    ataüatiaeha 

nuatallaag  fkr  einen  anderea  Theil  de«  deotacbea  Baicbei  n  ownea  wtaetaa.     Allerdlasa 

iti  Püwn  »  racbt  «Id  UaaUHaad  fftr  eine  derlei  Bearb'iiaBg,     Totwiefead    von  Fol«  be- 

wnhat.  Beben  weloken  Bber  Deataeha    nad   deataeb-polniick  Bedeada    in    8«Ieher  Zahl    anf- 

|<(r«M>,  dan  beide  aaaaainen  Beaerar  Zelt    »choB  eioe  ItnapiM  Hisi^ritnt  erraieken,  der  Tab- 

»a  narJi  an  awei  Drillela   vea  Katko)ilc«n  «ad  »taen  Drillel  too  Et-aageltachaa  baiedelt, 

''»eaebeB  daa  ■■callieebs  EUment  nach    »«  »tark  e'ugeaprenet    i«t,    daoa  ea  3*8  P«roeate  dar 

'C«aanaiil>nt.^!L't:iiir  ^!!,-i,-:i:     «iiid    ia    dieatr  Pravini   alte  Pa«l«rcn  E*<t*tMii,    dia  ckarih* 

t«n*Uj>ri>-::  wekli«    gick    In    den  faazen  VuikvaiaiaisaeB   d«a  WacW 

IklBM    ilfi  ...       :iiauu£9S,    Qebiutea    and    SinibtfilJii;,    der  VandcrbewcsBliC 

ftr  die  v>-rFTh)tdvui;n  KauuoejtUtea    nnd  fieligioacn,     wl«    nai:!)   Sladl  onü  Land    erfeWa, 

la'a  volle  Lklil  ao  acuiin.  Dod  da  bia  anf  klein«  Biäclitbeile  die  Kraneelisokea  Pmco*  nit 

dun  DünUcbea.  dir  Railioliku  nii  den  Polta  Boaannea&llaa,  ae  Uatd  alchaack  daa  Kita»* 

tbinlicbi^  eoJ  die  WecbaelvlrkaDi:  «üb  Raaac  und  Ooafeailon  gcaan  TerfoI{cii. 

Da>  Hoch  iat  seinen  canxcn  Oegejulaade  und  deaaeB  AnafllhraBg  aach  ein  »«acat' 
Beb  beviUkefoncaiUllatiichea.  dock  wird  dabei  allenthalben  aoch  ein  nlcbaa  Material  lOr 
die  wlrltuckaftlidwa  Zaitftnde  beicebiacht  ond  —  «aa  geradezB  ala  bahnbraohand  banrar- 
irehaben  werden  nnae   —  darfelei;!,  wie  aidi  diese  nach  Kaaacs  und  ReligioiMB  TaraekMaa 

llnaBB  <  Da«  IlenoaUinat  (Hdenbarg  In  «alMe  RntvUkelBax  wlhreal  der 
teaaMBM.i.^.  oorr  ma- 7etxL  Anäiic«  in  ierauttaUaskanMoBatadirin.  r  Jahn.  aiM. 

8atfct^<*e  lliwiate<toilt.    u».  7 


98 


UUntsrlMricfaU. 


{«stallcB.  Tm  nur  ein  eiBiftlofls  B«in>ial  ktniiMnibubcii,  ««isot  <lrr  Vr-rfvaar  dkIi,  dsM 
jsn«  ETeis«,  welcfai?  ■■■  HBUhni  Iiandbffsftxanimi  von  anUr  M  Honm  ITnifuiic  Kitbdteo, 
vorwIeKvntl  dentacfa  sind,  «Ibrriiil  d4,  vo  Guter  ron  Ober  60Ü  HnrKdi  m4  ^rrontia  Bein- 
•rtrti^tn  rorlirrnchaii,  haaptaAchlicb  Polon  m  flndni  rinil.  .nioniacli  —  fahrt  de«-  Vcr- 
Ausar  kim  —  iai  Im  d«Q  Polaa  wcaijccr  als  b«i  d«o  DmUchnn  dnr  BmIU  am]  ■utbr  «U 
bei  di<s«n  d«r  ArbeiUnrtand  rvrUcUa.  Di«Mr  teichnat  nick  iwitr  durch  Aib«iUccKlikk* 
Uckk#It  DDd  kfii^rtjeli«  ZAbicfetil.  ilsrcb  fja«  gtwiKM  Arb«it>iriltiKkAit  aoil  iD*))««aii(trre 
dnrdi  pmM  QvoititRKinkait,  aber  tndvranU  ancb  dnrcb  beklagni*w«rtb»n  Mansrl  in  Vor- 
sickt  und  VüTVorg«  ttt  di»  Znkantl,  dnrch  tlnrtoUgkatl,  ladnlana  iiad  well  vorbraiiaie 
V«i{iiiif;  zniR  Tmnke  nu«,  wetbolb  ■.ncU  an  WohlhabRnh*it  dar  Vota  biotar  dem  Ditntacbaa 
in  ADirnaiainaii  Eordckauht.  Hlamtlt  Im  Zatammaobaiiga  *t»ht  die  ^etiaetto  Schal  bildOBK, 
soirto  diu  aiilrran  nicinilljckni  ZuUnda  inaarlialli  dar  palnUtehe«  Bavölkarang." 

.Da«  Alle«,  vi«  daaH  Angeklaf^e  nnd  Knn  ZnehtbaiM  Varvrthailt*  ralati?  nnlT 
dftB  Polen  hlnil^tt  ala  tiater  dtc  Deatachüti  vorkomman,  dui  dta  AnalpliabeUa  noUr  dm 
arataro  weit  ilükar  aia  don  teuum  verlrcten  aind,  vird  in  BQ«ke  durch  *iD|tPhTB<I* 
ZaUaBbolega  aiebgewJeMii.  la  leutarar  Ilesielinng  wird  aber  b<M>ad«r(  «ine  Anfftabmat; 
dM  Vwfksaer«  iataraatant,  weil  «io  ein  Licht  aaf  eioe  äbuticbe  EncbciDvac  m  ürsterraich 
wirft  lad  dicae  erklärt.  Nacb  in  einar  vor  Kura^in  eraehioaetieB  Arbeit ')  warde  ron 
Retereatcn  die  Asdcbt  anafM proeben,  du»  die  Jadeo  OalisioDa  nad  der  Bskoviaa  von 
den  aiit  der  Sdiitle  cobote&en  BildeeptiiiUt«!  weil  eifriger  Gebraach  an  raacken  iclieineD, 
ala  die  fibrifo  nevälkenins  ili«i(rr  öeterreicbiacfaeu  L&adei.  BarcmaaB  weitet  aber  für 
Foaen  naoli,  dann  aater  der  jUdixcben  BtTJtlkernai;  diean  Provias  tdcb  weit  mtkr  Atal- 
phabctoa  al«  naiar  dea  DenUi-liea  Aaden,  and  aiklkrt  diea  aas  dur  Marken  Aakatifiioi;  der  ' 
jttdiaclieD  [litrmeDte  fa  den  kleinereu  Sl&Jten  der  Provine.  Ist's  denn  nicht  eioe  pbot»- 
graphiacbe  Scbtldereng  der  Juitaiishetua  Galliiens,  ««an  der  Aatvr  diu  Kontiindr  der 
Uetasa  jDdiaoheo  Hsndalalante  In  Posen  bosckreibi,  ,die  mehr  and  mehr  verarawa,  je 
waniger  Ihr  Raatierbaadd  tdafat.  dla  ilcb  alwr  nicht  za  eiDeat  anderu  Letiemdaiif  mit- 
■ditleafea  kOanan  und  b«l  denen,  wenn  aocb  Krankbcit  so  dein  Hansel  ead  Elenil  in  deu 
nberTlÜllan  äelteagaum  klaxatritt.  wo  ort  mehrere  Pamilieit  ela  klein«*  Ximoivr  liewohnen, 
sldi  Bilder  dar  hSchiten  msDichlicbeD  V<>rkomnienlteit  bieien.*  Solche  Leaia,  flbei^lio  vca 
ihren  Rabbinern  in  fcbnrfer  ortbodoter  Znchl  Ketaallen,  schicken  ihre  Kinder  aiebt  ia  die 
Soknls,  odcrdoch  nar  in  dieTalmad-Thora-Scbnle,  wo  sie  Gebete  plippem.  s«Dtl  oielits  lernen. 
Wsandahar  dorEifer  der  Jndea,  ihre  KJ&dar  voa  dan  tott  den  offsat liehen  L'nterHchtaa&etaltan 
gebotenea  Bildnn^nltieln  profitieren  ni  laaaen,  ani  deDFrei;aaB»-Au2wei)ien  der  Mittel-  nnd 
HMhaehvIan  Oetierreicba  g&ns  naiBer  Prag«  steht,  aa  kann  daran*  m  venig  ein  Schlami 
inf  die  gtDS  »reanpft«  JadenbeTdlkeranf  der  gatlafBcbcfi  Klelasudta  ^«fotRart  wedrdea, 
wio  e«  in  Paeaa  der  Fall  ist. 

Unsomthr  aatnerhennea  —  wieWohl  bei  dam  gewiM^nhaftaa  Stoliiltker,  der 
aus  aeiacQ  Zableacvloaa«»  nichl«  aaderee  folgern  darf,  als  aicli  ane  deren  Anatyec  orRibt, 
ala  selbetToraUadlioh  VDrawiaeetseii  —  iel,  das*  der  Antor  ia  allen  weiteren  AanrühninK*» 
dnrtt  we  sich  dla  popalaUani «tischen  Srgebntaae  Kr  die  Jaden  gfinstlKer  atell««,  dlvA  vall 
berrorkebl.'  So  watsei  ar  a.  B.  bei  dea  KsthalikeB  ein?  Heiratsfrot) ntni  voa  Uti  ble  10.?  aaf 
lOOOO  KOpfo,  bei  den  BvaagalfKhea  von  90-99,  bei  den  Jaden  von  71—7-1  nach.  „Die 
slaviBGha  LeiohÜabIgkett  md  Sori^loslgkelt  elnamila,  dl«  winhiehaftticke  Yonilcki  der  Juden 
aDdcrereeite.  xulscbea  wolclien  duf  calcQUereudo  Deotaehe  nlluni  Inno  flieht.''  geben  den 
Erklamneternnd.  neben  weirlutm  allerdinsa  noch  nehrrache  ssclale  Pacloron  einwirkeD. 

Und  DB  noch  ein  weiten«  Beiaplel  hcrausin beben,  onler  dea  Geborenou  dir 
Ptovina  Paaeii  Baden  sich  bei  den  BTangrllHrheo  (t>out«thcD)  5*97.  bei  den  Saihollken 
(Polan)  5'80.  bei  d^n  Joden  V'tiS  Percente  Uarheliche.  VAbraad  daher  Deatsche  und  Polen 
fast  tAIÜk  Kl"icb)aelieii.  errekht  der  Antbeil  der  nneihehrh  Geborcnan  bei  dan  Jndea  sieht 
die  Hnlftn  jeaar  dar  ctirimHr.hon  Confauinnen.  llierzeiKt  «ich  nTin  wiedur  «in  sanx  eclataniar 
GegeDsnta  cwischtu  den  RrKelmioen  PotwDii  und  d«ir  an^ranianden  (nterrvltihicrbRn  Praviosen. 
In  dlaaan  komiaeo  bei  den  Juden  felstiv  weit  mehr  ounbalicb  Geboraoa  als  bei  den  ehrixt- 
Itehnn  OonramioBan  vor  asd  aa  nDiarliugt  kainem  Zvaifd,  da*«  dies  viin  diia  rein  rita»II 
abgaa<hIoRiianaa,  vor  den  GoMisa  uugiUiKe.n  Khea  berrfibrt,  deran  Progeultor  in  den  aat- 
Kcban  Liaien  als  Diiebeliche  «(agetragen  uird.  Ein  tTflareceD,  dem  atao  dos  stmnnie  prns- 
Btscba  Keglne  Ke*^n«n  xo  haben  ichcint,  bierdarch  aber  d(a  tbsuHcblii-hea  VurfeonmnlsM 
m  riektlgeraiD  Erftebaltse  gelangea  laset,    als  t»  bei  bbi  bin   aar  Stnndn  Doch  i»u);ll(h  li*. 

Wtr  ni&aaea  Tarrloblen,  nocli  weitere  iJticbprob«B  aas  den -ttigehnlitea  roa  Berg- 
raann's  Bvolie  an  geben,  obwohl  jede«  (jiapitel,  aameDtlKh  noch  («oea  der  Veracbiedet- 
beiten  der  :jlerMiokk«it  nnd  snnwl  der  Rindersterl-Ikhkeit  bei  den  DeatatlieB,  Polen  ond 
Jaden  stark  dasa  r«tiaokt.  Bin«  Scbl»**fulcer«af;  d<-H  Auton  mnM  aber  dvch  Borb  erwähnt 
wardea  Indem  er  die  «harakterislisuheo  VoraohiedeuheileQ  der  Raoeea  uad  Conffwioneo 
dnrch  Jalirsahate  verfolgt,  komnt  er  an  dem  Retnltat«,  daas  im  Yertanl'v  der  Zeit  ein«  nicht 


: 


*l  Sohliamar:   Gab*T   dla  Farbe  der  AUm».  tier   llaara  und  der  Rani  bei   den  Scfaol- 
Uadan  Oattamtchs.  Wien  1864.  8.  XXIV, 


UMninrbericht«. 


99 


»vManilicIiv  AttmiheiabK  xwJKbeii  tlta  Ver^ngnt  luuliklb  der  ckrntJielLek  »4  JodiM&en 
noTAlkrnnc  Poicoa  auitgifiindm  hat.  Wl«  sich  In  d«r  pnoniselwii  Biwiiptovins  mIumi  Mit 
de«  ilpjtinri  des  UoTiiail«!!  Jaliilitindnt»«  ciD»  rtel  pimn  HmnonJe  Kwbcfcm  d«D  aaf  B«v«l- 
h>niiig»'Ciii»jcI«lEujgb«ftQstkhanEnelieiaitiif«BMJ«d«n  aDdChrlsifnuift.  eoorfibt  sfohani^ 
(■rPiMCD  dmli  Pioe  oarwfciiitihftr«  !UlDd«niBg  dietM  GegensaiMs.  I>u  xd  ervaiaui,  isl  Dicht 
ilu  iKrl»ff«t»,  jft  wtr  i&iaD  dtg  fiAeit»  VerduBSt  d«t  BuchM  tob  BargUBBiL  Ba  wird 
librdaich  an  Mnem  iwadhiiiaa  d*r  linnkaitu,  d«  Obw  «IIa  csf h«rw]t«D  Sehnnhra  dirSpraebta 
und  UckmutniNif  hlnau  dui  rna*  EYinfoliuai  Art  iMasiAlicbsii  ('<illiir-Kntaick*liiajpr*dif;t. 
W«an  »tr  lUlixr  Eingang«  ontor«»  Zweifel  aus-prach»n.  üb  dar  gr«SM  Plaa  daa  litratinnit- 
««ikea  aa  v*rnirklichen  c«i,  >«  cchl)«>i*»ii  »ir  mit  de»  WuBich*,  dai"  dits  j*  goathskan 
mtf:«,  jedo  t'rovioa  aber  Jaboi  «inett  a«  beiulanea  Boarbaitar  find«,  wi«  Po««»  in  £.  tm 
BerfBianB.  tkkimmtr. 

Dr.  Paal  K»  M  K  a  0  ■ :  Die  CanHUmlbelastMi  in  SroasliBriBfilHUD  Chtaitari,  Aar  aUUatiKhar 
Ontkdlas«  darsertellt.  (Äs*  den „CiauurchiT*  T.e.8chBas,  I, Jalu^an«,  £.II«ft,  \S6i.) 

Dia  vQTlJafande  AbhandlanE  hat  aich  dia  Anrfab*  f«atellt ,  die  coEaBHinmla  Ba- 
laataKi;  in  Oldtnlmtf  in  Rahnaii  d«r  a]l|;eiB<iiDen  «irth««baftliches  Lage ,  wie  dar  Inaa- 
zidloa  der  äalbetvnrwalttuicskftrpar  »  a«kildeni.  Dar  VcrTaaMr  war  sich  ib«!  dia 
Scbvivheküll  diaanr  Aorgaka,  dU  t)aBi«atlI«h  in  d«ai  Haas«!  «Inhaltlicher  PakrCbf  daa 
Hansliait*-*  dnrch  aic  Organa  drr  Selb«(v«rwa)tiiag .  dann  ia  dor  »cbBvr  la  «neicbetidfla 
VnlUiuuihekclt  nud  ZnrnilJUtiKhait  d««  Uaterialea  bMtehl,  —  leUUn  voruabatich  d«[  Cb- 
fhhlgkalt  d-r  leaiataD  k!«iD«n  CuunanaktTbabde  weeea,  ihn  EeufcaaBcaii  bbctnahUkli 
and  oorraet  so  rahran  —  timi  Yorahereiii  kUti  tleichwabl  Maaa  xi)<«itoad«s  warden,  daaa  er 
dl»  der  Ahbaodlaa<  c^'UI«  AalkaU  la  roUkonBiea  befriedlKeular  Walaa  eaUM.  hat. 

In  klarer  tind  tlbaraJditlichar  Wai»  arSrtert  er  nach  einer,  du  aUtiMtacba 
HaUtial  fal>«r  CoamuiuUlinatmo  In  daa  deatadian  Staataa  niad  ei>M[all  Ia  Oldenhars  boIiaB- 
d^tadcB  EitiicilituK  sanlchst  in  drei  Abechaftlm:  Dia  dtreiiea  Staateat  aa  orn.  die 
CoiBDonaal  vnrf  *«8ii  BE.  dia  all^enaloe  aolk  iw  ir  thschaftl  ichc  Lace,  die 
aoB  VmtindaiRi  dea  ciKooiti^'h  floanutatiailnchao  Thtilaa  dtr  AbhaadluBC  ndlhiKrii  V«r- 
bUlnla*«  d«e  Landes.  Wir  nDtairhiDDO  deair^U'u  tolgeade  Aofabra:  Die  OonnDunalm- 
£aaaanx  lai  Ia  dati  drai  Uehiattithfilvb  daa  ÜToaBheisOftlmtu  —  HarxoUhBai  Oldaohnrir. 
FbiBleatliiui  Lbbcck  and  KufslenibniB  Biikenfeld  —  eine  verKhiedena.  ■»■  sie  lof  dem 
«iclitirAien  OcMste,  dam  dar  polilüchaB  Geaaladra.  ilaiDlicIi  ilalcharll«  iat.  Ei  baatalint 
nr  BrfuUiuix  der  uonwaaaJaa  Aufxahati  nehrer«  VarbAnd« ;  diaae  aind :  bttrgaFlkba  nnd 
kirctillcha.  erstara  «iadar  |iolitiauha  (QeMaladeD  In  eogerea  Siona)  OrtJiarsiBiirarbkDdB, 
SchDlnrbUide  (Schalachlan).  iMSOodat«  Ortaverbkode,  Aaatarerblad«  sod  «Bdllch  Waaaav- 
bancavttfcsehafiaa  v«rachi*J>nar  Art  fsr  das  dciobpflichtige  Land  (DakbvorbAade  snr 
Sldianng  der  badakblMi  Lkadi>T«irn  nad  8lelafh(ea  (nr  E&tväa«aniB(  danalbaii  dnreh 
•aptsanDie  „Sfutn-);  luUterwviir  ':  -lic  Dodkatholnieha  PlarrKameiDdcn.   Dia  [taliUaelian 

BanaiBdeB    habeo  Jariatit^.hn  '  ii,    äialhstvcrvalinni;    ikrar   .VcfteltfieD kälten,    ale 

sind  n  allen  L<iitlDnf;<i>  ■'»''  r-iiir,<  ittnogcs  sar  Crreivh^ag  dtr  conanaaleD  Z««ck«i 
rarbanifa  i>A<rcll  i!if  Kinkiinft«  an»  dvm  V«ra<>]t*a  —  du«  in  Busoi;  aof'  den  äunuBl 
navcmindert  erhali«a  wrdtn  «all  —  wie  di<  asa  gawiMea  »flaotlicbcD  Tltatn  (ätraf-^ 
ir*ld«r,  Ab^l»«n,  Uoniirtit'-tiri)  nicht  aa^roichan,  kftliBva  t}«iBBlada)<iati>ar«ii  ia  ronn 
von  i^uaaro,  wie  roo  p«raUAltthen  oad  SalarslIcirtanKfu)  fiofordert  wardcai  mwait  daa 
Uaaats  odar  Staat  »rcrtrife  nicht  taif;c(eul«hiio .  dlirfaa  auch  iadincto  Stanein  erbobefi 
wanlaoi  die  VrrlrihnaR  der  dirrclca  Coismiuialaleuara  erfolsl  in  F«ra  dar  Zoaohlije  u 
dan  :;laatA9li'ntrD  ;  anturr  su  Staaero  ktanm  dia  StvntrpAichliceci  nodi  ao,  Cbfigana  nndi 
Abachiiziu]!:  atiU<Rt<areo,  Hand-  aad  Spanndicpilcn  hcrnuccsocrn  wcrdaa.  Die  Ortacanoeaan- 
achafi  hai  diu  ^tiilinivervallDiig  dnt  önltchca.  die  ganw  (icai^iode  als  aulcba  nicht  lartli- 
rtndrn  Ai)^lc£>-iiiii-iteu  im  Anfi.  dii-  Amlsvaibuda  allKomviiiF  and  icmviullBEiia  fSriai^ 
l-ri'tniiiTin.  UatentuUiiuE  btdfirlligtr  UannM^haitft).  filraorxnftir  Uvi>l«tkranhe.  TaabnnmniB, 
BtiMitt,  din  gchDla.-btcn.  div  llDieihallDD^  dox  Vulknnthulwciuixl  Im  KürslvnÜiam  Lnbrch 
erlDlci  dm  VnlkeiluBK  dar  (iemaiedMlrcivta  ledi^ich  nmh  d«m  VerbilUlwe  dna  Ein- 
kaianirOR.  «obel  jrijiKh  bei  Elnkummen  acn  ütandbcaiis  ßcltnJdeu  nnbcihckaichliKt  blribra, 
aiKh  vin  kijhprir  Steauitata  aUtilii ;  Amiia-  und  :j<:bui[<fleKe  lit  hier  ebenfalhi  dao  poli- 
liarhen  Gfoicindea  abaitrst^fa  ,  wkhrtod  au  .Stall«  der  AintsTciMnda  Landann«aiT«rbaada 
Irvtea  AukaardeDi  bnir'bea  ueth  liit^r  S«lbktTer»altfl[i^»hiir])ar  In  den  OnrbchaflM  Bad 
W*g«frm» laden.  Im  VniKtanihniLt!  I(ifkvr>r»ld  lal  in  Ueiecilicbes  die  glaioha  COTiMianala 
Verraasung  *le  lai  HTncgilinme;  nsr  iptHaB  >ll»  Geneinde-Läaderaicn ,  die  liier  aMh  zan 
TirnbcrfebMideii  tituofa,  wie  lan  dtacndea  Kic^nihnra  v«rlkcilt  wetdaa  ktaHB,  aiaa 
ftitmrr  \lol\e;  Sienein  wndfa  ia  Fotv  von  2D»clilag«a  T«iihcUt  SchnlwaaaB  iat  8a«ha 
dar  Gnaiatndr.n,  wählend  (tr  di»  Atmcaaeatn  OrtaaMDenTUTblLndo  «ad  dar  I.aBdarmaOTar- 
kaad  bfaithcBi  6l>erdirk  j(il>l  ts  hier  nach  Biirgcr>iei>t>r(i«a,  die  anebrnra  OeBalndea  mm- 
Mhli^M^a,  die  Cnlenifiianni;  dtr  Faniliim  ucberv(ca«r  SoldaEcn  asd  aadara  ganainBiltaige 
AaataltaB  (alau  khnltcU  d«a  ABil«(ctliäBdcn  im  UcnvGlhaniol  aum  Zwack«  bab««.  _ 

7*  I 


100  Literatnrbericlit«. 

Die  allgemeine  TOlkawirtlucfasftliche  Lage  des  Landes  mag  ans  den  nacbfolgenden 
Daten  einigermassen  erBicbtlich  werden :  Die  Bevölkeroog,  die  1860  337 .47S  betrug,  ist  eine 
wenig  dichte  im  Verhältnies  sn  anderen  dentschen  Staaten ;  Im  ganzen  GrosBlienogtbome  53  auf 
1  Qoadrat-Eilometer,  im  Hersogtbam  gar  nnr  49,  während  sie  in  dem  freiticb  sehr  kleinen 
Birkenfeld  77  beträgt.  Die  Be Völkern ngBznnalime  (7'91  Perceate  in  9  Jabren)  ist  ancb  relativ 
gering  gegenüber  den  1106  Percenten  des  deutücbea  Reicbes,  überdies  haaptsächlich  dnrch 
Answandemng  verringert.  Dem  Berufe  nach  gehören  51  Percente  dem  Acberban ,  28  Per- 
cente  dem  Gewerbe,  10  Percente  dem  Handel,  11  Percenle  anderen  Benifsarten  an.  Es  bat 
somit  daa  Land  ein  Überwiegend  agrarisches  Gepräge.  Irgend  bedentsam  ist  die  Industrie 
nnr  in  Birkenfeld  (insbesondere  Stein  Schleiferei),  nnr  2  Percente  aller  Gewerbsbetriebe 
hatten  (nach  der  Gewerbezihlnng  von  1875)  mehr  als  6  Gehilfen  in  Verwendung.  Und 
ancb  der  Baden  weist  einen  sehr  bedeutenden  Percentaatz  nncnltivierten  Landes  auf  (35  Per- 
cente), der  sich  durch  die  ausgedehnten  Moor-  und  Heidestrecken  erklärt.  Auch  der 
Tiehstand  und  Tiehbeeitz  ist  sehr  verbreitet,  ttber  15  Percente  der  Bevölkemng  sind 
Tiehbesitzer. 

Aus  der  Betrachtung  der  Einkommens verlheilong ,  wonach  die  Zahl  der  Steuer- 
zahler 97.565,  die  Snmme  ihres  Einkommens  74,073.188  Uark  beträgt,  somit  das  mittlere 
Einkommen  eines  Steuerzahlers  circa  769  Mark,  das  eines  Einwohners  nnr  219  Hark 
beilegt,  ergibt  sich  der  Eindruck,  dass  sieb  das  Land  im  AllgemeiDen  keiner  Wohlhaben- 
heit erfreue,  der  Verfasser  erklärt  diese  niedrigen  Ziffern  darcb  die  za  wenig  scharfe  Ein- 
Bcbätznng.  Andererseits  bestehen  nach  den  Angaben  der  Abbandlnog  keine  grossen  Ver- 
mögen snnterscbiede,  weder  grosse  Reichthlimer  ,  noch  ansgebreitete  Dürftigkeit  liegt  vor: 
958  Einwohner  hatten  (1880)  ein  Einkommen  von  mehr  als  6.000  Mark,  nnr  60  ein  solcbea 
von  mehr  als  18.000  Mark.  Der  Verfasser  zieht  ans  der  Darlegung  der  allgemeinen  volks- 
wirthscbaftlichen  Verhältnisse  den  Scbluss,  dass  der  ökonomische  Charakter  des 
Landes  im  Allgemeinen  der  sei,  dass  mit  bescheidenen  ziemlich  gleich- 
m&ssig  vertbeilten  Mitteln  bescheidene  Erträge  erzielt  werden,  dass 
somit  das  volkswirtbscbaftliche  Leben  ein  zwar  einfaches,  aber  in  seinen  Graudiagen 
gesnndes  Gepräge  habe.  Man  kann  hier  wohl  im  Wesentlichen  zustimmen,  wird  aber  den 
Eindmck  doch  nicht  verwehren  können,  dass  diese  bescheidenen  volkswirthschaftlichen 
Verhältnisse  anch  nnr  eine  geringe  Steuerkraft  der  Bevölkernng  and  somit  geringe 
Leistungen  der  Verwaltung  überhaupt,  wie  der  Commnnen  insbesondere  ermöglichen  können. 

Die  weiteren  Abschnitte  der  Abhandlung  befassen  sich  nun  mit  dem  eigentlich 
finanzstatistischen  Theile.  Zunächst  wird  dieHöbe  der  Commnnalbelast  nng  erürtert. 
Die  Daten  beziehen  sich  anf  955  communale  Verbände  der  verschiedensten  Art,  darunter 
anf  249  politische  und  Armengemeinden,  anf  423  Schul  gemeinden  (Schnlachten).  Die  Com- 
lutmallasten   betrugen  im  Jahresmittel  fär  das  ganze  Grossherzogtbum : 

1873—1876         1877—1880        1878— 1 880 

'  X     a     r     li 

bei  den  welUichan  Verbänden 1,996.509     2,401-646  2,199.078 

„    „     kircblicben .      227.774        246-092  236.933 

Znsammen .   .  2,224.283     2,647.738  2,436.011 

Die  hierin  enthaltenen  Natnralleistangen  (Hand-  nnd  Spanndienst)  haben  eine 
relativ  geringe  Bedeutung.  Sie  betrugen 

1873—1876        1877-;;-1880        1878—1880 

Percente 

bei  den  politischen  Gemeinden 2'13  I'IS  155 

„     „    OrtsgenoaBenschaften 789  6-&6  6'62 

„     „     evangelischen  SchuLuhten   ....        —  —  — 

„     „  Pfarrgemeinden     .    .       0-04  0-03  003 

„      „    katholischen  Pfiirrgem Binden  .   .    ■       647 004  362 

überhaupt.   .       091  ä54  071  ~ 

Von  den  Wasserbaagenossenschaften  wurden  erhoben: 

1873—1876  1877—1880  1873—1880 


482.569  477.876  480222 

Es  kommt  anf  den  Hektar  der  Fläche  des  betheiligten  Grundbesitzes: 

1873—1876 1877-18*0 1873- 1880 

H       a       r       h 
412  408  4-10 

Die  Vertheilnng  der  Co  mmun  all  asten    anf  die  Bevölkerung    stellt  sich  folgender- 
Uassen  dar;  es  entfallen  im  gesammten  Grossherzogthnma    auf  den  Kopf  der  Bevölkerung 


an     A  D  f 1 a  g 

Liter&tnrbericlite. 

9D       der                      18;3-1«8 

IB7T— 1880 

187!t— ISlW 

politliclien  GemeiDdenl  . 
Armeng'enieiDd«)!            -  . 

616 

Mark 

701 

073 
010 

7-8i 

e-60 

Sc  hol  gern  ein  den             )  . 

Kirchen  gemeinden    .   .    . 
HnndeBtener 

Znäammen  .    , 

0-71 
010 
697 

0-U 
0-IÜ 
7-42 

101 


Verschieden  gcf'taltet  sich  diese  Ziffer  in  den  tiuzelnen  Gebiet  st  heilen  des  Gross- 
herzogthnms ;  relativ  am  anEehnlitbsten  im  FürateDthnm  Lübeck  (1873 — 1660]  9'70,  lanächst 
folft  dann  dasHeizogtham  init^7'41,  snletst  fiirkenfeld  mit  ö'40Mark;  im  Herzogtham  selbst 
wieder  sehr  schwankend;  in  der  Maisch  10'24.  in  der  OldenbarRer  Geest  7fil,  endlich  im 
HünsterUnde  nnr  378 Mark.  Der  Znsammenbang  swi«chen  der  Höhe  der  Communallasteu  and 
der  allgemeinen  winhscbaftlirhen  Lage  der  ei  steinen  Landest  heil«  zeigt  sich,  wenn  man 
mit  den  genannten  DDrcbachnittaziffera  der  BeJastnng  die  Einkorn  mens  Ziffern  fBr  die  Periode 
1873— 1S80  Tergleicht;  es  entfallt  nämlich  anf  einen  Stenerzahler  in  der  Marsch  ein  Ein< 
kommen  von  60547  Mark,  in  der Oldenbnrger Geest  von  827'73  lohne  Stadt  Oldenburg  nar 
698*6),  im  Hünsterlande  von  ü97'3d,  im  Fürstentham  Lübeck  von  676'15,  im  Fttrstenthnm 
Birkenfeld  von  757-36  Mark. 

Dabei  schtrankt  die  Belastung  in  den  einselnen  Gemeinden  nngemeia  ;  sie  beträgt 
im  Haapttheile  (44  Ferctote  slltr  Gemeindeo)  3—6  Mark  per  Kopf,  sinkt  aber  theilweise 
(9  Percente)  nnter  3  Mark  hinab,  währeniJ  sie  von  6  bis  \2  Mark  (SO  Percente).  ja  17  Mark 
Steigt.  Im  ÄllgemeiDen  lind  die  Gemeinden  nnter  1.000  and  über  5.000  Einwohner  am  dchwersten 
belastet  (6'07  and  8'39Maik  per  Kopf),  während  die  mittleren  zwischen  &'89  nnd  7 '85  schwanken. 

Die  nnn  folgende  Vergleicbang  der  Co mmuna Hatten  in  Oldenbarg  mit  denen  der 
aoderen  dentacben  Staaten  mästen  wir  —  so  interessant  sie  ist  —  leider  fibergehen;  sie 
ergibt  das  Resoltat,  daas  die  Bela.<itniig  in  Oldenburg  zwar  keine  besonders  höbe  ist,  mit 
Rftckaicht  aber  anf  die  daselbst  fehlenden  grüsaeren  Städte  immerhin  als  eine  nicht  nnbe- 
deutende  angesehen  werden  mnss. 

Der  nächste  Abschnitt  bietet  onn  eine  Darstellung  der  Commn  nallasten  im 
Rahmen  der  gesammten  finanziellen  Verhältnisse  der  Commnnal verbfinde. 
Wir  entnehmen  dieser  Darstcllnng  folgende  Daten: 

Kb  betrog  Im  tanzen  Grosshertogthnm^ 
■     ^"'  Aufwand  für  '  la-s-Wi  1B77— ia?Q  137J-168o" 

politische  Zwecke 1.296.072  1,652.740  1,474.407 

Armenwesen 748.123  870.478  S09.a01 

Schulwesen       1,208.436  1.327.582  1,268.009 

Kirchenwesen _^ .  370.927_  422-266  396.596 

ZnsammeiiT.  ^  3,623.558"     "    4,a73.0ti6    "      3.948.313 
Diese  Ziffern,  verglichen  mit  denen  der  Belastung,  zeigen,  dass  der  überwiegende 

Tbeil  des  Aufwandes  durch  Steuern  gedeckt  werden    muss.     Der  Antheii  ^rselben  an  den 

Ziffern  aller   Einnahmen  wird  durch  folgende  Uebersicht  klar: 
Es  betrugen  iu  Percenten  der  gesammten  Einnahmen 

1B73— 1>76         IS77— 1S80         1973— ItW 

die  Einnahmen  ans  eigenem  Vermögen    .    .        1460  11'7U  1319 

,  „  „     Umlagen wm  64-23  6207 

„  „  „    sonstigen  Uuetlen     .   .       UiZl  2^-93  24 14 

Die  weitere  Betrachtong  der  Abhandlung  gilt  den  Communallas  ten  nach 
dem  TJmlagefnss  nnd  in  ihrem  Verhiilltiisse  zn  den  Staatsst  eu  e  rn.  Von 
der  Gesammtheit  der  Lasten  belra;:en  (1873—18^01  in  Percenten 


e^i-        C3  =  >:         =1- 
-  o  -       ^=?=        ga 

in  1=1  zi 


_:  -n  ■=* 


B  h  fi 

«  V  K 

■soah 


bei  den  weltliehen  Verbänden   .    .     IHil     12-7Ö      160      0-61      1243    ÖOÖS     262 
,      „    kirchlichen         „  .^    1778    Ui'y-Hi     0 ÖM      001        914    4^00   J117 

überhaupt."     IfrWS     lT()8  '"1^49       U-55  "l:i  11     498l^    i:'95 

Die  Stsatsstenern  sind  uiiu  raiiZ  anders  verth>;ilt;  der  Antheii  der  einzelnrn  am 
nnannten  Ergebniese  b^irägt  bei  il>-r  Grunduieuer  4'1'58  Percente,  bei  der  Gebäudesleuer 
101,  b«i  der  Einkommensteuer  4ä'41. 


100 


LitoratDibflfjclite. 


VergUidil  »ftn  die  Bttrage  iler  illreet««  $1aAt«t«ueni  oad  dor  O>iBBiai>al8t0U«n_ 
(oliu    2itiicl)lii|i;r),   »o  «rKikt  neb,  da«8  dis  CommiBBlirleiifni  (1673 — 1860}  i)e1ro|L«ii)  a)  ü 
Miob    d«r  «latiUicb«!)  GrnnJ-  nnd  GgbiBdfttciifr  iinif;«lflf;t«n    van  il«riirlli«n  i-QW  Pnrr«n(«j 
ii  dia  Back    ilu  »Uatliulirii  Kinkeiinieiit teuer   ani^tlrKltii  lui    dcndlicu    l&Sd'Td  ftroeaU^ 
r)  die  smmuiuUd  CoamuDKl>t«iuni  LIS'6Ü  P«tcoiitn  d*r  SUMutvaen. 

D«r  letzte  Atw<lin)(t  weiaL  du  V  erb  Itlulss  der  Steuers  san  Steaer- 
Otpltftl  aucb,  Ra  werdco  kkr  aanlkkRt  lüa  d>r  BcHtenainiiK  Bulerlisf ead«n  StaaercapIlBle 
Ui  bililou  EMavlit,  nnd  kvat  etachic^lii  dies  durch  SabttlKmng  der  BrlntRsruhlKbell  iIm  Gmod- 
oid  Bodxn-  (GebBa<Ic)-B«tiit»)s,  dkcn  durch  EiMichaiKoag  In  die  äe^B  htXnSouieu  Ein- 
koancabalriCOB  «DUprcckenilini  SteacrtUneu. 

t%:a~-\$W  t»17~l|iH0  1«?»— IMD 


Bf    betriiK    d4R   Grud-    und    Gebätde- 

ebaor-Capiul UJiOä.'OCi 

nievon    butfHSfn    die    Blvapm    mit  Rlu- 

achliiii  deiKalataUtcuern.   uad  snar: 

Commaiatttnaen ft-S6  Cero. 

SlaaiutuierD •_*_•      ''^      ■ 

b«id«  sniiftniKvn  .    ,    Ü'^t  P«rv. 


14,716.602         U,'159.653 


6-aä  Perc. 
710      , 


6-4fi  Pert." 
7-83      , 


HU3  Pm.       ]3-?8  Pera 


AllerdlDf^   *ind    die  Pcrceotufelw.  dia  wir  hier  Bir  Hr  dtw  pin»  Lud  uifQbreii? 
in  den    «JuelD»!!   GHbttlKlbeil»  fut  rerauliiedea    liudi  ,    wu  «icb  jwldcb    su    den  Orillck 
voncbiedenea  Erforderotnea    usd    iaKbaiend«re    aus    Our   verxcbitdeeutifeii    Steterotgnni- 
BUion  eibUrt. 

Beiechoet  ma  nacb  de»  Im  Dorebichnltt  ge«»aii«ii«ti  V«rhUfBf*M  zwlacken 
8u««rcapiU]  und  f;eithU»in  Preise  de«  Wetth  dM  iieDerpäicMiKi'n  UmudeigeatlianB,  so 
ergibt  sich  (18^0)  drr  Werth  mit  &86,K79.973  Mark,  der  Srtraj;  (mit  3Vi  P»eent  be- 
ra«li»t}  anf  £0633.79^  Uarfc;  die  darauf  raberdcs  LaiUn  b«trac«a:  ConmnniUtewrn 
3"75  Pare«lHe,   SlaaUttvDeni  4'40  PaicoDte,   bviila  8)5  Percenic  iliea«*  »o  frrnilteIt«D  Erlra^M. 

Analog  ilieaor  Bcietbnuag  «erdeo  nncuebr  aatb  Eid k o nuue de tsuer- Capital  ud 
di«  dainaf  geJegtcu  AI>g«tfeD  aoiuwtuMigMtellt.     £*  betrag  da»  Ecaaniiut«   Eiaktfinaeii 


imt^urto 


i«n-i*te 


laj»— i»«o 


07.827.068       ^  72.9t)3.y38  ^ 
IMe  d«r«fltsetect«B  SUtwrn.  und  cwar: 
CommunaMratra   ....       IM  Percente 


70.145.063 


St«ktB>t«ueni 

beide  snnmiMo 


a-13  Percant« 
142       , 


201  PereeBt« 
142       . 


H8  _. 

33Ö  Peroenla        365"P*rc8ai«        346  Pen»nU 


Du  VerUltoiu  aftmatlicliu  StenubBteD  um  gtechllztrn  EiiikoaUHB  dot  Slam 
Mbler  endlieb  aelgt: 

iw— t»T*  um— tun  iwa— iMc 

Connannalatoatm  ....      3'3t   PTrcviitc         363  t'orc«n1e         3'48  Peraa(a 

SlMUiteuurn 301        , 8fi6       ■ g-93       , 

beide  KOHanmaa  .      H'i'i  Paneata        6'48  Paroeata        6il  Perceata 

DmbU  Bcklieaat  die  jcdeufalts  cslir  intcrcwanU  Arbeit,  voldie  Mire  Aufgabe, 
erapricaaUokKter  Woiiie  gelCat  bat.  Wann  hicrbri  etwa«  za  vUnacbm  iibrig  blielie,  m  wI 
ea,  gcnaoei«  Datoo  aber  StaicecBnc  oder  Aboabnio  der  FtdaitBaK  in  deu  eiaaelneB  8teuer- 
art«a  und  oacb  den  doxalnen  connanaatan  VorbaocIrD,  und  xmr  fnr  jade»  Jahr,  tu  erfabrcn; 
jedoob  lind  aiicb  dip«e  Ualen  nindnulen«  aum  Thcil  und  im  Uiltd  dreier  Jahre  angefDlirt. 
xadatn  behalt  »ich  der  VerfaHcr  eine  nmtawcndere,  quell eamtuige  Bearbeituog  üee  geaaiunteo 
Commuaal-Fiuanaweiciu  vor,  der  man  mit  loUrMaa  tDtgvgeatebea  kaan.      l)r.  ^aucAdc. 


B.  fOott-J  BtHutsi:  Manuala  di  gtcgrafia .  steria  e  italfatfea  dtt  Literala  osüa  Mta 
cMfta  prineipttea  di  ßofttia  »  Gni</iaea,    Mlla  cittä  immtfliata  di  Trnstv  »  d^l  Marf/rayiato 

d'tttria.  Pola,  tipogr^ßa  tdiiri^t   L.  Bimttmpo,  Jb96    (pp.  XIX  n.  3)J9). 

Da»  teterreiobitcli-llljrlKCba  Bititenlaad  gekCil  sn  den  in  iilerarüchor  BeaiDhitag 
vebr  bavorxngleii  Üaliieten.  Ka  gaoftgi.  snm  Ueweue  darur  aar  die  Dberana  roickbahiga 
(1664  an  ÜB|i«diatria  enebleneie)  Jiiblioifrai^ia  Itiriana,  fetner  auf  dla  BBhrl^it 
hinina'eUeD,  welche  Mit  deno  Abachliuaa  des  ebra  ^vaauBlen  Werke*  ata  nm  die  ttodactioa 
dea  Arfhto^rufo  Triniino  aick  grapplereader  Kreis  von  SohriftstallerD  ia  Aatehnac 
dtr  ätadt  Triati  u&d  llirea  (iettietas,  dann  «ioa  nickt  ninder  eitrige  Uahrhatt  Tim  QaackicbU' 


IiHwatitrk«richl«. 


108 


Tgrecbera.  uatcr  welcbiro  nacti  immpr  Twlo  Da  PrKnoftschi  bATTomfi.  in  BrtrelTlstri«!!« 
aa  dea  Tag  Jegt,   RDillich.  wut  Qfin  nift  Oradtica  anhelMit.    an    du    in    Wahrheit  mniin- 
la«nlal»   Wrrk  d«  Pr«ibfim)  Catt  von  Csornic  elMr  ilt«Bcs   Lud    vai]    dan    in  dvint«ll'«a 
ahenilmcktc   Tercdi:buijii  d^r  bmüUi'D  Drorktcfariften  la  «rinnvro. 

TmUiIfin  [ehlte  eti  bi»  jetil  an  Finom  <lla  Gr^boisM.   »»leint  ia  j»nw  Ti^txratqT 
■•«(I*rt*l<fi  «fad.  xiiasun«afa»H«ni)i)a  an  I  daroh  ntnaTii.    stiti«  t  i  tnb  n    NaeV 
'Ticklaii    erglink«nd«a  Bacb«.     Eis    «olohe«    hol    nun    d«T    oWn    Kroannt*    YrrfxniT, 
i*«Ieb«f   Mlnsn  Kof  *U  Muu  der  WiaensRrhaft  achoa  darcli    laiii    in   Jabr*   188.^  x«m  Ah- 
■ehloM  gelugln  Werk   ,L' huia  ünv  ad  .UffHUo"  befTBlnI«!«,  mit  dar  vrrrll»{^ndBii  ^rhfil 
'(•Uefart.   Denclbe  IwbnBdelt  Aa  die  in  Tttal  sn>f^drfechtrii  Gaü^nsUBÖa    mit  eiit>r  tJ<l>*r- 
Iffektlldiluil ,    welche    Damestlirb  in   Etwsvf    aaf  dt*  Qeieb  ieh  (•    ain    ata    vt    trfi*»*T«» 
'Vardfeaat   lat,  je  nebr  ScbwieHnkclteB  d*r  bakaantlkb  «"kr  irerwarrena  Htitf  b*T»il*t,  tohald 
M  ikh    in  Ihm  iniecblsDäadtn  gilt.     Abrf  «ocb  d*r    f:eographi«rh»  Thnil   i*t  imit  *in«r 
wricbfn  PrkcJRJoni^awhriebdD  tinil  Bberbnapt  o  klar  febalteo,  da'sdfa  dtrin  Koc-hildert««)   Ter* 
^hlltBl«ae    and  Tkauach#n  Qb«r«BB  d*nllir)i  b«fYi>rtr*lon     wa>    ■•lax-rdto  dnreU    Hi*  briee- 
rc»lM»«  Kan«  g«f?>rdert  vird,  an  w«kliet  aar  HtrUanf*!  achArfertr  Conturtn  dft<  FeFtlasd«« 
[«nd  d*r  laacln  Heni  H»-rr  f;(f*niib<r  «»«»stvllcn  t»t.  AlIrrdiuK*  würde  der  YnTasacT  daroh 
HtB«  GaMbicklivbkeit    »ad    ««ineo  Fleias    ailrin    dea    efinstieon  Bindrock.    w»kb«ii    »in« 
Darvltllucf;  s>a«lit,  niebl  erstell  kab«B,    Dan  KfhftTtQ  anch    tine    »o  »pteadid«  AsnlAltnaK 
'dfsBetLra,   vie  tio  d«n»e]b«n  letteai  drr  VrrUcsbnfbkaalluiir  so  TheÜ  geworden.  Man  darf 
»kb   vüblith  freaea,  daM  di«*n  bei   iultonigth  Kroch rirfaeara  Blübcm  frnilicli  niclit  s«1t«a« 
PapieianfwaBd   da  ainm  bs  Kuten  Zweck   dirnt,   vaa  bekknallfch  nirbt  intner   der  Fall  1*1. 
Von  dfD  draiTbellMi.  in  wrlcbn  das  Buch  K-rftllt.  Irt  der  driit«  dnrStatiitik 
u4  Topoerap  liio   cevIdiiMl.     Bio  Aahaac  aDlbiill    14  gialiitinchr  Tifaln.    [lem  xwejten, 
liatoriach  FO,  Tbpilesind  i^tannblata«  aod  »ine  tab^llariu'br  Urberiicbt  dm-  («rriioriaUa 
TiiflBdaninEva  bricofairt.    Nnr    der  «nie,    k«  »Eraiihifcb  *.    Theil   im    ttt  dinxnr  niaulcbl 
^itrttif  bvdarhi.  Die  rinK>Bn  ihn  anccfvlbt«  T>r<-1  tribl  eta«  UoIiL-ntcbl  d*r  tti  Tola.  TriiwL  and 
fiAn  fa  dan  Jabi^n   1672  b>B  }(i8\  aoKeMLclltna  aivtaoraloitiaebea    BooboKhlqtietin      Off'Ohar 
•on   die  arbon  vr«>bote  Kartt  dafür  rDUohtilif:«n.    Dwr  .Otatialikar  flrntct  lo  dem   Raeba 
(S.  147— U§1  »inm  Abriaa  der  TfrfaMaDg    der    au    «inrn»    Vflr»«ltnnc>g'hiete     vamlaigteB 
dtvl  Uaüer,  (S.  14S— 1501  «iae  SkUae  der  Varwalitinj,  (S.  150-  1511)  KarhriohMn  th^  dia 
fAepWkwuBg.  (S.  154  —  166)  «okbe  Ob«r  ila»  tlal^rrichUw««*!)    (wohai    der   Verfaaaer   nicht 
riBUirlliiit   den   Anfvaad  von  459()0O  Gniden  harvenabebeB,    welebeB    d!e  KtadI  TrfeAl  tir 
Sckalvn  tn  Jabra   1881   neHacht  bat    nad    wcleber    mlnen    Aii«*|<mrh       ,u/j>una  frrvrinnm 
tf>«Ttd*   }-«r  Cutrttsimu  fiblie«  relalioamtnle    laiU«  ^nnfo    7W».I«»    rBcbiferliKt) ,    ftttttr 
^S.   157—159»   Kaekricht*«   nUr  den  Un^ban,  (S.   159-101)   über  die  Vlehxocht,    (S.   160 
^U  >*.  Itill  Bbar  die  Pi«eh»r«i    Sifran  eoblinuan    »kh   knriM  Aacebra    aber   di«  Bprewsrke 
■ad   äialzf^n,  dtirn   anirahr)f«h«re  Obirr  di«  lUndetsnurin« ,    äbvr    dm  lUndwerkxbptriali 
snd    die  Ibdartri«.    über  Sc-hifTfabrl    «ad   Hand«!   (8.    160-170).    fibur    die    Bieenbabna«. 
Duu*en.  Pwtea  nnd  T«bKr«pboata(Ultea.     V<m  ScUofs  nacht  {S.  I73>  nioa  in  der  TcbT- 
cbrifi   d-rs  lHtr*ff«Dden  ParampLas    gar    nicht    sDiewieie  Helia    fih«r    di<!   Aclieo-Gc-^ll- 
'■■s  K.ä«tenlaada>,  Den  Rast  des  Test«  {S.  174— 187i  nabnieo  die  topoicrapbitcken 
n   ein.     l'Dtar  des  Tafeln,    welche  dea  Anbane  bildea .    verdieaeB    nfana  Zveifal 
[<ii?  a.r\-tr  BeacblsoR  diejenlKon,    wrkfae  die  VerbÜtnisM  daT*iah«fBiIieli«D  Bbednrei  and 
Verfall  de»  Schiffbaa«!    anf    den  Werfte«  -rnn  Li»tia])Fi;t:obi .    snvie   der  Mark- 
aftcbttt     IstHcn    abethaupt    brlrarltt«o    (Tafel    IX    Ua    XII).     Nacbdem     dl*    Zahl     der 
Icblfr«,   weUbe  Elcentbnm  isirjnniscber  Bheder  waren,   tkb  vom  Jahre   I8.V2  bla  1870 
>^im    103  (mll  33.1^  Tnnncnf  «nf  151  (mit  09  5:tl  Tonnen)  verwefan   halt»,  eank  ale   vnn 
da  BD  IIa   IflSft  aar  ^  inil  4dOil   Tnonen)  berab    nnd    ^la  der  .^  cbiftea  ntbei  ta 
(rantr^)  vokhaT  Etheder.   «etch«  in  der  *ratren»nnlen  Peiiada    vnn  272    (noit   Ü.&Od  Tonaan) 
a«/  77.T  (mii    14-4^  Trtnnen)    FMties«a    war.     reriainderte     «iph     in     der     aweit- 
(aainaten    biflanfb^O    Inlt    13  IS3  Tonn>n1.     0er    atlrbiie  RlMkea&g    aeJBt  sldi 
b*i  Ltiieinpipfolö  «deaaem  Bbader  zatatzt    nnr  mtlir    74   Schiffe    mit    39  7 W  Ti>nnen    gecea 
1 10  Scbilfon  mit  51 4M  Tomwd  lai  Jahra  1870  bawi"*»D),  dtan  bei  fbnrao  >BUtxt  10  (khiffe 
"  lit  H.H2'i  Tnanea  f»f«B   IQ  Srbiffe  nll  5.U35  Tnnaea) ,    Laeria^andn.    VoIimc«.    Rovjfaa, 
rartMine    and  LannBa.     Nicht     minder    hat     dar    Sehiffbaa     an    I.<iMis|il coole    ab|[e- 
I  mal  na.     Wühnml  nneb  in  ParchifbofUe  d*r  Jabre   1378  l>ia  1860  Jlbriiefa  dMrt   mwMt 
thitte  «rhaat   vnrdaB  wanni.    aaak  dieii>r  DarchsebBitl    in    den    folKeaden  3  Jibraa  anf 
IIa  Utirta  harnh  nnd    saigU    Hieb    eine  raMhe  Abn»hmB    tod  Jahr    an  Jahr  (U,  t>.  4). 
aiai«tllebaa  Pr ivat- Warft ea  dte  toteireicbiMh-ill.ihKboB  E.äat«alaad«i    wnrdea    im 
Ubm  1883   aar  mebr  M  ReKelarbifre    [mit    3^  Tonnen)  vtbatit ,    daeegea    im  Jahre 
79    {Mtl   llS^-j  Tonnim).     Hia-ieder    bat    freilich    dur  Dan    d«r    Danpfor    dort 
»ht  BaeeBamman.   I&abeeendare,  »••  Zahl  der  SchifTa  anbetaaet,  »«it   138S  alch  Babevn 
i4fa4ht,  ia  AaMbang  d«a  TonneBKahAlUB  ab«r  tur  «tvaa  «lahr  all    ««rdappalt     Naofa 
bin-  der  Tuilen.    aacb    fär    die    SUtlnik    wlclliKca .    oaUnrceacblchtHcbaa    Be- 
»erhaaceo  Ked^ht,  »ckh«  in  dem  Torliegaaden  Bache  eatbalt«a  tioU,  eowle  den  rickilcea 


104  Iiitoratnrbericlita. 

Blickes,  mit  welchem  der  Verfasser  namentlich  auch  ethnographische  TorkommuJBse 
banrtheilt.  Seine  tjnbafangenheit  verleiht ,  obechon  die  Torarbeiten  Anderer  ihr  gewisse 
Schranken  zogen,  dem  Bache  äberhanpt  einen  ganz  besonderen  Werth,  welchen  Jeder  za 
schätzen  wiasen  wird,  der  da  weiss,  welche  Entstellungen  durch  du  Gegentbeil  gerade  die 
Geschichte  and  Ethnographie  jenes  Terwaltnogsgebietes  in  nenerer  nad  nenester  Zeit  erlitten 
habaa.  Dass  der  Verfasser  Qaellen-Citate  darchaas  nnterliess ,  erklärt  sieb  ans  der  Anf- 
gabe,  welche  er  siEh  mit  dem  Boche  steckte,  that  aber  dem  Werthe  desselben  nnr  inso- 
fsrne  keinen  Eintrag,  als  er  sich  dnrch  seine  vor  ausgegangen  en  antiquarisch  cd  Unter- 
auchnngea  als  ein  gewissenhafter,  daher  auch  vertrauen swfirdiger  Forscher  bewfihrt  hat. 

Prof.  Dt,  Herrn.  Ign.  Bidermann. 


Werke, 

welche  der  Bibliothek  der  k.  k.  statistischen  Central-Commiasion 
bis  Hitte  Jänner  1885  zagewachsen  sind. 

I.  Statistik. 

4^  Allgemeines. 

Chefsaon  E. :  La  quettion  de  la  populcUion  en  france  el  ä  l'Etranger.  &Uraii  de» 
Annalea  d'hyqi^ne.  Paria  1885. 

Costes  H. ;  Note*  et  tableaux  pour  lervir  a  l'etude  de  la  quettion  motiäaire.  Nou- 
velle  idiiion.  Paris  1884. 

Lehr  S.,  Dr.:  Beiträge  anr  Statistik  der  Preise,  insbesondere  des  Geldes  und  des 
Holzes.  Frankfart  a.  H.  1885. 

Lukas  F.  C. :  Ceber  Sterblicbkeits Verhältnisse.  Eine  vorläufige  Studie.  Separat- 
Aüdmck  ans  der  „Bundschau  dar  Versieh erun gen",  Jahrg   34. 

B)    Oesterreich. 

Benuasi  B.,  Dr.:   Manuale  di  geografia,  itoria  e  »talütiea  del  Litoraie.  Pols  1885. 

Pick  E.,  Dr.:  Beiträge  zur  Statistik  der  öffentlichen  Mittelschulen  der  im  öster- 
reichischen Beicbarathe  vertretenen  Königreiche  und  Länder  am  Schlüsse  des  Schuljahres 
1883—1884.  Salebnrg  1885. 

Singer  J.,  Dr.:  Ontersnchangen  über  die  socialen  Za stände  in  dan  Fabrihbezirken 
des  nordöstlichen  Böhmen.  Ein  Beitrag  zar  Methodik  socialgtatistischer  Beobachtnng. 
Leipzig  18S5. 

Statistik  der  Industrie  Hähreoa.  Eeransgeg.  von  dem  gemeinsamen  statistiBcheo 
Barean  der  Hsoduls-  und  Gewerhekammern  firüm  und  Olmütz.  I,  Band.  Brunn   1882. 

C)  Ungarn. 

Seleti  E.,  Dr.:  Zwei  Studien.  (Ungarn  im  Weltverkehr,  Zar  Statistik  der  Hypo- 
thekar-Schulden in  Ungarn.)  Badapest  1885. 

D)    Andere  Staaten. 

Amici  Bey  F. :  L'Bgyple  ancUnne  et  moderne  et  »on  dtrnier  recememenl. 
Ahxandrie  1884. 

Sosa  G. :  Slaiittica  Uorica  della  provineta  die  Breteia.  Bretäa  1884. 

II.  AniVTt  FSoher. 

Lukas  F.  C. :  lieber  die  Berechnnng  nnd  Verbnchnng  der  Conto-Corrente-Zinsen. 
Separat -Abdruck  aas  der  , Bandschan  der  Versicherungen",  Jahrg.  35. 

Engler  J.  Fr.:  Allgemeine  Theorie  der  Bucbfahrong  and  ihre  Anwendung  im 
Waaren-  nnd  Bankgeschäfte.  Wien  1875. 

Katalog  der  Bibliothek  des  k.  k.  technischen  nnd  administrativen  Militär-Comit^. 
Wien  1884. 

Kusy  B.,  Dr. :  Die  Gesetze  nnd  Verordnungen  tlber  die  San itäts  Organisation  in 
in  Mähren.  Brann  1885. 

Lecher  Br. ,  Dr.;  Das  Verfachbuch  in  Tirol  nnd  Vorarlberg  nebst  allen  aaf  das- 
selbe Uezögtichen  Gesetzen  und  Verordnungen.  Mit  Beaötzung  amtlicher  Quellen.  Inns- 
bruck 1835. 

Pigeonnean  H. :  Ilittoire  du  eomoierce  de  la  France.  T-  partie.  Paria  1885. 

Sprachen  rechte,  die,  in  den  Staaten  gemischter  Nationalität.  Nach  den  von 
Dr.  Adolf  Fischhof  gesammelten  Daten  nnd  gemachten  Andeutingen  zusammengestellt. 
Wien  1885. 

Vodnafik  E. :  Die  Land  es  Vertretung  der  Harkgrafschaft  Mähren  vom  Insleben- 
treten  der  Verfassnng  vom  26.  Februar  1861  bis  zum  Jahre  1884.  Bränn  1884. 

Wirth  H.:  Das  Geld.  Qeachichte  der  Cmlanfsmittel  von  der  ältesten  Zeit  bis  in 
die  Gegenwart.  Leipzig  —  Prag  1885. 

Druck  Tau  GstüMt  OilUl  A  Ctinp.,  Wlsu,  L,  All(uUlumiUH  II. 


Abhandlungen. 


:j 


OesterreichB  ßank-  und  CrediMnstitate 

In  dm  Jahren  1872—1883. 

Ton  Dr.  Heinrieb   Raachber;. 

L  EinleitoDg. 

Au  ein  oharakteriBtischer  Zag  der  modernen  EDtwiokelaag  des  Staati*  und 
OaaeüiohfcftalebeiM  stellt  aioh  die  Forderong  nach  Oeffentlichkeit  in  Gesetzgebung 
oad  Verwaltmig  dir.  Zwei  Motive  liegen  denelbea  zn  Gnmde,  entlicli  der  in 
den  BtaBtebOrgeilichen  Bewnsatsein  eines  jeden  Einxeloen  begründete  Wonsoh, 
inBglickBt  genaoe  KenntnisB  der  Staatszostände  za  erlangen,  der  Drang  nach  jenem 
fMHM  rmyiti&äcam ,  velohea  schon  den  Alten  als  Yoraossetinng  sowohl  der  Er- 
ffilnng  der  BBrgerpfliohten ,  als  auch  der  Ansttbnng  der  Sttrgerrechte  galt,  nnd 
dua  das  Beatrebflo ,  jederseit  die  Uebereinstimmnog  der  gesetzlich  angeordneten 
Zultnde  mit  den  wirklich  herrschenden  controtieren  zn  können,  eine  Tendenz,  die 
■m  so  natHrlicher  erscheint,  als  fast  in  allen  oontinentalen  Staaten  die  lebendige 
Erinnoiug  an  jene  Zeiten  sich  wach  erhalten  hat,  io  welchen  nicht  nur  anf  dem 
Gabiete  der  Snseeren  Angelegenheiten ,  sondern  aaoh  auf  jenem  der  inneren  Ter- 
wsltasg  das  GeheimniBs  als  Bfirgaohoft  des  Erfolges  galt  ond  nnr  zn  oft  als  Deok- 
■aatel  des  Uiaserfolges  diente. 

Von  ganz  besonderer  Bedeutung  und  Wichtigkeit  ist  das  Postulat  nach 
PnttlieiHlt  auf  jenem  Gebiete  der  Selbstrerwaltung ,  deasen  Aufgabe  die  Ordnung 
md  Organisation  dea  Sffentliohen  Creditwesens  ist.  Denn  der  Credit,  dieses  mKcb- 
tige  Agens,  welches  bei  einer  vorwiegend  atomistischen  Gestaltung  des  wirth- 
■(Äaftliehen  Lebens  die  Identitit  der  IcteTeaaeD  aller  £incelwirthscbaften  herstellt, 
indem  es  ihnen  ihre  weohselseitige  Abhängigkeit  stets  zum  Bewusatsein  bringt, 
bvnht  doch  in  letzter  Linie  auf  dem  aubjectiven  Uomente  des  Vertrauens,  mag 
miB  aneh  seine  spedfisohe  Eigenthttmlichkeit  in  der  zeitlichen  Verschiedenheit  von 
LMitnng  und  Gegenleistnng  erblicken.  Yorsnasetzung  des  Yertranena  aber  ist  die 
gauAne  Kenntaias  der  Skonomischen  Lage  des  Creditsochenden.  Dies  gi]t  nicht 
Biadar  von  dar  Yolkswirtfaschaft  als  einheitlichem  Ganzen  als  wie  von  den  Einzel- 
wirthadiaftea.  Es  erscheint  daher  als  eine  unabweisliche  Fordernng  einer  gesunden 
I  Ibmatssduin  1S86.  8 


106 


Dr.  Bfliwieh  BaiEhbarc: 


Wirth0obaft«p«litik,  iIm«  üie  BldIioo  und  CndiUnsUtatc ,  j«ne  Ori;&De,  volebu 
beiufeo  sintl ,  swisofaen  Creditgel-ern  and  Creditnehniern  xn  vermittelti ,  indein  sie 
die  CapiialBÜberaoblUae  der  Kinon,  welche  diMulbtn  zrilweilig  nicbl  pruilnctiv  v«r* 
veadn  kOnato,  ilno  CtpitalsbedUrfDism  der  Anderen  in  der  Forni  von  Geld  mr 
VerfUgaog  B(ellBn,  Hieb  Bnt«T  die  Cuntrole  der Oeffent  lieh  kcit  iMgeben  und  itd 
dieser  eine  we«enUicfae  Gftranlie  für  dttn  Erfolg  ihrer  Thätigkeit  irblickcn.  lat  e^ 
doch  die  erste  VoraDfaetzang  dereelben ,  Aua  ibr  Credit  allg:ei&ein  als  fest  und 
irohlbegrUndet  noerliAnBt  Mi. 

Daa  vielfiicb  baliebta  Sjrateo  der  verwKltiiDgsjioliteiliGlien  Controls  der 
eineälaea  U&nk-  und  Creditinatitut«  ober  vwmag  die  l'ublicttJit  der  Ke«bniuiga- 
kgung  in  keiner  Wüihi  xa  exaelzen.  Ohne  dieselbe  ist  ea  vielmehr  geeignet,  dem 
Pallikum,  d.  b.  den  an  der  Vervaltung  de«  Cr«ililwaitenii  irgcDilwie  iaterMaiertea| 
KreitioD,  die  üeb«rzcugang  von  der  Koth  wendig  keil  anfmerkuimer  and  sflbstftadfger" 
Beobachtong  derselben  xu  beaebmen ,  biu^'gen  die  ohnedie«  nur  allsu  leicbt  auf- 
treteniie  Tendeoa  sn  bpfürdorn,  die  ätaat#v«rwaltung  fdr  die  Uiwnrrol^c  roa  Unter- 
uebinati{rcn  vcrantwortÜrh  zu  uiacbeD,  anf  deren  Entwickolang  dtesdbe  keinen,  oder 
doch  nnr  geringen  Kinflo*»!  hat.  E*  irird  oin#  wiehtig«  Anfgabe  der  künftigen 
Enlwickclnng  tke  VerwaltnngsiechtA  (.ein,  atif  diesem  Ocbictc  ilia  Grenze  swiacheo 
der  Domäne  der  «taatliehen  WirthMbaftspoIlzei  nnd  jener  iw  fireiea  gexellaebaft- 
tichen  SeltMtTerwaltiuig  tu  Eieben.  E«  tat  jedocU  vtelleichl  gestattet,  an  diesem 
Orte  karx  auf  die  hübe  BedoBlung  binzaweiden,  welubo  dk  PublicitXt  fUr  die«e 
taizbtr«  auch  im  Einzelnen  Hat. 

ZnoScbüt  läHol  dieOrgantiation  der  Banken  als  AdtieagBaellaobaftaii 
die  SITentliche  Controle  in  dreifacher  Ricblsag  als  waiiAchanDw-ertb  er>Rlieini>n. 

Kratcns  sind  «in  Grnss«apifal«nlcbte,  und  es  gilt  dabor  Ton  ibncn  Allea,^ 
vaa  man  überhaupt  über  die  Notbvnndigkeil  von  (larantian  gegen  den  gSMlIacbaita* 
geflÜtrlicben  Ui>sbtttDoh  der  Capilalomarlit,  ilen  rapitalisrnua ,  Tortnbringen  pÜngU 
mitbin  aneb  das  Fo*tutat  der  öIFcntUi^heD  Controle, 

Diese  groase  Capitalamacht  enlstebt  aber,  xwciteofl,  darch  die  Vereiuigang 
vieler  kUiner  Einielcnpitalicn.  Deren  £igenlbdmer  werden  xwar  tladnrob  juristisob 
tu  Ui feigen iblimum  deü  BaakunternebtuenB,  fadisch  aber  nahmen  sie  die  8t«llaag 
von  QUubigerg  de«  Uoternchmeos  «in ,  an  d«wen  Leitung  ihnen  kein  Antbeil 
«iagerlnnt  ist.  Die  eioiige  Gmrühr  fVr  diu  gewtsiwibafte  Wahrung  ihrer  latenw-^en, 
den  milchtigstvn  Schute  gegen  die  Än«<hfrutang  durch  di«  Bankleilang  oder  durch] 
mao  mit  derselben  einver»tatit|e&«  Cli<iue  von  Actiontren  finden  «ie  in  der  Ptlicht^ 
zur  Ktchnnngalegiiog,  ohn«  welch«  die  persönliche  Haftung  der  Bankfunctionltra 
fUr  ibre  ticachäft^fubraug  gant  bedentung«!«*  erechcint. 

DritienH  ixt  der  durch  die  Actic  reprüatnlierte  EigenthomK-Anth«il  Gegen- 
stand  de«  allgemeinen  Verkehrs  gcwonleo.  £«  ist  daher  geboten,  da«  je<tem  Ein- 
zelnen, der  sein  dicponible«  Capital  in  Acttun  AUEalegeu  wllnscht,  die  MSglicbkciC, 
gegeben  werdu,  sich  auf  Grund  eiageberder  und  wahrheit«getrener  Daten,  wie  Sil 
eben  die  von  uns  geforderte  Becknongslcgang  enthulT^n  soll,  ein  Helbstündigea 
und  den  nirklicheu  ZBi>t£n*len  eotspreoheades  ürtbeil  tlber  den  Stand  dcd  Untcr- 
nehmetu  en  bilden,  an  welchem  er  eich  botheiIig«n  will,  und  damit  auch  Ober  den 
Preis,  welch«!  er  fUr  detun  Actien  bezahlen  daif.  Nnr  so  kann  verhindert 
Werden,  dass  da«  anf  den  BOrran  betriebene  Differenzenspiel  nnd  die  in  letater 
Linie  auf  die  SchSdigang  der  dem  BBrncngetricbo  fi-mor  stehenden  Erei>^  bereob- 
aetc  Agicitago  ittru  verderbliehtn  Wirkungen  in  weiterem  L'mfange  gvitmd  raacha. 
Andereraeila  ist  die  genaue,  bis  iu'^  Einzelne  reichende  iinil  wahrheil^gctrcns 
BeehnungHlcgUDg  eine  unungajigli&he  Voreuasetzung  für  di«  SchntTung  einer  Sta- 
tiatik  dea  Bankwesens.  Indem  dies»  ata  Aufgabe  der  amtlichen  Thätigkeit 
batraohtet  und  sodann  zur  Gmndlage  der  ktaatticliei)  VerwaltuDgamasiregelB  attf 
deoi  Gebiete  der  Verwaltung  des  Credit wefen»    gem&dit    wird,    erseheint    si«   ala 


OMUmloks  Bcok-  and  Cndit-Initiiit«  in  den  Jihna  1673—18:^3. 


107 


tiB  wüüiügtit  Zfreie  4er  admitiLstntiTen  Ststietilt,  Zag:l«icti  ftb«r  bieten  di«  B«eal- 
'titt  denallwi  dtr  tlieoreii«clien  Xtiioniitnkonoinie  ein  »icbei  8«ühachtQngiiiniit«rial 
«od  duait  «vtb  die  Ufi^licbkcil  wisBmaobaAlicher  ti»ln«tioB  dar,  tlcrca  BerMbUguag 
■ad  Kotbwradigkeit  geraile  auf  dieaeoi  Gsbiet«  bentzaln^  wohl  aichl  mehr  als 
caatimrera  betncfatct  wenloa  daif. 

Wnn  wir  noi  ntnt  frA.^ii,  dorch  welcbe  NonneA  in  OeHterreteb  die 
Offesüicbo  KechDongalrgiiiie  ood  stontUcbe  Coatrole  6tT  Biuik*  and  CreJit-lDutilute 
gareigelt  wird,  so  Inben  wir  üanSchst  den  H&ng^l  einer  einbeitliehea  osd  durcb- 
grtlftsdoti  NormieniDif  t»  ociDHUtieren.  —  Der  §.  22  des  VereinagwefaEej  rum 
S6.  NoTember  18Ö3,  Nr.  353  K.  G,  B. ,  epricht  nur  guiz  ftllgemela  Am  Prinzip 
dar  ttaeüichen  CfflieiwMchnnjf,  erenluell  der  Contjo}«  darcb  eioeii  tos  der  bienui 
bvraft&eo  Btborda  su  beslinunoDdcn  tsadesHirstlicben  Cotiinie«Hr  kob.  —  Die 
Bwünnaiigea  At»  Hand«t«gMel2bnGbec  (Art.  209,  Nr.  11,  Art.  239,  u.  g.  36  de» 
Eint-Qw.)  eind  dorcbaos  anbestinint  und  noj^nElgcD'l,  Es  bleibt  dtbttr  die  <:siiaucrD 
BetbauDan^  der  in  den  lUchenscbB/taberichteo  n  vertlSeiitlichviiden  Datoa  der  lUr 
jede»  Inatitot  Tenfcfaindcnen  ikegoliuig  dorcb  dio  BvilutAtaLsD  vurb«balten.  Dar 
EritM  des  k.  k.  Mimstehnm«  d«  Inaem  vdib  13.  JKaser  1879,  Z.  9731,  Ter- 
pflichtet  allerdiog«  di«  GeteltNcb«fteD  aat^ahriich  ein  Exemplur  ihrer  Rettohlft«»^ 
bsricbt«,  BilanuD  und  «ventnelien  Aasxll|>fl  ans  den  GoneralvereuniDlangs-I'TOtokollaa 
innerhalb  eine»  Uonstea  auch  ab^haltoxr  ordenlliober  GeneralTcmnmtoog  dircc 
an  die  b,  k.  •tatt*ti««b«  CeDtml-Commiuioo  iu  Wies  «inzaxoden  "  Damit  iit  jedMih' 
dia  autlicbe  Statüiük  in  ibrem  Uat«rtale  auf  da«  beaebrinkt,  waa  die  Directioaeo 
der  cinselscD  Istlitate  tbren  Aotionllrcn  mitzntbeilea  fUi  gut  befinden,  and  »iebl 
strfa  ancb  darcb  die  Verscbiedenbeit  in  der  Gmppierang  der  ZiSera  der  einzclnea 
HecIiaaDgdat'Mhlil^He  in  ihren  Zss«mmeiifa«snngen  and  in  der  Vtr^lviobuBp  der 
ErgeI>BiiiRe  miinniBi  gekinüpit.  —  Es  wird  sieb  im  tvmterea  Verlaofe  der  Ünter- 
aadmog  Gelescdbeit  ergeben,  bei  der  Kritik  ud  Vcrg1eii})iang  der  einseloen  siffer- 
mäSKigra  B«s«ltale  auf  dieM  maegelhafte  und  uagleifhm&aei^  Beeolaffeabeit  des 
Uatehales  bintuweiMn. 

I>ie  Torliogecde  Arbeit  bat  ee  eich  xar  AaCgaba  gemacht,  auf  Gmad  des 
amllicbeo  Ziffer  iimat^riale«,  deaaen  BeachaffeRbeil  oben  aodeatungi  weine  cfaarakteriiiiert 
wurde,  die  Eatwickelong  d«r  &ttcrrciebi>cbcn  Bank-  and.  C'redit-lssUtutc  nach  der 
grasMn  Krii«  vom  Jahre  1873  zur  Darmellang  zn  bringen,  ^e  kallprt  anmittelbar 
aa  die  in  den  Jabrgingen  1877 — t8S0  der  staliitutcbon  Monataacbiift  publtcicrlsB 
Abhandlaogen  den  ho«hr«rdieatea  Bearbeiters  der  GsterrüebiEoben  Bankslatiatiki 
ViflOwereUr  fifarenberger  aa.')  Der  Costand,  daai  dicae  btos  kdrsere  ZeitrXBt 
laflipfn  ,  und  der  weitere  Cmetand ,  dasM  die  Entwiekelung  der  iJsterrcidiiaefasB 
Bank-  nd  ('redtt-lnatitate  wBhreed  der  letelen  &  Jahre  —  abgeaebcn  Tftn  den 
aanlichen,  anf  die  blooaen  Ziffern  b««ebrliBktrn  Püblicaliosea')  —  biaher  tlbarbaiipt 
DOch  keine  atatiMiMbc  DareteUnng  gefonden  hat,  wird  die  grGaaere  AoadehavDg 
dee  Tortiegenden  Verouebi  reohtfertigea.  Anf  die  Bespreebnng  d«r  Vsrh&JtnUe«  der 
SaterreiehiHib-niigansoben  Bank  wurde  au  dieser  Stelle  aar  imofeme  eiugiü^ngt^n. 
ala  die  DantelluBg  der  geaammten  Tbiltigkeit  aller  Banken  als  ein  einheitlicher 
Organismaa  es  erforderte. 


*)  B.  EkraBbsrtar:  QeBtemiob«  Bank-  and  Cndil-InxUtnIa  la  ilim  Jatinn 
lfni>— 1874  ((Bit  knrur  ir«li«rnrht  i]«r  Torii«r(«cux«nea  KuiwiehelnDit).  ätatirt.  MdbaI- 
wrkriti  1877,  ä.  141  IL  Omurraicbfl  Bank-  a.  Credii-lMiiioU  in  Jalira  )g77.  SUtiiü«cb<^ 
Maaauebrin  1878-  S.  97  ff.  —  0^Bt«rr«icb4  Baak-  nad  Crtdlt-Ineiitnu  im  Jakr«  1676. 
SUtM.  MOBaucbn»  1880,   8.  97  IT 

*)  SljUlatl*ch>!s  JafafbiirJ),  VIII.  Heft,  k'fansgnecl)«»  tob  d>r  k.  k.  ■Uiitittiiti'lifn 
Ceatral-CeomlMtoa,  iahrstuse  1Ö7V— Ibäl,  and  ^tarreiehbch«i  atatialüieli**  Uandbnch, 
JakffUt«  1882  aad  16^ 


to» 


Dr.  Hainrlek  Bknchberg: 


tt  Zahl  uä  TertheUung  der  6Ank-  and  Crsdit-Iostltiite. 

TftbflUe  I  )ii«t«t  zoniicltHt  pine  aUg«müae  Uobonicbt   aber   ileo  Stud  ile^ 
BetemicKiscbea  Bank-  und  Credit-lDAtitnt«  in  den  Jahr«)  1872  bis  1883. 

TbImIIo  I. 


J  ■  li  r 


ZsU  im 

Bank- aBd 

Cndlt- 

luUlou 


187S 
1673 
1S74 
1S7S 
1676 
1877 
1878 
1879 
IBSO 
1881 
1882 
1883 


131 
102 

75 
71 

W 
5$ 
63 
54 

55 
fi6 
S6 


I«salUte« 


Pwttlvk 


RlwinTiiMn 


Awigalwn 


7«rl0Bt{— > 


MIlUaiUB  Onldao  Ontamicliiaclier  VibninK 


&oe^3 

480-84 
829-72 
321-58 
269-34 
238-74 
3J36-27 
JÖ9-89 
&6S'81 
310  40 

aix-oö 

31B-21 


1.9(JS-34 
1.757-78 
1.47836 
1.383  5S 
1.34080 
1.29117 
U 19-56 
I.4Ü0O8 
1486-3U 

i.tuide 

I.S&054 

1.641 -Ja 


13326 
101^5 
70-83 
58-00 
55-01 
bZ-4Z 
53-71 
564i2 
5817 
65-98 

eas» 

681$ 


44-38 
140-46 
61-96 
46-04 
46-03 
35-12 
B4-66 
3611 
35-93 
38-20 
37-56 
37-87 


+  88-88   j 

-39-11 

+  1888 

+  ii-ys 

+   8-98 

+  17-30 

+  l»i)5 

+  22-51 

+  22-24 

+  WV8 

+  26  33 

+  24-78 

Eine  cin^cbeDdc  Analyse  diciwr  lÜfTem  wird  «lerea  Bedeutung  io's  nchte 
Liebt  rlloknQ,  HUck«cliltlii.s«  anf  die  «llgeraeine  Tendetij  dos  KntwiolcelnDgagHtig««, 
vod Tidiciübt  luoti  «int-  Kritik  derbiBbsTf^Bbltn  Baakpnuus  oDdBsDkpalitiJigottatleD. 

Im  Jabre  IHüS  b«aUnden  in  Oesterreicb  tu  (hmtxa  68  Bank-  and  Credit- 
Institnlo,  woTon  48  i^  cticn-Banken.  E«  int  bekannt,  das«  die«c  Kiffer  sich  oioh' 
bIk  ein  Glied  ciier  in  gUiuhndUBrngor  Bewegung  begriffenen  EntwJekelting  danteU* 
wnJern  da«s  Twlmehr  iü  ihr  onJ  in  ihrem  VcrhSltniBso  la  den  Ziffern  der  Vor 
jabr«  die  oatai^tmäiiM  und  noth'wendi^  Keaotion  geg«&  die  Wiithschaft^poUtik 
dsr  Epoche  vor  ier  KriM  von  1873  xdui  Ausdrncke  {^eUngt.  Diene  llUst  Hieb 
kurz  dabin  cbarakterisiercn ,  da«8  nicht  lo  sehr  <lae  BedOrfniM  eine«  g««t«lgerteo 
wirthwbarüiohen  Vvrkebr*,  «Is  wie  vielmehr  dio  AcMieht  auf  den  darcb  geHohiokta 
Agiotage  n  erzielenden  Uevinn  oh  daa  treibende  Ageoa  bei  vielen  UrUndungea 
nnd  TranisctioneB  enicbeint.  E«  int  klar,  (lau  lostitnt»,  welche  ihre  E^xl^tenz  solohan 
Motiven  rerdanken,  Ton  nnr  geringer  Lnkenakraft  sein  konnten. 

TreSlieher  ala  Worte  i^arskteriaieran  Übrigens  die  Ziß'em  diese  Periolen. 
l^belle  n  bietet  ein«  Uebeniobt  Über  die  Entalebung  «od  den  Untergang  der 
Heterreiohiiohen  Actien-Banken.  >)  Die  Wiener  Institute  worden  —  den  Ter- 
HobteilenbeiteD  der  VerbSltuis»  eatapre<:bend  —  iiinScbst  getrennt  von  den  Frovina- 
Banken  tnr  Dtrstelioag  gebracht. 

Wir  entnehmen  ans  dieser  üebersioht,  daan  die  Tor  dem  Jahre  1868 
gegründeten  Inatitnto,  welche  ihra  Eutelobung  and  Erbaltuag  dem  lebendigen  Be- 
dUrhiiiwe  des  wirthachartlicheH  I/ebea«  zu  danken  hatten,  den  Stürmen  der  Eriae 
Ton  187S  nideraUndcn,  dasa  die  i^hSpfangeo  der  Jahre  1868^1873  hingegen 
so  geringe  Lebenskraft  erwienen,  im  von  70  während  j<iner  Periode  in  Wien, 
nnd  von  66  in  den  Frovinzco  eDlatamleDen  iDslitiitifn  Endo  1888  nur  noch  8, 
r««peclive  21  am  Leben  waren.  Zngleioh  erhellt  daraos  die  vergleich!  weiae 
gröesere  Solid  ilXt  der  rrovinx-Banlcen.  Wtbrend  Terncr  in  Wien  die  14  Banken^ 
welche  die  Brise  von  1673  lurUakgelae«««  hatte,  den  BodUrroleseo  der  Tolka- 
wirthtchaft  vollkommen    geaUgten,    weiet    die  {irtliche  Organiaation    dea  CreditM 


n 


*)  Varel.  Kbrenbercer'a  AnfsKtz  in  der  sUtietiicbon  Monalitcbriit.  Jahrg.  1877, 
8.443,  444. 


Owtorreicili  Bank*  nnd  Crsdit-lDititnte  in  den  Jahres  1872—1883.  109 

Tabelle  II.«) 


Anxahl  der 

Davon  worden  aafgelöat 

^^ 

«ja 

errichteten 

•       .S»     -3-* 

-3<» 

s    '■■  s 

|-':ihi. 

o 
ans; 

^^^  ; 

'          In  den  Jahres 

Acties- 
Bankes 

e    a     a 

^5 

a 

»r.       dl- 

■^  2    "^  2 

4  1^         7    1 

3     '52 

2 

■11 

in  Vien 

1 

1816-1863    ....           4 

i      i  _ 

'         1                   ^         J 

4    ■ 

1384   ..   . 

2 

^~ 

— 

-  —  1  —      —      —  1  — 

2 

1868   . 

4 

1 

1 

2 ; -   -1-3 

1 

1869    . 

13 

7       2 

— 

1 

1       1     -  1  -     12 

1     1 

1870    . 

2 

— 

— 

-     -       1-1 

1 

1871    . 

12 

-       2  i     5 

— 

2  ■  -     -  1  -  !    9 

3 

1872    . 

29 

-     18       8 

1 

-        1      -  !   -    :  28 

1 

1873   . 

10 

-      5-1 

— 

'    2      1     —  1  -  ■:    9 

1 

1874-1683 

1          1 

—  ■  —  1  — 

— 

■  -  ■  -  _ !  -  ,1  _ 

1 

!        77 

7     27  ;  14 

3 

7  1  3 :  1 '  -  i;  62 

15 

is  des  Provinzen                                                           i 

18S»-1863    .   .   .   .  '          3 

■ 

;                

3    , 

1864 

2 

— 

—      — 

— 

1  .  - 

-   j   —          1 

1    : 

1867 

3 

— 

—      — 

— 

—  ■  — 

3     ' 

1868 

4 

1 

—     — 

—  '  — 

-  ;  —       1 

3    1 

1869 

12      1 

— 

4  ,    1 

—'211!—       8 

4    ! 

1870 

5 

— 

1     — 

— 

-     -  1  -  1  -       1 

4    : 

1871 

7 

— 

1       4 

— 

-       1  !  -     _       6 

1 

1878 

31      < 

-'9,9 

2 

2       2  ;     1     -  ,25 

6 

1873 

1874 

1875 

6 

-  :    3  !  — 

— 

—     — 

-  :  -     3 

3    ; 

1 

1  i  

^^ 

j  —    — 

1    ! 

1876 2 

—     —  1  — 

— 

1 

1  . 

2 

1877-1883    .... 

:       2 

—     —  .  _ 

— 

—  !  — 

_  ■  —    _ 

2 

i       78 

1     18     14 

2 

3  ;    5  1    2     -  ji  45  . 

33 

znaammes 

1816-1863    ....           7 

_ 

_ 

-  ^'-M- 

7    ' 

1864    ..   . 

;      4 

—      —      - — 

— . 

1 

, —     — . 

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1867   . 

i          3 

—      —      — 

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— 

—     — 

3   ! 

1868    . 

8 

1 

—     — 

1 

2 

— .     — 

— 

4 

4    ; 

1869   . 

1        25 

7 

6        1 

1 

1        3       1 

— 

20 

5    1 

1870   . 

7 

— 

1     — 

— 

—      —       1 

— 

2 

5 

1871    . 

19 

— 

3      9 

— 

2        1- 

— 

15 

4   ; 

1872    . 

60 

— 

27     17 

a 

2       :{       1 

— 

53 

7    ; 

1873    . 

16 

— 

Ö       1 

— 

2       l     - 

— 

12 

4 

1874    . 

1        — 

—      —       -^ 

— 

—     —     ^- 

— 

— 

— 

1875    . 

1 

—      —      ^^ 

— 

_     —     — 

— 

— 

1 

1876    . 

2 

—      —      — 

— 

—     —     —  ,  — 

2 

Iffn- 1883 

3 

—      —       — 

— 

—     —     —     —  ■  — 

3 

155 

8 

45 

28 

5 

10 

8 

3 

1 

107  1 

48     , 

*)  Die  Abveichnngen  van  des  in  den  atatietiecheD  Jalirbüchern  1867 — 1877  ent- 
kftltesen  Ziffern  erklären  sich  darana,  daes  die  Dalmatiner  Volksbanken,  eovia  die  Banea 
Popatart  di  TretUo  daaelbat  siebt  berück üicbtigt,  aondein  vielmehr  den  Genoaaenachkften 
ugolhlt  worden.  Erat  im  atatistischen  Jabrbncli  fOf  1878  wurden  dieselben  anter  die 
Auiken  elngeieÜit. 


110 


Dr.  Hoinrloh  B&nohfaerg: 


in  den  ProTinzen  nanohe  Lücken  auf,    zn    deren  AusMlnng    innerhalb   des  Zeit- 
ranmeB  von   1875 — 1883  die  Gründung  von  5   Institnten  erfolgte. 

Wesentlioli  andere  Yerbältniese  zeigt  die  Entviokelnng  jener  Institute, 
welche  nicht  auf  dem  Aotien-Prinoipe  bemhen.  Ende  1883  bestanden  10  solche 
Institut«,  sämmtlioh  für  den  Hypotbekar-Credit ,  und  zwar:  7  auf  dem  Principe 
der  8olidarbaftni]g  beruhende  Institate,  von  welchen  5  dnrch  die  Haftung  des 
Landesfondes  nnterstOtzt  werden,  auf  die  Gewährung  von  Darlehen  auf  Grand- 
Btfloke,  welche  im  betreffenden  Eronlande  liegen,  statutenmäBsig  beschränkt  sind, 
und  unter  der  unmittelbaren  Ingerenz  und  Controle  der  besüglichen  Landtage 
stehen ")    und  3  Ffandbrief-Institute    von  Sparoassen '),    fUr    deren  Pfandbriefe  die 


Tsbelle  m. 


Jahr 


BunkeD 


^aM  ä,er 


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15 

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1 

1 

14 

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15 

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41 

48 

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1 

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8 

54 

1 



1 

14 

1 

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31 

8 

39 

41} 

9 

55 

1 

-  \    1 

14 

1  1  15 

32 

8 

40 

47 

9 

56 

1 



1 

14 

1 

15 

33 

9 

42 

48 

10 

58 

1868 


1872 


Hai 
1873 


Ende 
1873 


1874 


1675 


1876 


0«Ht.-nng.  Bank  .  . 
BAnken  jo  Wj««  .  . 
Binien  i,  depproT. 

Summa . 

OMt-nnf.  Bank  .  . 
Bsckea  in  Witio  .  . 
BaDke-n  i.  den  ProT. 
Snwiqe  . 

Oest.-QUg.  Dank  .    . 

Eaatait  in  Wien  .    . 

Bankon  i.  d.  Prov.  . 

Sniniaa  . 

Out-ncg.  Bank  .    , 

Btttkftö  in  WifeLi  ,  . 
BajikfiD   i,   den  PrOT. 

Somnie  . 

Oest,.-nng.  Rank  .  . 
Baiakea  ia  Wien  .  . 
Banken  i.  den  Prov. 

Oest.-ung.  Bank  .    . 
Banken  in  Wien 
Banken  i.  den  Pnv. 

Summe  , 

Oest.-ati^.  Buk  .  , 
Banken  ia  Wie»  ,  . 
Banken  i.  dtn  ProT. 
Smame  . 


1    - 

9   - 
IS     3 


22 

1 
SS 
66 


12ft 

1 
68 
72 


141 

1 
41 
54 


96 

1 

27 
40 


1 

24 
39 


t>4l    6 

1 
17 

38 


56     9 


1 

9 
15 
2b 

1 
69 

71 

131 

J 

S9 

Jl 

w 


59 


102 

1 

26 
45 

74 

1 
25 
44 

70 

1 
18 
46 

6Ö 


1877 


1878 


1S79 


1880 


1881 


ies2 


I  Gent  .-an  g.  Bank  .   . 

Baataet]  in  Wien  .    . 

Euiki»  i.  denProv, 

Samme  . 

Oeet.-aug,  Bank  .  . 
Bsaken  in  Wiau  .  . 
Banken  i.  denProv. 
Summa  , 

Oefit.-nng.  Bank  ,  . 
Banken  in  Vien  .  . 
Banken  i.  den  Prov. 

Samme  . 

OBst--nng.  Bank  .    . 

Banken   in  Wien  ,    , 

BdBkoD.  i.  denProT. 

Snmras  . 

Oest-nDR.  Bank  .    . 

Banken  in  Wica  .    . 

Banken  i,  den  Prov. 

Smnlbe  . 

Oeat.-nng.  Bank  .  . 
Banken  in  Wien  .  . 
BEUiken  i.  den  Prov. 

Summe  . 


1863 


Qeat.-ntE^.  Bank  ,    . 

Baaken  in  Wien  ,    , 

Banken  i.  denPiar. 

Summe  . 


')  Die  Hypothekenbanken  des  Eönigreicbes  Böhmen,  der  HarkKra&cfaaft  Mähren, 
die  Landesbsnk  des  Königreiches  Galizien  nnd  Lodomeriea  sammt  dem  OroBsherze^hnme 
Erakan,  die  Boden -Credit- Anstalt  ftlr  die  Harkgrafschaft  Istrien  und  die  Öetem-scblesiscbe 
Boden-Credit-Anstalt.  —  Ohne  Haftong  des  Landes:  Der  gaüzische  Boden- Credit- Verein  in 
Lamberg  und  die  k.  k.  priv.  galiaiscbe  Bostical-Credit-Anstalt. 

*)  Die   Pfandbrief-Anstalten   der   ersten  CsterreichlBchan   Sparcaus,    des   steier- 
*'*n  Sfaroaee- Vereines  und  der  Czarnowitier  Sparoaue. 


Oesterreiclis  B«iik-  und  Credit- Inst itnta  in  den  Jahren  1872—1883.  Hl 

becttgliohen  Hntter-Inatitnte  die  Garantie  ttbemommen  haben.  Der  Bestand  von 
10  Institoten  igt  das  Besnltat  einer  nnnnterbrochenen  aufsteigenden  Entwickelang.') 
DieConstanjE  in  dem  Beatunde  der  vorwiegend  anf  dem  Principe  der  Gegen. 
•  eitigkeit  bembenden  In.stitate,  sowie  das  Schwanken  der  Zahl  der  Actien- 
BankOD  reranschanlicht  Tabelle  III,  welche  die  Z&bl  der  in  den  einzelnen  Jahren 
in  Wien  nnd  in  den  Provinzen  thätig  gewesenen  Äctien-Banken  und  anderen 
Bank-  und  Credit-Institote  gesondert  eothäU. 

Die  Ziffern  der  Tabelle  III  bilden  eine  nicht  anintoressante  Ergänzung  zu 
den  ia  der  vorhergehenden  gebotenen.  Noch  im  Jahre  1868  genügten  im  Ganzen 
26  Institute  dem  CreditbedUrfnisse  der  Volk»wirtbüchaft.  Im  Mai  1873  fnnc- 
tionierten  hierfür  147  Banken.  Die  Mehrzahl  von  diesen  verschwand  noch  rascher 
als  sie  entstanden  waren.  Das  Ende  des  Jahres  1873  wies  bereits  103,  das  Jahr 
1876  nur  noch  65  Banken  auf.  Der  tiefste  Stand  nach  der  Krise  wurde  in  den 
Jahren  1878  und  1879  erreicht,  in  denen  nur  53  Institute  bestanden.  ÜUit  dem 
Jahre  1880  be^nnt  sodann  die  schon  frilber  besprochene  Neugrdndung  der  Provinz- 
Banken,  sowie  die  Thätigkeit  der  einzigen  seit  dem  Abschlüsse  der  Grttndungs- 
periodel870 — 1873gegrtindeten  grossen  Wiener  Bank,  nämlich  der  Länderbank.  Schon 
der  ümatand,  dass  im  Grossen  und  Ganzen  bis  jetzt  die  von  der  Krise  von  1673 
in  unser  Bankensyetem  gerissenen  Lücken  nicht  ausgerüllt  worden  sind,  während 
doch  sonst  Ende  1S83  das  wirthschaftliche  Leben  im  Allgemeinen  nicht  unter 
dem  Anfang  der  siebziger  Jahre  erreichten  Niveau  stand,  beweist,  dass  die  ver- 
•ehwnndenen  Inetitnte  nicht  wahren  Bedürfnissen  entsprachen,  dass  sie  daher  dem 
nnvermeidlichen  Untergange  geweiht  waren,  der  durch  den  Ausbrach  der  Krise 
von  1873  nnr  beschleunigt  wurde. 

Die  vorstehenden  Tabellen  (II  nnd  III)  haben  nns  die  zeitlicbe  Ent- 
wiokelnng  der  Banken  gezeigt.  Aufgabe  der  nachfolgenden  Tabelle  IV  ist  es  die 
örtliche  Ausbreitung  des  Bankennetzes,  wie  es  im  Jahre  1883  bestand,  zur  Dar- 
■tellong  KU  bringen.  Es  genügt  in  dieser  Hichtnng  die  Darstellung  der  Verhältnisse 
eines  Jabres,  weil  die  letzten  Tünf  Jahre  eine  nur  ganz  Inngäam  aufsteigende 
Entwickelnng  aufweisen,  und  die  Verhältnisse  eines  Jahres  zugleich  auch  die  der 
anderen  charakterisieren. 

Die  Gliederung  des  Bankensystems  scbliesst  sich  —  wie  die  Tabelle  17 
zeigt  —  im  Allgemeinen  an  die  örtliche  Ausbildung  des  industriell cu  Lebens  und 
dea  Handelsverkehrs  an.  Die  Lücken  im  Bestände  selbststündiger  Banken  werden 
zum  Theil  durch  ein  Netz  von  Filialen  ausgefüllt.  Ob  die  gegenwärtige  Vertheilung 
den  Bedürfnissen  der  VoIkswirthRcbaft  entspricht,  kann  aus  diesen  Ziffern  allein 
nicht  entschieden  werden ,  sondern  nur  auf  Gmnd  genauer  Kenotniss  der  localen 
Verhältnisse.  Doch  wird  die  Betrachtung  dtr  Gebahrungsresultate  einige  Anhalts- 
punkte dafdr  bieten.  Ist  doch  dii-  Rentabilität  einer  Unternebmiuig  —  bei  solider 
und  vernünftiger  Geschäftsgehiirung  —  stets  eine  Gewähr  ihrer  volkwirthschaftliehen 
Notb wendigkeit,  während  sieb  im  Misserfolge  die  Ueberäüasigkeit  ihrer  Thätigkeit 
ausdrückt,  nnd  die  wirthschut'tlicbe  UnproductivitatzuränaoziellenUnrentabilität  wird. 
Es  erübrigt  noch ,  die  Zahl  von  58  Banken ,  welche  das  Jahr  1883 
aufweist,  je  nach  deren  Ökonomischen  Functionen  in  Gruppen  zu  zerlegen.  Inwie- 
fern diese  Classifieiemng  gerechtfrrtigt  und  durchführbar  ist,  mag  aui-  den  im 
weiteren  Verlaufe  der  Untersuchung  gebotenen  Tabellen  entnommen  werden.  Es 
ist  jedoch  nothwendig  —  den  späteren  Ergebnissen  der  Arbeit  vorgreifend  — 
dieae  Gruppierung  mit  wenigen  Worten  ^hon  Jetzt  anzudeuten,  weil  dieselbe  der 


')  Der  im  Jahre  1878  eiuKetrptcDe  BückEang  ist  nar  ein  scheinbarer,  indem  die 
allsamaine  Agricaltnr-Credit- Anstalt  für  Galizien  und  Bukowina  seit  30'  Jänner  1878  als 
CenotMUSchaft  mit  nnbescbtänkterllBftuug  registriert  erscbeint.  Statist.  Jahrb.  f.  1877.  S.  30. 


n» 


Dr.  Hslnrldi  Bkudiberg: 
Tabelle  tV. 


I.    1    n    d    B    r 


actus- 

Buk«» 


lasi  WMabud«  fuikIm 


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fiat.' 

nnt«r. 

Bkok 


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^~.     )  0*ten.-vng*T.  Buik   .    .    . 

*""  1  And«»  Bkmkui 

Nio<l*r-O«ct«n«lah 

Obf^O«st«fT«icb , 

Sftls^nrs . 

SMcnsuk 

KftratvB 

Eiais 

KfiKt«iil«iiil 

Tirol  nad  Vonriberg  ...... 

Böbmeo .    .    .    .    . 

U^nn ,   . 

SebUaiMt    .   .  .  >  .      •  .  ,  ^  . 
OtllKteB 

BukDwlBK 4 

DilBatlai 

y«a     \  Aadore  Buken  in  Wien  . 

18B3    iBukra  lo  den  PrevinMo 

ZuBamen  .    . 


1 
14 

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8 


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18 
6 
3 
8 

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')17    I    — 


es 


•>aä  I    tl  |*)W  I   61 


Eintheilnng  and   ZnaBmra&nraunng    des  ZifTcnunftterUIed    ipltei    fifter   lu   Orande 
gelegt  wcnlen  wird. 

Von  den  ö6  fisterr«iefai»efaeii  BanL*  und  Cr«dit-IiietttDten  disDH,  abge- 
0«1ien  von  der  Gaterreiobionli-anftarieolien  Bank  alt  Notenbank,  39  Aoctaltea  dem 
industriellen  and  kaitmiiimiHcben,  eowie  dem  landwirthschoftlicb&n  UobUi&r-Oedite. 
Ein  Ver>>ucb,  dkie  Gruppe  in  zwei  Thcilc  weiter  za  zeilagso,  ergibt  16  Tnalttnte, 
welche  sieh  entweder  grunfttüulich  oder  <locli  vorwiegend  anf  da«  regolire,  da« 
^laufende  Bankgescbuft"  beschrftaken,  welche  also  Esoompte-,  Depoaiten<,6iro- 
tutd  Lombard-Banken  «nd'"),  n&hrMid  13  Ingtitnte  besondere  das  ümimione- 
geachäft,  GrdDdnngen,  ['inajisimagea  von  Anlefaen,  etc.  cultiviaren  und  damit  dem 
UoiBcate  der  Specalatiou  grä^seren  Rpielranm  gewibrea,  wenngleich  auch  m»  das 
laufande  Geaobift  in    gr&aserem  oitr  gerlogerem  Umfange  pfieg«n. ")  Wir  aeonea 

*)  Aiu»*rd«a  12  Buk-N«1)«BaaiitaiieD. 
*)  Axtea*vA<im  47  Bratrkacaa«B  d«r  lt.  k,  j^riv.  eaJisitcbcn  Btutical-CrMlit-AnMalt 
io  Qalixieo  aod  in  d«r  Bnkovina. 

")  Kledcr-Oesien.  StcompU-fleaeUwbaft ,  Wienar  Oiro-  und  CaHiinn- Vtrreio  ,  Baok 
tut  Obai^Oestcmicli  nad  Salabari,  StaieralUklKke  B8ci)upt«-BaKk ,  Ü«rburjcor  BMoiDtiia< 
Bank,  EnlnJacho  Bscompte-GeMlUctiaft,  Triester  Commerciai-ßank,  Oeorsswaldir  Spar-  nad 
TarscbaK-ActteD-Bank  .  Credit-Toracbnas-AuHtatl  fa  K6id|(cr41a,  BOWiiKbe  EacoBpte-BaDk, 
ReddieDberesr  Baak,  Credit»  and  Hypotbekeo-Vcnln  Ar  die  dudt  Sau  and  iltn  potitlwiken 
Antabealtk,  Uabriichc  KsL-&ii|ite-BaBk.  Baidels-  nad  Gewcrbebank  in  Olmuic  Binliu-IUUiiat 
Baadalx-  and  GewTbcbaak.  Oalidache  Crodlt-Baak,  also  aar  2  Wluaer  nnd  14  Provln-J 
«ial-Iastiiato. 

"I  All|[eineiiie  0«poa1tenbank ,  Aiislo-Otatorrtlebbche  Bank,  k.  k.  priv.  flaurf/ 
CiedltAniult  fur  H&ndel  nnd  Gewerbe,  k.  k.  priv.  fialerr.  Lauderbank,  UoiaaUnk.  Wiener 
BankgeEelltcbalt ,  Wi«B*r  Baok-Terela,  Wiener  Lombard-  uad  £icompte-B«nk.  CMdit-Baak 
In  Kolln,  B&bmlacba  Dnlonbank,  Gewerbebaak  für  Bahuen  and  Hifaren,  LuidwirtktpfaBftltcbe 
Creditbank  far  B«bn«a,  OalltiBehe  Bank  fOr  Uaadoi  aad  ladiiftri«,  alio  B  Wiener  nad 
(  Provinaial-Bankea. 


OaM«miehi  B»ak-  oad  Ctvdit-InttitiiU  In  dra  Jahrtn  18^—18^. 


113 


ileae  Inatitute,  an  tia  kon  ta  be«eiehn«o,  mit  dem  ^agtitrea  Anwlrack  CridiU 
MofriIi<C-S»BkeB,  womit  i»k<uiiitlich  nidit  eio  Gegeimix  tan  Oidit-mmobiHtr 
uilei  Realcndit,  M)ii<lern  lu  den  voierwihntfn  Arten  von  «i)^Dttiohea  Butle- 
p:«eliifi«o  »iU|(«diüokt  wird.  Wenn  »nrii  iuge(«boii  werden  masa,  dau  dl«  Grenz« 
iwiwluB  dicMU  beidcai  tiroppcn  eine  fliwamds  lal  and  daxa  die  Kinreilinnff  dna 
«Don  oder  dai  ■adcntn  InetimtcA  in  lUe  erste  oder  in  dis  twctlo  Gruppe  vieUeicbt 
•Dgcfochien  werden  kKnnt«,  «o  snheisea  doch  di«  lirsppen  aelbit  in  ihren  wirth- 
ictnftlicfaen  Fiiiictioncn  and  in  d<^m  Wfiter  unten  danaHtellendöu  zifTermSsaigeo 
Aoiidniek«  ilorwlbcn  charaktenitiuh  genn^ ,  am  eine  solebe  Trenanng  zu  roolil* 
fertigen.  Fur  die  CUssificivrong  der  einzelnen  Inatitote  al>er  boten  weder  dw  BiL 
CoDta  socb  da«  Gewinn-  aed  Verltut-Conto  gendgeode  Anhaltspnnkt«,  Es  mna 
mitf  dia  rtatateotnlUaig  in  Ansatcltt  genummenMi  Ge«obi«ft«  larUckgegriffea,  ond  ao- 
dABn  die  IsdividulJUt  «nea  jeden  loBtitotea.  wia  eio  aicb  der  eäDgchendcn  und 
aorgfkltlgen  Beübacblung  ^iner  Thati^kdl  nXhrend  «iner  ganzen  Eeihe  von  Jabren 
dftntellt«,  aar  Grandlags  der  KatAcbeiduug  gcmscbt  werden.  Uta  Anmerkangea 
10 — 16  bieten  die  nStbigen  ADb&lts|iunkle  zof  lieuitlieilniig  der  Eintbeilang  im 
EiB2eIa«o.  Dem  Hjpotbekär-Credite  dienen  17  Anstalten,  woran  7  uf  detn  Prin- 
cipQ  deir  Soliduhaftoog  b«raben  '^),  7  aU  AcüengeselUehaR««  w^Mtiiiert  siod  ^*\ 
irihreod  3  Inttitute  mitSparcaaiflo  vcrbondenc  ITandbriefanritalten  itind.*')  (>  Volka- 
buüten  1*)  und  ö  Pfandleibanatalten  *")  vervolUtÄndigen  du  Baakeaiiy«l«n.  7.a 
HirSfaneu  wXrs  no«h  die  eigentbtlmliobe  Vetbindnng  von  Eaoonpteb*nken  mit 
•ag«n4Bnt«a  Craditreroinen  von  Credittababero,  f^  deren  von  dor  B«sk  MoompHerte 
WeebRel  der  Creditverein  als  ftolvher  haflwt.  Derajtigen  CreditTereiiMO  begegnen 
vir  in  16  Fällen, 

m.  Das  Aotiec-CapiUl. 

Den  Dicbaten  G»g«aatud  saeorer  Bctrucbtnng  bildet  die  CapitaUmaebt, 
wdebe  des  Bajikea  behub  IhirclifUhning  ihrer  Anfgaben  znr  YerfUgnug  atand. 
Ttbelle  y  bietet  eine  Uebvrvicbt  der  diosbeattgltubun  £atwKke]ung  in  den  letalen 
IS  Jtiireii. 

Hit  dem  Jnbie  1678  war  der  tiebite  CapiUlMtsnd  nach  dem  Aiubruclie 
dar  Krise  ron  1673  erreiobt.  Im  Jabre  1879  beginnt  neaerileh  eine  unfaleigende 
Bewegung.  Dicaelbe  toigt  einen  andorea  t'harakrer  in  Wien ,  einen  ander«! 
in  den  Provinsen.  In  Wien  vermcbrt  im  Jahre  1679  die  allgvmeine  Depo- 
aitenbank  ihr  Cagiitül  um  .1  Millionen  Golden.  Tm  Jabrf^  1680  bcRioat  die 
Landerbank  ihre  Tkiitigkeit,  ond  zwar  ranücbtt  mit  einem  Cnpitale  Ton  20  Kiüiunen 
Oalden   in  Gold ,  und  an   Stelle  der  Realcredittnnk,   welche  über  ein   Actieocapital 


")  B«d«a-0te4it-A«Btah  nr  die  Maikgrafiikatt  Utri«ii,  BypoüiekM*Baa1i  daa 
K*nipT«ic)i«B  Bflhnra  ,  Brpotli«k«ii-B«ak  der  Hu-kgrafuFban  lilJilirvB,  Ü<«torr.-*ekWi«ebe 
Kodec-Ciedit-i&iUlt,  Oalitisckbr  BodMi-Credit-V«r«ii  in  Lnubni;.  k  k.  ptiv,  KaliiiMli« 
Xutical-Crvdlt-Aattalt,  Landeebaiik  dta  Kiai|T<^iok«e  Usliaftn  noJ  LodoBicricB  ■•uni  tlnn 
Orveeltenogllia»*  Knkaii,  B&a&illche  in  i]«a  Provink««. 

")  K.  k.  pfiT.  aJUan.  öiterr.  BMlen-Crtidit-ABiitdt.  k  k  priT.  äeterr.  Bjpolkeken- 
Bank.  Oestan-.  Ccsual-Bodta-Cnidil-Bjiok,  BakntMbii  Bodeti'r'riidit-GcKlUcba.ft,  OaliaiMb« 
BodntriMllt'GaBclbcbkfl,  k.  k  priv.  eiüIalftcUe  Acüea-Hypoihckca-Bank,  fiokowUiMT  Bodea- 
OredfvAanuIt,  fn  Oanxea  3  Wiener  and  4  Prov  j  nst  al  ■!  aiiti  l«ie. 

'*)  Pfandbrief- Anal  alten  der  Emnn  d«ten.  dpucasae,  d»  NtelenulrUiden  Spar- 
caaaea-Vcrelitei  and  der  Oaeraovitzer  Spart-asM, 

"}  Banea  l'afK-ian  lU  Trittit,  limicn  fVpirfani  di  Tra»tA.  Btmea  l'Ofoftrt  Spataiüitt, 
I\mi»  Bmmai  l'opolarv  Dtilmala,   Ilanm   di  fian  Oiooammi   trräno,  JSnnta  I\>potart    Tairina. 

'*)  K.  k.  prIv.  ait««ro.  V(:fk«hriliauk.  rfuuHalh-AnaUlt  In  St.  Pellea.  Pfaadraik- 
Autalt  In  Sudt  8te7r.  PibD«r  Actien-Ptmudlelh-Oratfllacban,  EM«  Prac«r  Pfand] eUi-GeMllKhaTt ; 
1  Wtaaer  ond  6  Proviaa-Banken. 


114 


Or.  Ilaiaricb  Rsnobbargi 


Tabelle  T.") 


n 


Jahr 


W    1    •   n 


bnda  I 
AcUaD-1 


I!iD(;p''KliltH* 


Bi<l« 

mi. 

^, 

« 

1Ö70. 

21 

II 

1871  . 

31 

m 

1872. 

'    .59 

Mni 

IS73. 

69 

GuO« 

1S73. 

42 

V 

1674. 

28 

A 

1S7&. 

25 

■ 

1876. 

16 

« 

1877. 

15 

■ 

1678 . 

14 

B 

187». 

14 

V 

1880. 

15 

IT 

1881. 

15 

■ 

1882. 

15 

• 

1883. 

15 

218.700 
258910 
417.191 
519.290 
410.660 
28a680 
»77.572 
SS8.500 
204.3S8 
203.768 
206.788 
«)S31.S88 
^9.7« 
279.725 
279.725 


CrovlDian 


Actloa- 
Kuk*D 

24 

2» 
■66 

n 

54 

4A 

S9 
38 
33 
31 
31 
31 
31 
32 
33 


ElnS«ub1tM 
Actl«»i-(^plcal  In 
TaiMUHl«!)  CIaMmi 


22.663 
23.589 
28.7^.'> 
91. «7 
99.800 
70.180 
49.0M 
44.009 
4  t. 137 
34i47 
JK4Ö5 
33.099 
31.217 
30.678 
32359 
33.480 


ZriH*iDiD»n 


DeBkan 


A«tUn-4'aplUl  in 


47 

50 

67 

l£& 

u\ 

96 
68 
64 
56 
46 
45 
45 
4K 
46 
47 
48 


I 


231.84& 
242^89 
287.885 
608.631 

619.090 
460840 
3S9.7i(4 
321.581 
:;tt9,837 
Z3a735 
236,273 
239.887 
•)  262.805 
3L0.403 
312.084 
»13.205 


voo  1,300.000  Gald«D  verftlgi  lia(te,  Iret  die  Wiener  BiDkgeeellicbAft  mit  ein«iii 
Capitale  von  6  tlillioneQ  (inlden  ßtt.  WSbr.  —  Noch  ^rO«Mr  war  der  Aafwhwang 
im  Jahre  1881.  Die  LSndcrlwok  verfOitte  hairiU  Über  ihr  voIIbb  C4i]iit«J  ron 
40  Uilliunen  Gulden  Gold,  wt*  Ende  1881  eineiii  Betrage  von  46,825.000  Gulden 
6«t.  Wfihr.  entsprach,  die  DupOsilenbank  erbSbt«  ihr  Cafütai  neiiörliob  dm  3  HillioDeD 
bis  aur  8  Miltiooen  ,  die  OeeterreiclitBche  Central-BodcnCreditgeaellMtiaft  Bteigert« 
ilir  Capiul  von  2,686.400  GMta  auf  4.000.000  Gulden  Ost  WShr.,  aJw  nm 
1,311.600  Golden,  and  der  Wiea«r  Bankverein  tof&e  um  17  Millionen,  aiiailich 
von  8  Millionen  auf  35  Millionen  Golden  Ott.  Währ.  Der  ^«anmt»  (,'ajiitalzuwacbii 
der  Wiener  Bankun  im  Jahre  1881  beiro^  daher  48,136,600  Galdoa  oder  2078 
Percenle  da«  CBpiUlstande«  tod  1880.  Gegen  den  Stand  vom  Jalire  1879,  «Im 
inn-rbalb  awßier  Jahru,  halte  akh  aleo  das  Actioncapitol  der  Wiener  Banken  um 
32'27  Heroente  vermehrt.  Uer  Änlau  dazu  tag  theila  in  den  gUoiiigen  Gesebäftii- 
reenltaten  der  Vorjahre,  ibeile  in  dem  Ueberfinrae  an  Capital,  velvliee  eine  Anlage 
«neble,  ibfliU  in  dem  festen  Vertrauen  aof  die  Fortdauer  eines  nenerllcben  irirtb- 
aobaftlieben  AufMhwunge«,  wofdr  mau  gewiMM  Garantien  zn  haben  renndnte. 
Man  beeilte  «ich,  BedUrfniesen  tn  enfprechen,  die  der  Verkehr  nodi  nicht  hatte, 
deren  Entstehung  man  aber  erwartele.  Der  gTo»t€  Aviscbvunif  blieb  aber  an», 
und  die  nlcbet«  Datürlicbe  Folg«  einer  eolchtn  l.'apit&levermebnini;  b«i  eher 
abnehniendem  ■■■  tonehnendem  Uedaife  darnach  war  die  abnehmende  BentabilitU 
•iiniinÜicber  itanksnltmcLnangen,  und  inttt^aondern  jrner,  welche  ihr  Capilal  allxu 
rurailig  vermehrt  hatten,  i*)  l3ie  fieaclion  konnte  siebt  au«bk>iben.  In  den  Jahren 
IHH 1—1 88^1  fanden  keine  writeiun  UapilaUTermehrnii^en  der  Wiener  Bank« 
eUU.  Mehrere  leiitotesde  Inatilulu  aber  liaben  C4|)italiivcRnindiTDiigen  in  Äntaidit 
^enom  inen. 

Ganz  andere  geataltete  eich  die  BewDgnng  In  den  ProvioKen.   Dieüelben 
crachieneo     den    groaaen    ioternaiionslL-n  Geldmiichtcn,    denen  der  ÄafHchwnng  in 


")  VwkI  Oetlerraich«  Bulc-  aad  Credlt-losUtnla  vea  H.  Bbrenbergtr  fn 
der  SUtict.  HonaUclirifi,  Jahrg.  1880,  S,  03. 

")  EieraaUr  «Jas  im  Jahre  1880  «ingesalilt«  iicti*D-C*piUl  der  k.  k,  priv.  OeUrr. 
Länderbank  in  Bclrnge  vuu  20.000iOCiO  Oddes  in  Gold;  ia  d»u  folgtadta  Jahnn  wird 
diH  Gdldacio  nJl  in  ReohnanK  s^xellt. 

")  Vorgl.  Tabelle  XXXni— XXXV. 


OMtemichB  Buk-  und  Cndit-Isstitate  in  den  Jaiinti  1872—1883. 


U5 


Witm  in  den  Jibren  1880  und  1881  baaptaSohlicIi  znznBchreibwi  ist,  nicht  ala 
geeignetes  Temin  ihrer  Betfaätigong.  £e  war  daher  fUr  die  Capital  abevegaDg 
einiig  und  allein  das  locale  SedÖrfniss  and  die  sirgnläre  Situation  der  einzelnen 
Institute  massgebend.  Daher  zeigt  sich ,  nachdem  die  Folgen  der  grossen  Krise 
eismal  ttborwonden  waren,  was  im  Grossen  and  Ganzen  im  Jahre  1877  der  Fall 
war,  keine  dentliche  Tendenz  in  der  Bewegnng.  Ea  sei  jedoch  daraof  hingewiesen, 
dass  gerade  fUr  die  locale  Organisation  des  Credites  das  Genossenscbafts-  nnd 
Sparkmssenweeen,  sowie  aach  die  Tfaätigkeit  vieler  VersichernDgegeeellschaftea  von 
beaooderer  Bedentnng  sind,  dass  diese,  no  es  der  Verkehr  erforderte,  die  LScken 
dee  Banken-  nnd  Bankfllialea-Netzes  «nsfUllten,  nhd  daher  der  mit  der  allgemeinen 
Beasemng  der  wirthschaftlicben  Lage  eingetretene  grössere  Crediiverkefar  der 
Provinzen  baaptsächlich  in  den  Answeisen  dieser  Institute  seinen  ziffermüssigen 
Ansdrnck  findet.  — 

Ueber  die    locale  Vertheilnng   des    gesammten  Bank-Capitales  gibt 
Tabelle  VI  An&chlnss. 

Tabelle  YI. 


m 

Kronländar 

AniAbl 
der 
!    ActirD- 
,    Btukea 

Aotlen-Ckritsl 

IB83 

iD 

TanafodsD 
von  Gulden 

ö.  W. 

in 
Ferren  ttn 

1 

1 

;     14 

90.000   •     2873 
189.725    1     6058 

1 

2 
2 

i    1 

;       2 
1 

12 
2 
l 
4 
1 
4 

40 
510    , 

2.500 

150 

2.725     1 

50    ' 

18.303 

2.209 

500 

5.689 

Kinten 

102     . 

Kftstenland 

Tirol 

0-89     i 

fi'Tl 

Dil 

600     1      =="^ 
204            0-06 

Sämmtltclie  Proviazen  . 
Zasammen 

33 

33.480    !      10.69 

48 

313.20a     ; 

100.00 

Wir  sehen,  dass  sich  die  Capitslskräfte  in  Wien  conoeDtrieren.  An  den 
Österreichischen  Bank-CapitalieD  participiert  Wien  mit  89'3 1  Percenten ;  blos 
10*69  Percente  entfallen  auf  die  Provinzen.  Doch  muss  bedacht  werden,  dass  ein 
Theil  dieser  Capitalien  vermöge  des  Filialen-  und  CorrespoDdenten  Netzes  der 
Wiener  Banken  auch  dem  Bedarfe  der  Provinzen  znr  Verfdgang  gestellt  wird, 
und  dass  die  ÖHterreichisob -ungarische  Bank ,  welche  mit  2d'73  Percenten  am 
gesammten  Ssterreichiscben  Bank-Capitale  participiert,  einen  bedeutenden  Theil  der 
ibr  znr  Verfügung  stehenden  Capitalien  znr  Dotierung  der  Direclion  ihrer  llaopt- 
anstalt  in  Budapest  zu  verwenden  bat.^^} 


***)  „Der  Direction  der  HanpUnstalt  in  Budapest  wird  fBr  das  Escompte-  nnd 
Dailelien^eschift  der  nDgarisuhen  Bankplätze  ein  Betrag  von  fänfsig  Uillionen  Gnideo 
ngewiesen,  welcher  anf  den  österreichischen  Plätsttn  nicht  verwendet  werden  darf."  Diese 
Dotation  kann  nach  Bedarf  zeitireilif;  erhöht  werden.  (Artikel  I  des  U ehe reinkom mens 
twischen  dem  k.  k.  und  dem  k.  nngar.  Finanzminist-ir  einerseits  und  der  privilegirten  öster- 
reichlichaD  Nationalbank  anderseits.     Ges.  v.  Si7.  Jani  1878,  Nr.  tif>  R.  G.  B.) 


11« 


Cr  Helulob  Rmvkbcrf: 


Dnter  den  Provinzen  balMii  die  ladDatrielinder  B<ihs9eD,  Uifaren  und 
'Sclleoien  natilrlich  den  gr9Htm  Antheil  am  Bank-CApita.!«.  Sie  nebmen  tnaamineii 
li'71  Percenl«  d?«  (;eeamnifCQ  oJer  63-76  Peroento  doa  satouitliciiea  IVoviaefrn  lur 
Verfd^ang  KtebcBden  BanK-f.'ti|>itKle8  in  An*pruob.  Daran  sohliesiiea  niob  Galizien 
mit  301  Percent««  des  ^««aminteD  Ssterreicliisaben  Baok-Capilalw ,  wäbreod  ««f 
Lnnvr-OMterreich  blos  1*02  l*«rc«nte  entfallen.  Ka  mag  wohl  mit  Fag  and  Uccbt 
bexwnifdt  worden,  ob  dieso  Vertbeilnng  des  Bank-Capitalea ,  nSmlicb  die  Coooea- 
trttion  desselban  in  der  Haoptttadt,  die  EntblttauaD;  der  Provinzen  und  dea  Aaeheo 
Lande«  den  Ikdärfniraeo  dw  VoDuirtrtliacbaft  angemwaen  int,  ßisoante  Dntei^ 
nebmongfs  einerseiti  und  Cieditnoth  anderieita  mUaaen  deren  Folgen  sein.  Di«a 
im  Eineelnen  anoKofUbren  ginge  Über  den  Rahmen  der  vorliegenden  DDtersochang 
binau».  E«  wird  eich  jedoob  im  Verlaufe  deraelb«D  noeh  Gelegenbeil  tiodes, 
weni^RienH  da«  ertte  Moment  in's  rechte  Licht  zo  aetzen. 

Im  Anaobloxan  daran  wird  eine  Darstellnng  der  VertbeüoDg  dt»  Baoh- 
Capitalea  unter  die  einzelnen  oben  au^geatellten  Kategorien  von  Banken  nicht 
ohne  Iiiterntst  eetn.     Tabelle  Vll  bietet  eise  solche. 

Tabalte  TU. 


Katecerlen   i-on  Banken 


Onterr«iiibiicli-3n£ari>cliD  Buk 

BtconipL«-,  DcjiDsilea-  und  Lombard- Bank  od     .    , 

{MJä-mx^f/iVr-BankQD 

Üfpothekar-CredillnMitat« 

Volkabaiikeii . 

PfandleltfAMtaJlea 

Znsannen 


Aaiatl 

AcÜea-CapUal 
iiat 

dar 

ArtlH- 

SULkOD 

la 
VAU  OaMm 

&.  V. 

Pwoint«B 

l 

16 

13 

7 

6 

S 

90.000 

22.073 

172.127 

21.687 

479 

6SßÖ 

as-Ts 

783 
64-96 
6-93 
016 
1-90 

•18 

3i3;aoB 

100-00 

1 

Wir  e  neben  aas  der  obigen  Tabelle,  welch'  hervorragende  Stelltug  die 
Qelerreirhiicli'nDgnriacbc  Bank  unter  den  S^iterreicfaisoheD  Banken  einnimmt  Wir 
•riiehen  daranii  aber  auch ,  dass  mehr  alH  die  HKlfte  aller  Bank- Capital ien  jenen 
loalitaten  sar  VerfUgan^;  nicht,  deren  HaoptihlKgkeit  mehr  aof  Spacslations- 
Untfmehffiiingen  ab  auf  die  Pflege  de«  laufendeo  Baokgvichftfto«  g^ricbtei  iit. 
Aach  ist  jener  Capi (alebetrag,  welcher  im  Durchscbnittc  auf  eine  Specnlatiomibank 
eolf^lll,  «in  bedentend  gr&ssortr,  a1«  jvnffr  i^int-r  B&nk  mit  Torwiegeod  landendem 
Geacbülte ;  fongierl  doch  dai  eigene  Capital  der  eritercn  huaptaüoblich  aU  eigeollichor 
OoecbSftsfoDda,  der  letzteren  hingegen  vorwiegend  aU  Garantivfundif,  —  16  B«nk«D 
lelBterer  Kategorie  verfugen  in  Ganzen  über  ein  Actien-Capttal  von  :J2,di3.630 
Gnldeoi  an(  ein«  Bank  eatfllllt  daher  ein  Darchsobnitt  von  l,-13&.84ö  Golden 
8(1.  Wtthr.^i'i,  während  13  Speoalationebanken  Mch  in  ein  CapiuL  von  173,126.840 
Gulrli'n  tboileii,  der  DurcbMbnitt  daher  13,240.&26  Golden  Sst,  WShr.  betrJLgt.'*) 
Da«  DurehscbnitlsL-apiial  einer  Aolien-Hypothekenbanb  aber  betrügt  8,0:38. 671  Gulden 
öet.  WKhr  —  Gelegenheit  zu  eingehender  Deaprccbung  dieser  VerbältnisHc  wird 
sieh  bei  der  Betncbtnng  der  GeMBnttpa»«iT«n  der  einzelnen  Bankkategorien  ergeben. 


")  2  Banken  In  Wien  mit  10.000.000  Oolden  Capttal.  Darthaobniltflnpitat 
5.000.000  Gnldan.  14  Bniikfu  in  dea  I-rovinieo  aiil  18,972.0:20  Gulden  Capllal,  Darchactiaftt«- 
»pital  926.608  Ouldun. 

*>)  S  Banken  in  Wj>b  mit  160,0^.000  Onlden  Caplul.  IhirclisdinUlscapiu] 
l!0,003.tSö  Gnldea,  5  Bsnk«D  in  im  Provinzen  mit  12,101.840  Onldco  Capital,  DarcliicliBitU- 
capltal  2,4ä0.3l>8  Gniden. 


OMUmioIu  BMik-  Bod  Credit-Ioatitat«  in  <1m  Jukno  1872—1883. 


117 


■  IT.  K«  BiUBa«n.    F&sslTeii. 

PSr  die  ErktoatiiiM  dv  ii&tioD«l>SkoiiaDiiubeii  FsnotiofMm  und  dsr  iHnsien 
Atnelnr  des  Buikw«8«ae  einM  Lftode«  bi«t«s  sieb  dorn  ßUtiitiker  svei  wicbt^t« 
QiMllea  dar,  alnlich  «rslCM  die  Uebcmcht  de«  VermOgenMtandea ,  dar  AcUtco 
and  Pumntai,  der  Baakan ,  und  dton  iweileiu  die  ZiuamsenfuMuig  und  7er- 
gleiebnog  von  deren  EinnubBen  und  Aiug4bea.  Die  entere  zeigt,  kiu  waldien 
Q aollen  Jena  Hjttsl  fliesMu,  weldie  die  Banken  dem  CreditbalHTfniMa  d«a 
wirÜMGliKrütGbeo  L«bena  znr  VvMgang  «tetlen,  and  in  «elehar  Wai»e  dienlbea 
TOD  der  Vulkewirtbadi&ft  absorbiert  werden,  die  zircito  deckt  uns  die  Forniea 
<iaf,  in  welchen  die  bienu  «rforderlicbee  Cre<litga»chUte  roUngeo  werden  nnd 
fBllt  mgleiob  die  Lücken  de«  bereiti  gewonnenen  Bildes  nnm.  Die  Vergleidionic 
dar  einselnes  mit  einander  corr«:»]>tiDdiercndcD  Arten  der  FuMVeo  und  Aeliren, 
Mwie  der  niteintnder  in  speci firrliMii  ZaRDisinL'obinga  stuKeadeu  Activ-  and  Pubit- 
geaeUda  aber  bicleL  ^ati^niJ«  Aabattvpuiikt«  sur  KjrtUk  der  tod  d«n  Banken 
baobaebteten  WirttmobaiUpuliiik. 

Von  diesen  tiesichtepunktco  anegefaend  bringen  wir  in  Tabelle  Yll  zno&cbst  die 
BawegDBg  im  l'aMivMaode  «kntmtlicfaw  Bnoken  wihrand  doa  Zeittanniai  von  J^abra 
1673  bis  tun  Jabre  1S83  zur  rarstellnDg.  nnd  iwar  doafaolb  mit  dun  Jabre  1672 
begino^BÜ,  weil  di»un  Bilanzen  ilen  Hiibeimnkt  dur  Eniwickaluag  der  Banklbitigkelt 
markieren  und  w  zugleich  zum  Au^^asgKpanklc  dncr  rUvkliutigca  Bewegung  worden, 
welche  bi>  xtm  Jahre  1877  reicht,  woraof  dann  wieder  eine  langsase  Steigernsg 
flUti  lindel.  Die  Sondemog  der  ZifTem  für  die  Üsterreicliivch-nngariacbe  Bank ,  die 
Wiener  und  die  PruTinz-Banken  lindet  ia  den  weiootlieb  difieronten  Verhültniseen 
dioaer  Groppen  ihre  ß^itlndoug.  ßexOglicb  der  entereo  man  noch  beaonden 
bcMarkt  werdea,  dau  ia  denaelbcn  aocb  dio  Ergoboiasa  des  n&gariMkoa  üeecfaäfle« 
atlbaltcn  sind,  welefae  leider  niebt  getrennt  wenlen  konnten. 

Der  Gcaammt-PosaiTsland  aller  Banken  ebne  die  iJaterreicbiscb-angariscbe 
Bank  Mnk  demnach  von  dem  UOchaLitamle  von  1.46fi'83  Hillionen  Unldea  Bat 
WKbr.  im  Jabre  187:1  anf  763-81  Hilliooen  im  Jabre  1877,  womit  der  tiefte 
Stand  «rrciRbt  war.  An  diasör  Bewegung  hatten  die  Wiener  Banken  weit  itiirk«r*D 
Antieil  als  rüe  ProvtozbaokeD.  Der  Paaiivatand  der  i-THtereD  batto  sich  von  1873 
bta  1677  DIU  63'B6  Percenic,  der  Pasaivetaad  der  letzteren  nar  um  UO'4 6  l'ereeute 
ramtindert .  wKbread  der  Kttckgang  Olr  alle  Banken  überhaupt  (jedoch  obnc  die 
BtterreicbiKh-unKariDcbe  Bank)  44'öO  Perceote  batmg,  Die  Heicbsbaupletadt  war 
«ban  ROeh  daa  Ceolnim  der  Ueberxpecalation.  Die  Bewegung  im  PaA«iTiiUn<ie  der 
Saten'dcblicb-angarier.bcn  Bank  weicht  von  der  der  anücrto  Bankea  völlig  ab. 
Vor  dt*r  Kri^e  hatte  di«  aKtörreicbificb-nngariMbe  Bank  weiie  Zurtlokkoltang  beob- 
achtet, während  derselben  zor  UilTMction  berufen ,  bewirkte  die  Ansdebnung  dea 
Moteonmlaufei  auch  eise  bedeutende  Vernebmng  der  Patsiven  im  Jahre  1673. 
Im  Jahre  1677  trifft  sie  in  der  UestrlctioD  ihrer  Paaaiveo  mit  den  amleren  Banken 
suaaamen,  —  Mit  dem  Jabre  1678  beginnt  —  paiallel  mit  der  allgemeiiuD  Be- 
lebung der  GeachÜt'uihStigkeit  —  auch  «iiie  Vermehmag  dea  PiuuiivatanJt;».  Wahrend 
dicao  Bewegung  bei  der  iSaterTeichiBcb-ungnriMbtB  Bank  ond  bei  den  Provintbankao 
aieh  bin  Ende  l683,  womit  andere  Bctrachtong  ihren  zeitlichen  Abtchluee  findet, 
fortsctxt,  findet  dieselbe  bei  den  Wiener  Banken  «ebon  mit  dem  Ende  de«  Jahrce 
1661  ihr  Ziel.  Besonder«  bemerkrnswerth  aber  ut  der  Umfitasd,  dasa  ia  den 
Jahren  1679 — 188.3  die  Faesiren  der  fiaterreichiaoh-angariachea  Bank  in  weit 
geringerem  Maate  zonahmen,  aU  die  der  «nderen  Wiener  Banken,  worin  deutlich 
die  Tendenz  der  von  noaercr  Notenbank  vertretenen  weii^en  Politik  erkennbar  ist, 
bai  Zeiten  drohender  Dcbenpeoalatioo  diaacr  den  HemmKchnb  anznlagen.  G&r  bald 
gkl>eu  ihr  die  £rpigni»se  Recht.  ZonSchit  die  kntiaohe  Lage  de«  intrmatioaialcii 
Credit«,  dje  Knwen  in  Frankreich  uul  in  Nordaawrika,  dua  aber  auch  bedeitkÜek« 


118 


Dr.  Heinrich  Banchberg: 


Symptome  im  Inlaade  bewirkten  wäbi^nd  der  letzten  zwei  Jahre  eine  Rednotioa 
des  FaBsivBtandes  um  56'93  Hilliooen,  d.  i.  um  0'76Percente  des  Standes  von  1881. 
Indem  wir  innmehr  in  die  Analyse  der  EndtifFern  und  damit  aaoh  in 
die  Betrachtnng  der  Bewegung  in  den  einseinen  Posten  eingeben,  wollen  wir 
Torerat  in  Tabelle  Till  den  Peroentantheil  derselben  an  den  jeweiligen  Summen 
der  Passiven  während  der  Zeit  von  1670  bis  1883  darthnn. 

Tabelle  Tll. 


F  B  ■  ■  i  T  a 


187i 


1873 


1874 


18711 


1B7S 


HtUloarn  enlden  Oaterr.  Wlbr. 


1877 


Banknoten-Umlanf  der  Oest.-nngaT. 
Bank 


Actien- 
Capital 


Pfand- 
briefe 


Caise- 
icbeine   n. 

Geld- 
einlagen 

Accepte  n. 

Ad- 
weienngen 


Creditoren 


Reserve- 
fonds 


Oewinn- 

DDd 

Verlnst- 
Conto 


Diverse 
Passiven 


Sniome   d. 
Passiva 


Oest.nuK.  Bank 
Wiener  Bsoken 
Provinz- 


Samme 

Oest.-nng.  Baok  .    .    . 
Wiener  Banken    .    .    . 
Provinz-      „       ... 
Snmme 

'  Oest.-nng.  Bank  .  .  . 
Wiener  Banken  .  .  . 
Provinz-      _       ... 


Snmme 


Oeet.-nng.  Bank 
Wiener  Banken 
Provinz- 


Snnime 


Oest.-nnf.  Bank 
Wiener  Banken 
Provfnz- 


Samme 


Oe8t.-Qng.  Bank 
Wiener  Banken 
Provinz- 


Summe 


Oeat.-nog.  Bank 
Wiener  Banken 
Provinz- 


Snmme 


OeHt,-nng.  Bank 
Wiener  Banken 
Provinz- 


Samme 


Oesi-nng.  Bank  .  . 
Wiener  Banken  .  . 
Provinz-       „        .    . 

Snmme  mit  Oest.-ungar 
Bank 

Snmme  ohne  Oest.-nDgar. 
Bank 


318-37 


90-00 

239-89 

67-38 


397-27 

58-71 

160-73 

74-99 


294-43 


358-94 


293-76 


9000 

293-58 

_68M)5 

451-63 

73-11 

178-05 

88-89 


34005 


90-80 
51-87 

142-67    108-74    109-51 


7-48 

87-66 

5'23 


100-37 


463-69 
93-62 


557-51 

16-52 

11-76 

2-41 


30-69 

5-57 
67-04 
10-38 


82-99 

5-86 
19-83 
1835 

44-04 


75-86 
3288 


9000 

190-68 

49-44 


33012 

87-50 
180-36 
102-32 


370-1Ö 


67  65 
4186 


28624 


9000 

180-57 

4a-59 


313-16 

96-23 
173-64 
116-76 


386-63 

55-13 
3911 


3-58 

91-72 

3-41 


93-71 

23730 
42-45 


279-76 

1800 

31-56 

2-98 


52-54 

5-65 

9-49 

_2-10 

17-34 

6-35 
21-74 
22-09 


5  21 
66-42 

2Jifi 
74-29 

17625 
24-46 


200-71 

1801 

28-55 

2-90 


49-46 

483 

12-58 

2-67 

20-08 

5-34 
13-63 
1128 


5018,     30-25 


50251 

1.141-60 

324-23 


1.968-34 
11.466-83 


555-63 
939-30 
262-85 


1.757-78 
1J802-15 


504-65 
736-12 
237-59 


1.478-36 
973-71 


295-91 


9000 

138-50 

41-79 


270-29 

100-66 
174-51 
129-85 


405-02 


4802 
36-79 


94-24 

6'2l 

52-51 

3.61 


62-33 


127-16 
23-66 


150-82 

18-02 

25-67 

3-41 


47-10 

3-99 
6-62 
2-77 


12'38 

7-47 
10-67 
12-51 


30-65 


84-81 

1-30 

61-10 

4-75 


6715 

125-46 
22'39 

17-81 
7-33 
3-89 


2903 

3-68 
2-98 
2-86 
9-52 

7-64 
10-42 
13-16 


31-22 


282-27 


90-00 
114-39 

348Ü 


239-19 

103-35 
176-46 
139-80 


41961 

46-40 
38-01 


84-41 

1-65 

59-60 

3-59 


64-84 


103-46 
19-93 


123-39 

18-10 
8-84 
4-55 


31-49 

4-03 
6-75 

a-92 


13-70 

7-96 

10-14 

14-17 

"32-27 


508-16 

63097 

_244;42 

1  383-55 
876-39 


51700 
568-32 
255-48 


1.34080 
82380 


507-36 
526-04 
257-71 

1.291-17 
783-81 


Oesterr^ichB  Bank-  nnd  Cradit-Institnte  in  den  Jahren  1872—1883. 


119 


Wma  Dan  znnSchst  das  Actien  -Capital  anbelangit,  so  ist  die  durch 
die  ftbeoloten  Ziffarn  (Tabelle  VII)  ansgedrilakte  Bewegung  von  jener  der  relativen 
Ziffern  (Tabelle  VIII)  ganz  verschiedeo.  Und  doch  stehen  beide  im  engsten 
eaosalen  Zosammenhange.  Bis  zum  Jahre  1872  vennoohte  die  dnrch  die  HShe 
der  Gesanimt passiven  aoFgedrtlckte  —  irenngleich  nnnattirliche  —  Yermehraiig 
der  GesohfiftsthKtigkeit  mit  dem   raschen  Anwachsen  des  Actien-Capitales  gleichen 

Tabelle  TU. 


18T8 


1B79 


F  a  ■  ■  i  T  a 


1S80 


1B81 


tssa 


1SB3 


MUUonen  Gulden  Ssterr.  Wfthr. 


Banknoten-nmlanf  der  Oesl-nngar. 
Baok 


(  Oeat.-ong.  Bank 
Actien*  j  Wiener  Banken 
Capitel     I  Provins-       „ 


Summe 


Pfaii>l- 
briefe 


CasM- 

acheine   a. 

Oetd- 

einlagen 

Accepte  a. 

Ab- 
Weisungen 


Creditoren 


Reserre- 

fonds 


Oest.-aD^.  Bank 
Wiener  Banken 
Piovins-       . 


Summe 


Oesi-ang.  Bank 
Wiener  Banken 
ProTini- 


Snmme 


Oeit.-nng.  Bank 
Wiener  Banken 
ProTinx-      _ 


Summe 


Oeet.-unr.  Bank  .  .  . 
Wiener  Banken  ,  .  . 
ProTina*      ,       ... 

Summe 

Oest.-nng.  Bank  ,  .  . 
Wiener  Banken  .  .  . 
Provina-      „       ... 

Summe 


Qewina-    f  Oest.-nng.  Bank 

nad 
Verlnrt- 
Conto      t  Summe 


J  Wiener  Banken 
Provinz- 


Divene 
PaasiTsn 


Sunme    d. 
Paaiiva 


Oest.-nng.  Bank 
Wiener  Banken 
ProTini- 


Snmme 


Oest.-nn^.  Bank  .  . 
Wiener  Banken  .  . 
ProTiM-       „       .    , 

Somme  mit  Oeet.-ungar 
Bank 

Snmme  ohne  Oeat.-nngar 
Bank 


288-80    316-76.   32862    354-21    36863'  380-46 


9000 
113-7H 

33  15 
236-94| 

105-26' 
18:1-43 
15106 

43975 


44  05 
40-81 


9000' 

U6-79 

33-11: 

239  90 

107-76; 
181-58: 
164-29 

4Ö8-63. 


45-68! 
47-91 


9000 
12159 

31-22 
24281 

10207 
201-56 
183-50 
Ä7-13 

4926 
4918 


9000 
189-7H. 

_       32-36 

310-40    312-09 


90-00 

189-72 

3068 


9000 

18973 

33-49 

31 3-« 


97-89 
192-77 
197-26 
487-92" 

50-96; 
53-41 


88  00  85-60 
17367  16500 
21190:  22001 
473-57"  47061 


46-66 
50-22 


84-86      93-59      U844     104-37,     96-ä8 


53-95 
48-84 


3-52  4-121 
35-66      52-25 

1-38 2-99: 

60  56      59-36 


118-24 
17-98 


138-32' 
2065 


136-2^     15887. 


18-10 
6-01 
505 

■2916 

3-45; 

9-05' 

2-62 

15-12 

8-17 
12-41 
_7-57 
Z815' 


1816 
6-65 

30-49." 

2-85' 

1308 

2-84 

■18'77,' 

9071 

11-48: 

816, 


10-30 

5041 

3^9 

64-aö 

157-00 
_24;49 

181-49 

1805 
8-26 

5-87 


1-47: 

52-68' 

2-59 


66-74; 

201-22 
32  5^ 

233-81 

1805 

19-67 

6-40 


2  70 
6278 

245 
67-93 


102-79 

2-44 

67-80 

5-25 


75-49 


187-80    155-74 

36;30      37-88 

224-lU     193-62 


18-03, 

21-61 

7-11 


18-06 

22-51 

7-73 


32-18      44-12      46-75'     48'30 


3-05 
13-50 

3-17 
19-72i 

9-37, 
11-50 
10-84 


3-31 
18-23 

3;34 
24-88 

9-32 
13-75 
12-34 


28'71       31-71      3541 


3-77 

16-19 

3-09. 

23-05 

10-04' 
12-33 
15- 17 
37-54 


3-76 

14-49 

_J;23 

21-48 

997 
13-86 

n-^ 

35-75 


517-30  548-72  561-46  57425  58117  590-29 
542-64  565-83  61308  73900  710-77  68308 
2Ö9-62    28553    311-761   338-til    358-60    36835 

ijl.319-56  1.400^)8  1.486-30  1.651-86  1.650-54:1.641-72 
1  802-26    851-36    924-84'l.077-6l'l.069-37'l.051-43 


ISO 


Dr.  Heinrich  Biockbarg: 
Tkbelle  VHI. 


Jk  b  r  a 


VosD  iiesAnmi-FuiiviUud«  nUtr  Suk-  und  CreillMUBUloU  otin* 
dt«  bBteR«lcUBCli  ■ncartaob«  B&nk  oaUUlon  »of 


4u 

Capttkl 


piaad- 


OuHia- 
Mbtia« 


-    Eio- 
lacwi 


Ctpiuli 


dl«  Ae- 

MplV 

Anwat' 

a.  dH 
Oiw 


dl« 
Crftdi- 
Uren 


Am  G«- 

•srv».  I   Vct- 

Fwd*  I    iMt- 

Cmtl 


dann 

■IVAB 


1870 
U71 
187i 

1873 
1874 
1S76 
18TI> 
1877 

isn 

187» 
1880 
1881 
188« 

1883 


20^ 

so-oe 

aOS6 

30-ce 

24-Öti 
i£5-49 
21-fi7 
1904 
)832 
17-61 
16-M 
90-46 
80-77 
X1'S3 


£4-43 

11-09 

e   r   e 
5-46 

tat 
30-80 

• 
1-23 

3-58  ! 

Xl-38 

12-54 

6-47 

31-til 

1-40 

393 

16-08 

973  1 

6'M 

38-03 

0-97 

5-28 

W:il 

905 

7-91 

23ü7 

287 

o-w 

29^03  1  llTiS 

709 

afrfil 

324 

1-56 

3ül7     1077 

6-41 

17-23 

3-32 

0^6 

36-98     1042 

6-08 

17-86 

1-38 

0-7S 

40-35     10-77 

8-06 

lB-74 

L-71 

1-23 

41  69  .  10-58 

7-12 

16-98 

1-38 

1-45 

40- 65  '  10-9« 

6'49 

18-66 

I4& 

1-87 

41-&4  ,  lO-W 

6-^ 

19-63 

1-63 

1-80 

36-19  :    969 

6-13 

21-70 

2-41 

S-00 

36-OS  1    906 

6-10 

2096 

«•«9 

1-80 

3t)  GÜ 

'    9^ 

6-9& 

18-41 

287 

1-89 

267 
249 
2fil 
■166 
26») 
2-6« 
2-88 
3-10 
2-48 
230 
2-41 
2-42 
2  57 
2'4& 


SotD^&flO 


lOfrOO 
lOOflO 
100-ÜO 
100-00 
10000 
lOO-OO 
100-00 
10000 

loo-oo 

HXI-00 
lOOt» 
100«) 
100«! 
lOOOO 


Sehritt 
pauiTen 


EU  halten ,  dihtr  iit  Coo«t&nz  seines  Perccotaathetia  u  den  Gm: 
bin  1872.  Im  Jkhre  187.^  findet  bereit«  eine  «tarke  Beetrietion 
Irtttvrui  stiitt,  dKgc^co  weiaen  die  Bilaosoa  noch  eine  botr&cbtlicbe  Yormclinuig 
de«  Aetieo  Ca^tale«  aof.  dflM«n  PeroetitMts  dalier  auf  30'08  Pereente  stwgt.  Vom 
.Tahre  1874  >o  atier  nJcanil  da«  AcLicncapital  noch  raaohor  ab  aU  die  QfisanBtpfeastTan, 
daber  Biete  Verninderang  des  Peri»r;Ua1ieik ,  welnbe  dadurch  om  ao  anffltlligvr 
wird,  als  im  Jahr«:  1H7H  die  Üer&ntmt-PasHiPun  bcroiu  zu  «arbeca  be^Boei. 
Vom  Jahre  1879  nb  beginnt  eneb  die  neneriiehe  Znnabnie  der  Capitalekräfts, 
welche  }«looh  mit  der  Steigerung  dett  Geacliifttmufangea  nicht  Sohriti  au  hallen 
vermag,  daher  im  Jahr«  I8S0  mit  16-62  Fenwatea  der  tiefF.te  Stand  derCapitab- 
qnot»  rrr«ioht  wird,  welche  jedoch  bereits  im  fol^^eoden  Jahre  durch  die  bedeutwdcn 
Capitalivormeb rangen  eine  etarlte  Slcifceruntc  arrährl.  Die  weitere  Stei^eriug  de« 
Percentantheiles  des  Oapitalee  bei  gleißh  bleibenden  aUoIuten  JCifl'em  während  d' 
Jahre  1882  nnd  1883  erliliiTt  eich  aiui  der  Abnahme  der  GcGammt-Paadivoa, 

Die  Bewegang  des  ITandbrief-UmlaDfeii  wUrde  man  nach  seinem  Per* 
centontheile  an  den  GeAammt-Paeuiven  ganz  fslech  bsurtbeilen.  Die  froBtH:n  Schwan- 
kongeo  deaselben  erklären  sich  einiig  und  alleio  aus  den  VariatioDeu  in  dieses 
letit«ren.  Die  Organisation  nnd  Katar  der  Hypothekar-Ctwlit-lDstitule  iät  aber 
T«n  der  aller  anderen  Banken  derart  verschieden,  d&sa  da»  Verhälttiiaa  des  Pfand- 
brief-Umlaufea  ZD  den  Geummt-Poseiven ,  deren  Stand  haopteScbüch  dnrdi-  die 
Lage  der  «.»(  karafri«tigei)  i'redit  bcreehocteD  Inatitvt«  bedüi^  ist,  wanig  Lclir- 
reichea  bieten  acd  keine  XQV<rU»igen  Folgemngen  geeUttes  kann.  Wir  und 
dnUor  auf  die  abttuluten  Ziffern  aDgcwieaan.  Diosclbcn  teigen  während  de«  Zeit- 
ranmvfi  von  1872  bis  1880  eine  cuostante  Termahnutg,  welche  in  den  Jahran 
naeb  der  Krise  nacliar,  dann  langsamer  erfolgt,  bad  twar  deshalb,  weil  sieb  ünar^ 
seit»  gross»  CapilalameDgtn  ron  dorn  Bfimenspiele  ab,  nnd  neberen  Anlagoarten 
lawendeten,  und  andereraeitH  eablrfliohe  Untern ehoinngen  die  Eiabaaso  an  BetrMba- 
eapital,  welch«  die  Kriü«  vfmr»<»clit  hatte,  durch  di«  AaTnahme  von  Hypothekar- 
darleben  in  erMlicn  trachteten.  Wenn  in  den  Jahren  1S81  nnd  1882  ein  Rflck» 
gang  de«  PfiandbrieMJapitate«  zn  conatatiereD  iat,    iO    kttanen    -wir  dios«  Eisohei- 


^ 


OuUrrtielu  Baftk-  snd  Ciedtt-IiMtint«  ib  ia  .rtbren  1872—1883. 


121 


naog  Bor  dnteb  dl«  ifflmflr  bSofl^er  werdende  diracte  Bolebaaitg  dee  Gnindet  nsd 
BedeBB  ohne  Intervention  einvr  Pfindbrief-Anetalt  erkliren.») 

IHa  nKdtBtfolseoJeo  drei  KobrikeD  nneerer  beiden  Tabelleo  wüten  jene 
Betrlge  «nf,  w«1ob«  die  Volk» wir) h(«hftft  in  karxfriitigen  CreditformaB  den  Bankes 
so  prodoctiver  Verwendung  ca  UbcrlAMcn  pfl^t,  nÜmliDh  ge^en  (.'assenaebeine 
oder  £iitIe^bSeber,  gegen  Aecepte  nnd  Anw^eangen,  «>der  eiwliieh  )t«gnD  bloeia 
Bneh  VA  r  recbna  ng  ((' red  i  t  oren).  In  den  beiden  enten  Pottan  iat .  «o  b^ 
deetcnd  aocb  die  Scliwftiikniijt>n  der  nbaoLalcn  ii^iSem  eeie  m^gen,  keine  erheblirbo 
nnd  ein«  bestimmte  Entwiek^flnngeteaduDs  Bitfweieende  Bewegung  in  itea  Peroent- 
oaUieitaa  zu  bemerken;  dieselbe  sebLieeHt  «idi  Tielnabr  der  fiewqping  der Cresamint- 
F^eaiven  an  nnd  zeigt  dednrcli,  dus  die  la  dlema  Formen  erfolgte  SeldAafflahme 
«leoi  jt!W«ilicea  Stande  dor  allgeaeiaen  wirtbachtftlicb««  Lai;e  cnupranb.  Anden 
die  Kulirik  „l.'rtdiiuren".  Unter  diesem  Sehlagwort«  werten  nieht  nur  die  atu 
den  regelmiliMigEn  6eMhBfl«betri«be  reatütieieadEn  und  anderweitig  nicht  beeendare 
iq>eeifteiet1ea  Terbiadtieh  keilen  sneknmengefaeat ,  eondera  inabeeandere  ucb  all« 
jesp.  welche  dnrob  CoDsortielbilduagim  and  andere  Coalilionen  entstanden  lind. 
Der  B^grifT  sCroditor*  bat  eben  einen  eo  weiten  Umfong,  dtA-  jede  Verbind- 
liclikeit  ituTnnt^r  tubiamierl,  aod  die  Haftung  an»  den  bedeaklich«l«o  OeaehtltoB 
damit  aiaekiert  werden  kann. 

In  der  Tlut  xeigt  «leb  aecb,  dui)  die  Ziffern  dieser  Enbrik  in  dem 
HasAe  abnebmen ,  als  die  virthnobaftliebeo  Knatinde  aidi  consolidioren,  und  aicbt 
aahr  die  ä|>eimlation  abi  die  BefViedjgnng  reeJIer  BedOrfniene  fttr  den  Gang 
Oeeebiftatblitigkeit  mneB^bcnd  i^t.  Hw  Onlhaben  der  (Jrcditoren  iet  von  dem 
HCobtUtande  von  667-51  Millionen  im  Jahre  1873  anf  ]33'39  MillioDan  im  Jahn 
1B77,  d.  i.  um  77'87  Peroeate  doa  vorerwlhnten  fietragea,  ge«aoken;  Mio  Antbeil 
an  den  tinauimt-pMeiven  betrag  1872  38-03,  1877  nnr  aocb  1&-74  Forcente. 
Von  1877  bis  luBl  xeigt  «cb  sowohl  la  dea  abaoUtea,  ala  nach  in  den  relativen 
Zahlen  eiae  ncaerliche  Zunahme.  Uer  SülUtaad  in  den  groesea  internationalen  Fiiuuu* 
Tranaaelioovn,  welcher  »ril  dem  Jahr«  1881  auf  dein  Geldnuikta  herrschte,  wirkte 
raturgemlen  gerade  anf  dieee  Babhk  beeonders  r«daciereiid  ein,  ao  dane  der  Peroeat- 
aatheil  derselben  vuo'il'lOPeroenten  im  Jahre  1881  anf  18'41  Percente  im  Jofare  1883 
etnkl.  —  Sehr  charakterifitiscb  fSr  die  Beniibtilang  der  SoliditKt  der  genamateo 
Rebahmog  iat  die  Ralatioa  zwiüoJien  dem  eigenen  4'apitaJe  der  Banken,  dem 
Actien-Capitalc  nnd  den  gegen  Anagabfi  von  (^aaaenf chainen ,  Accepteo  oder  bloe»eo 
Bo^eredit  beeehafftaa  fr«mden  Capitatien.  Von  den  im  Wege  der  l'fiuidbrief- 
Bmiaaion  berangetogcnen  Capttalien  kann  an  dieeer  Stelle  abgeaehen  werden ,  da 
Ja  die  Verwendang  diener  letttereo  eine  ganz  apediteobe  nnd  von  der  aller  anderen 
CapitaJien  versehiedene  t«t ;  wir  wertlen  flbrigeni  im  weiteren  Verlaufe  dieaer  Ab- 
handlung noch  aitf  die  dieabäaHglichea  Verblltsiaae  nepreobeii  kommen.  —  AbgpeaaheB 
hiervon  baimgen  die  vorerwähnten  ftenden  Capttalian  1672  301-52,  1877  aurwwh 
I14-1Ö  Peroenie  Je«  etgnoen  CapiUlr»,  1881  wieder  127-23  ool  1883  118*73  Per- 
eante.  Von  12  Wiener  Banken,  deren  Verbindliekkeiten  an  Crediloren  im  Jahre  187i 
iaa  Verhtltntas  von  cirtm  löO  Percenten  ihres  mganen  üapilalcfl  Ubentieg,  beatobt 
Jerxeit  nnr  noch  eine  einsige.**) 

Die  niia  dem  UissverbSltalssQ  swbdieo  dem  Actienrnpitalc  nail  den  auf 
dea  Wege  korzfriatigeo  Credit««  beaobafften  fremdca  l'apitalien  cattteheadoD  grosHn 
Gdkluwi  fUr  die  Lage  der  gwammtco  Tolkawirtbacbaft  weiaen  der  Legialati ve 
diaPfliefat  xa,  je  nach  derbaDkleohniecbea  Vereohtedoaheit  dar 
•  iai einen  Bankeoarten  Korman  ftlr  dieBeaohrKnkangjvoerVer- 
bindliehketteD    auf    ein    gewiaaee    Verb  Kita  iaa    zd    dem    Aotten* 


")  Terfl.  S.  1J7.  Tabelle  XVTn. 

•*)  Tarrl.  Sbreabarger,  SUtiau  Moaauebrift,  lU.  Jaktg.  (1877),  S.  K5 

Btadaliibe  Meaelwbrlft.  vm.  9 


122 


Dr.  Heinrich  BanobberK: 


etpitale  in  stfttniereD,  wenn  ai»  durch  die  A  nigabe  Ton  cir- 
o&latioDsfSliigen  Pftpisren,  wie  etvaCassflnscbeiiia  sind,  erfolgt. 

Der  BaBervefond  weist  in  den  JahieD  vor  der  Krise  ein  sehr 
ongttnatigeB  VerhUltniaa  m  den  Geeammt-PuaiTen  aaf.  Denn  die  damals  fast 
all^mein  herraohendsTeDdent,  mfigliohat  hohe  Dividenden  sa  besahlen,  verhinderte 
die  Btteklegang  von  irgendwie  bedeatenden  Quoten  des  Reingewinnea  behnfs 
SehafFnog  eines  kräftigen  Beservefonds.  Nach  dem  Ausbruch  der  Krise,  namenttich 
in  den  Jahren  1874  nnd  1876,  bewirkte  das  Bedfifnisa,  in  sahlreitjien  Special- 
Keaeiven  Torsorge  gegen  die  Terlnste  m  uhaffen,  welche  von  der  tiefen  Zer- 
rüttung der  geMunmtcn  wirthaohaftliohen  Verfaüllnisae  drohten,  eine  bedeutende 
Teimehrnng  sowohl  der  Summe  der  Beeerveo,  ala  auch  ihres  Aniheiles  am  Gesammt- 
Fussivstandr.  £lne  normale,  sowohl  in  den  abf  olatan,  als  anoh  in  den  relativen  Ziffern 
steigende  Bewfgnag  beginnt  erst  mit  dem  Jahre  1878  nnd  erreicht  ihren  vor- 
Itufigen  Höhepunkt  mit  dem  Jahre  1683 ,  in  welchem  die  H6he  der  Gesamnt- 
Reserven  den  Betrag  von  48'30  Millionen,  ihr  Anlhül  2'87  Fereente  erreichte. 
Ten  68  im  Jahre  1883  bestehenden  Bank-  nnd  Credit-lnatituten  becasKn  nur 
6  keine  Reserven,  nämlich  die  3  Pfandbrief-Anstalten  von  Sparcassen,  2  erst  vor 
Kortem  gegrOndete  Institute,  deren  Geseh&ftslhStigkeit  nodi  nioht  tiel^enheit 
lUT  Anlegung  eines  Reservefonds  geboten  hatte,  nnd  eine  kleine  Pfandleihanstalt. 
Von  dam  Geeammtbetiage  per  48'30  Hillionen  Gulden  entfielen  36*46  Millionen 
auf  die  allgemeinen  Reserven,  ausserdem  hatten  13  Institute  SpeoialreeerTen  im 
Betrage  von  11-36  Millionen  *%  wShrend  0470  Hillionen  anf  die  mit  12  Insti- 
tntao  Terhundanea  16  Vereine  von  Credittheilnehmem  entfielen.  Dieser  Stand  der 
BeeeiTtfonde  darf  wohl  ein  beledigender  genannt  werden. 

Dia  Rubrik  .Gewinn-  und  Verlnst-Conto'  dient  lediglich  snr  Bilsndenug 
iwisebeu  den  Activen  nnd  Pawiven,  und  werden  die  hierin  berahrten  Momente 
bei  der  Bespreehnng  des  Reingewinnea,  map.  yerlaatoa,  ihre  gebOhreoda  Wflrdignng 


Tab«^ 


Kat«forien 

dar 

Baak-   oad  Credit  -  InMitata 


BM>k-    I   icti«D-   '    Pfcnd- 
?P^?     Capital   :     bnafe 


■cbiiB»  n. 

GaM- 
1  riBliK^i 


M  i  1  1 t 0  ae ■ 


Oe>t«Teiehis<^nBcarisc&e  Baak 38(^46        9(KI0  ]     B&Sd  ■      — 


BROMpte-,  Depo-jiH  Win  .   .   .   . 

■itca-  aaä       jöi  da«  iVovwMn 

IiMibard-Baakealim  GanaaB  .    .    . 


Cr^^mMUer^i^  ""^ 


10-00 ; 

2ÄOT  I 


Baakaa 


Im 


«  de»  iVoeüa«« 
Oanaea  .    .    . 


—  16^03  ' 

—  li-IO  . 

—  172-13  ] 


! 
2J-20  ! 

25.01  : 

4&81  I 

t 

iS-90  ' 
40-86 


lAeHet-Bfpedt^n-BmMken     .    . 
HypoUekar-     llmätitmte  mit  geyenteü.  B^ftmmg 
Credit  -  lastitatc  il^'mmdhr.-AtUt^dU»  r.^rcat»em 


'im  Oaaaea 


Talkabaak«     . 
ntedleibaastalt« 


—  itM  i  Jir«o  7-3S  • 

—  0-49  •  16S-iO  0-77  , 

—  _  «17  — 

—  21«  385-01  8-10 


0-49  '      — 
5-94  I       — 


0-49 
463 


a«müidM  Baak-  aad  CMH-IaMitat«  .    .  .    380-46  ,    314^  ;    47040  ,    lODt  TS 


*^  Duuter  die  k.  k.  priT.  fetarr.  Liadariiaak  mit  £-&&  MiUioMi  aai  der  Wieacr 
Baakvercia  wt  $  17  XiUiMca  Oaldea. 


Ocstsmicki  Buk-  and  Cndit-IoBtitato  in  dsn  Jahno  1872 — 1883. 


123 


erfthres.  üster  die  Babrik  „ÄDdere  Passiven*  wftreo  wir  aber  bei  der  grossen 
Yenehiedenartigkeit  in  der  Aufstellang  der  Bilanzen  allzu  heterogeoe  Momente 
ra  Kitbaiunieren  gen&tbigt,  sie  dass  deren  selbatKndige  Betracbtang  irgend  welche 
Sdtlassfolgerangen  mliesse. 

Aufgabe  der  vorangegangenen  Unterenchnngen  war  ea,  die  Entwickelnng 
am  PasfiTltandea  der  üaterreichisohen  Bank-  nnd  Credit-Iastitnte  zur  Darstel- 
long  tD  bringen.  Einer  eindringenden  Analyse  der  Sohlossziffern  des  Jahres 
1883  wird  es  vielleicht  gelingen,  nene  Momente  znr  Erkenntniss  ihrer  fikonomischen 
Fanetionen  za  bieten.  Za  diesem  Ende  zerlegen  wir  die  Gesammtsnmme  von  58 
Inatitnteii  je  nach  dem  Charakter  ihrer  GesehSftsthätigkeit  in  einzelnen  Grnppen, 
vobei  wir  ans  bezüglich  der  Befirtlndung  und  Rechtfertigung  dieses  Vorganges  anf 
da«  in  der  Einleitnug  Bemerkte  berufen  '^,  und  bieten  in  Tabelle  IX  zanKohst  die 
«bsolnten  Ziffern  fUr  die  einzelnen  Skonomisch-charakteriBtischen  Gruppen,  wobei 
bemerkt  sei,  dass  die  Ziffern  fUr  die  ^sterreichiBch-nngariache  Bank  nnnmehr  in 
die  Darstellung  einbezogen,  und  dass  einzelne  in  den  vorhergegangenen  Tabellea 
unter  die  Rubrik  .andere  Passiven"  zusammengefssste  Posten  von  dieser  loagelSst 
ud  selbstSndig  nachgewiesen  worden.  Im  Anschlüsse  daran  zeigt  Tabelle  X  den 
PeiDentantbeil  der  einzelnen  Paasiven  an  den  Gesammt'Passiven  der  einzelnen 
BABk-Kntegorien,  und  Tabelle  XI  die  Vertheilnng  der  Sununen  der  einzelnen 
Peniven  anter  die  Bankkategorien. 

Die  VerbKltDisszahlen  der  Tabelle  X  zeigen  nns,  dass  sieb  in  den  Endziffern 
Air  die  Beschaffenheit  der  Passiven  aämmtlicher  Bank-  nnd  Creditinatitote  grosse 
nnd  charakteristisohe  Verschied  enheiten  der  VerhSltniese  der  einzelnen 
Gruppen  verbergen.  Wie  lehrreich  ist  nicht  z.  B.  das  Verhältniss  zwischen 
den  Actiencapital  und  den  Geaammt-P&ssiven  einerseits  und  zwischen  den  durch 
Amgabs  von  Caesenecbeinen,  Accepten  oder  durch  blossen  Bnchcredit  (Greditoren) 
beschafften  fremden  Capitalien  anderseits  bei  den  einzehien  Kategorien !  Den  geringsten 


Aeenita, 
Aawdiui-     Cndl- 

M»  nnd        toren 
OfnhCont«; 


Ilaurvo-   Sicher-  '■ 
Fond      "Mllll.- 


Tll- 


Fond 


P«n- 
fllona- 
Fond 


iiepoalten, 
,  CantlODsn, 
'  >:ffMtra  In 

CommiM. 


Uewltm- 

änmme 

nnd 

Andere 

der 

Verlnst- 

Pudva 

Puaira 

Uonto 

1883 

Gnlden       a«tarr«iohlaohar 


2-44     :      —    ;    1806         - 


lS-83 

498 

18-81 

ssoo 

0-13 
53  13 

0-06 


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0^ 


7'85 
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25-46 


1-40 
•J06 
3-45 


j28-4fi'    iT-ae 

10»]'     ir,u 

139-39     19-15 


1-78 

111 

2-89 

033 
0-41 
0-74 


W  i  h 

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3-51 

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0-72 
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0-89 

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2719 
0-90 


28-09      7-34 


41ii  j      0-30 
a-jfi  :     — 

1-10 

1-30 


0-42 
0:i6 


006 
023 


—  0-10  ■ 

—  0-20  i  .  — 

—  0-30  I  — 

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2-97  1  0-04   I  0-02 

_     ,  _  0-05 

ris  —  (rOl 

4  13  004  0-08 


0-01 


0-73 
1-24 

1-97 

1137 

0-97 

12-34 


0-45 
0-24 

0-69 

0-0» 
0-33 
0-32 


2-09  8-03 

0-20  3-94 

—  0-S4 

2-89  12-51 


tK)3 
0-49 


0-04 
0-07 


590-29 

Sf73 

66»8 

127-71 

396-86 

41-50 

436-36 

265-50 
177-81 
27-9a 

471-23 

1-62 

12-61 


76-50    .193-62;    48!i9        4-93       413,    474  |        1-86    |  2149      2009 


l.ti41-72 


")  Vergl.  Seite  113  diesir  Alihandinng. 


IM 


Bkccktcrp 


AiA«a    M  (kB   Gi!fammz-Pmiii>m    hat  im  AtttnafibU.   tat   EjpvtkckftF- 

Crvditiastita:«,    Btüaüdi   4*40  Pireeste;    <L«seib«a  öeniAdii  e^äen    a^  ibik 
Ikäi  auf  JOB  Aeties^riiidi^  lai  aaek  boi  «in  ala  A^tieBfJ^cselldckaitKii  vaanpcest 


Yah^llä 


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0«UR«teUMit-<lazaru«fie  Buk 


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Kat*c*iL«B 
Saab  aa<  CndIt-IaMitxU 


Ofiilfitiit-ngLriaete  Buk 

KaG0apte-.Acpo-|M  Wie» 

iftaa-  «ad      {m  d«i  J'rHMM« 

LaHftari-Baakenlia  Gaasea 

*waÄ-i»«.«-/*"  f'"^-  •.  - 

U^L  i«  d*»  iVpwuen 

^""        fiai  Saaien 

Jitoiew-^pgtAfttCTt-ifawiMi      •    • 

<kBdit  -  iDKitat«  \f/aridfjr.-AiutaiXenv,Spmiautm 
'in  Gänsen  . 

Ti 

aiHBtlicb«  Buk-  nsd  Credit-Ia«tfni«  . 


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F 

OMtwnlrha  Bank,   nd  Cr«ilit-Ia«tltuUi  in  iloii  Jahren  U<77£— 1883.     :^     |2S           ^H 

1 
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a 

• 

nelituufl  trigt  ilnti  ei^n«   Ctpital    rorwicgeod    dea  Churmhier  einea  Gsrantie*          ^^| 
oiidi.   Bei    den  Bftuken  mit    IftafeDduni  GoscbXfte  beträft  du  Aktion-          ^^| 
ftpitol  17*99  f  oroeat«  der  G«uiiuBt-  FiMivan  ;  di«  fremden  CajHtalien  balanfm  sjob           ^^| 

■W  ei  Ol 

ducw-  *"ß*- 

der  BMk-  VbA  Cndit-Initi 

tut*  «DtStttn  hi  /.  tM«  4tif 

u;.  ■             .=11-  D.      ;P« 

Den.   I.JO  1.    iBtiMt-    ^**r'" 

SotnaM 
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IOOOO    ioooo 

IOOOO 

126 


Dr.  HtrUrfch  RanclibtrK: 


auf  72*89  Peroaat«  derselben  und  aar  40ä-33  Perocnte  iw  AdieDcuiHUles,  vol 
besonder*  iler  relativ  holieADtbeit  dar  CaHsenaohein-f'ircnlatioii,  verglichen  mit  de 
Staude  de«  ünthnbens  der  t'rcditorcn  (38'12  IVcento  der  licsainint-PMsiTeB  ptifcn 
19*44)  bemerkenswerth  ersobeinl.  B«i  den  6V*?rf»( -moAi/i  «r .  Inat  i  t  u  te  a 
BtuB  Datiirlielicr  Wc<ise  ila«  eigene  Capital  einen  bedeutende»!)  Anteil  an  den 
QemiBmt-Pa««iT6D  haben.  Es  nimmt  3D'2t>  Poroente  dereclbeti  in  An^prnnb,  die 
fremdni  Cspitalien  blo«  53*24  Percoote,  waNJedocb  ninhl  weniger  alal3&'&8 
Peietat«  d«8  eigeDon  CaptUi«  «aanatht.  Ein  f[«wL««  fiicht  nnbedenlt  liehee  Ver- 
büttoiw,  wcDB  man  aieb  vor  An^n  bitlt,  dasa  die  fremden  Capitallen  znm  Tb«>il 
in  derForm  k  nrzfri  stirer  oder  doob  auf  knrie  Friat  kündbarer  Cit-dite  bt-f&n- 
geiogeo  werden,  wogegen  deren  Vetwendang  ea  mit  aiob  brin^,  daaa  iia  nicfat 
jederzeit  mit  Leichli^keit  BUiMtg-geniobt  werdeokSimeti.  AUerdinga  pfieg«Be£amtlicbc 
von  ans  unter  d«n  Scblagwurtu  „Oridil-mobiUer-Bnnhfin*  suaamnengvIiaSBtea  InatitQte 
anoli  da«  regelmlaetge  BankgeaobÜft,  wolcbeü  nur  kurxffittige  ActiTgeaohXfle  macht. 
Abvr  welube  Garuniie  babvn  wir  dafUr,  dnxs  der  Utafang  der  Spe«alation»geBflhfift« 
avS  daa  eigene  Capiial  der  bctrcffeadeo  Aoslalten  beacbrlnkt  bleibe,  nnd  nicht 
aucb  di«  fremd»  Capitaüen  in  detuelben  investiert  werden?  Und  trotzdem  fllhren 
aowohl  die  ErgebninK  der  theoretioohen  Unt«r»aelmDgen  Über  das  Bankwesen  als 
ascb  alle  praktiocbeo  Erfabning«u  xsr  Aufatelluug  de»  Pottnlatt  eiu«r  derartig« 
BeacbrSaknng. 

E»  enlapricbt  Ubrigena  dieser  Saoblage,  wenn  der  BeMrvefoad  dieaor 
Ktttnta  der  ralattv  hOob»te  iai  und  4*37  Percaote  betrügt,  wi^egen  dia  Banken  mit 
laufeodetB  Geackifte  bloa  2'70,  die  Hypotbohar-Crodtlinatitnt«  nor  l'&6  P«rcent« 
ibrea  PaaaiTatand««  der  Reterre  tavietwn.  Kndliob  sei  en  geatattet,  aaf  die  ekarak- 
teriatiachcTeTsrbtedenlieit  in  den  VorhXltoteacn  in  Wiener  und  der  Pruriubanken 
iiiniaweiun. 

*  Tabelle  XI    bietet    nos    in    ikren  VerbSUniaasabten    die  Uaratellnng    dar 

ditToli  di«  Gr&sse  der  vorfUgbarea  Capitalien  gegabenen  relatiren  wirthaobaftUoheti 
Hacb  t  V  e  rbi  Itaiaae  der  »inzelnen  Bankkategoritin.  Am  tmposantaaten  atellca 
aieb  die  Mittel  d«r  CrMü-moMitra  dar.  Sie  abecwbiaren  64-95  Perceute  de«  geeamntvn 
Bankcapitales  nad  aiod  maaagebend  Ttir  deaaan  Concentration  in  d«r  Keiebabanpt- 
Btadt.  Sie  nabmen  nabeau  zwei  Dritttbeile  dee  geiiaiDialon  durch  Aeoeple  oderBocb- 
credit  b«acbafiten  Capital*  in  AD^proch.  Und  wenn  die  Circulaiio«  dar  von  ibnen 
OB^tgeWien  Casscnacbcino  auch  nur  39*75  Perccnto  gegen  47'4H  Pcroente  alt  den 
Anäieil  der  Banken  mit  rorwiegeaü  laofendam  GeeohKfle  betrHgt,  ao  i^t  aaeb  diea«a 
YerblUtnias  im  Hinblioke  aaf  die  obigen  dieabea&gUcben  AoBfübrungtin  sehr  bedsutend 
an  nennen.  Noch  bedenküober  ist  t»,  daas  die  Hypothekar  -  Cr«ditinatitnle 
mit  7*85  Percenlen  an  der  geaainmtea  CaAMnacbein- Circa lation  participieren. 
Wenngleich  dieeeibaa  nur  1'7'i  Peroent«  ihrer  Geaammt-Pasnven  ansmaoheo  ,  ho 
nias  dodi  berUckaicbtigt  werden,  daai  es  nur  gaax  wenige  InFtiiuti*  *ind,  dnrofa 
dtfea  Emiaaionen  disMa  TerhSttniae  bewirkt  wird,  daa  Vcrbältnim  fiir  diese  sicli 
also  ganx  andere  ■talll.*')  Wetehe  wirtbacbafllioha  Gefahren  aber  dia  ImmohiU- 
siemag  dnmh  karzfriatige  Crcdite  boaokaffter  üapitaticn  mit  aiob  bringt  — 
nnd  dia  Wabracbeinlichkeil  einer  IramobilisJemng  Jat  bai  Bodenoredil-Antttolian  sehr 
naka — liegt  auf  der  Hand.  WdteteGesiobtspunkte  wird  die  Vergieicbung  anaorer 
TabeÜen  mit  den  oorreapondierenden  Tabellen  fUr  den  Activ-üiland  biet«a. 

T.  Sie  BUAssen.  Aetiven. 

Hatte  nsa  die  ÜDteraaobQng  der  Paieiven  der  Bankbilanzen  die  Quallen  auf- 
gedeckt, aoa  waleban  die  Banken  ihre  Uittal  achUpfett,  »o  wird  «ine  aaalogt  Anal/ae 


")  8o  betrag  nini  Befapiel   dar  CaaaeaaclMiiiimUar   der  Mboii»cb«D  Bodaoc^•di^ 
0«a«|l«cbaR  im  Jahn  1633  Sl'Si  PerMaU  ihrar  Omaaiint-l'uaiVHQ.       i  , 


OMUnvicb«  B4Bk-  auf  Crtdlt-liMUinU  io  im  SArn  1872—1883. 


I»7 


HK  Aetiven-TaMIrn  die  Art  anH  Wette  dar  VarweO'lDtig  der  m>  gewonan«!)  Oajii- 
WM  lur  ZcH  Act  j«irDiIigeii  RechBtinKssbwlilAHe  zeigtD.  Tabelle  XII  bringt 
jlcBmadi  die  Betregon^  im  Activctande  BÜntntliQber  AilerreichUclier 
bank-  nail  Crediti[»tttate  «ehrend  der  Jabre  1872— 1S8S  einrraeiu  nacb  Anlage* 
arlflo,  aadererMits  awh  den  Kategorien  :  „BttemtchiBflh-nngariRthft  Basic,  Wiener 
BaaVn,  Prcvint-Banken'*  g(>^}iedert,  zer  Dantlelluog.  Im  AcKbluaa  daiut  bietet 
Tabelle  XUI  «ine  Uober»iebt  d««  jewcitigtn  Peroaat- A  Dt  beilea  der  ein- 
aelaei  Anlagearten  an  den  Geeammt-ActiTen. 

Uotcr  des  Arten  der  AotirgMoliiine,  deren  Ergebniaae  id  diMan  Tabellen 
tun  Auadraek  gebradit  werdeo,  «tiid  ee  nor  xwei,  deren  F^twlckelaog  dem  Einflttue 
tl«r  BVneoapeculatioD,  drrco  Gang  von  den  BedtirrniMen  drr  Volkswirtbecbsft  in 
du  Regel  ganz  anabbllngig  ist,  einigenDSMen  cutrflckt  and  der  jeweiligen  allge- 
neinea  wirthschartlrehea  I^ag«  adHqaat  er»dbBiDt,  aS»lich  das  Eiouiopte-  und  dae 
Bfpotbeltar- Pftrlehengeeohili^.  Dieae  bsideo  wtiam  daher  rergleiduweiw  die 
geriogaten  SobwankitageD  in  den  Ziffero  ibrcr  Ergebabae  auf. 

Da«  Weebeel- Portefeuille  linkt  von  dem  B«tng«  TOD  336-99 
Uillionen  Gnlden  im  Jahre  lä73  dnrob  6  Jalue  kindsrch  allrailig  bia  n  dam 
HinimalalAnde  vor  258*61  Millionen;  die  Differeat  bttrtf^  '23'H6  Peroenle  dee 
StanrJN  vom  Jahre  IÖ73.  Von  Ende  1878  ab  beginnt  eine  raiutaste  ZoDahme, 
«retohe  bit  cum  Uaxinialstanile  von  337'9&  HUliooea  Gvlden  im  Jabre  1883  f^hrt, 
oad  demnach  3Ö'6tl  rerc«Dt«  dea  vorerw&liateo  AJinimaltlandca  ananacht.  Üa« 
nt>tegcaubZft  bat  aloo  seinen  Um&ng  »ogar  über  die  im  Jahr«  1873  erreichten 
ftauo  binans  trweilert.  Ana  d«r  ralativen  Conalant  der  Zilfeni  dea  Weckael- 
ibca  den  brdeBtenden  Hck  wank  sogen  der  Gesammtactiven  gcgenDber  folgt, 
da««  der  Perctsnlanlbeil  der  enteren  znr  Zeit  der  tiefitcn  Df  prewion  der  lelcterea 
an  grüeeten  ^ia  mUstte,  er  lctrigtlU'41  fcrcenle  im  Jabre  1877,  nur  noch  14'Sd 
im  Jabre  1B81,  1883  aber  vi*d«r  I6'04  Peroent«  de»  gentmattn  Aetiveoatandea. 
l>ifl  Brwi^nog  im  Ü^rpo  t  bekar  ■  Darlebe  d  a  t  and  e  nutspricht  im 
Groeiea  und  Gunsvn  «(rirobl  in  dea  atwolnten  aU  auch  in  den  reiativon  ZilTero 
jener  der  l^fimdbrief-CircnUlion;  ea  »U  jedoch  bei  der  dem  weiteren  Verlaufe  der 
l'ntemioknng  vorbebalteneo  VcrgJeicbitng  der  einsalnen  Aeliren  mll  den  damit 
rarruponilierendea  Paaeivan  auf  bemurkenewertfav  Abwnchungen  im  Einselo^n  auf- 
nerksam  gemacht   werden. 

In  noch  büheren  ttmm  ala  Qnter  d«a  Paaatveo  die  Rabrik  „Cnii- 
torea'  dient  unter  deo  Activen  die  Bnbrik  „Dehitoren**  dain ,  neben 
gasx  »lidin  und  gerechtfertigten  Creditgewlbratigen  anch  GeachUte  riskant« 
Saivr,  laagfnKtige  Crcditgevibrangen,  ÜntemehmaDgen,  von  welcbeo  deh  eine 
lank  ateta  ferne  halten  soUle,  der  KeantBinoabmc  and  CootroU  der 
Letionira  and  der  zur  Ueberwachnng  der  GMchlftegebamng  berafenen  Faotoreo 
enUiehen,  and  dadsieb  ia  nanofaea  FUlta  viclloicbt  den  FvrtLwtand  dea 
llgeaMiaen  Vertnaen«  aa  arücblelohea ,  welobea  bei  der  Pabliatät  einer  der- 
artigen Gebarung  aofoit  wlre  entzogan  wordeo.  Und  in  der  Tbal  weift  die 
.Debitnren"  «uwobl  in  den  abaoluten  ola  aock  in  den  relatives  Zahlen 
gritoaten  Hcbnankangen  unter  allen  Arten  der  Acttven  auf.  Von  627'25 
IHUoaia  Gnidan  in  Jahre  1872  fallen  die  Verbind! iebkeJten  der  Debitoren 
tat  den  Uinimalatand  von  356-fi7  Hiliionen  im  Jabre  1877,  welcher  nnr  nocb 
V2-3H  Peroente  der  vurerw&hnten  Somme  betrflgt.  I>ie  neuerliche  Belebung  der 
BCnenapccolatJOD  am  Anfange  de»  jettigen  Deeenniam«  komm!  auch  iaderZanahme 
der  AtUMsatinde  bei  den  Debitoren  mm  Aiadnek,  ««lebe  1882  nieder  aa( 
I3'13  Millionen  ateigen.  Doch  acboa  daa  Jahr  1883  bringt  die  Beection  dagegen, 
lern  «  dirvtlbeo  um  36*98  Millionen  berabtnhidert.  Es  nci  noch  bemerkt,  daw 
der  Ott erreidUaob'SDgari Beben  Boak  nur  die  gemeinsame  60  kliUioaenichDld 
yDeUtorea'   figuriert  Noch  eharakleriatiachcr  nie  die  Bew^^nog  der  abaoluteo 


i: 


Dr.  HeJnrich  RanekliarK: 


Zahlen  ist  <Iie  der  rsUtiveD.  üthi  als  dia  llSIfte,  Q&mlioh  51  Pcroenbi 
SMaritäten  wtirdeB  im  Jahre  1872  dorch  die  , Debitoren*  reprÜBentiert.  Naohdetn 
(fifl  Conwlidiening  der  virttecLuftlichca  VerbSltniHsc  n&oli  der  Krise  sich  roU* 
zo^es  hatte,   betrugen  diBsetben  darch   Itliic«re  Xeit  hindaruh  nur  nocli   Jen  fUnften 

Tabelle 


A  e  t  I  T« 


isit    I    1813    I    U74    I    len        IRIS    I    an 
Hiia^aw  QvMn  Mmt.  VIhr. 


MMtlMInts  BBd  Is  KeWi  Hblhan 
VMhMl  d*r  0*it«rr.-asg.  Buk_^ 

I  0««t.-iuiK.  Bank . 

banahaft  j  Proviiu^      ^ 

I  Sanna 

(0«iit.-nne.  Buk  .   .    . 
Wieoer  Banken   .    .    . 
ronath    I  Prarin»-       .       ... 

Somaia 

OHt.-un|[.  Bank  .... 
Wieaar  Baakan    .   .   . 
ProviOB-      „       .... 

SnnUBS . 

Oaat.-aBf.  Baak  . 
VlitautT  Banken  . 
PmirlBa- 


EffaeUn, 
Daviwn  n. . 
TalDUB    I 


Debitoren 


Sanna  .  |    8S7'S7 


BypoUa- 
kar 

Oail«hnn 


Otst.  na«,  Bank  .  .  . 
Wünor  Banken  .  .  . 
l»iOTia»-      „       ... 

Sanime 


und  Bau 
grtnda 


Vor- 

aobttaao  a, 

EfTiictaB 

n,  Waaren 


Provinz 


SuDiiaa 


Owt.-ua(.  Bank  .  .  . 
Wiener  Banken  .  .  , 
Prariaa-       ,       ... 

Snane 


Conto        ^^•'^^      m       ■    •  ^ 
I  Snanan 


DlTtTtC 

Aotiveu 


(  OMt-nss.  Baak 
I  WiouDr  Banken 
l'roviua-       n 


Soama  d. 
Aotivea 


Sanme . 

OeM.-nng.  Bank  .  .  .  . 
Wiener  Basken  ,  .  .  . 
Proviaa-      ,       .   .    .    . 

äanima  . 

Samne  ebne   0«(t.-naf. 

Baak 


118-»0 


80-00 

6«g-40 

U8-17 


6052' 
167-78 

301-85 

2^75 
6-69 
1-39 

28-62 
119-!V8 

I6ß'S2 


181-78 

116O0 

3870 

3ä6-48 

578 
7148 

2117 

98-37 

80'00 
4L8-S0 

&58-»9 

73-81 
18^-57 

e9;02 
345-40 

2577 

3-2i 

31-75 

55-57 
34-67 
11-16 


31911 


117-16 

119-93 

4i;02 

a7311 


147-75    Ufi-77i 


1^' 

13-211    is-a 

4-7g|_  4 

19-63]     i^'l4 

13Ö-59     113 

103-65     110- 

42JÖ,^J^ 

381-70    265  *£ 


4-40  7'O0; 

54-75  42-17 

J5-ai'  13-50, 

74-aö  62-76 


80-00 

248-68 

37-34 

366-22 


B6-49 
189-74 

mi 

318-64 


4-96 
3819 
14-311 

57^46 


S-d2 

3889 

lltHi 
63  41 


101-401 

43-14 

»16 
52-32 


fi-6S 
11-87 
_a3;99 
46'51       57-49 


6-60 
2760 
23-09 


502-51 
I.HIGO' 


655-63 
930  3»^ 


87-37'|  9616 

182^4  173-97 

10151,  1145? 

371-821  384  70 

tm  3-ao 

25-90'  17-26 

8-3öi 3-22i 

37-12i  23-681 

35-48:  38-is' 

31-351  28-91 

6  91 .  7-46^ 


80-40;     87-74 

I8fr70  133-51 

40-83      34 

301'33  2S5'S! 

100  52  1031 

174  54  177 

12715  138 

4Ü2-2lj  41 

3^ 

17-or 

425; 

24-55J' 

29-01 '  281N 

21-41  24 
4-92       439 


73-74 

68-52 

5534 

57  3U 

1036 
2-38 

10-31 

1-43 

11-74 

4-93 
1-85 

"fr4a 

OOfl 

1X-Ö8 

6-78 

0«« 

6-77 
29-90 
14-97 

17-96 
23-59 
15-29 

66-84 

13-78 
14-68 
15-59 

1796 
10D7 
1806 

51-64 

44-05 

46  10 

504-65 
73612 


508-16| 
630-97' 
244  42' 

id  r.383-55 


|ll.4tiö  biil.-'^Ö-lBJ  973711  876-39 


517-00    507-361 
5ÖS32'  Ö26-« 
25548    25771 

1-340^11.29 1-J^ 
82380]  783«l| 


OiBtsTTaichs  Bank-  nod  Credit-Iastilnte  in  den  Jkhren  1872—1883. 


129 


Thsüder  Gesammt-ActiTen.  Erst  im  Jahre  1882  erheben  sie  sich  anf  Sl'lO  Percenta, 
um  1883   wieder  um  2  Percente  m  falleD. 

Aehnliobes,    vie  das  Ub«r  die  Post  „Debitoren"   Geaa^,    gilt  tach  fUr 
die'  RabrilceD  „Effecten  ,  Devisen  and  Y  al  ateo"  und  „VorBchaese  auf 

xn. 


A  c  t  i  T  ft 


1%3« 


187» 


i»vsa 


181J 


itai 


MUIiaDon  Gulden  äiterr.  Vita. 


MataUichaU  nnd  in  Metall  xaMban 
Weehs«]  der  OeiiterT.-iing.  Bank  . 

IOest.-niif;.  Bank  .... 
Wianer   Banken    .... 
ProTJax-        ,         .... 
Snmme  . 


f  Oeat.-nns.  .Baak 
"Wechsel-    I  Wiener  Baiiktn 
Torntb       ProviDK-      ^ 


165-41     18i-5<!     187  52    20138     193-84    200-94, 


Suama . 


EffectsD, 

Devbea  n. 

Talnt^n 


Debitarea 


Hj-pvth«- 
k»T- 

Darlahon 


B«aliUt«n 
>  «d  Ban- 

grftnde 

I 

Vor- 
schösse a. 
!  Effecten 
'n.  Waaran 

Oewian- 
n.  Verlost- , 

CODiO 


DlTsrae 
Active  D 


.  Summe  d. 
I  ActiTon 


Oeat.-nnE.  Bank 
Wiener  Banken 
Proviiw- 


Snmme 


Oest.-nni;.  Bank 
Wiener  Banken 
Prolin  a-       - 


Snmme 


Oeit.-nng.  Bank 
Wi«n«r  Bank-en 
Provinz-        - 


Sanme 


Oest.*ong.  Bank 
Wiener  Banken 
Prorins-      _ 


Samme 


OMt.-nnf.  Bank  .  .  , 
Wiener  Banken  .  .  . 
Provina-       ,        ... 

Summe 

Oest.-nngar.  Bank  .  . 
Wiener  Banken  .  ,  . 
Provina-       „        ... 

Somme 

Oest.-nnf;.  Bank  .  .  . 
Wiener  Banken  .  .  . 
Provinz-       „        ... 

Snmme 


l-ÖO 

19-05 

5-20 

2585 

109-18 

107-59 

41-84 

S5S-S1 

4-S3 
32-36 

10-87 

48-06 

79  75 

14402 

_3!!-96 

25t)-73 

106-01 
180-30 
148;94 

^435-25 

290 

16-31 

4-10 

'23-32 

32-02 

28-14 

4-49 

(54-65 

0-44 
01J7 

u"öl 

15-60 
14-42 
1115 

■  41-17 


1-81 

18-09 
7-45 

27-35 

117-53 

lO-i-Ol 

45- 10 

2Ö8-67 

8  77' 
ä3-&4 
ll-6ti 
44  S  7 

79-75 
14887 

35-99 
"2e4-61 

106'96 
17915 
lbl-56 
447-67  ■ 

2-91' 
17-38 

4-56 
24-85 

2408 

59  00 

_5-79 

89-77 


_011 
0-11 

22-32 
12-56 
13  31 
4819 


4-92 
2373 

4-96 
33-61 

139-11 

108-34 

45;öl 

293-06 

5-57' 
25S3 
1318 

4428 

79-75 
10516 

_  39-79 

2S17Ö. 

97-86 

187-00 
179-^ 

461-08 

2-91 
17-96 

634 
27-21 

20-92 

70-53 

6-21, 

97-66. 


0j56 
■  0-66 

22-90 
14-8;i 
15-89 

53-62 


1-86 

29-U5 

_6;44 

36-35 

155-55 

107  25 

^7-21 

31101. 

fi-59' 

35-45 

_  14(i8 

55-82 

79-75 

239-:iü 

^3-72 

362-80 

95  31 
175-62 
191-63 


46255 

2-91 

18-55 

_6-ll 

27-87 

2199 

108-62 

frlO 

138-71 


0-02 
O-02 

8-81 
24-83 
2171 

5535 


4-07 

24-67 

5;12 

163-67; 

111-45 

47  04 

321-16 

7-151 

ai26; 

13-35: 
54-761 

79-60 
282-52 

50  00! 

"41212 

90  12 

171-59 

_2ö3-0a, 

464-71 

2-91 

20  oo: 

987, 
'  32-78 " 

32-54 
49-00; 
_7^ 
89-19' 


2-44 

24-21 

5-99; 

32-64  ■ 

I 
169-15 

52-55 
337-95 

411 
3347 

J009 
47-Ö7 

7945 

260-36 
45-33  [ 

385-14 

86-99! 

164-70 

Jil2-38 

464-07' 

2-91! 
2033, 

8-46 

31-70 

3004 
47-10 

__iq;9i; 

88-05 


— 0-09 

-  Ü-09J 

8-27  14-06 
17-28  16-86 
22-57      2255 

4812       53-47: 


Oest.-nnit.  Bank  .  .  . 
Wieaer  Banken  .  .  . 
Provini-      „       ... 

Snmme 
Samme    ohne    OcRt-an^. 
0»"^     . 8U2-26 


517-30    54872    561-46    5:4-2.-.     59117    590-291 

54264    565-83    61308    739-00    710-77     683-08' 

2.19-62    285-53    311-76    338-61     35:i-60    368-35; 

l.:il9-56  1.4000S  1.4^6-30  1.65l'8ti  1.650-54  1.641-72 


851-36  924-84  1.077  61  1.069-37  1.051-43; 


130 


Dr,  Heinrich  Rkncliberg: 


Effecten  and  Waaren".  An  ersterer  habea  —  wie  die  Detailnachweisnagen 
dar  einzelnen  Banken,  woraof  hier  näher  eintn^lien  der  mangelnde  Baam  ver- 
bietet, xeigen  —  die  Effecten  den  Haoptantheil.  Dieselben  dienen,  abgesehen  toq 
jenen  Beständen,  welche  sich  ane  der  Finanziemng  öffentliober  Anleihen  CTgaben, 
nur  znm  geringsten  Tfaeile  zur  Dotierung  der  mit  manchen  Banken  Terbandenen 
Wechselstahen  oder  znr  zinstragenden  Anlage  zeitweiliger  EassenäbersobtlBBe, 
sondern  sind  vielmehr  entweder  Indicien  dafttr,  dass  die  Bank  DiSFereozspiel  treib*^, 
oder  sie  stellen  sich    als  das   Hedinm  dar,    vermöge    dessen  sie  sich    an  anderen 

Tabelle  Xlli. 


Tom  Gea&nunt-ActlvsUude  aller  Bank-  and  Crodit-Ioilitute 
ohne  die  CBtarrelchlBCb-iingariBche  Bank  entflaUn  anf 


Im    Jahr* 


dl« 
Casaen- 
,■  baar- 
Mhaft 


j„     I  die  Bf- 
w£?>.      feoten, 


dia 
Debi- 
torau 


die 
Hypo- 
thekar- 

Dar- 
lebeo 


die 

Rrali- 

tsten 

nod 

Ban- 

g  runde 


die  Vor- 
schüBse 
anfEr- 
fecteu 
and  . 
WaaMD! 


die 

ande- 

ren  Ac- 

tiven 


1870 
1871 
187^ 
1873 
187-1 
1875 
1876 
1877 
1878 
1879 
1860 
1881 

isas 

1883 


2-88 
2-80 
2-48 
219 
2-68 
3-38 
218 
2-50 
3-02 
3-00 
3-10 
320 
278 
287 


19-44  I 
19-49 
11-58  1 
12-87  1 
18-17  I 
18-50 
17-93  I 
i  19-41  I 
I  18-6^ 
17-75 
16-65 
14-33 
14-82 
16-04 


4-95 
3-75 
6-05 
7-70 
719 
6-36 
6-37 
6-44 
5-39 
4-17 
4-18 
465 
4-45 
4-14 


36-93 
38-89 
51-00 
39-85 
29-39 
26-52 
26-94 
21-42 
22-06 
21-71 
22-16 
26-27 
3110 
2908 


124-52 

:  21 10 

;  16-46 

:  22-59 

29-21 

32-96 

I  36-62 

140-30 

14104 

I  40-02 

I  39&» 

I  34-08 

35-03 

I  35-86 


0-76 
0-61 
0-55 
2-41 
3-52 
2-34 
2-38 
2-56 
2-55 
2-58 
263 
2-32 
2-79 
2-74 


7-32 
9-74 
943 
3-81 
3-93 
416 
319 
371 
4-07 
7-72 
8-30 
10-83 
5-30 
552 


3-20 
362 
2-45 
858 
591 
578 
439 
3-66 
3-24 
3-05 
3-38 
4-32 
373 
3-75 


SniDiQe 


100-00 

lotyoo 

HXMX) 

ioo\)0 

lüO-OO 
100-00 
lOOW 
100-00 
lOOflO 
10000 
10000 
lOOOO 
lOOW 

lOiHn 


Ontemehmangen  ,  müstens  an  ludastriebetrieben  bethmligt,  wodurch  sie  ihr  Capital 
immobilisiert  and  die  Gestaltung  ihres  Geschickes  von  der  Benlabilität  der 
patronisierten  ITnteinehmnngen  abhängig  macht.  Dass  es  sich  da  um  wirkliefae 
Immobilisierungen  handelt,  dasi*  es  im  entscheidenden  Aagenblicke  in  der  That 
unmöglich  ist,  diesen  Actieobceiti  ohne  enormen  Verlost  abnutossen,  hat  viel- 
fiUtige  Erfahrung  gezeigt.  Auch  in  diesem  Punkte  wäre  eine  oblig»torische,  klare 
Rechnungslegung  dringend  geboten. 

Was  aber  den  Stand  der  .Vorschfisse  auf  Effecten  und  Waaren*  anbe- 
langt, so  bedarf  die  mit  der  leichtfertigen  Lombardierung  von  Effecten  zweifelhaften 
Werthee  verbundene  Gebhr  keiner  weiteren  Erörterung.  Dazu  kommt  noch  der 
Unstattd ,  dass  die  Ergebnisse  des  Beportgeschäftea  zumeist  ebenMIa 
untu  der  fiohrik  gEffeetenlombard*  aasgewiesen  erscheinen,  wodorcb  diesem 
Geeehäftsx wfüge  ein  mehr  aleatorischer  Charakter  verliehen  wird ,  als 
in  seinem  mnstigen  Wesen  begründet  wäre.  Die  Bewegong  der  absoliIeD 
Ziffern  in  den  bwden  besi»t)cbenea  Rubriken  während  des  Zeitraames  von  I8T3 
bis  1883  Bchliesst  sieb  liemlich  genau  an  die  jeweilige  Ausd^uiuBg  der  Bürwa- 
specolation  an.  Dar  Maximal^taod  wird  im  Jahre  1872  erreicht,  s&lanu  f<^  eine 
tiafd  Depression,  welche  im  Effeeten^tande  bi«  in  die  Jahre  1879  and  1880  an- 
danrt  «nd  61-69  Percenta  beträgt,  bei  den  VorachSssen  aof  Effecten  uti  Waam 
■war  Too  kttnwterDdaer  ist,  dafdr  aber  schon  im  Jahre  1876  aaf  6683  Pneeate 
im  Staades  von  dem  Jahre  1872  sich  beliaft.  D<u  Jihr  ld8I  bringt  v^nXeoem 
aise  bedeaklkhe  äteigoraag  im  EffdcCeibesitM  der  Buiken  aal  in  des  L'Msbar- 
^•caapao    mit  sLefa,  uieoa  ti  diedelb.-a    aif  63'8i,     n^pe-jtir^   13'*  71   M  Uüooen 


Oesterreichs  Bank-  and  Credit-Inotitate   in  den  JahreD  1872—1883.  131 

hebt.  Digegen  werdeo  Bie  in  des  Jahren  1882  and  I8ä3  stark  rednoiert;    Ende 
1883  betr&gt  der  Effectenstand  4767,  die  Summe  der  Vorechfisse  nur  noch  88*05 
Villionen  Golden.  Der  Percentantbeil  der  Effecten  aa  den  Gesammt-Actirec  nimmt 
im  Allgemeinen  vom  Jahre  1873  an  constant  ab  und  beträgt  1883  4*14  Percente 
gegen  7*70  im  Jahre   1873;     jener  der   VorachUsse  hingegen    zeigt  eine  ziemlich 
naregelmäBtige  Bewegung;  nachdem  er  im  Jabre  1876  aaf  3*19  Percente,  gegen 
9*43  im  Jahre   1872  gesunken  var,  steigt  er   1881  auf   1083  Percente,    nm  so- 
dann  in  den  Jahren    1882  und  1883  aufy'30,  respective  5'52  Percent  zo  bleiben. 
Indem    vir    die  Beeprechang    der    durch    die  Ziffern    des    Gewinn-  und 
Terliut-Contoa     bezeiobneten    VerhältniBSe    dem    weiteren   Verlaufe    dieser    Arbeit 
TOrbebalten,    haben  wir  von  den  Sbrigen  Posten    der  Activeii -Tabellen    an  dieser 
Stella  nnr  noch  die  Bewegung  im  Kealitätenatande  herrorzaheben.  Es  drückt  sich 
hier    in  dem  Sprunge    tou    10-83  Millionen  Gulden    im  Jahre  1873    anf  3175 
Millionen  im  Jahre  1873  nnd  auf  37'12  Millionen    im  Jahre  1874  der  Umfang 
der  Execntionen  und  der  uothgedruDgenermaBgen  vollzogenen  Annahme  von  Beali- 
tSten  an  Zahlnngsstatt  ans.      Ein  grosser  Theil  dieser  Compleie    wurde    während 
der  Jahre  der     wirth schaftlichen    Consolidiemng    allmälig    abgestossen.      Die  vom 
Jahre   1879   ab  neuerlich    aufsteigende  Bewegung    deutet    anf    eine  Zunahme    der 
BealitSten-Specnlationen  seitens  der  Banken  hin.   Kur  in  den  absoluten,  nicht  auch 
in  den    relativen  Ziffern    gelangen    die    besprochenen  Verhältnisse    zu    dentlichem 
Ausdruck,    Das  Maximum    fillt  zwar    auch  hier,    ebenso  wie    das  der    absoluten 
Zahlen    in    das  Jahr  1874    und    beträgt    3'52  Percente    der    Ge»ammt-Activen ; 
während  der  anderen  Jahre  aber  schwankt  der  Antheil  zwiiichen  2'  ,  und  3  Fercentea. 
In  gleicher  Weise   wie  froher  bei  der   Betrachtung  der  PaHsiren    bringt 
Tabelle  XIV  die  Gliederung  der  Activen  bei  den   einzelnen  Kategorien  der 
Bank-  nnd  Credit-Institnte  zunächst  in  absoluten  Zahlen  zur  Darstellung,    worauf 
Tabelle  XV  die  percentuelle  Vertheilang   der  Gesammt-Activen    anf    die  einzelnen 
Activen-Arten    innerhalb    dieser   Kategorien    und  Tabelle  XVI    den  Percentantheil 
dieaer    letzteren     an    den  Summen     der    Activen-Arten     im    J.   Iä83    veranschau- 
lichen sollen. 

Aus  den  ErgebnisRen  der  Tabelle  XV  sei  zunächst  die  für  die  Cbarak- 
terislik  der  einzelnen  Bank  -  Kategorien  ausserordentlich  wichtige  Thats&cbe 
herrorgehoben,  dass  das  Wechsel-Portefemlle  der  Banken  mit  vorwiegend  regulärem 
GeBchäft«  62'68 ,  deien  Guthaben  bei  den  Debitoren  aber  nur  18*42  Percente 
ihrer  gesammten  Activen  ansmachen,  bei  den  Credit-mobiUer-Biiiken  hingegen  dieses 
57*38,  jenee  aber  nur  17'6&  Percente  der  Gesammt-Activen  beträgt.  Anch  sei 
darauf  hingewiesen ,  dass  die  Banken  mit  laufendem  Geschäft  einen  relativ  viel 
bSheren  Caesenbaarstand  zu  halten  pflegen  als  wie  die  Credü-mobiliers,  und  dasa 
bei  arsteren  der  Effectenetand  nur  1*95,  bei  letzteren  hingegen  7*14  Percente  der 
Gsaammt-Activen  repräsentiert ;  das  letztere ,  sowie  das  weitere  Moment ,  dass 
die  Specnlationsbanken  65*63  Percente  sänimtlicher  überhaupt  im  Eigenthnm  von 
Baüken  stehender  Effecten  in  ihren  Cassen  vereinigen ,  ein  Beweis  ^r  die 
Richtigkeit  des  früher  über  die  Post  „Effecten"  gerällten  Urtheiles.  Wenn 
•D  den  Activen  der  Volksbanken  die  Forderungen  an  die  Debitoren  mit  30*45 
Frrcenten  participieren  and  nächst  dem  Wechselvorrathe  die  bedeutendste  Post 
des  Activstandes  sind,  so  erklärt  eich  dies  daraus,  dass  dieselben  ihren  Actionären 
aaofa  reinen  Personalcredit,  für  welchen  jedoch  mitunter  auch  die  Bürgschaft  eiues 
oder  zweier  Mitactionäre  gefordert  wird,  gewähren.  In  diesem,  sowie  in  manchen 
aDderen  Stücken  nähern  sich  die  Volksbanken  üehr  den  Genossenschaften ,  von 
welchen  sie  sich  eigentlich  nur  in  der  Annahme  des  Actien-Principes  als  Grund- 
lage der  primären  Capitalebeschaffung  nnterscheiden.  Bei  den  Pfandleihanstalten 
wire  endlich  so  bemerken,  dass  der  charakteristische  Unterschied  der  von  ihnen 
gewährten  Vorschüsse  gegenüber  den  Lombardierungen  der  anderen  B&ak-Kat^orien 


133 


Di.  Heinrieh  Bincliberg; 


dano  beatebt,  dasa  diese  nebiit  den  Effecten  und  Edelmetall  nar  Eanfmannsgater 
mit  coreniäesig  aiiBgebildetem  HarktpreiBe  mr  Grundlage  ibrsr  CreditgewähniDgen 
macben,  während  jene  dieselben  sncb  anf  Guter,  welche  bereite  in  den  peraönlicfaea 
Gebrauch  übergegangen  sind,  ausdehnen. 

TabeUe 


SU 


Katetori  an 

der 

Bank-   und  Credit  -  Initltat« 


U«tall- 

^obAtsn-ln 

Metall 

nblb&n 

W«a)>Ml 


CUM- 

buir- 
Bohan 


CUMH- 

■cheliie, 

Spanlnlag. 

a.  An- 


Wwh- 

■el- 

Vorrath 


M  1  lllon  e  B 


Oesterreichiicli-iingsriBche  Banlc 

EMompt«- ,    De-  ( in    Wien 

po8it«a-  n.  Lom-t  in  d«n  Prooinxen 

bard-fiankan    [  im  Oanxen . 

Cr6dit.mobUier.i^^  f^rT    : 

Banken        i !"  ^  iVonwen 

Vin)  Ganzen 

(  Aetien- Hypotheken- Banken  .    ,    . 

Hypothekar-     I  Institute  mit  ge'genteU.  Haftung 

Credit  -  Institntei  PfandbT.-ÄmttUlen  v.  Spareauen 

[im  Gansea 

Yolkabanken 

Pfandleibanatalteo 

Sinimtlicho  Bank-  nnd  Credit-Institnte  .    . 


200-94 


200-94 


2-44 

B-32 
3-af 
8-49 

14-66 

0-79 

15-35 

4-10 
1-44 
0-40 
5-94 

0-04 
0-38 


0-n 

0-84 
l-Ol 

6-44 

4-78 

1-46 

1268 


169-34 

44-10 
35-94 
8004 

97-44 
10-81 
78-25 

9-11 
0  01 

9-12 

0-56 
0-63 


32-64  I     13-69 


,  337-94 
TabeUe 


Eategorlan 

der 

fiank-   nnd  Credit  -  Inatltote 


Von  den  Qetammt-Actlven 


dleCaisen- 

Bohelne, 
Spateinla«. 

n.  An- 
walmuigen 


den 

WMh- 

sel- 
Vorrath 


ante 


Oesterreichigch-nngariache  fiank 

KsGompte- ,    De-  (  m    Wien 

poBiten-  n.  Lom-<  in  den  Provinzen 

batd-Banken    ( im  Oanzen 

OrtdÜ-mobüier-l^!' Y^"*!»'    ' 

Banken  ?"  1"*  ^^'"»^ 

lim  Ganzen 

iActien-Hypotheken-Banken  ,  ,  . 
Inftilule  mit  gegeneeit.  Haftung 
Pfandbr.- Antialten  o.  Spareateen 
im  Ganzen 

Volkflbanken 

Pfandlei  hanstalten 


Sämmtlicbe  Bank-  nnd  Credit-Instilnte 


34-04 


12-24 


0-41 

10-07 
3-44 
6-65 

3-67 
1-90 
3-50 

1-54 
0-81 
1-42 
1-26 

2-56 
3-07 


0-04 
2-02 
0-23 

3- 45 
2-69 
5-23 
2-69 


0-83 


28-69 

71-43 
54-48 
62-68 

16-99 
26-06 
17-85 

3-43 
0-01 

1-94! 

33-87 
4-99 


20-58 


Oesterrefclis  Buik-  jtai  Credit-InBtitnIe  in  den  Jahren  1972—1683. 


133 


In  den  einzelnen  Rnbriken  der  Activen- Tabellen  finden  die  Resultate 
tpecifiBcli  verschiedener  Gescliifte  ihren  Aasdrack.  Fast  ein  jedes  von  ihnen 
erfordert  eine  besondere  banktechnische  Organisation  des  Institutes,  welches  das- 
■elbe  in  rationeller  Weise  betreiben  will.   Darana  folgt  fUr  die  einzelnen  Institnte 

XIT. 


Dertaan 

nnd 
TalDttn 


und 
Kbwe- 
liaide 
ZinMn 


Debi- 
toren 


WMreit 


tbelUr 
Dar- 
leben 


Sealltä' 
[  ton  n. 
Ban- 
;  Kfönde 


Vor-       QründRa.- 
™JJ"-"';    hosten      Dive«« 
.  Effecteo  and       ;  Actlva 

nnd        invenUr ; 


Snmtne 

der 
Activa 

IB81 


0  vld 

an     B 

■  t  e  r  p  0 

1  D  li  i 

scher 

W  l  h 

r  n  n  g 
3003 

_ 

13  92 

1 
411 

0-15 

79  46 

— 

8699 

2-91 

59023 

0-38 
1-52 
2-50 

0-02 
002 

OÖl 
33-01 
23-52 

— 

(r08 
008 

1-62 
1-60 
3-22 

7-4i;    '■ 

0-87 

833 

003 
007 
OJO 

0-81 

o-ao 
1-41 

61-73 

65-98 

127-71 

29-JS   : 

2-14 

31-29  . 

0-17 
0-02 
019 

241-67 

9Ä-5 

25152 

_ 

8-17 

817 

0-23 
0-23 

1108 

4-S8 

15-96 

•2ysi 

3  9-J 

33-23 

015 
0-04 
0-19 

-2-94 
0-04 
2-98 

3!ffi-87 

41-iiO 

438-37 

5-50 
S-73 

»123 

1 

0-01 
5-69 
0-18 
3-78 

2C-48 
1-53 
O-04 

28-Oä 

— 

196-08 

161211 

13-30 

376-67 

OUJ 

8-ä7 
034 
007 
8-98 

005 
0  05 

010 

■2-20 
0-13 
611 
8-44 

265-50 

177-8I 

37U2 

471-23 

0O4 
0-49  . 

0-22 

0-50 
2-12 

— 

009 
002 

137 

0-25 
7-;i3 

003 

0-14 
002 

162 
12-51 

47.66  1 

4-36 

385-16 , 

817 

■16408 

.=11 -70 

e8'ü5 

0-42 

Ü691 

1.641-72 

XV. 


da  atnielnsn  Kateicorlen  der  Bank-  nnd  Credit-Inatliut«  entflel>n  im  J.  tBB3  aaf 


die  UTec-, 
tan.  De- 

TlMnimd 
Talntan 


dia  Con- 
pon«  n. 
Hb  we- 
benden 
SUnsen 


die 
Debi- 
toren 


die 
4ie         Bypo- 
Waareni  tbokar- 
!      Dar- 
'■    leben 


i      die  die  Vor.    di^  Grün- 

Real  itä-      arbiiaee        dnngs- 
ten  Q.    aoT  Effec-  kästen  u.    Diveita 
Buii-  tan  a.    -  ant  das   . 

tcrände      Wearen     Inventar 


ännime 

der 
Activa 


0-70  ;    002      13-46        —    |     14-74       0*49 


158  ' 
2-29 
1-95  ; 

7-35  , 
S-14 


004 
0-02 


0-83 
34-87 
18-42 


OIH 
006 

0-04      60-89  0-Oß 

O06      23-72      lp-70  — 


-J-f!3 
2-4J 

a-52 

-J-7U 
11-75 


t     e 

5-09 

J2-0» 

1-32 

6-52 

7-39 
!r45 


-  2-36 


7-14  I    004      57-30       187         0C5        3-t54        7-58 


»■07  ' 

0-01 

9-97 

2-10  : 

2-02 

Of6 

— 

0-67 

O-l'l 

73-85 
•in  71 

6li-t(i 


■iC2 
0-52 
1-27 


3-23 
0-1  tt 
'i,'5 


1-96  .    080      5-95 


—        79-93        l-;5        191 


2-94 
4-00 


0-26 
1-65 


30-45 
16-99 


5  57 
016 


11-02 


14-tiI 
57-79 


0-05 
iriO 
007 

004 
0-10 
OOi 

Oti-J 
O-ifi 

0-0^ 

Ü-44 
0-23 


1-32 

1-11 

(rT4 
010 
068 

O-ft.'; 

(r07 

■2Vt-H 

1-79 

9  30 
010 


100-00  : 

lOOOli 
10000 
10000 

100-00 
100-00  ; 

100-00 

10000  ■ 
HiirnO 
10000 
lOOOO 

10000  i 
10000  ' 


3-90  I    0-30     83-45       050      ii8'27        193        5-36 


U02 


164 


100-00 


1S4 


Dr.  Heinrlcli  Banchberg: 


Tabelle 


Kategorien 

der 

Bank'    aDd  Credit  •  Iiulitnte 


Auf  die  einielnen 


iem  MetiJl- 

ich&tt  n.  d. 

in  UettOl 

zaMb&ren 

Waohaeln 


d«r 

Csnen- 

b>fti^ 

BOh&ft 


den  Cosaea- 
■olialiien, 
Sparalnlag. 

a.  An- 
welBoiiicaa 


dem 
Wefili- 

eel- 
Vomtb 


Peroente 


OeBterreicbiscb-aBgorigcbe  Bank 


10000 


Escompte-,    De- [in    Wien    ,    .    .    . 

positen-  n.  Lom-j  tn  den  Provinzen 

bard-Banken     im  Gänsen    ,    .    . 


CrAiit  •  mobilier'l  .      ,       ,,  '    .'    "    ' 
^"•""^         1  Im  Ganzeu    .    .    . 


{AetitnSypotheien- Banken  .    .    . 
Inttitute  mit  gegenieit.  Haftung 
Pf andbr.'Antt alten  v.Sparcatten  ' 
im  Ganzen i 


YoIksbankaD   .   .   . 
Pfandieibanatalten 


Sämmtliche  Bank-  und  Credit-Institate  .   . 


7-48 

19-05 

6-95 

2600 

44-61 

3-43 

47-03 

ia-56 
4-41 
121 

1818 

013 
1-18 


1-3$ 
614 
7-40 

47-06 
34-87 
1067 
92-60 


5011 

13-05 
10-63 
23-68 

19-96 

3-20 

23-16 

2-70 


2-70 

016 
019 


lOOOO    10000      10000      10000  i 

! 

das  Postulat  der  BesobrSnknng  auf  den  Betrieb  von  banktechnisch  uompatibeln 
Geschäften.  Dies  ist  die  Form,  in  welcher  auf  unserem  Gebiete  das  Princip  der 
'  A  rbeitstheilun  g  sich  geltend  macht.  Aus  Tabelle  XVI  nnn  kann  entnommen 
werden,  inwiefeme  die  österreichischen  Bank-  aod  Gredit-Institnte  diesem  national- 
SkonomiEcheo  Gebote  sich  occommodieren,  and  in  weichem  Masse  die  Banken  Ter- 
Bchiedenen  Charaktera  in  einem  and  demselben  Geachäftszweige  concarrieren.  Ein 
Blich  auf  die  Tabelle  zeigt,  dass  eine  strenge  Specialisiernng  der  Geschäfte  nicht 
stattgefunden  hat,  daes  —  von  der  Pfandbrief-  und  Banknoten-Emission  abgesehen  — 
fast  alle  Banken  alle  Arten  von  Geschäften  betreiben,  and  dass  die  IndiyidnalitSt 
der  einzelnen  Kategorien  derselben  nur  in  der  yerschiedenheit  der  Antheilean  den 
den  einzelnen  Geschäftszweigen  entapreofaenden  Anlagearten  zom  Ausdruck  gelangt. 

Mehr  als  die  Hälfte  aller  escomptierten  Weohselbeträge  entfällt  aof  die  in 
dem  Portefeuille  der  SsterreichiGch-un  garischen  Bank  verwahrten  Wechsel,  ein 
Yerhältnies,  welches  der  Stellang  der  Notenbank  als  Centralpunkt  der  Organisation 
dee  Creditea  Tollkommen  entspricht ;  ist  doch  hauptsäohlioh  der  Weohselescompte 
das  Mediam,  vennSge  dessen  sie  ihrer  Function  als  Begulator  der  gesammten 
Geldcirculation,  inaoferne  diese  den  jeweiligen  Fluctuationen  im  Zahlungsprooease 
sich  anschmiegen  muse,  gerecht  zn  werden  vermag.  Die  Banken  mit  vorwiegend 
laufendem  Geschäfte  nnd  die  Speculations- Banken  concarrieren  in  fast  gleichem 
Masse,  nämlich  mit  ca.  23  bis  24  Percenten,  an  dem  gesammten  Wecbsel-Escompte ; 
aber  derselbe  dient  diesen  hauptsächlich  nur  zur  Verwerthung  zeitweilig  ver- 
Algbarer  fiaarbestände,  während  er  für  jene  Hauptgescbäftezweig  ist.  —  Auch 
die  Hypothekenbanken  pflegen  CasBenUberachüsse  im  Escompte  fruchtbringend  zu 
verwerthen. 

Sowohl  vom  Effecten  stände ,  als  aach  von  den  Anssenständen  bei  den 
Debitoren  entiallt  natürlich  der  Hauptantheil  auf  die  Cridil-mobiUersBt,n\ieD,  nUmliah 
65'63  Percente  von  ersteren  und  65-30  von  letzteren.    Der  relativ   hohe  Antheil 


Owterrelchs  Buk-  nnd  Credit-Iniititnt  e  Id  Am  Jtüina  1872—1873. 


135 


XVI. 


Kationen  det   Buli-  und  Urealt-luitltate  entfleisii  üo  J.  IS'^B  von" 

deo  den        deo  Tor-  den  (irnn- 

dea     I    Bj^'     Bealitl-,  ubüsMO  '■    dnoRB- 
!  Wuien  ■     ' 


'denElTM- 


.TlMBnnd 
:  Vslttton 


denCon-l  deo  den 

poiu  a.      d«n  jQQ     I  Hvpo-     Bealitl- 

Khwe- 1    Debl-  i  Wuien  '  tbekar-      ti^n  a.    inf  KtTec-  koiUnn. 

bendeti  '  toren  1                i      Dar-     '    Bau-     '    t«ii  n.          dem      i 

Zlaaeiif 1      leben      friluden     Wuren     Inventar 


I 


den 

Diver- 

•en 


d»n  Ge- 
■ammt- 
Aeliven 


1 

8-63 

3-37 

20-63       - 

18-74 

918 

34-11 

5171 

35-96 

2-05 
3-17 
5-22 

0-52 
0-52 

0-13  ]       — 
5-98  \      — 

6-11  ,      — 

1 

003 

002 

5-1-2 

503 

10-15 

8-47 
940 

."■;■; 
1538 
2250 

■      5-03 

2-23 

!     5-26 

1 

3-Tti 
4-02  ■ 
7-78 

eriö 

4-48 

65-63 

3-55 
0-32 
4-35 

1 

n-j-T5      ~ 

65-30    lOOÜO 

0-OS 
005 

34-96 
10-38 
50-34 

55-2» 

4-45 

37-74 

31)  89 

y27 

4616 

!     10-92 

0-ir, 
1107 

•2413 

■2-53 

26-66 

11-54 

7-83 

1937 

&-2IS 
83-39 

4-27 
86-92 

1188         — 
0-3U 

0-01         — 
7-28        - 

34-TI! 
4-lli 

81-17 

21-95 
3-91 
112 

25-98 

9-74 

0-30 

irOS 

10-21 

11-81 

10-8-i 

0  22 

2285 

8-16 

0-49 

22-70 

31-35 

IG-18 
10-84-, 

1-71 
2873 

0-10 
1-05 

010 
4-74 

0-13       —    1 
0-65.      —     1 

002 

4-35 

0-27 
8-21 

1-67 
682 

0-56 
0-05 

0-11 
0-76 

10(H>0 

100-00 

100  00  .  100-00 

10000 

10000 

lOO-OO 

10000 

,  lOOOO 

10000 

der  Hypotliekar-Creditanstalten  am  gesammten  ElfecteiiBtaade ,  sowie  die  Höhe 
ihm  Ein&ahme  sn  Bchwebenden  Zinsen  (86'92  Percente  des  GeiiBinmtbetrages 
danelban)  erklärt  Bich  aus  dem  Besitze  dieser  Anstalten  an  eigenen  Pfandbriefen, 
derm  Zineen  daher  ihnen  selbst  za  6nte  kommen.  £9  muss  jedoch  der  Antheil 
der  Banken  mit  regalärem  Geschäfte  an  der  Debitorenrabrik  mit  6-11  Perceoten 
und  jeoer  der  Hypothekar-Credit-Institate  mit  7*28  Percent«n  Eoit  Bückaicht  anf  die 
spacffiacfaen  Fanctiooen  dieser  Anstalten  als  ein  bedenklich  hoher  beieichnet  werden. 

VL  Belation  swischen  den  mit  einander  correspondierenden  Activen-  und 

Passivan-EategOTien. 

Ka.  hdem  wir  sowohl  die  Actiren  als  auch  die  Passiven  der  Bank- 
bilioMD  analysiert  haben,  erübrigt  nns  noch ,  bevor  wir  uns  der  Betrachtung 
der  Kionahmen  und  Aasgaben  der  Banken,  wie  sie  nns  durch  die  Ziffern  des 
Gewiim-  und  Verlost-Contos  erschlossen  werden,  zuwenden,  die  in  den  Bilanzen 
aUffedrSckten  Ergebnisse  der  einzelnen  Kategorien  der  ActirgesohSfte  mit  denen 
da  correapoDdierenden  Passivgeschäfta  zn  vergleichen,  um  darnach  zo  benrtheilen, 
ob  zwischen  beiden  Gruppen  jene  Harmonie  herrscht,  welche  die  erste  Bedingung 
flüiar  regelmässigen  Bankthätigkeit  ist.  Tabelle  XVII  bietet  hierfür  das  nöthige 
Material  bezüglich    des  Jahres   1883. 

Da  die  Summen  der  Activen  mit  jenen  der  Passiven  in  den  absoluten 
Ziffern  natttriioh  übereinstimmen,  erhaltea  wir  in  den  Percent-Äntheilen  der  ein- 
lelneD  Activen-  und  Passiven-  Kategorien  Daten ,  welche  anch  gegenseitig  voll  - 
konmen  vergleichbar  sind. 

Wu  nun  zunächst  da«  Verhältniss  der  kurzfristigen  Passtv- 
Credite  zn  den  kurzfristigen  Activ-Crediten  anbelangt,  so  steht  das- 
lelbe  im  Allgemeinen  wie  16-73:30-82,  nnd  auch  in  den  einzelnen  Banken- 
gmppnk  überwiegen  durchwegs  die  Activ-Credite,  ein  Zn.<ttand,  der  den  Principien 
einer  geannden  Bankpolitik    entspricht,   indem  er   es  den  Banken  eimöglicht,    dnroh 


136 


Omterreichs  Bank-  und  Credit-InsUtate  in  den  Jahren  1872 — 1883. 


TabeUe  XVII. 


Kategorien 

der 

Bank-  und  Credit-Inttltble 


i^t 


Hfe; 


%>fi ' 

n 

f4 

^^ 

f{a 

^>  1 

HO 

"1 

ä^ft- 

Paaslvan 


EBCompte- 
Depositen- 
II.  Lombard- 
Banken 

Credit- 

mobil  ier- 

Banken 


in  Wiai  .  .  . 
in  den.  Prftvinten 
im  Ganzen     .    . 


19-67  \ 
33-231 


Im   men U7-ß2: 

.in    ihn  Prarinsen  .     .  ■'■'l^'j' 34' 

\iw  CaniQ«D    .    r    .    .  ;46'44 


Credit-       'if;™/^^'-/''/'- 
Fldbr.-Jrul.  r.  Spare. ' 

im  Gan««ii    ,   .   .   .  ; 


iDBtitnt? 


\ 

ö9  98  30-36 

4i!-3ß  ja-oo 

52-95  24  Sa 

I9'SS,  3S-60 

36-36  S8-30 

21-44  Hai2 


10-57t73-lG  -i-TS       14-49 

2-IS]94-e5:  0  43         2'7J 

—   mi>3  —   ,^)10C7 

7-6581-70,  1-73       8-9S 


Volkabanken  .    -   -   ^ [SS  SSl    —    3592     28-53 

Pfandleilianst  alten 5:-J-30l    —    44'07       263 


Sämmtliuhe    Baali-    und    Credii-)   tie.7Q  oxi.Kohß.^ql 
Inntitnte  obn«  üeterr-ung.  Bankl  '^  '»/"' Ci*]lö  'a| 


som 


o'S, 


«'S 


AotlTen 


5-9')    0-I3^>Ö-a4  3SOT 
y24  00S6S-222148 


5SJ5 
9-05 

4-lS 
l■3^ 
2-ff9 
3-03 

3- 00 
14  32 


Q'06,S4-4aGS-<Ja 
—  j^-sg  -jJi'yG 

0-05' 36-70' 65-20 

I 

'73-851,  a-10. 12-87 
90-7J  4-SL  3  03 
eS-IOi   fl6'iT05 

79'93|  7-34'  9-70 

5-57  48-74  42  69 
0- 1(3  64-43  21.09 


5-84!3a-äl|30-82|31-I3 


■2      -f 


WO-00 
100-00 
lOOOO 

10000 

ujifoo 
10000 

100-00 
100-00 

mo-00 
lOO-OO 

10000 
100-00 


10000 


Kündigung  dieser  Credite,  respsotive  durob  deren  Niohternetierang  nach  errolgtem 
Ablanf  grössere  IJarbeträge  in  ihre  CasBen  einKnberafen ,  als  ihnen  anf  gleichem 
Wege  entzogen  werden  htlnnten.  Daza  kommt  noch,  dass  der  grSaste  Theil  der 
Äotivgeechäfte  in  der  Form  des  Weobsel-E^oomptea  contrahiert  wird,  und  dass 
nnter  allen  Creditpapieren  der  Wechsel  vennSge  seine«  siagalSren  Sechtssystemes 
dasjenige  ist,  welches  den  Verkauf,  „die  Realisiernng"  der  dadurch  besoheinigteD 
Forderung  am  leichtesten  und  sichersten  mBgÜch  macht. 

Das  obige  VerhÜltois«  für  sämmtüche  Bank-  nnd  Credit-Institute  ist  — 
ebenso  wie  die  übrigen  —  die  ßesnltante,  der  Durchschnitt,  wesentlich  differentar 
Terhältnisse  der  einzelnen  Bankengruppen.  Diese  Yeraohiedenhett  zeigt  sich  in 
zweifacher  Sichtung;  erstens  in  dem  Äntheile,  mit  welchen  die  in  kurzfristigen 
Formen  contrahierten  Verbindlichkeiten ,  respective  Forderungen  am  geeammten 
Vermögensstande  der  einzelnen  Crruppen  überhaupt  partioipieren,  und  dann  zweitens 
in  dem  Ueberschusse  der  karzfristigen  Forderungen  über  die  kurzfristigen  Ver> 
bindlichkeiten.  Beide  VerbSltnisee  stehen  in  einem  deutlichen  Zusammenhange  mit 
einander.  Abgesehen  von  den  Hypothekar-Credit-Institaten,  bei  welchen  kurzfristige 
Aotivgeschäfte  nur  zur  Verwerthung  zeitweiliger  BaarilberBchtlBBe ,  kurzfristige 
Passivgeschäfte  aber  gar  nie  vorkommen  sollten ,  nnd  bei  welchen  —  trotz  der 
Sunden  einzelner  Institute  —  das  factieche  Verhältniss  dieser  zn  jenen  wie  1'73  :  l-'ü 
diesem  Postutate    im   Grossen    und   Ganzen    auch  entspricht,     weisen  die  Banken 


des 


'")  Die  Posten  :  Actien -Capital,  Reservefonds,  Tilgungsfonds  und  den  Activ-Saldo 
Üewinn-  nnd  Verlnst-Conlos  nrnfasaend. 

")  Darnnter  werden  inbegriffen:  die  Cas«enscbeine  nnd  Geldeinlagen,  dieAccepte, 
Anweisungen  nnd  das  Giro-Conto. 

'"')  Nämlich:  Caasenbaarscbaft ,  WaarenroTrilthe ,  Realitäten  nnd  BangrSnde, 
Orttndnngskosten  nnd  luveutar. 

")  Bestehend  ans:  Cassensch  einen,  Spareinlagen  nnd  Anweisungen;  Wechsel  Vorrat  fa, 
Conpons  nnd  schwebenden  Zinsen,  Voracbässen  auf  Effecten  nnd  Waaren. 

")  Daran  participieren  die  Tilgnags-  nnd  Sicherstellnags-Fonde  mit  S'll  Perconten 
der  Oesammt-Passiven. 


OMUrr«l<'k*  Buk-  Uli  Crc<lU-IiwUUU  m  «lau  J»lir«B  187£— IgS}- 


137 


I 


mit  niTwiegaid  laafeadem  Graohüft«  dea  rdaUv  gifJestca,  die  OridithmobSiers 
d«g«g«B  dftn  TelaLiv  geriagctea  Umfang  du-  kontfristigea  Cnditg«i«blft«  auf;  eb«DM 
Ut  bei  «TBlvren  die  D'tSrreiiz  in  Otnutan  der  ÄctWgesdiiifle  gutr  betrüAhtlioli, 
U6  betraf  Rünlich  16'27  P«rc«at«  d«r  G«Mmmt-AotiV«i ,  bei  leUtcnta  gering, 
Bimlicb  nar  4"26  Peroeate. 

Umkehrt  ist  du  Verb&lt&ut  zmaoban  dea  Eobrikta  „Creditoren 
nnd  diveraePKBsiveD"  eii»n«it«  uad  „Debitoren,  Effeolen  nod  diveritt 
Actirea"  aadercr»eit«,  voo  velcbon  —  wie  beroita  trtlbar  bemtrkt  —  die 
enteren  haeptgächlieh  die  Credit«  uia  den  Consortielgenobllftea,  di«  letiteren  bin- 
gisfxn  die  Forderaogen  aus  den  groaeca  t'inaox-  and  t^pccalaüoDsinlenwhBiungeD, 
Orfadcmgen,  Kmisnonen  etc.  amfagat,  also  GifKbllfw,  deren  AbwicielugedaMr  Tun 
Toraebarcin  nngewisii  ist.  Bei  j«n«n  Uruppen,  bei  welcbea  hier  die  Acürgasohftft« 
über  di«  PuiiirgeBob&ft«  iiborwiegea ,  wird  daa  Actiencapital  in  dioiM  Geacbäften 
hireatiart  nad  fancbGoiett  daher  baai'tMcblicli  als  Bei  riebaoapi  tal ,  bei  dea 
Uderan  Ollt  ihn  ucbr  die  Holle  einer  Ken  er  ve  *ar  Atugletcbniig  eitiM  xeitweili^ 
aietlrigeren  StandM  der  knrsfrietigen  Forderungen  den  korafriHtigea  Verbindliob- 
keiien  gegmfiber  so.  Kr«teree  itt  bei  den  0reäiu-moi»ti4r3t  leizleres  bei  den  anderen 
Bankeagmppen  der  Fall,  auch  bei  den  Volksbanken,  bei  milebea  sieb  der  relativ 
bebe  8und  der  „Debitoren**,  nämlieb  &3-09  Peroante,  am  dem  Uautnnde  erkUll, 
■Um  dieHlbsn,  wie  frttber  «rwXhnt,  aaob  IMrIehen  aof  GrnndUg«  dM  PersuaJ- 
creditee  gewAhreo,   welche  noter  diner  Rnbrik  verzciebnct  erxoheinea. 

Indem  wir  aaa  nuiuaehr  der  Betruhtaag  dea  Pfiadbrief-lTnilaiifes 
ood  den  U^patbekar-DarlebeDsLandeB  zoweoden,  ktlnnen  wir  not  hierbei 
ao/  die  eigentlieben  Hypothek ar-(.-reditiaalitiita  beschrSnken,  dean  Imi  alloo  oadert« 
Bnnkvagrappen  epifrit  dae  Hypothekanlarivhen  nur  »ine  ganx  unbedeutande  il^lle, 
«ad  wo  ce  Turkonoat,  etellt  es  sich  boi  geaaaerer  Betracbtang  gewühalitb  nur  ala 
etee  bypothekariatba  Sicberslellung  fdr  gt>wdbrt«  Acceptutiooi-  uder  Baehcredit«, 
fUr  die  Eacumpliening    van  Wecbselo    von    iweirelhafter  Bonität  ok.  otc.    bemiu, 

Tabelle  XVII  leigt  one  nun,  dass  —  abg«Mb«n  Ton  der  Phadbrief- 
oBiiKlt  der  OeterreichiHch-nngAriM-iiea  Bank  —  bei  den  tJeterreir^bitclieii  Hypalhekar- 
CreilttiDHtitoten  du  Verbültoiee  der  Prandbrief-Circnlatiua  za  dem  Ef^pothekor- 
Darleheasataado  iioh  wie  üllQ  zu  T9-d3  stellt  "),  da»  aliw  Pfandbriefe  lo  grOaeerea 
Betrügvo  cirenlieren,  als  dorch  Hjpotbekon  dar  lastitnto,  welcbe  dtoaelben  aua- 
gaben,  Überhaupt  Bicbergestellt  aind.  UieBsr  Umstand  dttnkt  uns  wichtig  genag, 
•m  ein  Zoriii^kgebea  aaf  die  abwUten  Ziffern  und  doreo  Bewegung  wUumil  oineci 
tlBgaren  ZeitmitmM  za  reehf  fertigen,  wesb&lb  wir  in  der  nadtfolgeoden  TabeUeXVIU 
ein«  hetügludie  üeberaiobt  fOr  die   Jahn  1B72— 1883  bieten. 

n'ie  wir  aiu  dieser  TsbeUe'  ersahen,  Überwiegt  Ins  tum  Jahre  187& 
der  Htaod  der  von  de«  Banken  elooierten  tlypolbekardarleben  Über  den  Pfsod' 
briafubilsiir,  Ton  ld7&  sa  hingegen  der  letxtcrv  über  den  erateroo.  Die  Erklirimg 
^cser  RrHcheiDuiig  liegt  «uf  der  Hand.  Üureh  die  traurigen  Erfahrungen  de« 
Jabrce  1m73  j^cwitzigt,  sachte  daa  ('»pital  der  Pri\-atca,  sobald  die  Vcrhültnisee  sich 
lu  coDftulidieren  IwgKnnea,  jene  Anlage,  welche  die  denlibar  oicherMe  sokien,  die  hypo- 
tbckarinchi:,  Die  biMiucatle  Form  hiena  ist  offenbar  der  {YandbriBf.  Die  Leichtigkeit, 
Bit  w«Icber  die  Prandbriefe  verkasft  werden  konnten ,  T<?rleitAle  nunmehr  viele 
Isatitute  daxn ,  nntidpündo  auf  oiet  HpKler  su  gewihrendc  llypotbekardarleben 
]'-  ■'„  intxtigebfn.  Üie  tClooieniBg  disaer  DarMiea  aber  stieas  anf  Hindomi^se. 

trat  den    Banken    hier    die    mSditige   Coooarrent    der  Eiauleapil allsten 
ttgegen ,    aoderer^oJls    acigte  der  Grund   nsd   Bodon   von  Jshr  >o  Jalir  gehngan 
ligkeit,    Doaa  Läaten  aulxoDebmeo.      Es   blieb  daber  nicbtH   Anderes  Übrig,  als 
Iberaohaaiigen  Capiutieo  in  udcrer  Woise  fruchtbringend  antiUegenr  tbexla 


■*)  Bai  der  teterr.-aafsr.  Buk  Ist  dleaea  Verfcallalss  wie  llMj  an  U-74. 
■fttsUseha  Henaissluin.    ISM.  10 


138      Dr.H.Raachberg:Oe8teiTeich8Baiik<D.Gredit-Io8titatei.d.Jfthren  1872—1863. 


Tabelle  XVin. 


Jahr 


SUnd  der 

HjpottaekBT- 

Darlehen  der 

Banken 


Stand  dM 
Ffandbrlef- 
ümlanfea 


nobenehnu  d. 

Hypotheken- 

BtandM  fitMr 
den  Phndbrlof- 

Umlanf  t+) 
oder  DUTerant 

dagegsn  (~) 


SUnd  dM 
TilgongBfonda 


Killlonen    Qnlden    Oitarr.    Wibrn&g 


1872 
1873 
1874 
1875 
1876 
1877 
1878 
1879 
1880 
1881 
188Ü 
18S3 


301-85 
345-40 
371-82 
384-70 
402-21 
419-00 
435-25 
447-67 
464-08 
462-55 
464-71 
464-07 


294-43 
340-05 
37018 
386-63 
405-02 
419-61 
439-75 
453-63 
48713 
487-92 
473-57 
47061 


+ 
+ 


7-42 
5-35 
1-64 
1-93 
2-81 
0-61 
4-60 
5-96 
23-05 
25-37 
9-86 
4-54 


3-71 
5-77 
0-30 
0-38 
0-37 
0-61 
079 
1-39 
3-79 
5-18 
7-82 
412 


im  Escompte-  nnd  LombardgeHohfift ,  theila  dnroh  Ankanf  von  Effecten,  woza  die 
meisten  loatitate  statutenrnSasig  bereclitigt  siod.^*)  Daza  konunea  noch  einige 
andere  Momente,  welche  die  Differenz  des  HypothekarlaHtenstandea  erklären, 
nämlich  die  vor  der  Zeit  der  Verloanng  eingebenden  Tilgongsraten ,  freiwillige 
CapitalerUcktahlangen  etc.  Aas  diesen  Betragen  bilden  die  meisten  Hypothekar- 
Creditinstitnte  eigene  Tilgungsfonds,  während  einige  andere  die  Terwendnng  der- 
selbeD  in  den  gleichen  Rubriken  nachweisen,  wie  ihre  sonstigen  Activeo.  So  sehen 
wir  denn  anoh  in  Tabelle  XVIII,  dass  die  Bewegnng  im  Stande  des  Tilgangg- 
fonds  sich  im  Allgemeinen  an  jene  der  oben  beeprocheaen  Differenz  ansohliesst, 
ohne  dieselbe  jedoch  in  ihrer  Höhe  gana  an  erreichen.  Gewiss  ist  ein  solcher 
Zostand ,  in  welchem  die  Pfandbriefe  anstatt  der  hypothekarischen  Deckung  eine 
tfaeilweise  bankmässige  haben ,  ganz  anormal ;  wer  P&ndbriefe  kauft ,  der  will 
sein  Capital  eben  hypothekarisch  sichergestellt  wissen,  denn  pupillaraichere  Effecten 
könnte  er  auch  selbst  kaufen,  dazu  bedarf  er  nicht  der  Vermittlung  der  Hypo- 
thekenbank. Es  ist  Qbrigeua  seit  dem  Ende  des  Jahres  1881  eine  Besserung  in 
diesen  Verhältnissen  eingetreten;  denn  die  omioSae  Differenz,  welche  1880  23*05 
und  1881  25-37  Millionen  Grulden  erreicht  hatte,  nimmt  stetig  ab,  und  der  Tilgongs- 
fond  pasät  sich  derselben  immer  mehr  an. 


")  Das  OeseU  vom  24.  April  1874,  Kr.  48  R.-0.-B.,  bestimmt  bezfiglick  diesar 
letzteren ,  dass  die  Bankleitung  nnr  mit  ZnstimmnDg  des  BegienrnKi-Oonmisadra  darüber 
verfüges  darf,  nnd  dass  dieselben  anr  vorzagsweisen  Befriedigung  der  Pfand  gl  Habiger  au 
dienen,  nnd  daher  im  Falle  des  Concnraes  eine  Specialmasae  au  deren  Onnsten  zn  bilden  haben. 

[Fortaetznng  nnd  Schluis  folgen  in  dem  nächsten  Hefte.) 


Ueberaiobt  filier  den  Stand  des  landwirtliscliaftlichen 
fortbildiiQgs-Unternclitea  in  Oesterreicb 

zu  Ende  Februar  1884. 

SoMMMBiMtsllt  In  k.  k.  AckerbuHinUUrlia. 

Dnt«r  Berafimg  lof  di«  in  Februu'befU)  1884  der  stetistiMhra  Konats- 
Mihrift  (and  im  betreiTeodea  Sepwrat-Abdncke)  eDthallenea  Uitthei Innren  xar 
CliftraJcUriaioraag  iIpm  UndwirlbfichafllirheD  FortbiMungs-Untcrriditw  —  wird  nen- 
Bwbr  dftB  ReaalUl  der  Erhoban^on  Über  dea  Stand  der  UndwirÜiHiliftflliiiben  Fort- 
bilduigMebDlvs  xn  EndeFebroar  1884  TerBfastüeht.  AUinchvoTwandt  «ind  Angtbeii 
Über  die  BenfHinni^  der  vom  Ackerbaa-UiDi»t«riDD  vertheilteo  landwirtiMcbafti' 
Udien  Bibliotboken  für  du  Jtbr  1683  nnd  eis  Aung  ut  »inen  Bericbto  Bbtr 
den  ä&nd  der  Sebalfirtcn  im  KOstenluide   ta  Ende    des  Jkliraa   1864  b«ig«ni^. 

Wm  die  Eotwicklong  des  UoJoirUnohBftliofaeo  Fortbildung- Cnterriolites 
Ki)b«UD5l,  ao  bt  DMb  der  auf  Seite  142  folpeDdoB  Tabelle  ancb  prv  1884  wibder 
eine  Stai^mng  der  Zobl  itr  betreffendti]  Sebalim  voo  &43  im  Jabro  1883  auf 
668  im  JahrQ  1864  und  dem  entsprechend  anch  eine  Zonahme  der  SchBlertshl 
TOB  18.186  a«r  14.311  xn  oonatatieren. 

Wenn  «ich  auch  in  einigen  Lündcm  eine  gerini^  Abnahme  dar  eigent* 
UdieD  FortbUdangescbtileD  ergibt,  welche  znineist  der  VürMtxniiff  oder  fCrfcranktng 
der  früher  betheiligten  Lehrer  zumucbn-iben  ist,  so  cr|[ibt  sich  doch  dorch  den 
bedaoteaden  Zuwath«  an  Mlcbea  äohnlen  im  EUateDlando  (von  108  im  Vorjahre 
^vtt  1&&  im  Jahre  1684),  in  TUo)  (von  16  auf  47),  endlich  in  Nieder-Oeal«Tr«cb 
and  in  der  ßakoTina  «ine  Erb^haog  der  Ge«unm(iahl. 

Waa  dieBenlltssng  derlandwirlbacbaftliQbflnBihliDheken 
betrifft,  fo  Kegea  non  die  b«treff«Dd»a  Daten  fBr  das  Jahr  1883  vor.  Hictnach  befindoo 
fiiA  von  den  pro  1883  aosgewieaenen  837  landwirtbaohaftlichen  Bibliotheboi 
(Kit  ober  rnod  54 .000  Binden)  niebt  weniger  als  640  bei  ToIkiMhalea  onri  lanilwirth< 
■cHaftlidisn  Fo  rtbildangasdinlen.  Iichreieeiiünarien  nndlandwlrtaebaftlichcn  Hchnleo. 
fite  üode  December  1884  aiml  Über  die  Biblioth«k»-BeaUtinß^  im  Jahre 
1888  663  Beriohia  eingelangt,  nach  welchen  Über  29.000  Bünde  —  bImo  eiroa 
(gegen  66  im  Jahre  1882)  per  Bibliulbok  —  amigeliebon  wurden. 

Bei  der  Wichtigkeit   der  ScbulgXrten    Rlr   den    laadwirthscbafttiohea 
Fortbildinga- Uaterriftbt    wird    von  Seile    das    Aokerbaa-MiniHtmamii,    sowie    der 

Jfl' 


140 


Tl«banlelil  fi1i«r  dsn  Sund  dex  UadvtrilndiKAIldim 


Ljinili<»sohnl)x>]iSr(len,  dsr  UadwirtlisGlMLftlifihen  nad  anderer  Verein«  in  d«r  Ivtxtw 
Zeit  iler  ScIialKÜrlcD frage  beeonder«  AufDierkttAnikeit  tuituwendet  und  t«t  aucti  k«iu 
kleiner  Tfac-il  der  vom  Ackerlws-Minislnriuin  (ür  lauüwirtbMliaftlioheti  Fortbildoegs • 
Unlerricbt  «lljKbrlinh  beirtlli|;teJi  SaWenlionen  der  Anta^n  oder  Krbsltiuiff  toü 
Ijebalgürtcn,  b«zichiiD|r«w«iM  AiuobatFoBfr  dor  nSlhigen  I^Imiho  nod  tierfitbe  g«- 
iridiaGt  wordon. 

Ucbcr  den  ZuülKod  der  Bobnlgurl«n  im  K.U^t«Dlande  liegt  ein  ein- 
gehender ßeriobt  vor ,  welcher  in  Anftrtgs  der  k.  k.  SutUwltenti  in  TrieHt  darcb 
den  landwtrtb^ohafUiDliCD  Wuiderlehrer  E.  Krämer  kürzlich  coratumsngefltelJt 
wsrde.  Darnach  befinden  iiclt  b«i  den  316  Volks-  und  BtiTg«reßhulen*)deM  KiUten- 
tandett — ron  welchrn  in  Jahre  lüSi  l&ä  mit  landwirtbuchafUicfactn  Fortbilduogs- 
tJotürricbt  verbnoiien   warun  —  86  SchnIgSrtcn,  iied   zvar: 

1.  Im  Seholbezirk«:  Territorinm  von  Tricat  8,  weldie  «iob  in 
Hobr  giteiD,   eisige  Mtgar  in   vorzB^lichem  itoitande   befln<len. 

In  Jahre  188.'^  wiirian  aa*  dlcwo  GirUm  fttö.  im  Jakre  I8M  ä33  Obstbiana 
und  962  b» «uradi e  Bobba  an  >ll<!  landwiriliBdiafÜloh«  B«riUk«ruDg  nnaotgsltlicta  «iifff^kea. 
In  diesen  Girlen  befindeD  aicli  veitns  BACk  686  Jrai  bU  ^ietjßiaig«  Baninctira ,  »«1011«  In 
dun  xwei  B4chstonJihr«n  mr  Vertheiloef  («Ungee.  AoasardMi  sind  in  donJabren  ISSif— 84 
dagelhtit  im  Guuen  l.MJO  Sialinge  rer«d»it  vordcn,  wodni«h  fur  dm  «piUHn  Grs&ta 
geuügend  vnrgeeorgt  ist.  In  allta  di«MS  ikhalf^rUn  bMUbto  aaeh  I!«b«clia]«u ;  in  ««oh« 
OarUn  wird  Bi4<n*uBochl  und  in  e«ei*n  GamliMbtu  b«tr>eb*a,  wcleb»  la  d«a  aadwen 
OlilUn  irog«a  Wu««ruiaag«l  aidit  durchfalirbar  Ui- 

IUoDienan«til  wird  ia  •ll*n  QarUn  m«hr  oder  «r«nig*r  kbban  c«tri«b«B;  io  d«n 
ädialB&rten  sn  Ouardiolla,  Proatcco  uuil  0)»ciDa  worden  h«ger  auub  Anbanrcn^cli«  »fl 
rendiMdeDOB  i^lIu«r«i•a  v«rK«aoinm«a.  ' 

S.  Im  Kebolbeuik«  Uugebnng  von  G6rx  b«stoben  35  SchalgirtoD, 
wovon  23  aU  eigentlich«  Schalgärte»  anzusehen  Hind,  wllirend  der  Garten  in 
ScbSnpafls  Kigcnlhum  dee  dortigen  Lehrora  ist  und  jener  in  Oornberg  vom  dorli};co 
Ob«t-  und   WeinbauTereioe  benUlst    wird. 

Ton  den  23  eiKentUclittn  8cliolKar(«a  und  H  Blgeathaii  der  butniltauideiv- 
Schnlen.  dJe  anderen  amueUt  auf  gopacbipteii  Oriind  und  Boden.  Vod  oliicen  23  Girian, 
wovon  6  ertit  tm  Jahre  ISS3  aogflleiit  «nideo,  ti«ä]id»a  sJch  eirea  |0  In  eineia  ^atea  Zn- 
Stande  (uiil  wurden  suh  dfes»n  in  Jahre  ISSS  Ii30,  Im  Juhre  I8S4  407  Bkuiiidlfen  an  die 
I a Uli KJrtlixcbaft liebe  Bevölkerung  abgAgebeu;  die  Obrlgan  7  Irarleii  sind  nelir  .oder  «ealger 
veruafhiaesigt 

In  aJl««  (Hrtan  lieÜLilefi  sick  varderfaaad  aatamiiiHn  nodi  I.1I2  drdi-  und , Vier- 
jährig* Bttnmcbca,  wornn  die  ni«l«hin  aal  die  antrat  erwahoien  lO  Gkrten  «ntfiillm  und 
circa  Lbtö  ver*d«lie  Sämlinge;  lU  Gkitan  beritwn  Rebecbnlen  und  in  ILGanfeA  .wit4 
ÜMBbKebAn  bciriehea.  .',  y 

3.  Der  Sdialbexirk  GradUoB  heiltet  14  Sohalgjtrten,  die  riich  ntmriU ' 

in   vernachläaaigtDm  Zuelando  bcGuden. 

ft«  -wurden  daeettiet  wedor  im  Jahr»  1881)  noch  in  Jahr«  1884  Sämlinge  veredelt  ;| 
aar  in  den  lotaten  xwgi  Jaknn  waidva  aaa  dem  S^bnlgarien  so  CorTignano  5ü  Bium  ^< 
di«  Inndwirlbvcliafdiclie  IIovölkenaK  abgegeben.  £cbachaleu  buWien  oichl,  6emiisi4ian  wird , 
nar  iu  licerheiJciitir  Aumlabnnng  Kttlrleben. 

4.  Im  Soholbezirk«  Xfrlmein  befinden  eicb  11  Scbnlgärten,  von  dunea 
jene  zu  Rarfreit,  flitMh,  Tolmein,  St-^Luvia,  Wolüwhach  und  Kreda  eehr  .^t 
b«wirtlu)C!U!tflet  sind, 

Aas  deaeelbea  worden   im  Jnbre  1983   tir«*  ^40   ued   im  JaJir«  1&^  über  442, 
SHttnehen  abcegebeu    und    i«t    noch    oia  Vorralb    von    eirca    'd.&l'i  dr«I'  and  vitrjilingoa-j 
BanmcKea  in  J*Qidb*ii  verlionden.  An»tttrd«iu  wnrdeo  iu  den  ivlaton  xwci  Jabrnn  iai  Gtat^u 
2.I:fO  SaniÜnice  vernlelt  und  int  dttmit  für  KvoüfitQilen  Krttta  ttworKi. 

Woitvrc  drei  SdialRarlen,  and  swar  xa  Kitchhvim,  Utalvib  tuid  ilr-     ' 
Butateben  bc^iffcn;  die  Oiirtcii  au  ÜKKinj  und  iiedlo  «iad  mehr  miudir  vci 


*)  AoHerdem  befanden  sieh  lß34  (n    EOBteulaude    noch   80  Koilttcbnlen. 


Fortbildnngs^üntBiricbtes  in  Oeaterreich  zu  Kode  Februar  1884.  141 

5.  Im  Scholbezirke  Sesaaa  besitzen  7  Schulen  Gärten;  von  diesen  lie^ 
jener  xa  Zgonik  brach  and  jener  sa  Comen  wird  erst  im  nächsten  Jahre  her;erioht«t 

werden. 

Ans  den  übrigen  5  Gärti-D  wnrdeu  im  Jabre  1E83  406,  im  Jkbre  1884  circa  180 
BimnebeD  an  die  landwirthscbaftlicbe  BevOtkeraDg  abgegeben  and  verbleiben  in  denselben 
noch  660   Binmcben.  In  den  letzten  zwei  Jabren  wurden  daseibat  ancb  44t  Simlinge  veredelt. 

6.  Im  Schnlbezirke  Capo  d'Istri*  bestehen  11  ^hulgärten.  Davon 
worden  4  erst  seit  knrzer  Zeit,  7  in  den  Jahren  1883 — 84  angelegt  es  war 
daher  eine  Abgabe  von  Bäumohen  bisher  nicht' inSglich.' 

-  Nor  im  Garten  von  KJaoec  befinden  sieb  bereits  264  St&ck  vierJKbrige  Bänmcben 
die  im  kommenden  Jahre  tbeilweise  eot  Abgabe  gelangen.  Im  Jabre  1884  wurden  1200 
Simlinge  veredelt,    wovon  750  anf  den  Scbnigarten  an  Dolina  entfallen. 

'    7.  Im  Schalbezirke  Tolosca  findet  sich  nor  zn  Iklateria  ein  eigentlicher 

Schulgarten;    za   Bergnd  wird  im    kommenden  Jahre  ein  solcher   errichtet,  wozu 

dar  erforderliche   Grand  bereits  erworben  warde. 

Avsieidem  dienen  die  zwei  vom  Staate  subventionierten  Obstbanmacfaolen  in 
Castabinovo  and.  Clana  als  Schulgarten  nnd  entsprecben  diesem  Zwecke  vollkommen. 

6.  Im  Schulbezirke  Mitterbarg  besteht  nur  ein  Schulgarten  (und  zwar 
laGimino,  der  jedoch  erst  im  Jahre  1684  angelegt  wurde)  und  die  subventionirte 
Obat-  nnd  Haalbeerbaamschnle  zn  Uitterbnrg. 

'9.  Der    Schalbezirk  Farenzo    besitzt    noch    keinen  Schulgarten. 

10.  Im  Schulbezirke  Pola  sind  3  Schulgärten,  von  welchen  jener  zn 
Jnnic   besonders  hervorgehoben  werden  moss. 

Derselbe  ist  nicht  nur  gut  erbalten,  sondern  es  wnrden  ans  demselben  auch  seit 
dam  Jabre  1878  Aber  1.000  Stttck  Bänmcben  gratis  an  die  landwiitbscbaftliche  Bevöl- 
kerung abgegeben.  ' 

11,  Im  Schnlbezirke  Lussin  gibt  es  nur  Einen  Schulgarten  und  zwar 
xn  Lnsain  grande,  welcher  aber  gegenwärtig  ausser  Cultnr  steht. 

E!b  bestehen  somit  im  ganzen  Etistenlaude  Schulgärten,  und  zwar : 


1. 

äehulbezirfc    von  Triest     .    .    . 

...    8 

6. 

Schnibexirk 

2. 

,             Umgebnng  GOrz  . 

.25 

•1-*    57 
.11     " 

.   7 

7. 

n 

3. 

„             Gradisca    .... 

8. 

n 

4. 

„            Tolmein     .... 

9. 

n 

5. 

la 

n 

11. 

n 

Capo  d'lstria  ...  II 

ToloBca 4 

Hitterbarg .    .   .   .    Ü 

Pareoao — 

Pola 3 

Lussin 1 


21 


Znaammen  .    ,  86 
Biertn  sind  77  eigentliche  Scbalgirten, 

5  PrivatgiLTten  von  Lebiem,  aber  den  Schulzwecken  gewidmet, 
4  anderweitige  als  Schulgarten  ben&tzte  Banmachnlea. 

Ausser  im  KUstenlande  sind  bisher  auch  in  Nieder-Oesterreich  und 
Steiermark  besondere  Erhebungen  über  die  Scbnlgfirten  eingeleitet  worden.  Dadurch 
■oll  nicht  bloA  der  gegenwärtige  Stand  dieser  Schulgärten  fentgesteltt,  sondern  auch 
die  MSgliohkeit  gegeben  werden,  auf  zu  Tage  tretende  Uiasstände  abhelfend  eia> 
nwirken,  eine  richtige  Entwicklung  der  betreffenden  Gärten  anzubahnen  und  einen 
fttr  den  Undwiithachaftlicheu  Fortbildungs-Ünterricht  sehr  wichtigen  Lehrbehelf 
m  aohaffen. 


148 


üebcraioht  Aber  deit  Stand  des  laoi)  wirthschifllicheB 


£  I  o  n  I  a  D  d 


Kiflder-OestQmich 

Ober-OeBterrflich    . 
Salibnrg     .... 

Steiermark     .    .    . 
Ettriit«n 


EruD  ..... 


Tirol 


Vo»rlii«rg     .    .    , 


EttstHnliinil     .    . 


DalmalfflD  .    .    . 


Anuhl 

id«i 

luidwirtb.- 

UcbeaFart 
blldonK"' 
Htialen 


a^mint- 

XKhl 


i7') 


74 


49  •) 


39 


97») 


47  *> 


13 


155') 


Lehrer 


Tan  dlMU 

hftLten  BQ 

eln«m  Isod- 

wLnbKbtrfU. 

Lebre.roDl'ie 
tbeil- 


ßchblsr 


Oawöhn- 
ö*- ,       üttio 

Miönit-,    Alter». 

"*•"       KtafoD 


DKOer  de*  Cohm 


f «rtbllda  Qf^eli  «Ibb 


77 


H 


19 


62 


48 


101 


48 


S7 


18 


25 


10 


il 


24 


33 


29 


18 


186     '        52 


IJ870 


U6 


1.458 


SS3 


3.093 


1.421 


276 


2.Ü&8 


1 


10-24 


804    14—98 


9  du  ^uue  Talir 
37  im  Wiater 
1  in  Sommor 

14  d48  gfcBia  J*V 
GO  im  WiJittt 


14-BO 


10-25 


10-14 


11-40 


9-50 


6  im  Wiot«i 

3  im    Wiiit«r 

Frflhjahr 


and 


13—40 


9-15 


10    12-16 


17  du  gojite  Jahr 
24  im  Winter 

2  im  SomiBBr 

1  V.  J»lirB 

&  AngabeQ  fehlen 

14  d&s  sutzfl  -Tiltr 
&  in  Winter 
1  im    Wjat»     ud 

FrübJAh-r 
1  im  Frai^iJir  und 

Sammar 
g;  im  Frtlbj.,    Sam- 

mor  q,  Horbat 
5  im  Sommer 

13  du  gani«  J«]ir 
83  in  Winter 

1  im  Sammer 

2  du  Kanne  Jnhc 
23  im  Winter 

17  im    Winter    nad 

FrQhJBhr 
1  im  FrQbjaltr 
1  im  Winter,  Frah^ 

Jahr  a.  So-mnier 
1  im  Sommar 
1  im  Sommer    und 

HerliBt 

1  im  Herbit,   Win- 
ter n.  Frähjilif 

9  in  Winter 
i  in    Wiatvr     n&4 
Frübjfthr 

3  im     Herbst     nad 
Winter 

86  das  ^anse  Jalir 
Ö9  im  Winter 
10  im    Winter     und 
Frfthjnhr 

2  du  ganxe  Jnhr 


FvnbildnngS'Dnterriuhles  in  Oesterreich  sn  Ende  Febinar  I8&4. 


143 


'Zahl   der  Unterrichla- 
stnndao 


vfielMBt- 
Ueh 


per  Caxt 


Anmerknng 


1-6      I  36-186 


1-7 


la-279 


1—2'/.  '    15-60 


1-4 


')  Dktod    sind  14  selbstständig,    ond  zwar  jene   xn:    Trusmaaer, 
Draistetten,  St.  Andri  a.  d.  Tr.,    SteinabrücU,    Fiscban,   Stoll-  - 
bof,  BavelBbkcb,  Wolfsbach,  Waidmannsfeld,   Ziendorf,  Haien-  ; 
dorf,  Zillingdorf,  Gmtnd  und  Loesdorf. 


<)  An   13  Schalen    wurde  der  landvirthscbafttiche   Unterricht  im 
weiteren   Umfange    ertheilt;    an    den    übrigen   Sehnten    wurde 
3-^ 172         banptsächlich  der  Obstbau  berBcksichtigt. 


1-3 


■/.- 


85-140 


')  SelbetsUtndig    sind    die  Schalen  xn  St.  Peter  (im  Schalbexirke  I 
Adelsberg),   Locice,    Stuija,    Zoll,   Gnrkfeld   und   St.  Feter    (im 
Schulbesirke  BadDl&werth).  | 


I  *}  Selbstständig  sind  die  Schalen  zu  luziog,   Wattens, 
Vigolo  Yattaro. 


Eitibühel, 


10-115 


':  '')  An  sehr  vielen  dieser  Fortbtldaogischnlea,  welchd  zugleich 
obligate  Wiederhotnagsschnlen  sind,  wird  nach  dem  ffir  das 
KBsteulaod  bestehenden  Lehrplane  wöchentlich  2  Standen  Land - 
irirthscbaft  und  je  1  Stande  Rechnen  und  Aufsatz  gelehrt. 


1V,-10     ai~16l! 


')  Ei  waren  dies,  wie  in  den  Vorjahren,  die  beiden  landwirth- 
scbaftlichen  Fortliildnngsschulen  zn  Tran  nod  Sebenico,  aa 
welchen  (in  Verbindung  mit  der  vierclassigen  Volksschule,  be- 
ziehungsweise sieben class igen  BBrgerachnle)  der  landwirth- 
scfaaftliche  Dnterricht  in  grösserer  Ansdehnung  ertheilt  wird, 
als  dies  sonst  au  I and wirthschaftli oben  Fortbildungsschulen 
der  Fall  ist. 

Ausserdem  wurde  noch  an  13  Volkseohnlen,  und  zwar  zu 
Itanjevci,  Kufisce,  Viganj,  Zrnora,  Lagosta,  Oklaj,  Uitkropolj^, 
Bruije,  Piere,  Vrbanje,  Fort  Opus,  Bettna  n,  Uljane  praktischer 
laudwirthschaftlicher  Unterricht  von  13  Lehrern  den  Schiitern 
der  letzten  Abtheilaog  im  Alter  von  8 — 13  Jahren  ertheilt. 


1—5         18-98 


8-6 


48-180 


24-36 


lU 


Üflbanioht  Aber  dea  SUnd  des  iBndn'irthachBrilicheii 


- 

Annhl 

L^luer 

äahäler 

9 

Vaa  ditaan. 

d^r 

banea  an 

Daosr  du  CnnM 

lanilwirtfa- 

elDfrm  liin4- 

GewShn- 

E  z  D  n  I 

and 

lohaft* 

Ob- 

nlrtiiictaaft- 

Q«- 

Uob« 

Ln 

.Hoben  Tan- 
bUdangs- 

aaoiBt- 
tabl 

ÜchsD 
LebrarcnNB 

lammt- 

EBhl 

sCnrsD 

Fd  rtbUd  11  igaschal'en 

M.h.n)eB 

BUmen  . 

.    ,   ,    . 

ISO 

26 

14 

802 

18—40 

11  du  eaaze  Jahr 
7  im  Winter 

MAhraii  . 

-    ,    .    . 

86») 

46 

36 

807 

12-80 

L2  daa  j^anaa  Jabr 
12  im  Winter 
2  im    Winter    und 
Frlüijabr 

ScbJesieu 

.    .    ,    . 

S") 

i 

2 

103 

11-16 

1  im  Wintier 
1  im  Sommer 

GtliEien  , 

•        1         .       j 

7'*) 

7 

1 

306 

lO-BO 

7  im  Sommer  nnd 
Berbxt        (davon 
1    viermonatlicb, 
6  iiUchsiiionäUicb) 

Bukowina 

13") 

1 

13 

12 

1 

525 

8-30 

1  das  sanze  Jahr 

3  im  Wint«r 

1  im    Winter    nnd 

Frabjitir 
7  ohne  gaaaaa  An- 

gi»b8 
I  AngAbe  fehlt 

Sninme  im 

J.  1884 

see 

r&4 

42"/„ 

I4.i^ll 

lai  das  ganze  Jahr, 

' 

71               n 

„  18B3 

543 

704 

43% 

13.186 

329  im  Winter,  1  im 
Frttbjahr,  12  im  Som- 

n           n 

«  1888 

472 

&3ä 

43"/„ 

13.313 

mer,  2  im  Herbst  n. 
Winter,  3S  im  Wiater 

n           n 

»  1881 

4¥2 

536 

SSV, 

11.363 

nnd  Frühjahr,    1  im 

FriÜijfthr  u,  Söminer, 

n             fr 

,  1880 

416 

Öä4 

4QX 

11.020 

8    im    Sommer    obd 
Herbst,  1  im  Winter, 

11             1 

n  1S79 

379 

5I& 

41% 

10.78t» 

Fräbjabr  n.  Sommer, 

|2  im  Frabjabr,  Som- 

it            n 

„  1878 

300 

4!2 

48*/, 

8-910 

,mer  und  Herbat.  1  im 
Iflerbst,    Winter    und 

B             n 

„  1876 

174 

«afi 

56'/o 

B.537 

iFrühjahr,  1  "U  Jalire, 
'7  Angaben  eind    nn- 

B             n 

„  1875 

182 

186 

57»/« 

6.219 

ijenan,  fOr  6  Schnlsn 
ifefaIeD    die    Angaben 

fi               n 

»  1874 

188 

225 

? 

6.058 

gänEÜch. 

FortbildaBKi-ITBtMTicIitu  in  OeBt«rreich  >d  Ende  Febrnu  1884. 


145 


bU  d«r  UntanioIiU- 
■taitdaB 


*6j*«t-      per  Com 


ADBierknikK 


2-6 


1_S     .  40-200 


8—3        40-60 


8-4       52—104 


1—9     I  12—225 


63 — 276  ')  E>  Bind  dies  die  FoTtbildnagaHchalen  in :  VlkSim,  BigchofteiDiU, 
Hochpetach,  Schwets,  NiederlanseDmii,  Bexdäkan,  Dlaacbkowits, 
Nexdaäoir,  Chlnmec,  Po£atek,  Darrmanl,  Deatacb-GieBahäbel, 
Hocbtann,  WiDterberg-Klöaterle,  PfutiU,  HFedl,  Eaklava,  Tepl. 

*)  Toa  diesen  aind  eelbsl  stand  ige  Scbnien  an:  Sitagraa,  Chndwetn,   > 
Ueedl ,  Zftnchtl,  Oross-Wisternits  nnd  Stadt   Liebaa. 

Ausserdem    vird    io  vielen  Schulen,    DAmuntlich    in  den  ! 
Schnlbeiirken    Gaya    and  Weisikirchen ,     landwirthschaft lieber 
Dnterricbt  in  AUgemeinen  ond  Unterricht  im  Obst-  und  Gemaae- 
ban,  dann  in  der  Bienen-  und  Seidenancht  ertheilt.  , 

*)  Es  sind  dies  die  Schulen  sn:  Cameral-Elgolh  und  Trxynieti.      | 

<°)  Es  sind  dies  die  Schulen  in  Jagielnica.    Wisznicnowy,  Dawino-  ' 
'  giöd,  Boborodckaey  alare,  Swiwako,  Zabierxöw,  OIejöw.  \ 

"}  Es  sind  dies  die  Schalen  in  den  Vontidten  Bosch,  UuiMty- 
roaka  nod  Klokncxka  (Schnlbeilrk  Caernovitx  Stadt),  Dobronontz 
(Scbnlbexirk  Csernowita  Land),  Bnkschoja.  Simpolnng,  Fando- 
moldovi  nnd  Eiaenan  (dea  Schnlbea.  Kimpolnng),  Dorosaontx 
(dea  Schnlb».  Sotzmann),  Bilkan  nnd  MiUeacbootz  (des  Schnlbez. 
BadaaU),  Illischeatie  (II.  Schnlaprengel)  nnd  Strojestie  (des 
Schnlbei.  Sncsawa).  ' 

Anaserdem  wird  an  allen  Volksscbnlen  dea  Schulbeairkea  - 
Csernowitz  (Land),  an  4  Volkiachnlen  dea  Schnibexirkee  Kim- 
poliiDg,  ao  9  Volkaschnlen  dea  Scbnlbeiirkea  Kotzmano,  an 
8  Volkaschalen  des  Schnlbecirkes  Slorozynets,  an  7  Volksscbalen 
desScbnlbezirkea  Snciawa,  an  14  Volksscbnlen  des  Schnlb^zirkes 
Sereth  nnd  an  allen  Scbnlen  des  Scbnlbeiirkea  Wisnitz  theila  , 
wihrend  des  gewöhnlichen  Volksachnl-Unterrichtea,  tbeila  im 
Anachliisae  an  denselben  Land  wir  thschaft,  Obat-  nnd  GemBse- 
bmn,  dann  Bienenzncbt  gelehrt. 


MittLeilunKen  und  MißceUen. 

PcrtoiBlNotiz. 

8*.  k.  ■.  k.  Uftjealäl  hahtm  mit  A.  h.  BntacUieuang  von  8-  Ptttitaw  I68S 
S«<ihniuiKsnlbe  il«r  k.  k.  eUllBtiwhsii  Coslrat-Ooniiiiigloi  Jo*«f  I'IxBkU  In  Deiwriicbi 
AneikoBBsc  adaer  vonltellebea  Dicouleiatnof  taxfr«i  am  Tii«l  nid  CliuakUr  liai 
OberrcdtniiBssntkeit  kUerziutilii^t  »s  rerleitten  ^ernfat. 


All«  den  ShzUftB»  ihr  k.  k.  «tatistiackti  Ctnlnl-Conmlnlan. 

Aaasag  ita  dea  ProtokoUn  der  lUS,  äilanof;  ku  31- Jinaar  18S}.  UnUr 
d«n  VonltM  d«  k.  k.  Hofratkaa  lad  PritidunUa  Dr.  v.  Inamt.- Slam  egg. 

Dfr  Piftsidtnt  legt  dw  Venaauiüaiifr  di»  Bböa  in  Dmek«  vallendeMs  Berte  1   4m 
Tll.  nnd  1  deaVTII.  B»dM  der  nOaitemisbiMlitBätatülik"  vor,  von  w^leh^n  du  er»t«i 
die  HupUrgebsiHQ   dea  »uorikrtlges  Jl^ntlal«    iai  JÄn  LS93  b»liaiiiiilt   «ad   di«   Hindeli 
BMvelaa  diwa«  JftkrM  abackliewt,  wfthraii)  d»  l<tst«rg  Ettl  di«  äUtiitit    der  Sparcut< 
ftf  188S  entkilt,    die  siun  enten  Male  mit  vlaen  Texte    «na  der  F«dor  (loa  Viocjokroi&t^ 
Shreiberger    bereichert  oraobeint,    wdcber   dto  OriantleruiJE    über    die  «jterr«icblacb«* 
Spu«uaeiiw«MD  tkeilvelse   Vi*  caoi  GrOndnigiJiikr«   dtr  tntta  Biton-tlcbbckMi  8pa»Mve 
anrück  eraiS^dit, 

Zu  der  UiUheflnRK.    daaa  dto  vom  k.  k.  Ackorbaa-Hioiiiterium  elneelell«t«  Bavi- 
elen   der   ErseboinaR    der    leUtca  ViebUklatiK  (1680)    dcrck    di«    LaadvirbbsokaftS' Qaüeil 
•■cbKftei)    b«eadet  aei    ued  diu    beslglick*  Pablicatioa  in  der    ^OeiteireJckUcliea  Stttlütik' 
«rfelgea    »alle,    baaierkt  yiaiilerialrath   Df.   Ritter  v.  LoreBi,    daaa   da*  k.  k.  AckerbaaJ 
Minixterioai  dliater  Art  der  VerOlTentlichaDK  zmastimmen  |[«iiei^  «ei,    ttad    aar    ooek    di« 
Kosteoftage  an  erledtgiea  koauue. 

Die  Tflm  k.  k.  AGkerban'UlBittKHnai  orbetrae  Daberaieht  der  Flicbea  de«  Sc:iili. 
oad  FeadebeaiUea  varda  bekofa  Aufnabaa  in  da*  „StaÜMUcke  Ukudlmcb*  aur  VerfaKuug 
gvBlelli  oad  iat  dleee  Uakcraiebt  Ba«k  der  BrkUraai  dea  UiniBUriktratbea  ür.  Bitter 
V.  Loraaa  einer  durch  dieaea  MlnlaterluB  veraalaailea  aad  ilemDUibBt  eraclielDeaden 
Uonograpble  der  Staate-  aad  Stiftaa^fan'lB. I^arite  nnd  -Dnaiaes  entoonimea. 

Dax  k.  k.  Uiahtterlaa  dea  Innern  bat  ytrt&gt,  Aaaa  dl«  aber  Anre^oat  der 
Oanlral-OoauBieate«  elagenkrten  ZAklbartcn  aar  Ne<!bve[aaag  der  la  dea  diterrfticbiaolieB 
Slaatererinad  Anfgeaeaaenen  oder  aan  decisdtbeii  Untlaiaenen  darch  di«  k.  k.  Bsairka- 
hauptnaniiHliafteD  «(i)«afUII«ii  and  «n  die  iiulitiacben  Lendeastvllea  ainxafleaHeQ  Biod. 
Eise  Anfrage  deosclbeu  UiDiKleriana  ilb«r  dee  Breirbqiucn  d^r  bin  jetxt  noch  aasataDdi^n 
6|iecial-OrUrep«rtoriea  wunle  mit  <]viu  B«ri«bt«  livantirortet .  daaa  die  VercegoroD);  der 
Beraoegabe  in  den  viel/ach  iiiuicelliBtt<.'ii  VorleK"'*  »ad  in  der  nuhtraglich  Kiif;(«^Tdii«ten 
neki^nacbigan  Anlage  fdr  die  Uoder  mit  aatirerau  IiaDdeaepracbea  begräadat  eei ;  ubrlKeae 
aei  4aa  arnfkoKrelokät«  denelbea,  jenea  von  Bftkaea,  eben  sor  Heranasaln  fortii; («»tollt 
nod  aoUa  die  TerOffeDÜlcknas  der  Übrige«  im  Laob  dlesea  Jakree  ia  Aaaeicbt  ta  acbnea. 
RId«  BeacUeottlgaag  der  Drackleenog  di«a«r  PubIkatEonea  klonte  darck  die  UfurianauK 
t|)rackkaodleer  Corredoren  enilelt  «erden,  in  micber  Ricbtanc  MiaiMerialiatb  Riiter 
V.  Spann  aeiae  OaleratDtsuug  suricbert.  In  I^olg«  der  an  da*  k.  k.  Uleieteritini  dt« 
Innern  mltcetkeilteo  beiundera  anifällizen  Ukniol ,  velcbe  in  den  KacbveisuneeD  eiaB«lner 
BeairksliaapillUUlBiobariea  aber  ilie  Dcbtkuiii:  rirr  ll-^vxiltening  Turkumoien,  werde  von  einer 
BeKlrkihanptmaaneohatt  Ui  Galitien  eine  Wii]erl«c<iDf:  der  blerorUKea  Aaeib^n  venacht, 
deren  TToaiilingtlchkelt   In    «ineoi   «Igeaea  Bvricble    an   dai  genanale  Minjaterlani  nach{«> 


IßlUiBitaascti  nd  HisullM. 


147 


«taMB  -nrde.  Aieb  (b  I«UIm  Zeit  wwrit  wieder  In  Ata  Kacfavolsungeo  Ton  Tier  BaUsi> 
fclMB  B«sfrbik&n)>toiuuiKliftft«n  dna  iirÜiAmUcke  AvIIIumbi;  dar  UiaBlichtn  Vonchtift«! 
«ottcUtitft  lud  dl«  nitiprMb«ad«  BaMmuf  UBanigec«b«a. 

Dm  die  NMhmiaoHBMi  flbtr  die  MtonltlilMlie  Au«Mideni»s  niAgUelurt  roD- 
lOBdis  n  gMUllw,  vnidui  die  OatemiobUek-iiDKirtMlMa  Ceunlate  in  fieatia  nnd  Mar- 
bhII«,  «<t  »ieh  MUmh^lMhs  Aitwudenr  ia  grOwiicr  ZaU  liuKliiffeD,  am  die  ZaU  dieier 
Aas«BBd«r«f  itd  daran  Kalniltl  erancht :  ton  Oramlat«  la  HaMallle  ist  dl«  baaftsUok« 
Aulnaft  b«rehB  daUn  abgacabea  worden,  iam  dort  mwr  dla  «iterrafadüKli-iuicafiaebM 
AMvaadarer  roBnlatiT  vonedckaet  werdee,  iim  aber  vemieht  wafdci  wird,  !■  der  Eaktmft 
■im  b«aoad«re  Hadiwcleimi  d«r  in  Muaeilla  eta^eaetilAea  SaiemiekiacJÜn  Aaawandarar 
U  «rlkngen. 

Der  Pfteideol  hiiagi  die  Z«Mhrift  einer  b&kniiohea  SpiroMie  ead  die  bieranf 
•rfolite  AnOltovac  aa  di«aelb«  aar  Verlewaag ,  «oi  wvlcbe*  Sofarifistflekeu  di«  Sefavierig- 
fciilaa  etkeUm.  w«khe  d«i  ZanmaeMMUu«  der  (Sr  die  Eeaataiai  d«i  rollt* wiribediafi- 
ttc&ea  TerbUtaiue  m  vkbUK«ii  8p«nueea-Statii4ik  be(«saea,  nad  ernähat,  dua  d»s 
k.  k.  Ual«rrictiU-lflau>tcriiia  ein«  eDtapraofaeode  AaMclmBokasg  dea  Sitxaacalocalei  der 
Ceatnl-Connaiaeiap  Id  den  oeaen  AalalocaliULtea  deiaetteB  ceaÄnJgt  kaL 

Der  Dvoav-Veraia  id  Wien  bat  i«a  Wanach  anagaiprMkea ,  daaa  wi«d«r  aianal 
•la«  Daaaa-äutiitik,  ikolich  der  !■  13.  Jakrsaace  der  .Uitlkeüucea  ans  den  OelileU 
im  Statistik'  ancklneMB,  ia  Anpilf  (uuMiuBeo  werde  and  dan  dteaer  Verein  den  bsxlf- 
licfcaa  TorbenUraBges  ufeiocca  werdöi  wallen  d«(aIhiiiaa<YerelBe  ward«  die  Bereiiwillis^ 
kall,  aaiBeB  WnmdM  Reekaaas  la  traKea,  aoeceapriacbaii,  and  wird  dt«  weiura  Br&rlerun« 
diaatr  Aocalafankeil  einem  Speciakonitt  Bagawleena  werden,  an  welcber  tktilaanehinni 
d«B  DoaaB-Tereiae  Oilaseabcll  (ebotca  >cio  «irJ.  Der  k.  k.  geagrapUteheu  UeeelliKlian 
wiHe  in  Sblielier  Weiu  ein  karaer  Berlobt  aber  die  Wirkiaikeit  der  Ceatrat-Conaiiaeioa 
im  akgelaaffnni  J«life  18S4  aar  VArflcnng  geataUi  Voo  lUUsUaebeB  Centralborean  in 
Ltnabvn  iei  i^inM  Seri«  von  27  etAllstiaokea,  theilweiie  Uteran  and  mit  aeböa«*  Eartaa 
anwgeatatteua  Werken  «iaeelanft,  w«f>r  di«  CeBtral>(^aBili9laa  dem  Leiter  dieeei  Boraaa, 
ElTir«  de  Brito,  *a  beeendereai   Daake  verfiU^tet  iM. 

ll«r  bleberig«  Oirecter  de«  ttatilU^ea  BnreMi  in  Alt«aa,  Dr.  E  ICIage,  seJCt 
«•ine  ErsaBnnnii!  Ban  Mit^liede  doe  kOatgL  prenuiecben  «teliitiMbea  Bertta   m- 

Dit  VemninlaDK  «atecbcidet  eodaan  aub  d«a  Aatnjc«  dei  Präfidiatea  tbsc 
Bin  Aneadkeu  ««««b  (JabcifacneK  v^a  DrackvcbriTicn  der  Ooatiil-Ojaauiiaii,  «oraaf  der- 
aelke  nittbellti  de»  aufolgo  einer  VentAnlisiiae  durcb  du  k.  k.  Uaterrlcbla-Vintslirina 
Londfiaer  ,StBtistical  tiacicty"  die  Vmrel^r  der  n«aUicken  Rtatlstieckes  Boninr  ela- 
kabe,  Blck  nn  ikrvr  ia  Joni  dei  Uafaaden  Jabre«  statifladanloa  Grttadaai^reicr 
den  bei  dlMer  Celegaabeit  bcaaglicb  PQtdeniiiK  dir  iatoroatioaaleD  SuUstIk  beab* 
ridligtan  BeratfannCBB  an  betheiligea.  Dar  Voraitieada  gjaafat,  dita  sieh  die  VamaiBiBBg 
aagaalckti  der  WicbtiKkeit  der  dabei  ia  Aaaatcbt  gaataÜlan  fieratkaBgagageaatinde  fDr  «lae 
ÜMbatliipauc  der  Ontnl-CvoiniHion  aaaapnK^o  aoU«.  Hofntb  Dr.  Ritter  v.  XennaaB- 
Spallarl  taaeert  atch  ia  ähnlicker  Waiaa  nnd  bemerkt,  dan  glaiokaeitig  aacb  die  Pariaer 
■UÜaÜwibe  Geaelbakaft  ihr  ^äjibrigee  Beetehan  feiera  werde,  aal,  wi«  ihn  tod  dan  aea 
aafadaaUt  warda,  wabrecbeialick  aiiH  ge«BeiaechafÜioka  Feier  di«««r  ivei  Ogevllicharua 
atäulad«B  waede.  Di«  Varaaaalang  iliBinit  dar  Ansicht  det  PrksideBtea  zo,  dan  die  Eat- 
«aadnog  eisaa  Vertreters  der  CeBiralConnitiion  aaefa  tiondon  b4«Itst  wknaebenaweitb  aai 
lad  daher  dis  becd^icfaen  Eial«itnngM  getroSka  werden  lollas. 

Der  l^rteident  doetet  nack  anf  dei  in  Jabra  1686  aaaBnBisa  treten  den  Coagreaa 
Ar  Danagrapbi*  bin,  Tix  wakken  er  die  Miaafoa  ein  Hitglitd  der  Vorb«r«itnagi-ConBii«iiaa 
Ba^anaaaia  babc.  K«  sei  ia  Aouiebt  an  nakB«n,  da«  tchoa  bai  den  dieejibrigca  B^ra- 
UuBcan  ia  Lendoo  ih*t  die  PftoK«  dar  intersBtioaalen  StAtiallk  jticit  ein  Biavi^mtandaias 
verde  eniclen  laMeo,  dti  daan  b«reiU  bei  d«B  CoBgresaa  d««  aicb^Ua  Jahre«  aa  prak- 
tiackea  Xrffligea  läkran  könne. 

BesieiWBgaratb  Ritter  v.  Bmeiwall  berUibtet  «odana  ilber  die  VarbaadlaBgen 
mam  Spacialeomibfa ,  welcbee  aDt«r  Voraita  dea  Priaidenlea  and  HitirirkaBg  dea  Ober- 
ftaaimjratbfa  Dr.  Scbnollei,  dea  MiaiBt«iial«ccr«tära  Dr.  QUinaBn  bIi  Sleil Vertreter 
d«B  Saaititarefaraotea  in  k.  k.  lila  igt«  rinn  des  Innere,  desRecbnaaipratbea  BrataaaeTlt 
«ad  de«  Bericbtavtatters  tber  dt«  voa  den  geaaBatani  Miaiaterian  anjCKordast«  yarCaaaang 
aiB«r  lastraction  fbr  die  ToHage  van  Sanitita-WodieBbericbten  der  t^ndet-lIaiiptatAdte  and 
ätidU,  bcsidwngaveii«  Orte  Toa  15.000  nnd  Bekr  Sawobnem  beratbea  bat. 

Das  k.  k.  Hiataterinm  de«  tniMini  bat  sich  nhnlloh  tlier  die  tos  der  Centml- 
OeaiinlnioB  bbIot  dum  6. /taner  1884  rorgeiccte  ABregnng  inr  BInfdbnuig  dftaer  Sanitftta- 
WadMHbBricbu  and  aber  die  anter  dem  6.  Navenbec  1861  ia  diaaar  Angelngaabeii  Aber 
Aalbrdenag  daaBalbaa  MlaiaterlOna  ervtattel«  Aanisernng  bereitgefandaa ,  dem  Aatrage 
dar  Onmi^Comnüatlas  aauprecbend,  die  FArdeFBOg  der  Saaitlta- Wochenberichte  in  Ans- 
sUÄt  n  atatlan,  «ad  hat  gleiekseUlg  die  OeBtraJ>CkMBBlaainn  aargefordert,  dea  Balwnrr 
etMt  iBamcUaa  ttr  dta  Yarfh«tng  dterir  Wocheaberieht t  eorzelegen,    wobei  die   fcanpi- 


aeiBe  n 

1^ 


^ 


148  MHOcObi««  od  IGiMllflL 

ndükhMca  GnudMlxc    ba«kks«t    w«nlcH.     «etefac    bei    ümw  EmtwaA 
wttitM  miltm. 

Der  Bcric&unt&tttf  briact  ä»m  Ikkalt  da  bezfslicken  *?"*■""'■' ^'«■"■" 
TcmMMhng  xar  KeaiDUM  »mi  Dict  ara*ck  dca  tom  Spetältamiii  iiifMiiiB  . 
emt««zf  vor.  wtiAn  ia  drei  TkeQ*  ssfillt:  1.  eiae  EiBkimg;  velefce  die  lli  liiiii^  dar 
Stahito-Toch^bwiette  fir  die  Oboste  nmd  Laadca-Sudtittmirallxag.  »vie  f&r  dn  b»- 
»*C'**^—  dtidu-,  bfsiekCKgsveiM  Onigf  «nde»  mUm  kUntellt  nd  Mackwent,  dui 
duut  keü«  Xebnibeit  dca  lctxtM«s  anfetlect  Tcrdea  mÜ:  2-  die  BeniMHM^eK  ISr  die 
TeiiuBSBs  ■■({  EöueedaBg  der  SaahäU-Wocb^berickl«  md  3.  lihtiwIiiwiiliniM.  ««h^ 
neb  tat  äit  An  der  ZassHBciuteUnBg  esd  PnUiatiaB  dieser  Vo^nberi^te  boiehem. 
acd  deaen  ein  ToUitiadic  ftarpffillus  VoraoUR  eines  SaaiüiB'WecbeKbeiiekua  »>(«- 
■dbloasea  iii,  mam  veleben  die  «eusst  lätnabead«  An  der  AuftHiug  'Ümm  Feiaalara 
SB  CBtaebMea  ist.  Du  SpceiftlemHte  eMpCebli  dieaca  Bstvaii.  «^<ler  d^  na  k.  k.  Xisi- 
•tariui  de«  !■>«■  gtgeheai«  Directina  roUtow wee  eat^richt.  sor  * — ^ —  aad  BEUl(t 
veiur  T«r.  dan  die  C»ti«l-Cuau«i<n  die  KoMea  fir  die  ZusaaeKstcLBB^  wl  T«r- 
SVeulicboa;  («clcbe  wöcbenilich  ia  dea  einselaea  betbcOigt«  CoKMUca  itwn^täamiim 
BOtura,  Moaaüicb  «ber  ia  der  sUcniacheB  lfo»u»cbrift  crfalges  aeO)  fbecaKÄKe.    . 

Söck  Uasvcr  Dd»tte.  aa  wekber  neb  lliu<t«ti»lntb  Dr.  Bitter  t.  Sevmaaa- 
Spallart.  Sectionnatk  Dr.  Kaiercr.  Bcfierwigsrath  Dr.  Blodig  mad  der  Bericbt- 
«ntaitv  betbeüicoi  Bad  aack  eiacr  darcb  dea  Präaüeatea  E»g*bta^  AaftBraay  beadÜeMi 
die  Temaalaac.  aacb  d^  Annage  dea  Sperialcoaitte  die  Yoriagc  dai  iiilin,iailia 
lanractiaaseatvatfe«  u  daa  k.  k.  Hiaiatcfiav  des  laana.  vobei  aber  der  Eiaigaae  des- 
Jelbea  aabeJM^eneOt  wvdea  aoU«,  ob  aicbt  a«ch  nae  Krgäagaag:  besiebaagntaiie  Srwwi- 
teraac  des  far  die  Saaiiita-Voebembericfcte  beatiaBtea  ForHalarca,  Tdcbw  acc^iiicb  sit 
den  Forvnlue  Ar  Tabelle  A  xmm  Jabns-Saaitäuberi^te  äberdnaOH«.  ciatiMca  kteatai 

üeber  eiae  Anfrage  des  Toiiiti^tdea  erUirt  aocb  der  aaveaeade  rmiiMiaa  des 
Tcrtreten  des  k.  aad  k.  BeJcba- triegrwin iwerini ,    Obemlieaieaaat  Siraiser.    da«  m 
Falle   der  EiaHbraag  der  Saaitita-Wecbeaberiefctc  fir  die  giömtnm  Cowmaaem  kMa  Ilraiir 
aia  bestebea  dirfie.    wlcbe  Wocfceaberiebte  »eb    aber  die  Steibefille  der  lüSAz-a^Ua 
ia  di  eaea  CMuaaaea  za  erlaaEca.    Hiennf  folgt  S^om  d«  Stmac- 


«c  AmAAt  OntonüMlaffWM  nefc  im  VarcWftta  Staslai  vh  AMrtca 

VoB  Seite  dea  GeKcnl-Coasalates  der  Verstoigt^  Staaiea  tm  AMeritm  ia  Wies 
vird  alljäbrijcb  eia  Aasveis  pabBdert.  aoi  veldoi  der  Vettb  der  beim  GcBcratOiKaalak 
ia  Wiea,  daaa  bei  dea  Coaaalatea  ia  BadapesL  Pfag  «ad  Triest  aar  Erlaagaag  ra  Ci^raaaa- 
iiatiMia  aageBddeta .  zaa  Expart  aacb  dea  Tereiaigtea  Staates  benüaaoea  Waaiaa 
öMencicbiKb-aacariKfccr  Prorwaax  la  «radua  i«.  Der  betieüche  Aaawiw  flr  18M 
bcvertbet  dea  gewtea  Expen  dieses  Jakrca  mit  7.19J.S9S  DoUan  gcgca  S.(2179(  Wilhii 
im  Jabi*  1883.  Es  trat  deHaacb  eia  Eacfcgaag  dieses  Bzpwu  bm  l.MZ.9at  fiabn  «Ah 
aa  aaboa  18  Pencate  aa. 

Weaa  bu  die  Werthbenige  der  fir  die  Jabn  13ES  ud  1884  ■■■iiliib  a«f- 
gefUrtca  Wsarea  aacb;    1.  HOfmafta  fir  die  ladaabrie   oad  Laadwirtbsdbaik .   L 
aittela.  3.  '"■■![■'—  der  TextU-Iadastzie  aad  4.  direnea  aadcrca  Fabricalf 
at  gewiaat  aaa  felgsda  Ccbosiebt:  ^^^^j^^  -^  ^^^^^^ 


HilfMolle 924311  6I9.820        301491  3»94 

Gtaa^üttel 2.MT.8ä8        l.ä&lMO        §63:2^  3^97 

Textiliea ljOTI.223        hiSL'/il  3715*  3-47 

DiToae  Fabricate U^i-'iGä       3.S0£241        29«.527  714 

Nicbt  aaaeatlieb    aaf^tObrtc  Waara         S&^ST,  d».TS  ^301  »^ 

Hioaad  ist  ia  aDea  TOratebeada  Grappea  eia  Bldcgaac  da  Aufabr  Ocatmäeb- 
ÜBgaias  aad  dea  Tcieiaigtca  Staalea  rom  Aaerics  eiagenvtea.  Aa  giaia^n^  aar  deiaalba 
ia  der  Grappe  der  Tertilica,  velcbe  «k^ar  eiae  Posttioa  ait  eibeblicber  VettJuteigcraag 
aafveisL  Diese  Grappe  aetxt  aeb  näalicb  aas  folgeaica  Taarea  aasaaaea : 

Tenbc  n  DoUan  Düftwea 

iMB  UM  atwtlBU  ia  ftia^u^ 

Tacb- aad  VaDwaarca z^U45  375.5»       -^    SC^U  -rJ476 

Haafnaica  nad  Taae Iü-z36  4J13       —     &.ä23  —  &3-te 

■^  Banwallvaaim  .    .     527.711  42^990       —  IOülTSI  —  1»0S 

airta as.äü6  U.972       —    14j636  — SSiW 

«ad  Saaat  ■ 2^.543  21L557       —    13.386  —    6« 

Dm  Aaedafcr  aa  Tac^  mml  Wollvaai«.  wticka  saaaist  an  Sriaa  aad  Bss^aa 
ba<  UanA  aiaa  cffceUida  ataagaaag  «a&biaa ,  jeac  ds.aadaaa  vatga- 


■itthaDiiBgaii  ud  ]IIm>I1«b. 


149 


Wuna  ]A  jvdoch  mpflkdUek  EarflckfcMitbcfi  Di*  Alinftlmie  in  Eiport  an  Sk»«!«, 
Seid«  Uli  äunmt  trifft  Torvlcfend  den  VTl^acr  Flau,  jtnt  ab  BiisiwqU-  und  L«fn«avuT«a 
BrtnB,  null  trodlicb  Jans  aa  EbuhruieB  niul  T*a«n  TrinL 

Der  Export  aa  l'^briraten  («xelnctve  der  Ttxtllisn)  hat  ftl«i<!bra)l«  nia»  KimtdirüskuRg, 
uw]  zwar  um  714  Pn^mite,  «rtkbr».  Hicrao  liod  nanmatlicli  tMlhmincbe  (>!iuvtAr«li,  fTiuier 
l^«^  niiij  BaahvAaKä  nad  die  n'iecer  KsrevaortB-PabricatioD  betUiili^  Di«  vicbticstea 
Anlkfl  lÜMuiT  Gnpp«  aJad  iit  folgendoii: 

Worih  dar  Atufnlur  In  IMla» 

t«  Jahw  DtlhiMM 

uas  iMM  ahaMnU  in   PanmUn 

K«jf" i.iÄassa     1.1*4.393      +  atiw       -f-  80ä 

Cb«mJkali<fi  aaJ  Drfiswn    ,   .  171071  157234  -  33.787  -1976 

■•dawaarea   nad   Juwcl-n          ,  iö7,Ü70  i'Tt.OQl  —  60.6&9  —  IßäO 

FUbar 107.S38  111.ÜOT  +  8^9  +    3-60 

Mibeln 7fU«6  J07.604  +  31Xm  +40-H5 

Gla«*wtn« 1.236.100  l.lüOäSK  -  135.S»!>  -  lO^fi 

HudMhuba 6a.0S(i  &5.960  —  l-ias  —   666 

L.^r-  vai  RMvhnMwa    .  .  .  2S7jOQ2  ü^tMi  —  6&.U7  ~  19^4 

Hiuik-Ifljtnmrais      34Jä2  ÜO.:93  -  13.729  —  3»TI 

P«U<.looicAii*r  (letre) 't    .    .    .  aÄ.-iae  163.00  —  42.4(16  —»»66 

PoruUan-  nod  Toi»fBt«aar«a   .  1904^5  191.399  -f  9(U  +    047 

Buiekn4iiUiu<a  .   .       ....  liUk-k  100.473  —  20.8&1  —  1719 

Bimt  aaiiiPDBverli«  Kcuakint*  trat  bitroocb  nnr  la  Export  der  HObeln  an  TafC. 
8a  Bind  die  Fatirint«  der  Pinna  Thoant,  volcfae  allsrort«i]  mehr  und  mehr  aa  Tvirain 
CtwlDAAB.  Sa  lMdan«rlich  die  Abnahm  d«r  Aosfahr  in  maochen  kelniEctieQ  £n(»B(- 
nlnan,  wie  ti*  in  diaaan  Zifftm  t-or  Angn  tritt,  Tat  die  tietreifiKndeD  ladunrfoiiratgc 
sneb  aain  na(.  pn  litgraiflJch  irt  diMalbo,  da  nater  d«a  Sebati«  ansnifbender  Z£lU 
t»  dt«  TeraialBtM  Staaton  «inn  iodiBlrla  groai  Bvaoi;«n  wardo,  »alaha  dja  £aiaiieipatiaD 
vom  d*ft  Batigaa  l>aBdliladiteh«r  EraengDiRta  araa^liebL  Ra  ist  d«iiiDaeh  Hiebt  onirahr- 
KfcaiaUeb,  dawt  dif  Aa>fabr  der  Uosareliie  aanb  Nordaoenea  in  don  folgfadeii  Jakre« 
wattan  ftaekaabiiU«  Bacbea  irifd,  AU  Ttfnl  Icaaa.wolil  kier  angerilkrt  v^rdva ,  dsw  die 
Ildnatrin  dM  Beti^N  an  dssi  Riport  dabin  per  7.1^)^895  DolUra  mil  nur  4.S32.79Ü  D«lUn 
^eiob  12  Milliunra  Qaldna  belianligt  iai  Bei  eiaeei  jlhrlicbea  Pabricaten-Esport  tob  400 
ltfllloa«o  GQl<l*n,  vi«  ika  Oottamich-Dagarn  anfVMtt,  iit  ein  B«tr«g  von  18  Millioaen 
(taldea  alclit  ■»  auMklaMefiaad ,  au  In  Fall«  d«f  |^rälii>fc«&  Vadulaa  d«a  bctreffmdan 
Markte«  Be<vr)[niu«  wachurvi'cn.  An  eiiMa  ginaliakfu  Variail  iat  abvr  an  ao  «enlc«r  ko 
iltakm,  elf  ccriaa»  8p?<:!ali taten  anch  In  der  Zoksnft  eUbBA  Absatt  auf  den  DOrdauwrin- 
aMDken  lUiktaa  füidua  werden,  omd  as  simabt  rva  dar  Rakri«keii  der  beu^Anden  Inda- 
atilall«!  abhtaii:«!!  wird .  eine  Erwellernnp  Uires  AbMiigebietei  dort  wia  la  aodmn  Blwr» 
nelackefi  LAadeni  durdutoaebtca. 

Die  rr»wte  Abaafaai«  trat  ia  der  Omppe  der  (iennaamitul  ein.  Unter  dicaan  nvt 
ttüncknetea  Obst  mit  dorn  btahatca  Wertbt>eUaKe  itad  dein  liedentendstea  Kflcfct*»C»  4*** 
«elben  lierrur.  Ea  handelt  drk  an  itMrDcimot«  Pflatnaea,  waldi«  mnalat  vm  Trieat  aaa 
na«b  AiDdica  rancbiin  werdf^n.  Draaxlidi  dtr  audecto  0«niiaeiBht«l  lat  xa  bamarkem,  daaa 
dl«  .^eafntir  aa  Oelcn.  MinvrnlwBMnr.  Bifr,  Sardinen.  LLasen  nitd  Bohnoo  glelcUklla  ab- 
oad  nnr  J«ae  an  Wein  and  I.iijncnrwe  ii*nnuaiw«rtJi  an^eBoniMen  baL  Ea  betrag  a&Blldi 
du-  Wuüt  der  Auriibr  ia  DoJfara: 

la>  Jabta  Ptgyaaa 

IMS  i«H  abanlau  in  F>«»HnUu 

Ob.t,  «etr««ka«t  2.173  81S     1,383.997       -BlflÄäÄ         -  39-..a 

Liaan  IM«  B«ba*a  It.l,:il7        13M8&      —   30.092         -  18G0 

Miamlwa-^r Ü6.985  83.966       —    13.019         -    13  tat 

Oeh  .   .  „   .       17.045  2.693      -    H.36S         -  MÜO 

Buüaui ■   18.140  5.961       -    10.879        -  63-63 

Jliar  ...  .1 .       40.(Ky         37.814       —     2Ä45         -    6-60 

hflti»  aad  Ucttnn    .   i  '.   .   .       4:i.00:i         7B.984      +   35.981         +  83-67 

Was  Bcblleeslich  die  tin^pt  ütt  IHlfietoOe  fAr  dta  Indaalrie  nad  I..«ad<iirtliackBft 
(wtrlffl,  deren  Weribbatnig  einea  Anilail  am  rand  33  P(r«ent«  aafwelM,  »n  aiad  hieraatar 
Bakras  Anlktl  ntbalteo.  wvl'.-)ie  nicht  belniicben  Unprangi  Bind,  wie  x.  8,  Benurtate, 
MtUHbWB,  Oanmaa,  der«a  Aaafukrrtickeanf;  aamit  leJiglieh  den  Zwiackeuhandel  iMrAhrt, 
daiia  nidta, ,  dnea  Abaau  von  dar  kemchenilea  Mode  abbla^ig  fat,     wie  Jlcoaekenhaara, 


'f  IM  aiaericaalaebe  Batoomaar«. 


150 


kliuliailiint;ea  nnd  IIisc«ll«B. 


UDiI  »IchB,  is  wclobsa  i\t  in  Jtkn  168^1  effMUii«rten  PratmendniiiBM  nicht  so  glBcklloli 

awBcJsn  ,   nm  tioe  nitiipTcclieBän  Portaeuns;  diesH  ISiporUa  in    TolceDde«  Jalin  nitwftn 

«nchainen  xa  laaoen,  vm  c  B.  tou  rohen  Brdvubi  (Oaokertt)  xilt. 

DI*  wicltticslita  i*o«t«ii  ilinar  Onppe  (lud  [olgvBd«: 

Wertke  Id  Dollu«  DlflbnoB 

1B8)  l«M  KbKlnM  ta  l>K«Dt«1l 

Wainuiii,  rsb 342.445     296978        —46.467  —  U-28 

W«Ut 79.17:;          2.»43        —76.389  —  96*41 

Oninn SSSJßO       IM-Üt»        -  96.552  -  38-99 

B*nitt«ii 4a.&7S        a5.(W7         -17.646  -  *1'36' 

IfMmkun      bVi&i        «410«         -  :t7.ÜS7  -  &S^j 

BMtAsJara 44.»7»        I3^hi         -  30.9V4  —  Mittl 

UanKlutbun i'Vm        li}^16         -    ail8 

Hi>pr«i iU.'m       19.«S7        -   8.699  -  1SD»1 

Bnlwulia  (Oa»li«ritJ 17.611!         7.818        -   9.694  —  56'! 

Hkdani iai7u         8.WJ7        -   2.103  - 

SInenleo 83.1)67        3Ü.0I6         +    8.949  + 

ScbwttBiDa 6.38S        llMb        +   8.470  +  26-38 

AnicMickta  dor  rcnce fahrten  ZESbrn  kann  volil  ,yoi  dIii«»  RBokgus  vtt  dtr 
KuiBca  liiDJ«'  ceaprocb«!!  venl«a.  Via  ini  QeranintwvrUic,  m>  Ut  dia  Abaaluna  mask  Im  du 
ron  Jon  ninsnlaen  ConaoUica  au[r««J(>*Ben  Esporlea  eine  h«tl«tilaada.  Ba  aMtfkUu 
oloUth  von  dea  Verlhuimnaa  der  Jakra  1883  nnd  18?4  aof 

hfl.  Bftt«a  Bwdap««!         |hb|.  Urtpfcnhwf  ^''***. 

ia  Jabnt  1£83 3,670l477            647.535  l,835'oOl'         8.b7>'784 

.       ■      lftf4 a,197.388           364.578  1,733.»51           1.879.982 

abioluu  .  .   .       4V3.0B1            188.969  96.050             79080» 

li  ParoeaiBB  .            Iv88                33  41  5-83                  89^61 

Anthill      liif«fc»Qt»« 

BD  dem      1  1883    .  .  «-OT  fr^  JTÖä  30-64 

Aooral>rw<^ribe|  t8&4    .   .  44-5«  &08  £4'2£  2618 

BD  der  ituuüiaie  ....  30^  U86  623  Sltü 

Von  dar  Abnahffla  der  bu  Oeftarrcfcb-Dagmra  OBcb  den  VarafaicUo  Sttatoa  von 
AoHrlkB  »rfolgicD  Aufalir,  wekha  In  Jahn  1884  alntrat,  «dUbIIm  BBcfc  vantakandaa 
ZUTorD  aber  9Ü  PerMDte  uif  daa  bwInTriaBtarCoBnilBt  BBpmatdetaa  Kzport.  NaMaoUlcli 
wnrden  von  doK  BDR  gartngara  Hennen  aa  getrockBeteai  Ohn  (E:>flBaMan),  Obbimb.  Lader 
■ad  Uiotoo,  UuBBii  «Kd  BohBBB,  Od,  lUdem,  f>Bidliuo,  WalnsUiB  imd  tober  MMtwvO» 
aaob  NordaatfikA  exportiert.  Sar  In  üngmm,  CfceailkBUaB,  Sabwttmman  nnd  StaanlM 
ergibt  aick  «In  mUefg«!  PIbb.  Ba  ist  aoMit  der  TriaatlMr  ^edittoiuduuid«! ,  »tJehor  aa 
aMiton  dorch  diuen  Aesrnbr- Rückgang  betreff»»  Würde.  Wann  dieacr  Kxpert  varviagaBd 
dueb  S«ft«l*cbiff«  Tcrmilult  vorde,  ■«  Uga  ein  BrkUrangagrmBd  (n  der  AboaluB*  im  Kfai- 
nnd  AntUDfa  dioeer  Fabrxeng«  in  Trietter  Bafso.  So  aind  beitplelsireiM  ioa  Har*B  tob 
TriMt  in  Jahre  1880  twcb  bä  SegolubieTe,  in  Jabre  1681  aber  aar  «ebr  66  Segler  aaa 
den  VnroiBtglen  Siaaten  niageluBteD,  Di«  KaU  der  düiin  aasgelaikfeBeD  SecelacUA  T«r> 
niadarU  eich  gleicbseitig  *os  69  auf  17.  Vob  letstena  17  varea  nar  9  S<«br  beladea. 
woRocen  iBi  Jabr«  IttSÜ  noch  80  Bad  18S2  37  baladeae  Segler  aua  Trieit  nacb  das  Vor- 
eiaigUn  Staitoo  abglBgoB.  ]>ea  gegeoiiber  bbsb  Jedeok  canftatiert  werden,  daia  dio  2aU 
der  vnrkebieaden  Dampfer  eti»  betrücbtlicbe  StalgBruc  erfabrea  bat  Sie  betrog: 
im  Jebre  1»  KlaUn*  ia  AiMlBuf 

1880 .        1  mit  1.084  Tonnen     7  mH  7.214  Tod 

1881 —    ■      -         .         6    .    6.801 

leea i   _  i.476     ,       (   ,  6.399 

1888 I    !    1.063      .       20    ,25.249 

1884 8    ,  11.737       .        23     .  33.786 

Der  äteigeroDK  de«  UaMpreTTerkebn  ■u«  die  Abnabae  loi  Yorkehr  der  Sesel* 
■  eh  i  rfa  MilgegeB  gehaliea  werden.  An  »eichen  alad  in  Hafen  von  Trlest  var* 
aejehnat  worden  : 

ImJalira  Im  KüUanf  im  Analnof 

1880 85  Bit  r>&.306  T^aaen  59  alt  41350  TonaenJ 

1881  ...    - W>    „  67.681       ,  43  ,     58.796 

1888 87    ,  56.393      «  37    ,    31.889 

1883  .   . 64    ,  3&.153      „  21    .     18*45 

1884 ...  56    ,  39.30!)      „  17  ,     15.696 


MitthflfliuigeD  nnd  ICiscellen. 


151 


Hicnni  ergibt  rieh  Kr  die  einseinen  Jahre  folgendes  Snmmariniii : 

Einlaar  in  Triestar  Hafen     AniUnf  BtiideiiiTrleBter  Rkfen 
!■  Jahn  uu  den  Teralnifften  Stuten     nach  den  VereinlBieB  Stuten 

Schiffe  Tonnen  ScbilTe  Tannen 

1880 86  56.390  66  49.073 

1881 96  67.621  49  44.997 

•1888  ■ 88  57.869  42  38.228 

1883  .  .  , 55  36.206  41  44.094 

1884 64  5L.039  40  49.382 

Nach  diesen  Ziffera  kann  von  einem  Aufschwang  des  Schiffsverkehrs  zwischen 
Trieit  nnd  den  Vereinigten  Staaten  kanm  die  Bede  sein,  nnd  bleibt  es  ansser  Frage ,  dass 
■otor  den  obwaltenden  VerhUtaissen ,  welche  diesen  Export  von  Zofalligkeiten  abhängig 
■achen,  an  ein«  gesands  Entwickelnng  desselben  nicht  an  denken  ist. 

In  Folge  des  Abganges  regelmässiger  Scbifhhrts  VerbindQngen  weist  aacb  der 
Handel  Triests  mit  den  Vereinigten  Staaten,  wie  ans  den  folgenden  Angaben  ersichtlich 
wird,  gana  erhebliche  Schwaoknngen  anf: 

Einfuhr  Ansfnhr 

•n»  nacb Mrlirwerlh 

tnt  Jahre  — r ~ — r~.~ — z — : — '  Zasammen  ^    Klnfnhr 

den  Verelnisten  Stutea 

Werts  In  Tanienden  von  liald«n 

1864 674  4^  U37  211 

1865 690  871  1.567           (-    175) 

1866 890  1.670  2.560            {—   780) 

1867 1.385  1.257  2.642  132 

1868 3.712  1.991  5.703  1.721 

186» 3.176  1.717  4.893  1.459 

1870 6.924  1.491  8.415  5.433 

1871 7.187  2.019  9.206  5.168 

1Ö7X 7.902  1.746  9.648  6.166 

1873 a073  888  8.9S1  7-185 

1874 8.222  1.842  10.064  6.380 

1875 7.B97  1.351  9.248  6.546 

I87B 4.509  1708  6.217  2.801 

1877 7.176  399  7  575  6.777 

1878 8.U76  554  8630  7.522 

1879 10604  78«  11.392  9.8Iö 

1880 9.032  2.771  11803  6261 

1881 10.751  1.977  12.72S  a774 

188  J 8Ä0  1.873  10.7:i3  6.977 

1883 5.503  3  976  9.479  1.527 

per  Jahr 

1864—68 1.471  1.250  2.721  221 

1869-73 6.652  1-572  8.224  5.080 

1874-78 7.176  1.171  a347  6.005 

1879-83 8.948  2  277  11.25!5  6.671 

Deber  den  Werth  des  awischen  Triest  snd  den  Vereinigten  Staaten  Temittelten 
Waarea-Vcrkehra  liegen  f&r  1884  noch  keine  Aegaben  vor. 

Ans  vorstehenden  Daten  ist  an  ersehen,  dass  der  Import  Triest's  ans  den  Ver- 
«falgten  Staaten  seit  1868  regelmässig  weit  bedentender  war,  als  die  von  vielen  ZnflUIig- 
kalten  abhängige  Ansfnhr  dabin,  dann  dass  die  letztere  im  Jahre  1883  ansnahmsweiee  hoch 
war,  was  anch  von  der  beim  Consniat  in  Triest  angemeldeten  Ansfahr  gilt. 

Dieser  Werth  betmg  nämlich  in  Dollars: 

1B78  18»  188t  IMa  l(t83_  _1M4 

1,522.264  2.202.968         1,9.'19.656         2,1.13  848  2,670784  1.879.982 

—  +       680.704    —     263.312    +      194.192        +    »36.936        —   690.802 

Hach  einem  Anfschwnng  folgt  zumeist  ein  BQckgang.  jener  von  1S84  ist  jedoch 
■ihr  «eitgreifeader  Hatnr. 

Nach  Triest  raogirt  in  der  Hube  der  Ansfnhr- Abnahme  Wien  nnd  BrQnn  mit 
473.091  Gnlden  Ausfall.  Es  sind  die  wichtigsten  Indnstrieiweige  beider  Stidte,  welche 
darch  diesen  BHckgang  betroffen  wurden.  Eine  Aoxnahme  machen  onr  Wollwaaren  (Brttnn), 
Plcher  (Tien)  nnd  Hubel  ans  gebogenem  Holze  (Brflnn  nnJ  Wien). 


ms 


Mttthellnagen  and  Hlaevllan. 


Von  den  beim  Gsneral-CoasnUte  in  Wlon  BUgemaldetoa' Export  entfielen: 

bn  Jtbit pUhreu . 

auf  Dacbbennnnte  Wuiea  |g^         '         jgg^  , 

' ■ '  •      '     Doli.r. '               ''''"""'*'  P««^tea 

Modewaaren  und  Jnwelen 342.502  282.872  —   59.630  —  17-41 

Leder  nnd  HSote 194.886  128.705  -    66181  —  33-98 

BanmwoU-  nnd  Leiaenwwren    .    .   .  525.464  404.321  —121.143  —  23-06 

Mnaik-Inotrnmente 30.568  ia757  —    11.811  —  38-63 

Shawls 26.608  11-972  —    14.636  —  65-00 

Seide  und  Sammt 198.430  138.689  —    59.741  —  30-10 

Ranchreqnieiten 121.324  100.473  -    20.851  -  17-19 

Tnch-  nnd  Wollwaaren   .   .    -   .  246808  301.748  +    54.940  +  2226 

Fächer 101.852  111.097  +     9.245  +  9-07 

Möbel     72.880  97.814  +    24.934  +  34-21 

Ändere  Waaren 1,809.155  1,600.938  —208.217  —  11-51 

Rel&tiv  bedeutend  (33'4I  Percent)  ist  ancb  der  AubNU  in  dem  beim  Oonsnlat«  in 
Budapest  angemeldeten  Export.  Er  nmfuat  nar  wenige  Waaren  and  die  Abnahme  trifft 
die  Artikel:  getrocknetes  Obat  (Pflanmen),  Linsen.  Bohnen  nnd  Mineralwaeser,  wogegen 
beim  Wein  ein  Pias  zum  Vorschein  kommt.  Ancb  worde  ein  grosser  Export  an  Leder  nnd 
Häuten  effectniert,  was  in  Jahre  1883  nicht  der  Fall  war.  Wir  lassen  die  diesbezügUcbeQ 
Ziffern  hier  folgen; 

1883 188«  Dlfferen« 

Dollar.                          abeolnte  p Jj^^Mi 

Obat,  getrocknetes 324864            146.425  — 178.439  —    54-92 

Linaen  nnd  Bohnen 96.094               52.578  —    43.516  —     45-28 

Mineralwasser 81.477              73.933  -     7.544  -      9*26 

Wein 27.457             49.430  +   21.973  +     80K)3 

Leder  und  Hänte —                  27.273  +   27.273  — 

Am  geringsten  war  die  Abnahme  des  in  Prag  and  Reichenberg  angemeld«taa 
Esporta  (96,050  Gnlden  oder  5'23  Percente).  Da  diesalbe  jedoch  von  24  namentlich  aufge- 
führten Waaren  16  trifft  nnd  unter  diesen  letsteren  Qlaawaarea,  Porcellan  und  Thonwaaren, 
Spielwanren,  Musik-Ina tmmente,  Handacbuhe,  Modewaareo  nnd  Jnwelen,  Fächer,  Chemikalien, 
Hopfen  und  Bier,  also  dnrchwega  Brzengniase  Böhmens,  welche  einen  Weltrnf  geniessen, 
inbegriffen  sind,  so  gewinnt  diese  Abnahme  sehr  au  Bedeutung  und  fordert  zu  einep 
grösseren  Eingehen  in  das  Detail  heraus. 

Hierbei  seigt  aicfa,  daas  die  sehr  erheblichen  Abnahmen  bei  mehreren  der  genannten 
Artikel  durch  Sttigernngen  des  Exports  iif  anderen  Waaren  theilweise  compensiert    worden. 

Von  grÖHserem  Belaug  ist  die  von  Prag  nnd  Beichenberg  ans  erfolgt«  Ausfuhr 
nach  den  Vereinigten  Staaten  in  folgenden  Waaren: 

im  Jahre  Diffeien« 

18SB  1SB4  1q 

• 5Vnm '  ■"'"''"*  Pereonteu 

Beltfedem 44.836  10.687  —  34.149  —  76.16 

Bier 37.952  34.136  -  3.816  —  1005 

Chemikalien 11.642  9.103  -  2.539  —  21-81 

Modewaaran  und  Jnwelen 24.380  23.309  —  1.071  —  4-39 

Fächer 6.385  —  -  5.385  —  100-00 

Glaawaaren 1,216.730  1,075.219  -141.511  -  11-63 

Handschuhe 23.564  22.133  —  i.431  —  6*07 

Menscbenhaare 31.650  13.916  —  7.734  —  35-72 

Hopfen 22.326  19.627  —  2.699  —  12-09 

Leder  nnd  Hänte      57.345  18.341  —  39.004  —  68-01 

Mineralwaaaer 15.509  9.881  .—  5.628  —  36-29 

Musik -Inätrnmente 3.954  2.036  —  1.918  —  48-51 

PoreeUan-  und  Töp^rwaaren  ....  158.469  148.011  —  10.458  —  660 

Spielwaaren 18.138  15248  -  2.890  -  15-93 

Knöpfe 83.646  116.489  +  32.843  +  39-26 

Tuoh.und  Wollwaaren 34.190  77.092  +  42.902  +  125-48 

Möbeln .-  3.626  9.790  +  6.164  +  170O0 

Leinen-  nud  Ba  am  wo  II  waaren    .   .   .  '     2.247  22.669  +  20.422  +  90885 

Saide  nnd  Sammt S7.113  72.868  +  46.755  +  168-76 


WttlieniiBKtn  an«!  lCf«»tl«B. 


163 


Uitmit  winn  dia  ir|ckii|:«(«Q  DiAnoin,  vdcUt  der  Export  0«<ilamich-üor«ni> 
■tftcli  dea  Verciniiiteii  Stuten  in  Jkki«  1884  kck«i>  du  uaBtttolIwr«  Vatjtkr  nrgibi,  dar- 
(«>tcl  n»d  eit  crtbrlfitnar  aocb  ciana  itöckbliclE  *af  dia  Knliwickcl  bdi^  dIssM  Bsporl^a 
si  wsr(«u.  E»  Btttliri)  na«  m  dioiaiu  Zwedio  dir  D«t«D  ttr  die  Ffaealjalin  1R77 — 78  nnd 
1S78— 79.  aawM  dicjeniKni  fir  die  Soiirajatire  1879— S4  la  Q«bou.  Nicb  dvniiellwii 
«miohlB  dlner  Terkolir  in  den  Jkhrcn  1332  and  1883  die  bfichatn  Wsilk- 
noMnu  nibl  erfmte  sicli  hin  incliiBivc  18^3  rieor  ooiui«at«ii  StKijc«raa|;.  Diai  gut  von 
dar  BttnptatitiiiiiD.  Vu  ilac«s«i  diu  rim  ilea  «Idi«!!!«!)  Coonliim  soscnrieiMi«!  B«trl|c 
Iwtrim,  so  erclbt  dai  Juhr  1883  wohl  flr  Wieo.  Trint  nud  BtKUpett  d»  tAelistM  Betn«« 
ud  «Ine  Ua  daUo  onr  wnnig  uDt«ibrocb«ne  ät«JKcrB>>C.  ntofet  «o  jadonb  fBr  Pra<,  mitm 
dtr  Kipon  adj  Dfibman  (munentttcJi  jeacr  in  Gluiraami)  [s  iIbu  Jahran  IISSI  nod  ISSä 
benlu  inDtaBETvieber  war,  al>  la  Jahn  1883.  D«r  Worili  dn-Autalir  tmicbim  in  Taaua- 
da«  roB  Dollan; 

1»  Jalra  i»  Q.««,  dar.«  ai.,a»al4a».btf«  CPwaUta  h. 

1877—78") 3.700  i:.4b8't  'j    ?  6Öö  762 

I87S-7?!')                        .  4.071  8.041  166  743  l.litl 

lan  .  4.897  SjSOft  3iS  as&  1.68S 

1880.  7.10e  S.988  149  1.769  £.203 

1681.  7.602  3.067  416  8.070  1.940 

lass.  ....     e.7oe        aeie         tu  2.4S4        £.134 

1SB3.                    ....       6.7S4  3.670  6«8  L836  1^671 

18M 7.181  3.197  365  L739  1^80 

1884  f:ic«a  1877—78    .    .  +  3.481  +  L.U4  +  1J39         +  1.118 

£«iiabiB«  In  ParcaataD .    .         O4-O  461  »47-8  168$ 

Von  d«s  Anfickwimi;«,  wdflisa  dicaar  Verkthr  aait  dMD  PUealJahi«  1877 — 76 
gimeimmm»,  ntfallaa  aar  Wi«ii,  Bräna  und  Undapast  naamaM  tt«ioiBM*n  38-3  Parceat«, 
aar  Prac  inclnaiva  R«irliatili«r«  3&-&  P«r««ata  and  anf  Triaal  33-1  Prircat*.  F.«  fra^  «ich 
nkiUBAkr,  in  waicktn  Waai^aga Hauen  Hat  «ük  dar  Rsport  nacb  dco  Vfr«iai);l(n  Slaatan 
im  li«Utditlick*r  Weite  («lioben  ?  Wli  aiOjaon  di*>b«Rn|;licb  tintn  VnrKlctch  aviMbaa  1879 
aad  1884  ansullea,  da  lutH  Ui^  V«rKl«i<:hai)it  von  itoDnen-  na-l  Pbcaljalina  aidlt  paMond 
cncktiat  aail  xud««  das  Detail  Kt  dos  Piscaljahr  1877~7S  oictil  Torliegl. 

B>  twtrag  die  in  Rade  atebiuide  Anafnlir  dato  Wcrthe  oacli: 

iBGanaan                             Znaahn* 
, .  , " ^ 

O  »  1  farä  rerwalaa 

aUanar>a 599.580  1.100836  9«1.299  83-60 

Töch-  nnd  WoU-aarwi 173  4'H  37aS8  W>6.434  lia-47 

Baaia»»ll-jiijid  Leioenwaano     .    .    .  a77.503  426.980  149.487  63-87 

KnApfa 1,071.907  1.16Ä383  W.476  8*4« 

Modawaaraa  aad  Jawalm    .    .  175.078  307.001  13l.»23  75-35 

Haida  and  gaant ld.:i8S  211.537  192.172  991-34 

Obat,  aabmltalaa 1,09U.M>0  U'^S97  233.091  !il-37 

Parcallaa-  nsd  TlKwwaarui     ....  1^.393  191.399  173JX)6  940-61 

Ananr  dleaen  Artlktln  alad  »ha  aocb  elal|:a  sufcewacluKis,  waldie  Im  Jahre  1S79 
kciDea  GcgeaaUod  d«>  ExpoMa  bildaloa  odar  tn  wniman  Qnantil&Un  aadi  Amerika  rer- 
aaadel  wurden,  wie  «.  B.  Wein  tuul  Uqnrar«.  Hopf««,  robar  WaUxtaiii.  MObaln  a.  a.  v. 
Dagefca  k«miDt  «nob  liH  ejoijmi  Wiann  ela  RdckKaait  anaa  Voracheia.  and  awar  ImI 
UaBdacbabra  von  ig:e.lti8  auf  56.900  Dollar*,  bei  Ckanikalie«  von  S21.233  aoT  137.284 
Oallan.  hat  Mnaik.IaiirDisaataB  voi  65.648  anf  20.793  DoUara,  bei  Quubmi  tob  MI7.988 
aar  lS4.aoe  DolUra  etc. 

Wir  aehlia«a*B  diata  Aaafllkraai[>«n  mit  dan  Wnnecka,  dam  der  enpaadlfcba 
JUckfans  dleaaa  HandoU  in  Jabr«  1B84  vaninult  blaiban  ond  aa  der  ratarlkadfarben  1b- 
dsatris  gelincaa  BSft«^  anf  d«D  kanfkrAfligiMi  Mkrkten  der  Tareiiiigtan  Staalaa  voa  Asarie* 
sekr  and  nakr  aa  Terrain  an  |^winn*n  nnd  das«  die  erst«  aad  «Wela  Vorbediagaas 
Uaraa,  dla  SebaAug  r«{;elBüa*ig«r  Danpferreibiadaagaa.  baldigst  aar  Thataaehe  ««rd*. 


'I  Daa  Ftacaljabt  hPcLiutL  nUt  u  October  und  endet  »m  90.  flaptainber. 

'1  Der  Rxport  van  BiiJapwK  laC  m  d*i  Wartkaamme  von  Wi«B  inbeKrlflna. 


atattatiacba  Moaaiaelifift. 


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OesteiTcIcfas  Sparcauei  In  Jihrc  I88S. 


A:  I  n  terflBie  fflteo-  und  P  »  rtei  cn  hn  w«cn 

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137-613 

•)    88.699 

196.988 

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3S.G99 

18.864 

67.S05 

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571 

94.682 

28.617 

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45.RR3 

9.S06 

7.572 

3.671 

26.825 

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6.897 

3i.404 

8.804 

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77.381 

17.959 

3953 

3A./>äl 

s.6oe 

5.36S 

3.886 
15.438 
69.379 
16.057 

5.3S8 
27.668 

8.158 
11« 

494.766 
148.271 

ü3.e3& 

9M.8» 
41.900 
37Ä» 
18449 
96.B9S 
465^1 
104.281 

Tfral  aad  Vorvlberg    ,    .    . 

41.001 

94.80.1 

e.697 

588 

SaniiiM  JOB  1883  ■ 

352 

')  1.689:589 

367.76»  !    287.733 

1.769.858 

IWW. 
1881. 

ä45 
»35 

'j  1,616.9« 
')  1.660.084 

342.941 

283.34S 
274.455 

1.090.54(1 

1.6ia570 

Ii  Ib  4  «  r 


HIsdarOn>t«iTdcb  .... 
OUfOutcrreicli     .... 

Salsbnri 

SMinlUTk 

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KtrtanUnd 

Tirol  nad  TarulUrs    .   . 

BOtew 

■Uns 

BeUntw 

6illxi«D 

Biik«irioa 

DKlgaalÜB 

^iiBiuo  von  1683 

1887 
188L 


ZonahMs  (4.)  oder 
thaalnui)  (— )  ftgeü 
tUi  Vorjahr 


Mnt«n 


ftnnt* 


17-Wl 
4.6.^8 
1.137 
y.362 
8.900 
8.810 
385 
11.3»3 
19.517 
4-  4,888 
[+  1.539 
[i  4.742 
i+  W6 
4a 


+ 
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r4- 


+  80.0Z9  +  4-74 


'+  3fi2 
+  3-3!^ 
+  501 
+  4^8 
+  7-42 
+  6  21 
+  3- 14 
+13-06 
+  4'38 
+  4-28 
+  .H-90 
4-  6-87 
4-10-7a 
—  7ö3 


+  7Ä.893'+  4&I 
+  66.85814-  4-SI 


AuKordtiB  hu  Laaf« 
dM  Jabrea  «rfol(t« 


Tltall.KlB 


346.032 

57.715 

9.3il 

85759 

11.091 

18.411 

16.857 

46.968 

306.095 

79.975 

88.487 

50,624 

7JfrH> 

117 


TliaU- 

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874J£04 

58.409 

9.441 

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14.917 

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5,768 

34 


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901.680 


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839.781 


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19.983! 
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78.7771 

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83.068 
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13.194 

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S8.63a 
11431 
58041 

367895 

74.768 

88.69% 

78312 

7  920 

153 


närSiSTüöTöüi 


1.338.516  IMYW. 
1.844.521  1.114.176 


t  tfagm  «iovr  AMdaranc  W  Patdabc»  «■ 
'I  Wajcm  «Inar  Annale roDi;  bei  Vvoniarlic  nn 
')  AbniU  durdi  RliihtlE^taltntiKoii  efe«iiüber 
*t  AMal)  dnroh  KicbUrttellanna  t«E«*>&ber 
*)  Abtall  dueli  IU«tiUsit«U(iDKaa  eoK«nnbar 


III 


__  .  alatUr  BodabuU  d< 
»nnr  »In  dar  KnilBtaiid  4 


d«r  VorlatLiBitiTer  ni- 

dar  VoTJahnsllTM-  i.n*. 

der  TorfabmilTBr  7H. 


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OitliKlitii  d»r   Blnlcgsx 


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BSkwD 

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SbIMm  ......... 

Bikvwiaa 

DdnMlra .    ■ 

Sura»  r«B  1883  - 

liST 
18S1. 


233.023.684 
65,896.042 

8,940.-;!S8 

86^220.348 

I5,S71185 

16.036.628 

4,871.117 

*}  4^127.028 

264,747.701 

&2,H1343 

[a.48Q.9&6 

32,059.030 

2,919.722 

886.385 


59.84  J  .375 

2,689.262 

28,2(n.0fi3 

4.18U.LI5 

3,626.478 

1.683.156 

17.760.109 

80.711.909 

16,066.010 

3,717.642 

13.581.497 

1.959,554 

42.522 


58,991.422 

13,966.468 

2,613.811 

39,93a738 

3,619.309 

3.325.990 

1,609.643 

13,681.759 

79,040.889 

14,579,863 

3.153.045 

13.112.928 

1,6^6.481 

80,368 


'}R2e.3.t4.S&7 


792,148.5581 
744.654.457 


aCMi.VA.i      23H.e55,)14 


2a;(.Ui-444 
22&.9S6.&27 


fcJl,fttt.46l 
220,333.002 


M.hß^mi 


i2.930.tl5 
31.84La76 


I 


0,024.669 
2,925X69 

ä59.5T7 

3.507.«« 
l>23JK>4 
649.284 
180.182 

1.681.704 
11,091.148 

2.287.607 
5744>56 

1,447.060 

HS.1BS 

13.880 


6Btbib«n    4er    Elnlvfsr 

L . 

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JteBit  m  Ead* 
1«  J4hr«kn« 

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POMOSt« 

nate^OMlmeh*     .... 

fl8,o:«.7e7 

9;W5.276 

88.004^69 

16.766.196 

16.885.300 

.5.124-812 

45,884.083 

277.5  iaS23 

55.937.327 

14,329.508 

^3,974-679 

3,404-977 

262.369 

+    9.877.Mä' 
+    S.14a72& 
+       335.048 
+    1.783.941 
+     1.193.010 
+       648.772 
-f       253.696 
-f    5,757  J)S4 
^   12.762.762 
+     3,796.784' 
4-       839.552; 
+     1,915.649' 
+        485Ä5 
—         24  016 

+ 
+ 
+ 
+ 
+ 
+ 
+ 

+ 
+ 
+ 
+ 

4.43 
i-lft 
375 
2-05 
7-66 
5-29 
521 

M35 
4-82 
7'28 
622 
6-9S 

16-62 
8-39 

470-73 
478-23 
.S89-14' 
428-68 
3991M 

»«i»                                 ,    , 

446  59 

tlr*l  nad  Vonu-Ibers   .   .  . 

BilBlM 

409-16 
46536 
596-33 

OaUilu 

Bikwta» 

349-49 
38fr37       , 
BW?«      ' 
496-91 

Samta*  vaa  1883  . 

868.299.33Ü 

[+  41,9li4.77:-I, 

+ 

507 

490-60 

1883. 
1681. 

8«).3:j4Je&6 
79S,14ä568 

+  47,494.101 

+ 
+ 

4  32 
6-38 

48880 
489^1       ' 

S  Wmm  «U«r  AKkdmaa  tnl  SslilaBdan  ob  Mi  hSbar  tU  dxF  KwaiUai  AM  Vaijkla«!. 


156  UttfcBllugw  nad  Uwollsn. 

0)  IntereisenteDgrappaa  nach  der  BialAgenkOh  e. 


L 1 n  d«T 


Zahl  dor  BüüoKer  mit  einem  Gathaben  tob 


nutet  in      loo-AOO     too— 1.000   1.001—1.000 1  IMO— s.000 


G^ulden   Sitcrr.    WfttLrnnc 


Nieder-Oeateireicli  .... 
Ober-Oesterreicli     .... 

Salabnrg 

Steiermark 

Karaten 

Erain 

Kastenland 

Tirol  n&d  Vorarlberg     .    . 

Böhmen») 

Mähren 

Schlesien 

GaUaien 

Bnkowina     

Dalmatien ■ 

aamme  von  1883 

1882 
1881 


76.766 
51.518 

7.134 
89.467 
15.046 
13.540 

3.562 
31.3S9 
171.745 
41.670 
1&066 
49.327 

2.652 
102 


62.600 
52.436 
11.133 
73.167 
17.039 
15.677 

5.671 
43.613 
159.527 
35.533 
14.056 
27.123 

£.156 
273 


25.531 

19.054 

3.541 

21.894 

4.914 

4.377 

1.912 

12.667 

60.502 

12.680 

5.069 

9.149 

721 

96 


16-407 

12.960 
1.526 

12.366 
3.310 
2.660 
1.267 
6.785 

40.690 

a647 

2.437 

6.013 

638 

44 


571.984  I    520.004  ■    ISü.lO?  I    115.750 


545.088 
511.673 


497.369 
474900 


172.603 
163.258 


110.739 
105.285 


3.970 
3.490 

249 
3.949 
1448 

719 

135 

1.931 

15.3S5 

2.792 

805 
2.254 

253 
9 


37.359 


33.912 
32.666 


L  k  n  d  e  r 

Zahl  der  Klnlecer  mit  einem  Onthaban  von 

S.ODO— <J»0 

UWO— fi.000  jLOOO  -10.000 

&ber  10.000 

der  Einleger 
mit  Ende  iSU 

Onli 

len  ÖBterr.    Wähl 

ung 

1.412 

1.301 

95 

1.594 

129 

311 

47 

830 

7.487 

1.198 

318 

390 

232 

3 

769 
603 

55 
834 

47 
181 

33 
502 
3.213 
710 
136 
195 
9 

794 

722 

76 

U21 

53 

290 

]8 

638 

4.775 

793 

103 

268 

6 

252 

187 
27 

698 

13 

54 

4 

243 
2.067 

258 
11 
84 

1 

•)    18a501 

142.871 

23.835 

206.290 

41.999 

37.809 

12.649 

9&598 

465.361 

104.281 

41.001 

94.803 

6.667 

528 

Etletenluid 

Tirol  nnd  Vorarlberg     .    .   . 

Snmme  von  1883  . 

15.347 

7.287 

9.85b 

3.8*jg 

')  1,463.593 

IflR?. . 
1881  . 

13.149 
12.842 

6.523 
6.819 

9.13i 
9.068 

3.459 
3.505 

'")1,391.974 
")l,320.2i8 

*)  Wobei  Böhm laoh-Let Da  nnd  Te plitz  naob  dem  Percentaatie  dei  Torjatarea  bareehnet  eind. 
*J  Ohne  die  erste  Öaterr.  Sparooaaj  in  Wien  mit  SÖe.iBS  Einlegern  . 
")  Hier  feblen  die  Angaben  voa  8  Anatalt^n  mit  898.568  Einlagen. 
>>j  Fehlen  die  Angaben  von  i  Anstalten  mit  198.061  Einlegern. 


HhUcOnngsB  ud  tCiMeUuL 

DJ   ActiTK  and  Fftiiiva  der  Bilknien. 


157 


Linder 


OutlubeD 

der 

ItttereaHntea 


Besarva- 
Fondi 


SoiutiKe 
Pusiva 


Summa 

der 
Puiir» 


Onlden    Beter  r.    Wälirnnc 


HiederOetteireich 232.901.226 

ObeM>estemich 68,038.767 

SdBbnrg 9,275.276 

Steiermwk ■•■    88,004.289 

Kirnten 10,766.195 

ZnSn ■■     16,885.300 

EBMenltund 5,124.812 

Tirol  und  Vorulbers  ....'■.     45,884082 

BShmta ■  277,510.52.=) 

lUbren 55,937.327 

SchlMiai '     14.3i».508 

Oftlixiea ;    33,974.679 

Bukowina 3,404.977 

DftlButfeB ■    ■  i'         262.369 

Im  OuuD  1883  .  :  868.299.330 

1882  .  S  826,334.256 
1831  . '  792,148.558 


12,487.193 

5.806-357 

6.872.822 

457.348 

608.226 

113.928 

8,900-231 

286.793 

1,692.238 

47.456 

1,832.917 

180-241 

413.659 

16.207 

3,432.510 

257.640 

22,255.039 

3,127.687 

3,765.669 

689.786 

1,205.847 

68.956 

2,928.196 

1.235.836 

280.001 

115.423 

17.962 

5:i.018 

251,194.776 

75.368.937 

9,997.430 

97,191.313 

18.505.888 

18,898.458 

5.554.678 

49,574.232 

302.893.249 

60,392.782 

15,604.311 

38.138-711 

3,800.401 

332.349 


'")  59,666.296 
")S7, 136.079 


13,1.15-258 
19,068-780 


899,035.810 
868,353.417 


")66,692.510      12,455.675   ■  947,447.515 


L   t   n    d    e    r 


Niedar-Oeaterreich 
OborOeaterreicfa 
Salsbnrs     .    .    . 
Steiermark     .   . 
^bnten  .... 

KraJB 

Kflttealaad 

Tirol  Bod  Vorarlberg 

BStunen  . 

MUioa   . 

Sebleden 

ealixteD  - 

BKkowfna 

Dalnatien 


Im  Ganzen  )883 


188 
1881 


Hypothek  Kr> 
Darleben 


Wecheel 


ToiBchfiHe 


Qnlden    Seterr.    WKhronf 


151.352.255 

43,335.274 

8.387.787 

58,555.093 

10,603.478 

9.869J382 

2,401.575 

29,521.526 

185,309.776 

42.220.259 

11,209.289 

19,271.838 

1.22a05ö 


24,055.964 

474-806 

175.385 

1,894.963 

423.865 

498-521 

137.696 

1,006.895 

7.960.403 

3,296.312 

108.213 

6,952.875 

299.206 

1.399 


T" 


6,845.211 
675.237 
152.828 
504.461 
21.558 
168.156 
977.211 
361.102 

3,424.170 
425.290 
114.945 

3.990.336 
271.011 
229.641 


19,631.059 

25,573.409 

580.477 

27,248.558 

6,281.781 

6,411.818 

764.690 

13,160.044 

72,971.430 

9,706.655 

3,031.574 

4.058.382 

1.720.437 

36.154 


57.<,a65.48-<  .    47.286.50:1    '    18,161.157    i  191,066.468 


630,636.142 
501,829.653 


47.788  795 
57,489443 


19.364.695 
17,710086 


177.702.982 
171,675.882 


")  Woranter  n.0fll.0i8  Oalden  Specislreaerre  für  Caaredifferenten, 
**)  Weranter  b;au.iu  Onlden  SpeclBlremrve  tut  C inndlffereni en, 
■*)  Wornnter  e.i4S.4*e  Gnldea  8peai&lr«»er7e  far  Conriidlffar^at  en. 


158 


l.thMil»fciHih*t 


Df  A«Urm  *»d  rsas-irs  dar  BiliiaoB. 


Sledv-Owteniok 9.93&3ia  »Jtl6JM  S;9KU3S  t^SiUX 


' 


3ui«rnj»rk      .    . 

IRAnUa - 

Kraia 

RtatsuUad     .    . 
Tirol  md  Vonribvc 


IXUna   . 
|a«listM 
DatoaUM 


UBl 


2.«M.a4l    l.a>4.S0H 
:■■'■■■  TT-      13«.aSi 

4SB.3U 

»  i  r     '     "" 


986349  874.966 

ISS.7U  8aOI79 

«^l&eSS  2,411.fi0fr 

143^12  30e.l&» 

K2.939       97.972 


aujMTn 

7638aS37 
9,997.480 

S7.19L3U 

UjB8e4C8 

^7<>474    I.245.<Xä      ftU93T     49J94J3t 

ivT'.-J-    d««.T&fi    eeofiM    eosas.» 

'  .  ^  -        :    : :  '      30Bjäi     10B.700     \h0iUM 

4>':'-<    i  i-.:--;  .'i<<      TOSJetI     7aQJM'    s^isaTU 
&t.l^        40^£iü       UaTW       56.9U       JLfiOOrfOt 

wiTOoi     a>.«5i     i7J8ä|       iiii       ata# 
,47gu)»4tsuuia&täi«ouy)Uiiil4AilU}  WUSEüö 


19^8094»  13M8.1» 


8BS,3SU17 


Utentnrbfrletate. 


Br.  «.Mm: 
0«ht*Mh  TM  fltr  4m 


nr  4« 

L  ti«IL    Tm  4«  Ci^n^  4w  StuiMä  U« 
(^M»l«l«l  (1S3S).  SbMnrt.  Tcdic  na  Pwl  Ibk«  1884.  S*.  XT  i.  3r7S& 

Mit  4m  Mifi««4«  BmW  kMWt  4«  T«cfi 

4^  «b  >!■»■■   ^  Bftohr  ibv   4fa  niiiKiJI      ^  SbHia  «■  ralUli. 
Kslva.  Jcmafc,  «»kl  «la.  «Ur  WU  riU  MmiBm  niAi  ■■hiiwl.  WM  aMt  alJKtn 

tot  4w  Ta 

*m 
Sahala  n4«MaiiD  4i«  hMiwiaaMhiii  Ti 


tM 


«rpbea  aant«;  via  wiaianm  <Uaw  Ltk»  Hfoit  ikMa  BlUkaapaakl  «rrftiokl»,  xahircick« 
AÜklagar  b  Ul*a,  uieh  la  de«  hAelwUn  EkImd  «rwuti  a>d  Aauheii  flu-  ilob  nitd  Uin 
HftBptvertnl«  xrfiHt  «robert*.  Abtruui  lickrt  Meb  ed.  d«M  di««e]>ii«lp1tii  «■ivJckflBng«' 
ufÜlg  MiB  uQnU,  il»nii  •!«  nvoWBl  ünr  ^  «in  BTK«biiin  d««  AofeiiblitkKbpdä/falMes, 
•!■  »is  Dwchca&frvUdinia  ttt  «Inifa  «ad««  Wira«BMti«ftoa,  ein  IhpMtloriaa,  tber  dtsKO 
lakklt  ■«■  itr«)!*!!  hofl&te,  dMsea  IihaJt  M^a  rfncbivlen  koordaen  and  «erscliieden  ror- 
briasM  kftoBt«,  üu  abef  iiickts  Aaderae  ku  werden  vttr»odtte. 

9«u  aadm  U  der  swdleii  Ahtbelloug.  Biet  hat  der  Atlvr  m  wohl  klar  sa 
bkIub  ▼tntoadia,  wie  alefa  nfi  den  8rw»tu>n  der  «ipertBaDteU»  H«taT«ttt«B>cb«n«a 
das  lataruM  aacb  data  StndJiiM  der  fieT&lkeraag  la  dleier  esparimantlanadea  Fora  zd< 
«aadte,  vte  einen  Qranal  luid  Petty  da  Staanllcfa  foleeo  «oaite.  aber  daat  alcli 
daa  8t»dlBa  m  lan^e  auf  äie  äierbeufdii  bfachrknkte.  diese  n  eg  bohrr  fiedevlnac  eiap«r- 
acknnbte,  ivntr  ia  -rclcbcm  inDeren.  notfavendlgea  ZnaanmeDliBag  SüBsiailch  mit  den 
«BClücltD  KatI«ial-OfilE»nDiDrn  nud  den  belcticb-fraiiBaiUcliaa  Mathematiken  flabt,  daa 
4annala0eB  KeÜaft  dav  Anior  «-eBif:er  gut.  Er  veri^iait,  die  Bedaatanc  ood  dieEatvtcke- 
l«a|;  dee  Toatiaamyateata  tn  17.  Jebrliiuidert  io'a  rechte  Licht  xa  alellvD  nod  u  gelingt 
ihm  Bitbt,  dJa  faieüfa  AtBoaphlre  n  Kade  des  18.  Jihrhimdvns  so  iq  MbildMn,  daäi 
maa  dea  H«ran*irirli(«a  fände  dienr  fra^ickea  Bldthen  als  KothereDdifkeit  arkeiuit.  E* 
ia(  abas  nicht  aa  Pletu  gavaraa,  daaa  dar  Verfkiaer  bloi  eiazelBa  H&naar  Jeaer  Periode 
baapricfat,  dace  nicht  der  EisjtelBa,  Boodam  der  Bndeei,  aaf  dem  a naarepf iaaeatckaft  kelaite, 
iat  n  aekfidant. 

Mas  flieht  den  groeaea  ZDBaia«i«iitaaDj{:  SteeBÜeb  ala  der  ante  STrteaiatlkar 
hearteital  die  BcvftIkeriDfa-Stttlatjk,  Ualthne  re^  den  UeberfaDg  aar  Wirthaabaft»- 
SuUMtfc  aa  and  Qaitelet  fcr«at  daa  SjbIvh  ailt  der  Moral-  sndSodal-SUlialik  —  aber 
daa  deeut  der  Terfaaaer  aaoh  nickt  an,  das  an»  man  heranaanokaa.  Freilich  hat  dicae 
KH«hlieh*r«  B«arb«ilniif  dee  ersten  Abachailtcs  k"U  Qrfind«.  Die  hier  bcaprockta«  Periode 
»t  in  lieh  atgttckloaMB,  wurde  Kb«n  tttttt  behandelt  aad  liegt  nAam  der  Zeit  nach  waiter 
aerick,  aa  daea  eine  •bgenndeter«,  dnrvbaichtlEe  DanteUna;  lekkUs  M^llch  Ist  la  dar 
Pariade  dea  awoitea  AbackaitUa  rt^so  wir  noch  Mittaa  iana  aid  4mu  hat  gewlas  dar 
Abbrach,  welchen  die  DaratcDuig  darch  die  leptrate  VtiOffentlldiVBg  4*6  ernten  Bauden 
erlitt,  nicht  Terthoilhnft  Rowirkt,  bq  dass  man  die  oifader  votlkoBmue  Ahnndaiig  der 
tttstaian  Partie  nicht  nlLan  sircnse  henrÜi«ilcD  darf. 

Ia  det  Oaratdl  ante  form  hat  sich  der  Terfnasor  mit  Becht  nicht  blue  anf  die 
Utaiariacba  Fradncte  der  äutliük  beaduAnkt.  »ondera,  wo  es  ntOtUch  war,  nncb  rinn 
LebsBibaickralbBai  der  SlaUatiker  gecebeo  und  dercA  Onaaiuitarlikaii  an  «Btema  Angeu 
vvrkbaf^haB  fnana.  Wir  bitten  aar  geirtuclit,  daat  diaw  Iiah«aab«M)hreU)iui{en  nicht 
bald  enr,  bald  nach  der  Beaprecbaaf  der  Arbeiten  dee  bctrafkadan  Gelehnen,  bald  unter, 
bald  ab«T  dtin  Strich  eorfebraokt  vtrden.  denn  das  arsckwert  das  Kacbackla^B  aad  dann 
Int  «a  dnan  iulen{buni  VoTtkeil,  die  LeAcJMsnhildaroBK  ala  SincuiS  m  (ebea,  weil  da- 
dareh  oR  Vieles  In  den  wlntaawliaftllohea  Auehanaacaa  eiae«  Salsbitaii  baeniUeher  wird. 
Siad  wir  tbrigena  alt  der  Knappheit  und  deai  Zielbewasgtaeia  dtenr  bfecrapUsohenKottBeB 
•«hl  inaer  «invarstaadeii,  aa  naben  wir  kinsicbtllek  der  Ontersadiiui£  der  litenrtteben 
Pradnct*  doch  Manehea  einnwendeo.  Httnflg  vernisst  n»s  eine  faate,  aicktr«  Kritik,  w&kread 
dl*  bei  (^netelet  x.  It.  attader  streng  nein  kOnaie,  Indem  alcA  apedell  der  Videreprach 
iwlachta  eeiaeoe  phTaifcalisoben  nnd  ii»oial«n  6»«eU*  doch  l>e«b  anden  erkULreD  Ueese ;  aa- 
dererMite  Ubcrruckt  oft  «Ine  gar  an  genau«  Aolt)iattB(  •«  andere  Foescker  s.  8.  Knapp, 
•o  daea  naa  l'icht  rerleitet  werden  kthiote  sn  slanbea,  der  Aiitcr  habe  aidk  weniKei  dlr««l 
nie  tndkiect  mit  den  besprocheuea  Oesenitand  b«»chUti(t  Aach  dtrfte  der  Kiätkenaer 
oft  in  VerJtxvnhcit  koaunea,  wesn  er  enteciielicn  sollt«,  was  noch  dio  Mclnnag  des  be- 
ajirachnnca  Drsktn,  was  Jena  doa  YerfaMers  ist,  da  dies«  baidan  fcial;  BaBarkllch 
taalnander  BberftlceMii.  bellen  hlBgeftea  kotnoit  ta  vor,  daaa  aihn  weitachwellce  Discnjae 
slB(edo«^tBa  wardoo.  wie  diri  den  Literv-HiaUriken  ao  hAndj^  taachieht  nad  wie  aaob 
•a>«r  Aotor  a.  B,  in  nicht  gana  nweckmlnEcer  Wela«  die  BnldeckancBrahiten  nach  dan 
tiaallas  fBr  Kaltejr'i  Sterbrtafeta  aiurilikrtich  echfidort  od«r  fBlagcntlich  der  Schlldcruac 
Toa  Malthoi  Vorläufern  bei  den  Hominatixen  nad  Boaliatea,  Descartes  and  Locke 
aetora  Aa(fafl(8|iaBkt  almait  (S.  2T4— 70-  Im  BiBselnan  liassa  sich  flbrifeas  achoa  hie 
aad  da  ein  Msbr  odar  Weniger  Terlniit«n,  ab«r  Im  QnM(«n  nad  Oanaea  nnaa  sngeataadtn 
werden,  dasa  sich  der  Antar  bei  der  Dantnlinng  der  LaMnagen  der  einaetnen  Hkaaer  and 
ikrer  Hrtleatnai  fkr  dta  Wlasaisebaft  nicht  ««rgrilKn  hat  nad  es  nnn  aaaikaiiat  wcrdaa, 
dws  daraalb«  gut  richtig  dla  Tardiacsta  SackendorfTs  aad  Coariaf's  am  dl«  Ba- 
(rUdaaf  der  deataebea  üaimvitAM-dtaitiNlik,  Oraants  and  Pettjr's  m  Jena  der  poli- 
tseeben  ArlUUBetik  kerrorkebi,  denn  dadnreh  «ewinol  man  «r«t  das  wahre  Verstiadalaa 
(Kr  da«  Anftretap  SOssniUk'a  sowohl  ala  Acheawairi.  Man  darf  nlao  immerbta  dlecM 
Tersndi  «i««r  OaMdU«hU  dar  8t«tiatlk  ala  getaagen  beaelahBen  nad  aaf  dia  WeitavfBbrug 
aad  VoUeadeag  deseelhon  mit  Bechl  gafpaant  sein.  /W/.  Dr.  J^r«ni  «,  JurMtiitk. 


160 


1!itt«nnii4>erf<iM«; 


Karl  Freiherr  v.  Cvoernia-    Of«   kMph  VStkcr  Qb«r-Italleiis,   l(iülk«r  (Uabrer).   Rtet4- 
Elruiker,  Rtelo-UdlMr,  Vewter,  Kelt«-R«fliaMB.   Wi«D,  A.  Hfildor,  1S8S. 

Die  1Lit«ntijThisionk«r  fahren  in  d«r  BlographU  0««tii«'a  jtern«  aom,  «rU  j««!«« 
wiBfr  DiohUro'ik«  «Ikea  KftcLklwig  tob  inrklioh  Erlebtem  duidcllc.  bcviuji»»  ktxr  sein 
RutlorblkWr  .Ptast'  ein  $pi«g«ll>iI4  des  gkaz«»  Star»aKaag«t  ««inor  xvixtijcuD  tintirickalBaK 
biet»,  diihnr  ancb  ^«r  mi«  Theil  in  il«r  Stnns-  nnd  Dnacperiodc  de«  jaasen  OlcblMi 
«ntsUnileB  ist.  <l*r  «weite  aber  cnt  im  boheu  OielstaaJUr  ilewellieD,  un  Vorkbead»  itlaM 
82.  C«btiilMa£«s  SU  VolleoiIuiK  eo<li«l>.  Eine  gft»  kkoliok«  Oetcblchl«  kännU  flb«r  Ha 
£DUt«httBK  du  Uetorbchun  Wurku  enilili  wcrdes,  T«leli«i  dar  AltmeiaUr  toUimichischer 
SUttsUk.  K.  Pralharr  v.  Csotralg,  vor  Kanen  in  «tnoai  Attnr,  du  Wenieea  Bbedinnpt 
ud  dihJi  weil  Wcntfvren  in  foluk'  goialfger  Bftitlgkdt  so  «rrelehei  fSgORit  int,  dnt 
Ofiffoalliclikolt  Dliergebeo  hkt.  Schon  In  fel&tiv  bnlmn  LebeanJtvr  at  berorss^r  unt- 
lloher  StolloD;;  in  UaiUnil  rerwendet  Bnd  dSMlhat  Ibei  eta  JnhnMhaut  verweilend,  besnan 
er  idIdc  Stadien  Ulior  dfe  histoliidi-fithnOfmpIliKbea  Kontinde  der  Lontbnrdia  nnd  nn- 
vall«  bierabtr  raicfaei  Haterlal.  Sp&ter  za  bsbaier  Vlrkstnikell  nncb  Wien  berafe»,  «■ 
die  8piti«  in  BUttsiiich^D  DnrMoa  f;eit«Ut.  und  darben  sn  nndem  «lehügen  Vvrml- 
tdDirtMmleni  *«r«endel .  T«ilar  er  doch  Jene  «lueBachnftUche  UebUngiailfcnbc  nl«  uu 
dem  Aajce.  le  der  von  ihm  Keficbaffenen,  leider  onToUeadet  (fbllabenee  EtbDo^rKphi«  nind 
ditM  PorBchnn^n  nnr  lon  reHnttsten  Theile  rerverthet  worden,  nnd  ftacb  bei  der  etbne- 
yr^kisckan  Karte  honntea  aie  nicht  »r  Oeiinng  gelangen,  weil  dleie  die  heute  getpro- 
chene  ^ni^e  danteilt,  also  daa  gRoze  frUer  OMerraJohlBcli«  Italim  mit  gleichförmiger 
Ttrbe  bedeckt,  rtm  wwloker  deb  nur  die  Pnrlaaer  In  iasiecft«a  Oetm  mit  geringer  Naaa- 
darong  abheben. 

^Wird  aber  die»«  Oberfl&eb«  glsicb  einer  leichten  Decke  abgehoben,  eo  geimbrt  naa 
daronter  mit  volier  I>«ntli<ibkeit  die  Nacbhommea  der  TorachitdeneD  TSUterachaneD,  welche 
in  bi»terlMh«t  Ztit  daa  Land  b«»eUl  hieJlea."  Diesen  Nanbwoi»  sn  «rbringeu  und  hiernut 
ein«  I'ficke  BoaxufatlaD,  welche  in  der  etbnogmpbiachoB  Literatur  angeachtet  sablceicber 
trafUcber  Einnelnarboiten  noch  immer  verblieb,  echwebte  dun  Verfaseer  sUta  vor;  »eine 
Jigiictleiatuig  «bar  Oln  kau  cleiehsan  nla  die  letzto  Voratnfe  dexa  betrachtet  werden, 
nnd  nn,  nnäidnm  «r  nein  elguBca  reicbai  Uat«rial  mit  der  goaclktchtUcbsn  nnd  Uogiiiiti- 
ecben  Literatur  dcrKenselt  In  Einklang  gebracht  bat,  bringt  er  eain  Werk  xnm  AbacUnn 
und  alellt  damii  daa  Werden  der  heutigen  Dcvolkerong  OberltaUens,  die  Aafelnanderfblca 
der  In  dieee  Landuricbe  bald  rablg  ei  o  lieben deQ|,  bald  verwaatemd  TOrbrech enden  Völker* 
■Umue.  Ihre  lUnobnig  utd  gegcnaeltige  Aufonngaog,  sowie  die  Sporen,  welche  dlesetbea 
in  Sprache ,  klirperiidhen  Babftns  nnd  charaktarlitlachen  ElgenthQBiUcbkeiten  bla  noi  dh 
bentlge  Seit  hinterlaaeen    haben.  In  Tollea  Licht. 

Zwei  hocbbedeatende  Hllfimiitel  windet  der  Autor  hiem  ao,  Slndiain  der  claaai- 
acben  wie  der  neocren  Liieramr  nnd  das  Uaterial,  welche«  Ihm  dnrcfa  eigene,  norgaiUse 
Beoluchinng  aar  Hand  war;  nnd  so  bimnelweil  Referent  entfernt  Ut,  jenen  SCadlnn  an 
DLUirachitxen,  mOcbta  tr  doch  dt«  Kfgabnisae  der  panAallclMO  Vatamchnngen  tn  On 
nnd  Sielie,  nunBolliok  ilta  Baobaebtongen  and  Erfabmagm  ttber  die  lingotttlacben  Sonder 
heiten  der  eiaaelaea  Landatriebe,  fast  no«h  hftlier  anaeblageB.  Sollte  diese  Ansicht  Bedenken 
erregen,  bo  m6ge  hingedeutet  werden,  dan  ancb  dar  gelahrte  Virobow  den  tcnatologl- 
Mben  Charakter  der  benttgen  BevOlkenng  b&her  nb  die  snf  uns  gekomBanea  Hachriebtea 
der  Alttn  itellt.  •) 

Der  Antivr  bat  Min  Terrain  eeibit  abgagangea,  mit  fein filhUn dem  Ohr«  die  DiS' 
lanl«  dar  einselnon  Provinaen,  die  Bigentbömlichk^iton  der  Laet-  und  Worlbildnng  verfolgt 
aad  'wdba  daher  aaob  dort,  wo  geechicbtlicbo  Zmgaifeo  im  Stieb  Umsu  oder  nnr  sweifel- 
bafte»  Maimtrlichl  Robea ,  ans  dem  Spnnbeabaa  und  den  Soudorboltan  der  llondarten  so 
baBtinOHD,  weai  ÜraprangM  die»  oder  Jene  Qrnppc  der  boat«  Torfladlidten  BavAlkeraag 
ist,  wie  bI«  aieh  in  Verlaufe  der  Zelten  hcraasEebildot ,  wie  rid  ihr  vom  UratajDRio  tber- 
gebUeben,  vir  viel  von  spftler  Ankommourlon  aafgepfropft  ist.  Daher  gtrbörea  aaob  die 
PertieD,  welche  von  deo  oberilnllsohcn  Sprarhrn  «nd  Siaircten  haadtln ,  wie  ttber  die 
Sprache  der  Prianler  oder  BhAto-Ladlner  (S.  57— G9).  den  rosctiaaiwben  Dialect  {S.  82 
Un  90).  die  kelia>roa»n liehen  Dinlecte  von  UailsiMi,  Como,  Bergamo,  Br<ada,  OranoBS, 
Msntst  (S.  189-193)  die  Sparen,  w«lche  Dmbro-Btrmker  <S.  304—305)  In  dar  braUgm 
ValkHprscbe  bintarlasaen  haben,  anbwtjitten  so  den  intaieasaateiten  nnd  lehrreidutea 
dea  Baehee. 


i 


*)  .Mo  WaUoaen,  die  KfalUer,  die  Ladlaer  nnd  [taUeaer,  Ae  Sloreneo  nnd  Caohen, 
■U»  lelMD  aleb  alt  emlDent  braneite  attninu.  Vor  dlneer  Ttutaaebe  verachwlmlet  J*de  andan 
Btldidlebu  Man  mac  aoob  ao  viel  enf  da«  ZeopiiM  der  -lairirrhim  SohrU>ftoU«r  hüiwtjseu.  iäm 
nacb  die  Oallier  llond  geweaen  m>1«o.  daw  N<lt»<i  dl«  8laveB  nnr  durah  carinKe  eTiii:i:*lln  Üntni^ 
BoUede  von  den  GennaMB  vererUeden  vatcn ;  ilot  brSnett«  Tjrpna  der  IralloBen  nnd  I!l?^^*ch«n 
wüd dadnrek niaht  berUirt*  Vsitrar  la  d*z<ie«aniatsltsiiBgde>pc«BB8Uekea  Akaeepia  ~ 
«olaartoa  In  BerllQ  an  »,  JKaoer  leW- 


Utfi  ituilwilclit. 


161 


m 


Da.«  ilar  Verfiu»  b«i  nlxtm  Wtrk«  mf  Ftsk»!)  Bdta.  (ib«r  w«lok«  dl«  Golelirleit 
nock  ketBM«»^»  >inig  Bind,  Ui  »tklulicb  cnd  tr  itbt  dMiMlbin  dnchans  nitlit  atu  dem 
Wege,  lonilMn  filbt  leiae  «robIcnreKaDf  HviDaas  all.  So  dAift»  flini  umoiUIe]!  la  der 
fnt*  über  die  Heiknnfl  der  PiUnler,  wekbe  biübcr  ODlencbudlteb  von  den  Etraikem. 
Kelten,  lUlrikcni  vier  gir  Sliv«ii  abfckilet  wurden,  vohl  das  hlzie  Wort  bleiben,  ir^Idt«» 
^^ip  «ntBcbetdet,  das«  Bbftto-RoBBStn,  nclcba  »ettcm  in  »«tir  frokvr  Z«it  dos  KQdlicbe 
HMUsvflknlen ,  allm«ll{  Ubnr  die  WuMnwhoide  xor  ■adlicban  Abduhaac  dar  Alp»  bis 
^^■b  fut  B«tiM)ieDl««Tf  a  8*it«BtbiIer  (r«Ian(i:ten ,  va  tit  noch  beaie  In  in  Tbaltro  von 
Bvpnuo,  Socli«niit«m  cnd  I*riitör  «lob  erbalttn  fcaWn.  Au  den  EtiriithaU  ncd  d*n  bni- 
Itrta  Tbklcrn  der  lüdlicbtn  Lnsdocaltia ,  J«nt3i  ;;tomcb  vklatnkknpTtcn  Vi'lfctrw*]!«  »9» 
O  «muten  nach  Itftlwn,  dnrcb  die  nnehfückendoa  DenliclieD  mtkt  and  u^lu'  rgidrÄngt, 
cogcn  di«  Tuiluitx  io  die  Bato«cbeB]c«na  OcKcaden  du*  nvrdlicben  FrUul  eio  ud  v«r- 
miachten  aick  ait  der  rpAHicken  wm^fuuteava  kcltivckeB  BcTuLkerqog.  ^Z*  fcncfaik  diti 
oickt  dnrcb  VfiUtcrveracbicbnnjc,  Miid«ni  dnrtli  ein«  nilmiliK«  Kiiiw»ad«rais  eiszslatr 
ppra  nuJ  Gcna*Mii*cJinft«a.  vmbalb  di*  0««cliicht«  von  dioapi  lelillricmn];  der  Rkito- 
Dftnrn  ktiso  KddiIc  ciil."  W<ni  diteo  Aseickt  tiolItJckt  pcwi^  viacli<:iiicii  nücbtc,  der 
tri  rrincrrt,  dus  der  Oaten  d(T  UoDarckle  ein  Tiel  gionenrliKerrM  Biriiitiirl  sulik'  allmäUcrr 
null  fncdliciitt  BwctxaDK  aiae«  Landen  hlttet,  tos  d«r  kuiue  f^clihfl  Knudt  gibt.  Stil 
T«  n  nie  beb'»,  RAsuler's  nnd  Bnn'alTv'a  Arboitnn  ist  die  all«  Bj'poÜiMe  dKrAanSnoo 
ad«rWalJaTbcD  Eu  SietieDltOrsra  nnd  im  Oslm  üieama  als  Itaclikfliiiina  romanleieriftr  I>ak«r 
und  rBBlscker  I'iaiiniJalea  anceacbtol  der  tbcilwrlMn  Einvpmrhe  Jnng't  ei»deiIÜE  abg» 
(kaa  und  sieht  deren  Berkonft  als  tomaBiEiertc  Thraker,  »cicho  tnppwaise  ud  aUndiUg 
übtt  di«  tlonan  imil  die  nebaDMUvisckrn  OrcDXjrcbiree  zJcbcDd,  dir  fast  pait  nnbewofaotcn 
Landstrlcbr  TOm  sccbjten  JabibsDdrrle  an  als  Birlcn  mckr  und  mcbr  lirMttleJtea,  ansaer 
7.«eifel.  .So  tenasnen  aoch  die  EJBwaDdtrrr  ta  Frianl.  dnrrb  dia  kHiticha  Venniirkno^ 
Kvkt^iin:  nad  dnrcli  Klima  nnd  Ftodiibarkeit  des  Bodcna  beKdniiJEt.  risa  imaar  crtisare 
Aaitiabnan^  bis  to  den  ^iidui  di«  lAnde*.  «a  Sic  di«  rabvrTeatu  der  ronaalidliaa  8«t41- 
kenng  Ja  «ick  anfnafafnea." 

Wo    «in    (o   fvMsneler  I.andtmeb.    wie   di«  PthEbena  Oltar-Italfent ,    nkoa   in 
(idtr  Zeit  VCiker  anf  Vülktr  anlAckU,  daTnn  fletila  tu  erprelfen.   «urflbvr  din  («schrie- 
en llncUea  nur  «(irlicbe  Kande  c«b«ii,    da  wird  es  begreldiek,    daxii  bei  ditr  pirbiehl- 
bsB  ^kliimii;^  niancber  dieaer  TorkoBniniB«  die  UatBiiBgen  noch  Immer  weit  aat«inand«r 
Sc  d&rflfi  Back  CEoerniK  Ihr  eise    and    dl«  andere  Prag«    aack  nickt  die  Utat« 
gebracht,    diu  Conireverae  nickt  enUdüeden  haben.     Daaa  ar  ab<r  dock  J4Mle  dar- 
Bäckti);  gctöidcrt,    der  LOauig   «kker    gtflikn    and    kM«ader«    dorcb   ackarfsianic« 
idang  der  RtMkirbUickcs  mit    dea  linKoistiackaa  BewelamUtala   klarer    gealalh    ka(, 
iSB  nabedinnit  inKcKebcn  «erdu  b. 

Einen  oeitfron  Vorseg  des  Backes  bat  barfita  rin  hockbemfener  Bcatthailer,  Dr. 
£  atl  von  Sckoracr,  *a  andtrrr  Stell«')  mit  roUgn  Naclidracke  bcrvursekobes ^  nEiae 
anaackendeSpiaode  in  Caoamig'i  Work  bildet  jen«r  Absckaitt,  irekkwr  die  beides  Perioden  der 
ckcn  Yerwaltang  da  IrflkerDn  lombacdiach-Taacaludacben  KOslfzaickea  kekaadell 
dar  gewlssennaaseu  als  eine  Art  Ehrmrctia&K  jene«  Bcfinws  anjn>>k«n  werdm  mat. 
ans  jeder  Zolle  laackttt  di«  Absicht  des  Vcifa«f*rH  herins,  di«  landliaflga  nnsAliitJca 
■fRlUlg  ttbar  die  Sitcrrnchistbe  Ver*altanB  xu  corrisivrcn  nnd  ciaer  Kereektaran  Bonillksi- 
lug  la  BDtcrtieken.  Ond  in  der  Tkat  «ntcboint  kicnn  Niunantl  beraf«a«r  als  Csoenis, 
der  cinxiK«  unter  den  Ifitlabvaden,  «elcbcr  ein  Keitccnome  und  UitkandolBder  lo  jentr 
iVenrsIiDDc  nar  Dsa  Bild,  velebea  dnAoior  von  iler  xvelten  Periode  der  Sslerreickiscbeo 
'«iwaltsDi:  (181<i— l£5d)  mtviift.  aelgt,  wie  redlick  die  BeglarvsE  sieb  btuaUhte.  nickt 
r  VineuKkan  ond  Ennat,  aoBden  Uker  alle  Oeblete  Benscbllcker  TbäUiksit  die 
Ikrer  Sor^ait  and  fttgi  aumbielleB.  NameotUck  wurde  In  Besug  auf  die  Hebanjc 
dwfrtkicbaft,  auf  die  AnsfDkning  OllklltUeker  Bauten,  sowie  au/  die  UeralellBaf  noner 
rkekrawep:  mit  eiaem  Aurvande  ^rosaaitl^r  Uiltcl  ganz  Aasserordeatlickei  ta  Stands 
ibrachl  iiud  dadarcb  ilrr  WoUstaad  weenitllck  Keftirdert.  In  koinem  der  verseUMlenan 
sdenihflle.  weiche  ^oKenwirüg  dns  KoDigraicb  Italien  anamachen.  sieben  soiatigB  Cultnr, 
«■tltaag  nail  miteiiFlItfa  WohlkcBnden  der  Bewobner  auf  einer  so  koken  Slnfe.  wla  In  den 
Protinwn  itn  lambardiseh-veiieziaDiscbra  Känirreickaa.*  Und  dsss  der  gelekrle 
itflar  nüt  dleuu  AnsspruL-k«  kelorawoga  allainetekt,  mtg  •ackstaheade  Stollu  au 
einem  SckreHMa  des  Pnf.  E.SnetKaa  dan.VeriiHaar  WweiMo:  nWeaa  Ikr  Back  aieku  asl- 
kallsn  wBrde  ,  als  di«  Geadkickta  der  tombardUekan  BewtMemnf,  so  wAra  an  ainas  der 
lekrreiebstdB.  nnd  wenn  ee  atebta  aBlkaheB  wird«,  ala  dfa  RakabflitiemsK  dar  6sterT«icki- 
•cken  VinratlnDg,  so  wira  e«  *inca  der  kerslick  wlUkommtuun  Baebtr,  die  dnrdt  «eine 
Kaad  {«gangea  sind." 

Bat  lomit  in  all«a  Partien  des  Dock««  dcrgaaane  Eenaerdes  Landes,  der  Geaäiiekt*- 
f  encker  und  Etknofrafik  {««prockcB,  so  nimmt  la  Alnan  latnten  Eapltcln,  besonders  la  der  Seblnss- 


*)  BeUsKB  lor  AUcemeiBea  ZeltUll  Ua5  Sr.  ««. 
StaHatlsetas  IbBBtsebrift. 


12 


Litvnlif  berieht«. 

tnlnciiliug  du  8Uil«nuiui  du  V«rt.  l>«r  AbBuknili  k&aa  U«r  slobt  *ö\U$  wkdufcpliea 
wtrdoD,  vobl  ünr  aftgs  dar  latato  Aiklaag  ümssIUb  ugrfnhrt  «erlui :  .Dar  BsdtJC  der 
IiOCDlnnlls  tud  VaostlvBB  ridisrU  dor  aaUcralcliUahca  OacMdub  dJ«  SapnaalM  tlber  Iuli«B, 
aai  in  du  hommUo  Zait  gdangM  dks  KAnignlcb  lullsa  tnrt  mit  d«B  BMits  d«T  Lnabardl« 
nd  Ve&edica  sar  nehton  GesUlUin«.  Cnd  so  vlrd  dlea«r  BmiOi,  Jd  wslchva  sick  das  (mclit- 
bknt«,  ua  bMt«ii  u^baat«  Land  nit  der  uhlraldttMü  Btr^lkoruc,  io  dar  sieh  die  «iceu- 
artifatei  nttttrlkkia  Anl«(«ii ,  Etwrcic.  titfsa  Vantfcndataa  nod  wlMoie  BUdnoK  die  Hand 
bl«tea,  auch  kfta/tig  das  eatsckaidend«  Wort  aboc  die  Oactaltuiic  doa  mmn  KilaigieiclLe« 
auiqinclMiD.* 

Caoarnig:'«  Bach  bvdarf  wahittcli  kelatr  Aopteiiaof.  Woan  dalier  fi*r  tUfaraai 
von  aalBcm  dan«llig«ii  Cbef  nie  einsa  willkomHaii«nin  AtiUtg  kiall,  als  j«a«ii,  in  diaaar 
FaBhaaitackrift  von  derr  JäajiiUa  Laiilnng  ilei  AltasisUra  Jlittlielliui^  sa  nudiaa,  u>  iLaa 
dloi  dahor,  well  er  nül  grOftCer  Frouds  den  Aalau  «rgrein,  «elaeoi  enlea  Cliaf  Im  aUtiat)' 
■ehui  Bur«an.  der  iba  bo  vlal  lahrte.  Um  so  mSeliU;  HirdertB,  aaaerdiiiKB  daa  UaCUü  «n* 
VBBdeltwrer  Varehrnns  ülTeBUkk  «uauapfutkaa.  O.  A.  Sekin 


Cireufara  of  iatormttthn  of  tiv  Burüun  of  Edmathn.   Wankiostoa  1631 — 18S4. 

Uit  dlMea  B«it  1881  e»cli«ioend«n  Berh>lit«a  bat  das  üntMTiehts-Baraas  im 
Departcmaat  int  Innara  der  Tar«iaigirD  Staaten  eli»  avisenrilenlliali  iaHniotiro  Samm- 
lung von  KacbrichUn  uticr  dia  Sutiad»  do*  (Jnt»rriehu«»a«B«  in  d*ii  Froieiaat«»  g»- 
*cliäir«n.  Di«  lUikoarolf«  üt  aeltr  tmat,  dena  tau  apeciella  Cot«rflichBBS«n,  »io  Hbar  daa 
Vorfcommo«  «-oa  Taabbnt  nod  GcIitrastSnuifea  bei  dea  ScbnlkindorB ,  fiber  tiQUirrkht  U 
der  SUduigiaptii«.  über  die  ZuUiadt  und  Erfotga  dar  Scäiilea  tat  die  farbige  itervlkerant, 
b«>ood«rt  die  Indiaüor,  ttb«r  BauapllaBJnagaa  ia  Sckalgiitea,  wtoli*eln  mit  ^Amnlansea 
dar  aaf  das  VatarriolitaveMa  besfl^lehea  fiuaUe,  mit  Uarichtea  der  Saperinteodeatal- 
TaraammJaniren ,  woloke  dia  Aaf|[Bba  kaken.  aaf  das  UaUnielitsveieD  b««äclicbe  Oeaela- 
eatvütfe  an  den  Coaxreia  varsabenltea ,  mic  Ür.Tifbtea  aber  da«  Scbalvreseo  framdar 
StaatdD,  über  I<ehrerbildBa£s-Aaatalten ,  Lohraintspiufiinceo  n,  dgl.  uabr.  Bboa  biedardi 
biatan  aia  aber  dem  Srbutiaanne  «ie  dem  Statietiker  eine  aDsaerardsnÜIdt  raicho  and 
BiaanlefalUfe  Aaibeate,  na<l  oa  «kre  eehr  %a  «unnchea.  dasa  dlaaa  Clrcnlaro  In-  und 
•&u«rlu)b  dea  Staatenbundes  voll«  Baacbiitnc  ßndeu  mücbun.  am  an  mobr.  «Is  diet  Jarch 
eine  sehr    lilMrala  Vcnbellaog  denelbcn  vom  Dutorrichu-Uursau  la  ftrdom   gasnckt  «ird. 

K»  wärde  irbwnr  imd  hier  vnllcnijR  kaam  an  Platze  aain,  diese  schon  za  statt- 
licher ZabI  auKevachiieiies  Bericht*  Namnar  Tär  Nummer  vorauflbrea ,  und  «ir  ercifen 
daher  nar  ElazeloM  heraaa.  la  d*n  Barloktcn  dar  Sa|>eriDisudenlal-VersaBDlaDK  f*Ul  der 
FretBBlh  aar,  mit  welchem  die  Sehnlautfcada  nalor  allen  Umetudfa  ajkcb  dem  virklicbea 
Befunde  getchUdert  nod  aach  dort,  wo  ale  weniger  Eknitle  K«tellt  aiad,  nach  tf«r  vollca 
Vjthlhelt  dargeatallt  worden.  So  wird  TonceRlhrt,  daas  ucb  dem  Ceasaa  1890  in  den  Süd- 
auatea  4  8,  in  allen  bbrigen  nur  1'4  UllUonaB  Klsder  nalor  10  Jakren  ohne  Schalunter- 
riebt  vorkommen,  und  der  praktischs  Amerikaner  aleht  sofort  di«  Natunwendang  dnraoa, 
dus  die  Prcdnction  dwaer  Geaaruioaen.  wvaii  dleen  vx  Ariieiieni  herBOgowaehien  aeln 
werdaa,  durch  doa  3[ans«l  an  Schnlbildong  jubrlich  nm  3S'7  MiltiODm  Dollar  naier  dem 
VerUie  Terbteiben  mliM*,  welcher  bei  entaprediend  ^nonwum  üntorrichta  erieieht  werden 
kAnat«,  abgaseben  duroa,  da«)  din  ohne  Uatarricht  Auf^ewaebieaen  nach  den  aaUisUirb 
da*  Ceasax  1870  Mnstatlertea  Voikommairaea  draiatigmal  Biehr  der  üfTsntltcbeo  WoUthl- 
tigkeit  aar  Laat  Vordende  nod  K«ksmal  laahr  dann  Strafs«*itl»  VcrfoUeade  jiteUen,  ala  41« 
GtncTationea,  welch«  Calcrricht  g«oo««an  hiben.  ^Vielo  UiUionen  werden  aafgewandet,  die 
inneri--!]  ZustÄii-le  itn  verbosecri);  aber  nirgeade  lat  et  aothwendiger,  aas  Arm.  National- 
K'batBe  fteisobigor  Sn  Bpvadun,  als  aar  Vorbeaaerung.  wviche  ans  d»rana  «rvxbeea  wird, 
d«M  wir  tias  vi>a  fOiiC  Millionen  nicht  unt4rii«bleter  Eiadur  bffreua.  and  der  Nntsaa 
wird  grdaser  Hciu,  als  der  Baa  ntler  ätaatsslnsaUB,  Cankle  nad  Eisonbabaua,  ata  alle  B«- 
gelaag  der  FlBsse  und  ^fen." 

Cia  Etablick  ia  dai  Heft,  daa  roa  den  Prlfnagea  Hachnoht  gibt,  welches  alch 
die  Tolkaschallehrer  In  den  ventcfaiedeoen  8taat«n  aa  auteraialion  haben,  am  das  Zengoisa 
als  tieanttd  uarAert  au  «rlaugea.  würdea  die  Lebramta-Candidaton  maacbe*  cnropkiaiibon 
SUatcN,  welche  Über  sa  groue  an  lie  gealellle  ADfordemnEca  klaten,  wohl  ventlsmmSB 
machen.  Sdbst  In  dem  T«iritoriaro  von  Alsaca,  wo  es  mit  den  SchalaBStAaden  nvoh  schUmm 
ba»t«llt  iel,  darch  gewalüge  AnHlrengnugen  der  Begieroag  wio  der  BcTttlkernag  erst  Schul- 
gebknde  «rrichtet,  Schnlein  hebt  sagen  belgeschaAt  werden  mtaaen,  haben  aich  din  Li;hraiat>> 
Caodidaten  einer  PrUfong  %n  uutertlelwn.  für  walcke  im  Ganzen  eine  Oaner  von  3;^  i<(unden, 
nad  xwar  vua  1—3  Stonden  für  die  oliiMlBaa  OacoBstiad«  featgesetst  ist,  und  omfajai 
dieM  PrbfnDg  Losen  nnd  Onhogr^ibie,  «ngüHhe  Grammatik,  Zeichnen,  (laographin .  Pby- 
xiologi«,  Eiitumologi« ,  Oeologta,  Arithmetik,  BucUialtongakaade,  Algebra,  Oeachicbtc  nnd 
Ooaetilaliüo  der  Tarsinlftan  Staal^B,  Botanik,    Physik,    Dldaotik,    allgemeis«  Oeschichte, 


4 


LfUntubtrkUt. 


163 


Gwmetiiii.  Volk^virtluckaTUlehn,  ClieiBle  nni  LaUin.  Dio  cUltel  gaste]Jt«fl  Vn^a  wllfdu 
Tallaadi  bei  gu  nsAuktfo  luservr  CaadliUtao,  d#r  dck  wohlgeuttalt  kUt,  Gr^tuii  «rrefvii, 
«te  c  B.  SU  dtr  Geognphi» :  BatvHf«  die  phyttkAliMbo  GoaUltug  Hord-AmerikM  nariiuah 
dar  pow>  Smo,  ■ndiich  dMadb«  «bbb  lliislssl^pi  and  von  diovoci  aon  9i»-GniLd9;  ani 
d«r  I^jnflolftgit  ^  Z«ichn«  «iaa*  Darcbai:kalU  it  Ba«t,  b«ii«iuie  nnd  bcwehniba  ^e  Tb«il* 
Kid  erUir«  dl«  Fanctioaao  d«re*lb«Q;  4M  in  <}««cUcht«:  Wie  aaUnKliieil  slok  <j*  Civi- 
UmMoo  ^«9  «atik«D  Or>«cli«iilkii'li»  von  jaiur  P«rBiaaa. 

Dar  rMtcb«  AalschwoiiK,  ««lottva  dM  aüwikAiilMhe  V»lkSMka]«M*n  in  d«r  jöa- 
pna  Ztit  ganaooMti  Iwt,  ttvart»  di«  BiCrUruas  oklieleirra ,  ob  du  Priacip  itr  wmmv» 
»ekoat,  in  «aichsr  SMnaiudULftllclior  Untarriclit  Cur  Kufa«B  und  lUdckaa  •rthdit  wird, 
mmdk  w«iur  Msabakaluu  odar  d*ait  ea  brtclian  s«l.  Hulidam  sich  du  tlntttiricblaatat 
Bericht«  Aller  die  •it»cUij:ig>»  Zuatindc  einer  Reih«  enropUicher  äimaien  TDrschsSl  h»tt4i, 
vud«.  vin  la  kbalickaiD  Zwecks  aelirfM:!!,  ein  PrHKN«=li emk  tut  dio  ScIinlbelUlnlea  iIm 
«EaBelaea  8ta«t«B  HfccsnbnL  Du  Er^ibsinit  «u.  wie  Ma  erwanoa.  In  dost  Üefte  hd«« 
■ich  hitcii:r  Vcrtboidicirr  neben  »benio  OBtechicdeaen  GeKncrn  dei  SimallBD-nntcrricbtt,  nad 
die  Anlwurtco  iriml  tnitanter  recbt  erheiurad.  Ea  feblt  neben  ConMrvnUTon,  die  a  belin 
SMBiinMtnen  ttnurriclit  beliuen  voUen,  woilMvinmnl  soB)ii(«Rilii1  iit,  uadf?l>«nnin«n,  welcbe 
dicMAtt  deerutcrricliU  als  d»«  wolüfeilH«  finden,  nicbl  nn  Vnataca.  wvlcin  die  Bibel  ano 
Bnrtfn  eiüaran  —  „wir  Wtnd  KMcbalTen  «1k  Uiaaer  nnd  Weiber,  uUr  Thiliglteit  der  Nninr 
zf«tt  naf  ZeiaauMolaben  nb,  sn  diesem  Zwecke  mjlweu  wir  entogea  werden'  —  eodlldi 
Pkdagoeea,  «elehe  nu  dem  äinalUn-UntiuTlebi  ItaU«D  Vit  iMide  OMKbleehier  nbleiten: 
,Bt  Tcrfelnen  die  Konben  nnd  gibt  den  MldeheB  SelbAvertninen;  du  £rsebnln  fit  eine 
■ebr  kuneniacke  Entwlokelanc  beider  GcrcUecfatM-,  die  Einflumtalinta  ^dae  der  GeeoUeebUr 
nnf  du  andere  ist  beljaun*.  Ouabea  feUt  ••  natarlleb  nloht  na  eotüUedaiuai  VertreteiB 
dar  ffefentheülcen  Auichl,  tat  den  vcraeliiedeitstaii  Oiftndcn,  von  welcboi  nU  CnriemB  nnr  di« 
jteüiiiBg  ans  TielDbalirg  berrorfalioben  venUa  mII  ,  daai  dl*  Sdwldug  dar  easeblecbtor 
flr  dia  waiana  Kindar  aakr  «rvanaobt  aai ,  Ar  die  fartigea  kOmw  «•  ImmaAtn  baia 
ti«iinaaiiiiii  Gaterricht  verbleibaa. 

Wie  emet  der  mit  diesim  BcricbUa  T«ifal|E^  Z»a«k  arfaast  wird ,  Uaaea  Jen* 
iUtit  ontben,  welcbe  ticfa  mit  Vorfollea  im  Aoalaade  beaekifttgen,  aobn*  nie  aar 
irxendvia  mm  OnUrriGhtaweMB  in  Beiiebung  eUliaB.  do  jene«,  welebea  ftber  defl  inter- 
nationaien  Coagreu  der  OeAagDiubeamtan  in  B«ai  1881t  apauell  6ti«c  die  BencUBaH  Sbei 
Catenidil  in  d«a  Ocftaiatwoa  beriobut,  eia  nader«  Uer  die  CahirioktMiHUltaB  Italien* 
BBd  Briackwinndi.  ein  veitena  ib«r  die  naf  UnUnicbt  bezäsUcken  Objecto  bei  den  inter- 
■aUaaakn  AaaatallDDxva. 

Dieae  Beispiele  dtrften  vakl  goottcu,  auf  die  Masaa  wlflbUgea  nnd  Idurelchea 
Stoffaa  anfnarkana  na  macbon,  die  in  dloäen  Baricktea  daa  naerikaniachan  Dalenicbts- 
Boreaiia  arlieict.  Ga  mOce  daher  nur  noch  ffin  wattares  ucatUrt  wudea,  dia  Abhandlnof 
¥00  Ck.  Warreni  Aber  di«  BevOlkarnac  der  Teninictas  SUatcn.  welch«  M  den  Zth- 
liiBieD  1870  und  1880  ohne  ScbnlnaUrrickt  Torgefnnden  wnida.  Xioa  Rdke  kluor  nati- 
nüachar  Cabeninhua,  »wie  aUerdlnse  aievlidi  rob  ancalactar  KarteosUxiea  lit  diesem 
Heftfl  betpcebeo,  du  weit  makr  ealhUi,  abi  Min  Titel  beaact,  denn  ea  twiact  eine  ain- 
cebnade  TergUicbnng  der  Brgebnlua  betdar  Zkhlangan  nach  VoUcnaU ,  «inkalnlacbar  nnd 
PreaMlar  Bewoboarackan  nud.  waa  beaandan  iauraatut,  der  Wanderuif  nwlachan  den 
ElnielsstnaUn  der  Unioa.  Wu  der  Aolor  Ober  di«  ADthaila  der  weiuan  and  forUgan 
Berolkerang,  welube  keinen  Scbalantentdit  ganoaaeu  hat,  nach  Altenclusaa  bringt,  iit 
*0D  allet^eeteis  Lbiereaan,  dabei  afaw  a«  veitgehend ,  düa  eine  Ansleae  doch  nnr  WMiif 
Micke«  Stackwerk  bUeb«  ud  nnf  di«  Arbeit  aellMt  verwlaaan  warden  au*.     Sek. 


■Werke, 

reiche  der  Blbltoikak  der  k.  k,  statiet itcben  Centr«l*Coamlaaion 
bis  Ultte  Pebroar  LS^^a  nugewachaen  afad. 

I.  StslisUk. 
dj  A  llgaBeinea. 
Cool  B.  B.,  Dr.:    /i^onee  m>6wt  iifto  roatinen  cüntijSao  «w  fiirgpa,  jtrtfmtada  al 
da  Goütnu  de  la  proWitnii  dt  llnrno»-Airt!».  (Bericht  ttl>«r  einn  wisMmaekaftUcbe 
Im  fa  Bnni[ia,    enrtsttet  an  du  UlDlsteriiun    der  Verwallnng  der  Proviax  Bnanoa- 
k)  Baeaoe'Airas  1684. 

Gwmala  driia  rtaim  mtfitih  kmiiana  d'iyUnt.  Anmo    l'J.  ISfU.  MUtma  1984- 
Jetirnal  o/  Iht  MalUlitAl  toMly.  Vel.  XE.TII.  18&4.  L<iBdoa.  9.  a, 
Oakanemiei,  d«r  Oatavreickincbe.  17.  Jahrgang.  Wi«n  18&1. 

lUrae.    angariacbi.',     Hil   Unterst Qtcnng    der    nngarlacketi  Akadeaüe    dar  Viaaea- 

karaiugeg.  von  P.  llnaralTv  aad  G.  HeiDrich.  1884.  Lelpaig  ud  Berlin.  Wien  1881 

Saaunlng    gam c in penUnd lieber    wiaMnaebaftltcher   Vorträge.      Öentugeg.    ron 


Vinliow  BBd  Fr.  v.  noittenderif.  XIX,  Serfa.  Berlin  )88&. 


12< 


164 


LtteritniWrlchM. 


W  0«iterrelctL  ^^M 

B1&tl«r   des  VoniiiM    IBr   Laadeakuide    von   XlvdM^ettwrckli.     Bedlglatt^^P 
Bt.  A-  Mayer.  Wi>n   188-1. 

Czoernii:  C.  Fraikarr  too.  Jnn.:  Di«  eüuwlogltdten  YerialuUmt  dt»  «■teireleh. 
Kllat«iilud««,  Bacli  dm  ricbligpisteUt«!!  Ersebnisss  der  TotkuahlnDg  roin  31.  DeoemlMf 
ISSa  Trlait  1S»&. 

Geni>r&1  Ilu-kfD-Vel>«rsicbt  fta  das  Jabr  IS&I.  Wien  IS85. 

IlJttbfilnDgoB  At-M  >utiMii«b*B  D*p«n«iD*nU  dn»  Vtoner  Ma^telraUs :  Pia  Amea- 

Sfleg^  im  VUner  AnBcnbuiTk«  in  den  Jnbrrn  Ift^H — 1^^.  Uit  W^Anderer  Rtthnicbt  «nf 
ie  in  .Anrt^ni;  xtbrncbton  ]E«formeii  iia  AnnravMtn  bcarbnitut  vab  Dr.  Sl.  liidlitcwk, 
Wion  1&&1.  —  aionfttjbeflebt«  ffir  du  Jabr  1^84-  BeaibeiKI  von  Dr,  V.  l,«»;.  —  Wvohea- 
berichte  riir  iu  Jabr  1684. 

V>:i»)ieIiaiKK  J«r  Adwcateu  nii<I  k.  k.  KoUre  io  d«n  I»  BvtcbmtHe  Terlrvtaua 
K9BtKrtich(n  and  LäoiJarn  lUc  ü<<<?rr,-ui'£3iT.  UnDkrckie.  i8<^>.  Kit  atatiatiacbDa  Dobcnjcbtes. 
Uexaasf:«!:.  v»b  k.  b.  Jaitismisüikridin,  II.  JakrKaaK.  Wian  tÖÖ5- 

VcleiipiT-Bfiickl  frir  dao  Jabr  1883.  Hacb  aBÜitb«ii.  über  AoR»«  du  k.  k 
UlBietcrioDin  dt«  Inncra  T«rlaaKlea  BericbUo    bcarb«ilKt  tod  Dr.  M.  P.  B4U.    Wies  18C»| 

C\   Aadare  Staatnn. 

Il«erberC.,  Dr.;  PooltqMtmiMO und LoealeptroaBatn  in Devtadilasd.  DmdialS6S. 

Moaatabefle  zor  StAti*iik  daa  dniteeba  Ktitk*  flr  daa  Jabr  18S4.  Hframgef, 
vfl«  kai*.  «IftiiRt.  Asit.  BotUn  1884. 

Il«rtcbl  bber  die  Er^nbniase  de«  Betrlebfü  der  fSr  Recbntnii;  du  prauslBtüi« 
StifttM  Terwaltei«n  E[i«DhahBea  im  B«trleh*jabr«  1883~&1.  BArltn.  S,  a. 

V*r$iTentllcbDnii«n  de«  stallBtlK^bei  Aula  d*r  Sudt  Berlin.  Jahr|;ug  I8S4. 
Bariin  1681. 

Beilile«  snr  Stalielik  de«  OroMfatnoEibsmi  HcMm.  H«ra»BeB.  no  ätrgniA. 
Centialet«)]«  ffir  die  Uadee-8tati»tik.  '4-i.  Ba&d,  I>aruatadt  188-1. 

JelirbDcii,  stalistiscbea,  lür  das  QroaaktneEthuin  Baden.  IS.  JalirEaoK-  198}. 
Karlsroli«  1864. 

Jabrenberiebt  tlbtr  die  EiMiibahiicii  und  die  DarapfacbllTabrt  Im  Croasl;et20KUiiiBc 
Baden  Ar  das  Jabr  1883.  Im  Aaftn«;  das  froaeb.  HlafMerlnins  der  PinaozeB  berauaef^. 
TüJi  der  GflDenl'tKrectioD  der  badiscboa  SiaatssIaenbabncD.  Eurlsnlie  18S4. 

BeM-breibnn;,  Htatiilisclie.  des  ErKbistliiiins  MiliicbaD-Preisiiif.  Au  amlJIdiro 
Qaatleii  xn  b^arbeticnniilmoaiDeB  voD  A.  Slayer.  Fortj^eaetzt  nnd  loUeadet  nw  6;.  Vetter« 
Bayar:  DI.  Band.  ßte«tiit)iirR  I6S4. 

MittkeilaDKon  des  atatiirtiacbcn  Bcrcxaa  der  StadtHanoboB.  If.  Baei).  Httnuban  IS95. 

l'vbeisicbt  dei  GpbBrU-nnd  Sterblichkeit»- Verblitalgaa  der  Sladl  UDncben  vUÜaDd 
dw  Jalirt«  1884.    (Statieiisrbe*  Bnmn  dflr  Stadt  UqdcIiod.)  S.  1.  el  a. 

Sacba  J. ;  L'Uoli«,  um  finmett  «I  ton  iHMi^ip$vi4ni  fttmami^e  lUptiü  /'mh^««- 
(WM  «In  Ra^Mim«.  IBi»—lil34.  Paria  1865. 

BtiUttlino  di  Ugitianotie  t  tbiliaiiea  Jofanalt  e  ee^nmereiala.  fÜtHttltro  dMt 
jCnona«.  JJintitni*  g*ntraie  delU  gaMle.)  Roma  SSS4, 

Baltdiino  di  nohaiV  iful  trtdilo  e  la  prtmdMtua.  (ÄlinUlero  di  a^rieoltura,  iadu* 
ifria  t  temmertio.  Divimone  inittiti  di  ertdil«  e  dt  prteiJtrua.J  AntoJl.  JUm.  fioma  IttHS. 

Si^ütita  dti  eonmenio  tpteitxU  di  ia^ortaiione  e  di  ttjurrtatione.  tUSS.  fJitfffö 
^It^ia.  iliiiittero  delle  fipantt.  DiraiMtt  generoU  dtlU  g«ltiU^  Roma  J8if3.  ISSS. 

^fetmnli  r^tating  to  TVade  and  A'afigation  of  Ike  Vniied  Singdtin,  for  taeh  noHiA 
dxtrinf  Ott  ytoF  ISSi.  Ordtrtd.   %  >Ae  Hcvtr  ef  Cimiitovt,  to  ht  prinled.  I.ondon.  8.  a. 

(Siatiiti<a  tun  R^mama.)  Mitr^rea  pnpnUuianii  dia  Ronanirt  in  wru/  1889.  (Bp- 
iraKBo«  der  BeTdlkeruuK  Biun&oieiui  w&krend  d«a  J'abiM  1882.)  [Statütttcb«s  Centnl- 
Bbtui.)  BukaMct  1884-  ~ 

I).  Ander!  Fä«h«r. 

llateni  3.,  Dr.:   Liebt  in  der  Brodfra««    ud   der  atditra  We|$    ssr  lAnug  it 
Mlbea.  Wien  1885. 

UitibeUuDEeD,    afcbkologbck'apigraplilacbc.    aoe  Oertemich-DDgam,    Henaacaf,' 
TOB  0.  Benndorr  aad  0.  HIrachMd.  &  JabTK.  Wien  1884. 

Beglenurga- Blatt  fitr  das  OToeabenostbDin  Uecklcnbarc^Scbveiin.  JalirpUfK  IC 
Scliwerlii  1684. 

Belcba-OeaetihUu.  lE&l.  Berlin  1884. 

Schlflla  A.  E.  Ft.,  Dr. :  Die  Aonichuloaickeit  der  Sociai-Draokratla.  Drei  Briefe 
kB  eiBCD  SlMtmam   sar  ErEbamnt    der  .QnfBleaaenx  de*  Sodalitaua".    Tflbingen  1666. 

Skene  A.  Jun.:  Ein  BeilUK  ■"  DenrtkeiliiBK  der  atterrelGbiacheB  Asrarfrase. 
2.  Anflsge.  Wim  1885. 

Zeitnng,  Wiener  UndwirthscbanUcb«.  34.  Jahrgaite.  Wien  1884. 


n*  «tUA  lUMil  a  Om*.  *u«.  t,  .latwlu 


Abhandlungen. 
Oesterreichs  Bank-  und  Credit-Institnte 

in  den  Jahren  1872—1883. 

Von   Dr.  Heinrich  Rauchberg. 
(FortBetzang  n.  Sctalntw.) 

7n.  Die  Hinnahmen. 

Xndein  wir  uns  nnninebr  der  Darstellnng  der  £iiiiiabmen  der  fister- 
mctiifleben  Bank-  nnd  CrediMnstitute  Eoweiiden,  welcher  im  Bächsten  Abschnitte 
die  BfltracbtuDg  der  Ausgaben  derselben  folgen  soll,  wollen  wir  zonäcbat  behnfa 
beaaerer  Orientierung  and  Erleichterung  der  Uebersicht  Über  den  Entwickelnngs- 
gang  während  des  in  Betracht  gezogenen  Zeitraumes  in  folgender  Tabelle  XIX  die  Ein- 
nahmen nnd  Ausgaben  während  der  Jahre  1872  bis  1883  einander  gegenHberstellen. 

Wir  sehen,  dass  wahrend  der  Jahre  1872  bis  1674  eine  ganz  enorme 
AbDahme  der  Einnahmen  stattfand ,  welche  sich ,  wenn  ancfa  in  geringerem 
HaMfl ,  bei  den  Wiener  Banken  (von  der  österreicbiscb-angariacben  Bank 
abgeieben)  bia  zum  Jahre  1877,  bei  den  Provins-Basken  nnr  bis  znm  Jahre 
1876  fortaettte,  während  die  Bewegung  in  den  Einnahmen  der  Ssterreichisoh- 
nngarlBchen  Bank")  eine  wesentlich  verschiedene ,- ja  jener  der  anderan 
Buiken  geradezu  entgegengesetzte  ist.  Dies  erscheint  auch  ganz  natürlich,  wenn 
man  bedenkt ,  dass  nneere  Xotenhank  als  Centrale  der  gesammten  Organisation 
des  Credites  dort  supplierend  einzugreifen  hat,  wo  die  einzelnen  Glieder  dieses 
Orgsniimne  —  Trie  znr  Zeit  nach  der  Krise  —  den  Dienst  versagen,  dase  sie 
hingegen  beiseiten  den  Umfang  ihrer  Geschäfte  restringieren  mass ,  sobald  die 
UntenehmnngsluBt  der  Geschäftswelt  groatier  Liberalität  in  der  CreditgewShrnng 
Mitens  der  anderen  Banken  begegnet.  Und  wenn  wir  nun  sehen,  dasa  die  Wiener 
Banken  ihre  Eincabroen  während  der  Jahre  1878  bis  1S61  von  24'S8  Millionen 
naf  36'06  Millionen  Gulden ,  d.  i.  um  beiläufig  46  Percente,  steigerten,  während 
jene  der  Caterreichisch-ungariBchen  Bank  nicht  nur  keine  Zunahme,  sondern  sogar 
eine  Yermindernng  aufweisen ,  so  muss  man  zugeben ,  dass  die  Österreichisch- 
nngarilche  Bank  dieser  ihrer  Aufgabe  vollkommen  gerecht  geworden  ist.  Die 
Wianer  Banken  erreichen  das  zweite  Maximam  ihrer  Einnahmen  im  Jahre  1881 
■nd  erbbren  von  da  ab  wieder  eine  ziemlich  constanie  Verminderung  derselben. 
Die  Einnahmen  der  Provinz  -  Banken  hingegen  nehmen  vom  Jahre  187r>  an 
eonatant  and  in  ziemlich  gleichmässiger  Weise  zn ,  eine  neue  Erhärtung  des 
aebon  frtther  aufgestellten  Satzes,  dass  diese  vorwiegend  den  stets  wachsenden 
AnfDidnningen   des  örtlichen  Creditbedürfnist^es ,   jene   aber  mehr  dem  Granga  der 


*-}  Daranter  sdcIi  die  Rrgeboiaae  ües  ongariBchen  Geschäft«». 
SUtlcUsch«  UonatMbtin.  iS6i>.  !3 


166 


Dr.  HeiDrick  Banohberg: 


Tabelle  XIX. 


Die  Einnabrnsu 

' 

Zn-  oder  Ab- 

Za-  oder  Ab- 

betmien 

mebr  (+)  oder 

weniger  (— ) 

als  dia 

Anacaben 

Assgaban 

Pereenten  { 

der       { 

jB  DiLeii  neu 

1 

Im  J&hre 

Einnshmen 

nabme  denel- 

beo  geKSD  tUs 

Vorjahr 

Ämigabeii 

aabme  dertal- 

bell  Kauend as 

Voqabr 

in  KUUonen  Qolden  Satan.  Wihmng 

Wiener  Bonkea  (ohoe  Ssterreichifoh-nngariiob«  Bank] 

1872    ..    . 

'      96-37 

+  48-68 

28-48 

+  11-42 

+  67-89 

29-34 

1873    . 

67-87 

-28-50 

110-95 

+  82-47 

—  43  OS 

163-49 

1874    . 

39-15 

—  28  72 

3309 

—  77-86 

+   6-06 

84-53 

1875    . 

3001 

-    9-14 

28-03 

—   5-06 

+    1-98 

93-40 

1876    . 

,      26-91 

-    3-10 

27-08 

—   0-95 

-  0-17 

10062 

1877    . 

23-83 

-   3-08 

16-74 

-  10-34 

+  7-09 

70-22 

1878    . 

■:     24-88 

+    105 

15-49 

—   1-25 

+   9-39 

62-27 

1879    . 

28-80 

+    3-92 

15-10 

—   0-39 

+  13-70 

52-32 

1880    . 

29-15 

4-   0-35 

1546 

+   0-36 

+  13-69 

53-02 

1881    . 

36-06 

+    6-91 

17-68 

+   2-22 

+  18-38 

49-03 

1882    . 

:      33-02 

—    3-04 

16-71 

—   0-97 

+  16-31 

50-58 

1883    . 

^     30-43 

—   259 

15-75 

—   0-96 

+  14-68 

51-75 

P 

rovinz-Bank 

ea 

+  10-71 

4909 

1872    .   .   . 

2102 

+  10-52 

1031 

+    4-02 

1873    . 

16-40 

—   4-62 

2328 

+ 12-97 

-  6-88 

142-01 

1874    . 

15-53 

-    0-87 

1180 

-11-48 

+   3-73 

75-79 

1875    . 

13-21 

—    2-32 

10-74 

—    106 

+   2-47 

81-31 

1876    . 

. 

13-39 

+    0-18 

11-26 

+   0-52 

+   213 

84-07 

1877    . 

13-63 

+    0-24 

10-56 

-   070 

+   3-07 

77-50 

1878   . 

13-96 

+    0-33 

■  11-17 

+   0-61 

+   2-79 

79-97 

1879   . 

14-48 

+    0-52 

11-53 

+   036 

+  2-95 

79-45 

1880   . 

15-52 

+    104 

12-72 

+    119 

+   2-80 

75-54 

1881    . 

16-62 

+    110 

13-08 

+   0-36 

+    3-54 

78-70  ! 

1882    . 

17-43 

+    081 

1403 

+   0-95 

+    3-40 

80-52  i 

1883    .  .   . 

18-36 

+    093 

14-89 

+   0-86 

+    347 

8110 

sammUi 

ebe  Banken  (io 

d.  äaterreio 

ilRob-nopirlaab 

9  Bank) 

1872    ..   .  If  133-26 

+  60-50 

44-38 

+ 15-63 

+  88-88 

33-30 

1873    . 

101-H5 

—  31-91 

140-46 

+  96-08 

—  39-11 

138-59 

1874    . 

70-83 

—  3Ü'52 

51-9^ 

—  8851 

+  18-88 

73-35 

1875    . 

.  ;     58'00 

— 12-83 

46-04 

—   591 

+  11-96 

79-38 

1876    . 

.        5501 

—   2-99 

46-04 

—   000 

+  8-97 

83-68 

1877    . 

52-42 

—   2-59 

35-12 

-  10  92 

+  17-30 

66-99 

1878    . 

.  i     53-71 

+    1-29 

34-67 

-  0-45 

+  1904 

64-54 

1879    . 

.  '     58-62 

+    4-91 

36-11 

+    1-44 

+  22-51 

61-60 

1880    . 

.  ■:     58-17 

—  0-45 

35-93 

—  0-18 

+  22-24 

'  61-76 

1881    . 

.  1     65-98 

+  7-81 

38-20 

+  2-27 

+  27-78 

57-89 

1882    . 

.  i     63-89 

—   2-09 

37-56 

—  064 

+  26-33 

58-79 

1883    . 

1     62-13 

1 

—   1-76 

37-37 

—  0-19 

+  21-76 

61-44 

grossen  SpBculation  in  ihrer  Tb&tigkeit  sieb  anBchliesBen.  Es  sei  noch  daranf 
hingewiesen ,  dase  sowohl  bei  den  Wiener  als  auch  bei  den  Provinz-Banken  die 
Bewegung  in  den  Einnahmen  mit  jener  im  Stande  der  Activen  nnd  Passiven, 
wie  ihn  uns  die  Tabellen  VII  (Seite  118  h.  119)  und-  XII  (Seite  128  n.  129) 
darlegten,  vollkommen  parallel  gebt,  während  sie  hei  der  österreichisch-nngarischen 
Bank  davon  erbeblich  abweicht,  indem  hier  wahrend  der  Jahre  1880—1883 
constant  steigenden  Passiven  eher  ab-  als  zanehmende  Einnahmen  gegenttborstehen. 
In  den  Ziffemreihen,  welche  nna  die  Bewegnng  in  den  Aasgaheo 
darlegen,  fällt  znnucbst  die  Ziffer  Hlr  das  Jahr  1873  anf.  140-46  Millionen  Gulden 
betragen    damals    die  Ausgaben    eämmtlioher  Bank-  und  Credit-Institnte    und    die 


Onttmicbi  Bkiik-  ni  Cr«dit-lBMitDt«  io  itn  Jt.'ktwi  IS7!t— 1683. 


167 


rWlootr  Basltsn  partidpierlen  dana  mit  11(^95  Müliooen.  Wie  schon  der  Vergleiob 
mit  dem  Vorjahre  darihat,  dwano  Ausgaben  niu  96'08  Millioaea  (iiild«i)  g«ringtr 
Warna,  als  die  dea  JahrM  1673,  haben  Üt  grouKn  Veriasie  zsrolge  der  Kriaa 
daran  den  Uanptambei).  OiaMlbfoi  apielen  anch  in  den  Jahron  1874  — 1876  nfteb 
eine  groue  Kollo,  und  anl  ron  Jalire  lrt77  an  wird  die  Somme  der  Ausgaben 
dnrcb  den  Domulea  GoMbiUtigug  bestimmt,  u>d  zeigt  daher  «ine  dar  8amm» 
der  EuuiahmcD  im  AUgemiDai  oitnprecbende  Rewegong.  Die  letzte  Colonne  der 
Tabelle  JUX  biiogt  <lic(es  Verhiltnta»  in  gans  basoodcrB  cmpfiadlietMa  Penwot- 
sUhrD  tu  deatikhem  Ausdruck. 

Bevor  wir  i»  Talielle  XX  auf  die  Belrachtong  der  eiaieluün  EinnabmeD- 

Eati>gori«n  ein^i^ben,  wrlobe  aus  den  Gewinn-  and  Verlnet-Cantos  sämmtücher 

Oatemurhiscber  Bank-  and  Credit- Institute  reaaltieren,    mSasen  wir    mit  Bedauern 

oonetaHeru,     dtws     den    Paten    dieser    Tabelle    nicht   jener    Grad    T«n    Hxaot> 

beit  und  Verl 8m1  ich keit  eigen  iat,    welchen    wir    al*    wQn^Kbeiwiwertb    beieicbneD 

mtuaaa  nnd  in  anii«r<«ii   anderes  Tabclleri   erreicht  »  habea  clanben.    Uer  ürond 

liegt  darin,    daas    die    einuJBen   Anstalten    eine    veiscbimlene  Praxis  in  der  Aof- 

«tellung  Ihrer  Gewian-  und  Vcriust-Conti  befolgen  ;  die  einen  laMcn  eine  grttwere, 

die  anderen  eine  geringere  Hpeoificierang  ihrer  Kinnabmen   aod  Ausgaben  eintreltn ; 

die  (üiKO,    nnd    zwar    die    Mebrsahl,    fuhren    unter    den  Einnahmen  die  Brat!»« 

ertrigniaae    der    einzelnen  Geaebftftaiweige    aof,    während  andere  biw  die  Netto- 

Ergebnias«    aoaweisen;    bei    ertterm  findet    xieb    daher   unter   den  Aasgaben  die 

eormtpOBdierende   Gegenpoit,  bei  dea  anderen  TermiMen  wir  diMetbs.     Besondere 

iSrcnd    macht    eich     ilie«e    difl'erenle    Praxis    bei    den    Posten   ^Brlrignisae    Tom 

rpothekar-Geschifte*,    respectire    iPfandbriefzinsen'    geltend,    fttr    welche   wir 

mach  Bpiter  besondere  Nachweiiungen  tn  tiefem  haben  werden.  Auch  gewinnen 

Bt  dieser   Sachlage    die  wenig  «haiakterieüeebes  Babrikcn   «DiTurse  Ziagen'   nnd 

tiTerae  Einnahmrji*    in  ihren  Ziffern    eine  H6he,    wetübu    wir    gerne    rednciert 

ebeo    bitten.     All'  dienen  HisaelKaden ,    oiiter  denen  nicht  nur  der  Slatiatikor, 

idera    aniüi    der  Praktiker    n    leiden    hat,    welohar   dueh  Vergleiobang   aller 

oadiaftsbcricht«    au  waa   immer    für    eJoem  Grands  zn  einem  siclieren  und 

hlbe^ftadeten    Urtbeile  Über  die  Gebahrang  snd  allgemeine  Lage  d«r  cinseluea 

Banken  gelangen  will,  wäre  lacht  ahKuhelfeo,    wenn  nicht  nnr  wie  bisher  in  den 

Htattttender AD6talt«n  die  iJffentlicheUeclinungalegang  imTriaeipe  soraiiert 

warde,  Mndtm  aacb  die  Art  nnd  Weise  derselben  eine  eingebende  nnd 

Dt  allelnstitate  gleiabralesigc    Kegel  oag  erfUhre.    Es  aind  jedoch 

Pifferanten    keioeewegs    derartige ,     da«     wir    anf    die  TerOffenlliclinng    der 

iproehcnen   Tabelle  rerzichten   mDinten ;    insbeaemlers  wird    —    da    die  Ufittiode 

Keehnongslrgung     bei     den    cinaelieo    Instituten    im    AllgemeiDm    «nstaBt 

blieben  ist   —  die    Vcrgleichnog   der  Ergebnisse    der    TenchledeDeo    Jahre   dot 

•nig  dtdsrch  beeintriobligt. 

Von  den  Eiträgnisnen  aus  den  IIypotliekar>Gewhlfta  ahgesebaa,  welehee 
ja  faet  ailMicbliee»Iicb  voo  einer  gaoü  bceoaderen  nod  weni^tens  im  Principe  auf 
dauelbo  btwohränkten  Grupiin YonIn.«tiluteD  betrieben  wird,  fciliendie  Ertrdgniitse 
aa«  dem  W  ech  sei- Kd  comp  t«  nach  der  Krise  rom  Jahn  1673  die  horror- 
t«gead«Ie  UDlar  allen  £iQnBbme*Babnken,  und  zwar  niebt  nnr  nach  der  HtJba, 
Mmdcra  anch    nach    der  Tolküwirihschaftlichen  Bedcntong  ihrer  Ziffern.     Denn  in 

Kform  das  Wechsel -E>u.-oiB[)teii  ernilen  die  Banken  ihr»  »kcnomiädt«  Function, 
Volkswirthschaft  die  für  die  jrwwlig  fillllg  werdenden  Zahlungen  ent- 
henden  Mittel  tur  Verfflgiing  zu  Ktellen ,  nnd  in  dem  Poatnlat«,  dass  die 
en  den  Schwnrpnakt  ihrer  ThSiigkeit  hierein  verlegen  mUmen,  Wgtjgnan  eioandi^r 
hl  die  «rsten  AilviltSten  der  Theorie,  ala  auch  die  claasitclie  eagUsohc 
Praxi«.  Die  Oewliirtuig  dieses  .Zabinngscreditec"  erfolgt  nun  auf  xwcifaebe  Weiss, 
Hjtwtder  dgndi  ABBxahlnng  der  Valata  nach  Abzug  des  DtetontOB  in  Bask- 

13*  i 


168 


Dr.  HriotiA  Baaelibart: 


notra  oder  dnieh  Gntiehrift  dieses  Betrages  anf  dem  Cwilo  des  betref- 
fenden Bankkondeo,  der  sodann  je  nach  Bedarf  durch  Checke  darSbar  TerAgeo 
kann,  deren  Begleiohong,  da  die  Empßnger  znmeist  ebenfalls  dem  Kruse  der 
Bankkonden    angeboren,    entweder    doroh    wnfaobe  ümschreibnng  oder  doroh  das 


TabsUe 


ElBDsbDiaa 


Vom  Wechael- 
BaconpUi 


Von 


Wie  aar   BAOkea    . 
VroTin»-       _ 


Summe 


Oeat^-uo^.  Banlt  . 


f  Oei 
Torfclilissen  auf  j  Wiener  Banken 


BITcGtea  nnd 
WursD 


Effectaa-ZiufKii 


Vom 

Conto -Corr  an  t- 

ßauhäfte 


Diverte  Siofian 


Pr«vinx- 


Snmma 


OHt.-iuif;.  Bank  .    .    - 
Wiener  Banken    .    .    . 
ProviBs-       „        ■    -  ^L_ 
gnuufl 

OmI.-qq^,  Bank  .   .   - 
Wiener  Banken   .   .   . 
ProvioE-      „       .    .  _,_ 
\  äsams 

IOest.-nng.  Bank  .    ,    , 
Wianer  Banken    .    .    . 
Provinz-      „       ■    .   • 
Smnma 


Oi'st.oPK.  Bank 
Vom  Hypothekar-  |  Wiener  Banken 
Qesuhftfte         ]  pMvinB-       n 


änmme 


Tom  Bankcom- 
mlHsioDa-,  Coli' 
tOTtial-  Q.  Emia- 
■iont-Geaehafla 


CnrHj;ewinne 


Diverai 
Einnahmen 


Summa  Har 
ELnaahmoB 


Oaat.-ung,  Bank 
Wiener  Banken 
Pro vi OB-       * 


Sarame 


OeBt.>niiE.  Bank 
Wiener  Bandes 
i'rovinB'       . 


Ssmme 


Oait.-sng.  Bank 
Wjenitr  Banken 
Pröviöz- 


Smnme 


Oept-ung.  Bank 
Wioimr  Banken 
Provina-       , 
Suinn«    mit  Oest 

Bank     ... 
Snnme  ohne  Oeal.-nngar 

Bank      .   . 


■Ungar 


1X71 


I    1S7S    I    1BT4    1    1876    i    Iffie    I    18T7 


sl 

ffank«n 


iO 

Baiik«D 


31      I      BI      i     68      L   5;      I 
BaDkenlB&akeD  BankMilBankca' 


Hitlion»  äniddi]  iSatarr.  WUir. 


7-84' 

5-78 

3-79 


J7-41 

8-09 
7-27 
0-82 


10-181 

1-02 
3-78 

fi-31 


8-10 

9-83 

O'IO 
8-68 
3-30 


8'61 

4-94 

_3;76 

1731 

2-78 
4-49 
0-71 
7-98 

0-W 
3  90 
0-27 


5-07 


10-18 
2&5 


12-08 

4-08 
7-79 
2-84 


14-71 


34-42 
_4-34 
38-76 

0-26 

17-65 

2-34 


SO-SS 

0-47 
2-90 
I'36 


4-73 


15-86 
9e-37 

ms 

133-26 
117  40 


12-73 

0-09 
6-78 
S24 


9-U 

4-12 
9-04 
3-12 


16-28 


16-78 
1-10 


17-88 

0-11 
6-26 
0-27 


S-64 

0-48 

3-50 

_2;3I7 

6-35 


(V54 
5-05  I 
3-43  1 


5-50 
5  17 

3-30 


5-32 

4-07 
3-98 


1&-03! 

2« 
160 

0-30 


434 

0-94 
168 

0-17 


2-79 

4-32 
1-87 

"5"69 

006 
4-32 
J^-32 

S-70 

5-S4 
8-46 
4-68 


18-27 


6-44 
143 


7-87 

0-20 
B-47 
IM 
7-2a 

0-73 
i-82 
1;48 

403 


13-97  18-37 

1-97  1-71 

1-60  1-39 

Qgfl  0  30 

ä-8e 


0-86 
214 
0-27 

3-271 

2-83' 

3*88 

0-O5 

2-62 

_0;90 

3-67" 

5-65 

7-67 
_5a7 

18-49 


3-40 

ri5 

2-69 
0-15 


4-53 

0-70 


5-23 

0-10 
2-37 

0-76 


1709 
67-87 
16-39 


101-35 

84-26 


1615 
3Ö-15 
15-53 


3-23 

065 
1-28 
0-57 


2-50 


4-19 

1-34 
103 

8-47 

0-05 
1-39 
1-16 


8-59 

5-86 
7-43 
5-76 


19-05 


4-00 
0-Sä 


B-13 

3-52 
315 


1180 

1-78 
1-30 

0-27 


3-3S 
110 

^17 
3-87 


1-20 

0-98 


208 

0-(Ä 
1-27 
O-M 

8-1  ä 

6-30 
7-53 

6-44 
"20-27 


4-21 

0-96 


4-85 

OOÖ 
3-55 
0-S4 


4-25 

0-56 
0-85 
0-43 


1-84 


5-17 

0-08 

1-86 

_0-3S 

2'29 

0-52 
0-34 
0-48 
1-34 


14-78 
3001 
13-21 


7083 
5468 


14-71 
26*91 
13-39 


58  00    S&-01 
43-22  ,  40-30 


14-96 
23-83 
13-63 


52-42 
37-46 


Owtwr«icbi  Buk-  und  Cr«lit-IaBUtnt«  io  den  Jahren  1872— I8B3. 


169 


CIoaringTflrfabren  erfolgt.  Je  Daohdem  nun  der  eine  oder  der  andere  Modus  beob- 
aohtst  wird,  wird  entweder  die  Notenemission  der  ÖBterreiofaiech-ongftrtBoliea  Bank 
in  Anspmoh  genommen  oder  von  der  BeniltEung  von  CircoLitionB  mitte  In  im 
engeren  Sinne  dee  Wortee  gänzlich  »bgesehen  werden.  Bei  dem  derzeitigen  Stande 


El DDmbman 


l«Ig 


U7S 


1«8S 


1«8S 


AS  K  31      I      te  SS  SB 

Buken  Binkflu  Banken  |  Bsokeb  Bknken  Banken 


UlUionen  Onldsa  6cMtT.  WUir, 


Vom  Wechsel 
Escumpte 


Ton 

VenchSueo  aof 

Effect  ea  attd 

Wuren 


Effecte  D  -Zins  au 


Vom 

CoDto-Coirraiit- 

OoKblftu 


Diferee  Züumo 


Tom  H;^potbekar- 
0««!h&ne 


Vaa  Buikcam- 
■iuians-,  Con- 
•ertitl-  n.  Emiii- 
aiatts-Oetebifte 


Cnngewiniie 


Diverse 

EiBD  ihnen 


Somme  der 
Kinnahnen 


0«Ht.-aDg,  Bank 
Wiener  Bsaken 
Pro  V  ins- 


Snmnie 


Oest.-Dng.  Bank  . 
Wiener  Banken  . 
Provinz-       „ 

Summe 

Oäet.-nng.  Bank  .    .    . 
Wi«A«T  BtnkAn    .    .    . 
Provinz-       „       ■  ■   ■_ 
Snnme 

0«Bt-Dng.  Daak  .  .  . 
Wiener  üankea  .  .  . 
ProTiBZ-       ,       ... 

Summe 

Oeit.-cuiK.  Bank  .  .  . 
Wiener  Banken  .  .  . 
Prorina-       -        ... 


Snicme 


Oeiil.*DaK.  Bank 
Wiener  Bitakeii 
Provinz- 


Summe 


Oeat.-unf;.  Bank 
Wiener  Sinken 
Provinz-       » 


Summe 


r  Oest.-DDg.  Bank 
I  Wiener  Banken 
Provinz- 


Samme 


IOest.-nng.  Bank 
Wiener  Banken 
Provinz- 


Sname 


Oest.-ang.  Bank  .  . 
Wiener  Banken  .  . 
Provinz-       „       .    . 

Samme  mit  Oest.-nngar 
Bank 

Snmme  ohne  Oest.-nngar 
Bank 


1-00  1-11 
2-201  1-S6 
0-20 1     0-21 


3-40'    2-98  i 


0-89 
I'30 
0-28 
2-47 


»■Öl'  O'S?  0-73 
1-65 ;  a-iJS  271 
t>3fii     0-45      0-37 


2-94 


1-43 
1-08 
2-51' 


1-291   lää 

_1;00'  J03 
a-29      2-91 


368      3-81 


286      3-36'    3-39 
0-94!     104      l'&7 

3-80 ;  "4*40 


005  -  003 

1-17  1'7. 

079  1-55 1 

3-Oi  "3-J&  I 


0-frl 
1-35 
1-75 


au 


0041 

1-89 

J79i 

3-72  I' 


0-04 

1-62. 

201 :     

i'Ql  '■     3-22 


6-50  7-70      6-30  5 

7-83  7-57      7-60;  7' 

6-94  _7jOJ^I_7-79 :  _8 

21-27  22-28    21-6&:  21 


■48  4'87  I 
■70  I  7'83  i 
■45  I     888  I 

"63"   21-58 


5-07  7-19  7-ltl 
082  0-93 1 _  0-94 
S^89"'    Q-Ui  >10 


0-36  024 1 

1-58  3-37 1 

0-49  0-27 

2-43"  388 


0-24 
0-35 
0-22 

0-81 


0-40 
0-31 
0-34 


010 
308 
0-29 


3-47 1 

0-42: 

0-45 

0-38 


1-05 1     1-25 


0-10 
2-86 
J)-3I 
3-is7'! 

03"! 
1-201 
Ojii 

'ins: 


1-94 

0-34 
0-61 
040 
1-35 


24-87    28-80 
13-96:  14-48 


jl  5371    58-02)  58-17    65-98,  63-89 
•:  38-83  i  43  28    4467     52-68;  50-46 


4-46 

003 
1-44 
1-75 


474 
712 
993 


2179 

004 
tJ31 
1-36 


0-04 
8-15 
1-03 

9-221     7  71 

0-13 1  0  05 
1-57  ■  1-29 
0  24:    0-16 

"1-50" 


0-36 
0-58 
0;45 
1-38 


14-88'  15-34 :  13-50 ,  1330  j  13-44;  13-33 


2915:  3606'  3302    30-43 
15-52    16-621  17-43!  18-37 


6213 ! 

I 

4880! 


170 


Dr.  Heinrloli  ftaiabbars: 


der  EntwichelnDg  ilea  räterreiciiifcben  CreciiN  and  RuiliwoNrD«  Überwiegt  der  entere 
UoAa»;  haL  ntis  Aoch  Tabcllr  XYl  (SoiLe  ISl  n.  135)  ^cKoigi,  da»»  mehr  aU 
die  H&lfls  alkr  von  Qsterraiohitchea  Banken  eHCoiiipUerUm  WeehselbetrigH  dardi 
die  im  BealUce  der  Ssterreichiscb-iiagsriscbeo  Bank  bofindUchon  Weob«el  rajiräiantiert 
w«rd«a,  nnd  da  die  meifltm  vaa  den  Privatfctn^niere  ateomptierten  Wec^e«!  iin 
WefB  des  Reoicoioptca  in  die  Portcfeuillcu  der  Banken  g«lw)geo,  IcSonen  wir 
wohl  fDglieh  Mgen,  d&M  diet  an&b  der  i^eate  Tfaeil  a.ller  übeThatipt  eacomplicrlrn 
Weobnl betrage  sei.  Wenn  wir  nun  die  Bewegong  in  d«n  Einnalimen  sKnuatliiiher 
üatwreichiscben  Baalten  votu  WechHl-E«oompte  (TabelUXX,  Seite  168  a.  169)  nod 
in  llirem  WechseUPortefeui I le  (Tabelle  Xll,  Seite  128  n.  129)  eintfrsaib)  und  in 
dem  Notenniulufe  der  äst^rreicbisch-ooicahtclien  Bank  andererseits  (Tabelle  Vll, 
Seile  118  n.  119)  vi^rgUicben ,  so  finden  wir  in  den  betrefTenden  Colonncn  mit 
weniKin  Auflnahmen  den  rnrallelinmusder  roa  Jahr  snJahr  erfolgten 
VerSn  dsrnngen  xo  deutlichem  Ansdrooke  gebracht.  Uer  beaaeron  Ueber«tehl 
halber  biacn  wir  diete  Dahm  in  der  Ra<th>t«bBndeD  kidncn  Tabelle  xanammm, 
welobfl  —  wie  ffir  gluben  —  eiDon  nteht  nointerecsanten  Einblick  in  dio 
catualni  Beziehungen  swiscbfn  dem  ZablaDg?>[iroceMe  und  der  BetbXtigang  der 
den)  Dienste  des  Cr«dit«8  gewidneten  Organe  gewahrt. 

TalieUe  XXl. 


4 


GftummM&uaabtBe    toib  Weahisl-Eaeompt« 

GManint««  W»«Kul-Part«f«iUlle 

HatwUalMf  der  «st.-aps.  B«>ik      .    . 

OfliaiuU-EbBaba*  rva  Weclitel-Eseoiipte 
Hot«B*OBÜan(  der  Oat-ang.  Bank    .... 

im       iKi   1   IST«       im 

tm  {  lan  . 

HI11U»«B  UutJva  t*l«rT«i«hiiKkBr  Wlbranc 

17.il     17-31     15-02     13-97 1  12-37 
Sa6'98  338-48  31911  27Ö'1I  a8|-;i> 
HI8-37  j358*4  09376  »«■■^^  295-91 

ueo 

265-81 

28S-S7 

itn      187« 

iSM  1   tau   I    leM   1    iMa 

UllUoneii  Onldeo  Mlarriliihl*ckar  Wlhntnf     I 

1209    1117 
Ü58-61   B6&67 
iÄ8-80|  316-76 

1113    13-0öl  UI9 
Ä93t)6  31101  »21-16 
328  62  364-21  'MR-63 

I4-S5 
337'8S 
38046 

Wir  sehen,  dasa  am  Anfangs-  und  am  Endpaokte  den  nnteraacfaten  ZeU- 
rnamea  da«  Wecbset-Portefeuille  sümmtlirher  ÜMtftrreichiaeher  Banken  fast  die 
gleiche  fiShe  hatte,  wShrend  die  Geaamint-Ktunahme  vom  WcGhiiel-EBcitmpt«  ga- 
ßillen,  die  Koten -Ciicolali  ob  der  ÖBturrcicliiich-oagariwtheu  Bank  aber  RCütiegBo 
i«t.  I)aa  crstere  Moment  stellt  skh  alii  eine  Folge  der  Deprewion  «le«  I)i«conto- 
■atxe»  dar.  da«  ktrtere  als  die  Reaoltierende  aoa  zirei  Componenten,  nnmÜcli  deni 
Antheilo  der  Outen-, -ungar.  Bank  an  der  gesammteii  Bankthütigkeil  nnd  der  dar^n 
unabhängigen  Politik  der  Kotenbank  rBcköiclitlich  der  Hake  ihrei  Metalleclai»», 
l>a  nun  eine  eingehende  PrUfnng  der  eint«lnen  Knbriken  der  Taballe  XU  «rgibl, 
daae  der  Antheil  der  Usterr.  ungar.  Bank  an  den  ümuSteon  aller  Batcircichischen 
Banken  in  den  einwlnen  ihnen  gümeinBamt-n  GeaehSftaxweigen  wlhr<inj  der  Jabi« 
1873  bis  1883  im  Allgomeinon  r.iemlich  conslitnt  geblieben  ist.  tio  rnOHS  ange- 
nomneB  werden ,  duBs  die  Termehning  der  KotenoiroaJation  daroh  «ine  von  der 
sonatigen  GeaehirtothSligkeil  noabhängige  Stirkung  des  MeulUehatEea  b«wirkt 
wurde.  Pie«  Bewegnng  findet  jedoch  nnr  encoesBive  etalt  und  vermag  d  e  n  E  i  d- 
tlaoa  deBEHOomiite-Qeachaftei  anfdieNoten-Cironlation,  weleher 
in  deren  Sehwanknngen  ron  Jahr  za  Jahr  eich  äosaert.  nicht  sn  vcrdeoken. 

üebar  die  Hnhe  nnd  Bewegung  jener  ßMomplirrWn  Beträge,  welche  nicht 
In  fiankooten  tat  AoasahluDg  gelangten,  sondern  den  Bankkunden  liehulH  epäterer 
Diapoeition  darttber  im  Cbeck-Terketar    anf   ihrem  Cont«    gntgefohnebea  wurden, 


I 


Oaaterreiclu  Bank-  und  Credit -laut]  täte  in  deo  Jahren  1672—1883.  171 

n&mliefa  d«r  „BnchdepOHiten",  konnten  wir  leider  nicht  Aof^tchliias  erlangen,  weil 
unsere  Banken  dieselben  nicht  gesondert,  i>ODdern  theiU  in  den  Knbrikei)  „Accepte, 
ADweiaungen  nnd  Giro-Conto",  theila  unter  „Oeditoren",  theils  wohl  &uch  unter 
, Diverse  PaSBiven"  answeisen.  Es  wäre  zu  wünschen,  daas  unsere  Banken  auch 
hierin  sich  der  engÜBchen  Praxis  anscfalösBen,  welche  diese  Bucbdepositen  correct 
unter  die  Rubrik  Deponiten  aubsumiert ,  wobei  allerdings  die  Trennang  der  Aus- 
weise Bber  die  Buchdepositen    von    jenen    über    die  Baardei>oäiten  angezeigt  wäre. 

Wenn  wir  nach  dieser  kleinen  Abschweifung  nunmehr  die  Bewegung  in 
den  gesaminteD  Einnahmen  vom  Wechsel- Escompte  in's  Auge  fa^jsen,  so  liiiden 
wir,  dass  der  schon  früher  anlässlich  der  Betrachtung  der  Bewegung  im  Wechsel* 
Vorrathe  aufgestellte  Satz ,  dass  nämlich  die  Schwankungen  im  Umfange  des 
Eocompte-Geschäftes  geringer  seien  nnd  mit  den  Bedürfnissen  und  der  allgemeinen 
Lage  der  gesammten  Volkswirthscbaft  in  innigerem  Zusammenhange  stehen ,  als 
wie  bei  den  anderen  Geschäftszweigen ,  auch  beztlglicb  der  KentabilitSt  de:i 
Eacomptfl-Geechäftes  gilt.  Vom  Jabre  1873  bis  zum  Jahre  1880  fallen  —  und 
xwar  EanXchst  rascher,  dann  langsamer  —  die  Einnahmen  vom  Escumpte.  Bis 
ztim  Jahre  1678  nimmt  auch  das  Wechsel-Portefeuille  ab,  von  da  ab  jedoch  zn,  so 
dass  in  dieser  Gegenbewegang  die  Depression  im  Disconto-Satze  zum  Ausdrucke  gelangt. 
Tom  Jahre  1881  an  steigen  hinwiederuni  die  Einnahmen  vom  Wechsel-Escompte  in 
stärkerem  Hssae  als  der  Wechsel- Vorrat b,  welche  Bewegung  im  Jahre  1883  einen 
Stillstand  erführt.  Die  Gründe  dieser  Erscheinung  liegen  auf  der  Hand.  Bis  zum 
Jahre  1880  drängte  sich  das  jeder  riscanteu  Anlage  feiDdlicfae  Capital  um  die  relativ 
siehera  Venrerthung  im  Escompte.  Der  im  Jabre  1 880  neu  erwachte  Unternehmungsgeist 
Dahm  bald  grbasere  Capitalien  in  Ansprach,  verminderte  mithin  das  Angebot  an 
flottantem  Capital  und  versteifte  so  den  Discunto-Satz.  Im  Jahre  1883  begegnen 
einander  zwei  entgegengesetzte  Tendenzen.  Einerseits  zieht  sich  das  mobile  Capital 
Ton  der  Speculation  zurück  and  ist  daher  zur  Tbeilnahme  am  Escompte  geneigt, 
andererseits  fügt  allmälig  aufkeimendes  Misatrauen  gegen  den  soliden  Bestand  der 
wirthschaftlichen  Zustände  das  Moment  der  Versicherungsprämie  zu  jenen 
Factoren  hinzu,  welche  die  Höhe  des  Discontos  auf  dem  Geldmärkte  beistimmen. 
Im  Jahre  1883  Überwiegt  noch  die  erstere  Tendenz;  die  ZitTern  für  das  Jahr 
1864  dürften  den  definitiver.  Sieg  der  letzteren   bezeugen. 

Was  den  Percent  an  t  heil  anbelangt ,  mit  welchem  die  Kinnahmen  vom 
Wecbsel-Escompte  an  den  Gesammt-Einnahmen  participierten ,  so  zeigt  ttich  ein 
gewaltiger  Unterschied  zwischen  der  Zeit  vor  und  der  Zeit  nach  der  Krise  vom 
Jahre  1873.  Wenn  wir  iHmlicb  von  der  ÖBterreichisch-iingarischen  Bank  ab- 
strahieren, welche  das  constantc  Element  in  dem  wechselnden  Entwickelungagange 
darstellt,  so  finden  wir,  dass  die  Einnahmen  vom  Wechsel -Escompte  1872  nur 
8*16  und  1873  nur  10*33  i'ercente  der  GeMammt-Einnabmen  repräsentieren  j  so 
vemacltliissigt  war  damals,  bei  relativ  hohem  Discontosatze,  das  wichtigste  aller 
Bankgeechlfte.  Nach  der  Krise  bewirkte  zunächst  die  rasche  Abnahme  der  Gesammt- 
Einnahmen  und  die  relative  Constanz  der  Einnahmen  vom  Wechsel- Escompte,  dass 
der  Percentantheil  dieses  letzteren  bereits  im  Jahre  1875  auf  nahezu  30  Percente 
stieg,  anf  welcher  Höhe  er  sich  bis  zum  Jahre  1878  erhielt  j  von  da  ab  sank 
er,  weniger  in  Folge  dee  Rückganges  der  Einnahmen  vom  Escompte,  als  in  Eolge 
der  Vermehrung  der  anderen  Einnahmen,  bis  auf  14'69  Percent?  im  Jabre  1880 
and  nahm  von  da  an  wieder  constant  zu;  er  betrug  in  den  Jahren  IdUl,  1882 
ond    1883  je    14*78,    1643   und    17*39    Percente  der  Gesamml-Kinnabmen. 

Die  Bewegung  sowohl  der  absoluten,  als  auch  der  relativen  Ziffern  in 
den  Bnbriken  „Einnahmen  von  ^'o^Bchü.sseD  auf  Effecten  und 
Waaren*"  und  .Effecten-Zinsen'  ist  jener  in  den  srhon  früher  anlSaslich  der 
Analyse  der  Activen  t,Tabelle  XII  und  XIII,  H.  128  tf.)  besprochenen  Rubriken  „Vor- 
sehfiase  auf  Effecten  nnd  Waaren**    und    „Effecten,    Devisen    und  Valuten"   voll- 


178 


Dr.  Heiarieb  R«athb«rr: 


kontneo  soalog,  und  IcKimen  vir  unt  bezUglioli  dtrCbarahleriatik  tÜMer  Kianahns- 
RVftige  «af  du  Snite  ISO  diMflr  ArbMt  QoMgte  bcrurvn.  —  K«  «ui  liior  aar 
karz  bemerkt,  duui  der  Anlheil  de«  BrtrX^iMea  rom  I^tobBrdiceaoUilfU  an  den 
GM«iuiDl-&noabineo  aller  B«nk«n  mit  AasnAktne  der  Oetterr.-aDgnr.  Bank  tm 
Jakre  1872  6'90  Percente  betrng,  codinn  stetif  Htak,  in  den  Jahren  ISTä  bia 
1878  awUcfaeo  4  nod  4',']  I'ercent«  ««bwanktr,  ron  1879  an  vieder  tnBabm 
und  im  Jabrn  16Ü1  nein  aeserliobes  Maximain  mit  6'67  ['eroenteti  errelohte.  Von 
da  ab  ging  er  wieder  turlick,  und  betrag^  in  den  Jahren  1882  uad  1883  b'lü, 
r«Hpeetive  d'98  Percente.  Ui«  Bewegung  in  den  Einnahmen  an  EffwtanZinteD 
aller  bietet  una  dosballi  weni;  Li:<brr«ickee,  veil  dieoelbea  aus  zwei  lormall  xwar 
gleiehan,  im  Wesea  aber  ^anz  verHchiedeiwa  Q.nalleD  äieaaea,  nämlich  urslen«  aus 
jenen  EfTedeDbealinden,  welche  das  Resuhat  von  FifTecten-Specalationen  oder  dae 
Jlediom  diT  Bethoiligunf*  iia  anderes  ÜHtenielmiun^uii  «iiid,  und  dann  aweiteiw 
aaa  jenen  Effecten,  in  welchen  die  Reaervc-,  Hicberntellan^-,  PenfliouB-  uad  anJerca 
Foode  angeleft  eind.  Dieae  bilden  daa  oon«taat« ,  jene  da«  T&riable  Uomvat. 
Da  dai  erUere  überwiegt "),  *o  liitd  die  Schwankungen  rnlativ  gering,  der  An- 
tlieil  der  ElTcct^nZioMD  an  den  Ge«aiumt-I^iDUahuicn  der  Banken  ohne  Ocsterr.- 
nngar.  Bank  tchwaiikl  in  den  Jahren  ii&oh  der  KrtHe  bis  com  Jahr«  IStiU  iwimUibb 
S^i  und  4V]  L'erccQlen  und  erfUirt  ron  da  ab,  woiil  iu  Fol^e  d«r  KrÜftigiuii 
der  Kasorvefonda  (vergl.  Tabelle  VU  nnJ  VlII)  eine  nicht  nnbeträrhtliobe  8l«i 
gening,  indem  er  sich  im  Jahre  1883  an  aar  5*&8,   1883  Mgar  auf  6*33  Psrooote  li«h 

Die  Einnahmen  vom  Conlo-Correntge  sc  hafte  nahmen  ehenfalli 
vom  Jahre  1874  an  bis  zam  Jahre  18713,  und  zwar  zanüchiit  in  raficherem,  dann 
in  langsamenu  Fall«  ab  nnd  «anken  von  12*73  Millionen  Giilden  im  Jabro  1873 
auf  den  Wnünalatand  von  9*18  UillioDon  im  Jahre  Ir^TT.  Von  da  an  nrfulgt 
ein«  neaerlicbe  Zanabmo,  welche  lfj83  bis  eom  Betrage  von  4'4ö  llillioaeo  [fUut 
An  den  Gesainrnt-t^nnahmen  partioipierteD  aie,  nachdem  Rie  1K73  lO'HA  1*oreeD 
dereelbtin  in  Anspruch  genommen  hatten,  im  Jahre  1878  mit  dem  geringsten  Ä 
theile  von  5*30  Peruenteo,  der  in  den  folgenden  Jaliren  conütant  anwnelis,  am  im 
Jahr«  1882   rf'TS   und  itu   Jahre   1883  aogar  9-13    t'erocnto  an   erreichen. 

Unter    allen  Ein&ahme-Bnbriken    tritt    seit    dem  Jahre  1874    die    Pi 
„Ertr  figniaee    vom    Hypothek  argeHchüfle"    vermiigv    der    H5he    ihri 
Betrage  besonders  hervor.  Da  jedoch  —  wie  bereit^  IrUber  bemerkt  —  dieaelben 
gritoiantheilK  Bnitlu - KrtrftgniBite  sind,  mitKxen  wir,  au  zam  Seilo-Ertragr  m 
langen,  vorerst  die    Ffandbriefzineon    in  Abxag    bringeu,     iiittofem    dio«    nicbl   di 
einzelnea   Anstalten    bereits  telbst  gethan   haben,  d.  h.  inKofern   wir  Brutto-ZilTem 
vor   ans  haben.    —   Die  dicabotttg liehen   Daten  bietet  die  TabcJln  XXM. 

Wenn  wir  diese  Ziffern  mit  denen  der  Tabelle  WIM  8.  138  vergleicht), 
■o  bemerken  wir,  Amte  oiniTscita  der  fjtaml  dor  llyputhokar-DarluheR  und  der  Pfand- 
brier-Umtiiaf  und  andt^rerstjiu  die  Bnittot^ionahniun  nud  -Ausgaben  av*  Hy{h>lht>kar- 
Credit-QeMohiftea  nicb  während  der  Jahre  1872-  -1883  fast  verdoppelt  haben, 
w&hrend  das  Kelto-Erlrägni^B  vergleichsweise  nur  unerbebliuh  »genonmeD  bat. 
Die  groeae  Concnrreus  des  Privaicapitals,  wekbea  sich  io  den  Jahren  nach  der 
£ris«  um  hypotbekaritch  «ichere  Anlagen  dringend  bewarb,  icwang  nämlieh 
Hypothekar- Ccedil'lnstitnte,  naaientlieh  vom  Jahre  ItSTtf  ab,  da  die  Keoeptionaftht 
k«it  dea  Bodese  bereits  orlabmt  war,  den  Kinafnaa  der  van  ihnen  elocicrtcn  »d 
tu  «lofiiareadea  Darlehen  zn  ermfittdigen  "),  witfarend  die  Keduction  iu  den  Pfan 
briefnnsan,    vriewobl  dudi  hicrtu  ein  Ansatz  eich  zeigt,  nicht  in  gaos    paralleler 


der 

i 


^f  8«  iiallGn  sick  die  ceaaamilcn  Sinnahnen  der  Oentcrr.-unxar.  Batk  an  Effect 
Sinsta  ledi^licb  aL«  Ertregni»  da  BeaerrafondB  dar. 

■')  Di«  ?on  BaiDiut)l<hen  Baakea  eloclcrten  Hypothekar- Uarlebsa  venluten  a 
im  Jahre  ld78  an  4'89.  1883  nur  auch  tu  4*69  Perceaten. 


Oistarreichs  Buk-  ddiI  Credit- Instilnte  in  den  Jahren  1872—1883-  iTd 

TaAivllt  XXII. 


i8:d     ih7i  .  iBii    ]s;:t     K't     ix'i     ih;i'> 
UiUioufn  Gulden  ästerr.  Währ. 


ZiBMB  Ton  Hypothekar-DirleheD 'i2-67|12ij8  14-7l'l6-28  1827  I8-49.1906! 

P/»ndbrief-Zia««n ■    ■    .   lOQl'lQ  48  12-05113  18  14-9G:15-6»,1650. 

'  daher  Srtng  des  Hfiioth.-Darlehens-UesctiBfteB     2  66   >f'20   266   310   3  31    2-&9,  2  65' 


I8T7      IBTS      1879      18H0      IStI]       im  ■   1<-S3 


MiUlODPn  Golden  üaterr.  WttLr.  | 

ZiBu»  von  Hypothekar- Darlehön 20-27'21-27  22-28  21-69  21-63  21-58  2179' 

PfMdbrief-ZiMen ■    ■    ■    1740  18ÜOia77.19-12  19U  18-78  18-8i; 

\  daher  Ertiag  des  Hypolh.-DarlehenH-Geitchäfie.s     287    307    kbl    Ä'ö?    2-49,  gSOJ  2-98, 

Weise  erfolgen  konnte ;  erstens  weil  an  dem  Zinsfuas  der  bereite  emittiertea 
Fhndbriefe  UberLanpt  nichts  geändert  werden  dnrfte,  nnd  zweilcDS  weil  nor  durch 
die  Beibobaltang,  reep.  Gewiihmiig  einer  relativ  hohen  Yerzinsung  daa  Publicum, 
in  welchem  eine  starke  Tendenz  zurdirecten  Belehnung  von  Immobilien  herrscht, 
überhanpt   znm  Ankanf»  von   Pfandbriefen  bewogen  werden  konnte. 

Die  gröSBteo  Schwankungen  weisen  die  beiden  Rubriken  „Einnahmen 
von  Bank-,  CommisBions-  und  E  m  issionsgeachäf  te"  unl  „Cure- 
gewinne"  auf;  denn  die  riskanten,  über  znr  Zeit  des  allgemeinen  Blireenscbwindelt« 
angenein  lucrativen  Unternehmungen,  welche  nnter  diesem  Titel  subHummiert  wurden, 
waren  es  insbesondere,  welohe  gewissen  Instituten  die  Mittel  zur  Auazahlnog  jener 
blendend  hohen  Dividenden  boten,  welche  das  mächtigate  Ktiz-  and  Agitationa- 
nittal  der  Agiotage  waren.  Den  aus  diesen  Geschäften  entstammenden  Terbiad- 
Hchkeiten  waren  denn  auch  die  enormen  Yerlusle  zazaschreiben,  welche  die  meisten 
TOB  den  Banken  trafen  und  nur  von  den  wenigsten  ertragen  werden  konnten,  — 
38*76  Millionen  Gulden  betrug  im  Jahre  1872  der  Keinertrag  der  ersterwähnten 
Art  Ton  SpecnlationM-Unterntrhrnungen.  Schon  im  nächsten  Jahre  war  er  um  mehr 
als  die  Hälfte  gesunken  und  nahm  auch  weiterhin  bis  zum  Jahre  1876  stetig 
ab,  in  welchem  Jabre  die  tiefbte  Depression  mit  4'85  Millionen  Gniden  oder 
12*52  Ferceuten  des  vorerwähnten  Betrages  erreicht  wurde.  AVäbrend  dieses  Zeit- 
raumes war  ihr  Percentantheil  an  den  Gesammt -Einnahmen  von  'i'd'i)!  Percenten 
im  Jahre  1872  auf  12'Ü4  Percenten  im  Jahre  1876  gefallen.  Vom  Jahre  1878 
bis  1881  findet  ein  neuerlicher,  allerdings  im  Vergleiche  zu  den  Ziffern  von  1873 
unbedeutender  Aufschwung  »tatt,  der  sich  in  den  Uclativ-Zahlen  besanders  deutlich 
seigt,  welche  zu  Folge  der  reducierten  Ge^ammt-Einnahmen  empfindlicher  geworden 
sind  als  frttber.  Schon  im  Jahre  1879  repräsentieren  die  Einnahmen  aus  dem 
Bank-,  Commissions-,  Cun^ortial-  und  Kmi«sion«»eEchüfte  18*75  Percente  und  1881 
•ogar  20-76  Percente  der  Gesamnit-Einmihmin :  die  iu  den  letzten  beiden  Jahren 
hiergegen  eingetretene  Keaclion  reduciert*.-  :^ie  aber  bis  auf  1 5*72  Percente  im  Jahre  1683. 
Der  vorstehend  skizzierten  Bewegung  ähnlich  ist  die  in  den  ('urs- 
gewinnen, jener  Einnabmen-Püst,  welche  zumeist  die  Resultate  des  im  Grossen 
betriebenen  Börsenspieles  enthält.  Auch  diei-e  sinkt,  und  zwar  im  Jahre  1877 
anf  11-31  Percente  der  im  Jahre  1872  erreichten  Zirt'er,  und  ihr  Percentantheil 
an  der  Einnahme  Gämnitlicher  Banken  mit  Ausnahme  der  OeHterr.-ungar.  Bank 
sank  wtihrend  dieses  Zeitraumes  von  17-03  bis  auf  5'90  Percente.  Auch  hier 
sägt  sich  dann  ein  neuerlicher  Anfi>cliwun{;,  der  aber  schon  mit  dem  Jahre  1879 
aeia  Ende  findet,  worauf  die  L'arügewinne  neuerdings  und  zwar  sogar  tief  unter 
daa  im  Jahre    1877   erreichte  Niveau   zurückgehen,   indem  t-ie  von   3'88  Uillionen 


174 


Dr.  II«Uricli  RkncliUers: 


Giild«n    im  Jah»  1879  anf  1'50  MüIIodm  im  Jabr«  1S93  ftleksn  iiii4  tbr  Porccnt* 
tntheil     wätirfnd  itieser  Jahr»  vua  842  bis  auf  3-9«f  Perceoto  ftllt. 

Wvnn  emllidi  die  Rnbrikon  ^Dif-eite  Zintes  ddiI  Provisionaa*' 
and  „Diverse    Einnahmen"    ähnliche  BUDkgUngo    aofwelfKrn,    wie    die  bialier 
in'fl  Asg«  gefugten,  HO  erkl&rl  «ich  die«  entei»  dannii,  du»  die  Banken  sieh 
dar  Zeit  nacli  der  Krise  Uberbaapt  weniger  in  auHsergDWöhnlirbe  Cnterncbmangi 
eiolieMen  and   ilie««  ticb  weniger  iuoratiT  geatall«ten,  nod  r.weileDs  dArsiu,  daö« 
Hpeoi£ci«ruiig     io    der  B«c]iniiiig>legllBg   v'migt   Furtitchritts   gemacht   hat^  daher 
epäter«n.tabr«ii  Einnahmeii,  welche  früher  Doter  dieeenBabriken  »utansiiiiiert  wurden, 
gSBondert  iioUr  den  b«zaj;li(.-ben  Titeln  tarn  Aniveite  g«Iaiigteu. 

Aach  die  Tortheilvng  der  EinaabiDen  bietet  una  —  ebenno  wie 
die  der  AcliTen  nnd  PwRivan  —  einea  villkonuneneD  Beitrug  aur  Erkenntniett  des 
UkonoDi lachen  Cbarkkters  der  früher  elatuicrten  Banken-G nippen**).  Indrm  wir 
in  Tabelle  XXiJI  die  Kinnaliraen  jeder  eiiuelnen  dieter  Grappes  in  abiolaton  Znhtm 

Tab«!!«  XMII. 


uer 

1 


KatDC*rl«i 
Itr 

Bank    iiud  Cndit  -  laiUtute 


KlnndiiiMn  im  Jilir*  loa 


ZtBHQliiDd  Pntvlalos«n 


l 


I  n 


it 


TS 


b 

* 
a 


_lumoaaB  naUMt  aattrr.  yiir. 


Oesteneickiach-sagariscb«  Bank       |6*U 


Bec.-,  [>•^•f  im   HWn 

■.  Loab.   I  ••1  iJen   l'rvtinaen    . 
Bankan   I  ia  Ganaca  .... 


129 


fm 


-  oos 


Banken 


•N  Wien  .... 
in  den  Pivvinsen 
im  Ouaro  .   .   . 


I  ISS  O-W)  —     —  ]  0-99 

tl8  OOS  0-03'  &it  (r?8 

|3-76a31  0Ü3  ÜüllSa 

1 3-7ffl  J-  »aj  »-7«  3-07,  0-«? 
0-4S-~  ■■  O-it]  <»IÄi  f)T# 
4-24!  1-23: 2-81  3  26  134 


f  iet.'BgptiMc.-  Haukfn    O'Sa 
Hypolh.-  I  Intf.  m.  jejwnu.  /fiyit.  !  — 
Cred-Iosl.]  lyainlb.-Antt.u.apare.l  — 
y  iB  GasMn 0-39 

TolkRbaaken Ofl8 

PraodlflihanitiaJtaa O-Oä 


0-0" 


0-OT 


0-J» 
0S& 


n-e4\  OH  7-90 

tri»  (foi  »63 


4'7-l 


0-13 

oia 


0-04 


fH» 


008,  — 
085017 


0-01   — 
0-8»  — 


0-40 
IM} 


(XS  006    - 
«113  0O4   — 


0-30 

033  (nt^.(.rk-^ 


03£ 
001 


a-OT 

101 

6-03 

1-28 
0-M 


Bamint). Bank-  q. Credtt-Intülnu  .   j  1«-M  3'Tl|  1 8114-41)  Azt:  !H)j7-7l 


ti9\  0-3S 
1^2  0  39 
ffOi'  ois 

—  10^0« 

—  j  (XOi 
W»  0-39 


—     0-03 


I  501  1 38 


iaä3, 


tö  ]3> 


darBt«Uen,  naebeii  wir  diese  Daten  xttr  Grundlage  anserer  weiteren  Untor- 
■noiinng  und  xeigun  in  Tabelle  XXH''  die  VarlhcUnng  der  GessDimt-Einnahnen 
einei  jeden  üaiiken'GrDppe  unter  die  eintelnen  Einnabnieigaelleo  and  in  Tabelle 
XXV  den  PercL-Dtantb«il,  mit  welcbem  jede  einsolne  Bankengmppc  an  der  Sanite 
der  Eianahmen  aus  \t>\^m  dur  scpumt  unc^ewieaenen  GeMjiKftazweige  pwlicipiert. 
Eh  lieftt  in  der  Natur  der  Sache,  da>a  die  EJBoahineii  aas  des  »ouloen 
ActivgcadiUfton  mit  den  aus  denselben  reanltierenden  and  in  den  Bilaoten  ant- 
gawieMaeo    AottTbeeUlndett    der  Banken    conesponiliereD,    daae    dabor   ««wohl  die 


■^  rerd.  Seite  123  ff.  and  S«iu  IUI  C 


OflsUrraichs  Bank-  and  Credit- InatitnU  in  dan  Jahren  1872—1883. 


175 


TabalU  X:SIV. 


Ton  d«n  6«nmmt-UiiBBbnMn  d«r  «bucelnan  KateKorira 
dor  Bkok-  nnd  Credit-Inrtitate  eatilalen  im  Jalm  ibbs  mi( 


i 

I  dar 

-        Bank-   nnd  Credit -Iniütnle 


Zinsaa  und  FroTiiiiiDen 


Ertmi 


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II  =3 


■^  5 


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~B  j  I  ■      -■  .  j  : 

lOMbuniekiiGh-onsuischa  Bank  .  ''45  8»  9-63    5-43J    —  ■  0:86'35-55'  0-30l  0-36    2-65 

<EK.-,D«p.-(  in   inen &6  01    917     ~  \    ~    27-64 

j  n.  Loaib.- j  m  den  Proeimen    .    .    äT-64    1-25    OTS    B  68  20-85 

j  Buikra    I  im  Ganun 5650  4t)8   O«'  3-22 23-79 

1  ■  .  t  . 

.Cräd-mabi"*   '^'*'' ^°'^'   tt-8ri50a\l7-07'    n-19 

Buikiri  '"  ***"  Provinzen   .    .    18-07    —   ;    4-19\  «Ti»«W 

i   "■»«"   I  ia  Onnsen 2055  599  13-62  15-73   6-52, 

I  I  I 

!                    t  Aet.-^pothek.-Banken     3-62  OSS,   ft-60:    SSI    1S2 
!  Hjpotk.-  I  ln»l.  m.  gegnt.  Bafl.     0-01  0-04\    2-11     r40'  0-29 
Cr*d.<Int|  Pfandb.-Antt.v. Spare.      —      —  |    —  \l630'  0-03 
'  im  euioB 1-93  033    1-21    415    0-84 

I 
Tolkibankcn 199»  mt\  1-9317 44 ,4813 

PfadlBikaBstalten 290  i^J-M'    —    12  42!  3  68 

a«mtLBank-n.Crrfit-Inrtilnt«.  23-41  5'97   613.  7i7|  618;  36-08!  12-41    2-42,  2-23 
_^__^_^  TnbellB  XXV. 


—  I  ß-69 
3-2S\  3-51: 

'  1-84   4-89| 

—  \27-a^ 

—  38ia\ 

—  29-27J 

I 

7316  11-89 

95-2«    0-03' 

ISOOtf     —  I 

8315    6-3li 

I 


raa 
129 

7-m! 
1-T8> 

6-44 

0-32 
0-04\ 

0-19 


—  ~  '  019: 

-  2-44    —  ! 


1-49 
4-Tt> 

3-36 

1-86 
206 
168 

269 
083 
361 
1-89 

1-50 
3-03 


lOOOO, 

10(r(jO^ 
100-00 

lOOW 

I 

100-00, 
lOono 
lOO-OOj 

100-00 
lOO-OO 
lOO-OOi 

100-00 : 

100-00' 
100-00' 


10000 


Anf  die  eluxelnen  EateKorien  dar  Bank-  n.  Credit-Inat. 
enttlslen  im  Jftbre  i883  von 


den  ZfneeD  nnd  Provisionen 


Knteforl en 

der 

Buk-   nnd  Credit  -  Inatitnte 


S      B« 

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Percente 


;  Ocftvrreichiscb-nngnriscbe  Bank  .  '4201  3460  1900    —      1 02 2176!  OSl'  321 


KK.-,I>ep.-[  in    IFien   .... 

n.  liOBb.-  I  in  den  Provinztii 

Buken    [  im  Gassen      .    . 


10-87    T'io    — 
14-U6    1-27   tr74 
i!5-82    8-37    0  74 


—    ■J4-70     — 
4-81  -24  44    0-56 
4-81  49  14    0'56 


249     — 

1-72 

4-21 


25-54 


3-09 


a-72  13-0r> 
5-72|l614 


:  Ortd.-mtA.\ 
■-;    Baskea   I 

I  / 

I    Hnoth.-  I 
I  Cr»d.-Inrt.^ 


in  Wien  .  .  . 
in  den  Proi-inzen 
im  Ganzen     .    . 

A  et  .-Hgpolhel  .-Bau  ken  ■ 
litt.  m.  gegen*.  Haß 
Pfandb.-Atut.  f.  Spare.  '■ 
im  Ganzen      .    .    .    .  , 


•^-'t-Sä  33- -J7  70-82  ii8-83IT-8-2     —  \m-OT  8529  24-11 
:i-3l     —      ->m   40i'2404     —  :  13-21    3-16    3-'J8 

2!ll3  33-27  73-76  72-8d'41-86    —    7828  88-45  2809 

I 

2  35. 2105 


2-6X  1-7-2  1-43  14-32  445  3626  16-64 

O-Ol  0-10  502    2-84  0-82  3'J-5U    (coü  0-26 

—  —  —     183  —  '■  rs.-i   —  — 

2-69  1-82  6  45  18-98'  5-27 77-68  1666  261 


Tolkabuken 

Ptndlnbaiutnlten 

SlBmll.Buk-  o.  CredEt-Inatitnte 


014    0-29   005 
0  212165    — 


0-39 
297 


1-50     - 

i-2i;  - 


—     0-01 
0-34,    - 


5-44 

1-30 

27-79 

011 
2-33 


21-46 

463 

6-07 

10-70 

28-91 
4-29 

33-20 
I 

17-39 

14-58 
0-80 

3277 

0-16 
1-71 


m-M  m-M^  m-aa  m-w  iito-o«,  m-w  m-n  jm-h  iii-h|  im-ii 


176 


Dr.  Hmarieh  Rtnckbirg: 


6ti«d«riiii$  tlrr&eib«ii  tonvrhtlb  der  cimeliiGti  BaiikDngru|)pon,  ala  auch  ibrer  V«r- 
tfaeiluu);  aster  iliewiben  im  GrOBS«n  und  Ouizen  unalo)^  VerbliltaiBiiR  tufwelwii 
müe*en.  Ka  ertiSut  Mtrnt  Tabdle  XXIV  die  frfthor  io  TaWIo  XV  (Saite  1S2 
u.  13:i)  und  Tiibvll»  XXr  dU  in  Tabelle  XTI  (Seite  134  n.  135)  gngebenen 
DarBicllaaseii  ;  ilit  einen  »tigea  uda  <lie  GlivderuDg  der  L'niBatuunuaen,  die 
aurloKii  eoihalt«ii    ilen  Ati«ilruck    der  Kentabililttt  derselben. 

Was  nan  xaoächat  die  Erg«bni8(6    der  Tabelle  XX[V  anbeUngt.    «o 
vtirent    xu     b«i»erkeD,    da»     di«     Ptrccot-VerliJiUnia»«     dur    Oeätorr.-tiosft 
Bank  denen  der  antleron  BaDkon,   welcbe   kurxfrijljgen  Cndit  gewähr«».  ^, 
über  dadureb   «iiM   VerscbielxiDg  crfubrt'G  haben,  das»     ~     im  ADHcbliUM    an 
Becbnungnlegung  der  fiank    —   der  iterecbning    des  P«rc«ntaiith«ilea    dea   Ei 
nisse«   vom   IIy(K)tbtikar-ti«scb&f(e  dcMcn   Bru  1 1  o- Ergebnia  h  zu  tirandu  gei 
wimJe,  w&brcDii  vrir  edin  allen  andürenGeaehSfltaweigeD  miiNetto-Krgebtii«!«, 
zu    thao    babe».     Set&an    wir    auch    b«im  Hjrpocbekargncbitfte    daa   N  e  1 1  o  -  K 
tragnise   por  0-87  Hillionen  Gulden  ein,    lo  ergibt  >icb    deaBUi  PflfMBtanthef 
an  dan  dadurch  anf  9-46  JUilUonen  Gulden    feduriertea  Geaammt-Einnabnea  der 
Notenbank  mit  9-17  l'«r<«Dt«n,  wahr«nd  die  bMtüglii:lic.n   Antheile  der  Zinaon   von 
Wecbttel-Esooiopte  und  vom  Lombardgeschlfte  jo  64-59  vod  I3'£i6  Pereent«  betragen. 

I>ie  Vorgleiobnng    der  TerbKltniaBe    der    Banken    mit    iaaf«Dilem  Ga- 
Huhüdi;  mit  denen  der  Credil  •  moöilier-BAnkea    reratSrkt   den    Eindruck, 
welchen   wir    bei     der   Betrachtung    der  Tabelle  XV   erhielten.     Die  bedentcndatea  .^j 
Einkorn menazweige   der   er&t^ren  betteben   in    d«>a   pZtnsen    vom   EtHomptegcaebtf|^^| 


und   in    ^diversen   ZioBcn   und  ProvisioDeo " ,   welche  &6'50,  re(i{)«iliYe  33*79 


uer 

i 


c«nt«  ihre«  GetammteinItonimenB  Tepr8Hntierp.D.  Die  leuteren  hingegen  alehen  nur 
20*fiö  Percentn  ihre»  Ki&komntena  ans  den  Eacoraptt^cschUft ;  es  Bberwii^en  die 
Einnahmen  nne  den  eigentlichen  Speculation^-Unternehmange»  mit  29*37  Pareanleti, 
welchen  wir  ani-h  jene?  ErtrignikHe  von  ConfOrtialgeschäfteD ,  welche  unter  der 
Unbrik  „KiDi^CD  vom  (.'«iito-Corrcxit'*  T«rrechn«t  werden,  und  die  Cursgew 
mit  je  I&'73  vnd  6-i4  Pereenleo  tuzuiiblen  haben. 

(Jntar  den  II  y  po thekar-Crcdtt-la» t i  ta t en  «ind  es  jni«^ 
auf  dem  Principe  ditr  wecbiteliteitigen  HaAnng  beruhen,  welche  ihrer  Aii^abe 
conHeqnenteHtca  oblagen ;  bei  ihnen  bildet  das  ErtrigniKa  ihren  specifiadben  QwwfaXftn* 
eweigP'a  'Jb-'J6  Pereente  ihrer  Kinnabroen,  bei  litn  Pfandbrief-Anstalten  von  8pkr- 
caaHcn  nur  ^006  Prrcent«,  während  die  «.-itweitigen  Caaetnabcrschllsae  im  Conii>- 
Corrant -Verkehre  mit  der  Unlteranstalt  nnl)briiig«na  verwercbet  worden  aed 
16-SO  Percente  dea  ganzen  'Eingänge«  lieferten.  Der  Umetand ,  daaa  die  Aclien- 
Hypolheken-Banken  znnächat  auf  die  aelbeUndige  Verwerthung  dieaer  Baatändc 
angewie«en  waren  und  dann  oft  bedeutender«  Gewinne  damit  erzielten ,  ala  ilaa 
Hypotbekargeachfifl  ahzuwerfcn  pflegte,  mochte  wohl  den  er»teii  A&ftc««  lur  leb- 
höneren  Pflege  diesar  GeMhSfte  gegeben  haben,  deren  Botrieb  eine  vielleicht  allto 
liberale  Praxia  in  der  ConceMioniurung  der  Statuten  ihnen  ge«ta(tet  latt«.  So 
kommt  es,  dass  bei  ihnen  im  Durobscbnilie  nur  73-16  Perceet«  de«  ErtrSgniaMa 
vom  UyiKilhckmrgeecliäfte  bcrrilbren  und  der  Heat  sich  auf  fast  alle  anderoo 
GeBchSftACweige  vertheilt.  Gana  beaundera  ftllt  hierunter  der  onter  de'r  Rnbrik 
„Zinsen  und  Proviaicnen  vom  CoDto-Corrent"  verrechnete  relativ  hohe  Antfaoil  d 
—  »umeiet  speculativen  —  C«n«ortial-Unternohmungen  anf,  welcher  5*91  Pereea' 
de«  Geaanintt-Einkummuns  beträgt.  Dien  ist  der  Uurch»obnilt  lUr  aätantlicb 
Hypotheken- Bau  ken.  Im  Kinulnen  stellt  iicb  das  VerfaSitniaa  bei  manchen  A 
atalten  naiUrltch  noch  weaenilich  nogOOBtiger.*') 


**)  Bei  itt  BAhmiMli»  Boden -C red iuuuialt  beUux  in  Jabre  1883  das  Rrat«i|J| 
Ai:t    im  Caalo-Comat    v?rr««bBet«a  Tranaaetlunen    xustslich    der  Ergebnliee  daa  WacliMl- 
Kaoemiiti'  3129  Pereeate  der  OMaBnl-Eionahmen. 


On*ten-«iclM  Bank-  tuii]  rmllt-IoMlUle  in  du  JaliTBa  1872— 188<). 


177 


ladvin  wir  nnsnebr  ivr  Analyw  Aer  heniltata  der  TBbetle  XXV  über- 
|[«bea,  liftt>cD  wir  in  cuoBtalieivD,  dua  dio  VcrlilÜtniiuublen  die««r  TiHeile  uit 
ileBen  dtr  corre^pocdiennden  Kufcriken  i)«r  Talellu  XTI  in  kügtmv'men  natür- 
lich Bbercinsümtiioo  osd  damit  ein«  BckrSflisiiog  der  aoboD  frBher  ua  d«o  Daiea 
dieser  letxtc^ren  geio^men  C«DHqiteBBen  bietea,  Aaaa  wh  aber  In  Einx4<lnen 
Abwcichongen  ti^igta,  au.-)  vctdira  gefol|^ert  wcrdrn  mtiM,  da«  ein  niiil  dieMibc 
GMttbttftabr&noli»,  von  Banken  rerMhieJoner  Kat't*oncn  betrieb««,  a»eh  tob  »«■ 
Mbwdaoer  Rnilabililiil  inr.  HetUglicIi  <i«it  rratrreii  Momente«,  iikmlieb  der  Analogie 
■■  des  PerD«ntanlli<il4n  nstl  dvr  aoa  denmlbos  za  mbuden  ('•fi*e4[naRKen  iIürfM 
wir  »ohi  auf  unsere  rrtllierea  Aiuifllbriiogen  (Seite  134  ff.)  Terweiaea.  WaH 
«bcr  die  Uivorjceni  dor  U^oU-n  in  Euiz«tDen  anWaa^ ,  e«  aei  m  gcMtattet, 
einige  twionders  tjrpi*cbe  Uoraeote  faervortabeben.  WSbread  die  üaterr.-angmr. 
Bank  1B63  «in  Wr  r  h.- cl -I'urirfenil  le  bcaua,  irtdchea  aUrker  war,  «Ia  die 
vcreioiglen  Wecbeetvorrätbe  aller  anderen  ilflterr«ichticbea  Banken,  eotlielua  nnr 
42  Ferceatt^  alter  Eianaliincn  von  Eaouui|)te  aif  »naera  ibttslbank:  bei  d«u 
Bankern  nil  vorwiegend  Uarendeiii  üerabSft«  and  bti  den  CV^Amobt^c- Ranken 
hingegen  «nr  ilcr  P<rceulanl)ieil  au  dem  GcKaaimt-ETtrSgiiiue  de«  Wnimcl-EAcompte» 
uu  3'14  ,  tc«i{.iHivo  &'97  IVreent«  fa^lior  nU  der  an  dem  KCMimmtcn  Wecbwl- 
Tomtbe.  I'ataDB  folgt  uDDiittetbar,  da»  die  Bankrsie  daaend  nnd  bedeutend 
BHdriger  gewesen  iit,  alt  di«  Uatktr«te ,  was  wobl  Iiinwied<-nim  darauf  zurfick- 
nfblireB  ist,  data  Imi  der  giOaaeren  Kif;on>8iUt ,  mit  welcher  die  (iterr.-nngmr. 
Bank  bei  ibtca  Eaconplicningea  Tonugelica  fflegl,  daa  lloment  der  Verairbrrung«- 
prini«   ia     tlifm  Disconlusatie  stärker  »THcklriU  aU  wi«  in  dem  der  rriTulbankciD. 

AoH  der  Ycrgleicbung  der  Zilfem  flir  ila>  H  jr  p  ot  bekargeNcliäf  t 
etglbt  nch,  dasB  disHfpotbeken-Ablheilnag  der  »Hterr.-angar.  Bank  in  Jabr«  1K83 
»H  frMneretD  Erfolge  operierte,  ala  wie  die  dem  loimobiliar-Credite  prineipi^l 
aiUKibli*»elioh  gewidmeten  Institatei  die  ertteit)  balte  onr  IS'Ti ,  die  IrCxterer 
61*1?  rnrriful«  »üuiuitlirber  von  Banken  gi;wSbrtt:ii  Darleben  elociart;  ibr  O^winti- 
»nlbeil  nUr  betrug  31'76  l'eroente  ge^cn  77'6tj  Perc«ate  als  dar  Uiot«  für  die 
letiiervrn. 

Bemerkenswertb  icbeint  nna  noi^  die  relativ  gms  MaMrordeaÜiubo 
Keatabiliiät  jcnea  Mobtliar-Pfanduredilea ,  welcher  von  dett  Pfand- 
1  eibaoAtal  ten  gewlbrt  wird.  Rr  natcracbeidct  sieb  toid  sopsti^n  Lombard  in 
(dttFakteriatiaoher  W«i««  dadnntb,  daaa  er  die  daroh  du  Pfandohject  reprü»«Diiprten 
Wenb  dam  Bchnldner  niclit  —  wie  jener  —  als  Capitalahüfe  zur  Uatentiiltcaug 
MittT  prodaetina  Betbätigung,  aoadem  vicdnebr  ata  letalen  Zebrpfennig  nr  Fort- 
frtatttog  aeinea  Leben»  cuÄlbrl,  dass  di«  im  Wege  de«  Lombards  beacbafften  Belrftg« 
nimottt  piodflctiv,  die  im  Wege  de»  oVemtzaml«!»"  bewbaffleo,  aWr  m  der  £«g«l  u 
unproduGtlver  Consnmtion  Terwendct  werden.  Wenn  nnn  die  von  den  ITaodleib- 
«sütjdlt:a  gewübrten  VoreebDase  nur  Sil  Fcrocnte  BiamtlicbDr  von  Banken  über- 
haopt  im  Wege  des  UobiliarOredile«  gewibrtVB  V'or«cbBMie  repräieatiereo ,  hin- 
gegen  nicbt  weniger  ali  3l-Gö  Perccntr  de«  biersDi  reanltiertindaD  ErträgniieeR 
Ulf  die  erwihnle  Ealegorie  von  Crodu-Institaten  tntfitlit,  in  kSanen  wir  ans 
dleaeD  V'erbkllnittiisablcn  dcdnrioreo,  daki  die  von  den  Pfandlribao »lullen  gefordert« 
Tartinaang  ihrrr  VorscbtUte  eine  weil  hfibere  üt,  ila  riio  KUck>»ichisaabn)o  auf 
dia  VeriicberBnKiprainie  reclitfenigeo  wUrde.  **}  K«  zeigt  aich  auf  die««  Wet*e 
wieder,  wie  berechtigt  d&a  Kintreten  der  »rfentl toben,  besondara  der 
eDBnnnalen  Verwalinag  IHr  diese  AuTgabe  iiL 


")  ß«aflich    d»r    vao    den  pruiineibaailallaa   bwakllea  Dtvid«aii«n    »ergttltfce 
T»li.  XXXIX   uiKt  XLHI 


17$ 


Dr.  Ilufiifc  S«Bekbet(: 


VIEL  Eä  Asag&te:. 

ladcB  wir  su  wiMfcr  Atr  Dmcrilwg  äer  Bcwcgssf  i>  «•■ 
AEB^abcH  icr  aKsmekiKkn  Bok-  laii  CntüE-lHtrciA  wikre^  icr  Jakn 
1873  bü  1^3  nvtaJcs,  bamkm  wir  na  r^rtgfeh  Aa  Bewvgog  m  4a 
Hupai^tem  aaf  jm  wTfaiHrii  der  AmI;«*  £«  TabeUe  XIX.  Satt  Ut  i^tr 
Ar&«£  Gtmgt^  mmi  kSnn  da^  im  XaUOe  XXTI  a^teick  £a  Tativiac^cca 
a  (Ma    rmi-hOT  AwgaWTifcribw  m  Dmatähag  b^agm. 

Die  eifiBlfickeB  Ter waltsag<ko>tea.  «tle&e  m  itm.  GimS^m  mmi 
K«BEB*zalioMB    4fr  Baastea    od  Kens;    des  Ümiahma.    «ai    4m 


Tste£k 


uw       M^        a«       -ja        :*:»        srr 

AKIfA^«! 

4           «           t:           i^           st           u 
teikia.  Bax^fs.  *iit--nr  ftajTn  IK»«^  ^-•■t 

*^"^^™'^'  €ül^  iManwääcbar  Wlte^Bc 

«.  Buk 


1-15 


1» 
743 

li^JS 


lö 

4-44 
1>I 


y'»      T-ftj 


I«       1-42 
4-äft      }« 

TIS      •»■Sl 


Cifcikna 


Ziaaoi  4er  Pfin4- 
brirfe 


«ialafH 


AbMÄnAsmf  Toa 
de»  Grix  JaacakoaUB 


biTcn«  AiigiTif 


0<aL 


Baafc 


Pnriix- 


ä«M 


WÜMT  B 


Otn.-«v.  BaJtk 
Wica«  Baak«a 


Oeat-vig.  Baak 
Ticaer  Baakca 
PtaTÜB- 


OfM.-of .  Buk 
TioMr  B*a>«» 
Pnviaa-      , 

S 


Ocat-aag.  Buk 
Wicaer  Basken 
Pnrima- 


1-23 

6-41 


4^ 

2^37 


2-IÖ 


1-15 


1-S&  1-36 
r3ä  rix 
C-Sl      •>« 


•>S&      l-öl 


i-1&      5-7%      4-ä&      3«      ±«4       £-33 


*«  3-a> 
ö*>  710 
JrTO      ** 


1^1»     315 


44? 


410 
Ä-S9 

_*? 

14-yä' 


3-7= 


4-91  511 
6-51  6^1 
5->j5      5-tf 


4-4» 

441 

15*    iii-äit     17-« 


£-«     m      196 

I-SJ      **7      i-37 


t-iS      711      ä^^      4-31      4-4e      4S 


•>*>      C'47      CrtS      VÄ      frI3      &3ü 

'VI;    'i'Ä    c--*:'    (--li    i>\i6    aoi 


ö-t  vTi      •>46  Cr34  Qil  i>44 

täö  ?;75  1**  U 19  1*»  3-Z7 

■rih  \i^    z-lä  155  1-54  Oi>7 

3  4i  1-117  15V.>  1^74  1443  3fl4~ 


■:'»:■ 

C'44 

0-71 

145 


frS7       C*^ 
1-tid      1-S7 


tnK      OtM 


vriS     035 


dcrAci^bca 


0«K.-acfar.  Buk  .      öäö  6-^3    7-05  7-jf7  7-7Ö      7-fii 

«lea«r  Bukea   .    .    JS+S  Hirt*  33 -Ä  ^Tld  i7\6    16-74 

P»"u-      ,       .  ^  Mr3a  xi-iS  n-»  :Cr74  ll-iS    10-56 

ma«.  Buk    .   .    .    44  3£  14*:>46  öl^5  46-<:4  46-03    351£ 
äBMH«  «ka«  ägL- 

aac.  Buk     .    .    .    S&^j  li4z3  44S  3^-77  38-33.2730 


OeiteireiciiB  Bank'  nnd  Cndit-Institate  in  dui  Jahren  1872—1883. 


179 


Bt^eaaalagen  beeteben,  bilden  —  der  ConstanE  der  BankenorgaDiaation  entsprechend 
—  natnrgeniiBB  einen  ziemlich  invariablen  PoRten  in  dem  Budget  einer  Jeden 
Aiutslt,  veloher  wenig  Eignung  zeigt,  eich  den  Schwankungen  des  allgemeinea 
GatohSftflgftnges  aninpaiaen.  Die  abxolnte  Höhe  der  Verwaltnngskoiten  zeigt  sich 
daher  nicht  durch  den  Betrag  der  Geeammt-Anagaben,  sondern  Torzüglioh  dnrch 
die  Zahl  der  in  jedem  einzelnen  Jahre  beetandeneu  Institate  bedingt. 

WaH  den  Percentantheil  anbelangt,  mit  welchem  die  Terwaltnngskoaten 
an  den  GeaammtanBlsgen  partioipieren,  ao  wird  derselbe,  da  die  ersteren  vergleicha- 
weise    das    constante,    die   letzteren    das    variable   Moment  darstellen ,  .dnrch  die 


XXTI. 


tB7S 


1S7B 


ISBU 


I      1BB1 


1S83 


AnsgAben 


63  54       .       M       i       M       I       SS  5B       . 

BKühen^BuikaD  BAnkttii;BaiikeD,Bukkaii  Bankea 


MillioD«!!  Guldan  öitemichlKhar  WBbronc 


Tarwaltn  ngakoaten 


Stenem,  Stempel  and 
Oebfthren 


Zinsen  der  Pfand- 
briefe 


Zinsen  der  Oeld- 
elnUgen 


Abschreibangen  von 

den  firlkndn&gBkosten 

and  vom  Inventar 


Verluste  nnd 
Dubiosen 


Diverse  Ausgaben 


Oesl-nog.  Bank  . 
Wiener  Banken  . 
Provinz-      „ 

Summe 

Oeet.-nng.  Bank  . 
Wiener  Banken  . 
PrOTiux-       f 

Summe  . 

Oeat.-nng.  Bank  .   . 
Wiener  Banken   . 
Provins-      „ 

Somme  . 

Oest.-ang.  Bank  .  . 
Wiener  Banken  .  . 
ProviDE-       _        .    , 

Summe  . 

Oeit.-nng.  Bank  .    . 

Wiener  Banken    .    . 

Provinz-       „       .   . 

Summe  . 

Oest.-anic-  Bank  .    . 

Wiener  Banken  .    , 

Provinz-       „        .    . 

Summe  . 

Oest.-Dng.  Bank*')  . 

Wiener  Banken    .    , 

Provinz-      „       ,    , 

Summe  , 


1-49 
377 
1-45 
6-71 


1-70 
3-94 
l-49_ 
7-13 


1-58 
4-23 
1-61 
7-42 


1-64 
4-93 
1-69 

826 


1-62 
507 
1-77 


1-70 
,  516 
I    1-66 


8-46 


8-72 
090 


0-96  ,   0-82      0-79  i   OSl  '   0-89 

0-82      1-23      1-42      2-24  .   270  '   2-32 

0-52      0-60      0-51  i    046  j    049      0-53 


2-30      2 65      X-72  i    351      4-08  ,    3-75 


528      6-67 

691       6-64 

601      6-46 

18-20  .19-77 


512 
6-76 
7-24 


4-58 
6-59 
797 


19-12     19-14 


!   3-88 

I   6-39 

8-51 

18-78 


2-06 
2-15 


1-90 
2-42 


451  i   4-32 


1-77 

_2;36_ 

4-13 


1-92 

2-41   

4  33  i  4-45 


1-75 
2-70 


3-88 

590 

9-03 

18-81 


1-78 
2-87 


0-08  ■    0-24      006 
;;   004  :    0-04  !    0-03 


020  I   Oll 
0-04  !   0-03 


4-65 


i'   0-12      0-28  i  0-09  !  024 

_     I  _     j  _ 

1-07  !  ri5  ■  1-74 

0-52  0-97  0-48 


1-77 
'i  2-43 


1-59      2-12  :    2-22 


008 
0-07 

0-14      0-15 


—  I 
0-66  ; 
0-51 


0-44  ! 
0-49  '■ 


1-17 


,1   029  0-29  !  0-26  I  0-41      043 

■  0-07  0-08  ,  007  :  0-06  ■   &03 

'  ^'^^  _~_  ""  i  0D3      mjä 

■"0-'39  u-37  ''  0-33  i  OW   ~Otöl 


0-93 

0-25 

0-07 

_a04_ 

0-3Ö 


Oeit.-nng.  Bank  .   .  i    802  1    948  |    7  75  1    7-44      6-82  l    6  73 
I  Wiener  Banken    .    . !  15-48  1  1510  \  15-4ti  1 17-68     1671  1 15-75 


Provinz-      „        .   .  .  1116     11-53  !  12-72 
Somme  der  Ausgaben  l    Summe  mit  Üsterr  -!: 

nng.  Bank    .    .    .'l3466 
Somme    ofane    Öat.-  ' 
ong.    Bank  .   .    .    y6-64    26-63    28-18 


36-11  I  33-93 


1308  1403  14-89 
38-20  1 37-56  j  37-37 
30-76  ' 30-74  1 3064 


*■)  Kosten  der  Banknoten-Fabrikation. 


ISO 


Dr.  Hciaiiok  B««oliberE: 


liEig 


Bewvj^ang  in  den  Äntg«b«n  hesiinmit.  Hierbei,  Mvia  im  FolgeoiIeD  vird  dt« 
Oaterreicliisolt-uiifi:a[i£chu  Bsuk  uicht  in  AnediUg  gcbncht,  veil  dio  CoastMik  iliKf 
yi:rhiillai«§e  dm  cliarakteristiiicbßii  Wechsel  jmer  der  anderen  llanken  Dar 
verdecken  vnrdc,  WShrcnd  un  Jahn  1972  dt«  VvwttltunKokoeten  3ö'36  E'erccate 
d«r  6«Banm(aoü£at>eR  in  AiiKpniob  geitommeo  hallen,  bewirkte  die  za  Folg«  der 
KriR«  KTitetaLndcna  VmaohrnoK  dicttor  letzteren  im  nüolintvD  Jahro  aincu  IlUck- 
gan)(  diesem  VerbUltniHS««  suf  aar  7*18  Perrente.  Wäbrwid  der  Jahn  1874  bia 
1R76  arhwaiikt  iJai^^lW  sodann  am  1&  Perceote,  nni  18T7  boreiu  18'S4  Percaote 
in  erreiche»  eod  fortab  oonst&nl  bin  zu  S2*9'i  Peroentea  im  Jabre   18tt3    xq  steigen. 

Von  gaox  beHOtulereni  IntercMe  :«tnd  die  Daten  der  Unbrik  „Steaer 
Stempel  ond  Ueb&brea".  Dean  nur  in  wenigen  FÄlleo  gelingt  es  soiutd 
}IaLionali>koQomen,  eine,  llber  diefonualen  Maniente  binRimreicbende  Kennlnins  duü 
eieh  XU  xeraotihttta ,  velcbe  Uaot«  von  dem  Einkotuueu  eiavr  Uutoniabitiu: 
der  Slaat  in  der  Fnna  der  Steuer  fUr  eich  wirklich  in  Anipmch  niirnnr.  Di« 
Kcde  Htchcndc  Hubrik  bietet  nns  ann  einen  aolcbta  EinMick.  Alkrdin^  werd 
hierbei  Unternt>hmungK>  nnd  Verkehr&Kleuera ,  sowie  die  eigentliofaen  tiebubrea 
anMunmeagefuist ;  die  loutt^rvn  ]iarlic>iiiercn  jedoch  joilcnfnlls  nur  mil  cinein  achr 
gerin^B  Antbeile  an  dem  Geeammibt-truge,  welcher  daher  im  Allgemsinea  der  ricbtige 
Auadruck  der  tactiHcben  BtearHci-Htunj;  im.  Von  den  beiden  Klcnjeoten,  welche  die 
B«wc^ng  (kr  io's  An|;e  gcfft«stfn  2Ciirernr«ihe  regeln ,  confonnicil  eicli  nur  du 
«n«,  DiLinlieh  die  jn  der  Fon«  der  „Kinkoramenftteuer"  eingehobene  Untfirnebmange- 
Steuer  mit  ihrva  dreijthrigtn  Bem««»on^perioden  eini ^ri»«^i>«n  der  Lacrativi 
dp«  Gesebüftnganges,  während  da«  andere,  die  Verkehntateuer  mil  ihrer  Fii*!) 
d&ei  jeder  eiuEclne  Verkebmact  cineu  nvllnlÜEiiiig  eu  b<:-ptcucmdeB  Ertrag  licle 
ateh  DSttIrlioh  mehr  der  fltlfae  dtr  L'msälxv  als  der  d:-^  liewinceä  aniuachli 
remag  «od  durch  die  vergleiebsweie«  giCJtiM?re  CiMtaa^  diwer  crstereo  diiTi 
bewahrt  wird,  in  ihrem  Ertrage  von  dfn  Schwaoknngen  des  tetiteren  nnmittcl 
beilinft  zu  w'm.  Data  kommt  noch,  dna*  nueb  ilie  „Eiakommen»teDet''  daruh  ibre  Ve: 
qoiitkung  mit  der  tjewei^stener,  welche  denCbarakler  einer  Klaaeeneteaer  IrS^,  fti 
ihrer  AnpavMung  an  die  wirklichen  Verhii]tnlH<<e  nach  unten  bin  gar  bald  eine  Ör«aae 
findet.  Die  Steaerleiatnng  der  Buken,  welche  in  J*hrel873  mit  Ö'lSJdiliwneiiGaldea 
ihr  Maxirnnm  eneicht  halte,  nahm  von  da  an  bis  <am  Jabre  1878,  ond  iw 
sucnt  in  otürkerem,  donn  in  geringerem  Ausmaue,  unonterbrochcn  ab  und  erreich 
1878  mit  3'30  Millionen  ihr  Uiniuium,  von  w«lebea  sie  sieb  neii'^rlich  bis 
4'OS  Uilliontn  tiuldcn  iiD  Jahre  186:^  erbob,  wogegen  daeJubrläHS  wieder  ein 
nieht  nnbttrfiubIlioheB  KUckgang  x«igl.  ßedentender  aU  daü  mehr  fUenli-vche  Interee 
BD  den  absolalea,  acheinl  nna  dsH  nationultlkonomischB  an  den  relativen  Zid'ttrn 
aein.  Wir  alelien  daher  in  der  narhfitehend<>a  Tabelle  XXVII  du  Verbkiloiu  d< 
„Bteuem,  Stt-mpel  und  Gfbubren"  su  >1l^d  Geifanifflt-Auslagen ,  den  Ge»aiumt-El 
nahmtn  und  —  den  weiteren  Krgebaisstu  der  Arbeit  etwaa  vorgreirend  —  aa< 
zu  d9m  Heingewinne  der  OfilctrcichiKcfaen  Banken  mit  AnKsoblnsa  der  Ötti^rreiohiMi 
sngariachen  Hsnk  dar,  wobei  betirerkt  wird,  daas  bei  der  Dereohimng  dieser  V 
liüllnissKahlcii  —  t!em  bei  der  Stenei rureehreibnng  beobachteten  Vorgang«  gem. 
^~  der   8teoerbetrag  vom   Reingewinne  nicbt   in   Abkng  gebracht   worden   isl. 

Die  ParoentverhiiltQtBHu  iler  tti-iden  eroleo  Rubriken  weii^en  ziemlich  gleicJi- 
mHesige  Scbwanbungon  nne.  Voa  ihnen,  sowohl  in  der  Richtang  als  anob  in  d' 
Energie  der  Bewegang,  gSnzlieh  versrhitden  üt  hingegen  die  ilrilto,  di«  wichtig« 
ZilTenircibu.  Sic  zeigt  ans,  dau  das  jetzt  angewandte  Bystcm  der  Staner- 
vor^obreibqng  dem  rkicben  Wechsel  de»  KciDcitrages  «ich  siebt  aaiapastteii 
vermag,  woraus  ein  bedeutender  Wechsel  der  fBalisohen  Steucr- 
(|note  r«sultietl,  welcher  daroh  den  UtnAtaud,  dasa  in  den  Verkebreeteaem 
ein  vom  wirfclioben  Keinerlrag«  de  facto  enabbüngigotj  JllomHit  gi'gebeii  i^t,  n 
noob   gcsleigerl   wird.   Im  GroA^en   nnd   Ganzen    aber    kSnnen    wir  a«s   den  Kiflt 


OMUrrelchs  Bank-  nnd  Creiiil-InMitntp  in  ilen  Talimn  1872—13^3.  IS] 

Tabelle  XXVII. 


Percent-V^rhültnies  der  Stenern 

{ohne  6*t.-nD|c.  Bfttiki 

ImJabre 


1872. 
1873. 
1874. 
1875. 
1876. 
1877. 
1878. 
1879. 
1880. 

isai. 

1882 

1883. 


ZQ  den 

zn  den 

za  den 

Gnamiut- 

tieiamrat- 

Rein- 

^nslucfn 

Kinnahmen 

ertr5EniHBnJ*> 

1871 

618 

8-52 

33i 

5-28 

— 

ti-66 

6-21 

1784 

707 

6-48 

20-63 

418 

3-96 

20-87 

484 

3-53 

U-45 

503 

3-37 

9-37 

6-86 

4-22 

9-85 

0  84 

4-32 

1021 

877 

512 

10-93 

IÜ-38 

e-53 

13-91 

933 

5-84 

13-50 

der  Jahre  1878  bis  I8Ö3  entnehmen,  dass  zu  einer  Zeit  steigender  Lqcratmtät 
dw  Betriebes  die  gesammte  Steserlast  der  Banken —  etva  mit  der  dea  Immobiliar- 
betitzea  rerglichen  —  eine  relativ  geringe  istj  zur  Zeit  rUckgehendeT  Frosperifät 
hingegen  zu  ansehnlicher  Höhe  anwächst.  Der  Wechsel  in  dem  PercentyerhSltniese 
der  Steuern  zu  den  Gesammt-Auslagen  einerseits  und  zn  den  Ge.sammt- (Einnahmen 
ftoderereeits  aber  zeigt  uns,  dass  die  Steuerboträge  zur  Zeit  reducierter  Geschäfts- 
thStigkeit  nnd  Lncrativität  einen  geringeren  ,  zur  Zeit  erweiterten  Verkehrs  hin- 
gegen einen  fcrösseren  Antheil  an  dem  gesamuiten  Betrage  der  Einnahmen  sowie 
der  Ansgaben  haben,  während  —  wie  oben  ansgeführt  —  das  Verbältniss  zum 
Beinertrage  gerade  umgekehrt  ist.  Der  Grund  dieser  für  den  ersten  Blick  anfialligen 
£raclieinnng  liegt  darin,  dags  der  Wechsel  desi  Keingewinnes  nicht  so  sehr  ans  der 
Bewegong  der  Einnahmen  und  Ausgaben  in  gleicher  Richtung,  &U  vielmehr 
KU  der  Differenz  derselben  entsteht,  welche  ganz  bedeutend  werden  kann, 
ohne  dose  die  absoluten  Ziffern  einer  jeden  der  beiden  Componenten  eine  ebenso 
wesentliche  Veränderung  erfahren.  Der  Stenerbetrag  aber  folgt  —  and  zwar  ver- 
■jAtet  —  den  bedeutenderen  Schwankungen  der  Gewinnzid'er ,  und  ist  daher  in 
Miner  Bewegung  energischer  als  die  Einnahmen  und  Ausgaben,  ans  deren  Differenz 
dieee  eatstanden  ist. 

Die  Pfandbrief  Zinsen  haben  schonfrüher,  aulässlich  der  Besprechung 
det  ErtrSgoisses  des  Hypothekargeschäftes  ibre  Be^prechong  gefunden.  Es  wird 
daher  an  dieser  Stelle  genügen  daraufhinzuweisen,  dass  couform  mit  der  Zunahme 
dei  Pfandbrief-Umlaufes  auch  die  Bedeutung  der  Pfandbriefzinsen  unter  den  Aas- 
gaben der  Banken  stetig  gestiegen  ist,  und  zwar  sowohl  in  den  absolutea  als  auch 
in  den  relativen  Ziffern.  An  Pfandbrief-Zinsen  bezahlten  sämmtliche  Institute  ohne 
dje  Oeeterr.-nngar.  Bank  im  Jahre  1872  nur  910  Millionen  Gulden,  1883  aber 
14'93  Blilltonen  Gulden ;  diese  repräsentierten  48'73,  jene  beitäu&g  '27  Percente 
der  GeaammtaaslageB. 

Die  Zinsen  der  Geldeinlagen,  welche  vor  der  Krise  beil&afig 
7  HiUioaen  Golden  betragen  hatten,  sanken  nach  derselben  nicht  unbeträchtlich 
nnd  betrugen  im  Jahre  1875  nur  noch  4*31  Millionen.  Seither  halten  sich  die- 
■elbea  auf  dem  Stande  von  beiläußg  4>  .,  Millionen  GuMen.  Der  Umstand,  dass 
wKhrend  der  seit  dem  Jahre  1878  eingetretenen  neuerliehen  Belebung  der  Bank- 
thXtigkeit  diese  Art  der  Pdssivzinsen  fast  unverändert  geblieben  Ut,  z^igt,  dass 
jene  Schichten  der  Bevölkerung,  deren  beiicheidene  Capitalbildung  vorzUglicIi  durch 

^*>  Vergleiche  Tabellan  Nr.  XIX  und  XXX 11  auf  Seite  16ti,  resp.  185. 
ateUiUaohe  Monataduift.  i88i.  W 


182 


Dr.  H«joriek  Banchttsrc 


die  KBokleguDg  yon  Spu(>lftnDi^a  erfolg,  noch  iiatiior  Bedcokea  tng«o,    diMAll 
den    Buikea   «niBTeiirauen.    Die  BemUhangen  derBelbeti  mit  den  SpATcasiea  in  Coi 
OUEOU  va  treten,  sioii  daher  «emlicb  erfolglos  geblieben. 

Der  Betrag  il«r  Abachraibangen  von  denGrllndBBgakoatek 
und  rom  Inventur  inuestc  ebcnno  wie  der  Foruentsntheil  dcMelben  ui  ilem 
GetiuctmtBDigang«  mit  dem  liogeren  BMtBnde  der  Btteken  nitOrlicb  coutaat  sb- 
nebmen,  zamal  die  NengrttDdaDgca  hierlisi  oioht  «chwer  in's  Geirioht  G«lan. 

Sebr  thuftktehatisch  fUr  die  jeweilige  Lage  der  wirthecbkftlioheii  VeriiElt- 
oiiee  ist  die  Rubrik  „Verluate  and  Dobiusen'^.  Ilie  moderne,  vorwiegend 
aof  dem  Credit«  beruhende  Org«nifation  des  Verkchra-  und  ZoblnagBWesens  bringt 
ea  mit  sieb,  das»  ersten«  jode  Absattkrise  zur  Zahlnngakrise  werden  moBfl,  dem 
Folgen  aicb  nalUrlicb  !□  den  Contrcn  der  Organisation  des  UredJtes,  den  Banken, 
am  deuUiehKten  ofTenb^ran  nnd  zweiteaa,  daee  innere  St&mngea  in  der  Fnnolion 
der  Banken  die  gesammte  Volkewirtbschiift  tier  schSdigen  nnd  dann  inletit  wieder, 
nnd  xwar  in  Hiesem  KruaUafe  stetig  an  Umfang  nnd  Macht  wadiBCDd,  anf  <li« 
Banken  lurück wirken.  L'm  diesen  Sau  durch  die  Erbhningen  der  auf  die  Kriw 
g«f»lgten  Jahre  ea  illastrieren,  tei  e«  gestattet,  die  absolat«Q  Hetrig«  der  Vor- 
lutc  nnd  den  Peicenlaatheil  derselben  an  den  Gesammt-Auiigal>«n  (ohne  jene  dei, 
Sftlerr.Hini^.  Bank)  Im  Folgendon  gesondert  snr  Darstellung  au  bringen. 

TabeD*  ZXnU. 


■ 

Die  VarlniiM  uad  Dntitasen 

I»  J*hta 

Dia  Ttriuitit 
iMtn 

3flUieM«a 

uad  DnblsMn 

ll(lli'>n#D 

tiDldUl 

rerceatfl 

dar  Gtaamnt' 

Anackboa 

Perevnts 
d«  (iottmwt- 

iSTs  .  .     .         a-ie 

1873  10M7 

1874  ...   -           lä-yO 

1875  .          .           1^-74 

1876  ..       .y         14-43 

1877  ...   .            394 

8-91 

74-37 
W4Ü 

37-64 
1446 

1878   ...  . 
187Ü       , 

1880  ... 

1881  ...   . 

lesa  .  .  .  . 

1883    ...   . 

S-43 
1-59 
SU 

i^ 

117 
0-93 

9-13 
6-94 
7  53 
7 -23 
361 
3-63 

Wir  aeben  also,  dass  :iie  Nachwirkungen  der  Rriae  bis  um  Jahr»  187 
reiehteo,   nnd  daas  erst  ran  lU  ab  die  Verloste  anfbilren,   unter  den  Auegaboo  der 
Banken  eine  bervomgende  PoHition  zo  bilien. 

Die  nachfolgenden  Taboilon  jccigen  ans  die  Gliolorang  der  Atuglbfln  bei 
den  einEslnen  Bankun-Kategorien.  Tabelle  XXIX  enthSlt  die  abaolaten  Ziffern, 
Tabelle  XJCX  den  Peroentantheil  der  einulnen  Aosgahe-Artea  an  den  Oeanmmt- 
Ausgabra  einer  jeden  Bank-Kati^gone  nnd  Tabelle  XXXI  die  Vertheilnng  der 
Summen  der  einielnen   ADsgaben-Cotono<.-n  anf  die  einaelnfn    ß*Dk*Eategorien. 

Gleich  anf  den  cr«t«n  B!ir.k  seigt  es  «ich,  daes  sowohl  die  abaolnte  aU 
Hunh  die  relative  Höbe  der  Passirzinsen  bei  den  einielnen  Bank-Ew 
eine  »ehr  rer«chiedcsc  ist,  und  dau  dioao«  Moment  CHr  dio  Percentbeb'Kga  in  i 
anderen  Amgaba-Kubriken  maaagebend  ist.  Die  öHterreiobiw^-nngariMbe  Bank,  di 
Banken  mit  verwiegend  leufeudem  Got-liuftc  und  die  Volkcbanken  verwenden  nchi 
ala  !iO,  die  ßypothebar-CrcdilinNtitute  im  Durchschnitte  eogar  i^A  Fereente  ihrer 
Gosammt'A  abgaben  nur  Hntiiohtung  von  PaasivzineeD.  Bei  den  Wii-ner  Crcdä- 
mofirV/cr- Banken  hiDg4>gea  epielvn  dieeulben  eine  nnr  geringe  Holla,  daher  die  anderes 
Posten  enlapreclirnd  hSber  erscheinen,  Ba  folgt  daraus,  dasa  die  ZifTem  der 
Tabelle  XXX  zwar  einen  Einblick  in  die  innere  8tnictar  des  Aaagabe-Proeeeaea 
der  Banken  gewähren,  eine  Vergleicbniig  d(<r  Relaliviahlen  fUr  Tersehledene 
Grappan  aber  nnr  mit  Vprsichl  vorgenommen  werden  darf.  Tabelle  XXXI  hio- 
grgtn  bietet  uns  —  ebenso  wie  die  anderen  nach  dem  gleichen  Gesicfatspnnk 
Ugelegten    Tabellen  —  eine    Dantellnog   der   GrOucnrerhältnisse   dea    Botri« 


OssterraichB  Bank-  und  Credit-Iastitote  io  den  Jahren  1872—18^. 


183 


Tabfille  XXIX. 


A  n  n  K  a  II 
Zinaen 


Kat«corieii 

der 

Bank-  ond  Credit-IaBtitnte 


d 
5 

O 
1. 
R 

P 

c 

II 

'S 

T.S 

|€2^^|a 

> 

33 

•3 

1  ■   V    =  ,CiS  O 

2     pQ    S^ 
■  g    :  o  ^  "-3 

1  s  »  .t 


l|  i 


I 


09 


MilUoDen  tinldpn  Ü*terr.  Wühr. 


Oeatamichisch-niifariBche  Bank 

EacomptB-,  ftn  TTieii  .... 
Dapoaften-  V.j  in  den  Prorinzeti 
Lonbard-'B.  lim  Ganxen    .    .   . 


Cttiit- 

■obilier- 

Banken 


in    Wien SGH    l-GÜ 

in  d'.ii   Provinzen      ....      0'34    <i*I5 
im  Ganzen 400    1(8 


170   OSO   3-87     —      —      —  ,  0-aö   6-73 

■  I 

3-27 

4-211 

6-58' 
t-66 
8-24! 


0-73 
0--.2 
1-25 


0-3:; 

0-24 

0Ö7 


001 


0-8,': 
2-24 


003  —  I 

ö'>i  oos 

004  003 


105 
O-ftf 


ureait.       j  pf^j^abr.-Aml.  v.  f<parc.    .      — 
lim  Ganaea 1'48 


0-34 
0-04 


076  0-05 
103  001 
1-79   0-06 


InsÜtate 


ß-J8 

8-2J  007 

—       0-44  — 

0-38  14-93  0-41 


034    — 


OOö 


OiJö 


043 
O- 13 
0-5t) 

014 
irl3 
002 
029 


0-02 
002 

0-05 

0-Ob 


8-12 
8-<J6 
0-48 
0-02  17-56 


0-02 


Tolkabanken 

Pfaadleih-AoBUIteB 

Sinmtlicke  Bank-  nnd  Credit -Inatitate 


002 

u-27 


I 
001  —  0-03 
Oll     —  '  018 


-  -     0-06! 

-  001  0-57! 


8-72   3-7.T  18-81 
Tabelle  XXX. 


4-65   015   0-93.  0-36,37-37: 


Von  dem  geaBiccnten  Aa8raLea~äer  riöirlneD  Kate>. 
iKOrieii  der  Bank-  u.  Credit-Inatitttta  entflelea  anf  ' 


Zioaen 


a 
I     r. 


go     S 


=-     a 


Hl, 


b^5   ^ 


-  s  = 
ja« 


s 


;3 


B 

a 
in 


Pereente 


OfliteiTeichiflch-iuiBariBche  Bank 

Bicompte',    |  in   Wien     .... 
Dapoeiten-,    !  in  den  Protiuzen 
Lombard-B.  I  im  Oanzen      .    .    . 


'25-24  13-38 5759    —      —       —  ;  3-79  100-00 


•2520  17  74     —    :,70€     — 
22-82  WM    0-4.:  61-27    (rTO' 
29-S2  13-52   0-24  53-16   097 


—  —  100-00 
a-rir.  0-71  10000 
1-91   0-38  100-00 


CrAdit- 

mobilier- 

Bankea 


(n    TTien     ,    ,    , 
in   den   Provinzen 
im  Qansen     ,    .    . 


Credit- 

Institnte 


■  Aelien-I/y/mtk.-  lianl.eH 
Aiul.   nt.  geytnii.  Jlanu 

IPj'andbr.-Antl.     r.   Spure. 
im  Ganzen 


■  Hypothekar-  f  ,    ,  , ■  .... 

I       nr^Ait  }  Aiul.   ni.  geytwi.  Jlanuwj      ■•  !• 

V3U 


53-JG  24-74 
•J0->)4  n-20 
48-54  21-62 

IT  54 


.  11-40  O-T:-^  ti-4!l  096  10000 
fi-J-23  i>3ii  7'i7  —  lOirOit 
■il-iu   U70  670  077  10000 


4-17  77-30  417  0-<ii; 

ir4i}  l'lijO  0-Sii  um 

007<Jl-7:i  —  — 

8-45   2  17  84-98  'dU  028 


]-7'-  —    ,  100-üii 

144  0-04   100-00 

434  3-47  lOirO'ß 

1  67  0-11;  100-00 


Tolkabanken 3365   9  16    — 

'  Pfandlelh-ADalalten 46-Ü5  19  59     — 

i  Slamtliche  Bank- 


54-12 
.32-:;5 


U-59 
057 


0-76 
002 


1-69:  100-00 
0-92  100  00 


u.  Credit-lnetitute  .  23-34, 1003  5Ud3  1^44   U-41   2-48,  097;  100-Üüi 

14* 


Ji^  "^    BreErwä  R*Tii't\*  r  t; 


TÜttM  TTTl 


5  *Hl 


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3iKü-  T3it  ■Tr^t-'-lMcas* 


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Ai^  Haaft»niT-C«-«£üA£zvtir>  kezaHvc^  saiixu   »izi.      £?    <«i    B«f&    4uaat 

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OeBteireicha  Bank-  und  Ciedit-Institat«  id  den  Jahren  1872—1883.  185 

EMtcn  der  BaDknoten-Fabrication  unter  diesem  Titel  aufgeführt  werden.  In  der 
Gliederung  der  Verwaltangakosten  drückt  eicli  endlich  die  Grüsse  des  Betriebs- 
apparates,  in  der  der  Stenern  aber  sowohl  die  Hübe  des  Umschwanges,  als  aach 
der  Gevinnatfl  der  A'orjahre  —   allerdings  stark   yerscbwommen  —  aus. 

IZ.  Reingewinn  nnd  Terlnat. 

Schon  in  Tabelle  XIX  gelangten  wir  durch  Gegen ilberstellung  der  £iD- 
nahmen  nnd  der  Aasgaben  der  österreichischen  Bank*  und  Crcdit-lnstitute  zur 
Darstellung  der  Gewinn-,  beziehnngsweise  V'erluätziffem  für  die  Jahre  1872  bis 
1883.  Die  nachfolgende  Tabelle  zeigt,  in  welcher  Weise  das  endliche  Ergebniss 
aaa  den  Ziffern  fUr  die  einzelnen  Hanptgruppen :  österreichisch  -  angarische  Bank, 
Wiener-  osd  Pro7in« -Banken,  resultiert. 

Tabelle  XXXII. 


I  Dl    Jahre 


ÜeviDD  (+)  oder  Verluet  (— )  in  Millionen  Golden 

der  öBterr.-         der  Wiener    :    der  Provinz-        Bammtlicber 
nngar.  Bank  Banh'n      _         B<nken  iinterr.  Banken 


1870 -I-  8-25  -f2207  +   302  ■     +3334 

1871 +   918  +3Ub3  +  4-:aO  +4401 

1872 +10-28  +67-89  |  +10  71  '.     +88-88 

1873 +10-86  —43-08  ■  —  6-8S  ■     —3911 

1874 +9-09  +   6-06  ,  +   373  +1888 

1875 +  7-51  +    1-98  ;  +   2-47  +  11-96 

1876 +  7  01  —  017  I  +  213  +    897 

+  17-30 


1877 +   7-14  +709  i      +  307 

1878 +6-86  +   9-39  ;     +  280 

1879 +   5  85  +13  70  +  296 

1880 +  5-75  ,     +13-69  +  280 

1881 II  +    5-86  ■      + 18-38  +  3-54 

1882 1  +   6-62  +16-31  +  3-4U 


+  1905 
+  22-51 
+  22-24 
+  27-78 
+  26-33 
+  24-76 


1883 ■      +   6  61  +  14  68  +    3-47 

Gleich  auf  den  ersten  Blick  zeigt  sich,  das  die  Bewegnng  in  den 
Gewinnaten  der  österreichisch  ungarischen  Bank  von  der  aller  anderen  Bank- 
and  Credit -Institute  wesentlich  Terachiedeu  ist.  Auch  hier  linden  wir  die  schun 
büfaer  gemachte  Erfahrung  bestätigt,  dass  die  Nütenbank  das  constante  Element 
ist,  welches  dem  gesammten  österreichischen  Bankwesen  eine  gewisse  Stabilität 
verleiht.  Ziemlich  parallel  mit  einander,  und  zwar  innerhalb  ausserordentlich 
weiter  Grenzen,  schwanken  hingegen  die  Gewion-,  reapective  VerlustzilTem  der 
anderen  Credit-Institute,  wobei  jedoch  naturgemüss  die  Wiener  Banken  die 
ProTinz-Bankeii  sowohl  an  absolnter  Höhe  der  ZiH'ern,  alx  auch  an  Energie  der 
Bewegnng  um  ein  Bedeutendes  UbertrelTen.  Aber  auch  die  Ziffern  der  Tabelle  XXXII 
sind  Durchschnitte ,  respective  Diderenzen  aus  Einzel verhältniisen ,  deren  Klar- 
legnng  der  Interesses  nicht  entbehren  dUrfte,  Anderer  Natur  als  die  Yerhältnisse  . 
der  Actienbanken  sind  nämlich  die  der  Anstalten,  welche  ohne 
A  ctienea  pital  arbeiten  nnd  ihren  Charakter  als  gemeinnutzige  Organe  der 
Selbstverwaltung  des  Creditwesens  btärker  accentuiren  als  wie  den  blosser  Erwerbs- 
geaellBchaften.  Und  die  Endziffern  für  die  Actienbanken  (ohne  österreicbisch- 
ongarische  Bank)  sind  DifTerenzen  aut  den  positiven  und  den  negativen 
Gebahrnngs-Besultaten  der  einzelnen  Institote.  Es  müssen  daher  die  Ergebnisse 
der  Pfandbrief-Institute,  die  nirht  auf  dem  Actienprincipe  bernhen^  vorerst  aas- 
geachieden,  und  sohin  die  der  Actien-Banken  (ohne  österreichisch -ungarische  Bank) 
je  nach  dem  actiren  oder  pasr^iven  Charakter  der  einzelnen  Jahresbilanzen  gesondert 
betnuihtet  werden.  Tabelle  XXXIII  bietet  eine  derartige  Zusammenfassung  nnd 
atrilt  ragleioh  das  Verhältniss  de^  erzielten  Gewinnes  oder  eingetretenen  Verlustes 
n   dem    Actiencapitale    der  Gesummtheit    der  betreuenden    Anstalten    dar.     Seine 


186 


Dr.  Heinriek  Banelibarg; 


Ergünznng  findet  da6  dadorcb  entetandene  Bild  aodann  in  der  Tabelle  XXXIT, 
welche  zu  den  Geummt-Ergebniasen  der  AetienbankeD  aneh  die  der  Bankea  ohne 
ActiencapiUl  hiazaf&gt. 


Aetien-Buikfla,  dia  Gewinn  n»«kwiflsan 


!a  Wian  lohn«  at-ang.  Baafc) 


ImJ»htt   AattW,    5^1 
i,?f™     C«pltal  in 
tonk«i  Stauen«» 


Erxieltar  G«wlnB 


in         in  Pareont. 
HillioDen    t.  Actien- 
ijnldcn         CupiUl 


1870- 
1871  . 
1872. 
1873. 
1874. 
1875. 
1870. 
1877. 
1878. 
1879. 
1880. 
IBSl  . 
1882. 
1883. 


14 
18 
36 
14 
22 
16 
14 
14 
13 
13 
14 
14 
14 
14 


110-30 
138-70 
230-85 
137-30 
169-68 
13310 
127-30 
114-39 
11379 
116-79 
141-59 
189-73 
189-73 
189-73 


2254 

30-63 

67-89 

9-77 

13-« 

6-68 

3-24 

7-00 

9-32 

13-66 

13-70 

18-45 

16-41 

14-69 


20-43 

22-09 

28-31 

7-12 

7-80 

5-02 

2-54 

6-12 

.818 

11-70 

9-67 

9-74 

8-65 

7-74 


AnimU 

dar 
Aetien- 
Bankea 


In  dan  ProTlnH« 


Enclattcr  Gvwins 


AcUaii 

CapiUl  in  in         in  PcreaBt.' 

VPlWrTn   I  MlilioDan     v.  Aetian 

Etüden     '    OnldtB     i     CaptUl 


21 

26 
48 
21 
32 
32 
29 
25 
30 
30 
30 
31 
32 
33 


27-49 
26-19 
66-65 
32-30 
44  23 
39-54 
36-46 
31-89 
32-40 
31-90 
3002 
30-68 
32-76 
33-48 


2-88 
4-01 
10-38 
2-29 
4-07 
2-69 
2-59 
2-66 
241 
2-71 
2-81 
3-24 
3-17 
3-34 


10-48 
15-30 
15-57 

7-oe 

9181 
6-81 
7-lÄ 
S-34 
7-42 
8-50 
9-38 

10-55 
9-69 

1(H» 


Ai-tien- 

Sanken,  die  Verlost  naebwieaan 

in  Wien 

1d  den  Prarinasn 

Im  Jahn 

)    Anzahl 
der 
AcUen- 
Banken 

Eingtai. 

AetteD- 
Capital  in 
XUlioneD 

Eingetrete 

in 
llillionea 

arr  Verlnat 

Anuhl 

Aetian- 
Banken 

Einnz- 

Acfien- 

Capitni  in 

HillioaBn 

Einicetret« 

in 
HiUionen 

DarVartaat 

in  Percent 
T.  Aetlea- 

in  Pveent 
▼.  Aetian- 

Oaldan 

Golden 

CapiUl 

ßaldan 

Gnldsn 

1    Ca^pltBl 

1870. 

2 

3-60 

0-47 

12-94 

_ 

1871. 

— 

— 

— 

— 



— 

— 

1872. 

— 

— 

— 

— 

— 

— 

— 

— 

1873. 

20 

15630 

52-86 

33-32 

19 

34-66 

9-44 

27-24 

1874. 

5 

2100 

724 

34-49 

4 

4-59 

072 

15-71 

ilOTö. 

7 

47-47 

4-78 

lO-Oö 

1 

2-40 

0-60 

25-29 

,1876. 

i 

11-20 

3-45 

30-79 

4 

4-53 

0-86 

18-9« 

'1677  . 

— 

— 

— 

— 

3 

2t>8 

0^ 

8-45 

11878. 

— 

— 

— 

— 

1 

OflS 

Ofll 

13-01 

1879. 

— 

— 

— 

— 

1 

1-20 

004 

3-46 

1880. 

— 

— 

— 

— 

1 

1-20 

0-47 

39% 

iin-iis 

— 

— 

— 

— 

— 

— 

— 

— 

Die  Kiffern  dieser  Tabellen  führen  eine  so  beredte  Sprache,  daaa  wir  naa 
in  ODBcren  Erläutemngen  knrz  fassen  kCnneo.  Is  der  Zeit  vor  dem  Anabmohe 
,  der  Krise  waren  die  Gescbäfts^Ergebnisae  der  Wiener  Banken  weit  glintend«r 
ale  die  der  Provinz- Banken.  Die  Heiaction  noaste  die  ersteren  weit  bSrter  treflbn 
als  die  letzteren.  Ton  den  Provinz-Banken  bilaneierten  1873  nnr  47>/„  vi«  den 
Wiener-Banken  hingegen  fast  59  Percente  mit  Verliut.  Der  Gewinnsatz  der  Wienei^ 
und  der  Provinx-Bankes,  welche  im  Jahre  1873  Überhaupt  Activbilaozen  mobu- 
stellen  in  der  Lage  waren,  hielt  sich  zwar  anf  ziemlich  gleieher  Höhe ;  aber  för 
diese  bedeutete  er  beiläufig  die  Bälfte,  fSr  jene  nur  den  vierten  Theü  des  frfiher 
erzielten  Percentaatzes,  bei  diesen  sank  er  bis  nun  Jahre  1876  bia  anf  2-54 
FWoentfl ,  wihread  er  sich  bei  jenen  etwas  besserte.  Anch  nahmen  in 
Wtea  die  Terlnste  einen  weit  hSheren  Percentssts  des  Actien-Capitalee  für  aioh 
im  Anaproeh  als  in  den  Provinzen.  Im  Allgemeinen  aber  drängt  sich  die  Wahr- 
«taiBg  amt,  daaa  Terloate,  ao  oft  solche  eintreten,  ffir  die  betreffenden  Inetitate 
in'n  Gewicht   fallen  als  sonst  die  Gewinne.    — -    Ton  dem  Jahre 


Ooitsmiclu  Buk-  and  Cndit-Inatitnte  in  dea  Jahren  1872—1863, 
Tabelle  XXXIT. 


187 


Im    Jahrs 


Gewinn  (+)  oder  Verlast  (— ) 

für  säninitllche  Actlen-Banken 

(ohne  itU-nag.  Sanli} 


In 
Wien 


1870 +22-07 

1871 +  30-63 

1872 +67-89 

1873 -4309 

1874 +5-99 

1876 +1-90 

1876 —  0-21 

1877 +7-00 

1878 +  9-32 

18?9 +  13-66 

1880 +13-70 

1881 +  18-45 

1882 '■  +  16-41 

1883 +14-69 


In  den 
Provinzen 


Zu- 
■ammen 


Erträsniai; 

der 

Banken 

ohne 

Actien- 

Cai'ital 


{BrträKnisa 

der 

iiet.-DnK. 

Bank 


Ge- 
winn (-f )  , 

oder 

Verlast  (— ) 

t.  simmU. , 

Banken    ! 

Incl.       I 

3at.-ant|.  i 

Bank 


Millionen  Onlden  öaterKlohieeber  VKbrong 


2-88 
4-01 
10-38 
7-15 
3-35 
2-09 
1-73 
2-61 
2-40 
2-67 
2'34 
3'24 
317 
3-34 


+  24-Ö5 

+  34-64 

+  78-27 

-50-24 

+   9-34 

+   3-99 

+    1-52 

+   9  61 

+ 11-72 

+  16-33 

+  1604 

+  21-6« 

+  19-58 

+  18-03 

+  0-14 
+  0-19 
+  0-33 
+  0-27 
+  0-45 
+  0-46 
+  0-44 
+  0-55 
+  0-47 
+  0'33 
+  0-45 
+  0-23 
+  0-13 
+  0-12 


+  8-25 
+  9-18 
+  10-28 
+ 10-86 

+ 


+ 
+ 

+ 
+ 
+ 
+ 
+ 
+ 
+ 


909 

7-51  : 

7-01 

714 

6-86 

5-85 

5-75 

5-86:: 

6-62  I 

6-61  ]■ 


+  33-34 
+  44^1 
+  8888 
-  39  11 
+  18-88 
+  11-96 
+  8-97 
+  17-30 
+  1905 
+  W-51 
+  22-24 
+  27  78 

+  26-;« 

+  24-76 


1676  Kb  biltnciert  in  Wien,  nnd  van  1880  ab  in  den  Provinzen  keine  Actien- 
buik  mehr  mit  Verlast.  Die  Gewinne  der  Wiener-Aotienbanken  wacbsen  von  1 876 
ab,  in  welcbem  Jahre  sie  nsr  3'24  Uillionen  (S.  186)  betrogen,  in  rascher  Progression, 
am  im  Jahre  1881  mit  18'45  Millionen  Gulden  ihr  Maximam  za  erreichen.  Die 
Ternninng  des  investierten  Actien-Capitales  aber  hatte  schon  1879  mit  11*70 
Percenten  ihren  HBhepankt  erreicht,  von  velcbem  sie  dann,  nod  xwar  cnnächst 
in  Folge  der  raschen  Yermehrnng  des  Actien-Capilales,  später  aber  wegen  des 
mdigaogeB  dea  Gewinnes  bis  anf  7-74  Fercente  im  Jahre  1883  allmälig  herab- 
nnk.  Bei  den  Frovinz-Actienbanken  aber  war  weder  die  Depression  des  Gewinnsatzes 
nm  die  Mitte  dec  Siebziger-Jahre,  noch  deren  Anwachsen  am  Ende  des  vergan- 
genen Deecnninms  so  auffallend  gewesen,  wie  bei  den  Wiener-Actienbanken.  Auch 
hat  aieh  seit  dem  Jahre  1881,  in  welchem  mit  10-55  Percenten  das  Maximum 
orreieht  worden  war,  biä  Ende  1883  kein  bedeutender  BUckgang  in  der  Gewinn- 
zmte  der  Provinz-Banken  bemerkbar  gemacht. 

Ganz  unabhängig  von  der  Bewegung  im  Ertrügnisse  der  Actienbanken 
ist  die  Bewegnng  bei  den  Banken  ohne  Actiencapital.  Spurlos  geht  die  Krisis 
an  ihnen  vorüber.  Ihr  Erträgniss  steigt  coostant  von  0-14  Millionen  Gulden  im 
Jahrs  1670  bis  auf  0-55  Miliionen  im  Jahre  1877,  womit  der  HShepankt  erreicht 
iat.  Fortab  findet  ein  —  zuerst  langsamerer,  dann  rascherer  —  Rttckgang  statt, 
weleber  in  den  Jahren  1882  und  1683  die  Gewinnstziffer  sogar  unter  das  im 
Jahre  1870  erreichte  Kiveau  herabdrückt.  Diese  Erscheinung  erklärt  sich  einer- 
aeita  aoa  der  schon  früher  berührten  allgemeinen  Abnahme  der  Lncrativität  des 
Pfandbriefgeschäftes  nnd  andererseits  aus  den  bedeutenden  Verlusten,  welche  ein- 
»Ib«  Inatitnte  in  den  letzten  Jahren  erlitten. 

Haben  wir  im  Vorstehenden  den  Gewinn  als  einheitliches  Ganzes  be- 
traahtet  and  seine  Beziehungen  zum  Actiencapitale  nntersncht,  so  ist  es  Aufgabe 
der  folgenden  Tabellen,  die  Verwendong  der  Reinerträgniase  znr  Dar- 
■tallnng  za  bringen.  Tabelle  XXXV  veranschaulicht  dieselbe  in  absoluten  ZifTern ; 
Tabelle  XXXVI  enthält  den  anf  jede  einzelne  Yerwendungsart  entfallenden  Percent- 
betrag der  Gesammtsummen  (ohne  die  Ziffern  für  die  Oesterr-nngar.  Bank). 


188 


Dr.  Beinrid  BanchberE 


TiImD« 


)B7t 


lert 


U74 


um 


ifli 


Vom  Baisartnce  d«r  mit  6ewinii 
bilaftsiami<laii  Bukm  wniden  verwendet 


«9  40      ,       U  M  II  4B 

Buiken  Bankm  Bmnken  Buik«B  Etenkan  B>nfc«M 


MilliiMUii  Onlden  SMen.  Vihr. 


xnr  ZftUnng   won  (  Oett.-vaf.  B&nk  . 


I 


T-l 


Zinaca   a.  Snper-  |  Wiener  BtnkeD 
diridenden  an  d.  ]  ProTinx- 

ActiODlTB 


9-69     lOflS 

42-80      8-44 

7-86      2-01 


9D8 

10-3Ö 

1-86 


7-50 
't4-78 


6-75 
2-47 
205 


7-06 
2^ 


Samae  .     »0-35 ;  20-50    21-24  ")  il-K   11-27     1516 


xnr  ZaUung    tob 
TaatiineD 


(Oett.-iuis.  Ba&k 
Wiener  Banken 

1 


Provinx- 


5DI      0^41      052 
0-89;    0-12      0-16 


Bttr  Dotimng 

TOD 

BeaerTefondi 


Andenreitig 


l  Oeit.-img.  Bank 
I  Wiener  Banken 


ProTint- 


0-09  0«  0-18 

0-15  0-14  0-20 

Samme  .       5-90  [    Oli  •     0-68  0-24  0-19  0-38 

0-581    0-80      —  _  0-25'  0-09 

'  13-7*      0-55      0-79  0-35  0-50  0-55 

■   -  .L^     ^      0-26      0-46  0-47'  0-49  a60 

Somne .     15- 18      1-61       1-25  082  1-24  1-24 


Oeal.-nag.  Bank 
Wiener  Banken 
ProTinK- 


Snmme 


OOl  0-01      ODl 

6-36  0-37      1-69 

1-08  !  0-16      1-97 

7-45  0-54  "  3-67       3-70     059      0-58 1 


0K)1     OK)l      — 
3-27     0-26      0-33 
0-42     0-32      0-25 


Znsammen 


Oest.-ong.  Bank  .... 

Wiener  Banken   .... 

Prorina-      ,       .... 

Sämmtlicbe  Banken  . 


10-28 
67-89 

_1»71  

88-88    23-18 


10-86 
9-77 
2-55 


9-09  ■     7-51 

13-30  '•)8-49 

4-45       3  08 

26-84  ")  IHS 


7-01  7-14 1 
3-28  7-09' 
3-00      3-13 


13-29    17-36 


ohne  OMt.-ong.  Bank  .   .     7860     12-32 ';  1775  ")  tl-ii,    628 \  10-22 
Tabelle  XXXVI. 


Vom  setammten  BaJorrtrage  entiiflen  anf 


I  nt   J  a  li  I  e 


Zinsen  nnd  Dotieroag    andem-ei- 

Supei^      Tantiemen  d.  R«Mrve-    tif^  V  er- 

Fonda       weodang 


JiTidenden 


Petcentfl 


1870 
1871 
1872 
1873 
1874 
1875 
1876 
1877 
1878 
1879 
1880 
1881 
1882 
1883. 


78-71    1 

7-25 

12-35 

82-74 

7  53 

7-40 

64-45 

7-50 

1858 

84-81 

4-27 

6-61 

6S-51 

3-83 

7-04 

51-73 

2-44 

8-33 

71-94 

307 

15-73 

7927 

3-78 

11-31 

7516 

2-95 

12-87 

7115 

4-73 

12-81 

73-98 

4-90 

12-71 

77-80    ■■ 

5-28 

12-17 

8111 

4-50 

10-89 

82-82    i 

3-98 

1018 

t-69 

2-33 

9-47 

4-28 

20-62 

37-50 

9-26 

5-64 

9-02 

11-31 

841 

4-75 

3-50 

302 


100-03 
100-00 
lOOW 
lOfrOO    , 
lOOK» 

ioo«i  ; 

100-00  ■ 
lOOK» 

loooo  ; 

lOO-Ol» 
lOOflO 
lOOflO  ' 
100-00   ■ 

10000  : 


Wu  raniohst  die  wichtigste  und  berromgendste  Verwenda  ngAweise  des 
Bünertngea,    nimlidi  xnr  Zahlang  von  Zinsen  nnd  Saperdividenden 


*')  IndnsiTC  1,733.481  Gniden,  welche  dem  Reeerreronde  der  Creditan stall  fdr 
Hikidnl  ud  Savotw  nr  Ersinnang  du  Oewinnea  anf  eine  ffiafpercentige  Diridende  ont- 
»«■■■  wmd«. 


Oflsterreicbti  Bmnk-  and  CndiMnatitnte  in  den  Jahren  1872—1883.  189 

XXIV. 


18TB  t»n  IWD  IBM  la-'i  IMBS 

Tom  SeinertraKB  der  Eult  Gewinn  '  ~~  ~~~        ,~         , , 

bilu(ieraad«D  Banken  «ntden  verwendet       „  *'      ^  ■','       „  **        b  't      u     i       »    'L. 
,  Raiik'D  BiDkeo  Hinken   Biiuk^a  Binlten  Uknkeu 

Millionen  (iulilen  iist-rr.  Wiktir. 


■nr  Zkblnng  von  : 

Zinaen    n.  Saper-  I 

dividenden  «n  d. 

AttioDäre 

Oest.-UDg.  Bank  .... 
Wiener  Banken  .... 
Provinz-       „        .... 

6-60 
7-25 
1-9-2 

5-55 
9  9-i 
l'Jö 

5-74 

104IJ 

2  15 

5-85 

14-ilO 

221 

6-45 

1406 

200 

645 

12-93 

2-14 

Summe  . 

15-77 

1773 

18-29 

2:i-% 

2251 

21-57 

Bnr  Zahlung   von 
Tantiemen 

Oest.-nng.  Bank  .... 
Wiener  Banken   .... 
Provinz-      ,       .... 

022 
0-14 

0-61 

U-18 

0  65 
018 

U-9J 
U-22 

i)-69 

020 

0-49 
024 

Summe  . 

0-36 

0-79 

0-83 

1-16 

0-89 

073 

anr  Dotirnng 

Ton 
BeaerrafondB 

Oeat.-unfc.  Bank  .... 

Wiener  Banken  .... 

Provint-       ,       .... 

Samme . 

108 
0-49 
1-57 

1-69 
11-45 

214 

1-57 
"216 

193 
0'7.'' 
2-63 

126 
■  2-16 

091 
0-94 

1-85 

Anderweitig 

Oeat.-nng,  Bank  .... 

Wiener  Banken    .... 

Provinz-      „       .    .    .    ■ 

Samme  . 

0-26 
0-84 
0-26 

i 

1-J8 
0-41 

0-01 
108 
034 

0-01 
068 
0-.H6 

0-17 
040 
029 

016 
U-31 
0-24 

136 

isa 

1-43 

lt'5 

0-86 

U-71 

Znaammen 

Oeat.-nng.  Bank      .    .    . 
Wiener  Banken   .... 
Provinz-       „        .... 

Sümmtlicbe  Banken  . 

6-8fi 
9-39 

2-81 

585 
13  70 

300 
22  55 

5-75 

13-70 

3-26 

"2271 

5-86 
18'45 

3.54 
27-85 

6-62 
16-41 

3-39 
26-42 

6-61 
14-69 

3-56 
24-86 

uhne  Uest.-ang.  Bank 

12-20 

16-70 

1696 

21-99 

19-80 

1825 

anbelangt,  so  künnen  wir  liier  genau  dietielbe  Itewegang  coDstatiereo,  welche  an» 
■cbon  frHber  Tabelle  XXXIl  bezüglich  det«  Reingewinnee,  dnrch  welchen  die  Actten- 
note  ja  bedingt  ist,  zeigte.  Jeduc-h  oHenbart  dich  hier  der  achon  frtUier  berührte 
G^enaitz  zwiachen  der  ÜeAterr.-nngar.  Bank  and  den  anderen  Banken  in  ganz 
bewfidere  cbar&kteridtiscber  ^^'eiee,  ond  findet  inabeBondere  die  dnroh  die  Suspen- 
sion der  Bankacto  ^kaiaerl,  Verordnungen  vom  13.  Hai  1873  and  vom  11.  October 
1874,  B.  G.  Bl.  Nr.  65 -für  1873  nnd  Nr.  128  für  1874)  ermSglickte  Erweiterung 
dar  GeschäftaactioD  der  Oeaterr.-ungar.  Bunk  wäbrend  der  Jahre  1873  and  187-1 
in  der  hohen  Dividende  dieser  Jahre  ihren  prägnanten  Aaadraok.  *'] 

Bei  der  hohen  Bedeutung,  welche  die  Actienrente  eineraeita  aU  Grnnd- 
Uge  der  Carabildong,  andererüeils  ala  privatwirthachrnftliahe  EinkommeDsqn^Ue  hat, 
lei  es  gestattet,  in  der  naiihntehenden  Tabelle  XXXVII  alle  dieselbe  betrclFenden 
Homeate  Uberaichtlich  zusammen  zu  fassen,  wobei  die  Ziffern  fUr  die  Oesterr.- 
nngar.  Bank  nicht  in   Anschlag  gebracht  wurden. 

Die  Bewegung  in  den  3  Culonnen  dieser  Tabelle  ist  eine  xwur  annähernd, 
nicht  aber  vollkommen  parallele.  So  colossal  z.  B.  die  Steigerang  d»  DiviJt^nden- 
betrages  vom  Jahre  1871  bis  zum  Jahre  1873  war  (von  28'82  auf  50-6i)  ^Itllionen 
(julden),  80  -R-urdc  tie  doch  dnrch  die  des  Actiencipitales  derart  ijbertFaffen,  dann 
der  Percent  an  theil  der  Actienrente  an  diesen  letzteren  larttckging  und  im  Juhrti 
1872  nur  16-&3  Percente  gegen  17*48  im  Jahre  1871  betrng.  Ein  an:tlogea 
VerhältniGH,    aber  in  weit   btscheideneren  Dimensionen,    trat  auch  in  den  Jahren 


*')  VerKl.  Lucam:  Die  gaterrflSehlache  Natfonalbank    wAlirKiiil    il-i-   IJ.ni^r   ihre* 
dritten  Frivileginms.  Wien  1S76,  S.  79  ff. 


IUI) 


Dr.  lieiDricii  Rknchberg: 


Tahelle  XXXVIl. 


Mtro^dlB 


Im  Jahr« 


betroK  ditt 
Acii«ii'Bent« 

B  h      Percente 

;S3 '- 

■  =*      dw   d.  Ac- 

^  .;  Rstn-  Uen- 

■  =  S     »r-    I  capi- 
tis ttap    tkli 


_    Hb       I 
Acti«n-RMit«     [ 


Is  Jkttre 


fli:      Penente  > 

,=*      dM    d.  Ac- 


ts . 


^1  «- 


H«iB-  tian- 


u£r 


l^^0 a01li78-71  H^el    JT:     8-11 79-27  5-54 

ISTl •J8-82;8:i74:-d    :?:¥ 9l7|75-lb  627 

K^'-i äüöblwi;  jiiJI     >T!# tr88i7M5  7-93 

K**":' lÜ-Jüi&i-!^   i   51     :S^^      ia-55'73-98  7-26 

i^l* »:i-l6'äe3-   r»VJ    :*1 !l7-ll|77-80  7-77 

i«";:-^ ■    bSxr^.-ic  :-^i   :?<?J leoesi-ii  7-22 

If"' ibZ-;f^  r>    :SnJ ||15-W|8282   6-77! 

lS7i>  und  t8SU  t>iu.  Im  Gn»«  tvi  ijdiizeii  aber  kann  die  Verünanng  des 
iiiitt<rrt>ifhi«i-hfn  ItankcapitalM  3  a-:3  c*zit<n  QuinqaenniDm  als  darchaas  befriedigend 
Wxf iihot-t  wrrdtn.  —  ly^  ««»«Kmi^D  in  der  Bnbrik ,  weloho  den  Peroent- 
untlifiil  tivr  «U  DividendcB  sz^  "^fiteüaag  ^langten  Beträge  an  dem  geaamniteB 
ItvinvrinK  riittiült,  erkUm  ?»«  *»  iw»t  Terschiedenea  MomeDtea.  Entena  au 
dvn  tiothcvilrangcnen  T«rBR-.\  >t;>u«bua^n,  welche  für  die  Bewegung  in  den 
/.ilTttn  dw  poit  „Inda»  T--««.i'iii^ii*  der  Tabelle  XXXVI  nobst  den  „Gawinn- 
vi)rlrä{;<t>n  «of  dw  rol^o.-«  .'«<X-*  :uaMg«bend  Bind,  nnd  zweitens  ans  den  An^ 
wriidui>|;vQ  nr  Stirkaac  ac  »uji«!!«»  Position  der  Institute;  je  bedeDtender 
\iit*v  waren,  desio  ^r:i;$«r«  iSviri^  konnten  den  ActionSren  zngewendet  werden. 
Die  Ter^B«:  A?»-''i-eibttngen  waren  relativ  am  bedeutendsten  in 
d«-«  Jahren  XST4  a»i  :S\v  11  weliheo  -*0-62,  resp,  37-52  Peroente  des  Eein- 
K«*innes  hasptaifliii^  m  i:(>*«iii  /.wn-ke  verwendet  worden  and  noch  bis  znm 
Jalire  1879  gpaim  ivm  $*nwiao^a  früherer  Schäden  eine  nicht  anbedentende 
KoUtt  in  dar  ViaptmnM  vn'^nr  l!auk»n  Über  ihren  Beingewinn. 

Die  D«t-.cr«3$  ■i»^  K^dcrvefonds  erfolgte  Ms  znm  Jahre  1875  in 
ziemlich  BaMeia««^«-  H«ik'.    wiv   die  Sprünge   in    den  absolnten  nnd  in  den 
relativen    ZiAm    w^'*'     ^'""    ^'"''"^    ^^^^    ^^^    ^^"'^    Jahre  1881    Teieeo    die 
•bEolotn  Zifl^  ("M  >vu»iAutv  /.uualiiiie  auf  (von  1-99  Millionen  im  Jahre  1876 
Mb  zu  3'C8  MIiMm    ^  -Uliiv   t8?<l),    worauf  dann  ein  neuerlicher,    nnd  zwar 
nicht  ubMriicMKdiM  !^Kkx<ii>K  'Tfidfit.   Von  lt:f77  bis  I88I  hatte  die  Dotierung 
des  Iti.mn)lti«it  kI  >»)    il'giuii-iitru  ^Steigerung  der  Bentabilität  gleichen  Schritt 
KclialtMi     Jtjifr  \\wwHHa  \\iM    Ttilittivtin  ZiHtfro.     Die  Abnahme  derselben  in  den 
Jfthna   lJi$8«N  t^'^'*   !H>n>iktp  pino  Vrntrhiebnng  des  Yerhältcisses  zu  Ungunaten 
de*  CuiUiaftiJ»  ■«*<■  *"  ^'»""li'"  *'>'■*  l>ivideiide.  Die  hierauf  verwendeten  Betrage 
▼•rbi«hl«  *•*  V**'   ''^'^'''  *"'  *''*"  ""*   l-'l^;   1883  aber  wie  82-82  zn  10*18. 
y^  r«iitiiuiv<ti    i>ii<lltk>h    butlen    i»  der  Zeit  vor  der  Eriae  von  1873 
fana  ^«MVi^  Mmi<<''    "»''    >""'''    <'>i>t'»    niuht    unbedeutenden  Tbeil  des  Bein- 
MViVM  *  kwf  ««''>  g^'^^^'"'^">'ll,  Sip  lutlruRi'n  z.  B.  1872  5-90  Millionen  Golden 
uBil  tut  (^WMtM  <'vx  UiintionitiiitM.     Naoli  der  Krise    änderte  sich    dieses  Ver- 
hftli^te  Ma  ^*'*l^^'  '''*'   l'<tt<<>'  »i(*»    iixi*   eine   ziemlich    unbedeutende  Bolle.    Xnr 
IHitl  Mkik  ^^  '''**  ^**"'"'*'    ''*'*    "1  'hiiilii-mun    verwendeten  Beträge    Über  eine 
MtUii»wihll  **'■''   "''*"    "^    IVit'ioili^  di'M   Koinertrages. 

llÄ    Ki«-i<>->i"K    'l''-*    ■■>  'l'obi'Ur  X\XVI1    gebotenen    Einblickes    in   die 

UiA  ^^"*t"*"'""'' '"'""*'  tiii'i<i-<i>iiliortt>  )irivutwirthschaftliche  Productivität  der 

atf^^V^**^  l'iii<vi|»'    l>oHibi<Mtlt>it  tiAiikuHlcrnehniungen    dient   die  nachfolgende 

■^        j^Hiu    ilfi     i>ii««t'liiiiii     Xiiitnllou    in    (fruppen  je  nach  der  Höhe 

>  '"Wi    \\i<)»»         tliH    Pivor^ut    der  Verhältnisai!  entsprechend  — 

^  uv«(>iiiUnl   \(>ii  drii   l'i\tvtux- Banken  zur  Daretelluiig  gelangen. 


:5^- 


0«tarm«ltt  Buk-  vai  Cndit-Inititnte  io  den  Jalinn  1873—1883. 


191 


TklMlle   XXXVIU. 


Im    J  a,  1i  r  a 


Z»hloj 

dai     I 
hastan-  '  kein» 

AmtD    zijueo 
iAotlen-  gtig^Mt 


Btivüs  bhben 


Bimmden  c&suU  im  Betrag«  von: 

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1S71 
1872 
1B73 
1874 
1875 
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1878 
1879 
1880 
1881 
188« 
1683 

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2 

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25 

13 

18 

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—  I 


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1  '  - 


in  iia  PMVi&tes 


26 
32 
62 
50 
36 
35 
33 
26 
31 
31 
31 
31 
32 
33 


1 
6 
27 
12 
8 
6 
2 
2 
3 
3 
2 
3 
1 


9 

5 

16 

11 

la 

14 
13 
12 
17 
18 
IS 
15 
14 
18 


9 
10 
7 
7 
6 
6 
7 
9 
5 
2 
4 
6 
7 


B 
U 

26 
2 
3 
2 
2 
2 
S 
4 
4 
4 
4 
3 


ira  Ganzen 


47 

63 
121 

92 
64 
60 
51 
43 
45 
45 
46 
46 
47 
48 


» 

3 

2Sä 

55 

25 

21 

15 

7 

5 

4 

4 

2 

3 

1 


12     11 
11  '  15 


16 
16 

a9     12-30 

7 

9 

7 

8 


17 
18 
20 
19 

17      U 
25       8 
•47      5 
a      22      10 

4  19      15 
6      2J      13 

5  27      11 


3 

10 

15 

2 

2 


2  — 

5  '     3 

6  4 

-  ,     1 

-  1 


1 


**)  Dio  für  «inigtt  Jkhr«  eintrete nden  Differenzen  swischen  den  Ziffern  dieser 
taMk  isd  doB  Ai^aben  der  Tmbelle  m,  S.  IIÖ erklären  sich  danae,  dass  bei  dieser  simmt- 
Ivk«  dsMftla  bestandenen,  hier  aber  nar  solche  Banken  in  Bechnong  Ko'>n<^'>^ 
mdam,  dsrsn  Rschenschaftiberichte  rorlafen. 


■■J 


192 


Dr.  Heinrich  Rinchberg: 


Wir  Beben ,  daee  in  den  l'ronnzen  TerhSltDisBinäaBig  weniger  Venohie- 
bangen  eingetreten  sind,  als  in  Wien.  E§  waren  zumeist  Wiener  Institute,  welche 
TOT  1873  jene  blendend  bofaen  Dividenden,  weniger  Ei^gebnisse  reeller  OeiohUfts- 
th£tigkeit,  als  vielmehr  Lockmittel  der  Agiotage,  zur  Auszahlung  brachten.  Naohdem 
einmal  die  anmittelbaren  Folgen  der  Krise  überwanden  waren,  breohte  die  Hehi^ 
zahl  der  Provinz-Institute  consta&t  Dividenden  im  Betrage  von  &  bis  n  8  Per- 
centea  znr  Auszahlnng,  In  Wien  aber  fond  ein  ziemlich  lebhafter  Weohael  in  der 
BBbe  der  Dividenden  statt.  In  den  Jahren  unmittelbar  nach  der  Knee  war  die 
Mehrzahl  der  Banken  aoseer  Stande,  ihren  Dividenden-Coupon  einzulösen.  In  d«n 
Jahren  187S  und  1879  war  eine  Terzinsung  von  ö  bis  zd  8  F^oesten  die 
allgemeine  Kormj  der  Aufschwung  in  den  Jahren  1880  und  1881  bewirkte  sodann, 
dasB  die  Gruppe ,  welche  Dividenden  von  8  bis  zu  1 1  Percenten  bezahlte ,  die 
stärkste  wurde,  worauf  die  Jahre  1882  und  1883  wieder  die  Ktlokkehr  za  den 
ärüheren  Verhältnissen  brachten. 

Wie  in  den  früheren  Abschnitten  unserer  Untersuchung  wollen  wir  nun- 
mehr auch  hier  die  Ziffern  Air  das  Jahr  1683  analysieren,  nm  die  Terhältaiese 
der  einzelnen  Kategorien  der  Bank-  und  Credit-Institnte  kennen  an 
lernen.    Die  GewinDverhSltnisse  derselben  zeigt  Tabelle  XXXIX. 

Tabelle  XXXEK. 


Kategorien 

der 

Bank-  nnd  Credlt-Iuetitiite 


Oesterreichiscli-nngarisclie  Bank 


Bacompte-,  ( . 
Depositen-  I  -" 


Wien 


u.  Lombard-  '"  ***"  ^'■'™""™ 
Banken      |  Z"" '""'«'■    ■    -   ■ 


Crfdit-  (in  ttlen  .... 
mobilier-  i  m  den  iVotrinseti 
Banken     I  ZnaammeD    .   .   . 


Hypotbekar- 

Credit- 

Institnte 


'  AetietiSypolhekar- Bartken 
InttittUe  m.  gegeai.  Haft. 
PJandbrUf-Antt.  v.  Spare. 
Znaammea 


Tolksbanken    .... 
PfandUib-Aostalten   . 

Sämmtlicbe  Bank-  und 


Zahl 

der 

beetaii' 

deoen 
Banken 


14 
16 

8 

5 

13 

7 

7 

3 

17 


Zftbl 

der 
Backen 

mit 
Gewinn 


Credit-Institnte 


58 


2 

.1-t 

16 

8 

5 

13 

7 

5 

3 

14 

6 
5 


Eln- 
jreialiltei 
(äpltal  der 
Bütkenmit 
Gawlon  In 
HiUlonen 
Gnld.  e.  W. 


Q  e  w  i  n  n 


In 
Millionen 
anld.  ö.  W. 


90-000 

10000 
Jä-973 
22-973 

mOO'JS 

12102 

172-127 

31-300 


21-200 

0-479 
5-939 


6-608 

0-934 
1-504 
2438 

jiasi 

1011 
12-392 

3-875 
0-187 
O039 
2-891 

0036 
0-495 


IB 

Peroontm 

dea 

oorraapmid. 

Aottan- 

CapitalM 


7-34 

0-^ 
lt-59 
10-61 

7-07 
8-35 

7-«0 

12-62 


12-62 

7-48 
8-34 


55     I    312-718  ;     24-860 


7-95 


Der  Reingewinn  sämmtlicher  österreichischer  Aotienbanken  betrog  dem- 
nach im  Jahre  1883  im  DurchBchnitte  nahezu  8  Peroente  des  Aotien-Capitales ; 
die  einzelnen  fianken-Kategorien  aber  weisen  auch  im  Beinertrage  charoktenstieohe 
Differenzen  auf.  Es  ist  wohl  kein  Zufall,  sondern  vielmehr  von  typischer  Bedeutung, 
wenn  in  einem  normalen  Jahre  —  und  ein  solches  war  wenigstens  für  die  Banken, 
abgesehen  von  den  Ereignissen  im  letzten  Quartale,  das  Jahr  1883  —  der  Gre- 
winnsatz  der  Banken  mit  vorwiegend  laufendem  Geschäfte  10*61, 
jener  der  Cr6dit-mobilier-Ba,nk9n  abernar7-20  Fercente  betrug  und  nicht 
unerheblich  unter  dem  Dui  chschnitte  blieb.  Von  nicht  minderem  Interense  ist  es, 
dass  hei  beiden  Gruppen  der  Gewinneatz  der  Wiener-Banken   ein  geringerer 


OesterraicbR  Bank-  nnil  Credit-Imtitatfi  in  dsn  Jahren  1872—1883. 


193 


mr  all  jener  der  ProTinz-Banken  nnd  dass  —  wie  BcbaD  Tabelle  XKX[T[ 
nägtt  —  Bberhaapt  der  Gewinn  der  Wiener-Banken  nnr  7-74,  jener  der  Provinz* 
Banken  aber  10  Fercente  des  Actien-Capitalea  betrag.  Sollte  dieses  Verhältniss 
nicht  ein  Fingerzeig  fSr  die  Riohtnng  sein,  nach  welcher  hin  eine  Expansion 
der  Bank  tb  ätigkeit  eintreten  könnte?  0nd  wird  nicht  bald  an  ttneere  Banken 
die  emete  Kothwendigkeit  herantreten,  das  laufende  Bankgeschäft  zu  erweitern, 
um  die  Einbosee  zu  ersetzen,  welche  ans  der  nothgedmngenen  Bednotion  der 
Specnlatioiu-Untemebmangen  resnltieren  dtirfte? 

Die  hfichsten  relativen  Gewinnziffem,  nSmlich  12'62  Fercente,  weisen  die 
Hypothekenbanken  anf.  Es  mass  jedoch  znm  richtigen  YerständnisBe  dieser 
Ziffer  bemerkt  werden,  dass  nir  dieselbe  die  glänzenden  VerbältnisBe  eines  einzigen 
proueo  Institates,  nämlich  der  k.  k.  priv.  allgem.  Boden-Credit-Anstalt  massgebend 
wann,  welches  bei  einem  Actien-Capitale  von  9,600.000  Gulden  in  6old  nnd 
einen  Gewinn  von  1,572.537  Gnlden  in  Gold,  d,  i.  von  16'48  Fercenten 
enielte.  Aneb  ist  bekannt,  dass  dieses  Institut  sich  keineswegs  anf  Immobiliar- 
Crsdit-Gflscbäfte  beschränkt. 

Wenn  endlich  der  Beingewinn  der  Ffandlei  b-Anetalten  im  Dnreli- 
■chnitte  nicht  so  bedeutend  war,  als  die  früher  (S.  177)  besprochene  Hentabilitilt  des 
PbndleihgeschSftes  erwarten  Hess,  so  erklärt  sich  diess  darans,  dass  die  weit* 
aas  gröaste  aller  Csterreicbisohen  Actien-Ffandleih-Anstelten,  die  k.  k.  priv.  allg. 
Terkehrsbank  auch  noch  eine  Beihe  anderer  Geschäfte  von  bedeutend  geringerer 
BentabilitSt  betreibt,  woraus  für  sie  ein  Gewinnsteatz  von  nur  6  Fercenten  resnl- 
tiarta,  der  bei  der  relativen  Bedeutung  dieser  Bank  für  Bildung  des  Durchschnittes 
aehwer  in's  Gewicht  fiel.  £s  sei  jedoch  bemerkt,  daaa  bei  dreien  von  den  5  Pfand- 
laib-Anstalten  der  Gewinnsatz  1883  je  10,  12  and  13  Fercente  betrug. 

Die  Verwendung  des  Reingewinnes  des  Jahres  1683  bei  den 
aintalnen  Bank-Kategorien  zeigt  die  Tabelle  XL  a  nnd  b. 

Tkbelle  XL  ■. 


Eategorian 

dar 

Bank-  und  Cndltrlnrtitnt« 


Vom  goiammten  Keiogewlnn  entB«len  anf 


K«»»t-va- 1  andsrw. 
fondi-Do-  Verwcn- 
tlemngAn     du  DK«n 


Dividon- 
dan 


Tan- 
tlflioen 


Samme 


Hillionen  Gnlden  Oitart.  watirung 


Oesterreicbiauh- angarische  Bank     .    ■    .  |  6'45 

SSTiS^"  f '» "''«« ^'' 

«.^mbard-    i,"  <^''  Provinzen    ....  OS? 

Banken     Uosammen 171 

Credil-      ( m    Wien 10-37 

Kobilier-    {  in  den  Provinzen    ....  0-49 

Banken     |  ZoBammen 1085 

„ .,    .          Aelien-Ifunolliele»-  Itwden'  311 

:>-"-  usrre'/-':":'-.':'^-  .ti 

I  Volksbanken 003 

'  Pfandleih-Anstalten .    .  042 

1  aLmntlicb«  Bank-  nnd  Creüit-Tnstitnte  .  ..  '4lbT 


1 

fror, 
OIJ 
017 

0-09     1 
027 

0-36     ! 

1 

0-31 
0-05 
0-36 

or,5 
0-44    : 
0-99     1 

0}8 
018 
002 


0-2G 
Oriil 
003 
0-45 

001 
005 


016 

OOß    - 
0-14 
0-20    : 

I 

0-0 1 
019 

<rvJ 
O03    ' 

016    i 


6-61 

0-94 
ISO 
2-44 

JI'.l* 

KU 

lS>-39 

207 
Ol» 
<f0:i 
2-89 

004 
0-49 


073 


1-86 


0-70 


iM86 


\ 


194 


Dr.  Heinrich  Banehberg: 
Tabelle  XL.  b. 


Kategorien 
dn 

Bank-  UDd  Credit-Iastltnte 


OeiterreichiBch-anguiBche  Bank 


EsGompte-, 

Depositen - 

n.  Lombard - 

Banken 


m  Wien  .... 
tn  den  Frovinseu 
Znaammen    .    .    . 


Credit-       |  in    fPien   .    .    .    . 

mobilier-     \  tn  den  Provinnen 

Banken      I  Zniammen    .    .    . 


„_,.L„fc_„    Aetien-Bjfpolheien- Banken 
Hypothekar-I^^    «^  9'Scr^-  Bafiung 


7om  tcnammten  BelnBewlniw  enUelen  auf 


DM- 
dendea 


Taa- 
tibmen 


Raaerre- 

fbndfDo- 
tJernniceD 


and erw. 

verwand. 

Betriiea, 


Sanme 


Peroanta  in  den  dnselnen  Bonk-KatagmteB 


97-61 

78-78 
84-78 
70-14 

9108 

47-68 
87-54 

78-98 


7310 


Volksbanken |l    80-34 

Mandleih-Anetalten [i    84-18 


5-2B 
8-26 
711 

3-72 
4-71 
2-89 

8-57 


609 


390 


9-7* 
17-49 
14-54 

4-85 

43  48 

S'OO 

9-99 

81-89 

10000 

15-52 

19-16 
11-07 


S&mmtlicfae  Bank-  und  Credit- Inatitnte 


8ti-75 


292 


7-47 


2-39 

S18 
9-47 
8-21 

iSfi 
413 
157 

18-il 

6-29 

0-50 
0-85 


2-86 


10(K)0 

lOOrOO 
100-00 

lOOOO 

lOO-OO 
100^00 
100-00 

loo-oo 

100-00 
100-00 
lOOW 

lOO-OO 
lOOOO 


lOOOO 


Oeaterreiclüscli-imgariscke  Bank     .   .   . 

Escompte-,     .      „,. 

DepoBiten-    J^  Provinzen    '.'.'.'. 

"^Är'-l'^— " 

Credit-      ( in    Wien 

mobilier-    ( in  den  Frovitaen    .    .    .    . 
Banken      [  Znaammen 

n       ^t.  ■L.      ,Actien-I/ypotheken- Sanken 
Hypotiekar-j  ^^^,„  „;(  ^^^en*.  Haß. 

Volkebanken 

PfandlBib-ADstalteo ■    ■   ■ 

Oeaammt-Samme  . 


Pereente  der  ßeBammt-Snmme  der  efnialiteii  Ve 
wendnngaarten 


29-91 

S-41 
4-62 
7-93 

«■06 

334 

50-30 

9-80 


9-80 

0-13 
1-93 


1712 
23-87 

4S'es 
e-56 

24-22 


24-22 
267 


4m 

14- m 
19'C8 

93-68 

53-43 

24-17 

0-37 
2-95 


100-00    I  100-00   I  10000 


2223 

813 
3(f03 
28-15 

3t&9 

S-87 

27-46 

ie-7S 
4-76 

21-54 

003 
059 


26-59 
e-os 

9-ei 

4-07 
49-8S 


lOUOU 


Im  AnscblasBe    daran    fasat    sodano    Tabelle  XLL    di«    die  DiridaAi 
betreffenden  Ziffern  für  das  Jabr  1883  ttberBichtliob  zusammen. 

Waa  die  Ergebnisse  der  Tabelle  XL  anbelangt,  so  aeheD    wir, 
abgesehen    ron    der  Oesterr.-nngar.  Bank,    bei    welcher  18A3    dia   S« 
Dolierang  Uberhaapt    entfiel   —   die  OridU-mobäier-BaLkaa  dca 
Tbeil    ihres  Gewinns    zur  Zablong    von    Dividenden,    deo  n 
Kräftignsg  des  Reservefonds  verwendeten ;     87'&4  Peraea' 
wurden  Hir  ersteren,  nur  8  Fercente  fär  letEteren  Zw««^ 
das  analoge  VerbSltnias  fUr  die  Banken  mit  Turwi** 


Oartemiclia  B4iik-  und  Credil-Inatitnte  in  den  Jahren  1872—1883. 


t95 


Tabelle  XLI. 


Dl  V  1  d  e  Q  d  e 


Kfttazorien 

der 

Bank-  and  Credit-InatitDte 


in  HUlion. 
fl.  a.  W. 


in  Perofsteo 


de«  Bdn- 
ertrtgea 


,dei  Actlen- 
CapiUlea 


OwtarreidiiaGh-iiDgarische  Bank 


6-460         97-61        717 


SKompte-,    Deposit«n-|  im    Wien    .    .    .    . 

nnd  I  in  den  Promnsen 

Lombard-Banken      t  Zusammen     .   .    . 


(in    Wien     .    ,    .    . 
in  den  Frorinxen 
Znsammen      .    .    . 


(Aetim-IIspolheken' Banken  . 
Jn*lilute  mit  'je-jenneitiger  Haftung  ' 


0-735 
0-974  \ 
1-709  1 

W-:i66 

0-48-2 

10-848 

■2114 


7a- 7« 
64-78 
7014 


7-30 
7-5/ 
7-44 


91-08  6-48 
47-C8  3-il8 
87-45         6-30 


78-98 


9-97 


Pfandbrief- Amialt.  c.  Sparcauen  |i 
ZDsammeu {| 


Institate 

I  Tolksbatiken     .   .    . 

j  PfaBdleik-Anstalten  

SlamUicIie  Bank-  und  Credlt-Institnte \.     21-567 


2114 

0O29 
0-417 


7310        997 


80-34 
8418 


601 
702 


86-75  I      6-90 


70-14  in  14-64  stellt  Nfichst  den  Tolkebanken  vervenden  die  Hypothekai-Credit- 
Institate  die  grSaste  Gewinnquote  zn  KeserTefonds-Dotiernngen,  nSmtich  15'52 
Fercente.  Diees  erklfirt  aioh  daratiB,  dass  jene  Institute,  welche  nicht  auf  dem 
Aetien- Principe  beruhen,  entveder  —  wie  die  Pfandbrief-Anetalten  der  Spircaaaen 
—  den  ganzen,  oder  doch  —  wie  die  Inetitate  mit  wechaelaeitiger  Haftung  — 
fmat  dm  ganzen  Beingewinn  dem  BeserrefondB  zuweisen. 

BemerkeuBwerth  ist,  dass  die  Antheile,  mit  welchen  die  einselaen  Banken- 
Kategorien  oinerseits  an  dem  gesammten  Actien-  Capitale  und  andererseits  an  den 
Sunmen  sowohl  des  Reingewinnes,  als  auch  der  Diridenden  participieren,  nicht 
uavesentlieh  verschieden  sind.  Da  uns  diese  Differenzen  fUr  die  Benrtbeilnng 
dar  Bentabilitat  der  einzelnen  G-ruppen  von  Belang  zn  sein  scheinen,  fassen 
wir  die  hezägliehen  Yerhältnisazahlen    zn    nachstehender  Uebersicht  zusammen.  — 

Ei  participierten  1883 

am  Actien-         am  Rein-        an  den  Dl- 
Capitide 

die  Owterraichiscb-ungariscbe  Bank 2873 

,    BankaB  mit  vorwiegend  laufendem  (Jescbäfte  .    .  7'33 

B    Oää-mo6iIter-BankeQ 54-95 

.    Hypothekar-Credit-Institate 693 

,    die  Volkabankon 016 

.    Pfendleih-AnsUlten 190 


gewinne 

videndea 

mit  Peroenteu 

26-59 

29-91 

9-81 

7-93 

49-85 

0-30 

11-62 

9-80 

014 

013 

1-99 

51-93 

Zusammen  .    .      100-00  10000  lUUlXI 

Zur  Besprechung  der  Dividenden-Leistungen,  welche  uns  durch 
Tabelle  ZLl  veranschaulicht  wurden ,  übergehend ,  finden  wir  zunächst,  dass  die- 
selben —  wie  nicht  anders  zu  erwarten  —  im  Grossen  und  Ganzen  durch  das 
Haaa  des  gesammten  ReinerträgnisEes  bestimmt  werden.  Die  zweit«  Bubrik  unserer 
Tabelle  zeigt  uns  aber,  wie  verschieden  die  Quoten  des  Beinertrages  sind,  welche 
die  einselnen  Banken-Kategorien  unter  ihre  Actionäre  vertbeileo.  Dieses  zweite 
Homent  bewirkt  bedeotende  Differenzen  zwischen  dem  Percentverhältnisse  des 
Bonertragea  (Tab.  XXXIX)  und  dem  der  Dividende  im  Vergleiche  zum  Actien-Capitale. 
Zwar  gilt  aoch  hier  das  schon  früher  über  die  BentabilitSt  der  einzelnen  Gruppen 
G«sgta  ;    die    relativ  höchsten  Dividenden  leisten  die  Hjpothekar-Credit-Institute, 


)9G     Dr.  n.Baa«lili«te:  Oetlemlrlti  Buk- u.  Hml-Iiuttt.  I.  d.  ]»Iifni  I6TS— 1803 


dtcMn  zuolErhflt  komuien  ilie  Bank«»  mit  vorwi«gea<)  l&Dfentlem  G«tobMft«,  villi 
die  tJrcäil-mobiUiT-hnaktn  den  vorlrlkUn    und  di«  Vulk^bknkoii    dtui  leUt«o   PUU 
ftinDcbneii,    Kj  mnKH  dabei    iMdacht  «arden,  d&sB  boi  diesen  iiiebt  lo  '^ehr  die  Ei-, 
sieinng  des  IMuecwinaw  nU  Tkloivbr  diot'redil^wXhrnng  der  Ttualaebiacr  du«  Hanj 
ziel  der  Geach3;(tBttiätigk«it  ist,  während  bei  jenen  du  ertte  HomeDt  mMs^beod  irt.^ 
Ik-'Jcutirtiil  at)«r  tiuA  die  UilTerenMo.  sobaM  wir  ituerbttlb    der  dascloca 
Katc'gorien    die  Sondemng    in    Wiener-    und    in    ProTiae-ü«nk«ii    darob 
fu)ir«i).   Bei   den  Wieiinr-Banken  stil  vorwiegend    laufendem  GosaliK/le   beirng    d< 
ßeingevina  9-83,  txii  den  ProTinz- Banken    die«er    Kategorie  I1'5S  Perccnle    du 
Actieu-f^apitnle«;  die  norre«[iondierQnden  VerJiiltniiiKUhlen  tiezUglicli  der  Dividesdai 
iiind  aber  7-35    und   7*öl,      Die  Wien«   CredU'mobilicr-ht.v.kea    enialtui    ein 
trttgniM  Ton    7'07,      di«    I'rovinE-lnBtitat«    dieser    Art    von    8'3&   Pereantea    d« 
Actien  Capitalra;  die  crstcren  vcitfaeilten   aber  6'48,  die  lutztvron  DDT  3'96  Peroeot 
ihrea  Capitalei  ala  Dividende.    Bei   beiden  Gruppen  zeigt  ■iob  aocnit  die  Eraclteinaog, 
daM  die   Provinx-IaHtitiito  einen  relativ   viel   b»dout«Rderen  Betrag    rar  Krüflignng 
ihrer  inneren  PofitioD  rerwenden,  nnd  fnilich  in  manaben  Füllen  aaeb  v«rw«n4«n 
siQiiHen,  nla  die  Wiener- Banken. 


Am  Emle  unterer  Unter-tuubiiiig  angelangt,  wollen  wir  nunmebr   die 
XekniBVC  derneltwa    mit  wenigen  Worten  znaauuonfasaen. 

Zwei  Kracht!) nangen  sind  tn,  welche  der  neneren  •»tetrmofai'^heD  Baal 
geMliicbttt  ihre  Signnlnr  K^^cn.  Dnrrb  1  Ifniordr^ngan  der  a|ienilatiren  Elemcoal 
ist  die  ^exAmuire  BaiikltiStigkieit  b^'ünndem  »eil  dam  Jahre  18)38  tit  einer  darcbail 
ungesinden  Ausdebnuag  veileilet  wurden.  Die  Mehnahl  der  in  den  Jahren  18( 
bin  187.1  gegründeten  Hanken  «nUprach  von  vorneheiein  niebt  einem  bestellend« 
Volk swirtliHchitltliL-li eil  B»iUrfniue.  Die  Cepiulien,  welche  ai«  an  äeb  zogen,  fanden 
lum  gr^iwcren  Tbeil  keine  Verwendong  ianerbalb  der  Ünnzcn  dca  normalui 
BaokgufiohUftes  und  ntuHeleii  daher  Verwendungen  aufzucken,  welche  naeh  den 
GrumlsKtsen  gesunder  B«nkpt>litik  Überhaupt  ni<jit  oder  weiigotenis  ni^ht  in  solcher 
Anadohnung  aaltfieig  waren.  Dadurch  aind  aber  nicht  blon  dieae  ephemerao  Bukao 
oelbot  en  Schaden  gekommen,  sondern  ea  übertrug  aich  die  Wirkung  diecea  Gc- 
btbrena  auf  alt«  und  wohlbcgrandete  Institaie,  welche  wohl  oder  Übel  den  Kampf 
um  den  Reinertrag  der  im  Bankwesen  investierten  Capitalien  mit  ühnlicben  Uitteln 
aafnchmen  mosalen,  wie  nie  damala  zntn  Schaden  der  Tolkawirlhecball  lq 
Bankpraxia  eiogeftlhrt  worden  waren. 

Dann  aber  int  dareh  die»  uaaalose  Aoidehnong  dee  Bankbetriebcs  aaeb 
eine  alle  Qrenien  tlberechreitende  Confnndiernng  aller  Zweige  des  Bankbetrinbn 
and  der  Credilvermitllaiig  eingetreten,  welche  geeignet  war,  dou  Charakter  den 
IJBlerreiehischen  Bunkweaentt  von  GriinJ  au<  sn  vcr^ndam,  ond  an  die  Stella  einer 
klaren  TheÜang  der  Arbeit  einen  confoeeo  Wettbewerb  alter  ÄnMalton  anf  nllc 
Gebieten  dea  Cr»iitverkebre8  wtilo. 

Der  zweite  Abschnitt  der  dergeateUteo  Periode  Hatte  nnter  lolrhen  Tel 
hKltniesen  die  Anfgabe  der  Corraetur  nnd  allmUligen  Sanierung  dieser  Verhiltnis 
in  errfUllen.  Einüchränknng  and  /unlükhaltung  bilden  aeinn  Signatur.  Das  «oL 
Bankgeschäft  tand  wieder  sein«  alten  Geleise,  freilich  Dicht  ohne  gewnitaame  Sl 
»rbOtleiungen  und  acbwere  Verloate;  der  Bankbetrieb  Ut  aowolil  der  Zahl  a| 
der  UrCtHB  der  tieacbültlgttn  Capitalien  nach  wie-ier  mit  den  BedDifniaHen  dt 
V'olkawirlbxchaft  in  «in  entaprecUende«  VerbSllaia«  gekommen.  Die  Tfaeihing  der 
Arbeit,  die  Vereinigung  homogener,  die  Treonnng  diRp:tr4tor  GeAchäffatzwoige  hnl 
FüTtaebritte  geraaeht:  doeh  bleibt  et  die  wiebtig^ie  Änrgabs  der  kSnriigeu  Knt- 
wickelaiig  dea  Bankwaaenü,  eich  na^h  dieser  Seite  bin  ne^li  weit  mehr  r.n  länter 
und  dadnrch  nach  eio*r  Peri'>de  grüiut«r  Unklarheit,  gefübrlicbeter  Experiment 
tu  wner  Epoche  geeicfaerter  nnd    woblthäligdr  Wirkiamkeit  za   gelangen. 


Mittheilnngen  nnd  Miscellen. 


StttMIk  d«t  istnrelohisolwi  Tabak-Mcntpires  wihreMl  d«r  Jthn  1875— r883. 

I.  Allgemeinea. 

Deneit  bestehen  in  den  im  Beichsratlie  Tertreteaen  Königreicben  nrnl  Ländern 
S8  T&bkk-Fabrikfln,  nnd  iwar:  4  in  Nieder-Oeaterreich  (2  in  Wien  —  Bennwef;  nnd 
CoMMB  —  und  j«  1  in  Uainbarf  nnd  in  Stein),  1  in  Ober-Oeaterreicb  (in  Linx),  1  in  Sali- 
ba^  (in  Hallein),  1  in  Steiermark  (in  Pärstenfeld),  l  in  Kirnten  (in  Klagenfart),  1  in  Kraln 
(in  Laibach),  1  im  EöHtenlande  (in  RoTigno).  2  in  Tirol  (in  Sacco  nnd  in  Schwaz),  5  in 
B6famen  (in  Bndweis,  Joachimsthal ,  Landskron,  Sedletz  nnd  Tabor),  6  in  Kährea  (in 
Bantaeh,  GOdioE,  Iglan,  Nentitschein,  Stemberg  nnd  Ziritlan)  nod  endlich  5  in  Qalizien  (in 
Jagtelnica,  Krakan,  Monaxterzyska,  Winniki  nnd  in  Zablotow).  Von  tliesen  Fabrikea  hesltun 
deneit  22  Kotoren,  nnd  zwar  4  Fabriken  (2  in  Tirol  und  je  1  in  Böhmen  nnd  Galizien) 
dnrch  Wasserkraft  betriebene,  während  die  ttbrigirn  18  Fabriken  zasammen  16  Dampfmaschinen 
nnd  2  Oaimaichinen  (lelatere  in  Wien)  mit  473  Pferdekräften  besitzen  nnd  i)0  Dampfkessel 
■adiweinii. 

ObKleich  von  diesen  Uotoren  derzeit  699  Arbeitsmaschinen  getrieben  wurden, 
beftnft  sieb  doch  noch  immer  die  Zahl  dar  kleineren  Arbeitamaschinen  und  Bet  riehsei  n  rieh - 
tugn,  welche  dnrch  Hftadearbeit   bedient   werden,    anf  3.719  Stück. 

3.  PerwmalHtaad. 

Znr  Bewältigung  der  Arbeiten,  zur  BeaabichtigaDg  der  Arbeiter  nnd  anr  Ver- 
waltBDg  dieser  Fabriken  bestand  in  den  im  Reicbarathe  vertretenen  Königreichen  nnd 
Lindem  in  den  Jahren  1B80— 1883  nnd  im  Dnrchachnitte  des  Qainqaennioms  1875—1879 
folgende«  Yerwaltnnga-  nnd  A  rbeitspereo  naie ') : 


Linder 


Hisdar-Oesterreich    .   .  109 

Ober-0«BterRich   ...  10 

SftUbnrg 5 

Steisrmark 14 

Kbrnten S 

Knln 13 

KBatsBland 4 

Tirol J>3 

Böhmen 41 

HlhNB &2 

Galiiien 4I_ 

Samme  1883  .   .  3x0 

1882  .    .  322 

1881  .    .308 

1880.   .  306 

DnrdiMluiitt  des  Qnin- 

qoeuinrns  1875—79  298 


56  313 


')  Eine  Znaammenatellang  dieiea   Verwaltangs-  nnd  Arbeitspereonalee,  sowie  der  nach 
Tabellen  for  die  einielnen  Jahre  iDTS— IBSS   Undet  eich   in  dar  aUtlBUaalieD  MOBatachritt, 
labnßag,  B.  Sft  n.  d.  r. 

StatlaäMiM  MonaUohTift.  isss.  15 


198 


MitihailuuK«!  ■■<)  11üc«Um. 


.  Wu  du  Verw-kllnuKiiperMiUil»  iNtriOl,  wakba*  in  d«a  IhUIho  tioiiltB  Jahnm  ful 
Mf  tieieh  bobBr  Slnfu  f:<^liliah«a  i»t.  ho  erkliirt  «ich  d«r  höbe  SUad  dmvelliM)  (b  Nintlor- 
OeMerreieh  dkilarcfa,  dui  itu  üeamlbeii  6^  Beami«  anil  6  l>ianer  iImf  (fuicral-OirMlIoa  il*r 
k.  k.  Tabak-Hegi*  in  W[«ii,  djiBn  4  BAante  du  UtTUiiu-CigarreQ-Ukgiulnti  In  WIkb  hioRO' 
^rMhnet  werden. 

Hit  den  |i;r>>Mftrbn  Caabsii  an  Thbftk  nni]  d«r  d&darch  b«diBgUa  Viimehrani;  irt 
Arbait  musU  «neb  da«  Atbellä^  aod  AafnicliUpflra&iifcle  ron  Jahr  ga  Jahr  aieh  v*riii«hri>n  , 
dl*  grOMe  Aboalinic  der  Kinder  ant«r  H  Jabrcn  in  den  1-^lxtin  vi>^r  Jabrea  in  ■Jpg-inliilit' 
xn  dar  Onrch^cbailtnabl  dm  (luiminMninin»  |!^5— I87'l  wnrO«  aUt-r  dqrck  dis  sait  l^TI 
trlttaaavn  Lindea-Scbnli:i:«etKa  reraolasit,  welcb«  di«  Bindnr  im  KknlltHickÜg««  AlUt 
nUkige»,    fortan  die  Sciinle  £■  beviichen, 

Di«  Jabraaicebllbroa  des  VtirwftllauKS-l'etBanalea  belnpii  !■  Jabro  1683  48fi.2-'t 
GdIJcd,  JciMi  dar  Dirner  26.603  Onldvii  und  dia  rabilkallouakaatea  und  ArlieiuMl 
d.«G&:m  Golden. 

3.  Humanitiu-Anataltoa. 

Ma  1c.  k.  Tahafc-Rcgic  govälirt  ihren  Arbaitari  nlebt  nnr  aasraieband»  Lahn, 
lendarn  ai*  bringt  fir  dinaolban  tibcidia*  bvdtutvnd«  niaUrialla  Opfitr  an  aoleli*n  Zai-ii-T, 
(ör  welcli«  Pnvalarb«iUr  baofig  Ma  oigvuvn  Uitlela  aarkamman  nfttun,  £a  <.i  ..^ 
frviwillif  lkb«m«nuiHooii  Vtq>llichtoiii;tn  der  B«|cio  E<b4iea:  1-  *i«  K'^l  dn«jiti)jg«n  Arbviturn. 
woldie  bei  den  k.  k.  TabakFabrikL-n  dnrcb  «cnigaUnt  |5  Jabnn  oonntarbroob«»  £sHi«i)t  lubau. 
in  Falb  der  Arbeitonnfabijcktil  aad  aackfewitKoon  Amntb  le))«n.4aaflicti«  Uat«r^läUui:>;  n. 
wakba  sieb  nich  2.^jifarijctr  and  SÜjahrlgGT  Dicnatieil  eTbuhoB;  V.  ti«  erbAlt  '  -:  i. 
Kabriknclualfn  ain  notcnitatEl  dio  OrtascIiulMi  wcgou  dar  Tb^ilaabrau  dn  FaliniLi- 
kiDiInram  Univrrichl:  3-  Ktipppn.  Klriakindrr-BcvabranntalteD,  Coamm-VorMUB  etc,  iraran 
Tabak-FabrikMrbcittirthRilnrbiDiro,  wcinloa  vntn  T>t>ak-Oefalte  iiabrantioalerl ;  4.dat  Rrankro- 
pflex«  wird  din  mnintr  Sorsfall  riieclrüRiIni  und  e«  liuHieht  bni  joder  k  k.  Tabakfibtik 
ein  vom  (Icnile  bcMldcler  Arat  Bai  daa  bcidüii  Winacr  F^kbrlken  b««l«hGn  Qberdic»  llnur- 
lllltznnprond»nDddiej«aiKi!n  Krankwi,  liia  darbkuxliibeii  fd«i;e  caibckren,  worden  auf  ärariacbn 
KoM«B  an  ilio  aSnatlicbaBKrankananftalUtn  absKS'bcn.  Bei  dm  FabriKna  in  dan  iTOTlnsea 
bwlehen  enUjir«rhund  orsaniaiert»  Krankan-Imltiute.  und  jeder  Artwitvr,  in  sich  um  ai 
tuhll*  SUiil«  in  dan  k.  k.  Taliakrabrikxn    b«a:irtit,    raaR«    dem  Knuiken-Inaliiuie    tieltml» 

Dia  HanpiciiiiiAhniitii  di«Mr  Inatiiut*  baatehem  In  d«u  RinirlltageliUbniu  and 
Woefceabeitr<f;an  drr  Arli*ili>r.  in  d*n  Strafbetriigni  w*geB  DiMlpliaar-Verrehea  und  in  dvn 
ZImm  tob  anfcrsammnltcn  ra^iilalian.  Dafdr  gcaieaaea  alle  InMltuta-Uitgliader  im  I^rkrantiuuitx- 
Ml«  nnsiitg«|ilidi(!  ärxtlidiK  llilfn  nnd  den  Resnt;  ron  Hedlcanmt«n,  and  »rhiltcn  6!tf.*lirH 
den  balban  Tactohn  kq  ihrer  Mf^non  VcrI'ngiiB);.  Jm  Kalle  dM  Ablabene  tinoa  InititaU- 
Hltgliedea  wird  an  die  Uintcrblicbenoa  oin  Lvichvnkasl^nbcitiax  eKolgt,  jt  iB9hr»ra  Iniiiiuir 
«lad  Buch  >ch«n  Ut  d«r  Lag«,  den  MitsliuJeni  ;^iiM«otaliotiÄ-B«itnga  cu  ^nwahr^n.  ArbtiUr. 
wvklia  im  l>i<B«l«  ohne  ihr  Ver9':Iialdea  hcirbadi);!  werden,  verdan  auf  OefallFko«ten  rri- 
pfl«Sl  nnd  gelieilt. 

Wie  aebr  dl«>e  KrmBkcB-inatitnte  doB  AiboiUni  a^m  Vi*rtli«II«  K«rei<lieB  anil  mit 
dieselben  voa  Jahr  xn  Jalir  n«br  nmirarblftben,  aeigl  die  BBAhfulgefiile  ZusaiBBteut«llan( 
dieser  ArbciluT-Rioakcn-tniiiitutc^ 


li  r 


Hit 
Cllcdar- 
ahl 


Kln- 
Dabsk 


Ana* 

K*han 


OOldai 


Uurclimtluii'.liii'Ii  •iitUitUeii 

p«r  K«pr 


anTdia 
Bin- 

iiiiwieti 

a.      kr. 


ABajab«';^,^- 


8. 


1883 

1882    ..... 

1881 

1880 

Dttrck-cbuiit    den 
QaiB.i.i875— 79  a2.lft3 


86.1-1  ^^4.923 

23.21.1,  u^.iü'j  no-Ja9 
21.966  l!0.4ariW.41i 


ULSOO  103.687 


51 
3S 
43 
44 


4     63      3 


kr. 


>r. 


V  urmocmuutiiad 
laUnljBa 

.        I  NoiBiMl- 


60 
57 

7a 

66 


71 
78 

78 


ii  ,     41 


laaoo 

9.11:^ 
7.830 
Ö.9S1 

7.843 


4Ö7J 
339,410 


tlflck  dit-aer  Tabelle  lUeK  <!■«  Zahl  der  MJtKJieder  coBBtant  nad  denpamfiai  ebaaso 
dl*  Binnahaio;  vtbrend  J«doch  in  dtin  Jahrvn  1880  nnd  1K)^  der  DabtraehBaa  aariaok 
•len  Bisnahmoa  nnd  Aaagabeo  aefnan  b&cbateu  t>und.  dnrclmelmittliuh  78  kr.  asf  dw  Arbaitoi 
ko|>r  orraicbt«,  blisli  daa  Jakr  1883  dnrcb  uklreiclm  KikraukaofM  v«b  ATbailam  aii 
KnrDok  (71    kr.  par    Kopl).    dndi    abmtle;   die   IIboiUi    de«    OebencbnMes    wob     Inaier 


Mttbeilanit«!  mi  MlMaUm. 


199 


im»  Jfthr  1B6I  (65  kr.  fv  Eopf).  acwic  du  gmue  QBiaqomniiai  187S— 1879  (dndtsckaiit- 
Hell  41  kl.  per  Copl). 

t>*B  bcBiM  Beweti  der  Prn«p*rltU  diwtr  Ermkra-Inttitiit«  li«r«ft  abnr  ikr  V«i^ 
■  dccvaatsnd,  «clch*r  nMk  d*r  ohign  £iiiunn«Mt«lltiiis  nirbt  allein  ccaatail  ■It'igt, 
Ma4«n  la  da-  )ran«s  -Spaaaa  ZMt  d*F  kinj  lMf6ck«icbt)K*«ti  JUit«  sich  Cut  verilo[tli«lt 
k«t  «ad   MiBlt  d»B  gmitE«n  ImiUtais  olu*  focU  Qnwdiftg«  bi«t«t. 

Vu  dia  KAbi  der  ErkraDkiBgea  und   TodvMfill*  dn  ArimiUr  utHUBCt, 
w  U.    iti«  mUn    mjw    alcht    nubatrirbUirlie,    ;«  iuhd  dfli-n«  ju  T«r(l«icliE  mit  ArboiUra 
RrwnliMnrtig*  ngva,  ris«  kobs,  wie  die  uchlolgwida  DuaUllang  uviehtliali  maobl : 


1   ■•■Ja*             It^"  ■■"  "^      .                   knanii  la    Teralarbe-     in  rtrt           ir—t. 

Sfrl.0«l«n.{2F«br.) 

A  bwr^nrt«  micb 

^ilitmrj  ... 

sui'iriBU'k 
bUntm    . 
FJCniii    .   . 

T  Kaat«Bl*ml 

,  Tirol  (2  rftbrikca) . 

BAhmai  (6  rabriken)  . 
,  MikrcB  (6  rBt»rik«n)  . 
LSaliilam  (S  P»brvkul 

2.339         1.578 
6fö            3]f9 
46S             231 

2105          1.15:i 
525             2ä9 

1344             624 
706             497 

8.419          1.793 

5.y72       ao2i 

7.103          3  112 
3.155          1.84.^ 

62-8            47 
494            14 
49-7             6 
:>i-d           41 
WD             7 
464             31 
70D               ß 
74-2      ,        22 
47-8             70 
44-8     !       87 
47-6             51 

21 
iü 
13 
1-9 
13 
»•3 
0-8 
1-0 
Vi 
1-0 

1-1 

17-9 

IM 

8-1 

in 
1») 

16« 
151 

ito 

13-8 

1          SmuuB  1883  .    . 

1                      1882.  . 
F                     1881. 

1880.   . 

I>Bfrb*ckiiitt  d.  ClaiD> 

([•«nnhiBi  1875—79 

26.858 
26.14& 
23.213 
21.996 

22.163 

14.475 
137Ö1 
I2i30 

ia9i9 

12.162 

53-9 
52-4 
527 
49-7 

SO-9 

382 
3J8 
376 
312 

315 

1-1 

1-3 
16 
H 

1-4 

11  H 
148 
16-S 
164 

146     1 

Di>  Anuhl  d«r  «rkntakba  Mit(li<ilcr  smichU  ia  •ntfeiftaite*  JBkn  1883  smm 
to-kct*  Ziftr  (53-9  Parceald ;  «ähmi4  du  Jahr  [891  di«  f^riogaW  Am*H  dsvMlb«  asf- 
nibrt  Dime  bob«  Zahl  in  Jahre  18^3  )«t  roriAfflieh  dnrcb  di«  Tieltn  ErukbaJtilUlB  fe  d«n 
rabHken  w  fioTigno  m  KOaUnknd«  (7U  P<ir«DU)  ud  xb  Smmi  and  S«bwaz  ia  Tirol 
(74  ParonU),  »wi«  aickt  minder  Indtn  bcidan  Fahribea  an  Hklnbarg  nad  »U\a  in  Kiad«r- 
0«BtamI^  (62-8  Ptrceat«),  «eiche   <reit  die  Oonkfcliaittniffer  5b«T«tets«a.  b(irvarf;»br>ehi. 

Otseaaber  der  In  dieaam  Jabre  la  bcobacbt enden  karxM)  BrankbdlAdaQcr  tllt% 
xw%t  die  abiolDte  2ahl  der  TMleafkll«,  Sbcnli4|  aber  daaacnaDSoMfalet  nicht  die  fki  dU 
Jakre  167fi— 187<J  «nnltulle  VcrlüItaiMukl  dar  ftitortwiMn  UiteU«der  (14  Perccata).  Die 
i[r««yl>  relativs  äierbllcbkelt  war  in  den  Tabrikes  sn  Uaa,  Lalbach  nad  In  dm  beidea 
l^akrikdo  Ton  Nieder-Oeilarrclcb  (SUin  nad  Hainbat;)  la  htobacbten,  a«brn»I  dl«  Falirlk 
KahleUiw  ia  ItatfariwB  CU  kdaeo  äterbufall  oaebcBwelRen  kaU«. 

DUaa  grouB  Anaabl  vnn  KrkruiksBi^in  aadTod«s£UJaii«rfor4eita allein  in  dicvent 
iakte  eine  Subb«  vaa  A6.428  GaMito  an  Kraakeaertd,  «eklias  eineai  Detn(e  voo  3  6. 
00  kr.  per  Arb«jt<Tko|if  entxpricbt  nnd  einpa  Betrag  von  19027.  Gald«a  fat  nrnb- 
tolftm  Ancneiea,  irdchos  »jeder  «incai  fklnice  tob  52  kr.  auf  den  Arbeiterkopf  sleiabkanunt. 


4.  Material-Anachaffiinc. 

Welelia  groaae  Ueosva  tob  Bobstefraa  aail  fraadea  Palirikatan  t«  (loa 
TakakfabrikcB  alljÜrllDk  b«a&Üiigt  wardaa,  Baift  die  nadiTolsanda  ZnaBauaeaateUniis.  Du  wca> 
ackafle  Maierlal-QBastaai  voo  Tabak-Bob iloffeB  und  Fabrikaien  batraf  ia  aelrlacliaa  Ccataera : 


U" 


200 


UittheilnoKen  nnd  KiscelleB. 


Jahrs 


InläDder- 
BUttor 


Anelftitder- 
Blätter 


Fremde 
Fabrikate 


Contn- 
bande- 
Tabak 


Zasammen 


1883 

1882 

I  1881  

'1880  

I  DnrGhaelmitt  des  Quin qneuninma 
187&-1879 


292.985 
286.487 
371.160 
262.065 

289.811 


97.961 
96.312 
76.279 
84.891 

104.286 


207 
176 
150 
430 

328 


76 

108 

93 

54 

113 


391.229 
383.083 
447.682 
347.440 

394.638 


Der  alljihrlich  sich  etelgenide  Conaam  sollte  auch  eine  von  Jahr  an  Jahr  grössere 
Anachaffnog  von  Bohstoffen  erfordern;  dennoch  steigt  die  Anschaffang  von  Inländer-Blättern 
durch  eigODe  Einlösnng  in  Sttd-Tirol,  Oalizien  and  in  der  Bukowina,  dann  im  Wege  der  kdaig- 
lichen  nngariscben  Tabak-Regie,  sowie  der  Änkanf  von  Ausländer -Blättern  nnd  fremden 
Fabrikaten  nicht  in  diesem  Verhältnisse,  da  bei  reicher  Brnt«  nnd  niedrigen  Preisen 
in  einselnen  Jahren  mehr  Yon^tbe  aogeBchafft  werden  nnd  in  kommenden  Jahren  der  An- 
kaof  dnrch  die  vorhandenen  Vorräthe  eingeschränkt  wird;  so  wurden  im  Jahre  1381  die 
meisten  Inländer-Blätter,  im  Jahre  1883  die  grösste  Anzahl  Ansländ er- Blätter  angeschafft, 
während   im  Jahre  1880  ein  grosser  Vorrath  von  ftremden  Fabrikaten  besorgt  wurde. 

Der  tur  Anschaffung  obigen  Material-Qnantnms  erforderliche  Geldaufwand 
stellt  sich  fSr  die  einaelnen  Jahre  nnd  fflr  da^  besprochene  Quinqoenninm  folgen dermassen ; 
der  (jleldanfwand  betrag  in  Onlden  Ssterreichi scher  Wähmng  f&r: 


Jahr 


Inländer- 
Blätter 


Ansländar- 
Blätter  nnd 
fremde  Fabri- 
kate 


Contrebande- 
Tabak 


1883 6,427.989 

1882 !  6,383.497 

1881 ,  8,557.062 

1880 ||  6,062.148 

DnrchBcbnitt  a.  Uninqnenninms  L 

1875-1879 ;,  6,783.889 


9,797.509 
8.940.556 
7,376.946 
7,799.990 

8,022.216 


2.064 
2.228 
2.231 
1.694 

2.961 


OeNunnte 

Ansahathingt- 

Eoeten 


16,227.562 
15,326.281 
15,936.239 
13,863832 

14,811.066 


Die  Kosten  der  Inländer-Blätter  stellten  sich  für  das  Aerar  in  Galizieu  anf  darch- 
scbnittlich  15 — 17  Gulden  per  metrischen  Centuer,  in  Sttd-Tirol  ttt  grflnen  Tabak  anf 
darchschnittlich  5  Gniden  nnd  ftr  maceriertea  Materiale  anf  durchschnittlich  36  Gnlden  per 
metrischen  Centner,  endlich  in  Ungarn  für  einen  metrischen  Centner  eingelöstes  Hateriale 
an  Pflanzen,  Gebfihren,  ungarische  Administrationakosten  nnd  Arbeits  lohne  anf  durch- 
schnittlich 19  Gnlden.  Fassen  wir  aber  diese  Bezugsquellen  näher  in's  Auge,  so  werden  in 
Sfld-Tirol  etwas  mehr  als  1  Fercent,  in  Galiaien  und  in  der  Bukowina  gegen  12  Fsrcenta 
nnd  das  Hanptcontingent  (87  Percente)  im  Wege  der  kOniglich  nngarischen  Tabak-Regie 
jährlich  eingelöst. 

Bei  der  Anachaffung  von  AnslSnder-Blättem  nnd  fremden  Tabak-Fabrikaten 
variiert  der  Preis  per  metrischen  Centner  bedeutend,  denn  je  nscb  der  Qualität  der 
Ausländ  er- Blätter  werden  für  dieselben  20  Gnlden  und  auch  350  Gnlden  gezahlt,  ao  dass 
sich  eine  Durchschnittszahl  von  107  Gnlden  für  alle  angescbaiften  Aasläuder-Blätter  heraus- 
Rtellt.  Fttr  die  fremden  Ganz-Fabrikafe  wird  für  einen  metrischen  üentner  Havanna-Ciearren 
durchschnittlich  2.222  Gnlden,  för  ausländische  Cigareiten  aber  910  Golden  nnd  fdr  Va- 
rinas-Bollen  107  Gnlden  per  metrischen  Centner    gezahlt. 


5.  Tabak-Fabrikation. 


Die  Verwendung  von  RohstoiFen  ond  die  Prodnctlon  der  einzelnen  Tsbakbbri- 
kate  in  den  Fabriken  der  einzelnen  Länder  während  der  Jahre  1880 — 1883  nnd  imDnrch- 
schnitie  des  QninqaenninmB  1875—1879  zeigt  die  nachfolgende  Tabelle: 


HittbeilungeD  nnd  UiBuUea. 


201 


VerwendODK  von 
Tabak- RohBtoffen 


Länder 


Nieder-Oeat erreich  (4  Fabr )   . 

.  Ober-Oeaterreich 

:  Salsbnrg 

,  St«iermark     

'  Kirnten 

!  KraiB 

KöiUnlaDd 

Tirol  (2  Fabriken) 

'  Böhmeo  (5  Fabriken)   .... 

Mlhren  (6  Fabriken)    .... 

GalixioD  (5  Fabriken)  .... 

Summe  1883  .    . 

l^Si.    . 

1881  .   . 

1880.   . 

Darchschnitt  d.  QniDqnenniams 

1875-1879 


Ans- 
Under- 
Blätter 


13.755 

1.5rt7 

841 

1.7M 
11.993 
979 
11. -479 
10.436 
14.2« 
17.291 


Ikuder- 
Biaiter 


Snmme 


Ersaaconr  von  Tabak- 
Fabrikaten 


Schnupf-    Raneb- 
Ubak        Ubak 


Hpinn- 
■t« 


Metriaebe    Centner 


29.744 
16.651 

2.190 
17641 

7.216 
10.639 

3.265 
13.279 
58-876 
54.835 
17.081 


43.499 
18.218 

3-031 
21.273 

8.972 
22.637 

4.244 
24.558 
69.312 
69.071 
.34.372 


87,770  231.417  319.187 
83.250  321.094  404.344 
71.890  242.200  314.090 
68.285  246.394  314.679 

.106.411  219.130  325.&41 


4.218 


2.761 

3.347 
6.532 
1.448 
3.719 


31.191 
15984 

15.337: 

7.745! 

12.175 

2.380 

6.283 

56.]  19 

49.291 

22.952 


104 

1.747 

980 

733 

793 

7.684 

511. 

1.663 

2.320 


Snmme 


35.516 

17.731 

980 

16.070 

7.745 
15.729 

2.380' 
17.314 
63162 
52.402 
28.991. 


22.025  2 19.46U 
23.144  222.460 
22.273  219234 
21.823^227.959 


16.535  259.O20I 
18.864  264.468i 
17.036  258.593 
17.533  267.315 


29.057  224.317    18.251  271.625 


L  S  n  d  e  r 


Nied.-OMteTr.  (4  Fabr.) 

Ober-Oeaterreicb   .    . 

SalxbaTK 

Steiermark      .... 

Kirnten 

Knin 

KBttenland     .... 

Tirol  (2  Fabriken)   . 

Böhmen  |5  Fabriken) 

Ukren  (6  Fabriken) 

Galiziea  (6  Fabriken) 

SDDime  1883 

1882 

1881 

1880 

ODTChschnitt  d.  Qoinijuen 
ninna  1875—1879 


ErieagDog  von  Tabak- Fabrikaten 


n      '  Oin  Geaimmt- 

gmrim  ■  retten  «""»">•  'Äkatr       '^'«*"«' 


Fabrikate 
Metriacbe  Centner 


5.376 
1.525 
1.252 
3.766 
1.006 
4.756 
1.365 
8.435 
13.255 
15.533 
4.405 


6H.674 
56.658 
49.889 
43.431 


692 


6.068 
1.525 
1.252 
4.0 1:^ 
1.075 
5.1)70 
1365 
8.505> 
302  13.557 
553  16.086 
441     4.846 


217 

69 

314 

70 


41.584 
19.256 

2.232 
20.083 

8.820 
20.799 

3.74» 
25.819 
76.7  li< 
fi8.488 
33-ai7 


2.6b8  63.3ti2 

2.041  58.699 

981  50870 

625  44.056 


321.382 
323.167 
309.463 
311.371 


50.935       566  51.50t     323.126 


Clcaretten 


ataeke 


107.43aa25 

32,215.700 

26,735.500 

77,826.000 

20,488.000 

94.156.600 

29.128.400 

167,330.000 

277.752.500 

321,657.400 

92,557.000 


56.572.940 


17,300.000 

5.153.050! 

27.109.2801 

5,710.000: 
24,544.400! 
46,67i250; 
32.925.300i 


1.247.285.3251 

1.160,797.955! 

1 025.937.336! 

867,887.5551 


215,98^.220 

171.788.100 

86,472.240 

59,490.806 


996,148.118       47,281727 


Zufolge  der  ausgiebigen  Anschaffung  von  Ausländ  er- Blattern  sehen  wir  im  Qaiu- 
qneADinm  1875—1879  eine  hohe  Ziffer  der  Verwendung  solcher  Blätter,  welcher  xd  Beginn 
der  80er  Jahre  ein  Fallen  dieser  Verwendang,  in  den  Jahren  1881  und  1883  wieder  ein 
frflaMrer  Verbranch  an  ausländischen  Blattern  folgte.  Die  Verwendung  von  Intänder-BIIttem 
•■tnlac  dagegen  grüasereo  Schwankungen  und  nahm  im  Jahre  1880  ihren  höchsten  und  im 
Jahr«  1883  ihren  tiefsten  Standpunkt  ein. 

Was  die  Erzengnng  der  Tabak-Fabrikate  betriflt,  so  wird  der  Schnapf-Tabak  nnr 
ia    6   Fabriken   nnd    von   diesen    »eit    den   80er    Jahren     in   sicmlicb     gleichen    11  engen 


SOS 


KltüiailancBn  aai  Mt8oalI«n. 


hbrieigrt.  wttkrand  nit  AoRn&kae  d«r  Fahrfk    la  Sallein    sich    >llt  Fabriken    nlt  im 
KoaKUBE  von  BkuhUlinb  aotl   «it  Anuakne  der  Ptbriken   In  EUc^B'orl  and  BoTtga»  «ai 
mit  il«r  Kabrikallou  xoa  OMpiaattea  befuteo.  Auch  von  Baachtabak  und  Qcipianataa  bli( 
ilic  «raengie  Uonfie  iii  i«a  letsUa    vlar  Jalifea  «loe    aiMuliob  ^Islcti«.    dafvgaii   ninant  dl«'' 
F'abrikatlon  voa  Ciearras  voa  Jahr  so  J^kr   ankr  b9d«at«Dd  xn,    nock   nakr  aber  jpae  dtr 
t.'tgareKeD.  Obgleieb  dir  Fabrikea    Id  Um.    Haltain  oad  Ruvifso    licfa   mit  d«T  KrzirDpiti)[ 
der  letzlerrn  gar  nicht  belaii>en,  dU»g  di«  Menice  dorwtbaD  dach  in  Lanfii  d«r  I«t7:t*u  fant 
Jahre  auf  mehr  als  du  Dreifach»  nad  g*5«n  dia  DarckaebaiUaialil   im  ((niniiaaoDiam  lä7j 
hia  1879  auf  n«hr  als  die  vierfache  Huf«. 


0.  Tabak-Varachleiaa. 


In    Kacbrolf^ndea    wolloti    wir    iLie    Er(ti4)ßisM    de»    Tnbak<Teraa  klal  att 
nacli  dao  ransdnen  Tabak' l'abriluil«a  aad  tat  die  «inmlmin   [«ändnr  irabrcnil   dar  Jahr*  |( 
bis  \6Wi  and  im  Durchnclioitte    ükh   i^uiii'iuünaitiB«   1^75—167^   inr    DaritallatiK    hlla| 
and  avar  aligHtonderi  den  Varsohlnu ;  1.  daa  Ranetitabak«,    'i.  dea  äehnniiflabaka,    3. 
ri|;arTKa  und  Cigar«tten. 

1.  An  Banctatabak  feaefanittea    nad  In  Bollen    words    verkanfl    nad  daftf  < 
genamman : 


I.  (  n  d  n  r 


JabrM- 
Taracfaloin 


t>i9r  Kopr 
der  K«. 

vOlkerüag 


Ninl«r*OwlerTelcli    .   . 
Obnr-Ouitorrelcb  .    .    . 

SaUbuiT         

Steiannark  ... 

Kiiuuu 

Krain 

Kbtenland     .   .   .  .  . 
Tirol  und  Vonrlbarg  . 

BAbaten 

lUlmn 

BehleeieB 

e«liri«n  .    .    . 
Bakowtna 
Dalaiatico  .   . 


ClIeinvBM 


n 


a.07B, 

1362. 

330, 

I.Ü37, 

!m. 
tm. 
au. 

I.ÖU 
7.313 

a,31!. 
071. 

ü.y-w 

■171 


743 

IM 

o■^b 

715 
057 
.522 

da? 

■170 

tut 


Satiini"    l.-.^^:-)       .    XS.bail.tiOd 

i&^  .    .  i2i.921.6S*J 

1681  .    ■  m.630.\iZi 

1890.    .124.476.037 

Darcbaobnltt  des  Ctolnu*""^"^' ' 

1S76-1879 24.006Äli 


i-ea 

1-78 
1-99 
1-34 
151 
IIÖ 
0-93 
1-78 
1-30 
1Ü6 
1-18 
Ol» 
081 
0-50 


U4MmiBt- 

KrlOa 


i  p«r  K4pf  I  Terkaate- ' 

d*r  Ba-    I      proia 
TOlkanuf  I  per  Slla , 


O  n  Id  ei 


4.099.15? 

1.470044 

a4I.W8 

1,756.072 

552.380 

572.9T1 

»984)93 

1.276.567 

7.605-079 

11,430476 

71.3.191 

5. 180.611 

852.188 

2W.116 


ICD 

107 
1-07 
IUI 

1-ia 


ae,  114  653 

:;7.H03,658 
:<7.:j.i6«fia 
27.304.554 

!e&.050.532 


117 


1-04 


In  den  AlpcnlandurB  SaIxbnrK.  Obor-Otvtemiali.   Tirol,    Vorarlberi;  ond  Kkrnt 
wird  aonit  avcit  der  meiitit    Raiichtabak    Cftnanaierl,  die  Eeringvte    Hanc«    por  Kopf    ab 
ratiUJt  auf  Gaür.itn   nad   Dalmaiieo  -   andern  xcataitüt    dcb  der  ConsaiatioDipmiit  |><!r  Eil 
Eramu.    trelohet    ia    tiallaita    ond     in    d«r    ßnkovina   aicti    bedeutend    bfther   ala    tn 
fiUriipen  Kionlinderii,  der  dortodbat  ^'nachten  Ibaaireren  Tabak-fterua  we|Mi,  dantalli. 

Vergleiolit  naa  die  ei u seinen  Jalire  miteüiaader,  an  bvobaiibtet  man  eiaanefts  eine' 
Ktetige  AbukaM   in  der  QnanliUi    auf    den  Kopf  der  Bev&lkeranc,    eeiaii    eine  Abualunc 
des  Ti-nrMtlMea,    amlrrcneita     eina    atoiige   Snnahne   daa    ErlOaea,   herbelsef&brt 
die  Erb6fctiiiK  des  VerksafapreiBca :  dann  wUreod  tm  Jabre  167&  der  Prcia  dea  Rllogran 

ik  noch  97  kr.  kostelr.  itlee  deraetbi  Im  Jahr«  18S3  KkoD  aaf  1  1  19  kr. 


UittheilongeD  nnd  Hiscellos. 


203 


2.  An  SchnnpftkbKb  inirde  verk&aft  nnd  difär  eingeDommen: 


L  *  n  d  fl  r 


Niader-OeaUrreich || 

Ober-Oeat  erreich f 

Stlsbnrg jj 

8tai«niiark 

KirnUn !* 

Krain ; 

Efistentand I 

Tirol  nnd  Vorarlberg i; 

BOhBen 

Mibreo , 

Scht«rieD 

Galiafea 

Bukowina   

Dalmatien 


195.361 

53.047 

15.711 

47.110 

22.244 

20.664 

211.241 

296.765 

652.666 

78.758 

14.941 

504.041 

13.588. 

13.866 


O-nS 
0-07 
009 
004 
006 
0-04 
0-32 
0-32 
OJl 
004 
002 
0-03 
002 
0-03 


Snrome  1883  .   .     2,140.003  009 

1882  .    .     2,190.537  010 

1881  .   .     2,163.934,  010 

1880  .    .     2,155.217  0-09 

Darchscbnitt  iIsh  QninqaeuDiamB  . 

1875—1879 2.262.939  010 


Geaan  mt- 
Erlöa 


p^r  Sopf  t  Ver«anfB- 

der  Re-  preis 

völkerong     per  Kilo 


476.484 

112.117 

'    30.304 

93.783 

35.456 

35.982 

322.430 

471.233 

1,333.391 

191.727 

32.957 

671.075 

18.185 

1^2.765 


G  Q  1  d  e  n 

I 

0-20  ■■ 

014  ; 

018  1 

0-08  I 
0-10 

-007  i 
0-49 

0-52  ; 

0-24  i 

0u9  ! 

0-06  I 

ÜU  j 

0-03  I 

0-05  : 


2-44 
211 
1-92 
200 
1-59 
1-74 
1-53 
1-58 
2-04 
2-43 
2-20 
1-33 
1-34 
1-64 


3.847.889 
3.969.767, 
3,946.301 
3,958.692 


017 
018 
017 
018 


4,124.951       019 


1-80 
1-81 
1-82 
1-84 

1-84 


2.262.939 

Die  hödiate  Qnote  per  Kopf  von  Scboapftabak  eutfillt  anf  das  Eüsteoland  nnd 
tat  Tirol  nebtt  Vorarlberg,  doch  Bind  die  dort  conaamiertea  Sorten  Schnopftabaks  von  gerin- 
Cerar  Qoalitftt,  wie  der  Verkaufspreis  per  Kilo  1  fl.  53  kr.  bia  1  fl.  58  kr  bezeugt ;  locrativ  ist 
daa  Brtrignin  aaa  dem  Verschleisse  in  Böhmen,  welches  auch  über  der  Dorchacknittszifier 
aller  Linder  in  Betreff  der  Quantität  per  Kopf  steht,  dann  in  Nieder-Oeaterreich,  Mähren, 
Sehieüan  nnd  selbst  noch  in  Ober-Oesterreich,  wo  wohl  geringere  Hengeo,  dagegen  bessere 
£larteD  verkanft  werden. 

Zieht  man  die  einzelneu  Jahre  in  Betracht,  »o  ist  ans  der  obigen  Znaammen- 
■lellDOg  in  ersehen,  dass  die  Consnmtion  im  Jahre  1880  gegen  den  Durch  schnitt  des  Qnin- 
qaeiBinma  1875 — 79  weit  zarflc  kg  ablieben,  1881  nnd  1882  etwas  gestiegen  nnd  18^  neaer- 
lleli  wieder  gesnnkeo  ist,  so  wie  weiter,  daas  der  Erlös  für  Schnnpftabak  ein  tod  Jahr  an 
Jahr  beackeidener  wird. 
3.  Den  Conanm  aoCigarren  nnd  Cigaretten  gibt  die  nachfolgende  Daretellnng  : 


Länder 


Jahrai- 
Vereelilcies 


per  Kopf 

der  Be- 

vülkernng 


Stücke 


Nifldar^Oe:)terreich 384,897.682 

Ober-Oeaterreich 42,562.940 

Salabnrg 10.801.000 

Steiermark 80,180.690 

Kämton 21,398.135 

Krain 21,526.715 

iKttstesland 5u,42>).l00 

Tirol  nnd  Vorarlberg  ....  42,9-^2.388 

.BShmen 420,537.671 

MUiren 12ö,080.l46 

dcUesien 42,-.(85.51ä 

.Galiwen 134.228.497 

BnkowiD« 2.829.000 

Dalnatien 10,671.425 

I                       8omiDel883.    .  1.391,35».»04 

1882.   .  1.269000.843 

:                                    1831  .   .  1.153,780.031 

I                                    1880.   .  1.076,006.403 

iDnKliBCfanilt     des     Qninqnen- 

I     aiiiM  1875-1879    ....  1.011,950.300 


160-61 
55-64 
65  25 
65  39 
6068 
44-38 
76-38 
46-96 
7471 
5806 
7406 
2212 
2-83 
21-74 


61-89 
56-91 
52-10 
48-52 


Gesamint' 
Erlös 


per  Kopf     Verkaofb- 

der  Be-      preia  per 

välkeroDg    loo  Stack 


Q  n  1  d  e  n 


13.225.441 
1.182.987 

315.937 
2.10<J.857 

532.287 

483.388 
1,177.817 
1,222.955 
9.854.790 
3,255  507 
1, 035.264  ■ 
2,340.889 
67.317' 

241.581 


5-52 
1-55 
191 
1-71 
1-51 
1-00 
1-78 
1-34 
1-75 
.1-50 
1-81 
0-39 
012 
0-49 


37.037.Ö20 
35.065.876 
32,037.085 
30,264.357 


165 
1-57 
1-45 
1-36 


47-32    28,839.292       134 


3-46 
2-78 
2-92 
2-62 
2-49 
2-25 
2-33     ; 
2-B4 
2-34     . 
2-58     i 
2-45     . 
1-74     I 
2-38     : 
2-26     , 

2-66  1 
2-77  I 
2-78     ; 

2-80    ; 

2-85 


ao2 


UiUkfltlaBKeii  vai  HisodI<n, 


fat>rid«rt,  vfthrand  mit  AoMalmie  der  Fabrik  In  Btlteli  vfch  klle  Pttirikeai  mit  4«r 
uugung  TDü  RauclilalMk  und  nit  Aoanohisa  der  PabrikaD  In  KUi^riirQTt  and  IlDvi|nv>  ondT 
nit  der  FsbrikaUoD  von  Ocipion«!«)  b«baen.  Auch  tod  Banclitabik  and  Ocspl Hatten  Ulrti 
die  ancniEte  Henpr«  in  den  leUUa  Tl«r  Jaliren  eint  stanlicli  «laich«,  ät^titt  Dtniai  diu 
Pabilkation  vra  CiKKrrfta  voi  Jahr  zu  Jahr  nbr  bedmtaod  ra,  noch  malir  abi>r  jan*  in 
Cigareii^n.  Ohgleidi  die  Fabrikea  in  Lina.  Hallals  »nd  Rovin«  sieh  mit  d«r  Brx««fna( 
der  letilpr«n  ^r  nicht  b«la«-en.  «liee  die  M«aife  danplben  di»h  im  Ii>iif«  der  letxtan  fioT 
Jahre  aaf  mehr  als  das  Dreifactie  oad  gvgeo  die  Darchaohaittacabl  in  QDtiiqtieBliiam  IG 
bfa  1879  aaf  melir  ala  die  Ti«rfaciio  Haage. 


S.  Tabak- VarachleiM. 


In    NacbfoMt^tideD    wullan    wir    dis   Er(*bai>8e   dt«    Tabak* Vers«  hlei*««« 
nach  diu  eiitx«ln«u  Tabak-KiiIirikaJRB  und  flir  dia  uintalavii  Liader  «rthrooi)  der  Jabri'     -• 
bin  18^H  ond  tn  Dan-Iurheiiiv    d«   Q(iiDi]UtiniiiiuBa  1676--1S7U  ttir    DarrtallnnK    't 
und  swar  abgeaanderi  d«B  Ventcbleiai :  1.  dm  BaaebUbaki,    2.  d«a  HohnnpfiatMJta.    .i     t'T 
Cigarren  ud  Cf|arell«n. 


l. 
geaorameB ; 


Aa  Raai-blabak  («Mbailtu    «nd  In  K«llBa    w«rd«    varkanft    und  da/ftr  ein- 


* 


L  k  a  d  a  r 


KltoKKmm 


Nieder  ■OMlerreJcüi    . 

Obcr-OtMttarrelcb 

8aIiburK 

älEiemurlt      .    . 

Edrutan  ... 

Krala  .    . 

Klstenlaail 

Tirol  tind  Vorarlberg 

BOtamaa    ...... 

HUtlOB 

8«kl«slaa 

6alM«n  . 
Bukowina  , 
Dalualiea  .    . 


3,07ft.-43 

t.«37.025 

530.7:^« 

S3ti.542 

614.715 

l.6U.(fi7 

IMAAUa 

2311.988 

Ö7 1.497 

-171  ;i--(! 


Summe  1883      . 

1882.    . 

IB81  .  . 

1880.   . 

OnrcliBabBlU  daa  HainiiuflnaianK 

1676-1879 


;  24,006.5 19 


1-Ä8 
1-78 
1-99 
1-34 
151 
llli 
0-93 
176 
130 
1-08 
MS 
048 
0-81 
0-50 


Ifö 
107 
107 
110 

I-IÄ 


tieaaumt- 
firUia 


per  Rofif 

der  Be- 

.  vfilkanmc 


Verltanrc- 
pnr  Kilo 


4.099.1571 

1.470.044! 

341.648' 

1 ,756.07^! 

672.971; 

998.093' 
t,27(>.M7| 
7.6»»6.079' 
a,430-476! 

713.191 
6.1*?0.611 

852.168 

SW-llÜ 


Bilden 

1-71 
I«2 
2<M 
14» 
157 
1-18 
1-61 
I-JIO 
1'35 
1-lÄ 
135 
0«5 
1^ 
0-54 


28. 1 14  l:m 
27.y03A58 
27.:i56685 
*7.304.554 

26,060.532 


i-SS 
1-S4 

1-17 


1-38  1H 


1-38 

i-oe 

1-04 

107 
104 
106 
1-54 

0-79 
1-04 
IHB 
1*06 
l-Vß 
1-79 
li« 
TW 


h 


In  doB  AlpenUnderv  Salzbanc.  Ol)«r-Owl«miob,   Tjr«1,    Vonrlbcrf;  ai^ 
wird  aoBiit  noeb  der  larwt«    Kanclitabak    consnogiErt,   die  cninKrt«    Ueiig«    pi 
eatfUlt  aar  Gaüxien  und  Dalaaii»;  «ndera  KealalUi    siob  der  CooiamtioaitJI 
giamm,    walobar    in    OaUticB    und     in    dnr    Itukowinn  nch    btdtiiitend 
ftbrlgan  SiAulAadarn,  der  doruclbai  sennchten  theuerana  Tabak-Surtan^ 

V«rKlei<i>  naa  üieelusalnen  Jalirc  mltuiuander,  ao  bei>baob| 
aUtlgD  AbnabaM    In  dor  Qaoatität   aaf    den  Kopf  der  ItoT&lka 
das  Vcmdileiaaes,    andereneita     cina    stetige    Zciualime    den 
die  £r1iUaDg  d«i  Varkanfiprelses :  denn  wUireod  im  JatiraJ 
Ranilitabak  oodi  97  kr  kastele.  Blies  <lerH>b>?  loi  Ji 


Hitth«Qong«ii  und  UiBceUen. 


205 


Dor  BnittD-Ertra;    fiir   die  fiHber   angeraiirteit   Tkbak-  nnd  Cigarran-Qaanti täten 
e^>b  Im  EiüEelnen  und  im  Ganzeo  folgende  Summen  in  Uillionea  Galilen: 


Im  aUgemeiaen  Verkaufe 


J  Kk  r 


!ia83.  .  .  .1 
iissa.  .  .  .1 

1881.  .  .   . 

X880.   .   .  -i 

Ihirdiachiiitt  i 

d.  Qüinqnen- 

Dinns   1875 

biil879.  . 


Sdutnpf- 
Ubak 


3-8 
41J 
3-9 
40 


4-1 


Baacta- 
Ubak 


27-5 
27-3 
26-7 
2t>-8 


2-I-6 


l'igarren 

und 
C  tKuratteii 


35-5 
33-6 
307 
28-8 


27ti 


Ziuammen 


66-8 
649 
613 
596 


56-3 


Im  SpecUlltäten-Ternchlelas« 


06 
05 
05 
0-5 


0-5 


1-ti 
15 
1-5 
1-4 


1-2 


a-2 

:iO 
20 
1"J 


1-7 


Vergleicht  maa  das  Jahr  1883  mit  dem  Dorcbsclinitte  des  QuinqnenniomB  1875 
bia  1879,  EO  erKÜit  sich  im  allgemeiDen  Verkaufe  eine  Zunahme  des  Brutto- Ertrages  von 
105  MillioDeD  Golden  oder  I5'7  Perceoten  nnd  im  Specialitateu-Verachleisse  eine  solcbe  von 
500.000  Golden  oJer  22-7  Percenten.  Da  jedoch  im  aUgemeioen  Verschleiase  der  Schnupf- 
tabak durch  seinen  Mioderertrag  eine  Eiobaaae  von  300.000  Gulden  Dachweiset,  der  Bauch- 
tabak nur  einen  Mehrertrag  von  2*9  Millionen  Gulden  oder  10*5  Percenten  enielte,  ao  eot- 
fUlt  die  grSssle  Einnahme  auf  die  Cigarren  nnd  Cigaretten  im  Betrage  von  79  Millionen 
Gslden  oder  223  Percenten ;  im  Specialititen-Verschleisse  kommt  der  nicht  sehr  hohe  Hehr- 
•rtrag  bei  Vergleicbnng  obgenaanter  Jahre  allen  Tabakfabrikaten  zu  Gute. 

lo.  Oesamnit-VerKhleisa. 

Zieht  man  den  Gesammt-VerachleiBS  mit  dir  Gesammt-Bevölkernng  in  Ver- 
gleich, BO  betrag  der  durcbscbnittliche  Jahres-Verschlei«s  aller  Tabake  and  der  hierfür 
cnidte  Erlös; 


L  K  n  de  r 


Jahres- 
Verecbleiia 


per  Kopf 

der  Ee- 

Tölkernng 


K  ilogtamm 


Hleder-OeaterrBicb    . 
Ober- Oeater reich    .    . 

Salibnig 

Steiermark     .... 

Kinton 

Krain 

KflatonUnd     .... 
Tirol  und  Vorarlberg 

BShmen 

Kthren 

SeUeaion 

Oalizlen 

Bukowina 

Dalmatian 


4.993.168 

1,611.014 

394.811 

2,039439 

646.150 

645.514 

1,028.282 

2,100.521 

9,855.423 

2,957.873 

875.036 

3.862.617 

497.795 

300.806 


208 
211 
a-38 
1-67 
1-83 
133 
196 
2-29 
175 
1-36 
1-53 
0-63 
0-85 
061 


Summe  1883  .    . 

1882  .    . 

1881  .   . 

]88u      . 

Dnrdischnitt  des  QninquenDinms 

1875-1879 


31,808  449 
31,839.064 
31,192.405 
31 .786.754 


141 
1-43 

Hl 
IM  3 


(1,174.893       1-46 


Geeammt- 
Erläa 


l>er  Kopf  I  Verkanfa- 

der  Be-    !  preis  per 

v&lkerung  jKilogramm  ', 


Q 


1    d    a   n 


17.801.082 

2,765.148 

688.089 

3,950.712 

1.120.023 

1,092.341. 

2.49a340 

2.970.755 

18,793.260 

5.877.710 

1,781.412 

8,192.575 

937.690 

530465 


7-43 
361 
415 
3-22 
3-18 
2-25 
3-78 
3-25 
3-34 
271 
312 
1-35 
UV) 
1-08 


3-57 
171 
1-74 
1^4 
173 
1-69 
2-43 
141 
1-90 
1-9!* 
2-03 
*2-|2 
1-8*) 
1-76 


b8,999.602 
66,939.201 
63,240.041 
61,527.603 


3-IJ7 
3f>J 
285 
2  78 


58,014.7:9       271 


2  17 
2-l'i 

191 

1=- 


Fasit  man  zuerst  die  einzelnen  Länder  iu'sAog«,  ao  comfumieren  duich  a"-  .'k:.-; 
Undnrch  mit  Bncksicht  anf  die  Beirobnenahl  derselben  die  Länder  SalK^iorg,  Tir  ! 
OMterreich  und  Nieder- Oesterreich  —  Ivtiteres  wegen  der  Bwidenutadt  Witso  —  d'r  f-  >>'- 
Mengen  Tabak,  während  die  Bokowina,  Galizien  nnd  Dalmatien  weit  onler  der  D=r.  i~  ::  > 
tUtti  iteben.  Was  den  Gesammt-Erlüa  betri^,  to  entfiUt  die  hAcfaat«  OeUh::  -i  ti  --- 
Kopf  der  BevdlkernnginNieder-Oesterreich,  da  hier  wagaiderBaaidenasUJt  Wi>=  -,:  -.i-yr^t 
Tabak  gekanft  wird.  Diesem  Lande  achliessen  sich  loch  du  Kistenland,  Bob-t-  "~  i^-^:- 


»>6 


]Ut(Mlwi«ca  nnd  Mbc«)l«ii. 


■ark  an,    da,    wja   in  V*Tfcmaf«pr«li   p»r  Kilo  ■«ehmber,  auch  dart  itamr»  Ttbukmt 
gflrsnrlit  «pr<]«ii. 

Di«  Muetoen  Jabf*  mit  elBkiidar  VMglidMn,  ulgt  elilf^  Dftm«1titiiK.  du«  d«r 
ß tss m ait- Verseil I ei fM  grM»a  S«1iirwiknD|;i\o  uolcrlivcl  an4  ini  J*liro  18%!  mocii  b^h-'irn 
Kluiil  »innkhiii;  ii«]it  mis  die  Oe*ani>it-if«ri>lk>rrcius  bicss  in  Oalrkclif,  >«  ■telltaiC'U  fiir  •]■-> 
Jahr  18^.  mit  d«r  Datclisicliiultaaalil  des  UainqoenaFui»»  vprslitiliia.  eine  Abnahnifl  de«  Go»acaeit- 
V'ii'i.-hUisvrx  von  0*05  Eilegraatai  [ler  Kvpf  der  Bav4Ik«ruDB  "^«f  *oa  3'4  fero«i><«a  beinii? 
Jadvra  gntaltet  «ich  der  QeaaUBt-GrlAii,  der  «ine  von  Jahr  nii  Juhr  bObere  äauBQ  nach- 
«citot  uul  diu  beides  crwi^leo  Jahm  Tetxl'cbea  ein«  UchruiiiiuJina  van  10,964.823  Galdaa 
odar  16  PoroeatcB  cnichtllch  Maokl,  c[ao  Hehre  In  nah  ae,  die  vuraUglioli  am  ilea  srhohten 
(SsatTHi-  and  Clgartlton-TeraclileitiHi!  emelt  ward«. 


II.  Export -VarBctaUiaa, 

y/fna  von  Ei|mrt  da*  Tatukit  hier  die  Bede,  lo  iil  eben  uar  jeaef  aas  dM  cia- 
lelltaaaladten  LAndeni  goraniot  und  nm  Jedem  II iiotcnilJindii lernt    vorzati^ageii,  »i   aar  kc 
vrwabDt,    dai«    der  Tatiik-Rxiiert    von  0»lFrrelcli-IIa(»iti    alch    jiliilkb    kiif    7aOO.) 
80.000  netriBche  Centner  im  Wertlin  voa  SbU!>',<,  MillioBeoUnlden  sielli.  BerfickxivUi^  m 
nar  Jen  Ki[>ori  ilen  Tabak«  naeli  den  Auawetuo  deröeterr.  TabaK-Ba^e  DadKU^eldi  d'^ii  Werili 
dieaeit  Kxficri-Anikels,  «o  crgilil  lieh  falcende  Zannmenslelloa^.  Der  Kxporl  von  Tal>uk  ai 
dM  im   UeliEii^rathit   vertfL-IcErn    Koiui-r '  .L''ir-[i   i<di|  Undera  betrug- 


Jahr 


1883    ,  

1832                                  .    .    . 
1881    .   .  

1880    ..   -  

DnKhseliaiU    d«8    (join^nan- 
Uta«.«  1675-1870    .    .    .   - 


du*fubr  van 

nuk  In 

iMCrlaeben 

CeniBBr» 


BzICe  In  Oalden  fKr 


Talak- 

Kabriket« 


Taliak-Btitter 
aDd  AtinU« 


I&Ü5-23 
I17849 


831.65« 

252.  »19 
156.S50 


192355 

7l7.a.W 

ft74.y72 

4S.&&5 

29.010 


dan 
Tatefc-Kxpaitil 


17*»)60 


Obifn  Znsaiii  tDfU  stell  DU  e  leUri  aiii.  data,  m  \i«lv*n\>Tr>cwaii  die  Kiiiorl-Vcrfcait- 
nlsM  aicb  für  die  Jahr«  1^81  nod  1882  g^srelll  haliao.  ilw  Ei|t()rl  im  Jahre  18'^J  eieeu 
IxdeDlendeu  RAcknchlag  erliit^n  bst.  d>nn  d^r  V'<n-kanf  im  Aitalande  aa  raliakfabrikalcn 
tieg  (die  Jahre  \H.i  »it  1*82  Tergückeni  nn  35.yü7  Gulden  oder  138  Pweents  Jiaar 
voa  Tabakblatlera  nnd  MIalten  om  624.878  tialden  udor  nni  79*2  Pereirnte  inrork. 
*«  daaa  der  geauaBto  Tabak -Eipirl  «in«  Kinbn«»  von  6607.S5  Golden  oder  von  57'.)  Fercenien 
erleidet.  Etp«  AaHiliirn&g  über  die  lirdnde  dioae«  pl&txllchen  cnonnea  Amrfnlle«  lln];i 
aicbt  vor. 

18.  PiatacieDe  Ernebni»«. 

iJchlicMlich  otnbtiKl  gai  nocli,  dlo  fiiiauulellen  Br^etinlCM  dos  TabakKcfUlw  nAbcr 
aa  beleuchtOD.  Die  BiDnabmen  Kerfallen    la  Jene  vom  Verschleim«   Im  Inland«  nnd  in  jene 
d>r  Tal>aker7eutaBffl-A«ni»r  inclusive  dei  Venclileiaaea   In  Äoalande.     In  Jahre   I8ä3  b 
trugen  die  BinDahmen  für  den  T^rBChleiss  In  InUade  t)!).040.n'6n  Saiden.  fUr  Fabrik atcii-Ab([k1 
an  die  kÜnJiElirk  iiii£anxrbeIt*cü-Sl'  121  Qulden,  farFatirlkat«D-Abeabo  aa  die  ix<:apie 
Länder  103.(^71  Guldnn,    Ut  Export  41fi{)|0  Oolden,    f&r  Licen&^babren    192.101  da 
(üT  Uieüi-  Dad  Pacblsin»'  I  OÜft  Gntdca,  fnr  EraiM  aller  Art  5I.S67  Gulden  and  fdi 
schieden«  Bj-inahnen  943.795  Gnldm,  XBaauBeo  70.97!).ß:iS  Gnlden. 

Die  Auagaben  aerfalUn  in  anlchc  fDr  du  AdminiaUatioa.  fAr  Hrsamtnost»  nnd 
AnicIininutit^Kosi*!;,  filr  Ken  bauten  d«rSn«nfiin;i- oder  Versohleiulmtar  nnd  fOrVerühleiu- 
■ulkfCD.  tu  Jabre  1SS3  boIntgtQ  dia  Aaagaban  Tdr  BetQpi  der  Beamten  nnd  FaDctionlra 
511.724  Gilden.  fDr  Bexti^n  der  Dianer  54.106  Galden,  fBr  B«labnnnc<n  und  AnihUfttn 
7.60a  Ooldea.  fBr  Mietbxiuer  i:j.iS9  Galden.  fUr  Bsise-  nad  UebrnnledlaoitakOMen  31.826 
Golden,  für  Getilnde-tCrbaltnns  lO*J.08d  Golden,  rtir  Kaualoi-Rvtileu  27-558  Üaldeo.  fbr 
SiinRoges  and  Aci]uivaii.'nle  7.305  Gnldon.  für  Tabak-Hatrrial.Ankaaf  ll:,21^062  Gntdeii 
rar  Fibrihat'ouk«*t«n  nnd  Aibeitalöhno  5,766-291  (tDlden,  (llr  Verpfiegakoaten  der  Kranken 
."118  Golden.  fUr  FraebikMten  1.219.601  Onlden.  fdr  Ncnbanien  142.443  Gnlden,  f&r  ver- 
Mbjedene  Aasgaben  11.779  Golden,  für  Gerolte- Rückfällen  85-527  Gnlden,  flir  VerMbleli»- 
ProTiiionet  798423  Gnidva  and  fflr  lalündcr-PabTikat«  an»  CoKam  4,841  fl.,  sasnoiKeo 
25,<)34.350  Oelden,  worana  eicti  necb  AbsoK  der  Aoefn^lxia  von  den  Eionabneii  ein  G«U- 
Sobaraagt-CeberrohaM   von  45.M5J285  Galdtn    or|ibt,  und    TukI   man  sa   dieaoa   aeoli  di« 


jene 
rei^^l 


HitUieiliiiigeD  nnd  HiBcellen. 


207 


■Bohgaviaseii«  Znnahma  der  Activ«  an  Vorntban  etc.  fainsD,    so  Btsllt  eich  für  du  Tftbak* 
SsAll  p«r  1883  ein  BeinertraK  von  47,542.743  Gulden  hirraii'. 

Ziehen  wir  aacfa  för  die«  Zahlen  ei ae  Vergleicbnog  mit  deDein»lnen  Jahren  and 
»t  der  DarcliBchDittssahl  des  Qainqaenniumü  187ä — 187!^*,  so  erfaaKen  wir  folgendes  Ge- 
miatbild  der  GebaranK  dei  Taba k -Gefall es : 


üeber 


Ziinabiie   :  Ahnibrnn 


Jahr 


lIEionalimeo    AuBBabeu        bcIidbs 


der  Actlva 


.  Koinertrig 


Q     o    1    d    e    n 


I  :  I 

1883 ;70.979.635'25.034.350  45,945.2851 

1882 69,282.32123,851.639  45.430.682 

1881 65,176-731  83.588.115  41,58S.6l6 

1880 62.844.00520.985.13841,858.867 

DurchflGhnilt  des  Qnin- 

qnenniums  1875—79  59, 16:^.765  22.30S.213  36.R60.552 


1.597  458i  -      ,47.542.743| 

—  ;  530.664  44.895.018' 
l,793.e70:  -      .43.382-286 

—  373.233  4 1,485.6;14 

—  531.98-i36,3-.i85-i6 


Das  Tabakgefal)  wirft  somit  in  den  im  Sviuhsrathe  vertretenen  KÜDigreichen  nnd 
Lindani  ein  von  Jahr  su  Jahr  sich  steigernden  BeinertrAgnias  ab,  welches  im  Jahre  188i'} 
BKCh  der  erhöhten  Einnahme  im  inläDdischen  Vurscbleisse  wobl  seine  50  Millionen  er- 
rsicht  hätte,  wenn  nicht  der  so  bedentende  Änsfall  im  Tabak- Sipo rte  eingetreten  wäre. 
Torsleicht  man  das  Jabres-ErtragniBB  fdr  den  Staat  mit  der  Gesammt-Bevölkerang,  so  wurde 
bviwillig  dem  Staate  für  den  Kopf  der  Bevölkerung  eine  Steuer  geleistet  im  Jahre  1880 
▼OB  1  fl.  89  kr.,  im  Jahre  1881  von  1  B.  95  ki.,  im  Jabre  1882  von  2  fl.  1  kr.  und  im 
Jahre  1883  eine  solche  von  2  &.  16  kr.  Bratattevii: 


Die  Bebiudebfände  uid  Higslschiden  Oesterrelchs  In  Jahre  1883. 

Der  für  das  Jahr  l!^83  von  den  Gemeindeämtern  Oesterreichs  nachgewiesene 
Oabtndebraud-  and  Hagelschaden  war  zasemmengenommeD  wieder  ein  bedentender, 
indam  derselbe  anter  den  zwölf  Jahren  1872— 18B3,  vom  geringsten  zum  höchaten  Jabres- 
Bchadaa  gereiht,  mit  30'6  Millionen  Oulden  die  nennte  Stelle  einnimmt  and  sich  über 
dem  Scbadendarchscbnitte  dieser  zwdU  Jahre  von  ^8'8  Millionen  Gniden  nm  18  Millionen 
Salden  oder  am  5'88  Percente  erhebt,  nnd  zwar  rangiert  das  Jahr  1883  bezüglich  der  G  e- 
btadebrandscbiden  mit  16*0  Millionen  Gntden  an  fh  nfter  Stelle  also  unter  dem 
Dnrchachiutte  von  17'8  Millionen,  bezüglich  der  Hagelschäden  mit  I4'l  Millionen  Golden 
abn  an  zehnter  Stelle,  also  hoch  tlber  dem  Jahresdarchschnitte  von  10'9  Millionen  Gntden, 
WM  au  folgender  Debersicht  hervorgeht: 

Gebände-  n..«,i  >»„  Gebinde-    j,.„.,  Za- 

at     ^^'^     «-^sv^  ,g^  ^^^  rn 

in  Qtilden  ö.  W,  „  ^'"  Percenten  der 

SchadBDiDmme  aller  Jahr« 

IffJi 18,170.367  8,557.181  26,727.548  8-49  6-52  774 

1873 20,859.899  6,414.068  27,273-967  975  489  7S0 

1874 22,046.742  8,74;äJa75  3ii.789.017  10-30  6-66  8-92 

1875 15,975.660  11,666.982  27.642.642  7-47  889  81« 

1876 17,610.135  5,017.020  22,627.155  823  382  6-55 

1877 18,972.856  10,792.875  29,765.731  8-87  8-22  862 

18TO 15,592.714  5,122.994  20,715-708  7-29  390  600 

1879 13,978.940  9,663.892  23,642.832  6-53  736  685 

1880 18,434.732  24,249.992  42,684724  861  18-47  1236 

1881 16.241.190  11,795.896  28,037.086  759  898  813 

1882 19,692.833  15,122.122  34,715.005  916  1152  10-05 

1883 ■  16,509.710  14. 135.490  30,645.200  77 1  1077  8-88 

1872-1883 :il3,985.828  131,280.787  34ä.26b.B15l    ™.,^     ,„,^    ,^,,^ 

Jahr««-Dnrohschnitt     .    .     17,832.152  10,940066  28,772.:il8]    ^^^    ^^'^^    1^"" 
la  urteilten  der  Schaden- 

BiimBe  beider  Ursachen            6]-98  3802  10000 

Demnach  entfallen  von  der  Gesammt Schadensumme  aller  Jahre  auf  die  Fener- 
■Akden  nahean  zwei  Drittel,  anf  die  Hagelschäden  atwas  ober  ein  Drittel ;  daas  aber  die 
Taaanehldn  grösser  als  die  Hagelschäden  sind,  gilt  nnr  för  Oeaterreich  im  AUgeneinen, 


206 


HitüwnnorvD  md  HfatcAlUii. 


nark  so,    ■!»,    vi«   ilur  VvrkiafKprvifl   pvr  Riln  naeh  ««»•(,  isdi  tlorl  tawra  TKb>k:MrUa_ 
pnuchl  wrdvn. 

DU  oiBxpInni  J*br«  mit  finvndvr  vtrflickra.  i«iKt  obtp  Darftnltnnf,  4mb 
GüNtBat-VprieU^iiu  tro*"*«  Scbwankancra  «iilnrlirgt  and  in  Jahr«  iSSÜ  »oinan  hKcfaKt 
SUnd  cinniiliim;  si«hl  niRn  di«  GeuBinit-ßfl*<>Ilti'riinp:  Lirsii  lu  Bttrubl,  *o  «ti^Jlt  ilr.Ii  rrir 
Jk)>r  19°3.  n>it  ^«r  DnrolittiinitUxiikl  d«*  UjitniiaDnD'tiiu«  v*f^icli«i,  ein«  Atuuliiiie  dt*  tinksil 
VcrncliIcikM»  von  fj''*5  Kili'piaani  |>i>r  KuiirdtT  Bav6lkamaK  o>liir  von  3'4  I'«rretilao  h*ni4 
Anilrff  fTcKtullut  sitli  der  Uei>ft»iiit-iii'lu»,  der  «li*^  ron  Jahr  iQ  Jahi  bök*»  SanxDit 
wcJMl  aa<l  dir  l>«idoa  erwilbnten  Jakiv  vcrKÜubm  «ine  McbrviBDBknc  t«d  10,9&4.833  GnHn 
«ilcT  16  PeicealMi  «rüoklLiob  macht,  da«  Hchmtniiahnii),  di«  roraäcHek  ana  dem  «rh&hun 
Cicamu-  aad  ISguottm-YrrachlciM«  orxicU  wurde. 


It.  Export- VftrMhlciB*. 

Wenn   roD  Eifiort  ile«  Tabaks  hier  dir  Rodr,    ko  ist  ehea  aar  jener  «na  den 
lKitku(sch»n  bftndera  (:«m«iat   uail  um  j<?deiD  Uit^veP'tiLndaMiiR    vnr]»ib>nK«B.  Mi 
«rvjibiit.     daaa    an  Tabsk-Eiiioil    von  OücIerrficb-tluEara    «icb    jabrlii;ti    auf    7<>( 
80.000  meirische  C»iilD«r  im  Wenlie  vo^i  Ti  bi»  5',',  UillionHoOiililRii  »Ulli.  Ueriiekiicbt 
aar  dtn  ExpoR  dca  Tabak*  naub  den  Ausi>»iMin  >liTl>!(Vi^rr.  Tal>aK-H«glc  imd  Ettgl«ioli<UD^ 
d(ee«a  ExiKirt-ARikels,  m  erclbl  aiub  folg4ii>I«  7.0 xamianDit;»! lauf.  Der  KzpoK  von  Ti 
den  [m  Reicb^mh«  vnrireleDeti  E(iDignidl6B  und  LiBdarn  hatnig: 


Ja  b  r 


1883    .  .  .   .   . 

)8S8    -  .   .   -   - 

1881    - 

im» 

IhirehRcbnilt    da*    QBlaqiieB> 
DiBM  18T&-ie79    .       - 


AaaAiliT  tOB 
Tabak  Ib 

m«t(iMbca 
CnBinam 


KrUa  in  Galden  Ar 


IKa-23 
H2M98 

2.U1  72 


Tabak- 
Fabrikat« 


224  550 

l»ä<JÖ3 
2ä2.»19 

1&6.650 


Tabak-Blkttei 


192  355 

574.071; 
4a.655 


den 

natmnua 

TabiüiEipBttl 


416.dll 

977.690 
7ti8.ü:(S 
1^96.474 

178.600 


(Ibigc  itaiaaimunilvlliitis  labrl  nut,    dasd.  ao  v  toi  versprechen  il  iiv  P.i|«)n-Vai 
uiBK«  Bkh  fBr  die  Jahre  1(-81  und   l^SU  sttivUl   batiitn.    der    Sxport  im  Jalire   13S:-|  >i 
hedeolnadeB  Raekachla);    erlilUn    bat.  doon  der  Vorkanf    im    Auslände  an  TabakCabrikai 
ring  (üie  Jahn  IfSA  mit  Ih&i  vurglicheo)    nm    3&.907    Gulden    oder    Bt<  Pervontt    jM 
*un    Talwkbltttera    nnd   AbfUlea    nn    .%24.B78    Golden    mler    iini     TAX    fnrcrDL«    anrUdc,' 
Bo  daia  der  gosamBle  Tabak-Eipott  einu  Kiebnaa«  von  560. 7^  Ooldsn  od«r  von  57 '3  PerCBBian 
erlaidet.    Bin«  AafUknBg    über    di«   Grbnd«    (]l*swi    piOtslicbou    on<inn«ii  AiufaU««    I' 
Bioht  vor. 


la.  Financlell*  Brg^abiÜBSC. 


8«)ilie«BtHb  erübrist  an«  noch,  die  ÜnancicUsa  Erseboiase  dea  Taba)tg«iU]M  bW 
SB  beleBoblea,  Die  Einnahmin  »rfallen    in  jene   voni  Vcrichlcittg   im  InLande  uud  in  jea« 
der  TabakenwuKua|i»-A»mt(ir  inoltMir«  den  YorncUleiaxcx    im  Ait»land«.     Int  Jahr«   1 
Iru^u  dia  Biunaiinea  für  dfu  Vrrnoblv'Ks  la  InUad«  69.049.065  Gutdcii,  Tür  Fabrikaten 
an  die  höniclieb  uuearisrhv  R-^ein  ;^1T  L21  (ialden.  fArFabrikaton-Abcabe  aa  die  OC' 
Uadcr  10.^,071  Ouldeu.    für  Ei|>orl  4lljt(i0  r.aUou.    fdr  Ucmscebbbron    1(12.101. 
iar  Mletb-  snd  Pathtxlo>e  l(X&  Gulden,  för  Eriaiui  aller  Art  51.567  Golden  und 
BCbiedene  Eitiaabnen  943.795  Onldea.  aoMniaieB  70,979.635  fluiden. 

Ilie  Anafrabeu  aerralUa    iu  solche    ttr  die  AdaiinitlnLlaB,    für    Fnrntranca' 
AHchaffnoenKiwe:-,  fir  Henbaalen  dar  Bni«iigung>- oder  ^'enchlaiislaitar  <n 
ansUfieo.    Im  Jabre  1683  belrngen  die  Antsabep  (Or  Beztire  der  Bern 
M1.7S'I  Ooldsn,    für  BezUit«    der    Diener  Sj.lClG  Gnlden.    für    h'lobn 
7605  Onldm,  for  Hietlislnte    lt.  139  Galdeo.    for  Beise-  nnd  Uri>L>re 
OnldcB.    Ihr    GebMade-Krhiltnaii    109.069  Gntdea,    für    Kaaelei-K 
StifIcBcea  nnd  Aeqaivalente    7305  Gnlden,   Kr    Tabak-M atonal 
für  F&brtkat'oaskoaUB  and  Arbeiialbbne  .'i,766.:f!*l  Gnldan.  fär 
318  Gntden.    Kr  Fncbthoalan    1.3)9.601  Onlden.    Tar  Xcabaai 
whwdoae  AnBgafaon   ll.77'J  Gnldea.  fUr  Gefalls-Ita<;  kgab^n 
ProvIatBBen  796.423  Gulden    nad   (ttr    Inluder-Fabrikate 
!f&,fl34.350  Golden,  woraus  eieh    narb  Absag  der  Ana 
«•iarooiia-nebereelieM    tod  45,[l'lS.S3S  Gulden   ergibt, 


] 


Hittheilnngen  und  UiaceUen. 


209 


bMdU]gt«B  Oebäadfl  nni  fibn  deren  Bedach nngsut,   sowie  Aber   die   Aauhl    der    davon 
▼enieherten  Geb&nde  länderweiee  folgen: 


Linder 

nnd 
Gruppen 


Anzahl  der  BrandAlle 
g    I  Dreichen 

H        ■ 


Anuhl  der  beecbädlcton  Gebinde 


Donanlinder: 
NiederOesterreich  .   . 
Ober-OesU  rreich 

Alpesläuder: 

SaUbnrg 

Steiermark    .... 

Kärnten 

Krain 

Tirol  nnd  Vorarlberg 


620     43  ;  iOI       27 
206     25      25      27 


31  1 

451  47 

150  15 

1Ü7  7 

159  9 


Sndetenländer: 

BSbmen 1.687  110 

Uibren 755     79 

Schienen 156     16 

Earpathenländer: 

Galiiian 1.549  237 

Bmkowina 74       9 


KflatenlKader: 
Oat.-Ul7r.  Küstenland 
Dalnatieo 

Sammarinm: 
Dosanlindcr    .... 
Alpen  Untier      .    . 
Sodetanländer  .    . 
Karpathenlän  der 
Kflatanländer    .    . 


163 
98 


13 
53 


San 

918 
2.593 
1.623 

261 


6B 

79 

205 

;i46 

71 


8 
63 
18 

4H 


liö 
8U 
It) 


335 
17 


63 


126 
191 
216 
352 
70 


22 
43     298 


2 

10 

4 


111 
22 

11 


89 
1 


115 
61 
93 


1.316 
574 
113 


888 
47 


86 
33 


4 


449 
129 


Sedacbnopart 


w\l 


947  404  348  188  !   7   876 
385  214  158  13  -   361 


47  —  47  — 

thlO  4^H  128  54 

304   51  243  10 

474  433  18  'Zi 


354 


9  271  71 


2.fW5  1.347  1.209 

1.648  l.OliS    462 

•ii9-    99     115 


4.484  3.697  i 
87       23: 


774 
63 


^99 
1 


10 
1 


54      578 

59      589 

144  : 2.033 

901    935 

1      119 


199      55        1   142 
128     105,    —       15 


1.332     Ö18     5Ü6  ZOl 
1.809     939    7Ö7   158 
4.7622.5111.786:  385  ; 
4.ö7i;3.720    837]    U  j 
327     160        1   157 


30 
36 
14 


33' 
446' 
263; 

i;78i 

246 


2.475 

1.293; 

154' 


U15 
12 


7 
5 
80 
3 
9 


4f 
4 


1.237 
1.271 
3.922 
1.3^7 
52 


Oeeterreich  .   6.226  669    955     34«  4254  la.SUl  7.943 3.837    91a  ;  1U4    7.809; 


Wilirend  der  Fenerschaden  des  Jahres  1883  nnter  den  zwölf  Jahren  187^—1883 
TOo  Biederet  in  hOcbat  gereiht,  den  fünften  Hang  einnimmt,  stellt  sich  die  Anzahl  der 
Brände  in  die  zehnte  Reihe,  ein  Beweis,  dass  Böswilligkeit  nnd  FabrlMsigkeit  sich  nn- 
BorUich  verninderten;  die  Brandfilte  durch  Blitzschläge  erreichten  aber  im  Jahre  1883 
•inaHBhe,  die  die  Blituchlagbrände  jtides  der  voransgegangenea  Jahre  nm  ein  Bedentendes 
tbarragen,  indem  vor  1883  die  höchste  Zahl  der  Blitzschläge  250  erreichte,  im  Jahre  1883 
aber  348  betrag,  nnd  zwar  waren  die  Blitzscblige  in  Böhmen,  Galizien,  Steiermark  nnd 
ia  Ober-Oesterrtich  am  zahlreichsten.  Die  Zahl  der  nnbekannt  gebliebenen  Brand iirsa che n 
bUeb  leider  noch  im  Jahre  1883  noch  immer  eise  sehr  hohe,  wag  an f  eine  nicht  genng  ee er- 
lösche Brhebnng  der  Brandnrsachnn  seitens  vieler  Gemeindeorgane  achliessen  lässt.  Wollte 
MBB  nach  dem  Terhältniss  der  wegen  Br»T]dt>^gnng  no'l  Fahrlässigkeit  bekannt  geworJeneti 
Brnsdanachen  die  Zahl  der  onbekannt  gebliebeneu  Brandfälle  benrtheilen,  so  dnrften  auch 
TOB  den  4'2S4  unbekannten  Brandnrsachen  zwei  Pttnftel  anf  Brandlegnng  und  drei  Fünftel 
■ilf  Pabrliaslgkeit  bemhen. 

Was  die  beschädigten  Gebäude  betrifft,  so  ist  zu  constatieren,  dass  deren  Anzahl 
BBter  den  zwölf  Jahren,  von  niederst  zu  höchst  gereiht ,  die  vierte  Stelle  einnimmt ,  also 
■ich  relativ  gBustiger  gestaliete  als  der  Brandschaden,  indem  im  Jahre  1883  unter  allen  zwölf 
Jahren  zwar  die  geringste  Zahl  mit  Stroh  gedeckter  Häuser  abbrannte,  also  die  erste  Stalle 
aioDobMeB,  während  die  mit  Holz  gedeckten  Hänser  anf  der  vierten  and  die  Bit  Ziegeln 
gadecktea  Häuser  aber  anf  der  neunten  Stelle  stehen. 

Di«  Aniabl  der  versicherten  Gebände  beträgt  in  Percenten  aller  beschädigten 
Gabinde  61  Percente  gegen  53  Percente  im    Vorjahre  nnd  61  Perceute  im  Jahre  1881. 


210 


Hittlieiliiiigeii  nsd  KUcollon. 


la  Betreff  der  Hafelwattsr  sei  nnr  noch  die  Annhl  der  Hkgflltagi  dM  JakrM  1883 
nacb  aisBel  Den  Monaten  nnd  Ländern,  dann  die  behagelte  Flfcche  der  Aecker,  WieaaD,  Obtw 
nod  WeingiitoD,  ebenfalls  nach  Ländern  dargestellt,  erwähnt: 


Amalil  d«r  Bageltage 

sau 

" 

Lind -BT    nnd    Gruppen 

i    1 

i 

< 

ol 

3 

1 

7i 

1 

M 

J 
"1 

S 

9 

e 
a 

1 

Donanläadsr: 

1 

Ober-OoBt«rreicI) 



1 

1 

a 
s 

6 
6 

4 
1 

3 
l 

— ^ 

15 

35.630 
7.694 

Alpon  länd  e-r: 

— 

3 

1 

8 

2 

10 

1 

z 

4 

2 

10 

'6 

6 

U 

6 
3 
3 
7 

3 

1 
3 

— 

6 
30 

7 
13 
27 

J.997 
28.927 

4.94S 
13.165 
51.758 

Tirol  and  Vorarlfaer;   ..... 

Sude  tenländer; 

1 

7 

5 

13 
14 

2 

17 

Jl 

1 

9 
S 

1 

9 
l 

— 

55 

36 

5 

130.5M 

15.353 

570 

Mähren 

Karpathenlikniler; 

— 

i 

12 

26 
7 

26 

9 

21 

6 

6 

2 

1 

93 

212.»7I> 

21      5.56? 

KBst  entänd  Qr: 

1 

OeA'Urr.-Ulyriscliea  Eösienland   . 

1 

il 

3 

8 
6 

la 

2 

4 

6 

4 

2 

— 

31 

20 

21.456 
20.990 

Summ  ario  la: 

Alpanländer 

OcBtarreioh    .    .    . 

1 
1 

1 
1 

1 
6 

11 

12 

5 

12 
U 
Hl 

27 
11 

9 
19 

2U 
26 
13 

4 

11 

U 
23 

9' 

4 
4 
8 
6 
6 

1 

30 
54 
73 

98 
4fi 

43.3  U 
1 00.79  S 
146.617 
218.442 

42.445 

2 

1 

U 

ai> 

bu 

^8 

2t> 

1 

134 

SM.öxa 

Die  Anxahl  der  Hageltage  vom  Jahre  1883  käme  jener  des  zwölQUirigen  Durck- 
Bchnittei  Ton  1872—1883  (130  HagelUge)  sehr  nahe,  was  anch  fär  die  einHinen  Monat«, 
mit  Ausnahme  vom  März,  April  und  September,  zutrifft,  jedoch  Abeixogen  die  Hagelwetter 
im  Jafaie  1883  gegenüber  dem  zwöIQfchrigen  Dnrchachnitte  namhaft  grösaere  CaltarUchan, 
indem  das  bebagelte  FlächenaaBmaas  obgenanoter  Cnltnren  anter  den  awQlf  Jahren  1872 
bis  1883  gleich  nach  dem  Jahre  1880  von  572  Percenten  den  zweithöchsten  Rang  mit 
3'85  PercBDten  der  rorbenaunten  Caltarflichen  einnimmt;  jedoch  war  der  relative  Schaden 
nicht  so  gross ,  ala  jener  vom  Jahre  1680  (29'6  Gntden  per  Hektar),  iadem  der  Schftd«o 
vom  Jahre  1683  per  Hektar  25'6  Onldsn  betrag,  also  eelbst  unter  dem  KwSlQihrigen 
DarchBchnitle  von  27  Gulden  per  Hektar  stand. 

Für  Oberösterroich  bewährte  sich  anch  im  Jahre  1883  die  schon  seit  dam  Jnkra 
1872  beobachtete  Eigenthftmlichkeit ,  daas  dort  die  veihältnissuässig  meisten  Blitibr&nde, 
dafür  aber  nnr  geringe  nagelscbäden  vorkommen  -,  Galiaieu  hatte  aber,  fOr  sich  bstrschtct, 
»eit  1872  im  Jahre  1683  nicht  nur  die  zahlreichsten  Blitzbrände,  sondern  anch  die  grOsat« 
behagelte  Cnlturfläche  nnd  den  grOaaten  Hagelschaden  aaftnweiseo.  Kraft, 


)liiili*1liiDg«a  und  MUmIIul 


211 


OMlerreloh-UiiBEru  Auuwluiiilel  In  labre  I8S4. 

Die  fArHcgenden  provb*i)iclira  AMnls*  llivr  dl»  Mengn  d'r  Im  Jwkn  IdSi 
in  4M4atenBlcUMk-nMCuiM-beZaUjcebiet  «In-  nsd  •■■  dfnvm  OvblcteaitgefahTleii  IfMrea, 
«cteW  i»m  mit  dm  Aiulaodc  ond  oüt  den  SolltumchlBaMii  Trieit  nod  Plane  cspSo^neB 
GfttrnsiUnMk  Bar  Anicliaiiua;  briiiKn.  Unfcni  flnei  btredlcn  Covnifiitir  mr  Lica  de« 
WKAKD-Kuktaa  nnil  bu  «iaielnen  ÜcIkUs  tretti  dfo  Witknneen  dra  ZoIluriTes  vtn 
Sa.  IUI  1682  in  mtit  prtKnulcTer  W»1m  harvor,  al«  iIIm  in  Jahre  1883  d«r  Ttil  vu. 
l>a  da»  l{«niDhaug  dw  Wer<h«B  der  «in-  an')  aasctMirtM  Vaarra  «nt  aaeh 
d«r  ilarcli  dl»  L.  k.  PetBUiMHhCoainUflloii  Hr  dl»  llHn<lil8w*rlb«  »i  [ifl«KmdeB  Brlubiiait 
der  WertliviuhelUn  TorgaMHimeA  wfrdva  kann,  wollva  «ir  nni  in  d«n  folfvadm  Z«11ra  dU 
Avlfsli«  fftsUcD,  die  viekl  lösten  ia  das  Hwngvn  an  Tag«  iTttamdaa  Dif«reDS«ti,  »riehe 
•Ml  bal  dann  Tar^telcli  mit  dea  Vorjakr*  «i^boa.  k>TTomibcb«ii. 

£iuik«krt  BimiBi  dar  Gctrcide-Ex-  and  Import  aaMr4  ADfai«rfc«a«kait  in 
Aavpnek.  Uagcarhiet  d«r  befricdifeadan  Erau  und  ditr  g*4rdakt«B  PralMbtiak  dj«  Itufnhr 
um  l,()74^7ü  H*t«rc>ata#r  nr««k,  wSkr«D<l  «I^Ji  der  Import  n»  300-931  ll«t«fcentaflr 
0\H%»ti^.  I>*t  Hasd*l  in  i»a  «inx»Jn*n  wicliti^*ren  I'raebtgatiao;^!)  hiUnaUrI  üeh  fftr 
ISS3  iiDd   19S1  is  aaclifolg*«''"  WeiM. 


^ 

Im  J 

Blnrakr 

StraM  d«r  Aatfahr 
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Inlir  «ar  41«  . 
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+     832.098 

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+    ::£61.dXd 

+    316^18 

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.   .  1.7:^0961 

:i.oy«j,"XW 

7dt).31!« 

338.607 

—    998.645 

-  1.757387 

Die  Eiofutir  bat  io  WaUm  mi  S«rslv  ali-,  In  RtinKn,  Uati,  Harer  nnl  >taia 
4ac*K*a  ancRnommcD.  Elej  der  An^lir  crcolicn  akb  ia  Veixn.  Rviocn  and  Hain  nindricnra. 
U  <l«rate,  Uala  oad  IlafWr  ober  gräuute  Mraren.  Dia  m't  1  Jani  1632  lmt'h<rnden  Gr- 
ircidcadla  [wr  25  und  51)  Knnicr  konDicn  dieEtttnkr  dea  fntindUndiiicim  Oetreidci  nicht 
•nfball«8.  ZttdciB  wird  da»  Oio»  de*  laaporü  loa  Bananlaa,  donta  Ofrlntide  canvaniiuna- 
cna&w  ^Ufinbeli  genieaat,  bcaargt,  saht  deauacb  xollfral  IImt  naiar«  OreaxRn  eia.  Et 
lu  dit»  aaa  dca  folgandan  AnaUaaa  aa  anabaa. 


G«ti*ia*-Klafatir 


l«to 


Dlir«r<tn> 


eana  ZaUcauicblanc 
aoDfrat 


1.47I.62.T 
3,S1D0*4 


Uatarc*ntn«r 

2.177,287  +      705u4M 

;-t,4i>4.8u         -    4as£\a 


•iagaifMi  Anafabr 
dabcr  Mehr-Aufuhr 


Za«aMm«ii 


7,551  i)6V 


6.5t« 'J»S 
5.877.598 


-    1. «4.370 


si.'i70.10l 


.(i*5,ä0o 


—  i,y74-e«i 


iua  d«r  Von  U«tr«iide  «Ird  nach  dieano  ZUTara  ein  aar  adir  laiaigea  Htaa 
flr  d«n  letiv-SaldB  der  lVaar«n- Bitana  vor  1^84  mnlllcKii. 

Nabel  dar  Abnahma  d«B  Getrcide-Kiparta  lit  antrh  nodi  ein  Rlcbgaa;  in  ittr 
AaaTabr  an  Hakl  au  34^  070  Heter»BUer  oder  an  Tolla  18  PtirecniB  ond  aa  &ad«r«n  Uabl- 
pttidaclan  an  11-791  lltUroaatn«r  odi^r  iiia  39  Pemnta  tn  coBitaiierati,  Da  xadan  aavb 
b«f  dM  PiMUlnaitn:  Oeluat,  Holacnfraclile,  Kirtoffeln,  Eier,  Ratt«r,  Schafe,  Schvein«  and 
t(|iasf»rk<i!  erbablicli  garjniar«  ExportmaBKen  varaelehaat  «ardea,  m  darit«n  i)ia  Wartba 
d«r  UndwlniuKltatiliehna  Pradaata  Ar  1884  ta  dra  ExporDialaa  nin«  batrackllick  ^ria^ar« 
SnauBS  MiaxiMB,  *i«  fkr  1883. 

Eiu  AoafaU  tob  Btlaag  trat  wetlar«  «in  fn  Biport  an  ^branataa  jjalaligtn 
PlSaaiikctlrn,  waraatar  naniretlirk  dl«  cingan>'tien  SpiFitn>-Ilf«Bn«r«i«n  an  laidtit  katton, 
daas  an  ThMi,  Blaiglätte,  Ziakvaiar,  S<b«a[«l*äurii  nad  OvbcbI.  Bei  Iclater««  Ajtik«) 
arkUrt  aitb  dk  Akaabm«  de«  Biporta  nad  slaicbseiti^  8t«iKaranc  drr  Ei&fsbr  atu  doia 
Cautaadfl,  »hü  dia  Uttadiachoa  Wtrke  nkbt  im  Stande  wann,  den  (roaica  Oadarf  flr 
Uaaababii-,  Bttvkca-  Bod  «ODütiKv  Daatco  in  dcckea. 

Von  FabrIkalaB  sind  aar  XaKbinoa,  Leineacuae,  SUba,  Rloobe  and  PlatUn 
aaa  Bisea  nad  Stahl  ab  aoldi«  «■  aaonn,  deren  Anafohr  sUifk  abtenammon  hat  Dar  Bficfc* 
daf  Haacbineii-Aaafnhr  nn  (kal  QO.0OO  ICabrwataer    triSl    dia  LoooiaotlTan-FabTlken, 


2VJ 


MiUMlBkcei  uxt  MiaDtlbii. 


WBlok«  BOdi  1883  BTttBMn  Aaflrti«  van  AtwUnil«  «rlUeltea,    In  Jihn  1S84    itgttf* 
wclu  LttcMiatir«  and  mehB  Itodvr  dahin  HlnBlur«»  b&lUi. 

RMkt  b«fri«dif<iad«  BaralUt»  liatunu  Ul«  Aiufiilir  m  Obat^  vdckvn  dl«  UDip 
Rlkvfrackl  n  Suiion  kamKt,  W«tB  («ehr  fit  PraiikralGli),  KUa,  Hophn.  TfthftkbUtl>ra, 
Wr.rkli4lK  lumiBaetlieb  aiibo*rb«itai«a  und  kkrw  SftgeWAueB),  Glu  iind  Gluv&am  (iw> 
bwtoeilcni  tifiblj(I»j.  Papiar  (voroebvUfk  PukpftpUr),  SUi&BBtxu-ixiUa,  W«Dmw«si«b, 
l^nndwtuTao  nnd  Zint^eln.  Am  ZncktT  •wvitt  In  i*a  iBttten  Httiftl««  V^  gnm*  Anfokiw 
«ffKiDiert,  welche  dcD  Clunkur  v*n  KotkvcikaBfrn  batt««  ud  xs  «aHaÜidi  riduMf1«a 
I'roUen  errDlgUii.  Vob  iIoi  §vtvu  St4a«r-Uc«tttntia«  •aBE«'^Iutoit  Z(iok<>rBMOg*a  MtMM 
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IlHiitiitloiiB'  1    8  fl.  40  kr. 
Heirag  per        9  „    -10    , 


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liivrTAr  wnnisn  rpKtititsrt  OtiMan 


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■esoa 


Weitats  nfljaam  wir  «laaa  H«wl<to-Artikeb  ecJiBk^u,  iI^smq  Aiufakr  cjch  an 
■•kr  ah  UIO  PsrcraU  geliolwa  bat.  Ea  sind  d«  dis  nidii  bcModan  Iteuamten  Gsritn 
•  torr-Eztracl«  d«r  TarirNDmiutr  113-  Von  Jicmd  vardoa  In  Jahn  1883  iX-ZV) 
Uncnratner  Qail  im  Jalue  1884  4&.420  HeUTwatatr  eiportiart.  IHr  SeadnBKeii  erfotpo 
aaiatl«t  >tiii  LlptoDJtar  tu  Oiifam  ud  butebta  In  oinaiii  ■««  Richcarindr  fsvcaaesoa 
LohBabanil,  vcichai  In  Bozlojid  |ntt«n  Abtats  llndet.  Wibrcad  dir  YcxseDdnagaa 
Jährt  188)  aiiMchUaBlwh  flbar  Odtrbars  vMgt0a.  hibea  de  in  Jahre  1884  i 
den  Smwoi;  (Bb«r  Fimi«}  »JagwdJagta.  

Bin«  iiHirriMiiiIn  Encbaianf  in  uuerea  AnvfuhrliüUa  ift  aarh  der  (nn^«ab>> 
lioh  groan)  Espoit  voa  47.341  H«tar«nt8«rn  PatrolaoiB.  «dcbirr  waU  baupuwblich 
für  ilui  Zollauwblus  Piamp  bmUnittt  rar  and  aat  d*n  uiobirt  ii'inm*  i^lcfwiea  Patmlm« 
Ramaericn  »tattfaad.  Int  Jabr«  1883  b«lnif  diaaa  Aufabr  nur  3.IJ33  HitsrreaUvr  Ancb 
ilie  Eiefabraii  U ineralfilcn  valat  baM«rk«Uvertb«  nattrHrhivde  auf.  Di»  BnhCI- 
EinTahr  bob  sick  In  Falg«  d<r  tnl«aflTaa  "RiitiKkait,  ««leb«  di«  genannt«  n  P«tr6l«m' 
Kamiiiiriiiii  mtwlekaU,  ron  241.40[  naf  gOO.SSI  ]fH«irMla*r,  j«»  an  raffint 
Uncbt&l  tank  dag«g«(i  vav  868.169  «nf  751.670  lI«t«r«t(ito<T.  Di«  A«ndarvo|c  dM 
uiiw*  d<!rRoh<il«infabr  aa  jeo«r  an  {Uffiaal  dbrft«  in  der  Fi>l|;«  witttrr«  EFarttehriU« 
«ttdnteb  (lio  ZoIlvisBahBiva  Blvigred«  EiaboH««!  orleidvn  >«H«n,  1b  Jabn  IR^  bl>«b 
baa&gtich»  AMfall  auf  :ii!J.l(»2  1.  bwdbrtakU  Bs  barvcha«t  ««b  säniich  dar  ZuIIcrtn« 
G«ldEiild«o  wjo  folgt; 


IMS 


1.0|f».464       + 


ror  Bln|E«rnhrU<  lt»b«l  auf  .    .        310.796 

,     IiBp«rti«rtCfl  nfSnhrtw  MtarraliH  anf  .  .  .   .   .   .  7.7&H.a05 

ZataMin««  .    .   ,    .  8.U74.CWII      ~W4SJS      — 


t;.8H.:i74      - 


Aller    BcachtnoK    vettb    erscbelnen    die    Purtscbnlio,    weiche    die    Bimtakt 
DirfoTvnxialKoll-Artlkel   über  auKr*!  äMhKfcn   ntachl.  Sie  sind  au  aiaoa  Ta 
der  Jnbra  1883  nad  1^^.    »I«  Belber  üi  dca  folfeuden  Dairn    mboun  vitd.    sa  ancdcäT 

Ea  «anlan  eincafAhnt 

bb«g  din  tfatitana  Sranaa  *b«r  omarr.-wn,  Maaiiifta 

im  i»M         DIS*r«a(  tt>i  laM         DHTv«* 

KalTw   .  98.845  80.  WO  —  l'i."?»»' %43.373 '^«66«  +33^70 

Oew«nu)                                      .  ä373  I.M2  —  830  19,731  -^  m  +    1.43& 

Tb» 2.145  1.632  —  313  »39  1.7b~7  +      846 

Eeü  nm  roIieroD 3.72ti  4  754  —  6.417  4.10:«  WO  —   SSKß 

TkiK  »r  »tärkeervuKUDK    .    .  16.291}  9.87»  +  1.028  146.131  186.173  +  SfljOtt 

Paln- bdJ  C<Kx»aas«äI  .    .    .    .  66  97^  67.59»  +  619  19.318  41JJ2ä  +1^-806 

ÜacMbohn»» 2^1  2JS98  +  237  1.417  17J4  +      317 

Indigo a.637  S.610  —  27  3242  4.108  +      856 

OocbaBllie ■    ■   -    -  558  4<H  —  153  106  134  4-        26 

äniBBe  .    .  1V2.6I7     174-035     -  1&A62    43tU71     53^471     +  94.100 


Mittheilnngen  und  MiHcelleu.  21-H 

Dorcb  die  Differenzialzöüe  KiDd  hiernach  dem  Han<Iel  der  ä'jterreichisi'h-DDgkriscben 
SeehiftB  und  iDsbesondeiH  jenem  Triealii  im  Jahre  I8S4  iieu>-riliiigs  erhelilich  ET<>s:ierc 
Stengen  Jer  vorstehendeD.  meist  hochwerthip-'n  Wanren  zni;ewa(;bäeii. 

Die  Bedentusf  und  Wirknng  der  seit  Jnoi  18S2  bestebeudeo  Zoll  nachlasse  für 
die  mr  See,  dan  beisBt  über  nationale  Häfen  erfolgte  Einfuhr  wird  erst  klar,  wenn  mau 
den  Toratehenden  Ziffern  über  den  im  Jahre  1884  snr  See  erfolgten  Import  die  torrespun- 
dierenden  Daten  den  Jahres  1831  gegen  übe  re  teilt,  wie  diea  im  Folgendeii  geachteht : 

Menfe  der  Kinfnbr  Über  natlonala  H.if.'n 

iD   Ueteroentn^rn  Znoahme 

ISnl  loM  AbvnlDte  in  Ferceotea 

Ekffee 87.463  27604:^  It^g-lS')  2lti 

Gewüne 0994  21-160  14.172  202 

Thee 88  1.787  1.699  1.931 

Palm-  und  CocuonaBüI      13.134  41.526  2S.H92  21>i 

Cacaobohnen 50  1-734  l.t>84  3.348 

Indigo 6.711  4.10rf  (—  Z.W<I  (~      39) 

CoelenÜl« ■    -       ■    - 8 134 12'j  1.575 

Snmme  ....      114.448  347-098  2:^2.63U  203 

Die  hier  enichtliche  Abnahme  dea  tndigo-Tmports  beraht  anf  dem  Umstände,  weil 
dieser  Farbstoff  aenealer  Zeit  nicht  mehr  in  so  bedeatenden  Quantitäten  zur  Verwendnng 
kommt,  wie  noch  vor  wenigen  Jahren.  Ueberdius  war  von  der  Einfohrmeuge  des  Jahrea  1S81 
ein  Theil  aar  Dnrcbfalir  bestimmt. 

Der  Umfang  der  Einfohr  a  n  Re  i  e  znm  Polieren  nnd  xnr  Stärkrfabrikation,  wek-he 
erat  aeit  Wirkiamkeit  des  Zolltarifes  vom  25.  Uai  1862  zu  begünstigten  Zollsätzen  statt- 
fladct,  ist  für  1881  nicht  bekannt,  daher  dieser  Artikel  in  der  vorstehenden  Tabelle  weg* 
bleiben  nosste.  Dass  die  Reisochäl-Anst alten  nächst  Flame  im  Jahre  läSi  um  39-042  Meter- 
ccntncr  mehr  nngeicbälten  Rein  com  Polieren  bezogen  haben,  dürfte  als  ein  Beweis  ihres 
Proaperierens  betrachtet  werden  und  mag  theilweise  wenigstens  als  Erklttrang  dienen,  waram 
der  Import  an  geschältem  Reis  um  55.4HtJ  Metercentner  zarückgegaugen  ist.  Der  Zollertrag 
Tom  Artikel  Beii  hat  im  Jahre  I8S3  448.404  fl.  nnd  im  Jabre  IS&4  399.308  fl.  betragen, 
demnach  eine  Einbnsse  von  49-096  fl.  erliiten- 

Eine  neue  Erstbeinung  im  Einfuhr- Aasweise  ist  der  grosse  Et  ier-Im  port.  Die 
■ode,  bayriscbe  Biere  zum  Congnm  der  Wohlhabenderen  gegen  Entriihtung  eines  Ei ngangs- 
zollea  Ton  3  fl.  per  100  Kilogramm  Sporio  nach  Oesterreicb  und  speclell  nach  Wien  zd 
fabren,  datiert  ans  den  letzten  Monaten  de^  Jahres  1833.  dessen  Bier-Imjiortziffer  per 
14-393  Ueiercentner  gegen  das  numitieüare  Vurjahr  (1^82)  eine  äteixernng  nm  3-146  Meter- 
Cintner  aufwies.  Weit  grüs>ere  Dimensioni-n  nahm  aber  die  Bier-Einfnhr  im  Jahre  läS4 
U,  denn  sie  stieg  auf  3:1.260  Metercenincr.  das  ist  um  131  Perceute  und  erreicht  bereits 
nnliD  Percente  der  bezüglichen  Auüfiihr,  welche  nur  unmerkliche  Fortschritte  macht  und 
in  Jahn  1879  noch  Tömal  so  gross  als  die  Eiulubr  war. 

Bcxdglicb  des  Import»  der  anUreo  wichtizereii  Waarrn  ist  zanäcbst  die  Abnahme 
dar  Banmwoll-Einfulu-,  welcher  ein  Mehr-.\ii!>tubr  dieses  Anikels  zurfjeite  steht,  bervor- 
xnheben.  Die  reine  Einfnbr,  das  hi-iiist  der  Tebcrschnss  der  Binfuhr  lilier  ilie  Ausfuhr, 
erreichte  in  den  letzten  vier  Jahren  füllende  l|'iantiiäten  :  1851  —  7n.S84.  1882  =  069.810, 
1883^953.680  und  188-1  &4Ü.I71  Metercentui-r.  wonach  M/ieres  Jahr,  wtnu  aucb  gegen 
18^3  im  Rückstände,  gegen  It-81  und  |sS2  noch  immer  ein  bedeutendes  Pias  aufweist. 
Die  Abnahme  mag  daher  auf  vurhamleue  Vorrütbe  ans  dcu  abnorm  hohen  Bezügen  des 
Jahres  1883  znrückzufiihren  sein. 

Auch  in  Baum  wo  llg:irnen  ist  ein  merklicher  Kückgaog  der  Beziige  (um 
12.960  Meiercent ner  o<ler  um  ne  un  IVrcente)  eingetreten.  Er  betrifft  die  rohen  Garne  von 
Hummer  30  bis  Nummer  n<J  englisch.  Dagegeu  ergibt  sii:h  bei  den  Banm  w  o  II  wa  aren 
eEno  Uehreinfnbr  nm  3.921  Metercentner  gldch  25  Percenlen,  von  welcher  auf  die  mehr- 
ftrbig  gewebten,  bedruckten  uud  türkiNcb  roib gefärbten,  gemeinen,  glatten  Itaumwullgewebe 
2£00  Ueiercentner,  di'  restlichen  1.121  Meteicentner  dage;;en  zumei.ot  uuf  gemeine, 
dickte  nnd  feine  derlei  Gewebe,  danu  auf  :>ummt>.'  und  sammlartige  (lewebe  eutfalleu. 

Noch  wäre  von  deu  benierkens  wert  bebten  Erscheinungen  des  Iniport.s,  welcher 
nahe  an  eilf  Unndert  KachweieuueH-Positioneu  unifasst,  kervurznhebi-u  die  Abnahme  der 
BasAge  an  Jntegeweben  (um  nahezu  ',Vä  IVrtente),  Roheisen.  Bruclieiseu,  Oflürni»»,  Hopfen, 
Pnbriksfil ,  Spodiam,  Olivenöl,  :^L'bal'en  uud  :?cbweinen ,  dann  die  erb  ub  tun  Bi-züge  an 
Enffee,  Häringen,  Eisenerz,  Cement.  FuUeu  und  Ilauten,  liarz ,  Mineralkuhleu,  Brenn-  nnd 
Werkholi,  Wolle,  Wollenearuen,  Palm-  und  Oorntnussbl.  B>-zue!icb  der  Ein-  uud  Aosfuhr- 
Bengen  der  «ichtigeren  .Artikel  vuu  1654  und  der  gegen  l^S'-i  ^•■^uilie^enden  Diftereuzen 
BHasen  wir  anf  die  folgendeu  b<^idcn  Tabellen,  welche  auch  die  b<-zuglicbcu  Daten  für  18S1 , 
18S2  nnd  1883  in  sich  Hchliessen.  verweisen. 

Stttlatiacke  Honatschiift.    iMä.  Iti 


314 


HilUMilnBüeii  am)  MiiMllen. 


HkchveiaaaK   der  «iokiif ar«B  Blnfithr-Waaren  )■   danJftbre«   1861— IE 


Q    £  ^ 


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WaareaeottCBK 


101 


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ims 


tM4 


BftanvaDa 

B*unir«)lg*nie 

BaanwoUwaarei 

Baal-,  BioMD-,  Sttffll-  etc.  Wuna 

BfilnnareB 

BtfT 

BUdw 

BnaBkots 

Büalwr  ud  Zsiudirlftaa     .   . 

CuBobobnaa 

CantsBt 

Cli«iBigclie  HilfMlolTo    .... 
ClieiDiiichoProJncU,  Annei- d. 

Parbwuirea 

Ki« 

EUcBin . 

Einen  nni  Uit«Bvakr«B    .   .    . 
>Iar«Bttr : 

HohcUcn      

JLIt-  a.  UrarbeiiicDU:  Ki«cafells 

Unlb'  a.  Gaufabrik.  a.  EImd  . 

EMWBaroo 

ITarth  uod  Girbeslofffl  .... 
F«lln  nBd  naaU,  rolio  .    .    .    .  < 

Fette  »llet  Art 

ilBTiitiUr : 

Tale  ttiiRriBchnr 

Cocoraau-  ood  fKlini>l     .    . 
FetlviurtB   |K«TXan   u.  S«ifea) 

Placbe,  frldcba 

BUth» 

FI«Uob  Dnd  Vanti' 

OebraoBte  goiU.  Flii^^kniUio 

Sntilde ,    . 

Getnida 

dkruBt«: 

Gar*U 

Bafw 

UbI« 

B«|g«B     

Wuceo 

OewSiM . 

GUs  and  Qlunraaren    .   .    . 

GumiDija  und  Hart« 

Birins« 

HBBt 

BoIb 

HolAWBftmi 

Ropr«D 

BülMBfrtlcIlt* 

tadiKo 

ImtrnmMit« 

Jftt« 

JaUiaraa 

JoUllrtBnB        

Kaffi« 


T 


797347 
114.1^ 

7.419 

833 

U.I98 

2.440 

631.229 

3-77«' 
35U5I 
56U2& 

7S-845 

£9.750 

301808 

1.448.915 

803.403 
337.212 
■259,3<)ö 
195.603 
307.55? 
163.443 
19a757 

42.44« 
71.J40 

7.015 

Ät5  490 

4.1201 

12.564 

2.(m 

ti,520.5&& 

3t>-y.v94 

ÄJ:d,y34 
«.657.8401 

493.S03 

2,4S3.155 

20.87ä' 

51.737 

290378, 

74284i 

S7.933| 

]315.«36 

144.  Iä2 
15.074 
d2j008 
lL64d 
2.9e9 
57.583 
18.814 
81.587 

357.fl3$ 


tun- 


WUutomxmm 


776.710 

128.387 

13.714 

7.Ö78 

977 

U.a47 

2.235 

671^103 

2&477 

4414 

415.6331 

5Ö7.4301 


1.039.156 

143.399 

15.679 

7.75» 

1.035 

14.393 

2.148 

706.821 

S8.816 

3.478' 

266,Ül8 


949.205  — 

1304391- 

19.600  + 


+ 

+ 
+ 
+ 


8.035 

1.134 

33:260 

ä.l80- 

746  3191  + 

39.232;  + 

4-032  + 

S99.H7  + 

588.173- 


9S:983  82.536 

32570        lO-%0  9.510 

109.336      I&4.148  325.774 

1.704.789,  2.315.1471  1,692.156 


1.00Ö.487: 
307  470 
390.83ä, 
198.167 
3tM.«i05l 
Iti9.0«l6 
LDl-SO» 

20.653 

94.997 

Ul.tiäl 

7.493 

3L2.89S 

354« 

16.407 

1.851 

6,(127.369 

485.-ift) 

433.881 

8.467.837 

4H5661 

2.^96.073 

27.0)5 

52£39 

259.922 

79.3&2, 

29M6I 

1,9:^8.3561 

l'MM& 

7.101 

L2078 

98.301 

3.613 

86.719 

75.969 
378.193 


1,318.922! 
471.S26I 
524.399! 
189.690 
366722' 
167.369 
1 82.303 

I8.89U 

66.294 

20.998 

8.683 

301.803 

4-368 

10519 

6381 

5,281.867 

5 17  .MO 

352.^83 

1,72*5,964 

J84.K64 

1,662  040 

£2.103 

49.402 

74451 

36.818 

ljS934Bi 

92.415 

20.662 

33.815 

8.889 

4.102 

109.455 

16.0B2 

81.801 

336.383' 


924^&3 
334.233 

433.480 

SO1.190 

361.84 

181.503 

217.919 


29.305  + 

109.121  + 

19.879  - 

9.0lä+ 

301.3171- 

5.47S!  + 

12.500 

603 

5-S82.096 


+ 
+ 


363^91 

389.608 

2.096.004 

1.236.991,  . 

1.311.879- 

22.70el  + 

43.644 

282389 

68.7^0 

44-110 

2,360.7361  + 

81.697- 

lä.30lU 

23.073  — 

9.718+ 

4Jj58)+ 

111916  + 

13.813- 

49.968'- 

356.841  + 


+ 
+ 

+ 


+ 
+ 

+ 


32.9SS 
41.06^ 

10.45713 
790  ^ 
141.626 
688.991 

394.4 
137.6 

90.911 

lU 

14.11^ 
3fi.7M 


&5e 

2.461 

a.239 

31.819 

aofiisJ 


Hittheilnngea  nnd  HiBGelleo. 


215 


UeoKe  der   BlnfnUc 


VaarengftttTLni 


iwi 


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PIir«HU  ISM 


Mtter&AatoeT 


EKffeanuTOgste |  12.861 

KÄTtoffeln Ii  177.593 

Ki» 15.4Ö6 

KKtttschnk  und  Gnttaperclia    .  3-493 

SsnUcli.-  n.  äBtlaperchawnBrec  5.4C9 

Kliidniigen  nsJ  Pntzwaaran    .  2,350 

Knpfer,  roh 49.9ti3 

Xnntwaftren  bbA  Uhrsn    ,   .   ,  2,792' 

I»^er 80,443 

Ledorw-aareo ,   .  3,558 

LeinenKKriifl 16,5S7 

Iieinenw«»reii      .......  1.820 

lUblprodnct« S>S8.422 

Muehinen  aller  Art :i26,18S 

HeUJle,    edle  und  UsozeD  mx 

edlen  Uetallen 2.138 

Metalle,  anedle  n.  Uetallwasren 

(eicl.  Biaen  n.  EiBenwaaren)  193.417 

Minertlkohlen 22,000,819 

Mineralöle 1,476.51H 

Miöerilwässtf 19,633 

Sätnasoliiiien 14.937 

Ot»t,  ancb  NDsse 62.&9§ 

Oele,  fttte 170,864 

Ocbmat 112,979 

OIJTenftl,  deiuitarfert     ....  40.690 

Papier  und  Papienratren    .    .  79.644 

B«ii 457,205 

Sal» 321.359 


12.171' 

2W.840 

16-545 

4.002 

5.204 

2  2B9 

54.284 

3.48  !■ 

83.80ä 

a.549' 

14.619' 

1.905 

367.45S 

40^.560 

636 

I 

181,369' 
21,^91785  24 


1,252,599 

22.236 

24-305 

63.000 

179.808 

95.578 

35.748 

92.351 

484-437 

201.473 


678: 

209.506  ■ 

19.791; 

a.S30| 

4.854 

2-328 

&&,464 

4.426 

59.554 

3.380 

16-707 

1.636 

36.491 

374-516; 

988| 

240-645- 
,200.071 
,10ä.590- 

33-348 
4.62S 

67.110 
277.710 

60.408 

76.441! 

81.161 
571.230 
213.984 


422- 

204.982  - 

81.264J  + 

3-180  + 

4.9731+ 

2,620' + 

61.214'— 

4-570,+ 

55.375- 

3.387;  + 

16.097  — 

1.519- 

3aS99:- 

360.595  i  — 

343j- 

251.142  + 

25,648-390  + 

1,351.994  + 

20.879- 

5.932  + 

71.881  + 

SK7.853  — 

50.672  — 

42.939  — 

70.005i~ 

544.788;- 

217.1681+ 


266 

4.524 

1.473 

890' 

119 

292 

5.250 

144 

4,179 

7 

610 

117 

fi.592 

13.921 

645 

10.497 

1,448.819 

249.4U4 

2.469 

1.306 

4.711 

49.857 

9.736' 

33.502 

11156 

26.442 

3.184 


Sehlachtrieli  nnd  Zngtbiere     .  "  525.858 1 

dunnter :  | 

Kilber ,  23.932! 

Kahe I  8,5671 

Ochien 45.310] 

Pferde 8.510J 

Schafe 62.623 

Schweine 341.569! 

Seide  nnd  Seidenabfälle   .    .   .  Ij  13.598" 

Seidenwaann !i  3-795' 

Seilerwaaren 7.587 

Shoddywollo 8.873 

Stirke ,  18-558; 

Steinwa&ren 465.877 

Sftdfrfichte ■■  310.818 

Tabak,  rab 103.437 

Ttbakfabrikste 24.070 

Thee 4,400' 

Theer 14849 

Thonwuren 1'  479.006 

Wela 30-271: 

TerUiolx,  ^meines 1,178.969 

Tolle  (excl.  ShoddjwoUe}    .   .  |  210.902 

VoUeagune I  38.763 

WoUenwuren 34.052' 

ZiflSd 413.031 

.  W»k,  nb 83-072; 

KflBdwuna '\  10.806 


S  ^  ti   c   k^ 

"74U01,     940Ji71      6TTB52P       3^:519 


22.797 

9.105 

19,431. 

9-959, 

313.622: 

324.7921 


19.591 

11.0X2 

25.650 

6.176; 

468.139 

328.603! 


19.925  + 

12.442  + 

24.879,'- 

5.672— 

240.568;- 

248.820- 


334 

1.430 

771 

504 

227.581 

79.783 


Metercentner 


13.439 
3.434 
7.379' 

16-192 

20.147 
559.391 
316.022 
111.657 

22.261 
6.819 

12.657j 
749-387 

39-409: 
,241.740 
238.585: 

42.924 

34.726; 
6ti0.699 

86.806 

12.787 


14.2651 
3.3601 
6.346 

16.351: 

10.474| 
536.673! 
328.6271 
119.080' 

11,251 
3.084 

14,405' 
781.608 

41870 

l,175.85(j 

244.856 

42.343' 

30.362 
666.346' 
122.675 

14.774 


13:947  - 

3.290- 

6.811'+ 

19-561  + 

7.586- 

542.288  + 

336.103  + 

115.641  — 

25.626  + 

36191  + 

U.O6OI- 

935.596  + 

39.257  — 

1,587,606  + 

263-504  + 

49.418'+ 

28.0171- 

818.841 1  + 

127.0171+ 

14.1681- 


318 

70. 

4651 

3.310 

2.888 

5.615 

7.476 

3.439 

14.375 

535 

3.345 

153.988 

2,613 

411.750 

ia648 

7.075 

2-336 

152.495 

4.342 

606 

16* 


2H^  UittheilQDgeii  nnd  Hiscellen. 

NaohweisnDg   der  wichtig«ren  Änafnlir-Waaren   in   den  Jmhreii   1881—1884. 


WkiiHiigkttiiiie 


Baumwolle  und  ^Abf&Ue  .    .    . 
Baomwollparne  ....>.. 

B&DRiwolln'aBren 

BB8t-,Binaen-,Slroh-eic,WaarBn 

BeiawaaruD 

Biar 

BiWar . 

BreanliDlz, 

Bücher  and  ZeitBclirirteii     .    . 

Üem-ent 

CliemlAcha  HJIfsstoS'e    .... 
Cb^miGChe  Prodncte,  Arznei-  u. 

Farbwiarea 

Bior 

Eisener«  ...  - 

Eisen  und  Eiaeiiw&Bieii    .    ,    . 
damnter  i 

Roleiseii 

A]t-ii.Brncbeige]lit.Eiseareile 

Halb-  o.  GsDzfabrJk.  a,iu<  Ruea 

Esennren . 

F&rb-  and  GärbeKlL>ffe  .... 

Felle  und  BAnte,  rohe      .    .    . 
Fette  aller  Art  ......    . 

ilaniuti'r : 

Qntter,  Ein'lBcliDiIklZ      .    .    . 
Fett-vaftreD  (Kerz«ii  und  Seifen) 

Fische,  friacbc 

Placba      

Pluiech  nml  Würele 

Gebrannte  K«i Et.  Flüsaigkciten 

Q«mäld«  .    r 

üi'tri-idfl  ,    , 

ii)irant<»r : 

Gerate .    ■    . 

H«ft)r 

Hiis 

Mal» 

Joggen     ....    

Weizen 

Glas  and  Ulaawaarea    .    .    .    . 

Gummen  und  Harse 

Haof 

HöiK 

Bolzwaaren 

Hopl'en 

HHlFteaf  rächte 

InstTQinente 

ELffeeEnrrogate 

Kartöfleln 

Käae 

KautsehQk-D.Gattntienlilwaar. 

Kleeaaat 

Kleider  au«  Welle 

Eleidangea    und    PaUEwaaareci 
alter  Art     ........ 

Surawaaren  luid  Ohren    .    .    , 


HfiBge   d«E   Anafnhr 


iSftl 


isia 


leaa 


iSBt 


DlffeiAnc  18S1 
g*gea  laaa 


MetSFoentnei 


79.4fi3 
7.236 

34.005 

2.S61 

4.äl8 

317.905 

881 

l,568.5ii6 

9.378 

359.108 

874.829 

51,702 

296.628 
458.639 
504.101 

135. 16^ 
12.396 

3Sa540 
üti.635 

368.015 
71.002 

175,339 

64.514 

10.029 

8.447 

58.492 

13.323' 

230.780 

2.824 

7,899.247 

1,775.1 24 

1.23(3.957 

75Ü.03tJ 

727.  ä&8 

6r-i.520 

3,080.380 

329.286 

Ö8.16ti 

15.493 

19,168.001 

329.708 

16.818 

525.196 

4,162 

3.409 

91.275 

S.368 

3.090 

103.022 

8.169 

14577 

34.4^9 


2ü, 


lOfi.900 

6.860 

31.616 

2.973 

6.171 

326.080 

1.166 

.440.709 

10-552 

208.006 

235.131 

57.355 
245.407 
404.453 
413.128 

27.755 
19.445 

365.928 
66.500 

381.381 
71.629 

166.482 

58.7frl 

9.984 

IL. 432 

38836 

21.344 

149.991 

3  05S 

.171.560 

1,922..317 

658.665 

Stl4.983 

775.734 

746.a5+i 

I.3Ä.769 

363.320 

70.176 

13.374 

.091,781 

330.035 

37.Ö3Ü 

572.101) 

S.56e 

4.124 

111.116 

6.229 

1.612 

70.208 

6.0731 

12.130 
31.688 


85.476 

8.323 

40.042 

3J!&6 

4.256 

356.075 

1.145 

1.827.0281 

10188 

93,556 

227.620 

66.023 
338.841 

364,721 
425,042 

52.415. 
16,596 

356.031 
72.288 

381.671 

74.007 

162.691 

50.0  L8 

IE. 871 1 

14.576 

3S.143i 

20212 

294,fi73 

1746 

7,551.968 


+ 


2.241, 

614 

758 

8.52 

266, 

2,8u8 

371 

90 

13, 

2M25. 

286 

U. 

646 

A. 

5 

141, 

7, 

2 

40, 

4 


100.034  + 

7,489 

38.363 

2.974 

3.606 

361.733 

787,- 

1.963.519  + 

10,596  + 

72.241 

194.107 

64.735 
273,;J08 
355.798 

363,6^6 

58.217 

7.768 

297.641 

72.996 

473.853 
76-376 
156.700  — 

41.699- 

12,699,+ 
18,592.+ 
34.647- 

21,665  + 

ie4.*:104  — 

2,082  + 

5.877,598  — 


+ 


+ 


2,714.634  + 

70t), 527  + 

338.607  — 

915.352  + 

81.';89  — 

1,103.687- 

403,356  + 

93.513  + 

9,804  — 


260 
207; 

319' 

.375j 

,^27 

279! 

600, 

SfJÜi 

603 

692  21,945.441  + 


.008 
.140 
,618 
.482 
635 
.464 
,177 
096 
366 
696 


11.917 

*4.5ia 


291.002  + 

25.844  + 

507,125  — 

3.640  + 
4,876 
117.817 
9.906 
2.230|  + 
72,213  + 
4.949'  + 


+ 


13.094  + 
.  37.81Si+ 


14.&&8 
B31 

LS80 

262 

650 

5.656 

358 

136.491 

408 

2U15 

33.513 

lJi88 
65.633 

8.9Ü3 
61-416 

5.802 
8.828 

58.it9Ui 
708, 

9-2.182 
2.;i69 
5.991 

8.319 

8X3 

4,016 

3.495 

1.453 

110.369 

336 

1,674.370 

473.374 

92.320 

419.712 

82.477 

184.5-18 

1,704,592 

31.756 

2.958 

3.798 

819.749 

4.99* 

11.704 

139.493 

158 

759 

23.647 

2.729 

la 

31.847 
253 

1.177 

3.304 


Htttheilnngau  ond  MiKeDan. 


217 


Witrenr^&ttanE 


isei 


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IBM. 


Diff«r«DX  iMi 
gtgta    ISSi 


J_ 


in  Hetarouttoem 


Ladn 

Ledarwuraa 

Leinonganu' 

LafBumaren 

MüddnndDcte 

HiTtilnrn  iller  Art 

KaUllc,  edle  und  UätLnen  aaa 
edlen  MelKllen 

Hatalle,  nne'dle  d.  MetKllvauea 
(excliuive  Eüan  aod  Eiaea- 
wa&ren) 

lODeraUahLaQ 

Jlmer«16ie 

Kinentl'ÄBHi 

0\i«t,  uch  Nfissä 

Oala,  httc 

Oelaut     . 

Papier  and  Papiervnaren    .    . 

KBMM 

'  S«lm 

i  SehUchtTich  nod  Zagthtere  . 
daranter: 

KUber 

'      Kahe 

Ochsen 

'       Pferde 

Schaf* 

Sckweine 

!       Spssferkal 


IS.733: 
80-538 

91.196 

45.351 

1,963.097 

99.354 

635 


11.470: 

28.360] 

102.5&2 

41.536 

i,85ü.iae 

122.970 
6.072 


14.370 
21.28-i 
94.W9 
26  876 
1,901.767 
157.848 

;ia8 


12.210  — 
21.50*  + 

87.818  — 

24.785  — 

1,547.901  — 

98.209  — 

I 

1.178  + 


46.886 

36,619.449 

«.695 

12:!.353 

453.973 

53.815 

11Ö0.873 

•     286fl4:i 

K7.927 

I     265.920 


63.535 

34,863.298 

22.483 

136.732 
501.880 

29.890 
402-431 
316.209 

12.803 
300.114 


68-674 
40.749.044 

20.600 
140.452 
575-402 

21.906 
413.429 
331  872 

15.340 
231.698 


79.471  + 
38,625.668  - 

58.&00  + 
161.243  + 
719.186  + 

18.142  — 

37U.9Ö3  — 

408.689  + 

9.2tiö  — 

198.819  — 


2.060 

221 1 

7.0611 

2.091 ; 

353.864 
59.639 

890 


10.797 

d,123.376 

37.700 

20.791 

143.7S4 

3.7W 

4:^.466 

76.817 

6074 

52.879 


S    t    fl   0    k 

999.499 

1,248.616 

1,283.480;' 

9a7.525  — 

35^.^ 

17.664 

18&tö! 

15.825' 

20.766  + 

4.941 

26.727 

37.268 

41.593: 

35.142;- 

6.451 

34.962 

39.595' 

55.654 

50.337  — 

5.317 

40.865 

29.568 

28.284. 

25.673,- 

2.611 

4011.854 

757.564 

857.257 

582.062  — 

275.195 

361.272 

250.412 

a)2.509 

147.874  — 

54.635 

54.653 

60.321 

32.397 

22.278|— 

10.119 

Hatereantner 


Saide  und  Seidensbralle  .    .    . 

SeidcDWiuren 

Sailerwaircn 

S«tifl4»ri,  Sklieln,  FotterkllDgen 

Sboddjwolle 

Stirka     

SieiiivaaTen 

Tabak,  nb 

Tsbak-Pabrikate 

Theer 

ThoDwsaren 

Waia 

Varkbola,  geneinee 

Wolle   (eiclnBive  Siiodd.r  wolle) 

Wolleogarae 

WollanwiareD 

Ziegel 

Zocker 

Zttndwaaren 


11.090 

1.903 

7.889 

34.030 

4.016 

8.^66 

430273 

62.115 

14.058 

24.346 

310.867 

438.213 

17.599  361, 

91.fi31 

13185 

63.637 

.     235.860 

2,787.997 

59.661; 


6.418 

2.929, 

7.829' 

27.835 

4.129 

8.4 14' 

282.244 

53.982 

16.736 

30.022 

311.061 

410.42? 

18,650.9.^9  19 

96.997 

14.319 

52.840 

2-.i7.4l!^ 

2,289.087   2 

73.566 


9.965 

3.512: 

6.24r 

30.132' 

2,054^ 

14.790 

179.884 

55.842 

12.941 

47.0a7 

369.766 

406  680 

,298.647. 

122.901! 

12.907' 

46.680 

279.616 

,606.016 

83.077 


8.788  — 

3.533  + 

4.796  — 

30698  + 

4.005  + 

11.443— 

«8.608:  + 

74.475  + 

14.608  + 

33.916^— 

527.977  + 

455.590  + 

19,981.846  + 

112.616  — 

16.149  + 

50.500  + 

424.298  + 

3,230.818  + 

92.703  + 


1.177 

21' 

1.445 

566 

1951 

3.347 

168.724 

18.633 

1.667 

13.111 

158.211 

48.910 

68:1199 

10.285 

3.242 

3.820 

144.682 

624.802 

9.626 


J.  J'iaala. 


Literalurboriclito. 


Dr.  Carl  DÜsImq:   Die  Reailiruna   des  &«»chlecliUverhältniisee  bei  der  Veraiehmng  dti 
MeMOhen.  der  Thlere  und  PBanier.  Mit  «iuer  Vtirnede  vgn  Dr,  W.  Proyer.  o.  ft.  Prof. 
Physiologie  tW,    Jeoit     Verlag  von  0.  Fbefcer  1B84.    XX  «.  363  S. 

S«  bttiult  Rieb  du  nni  vorliegeDde  Bnch.  il«m  Prof.  Prvyor  —  antcr 
A««i»i«i«i>  <^  «nKhiuen  ist  —  Hinen  G«I«iucli«ift  mit  auf  d«n  Weg  giM.  Latstartr 
da»!  dorch  diu  in  ditMir  ibhuidlcnB  mledergcltgto  Theorie,  die  lieh  gartellU  Anfgtb«  iiteU 
nur  ikrVT  L&iuiiK  frccentlicb  nilltvf  j^tUcIcI,  »ondern  n«thon  aae  d«in  bi«  JeUt  fwIfvsuUlra 
B«f(iiiclo  »Q  vivi  Iolt;(,  ditxK  in  Alliti-mciB«n  die  Borradilnng  eitiM  jangtn  RiM  mit  ftitea 
Spa  Tina  l>«i  B«lor  Kraithrvig  d«r  Uvtter  «fler  ««ibliub«,  »I»  mäanliehe,  dia  all»« 
alloa  Eie»  mit  jancom  Sporna.  xniual  Vi  *twna  nangellisfltr  EraiLkniBg  «ftew  miDti- 
[icke  »Im  weibliche  Fdcble  >ar  Polga  kabea  wird."  Zvar  iat  m  nictit  B«liins*°t  ^l* 
Prsyer  selbHt  bervorbabt,  dit  Tbmiie  inioh  du  EipariiBeot  «s  ||G»r>ok«eiiie^es  n 
beHUligeD  cndfUrdeu  £!  '.I  aus^rsprocbcDeu  FundameDtalMU:  ,d&aa  ein  Dabrrachnti 
ilea  eiueaGeachleohiea  alnc  Mebrgebnrt  das  aoderea  bovirkt  und  sich  daa- 
actltH  »on  seihst  regMlirt",  den  etprri mentalen  Nacbweia  au  liefern;  diwh  »«1  die  Zt»l 
der  Itt  dieser  ßi'hioDRVDa  beide«  Porsclierii  jremtiD»»)  aageiteUton  Venaohe  bial«V  a«ek 
21t  klein  and  die  voricekoiBBBDen  Schvanktmitn  seien  diesen)  Umstände,  wie  Audi  4ob 
■naanlgfslllEen  8<:b«(eri|;keitea  iind  ^lAmneftn,  die  aicb  dabei  arjreben  kaben,  sD&aackranira. 
DI«i  vornus^icbickt .  werden  vir  Tenncben.  «it  die  cardtnalao  Pnnkt«  ili«sei, 
•ine  fast  übersckwluglicbe  Fälle  von  physioloeisofaca  Thataacbeu  und  statfiüscken  DkU» 
entkalleaden  mnbeTOilen  Arbeit  In  meglidist  IbaralchUlcher  Weise  elsEnfiehao. 

Terfasaer  Teir&hrt  thittls  In-,  theil«  dednetiv  ond  ^bl  nater  Anweodng  d« 
IlKr  w  t  n'tchea  Theorie  anf  die  voTlIe^ead«  Frage  von  der  Vera  esset  lung  ans,  dosa.  lUU^ 
den  ea  (ttr  Lebeweaea  e^trennttn  Getchlechtts  tod  Natun  in,  wena  ihr  sexaellat  Vtf 
hbltniis  ein  annähernd  gleifhes  bleibt,  sieb  bei  StSnig  dtaaelbM  Pnetoren  «installeiu 
weleke  es  tnr  Norm  snrnelcfBhren.  Verfaaser  tbedt  diese  OvaUnde  in  anIchs  ein,  ««lähc 
auf  eioen  der  beides  Eraooger  nnd  in  ealcbe  eis,  welche  anf  b«ido  Rntenitfr  *irk<n. 
Kialcre  wrralUn  wieder  in  di  rede  ITrMcben:  wirklieb  er  Mangel  an  ladi  v  Idnao 
in  einen  Cescbltcktes  «od  Indireele.  weldi«  einem  solchen  Hanget  kqnivalent 
sind.  Zn  den  enivrea  tihlt  Aoler  aii<ib  folgende  Zuatisda:  1.  Temfiperle  Be- 
frnobtnng  tlea  Rica,  welche  einem  Mangel  an  Ulnucben  gi«icbgi:atBlil  wird,  ü.  SUkrker* 
oder  aehwUcber*  geKkledilllche  Bcanspracbnng  des  einen  oder  Mideren  Tlioiles:  je  mAr 
d»  elsD  Oasdileolit  «der  |e  frObseiliger  ea  bennepniobi  wird,  deeta  nMbr  «sUprlcbl 
die«  eluem  Itnaicl  denselben;  dnruu  seilen  bei  fräkneitiger  Befrachtung  dM  Eies  sebr 
Wülbcben,  bei  an  splter  nelir  Uänuchen  euUt«bea.  Der  hbcbute  Ond  der  BMaiproding 
des  Eies  sei  die  Arrenotokie  ^^  2eagoa^  von  lUnncben  ohne  voraiiJic«Eangene  Begsttnng  ^ 
Inzicht  börhiten  Grades.  Ferner  snbsamiert  Antor  unter  die  indiracten  Ursachen  die  Er- 
iilklirnnK  nnd  relatives  Alter.  l>s  es  nämlich  bei  verlisodeneia  Ueberflaue  au  Hahrange- 
mlttetn  fUr  die  Art  nütxlich  sei,  dnss.  }e  mehr  WelboJit^o  eiistleren  sollcD.  am  das  rerchltcb 
vorhandene  Matetisl  aus&DnOtxeu  und  die  Eepiodactlon  asTi  höcbstmuuliche  Ma»  kq 
ateigcm,  so  entslalMD  onler  sokfaen  CoDJnnrtaren  mehr  Weibtthen,  bei  etmreteDdem  Nahrnns^ 
nauxel  mehr  llAnnohea,  da  die  manicelharia  Rrn&hmng.  aaraeuUicb  de«  mDttiir liehe a  Tbdlaa. 
die  ReprodactioB  von  Nachkominea  einsdiiinfcen  wird. 

Wie  sieb  Terfvser  dlesea  Zusammen  wirken  gegent  heiliger  oder  gleiehnamlca 
Paetoren  an  dem  Desallale  deaht,  wird  S.  Ij82  doreh  «in  ltei(|>ie1  erliatert-  ^Ein  Ei  teadira 
Bach  seiner  Ahlbsnng  in  Folge  seiner  C|nalititeD  ikb  zam  wDibtieUen  Ge^thletbte  ansm- 
bild«n.  Wird  «s  jetit  nech  nicht  befmcbtct,  sondern  durehUnft  es  einen  Uagtn  Vrg,  so  wird 
die  genannte  Tendeoa,  die  sich  nach  der  Jugendlichkeit  den  Kic*  bemiaet,  immer  »etiwkehsr 
und  es  *sd«ra  sich  «ein«  Eigenschaften  •cbliesslicb  derart,  dasi  es  die  entere  Tendenn 
^anlich  anfgitt  nnd  di«  entgegengeeotst«  anaimml.  die  nämlicti .  ein  mknntlcbea  ladivUiiaa 
nv  bilden.  Wird  dieses  £1  vonfpema  borracktct,  das  die  QuatiUten  (z.  B.  eis  hoboiAltvr) 
beaitat ,    welch«  ein  fii  bei   der  Befracbtung  aus    weiblltliea  GctiGlilMbt  hurtfariMtn  kCaas. 


Lll«ratiirh(ri<Al. 


219 


M  wird  dii>  Taaduix  dw  Eis«  in  dn  SpwiM  ffni(es«niririL«n.  anil  o«  UbhüL  dmnBf  kh. 
wBleb«  Um  Rttrltsrn  tob  bfiden  iit.  Irt  diM  s,  B.  die  d«a  ÜftmeaCiduii,  m  wird  du 
Ki  «tMimiüa  di«  TpDdnx  urvcbstln  viid  licii  den  w«ibIiobM  SaKhlccbts  genUtx  tmibUdiin ." 
Dvnalb«  GtacblKhUvoebstl  kson  BDob  beim  nliiBlkbeB  3UB<a  {t.  B.  tn  Folg«  nuiritBKidCB 
Alter«  od«r  das  tM  luicen  VtTWtihtiB  in  iln  i<«Blr<Dtueliui)  «inlrelAB.  D«  J*dMJi  dB« 
G»>DhlKbt  dBt  Bnbryo  bei  dvr  Bofniehtaag  Bwh  oicbl  dtflnitW  btirinKt  Itt,  «oadcra  Baeh 
du  ■«Boat  der  KmähniDK  nach  htQsntrjtt,  so  bAngt  dencD  ««lt«r«B  ScUchnl  eb«a  aiuüi 
««■  IMxl4rkr  tb. 

D)m  Ut  in  (;roM«ii  Zä|:«ft  dar  du  Bsnb  dRrcbxi«h«Dd«  Ide«iigBix);  de*  Vertreten 
«tlMtr  mEl  jn»  Tbar}'*  and  Pi<|Brt'i  ciniceriBB**«»  verwaadlCB  Tbeorie.  OkneWeiUrM 
hat  diM«  dun  dApptlten  Vorzug  ,  data  eicb  («Ich«  dar  moderuna  AntfobBrnias  von  der  Avm- 
Im*  Bod  VfrvrbBiiK  aÜUlicbcr  Gigejucbaftui  anpual,  sodAna  abtr  BSch,  dam  Nolcbe  cdH' 
BBi9«Mt  and  aiemlivb  aBKMWBDRta  akb  uch  anf  die  oiedarstea  Thtet«  tuul  Plaoua 
»Dwadra  OMt,  oad  von  Thafaacbtn,  die  iIIbmb  bsldsn  Clanve  van  LebawBaen  natlebni 
lud,  HlcliltE  ontcrstätzt  wird.  Jtdocb  icMtattet  m  dar  aas«  Sahmaa  einer  Beiprecliuai: 
BJobt ,  in  dio  uhlreklma,  kaaai  an  beviltignndea  physiolOEtadieB  und  BUÜBlIachen  l>euDi 
Bibsr  •iBsneekrn. 

Die  fUarÜKJhinK  der  lelztcnr&bDisn  lUar-  ood  pftaDie3[>hyBialaglKhiaB  ThaUacban 
dvB  Bpeciellr.a  PachEelehnrn  nberlaawad,  wa^t  ea  Befer^nl  flel<hvabl  —  da  Ja  der  Var- 
CaaMT  »elhtt  nrnj  dee»«»  Gaw&hnamiiii  Prof.  Pttjet  die  anfceitetlU  Thmrie  alchl  für 
mifalilbar  aad  Abor  alle  Kweir«!  nlia(>«B  1>«tracb(*a  —  von  aciaaBi  ätandponkte  ane 
dia    SebwieH(k*itai)    xa    baieicbnea,    wekba    sich     einer    onbadiBgteB   Bei]iflicbtaDe    ent- 

Vorcnt  Bei  errtbat,  dasa  sieb  sibo  RrkliroDK  BBBcber  allgeaela  bakauBtaR 
EtBchelnu»;  dnrek  ieat  Thaori«  nicht  fabsB  laaee:  laot  dieser  Bollten  die  Ulegitimen  Kinder 
«fnao  büberen  KnaMatbcrecbnn  als  di*  lagitiBieB  anfreieea,  da  die  PauaA  Miechtn  den 
Oacaptianea  offenbar  bei  «ntoren  B^f«r  itnd ,  ihr«  Baaaapraehvng  iei  eins  relailr 
aehvtcbere,  mixhin  Mlhen  nach  der  Tkeerle  <tirrit  p^irUm,  liti  den  ill>-gititBea 
■ahr  Rsabea  rorkoniiaen,  Rad  doch  iet  b«k»nnt!ieh  da«  G'-f:«Blb*il  der  Fall*  Truta  d«8 
ttBalandeB,  Üae*  valct  di^Hm  di«  m*!«!»!  K7*t|:Tt>iir«Bil<tit  aind  aad  ili«««  »iod  ja  f^caeiiEt,  «inen 
babcB  XnabeiiflberecliDM  xa  arxcnfteo;  freili<h  i>t  aei-h  Itlxtrr«  TbkUedte  nocli  nicht  bin- 
ivkbend  verti4T(t.  Jcb  habe  micb  dtt«bczfi$It<:Ii ,  da  Is  den  isreeliiieckta  Hatriktla  in  dea 
fröbarea  Oecennica  eua  coofesaio Bellen  HoLiren  die  Ersl^bart  oolkrt  wacde,  an  Hrrrn 
QaldbciB),  Jlatriknlfnhrei  der  Fester  ünMlitiBCheo  Gmeiode  nll  der  Bllt«  (eveadet,  mir 
«ioea  BckijÜiriiEea  Aaeaafc  aber  die  SeaoaliUt  der  ErflieborDca  aur  VerfSgnac  zu  itellaa. 
Dcnelbe  hatte  die  Oflte,  eich  dieser  snbr  schviericeD  nad  aeitranbeoilen  Arbeil  su  nnler- 
fliehea.  Da*  Baoltat  war.  doss  enter  24Sl^  Gebarten  |186C-l$dO  ladaeive)  eich  3,1)17 
Kmcrlion»  —  ä-$l  Percent«  bcfandca.  mid  diese  ia  1  958  Pillca  Bulonhrhen  and  In  1.879 
Fillta  «ritlicken  Oeacblecblea  erarrn,  laiihin  »ar  die  SrxnaJiiai  KitKb  1031.  «Bbreaddem 
•OBNi  bei  viel  nohwacberoB  absolatvn  Zalilen  steh  acbon  ein  arhehlttker  RnebeatWricfaDE* 
b>t  .Itidianen  xriet.  Rtiforent  hat  aa  eamicht.  den  hAheran  RnabeaoberachBM  der  Jadinnen  anf 
"Auen  Wlderalendafcnltdesmftanlidisn  F&tiu.  raepecItTe  der Scboaaaf  d«r Scbwangeran 
iiufnkrc«-  da  in  den  ersten  Kbejahrea  AbortsB  vIbI  leirhifr  «an  hn^ietSiokeB  OrkodeB 
cntiletiai  kane,  als  KpiUr.  tca  üBrft«  der  ^riage  Kaabeatb(»cbniB  ■rttKebilrBBdpr  Jadiaaaa 
*»tk  M  U  tiklireii  uin.  näain;  lelbst  Heilet  nach  sein«D  Tabtiien  nbenralla  siebt  bat 
KmcaMUecden,  ■ODdcm  b«i  Mehrpibäreadra  ntsen  Ktirkuran  Knaheenbernetins«  fS.  18),  Int 
Wldeisprache  mit  «Ich  selbat  saft  D.  (S.  17l)|  Kniiende«:  .Im  «rKtee  Tkeil  der  Arbwit 
«nrd«  bcielta  danaf  hincewlcMa,  da«  Kmlfjebireiniii  eiaca  gröiseren  KnabcDiibM-acbiuii(?] 

selgen ladeaiea  liui  sieh  derMlbe  viellaicht  anrh  dadsMh  erhiirea,  das*  di^M  ihre 

Fmehls  akht  so  gut  «rakkren,  v-ie  Uehrgcbäreada ;  bierfOr  apraobea  die  GswichluviThäll- 
niaae  da*  Kinder.  Naeb  yrankeahfcnKur  int  jou»  bei  UehreeUreedcn  darFfan-hiiittllch 
-^  3&00,  bei  BnlfebdreBden  =  J3Ö9  Gramm  a.  t  w."  —  Da>  RichttK«  xtbeint  Brrtillon'B 
Anatme,  da>*  in  Aa(*agv  einer  Kbc  die  KnaWa  vorberrFibcii ,  clttickvolil  kaaa 
eiller  den  allereriit  teborneB  ein  Kciincerur  Knabi^äberEchaio  tiiiticron  Besüclich 
itr  aBtkftlick  OobArendcn  sei  cocb  bemerkt,  daes  dieae  i:e«i»s  nicht  )<ra>rr  Gveäkrt  ■inii, 
ala  die  VBrhefratetea,  milbin  da*  navh  Vcrfasner  aar  Weiblichkeil  diapiiolrvcde  Moaitnt 
hacaarer  l^ikrnBs  ebenfell*  enttUIUi  vieloiuhr  inl  xa  ervarlen,  daiH  ■a&xFlhafte  El- 
mUrmac  and  naaselbafte  Schuanng  vtibrend  der  Scbwaaecrscbaft  die  Lebeaifdhickeit 
BB^eUeh  BfieitKiar  PrOclit«,  Bad  awar  beaaadem  der  Knaben  ^  welche  ja  ubnebln 
•ise  alAtteliicfa  nacbgewleecn«,  deata  käiere  Ifotlailiti  baiuen.  je  «eviger  ate  entnickolt 
■  lad  —  dsrart  berabsetzen.  das«  bereiia  im  aerelfen  ZusUnde  deren  mehr  abaterben, 
ala  die«  bei  des  ekelldiem  der  Fall  Ist,  wie  dies  Bcfereat  ia  dieser  ZdtKkrlft  1884.  9.  ISS 
ausftftbrt  bat  Da  Vertasaer  «loe  beeserc  Brahhrnne  der  Uutier  —  L'ebrrdnsi  «■  al*  einen 
fnr  «nbllcbe  Nuebkomueosebaft  gBDStlgea  Factor  aohtellt.  so  lit  nicht  recht  elaaBieheii. 
«arum  bat  dea  Ueiirlmgsklndero  aIleatbalb«B  ein  gerla^erer  Knabi>nflberBcbais  beob> 
achl«t   wird,  ala  M  KlaaeleebttracB  —   and  die«  Ist  nicht  ani   bei  Z«iJUDg«B.  easd>m  aocb 


22S 


LiUrttttrbcricU«. 


UnsUr  Tou  Sor^ftU  an<l  aap«l<IUc]i<r  Abvüfaiit  der  V«rUi«lla  odiI  Nacltlbcil«  de«  U- 
•ittnUa.  Kwar  bodiuil  aUk  ilta  B«wci«nttniii|  «ler  Datlonsl-SkoDomlBdieD  and  socltlpoli- 
ri«oh«B  Bedeatooi;  dot  Fuuillen-PltlBlcoBimiisas  faii  «naachlleBallck  dur  doduellvAD  UeUinde, 
da  eis«  Statistik  der  Pidrica iDttiHSR .  abEeitliEii  toq  «cnttrfvn  liieren  Anealiao  fttf 
PreiMaca  nnTl  «inlj^e  klrfoLTc  ilenl-cli«  Soalrn  nnr  far  Oesiuiiekh  vorlieel  nnJ  In 
abriseo  nur  Eiiie«)bf«l)BclitDoiEcii  fibrr  dit  WirkKinkoit  drurlbcn  lo  G«botfi  standBB.  Dndk 
hat  der  Vfrf*isi-r  nirbt  hloa«  Ton  ilintrin  Haurlal  dcD  ai»Ei*bigat«i  ßehinnrli  cBmaclit. 
■nndern  »r  x«bl  incli  Wi  dfo  ibfontiKchra  BtttracbMafva  auf  alle  Ersiptiif  en  bib,  velcbf 
die  Vr«DDd(i  wj«  üi«  GaEDec  dv«  loatitota  ancsiitallt  faabvs.  am  dadarvh  dm  l/enr  rna  dar 
DDhefklle«^b^jt  and  Sieiwrbvit  a«inM  »ifpmrti  Urlb«ilit  aa  aiMnanian.  Br  tialool  initbn«nd«rB 
die  «ielfick  nlivTKnbflnnTbatBacbe.  «rplnbd  anofa  din  Oxlprrrtiichjiiclin  PiiI«ioaininif«-Stiiiiitik  dar* 
gsthan  bat,  ilau  ilif  Aiiidebn«ngdarFiJeJc<iiniBttiii7ill'r<Ii>itnaI*D  in  Vürglaicbe  tnr  tin>aiii»)arra 
fctincvwBga  bedeuUnd  tat,  also  aach  aine Gefahr,  via«»  im  AlisuBaiiKs  tu  ttbnrsrvoma  Bashs 
d«r  todtao  Oand  geaeben  «erdm  kann,  dermaUa  nlcbl  ia  Midi  trlgt,  wana  an«h  aaf  Uafaann 
Gabiatan  aicb  «tva  ein  [kbtnuaai  gebandanen  Bwltaca  aelion  maviaUr«!!  tiNnt  nnti  ilivTao 
dm  dar  hwijüidfgaa  AnibrdiDng  dcnlastiiDieaeiBBrKalflrnadi  loc«wahai.  lanuk-m«  tiaui 
di«  tSlalluDg,  welcb*  die  Fid«ic«aiBiM-BaBtU«r  aar  Landirlrthicban  aavio  aaai  ganftn  Cnltar- 
Uben  d«B  Volke«,  nnmeallieb  aber  ram  Siaaie  snd  winBB  ADfgnben  emaiiniBt ,  rar  in 
Urtlieil  Ober  dta  Fid^icomiDirae  ejuei  Laad«!  iMBugeb^ad  \M ,  m  lat  dl*  IfeluDng  ii-  v<t 
faucrt  ftir  dU  nicbMe  Zrlt  ^wiss  b«rtcbtjf;',  daw,  wie  der  Stud  der  6ro««gmadl>- -i'.- 
tfli  Allgvnainon,  a»  niaivDtlieb  aoob  die  Fidcicoainiaa-BBBitKrr  ibr  k&DftiGeB  Scbifk»! 
«ulbat  ia  Hbadea  baboa.  Toraeacb reiten  anfdar  Babn  laDdwittbHclia.rU)cli«r  Poriacbnit«. 
bMonde»  |ifl«glicba  Krbkituag  dar  VAldei,  dar  asturgaBa^eBten  FideicanutMinliar  «ad 
TeisttndaiHToll«  Uineabc  an  doo  MK:ial«s  hvnf  doB  groaaao  OniiidbcBiUea  obne  atarrn 
PcBthalUB  na  votalictoa  friTÜrititii  —  «o  soldie  Tbalaacheo  bexulitii,  «crdea  al«  Midi 
iMredt  für  daa  ÜDln  r]>rtclicii.  «bb  au  üBOBten  d«r  Fidvicomalsae  liUerba^ip*.  ^eaagt  werden 
kann.  Aacb  dvi  Bearifacilsni:  dor  KxhtlicheD  Orduung  dra  FantUica-FidücumailBarS  llagt 
die  reidich«tc  l'tbcrlcjtiini;  dm  enoMD  biabciii^n  ButwickcIoagagMlgfla  sa  Gmode;  drr 
V«rfaaaer  in  gcoeist.  *on  drt  wcitcrto  AnnihrniDK  de«  PldetcaBBlasroclilas  an  daa  all- 
genuine  Ancbt  im  Sinn«  der  bikberixen  deatatbrn  pari iknlamclitKf hee  RatwickrlnaK  nntu 
AufnthB«  dri  dum  rRiwaadtea  ongliacbrn  Bauits  zu  Gmoik  lioxendra  Oi^ankciia  die 
BBieRigtiBg  der  baopltkcUicb«D  RcbatteuaitRa  die«««  Imtitsts  and  eise  Enmitemag  de> 
Princitxi  aaf  die  groBKn  und  initikrra  Gam  der  bUrgnrlichtn  nad  blnfrücben  Fanitiu 
a.B  «rwarten  und  liblt  ilaräi,  daia  t%  in  dieser  Weise  aicb  dann  woblb«rer.htigt  aach  ta 
der  Bod«n>*B  Buelliiirbiift lieben  Ordsang  bebaaplen  kboae.  Si?hli«e>licb  am)  aJi  fOtachMi- 
dend  fBliil  aber  der  Verf.  die  Ervkgnng  ein,  diii»  FiiliiicnintniRiti>  aiicb  in  solvb'  Bodllicii  rt" 
F<irn  Der  in  eiaein  Laetle  aill  ananoigTacb  abgvKtufina  GraD'i'>ii;<'rit!iuni  nnbadankllcU  :'  i>ii 
wenn  zaglunb  deia  iuililer«u  und  kleineraa  Ortuulbuuita  im  KrbtMht  eis  analoger  Scbatx 
gegea  Zarachlagang  uiid  AnfBaiieuiig  des  Oraadbenitanx  ca  Galiota  «teht.  Wo  aber  des 
grosaea  GnudbesiU  fadlsck  allein  ein  «ingullrei  Krfarechi  sa  tietn  kdinait,  wia  b*  in  de« 
PidekotaBiaereebt  besteht,  da  aal  doeb  der  Vortbeil  auf  der  einen  ^ite  gvrioger  al«  die 
Gofabr  anf  der  anderen  Dod  der  geaannte  Und-  und  foraiwtnbMibattlKb  benfttzte  Gnad- 
b«(ila  einen  geBBlauBea  gleicbeo  Erbrecht  >n  untriwerfen. 

Dieae  ilagnitr«  Erbfolge  fQr  mittlere«  und  kleiuei  Onuid eigen tbam  aatennclil 
der  Verf.  den  Wetterea  ea  denn  Inelitute  de«  landwirlhadis filichen  Erbgut»,  d«i  Anerbe«- 
recbtea  und  der  Uebefgebs vertilg«,  Di«  moderno  IlccbUliilduBg  des  landwirtbBobaftUdwa 
Ktbgatee  siebt  V*rr.  nit  Rocht  al«  «ia  Bipvriment  vin^r  cuagervatiron  ävdaIp«ltUk  an 
nad  iinterUut  «a  demoacb,  dioaca  Institut  au  verwaudte  bftiutilicbä  Erbnubtitverbillnlaae 
lltemr  Zeit  anauknUpfcn.  Die  iteriuceu  Erfolitc,  weJdie  dieae  BrbgÜter-OiiMlxgebaBK  ia 
ßayarii,  Heaseii  nnd  HcckInnbarE  gehabt  bbt  und  die  wenig  belfüilige  Anrnabrae  iUiB- 
licber  Voreckiaga  ta  UedeB.  Karbcann  (nad  vie  wir  hinzaf Igen  dflrfen.  ancb  in  Occderreicb) 
«igeu  andi,  daas  hiefir  keine  AaknUpfna^]innkte  fa  den  BecblagewolinlielleB  doi  bjtaor^ 
Uchsn  BevaUvroüE  an  Ondm  aind.  Und  auch  die  Wiedarastkinlime  der  Dnterscbelduiig  ron 
geeckllMMMlB  niK)  walaendiim  Oinndbesils  wird  ans  deauribeil  Grunde,  de  wo  lie  alcb  nlebi 
etwa  gevohnbeiurotbllkb  crbalioa  hat,  kaiun  den  BedOrfnluen  nnd  Aaffeaiiaogao  nnaervr 
LandbevOlkernng  ontapreclien. 

In  fachten  Gcgrnaalxc  an  diesen]  Versnche  in  den  Kreia  der  binerlicfaen  Benkts- 
rar Mtcl langen  nnd  Gewohnheiten  eiu  nrnpi  ihm  biaber  fremde«  Princlp  etnxqfUhrea.  BnAeint 
nach  d«  Terf't  wnbibegriluileter  Anacbauung  daa  AnaTbenrecbl  ala  aia  Erxengntiia  äea  nr- 
«igeaatm  Valktigeiam.  deiaen  Anflinge  ar.ben  im  nlidenlsehaa  Erbracfate  liegen  und  daa  «loh 
im  Laafe  vieler  Jabrhanderte  unentwegt,  wann  nndi  in  wackseladea  Pomea  tind  nnter 
wechaalnder  AnerkenDung  eon  Seite  der  mrantlicbea  Qewall  alleatbalhen  in  denisefcca 
Landen  erball«ii  bat.  l>abel  l«t  ee  g«g«Blberse  vfelan  willkürltebea  GeicbiebtiicoBitiraMioiieB 
In  Beeng  anf  daa  alle  btterilcbe  Brbrecbl  iBsfaeMadern  anitr1:ennead  bervnntabehen  ,  dui 
aleb  der  Verf.  den  GegWUaUca  ▼oUkABuacn  bewnui  ixt.  «rldier  awiBehen  dem  Jatmebiliai^ 
«rbreobt    der  geaefatMim  Onndbeätacr  nnd  dem  Uofrtelil  der  Gmadhorraekaften  btaland, 


Ufantnrbtrkkt«. 


m 


Wi*  ff   ftBch  die  erat    unter  in    Uesncbafi   da   WBUMndea  P«»liMt8UAira    «oOiUBdeaeM 

'  'lieben    ErlibeM-htknkoDKea    tob   d«m   rntttolaltorltckcn,    binerlictira  GevohnltBitB* 

il  BD  oDterBcbridea  weiM.    Ana  der  Stfttbtik    iIm  U««rlich(ii  Erbrechlj  nad  dar 

1    V«rubaiij;<t4itte .    fir   w«lch«*    Anm  Verf.    reiche*    Hitnrial    is    0«bi>le    lUad, 

'    DIU.  da»  der  deotscb»  Ban«nuUoil  «ich  auch  anf  wcit4e  Oabi<t«ii  du   AbvtImo- 

■  ■■■■   —  joDur  A(t  der  VMvrbDas  brdirat,   «nlclia  dia  Aoweadaojt  dw  K*n«iaaii  Erbracfata 

•  aaaBVM'htieaeo    aud    <t«n«D    b«deakli<bii   n'irttiag    in   Bciag   aaf   biiuriiebMi   Onodbasit« 

anlnbaltra   alcb  ^MlgiMi  crwleccB  hat.    Dadurcb .    da»  dai  Priacip  dei  AaerbtiiradiU  ia 

d«a  n«a«ru  KrttrecbUraforiBM  ail  den  (3nuidkUa«a  dar  moderaen    IrtiLeitUfbaa  AKranaf' 

fananit  osd  Kaobtaglelebheit  fa  Binklang    gebracht,    die  DIspoaiUMufretb«!!    dei  Aaerhaa 

E'Wübit.  iIpt  Anrrb«  alt-ht  aun  ailf|]i>gi'ii   Eiben  ia  d^n  GrnnÜbeslU,  aoadaro  aar  za  einan 

in  Braue  aef  <!■■  Ei^athum  dca  Hofrs  bevorzagtan  Erb<>a   ^ankacbt  wird,  arsebalot  ea  aaeb 

KwIkd«!.  tun  IntdHtateibrecbt  fsr  landirirtbscBaftlieh  lieafttata  GOlav  «iitved«r  dfr««t  odor 

Bin«lNt  (Irr  F.iairagniif    in  «ioe  H<>ferollD  iadiract  erbobu  va  verdeB,    abaa  daaa  ea  mb 

(Im    allftneitxn   BarbtacaicbaaangMi  RBd   Vrrfc«hra£«vubBkatlra  naserer  tnadarafla  Oaaats- 

Krhuu^  and  Volhawirtbschafl  ib  Widanpraeb  irelim  «drda.    Daaa  der  Verf.  die»  Raekt»- 

liildoEc  d«a  A&crbcarecbU  ala  »in«  Aufgab*  d«a  g*M*iarn  K*rklii  ia   Ansprach  niaml   nad 

dtED  [lariltalaraa  Kacki  aar  ilU  akb«n  Bii|tT«nKnBg,  ab<r  sicbl  dia  princjpialla  ForaiDliaraBg 

tiivriifi,  jit,  «de  «t  acbaial,   niuc  luuibiraiHliiire  Coa»i|aaDa  ■«inor  itRaaatMiBB  AnafbkraacaB- 

Wir    hiLiD    Bja    Mlb«t    früker 

Z.(i-rhrif(,    Bd.  Xt    o:.  ■■■■■■ 

Urs   V»rr.'a  ia  allen   >■  :i   Pniütt'M)  äbiivuiBtleimvD ;    «vss   wir  daliei  die  SchwivriK 

keilen  il«t  gei&cjar*ctiLi:';iitc  r'unnolivruai;  d*9  Auvrboiirchti  Wnundcn  boten!  b»beii,  ■• 
•alllr  iliDÜt  dock  daa  I'uilDlat  dt-r  gt nuiar eck Ui eben  Bef«laoi;  aicbt  tu  Fräse  nexlctlt  i>dR 
aa>k  uer  rvtcJaiualien  «exdea,  litai  Vtrf.  abar  daakan  wir  aliJiL  diu  (Ur  Heia  etitauk)«d«Dea 
KiBtnl«a  u  Goailea  d«8  ainEnläien  laadwlrtkacbBftJühea  Erlirrckta,  Nondara  nock  »akr 
fOr  die  bttHe  and  aldten  Pna Janas ti<nuif,  wclcka  er  mit  idaan  UalanBckBagen  dl 
Peatntal«  c«C«l><!B  kai  J. 


B«bon  ta    dem  cUickra   äinuc   augiaprookca  (OrSabul^ 
i.v  dnrcb  EroägtingaD  erführt^  werden,    welcli«    atit  deota 


Werke, 


«•Icka  dar  BiblUlkek  d»r  k.  h.  atailittietaca  Caalral-Coi 
bin  Uittt  litra  1S64  angearacba*«  aiad. 


imliafQB 


t.  SUlistrk. 

4}  AllKeneiBaa. 

AulrtB.  AnUv  für  Sesetigatattog  Bod  gutlillk  a&f  dea  OaUalaa  der  Oewetbe. 
d>a  Haadfl*  aud  der  Scblfübrt.  Radi^ii^ri  aed  baraiUKex.  «gm  aUtlatisvkaa  bepanemaot 
!■  k.  k.  Haiidelaailnlsl«riain-  36.  Jabig.  Wiaa  ISSd- 

ifu/lcAu  (fa  gtatitii^tu  et  dt  UpUUuiifti  tomparft  (Uimül/n  dt*  tl»-tna*J.  BuHihtB 
aa«M.  Paria  18S4 

CorRN|ioadMiB,  BUtJRÜgc^.  10.  Jalhtf.  Heranacef.  von  £.  BJanck.  1B&4.  Berlia  ISSt. 

HaDi)*U-Ar<;klv,  denUr-bwa.  iteitackrift  fOr  Baadal  and  Ocwcrb«.  HsraBsgag.  I» 
Ba^akaatni  d«  loBcrn    I.  n.  II   Theil    Jabrf.  lfS4.   Berlia  L8S4- 

Jabrbtcfcor  Ar  Kationalokaaonii'  and  Slatfatih.  Üagrtadet  vbb  B.  UiJdakfBad. 
»•tAua«*^.  ran  Dr.  J.   l'onrad.   K.  V.  &.  Band-  Jena  1BS4. 

Joiimnl  lift  iaiitomititt,  t3e  att»4:  Paria  1684' 

Iir  A.  rcicrmuin'*  lliUbMlnag«a  hiu  Jaatiu  Paribea'  geofrapbifcber  Anatatl. 
Uarauaie«.  ron   Ur.   K.   Bebai  (l'ml.  Ur   A.  tfapan).  3CI.  fi»d.    1681.  Ootka.  S.a. 

ZsiUthrirt  för  ilenUcbo  Volkawlrtbrcball-  Organ  dea  Veraia«  flr  daataeba  Velk»- 
virtk»cb«(t.   Rcdacirar:   Dr.  U'rmaan  Ürotke.  V.  Band.  B«rlin  1884. 

ti)   Oeatarrelek-DBiarD. 

laraH  B.-.  Die  G«ac-h«ftareaalute  dar  «starr.-nsfBr.  LabeDir«nlck»mD|[s-6«BeU- 
««bafl«»   lia  /abre   t&ß.1   6.  JabifcaBC-  WIea  1884. 

Kacbricfatsa.  atattattai^  ttbor  die  BiacnbahaaB  dar  BstcrTelchiack-aBcariaekea 
Konanhi«  für  daa  Belricbijakr  168S.  Bearb.  a.  ber&nases.  rata  aUtiaUtcbea  DeiMMeaieot 
in  k.  k.  Qandrliisiiiiitflriaai  ia  Wibb  oad  tob  k.  nag.  alatiatiachaB  LaBdeabBraBU  ia  Buda* 
paaL  IAw)b  wl  noKariaclifin  Taal  Bad  Titrl.)  Wia«  1884. 

üeboriichun.  BODatllehe,  der  RrzabniMe  ron  hjdzaBctriacben  BcobBCbtOBKan  I» 
&0  6utlaB*n  dar  Oatarr.-niiKar.  Monarchie,  daaa  in  5  Statlonai  det  OoOBpBtioni-Gabletea. 
9.  JakrxaBE-  188d.  Ü'ber  Aaerdaiuie  d«t  k.  k.  Balcka-Krlegaailniatariiau  nnBiianfeitallt 
•OB  dar  III.  äeotkn  daa  leebnlacbea  und  adBiniatrativan  llUltAr>ComiUa.  8.  1.  et  a. 

17  • 


224 


LlurtKurberictil«. 


i'l  üesiorrcicb. 
B«richt,  AntliehT,  det  k.  k.  ftll;«DalnenKmmk«nliMi>*«t  itu  Pr»«  r«m  JitareldSL' 

Prn  18»*. 

B«ri«bl  dM  k.  h.  KyukHi&iiisM  Vfi»im»  vum  Solarjabr«  1868.    la  Aqftncc  im 
h,  lUniitfriaui«    varfilTMUicIat  ianh,  di«  DinctJoB  dw  BntaknhMMp.  Vica  1883. 

Boricbl  iIm  t.uide>-Aaai«linM«i>  Hb«-  üod  Zastud  d«i  V<»U[MchaJir>Miu  t»  Ja^n 
1684.  (Dnick  XXSU  Um  bOUa.  LMdURmi.)  P[<i«  11^. 

K«lB]gE  der  v«n  d*»  k.  k.  Pririldick-u-Ar.'-bJrv    im  Jsiin  1881,  1682,  1^ 
«Uiertcn    inmcblitaamdw  Pri>tl»KNii.  Wien   18&4. 

DJ  Digarm. 

Ardiir    doB  VereUet    ftr    siebvaMrKiKhii    Lftwlaskaiidc.    NttiB  Folg«.    19-  Baoil, 
HaTDanuUdl  1884. 

S}   Aiidete  StaatsB, 

Sutiiük  dcfl  dsaUckta  lUldM.     Henatg^g.    ram  kalt.  lUtlflliichrB  Ant.    N.  F. ' 
B.XII.  Beriln  ISSfl. 

VcrüffcnUicbiiiifei)    des    kmi*.   dentMhon    OMandhfit»i«it«t.     VIII.  JaliiK-    1884. 
Berlio.  S-  a. 

SUtistik.  preiumiBcbe.  (ABtlJcli«Btln«ll«iiwerk.}fi9r)a«g«c-  v«ai  kfrnifil.  rtatiittfohM 
Bnnaa  ia  B«rlia.  LXXIX-  Ifoilin  le&l. 

Zeitacbrift   d«»    k6a.  pnoMisclioa  KUtisUacbea   Busans.     Elvraiucas,  loa  d«w«a. 
DImtor  E.  Dl'rurk.  äi.  J»bre.  1884.  Berlin  1881. 

KeiUchriH  d«>  k.  »adwiacken  »Uliftttodieu  Bnrcaat,  Rcdigkn  von  dewea  DEreutn 
Dr.  V.  BBkuctt.  XXIX.  Jikrg.  1883.  Dmd«n.  S.  a. 

OaBcral-BeTicbl  dber  dio  SaaiUta-Vcrwaituiii;  iai  Ettaitctticha  Bayen.  In  Anftnit« 
dea  kOn.  httyn.  SUauainlstvrioiDs  dta  luatia.  Von  Dr.  med.  Cul  Friedrieb  MkjV   XVI.  ~  ' 
1882.  Mancboi  ISSi- 

Kiskelia  H.;    Die  Bcvclkernns    dw  Kanlona  Baiiel-ätatit   an    ].  beoenber  t68l)> 
Ib  AaftnRB  d«9  h.  Beeirrane.vaifaM  b-;arboftet.  Baaol  1884. 

Annati  äi  Aifrieollunt.  iHiniutro  lii  AgncaUura,  Indf  tritt  t  f.'twinuro*.  /^resioMi 
j/marttU  delV  AffriwtliiraJ  ISHI :  foncitrti  ttgrart  rtfionaii.  .V.  14.  Strie  'da.  Ami-i  ISJVi 
Conuormi  da  Catena.  Fireum  J88i.  —  Ktliiie  r  ifMiincnli  mUe  mtai«  aiiNcrarf«  ärl  ütj/na^ 
Borna  iSSi.  —  L'ii/iene  niraU  dtgü  »iitkhi  Jiomam  in  rtiatümt  id  tmtifiemiunita  dtH'  ugr 
Brnnan«.  Per  I.ttiffi  Ma»ti.  Bvma  J8Si, 

IhttttUinv  mcutUe  tlfllf  mltiaaimi  df*  ronli  de^i  iitiinti  ifepiuMan«.  (itiaitirr» 
AsrwÜttro,  InäHMtri«  e  {anmtrtio.  Divition»  Ittituti    dt  Crtdita  «  Pmidmä*^    Jnno  XI 
JtOOM  IS84.  tlia&. 

ÄWiai'iMi«    '»"'  tttminUlmeint»    lUtl»    jaitU«  ptr    f'iwno  lilS9.     fjtinittera 

^atiiliett  ffiuditian*  rieilm  e  wmmtrtiatt  pn-  Cann»  i88I.    (ßirtaiaat  fttmrai» 
fletidicaj  Jtv»a  t»$4. 

S(ci'>«'tim   yiufJetdW«    fttutle   per    Paimu  tSSI.     f/Mrciione  gvtumt*  dt  •!< 
Bmna  18Si, 

jMnmaire    ilotitlifM  di  ta  Ffuttce.  StpUhnt  annf*.  tll3i.  Pari*  IQSi. 

ßocvtnaitt  ■(dfü'iyusi   riuni*  jutr  tmlminittration  tUt  dvuann  ntr  '<  tvtwttrr«   itt 
U  Fronet.    Jnme«  1^^,   tf^^'^  «*  i>*^-l.  (U«naul>«ritlitv.)  I'ari«   1634. 

ir.  AMier«  FScher, 

C«Dtralb1att  (*s    da«  iteweibtidie  CDUrricliUwi-atm   in  Ootarrdch.     !■  Auf 
dea  k.  k.    Uiniitvriaa»  Dir  Goltni  und  Unterricht  ntdijriert  voo  Dr.  Fraaz  Biliar  v.  Bf 
UI.Band.  Wi«&ie84. 

IIiincuMki  T...  Ytr.ihKTT  rou:  Praxaient«  inr  Gnchicbl«  dor  Rnmanea.  Qvraos 
vom  kfin.    tnmaoiiiclir.i]  Oatlu»-  ood   tTnlDiri<^hlH-Uiiiiiterinin    oiit«r    Amt  Aaraiclit  drr   küatgljl 
nm.  AkadunU   d«r  WiueaMbarua.  IM.  Band.  BukaroM  ]tiS4. 

TintaJjabreiiacbriR,  DatarraiehiMba,  ßr  FantvaMO.  Uaranataf.  vom  Mnr.  Caiolia.- 
roralvonin*.  N.  W.  II.  B.  Wiua  1884.. 

Veraciebaia«  dur  BDcbor,  Ijandkartan  etc.,  «alche  vom  JSnnar  bis  aaa  Jani  1{ 
an  aracbiaDen  odar  neu  anffdagt  worden  sind.  (Hlarlctu.)  S.  I.  1881.    datto.  /oli  bla  aan" 
Daeambar  1884.  8.  L  1884. 

iToebeaaekrift  dei    niedareitamdckiHehan  Sevwba-Vanlnaa.    4&.  Jahrgang.    1864. 
Badlglart  von  SeorcUrlata  dea  niedertat  GaverberarelDea.  Vian  L884- 


■t^  Na  «««ilu»  ikMri  a  om^,  «>n^  U  «■ioiu«iawH  U. 


Abhandlungen. 


Die  Statistik  des  österreichischen  VereinsweseDS 

seit  dam  Jahre  I8G7. 

Von  A,  von  Randow. 

L  Stand  der  Vereine  am  Sohlnsse  des  Jahres  1882. 

liie  Gesetzgebung  über  das  YereiBSweaen  ISsst  bicIi  in  Oesterreich  ecbon 
ul  llngo'  als  Iinndert  Jahre  mrUok  verfolgen.  Die  ältesten  Decrete  und  Erlässe 
hstaheo  ■ioh  fast  nnr  anf  das  Verbot  geheimer  Gfesellschaften.  Ausser  diesen 
IberaiM  sablreichan  Emanationen  der  Verwaltung  tritt  uns  in  dem  Hofreserratsbefehle 
Harn  Theresia'B  vom  25.  August  1764,  welober  den  Grundsati  ausspricht,  doss 
tmr  Oiltigkeit  eines  Vereines  die  landesfUrstliche  Brlanbniss  sflthig  sei,  die  erste 
geaetelidie  Bostimmung  entgegen,  welche  das  Vereinswesen  regelt.  Die  nächste 
geaetsliohe  Bestimmung  ttber  das  Vereinawesen  finden  wir  erst  in  dem  gc^nwir- 
Ugeu  Jal)riiund«rt  wieder.  Es  ist  dies  ein  Uofkanzleideoret  vom  26.  September  1616, 
wdohe«  die  Grondsätze  bestimmt,  nach  denen  bei  GrUndung  von  „  Fraueovereinen 
nt  BefBrdarong  des  Guten  und  Nützlichen "  verfahren  werden  soll.  Ein  weiteres 
Hofkanxleideoret  vom  3.  Januar  1817  spricht  den  Grundsatz  ans,  dass  dem  Äsao- 
utionawenn,  ufern  es  sich  mit  erlaubten  Dingen  befasse  und  gemeinDützige  Zwecke 
nrfblge,  aller  thunliohe  Vorschub  zu  leisten  sei.  Ein  Hofkanzleideeret  vom 
14.  Februr  1838  ordnet  die  Gründung  von  Gewerbe-  nnd  Industrie- Vereinen,  während 
IBr  Aetienrereine  speciell  dss  Commerz  -  Hofcommissione  -  Decret  vom  15.  October 
1831  nnd  das  Hofkanzlei-Decret  vom  24.  Februar  1840  massgebend  worden.  Man 
aniaht  dvAtu,  dass  das  Vereinswesen  in  Oesterreicb  nach  und  nach  sieh  auf  sehr 
Tendüed«Den  Gebieten  entwickelt  hatte  nnd  die  Gesetzgebung  bereits  lebhaft  be- 
■difiigte.  Deberall  nnd  immer  aber  wurde  die  Genehmigang  nnr  von  Fall  zu  Fall 
BiBBBloan  Verunea  oder  ganzen  Gruppen  von  Vereinen  ertheilt. 

Die  erste  Codtfioation  der  Vereinsgesetzgebung  tritt  uns  in  den  Hofkanzlei- 
Deereten  von  6.  August  1640  und  vom  5.  November  1843  entgegen,  welche 
das  F^eip  der  Coocessionswerbang  zom  Allgemeinen  erhoben. 

la  dieser  Lage  traf  das  Jahr  1848  die  Vereinsgeaetzgebnng,  Die  Ver- 
haaiuig  vom  35.  April  1848  sanctionierte  im  ÄilgemeiueD  das  Princip  der  Vereins- 
Arührit,  ohne  dass  es  bei  der  damaligen  stürmischen  Zeit  zu  einer  speciellen  Regelung 
las  TeraintwesenB  gekommen  wäre.  Schon  das  Patent  vom  4.  März  1849  enthielt 
wiador  BeetrietioDeD  nnd  Vorbehalte,  nnd  in  dem  Yereinsgesetze  vom  26.  November 
18S3   kehrte  die  Gesetzgebung  zum   Concessionssystetn  zurSck. 

So  lag  die  Sache,  als  zu  Anfang  der  Sechziger-Jahre  wieder  coDstitntioDelle 
BinriebtaDgaa  in'a  Leben  traten.     In   der  ersten   und    zweiten  Session    der  ersten 
VoaatMhrift.  isss.  18 


226 


A.  von  RKSdoT; 


T«^Hlaturp«riode  mscht«  du  khgtoTiatitnhtw  «inig«  AnlBufe  zur  gwettlkbm 
Betj^Iun^  des  V«r«iiMwe8«ns,  die  &ber  in  dar  dritten  Sdsaion  rniiten.  Knt  nül 
Beginn  der  sweiten  Lej^inliitiirperiode  wurd«  dt«  Initiative  enutlirdi  wiejrr  ui 
genommeo  and  a«b  dem  HcbooMS  dcii  Abgtonlaete&baVMa  png  der  Entwurf  «in« 
VereiDHgesetzeu  liervor,  wfiliread  kurz  darauf  die  Regierung  aocli  üirnruelts  euin 
solchen  einbrachte.  Abb  beidnn  Entwürfen  ist  du  noch  facnt«  beatehcmJc  Vereina 
^BMtz  vom  1&.  Norember  1867  hervorgegangen.  Daa  Geaebc  Kebliev^t  du  Canr«»- 
aionawerbnng  nos  und  gestattet  jeden  Verein,  der  nicjit  innerbalb  vier  Wo(;b«it  ti^i:^ 
der  Anmeldmig  bebSrdlicti  iinterüagt  int.  Amgeecbloesen  van  dem  allgemeinen  Vereine 
geMtu  ud  beaoQdem  ger^elt  «ind  all«  Bank-,  Credit-,  yenicfavrBRgn  ,  Kenwii , 
Spar-  und  Pfimdleib-Aoatatteo,  dia  auf  Gmnd  der  Borg-  onJ  Gcwerli<^««ct>e  et- 
riebtotea  Gcwerkachafteiij  Bmderladen,  GenossenMthnftRn  und  rnlrirililliiiii^iiiiniii, 
Bowie  liclipoosgeDOtMaecbaften,  gmtliciiB  Orden  und  Congregationen. 

Mit  der  Kntwickelong  Am  Vereiniwesenn  and  der  VereinagmvlzgebvBg 
ging  auch  eine  tfoicbo  dtt  TcreiaeHtati«tik  üniid  in  Hund.  Am  30.  MXrz  I^ITi 
wnrde  in  Koige  ällethSchster  KDt*«hlipREüng  die  Einleitong  getrolTen,  dust.  mil  ii«o 
SoblosM  eines  Jeden  Kaien  derjabre»  v&n  Bllmmilicben  Land  erstellen  taticUarivcbf 
Knebweiiiingni  aller  «>nr«ft-<ionierten  Verein«  mit  den  «tva  erforderlichen  B^imi 
klingen  ringc.tendet  werden  ȟIUbd.  Zwei  Ministerial-Erlliae  Tom  6.  Fvbruar  If^M 
onii  I.  Dccemb«r  1852  epracben  dieselbe  Anordnnng  uns,  woraof  toitteUt  Erla*«« 
dcH  M IniHUriDmi)  de«  Innern  vom  17  Koventber  1  dfii  ein  cjgeoeti  mit  der  obemm 
Polixcibehvrde  Tereiubartce  Formalar«  tu  CnnaeribiflniBg  der  Vereine  suagegebes 
and  dorcb  Erlau  vom  'A.  October  1$&5  die  Verntgnng  getroffen  wurde,  dnss  ren 
den  ULnderstellen  bei  Ertbülting  dar  Bewilligung  xnr  Erricbtnng  eines  jcilea 
Vareinaa,  desasn  Conoeenonierang  ihnen  zastrht,  eoglnieb  die  Anzeige  an  dai 
UiniatBriun  dee  Iniwm  «retattet  werde,  «ütireod  dn  Erlas«  vom  10.  Februar  16&<i 
bestimmte,  daas  jeder  Verein  «eine  in  Ilrnok  gelegten  verÜlTentlichteo  J abresbericbte, 
wenn  aber  eolcbe  niofat  vurhundvn,  einen  Jabreö tuswein  über  »eine  Tbütigkah  und 
«eine  Geb^brang  vorsolegeu  büLte.  Zugleiob  wurde  mitlelst  Er)a«8  de»  HiniAterioiw 
dea  lRi>em  vom  6.  April  1853  in  letr.tereni  m\h*t  eine  „stSndige  ConiuiiMiDU 
fOr  Tereinaan  gelegen  bei  ten"  nnter  der  Leitung  eine*  8eAtionMbefe  etnge««txt,  dvrra 
Hitglieder  eni  Abgeordneten  der  Hndcren Miniaterien  und  der  obersten  Poltxeibelrijirde^ 
und  aua  einem  vom  Uinietcr  doa  Innern  cmanoten  Protokolirubrar  xusamtnengeMtat 
sein  sollte.  Kinige  Zeit  darauf  erhielt  der  Profeaeor  der  öaterreicbiaohen  Verwaltiagi- 
gemlsgebung an  der  Wieocr  UniTcnitit,  Dr. Uoriz  t.  Stubenrauch,  vom  daualigea 
Minister  dee  looern,  Freiherr»  v.  Baeh,  den  Auftrag  zur  AbfaKsnng  einer  «tati* 
titiscben  Uonographi«  Über  dun  VeteinaweMD  in  Oealerreich,  welche  im  Jabre  18^7 
und  «war  noch  so  rrchtzeitig  im  J>raok  eraßhien,  dnes  dimelb«  dem  in  demeelhui 
Jahre  nach  Wien  berufenen  Internationslen  at&tiatJHebeD  Congresse  Torgelegt  werdet 
konnu.  In  derselben  bat  der  Verfaseer  die  Verhultnisae  de4  Vereineweawu  io 
Kateertbum  Oestarreicb  in  eben««  uinfa«i«i'iider  wie  gediegener  Weis«  zor  Aasoltaauiig 
gebracht.  Inzwischen  ergab  sich,  dssa  die  in  vorgeilacbter  Weine  g<;r<-gfite  Orga 
nisotiua  der  Iteichitittfllititik  deii  Yereinaverwaltniigeo  eine  unverhÄltnisungaaige 
Arbeitslast  aaniUrdete,  ohne  glciehwohl  ihrem  Zwecke  gans  zn  enttiprrobeu,  Üa 
diu  galieTerteo  Daten  xa  tiebr  Mraplittert  waren ,  sri  ein  gvoaues  Bild  der  in 
Tereioelabnn  aioh  kundgebenden  eoeinlen  Verbältaissc  za  bieten ,  und  als  aaf  dem 
nbift«n,  im  Jahre  1863  in  Berlin  abgeballesan,  ktatitttincben  (-'ongreate  dessen  fiatt 
Bection  in  Bezog  auf  die  GeonweaachafleB  für  HoaJBlo  Scibsthilfu  eine  Jieib«  rim 
VonchUgen  formnÜerte,  benaixte  die  öatcrreichisohe  Begiernng  diesen  AnlaM  m  ämn 
nmfiusenden  Ueform  der  Organisation  der  geaammtcn  VereinastatiAtik ,  welche, 
paiallel  linfead  neben  den  legidatoriscben  Arbt-itcn  über  die  Verefn^meiKgcbnng 
Überbanpt,  nscL  jahrelangen  Verband  langen  mit  dem  ErlosHo  dea  StaatauiintsteriDmi 
vom   13.  Ueuombw  1686,  2.  93ö9,    ihren  AbaoUtua   fand.     An  den   durch  dieaen 


Di»  Statistik  iIm  tetvirclcIiiMlieii  T4niniVMaii*  wJt  i»m  Jahn  1887 


227 


ErU«  fe«t^te]ll«ii  Nomon  wiurd«  wit^Hn  in  Wcbsb  nif^ht  geriltt«!) ;  «i«  wardon 
fldiMlU'  Doch  erue'-türt  ddiI  «InirL  einige  KinbtnifsvorordiiDii^ii  rervolIaUndigt, 
(tuu  ii«ii«rdui^  aber,  70o  doiD  Jabrc  1886  uifas^Dd ,  in  Dtsug  ftuf  die  Berieht- 
•nUttQDg  über  die  Vereine  bei  iJereD  Ite^ndon;  ond  b«i  Aogitbe  ibrer  «tAtiüliiieli 
etiWntiu«  Leiatuugna  mittclat  Hinutcriiü-i^Uuuin  Tom  13.  Feirrsir  1885  dnroh 
Tereinfactutog  der  Kammlare  UbersioblUotier  gaatalui. 

N&cb  iliMfin  KrluMs  vom  13.  I>eoember  IU66  Ut  die  VcreineaUtiallk  in  den 
Binden  der  k.  k,  itatiatiselieo  CentraleonunUiuoii  in  der  Art  conMBtriert ,  dua 
die  B^zirttatauptmaonecliafteD  von  d«r  Nenbegr^odiing,  Aendening'  der  SUtuicn 
reap.  Anflünitif  jedes  Vereinea  qnd  van  dwa«ii  allguneiner  TfaStigkeit  dnroh  die 
VereiBalejtaa^D  Klbit  die  erfordeTlicliea  KiUilirirhteD  empfangen,  vnlclt«  dann  dra 
ntp.  Lisdsnteilcn  and  von  diTK-n  der  k.  k,  #Uti*ti#4'h«n  CcntraWinimsttioo  iB- 
gcräbrl  werden .  die  itireraeita  daa  gesammelle  Uaterial  ihren  alatiBtigdien  Anf- 
atcUangtD  xo  tirund«  |«gt. 

Obvohl  p«  an  einielnen  sUtifitiachen  Poblieation«ii  ilWr  du  Vereina- 
weMO  itLA  amUtcliw  Qsclloii  in  den  Viorsiger- Jahren  »dJ  nuraentlicb  »aoh  dem 
Mob^ten  nnd  Anfange  de«  aiebenteo  Dec»nniami)  meht  fchll.  welohn  wir  nameat- 
litb  in  deo  von  der  Direclion  der  administrativen  tiutütik  beraimgegebeaea  „Uit- 
tbetlvngva  ann  ^em  Gctneta  der  Statirtik**  (dio  seit  dam  Jalir«  1S7&  in  die 
statiktiKcbe  Monntsschrift  llbergin^n)  finden,  »o  be«il»;n  vir  ilocb  rcf  elinlaaige 
l'nhlicationen  über  du  V er«in(iw«aen  erst  nach  dorn  Krla««  vota  13.  Deuembar 
18GG.  J>ie  erste  dorsclben  erfolgte  im  Jahre  1B70  im  „StatiRtitcbeD  .lahrbnuhe"  ; 
«e  gab  cineo  Ueberblick  der  Ergubniffic  der  «tatiatiaehtL  AurBlvlIannren  Ober  das 
Tvreiiuwesea  a<is  den  Jahren  1867,  184)8,  It^Gt).  PUr  das  Jahr  1S70  sied  die 
Daten  eiat  t\AUt  naobs«tragea  worden.  Kctt  1871  aber  i»t  alljübrlich  das  Heealtat 
der  VereiQ-«tatt«lia   im  „ät«tiBtit>ebeD  Jahrbuehe"  verSffentlicbl. 

DiB  Kam  Jahre  1870  onltTMibicd  die  amlliche  Statiotik  i(t  An^n  von 
Tereiseu,  ajoptierte  aber  diun  seit  1871  eine  Eintheilnn^  In  'J\)  Arten,  die  noch 
heutigen  Tigofl  in  (tcitang  ist;  und,  wenn  aaoh  diew  Eintheilnng  nicht  allen  An- 
fordaritn^o  «ntapriobL,  t»  mochte  ein«  abertnali^  Aenderonf;  der  Gnip^ntboilaD^ 
doob  Hchwer  an  enpfebleo  sein  ,  am  nicht  noebmalii  eine  Unterbrechung  der  Con- 
tiBUittt ,  wricbe  den  Vergleich  der  GegKSwart  mit  der  Vt^rKAUjtenb'-it  er*chwort 
ad»r  lom  Theil  aelbHl  ganz  amuBfclinh  mnohl,  lierlxnsLführeii.  \Venn  der  VerfuMf 
dieacr  Abbandlotig  deun«oh  die  29  (iruppen  aof  dsren  13,  r««p.  18  aurS>rkgef)lhrt 
bat,  BO  geaekah  ea  aur  Erleichterung  de«  Ueberblicbes  nod  ohne  der  Ablieben 
Cintbcilang  Zwang  aosnthan,  indem  die  Kenoiatbcilang  durch  Combination  mehrerer 
der  biaber  BBgeeomnitinrn  (iruppen  gebildet  ist,  wodarcb  /agleich  m&jlieh  wurde, 
die  im  Jahre  1670  nnicrbrocbcDc  l.'oatinuiut  wieder  heriuvtallBU. 

Seit  dem  KrUä»  vom  13,  X)e««aiber  1866  i«t  die  Üteratnr  Bber  de« 
fiatcmiebiacbe  VeraiiiiwcMn  and  dessen  Statistik  retchlkher  gedu«ien.  W'r  finden 
tt.e.iin  1.  Ue(t  dee  16.  Jahrganges  von  1869  der  vorjredaobtea  .Htttheiluugcn  aaa 
den  Gebiete  der  Statietik"  einen  litD^ren  Anfaatx  des  ebcm.  yice-Directora  Priedr, 
Schmitt,  «über  die  Vereine  in  den  im  Iteicliirathe  rertretenen  ESnigreicbeo  nod 
LAndern";  ferner  im  Jahre  11475  einen  A'ifiiats  deM  ilamaligaa  Prtt«lilentcn  der 
lt.  k.  tVatnlcommiAsioD,  J)t.  Ft«ker,  .über  die  Urdes  und  Cungrcgationen  den 
lulboliBcben  Kirehe  in  üostarmich"  im  1.  Band  der  „StatiitiMcben  Moealeehrift " , 
Bsd  wdlerhin  von  demselben  Jahre  ab  bi«  in  die  neuere  Zmt  hinein  in  eben  dieeer 
■totiBtiiehen  UDnalacbrift  aoa  der  Feder  von  Fruu  Sprang,  Hor.  Kaspaar, 
Pilat,  Kwillinj*  und  vor  alten  von  Eh  reu  ber^ter,  grtiMere  und  wenhvolle 
AftfeitM  über  ciuzelae  L'artien  der  Tercinsatatiotik,  wllbi«nil  die  „Mitthcilnngen 
de«  Tereines  ftlr  die  Geschichte  der  Deutschen  in  BSbmen",  VU.  und  VIll.  Bd. 
Bfral  die  •Vereioaatalietik"  OeeteiTeiatia  betreflJHide  ^Keaet«  Gstay»  de«  Dr.  V.  John 

18* 


228 


A.  TOD  Kftndo*: 


und    die  „Oettamitliüoh«  ZftitMhrift    ftir  Vorw*ltiinj{*   mÜ  dem  Jkhi«  148Q  «u 


gUttA  Serie  von   Beilräj^   zur  OescUirhtc  ooj  Statiitik  der   poHUichen  Vereine 
OMlerruob  tod   l>r.  Carl  Eq  sei  man  d,  bracbttn.    AvtserJem  t«t  in  dea  Pnbli 
tionan  der  Venice  für  LuidBHkande  da«   Veninnresen  «nzelner  LKnder,    Boirie  la 
«iner    atettUobeD    Litentor    dae    wirtbecbafUicbe    ÄkMoistionBweaeo    Oeetarrricfa 
lielenclitet. 

Alle  diese    Arbeiten    aber    bebaadeln    nur    die  VereinsHtatiatik    grappen- 
wttM  ond    fllr    kQrsore    Purioden.     An    einem   DebfrUiok   tihtr  daa   gtutm 
Yemnaweeca  in  der  Gegimirart  and  Vargangenbeit  aber  fehlte  ea  bis  he«te; 
DftRk  fut   ISjKhrigem  Bestände  einer  Orgtniiation  der  Statiattk  He«  VerHiuvi 
miicbto    ein    Ueborbtiek    tlber    den    gegeowKrtif^    Stand     der     Vereine  nad 
Kllckbliok    aaf    die    doreh  die  Statictik  na*  ersebloBMne  Vergangenheit  der  SMer- 
reicbiichen   Vereme  gewiss  nicht  aberfidtwig  aein.    Wir  werden  nne  dabei  nur  bi 
die  Zahl    der  Vereine    beschränken    und    ron  der  AbwSgung  der  Lei  »lang 
derselben  abstrahieren,   wobei  wir  da«  Jahr  1882  sU  den  Zeitpankt  der  Gegrn 
d.h.  döBJenigan  Zeitpunkt,  bia  £B  welchem  Überall  mvcTlä.<taige    Nachrichten    r 
li^Oi  betraehten. 

Ea  existierten  am  Sohlissc  dea  Jabrea  1883  in  den  einKelnea  Merreiobii 
LXndem  nachstehende  Vereine :  i)  . 


M 


oppen- 
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JetdH 

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TabeUe  L 


L  «  a  d  a  r 

DnUr- 
haltoiLC«- 
.1  a.  Q«»e1' 

Tonlne 

V»relD«xiu 
Eatvick»- 

tnnitn.Vw- 
wotUddk 

b&TpflrileD. 
Rnft  nnd 
0««aiidt- 

Verein«  tur 
PBidaronit 
«llrnmelD. 
BiUaajt 
nnd 
Betelu-oDc 

Vwalnetnr 
Fönlemnc 
d«T  Laibd- 
WtitbHb., 
FUotiarel, 

Oarteo- 

wirthNli. 

V»r«ine«ir,  „„j., 
PÖrderuK   ^*^ 
4,0eirerb*,  „__,  _ 
A.InduUle  ^"^°- 

Hoalk- 

nnil 

Goauc- 

Tualna 

Qr.  1  n.  B,Or. «,  u.  a*\  Gr.  l.  M     Or.  u,  m 

Gr.  G  «.  f 

i».°Än«"-"l 

Viad.>OB>Umicli 

Obor-0«nerT*ieh 
SalBbanc     .    .    . 
Stelarmüric     .   . 
KknUo  .... 

Erain 

Eftatenlaad    .    . 
Tirol  a.  Vorarlb.  i 
fi^bmea  .    .    .    .  1 
nuten   .... 
BehlaaleD    .    .    . 
fTellitfwi  .... 
BnkoirLna   .    .    . 
Dalmatien  .    .   . 

Snnune  .    , 

2S6 
21 
11 
46 
« 
10 
38 
31 

773 

170 
10 

IS» 
2S 
SS 

586 

161 
47 

176 
98 
42 
19 

I(M 
1619 

379 
88 

124 

14 

4 

57 

4X 

8 

59 

16 

42 

68 

58 

356 

39» 

30 

146 

17 

34 

149 
»b 
11 
42 
IL 
S 
10 
84 

397 
96 
26 
12 
2 
18 

IIS 
U 

9 

U 

4 

3 

4 

12 

lU 

SS 

10 

49 

7 

8S 

19 

14 

38 

10 

7 

9 

33 

119 

ds 

7. 
26 

8 

809 

63 

11 

69 

S9 
8 

19 

77 
fiSl 
179     1 

87    1 

81     ' 

17     j 

16S0 

a&it 

1140 

S6& 

390 

403 

1316    1 

')  wir  bamarkea  KotD  Vintladaifa  aachstahender  TaboUe,  dua  die  in  der  unt 
Hellen  Statistik  gebriacbtlchca  Vcrei[iB|:TDpp«ii  fwlgevde  ifad :  1.  Actien-Gflselliiclianvn  I 
2,  Bildnngs-TeroiDe;  .H.  CuiDvV^rciDn  ;  4.  Consaa-Tardne ;  6.  GevdTtüliclie  Fackirer^iiMi  i 
6.  Feac nrebfTe reine ;  7.  OaaaniE-Vereinn ;  8.  0«ieUlgkett«-Vereiii«-,  ^  Veroioe  sar  Fönl«ntiii 
te«  QflwtriM  «nd  Hudsl  im  Altcomelnon  ;  10.  EraBken-HDtentdUangs-,  LuirbeDbeatAinmfii* 
nnd  TiteraneD^VerelBe ;  11.  Knnat'Tereine ;  12-  Teretoe  nr  F«rdening  der  Laadwirtliieliaftj] 


Dia  Statistik  des  aitemichlBclLCii  Terelnswosetis  soEt  dem  Jfthre  1867. 


229 


; 

1    iDtereMen  ■  Ouneln- 

Poll- 
i   tische 

'              lobi 

ftan 

WsHihaal- 
Beltige 

lürwerbft- 
Qemeln- 

Wohl- 
th&tiekeite- 

Sonatixe 

Debec- 

1       vor- 
1    wiegend 
;  ffit  uaos- 
1     wlrth- 
KhtJXÜcbr 
■  Zwecke*) 

Or.i,  t0,25 

Linder 

1  Vereine 
Gr.  17 

Sahn  tc- 
Qemein- 
aohkften 

Bcbftften 

Vereine 

Vereine 
Gr.  n 

haspt 
Vereine 

Qr.  10,  13, 

Or.  1,  18,  It 

Or.  SB 

Hivd.-Oestemich 

97 

224 

681 

686 

263 

87 

3509 

Ober-  OMtorreich 

29 

70 

343 

45 

48 

20 

909 

Salibnrs     .    .    . 

10 

8 

91 

10 

28 

6 

264   > 

Staienurk     .    . 

78 

102 

194 

37 

63 

18 

935 

Kirntaa  .... 

15 

23 

27 

6 

42 

5 

290      : 

KniB 

4 

10 

27 

6 

16 

3 

184 

Ktatonlud    .    . 

8 

13 

71 

39 

26 

2 

310 

Tirol  B.  Toiwlb. 

40 

43 

153 

28 

57 

14 

734 

Böhmen  .... 

99 

583 

1629 

370 

401 

154 

7166 

Ulhren    .... 

54 

423 

426 

218 

106 

33 

2359 

Schieden    .   .   .■ 

13 

53 

98 

25 

65 

6 

468 

0«lixian  .... 

4 

185 

194 

36 

185 

9 

1141 

Bakawin«  .    .  ^ 

3 

10 

36 

2 

32 

8 

170 

Dnlmktien  .    .    . 
Sniiune  .    . 

— 

6 

6 

10 

7 

2 

124 

454 

1753 

3976 

1517 

1329 

367 

18552 

Ausser  den  18.562  Vereinen  OesterreiohH,  velche  eich  aoa  der  Tabelle 
•rgeben,  exiatieren  nun  noch  2,877  Filialen  derselben,  bo  dasa  die  Gesammtzahl 
illar  Tereinsbildan^n  sich  am  Schiasse  des  Jahres  1882  anf  21.429  etellt.  Von 
diewn  Filialen  (Sectionen,  Ortsgruppen  etc.)  feilen  auf 


du  Wohlthltigkaita-TereiDB    ....  1.117 

„    Undwirthschaftljchen  Vereiee  352 

a    SehntsgemeiiuchafteD     ...  326 

a    Bildnngs-  nnd  Belahrnngs -Vereine  87 

j,   hanaviithsch.  Vereine 47 

,   Husik-  nnd  Getaug-Tereine     .    .  29 


die  Kunst»  und  wissensch,  Vereine   .  22 

„    Geselligkeits- Vereine 10 

„    Kraft  und  Gewandtheit  fSrdemden 

Vereine 1 

sonstige  Vereine 886 

Snmme  .  2.877 


Wenn  wir  von  den  Zweigvereinen  abstrahieren ,  so  folgen  sieh  die  LSnder 
OMterreiolu  in  Bezug  auf  die  Anzahl  ihrer  Vereine  in  nachstebendeT  Ordnung, 
£■  Iistten  anter  1.000  der  in  Oesterreich  befindlichen  Vereine: 


BAhman 


iritder>Oeslerreich 189 

Hthran 127 

GaUaiea 61 

Steiermark 50 

Ober-Oealerroich 49 

Tirol  und  Vorarlberg 40 


386  Vereine      Schlesien 25  Vereine 


Kfiatenland 17 

Kirnten      16 

Salzburg 14 

Krsin 10 

Bokowina 9 

Dalmatien 7 


13.  Lehrer- Vereine ;  14.  Leee-Vereine ;  15.  Uusik-Vereioe;  16.  Feneions-  nnd  Altersrersorgnnp- 
Teraln«;  17.  Politische  Vereine  ;  18.  Piodoctiv-ABsadatianen,  Hagszins-Vereine,  Bau- Vereine, 
Bohatoff-OsnonanBchaften ;  19.  Schützen- Vereine ;  20.  Sparcasaenj  21.  Spar-  und  Iiooskauf- 
Venia«;  28.  Stenograpbeu-Vereine;  ^3.  Tarn-  und  Sport- Vereine ;  24.  Vcracbänemiigg-  and 
Anpfliaanngs -Vereine;  25.  Vorschnssca^eeD  ;  26.  Wechselseitige  VersicherungB -Vereine ; 
27.  TfsMnsehaftliche  Vereine;  28.  WohltbätigkeiU-Vereine;  29.  Souatige  Veraine. 

*)  Es  sind  dies  slmmtlich  Vereine,    in   denen  sich  die  Sorge  för  die  persSnllche 
Biiataiia  nnd  fOr  die  Zakunft  der  Familie  verkörpert 


230 


A.  von  Randow: 


Böhmen  besitzt  also  msbr  &la  ein  Drittel  nnd  nahe  an  Mwti  FSnftel, 
Kieder-OeBterreioh  fast  ein  Fünftel  ond  Mähren  etwa  ein  Achtel  aller  Terane; 
alle  drei  Lfinder  zusammen  aber  enthalten  über  7  Zehntel  aller  Ssterreifibiaohen 
Vereine,  Unter  den  TerBofaiedenen  Arten  der  Vereine  kommen  aof  je  1.000 
derselben : 


195  Schntzgemeinackaften, 

185  Vereine   znr   Entwickelnng  der  Eörper- 

kraft  nnd  Gewandlheit, 
114  hanswirthachaftliche  Vereine, 

86  Gesell  ig  keita- Vereine, 

82  Erwerbigemeinachaften, 

73  Wohlthätigkeits-Vereine,     - 


70  llnaik-  nnd  Geiang-Vereine, 

61  Bildnnga-  nnd  fielelirangs -Vereine, 

46  landwirthBcbaftliche  Vereine, 

24  poli tische  Vereine, 

23  Vereine  fQr  Kunst  und  WiBaenackaA, 

22  Gewerbe  nnd  Handel  fordernde  Vereine, 

20  Vereine  anderer  Art. 


Obenan  in  der  Zahl  der  Vereine  stehen  die  Sohntz-  and  InteresBongemein- 
Bobaften  nnd  nach  ihnen  die  zur  Fßrdemng  nnd  Verwertbnng  der  EOrperkraft 
nnd  Gewandtheit  beBtimmten  Vereine  ;  eie  absorbieren  fast  die  Hälfte  (49*4  Peroente) 
aller  Vereine ,  während  die  Geselligkeits- Vereine ,  die  ErwerbsgemeineohafteD, 
die  Woblthätigkeits-  nnd  die  Uneik-  and  Gesang-Vereine  etwa  3  Zehntel  repri- 
Bentieren  nnd  alle  übrigen  Vereine  sieh  in  der  sehr  zurücktretenden  Minorität  von 
etwa  einem  Fünftel   aller  Vereine  bewegen. 

Wenn  es  jedenfaÜB  nicht  ohne  Werth  ist  za  erfahren,  welche  Art  der 
Vereinsbildnngen  jedes  der  einzelnen  Länder  Oesterreichs  vorzagsweise  caltiTiert 
oder  welche  Vereine  in  mfissigerem  oder  [geringem  Verhältnisse  vertreten  sind, 
gleiehviel  ob  daa  Land  selbst  j^berhanpt  viele  oder  wenige  Vereine  hat,  so  hilft 
nns  dazn  nachstehende  Tabelle.  In  den  einzelnen  Ländern  Oesterreichs  entfallen 
Ton  je  1.000  der  darin  Torhandenen  Vereine  nachstehende  Chaoten  anf  die  vei^ 
Bohiedenen  Vereinsgrnppen : 

Tabelle  n. 


Länder 

.  nnterbal- 

tnngB-  und 

i  eeMllig- 

keltt- 

Vereine 

Vereine  z. 
Entwiobe- 

Inng  nnd 
Verwert  h. 

kßnierl. 
Kran  nnd 
Oewandtk. 

Vereine  z. 
Förderung 
allKemeln. 
Bildung  n. 
Belebrnng 

Vereine  z. 

Fdrderanz 
der  Land- 
wlrthsck. 

Vereine  z. 

Fördern ne 

deaHandelB 

nnd  der 

Gewerbe 

Eunit-  und 

BChaftlicbe 
Vereine 

Uneik-  nnd 
Oeaang- 
Vereine 

Nied.-OeBt.    . 
Ob.-Oest.  .   . 
Salzbnrg  .    . 
Steiermark . . 
Kärnten    .  .. 
Krain    ,    .    . 
Kastenlaitd  . 
Tirol  n,  Vor- 
arlberg .    . 
BQhmen     .    . 
Mähren      ,    . 
Schlesien  .    . 
Galizien    .    . 
Bukowina 
Dalmatien 

Im  Ganzen  . 

76 
,        23    . 

42 
1        49   . 

21 

,        54 

12Ü 

43 
108 

1        72 

22 

i      133 

148 

■      177 

167 
177 
178 
188 
340 
227 
62 

141 

225 
160 
195 
108 
79 
32 

16 
46 
30 
63 
52 
228 
168 

79 

50 

96 

65 

127 

100 

274 

42 
38 
42 
44 
37 
32 
32 

114 
51 
40 
54 
10 
12 

129 

33 
14 
34 
27 
14 
21 
13 

20 
16 
11 
22 
44 
41 

25   ' 

21 

53 

40 

34 

38 

29 

45 
17 
11 
15 
22 
47 

60 
70 
42 
74 
100 
43 
61 

105 

81 

76 

59      1 

18 

35 
137 

ll        8Ö 

185 

61 

46 

üi 

23 

70 

Dte  Statiitik  des  SBterreichlsobni  VereinavMenB  seit  dam  Jiüat  1867. 


231 


Intereuen- 
Gemeiutcliatteii 


L  t  a  d  0  r 


Nied.-OML  . 

,0b -0«L  .  . 

Salabnrg  .  . 

iSteiermwk  . 

IKiratui    .  . 

Knin    .   .  . 

Kflitonluid  . 
Tirol  o.  Tor- 

srlbeig .  . 

BOk<B«B      .  . 

Hkhnn     .  . 

SehiniBn  .  . 

GalisisD    .  . 
fiskoviiu 

Dftlautlan  . 

Im  Oftiueu  . 


PoUUaeLa 
Vereins   . 


28 
32 
38 
83 

5ä 

21 
26 

54 
14 
23 
28 
4 
18 


vor- 
wtecend 
für  beiu- 
irirttuob. 
Zwecke 


72 
77 
31 
109 
79 
54 
42 

69 
81 
179 
116 
156 
59 
119 


WaehiclB. 

Sdinti-Qe- 

meln- 

eeluAen 


186 
377 
344 
207 
93 
147 
229 

205 
228 
181 
214 
176 
213 
49 


Erwerbe- 
Gemein- 
■chAften 


24 


114 


195 


195 
50 
38 
40 
17 
32 

126 

38 
52 
92 
55 
32 
12 
81 


Wohl- 

th&tlE- 
kelts- 
Vereine 


SoDetJKe 
Terelne 


75 
53 

106 
57 

144 
87 
84 

78 

56 

45 

142 

162 

189 

56 


25 
22 
22 
19 
17 
16 
6 

19 
21 
14 

13 

8 

47 

16 


Ueber- 
hkapt 
Vereloe 


82 


72 


20 


1.000 
1.000 
1.000 
1.000 
1.000 
1.000 
1.000 

1.000 
1.000 
1.000 
1.000 
1.000 
1.000 
1.000 


1.000 


An  der  Spitzs  aller  Tereioe  stehen  also  der  Zahl  nach,  wie  man  «ieht, 
die  SohntsgemeiDflohafteo  in  den  Laadera  Ober-Oesterreioh ,  Salsbnrff , 
Staiermark,  KBateoland,  Tirol  nnd  Vorarlberg,  BShmen.  MShren,  Schleaien,  Gralixien, 
Bukowina;  die  ErwerbsgemeinBoliaften  in  ^ieder-Oeaterreioh ;  die  zar 
BefSrdernng  der  Kraft  und  G-ewandtheit  bestimmten  Vereine  in 
Kirnten;  dieBildnngs-  und  Bei ehrongs- Vereine  in  Krain  nnd  Dalmatien. 
In  zweiter  Beihe  finden  vir  die  Sohntzgemeinschaftenin  Xieder-Oesterreich  ; 
die  Kraft  und  Gewandtheit  fördernden  Vereine  in  Ober-Oesterreteh^  Sali- 
bnTg,  Steiermark,  Erain,  Tirol,  Böhmen,  Schlesien;  die  Wob  1 1  hätigkei  ts- 
Te reine  in  Kärnten,  Galizien  nnd  der  Bukowina;  die  Bildongs-  ond  Be- 
lehroDge-V  ereine  im  KüBtenland;  die  hanswirthschaft  liehen  Vereine 
in  Mlbien  ;  die  G  e  s  e  1 1  i  g  k  e  i  t  s  -  V  e  r  e  i  ne  in  Dalmatien.  Innerhalb  der  einzelnen 
Undfli  absorbieren  über  ein  Drittel  aller  Vereine  die  Schatzgemeinscbaften 
in  Ober-Oflsterreiob  and  Salzburg  und  die  kraftfördernden  Vereine  in  Kärnten ;  ein 
Viertel  bis  nahe  ein  Drittel  die  Btidangs- Vereine  in  Dalmatien;  fa3t  ein 
Viertel  die  Schntzgemeinschaften  in  Böhmen  nnd  im  KUstenlande,  die  Bildnngs- 
Terdne  in  Krain  und  die  kraftfördernden  Vereine  in  BShmen  und  Krain.  Die  Kunst* 
ond  die  wiaaeiuchaftlichen  Vereioe,  welche  eich  durchechnittlich  auf  2-3  Percente 
bowegen,  bringen  es  nirgends  aber  5'3  Percente  (Salzburg)  nnd  die  politischen 
Vereine,  deren  Durchscfanitt  2*4  Percente  ist,  nirgends  über  8*3  Percente 
(Steiermark). 

SiJien  wir  bisher,  wie  sich  die  Vereinaverhältniase  innerhalb  der 
eincetnen  Länder  Oeaterreicfaa  gestaltet  haben,  ao  gewinnen  wir  einen  Ueber- 
bllek,  wie  sich  die  gcsammten  Vereine  Oesterreicha  in  jeder  einzelnen  Gruppe 
anf  die  Länder  Oesterreichs  vertheilen,  indem  wir  den  Antbeil  jedes 
IitDdea  &a  je  1.000  Vereinen  einer  jeden  Kategorie  feststellen.  Wir  sehen  dies 
ani  nachstehender  Tabelle: 


232 


A.  von  Bandow; 


Tabelle  in. 


■i 
11 

Terelne  s. 

1 

'  DoterliBl- 

Entwicke- 

Vereine  s. 

Landvirtli- 

Gewerbe 

Vereine  f. 

Hnalk-     \ 

Linder 

tnng*-  und 
äe«elUck.- 

luDg  n. 
Verwart  h. 

karparl. 
Kraft  nnd 
Gawandth. 

FörderanK 
aUgem. 

■ohaftllche 

n.  Handel 
fOTdernde 

Eanit  nnd 
WlaHn- 

o.  Oenar-i 

Terelne 

Bildung  n. 
BelehmDg 

Vereine 

Veraina 

■ebaft 

Ver«ina 

Nied.-Oert.   . 

168 

170 

50 

172 

297 

218 

158 

Oti.-Oe«t.  .    . 

13 

47 

37 

40 

33 

47 

48 

Salzburg  .   , 

7 

14 

7 

13 

23 

35 

8 

Stoiermark   . 

28 

51 

62 

49 

62 

94 

82 

K&mtan    .    . 

4 

29 

13 

13 

10 

26 

S2 

Krain    ,    ,    , 

6 

12 

37 

7 

8 

18 

6 

Kftstanland  . 

24 

5 

46 

12 

10 

22 

15 

Tirol  n.  Vor- 

arlberg    . 

20 

30 

61 

97 

31 

82 

60 

Bübmeii     .    , 

490 

465 

312 

424 

292 

295 

440 

Mähren     .    . 

108 

110 

197 

110 

64 

65 

136 

ScUsflien  .   . 

6 

26 

26 

29 

26 

17 

21 

Oaliaien    .   . 

96 

36 

127 

14 

126 

62 

16 

Bukowina 

16 

4 

15 

2 

18 

20 

5 

Dalmatien     . 
Sanune  .   . 

14 

i 

30 

18 

— 

— 

13 

1.00Ü 

1.000 

1.000 

I.OOü 

1.000 

1.000 

1.000 

L  t  n  d  e  r 

PollUsche 
Vereine 

iBlereuen-flemetn- 
Botaafien 

Erwerba- 

Qeniein- 

Bohaften 

Wohl- 

tbätigkeita- 

Vereine 

Sonailge 
Vereine 

Vereine 
aberhsapt 

iror- 
wlefcend 
mr  hauB- 
wlrtbBoh. 
Zweoke 

Wechieli. 
Setints- 
gemelD- 
Bohaften 

Nied.-0e8t   . 
|Oh.-Oort.  .    . 
;Salsbarg  .   . 
Steiermark    , 
Ebrnten 
Krain    .    .    . 
Kastaaland  . 
Tirol  B.  Vor- 
arlberg .    . 
Bökmea     .    . 
iMShren      .    . 
SchlBBien  .   . 
Galizien    .   . 
Bukowina 
Dalmatien 

Sanune  .   . 

213 
63 
22 

172 

33 

9 

18 

88 

218 

119 

29 

9 

7 

152 

84 

9 

58 

12 

6 

7 

32 

317 

203 

25 

88 

5 

3 

162 
66 
22 
48 
7 
8 
19 

36 
425 

116 

27 

53 

10 

2 

452 

30 

7 

24 

3 

4 

26 

18 

244 

144 

16 

24 

\ 

198 
36 
21 
40 
32 
12 
19 

43 
302 

80 

49 
139 

24 
5 

237 
56 
16 
49 
14 
8 
6 

38 
420 
90 
16 
25 
22 
7 

189 
49 
14 
50 
16 
10 
17 

40 

386 

127 

25 

61 

9 

7 

1,000 

1.0ÜO 

1-000 

1-OOü 

1-000 

1.000 

LOOO 

Wie  man  aas  dieser  Tabelle  sieht,  repräsentieren  die  Vereine  von  Bfihmsn, 
Nieder-Oesterreich  nnd  Mähren,  gleich  wie  im  Reichadarchsohrntt,  so 
anch  innerhalb  der  meisteo  Yereinsgrappen  die  überwiegende  Majorität ;  die  GheaeJ- 
ligkeits-  nnd  die  hauswirthschaftlichun  Vereine  dieser  drei  Länder  betragen  Ewei 
Drittel  aller  Österreichischen  Vereine  dieser  Art,  die  landwirtbschaftliohen  Vereine 
and  SchategeDOBsensohaften  7  Zehntel,  die  Kraft  und  Gewandtheit'  fSrdam- 
den  nnd  die  Musik  -  Vereine  3  Viertel  nnd  die  Erwerbagemeinsohaften  sogar 
7  Achtel  aller  entsprechenden  Vereine  in  Oesterreich.  Ausserdem  bilden  die 
Bildnnge-  und  Belehrungs- Vereine  von  Böhmen,  Mähren  and  Gl a  1  i s i e  n 
zwei  Drittel,  die  Gewerbe- Vereine  von  Nieder- Oesterreich  ,  Böhmen  nnd 
Galizien  sieben  Zehntel,  die  Eanet- and  wissenschaftlichen  Vereine  vonifieder- 


Die  SUtiHtlk  dn  ftatemtclilachen  TenluTuetu  seit  dam  Jahie  1667.  233 

Oesterreich,  BShmen,  Steiermark  and  Tirol  eiebeo  Zehntel,  die  poli- 
tiHhm  Vereina  von  Ki  eder-OesterreJch,  Böhmen,  Mfthren  und  Steier- 
mark sieben  Zehntel  bis  dreiviertel,  die  Wohlthätigkeits- Vereine  von  Nieder- 
Oesterreiob,  BObmen  nnd  Ga I i zi  e n  zwei  Drittel  aller  dieser  Vereine. 
Kieder-Oesterreiob  steht  in  Bezug  auf  die  Zahl  der  Gewerbe- Vereine  und 
der  Erwerbsgemeinsehaften  an  der  Spitze;  bei  allen  übrigen  Vereinaarten  hat 
Bohnen  den  ersten  Platt.  An  zweiter  Stelle  finden  wir  Nieder- 
Oea:erreieh  bei  den  GeselligkeiU- ,  den  Kraft-  nnd  Gewandtheit  fördernden, 
deo  landwirtbflchaftUchen,  den  Eanst-  nnd  wisBenschaftlichen,  den  Musik-,  den  poli- 
tiachan  Vereinen  ,  den  SrhntzgenoBsenschaften  und  den  Wuhlthätigkeits- Vereinen, 
M  S  k  re  n  bei  den  Bildnngs- Vereinen  und  den  hansvirthscbaftlicheo  Vereinen,  fi  S  h  m  e  d 
bei  den  Gewerbe- Vereinen  and  £rwerbBgemeinschaften.  Die  dritte  Stelle 
beaupmcht  HShren  bei  den  Geselligkeits-,  den  kraft- etc.  fSrdemden,  resp.  ver- 
«ertbeaden,  den  landwirthscbaftlichen,  Unsik-,  den  Schatz-  and  Erwerbs-Gemein- 
aohiften,  Galizien  bei  den  Bildnngs-,  Gewerbe-  nnd  Wohltbätigkeits-Vereineu, 
Steiermark  bei  den  politischen  und  Ennat-Vereinen. 

Bis  ZB  50  Percente  bringt  es  in  den  einzelnen  Vereinsgrappen  kein  Land 
Oetterreichs  ;  doch  streift  Böhmen  mit  49  Percenten  bei  den  Geaelligkeits-Vereinen 
nnl  46'6Percente  bei  den  kraft- etc.  iörderoden  nahe  an  diesen  Peroentsau.  Auch 
N'eder-Oesterreioh  mit  seinen  Erwerbsgemeiosohaften  (45-2)  kommt  der 
Hilft«  nahe. 

Die  lotensiUt  des  Vereinsleben«  wird  natfirliob  erst  durch  die  Bezie- 
bnngen  der  Vereinszahlen  auf  GrÜsse  nnd  Volkszahl  der  einzelnen  Dlnder  klar. 
£b  antfüUt  ein  Verein: 


ia  Sabbnrg 

.    .       anf  27-09  Qn^dr. 

-Kilom. 

621  Einvohner 

,    NIadar-Oett  erreich 

5-63 

n 

674 

7-25 

n 

783 

13-18 

83Ö 

9-41 

914 

IT 

35-54 

1.199 

a    Tirol  and  Vorarlberg  ..... 

•            n 

39-90 

IT 

3 

1.234 

n 

'                     B 

11-23 

n 

1JS42 

n 

23-90 
25-70 

n 

n 

1.301 
2.088 

.    KOsteuland 

• 

n 

54-52 

n 

2.6:^3 

n 

61-47 

3.432 

'             n 

103-48 

n 

3.923 

n 

,    Galixien     

68-80 

5.289 

n 

16-17 

Jl 

1? 

1.203 

p 

Wollen  wir  die  Länder  Oetterreichs  untereinander  anf  ihre  vereinn- 
bildeade  Thätigkeit  prUfeo,  so  müssen  wir  andere  Tabellen,  als  bisher, 
m  Hilfe  nehmen.  Zn  diesem  Zwecke  berechnen  wir,  wie  viele  vuq  den  verschie- 
denen  Vereinen  in  jedem  Lande  und  überhaupt  in  Oesterreich  auf  eine  Million 
Einwohner  entfallen.     Wir  gelangen  hiebei  zn  nachstehenden  Resultaten : 


234 


A.  Von  Bftndowi 


Auf  1  Hillion  Einwobner  kamen  in  den  einzelnen  Ländern  und  in  Oeeter- 
reioh  tlberlianpt  Vereine :  >) 

Tabelle  17. 


Qeiellig- 

keita-  nnd 

ünterbal- 

tanxe- 

Verefue 

Verein e  t. 
Eotwicke- 

BüdDngs- 

Gewerbe  n. 

Landwlrth- 

Vereine  f. 

XnKlk-    , 

Länder 

iooK  kör- 
perl. Erafi 

and  Be- 
leb ruDgs- 

Handel 
fördernde 

Bobaftllcb» 

Knnet-  and 

n.  Qeaanc- 

und  Ob- 
wandtb. 

Vereine 

Vereine 

Vereine 

WiBeeoaDh. 

Vereina 

N.-Oe«tejT.   . 

113 

248 

24 

49 

61 

37 

89 

Ob-'Oeaterr. 

27 

212 

56 

17 

46 

25 

83 

SalEborf  .    . 

67 

286 

49 

56 

67 

86 

67 

Steiormark 

37 

145 

49 

20 

34 

31 

67 

Eftntten    .    . 

17 

284 

43 

11 

32 

29 

83 

Erain     .    .    . 

21 

87 

87 

6 

12 

15 

17 

Kastenland  . 

59 

29 

80 

6 

16 

14 

30 

Tirol  n.  Vor- 

arlberg ,   . 

34 

115 

64 

13 

93 

36 

85 

Böhmen    .    . 

138 

266 

64 

20 

65 

22 

104 

Mähren      .    . 

79 

176 

104 

12 

44 

12 

83 

Scblesien  .    . 

18 

156 

53 

18 

44 

12 

47 

Galizien    .    . 

25 

20 

24 

8 

2 

4 

3 

Bnkowina 

43 

24 

29 

12 

3 

14 

10 

Dalmslien 
Darcbacbnlttl. 

45 

8 

71 

33 

35 

in   Oesterr.  . 

71 

156 

51 

17 

39 

18 

59 

Länder 

Folitiiohe 
Vereine 

latereeiten- 
Oemeiniohaften 

Erverba- 
Qcmein- 
aobaften 

Wohl- 

th&tigkeits- 

Vereine 

SooaUge 
Vereine 

Veralne 
Oberhaupt 

voi- 

wieeend 

für  bans- 

wirthHch. 

Zwpcke 

Wechsels. 
Schatz- 
gemeia- 
Schäften 

N.-Oesterr.    . 
Ob.-OeBterr. 
Salzburg  ,    . 
Steiermark   . 
Eärntea    .    . 
Krain    .    .    . 
Kdateeland  . 
Tirol  n,  Vor- 
arlberg .    . 
Böhmen     .    . 
IHähren     .   . 
läcbleaien  .    . 
Galizien    ,   . 
Bokowina 
Datmatiea     . 

41 
38 
61 
64 
43 
1          8 
12 

j       44 
18 
25 
23 
10 
5 

95 
92 
49 
84 
66 
21 
20 

47 

104 
196 

93 

31 

17 

12-5 

288 
451 
555 
159 

78 

56 
HO 

169 
291 
198 
172 

32 

62 

12-6 

290 
59 
61 
30 
14 
12 
60 

31 

66 
101 

44 
6 
3 

20 

112 
63 

171 
44 

120 
33 
40 

63 
72 
49 
114 
31 
55 
14 

37 
26 
36 
15 
14 
6 
3 

16 
27 
15 
11 

1 
14 

4 

1.484 
1.194 

1.609 
769 
834 
381 
479 

810 
1.277 
1.094 
805 
197 
291 
265 

Dnrchechnittl 
in  Oesterr.  , 

20 

79 

178 

68 

60 

16 

831 

Unter  Voranssetzung  einer  gleich  groseen  BevSlkerangszahl  jedes 
Landes  vertheilen  eich  naoh  der  vorstehenden  Tabelle  die  einzelnen  Tereinaarten 
in  folgenden  YerhältnisBen  über  die  Länder  Oesterreiche : 


')  SelbstveratandUch  entsprechen  die  Qaerproportionen  denen  der  Tabelle  IL 


DJ«  SUtistik  des  Qiterre ich i sehen  VenlnawaBena  aaft  dem  Jahre  1867. 


235 


Tabelle 

V. 

Teretoe  mr 

Linder 

QeaeUlR- 

kalta-  nnd 

Unter- 

Knt  Wicke- 
lung und 
Verwerth. 
kdrperl. 
Kraft  and 

BildouKB- 
nnd  B» 

lelmuiKa- 
Veraine 

Gewerbe  n. 

Handel 

fordernde 

Landwirth- 
acbartUebe 

Vereine  f. 

Knnat-  n&d 

VriBsen- 

Hatik- 
n.  Qeaang' 

baltnaica- 
Vereine 

Vereine 

Vereine 

Bohart 

Vereine 

Qa  wandt  b. 

Nied.-Oast.    . 

156 

119 

30 

198 

110 

110 

112 

Ob.-Oert.  .    . 

37 

102 

69 

69 

83 

74 

105 

Salsbnrg  .    , 

1        93 

138 

62 

223 

121 

253 

85 

Stoierniark   . 

51 

70 

62 

81 

62 

92 

72 

Kftmtan    .   . 

24 

137 

54 

44 

58 

86 

105 

KnÜD    .    .   . 

29 

42 

109 

24 

22 

45 

21 

KflatenUnd  , 

82 

14 

101 

24 

29 

42 

38 

Tirol  n.  Vor- 

arlberg     . 

47 

55 

80 

53 

168 

107 

107 

Bahnen     .    . 

'      191 

138 

80 

81 

118 

65 

131 

MUiren     .   . 

109 

85 

131 

49 

80 

36 

105 

SchlMien  .   . 

25 

75 

67 

73 

80 

36 

59 

GKlixian    .    . 

35 

10 

30 

32 

4 

12 

3 

Bukowina 

59 

11 

36 

49 

5 

42 

13 

Dalmalien 
Snmme  .    . 

62 

4 

89 

— 

60 

— 

44 

i  1.000 

1.000 

I.ÜOO 

1.000 

1.000 

l.OOU 

1.000 

Linder 


FoUtiacbe 
Vereine 


laterexten- 
Qemeinwiharten 


wiecend 
für  bana- 
wirtbaoh. 

Zwecks 


Nied.-0«>t.  . 

Ob.-Oest.  .  . 

Salxbnrg  .  . 

Steiermark  . 

Umten    .  , 

Erain    .    .  . 

KOstanluid  . 

Tirol  D,  Vor- 
arlberg .  . 

BöhmeD     .  . 

kUhren     .  . 

Schlesien  .  . 

Oaliaien   .  . 

Bukowina 

Dalmatien 

Summe  ,  . 


105 

97 

156 

163 

HO 

20 

31 

112 
46 
64- 
58 
25 
13 


1.000 


103 
99 
53 
91 
71 
23 
22 

51 

112 

211 

100 

33 

18 

13 


Weobael- 
aeittge 
Sobatz- 
gemein- 
Bchaften 


109 
171 
211 
flO 
30 
21 
42 

64 
111 
75 
65 
12 
24 
5 


1.Ü00 


1.000 


Erwaiba- 

Qemeio- 

Bobaften 


364 
74 
77 
38 
18 
15 
75 

39 

83 
127 

55 
8 
2 

25 


1.U00 


Wohl- 
tb&Ug- 

kaiU- 
Verelne 


114 
64 

174 
45 

123 
34 
41 

64 
73 
50 
116 
32 
56 
14 


Senat  ige 
Vereine 


164 
116 
160 
66 
62 
27 
13 

71 
120 
.67 

49 
5 

62 

18 


1.000 


1.000 


Vereine 
flberhanpt 


130 
104 
140 
67 
73 
33 
42 

71 
111 
95 
70 
17 
25 
22 


1.000 


Abs  diesen  Tabellen  gewinoeD  wir  einen  leichten  üeberblick  Über  die 
vereinabildende  ThStigkeit  der  Länder  Oesterreiobs ,  sowohl  in  Bezag 
auf  diq  Frage,  vie  viel  stärker  oder  schwäoher  unter  bestimmten  gleichen  Yoraas- 
setznngen  ein  Land  gegenüber  dem  anderen  von  Yereinen  tlberhaapt  und  den 
ODSelnen  Arten  derselben  dnrcheetzt  ist ,  als  auch  in  Bezng  anf  die  Frage ,  wie 
weit  eich  unter  gleichen  Voranasetznngen  das  Geltungsgebiet  der  einzelnen  Vereins- 
arten  über  die  Länder  Oeaterreicbs  erstreckt. 

lo  erster  Beziehung  springt  sofort  in  die  Augen ,  wie  grundverschieden 
die  YertbeiluDg  der  Vereine  und  ihrer  einzelnen  Gattungen  tlber  die  LUnder  Oester- 
reiobs  sich  darstellt,  wenn  man  die  Länder  nimmt,  wie  sie  sind,  d.  b.  ohne  Btlok- 
ncbt  auf  ibre  Bevölkerungsdichte  (Tab.  I  n.  II)  oder  aber,  wenn  man  von  jedem 
Lande  eine  beatimmte  gleiob  grosse  Zobt  seiner  BerGlkeniQg  in  Betracht  zieht  und 


886 


A.  TOB  Rftlido«: 


doiiii  barftoliDet,  vio  rielo  Verriae   «nf  jo4<t  Luiiieitqaot«    dkaer  rombiBiertn  ßr 
vfilkerong  kommen.  (Taf.  IV  und  V.) 


Id    iIrb    iTMteB    Falle    conitk 
liartea  wir  [Tab. III,  Seile  23S). 

1b  Qflhnca iQH  Venbe 

,  NWvfOestamich   .  189  , 

,  Mfthreo 127  , 

.  OaliucD  61  • 

^  Si«ianiiu'k     ....  Sl)  , 

^  dlifr-OwlifiMlCli  .    .  49  , 

,  Tirol  0.  VomrllwrK  40  , 

.  ächletüMi :tö  , 

In  Eaiteola&d«     ...  17  » 

In  Kinites Iti  , 

.  SUxbarg li  „ 

,  Krain 10  . 

,  d«r  Büuiwiiia  ...  9  , 

,  Balnurtioo 7  ,  _ 

SoBiin«    ....  LOOO  Toraia« 


In  dem    Kirei  tsn  falle    «TftitKt 
sieli  daEecon  (TaV.V,  Seit«  235). j 


flr  8«IxbvK    .... 

MO  T« 

.   NioderOealcmikk 

lao 

,     B(t)UD«l 

111 

„    Obor-OMtanaldi 

104 

.    UUuvn 

96 

,     ElUVtCB       .... 

73 

,    TInil  n.  VorarilMTf 

71 

.    Sckle«!«!    .... 

70 

a    Sleienuart 

67 

,    BlUl«]üaiid    .    .    . 

4ä 

,.    Krai« 

33 

,    die  Bukoiriaa    .    . 

ii 

,    Dalniitl«D ,   .   .   . 

33 

,    Oalisitn     .   . 

SauuDD  .... 

17 

1.000  Ye 

B«lativ  Bt«ht  bieroadi  in  fiosag  auf  die  Anuhl  aeiii«r  Vereise  Bber- 
hanpc  aat«r  den  LSndera  Oeitterreichi  obsasn  flslEbarg,  ibm  t'oift 
NK«ier-0(>itorroicii,  (vrolohoa  aoeli  io  den  eraUa  Falle  dio  aweitn  BugstDlle  fiin- 
almtat),  dann  erst  koniiit  Bfifauea;  Ober  Oetterreieh  rangiert  vor  Mäbreti;  Galisiea, 
welches,  veoa  man  «eine  Volksdicbt«  niobt  ia  Betracht  sieht ,  den  vierteo  Platt 
hat,  moM  sieb  relativ  mit  dem  leisten  be^nllgen  nnd  wird  eo^ar  vuo  der  Bako> 
wins  und  T>almBtieii  Ubertroffen ,  welche  verhültniisnitieai^  mehr  Vereine  bobcs. 
KSrnten  und  Tirol  mit  Vorarlberg  treten  vor  äteiertnark,  Sdilefliet  behalt  mEu 
■chte  Raogsielle  und  dax  EtiitenlaDd  tritt  aar  nm  eine  8ielle  znrflok,  E!rajn  aber 
bleibt    aach    relativ    in  ni^hiter  Nnchbarechaft  mit  der  Bukowina  nnd  DAltoatito. 

Auoh  in  fietng  aof  die  einzelnen  Arten  der  Vereine  stebl  naeh 
Tab.  V  DDter  dea  Ländern  Oent^rreicbt  Salti)  arg  an  erster  Stelle,  indem  ee  rcUti? 
am  bSaSg^ten  die  oberalen  Percentiitxe  leigt.  Viermal  bei  den  Gewerbe* Vereinen, 
Kunst-  und  wineenecbaftl.  Vereinen,  Sehnt xgenoeeeoeohaftcn  und  WobllliKiigkeita. 
Vereinen  —  steht  es  mit  den  hOehiten  Feroenuatien  an  erster  und  riernal  — 
bei  dcB  Kraft-  nnd  Uewandthcitrilnierndeo,  landwirthicbarUicheo,  pulitiaohoo  and 
eonstigen  Vereinen  —  an  «weiter  Stelle ;  Nieder-Oesterretcb  finden  vir  8  Mal  oben* 
as,  und  awar  bei  den  Erwerbsgemcinsciieftca  und  HiDttigen  Veieioeo,  aUo  3  ILd 
an  erster  und  bei  den  Ge«elligkeiU-,  Gewerbe-,  Knast-  nnd  WisMotohafta-  und 
UuBik- Verein«D  aleo  4  Hat  an  tweiter  Stelle.  Böhmen  eraobeint  4  Mal  und  » 
3  Xel  bei  den  (jceelligkeitM-,  den  Kraft-  nnd  Gewandtheiifördemdea  nnd 
Mnaik-TereineD  an  erster  und  bei  den  hauHwirthichafLliübeo  Vereioen  an  zwei 
Stell«,  lltbren  -i  Uel  —  sweimol  an  erster  {Bilduaga-  nnd  banswirthach&ftU 
Vereine)  UDd  1  Kai  (Erwerba-GemeinMibafteii}  an  zweiter  Stelle.  Ansaerdem  finden 
wir  noch  Tirol  —  beidea  UodwirlhMhafUichea  Vereinen  —  und  Steiermark  —  bei  den 
politiHchen  Vereinen  —  je  1  Ual  an  ereler  Stelle  und  OberOeaterniob,  Kämtao 
nnd  Krain  je  I  Mal  an  zweiter  Stelle  vertreteo,  nnd  swar  bei  den  Scbuts-GeooBMO- 
nobafteo,  reap.  den  WohllbtttJgkeit«-,  Bilduogs-  nnd  Belebmnga- Vereinen. 

Ueber    de«    mittleren  Onrohaehnitt    (Tef.  IV,    letäte  Zeile)    Uherhanpt 
erBebeinan; 


i 


meder-OeaUrreich  .   .        12  Hai 

fiObBen II     « 

Ufthreo   und   Selabnrg  Je    9    . 
Sclilesieii  u<l  Tirol      ja    7    , 


Kfcnilcn    . 

. 

. 

5  Ual 

Stelermerk 

II-. 

, 

4    . 

Eoatenlaod 

und  Krmin 

Ja 

l    . 

KlMit  de 


TireiiuwvBU  ieil  dem  Jakn  If 


GKliciu,  Bnkovtna  qdJ  Dalnitisti  eireiebeo  niaiD«la  ilie  Ußha  dea  mittlenii 
l}iircli»ctuiitteH;  DaimBlieo  itl  3  Ual  (bei  iea  Gewerb«-,  den  Knnst-  und  wiMeti- 
•chtftlichea  QDd  im  politwcbea  VerÜDen)  gar  nUbt  vertr«t«n. 

Wu  dwi  Gellnagigebiftt  der  eiaieloeo  Vereinaarton  in 
Ocslarrvich  ttD  Gtnxen  uibeUngt ,  so  und  (ffl-  Tut.  Vi ,  wenn  maa 
itte  Differenz  iwiMbsn  der  atÜrksteD  und  nebwkchnten  ig  [Wr  mille-SKtKRo  iiieli  uus- 
iträckendcn  Vettrotung  in  dea  ein^clMa  LSadera  fQr  mAMgcbead  uisieht,  an 
gleicbnCaaigsten  Hbar  das  Staatogsbiet  verbreitet  die  Kraft-  and  Ga* 
Kllbait/Srdenidwi  Veruine,  die  Unsik-Vertlnii  and  vor  Allen  diu  Bildnogfl- 
rseioe  (liiBenazea :  134 — 138—101)  ond  am  nnglsiolimaBBigateD  die 
Gevrr-rbf  und  Handel  fördentden  Vereine,  die  veobaelaeitigen  änhabCfemeinDchaftaa, 
die  Kanal-  nad  wiesMiaehaftUobea  Vereine  ond  tot  Ailsm  die  Erwcrba-Geaiein- 
•d)aften(DiffercDxen:301-— 206— 341— 362).  ÜaA  weoa  man  fUr  die  ßaliebt* 
h«it  einer  Vereiaiart  die  Eigtosthulx  Hr  tnas^bend  hSlt ,  da»  di«e«lb«  in 
rielen  Lindern  und  in  diesen  mit  hoben  ZilTera  eracfaränt  und  di«  Länder  mit 
niedrigtn  Ziffern  aifh  aof  eine  geringere  Zahl  r»*JaiäoroD,  w  or^bt  »teh,  da**  die 
euuelaeD  Vereiscarten  in  fotgeoder  Ordnaog  rangisreo:  die  Büdonga-  and  Be- 
leliraiigi-y«reiDe  (is  10  LSndera  mit  Bber  60  p«r  mille  vortreten),  die  landwirtlj- 
whafiUobes  Vereine  (in  10  LSndern),  die  Uoaik-VereiDe  (in  9  Lüodem),  din  Erafl- 
Bod  Gevandtfaeit  tTinlermlen  Vereine  (in  9  LSadern),  die  banewirtbiiohafUichen  Ver- 
■ÜM  {in  9  Ltadara),  die  politJM;beB  Verein«  (in  8  Lindem),  die  weehedseitigea 
8diatt-<I«D0Menai^alten  (in  6  LSniiem),  die  WobltbitigkeitH- Vereine  (in  8  Lindern), 
difl  GaaeUigkeite- Vereine  (in  8  Landera).  Die  fibhgM  Veroinaarten  atiihen  in  diaaer 
Bcdahnng  turBck. 

Am  meiatcn  (mit  8bvr  je  100  per  mül«)  vertreten  «ind  flborbanpt: 

die  G«MUiKfc«it«-Vet«iD«  la  Babnaii.  NiulaT-OMUmiek  oad  lUkrcn. 
,    Kraft  ul  ({«»andthslt  r»rd«red«a  Varatn«  in  B9lii»»n,  Salibnrg,  KimUn.  Medvr-0«fl*r- 

reich,  Ob«rOee<«rfei*ii. 
.    Bildnac*-  «ad  B^lokraaci-Vrrnno  ia  UUiren,  Kimin  and  in  Käatenlaada. 
,    Uaodel  and  Gewerbe  rardv^rodea  Vereine  la  SAltliBri;  und  NirdefOeetanalek. 
p    laadwirtbKliaftlicliea  Vereine  in  Tirol,  Salabar^.  UAbm«a,  Nieder-Oeaterrelcb. 
,     Kooit'  nad  wiucaaobafüichea  TenioQ  ia  Sal&barjc,  Nl oder -Oe-'l erreich.  Tirol. 
,    Uunk-Tereina  in  Bühnfla,  üinder-0«*iarreli:li,  Tirol,  Ober-dsUrreiek.  Kirnten.  Itiltreo. 
,    politlBchcB  Vereine  in  SteirrMark.  Satxbnrt.  Tirol,  Kftmtea,  SiedcT-Oestmrlfrb. 
B    liaaaietrtlucbafUlcliea  Vereine  ia  Uabrco,  BAkiBMi.  Niader-OeeterrcJoli.  ScUeeivn. 

v«chMlaeiti(«n  Sctieia^emeinscbarten    in  Salabaii.  Ober4>a(terrefcb ,  Bäbaiait.  Nieder- 

Oeetnrrelch. 
Irvetba-QeiBeiaachkfteo  in  Nieder-Oeetemicb,  HUiren. 
WidütUtifkeitt-VereüM  U  Salzburg,  Kanten,  Scblaailen,  Niailei^cMernicli. 

Die«    das  Bild   von  den  Stand«   der  Vcrbilte   uufa  den  ErhebDngea  dea 
JahrM  IBSa. 


IL  Sl«  Eatwiekolnug  in  Voroinswesom  in  OnUrrdich  seit  1867. 

Vm  einen  Ueberblick  Übe«  die  bi«toriH«be  Kntwiiütelnng  des  Vereinawesena 
bi  Oeaterretoli  in  gewinnen ,  bringm  wir  eiuiiiohet  nachstehende  amba  Tafeln 
(Ti/al  VI  bk  XI),  tob  d^nen  die  Tafeln  VI,  VII,  VIU  und  die  letzte  Coloane 
dar  Tafel  tX  die  Entwickelnng  der  Vereine  Uberhaa[it,  ohne  tTRter»oheidnn< 
tltrer  Arten  in  Oeeterreich  und  dessen  Ländern,  die  Bbrigeo  Cotoaneo  der  Tafel  IX, 
aowi«  Tafel  X,  XI  die  CtitwicJcelong  d«r  Vereine  naeh  ihren  Arten  um 
G«|:eeBtuid«  habui. 


238 


A.  von  Bandoir: 


1871 -. 

1874 

1877 

1880 

1882 

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Die  Statistik  des  Saterrelcbisclieii  VeninsweseiiB  leit  dem  Jabre   1867. 


239 


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240 


A.  TOD  BaDdow: 


Tabelle  XI. 

Auf   1  Hillion  Binwobner  OesterreicliB  in  je  einem  Jahr«  kamen  folgende 

Vereinstabien: 


Jabrg&iiKe 


Wirtheobaftllobe     7erelne 


IiitereeMn-3«meliiBcbalt«n 


I, 


1871 
1872 
1873 
1874 
1875 
1876 
1877 
1878 
1879 
1880 
1881 
1882 


vorwiegend  t&r  baaewirth' 
■obartllehe  Zwecke 


Con- 

enm- 

Vereine 


22 
25 
23 
2t 
19 
17 
15 
13 
11 
11 
10 
10 


Spar- 
caBBen 


10 
11 
12 
13 
13 
14 
14 
14 
15 
15 
15 
16 


Vor- 
•chaeg- 

OMBCO 


37 
47 
49 
52 
55 
53 
54 
52 
51 
52 
61 
63 


Deber- 
henpt 


SoliiiU- 
lamelii' 
Bobeft. 
Inebe- 
eondere 


69 
83 
84 
86 
87 
84 
83 
79 
77 
78 
76 
78 


92 
107 
111 
121 
129 
135 
140 
145 
153 
161 
170 
178 


neber- 
benpt 
Inte- 
reBflen- 
Oe- 
m^n- 
BcbafL 


Erwerbecem  ela- 
Bobanen 


Aot,-Qe- 
aeUaob. 
n.Prod.- 
nnd  Er- 
werbag. 


J6l 
190 
195 
207 

aie 

21S 

as3 

334 

230 
239 
236 
2Se 


25 
35 
36 
33 
31 
29 
27 
25 
24 
24 
24 
26 


Spar-n. 
Looa- 

likiif- 
Verrine 


Br- 

werbes. 

tiber^ 

hanpt 


26 
29 
29 
27 
26 
24 
24 
23 
25 
27 
36 
43 


61 
84 
66 
60 
ST 
68 
Bl 
48 
49 
61 
60 
88 


Wlrth 

■ohaft 

liebe 

TereiBe 

übei^ 

benpt 


212 
254 
260 
267 
373 
272 
274 
872 
279 
290 
306 
324 


Jahr- 


1871 
1872 
1873 
1874 
1875 
1876 
1877 
1878 
1879 
1680 
1881 
1882 


Nioht,  wirthanliaftlLche     Tereln 


30 
36 
39 
42 
47 
49 
51 
53 
56 
59 
66 
71 


38 

47 

54 

65 

74 

83 

94 

105 

IIB 

126 

139 

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41 
41 
42 
45 
51 


B  dl  D 


13 
15 

16 
17 
18 
19 
21 
24 
27 
29 
32 
39 


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44 
45 
46 
40 
47 
48 
49 
61 
53 
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59 


27 
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26 
25 
24 
22 
21 
20 
19 
20 
20 


26 
30 
32 
36 
41 
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46 
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2 

3 

4 

5 

6 

6 

6 

7 

9 

12 

14 

16 


Nicht- 
wirtb- 
Bcbaft' 
ticbB 
Tereiea 
nbei- 
ban|it 


226 
264 
283 
306 
324 
339 
356 
375 
398 
425 
461 
607 


Ein  Blick  asf  die  drei  Tabellen  VI  bis  VIII  and  die  letzte  Colonne  der 
Tab.  IX  genagt  zar  ErkenntniaB,  in  welch'  bedentendam  Hasse  sich  die  Veraiae 
seit  1867  vermehrt  haben.  Die  Geeammtzabl  der  Yeretne  in  Oesterreioh  belief 
sich  im  Jahre  1867  auf  4.348,  so  dass  aaf  100.000  Bewohner  nicht  gani 
22  Vereine  (21*7)  kamen,  nicht  viel  mehr,  als  sich  beute  in  Galitien  finden 
(18'9),  dem  Lande,  welches  unter  allen  österreichiscfaen  Ländern  nach  TerbSltnin 
seiner  BevBlkernng  die  wenigsten  Vereine  zShlt  nnd  weniger,  als  das  heate  nftohst 
Galizien  am  wenigsten  mit  Vereinen  besetzte  Land  Dalmatien  aufweist  (35'6). 
Während  die  6esammtbev6lkening  von  1867  bis  1882  nar  nm  11'5  Peroente 
gewachsen    ist,   stieg  die  Zahl  der  Vereine  in  derselben  Zeit  nm  326*6  Peroente. 

Vergleichen  wir  die  Cregeowart  mit  der  Zeit  zn  Anfang  der  ateben* 
ziger  Jahre,  so  geben  nachstehende  beiden  Zahlenreihen  Gelegenheit  za  einer 
interessanten  Vergleichang.  Es  hatten  aaf  100.000  Einwohner  Vereine  (vgl. 
Tafel  VIII): 


Die  Statistik  des  üsterre  icU sehen  TereioBwesens  seit  dem  Jahre  1867. 


241 


im  Jahre  18T1 


Kieder-Oesterreich 85'7 

Salzburg 791 

Hihren 695 

BSbmen 641 

Ober-Oeaterreich 602 

Steiermuk 44'7 

KärnUn 44'4 

im  Darcbschnitt  aller  Iiänder  43'6 
Tirol  nnd  Torarlberg      .    .    .  40'3 

SchlesisD 37'9 

du  Kaatenlaod 28-4 

Krwn 21-6 

Dalmatien 200 

die  Bukowina 8-3 

Galizien bl 


im  Jiihre  JStt^ 


Salibnrg 160-9 

Nieder-Oerterreicli     ,   .    .    ,  1484 

Bühmen 127-7 

Ober-Oesterreich 1194 

Hftbren 109*4 

Karaten 83-4 

im  Darchscbnitt  aller  Liknder  831 
Tirol  DDd  Vorarlberg   .    .    .    81*0 

Schlesien 80-5 

Steiennark 76-9 

das  Kästenland 47  9 

Krain 38-1 

die  Bnkowina 29-1 

Dalmatien 25*5 

Galisien 18-9 


Der  Darofaschnitt  aller  Länder  bat  sich  eonach  in  dem  gedachten 
,Zflitranin  fast  verdoppelt  and  die  Länder,  die  im  Jahre  1862  im  mittleren  Darch- 
flchnitte  stehen ,  zählen  augaHihr  so  viele  Vereine ,  wie  Nieder-Oesterreioh ,  als 
TareinsreicbBte?  Land,  im  Jahre  1871  gezählt  hatte.  Aher  im  Einzelnen  haben  sich 
die  TerblUtnisBe  sehr  veraohoben.  In  Bezug  anf  die  Zahl  ihrer  Tereine  ist  Nieder- 
Oeetarreich  von  Saliborg,  Hähren  von  Böhmen  nnd  Oher-Oesterreieh  überholt 
worden.  Das  EUatenland  hat  seinen  Platz  behauptet,  aber  Steiermark,  das  früher 
über  dem  iDurohschnitte  stand,  ist  anter  denselben  herabgedrückt  und  von 
Tirol  nnd  Schlesien  überholt  worden.  Das  Küstenland,  Erain,  (ralizien  und  die 
Bnkowina  —  letztere  beide  trotz  ihres  bedeutenden  VermehmngB-Percentsatzes  — 
sowie  Dalmatieo  nehmen  noch  heute  in  der  £eihe  der  Länder  die  vereinsärmsten 
Stelleo    ein,  wobei  nur  Dalmatien  hinter  die  Bnkowina  zarQckgetreten  ist. 

In  Bezug  auf  dai  Mass  des  Wachsthums  der  Tereinszahl 
enahen  wir  ans  Tab.  VI,  dass  die  Länder  Oesterreichs  in  nachstehender  Stärke- 
folge eine  Vennehrung  ihrer  Vereine  erfahren  : 


die  Bnkowina     .    .   .  nm  286'3  Percente 

Oalizien „  2586        „ 

Schtsuen »  130*1        „ 

Salzburg 119-1 

Bahmen „  112-6        „ 

im  Durchschnitt  aller 

lAnder um  1061        „ 

Tirol „  105-6 


Ober-OsHterreich      .   .  um  105*2  Percente 


Nieder-Oeat«rreich  . 

lOH 

KäTDteD 

93-3 

KQ&teDlaDd  .    »    .    . 

•     n 

84-5 

Steiermark    ,    .    ,    , 

■     ti 

82-4 

Krain 

n 

82-1 

Mähren 

n 

67-0 

Dalmatien     .    .    ,    , 

n 

37-7 

Es  ist  indesB  misslicb,  die  quantitativen  Wandlungen  der  Vereine  in  der 
Zeit  nach  dem  Differenzpercentsatz  twiscben  dem  ältesten  und  nenesten  Status 
ihrer  Zahl  zu  bemessen ,  da  sich  nur  ähnliche  Dinge  vergleichen  lassen  nnd 
die  Länder  Oesterreichs  mit  ihrer  Bevölkerungsdichte  und  ihrer  Area  so  grand- 
retschiedea  sind,  wie  deren  Vereinszahlen  and  eine  kleine  yeränderung  zum  Plus 
oder  Minus  bei  kleinen  Fundamentalzahlen,  sogleich  in  grossen  Differenzziffem 
sieh  danteilt ,  während  dieselbe  ziffermässige  Veränderung  auf  eine  grössere 
Fandamentalzahl  angewendet  ein  kaum  beacbtenswerthes  Flns  oder  Minus  ergibt. 
Umgekehrt  wird  wieder,  wenn  wir  die  Tabelle  VII  einer  Prüfung  der  Yer- 
aehmng  der  Vereine  in  den  einzelnen  Ländern  za  Grunde  legen  wollten  ,  diese 
Vergleichnng  dadurch  anzDverlässig ,  daas  die  grösseren  Zahlen  in  der  Decimal- 
vertheilung  anf  die  kleineren  driicken  und  daher  Veränderungen  in  den  kleinen 
kaum  bemerklich  auftreten  oder  ganz  entfallen.  Man  wird  daher  beide  Tabellen 
VI  und  YII  vergleichend  zu  Ratbe  ziehen  müssen;  schliesslich  ausschlaggebend  aber 
wird  die  Tabelle  VIII  bleiben. 

Wir    nilBsen   hiernach    bei  Tabelle  YII  von  vornherein  auf  eine  genaue 
Prttfnng  der  Länder  mit  kleinen  Vereinszahlen  ganz    verzichten ,    wenn    wir    dis 
gUUatlaeho  HonaUohiift.   last.  19 


242 


A.  TOD  Bkodov; 


XiuK  tler  Yennefarang  der  Vtrvim  eruieren  vollen  and  nna  M  TabelLe  VI  ilantf 
LeachnUiken,  die  lioziebiingen  der  Mnulnrn  VerDebrnngeperceotafttM  lan  AllgenieiDM 
(lDKluiclinitÜichdil  V  erRiehnmgnpttrMntMl«  fettxtitlellcn.  In  letsterer  Bauebmg 
Ibdcn  wir  nan,  dmu  eigcDtÜob  nur  ilie  Bukowina,  Gklitien,  Schleiica, 
Salzburg  nitd  B8 h m e  n  eine  über  ilen  GetatnintilerchMhnitt  biiaiug«bwdt 
Vennebrnng  orfabren  haWn.  Tirol,  über-  nntl  Nieder- Oeatcrrcich  stebeo  in  Beauj 
auf  eine  V^riuebniiig  ihrer  Verein«  oaliv  dieneoi  DunibecbDitt.  Alle  tlbngea 
Dlndtir  lind  binttr  d^nDutlben  wtiaeiitliuh  lurdck^blivbcii,  ud  wenigsten  noob 
Kiünteii,  &m  meiateD  Uäbrca  xmA  Dalmatien.  Wie  Tubelle  Vll  «rwMst,  tKga 
vlj^BlIieb  oiitf^r  d«n  votkreteben  Lündern  cor  BObmea  und  Galizien  dsB 
stetige  VcrtDofaruDg»tcBdeii£  ihrer  Vereine  im  VerbältoiHse  zu  dea  Vereinea 
der  anderen  ULnder.  Die  BafwärUgehende  Hoala  der  Vereinavennehrong  b«i  Nieder 
Oestorreiiik  wnrde  aacb  dem  Jabru  1874  nnterbroofaeo  und  bei  Mikreo  ist,  gqgsD- 
tlber  den  anderi>a  LliBdarn  Oeaterreiobe ,  eine  aletig  ahwJfrLagubead« 
TendenB  erkennbar.  Will  msa  noch  bei  Tafel  VI!  Ober-OeatcrrBich,  trteiermifi 
und  Tirol  znm  Vergleicb  beranzieben,  tu  itind  Ober-Oevterrcicb  nod  1'irol  w> 
Vorarlbi-rg  vom  Jahre  1871  bh  1882  auf  ihren  umprUng lieben  Standpunkt,  da 
eie  im  vretgedaebtcn  Jabre  in  der  Uoihe  der  ÖetorreichiMhcn  Uinder  uinDahuKa, 
ccrUckgekebrt,  nacbdeni  in  eraterem  bis  1877  die  Kabl  der  Yereiue  nicb  venuekrt 
nod  Hitdeni  wieder  «bgontinmen,  in  letatenni  aaob  dorn  .Tabre  Id71  ein  Btck- 
■ehUg  eingetreten  nnd  ieitdem  ein  otetiget  Wachstbnm  erfolgt  tat.  Steieraarki 
Vereine  aber  baten  an  ihrer  Ükllaog  gegenüber  dea  Vereinen  der  andarBO  Liadtr 
vom  Jabre  1871  eine  Einhussa  erlitten.  Trotz  der  UnzuTerLu^igkeit  der  Uecinal- 
rertiSllnisnzablen  bei  kleinen  Ziffern  neben  BberwKltigend  groaaen  sind  doob  bö 
Salzburg,  Kirnten,  Erain,  dem  Küstenland,  der  Btikowina  und  Ualmatien  üt 
VerXndemngen  in  den  Ver«in«z«blea  immerhin  noob  «tark  genag  asagndrUdu, 
um  solche  an»  den  Kelativzablfln  dea  Jahres  iHS'i  gegenüber  denen  dt»  Jahre* 
11^71  III  erkennen.  Wir  >>iflieii  dabei,  daae  die  Zabl  der  Vereine,  im  VerbllUiti* 
SU  anderen  Landern,  in  Solabnrg  nnd  der  Bokowina,  betoDder«  stark  ta  leliterer, 
xugenommea,  in  Kdrnleo,  Krain,  dem  KUatenland  and  Dalmaneo,  b«»on<!>-r>  ^'nHi 
in  leUterem,  eiuBD  Niedergang  erfahren  bat. 

EffecLi  ve  KinbuaBe  bnbea  in  den  abaulolen  Zi  ffet  n  »  o  w'>  til, 
als  auch  in  Bezug  auf  die  Kclation  sur  Bevälkcrungsdiobte  die 
VereiDH  keines  Lande«  erfahren. 

Wie  Tabelle  VIII  mgi,  iat  in  fast  alten  lÜDdem  nicht  blo«  In  dea 
abeolnten  Zahlen,  sondern  auch  gegendber  ihrer  BevOl  kerungadiohle 
eine  aletige  Vermehrung  der  Vereine  eingetreten.  Nor  N  ieder-t>eHterreioli 
und  DainatiflD  mteboo  in  letzter  Besiebnng  Autn&hmeti.  Bei  Nioder-Oeatcrreifrli 
f*nk  die  Vereinazalil  nach  dem  Jabre  1874,  um  dann  wiedi^r  zu  Ntingen,  ie 
Dalmatien  tat  Miit  1877  ein  Niedergang  und  ilunn  ein  ätillnliuiil  erfetgt,  BftlxliBrg 
iat  süt  18S0  «iemlioh  anf  demselben  Ktat  geblieben. 

Der  Tabelle  VUi  entnehmen  wir,  da«e  tüoh  die  Vereine  in  dar  Xelt  vm 
1871  bia  1883  alljXbrlich  fUr  je  I  Million  Einwohner  vermehrt  haben: 


In  äaltboTx 

,  NiadBr-OMUarrttfch    .    . 

,  BOhasB 

„  OberüaalcrFeicli .    .    . 

,  Sclüeai«n 

,  Tirol  nnd    Verarilicr); 
.  Hibren 


am  74  Vereine 

.  57  . 

„  W  „ 

.  M  „ 

,  39  _ 

,   36        . 


KuraUn ,35 


In  Stelennark    .   .   . 

a  der  Bakotriaa  .   . 

-  den  KOKtvaUndo  . 

.  Krala 

,  Oalinen    .... 

,  Dalnatieo     .    .    . 
In  DsrcliMhaUt  aller 

LBnd«r ,30 


,  nm  3U  Verein« 


18 

13 
5 


Sehen  wir    nnn  zu,  wie    üob  die  einxelneD  Venllisaitini '  im  Laufe  der 
Zeit  entwickult  haben  (Tabellen  IX,  X,  XI). 


Dl*  Stiitutik  liw  SitcmJelilMtkai  V*niakW(Miu  »«It  4sn  Jikn  18b7 


243 


^F  Dm  Jahr  1B67,  »nl   «elolieiii  die  k.  k.  statiittsobe  Ümtnl'Comtn  isflion 

•iek  reg«lmSHig  mit  der  T«r«iBBgtmtistiic  behs^t,  fällt  in  dea  Zeitpnakt,  in  wvlcbtm 
ji«  öcMtzgebang  ttber  die  Vereine  in  Gange  Dod  ibniin  AtnohluvM  aabe  war. 
E«  BBtei-lag  kttnem  Zwftihl ,  da»«  dca  neae  GeseU  Über  <lw  Vereinswwen  eine 
befretnog  von  den  Zwasga  der  CoDeMnioDS warbung  bringen  wUrde  and  diwe 
Uebuiesgaiift  ftkrte  gegM  du  Eod«  1867  enr  Grandong  vi«l«r  nencr  Vereine. 
Vor  Alteoi  nucbtea  «ch  die  (jegang-  and  Mosik-VcreiBfl,  die  Bildenga-  nnd 
Belahrungt-Vureioe  und  die  (leBelligkeitB-Vareine  znnSfihst  bcmcrkbcr,  Aber  aooh 
aber  ihnen  sUslienJ  an  Zahl  eneheinen  die  wirthecbafl lieben  Vereine,  welche 
damal*  bereite  eioe  seit  16&3  geoelxliob  geacbützte  hiaioriiiicbe  Kotwickelnn^-oteit 
binter  «ieh  hatten  und  daher,  unabbingig  von  dem  Ver«in«ge«etz,  Terrain  fr«winnsn 
konnten.  Politiscke  Vereine  fUhrt  die  amtliche  Statistik  du  Jahres  18t>7  noob 
n»lit  aaf,  da  dii»e  vor  Erlau  des  Ver«ia«g«eeUfre  nicht  gettatlet  waren.  nnmanitJlU- 
Verdne  waren  nnr  in  miniger  Zahl,  landwirttiBobaftliehi;  and  gewerbliche  Vereine 
aar  in  hSchet  antergeordneten  Zahlet)   rorbaaden. 

Dai  war  der  Stand  der  Dinge,  bei  weteliem  die  eigentliche  Bntwiokelanf* 
nnKrea  Vereineweeea»  and  der  Vereinstttatisiik  anhebt.  Ein  Blick  anf  Tafel  X, 
.Seite  i39  ,  »igt  alabald  ,  dasa  das  Zahleaverbfiitniis  der  Vereine  in  den 
etoMlaen  Arten  dereelben  nich  seit  1S67  wcMDlüdi  renchobon  hat.  Die  weehtel- 
■dtigu  Scbntz-Ve reine  sind  allerdings  aoefa  1BS2  an  erater ,  ille  haitxwirth- 
■dbaftlkbeo  Vereine  an  dritter  Stolle  rerbHeben.  Dagegen  sind  dir  tjesaiig- 
und  Uuxik-Ven^ine,  di>*  ehedem  in  der  Reihe  der  Vereine  ifarer  /ab]  naeli, 
dm  Ewcitbn  I'tatt  einnahmen,  sehr  earUek getreten  «nj  wir  finden  dieselben 
ent  a«  Mcbiter  Stelle  wioder,  wSkreod  die  Kraft  nnd  Gewandtheit  fiSrderaden 
rosp.  vcrwertbeadcn  Vereine,  welche  ebemal»  die  »echitt«  Rangclasse  bililetea,  an 
ihr»  bteUe  getreten  *ind.  Beide  Vcretoboc'.on  babna  ihre  PUtz«  gelaoiKbt.  Die 
GeaelligkeiU-  nnd  die  Hunianitäts-Vereine  sind  in  den  VorJergrnnd  getreten  und 
dagegen  die  Erwerbe ■GemcinscbaHeo  nnd  vor  Allem  auch  die  Btldttogä-  Bad  B«- 
lehmnge- Vereine  iitrilekgegaogeo. 

Wir  Mhen  mit  ZngnaMtgawg  dar  Tabelle  [K,  daie  airii  die  einiclneo 
Vereinaarten  seit  1871  in  naehaiebeader  Webe  Termebrt  babm; 

din  Knft  und  Qaoraadthcit  ntderadon  Vereine  um  iU9  Pcrccate, 

s    kadwirtbidiaftlieben  Vvnta«  »o  £58  Parunte, 

.   Ilaadeto-  and   Q«w«(l)e  Arderadea  Tnrciae  am  SSO  Peroenle, 

a    Owiellirkeitt-Verciae  nni   lÖO  rerceal«. 

,    Scbats-GeBielnieliiftes  nm  XU  Pcmnle, 

.    XnnM-  aad   »iiuciucliafUlcbea  Vereise  nm  107  Percente, 
■II«  Terelaa  in  Darcluehalu  nm  llKi'l  Petccnie. 
dU  Spar-  aad  LeoadLaur-VerelBe  on  79  P«rceiiie. 

.   Sparkuneii-Vetcia*  nm  63  Ptrctote, 

,   Hoilk-  u&d  Oe»a{a-TeniiM  na  5S  Pere>-nlc, 

,    Vanehnueawea-Ti reine  nm  &$  Pereent«. 

a    BUdnnga-  nad  Bvlehmag»- Vereine  um  40  PErc«ttt«, 

,    Aetlea-  and  PrednotiT-OeMllMbaften  am  9  Pereeate; 
dagegen  tartekgegangea  slad  dl«  pollMeehen  V*rttla«  um  4  Parcente  end 
die  Ckmna-Vetelae  nm  48  Pereant«. 

Dis»e  Waohelbnma-PenMBMUe  kanoen  indou  fUr  da  correctm  Urtheil 
sieht  nnbedingt  massgebend  sein,  da  die  WaehatkaoiH-  PereealsAtxe  bei  Vereiniarten 
Ton  minderer  }<&bl  sich  unTerhSItntsimas-'iig  atirker  markirvn  als  bei  anderen.  Es 
wird  daher  noUiwendig  nein,  die  Tafel  X.t  vor  allen  Dingen  »t  Ratbe  tu  aiehen. 
Dana  kommen  wir  la  folicenden  ungleich  fiberelchtlicheren  nad  die  Verh&ltaiaec 
richtiger  erfusenden  i^«D]laten: 

Seit  1871  haben  f9r  je  eine  Uillion  Einwabaer  die  politischen  Vereine 
dnvKsebnittlteb  all«  4  Jahre  om  einen  Verein  abgenommen,  desglaJcbon  die  CoBaun- 
Verelae  nm  circa  jlhrlicb  einen  Verein    oder  in  Gasten  am  mehr  aU  die  H&lfto 

W 


244 


A.  voD  RAidow: 


ilirut  nrH]ir(liiglicbeii  B«8lftnfl«*i.  Vermehrt  haben  rieh  da^e^en  in  dertelben  Wtitt 
dia  SfartMseD  alle  3  Johrc  am  1  Tereio,  die  Kuait  und  WtaaenschKft  ßrdcrniati 
Verein«  «lle  4  Jahre  nm  3  Vereine,  die  Handel  nnd  Uewsrbe  fUrdenidGii  Vereine 
nUn  Jabrc  an  1  Vareio  »der  jihrlic^  ävn  6.  Tboil,  die  Bildungii-  viid  BelehriDg»* 
Vereine  jUhrliob  um  1  Verein  oder  den  -iO.  Tbeil,  die  VorBobniscaMen-Vereine 
and  die  Spar-  und  Lvunkauf- Vereine  alle  Z  Jahr«-  aoi  i  Vereinig,  die  landwirtb' 
Mlultliclien  Verein«  alle  Jahr«  nm  3  Vereine  oder  den  6.  Theil,  die  Geaelli{>keit«- 
TereiiM)  alle  Jalir«  iiia  3  Vereine  oder  den  10.  Theil,  die  Wolilthülifkeit»- Voreine 
alle  Jabre  om  Ü  Veriine  oder  den  8.  Th«il,  die  Inlerfttses-GciBcimtcbaftcii  all« 
Jalire  um  9  Vereine  oder  den  9.  Theil,  die  Kraft  und  tiewandtheit  illrdemdea 
Vor«iDe  aJle  Jahre  am  9  Verein«  udcr  den  i.  Tbeil  iUh  anprÜnglicIieD  Bettonde«. 

Dir  Actien-  und  I'iodnctiv-GenoKfiDnsL'liaften  eiad  auf  ihrnn  ursprUnglicben 
Etat  sti-boD  KuhliL-bun.  Uio  laniiwirtb^cliaftliclitn,  die  WoblUiKtJgkeite-,  die  Kraft 
und  ßewandtbeiL  filrdernden  Verein«,  dann  di«  luteraawn-Gemeiauhafl«!!  baben 
daher  onbeAliogt  das  Ri^icht  auf  Am  PrSdint  der  forlgeschrittMtst«n. 

Ueber  die  Waadslnn^n  ,  welche  dif  eintelnen  VureinHaiien  MÜt  1871 
durchlebt  haben,  ^ibt  udh  gleichfalU  Tafel  X!  das  deutlichste  Bild.  Wir  emebro 
daraus,  da«  vom  Jahro  1871  aef  lH7'J  die  <^n»oiii- Vereine,  Vortebn«- Vereine, 
Actien-  und  Produrtiv-Geic1Ucha.rt«ii,  die  Hchutxgemeinschaftoo,  die  Handel  und 
Gewerbe  Tördcmdeo  Vereuie,  cowie  aneb  die  Kraft  und  Gewandtheit  förleroden  attd 
die  GeHelligkeiu -Vereine  in  ihrer  Vermebmog  sehr  betriebt  liehe,  die  Spu-  und 
LouKkauf-Vcroine,  die  Wobllbätigkcit^-V^ureiae,  die  Uauk-  and  poIitiMthen  Vereine 
erhehliithe  nnd  die  Sparuaiuea,  die  Bildaiig«-  und  Belehrungs-Vprsine ,  di«  land- 
wirtbflchaftlichi'i]  Vereine  unil  die  Eunttt-  nnd  wiueiiaolwfllirbea  Vereins  nnr  mSaaige 
Fortschritte  gemacbt  hatien.  Von  1872  auf  1S73  niaderl  sich  das  Waeh«tfaHmst«npo 
bei  df!»  VoriichaHacaiiflon,  dei>  ScbntK^.TenicinHcharten ,  d«n  Aetien-GeeelLichafteo, 
den  landwirtliecbaftlichen,  Gewerlm-  nnd  Handel«-,  Geselligkeits-,  Knnat-,  Kuslk- 
und  Woblthi((igkeil^Ver«inen ,  wiihrcnd  der  mHuigB  Gang  bei  den  Bjiarca^-wn 
uud  Bildungs-Veroinon  osd  der  dcbnclle  Gang  l«)  den  Kraft  und  Gewandtheit 
fSrilemdeu  Vereinen  weiter  geht.  Dangen  nimmt  bereits  die  /ofal  der  (.'oniam- 
ond  der  |)u)iti(tebea  Vereine,  emlerer  bi«  1B79,  letzterer  bia  1680  atvtig  von  Jalu 
zn  Jahr  ab. 

Vui»  Jalire  187S  ab  befinden  «iob  die  WoblthSti^keils-Verein«,  di«  1>- 
tereKsen.Geuieini'uhsfUn  and  die  Kfirperkraft  nnd  Gewandtheit  (Brdemde«  Yereioc 
in  fltark«!)  FortHubreiteo,  am  niKssigsien  die  ersten,  etflrker  die  zweiten  und  in 
wahrhaft  rapidem  Tempo  die  leisten.  Die»«,  von  Tiel  kleineren  Anfangen  tn«- 
gehend  aU  die  iDtereKen-OemeinKchaften ,  erreichen  letztere  faat  in  ihrem  Ver- 
meltrnngagang«.  Die  GeMelligkettn-Vt^rcine  machen  ?on  1872  bi«  1876  groM«, 
von  da  bia  1880  müHsi^  und  Beildem  wieder  rauche  t'oi-tsch ritte.  iJie  landwirth» 
acbaniiohen  Vereine  echreitcn  bi»  lt>76  nur  mü«iig,  dann  nbur  riMcber  und  aclt 
18H0  «ehr  lebendig  vor.  bie  Hparcawen,  Kunst-  und  wisBenHcbsflliGfaen  Vereine 
nnd  die  Muaik- Vereine  eatn-ickeln  nur  ein  sehr  b«e«heidanM  t'or1«chritttttemtio. 

Vom  Jahre  1)474  ab  bleiben  die  Sparcassen  and  vom  Jabre  1&75  die 
Vomebuflscaasen  in  mäimig  werh^lnder  KUrke  zieinlicb  auf  demaelbea  Etat  bia 
1883;  die  Aotien-  und  Prodamv  GenoHnentt^baften  und  die  Spar-  and  Ixpaskanf- 
Vereine  geben,  eralere  biti  187^,  von  wo  sie  xwei  Jahre  aioh  auf  denselben  Stand* 
punkt  crbatteo ,  letzter«!  hU  1878  EUiUrk ,  um  dann  inebr  wenigtr  in  fae- 
Hobli^nnigtem  Tempo  bia  16^2  zuEnnchmcn.  Die  Handels-  und  ßeweibe-Vereia« 
und  die  KiNong^-Vt reine  bleiben,  naolidem  erstcre  1873 — 74,  klKtore  1874 — 75 
ein  wenig  irurllcbgegangen.  bi»  1879,  resp,  J8S0  «nf  deniRelben  Ktat  Rieben,  nm 
nach  iUrer»eits  dann  bia  188^,  jmi  eine  mStiaig«,  dieiia  uine  atArkcro  Vertnobrang 
zu  xeigen.  tiie  Kuniit*  und  wisaensckaftlicbeii  Vereine  »igen  anch  Jetzt  eine  kann 
über    den  BtillatAnd    hinantigelicnde  VermobrangflleDdenr ;    daaaelbe    gilt    von    den 


I 

4 


I 


Die  Statistik  des  ÖflterreiuliigclieQ  Vereins wese na  seit  dem  Jahre  1867. 


245 


Goung-  und  Uuaik-Versiosn,  nur  da.?»  diese  vom  Jahn  1879  sb  einen  rtthrigeren 
Eatwickelongagang  gewinnen. 

Nicht  geringes  Interesse  bietet  e»,  dem  Eatwickelnngsgange  der  Vereine  zu 
folgen,  indem  wir  die  wirtbschaf  tl  ichen  Vereine  von  den  Vereinen  nicht 
wirthsch  aftlicber  Xatar  (Tafel  IX)  trennen.  Zu  den  ersteren  gehören  sam 
Tbeil  aneh  die  Wohltbatigkeits- Vereine.  Wir  glauben  indese,  diese  stiit  1870  als 
Tweinurt  ftlr  sich  aofgeftthrte  Gmppe  nicht  in  Be:4landiheUe  zerlegen  xa  dürfen, 
am  nicbt  in  die  seitdem  adoptierte  Eintheilung  eine  Bresche  za  legen  nn^  die 
Continaität  der.Verglelchnng  xa  schädigen.  Nehmen  wir  alle  Vereine  in  jedem 
Jahre  za  10.000  an,  so  bildeten  seit  1867  beiderlei  Vereinsarten  nachateheude  Quoten  : 


Jakr 

wirth- 

schsftlicbe 

Vereint» 

andere 
Vereine 

Jahr 

wirth- 

acbsAlicbe 

Vereine 

4.571 

andere 
Vereine 

1867.  .  . 

.        5.168 

4.832 

1875.   .   . 

5.429 

1868.  .  . 

6.082 

4.918 

1876  .    .    . 

4.452 

5.548 

1869.  .  . 

4.922 

5.078 

1877.    .    . 

4.350 

5.650 

1870.  .  . 

4.815 

5.185 

1878.    .    . 

4.:>04 

5.796 

1871  ..  . 

4.827 

6.173 

1879  .    .    . 

4.175 

5.825 

1872.  .  . 

4.908  (!) 

5.092 

1880.    .    . 

4.049 

5.951 

1873.   .   . 

4.784 

6.216 

1881  .   .   . 

3.988 

6.012 

1874.  .   . 

4.676 

5.324 

1882.   .   . 

3.906 

6094 

Han  sieht  ans  dieser  Gegeuäberstellong,  dass  beide  Vereinsarten  sieb  sehr 
Biigleicb  entwickeln,  and  dass  die  wirthschaftlichen  Hcheinbar  mit  Qoerschiitter- 
liober  Conserjaenz  snrilckgehea  (nur  das  verhängnisavoUe  Jahr  1872  macht  eine 
AnsDahme),  während  die  nicbt  wirthschaftlichen  znnehmen.  Von  Anfang  an  über- 
wogen an  Zahl  die  wirthschaftlichen  Vereine;  aber  schon  1869  trat  der  Wende- 
pnokt  ein  und  sind  die  wirthechaftliehen  Vereine  bis  zam  Jahre  1882  gegen  1867 
bia  auf  etwa  zwei  Fttnftel  zurückgegangen.  Damit  ist  keineswegs  gesagt,  dass 
sie  an  nnd  für  sich  im  Rückgang  begriffen  seien ;  not  ist  ihr  Fortschreitea  gegen- 
Sber  den  anderen  Vereinen  ein  überaus  geringes.  Wir  besohränkeo  uns  natürlich 
hier  nar  auf  die  Gesammterscheinnng,  denn  im  Einzelnen  werden  wir  später 
wirkliche  BUckgänge  zn  verzeicbaen  haben.     Naobetebende  übersieht  macht  dies  klar. 

Äof  je  100.000  Bewohner  Oesterreichs  kamen  Vereine : 


In  den 

wlrtbscbaRI. 

andere 

Vereine 

in  deii 

wirtbecbaftl. 

andere 

Vereine 

Jataron 

Verelnn 
11-2 

VTBine 

äberhaniit 
21-7 

Jahren 
1875 

Vereine 
27-3 

Verein» 
32-4 

öberbaopt 

1867. 

106 

59-7 

1868. 

12-4 

121 

21-6 

1876. 

27-2 

340 

61-2 

1869. 

15-2 

16'6 

30-8 

1877 

26-9 

35-6 

63-0 

1870. 

18-9 

205 

39-4 

1878. 

27-2 

37-6 

64-8 

1871. 

210 

22-6 

43-8 

1879. 

27-9 

39-8 

67-7 

1872. 

26-4 

26-4 

51-8 

1880. 

289 

42-6 

71-5 

1873. 

260 

28-3 

54-3 

1681  . 

30-6 

461 

767 

1874. 

26-8 

30-6 

55-6 

1882. 

32-4 

50-7 

83-1 

Die  Tabelle  ergibt,  dass  sieb  die  Zahl  der  wirthsobafllicbeD  Vereine  noch 
nicht  ganz  verdreifacht,  die  der  nicht  wirthschaftlichen  aber  fast  verfüniracht  hat. 
Letatere  sind  fast  alle  per  Jahr  um  je  2  bis  4  Vereine  gewachsen,  wäbrend 
entere  zwar  von  1869  bis  1872  namhaft  zugenommen  haben,  um  aber  dann  bis 
1680  hat  stehen  zu  bleiben.  Legen  wir  unseren  älassstab  vom  Jahre  1871  an, 
■0  sind  die  nicht  wirthschaftlichen  Vereine  seitdem  am  123*3  Perceut,  die  wirtb- 
aohaftlichen  not  um  53-5  Percente  gewachsen. 

Sehen  wir  nun  zu,  wie  sich  die  Sache  in  den  einzelnen  Ländern  Oester- 
reieba  verhält.    Wir  erkennen  dies  aus  nachstehenden   drei  Tabellen. 


246 


A.  TOB  Bandoir: 


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W»  StKtlrtik  das  Sitamtehisehen  TentnnroMiu  Hit  dem  Jahn  1867. 


247 


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CO  00  001 


248 


A.  TOD  Bandoir; 


Nimmt  man  die  gesammt«  Vereinaiabl  jede«  Jahrgangea  is  jadem  Lande 
zn  1.000  an,  so  bildeten  die  wirthacbaftliclien  Vereine  nachstehende  per  mille-Qaote& 
dieser  Zahl : 


Tabelle  XIV*). 


ll 

Jahr      '    Nleder- 
i|  Oeaterr. 

1                1 
0«at«rr.  :              ^       mark 

Kfirntaa       EraiQ 

Kfiaten-      Tirol  a. 
laod        Yorarlb. 

1871.    . 
1  1874  .   . 
1877.  . 
1880.   . 
1882.   . 

532* 

489 

456 

430O 

453 

600*          4050 
556      1     477* 
■    560      •■    444 
530      ,    426 
503©    j     413 

345 

3440 

361- 

357 

356 

240 

266* 

228 

207 

1900 

267 

280 

295* 

259 

2330 

321© 

386 

395 

404» 

397 

2430 

265 

301 

333* 

305 

Jahr 


BQhmdn 


M&brtn 


Scblvsien  i  Qalialen 


Bnko- 
.wina 


Dalmatlsn 


Uabsr- 
hanpt 


1871. 
1874. 
1877. 

1880. 
1882. 


539« 

501 

456 

430 

463© 


514 

526* 

502 

500 

4560 


447 

482* 

407 

409 

364© 


260© 

303 

350 

356 

364* 


272 

291« 

271 

260® 

282 


211 

207* 

192 

207* 

177© 


482* 
457 

435 
404 
3908 


Wie  die  drei  Tabellen  zeigen,  ist  die  firscbeionng  —  dass  die  wirthsolitft- 
licfaen  Vereine    gegenüber  den  nicht  wirthscbaftticben  tob  Jabr  zu  Jahr  im  Niedo- 
gange  begriffen    sind  and  dase  zwar  die  Zahl  beider   Arten  steigt,  dag  Waobsthnn 
der  wirthschaftliohen    aber  von  dem  der  nicht  wirtbaohaftlichen  überholt  wird  — 
nur  eine  Darchschnitterscbeinang,  die  in  den  einzelnen  Ländern  vielfach   Ton  Auf- 
nahmen durchbrochen  wird.  Während  wir  im  DnrcbBcbniltabild  conetatieren  konnteo, 
dasB    die    wirtbscbaftlichen   Vereine  bis   1868  unter  den  aämmtlicheo  Yereinen  du 
Uebergewioht   hatten,  sehen   wir  anf  Tafel  XIV,  dass  Ober-Oesterreicb  noch  heatigM 
Tages  mehr   wirthschaftliche  Vereine  hat,    als   Vereine    anderer  Art.   Mit  Znhilfe* 
nähme    der    bezüglichen    VerbältDisstablen     der    zwiscbenliegendeo   Jahre    findn 
wir  weiter,  dass  in  Mähren  erst  im  Jahre  1880,  in  Böhmen  im  Jahre  1875  and 
in    Nieder-Oesterreich    im    Jahre    1874    da«    Uebergewicbt    der    wirthachaftliehea 
Vereine   aufgehört  hat,    in    allen     Übrigen   Ländern    aber    überhaupt    niemals  üne 
Parität  beider  Vereinskategorien    conslatiert  werden  konnte.     Wir    finden    ferner, 
dasB  eine  naheza  stetige  Abnahme  der  Zahl  der  wirthsobaftlichen  Vereine  Ühtt- 
haspt    nur  bei  Ober-Oesterreich  vorhanden  war,    dass    bei  Mähren  ood  DalmatieB 
die  Abnahme  mit  ZuwaohazifTem  gew ecbselt  hat,  bei  Nieder-Oesterreich  und  BShmw 
die  Abnahme  überhaupt    nur    bis   1880  stattfand     und  dann  wieder  eine  Zunahme 
zu  bemerken  ist,  dass  bei  Satzburg,   Steiermark,  Tirol  etc.  und  der  Bukowina  auf 
eine  schwankende  Ab-  und  Zunahme  schliesslich  eine  Znuahme  und  unter  gl«ioben 
Verhältnissen  bei  Kärnten,    Erain    und  Schlesien    eine    schliesslicbe  Abnahme  du 
wirtbschaftlichen  Vereine    im  Gegensatz    zu    den    nichtwirthscbaftlicben  beobachtet 
wurde,    und  dass   im  Eüsteulande   und  in   Galizien  sogar    eine    stetig    forlgesetzte 
Zunahme  der  wirthschaftlicben  Vereine  nachgewiesen  ist. 

Alles  die»  gilt  aber  nur  bei  Gegenüberstellung  beider  Vereinakate- 
gorien.  An  uud  fUr  sich  hat,    wie  Tafel  XIII  zeigt,  überall  eine  Zunahme  ebenso 


*)  Die  mit  *  bezeichneten  Positionen   bedeuten  den  höchsten,   die  mit  ©  beieicb- 
neten  den    niedrigsten  Stand  der  Tereinszahl  des  betreffenden  Landes  seit  1871. 


Die  SUtiBÜk  des  Üsterraichüchen  VereiDSweaens  seit  dem  Jabre  1867. 


249 


der  wiitliBdiaftlidien,  wie  der  anderen  Vereine  stattgefandea  j  ansnahmalos  kommen 
«nf  bude  Tereinearten  im  Jahre  18S0  nngleich  mehr  Vereine  □ach  Maesgabe 
der  BeTÖUerang,  aU  1871   vorbanden  waren. 

Auch  das  grijaseie  Wachsthnm  der  Vereinezahl  int  nicht  überHll  auf 
Saita  der  nicht  virthachaftlicben ;  in  Salzburg,  Steiermark,  KUetenland,  Tirol  nnd 
Vorarlberg,  in  Galizien  und  der  Bukowina  ist  der  Wach-sthumupercentsatz  der 
wirthacbaftliefaeD  ein  höherer,  al»-der  der  nicht  wirthschaftlioben  gewesen  (Tafel  XII). 
Die  Tafel  X^T  ergibt  folgende  Progressionen.  Ea  vermehrten  Hieb  seit  1871  in 
Perceston: 


dia  wirthscbafUlclieii  Teroine 

du  sieht  wirtbBcliftfilicheii 
Vereine 

die  Vereine  überbaupt 

in  Galädan  ....  am 

400-0 

in  der  Bokowiaa    . 

am 

269-4.  in  der  Bukowina     . 

nm 

286-3 

a    der  Bukowina    .    „ 

336-3 

„    Galizien  .... 

n 

2080    ,    Öaiirien  .... 

n 

a586 

a    Tirol  u.  Vorulb.    „ 

176-5 

,    Böhmen  .... 

H 

1949 1  .    Subleaien    .    .    . 

tt 

1301 

itt  Kftttenlande   .    .    , 

127-8 

„    SchleaieD     .    .    . 

ff 

156-3   „    Siilibnri;     .   .    . 

n 

1191 

in  Salsbnrg     .    .    .    „ 

122-4 

.,    Ob.-Oeaterreich  . 

n 

1540 >  ■    BöhneD  .   .    .   . 

n 

U2-6 

a    Steiermark     .    .    „ 

99-4 

im  t>  archechnit  t 

e 

limDnrcbHchnitt 

e 

■ 

a    ScblesieD     .   .   .    , 

97-7 

aller  Linder    . 

1, 

172  3 1         aller  Länder    . 

Tl 

1061 

,    N.-Oeatei  reich    .    „ 

74-4 

in  N.-Oe8terreich    . 

H 

1380   in  Tirol  o.  Vorarlb. 

n 

105-6 

,    Ob.-Oe«terreicJi .    „ 

72-2 

„     Salzbarg     ... 

n 

115-3   „    Ob.-Oesterreicb  . 

n 

105-2 

imDorcbaclinitte 

,     Eärnlen  .... 

T1 

1061  '  ,     N.-Oeaterreicli    . 

?) 

104'6 

aller  Länder    .    „ 

671 

„    Krain 

n 

90-5 

„     Kärnten  .    .    .    . 

n 

93-3 

59-3 

„    Tirol  n,  VoMrIb. 

II 

88-8 

im  Kuatenlande    .    . 

11 

S4-5 

,    Kirnten .   .   .   .    „ 

52-8 

B    Haiiren    .... 

n 

87  3 

in  Steiermark      .    . 

q 

82-4 

.    Mthren 

47-9 

,    Steiermark      .    . 

n 

74-3 

a    Krain 

11 

82-1 

,    Böhmen  .   .    .   .    „ 

424 

im  KiiBteDlande   .    . 

n 

64-0 

a    Mähren    .    .    .    . 

n 

67-0 

a    Oalmatiea  .... 

15-8 

in  Dalmatien  .    .    . 

B 

43-6 

_    DaiDiaticn  .    .    . 

n 

37-7 

Wenn  wir  von  den  vereinsarmen  Ländern  Galizien,  Bukowina  und  Dal- 
matien abaeben,  bei  denen  eine  Vermehrung  nm  einige  Vereine  sogleich  einen 
rioaigen  Vennebmngs-Percentsatz  gibt,  so  finden  wir,  duse  ächleeien,  Salzburg 
und  BBhmen  Überhaupt  dnrch  eine  Vermehrung  ihrer  Vereine  nich  hervorgethan 
habeo,  bMondera  Schlesien,  welches  auch  bezüglich  der  wirtbschaftlichen,  wie  nicht 
wirtluchaftlicben  Vereine  zo  den  Ländern  befindet ,  deren  Vereine  Über  den 
mittlertn  Durchschnitt  sich  vermehrt  haben.  Böhmen  ist  nur  bei  den  nicht 
«irthBohattlicben,  Salzburg  bei  den  wirtbGchaftlichen  Über  den  mittleren  Durch- 
■ehnitt  vertreten,  Ober-Oesterreicb  bei  beiden  Arten,  nicht  aber  bei  den  Vereinen 
ttberbaopt,  Tirol,  Küstenland,  Steiermark  und  Nieder-Oetiterreich  nur  bei  den 
wirtbacbafUichen.  Kärnten,  Krain  und  Mähren  haben  in  Beziehung  auf  die  Ver- 
mebrong  ihrer  Vereine  nirgends  den  mittleren  Durchschnitt  erreicht,  inabesosdere 
iit  aber    Uähren  stark  zurückgeblieben. 

Der  verbältniasmässige  Durchschnitts-Hühepunkt  der  wirthschaftlioben 
Yereine  lag  im  Jahre  1871,  derjenige  der  wirtbschattlicben  in  Nieder-Oesterreich, 
Böhmen,  Hähren  snd  Ober-Oei:lerre)ch  insbesondere  im  Jahre  1872  ;  in  Salzburg, 
ESrnten,  Krain,  Schlesien  nnd  der  Bukowina  trat  er  in  den  folgenden  Jahren  ein. 
Bei  dem  Ettstenlande,  Tirol,  Galizien  und  Dalmatien  finden  wir  ihn  erst  in  den 
Aehtiiger-Jahren.  Den  nicht  wirthschaftlichen  Vereinen  gehört  in  Bezug  auf  ihren 
HShepankt  faat  durchweg  die  Gegenwart,  d.  b.  die  Zeit  seit  1880,  an. 

Im  Allgemeinen  charakterisieren  sieb  bei  fast  allen  Vereinen 
sweiZeitabschnitte  als  Periode  deeWachsthuuis  und  zunehmen- 
der Kraft;  die  Jahre  1872—1874  und  die  Jabre  1880—188-2.  Unter  allen 
Vereinen  kann  man  zugleich  fünf  verBchiedene  Bildersclieinungen 
erkennen:  1.  Das  Gepräge  lebendigen  Fortschrittes  (Kraft  etc.  fördernde  Vereine, 
Interessen  -  Gemeinscbuften ,     WublthätigkeitH  -  Vereine),     2.    Mj.'isiger    Fortschritt 


260  ^-  VO»  Bftndow; 

(Genlligkeits-Tenine ,  Haeik-Yereine,  landwirtluoluifüiahe  Tflnune).  S.  Btill- 
stuid  mit  schlieBsliolieiii  Fortschritt  (TonohnsMisssen,  Spar-  nsd  LoMuikaaf- 
Venine,  BUdnngs-,  Handel'  und  Gewerbe-Yeieine).  4.  StiUstand  mit  liie  and 
da  zn  Tage  b-etenden  dürftigen  Spuren  einigen  F«rtBchritteB  (Sparoauen,  Knnst- 
und  viseenechaftliolie  Vereine),  ö.  Effectiver  Bäokaohritt  (Conenm^Tereine,  poU- 
tlBohe  Vereine).  Die  beiden  grossen  GegensStxe  zwischen  wirthsohafüi^m  ud 
nicht  wirthschaftlicheD  Vereinen  finden  wir  charakterisiert  dabin :  steten  starken 
Fortschritt  der  nioht  wirthechaftliohen  Vereine  and  äberstürzend  raschen  Fortschritt 
der  wirtbsohaftliohen  bis  mm  Jahre  1873  mit  dann  folgendem  Stillstand:  hia  1879 
und  rnftsaiger  Weiterentwiokelang  seit  dem  letztgedaohten  Jahre.  Ueberhanpt  tritt 
die  BOckwirknng  der  wirthsohaftliohen  Phasen  anf  die  Tereinsbildende  ThStigkeit 
überall  erkennbar  zn  Tage,  wenn  wir  von  den  Kraft  nnd  Gewandtheit  fordernden 
Vereinen  nnd  den  wechselseitigen  Sehnt  zgemeinschaften  absehen,  die  sieb  rflok- 
haltloB  nnd  stetig  entwickelt  haben.  Hit  dem  rapiden  Grttndangsgebahran  der 
Actien-,  der  Prodnctiv-  nnd  Erwerbs-Gemeinacbaften  ging  das  GhUnden  von  Vor- 
BchnsHcaBsen  Hand  in  Hand,  welches  anch  noch  eine  knrzs  Zeit  darauf  eine  Tra- 
denz  nach  TorwSrts  zeigt,  ehe  dasselbe  in  zittendem  Hin-  and  Hersohwanken  dem 
GrUndangswesen  auf  dem  Gebiete  der  nach  schnellem  Erwerbe  jagenden  GmsII* 
Schäften  in  seinem  Niedergänge  folgte.  Handel  and  Gewerbe  hStten  wohl  gerne 
in  der  Vermehmug  des  Vereinswesens  ein  ehrliches  nnd  solides  Mittel  gewinnen 
m&gen,  am  nicht  hinter  den  Termeintlichen  Erfolgen  der  Gltlcksjagd  allsnaehr 
znrflokznbleibun.  Aber  zu  einer  Sorge  für  die  Landwirthsohaft,  fUr  Belehraogsiwaeke, 
fUr  Ennst  nnd  WisaanBchaft  gab  es  in  jenen  Tagen  keinen  Baom,  eher  noeb  ftr 
Politik,  für  Hnsik  nnd  Geselligkeit. 


MittlieiluDüon  aud  MiBcollen. 


Am  iI<ii  SItxuligan  der  k.  k.  stKtlstlHkM  CeRtraJ-Conmbtlon- 

AmBXKf    tna    de«  Protckolli  an  197.  Siua&i  «■  26.  Xkrt  1885.    Uater 
Tanllxt  dM  k.  h.  HoAklliM  ond  Prllcldnitm  Dr.  tou  laamm-StorBAgg. 

Dar  PMUJdcnt  stellt  dan  Uitc't^*™  ^^  V«nuDinlM(  Cxaniplare  der  voQ  dvr 
•■lknp«le|lMliBB  OpMlbcbBlt  ia  Wien  b«raiiaf«g8bMi«a  ,Brli«baBfaa  dbar  dis  Puh«  der 
Att*A,  d»r  Hau»  aad  dir  Hkat  bei  da«  Sefaolkladftn  OMtorreidu'  mr  Verfi(«Ds  and 
baa«rki  hlrav.  dus  diese  Erhebtmgan  ober  Ajirv{aB|  dar  Cratnl-CaasmissioD  (lueliXHttg  nit 
d«r  DeUUmaMriptioB  dar  VoLkasdiolaii  in  Jahre  ISSO  aaigenbrl  wnrden  «od  die  ante 
ZsiaaiMvatullBBt  derMlbtn  im  Bnraan  der  Ceatrsl-ComHiiwloa  erfolfU ;  nsekdeB  Bb«r  ein« 
b«*t|Elicha  PibliMtiOB  ront  k.  k.  DaUfrlcliteaiRiiUrkan  nicht  in  &a«i«ht  gtoooBaa  wat, 
M  vnrde  diMM  lliiuri«!  der  aatbropolo; lecbta  Q««<illschftft  tn  niao  lor  w*iUr»B  VerwertbBBK 
ftWrlMMft  bbJ  «on  di«t*r  d«a  Begitrangsretbo  G.  A.  ädimmtr  cor  wtM«Mck«ftli<;li«D 
9a«rtreJUiB|  Bb«rg*b«ii,   welcher  dieee  Atif|(kb«  eavh  in  TorsAicUcker  W«Im  («Ifirt  bat. 

V«B  dan  (ifOBSQ  Public atioB«ii  dor  Ci-ntrAl-0«mmiSiio&  UgX  der  PriaJdeuL  du 
nralla  Heft  dea  8.  BaBd«  der  ,Oeeterrelchiscban  äutittik",  «athaltwad  die  I}ev4tktninct- 
tcwtcuc  roa  1883.  vor  «ad  fA0  bei,  dui  dai  dritte  Haft  diene  Bwidea  Bit  der  SeattUe* 
ilatietik  Cb  1682  dtäsiclist  cncbeiaea  werde.  Vod  den  DtlBilOrtarepeiteriea  iat  der  oaifBBff- 
nicke  Band  ftlwr  Hdkotea  HMkiciwo  nad  jcaer  Ab«<  Tirol  bte  auf  dae  KanearBetitor  in 
Dncka  vullcadiit. 

Daa  k.  k.  Hiaiatcnnai  drs  laown  kal,  eateprKhend  dem  ADtiitfco  der  Ccnlrat- 
CoiMiii«ioa.  die  EialcitanKcn  aar  Darchfllhnuif:  der  Kretatlans  ran  rattliBtaMieaa  Snnitata> 
Toelieatwricbtea  (Ur  die  Krftneren  3l4dta  aad  Gemeiodea  Ketrotfea;  dae  k.  k.  Onterrickta' 
aialftariBiii  bat  gleicfafalU  dem  TorukUKe  der  Cenlral*CDDiaiiiaioB  aiiKBRtiinat.  dan  die 
DetailcanecriplioB  der  TolkMchalea  im  Jahr«  lä86  eatCall«  aad  erat  in  Jahre  IgfK)  atatt- 
flade,  |[lPicli»ittK  abar  dia  Lanilee-.S^hnlbekfirdw  ancevlBasfl,  die  itatistiMkea  Anaweim  lo 
ikxaa  Jahrev-Baaplberitkiea  ftr  da«  Jahr  1685  nack  ScknltMÖarken  eiagetbeilt  inr  Variasa 
la  briBf«a,  damit  ftr  diaaaa  Jahr  eiae  eiageheaden»  Dareiatlnaf  der  7oIkasekal«D  ermOfliefct 
«ard«.  aiMEQ  «pricht Bormth  Dr.  Riiter  roa  NeamaaatBpallart  d»  Wnaaob  aas,  dSM 
tUa  aaMatolociKhaa  TerlilLltDiaN«  wieder  arkaben  werdea  migea,  worauf  der  VonilsaDde 
•fwUdtn,  daäa  dieea  Fra^e  erst  bei  dea  Varbarathaaien  thr  dl«  vlckrte  ToikeaehaleB-Coa- 
•crlptloB  das  Jakree  ISM)  m  •rwkgtn  aoia  wArd*. 

Z>aa  k.  k.  Acherbanaiaiittnit»  hei  diti  Drockltfuaf;  dar  ,ErlkaUrBiiKU  omI 
«tlUMka/tlickea  Kr^aXangrs  in  d*a  Datea  der  ViabaUlaDC  tod  31.  [>eeamb«r  ie8ü*  tn 
Baadc  der  HOeal«rreieki(cbeD  älatixtik"  KtathoiiKt  und  eiaa  B*ili*iUgnBg  an  dea 
kken  Dr^ekkostoB  iDfeeithert.  Daa  k.  k.  MioiMeriam  de*  loacrD  bat  die  rom  der 
•CottBiufea  «mpfoklone  BefelBMt  der  Kanbweiaaoiten  äb«r  die  Vereia«  eiaKoleltet, 
nd  wtrdaa  die  aeoea  Poravlare  bareila  f&r  die  ürKebauie  de«  laafcBdea  Jahrea  sei 
Verweadaac  celascta. 

Im  Wec«  de»  k.  L  UaterricbtamiaiBtariams  liad  d«r  Ceotral-ComaiUaioa  mitUecug 
tmi  alaaa  Im  October^Befte  der  BUtistiaeliea  Uoaateobrift  onokieoeaea  Ao&au  über  die 
lahlfsiiiifilU  UiitkailBBCBa  aa(ek«maMB  ahai  die  in  aeaerer  Seit  bei  den  SetolBcUffea  «in- 
galkkrtaa  tochDiM-^kea  Varbeaaeransen,  wsicka  eiDo  Vermtndemac  imSinadc  der  Bemaasoac 
^■MBS ,  ee  wie  Bber  dk  zuaekawade  Caocarreax  der  DempfBchifle  ah  üraache  der  Tar- 
Btedamig  im  BMtaade  der  SecelacblSa ;  der  Präsiden i  beaitrkl  hiezn.  der  Daratalloag  disMr 
T«rhUat«M  la  der  ctaliaÜBekaa  Maaatackfltl  an  eatapreckeade«' Stelle  Kaum  gaben  «a  wollen. 

Ton  der  .^attttical  S^itUf'  in  London  Iat  annmekr  aneb  eine  direci«  KioladiiDK 
BJi  dea  PMaldaBtea  dar  Oentral-OammlaBloB  mr  TbaUaafame  aa  dsf  Im  Joni  1686  sutlAndudoB 
JabalMer  dlaear  GasellMhaft  «(ai^laufeD.  Eatapnekaad  dea  ia  der  letalen  Sitmac  dar 
Caatral-Cammimton  (efUsten  BeacUBiae,  wocaeb  eise  aolehe  Vetuetnog  decatlben  «b  ktakrt 
arwOM^t  kaaaleknn  worde,  hat  der  PriKiJcnt  liereiu  So.  Bxeallana  dan  CnlamclitMmIriilac 
die  BTlehUgnag  gabetea.  an  ditaex  F»i«r  al*  Venretar  der  Ceaifal-CommiBalaB  Tksll 

dtt^fea.  Aassardem  wird Hofratb  Dr.  Ritter  roa  Neamana-Spallaf  t  aof  aetaen 


Bifa 


262 


Mil1faeiltiuK«D  Hill  Jlit>«<ll«D. 


HpedtUiD  WtiBsob  iIh  xwcitef  Vartretcr  dietttr  ComiBisüoa  Im!  tax  1m*lD)tMt«a  Jsbi 

8r.  Esoelteni  dsm  Vnterricltuuninlkief  mit  de«  Rnaobtia  iwailiilert,  auch  dlDana  anr  D«ba<^ 

ualinic  d«i  UftwUUa  m  cmicfaUeea. 

Don  k.  k.  .^dterbaumiDlitsriun  ward«  berdu  der  srbHU  Thull  der  fu- 
Kw««ke  vrrfuftleo  amfangretcbeD  ZnannraiitDUDaKea  aber  die  Bewe^uug  Im  ß«&ii 
dfr  Re4lltBl«ii  uuil  tbor  dl«  {]j|>oilM)harbeUilnDg  des  GcundlieiilxM  auf  Terfiij^nn^  ^bauU^j 

Vom  itilwiekUicb-aogarlMhon  Couinlala  In   Uavra  irnrdo  «ia*  Anträte  b«B(UliAj 
d«rdoiteiag*sctiiin«fitot«rreloblBoli«iiA!iiJvaader«rd&liLi)  b«anI«on«t.  duadiateterr«lcbls(lii 
QDd  DSgariMheD  Awiraiidflnr  io  llavrt>  bisher  nur  Bummarisch  rsgiathcrt  wBrd«s:  m 
jedocb  verancht  «srdtn.    fttr  die   FoI^f  d«teD  aliiEesandene  Kidiweiatajc  an  «rlaLBfM. 

D«m  b.  DBi)  k.  UiDJBUfiTim  dM  ArasAern  uorde  dio  levOiucltt«  ZtHaai 
dar  im  Aaslaadt  Isbeaden  (teUmicbiaclMii    and    nngariaclien  Staatuji^hOrtfeii    tat  G| 
d*r  letxUn  TolbasUilii&^ergaboiw«  nni  dar  AmsvandaniiiedislM  uttgttthnjlt 

Eioe  ABfrago  Abv  dia  haabai^litfgta  amtlieho  AnMelir«ibiD(  aiiuHiPraivM 
titatiiÜKh«  BcArbpiiaag  das  Bmü«-  und  LaetanaUodos  dar  cpanBfitiigan  Baiieraarti 
noMt*  damit  b(i«n(vort«t  wArdrn.  daaa  von  «iiiar  aoleb«B  PrtdaaiMMbKibaBg  an  eMi| 
S1«II*  Birht*  litkaaat  »ri. 

Dar  Dottan-Voroin   h*t,    *at*|>r«cbeiid  «ioar  bvxdKh'etitn   Hinladnett,    xn  das 
deaMD  Aorff^nii);    eitic»l«itctu»   ß«rAthuaf;ca    Wegan   BfuMbnffnitf;    «~iuir   iJouan  ÜtOitlatlk 
Uofratfa   Kitttr    von   W«£    oad  ^chriflffibror  Zela    all)  iviao   PaUjäcrtoii  boxejchtivt, 
Uir«ctor  Uodi«    in   tfono    wurden    dig    erbftenca  Aaflilaniiis«!!    bbtr  dit  NM:h«r«iauB|f  1 
Zolledrilfc  int  SMcricicbUcben  and  Ducarivcbna  Bndfici   tcoscbcB, 

FlaaBtdirodor  Curl  E^ihorr  tdu  Cx6rui%  in  KJaseafnrt  lint  ein  BxonplAr 
etlwolacJidien  Arbeit:    .Diu  oibno loci* eben  VurbUKnia««  daa  fieterreitbiacbqn  Rttawal 
aacb  dcai  rltliticsootetltoa  ErsobolKao  d<?r  YolksMblaasToin  3I.Dee»HiborlS80*«iog 
in    welcher   die    liitcnnusa    swinrheD    dea    GrhebniiCQn  dm-  letstaa  Votkastblanc  BtNr] 
Uracanctapracba  and  d«D  Alleren  Erbeb i)ni;efi  aber  di«  ÜaiionatitAt  >i«qir<icben  w^rdaa.] 

Dvr  Verein  fqr 0«a|;Tapbie  vnl  älatiatik  in  Pratikfurt  ani  Hain  »nnicbt.  aa 
all«  für  denadbcn  bulionaten  BbcbonendaoKen  an  diu  dortJE»  St.idtliibliutbvk  >□ 

Da«  öBterrelcbiaDh-uDgarisohe  Oeneraloaunulat    in  Ijoo'tuii    th«ilt  dfln  WsnHftj 
dortigen  ItandaüdiUHin«-,  die  vad  d«r  C'mlnl-CDiamlatiou  beraiu$H{«h«n«B  Handel 
im  AiiNtantebe  g»gta  Ikr  mciuaUichB«  Jonraal  zu  erhalten,  mit,  and  Mlmmt  die  Vt 
diawm  Antraf«  tn. 

Hlaranr  «etat  der  VoraibMnde  iitiHmDander,  dam  die  ZaasnmentUJInnyvB  dw  J 
k«r    von    (Bnl   an    fOiif  Jahren    fiifittogonan  BrtittbaDgno    Abar  den  Cinnw  in  den  aini  ' 
LbBdern  nlf^htnurna«!)  v^Tt^biadancnGntodsitaen  arfolstn,  »ondorn  anch  —  nam'ntlicli 
lieh    der  Naehweiirnng    iIm  Ertrigni(i«a  der  IM'rSnden,    no  wie  iIor  Vermäxdiu)  der  Kl 
Oad  Kl  Alter  —  eine  VorvollaUndignDK  wäBKlii'.tiicv'irtb  amch^iann  Iramo  ;  die  aUan    ia  V«IR 
atebend«  Rs^iefaBg  derCoBüraa  aebeine  der  ^eeisnetii  Zoiipankt,   nn  dimt*  Kacbweiaaa 
xleiobniiitiK  bu  xeaUltoa.     Denialbe  beantriKt  daber.   lUr  aiot  *«lako  etafafritticbe  oad 
vcllttÄudiKte  GoalaltaoK  dar  Erfaebangea  Qb«r  dcoCIcn»  di«QciicfaaiKUB|;  de*  k.  k.Uiniataril 
fOr  Colin»  and  UoterrJclit  oiainbolcB. 

Miaiaterialratb   Dr.  Kittor   roa  Jire£«k    itiiniBt   dieaein  Aatraico    vellaUindic 
BcUfti^alii^rweiiorvor,  daMnacberwirklerpnncipiellrTZnatlnimuaicdeiiKenKDntailliitiatTtB 
bobiifa  FeetdielliiDK  der  beaÜKlicben  FonnnUre  ein  Spen'alcomitj   bernfen    werde,    vak 
auch  die  drei  MiBiaterial-Iteferenten  für  die  Ter»rbii:drnea  Calte   beiscKocon  Verden 
Dleae    bdden  Antiiee    werden    einatiauic    zum    BwblaMie    erbobeii ,    nat^at    die 
geadüeneo  wird. 


Die  Aufnahmsprijfuagen   an   den   isterrtioliitoheii  Mitteteehiten    ia  Sobuljabre  I6S4-I 

Wie  Khan  üolt  wehroron  Jahren  wucdon  die  Hacbiroiaaaiun  äboi  dis  Ai 
ptfihinfen  an  dea  UIitel'cLulNi  atith  für  daa  Jabr  iS&i  vom  Borean  der  atatbtiKli 
Öcatral-Commiaaiou  an  elucr  IkBdcrweison  L'ebcnicbt  ziuammoniieMtellt,  daran  Ergebeiu  . 
äfibloaae   dieaer  Mhtlieilnui:  wiDderj;cctbeD   »ifd. 

IlieniHcb   war  die  Auiibl  der  Schiller,   wnlt:hR  nidi  brim   DiKioiie  Ars  dcbulja 
1664 — 85  inr  Ablegnuic  der  PrllCnni:  an  einer  Miitelschale  mdilcten.  lr>.8i>8.  In  den 
Jahren  bia  1880  snrbck,  lell  velchvm  Jahre  dioae  staüstiacbeu  ErhcbnnKen    Sberl 
pllosan  werden.  b«tmcendie*eZif«>m  1680:  lt;.07(l.  1881:  15  321.  168S( :  16.039.  IE 
E*  ariil  ajcbiomjt  eine  «tat» Zunabmaaoit  |6S1  nnd  besonder*  daa  lotste  Jahr  bracbt«  dW^ 
HKlmllcbate  VerroabrnnE.  wetcte  andi  luitnrxemiM*   in  der  VermehrnnK  der  /um  Beenebe 
Millalacbntan    beranrciTeDdan  AltrnDcla>»i'ii.  *■>    wie    dem    immer    rBfalbereren   Andrang 
diesen  BildongaamtalUn  »einen,. Grnnd  hat,  obwohl  le  den  lelalanJakren  darcb  die 
lieben   Knvbaelialen  tli^ro  -Strcim  dir   nadi  «inar  über  den  Kr»tii  derVolkSBCknle  bii 
dea  Bildung  Strebemlirn  eine  meae  Klebtnnp  rieh  arblTnnte. 


Lkodani. 


enthult    die  Aurcahmiwerbtir    <■  dsi    alstelnii  Jahran    Hil 
bvldui   Uaii)iikai(i!uii«u  iler  Uitl«lM!bg1eii_ 


pnadBrOMtarr. 

■* 

Ktntrji   .    .    .  . 

Knla  .... 

fTlnl  B.  Tormrlh. 

Io^Wm   .    .    . 
IiUnktiM    .    . 


()y«»Ml«fi  niid  B««I-U  TMUloa 


Rml-Sobnl*!! 


1.551 

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417 

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1.067 

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1.237 

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294 

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182 

137 

203 

185 

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37 

68 

303 

112 

1.258 

909 

2»! 

262 

78 

39 


iKNBMun*!!   .   .[ill,9'.i9  \\Sei\\l[5l&  ll.&i>Ci  ll.8>lt)|  4.071    4.0liJ  i  4.461    4.7lßi  4.:)92 

Din  Kahl  il*r  AarnabinH<iafllioi4«n  ui  iIph  Gymuuitn   war  in   ilen     1«Ie(mi  Jabna 

'     n    klcinvran  ijAndern    pin«    Kintnlirk    conitanii) ,    nnr    In    iIru  Lftoderii    KieJcr- 

ri4  Dalnatieu   ursr  Jer  Zairarlia  Hin  j[t6a«i)r«r.  Kihren   halte  fa   ita    eiaxdii«n 

JaJiii>u    i1;f    ;iünt«a   ITnli^rschied^.    ila    aaf    Rio  .Fahr    mit    gr&aMrea  Kudrasga     «l»der    in 

nAclutao   Jahre    eia  llUckHcbUf;  rintral.   Die  t[r<l<aeren  Linditf  Bülimcu  Dod  Gallxi«D    endlicli 

hatira  dl«   leuifB  Jahre  li«lDaba  dlca«lbe  £ahl  an  Profan gawerbara  KafknwelaM.     Öti   dua 

BaaJattialn    dagegen  Iti  die  Xalil  dar  AnraabinaiRictieiidaii  aeit  1880  Im  Btoten    äielgen  be- 

rtlW'n.  baaondera  rapid  In  Nleder-Oaaiarreiok,  Stolemark  und  in  latitM  Jahr«    ia  Galtslea. 

A««h  Bübanaa  nnd    Mahren    hallen   aBMhnllch«   Zniinbni«i.     Wibrend     die    G^mDiaien    In 

Jftbr*  1684  »och  nicht  dfe»  eUUlicn  ütuid.  wla  Im  Jahr«  1890  arralcbtea,     habe«  die  Anf- 

■»>Maniiil>w  an  ^«n  RealMfenlc«  Mit  dl«a*n  Jalitv  an  921  oder  22^  PareMi«  masannca. 

T«n    iIh  In  di«anin  Jahrs  sorPrfirang  sratbisueaen  ScbaUra   wnrda«   1.035  oder 

9^  f*aroF«(«     an    deo  Gyninmaieu  «ibiI   Bnal-O^anaaiee ,  nnd  424  o^tr  8'5   PereaaU   au  den 

BnftlMhql-i'   ..'(■•^rvi^na.     Seil  den  Jakr«   1891    sank    die  ZM    der  Ahg«»i«t«li«n    an    den 

Qtwuk  iresd.   an    den  B«aliKlialeD    mr  dia  !&alil    derMltes    im    letxten    /«hre* 

«iwaar    r.i 

[(M  ErEvtiBiisi«  Jer  cinaelnna  Jaltrc  irarnn  MKen4a: 

rij-noMUii  and  ItAal-UjrBaaii««  RaaUcbsltfa 


J  a  k  r            *" 

Ajafnalimi- 

a 

linial'inii 

■ 

abgcwleicD 

»BUBi-BTu                           aiiroaoBi« 

warher 

/.ah 

farDenta 

'/*bl        i>n>>nie' 

1661 

ii.dira 

1.4.^4'         121                        4.071 

3äi             79 

K  1862 

UJ281 

1-313         11-7                      4.M0 

405           100 

■  I8KS 

11.578 

I.:fl4          10*5                      4.4SI 

354            TB 

■  18»4 

11600 

i.(W7        8-9                4.riii 

362              7-5 

■   I8S5 

11.86« 

I.f>3a            8-7                        4.992 

424              »5 

In  den  • 

iBzelueo 

•Indern 

vares  alier  dh  Reanltale   in   ilfeser  Hiailcht  aehr  ver> 

arliUdc«,   wie  nachfolgende  Tabelle  tti^t.  Unter   lOO  SeliUlern,  welche 

die  Pnlfanjc  ablegteu. 

mmtiaa  urtch«ewl 

eaea: 

an  den 

BD  den 

Oym- 
naiien 

an  dag 

an  dan   *S^'  an  4en 
"ijM-      p^       Kaal- 
naaUa      Gym-    «^^ 

I.  •  R  d  •  7 

Gym- 
"    naalra 

Heal- 
Sebilea 

1.  k  n  d  e  r 

■                                        ■                          ■*'-        ■                                           q 

MWer-Oetlrrralcll  . 

12-97 

9-9Ö 

150« 

BaliiDeB 

3-76      303      4-63 

01«f^e*t#rr  r  i  dl 

0-75 

—, 

3-16 

Uahren     . 

7  30     10  22      «-M 

9ftlXliWT 

fl«8 

— 

455 

Ijchieajen  .    . 

1159      -         4<ie 

JMtIcraark    ... 

I.V71 

— 

15-95 

Onllxiea 

1234     15-Ot     1031 

Kiratra 

14'OV 

— 

CK» 

Bakowlna     . 

llltA       —         266 

Knln 

613 

— 

0-00 

DatmaiicD         .    .    . 

£13       ~         0-00 

K«ntaBlAn.l        ... 

d«I 

— 

924 

Smo«  .... 

9!M      «ÜO      8-49 

fiMl  n.   VerwrlbxrK 

8-75 

2-5Ö 

2-68 

IHe  neiateo  AbwAiF-onfini  au  den  OymtiBKl'a  kaB<ni  tvt  Iti  ^tcioranark.  Elrateo, 
Wedar-UcMUrraicb  nad  Gallaien,  die  weaii;fteD,  nüt  .AaioaliiM)  von  DAlnatien,  wo  aich  aber 
■w  141  SekBler  an  aänntllcliefi  4  Grnnaaloa  netdeUn  nad  davon  nnr    3  Scbdlvr  an  d«Bi 


254 


MiUlitUkas«ii  and  HJMtlln. 


and  iiwu  anr  79  Abwaivuspii  aa  «ämniUicbea  36  G7nuiwi«D  oder  3*75  Parcente  4«r 
OeprÜflcn.  AncL  bri  de«  Bvkliidal«»  aUhcB  die  achon  ccBAanten  3  L&ndvr  u  iJnr  Sjittu 
Bit  tlan  ratisteo  AtiwdaDDEQO,  v&hrnod  BfibnrB  nmtu  hihwtvo  Platx  ciotiimBt.  KiniVA 
Rnia  aaA  DalmatioD  hativn  kein«  AbwciiinnK  »>  vaneiclmcB. 

Die    Äb««i*iiBc<:<>  •t«l>oii    mit    dem    ZoilnoKo   n    den    Soknten.    nuatatlick   ^ 
Gklixies   Ikd  Ht«d«r~OMtemick,  in  aiiTerk«ntibar);m  ZnumBsnliaiiZF  ,    indem  mIImi  8dl 
■H  KVtfl*  PriftUKiarfolK«  w*f«s  tUammanscl  abiewioMB  werde«  bowImi,  Kihrend  *»i 
seita  Schulen  nil  gtilaget  Zahl  der  A]iBeldu>c»ii  k«iiw  nd«r  nur  «renice  AtansUmiifes 
mdIi  AnfnabmeD  nit  oiclit  guten  PflfangserfolgB  aafvaJMa. 

An  51  HftUlMbolen  kam  gar  keine  AhweUaag    vor,  mit    »nr    ainar  oder  i 
w«lioDgen    warea    auuerdeB    fa    den  grOMeran  Lftadern  Hiedet-Oeciertelek  7 ,   In 
24,  In  Mtlirea  11  nnd   1d  üallslen  4  ScbDliui  aiigeatallu 

Id  Bohmea  und  Mähren   uat«rscli«ldM    lick   die  Abw«i>Bne«n    fllUbcr  DKck 
IlBUrrlohtMpndie  der  Anatallen  nnd  knmM  bei   dn    daatschen  JQtUiMhnlei) 
■ekr  ZnmdEwelBOBgM,  als  an  de«  äMhiwbva  var    8»  «ntflalen : 

inSfibmenM    ilea  deauoken  Oxanaaim  .    .  anf  1.066O(prafte45  AbweinnaKen  odsr4'SI 
f        -        .      .  .         Real-eyniuaieti   ,       166        „         8  „  .49 

.        „        «      .  „         Real-ßcholen         .       664        .       37  .  ,     ■■ 

ZnuBmnt  .    . 
in  Mkkren   *n  den  denlMhen  Gymnaaion    .    .  anf 
P         ,         ,    .  n         Bval-C^niauiea 

...  .         B«al-ScbDlen 


l.H^O*prflfle90Ab««iann£en  odsr   >     . 
678  0«pnifte  t>5  AbwAUtag«»  «itvr  i^  r>  Pftc 
lU        .         ti  ,  ,    5-3 

711        .       57  . 


SuamineD  .    .    .    .    l.üuSGeprüftalSS  Abweiaaiic«B  odt;  ^ 
In  iMUimen  an  den  tecbbcken  6jnina«len   .    .  auf  1.042  Oe|initU  34  AbweinuiKUi  oder  i3  fvc 


R«al-GjrnBuleo 

R«il-Sohnlen 


1.119 
&»1 


31 
20 


3-4 


in  Uikreti 


.    .  2.T6&etpnifte85Abv«4aiiagenoder3ir[|> 

auf    623  0rpTtfta3ü  Abwalmi|;«fl»d«r  ISFyn 

-      111        .        n  -  .113    . 

.      198        ,       -ß  .  ,    3lJ    . 


Znnammaii  .    . 
i  d«B  fwblukea  Ojnnaeien     .    . 
.         »         ■     .  ■         Beal-OrmnaaieB     , 

R        .         .    .  .        fieal^knlao       _^ 

ZnaaBBvn  .  .  .  T  98^  Octtrirü  G3  Äbveiaugaa  oder  5  7  Pmc 
AalTallead  vial»  7>nrack«eitaag<n  faadon  b«I  den  Uitldulialaa  dar  41  Bwmm 
ätkdt«  ror.  docb  anrk  ia  ditaaa  nickt  allgemein.  So  «nrden  aa  9  Hllteltektlu 
Wi«a  von  993  AofnabiiKwerberB  227  oder  23  Psrrralc,  aa  den  (lla^s«ti  1&  Uiiul 
dar  Hauptstadt  roa  l.i'il  OaprAftno  anr  dl  odar  Ü'O  Pcrcnnie  xarfiekcfl wiesen.  In 
warden  an  b  MiilelMkalHB  von  466  Qeprtfian  48  ad«r  10*3  Peroenta  «nrflckgaerieaaB 
aadaria  7  Soknlan  mit  1$i59  ABfnakttverbum  a&liliia  aar  21  Abfewiatane  «dar  3^ 
Di«  AaaakI  dar  aareeaaBiBeaan   Sehlilei  betrag: 

an  dea  RMl-Sehalaa 


im  Jaluo 

■B  nauuTBiiieaivD  ui 
HaaJ-ti  r  nnaalea 

10.^45 

1680 

lesi 

9.968 

188ä 

10.364 

1883 

10.473 

1884 

10.331 

3.760 
3J)36 
«.107 

4^88 

Bb  Imt  Kunneh  diir  äckälvfilaad  in  der  fnXtn  ClaB§e  au  Anfang  dieB«t  J*lrM 
den  kficbstea  Stand  rrTuiilil.  aiid  auanerdem  tratan  sa  dtutalbm  nocb  die  BapeUntea  it 
betra'eadtn  Oiaiwe  hinan.  In  den  vorllageadea  Anaweieta  int  die  Aniafal  der  BepetcatB 
nicht  Bbarall  angogeban,  und  bei  eiaigan  Sahalen  aocli  lUckeahnft,  so  dasi  die  anagevt^Mau 
Zahlen  Ton  Uli!  Repetenten  an  dan  Oystnulen  nnd  24ti  an  den  Realaehnlea  aa  f'- 
Die  Anubl  der  anfgetiomnenan  Sekdler  von  d«n  •immtliehea  QeprilAeB  «rar  ia  daa 
|.kndem  folgend« 


aa  den 
Oyiu- 
1>  a  n  d  nealea 

Siadar-Oealerreioh  .  I.Ul 

Obei^OeaUrrelcli     .  281 

Salsbars 84 

Steicronuk  .   .   •   .  353 

E«niten 141 

Ermio S4S 

HUteaUai ....  329 

Ttrol-VararlWg     .  386 


an  4eB 
Etaal- 

g)rBB. 

388 


38 


Beal- 

ealmlan 

t.131 

08 

48 

137 

37 

66 

27S 

109 


aa  dee 

an  dea 

an  In 

Oym 

anel- 

Baal- 

Land 

aaalea 

KyiaB. 

»Atam 

BdbmDB    .... 

.  ijm 

IJMS 

L»l 

Ifkbnm     .... 

.  1.SO6 

SOS 

sa 

SohlaMen  .... 

.     388 

99t 

Qaliaian   .... 

.  1.646 

22ö 

ii.\ 

Bukowina     .    .    . 

.     884 



lÖ 

Datmatiea    .    .   . 
Samme 

.      138 

— 

» 

.  a73i 

8.100 

4.S6II 

Hitthailangn  nwl  MiMellaii. 


25Ö 


koi 


Beehflfll  mui    ta    dieMr  Anzkhl    nocb    die    «tugewieaenen  Sepetonteii   hiuta,    so 
aif  oina  Scbole  in  den  nftchatelienden  Linder»  Tolgende  Schülerqaoten : 


■n  den  an    den  an  den 

Qfm-  Real-  Beal- 

L  a  n  d  naafen  K7n»i-  acbnlcn 

Nisdsr-Oartnrraicb  .      71  67  70 

Obar<Oaaten«icli      .55  —  4ti 

SMlsbus 43  —         50 

SteiarmftA  ....      61  ~~  46 

Xftntos 48  —         43 

Sraio 56  —  66 

KflilMlud  ....     82  —  (i9 

Tirol-TonribBTs  .    .      39  38  28 


Land 


an  dan    an  den    an  den 

Gyio-        Real-        Real- 

Datien      icymn.     acliulen 


Böhmen    .... 

.      61 

73 

74 

Mähren     .    . 

.      67 

54 

59 

Schlesien  .... 

.      tl 

— 

■75 

Oalizien   .... 

.      84 

76 

58 

fiakowina     .    .    . 

-      76 

^ 

41 

Daliaatien    .    . 

.      37 

— 

19 

Ssmnie 

.      65 

67 

&^ 

Dia  Ontcnchiede  bei  den  einxeloen  Scbaleo  sind  nebr  stark.  So  kamen  in  Nieder- 
OMtanaicb  10  Hittelach  den  vor  mit  über  100  Anfgenomnenen,  in  Ober-Oeateireicb  eine, 
im  Sraia  eine  mit  129  Schalem,  im  Küstenland  2,  in  Böhmen  6,  d&mnter  eine  mit  128,  in 
H&hren  4,  in  Galiaien  7,  darnnter  eine  mit  155  and  eine  mit  148  Schttlem,  endlich  in  der 
Bukowina  stne  mit  156  AnfgenommeDen.  Unter  30  Scbftlem  hatten  nachstehende  Uirtelschnlen  : 


in  NiederOestarreich  6  Schalen  mit  15,  It», 

SO,  2a  26,  29'). 
,  OberOesUmicb  2  Scbnlen  mit  je  1:9, 
_  hinten  eine  Schnle  mit  21. 
.  Krain  3  Sclinlen  mit  24.  28,  29, 
{■  Kttstenlsnde  (Pisino)  eine  Schale  mit  7. 
IB  Tiral  5  Schnleo   mit  14,    14,  19,    19,  23 
Schaisrn, 


Böhmen  2  Schnlen  mit  24  und  25, 
Mähren  5  Schalen  mit  15,  19,  20,  24.  24, 
Schlesien  eine  Schnle  mit  20, 
Galiiien  eine  Schule  mit  28, 
der  Bokoirina  eine  Schnle  mit  27,   endlich 
Datmatien  5  Schnlen  mit  13,  26,  29.  29,  29 
ScbQlern. 


Dia  AltersTerh&ItnisHe  der  aar  Prüfong  erscbieneaen  ScbSier 
der  latstan  5  Jahre  folgende: 


waren  im  Verla nfe 


an  d.  Grmnaa  ien  u.  Rnl-Oymnaaifn 


Die  Schdler 

waren 
im  Alter  Toni-isao-si  'is»— 8>  iB8i— u  isss— M  iSM— e& 


9— lOJahrea' 
'  ud  jBager 
■  10— llJihren 

11-12       - 
12-13      , 

il3-M      . 

1 14-16      , 

Iflb.    15      „ 
■«abakannt    . 


9— lOJabren 
ud  jUngar 
10— llJabras 
11-12      , 

12-13  , 
13-14  , 
14-16  „ 
ftb.  16  « 
■nbekannt   . 


386| 

2  4(i7  ! 

8.297  ! 

2.863  1 

1.683 

761 

390 

212 


3-2 

20-0 

27-5 

23-9 

14-2 

6-3 

3-2 

1-7 


374 

2.230 

3-420 

2618 

1.504 

658 

340 

137 


345 

2.419 

3.426 

2.7-19 

1.601 

643 

328 

67 


357 

2.359 

3-584 

2-668 

1473 

714 

297 

48 


359 

2.542 

3.&54 

2.648 

1.493 

591 

281 

98 


an  den  Bealsobnlen 

IBM}— 81  IB81— S>'18M-»3il881-HlBM-(li 


25 

431 

1.105 

1.179 

834 

3^9 

121 

47 


24 

469 
1.187  1 
1.150 . 

7871 

283, 

93' 

47 1 


30 

557 

1.305 

1.337 

8Ü6 

310 

98 

18 


24 

33 

597 

648 

1.481 

1.638 

1.353 

1.486 

843 

805 

310 

289 

89 

73 

19 

20 

oder     in     Percenten 


3-3 

198 

303 

23  2 

13-4 

5-8 

30 

1-2 


30 

20-9 

29-6 

2H-8 

13-8 

5-5 

28 

O-Ö 


3-1 

20-5 

312 

23-2 

12-8 

Ö-2 

26 

04 


30 

21-4 

32-5 

22-3 

126 

50 

2-4 

08 


06 

106 

87-1 

290 

20-5 

81 

30 

1-1 


0-6 

U-6 

29-4 

28-5 

19-5 

70 

2-3 

1-1 


I 


07 

12-5 

29-3 

300 

180 

6  9 

22 

0-4 


0-5 

0-7  ; 

12-7 

130  : 

31-4 

32-8  1 

28-7 

29-7  ! 

17-8 

16-1 

6-6 

5-8 

1-9 

1-6 

0^ 

0-4 

>)  ft  Printsohalas  nnd  daiLandei-Beal-Ormnaalenln  Waidhofona.d.  Th.  mit  10  Sohnlen- 


2ft8 


llltlb»{|aiie4i  ud  XbeoDen. 


Am  in  ^mttAmim  Tkhtlls    U»t   alcli  «iito^neii,    iua    df*    Anfnabi 
an  d«n  GyiBiiMf«B  tat  iltRnaciniiii  tiFd^iitond  jUnior  «I*  aa  ttu  RsKlKlralnii    sind, 
jttDferen  AnHialiomrrTlirr   nlicr   hb    am  Uiltnlicaittaa    in  sUt«r  Zunaliitio     li«crillton 
beMOdtrs  an  <l«ii   BBAlBcbnlfO;  vakretiii  di«  lülnrna  AtifMknrvarbcT  ilch  *a  drc  Oywi 
««rniadern ,    rvIuimd    diowllwR    nn     dm    Baalacbnlin    kbiplat   nanh    xa.      AciidauilIcW 
wird  dies  U«i  dar  Sohcidts;  d«r  Sebfllfir  ii  solch*  hi>  mit  and  &b«r  IV  Jah»: 


£*  w»r*ti  Anf 

•n  il.  ujniiiuRl'ii  11.  UiMU-ÜjniaiitBo 

■  i:                'TiudBii                   n 

iukMi>iicrb<r 
fai  Altar  vcn 

l>M»l  '  IHAt  lU 

ISi)«]      l«UJlt  1   lK>4><i 

)M^>81  1  »■> ' 

iK-4(  M  !  »MM 

9- 12  J«br*a 

12  l>iB  üb.   ]b 

Jakre     .    . 

&.f)97'  ßJäi 

(>.iyv  ii.ijyy  6.;ö& 

5.t;il    M52    5013 

U61I  l.trt-'    1«« 
2.403  i  2,313  '  2.561 

iidBrlnl'crcKnleD                                  V 

.{I~I2  Jahnn 
12  bin  ttb.  15 
1    JakK    .   . 

&0'7  !    »3'4 
476     45  4 

63-5  1   M8  ,    551) 
45-9     44-6  '   4K3 

36^      41-6 
606      57' 3 

42-5 
571 

441)      4ti  SX 
65«      53-«fl 

DJ«  AlUrava-lmltaisM  der  Aafaabnuworber  in  dta  oinsilaBn  l*&ad«rB  «» 
dnrchw«K«  eben  mlclic  Untiirschitd*,  deaa  aa  ergeben  aicli  pcnciileal  äckltn*  litt  Mi 
Allcrokalc^fisn : 


i(iedaT^OeUcn«tch     .  78-3 

Obw-Oastemioh    .    .  57-4 

SalBbarR 398 

SUiermark      ....  476 

Rärvtro 4S;^ 

Kraiii .......  4ÄI 

Ka»t«Blatid     ....  I  tr7-7 

Tiral  und  Vorulbnrg*  473 

Bfthmtn 61-0 

Uahren 57  7 

Schlaalao 486 

Oaliaian L  62-8 

BnkowiBa U  SOfl 

Dolnaties   .    .    ■    .    .  65-g 


»IT 

4^-6 
58-1 
61-4 
61-8 
57-1 
40-7 
6«-5 
38-8 
4t-0 
51-0 
44-4 
488 
34  1 


41-1 


ee-4 


36-9 
479 
62-0 

600 


31-6 


48S) 
4J»-0 


&an 


■17 -.1 


M-8 

4$« 

«•7 

«•l 

43-S 

54-€ 

49-1 

5l>fl 

514 

43« 

47-0 

530 

581 

4lfi 

32-1 

ÖS-l 

37-8 

«2-0 

176 

51-6 

1130 

661 

89^ 

592 

lifrS 

705 

4»7 

51-3 

46-6 


55  K 


Holir  ia  Li'ihcrtiu  T.«boMalt«r   italMBd*  ScbSIrr    tralm    ja  SaUbniE.    .■strlrri 
Kifatro,  Kraiii  util  Titol.  aUü  Tänathirölio  In  0«a  Ali>siiliiQ<jiirii,   in   dir  HiltalsrbalEn  n{ 
>lum  ittcli  ib  l>iil«n  fidtiBicaii  and   DklmalJcn«  buioi 

dcpt-H   !"   vt  ■  i'.b  aWr  gvfcann  gar  mir  Xl'71'ei 


df 

di> 
Ju;i- 


-j  lUalMliulaii  ereeloiii  mrli  «Iwii  auii 

rr.rnrr  K&rnten  and  Kiint^nUtKl  mehr 

in  Aip«inUnder    nad    din  xiniMillekab 

lita:  BaiiwnUea. 

Ih||  rnkbc  kbar    lli  Jaltr*  dUan,    worra 


f 


Uittheflnnmn  nnd  HiscelleD. 


257 


L    I    n    d    «    r 


Von  den  Anfttahniiwerbem  waren  gebnren  in  den  J^liren 
1867 


18S8 


IBM 


I86S 


1S64 


1863 


1860 


Kisder-OMt«n«!ch     . 
ObarOasterreloh   .    . 

SaUinrt 

Stoleiwk     .... 

Klralen 

Krsin 

Kfiitaoluid     .    .    . 
Tinl  nad  Torftrlberg 

BObmen 

lOhnn 

ScUadttn    .       ... 

OalUian 

Bakowbit 

Dahutien 


1 
1 

1 
6 
1 

5 
4 
9 

a 

26 
6 


Snmine 


2 
1 
3 
1 
1 

'20 
3 
1 


1         _    I    _ 


1   ;  —   i   - 


2  2    I      1     I    - 

1  i    ,    -        - 


&i 


37 


1 


Aach  jangera  Bewerber  als  Bolche,  welche  9 — 10  Jahre  alt  warea,  dass  ist  Ge- 
bor*iie  an*  dem  Jahre  1875,  kemeD  5  vor,  nnd  zwar  im  KüBtealand  eioer  nnd  in  Galiaiea  4. 
Aber  ancb  nnter  deoen,  welche  im  Jahre  1S75  geboren  traren,  kamen  riele  Fälle  vor,  wo 
dia  Altemuw blicht  eintrat,  da  die  Schüler  bei  der  Prafnng  nicht  das  gesetxliche  Uinimal- 
■Itar  hatten. 

Die  Anaahl  der  Schfiler,  welche  ucb  sor  Aufnahme  meldeten  nnd  privaten  Unter- 
«iebt  erhaUan  hatten,  war  im  Jahre  1881  und  1883  geringer  als  1880.  In  den  letzten 
S  Jahren  abor  stieg  dieaelbe  wieder  bedentend  an,  besonders  an  den  Ormnasien,  an  welchen 
ttbarbanpt  gegenüber  den  Realschnlen  mehr  Privatisten  Anfnahme  snchen. 

Die  Ansahl  der  in  den  verflossenen   6  Jahren  angemeldeten   Frivatistea   betrag 


I«  J>bn 

1880.  .   . 

1881.  .  . 
iSßt.   .   . 

1883.  .  . 

1884.  .  . 


An  den  Gjnnauleii  ond  Seal- 
gyamunen 


An  den  Realschnlen 


Anzahl 

767 
662 
623 
669 
742 


Percente  d. 
Prüflinge 

6-4 
5-9 
6-4 
5-9 
6-3 


Anuhl 

166 
132 

lao 

134 
160 


Parcente  d. 
PrQdings 

41 

3-2 
2-7 
3-8 
3-2 


Ud  nach  den  einzelnen  Länden  Tertheilteo  sich  die  Privatisten  des  letzten  Jahres  wie  folgt: 


Uader 


AntabI 


■todcrOastareich  .  94 

OfewOartOTBidi .   .  2 

aaUmrg 4 

OHlMBMfc     ....  12 

MMmUn 2 

KniB 5 

...  29 

...  18 


Pereante 

aller  Präf- 

linge 

3-1 
06 
2-9 
21 
10 
1-5 
4-4 
3-1 


LBnder 


Anialil 


Böhmen 64 

Mähren 59 

Schlesien 21 

Galizien 445 

Bukowina      ....  110 

Dalmatien     ....  37 


Percente 

aller  Prflf 

linge 

1-4 

2-5 

3-2 

16-9 

27-6 

20« 


Summe 


902 


54 


¥> 


Hsr    die  Under  Galizien,    Bnkowina    nnd  Dalmatien    habRn    eine    relativ  grosse 

Rrirntisten  nnd  namentlich  am  Gymnasium  in  Tarnopol  sncbten  54  Privatisten  neben 

Talke-  nad  Bflrgerachälern,  am  Beal-Gjmna.sinm  in  Brody  52  Privatisten  neben  54  Volks- 

BlrsarKhfllern   Anfnahme,    an  der  deatschen    Abtheitang  des   griechisch- orientalischen 

In  Sncnawa  waren    sogar    34  Privatisten    gegen    nur    22   Volks-  nnd  Bärger- 

r  Prttfong  angemeldet. 

Dia  beneren    oder   schlechteren    Erfolge   der  Anfnahmsprüfungen    lassen   sich    im 
wohl  ichoB  auB  dem  Verhältnisse  der  Abweisnngen  und  Aufnahmen  beurtbeilen, 
■fear  noch  aehr  ans  dar  Classification  der  SchtUer  bei  den  Prflfnn^n  und  aas  dem 
TolkB-  nnd  Bfirgerschnlen  von  den  An fnahm.i Werbern  mitgebrachten  Zengninnoten 

Uoaatiehrin.    1889.  ^0 


am 


Int  IiPE£ii^s«ua  MrwoU  all  Aoeb  die  PröAme  Mlbn  gebvn  tb«r  di«  3  LAr- 
7C>3»aDiM  S^l.fi:i.  r^tciTitlitMprscbe  nnd  B«boen  Aabeblus,  dock  decken  neh  dit 
J.kt:ic-3  uiüir  ''l-lix.  ^itm  Scboler,  «eiche  emer  Confesiioo  aD^ehftrcB,  fär  welche  !■  b«- 
r-<fMiUHn  "lüx/ir:  iti^  Pnfer  lieb  befindet,  Z«!ipaisM  oboe  Noien  bber  die  BeligiaB  ait- 
■nci?>a  ma  ui*-i  aj.x-:äntal  die  Xotea  för  «lle  od«r  »neb  eiiuelie  GeecuttDda  fehlen. 
ii-.iii  iijinaixii  7L1(  t«;.  vo  beicn  Abicbloue  d«a  Präfiins<bericbtea  noch  Zcncnisw  toi 
irxriUiiQ  i^kijicx  kxssithtu.  PriTjii>chäler  baben  im  AlI^neineD  k«iae  Attcat«,  nur  Ki- 
■K-.av.  -w^idit  «'ü  tlt  der  AnfnalinispräfDag  io  di«  Miitelcchnlen  nocb  einer  Präfnng  u 
lUi-r  ">ili»-  1*^  Birptnchnle  nnterziebeo.  briogeo  ZeBgni»e  nit.  Von  den  aäHBtlickee 
t>.?ö^  33r  7niz:i4  acnmeldeten  Schölern  feblteo  daher  in  den  einselnen  GcgeasUndn 
(.•i^uüit  J..i.£Ül  T:n  Xoten: 

Koten 
r.a.  BecbncB 


Beüsiocinot«o 


Sprachnoten 


la   wn  i.-yiiaA*:s=  -    .    . 


933 
162 
251 


666 
121 
194 


647 
118 
174 


fiomme  . 


l.Mti 


981 


939 


!>.<  ^«'nlend^D  Xoteo  in  den  beiden  ittzten  Gegenstinden  decken  eich  zun  Theik 
Uli  iiiii  lfr-.T4:uMD  i^>Z).  wahrend  die  Mebrxalil  der  feblnnden  Beliponsnoten  nnfdie  nickt- 
LF|irtl*'^a,  4ad«nn  ConfesHonen  nngebürendeD  Schülern  kommt. 

A:i2ii:eDd  ist  die  groiwe  Anzahl  der  fehlenden  Koten  in  Galiiien,  bewmderi  ia 
11-  Saii^wa.  ebenso  in  Nieder- Oeaterreicb. 

Vie'e  Auf  na  bnu  Werber  finden  auch  ohne  Präfuog  io  einzelnen  oder  nnch  in  nllcB 
^-i^rxiftaS'lviL  Anfoabme.  Ha n[jt«üc blich  ist  dies  bezüglich  der  Religion  der  Fall,  «til 
.»  ^.sr-^t»;  !«r.  Schnlem,  welcbe  den  Calcal  „sehr  guV*  oder  „gnt^  im  Zengniave  besitm. 
.IV  KriuHu^  in  diesem  GfgenHtande  zn  erlasgeo. 

Öt«  Anzahl  der  Schüler,  welcbe  keine  Prafnng  in  den  3  Gegenständen  able^n, 
«AT  i'ui^nie: 


A»  dvD  Gymnasien 
^      .     Real)cymaa.Hien 
_     Realschulen   . 


io  der 
Relifclon 

ti.9&i 
1.775 
3.618 


In  der 

Fnterri-btB- 

wpracbe 

249 

25 

9 


tm 
Rechnen 

21 
33 


Zusammen.   .   .         12.375  283  260 

In  der  Religion  wnrdiin  also  nur  4.483  Anfnahmswerber  geprüft. 

Für  die  zwei  andtreu  neeen^tänd«  fehlen  ',i83,  beziehangs weise  260  Koten,    nni 

»«,ir  ^Lanen   an  einzelnen  MittulRcliDJen  Ualiziini    xolcbe  Befreinngen  von   der  Prfifang  ror 

;i  Juc   VuierricbUiipraclK:  247  und  im  BechneD  193.    In  deu  nodereo  Lindern   ist  dies  oir 

.iiomdisvh  dt-r  Fall    ni.d    iladurch    entütanden,    dass  Schüler    mit  angenügtndem  Präfnogi- 

,-itul|t>.*  in  xirei  Gegeaittänden  zur  Prüfung  ans  dem  letzten   Lehrgegeoatande  nicht  mehr  er- 

-u-iiiijuen,   bvsonderH  in  Wien.  Die  eigeolliche  Anzahl  der  geprüften  Schüler  oder  gegebenes 

N<?tvu  war  daher  in  dun  einzelnen  Ländern  folgende: 

Geprüfte  in  allen  drei 
tiegenattnden 

an  deu    an  den    an    den 
Gjm- 

nusieo 


Geprüft«  ia  nllen  drei 
GersnuiHiidea 


Linder 


an  den 
Uym- 
nii'lcn 
2.95li 
5IJ2 


an   deu    an  deu 
Ki'sl-       Keal- 


\j<hi*t-Oe»terreich 
v'.'vifilVsterreich  . 

:ja£ibBrK 244 

^iMiM-mark   ....  993 

li.uHteo 344 

&r^» .*>38 

lf.ut»utsnd   ....  6U8 

t»wl   n.  Vorarlberg  892 


ÜtS2 


n 


Rchalen 

2.777 

209 

98 

398 

74 

131 

749 

258 


L  &  n  d  e  r 


Böhmen 4.764 

Mähren 2.927 

Schlesien 792 

üalizieo 4.745 

Bukowina      ....  t>72 

Dalmatien     ....  346 

Snmme  . 


Eaal- 

a.776 

486 

612 


Keal- 
schslen 
2.91» 
2.076 
667 
bSO 
177 
103 


.21.4^3     4.917    11.316 


Die  Calculn  ,  welche  die  Schuler  in  den  Zengnissnoten  haben  sollen,  sind;  sehr 
Mt.  gnt,  mitlelmäsdig  nnü  ungenügend.  Diejenigen,  welche  bei  der  Prüfung  an  den  Itlttel- 
w^Lskn  vorgescli rieben  sinil,  heilen:  ausgezeichnet,  vorzüglich,  lobeaswerth,  befriedigend, 
MatgeBd,  nicht  genügend  nnd  ganz  nngenügenil.  Ansser  diesen  Calculen  kamen  aber  noch 
AB  vielen  Schalen,  sowohl  an  deu  Volks-  und  Bürger-,  als  hauptsächlicb  an  den  Hittel- 
m^kIm  die  versubieJenartigsten  ClaRsiflcationanoten  vor.  Es  ist  daher  oft  schwer,  dsrlei 
Klawiftcn*<"nBn  in  den  gegebenen  Rahmen  einzufügen. 


Hittfaeiliuigeii  und  UiBcellen. 


259 


Die  Zencniu*  nid  PrBfiutgsDoteii  Tertheilten   sicli   auf  die  einzelnen  Calcale  and 
OogcmitlDde  in  folgender  Weis«: 


C  K  1  0  B  I  « 


ZangniiBDoten: 

tahr  gnt 

«nt 

'  Biltelm&uig  v.  a.  w. 

I 

t  PrBfnnBiBoten: 

j  ▼onl^eh  .  .  .  .  I 
;  lobeaswerth  .  .  .  .  < 
;  befriedifend     •   •   ■  | 

.  genBcend 

ksam  genflgeiid    ,    . 
'  Hiebt  genägendn.s.  I*. 


an  den  QymnaHien 


BeU- 


5^25 

3.104 

358 


Uoter-! 
richte- 1 

Sprache 


Bech- 
neu 


113 

403 

829 

1131 

98 

64 


I 


I  ZeagnissDoteD: 

:  Mfcr  gat ■  602 

«ot 35-7 

niltelmXuig  n.  b.  v.  |  4*1 

I  PrflfongBnoten:    | 

'■  ▼oisfiglick     ....  4'3 

:  lobentwrrtli  ....  153 

befriedigend     ....  314 

;  geBfigend ;  42  9 

:  kmnm  genagend    .      |  3'7 

<  MicbtgenflgendD.a.«-..  24 


4.109    4.339 

4.280  1  4.022 

565 1      612 


8.687    8.954    8.973 


476' 

1.652: 

3.167 

3.187 

206 

683 


928 

1.950 

3.015 

2.946 

151 

42-t 


2638  .  9.371  i  9-414 


bh  den  Bealgymnuieu 


1.253^  990  1.106 
714 :  970  867 
117 !      165        155 


2.0ä4    2.125    2.128 


U  94 :  329 

67  426  ■  497 

163  746  701 

182  769  593 

18  59  ■  48 

30  127  57 


an  den  Realiohnlen 


Beli- 
gion 


unter- 
richte- 1 
Bpraebel 


Bech- 

nen 


2.105    1-581 

2.171    2.515 

465       702 


1.883 
2.3041 
631 ' 


4.741    4.79«    4.818, 


I  I 

13 '  150  396 ; 

150,  896  1095! 

443  1.888  1.776; 

708  1.612  M07 

31  89 I  82 

29  348  203 


471    2.221    2.225     1.374     4.933 1  4.969 


in    Pereenten 


45-9 

48-4 

60-1 

47-8 

44-8 

34-3 

C-3 

6-8 

5-6 

51 

9-9 

2-3 

17-6 

20-7 

14-2 

33-8 

32-0 

34-6 

340 

31-3 

38-7  ■ 

2-2 

1-6 

3-8  , 

7-3 

45 

6-4  1 



" 

"      " 

46-6 

52-0 

54-4 

33-0 

391 

45-6 

40-7 

458 

52-4 

47-8 

7-8 

7-3 

9-8 

14-6 

131 

4-2 

14-8 

10 

30 

80 

19-2 

22-3 

109 

18-0 

22-1 

3.1-6 

31-5 

32-2 

380 

35-8 

34-6 

26-6 

515 

32-2 

28-4 

2-7 

2-2 

2-3 

1-8 

1-6 

5-7 

2-6 

21 

7-0 

41 

an  den  Gymnasien 


Länder 


{   arhr  gat, 
I     lobenH- 

'  werth.  vor- 
:    aüglich 


rot,  be- 
friedigend, 
genügend 


mittel- 

D)iltBi)C, 

kanm  und 

nicht 
I  füeeii^end 


,Prüf.iZeag.  eräf-j  Zeuic  |  Priir.jZeaK 


I 


HladwwOeaterreich  .  27*62  65 
Ob«r-Oe>terreicb     .  4024  66 

Salibnrg 27-87  50 

Steiermark  ....  "2699 55 

Kirnten t3198  63 

Xnän 2417'48 

Kbtenlud  ....   12-26  42 
Tirol  n.  Vorarllwrg  25-90  60 

Mbmen 3510  54 

JUhitn 36-73  50 

Seblmlen     ....   30-68  55' 

Oaltxiea 1075|36 

Bikowiu    .  .  .  .12-50  50 

Dilutten    .   .   .   ■   U'85'41 

Summe.   .  iÄ6-77 51-37 66-64;42 86 


20  62-43  31 04 
76  48-80  32-39 
OU  63-94  47-35 
30  61-54  39-65 
32  59-14  35-8Ü 
■51  68-58  48-77 
86  79-83  50-y8 
8468-50  33-33 
.18  62-21  37-48 
93  57-53  42-05 
99  60-98  40  67 
9177-98  59-55 
52  79-90  47-58 
14  82-95  46-25 


9-95 
10-9Ö 

8-19 
11-47 

9-88 
7-25 
7<J1 
5-60 
2-69 
5-74 
8-34 
11-27 
7-60 
5-20 


3-76 
0-85 
2-65 
505 
0-82 
2-72 
6-16 
5-83 
7-91 
702 
3-34 
3-54 
1-90 
12-6 


ao  den  Realacholen 


Mhr  gat, 
lobeuB- 
werth,  vor- 
züglich 


pit.  be- 
friedigend, 
genügend 


mittel- 
miaefg, 

banm  aud 
nicht 

genügend 


Prüf  Zeng.l  Prüf.  Zeug-,  Prüf.  Zeng. 


19-62 

a2-97 

25-51 
26-64 

37-81 
30-60 
18-43 
25-97 
28-21 
26-74 
30-44 
11-601 
8-47  i 
26-21! 


44-32 

43-01 
31-06 
43-69 
35-18 
21-36 
2332 
44  03 
40-94 
3757 
36-03 
20-78 
32-10 
33-08 


69-92 
72-73 
68-37 
6603 
5946 
B7-U1 
74-10 
60-86 
67-&9 
68-64 
66-11 
70-29 
S9-27 
6700 


44  93  10 


55  56 
6S-18 
4741 
5;i78 
66-14 
5534  7 
41  90  13 
43-85,  3 
49  89:  4 
51-25-  3 
71  91  18 
64-81;  2 
49-431  6 


46  10-75, 
30,  1-431 
12|  0-76' 
28|  8-90 
70: 12-01 
49  12-50 

47  2r34' 
17  1407; 
80  15-21 
62  12-54 
45  12-72 
11.  7-31 
26  3-09 
79  11-49 


7-59    5-77  23-86  3Ö-79  69-23  48-69   6-91 12-52 

20* 


258  UitthetlUDgen  nnd  UiMellaii. 

Die  ZengoissDoten    sowohl  bIb    ancli  die  PrAfaiig  selbst  geben  Ober 
gegenstände  Religion,    Untern chtsspracbe    und  Bechnen  AnfsoIilnttH,    doch   deck* 
Zahlen  nicht  völlig,  inilem  Schüler,  welche  einer  CoDfeasioD  aDgehöreo,    fSr    w>-: 
treffenden  Schnlort  kein  Prüfer  sich  befindet,  Zeagnisse  ohne  Noten  über  die  I( 
bringen  nnd  snch    manchmai    die  Hoten    für  alle  oder    auch    einzelne  Oegetutn 
Auch  Icommen  Fälle  vor,    wo  beim  AbHchloBse   des  Prüfangsberichtes   noch    7.v 
einzelnen  Schiüern  aasstehen.  Privatnchüler  haben    im  Allgemeinen  keine  Attest 
Keine,    wfiche  sich  vor  der  Aufnahmspräfüng   in    die  Uittulschalen    noch    einer 
eieer  Volks-  oder  Bürgerschale    unterziehen,    bringen  Zengniase  mit.     Von  den 
16.858   znr  Prüfung   angemeldeten  Schülern   fehlten   daher  in  den  einzelnen  ( 
folgende  Aneahl  von  Noten: 

Religion  enoten  Sprachnoten 


an  den  Gymnasien 933  666 

„       „     Reat-Gymnasien 162  ISl 

„       .     Realschnlen 251  194 


Summe  .  1.346  981 


I 


Die  fühlenden  Koten  in  den  beiden  letzten  Gegenständen  decken  I 
mit  den  Privatinten  (902),  während  die  Mehrzahl  der  fehlenden  Beligioiisnob 
geprüften,  anderen  Confessionen  angehörenden  SchUleni  kommt.  / 

Auffallend  ist  die  grosse  Anzahl   der    fehlenden  Hoten  in  Galiiw 
der  Seligion,  ebenito  in  Nieder- Oeslerreich.  J 

Viele  Aufuahmswerher  finden  auch  ohne  Prüfung  in  einzeluui  • 
Uegenständen  Aufnahme.     Haapt«&chlich    ist    dies    bezDglicli    der    Reiigi«  _ 

BS  gestattet  ist.  Schultern,  welche  den  Calcul  „sehr  gut"  oder  „gnt"  im  r  ~ 

die  Prüfung  in  diesem  Gegenstände  zn  erlassen.  §  *' 

Die  Anzahl  der  Schüler,  welche  keine  Prüfnng  in  den  3  Getf  ** 

war  folgende:  f  * 

tB  ,tmr  •"  der    '  X 

an  den  Gymnasien ti.982  249 

„      „     Realgymnasien 1.775  2S 

„      „     Realschulen .    .  3.618 9 

Zusammen  .   .    .         12.375  55*' 

In  der  Religion  wnrden  also  nur  4.483  Anfnahmswarber  f 

Für  die  zwei  anderen  Gegenstände  fehlen  283,  beiiehnng^ 
zwar  kamen   an  einzelnen  Uittelschnlen  OaliaiitM    solche  Be&elnnge 
in  der  Unterriehtssprachn  Si47  und  im  Rechnen  193.    In  den  ander 
sporadisch  ilvr  Fall    ni.d    dadurch    entstanden,    daas  Schflier    mit 
erfolge  in  zwei  Gegeeständen  znr  Prüfung  ans  dem  letzten  Lehrgi' 
schienen,  besonders  in  Wien.  Diu  eigentliche  Ansah!  der  geprflfl*H 
Noten  war  dahiT  in  den  einzelnen  Undern  folgend«: 

Geprüfte  in  allen  drei 
GetenBiiinden 

an   den  an    den  an   den 

_L  ä  p  dar  Uyni-  Kral-  Real- 

" ■ '  na>len  eymu.  schnleD 

Niedor-Oesterreich    .  2.85'i  062  2.777 

Olier-Oesterreich  .    .  ÖV-i         —  209 

Salzburg 244        —  98 

Steiermark   ....  993        ~  398 

Kärnten 344        —  74 

Krain 5S8        —  131 

Küstenland   .    .   .    .  8(J8        —  749 

Tirol    u.  Vorarlberg  892         81  268 

Die  Calcnle  ,    welche  die  Scholar   in  dpty 
gut,  gut,   mittelmässig  nnd  nngenUgend.  DMi 
schulen  vorgeschrieben  sind,  heisiteu;  anigw 
genügend,  nicht  genügend  und  gaui  nngo» 
an  vielen  Schalen,    sowohl    an    den  Toi) 
schulen    die  verschiedenartigsten  CIihF 
Claasiflcälioncn  in  den  gegebenen  B»1 


Linder 


Bohnen 
Mthm.   . 
SeUauaB  . 
OmIislaB    . 
BnkowlM 
DalutHK 


•  % 


258  HitthelluDgen  aai  Hiioelleii. 

Die  ZengoiBsnoten  sowohl  aIh  auch  die  Prttfnng  selbst  gebea  Aber  dia  3  Lahr- 
gegenstänile  ßeligioo,  TJnterrichtssprache  und  Kechneii  Anfschlaas,  doch  docken  dch  dia 
Zahlen  nicht  völlig,  indem  Schüler,  welche  einer  Confeasion  ani;ehören,  filr  welche  im  ha- 
treffenden  Schnlort  kein  Prüfer  sich  befindet,  Zeagnisae  ohae  Noten  über  die  Religion  mit' 
bringen  nnd  anch  maachmal  die  Noten  für  alle  oder  anch  einzelne  Gegenstände  fehlen. 
Aach  kommen  Fille  vor,  wo  beim  Abschlasae  des  Priifaagsberichtes  noch  Zengnian  vdi 
einselnen  Schülern  annstehen.  PrivalachSIer  haben  im  All(;emeiaen  keine  Atteato,  nnr  Eia- 
zelne,  welche  eich  vor  der  Anfnahmsprüfbng  in  die  Mittelschnlen  nocb  einer  Prüfnng  la 
einer  Volks-  oder  Bürgerachale  unterzieheo,  bringen  Zengnisse  mit.  Von  den  sämmtlicksa 
16.858  znr  Prüfung  angemeldeten  Schillern  fehlten  daher  in  den  einielneo  Gagenständaa 
folgende  Anzahl  von  Koten : 

BeligioDsnoten  Spraohnoten  j  d   BeS»Mi 

an  den  Gymnasien 933  666  647 

„       .     Real-Gymnaaien 162  121  118 

„       ,    Eealsclinlen 251  194  174 


Snmme  .  1.346  981  939 


Die  fehlenden  Koten  in  den  beiden  letzten  Gegenständen  decken  sich  xnm  Thatle 
mit  den  PriTatisten  (902),  während  dieHehraalil  der  fehlenden  Beliglonanoten  anf  die  nicht- 
geprüften,  anderen  Confessionen  angehörenden  Schülern  kommt. 

Anlfallend  ist  die  grosse  Anzahl  der  fehlenden  Noton  in  Galitien,  beaondera  In 
der  Religion,  ebenso  in  Nieder- 0 es terre ich. 

Viele  Anfnahmswerber  finden  anch  ohne  Prüfung  in  eincelnen  oder  anch  in  alba 
Gegenständen  Anfnabme.  Hanptsächlich  ist  dies  bezüglich  der  Religion  der  Fall,  weil 
ea  gestattet  ist,  Schülern,  welche  den  Calcnl  „sehr  gut"  oder  „t^t"  im  ZengnEsve  besilc«. 
die  Prüfnng  in  diesem  Gegenstände  &u  erlassen. 

Die  Anzahl  der  Schuler,  welche  keine  Prüfung  in  den  d  Gegeniiänden  ablegt«]!, 
war  folgende: 


ppraehe 


an  den  Gymnasien b.982  249  206 

„      „     Realgymnasien 1,775  2Ö  21 

„      „     Realsehnlen 3.618  9  33 


Zusammen  .    .    .  12.375  «83  260 

In  der  Religion  wurden  also  nur  4.483  Aufnah  ms  werbnr  geprüft 

Für  die  zwei  andtrun  Ge^onntände  fehlen  283,  bezieh nogsweiae  260  Noten,  uti 
zwar  kamen  an  einzelnen  Mittelschukn  UaliziiTM  solche  Befreioni^Aa  von  der  Fräfaiig  vor 
in  der  Unterriclitssp räche  2-t7  und  im  Rechnen  193.  In  den  anileren  Lindern  ist  dtn  aar 
sporadisch  der  Fall  ni>d  dadurch  entmanden,  dass  Schüler  mit  ungenägendem  PrOfaiga- 
erfolge  in  zwei  Gegenständen  znr  Prüfnng  aus  dem  letzten  Lehrg«geDdlAucls  nicht  mehr  er- 
schienen, besonders  in  Wien.  Die  eigentliche  Anzahl  der  geprilfiea  dchfiler  oder  gegebeaea 
Noten  war  daher  in  den  einzelnen  Ländern  folgende: 

Geprüfte  iu  allen  drei  Ceprüfte  in  ttUwi  dnl 

GerensiKnden  I  tjecensttadsn 


an   drn     an    den    an   deu    .  aa   deu    an   den    a.a    ilni 

Länder             Uyio-         Hi-hI-        tteal-      :              Länder  üyni- 

Qii>ien      iiymn.      schalen    l            ""    '        '  iihhioö 

Böhmen 4.7ti4 

Mähren «,927 

Schlesien 792 

Ualizieu 4.74'ä 

Bukowina      ....  672 

Dalmatien     ....  346 


Summe  .   .    .  'ilAWA 


Qii>ien  rymu.  schale 

Kieder-Oesterreich   .  2.356  962  2.777 

Oher-Oesterreieh  .    .      502  -  209 

Salzburg 244  —  98 

Steiermark    ....      99;-!  —  398 

Kärnten 344  —  74 

Krain 538  —  134 

Küstenland   ,    .    .    .      808  —  749 

Tirol    n.  Vorarlberg      892  81  258 

Die  Calcnle  ,    welche  die  Schüler    in  den  Zenguisanoter 
gnt,  gut,   mittelmäasig  und  ungenügend.  Diejenigen,  welche  ' 
Bchnlen  vorgeschrieben  sind,  heissen :  aasgezeichnet,  ^ 
genügend,  nicht  genügend  nad  gauz  nngenügen'I 
an  vielen  Schulen,    sowohl    au    den  Volks-  ' 
schulen    die  verschiedenartigsten  Classifica' 
Classificationen  in  den  gegehenen  Rahmen 


Hittheilimgeii  nad  Uiscellen. 


259 


IH«  Zenpiiu-  und  PrflfangSDoten  vertbeüten    Bicli   auf  die  einzelnen  C»IciLle  und 
eagcmrilDde  in  folgender  Weise; 


C  ft  1  c  n  I  • 


BD  den  Oymiuiiien 


Seil- 


Unte^  : 
riehta- 


if-  ;,V^h; 


Rech- 
nen 


ZangDlianotea: 
■ehr  n&t    .... 


Biltalmiatfg  n.  s. 


t  PrOfnugsBotea: 

I  Torrtglich     .   .    . 

lobeuweiu  .  .  , 
.  befHedigend  .  . 
,  SenSgend   .... 

kmiB  gen&gend    . 

nickt  fenfigend  a.B.^ 


5J225  :  4.109  ,  4.339 

3.104  4.S60  4.022 

358 '  565 ;   612 


8.087    8.954 ,  8.973 


113. 

403 

829: 

1131 1 

98 1 

64' 


Ksagnisanoten: 

Mhr  gnt 60-2 

gut 35-7 

■tttelniissig  n.  b.  w.  \  4-1 

PrafangmoteB:    i 

Tonfii^icli     ....  4*3 

lobenswertii  ....  IS'S 

befriediKBDd     ...  314 

genflgend :  429 

knnrn  genügend    .      j  3'7 

aichtgeDügaDdn.B.  w.  2'4 


476' 

1.652  ; 

3167 

3.187 

206 

683 


928 

1.950 

3.015 

2.946 

151 

424 


2.6-^8    9.371 1  9.414 


an  den  BaalETniDasieii 


BeU-   i 


Cnter- 


Beeh- 


»:'-  i.?ääei   »» 


1.253, 
714' 
117' 


990  1.106 
970  867 
165        155 


2.0d4    2.125    2.128 


U 
67 
163 
182 
18 
30 


94 
426, 
746 
769 

59 
127 


329 
497 
701 
593 
48 
57 


■D  den  Eealüchalen 


BeU- 
glon 


,  Unter- 
I  richte- . 
leprachel 


Rech- 
nen 


2.105    1.581     1.883 

2.171    2.515'  2.304 

465       702       631 


4.741    4.79a    4.818, 


13  150       396 ' 

150.  896     1.095 

443  1.888     1.776 

708  '■  1.61ä     1.407 

31  89 .       82 

29  348      203 


471    2.221 .  2.225     1.374    4.933    4.959 


in    Percenten 


45-9 

48-4 

60-1 

46-6  ' 

52-0 

54-4 

47-8 

44-8 

34-3 

45-6 

40-7 

45-8 

C-3 

6-8 

56 

7-8 

7-3 

y-B 

51 

9-9 

2-3 

i 
4-2 

14-8 

10 

17-6 

207 

14-2 

19-2 

22-3 

109 

33R 

320 

34-6 

33-6 

31-5 

32-2 

MO 

31-3 

38-7 

34-6 

26-6 

51-5 

2-2 

16 

3-8 

27 

2-2 

2-3 

7-3 

4-5 

6-4 

57 

2-6 

31 

I 

33-0  39-1 

52-4  .  47-8 

14-6  :  131 


30 

18-0 

38-0 

32-2 

1-8 

70 


8-0 

221 

35-8 

28-4 

1-6 

41 


II 


an  den  Gymnasien 


L  2  n  d  B  r 


1!     lobena- 
'werth,  vor- 
.    cugllch 


gQt,  lie- 
fnedigend. 
genta gend 


mittel- 

I  kanin  nnd 

nicht 

eeobKead 


Prüf.lZeag.  Pr&r.!  Zeug  <  Prür.lZeni;. 


madei^Oesterreich  .  2762 65-20 6243  31  04 
Obar^estsrreich     .  4024  6676  48-80 3239 

BalnhBfg ||27-87  50-00 6394 47-35 

Stoiennark  .   .   .   . '2699  55-30  61-54  39-65 

Kintwi '31 98  63-32  59-14  35-86 

KmlB 2417  43-51  68-58  48-77 

KUtenlud  ....   ia-26 4286  79-83 5098 
Tirol  u.  Vorarlberg  25  90  60  84  6850  33  33 

Böhmen ;35-10 5458  6221  37  48 

«ihren 3673  50 93 D7■5:^  4205 

Sehleaien     .   .   .    .30-68  55-99  6098  4067 

OBJI«i«B 10-75  36-91  77-98  59-55 

Btkovisa    .   .   .    .112-50  50-52  79-9047  58 
Dalutt«    .   .   .   ■'ll-85'41-14  82-95  46-25 

Somm«.   .IJJ5'77  51-37,66-64,42-86 


9-95 

10-96 

819 

1147 

9-88 

7-25 

7  91 

560 

2-69 

574 

8-34 

11-27 

7-60. 

5-20 


3-76 
0-85 
2-65 
5-05 
0-82 
272 
616 
5-83 
7-91 
702 
3-34 
3-51 
1-90 
12-61 


an  den  Roalschnlen 


sehr  ent, 

lobe  IIB 

werth,  vor- 

sü  glich 


gnt.  be- 
rnedigeod, 
genügend 


mtttel- 
misBJg, 

kaom  nud 
nicht 

genügend 


Prüf  Zeng,'  Prüf.  Z»ng,  Prüf.  Zeng, 


19-62 
-^2-97 
25-51 
26-64 
37-84 
30-60 
18-43 
25-97 
28-21 
215-74 
30-44 
U-60 
8-47 
26-21 


44-32 
4.3-01 
31-06 
4369 
3518 
21-36 
23-32 
44  03 
40-94 
37 '57 
36-03 
■40-liy 
32-10 
33-08 


69-92 
72-73 
68-37 
66-03 

59-46 
67-91 
74-10 
60-86 
67  09 
68-64 
66-11 
70-29 
89-27 
6700 


44  93 
55-56 
6S18 
47  41 
5^78 
6614 
55 -.34 
41-90 
43-85 
49-89 
5125 
71-91 
64-81 
49-43 


10-46 
4-30 
lil2] 
7-28! 
270 
149 
7-47 

1317 
3-80 
462 
345 

18-11 
2-26 
6-79 


1075. 

1-43 

076 

890 

ViiH 

12-5U 

21-34 

14  07 

15-21 

12-54| 

1272 

731 

309 

11-49 


7-59   5-77|23-86 38-79  69-23 48-69   6-91 1252 

üO* 


260 


Hitthei langen  nnd  MEacelleD. 


Die  weiUnn  gröaate  Ansalil  ganstiger  Zengnissnaten  erhtUaa  die  ScbOlor  au  da 
BeligioQ,  während  in  der  Unterrichtssprache  die  Uehrzahl  der  Noten  anf  den  Calcol  gnt  eat- 
tiUt.  Auffallend  ist  der  Dnterschied  der  mitgebrachten  Zengbiunolea  an  den  Qynmaaien  ud 


Uebereicht  der  Ergebnisse  der  Anfnahms- 


I.    An    den   Gymnasien 


Stsadort 
LeliraDSbalt 


NiHJer-OB  starre  ich 
Ober- O&äl erreich  . 
Salzhnrg:  .... 
Stt^iermaTk  ,  -  , 
Kärnten     .... 

Eraiu 

Eilstenland     .    .    . 

TiiigS  und  Vorarlberg 

Böhniei] 

Uähren  . 

Scblesiea- 

OalizieD 

Bakovin« 

Dalmatii^a 


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Von  dl«B«ii 

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Summe  . 


1.742 

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261 
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46^ 
3-393 

371 
8.370 

141 


213   i.san' 

161     2211 


9 
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23 

16 

35 

ä8 

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118 

43 

300 

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3 


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353; 

141 

245 

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424 
3.275 
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2  0721  2 

284  m 

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15 

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1.611 
221 

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3,4&5 

1.4S1 

367 

2,074 

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1.S6S 
23S 

89 

409 

103 

258 

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3.348 

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301 

1.983 

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76 
1 

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11 

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16 

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9 

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31 

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20 

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19 

7 

6 

121 

21 

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27 
7 
4 

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13 
32 
20 
25 

141 
5S 
21 

1&4 

27 

5 


104 
35 
20 
72 
27 
50 
45 
82 

4(8 

184 
50 

3i| 
4& 
10 


ll.SöÜiJl.U35,10.aai||  542    ;,1U731J.124,  742    li23liÖ91    U93 
In    Fercenten 


Nied  er-Oesterr«ich  . 
Ober-Oesi«rreich  .    . 

Sab.hiirg 

Steiermark     ,    .    .    - 

Kftnitou 

Krain 

KäBtealanil    .... 
Tirol  und  Vorarlberg 

Böhmen      

Mähren 

Schlesien 

Gftlizien 

Bukowina  

Dftimatien 


I     — 


12-23 

6-75 

9-68 

15-71 

1402 

613 

9-61 

822 

3'4B 

7-7.1 

li-59 

12-65 

U-25 


87-77 
93-25 
90-3-i 
8429 
85-98 
93-87 
90-39 
91*78 

yb-5z 

9ä-27 
88-41 
87-35 
88-75 
97-87 


Im  Darchnchnitt  . 


8-72  I  91-28 


Uittkeilnngen  nnd  Misc«ll«i. 


261 


B— Iwhllen.  Hier  lubeo  die  Aafaakmswarbflr  an  den  BealacImleD  im  Allgsmeinen  bedeutend 
BBCfiut^ere  Zengnisse  anfEnweisea.  Die  Clusificationen  bei  den  A.DfaaIimaprilfniigen  bleiben 
in  Dnrebäehnitte  alier  Scbaleu  siemlich  gleich,  an  den  einislneti  aber  herraclien  die  grbssten 


prftfimg  fbr  die  I.  Gluse  1884/85. 


and   Real-GymnaBien. 


Alter  der  OeprÜfUn, 
QBd  svar  KPboren  Im  Jahre 


FrafuDgenoten 


Zenftnli^saoten 


i  i 


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9 

9 


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der  Volkuschüler 


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556' 

67 

318    751 

1.300 

1.099 

89 

261 

3-083 

1.558 

231 

50     104 

31 

1 

— 

34     168 

161 

84 

29 

26 

472 

229 

6: 

25:     25 

12 

— 

2 

8      60 

91 

65 

12 

8 

■     132 

125 

7 

751    102 

90 

8 

4 

63    205 

320 

291 

1 

113 

:     663 

479 

61 

39.     32 

43 

4 

— 

44      66 

91 

109 

1 

3i 

■     258 

175 

55 

47;     e-i 

40 

4 

2 

8     122 

213 

156 

15 

24 

375 

377 

21 

7ö:     W 

96 

20 

6 

28      71 

274 

371 

8 

56 

438 

521 

63 

112:    131 

75 

9 

2 

88     198 

315 

320 

Ifl 

33 

798 

443 

75 

8341-236 

601 

63 

11 

821  1.799 

2.772 

1.931 

45 

17z 

5.462 

3.773 

708 

405     M2 

296 

29 

s 

387    779 

1.196 

830 

16 

20 '• 

2.188 

1.846 

336 

112    111 

65 

4 

2 

69     174 

221 

262 

— 

66 

519 

438 

120 

44?    !S92 

524 

128 

62 

65     495 

1.367 

2.766 

337 

327 

2.142 

3.514 

234 

63      76 

74 

13 

1 

16      68 

206 

331 

— 

51 

345 

325 

13 

30      44 

39 

9 

1 

2      39 

94 

1931 

8 

10 

137 

154 

42 

2  648  3.854^54-^ 

359 

98  , 

1.9ä  14.995 

Ö.621 

8803 

580 

13!S5 

17.022  13.957- 

1.972 

In   P 

ercenten 

16-2-.  40-12  3lW  3-85 

1 

8-33  1967 

3405 

28-79 

2-33 

683 

63-31 

3195 

4-74 

21-10 43-t8  1308  042 

— 

6-77  33-47 

32-07 

1673 

5-78 

518 

66-76 

32-39 

0-85 

26-88268412-90 

— 

2-15. 

3-28  24  59 

37-3U 

26-64 

4-92 

3-27 

5000 

47-35 

2-65 

17-8«  24-29  21-43  190 

0-95 

6-34  20115  32-23 

29- n 

0-10 

U-37 

55-30 

39-65 

5-05 

23-781967  2616  244 

—  i 

12  79  191Ö 

-^645 

31-69 

0-29 

9-59 

63  32 

3586 

0-82 

18-01  25  28  15-3^ 

1-53 

0-77 

1  49  2268  39-5'J 

28-99 

2  79 

4-46 

48-51 

48-77 

2-72 

20-88x5-)^226  37 

5-4a 

1-67 ; 

347    8-7Ö  3:V91 

45-92 

0-99 

i>92 

42-86 

5098 

616 

2424  28-351624 

1-95 

043: 

904  20-35  32  37 

3^89 

195 

340 

60-64 

33'66 

5-70 

26  05  36-43  17-71 

186 

0-32; 

10-9Ö  23-86  30-76 

2561 

0-59 

2-28 

54-93 

37-95 

712 

26  54  3552  19-39 

1-9Ü 

0-33  ■ 

11-34  2282  3506 

2430 

0-47 

6-0 1 

5007 

42-24 

7-69 

30-19  29-92  17-51 

1-08 

0-54  j 

8-71  21-97 

27-90 

33  08 

— 

834 

5599 

40-67 

3-34 

18842496:22-11.  5-39 

2-61 : 

1-21     9a4  25'52 

51-64 

6'29 

610 

36-37 

59-66 

3-97 

19-69  23-7523-13  40ö 

0-31 

2-38  1012  3U-65 

49-25 

— 

760 

5052 

47  58 

1-90 

21-27  3I-21Ä7-65  6-38 

0  71 

U-58  11  27  a717 

55-78 

2-31 

2-89 

41-14 

46-25 

12-61 

22-32  32  48.:jl41l 

303 

0-83 

741 .  189ii 

32-72 

33-45 

220 

5  26 

51-66 

42-36  1 

5-98 

■'1 


262 


Mitthai  Inngm  und  HisceUen. 


Oegenaätse,  sog&r  an  den  Schalen  ein  and  derselben  Stadt.  Die  «nf  S.  259  nnteitst«heg>d« 
Tabelle  zeigt  die  grouea  Unterschiede  in  den  eiozelnett  Lftndern  in  der  Cluiifieation  der 
Frtlfangs-  and  Zengniasaoten. 

Dia  Tabelle  III,  Seite  264  scheidet  die  Besaltate  der  AnfoalimBprBftiiigen  nach 
der  Unterrichte  spräche  der  Uittel  seh  ölen,  an  welchen  die  Früfangan  abgelegt  varden,  wohel 
die  nicht  deatscben  Abtbeilnngen  der  Gymnasien  in  Laibacb,  Trient  nnd  Socxawa  als 
besondere  Lehransialten  gezählt  worden,  also  die  Oesammtiahl  der  Hittelschnlen  ntn  drei 
hfther  steigt.    Die  Zahl  der  Anatalteo,    welche   den   einzelnea  Idiomen   zd   Gebote   stehm, 


n.   An    den 


StaiLdo  ft 
d<r 

Ijehrftnitalt 


Sieder-OeBterr*icb    . 
Ober-Oesttrreich  .    . 

Sal&bars   

Steiermark     ,    ,    ,    , 

£ilTiitea 

Eiain 

EÜBteaUad   .... 
Tirol  nnd  Vorarlberg 

Böhmen 

U&liren 

Schleflien 

Galizieu 

Bu!koviua 

D«]maliij:a      .... 

Slimm«! .   . 


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11  i 
^*5 


1.338 

95 

4i 

163 

37 

66 

303 

112 

1258 

909 

294 

262 

78 

39 


Von  JiBMB. 
varden 


11 


201 

3 

86 


26 
3 
57 
63 
12 
27 
2 


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61 


l.Bl 

48 

137 

37 

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39  i     — 


3 
5S 


y«rriiii4i«i  Alter  itor 

i«T  OerriiriflD.  n.  aw.. 

Qepriiften     geboTea  im  Jahn 


1-192  11,314 
92  1  D4 
60       40 

137 II    162 


43 

66 
275 

112 


36 

64 

293 

110 


1.256  I.ä41 
889'  9Ü0 
301 :     283 


289 
83 
39 


206 

51 

1 


^1       t 

0 


18 
1 

1 

1 

2 

10 

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17 

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66 

24 

6 


8 

1 

2 

2 

11 

14 

7 

6 

14 

3 

3 


63 
8 

10 

1 

5 

8 

IS 

66 

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33 

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8 

1 


1^ 

13 

6 

26 

4 

11 

40 

19 

245 

147 

66 

45 

22 

7 


4.99äl<  424  I  4.56811  246   ||4.SL4    4.838  |    160  [|   73|289|e0ä 
In   fercenten 


Niedef-  Oest^rr  eieh 
Ober-O esterreich  , 
Salzburg:  .... 
Steiermark  .  ,  . 
Kärnten      ,    ,    .    , 

Ernio 

Ktis-tcnland     .    .    . 

Tirol  und  Vorarlberg 

BOhiaeii 

Mähren  . 

Schlesien 

Galisien 

Bukowina 

Dalmatien 


Im  Darchscbniile  . 


16-09 
316 
4-55 

15-95 


9-24 
2-68 
4-53 
693 
4-08 
10-31 
2.56 


-     ,1   8-49    91-ßl 


84'91' 
9684 
9545 
84-05 
lOO-dO 
lOd'OO 
90-76 
97-32 
95'47 
9307 
95-92 
89'69 
9744 

loo-oo 


98-65 
98-95 
100-00 
99-39 
97-30 
96-97 
96-70 
98-21 
9d-65 
99-01 
96-26 
78-63 
69-23 
79-49 


1-35 
1-06 

0-61 
2'70 
3  03 
3-30 
1--9 
135 

oy« 

3-74 
21-37 

30-77 
20-51 


0-60 


1-23 
2-70 

3-03 
0-66 
982 
111 
0-77 
2-04 
5-34 
3-&5 
7-69 


3-98 
2'U| 

614 

2-70 
7-58 
264 

1072 
6-83 
4-95 

ll-2:i 
954 

10^6 
2-56 


11-64 

13-68 
113-64 
13-95 
10-81 
16-67 
1320 
16-97 
19-46 
1617 
2244 
17  1 7 
23-21 
'17  a5 


-  II  96-791    3-21 II 1-46»  5-79il6'131 


MittheilnngeK  and  Miscellen. 


263 


obt  sieh  wohl  »ach  bezüglich  der  BenötEDng  derselben  bemerkbar,  im  üebrigea  aber  sind 
■ar  waoiga  WahraebrnnoKen  ed  veraeichneD,  welche  anmittelbaj  am  der  Mottersprache  der 
Scbaier  nnd  nicht  am  andereo  VerhältniBHen  abzaleiten  wären.  So  wird  der  grosae  Aotheil 
dar  xnrfickgewieBeneD  polniachen  nod  mtheniscben  Schäler  wobl  anx  dem  Umstände  zu 
crkUreB  nin,  daaa  sich  an  den  AnxtAlten  dieser  Unterricht  saprauhe  sehr  viele  Schüler 
BteldcB,  welche  onr  Privat- Unterricht  genouen  haben.  Charakteristischer  ist,  da»s  die 
Italioaer  wsiuns  mehr  Schäler  im  jün^kten,  eben  gesetzlich  snlässigen  Alter  an  die  Mittel- 
■cfeoJsa  «DtHoden,  als  die  übrigen  Sprachatämme, 


Baalaehnlen. 


&lt«r  der  Gepröftau, 
nnd  zwar  gnboien  Im  Jahre 


Frätangsnoten 


ZeuKnlBtnoten 


der  Volksschüler 


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363    536' 200 

15 

107 

438  '1.033 

245 

1.735 

1.759 

421. 

25 

38     14 

— 

3 

14 

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21-36 

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2-91 

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6-79 

39-08 

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11-49 

2*77 

32-81 

12-98 

6-66 

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494 

1892 

36-29 

132-94 

1-7^; 

5  13 

3879 

48'69 

.  12  52 

264 


Hitthellnngott  nnd  Hiac«I]«n. 


] 


III.  Die  Resultate    der  Anfnahmsprttf  nn  ^en   nach   der  ünterrichtiaprache   d«r      i 

WirtelBohtil^n  18B4;85. 


Slia'voa  dl«enl   c^  li           i   Vör-tnaiM  | 

.ilterder  i^aiirbften, 

UntenietitB- 

der 

Lehi-ttuataÜDU 

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Samnit]  . 

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481  :l  IHl  2044|3.liy  1^1721-^181  88 

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6-98  14-til  19-55  25  62  22-834'40i  (K8S 

RiitbeniscliD   . 

-■   —    11  27'  88-7:-i  —     —  ,1  73-24  2ti-7ti    4-22 

9-86,'  5-64   7-lM,  H-8&'  9-8tj'4-22;'l9a» 

Slavenia('hi>    . 

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.  Serlo-Croat,  . 

_      _       _  iliiO-OO  —      —   '  82-7B17-2-1    3-44 

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Its.linniHche 

—     —      7  27.  92-7:^  -     —  '  87  54  12-J6    1-73 

a-424ü-.^8  17-30  28-7a  30-45  9 -fO 

— 

'  RDraanieii'he  . 

.—     —      9-09    90-91—     —.:  8U'OOao-O0.1ti-.^6'16-.16laO'0O2O-C}lV14-55. 12-73; — 

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1— ,    -      9-08   90-.H2  —     - 

1 
1                         1           '       ' 

9«'>7    3-23il  9'(;d|ltJ-i:i2^-5S^  t;45  24-Sl|l2-90;6-45 

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20-55!  2-69 

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Cechiaclie  .    . 

—     -    '  3-90   9Ö-I0,  — ,   - 

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5-28  I5-3'l30-ß7l3a-44 

13-6Ö  1-aa 

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folaiüflie   .    . 

,—     —    ,12-50,  87'50  —1,  — 

8188II8-11!  110-62 

9-37  16-25u6-25  28-14,16-25;l-87;  1-Mf 

Eaalscb  alen. 

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—  •  —     9.70  90-30  -     —     97-84 

8-16 

,  1-39 

5-38  15-29  29-78 

34-021 1^-06 

0-66,  0-44 

CecUiache  .    . 

—  !  —  '■  3-28,  967j;.  -     — 

98-99 

1-01"  0-13 

6-69  2i}-33  31-69  31-69:  9-34 

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Polniiche  ,    . 

-1  -    10-3l!  &9-ti9i'l-'|  - 

78-63 

21  37    5-34 

9-54:17  17  27  10;24-81 

12-61 

2-29 

i-iä 

ItAlWiüchB    . 

1  —  1   —      3-80    96-2l>|  -  |!  — 

1  918fi 

8-15    3-2Ö 

4-89  13-59  2500  24-46 

27-71  1  09 

-1 

1 

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E. 

■itthsOiuig«!!  nod  UUceUen.  265 


Avhvaod  fDr  die  adMlnlstrative  Statistik  in  den  veractiledenen  Staatn. 

Dia  „Annaii  di  Ütatitliea"  briogea  in  Seris  '6,  Vol.  12,  eine  In^lractive  Du8t«llQng 
Sbtr  die  Organiaatioo  der  amtlichen  Statittik  in  Italien.  Daran  achlieast  lich  eine  Ver- 
glaichang  der  für  die  verschiedenen  statiBtischen  Bareans  in  einxelnen  Staaten  verweii- 
deten  Konen. 

Im  Folgenden  ist  versacht,  die  wichtigsten  der  daselbst  gegebenen  Daten  eq  einer 
«yDoptischea  Tabelle  sn  Terv«nden.  Was  mit  dm  dort  eingrEtellten  Sammen  gesahlt  wird, 
ist  natftrlich  Ton  verschiedenstem  Umfange.  Um  nnr  x.  B.  ein  Bild  von  der  aasgedehnten 
Arbeit  der  italienischen  General direction  au  geben,  gestatten  wir  ans  hier  noch  kurz, 
BOT  die  Titel  der  Arbeitadepartemenis  des  Bare&ns  aazuführen,  bevor  wir  den  eigentlichen 
Oegenstand  dieser  Uittheilang  besprechen.  Es  werdi-n  bei  der  dem  Mlnisterinm  für  Acker- 
ban,  ladnslrie  und  Bändel  unterstellten  Oeoeraldirection,  deren  Dienst  Director  BoJio  in 
den  Bericht  an  den  Minister  mit  Recht  den  am  meisten  central  organisierten  in  Baropa 
(Schweden  ansgeooKm'U)  nennt,  folgeo'le  Gebiete  bearbeitet:  Die  Rewegnug  im  Civilstande ; 
Answaaderang;  Sanitätaatatistik  (Stati:»tik  der  Todesnrsachen ,  Statistik  der  Spitäler); 
Hathematischo  Statistik  (PeniqDation  der  Tafeln  über  die  Vertheilnng  der  BevölkTong 
nach  Altersclassen ,  mathematische  Interpolation  snr  Erreicbnng  einer  synthei  ischen 
Dantellnog  der  Classification  aller  an  den  Commonalstenem  Beitraifendea,  Btati8tisch4 
Stodien  za  einer  Kationalcasse  fflr  Altersversorgung  nod  Arbeitsunfälle,  andere  mathematlsch- 
«tatiatische  Arbeiten);  Statistik  der  Beamten  nnd  Pensionäre  des  Staates  (Zählung  der  Civil- 
and  Hilitftrheamten,  Zihlang  der  Pensionäre,  Familien  derselben,  jährliche  Bewegung  im  Be- 
antenkSrper,  Sammlung  zur  OfganiKattoo  der  Verwaltnag  nnd  Pensionsgeaetze,  Tafeln  Über 
den  Capitaltverth  der  Lebensrenten);  Statistik  des  öffentlichen  anl  privaten  Unterriclili; 
Jiutiattatistik  (Civil-,  Strafjostis  nnd  andere  Arbeiten) ;  Commnnal-  nnd  Prorinzial-Finaos- 
aiatiatik  (Commanalbilanaen,  Provinatatbilanaen,  Commnnal  steuern,  Tarife  der  Commanil- 
Vcnekroogssteuera,  Communal-  nnd  Provinxial-Vermügen  und  -Schulden,  Handelskanim^r- 
bllauHD  ;  Statistik  der  milden  Stiftuugen ;  Statistik  d?r  Creditinstitute  (Volksbanken,  Boden- 
credit);  Statistik  der  industriellen  Prodndiun ;  Statistik  der  Gehalte;  diverse  andere  stati- 
sdache  Arbeiten. 

Diese  Agenden  in  Zusamtarnstellnng  mit  anderen,  oTt  nur  periodisch  zu  machenden 
Erhabnogen,  deren  Anfsahlnng  zu  weit  fuhren  würde,  sind  durch  königliches  Decret  vüdi 
23.  October  1884  in  ü  Classen  getheilt;  die  der  ernten  '4  Classen  müssen  im  ersten  Semester 
dea  dem  Gegenstand sjahre  folgenden  Jahres  pnbliciert,  die  der  dritten  Kategorie  mit  eint^ni 
notivierten  MinisteriaJdecret  autorisiert  werden. 

Haa  wird  es  begreifiich  finden,  wenn  in  dem  Berichte  an  das  Ministerium  her- 
Toncehobea  wird,  dass  die  Mittel  des  Bureaus  nicht  ausreichend  sind.  —  Vm  nun  eine  Ver- 
IclelchiiDg  8 wischen  den  Staaten  zu  ermüglicheu,  haben  wir  in  der  folgenden  Tabelle  die  ständigtu 
BiDfichtiiBgeu  für  Statistik  von  den  zeitweiligen  Specialerhebnug<:n  geschieden.  Auf  diese 
Art  wird  es  möglich,  zu  sehen,  waa  jeder  Staat  jährlich  enm  Mindesten  verwendet.  In  der 
eratan  Colonne  haben  wir  dann  auKedentet,  was  wir  uns,  von  diesem  Gesichtspunkte  ans- 
Kshasd,  xQsammenzozichEii  geaötliigt  sahen.  Die  letzte  Colonne  wieder  zeigt,  was  nicht  als 
■tiadige  Ausgabe  betrichtet  wcrdeu  konnte. 

Die  absoluten  Ziffern  de^  t  bat  sächlichen  Aufwands  fär  dii;  Statistitt.  erhalten 
ihr«  richtige  Beleachtung  erst  durch  die  Ceziehnng  auf  die  Bevölkernng,  da  die><e  dann 
Tor  Allon  die  Arbeit  compliciert.  Berechnen  wir  in  dieser  Hinsicht  den  Aufwand  judis 
«DSelnen  Staates  für  Statistik  auf  l.OÖO  seiner  Einwohner,  so  verwendet: 

Italien ~-At)  OnUlvn 

Deutschland  ') l-'Mj        , 

Preussen') 15  Üy 

Bayern-) IbtjiJ 

Sachsen-) H-i-tji'l 

Wärttemberg') :»48Ü 


■)  Dtea  Ist  nur  die  tjnote  für  den  Roklis  Autwaod. 

^  Bei  dlraeo   tüinselstaateu   ist  natürlich  der  ihnen   zo  Uutc   kommsude  Aufwand  des 
Kaichea  angaiMhaet. 


266  HitthflÜDngen  and  HiBcoIlen. 

Oestarreich 6"60  GoldBii 

Unfarii 9-20 

Gi-oMbriUnnisD 19-20        „ 

Frankreich 4-30 

Schweiz 10"70        „ 

Belgien 4-70         „ 

Id  den  EiazelsUaten  DentschUnds  gibt  es  noch  verBchiedene,  gnt  dotierte  stati- 
stiache  Bureans,  wie  E.  B.  das  von  Weimar  für  Thfiriusen,  das  Strasabarger  fSr  Elsasa- 
LotbringoD  etc.,  welche  in  diese  ZtuammenstellDng  nicht  einbeiogeii  sind.  Auch  fehlen  noch 
verBchiedene  andere  Behörden,  von  denen  ein  Tbeit  der  Statistik  fSr  du  Reich  gearbeitet 
wird,  insbesondere  ist  der  Statistik  des  deatachen  Eeichs-Eisenbfthnamtes  gar  nicht  gedacbL 
Anch  bei  den  anderen  Staaten  ist  noch  Maocfaes  Übersehen.  Wir  möchten  namentlich  daranf 
aufmerksam  machen,  daas  das  bedeutende  Ueberwiegeo  des  Uaterialanfwandes  gegenüber  den 
Fersonalaafwand  in  Frankreich,  ähnlich  wie  in  Prenssen  nod  Bayern,  schon  daranf  hin- 
deatet,  dass  gewisse  Arbeiiskräfte  bei  derZ&hlang  übergangen  worden,  weil  dieselben  awar 
znmeist ,  aber  doch  nicht  ansschliesslicb,  statistische  Arbeiten  zn  machen  haben,  was  b«' 
sonders  in  Frankreich,  wo  die  de  central  isierte  statistische  Thätigkeit  die  einxelnen  lüni- 
sterien  belastet,  zn  bedenken  ist.  Die  geringe  Durchschnitteciffer  für  Belgien  dfkrfie  an 
Bedentung  tiemlich  verlieren,  wenn,  abgesehen  von  verschiedenen,  nicht  einbezogenen 
statistischen  Aufwänden,  die  grosse  Dichtigkeit  der  belgischen  fievölkemng  in  Betracht 
gezogen  wird. 

Es  erübrigt  noch  von  den  Vereinigten  Staaten  zn  sprechen,  die  nnn  sehon 
so  weit  sind,  dasa  Enropa  nicht  mehr  nmhin  kann,  die  eigenen  Einricbtnngen  an  denen 
jenseits  des  Oceans  za  messen.  Die  „Annali''  beschranken  sich  daranf,  die  Arbeit  des  Ceuntt- 
Offiee  im  „Ministeriam"  des  Innern  von  1880  darzQstellen.  Dieses  Riesenwerk,  dessen  Umfang 
man  anf  pag.  64  der  „Ännati"  angedeutet  findet,  ist  allerdings  etwas  Anderes,  als  was  wir 
anter  einem  „Ceosna"  verstehen.  Es  worden  anch  10,028.400  Gnlden  darauf  verwendet.  Dock 
vermag  dies  nur  ein  Streifliebt  anf  die  Werthschätznng  zn  werfen,  welche  die  ITnion  der 
Statistik  angedeihen  Usst.  Da  Streiflichter  aber  oft  greller  belenchten,  als  der  aasffthrllchita 
and  hellste  Zahlensonnentag,  sei  ans  gestattet,  ein  solches  auf  die  Pflege  der  Arbeit!' 
Statistik  fallen  zn  lassen. 

Die  Dotation  des  Bundesamtes  für  Arbeitsstatistik,  das  anf  Betreiben  der  Aaltonal 
Labor  Union  endlich  errichtet  worde,  ist  nns  noch  nicht  bekannt.  Doch  genügt  es  ann- 
führen, das«  in  10  Sonderstaalen  eigene  Bareana  fSr  Arbeitsstatislik  bestehen  und  dieselbea 
reichlich  dotiert  sind.  So  verwendet  blos  für  Arbeitsstatistik  z.B. 


Pennsylvania Jährlich  durchschnittlich  circa  16.000  Gulden, 

New-Jerssy „  „  ,      16.800       „ 

■      Michigan ,  ,  „      12.500       „ 

California „  „  „     26-300       , 

Massachosetta „  „      35.000       „ 

Das  ist  gewiss  ein  gewaltiger  Anlaaf  zur  Erksnntniss  der  socialen  Probleme. 

Wir  haben  in  den  oben  angeführten  Zahlen  einen  bedeutenden  Aufwand  gesehen, 
den  der  Staat  einsig  dazu  macht,  um  die  thatsächlichen  Verhältnisse  zu  erfassen,  dam< 
stellen  und  verbindend  zu  begreifen.  Manchem  werden  die  Summen  vielleicht  llberm&sfig 
gross  erscheinen ;  gewiss  dem  nicht,  der  es  zn  schätzen  weis«,  dass  der  Staat  vermöge 
seiner  Einrichtungen  überhaupt  allein  die  Pflicht  des  ^ui^t  aaÜTuv  für  Jie  Geiammthalt 
zu  erfüllen  im  Staude  ist. 


HitthtllnngMt  and  lUsoeUsD. 


267 


AnBfabsn  fär  aULndlge  EibelinDKeD 


Bowtniiiiiiiiic 

dtr  hirr 

baröekilehtlc- 

tm  BnKMu 


Saiunldirset. 
fir  SUtiBtik 


SUt.    R«ichB- 

KBt  B.  Beichi- 

gMBndhflite- 

unt 


I     ,  .  ,   .         ,   Per» 
.  .  Zahl  der    : 

Jabres-  'ordeotl lohen;  nalans- 

i  Dud  anaaei^  i   cab«» 
ubl      .ordenUlohen    * 

I  < )  BHiat«ii 


1884-86 


26 
(127) 


¥?*•■  Snmms     I 

nal-  n.  ; 

dtvene  der         | 

*"^  AMzaben  1 
gab«n 


AnBfk  beu 

für 
S  pec  ialirhvbineeii 


Qclden  BaterrelebiMher  Wibronft ') 

?    i    208.400  !l881    VolkBiähluag      322.600 


188J-84! 


1 1880     VolkszäklnDg 
(135)       251300   78.500|    329.800  1 1882  '  ^*"*-*'-^*'"'''''^ 


69 


'J 


I 


'iBfi^    ^    Betrieben.)  1.109.500 
/*^l   ViehKihliiDg  J 


KfL  pnoM. 
•tot.  Bnnan 


■tat.  BoreM 


Volk«-,  Tieh-^ 


1883-84L,.n^^orvi.  100.000,114.700,    214700    I§§9    **'''■', .^«"'■j   368.000 


'j  (150-2001 


1883 


I        Gultor-       I 


1883 


3 
(12) 


15.600:  33.800      49.400    1880    VolkgEählang        43  000' 


I  Kgl.  wUhB.    1BCU    QR         23 
IrtitBar-M/^-SS,       (16) 


49.900!  34.300i     84  200  ;i88a!   ^f^^^'   "='1  .»«'■"«l'«- 
I  ,1   Stat.  von  Keicbsw«gen 


|K^  varttom. 

j  berg.  atat- 
upogr.BanKn 


1883-84: 


3 
(3) 


19.900,  14.600      34.500    1880    Tolksahlaag        13.500 


Statut.  Cent. 
OoBB.  a  Stat. 
Im  Ackerbau- 
n.  Handeltm. 


!    1883 


45 

(7) 


107.500 


Mom'    ij«i7nn    1880/  Volkazihlnng  in  die  Bi- 
38.200,    145.700  'igggj     ,,„,  igsa  einbezogen 


Stat.  Cenlral-! 
Borenn 


1883 


43 
(48) 


aounn   J4  inn(l^^-^00)')i     Dnzn  kommt  das  Agramer 
ai-MV   4a.lUU     143  goo      statiat.  Barenn  für  Croatien 


I    Board  of 
trade  ;  Omt. 
\Meg.  Offlee; 
JifMhfl  Aiuv. 


1883-84 


^jjj^       ;509  700  169.300')  679.000 


1881    Tolkszäblong  2,174.000 


IStat  General- 
nA',  Bep.  im 
Tin.-,  Jutis-, 
Aekerbaamin. 


1883 


Bnndesamt;  : 
nit  PoBt-, 
Felegrapken-, 
Budelwtat. 


IS83 


4t 

(?) 


12 

(8) 


75.100 


'  TolksaählQQg  separat  v.  Mioi- 

88.000'    163.100      Hterinm  des  Inoera  dorcbge- 

rnhrt 


19.000 


11.500      30.500    I88.i 


Unterricbts- 
■tatistik  znr 
Zöricb.  Ans- 
äte! long 


|6«D«raldirect.i 
nr  Statistik  I 


1883 


19-500'    6.200,     35.700  '1880 
i 


I  Bevölk.-,Agri- 
\  cnltnr-  d.  1d- 
I     dnstr.-Anfn. 


13  500: 


345.400 


■)  Dabei  wurde  die  Lira  bd  O'ts  fl.  gerechnet. 

*)  Dieaa  Snmme  wnrd«  anm  Tbeile  verwendet,  nmdan  Einzelataaten  die  Kosten  mit  fi,  reapeotive 
p«  Kvpt  dar  BevSlkemng  sn  vergüten. 

^  Dia  prillnlniarte  Snnune  wnrde  nm  IB.OOO  fl.  tiberaclirltten. 

^  Uatna,  Haläimg  nnd  Belenohtnng  der  Localitlteu  geht  auf  Rscbnnug  des  Offu*  af  Work»,  tiberdlea 
-  Hatarialanfwand  gröattentbeils  vom  StaUoHaiy  o^ie«  besorgt. 

Dt.   Moris  Ertl. 


Literatnrbericlito. 


Die  SanHSIsvM-hXItRrMe  des  k.  k.  Hcrrea  1«   dn  Jahrci   1860.    r881  und  1882.    XtB« 
■tiiUiUclirn  .lalirbufli   ibr  die  Ixkie   i^m.  1881  uil   ]F>'-2.    II.  Tbril.  BearUltthl and  kenn 
^g;<it>en   ton  der  III.  S«ctl<in  An  tMlmlKibca   neil  idintiiUtr»livea  Mililir'CoiBiU'a. 

Vii  kibcD  tnl  kilrxlidi')  j<-irn  Tbril  Ata  Qiilitär-iUiiiiLiJtchQn  ifthrbuk« 
liea|ilocbea.  «oJcbcr  die  ^oitAlirribAlroluc  Art  k.  k.  B»tn^  imJattTC  I67S  lirtiM)d«li.  csd 
«clion  Ueitl  DDB  *)D  Mti*r  nmfaiisrri^^bHr  Ban'l  jhm  JahrbiickeM  vor,  irRlchcr  nnt  eb« 
Fott*  van  hdckst  iot«mig*iiT>iD  atd  inatiOk-tivti  Datna  atxir  >liR  Uililbr-^aoitiinTtirttAltoiu* 
dreier  Jalire  auf  «innial  l>rinKt,  oo  dua  dintilbeK  bii  xa  tfnda  Am  Jabrti  ISSlJ  icirba. 
iJleH  itt  «in  STOMMir  ri>ilM:brilt ,  ili-nn  Merdorrh  tcsvinneii  di«  Erx*hniur  an  aciui 
Red^numi;  «td  Wichti|;kfit  unJ  Kir  bi^rlicurn  da)i«r  dies«  ueauiitd  Pttli]t<Nitinti  du  Hill 
äaniitiK-f'oniit^'g  mit  wnhr«r  Pfiid«.  Dimm  variiMinieha  Arbait  nird  in  ilfta  interBMlMun 
ParhhruitftB  dio  vurdiRntit  An'rknnniiiif  flndn;  nber  anch  der  Lai«  llnd«t  in  du  FiUU  d«a 
UaUirialM,  weirh««  di^r  (aal  ti>Xi  l^eiian  ainfatiBitmlA  ({aartltaod  In  «icli  btr^t,  JkDrvfiiBg  ~ 
B*t*hnii)|;.  Wir  theil«n  ilubnr  nnch«t«bfDd  am  ätm  r«i«beti  ZIHcramaltfial  einig«  der  wli 
■  ipUa  and  lantracrtivficn  Kr^ebDl««!  Bit. 

Ucr    V(ir[tflfi|;i*tanil     d«a    k.  k.   HiMrM    batmic    i«    Jahr«  1890    dUi 
Mhnitllich  ^04.170,  im  JUr«  1881  204^7  uod  i«  Jahr«   l^^  V78-'l^  Hann. 

Von  die»n  erkranki«n  1880  3ti2.4et.  1831  M'i  lil  ani  l^i  354.6)9  X* 
A.  h.  bei  j<  I.OOU  Haan  den  VcrpHecMUDde-.  >iad  ]&W  l.^Q.  1^81  l.ijtt?  «nd  H 
l.lfTit  KrkranknassD  vorKekominuD.  Ditx  bab«a  i«  Vorlaafe  der  Jahre  bia  If 
noaaterbrocbco  al>jceiit<tnn)«n,  ja  rrTrivblra  iai  Juhro  IfiSj  so  (tlnaltso  VerhiltaEiW«  wb 
knia«n]  Jahtu  de»  RaDK'-n  ToraiiKrKaiiErnrn  DrcrDoiaiiiH.  Divirr  nomtiinil  int  nm  «u  bea«k' 
wcrtber.  aln  im  Jahn;  \ÄS'i.  anlaMlicii  drr  Cnruboa  in  Stid-Dstmatioa  uad  Im  Ooca 
(iabirtr.  ria  nkbt  uulirtrarbtlichcr  Theil  dn  k.  k.  ITcrri*}  in  ßf?.af  anf  phyBiKho  Wl 
■tandimbiskait  nuKnorcewühnlirlira  Ab  fordern  itKoa  sa  «aiaprccbcn  halt«. 

VerbillniMtniiMilt  die  «paisitcn  Rrkraaknn(«a  «ran)«ii  in  den  General-OiBmaii 
Qcbietrn  l'rag  nod  ßrOnn  ln-ubachirt.  die  niFittra  in  jenen  «uo  Atram,  im  Jahre  18S3 
Jfilitür-Conoiaodii'ürbiRl«  IiiTi>bn:rk.  tlincer  kliütnr-Tifmtiinal'Bexirk  M  anch  der  elaxlKe, 
in  wetcbcu  tias  Verbähni»  der  Erknoknoseo  iu  den  Jabren  1878  bii  1S82  bedeatcad 
KAKiicim)  ui.  näulieb  von  1.309  Mt  aaf  1.705  per  nilla  d«t  dnKii(choi(üi«haQ  Varpflec** 
Masd*«.  Ueb«r  diu  rrHicben  ilip«er  äl«lseions  tiefero  die  vorlitgcaden  Sanittubarlclti«  der 
UUit&rCumMandot   keinen  AofwhlQU. 

Der  Keit  oaeh  trai»ii  die  in«tRt#n  Grkniitkungea  im  Jahr«  1880  la  Jlaaer 
nd  Jnli.  1^1  inJfixinvr  nndMal  nad  1^^  in  Mal  auf;  die  VDtlgaUB  ErkruBkanpn  fialfn 
dagegen   in  Jahr«   18d)  auf  den  Uon&i  Oelob«r.     ItVH  and   ISSü  nnf  d*«  S<.>pL»iabar. 

Wat  die  Ter-i!hi«d#n«n   Wa  fronf;nitaDg«ii  li^irilTt,    so  B«ig«B    mit    Aainiah 
d*r  Saoitiint nippe  nad  der  Tratnlrnppe  alle  WafTcngaitnncen  in  den  Jahr«n   1879   tikK  | 
alfle  faal   durrkw-pi  lObtlant  (orta<hrei(end«  Abnahme  d«r  Erkrankoiig^n      Am  auffallandei 
iit  dio«   Ii*1m   PtA&ni^r  Rr^inienl«,     bei    vnlcbem    dia    UorMditit     von    ^.126  per  nille    aaf 
l.i)£V  per  RiilJ«  doe  doralisobnitUicbuti  V«q>(l-gest«adM  g««aiikeii  t«l. 

Vi«   Ahitaba    der    Rrkraiiklni    un    di«    Hui.lanslaltvv    ><t,     Ina- 
beavadcrv  Ui  der  lofanUrin  und  AntlUriu.    voa  Jiikr  »u  Jalir   aelleKer    gewordea.     D«i 
k.  k.  üt«K  üni  in  tltD  Jakiuu  1&8U,    1881    und    1862   JIhrllch    i«    Otticlncbniue    ] 
(anf  j«  l.OÜÜ  MuiQ)  erluanbt,  wtbrvnd  die  Abgaboa  «a  die  UatluisUltoa  jUrlich   419  (i 
in  1.000  Mann)  Ulngou. 

Der  Binflnss  der  NntionalitKt  mf  die  Rrkrankangen  Ut 
schon  üflor  kerTorceliobcn  «ordeu  nnd  anck  im  vorlieicenden  Wrrkr  flndco  «Ir  darfllxir 
Bpeciell«  ErbebanjccD.  wrichir  lonKialleTvn.  daia  bei  den  ftnilicaeu  die  ventgsteD,  bei 
den  Croairn  nnd  hvnJUiea  dl«  neislea  Brhraukluigen  votkonMO.  Bei  ilrn  Dvolaclica 
ud  hei  d«D  Crthen  siad  mehr  Erkrankungen  vorfekonman  als  bni  den  Polea  ssd 
KutbaneD,  j«docb  veniger  Abtabcii  an  Heilaastalt«ii.  Iiubesonden  sind  bf<i  d«a  Croatni 
Blnd<diMit-Kalarrli«,  acvi«  fLmadiial-Katarrhe  und  wnndgodtaokU  FdMie,  bei  dao  Eigntnan 
W«cfaMld«btP,    hei  da«  H&gyuvn  veneriache  und  syphUiliscba  KrankhoUea.  iMi  don  Cerbea 


rwn    ^ 


■I^V 


Ina- 

m 


<)  StaUst.  Honataduift.  XI.  Jahrg..  i.  lieft. 


Litentnrberickt«.  269 

DwBtyphni,  sowie  acate  Ha^n-  ornl  Darmkalarrhe  heileotenil  häutiger  rorgekommea ,  als 
bei  des  flbrige»  Nalionalitätea.  V»o  den  aanstigen  Krankheiten  wnrJen  am  hänfi^aten 
betroffen:  vom  acuten  Rhenmatiamaa  di«  Croaten,  roa  Lungensacht  die  Palen,  von  Krank- 
h«iteii  der  LuftrObre  die  Ratheaen,  von  Langen entznuduog  die  BnmKnen,  von  Brostfell- 
gDtsandsBg  die  Polen,  von  Handalentxfiodoog  die  Deotschen,  eodlicli  von  Äbacessen  nnd 
OM^wfiren  die  Polen.  Im  Tergleicbe  gegea  das  Jahr  1879  »igt  alcb  bei  den  Uagvarco 
eine    anthllende    Zuoaliine  der  Ven«rie  nnd  Sypbilis    (von    70    anf  111  per  mille). 

Nach  der  Charge  befanden  sich  nnttr  Je  1000  Kraukfn  änrcbfchnittlich 
13  Stab»  und  Oberofficiere,  108  UnlerofSciere ,  879  flonstige  Mannschart.  Im  Vergleicb« 
Enm  Jahre  1679  haben  die  tJaterofflciere  in  den  drei  Berichtsjabren  am  5  permille  «tärker, 
die   anatige  Hannicbaft  um  ebenBovial  geringer  zo  den  Erkrankongen  lieigetragen. 

Dia  Daner  der  ündienstbarkeit  in  Folge  von  Krankheiten  betrog 
■■  Jahre  1879  dnrchiicbnittlich  19'8  Tage  ffir  den  Uann.  Dieselbe  bat  seitdem  nm  volle 
3  Tage  abgenommen,  denn  die  Geeammtsnmme  der  Krankentage  betrog  im  Jahre  188:^ 
4,688.132  Tage  nnd  es  entfielen  demnach  anf  jeden  Mann  des  durchschnittlichen  Verpflegs- 
atandea  16*8  Krankentage,  nnd  awar  4  5  Tage  bei  der  Treppe  (in  Casernen  oder  eigenen 
Wohnnsgen)   und  12*3  Krankentage  in  Militär-Heilanetalten, 

Die  Todesfälle  in  Folge  von  Krankheiten  ha)ien  in  den  Jahreo  1880  nnd 
1681  itark  abgenommen;  aber  im  Jahre  1882  (2-!^27  TodeBtUlle)  trat  nenerdingA  eine  erheb- 
liche Steigerung  ein  ,  ohne  dasa  jedoch  das  Nivean  vom  Jahre  1879  (3.518)  nnd  ISSO 
(2.263)  erreicht  worden  wäre.  FiJr  die  drei  BericblBJabre  (1880,  1881  und  l8Sü)  snüammen- 
gflBOBunen  ,  berechnet  sich  die  dnrchHchniltliche  Mortalität  des  k.  k.  fleerea  mit 
7*6  anf  je  1.000  Mann  des  Verpflegsstandei«.  Im  Jabre  13S0  waren  'i  Tage.  18S1  S  Tage 
uid  ISw  4  Tage  ohne  Todesfall.  Die  meiateu  Todei^fälle  sind  vorgekommen  im  Jabre  18''0 
am  17.  April  (16  TodeafUte).  1881  am  18.  Jaoi  (14  Todesfälle)  nnd  1SS2  am  I.  April 
(18  Todeafille)  Die  Monate  Uürz  nnd  April  bringen  die  meisten  Todearitlle,  in  den  Monaten 
deptember  nnd  October  ist  dagegen  die  Mortalität  am  geringsUn.  In  allen  drei  Jahren 
brachte  der  FrShling  die  meiEten  Todesfälle.  Bemerke  na  werth  ist  auch  der  Laheen  con- 
staHte  Astheil  des  Herbstes  (mit  den  geringsten  Todesfällen)  an  der  Gesammtcabl  der 
TodeifUle. 

Wie  viele  Personen  in  den  Militär-Heilan)>talten  Anfoahme  gefunden  haben,  dann 
wie  viele  Transferiernngen  von  einer  Sanititsanstalt  in  die  andere  notbwendig  worden  und 
vie  gross  der  Abgang  an  Genesenden,  Beurlaubten,  Gestorbenrn  etc.  gewesen  ,  l&«st  sich 
flr  die  drei  Berichtsjahre  ans  der  folgenden  Znsammenstellang  erkennen: 

Von    den    dem  He  eres  verbau  de    angebürigen  Kranken    verblieben    am    Ende    des 

Jahres  1879   In  den  Uilitär-Heilanot alten  in  Behandlung 9.848 

Neu  aefgenommen  wurden  :  188<.^ 147.607 

1881   ...    ■ 1H8.-I64 

188a ._.  :^iö0.m i3^2 

Summe  der  Behandelten  .    .  44t>.l^U 

Dagegen  betrug  der  Abgang:  1880 148.785 

1831 138.655 

188i ■_■  ^^j_  100.15^ 437.5ft6 

Hithia  verblieben  Ende  1882  noch  in  Behaniilnng      -"..."  85^*4 

Von  den  437.596  in  Abgang  gebrachten 

■iad  geseaen:  1680 114252 

1881 1U6.672 

1882 li:i9..S4i^  330.760 

■Jnd  angeheilt  xnr  Trappe  eingerttckt:     l-S^ 1730 

1881 1.68d 

iEB-4 ^2.088  5504 

worden  krankheitshalber  benrUnbt ;  188<.> 6  654 

IS^l 6.062 

1882 6769  19.4f<5 

warden  mperarbitriert :  1880 5.374 

J881 5.465 

1882 i.m_  _  16.694 

abd  geatorben:  1880 2.139  ' 

1881 1.564 

1882 2.061  5.764 

ktbn  ifcli  geflachtet:  1880 45 

1881 30 

1882 36 111 

Zasammen  .    .   .  376.327 


270 


Utsntwbericlt  te. 


Dn- Reit  wurde  roii«Ji«r  SanhätmniUltRA  eine  amlervftbgoeelMii  (£3.701  Kmkh*) 
Diltr  v&rua  dnw  HeeieKverbknde  aieht  tsgcliOTen«!  and  kimen  (Iclier  in  uderar  Art  ia 
Abcanc  (35  5öS  PmooenX 

VcrelldirD  mit  dem  Jtlire  IS79 ,  liabna  «ich  <11<)  iteliAaJlDiieimrfDlse  z^nt-i'.--! 
gcilallct ,  dat^en  bat  bei  iIrd  cDBehcilt  sar  Tnipjx!  KaiIaHeD«n  und  bei  den  >-',i>:- 
at>llrleiuf)Ken  tine  Zoikaliina  iiialts«riiDdeii,  witinad  die  Bemrlatib»n|cn  adlciHT  OAit 
wetullg   «Ditlen. 

Kln  ]ioclüntffT«nnlM  BeobaGblungifeld  bl«tet  das  TorU«eaiid«  Werk  la  icfiMi 
Hblraicbe«  Tabellen  ab«r  die  behandelten  34  Knankbeita/urmen,  diren  Verht«itnB( 
BBiI  den  Terlanf  iler  Krankbüiiea.  VTIr  greifen  bei  der  Falle  dea  llaterfali  nar  die  wiek- 
llgalen  Krtnhbeluer>«h«lntiDgeD  berwuL  bi«  Erkruikangeo  an  aonleRi  Bheonailiaa* 
Bind  gestiegen  nnd  du  JUUiiar^Bnniido  Inubniek  «eiset  die  nwlat^n  Fftlle  dlesec  An, 
«nd  X»ar  aaOUUnd  mi-lir  als  jcdt«  aadare  Geacnl-OiMBMSSda  ans.  Vit  Seorb  Dt-Krank*a 
waren  namtntltch  in  Jahre  ISSO  im  OccnpntiooBgebtet  s«lir  aahlreivb  (A.CISO  Ibun),  hnbea 
aich  aber  s«itd«in  dorcb  bessere  Ernubrnng  nnd  önterkanft  der  MBCD•«haf^  bedmta»! 
verringert.  Oaru-TjplKia  kam  ukiuviiüicb  in  d«o  Uilil4Tb«alrk«n  Zan  und  8tr*jßm 
m.  Beim  WecL«eirieber  f«ii<l  efe»  prbebliohe  Abiwkme  «Utt,  «beaao  b«!  dir 
Lans«nenoLl,  AlkoliQlviireiflang*Q  wurden  in  Itö  FAllen  befaanil'lt,  t«a  denen 
1&  anm  Tode  fUtrten.  Die  Pt«qn«i>s  der  Angonkraukbeilen  b*(te  s«g«eeain«B, 
nameotlick  Kbrangt  das  General-ComiDando  Leinberg  bei  dieser  Krankheit  aUe  ftbri^ea 
Benirke.  Anch  die  Obronlelden  waren  Uaflger.  Dagegen  haben  dl«  ErkrankanitD 
der  Aihniangaorgane  von  Jabr  an  Ja^r  «bganonmea,  aanMaUicb  ancb  der  uaic 
BroDchiaikalarrb i  ebenso  diDBrkrnnknngan  der  Vordaanngaorgnse  ovd 
die  lypliMltiBcbon  Krankheit en,  Tou  ioiEitrea  kamen  im  Uoneral-CtntBunda 
Budapeei  die  meisten  FUlu  vor.  Onrctucbniitlicfa  vnrden  jahrllcb  18-  bi>  19.000  Haan 
an  dieser  Ktankcil  in  den  UiliUr-BeilanElaltMi  behiBdelt.  Die  Blaitorn  nabmtB 
lauEsam  ab  und  kamen  am  banlgatan  in  den  UilliAiheiirken  Wien.  TentaTiir  nnd  Ilrr- 
maaDitadt  vor.  im  letst^ren  traini  nie  anck  nebet  dm  UasHta  epideniiKb  anter  der 
Civilbovaikeraag  anf.  Der  Wunddruck  der  Fflssn  bat  in  deu  Jabrao  1^76  hu  lüß'i 
weaentlieh  abgonoaiBinn,  nabezn  bis  xnr  Hilft«  der  iioJabre  l^S  bnotiaobtxtnn  FreqnMia: 
dagegen  haben  Abaceite  nnd  Geschwftro,  («wie  ancb  die  Krbtxe  xagenoBmsa. 
nie  ICaU  der  nicht  diagnoatioierlen  Fkllo  ^'4  bin  ^'4  f«r  mllle)  hat  in  den 
drei  Berkhbjahren  am  «in  Gerlage<i  abgenommen. 

An    ab^khilicben  Selbst  b  e  schAdignn  gen   sind    im    YerpflegHtAndo    vnr>^ 
gokommna: 


Ijdbatmorde 

SelbstnurdversBche 

Selbst  verslUnmelnngen 

SoiDine  -  .  . 


306 
63 


34fi 
TU 


dl 

71 


4M       Öli       476 


ti«n 

m 


Die  fielbilmorde  kamen  am  hlnfl£«l«n  bei  den  Rntheaei,  SelbsLaorilTenii 
ilan  Cechen,   .Selbst  verstlmnel  nngen   bei  den  Polen  tnd   den  Butheuen  vor,    Dolden 
und  Croaten  sind  Suthstverctinmelun^cn    gar  nicht,    bei    den  Cro«toii    anch  krino  StÜ 
mordvenacbe   vorgekommen.  Dieselben  hatten  nncb  dlo  geriRgale  Kahl  der  Selbatmonla. 

Qeinteekrankbe  ilen  wirwn    tn    den  Jahrm   1880    ond    188)    etwas    hinllger 
■Ih  1d  den  Jahren   1&79  und   ]Sr\2      Die  niHifUm  Ftllo  wnrdm  so«   den  Uiliikr-Commandm 
lannbrDfk.  Agrom    nnd  Triest  bericbiet,  dax«P">  halten  Zara   1880    nnd   Rnkan   ISSl    n 
If^SÜ  keinen   Val\  aibowclaen.  unter  der  Gnsaaiml mihi  befanden  nit^h  73  Oflinerp.  i.i  Onti 
olHciere  nnd   1^7  Soldaten:  «b   waren  eomit  üih  urftciere    fast  tina)  so  hAn 
Verlrotea  nla  1  4i  Verp  Fl  ogietaadi?  de«  k.  k.  Heerae. 

Olo  kraakbeitsUalbur    verfägten  BcnrI  anbn  n  gon    liad    von    S.&90  Unna    ^im 
Jahre  ISSO)  nnf  M'J'i  Uann  0»  -lobro  \ji»'i)  fttallii. 

Wegen  K  ri  egndinnd-Untaag  Jicbknit    witr.liin  entlBimea    au*  dem  Haeraa- 
•mrbaiid»  1880    10.9-11   UHbn,    1881     12.144  Hsnn   nnd     168:^   I  U!j5  »inn.     Di*  inb» 
half«  im  Darcbscliaitte  <len  grüssien,  diu  Traintrappe  den  geringetitn   .Abgang    wugnn 
lieber  Invalidität.   Von  Mmmtltcben  31.510  Gntlassenen  atasdeo  im  Pröeenadlünsto 
«1>    drei    Uocilc    10.&:ii4  Maus    nnd    von  3  Uonaten    bis    an    1  Jahre    6.061    Ka 
bcsoadur«    aufkllig    tsl.    Allgeaieiao    K^rpenchwäcbe ,    Fallan^hl,      KonalcktlRkeit, 
leiden  uLd   Stupf  Tvtnntiusten    namentlich    die  Bnliasanngen     wahrend    de*    enUa    Diefk 
jabresi  dngogan   wann    bei    längerer   DienaUvit    äcropheln.    Lnngensocht,     KnodienbrlUiba^ 
Tmcbom.  chronieGher  BrennhialkaUrrh  nnd   lviioc:hoiifraB.H  die  vemnbvtseoden  Urtuban, 

Der  Gcanrnntverloat  dea  k.  k.  Ueeree  aowohl  im  Verpflega-,  ala  Im  Urlnohnr 
nnd  Bescrvostande  war  folgeader: 


d 


Ut<r«tvrt>«ri«lil4. 


871 


mt  UtnUAltiDt;  ilcr  Cicnntiilliait  vorlca  livarUnbt 
vr^D  antittliol' barer  UvslidiUkt  vmrdca  catlamcn 
(d  Ft^lgm  \<ja  Kratikboilcia  nai  Xfatorltua   .    .    .    . 


8&dO 

10.941 
"Iti" 


im 
6.623       a392 

ia.H4     UAih 


UuamntnrlDM  .    -    :i>6li8H*     20.9^      'dtiXai 


I>«ti  srAtBtM)  Abganfr  <iwth  EatUoimB  aoil  ToilMftlle    lullen  die  Poltn,    dann 
ÜciliRclitn     BDil  'Lp  Rali»n*r.  dva  ceriDgatcn  Jic  C'oatin  (rud  dio  rpTho». 

>n  i]«ti  <lT«i  BerklnojabrfQ    ksuva     io  Jen  lliUUr-iI«<UuUllsa    'i.'^l    chirar- 

'l'ixAlion«*    T«r,     feistr    5582    puthuluKivcb-anatontiicliB    ObilttctiuseD    iiimI 

i^stlkbe  OtiducUfto«!).     Toa  den  2.X47   Opcnctti-n  «onleu    giiheill    ;j.03^  ,    gc- 

a-]:(i  bl',  ulcbt  {«kellt  34    umI    aind    K*«Urlitti   97.     Bei    15  Plllia    war    dar  AupiBK 

Noch  »Are  sti  emkliaeii,  daas  8  KnptilKcbe  TaMn  den  Vertli  diea«  ^roMen 
Verke*  bedcainil  »liAlm,  ima  UbnT  dio  äutliAurcräJÜlaiaae  des  k-  k.  He«ras  wäkrenJ  d<T 
drei  Dcricktqkkre  irflodlicb  oiintliert.  Bnuustrt^. 


fr.  I.  Sinorr:   Untn-suchuBgen   üfeer  die  McUlen  Zuttinde  in  de*  Fabriksbuirken  dt« 

■«rdliehen     BÄtineB.      Kin   »«itras  ur  Metkodik  Mii^tliuilBtlarher    RMbaclitiing.     l^tpxiir, 

bnaofcsr  k  BinblAt  ]88&.  8'-  26?  & 

n«  ^tthrtmita  SithUtt  der  KMiftBkliU«»«»!«'',  »ia  «an  41«  ADküng^r  Art 
wlrtlg  wieder  ia  Aafiubia«  g«k«niii«ik«a  d«Mn'pUv*B  Wirikflckkrtehntdi^  cvnnl 
weleka  lu  ÜcDUriiUnd  «in  ^«ilvadllck  »ur  cI«arri|>ti«-bi«U>h«GL«n  ttickluoi;  bild««, 
'ad  MJt  B  r  A  ra  „Sioitii-n  ah«r  nordtiAkinltvbe  Xrtiaitnrvcrltällaü««*  nuumvkr  aatli 
In  Oaatnreick  tctUcUu.  ilitaa  Scbols  iat  Heb  io  OetiPrieicli  nicht  itin  itatiossl&koDODifech, 
■osdern  livwt]^  akh  *,u!  uli^roaieia  «ociaJcu  G<bl«t«,  ««an  aack  alle  diwo  Stadien  duck 
vMatuiukta  HcTvortritfia  des  mauriellen  Uomiatra  und  bat  der  carad«  hcascboadaa  dahn- 
liaran  AvITatauiK  *on  <l«r  NatioDal&koD^nile  sich  dock  ah  ao  leUterer  K*l>^ffs  betrachtea. 
t^rbcrFinotimmcnd  eilt  fdr  bcid«  ecBaaate  Scknlen  die  doecripiivr  «je  dio  histnriEclie.  daaa 
(f«D  ZuisKiDeabaDf  mit  den  dognatlMbea  VIueiKichafleii  d«r  poUtiicben  Oekononle 
Vectit  ciialtra,  indum  si»  ilcli  mettiodolociKban  Cfa»r*ki(i  b«ll«(en;  vcncktedan  iat  aar 
ip  SuIIanc.  vrIcIm  ije  n  den  eiDubten  Oekletra  4er  WirtbickaflnrlMutackafi  alnneknen. 
Dil!  •Uscripi tvc  WirtkaohafUknnde  bkit  vontehnllcti  mit  tisr  Wirtk«cbaftip<>]lul  Fablna« 
nad  itelit  Ihr»  ErtebmoK*»  laabeaandere  Dbor  die  ÄatwiicIiM  laodenen  wirthscbaflllclieii 
Iiebraji  alt  Atu|iai>g«piiDkto  ftr  Heilveimioks  bin,  «fihread  die  kietoriscka  Seknle  dnrck 
ßflradttiiDf  der  Br(riffe  ttnd  loatilDtlimiil  In  der  Zeit  etna  elgsne  AoOksanag  in  der 
Rtlaiiviui  der  BarriAbaabtaUiiag  begrtndei.  ]n  beiden  Sokaloa  k«Kimt  dl*  Statlatik,  ia 
rr^urer  »ehr,  la  totaterar  v«Nlg«r,  Ksr  äeltnsg. 

Uebar  die  Eatstakoag  der  dMoriptirea  Itiektsag  in  der  |»Iitii«lMn  OakoMml« 
aebalBea  aiehl  cas«  ricbtiKa  Aniiekt^o  v«rbr«ft«l  n  mio  and  aark  dar  lilerar-kiatoriwke 
Deliaibllek.  den  d4r  V«rr.  vorllegondan  Boekea  giht,  tat  ««■  wakran  Saehvarkalte  vtil 
ntfeml,  ohircki  man  bef*(hti|;t  irtf«,  gerade  an  di«<aer  Stella  imaa  ander«  AoflMlilaMe  n 
amiteo.  Wir  w«idi>u  dic^e  Bekaai'lnng;  i;oglticl)  bei^madm,  na^bdem  wir  aavor  tw«i 
lntklai«f  «idnrJcpi  haben  Tcrden,  die  t)b«r  die  G«oeete  der  dcscriplimb  S^Liil«  anxiitrvffno 
i.  Xaa  iat  anatcbat  f«neigt  aaaaaeliaian ,  dadf  awiacLea  DeicHption  nuJ  Blitorle  la 
[«iltiiclica  Ookenomie  cm  nrtlflUkhaa  TerbUtslas  laMferic  briiteke,  alt  aicb  die  eretare 
iobtnoK  aoe  der  awciica  fniTickell  kabc:  dnrch  BeaekrclbanK  Ternngaaer  Perioden  dei 
Wirtknclian  and  wirtbM:bartlit.bDs  VoIkalebcDi  sei  mau  datanf  cefllhrt  worden,  aack  dan 
■tcseDvartice  der  Brlractiianc  es  vaterzieken.  Gana  ebgesekaa  to*  der  Dnvakmheliükbkail, 
>r«t  auf  dem  tIm«rK  fibnr  VencBDKeoea  anr  Gegenwut  in  gduicaa.  apricbt  gegan  dioae 
Aadaunng  .  wie  os  £r»intlrt  ael  adlOl  hier  «a  b«metk«0,  der  Dnslaad,  daa  die  unter- 
aacbaagKAliJocie  drr  beidiin  Ricktniigaii  TsrnUadeii  sIbiL  Na  DMoiplion  bracbaftigt  aith 
«»ivir-ir-nil  ibh  doo  Uebtlatkadeii  and  abaormalen  Tarkiltaiaaso  im  Wirlksckaftilffbaa, 
Htatorle  fagcB  das  Nomale  ond  Abnonoale  gana  Indiffetenl.  aaden  und  hii^ 
£■  r  XU  bertkreade  Zwccka  rerfolci.  Dnrck  dirfws  fUr  div  d«»eri|>tire  Schala  cbarak> 

leruuicka  CatarsnchnDKKgdbiet  varanlam  bat  ajth  der  tweite  Irrthnm  «alwi^'kfilt ,  da*« 
Ȋmticb  diinta  Svi\o  ilir  Foni4iang  ia  der  pocialpolittidifia  Srkalr  der  Gogeawart  ihre 
Eatjtehttng  aa  incktB  kab».  Anck  g«^a  dian  AnariiKneng  Lüoarn  wir  eiueu  voHanligen 
Elavaad  erkebae.  dam  e«  nJUnlieh  dnrckana  aiebt  im  Wokmi  der  D«i«ri|ilibB  llngl,  aar 
gemfa  dM  Aanwirh«!  ttci  Winhnriianalebass  an  benbaefcten ;  «a  Ul .  da  normalB  Verkllt- 
■iMr  lelekt  anasor  Betradbt  hi^ilHn,  nicbl  abcaMkta,  waran  niebl  auch  bamadera  kllhende 
Zsiiatide  ann  Objeet»  Rraomiaan  wardaa  a»lltan,  aad  wir  llndea  aneb  tkaUkekllek  darartige 
VciAiicb*- 


ani 

m 


273 


Litarfttailwnclit«. 


WeDD  ann  ancb  nklit  KelougiiBt  woidsu  kaBVi  Ju«  mvoU  Üi  lii*(«cil<^,  ^fl 
ibvnrctJMrlirn  nDlornivIinDctii  alileDkeiidß ,  mit  nach  Ale  noviatpolilbcbe  ,  wtoillw  latonifl 
nad  pnkltncho  Wlc)ltit;lcl^il  b««ii9pnioli«itlK  Srbala  tJindiflD  i)i»orI(it[Teir  VmXai  i:a(«Btbv 
sicli  li«*iiiideiH  nitdertitl  Tvrhattcn  lislicn.  ao  Eckt  inaii  dock  Im,  In  (lleaen  kaldsD  dta  Biit> 
HtebaugKunaclie  r.u  iv(ti«p ;  vielmehr  iit  dt«  dncriptlve  Rlchtang  «benao  ah  all  di»  kUlartM-li' 
aad  aller  al>  dhi  vi*tliftUiii«i)i äisJg  laace  ■ocikl|iüllibckH.  Snni  Belog  iJcucn  AJcftc  (i  ~ 
llleraig«Kliklitli£ke  RuniDtiMni ,  dte  an  <l(e*en  PlaiM  niiuonebr  gMUKnt  icin 
«la  xcboD  oben  knn  aogBileiiut  word«,  die  wirltiHcbafUIcka  Sokitdarnafr  mit  varl 
.UnlviinicbDDfen  eti."  naf  Jcii«a  Dod«o  xnrDekkehrt,  aof  dem  wir  ikr  t'orftU  vor  naki 
Blnirm  Viencl-Jahrliiind^n  begi>f;iten.  Der  t-nle  Vollisu-inh.  «eicker  aach  Art  dar  .fakraa 
SchElur'  B}-itüiB«liE*ib«  BeoiMchtnDReD  aber  tkatsach liebe  wirtkücliarUicItn  VeriiAltMlMa 
■inBlellle  bbJ  motl.uJuIujiaeh  vemertbet«.  war  Uiachler  ia  Freihntf  t.  B.  Kr  nnbVBSba 
ilerartigv  Slnilitordfiaa  ro^eliaflBslg  mit  Minen  BArvm  nad  batrartitvte  «ie  at*  |>rakii*r 
ß<«tHi]dilioi)  winvr  Cvlli>gieii  Ober  i^UatatrirtkacfaaflatakrB.  AU  nrxie  i^^ibnn  dtrter  Art 
diiMG  Anlurc  „Schwanwald,  ein  Blich  t&  dio  volkiwirtlisekanlic-biui  ZwiUUido  dea  badiseki 
ObfrUcdM"  «Q«  ilon  Jahr«  18JI  in  neonan.  WlkrADd  der  «pnleren  Präger  I.chrtbkUi 
lÜHM  GnlohrttD  bildete  vaiviegMid  Nordb31itB«B  du  StadicnfcM,  iind  at  aDUi 
„Uenkickrift  cor  Abbilf«  don  NoUisUadM  im  Bra-  aad  RlMOBifbifpe,  gMickrleben  ] 
im  Uöhrnea   eiachte  nun  din    Rirlitnni;  SI  i  ■  vli  )•  r'«  Scliiila  uod  theU*  aofii''-  '  ' 

Üditiler  ««Ibfll.  (kcib  auf  Mtuc  luRcreat  abnrkaupl,  ist  di«  rMckhalÜEt  <i<' 
autvckanftihrcB,  wltb«  Ende  der  fÄnfxijier  and  Aufange  iler  sribsiRoi  Jahn- in  -f  m 

V«B  diticr  «cbciccn  äinccr  allndioK»  DurTli.  Fieliiig'»  ,NHlii>Qali>kon  <: 
<l«iu  Bci(io>llJr|it&  HOhioei)''  tiekaiint  eu  irin,  wkkicud  anüi  dcaeelbeo  ,Volk>i>iri^-'n,iii  r.»^ 
A rtieitii|>ScEv  ioi  briliniiiifkcD  V.TXgtVirKr"  l^liL,  daou  saai  mindoelen  nuck  PaaaVn*.  Der 
initxvr'a,  äcliDlick'«  Arlitilen  aa  civikkoen  Kowcaen  wkrcn.  Sei  den  Svkbpfrr  dto*« 
dibale,  wie  bei  suincti  N*rli(nl);om  bis  benlo  —  vkI.  t.  &.  „Vnn  Wiea  aack  Berlin,  [leiib- 
ackiaasen  eliiea  winkKhaUlichi^a  Belaendon  1864.  ^.  A,  ti>d  Peox  —  ontckeint  daa 
lartkodologiiKbe  Verliähni«»  der  Bcakacki angea  aar  Naiiunalülianoicie  «alter  and  bikar 
anlgefaSBt,  Indem  aic  mit  Ubckaicbt  aut  Volkswitlbacbarifpolilik  (nicht  wie  baate  auf  Vol 
arlrtbsckAfiapoUxel)  aOEBil<rlll  «nrdMi.  Auch  fixt  tiih  liiarin  ela  nnieradiied .  daaa 
viel  eDK«r  anf  daa  eigentlivba  (lebiel  der  NaiKMialOkoaumi«  beMihrAnkt  btiebsn  utid  n> 
«a(  das  Veite  alicenein  Mwtala  Feld  Bbcrgiill^. 

Zar  Bennbeilaatt  illaaer  deacTlptJT-polfUMkBa  Setiiil«  der  bShmlickes  NationaU 
OkOBoaea  dei  fla/xiger  und  seduiger  Jahr*  tat  )Atl«eb  eta  llnxtanü  fcauskalten,  dar  al  ' 
einem  gaax  beeondeiün  Liebt«  vracbeineB  lAset,  aad  «nr  Beurtheilnag  dar  keailgen  l>D*crl|ii 
die  einzig  rlckllg«  Baudhabe  biHvt.  Dam aln  waren  nimlich  die  Haadelakammein  kann 
geechaffen  aad  die  laatitation  der  liewerW-  and  fahrikalneiMctoran  rnkte  nodi  In  Sebi 
der  Zeil;  dsnala  war  ea  dne  Kacke  du  Kothvendigktit  ttt  den  foni-'ker,  ttfh  niübat  ilaä 
b«nt4  darcli  diase  C«rporatianen  nad  Ori;anc  weeigatHaa  tbellveiie  vctm ittr^lt«  Hatartal«  aof 
pHyatam  Wage  an  TetscbaBen.  Die  erwähnte  Schnlc  eDtataod  alao  In  KrkebntaiH  di 
Msageta  nrid  war  unter  Giltickcil  dioKr  UnuKtnde  voll  bcreiktiict  and  vom  b>'>akHtTa  K' 
Bei  Anfrecbterfaalluag  der  Ooatinuitiil  drr  bcaligen  Vertreter  mit  dieavn  viw^bnteJt 
Uh(ixr«ncbang«a  und  bei  Bewusatiiein  d<M  ZarammcnknaK««  vit  diesen  miUste  sK*b  die 
deaciiptiTu  Bicktuai;  fibtr  2iol  and  Zwecke  klarer  »eia.  ab  ee  tbatakcUicb  der 
and  ea  bfttle  In  ikr  nie  die  Anaoliaansc  eotfiie)i«n  künaen,  dami  mit  ikr  eine  neue 
der  National&konomie*  segchcn  eci.  danx  analnc  wie  eiast  an  die  SIella  der  Co: 
der  Üonring-Acb«  BWali'ifcheu  Statintiker  diu  lieutiRa  adiainlatratire  SiatlHtlk 
ial,  werden  wokl  annh  die  ptivat«u  ünterxichanKen  lilxir  die  VirtknebafUT^rbkltni 
Gcgcnwari,  roadeti  aicU  immer  mehr  aiubroitmdcn  nnil  vürrullkotumn enden  durch  die  Fi 
Hchritte  der  S(Kial]>olitik  Iredingiea  and  diexe  wieder  bedingendeo  Bericblen  der  tTi 
wachuBtncrKBne  dca  vi  rtlisrhaftl  leben  Lebern,  nOetn  ai«  ««leben  Hamen  Inunor  Iwbrn.  «nettt 
wetdon.  Nur  anlang«  nnd  liiaoweit  diese  U«riukle  anEoiaDgllok  alod  .  remiOgen  wir  dtf 
dascrivliven  RicklnnK  eine  allgeinelne  tiiltigkell  aasoipreclivn.  —  Wir  haben  «inen  lang«« 
Omweg  gemacbt,  nm  auf  dafi  vorliegende  Bncli  inracksukommen,  aber  mögen  diei« 
fabmagea  deabalb  gtsiattet  gewesen  aejn,  well  sie  gerade  durch  dia  ,1'ni 
Siagnri  angeregt  wnrdeo  und  weil,  wie  wir  glanben.  durch  sie  auf  eins  jetzt 
breitete  Rirhlang  eia   aenes   und  b^zeichDendce  Liebt  geworf'U  wird 

Wnndea  wir  una  nun  d*Bi  Bndie  selbet  kd.  Das  Prograaun  daaanllias  ,Dae 
wia  (tr  eich  in   wirthidiaftHcLrr,  pbysJMhör  nnd    paychiacker  Beaiehnng    lubar  Rinwiikaaf 
dar  FabriksarWil  entwickelt  hat",  tat  wnhl  etwas  loblef  ansipdrllckt.  Von  ainar  Eotwiekaltinc 
ala«  einen  kiatoriacken  Vorgang»  i«l  Taal  tiicbt«  ku   ersehen  nnd    wollte    wekl   aniik  alt 
g«tahri«bea  wcrd«i,    dagegen  aind  die  EntwickelaDgtb«dingaag«a,  taioveii  aie  in  lUt  G 
Indaetrie  tivgen.  daa  «igealüoke,  mehr  als  der  Znstand  d«r  Arbeiter  in  »haa  g«aaaai 
Bcneknag,  Dargoetellle   liit  dicMm  antkropaloeiackau  Programnf  wftrd«  aich  der  Aotor 
mit  der  anderwftrta  geiii^Iliea  Anfgaba  «totiatisüacli«  Unten scliaoK«v''  anaiutelUa  in  Wideh 
spmch  Bautet  halms.     Der  Verf,    eackt    die  Bedeutang    seiner  Schrift    ia   swei  llomenl«*: 


tkar 
lonai^^ 


ton«, 

i 


Literelnrln-richte.  273 

ant«ni  kttDnen  ilim  die  Berichte  der  lDdn:itne-In«p<'i-ii>reu  iii«ni.ilB  die  BeBoltate  seiner 
Arbeil  liefern  nnd  zweitenfi  mi  daii  WeK>-n  Eeiovr  ^tutislib,  ilie  er  eine  analytiacbe  nennt, 
«isuidwras,  alidasjeDigeder  Veriraltiingsstatislikodrr  vie^iuper  sagt,  der  ^General-Statistik". 
Diese  beiden  Pankle  bedürfeu  wohl  einer  Üelenchtiin;;.  Der  Verf.  hat  nicht  viel  Vertraaea 
ID  deo  Berichten  der  Fabrik Riospectoren  überhaupt  and  auch  nicht  zq  denen,  welche  anf 
Grand  der  bestehenden  geselzlichen  Beat  im  man  gen  in  Oeaterreicb  vorbereitet  werden  and 
.wie  wir  hSren,  etwa  im  Sommer  dieses  Jahres  auch  erscheinen  sollen.')  Kna  ist  diese  Be- 
baoptang  Singer's  nicht  frenüsend  bewiesen  nnd  va  ist  noch  von  vornherein  gar  nicht 
etunmhen,  warum  die  Berichte,  welche  geradeza  aocialpolitischen  Zwecken  za  dienen  haben 
iu4  deren  Aotoren  sowohl  mit  Sachkenntnias  ala  der  nothigen  Antorität  aasgerüstet  sind, 
ihren  Zweck  nicht  erfftllen  aollten  ,  mag  dies  aoch  mit  dem  ersten  Uale  nicht  gleich  der 
fall  sein.  Jedenfalls  aber  stehen  privat -statititische  Arbeiten  in  der  Art  der  vorliegenden 
In  zwei  Stchtnngen  den  offlciellen  nach.  Erstlich  ist  der  Privattlatistiker  aof  daa  freund- 
liche Entgegenkommen  der  Fabrikanten  angewiesen,  welche  sich  nie  dazD  bewegen  lassen, 
gerade  die  abnormsten  Verhüttnisse  anfzndecken,  aof  die  es  hier  ankommt,  während  der 
laspector  sich  überall  Zutritt  xu  v erst li äffen  im  Stande  ist;  zweitens  sind  die  beobachteten 
Fftlle  immer  nnr  vereinxelie,  nocb  itazn  begreiflicher  Weise  ohne  Kennnng  de?  Namens  von 
Fabrikant  oder  Fabrik  mitgetbeilte,  eo  üa>s  immer  der  Einwand  offen  bleibt,  solche 
Abaormitlten  seien  iiberhanpt  anch  nar  vereinzelt  vorhandrn.  Gerade  dnrcb  diese  CmEtiLnde 
wird  verhindert,  anf  was  der  Verf.  soviel  Werth  xn  legen  scheint:  Die  Entstehnng  eines 
,6flieDtIichen  Gewissens",  welches  vielmehr  erKt  in  Fnlge  allgemeiner  Uebersicbt  und  rfick- 
•IchUloeen  Aufdecken»  der  Einzelfälle  ala  Erfolg  der  Thtttigkeit  der  Inspectoren  zu  erwarten 
i«t.  Ana  diesen  Gründen  können  wir  die  abfällige  Ueinnng  des  Autors  über  die  Berichte 
der  D eberv ach nngs -Organe  nicht  (heilen,  wenn  wir  anch  bereitwilligst  zugestehen,  dass 
diese  ans  dem  vorliegenden  Buche  reiche  lielelirnag  schöpfen  können.  Noch  viel  nnbe- 
re^tigter  tat  den  Autors  abfälliges  Urtheit  nber  .Enqnaun-  und  gewiss  im  gegenwärtigen 
Zeitpunkte  am  allermeisten,  wo  zum  mindesten  über  landwirthschaftliche  Verbältnisse  die 
Rentitate  einer  franzÜHSchen,  deutschen  und  vor  allem  der  groüsartigen  italienischen  Agrar- 
EnqnSte  vorliegen.  Der  Hanpl-Einwand  Singer's  gegen  dieselben  besteht  darin,  dass  sie 
in  gewiaaes  acut  sngespitzten  Zeitlänften  nothwendig  werden  und  durchznföhren  sind  — 
mit  dieser  Einwurf  nicht  anf  seinen  Urheber  selbst  zurück,  der  ja  anch  abnormale  Verhält- 
aiaae  der  Fabriksarbeit  zom  Vnrwurfe  ipinei  rntersncbur.gen  wählt?  Auch  die  Auffassung 
fiber  den  Cbarakler  einer  „analj-tiacben"  nnd  einer  ^Cieneral-Statistik"  kann  von  ans  nicht 
getheilt  werden,  «omit  dtr  zweite  Grnnd  weftfallt,  durch  welchen  Singer  seinen  „Cnter* 
■BC  hange  n"  speciflscben  Werth  geben  will.  Er  sagt:  ....  dienen  dieser  (der  amtlichen  Statistik) 
die  Durchschnitte  aln  Erkenntnissmittel  des  Allgemeinen  nnd  als  Prämisse  ihrer  Schlnjite 
TOB  Generellen  anf  das  Specielle,  so  hat  jene  (Singer's)  von  kleinen  engnmgrenzten 
Beob  ach  tun  gagebieten  aasgebend  durch  Vervielfältigung  der  Gesichtspunkte  beim  Beobachten 
nnd  darch  ränmiiche  Erweiterung  derselben  die  Reihen  zu  Hoden,  die  allein  das  richtige 
Tmtindnisa  der  grossen  Durchschnitte  vermitteln  nnd  einen  Scblns»  auf  das  Allgemeine 
xolateen.*  Dagegen  it^t  zn  sagen,  dass  der  amtlichen  Statistik  dnrchana  nicht  „Durchtchnitte", 
Bondern  die  absoluten  Zahlen  dienen,  welche  fast  durchwegs  bis  zur  Fixirnng  der  indivi- 
dnellen  Erscheinungen  bei  der  Aufarbeitung  bekannt  sind.  Schlüsse  vom  Generelltin  anf 
daa  Specielle  aieht  die  amtliche  Statistik  wie  überhaupt  die  Statistik  nicht,  denn  die 
atatiatiache  Uethode  beginnt  mit  ihrer  Anwendbark-rit  erst,  wenn  die  beobachteten  Fälle  so 
sahlreich  sind,  dass  neben  den  accJdanlellen  Ursachen  auch  die  constanteu  erkennbar 
hervortreten  und  zwischen  dem  Individnattall  nnd  dieser  Untergreoze  der  Statistik  ist  ein 
Spatiain,  ia  welches  man  nie  mittelst  der  stitistiarhen  Methode  herabsteigen  kann.  Sowie 
diese  darin  besteht,  dass  sie  niitlel.<t  der  grossen  Zahl  —  dicken  .^nsdrnck  im  wohl- 
Terstandenen  Sinne  angewendet  —  zu  ihren  Itrsnltaten  gelangt,  gelten  diesf.  d.  i.  die 
Geaetzmäsaigkeiten  und  Gesetze  nnr  fdr  das  in  der  ^Trossen  Zahl"  zu  Tage  tretende 
Typische,  also  in  unserem  Fall-:  etwii  für  die  Arbeiterbi>vÖlkernng  überhaupt,  nie  fiir  dieaen 
oder  jenen  Arbeiter  im  F.inzelnea,  oder  für  zwei,  drei  Arlwiter.  Generelles  nnd  Specielles 
sind  somit  hier  grand verschiedene  Dinge,  and  nicht  etwa  ijuantitatire  Unterschiede.  Daraus 
trgiht  sich  in  glaicber  Weise,  was  va  budiulen  snlle  ^vom  Specieilea  auf  das  Generelle  zu 
•ehliessen",  anch  hier  begegnen  wir  deniseDieii  Fehl>-r  in  der  Anffussung  der  statistischen 
Malhnde.  Was  dann  mit  d^n  „Iteihcn-  g.m«inl  ist,  zn  welchen  Singer  dnrfh  Verviel- 
fUtignng  der  Gesichtspunkte  it..  gelan««  will.  iM  gani  ouklar.  Oilcr  sollte  vielleicht  die 
CoDairuction  von  solchen  Reiben  geniriiit  sein.  wel<-he  vorwiegend  auf  die  Krkenotniss  der 
aceidentelUn  Ursachen  gerichtet  .sind,  während  die  amtliche  Statistik  eher  die  constanti'n 
Dnacben  an  erforschen  geeignet  wäre;  Dann  niussten  wir  eine  solche  Auffassung   einseitig 

')  Seit  der  Zeit,  rt:»  dii"  vorstellend'-  KHtil:  ü"  lirielien  «urdo  ,  sind  die  Rerlchte  der 
Gewerbe-Inspectorea  in  rlnem  ;[H"aiiiiii"nfa»«fn'ii'[i  lunil*  lipr»its  enrliiPti.'n.  Si>  weit  es  mir  niiigUeL 
war,  diMelben  eiuxuaehe» ,  lin.l«  idi  k--n-  v-iMiilB--;iit,  "n  il-n  "'leii  iiix.-^si.roolien.'o  Ausicliteu 
•twaa  sn  Indem.  -*uui.  de«  Verf. 

Statjatiadie  UonatsoUrirt.  ihtü.  Zl 


274 


Ulanlarliwfdite- 


■aniiM.  iImii  die  Brfonclm&s  <l«r  nDÜnrcndlcen  llnickuo    ffthn  fut    tmiMr  mat  Jmw 
tiulileiitellaii.  »tkrctd  die  rnUmicIiiiDe  der  IcWr«»  ohn"  Jon«   iter  «»(«ren  UDtii6e1icli 
Ka  tJteInfftcli  (Ir«  nrtliodixcho  VerschlAilFiiLen  «■tsclira  dtD  beiden  vom   Verf.  conninilcr 
Arton  d»r  Siutinlk  Kar  nicht  beKrOodet.  m  xitrt  aberbanpc  nur  «Id»  autiRtiacke 
dsm  Technik  ubeialt  dl«  c)dch«  in  aod  es  JEt  au  demielhra  Grande  kucti  aosat 
tnUldi«  i^tsMiiil:  eiv»   ntt  Sfntbasp,  die  private   tle  Avkiysis   oa  bez«jcliti«ii,    weit 
BttKhe  SjTNlheie  und   Anales»  iwfj   Bceriff*  «lud,  weloUa  steh   einer   uliM  dvn    uidercn 
nltlit   dnakea  laaBen.     UeberbAUpt  «ibuint  m.  iUsb  dts  Ibeeratiacli-tUtiatimhe  fifldanf 
Verf.  btnier    der    teebiii«c)i-iUlitii<c1i«ii    taiteksteke,    vie    x.  B.  Tolfeader  Panne    «-bftrta 
aJif*  ■  uSaliea  vir  ja  aocti  nnr  jene  Zweig«  der  StatErtik  bocbentviclcelt,    welck«, 
PopaUtioDistik  vnrviegiMid  «nf  £alil*a  barabea,  wbbnvd  baiepivlew»»^  diu  Bildna| 
lldVal-  »»i  die  SocitUUlüUli  w«il  bJBlerdvr  bInaniiine(ilMli«ti  Bev5lb*rtiiif:--'tatiKtTi 
a1eb«B.*  Wu  ist  tibriKniis  »it  d«ta    ia  den   „llnloriQebnDgen''    M   g*nt    «■■ 
inek  „tjocuilataiisiih'  KHmeifii?    Diwv    at«ae   maamlluft«    tliHreliacb*    ' 
bMiattiobUgt  beeoador»  di«  AuCiibinn^a  io  i-i  .EialiHlaD«*   nui  i«i  1.  C«iHi»i. 

Wir  »öchlua  durch  'li«  voiilebeDde  Kritik  dor  alli;« meiDM  PoukU  diutliBU 
kcia«  VoreliicnioiDiiuiboit  ftfva  die  D«tBUdDrtbfähniii|t  vrwcckoa,  aber  wir  naestM  lU» 
k«lb  anf  jcoe  eiiiK«bca,  weil  der  Verf.  eelbit  viol  WcrÜi  ma(  die  .Sj-alcmattk*  legt  ud 
nInotD  Bacbe  offonhar  okadcaiMhca  Cbaraktcr  zn  cebon  bcstreM  war.  Et  i«t  diu  noa  ■■ 
an  erfrenlirber  ut<cr  Doobsrhlanc  und  Boxnltat  in  Kleiaeo  OaoBtiEenn  bcriubl«!!  xa  kSBHO. 
Slaser  bat  weder  MUbe  ntidi  Ko«i«d  fttptzt  and  die  Aafcabc  nuss  ihn  nicht  lBin«t 
leicht  und  loch  wcnicir  immer  anxcochm  Kworden  Kin.  Aocb  cf^hl  am  Allein  di«-  frAeMe 
Gow!MeahafliEb«it  hervor,  weldio  M«U  widerboll«  Dtbfti|irUfaac  TrT*tilai*te.  1«  Allx«meln«<) 
ist  xwsT  dan  iKobacbtctt  MaErriele  so  dbrftic  nnd  ofTeiibar  auch  oiclit  volUl^Bdif  aiie| 
nlitxt,  nm  Typiofbon  «rknnnen  *u  lausen,  vDhl  aWr  reicb  cciiiik,  au  riat  Anvcktni 
ludividiiüllcn  pIutiMch  %n  vermilieln.  DenifEeDiaKf  tind  nncli  Jane  fartltn.  weliAe 
individuelle  Krhobniisea  gründen,  die  vatxüKlicheten,  tcbväcber  etire  vurKeminmeDS) 
rellHenngeu  uud  fallen  jeu«  A u»f tliinngtui  nni  meUten  nli,  welebü  nls  faet  alleinig  Qoi 
die  naillicbe  Suitellk  annefcnieD,  deren  reib  Alt  niMnliHElse  D&rfiigkeil  dnn.^  EruUa 
b«»anders  markaatei  ßfneelufiklle  nRXgerillt  wird.  Sn  xableii  xn  de«  lieeten,  was  in  diaacr 
deuri^tiven  Biditang  Abetbanjit  ftleittel  «erden  fit.  die  Capltet  II  iidiI  111,  weleb«  «kA 
Bber  „ArbeittriaMlfcbkeiUn,  Arbeiliz^ii,  m-tDcliÜrbe  ArbellHfcrtfie,' ZabI  aod  Kategorie  der 
Arbeiter,  Vätsatf-^  fbr  Veriifiatlf>«tjr  Bek leidnng,  llildung,  nealUree  Scbtlznad  hnnaT-ltlri 
Anatallen*  Htd  hauptfiielilich  die  ±i,  lt>4— HC  welclic  eicb  fiher  Atbcit,  Lohn  nnd  '•■ 
Rrittrecken.  [lier  iri  der  Verf.  );etftdexp  fnindlexend  fär  Aiufiibranj  einer  l^beitatintik  tii>j 
die  {«eamiiite  UaretellaDK  iat  übeitcich  aa  aeneo  Uomcntcn  und  AnvenduiiKci).  U< 
wird,  wie  icboti  erwkbnt,  aaii  diefcn  fartien  jcd«  folgende  D^teiUchildcniiiK,  >oi 
Arbeit  der  tJob«rwatbttnE»on;aiie  >cbr  Ttcl  lernen  k&DQen,  Wu  dioUtnerBliaianiaKm 
l4nj[t,  ta  entbnlt  »ich  ä  inser  in  AUscnciiiBB  deren  woU  Bictnlicb,  nur  liatt  er 
aaücbMiI  verleite»,  die  »ft  gata  Bbucnnra  Terhiltniue  kleiner  Gebiete  za  Vcmleirliuato 
nit  EeradesQ  ftanllivh ett  i'Saehiiea.  Saddcalscbe  I>«Bdrr)  DnrchKchDiltuiCem  tu  Wcntui. 
Die  Partien  .Der  Arbcitrr  In  kÖri'*^'''>cher  ßcsiehtinc'',  njimlicb  ^Eihnltaef;  de« 
(})ahmoc,  ßeklridiinK,  Wubnani;).  .Körprrlkbe  Vcrhaluiinw  und  Knrtladn"  (C'-«id 
nnd  „Der  Arbeiter  in  i;''i«t>R<^i'.  Mitli  eher  atid  eonialer  Rrziebuni;"  (rapiiel  V|  aiid 
nbun  aexefnlirlcn  lininde,  nileBlich  wegen  Maaerli  cigf-niir  »nd  ßetiUtxanc  ve 
«tititUvchEr  itQ'Den  dir  schwücliMlun.  Elier  begecnet  man  wubl  nnt  ternilii  Bek»Biileni  ond  i 
nunalelliinE  Ul  nicbt  mIUd  juarjalimtich  ansebaiieht.  Ea  icl  aber  wobi  aucb  prinripli 
nicht  xti  billigen,  da«  Unten  der  pUenernlkiatiitik*  fiir  Beuliacbliifir  '^  ' 
ITmkreiNe  verwrodM  weiden,  denn  Jeao  bat  ihr  Kehlerperceut,  WKlthes  ti< 
enbwludeiid  klein  (lir  di^n  LTmkreia  eine«  Stanlee  and  die  p«c»«n  Dutebi^cbnille  h...;.-.. 
Mhr  gn»»  werden  hniin,  wt>nu  man  auf  dl«  Indivldnelfille  «itifebt,  mler  eelbet 
kleinen  VerwiltungNg>'l)lel«  lielracbtct,  I>lwer  Debelitnod  «rhäbt  aiob  noch,  «eno 
gABiela  ataliiitificlit'  t{iio1le  ntehl  Tan  vorKUghehatHt  (tualUäl  tat,  vte  ns  bei  der  ven  Slsgl 
Itoaaln   beattxten   neuen   Indnetri^Slnilillk  der  Kall  lil. 

Wir  Million  iilfio  in  vurlitfeiid«n)   Ruch«    die    elgeDlliehf<  Detail- Anefiliruni: 
nher  die  tbeAniiscb^n  AnFcbnunnsen  ded  Verf.  and  bemerken,  ilam  Jene  ItuMferne   uagicie 
KllB«!);  i^arbtiUI   ilai,   nH  itie  Ielkl>>ri-n   l'artien  «ich   nicht    ■■!   den  oft  Keradenn  vonfl| 
■iiiESOliihrtin  eraleron  nicHBOn  kimixiii.     I>ie  Sprache    der  Schrift    iat    durchecbcnd 
reeinled   und  der   Inbalt  Irvl«  dir  lii>ii|cel  daKti  nneel.ben,  in  iJtii  .rnterKnehanEea"  Siacftd 
ein«  vHrlLvuIIe   BetetCbi-rauf;  der  descripliven  noctalen  Literatur  au   vrblickea. 

fir.  Viteil^i 


Litentnrberichte.  27Ö 

CbrMlan  Ritter  d'Clvert:    zur  Geschichte  des  Deutscfathums   in  Oeeterrelch-UnBirn,  mit 
bMHderar  Rficksicht  auf  die  slavlach  -  ungirrschen  Linder.    (XXVI.  Band  der  „Scbrifteii 
der  kittorlach-BtalUt.  Section  der  k.  k.  m.-scbles.  Gesellacbaft   zur  Bef&rdernng    des  Acker- 
bau«!, derNitnr-  ood  LADdesk1lnde^)    Brunn  1884.    (S.  S.  XX  u.  806.) 

Ad  ein  Bach,  wie  das  vorliegende,  darf  nicht  der  Maststab  der  formgewandten, 
■odaraen  Iiiteratnr  gelegt  verden.  Dasselbe  besticht  nicht  darch  lichtToIlc  .^nordnang  des 
Stoffel,  noch  dnrch  eine  Fülle  eigenartiger  Gedanken  ;  aber  es  enthält  dafür  eiae  erstann- 
lieha  Menge  von  geschichtlichen  and  statistiscben  Daten  nnd  entbehrt  nicht  manchen  gewich- 
tigvn  Wortes,  dnrch  welches  der  Verf.  (wie  z.B.  S.  435,  561.  622,  623.  627,  727,  751  bis 
758,  763,  777)  seinen  persönlichen  Anschaoangen  nnd  Ij«  furch  langen  Ansdrnck  gibt.  Aller- 
dings liebt  es  derselbe  in  der  Regel  vor,  Andere  Das  sagen  zu  lassen,  was  er  selber  denkt, 
and  er  liebt  es  aacb,  seine  Belege  fast  unverändert,  towie  sie  bereits  gediuckt  vorliegen, 
beiaabringen.  So  ist  denn  sein  neaeates  Bnch  xa  einer  Art  Anthologie  geworden,  velche 
Mit  grosser  Umsicht  gewählte  Anszüge  ans  verschi edenen  geuchicfattichen  nad  statistischen 
Werken,  dann  mehr  oder  weniger  gekürzte  Eeprodnctionen  aus  Qn eilen  ach riften, 
valche  der  Verfasser  sameist  selbst  schon  vor  längerer  Zeit  herausgab,  einzelne  seratreute 
Anfsfttse  nnd  Zeitnngs-Artikel  von  bleibendem  Werthe  io  sich  fasat.  Cnter  tetz- 
taren  sind:  eine  an  Dr.  Otto  Kämmel's  „Anfänge  des  deotscben  Lebens  in  Oesterreich" 
anknftpfende  Abbandlnng  über  „Altslaviscbes  in  Oesterreich"  aus  der  „Presse",  Jahrg.  1880, 
Nr.  27  (abgadrnckt  anf  S.  94  ff.),  nnd  ein  der  -N.  Fr.  Presse".  Jahrg.  1880,  Nr.  560Ü— B, 
•atnonmenes  Memorial  des  Colturbistorikers  Prof.  Richter  Bher  das  Denlscbtham  in 
Bahnen,  welches  dem  Bnch  e  alsAnhang  (S.7EC>fi-)  zngefdgt  ist.  Von  den  vereinzelten 
Anftktaen,  die  derVerfasser  dadurch,  dass  er  sie  eingehend  benutzte,  weiteren  Kreisen 
dfeaatbar  gemacht  fast,  seien  hier  nur  genannt:  Sämmel':)  Abhandlnng  „Zur  Beleuchtnng 
der  Caecbisiemng  Böhmens  im  15.  Jahr  band ei  te"  (S.  120  ff.),  LepaCs  .Beiträge  zur  älteren 
Oaachichte  Schlesiens"  (S.  159),  Kopetzky'»  Bericht  über  das  Troppaner  Landesarchtv 
(8.426),  nnd  Eampelik's  Broschüre:  „Die  Itechte  nnserer  Sprache  nnd  Nationalität", 
Frag  1845.  Hierher  gehört  anth  die  Einbeziebiing  vieler  Nachrichten,  welche  in  Warzbach's 
biographiMhem  Lexikon  enthalten  sind,  insbesondere  die  vornehmlich  aaf  diesem  Lexikon 
fbasende  Zasammenstellnng  der  Namen  österreichischer  dentscher  Dichter  seit  der  iwciten 
Bklfte  des  18.  Jahrhunderts  (S.  652 — 661).  Ton  selbständigen  Werken  wuiden  vorzugsweise 
die  von  Arueth,  Palaczky,  Krones  und  Dadik,  dann,  was  die  Statistik  anbe- 
langt, die  von  Bracbelli,  Ficker.  Hain,  Springer  und  Dr.  Friedrich  Umlaaft, 
aowie  das  dem  Grafen  Ferdinand  Schirnding  zugeschriebene  Werk:  „Oesterreich  nnd 
Mina  Staatsmänner'  (Leipzig  1841),  in  ethnographischer  Beziehung  aber  ausser 
dem  TonC.  Prochaska  verlegten  Sammelwerke:  „Die  Völker  Oesteireich-Ungarns",  die  ein- 
acUK(igea  Schriften  von  Chaplovics  (S,  633)  nnd  SchröerfS.  S.686,  755 — 56),  Mowie  die 
Konographien  von  Gumplöwicz  nnd  Hngelmann  über  das  Beicht  der  Kation  ali  täten  in 
Oesterreicfa  (S.424,  707  ff.,  713  ff.)  benutzt.  Dabei  folgte  der  Verfasser  einem  nicht  nur  pietSt- 
ToUan,  sondern  auch  sachlich  gerechtfertigten  Impnlse,  indem  er  ans  Springer's  vortreff- 
licher „Statistik  des  Österreichischen  Eaiserstaates-*  ausgedehnte  Schilderungen  zur  Ver- 
gleichnag mit  den  seither  eingetretenen  Znütänden  heranzog  (S.  S.  617 — 21,  728).  Auch  das 
vorgenannte  Schirndi  ng'sche  Werk  ist  zu  diesem  Zwecke  ausgebeutet  (S.  tJlO — 17).  Was 
iadeiaen  dem  vorliegenden  Buche  seine  specifiüche  Bedeutnng  verleiht,  das  Ist  die 
la  ihm  allenthalben  wahrxanebmende  Itcproduction  von  Detait-.lrbeiten  nberMähren 
nnd  Schlesien.  Diese  beherrscht  der  Verfasser  vuUkomm^n.  Daher  verdanken  wir  ihm  auch 
▼JeUache,  daraus  geschöpfte  Belehniog  in  .Ansehung  der  älteren  Xalionalitäts- Verhältnisse 
jener  beiden  Länder  and  des  amtlichen  Gebrauchs  der  dort  verbreiteten  Sprachen  in  früherer 
ZaiL  Seine  S.  371—380  n.  383— .388  abgedruckten  .-lufEcblüsge  über  den  bezüglichen  Sachverhalt 
während  des  15.  nnd  16.  Jahrhunderts  in  Iglan,  Brunn.  Olmntz,  Znaim,  Nentitschein,  Hradiscb, 
Oaya,  Troppan,  Jtgerndorf,  Teschen  und  Biejitz,  seine  das  17.  Jahrhundert  betreffenden  Angaben 
iiferflber  in  Ansehnng  Troppans  (S.  426),  Jägcmdorfs  (S.432 — 133),  Tcschens  (S.434I.  Schönbergs 
nnd  Nentitscheina  (S.  443).  sind  höchst  werthvolle  Beiträge  enr  geschichtlichen  Ethnographie. 
Damit  nnaa  anaammengehalten  werden,  was  S.  353— 358  über  die  Amtssprache  verschiedener 
GerichtHtellfls  Mährens  und  Schlesiens  im  l.'j.  Jahrhunderte  gesagt  ist  und  was  für 
die  feigende  Zeit  in  dem  S.  415—422.  425-434  .  480,  562.  56t),  56<l.  689,  702  und  708 
Vitgetheilteu  seine  Fortsetzung  findet,  sowie  durch  das  in  einer  Anmerknng  za  S.  147 
galiälerte  Verzeichniss  der  reindeutschen  nnd  gemischten  Orte  Uäbrens  für  das  13  bis  15. 
Jahrhundert,  nebst  dem  S.  124  ,  144—147  und  156  über  die  damaligen  Sprach  Verhältnisse 
la  OlmSta,  firftnn,  Hradiscb  und  Iglao  Vorgebrachten  als  Ausgangiipunkl  der  ganzen  Be- 
trachtong  alle  Berttcksichtigung  verdient.  —  Die  analogen  Verhältnisse  Böhmens  sind 
8.  100—133,  414,  423—425.  580,  632-685.  704  und  713  darRestelit.  Von  Einzelnbeiten. 
welche  besonderer  Beachtung  werlh  sind,  seieu  hier  hervorgehoben  :  Das  1.5t>4  erschienene 
Bttchlein  des  Prager  Bürgers  Andreas  Klatowi^ky,  der  auf  die  D  oppels  pr  achigke  it 
der  Jagend    damit  binauvirken  bestrebt  war  (S.  'dli) ,  ferner  D  ud  ik's  Aonicht   von  der 

21* 


270 


Uiintiirb«ickla. 


«borvatischeii    Aliat inniDni;    der  ilannrnkm    tud  iwilirbc&»ii  Sluvakm  (S.  VI),    d 
HawaailtniM,  ir«lck#  n  ah  dm  iicli  wail  incbc  n  t*<iIoiii*n  in  llllir«ii  hal  (S.  437)  ta*A  d 
Toa  der  bü  liniticl  i^n  Uonmiilcii  im  Jalii«  1673   B>t>*cli(e  BttnerfeUDK;  n»  vei  „fs  Ifcra  J 
nail  k.  Majextit   ICrblMulrn    ra*t   bsy    allen  IdkIuikcii  und  TribOBalen  il  i  e  ilea|M|B 
äpraob»  b«reit«  vliiscfBbil"  {S.  5til).  .Aiivh  AI»  Etexmbnngnn  dtr  AnvUl«  du-  vxM^^^H 
£Mkch«  :  CoBHDlna,   Pemiiiia  (S.  4371,  Job.  St  red  o  v  «k;  ,   Harlan   Ulnaon    (IRI 
wai48).  (traf  FniBK  KfDtky,  AIni«  Hanki-,  Peliel,  Valrt.  barlcti  a.:w.  (S.  A&t  M 
Saft)  fsbOren  kd  dun   ealliir([«Mbtcktltth  «rirfcHgea  KrReh«innag«i),  vclcbe  id  dlec«ai  Un^ll 
B«ch  G«huhr  e«vardlg«t  alnd.     Aber  die  Z«rlegDD|;  do  StolTn  in  2-t  Ablbulinngcn,   waltd 
sieb  hanpuichkkb  In  cbrondto^lMbtiT  OrdBong  an  tlataätr  BCbtt«iMD,  kai  leider  surFola 
geliAbt,    duB  die  «livuJDfB  Maieti«)  in  Dkrnrwldrl««r  W«iM  geireoBi ,    «o  nicht  |ar  («3 
n«ch  soblinaaDr  ist)  wil  Fitmudcr  rrrmenst,  lind.   Wirkt  ichon  der  groceo  Pvf&ng  dMB«Hi«fl 
«Hlebaa  ffiglicb  iu   iwei  Bind?  bnllv  ■ufgcttii.-iU  ««rii^n  «»U«»,  *lnigtrni>t(«a  nbacbrockaofl 
M  be«ipim<'btjgt  dn  rhtu  btrübrte  UubelBtaiid  tletica  Brativbliarkcit  ii«ck  wtil  tncbr.   Will 
nindwt«!»  rju  ^«dhiip*  Itrgletvr  bei£«st:bcti,  «o  k<iunla  daswlba  «li  Nkibiicbl  Afab  at  b. 
«ran  ta  aa  elcli   vullkoaninta    gneign«!  ihI  ,    gute  Dica>(«  iKuo.     Doud  n   vorai&tgt     in    ikr 
Tkat  dof  intrnBsanteu  und  verb&rglea  Na^kriubiva  »o  rtdu  in  aicb ,   dau    ob»«    bnoadv« 
Ufiba  z«hB  andere,  dincu  oia  frifumt  LcMtkrcJs  erücbait  «Kio,   dartu  aick  fonaca  b^ana 
UiJto  also  daa  fable  ad«  Raciitur    daiu   rccbt    bald    aackfatrasen    wctdco; 
Dana  wird  sieb  zwar  zeigen ,    davH  der  n&ailii-be  Cire«iiMaDd    aa  vcncbledeuen  Stvllni  >>>- 
^rochni  ist  and  dabo!  Vlcderboluiis«»  vorkuniaen.   welcb«  b«awr  Yrrmlcden  ■"' 
(So  dnkl  Hieb  b.  R.  l  bell  irolie  den  Inbalte  aacb  Seile  ^^'i  mit  443.  418  dm 
Imn  430  nll  431,  474  mit  470,  !i(l8  mit  hiH^  Itacli  TTtiltn  di«E  eeinr  den  Luci    l<> 
und    aain  Xacb|;riibeln  rorleitende  Wlrkons,    i«bald    eJa  Beiii>it«r    ihn    der  Nolbwtn  i 
nborlieltl.    ileif«!  Pars  IM  Italien    a^^lLiHr   nuEumeihen    aud    die    tkeji«  MtlTeoaUB,     ihi'U« 
einaadtr  cnscbobditn   Daten  so  sd  veiblnden  ,    ule  die  JteirncliLnnc  der  eitutalncn   Matal 
M  iifbeittehl.     Dnr  HB  die  GtKchlclila    dbO  Slatiktik   liaehreitllnDla  VerTasaer  wird   «Unn 
Bofrledifnne  'rlHlii"«,   das*  »nrb  Mt"  die?  Tnl  i  nr-«  ^rb  ii-h  ti   mit  dpv   Ethnn^r«|i|ll 
i  t  rareband  ax.  litararüehr-s   Wiiken   illgsin<?in   Auerk'aannc  fln'ler.      Wh*   itim   <i\fi    «tat 
•  Ifachaa  >■  acbw<ii#anit  an  bniriil't.   w^liV^  'ler   VtirfHior  d«ni   Buch»  «inT*r1<;)bl   h»i,  *« 
«nrd«  aehoa   ohi-n  auf  dit  (jniilUn   htncfwiemiD,  dtnte  aie  rntnntanrn   nioil.    L)ie  Voll'ii'lnflr 
das  Booboa  rendgRrl«  lich  »<-•  laut;«,    di«s  rr  vor  deis   Abtrklntiitn  deiwlbaa  ancb   tii" 
1884  TtrSlTeal lichte   .Statistik  der  tlnterricbb^Anelalien  in  d*n  in  lUieharktba  v..r-r 
Künigrdeban    nnd  I.isdora    für  d«  Jabr  J8SI/6y,    bonfWiltt    Ton   der   fc.  k,    ■ 
(lantrai-f'nmtBiaaion"     fBr    Mino    Zwi-cku     rui  woitix»     h"««!».       Ibr     iet    di*     - 
at'itcdrnckto,  ttli  i;i-luug(uu   Debemcbl  ealaonm^u,   wabraad  aci»  auf  1^.  S^iü-  Uii 
da*  Volke»clinlwv>«n  in  Oaliziru  liedelTundu  Datuu  daraaB  anccfObrt  wcideo.    Mit 
toreip  UtKenvUndD   ljrK<; li j^fii^t  eich  drr  Veif.  von  fi-  ilJti  nii,  wobei  er  (zunacbit  Eis  u 
Buch   libor  die  1'dIcd   nnd  UulhcDeo  licitnlsead)  die  KntioailitäUverhUtaiiK    in  ö  a  1  >  ^  < 
nnd  diu  damit  znsanmenbiDptnde  Slalüiiik  des  dortig«:))  coLitieta  L«btns  äbcrbanpi.  niwriui 
und  S.  617—621  fvoraahn>licb  auf  Springe  i'b  SlatJElik  ccilitit)  liDo  Rückschau  auf  diu 
gaeamaLo  I.arc  dos  Landet  «oMeilr,   releher  «r  S.  6Zi-  ß^T  di«  atueran  Dat«o  folrca 
liiit.  Das  von  ihtn  da  ontirorfcna  ZiiriTD^eniiüde  ist  fllwran»    lehrreich    und  der  Bindrsck, 
weluheo   er  daaiil  ontielt,  jd  der  T bat  derjente«,  «rti^beiB  er  »OwohL  S.  62!  n.  61^3,  aliS. 
Worte  leibt.   Zur  Statist  ik  der  NatioualitAlnn  im  Bereiche  d-u-canxe  n  Oatemicb 
aagariacfaeu  Uonarchie  nborgebead,  bemerke  d«r  VerfiisiT  8  T-^  vürAllaoi.  dnaseBaael: 
«icbere«  Anb alt» punkte  fabln,  dl«  Natioaal-  und  .Sprarlivarbkltnim«  xa  bn^iiHninn  nad 
auch  die  bei  dtr  letzten  VelkBilblnnp  nnt  GriinLÜagii  penonDDVB«  tinixaiiipi'.  batiahuDKawtfl 
(in  L'BKorD)  ltiitler<>|iriicbn  nu  und  für  iii:b  .und    auch  weaici^r  bei  den  herrKehendee  adbarfM 
Uo^cnslttzea   utso  Verl-uulichknit    erwtriaa  lAwi".     GleicbwbUl    tbdit    Hf  am  varaebt' ^"««-^ 
ataiMiRiAcn  Werken,   wukhe,  von  dem  Sprinic*'*  «usefangen.   Hri;nbni*M  diabeau.- 
Rrbcbangea  entbalteo,  S.  7:tö-7-liJ,    da«  EinteliUiciRe  mit    nnd    kDdjift  er  daran  mik.1   .. 
traeM)Ugan,  di«  er  dan  Werhao  Sitringem    nnd  l-'iekar't   entlehnt.     Uuin  btinct  m 
S.  740 — 751  Btl  dar  Uaad  dieaar  nnd  n««or«r  Werku  die  Kntvrickeluagajitadlcu  des  geaamuiitn 
Unterricht avoaeoa  d«r  Mcaarcbis,  ibrer  t>b.v«i*fll><:n  nnd  i;«iatig«a  Cultnr  Hberltanpt  aiir 
»Ullnog.     Dan  SohluM  macht   (aacb  oinor  dtu  lUckcaag  de«  DeaiHchihumi  und  der  •     i   ' 
«ördiKondea  Unicbaii)  di«  kcIiob  erwihnte  Ueborvitbt  de«  ätaade*  dir   llnlortichUafdaliva 
vun  Jahre  1861. S.  welober  abcnnala  riolo  Ter cleicb ende  Kückblioke  eiiieeMbaltet  eiud.  Mit 
iluan   hier  RvrvorgebolMDea  ist  der  tlatiatiicbc   Ucbalt    de«  Bncbr«  «obl  >tir  (}«DUjca 
KckcniiMiibcct,  uUt  noch  lanee  ui<  bl  rnchopft    Uvun  der  Vcifasner  briact  ücboa  in  der  IV.  Al>- 
thfiluBSi  welche  mit  „Oesterrcicb  .    Lacd  nud  Leute*   ubtitwbriKlim  im,    di«   >Hlaliatik   dtr 
HaliünaJJUten  (8,34—42)  xor  :?pracbe,  eibi  &.b%i  dir  Kabi   der  deulacben.  alariecbfo  na«! 
ia  ipracblicher  BeziehaBC  Bcmitrhtrn  Velhntchulon  Mubrens  und  t^chlesicni  aiu  den 
Jahren   J^ü.   I843,und  (859,  liefert  8.  044  rint-n  liffcroijiiuiEeo  Niichwri«  ilbor  da»  auaacre 
Waehttbua  der  aiirariichen  LItentar  seit  1831  n.  *.  w. 


Litentorbericbte.  277 

Um  scfaliesslieh  za  zi:i)Kn,  wie  ninfaBsriiil  dio  vom  VerfuiiBer  ungf stellteu  nnilin  ilicMcm 
Bache  nft  bewnndernngBvilidigeiii  Fleiase  niedergelegten  Stadien  sind,  ad  hier  noch  er«äbDt, 
daw  sie ,  wtti  dieAnabreitoDg  des  Dentachtbami  ar.d  die  Reaclion 
•  adarer  National  itttten  gegen  dasaelbe,  sowie  die  Geltong  der  betref- 
fcadoa  Spracbea  i  n  Scbale,  Kirche  und  Amt  aabelangi,  sich  auf  alle  Länder 
d«r  Monarchie  entrecken.  ■''ied  gleich  die  Länder  der  böhmischen  Eruoe  eotschiedrn 
IWTOnngt,  ao  bleibt  doch,  mit  Ananabme  Dalmatiens,  deaaen  nar  in  Ansehang  der  Spracb- 
▼nordnoDg  Tom  Jahre  ISiii  (S.  588)  Enrähonne  geschieht,  kein  Land  bei  des  Veri'assera  ethao- 
Krapbischen  nnd  verwaltangsrecbtUchen  Stadien  nDberäckaichtigt,  nnd  in  die  allgemeiDeii 
■tetutiieheu  Betrachtangen  ist  auch  das  ebea  genannte  Künigreich  einbezogen,  obschoo  dort 
n  dar  Thnt  da«  Deotachtham  nie  (aicht  einmal  in  Gestalt  der  Amts-iprache)  festen  Fnas 
taMmtt.  Namentlich  fahrt  er  S.  579  anch  die  für  Wälachtirol,  Göri  und  Gradisca,  dann 
Tri  est  bezSglicb  der  deutschen  Sprache  als  Amtssprache  ergangenen  Josephini  sehen  Ver 
ordnnngen  nnd  S.  587  deren  Znrncknahme,  beziehungsweiHe  Mildemug  dnrch  Leopold  II.  an. 
Von  den  24  Abtheilnagen  ,  in  welche  das  Bnch  serrällt  ,  sind  mehrere  aisschliesälich  den 
Lftndern  der  angariscben  Grone  gewidmet.  Al>er  eine  scharfe  Abgtsnzung  der  Ua- 
tnien  wird  aach  da  xnmeist  rermtsst.  Der  Verfasser  greift  andarerarita  selbst  über  den  Rahmen, 
dwi  der  Titel  des  Buches  bezeichnet,  hinauK,  indem  er  in  Abtheilung  I  die  europäische 
W«lt,  in  Abtheilong  il  die  (iermanen  und  Dentschland,  in  Abtbeilung  111  die 
Slnren  überhaupt,  in  Abiheilung  VIII,  ünterabthcilung  5,  das  Deutacbthum  in  Beziehung 
nnf  Rnssland  zum  Gegenstand  seiner  Uaretelinng  macht  nnd  allenlbalbcn  die  i-ultnr- 
pa  Chi  cht  liehen  Beziehungen  bis  in  ihre  einzelnen  Verästnngen  verfulgt.  Das  Vorwort 
ftber  beschäftigt  sich  mit  der  t.'ul  tnrgeschicht«  als  solcher  uad  mit  deren  I.ite- 
rfttnr.  —  Man  wird  es  vielleicht  beklagen  müssen,  dass  di^r  bekanntlich  schun  bctagif 
Terrasseri<eine  Arbeit  su  breit  angelegt  hat,  was  auf  das  Vollbringen  xlürvnd  einwirkti' ;  dveh 
hat  er  damit  vom  Neaen  bewiesen,  wie  N':bHirenHfreadig  und  mit  welch'  riner  seltenen 
Gelehrsamkeit  i-r  n-'fb  irnnier  mi  'li'-  I.'i-in'iü  vii  ebrn'io  cr-'-fsi-n  a\*  criins  sediithtcn  Auf- 
)t>b>-n  gfht.  /V".   IJ.  J.  I!f'c< •"■'■■■'. 


Hudel  aid  Schifffihrt  der  Arseptinisohen  Republik  in  Jahre  1863.  ±.\ia-/uik^  del  tui>nn,>, 

g  de  la  SaveeacioH   dt  la    Bei'ühlii-u  Anjeiilinn    tum/fonditn'e  ol  anno   fM>iH.  —   Iiifttift'non 
oßcinl   Hiieifi   Aira   /•■«■'J.     XXllI   und   '.ilh   Seiten. 

Während  in  den  Handelsansweisen  Argentiniens  bi.s  iuclusivn  ]fiii'4  die  Waureii- 
wsfthB  in  ^PesoM  fuertes"  (ein  Peso  fnerte  =  :i-97  Mark  oder  l  tl.  'J^o  kr.  in  Gold)  znm 
Ausdruck  kamen,  liefen  der  Handuläaniinreis  für  13S1  die  Berecfannn>;  d-n  Werlhes  der 
Wnarsn-Bin-  und  Ausfuhr  bis  zum  Jahre  1870  zurück  mit  Zngrnndi-Iegung  des  „t'eso 
antionale",  welcher  dem  Werthe  von  404  Mark  oder  ä  Ü.  'i  kr.  in  Gold  gleichkommt.  Es 
mnaate  dies  hier  besonders  hervorgehoben  werden,  da  wir  schon  wiederholt  die  Waaren- 
TwkehrB-Ergebnisie  der  Argeminischun  Kepiiblil  znm  Gegenstände  der  Bespreehnog 
Machten  >J  nnd  die  in  den  beztigliuhen  Anfhätien  vorgelührlcn  Werihziffero  in  Folge  der 
Amdsrnng  der  zor  Berechnnng  v-ervenJeten  Münzeinheit  nunmehr  durchwegs  eine  Coirectnr 
«Heiden  mfissen. 

In  Taasenden  von  Peios  nationales  berechnet  sich  der  Werth 

der 
Im  Jahre  Einfahr 


187Ö 36.ü7i> 

1877 40.434 

1878 43.759 

1879 j6.;-fii4 

1880 4ä.5.^ti 

1881 55.711(5 

1882 t;i.i4d 

1883 8n.43t) 


der 
Ausfuhr 

de.« 

Gesaiumt- 

hand»ls 

der  Uahr- 

Einfahr 

Ausfnbr 

4S.Ü9I 

84.1til 

-- 

1Ü.021 

44.770 

86.:i04 

— 

4  33t> 

37.5^4 

8um 

Ö235 

— 

49.3ÖN 

95.72^ 

— • 

^y9i 

58.3SI 

103.917 

-~ 

lü.t'45 

57938 

Il3.tii4 

— 

:i.2:W 

tiU.389 

m.mh 

857 

— 

w.i.^oa 

NO  614 

üo.aaa 

— 

äiinime  ....    4U9.551         41b.t)öy         8ab.;ilU  —  7.108 

Die  Ergebnisse  für  1883  unterEclieiJen  sich    hiernach    von    jenen    früherer  Jahre 
Ballich  dadurch,    dasa  die  Einfnhr    einen    ungewöhnlichen  Aufschwung  nahm,    wogegen 

')  VerfL  .Statist.  MouAiiirbr.' ,  deite  Sil  vom  Jahre  iii.83  und  e^fite  IW  vom  Jahre  iMti. 


278 


LltsnliuberiiikU^ 


dl»  AiuNkr  «iMO  w«iiii  ■ock  c«r<Bg;rDg>K«n  Backgug  »fofirt  vb4  al$  iV«<lBci 
tVif*'<>>s»&  eine  iu  ihftlicler  Ofihe  aock  Bicht  l>*olikch(ei«  ralcrloUiix  dm  AnsBotluid 
fsttiD  VDrschdio  kuDBt.  Die  «mde  C«ncBrr«a»,  ««kho  Aaiilraliea  bII  *«It)ea  oaenBonlkfa^ 
IfidilUcn  «n  Vieh  und  tbicrintlieB  ProJuclea  der  JtrjciiUciiioh««  Bapablik  nodit.  Ut 
iBauplKcaad,  womm  Jl«  KnWlcfcelaiig  ilw  Gxporti  oicht  Klalchea  Schritt  Mit  jener  i^i 
ISiurukt  bftlteD  kfton.  Du  Qtuutim  der  viciilgereD,  Uer  !■  Be<l*  »lehfiiilca  Aitiki 
i(F]oi*di,  rucMitt.  Vieb  etc.)   agirierl   io   der  Aitfnhr   iles  Jaliru  1883    mit  &i,0I9.UI}J 

rvlcblicli  17  fucetiu  ertitlca.  Dk  klle  diese  Whittü  bei  det  Avatahr  einer  Zoileoukhiii 
nntuliegeu,   dQrfU  *»  vobi    Dor  ron  der  Anfbebnng    der   beMgUcbea  ZOtlt  tlthAngeti, 
des  JCxpoil  nähr  ib  belaben  and  klerdnrch  du  Glclcbgcwicbi  im  der  H&aJflBblUaz  «i«dc 
kertciileUee.    Veldi«    bedeutende    Bolle   die  AoxrsbrzOUa    1d    der  A  rfreBUiÜMbui  Bepal 

alm,  nu(  ueb  dmnuu  eaCavaBen  verdea,  dui  von  d*iD  genmauk  AuMirv«rUie  d« 
läluw  188»    per  60,^07.976  PwM    kUlon^M    «nf   die    sollpriicktiren  Wa&nm    aii 
realgar  sk  MJ^.624  Fhm  BaiiQUlc*  oder  vekr  ali  85  t*erctale  eaifnllen.    Und  ftndm] 
Mi«  vIdlUgktea  LBBde«pradii«te  «lad  e«,  velcbe  aiil  AatfahTsUlea  belegt  Bi»di«iiBeB,  aah 
illinea  Mgar  rali«  Welle,  dareo  Aoftfahr   —  allerdiac*   ^'^  siakendam  Pretn  —  IMl 
rvlkreod  uiinnl.  8le  stieg  In  der  Periode    lgr7r>— 1S83  von  69*3  attf  118-4  MUlioava  Kl 
Ernnim.  das  ist  ato  32*5  Perceots]  In  Jabre   H^l    beverthetcn   rieh  103,876.955   KilflfraRiM 
tuil  3i.44'J.49!>  Pt*o*  DalioBile*.  Im  Jahr«   1833    U8,-I0>3  668  Kilf>cniioa  dagcfcon  aar  «-lr_ 
mii  ^  tiÜO.dld  P«Me  lUtiAulM.  Aaeii  in  dies««   Artikel   wirkt  die  Cejirarr«uB  Aaittalitn 
BSV  mindttaUa  is  fiesnf    auf  dl«  Pr«i»bildanf    «chtdiftend.      BtinSi  d«r  Aiuhifar  i»x  bo 
|Xa  iMOiftrkMt,    dMi  j«n<>  an  Mail  vintn  *t)i«hliGboB  Räckgang  erfahr;    aie  ItclTBi;  im  jaktil 
lieai   I0;,:jV7.15S  KilosraDu    in   Wertbe    ran    2.;£1^&11   Pcm*.    im  Jabie  1883    «Ur  btwj 
l8.634.:i&L  Kil«|[r«nB  im  Wcnbt  vob  372.804  Pete*  natioa«l«i. 

W«a  die  Binfnbr   lictriffl,    so  cr«cb<B  »tcb  in  <lea    i)««kbtii*jial«)  Artifcala 
Jahre  1883  i;<c«a  frbber«  jAhrc  arbvblicbo  Slei|;<ntDgea : 


W«itb  der  BlnTuhr  tn  UiIlloBea  INmoi  aatloeatai 


Wtia 

Zncktr 

■  Oeweb» 

Ißlu-  und  PoraellMwiarvn 

■«belli 

LebeBanillcl      

Biiruloffe   dur  Imlaiitrie    und   Artikel 
deji  para&Blioben  BMlarfo«    ...     &'5 


ISTB 

IBH 

IfÜ 

IHTI 

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i"i 

IWCS 

f« 

4-2 

52 

4» 

4-a 

4-6 

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&-li 

&7  , 

S7 

3-8 

3-9 

40 

3-3 

43 

4-0 

4M 

7-0 

9-i 

11-4 

10^ 

10-5 

10-6 

14-0 

IfrS 

0-4 

0-4 

0-6 

0-6 

05 

06 

1-0 

Ii 

0-3 

0-2 

0-X 

0^ 

0-8 

0-3 

0-7 

&7 

3-1 

je-7 

»•8 

31 

4-3 

4-0 

30 

4-6 

6if       6-7      8-7      8-»     IM    IB-4     Wi 


In  d«a  erhShten  Biofahren  an  BUAnloff«D  für  die  Isdiuaria  liegt  rin  crlieliUthnr 
Theil  der  Inport-ZaaahiDe.     Argeatlaiea    strebt    dlii  Scheffcne    eiaur  «Igaaeu  ladastria  an 
Rod  aoclt  diee<ll>e  aucb  damit  an  fßrdcia,  daaa  ei  dsu  Esjwrt  der  zn  {sdastridlru  Znerh 
ibeatiaimlui  Rvkitülle  mit  Zollrn  helegt.    Aber  auch   den    iisportiartea  Uilfümituln 
jlDdotitriQ  bleibt    die  ZulteoIrlclitnDg    nicht    enpiit.     Hit  AoNaabme  der  HiaesalkoUea 
Ibwt  alle  bei  dar  Eloruhr  eloer  Z«llgebabc  aatervorfen.  Die  Eatwickelins  des  Importas 
nanlncil  Waaron-Gnippea ,     wie  aie  in  den  folEcndea   Ziffein    gegrelien  irlrd,    brktuidet  die' 
wathMR4e  CoDsnmlLomkrari    dloica  Landet,    «nlche    ein  Prodacl    der  raiclkca    EX|iciriJaltn 
fart.  Ba  b«traE  der  Werth  der  BinfahT  in  UUlJOBeti  P««o«  oatlonal«: 


l>7i 

Verbrawhaartik«!     .                                                 -  31*9 
daraater  Bnhalnre                                                .8-3 

Fabrikat« 23-6 

Ullfsetaffe  and   Hiiriniitlel    der  Indnalrie      ....  4*2 

daraator  Robirtotfn 8*1 

.        laHtrammte,  Werkaitoge  1*5 

,        Bmnsloff* 06 

.     Im  GaauM  ....  36'! 


ZnnaLm*  in  ii^q( 

IBM 

IM» 

K*f^ 

i07(         laai  , 

47-7 

ei-s 

Ü»3        U«! 

Ul 

17« 

*7         MI 

36« 

44-8 

80-6       7-el 

13-5 

\9-4 

150         ST 

6-6 

10-9 

8-8         4-3 

&'8 

6-S 

54          11 

11 

l--i 

08         0-3 

bl-^         »/4        44-d 


19ä 


Lttantarberichte.  279 

murend  sich  der  Imporl  an  ConrntmartikelD  seit  1876  um  91  Percente  kob, 
Btoigedc  sich  die  Einfahr  an  HiirttstotTen  nnd  Hilfsmitteln    der  Inilnstrie  nm  357  Percente. 

BABoaden  herTorgehobon  mnaB  aocb  «erden,  dass  die  Waarenbezüge  aas  Deafach- 
laad  einen  aebr  bemerkenswerthen  Aofdcbwung  genommen  haben. 

Ein  Gleiches  kann  auch  von  dem  Export  ArKentiniens  nach  Deutachland  gesagt 
werden.  Der  Waaren-Anstaoicb  zvtcchen  beiden  Staaten,  an  welchem  wohl  auch  Oesterreich- 
ÜBBUn  einen  —  wenn  aacb  xiffermässig  nicht  fei  tsu  stell  enden  —  Antheil  bat,  ist  fn 
sinnlicher  Kntwickelnng  begriffen. 

E(  betrag  nämlich  die 


I«  Jahre  ^ 

1876 

1877 

1878 

1879 

1880 

1881 

1882 

1883 

Kach  England,  Frankreich  nnd  Belgien  ist  dermalen  das  Dentache  Reich  für  den 
Aouenhandel  der  Argentini  sehen  Republik  das  wichtigst«  Land.  Sein  Antheil  an  demselben 
iit  grösser  als  jener  der  Vereinigten  Staaten  von  America,  Italiens,  Spanitna.  Brasiliend  etc., 
wdcbe  Slaateii  noch  vor  wenigen  Jahren  mit  höheren  t^aoten  am  Gesammthandel  partici- 
piertcn,  als  Senischlaud.  Aocb  dvr  Schiffsverkehr  nnter  deatscher  Flagge  macht  erfreuliche 
Fortschritte.  Es  sind  nämlich  nnter  dieiier  Flagge  in  den  HiLfen  Argentiniens  gezahlt 
worJen  im  Jahre 

1882  ...  im  Einlanf  137  Schiffe  mit    93.'^78  Tonnen,  darunter  44  Dampfar 

1883.  ..  „        ,       182       „  „    158.725       „             „       84        . 

1882.  .   .   „    Anslanfl22        „  „      96.957       .               ,        47        „ 

1883.  .,   „        „       169       „■  ,    160.996       „              „       79        , 

Jeden  sweiten  Tag  wiril  somit  die  dentaebe  Flagge  in  den  Häfen  Argentiniens 
im  Ein-  nnd  Anslanf  gezählt.  Dagegen  ist  der  SchiffuTerkehr  mit  Oesterreich-UDgarn  noch  ein 
gariDger.  Ea  sind  nämlich  nnter  d«r  Flagge  der  Uonarchie  im  Jahre  1883  'ii  Schiffe 
Bit  14.376  Tonnen  «in-  nnd  23  Schiff«  mit  9.472  Tonnen  anagelanfea.  Darnuler  befand  sich 
Mich  ein  Lloyddampfer,  welcher  eine  kostspielige,  von  aaseren  Indastriellen  nur  nngenögend 
geforderte  Versncbsreise  nntemabm.  Und  doch  wäre  in  Argentinien  für  nnsere  ]ndastriell<*a 
sis  reicles  Feld  des  Erwerbes  zn  erachliessen,  riz:ala. 


KinfUhr 
ans 

Ansrahr 
"■ch          Zniammen 

In  Percenten  d. 

Gesammt- 

I>eutschlaDd 

Im. 

Ex- 

Han- 

In  Hillii>nen  Pesos  nationales 

I«>rl8 

ports 

dvlB 

1-8 

1-5              3-3 

50 

3-0 

3-9 

21 

1-2               3-3 

51 

28 

3-9 

2-2 

10               3-2 

50 

2-7 

4  0 

2-3 

16               3-9 

27 

Wi. 

a-9 

2-4 

2  5               4-9 

5-2 

44 

4-7 

3-5 

4-0               7-5 

6-3 

69 

6C 

48 

4-8               9-6 

7-8 

7-9 

7-9 

70 

4-8            11-8 

8-7 

8-0 

84 

ZarVarbnltiag  von  SQssmilch's  „gBttliche  Ordnung  In  den  Verittderiigen  desnensch- 

lichen  Geschleckts"  in  Oesterrelch. 

im  Jännerhefte  (S.  42)  des  1.  J.  der  „Statistischen  Monatschrift"  haben  wir  diu 
Varbreitoog  von  Sässmilch's  berühmtem  Werke  in  Ocsterreicb  nachgewiesen  nnd  dabei 
cmatatiert,  dass  die  Anagaben  1  und  II  des  denkwiirilig'-n  Bnches  in  sämmllichcn  uns  be- 
kannten,   gr&N:<eren  Gffenttichen  Bibliotheken  fehlten. 

Ana  Anlass  dieser  Notiz  ist  nux  durch  geneigte  llitlbuilnng  bekaDut  gewordi-n, 
dua  sich  Exemplire  der  sweiten  Ausgabe  (lT61^17(i'.J)  schon  zn  jtmer  Zeit  im  Privat- 
bttaitu  in  Oesterrelch  vorfanden,  nnd  zwar  Itanil  I  und  II  in  Wifii  im  Besiisi^  von  llofrath 
Dr.  F.  X.  T.  Nenmann-Spallart,  Band  il  in  Gras  im  llesiize  von  Direclor  Dr.  Frans 
Ilwof.  Seither  hat  die  Bibliothek  d>;r  slatistiscbec  Gentralcommission  die  Aufgabe  II 
ebenlklla  {von  Aoti(|nar  B  «er  in  Frankfurt  a.  M.)  angekauft  nnd  in  den  jängaten  Tagen 
M  nna  überdies  darch  Prof.  Dr.  Job  n  mitgetheilt  worden,  dass  die  Universitätsbibliothek 
is  CxeraowitK,  welcher  das  Werk  bisher  gani  fehlte,  die  Aiispabe  I  \Xl\t)  und  IV  ([775 
Ua  1776)  Mebea  (roa  dem  Antii[uanate  Prager  in  Berlin)  erworben  habe.  Es  liegen 
MHiit  g^enwärtig aimmtliche  Aasgab^n  von  äSssmilch  (die  Parallelausgabe  von  1741  allein 
ttnagenommSB)  in  Oeaterreich   vor.  I*r.  C.  //. 


280  LiteTKtarbericbt«. 

W  e  1-  k  e , 

welche  der  Biblirithek  der  k.  k.  s):i  tisti''cbeii  Cen  tral-Conin  iasion 
biü  Uitte  April  18S5  zagewactisen  sind. 

t.  Statistik. 

A)  Allgemeinos. 

BUscbing  D.  A.  F.:  Vorbereitaug  xur  grADdlichen  und  iitttzUcii«ii  Ken&loiss  der 
geographischen  Bescbaffenheit  und  Staaleverfas-mng  dar  europäischen  Reiche  und  Repnblikn. 
Neneste  Aaagabe.  Frankfart  und  Leipzig  1770.  (Beigebanden :  D.  A,  F.  Bflscfaing's  oene 
Erdheachreibnng  von  Äsia.  I.  Abth.  SchafTbaosen  176!^.) 

ütiMiographie,  allgemeine.  HoDatlicheü  Verseichoiiis.  29.  Jahrgang.  1881.  Leipaig. 
Brackhatis  1861. 

Oerold  et   Co.'»  Mon'M'J   OazeUe  of  En^ilith   Literature.   1884.  S.  1- 

OekoDOmUt,  der  oHteireichische.  15.  Jahrgang.    Wien  1882. 

I'efts    W.r    P.,lÜieal  aritlt-atlhiek.   L>ndo3   169J. 

Süsamilch  J.  P. :  Die  göttliche  Ordnung  in  den  V erändernngen  des  menschlichen 
GeschUcbU.    Zwote  und  ganz  nmgearbeitt^te  Ansgabe.    Berlin.  I.    1761,    n.  176i!. 

Uebersicht  der  gesammtea  staata-  nnd  rechtswiKsenBchaft liehen  Literatur  dei 
Jabrea  1864.  Zu  aamm  cd  gestellt  von  0.  H4hlbrecbt.  XVII.  Jahrgang.  Berlin  18S5. 

ßj   Oesterreich- Ungarn. 
Jahrbuch,  militar-titatlstisches,  für  das  Jabr  1879,  1380—1^2.  Ueber  Anordnang 
dea  k.  k.  Reichs- Kriegsministerinms  bearbeitet  nnd  heransg.  von  der  in.  Section  des  tech- 
nischen nnd  administraliven  Mililärcomites.    Wien  1884.  1885. 

C)    Oeaterreicb. 

Mitlheilung^n  der  k  k.  mäh risch-acble siechen  Gesellschaft  xar  Bef&rdemng  de* 
Ackerbanes,  der  Natnr-  nnd  LaaduBkonde  in  ßrtlnn,    1884.    64.  Jahrgang,    firfinn.  S.  ^ 

Navigazione  in  Triette  nel  1SS4,  (J'fßiio  »latittieo  della  Camera  rfi  Gimmeitio  t 
rl'/ndtutria,  Ediiore.)   Triette  1885. 

D)  Andere  .Staaten. 

Jahresbericht  über  die  Varwaltnng  des  Hedicinalweseas,  die  Erankenanatattei 
nnd  die  Öffentlich«n  Oesnadheitsvarhüttnisse  dir  ät^dt  Frankfurt  a.  U,  Heraiugsg.  ron  des 
ilratlidiCD  Verein.    27.  Jahrgang.    188-?.    Frankfart  a.   H.  1884. 

Bericht,  statistischer,  über  den  Betrieb  def  königl.  hayerischeii  Verkelmaaat alten 
im  Verwaltongsjabre  1881    nebst  Nachrichten  Bber  den  Eisenbahn- Neu bao.    Ufinchen  1884- 

Hedicinalbericlit  von  Wüittemberg  far  die  Jahre  1879,  1880  nnd  1881.  Im  Auf- 
trage des  köoigl.  Uiniaterinms  dfa  Innern  heransgeg.  von  dem  künlgl.  Hedicinal-CollesiaB. 
Bearbeitet  von  Dr.  Pfeilsticker.     Stuttgart  1885. 

Soätli  du  ingenienrt  eieüt.  Ileitime's  de»  travaiix  de  eliague  st-auee.  Antike  1884, 
Paris  1884. 

Aniiuaire  ttatiilirpie  de  la  Betgiqiie.  (Minutire  de  VliUirieur.)  TVemiau  awM^ 
1S82.   Bruxelleit  l'^'i^i. 

Bulletin  hebdomadairt  de  ilatittiqiie  demographiipie  et  medicale.  ( Vtite de ßmaselUf. 
Bureati  d'hygiene.  Statitli'jue  lanüaire.J  Dr^ue  par  te  docteur  E.Janttent.  XV.  annia.  189t. 
BruxelU»  :  a. 

Tableaii  ginfral  de*  mouvemenl»  du  rahotaje  peiidatä  l'annee  1883.  (Dirtttio* 
ijfiu'rnle  de»   Doiiaiiet.)  Paris   1881. 

Tal'lea'i  du  mouremetil  eomaierrial  di  la  Helgiqiie  at'ce  Im  pity*  itrangcr»  peitdatä 
let  mnii  den  ani'^r»  Ifixl^  JHS:i  et  ISS'J,  en  re  qai  conrenie  lei  /irhicipa'et  iHttrrkatidita. 
( Mitiinli-re  des  ßnanrei.)   f'.Itiiifj'c  au   Mnititeur   bilgr.)  S.  1.   et  a. 

liliilisliel-  vnit  d'u  Handel,  rf^  Srhcpranrl  r«  ile  lii-rn  l'itvoerreeliten  iu  tftdtt- 
litttd»eh- Indie  over  liel  jnar  lss2.  iCuHanimttugestellt  von  dem  Fi  nauE- Departement.  Bttavia  1884. 

Ife/ii'rl,  ainiital,  «f  thr  Jlei/iitlroT-Omeral  iif  »larriageä,  birtkt  and  d€atlu  m  /re- 
land.  IS.h:[.  Dublin  1884. 

Tiihkrifl,  ii'athl'-iik.  ileransge^.  von  dam  kün.  statist..  Oentralbnrean.  1^4.  Stock- 
holm 1884. 

Atntanai^,  omvrii-ait,  and  Irt-miry  nf  faett,  »Inllutie^il,  ßuaiiBtal,  and  political,  foT 
thf  ypar   Hft,   Kiiitr.d  by  Ai-imrufli    Jt.   S/ioffiird.   A'eir  Yurk  and    lt'iiiihin;/tou  ISH4, 

li.  Ander«  Ficher. 

BomhakC:  Gus:hichtc  dea  preusMscben  Verwaltungsrecbts.  11.  Band.  Berlin  1881. 
Verhandlangen  der  k.  k.  geologischen  Reich ] anstatt.  Jahrgang  1384.  Viea  1884. 
Zeitschrift   fQr  die  üHterreicbi sehen  Gymnasittn.    35.  Jahrgang.   I3S1.    Wien.  S.a. 

I>rurk  fon  Ontitifh  Hi^IpI  1  I^■(llp.,  Wien,  t..  Aa^^L-lin^r^ln^v  l'J. 


Abliandluiigen. 
Der  Handel  von  Triest 

Von  HiniBtarülratli  Dr.  Basant. 

■uin  Bild  des  Handels  tod  Triest  in  karten,  scharfen  UmriHMn  su  ent- 
wnCsn,  i«t  der  Zweck  dieser  Arbeit.  Das  BedUrfoias,  die  HandelsTerhältniBBe  von 
Triwt  la  erhellen,  die  Entwickelung,  die  Wandlungen  ond  die  gegenwärtige  Lage 
dieses  Handela  zu  TeraDschauliohen,  ist  auleugbar;  fast  kfionte  man  sagen,  dasa 
in  Oaaterreioh  Über  Hamburg,  Antwerpen  und  Marseille  mehr  Licht  und  ein  rioh- 
tigCTM  Urtheil  herraobt,  als  Über  den  eigenen  grS^^aten  Seehandelaplats ;  es  liegt 
dies  lam  Theile  in  der  Katar  des  Handela  seibat,  welcher  anderwärts  mehr  con- 
oentriert,  nach  gewissen  anageprägten  Bichtnngen  sich  atetig  erweitert,  während 
TriesU  Handel  sich  auf  eine  gröaaere,  dabei  auch  wechselnde  Menge  Ton  Artikeln 
erstreckt  und  eben  in  der  letzten  Epoche  einen  Uebergang  rollzogen  hat,  welcher 
sieh  erat  jetit  bestimmter  Überblicken  ISsst. 

Dieses  Bild  ist  vorwiegend  statistisch  and  ledigli-jh  auf  den  Waarenhandel 
■albst  beaehrSnkt.  Die  Schiffahrt  hat  darin  keinen  Platz.  Xnr  die  Mengen  nnd 
Werthe  der  ein-  and  ausgeführten  Waaren  werden  nach  gewissen ,  bisher  nicht 
ao^fettellten  Gesichtspunkten  geordnet,  verglichen  und  zur  Grundlage  von  wenigen, 
indais  wohl  unanfechtbaren  Aufstellungen  gemacht ,  die  von  den  bisher ,  seibat  in 
bernfiBnen  Ereiaen  gangbaren  mitunter  abweichen.  Es  handelt  aich,  namentlich  was 
die  Yergleichnng  mit  den  Fortachritten  anderer  Häfen  des  Mittelmeeres  anbelangt, 
ftnoh  um  eine  statistische  BicbtigatelloDg.  Nicht,  daas  es  uns  an  bandelsatatiatischen 
TaboUen  über  Trieat  fehlte.  Wir  haben  zwei,  ja  drei  solcher  Tabellen.  Der  „Com- 
mmio  M  Triesie'*,  der  ,,  M>vimenlo  tti  Commercio"  und  die  „Statistik  der  Seeschitfahrt 
nod  des  Handels  von  Triest",  welche  insgeaammt  von  der  Bürsendeputation  in 
Triest  heraiugegeben  werden,  bieten  viel  statistiache  Evidenz,  Aber  es  sind  h&upt- 
■iohlieh  Qaellenwerke  und  sie  enthalten  zumeist  nur  unverarbeitetes  Material.  Sie 
«gnen  sich  namentlich  nicht  zu  Vergteichungen  mit  den  bandelstatistischen  Auf- 
leichnnogen  fremder  Häfen,  ohne  zuvor  tnUhsame  Sichtung  zu  erfahren,  welche 
nioht  Jedermanna  Sache  ist.  Dieaem  Umstände  mag  es  wohl  zuzuschreiben  sein, 
diM  mao,  statt  eich  an  die  Statistik  des  Waarenhandels  zu  halten,  welche  der 
•Hein  verlässlicbe  Massstab  filr  die  Bedeutung  des  internationalen  Handels  sind,  zu 
dar  Sdiiffahrtaatatiätik  gegritfen  hat,  um  daraua  St-hlUsse  anl'  die  Handelabewegung 
n  liehen,  dtss  man  den  allerdings  aebr  bequemen  Ma<i8stab  der  Zahl  der  Schiffe 
■ad  ihres  Tonneagehalte» ,  welche  in  die  verschiedenen  HSfen  ein-  und  von  den- 
selben ausgelaufen,  ergreift,  um  zu  Behauptungen  zu  gelangen,  die  zum  erheblichen 
Theile  ala  falsch  bezeichnet  werd<;n  mllsaen  und  deren  Widerlegung  hier  ver'^iucbt  wird. 

Ein  weiterer  Anlaas  ku  dieser  ZuMamuien^tellung  liegt  darin ,  daas  eben 
in  den  letzten  Jahren  eine  bemerke ni^wcrthe  Wandlung  im  Vrieiiter  Handel  ein- 
getreten ist,  welche  nacb  unserem  Daturhalten  den  AbKchlufls  eines  langwierigen 
ud  niaslichen  Uebergangaprocesses  bedeutet  und,  sscb  Allem  za  schliessen,  den 
kitftigen  Ausats  zu  einem  (Uuemden  Aufschwange  darstellt. 

Monstaduift.  iBSS.  SS 


282 


Cr.  Basaat: 


I.  Btkckscbaa. 

Cm  ein  uiifpfrtritbtM  ürtlwU  xa  gtwlDOBn,  was  THmU  Hsnticl  war  «ul 
ileneit  »t,  ompfielill  m  sicli,  bi*  en  d«r  P<riod«  inrttokzai^retfsa,  w«loh«  v  - 
ErÜtfnDDg  des  BncKcaiKtlit    lie^i.      Ue^rigen«  i*t  xtir  liesMren    Bele>. 
der  folfetideD   Zitfern  '}    za  «rinneni ,    dau    nicbat   tlor  EiCifnaiig  üe»   Saeieeuikls, 
«eicht:  im  NoTembtr  18C9  aUttfand,  Ruch  rolgende  ITomenl«  von  KiufluM  vi 

tünfUIiniDg  dot  «UgcaKiiiea  ZolHuif»  vom  Jahre  1878. 

Verkelini|)oUtüclie  Be^nüti^ngen   Kiaiu»  vom  Jahre  IH79  ab. 

BiDbmiebang  Bosnietia,  der   iloriegoirina  nnd   Utrieos  in  da«   all^i 
Zollgebiet^  1.  Jlnner  18ttO. 

EinfOhraiig  der  DiffcrensialKSIlo,  1.  Jooi  Iä82. 


a)  "Ein-  und  AaBfahr  znr  Seo, 

In  Miniouco  Galdcn 


IS'T  t»»  iKM  lfm  uit  i«7i  1*7*  im*  iiib  t^«  ihtt  iat«  m»  iwn  lui  tat* 
89  101  114  125  IM  156  HU  12S  137  139  HD  IM  144  135  157  102 
104  Ul   115  lO)  Uti    »7    9ä    92  102    97  JnS  112  II«  117  IM  H7 


BinfOhr 
iiufaltr 

i  Total«   .    1113  2IÜ  liiü  ;:ät)  £&tf  Üb*  ^Z  }Ul  'iK  til  Zi6  446  ÜGI  ZU  ^i  HO 

Der  erat«   Blick  zeigt,  daa»,   wUhread  die  Aasfubr  von    18C7   bis   1 
fast  doxcbau  gl«icli  blieb  und  <fi>it  von    da  «kIi  aUmilig  und  saiuentUch  in  dca 
letzten  beiden  Jahren  Ihs  um  40  PeroeDt«  hob,    dagegen    dl«  Einfalir  drei  deat 
liebe   reriodoo  nafweitt: 

a)  Vor  Eröffnung  dea  Snexcanala  einen  Stand  von  mnd   lOO  Mill.  Guldr«, 

b)  nach  dieaeui   Wendepunkt  schwang  eich  die  Einfuhr  um   mnbr  ala  bO 
Fercente  empor,  oliae  diase  Rffbe  in  den  nfiobaten  aieben  Jahren  n^ieder  emtich 
za  kSnnCQ,  nnd  erst 

c)  von   If^Hl   an  gewann  aie  eine  bisher  nicht    gekannt«  HShe,    vi 
ein  Wachathum  von  75  Peroenten  gegenüber  dem  AuagangspunktG  bodsnleC 

Welch«    KedfntnngvToUe  Cngestaltang    der    Uandel    von  Trieat    in 
Vebergangaperiode ,    welche  wir  tum  Gegenstände  unterer  Bclrftcbtangen  gewählt 
haben,  erfahren  hat,  geht  noch  klarer  aua  der  fotgeaden  Tabelle  herror.  E" 
aieh,  dasH,   während  vor  KrSihiDng  de«  SueacanalR  der  Einfuhrhandirl   mit  0-' 
gleich  Nnll   war  und  der  llandul   mit  dorn  nahen  LÜtorala  des  odriatiechen  ''' 
(Baterr.  KllBtenland,   Dalmatien  nnd  Italien)  volle  2(;  Fercente  der  fieHamnaUi 
betrug,  jctit  die  Einfuhr  aaa  Onlindien   au  obcntler  Stelle  mit  4ß  Millionen  G 
Btflht  nnd  der  Einfnhrhandel    mit  dem  erwJibnten  Littornle  nnr  16  Percent«  dä7 
atellt.   Nicht  gleich  günstig  »itid  die   Beobachlungen  in  Bezog  auf  die   Anafuhr. 
Wftlflli«  nur  UD  33  Perteote  geetiegeo  iat  ond  auch  weniger  ürtliche  AoadchosDi; 


')  Wir  nä«afn  na>  bni  drr  folfTendoa  vie    bni    •|>itemi  TerileinbaDcieti    dea 
■amnittiaDdita  vvn  Trii-yt  *a  ilie  W«rthe  litüttiB,  da  die  G«wsaitnieB  c  an  d«r  Ein- 
Anifahr  ont  vom  Jttut  18^  an  in  der  ,Stali!<Uk  iIot  SaaschifTahrt  nail  d«s  Haodola 
TrtMt'  anitcoaiieiwD   wüTiIpd.  D«r  ^Ctinmerda  ili  'iVirMr* ,  wrk'hea  wir  lonüt  b«atttaaB. 
kUt  HUT  bosSitlich  der  auf  dem   haudweje  ein-  and  aaüEnrährton  Waarrm  die  0<»aai^ 
■«BK>a-Anfabe ;    bei  der  Hof  dem  Saevei;«  stattKnlnlit«!)   Kiri-  und  Auifnhr,    auf 
M  aas  bai|»l>iohlicb,  Ja  elnafs  ankarani,  irird  du  Totale  blim  ia  Wertfaeo  hrreFlin"! . 
Qnantitlton  dagegen  alad  in  SlBck,    Mektaltiarc ,    Stajeii  auil    naefa  Gewirkt    aiiKenwU* 
dtbfrr  uiolit  KCtfiKDRl,  Ia  efne  QaMnmtinmme  Tcrflinl);t  an  werden.  —  Aber  autli   mit 
BowerthDDgen  dui   ^Commirria  di  Trirair'    liat    m  elo«  ol|[ena  Bowandtni*«.     Üie   Vb 
wtrtho  trvrdftn  t>1i  avin  Jahre   |87S  aacb  einem  gewlMien  Tarife  aagenoiBDieD  .    dea 
«fmns  '■n'l   AUtr  nl<ht  melir  fealinntellen  t«.   lin  Jabre   IS76  ward»  von  dor  BSr 
UtiOD  efoe    durchitcbondfl    aea« .    den    efTertiti-n  Waareawertben    mefcr   «otiprecbea 
ediftlaDiif;  verin<il  a)l«t   ond  die««  W^rHitier^cbnaDg  Kr  alle  gaoftbarea  Vaar^n  in  Ja| 
arDDarrl.  Men  *ielil,  nie  icbner  e*  übrrl'iiii|>l   ibI,  «inea   vtreloieh enden  Ha*aatab 
nud  Kit  welcliem   VßrlMkalli.'o  derselbe  iiberb»n|tt  aageleEt  werdon  nnnia, 


Der  Handel  van  Triort. 


283 


amfwrict.  So  beträgt  der  Handel  mit  dem  Littorale  des  adriatiBchen  Meeres  nach 
'wie  vor  b«  40  Percente,  and  die  «rate  Stelle  nimmt  derzeit  die  TUrkei  unter 
dflo  BeatimninngBländem  onserea  Seebandels  ein,  während  früher  Italien  voran  stand. 

b)  Nach  Ländern  der  Herkunft  der  Waaren. 

Ei  nf  nhr  zar  See. 


f^l 


vma 


1K6U 


IHTO 


1671 


187B 


1873  18T4     ! 


S  t  B  &  t  f  n 


Wertb    in    Millionen    Gulden 


Totale 89-0 

Hieven  enlMlen  anf : 

OBt-Isdien 03 

Italien 163 

Onwabritannien 13'9 

TBrkei 16-7 

Slid-America  (W.-Katite)  .    .  6-4 

BgTpteB 96 

Ociterraicli-nngarn   ....  108 

GrieclienlanU 6'8 

Viankreich 1*4 

Mord-America 2'3 

Bonland  (Schw.  Meer)     .   .  05 

China — 

Bnnioien 0*2 

Belci« 11 

Pofttwal U-01 

8eli«BdeD*Hor*e>;eu      ...  Ol 

Algier - 

Malta 0-03 

Tnni« 02 


104-6 

0-5 

18-4 

201 

15-9 

4-9 

10-8 

120 

50 

5-4 

4-5 

14 


0-02 
1-9 

0-2 

0-01 

007 


114-4    1259 


14-8 

25-8 

209 

5-6 

111 

11-9 

5-5 

50 

3-8 

3-2 


8-3 

171 

34-C 

17-7 

42 

94 

104 

41 

2-3 

9-4 

31 


Ol 
21 

02 

Ol 
0-2 


0-9 
17 
03 
0-1 
Ol 
008 


156-3 

17-4 

20-6 

37-9 

22-5 

6-1 

147 

111 

71 

1-2 

74 

43 


156  9    140-1 


17-1 

21-3 

31-3 

24-9 

2-3 

14  5 

H-4 

7-7 

3-6 

8-3 

51 


15-4 

25-3 

27-0 

19-4 

3-3 

9-6 

9-8 

71 

1-5 

8-2 

7-6 


1-4 

2-9 

0-01 

0-09 

n-2 

Ol 


69 

0-8 

003 

002 

09 

0-2 

002 


4-0 

1-2 

0-08 

009 

Ol 

O-Wi 

003 


128-4 

16-0 
21*2 
240 
161 
22 
10^ 

10-a 

6-4 
1-7 
8-4 
7-4 


3-1 
09 
0-2 
0-2 

0-05 
0-06 


]-i76 


1878 


i8sa 


1881 


uaa 


IH*3 


Staaten 


Wertli    in    Sllllionen    Qnlden 


Totale 137'8  •■ 

Hiovon  entfallen  anf: 

Oit.Indien     ....  17'6 

ItaUen 28-5 

Gronbritannien    .   .  18'9  ' 

Ttrkei 16  9 

Sld-Ameriea  (W.-K.)  3-2 

■STPta 11-5 

Ocotemich-Ungani  .  13  8 

OriadiMilaad     ...  78 

Frankreick 14 

Hord-America  ...  80 

BBnl«»d(SGhw.llL-er)  40 

CUna 02  1 

BaMnien 2-6 

Briglett 0-6 

FntaKal 001 

Sdveden -NoTweeen  Ol  , 

Algier    .   .   .    .  C   .  02  ' 

Kalta 0-05 

Taaia 005 


139-2    140-3  :  133-5  1  1449 


206 

24'6 

19-4 

19-2 

8-2 

134 

12-2 

4-9 

10 

4-8 

71 


2-5 
0-6 


02 
03 


17-3 
21-9 
21-9 
26-2 
51 

lä-5 

133 
7-5 
1-8 
7-2 
31 


19-1 

246 

20-9 

16  6 

81 

93 

9-5 

5-8 

18 

8-H 

57 


I 


200 
27-4 
30'8 
159 

8-5 
10-4 
108 

66 

1-9 
10-6 

7-7 


135-1     1572 


264 

28-3 

146 

13-1 

5-5 

9-6 

10-3 

5-5 

1-7 

94 

61 


13 
0-6 


I 


1-7 

(J-6 


23 
05 


2-6 
00 


35-3 

29-4 

150 

185 

6-4 

10-8 

127 

5-7 

2-4 

10-8 

5-3 

0-3 

2-7 

02 


0-4  I 
Ol 
0-Ü5' 
002      Uü2| 

i 


0-5 
0-4 
Ol 
u-u3 


0-5 
06 
U-1 
U-Ü2 


0-4 
05 
Ol 

009 


0-3 
0-5 
Ol 
Ul 


46-4 

23-6 

17-9 

17-8 

6-6 

10-1 

lO-l 

51 

45 

9-1 

72 

0-6 

17 

10 


162-8  ;  185-1 


06 
02 
Ol 
005 


46-3 

25-7 

25-2 

19-6 

16-2 

11-4 

9-7 

8-2 

5-7 

5-7 

55 

1-7 

1-0 

0-6 

0-6 

0-5 

0-3 

0-1 

Ol 


aO' 


284 


Dr.  Bas  int: 


0}  Nach  Ländern  der  BesUmmong  der  Waaren. 

Anafnhr  snr  See. 


Staaten 

1867 

1     18611 

1S6» 

18T0 

1871 

1871 

un 

1674 

Wer 

t  h    1  n 

M  1  11  1  0  n  e 

n    a  n 

Id  en 

Totale 

104-2 

111-8 

115-9 

100-4 

110-5 

97-7 

92-4 

W7 

Hievon  entfallen  anf: 

TOrkei 

16-1 

18-8 

21-3 

22'3 

24-7 

20*5 

20-5 

IM 

269 
21-4 

20-6 
23-7 

21-2 
235 

192 
23-4 

21-5 
24-0 

17-6 
24-3 

17-6 
24-7 

171 

Oesterreich-Dngarn  .... 

Sfi-2 

51 

62 

51 

5-6 

6-4 

61 

4-9 

61 

6-5 

5-7 

65 

6-2 

5-9 

5-7 

6-3 

5-7 

II-R 

159 

24-4 

10-8 

9-8 

7-9 

7-1 

7-1 

— 

007 

1-4 

1-7 

1-5 

XI 

1-3 

7-S 

10-2 

86 

4-5 

6-3 

6-6 

4-4 

69 

1-3 

2-0 

17 

1-5 

20 

17 

0-9 

1-8 

Bnfwluid  (Schw.  Ueer)    .   . 

0-6 

3-1 

07 

1-4 

1-9 

1-9 

10 

06 

0-06 

009 

0-2 

0-3 

0-3 

03 

0-6 

10 

Sttd- America  (W.-Eüste)  .   . 

2-5 

2-1 

2-8 

2-3 

2-5 

20 

20 

1-9 

0-2 

0-6 

0-2 

0-02 

0-02 

0-07 

0-05 

— 



— 

— 

— 

— 

— 

— 

— 

— 

Ot)I 

0-2 

02 

02 

Ol 

0-1 

Ol 

0-1 

(rt 

0-2 

009 

007 

009 

02 

0O8 

0-2 

o-i 

1-fi 

1-t 

07 

0-7 

0-8 

0-6 

0-2 

0-1 

1-2 

1-2 

0-4 

0-3 

1-5 

0-07 

0-4 



i 



— 

— 

Staaten 


Totale 

Hieven  entfallen  anf: 

Tflrkei 

Italien 

0  esterreich -Ungarn  . 
Griechenland    .    .    , 

Egypten 

GroBsbritannien  ,  . 
Oat-IndieD  .... 
Frankreich  .... 
Nord-America  .  .  , 
Bn«alaad{Schw.Keer) 

Snmänien 

Süd-America  (W.-K.) 

Spanien 

China 

Tnnie 

Malta 

Algier 

Niederlande  .... 

Belgien      

Anstraliea     .... 

Man  kann  also  füglich  «agen,  dass  weniger  eine  Stagnation  ala  Tielmehr 
und  hanplxächlicli  eine  Wandlang  des  Triester  Einfuhrhandeh  vorliegt,  welcher 
im  Anschlüsse  an  die  wirtbscbaftlicfae  fintwickelang  des  Hinterlandes  einzelne 
Zweige  fallen  liess,   um  desto  kräftiger  in  neas  Aeste  za  schiesien. 

So  viel    ist  indess    anbestritten,    dass  vom   Jahre  1681    ab    ein    naoir 

AnfBohwBng  datiert.     Die  steigenden  Ziffern    dieser    letzten  Feriate    sind    am  eo 

roUer,    als  in  dieselbe   handelspoltttsche  Ereignisse  fallen,    welohe  «b- 


r 


Dar  Handel  von  Triwt. 


285 


r 


tzl^eh  Ulf  die  EinfohrmengeD  wirken  mnssten.  £a  ist  dies  die  Einbe2debnng 
r.  btnani,  Bosniens  und  der  Hersegowina,  welche  den  localen  and  nicht  nnbedeatenden 
KwiHbeabRndel  Triestg  dahin  nnterband  nnd  während  sie  die  directe  Einfuhr  am 
^  dea  StammlXiidem  der  Monarchie  erfolgreich  förderte,  die  Umgehung  Trieste  zor 
r  Fblga  hatte.  Aehnlich  verhält  es  sich  mit  den  verkehrspolitischen  SegttDBtignngen 
fc  Knmes,  welche  iwei  Einfahr-Artikel  —  Fetrolenm  nnd  Bein  —  empfindlich '  ab- 
^  lABktMi.  Desaennngeachtet  behauptet  sich  die  Prosperität  von  Triest  in  dieser 
jüagaten  Periode  nnd  zwar  ni<^ht  allein  in  Folge  der  DiSerenti&lzBlle,  welche  seit 
1.  Juni  1882  bestehen  und  hauptsächlich  nur  dem  Kaffeehandel  zn  Gute  kamen, 
■OBdflm  auch  in  den  meisten  anderen  Artikeln  und  vor  jenem  Zeitpunkte,  wobei 
du  imtionelle  TarifpoLitik  der  SDdbahn  unverkennbar  fürdemd  mit  eingewirkt  hat. 
Was  die  Ausfuhr  betrifft,  ao  ist  die  Bezeichnung  Stagnation  wohl 
liAtig.  Erat  von  1881  an  datiert  eine  merkliche  Besserung.  Hier  hat  die  Con- 
«■rrsDi  Fioines  io  zwei  Artikeln  verheerend  gewirkt,  d.  i.  Mehl  nnd  Fassdaaben, 
wclehe  nnter  dem  Einflüsse  der  tarifpolitiechen  Beganstigungen  der  ungarischen 
B^gieraiig   mehr  nnd  mehr  dem  Triester  Platze  entzogen  werden. 

Zum  Schlosse  dieser  Betrachtung  wollen   wir  eine  Vergleichnng  der  Ein- 
■nd  Ausfuhr  Triests  nach  den  wichtigsten  Waarengattnngen  —  vor  der  ErSffunag 
d«  Saeteanals  und  jetxt  —  einschalten,    welche  ein    übersieht) iches  Bild    liefert, 
Triest  war  nnd  heute  ist. 

d)  Wiolitigera  Waaren. 
Nach  Darchschnitten  der  Jahre  1867 — 1869  nnd  1881 — 1883. 

a>  Einfuhr. 


WaftrBDgkttang 


UeDK«     iae7— 1»6B  I    1S81— 1383 


Zd  nähme   .  AbnAhma 


Wsüi 

Enekar ..... 

Kalk 

Hanf  und  Jute   .... 

StaJnkolilen 

Pavm 

Oolofoaium 

XaltM 

BannwoUe 

Baomwollwaaren    .    .    . 
BauBwollgaine  .... 

Bsen 

FoBsranzeii 

Jahaiubbrad 

Veicaii 

IdMonien 

Mandeln 

Haaelntlswi 

Bosinen 

Karintkea 

TsrachiadenB  Weinbeeren 

GvsuBeiL  .   . 

Bais 


W^e 

TacbhUnr  .   .    . 
OÜTso«!   .    .    .    . 
C«tt«BBl  .   .   .   . 
Teile  nnd  Häute 
Talosaa   .  .  .  . 

«Mha 

MwnaU  .  .  .  . 
SehweCsl  .  .  .  . 
IhAm  .  .  .  . 
SMnlde  .  .  .  . 
Paboleam    .  .  . 


Stück 
Hectol. 


65.34t> 
63.967 
16.081 
27.535 

724.533 
26.240 
31.211 

112.965 

175.5581 

21.062- 

8.675, 

284.095 
54.998 
22.729; 
71.911! 
65.206^ 
23.333| 
6.052! 
46.872 
57.702 
37.831, 
19.444| 
51,398 

173.981 
26.610: 
30.438i 

162.989 
41.291 
36.512 

144.961 
ia573 

222.380| 

50.834 

5,324.492 

239.390^ 
52.094 


193.946. 

2.385 

28.759 

79.784 

414.662 
13.820 
99.584 

265.980 

524.312 

758 

9.538 

55.876 

103.921 
31.175 

137.112 

101.343' 
25.265 
11.952 
92.396; 
40.065 
13.740 
28.279 

119.5071 
42.705 : 
15.515 
34.195 

170.554' 
38.572 
63.928 

147.807 
26.1651 

141.84t 

46.452 

1,196.756 

1,031.913 

512.DM, 


128.600 

12.678 
52.249 


68.373 
153.015 
34a754 

863 

48.923 
&446 

65.201 

36.137 
1.832 
5.900 

45.524 


8.835 
68.109 


3.757 
7.565 

27.416 
2.846 
7.592 


61.582 


309.871 
12.420 


20.304 
228.219 


792.523  . 
460.460  ■ 


17.637 
24.091 


131.276 
11.095 


2.719 


80.539 
4.382 
4,127.736 


286 


Dr.  Baiftüt: 


3J  Anafnhr. 


1887—1869      18B1— ISBS 


iao87 

108.955 
23.500 
15.883 
20.738 
91.651 
35.178 
54.993 
50.818 
79.112 
12.199 
60.797 
«3.749 
39.378 

452.216 
38.193 
18.397 
15.307 
31.130 
35.362 


Z  OD  Ab  Ute     Abnmlini 


3072 


19.B95 
38314 


64.762 
53638 

460.124 
43.IJ77 

122  542 

31.192 
69.119 

2,741 
26.934 
32.178 

-   ! 

2.016.1211 
431-203' 


10.956. 


19.191 
5.413 


845 


47.508 


11.148 


25.358! 

_      I 

-      I 

20,806. 123 1 
3,233.3621 


21.159 

97.999 

42.395 

54.297 

1.547 

86.208 

99.940 

108.681 

49.973 

539.236 

55.276 

13.289 

186.291 

70-570 

521.335 

27.045 

21.138 

42.241 

63.308 

10.004 

3,114.9941  5,131.115 

961.9441  1,443.147 

1,460.94«!  2,975.748    J.514-8Ö2! 

i  1,961.736   4,396.6451  2,434.909 

4:1,668.025  22,861.9021 

Hectol.        58.378        59.3691  991 

3,543.808,      310.4461 

DaBS  die  ErSffiinng  des  Snezoan&ls  eiaea  ganz  bedeutenden  and  gttnsttgen 
EinäDSB  anf  den  Handel  von  Trieet  ausgeübt  hat,  steht  Hohon  nach  diesen  Ziffon 
ausser  Zweifel;  noch  deutlicher  wird  dieser  Einfluss,  wenn  wir  im  ZusammeD- 
hauge  damit  die  Tabelle  h  (S.  283)  betrachten,  aus  welcher  hervorgeht,  dosa  der 
Importhandel  aus  Ostindien,  welcher  zuvor  gleich  Null  war,  von  da  ab  in  atoigender 
FrugresBion  sich  entwickelte,  allmälig  auf  die  erste  Kangdtufe  aufschfrang  und 
heute  25  Percente  der  geeammten  Einfuhr  darstellt.  Wir  können  fflglich  die 
Periode  vor    1870  als  jene  des  alten  üandels  von  Triest   bezeichnen. 

Was  ist  es  nun  mit  der  daraulTolgenden  Periode  1870 — 1880,  welche 
nach  einen  zweijährigen  Anfschnellen  sieb  durch  eine  mehr  stauende  and  rttck- 
länfige  Bewegung  der  Einfuhrziffern  kennbar  macht?  Ist  es  wirklich  eine  Stagnation, 
wie  sie  faat  aligemein   behauptet  wurde? 

Forscht  man  den  Ziffern  näher  nach  und  sucht  man  zo  ergründen,  in 
welchen  Handelszweigen  eigentlich  ein  Rückgang  oder  eine  Stagnation  Btattfaod, 
BO  bemerkt  man,  dass  die  Abnahme  nur  einige  wenige  Artikel  trifft,  während 
das  GroB  des  Zwiscbenhandels  davon  nicht  berührt  wurde,  ja  sogar  onantSF- 
broobene  Steigerung  erfuhr.  Es  fielen: 

Eisen  vom  höchsten  Stande  im  Jahre  1872 691.000  Metercentaer  bia  anf 

33.000  MetercentDer  im  Jahre  1881, 
Steinkohlen  vom  höchsten  Slande  im  Jahre  1872  .    .    . 

445.000  Hetercentoer  im  Jahre  1881, 
Zucker  vom  höchstea  SUnde  im  Jahre  1869 

609  Hetercentner  im  Jahre  1880, 
Papier  vom  hächBten  Stande  im  Jahre  1872 

13.000  Metercentner  im  Jahre  1881, 
BanmwollwaareD  vom  hflchstea  Stande  im  Jahre  1871 

293  Metercentner  im  Jahre  1881, 
Baumwollgarne  vom  höchsten  Stande  im  Jahre  1873   . 

8.000  Metarceniner  im  Jahre  1881, 
Oement  vom  höchsten  Stande  im  Jahre  18?0 

6.000  Heteroentner  im  Jahre  1881. 


1,010000  Metercentner  bis  aaf 
77.000  Heterceatner  bis  anf 
25.000  Metercentner  bis  anf 
49.000  H'iterceatner  bis  anf 
14-600  Matercentner  Mb  auf 
66.000  Hettrceatner  bia  auf 


D«r  Handel  von  Trieit  287 

lo  dem  Rückgänge  dieser  Importe  liegt  nichts,  wa»  auifalleod  gefunden 
Verden  könnte.  Die  Minder- Kinfubr  voa  Eisen  i^t  anf  Kecbanng  der  X&chwehen 
der  wi^hschaftliclian  Krixia  und  die  VcrUngsamung  des  Eisenbaliobanes  zu  setzen. 
In  den  abrigen  Artikeln  baleutet  der  Kiickgang  die  Verdrüngung  des  Importes 
durch  die  eigene  Prodoctiun  des  StammUndert;  Zucker  wird  nicbt  luebr  impor- 
tiert, sondern  exportiert  und  in  ähnlicher  Weise  hat  die  heimatliche  Production 
▼on  Fftpiei',  Steinkohlen,  Ueuient  mehr  und  mehr  den  fremden  Import 
TardrÜngt.  Za  einem,  wenn  auuh  geringen  Theile,  nag  die  eben  wahrend  der 
frKgliclien  Periode  in  £liitbe  stehen  Je  Nordsee bafen-Tarifpalitik  den  Import  vom 
adrwtischen  Meere  abgelenkt  haben.  Bei  ztrei  Artikeln,  welche  eine  eiiikeude 
Tendenz  während  der  Periode  1870 — ititiO  aufweisen,  liegt  die  Veriindernng  der 
Tranaportwege  zu  Grunde.  Es  sind  dies  Mehl  und  Dauben,  weluhe  aus  Ungarn 
frülur  mehr  zur  See  nach  Trieät  gelangten,  während  sie  später  per  Bahn  dahin 
oogefdhrt  wurden.  —  (Wir  sprechen  hier  von  der  Einfuhr  und  von  einer  Zeit, 
wo  die  Concnrrenz  Finmes  in  der  Ausfuhr  beider  Artikel  noch  nicht  fühlbar 
WUT.)  Die  Einfuhr  von 
Kcbl  sank  todi  höctasteD  Stande  im  Jahre  187d      146.000  Uetercenlner   auf 

81.000  Melercentaer  im  Jahre  1880, 
Dasbeo  vom  h5cbstt:n  Stande  im  Jahre  167:^ S.SOO.OiK)  Stück  auf 

2,000.000  Stück  im  Jahre  1880. 

Wir  finden  im  Grunde  nur  zwei  Artikel,  welche  thatsächlich  Einbnssen 
im  Hudelsgebiete  von   Triest  während  dieser  Periode  beileuten,  das  sind 
Wolle,  deren  Eiufnbr  im  Jabre  1872     ....    47.000  Metercentner  und  im  Jahre  18S1 

16.000  Metercentner  betruer,  nnd 
Scbwefel  mit  einer  Einfuhr  im  Jahre  187;:;  von  75.000  Mete rcentnem  und  im  Jahre  1881 

von  3j.00t>  Metercentnern. 

Ton  diesen  zwei  Artikeln  ist  die  Behauptung  des  Rückganges  unbedingt  richtig, 
sowie  wir  auch  einige,  zur  eigentlichen  Kandelssphäre  von  Triest  gehörige  Waaren- 
gattangen  finden,  auf  welche  die  Bemchnung  der  Stagnatiun  anwendbar  ist,  nämlich: 
Feigen  ....    mit  einer  Einfuhr  von  176-<X>U  Metercentnern  im  Jahre  187:^.  152.000  im 

Jahri  1875  und  1U.OO0  im  Jabre  13S1, 
Corlatben  .   .    mit  einer  Eiofahr  voii    4:i.000  Heierceutnurn  im  Jahre  187'i,  49.900  im 

Jabre  1873  nod     44.003  im  Jabre  1831, 
Mandeln  ...    mit  einer  Einfuhr  von    2:2.000  Metercentnern  im  Jahre  1872,  23.00Ü  im 

Jabre  1873  und    •iO,iK*J  im  Jahre  li^l. 

In  allen  übrigen  Artikeln  von  Wesenheit  herr.'<:ht  ein  stetes,  mitunter 
-voa  Schwankungen  des  Emieausfalls  begleitetes  Anisteigen  des  Imports  und  es 
dfirfta  sich  lohnen,  auf  die^e  Bewegung  in  den  wichtigsten  Stapelartikeln  einen 
Blick  xa  werfen: 


Waar«  Dffattun  g 


1S;2     1173     1<71  ;  IS-S     ISTiS     I87T     187»     I87U     1S80     18St     1881     IBH« 

In    Tansenden    von    Metercentnern 


KaSM 71  105  85  149  176    138  158  154  132  158.242  397 

BanmwoIlB 325  305  292  liäö  397   362  328  328  444  528  479  565 

Oraogeo 57  65  80  73  79    104  71  82  75  IQi  92  117 

Limonien 88  91  93  83  8S    120  80  88  8Ö  99  89  114 

Johasnisbroil 25  24  3U  ^6  18     27  26  :W  26  24  33  34 

Bosinen  nnd  Cibeben  .   .  88  79  65  71  80    100  79  92  69  86  87  103 

Colofoniam 59  52  54  55  58     69  87  96  58  112  103  82 

H«in 108  103  174  111  125    128  148  114  125  144  117  96 

Oaninen  diverse  ....  23  15  29  25  27     26  26  40  47  37  24  23 

Oliveadl 144  150  121  221  119   208  98  154  83  187  130  193 

Ootteeai 41  48  34  31  44     75  53  70  60  43  29  42 

Pttroleam 149  135  145  i55  209   349  291  425  338  652  566  319 

Felle  Dud  Uänte   ....  71  64  42  56  52     58  61  60  65  62  64  64 . 

Huf  und  Jute 15  28  21  25  25     23  62  62  4S  67  77  93 ' 

Tallonea 164  101  138  alO  192    157  17!  181  128  138  146  158' 

Wein "...  133  118  83  91  109    126  9u  luO  158  171  182  228 

I  .  II 


Du  GctomiBtorgckDiBs  diemr  BUcktchsu  lliflHt  üch  m  der  R4DptMdM  Ji 
Folgenden)  zo^amnenfaeMD,  Gin  R  tick  gang  in  der  Kiafiilir  bat  ttaftUäcblttb  bbt 
insofftm«  «Ullgeranilen ,  bIk  iTtmdo  iDiIoHtrinprodacto  Jnmh  dis  sLnbitlinuciw 
lo'luMrifl  TcrilrSngt  wnnlen.  Binti  St&gnalioii  Ut  ao verkenn bnr  lei  mt)lir«reii 
GatruD]^n  von  8il^frilebl«n  vorbnn<l«n,  in  weldisn  der  Triester  iCwiovbvDbnad«'! 
Ri«hr  und  mehr  der  Concurrens  de»  directen  HsodeU  aas  de»  BreeDK*">ff>'^l'<iw 
DKcb  den  Norden  and  Nonlw««N-n  RnrofiKS  begegnet«,  wobei  avh  die  Etabliemtg 
ilenlAcber  CommitmionftbiluiKr  in  äUdildion,  in  der  Levante  uaitirirkte.  HJahi 
lteg:t  nolengbar  ein  mnder  Punkt,  welcher  encb  xnr  Wnruung  fUr  die  Zttkonft 
dienen  rallte. 

ha  Grouen  nad  Gunten  «ber  ist  ein  Hteti^^«  Fi>rt«cheiten ,  «ine  hN 
*t«g«nde  Tendune  im  Einfnhrbtodi;!  von  Trieet  unbestreii bar,  welolie  audi  dodiutk 
nicht  renriaobt  wird,  das»  zienliofae  Scbwankungen)  lo  den  £infubineogeii  berT«r- 
treten,  welche  ihn-  Erklüruig  bauptsiiohlioli  darin  finden,  dass  dur  Hand«!  vielC 
Frilcbte  nnd  BodenerMugnii)»«  betrifft,  deren  Krntn  grossen  WechselfUlaa  Butt 
liegt.  Nunentlic-h  iat  es  die  Oliven-  nod  WeEnsrat«,  welche  nuben  anderen  SOd- 
bücbten,  in    gcriogcn  ikitfolgen  regelmSasig  miaufitb. 


H.  Tergleichung. 

Wir    Tergleichea    in    der    folgeadeo    Tabelle    die    Waaren-Kinfuhr 
•Aosfuhr  xar   Sve  in  den   wiohtigstea   üliiea  dea  Uittelmeeree.  >) 


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1872.   . 

1.0691661  1.921 

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169 

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156,    97 

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1873.   . 

1.151  841   1.9dS 

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1874.   . 

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1875.  . 

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137    lOüH 

1876.  . 

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1878.  . 

1.139!  6»9  i.a% 

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1-167:  7M  1,893 

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1880.  . 

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1881.  . 

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1882.  . 

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1888.  . 

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133 

58 

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43 

64 

1S6 

14d 

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Die»«  Tabejla  ergibt  zwcicrlui  augenfÜilige  Thatnaohen.    t^inmal,  daw 
liebe«  Trieat  den  zwoitgrtteeten   Wauresbundul    im  lliltelmeere    aorweiBl    aad 


*)  In  den  vorslebeaden  Zlffvrti    eiRclieiaeo    aus  den  8auJelaaii«weia«a  tob 
Floine  and  Venedig  jene  Snioiaen  Oor  Ein-  und  Ana/uitr  aRBgewliicnluii,  «elofce 
als  Landbandel  figarieran.  Es  alnd  dioselbaa  VTaareanieBgeB,  velcbe  ia  dar  Begel' 
alH  Riarobr  eod  Anafohr  &nr  Se«   BBigewIaMu  sind  nnd  MlhslTcrstAndUcb  In  das, 
dea  Laadcui  Keben  oder  von  dort  aummen^  wenn  dieselbra  (n  die  GeoainiaUniBnie  des 
eEBgerecknet  verden  ,    so  hevirkt  diea  «ino  sehr  hcirrcsdn  DopiielxlhlmiK.   Mclcke  bler 
■teden  vorde.     Dabei  sind  die  na  topeI  eichen  dea  Sitlern  nocli  lniini>r  niclil  gana  boi 
bis  Ausweise  tod  UanieiHe  enthsllrn  nicbt  tltc  CabotaEo  nnil  den  Enlrviiütvarkehr,  dagagsn 
ist  beides  in  den  Answeisen  von  Tritwi ,  Venedif;  und  Fiame   begriffen.    Die  Dintcans 
nlukt  naerksbUch,  üidess  In  der  Baapliiaobe  nJcbt  eDtsobeldeod. 


Der  Huulcl  rem  TrlMt. 


2S9 


M>neillfl  nt«li«t<bt,  welebwt  Allenlia^  den  dr«tr4eheD  tTatMb  kltonher  b^sitit, 
iluiB  ftbex  iticli ,  d«M,  wut  dnn  Fortttcliritt  iB  dea  letxten  13  Jehtcn  h«tiiilt, 
TriMt  in  V^rgleioh«  init  uiicren  Ilüfcn  des  MittbLtneer«:))  nicht  znrUckgehlielwn 
Im.  (Allcrilispi  bu  Finme  in  den  letiteo  drei  Jahren  ein  raaoberes  Tempo  du 
FortMliriKes  «nftnweiNn,  wobei  iadcss  Oto  gi:nDg«  lli.-<l<3utaog  dieses  Hhleapltfates 
Y«r  iwMr  Periode  zu  beachten  ist.  Wir  wenlen  epäUr  ooeh  dl«  eigmuiigea 
Yarlilltnisnc  dimes  nroiten  H^fcos  dei  ÜHtätTeicbnnh  -  ungariacliea  UoDarcbia 
■latiiitiseb  beleaetaten,  mSobteD  ubes  hipr  aar  bemerkeu,  iaM»  Fiune  vineo  eigeat- 
licbea  lUndol  oar  ia  geriogOB  Mssm  beettst,  in  der  Weeeabeit  Tnuiiit-  u&il 
ladwtriepUtx  ist  ood  OtgUÄ  nidit  mit  des  uidsrM  gT9twn  H&fen  de«  Mitt«l- 
■esrw  verglichen  worden  kuin.) 

Vert;l«ichen  wir  damit  oocb  die  Entwickelonp  einiger  fftchti(;er  N«rda«e- 
bJLTeii,  10  BT^bl  Bicb  folgfiodc«  Bild : 


H&TTB  IfÜL  Fraaca 

AstvtfTfea      .         „ 


Im  IltirrihseluUtt«  ilir  Jihra 
ufTt^ieu 

KlBfahr  AniTahf    ZnuuamtB 

7&1        62'i        1.&94 

»7       U2       i.m 

In  DnrdiMhallU  i»r  laim 

ine-iBi'j 


Im  DuehadutltU  Aer  Jthn 
Cafvltr    JlufaliF  Znatunen 


979 

1.083 


932 
432 


Hufcvc  in  Ull>-  Xuk    ....     861         €6«         1^17 


930        882 


Uli 
Uli 


I^IS 


£•  iat  nicht  thiuHch,  «na  dicMu  Tabellen  siiTennilwiig  zu  berMihncit,  an 
wie  viel  der  eine  oder  der  andere  Uaf«n  «üit  13  Jahren  a«iiien  Vurkehr  T«r- 
pifawrt  hat  odKr  initUUt  ('«roenlen  einen  Wr)cletcb  awieahea  denwlbcn  xinbea 
m  wvllen.  Denn  e»  oiu»  zunÜcliBt  b«rSckiiichti^  werden,  dsM  in  dieser  Penudo 
d«r  Wertb  der  Waareo  »ehr  erh«bt)ch  (i.  B.  in  Frankrrieb  naob  dea  aDgeotellteD 
Benchsnugen  um  dnrchMbnittlißb  *2b  Perc«at«)  ^sanken  ist;  wenn  nun  ancb  in 
Txieat  and  in  den  Italien i«cben  Hilfen  die  BewertlinngeD  der  einxelnen  Witareo 
«nesArt  worden  »ind,  so  läsat  siob  nnseraa  EroditenB  doch  nioht  behaopton,  dass 
«i«  den  tbataiüihliGben  Preisbewegung«!  gceta  oder  TOlleoda  den  ansgeniobneteo 
üraasfaiflcbeo  Beverthoogcn  enteprctihen.  Kioe  TsrlüttBliehe  Bencbniing  dw  Fort- 
seluittea  in  den  einzelnen  Uüfen  vitra  Dor  niBglieb,  wetiB  Olr  die  gante  Periode 
di«  Totalgewichtaoiengtn  fUr  die  Ein-  «od  Anfuhr  rurlä^o,  wm  indees,  wie 
bartito  enrftbot,  bei  Tri«st  nicht  der  Kall  iit,  nnd  wen»  die  Gewiebtanieitgi-n  dann 
nieh  den  alten  nnd  nenea  Weithco  vorgUrhen  werden  k&nnten,  was  indea«  bei 
nukrerefl  Hifeo  nosuaftlhrbar  ist.  Immerhin  geht  a«a  den  angefUhrteB  KitFem  die 
Tbatanch«  unxweifelhaft  herror,  das«  Trietit  in  aeinar  Entwickelung  hinter  anderen 
lUval«!  siebt  zattlckgeblieboD  Ist.  Wenn  man  an  der  Basd  eines  Verglelohee 
des  Tunnengebaltes  der  in  den  eintolncn  HJif«t  eingelanfenen  oder  aneb  anage- 
Isufenui  ScfaitTa  so  einem  entgegengeoetxten  Resoltat«  gelangt  ist,  eo  niBaseo  wir 
dagagea  bemerken,  dan  ea  vom  Blandpnakle  dar  Uandetaitatiatik  niobt  dantof 
kBlummt,  wie  gross  die  in  einem  Hafen  ein-  oder  aoAgvlanfenen  Kcbiffo  waroa, 
■andem  daranf,  wie  viel  dies«  gnwaen  and  kleinen  8cbiffe  ans-  und  eingeladen 
baben.  Dann  scheinen  uns  die  rerhiLltniasaiilesig  grOaecrcn  Ziffern  des  Tonnen- 
geholtes  der  ia  franzvaiichen  and  itAU«niiQheD  Ulfes  eingcUnienen  Schiffe  darauf 
ra  benthen,  daita  der  Üaikdel  dort  in  höherem  Haue  von  Damgifem  und  DWrdiee 
VOb  eDgti»«hen  und  franafiBifcben  Dampfen)  mit  ihrem  enormen  Toonengehalte 
bMorgt  wird,  «ibrend  in  Trieat  die  Segler  mit  ihre»  gennf:ru  Ton nengefa alle 
mätr  sahlrciob  «ind  nnd  die  Dainprschifffnbrt  übrigeaa  tum  überwiegendBn 
Tlieile  vom  Lloyd  mit  »einen  kleiaeren  l>am)>fiiehitTen  vergeben  wird,  während 
nj^iacbe  and  fraBeSaiedi»  Dampfer  nicht  die  gleiche  Holle  Bpickn,  vaa  wohl  oaeb 
■dt  der  geograpbieohen  Lage  Trieebi  am  Endpunkte  eine«  Canala  —  de«  adria- 
tiaebea  Meeroi  —  roaammeobXDgt.    Wenn  also    der  Maaestab    des  Tanneogebattea 


290 


Dr.  Baztnt: 


der  ein-  oder  aDBl&ufenden  Schiffe  an  sich  nicht  geeigoet  ist,  am  sichere  SohlBsse 
auf  die  KandelsbewsgUDg  in  den  einzelnen  Ulffen  zu  ziehen,  so  ist  er  besooden 
in  Triost  ans  den  eben  ausgeführten  Grtlnden  nnanwendbar  und  verdient  eine 
Vergleiohnng  noch  Werthen  oder  Gewichten  oder  am  besten  nach  beiden  nnbedtngt 
den  Vortug. 

Schlieraticb  machten  wir,  soweit  die  vorhandenen  Daten  ee  gestatten, 
eine  ätlchtige  Yergleiobung  der  Bedeutung  einzelner  H&fen  nach  den  Gewicbts- 
mengen  noch   beißgen. 


J  ■  b  r 

1881  .   . 

1882.    . 
1883-   . 

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6 

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27 
28 
31 

15 

16 

18 

Es  ist  hier  der  Ort,  die  minder  bekannten  Verhältnisse  des  Hafene  von 
Finme  za  berühren.  Wir  geben  im  Nachstehenden  eine  vergleichende  Uebersicht 
der  Handelsbewegung  in  den  wicbtigeten  Artikeln  dieses  Hafens, 

Binfolir  von  Fiame. 


WaareDgAttua^ 


In    T&unendon    vun    U.et«rt»ntBern 


|lB6g|lB70|l87l[lB?l|lg73|l874  IBT&  IBi4  1871  ieTSJlg7«  ISSO  iesl|lBra|iaeS 


Pelrotaitm 

Reis ,    .  I, 

Stetukuble 99 

Wein I  10 

Kaffee   ^    ........  i     3 

Olivenöl ,|     5 

Tabak i  17 

Salz '12 

EiBen    . :i  1 1 


1     2 

3l    5 

110 

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3| 

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a;  4|  3   3 

9   lOl    8     4 
115,13ft,136147lül 


29 

4 

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15 

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3&,  31 

4i     3 


144I11013S 


.13   25    8BI 


17 
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19 
19| 

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51    3 


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12| 

II 
4 


6| 

i\ 

103  107 


21 

4 

5 

8 
1 


143 

12 

ISO 

39 

12 

Ö 

22 

9 

1 


208 
77 

181 

69 

14 

6 


337 

142 

292 

95 

26 

7 


7  14 
9  S6 
4     4 


In  Tanninden  von  Hektolltarn 


Weizen Il  97, 158,i28' 133195  195  19l'305'l07ll97 

Mais II  8S  132  137,269'205  183  133:  761371  79 


221 
62 


199   77 
156  US 


l!  31 
144|  70 


Ade 

fuhr 

ron   Fiame. 

Hehl 

Kleie 

In    Tanienda 

n   V  0 

n    HeteroentBern 

18« 

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i    ü 

1         2 

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74 

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1871 

72 

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3 

1S78 

-   --     ~ 

93 

14 
3 

1S73 

107 

4 

13 

3 

1S74 

105 

3 

17 

3 

1BT9 

111 

4 

17 

2 

1876 

161 

15 

16 

1 

'                luTanienden 

vonStiickan                   I 

3.041 

1.512 

574 

9n 
35 

2.326 

1.863 

662 

99 
27 

1.989 

1.803 

492 

86 

877 

1.822 

461 

6t 

I               1 

1.676!   8.934,  10.693 

1.780    1.511    1.333 

510       651       777 

86       109       138 

7.819 

USB 

fi&O 

IHK 

14 

8 

23        20,        36|      103 

I>et  Handel  von  Triast.  291 

Fortsei  zuDR- 


Wa*raiiKattiuig 


In    Tkuaendeo    von    Metercantnara 


lOTT       I       IBiB  lElTO  1H8U  IBHl      <       H^Sl  1BB3 


_ __       .                 

'  _rz. 

" 

8.013 

11.201  !  11.617 

14.618 

30.040 

43.319 

1.635 

1.705       2.857 

2,680 

2.3H6 

3.353 

I.16S 

1.191  1    1.566 

1.554 

1.464 

1.198, 

208 

189  1       252 

317 

278 

291 

^ 

28           69 

6t 

44 

43  i 

McU I  171  284  697  I  506  491  678  804 

Klda 32  :  37  38  ■  21           22  19  |         42 

Pftplar 16  I  13  I  13           15  |         15  j  20  i         19 

Wain -           1  !  1  I  2  S4           23  26  30 

In    Tauiflndon     von    Stücken 

Dftnben 10.303 

i  Bntter,  buchene 1.S41 

I        „  andere      994  . 

'  Latten 197 

i  Balkan 50  , 

Diese  Tabelle  bedarf  keiner  weiteren  Erlänterang  und  Dar  einer  Ver- 
glaicboDg  mit  der  bald  nachTolgenden  gleichen  üeberaicht,  aus  welchen  Zweigen 
udiderKaadel  vonTriest  znaammenaetzt.  Fiume  bat  nur  zwei,  allerdinga  namhafte 
Einfnlirartikel:  Petroleum  nni  Rein,  welche  als  Kohprodnct  in  die  ausserordentlich 
begBnatigten  zwei  Etablissemenli  im  Hafen  von  Fiume  eingdfilbrt  werden,  um  dort 
gereinigt  in  werden  und  sodann  in  den  Con^nm  der  Monarchie  zu  gelangen.  Ebenso 
nod  in  der  Ausfuhr  nar  zwei  Artikel  von  Belang;  Uehl  und  Faasdauben,  beide 
Prodacte  des  vaterländischen  Bodens,  deren  Handel  in  den  letzten  Jahren  Triest 
entgingen  ist. 

m.  Die  Gegenwart  im  Trioster  Handol 

^Vir  gehen  nun  daran,  die  gegenwärtige  I^age  des  Triester  Handels  sta- 
tifltiseh  in  beleuchten.  Nicht  die  Grösse,  das  Steigen  und  Fallen  des  Waaren- 
nniwblages  allein  kann  uns  hier  beschäftigen,  nicht  die  tialtuog  der  Waaren,  in 
welchen  überh  eupt  Handel  getrieben  wird ,  welche  Fragen  übrigens  vorangehend 
buvita  in  der  Hauptsache  beantwortet  worden  sind ;  hier  handelt  e»  sich  um  die 
weiteren  Fragen,  mit  welchen  Ländern  treibt  Triest  Handel,  was  ist  der  vorherr- 
■ehende  Charakter  dieses  Handels,  ist  es  ein  Ausfuhr-,  Einfuhr-  oder  Zwischen- 
hudel  und  in  welchem  Uasse  ist  er  eines  oder  das  andere? 

In  der  Hauptsache  werden  wir  den  Charakter  dieses  HarnJets  schon  daraus 
eriiennen,  dass  wir  wenigstens  in  den  wichtigsten  Artikeln  statistisch  erfahren, 
auf  welchen  Wegen  die  Waaren  in  den  letzten  Jahren  ein-  und  ausgeführt  wurden. 
Indem  wir  in  einer  bestimmten  Waarengattung  dem  Import  zur  See  gegenüber- 
stellen, wie  viel  zur  See  in  derselben  Waare  exportiert  worden  ist  und  wie  viel 
u  Lande  aas  Triest  als  Durchfuhr  Über  das  österr.-ungar.  Zollgebiet  in  fremde 
Staaten  weiter  versandt  worden  ist,  werden  wir  mit  Sicherheit  annehmen  künnen, 
dau  der  Best  fUr  die  ödterr.-ungar.  Monarchie,  eiuachltesälicb  Triest,  bestimmt  war 
und  hier  consnmiert  worden  ist.  Umgekehrt  werden  wir  die  Provenienz  der  Aus- 
fdhr  dadurch  ermitteln,  das«  wir  der  Ausfuhr  einer  Waare  zur  Sse  die  Mengen 
gegeobberatellen,  welche  in  derselben  Waare  zur  See  importiert  oder  als  Durch- 
fabr  tu  Lande  ans  fremden  Staaten  Über  die  üaterr.-uagar.  Monarchie  abgesetzt  nnd 
eonanmiert  weiden.  Au;  den  bellen  folgenden  Tabellen  ergibt  eich  nun ,  dass 
der  Import  Triest's  in  der  weitaus  Ubarwiegendeo  Menge  die  Bestimmung  hat,  in 
der  Stterr.-ungar.  Monarchie  abgesetzt  und  consumiert  zu  werden.  Koch  stärker 
iat  dieses  Yerhältniss  in  der  Ausfuhr ,    welche    zum  allergrössten  TheÜe  aus  Pro- 


^^^H^^IP                  ^^^^F                                    ^^^^^^^^^^^^^^1 

^H         diuit«D    der  Sjiterr.-lBgu-,   HoDarcliie    bastelit.     Was    Mtt  Langem    als    aIlg«neln^H 

^^M         BsbaDptong  bekaont  iat,    Ja^K»  nlmticb  Trio«!    in  i1«t  Wmenheit  ein  Import-  ui^| 

^^H          tixporthsfea  der  S«t«rr,-UDgar.  HoDarohie  ist,  mit  dem  Stammlaadt  t«bt  Dndgd^^^^^ 

^^M         tiDil  e)n«n  selbstindigeti  ZwiMhcnhatuIel    mit    fnsnulen  Staatan    nur   tn  TDrfalU^^^^| 

^^M         BtHasig  geringem  Grade  baiitzt,    ist  hier  riffennäBsig  illttetriart  lUtd  oa  orgiU  mi^^H 

^^M         anch  linraDfi  die  Folgtrang,    eine    wie   gering  comneroielle  Unterlage    eigenÜiol^H 

^^M         dio  ge^nwirtige    baadnlapotiliiKbB  AusaalimKHtellang  Trioel  &li  FrcihAfea  beaibt.^| 

^^M          Andereraeita    aber    itt  (l«r  /wiKrheoliKndF.1    btdealend    genug,    um  eulche  handele  ^ 

^^M         iwlitiacbe  Einricbtotigcii  and  Hafcnnnlagen  so  rechtfertigen,  irelcht;  demBclbeo  die^j 

^^M         Laat  der  /«llentriohtong  abnebmen  nnd  eine  angellinderte  Bewegaag  g«*latt*ii.     ^H 

^H                                 Bftuptrlfihtniigen  des  Handels  von  Titoit                        ^| 

^H                                                                               a)    Biarnkr                                                                    ^| 

[ci  JAhni  18^  in  HoUKastBBrn, 

1 

Vataanat 

VOD  de;    Kinführ  sine 

■ 

WurenKattaar 

Klniaiu- 
rar  8«e 

Amatnihx 

larSe» 

iMTHMt 

nach  (TaaidaB 

SlaaUa 

3 

ta  tAadfl 

Im  paruataa 

■ 

fieumwelle     .   . 

M&.000 

47.000 

40O 

92 

8 

■ 

Mineraläl    .    .    . 

319.000 

4.000 

31.(M                89 

■ 

ijlaInkohlF  .    .    . 

.H92.UÜ0 

r»8.ooo 

—                   « 

■ 

^^^^H 

KiSt«          .    .    . 

3S7.000 

«aooo 

18.000                83                    17          ^M 

Wnin 

1    'AäS.mo 

61.000 

87.000                3fi                    »5          ^M 

^^H 

Olivwnftl .... 

1*4.000 

12.000 

23.000      ,         83                  IS         ^H 

^^H 

CettoB«  .... 

42.000 

— 

5.000      1         88                  Vi         ^M 

I>altn<it     .... 

17.000 

800 

1.000              89                  11         ^M 

t^lBÖt       ,     ,     ,     . 

Ifi.OOO 

300 

100      !         97                    3         ^H 

Potgea    .... 

155,fiOO 

1.S00 

11.000 

93                              H 

Oraoiaa  .... 

Lüsniien    .  .  , 

117,000 
1     lU-OOü 

2.000 
3.000 

}     04.000 

}       58                              ■ 

Eorintkea  .  ,  . 

46.000 

:i.0O0 

i 

■ 

Bealaan  .... 

1     103.000 

7.000 

\     dOXtOQ 

}       6»                  31         ^M 

Weialieerea    .   . 

10.000 

11.000 

■ 

^^H 

Uaadabi      .    .   . 

28.000 

400 

3.000 

84                              ^H 

jQliumUbred 

ä&OOO 

6.400 



^^H 

Hais 

97.000 

2S.0O0 

8.OO0      i         71                  39         ^m 

Talloaea     .   . 

158.000 

37.000 

iW              7»                  2-1         ^M 

ColoroniBm     .   . 

82.000 

4.000 

]      7.000       1       76                  U         ^H 

Gnmiii«!)  div. 

23.000 

15.000 

Hanta 

«&.000 

5.000 

SOO                91          '            1<    J^H 

Baal  II.  Jnt«  .   . 

93.000 

11.000 

88                  J^'   ^^H 

^^^^H 

8eh»"frl         .   . 

59.000 

1.000 

400      1          W                      1'    ^^H 

Vtvßxr     -        .    . 

23.000 

SXK» 

6fi                     ^H   ^^^M 

V*i2«a    .... 

522.000 

49.000 

;<)                              '.'  ^^^H 

^^1                        Ein    erheblicher   J^wiurbenhanilfll    mit    fn>mdon    Ptnattm  hmfht    4<4li'        ^-i 

^^M         hanptnachlioh  in  Weis,  welcher  sumeut  an  LbdiIc  voll  Trit'                                      ^H 

^^1          ioÄgranien,     Koelnen    und  Korintheb,     B«'-                                        ^^^^| 

^^M         Haraen;  io  den  Übrigen  Artikeln  abetiuhrcitet  dnr"-                                         ^^^H 

Do-  Hudal  Tqn  Trieit. 


293 


b)   Ansfnbr 
im  Jihre  1883  in  Hetsrcentnara, 


WKinDfUtuntt 


Mahl    .... 
Zncker    .   .   . 
Frtchte,  trock. 
SpiiitooMD 
Fspier     .    .    . 
Bier     .... 
Oluwftire  .   . 
KttDdhftlschen 
BannwoIlwAsre 
8tiU   .... 
Seif«  .... 
KüoD,  raff.     . 
Einnwaaren  div. 
BssinvollKanie 
Wollwaaren    . 
Hunfactnr  dir. 
Bohnan  .   . 


FuadanbAD 
LatUn  .  . 
Brettor  .  . 
Bkikas    .   . 


Anafohr 
inrSae 


577.000 

586.000 

255.000 

162.000 

114.000 

110.000 

67.000 

53.000 

15.000 

20.000 

11.000 

30.000 

56.000 

9.000 

7.000 

90.000 

53.000 

Stück 

17,000.000 

3.000.000 

5.000.000 

400.000 


Elofnlir 
zur  See 


19.000 
1.000 
5.000 

18.000 
7-000 
180 
3.000 
6.000 
1300 
200 
4.000 

51.000 
8.000 

10.000 
2.000 

14.000 
700 

Stack 


7.000 
300 


EiDEeluigt 

nacnTriait 

ans  fremden 

Stuten 

■a  Lande 


4.000 

106.000 

13.000 

2.500 

1.400 

7.000 

500 

9.000 

? 

300 

200 

12.000 

500 

6.000 

? 

1.000 

Stück 


Von  der  Anafnhr  eiammen 
aiu  der 


anadem 


!V.:m-   !  A-SS^^de 


Uonarome 


tn  Percenten 


96 
100 
57 
87 
92 
99 
85 
88 
32 

61 

64 


97 


100 

100 

99 

100 


43 
13 

8 
1 

15 
12 
68 

39 

36 


=1 


Darnach  handelt  Triest  in  der  Ausfuhr  mit  fremden  Watren  in  trockenen 
Frfiehten,  zumeist  serbiache  und  bosnische  Fflanmen,  Seife  und  Eisen  im  ge- 
riogen  Belange.  Im  Uebrigen  besteht  die  Ausfuhr  hauptsächlich  ans  nationaler  Waore. 


DetaU.  -  Einfnhrartikel. 

Kachdem  wir  im  Vorangeheuden  die  Hauptrichtnogen  des  Triester  Ein- 
ond  AufuhrbandelH  angedeutet  haben,  erübrigt  uns  des  NKhereu  auf  die  Provenienz 
nnd  Destination  der  vichtigaten  Waarengattungen  einzugehen.  Schon  ans  den  eiu- 
fiaeb  nebeneinander  gestellten  Ziffern  der  Ein-  and  Ausfuhr  «erden  wir  ersehen, 
ana  welchen  Ländern  nnd  Hafenplätzen  die  Waaren  bezogen  unl  wohin  sie  ver< 
kauft  worden ,  wobei  wir  allerdings  die  Differenz  zwiaohen  der  Ein-  und  Ausfuhr 
ntobt  besonders  ersichtlich  machen  zu  milssen  glauben.  Diese  Differenz,  bei  den 
Bidaten  Artikeln  eine  der  Haaptsnmme  nahekommende  Uaote,  bedeatet  eben  den 
Conaiua  der  Uonarchie,  beziehungsweise  die  Provenienz  derselben.  Zur  näheren 
Erlintemng  der  vorgeführten  Ziffiem  wollen  wir  indesa  bei  einigen  Artikeln, 
weldie  eine  hervorragende  UoUe  im  Eigenhandel  von  Triest  spielen,  einige  Daten 
Bber  die  Art  und  Weise  des  Handelsbetriebes  bsifUgen ,  welche  der  im  Jahre 
1888  durch  eine  Uioisterial-Commiasion  durchgeführten  Enquete  ftlr  die  Vor- 
•rhebnngen  hezliglich  der  Aufhebung  des    Freihafens  von  Triest  entnommen  sind. 


294 


Dr.  Bstftit: 


Kaff««. 
Klnfnlir  m«ir.  rantosr 


Tol«U  .   .   . 

<1»«B   tut: 

lUlkn  .... 
(Jro»Htri(a«iiira 
B|;,vi>lRn  ,  .  . 
Itriuilivn  . 
Oatloilieii  .  . 
Frankreich  .    . 


ie»t  t*a        isa 
IW.OOO  «48.000  397.000 

UOOO  dSJXO  38.000 

■ilUjOO  49SJIM  1J8.000 

&.Ü00  Id.WlO    17000 

ß9.i(>0  m.Wi  178O00 

a&ooo  fiö.000  Ü8.000 

aoOO  17.000  3S.Q00 


AtufDiir  B«ir.  Cntifr 


Zur  S«.     .  . 

fi«t.-ung.  Il&foa 
Itulien  .... 
ü  riech  oul  KU  d  . 
RantlLoii^ii  .  . 
Tfttk«) .... 
K|OT»tMi  .  .  . 
zm  [<«a4o 

Okvgn  guk: 
Scibleo  .  .  . 
I>«RtMihlaod 


UOOO 

U.WO 

8.000 
5,000 
2.000 
M.OOO 
ii.OOO 
13.000 

6.000 
l.OOO 


luor         lew 

51.000  eaooo 


läooo 

6.OO0 
4.000 

aooo 

UOOO 

2.000 

11.000 


&000 
1.000 


7j000 
1.800 


(33  PflM 


Ein  giun:  hetlenteDiler  Aofaobwang  ist  in  dem  Handel  mit  KnlTee  ia  den 
letzten  beiden  .Tahren  eingetreten  und  ausscliliesilicb  dem  »it  l.  Juni  1662  cta- 
g«fUhrt«D  Üiffertnliilull  von  3  ü.  per  Uetercentner  tiuuebniben.  IKe  ZviubnH,, 
des  Importe«  betrigt  uiclit  weniger  «1-  €U  Perceoli:  und  es  tat  nouti  eine 
Steigernsg  lu  erwailen.  Dabei  babeo  «iclt  einige  VeracbicbaugeB  im  Bezc 
Veriiandt  ei;geben.  Der  IiB]>ort  ao«  Dstiedien  bat  erbebliob  abgenommen  (33 
oenle  gegen  7  Peroente  des  Totale)  ond  die  Zunabiofl  der  Einfuhr  ist  bauf 
lieh  den  IruiltaniKhcn  Sorten  iiiGute  gekomines ;  e«  iot  diea  ana  der  Steigenin; 
Jeoer  i^ifTern  zu  entnehmeD,  welche  die  Piovcnienaeo  ans  UriMisbritaiinieo  (rrabw 
18  Pero«Mile,  jotat  '2b  PercenteJ,  Krunkreifh  (2  Prirwnte,  jettt  H  Pproenle),  Italien 
(7  PcTcentf,  Jetxt  10  Perccnte)  betreffen  nnd  nscli  der  Saoblage  banptsNdilieli  den 
Unttchlag  dei  Kaffee  ans  Bratiilien  in  englieehen  Hufen,  in  Üaneille  und  Grenna 
bedenten.  Die  Expertin  vom  Jftbre  1868  entbilt  in  dieser  Beiiubaog  folgendes: 
„Der  Import  'u\  fast  dvrcbwe^a  direot.  Die  GeaobAft«  eovokl  mit  BruiUeo  aU 
mit  anderen  ProdnctionftlSndera  «erden  dnrcli  bier  anslseige  Vertr^r  der  ans- 
wirtigen  Firmen  abgeicblosnen.  Diese  Vertreter  empfangtin  entweder  ^untvr  odi? 
l^pen  der  veracbiedeneii  EoffaMorten  nnd  geschieht  dann  auf  telegnpbicchi 
Wege  feste  AoHtolInng  eeitenfl  der  HKiuer.  Auf  diese  Anfttellung  bin  wnrden 
Ordres  ertheiltnnd  erfolgt  die  Verladung  diireh  Dampfer,  dio  von  den  Prodact^oti 
ISndem,  «peciell  Ilrasilion,  entweder  direct  nach  Trieot  fahren,  oder  die  Wfti 
in  MaraeiLle  oder  Genua  auf  naeb  Triett  bestinmten  Dainpf«n>  Überladen.  In 
allen  Falten  kommt  jedoch  diu  Waore  mil  dorn  direct  in  Brudlien  aaag«atel]t 
Ladeevbeio  (ConnaiKWuent)  naeh  Trieet." 

,,}Iinde»teDH  90  Peroente  der  au«  Brasilien  zugefUhrten  Waare  iit 
BechnuDg  roa  Tneoler  Firmen  ;  ein  kleiner  Theil  nur  dilrfiv  für  unJerft  intKixIiaob« 
Finnen  win;  dagegen  haben  in  letalerer  Zeit  brasilianiacbe  U&aser  unter  dem 
Bin  flaue  der  sich  gUoetiger  gsataltenden  Conjunctnren  uiul  in  richtiger  WUrdigm; 
der  waohsenden  Bed«atiing  den  Triaster  Markte»  auf  etgonu  KeohB«.i] 
Partien  vetledtn.  AuAser  diesem  direct  bcHteltten  Kaffee  wird  ein  groaser 
de-'«  Bcdarr«  an  braüiliuniiTbem  KaiTcn  dnreb  die  sogenannten  ach  wim  ai«  ndtl 
Ladungen  gedeckt.  Ea  üind  dies  tod  ilen  Brasilianern  tOr  eigene  ReebDOi 
geladene  Wiaren,  deren  Verkauf  Londoner  HitiistTn  id  die  üand  gegeben  wild?J 
Kleine  Proben  dieser  r..adniigen  werden  doroh  das  beauftragte  liondonur  Uann  an 
seine  Agenten  in  die  vertK^htedencD  earopäiMiben  Plätze  vcniendet  und  die  Waan; 
auflgeboteD.  Der  Laileitchein  entbilt  die  Befltimmuog,  dasH  das  ^biff  in  einem  >»• 
genannten  I'ürt  "f  raW  aulaul'en  inasi«,  gewöhnlich  Lit«al>on  oder  Gibraltar,  vun 
vo  an«  die  Waare  nach  Jedem  beliebigen  Hafen  dea  Cuntinentes  geleitat 
werden  kann." 

^Obwohl  di«  Gefiehftfte    mit  Dampfern    «ehr  bIBhend  sind,    gibt  e«  aooh 
riele  EauHenl'',  welche  nur  mit  Sej^lcrn,  wegen  Fracbter«parung,  ntbeiteii.    Aacfa 


[n 


Der  HMdel  von  Tiiest. 


995 


koiniat  die  Waan,    welohe     mit   Segelschiffen    verfraclitet    wird,    besser  an;    bei 
Danpbchiffen  ergibt  sich  ein  Gewiohtiabgang,  der  mRoolunal  bis  10  Percente  beträgt.* 


Orangen. 

Kioftitar  gar  See 

1881         IHM         1M3 

HetorccDtiirr 

Totale 102.000  92.000  117.(00 

Davon  ans: 

Itaüm 95.000  83.000  111.000 

TOrkai 6.000     7.000      5.000 

A  a  rfahr  «nr  3n 

1*81  18Bi  1883 

Ueiercentner 

Totale 1.000      1.000      3.000 

Davon  nacli: 
tot.-na(.  Htren  .   .        900     1.000      2.0CO 
Italien —  —         1.000 


Limonien. 

Elnfohr  inr  See 

IMI  IBM»  IDBl 

Ueti-rcpntaer 

Total« 99000    89.00")  1U.00O 

Davon  aas: 

Italien 97.000    87.000  111.000 

Tflrtei 1.000      l.OüO      1000 

Aaafahr  inr  See 

.  —  •>■■  -s 

Igst  188t  IBM 

M»t«rceiita«>r 

Totale 2.000      2.000      5.000 

Davon  nach : 

ßuMland 500  200       1.000 

ö8t.-nng.  Häfen    .    .      2.000      2.000      iWO 


Orangen  und  Limonien, 

Aoarohr  rn  Land« 


1881 


18NI 


1881 


Totale    .    .    . 
Davon  nach : 
Deutschland 
Baaaland  .   .   , 
Serbien     .    .    . 


Metercentuer 

-  94.000 

—  27.000 

-  65.000 

—  1.000 


Die  Orangen  kommen  baaptaächlioh  ans  Italien  und  zwar  ans  Sicilien 
(Ueeaioa),  Apnlien  (Bari)  und  anch  Genna,  ein  geringer  Theil  ans  der  Levante, 
Griechenland  und  der  Türkei,  Der  Absatz  hat  Rnasland  nnd  Deutdchland  zam 
Zide ;  die  Ötterr.-angar.  Monarchie  conscmiert  durchschnittlich  ein  Viertel  der 
Binfnhr.  Der  Handel  geschiebt  haoptsäcbliob  in  der  Weise,  dass  apalisohe  nnd 
ricUiinische  Prodncenteo  ihre  Waare  nach  Trieat  in  Consiftnation  aobicken,  wo 
nach  Beacban  gekauft  wird.  Die  £igenthHni liebkeit  der  Fracht,  welche  je  nach 
dem  Stande  der  Reife  und  der  Saison  mehr  weniger  der  Verclerbniss  ausgesetzt 
ist,  bedingt  grosse  AbfltUe,  die  in  Triest  nnd  im  äUden  oonsnmiert  werden.  In 
Idmonien,  velcbo  Bbrigeus  besser  zu  conserrieren  sind,  faerrscbeo  analoge  Yer- 
UÜtniise  im  Handel. 

Feigen. 

Gisralir  aar  See 


1881 

IBM! 

IHSl 

Totale 

In 
.    .  114.000 

Metarceutnar 

i4a.uoo 

5l.00ti 
60.000 

ay.üoo 

AnafD 
)a->i 

15^.000 

Davon  aan: 

AiiHfulir  zur 

Sf.!) 

.    .    23.000 
.    .    7100U 
.    .    19.000 

Totale    .    .    , 

.38.000 
79  0IX) 
IM.ÜUO 

ir  XU  Lande 

1881 

i88> 

1M3 

1882             1S33 

Totale 

Meter  erat  nui' 

4000       900     i.ono 

1.000         100      0500 
1.000          —           — 
900         200         ^00 
200         300         100 

Ue 

teicentQt  r 

—      iiooo 

Davon  nach: 

Italien 

Vroakreich   .... 
GnMobrilanDieii  . 

Davon  nach : 
Deal  seh  land 
Rnaaland  .    .    . 
Serbien      .    .    . 

.    .      — 

—  8.000 

—  1.000 

—  700 

(tat-ang.  ffllfen    .   . 

296 


Dr.  Bkiftttt: 


In  Feigeo  hemobt  grieohiBobe  ProTenienz  vor ;  je  nftoh  dem  AncbUe  der 
Ernte  nimmt  anch  türkische  and  itatieDisctie  Provenienz  grlteaeren  nnd  goringacn 
Äntbeil.  Das  grSsBte  Absatzgebiet  ist  die  Ssterr.-ongar.  Monarchie  selbst,  wo  sie 
zn  Surrogat-Eaffee  verwendet  werden.  Aach  diese  Waare  wird  von  den  Fzodi- 
centen  in  Cousignation  nach  Triest  gebracht;  doch  machen  wioh  Triettor  Impor- 
teure in  der  Levante  Ankäufe. 

£orintben,  Bosinen  and  andere  Weinbeeren. 

Binfnhr  xnr  Soa 


1S81 


1881 


Korinthen 44.000 

Dftvon  aiu: 

GriflchenUnd 28.000 

Italien 2.000 

Türkei 12.000 

RoBinen 86.000 

DaTon  aas  : 
Türkei 85.000 

Diverse  Weinbeeren 16.000 

Davon  ans; 

Türkei 10.000 

OriechenUDd      5.000 

AoBfohr  cnr  See 


Uetercantner 
29.000 

,  laooo 

2.000 
8.000 

87.000 

84.000 
13.000 


46.000 

29.000 

200 

13.000 

103.000 

101.000 
10000 


10.000 
2.000 


isat 


18BS 


t»si 


H«t«roentner 
620      6.810      2.290 


700 
500 


200 
1.000 


4.000       7.000 


2.000 
900 
700 

12.000 

2.000 
2.000 
4.000 


5.000 
500 
600 

10.000 

3.000 
6.000 
1.000 


6.000 
2.000 
Anefobr  eh  Tjtnj^; 


IBSI 


lasi 


im 


Totale    .    .   . 
Davon  nach: 
DenUchland 
Bnasland  .    .    . 


Ueteroentner 


—  -  30.000 

—  —         23.000 

—  —  6.000 


Korinthen   . 
Davon  nach ; 
Frankreich  ....     — 
Vereinigle  Staaten  .     — 

Rosinen    .   .    .   .  3.500 
Davon  nach: 

Italien 600 

Frankreich  ....  1.000 
OraaHbritannien  .    .  0.800 

Div.  Weinbeeren  9.500 

Davon  nach : 
Frankreich  ....  2-000 

Italien 4.000 

Vereinigte  Staaten  .  1.000 

Die  Korinthen  provenieren  hauptsächlich  aas  Grioohenland ;  die  Eosinen 
dagegen  vorwiegend  aas  der  Türkei.  Die  VerhältniBse  des  Einfahrhandels  sind 
ganz  dieselben,  wie  sie  bezüglich  der  Feigen  angegeben  worden  eind. 


Mandeln. 


EInfohr  idi-  Sm 


1H81 


lasi 


isss 


Totale 20.000 

Davon  ans: 

Italien 18.000 

Türkei I.OOO 

Anafabr  xnr  See 


Hetorcentner 

aaooo 


22.000 


28.000 
100 


IHSt 


Totale   .   .   . 

Davon  nach : 

QroBsbritannien 


Meterceutner 
300         300         400 


40 


ÖO 


19.000 
0.200 

Anifabr  sn  Land* 


1S81 


tm 


un 


Totale    .    .    . 

Davon  Dach : 

Dentschlind     . 

Busaland  .   .   . 


Meteroentnar 

-  -        3.000 

-  -         lÄ» 

-  —        1.800 


Der  Handel  in  Tri  ort. 


297 


Die  ProveDienz  ist  banptsficblicb  Apulien  and  Sicilien.  In  spaniBchen 
HaDdeln  komnit  wenig  vor.  Was  hier  in  der  Einfahr  auigewiesen  wird,  ist  tot- 
wi«gMid  Transit  and  hat  der  Zwischenhandel  Triests  in  dieser  Waare  seit  vielen 
Jiliren  grosse  Rückschritte  gemacht.  Der  (rrand  liegt  darin ,  dass  sich  in  den 
ProdflctionalSndem  deutsche  Handelähäoser  niedergelassen  haben  and  von  dort 
direoten  Handel  über  Triest  und  Venedig ,  nach  Hamburg ,  Bremen ,  die  Schweiz 
betrieben. 


Johannisbrot. 


Klnfahr  xnr  S«e 


Datteln. 

Elnfobr  cht  Sm 


lesi 


i8Si 


isea 


1881 


186t 


18S3 


Totale  .    .   . 
Davon  ans: 
ItaUen  .    .    .    . 
TOrkei  .    .   .   . 


Metercentner 
24.000    33.000    34.000 


19.000 
4.000 


20.000 
12.000 


32.000 
2.000 


Totale   .    . 

Davon  aas: 
Egypten    .    . 


Ketercentoer 
3.000      2.000      3.000 


3.000      2.000      3.000 


AnHfnhr  Eor  See 


Ansfttbr  eut  See 


1881 


18"ä 


1883 


1881 


IBSl 


1S83 


Uetercentnar 

Totale 11.000     5.000      6.000 

DsTOD  nach: 

Italien 2.000     2.000         900 

Raislaiid 200       —  — 


Totale    .    . 

Davon  nach : 
Italien    .    .    . 


Uetercentser 

1.000   700   1-000 


200 


200    600 


SttdfrUchte  n.  b.  b. 

Aosrntar  la  Lands 


1881 


1881 


1883 


Totale   .    .   . 
Davon  nach: 
Deutschland 
Rnssland  .    .    . 


Uetercetttnet 

—  —       15.000 

—  -      11.000 

—  —        3.000 


Reis. 


Einfahr  zor  Ste 


1881 


1882 


1883 


Totale 144.000 

Davon  aas: 

Italien 96.000 

Grossbritaiinien 7.000 

Bgjptes 1.000 

Ostindien 4.000 

Ansrnhr  znr  See 


Hetercentiier 
117.000 

91.000 

21.000 

1.000 

500 


96.000 

80.000 
12.000 

1.000 


Anafnhr  cn  Lande 


1881 


lB8ä 


ISBS 


1881 


ISSt 


1S8S 


Totale  .  .  . 
Davon  nach: 
4M.-UIK.  Häfen 
6HechanIand  . 
Tbkei  .... 


Hetercentuer 
66.000    75.000    70.000        Totale 


40.000  50-000  43.000 
11000  9.000  10-000 
11.000    12.000    12.000 


Davon  nach : 
Serbien     .    .    . 


Ueteri:  entner 

—  —         1.800 

—  —         1.000 


Indien ,  das  grosse  Prodactionsgebiet  für  Keis ,  sendet  seine  Waare  im 
migesdiälten  Zustande  nach  Hamburg,  Br>-inen,  Amsterdam,  wo  grosse  ReisBchäl- 
Bllblen  die  Waare  consumfähig  herstellen  und  in  den  Consum  bringen.  Neuester 
Znt  beatebt  anch  in  Fiume  ein  solches  Etnblisaement.  Triest  ist  auf  den  italienischen 
Bali  bMebritnkt,  welchen  es  nach  Bosnien,  Dalmatien  u.  s.  w.  bringt.  Die  Zufuhren 
indiiclien  gesobKlten  Reises,  welche  die  Provenienzen  aus  Grossbritonnien  aaob 
"■fi"— .  sind  anbedentend. 

BtatürUMlw  Honatsohrift.  1886.  23 


298 

Dt,  B& 
Oliv 

Kant; 

BDfil. 

Bi&fnhr  mr  See 

1S8I 

tesa 

ISSS 

Totale 

.  .  187.000 

Metereentner 
130.000 

57.000 
14.000 
15.000 
10.000 
33.000 

Aaafi 

193.000 

DaTOD  ans : 

.    .    38.000 

77000 

Frank  reich 

.    .    11.000 

19.000 

Türkei 

.  .    57.000 

37.000 

GrieGheDland 

.    .    13.000 

49.000 

österr. -Ungar. 

Häfen 

Aoefntir  car  See 

.  .    65.000 
Totale   . 

8.000 
ihr  sa  Lande 

ISBl             ISSa             1S83 

INSI 

IW«             IS8t 

Uetercentner 
46.000    14-OOü    20.000 

18.000      2.000      4.900 

U.OOO      2.600      2.700 

5.000      2.000      2.000 

Uetercentner 

.     —         _      £t  nnn 

Davon  nach : 

Türkei 

Dat.-Dng.  Bgfeo    .    . 

Davon  nach: 
Deutschland     ...      — 
Kas  Bland  ,        ...      — 
Serbien — 

—  5.000 

—  8.000 

—  7000 

Rnmänien 
Italien  .   . 

...     — 

—  LOGO 

—  2.000 

Das  OtiTenSl  winl  ans  Italien  dann  Giieohenland ,  Albanien  nnd  der 
Ejevante  bezogen.  Die  ProdactionsmeDgen  iiinil  sehr  wecfaeelnd,  indem  anf  eine 
ergiebige  Olivenernte  meistens  eine  Uissemte  folgt,  daher  nie  mit  Sicherheit  anf 
eine  gewisse  Jklenge  des  Importe»  gerechnet  werden   kann. 


CottonBl. 


Binfnbr  cur  See 


1881 


1S8I 


1883 


Totale 43.000 

Davon  ans: 

Grossbritanuien 23.000 

Nordamerica 12.000 

AnsfDhr  zor  See  1 


Ueterceatner 

29.000 

23.00(1 
5.000 


42.000 

33.000 
8.000 


Auafabr  an  Lande 


1881 


1881 


Totale    .    .    . 

Davon  nach : 

öst.'nng.  Häfen 


M  etercentner 
1.800  600 


300         60O 


500 

400 


1S8I 


1881 


1883 


Cottonöl  n.  a.  Gele  — 
Davon  nach: 

Serbien — 

Deutsch  lind     ...  — 


Meterrentaer 

-  5.00O 

-  3.O0O 

-  l.OOO 


Der  Handel  mit  diesem  Artikel  ging  bis  vor  wenigen  Jahren  in  der 
Weise  vor  siob,  dase  die  Prodncenten  die  Waare  nach  Trieflt  consignierten,  welche 
von  Trieeter  Eaafleuten  im  Hafen  gekauft  wnrde ;.  neuerer  Zeit  wird  mehr  and 
mehr  die  Waare  anf  Ordre  and  fUr  Rechnung  Triester  Häuser  gebracht.  Die 
Prodncenten  haben  in  Triest  ihre  Agenten.  Auch  beginnt  neuerer  Zeit  ein  direotes 
Geschäft  durch  deutsche  CommiHsionshänaer. 


Palmöl  und  CocosSl. 


Ein  fahr  zur  Ser 

1881 

IS»» 

1S8I 

Uetercentner 

Totale 

16.000 

13.000 

17.000 

Davon  aus : 

14.000 

7.000 

10.000 

Der  Haadel  in  Trirat 


Anafnbr  rar  Sm 


1B81 


18fll 


l»BS 


MeUrcentner 

Tot»l« —        2.000  900 

Dbtoo  Buh: 
Italien —        2.000  900 


Totale   .    .    . 

DaTon  nKch : 

RnssUnd  .   .   . 


299 

Aufahi  in  Landa 


1881 


laai 


ISSI 


Matereeiitner 


1.000 
500 


Cocoiöl  wird  von  Indien  fast  anaschliesalich  bezogen ,  FalmSl  von  Engl&nd. 
Ib  CocMÖl  iit  Hamburg  mit  aeioen  Oelpresgen  massgebend. 


Pe 

tro 

enm. 

Kinftalir  nir  See 

1881 

.    .  652  000 

18SI 

1883 

Totale     

MeUrcentner 
666.000 

•    558.000 

319.000 

290.000 
11.000 

DaTOD  aiu; 

.    .646.000 

Aiufnhr  mr  Sm 


ISBt 


lt83 


ADirnhr  sn  Lande 


1^81 


18«t 


1883 


Uetercentner 

Total« 28.000    19.000     16.000 

Davon  nach: 

Italien 4.000      1.600       1.200 

Türkei 3.000      1.000       1.200 


Uetercentner 

Totale 24.000    17.000     31.000 

Davon  nech: 
Serbien 18.ÜO0     13.000      33.000 


Der  zu  rascber  Entwickelung  gelangte  Handel  mit  raffiniertem  americaniBchen 
Petrolfltun  gebt  seit  der  Grtlndnng  einer  Fetrolenm-Kaftinerie  in  Finme  sehr  znrtlck, 
welch*  letztere  unter  dem  begünstigend i^n  Einfinas  der  ZoUditferenz  für  rohes 
Petroleum  (1  S.  10  kr.,  reep.  2  fl.)  gegenüber  dem  raffinierten  (10  fl.),  wie  auch 
in  Folge  von  StenerbegUnatignngeD  eine  eiegreicfae  Concnrrenz  entfaltete.  Der 
JCaagel  eines  Petroleumbafena  nnd 
ebeafidli  naohtheilig  in'a  G-ewicht. 


die    Spesen    für   Lichterung  in  Triest  fallen 


Gammen  diverse. 


Kinfnbr  mr  See 


leai 


isst 


1883 


.  Uetercentner 

totale  .  ■■   .   .   .37.000     24.000    23.000 
Davon  ans: 

■gypten 26.000     16.000     14000 

Italien ö.OOO       2.700         940 

AnBfohr  mr  See 


IM81 


18«! 


1B8> 


Uetercentner 

Totali 26.000      17.000     15.000 

Danm  nach: 
eroHbritaanien  .    .  18.000      12.000     11.000 
ItJIen 3.800       2.700      2.000 


Colofoninm. 


Totale   .   . 
Davon  ans : 
Nordamerica 


Ein  fahr  snr  See 


18h| 


188« 


IBHS 


Ketercenioer 
112.000  lOa.000  82.000 

96.000  100.000  77.000 
Auraht    mr  See 


1881 


1883 


1888 


:  Totale  .  .  . 
I  Davon  nach  : 
,  Italien 5.;^00 


MeterccDtner 
9.000      9.000      5.000 


3.400      2.700 


Totale  .   .    . 

Davon  nach 

DoBtaeUaad     . 


Anefnbr  m  Lande 


1881 


ISSS 


1888 


Uetercentner 

—         5.ÜO0 


—  3.Ü0Ü 

-  1.600 


Totale    .    .    . 

Davon  nach  : 

Italien  .    .    .   . 


Anirnbr  to  Lande 


1881 


188S 


IBS3 


Uetercentner 

-  -         1.400 

-  -  800 


m* 


300 


Dr.  B&zant: 


Dis  G-ammen  werden  znmeist  ans  Central-ÄErika  bezogen  and  werden 
nur  etwa  20  Percente  davon  in  der  Uonarohie  oonanmiert;  der  grSaaere  Thül 
gebt  im  £xporte,  speciell  nacb  America,  wieder  ab.  Die  fitnfahr  gesohieht  na 
Tbeile  in  ConsignatioB,  znm  Tlieile  fOr  Beohnung  Trieater  HSnser  and  ein  Tbei 
im  TrdQHit.  Ghimmeo  werden  nach  Triest  roh  und  tingereiDigt  importiert  and  bilde 
die  8ortiemng  und  Änsless  eine  beBondere  Aufgabe  der  Trieeter  Handetahäasei 
—  Colofonium  dagegen  geht  mehr  transito  fQr  den  Consum  der  Monarchie. 


Campecheholz,  Farbholz,  Snmmach,  Vallonea. 


BinfQfar  cur  See 


1881 


Campecheholz 10-000 

Davon  aas: 

Canaila 6.000 

Frankreich 3.000 

Farbholz 5,000 

Davon  ans: 

Frankreich 2-000 

Groubritaiinien 2.000 

dar  Küste  Afrikas 

Snniniach 23.000 

Davon  ans: 

öaterr.-ongar.  Häfen 10.000 

Türkei 5000 

Italien 5.000 

Vallonea 138.000 

Davon  ans : 

Türkei 83.000 

Oriecbenland 54.000 


ISBS 


taea 


Metercentner 
29.000 

16.000 

18.000 
10.000 

13.000 
2.000 

3.000 

9000 

600 
1.000 

800 
1.000 
5.700 

30.000 

36.000 

11.000 

14.000 

4.000 

16.000 

15.000 

4.000 

146.000 

158.000 

108.000 
37.000 

121.000 
35.000 

Anafnhr  «nr  So« 

1881  1882  1888 

Heteroentner 

CampecheUolz  .     4.000  4.000  2.000 
Davon  nach; 

Italien 2000  1.400  1.200 

Türkei 1000  1.000  600 

Griechenland   ...        500  1.000  200 

Farbholz.    .    .    .     1.600  1.000  2.000 
Davon  nach: 

Italien 600  50O  700 

Türkei 200  100  200 

Snmmach.   .    .   .     5.000  &.000  19.000 

Davon  nach : 

Grosabritannien  .    .     3.600  4.500  16.000 

Niederlande      .    .    .      1.500  ~~  600 

Vallonea.   .    .    .  37.000  -%000  37.000 

Davon  nach  : 

Italien 34.000  3(1.000  3B.000 

Gnisahritannien   .   .     1.800  ~  2.000 


Tfitale 


Totale 


Aufohr  an  Land« 


laei 


ISBI 


lOi 


Ueteicautoet 


-  —  140 


—  560 


FarbfaBlzer  werden  meistens  aua  America,  Blaaholz  apeoiell  ana  Jamaiei 
über  Uaraeille,  mitunter  England,  bezogen.  Sie  werden  in  ganzen  Sohiffeladungfln, 
meist  für  eigene  Kechnung  imporliert,  Snmmach  und  Vallonea  proveniereo  au 
der  Türkei,  Grieohentand,  Albanien,  Bosnien  und  der  Herzegowina. 


f 


Der  Hudel  in  Triest. 


301 


Rohe  Häute. 


Binfobr  zur  Sae 


IS!>I 


1X83 


lh-3 


MetercenlDAi 

Lftnm-  und  ZiegeafelU ifä.OOO  2t>.000  30-000 

DaTOD  Bos: 

Türkei 16.000  15000  IS.OOO 

Oriechenluid 5.000               6.000  6.000 

örterr.-iuifM.  Häf«D 3.000               :>,000  3.000 

OchioB-  und  Enhhäate .H6.000  38.000  iM.000 

Ostindien 20.000  24.000  17.000 

Egypten 7.000  6.000  5.000 

GroubritunieD 4.000  3600  '^MO 

iUlien 600  250  600 

Hinte  diverse 12.000  17.000  17.000 

Davon  loa  : 

Italien 4.000 

Türkei 2.400 

Griecheoluid      1.200 

Öaterr.-aiigu'.  Hafeo 4.000 


Auafiilir  inr  See 


4.000  5.000 

3.700  4.000 

2.000  2.000 

4.700  3.600 

Aufahr  ed  I^uad« 


1R81 


1S8II 


1B83 


\»H 


1S8S 


188.1 


Lknim<a.  Ziegen- 

feUe 

Davon  nach: 

Fnnkreich  .    .   .   . 

Ocba*!!-   n.  Enh- 

kinte     .   .   . 

Davon  nach: 

Snssbritannlen  .   . 

lUlicB 

Hftnte  diverse  . 
Dkvon  nach: 

ItaUan 

OfeMbiitannien  .   . 


MtitercentDer 


1.200 
1.000 


2.000 
1.000 


1.300 
1.000 


3.000      4.000      3.000 


600 

1.200 

27.000 

15.000 
600 


1.200 
2.000 

25.000 

14.000 
1.300 


1.000 

1.200 

21.000 

U.OOO 
1.000 


Totale    .    . 

Davon  nach : 
DeatBchland 


Metercentner 


-  —         797 

-  -         785 


Schaf'  und  Ziegenfelle,  welche  Artikel  ans  der  Levante  kommen,  -werden 
luneUt  in  Consignation  gebraobt,  theilveiee  auch  durch  Agenten  in  den  Prodao- 
tioiuUndem  gekanft.  Die  wichtigsten  Plätse  sind  Salonich  nnd  andere  albanesische 
Ort«;  «in  Weniges  kommt  aaoh  vom  Balkan.  Von  Italien  kommen  aach  gegärbte 
Sehaffelle  au  Ancona.  In  den  übrigen  Fellen  nnd  Häuten  bedenten  die  Import- 
liffeni  znmeiBt  Transitmengen  fUr  EechniiDg  inländischer  Häaser.  In  oetindischen 
KnhliXateD  väre  Trieet  einer  grösseren   Entwiokelang   fihig. 


SSmereien. 


Einfuhr  zur  See 


IS-il 


tSBS 


Totale 27.000 

Davon  ans: 

Ostindien 19.000 

TOrkei 7.000 

Aunrahr  inr  See 


Hetercentner 
26.000 


25.000 


17.000  15.000 

7.000  8.000 

Aaefahr  sa  Laude 


1861 


tssi 


l^SM 


1S8I 


ISBü 


Tatalo   .   .   . 

Davon  nach: 

Italien  .... 

^finMabritannien 


Metercentner 
34.000    44.000    34.000 


Totale 


Metercentner 

-         448 


.  27.000    39.000    27.000 
.     6.000      5.000      6.000 


304 


Dr.  Basant: 


AnafDlir  cnr  Sm 


1881 


1B8I 


1B83 


Mehl 441.000 

Davon  nach: 

GrosBbritannlea 195.000 

Bra§üien 70.000 

Türkei 22.000 

Egypten 10,000 

Ostindien 4.800 

OeBterr.-angar.  Häfen 126.000 

SpfritDB  nnd  Bnm 120.000 

Davon  nach: 

ItaUen 30.000 

Türkei 58-000 

Egypten 4.000 

Spanien — 

Bier 83.460 

Davon  nach: 

Türkei 24.000 

Egypten 24.000 

Griechenland 2.580 

Oeeterr.-nngar.  Hifen 21.000 

Zncker 506.000 

Davon  nach;* 

Türkei 270.000 

Griechenland 69.000 

Italien 67.000 

Egypten 48.000 

OeBterr.-UBgar.  Häfen 29.000 

Papier 109.000 

Davon  nach: 

Türkei 50.000 

Bgypten 16.000 

Ostindien 20000 

Griechenland 7.800 

GroBBbritannien 2.600 

HoUwaaren 22.000 

Davon  nach : 

Egypten 5.000 

Griechenland 4,000 

Türkei 4.800 

Malta 670 

Frankreich 1.500 

Zündhaiichen 29.000 

Davon  nach: 

Türkei 13.000 

Egypten 3.000 

HuMland 2.400 

Orlechenland 1.600 

Glaevaaren 60.000 

Davon  nach: 

Türkei 27.000 

Italien 9.500 

%ypt«n 6.000 

Griechenland 5.000 

Ostindien 1.500 

(Joincaillerie 24.600 

Davon  nach: 

Türkei. 12.000 

Egypten 3.000 

Griechenland 2.000 

Italien 2.000 


Heter<venttier 

545.000 

577.000 

250.000 

256.000 

47.000 

63.000 

23.000 

19.000 

13.000 

9.400 

7.000 

10.000 

191.000 

204.000 

137.000 

161.000 

32.000 

56.000 

55.000 

43.000 

5.600 

8.600 

2.400 

13.000 

105.000 

110.000 

27.000 

30.000 

29.000 

29.000 

6.200 

8.000 

28.000 

26.000 

524.000 

586.000 

289000 

326.000 

80.000 

92.000 

78.000 

74.000 

23.000 

31.000 

34.000 

34.000 

102.000 

114.000 

50.000 

55.000 

12.000 

16.000 

15.000 

18.000 

9.600 

10.000 

2.500 

1.800 

34.000 

38.000 

5.000 

8.000 

5.500 

6.700 

6.900 

7.000 

280 

1-000 

1.500 

80 

45.000 

52.000 

17.000 

20.000 

4.000 

5.000 

2.400 

2.000 

2.800 

2.400 

62.000 

67.000 

29.000 

30.000 

8.000 

8-000 

3.700 

4.800 

8.500 

7.800 

2.000 

2.000 

19.000 

18-000 

8.000 

8.000 

1.800 

1.000 

2.000 

2.000 

2.000 

2.000 

Davon  ani  fTem(l»n  StHttm 

als  DuTcbfulir  änrcti  da^  iiel 

TLUE-  ZcllK»hiet  eingslaogl 

im  JbbrA  tsns  MeterMotne 

3.700  zumeUt  ans  Italien 


13.000  ans  Deutachland 


30.000  ans  Dentschland 


2.500  BUB  DentBchland 


1.600  ans  Dentschland 


7.000  ans  Deutschland 


HittheilBDges  nod  UiicflUni. 


317 


T«rirtbe 

ilt 

BD 

D  den  Ja 

hren  1880,  1881   « 

nd  18S2. 

GMeUaebt  a.  A 

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18 

11      2 

304     3.     5 

8 

2      162 

21 

83      3V       7      1     3     5     3   2 

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43   20     7 

1.201'  34    11 

37 

1      686 

29 

389.     87      52,     7    13    12     7   2 

543 

41 

29     6 

1.225   24.  10 

63 

-       6.-i7 

20 

447      88      42;    9    13     9     5  2: 

653 

83 

53     5 

1.505   28    10 

48 

3      795 

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523      96      82!  21    20     8    11    2 

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5 

6      1 

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-        55 

8 

59       11        (1      11  —      I      1-1 

52 

13- 

152:     2;    4' 

9 

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3 

61       13        1-2     2    --I  1 

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10'  10     1 

214.        5;         ll 

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67       19      11      1    —     1      l'-i 

85 

6 

8     a 

272     6'     3' 

10 

-       169 

2 

90       14        e;  —     4     2     2    1: 

114 

6 

6  - 

300    12     4 

3 

-       196 

3 

99      11        5     1      1      1      11  1 

125 
3 

4 

9 

13     1 

396    15i    5; 
13    -•  -1 

28!  -,  -I 

8 

-  259 

—  10 
19 

7 

119      24:       6     2      115-1 

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4 

1  - 

70'    4     1 

4 

-        56 

— 

13        6        12 1  — 

32 

5 

2   — 

82     4   - 

8 

38 

2 

35        9        7     111    — - 

22 

2 

1;  — 

57     5   — 

6 

-        37 

1 

19        7        3 1,— 

7 

S 

— 1  — 

13     5    - 

1 

-         10 

1 

5         1        2 '- 

5 

2 

1    - 

12      1    — 

1 

—         6 

— 

3         1—3—1 

7 

1 

—  _ 

28     3   - 

1 

-       24 

2 

4        2-1  — 

179 

18 

6^  - 

389    10     5 

24. 

1      ÖOO 

15 

157,     30      12     3;    8     2     1    1 

189 

14     8     '4 

348     7      1 

17 

-       18] 

10 

135      21       11:    5 

6     3      1  — 

171 

17 

8     A 

Mt    2      1 

28 

-      18u 

10' 

130      28i      12     3 

51       3     1; 

347 

•a 

10    - 

705     Ü    17 

4 

-      337 

191 

248      50      12,    4'     6     5   —    li 

406 

31 

18.    U 

729     6    11 

7, 

2      368 

22! 

252      661      15     4'  18     6     3    1 

425 

30 

27|     1 

822     2    17 

41 

-      4U 

18 

1^90      65'     27     1    18     9     1    2 

9 

— 

1 

— 

11      1    - 

4' 

—          2 

11        2;        1 

w 

— 

_ 

— 

16    -      1 

—  . 

—           5 

—  ■ 

2        9'        1    -    —    — ■ 

12 



— 

— 

12   -      1 

2 

-          2 

—  '■ 

12    —          1    — 

5 

S 

1 

— 

8    -    — 

2 

—       — 

—  , 

6       2       ;; 

5 

— 

I 

1 

ti   --    — 

3 

—          ] 

— 

6    -     ,    .-       1;    1 

6 

2 

1 

— 

6   — 

— 

7 

—       — 

— 

10        1        2 

— 

';                   * 

oL  —  I.Utkutet :  Darob  boHbaft« Beechüdignnjc  fremden  Ei][eDt)iiimii.  (Abmtz  n  und  b.)  —  s,s&  iiiQt«t : 
■reb  bo^ait«  Besebidfenng  an  Eiienbabnen,  DamptfchlffeD  etc.  <Abs«tt  c.)  —  t.  m  Itntot:  Dorcb  bo«- 
tfto  Haadiiuigeii  oder  irDtarlaaBungsn  nnier  MBOoden  KefäbrlicbcQ  Verbiltiiiiui«n.  —  >.  Bu  lantet:  Dnrcb 
{•bikfto  Beeehidlunngen  ode-  ijtörnageii  am  Steatatelegrapben.  —  ^.  u:i  ]aut«t:  imrcti  unbefaKle  Bin- 
kJÄBkniic  dar  pmünlicbeB  Freibeit  eioei  Henseben. 

nikuipfaa  alDd  taier  nicbt  ^nfKefUhrt,  da  keine  V»rnrtL«UuBK  wegen  dieaer  Verbrecben  vorkam. 


Mittüeilnngen  und  Miscellen. 

Der  Fremdenverkehr  li  Wien. 

t*.  itim  vt«l»<>iti|:flii  BeBtrebongeti,  den  Fremden  verkehr  Wiens  zu  beben,  eraclieint 

>id  thMCW**.  >"  coDHUtieren,  wie  sieb  dieser  Verkehr    in    der  oeneren  Zeit  ge- 

K^  .     %um^  >t«w«  nun  die  JibrgäüKe  des  Berichts  ober  die  PoIiseifervAltDag  tod  Wien 

Nj't     '^*    *»  von    Aoi^''    nicht   erschöpfendes,    doch    jedenfalls    bekchtenaverüiei 

h'     .».«     <»J  ••*'  •'"  ""''  *"  beichtenswertheres,  als  die  (cleicbes  Berichte  anderer  Welt- 

1^\>.'  *  ««»»■«ilH'h  IWrlins,    keine  AnfsabeD    über    den  Fremdenverkehr    bringen.')     Diesen 

"■"       j.ij  >W  Jw  Zahl  der    in    den    Wiener  Hotels    wührend    der    Jahre  1874 — 1^    »»t«- 

v.'^äiüt. -•« «  Itvii*»»^»'' ')  ■"  entnehmen,  also  —  wenn  aoch  nicht  aller,    so  doch  der  meiflt«a 

,.\   X  "*UM  t^ktmKpnen  Preniden. 

HiMMavh  babfn  in  eimmtlichen  Hotels  des  Wiener  Tolizei-Rayon  verkehrt: 

M.   •».•.  0  K.-t         .    -   .   ■  145.037  Fremde,  '    im  Jahre  1879 151.968  Fremde, 

"*             l^7^ 155957        „  „       „  1880 158803        , 

tjiTti '46-054        „  I     ,       „  1881 158.620 

'       '        -(77 U6.0M        „  „       „  1888 181.088        , 

■       IS7S 147.377        „  !     „       „  1883 199.433        , 

K«  hat  daher  dieser  Fremdenverkehr  in  den  Jahren  1875,  1878,  1879,  1880 
IMttt  uuJ  IttKl  KBE"*  ^'^  jeweiligen  Vorjahre  zagenommen  nm  75,  0'9,  3  1,  4*5.  14'2  nad 
10  t  f«AV«ut*,  dagegen  abgenommen  in  den  zwei  Jahren  1876  (nm  6'3  Percente)  und  1881 
lUiu  Ol  l'»rt'«ntB);  für  die  Jahre  1876  nnii  1877  erscheinen  anfHIliger  Weise  die  gau 
■Ivivkiu    Kiffern  nachgewiesen. 

in«  bedeatende  Zunahme  der  Freqnens  der  Wiener  Hotels  im  Jahre  1682  findet 
wuU  iki«  Krklirung  dnrch  die  in  diesem  Jahre  itattgefundene  internstional«  Knnstaositellnng 
uitil  i'\*  nurh  weit  höhere  Zunahme  des  Fremdenverkehrs  im  Jahre  1883  dnrch  die  «thread 
i~i«lt>»H  lirHonders  zahlreich  veranstalteten  Ansstellnngeu  and  Versammlungen  von  Facb- 
Mmuuaru.  dvnn  es  fanden  im  Jahre  1883  neben  den  jährlich  wiederkehrenden  Ansstellongen 
■iMik  l>J  thrii*  osterreic bische,  tbeils  internationale  Aasstellnogen  statt  —  Hastviehansstellnag, 
|llHd*aii«>>t'<llung,  ornithologiscbe  AQsstellnog,  Oosenansstellaog,  Pferdeansstellnng,  Höbel- 
I)u|iutrl*>-Ansstellnng,  pharmacea tische  Ansstellnng,  elektrische  Ansstellong,  historische 
AilwMlunK  der  Stadt  Wien,  nnmismatiache  Aasstellaog,  Ansslellnng  der  graphischen  Künste, 
CiMhkuusiaasstellung  ~  während  gleichzeitig  in  Wien  der  zweite  öaterroichisobe  Agrartag, 
L.J  ^trutiomiücbe  Congress,  die  Voiaammlnng  der  Numismatiker  nnd  der  bsterreichische 
.--mlfiir-  und  Architektentag  abgehalten  worden. 

>)  Es  i«t  iihfrhaupt  ein  Vorsue;  der  Jabresboricbte  der  Wirner  Polizei verwaltnag,  dan 
,Ih<d   '^in    reichfH  Zi  fTernmateriale    in    übers  ich  (lieber  Uarslelinng    briogen,    welober   Ijmstaad 
_B»n  Usit,  daas  die  mit  der  V^rfaBSunE   derselben  betrauten  Organe  den  wertli  statlatlachet 
.|^ni>niitalliingfin  voll  zu  würdigen  verstebrn. 

')  Diese  Zasanimenvtelluuüen  lieiiebcn  Hieb  xwsr  nur  anf  die  Zahl  der  von  den  Hotels 
'lebten  Ueldzettel.  daher  die  Zahl  der  Ip  denBelben  eineetTofTenen  Fremdrn  tbatslchltrh  eine 
f  Ist ;  nacb  der  in  zuvarkommPnder  Weise  fär  cwei  Monate  (November  und  Uecember)  das 
1883  verfasiten  und  ans  znr  Verrügnog  sest«llt(n  Kaebweisuog  der  anf  den  Ueldasttala 
inetvn  Personen  ergibt  aich,  dasa  die  narbrolganden  Zahlen  der  in  den  Hotels  beherbaiglen 
a  nm  li  l'ercente  in  erhöhen  wären,  nm  annlberrd  die  Zahl  der  beherbergten  Fremdes 
.ten. 


MittheilnDgen  and  HiKsllaii. 


307 


Di«  nanhane  Abiahme  des  Fremd eo verkehr»  in  Wien  im  Jahre  1876  Ut  nnaweifel- 
hmtl  incb  die  während  dieier  Zeit  beelaudenea  altgem einen  GeBchüftakriais,  welche  anch 
in  den  Handelaans weisen  der  üBterreichiBch-angariscben  Monarchie  for  daa  gleiche  Jahr  in 
aLoflkllesder  Weise  znm  Ausdrucke  gelangte,  veranlasst  worden,  da  beetimmt  sn  Zeiten, 
wenn  alle  Geschäfte  in 's  Stocken  g^rathen  ond  wenig  verdient  wird,  einestheila  die  Geschäfts- 
nioennm  grossen  Theile  entfallen,  anderntheils aber  das  Geld  für  Tergntlgn ngsr eisen  mangelt. 

Im  AUgemeinen  hat  nach  diesen  Answttiaen  der  Fremdenverkehr  Wiens  in  den 
Jakren  1874—1883  belangreich  aagenommeo,  denn  die  Zunahme  dieaes  Verkehrs  im  Jahre 
1882  nnd  1883  gegenüber  jener  dea  Jabres  1874  ergibt  die  Zahl  von  25,  bezieh nngs weise 
37  Ferceaten. 

Von  lutAreaae  ist  es  hierbei,  sn  erfahren,  in  welcher  Weise  sich  der  Fremden- 
bench  Wiens  auf  die  einzelnen  Monate  dieser  Jahre  vertheill,  worüber  jedoch  die  Eingangs 
belogenen  Berichte  der  Polizei-Direction  nor  filr  die  Jahre  1877 — 1^3  die  bezttglichen 
Zathlen  enthalten,  welche  sich  in  nachstehender  Weise  gruppieren; 

Terkebr  der  Reieenden  In  den  Wiener  Hotels  In      äppjilitfn 
im  18^8  19J9  188"  IflBl  1B^»  188,1 

im  fänaer 9.130  8.421  9.27Q  8488  9.060  9.934  11.110 

„  Pebniar S.g78  8.522  9.429  8957  9-518  9.585  11.825 

„  Un 10.296  10.396  10.809  10.827  11.669  11.740  13.489 

„  April 12.715  11.160  12.722  12.639  12.431  12.679  13.893 

„Mai 13.8;i3  13.240  13.149  14.689  16.162  17.648  18.897 

,  Jnni 12.435  12.939  13-347  13.539  44.128  16.615  16.550 

,  Jnli 13,342  14.912  14  806  17  213  15.169  14280  18.:i06 

„  Angnst 16.499  17,623  17  098  19.100  18.884  20-578  22.8«ö 

„  September    ....  15.511  16.310  18.J71  17,204  18-449  22-834  2ö.il5U 

„  October 14-19n  14154  14-052  14,644  14.754  17  095  23-519 

,  November     ....  lii.997  10.710  10.584  11.770  10.057  13-102  l2.51a 

„  December     -    .   .   .  8.932  8990  8.425  9.53H  9.339  10.998  1".517 

146.748    147377     151.968     158.80J      158.620     181.088     199-433 

Hieraas  ist  zu  entnehmeo.  daas  sich  die  tiinielnen  Monate  nach  der  Grusle  des 
Fremden verkehrea  in  den  Wiifuer  Hotels  absteigend  wie  folgt  reihen  :  Sejitember,  Angnst, 
October,  Mai,  Juni,  April,  November,  Mars,  Decemlier,  Februar  irnd  Jänner.  Berechnet  man 
nimlich  den  Percentaata,  welcher  im  Durchschnitte  der  Jahrv  H77 — 1883  von  diesem 
Fremdenverkehre  für  die  einzelnen  Monate  sich  ergibt,  sn  ünilet  man,  da*s  in  diesen  Jahren 
duchscimittlich  entfielen  : 


nnf  den  Monat  September 118  Frrcente  des  jührlichen    Fremdenverkehren, 

,         -       Angnat 116         ,  ,.  _  g 

,      October 99        , 


Jnli 

...      9-8 

Mai 

...      93 

...      8-7 

November     .    .   .    . 
Mars 

...      7-7 
.    .   .      7-0 
.    .    ,      69 

December')  ,    .    ,    . 
Februar-')     .    .    .    . 

.    ,    ,      5-8 
...      5-8 
...      57 

B 

1000 


Im  Allgemeinen  kann  hiernach  das  Verbültuiss,  in  welchem  die  Fremden  Wien 
wUrend  der  einzelnen  Monate  l<eNn<-faen,  alü  eiu  (rünntiges  sowohl  fiir  di«  Winner  Bevül- 
kemng,  wie  anch  f^r  die  Fremden  liez'.-ichnei  werden.  Deoo  gera-ti:  in  jenen  Monaten,  in 
walcben  ein  grosser  Theil  der  Wiem-r  Bevülkemng  am  Landi:  w<rilt  oder  u-r.itcre  Beiüen 
nntamimnt,  findet  der  gröKste  Fremdenverkehr  statt-,  wodurch  eine  Hepelmänsigkeit  in  den 
Conramtionaverbälinissen     vermittelt    wird    und    die  Bedingung    lür   eim:    seitweiligR    Ver- 


^  Die  VerhiltnlM7Hht  int  wolil  fiir  di«  Monate  Deceml»"  und  KelTU»r  diu  gleiche  wir 
haben  aber  jene  des  December  vorauzestellt.  weil  daa  DnrcbecliDittHiiorc"iiL  ilieies  llonaten  tiir  die 
Jalire  18I7— IS^l  slcli  mit  S'ii  ergibt,  daner  bis  inui  Jahre  1883  ein  hübere^  wur  wie  jenes  den  Februars. 


308 


HitthoUnngeii  tmd  HiBcellen. 


thenerang  dar  Leben  am  ittel  entfUlt.  Aber  aocb  in  HinBicht  auf  die  ErmSglicboss  «i>M 
billigeren  Preises  der  Wohnnogen  in  d«a  Botels  eKcheiaen  die  obigen  TerhUtniauablen 
günstig,  indem  wir  aoG  denaetben  antnebmeu,  dua  die  Hotels,  welche  für  die  Zeit  d«8 
grösaten  Fremdenverkehrs  eingericbtet  sein  mäsHeD,  an  allen  JahresaeiteD  mindeatena  di« 
Hälfte  dieser  Baumlich  keiten  zu  verwertben  venoögen.  Wir  entnehmen  aber  darana  noch, 
dass  der  geringite  Frrmdenveikebr  Wiena  im  Durchschnitte  der  Jahre  1877 — 1883  auf  den 
Monat  Jünner ,  der  Höchste  anf  den  September  entfallt  nnd  dass  die  mittlere  VerhUtnisB- 
zahl  dieses  Verkehrs  der  Monat  Juni  ausweist. 

ADS  den  Eingangs  bezogenen  Berichten  der  Wiener  Polizei -Direction  ist  noch 
(aber  nar  für  die  Jabre  1874 — 1876)  die  Vtirtbeilnng  der  in  den  Wiener  Hotels  der  ein- 
zelnen Bezirke  dea  Polizei-Rajons  beherbergtes  Fremden  enthalten ;  dieselbe  geatallete  sieb 
während  dieser  Zeit  in  folgender  Weise. 

Es  worden  in  den  Hotels  Fremde  beherbergt; 


IHTt 

im  Bezirke  Innere  Stadt 54.249 

Leopoldstadt 45.988 

„          „        Landstrasae 5.671 

„        Wieden ]5.234 

Mariahilf     . 5-858 

„           „        Neubau 1.774 

Josefctadt 2.095 

„          „        Rossan 5.306 

„           „        Favoriten 102 

in  Sechsbana 7.698 

in  Ottakring .   .  1.062 

Zusammen  .    .  145-037 


In  den  Jahren 

1875 

1B76 

64.360 

63.769 

45.945 

41.767 

4-580 

3.604 

17-758 

14.762 

6.500 

6.933 

2.200 

2.209 

2.086 

1.702 

4.103 

3.523 

475 

202 

7.464 

7.426 

486 

157 

155957 


146.064 


Im  DnrcbschDitte  der  obigen    drei  Jahre   haben    daher   von  je  1.000    der   Utk 
Wien  gekommenen  Fremden  Wohnnog  genommen  in  den  Hotels 

des  Bezirkes  Innere  Stadt 408  Fremde, 

„          „        Leopoldstadt 299        » 

«          „        Landstrasse 31        » 

„           „         Wieden 107         „ 

Mariabilf 43 

Nenban 14 

Joaeffltadt 13 

„          „        Boeaan 29        „ 

„          „        Favoriten 2        , 

von  Sechabaas 50         „ 

„     Ottakring 4         „ 


1.000 

Für  die  sp&tera  Zeit  stehen  ähnliche  Anaweiae  nnr  ans  den  Erhebnugen  über 
die  Wohnverhältnisse  zav  Zeit  der  Volkazäblnng  vom  31.  December  1880  für  die  10  Wiener 
Stadtbezirke  zar  Yerfägung,  welche  anch  die  Zahl  der  bewohnten  nnd  teergest  an  denen 
Passagierzimmer  enthalten.  Nach  diesen  Aasweisen  war  der  Stand  der  Paasagierziminer  und 
der  anwesenden    Passagiere  am  31.  December  1880    in  den    zehn  Stadtbezirken    folgender: 


Paasagi  e  rrittimer 

be-  Dnbe-  ciuain- 

wohnte  wohnte  men 

im    Bezirke  Innere  Stadt 843  1.007  1.850 

„        Leopoldatadt 507  670  1177 

„           „        Landetrasse 175  40  215 

„        Wieden 141  189  330 

„           n        Margarethen —  —  — 

„        Mariabilf 95  113  208 

„            ,        Nenban 71  61  132 

„            „        Joaefstadt 62  58  120 

„            „        Alaergnmd  (Bossan)   .    .       83  86  169 

„          „        Favoriten —  —  — 

znaamnien  .  1.977  äüäi  ÜÜÖT 


anwesende 
Pawutere 

833 
557 
238 
185 

89 
68 
56 
93 


2.119 


MittheilnDgea  und  Hiseellen.  3()9 

Wann  vir  va»  di«aer  ZnfiaiDDieustellimg  die  relativen  Zahlen  der  in  den  Hotels 
der  eiazalnen  Stadtbezirke  am  31.  December  1880  beherbergten  Pasaagiere  berechnen  nud 
dsaaclben  die  VerhältnisHzablen  dur  in  (lieMn  Bezirken  vorhandenen  Passagierzimmer  gegen- 
Sb«ntellea,  so  erhalten  wir  nacbstebeode  Ueberaicht; 

Von  l.OiK)  Von  i.nivii 

faMia-  PaHagier- 

Sieren  ent-  zimnem 

fallen  entfallen 

anf  den  Stadtbezirk  Innere  Stadt -{93  440 

,       ,             „             Leopoldaladt 263  280 

^       n             „             Landstrasae 112  Sl 

,       ,             „             Wieden 87  79 

p       ,             ,             Mariabilf      .    / 42  50 

„       ,             ,             Neoban 32  31 

„       ,             „             JoHefstadt 27  29 

HB  „  Alserfrnnd  (Bouan) .   .    .    . 44 40 

Ensammen  .  1.000  LüOO 

Scbon  ans  diesen  Zahlen  ist  zn  entnehmen,  dasz  entweder  die  Vertheilnng  der 
Hoteli  in  den  einzelnen  Stadtbezirken  keineswegs  eine  den  Bedärfnisden  des  Fremden* 
Verkehrs  enteprechende  iat,  oder  diss  die  Hotelpreise  in  den  einzelnen  Stadtbezirken  so 
bobe  sind,  dasa  sie  von  einem  grossen  Theile  der  Fremden  nicht  erschwungen  werden 
k&nsen;  allein  noch  denilicher  ergibt  sieb  diese  Thatsache  aas  dem  Percentsatze  der  am 
31.  December  1880  in  den  einzelnes  Stadtbezirken  bewohnten  nnd  nnbawohnten  Passagier- 
■inmern: 

Bewf'linte  l'n  bewohn. 

Fa*saKier-  Passaglei^ 

tlmuier  »immer  Znsammen 

in  Percenten  '        "        ' 

im  Beiirke  Innere  Stadt ....  45't)  54-4  100 

Leopoldstadt ....  4;il  56-9  100 

»          ,         Landstrasse    ....  81 4  186  100 

Wieden 427  572  100 

,         _        Uariabilf    .    .  457  54-3  100 

Neuban 538  46-2  100 

Josefatadt 51-"  48-3  100 

„        Alsergmnd  (Rosaau)  .  491 50;9 100 

im  Ganzen  .  471  &2'9  100 

Diese  Zahlen  beweisen  znr  Genüge,  dasa  das  Hotelgeschäft  in  Wien  kein  nnrru- 
tablrs  sein  kann ;  denn,  wenn  in  einem  dem  Fremdenverkehre  sehr  nngönatigen  Monate ')  — 
und  zwar  fiberdies  zur  Zeit  der  Yolkufihlung,  wo  eine  grosse  Menge  von  Personen  am 
Wohnorte  anwesend  sein  mnsste  —  nahezu  die  Hälfte  der  sämmtlichen  Pasaagierzimmer 
besetzt  wann,  so  erscheint  diese  Schlusifolgemng  rollb  erecht  igt.  Diese  Zahlen  bestätigen 
■ber  auch  nnaere  früher  ausgesprochene  Anaicbt  bezSglicb  der  Vertheilnng  der  Hotels  in 
d«a  einzelnen  Stadtbezirken  nnd  der  Hoteltarife.  Ea  stehen  uns  zwar  nicht  die  ntSthigen 
Bab«1fe  zu  Gebote,  um  miffermissig  nachznweisen,  welche  dieser  zwei  Ursachen  die  Ver- 
■chiedeDartigkeit  der  Frequenz  in  den  Hotels  der  einzelneu  Stadtbezirke  vorzugsweise 
vcnehitldet,  daher  wir  nur  auf  die  anBallige  Thatsache  hinweisen  können,  daas  in  den 
Hotela  der  Stadtbezirke  Landatrasse,  Keaban,  Josefstadt  nnd  Alsergrond  der  verhältnisa- 
mbsig  grössere  Fremdenverkehr  (mit  814,  53'8,  51'7  nnd  491  Percenten  bewohnter 
Pungienimmer)  stattgefonden  hat,  während  in  den  Hotels  von  Hariahilf.  der  inneren  Stadt, 
dar  Leopoldatadt  nnd  Wieden  ein  geringerer  Fremdenverkehr  (mit  45-7,  45'6,  43'1  und 
42*7  Percenten  besetzter    I'assagierzinimer]  sich  ergeben  bat. 

Leider  fehlen  die  Angaben  über  die  in  den  Wiener  Hotels  verftiglareo  Betten, 
welche  klarzulegen  vermochten,  wie  viele  Frrmde  diese  Hotels  gleichzeitig  aufnehmen  können. 
Kbenao  mangeln  die  Aufzeichnungen  über  die  Dauer  des  Aufenthaltes  der  Fremden  in  den  Wiener 
Hotela  während  der  einzelnen  Monate ;  dieselben  würden  interessante  Schlnssfolgerungen  Qber 
die  Terhiltoisae  gestatten,  welche  die  Daner  des  Aufenthaltes  der  Fremden  in  Wien  taeein- 
fluien,  nnd  dem  „Vereine  znr  Hebnug  des  Fremdenverkehres  in  Wien"  ein  beachte nswerthes 
MkteriÄl  ffkr  seine  Bestrebungen  bieten.  /.  Jiotttirall. 


•)  Silbe  Saite  30T. 


310 


HltthallnngeB  ond  HiBceUaB. 


Die  peraSilloliei  Veriilltiiate  der  wegsi  Verbreche!  venirthelttei  Pereflua  h  «et 
Jahren  1880,  1881  und  1882. 

Die  DaretttllQBg  i]er  peisönlichBD  VerhättniBse  der  wegen  Verbreehen  hn  AUg»' 
meineii  venirtheilten  Penonen  ist  Tür  die  Jahre  1851 — 1878  theils  in  dan  stetiatiKhti 
Tafeln  der  öste  r  reich  i  ach -HD  gariacheo  UDaarchie,  theitB  in  dem  atkÜBtiBcheD  Jahrbuch  urt- 
hatten.  Für  das  Jabr  Uf}9  wnrde  mm  eratenmale  in  der  atatigtiscben  Uonatschrift  (BudH, 
S.  139  ff.)  die  Specialiaienuig  nach  den  Arten  der  Verbrechen  dnrcfageffihrt,  wodurch  natOrlid 
erat  genaue  Einblicke  in  die  Lebensbedingongen  der  Verbrecherwelt  gewonnen  werdu.  li 
Folgendem  boU  diese  Daratellnog  fär  die  Jabre  1880—1882  fortgesetzt  werden,  wobei  tber 
nur  die  persönlichen  Verhältn IBS e  der  wegen  Verbrechen  Temrtheilten  BerfickaichtigBBf 
fladen,  d«  die  analnge  Bet.achtnng  für  die  wegen  Vergehen  Temrthuilten  wegen  der  gaiDgu 
Zahl  Qud  der  Natar  der  Vergehen akategorien  in  criminal etat isti scher  nnd  moralBtatietiKlur 
Beaiehnng  wenig  des  iDteresBanten  bietet. 

Wir  schicken  auch  diesmal  dem  Detail  der  einzelnen  Verbrechenaarteo,  welehM 
in  der  auf  S.  316  ff.  folgenden  Tabelle  enthalten  ist,  eine  allgemeine  Ceberaieht  ftber  die  per 
BÖnlichen  Verhältnisse  der  Verbrecher  bberhanpt  voraas. 

1.  Staatab  argerscb&ft. 

Von  den  Bämmtlicben  wegen  Verbrechen  verartheilten  Personen  waren  i 

im  Jahre 


1881 


IHBS 


18W) 


1^1         im 
in  Fercenten 


32.730     3 1 .365       98-00       97  78       97.73 


Angehörige  der    im    Beichxrathe    ver- 
tretenen Länder 31.935 

Angehörige  der  Länder  der  angarischen 

Krone 378  442 

Ansländer 2t)8  292 

nnbekannter  Staatsangehörigkeit  7  5 

Nach  der  in  der  Volkstäblnng  am  31.  December  1880   nachgewiesenen    Heimata- 

zastSudigkeit  entfallen 

im  Jahia 


412 

305 

10 


116 
0-82 
0-02 


1-32 
0-87 
O03 


1-29 
0-95 
0-03 


1880 


1881 


ffir  die 

Angehörigen  der  im  Beicbsrathe  ver- 
tretenen Königreiche  und  Länder    . 

Angehörigen  der  Länder  der  nngari- 
schen  Krone 

Ausländer 


18SI 

rin  Venutheilter  aaf 
Bewohner 


1B«1 


ISBt 


1880 

ein  Verortheilier  äol 

lOOU  Bewohner  der  Beiicate- 

Kustlodigkelt 


682 

485 
621 


666 

415 

570 


695 

445 
546 


1-46        1-50 


2(J6 
1-61 


241 
1-75 


1-44 

2-25 
1-83 


2.    Oescblecht   und    Alter. 


Jene  HandlnngeD  der  ünmöndigen,  welche  nach  den  strafge*etzlichen  Bostimmnn- 
gen  bei  Händigen  als  Verbrechen  qnaliSciert  werden,  sind  nach  dem  Stra^eset»  als  Daber- 
tretnngeu  zu  bestrafen  nnd  daher  von  gegenwärtiger  Betrachtnng  anszoschliessen.  Nach  den 
Anaweisen  kommen  5  Altersstafen  zu  beracksichtigen.  Es  standen  vondenYemrtheilten  im  Alter: 


1880 


1881 


1B8I 


M. 

w. 

Summe 

M. 

*. 

Suaitne 

^"§93 

M. 

ÜT 

Sunine 

unter  16  Jahren     . 

515 

114 

629 

561 

132 

532 

136 

668 

Ton  16—20  Jahren 

3.851 

732 

4.Ü83 

3.955 

757 

4.712 

3.825- 

765 

4.590 

,     20-30        „ 

11.050 

1.641 

12.691 

11.320 

i.;o3 

13.023 

10.706 

1-622 

12.328 

,     30-60        , 

11.696 

2.205 

13901 

11.901 

2.388 

14.289 

11.484 

2jaos 

13.689 

über  60  Jahre    .     . 

636 

148 

784 

618 

134 

762 

701 

116 

817 

Tn  Percenten  ausgedrückt, 

entfallen  auf  diese  Altersdassen 

Dnter  16  Jahren 

185 

2-36 

1-93 

1-98 

2-58 

2-07 

1-95 

2-81 

2^)6 

von  16—20  Jahren 

13-89 

1512 

14-06 

13-95 

14-80 

14-03 

14-04 

15-79 

14-31 

„    2ü— 30 

39'82 

33-90 

38-94 

39-92 

3330 

38-91 

39-29 

33-49 

38-41 

.    30-60        „ 

4215 

45-56 

4266 

41-98 

4670 

42-69 

42-15 

45-52 

42-66 

ttber  60  Jahre    .     . 

229 

306 

2-41 

2-17 

2-62 

2-25 

2-57 

2-39 

2-M 

KittliflUiuigeD  und  Hiscallen.  3]1 

Auf  1.000  Bewoliner  cntfftUen  Temrtbeilte  anf  die  AltaiscIasM 

1880 1881  188! 

mäanl.  welbl.  Summe  miiml.  weibl.  Summe  mScnl.  welbl.  Snmme 

anUr  16  Jahreü   ...     004      001      002  0-04  001      0U3  0-04  001      003 

na  Ift— 20  Jthren  .    .     035      OOti      020  036  007      O'iil  036  007      0-21 

,    20—30       „       .    .     1-02      014      0-57  1-04  015      0-59  098  0-14      056 

,    30—60       „       .   .     108      019      062  109  OW      OM        1-06  0-19      062 

Ibcr  60  J»Iire  ....     005      001      003  0-04  00t      003  0-06  001      004 

Bringt  man  die  Altersclaasen   der  Terortb  eilten  mit   den  ÄllerHclasBen  Jer  Bevül- 
kaning  in  Vergleichnag,  so  entfallen  von  1.000  Bewofanem  Verartheilte  auf  die  Altersclaaae 

iseo  184-  igsi 

mlnnl,  walbl.  Sainme  m&aol.  weilil.  Summa  m&nnl.   weibl.  Samme 

BBter  16  Jabren  .   .   .      i;41  052      l«  2-63  06U  1-60  249      062      1-55 

TOo  Iti— 20  Jahren  .   .      4ti3  084      2-68  4  57  087  2  76  459      0-87      2  69 

,    20—30      „       .   .      618  087      3-46  633  091  3  5ti  5  99      086      337 

.    30-60      „       .    .      3-27  057       187  333  062  l-9a  321      OS?      1-84 

Ibrr  60  Jabre  ....      072  016      0 43  070  0 14  0 41  080      0 12      0-45 

Was  die  BetheiliKQnf;  der  jagendlicben  Verbrei'her  nnter  16  Jahren  im  YerbUt- 
niue  mn  den  von  ihnen  begangenen  Verbrechen  betrifft,  gelangt  man  zu  dem  Schluaie,  daea 
bei  dieier  Allersclaaae,  sowohl  der  männlichen  als  weiblichen  Verbrecher,  der  Diebstahl  und 
Tbeilnabme  an  demielbeo  vorwiegend  ist,  indem  in  allen  3  Jabren  bei  den  nfinnlichen 
80  Perci^Dte ,  bei  den  weiblichen  Verbrechern  aber  80  Fercente  diemia  Delicto  zufallen.  In 
der  Alleraclaaie  16 — 20  Jahr<i  sind  bei  den  männlichen  Verbrechern  Diebatabl  (durchschDitt- 
lich  in  allen  3  Jabren  68  Percente)  nnd  schwer«  körperliche  BescbiLdignng  mit  12  Percenten 
in  Dnrchscbnitte  aller  3  Jahre  im  Übergewicht ;  bei  dem  weiblichen  Gescblecbte  ist  toi^ 
hamehend  der  Diebstahl,  durchscboittlich  61  Percente  aller  Verbrechen,  dann  im  minderen 
Hmu  das  Verbrechen  des  Betrages  (darchschnittlich  9  Percente)  und  anch  der  Kindsmord 
mit  circa  2  Percenten.  Zieht  man  die  Altersclassen  heim  Kindesmorde  in  Betracht,  so  ent- 
fallen in  Percenten  auf  die  Altersstufe; 

iBBo  is-ii  laag 

nnter  16  Jahren 0-88  —  — 

von  16—20  Jabren 14-91  1111  18-89 

„    20-30      „         61-40  74-45  57-48 

„     30-60      „         22-81  14-44  2363 

Anf  die  erste  Periode  des  reiten  Alture  (20 — 30  Jahre)  entfallen  bei  dem  minn- 
lichen Geechlachte  öberviegend  folgende  Verbrechen  in  Percenten  der  Oesammt-Vernrtbeilten 
dleasT  AlteTBstnfa : 

ISHO  1881  IHM» 

DiebeUhl 5700  56-78  52-14 

■ebwere  körperliche  Beachadignng .    .    .  17'75  17-33  2037 

fiffanüicbe  Gewaltthätigkeit 1144  10-71  1322 

Betrag 5-56  5-83  607 

Ee  seigen  sich  im  Ganaen  genommen  sowohl  nach  den  J&hreo  als  nach  den  Ver- 
brechen nur  geringe  Abweichungen.  Es  fallen  daher  dieser  Altersxtnfe  namentlich  jene 
Tnrbndien  sur  Last,  deren  Uotiv  rohe  Vergewaltigung  und  Gewinnsncbt  ist. 

Bei  dem  weiblichen  Gescblecbte  sind  in  alleu  A  Jahren  die  Verbrechen  des  Dieb- 
■teUa,  des  Betruges  und  den  Eindesmordes  vorwiegend  und  betrugen  die  Vernrtheilten 
dfnar  Altenatnfe  in  alten  3  Jahren  bei  dem  Diebstahle  durchschnittlich  73.  bei  dem  Betrage 
8  nnd  bai  dem  Eindesmorde  4  Percente  Im  vorgerückteren  Alter  (30—60  Jahre)  findet  man 
bei  den  miLnnlichen  Verbrechern  vorwiegend  nach  benannte  Verbrechen  mit  folgenden 
Pwcantnalziffem : 

18'<0  1H81  IB82 

Diebatabl 5510  5407  5009 

Bcbwere  körperliche  Beschädigung.    .    .  11-58  11-86  1388 

Batrag     10-48  1005  1127 

üffentlicbe  Gewaltthätigkeit 10-33  1134  1289 

Bei  dem  weiblichen  Geschlechte  sind  die  Verbrechen  des  Diebstahls  (durchschnittlich 
!■  nllan  3  Jahren  65  Percente)  nud  des  Betruges  (durchscboittlich  in  alleu  3  Jahren  13  Per- 
uata)  dia  faerromgendsten  in  dieser  Altersstufe. 


312 


Mittheilnngen  nnd  Mitcellen. 


Im  QreiseDalter  (Ober  60  Jfthre)  werden  sowohl  beim  m&iiiilicfaeii  ale  weiblictai 
Oescblecbte  das  Verbrechen  den  Diebstahla  nad  das  Verbrechen  des  Betrosea  un  Uai^- 
Bteu  begangen. 

3.   Religion. 

in  Pereenton 

Vemrtheilt  wurden:  Jfül,     ^^L.      J^L,        iHW  mi  t8St 

Katholiken 29.961  30-657  ^9.268  91-94  91-60  9X-20 

Griechisch-Orientalische 89:i  958  1-030  2-74  286  3*21 

ProtesUnteo 432  431  442  1'32  1'29  138 

Israeliten 1-268  1.408  1.326  3-95  4-21  413 

andere  ReligionegenoBsen 16  16  26  005  0-04  O-QS 

anf..«,o  Bewohner  '^^g.^^^ 

1881)  ItWI  IBW  ISBO  ISBl  IBM 

Katholiken 1-35         138  1-32  148  1-51  1-44 

Griechiech-orientaliRche 0-04  004  005  l'Sl  1-94  2^ 

ProtesUntea 0-02  0-02  002  108  108  1-08 

leraeliten 006  006  006  1'27  140  138 

andere  Beligionogenoaseu —  —  —  1-63  2*65  2*65 

Da  in  der  gros^eu  MeLiaabl  der  österreicbischen  Länder  die  katholische  Beligion 
fast  aas  schliesslich  vertreten  ist  nnd  der§elben  somit  auch  die  meisten  Ternrtheiltea  angi^ 
hören,  so  ist  nur  anf  besondere  Eigen thamlichkeiten  der  ttbrigea  Bekenntnisse  aufmerksan 
zn  machen.  Von  den  Bekennern  der  griechiscb-orieii talischen  Religion  worden  die  meisten 
wegen  schwerer  körperlicher  Beschädigang  und  Diebstahl  vemrlheilt ,  während  bei  den 
Evangelischen  nur  das  Verbrechen  des  Diebstahls  ,  bei  den  Israeliten  die  Verbrechen  des 
Diebstahls  nnd  des  Betruges  hervortraten.  Bei  dem  VerhsJtnisse  der  Verarthaüten  zar  Be- 
völkernng  ist  daran  za  erinnern,  dass  nnr  Personen,  weiche  das  14.  Lebensalter  fiberschritten 
haben,    wegen  Verbrechen  vernrtbeilt  werden  kAnnen. 

4'    Familien -Verhältnisse. 
18B0 1881  isn 

Terartheilt  wurden:  mtLonl.  weibl.  Somme  mionl.  weibl.  äamme  mannl.  w«tbL  Sonn» 

Ledige 15.677  2.433    18.110  16.003  2.483  18.486  15.413  2.434  17B47 

Verheiratete  mit  Kinder  9.532  1596    11.128  9.730  1.762  11.492  9.300  1.630  10.930 

ohne    „  1.895  370     2.265  1.963  385  2.348  1.937  349  2,286 

Verwitwete   mit     „  431  313        744  427  346  773  408  314  722 

ohne   „  213  128       341  232  138  370  190  117  307 

lu   Percenten  entfallen    anf  die 

Ledigen 56-50  5027    55-57  5644  48-55  55-23  5656  50-25  55-61 

Verheirateten  mit  Kinder    34  35  32  98    3415  3432  3446  3434  3414  3365  34-06 

„            ohne    „  6'83  7  64     6-95  692  7*53  7-02  7*11  7-20  7-12 

Verwitweten    mit     „  155  647     2-^9  1-50  676  231  1-49  648  2^ 

„              ohne   „  077  2-64      1-04  082  270  110  0-70  2-42  0-96 

Anf  1.000  Bewohner  der  Gesammt-Bevölkernng  entfallen  fttr  die 

IfiSO  1881  188S 

uiänul.  welbl.  Summe     mftnnl.  welbl.    Summe    mäanL  welbL  Snrane 

Ledigen 145      021     Oöl        1-48     022       083        1-42     0-22       OflO 

Verheirateten  mttKinder      088      044      051         irgg      015        0-52         086      0-16        0-49 

ohne    „  0-17     0-03     009        018     003       010        017     0-03       010 

Verwitweten   mit     „  004     003     003        004     003       0-03        003     0-03       0-02 

ohne    ,  002     001     002        003     001       001        001     001       0<Ä 

Vergleicht  man  den  Familienstaed    der  Verbrecher  mit    dem  Familienstände  nach 

der  Volkszidilang,  and  zwar  die  Ledigen  (mit  Ansoabme  der  inclusive  14  Jshre  alten),  die 

Verheirateten  nnd  Verwitweten,  so  entfallen  von  1.000  Bewohnern  des  betreffenden  Famillen- 

standes 

1880  1881  188« 

Verurtheilte :  männl.  weihl.  Summe     männl.   welbl     Snmme     männl.  weibl.  Snmm« 

Ledige 5-02     082     2-97        5*12     0  84       303        4-94     0-82       2-92 

Verheiratete       ....        297      O'SO      1-74         304      055        1-79         2-92      0-61        1-71 

Verwitwete 2-Ü4     048     088        209     0-53       093        1-89     047       0-83 

Hehr  all  die  HUfle  der  Verbrecher  gehüren  in  der  Regel  dem  ledigen  Stande  an,  sowoU 
bei  dem  mlinnlichen  als  weiblichen  Geschlecbte,  dleaem  zunächst  folgen  die  Verheirateteninit 
Kindern,  während  bei  denen  ohne  Kinder  nnd  den  Verwitweten  der  Percsntsata  ein  geringer 


^ 


UitthailiuigeD  nnd  MiBcellen.  313 

M.  Din  ist  mnch  der  Fftll,  wenn  mmn  die  BevölkerangaziS'er  mit  der  Verb rec hersah I  in 
TnslBicIiiiBB  briogt,  nod  ebeniKi  stellt  «ich  das  VtrhättniSB  bei  Yergleichang  das  Familien- 
■lud«  Bit  deD  gleicheD  Kategorien  des  FamilieatitaDdes  nach  der  Volk»Ihluag.  Natürlich 
Tird  die  DarchichniltsBiffer  der  Betheilignug  der  Ledigen  au  der  Uesamutsahl  der  Vei- 
■ilhüUten  b«i  uinaelnen  Verbrtubeu  slark  überscbrittBu.  So  sind  die  Ledigen  weililicben 
OaschlBchtB  bei  dem  KindsBinDrde  in  allen  3  Jahren  oahezn  mit  88  i'eroenten  aller  wtrgen 
dioMfl  Delicln  Vernrtbeilten  bethailigt,  da  Bcbon  nach  den  Mutiven  dieaeti  V'rrhrtchpns  daran 
bst  atUBchlieulich  Ledige  participieren.  Ana  diesem  Grnnde  »lehen  auch  die  Verbrechen 
aAbtnibniig  der  Leibetfrncht  ond  Weglegnng  eines  Kindes''  dem  eben  besprochenen  znnäebsl. 
Bei  den  Ledigen  männlichen  Genchlechts  sind  die  Vernitheiluiigen  wegen  rerbrecberincher 
OlHchtsnUe  nnd  öffentlich<^r  Gewaltthätigkeit  (g.  81)  relativ  am  bedouundUen;  diesen 
TerbRcben  folgen  snnicbat  scbwere  körperliche  Beicbvdjgnng  nnd  Diebstahl.  Bei  d*;!! 
■iBBÜclieii  Tcrheiratelen  Pentonen  mit  Kindern  »teht  obenan  das  Verbrechen  des  Diebstahls, 
dlMCBi  folgen  die  Verbrechen  des  Betröge«,  Verlenmdnng  nod  zweifache  Ehe  ,  während  bei 
dn  Verheirateten  ohne  Kindrr  die  Verbrechen  der  schweren  kürperlichea  Beiichädignng  nod 
dM  Diebatahls  obenan  stehen.  Bei  den  weiblichen  verheirateten  Pemooen  sowohl  mit  als 
nkan  Klader  treten  Diebstahl  und  Belro^,  dann  anuh  dax  Verbrechen  der  schweren  kurper- 
licken  Beschidigang  hervor.  Diu  VernrtheiluDgen  der  Verwitweten  unwohl  mit  aU  ohne 
Kladnr  betrafen  zumeiat  Diebiiahl  und  Betrug,  nnd  bei  den  männlichen  Verwitweten  tiitt 
waA  Kfawera  körperliche  Beschädigung  hinsn. 

5.    Bildungsgrad. 

IB80  18M1  IS81 


_       ,       _        ,,    .„  Ver-  in  Ver-  in  Ver-  in 

Von  den   Vernttheilten  waren:     brecher    Herctnieu    breclier    Percenten    brecbor    Fercenien 

dn  Lesens  und  Schreibens  unkundig   16.897      50:^3       15.839       47  3^       15.;{76       47-»l 

„  kundig       Iti.UO      49-43        17.554       5Ü45      16.639       5185 

is  BMitn  «iner  höheren  Anabildnng  81         024  76  0-23  77  0  24 

Die  Vergleichncg  mit  den  Ergebnissen  der  VolksEählnng  vom  Jabre  186U  ist  ntir 
onToUkommen  müglich ,  weil  hier  drei  Kategorien  ;iut'gesteU(  waren,  und  zwar  [.  Mos  des 
Lunna  Kundige,  2.  des  LeKens  und  Schreibens  Kundige  nnd  i.  des  Lesens  und  Schreibens 
Diknndige.  Es  mnssen  die  in  der  Zahlung  als  „blo.i  des  Lesens  kundig"  ii  ach  gewiesenen 
Pmonen  denen  des  Lesens  nnd  ijchreibens  Kuudigeu  hier  beigezählt  werden.  Die  des 
[iMnnn  nnd  Schreibens  Unkundigen  umfasson  alle  Alteradassen.  Da  die  Vernrtbeilten  der 
K*tefarie  „iB  Besitze  einer  hdbereu  Ausbildung-^  eine  athr  geringe  ist,  so  küunen  dieselben 
Saas  «nner  Betracht  bleiben. 

Von  1.000  Bewohnern  des  betreffenden  Bildungsgrades  entfallen  Verartheilte  auf 

1880        laat        ibsa 

die  des  Lesens  nnd  Schreibens  Unkundigen    ....      1-66         1'60  156 

a      a         B  B  n  Kundigen 131         143  135 

Dia  Analphabeten  zahlten  die  meisten  Verurtheilteu  bei  Diebstahl,  schwerer 
kftrpcriieher  Be»hädignng ,  llord ,  Todtschlag ,  Raub  und  Brandlegung  nnd  bei  denjenigen 
Tnrbrtchtin,  welche  fast  an sscbli esslich  dem  weiblichen  Uexchlechte  zur  Last  fallen.  Es 
■Ubm  daher  die  Hotive  der  hier  angefahrten  Verbrechen  offenbar  im  Kiuklange  mit  dem 
BUda^agrad«  der  Verurtheilteu.  Bei  den  des  Lesens  nnd  Schreibens  Kundigen  treten  die 
Ttrnrthellnngen  wegen  Diebstahl,  Verontrenung,  Betrug,  fuzuchtsfäile,  öffentlicher  Gewalt- 
tkltlgkeit  and  Uajestätsbeleidignng  hervor,  während  bei  den  Veruitheilten  mit  höherer 
Aaabildnng  Vernntreunng  und  Betrug  am  meisten  vorkommen. 

6.  Vurmogensverhältnisse. 
Hag  hierbei  auch  die  Sobsumiernug  der  einzelnen  Fälle  unter  die  Kategorien 
■cbwankand  sein,  so  liegt  doch  iusoferne  eine  liehSrdllchcAnsmittelnng  zu  Grande,  als  eine 
■olch«  inr  äicherstelinng  der  allfalligen  Entschädignugs-  und  G  e  ri  cht  skosten- An  Sprüche 
tberhaapt  snlissig  ist.  Die  ziffermäFsige  Bestimmung  der  Vermfigenslosen ,  wvil  der  indi- 
vidotllen  AnSkssong  am  wenigsten  unterworfen,  ist  wohl  am  sichrrsten.  Die  Verurtbeilten 
«siaaB  folgenda  Vernögensverhältnisse  anf: 

leso      iBsi      lass  uao      lasi      istu 

Vemrtheilte  in  Percenten 


VamSganaloBe 39.221    29.884   28.443      89-67    89-29    88-63 

Mit  aiaigem  Vermögen 3.207     3.441     3.52t>        984     1028     10-99 

Wdühabande liiO        144        123        049      043      0-38 

Di«  TemrtbaiUen    ohne    Vermögen    zeigen    bei    allen  Verbrechen    den    höchsten 
Pweaatiaia.  flaaptaäcUich  erscheinen  Vermögenslose  als  Verurtheilte  bei  jenen  Verbrechen. 

StatliUsctae  Uonatacbrlft.    iS6a.  24 


314 


Hittheilangen  nnd  KiBOoUen. 


welche  dem  weiblichen  Geachlechte  vorzagsweiBe  eigen  sind,  and  bei  dem  DiabstaUe,  welcher 
sehr  häufig  ata  Folge  des  Nothstandca  erscheint;  ancli  dos  TerbrEcheu  der  Brandl«gttBg 
tritt  besonders  stark  bei  den  ganz  VermogenatoBen  anf. 

7.    ErnerbsTerhältniaae. 


IS81 


tssi 


Terbreoher 


1B80 

1881 

iva    1 

in    Paroent«a 

12'48 

11-34 

18-57 

019 

-0-12 

015 

31-66 

32-36 

30-37 

4R^ 

5-5B 

5-67 

028 

0-45 

0-53 

22-45 

21-66 

22-62 

0-62 

0-57 

045 

021 

0-24 

0-23 

0-01 

— 

— 

001 

0-01 

001 

001 

0-01 

001 

0-01 

0-01 

.  001 

002 

0-08 

0-06 

10-41 

10-44 

10-30 

6-59 

6-96 

6-59 

10-20 

1020 

10-43 

Landwirthaobaft: 

Orandbeaitzer  oder  Pächter      .    .    .    . 

Bedienstete  in  höherer  Stellnng      .    . 

Andere  Bedienstete  and  Lohnarbeiter 
Handel  and  Gewerber 

Selbständige  Unternehmer 

Bedienstete  in  hSherer  Stellnng      ,    . 

Gehilfen  nnd  Lohnarbeiter 

Haus-  and  Reatenbesiizer 

Oeffentlicbe  Beamte  nnd  Lehrer      ,    .    . 

Offleiere') 

Äersta 

ÄdvDcaten  nnd  Notare 

QeiatHche : 

katholische 

anderer  Confession 

Gelehrte,  Literaten  nnd  Eünittler   .   .    . 

Dienstlente 

Personen  sonstigen  Bernfes 

Personen  obne  bestimmten  Erwerb 


4.068 

63 

10.316 

1.575 

92 

7.318 

.     203 

!        4 

i        4 

'  4 
1  1 
I  7 
I  3.392 
I  2.149 
3.323 


3.794 

40 

10^0 

1.856 
151 

7.249 

193 

81 

3 
3 


29 
3.493 
2.330 
3.414 


4.031 

47 

9.748 

1.820 
170 

7.258 
144 

76 
l 
3 
3 

3 

2 

20 

3.305 

2.115 

3.346 


1810 


1S8I 


1SB£ 


anf  i.OW  Bewobner 


Landwirthschaft: 

Grundbesitzer  oder  Pächter      .    .    .    . 

Bedienstete  in  höberer  Stellnng  .    .    . 

Andere  Bedienittete  und  Lohnarbeiter 
Handel  und  Gewerbe: 

SelbatändigH  Unternehmer 

Bedienstete  in  höherer  Stellung  .    .    . 

Gehilfen  nud  Lohnarbeiter 

Hans-  und  Rentenbesitzer 

Oeffentliche  Beamte  nnd  Lehrer     .    .    , 

Offlciere') 

Aerzte 

Advocaten  nnd  Notare 

Geistliche ; 

katholische 

anderer  Confessiou 

Gelehrte,  Literaten  and  Känstler   .   .    . 

Dienstlente 

Personen  sonstigen  Bernfes 

Personen  ohne  bestimmten  Erwerb     .    . 


019 

0003 

0-47 

007    I 
0-004 
0-33    I 
001    ' 


017 

0002 

0-49 

0-09 
007 
0-33 
0-009 


0-15 
0-09 

0-15 


016 
010 
016 


019 
0-002 

0-44 

009 
U-08 
033 
0007 


0-15 
009 
015 


ISBO 


1881 


tan 


auf  1.000  Bewohner 
der  Bemfsolaaaa 


1-72 
1-10 
2-75 

2-01 
074 
408 
0-98 
0-64 

016 
1-09 

0-16 

0-33 
3-81 
1'99 

0-30 


1-60 

1-70 

070 

0-82 

2-88 

2-60 

2-37 

233 

122 

1-38 

4-04 

4-04 

0-93 

0-69 

0-79 

0-74 

0-11 

0-U 

0-82 

0-82 

0-09 

016 

1-37 

0-94 

3  93 

3-71 

215 

1-96 

0-31 

0-31 

Die  Betheiligang  der  Grundbesitzer  nnd  Pächter  ist  namentlich  bei  fast  allen 
Fällen  der  Verbrechen  der  öfieatliiheo  Gewaltthätigkeit,  dann  bei  schwerer  körperlicher  Be- 
schadignng,  Diebstahl  und  Betrug  hervortretend.  Bei  den  selbständigen  Onteniehmern  in 
Handel  ued  Gewerbe  erscheinen  Diebstahl,  Betrug  und  schwere  körperliche  Beschädignug 
am  namhaftesten  vertreten,  diesen  reihen  sich  an  die  Verbrechen  der  Vemntrenang  nnd 
der  Verfälschung  der  Öffentlichen  Creüitpapiere,  nnd  zwar  bei  letzterem  mit  '/,  aller  der 
wegen  dieses  Delictea  Verurtheilten.  Unter  den  Hilfsarbeitern  in  diesen  beiden  Eategoritn  sind 
es  vornehmlich  die  Taglöhner  mit  wechselnder  Bosch äfti gang,  welche  das  stärkste  Contingent 
zu  den  Vemrtheiinngen  stellen.  Der  Einflnss  precärer  Erwerbsverhältnisse  and  im  Allgemeinen 

■)  Im  Civtl-Strafrerr<ihr'i]. 


HittheiliiiKeB  and  Hiscdlea, 


317 


r«rirtlt( 

ilt 

BD  : 

n  d  eD 

Ja 

bren  1880,  1881  r 

nd 

1882. 

3«MU<Kb4  n.  A 

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Fämilleiiia 

and                                ' 

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98      16        7 

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18 

11[     2 

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^■.MiftBtat:  Dnroli  boahsfta  B«schädig[uiK  fremd«ii  Etgenthnnui.  (A*iHti «  nndA.)  ~  t.8&  Uatct: 

•w  n«KUdlKUiig  an  ElMnbfttiDen,   Dtmpfxchiireii  etc.  (AbeitE  e.)  —  ».  ar  Uatet :  Dorcb  bo*- 

'>der  (TotarlaaniDgen  Dnier  besonden  Reffthrlich«!!  VerMltaiMeD.  —  e.Sitlkntet:  Durch 

^m  ode  -  Störniieea  am  Staat etflegraphen.  —  (.  u:>  lautet :   Durch   unbefojct«  Ein- 

'Uobaa  Frei  bei  t  eine«  MenscbeD. 

aieht  Unffeführt,  da  keine  TerartbeiluDg  wegen  dieaar  Verbrecbeii  wrkau. 


316 


HlttheilnDgeD  nnd  MlMallei. 


PerBÖnliche  VarhUltniaie  dar  wegen  TerhrsakiB 


Vapbreohen') 


Hocbverrath 

HsjefitäblitleiitigDDX      .    . 

Beleidi.gang  der  HitEÜedei 
<l«s  kais.  Hausea    .    .    . 

Stöniiig  d.  öffeatl.  Buhe  . 

Aufstand  und  Aafrnhr 
(iai:h  §.76 


SS 


nacb  §,  81 

Dach  g.  E>3 

nach  §.  65  (a  n.  fi)  . 
BMh  §.  85  {<■} .   .    ,    , 

nMh  §.  89 

nach  S,  87 

nach  §.93 

darcb  EatflibrrJDe  .  . 
daicb  Krpreasnng  .  . 
dnreh  geßhrl.  Drohang 


Uissbraucb  d.  AnUi^evalt 
und  O-escbenkaDnatama  jn 
Amläflichen 


VerleitnnB    z.    Ui-sbraiicha 
d«r  Anisgewalt  .... 


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A  nmvrknDg- I  76  lantet:  Dnrob  Eewaltaamei  Haodeln  pegea  ifltifl  roo.  d'ir  Reeienuucin: 
Terliandlnag  üffflcitltchar  AnKeleKenbelten  b«TiireQe  TerrammlnnK,  netii  ttia  (leri'ht,  ndm  eins  •ndfr' 
öffentliohe  Bahärde.  —  (.81  laatat:  Durch  gewaltsame HanduileKnoK oder  Gel[ilirilEli«Di'Dtii]rjg;ee|>eiiDbrlg 
keltlicti«  PFrsoneu  1d  AmteaacheiL  ~  t.  s»  laatet:  Durch  gewaltinmen  Kinfuil  in  frsnidei  oubovegliolioi 


'wbnchea  des  Ueoaebeiirdiibei,  der  Behandlnvs  eine*  Henvoben  ala  BelAvem  nnd  du 


HitthsiliDgeB  and  Hiscelleo. 


317 


TeriTtbeilt 

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knta  bndiatt«  BMcbUlgnog  ui  Elwnbabnea,  DsrnpfBchlffea  etc.  (Absatt  c)  —  *.  V>  Unlet;  Durch  bo*- 
tftn  Budlnngea  oder  Uiitarla«iniDgaD  nuier  beHondera  fcefilbrlichen  Verblltnluen.  —  e.  VI  laatet :  Dnreli 
Amft*  Bwnhlflliniifnn  ode-  ätörnnsen  km  Stialat^legrapbeii.  —  <>.  :j:i  lautet:  Üurcb  unbefaicte  Ein- 
kilBkwic  4ar  panönllcbeii  Fmibeit  eitiea  Menschen. 

nlhaaqflM  4nd  hier  alcbt  bafielührt,  da  itelne  VentrtbeiluDg  wegen  dieser  Verbreclwn  Torkaai. 


Uittheilnngen  und  Hiscellen. 


319 


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Mitthellnnsen  nnä  HJRcelleii. 


Der  Verkflhr  auf  der  oberen  Donia  In  Jahre  l8Et4. ') 

W&faread  dan  Qq^hIdid  dvr  von  dun  Zoll&mterD  EngelhftTtBzell  und  PtMKH  tct- 
zeiuhneten  Wairen,  welche  aaf  der  Donan  zn  Thal  befördert  vnrdsn ,  im  Jahre  1884  ein 
veno  anch  nur  mäeiigee  PIdb  gegen  das  Ergebnies  dee  Toijahies  anfvelet,  hat  die  Menge 
der  in  der  Bergfahrt  beßrderteu  Güter  einen  so  bedeatenden  Böckgang  erfahren,  daw 
man  bis  Enn  Jabre  1875  zurBckgreifen  mnsn,  nm  eine  noch  geringere  VerkebraKiffer  anbn- 
fleden.  Das  Gewicht  der  in  di^r  Bergfahrt  transportierten  Onter  betrng  nämlich  Im  Jahre 
1884  577340  Ueter-Centner  gegen  785.638  Ueter-Centner  im  Jahre  1883,  war  demnach  nm 
208-298  Meter- Centner  oder  nm  2tj'5  Percente  geringer,  wogegen  in  der  Thalfahrt  der  Hange 
von  18d3  per  1,639.200  Ueter-Centner  jene  für  J834  mit  1,679.064  Meter-Centner  gegendbei^ 
steht,  so  dass  in  dioxer  Verfaehraricbtnng  eine  Erhöhung  nm  39.8t>4  Meter-Ceotner  oder  nm 
wenig  ober  2  Fercente  eintrat.  Sie  ist  fast  ansachli esslich  anf  grössere  Verechiffongen  von 
Werkholz  snrück  an  fähren,  denn  ansser  bei  diesem  Artikel  werden  nur  noch  bei  Asphalt,  Gypa, 
Holzwaaren,  Eelbeimerplalten,  Kupfer,  Salz,  Pflaster-  nnd  anderen  Steinen  nnd  Tlionwaaren 
Steigernngeu  der  zn  Thal  beförderten  Mengen  bemerkbar,  wogegen  von  den  anderen  wich- 
tigeren Vaaren  Brennholz ,  Cement ,  Eisen  nnd  Eisenwaeren,  Farberde,  Kaffee,  Kalk,  Kreide, 
Uineralkoble ,  Mineralwasser  nnd  Reia  mit  geringeren  Mengen  fignrieren ,  als  im  Ausweis 
von    1883. 

Aus  der  folgenden  Tabelle  sind  die  bezüglichen  Mengen  nnd  Differenaen  m  eraehan. 

Anf  der  oberen  Donan  nächst  der  B^icbsgrenze  wurden  in  der  Thalfabrt  befördert: 
Waaren  Gattang  1S83        1884    Zonabrns   '     Waaren-Qattiing  iBSi        188  t    Abnaluna 


Meter-Ceotner 


Asphalt 5.216  10.670 

Gyps 5.885  aiOl 

Holxwaaren  ....  5.619  6.939 

Kelheimerplatten      .  13.299  25.401 

Kupfer H.942  12.229 

Sal» 1.500  4.623 

Steine  (ii>n.Plli>irr>irii()  33-053  59.928 

Thonwaarfln     .    .    ,  1.551  5.532 


Verkholz 


532-099  594.018 


5.451 
2.216 
1.320 

12.102 
8.287 
3.123 

26.875 
3.981 

61.919 


Summe.    .602.164  727.441125.277 


in  Perc^nten  der  Ge- 
sa mmt-H  enge    .    . 


36-73     43  32        — 


Meter-Centnei 

Brennholz     ....  356052  337.015    19.037 
Cement  nnd  Kalk   .226.789  221.715 
Eisann.  Eisen  waaren  139.171  126.844 
Farberde  .       ...    20,849    16.886 

Kaitee 2.095 

Kreide 9.598 

Mineralkohlen     .    .    48.326 
Mineralwasser     .    .    10.700 

Reis 29.039 

Summe 


1.127 

7.779 

33.362 

8.727 

21.786 


5.074 
12.327 

3.963 
968 

1319 
14.964 

1.973 

7.253 


842.619  775.241  67.378 


in  Percenten  dar  Ge- 
sammt-Menge    .    . 


51-34     4617        - 

Alte  andureu  hier  nicht  namentlich  aufg«fälirtea  Waaren,  welche  in  der  Thal  fahrt 
vorkamen,  repräsentierten  im  Jahre  1883  ein  Gewicht  von  194.417  Meter -Centnern  nnd  im 
Jahre  18iä4  ein  solches  von  176.382  Meter- Centn em ,  weisen  demnach  eine  Abnahme  am 
-18.035  Meter-Centner  oder  om  volle  nenn  Percente  anf.  In  diesen  Mengen  ist  JtlineralSl 
mit  16. 149,  respective  10.586  Meter-Ceutnem  vertreten.  Diese  Abnahme,  wie  die  beim  Beis 
bemerkbare,  hängt  offenbar  mit  der  forcierten  Hebung  Fiumes  zosammen.  Wenn  dagegen 
beim  Kaffee  obiges  Hinus  von  46  Percenten  und  beim  Cocosnnas-  und  Palmöl  ein  solches  von 
3.809  enf  1,368,  also  nm  64  Percenta  zam  Vorschein  kommt,  so  sind  dies  die  Wirkungen 
der  Differentialzölle ,  welche  den  Import  dieser  Waaren  mehr  nnd  mehr  unseren  Häfen  — 
namentlich  Triest  —  zoführen.  Solcher  Art  lieaae  sich  noch  manche  Erklärung  fOr  die 
vorhandenen  Differenzen  vorbringen.  Wir  haben  dies  jedoch  nnr  hervorgehoben,  um  anan- 
denten ,  dass  dermalen  nicht  allein  die  Eisenbahnen,  sondern  auch  unsere  Häfen  darin  wett- 
eifern, das  dem  Donauverkehre  zufallende  Gtiterqoantnm  zn  schmälern. 

Anf    die    einzelneu  Relationen    vertheitt    sich    die    Mengd    der    Thalfabrt    in    fol- 
gender Weise : 

im  Jalire  Di9er<>nc 


18B3  1SB4 

H  ktollter 


absolute 


in  Pereentan 


Einfuhr  aas  dem  Auslände 1,061.266     1,161.433 

davon  mit  :  SohleppBchiffen 452.388        409.205 

Rnderschiffcn 608.878       752-228 

Inländischer  Verkehr 577.934       517.631 

davon  übergegangen  :    vom  Ino    .    .    .    .       301.811        321.156 

von  der  Salzach  .      204.367        125,572 

Die  Einfuhr  aus  dem  Anstände   bat  hiemach  anf   der  oberen  Donan    zugenommen 

und  zwar  nur  der  Import,  welcher  mit  R  n  derfah  rzeugen  bewerkstelligt  wurde.    Diesen 

Pabraengeu  fallen  auch  jene  Artikel  vornehmlich  zn ,    in    denen    der  Verkehr  ein    namhaft 


+ 
+ 
+ 


100.167 
43.183 

143.350 
60.303 
19.345 
78.795 


+ 
+ 


9-44 

9-55 

23-54 

11-64 

6-41 

38-55 


'I  VkI.  .Verkehr   auf  der  olwren   Diinau  ia   den  Jabren  1861—83" 
schrirt  1884,  Seite  aar,— MI. 


Statistische  Monat- 


H«Mr  ■  CflDtner 

122.928 

98.504 



24.424 

6.056 

2.640 

— 

3.416 

70.288 

18.896 

— 

51,392 

5.085 

5.5ai 

+ 

436 

10 

12 

+ 

2 

HittheUaDgen  und  Hiscellen.  325 

gi&nsnr  war  (WerkbolSj  Eelbeimerplatleii ,  Steine  und  Aoph&lt).  Die  Einfnlir  mittelst 
ticIiIappBchif f en  —  also  jene  der  höher irerthigea  Artikel  —  war  dagegen  geringer, 
Dbm  der  ialändiiche  Verkehr  surttckgebliebeQ  ist,  beruht  auf  den  verminderten  Zofohren 
TOB  der  Saluch  her.  Wie  daa  Zollamt  EngelbartHzell  nachweist,  kamen  von  der 
Salsmch  im  Jahrtt : 

laaa  19M  dahrr  Differenz 

Brennholz 122.928 

Stge*K*i'Bt     -   •    ' 
Andere!  Werkhols 

ßjps 

Eise 

Dagegen  waren  die  von  dem  Inn  sngeftihrten  Mengen  in  S&gewaareu  aud  sonstigem 
Werkhols,  wie  anch  in  Brennholz  nmf&ngreioher  ;  die  vom  Inn  aber  anf  die  Donan  über- 
gegmugetiea  ObBtsendnngen  haben  von  4.939  HeterCentnern  im  J.  1833  auf  420  Uet«r  Centner 
bi  J.  1881  abgenommen. 

Die  eingange  erwähnte  Abnahme  des  TertcehrB  in  der  Bergfahrt  ist  vornehmlicb 
eine  Folge  dea  an sserurd  entlich  geringen  Transports  an  Getreide.  Von  1866  bis  1883  war 
nur  in  den  Jahren  1872,  1873  nnd  1874  die  Menge  des  anf  der  oberen  Donan  in  der  Berg- 
fahrt vorgekommenen  Getreides  geringer,  als  im  Jahre  1884.  Selbst  das  Kriegxjshr  1866  hatte 
dieabexBglich  eine  höhere  Ziffer.  Ilehr  noch  als  dnrcb  die  mitlelmitsige  Ernte  im  Inlande 
war  dies  durch  das  Fallen  der  Weisenpreise  nnd  die  Missemte  in  Bomänien  and  Bulgarien 
herbeigeführt  worden.  Während  der  gesammte  Oetreide-Export  der  Monarchie  (von  7,551.^68 
anf  5,877.598),  das  ist  um  1,674.370  Meter-Centner,  oder  am  22  Percenle  zdröckgegangen 
ist,  hat  jener  anf  der  oberen  Donan  (von  371.563  anf  203.770),  das  ist  nm  167.793  Meter- 
Centner  oder  um  45  Percente  abgenommen.  Doch  ist  noch  so  beachten,  dass  in  letzteren 
Kengen  auch  die  Durchfahr  an  fremdFm  Getreide  inbegriffja  ist.  Diese  sank  von  140.671 
auf  54.677  Heter-Centner,  also  nm  61  Peroentp,  die  Ansfnhr  an  inländischem  Getreide  aber 
von  230.660  auf  148-650  Heter-Centner,  daher  nm  35'5  Percente.  Der  Antheil  des  Getreide- 
Exports  anf  der  oberen  Donan  an  der  gesammten  Getreide-Ansfabr  der  Monarchie  schwächte 
sich  hiedDrch  von  3  Percenten  im  J.   1883  anf  2'5  Percente  im  J.   188:1  ab. 

Weiters  trat  eine  Abnahme  von  Belang  in  der  Bergfahrt  bei  folgenden  Artikeln  ein  : 

Uenge  im  Jabre  AbDabme 


Mehl 

Werkbolz 

Graflt 

Wein 

Oelsaat 

Hanf 

Diesen  bedeutenden  AnafAUen ,  welche  zumeist  den  Export  des  Reiches  treffen, 
stehen  nur  drei  Artikel  mit  höheren  Verkehrs  mengen  gegenüber.  Es  sind  dies  Obst  mit 
88.165  (-f  35.894)  Heter-Centoern,  von  dem  mehr  als  84  Percente  auf  dtin  Transit  entfallen. 
Wolle  mit  14.229  (■}- 2.033)  Meter-Centnem  nnd  Gerbestoff- Ei tracte  mit  11.546  (+7.201) 
Heter-Centoern,  letztere  beide  ans  dem  Inlande  stammend.  So  viel  über  den  Waaren  verkehr. 
Bezüglich  des  Schiffsverkehrs  ist  die  grosse  Abnahme  in  der  Zahl  derFrachten- 
dampfer  und  Schli'pper  besonders  bervorzaheben.    £s  passierten  nämlich  Engelbartszell : 

iD  der  Thaihbrt  in  der  Bergfahrt 

18S3  1«^4         Abnahme 

Personen-Dampfer  ....  137  120  17  =  12-4 

Frachten- Dampfer  ....  328  268  60=183 

Schlepper     624  5ö2  62  =   9  9 

Bnderscbiffe 691  653  38  =    5-5 

Flösse 377  376  —        — 


ISS) 

I8M 

■ 

Meter- Centner 

absolnte 

laPerofnlen 

167.060 

106.330 

60.730 

36-35 

129.936 

110.737 

19.199 

14-43 

6.U5 

4.7  lö 

1.399 

22-88 

6.258 

5.238 

1.02U 

16-30 

9.010 

6.680 

2.330 

25-86 

1.687 

1.057 

63Ü 

3734 

ISM 

ISSl 

Abnalime 

% 

137 
322 
618 

120 
26t> 
551 

17  =  12-4 
56  =  174 
67  =  10-8 

a 
s 

1  /.irr 

ii^n 

1    1  1                  1  Q-1 

Snmmo.  .  2.157  1.98U  177=  82 
Nach  den  vorgeführten  Ziffern  kann  das  Bild  des  „Verkehrs  auf  der  oberen  Donau 
im  Jahre  1884"  als  ein  wahrhaft  tristes  bezeichnet  werden.  Die  ZoUerhöbungen,  welche  jüngst 
im  Deutschen  Reiche  bescblossen  worden,  werden  aber  voranssichllich  den  Export  anf  der 
Donau  nach  Süddentuchland  noch  weiter  einengen,  wlhreod  der  vormals  über  Süddeutsch- 
laad  erfolgte  Export  aas  Unnarn  nonraehr  groHseLtheils  derArlbergbahn  znfällt.  Es  ist  demnach 
wenig  Hoffnung,    dass  die  folgenden  Jahre  1884  günstigere  Resultate   liefern  werden. 


LiLeralurhericIite.  ^^H 

Stttistischer  &sBltät»-8ericht  Ober  dtok.lt.  Kriegs-Mtrine  fir  du  Jabr  IB83.  Im  Aonr^^l 
(ka  k,  lt.  k,  R«iok>-Kn(eAiuiiist«ri«aa  (lUrinu-Svcliau)  2D3ttein«Dg«At»Ui    ven   Dr.  Alan^H 

Dklik,  k.k.  Linifnscliiffs-Jkrki.  ^H 

Wir  luib«ii   Miko*  vMwbolt   Mif  die  WickUckoit   ttatiatlMlKr  S«iiiuu-B4riai»^| 

«1r  (tonila  rol«bhalli|E«r  B«lfiknag  liugaviMMii.  Aach  der  vorUtfutila  Bericht,  ilcr  lii»  Kidi^H 

I88it  retelit,  Ut  oiue  BttkbeQuIla.  Er  talhilt  tuwer  einer  aIlsMaeJneBCcb«nicht  ubMd^H 

Tabellen,  and  twu  tttwr  di«  Knnkhdtsfaniwa,  ihm  Vorlauf  aad  mitll-T«  B^liandlnnjg^^^^H 

abard«B  Knsknoftb(>ag  b«i  d«n  eioselaeB  8UBdwgriipp«n ,  nbar  di*  SfttiiUUf«riiUulpPV^| 

d«D  LMuUtaliDiiaa  and  aaf  dtnScbifTeii,  M«ri«MhlisHUeliDi)eliB«BiaTlnmgaBBii  dsa  witkUftfit  ^| 

Krank  b«iUfnra»a.  Wir  •bümIibmi  dem   BorichU,  ätm  aneb  Anf  Dta^mniMe  b«igec«b«a  iliJ    I 

nnd  d«r  ein   liliclul  ln*lnc1ivM  EUbor«!  bitd«t,  folgond«  D*Uilfi:  H 

Aai  tioUama  d««  JabxM  1S8^  waraa  in  nnttlicbur  B«luiudlu&g    vcrbli*b«a     330  Cnab      ■ 

Wihnnd  dw  Jalir««  1883  kanwa  Wo«»      ■    .  7.170       ,  I 

Samiu  .    -  l.büu  Ktulu       I 
Dur  Abgodf  beimi;  im  itiitt  1883  ... ■  l.'H'S       ,  I 

Uithia  vnrbliob«'!!  un  JulirvsirlilaHss    ...  if53  Knwk«       I 

in  arKlIivküi  BcbandluDK.  1 

Di«  k.  k.  KricKROuino  baUn  tm  Jaibm  Iff^  einoa  dardiMcliiiitlltchoa  f  ambuui4  1 
voB  ß.&SÜ  MaDc-,  der  RrankenxiiKang  bnsjffvrt  xicb  dennacb  mit  837  pro  laillB  Kt  kU  | 
■tfh  Kinut  din  nunllKkcit  dtr  KrkiaaknnE«"  im  Jahr«  I8f)ä  Koc»  du  Vnrjalir  am  75  nti  1 
gttn  daa  Miti«!  an»  dna   InUten  iiMh>  Jahrnn   um  Üift  pro  mil)«  TerTiacert. 

Ilar  durcbRcbnilllicbe  til(lieka  Krnakenjitand  Ii«tnic  in  Jahre  1883  342  l**^^ 
adct  aalic  411  pnt  inillc,  «abroad  in  dn  abgelaufaBea  swbR  Jahrea  (1877— 1S82)  diK^H 
MlinillllrJi   UieWth  47  vab  je  l.Oc«  Haan  krank keits kalber  oodi«niitbu-  warau.  ^H 

Uur  Kraukenab^ai;  baiiafaick  im  Jahn  1883  anf  7,S47  Naai  od<r  »16  pro  mt^M 

Van  diesen  7.247  KraDkon  du«  Jahr**  1883  vardia  diBMiribif  aDlIaaaea  879l>  HaatT^ 
butuUnbt  SU&  Haan,  inr  all  diniert   17r>  Mann,  und  sind  gestorbea  71   Hann.  __ 

iCa  «ard«a  raitbia  von  Je  l.lj<J<J  Mru  d«M  PrtiaaautaitdaK  'H  Uann  l)«iirIaalilBi 
ijO  Invalidlsirrt  nnd  aind  8  B««lorbco.  tm  Vergli^iciie  «lil  d«m  Hitlcl  aa«  diu  UtMXen  »-tl^| 
Jakrc«  liatwn  lijn  UDg&iurtigvo  An^lLng«  Iwi  den  HenrlaiibungiMi  an  faat  2:i  pt«  mill«  abs^| 
Bomm«n,  die  InTilid^raajc  jtdoch  um  ttmt  3  pro  aiillti,  dio  Uäufigkoit  d«r  TodearÜI«  imM 
QA'i  pro  aiill«  suRcnommoa.  ^ 

DIb  /.mIiI  dor  ie  Poltet  Ton  Eraukkeil  tindi«n«tbar  MgabracLlco  Ta«e  b«lkaft  «Itk 
ant  L244I93,  daher  din  dnrckxhuittiiclie  DchandlaapidaDer  ttiuea  Kraakvti  auf  H'ld  Taica  — 
EOgen  Ifi'ö  Tage  At»  Vorjahrr-x.  Auf  cioeii  Mana  de*  rrfc>eDUUDileB  kuiuaea  mitbla  hb 
Jakr«  1683  dnrckaokaitUick  Hb  nndicostbar  lUKcbrachte  Taxe. 

Der  PrftMnxatuid  bi>«UDd  au»  folsendtm  SundcegrappoD : 

1.  UaDascbaft:  HatroMD    .    .        &A6i 

Ünurorficlorc -   ■    •  j.  •J.^.,         6.786 

i,  Stab:  OUdere 412 

Seacadstea ISO 

Geistlicfae,  Aadlton  Bod  Aent*    ....       7& 

Beamln ■    ■    ■     378  MI 

3.  £*eHnce:         KSglin^  der  Uariae-Akadamie 9& 

Schifliijangen 2il& 

Uaiicbiacn-  nad  Un«ikjung*n 6<i  396 

4.Si>liBtlKa:         Uarineilieattr.    t«c)iai«ch(u    HttfRjieraotwl, 
SinfliaasA nraebcr    nnd    Araitnale-fieB. 

■larrnoa 18S 

ISIagetcbiina  Civllp«rMiicB  uad  Offieioni- 
dteoer .    .    »(7 

Hsam  nen  .    .   .  SMS 

Ton  dicMn   «aiea    daichachnlttUth    In  Jabre  1863   bi  Lud»  3-232  Hw». 
See  5.33(1  Mann    im  Dienste    nnd    dar  KrankeasogBBg    betrug  ron  eratcrea  ^.739  oad  Yd 
leiKleieu  4  41^1  Sraokt. 

Dio  KrAme  niaflckeit  der  Erkranknogaii  ftlU  am  Lande,  «in  fevAkkllcb.  U 
den  Sfonal  Juli,  dann  JAnnor,  Apnl,  October  nnd  November.  2nr  See  danegM  kMWn  die 
k&atiKatea  Krkranknnfin  im  Monate  Jttn&ar.  danu  Febrnnr,  Ukn  and  April  vor.  Dl«a« 
graaae  KraakbnitFrrottti'-nx  in  den  erston  Hnaalea  de«  Jahr ta  erklärt  sich  ini  dam  UMltand«, 
daaa  die  im  Herbn  de«  Vttrjibree  eingOT««ktni  Recrules  nach  orfolgtir  Abriotltn$  am 
Lande  gerade  im  Winlar  m  ilirer  ersten  Biosehiffung  gelangen ;    todeni  warden  fm  Jakr« 


Litentnrbericbt«.  337 

1683  in  den  HonAteo  Janaer  and  Febraar  drei  Panzerscliifffl  in  Diennt  gestellt;  erfahrnnes- 
aftuig  haben  die  Schiffe  in  der  ersten  Zeit  ihrer  AiiBrüatnng  den  h&chsten  Krankeastand, 
waal  wann  sahireiche  jange  Hanaechaft  eingeschifft  waide,  die  nan  während  dee  Winten 
rioh  an  die  noch  angewöhnten  Seh iffs verhält nisae  angewöhneD  mais. 

Der  Krankenstand  in  den  eioselnen  Dienststationen  betrug: 

1.  Zn  Lande     beim  Hafen-Admiralat  Pola 2.481  Krankheitsfallu 

„     Seebezirka-Commando  Trleai  ...       37  „ 

bei  der  Harine- Akademie  Finme     .    .    .      160  „ 

bei  den  detachierten  Ahtbeilnngen     .   .       79  , 

Summe  .    .    .  1^.757  Krankheitsfälle 

2.  Zur  See  auf  Hafenscbiffen  in  Pola  1.682 

„  Schiffen  der  Eecadre  1.943 
„  Schiffen  io  Hission  .  384 
,    soDstigen  Schiffen  .    .     461  4.490  „ 


mithin  casammeo  .    .  7-^^47  Krankheitsfälle 

Der  dnichecbnittliche  tägliche  Krankenstand  war  am  höchsten  bei  dem  Bafen- 
kdmiralat  Pola,  mit  täglich  darchschnittlich  4'/«  Percenten  der  dortigen  Uannschaft,  am 
I&nitigiten    dagegen    in  der  Marine- Akademie,  mit  nnr  2  Percenten  ihres  Standes. 

Von  den  Schiffen  hatten  die  anf  Mission  ausserhalb  des  Hittelmeeres  befindlichen 
len  geringsten  täglichen  Krankenstand,  28  pro  mille;  die  Übrigen  Schiffe  swischen  39  and 
II  pro  milla  Die  Gesammtaabl  der  Kranken  war  wohl  bei  den  in  Pola  stationären  Schiffen 
lie  kleinst«  (704  pro  mille) ,  während  die  Schiffe  der  Escadre  einen  Krankenabgang 
roD  964  pro  mille  aasweisen.  Dagegen  waren  die  Erkrankangen  auf  den  Hafenschiffen 
tchwerere,  denn  deren  Daner  belrng  darchschnitttich  ^OäTage,  während  sie  »ich  anf  den  Schiffen 
I«r  Ecoadre  mit  nnr  148,    auf  den  Schiffen    in  Uission  sogar  nar  mit  11-6  Tagen  beaiffert. 

Im  Allgemeinen  war  der  mittlere  tägliche  Krankenstand  bei  den  Land-Alitheilnngen 
mit  faat  42  pro  mille)  etwas  höher  als  auf  den  Schiffen  (mit  etwa  39  pro  mille);  von  der 
[•aamaten  Harine  waren  täglich  nicht  gana  4  Percente  krank. 

Von  den  sämmtlichen  7.247  Kranken  «nrdeu  3.311  in  Landspitälern,  3-936  Kranke 
iber  bei  der  Truppe,  in  eigener  Wohnung  oder  an  Bord  behandelt. 

Was  die  Ausgänge  der  Krankheiten  anbelangt,  so  wurden 

am  Lande  edt  See  Summe 

diensttUig 2.548 

benrUabt 103 

inTalidiaiert 84 

gestorben 22 


4.:i!48 

6.796 

l(fä 

aos 

91 

17ä 

49 

71 

zusammen  .    .    .       :ii.767  4.490  7.247 

Es  waren  somit  die  Todesfälle  hüuliger  bei  den  Eingeschifften  (8'2'J  pro  mille 
gsgen  6'80  pro  mille),  aber  Beurlaobnngen  und  Invalidisiernngen  häufiger  in  den  Landsta- 
lionen,  nämlich  31 '86  and  25'99  pro  mille  gegen  2394  und  :;Ü'43  pro  mille. 

Die  am  hänfigsten  vorgekommenen  Erkrankungs-Fälle   waren: 

Krankheiten  der  Terdaunngsorgane  1.491       Wecbselfieber 639 

Krankbeiten  der  Athmnugsorgane     1.056       Krankheiten  des  Auges 225 

TerlDUnag«D       884    ,    Krankheiten  des  Ohres 148 

Tanerische  Krankheiten 831    '   Alle  Qbrigen  Krankheiten     ....  1.151 

Krankheiten  der  Haut 822  *  Snmme    .    .  7.^47 

Nach  der  fiänfigkeit  des  Vorkommeos  würden  die  Krankheiten  der  Verdaanngs- 
Organe  mit  174  pro  mille  die  erste  Stelle  einnehmen ;  berücksichtigt  man  jedoch  die  dem 
Dienste  endogene  Zeit,  so  kommen  die  venerischen  Krankheiten  in  erster  Reihe,  in  Folge 
«elcher  täglich  durchscbniltlieh  96  Uann  undienstbar  waren.  Gleich  daranf  kommen  die 
Erkrankungen  der  Alhmangsorgane ,  welche  im  Mittel  täglich  etwa  60  Mann  dem  Dienste 
eotnogan.  In  Folge  von  Verletzungen  und  von  Haotkrank heilen  waren  täglich  30—32  Hann 
knnk,  in  Folge  von  Krankheiten  der  Verdannngsorpaue  '^8  Uann,  in  Folge  von  Wechsel- 
fl«ber  15  Hann.  BeriickKichtigt  man  jedoch  die  Ausgänge  der  Krankheiten,  su  nehmen  die 
Krankheiten  der  Atbmangsorgane,  die  Lnngentuberculoüe  mit  inbegriffen,  bei  den  nblen 
Annglngen  nnbestritten  deu  erstrn  liaug  ein:  von  allen  Beurlauboogen  wurden  fast  42  Per- 
cent«, von  den  Invslidisierungen  fast  !j4  Percente,  von  den  Todesfällen  mehr  als  56  Percente 
dnich  die   Krankheiten  der  Athmungsorgane  veranlasst. 

Zu    den    wichtigsten    Krankhuitsformen     brinfci     der    vorliegende    Sanitäts- 
Barieht  nhr  eingehende  Bemerkungen,  von  denen  wir  folgende  unseren  Lesern  mittheilen. 
Scorbat    kam  in   l7Fällen  vor;  aber  nnr  auf  Schiffen,  und  zwar  15  davon  aof 
dam  Artillerieacbalscbiffe   „N'ovara". 

Gelenksrheamat  ismns  (143  Fälle)  war  anf  den  Schiffon  häufiger  als  am 
Lude;  die  gr&sste  HäaR^keit  wurde  anf    den  Schiffen  der  Escadre  beobachtet. 


an 


Utorftlnilwricbt«. 


Di«  AdmUI  der  ßrlErMkanp-a    nti  Wucbttclftabir    htlM   (ich    «nf  t>XI  nik 
(74'63  pfo  milU  ffvxiiO^r  eiiuir  aui  de«  Darcbscbmti«  der  Irtxlcn  Kch»  Jitbh' 
HioHlkelt  vun  19t)'AC  pro  (DJIlei.   Im  berricbc  ili?>  lUfrn  Adrairulalra  l'oU  »iad    < 
ErhrRnkanseD  vorKekDianan.    oüor  prn  mill»  Ton  l^ij'^ii   as    in   dir»  du  biafa«r  euiiiut,,. 
Entebniiai    fto    raill«,    wvkbr»    in    ic'asBalur   Stftiion   bwlncbtat    wardt.     Im    Jibra  IS^'J 
b«(jTM[  dKH«)ba  Doofa  57ä'ää.    ^'it  dfm  Jubrn  IS81  vardt   »bar  nil  dar  prnpbyiaktlKlm 
Vrraixalokuiig  toii  Cbiuiu  in  in  i'arm  von  CbUin-Rvin   aa    (imratiiiriir    der  Malaria  » 
■pJKtitii  cipunitttoa  UaiiaicIiKftoti  bnfouavn.  woranf  die  HäuEirkvil  Am  U«Iaria-Krkraiikia|<> 
vot>  Jabr  xn  Jabr  giuinuk»!]  Ul.     In  Pola   ward»  di«sv  l{aKt>r<i;el    lanttchit   auf  tkinailjdt 
Waehmanatobafloa ,    faiemaf   anfalle  in  t\t  tat  riiignn    LocallUUa    iwinrgvhrarfat««  Uariu 
AblkallDDgoa  aiugudeliQt ,    t»    dus*    in    dea  Uoaatua  Jall  bU  8ajil«iiiWr    It^'i^^li    nabr  tb 
^0I>  HaoD  mit  <1ilDiB-Raai  bctbelit  watd«n  ,    iretcbcr  0'3  GrainiD  Mhu>fnl»anrcs  (liietB  !> 
dnr  KiDB^Inportloa  Bnin    entbleit.     Ui«    prapbyUltllMlia  (.'hiaiii-VtrabreickaDg    au    i 
UaUrife  in   erst«r  LUte    aujgrieUiUD  MannachiLfli-AbtbeiUagen    bat  aleh  al»o  in   EVii 
koniiB*(i  bavkhrt.  Pfir  <l«a   Werlh  dle««r   iteWikdltiDg  «prlokt  ab«r  anch  dU  ThaUacbn.  ilwa 
nabrcr«  Schiffe  die  S'alion  Pola  an  Wfcb!i«IBal>«r-F'rei]««ns  ftbcruaraa,  va«    hiihtr  ■•« 
K^kotDiaon  itl,  deoo  dns  üt\iiir  .Stida"    kalt«  138'.19  pro  nill«  am)  j«n*<a  ^dta  Uonaa'  mi 
166  66  pm  nlll«  WactiteiEleber,  Ixido  »Imi  meki  ala  die  Stalion  Pola. 

OlotAbiTlbll  ans    des     Oahiraa.     Svit  Jahren    lliidet    ein   Uvbenrie&o 
Kl  krank  nnfreii  aa  SonDcaaticli  bei  dea  Landablkeiluusea,  fpaciell  ia  Pota,  alatt  ond  n 
*irk  aus  dm  Cnstand*,    daaa    die   Elaii'ackifltta    aick    wihreud    dua  SonuwrB    fKgn 
dirrcta  SoDuaMtrahliiag  ilüreh  walsae  MdlzeuflburMsa,  Sonnenaalto  a.  «.  w.  «eli  »amlali 
au  «cbatun  in  der  Lasa  Bind,  als  die  am  I.aud«  tieftadlicbai  Kirine-AbcbfiliinKOB, 
li(»ber  im  Sommer  f:lcicb   wie  itn   ffiulM  duukvlblaac  Uttlaen  tragen.    Dm  nun  aürnrwhut 
oacbsuveiaen,  bia  im  welche«  Oiadc  die  Ti^mperalur  dareh  weiHW  ttelitraugei  fdr  den  Sol 
bArabgiiminilett    werden  kauu .    wurd'a  beim   bydro^rapblKben  Aial«  Ia   Pola  rertUlekaDi 
ßeobacblnnien    an   drei   Tenubiedraen    ThcrmoitieKra  aageatellt,    van    denen  der 
({eickarftrvie,    der    andere    eine    wolsa   anKeatrlvhene   QueckallberknEel   balle,    «bbi 
drille  TbernoDKiter  obne   Aniirtch  briaasen  »nrile.    IlJHa  BeobatbUuigea  «tmlan 
JabrHD    forteeBetxt    und    encabt-u    bdcbrl    chHokt^ritliich«    awl   jtfllgaaDl«  Raüollala. 
Thernionieler  mil  tliT  lilaok  gelasiiefiiin  Gla^^kngel    zeitl«   soboa  weaeBlll«fc    i;arlac«ra 
pentor«a,    als  Jeacr  mit  drr    Mibvart  g«fliMen   Kuget.     Der  1  burnotnelrr  mit  dar  « 
IfefUrbton  Kagct  aeigla  ab«r  cunatast  am  fast  20"  C  reBiger  ab  dar  aekvarx  gatVI 
Tlieraometer.     Uaa  Masiunm  in  Pola  betrug   In  Aagnal  1683    bei    de«    tdi««niK*rAtli 
670*  C,    bei  dem  veUsg«rarbi«n  Tb»rm«in«t«r  -IVi"  C.  Nnunebr  aUd   div  wcLunn   Ubu« 
Kbonag«  auch  fit  die  LandabibailnKgan   der  Kri*g>^Rriae  eingefiihrt. 

Fallanthl   wtirde  in  17  Fillea,  elwtui  haatigur  al»  btaber,  beabaeblot. 

Uaialeakraokkeites    kamen    nur    in   i    FUlea    vor.     Von   daa  Krkrail 
K«li6c(on  3  dem  üaausthaftsiiUDde,  S  dem  ät»l'«  »a.  DorAuttgaug  war  in  je   1  Fall  Qcili    _ 
Beurlanbung  oud  Tod,  in  U  FkUva  Invalidiaienuig.  Von  ditaea  5  Pillen  aind  ü  am  Laad« 
(Pola),  3  auf  äcbllTva  vorgekoamsa. 

AageDkrankholteD    kamen    im   Jakre    IS8cl    batricbtltcb    veniger  vor 
Okreakraaktiei  ten  nahmea  clva«  in,    dagegen  kamon  die  Kranhbeilea    der  At 
mnnKiuigane    bedentoad   weniger  vor.     Letalere    beiragm    |lVä7  pro  mille   (im   Dm 
achailte   nm  22  pro   müle  geringer,  ala  in  den  toi  berge  henden  saoha  Jahrnii)  and 
Hkb  banpuiichlicb    in    acaien    Katarrhon    der   Laftwege    (7t>&  Kille),    io  cbraafi* 
HL-heD  BroBcbialkatarrban  (78  Pallo},  in  LangtneDtxflidnng  (M  FlUni  nad  tn 
Blppenfellentxtndaug  (74  Falle). 

Die  veneriacbea  Kranklieiten    (BM   Falle  oder  970lj  jtn  mille)  knmcs  nai 
ein  SoriDfra  «eaiger  vor,   al«  In  den  vnrher|i«bBiidea   Hcbs  Jabrea  (IQI'34  pro  BiUat  si 
anler  deuelban  waren  Tripper  4:iO  (51'74   Perreale),  oreiebo  äeacbwflre  231  (27-60  Poremi 
verMkiedeae  Formen  der  Sypkilia   ITÜ  (2046  Perunt«. 

Hiarfaoi  iit  in  bemarkan,  data  din  Syphiliaformeu ,  welche  nnter  den 
aebav  Krankheilea  die  lingate  Bchandlnagiidaaer  in  Anspriiib  aebmen,   Im  Jahr»   1^83 
weit  grfiaaMWBBrotblbeil  dfetier  Kraiibbvil  bildtn,  al:t  frober,  wa  deraelbo  nnr  l&'flt>  l*( 
betTDK,  S«il  dem  Jnlire  1^90  Itt  eine  JalirliirknKunahmB  iler  Haaflgkeit  dieser  flir  d*ii 
eckwrrwiogeadMen  mnenichAD  K  rinkhnitaform  jsa  canelulieretii, 

B«t  den  IlaatkrankbeiieD  bntmg  die  aiKlere  Ciankheitadaaer  ISfi  Tace, 
der  dnrekaebnfttlleke  1i^;licbn  EraokeaaUad  war  3Q'ö2  Uann.  Vom  den  Htfcnokten  wudan 
BU    dieutliUilE  ntluten.  9  btorlanbt,  Ü  invalid iaiert. 

Varlelanngen  kamen  ISr^i  etwa*  eoileucr  vor.  dag«gea  betrag  dir  SUhl  d»r 
8e  1  batmordvaraucke  (6)  fiel  doppvlt  ao  Tit4  ali  iui  DurcKacbnlll  der  letxlen  secki  Jahr«. 
Von  danielbcQ  alad  6  bei  der  Uaauicfaaf),  2  bei  dem  Slaba  vorgekommeo  und  batien 
7    FNIIen  den  Tod  cor  Folge.  Braliuttv^ 


DM>k  na  eiMMM  IMM  a  Omt.  WUa,  t.  laiMmmn—  » 


Abhandlungen. 

Prodnctions-  und  Consamtions- Verhältnisse  der  Natur- 
producte  in  Ober-Oesterreich, 

Statiatiacher  Versnch 

von 

Fruiz  Zoepf. 

Einleltnng. 

Die  in  dem  Werk«:  „Die  fisterreicbiächen  Rinder-Raceo'*  (heransgegeben 
Tom  k.  k.  Ackerban-Ministeriam)  mehrfach  erscheineDdeii  Hinweise  anf  die  Fro- 
doction  und  den  Bedarf  einzelner  Erzeugniaae  aas  der  Laodirirthaoh&ft  and  Vieh- 
hkltang:,  aoveit  sie  zam  menschlichen  nod  thieriachen  Consame  dienen,  gaben  die 
Vennlaflsang,  die  dieaen  Beziehungen  zn  Grnnde  liegenden  ZaBammenetellangen, 
«elohe  theilweiae  noch  auf  den  Volks-  und  Viehzählsogstabellen  vom  Jahre  1869 
beruhen,  für  das  Kronland  Ober-Oesterreich  aelbatständig  nnd  anf  die  Grgebniaae 
dar  letzten  Zählung  vom  Jabre  1880  gestützt  zo  bearbeiten. 

Ea  soll  dies  nur  ein  bescheidener  Versnch  sein,  welcher  im  Falle  des 
Gelingens  nnd  der  Zustimmung  bewährter  Facbaatoritäten  in  seiner  weiteren  Ent- 
wickelung  auf  die  Übrigen  KronlÜnder  nnagedehnt  werden  könute.  In  der  Zusammen- 
atelloug  and  Vergleiobung  der  beiden  Factoren  „Prodnction  nnd  Bedarf"  liegt 
unstreitig  die  directe  Möglichkeit,  nicht  nur  über  die  internen  wirthschaftlichen 
ZsstSnde  der  einzelnen  Kronländer  die  wBnachenswerthe  Klarheit  zn  erhalten, 
sondern  aoch  die  Verhältnisse  kennen  zu  lernen,  in  welchen  diese,  sich  gegenseitig 
ergSniend,   zum  Export  oder  Import  von   ffaturalprodacten  beitragen. 

So  aorgfültiger  Fliege  sich  nun  anch  die  Productiona-Statiatik  in  jeglicher 
Richtong  erfreut,  so  unentwickelt,  so  unvollkommen  iat  die  Bedarfa-Statistik,  so 
selten  und  mangelhaft  sind  die  Aufzeichnungen  oder  directen  ErhebuDgen  Über 
du,  was  anter  allen  Umatunden  für  den  Verbrauch  der  localen  Bevölkernag  und 
,  des  Viehstandes  bestimmt  iat  und  im  Productionsgebiete  entweder  erzengt  oder 
demselben  zugeführt  werden  muss. 

Und  doch  sind  dieae  Nachweise  filr  die  wirtbacbaftliche  Gcataltang  der 
lündergebiete  gewias  ebenso  wichtig,  wie  für  die  Entwickelang  der  Prodnction 
mal  gewerblichem  und  induatriellem  Gebiete  die  Evidenzhaltung  des  Absatzes 
oder  Bedarfes. 

Die  Erkenntniss,  ob  ein  Land  in  Bezug  anf  das  Hervorbringen  der  zum 
menBchlichen  und  thierischen  Consam  notbwendigea  Natarproducte  actir  oder  paaaiv 
ist  und  in  welchem  Wirlhschaftszneige  oder  wirthscbaftlichen  Moment«  das 
Eine  oder  das  Andere  der  Fall  iat,  bildet  unleogbar  die  Vorbedingung  fUr  jede 
fortschrittlich«  oder  reformatorieche  Bewegung  auf  dem  Gebiete  der  Agricaltur  wie 
dee  Handels. 

BtatfaÜMlw  Honataebrin:.   isbs.  26 


330 


Fnas  Socpf: 


So  wenig  UKUtn  nun  ein«  dorfirtigfl  ZoBamoiBDiilellmig  in  «lor  &£&!■»• 
tabdlei  du  ist  ia  der  Bilunz,  bean^prudit,  am  »o  notliwendtgcr  ist  eioe  ftsinkr- 
linlie  ErlSoWrang  and  ii«grUndung  Mar  hierzn  verwendeten  um]  eotwldtatM 
AneZtse,  d«  von  ditrsen  Vorgüagaa  ebeom  die  Biclitigk«it,  wie  dis  TertisMU- 
trBrdigkoit  il«r  ganzen  Dan(t«llunp  ond  dar  BsdargebniKite  fthttSn^ 

iDviflweit  di«  ron  mir  dieser  ÄrUit  zo  ürtiode  Rolegtea  Aaa&tn  ta 
geaHgen  im  Hliode  «od,  m^gt  eio«  woKIwollrado  Krilih  auf  dftjt  äogebendti* 
prtlfeB,  da  jeder  fachmlnnisi-Ji  WgrQudet«  Einwurf  fUrdic  Klirang  der  Aniicjiaaaifio 
Bod  VentHtellang  tob  ErUirDiigcD  nar  bochwillkonmeo  seia  kann.  FUhtt  atii 
duob  am  enpfindlinlutäi  Külirend  iler  Arbeit  jene  Lttcken,  welcbi'  keine  Cuoki- 
Dattan  «od  kein  noob  eo  wohl  überlegte«  UnisODuuuient  anafAlIeD  kann,  wftil  eWii 
die    direoleii  Erbebnngen  nnd   KrrahruRgfln  fehlen. 

Je  «ingebander  nun  die  Bcgründnog  elaor  jedeo  SappMitioo  iat,  dttb 
melir  Ist  m  dem  kritisdien  Leser  erieiebt«rt,  Jen«  Huinent«,  welch«  ihm  aariokig 
oder  zweifelhaft  entcheinea ,  oadi  eigener  Anechauotig  <v  prtifen,  aventudi  rinktii; 
an  «teilen,  Da  die  wirtb»chaftliohen  VerhÜlloiBH«  eine»  I.anües  iiob  nur  Mbr 
laBgMtn  verändern,  bietet  der  Zeitranm,  welcher  zwischen  je  swri  Volk«-  «nd 
Viebtäblongen  V'vgt,  geniigenil  Gelegenheit,  jene  ßeobnehtangwt  anziiBt«llL-n  tai 
jrnc  ErfahningcD  zn  tanimelB,  wekhe  xum  Ansgleicb  der  Mängel,  xnm  Aii>n.;!  . 
der  LUeken  dieoen  kSDnen  und  wcloho  i>o  weite«teD  8iaiic  duu  beitragen  kull»:: 
di«  Combination,  die  SehätzuRg  nnd  V(-rmathung  immer  tuehr  and  mdr  ilarek 
erprobte,  thateäobli<;he   Ergebnisse  an  crsclxcn. 

I.  Die  ProdaotlOD. 
a)  Laadwirlheehaftliohe  Prodoctioa. 

Daa  Haterialo    für  die  Anfstellung    der  UndwirthAchafiliehnn   Pradn 
(ladet  sieb   in  den  vom  AcherbaLrainiiiterinm  alljiibrlicb   iDuairnai-ngextelltan    Kmle- 
tirgebniflscn,    undEwar  unbi-iiingt   so  weit  es  dii;  Anbau-Area  der  einielnen  (JctTBili^ 
gattnigen,  bedingt,  soweit  m  die  HSbe  der  Krtrige  betrifft, 

Aach  das  Ack erbau ministeriain    ist  noclt  nicht    an  dio  Attfatelluag    von 
Durchschnitt«-   oder  Mlttcl-Krnttn    gegangen    nnd  durfte  eine  aölche    —    ioeofern 
sie  voB  den   mehr  al»  ein    Ileoenninni    finlinoierlich    fortgesetzten    Äiifzeivhnii 
abhKngi^  i^t  —  auch  noob   lang«    nitht  erfolgen,   und  zwar  utu  so  wenigur, 
ein    ziäerm^üigHr     Durehsebnilt    denn    doeh    allzugebr    von    eventuellen     E 
Extremen  bt-eiiiSamt  erscheinen  wttrdc.    In  den  im  Jahre  1877    erschienenen 
iautorungen   tu  den  Emte-Tabellea  heisst  e« : 

«Ein  durch  eine  Keibc  von  Jahren  fortgesetzte«  anfmerksamea  Siadl 
der  einzaloen  Jabres«rgebnis»e  lehrt,  daas  die  guten  nni  iwibincfaleo  Jabrgiiii 
keineawegs  uetnlioh  gl«iohmiIsalg  abweclitcln,  sondern  dasa  die  Annahme  einer  «o 
gestaltete«  Abwwhsinng  ebenso  irrig  wäre,  ale  etwa  jene,  welche  daa  nomal« 
Abwc«hiitnng»-Verhiltniss  an«  der  allen  biblischea  Allegorie  voa  den  siebe«  Bagera 
Ktthen,  die  auf  «ieben  fette  folgten,  ableiten  wollte." 

Aneh  glaube  ich  kaam  anf  einen  weiteren  Umstand  aofmerksam  mafthtt 
n  dürfen,  welcher  die  unbcdtugte  Verläaslicbkeit  miadeetens  der  ia  der  Ernte- 
Statistik  eracbeint^nden  Ertragsbohen  beeiotrlohtigen  muu.  Pie  CharakteiiaLlfc  d 
ErtragshSben,  eowie  die  Angubcn  fibor  die  jihrlicben  lieanltat«  der  Ernte 
■tamnsen  zieiulioh  direet  den  Kreisen  der  Prodaeeuten.  Bei  alier  Sorgfalt 
Gowiaecnhaftigkeit  liest  fcn  sich  unter  dienen  UnistSnJen  nicht  vermeiden,  d 
sie  in  nnendlicfa  xahlreichen  Fftllen  sieh  mehr  oder  weniger  unter  den  thalaieb 
liebem  Krgobnissen  bewegen.  Tbeils  ist  es  die  oft  berührte  Scbvn  vor  jaglicber 
Bekanntgabe  von  WirtbsobaltMrtrlgeD  Überhaupt,  theila  aaoh  die  mangelnde  Siobor 


■nw- 

i 


d 


IL  CgttumUons-VtfklliBbM  4.  NRtnrproiliict«  in  Ob*r-Oa>i«rTeKik    :i3l 

Iwit   tD  il«r  prlciB«!!   BeHtimmDa;  den>«1beii,  WBlabfl  da»  Resntimt  ili««ar  jihrticliBti 
oder  teilweilicBD  KrtiolucgcD  scbwankend  macht. 

Es  Ut  eise  UngU  erkannte  Erfabrno^,  Hbm  der  Ludwirlh  in  Fol^  der 
vt«lea  Zufälligkeit«*,  welcbeo  il«r  Erfolg  Roint-r  Ulllicti  und  Hor^n  &tIeEcit  aiu- 
ItTAetet  i«t,  aa«b  tmm«r  trg«itd  «itten  Mis^erfolg  mi  TentdahaM  hAt  nnd  dther  in 
di»er    ICiclitnng  gen  in   ilbertmbra  gwttagt  int. 

Die  Nacfarichteo,  vrclcbc  Dbor  bcmondoro  tJnfZUfl :  Troek«ab«it,  Friste, 
tlagel«-blage  n.  a.  w.  aua  UndlioIieD  Kreiwn  einlaofen,  beseug««  bta  biiatp  die 
Carorerllliisigkciit  der  Sebildenui;');  kuoh  du  ZSgeniile,  Unidara  der  gewllkn- 
iMfcsteti  Angabe»,  die  Unglekbhait  der  Auffamang,  die  altsowcit  g«lrie)>rtifl  Aas- 
ItnUtig'  der  localea  EtofiB^se  —  alles  die«  tritt  doallicli  genug'  hervor,  weDn 
man  d)«  Rclalioneii  eintelser  Bezirke  aed  8(;hltea«)i«h  die  der  KronlXadvr  unter 
«fluider  Tergletcbt  nnd  ilabei  die  liiolänglich  bekaDnl«n  cultoreltea  Verhültiiiitfie 
in  Betracht  eicht  I  Wenn  6«  auch  spSter  bei  den  nebrfa«h<^n  B^arbeittingpo  gelingt, 
sine  gcwi>M  üebereinHtintinnng  in  all'  den  gesammelten  Daten  zn  tTTeirben,  kann 
d«efa  die  l!ackT<icbti>ahKie  aof  dieee  nreprüDglicben  Anx^bon  airgtod«  gani  aaaaer 
Aehl  grlansen  werden  aod  bleibt  in  Folge  deaaen  dat>  Kodreaaltat  svreifellu«  mehr 
ier    weniger  hinler  den   wirkliofaea   Brgebniuen  zurück. 

Sobald  ea  aüh  daher  um   Fetttstellnng  von  Erträgen  bandelt,    welche  im 
iien     nnd  Groeaen    die  Uengea    beieiihnen  eollca ,    die  eicb  in   den  «inselnen 
Lündem   odfr  Gehietan  ergeben,   wenn    die    Emt^>  ein«  normal«  genannt  wenlen 
■n,    tritt    die    Kothwendigkeit    nin ,    die    mcbiiXhrigea    Ergehniseo    der  Kmte- 
tiatik    —    wie  aie  ttns  du  AckerbftuniiniiitentiB  alljihrlich  aug&ngUob    maebt  — 
Azieren  qik)  in  jener  Webte  za  ergtaten,  wie  WiutenMhutt  und  Krralimng  ans 
I.  —   Bei    einem  derartigen  Vorgange  »teilt  sieh   die  IVodm^tion   der  wrsehie- 
SümerfrUfbl«,  Knotlengewäcbse,  Fniterpflanzen  in  Ober-Oeeterreich  wie  folgt : 


f^elsen.  50.743  na.  k  16  FH.  (ab  l'T  IH.  p«r  HokUr  Saatent)    .    .    .     725.G2A  HL 

Knrn.  9-^.515  lU.  &  IS  III    fab  üb  ID    p^r  Hektar  f^aitai)    ....  1,433.903  . 

öeratft.  52.170  Ha.  &  aO  Hl.  (■!■  3   Hl,  jwr  BekUr  Sul|;a(|         ...     888A90  . 

[Hafer.  7ftS87  H»,  i  X-1  Hl    (ab  4  HI,  iht  Hektar  Sailentj      ....  1.539.740  ■ 

Llai|aiT«i<)o.    HUm  lU.  4  ,{:£  til    (ab  it  lil.  per Uekiar  äa«tfnt>     .     202.824  , 

f!.  H  aiannfritrlilt.  -.^JO  Ha.  A  16  III.  (ab  1  ü  HL  )>er  Hektar  Saal  gnl)      .  2.700  . 

7.  Uals.  50  Urkt;tr  k  »)  ili-klolilar 1  *NX»  . 

8.  Beehwaixcn  elKB  221  Htkbtr  k  lOHekloliUr If^'IO  , 

B.  Ka|ia  euil  BtiliteB  circa  2.60OHakUr  i  IG  Hektalttm- iiiA"»  , 

10.  Kartoffel.  171'OlHa.  A  KÜHL  (ab  I4HI.  per  HefcUr  Saatgst)    .  .  MT^-^iWi  , 

11.  Rrant.    4(i71  Hektar  Kebcn  par  Hektar 
I.  QBalität  t>.&00  Köpf«  4  2  KlK S94.290  Hlic. 

n.        ,        4.000      ,      *  1     ,       182.840      , 

ni,  AbfaU 2.337      ^  779.407  Mtrc. 

tt  Wflia««  Itahan.  2.5O0  Hektar  i  60  MatarecatneT 200.000    , 

13.  BankwI.Rfibvn.  6.l58U*ktar  n  ||6  HHieRMatner 714328    • 

Wlcaashan 

Wieaea  mit  o.  ohtM  Olift  200.779Ha.  *  40>Ilrc-  =  8^1.160  Mtrc. 

WJwM  Hiii  HvlK  9.  Girtea  9.9(7  Ha.  i    5     .     =       49.785     , 

MrtttB  &&10  Hektar  1  ^i  üntarcaalner    .    .    .    .    =     855.300    . 

TaradüntettM  Hm  aan  Aniglnck 891     ,       a537.l36    , 

15.  E  lecken.  66.494  aektar  &  48  Hetareentner 2,711.712    . 

Iti.  MeDcrnller  3.3t3 2  Hektar  &  36  Hetareeotner ISI.I^     , 

17.  Weld«.  AlpMi.    I2.7S^  HakL   k  9  Hctarrenta.  =  114.338  Hetarceotn. 

WaH*  tnii  n.  ohn«  Hole  4li  453  Ha.  i  8  lltrc.  =:  371.624 

t<l«piic1tteid-  60)XNtHekliu-i  5  HeUrcMlaer  =  300.000 

Biwbvdda  Ö.00Ü  Hektar  k   i  HetaroiBtner  ==     12.003  . 797.9fö    , 


*)  Dr.  F.  X.  K  •  a  B  a  n  a ,  «Die  Bratei  nd  dar  Wobktaad  in  OMUrraich-llDcam* 


332  Frans  Z06pf: 

18.  S  troll  von  Weizen  iL  30  Motercentner  per  Hekt.  =  1,522.290  Heterceot. 

,  Korn     450  „  „      „     =4,625.750 

,  Gerste  i25  „  „      „     =1,304.250 

.  „  Hafer    4  40  „  „      „     =3,079.480 

„  ,  Lfnegetreide,  Bobnen  n.  Uais  circa 

30  Metercentner  per  HekUr         =     327.750  ,  10,859.520Htre. 

19.  Hopfen.  675  Hektar  ä  7C0  KiloEramm 4.725    , 

20.  Flachs.  4.347  Hektar  i  420  KiloRr.  Bast  (14.803  Hktl.  Samen)  .    .    .  18.257    , 

21.  Hanf.  593  Hektar  ä  650  Rilagramm  Baut 3854 

22.  Karden.  405  Hektar  4  150  Mille 60.750  Müle 

23.  MoBtobst 727.566HklL 

b)  Die  FrodactioD  an  Milch,   Bntter,  Schmalz  and   Käse. 

Wenn  es  eich  hierbei  in  erater  Lioie  um  ^ie  Fentstellang  dea  Kilch- 
ErträgniueB  handelt,  rnnss  unbedingt  nicht  nur  auf  die  in  dieser  Beziehung  mehr 
oder  weniger  hervorragenden  Eigenschaften  der  in  jeder  Gegend  herrschendes 
Viehscbläge  oder  Bacen ,  sondern  aach  anf  die  Art  nnd  Weise  der  YerwertbaD; 
der  ermolkenoD  Uilch  Rücksicht  genommen   werden. 

Sobald  nämlich  diene  eine  regelmässige  nnd  Incrative  ist,  und  dies  ist 
npeoielt  dann  der  Fall,  wenn  die  Milch  sofort  ohne  weitere  Yerarbeitnng  an  dirtcte 
Consnmenten  verkauft  werden  kann ,  steigt  natürlich  die  Obsorge ,  welche  man 
dem  Milchvieh  zuwendet;  bessere  Kacen  werden  eingefltellt,  reichlichere  nnd  aaf 
Milchprodaction  abzielende  Fütterung  tritt  ein  nnd  der  YerBchwendnng  nnd  Ver- 
Bohlendernng   von  Milcb   werden  Schranken  gesetzt. 

Am  einfachsten  kann  man  diesen  verschiedenen  Terbültnissen  Kechnnog 
tragen,  wenn  man  in  jedem  natürlichen  Gebiete  jene  Districte,  ftlr  welche  die 
obigen  Yoraussetzungen  zutreffend  erscheinen ,  mit  ihrem  ganzen  oder  theilweiaeD 
Hilchviehstand,  getrennt  von  der  Snmme  der  übrigen  Districte,  fdr  welch'  letztere 
nur  die  gewöhnlichen  wirthschaftlicben  Ycrhiiltnisse  massgebend  sind,  anführt  nad 
dadurch  Gelegenheit  findet,  in  der  weiteren  Dnrcbfilhrung  nicht  nur  die  verschiedene 
Krtragshübe  per  Stück  Milchvieh  an  Milch,  sondern  aach  die  Yerschiedenheit  der  Yer- 
wendnng  nnd  Yerarbeitung  dieses  Productes  zum  ziirermässigen  Ausdruck  zu  bringen. 

Hierbei  ergibt  sich  allerdings  die  Notb wendigkeit,  die  Zasammensetznng 
d»r  natürlichen  Gebiete  insofern  zu  ändern,  als  die  Trennung  einzelner  Steuerbezirke 
vermieden  wird  und  diese  Bezirke  im  Ganzen  jenen  Gebieten  einverleibt  werden, 
in  welche  entweder  ihre  grössere  Ausdehnung  l^illt  oder  ftir  welche  »ich  die  wirtb- 
Kühaftliche  Zusammengehörigkeit  entschieden  nachweinen  Usst. 

Es  durfte  vielleicht  hier  die  passende  Gelegenheit  sein,  zu  bemerken, 
dass  der  Rindviehstand  in  dem  Kronlan<le  Ober-Oesterreich  seit  der  letzten  Yieh- 
silhlnng  bedeutend  gestiegen  ist,  and  zwar  bei  den 

Stieren nra        233  Stttck  oder     21  Percent« 

Kühen „   22.194      „         .       91        , 

Ochsen „     2.829      „         ,        3«        „ 

Käll.ern „    61. 44.1       „  ,      486         „ 

Domit  beim  gesammten  Rinderstande  um  79-796  StUck  oder  16'8  Percent«.  Die 
8tidgurung  bei  der  im  freien  Lande  wohnenden  Bevölkerang  beträgt  dagegen 
oitt'a  3  l'ercente. 

Die  Milch  wirthschrift  in  den  vert^chiedenen  Gebieten ,  speciell  in  den 
Itiatiicten  mit  directeui  Abxatze  und  jenen  mit  gewöhnlicher  Haasnntzong,  ISi-st 
iwh   in  Kurzem  folgen  de  rmassen  charakterisieren: 

Im  Gebiete  I,  ßergland  am  linken  Donau- Ufer,  MUhlviertel,  bieten  die 
lS»irKl6  rt  rfieblicle  Geltgtnheit,  die  Milch  im  fofortigen  Yerkanfe  zu  verwerlhen, 
jukw  lO  Percente  de»  ermolkenen  (Quantums  als  solche  dem  Consnm  zugefllhrt 
i^nritB.   Die  weiter«  Uilch  wird  zum  grössten  Theil  zu  Butter  (25  PercenteJ  nnd 


Prodnctioiu-  n.  CunitimtiQDB- Verhältnisse  d.  Natnrprodocte  ia  Ober-Oeaterreich.     333 

nur  in  g«rtagen  STeogen  zur  Schmalzbereitung  (5  Ferceote)  verwendet.    Man  darf 
den  Ertrag    einer  Knh    hier   immerhin    mit   1.300  Liter  per  Jahr  veranschlagen. 

la  den  Diatricten  h  ist  die  Milch  vernerthung  ziemlich  ua^nahmsloa  aof 
dio  Hausnntzung  angewiesen,  daher  der  Consam  nur  mit  40  Percenten  angesetzt 
erscheint.  Alle  Übrige  Milch  wird  zu  Butter  (15  Percente)  und  zur  Schmalz- 
bereitong  (42  Ferceote)  verwendet,  während  circa  3  Percente  zn  Magerkäsen 
Terarbeitet  werdbo.  Den  Milchertrag  per  Kuh  darf  man  bei  dem  geringen  Inteiesi^e, 
Welches  die  Milchwirthschaft  daselbst  bietet,  nur  mit  1.000  Liter  per  Jahr  ver- 
uuchlogen. 

Das  Gebiet  II,  Alpen,  besitzt  zwar  ganz  ansgezeichnetea  Mitchvieh,  allein 
dm  die  Aofincbt  eine  hervorragende  Solle  spielt,  muä.s  der  Milchertrag  mit  RUck- 
aicht  anf  diesen  Umstand    entsprechend  geringer  angesetzt  werden. 

In  den  nicht  eebr  bedeutenden  Districten  a  mit  directem  Absatz,  zu  1.200 
Liter  per  Enb  jährlich  angenommen,  werileo  hiervon  50  Percente  zum  Consnm, 
20  Percente  znr  Butter  und  30  Percente  zur  Sohmalzbereitang  verwendet. 

In  den  Districten  b  nimmt  der  Uonsnm  nur  40  Percente ,  die  Butter- 
bereitong  20  Percente  and  die  ächmalzerzeagang  35  Percente  in  Anspruch  und 
gelangen  auch  5  Percente  zur  Production  von  Fett-  und  Magerkäsen.  Der  Milch- 
ertrag per  £ub  erscheint  aber  hier  mit  KUcksicht  auf  die  vorherrsobende  Auf- 
sucht nur  mit  1.000  Liter  per  Kuh  im  Jahre  eingestellt. 

Im  Gebiete  III,  Voralpen,  berrsclien  ziemlich  ähnliche  YerhältniseB,  doch 
kann  dw  Ertrag  an  Milch  etwas  höher  angenommen  werdeu,  da  die  Zucht  weniger 
▼OD  demselben  beansprucht.  Der  Consam  ftlr'^  Haus  ist  in  beiden  Unterabtheilungen 
dea  Gebietes  alten  Gewohnheiten  gemäss  ein  verhültnissmässig  starker  und  gelangen 
in  den  Districten  a  zum  directeu  Consum  60  Percente  und  15  und  25  Percente 
xar  Butter-  und  Sohmalzbereitang;  in  den  Districten  b  jedoch  nur  35  Percente 
zam  Consum,  hingegen  20  und  43  Percente  zur  Butter-  und  Schmalzerzengung 
nni  2  Percente  inr  Production  von  meist  halb  und  dreiviertel  fetten  Limburger- 
oder  Ziegelküsen. 

Das  Gebiet  IV,  zwischen  Trann  und  Enns,  besitzt  neunenswerthe  Districte 
mit  directem  Milcbabsatz  in  welchen  circa  tiO  Percente  zum  Consum,  15  Percente 
aar  Battei^  und  25  Percente  zur  Schmalzbereitung  gelangen  nnd  der  Milchnutzen 
p^  Kuh  und  Jabr  mit  1.300  Liter  angenommen   werden  darf. 

Die  Districte,  in  welcheu  die  Verwerthung  der  ^ilch  auf  die  Qaus- 
nntzDBg  beschränkt  erscheint,  verwenden  35  Percente  der  ermolkenen  Milch  xnm 
ConauiD,  20  Percente  zur  Butter,  43  Percente  zur  ^obmalz-  und  2  Percente  zur 
KäubereituDg.  Der  Milchertrag  igt  mit  Rücksicht  auf  die  herrschende  Race  mit 
1.100  Liter  per  Knh  und  Jahr  angenommen. 

Das  Gebiet  V,  zwischen  Trann,  Inn  und  der  Donau,  umfasst  sehr 
bedentende  Strecken,  in  welchen  directe  Verwerthung  der  Milih  stattfindet.  Daselbst 
gelangen  dementsprechend  70  Percente  zum  Consum  und  nur  10  und  20  Percente  zur 
Butter-  und  Schmalzerzeugung.  Der  Ertrag  per  Kuh  beträgt  1.400  Liter  per  Jahr. 

In  den  Districten  mit  Hausnutzung  nimmt  hingegen  der  Consum  weniger 
Milch  in  Anspruch,  wie  in  den  vorber^ehemieu  Gebieten  und  ist  derselbe  daher 
Dor  mit  30  Percente  der  ermolkenen  Milcb  eingestellt.  Die  Bereitung  vou  Schmalz 
ist  eine  sehr  bedeutende,  so  daf^a  für  dieselbe  52  Percente  und  für  Butter-  und 
SHsak&se-Production  nur  15  und  3  Percente  entfallen.  Der  Milchertrag  ist  mit 
1.100  Liter  per  Kuh  und  Jabr  angenommen. 

Ausserdem  wird  im  ganzen  Kronlande  in  ziemlich  bedeutenden  Quantitäten 
Saucrküae  erzengt.  Die  Ausdehnung  dieser  Production  ist  in  der  Tabelle  I  je  nach 
den  verschiedenen  Gebieten  ersicbtlicb  gemacht. 

Mit  welchem  .-Vntheil  vom  Kuhbestande  die  uinzelnen  Steuerhezirke 
innerhalb  der  natürlichen  Gebiete  je  uatb  den  geschilderteu  wirthschaftlichen  Ver- 


bOllnüiiwa  in  die  eiofl  vier  aridere  Kate^ori«  kommeo,  mag  die  luuhtKilgBoio 
nUiruQg  «nicbtUcb  micheB. 

Gabtet  I. 


UUotivlcfa  tu  dar 
KKtacaria 


diravt. 


b)  nlt 


Äigwa —  3.449 

F»ri«t*dt  .  .    V,  0.  V«  ■  IJ017  T.iaa 

OreiB Vm„%-  S-JOT  730 

HaaUch —  2.896 

LvBb&cfa —  ä.433 

I-wiircldm    ...           .  —  S.I98 

Hftatlihauc«» 3.709  — 

!I«Br«MeB —  4.952 


Ukh*l«b  1«  _ 
Katocola 

Aincx.         n.^°.' 
Aliaau      "»"«^ 

OUaulialn     .  .  *L  n.  •/.  ■  'J-MB 

Pvt 'Um'lf  2-904  SJ 

PrisartM  ..-'/,„  V,  •  H«?  3J 

RArbach —  4.? 

Drhhr 8.10.H 

Wstasealiach —  5  K<Ö 

Suniina  .    . 


ZaauBiiaii 


Gebiet  n. 


laoki V,  ■■  V,  -  a-aas 

■ondaee — 

WlndiBGbgmnlea     ....      — 


Gnanilea  .  .  .  '/«  n.  *'.  .  2.387 
KlrehilQrf  .  .  . '/,  ,  V,  -  846 
EranutaflnUt  .  '/,  „  V»  .   4061 


2.M58 
3.365 


Weyr ■/,  a.  V^^ 

Snaai« .    . 


ZosaiDBiea 


Gablet  llf. 


7.162 
i.919 
4061 


GrÜnbarK 


SuwBia,  .  .  ,    7.S^      55!^ 


ZaMiaaiaB 


^MS 


SUjW    ....  Vi  >•  Vi  •   4. 

Kan, V.  a  V*  -    U 

St  Florian     .    .  V.  .  V.  •    l-' 


Gebiet  IV. 


4.6QE 

1.881 

.073 


4.fi(IS 

eo7 

3.239 


Noskttfea 


Samtn«  ...   -    ¥-?SS 


ZaaaniBico    .   .  21.448 

I.    Pradactioa  unil  Vsr-' 


OaUac 


Bmi>lfc*a'    U  11  oti 


««*•      S 


M.OI& 

44.567 


1.300 

ixm 


UUr 


31^^i.äU0 
44^7.000 


Vorwaadai 


sa  Oituiun.  Kxpatt  a. 
_  dlractna  Afnia 

(ClUM 


IJier 


lu  liBitar 
iS  LiUt  [Mr  1  Kit*| 

"Per. 
coDte  l 


IQ 
40 


21.878,aaj 
17.a2b.iJ00 


25 
15 


7313.(i50 
6.6»&.050, 


n  a 


2.775 
12497 


1.2001 
1.O0O 


.H.330.000 
12.497.000 


90 
40 


l,Gä5.O0O 
4.998.800 


20 
20 


müJOOO 
2.499,400 


ni  a 

4 


7823 
Sa723 


IV 


8.622 
126UÖ 


1.300 
1.100 


10,1K».900 
22.795.300 


IX) 
35 


t>.lül.»40 
7,97a3&5 


15 

20 


l.fi2A.4e5 
4,5&g.0G0 


1.300 
LIOO 


11.46B.tKKi 
13,888.600 


m 

36 


6,86  l.ir».' 
4,861.010 


15 
20 


1,7«0.290 


V  a 

b 


53.845 
77.917 


i.400 
l.OOO 


7S3S3.0ft) 
77.917.000 


70 
30 


52.7t«.  lüO 
23.375.100 


10  :  7,53a3L«j   2.154  , 
15  lll,6e7.5&0|  3  Stil 


iin»^^ 


Snmia«  . 


265.637 


1.141    903^1.000 


49    I  146,334.485 


15-6  147,472.605  lüj 


Aua  der  ahKeBomaeaea  Hildi ,  velclic  voa  der  BbUct-  nad  l^ehmalabtreltnai;  nach  Abtat 
la  Knatz  an  ätallfl  roa  frischer  Milch    zaai    ncaachlicltoD  Cotuom  oad    «inl   aua  iler 
iter  and  9.75S  l(«l<r>C«ata*r  Schmali  «x«acl. 


ProdnclionB-  d.  Coasnmtioiu -Verhält aisse  i.  Nktorprodocte  in  Ober-Oesterreich.     335 


Gebiet  V. 


Kflardii«    .   . 
Oiinkirclien 

Hsas  .   .   ■   ■ 
Lims.   .   .   . 

MattliJioren    . 
Bntelnall    . 
MaBvrkircliea 
Obonberg  .   . 
Pmsrbuh    . 
Bub     .   .   . 


.  7.  n.  '/, 

ll  Ir 


'4    B      U 


2.344 
2.629 

2.774 
4.713 
l.&t5 

2.053 
1.898 


2.344 
2.630 
5.927 
2.774 

5.536 
3.738 
6.159 
5.694 
4.763 
6.634 


Ried '/,  n.  'U 

Scharding  .  .  .  ",  „  */* 
Schwanenstadt  .  */«  " 
WtizenkircheD 
Wildehnt  .  . 
PrankenmaTtt 
Vöcklabrnck  . 
Lambacb  .  . 
Weis    .... 


/*  ■ 

'4   n 


■     ■     ■      4    B 

Summe  .   . 


.1 


3.346 
1.784 
4.640 
1.131 
1.185 
5.846 
6.671 
4.241 
6.745 


.53.845 


10.040 
6.351 
1.546 
3.393 
3.654 
1.948 
2^224 
1.414 
2.248 

77.917 


113.762 


Zosamnieu    .    . 
ToUl-KnhbeataDd  265.637  Stack. 

Obwohl  sich  der  ConBiun  von  liilch  aU  Bolcher  tum  menBohliohen  Bedarf 
Bicht  blos  aaf  ganze,  frische  Milch,  aondem  auoh  anf  die  abgenommene  itisee  Uilch 
antrecht ,  schien  es  mir  doch  nicht  angezeigt ,  das  TerhSttnias  dieser  Znsammen- 
■otntDg  sofoit  in  der  Rubrik  „zum  Conaum,  Export  und  directen  Absatz*  zum 
Audmck  zu  bringen,  aonden)  glaube  ich  es  fUr  rationeller  halten  zu  dtlrfen, 
dieser  znaammengeBetzten  Verwendung  dadurch  gerecht  zn  werden ,  dasa  ich  die 
Ton  der  Butter  and  Schmalzbereitung  verbleibende  blaue  Milch  nur  zu  1/3  als  Saoer- 
mileh  weiter  verrechne  und  ^  3  ale  für  den  menschlichen  Consum  dienend  annehme. 

Diese  blaue  Milch  macht  aber  die  gleiche  Uaantität  von  der  frischen 
Xilch  frei ,  welche  nun  ebenfalls  zur  Butter*  nnd  Schmalzbereitnng  in  Ver- 
wendoDg  gelangt. 

WUrde  diese  blaue  Milch  sofort  bei  der  Bnbrik  „directer  Conaum'  in 
Anaohlag  gebracht,  dann  mildsten  die  daselbst  erscheinenden  Percenttheile  der  Milch- 
TBTwendung  viel  niedriger  gehalten  werden  und  verlören ,  besondere  in  jenen 
Gebieten,  welche  einen  grossen  Theil  der  Milch  direct  versenden,  an  der  wUnachena- 
worthen  Charakteristik. 

An  dem  Endergebnias    ändert  die  verschiedene  Art   nnd  Weise  des  Vor- 

wendnng    der   Hilcfa. 


I  an  Schmale 

:«  LitBf  par  1  Kilo  Kram  m 

MBta        ^'*"       .  Centn. 


V  e  r  w  e  M  d  e  t _ 

Zq  fatt-  u.  balbfettem 
Kttse  11  L.  V^ti^St- 

cente!      "'"      I  Centn. 


5 ,     1.562.730      347 
42     18,718.140   4.159 


'30  i 
35 


999.0C0      222 
4,373.950      972 


25 1     2,542.475,     565 
431    9.801.9791  2.178 


2S      2.867.150      637 
43      6,972.098    1327 


SO 
52 


18,076.600   3.351 
40,516.840:  9.004 


33-8  102,430.962  22.762 


_  I        _      I    _ 
3  I  1,337.010'  U16 


624.850      568 


2  :     455.906      414 


277.772      252 


Too  der  ^aeTmilcb 

sa  KAaa 

10  Liter  per  S^r. 

Per-  i 
oentei 


Liter 


Meter- 
Centn. 


10  '■     807.688      808 
30  !  6,710.607  6.711 


6 

10 


72.950; 
603.035! 


73 
603 


5   178  373   178 
15  1,893  080  1-893 


5  !  201172'  201 
15  1,154.898;  1.155 


3     2,337.510  2.125 


1-6     5,033.048  4.575 


10  [  1,986.240    1.986 
30  ,13,809.867  13.810 


-  27,417.910|27.418 


Abfall 


Liter 


Die  nach  Abzug 
von  5  Lil  Ftässig- 
keit  ftir  jedes  Kilo- 
gramm Fettstoff 
und  Kftse  Übrig- 
bleibende Qaanti- 
tät  an  Sanermilch, 
Bottarmilcb,  Mol- 
ken TL  Käse  Wasser 

betragt 
120,777.515  Ut, 
«elcbe  zum  thieri- 
Bcben  CoBSiim  ge- 

laagen. 


VOB  5  Liter  per  Kilogramm  Fettstoff  übrigbleibt,   gelai^n  ';^,   d.  i.  87,827.312  Liter, 
gMehan  QaantitiU    frischer   Uiich   aa   gleichen   Theilen   weitera    12-547  Meter4^entner 


■^ 


g3Q  Fnnz  Zoepf: 

gangM  oichUi,  da  eowohl  die  producirten  FettmengeD ,  wie  die  dem  direotes 
Conanm  verbleibenden  Uilcb-Quantitäten  schliflsslieh  zam  rechnungsmäangen  Aos- 
dmck  gelangen. 

Dieees  EndergebniBS  besteht  somit  in ; 

148,334.485  Liter  Milch  Eam  menschltchea  CoDsam, 

120,777.515      „      Smermilch,    Molken,  Käsewasser  n.  s.  w.   zum  thiMiBchen  Consnm ; 
ferner  in : 
26.110  Metercentnern  Butter, 
32.520  „  Schmalz, 

4.575  „  fettem  nnä  halbfettem  SüasmLlchkäse  nnd 

27.418       '  „  saurem  Qaarkkäse. 

ÄasBerdem  wird  in  den  Bezirken  Windiscfagarsten  und  Kirohdorf  noch 
Sohafkäse  im  beiläufigen  Quantum  von  300  Uetercentnern  erzeugt. 

c)  Die  ProductioD  an  Fleiach  und  Fett. 

Bei  Feststellung  jener  Quantitäten  von  Fleisch  und  eventaell  Fett,  welche 
von  den  landwirtbachaftHohen  Nutztbieren  der  Consumtion  zugeführt  werden  kSnnen, 
mlisseo  die  land-  und  Tiehwirthsohaftlicben  Verhältnisse  insowüt  in  Betracht  ge- 
zogen werden,  als  sich  aus  ihnen  mehr  oder  minder  bedeutende  TerBohiedeoheiten 
in  Bezug  aai  die  Anzahl  der  zur  Schlachtung  verfügbaren  Thiers;  wie  in  deren 
Grewiohtaeinheiten  ergeben. 

Als  Grundlage  hierzu  dienen  solche  Ann^hmes  und  Yorauisetzungen, 
wie  sie  theils  mannigfache  Erfahrungen  als  zutreffend  erwiesen  haben  oder  anderseits 
wohldurchdachte  und  sorgiUltig  erwogene  Schlussfolgernngen  zu  ergeben  im 
Stande  sind. 

Demnach  stellt  sich  die  Zahl  der  schlachtbaren  Thiere,  sowie  deren 
GewichtaverhältnisHe  bei  den  Tenchiedenen  land  wir  thichaftUchen  Katzthleren 
wie  folgt : 

1.  Bindvieh. 

Die  Stiere  im  Gebrauchsalter ,  wie  sie  die  letzte  Viehzählung  anfUhrt, 
haben  zumeist  ein  Alter  von  1^/^ — S'/g  und  3  Jahren,  Speciell  in  OberSsterreich 
wird  nur  äusserst  selten  ein  Stier  Über  das  3.  Jahr  hinaas  zur  Zucht  verwendet, 
daher  von  den  vorhandenen  Stieren  mindestens  ^/g  oder  4.446  Stück  zor  Aus- 
musterung, respective  znr  Abgabe  an  den  Fleischer  gelangen,  wobei  die  Annahme 
von  450  Kgr.  Lebendgewicht  per  Stück  vollkommen  berechtigt  erscheint.  Der 
Abzug  von  40  Percent  und  nach  so  erhaltenem  Fleiscbgewichte  der  weitere  Abzog 
von  7    Percent  für   Unschlitt  entspricht  den  durcbuchnittlichen  Erfahrungen, 

Bei  den  KUhen  nimmt  man  im  Allgemeinen  eine  7jährige  Gebranclii- 
dauer  an,  so  dass  '/,  der  vorhandenen  Thiere,  das  sind  37.948  Stück,  zir 
Soblachtung  gelangen.  Das  durchschnittliche  Leben  Igewicht  kann  per  Kuh  mit 
360  Kilogramm  und  das  Abzugspercent  mit  42  und  weiteren  6  Percent  fUr  ünsotalitt 
angenommen  werden. 

Bei  den  Ochsen  wird  der  Antheil,  welchen  die  zur  Schlachtung  gelangenden 
Thierd  von  der  Gesammtziffer  betragen ,  in  bedeutendem  Hasse  durch  die  Anzahl 
der  aus  den  Kachbarländem  herbcigesohafTren  Thiere,  für  welche  kein  Ersatz  in 
der  NachzDcht  reserviert  zu  werden  braucht,  beeinlluast.  Da  nan  in  OberQsterreich 
circa  €3  Percent  der  sänuntlioh  vorhandenen  Ochsen  nicht  im  Lande  nachgezogen, 
sondern  alljährlich  aus  den  benachbarten  Kronländern  angekauft  werden,  darf  man 
die  zur  Schlachtung  gelangende  Anzahl  der  Ochsen  wohl  mit  -/^  ,  das  ist  mit 
32.616  Stllck,  annehmen,  deren  Lebendgewicht  per  Stttok  mit  700  Kibgramm 
gerechnet  werden  darf. 

Der  Percentabzng  fttr  die  Einwage  betragt  durchsobnittUch  40  Peroente 
und    der  Abzug    für  Unschlitt    9  Percente    vom    so    erhaltenen    Fleisohgewiohte. 


FrodnctioB»-  d.  ConsnmtionB-VerlialtDisiie  d.  Katarproducte  in  Ober-Oext erreich.     !-I37 

IKa  bei  dar  letzten  Viehzählung  aufgestellte  tiruppierong  der  JuDgthiere 
Duh  dem  Alter  und  Geechlechte  gestattet  auch  die  Eruierung  der  wahrdcheintichen 
FlciaohproductioB  aas  dieser  Kategorie  der  Kinder. 

£in  kleiner  Theil  der  EulbiBen  und  JungOchaeln ,  aber  immerhin  'iq, 
daher  12.133  StUck,  gelangen  zur  Schlachtung  und  kann  deren  Fleisch  noch  dem 
Bindfleiach  gleichwerthig  gehalten  nnd  mit  dem  Netto-ErgebnisB  von  100  Egr. 
per  Sttlek  angenommen  werden ,  wosn  noch  ein  ErgeboiHs  von  4  Kgr.  Cnschlitt 
per  Stück  in  rechnen  käme.  Um  die  Zahl  der  zur  Schlachtung  gelanfceoden 
Kälber  lu  bestimmen,  bietet  die  Viehzählung  keineswegH  die  genügende  Unter- 
lage, da  sie  flieh  nur  auf  das,  in  einem  beBtimmten  Zeitabschnitte  vorhanden 
gewesene  Jungvieh  bie  znm  Alter  von  einem  Jnhre  beschränkt  und  die  im  Laufe 
des  Jahres  geborenen  and  im  Alter  von  3 — l  Wochen  geschlachteten  Tbiere  nicht 
•ngefthrt  werden  können. 

Die  Zahl  der  Sclilachlkälber  ist  daher  nur  ans  dem  Stande  der  vorhan- 
denen Kfihe  tu  eruieren,  von  welchen  nach  allgemeinen  Annahmen  jährlich  circa 
80  Percente  Kälber  bringen.  !Nach  Abzug  der  zum  Ersatz  fUr  die  abgehenden  Groas- 
Knder  nothwendigen  Tbiere  per  87.143  Stück  verbleiheu  von  den  in  Summa 
zw  Welt  kommenden  212.Ö09  StUck  Kälbern,  125.366  StUck  zur  Schlachlnng. 
Allerdings  würde  diese  Zahl  noch  dadurch  hSher,  dass  ein  grosser  Theil  der  Ochsen 
sieht  ans  der  Eigenzacht  ersetzt  zn  werden  braucht,  da  dieselben  als  Jnni;-  oder 
anch  Arbeitsthiere  &\}n  den  benachbarten  Kronländsro  angekauft  werden ;  allein 
ich  glaube  diese  Erhöhung  nicht  berilcksichtigen  zn  sollen,  da  andererseits  die 
Sterblichkeit  unter  den  Tbieren  dieses  Altera  relativ  die  stärkste  iit,  ohne  dass 
■i«  mit  irgend  einer  Ziffer  in  Betracht  gezogen  wäre.  Die  Kälber  gelangen  meist 
im  Alter  von  3 — 3  Wochen  zur  Schlachtung  uni  sind  daher  durchschnittlich  nicht 
höher  als  mit  60  Kgr.  Lebensgewicht  zu  bewerthen.  Nach  dem  üblichen  Abzug 
Ton  20  Fercente  entfällt  daher  per  Stück  48  Kgr.  reines  FleiAchgewicht. 

Auch  bei  Feststellung  der  zur  Schlachtung  gelanj^enden  Schweine  darf 
der  Umstand  nicht  ausser  Acht  gelassen  werden,  dass  zur  Zeit  der  Viehzählung 
(31.  December)  schon  eine  bedeutende  Anzahl  von  Thieren  geschlachtet  ist,  welche 
in  der  Zählung  nicht  erscheinen  können,  da  sie  ttpeciell  zur  Mäiitung  nur  für  einige 
Monate  eingestellt  wurden  und  meist  aus  anderen  KronländerQ,  vorzugsweise  aus 
Ungarn,  angekauft  sind. 

Da  es  sich  jedoch  hier  um  die  Production  an  Fleisch  und  Fett  auch  aus 
dieser  Tfaierhaltung  handelt,  müssen  auch  diese  Zeitschweine  in  die  Hechnung  ein- 
bezogen werden.  Deren  Anzahl  ziltermüssig  mit  Sicherheit  festzustellen,  ist  wohl 
bd  dem  gänzlichen  Mangel  an  jeglicher  Aufzeichnung  kaum  möglich ,  wohl  aber 
kann  man  auf  Grunl  der  beim  Verkauf  auf  Märkten  zu  machenden  Beobachtungen 
und  der  genügend  bekannten  Gepflogenheiten  dieselbeo  in  OberBsterreich  mindestens 
eben  so  hoch  wie  die  geschlachteten  heimischen  Tliiere  berechnen. 

Wenn  man  nun  von  den  in  der  Viebzühhings-Tabelle  erscheinenden 
Jnngthieren  und  Ferkeln,  als  zur  Nachzucht  dienend,  absieht,  darf  man  von  der 
Snbrik  , laufende  Schweiue  bis  zum  Aller  von  1  Jahr"  wohl  >  ,  —  das  sind 
'31.612  StUck  —  als  znm  Schlachten  gi-Iangend  annehmen.  Von  der  iinbrik  .sonstige 
Schweine"  kommen  ji'doch  '  jg  zur  Schlachtung  und  ergäbe  dies  82.487  Stück; 
hierzQ  die  fremden  Schweine  in  gleicher  Anzahl ,  ergibt  sich  die  Summe  von 
164.974  Stttck  Schlachtschweinen. 

Das  Schlachtergebnias  darf  man  bei  den  Jimgschweinen  mit  50  Kgr. 
an  Fleisch  und  12  Kgi-.  an  Fett  annelimen.  Schwieriger  ist  die  Feststellung 
ün«  Dnrchschnittsgewichtes  für  die  gemüststen  Schweine,  da  ein  Theil  derselben 
xa  sehr  bedeutendem  Gewichte  gelangt,  n'ährend  der  andere,  und  zwar  durchschnittlich 
glOnere  Theil    nicht  viel  über  100 — 120  Kgr.   Schlächtergewicht  erreicht. 


«w 


Vma  2»ipf : 


MM  SUduübt  «b(  dit  Biobt  ftna^  Edil  der  wäuw  bfiber  galftelen 
ab«  üunoriiia  oui  Hin  iihiiilMiillit.iwiifct  vos  100  Kgr.  PlwMh  and  SA  Kgr 
OrM  y«r  i^Ook  anK«nutBiiiMi  tnt^mm  lüimmea. 

Bw  <lau  iiah»fua  w«m  tÜ«  Viebiälilniig  die  Kibrikcn:  pMDUw,  L&uraer 
M«4  li»a»*l  ualar  ^  Jitllf«*  iiB*l  aRuiiB«!  un4  Bück«  ill«r  ü  Jahn*  «nf.  NiniBl 
■V*  «on  <]<m  Utiitern  '  ,,  von  Jaa  Limitinru  udiI  JunjclKunuicIa  ''9  ood  v»s  ilca 
Ikx  - 1    lUiuiB'lm   '.   «U    xur  Sulilifhliing    gdat>gea<l    an,    «u    et^ih 

dii^'  .    -^      Ic,    donii   Etrpbobs    mit  durdnicbniUlicb   li^  KilognuntD   Flci 

Diid    l   I^r<  VUt  g«(v«bB«t  wtHen  knon. 

All    '  -     '     '    ubne    ITnlerMbicd    diu  A-lten    and  Geachltclile«    waut 
Itahluff  1»  "  '  i>rh  ä4.ü.S0  Stuck  KuL 

Mil  UUckkiDlik  Mf  den  Umataiid,  dua  dio»  Tliisrc  xamsüt  Toa  Inptm 
LmuUu  iIm  M  ilsboatsras  balber  g«liRlteii  wcnlea  aod  dieeem  Zweeka  dnitib 
UMuiicti  Iiiit4{«  &fil  eatoprecbeii ,  gelAn^eo  vta'tg  Silere  Tbiere,  wabl  al>er  ottSu 
Ktttun  UHr  SoUiuktttag.  Had  lUrt  ilaliar  kanm  m«br  hU  >/«  o^«»'  6.063  Sillck 
KdhlitcliUluvr«  uaabaMn .  deren  FleiMbartnif  au«  densttlbea  Grttadfln  oor  nül 
10   K^r.   fu  Scflak  b«w«rth«t   werden  Icsnn. 

Mit  walrhoa  Eitrog  du  FI«i«ohweclii  von  Wild,  GeflSg«!  nod  PMob< 
in  AukiUatf  B»t>raolit  werden  kanii,  üt  wohl  ebenao  »chwierig  aamleoten,  wia 
Vnflbi^lliiac  -le«  CoatuiOB  an  Oio  vi:ncbie<Ieiicii  Cütinaiaootaii-Ctuaco  der  Bcrölk 
tUiaU|[*t>wii  i«l,  Uni  jadoob  diese  oicbt  tinbe-läutenJüD  Nah rnn^ mittel  niobt 
a««Mr  Ai-4i>t  au  laoaUD,  baU  ich  ftlr  <len  Ertrag  uo  Wiliprct  di«  in  den  UeuhIcU- 
kai*"' - '' -" -Mi'ii  regelntMi;  enicheineiideii  AbBcbusütabellen  und  fBr  die  Er^bnÜM 
■ta«  'j^'«letiobt    eine  appraximative  Boreclinung  auf  Grand  der  TOrbasilenca 

U»n  Bn«it»iliind«  ala  Gnindlag«  ugenomnen  nnd  aof  dioae  Wein 

.:•"   ein  Fleiachergcbniss  von  :L'.ä39  Uderccttten  fUr  Wild  and  vaa 

4,4  ty  M«(trvf<nten  lllr  UcfiHgcl  erhalten.  In  iJetn^  auf  den  Krtriij;  tut  Fiaehan 
aaa  dwii  tipi mittihr»  äewüsHeni  fehlen  aber  all«  Anbatupaokte  und  kennt«  irfa  Ü» 
Hawui«  von  S.fiOU  Ucluroentner  uur  ala  Vcrbäluiiusabl  zur  Wild-  nod  Geflflj^- 
)ini'lit»huu  und  mit  lUlckiicht  auf  den  Uniatand  Tejithlalleti,  daa«  in  den  äuiuiretebca 
UngfiiiJ»  |[r«*M  ilcogoQ  Ton  urdiniren  Fiacboo  auob  von  den  ärmeren  Claaata 
i,<wiMtiiulH  wnrdon. 

Aar  Grund  der  hier  erCrlerten  absoluten  Erhebtin^zablen  nod  der  H 
Nif  irwitUiiton  VomawctxuDgeu  stellt  aiob  die  Prudoctioa  an  Fleisch  tmd  tbienaob« 
Kalt   in  ObBM)(et«rreioh   wi«  folgt: 


V.l. 
I 


I.  KIndflelaDli. 

.  r.-a  ««rdc«  Ksieklaclilal  *;,■  d.  i. 


l  |l|l.aHOJuuKriiid. 


iAiQ  8t.  i  S51  KIr.  Pl«i«elis«vi«kt 
37.WS  ,  4  197 
38.61«  ,  &383 
1S.I33  ,  ä  (00 


Z.  KelliMolaefc. 
IM^M  fkhltclitlcUber  4  48  KiloKiarniQ 

3.  iickwnJueriHiBalL 
Vaa  mM*i  JaaiacbwelttBn   '^,  d.  1.  21.61:^  Stack  h    &0 Ei logramm 

,      '.KWiM  all    Srhwelüwi'V      ,     82.487       „       4 1(W 
ÜlMkM  m.iifl  SiUck  DDgariaebe  Sehvaioe  k  100  Kilograni» 

4.  Bofaaf-  DBil  ZioK^atleinci, 
Yaa  MtiSU  »iibarbiDlIem  ■'..  d.  i.  7.670  »tnek  h  18  KilofraMn 

\-\  t«i-.'  JaaKh&aimela  ■/,.      ,    8.151       ,      *  18  , 

'  >  \iH  DMken  aad  UanuDcIn  ',.  d.  t.  7.0)1   Stack  X  IS  Kltoeramn 
„      .iiliO  liegen  V..  i.  l.  (i.UtJIf  ätuot.  u.  lU  KUoKrman 


.         ,    3.300      ,      &ehe 

ä  18 

„         B       565      „      Gemaea 

ä  19 

,  50.36L      ,      Huen 

&    ^-5 

a          fl  Anarvild,  FaBaoeo 

ä     1-5 

,         ,  BebhEÜiner  n.  a.  «. 

ä    O'j 

Frodactioiis-  n.  CoasomtioDti-TerhältDisBa  d.  Natnrprodncte  in  Ober-OeBterreicli.     339 

6.  Wild,  0«flDgel  und  Fische. 

AbMbBai  TOD      598  Stflck  Hacbwild  ä,  »0  Kilogramm 5)18 

594 

,          107 

1-259 

lai 

20 

HMUceflagei  ID  85.227  bäaerlichen  BttHiU^täaden    k  10  Uöbner  zum  ScUachtcn  = 

852.270  Stück  i.  CS  Kilogramm iMlÜ 

elrw  6.000  Gänn  &  3  KUogramm 180 

FiMho  circa ■    .    .  3.600 

Summe  .    .  lU.tiSl 

6.  ScIiwBiDeaclimalz. 

Von     21.612  Jai^schweineD  i.  12  Kilogramm 2.503 

,      164.974  ütteroD  Scliweiueo  iL  24  Kilogramm 39.594 

SchaffaUe  tod  23.432  Schafea  i  075  Kilogramm .    .  175 

Samme  .    .  ii.dGÜ 

7.  Roh-Dnacliiitt. 

Ton    4-446  Stieren          i  l&Q  Kilogramm 840 

,     37.948  Kfibea          4  12-5            „         7.743 

,     32.616  Ochaen          4  378            „         U.329 

,      12.133  JnBgrinderni    40            „ .   .  485 

Somme  .    .  21.397 

d)  An  Abfällen  ans  den  land  wirtbscliaftliclien  Indnätrien. 

Ans  der  sofortigen  localen  Verarbeitung  t-inzelner  laniwirlhBchaftlicber 
Flrodacte  ergeben  aicb  Mebenprodncte  und  Abfälle  nicht  nur  in  sehr  beachtens- 
werther  Uenge ,  aontlem  ancb  von  meist  Torzilglicher  Verwendbarkeit  fdr  den 
thierlMilian  Consiun. 

Insbesondere  sind  es  die  Ab^le  ans  den  Mühlen  and  Bierbraaereien, 
welche  sowohl  in  ihrem  Ergebnisa,  wie  in  ihrer  VerweD>lung  nod  ihrem  Werthe 
liffermkasig  festgestellt  werden  können  und  denen  sich  die  Abfälle  ans  den  Brannt- 
WMnbrennereien  und  die  beim  Anadrusch  des  Gretreides  entfallenden  SprengattuDgeo 
anschliessen. 

Alle  diese  Abfälle  erscheinen  als  Fnttermittel  in  den  Verbranch  ein- 
beugen ,  daher  die  beiUn%en  Mengen ,  mit  welchen  sie  dem  thieriücfaen  Consnia 
mr  YerfO^ng  stehen,  hier  in  Erüiterang  gezogen  werden  müssen. 

An  Kleie  nnd  Pohlmehl ,  welche  beide  Xebenprodncte  für  diese  Zwecke 
ohne  wedtere  Trennung  in  Verrechnung  kommen  können,  eracbeinen  26  Percente  des 
vermahlenen  Getreides  annehmbar,  daher  »ich  im  Ganzen  folgende  Mengen  ergaben : 

Vom  Weizen  werden  —  wie  diese  im  2.  Abschnitt  beim  Bedarf  nach* 
gewieaen  vird  —  in  OberSsterreich  vermählen  633.972  Hektoliter  oder  488.159  Meter- 
contner,  es  entfallen  daher  12:!.040  Metercentner  Kleie,  und  vom  Korn  bei  ver- 
nuhlenen  1,568.377  Hektoliter  —  282.308  Metercentner  Kleie,  wobei  zu  bemerken 
ist,  duB  sehr  bedeutende  Quantitäten  des  für  den  meiiBchlichea  Consum  DOthwendigen 
M^es  achon  als  solches  in's  Land  gebracht  werden ,  anderseita  aber  zahlreiche 
Mflhieo  Boch  fremdes  Korn,  und  zwar  meist  ungarischem,  vermählen,  dessen  Kilck- 
itände  an  Kleie  und  Fohlmebl  sich  mit  jenem  Abgang  ausgleichen  dürften. 

Von  der  in  Übcr-Oesterreich  zu  Brodmehl  vcrmahlenen  Geräte  per 
219.356  Hektoliter  verbleiben  34.000  Metercentner  Kleie. 

Ausserdem  entfallen  vom  Haidemehl  464  Metercentner  Kleie,  so  da^s 
du  Gesammtergebniiis    an  solcher  Überhaupt    circa  43H.81:i   Metercentner    betrügt. 

Femer  kann  man  annehmen ,  dasa  bei  der  Erzeugung  von  jährlich 
800.000  bis  830.000  Hektoliter  Bier  in  Ober-Oesterreich  ein  Verbrauch  von 
410.000  Hektoliter  Gerste  stattfindet,  welche  nach  erfulgter  Ver^iedung  au  nassen 
Tnbem    örca    330.000    Metercentner     liefert;     tlberdiee    entfallen    schon    frilher 


•MO 


Tna%  Zocpf: 


2'3    Pemote    der    vurwendetoo  Genta    tU    MAlsketiDQ    in    dw    Hijh«    v«a    eit 
b.MG  MetenieDlnar  iiaü  Am  ÄbHobSpfsontc  mil  2  Petceate,  aleo  Ti.OAl  Meleirenti 

B«i    <lor  Oel-BravQfiui;    dm   Uapt    vcrlilciboa    QG  i'«rcABl6    UUctut 
daher  16.368  Metercentoer,  und  von   ^,  Lein-tamea  1.900  Vetcrcentner. 

Di«  Ueag«  der  bei  der  Braontweia-KrHiigiiiig    sidi  ti^obsadfin  Sablanpe* 
ist  —  soweit    »ololie    die    iiir  Verfatt«!riiiig    wertbroUere    au  OetKidamaUebiug 
bi;tritl't,   niriit  bcilculend,  da  mit  AoflDabme  An  für  den  llaUBbcdarr  Drzaiigl«a  Kor** 
branatweiDit  fa^t  onr  llrnuntwein  aus  Stein-  and   Kernobst  ence«^  wird.  0 

Wann  man  dt«  bei  der  Fabricalioa  von  Preosbefo  vervunleten  Getreid^ 
niBVgeii  tnitreohnet,  kann  man  vi«IIeicbl  au  Scblem])«  1ö>ll)ll  ]U«t«rcenta«r  aoo« 
Was    Kchlleaelicb   die  beim   rrD»:b   entfallen  den  Sjiri-aiiietigrn  bstritTl,  m>  i«t 
Worth    htSchBt  «chwanktnd,  j«  DUob  d«r  Getteidegattaag ,    voo   welcber  dia  äpm 
ataiusil,  nnd  der  Zubereitung,  in  welober  sie  dum  Vieb  gegeben  wird.  In  Gaom 
nnd  Grosien    kann    man    ibr  kcioen    bodeutondeo  Wertb    balle^eo    vad  dürft«  m 
gonllgen,  derrn  brauoblnr«  Ucnge  in  Oberi}slerr«inh  mit  cir«a  45.000  Metenntai 
cinzattelleo, 

2.  Dar  Bedarf. 

t)  Der  Dienacblicbe  Conanm. 

Der  GeuiDiDtbedarf    an   jodwcdom    Prodacle     entirickell    sich    s«a    «loa 
darcbuhniltlichen    BednrTe    deH   ladividaumi.     Je   nanli  8Uin.I   ond   BMobÜTU^^ui, 
nach  Älter  und  Ueacblocbt  ist  aber  euvobi  die  Uenj^d  wie  die  Art  der  Za»Ri 
Mtxnng  diaae*  ItedArfea  in  «o  hob»«  Grad«  verachiedeo,  d&«a  j«<le  Kotg«runff  vqi 
[ndividnum    lofurt    anf  die  GeaammtliovOlkcrung    fii<!b    ni^lit  nar  ala  vallkuaiTiia 
unturtiiobend ,    Modera  in  vivlen  Füllen    4;«rudci:a  alt  su  dea  v«irw«rfii<jbitcii  Iri- 
tbllueru  flltir«uJ  erweisen  wUrJe. 

Aber  cbsDeo  vcoiig  kiiunen  fllr  dic-ae  Zwecke  div  wiuoDKchalllicben  S 
weise  tiber  den  Normalbedarf  des  Inilividnuma  an  Nahrung  und  dar  eifordBrli' 
ZoBammeaselxung  derselben  in  Beiug  auf  diu  »tiekstotfbShigen  und  eliokstoSTreii 
Bi-fitsniilbuile    berangezogen    w«rden ,    da  die  Menitcben    in  wvitang  tlbärwiei 
Mehrzahl  ibeila  freiwillig,    iheiU  biim  'Aw^ag  »teil  nicht  normal  nülmn  ! 
dieser  B«xiebung  der  Duborfltiss  fUr  die  Einen,  dae  ist  für  die  Andern  der 

Es    ist  hier  ftelbstverstXndllch    usoh    nicht  der  Platx,    die  Eiowirlcnngon 
und  ronitDiaenien  dieser  mannigfach  fablerbafton  ErolbniDg  auf  die  l^ntwiokclang 
dur  BCctiuL-bbeit,  kuT  die  Gestaltung  der  kSrperiicben  und  geistigen  Krüfte  und  die 
Irf-benidauer  den  IndiviJDuni»    zu    erörtern.     Nur    da»,    W4S  die  Bewoboer 
LAndcK  I  ha  1 8«<;b]  ich    nir  ibron   Lebenannterball  verbrauohen  ,   wa»  ii«  j« 
Gewohnheit,  Ilerkotnaaen,  Sitto,  Geachmack  oder  Bcdürfniss,  wio  auch  nach  der 
ll»glicbkeit  der  Beschaffung  Vßr»hren,    iit   dasjenige,    was  fllr  dt«  in  dt« 
Arbeit  verfolgten  ZwuL'ke  dienlii^b  »ein  kann. 

Nur  auf  GniadUge  dür  gtuaueiten  K^nntniii«  dieser  sämmtlicb«D  Vnoto 
und  geallllzt  anf  fortgeaetzle  Beobachtungen  tiud  Studica  deraelbeu  i^l   e«  luügir 
ein ,    anub    in    wiuoD   Details    annliberad    riublig«i    Bild    du    loealen  Dedftrfnisa« 
an    erhalten. 

Vor  Allvm  ist  daher  diu  ZuRaaiDtenfaMen  von  rcmonoo,  welche  je  nach 
den  eb«n   angäfUhrlen  Standet;-    oder  Alters-VerhSItaiMeo    und  folgerichü):  in   ifa 
Lebi-nswciiifl    eini:   guwiH&e    Ü leiobartigkeit     oder    «iusamraongebürigkci  1    aufwel 
also  d&a  Aitfatellea    von  OonaiiDient«» -Gru{ip»n    oder  -Claaaen    geboi 


id  die 

Dao^H 
der 

ea^^ 


*]  1b  Uber-0«äl«T'cicb  fcoiMMa  anf  &6  Brenn *r*i «a ,    w«tebo  GeLr«Ide  verariidU«, 
1S)3,  trelcLe  nur  Kl-ib-  uud  äwinobit  bnoBe*- 


d 


Frocinctioiis-  n.  ConBomtiaDs-TerbältaiBiie  d.Nahirprodiicte  in  Ober-Oesterreicli.     341 

wodorch   es  mSglich  wird,    inoerhalb    dieser  Groppen    die  Bedürfnisse  za  sondern 
«■d  den  tbatsächlielieD  Verhältnisseii  mügliohst  entsprechend  festzustellen. 

Je  genauer  und  zutreffender  eine  derartige  Aufstellung  erfolgt,  desto  ver- 
mndbarer  ist  sie  für  die  verschiedenen  statistischen  Zwecke  und  bleibt  es  auch  für 
gsrmnme  Zeit;  denn  gerade  der  BeJarf  an  Nabriingsmitteln  ist  nnter  tahlreirhen 
itatUtiscben  ÜomenteD  einer  der  wenigst  variabeln.  Wader  gute,  noch  schlechte 
SiBte-Jahre  Terändera  merklich  die  Existenz- Verhaltnisse  der  Bevölkerung ;  die 
Finuu-Statistik  erweist  sogar,  dass  nicht  einmal  die  KegelmÜsBigkeit  des  Steuer- 
otUene  oder  der  Luins-Äufwand  iür  Tabak  mit  den  reicheren  oder  geringeren 
Boden-Erträgen    im  Zusammenhange  steht. ') 

Ein  besonderes  FIna  im  Ertrage  kommt  der  Grossindnstrie  nnd  dem  Handel 
iB  Gate  —  ein  besonderes  SJicus  rermehrt  die  Verschuldung  und  Bodenbelastnng 
—  ftllein  die  Lebensweise,  die  Befriedigung  der  täglichen  leiblichen  Bediirfnisse 
bleibt  im  Ganzen  und  Grossen  Tollkontmen  unbeeinflusst. 

Ich  glaube  im  Xacbfolgencien  diese  Sonderung  mit  aller  Gewissenhaftigkeit 
■nd  bis  in  die  mögliebsten  Details  vollzogen  zu  haben,  zu  welchem  Zwecke  iiber- 
dies  die  Form  der  letzten  Volki^zäblung  vom  Jahre  1880  weit  sicherere  Anhalts- 
pnnkte  liefert,  wie  die  vorhergegangeneD. 

Diese  Zählung  enthält  in  jeder  Berufs-  oJer  Erwerbs-Rnbrik  die  Unter 
Abtheilongen  ggelbstätändig,  Beamter,  Arbeiter,  Familienglieder  und  Hans- 
diencrscbaft'*. 

In  Folge  dieser  Gliedernng  kann  die  Sondernng  in  ConsumeDten-Glassen 
■ehr  leicht  nach  dem  Stande  oder  Bemfe,  sowie  nach  Stellung  und  Alter  inner- 
halb desselben  erfolgen. 

In  Betrai-bt  der  verschiedenen  Lebensweisen  der  aufgestellten  Beruf«-  nnd 
AltflTBcIassen  stellen  sich  mindestens  (i  verschiedene  Conaumenten-CIassen  heraus, 
wobei  die  in  jeder  BerufscIasBe  vorhandeoen  Individuen  auch  nach  ihrer  Stellung 
huerhalb  dieses  Berufes  und  ihrem  Alter  in  eine  passende  ClasEe  gesetzt  werden 
kSonen.  Das  Beibehalten  sammtlicber  Individuen  einer  Berufsclasse  innerhalb  der- 
•elben  etwa  als  '  ,,  '  ^  uder  '  ,  Consumenten  it,t  ganz  unzulässig,  da  nicht  die 
Ifange  der  consumierten  Lebensmittel  allein  entscheidet,  sondern  hauptsiiehlich  die 
Gattnng  derselben. 

Die  verschiedenen  Bernf^clasKen  ergeben  nun  die  nachfolgenden  Consnmenten- 
CluHD,  welche  sich  in  Bezug  auf  ihre  Lebensweise  ziemlich  scharf  auseinander 
balten  lassen: 

Classe  I.  Die  Geistlichen  aller  Confessionen ,  die  activen  Staatsbeamten, 
die  Officiere,  die  Schriftsteller,  Redactenre,  Schansideler,  Tünzer,  Maler,  Bildhaaer, 
Anhitektoi^  Ingenieure,  Advocaten ,  Notare,  die  hSheren  Sanitätspersonen,  die 
Beaitier  von  Berg-  und  Hüttenwerken,  von  Geldinstituten,  die  Banquiers,  die  Leiter 
TOn  Erziehungsanstalten,  WaiBenhüasern  und  Wohlthütigkeits-Instituten ;  ferner  je 
1  Urittheil  des  Lehrpersonales ,  der  niederen  Sanitätsperf onen ,  der  Industriellen, 
der  Geweibe-  nnd  Handeltreibenden,  der  Transportunteniehmer  zn  Land,  der  Uuus- 
■nd  Jtentenbeaitzer  und  der  Pensionisten. 

Classe  II.  Die  Privatbeumten  in  allen  Bernfugatlungen  mit  Ansnahme  der 
bri  der  Land'  und  Forstwirt hechaft  Beschüfl igten,  die  Gensdarmerie-  oml  Aufsicht^- 
oTgane,  die  Transportunternehmer  zu  Wasser  «nd  die  Personen  ohne  bestimmten 
Bemf;  femer  je  2  Urittheil  des  Lehrper^onales,  der  niederen  Sanitiitspersonen,  der 
lodnstriellen,  der  fiewerbe-  nnd  Handeltreibenden,  der  Transport-Unternehmer  zu 
Lud,  der  Hans-   und  Kentenbesitzcr  und   der  Pensionisten. 


^  Dr.  F.  X.  Neumann. 


.MS 


Fmat  Zo9pt: 


Ctut«  in.  All«  ArUitar  bei  InilnBlrie-,  G«werb«-,  Htnilela-  und  Tmupsit- 
UutijmuiliiiiDngeii ,  dio  ünuadiener  siloiintliotiM'  UernfsolKAceD  mit  Aanthoka  j<ur 
tiei  ttod-  iii'k  Komtwirtfatn,  [UnD  lU«  AmlmlieDtjr  nnU  äoldBt«n. 

nun«  rV.  Di«  lud-  und  fontvirtheckafUioben  l^is6Dtlittm«r  und  «Uiu 
Boiimt«,  w>win  ein    Dritlheil  der   HAtuuIiAner  nad  Arbeiter. 

<'U)ua  V.  hio  mitlicbeo  '2  DrittlieÜ  der  lond-  nnd  rontwirtbialuftlidiH 
ArbiiUr  und  Hiiuildtoiitr.  »owic  ■Kmuttliob«  TsglSiioer. 

In  jcitc  divrcr  fünf  (!vii5t)tiieDtL-n-C'laMea  enlfSllt  gleictiMtUg  >lit^  HDtnjirDi ' 
Kiüil   dnr   in  ilfriiilbt-n  lUniUrubrib  angenibrlen    Familiengliddiir,   walcbi-   zve   i 
in  denclbpii    Wcioc    Ivben ,    wie  ibrv  A&geliSrigea,    vean    Bie   «iiob  je  nuh  dea 
Aller  nur  aU  Bniolitheile  von  Conimmi^nten  belracbtet  worden  kKanen.     ün  ditw 
VMllll^ilull|r  lidilifE  vuraebmfn  eu  können,  mtisHen  jedoch  die  Kinder  anter  3  Jibies 
AH  r.    wrrilt'ii.  Die  nfli-'h  dieaer  AaitiH-h«idun;  rerbleibffsde  Zahl  ätt  Ptit^v 

glii  !<  i'-ili   xii-h  genau  aut   ''g,   welche    iui  Aller  Ton  4   bin    Il>  Jahreir, 

welob«  Im  Alter  von  11  bi«  IS  Jabren  und  -.,,  n-elclie  in  bsbertm  Alt«r  »tebta. 
J«  iiacli  ilicNcn  Allcm-AbHinrangen  rpfiräiietitieren  daher  diese  IndiTiilaert  ucb 
TnrirhicdvDr  ÜrtKihthtÜD  von  Consumenli;n,  nnd  zw&r  die  Penoneu  der  tntm 
»(,,  -0*6,  Jen»  der  Kweiten  *,,,  =  07  niiJ  jeno  dea  k-tzlen  -,,  mit  KUckeiobt  toi 
ilcii  Umtland ,  dan  nie  iqdi  growen  Theil  aus  alteren  USdrJien,  Greiaea  vd 
0*br«ohIltthi>D    bestehen  =  09  C^naunanteD. 

Der  daran«  entwickeile  Durchschnitt  erfribt  für  die  slmmtlielien  Fanl 
gliitilar,     nacli    Anaacbeiduuj;    der    Kinder    unter    -i    .Tnbren ,    den    f'barakter 
0-7  Conautncnten,  mit  welchen  nie  onn  in  •Jioeclbe  fonRumetiten-ClaiM:«  «init«nilit 
wuttlen  niUiuen,  in   welchen  ihre  ^seJbhtftlÜniligün'  Ang«bi>rigen  ciDgcrcibt  ainj.  -^ 
Pia*«  Znthcilnnf  erfolgt  OberdiM  auch  noch   noch  jenen  Verhältnia»6n,   in    welcli 
iltn  Angvlriirigen    in  der  Ttnbrik  ^SelbutfliJEndig  oder  Arbeiter*  atebes. 

Clasfl<>  VI.    FUr  die  Kinder    unter  3  .labren    maHste    eine  eigene  C 
Kiihildet    werden,  da  di«  Art   nnd  Wetau  ihrer  Krnührnni^,  wcna  auoh  tintcrciaan 
liemlieli    äbnüt'h,  doch  Tun  jener  der  erwarheenen  Intlividiion  »ohr  verschisden 
8lü  nehmen  in  keinem  Stande  an  dem  FlriscJiconäum  in  brdeatendereoi  ilamv  Anthdl 
and  l>eanH)>mch<-n    ande-re  QuaniitStcn    an  Mehl   nnd  Ulleb.    —    l>ie  Anmbl    dar 
Individnen     dicKH  Altern    belrGgt    in  OborOnierreich  gena«    1   Sechntel  der  in  da 
Knhrik    Familienglieder  enthaltenen  Perio&en. 

Clause  VU.    Da    in  des  ConsnmenteD-rtuaen    nur    ganze   (.'ODinniea 
Bracheinen    kiJnnen    und    daher    dia    als   ^/^^  Consninenten    bezeiobneten   Fami 
gliedcr    dem    enlapreehcnd    in    der   HSh«    von  ^/,,  der    belrulTenden    Paraoaaaaalll 
eingetragen    »ind ,    dient    diese  Claew    ilizti ,    die    aonaeb     rechnungamSasig    Q: 
bleibenden    ',,o  dvr  Pcmoncnzahl  als  Nicht-Consuinenten  «ufannehmen,   womit 
die  nittbw^ndige    Ueberanstimraung  mit  änr  tienammtüiTer  der  anwe*«nd«n 
ktmng  berge««tellt  tat. 


I 


«in     1 


1 


ftodnctloiii-  n.  ConsamtioDB-Verbftltnime  d.  NatnrprodDcte  in  Ober-OeBtemicli.     343 


Die  derart  Torgenommene  Sondening  der  ConBnmenten  in  sechs,  respective 
nafara  CluMii  gestaltet  sich  in  Ober-Oesterreich  wie  folgt: 


fiaisUick«  aller  C6nfe»{oneii    .    .    . 

Paaili«  832  =  '/,  Kinder  .    .    .    . 
Bwt 

1 
I.M5 

400 

c 
i[ 

I 
III 

>            H 

1      17 

r      

a       B 

1      ^ 

! 

1 

1      — 

1      "~ 

n 

1      Tl 

138 

1     ~ 
1 

Äun- 
208 

148 
86 

329 

1.099 

!  1.831 

i 

630 

— 

— 

544 

816 

Vaailie  3^66  =   ',;  Kinder   .    .    . 
Rest 

1     

1906 

AcUt«  Hilitirs 

250 
188 

250 

4.599 
115 

1  E 

= 

1 

54 

81 

Vanilie  323  =  ',\  Kinder  .... 

Vsmilie  2.161  =  >/•  Si<><l«r  -    ■    ■    . 
Bett 

524 
420 

1.049 
841 

356 

■   — 

— 

360 

540 

Sdiriruteller,  Redactenre     .... 

16 

— 

11 
5 

8 
3 

— 

— 

3 

4 

Arbeiter 

Taailie  18  =  </«  Kinder     .... 
BMt 

Faaailie  369  =-  '/■  Kinder  .    .    .    . ' 
Beat 

372 
216 

— 

44 

1 

— 

61 

92 

Haler,  Bildbaner  n.  s.  w 

Arbeiter 

151  i 

191 

— 



163 

37 

1 

— 

54 

81 

FualUe  326  =  Vt  Kinder  .... 
Beat 

83 



100  ' 

17 
36 

33 
36 

- 

- 



38 

58 

Arbeiter 

Todlle  Ät2  —  V,  Kinder  .... 
Beat 

141 
140 

287 

282 

17 
203 

— 

~      1 

120 
1 

180 

■    Arbeiter 

AidUe  722  =  */„  Kinder  .... 
Beat .... 

346  Fru)z  Zoepf: 

In  welchem  Masse  diese  verachieileneii  CoDBomenteii-ClasBea  an  dem  Ver- 
branch  der  einielnen  Natnrprodaole  Äntheil  nehmen,  lasst  sich  nar  anf  Grand  der 
für  jede  Glasse  vorausgesetzten  oder  erhobenen  Lebensweise  feststellen. 

Wenn  nun  anch  die  nachfolgenden  Tabellen  den  Detailbedarf  an  Nahningi- 
mitteln  fUr  jede  Consumenten-ClaBse  Übersichtlich  und  fasslich  darstellrn,  durfte  es 
doch  im  Interesse  der  YertranensnUrdigkeit  dieser  Endziffern  —  welche  ich  erst 
nach  mannigfachen  selbstütändigen  Erhebungen  und  Frlifangen  safzuslelltn  in  der 
Lage  war  —  angezeigt  sein ,  die  Entwickelnng  derselben  aaf  das  Ge&aueste 
zu  verfolgen. 

In  erster  Liaie  ist  es  der  Yeibrauch  von  Kindfleisch,  welcher  die  ver- 
schiedenen CoDsnmenten-ClaEsen  Ecbarf  charakterisiert,  da  überhaupt  der  FleischconsDin 
nicht  nur  der  Quantität,  Eondern  anch  seiner  Zasammenaetzang  nach  an  meiaten 
von  der  socialen  Stellang  and  den  pecaoiären  Verhältnissen  der  ConsamenteD  beein- 
flnsst  wird. 

Für  die  Claese  I  ist  ein  täglicher  Rind&eischbedarf  von  0'33  Egr.  per 
Person ,  fUr  die  Classe  II  ein  solcher  von  0*17  Egr.  angenommen ,  da  bei 
diesen  beiden  Classen  der  tägliche  FtcischgeBUss  Sitte  ist  nnd  Überdies  der  Coneam 
von  Ealbfleiaoh  mit  je  0'50  nnd  0*45  Egr.  oud  Schweinefleisch  mit  0*50  per 
Woche  bei  beiden  Classen  sehr  in  RechnaDg  kommt. 

Anch  ClMse  III  —  der  gewerbliche  Arbeiter  —  nimmt  noch  an  dem 
Consnm  von  Rindfleisch  verhältnissmässig  stärkeren  Antheil,  indem  anf  jeden 
dritten  Tag  0*14  Egr.  entfallen.  Den  Genuss  vor  Ealbfleisch  kann  man  aber  nioht 
häufiger  als  hSchstens  jede  zweite  Woche  mit  0'20  Egr.  annehmen,  jenen  von 
SohweinefleiBch  aber  —  welches  schon  sehr  häoflg  als  Selcbfleisch  zum  Consnm 
kommt  —  immerhin  mit  0*45  Egr.  per  Woche. 

Bei  den  Consnmenten ,  welche  der  landwirthsohaftlichea  Beschfiftignag 
angehSren,  stellt  sich  das  Verbältniss  jedoch  andere,  da  in  diesen  Ereisen  der 
Gennss  von  Kindfleisch  äusserst  selten  ifat,  Ealbfleisch  fast  gar  nicht  in  Betracht 
kommt,  hingegen  Schweinefleiech,  besonders  in  Form  von  Selcbfleisch,  die  Eont 
dominiert.  Daher  kann  man  den  Bedarf  an  Rindfleisch  für  die  Clause  IT  nor  mit 
wi5chentlich  einmal  per  0-20  Egr.  and  für  die  Glssse  V  mit  je  alle  10  Tage  per 
0'14  Egr.  annehmen,  während  für  diese  beiden  Classed  an  Schweinefleisch  je 
0-80  nnd  0-40  Egr.  per  Woche  entfallen  dürften. 

Ealbfleisch  ist  in  bäuerlichen  Kreisen  kaom  öfter  als  je  alle  zweite  Woche 
mit  0'25  Egr.  anzBoehmen  und  entfällt  bei  den  landwirthgchaft liehen  Arbeitern 
und  Taglöhnern  ganz.  Für  die  Classe  VI,  Eiader  nnter  3  Jahren  glaubte  ich  — 
da  sie  erst  im  zweiten  und  dritten  Jahre  an  dem  Fleischconsnm  eigentlichen  Antheil 
nehmen  —  per  Jahr  4  Egr.  Rindfleisch  nnd  4  Egr.  Ealbfleisch  einstellen  zu  aollen. 
Die  Annahmen  für  die  Coneumtion  von  Schaffleisch,  Wild,  Geflügel  n.  s.  w. 
hedtlrfen  wohl  keiner  weiteren  Erlänternng,  da  sie  ziemlieh  mit  dem  Vorher^ 
gesagten  im  Zusammenhange  stehen. 

Wenn  man  diese  Fleischconsumtton  der  verschiedenen  ConsumenteD-CIafsen 
summiert,  entfällt  auf  Claese  I  die  höchäte  Ziffer  mit  143'8  Egr.  per  Jahr,  welche 
Summe  ersichtlich  nicht  blos  dnroh  den  Nahrungs  bedarf,  sondern  zum  grössten 
Theite  durch  die  Gewohnheit  nnd  Gepflogenheit  bedingt  ist.  Theilweiae  treffen  diese  . 
Umstände  noch  bei  Classe  II  zu,  auf  welche  die  Summe  von  114'8  Egr.  per  Jahr 
entfällt.  Die  übrigen  Classen  stufen  sich  sodann  dem  wirklichen  Bedarf  und  den 
socialen  Verhältnissen  genau  entsprechend  ab,  so  zwar,  dass  der  gewerbliche  Hilfo- 
arbeiter  mit  45-3  Egr.,  der  landwirthschaftüche  Besitzer  mit  60'0  Egr.  und  der 
Undwirthichaftliche  Arbeiter  nnd  Taglöhner  mit  26*4  Egr.  Fleischconsnm  per 
Jahr  erscheint.  Für  Einder  anter  3  Jahren  sind  im  Allgemeinen  6  Egr.  per 
Jahr  gerechnet. 


PriultaUnnt-  n.  Caaiaiiitionji-V«tli>lliiti«ii  d.  NaInrproilDFU  !■  ObAr-O^attnafcl.    347 

Dt««en  VorhlllniMca  il«r  Flei»clii»nHUtatiüD  cntaprecben  VMtera  die  Ver- 
bi(I(«iMa  4l«B  Broil-  nn'l  MthtcoDsiimB,  tl«  tli(B«r  znr  Heratallang  du  ülcichgevidilw 
In  BntQg  »gT  ilte  UDoge  der  ilem  IniliTitluDin  noth wendig«  Uabron^saloire  dienl. 
Ab«  «iicli  hierbei  sind  nichl  nur  die  QtiantiUUn  den  nolli wendigen  Meblea  am»*- 
gi-bcnd.  Mtnilrrn  vialfuli  «ucb  die  Vencbi«den1i6it  der  Getreide^attun^co,  tua  welcbon 
tJiL<a«r)Ui  für  die  KBche  and  fDr  di«  Urodci-Mogung  gewonnen   wird. 

IVäliieTid  Cliitiie  I  und  II  lam  ^rt>d«en  Tbeil  WriEeninelil  verwendet,  Uudtrt 
Mub  die»  Verbültni*«  in  veroclitedener  Wuim  bei  den  Übrigen  fofifuniealen-Cluiteii. 

Clani«  il[  odOHainieit  iiclion  tnfhr  Kombrod  oad  b«i  d«r  thiaiM'lichvn  Be- 
vAlkarung  CUsia  IV  nnd  V  überwiegt  Hbctbanpt  dm-  Boduf  ui  Koinmebl  jnneii 
Von  Wonnimebt. 

Gltficbwitig  mit  drtn  venlärktim  Verbrimcb  von  Kommcbl  steigt  dar 
R»larr  kl)  (ienttuninebJ,  wolube«  aiir  BdtniBcbniig  zum  Brod  verwendet  wird, 
■laber  bei  CtnMe  IIL  in  miitlerem  Matiü«.  bei  l'Intee  IV  utid  V  in  bedeutanderer 
Metifte  iin>t-fai}int. 

Sanimiert  ergeben  die  Mehl-  nnd  BrudijnaDlitSteii  fAr  ('tiuee  I  120*5,  fBr 
riMW  U  134-5,  rtr  ClMue  lU  1802,  für  CU»»e  IV  237*0.  Ittr  Cltase  V  20-*'8 
und  (üt  Claiwe  VI  29  d  Egr.  per  Jabr.  AIh  Nonn  tir  die  Umwandlung  de* 
MehliM  Bod  Brode»  iu  Getreide  diente  die  Ansubno,  du«  cinvreeita  100  Egr. 
Gclreiile  70  Kgr.  Uehl,  '2h  Egr,  I'oblo  nnd  Eleie  nnd  ü  Kgr.  Abmis  geben 
nnd  «nderBcit«  100  Kgr.  livhl  nocb  nebliger  VerarbeilnDg  wieder  100  Egr. 
bnid  geben. 

Somit  entipricht  da«  (Ur  die  GrMU^nng  von  Brod  fengweUt«  Hebl  fliaeB 
Br»dq«BDtnni   VDn  jfihrlioh 

120  Kgr.  ßr  Claeio     T  Du  i>t     19       Lolb  edvr  0'3S  Kgr.  Ugllnb 


130  ,  ,  ,  rt 

*00  .  ,  „  Itl 

250  .  .  ,  IV 

830  ,  „  ,  V 

36  ,  „  ,  VI 


1  Pfnad     S  ,  ,  0-55 

I     ,       U  ,  ,  068 

1     .        8  n  •  0-63 

6  ,  .  0-10 


Der  Verbiaiirb  an  Kartoffela  nimmt  In  deomelbeti  VerhSltniaee  sä ,  in 
ebem  der  Fleitiflirun-iun  Hbainnl,  wobei  «llerdinga  nieht  zu  Sbeneben  üt,  dawt 
eb  in  dci)  woliüinbcndtten  Ständen  di«  EarloäÜ  In  Folge  ihrer  ricUeitigen 
Verweud  hur  Veit  oft  in  weit  grOMerer  Audebnan^  in  die  Eoet  anfgenonmea  iat, 
als  dien  der  EruKbraDjfetbcone  nach  notbwendig  oder  angomwuen  eracbcint.  Allein 
GMcbntBck  and  Gtptlugenbeit  sind  in  dieser  Kicbtung  euteclieideiider  ala  die  Lehre 
von  richtigen  VerballniHs  swiacben  Stickstoff  nnd  Kohlenbydrat.  Wann  man  nomii 
den  tigltnhcii  Coiitnni  Itei  Claiute  I  mit  O'Otf,  bei  Ctaeae  II  mit  0'^,  bei  Ctasee 
U[  mit  0.1.  bei  Olaue  IV  mit  0-35,  bei  CiaaM  V  mit  0-4  and  b<i  Claa«« 
VI  mit  002  Kgr.  aonimiDt,  eoUpricht  diee  uHgliobst  in  ftllea  Eroiaen  den 
»irkltohen  Condom. 

In  gleicher  Weise,  neiflt  aaf  direeten  Erhebnogen  iniil  ErfahrontreD  be- 
rehend,  »ind  die  Connumliuna-ABi'ütze  fllr  Silben  nnd  Krast .  nowie  rar  Fett  aof- 
gentcllt,  und  jcldiilc  ich  in  Ik-tracbt  der  bei  den  änderten  LebuHBrnittoln  gebrachten 
KrttrteruDftcn  &<>'  ^ne  iletailiierte  Uolivtereng  diener  Anaaiie,  welehe  eipb  übrigens 
vielfnoh  an   locate  Gewohnheiten  aneoblieasen,   rorzicbten  cn   IcSooeo. 

Von  hohtr  Bedeutung  ist  jedoch  der  Verbrauch  an  Milob  nnd  dürfte  m 
nidit  ubne  tnleruie  (ein,  nachzuweisen,  welchem  Tageabedarfe  die  Rodiilfern 
dieeer  Knbrik  ihre  GDlstcbun^  vertlankea. 

In  den  Clisien  I,  II  und  LII  beaebrinkt  Hieb  der  tiglicbe  Bsdurf  laab 
sahireioben  Beobachtungen  per  KinxelnperBon  auf  O'fi — 0-4  Liter,  welche  Menge 
■owobi  als  Beigabo  sntit  Kafl'ee,  wie  «l(  Kocbtnaleriftl  fttr  divene  SpeiMn  genügt. 
Abs   dieeeia  Gmnde  tat  der  Milobconanm  in   der  Clasau  der  gewerbliobeo  Arbeiter 

86* 


344                                                  Franz  Z 

oepf: 

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IT 

V 

TT 

i.u- 

iddldi 

479 
5G1 

49 
50 

43 
387 

— 

174 

aei 

Familie  J.0^6  =  '^  Kinder    .    .   . 
BsBt 

Niedere  Saoitätii-Pera'ODeii   '/,  n.  '/j 

371 
232 

742 
B4 

465 

339 
139 

— 

199 

Iss 

PamiliB  1.194  =   '/„   Kimier    .    .    . 
Reut 

— 

— 

920 

1.151 
136 

— 

— 

329 

Im 

Farailie  1.973  =  '/a  Klnüer    .    .    . 
B*8t       , 

Geusdann,  AorRielitftiveTSOiiun    .    .    . 

Familie  1,078  =  ',;,  Kin.Ur    .    ,    , 

Rest . 

— 

940 

92 

~ 

E 

179 

Ixß 

J,anil-  II.  forstw.  Ei^enlhflmer     .   , 

Familie  119.438  =  'i,  Kinder    .    . 

'        Kest 

1  IIaiis<|]«n>i>r  '  .,  and  '^j 

— 



— 

S6.30I 
li.814 

51.088 

33,Ea7 

S.158 

102.178 

46.456 
4.317 

19.909 

— 
S9.8&4 

Lanil-  n.  PorMwIrihe,  Pücliler     .    . 

Familie  1.3.7«  ^  '/„  Kinder    .    .    . 

— 

— 

495 
19 

.=109 

268 
80 

615 

537 
160 

2S9 

:J 

Bi-r^-  nail  Haitenweaen 

beaiuie              ,    .        • 

2:i4 

2S0 

7a 

1.95.^ 

2.300 
181 

— 

— 

737 

MOS 

Familie  4.422  =   '/,  KindBr    ,    .    . 
Best 

InJuatrJB    uql    0y«eil)e    ';,    u.    '/j      . 

io.;ii8 

12.000 

20.  MS 

i-sao 

24.000 

5G.747 

19,851 
aöSÜ 

, 

— 

lfi.957 

ä3J35 

Familie  f)5.74S  =  '/,  Kinder  .    .    , 

Handel  '/^  und  »/^      ... 

s.oa7 

J.ÖOO 

4.074 
3.400 

1.6S4 

309 
1.0if9 

— 

— 

LB16 

2^4 

Familie  9.099  =  ',„  Kinder    ,    .    . 

Prodnetioni-  n.  ConimmtioDa-TeiliäHiiiEte  il.  Nftfarprodncte  in  Ober-Oeaterreicb.     345 


QeldinslitDte,  Buiqniera     .   .    . 

C 

1       a       B 

■      e 

□ 

I 

n 

m 

I? 

V 

VI 

Ana* 

36 

_ 

_ 

_ 

_ 

100 

,_- 

^_ 

^_ 

.^ 

,^ 



31 





, 



Familie  273  =  V,  Eiod«r  .    ,    . 

— 







45 



60 

100 





— 

6S 

— 

— 

39 



— 

— 

— 

TranapoM-Untern.  Vi ".',,  an  Land 

193 

387 

, — 

. 



— 



Beamte 

1.043 





^ 



, 

2.063 







Fimilie  7.583  =s  '/„  Kimler     . 

_ 



1^64 



RMt 

SOO 

ä.224 

3.000 

— 

— 

• — . 

L.895 

— 

iii 

— 

— 

— 

Tranaport-Uiitern.  zn  Wsaaer 

^ : 

266 











— ■ 

93 

- — - 

_ 

, 







84& 



302 



Fuiili«  1.811  =  '/,  Kiii«]«r  .   . 



400 

657 







45ä 

— 

133 

— 

— 

— 

Hbiu-  u.  ReiifenljM,    '/,  n.  */j,  .    . 

1799 

&.ä99 











— 

120 

— 

— 

— 

2.S44 

— 

PamiLie  13.468  ^  "«  Kinder    .  . 

Bot 

2.619 

5.238 

— 





.— 

3,367 

— 

— 

3.042 

— 

— 

— 

— 

1   PenaicDiateD   ',',  und  ',',  .    .    ,    , 

1.036 

2.073 



— " 





Fnmilie  2.S89  =  Vj  Kinder      . 

— 

— 

— 

— 

498 

— 

'        Bert 

561 

1.163 

. 





747 

'  Haiudioner 

690 

— 

— 

— 

39 

— 











B«tmta 

— - 

19 



— 

— 

— 

— 

. — • 

— 

33 

— 

— 

— 

— 

Pminilifl  491   =   'U  Kinder      .    . 

— 

— 



— 

— 

8S 

— 

137 

150 









m 

38 

— 

— 

— 

WahltbätJgkeiU-AiigtaLt«n    .    .    . 

70 

— . 





— 

— 

— . 

— 

33 

— 

— 

— 

— 

— 





H 



— 

— 

— 

1  Fftuilia  8.111  =  '/„  EiiideT 

— 

— 



— 

1.358 

— 

'       Bert 



4.731 

- — . 

n 

— 



— 

2.028 

- 

I  DiBUtlBnle  allBin  wahaeiLd 

^ 



2.177 





— 

— 

Fantili«  1.E61  =  ';„  Kiniler  .    . 

.^ 

— 

— 

: 

— - 

193 

— 

Beat 

— 

-^ 

678 



— 

— 

290 









36.955 



'  Familie  28.990  =  %  GLoder   . 

— 

— 

— 



— 

4.765 

— 

Bart 

— 

— ■ 

— 



1S.67S 

— 

7.U7 

— 

— 

— 

— 

281 

— 

— 

Pen»aeiD  [>haa  best.  Bemf      .    . 

— 

3.4  99 





— 

— 

— 

Familie  1.491  =  'U  Kinder  .    , 

— 

— 

— 

— 

— 

S48 

^ 

871 

— 



— 

— 

372 

— 

— 

203 

— 

— 

— 

— 

Snmme  ,    . 

46  362 

91.739 

117.59^ 

166-759 

208.181 

51.594 

77.391 

759. 

JäO  Pera 

DDen 

SUtlatlaelia  Honatachrlft.  iBU. 


M 


SßO 


Fruiz  Zo»pf: 


b)  Dach  dem  G-ebalt  an  ohemisoheo  N ätirstof fen: 


Wm«M-    wulli- 
Q«balt  '     Ein- 


Rindflaiich  .... 
Kmlbflo^Kli  .... 
Sch»rBei>ch  .  .  . 
Seh  weine  B«tKli  .  . 
Wild,  Q«flttc«l  nnd 

Fitcke 

Hilch 

KIn 

Bittvr  a.  Itfndft.-ltm. 
Sckwinachaali  ■    ■ 


61 
67 
55 

48 


87 

43 

14 

1 


1.314 
1.092 
1.132 
1.532 

i.iao 

328 
2.08S 
2.539 
2.984 


$«»■«  d.  HiMli- 
»ck««  Nkkraitt*! 


Vr»<Mia«hl  n.  Und 

Ui>nt»n«*ht  „      n 
llituUm«hl   .    .    .    .  ' 
lUtMnfl-arlil«      .    .  , 

Kkrluir*! 

Kubon  

Kraul   .    .    .    •  ^-   ■ 
KuMMod.  vt||aUlilU-| 
Rrhnn  Mthrmltnl 

Mumiui'    ilt>r   Nlhr- 
«•Hh-KlnhaltaB  . 


13 
14 
15 
14 
14 
75 
89 
90 


1.318 

1.335 

t.306 

1:245 

1.783 

3L1 

108 

149 


Conanmanten-Claa  ss 


109.062 

28.392 

1.146 

39.832 

8.952 
59.040 

8.352 
30.468 

8.960 


II. 


80.154 

25.116 

1.146 

39.832 

4.480 
59.040 

9.396 
27.929 

8.952 


m. 


22.338 

5.460 

430 

35.236 


49.260 
10.440 
17.773 
14920 


IV. 


14.454 
6.552 
2.148 

62.612 

1.120 

101.840 

14616 

15.234 

26.856 


294.204 


256015 


155.857  1245.632 


V. 


VI. 


6.570 

573 
32-172 


83.160 

12.528 

5.078 

23-872 


5.256 
4.368 


62.320 

5.078 
3.730 


163.953 


140.367 
18.690 


891 
9.330 
1.188 
2.682 


130.462 
47.392 


1.783 

22.703 

2.160 

3.278 


173.148 1207.798 


116.248 

105.131 

18.284 

1.783 
34.210 

2.700 
8.195 


74.203  1 
213. 199  245.373 


80752 


27.426 
311 
891 

39.803 
4.752 

16.390 


286551 


I 


376.930 


622.612 


27.426 

311 

891 

45.406 

3.240 

10.877 


10.2811 
26.035 


2J270 


333.524 


497.477 


40.5S6 


121.336 


467.35?  ,463.813  1442408 
Di«  «biointen  Mengen,  welche  demnaob  die  fievölkerang  Ober-Oesterreicba 
vun  Am  tUiBibat  eneagtea  Prodnoten  aas  der  Landfrirthaofaaft  and  Yiebznoht  lom 
IKtratliilitihi^n  ConHnm  verwendet,  ergeb«a  eiob  wie  folfct ; 


I. 
(IUmrh     I ä  106-5  Kgr.  Hehl 


II 

tu 

IV 
V 

vr 


99 

88*2 

56-3 


Weisen. 

■=  152  Kgr.  Getreide 
=  141-4     „ 
=  126        „ 
=    80        „ 


i      7-8 


iiitar  ll!ID.1)72  llektollUr. 


=     11-1 


2.  Korn. 


70.470  Uetercantaer 
129.719 
148.166 
,        =  134X)74 

Snmma  .   .   .  48ai68  Hatercentnar 


l'Ux»      I 
l       III 

„        VI 


140  Kgr.  MeU  = 
210     „        „     = 


20     Egr.  Getreide  = 

507     „  „        = 

111-5     „  „        = 

228-1      „  ,        = 

262-5     „  „        = 

30-0     „  n        = 


9.273  HeteresBtDer 

46.512 
131.117 
380.377 
546.475 

16.478 


•iilai   \.hm.m  llakloUter. 


Summe  .   .   .  1,129.232  UetarcwtBer 


lllaaaa 


III 

IV 

V 


illUJiail  lleklollter. 


3.  Gerste. 

&  14  Egr.  Hehl  =.  20  Kgr.  Getreide 
4  21     „        „     =  30     , 
4  21     „        -     -30     „ 

Snmme  . 


=    23.519  HetarcentBer 

=    60.029 

=    62.454  , 

■  ■  136.001  UeteruBtBar 


ProdactioDS-  n.  Cananmtioaa-Yerhältniaje  d.  Natnrprodncle  in  Ober-Oesterreicli.      351 

4,  Haides-  oder  Bachweizen. 

Cfaas  IT A  0'2>  Egr.  Mehl  =  0'3ä  Kgr.  Gitrdi'le  =     695  Uetorcentner 

,         V 4  0-25     ,        „     =  036     „  =      953 

Samme  .   .   .  1.548  Hetercentner 
oder  2^12  HektoUt«. 

5.  HUlBenfrUohte. 


ClmsM    I  ä  0-5  Kgr.  =     232  Metercentner 
.       IIil-0     „     =     917 

,     lU  4  10     ,     =  1.176 

-     IV  &  0-5     .     =  834  , 


Clas»   T  ä  0-5  E.gt.  =  1.011  Meteroentner 

-     ^^    ^    -      "     -    - 

Samme  .   ,  4.130  Uetarcentoer 
oder  5.250  Hektoliter. 


6.  Kartoffel. 


Oavo    I  4  30  Kgr.  =    13.909  Hetarcentner 
,      n  4  73    ,    =  68.969 
.     III  4  UO    ,     =129.353 


Cluse  T  4  146  Kgr.  =  303.945  HeUrceotner 
„     VI  4  7-3     ,    =      3.766 


Samme  .   .  7il3.393  Uelercentner 
IV  4 128    ,    =  213.451  „  oder  952.460  Hektoliter. 

7.  Weisse  Httbeo. 


CluH    I  4  11  Kgr.=      5.100  Ueterüentoer 
,       11  4  20    „    =   18.348 
.     m  4  25    .    =  29.398 


Cluse  IV  4  41  Kgr  =   73.374  Heteruntner 
„       V  4  30    ,    =   62.454  , 

Summe  .   .  188.674  Heteiceataer 


S.  Eraat. 

CÜuw  1  4  18  Egr.  =     8-315  Hetercentner   \  CUise  IV  i  ILO  Kgr.  =^  183.435  Uetercentner 
,     n  4  22     ,     =   20.182  „  '  V  4   73     „     =  151.972 

,   m  i  55     „     =   64677  ,  |  Somme .   .  428.611  Metarcentiier 

0.  Bindfleiech. 

Clave   I  4  83  Kgr.  =  38480  Hetercentner   1  Clktse  T  4   5  Kgr.  =    10.409  Hetercentner 
,      U  4  61     .     =  55.961  ,  I       „     VI  4   4     „      =     2.064 

-  I"  ?  11     '     =  J^-??l  "  1  Snmme  .   .  145.248  Hetercentner 
,     IV  4  11      a      ^   lC).d43               •                [ 

10.  EalbfleiBob. 

Cluae     I per      Woche  3mal  4  0  17  Kgr.  =  26  Kgr.  =  12.054  Hetercentner 

n „  „      3nal  4  0-15     „     =  23     „  =  21.100 

-  in jede  2.     „       Imal  4  0-20      ,      =5      „  =     5.880  . 

,       IT 2.     „       Imal  4  025     „     =    6     ,  =  10.005 

\      VI  iMltweiilg  .'  .'  !  4     "     =    2.064  ' 

Summe  ....  51.103  Hetercentner 

11.  Schweinfleigoh. 

Ciuu   I  per  Woclie  mehrmals 050  Kgr.  =  26  Egr.  =  12.0 >4  Hetercentner 

,      II     ,        .      2mal  4  015Kgr.  alal  „.-„  _  „^  —  mrS'» 

Selchllebch   and  Schinken   0-20/  "^"     ,     -  Xb     ,     -  ^i.iüi  „ 

B     m  per  Woche  2mal   als  Selchfleisch 

n.  ■.  w 0-45    „     =23     „     =  27.046 

a     IT  Jede  Woche  4mal  als  Fleisch  uai 

SelcUlvbch 0-80     „     =41      „     =  68.371 

a       T  jede  Woche  2mal  als  Fleisch  und 

S«lchfleiK>h 040     „     =  2t      .      =  43.718  , 

Samme 175.041  Hetercentner 

12.  Scbaffletsoh. 

CImm    14  0-8  Kgr.  .    .     371  Hetercentner      Clasae  IV  ä  1-5  Kgr.  .    .  2.501  Uefercentner 
.      n  4  0-8     ...     733  „  „        V  4  0-4     „     .   -     883 

.     m  i  0-3     „     -   -     351  ,  '  Summe .   .  4.839  Hetercentner 


352 


Fniu  Zo«pf: 


CluM   I  &  8  Egr. 

„      II  4  4     . 


OIu»    I  ä  12  Egr. 
.      n  Ä  11     , 
„     Ulk    1     „ 
-     IVi    6     . 


CluH    1^3  Kgr. 
»      n  i  3     „ 
„    in46     , 
,    IV  4  9     , 


13.  Wild,  Geflügel,  Fische. 

,  3.708  UetercoDtDer  |  Oluae  IV  &  1  Kgr. 
3.66&  „  I  Snmme' 

14.  Bntter  oder  Bindsohmftlis. 


.    6.563  HetercBDtner 
.  10.091 
.    8.231 
.  10.006 


ClasM    Y  k  2  Kgr. 
-      VI  4  2     „ 
Samme 


15.  Schweiofett. 


1.663  MetocMtnif 
.9.044  KetnoertM 


.    4.164  MatercutMT 

.    1.032 

.  39-087  MetwGutHr 


.    1.391  HetercentDer 
.   2.752 
.    5.880 
.  16.008 


Cluae   T  4  8    Kgr.  .   .  16.654  Hatoroentur 
,      VI  4  1-25  ,     .    .       646 

Snmnio  .   .  42.330  MotarontBV 


ClaBBe    14  4    Kgr. 
„       n  4  4-5    „ 
.     lU  Ä  5       , 


16.  Käse. 


.  1.854  Uetercentoer 

.4.128 

.5.880 


Cluse  IT  4  7  Kgr.  . 
,        V  46      „     , 
Samm» 


17.  Uiloh. 


aassa    I  4  180  Uter 8.345.160  Liter 

.       II  4  180    „       16,513.020     „ 

„       17,639.100     „ 

,       46,692.520     . 

45,799.820     _ 

,      9.802.860     „ 


„     ni  4  150 
,     IV  4  280 
„       V4220    .       .   .   . 
„     VI  4  190    ,      ^_^_. 
Snmme  . 
Aasaerdem  fSr  Sommer&emde 


.  141,792.480  Liter 
542.005    - 


11.673  HeUroeDtner 
12.491 
.  36.026  MetercentMT 


145,334.485  Lim 


18.  Obatmost. 


Claaae    I  4  30  Liter 
„      II  4  60      „ 
,1114  70      „ 


13.909  nektoltter 

45.869 

82.316 


Claaee  IV  4  210  Litor 
V  4  100       ,, 


.  350.194  Hektolitar 
.  208.181 


Samme  .    .  700.469  Hektolitar 


b)  Der  thieriBcbe  GoDaäm. 
Aach  ZOT  Ennittlang  der  ^r  die  Ernfibruiig  der  landwirthschaftlioben 
Nutzthiere  erforderliahen  K^rstofe  ist  die  genaae  Keantniss  der  landeBÜbliaben 
GepflogenlieiteB  unentbehrliob ,  denn  nnr  aaf  diesem  We^e  k&an  man  über  die 
Verwendung  der  zablreioben  Fnttermittel ,  wie  sie  die  l&adwirtbeobaftlicbe  Pro- 
dnction  and  die  Sammlang  von  AbfKlleo  aoa  den  landwirthscbaftliolien  ladaatriea 
ergibt,  klar  werden. 

In  jenen  Ländern  oder  Gebieten,  in  wetcben  alle  prodaoierten  Fotter- 
mittel  aufgezehrt  werden,  ersaheint  der  detaillierte  Nachweis  aber  diesen  Verbranob 
und  dessen  Tertheilung  aaf  die  Terachiedenen  Nutzthierkategorien  vielleicht  von 
geringerem  Intereaae,  da  der  Fatterprodaction  doch  nar  die  Vermittlerrolle  zvischea 
landwiithschaftlicher  ürprojactioa  and  der  Production  aas  der  Thierzacht  zaßUt; 
—  allein  ea  epreohen  in  anderer  Beziehung  viele  und  triftige  Gründe  für  das 
gleiebe  Vorgehen,  wie  bei  der  Äufatellang  den  Bcdarfca  fUr  den  menschlichen 
üoQsam,  Der  weohaelnde  Antheil,  welchen  das  Getreide  in  der  Fntterzaaamman- 
aetzung  nimmt,  also  eines  Katerialea,  welches  ohne  diesen  umstand  directe  Handele- 
waare  wäre,  rechtfertigt  allein  schon  das  detaillierteste  Eingeben  bei  Aofatellnng 
dei  Bedarfes  d*r  ""■♦"■■»roduote  für  den  thieriaohen  Conaum. 


Pndnctioni-  n.  Consomlions-TerliHltiiisse  d.  NatnrprodDcte  f a  Obe^OeBterTeich.     353 

In  gletob  bohem  Grade  erdcheint  diea  Yorgehea  aogezoigt,  weon  man 
bedankt,  dua  nnr  durch  fortwährende  Beobachtung  der  Beziehangen  Ewischen  den 
Futter- Ertiigen  nnd  den  Schwaohnngen  der  Viehzabl  ianerbalb  der  einzelnen 
Natikategorien  jene  Kenntnisa  erreicht  vird,  welche  im  Interesse  der  I'rodnction 
•HS  der  Tbieihaltang  so  anbedingt  notbwendig  ist.  Da  hierbei  jele  einzelne 
Kategorie  der  Xatzthiere  in  ihrem  Yorkommen,  wie  in  ihrer  Entwiekelong  und 
in  ihrem  Gedeihen  znr  rollen  Geltnng  kommen  mass,  genügt  ein  einfaches  Summieren 
der  in  Heuwerth  ausgedrückten  Futtermittel  und  die  Yertheilung  dieser  Summe 
aaf  BOgenaBDtes  rednoiertes  GroHsviab  in  keiner  Weise  —  weil  die  einzelnen 
Futtermittel  einander  nicht  immer  und  nicht  bei  allen  thierischen  Coaaamenten 
gleiehwerthig  ersetzen,  daher  bei  derartiger  Aufstellung  der  Futterverwendnng 
nie  and  nimmer  ersichtlich  werden  kann,  welcher  Tiehwirthscbaftlicba  Betrieb 
■ovohl  den  landwirtbschaftlicben  wie  aacb  den  commerctellea  Beziehaogen  am 
besten  und  dauerndsten  entspricht. 

Ueber  die  Detaila  der  Fütteraag  und  die  Znaammeaaetzang  der  Fatter- 
vsrthe  für  die  einzelnen  Viebgattungen  wäre  zu  bemerken,  dass  bei  Ermittelung 
darselban  sowohl  der  natürlichen  FutterbeschaGTung  wie  den  localan  Gepflogen- 
heiten mSglichst  Beobnung  getragen  wurde.  Aach  ist  daraaf  BUcksicht  genommen, 
duB  die  in  geringeren  Quantitäten,  oder  nur  zu  bestimmten  Zeiten  oder  in  be- 
■ehrfinktem  Umkreise  Torbaodenen  Futtermittel  in  der  Weise  den  einzelnen  Nutz- 
▼iehkategorien  zugewienen  erscheinen,  dais  die  unrerm eidliche  Unrichtigkeit  der 
sifiennäuigen  Yertheilung  aaf  sämmtliche  Thiere  der  gleichen  Kategorie  durch 
«iuelne  oder  mehrere  der  Übrigen  Futtermittel  an^geglichen  werdeu  kann,  ohne 
da«  in  dem  einen  oder  anderen  Futtermittel  ein  irrationeilea  oder  gar  anmBg- 
liohea  Uebergewioht  eintrat). 

Aach  die  Zeitdaaer,  innerhalb  welcher  die  einzelnen  Fnttergattungen  and 
Quantitäten  verabreicht  werden,  ist  mannigfach  verdohieden ;  so  vertheilt  sich  der 
tigliche  Durchschnitt  von  2'7  Kilogramm  Heuwertb,  welcher  auf  die  Usstscbweine 
entfällt,  aaf  3  Perioden,  wobei  am  Anfang  1*7  —  später  2'2  und  schliesslich 
4*2  Kilogramm  und  mehr  täglich  verabreicht  werden. 

Bei  den  Ochsen  darf  man  ebenfalls  annehmen,  dasa  circa  20.000  Stuck 
beasar  gemästet  werden  und  ansaer  dem  schon  angesetzten  Fatter,  noch  durch 
100  Tage  ein  Mehr  von  je  2  Kilogramm  Gerste  (nümlich  31.800  Metercentner 
gnte  Gerste  nnd  8.200  Uetercentner  vom  Bierbrauen  verbleibende  Abschöpf- 
fante) erbalten. 

Die  Umwandlung  der  verschiedenen  Futtermittel  auf  eine  leicht  findbare 
Werthaeinheit  ist  wohl  zur  Ermittelung  des  täglichen  Bedarfes  an  KibrnngsstofTen 
aoe  dem  Jabresbedarf  notbwendig  nnd  damit  auch  die  Anwendung  der  in  mancher 
Beziehnng  wob]  veralteten  —  im  Ganzen  nnd  Grossen  für  solche  Zwecke  jedoch 
vollkommen  ausreichenden  Heawerth-Bsstimmungs-Methode  gerechtfertigt. 

Aach  hier  bandelt  es  sich  —  analog  dem  gelegentlich  der  menschlichen 
Ernährung  Gesagten  —  nicht  dämm,  wie  in  Bezug  aaf  eine  wissenschaftlich 
naehgewieaene  richtige  Yertheilung  der  diversen  Nährstoffe  gefüttert  werden 
lollte;  sondern  wie  der  Gewohnheit  nnd  den  vorhandenen  Futtermitteln  ent- 
iprechend  in  Wirklichkeit  gefüttert  wird. 

Die  Besaltate  der  nachfolgenden  Zusammenstellnngen  des  Bedarfes  an 
ITaturalp  rodaoten  fUr  den  th  ieriacben  Cons  um  ,  entsprechen  Überdies 
TollatäDdig  den  von  mir  im  2.  Bande  der  Binder-Bacen  Oesterreicbs  angedeuteten 
VeThältnisseD  in  Bezng  auf  dieHöbe  der  den  einzelnen  Yiehkategorien 
SBgewiesenea  Futtsrmengen  und  Fottergattnngen. 


f\U 


PraoB  Stftepr- 


Obir-OatterrslDk 
VfoUtt  vtr  Sthi 


Pfordfr 


;kic.  kw. 


lonntwd« 


Kl|.  I  H«. 


KUsn. 
KOb« 


KIf      Bw. 


Kit  I  H>. 


Vifseolian  =  1  Hfliwertli 
Rli-rKlinn  nni]  Hen|(atter   . 

KanolTcl         = 


V,  H«uirerth 


£  2001.200 
300    »00 


600 


300 


tttllMl 

Kraul  =    *'ll 

FBlUwtroli    =      V,  ü           .... 

WeiiM             =  J'/j  ,            .... 

WuRenklei«  =  »  ,          .... 

Kfltn              =  2';,  ,          .  .  r  . 

Konilü«le       =2  -          -   ,  -   . 

Gewle             =  Si  ...    * 

Kleie               =  «  .           .... 

n«fer             =  J  ,          .... 

Ltugctfeida  —  S  .... 

«•1«  -  1%  

BflpBkMben    =2  .   >  .    . 

M4l.k«i««      =2  

Trtbwi.          =     V,  .           .... 

8chl«H|)«  utiil  Spreu  =  '/,  Bea«ertli    . 
Milcfc,  Ualk«ii  B.  s.  w.  =  ',,  ad.  'y,  Hw. 

Stnme  .    .  i;         [MÖÖ 


Ir 


l.SOO 
lOO 


1.100  1.100  I 
210.   810 


400 


8.400 
800 


MO 
80 


200 


1.600 
600 
100 

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ISO 

6o; 


1.600 

600 

100 

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1400  :oo 


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25  er. 


HD      Ji7 


TKSwi 


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1.4  T&, 


oder  Uslick  Kllogniiiin  .    .H         |  14-8|         |    7-3|         !     d;^ 
Die  Hennen,   welche  toq  den  17stur>I-Prolootan    OKh  i!i«Mr  ZoMUiti 
»tcllaog  TOD  de»  laD^virtliscbaftlich'»!  N'ulithieron  bMiMprucht  oad  der  Undwkti 
MhaftUchen  Prtidaction  «ntnomnifla  verdca,  oiad  : 

1,  Weisen  (Weiwakleie). 


flr  EUbff i    7  Kgr. 

.    Ktli« «IS  , 

,    Oclij«a p  20  , 

,  Juu];schweiM   .    .    .  ,   lA  , 

.  ManiiGkwtijia  .    .    .  _  24  . 


flr  SUen  gad  Suke 
,    jBQgiGkvaiiifl 
-     HuUckvtio« 


&.267     I   rar  Hattenckkre  ...  4    1  R«r. 

41.513  .    Hammel „    5     . 

18.309     I    ,   JimBMhtfo 05    » 

16.884     I     „    ai«5«n »O-S     „ 

41.793     I  Soiue 

2.  Koro- 


ft  20  KIloffranM 65.350  M«t«ro*i(&er 

.20           ,          ■  .    .  21152 

,20           ■    ■  ^.828 

Sniniii«  .    .  111.330  MeUrcautoar 
oder  154.62S  BaktoHUr. 
Kornkleie, 


MktarcMt. 


rar  KUW «  18  Ecr. 

.    Kdh« 45    , 

a     Jntc»ckwriti«     ...  40     ■ 
,     JbulffcliwciDa     .    .  ^  50 


13695 

124.6!» 
40.305 
87.070 

3.  Gerste. 
ll«t«rc«Bt. 


fdr  OcfaMD 4  20  Est.     1«30$ 

„    ScfaftfMltUr    .   .   .  ,  0-9    I.  481 

9aim« .   .    2«e30e 


ttr  Sün*  anil  Kak»   .  i  4U  E{t. 

-    V**»«" 40    , 

.    Joagtcfcw..«     .   .  „  34    , 
„    Hula(liw«iM     ,    .  -  40    , 


110.701 

»2617 

35.959 

69.666 

oder  457.820  Hektoliter. 


fdr  CL  1^.000  Maatocknca  aoiek 
lOO  Ta«e  i  i  Rsr.  xcmUckte 
Oerate;  daroa  rein«  Uenti«  .    .       24 


Samm« 


für 


AbecbÖpfgerete 
abiccUnalochHii  dciBmitkuf  4O00O  Uetervvutaer  Oetst« 


Snauie  6084  MfUrcuU 


rurcau^i 


ProdnetioaB-  n.  Coosomtioiia-TerbältaiBse  d.  Katarprolact«  in  Ober-OeaUrreich.     355 


Kilbw 

7k.S» 

JODg- 

Mhvalna 

109  761 

ÜMt- 

Bchwalne') 

17t.lJ9 

jDDgMbafe 
le.sot 

HätUr 

Bänke, 

Humnel 

lO.US 

Zlrgan 
U.3M 

Kl(. 

400 

30 

40 

7 

18 

170 

Bw. 

400 
30 

20 
14 
36 

60 

Big. 

1560 

600 

90 

120 

1.500 

20 

20 
40 

14(1 
14 

0-4 
80 
25 

Hw. 

1.66(1 

600 

9j 

30 

750 

40 

4u 
80 

280 
28 

1 
54 
8-5 

Klg. 

50 
40 
40 
190 
30 
30 
80 

15 
20 
40 
34 
75 

15 
300 

Ew. 

50 
40 
40 
95 
7 
6 
40 

30 
50 
80 
68 
1.6 

30 
67 

Klg. 

Hw. 

Kl«. 

Hw. 

35 



100 

10 

~1 

15 

KlK.  ]  Hw. 

Eis 

Hw. 

70 

20 

300 

5 

60 

10 

10 

Klg. 

46 

320 

8 
60 

05 
60 

Uw. 

^5 

320 

2 

30 

1 
10 

40 
8U 

100 
80 
50 

100 

24 
20 
50 
40 
15 

20 
10 

40 
320 

.0 

80 

~W 
20 
10 
50 

le 

50 
100 

&1 

30 

40 
15 

26 
60 

35 
100 

20 
0-5 



75 

65 

36 

300 

20 

5 

110 

1 

0-9 

60 

65 

36 

300 

5 

1 

55 

i 

il 

10 

70 

2» 

3O0 

20 

120 

5 

50 

560 
h6 

3.501 
9-7 

618 
1-7 

d.t?0 

7J9 

rag«*» 

2-7 

Itil 
04J 

476 
1-3 

476 

1-3 

403 
112 

Halzk  eime 

für  Eübe      ä      2  Kilogramm 5.535  Het«rceDtDer 

„    Ochsen   ,04  .  ...   .    .    ■   ■     326 

Summe  .   .  5.861  Hetercontner 

Trebern 

fKr  EQbe  ä  70-5  Silogramm   .   .  .  195.110  HatarcentDer 

„    Ochsen  „80  „  ...    65.234  „ 

„    H&Btscbweine  ,40  „  .   .  .    69.656  „ 

Summe  .  .  330000  Metercentner 
Kleie 

fllr  JnnKschweine  Ä  7-5  Kilogramm     .   .  .      7.922  „ 

,    MaetBchweine  „15  ,  .   .  .    26.120  » 

Samme  .   .    34-042  Uetercentner 
4.  Hafer 
fBr  Pferde  &  1.200  Kilogramm     .   .   .  609.576  Metercentner 

„    Jnngpferde  „500  „  ...    29.800  „ 

„     Ochsen        ,     140  „  ■   ■    ■  114.160 

Summe  .   .  753.536  Uetarcentner 
oder  1,712.582  Hektoliter. 

6.  Lins j^etreide 
Hetercent. 


Uetereeot. 


ftr  Pferde ä  100  Kgr.     50.798        fBr  Jnngscbweiae  .    .  4     15  Kgr.  15.864 

,    Jnngpferde    .   .    .  „    80    „          4.768         „     Masteehweine  .   .  ,    20  34.826 

-     Ochsen „     14     ,        11.416     |                                        anmme  .   .  117.674 

oder  202.886  Hektoliter. 

6.  UaiB 

fBr  Uaatscbweine  &  10  Kilogramm Snmme  17.414  Metercentner 

oder  24.186  Hektoliter. 


*)  Kastochsen  noch  durch  100  Tage  an  2  Kilogramm  Gerste  =  4*0  Hw.  137. 
*}  in  3  Perioden  je  17,  2-2,  42  Henwertk. 


356 


Franz  Zoepf : 


7.  Repa 

lUpiknohen  für  Kfthe  k  3  Kilogrunm Samne 

8.  Wieeenhea 
U«taro«nt. 


8.302  Metcreentner 


für  Pferde 

n  Jangpferde 

„  Stiere  n.  Kühe 

„  Jongriader 

„  Kälber    .    .    . 

B  Ochaan    ,    ,    . 

„  Jan  gsch  weine 


.  &  2.200  Kgr. 

1.100  , 

1600  , 

800  „ 

400  „ 

1.660  , 

M  , 


1,117.556 

65.560 

4,428.032 

970.610 

302.120 

1,273.071 

62.881 


fdr  Hutschweine  .  . 
„  JnagBchkfe  .  ,  . 
„  Mütter  .  .  .  . 
„  Hammel  a.  Bücke 
,     Ziegen     .   .   .   . 


k  40  Egr. 
»35     . 

.  70     , 
.  45     ,  _ 

Somme  . 


Metereeat. 

69.656 
5.706 

34.898 
7.104 

10.9ia 

^337.136 


9.  Eleebea  und  Henj>futter 
Metercaat. 


für  Pf«de 4  300  Kgr. 

»     Kühe „600     , 

„    Jnngrinder    .    .    .  „  270     „ 
„     Ochsen _  60 ) 


Ja  agsch  weine 


t&T  Jaogpferde  .   . 
„     Kühe   .   .    .   . 
„    Jangrinder 
,     Kälber    .   . 
g     Ocbseo    ,   .   . 
0    Jungsch  weine 


40 


für  Uutachweine 
„  ScbkfmOttar  , 
n     Hammel    .   . 


152.394 

1.660.512 

327.591 

489.258 

42  305 

10.  Weidenn  tznng 

Ifeteroant. 


.    80  Kgr. 
-     36     „ 

.    20    „__ 
Samme  .   . 


Meteroant.. 

139.311 

19.328 

2.030 

;«,832.789 


&  210  Kgr.  Hw. 
,100    .       . 


70 
30 
90 
40 


für  Kühe  nnd  Stiere  & 
,  JnngBchweine  „ 
-    Hutsukweine 


12.516 
276.752 
84.931 
22.659 
73.389 
42  305 
11.  Kartoffel 
11  Kilogramm  .    .    . 
190 
100 


für  Jnngscbafe 
„     Schafmütter   . 
H    Hammel,  BScke 
„    Ziegen     .   .   . 


ä  100  Kgr.  Hw. 
,300    ,       „ 

-320     ,      ^_ 
Somme  .    . 


Mitereent. 

16.308 

161.067 

30.444 

77.600 

797.965 


30.443  Meter  centner 
200.948 
174.139 


Somme  . 
oder  526.661  Hektoliter. 

12.  Bübeo 
Hetercent. 


405.530  Metercentner 


für  Kühe A  150  Kgr. 

„    Jnngrinder    .   .   .  „     25     „ 

«     Ochsen „120     „ 

„     JnogBcbweine    .    ■  n     30     - 

für  Esbe &  60  Kgr. 

„  Jnngrinder  .  .  .  .  „  10  „ 
„  Jongacbveine  .  .  .  „  30  „ 
,     Mastschweine  .   .   .  „  50     ■> 


415.128 
30,332 
97.852 
31.729 

13.  Kraut 
Ketercent. 


für  Mastschweine    .    .  &    80  Egr. 
„     Schafe  n.  Hammel ,    20     « 
Summe  ,   . 


Meteroant. 

139.311 
18.767 


727.120 


Hetercent. 


für  SchaAntltter 
„    Ziegen  .   .   . 


166.051 

12.133 

31.729 

87.069     ; 
14.  Flitterstroh 
Ifeterceut. 


.  ä     5  Egr. 
.,     8    j^^ 
Snmme  ,   . 


2.684 
1.940 


301.606 


für  Pferde     . 

„  Jongpferde 

,  Kühe  .    . 

„  JuDgrlnder 

„  Kälbur 

„  Ochsen    . 

„  JaogBchweine 


600  Kgr. 

400  , 

1.400  „ 

ÖJO  „ 

40  „ 

1.500  , 

80  , 


304.788 

23.840 

3,874.528 

727.980 

37.765 

1,223.145 

84.609 


für  Mastschweine  . 
„  Jungscbafe  .  . 
„  Schafmütter  .  . 
„  Hammel,  Bocke 
„    Ziegen   .... 


.  100  Kgr. 
.    20     „ 
.110    „ 

■  120     « 

■  »io  j^ 

Summe  .    . 


Meteromt 

174.139 

3.260 

59.068 

12.177 

14.550 

6,539.839 


15.  Abgenommene  Miloh,  Molken  n.  a.  w. 

Liter 


für  Jangrindfr     . 
,    Kllber    .    .    . 
„    Jaagsubweine 
„    Hastschweine 
g    Jongschafe 


110  Liier 
170     „ 
300    „ 
320     „ 
75     „ 


13,346.300 
12.8i0.l00 
31,728.600 
56,724.480 
1,222.650 


Liter 


für  Schafmütter    .  Ä     50  Liter  4,184.450 

„     HanimeI,Böcke  „     50     „  507.400 

„    Ziegen     .   .    .  „    50     „  1.212.500 

Summe.   .  120,76&480 


Prodnctiona-  n.  Coasamtioiu-TflrliältDiBse  ä.  Matarprodaete  in  Ober- Oeat erreich.     357 


16.  Branntweinschl  empe  und  Sprea 
tit  Ktht  DDd  Ochsen  4  25  Eilogremm Snmme  89.674  Hetercentner 


17.  Strenstroh 


fly  Pferde ä  700  Egr. 


Jangpferde 
KIke,  Stiere 
Jiuicrinder 
mber  .   .    . 
Ochsen  .   .   . 
Jongschweine 


aou 

640 

250 

50 

25 


335.586 

11.920 

1,771.213 

303.352 
38.765 

407.715 
26.440 


rar  MutBchweiae  . 
„     JongBCbkfe  .    . 
„     Scbaftnntter    , 
„     Hammel,  Böcke 
„     Ziegen     .    .    . 


MeUrcent. 

.  k  30  Egr.       52242 
.  ,  JO     „  1.630 

.  ,  30    „  10.107 

.  „  30    „  .^.044 

■  -  20  4.850 

Snmne  .   .    2,992.964 


HI  Die  Bilanz. 

Wenn  Dun  den  Bümmtlichen  im  Lande  erzengtan  Natarprodncten,  soweit 
ne  nSmlioh  zam  mensohlichen  oder  thieriachen  Consnm  dienen,  der  innerhalb  de« 
landet  aich  ergebende  B  e  d  a  r  f  entgegengeetellt  wird,  ergibt  aioh  ane  dem  ziffer- 
■Dicaigen  Vergleich  die  ErkenntniaB  —  ob  nnd  in  welchen  wirthschaftlichen 
Momenten  oder  Wirth^chaftszweigen  das  Land  activ  oder  passiv  i^t. 

Für  Ober-Oesterreioh  stellt  sich  auf  Grund  der  dnrchgef&hrten  Anhtel' 
hmgen  diese  Boh-Bilanz  wie  folgt: 


Weilen 

Kom 

Gerate 

Hafer 

Linsgetreide  .  .  . 
HälBenfrüchte  .   .   . 

Hais 

Haiden 

Eartoffel 

Krant 

Raben  

WieMDben    .... 
Klee  nnd  Hengfnttt-r 
Weiden  al SUD g      .    . 

Strob 

Bstier 

Kindacbmalz    ,    .    . 

Vettkise 

Hagerk&ie  .... 
Sehweinfelt .... 
Bindfleisch  .... 
Knibdfliach  .... 
SckweiDfleiHcb  .  , 
SeharSeiicfa  .... 
Wüd  n.  8.  w.   .    .   . 

Kleien 

Malakeime    .... 

Trebera 

Schlempe     .... 

Bprea 

Kep«k neben  .  .  . 
Leinknchen  .  .  . 
Abfall-Gerate  .  .  . 
MUcb  (ante  .  .  . 
Milch  blase  .  .  . 
Obatnoat 


Oktl. 


Utcr. 


Uktl. 


Brda 

rf  mm 

tbieriatbcn 
Coneam 

BilB 

Abgang 

_-,        .                 — 

Enentronff 

1 

meawb- 

licbea  Con- 

anm 

Uebrerirag 

725.628 

633.972 

_ 

91.653' 



1,433,983 

1,563.377 

154.626 

— 

289020 

886  89C 

219.356 

457.820 

209.714 

— 

1,539.74C 

— 

1,712.582 

1 

172.842 

202.825 

— 

202.886 

— 

61 

2.700 

5.250 

— 

— 

2.550 

1.000 

— 

24.186 

— 

23.186 

2.212 

2212 

— 

— 

— 

l,479.28ti 

952.460 

526.661 

165 



779.407 

428.611 

301. 6Ü6 

49.190 

— 

914.3:i8 

188.674 

727.120 

— 

1.466 

8,337.136 

— 

8,337. 1.3»; 

— 

— 

a,83i.744 

— 

2,8:H2.729 

— 

15 

797.965 

— 

797.965 

— 

— 

10,859.520 

— 

9,532.803 

1.326.717 

-      1 

26.110 
32.520 

39.087 

19.543 

-      1 

4.575 
27.718 

1      36.026 

— 

3.733, 

42.362 

42.330 

— 

32 

—      1 

222.963 

H5j>48 

— 

77.720 

—      1 

eo.i76 

51.103 

— 

9.073 

— 

175.780 

175.1  m 

— 

7H9 

— 

4-824 

4.&ill 

— 

— 

15; 

10.681 

9.U44 

— 

1.637 

—     1 

4:16.812 

__ 

438.36:^ 

449 

—     1 

5.Ö46 

— 

5.8til 

— 

15, 

330.000 

■ — 

330.000 

— 

1 

45.000 
45.000 

— 

j      89.574 

426 

— 

16.368 

— 

8.3U2 

8.066 

— 

1.900 

— 

— 

1.90Ö 

—      1 

5.084 

— . 

5.08J 

— 

—      1 

N8,334.485 

145,334.485 

— 

3.Ci00.00i> 

— - 

120,777515 

— 

120.766.480 

11.035 

— 

727.566 

700469 

27.097; 

— 

,,V«..l>..i«"    HU«  .1er   F.ldwirtbsehaft    wd    ThieiMcht    kü».» 


'"„,..„    iv^'tt--''»''    7l'    1>,|'"vüi.'und  UsafbMt  Md  die  Karden  ;  ms  der  Thiar 
ViV>""«  !•«"     '^''V-  ".'  I    .y  ,,      A\t  Hiow  der  fchUchttbiere  nnd  aoch  di«  Decken 

>.«.!   r.H"  ■!'■'   '"'''•'":L'     „pceren  ZwBi»«'««"'"'»   "g.bt  sich  in  Ob«rO«t«^ 

>«-  ,\.v    ^"''  . '^V^i^(,an  nur  bei  dtr  Trodiiction  von  Weizea,  Gerste, 

,„.V   nn   ^■''''"*')'7"  ''l,.,T,,i  ttderfli«iw  ?ew»96  Qnantitüten   an    Kon,    Hifcr, 

Hv-in'   ""'^   Wo^t«^'"-' ■  iiisen    benngMOgen    werden     mtlHgen ,     tun   dea 

Mai«    11T.1  ""''''"'^'"'''"^"'"uTMkfrwg  """ä  ''^"  vorhandenen  Viehsfaod  n  decken.. 

„.imifil.n   l*.--lsvt"  l'ir  '^'''      '"'^_^|,  ^onimt  beim  natUrlicben  Gleichgewicht  iwiifbtB 

(Vi-   Vviid^  *"•■  '''"'.     ,''"t^w  in    den  Producten    aua    der   Viehhaltnng   nua 

|.,„t,-v('iv<i«'''""''  ""'■       ■!"^".jb*!h"ftl'c''  den  bedeutendsten  UebernchnaB. 

Xn»,lvn.-V.   V.    ^Tji'^'   ""'"'^  f^^  Mehr-Ertrag  in  Geldwertli   berechnen,   « 

>\t»\it*  ifiT.  in'  ■■  J.,L,-cbn98  über  den  Bedarf  beim  Getreideh«B: 


,397  li. 


r.  .M»t  i  7  1  50  kr 687.; 

-r-  ^-.V-.  r^^SUi  4  ö.  50  kr 121.936 


340.000  fl. 
472.500  „ 
(>ii5.ä52  „ 
107.Ö18  , 
97.ltK)  . 


!■««■  4  8  ß-  50  kr 

:  r  .-.'  'Äwwntner  Ä  36  li 

.-.    '■  Znaammen  .    .    3,4t>y.tJö5  fl. 

'    '"'        a^olit"  ä  5  fl.  50  kr 1.589.610  fl. 

:.  ::i*^t«lit*r  ä  J  fl 92.744  „ 


.-:  tC;^_*?l' 


V.-  -  -.Jii^  Hektoli.er  i  8  fl ■    ■    ■        20400  „ 

i^w^r**^"    ■  Zusammen  .    .   Ü.lWl.attO  fl. 


„TW 


L^iB0t,    BO    dann  demnach    ein  Hehrergebaias    Ton   1,248.405 


...f^^'vjiBng  dieser  nachgewiesenen  Frodartions-Ueberschüese  geschieht 
^^'^^TB  von  Hehl,  welches  nach  Deutschland  nnd  Frankreich  geht; 
^^rrr^Vl—    nach  Böhmen,    lUähren  nnd  Nieder-Oesterreich;     der  Bepi 
*"""'-  -JM  *^Z.  Oelfabriken  verarbeitet    und  der  Hopfen    tbeiU    verkauft  und 
'     ■•  '^''''iB    "ä*"    heimiBchen  Brauereien    verwendet.     Die   Gerste    jedoch 
''^^br  DDgl«i<'biDäst>igin  Verwendong.     In  Jahren,    wenn    selbe  in 
"^tl,  gelangt  sie  in  die  im  Lande  allenthalben  thätigen  Brauereien, 
^^,tjcMnimtb(darf  von  circa  410.000  Hektoliter  Gerste  den  weiteren 
^guf  von  ungarischer  Waare  decken,  wobei  die  grösseren  Brauereien 
\^  leuteren  verwenden,  wie  die  kleineren.  Wenn  jedoch  die  Qailitat 
-BTBte  EU  sehr  gelitten  hat,  wenden  sich  anch  die  kleineren 
1  Prodncte  zu,  in  welchem  Falle  der,  nach    Abang  des 


PndBetltwt-  u.  CoDsiimtiont-Terlitlbiiare  d.  HtlaiprodDcta  io  Obei^Oest erreich     359 

iKbliehra  vai  thieriHbeo  Consnma  verbleibflnde  Qebersohnss  CDtireder  in  Ver- 
kuf  oder  ab  H«Btfntter  verirerthet  vird. 

Der    Mehrertrag    aas    dem    Fatterbaa    reprisenliert    folgende 
Sddwertbfl : 

RlBdl^cli  77.720  HsUnmtBW  iit  gleich  20.292  Eiport-OcfascD  ft  250  H.    .  5,073.000  fl. 

SalUsfHh  9.07a  Ibtaneatner  ist  gleich  18895  Expoit-Eälber  &  20  fl.  .    .  377900  „ 

SAvtfnflaiaA  739  Hetercentner  iit  gleich  :iH  Export-Schweine  i  (jO  ß   .    .  15.840  „ 

TIU.  flaigd,  FiMhe  1.637  HeUrcectner  4  80  fl 507.246  , 

«ad  ffinduhmala  1^253  MetercentDer  Jl  90  fl 1,758.870  . 

3,000.000  Littr  4  10  kr 308lO0O  , 


nd  ausardem  noch  dea  Ertrag 


r     fir  Biadarhftat«  66351  Stttck  gcKhlachlete  Thiere  4  17,  10  nnd  8  fl.  .    .    .  761.628 

,    Ar  XUUrfUIe  106.471  Stach  4  5  fl 532.355 

'     Mkat-  ni  Zieg«nfelte  29.498  StBcIi  4  1  fl.  30  kr 38.347 

'      Stkafvolle  per  Schaf  1  Kilogramm  irt  gbrch  801  MeterceDtoer  4  90  fl.  .    .  72  090 

l-    KakattMblln  21.397  HettrcentDer  4  30  fl &41.910 

I    ud  ansaerdem  circa 

600  HiracUwke«  4  3  fl.  50  kr.  l 

3.000  Bahdeefcea       4           70  kr.  ,.,,.„ 

BOO  e«Bsdeeken    4  1  fl.  80  kr.        ^*'^ 

NlOOO  HsNnrelle       4  20  kr.  ] 


ZniammBii .    .    Iu,093.936  II. 
|*Sra  welchen  sich  der  Abgmog  von  3733  Metereeotiier  Eäaa  4  60  fl.,  also  mit         223.930  . 

stellen  Ifiast,  so  dasa  als  Hehrertrag  sob  dem  Fntterbau  und  der  natHrlicfaen  Weide 
dB  Geldwerth  von  9,869.956  fl.  erreicht  wird. 

Die  Höhe  der  tiir  die  Abgabe  an  andere  LSnder  Torhandenen  Wertfae 
kenniuchnet  nicht  nnr  klar,  welches  Gawtoht  in  Ober-Oeeterreich  anch  ohne 
Heranliehen  der  forstwirtbachaftlicfaen,  der  indostriellen  und  gewerblicbeo  Bilaac 
in  dem  landwirtbecbaftlichen  Betriebe  liegt,  aondero  macht  anch  in  zstreffender 
WeiM  den  Ursprung  der  erzielten  Hehrwerthe  ersichtlich,  wonach  diese  nnr  xn 
11*3  Peroent  dem  Uetreidebane  —  hingegen  mit  88'8  Percenten  dem  Fntterbaue, 
vcap.  den  aas  letzteren  erzielten  Prodncten  entspringen. 

Eine  Vertbeilang  des  in  Geldwerlh  bwechneten  UeberBchaBses  aas  der 
land-  nnd  Tiehwirthschaftlicben  Prodnction  auf  die  landwirthsohaftlich  benntite 
Bodenflicha  per  697.476  Hektar  ergibt  den  Betrag  von   15  fl.  94  kr.   per  Hektar. 


3SS 


ProiW  Zoep/: 


AU  weiluw  RrgetiniM  kbi  der  FeldwirthscbBn  und  Tbinzaclit  kl 
drr  Vollaiümliglieil  halt«r  roch  j«oe  Prodocta  atisiiflllireD,  Vel  *rrtch«ii  ilrr 
dnclion  eis  liitctu  ('on^nm  innerlialb  dM  KiunlvndcD  nicht  gfgenQhtr  grtt 
werden  kann,  weil  dirMolben  entweder  nar  aUUsndeliivaara  zn  betrarhlno  kotnnifB, 
odsr  vcil  «ie  tincr  wwtcna  gflw«rblicb«ti  Yer*ib«itBnff  »ci  4«  lür  Jon  ilftUhbedul 
o4er  fQf  den  Yei  kauf,  bedHrfon  nod  daher  dorrn  Verwendung  oicL  anilueii  Gn&J- 
Ml»n  fcstgmU-lh  ut<d  k)l>noi«rl  woriltn  mtu.->.  Dcnrtt^  £'xi>dacta  «in' 
Dflsnienbau:  Uvp«,  Hu^ifen,  Flacb«- und  UsnrbaBt  und  die  Kardien;  ana  di^r  i:.. 
eaabt  aber  Kohuuicblitt,  Woll«,  die  USute  d«r  ?ohl«t:hlthieni  nnd  nsrb  dt<  Dtckn 
tmd  Felle  der  vctrscbiedeneu  WildpreTgftttiiiigCP. 

Aus  dft  vorangefaDgeDea  iüaaaniiien8teilDB£  ergibt  sich  in  Ober-Oeati 
reieb  trin  UeberecbiuR  iu  Feldbaa  nur  bei  dtr  Prodaction  von  WeiuB,  Sar^üT 
Kraot  und  Uostobüt;  wUbrtnd  andureraeita  (fcwisse  Uiinntitütrn  an  Koro,  Bafrr, 
Haia  und  HUl  neu  fruchten  vba  AuHDrn  herangezogen  werden  tnfUfien,  um  «Im 
DorcnsUn  Bedarf  lUr  die  UcTÖlkcrong  und  den  vorhHndcnen  Viebsland  xn  drtkn. 
Der  ErliAg  am  d^m  Cotterbati  kommt  beim  noItirlithtD  Gleichgewicht  twiwhn 
FullerjiTudQcliun  und  Falterl>i-<tarf  in  dtn  Prodocten  aua  der  Viebfaaltang  um 
Aoidrack.   Kr  ergibt  aacb   wir(b»chaftlich  den   bedeuluodiitcn   UebcTKbtiaii. 

Wollte  toan  tun  den  Mehr-Krirag  in  Geldwerth  bereclineii,    m 
eigeben  «ich  aU  Produclions-UeberichsBR  Über  den  Bedarr  beim  tistraidehaa: 

Wellen  »1.653  HfltWliicr  ik  7  fl.  60  kr 697.397  0. 

Btnl»  20^.714  Ut^klullur  4  4  I.  M)  kr. 94H.713  . 

Eraat  4ä.l!*D  Ueltrctuiuer  k  1  fl.  äO  kr. 73.783  . 

ObctBOKt  K7.0D7  Heklolltfr  «  4  B.  &0  hr. 131.936  „ 

and  aoBScrdMB  der  Ertrag  (Ur 

Rep«  40.0CO  ntktolher  i  8  I.  fiO  kr 340.000  II. 

Uopfen  4  7äS  Uctsrccntnor  4  100  1 472.SO0  . 

Flacbibiit   l&iyr  UelerceDtDFr  k  iß  i 6ii.!£Mi  , 

HaaRMBt  3$M  Ueletc^niacr  ^  XS  t 107.9U  . 

Karden  60.75U  litlle  4  l  ft.  ÖO  kr .   .        97.1W)  , 

ZutaunKn  .    .   3,469.u&ä  H. 

wogegen  (Ur  die  Bcicbaffong  vod  abgingigem 

Korn  S$9.020  U«ktoltler  k  &  fl.  60  kr 1,689.610  0- 

Uaftr  nUMi  UrktolHtr  4  3  H blB.!>i>i  , 

UaiB  <3.1dl>  Uektolitcr  i  i  ä &S.744  , 

Biliuarr«cble  2,550  U«kte»«M  4  8  fl ■   .  UQAW  » 

ZnBanmen  .    .  Z.'£i\JiiiO  0. 

eutgegenzualellea    kommen,    *o    data  demeach    ein  älclirergebnies    Tod  1,24^.-1 
Galden   verbliebe. 

Die  Verwerthung  dieiiernachgewte«enen  Produi^tions-UeberselitfaBe  geafihU 
beim  Wellten  in  Form  von  Mebl,  welche«  naeb  Deutschland  und  Fmnkreioh 
dis  Karden    wandern    narh  EffhneDf    Nähren  und  Nieder-OeBterreich;    der 
wird  in  heiniiarhen  Oelfabriken  verarbeitet    und  der  Ho[ifen    tbeila    verkauft 
EQio   Theil  atii'h    tn     den    hi-imitcben   Braotieien    verwooM^  Sie   ü erste . 
onterlirgt  eicer  stbr  nnglcirlimäüeigtu  Verwendung.     fi^^^HVn,    wean 
goter  QualitJil  gedeih!,  gelangt  aie  in  die   im  Lande  alle|^^^^Hliligea 
welche  bei  «ioem  GctenimlUdarf  von  cirea  ilO.0(X>^^^H^VGer«te 
Bedarf  dnroh  Ankanf  vunungantcber  Waare  decken«^^^^^  ^f  gr^i^erenj 
immer  mehr  der  letttereii  verwenden,   wie  die  kl 
der  Dberfisterreicbiticben  Qerobi  zu  ««ihr  gelitten 
Braoereien  dem  ODgarisoheo  Prodaate  cu,  in  ^^^^^^^^B^^*  '' 


^r*d«tll0H-  «.  Cotig»ti»iiB-VtiiUlai»B  d.  KKlnrproiIacl«  1«  OlMM>fat«r»kb     359 


iBwblicben  «nd  lbi«riwb«o  CoBfam«  verbleibende  (JaberBoliaAS  entvntlRr  in  Vw» 
lof  wler  kIi  Mutratler  rorvrortbst  »iril. 

Der    Uehrertrag    aai    tlem    FattarltBa    rrpribcntlm     ru1g«oile 
Juvenile; 


Ideiidi  ;7.T:£0  Unuracalm  id  itlricli  SO.X92  Kipori-Ochifn  &  2&0  II. 
bBaüvb  ».U7}  OaUfrenlncr  i.n  «l«tch  188!J5  Eipott-Külbvr  A  20  tl  . 
■•inflMMb  739  VMflmDin»  Ut  gkicb  264  (Cs)iort^Iiraie«  &  tiU  H 

'    CMac^,  FiMb«  1.637  >l«t«rcanM(r  i  äU  H 

üod  RiDdMhnals  ia2&3  UaUrcratB«  il90lL 

3ÄO0W  UUr  4  10  kr ■ 


id  BBBserOetu  ooch  d«n  Grtng 

Eisil«tl>Aate  66^1  Sllek  {McUsehleu  Tbi*ra  i  17.  10  »A  8  A 

flif  KUl>«Trena  106.471  Stück  i  ft  «. 

StktS-  au.l  Zlegear»II«  29.498  9llek  k  1  8.  90  kr. 

SifcKfvflll?  p«r  Schar  1    Kiloframm  tat  (bfek  8ul   MetefMiilaar  i  90  1. 
K*bui»cb1ilt  2I.Sy7  MsUreeoti«»'  4301 


^»d  aii»»«rr<i«ra  ci«» 

SOO  IlinwIidKkni  A  3  «.  50  kr. 

COO  Rphdeckm       &  70  kr. 

tiW  «pmdtckm    k  I  fl.  80  kr. 

LOOO  EImohMU       jt  30  kr. 


377900  , 

16.940  . 

aOTJ!M6  , 

1.768^»  , 


76I.ß28 

■.  ii  :-i:,5 
.IS.V47 
7a  090 

MI.S1U 


14  ISO 


»C»  wekbcB  ilcli  Uer  Abeang  vob  3733  »«terccsliur  KIm  1  GÜ  1,  »Im  mit         223.9S0  « 


tllea  liflst,  BO  du«  iJs  Uehrertra^  aas  dem  Fiitt«rbBa  und  der  natOrticben  Weide 
OcMtrerlb   von  0,e69.i)ö6  fl.  emicbt  vird. 

Uie  lliilie  der  TUr  die  Abgabe  an  anders  L-Inder  Torkandenen  VS'erth« 
kenouicIiiKt  nicht  nur  klar,  welches  Uovicbt  in  (^r-1)talrrrcich  ancli  ohne 
Herantieben  der  fontwirlharbaniicben,  der  indiulriellen  nsd  gewerblicbee  BlUnz 
in  den  lurlwirtbaokarUichen  Betriebe  liegt,  MnJero  macbl  awb  Id  xstr^riTeodor 
Wfue  ileii  Ursprang  der  erzielteo  Mdirwerthe  eriiobtiicb,  woo&cb  dieaü  nur  sa 
1  l'J  l'croent  dem  tk-tretdebaue  —  kiagegen  Qiit  4B'Ö  Perttaten  dem  t'atlerbaue, 
rrap.  den  au*    Ittzterea  ereielteti   Pruduutea  entfl|inagen. 

Eioc  Verthi^itiiDg  des  in  Geldrrcrlb  bereebaolen  Ceberacb aue«  aas  der 
laad-  qod  Ti«liifirtli«baf^licben  l'rmlaction  aar  di«  laadwirtbaobaniiob  beoulattt 
BodeDaieb«  |wr  6««7.476  HekUr  ergibt  den  Betrag  VM    1&  d.  94  kr.    per  Hektar. 


368 


Frank  Zaapt: 


Als  v«itwM  Ergebnim  aas  lUr  FHdwirllififhifl  o>il  Tlii«i Karlil  hüiiu* 
ilrr  VoUnllnillgkeit  hall>er  noch  jrnn  Proilnrte  ersuftlhreii,  tti  wrlcHen  der  Pro- 
dB^lion  rio  dinctvr  Codsdiu  inncrlialb  ilea  Kionlaodes  nicbl  g^geitfilirr  f^ldli 
werdno  kann,  weil  diemlbwi  cntwcdar  nur  aU  UandelHWaare  xii  iMraclilen  lioiiinro, 
oder  weil  »it  ticer  veiteren  gewerblieben  VerAibeitang,  ni  «•  für  Jen  Hon  ' 
od«r  fllr  Jen  VeiltaBf,  titdürfcn  und  tUbur  Oerrti  Vtfrwendnog  nacli  aotleieir  >' 
HXlEea  rv!<t^»tcllt  uLiI  bile&ciert  werden  mn».-.  Derartige  FiOtlucle  siad  bcw 
rfluninnbao:  fie^x,  Hi>i>f<irn,  Flaclm- und  HaDfliust  und  die  RaidvD  ;  uiia  dt-r  Tkiat- 
luebt  aber  Uobauvcblitt,  Wolle,  di«  Uäute  der  PobUubttkJcre  und  aacb  die  Vttka 
um)  Felle  der  ver««bied«iien  Wildpretgaltnager. 

Aaa  der  Yorasgegiogenan  ZnsBmtBenctellang  ergibt  skb  in  Ober-OMt«- 
reicb  ein  UebenkchuNH  im  Feldbau  nur  bei  dtr  frodoeiion  von  Weiem,  6«ni^ 
Krast  und  lUoalobit;  wübrtsJ  ucdcrentcilH  gtwiaso  C^anntitSttin  an  Koro,  Hafcr, 
Muiii  und  HllUenfrOobt«n  vun  Aoutien  herangezogen  werd<^n  rallasen ,  ua  i1«b 
nonaalrn  Btdarf  lür  die  Hfvßlkeritng  und  den  vorliandcncn  Vichstand  zn  drrhoi. 
Uer  Krliag  aus  den  Futterbau  kommi  b«im  nattlrlicben  GleicbgeTricbt  xwiKbfn 
Fülle r|iro<lucliwn  und  Fnllerlioilarr  in  den  l'roducton  aua  der  Viehlialtoiig  lUi 
Aoadrncli.  Er  ergibt  nach  wirlbHcbaftlicb  de»  bedeat«iidiitvii  l'ebenicbuas. 

Wollte  man  nun  den  Uebr-Erirag  in  Geldwerth  l)«r«cha«D,    *» 
eigcbsn  sieh  bla  l^oducliOns-UeboraobuiUi  Über  den  Bedarf  beim  Qetroidebai: 

WeluD  9I.6&3  Behlolller  A  7  d.  50  kr. (idT-^d?  U. 

e«rstp  209.714  Uekt>ilii«r  l  4  Ü.  50  kr 943.713  „ 

Kram  49.190  Heter»nlner  *  1  0.  50  kr. 73.765  . 

ObttMOit  K7.097  U«kluliw  4  1  d.  50  kr Ul.936  , 

vad  aofeierdoiB  der  Erttng  fUr 

Reps  40.(K:0  Brktflliler  i^  S  A.  CO  kr. 340^000 

U^ftta  ATib  «ttctcentncr  i  100  6 472.500 

riBcbalMal  18.257  U«leTciiatD<T  A  H6  d.  .......  .  625.252  , 

Hanfbaat  3  854  UrtmnUDtr  i. 'iS  » 107.912  , 

Karaen  60.75U  Jlllle  *  l  IL  60  kr .   ■   .  97.  lüO  . 

Znuaunea  .   .  3,4t>9.t66  fl. 

wogegen  für  die  BecobniroDg  Ton  abgingigesD 

Korn  S89.030  fl»ki4llUr  t  5  fl.  50  kr. 1,589.610  C 

Har«r  \1HMi  H*klo1it«r  l  3  t 518.5SU  , 

Uaia  .^3.106  Bxktoliur  4  4  fl 92.744  . 

HttU«iifraahl«  Ä,550  Hektotiier  4  8  1 .   .  ÜOAOQ  . 

ZoRamtDvn  .    .  )l,2,il.:aO  t. 

entgegen EoalelUo    kommen,    so    dass  demMCh    ein  UebrergebDisa    von  1,348-4' 
Gntden  verbliebe, 

Cia  Verwertbang  diener  nacligewicMnen  ['rodarlionB-UeberacbQsso  geacbii 
beim  Weil'«»  in  Fiirin  von  Mehl,  welche»  nach  Deutfeblaad  und  Frankreich 
die  Karden    wandtrii     nai-h   Böhiner,    UHbren   und  Nieder-Oesterrcicb;     der 
wird   in  lieiniivhen   Oelfabiiken   verarbeitet    und  der  Hoiifen     ibeiU    verkauft 
znio  Tbeil  aarb    in    den    hcimiEchon  Brauereien    vorwendet.     Uie  Gcrete 
nnterliegt  einer  atbr  OBgUirbtnäHirigtn   Verwendnog,      In  J^BU^    wem 
guter  QnnliUi  gedeibi,  gelangt  >ie  in  die  im  Landeallentball^^Hkigeu  B 
welebQ  bei  einem  Gecanmtbtdarf  von  <irca  4LO.0UO  Hekl^H^Bb«te 
Bedirf  durch  Ankauf  von  ungerieeber  Waarn  decken,  w 
immer  mehr  der  letzti-ren  verwenden,  wie  die  klcii 
der  oberCfterreicbitoben  Oornt«  in  H«hrgolilten  b: 
Brauereien  dem  nngariacben  Prodocte  xn,  in  «at^^^^B      tr 


nuMbliehea  and  Ihienwhen  Comubi  rorbkibtsd«  UeberMboBa  entireiler  in  Yer- 
luBf  oder  «U  Hutfvtler  Tcrwwttiet  wird. 

Der    Uelirertrag    *at    dem    Ftttterbafl    rrpräMoHerl     fvlgeade 
Galiwertb« : 


RiBdi«if<^b  77.7S0  U«ureMlB«r  in  gUith  S03!9l  BxfottOel»*»  i  SM  A- 
K«IM«iM:h  'J.073  ia»t*r«4iiiDt(  i»t  etcicb  18695  KtiMi t-KAlbm  i  XQ  H  . 
S<k«*>»flti>d>  739  HflBrcentufr  i>t  Eltivk  ItU   Kspori  Schwara«  i  tiU  II    . 

WiM.  OtflaK*!.  FiKtie  l,ti37  HeUrcMUMr  *  WJ  < 

IMtar  ODd  BiadicbmAli  laiiM  UBtaTOrattwr  Jt  90  a 

Vlcb  3,000.000  Liter  i  10  kr 


uai  iDssacileiD  oocih  den  Ertrag 

flr  EinJerbanU  «i^l  »ttek  gewUkclilete  TUwe  *  |7,  10  «>■!  S  1  . 

nt  E«Jli«rf«ll*  li>6.471  Stock  4  5  II 

Sebaf-  ttwl  Zit^ar«ll.  29.498  mick  t  I  fl.  30  kr. 

Sebhr«tl.^  pff  Schaf  |  KilDcramn  wl  ^>r«b  801  MaierMaiMr  i  90  L , 
t«haMrblitl  81.397  Ucttrcentncr  A  30  II 


nd  «ttBaerden  an» 

BOG  Hir-i-fadvrkrB  i  3  S.  60  kr. 

3.000  R«kri*rk«n       k  70  kr. 

50U  e«mif««k»ii    4  I  11.  60  kr 

50.000  lUaenrell«       &  SO  kr. 


5,073,000 

377  900 

16.640 

607Ji46 

i.7fte.aTO 
Moxeo 


761.638 

532.305 

38JM7 

7»U90 

&4I.ÖIU 


U.750 


EnakoiBt«  .    .     10.U9:i  Vin  A. 


C^m  vtIclMa  sieh  der  Abtrug  rra  3.733  Uel«miitaerKä»  4  00C  alio  all 


223-990 


•'ellm  JSäbt,  so  dius  Um  HeIir«Ttrmg  au  dem  t'alterbka  ind  dw  naldrlieben  Weide 
da  Gclilwcrih  von  9,d60.9!ifi  ä.  erreicbt  winl. 

i>ie  Hiilie  der  für  die  Abgabe  en  aodere  Linder  voHiKitdoim  Wertbc 
vcnaxeichnet  nicht  nur  kUr,  welcbei  Gemobt  in  Ober-Oeeterräch  auch  ohne 
//^r» niiebea  der  forBtwirthKbufllicben,  der  indiutriellen  lud  sewerbliebca  Bilaoi 
**»  (ietn  laDilwirthtcbaltlicben  Betriebe  liegt,  iondera  micbt  «neb  in  zatredenUer 
'^t^i^^  den  t/ropruDg  der  or«elt«a  Hebnrertlie  ervicfaUinh,  waamch  dicac  nur  »i 
*i."t2  Perccol  dem  tiulraidcbann  —  bingegBO  mit  H8'8  P«r»nl«n  dem  Fatterbane, 
'^>*^—    den  «ao  leltta^ren   eruulten   Prodacten  eolftpriiigeo. 

Eine  Vortfa^ilnti^  dea  in  Geldwenh  berechneten  Deberscbties««  aiu  der 
'^«■d—  and  vieliwirlli.'icbafltiGben  froduction  aif  die  landwIribsRhafllirb  banul^t« 
Bod^uflloba  [»«f  ti97.4?6  tlektai  «Tgibl  lUn  BKtng  ron    1&  Ü.   ^4  ki.   per  lUkUr. 


SM 


PtuiK  2oa|)f; 


All  weitaiM  Krgebniaa  »a«  dei'  FelOwirlltcrbin  ood  Thietzacht 
An  VüllaiiDdigkeit  hftller  coeb  jcno  rioilDde  oreufObreD,  tri  wticben  iler  Pro- 
dnctiua  Uta  dinct«!  t'on»ani  innvrbalb  des  Kmuliitides  nicbl  gfgentilicr  gtttdil 
werden  kftnn,  veü  dieMlbea  entiT<-der  nur  al»  Huidelawura  sa  iKstrnülilen  kotiinni, 
oder  weil  sie  tiner  w«i(cr«ii  gowfalicbi'n  Verfiibüiian;,  ««i  es  fflr  dt^n  Hia^lfdtif 
oder  fUi  den  Veibauf,  bedDrfca  nnd  dcltar  derrn  Verwendnog  bsck  B&deieti  (ln»>l- 
«äizen  r<«lgcMellt  ni.tl  LilanciitH  werden  moso.  Der^rti^  l'iodacte  ain  ' 
Pflinzcnbaii:  Kcps,  Hopfen,  Flucbs-  und  Hinfbutt  nod  die  Kurden  ;  ann  dtr 
Hiebt  aber  ßöbiin««btiit.  Wall»,  di«  llinto  der  PohUchttbi«r«  und  urb  di«  Ptckea 
und  fülle  der  Tcncbiedento  Wildpretgaltungep. 

Aus  der  Tor&ü ^gangenen  ZtuHtnioeDateliaDg  ergibt  eicb  »  Ol>«r-Oettir' 
reich  «in  IJeb«rBcbusi  iui  Feldbau  nur  bei  dtr  l'rodaetion  von  Weizen,  Gcrsta, 
Kruut  tind  M(intob»tj  wobrttid  anilerentejt»  gewUiC  (lunnLitütun  nn  Korn,  üahtf 
Mais  nrti  IlillAenfTtif.bten  vua  Aa«H»n  Iterangvxogen  werdon  mOsien,  an  dea 
oonnaltn  Bvd&rf  lür  die  ttrvSlkerung  mtd  den  vorbandeneii  Viehafnnd  m  d'-'^'- 
Der  Krtiag  auR  dem  Futterbau  hommt  b«iiii  nitlirlicben  Gleicligcwirlit  iv 
Fultcrproducliun  und  FutlurK-durf  ia  den  I'roitnclcm  ab«  der  Viebballnng  tun 
Aatdranlc.   Kr  ergibt  auch  wirlbHcbafUtcb  den   bodenlvndeten    t'eliurMchiie«. 

Wullte  niun  min  den   Mebr-Kriraff  in  Gcldwsrth   bRrrclinan,    *a 
«Tgeben  »iclt  aU  Frcduotionfl-Uebera^baat  Ober  den  Bedarf  beim  Gotreidebfta: 

VeluB  91653  Hrktoliter  A  7  fl.  &I)  kr  6d7:m  ll. 

0»n>t.  20i>.714  Hektoliter  »  4  H.  5l)  kr.  'MX1U  , 

Kraut  4!f.llH)  UettTuenliicr  4  1  iL  &I)  ki 73.785  . 

Obtinozt  K7.(l97  Qekloliirr  i  4  1  &0  kr U1.936  . 

tud  anaaerdem  der  Ertrag  Itir 

Ke|is  4.(\.iyji)  Btbtoliiei  4  g  L  KU  ht.  .    .  S40.0CO  i. 

üo^teD  -fT^ä  Uelerccutni^r  ä  lOü  fi 472.500  , 

PlacksksHi  18.237  Ueterc«ainrr  A  HG  fl Gitb-TAit  , 

HanfbBflt  3894  Ueitrceot ner  4  »8  d 107.912  . 

Karden  60.75U  Ulli«  *  1  Ä.  60  kr .   .    .  9?.ltKt  . 

Zuianiaicn  .    .  Ü.ltiV.bSS  iL 

wogegen  fdr  di«  Befobatfang  von  abgüngigem 

Kern  289.020  H'-ktolilnr  &  5  ll.  50  kr. L.689.610  IL 

Uafcr  17Vr.ä42  UtkioitUr  A3« 618-b^  . 

Uaia  liAüH  Utktolit^r  t  4  fl 92.714  . 

BBIstafraabte  i,bhO  Uektollier  i  6  B .    .  ÜQ  40Q  . 

ZuaUDDen  .    .  •4,'£i\.'4>:0  B. 

eutgegenzunttilleD    kommen,    so    da««  demnach    ein   MebrergebniM    von    1|34S' 
Gvlden  vert>liebe. 

Die  Verwertbung  dieser  nacbgewieatnen  trodurtiona-UebarachSss«  g««el 
beim  Weizen  In  Furm  von  Mebl,  welclicH  nach  Dentscbland  tind  Frankieioli 
di«  Karden     wendrrn    »ach   Btlbmeo,    ällkrcD  nud  Nicdrr-Ooiterreicb;     der 
vrini   in   lieiiiiinrUen  Oelfubriken  verarbeitet    und  der  Bopfen    lb«ila    verkauft 
zmn    Tbeil  anrh    in    den     beimisoben   Braarieieo    verwendet.     Die  Ger&te   je 
anlerliegt  einer  ««br  ungleitbmüMJgtn   Verwendnog.     In  Jahren,    wenn 
gnttr  Qnalitfil  gedeiht,  gelangt  sie  ia  die  im  Lande  allenthalben  thStigen 
velche  bei   einem  Geaammlbtdarr  von  circa  410.000  Hektoliter  Genta 
Bcdarrdnrch  Änkanf  ronnogarischer  Waare  decken,  wobei  die 
immer  mehr  der  letzteren   irtrnenden,   wie  die  kleineren.   W< 
der  vberöatetrcicbitclieo  Gerate  au  »ehr  gelitten  bat,   wende 
BnDereien  dem  UDgartachen  i'ntdoote  za,  in  welchen 


PtodudWi-  0.  CouiiBtifiBft-Tnlilttiiai'e  J.  KftlnrprodnH«  ia  ObcrOtrierrcidi     359 


■•B«rlilich«i)  Dod  thieilMfaeii  CoBuima  vvrbleibaBila  CebtraobD»«  entwedt^r   in  Var- 
kauf  od«?  ala  llMtfatlcr  verirerlhet  wird. 

0er    Ualirertrag     am    dem    £BttBrba.[i    nprforntiert     fulgsode 
Idirenb«; 


ilMb  77.720  ll*Un)MlB*r  »■  tl'ich  W.i&-4  Rtporl-Ochltfl  *  SBO  II. 
JMaiidi  9mZ  IblareMiBvr  iJ>t  tUicb  I88it5  EipotlKilker  i  SO  t. 
kvaaitMk  739  Miiiirrc»iilB*r  l*t  (l-leb  )!Ü4  Bi]ianSeh««la«  A  Ui)  A 

[U,  Oiiliil.  FUck«  1.6^7  U«t«r«abU«r  tk  80  1 

u4  BindHhuaJi  19.'.^  UaUtcmliar  A  90  4.  .  .   . 
3.000000  Uttf  i  10  kf. 

id  iB8»at<)(in  noeh  den  Eitng 

nr  Rix4*rliliit«  fl6.8SI  StBek  pwbUckiele  Thlm  4  17.  10  mmI  R  A 

«/  KiUmMb  106,^71  Sto<*  4  5  11 

SdUf'  BDÜ  Zlo^Dfdlt  29.4^  SiOok  i  I  L  30  kr. 

dchBrcnliH  [.«r  8cl»r  1  Kilogrinn  Ut  (Mch  801  HflUraHtn«-  i  »J  IL  . 
(fiihcoMbliit  :ifl.il!n  MeteKnlaw  430*.... 


«ad  •«»•criiciu  cireft 

500  lUrKhltrlCTi  1  3  ff.  50  kr. 

3.000  Behdrckea       i  70  kr. 

5ö>>  6Biiiid«ck«ii    ü  I  4.  SO  kr. 

5a  000  nueafftlle        h  SO  kr. 


5.imx)oo  a. 

377900  , 
15.840  , 

5Ü7.24S  , 
],75S^ft  , 

aooM», 


7S  1.638 

H.U7 

(MI. »10 


14.750 


Zumoumb 
wdcbea  »ch  der  Abcaof  von  3733 HatemnlKcr  K&ai)  4 fiO  <L,  sIm  i 


>ll 


lU.OÜif  »»;  fl. 

;a3.9$o  , 


^HKlIeit  liüatf  »0  dut  alt  Hebrerlnig  loi  dem  Fatterbaa  und  der  lutBrlicfaen  Weide 
^•la  Gc[dw«rtb  vca  0,@69.93C  &.  cmicbt  vinl. 

Die  H{^lie  der  Hlr    die  Ab^be  an    uder«  Ulnder    roritandenen   Weribe 

tfeDtiteieliiKrt  nirbt  nur  klar,  trelcbcB  Gewicbt  Jn  Ober- Ooslerr rieh  lach  otine 
^^3 er» lieben  der  fontwirlhRcbaftlioben,  der  indiutrkUen  nml  geverbliebeo  BiUns 
^^■^  dem  laodwirthacbafUiclieD  Betriebe  liegt,  ■ondem  maofal  ancb  in  KOtreffender 
^^■«iM  dea  Urepmn^  der  erzielten  Uebrwerlhe  ersiokUJab,  «<tu«h  diese  nur  n 
^Hl*3  Perocnt  dem  ü«treldelMDe  —  bingegen  mit  äÜ'S  P«retBt«B  deta  Ftttterbaae, 
^Htsp.  den  BDB  UUti-ren  ertielUn  Pr<>lncteR  euleprinftn. 
^V  Ein«!   Vertlieilusg  de«    io  Geldwerlti  bereebBelen  Deborscliaiiiie«    aaa  der 

laoJ-  Bod  viebwirtliHctiafilichco   Prodoction    auf    die    Uadwirlbvcbaftlicb    benHtxta 

Bodenaaobe  per  6»7.416  Hektar  ergibt  den  Betrag 


per 


^ 


358 


VtssE  2nflp/: 


All  weilarM  Ergebnisa  au  d«r  Fclilwinlifirlian  und  Tliieiznctit 
ilfr  V'ttllitliitiligkeil  fadltr  Poch  jcnu  l'toilnrt«  irzaftllirflii,  \ei  wclckcn  d«r 
daetion  ein  ilinttcr  ('onitam  innerbelb  licn  Kionlaodifji  niebt  gegenüber  gnt 
werden  kuin,  veil  dieMlbeo  entweder  nur  alsUuiidtlhTrure  ta  betracliitfo  konnti, 
oder  weil  ate  einer  wkitereo  gwsrliticbtn  Veraitsilnng,  sei  eo  fär  den  Uut^wduf 
oddr  fUt  d«n  Vnkavf,  becIRrfen  oiid  (l«hur  derrn  Verwendang  nacb  tnderenGnid- 
«iltxcn  re:«<ReetcI[t  ni.il  liilinrieTt  w«rdtn  laa&f.  Uerarti^  l'iofiactfl  äui  häm 
rämionbiiii:  1{p[jii,  H(ji>fen,  Fliicbi- iiod  lUnfbaat  asd  lüc  Ksnlfn  ;  »na  d«r  Tlöir- 
mcbt  ab«r  Uobantohlitt,  Wolle,  die  [Uut<  d«r  Fohlttitillltier«  nnd  »noh  dl«  Vttkn 
und  Felle  der  verHobicJenta   ^Vildpretgaltungen. 

An«  itr  vorAvgegaligeoen  ZoMmniieBftellaiig  ergibt  eiob  in  Obcr-Oertcf' 
nticb  ein  Uelienchus«  im  Feldbau  nur  bei  der  Prodoction  von  WeiMB,  '^•^ 
Kraut  und  MontoUtj  wäbnnd  andereraeita  gewiste  daantitüteo  nn  Korn,  1  -i 
MniH  und  Hillftnrrtlebten  vun  AiitNtn  li«raDgHzogfln  werden  müBsenf  om  dm 
ooimalrn  fi«daif  lUr  die  Bevölkerung  und  den  vorbimdenea  Viehft'uid  cu  drrk«. 
P«r  Krtiag  an«  dem  Futterbau  kginnit  beim  naIUrIJdien  Qleiiiligewirlit  swiMhct 
Futtcri^roiluclion  und  FuttnrWdarf  in  den  l'rodnotca  aoa  der  V  lebbaltang  um 
Ansdruck.   Kr  «rgibt  auob   wirtbäcbaftlich  den  b«d«iilenil»un    Utbiri^htiM». 

Wollte  man  tun  den   Mcbr-Krtrng  io  Ocldwortli  bexccbnan,    m 
eigebtn  aivli  alt  I'rodactions-UeberichnM  Über  den  Bedarf  beim  Uctrvttlebao; 

Vetiea  91653  natoliter  *  T  B.  50  kr.  .  6ä7:t97  1 

e«n>l*  ä09.7U  lltklolitet  u  ■!  a.  &l)  kr.  943?U  . 

Rrani  49.190  Mcicrcrnincr  &  t  iL  &0  kr 73.785  . 

Obitno«  3c7.0d7  Urktelltrr  d  4  A.  50  kr. Ul.d36  . 

nod  ansaerdea  der  Ertrag  Nr 

Rep»  4aO0O  Htbloliter  i  8  fl.  bO  hr $40.000  ». 

Hopfen  47'i&  Ueterrentner  ft  lOü  0 472^>00  , 

Fbcbibatl  IS-'iäl  UelerceDloer  i  AÜ  H filih.-ai  . 

Uaafbaat  3664  UeterMoiner  A  üA  ä 107VII2  . 

Karden  60.7fiü  MilU  ft  1  d.  ÖO  kr .    .  97  1^  . 

Ziuauaucn  .    .  J.4(fy.t'ä5  S. 

wogegen  für  die  Be*cb*ITuiig  von  abgängigem 

Kern  S89.0aO  Hekiotil«r  a  5  1  fi(l  kr. 1,689.410  fl- 

Uafer  i;».tH2  Urhtoliler  a  3  11 ftW.bSfi  . 

Mai»  i3.1)«  HektöliUr  i  4  fl 92.744  „ 

B6l«enfrncbte  i.biO  U«kU>liier  i  Q  i ■    ■    ■  aO  JOQ  , 

Zusamnion  .    .   •£X-H-£00  U- 

enlgegei>7n«l«tleB    kommen,    so    daga  demnaeh    ein   Mebrergebnias    VOD   1,34S. 
Galdcn  verbliebe. 

Die  Verwerthting  diea«r  nacbgewi^eaen  Prodnftioiu-tJelerachfiss«  g«Mli 
beim  Weisen  in  Form  voo  Mebl,  welcbea  nt«h  Deotacblaad  nnd  Frankieicli  ge^ 
die  Karden     vandt-rit    nacb   BCtimcn,    SJikreu  uud  NicdiT-Oetterreich;     der 
win)   in   iieiiiii«<'lien  Oelfabriken   verarbi-itet    nnd  der  Ho)>fen    Ibeila    verkauft 
xttn  Tbeil  auch    in    den    brioiitoben  lirantTeteo    Yervendet.     Die  Gerste 
noterliegt  einer  Mbr  onglcicbmiiiuigin  Verwtndnng.     In  Jabren,    veno 
guter  Qvaliiat  gedeiht,  gelangt  eie  in  die  ini  Lande  allentbalben  thStigen  Brn« 
welche  b4-i   eintiu  tiefanimtlxdarf  tod  cirra  410.0(X)  Hektoliter  Gerste  den 
Bedarf  doroh  Ankanf  von  Dogafiaoher  Waar«  deeben,  wobei  die  grüaaeren  Br 
immer  mehr  der  letzteren  v«rnenden,   wie  die  kleineren,   Wen^JMBll  di«J 
dtrot>«r8>terreicbiM;bea  Gernte  zu  sehr  gelitten  bat,   wenden 
Braaereien  dea  nng&riHhen  l'rodocte  co,  in  «etcbem  Fi 


Pra4aclioM-  u.  ConaBBtitias-Vtilitluüra  d.  Nkliirpr*il««U  i«  Ob*r-0«tt*-rf»kb     3g9 

inicblicjian  snd  ihieHiKb««  Coaaant»  verbleibaDds  Coberuha»  entveder  im  T«r> 
■r  fMltr  4U  Mulfatler  r^rwerib««  wirit. 

Der    Uehrertrag     kdi    dem    F«llarb«D     rrprXarniiert     [ulgeoJc 
Idwrrllio: 

IbiSabtti  )7.720  MciMmrurr  in  etmch  20.S9S  Eipon-OcliKD  i  2S0  il.   .  Si.OT1000  t. 

~  ^   »ladt  9.073  Kcmmbuiuct  i»  i^iclcli  18895  Kspol^R&lbM■  4  20  0    .   .  377900  , 

kvrimfltlMb  730  Vetemnlnrr  l>t  tleJclt  XtA  Ex|Kiit8cIiv«n>  *  eü  tl  15.S40   . 

MlB«l.  FlMbe   1.037  Utterceu  tarr  *  BO  B. A07/.C46   , 

nsd  RmilBchmils  19.2Ä3  U«1«rr«nto«T  iHOfl...^ 1.7&S^0  . 

3jO0Q«JO  U»r  i  10  kr. 90««»  , 

kd  tmn«(l«tii  B<nh  den  Ertrig 

Bitidcrbtida  68J51  Stfck  ttadiUckleta  Thicre  k  17.  tO  niiil  8  I).  .    -    .         76I-l$SS  . 

KUbcrMie  tos.4'il  siiick  ft  5  «. rr,i  :■,:,!,  , 

UhI  Z{<>KaDfdle  £9.-lä8  Stack  4  1  i.  30  kr :iS  H7  . 

tkAfwaUe  piT  Schkr  1   KlIuRrainiB  Ut  (kfek  Sül   Metefcvoliiar  4  90  S. .    .  7i(/M  , 

ibaDscbllti  ^[391  llel*rt«iitiiv  i  30  a &tl.dlÜ  , 

«od  saucrdem  cire» 

SOO  mncbdcrkni  &  3  1  U)  kr.  i 
LOOO  BAhfokn      4  70  kr.  ,,  ,u\ 

500  9tm3it€iea   4  |  fl.  SO  kr. n-iou  • 

LOOO  HMcofdle        4  20  kr.  |  

Za»B»ra  .    .     |iJ.W4^);j«  B. 
»■lcli«»ticli  ilvrAbgUE  von  .3733  U«terc<ii(ti«r  EsM  äCOR^  iIm  Kit         223990  , 


■IclUo  ISiwtr  flo  du«  &U  Ifehrertreg  aaa  Jen  Ftitterliau  nad  der  uttriicben  Wnide 
ÜQ  GcMw«ri)i  von   »,lit69.956  fl.  «mieht  wird. 

Die  Hühe  der  für  die  Abgabe  ui  andere  tiBndtr  Toritatuleoen  Wertbe 
kniDiaicbDet  nicht  nur  klar,  welches  Gawicbt  in  ObcivOtelerreicb  aucIi  olme 
enwüehen  der  for*twinbMhaft]khm,  der  iitditatrielkn  nad  gewerblichen  BilaoE 
den  Uadwirtlucbartlicbea  Betriebe  üogU  aondera  micbt  aiub  tu  HtTvtTeQdor 
«K  den  Urxpniiig  der  enöeltea  Uebrweithe  ertiebtikb,  wimai'b  diene  nur  m 
1 1''2  PciTcnt  dem  Uvtreidcbnae  —  binxcgon  mit  öHS  Fereentcn  dum  Fnltcrbune, 
nnp,  des  nn«   letzleren  erzielten    I'rodticten  enfapringen. 

Einr  VcrtbciluDg  dea  in  Gcldwertb  borecbaeten  Ueberechaaiee  nns  der 
land-  nnd  riehwittbi*cbaftlichen  frodnction  «tf  die  landwittbacbaFlIieb  benatste 
Bodenflieb«  per  fit»7.476  Hektar  ergibt  den  B*stt*§  von   16  fl.  94  br.   {Mir  Hektar. 


359 


Prana  Znnji/: 


Ala  wttJItiTM  Krgebnisii  aoii  der  Kfldwirllitcbafi  and  Tlitetsncltt  VHarn 
litt  VolUUndiglicit  hailier  cocb  juno  Proiliirte  arcnrohren,  bei  wricben  il- 
ilicllon  Hd  itipicUr  Consuni  innerhalb  den  KionUutlPB  nicbt  grgcnOWr  ^.  -- 
wcnlon  kftnn,  voil  dicsBlbeo  eutwnlor  nur  atsHandelBwaare  in  betraclitea  kommrn, 
oder  weil  sie  einer  «eiten»  geverblieb^n  Veraibeilnng,  s«i  e«  fftr  dtn  KaD<b«d«if 
oder  lUr  Ann  Vtthnf,  t-ederfen  nnd  ilthor  ilerrn  Vcrwendaiig  nacb  andcten  UniDJ- 
(tStzrn  f<etg«otelit  oi.(l  bilincJKt  w«rdtn  laattt.  Uerftrtigo  Pioducta  Bind  Uia 
Pflanienban:  Htim,  Hopfen,  Flacho- iintl  Ittnfbaat  and  ilii<  Earilt;ii ;  Bit*  der  Tliitf> 
nicbt  ab«r  Bobnntcblitt,  Wolle,  <li«  lUol«  der  {'«bUcbltbiere  and  auch  ä\9  U'tbn 
nnd   Felle   detr  veriobiRlerien  >Vildprelgaltungep. 

Aa»  dtr  Torasgegangtsan  Zusamnenetcllani;  ergibt  aicb  JB  Ober-Oeatir- 
reiob  ein  CebersehiiM  im  Feldbau  nur  bei  der  Prodoviioii  von  Woiivii.  QmMa, 
Kraai  und  Monlobet;  -wlfbmtd  uadeirerHeils  gewisse  Qaantittitcn  an  Korm, 
Mala  nnd  HllliieiirrllefateD  von  Asastn  heraDgesogen  Verden  tBllüsea,  u 
DOiualrn  Bfdatf  llir  die  BevOlkening  und  den  vorhundcnen  Viebsland  xu  decVj 
Dar  Ertrug  an*  dtin  Futterban  kümnit  beim  nalUrlichtn  Gleicbgewicbt  zwiscben 
Fultei^nxluclion  «od  FuttorMarf  in  Ata  l'roJiicIcn  aus  der  Vitrbballung  lam 
Anadmck.   Er  ergibt  aucb   wirtbx;baftlicb   Jen   kcdvulen<i»ten   U«ber»cb nae. 

Wollte  man  tun  den  Mebr-Ertrag  in  Geldwertb  berecbnen,    m 
cigcbcn  stob  all  Productiontt-UeWrccba««  über  den  Bedarf  beim  Hatraldeb«) 

Wei«n  91.fiR3  ntktolJler  a  7  fl.  80  kr 687-W  fl. 

B*nU  2üft.7l4  Ufkioliifr  ft  4  fl.  ftO  kr 9*i».7l3  , 

Rraoi  49.1U0  Meterceniiiifr  i  I  H.  50  kr 73,785  . 

ObfIDoM  ]|7.097  Dekiolitpr  ä  4  H.  50  kr 1X1.93«  „ 

oad  aosaentem  der  Ertrag  fUr 

Repa  4a0C0  Brittoliter  t  8  fl.  SO  kr.  . a40.000  A. 

Uophn  4  ?2S  Uriercenlner  4  100  ft 472.S00  , 

FUch*1>a«(  ia2ä7  kfvterceotnrr  &  36  fl €£3.X52  , 

HaaflwNt  3ft&4  MeKiccnincr  ä  ■•16  » 107.912  . 

Karütto  60.7ÖU  Hill«  4  1  tt.  60  kr ■   .   ■    .  S7.IW)  . 

ZaaaDBen  .    .   ;i.469.t>@&  8. 

wogegen  für  di«  Beitbalfang  von  ab^gigfoi 

Kora  SSO.OSO  Brktoüt^r  i  5  11.  ftO  hr. I,^8».SI0  fl. 

UtUr  17V.ä-IS  B'ktolitPr  *  3  fl 616.bVo  , 

Hain  4;iläi;  Hvktoliur  A  4  i !W-744  „ 

UlilaMftt«bl«  a,6ä0  H^ktoliior  k  8  H .    .  80400  „ 

ZaNanRitin  .    .  •i.ZtlXHO  B. 

»tgrgenzastelkn    kommen,    to    d&ss  demtaeh    elo  UehreTgebBiaa    von  1,2'1Ö.1( 
Gulden  verbliebe. 

Di«  VerwcTtbnng  dteeer  Rtcbgevrieaenen  ProdaHiotu-UeberflchUBsc  geaohtebl 
b«im  Weiten  in  Form  von  Mebl,  welcbea  nach  Deutscbland  anil  Fronkreicb  gsbtj 
die  Karden  waiidrrn  naib  blibmcn,  Alübren  und  Nicdrr-Oeaterreicb;  der 
wird  in  beimiarben  Oelfnbriken  verarbeitet  und  der  Ho|>ren  theila  verkauft 
ann  Tbeil  antb  >n  den  lirimi»cbrn  BreutreicD  verwendet.  Die  Urrste  je 
anterlirgt  einer  atbr  angleicbmiHtigin  Verwenduig.  In  Jabren,  venn  nll 
goter  Qvalitüt  gedeiht,  gelangt  «in  in  die  im  Lande  alleolbalben  thüligeti  Elraa 
welche  b(i  einem  GHDfnmtb«ilarf  von  cire«  410.000  Bektoliter  Gerste  den 
Bedarf  ilnrob  Ankanf  von  nngarix'ber  Waare  decken,  wuhei  ilia  grOaMrea 
immer  mehr  der  lelitcu'n  verwenden,  wie  di«  kleiocrtn.  Wen|^Jll0cb  die« 
dtroberükterreicbiioben  Gernta  xu  a^br  gelitten  faul,  wenden 
Braoereien  den  ungariiobea  Prodnol«  eq,  in  welchem  Fa 


PndaüIOBa-  t.  CoMonllaiu-TrtblltiUsre  J.  NiluqiroJiKt«  in  OtuirOfstriTBlcb     359 


iBtehlieh«D  und  ibiemcbea  t'onsumB  verbleiltadfl  UebenchaB«  entweder   in  Vw* 
inf  oder  üe  Uutfntlor  rorworlhet  wird. 

Uflr    ilehrertrag     kd*    dem    Fstlerbkil    npribeatiert     fulgeode 
Iwertbe: 


Ifldjdi  n.720  Yiurentnn  I*l  «lelcb  i0it93  Eiporl-Oriiwii  i  250  fl. 
hltlBch  9Xm  lUuntMinar  M  {Iclck  18699  Evpoi t-KllbM-  A  IM  fl.  . 
IdMfc  79B  Metimstnrr  üt  gMoh  »A  EsponScIiva»«  A  ÜU  II 

Srft^ri,  VfKb«  1.637  ll(U>n«BtiMr  t  W)  II 

swl  Riadi(kB4l«  19^3  UetarMBlasr  4  90  ft 

3,000000  Litar  4  10  kr 


id  taeMrdun  notib  den  Brtn^ 

Ar  Elndertaala  SABSI  Stldt  gMcliUelitat«  TfaUn  4  t7,  10  ud  8  1.  . 

für   KkUHTfetto  lÜU.47  l  StOck  &  5  I 

ftchaf.  BMl  'lirsnhWt  £9.498  Stade  4  |  I.  30  kr. 

5(h«(w«ri(>  [ivr  St^hiif  1  Kllosranin  bt  (kfcli  801  HitUKaDtner  i  90  JL . 
KotmiwcbliiE  il^in  U«l*r«entiiM'  4  80  d 


«ikd  «UMerdetn  cirOft 


fiOO  ninctidfrkm  I 
L.000  Ilehilnkm       4 
ßOO  itvKjiüfckni    4  1 

fiaooo  HMBiir«iii>     ji 


3  dl 


!iO  kr. 
TO  kr, 
fl,  80  kp. 
aOkr. 


Zi 


5.073.000  «. 

Ä77WW  , 
li.840  . 

öffiMÜ  , 
l,76a£3». 


761.(28  , 

i32..1M  , 

3A341  , 

72090  , 

UI.91U  , 


14.750 


n  «tIcli«aBicii  derAbcuc  vom  3733  UeterccniBer  Giw  AfiüR.«  ■!» 


ilt        2239d0  . 


ellra  liait,  so  dus  ■!■  Mehrerlrtj;  ans  Jeu  Falterbau  nod  dar  BklBrlidieii  Weide 
Gcldwcrtli  von  9,Ö6d.9&6  &.  erreicht  wird. 

Die  Hiilie  der  nir  die  Abgabe  an  andere  L8nd«r  TorliBnd«oen  U'erlhe 
kuinMicbDct  nicht  ddt  klnr,  welches  (iowinbt  in  Ober-Ovelerreicb  «vcb  olioe 
[praaneben  der  forttwirtbBCliaftlloben,  der  indaitrielleii  asd  gewerbl {«bea  Biluie 
den  (aadwiithecbaftlicUeo  Betriebe  liegt,  ■ondern  macbl  audi  in  xutrefTeader 
Tflee  den  UrtpruBf  der  eraelteo  Mehrwertbe  er*i«litli<b,  «oBMh  dicM  cur  xn 
1 1"2  PeRwot  dem  tittreidebaae  —  bingcgi-Q  mit  88-S  raranten  dem  Fotterbaoe. 
r«B|),  den  am   letzteren   erzielteu   ProduclOJi  enlapnngen. 

Kine  Veribviltiog  dea  in  Gridwertb  berechneten  Daberacbaases  aiu  der 
l»Dd-  bdH  riehwjrthachafilicben  Prodaction  auf  di«  landwlrtbsobarilieb  beoulate 
Bodeaäloha  per  697.476  Ueklar  ergibt  den  Betrag  von    13  fl.  94  kr.    |ier  HekUr. 


$&tl 


PraDK  Zatft: 


Als  weitem  ErgeboUi  ■(»  der  Feldwirtbsebaft  nnd  Tliirtxnrlit  klH 
tUr  VoIlbiilti<ligheit  hallier  noch  j^ne  Pioilnrle  nnxnfbbreo,  \'fi  ff^lcbcD  iler  Pri«] 
(Ivritun  fio  :lirttUr  Consum  Minerhülb  ilctt  Kionlacdeii  nicki  gr^cnllbfr  gPkIell 
werden  kann,  weil  dicntboa  entweder  nur  HlsHaiidel.iwa&ro  za  betru^hlen  komma, 
(>i]«r  vreil  «t«  tinei-  wftiteren  {^werbücben  Vti-Ailieilim^,  eei  m  für  •Irn  lUB-UJlif 
oder  (tar  den  Vetkauf,  bedürfen  and  daber  derrn  Verwcndnof  nacb  anderen  Utuik^' 
tfiticn  feftlgettlelU  abd  bilinci«rt  nerdtn  mutK<.  Üerarli^  Fiodactc  und  \mm 
rfi>nii<nbau:  Bepit,  Hopfen,  Flacbs*  und  l{anlta«t  und  din  Karden;  ana  der 
esolit  aber  J^jboiifckliH,  Wolle,  die  Hätte  der  S«liUrbttbiera  and  oacb  die  Dea 
nnd   Fülle  der  vcreebiedeneo  WildprstgattuDgen. 

Ana  der  vorangegargvnen  Zusaiiiinen6tellDnfr  erfibt  eicb  in  Ober-Oeila^ 
reich  ein  Cebentchu«»  im  Keldban  nnr  l>«i  dtr  Pro^lnviion  von  Wuiien,  Gartta, 
Kraat  und  JdoHloUt;  wSbrraJ  uodererseita  gewisHe  (tuantitili»»  on  K«rn,  Balrr, 
Mala  nnd  HllUenfrllrJiteD  von  Aassfn  herae^zogen  werden  m&ixen,  aia  dm 
nvrmikn  Bcdaif  tUr  die  Bevölkerung  und  den  vorhandenen  Viebiinnd  m  dreki 
Der  Ertrag  aoi  dtm  Fntterb&a  komput  beim  natürlichen  UUicIigtwicbl  iwiseh 
FiilUTprudüCliun  und  Fiitlerbodarf  io  dtii  E'nidnct^o  aiut  der  ViebbaltODg 
Atttdrack.   Kr  ergibt  «uch   wirtLMhaftticIt  den    bcdeukndstt:!!    L'ebeiBcbtiaa. 

Wollte  nan  rno  dea  llebr>Ertrag  ia  tirldwerlU  bpreehnea, 
tigeben  moIi  als  ProducliOns-UebtTsebiiBS  Über  den  Bedarf  beim  Getreidebai 

Vetaen  91.653  UtktoUier  i.  T  I-  SO  kr. täffliVl  H. 

fieno  20U.714  lUlttolller  ik  4  11.  M)  kr 943.71:1  , 

Krsai  49.190  Met»rMBtuer  k  1  d.  fiO  kr. 73.785  » 

ObeiBost  27JJt)7  Uektollli-r  i  4  0.  50  kr. IS1.93ti  , 

nsd  ««»Herdem  der  Ertiag  fUr 

B«p«  40iOCO  Htkiotiirr  i  S  fl.  bO  kr.  . 34aOOO  fl. 

Hopiren  4.7:^5  Mrltr^ntner  k  löO  0 472.M0  , 

Fli{li»bnit   IS.^.tT   MvtKrcenlniT  k  :M  I.  .   .   .   .   .    .    .    .  ti35.'^2  , 

Hanftrait  3  854  atolerc^Diacr  k  ^  fl 107.912  . 

Karden  6Ü.75U  Hill«  k  t  fl.  60  kr .    .  97.190  . 

ZasMuntn  .   .   i.4)i'ii^i&  B. 

wogegen  fiir  die  B««vbsiraDg  tod  abgXngigem 

Kun  aSd.l)20  H«kul<Ur  i  5  1.  60  kr. 1. (»89-610  fl. 

Bar<r  172£4a  Brkloiiiei  k  3  8 61&&-^  , 

Mail  «3.1tj6  Hoklolit^r  4  4  6 92-744  , 

Hihe&frkckte  8,&50  flektoJicej  k  8  fl. .   ■  2Q.J0Q  , 

ZasamniM  .    .  '^XJ-^-üO  fl. 

entgegen eaBlellea    kommen,    ao   daaa  dtmnach    ein  JUehrergeboiaa   tod  l,218.4f 
Golden  verbliebe. 

Die  VerworLbung  die«er  oacbgevioflenen  Produrtiona-UeberAchUBW  gvsohje 
beim   Wet2«n  in  Form  von  Blebl,   wetdie»  oarb  Peutivbland  und  Frunkreich  geb( 
dio  Karden    wandrrn    nach   Böhtnen,     &Iflbren  und   Nicder-Oeatemicb;     der  Bs| 
wird  in  lieimiu'hen  Oelfabriken  verarbeitet    nnd  der  Ho|tfen    theila    verkauft  ai 
anm    Tboü  snrb    in    den    beiiniecben   Braucteicn    verwendet.      Die    (-irnite    jedd 
anlerlirgt  einer  aehr  nnglcidnKMigtn  Verwendang,      In  Jahren,    wenn 
gatcr  Qoalililt  gcdeiki,  gelang  aie  io  die  im  Lande  allentUalbcn  tbütigen  Bnn 
welche  bei  einem  Geeamntbtdarf  von  circ«  410.000  Hektoliter  Gerale  de» 
Bedarfdareb  Ankauf  Ton  nngaritober  Waare  decken,  wobei  die  grltMeren  Brau 
iainicr  «ehr  der  letrterea  verwenden,  wie  die  kleineren.   U'cnn  jedoch  die' 
der  oberijftterreichitebeu  Garate  u  «utir  gelitton  bat,  wenden  n^yuch  die  kl 
Branoreien  den  nngariecbea  Prodaote  su,  in  welchen  Fall^^^^Bch    AI 


PnwIacitnB»-  a.  CauMlIoBi-TrrbUtiibte  il.  KalDrprDtlBiit«  (■  Ob«r-Oetit«rreldi     359 


»•nirbtiehen  ond  ihieriubsii  CoiuaaB  verbleilMiKle  UcberMbaas  entweder   im  V«r- 
tnf  «der  bU   llaalfmtcr  vorwarthet  wirJ. 

Der    Uefarerirftg     aaa    Jen    Fatt«rb«a    npriMfltiert    falgeultt 
leid  wen  bo: 


idfleiick  77.720  UttarcMdier  Iit  e'tlck  2U:292  Eiporl-Ocbicii  &  SSO  tl. 
klbflalwii  90i3  IbUnentner  lit  glctcli  1989S  Ex[Xll^Kfc]b«f  *  SO  >.  . 
'bvelnflAlaiA  739  lletrKetiliier  Ut  gleich  »^   F.iportSohareJa«  t  6U  fl 

rOd,  eaMgel,  FiKbe  I.6J7  lUurc«t.tit>T  ä  SO  ä 

n4  RindMkiuaU  I9.äfi3  llet«iMBtaer  &  90  I.   .   .    . 
3,000-000  LiUr  4  10  kr. . 


■ad  »auerdem  nooli  den   Bring 

lUadMfcA«u  66^1  StOeL  c«w-)tUehl«la  Tlilsr«  1.  IT,  tO  uul  8  1  .    . 

KUbvfill«  106.471  Slnek  i  5  > 

n4  Zitfmten»  29.-l9i8  Stück  A  1  1.  30  kr. 

i&rie  [irr  Schaf  l   KilopaMm  tat  fMeb  Bui   HatefMiturr  ft  90  i.  . 
bksfiBcliliit  atiVl  MfttrrMiitncr  kM  t 


Bsd  «iwAerdeu  öm 

500  nincbdwtn  1  3  fl.  50  kr. 

.^.000  B«tHbckci       A  70  kr. 

MMi  SvBidrckeR    ft  1  tf.  $0  kr. 

biXOOO  ttnnMh       a  30  kr. 


S.073.0O0  fl. 
377900  , 

l.TSÄÄÖ, 


761.«;» 

3S..147 
78  090 


L4.7M  , 


ZnMOMa.    .     lil.U!;M;m  B. 
««kkuaicb  der  AbsauK  voi  3.733  K«t(Tc»tan  Kiln  k60d.,  EtMmil         )£23.<l30  . 


eilen  liwt^  m  dus  als  Hebrertrag  uns  dem  Pulturlau  vnd  d«r  natflrlirhan  W«id« 
"mb  Geldvertb  von  9,869.9&6  B.  orreJcht  winl. 

Die  Höbe  d«r  fttr    die  Ab^^be  an    andere  Linder    rorhandenea   Werlbe 

keDBieicbnet    niclil    nur    klar,     welclics  Gewicht     in   Ot>er-0«»terrricb     auob    ahn« 

Irraeiiehen  der  fontwirlbscbaFtlicben,  der  indoatriellen   und  ^trerbllolieD  Bilanx 

dem  UndwiTlbecbarüicben  Betriebe   liegt,    »ondern    macbl  ancb    in  xnLrfirenJer 

ftue  Jen   UrMprooff  der  erzielten   Uebrweilhe  traUklÜfb,     «onarh    dietc  nur  tn 

11-2    Pt^rcrnt  ilptii  lielretiJtbaiie  —  hingegen  mit   88*8    l'ercenlen   dem   Fotterbnne, 

reap,  den  aUB   Ittsirrea  crüeltcn    Pr^iliicton  cal»i)ringen. 

Eine  Vertbeilung  dea  in  Geldwenb  bereubneten  ITebenchvMea  an«  der 
Ikad-  nnil  7iehwirlbM:tiafilicli60  Prodiiction  anf  die  lanJwirlb«oba(tliL'h  tiejiutzle 
Bod^nBlabe  per   697.476  Hektar  ergibt  den  Betrag  Tott    16  i.  »4  kr    per  Hektar. 


363  'tuix  Zaepf:  ^^H 

AI*  weilerM  Ergebnin  kiu  der  Fi'ldwirtb»cbBft  und  Tbirijtnc'bt  klmin 
itT  VolUifindifkeil  ha]l:i>-r  noch  Jen«  Proiforte  arznmiFeD,  td  welchen  iler  Pnv 
dnclioR  rin  iinettt  Conüani  innerlinlb  rle«  Eionlande«  nicbc  (fgenuber  |^kt«llt 
vrcriira  kann,  w»il  tlinelhea  entweder  nar  aU  Usndebwure  zn  belrachlen  komatn, 
oder  weil  «te  tieicr  weiterea  gewerblicken  Vcr*ib«i(Bii;,  sei  4a  für  (frn  IlAtü-txdiif 
oder  Air  dea  Yerksuf,  bedilifca  und  daher  dorm  Verwendnng  nach  andcjen  Gmd> 
wk\t«D  fe^lgeatullt  ubd  bilenoiett  werdtn  ma»i>.  DcTsr1)f>B  i'iviiado  äai  Loa 
PdHni«nl«n:  Rci«,  Hu[>fen,  Flutba-  und  tisnrb&it  nad  dtn  Karden  ;  aus  di>r  Thiw- 
zucbt  ab«r  Kuhuuscblitt,  Wolle,  die  lUuta  (l«r  f  chUehttbiera  nod  nurh  dt«  D«kn 
tind   Felle  dvr  vvrscbiedeiiKn  AVildpretgnttaiigor. 

Ade  dir    voran gc|; an gcoen  ZiuBmiueDntellunf;    ergibt  »iob  hi  ObcrO(«tCT> 
reich  ein   Uebenchiuii  iu   Feldbau  nur  bei   dtr  Prodaclion  von  Waizei),   ti   - 
Kraut  RDd  MuMobst;  wllbn-nJ  aadereneits  gewisse  Uuantttiten  an   Kern,    Iij-.:^ 
Uaia    nnd    HUIsenrrtlcbleti    von   Aosscn     herangezogen    werden    mSAien,     Bin 
normakn   Brdnrf  tUr  die  IkvOlkcrung  nnd   den   vorhandenen    Vttlm^nDd    zu  drcki 
Der  Ertiag  «da  dtm  Fnlterbau  komiut  beim  natlirlichen  Ulticligewiebt  awiii-kcn 
Futterjiroilurlioii  uiid   Fiittcrlx-darf    io    den   Troducleo    au*    der   Viehhaltfliig    xmi 
A«*dri)ck.    Er  erlitt  auch   wirthochaltlicl)  den    bedeutendsten    Ucbtsrncbue«. 

Wollt«  Dan  nun  den  Mebr-Krtrag  in  Geldwertb  beretdinefi,  *o 
cigebes  sich  kU  E'roductioai-UebcrBohasi  über  de»  Itedarr  beim  tietrsidekaij 

Wolwn  9l.fi53  H.klolitit  A  7  fl.  fiO  kr. 687J97  II. 

ßtntt  20S.7I4  HekloHinr  A  J  II.  60  kr 943.713  ^ 

Kraut  *9.1V0  Meterc«otti«'  ä  L  U.  fiO  kt 73.i85  . 

ObilBoM  SC7.0»7  Bektotj(*r  a  4  ■.  50  kr )SI.93ti  , 

Bod  ftat(«rdem  der   Ertrag  Pät 

ftepii  40.000  Hektoliter  A  8  A.  &0  kr. 34O.0CO  fl. 

llopres  4Ti^  MnicrcHitnor  i  100  II 472.500  , 

Klai;h»bMt    ia:;Ä7  M#teicentn-T  k  M  tL 625.102  , 

Haofbait   'i^4  Unlcrcral oer  ä  '^  Ü 107.91:2  . 

Xaidnn  tW.750  Hill«  *  1  H.  dO  kr .    .  97.1W  , 

ZiuaBiucn  ,    .    3,4iJil.l>ed  ü 

wogFgea  fdr  die  BeicbeffaDg  von  abgKDgigciii 

Kern  3B9.0S0  Hektoliter  i  5  1  50  kr. 1,589.610  B- 

Haft^r  172.842  Hektoliter  i  3  fl bl8.b26  . 

Mai*  *3.1Wi  H«^ku.li(«  H« 92.7«  , 

BUlaearrOcbte  8,550  Uektoliier  A  8  « .    .        aq-lQO  . 

Znsannmea  .    .   2;£ilJÜiO  S. 

eDtgegeaniatelleD    kommeR,    bo    das»  dttunacb    eia  Uehrergebnise    von   l,24ti.4^ 
fiolden  verbliebe. 

Die  Vcrwertbong  dieoer  nachgewiesenen  ProdartioBS-UeberechtlMe  gesell 
beim  Wftiien  in  Form  von  Uehl,   welche»)  naeh  Deuttobland  und  Frankreidi 
dio  Karden    vandrrn    nach  BSbmen,    ^jlbren  und   Nieder-Oe«terreich;     der 
wird  in  beimitrhen  tjelfabriken  ver&rbeilet    nnd  der  Hoi>fen    tbeile    verkauft 
z«iu    'riieil  aut'h    in    den    heimiücben  liranrrcien    verwendet.      Die    Oersl«    jede 
nnterlirgl  einer  sehr  uDglciflimiiRaigiii  VerwendoDg.      In  Jahren,    wenn    selbe 
gnt«r  Qualität  gedeibl,  gelangt  sie  in  die  im  Lande  allenthalben  thütigcn  Brat 
welche  b«i  einem  Gefsmoatbidarf  von  cir^a  410.000  UeklolilerGemte  den  wdl 
Bedarf  dsrob  Ankanf  von  nngariMher  Waare  decken,  wobei   di«  grOueren  Bra 
imner  mebr  der  letztt;reo  verwenden,   wie  die  kleineren.  Wenn  jeJouh  die' 
dtr  oberilelDrrciobibcbeu  GerHte  xu  svlir  gelillen  bat,  wenden   %i 
Brauereien  den  nngarisohen  Frodute  so,  in  weltfern  Fall 


Pndvcllvitd-  «.  C«BaD*tIoM'V«rliUtaii»«  6.  Natarprod««!«  i»  ObcrOutnreicfc     359 


nanicblictieo  nnd  tbieriKliei  Con«iiii8  vcrbleilMod«  CTeberMboAs  entweder  im  T<r- 
ItHf  oder  ala  Mulfutler  verworlbet  wird. 

Der    Mehrertrkg     nne    <icm    Fitterban    nprBecallrrt     fulgende 
idwertbs: 


MeUflt  77.720  Hiii«nM«(ii«r  fit  tieicb  20.2%  Ktpon-OcIiMD  ft  2S0  tl. 
aattck  9.Ö7d  ltatw«sD(iittr  iil  tlcldi  188d5  Eipoit-KUlifr  A  iO  B    - 
kwalDlUMfe  739  ]lel«re«ni unf  i»t  (Itlcti  2M  Eiport  Sokvila«  «  tÜ)  d 

Qrflgd.  ITlMh«  1.637  HtUreebUicr  A  80  fl 

nad  Bin<lt<ku>lB  Ittü&B  kl«(«rceBUer  A  90  ß.  .   .    . 
loh  3,000  iX»)  UUt  i  ]g  kr 

td  Mftätrdeia  aaah  des  Brtng 

Riaderkuia  flft^M  Sllck  tMtJilaclilaUi  Tbiere  i  17.  10  nn^  8  fl   .    . 

SUbvrfflla  103.471  Stuck  i  5  > 

ud  Zior^irdl«  :t».49s  Stdrk  l  1  OL  30  kr. 

fkharwirit«  )i»r  Scbrnf  l  KilofBinn  iit  gWeh  901  MMwcMtiwr  i  90  « 
ßohouclllit  :tl.397  MetfrMiilDW  4  -tO  ll 


5.O73.000  a. 

377500  , 
1&840  . 

WIMS  . 
1.75&87», 

aoftOD», 


7ßl«28  , 


und  «uuerdem  rirc» 

600  nintUerhn  i  3  fl.  50  kr.  i 
3.000  S«bil«k»      k  70  kr.  I 

500  e«B|d(cktB    &  1  d.  £0  kr  1 

50.000  Baaenrell»       ft  20  kr.  ]  

Z«un««n  .   .    10,iW.l  b'A*i  U. 
CfSM  welches  sith  d<r  AkcsaK  v»  3.733IIclcTc«atiiet  Ktoa  iGOS.<  »Im  mit         K23.9SÜ  . 


14.760 


k 


■Uta  liMt,  SU  due  di  llL-hrertrag  ans  dem  Futlerban  and  der  oatBrlicben  Wrid« 
m  GeMwerth  ven  9,»69.tf&6  1  erreicht  wird. 

Dt«  Hübe  der  Rtr  die  Ab^be  an  andere  Länder  varhandenen  Wurtbe 
ttennieicbnet  aitlit  nur  klar,  welclirH  ßewiobt  in  Üli«r-t)caterrcicl]  auch  ahn« 
Heraotieben  der  forttwirlhficbafilicben,  der  indnatrielkn  nnd  gew^riilichea  Bilsns 
in  den  laaJwirlhaobafÜicbeo  Betriebe  liegt,  aomierD  maclii  auch  in  intreffender 
eiae  den  Urspraaff  der  erzielten  Mebrwe?the  ereiehtUcb,  wonach  die««  mu-  n 
2  l'ercent  dem  Gclretdebaae  ~~  hingegen  mit  ä8'8  Parotnien  den  Fulterbane, 
den  an»  Ittitt^reB  erüelten   I'rodneten  enl0|iringen. 

Eine    V'eitbtrilung  doa    in  GcUwerlh  büceknetim  IT^M^racbsasM    ans   der 

d*   and    viebwiilhacbaOtivhcn    Prodnctien    anf    dis    UndwirlbvebaOlicb     bcnslat« 

•nStcbe  i>er  ti97.4T6  Hektar  ergibt  den  Betrag  von    IS  fl.  94  kr    per  Hektar. 


& 


358 


Prinx  Kocjif: 


Als  weitete»  KrgebniM  bm  der  Fclilwirtbitrhnn  Dod  Thierxacbt  kins 
iWr  TolUländiglidt  bsller  noch  jene  Prodnrle  srcnfUhmii,  Vei  wclcbwo  der  fty- 
dodicR  F)B  HiKCttr  ('«nüniu  innerbslb  (ies  KHnlerdef  nicbt  gfgeobbrr  ^«le 
wirdi'O  kann,  weil  ilienllHiii  riitweder  nur  als  HandeUwaar«  lu  betiKcbtni  konii 
oder  vieil  a\o  ciiicr  wailtrea  gewerklicbcti  Veraitretlung,  »i  e«  tut  (Jen  HaofU^I 
od«r  filr  den  VeikBuf,  iKdUrlen  iintl  Jalier  d«rrn  Verwflndnog  nacb  trnier«»  GrcBJ'j 
eätEeii  feaigenltllt  aiid  bilancicrt  wenlrn  iniw«.  l^erarit^«  PiodoclB  sind 
PÜanttrohaa:  Kc|m,  Ho]>r«ii,  Flacht- und  Hanfbast  «nd  die  Karden ;  aa«  d«r 
uuüit  aber  Kobnnecblilt,  'Wolitr,  di«  HUate  iler  Pohlacbttbiera  «nd  nacfa  di« 
und  Kell«  der  Ti>rMibiei]eiiea  Wildprelgattimg«», 

Ana  drr    roracgvgaDgeiion  i^uHaninienBUlliuig    ergibt  aiob   is  Obc^■Ona^ 
reich  ein   Ueberacbnaa  im   Feldbau  nur  b«i  der  l'rodacTion  von  Weisen,  Gar*: 
Krsoc  and  UostolKt;  «iliri-uil  andereraeit«  gevrtaiie  Quuitittitvo  an  Kom, 
MaU    nnd  Hüls«nfrllcbteD    ron  AasseD    heraeg«tog«n    vrenlen    tnUsceD,     on 
Bormaltn  Btfdarf  liir  diu  BeTOlkcrusg  nnd  den  Torhandvnen   ViFhataml  tu  ättski 
Der  Erliaj:  buh  dim  Futterbau  kommt  beim  uatUrlicben  Glcicb|(ewicbl  siriM)b 
Kiill»r|>r'oductioti   und    Futlerbetlarf    in    den   l'ixKlncleii    aue    dar   Vicbballang 
Anidrack.  Kr  ergibt  nach  wirtbwbaFtlicb  den  bcdcnUtadatcn  UebencbnK». 

Wollte  »an  nun  den  Mebr-Krtrag  in  Geldwerth  berecbnca, 
etgeben  aivh  aU  ProduotioDa-Uelwreobosa  Über  den  Bedarf  beim  Usiraldebai 

VTcttoD  fll.«i&3  Dfktoliter  A  7  fl.  50  kr Bä7.X97  IL 

flerete  2Ci<J.7l4  H»kUlit«r  A  4  H.  &ü  kr 943.7U  „ 

Xrant  VJA'JO  MeUrcentaer  L  l  t.  M  tt 73.785  . 

ObüCiboat  IC7.U97  Hoklolittr  ii  4  tl.  50  kr Vi\J»36  . 

and  aasMrdem  der  Ertrag  für 

Repa  44X000  Hrkiolilrr  k  6  II.  fiO  kr MLOCO  rt. 

Hophi  4T4i  Mntercmitnar  a   lOU  A 47^500  « 

FtifikabaHt  IS.W7  Mi!t<ncenrtier  i  36  A. Iiä5.:i&2  „ 

Haarbait  :-IH54  lli<t«rc»in«t  a^ijSS. 107  »12  , 

Karden  60,750  Mille  t  l  H.  60  kr .  fJ7.liK)  , 

ZnaaBBieii  .    .  a,4ti».t>8&  fl. 

wogegen  Tdr  d>D  BetcbaHang  TOti  abgXegigeiu 

Korn  S8g.W0  Qvktoliter  ik  &  t.  60  kr. 1,&89.«10  0. 

Bafcr  nUJiiS  Htklolilcr  t  ;)  B blSMü  , 

UaU  cit-lW!  B«ktoUt«r  &4a.... 92.744  , 

Ullbvafracbte  iftÜO  HoktoIiUr  i  8  i. .   .  aqjOO  , 

KauntnoD  .    .  !t;eH-:i>i(S  B- 

eatgrgenznat eilen    komineo,    so    dou  demoach    ein  Mcbrcrgebniaa    Ton  1,2-18.4 
Golden  verbliebe. 

Dio  Verwerikung  dieMr  nacbgewiesenen  Prodm-tionn-üeberiKblisM 
beim  Weisen  in  Furm  von  Mebl,  welches  nach  Deutcchland  and  Franknicli  ge 
die  Karden  wnndirn  nacb  Etiltitien,  Uühren  und  Nii^der-Oeaferreicb;  der  Ro; 
wiH  in  beimiscben  OetCabriken  verarbeitet  uod  der  Hopfen  theila  verkauft 
snni  Tbeil  auch  io  den  hcimiscben  Brauerden  verwendet.  Die  Grr»te  jedocli 
aaterlirgt  «icer  stbr  aDglcicbrnSdeigta  Verwendang,  In  Jafaren,  wcdb  eelbc  in 
gotrr  QnalitSi  gedeilii,  gelangt  sie  in  die  im  Lande  allenthalben  thStigen  BraoereiKD, 
welche  bti  ciuciu  Gccamutbtdorf  von  circa  41U.000  Hektoliter  Gcrvte  deoirtitana 
Bedarf  durch  Ankauf  von  ungariieber  Wnare  decken,  wobei  die  griSieeren  Braosreian 
immer  mehr  der  letxtereo  verwenden,  wie  die  kleinertn.  Wcnnjodoob  dioQnalilit 
der  oberUoterreicbi&cheii  Gerate  *a  aohr  gelitten  hat,  wenden  lieh  auch  die  kleineren 
Braaereien  dem  ungnriaobeD  l'roduote  sn,  in  welchem  Falle  der,  aoch   Absag  dca 


1 


FrodnclIoDB-  n.  ConinrntionB-TcrbUtDisF«  d.Satnrprodacte  in  0be^0e8t erreich     359 

aianwblleh0a  Dod  thieriachea  ConBoms  Terbleibende  Ueberschasa  entweder  im  Var- 
kaof  oder  «la  Uutfntter  rerwerthet  wird. 

Der    Mehrertrag    aas    dem    Fattarban    repräacotiert    folgende 
CMdwerthe: 

BUJfleiach  77.720  MetcrecBtser  »t  Kle>cli  20.292  Ezport-Ocfaafn  &  250  tl.   .  5,073.000  fl. 

Kalbfloiich  9.073  MBtarceotner  ist  gleich  16895  Ezpoi tKAIber  ä  20  fl-  ■    .  377.900  „ 

SehwaiDflaiad  739  Metercentner  iit  gleich  :ift>4  Export-Schweine  ä  ()0  H   .    .  15.840  „ 

WUd,  GaAtgal,  Fische  1.637  Metercebtner  i  80  fl 507.246  „ 

Battar  mti  Bindachmalx  19.253  Hatarcantner  ä  90  fl 1,758.870  . 

lOleb  3,000.000  Liter  ä  10  kr. 300000  , 

und  aasserdem  noch  dea  Ertrag 

flr  Binderhiata  6&851  Stack  ge«!b[achlete  Thiere  k  17,  10  «od  6  fl.  .   .   .  761.628  „ 

fir  KilbarfUI«  106.471  Stock  k  5  tl 532.355  „ 

8clw^  ind  Zieganfella  29.-198  Stück  ä  I  L  30  hr. 38.347  „ 

Sebafvolle  per  Schaf  1  Kilogramm  iat  ghfch  801  Hatercentner  k  90  ü.  .    .  72090  , 

Bahnnscblitt  21.397  Uelercenloar  *  30  a 641.910  „ 

Dnd  ansHvrdem  circa 

500  Hirscbdsekn  i  3  fl.  50  kr.  l 

3.000  Rebdeeken       &           70  kr.  , ,  .^^ 

500  OaBideckeD    4  l  fl.  EO  kr.        ^*'^  " 

fiaon  Hasenfelle        k  20  kr.  J 


Znummen  .   .    lU.O^-l.däÖ  U. 
geraa  walchen  ilch  der  Abgang  von  3733  Metercentner  KiUa  i  60  fl.,  alio  mit         223.990  , 

stellen  lässt,  bo  dass  als  Hebrertrag  ans  dem  Fatterban  ond  der  natürlichen  Weide 
ein  Geldwerth  von  9,869.956  &.  erreicht  wird. 

Die  Hübe  der  für  die  Abgabe  an  andere  LSndsr  Torhandenen  Werthe 
kennieicbnet  nicht  nur  klar,  welohee  Gewicht  in  Ober-Oeaterreich  anch  ohne 
Heranziehen  der  forstwirthscfaaftlichen,  der  indnatriellen  nnd  gewerblichen  Bilans 
in  dem  landwirthschaftlichea  Betriebe  liegt,  ■ondero  macht  anob  in  intreffender 
VTeise  den  Ursprung  der  erzielten  Uehrwerthe  enichtlicb,  wonach  diese  nur  an 
1 1'2  Percent  dem  Getreidebaae  —  hingegen  mit  88*8  Pwcenten  dem  Fatterbaue, 
rfsp.  den  aas  letzteren  erzielten  Frodnoten  entspringen. 

Eine  Vertheilnog  des  in  Geldwerth  böachneten  Deberachnsses  aas  der 
laod-  nnd  Tiehwirthschaftlichen  Prodnction  aaf  di«  landwirthsohaftlich  benutzte 
Bodenfläohe  per  697.476  Hektar  ergibt  den  Betrag  von   16  fl.  94  kr.   per  Hektar. 


AlUtlieUangen  und  Mi&coUen. 


Aus  (!«■  SltzungM  itar  k.  k.  sttlUtlsekei  CeBtril-C«iral5«lon. 

AiiBKQg  anH    den  frotokollco    der  |d3.  und   19D.  SiixavE   mb  30.  U>I  tui 
II.  Jnni  I8S5.    Ualcr  deoi  Vonllx«  dw  k.  k    Qoryathcs  ud  Prtal4«iiteB  Dr.  ran  Xossk- 

1198.  äitcDiiE.)  L>«r  Pruidtiit  Irict  Jnr  Tfrunnlonic  >lea  dtUleii  JahrguK  dei 
,KUU«iitchfiB  Ila&dbnrh«!)*.  sowie  diu  „f^prciiU-Onireparloriaiii  toii  Tirol  und  Vurvxltaers* 
var  und  nrwilml.  du«  das  ^^iiwcisl-Orur'pitrtonnDi  xom  Knilvoland«"  fich  umtcr  dar  rr«Mt 
kfBndv.  Dtr  ?nuid«ut  Ifcuill  lersor  dur  WrHammtnng  mit.  diu  »■'  twrclta  vaa  är.  Eiflk« 
il«in  Ilfim  DnlfmdiUBiiii^itr  «n^Tw-iitcPu  «ordiüi  twi,  ilxr  Ju1iclfei#r  der  ^Siaiutianl  dneiti]^ 
In  Uicdon  BNOtilegiarttr  dvr  OnimM'oiumiMiiaiL  nninwohnra  uad  ttuä  er  Knvnr  «•eh  nMfc 
mll  Krnlclitiea&f  8r  Kxc«IIodb  *irb  mit  demHofrutbaUrRlUar  votiNeiimann-SpmIJ 
■n  d«r  Uinliekea  Kuler  der  •Utiitl>cb*n  tiMoJIjicbnft  tn  Pv(d  b«tb»lllgHi  vcnlo.  Uaffa 
Dr.  Bitler  VDnNannann-ä[iallart  t>en«rkt  hlena,  dna«  uieh  er  bertjta  dnrcUSB.  Evc«U 
■Im  Betta  L'nUrticbUniiitiüter  In  l'eli<ri^iQ(tJiDinaiif;  mit  dtm  VarMhUfu  der  Ü«B' 
Cenmlssion  al*  dcrrn  iweiler  Del«sin«r  znr  Jiiti«lfflt«r  d*r  slftltBtUcheti  UMtiUscliaft 
IjOndoa  bevltmoit  wordeii  svi  Qod  dam  er  »ach  als  «^clodtiiM  EhrfimitgllMl  difMrr  Uea«l1- 
HCliaft  ibrer  J«Wlff-i«r  Buwnbiira  wvrdii. 

D«Uer  Aatveaat;  de«   Vuri»il«ad(ia  «pricbt  «ick  dio  VersauBlBne  dabin   ums,  <iim 
dtruflbc  aiiclt   in  l'an»    di«    Inttmviwn    d«[  Oealial-Comuiiaiiion    vortreten    migv 
Utiflgres  die  lieidea  l>rl«gitI«D    sowolil    In  l'ariti    wi«    \a  London    litl  dcQ  boSflgU' 
liaodlunscu  unf  du  Zn.-4aiidtd[o&)nipa  vulcliff  ialeTuntiaoaldlntiirli.-icbvr  t'uiirvrfluzeji  bis 
■ollrn,  welcb«  Eroig^nn  »ind.  diu  lul*rtciii>iiB   dm  adniniotrativn  i^UtUtik  xo  fnrdurn. 

Hinraaf    liesguichl    dnr    I'ruiiidvot    die  GescbäflneinciDS*^    nud    Aiialftnfe    aas 
IclzluQ  Zeit.     Dit-t  k.  k.  UntiTriubtuatinisleriiim  bat  vcrfftst,   datin  dnrdi  dii?  Anfnabma 
AnzKlErn  Im  Miiii>tuilal-Ver(irdiiuiis>(titatle  die  l'abHcnliaBen  dur  C«ii  trat -Com  nii^aiou  grfini 
Ktoiitn    beknooi    eifcben    wardeu:    rjna   ähnlich«  AuBtirdetnog  Ut  anch  toit  k.  k 
miniilerinm  ersaogen.     I>»    h.  k.  SÜBlRleriun    da»    ljiu«ra    Uat    die    Ulttkeitcng    Ober 
hpabRlcbiici«   Volloudnnj!    dtr  äptctal-Otl»rtpei Ionen    Umuilitber  LüodcT    bis  xuni  Jnb 
irhlnii«  zur  K«nnlDiRN  KeaannteD,  aber  ^leichtelllg  ecklArl.  keine  npricbknadiEN  Carrnctfiri 
hieitii  ubeilBMon  xn  bSnneii ,  wanacb   nun  dl«  Aibeltakrkfte  <ltfi  Kurenn   In  erhobt«»  Uaav 
anceatrenitl  werden  mnasen.     Daaselb«  Mlnltlerinm    bat    eine  GebnbranisQbTeirbt  dir  Vat> 
Kiolien»|aanBt allen  In  .Fsbie  U.H3  zur  Etnülvbl  mllgetbeill,  weirbn  VentnUiaiang  bot,  4i< 
kliRi>l«rinB)  (wibufa  VervallslfiDdigniig    der  Koraal lentamulnng    der  Cfniral-ComniiaiiQa 
ITebortaarang  <id«>r  Rioaicfat&ahme    aller  auf  die  Siatiattk  der  Vennak«mng*aosUIt«i  b 
licltea  KnnsalieD  an  annicben. 

Bei  d<a  Verliandlnngra    über   die    Dorchfribrnnf  der  Saalllta-'VMheBbrrirbt«  ätf 
flti»Mt*a  SlDdt«  lial  eich   beraaegeelellt ,  dami  liei  jenen  galiztscben  SItdUn.   «flrbi^  echo« 
Mit  lAnKi-rrr  X«il  ««Icho   Burivhte  liefern,    die  BlamjiKtlo    dea    deuleoben  Qoaaiidbaiiaaa 
verwcniUt  ««tdeii;  uaoli  Kinlaagin   der  bg<'1i  aneal«b«ndea  AenaaernugcB  drr  mir  Enlatln: 
dicKr  Uoiicbl«    anigefurdviteu  CounonalvorwnlluuKen   wird    ditMi  L'iuataud  AoUas  bl 
auf  <it:D   (ibb<]r('a   AD<in^  Kcir  IltüiUiKuug  aiaKcbtndercr  F»iauiare  tht  d(a  SudUta-Wooki 
bvricbtexaruckauioniniri).  Dci^tadl  Beichtnbeig  warde  uitGoarbinlguig  des  k,  k.  lIIutatcriBa# 
d<:i    liinuiw    die    fEewänHcbt«  Anfklütnug    &bcr    die    In   den  SanlLUa-WocIioDberlcJitcn    nock 
be.-iondGnt  «DncuweMenden   rOrteftemdeD"  Begeben. 

l>io  Tom  k.  k,  Minitierinm  dee  lanern  abverUiiEle  AoniBening  Aber  dU  !!•• 
l*liren(rB,  welche  anr  Be>«iltf;nDK  dvr  in  den  Torlsgeu  Über  die  Bewegung  der  Ilovülkentng 
infkuainieadea  lUnrel  tu  rilaiisrn  waren,  wurde  dahin  abgegebeu,  dau  fflr  dleeen  Swack 
der  inr  VerfaeanuB  dieser  Nirhweiunngen  in  den  Jabien  IKSO  nud  J8&Ö  hlMUiigegebae 
AikUnnttrricbl  in  Krinnrniac  gebracht  werden  könnte,  dan  aber  eise  radicule  Abbitf» 
teich  die  Tun  df-r  Ceniinl-CnmniBHiOB  ecbon  vor  tftageter  Zeit  fOr  diea«  ErbrbnDi  rut- 
g«nr  AiiVFudoDg  der  /.ahlkartMi  ervieU  vQrde. 

Uwm  :;ii.iui«-I)«i>utameBt  deaaelbea  HlnUleriiinB  wurden    die   gewasadilco  Au- 
tbcf  du  Stethlicbkeil  der  vaehelicben  Kinder  geliefert.  ~ 


II  d*f^ 


MiUhtilupv  u>tl 


361 


^^^H  .     I>«Bi  k.  hikI  b.  Uinf  Stert  IUI)  Am  AeusMra  waricA  dt«  kencstsa  PabfieatioaeB  dar 

^^^BtUsdieB   Jasttcstatlatlk  tOr  di«  küaicl.  iUlIeBiachi  BotsolikA  tar  TerfaEVniC  ^«tMÜt. 

^^^*       Dm  k.  k.  FbuMsuliiUiifriiim  wiirilei  die  vdq    der  CDBiral-Cosmtsaiiui    «^«toDMi 

mmA  benltwlllif  iimi  Amta^bnuebt    BberlkBaeoen  NacbveUanK^a    Ober  die  BrfcbaÜB«  dsr 

<]«teDdcit«DfTii  im  lihn  1683  twnfta  wieder  daniteml  urfickKMlelli, 

Etnea  Krmchui  dfls  i>b«rOil«mldiIidi«B  Ludw-AaxscbBiM«  nin  MElthtilBiif  too 
Auvclno  Bbtr  die  Bclaitinig  dei  laidwlnhactisfillck«  B«iIum  nalt  HypotlMk&rseiialdMi 
kiDDC«  Bkkt  flsUpfodi«  wudra,  irti)  diese  Zifftni  d«B  braBglkbHi  Ein^Ba  d«r  Graad- 
biidt»4intar  afi>kt  «ntaoiBiBea   ««i^iin  kütinen. 

Die  I:.  k.  Rledor<:<(iterri>idLiM:be  ätaliliallerei  hat  Deoerlith  die  VetfUftatf  ptnrite, 
ian  die  Recbnna^ahEChlUBRf  um]  Bilftnen  der  refinri^rten  (lenoweaadtaftöa  aplttateu 
H  Tagp  nadi  der  OeaenlmaBBaünag  vorg«!«^  «antea. 

Cehvr   BtatifitiseliB  TvrbUtniMa    wardea    aonb    Bebrftteh  AuJtilBtta    begebrt  aad 

iMTeilwiDipit  «theilt-  sa  d»D  t^ndM-Aasaclm«  ia  HAkf»  Bbar  Vtriadtrangea  in  BMit»> 

«b4  ravirnTtMito  drr  Reftliuion  -  aa  d«n  LandeB-AanckiM  inCkURlea  Ober  dl«  D«TälkeniDg 

''!T  in   raa(  [tolilitchfii   Bexirkvii-,   an  die  h.  k.  StatihAllrmt  in   Wioa 

.     .  iu   iir  k,  k,  Basirk<)>«BplnaaDS«hAn  in  Zara  filMr  Üt  fi«v6]koraoca- 

bvsji    iiuhüd  li«u    Gvntaindva  ^    aa    das    «/'nrmu    dr.t  /.tntyilttdM"    in    ParU    Aber 

DK  und  FlavhraoiUB;    an  Pitector  Bodio    ü  Bora    Ober  AaalpkalMteji  and  Abs- 

•;  «a  du  fTtMinry  Itrj'orirtnmt"  Ia  Wa^tinctMi  Qb«r  Zailvaradiriftcii. 

Der  PtiaidvBl    Imkf  tu«  Aiifb«ikMiiik«it  der  VenumÜBBg   «af  daj  der  Central- 

sBtbeii    la^rko&imrae,    »ekr    nal^n^raiehe  „StaÜaUBclte  Jalirboch  van  Japaa', 

DaaprecliaBiC    in    der    ■StAlirtisckcD    UcinBlacIirifl"     der    SecretAr    iler    jajiuiscktn 

idUchaft  (resndlitkat  iaAiusicht  coelallt  taat,  dann  anf  die  Ton  Verlluur  eii^Hadele 

(karr:    „Bt^denklirbe  Rrjchci'asnj:«»   in  ilen  groaaen  SUdlen*,  vtia  Ednud  DeBlacb. 

Die  Vers4iniiilnivf;  «ri^dJgi  KAdaan  itret  Anaackaa  w«|[*b  Sokrift«aaa«taDscbea  nnd 

■riutvtip   TOD  l'nliUcaliiMiro  dn  Ocntral'Ooromtnion,  wonaf  der  Vorsiiaendc  dicAntiigti 

ltp«ciakeaut^  siir  Annalim«  empfiflilt,    vskbp«  —  anter  Vorvits  dei  Prlsidvntea  aad 

tns»kiDe  d«e  SlilU'terialnÜKTB  Dr.  ftitur  «oa  Jire<''ak,  dca  Sectiaasratkea  Dr  Belae- 

'-'  ^--irrvainiräth«  Dr.  BJodiic.   Itittvr  von  Uopiiwall  nad  ScbiaBor,  daaa 

'--3<ci6iiLr9  Dr.  Riiier  von  Uajrmnrlc  —    mit  GcoehnJEaai;  den  k.  k.  Unter- 

..-..^  wt^a  eiokeillicher  nad  voltstkudifcror  OeataltOBg  dar  <roa  fftaf  aa  tümt 

in»  Ka  nrliel>pndm  XaehwejsnaEcn  BWr  dea  Claiaa  nnd  dai  BrbtfBlH  der  Pfrfladea 
kea  bat.  Vita«  KaUnt^e  laiit«n:  1,  dau  da«  EiakoBaiaa,  bcsfehaagawitiM  Verafitea 
Pf^tadcD  kaüii'lisrbrr  SfrN<ir)c<:r  Üiril»  aar  QniDd  der  aach  dem  Geaetxe  vom  19.  April 
I.  Biaxcnicfcliiit  KuxiuucD,  ilii^il«  in  dnr  b Laben cen  We im,  abar  niit  baaooderer  BSckaicht 
äoT  da»  PMDdFn-InvRnlar  eiB)E>u1«Ul  werden  wlh;  i.  iwm  boiglidi  dta  criacblich- 
urivataüscbea  Clenta  die  von  den  potitUchen  LaadülNtbördea  |äbrlidi  rerfitutaa  Üeber- 
BlBUm  B«  beaflUea  aeian ;  i.  das«  beaBglicli  der  SMltnryvSutionan  des  «vaaxaliwtaaa 
Bekcantafatea  dia  ABSwelia  aarar  (a  der  liltberigaa  W«jKe  »xaniflieBXiUlelleo  leiaB,  abar 
tngtelfh  der  fc.  k.  eTangeilscke  Oberklrcbearath  «<)£<»  detaiilierter  Naehteaieuaf  der  I>otalira 
idar  riBKeIn»a  SealaWfer  aaseKaaitee  werde;  4.  daaa  in  daa  Nuiiwelanagen  Bher  die  kirek- 
PMnden,  «eldie  nach  dem  Fersalare  fdr  die  sieht  doüertea  Kand«  bb  iitfem 
I,  }idn  eiatelne  PfrOnde  lagertkrt  ««rds,  «fe  dies  biahar  a«boB  In  d«B  ADaveleao  der 
k.  KBlitii<h«n  Stanbalterei  gasohab;  aad  S-  das*  dar  Votlagetennia  (br  diese  laaäebat 
iBflieb  des  Jahrw  I88>6  elBBSseadandca  UekeTsicbtea  auBahioKwetie  bis  lani  Seblnaa« 
I  Jabree  138ä  enUeekl  werde.  Dteee  sännliicben  Antra««  «enlea  aan  Beackliuae  etbobea 
«lad   naaanehr  dorn   k.  k,   DnterricUUBfnieterioni  aar  (ieachmiKOjaE  vorsalegea. 

Usber  AnfTorderaag  dcM  PtlsidaBtan  bericblnl  weiter  RettieraacBratk  RitUr  tom 
BvsBfvall  Aber  die  Krsehsbaa  dar  BeratbOBKen  •ines  xw«it«a  SpecialconitA ,  ««lebe« 
oater  deia  Vnreiti'  dM  Piäaldenten  und  Beikeili^nng  des  Hoftvtbaa  Dr.  Fraiherm  von 
Heam  an  a,  dnr  Uiniatitriolrttbe  Dr.  ÜitUr  foa  Jire/^ek.  Scknck  iinii  Itillnr  von 
pann,  novit  di^f  Hrricbteistatleni  «Ick  Kit  dem  Katirarf«  de« VoraaceklagR)!  dert'entral- 
amianion  für  du  .InkT  lS8t)  I>e3ehutl^te.  Der  Btimfai^rrtalter  trd)^  dea  vea  Coiaitö 
an  aaeb  der  beEflf-liebea  Wemag  dts  h.  k.  IT  et* mcbtatainlxteriBm«  Tcrfaartea  üaiwatf 
Vnranacbla^fS  vor  and  erlAutert  die  eitueetatn  I'friien;  die  VercaaiailaBg  atiiaait  aaeh 
irtrt  Deli*ttu  di*Mia  Kntvntfe  aa  nnd  bciobtieaxi  noiib  6ber  Antraf;  den  tlofiralbtts  Di. 
UilUf  ran  N  en  ma&n  Mpallart,  data  k,  k.  L'att.-rricbt*iaioistetiBn  bei  VorUfe  diesea 
Eatwait«!  die  DercfafiibratiK  mn  M«biaakaicn  aa  empfclilca.  velcbe  ebne  ein«  BibChanc 
das  rir  daj  Jabr  l!r&5  Een^bni'iilca  Er ford rmiawa  der  Cealral-Oeaiiniaidvn  sine  treoentlicbe 
D(  des  iit*Uitiedi«n  Dien»(cv  crreicbeB  Heasea. 

fl9d.  BItKBaK.)    Kad)    Üntlhanc    der   Sfiaanf:    widnel    dar    Prbident  d«B   aai 
TcrBUtrbeiica  Sobtloneckf^f  und  cewi-seitca  PrtMidealca  dtr  r^ntral-ConmisBian  Ladatlfi 
Iberta  voa   HnhenbUkrI.    Eenonnt   Ili-nflrr  in  Baaeo,  cia«n  ebremlm  Sacbraf.  iadea 
'aitM  karxe  Scfaildemnc    «einee  Wirkena    anf    den   tieUiete    der  KataiwiMcasckaftaaJMk 

.«■.Utbliadia  Uoaalwbrin.   low.  ^"^^H 


363 


UlUkiilnDgen  ouJ  Mlaadui. 


d«r  SlstiHtlc  gfbt  ud  mit  der  BiDladoüs  an  di«  VamiaBlnn^  icIOlcMt,  du  ABil«nL»B 
du  Vnblldieiieii  darcih  Efkebfn  von  den  Slu«ii  »  ebrea. 

Der  PrSiJdeBl  thullt  bierBoT  aJt,  dats  der  achu  Buid  (t«r  ^OviaerMeblic&ti 
Stiü'slik"  BbiT  AU»rhi;«lut4li  Bsfetil  in  die  k.  Ic,  Fideioommlu-BibUotkelr  »ffenoinM« 
wnnle.  Znfolg«  el»«r  dnKib  d«D  Proff^nr  Dr.  Bid«rmaiin  aiibtr  gdaaetoB  Nathrifti  »1 
du  Dctkll-OriarepeTldriaDi  von  D&lmaUtB,  dMtea  VoTfasBaac  bekanitll kli  dii»  k  k.  JUU 
Mftickdk  In  Zbtb  &l>«rl>iBMn  «ord*.  dcnBichBt,  and  swsr in  einer  »Mieutlicb  0«d  uxleni 
Ort*Tep«lori«n  *i«b  anvchliessnnden  Portu,  «mditinea. 

Dis  Ai/ni;»  des  Q«o<ii«U««r«Urs  «im^r  in  $t«ckb«liB  «ar  Ulil«rsac)ianR  dvrAiVitT 
fnge    Ue^ndea    kSuiglickeu  Special  com  otUkiai.    H.   Tnn   ßillio^    il1>er   die    in  Om 
butebeuden  AMUciatiunua    uuu    fiaae    von    Arbeiter« olmuBsea    «erda    nack  Uaws^  ' 
bestgllckan  dpitliclwa  Ualniales  twantvortct.  i>cai  laod-  mad  rorslirlrUisdiaflJtckeo  ^ 
in  OlnSla    wnrdui    die    erbBlcBcn    DhIch    Bim    Utidwitlhsalialilicke  BcvSIkefnag  ut< 
statlatlsclieB  Biifoau  der  Slcncrdciintatiaa  in  nnmbanc    eiauitne  In  der  doriiKea   Bilriiui;iil 
alig4ne>efl  i^ulilicatioMa  der  C«nCral-OniiiBiiuIoii  xar  VarfAguc  staloUt. 

Seit  der  letxUn  Sitzaue  vardc  anUr  Vornits  des  Präsidenten  Bnd  BetkHlipiB]: 
doB  Hofratbe»  Dr.  Pretberrn  von  Ncnmaaa,  drr  MiDiRterialrtllio  RUior  von  Spann  ngl 
Schneit,  des  Seclioatrathu  Dr.  Eaacrcr,  der  ReeieraacirttliB  Dr.  Dlodii;  und  Uiti 
Ton  Koaaiwall,  dea  HoCwcrcUr«  Dr.  VTtDr  kler  oml  dwi  TiccKrcrellra  Blirraborc 
in  drei  8|>cdalcoBlttB  faerathen:  I.  w«i:en  Nachweinns  dar  Uandelcelder;  2  du 
k.  k.  JuaUsnlalBtariam  abretlnnxti  (inlacMea  bbtr  «fno  vom  LandeB-Anuchntae  in  Salsb 
anlangte  Statistik  der  Patornitau-  nnd  Alincntatioaii-Klaann  im  Laad«  Salahnry;  nod 
ttbär  dt«  künftige  Ait  dar  Giakebnng  dar  KlBtiidiBclivn  NactiweiKiiagen  dnr  8|>HrcaB*«B. 

'BecBgllell  des  «rHtjzviuuiBlen  Spaeialennit«  thrilt  dnr  VnrMUfodn  aiil,  ilaa, 
naehden  von  den  SltnarbaUMn  tbar  dio  VürvallDai;  des  Mandolverfli6(eiu>  üd  An 
onaalBtivaa  WaiBencaaBBii  «bntdiBs  Jührlicli«  NaRbwniitnD)^a  aa  diu  Obcrtaadan^vricktt 
Torgel*^  « erdon ,  du  Conittf  WnnLr«K<',  "  *r<>l>e  die  ü«Blra1>CuG3iniiiitina  iticb  an 
k,  k.  Jastianiaiiiteriun  tnil  dem  Ernni^lien  nm  Jeweilige  üeberlaMiBj;  dliaef  AnawiBo  l>«hi 
«at«pr«cli<itdfir  BeorlwilUDg  aml  VeriSSentlicbuBg  ¥r«BdaB;  di«  TsrMnnlan^  titBiBii  ahM 
DebatU  dieaen  ADtrage  so. 

Debcr  die  BmbUivbxwb  des  aw«il«i  Sp«c{alwni(e  berieblet  S««tioatratli  De 
KkBBrer.  Daraalb«  bTsrÜndtt  die  Ao(cbaani>s  d«  Covil^,  Oaoa  d»«  BcMbaffflnc  ein« 
Staüatik  d«r  PaUroltkta-  and  A1in*ntaliona-ElaE<:n  d*a  OerichUbeblrdta  via)  Make 
nnacban  wOrda,  obae  daaa  dar  vom  seaanntea  Land^E-ADaseknaM  beabalobtlsti;  Zweck 
die  Babelfc  aur  Entlaalunp;  der  Ovmtii&dcn  Ton  der  Vcraorxtinf  dft  Y«n  iliran  Viloro  « 
Uaitaen.niteLpliibcii  Kinder  an  Krlangcii  —  ermicht  «erdan  kttnnic,  wnl  eifabranp: 
nur  Inder  Minduraahl  ditmr  FalloPatrrniUtn-  and  AlimenUttioBB-Rliisra  sner^lren^ 
Dbb  äpwIalcoBtlli  ackUgt  domaa«b  vor.  da>  tiexiijEÜcb«  ünlackim  dakin  abiugeliei 
dleCentral-OotnmtsMOD  auf  dii:  Kiniriinae  dii?«c-r  Ktbehunit  nicbt  pinratiiRB  kAnnr  HI 
rath  Dr.  Biller  von  Lorant  nnd  Rflsicrunitiraifa  Dr.  [llodis  ffebon  ihrer  rebencngni 
von  dar  Erfolglosigkeit  solchr^r  KtheliuaEne  (At  den  aii][«>ir>lilen  Xwrck  Ansdnick,  und 
Tonitaenäe  bemerkt,  da<»  diu  renlial'Cumrniiniaa  berrili  in  il<tr  .siUinni;  am  1].  Jall  ItSä 
baacUoasen  bat,  zd  gMignKtnrZeit  eine  Keform  der  injuiamaliilik  Ut>«rhaii)it  nnd  inabtwondar* 
aloB  gröaser*  Speciiüisianing  darCIvlIrvcbliifiS'ce  eiaaiiltiieii.  ub<I  daKii  tiid  dieser  G«t«ga- 
bait  dis  van  Satsbnrger  l^niideB-AuuuhnMe  vurliegcndi!  Anmgiiug  weiter  »twftfxn  aerdea 
kl^BDB.  Die  Vuraanmlnng  erhebt  aonacb  den  Aoirag  dee  äpecialcDiatt^  kdib  Buchlae^M. 

Heber  den  letzten  GegenBland  der  Tageiordnuag  beztglfeh  der  An  di>r  kcinFiicfl 
RrlMhnng    d«r    NachwelRungen    ober    die    Spatva'aen    beri«hb»t    Ueglanngitratli    ' 
Itosaiwall.    DloBe  Na^hncitungen  «nrdea  unnlieb  seit  den  Jafaru  1870  *on   a 
Commiaünn  direcl  voa  il«it  Lelluagen  d^r  S|>artaaiieB  erbobcn ,  aauhdem  »icli  alwr  i«  1» 
Zeil  bei  der  KlneaDUBlang  dieser  Naebvoisun^en   von  Stlte  riBB«lner  Spnrcaiteeu  Üchwinij 
keiten    ergeben    babea    mnA    nit  ROcheicbl  auf  <lie  kervorrasende  rolkawjrtbaobafUii 
davtaag  Ai»«er  Anatalten  ein«  geaatie  Ki^nntniMi  ibrer   ji-wrili^n  üntoickelnng  alebt 
werden  kasa,  lo  beaatrasl  dsa  dpeciaWoiiU,  dna  k.  k.   UiuiettiriuB  dea  Inners  sa  ervnel 
fBr  die  Folg«  die   Vorläse    der    jabrli<b«D   NacbwritunKea    Ober    Jl«  Sparcaaaea    datck 
politJicbeD   Bebfirdcn  TeianlaMteu  m  wollen.  Dieser  Antrag  wird  cbeafalLn  anxeaoiaBeD. 
Bofratb  Dr.  Rittet  vob  XeuuaQii-S|iallart    lagt    aocb    dvr  Vcr^anmlnng 
Bzenplar  ««iner  Ar  die  JublUnrns-VGraamnloni:    der  ^StatüA'rW   StKitl!/'   i      '  .     '    i  CJIi 
1885)  VFittimnilen   Drak^thTifl;    .Die    Erfolst    dnr    iiiteruatiunalva    autieii  , 

1653—1876    und   Vonthlitfe    xiir  Ortadanc  eine«  ^Itutüui  Jatcntalionmi  do  •>ujitj<<i,i.i 
and  tielll  die  Mtuhailnog  weiterer  Exeoiplan  an  die  Jfilgiiedtr  der  CaBtral-CeaBlaaim 
ADSSicht 


HittlieilaDgeD  and  Uiscellen.  353 

Bawegng  der  BivBIkeryno  Im  zweiten  Hslbjihre  1884  Biid  \m  Solarjahre  1884. 

Die  Hüffanugeu,  welche  bei  Uittheiloog  der  Ergebniiie  dar  Bewegnag  der  Be-- 
vSIkerntig  für  das  erste  Halbjahr  lfi84  an sfcesp rochen  worden'),  haben  sich  ToIIsUDdiB 
bewährt,  denn  die  Vermehranf;  der  heben d^^boreDen  hat  auch  im  zweiten  Halbjahre  ange- 
halten,  und  wenn  anch  bei  den  TraonnKcn  nicht  daa  Gleiche  der  Fall  war  nnd  ein  kleiner 
Bfickgang,  bei  den  Sterbefiitlen  aber  eine  nicht  nn beträchtliche  Hebung  vorlcam,  »o  Rind 
doch  die  Ergebniaae  des  ersten  Halbjabres  so  ungemein  günstig  geweaen,  daas  fUr  daa  Jahr 
In  Oanxei  anch  hei  den  Traanogen  noch  immer  eine  betrichllicbe  Steigerang,  bei  den 
Sterbefsllea  eine  Abnindemng  gegen  ilan  Solarjahr  1883  Gbrig  bleibt.  Die  Zahlen  stellen  aich  : 

TrannnKen  Lebend  geborene  SlerbeflÜle 

ISHS  I81M  ISKI  IB84  ISSS  18M 

I.  Quartal 49.7a5  59.548  227.232  228.498  205.919  181.062 

ir.       ,        40.999  36.046  211.251  220.775  181.649  178.064 

III 32.348  31.617  212.539  213.834  141.677  148.570 

IV.       „        . 52.834  51.960  207.810  215.214  148.092  168.887 

Im  Ganaen  ....    176.016     179.171        858.832     878.321         677.337     66Ö.523 
Es  haben  hiemach 

die  Trannngen  .    .    .  nm    3.155  oder  179  Percente  zogenommen 
„    Lebendgeboreneo    „    19.489     „      2-27         „  „ 

,    Sterbefälle  .    .    .     ,    10814     ,      160         »         abgenommen. 

Wie  bemerkt,  kommt  der  Anfschwnng  der  Trannngen  nnr  der  erste d  Jahreshälfte, 
und  zwar  apeciell  dem  I.  Quartal,  zn  Gute,  in  welckem  sie  nm  9.793  oder  19'6  Percente 
angenommen  habea.  Die  nnfcewühntith  lange  Danerdes  Faecbings,  der  bis  znm  26.  Febmar, 
also  51  Tage,  währte  nnd  daher  eine  MeD|;e  klhen  zom  Abschlaise  gelangen  liess,  welche 
■ODst  anf  spitere  Zeit  verschoben  worden  wären,  erklär!  die  Ericheinnng.  Bei  den  Lefaend- 
grborenen  währt  die  Zunahme  gegen  die  gleichen  Zeitabschnitte  des  Vorjahres  dnrch  alle 
Quartale  an,  die  slärksien  Hebungen  haben  da:i  II.  Quartal  mit  9.524  oder  4'5  Percente 
nad  daa  IV.  mit  7.'i04  oiler  3'6  Percente.  Bei  den  Sterbefalliin  dagegen  treten  nach  den 
BSckgangen  im  I.  Ealt-jahre,  und  zwar  nm  24857  oder  12'7  Percente  im  [.  and  nm  3.585 
oder  1*9  Percente  im  II.  (Quartale,  in  der  zweiten  Jahreshälfte  sogar  wieder  Steigerungen 
nn  6.893  oder  4  3  Percente  im  III.  nnd  nm  10.735  oder  7'2  Percente  im  IV.  Quartal«  anf 
nnd  absorbieren  solcherart  -einen  nicht  geringen  Thei)  der  Desaemng ,  welche  das  ente 
Halbjahr  bei  den  Sterbeßllen  gebracht  hat. 

Diese  Erxcheinnngen  sind  wichtig  penug,  nm  bis  zn  den  weiteren  Zeitabschnitten 
der  Vonate  verToIgt  zn  werden,  was  liei  den  Trannngen  nnd  Sterberätlen  vullatäadig,  bei 
den  Geborten  aber  nur  für  die  Gesammtzahl  derselben  mit  Einschlnss  der  Todtgeboreoen 
g«achehen  kann.  Solcherart  fiihrt  ilabtr  die  uachBiehrude  Monatsreihe  die  Theilzahlen  von 
882.654  Geburten  im  Jahre  1383  nnd  von  9U2.771  im  Jahre  1884  vor.  Die  Monatazahlen 
selbst  stellen  sich: 

Trannngen  Ciehnrten  Sterbe  fUle 

IbiM  lea«  lt<Hi  1884  1888  I^M 

Jänner   .       ...  24.933  12.»^4  82.384  78-584  68.346  58.650 

Februar     ....  22.475  45875  73.199  77.067  64.026  67.131 

Mära 2.377  (iS9  78.193  79.446  73.547  65.281 

April U.uyi  4.415  74.726  76.531  69.008  64-141 

Mai 15.741  16.45.'*  73.073  78.919  62.831  61-369 

Juni 14.167  15.173  69.301  71.448  49.810  52.564 

Jnli 11.835  10.125  73.295  75.002  49.375  52.120 

Angust 9.401  9.522  73.003  73.644  48.436  50.974 

September     .    .    .  11.112  11.970  71.805  70.803  43.866  45.476 

October     ....  16.535  16.'>liO  73.993  75,441  45.809  48.964 

November.    .   -    -  .35-126  35-126  68.655  74.777  47.413  52.755 

Decemüer  ....  i.:i23  774  71.022  71.109  54.870  57.108 

Hier  tritt  der  Einflnas,  welchen  der  langn  Fasching  geäbt  hat,  erst  in's  volle 
Licht.  Da  die  meisten  Trannngen  gcgt-n  Ende  deKS*:'lben  abgehalten  werden,  so  sank  die 
Zahl  der  Eheschläsae  im  Jänner  1^84  auf  die  Hallte  des  Vorjahrex,  stieg  aber  dafür  nicht 
nnr  anf  mehr  als  das  Doppolte  im  Felinur  au,  sondern  griä  auch  noch  voraas.  »o  Uaas 
der  März  nnd  April  viedrr  weiienilicli  gt-ringere  Zahlen  zeigen.  Erst  die  schöne  Jahreszeit 
im  Hai  nnd  Jnni  hat  wieder  einp  llebang,  da  in  dieser  die  L'm^iedlnng  in  neue  Befaansungen, 
welche  der  Trauung  zumeist  vnranszngehen  pflegt ,  am  leithtesten  vorgenommen  werden 
kann.  In  den  weiteren  Monaten  stieben  die  TrauDagszilfern  beider  Jahre  sich  sehr  nahe  nnd 


>)  SUtistUebe  Monatsctirilt,  XI.  Jahrg.,  i.Heft,  S.  E4~-37. 

27" 


372 


Mllllivtluigiia  niid  Hlneatloa. 


»elilHullch  itoT  lUcbonug  d*>  ludlUlclMiu,  iit&dii(ck«ii  iiii4  MoftUnl>*aiURs  m  st«llca  W, 
tia  dtP  Snnitni»  der  van  .»onatigen  llMits"  Ultx•^lku«•n^B  DarUhcn  ron  81^0%  MlUiosM 
CioldRD  im  Jak(«  1@81  «nf  Tird?  Utllianca  i»  Jahr«  1682  nud  abI  7317  Uilliaci««  i« 
Jahn  li^  zor^ekKCKinficD  iiU 

bir  Brtms  iler  bypoÜnkkriMli  >icli<r|[esl«llt«a  KknfachillinKaci«  t«  b*t  nfc 
tngta  du  Vorjklir  vcrrinEuit,  batntC  aW  aock  imaicr  Bber  18  Pcrcaal«  Ton  der  Oceksat 
silTor  der  »Ben  BdulVBfC'  Dw  gltttt*  Tkrll  der  tnUL'iilitrtan  KAUfncIilllitipnBt«  — 
34.U7-SS6  Gulden,  d.  i.  mehr  «h  !re  Peirenlo  dcrttolbrn  —  entld  wio  in  mII«Q  tttkßvm 
Jahren  »a  vtch  in  Jabre  1883  auf  den  .soaHiJe«n1tc«ilfl'.  dmaca  TernctiDlJane  cuh  fTiaMa 
Tfaefle  voa  nichco  .«JF^critrstrllt«!!  ERnfKihillinEirmen"  hcrmbrt.  ontcr  wclchoa  aack  ü» 
Totn   Delwrofhnirr   bA)]prli<:bor  Wirtbtcbift«R  za  loiiundco   Aqxzciliox«^  ialKmffco  littil 

I>i«  Ztffnr  d«r  ans  „aDd«r»D  Vartrlxen*  (urOfslenllivit«  Caatioaen  ttl  p* 
wlbiic  Bank-  iind  SUnarciadjUt,  «mpfaDfraa*  Ueiralfi^t  u.  t.  w.)  bunQrttSMOfmea  llud- 
idiuldriD  itt.  tcnrini«  8cb»aahDii|t*B  abfvnKbnci,  ioDcrhatb  i*i  ietMnrioumimi  MckaJakm 
atch  M)  xtfliBticb  (laick  KnblifboR.  Btoxirkt  niK  hi«r  nur  di»  «ian  cbaiaktartatiaDke  St- 
■chHiiJuiis  wMd«ii,  daia  nahMui  xvei  Driitliiiild  aller  ana  .auilttran  Vnnrista"  barrtthruid« 
IIjrpotb>kea>wliitld«n   anr  div  awai  Landur  Niaditr-OMtorrcicb  und  fi4hinfltt  ontfalUR. 

Ein«  courlaolc  Abnabm«    z«i(t  die  Kiffar   ilvr  doreb  Jsatificia  rta   PrkBaia« 
tlonaa  unil  >i«<tntive  latabnlat  lonns   v*rasla(ft«ii  H/pulb<k4nM.-hDld«ii;     «»> 
Jabr«  1878  iil  der  Bvlrag  di«a«r  J«d«nfii11ii  BchlimtDaUn  Sorlu  von  Pfou^liwfaatdnt   i 
HUlianoii  Goldve  Jahr    am  Jahr    bin    anf  liif'8  Uillionaa  Unidon    im    Jahn;   IHSi     i<>  -  > 
gegaDKea;    von  di.-t«r  Sunn«  •iitfl'>l«>  hbrigi-na  nicht  ireni{«r  alt  Il-Ot  HtllionAii   <  n  l'i 
(aahaXU  96'3   I'arcant«  dnr  TatabiaiBna)    aaf  den    „■^"'^■fi*''   Df«itE''.      UaUr     dipjvn   mi  m 
wieder  vornvlimljcb   der  kloiio  Arandbcsitz    io  tJüdlirol    oad    in    d«o    Wajobaq     Uailwad« 
flMiehUb«airkvB   von  Steicimarh   aad  Nieder- OceUrrckb,  der  von  exccalivea  latabaUlionf«, 
tliesen  Zoichoa  wirtkschaflUchcr  Koth,  ani  bänlissU D  nad  vrcfen  der  EU'iajt'aeiKftvnSaiaaa 
butroffca  wüd.*) 

Waa  aohlieMlIeli  die  ans  Brbt  h  nilanEfln  und  Vemhctit  a  Jaaan  iKrm- 
mgaBeeDa  B«laataae  des  R«alb«nitBn  aabnlaiiet,  eo  ackwankt  dic.-wlbii  «cbaa  mIi  riifli 
DsRaniam  cwiscliMi  21—24  lIi11»D«D  Onldeu  jahrlich,  d.  i  Wlänfic  9—10  rcrccnU  dt« 
OcumnilbctraKca  dvr  jakrJloli  om  tatabnliertva  Pfaii))»chal<leB;  xie  betrnj:  nach  im  Jkhn 
1883  in  nindür  SaMin«  aiahl  mebr  ala  2ijd7.000  Gsldm.  Uf-r  Er&*st«  Thril  davon  — 
20.176X100  Onldea  od«r  8Si  Pernnla  aller  Toorih  ta>tta  ialabDlieitxa  Pfandjchuldca  — 
anllial  tri*  cevAholkh  ao  aacfa  di«iDial  aof  den  „sgniitigeD  Bcailz". 

II.  Rvalitätenverkehr  ond  B  ealliat  »obalast  n  ti|:  ia  dan  Lkadtri 
mit  dvrsait  aacb  anvoIlBtandlgsm  Grao  dbncliKweRsa  (Ettatealand,  ßaUiiia, 
Uakovina).  Dia  Zahl  der  anf  Omnd  Ton  KanfvertnigeD  fa  aidaran  Baaitz  abergairaa^ma 
Li«nB*cbafUs  allar  Art  bellef  si«b  in  Jaltre  1883  aol  20.5U  im  Watlha  von  96,7|}1A1 
Gnidttn ;  ilavaa   taiflalan  anf 

da*  KatUnland  ....      2-389  VarUtufi)  Im  fiettaga  tob    üJl^SH  Galdaa 

Oaliaian UJ2I0        .  ■         ,  »     I9,0d9.602         , 

die  Bnkowina      ....      351S        -  ,        ,  „       1.919758 

Hi«r«dn  eatfielen   «itd«r  «pecicll  auf  d«n 

landuHlcban   BwiU  in  GaliiUn  ....       Uli»  Vtrklsfa  in  Betrage  von  7,itö5.t44  Ob 

,    d»r  Bakowina    .  13  «  .  «          ,        &78-t>15      , 

HoDUahadta   (n  Qalilien 3  .  ,  ,          ■           1-154 

„    d«r   itakowina    ,    ,    .    ,  —  „  ,  „ 

flttdtlecben  Bcsita  im  KänUnUDda     .    .  606  „  ,  , 

in  Ualicioi     .    .    .    .  6«6  „  .  , 

.    der  Bnkoiriaa  .    .  S8S  a  «  a 

■oaattgea  DesiU  im  Ri^rteBlandn    .   .    .  I.7&3  »  ■  • 

in  «aliaiea 13.264  „  ,  . 

„    der  ßtikowii»     .    .  3.617  »  ••  n 

Dia  Zahl  der  oseouUv  Yerkau(\«B  ItMlltthiD  bntief  aioli 

im  KüatcnUiul«  auf    232  mit  1.0&1,9Al  Qoldeo  ErlOs  and  483848  Guldni  |  V 
iB  OalUieo  ,  M84     „    1.356.878      ,  „        ■    *ia304       ,  lo 

ia  d.  Bokovlna    „       8A    .      181.330      .  „        .      74.346       .       J 


6.03!MW' 

7, 15»  670 

«4ti.8n 

74WJ3Ö 

-l.^&3.633 

m32ß 


*t  Irie  üahl  der  Im  Jabr*  iMt  vergekemB'D'n   •xfcutivfn  lntali 
Onlehiibealrk  Laannlola  ifi\   Badan  aar.   Iab  Bir.  K«ldatiaBN,  OborUul 
•n  -  UarLiirK  I.  d.  Dr«n  MD.  PrtadBD  It»,  CUU  IM,  PaO^Bk    ~    An 
•aoeuiirou   Uiubulaüonm  In  Ka*t«Blan4e  (Inabaaan^^^^BtolBin. 
ToraakouuBMtB  FUlaa  acaer  Bataatoag  9.1M  aa/  dl«j^^^^B  '"  i'« 
aatflaian  1 


Hittheilnngen  und  Uiacellen.  365 

Anclt  diese  üebersichleD  lasBen  du  Jkhr  1881  beeonders  bezaglich  der  Lebesd- 
SAboreneo  nnd  ähnlicli  auch  bezüglich  der  Tnnnngeo  aU  eine  Periode  mit  sehr  entaprech enden 
Ergebniasea  erscheiDea.  Die  enteren  haben  nnr  in  Trieat  nnd  Gebiet  sieb  vermindert,  «aa 
■B  den  Verttiltnisseu  der  Grossstadt  gelegen  ist,  die  Tranai^en  lassen  ein  Oleichea  in  drei 
Ländern  wahrnehmen,  woranter  aber  nnr  die  Abnahme  in  der  Bnkowina  relativ  ftthlbar 
wird.  Dagegea  machen  alch  bei  den  Sterbefällen  in  fünf  Ländern  Zunahmen  gegen  1883 
bemerklicfa,  wovon  jene  in  Böhmen  der  Zahl  nnd  die  gleichen  in  Triest  nnd  Görz-Gradiaca 
d«r  Belativ&iffer  nach  recht  belangreich  werden.  Solcherart  stehen  einer  Zunahme  der 
SterbelUle  in  fftaf  Ländern  um  8.649  Backgänge  in  den  nbrigen  12  nm  19.463  gegenäber 
and  kann  daher  mit  Ausnahme  der  vorerwähnten  drei  Linder  anch  dieses  Ergebnisa  als 
ein  dnrchans  gSnstigeB  angesehen  werden. 

Diese  Kesaltate  spiegeln  sich  anch  bei  den  einnelnen  Momenten  der  Bewegnng  der 
B«vStkemng  wieder.  Die  Ehen  theilen  sich  nach  dem  Civilstande  der  Braatleste  in  solche 

ISBS ISM 

Zahl       fercente  Zahl       Percente 

awischen  Ledigen 134.675      76-51  138.689      7740 

,         Verwitweten 9.405        534  9.261        5-17 

,        Witwern  nnd  Ledigen    .   .   .    22.207     12-6l!  21.ra8     12-17 

Witwen     ,         ,        ...     9.729       553  9.423       6-26 

Die  Zunahme  der  Khen  zwischen  Ledigen  nm  volle  4.000  oder  nahexn  1  Perceat, 
welcher  Rückgänge  aller  Übrigen  Kategorien  gegenüberstehen,  ist  bestimmt  eine  sehr 
erirenliche  Erecheinnng  und  läset  den  Schlnss  an,  das»  die  wirthschartlichen  Vorkommnlsae 
des  Jahres  1884,  wenn  auch  die  Ernte  nur  eine  mittelmässige  war,  doch  im  Allgemeinen 
•ntaprechende  gewesen  sind,  weil  nnr  bei  solchen  die  Ehen  zwischen  Ledigen,  weldie  Uittel 
SIT  Begröndang  neuer  Hansbestände  erheischen,  hänflger  vorkommen. 

Nach   dem  Alter  der  Brantlente  gliedern  sich  die  abgeschlossenen  Ehen  folgesderart 

1883  1S84 

Britntigan.e   ,                           ^-^-^^  Pere.nte  "z^hl  Feicente 

bis  mit  24  Jahren 34.997  19-89  35.643  1989 

über  24  bis  mit  30  Jahren 77.645  44-11  79.966  44-63 

,     30    „      ,    40       „        38.790  22-04  39331  21-95 

„    40   ,     „    50       „       14.541  8-26  14.161  791 

,     50    ,      ,     60       „       6.870  3-90  6.S44  3-82 

,     60  Jahre 3.173  1'80  3Ä26  1-80 

IBM «M 

Brtnte  '~ä^i       percente       '  Zabl       Percente 

bis  mit  20  Jahren 31.146      1770  31.518      1759 

über  20  bU  mit  24  Jahren 52.701      29-94  54.561      30'4S 

.    25     „      „    30        „       51.929      2950  53.015      29-59 

,    30    ,      ,    40       ,        ....       23.235      15-47  26.940      1504 

„    40    „      „    50       „       10.002        5-68  10.007        558 

,    50  Jahre 3.003        1-71  3.130        175 

Diese  Verhältnisse  drücken  sich  iu  den  Relativiiffem  weniger  deutlich  ans,  als 
in  den  absolnten  Zahlen.  Denn  die  Steigerungen  der  Bräntigame  mit  mehr  als  25  bis 
30  Jabre  am  2.321  und  der  Bräute  über  20  bis  mit  24  Jahren  um  1,860  stellen  je  nnr 
ein  halbes  Percent  dar,  sind  aber  doch  eben  so  charakteristisch  als  belangreich,  weil  die 
in  solchem  Alter  abgeschlossenen  Ehen  die  natnrgemässesten  sind  nnd  daher  gewärtigen 
laiaen,  den  mit  der  Ehe  angestrebten  Zweck  am  sichersten  an  erreichen. 

Bei  den  Geborenen  kehrt  die  im  Ganzen  beobachtete  Zunahme  anch  bei  alten 
Conbioationen  derselben  wieder,  denn  es  wurden  geaählt: 

lasa  iSM 

eheliche    Lebendgeborene 734.691  750.013 

uneheliche           „             124.141  126.308 

eheliche   Todtgeborenc 18.701  19.171 

nneheliche         „           5.121  5.279 

Eheliche             im  Gänsen 753.392  769.184 

Uneheliche           „        .        129.262  133.587 

Lebendgeborene  „        „               858.832  878.321 

Todtgebonie        „        „        23.822  24.450 

Hieraus  ergibt  sich  für  das  Jahr  1884  eine  Zunahme 

der  ehelichen    Lebend  geborenen nm  15.322  oder  209  Percente 

„    unehelichen             „               „      4.167      „  3-36        „ 

„    ehelichen    Todtgeborenen „        470     n  ^'^^        >• 

-    unehelichen           _             «         158      .  3*09        - 


864 


ViltbeilaoiieD  aod  ItiioeUea. 


{■NoTvmber  tritt  «Incr  J«a»r  MllenaD  ZanUl«  «In,  daMMtMtitchtllehe,  uu  «ik«rlUaie  t 
Eiauinnilwn  Rmilti«T«iidB  Zsblen  bl«  aof  die  Elakelt  In  beiden  J>tren  glnidi  Itocb  stahM. 
Bei  dsD  Geborenen  wi^derboU  sieh  die  SielgervsK  der  Zahl  ancb  In  nlinn  M*bum  nit 
Anranhae  d«  Jinnirs  und  Septemb^rB .  am  «rhebüchsteB  in  Hnl  nn  5.84$,  ia  Xarenfctr 
an  6.1S2  nnd  in  Febroar  am  3.968.  Es  ist  die«  zneffellM  ein»  CoMfrqiuaz  d^r  uit  4vm 
J%bn  1881  wtsentjjeli  bOber  slehend««  Ehen,  velch«  aluli  albrdinca  anr  n*eti  des  Küiltn 
der  Gehorsnen  fn  Ganxen,  ahrr  ni<ht  hj»  zo  JahrMuliechniucn  ««rfolKve  Ibtt. 

Bei  den  StirtMOIlen  Ua»t  »ieh  «in  geiwner  Oaitg  nach  Uotutva  cr*?him.  In 
J&u«r  ISM  starben  nn  9.69G  Personen  ireoiKer  «le  in  sl«i<ili«ii  Monat  1883  oai  sv  rdil 
e«,  j«il«cb  mH  einen  eteU  hleiaerea  Ausfall«  aa  Osnalen  d«  Jahroe  1684.  bii  anm 
fori,  ao  daes  dieao  Jabr  in  den  erstes  fünf  Honatea  nu  31.186  Todmfäilo  vraijcer 
das  /akr  L883  aatWeUt.  Dann  aber  liilt  daa  Gegrotbell  ein,  von  Jaui  na  aihtt  d»«  J 
1S&4  ohne  Aaasabme  ncbr  Qeslorbene.  bi»  aau  Ja hressc blasse  au  20.372.  en  daae  «ich 
Rlarhlkbkeit  Int  guucea  Jahre  nnr  am  10.814  K*T«n  ISSA  »itsemiaden  hat.  Hnoa 
inleBBlr  ist  die  Zuialin«  tn  dea  Uoaaltn  October  mit  vlner  ICehraabl  roa  3.tSS 
November  tnlt  ^MZ  xtveeen.  dovli  Ittatl  der  Abfall  des  Deccnber,  wo  die  IJebtrrwterl'Hi 
keit  ttgra  1883  au  2.233  betmg,  erwarten,  dau  die  ürAuore  Sierblicbheit  der  xw«li«a 
Jabreibftifte  18S4  aar  eine  vornbcrjcehende  Bracbeionn;  gewcMn  aei  and  nicbl  eine  nane, 
weniger  gtatÜKe  Periode  inatixnrierl  habe. 

Dieae  RriüebniHKe  fUr  das  Reich  im  OaiiMin   glMera   sich   moh  den  Undera 
Tolgeinder  Art.     Es  kamen  vor; 

TranunKeD 


LetwnJpiberene 


8t«HwfU1a 


N 


In 


NlederOecrterreiok 
Ober-Oecterreicb 
Salxbnrg  .... 
Steiermaric    .    ,   . 
Kärnten    ,    .    ,   . 

Knln 

Trient  nnd  Oebiol 
Gdn-OiadiacA  .    . 

Islricn 

Tirol 

Vorarlberc    .    .    . 
BSlinsii     .... 

ISifaren 

Schlesien  .... 
Onliaien    .... 
der  Bnkowinn 
DaUnaUea 


1RS3 

19.350 
5.262 

8-Ü03 

1.B31 

3.339 

J.170 

1.542 

iU7i 

4.742 

75« 

45.063 

17.057 

•(.600 

49.540 

6.028 

4.3» 


19,7.^8 
5.187 
VHS 
U93 
1.8$l 
3.511 
1.W8 
1.6ß9 
2.4]  5 
5.076 
SOI 

4Gr,06 

17.;il  1 
4.723 

4a846 
5.743 
4.632 


86.019 
2.^1.248 

4.7  J  8 
37.014 
I0.KI6 
17.60S 

5.061 

7.7U7 
Ll.ldä 
22.961 

3.251 


IBM 
87.159 

23.749 

■t.9S5 

39^1 

11.614 

17.879 

S.048 

8.316 

11.199 

23.393 

3.331 


in  Ganxen 176.016  179.171 


2U.&3S  218.SG3 
81.691  83.745 
21.167    21.649 

269.0M  269988 
27.896  29.230 
17837     19.ti37 

8ö&8:i2  878.321 


1M> 

70.770 
20.779 

4.346 
31.W(3 

9.790 
13.746 

4.232 

6.702 

aToe 

SO.tlOl 

ir.{i9ftS 

!,5,|'27 

Iti.sTi) 

2u7.:jM'j 

I.H.140 
677.337 


2a;i 

30.831 


13.1h 
66<;.S 


Dach  Kahl  uud  Fercenten  ergeben  Kiih  daher  1^84  gecen  1883  (olEeade  DatenehUd 


■ 

L  t  n  d  B  r 

1            Truimneun 

aebniten  (libead) 

t^tCTbefilla           1 

1      mehr      {    weniger 

mehr      [  weaimr 

nefar 

wenlc«!    1 

ZaU|P«rbJ2«fcl 

Pen. 

Zalil|Pere.|Zab]|rer<>. 

Zatll      l'<: 

Nleder-Oeaterrctch 

388 

2 Ol!   - 

1 
I.UO    133 

9 

OberOester  reich  . 

— 

—  !   75 

1-43 

501   216 

— 

— 

—  1    — 

ssi^H 

Salxbnrg    .... 

«96:3095    ~ 

— > 

267  566 

— 

— 

236  S-43 

_. 

.jj^ 

Stdemarlc    .   ,    . 

390.  4  75    - 

— 

1.467  Si» 

— 

— 

-*  1   — 

M65 

3'9fl 

Einten    .... 

50;  an   - 

— 

718  6A9 

— 

6^3 

■IM 

Enln 

175.  624    - 

— 

8741  IWi  -  i  - 

—      • — 

nOl 

.^^1 

Triest  n.  Gebiet . 

68.  5-31     — 

. 

-  1   -     33  0-65 

623  14  65 

^H 

OBn-Gradinca  .    . 

187 

8-2*    - 

_> 

589  768  ^^ 

441   7  7:t 

.^ 

^s 

Istrien 

144 

634    - 

. — 

7  063^^^ 

IMlfl^H 

Tirol Ü  331 

704    - 

— 

437  rsgj^^B 

Jh^^^H 

TontUwrg    .    .    . 

49 

GöK    — 

_ 

HO    2-4^^^^ 

Böhmen     .... 

i.443 

3  20    — 

— 

T70H    \-^^^^ 

7.3431  4-9fl 

lUkren 

254 

1'4S    — 



'iJüAi  ^^^^W~ 

— 

■V^^^^^l 

SoUanitn  .... 

123 

267     - 

^ 

4*<jÄ"         W- 

^^^^^^1 

Oaiiilen     .... 

^. 

—    694 

140 

ihjIv          V  — 

'^^1 

Bnkoiriaa  .... 

^ 

—    286 

4  7.H 

1.^«^^^^^^ 

DnhDatlaa     .   .   . 

369 

866    - 

— 

t.^^HI 

^H 

F- 

l 

^H 

ItiHhetlaii^ft  »4  MUoeTTn. 


366 


B  Auch  di«M  n*b«niflkt«n  Imm«  Hm  -Takr  1^1    beiMnddra    bcEOglteh    der  Lübund' 

wj,- . .  ..^ ,0^  4haMcb  auch  haxliglkh  Att  Tnu>af*n  «Is  «iua  I'eriade  mit  Mbr  •atspraclieiidea 

1  .'   «nvkaiavB.   Dia  enatarca  bkbitii  uar  in  TtiMt  und  Gatilet  sidi  Tcnnlsdart,  ma 

^i.  ..-^    .  trliAJtsiiMl)  dar  ürouabuit  gtlagM  itU  ^i«  Traaiii<«a  Um«&  ein  0)ci«h«s  »  dni 

lEAnJDin  «kkraabntra ,    voninttr   tStw  nar   Ü«  Abnalme  in  der  Bakoviu  relativ  fnklbAr 

wild.    Uaitefeii    mackcii    sich    b«i  don  SttrtMtUlta  in  föttf  LtiDdom  iiiiMkB«it  c4C«n   1883 

bcBcrklicb.   wovon  j«ac  in  BSbmtn  d«r  ISalil  snil  die  tldtkui  in  Tri»t  und  OSrs-Ora^iM« 

dgrUeUtivziffrr    nach    nchl    bclaDKnkh    «rcrdeu.     9olcb«rart    ateli««    eioar  ZuuluM  der 

^^UUl4  m  Hut  LtBtUni  tui  8.6^  EnekciB;«    in  den  übriKea  Di  um  18.-163  gtsaatilHir 

J^nann  daher  oiil  AoaaaliniB   der  vortrwilhiiico    ilni  Uailnr    «nok    dlcaoa  BrgahuaB  ftb 

Bti  dorcbaiu  Ktoatigaa  ■act*'^»  wrdaa. 

'  DitM  RcnlUl«  spi«f«bi  »ich  ancli  bei  dsa  aiintliKn  H oiMnUn  dar  Bavecimg  dir 

B«Tölkanini;  viedar.   Di«  Elian  tk«il«n  skli  nadi  «lein  CfvOaunile  der  Branllaiito  U  aokfae 

iwa uu 

ZakI       rnnoabi  £aU       PorcanM 

rwImLm  Ladiptn 131675     76-51         138.689     77-40 

Verwilirntao     .    , 0^5        6U  tt.äöl        517 

Vitwtim  wd  Lodlcen   .   .   .    22.207     UG2  31.796     12-17 

Witwen     ,  ,        ...     9.728       583  9.-lii3       5-28 

Dia  ZnnAluiie  dtt  Eben  svi>tch*n  Lodtg«B  an  volk»  4-000  oder  iiak«an  1  PorcwnL, 
WBlrhrr  llqck^ängR  all«r  nl>rig«n  KktA^Hto  g«|;<>nbliaral*h*a ,  iat  beatlCBtat  aina  aalir 
prirenlwlio  t;r«:lwina»(;  and  lüät  den  Schlwta  »e,  daas  die  wirtli«:hanileli«n  Vorti»mMBl«a 
d««  Jalu-M  I&Ö4.  w«na  nunh  iw  Brale  nur  mh«  minalmiuaiit«  war,  do«li  im  Allsttmalaen 
pnuprwkead«  E***««a  >*i><l>  *eil  nur  bti  eolcfaui  di«  Ehtm  swiachati  Lnligan,  w»kk«  MUttl 
sar  Bacrtndnsg  nvaer  BanlMaUuiIe  trkeisch«,  MaA^rr  rarkoniiiMa. 

Vacb  de»  Aller  der  Bnntleuta  gUedan  sieb  die  abcwcUtHMnvB  Etien  rolt«iidenr( 

lau i*** 

Btartltaato  -^jj^       Pin*»»       "SÜ       r.««.« 

bis  Biit  1-4  JafarvB M.9OT      19-89        ^»^643       19« 

öb«r  X4  tii«  mit  du  JaIucb 77.645      44*11         79-966       44-63 

•    80   ,     •    40       .       ;»8.79Ü     aS-Oi        ;}9-331      21-95 

.    M    ,     .    50       U.641        frse         U.161        7-91 

,     M    .     .    60       „       6570       3-90  6.844        38S 

.     flO  Jali« 3.173        1-80  3Ä86        1-80 

ISM ttM 

^'^'"*    ^  '  EaLJ        PetMBU  Zabl        IViceota 

U«  d.ii  :'U  Jalian 31.146      1770         31-518      l?^» 

Qtwr  ^  bii  mit  U  Jaliren 52.701      29-94  M.S6I       3^45 

,    25    ,     ,    30       „       51.829     2980         53.015      2969 

'    30    r     ,    40       r       ....      23535      I5-«         26-940      I6M 

,    40    ;      ,   50       „       10.0M2        5-e8         10.007       558 

.    50  jIiim  .........  ^  .    3.003        1-71  a.130        1 75 

McM  VerhftltnM»;  dräcken  fleh  tn  den  BeUtlTtiSkn  vvnl(<r  deatlloli  aaa,  aU 
in  dan  a1iiolut»n  Sabicii.  Tina  die  StoinTniiircn  Jor  BriUtJian«  nit  nivkr  ala  25  bii 
:-tO  Jabni  BB  2.321  und  dor  Briat«  über  20  bU  mit  24  Jährt«  na  1.860  sUllcB  j«  nmr 
ris  Wbei  PerccDt  dnr.  liiid  aber  doch  «b«i  hu  i:harskt«riallMh.  ala  beUnsrvich,  wail  di« 
in  wlcbuni  Alt«r  aligoBohloBamiaa  Kbea  dta  aBturs«aiisscaSoa  dnd  vai  daher  Kew4rtis«D 
lawiaii.  des  mit  der  Ebn  aii]t«atr«titaa  Zwack  am  ilcberatea  in  amichan. 

Bil  den  OabarBoan  iÄit  dia  in  Oanxca  bcobaehUtc  Zaaahm«  anch  b«l  allaa 

i^DmUiMliaBm  danolboa  wJadar  d«ui  aa  wnrdvn  MxlUill: 

IX»  UM 

challcbe    UbenilMborane .     734. d^l  7S0.01i               1 

Biebdleha           .             ...  !-;4  141  128.308 

ehclidia    TudtMboma  .    .        .  11  19.171 

j.lzl  6Ä79 

Im  Qanaa ....  7&3.392  769.184 

.       ...  l29Jä62  i:)3..'i87 

"  858.832  a7a3« 

.  23.622  24.450 

Ir  daa  Jahr  1684  aias  ZnoakD« 

NonDtta  .  «a  16.322  «der  2-Ü9  PaifK 

,      4.1S7      .  3-36        , 

f.t),-i  ,         470     ,  2-51        • 

.        188     .  309       . 


SM 


KittlMihtiicMi  anil  MtsotllMi. 


IM  NoT«mbnr tritt  «iaer  jtner  golteora  Znmie  ein,  ilaaisobalrftebllieli«,  üb  «IttnUasae  VH 
EiauInfllUTi  rMnltiemid«  ZahlBD  bi«  sof  lifo  EIJnh«it  ia  beides  JkIinii  gl«ieh  boeh  ■tehst. 
B«i  >\tn  n^borwiien  viadcrholt  sich  die  Si«ig«raig  der  Zahl  ftnch  la  all«  MftBstiii  All 
Aamnbme  ilt>  Jänan«  nnrl  S4\pt«BbfTfl ,  am  «rbebliehct«!!  im  Hai  um  5>.846.  in  Kavirnbvr 
nw  5.L2^  und  ha  Fohrvir  um  'i.9(tS.  E«  i*t  dtM  zweifellofl  einv  OoDte^DCDs  il«r  Mit  i1«bi 
Jakr«  1881  vmanüich  h&hor  iir«ib«n<Inn  Khfn,  ««leb«  aicb  sDenÜDd  our  asota  (1«b  Zaktaa 
il«r  G«tior«Baa  w  Gans«),  ab«r  uicht  hia  zn  Jakresabachnittea  v«rrols«a  Itot. 

B«i  doD  StvcbefilicB  llsst  sich  «in  Eonann'  Gang  nach  Uoaataii  en4li"B 
JälBtr  1884  ataib«)  um  Ü.fi^i  Pononnn  wcDigor  alt  icn  elcicben  Uotiat  1883  nai]  ao  r 
es,  Jadock  mit  «inem  stcta  klvincron  Aiwfallo  an  Gnartcii  d«s  Jahraa  1884'.  bU  anm  Ua 
ftart.  00  daas  dJMca  Jahr  in  d«n  eratea  fiiaf  Uonat<ta  nm  3I.18S  Todoaftlle  wcnlgvr  ai* 
du  Jak"  18S3  anfweiat.  Daaa  aber  ttilt  daa  Gcx^nllitil  oin,  von  Jan)  aa  Ubli  das  Jahr 
1894  oliDe  Anaaahtn«  aiclir  OettnriieM;,  bi^  aam  JahreRBcblanie  nm  20.372,  ao  daas  alcb  Air 
St^tbllcUielt  Im  itaiiaaii  Jabro  nur  am  10.814  K'K^n  1883  abKcmindcri  hil.  BMOailen 
inlenalT  lat  die  ZuDahae  ia  des  Uonatca  Octobcr  nit  civar  Mrbraalil  tod  3.I&3  und 
Novembtr  mit  5.342  KairtMii.  dwb  IlLat  der  AbMl  d«i  Dtceratiar,  «n  din  Ueben t er h Hen- 
kelt gegeii  ISSa  snr  i.238  bplruR.  erwarten,  ilaai  di»  sr<iai«T«  St«rblidikeit  d«r  awejini 
JabrcabSlfta  1684  nnr  »in«  vorAbwrfabvnd«  RracboiBonK  evi^Mn  sai  nad  oitht  aia«  iiaaa, 
wenlgeT  {tuatip  Period«  iDNgnriait  baba. 

Dies«  RlyvbBiitaa  Ar  daa  Raicb  im  Guson   eliadfra    aicb   naeh  d«ii  L&ndcni 
folgonder  Art.     Ki  kamaa  Tor: 

TimaanE«!! 


m 


Laban  ipborwift 


üt 


in 


N{«d«r-OMt«rr(H0k 
OberOoetarraicb 
SalKbnrg  .... 
Staiansark    .    .   > 
Einitan    .... 

Ei«lii 

Trlcot  mnd  Uabiet 
OAn-GTadia« .   . 

laLrien 

Tirol 

Torarlbars    .   .    . 
B&bMItU      .... 

Hibrok 

Scbleiiea  .... 
OaliBlaa    .... 
dar  Bakowlaa 
Dalmitian     .    .   . 
GasMn    .... 


iBeu 

19.350 

&.26S 

8203 
1.831 
a339 
1.170 
1.&42 
S.27t 
4.742 

7&e 

46MA 

17.057 

4.60O 

4».540 

0.0'^ 

4.313 

176.010 


■  SM 

ia,738 
5.1Er7 
IM^ 
aA93 
1.881 
3Jil4 
lJi.38 

i.ec9 

2.41a 

5.076 

801 

4Ö.V»6 

!7.:ill 

4-723 
4aß46 

5.743 

4.t;«a 

179.171 


1089 

8^.019 

23.248 

4.718 

37.014 

10.89» 

I7.(m 

5.061 

7.7Ä7 

tl.li^2 

22.9(tl 


IHM 

87.159 

2.3.749 

4.985 

3&481 

UMU 

17.879 

6.048 

&316 

11.199 

2.^398 

3.331 


211.635  218.863 
81.691  83.745 
21.167    21.  M9 

269.004  269.988 
27.686  29.23U 
17-837     I9.(i87 

858.832  878^1 


IW3 

70,770 
20.779 

4,34t> 
3].!W; 

9,790 
13.746 

4.;^2 

5.702 

8.708 

20.001 

^»38 


Nacb  ZabI  nnil  Percenlen  ergeben  «leb  daher  1884  8e>S«l>  1883  folgeade  tlnt^rarhii«!' 


I..  K  a  a  o  ( 


mabr      1    veaisar 


Zahl    Faiv.  ZabI    l*Brc 


]li«l  er-Oeat «  mi  dl 
Obar-Owt et  reich  . 
Salibarg  .... 
Stelemark  ,  .  . 
Simtea     .... 

Xraia 

Tri«8t  n.  Gebiet . 
ÖDra-Gradiaca  .    . 

latrten 

Tirol  

Vorarlberg  .  .  . 
Bühnen     .... 

Uifareo 

Scblaaira  .... 
GitfadaD  .... 
Bakawina  .... 
Dalmatiaiii     ,   .    . 


nabr      |  wtBlctr 


Zahl  I  Pere.j  Zahl  Per«. 


388 

201 

^^ 

_ 

1.140 

1-33 

— 

— 

75 

H3 

501 

2-16 

296 

31>9S 

— 

— 

2in 

6W 

390 

475 

— 

— 

1.4Ö7 

3-96 

SO 

2-73 

— 

— 

718!  669 

176 

5*4 

— 

— 

274 

1-66 

68 

581 

— 

_ 

— 

■^ 

127 

8-24 

— 

^ 

.■«9 

762 

144 

ß34 

^ 

— 

7 

0R3 

334 

7<>4 

.^ 



437 

1  90 

49 

052 

— 

— 

80'  2-4G| 

1.443 

320 

-~ 



7.3-281  3-tf 

234 

1-49 

— 

— 

:.'.051 

m 

128 

2fi7 

— 

— 

482 

S 

— 

— 

694 

140 

984^H 

— 

— 

265 

4-73 

I^M^H 

368 

85« 

— 

— 

m 

^n 

KlttkMluROs  tui  MIimIIw. 


966 


Aacb  diesa  üobenictil«!!  lusea  du  Jahr  IBSi  bmondera  bvsftcBeh  dir  Int«!- 
Kchnnacm  and  fehntidi  aadi  bcartKlicIi  der  Tnnutma  kls  eioi»  Periode  mit  mqi  nttan^Mmiam 
&y<a)«i»HM  «nckeiiMB.  Dia  enteren  bftbeti  itu  io  Trieft  nnd  Gobiat  eicb  Termil«!,  «m 
In  des  Veriilttniieea  dar  OioaBiudt  Ktd««««  i«t,  die  Trututfea  Utseo  ila  OI*Umi  la  4iii 
lAndern  «eknithnMi.  «omter  aber  nor  di«  Abnabn«  in  der  Bokowiu  nfaUr  tun«r 
«ird.  Dft^efen  maoliea  tjch  t>«i  den  Sterbefllleii  in  UM  Lkuäwta  Zsubaea  leew  1883 
tianrrklloli,  wovon  Jene  In  BObmea  der  Zahl  ood  die  itleiolinn  in  Triest  and  GOrz-andia« 
dar  UelktivmiflVr  nacti  redtt  belugnich  «erden.  8akbwarL  eiehen  «iiter  Tiimb»!  def 
StarfceaUa  in  (tat  lAnden  nm  8.649  Rdckgftnia  tu  den  ätirisen  U  am  18.463  gtgmMkn 
«Bil  bmsa  dnber  Bit  Anstiahme  der  Tararwkkotea  drei  Umder  incb  diesaa  Ergtb^a  nis 
«in  dmrcbnm  BäaMigea  nngeeabeft  werdea. 

D{«M  BeentUt«  eptegola  «leb  aii«b  bei  den  eine«lnen  Honcnten  der  Bewegaig  dez 
B«Ttllef«n$  wieder.    Die  Eben  tboileo  tfeb  ucb  dem  Ci«ilitA£de  der  Bneilesto  in  >oÜe 

IM UM 

Zahl       Pirroenu  Zebl       PareeBBe 

awlMibe«  r^l^n 134.675     7651  13a689     7740 

,         Vf-rwIlWBUn 9J06        &M  9.901        517 

Witwnn  und  Udifen    .    .    .    22.207      12-62  2)  .TW      12-17 

Witwen     ,         ,        ...     9.729      6-53  9.40       6'M 

Die  ZiinahB«  iler  Eten  iviichen  Ledicen  im  volle  4.O00  oder  üben  1  Pertwoi, 
weldber  Rtckgäagi^  eller  ahrigen  Ket»f:oriem  ctceftlbentebaa ,  Ist  ticndmBl  etne  Mbr 
rrfraiilicbe  Ercnbeiaung  nnil  liut  den  Sclilus  xn,  den  die  vrüthecbefllidlMi  Vorkonnutfiee 
iJk«  Jabree  1864.  wenn  aacb  die  Kreie  nur  eine  mitlelmeuJte  war.  doch  In  AUgeaeine« 
i>at«prei^biind«  B«vei«a  «Ind.  weit  nnr  bei  «olchra  die  Ehen  zwlecben  Ledixeo.  vddia  Mittel 
x«r  Begrtndang  uener  UaeiLtaeUnde  «rheUcben.  btuQger  vorkoMBcn. 

Nuh    lieu  j^Uer  der  Brentlenle  tsUtdera  sich  die  ehfcwehloeaeiiie  Bbeo  Mgvadenrt 

im KW 

BrtiHigeie  .                        -jjj^j  f,^^^  ■  ^j^  rtrmu»  ' 

bb  Bll  24  Jefarea ».997  1969  »5.649  19-89 

Ober  24  tila  mit  »J  Jokitn 77.645  44-11  79.966  M-fö 

.     3(1    ,     .    40       ,       »9.790  HiA  39,331  «« 

40    ,     ,    50       ,       14.541  »S6  14.161  l^ 

an    ,      ,     60       -       6.870  3-90  &S44  Jw 

60  Jahr« 3.173  l«  3J»  *« 

IM» _*" 

.J^tlL^  '  ?-bi     '?^^^^^^  'TST'i«-«« 

Naalt  gO  Jahren 31.146       T  "o  "" 

K  SO  ble  nll  24  Jahren 52.701       'J-:': 

,    »    .      .    30        ,        51.it29      ■CJi/J 

W    ,      ,    40       ,        ....       23.235       15^7         ^■ 

«    ,      .    50       ,       10.W2        ä-frö         :i 

50  Jahre 3.0O3        171 

Dieeo  TcrbilUiue    drücken   -i  *  r    !  '  ro  »w*» *■*».     all 

In   de«    »brointwi  KeUaa,     IJenn    die    >  i  /■e'  •*,**f   "^    *S  i» 

80  Jahn  «m  2.321   nnJ  d*r  Drnntu    ütirr    ;ij   t.i.-    i  "    *'    'T"""  ■*■  ■» 

•tB   bkllM*   Pnrewat  <lnr,    aiad  aber  dech  eben  ■«  <  ^-    *A  &* 

la   wilchifBi  AlUr  abfteachlMMaan  Khea    die    aatarei'Tiuixi^       '^ 

ltM-1    ilc«  »ii  dar  Bbe  ane«strebtcB  X«e«h  im  tldient«  ^ 
Bnl  i)«n  Gehoreaca  kehrt  dl«  In  Oanun  ~ 

üoBtltfaaUtteen  dwielbMi  wieiUr,  doaa  n  wvrd.n  t*^a*      ^^ 

r.f.7j» 

1.-  ■  ■    --^ 

•irr    i-ffi  .^täamtM 


364 


lattlitUiiiigen  ond  MlMallm. 


Im Konnbor tritt  »insr  jener  selten«!)  Zueile  uia,  dutf  Bahatri^htllcb»,  anii  ftlnirr  U»ue  troff' 
ffiBHlsftlleti  rcsallt«r««d«  Zahlen  bti  «st  die  Eiiilieit  In  boidtn  J«br*ti  gUidi  liocli  ateksB, 
Bri  den  Gcbor»ii«ii  iried*tboU  ilcL  die  SUfceranf;  itt  Zahl  ■ncli  In  allca  lloiitt«&  mit 
AmDakme  de»  Jinaers  nnd  Sept«iab«n,  «m  «rb«bliclift«ti  im  Hu  aai  b.M6,  im  JlorettibfT 
ÜB  i,l21i  B&d  Im  Februar  am  3.%8.  Ba  bl  disn  sircKcUos  tia«  Cosmi^bcoi  der  s«it  dea 
/kbre  1881  weoenlUcfa  bfiber  eUbeiid«))  Kb«u.  w«lcbi:  sicli  »ItenliaKS  nur  tiMb  ilco  Ekkta 
der  Gfibortnian  im  Guizeii,  aber  niL-fat  l>ii  zu  Jalirta&bdohDtltea  via-Mgta  UmL 

BbI  dn  SlvrbellJI«!!   lissi   sieb    eio    KODMar   Oaag   nach  llooKt«]i    rraebea,    [■ 
J&DBer  18&I  starben  «d  9,fi96  PersoneD  venigcr  »I*  fn  gkicben  UoDat  1683  nod  tin  crkl, 
es,  J«d(Hib  mU  efoea  alota   kl^inepüi  AukIaUo  m  ßustcK  des  Jabm  1S84.    bfi  xntn 
fort,  M  dsus  dIeM8  Jabr   in    den    usi«a    fttnf  HoaatcD    in  31.186  TodccfilUe  wcniicrr 
du  J&hr  1683  aofirciat.   Dann  aber  Iiiit  daa  Oefientfaell  etn.  Ttim  Juni  an  liblt  lU«  Je 
1884  obii«  Aasnahme  mcbr  Gestorbene,  hi.s  zqdi  JabresicblnaaB  ua  20.372.  s«  ■)■«*  einh 
SUrbIkbkelt  im  gwizen  Jabte    nnr    am   10.814    Rceon    |8K^    abgemindert    bat.     lte««Ril»n~^ 
{BTenaiT  Ist  die  ZnDnhmc    tn    den    llonal«D    October    mit    dner   UebrsabI    too    H.1A5  natl . 
Nonaiher   mit  S.342  Reveien,  doch  Uiit  der  Abfall  des  Decemher.  wo  die  UelxTi-siertilie 
keft  gegen  1883  uar  2.2.^  betraf;,    erwarten,    dus  die  gr&ssere  Slerblicbkett  dnr  ewviii 
Jabreibftine    I8S4  aar  eine  vornberKebende  SrBCbeinnng    cevesen    sei   und  Dlcbt  eine  nei 
weniger  gUnitige  Periode  innagariert  bab«. 

Oieee  Krgebnine  Rr  das  Reicb  im  Oanwa    gliedern   sieb   ntch  das  LtnJera 
folgender  Art.    Es  bamaa  vor: 

Twnnmwn  Lebend  pbewate  StarbefUle 

ists  iSM  1«»         isM  '      i«ä  i»*r" 

in  Nledei^eaterreicb  ....  19.3M)  19.738  86^19    S7.1»9  70.770  6G 

.  Ober-Owtemich     ....  6.262  5.187  £3JM«    23.749  20.77» 

,  Sabibnis %i  VHS  4.718      4.93S  4.34a 

,  Steiernnrk &1{03  aö93  37.0M    38481  31.906 

,  »nun 1.S3I  1.881  10.896    ll.til4  9.790  9.C 

,  KnU 3.Sit9  3.514  17.606    17.879  13.746  13  24 

,  Trleet  und  Gebiet  ....  I.t7ll  Uitö  bm\      6j048  4.28X  4.i 

,  OSn-Oradisca IMi  l&tld  7.7i^      8.316  IL70fi!  6.14 

"  Islrlen £z7l  8.415  11.192    11.199  a708 

„  Tirol 4.742  5.<>7i'.  Umi    23.398  20.601  »lie 

,  Vorarlberg 75»  801  3i:fil      3.331  2.M8  2.795 

,  BOkiMii 4fi.0U3  46.'i06  ÜUtäi  218.863  160-996  163-- 

,  lUlirwi n.OM  17.311  81.69]     83.745  65.027  03.»! 

,  ScbleaJen 4.t»0  4.723  21.167    21.649  16.R7I1  l&.' 

.  Oalklcn 49.^40  48.846  269X104  269.9SS  207.;iO9  196.4 

,  dar  Bukowina 6.028  5.7-13  27J86    29.230  2U.32I«  19. 

,  DalraaUea 4.313  iü&i  17837     19.687  1:^.140  13.144 

In  aanaet 176,016  179.171  86S.8lt2  878.321  677..'t37  666.! 

Vach  Znbl  uud  Fercenlen  ergeben  sieb  dsber  1884  gegen  1883  ralgead«  f?aterBebl 


* 

L  t  n  d  e  r 

Tt^anogon 

i^_ .. ^^ 

Gebart«D  ileinndi 

Storhcrilla               1 

«tabr      1    weiüiar 

DMkr      1  «enlKtr 

nekr      |     wcntcer    J 

Zabl  j  renNJ  Zabl 

Perc. 

Sabt  ]  ftn.j  Zalü 

1 
1.140    133  — 

Peer. 

'  ciB 

Nl  ider-Oo  st  e  rreicb 

HOB   201     - 

—    -   1.539  ?m 

QberOester reich  . 

-  I  -  ■    74 

1-43 

501   216  — 

^ 

—      —        521 1  S-5J| 

Salsbus    ■    ■    -    > 

a&5  30-95    - 

— 

2Ö7   566 

23fi  5-4.1      _  ]   — 1 

Steiennark    .    .    . 

.-iÖO   475    - 



1,467   3-9ß 

(   

— . 

—   i.iG6i  A-em 

Rbnitea     .... 

5«i  it  73    - 

— 

718  659 

.^  1   — 

_ 

~    ttäai 

Knitt     ..... 

175;  5  24    - 

— 

274,  1  66 

^      — 

-^ 

m^M 

Trieit  n.  Qeblet  . 

66   5.81     — 

— 

i 

33  ,0-6.^ 

623  14  55'      —I^H 

(Mn-OradiKa  .    . 

IUI'  824    - 

— 

5&9   762 

—  ,  — 

441    7  7.1      —  il^H 

latriea 

144,  6  34     — 

— 

7i  0^ 

—  ^^ 

>>älH 

334   7  04     — 

_ 

437'  190 

.^^^B 

a^l 

Vorarlborg    .    .    . 

49 1  6  5a    — 

— 

m   2-46   ^^H 

-    -  iJ^^M 

Bfibmen     .... 

1.443   3  20    - 

— 

l.XiR    AAG^^^^.tUH^  4  Mb^^^^H 

2641  1-49    - 



•ffi^^^^H               -    l-^^^^H 

ScUaalen  .... 

]S3(  267    — 



As.'A  a^^m^                 i^^^m 

Galiilen     .... 

—      —    694 

140 

•liMi^^"'    w                 '"^^^B 

Bnkowina  .... 

—      —  '285 

4-73 

i..34|V       m-                    ^M 

Üafanatten     .   .  . 

3G9  856    ~ 

- 

LM^H 

^^ 

1 

\ 

^H 

Hittheilniigeo  und  Hlscelleii. 


367 


disM,  dwto  mslir  schwMtie,  lebeasanfahiK«  Eiader  sind  darunter,  daher  ein  gleichmäBsigea 
Antleifea  der  Oebnrten  und  Kinder-Sterblichkeit  eine  stetig  vied erkehrende  ErscheinnDg  ist. 
Dnrch  das  Ueberg^wicbt  der  Lebend);«  boreaen  über  die  (lestorbenea  hat  sich  die 
TolkBuU  OesterreichB  im  Jahre  1884  um  liLl.7^  Köpfe  gehoben,  ein  natarlichea  Wachsthnm, 
(rie  M  in  gleicher  Stärke  seit  dem  Jalire  lSi6  nicht  vorgekommen  ist.  In  den  einzelnen 
Ländern  hat  sich  die  Bevülkerang  folgeodermaassen  vermehrt: 


Nieder-Oeaterreieh nm  17.928 

Ober-Oeaterreich „  3.491 

Salsborg ,  403 

Steiermark „  7.6ä0 

Kirnten „  2..^17 

Krain „  4.634 

Triest  nnd  Gebiet „  143 

Göra-GradlsH 2.173 

latrien „  2.6U 


in  Tirol am  3.232 

„  Vwarlberg «  636 

„  Böhmen      „  50.522 

.  Mähren „  ^0.065 

„  Schlesien „  5.871 

„  Galizien „  73.556 

„  der  Bokowina „  9.925 

,  Dalmatien 6.541 


Diece  Vermekmog  der  Bevölkemag  bildet  aber  nnr  einen,  wenn  gleich  den 
wichtigsten  Factor  für  die  Veranderong  der  Volknahl,  neben  welchem  auch,  wie  die  Zählnng 
1880  gegen  1869  ergeben  hat,  die  Ab-  nnd  Zuwanderung  von  einem  Lande  znm  anderen 
■ich  sehr  einflnsareich  geltend  macht.  Es  ist  daher  bei  den  Berechnungen  derBewohneraahl 
ffir  die  Zwischeajahre  der  Zttblangea  aach  der  WandernngvCoef&cient,  wie  er  sich  aoa  den 
Zthlnngen  1880  nnd  1869  ergibt  nnd  sich  theils  positiv,  d.  i.  mit  einer  weiteren  Vermehrnng 
der  Zahl  aber  den  natürlichen  Zuwachs  hinana,  theila  negativ,  d.i.  darch  Abminderung 
deaietben  darch  Ueberwiegen  der  Fort  wände  rüden  geltend  macht,  in  Betracht  zu  ziehen.*) 
Diese  Berechnung  ist  lär  das  Jahr  1884  bereits  anigefnhrt  und  es  stellt  sich  nach  derselben 
die  Civil- Bevölkerung  nnd  mit  Zurechnung  dt^r  acliven  Armee  nod  activen  Landwehr  die 
fzctiache  BevSlkemng  eq  Ende  dieses  Jahres  in  nachstehender  Art,  mit  welcher  eine  feste 
Dzsia  far  jede  anf  die  Bevölkerung  aufzubauende  Vergleichnng  sonstiger  Ergebnisse  des 
Jzhren  1884  geboten  iat. 


Länder 


Ci  V  il- Be  V  ö  1 1.  erung 


I    Actives 
jMiUtarnnd 


,  Nieder-Oeslerreich  . 

ObBr-OesteTraich 

Salzburg  .    . 

Steiermark  .    .    .    . 

Ktroten 

Krain 

:  Trieft  nnd  Gebiet  . 
:  G6n  nnd  Gradieca 

latrien 

Tirol 

Vorarlberg  .... 
,  Böhmen 

lUhren 

Schleu'en  .    .    .    .     - 

Galiaieu 

Bukowina     .    .    .    . 

Dalmalien    .... 


|| jMiuarnnd 

!     acUve 
I-  mUnnlich      weiblich     Zniammenj  Landwehr 


1,181 

374 

81 

605 

170 

232. 

71, 

107. 

150 

390. 

53. 

2,717. 

1,031. 
272. 

3,018. 
300. 
24 


.145 
.792 
.440 
928 
.360 
.217 
.465 
.648 
.119 
,831 
,145 
,846 
908 
407 
125 
9ü4 
765 


1,255.924 

390662 

84.600 

627.359 

181.710 

256.196 

78.406 

106.070 

145.632' 

410.145 

55.583 

2.948.366 

1,146.364 
3115.186 

3,150.689 
302.432 
248.314 


2,437.069' 
765.454 
166.040 

1,233.287 
352.070. 
483.413 
149,871! 
213718 
295.751  ■ 
800.976: 
108.728, 

5,666.212' 

2,178.272 
577.593 

6,168.814 
603.336 
496.079 


31.626 
5.099 
1.529 
9.546 
3.674 
2.267 
3.135 
1-546 
8.286 
8.136 
129 

31.697 

15.066 
2.120 

32.735 
1.376 
4.456 


2.468.695 
770553 
167.569 

1.242.833' 
355.744] 
490.680: 
153.006; 
215.264; 
304.037. 
809.112! 
108.857: 

5,697.909 

2,193.338^ 
579.713 

6,201.549 
604.712, 
5U0.535' 


Zusammen 


ll,üOS.04ä  11,693.6*8  2^,701.683 


162.423   :i2,864.100; 
Schimmer, 


RetlHätenverkehr  und  Realitätenbelastung  Im  Jahre  1883. 

I.  RealitatenverkehrnndRealitätenbelastang  in  den  Ländern  uit 
gnordnetem  Grnndbuchswesen  (Nieder-Oeaterreieh,  Olier-Oesterreiih,  Salzburg,  Steier- 
nark,  Kärnten,  Krain,  Tirol  (ohne  Vorarlberg],  Böhmen,  Mähren  und  Schlesien).  Nach  den 
Ansahen  der  Grund  buch  samt  er  belief  sich  die  Zahl  der  Liegenschaften,  welche  im  Laufs 
des  Jahres  1883  auf  Grund  von  Kanfvert  ragen  ihre  Besitzer  gewechiielt  haben,  auf 
141.119  im  Werthe  von  265,823-191  Gulden  gegen  139.139  ira  Werthe  von  263,990.342  Gulden 


'}  Ceber  die  Art  d[e>er  Bereclman:;  l'criclitet  einseheed  die  Einleitung  zur  Bewegung 
der  Bevölkerung  lei^l— lHi<S,  Oesterreicbische  Staiiscik,  V.  Band,  i.  Hert,  S.  XXVI— XXX. 


372 


MlUhcIlapsiiB  Bud  Uisoellu. 


>cUI«Mlkfa  auf  BediniuiK  de«  luidtlkdiclieB.  BiidiJAcbeii  and  UanUnIwsttsct  sn  »tellii  ht, 
ds  diu  SamniA  iet  vom  .mniiigen  Beain"  «afgeDonunenrn  Dkrlckoii  vod  ££"02  HUUm« 
floldsa  in  Jahre  1^1  nf  t^-'Jl  ICillioncn  im  Jil>re  18)^  und  Mf  73-17  MUlloaM  » 
Jakn)  1S83  i»r«c)Eg«g«nReD  1». 

D*r  Betme  der  li>'potliekari>ch  RkbcifieslellUn  KaArschiUliiKariltt  btl  od 
c«c»  das  Vaijakr  vtRingert,  betrog  «bar  noch  inmet  flli«r  18  P«rc«u«  tos  dar  Oiaü- 
liffar  4fr  neuen  ftelnataa;.  Der  griHste  Tbell  d«r  intibiiljerlaii  KwifMllilliitgtraiU  — 
34.l47.SaS  GaMen,  d.  I.  nehr  ali  7X  Pere«iiie  deTBelban  —  ratÜAl  wi«  ig  alias  Mhma 
Jabraa  ao  ancA  in  Jabr«  I8S3  aof  den  „uinttigeeBesita^.  deeaen  VefBoaaldaa|>  nmpMaia 
Tbaila  von  aoicttea  .«khergeslelltan  Kaiifschilliagareitei)''  IwrrUlirt,  SDler  waJrhm  aaeh  oi 
von  Dfbanehmer   hinerlichor  Winhacbafton  ao  leiBtend«a  AMg»diag«  inbnpiSaa  und. 

Di«  Ziffer  df-r  an»  .ao<l»r«n  Vcrlrftgen"  (pflaaUatlüil«  Oaationaa  Ar  ■»■ 
«ihn»  Bank-  iiad  St«n«rcred|(a,  enpfaagcn««  Heiratsgut  u.  n.  m.)  bortorgacaagaiMB  fttU- 
•eiiDM«>«  iit,  f«rin|ii  &chw*Dkai>f:«nal(Ker«rha«l,  inaorlialb  dor  IntatvarfloaaaaaB  MClwJiln 
afcb  HO  limlieU  gUicI)  )[vblicli«D.  Brinvrkt  was  '■■*■'  '>"''  di>  oini*  cliaraktarialiaefc*  Bc- 
uhviDBDi  vardta,  daHii  nebtaa  iwei  DriitbcUt  altar  «u  .antluroa  VmHräcaa'  bantbno 
lljpvIbekeBwkaldeD   aaf  dir  xvel  Lkadcr  NitJ•^0«alaTTwicll  aad  BObn««  «atfallaa. 

Etae  cttaatanüi  Abnilmie  zciKl  Ji«  Ziffer  der  dnrcb  jOBtifieie  rte  Pria» 
ti«D«a  nnd  axecntive  lutabalal  loaen  Teraolaaat«!!  lIypolbek<MLB«bald«ai  aalt 
Jabra  1878  ist  der  Betrax  dJcMi  Jedanralls  acbtlnnilteii  Sorte  vod  Praudecboldan  vm 
IfUlionan  Oaldea  Jahr  uni  Jahr  bU  aitf  12)?  Millionea  Galdcn  im  Jahre  1883 
Cnsaacca;  von  dlcMr  Summe  eiilfielea  Ubtigcni  nicht  wcniecr  ala  ll^l  UÜliaaan  fli 
(oabcüu  Slt'5  I'rrceatc  der  ToUIanmnie)  anf  doa  .looitiero  DeBiU".  öntor  dirwm  1« 
wieder  v«iD#)iniMcli  der  kleine  6inndbvaiu  in  Sudlirol  uod  in  den  Vrinbaa  irerbcid« 
OvriditsUazirkon  tod  älelerniark  nnd  Nled«<r>OeBt«rTB)c(i,  der  voa  ««ctitiren  laubalaUoxa, 
diaaasi  Kflidira  «Irthacbaftlfcber  Koih.  am  han&itat«B  und  ingn  Aar  K'^iagtigitn^a  ianma 
berroffoa  wird.'J 

Wa«  scblicsalioh  dia  ans  Erbihat langen  and  VannacblBiNaaB  ktfrtf'  — 
Bafanyeaa  BetaatODf  des  RealbesjtHiB  aabeUngl,  »c  ectawaakl  diefelb«  scbon  satt  «i*  -> 
DeMnainm  awtscluin  Sl — 24  Üiltionea  Golden  jlkrlicfa.  i.  i.  beUanlig  <J— lU  Par«wb  dM  ^ 
OaMnattbetra^i  der  Jabrljch    MD  istabnlifTt«»  PrandRchnldm:    xia  betrog  auch  in  JiHtr^ 

1483    in    rnnder  Sanme  nicbt    n^br  ai«  itifi'Jl.OdQ  Oald'a.     Ütr  {ti-SasI«  Thpil    dixa ' 

ÜO.175.0U0  Qnld«a    oder  88i  Percenl«    alldr  mi>rfi,  cauta   inUbnlterUn   PfandjchalJci 
«nlfial  Vit!  t;v w oll D lieh  •«  aacb  diMBial  aoT  dea  .»oiuliEva  BMita". 

II.  B«»litfttenvarkebr    und  fivalilatnnbelsitung    in    den  Lisi 
nit  dtraeit    nncb   nnTolliitindiKam  Grnu  dbuckaweaa*   (KUataaUnd,  Oäli 
Bvkovinat.  Dia  Zall  der  anf  Ornnd  von  Kaafvartrüseo    la  aodwta«  Beaitx  QberKOBML 
LieceRBcbaflMi  ailar  Art  btJief  aicb  im  Jatir«  1883  aaf  20.&I1    l»  Wertlis  von  26.7fil.G^ 
Quideni  davon  eaifieleu  unf 


KU . 

£1CUS     « 


da»  Eäalenloud  ....      ^389  VvrkAafe  im  Betrag«  voa    i.TTiafH  GoUaa 

Oaliaiea 14.210        .  ,        »  »     1Ö.W9.603 

di«  Jtakoiriaa      ....     aSU        ....       1.Ö19758 


Hiorvan  Dfetflolea  wieder  spcdell  aaf  den 


laRdlällicbea   Beailx  in  Galizien      .    . 
,    drr  Bukoa-ina 

Uuntanbciiitx   jn  Üaliiien      

.    der  llakciwina    .    .    . 
alidütcbea  Becitz  ins  K Ustonlanda 

in  Galiiien     .   .   . 

„    dar  Bukowina  . 

Boaittfen  Breita  im  Kdatealnadn    ,   . 

ia  (talixiaa    .... 

.    der  Bnkowina 


27<l  Vai^äofe  im  Beiraee  v«n  73!^&.I44  B 


13 
3 

606 

282 

1.783 

13.264 

3.617 


fi78.6l& 
J.IW 

5,032. 1&6 
7.1S9  670 

016.817 

740.1M 

4.!153.(Ö3 


Die  Zahl  der  bx«««Uv  rerkaaftea  llealiUtan  betiaf  ateb 


im  Blitanlanda  taf    268  mit  1,083.9&1  Gulden  Ert«B  aad  483.843  Gnldaa  1  Varli 
i«  QaliaUa  .  1.184    .    1,356.878      ,  ,        .    418.304 

ia  d.  Bukowina    ,       86    .      181.330     .  .       .      74.34t> 


*t  Dia  Zaiil  4cx  In  lahm  i&»  vorsokommautn  eMcnlivea  latabnlalb 
0*cleblab«alrk  Laugeatota  tes  Badea  W.   Laa  )t«.  Faldibart  tv»,  OberboUatn- 
ect  —  Xarbur«  I.  d.  Dran  tto.  VTladan  aio.  Dlli  bm.  PetUn  (ofi.   -  Xm  Uluäi 
eaeeatlraa  Intabu latlanea  la  Ki^lnulaBd*  (loahaaoudrr*  i»  Utrl<D>.  wo  vo' 
vanakcmmaaen  FUlaa  nao«r  Balaalong  1.7M  nuT  die  .Belaalouc  tu  Folge 
•oualani 


HiHheilnDgen  und  UisceUsD.  369 

Dar  bei  dem  execntiTen  Verkauf  dfeser  Re&littteD  ^reieH«  ErlAa  bolief  sich  im 
Jfthn  ISeO  anf  39.iiOd  048  Gulden,  im  Jabn  18^1  »uf  AW^AS.iiSJ  Gulden,  im  Jahre  ISdlt 
mnt  :i!6,498.l)3t)  Galdeo  imU  im  Jahr«  I8&i  aof  ^3,l<a793  üulden.  —  Wie  die  Zahl  der 
cxecativ  verkaatten  Re&Utaten  und  der  aas  dem  Verkauf  denelben  erzielte  Erlös,  »o  hat 
■ach  die  Zahl  und  der  Betrag  der  b«i  der  Vertheiluni;  dex  «xeuutiveo  Kanfdchillingx  leer 
ausgegangenen  FoTdernngei)  abgenommeD  ;  im  Jahrn  L880  wnnleD  nach  Angabe  der  Grand- 
bnchikmter  16.372  Forderungen  im  Betrage  von  4-l'4  M-illiooen  Gulden  wegen  Uuznläni;- 
lichkeit  des  Brlöiei  gelöecbt  and  im  folgendi-ii  Jahre  noch  L5.877  Forderungen  im  Betraice 
von  33'3  Hillionen  Oulden;  im  Jahre  l6Hi  wurden  dagegen  Dar  mehr  14.731  Forderangea 
Im  Betrage  voit  20'2  Hillionen  Golden  nnd  im  Jahre  1883  endlich  nur  12-989  Forder>ingen 
im  Betrage  von  15'8  Hillionen  Oulden  gelöscht,  d.  i.  um  24  6  Millionen  üulden  oder  an 
55'4  Fercente  weniger  als  vier  Jahre  zuvor. 

Der  dnrch  Todesfälle  veranlasste  Besits  wechse  t  war  im  Jahre  |8%^ 
etwas  stlrker  als  in  den  beiden  Vorjahren,  namenilich  in  Böhmen,  Uähren  und  Schlesien. 
Mach  den  Angaben  der  Tabnlarbehorden  belief  sich  die  Zuhl  der  Ve  r  lassen  sc  hafts- Realitäten, 
welche  gmndbbcherlich  anf  andere  BeBitzur  übergioKen,  auf  45.199  im  Werthe  von  111*4 
Hillionen  Oulden  gegen  41.695  im  Werthe  von  105'2  Hillionen  GnMen  im  Torjahre  und 
40-510  im  Werthe  von  lOl'B  UilHoneu  Gulden  im  Jahre  1881.  Von  den  im  Jahre  1833 
marli*  cauta  Übertragenen  Liegenschaften  entflelen  137  im  Werthe  von  311  Hillionen 
Gniden  auf  landufliche  Güter,  2.252  im  Werthe  von  28'3  Hillionen  Gulden  auf  BtiLdtisube 
Beslititen,  42-790  im  Werthe  von  72*0  Hillionen  Gulden  auf  „sonstige  Realitäten",  der 
Beat  anf  Hon tan-Eoti tüten. 

Der  Realcredit  wurde  im  Jahre  1883  nahean  in  demselben  Hasse  wie  im 
Torjahre  in  Ansprach  genonmeni  der  Betrag  der  neu  intabulierten  Hypothek  eng  cUnI  den 
belief  sich  nämlich  auf  256,694.770  Gulden  gegen  255,728.684  Gulden  im  Jahre  188^.  Von 
diesen  neu  intabnlierten  Hypotheken^chnlden  entfielen  anf  den   Realbesitz  in 

Nieder-Oeaierreich 55,781.636  Gniden  gegen  63,3»)6.1I9  Gulden  im  Vorjahre 

Ober-Oeaterreich') a3.062.102  „  „  12.041-785  . 

Salaltnrg 3.405.388  „  ,  2,775.204  „ 

Sieiennwk») 24,663.184  „  ,  17,50a0Ü6  „ 

Kirnten 5,364.817  „  ,  4,217.457  „        ,          „ 

Krain 2,882.135  .  „  3,306.619  „        „ 

Tirol 12,234.595  „  „  11,184.751  „        „ 

Bähmen 95.506613  ,  „  105,-.J57.108  „        „ 

Mähren 26,437.666  .  „  ij9.870.259  „ 

Sehlenen 7,356.634  „  „  6,201.353  „        „          , 

Erhebliche  Differenzen  gegenüber  dem  Vorjahre  zeigen  nur  Nieder-Oesterreich, 
Ober- Oesterre ich.  Steiermark  und  Böhmen;  in  den  letztgenannten  drei  Ländern  haben  sie 
ihren  Grnnd  inCreditoperationen  einiger  Montan -Gesellschaflen,  in  Nieder-Oesterreich  hanpt- 
rtchlich  In  der  nm  nahezu  5  Hillionen  Golden  geringeren  Inansprnchnahme  des  CrediU 
seitens  der  Realitätenbesitzer  in  Wien  und  dessen  Weichbild.  Im  Allgemeinen  entflelen  von 
den  im  Jahre  1883  neu  intabnlierten  Hypotheken  seh  ntden  im  Gesammt  betrage  von  256,694.770 
Golden  anf 

landtäfliche  Gflter*) 37,083.512  Qnlden  gegen     15.004-817  Galden  im  Torjahre 

Montan-Entftäten 1,751.460      „  „        lZ.725.980       „  „ 

Städtische  Realitäten     ....    58,922.753      „  „        62.333.447        „  „ 

Sonatige  Realitäten 158,'J37.045      ,  „  165,659.440       „ 

Der  Gesammtbetrag  der  im  Jahre  1 8S3  grnndbttcherlich  geluBchten 
Hypo  t  h  ek  enschnlden  belief  sich  {mit  Einschlass  der  wegen  Unznlänglichkeit  des  Er- 
löses fftr  execntiv  verkaufte  Realitäten  abgeschriebenen  Forderungen)  auf  222.405.560 
Oalden  gegen  233,802.601  Galden  im  Vorjahre;  davon  entfielen  aaf  den  Realbesitz  in 

Hieder-OesUrreich 52,118.801  Golden  gegen  63,302.116  Gulden  im  Vorjahre 

Ober-Oeiterreich 9,061.909        „  „  10,251.843       „        „ 

Salihnrg 2.770.096       „  „  3.105-293       „ 

Steiermark 28,516.364        „  „  17.101.822        „ 

Kärnten 4,183.733       „  „  3,725.047        „ 

Krain 3,663.061       „  .  3,054.773       „ 

')  Darunter  eine  Frloritlten-Schnld  der  .Alpinen  Montanfesellicbaft'  im  Betrage  von 
U  Millionen  Hark  in  ßold- 

-*)  Darunter  It'.j  Millinuen  Oulden  auf  Itechnung  einiger  MoutangeseUsctaaften. 

*)  Darunterli'J,  Hillionen  ünlden  Hypothekenaoholden  versobiedener  MoniangMeUschaften. 


372 


]IiUlt«ilgiieaa  nad  UiMcDcn. 


«clilieMlioh  anf  BvcknuuK  des  ludlllflicbcD,   Bttdiitcb«D  and  lloaUBbe^ts«!  zm  t*ttka 
im  die  Suinino  d«r  roin    KSoaBlIg«!  B«iUi'    4iil«<a«BmaiiMi  l>«rleb«D   tdo  SS-ÜS  Mi 
QhMod  is  J«lin>  1881  a«f  76^  HUUodok    Im    Jahn  188S   Bod    ftttf   7317  IUIUoimi  » 
Jahm  1883  >aritck|;egan);en  Ist. 

Dar  Beirag  der  hypollieliariach  slcbersetiellUiu  Kftufschlt I Ing iresie  bttdd 
iceecii  du  Vorjtibr  veiTiiiRtrri.  belmi^  ther  mock  innMr  Ober  18  Peroeote  von  d«r  Gans» 
xittrit  der  utnuio  ileloatoug.  Der  KrCaal«  Thrll  der  intabnllerUa  KRiif«ckllUiieirKt>  — 
34.147.836  Colilen.  il  l.  nchi  •■■  72  Perc»te  denalbeo  —  eniSd  wte  in  sI1«d  trthna 
Jatinii  10  KOch  im  J«bn  1883  auf  d«D  „MBiiiIgCDDealU''.  dcMeii  V«mlialilBii)c  umff^mm 
Tlwilp  Ton  lolchen  „«iubergCBt eilten  EtotechillingBreat«!)*'  hMTtllirt.  nil«r  «rBlchn  *aek  tk 
nun  DebernchnieF    bttuertlL'ber  WlrthackafLen   >a  leiileoden  Auixc<!in^c  \ubteTiBma  unl 

Dia  ZitTur  dtr  ans  „andersn  Tcrtrlgen''  (grBistenlhfiU  CancioBM  (Kr  p- 
■alirlii  Raak-  nnd  Steuere r« 4 ite,  «npfangeBes  Beiratf^Dt  n.  s.  w)  bervoqjvcuigtua  Pfui 
«clmlilvo  in.  gerince  Srhwtakunf;«n  abgerechni't,  inncrbalb  d«r  letstrerfloMmcD  M^iiiln 
oiHi  m  xümlicli  gleith  |:«b]i«btii.  U*in«rkt  nag  bt^r  nur  die  «ne  BhankteHMiscb«  ~ 
nebninniif;  worden,  das*  nabcz«  BW*i  Dnitl)i>ile  aller  aa«  .anderen  VArtrAgan*  berrQ! 
UjrpolbrkMtMhulditn    aof  dtv  avei  [.iodl^^  Nie  JHr<Otet«r(«ic)i  and  ftubnrB  nittraJlaa. 

Eine  convtaale  Abiiaboie    Mixt  dia  YAffoi    der  darcb  j  b«!!  Tivtart*  Prin* 
tionen  und  «lecnliv«  Intabalatian  «Q  viiraolawt«ti  BjrpotbukntiHvbaldani     toit 
Jakr«  1873  iat  der  Betrac  dieaer  jodenfalla  acbliiiBulao  Sorte  vi>n  PCauilHcUalilea  ras 
HUlitiiMa  Ooldeo  Jahr    uu  Jahr    bin    auf  128  Uilliontn  Ooldnu    im    /ab»  ISS3 
geiCBDgoR;    von   divser  Summ«  etitftelen  Sbrigeoa  siebt  «rralger  ala  1101  HillioaiH 
(oabexD  Sß'3  Peraote  der  Totabamnu)   auf  den    „MouaticeD  Dcdts".     Unter    dir««« 
wiedar  voraolimltch  der  klela«  Or«Bdbi<atUR   lu  SUdtlfuI    und    in   den    Wi.-intMin    trü' 
Ocricbtebeslrkeo  tmi  Steienuart  und  NivderOBaterrekta,  dor  von  etecativun  IntaliBhi 
diraoisZnlcheD  wlrtkacbafUidicr  Kutli,  am  hAnflcf tan  nsd  wegeo  der  i:rrin]t(U(if[>i«n 
beirvff'rD  »ifd.*) 

Was  ivhtiesBllcb    dia    ana  Brbtb  ei  Innsan    nnd    VerBÜcklnisaaB 
Saicanjceiia   Delaitnng  des  Itvalbesitxea    anb^lanct.    ao  schvankt    diesalb«    tckoa   aalt 
DeMuiani    ivUeliMi    21—24  Hillianän  Uulde»   jahrUeh.    d.  1.  b«aiafl(  9— tO  Pne&H* 
OMnmmt  betrage«  der  Jahrlu-b    nvQ  lutabnllerlen  P  fand  ach  ul  d  en  :    aie  bntmt  auch  im  t' 

ISSi    in    riiDd><r   Sunuie  nii^bt    mtht  aU  2^^K7.0iX)  Oald'D.     Htur  cröHntc  Tlmil    davM 

!£L).l7ä.O0U  Galden    odur  88' I   l'^K-enta    all«r  moriit  tauaa    tnlabnliertea    PfauJüobnlden 

aalHsl  wie  goväkalkb  aa  ancb  dleennal  attf  den  „aaniitlgflo  Besita". 

II.  Bealititt«Bvorkeht    und  ß«  alliai  en  b«  laatn  ng    in    denLiader^ 
mit  deraait    &«cb    tin  voIlatändiR^ra  Urnnd  bnchaweaen    (Kgsienland,  GaUiM. 
Bakavioa).   Die   ZabI  d«r  anl  Omnd  von   Kaafverliagen    fn  anderen  Beaita  ■berxeK*. 
Liemnicbaftun  alkr  Art  b«lief  sieb  in  Jahre  1883  auf  20.511    im  Werth«  T«n  86,76 
Oaldeu  i  davun   «alltclin   aaf 


daa  KOatenland   ....       2389  Vtrkänfa  in  Belra(;ii  ron 

&,77U.2!}4  Oaldan 

■                    MV 

■ 

19.0ii9.60a        , 

dia  Bukowina      ....     3.91S 

■                    ■                ■ 

■ 

1.919758 

Hlervun  cDlflcIcn  wieder  apocIsU  auf  den 

landtäfli<ib«n  fieaitx  in  tialiaien  .... 

^75  Verkänffl 

im  BeUage  ron 

7,355.144 

,    der  Bukowina    . 

13 

* 

&78,615 

Heetanbntilx  in  Galisien      

3 

■ 

MKS 

a    der  Bekowina    .... 



■ 

— 

at^dtiacbea  Beölts  im  Kastcnlande     .   . 

606 

[f 

5.03i£.lBfi, 

in  GaltxioQ     .... 

668 

■t 

7.159.6^ 

,    der  Bukowina  .    . 

»RS 

• 

t;4««lfl 

Boaatipn  Beafta  Im  KiilaBl:)nde    .    .    , 

1.783 

m 

740J38 

I3Je64 

n 

4.563,633 

H    der  Bukowina     .    . 

3.617         , 

4* 

I394,:)S6 

DI«  7Bhl  dar  excentlv  wrlcanften  BaaUläteB  belleT  Hieb 

In  Kftetea lande  auf    i^  mit  1,083.1»)  1  Galdeu  BriOi  und  483.843  Gnldeu 

1  Verla« J 

in  Galixtu            ,  1.184    „    1.356.878 

A             n         * 

418.304 

> 

iMrjH 

in  d.  Bakuwina    ^       86    ,      181.330 

»            n        ■ 

74.346 

* 

'ü 

*)  He  ZabI  der  In  Jebre  1^43  Torcokoaiatntn   «xccaUTeo  IntabalaNa 
a*rls&iabaBlrh  LaDgeaiela  t%*.  Btden  STT.   Laa  i».  reldeberc  na.  Oberbollabr' 
6«  —  HarbvrK  I.  d.  Dran  tw,  Frtodan  ^l^  CiUi  394.  PKtaa  «4,  —  Am  blufir 
«Koeiiiivan   IntabelotieiiiaD  1h  Küatenlande  (laabasoDdere  la  l«triani,  wa   -*' 
vortekommencD  mien  neaur  Balaatuoc  9.T.M)  aoT  die  .Betaituni  la  Folc« 
•nUUieel 


lUttheilnDgeii  und  Müccllea. 


371 


1G73 
1874 
1875 
1876 
1877 
1378 
1879 
1880 
1881 
1882 
L883 


LuidUiBiEben 
BMitE 

SUdUacben 
B««iti 

UonUB-BMitz 

+  U-6 

4-109-9 

+   41 

+  74-0 

+  19-2 

+    46-3 

+   9-3 

+  81-2 

+    6-6 

+   35-2 

+  249 

+  69-9 

+  12-8 

+     ti-fi 

+  10-3 

+  69-5 

+    2-6 

-     4-7 

—   3-2 

+  300 

+    Ol 

—    12i) 

—   2-0 

+  28-1 

+   6-4 

—     0-1 

—   21 

+  28-9 

—   0-5 

-    11-9 

—   51 

+  133 

—   0-4 

-     37 

—   3Ü 

+  17-8 

-   6-2 

-     07 

+  10-5 

+  19-3 

+  16-5 

+     66 

—   4  1 

+  15-2 

Wu  Mhliesilich  die  Ur§KcheB  d«r  Belaatang  des  Rtalbesitna  mit  B;pa- 
thakflUCbuldtD  anbeluigt,  bo  geben  kwu  die  Antzeichannsen  der  Grand bnchumter  aelhit- 
T«ntlndlich  hieräber  keinerlei  directe  nnd  DOch  weoiKer  erschöpfende  Anfachläsu,  snmftl 
di*  Hüfte  aller  Hypothekeaschnlden  Ton  Darleliensgeldern  herrfthrt,  die  bekanntlich  in  den 
Ttfuhiedenutigiten  prodnctiven  wie  nnprodncliven  Zwecken  verwendet  werden  können: 
insoweit  aber  die  Tenchiedeuen  gerichtlicheD  Formen  der  Intabnlieraog  einen  Rflckechlniis 
uf  die  Dnacben  der  Verschuldung  gestatten,  scheinen  die  Verhiltnisie  ancb  im  Jahre  1883, 
fa  grossen  Oanxen  wenigstens,  so  ziemlich  dieselben  wie  in  den  letstverflossenen  ßnf 
Jähren  geblieben  bd  sein,  wie  sich  ans  drn  nachfoIgeBdeD  Ziffern  ergibt.  Nach  den  Angaben 
der  Omndbnchsimter  enlUelen  nämlich  von  den  in  den  Jahren  1878  bis  inclnsive  1863  nea 
inUbolierten  Hypothekenschnlden  im  Betrage  tdu  232  68,  resp.  28952,  238-71,  24Ö23, 
25572  nnd   25669  Hillionen  GnlJen  auf  die  Betutnng  durch: 

1878 117,081.592  Gnlden  oder  503  Fercent« 


1.  HypoUiekar'Darlehen 


1879 113.599.603 

1880 ■-  126,318.436 

1881 124.729.375 

1882 131,808.959 

1883 138.681.552 


49-5 
52-9 
50-7 
51-6 
541 


Zneammen  .    752,219.517  Golden  oder  51-5  Percente 


2.  Kanfschillings- Reste 


1878 
1879 
1880 
1881 
1882 
1883 


39,338.827 
37,076.435 
40,743.07  V 
46,005.839 
52,856.333 
47.222  683 


169 
16-2 
171 
187 
207 
18  3 


Zosammeu  .    265,242.188  Gulden  oder  ISU  Farcente 


3.  Andere  Verträge 


4.  Jnstiflcierte  Frsnotatio- 

nen  nnd  exfcntive  Inlabn- 

latiooeu 


5.  Erbtheilongen  nnd  Ver- 
mächtniaee 


1678 30.370.767 

1879 35,555.894 

1880 31,476.412 

1881 37,476.807 

1882 32,069.416 

1883 35,097.685 


V31 
15-5 
13-2 
15-2 
12-5 
137 


Zusammen  .  202,046.961 

1878 24.651.422 

1879 20,979.219 

18*0 16,380.460 

1881 16,345.061 

1882 15,193.024 

1883 12.795.785 


Gulden  oder  13*9  Percente 

.     106        . 
.      9-1        „ 

B  I,  6'6  „ 
-  5-9  „ 
H       50 


Zusammen 

1878 

1879 22.315.224 

1880 23,800.723 

1861 21,668.323 

1882 23,800.7.')2 

1883 22.897.065 


106,344.971  Gulden  oder 
21.237.456       „ 


7-3  Percente 

91  . 

97  „ 

10-0  „ 

8-8  „ 

9-3  „ 

8-9  „ 


Znsammen  .     135.719.543  Gnlden  oder     9-3  Percente 


Die  Ziffer  der  neu  aafgeoommeuen  Hyp  othekar- Darlehen    ist  demnach  aber 
mals  gestiegen,  eine  Erscheianng,    die   nun  bereits    Id'b  dritte  Jahr   anhiUt    nod    fast  ans 


37S 


UitUitiliia^ii  Hui  Uiacallaa. 


•cUleiiHlleii  anf  Berlisna;  •!<*  lu)<llU))rh«&,   atiilltdcWn  And  Uonl«iil)«ttU«»  xu  il«!)«!! 
da  dl«  Somn*  iet  vom    ,e«iistlgfo  BmiU"    a*li;«aotuiD«i)«a  Dultbun   von  flU-Qi  lUli 
Ualdeii  in  Jahr«   ItfSl   «af  7t>-»7  U>llioi]<:a    im    J»t>r«   1882    va<i    mI    7317  HilUoDca    bi 
Jthr«  1883  snrtckgei^anKea  uL 

Dtr  BMruE  der  liypo  Ute  karbeb  ait-ktrs«iitel]l«ii  Eao  f«cbitliaEsr**>'<>  kat  «id 
cte«D  das  Vorjalir  rerrinEürt,  buttuK  alier  nucb  imiacr  ülwr  18  Perconte  voa  dar  OtvaKat 
siff»  d«r  nruiio  ß«UatBar  t)cr  K^itate  TbcEl  i]«r  intalinllerUii  KaifMkillinganste  — 
M.W.B'iQ  QardcD.  li.  i.  nwhf  «li  72  Perceou  denelbea  —  eotid  wie  io  alUn  rrtlwna 
JahND  so  auch  ftn  Jalire  ISS.*^  anT  den  .MiMliceDBesiu".  dmaen  Vurw^iIduDK  La»  crdaaba 
Tbcll«  von  Mle)i«o  „tiichereMlellt«n  KaurBcbllliugsrMteu"  berrOliTt.  oaler  welchm  uicb  ^ 
Tom  Ocbemvhiner    bincrlicber  Wmbacban«D  aa  lehitend«ii  AmgedlB^  InbeprUCea  ■tnil. 

Olo  ZIITrr  der  au  , anderen  VeftrBEed"  (sTbrntcntbells  Cantionm  ftt  gf 
wahrte  Bank-  nad  SiaaerciedUe.  enpfaiifeiiei  UeiraUufDl  a.  e.  w.)  ^ttiargtgtngvten  PUäd- 
sclinld«D  iit.  f«rliife  SctiwaakBii|;«nflbgefecfcii(l,  IsBarlialb  d«r  letitrerfioaemeii  eecki  Jabr* 
rieb  im  maJieb  gidcb  üHblieben,  H^uerbt  mag  bl*r  nur  dl«  elae  diarektarlsiUcbe  Ei- 
lobaiDung  »erdn,  dasa  oilieSD  twul  Driith«U«  aller  aoa  .aDdoren  Vertrlgea**  berrllbread« 
BjrpolbrkeucbnldeB   aaf  di*  iw^l  Lttider  NleJer-OeaUrreicb   nad  Bobura  enirallan. 

Eine  coiBtant«  Abnahm«    iclgt  die  ZiSer    der  dnicli  Jaatific  i  erte  rrtaala- 
li«aae  nnd  exeontlve  I  ata  bnlal  ianan  v«r4alaait«n   BypotbakenwbaldeB;    a«lt  di 
Jahr»  167B  >»  der  Betrag  dieicr  Jedenfalli  «chliaiiniten  Sorte  voa  l*fkudHbtilcl*n  von 
Uitlioa«»   Üiitdea  Jahr    um  Jalir    liia    aaf  lä'S  Uillioiie»  Oalden    in    Jabr»  1683    MH 
CfiaaiiieD  i    von  divMr  Suaue  «ntSrIen  Ubrieoiia  nicht  weniger  nb  1101  Uilliaaca  Gi 
(aabffxii  S&'i  renwal«  der  ToUlnatnue)   aaf  doli    ,i«B«tig«a   DveiU*.     Oater    dinvm  iM 
windet  v«ni*bmHcb  der  kleitie  Oinndbratlx    la  SüdÜrol    uad    i&    dno   WcinbM    iieiti«iii 
Ovricbtabesirkoti  t«q  Swieiniark  uuU  Nieder-OeaUr reich,  der  von  aeculiraa  lutabulAÜaaea? 
dineaai  Zeicbcn  witlbHchaftlfcber  Hotb,  an  liknQgHten  und  wogen  der  gerlagfligigataa  8uii 
belntlTeg  wird.*) 

Waa  flcblieaaltcb  die  aiu  Erb thet langen  nnd  Vcrinicbtiilisen  b< 
gegangfns  Bolaalang  dea  lUialboaltx««  anbelangt,  m  acbwankt  dieaelbu  aohon  «elt  eli 
DeeeuiDm  zwlnijbeii  21—^4  Ulitlonen  Onlilen  Jäkrllch,  d.  1.  belllnflg  'J— 10  Permuiu  <ir* 
OMamial betrag« I  dor  jAlirllcb  n«a  Inlabnllerten  tTandaclialdeii:  sie  biarag  ancb  im  Jabre 
1683  iu  londvr  J^nmme  nicbt  mebr  al>  22,897.000  Uald»a.  Dt  eriiMlo  TIteU  davon  — 
20.17S.OOU  Onlden  oder  881  Percenla  aller  wufii*  irrttua  iulabullerleu  PrandHcbnMe«  -^^ 
eflldel  wl«  guwohoUeh  at  andi  df«ainal  anf  den  „unaligeo  Beaitx'. 

II.  Bealltatenvorkebr    und  Rvalitktenbolafttnng    In    den  Llndvj 
Bit  deraalt    Dorh    n  nToMut  And  ixem  Gran  dbncba  weiss    (RUctanlnnd,  Galinli 
änkowiant.  Die   Kabl  der  anf  Gmnd  von  Knofvertrigan    In  anders«  BSitU  Bbergagnni 
Uegeaachafien  aller  Art  b«llef  aiek  in  Jabre  1S83  nuf  20.511    Im  Wertbs  von  36,76: 
Qnldito  i  ilaron   entHelftn  anf 

dis  Ktuieulond  ....      S.389  Verkftnfe  im  Betrage  von    5.77^.2ä4  Gnide 

Qnliilen H.2to        ,  «        „  .     19.0rt9.6iJ2 

die  BnkowEna      ....      3.91Ä        .  ,        ,  .       1^19-768 

Htervon  mtllelea  wieder  «fiedell  auf  den 


landUflichtB  Ucsilx  in  Galtsi«n  .    .    . 
,    der  Bnkowjoa 

HonUabaiits  in  Unlizieu 

s    der  llgkewina    ,    ,    . 
atidtiaclien  Beöitz  ün  KOatcnlands 

Ib  Gnliiien    .   .   . 

„    dar  Bnkowinn  . 

•ODitigan  Bralla  In  SnstenlaDdc    ,    . 

in  Oalizicu    .... 

,    der  Bakowisn 


27&  Varfclafo  im  Betraea  von  7,3&K-144  OalJ 


3 

606 

G68 
28£ 

1.7M 

13-2M 

3.617 


578.&I& 
l.t&& 

5.032.166 

7.IM.670 

616.Ü17 

740.  laa 

4.053,^:13 


DE«  Zahl  der  «ecntiv  vetkanften  RoaliUten  bdlef  sJcli 

im  RniteoUnde  auf    i6i  mit  1,063.951  Unldea  KrlOs  und  483.SI3  Önldcn  l  VerlMt  tit   41« 
in  Gnlixien  ,  1.184    „    1,356.878      „  ,.        «    418-304       „       1  leer  ■•■gngucf 

in  d    Bukowina    ,       86    ,      181.330      „  ,        „      74.346      „       I    nen  01ub4(nr 


1  Die  Z»bi  d«r  In  Jabr*  iiiB  vorgekomBiMiMi  exwetivea  IntaboUt lauen  war  >.  9-  Im 
Qertablah'vtrli  Iianfenlala  rcs  Bailaa  Sit.  Laa  3Jt.  Feldaberc  3*1,  OberbolUbromi  .'»M.  Utaulbarb 
M«  -  llBrfciirx  I.  <l  l>r*a  MO.  I^riedan  Sia,  CUU  SM,  PattM  IM.  ~  Au  hiufli^t^ti  <ial  Jedoob  die 
•leoDll*«!!  inubaUlionau  tui  KQatenUnde  rtnabeeoudere  In  Utrlem.  wo  vm  Hia  iiu  Jalira  i«U 
rorrekemoMiMB  flUlen  B«n«r  SelaetnDg  l.TM  anf  die  ,B«Ualun(  in  Felge  eiMobvtr  üiUbaUUen* 
enueleal 


Hlltli«iItiB|*ti  snd  HIftMlUii. 


373 


IM*  ZaU  in  dtrcb  uit)«n  VerVif^  Is  indai«  Binde  &bergegtiigaaaa  BnlitfiUn  mr 

in  Ktiunlude ^I  i«  W«th«  Tan  »49.926  Got.Ua 

l>  Oftlin» 1.998    ,         ,         ,    954.739 

in  derfinkowük S4S    ,        ,         „    2M.191 

Dm  ZbIiI  dar  r»n  Twlui'cf;««  crandblldhvlich  Bbcrtramnua  RoKlitälvo  ünJUcli  wv 
im  Kkcleitlaiid*     .    .   .   .  ^  .    .      305  im  Wwtka  vaa  1^80  3dl  8iü4u 

In  eftltxie« .  L335    ,        ,       ,    4,525W77       „ 

la  d«r  Bakowiu 146    .        „        „      830. 1$7       , 

As  B]rpothckaaacliit)deo  «nrilBB 

im  KittHJui 8,407.5(11  fl.  4,863.346  fl. 

U  OflUslM 32,&50.&(M  .  20,197681  , 

i*  der  BnkowiM 4,033.23]  ,  3,341.0,19  , 

BierroB  catfloIeK  anf  des 

UDdtillcfaca  Bcoiu  la  Odixlra    .   .  )G.6d6.31it  „  II.S2:0.5Ot!  , 

in  dw  Bokowin»     1,7Ü7.77Ö  .  I.fta.693  , 

K»Un-Beaiu  In  Oailütv 41.113  ,  34  . 

Is  der  Bnkoviiui    .   .              710  ,  —         , 

RUdtlMben  Besitz  Im  KIMealMd«  .  0.4^.912  .  %(mA'M  . 

In  GBliKlen  .   .   .  I0.41l.0t)0  .  ü,U51.:;';2  , 

in   d«f   BakowlDK     1.M9.335  ,  1.139.»9U  , 

Mmitigen  fiwiut  im  Eftat«aUnde  .   .     1.942^7S  ,  093,810  „ 

in  üttUIea  ....     5,5(K.019  ,  1.71681)9  . 

In  il«r  Bukowln«    .       7((S.460  ,  S77.99S  , 

roB  dorn  OeMmatbctrts«  d«r  «uf  dra  RealbMlu  In  KflstMhwIs  (mit  8.407.S91 
OnJdei).  In  Gftli£i«D  (mit  .^2,660-504  Gnldea)  irod  in  d«r  Oakowidn  (uH  4.033  2dl  OnldeB} 
iatBbtUsrm  seaes  BjjMtbduioacfaiildaii  cntflclaD 

nnf  Dari«h'm 6,813.317  II.     äi.3iö.e«a  0.      :!j,»si.ij7s  a 

,    Eat>r«cliilliB|:oHl« fi9fi.iaä  ,  H.ijmaM  ,            1179.909  , 

,   C««iioDcn  (k 800.236  .  3.738.78:1  .           «M.W8  , 

«    Jutifloiarlc  PiiBoUdoivii  nnd  «ivcativ« 

ImUbaUiionmi 6211.166  ,  3.54aKTl  .            42C.9I2  , 

B    PonlcniBp»  XU  Brbtlieilancrn  n.  Ver- 

Btohtnta« 3G6.670  „  340.007  .             70.680  , 

IH-.    WimeUer. 

Die  Anfuhr  und  Einhhr  aaf  dw  Elbt  In  ]ahr§  1884  In  Vergleldiui  alt  frÜlMr«)  Jahr«*. '} 

Wedb  inch  diu  vom  2«IIaiut«  xq  f'cljiioiiaa  Krijtfrridi  J\u.i«vi.'«)  ät>«r  d««  WAnreB' 
tarkslir  anf  der  Rlb«  kein  rpIIüWniliKCH  Hilil  der  &nf  dteim»  Flnaa«  b<i«irkteo  Bin-  aad 
Amfilir  liefern,  indem  sicti  du  KcnanoU  Amlaardi«  NARkwpuuns  J^Bir  WiurtB  hasekränkt, 
mlcka  bei  dmamiben  lolUntlicb  abKefcnitl  irarJen  .  no  Birbl  «a  duch  anMcr  Fraga ,  dnsa 
lUa  OfM  Am  Vcrkchn  nit  dem  Aualmad«,  wetcber  Bof  dei  Blbe  stBllAndct,  in  diesen  Au- 
«elten  «Blkallcn  ixL 

In  du-  TfaBirakrt  veruicbnet  du  cennnnle  Amt  für  1684  nlia  Itenge  tob 
13,T!6.iU0  UHUfTi-i-nitiiMii  —  du  Ut  »iz  In  keinem  iler  Vorjabra  erreicbtcB  Qauitiiin  nsd 
un  ii».0)!d  VnntmXufT  oder  om  &i  l'erceBle  mehr  ala  Im  nnrailtelbar  TaraaCBCUsenea 
Jnkf«  1843,  Vau  ili«««r  Zuaakm«  enlfUlen  anf  HlBeralkaUen  (>ft!>.lU>2  MvlKrcpntBf'r,  «Ib- 
Rnd  Biek  die  re'.iliclien  44.926  Matcrcentner  auf  nelirere  andere  Arllkfrl  rertb«ilen. 

Uie  HinpralkoklB  abaorbtert  ran  der  (leaamnt-AnBAibnnea^  Dickt  weniger  aU 
86'4  Hemnle  aad  bat  ticb  dei  EsjMii  denelbea,  iuMivtilt  «r  beiia  KolUmte  Svhandaa 
Bar   Anbekreihong  nelanKl«,  aeil   1866  in  folgender  Welie  entwick«lt: 

MlnaratkAkkn-ADirabr  anf  der  Kllie  in  Metercnlaeni ; 


1S66  . 

1887  . 

1868  . 
ISN 

1870  . 

praJnlir 


1.858.&Se 
£.808.788 
W50.7ni 
2.48u,ii53 
J4^5.I87 

12,804  2X7 
2,&60S4fi 


1871  . 

1872  . 

1873 

1874 

187:. 

SamBK 

proJakr 


»,966.790 
3,039-582 
2,519.461 

4,ij;t5  405 

!6JJTi799 
3,i:i&4.M0 


lb78  . 

1877  . 

1878  . 
1S79  . 
1880  . 

tfDSUDfi 

prftJnhr 


1.631.69Ü 
3.154,163 

7.403.382 
10.424.049 


1881    . 

leet 

1683    . 
1884    , 

Snmm« 


9.958.958 
n.l44.57& 
11.244.189 
11399.291 


44je4[.OI3 
|«»Jnkr  Il,06OJi&3 


1  BeaäsiiVb  der  Jeli»  U'.»-^t$<  Tcrgl.  SUUeltobe  Mwutackrift,  tMi,  p^  SM-M. 


37    4 


Hittbeilnngen  nnd  HEacellen. 


1 


Wie  ilie  GeBammtaaafiitir ,  Bo  wdst  auch  d«r  U  in  enl  bohlen- Esport  Hr  1884  dii 
böcbste  bisher  erreichte  Qaaatom  auf  niid  wftre  nor  noch  in  bemerken,  Üus  vod  der  MMgc 
des  Jahres  1884  anf  Steinkohle  49.577  nnd  auf  Braankohle  11,849.714  Hetercsotnor  eat- 
fallen,  dann  daas  dar  Eotileneipart  nach  Torstehenden  Ziffern  im  letzten  Decenniam  «m 
St-igerung  nm  190  Percenie  nnd  in  den  letstcn  19  Jahren  eine  solche  nm  540  Pereente 
erfahren  hat.  Das  Gewicht  der  anderen  anagefiihrten  Waaren  betrog  in  UetarceDtitflni : 
in  den  Jüliren  Im  OaB^en  pro  Jahr  imJahr« 

I86(i-I870  .  .  .  6.787.365  1.357.473  1881  ..  .  2,283.117 

1871-1675  .  .  .  5,964.345  1,192.869  1882  .    .  .  2,067.521 

1876— 18S0  .  .  .  6,402.162  1.292.432  1883  .   .  .  1,832.623 

1881-1881  .  .  .  8,009.558  2,002.389  1884  .   .  .  1,877.549 

Also  auch  iu  den  „anderen"  Waaren  tritt  eine  erhebliche  Steigernng  dieui  T■^ 
kehrs  zn  Tage,  wenn  dag  Kesnltat  des  QuadricDDiumB  1881 — 1884  mit  jenem  der  TOrau- 
gugafsgeaea  drei  Qoinqnennien  in  Tergleichnng  gezogen  wird.  D^egen  ist  fOr  1883  und 
1884  eiea  Abschwächang  gegen  die  nnmiltelbaren  Vorjahra  %a  rerzeichn«!!,  waleke 
darauf  zd  rück  geführt  werden  kann,  dasa  das  znr  Ansfohr  gelangende  Werkholb  ia 
neuerer  Zeit  zumeist  beim  Zollamte  Hern  skretBchen  abgefertigt  wird  und  hia^ 
durch  der  NachweJHnng  Seitens  des  Zollamtes  Scbandan  entzogen  ist.  Aeholicbes  giU 
Yom  Zucker,  dea-<en  Export  nnnmehr  meist  vom  Zollamte  Bodenbacb  Terzeichnet  wird, 
während  er  fjüher  Überwiegend  dem  Amte  Schandaa  zufiel.^)  Wenn  wir  ron  diesen  beidn 
Artikeln  ab>ehen.  so  aind  betieffa  der  Thalfahrt  noch  die  folgenden  besonders  hetror- 
zuheben  : 

Ansfalir  anf  der  Klbe  über  Scbaodtn 

j>!Mt  ises  1883  18M 

Metereentner 

Färb-  und  Gerbestoffe    .    .  7.848  10.850  1.145               W.742 

Getreide  und  Hüjaenfracbte  580.576  '          1,042.902  790.915  803.404*) 

Glas  und  Glaawaarrn     .    .  5.477  19.287  21.955               27.593 

Graphit 10.741  21.729  23.483               21.511 

Holzwaarea     6.036  22.298  22.749              38.471 

Kleie  nnd  Spr^u     ....  60.248  13.396  49.022              25.555 

Mahlproducte 113.598  135.104  144.041               67.566 

Obst,  friBth  nnd  zube.eilet  119.932  45.877  109.586  106.738 

Oelsaat 318.760  83.125  67.534              72.176 

Papier I2.46ii  19.5:i8  25.704              34.608 

Steine,  roh 541.324  276.494  160.604  448.368 

Uelasse 17.394  863  —                       — 

Zündhölzcheo 11.561  8.763  4.030              13.917 

Einzelne  Knckgänge,  welche  hier  bemerkbar  werden,  hängen  mit  den  Emtaresal- 
taten ,  Iheilweise  wohl  auch  damit  zasammen,  dasa  sich  die  Ausfuhr  nach  dem  dentaches 
Reiche  in  Folge  der  daselbst  durchgeführten  Zollerhöhnngen  in  manchen  Artikeln  immer 
schwieriger  gestaltet.  Bei  Melasse  bernht  das  AofliGren  der  Ausfuhr  darauf,  dasa  die 
iDländische  SpiriiasindustrJe  diesen  Abfall  der  tt  üben  zuck  er -Prodnction  aelbit  contamioto, 
daher  für  dtn  Export  in  den  letzten  zwei  Jahren  fast  gar  nichts  erübrigt  wnrde.  Der 
Mehrexpoit  an  Uolzwaaren,  welcher  für  1884  gegen  1883  15.722  Metereentner  odir 
nahezu  70  PrreeDte  betrug,  bestand  zom  Theil  in  einer  grösseren  Menge  an  rückanagefahiten 
Embaliagegt^genütätiden  (kere  Fäaser,  Kisten  etc.  1883  =  14.120  nnd  1884  =  22.052  Helar 
centner),  zn  nicht  geringem  Theile  aber  aus  hölzernen  Möbeln,  nnd  zwar  den  an 
gebogenem  Holze  hergestellten,  von  welchen  per  Elbe  im  Jahre  1883  =  860  Mett^ 
ceutner,  im  Jahre  1884  in  Folge  grosserer  Bcsteltnngen  auü  England  und  anderen  Ländern 
aber  9.218  Metereentner  exportiert  worden. 


'')  Per  Klb^  wurden  nämlich  ansgeRlhrt  in  Metercentnem  über  das  Zollamt: 

Herns 
Scbandan      Bodenba£b      liret  sehen  Snmm« 

I  1881 ae.sn  —  «38.073  flM.|7l 

Varbhnix  '   ""* "■'"  -~  7ei.«8  814.»!.« 

nerauoiz  ;   ,^j ea.Hi  —  918.M1  ■Bl.TH 

l  1S84 iO.Sbi  —  l.ni.&SI  I.III.SIK 

{1881 3IS.9za               41.4Ü3  —  su^iie 

IM^ 189.1»O0                 T-i.MS  -  K8.404 

ISBl »8S.013                     —  —  M6.011 

1884 >.a77  103.681  —  lOT.lta 

1  Anf  dar  oberen  Denan  worden  nur  1*8.850  Metereentner  Getreide  anigefllhrt. 


VittbeilDngsa  und  Hiscellen. 


375 


Dil  aaf  der  Elb«  erfolgte  nnd  vom  Zollamte  Scliandkn  nftchgewieaene  Einfahr 
brtnv  ia  Jnhre  1884  =  281.449  Hetercentner  gegen  288.690  in  IS'^S,  310.377  in  1882 
nd  435-539  Hetercentner  im  Jahre  18^1,  hat  >ich  demnach  nicht  naerheblich  abgeBchwächt. 
H1«SB  trog  einenaita  das  Iaalebentret«D  des  Zolltarifs  vom  25.  Hai  1882  bei  —  dnrch 
dliMB  ward«  der  Import  in  manchen  Waaren  eiDgeschränkt,  in  anderen  vollzieht  er  sich 
Im  ConHqaeu  der  gleichwitig  eingefnhrten  ni>iffBr«nttali9JI»  fSr  Importe  zur  See"  dermalen 
la  crhShtem  Haase  tther  die  nationalen  Häfen.  Ceberdies  ist  anch  hier,  wo  wir  von  üer 
Bergfahrt  aprechen,  nicht  xa  fibersehen,  da»  manche  Waareo,  welche  in  früheren  Jahren 
bvfn  Zollamte  Schandan  der  Einfahr-Zollamti handlang  nntencogen  worden,  nanmehr  ganx 
sdor  theilwelae  anderen  Aemtern,  aamenllich  Bodenbacb,  zofallen.  Dies  gilt  >.  B.  von  den 
Artikols:  Har«  gemeines,  Stein- nnd  andern  Nnsse  aar  Knopffabrication,  Banmwolte,  Eisen 
MBd  SiienwaareB.  Von  diesen  Waaren  veraeichnen  als  Einfahr  aaf  der  Elbe  das 
EolUat: 

Im  Jabre  In  Sctaandao  in  Bodeobach  Snmme 


* 

Heteroen 

t  n  e  r 

(  1881     . 

Harz,        J   1882     . 

Cameines     \    1883      . 

{  1884     . 

43.426 

19.141 

9 

121 

891 

8.461 

23.446 

55.898 

44.317 
27.602 
23.455 
56.019 

Stein-,       1   lofM 
CocoB-  etc.  l    :sSS      " 

28.263 
21.283 
16.777 
11.782 

300 

11.240 

a499 

28.553 
32.523 
25.276 
H.78« 

1  1881     . 

Baumwolle  <    ]^l^     ' 

V  1884     . 

41.942 
17.774 
73.103 
39.046 

1.410 
24.382 
27.317 
54.125 

43.352 

42.156 

100420 

93.171 

i  1881     . 
Bisen  nnd    1   1882 
Eisenwaaren  |    1883 

t.  1884     . 

126.279 

71.950 

131 

238 

19,204 

76.684 

92.225 

278.979 

145.483 

140.634 

92.356 

279.217 

Von    soDstigcn  Waaren, 

welche  die  Bergfahrt    anf  der  Elbe  beleben. 

«nrUnen  als  in  grosseren  Hengao  aber  Schandan  eingetreten:  Farh- nnd  Gerbestoffe,  Färb- 
hfibwr  in  Blöcken,  Felle  nnd  Uüute,  Holawaaren,  Salpeter,  rohe  SUine,  Jute,  Steinplatten 
■ad  divene  Erden  znm  technischen  Gebraache. 

Dar  Schiffsverkehr  weist  folgend«  Ziffern  anf: 

Tbtlfahrt Berj^ahrt 

1881  UM  1X83  18S4  1881  ISBJ 

PanoBendampfer 

Fimehtead  aap  fer 

Sagal-  nnd  Schleppschiffe  5.720 

FIBsM 

Summe  .    7.Ö48      7.785      7.Ö78      9.39^        6  7i:i      6.794      7.429      8.085 
Hiernach  nimmt  der  Seh iffn verkehr  anf  der  Elbe  constant  an  and  bat  im  Jahre  1884 
in  dar  Thal-  nnd  Bergfahrt  die  hüchslen  Ziffern  erreicht. 

Pitzala. 


1881 

UM 

1X83 

18S4 

1881 

ISBJ 

1883 

1884 

768 

787 

795 

998 

768 

787 

795 

998 

698 

857 

832 

968 

69!J 

852 

823 

972 

5.720 

5.590 

5.586 

6.360 

5.247 

5.155 

5.8U 

6.115 

462 

551 

666 

1.068 

— 

— 

— 

— 

*1  Per  BabD  wurden  äler  Bodenbacb  ti.IVi  Ketercealtier  einfcelubrt. 


Literatarbericbt«. 


m 


H-JoftSphKfirfial:    ia  ploct  Mcinlifique  et  /m  Umitts   de  Ja  O^mogroftiiie. 
Ov»3*i»   inttrnatianal   it'Uygiinr  ti  lU   fv'megraiAU  It  »Jenive,    du  4  au  9  t^imAn   ti 
Er^roii.    Ornir«  löM,    //,  11.  George.  «".  p.  S3. 

Seit  Kniea  du  Dosa«  roa  der  «ZwMtkdltng  der  Suiüllk"  «nfKi^wlIt  Int, 
■in'l  die  dutertncbniiBrii  41i<r  das  Wantn  der  l^Uiistik,  von  «ini{(«D  wiiift"»  nit  ilvi' 
imitit  übKreinatiBimmilrn  i^clirifteii  «bKOBtiicn,  in  ein  auvtiniitUlt««  Slilläfliwcrj^s  c- 
Er»t  JB  j<iii|:at(ir  7Ml  kciftt  sieb  va^lnsclUr  Widanptacb  %«f,tit  dia  AUtlalicnntukkn 
Aiüticlit ,  nnd  m  tnnJ  rar  Alkm  z-tei  Efosm  GMiitblsixiiiktv  ,  vekbe  die  DMtrcltBiil 
lierrorlien.  ZnnickHl  liat  die  klto  «SlaktcukaDdt"  ilnrcti  Ab!«od«rmBK  in  foritial(.-a 
recUt1!cli«ii  Uomntit»  aud  ilnrclt  wullf  B'-iracbiani:  il'«  Vollidtbeiia  In  kialDriw-.hrr  Rntvifküi 
xar  lieuiigra  „DtnoFraiihk"  ipiruhrt,  und  Nams  wir  TnhtJt  ältatt  Disclplin  bat  *icil 
null  Mhr  allgrnipin  Ut^liOBS  *^Ticliu]ft ;  et  dnrfti;  wolil  aclios  xn  arhr  cinenlcbt  *«in ,  ali 
dui  M  DißElich  wkre.  Ihn  Back  Wasarh  de«  Verf.  mit  einem  andrrcii  fmKli'ich  sii  eratt- 
DenddB  WlueRRKckiele  an  verkatpren.  Ip  Kwdier  l.itiii»  e#bt  ninlirb  du'  il'iitr«l>cti  4et 
Portblldttttf  lu  der  SiatiMIk  besie  ijahio.  im  <j>KiniH>E«  za  drr  hiRtoTixc)i-«;atiiiii>«Ji*a  S«r 
Uai-lituag.  w«lcli«dle  Deiuoeia[>l;iJe  ti<'al<gjrhiii[l,  r.ar  Krk«nniiiiES  rrn  PtiUit>mvn«<n  in  tndaiu«li. 
welclio  ein«n«ita  Rieh  aef  lUm  Hoden  der  DunKiKrnphi«  ab§[>t0teo,  andunviU  alii^r  von  natnr- 
^eselklti-lieiD  Cliirakier  tind.  Hiorlier  gthUten  «ach  diu  ata  mriiefftnUa  AantMhraDeeo 
Uebur  die  wiji^ntchuMlirhe  Slelloog  neil  die  (rrenseii  der  Denographi«",  wldip  der  an 
Praxis  wie  Btu  Tlitorio  der  StatlstlL  venümle  tlirector  ilet  8lildtltdi<^ii  slaÜEtiirlifti  lloruil 
von  Badapeet  g«l«g*BlJich  des  vorlelKieo  inlmatioBaleA  Cuagre&iM  Tar  üycitD«  nnil  IWi>-. 
grarkle  nligelheili  kat 

D»r  V*Tf.  führt  swei  GrOada  ui,  vetche  ibn  xnr  CoBBtitoianuK  «iaar  neaeo 
ciplin  vef4B)»M<'ii.  Zanikclitt  di«  ErkenDlnUs,  iltM  «icli  aoT  dem  Gebiet«  der  };Uti*lik  me 
lieber  Enicli«inaii£4>i    vinn  OrDpi>a  tod  PliuiotncBen  Itadet ,    nelclie ,    obgloicb     bomdg«a 
aicli.  dock  keivei  der  l>tntt*  licsIcbeDdcii  DiMipUaeo  «agthirea.  ood  fenifi,  womit  tt$\* 
«loo    TurelüiL'e  Btirciskraft  );esot)cii  wüe,    dvr  Unet^ud,    dus    l«    aiBMn    sehr    kaiu(v«tl. 
ffoilicb  nnler    BcnaisnoK  der  hflchatcii  Probten«  des  WUiaeaa  als  EiutkeJInnitBKc - 
liABfna  Sjtli-iue    der  Wiiaanaehaneu    Tom  Unnschcn    alcb    klar  nnd    fest  dbk:'. 
LBckq  abbebt,   wekbu  nuiznnilua  serade  die  Demoerapble  im  Siono  den  Verf.  iiirnin   ii><i. 
B«i  (i(Ipg«abeit  dtrr  Jle»prrcbiitig  den  erftrn  Grunde«  kommt  GorOal  uoch  auf  di«  vcncitEMla- 
ani|;tn    Aoiiichlrit    tlbfr    [;<:nii>i[rdpkie     and     verwafidt«  WiMcumveiec     aii     tprccbcR    v;rf 
ebaraktrriifan  «cliarf  dir  rnttcren  in  ihrer  ünbegrcmthelt ,  Ver9ch«omm<'nbeit    aia  Vaitkr 
tBKiwrltchirr  Um^r^reihnnjc,  «owie  aach  ida«  BcmarkaniEea  ab«r  SooiiUpbyaik.  Välketi"""^"- 
IflZie  nnd  SnciAlviurimcbad    lelir    eot    orisativraa.     Er    lactat   di«uii    flrxritrna    g<-^ 
Klarlirrl  a«d  Alt|;efrr'nttlieJt  dgrch  TvnnitlBlnne  üeinM  iin[ai(8i>Dd«n8yUemn<  d»r  Mviuiii 
WfK'ieniicIiadn«,    llr  «vlckrii  er  »\v  KinleitcnfilirsrirTi^  das  Individnnni.  die  (JeKi-linckafl.  deo 
naaliiMD*  in    der  mei»rklic)i«n  Kutiir  «im  nnliirlich  and  i^istig,  und  eadlirb  jeaen  Uianand 
ItaiiUtit .    nb   «irU  die  Phkiii'uivne  aaf   dem  JieoHchrn    inatwnhnandfl  QnalitAtnn    oder  darcb 
tbn  KeRclialTi.-iia  iNhltlalniucn  aurückfDbrun  ItutHin.  Der  Vorf.  grrin  nun  din  in  d«T  naiellubkftj 
aivb    vi>llKl«hiiBil«n  aiim  jihyaiiirtieB  Lelien  (;*btiri'nden  ErsekeiDmgin,  div  dnrrhci^anda  < 
-oritre  intnlifüliiiir''  nnKchiireo  mttKMB  ,    Leraeic ,  aad  erktnot  sin  ala  wabr<iB  Inhalt    Wti 

l>CaiO|;ra]ibl«,     die   «-.r  mit    „■iriViuV  dt  In    plc  jiltyrlpir  dt   rhumiiHit^,    „K^ofo-^ie   fiinjoji 

^trioloj/i*  tO'iatt'  dt&nierl.  Die  ?llbrll':hkelttn  di<t»er  SelHniutigieraag  ll'STtt  dariB,  dan 
Vicrfaaiief  Mit  Bcgriltea  opi-riett,  von  dcaeii  jeder  Rlr  eicb  cia  Hii|:«10ataa  Vfoblein  Ut 
d«rcn  Greaiea  BCf;'DciniiDd»r  f()Unut«l|eu  uocL  &'i«iuaDdau  gvlaug,  daan  atf«r  darin,  di 
•r  auf  diMe   Wii«e  nur  gewit»o    obertle  tirappta  allor  DilCJpllBOa  orbaltca    kain  ,    «< 
K*rad"  mit  &ei.*t  auf  jtae  ront  VerL  TcrmeinteB  Probime  coeurtnüart  üod  iiad  veilere 
fcnnsiernnc  aictit  zulavvcn.    Her  Verf.  fdbrt  ou  «robl  beisplela weise    jtac   WiMenMkkf 
Bar,  vciclie  ciwa  «u  ;  l.tt  torl'U.  greufte  nitntai,  phgntoptychvfue  gebArco  ,  ak  £tltnal»gii;_ 
und  £tlino|t(Mplife,  fiibik,  „M oralst aliitik-,  \aa»   nna  aber  in  Unkiarei,    waruai  er  xar 
Jtnt  Grappe,  auf  weicke  Ka  bier  aukummi    (La  u>ei&i,  ffrvupe  pbj/üqtie,  ordre  loevfMil* 


Lit<n1iirliarie1it4. 


377 


OBf«adif*4«ii  bU  eiobcii lli^li  ftoeikfiiKl.  Sa  könnt  m,  iUm  wir  gerada  ili»  piMin  Knaich- 

B»""  '<—  '>'■' -  ''-'  !>t«ci[)liD  Tsnnlipcn.  (renn  «i  xa6h  fmmcrlilit  nacli  Ata  bt«  an(  Urnno  t 

£-  .<riuu  nirht  Mbver  tft.  ijcb  In  äen  Iilociiknb  Karsai'«  bd  Vttr»att«n. 

I>i     -     .  .  _  _      :,<ila   giüL  n>b«r*>  AnfMhlOM«.    Die  Dtoxito^ie  »It  «kb  in  diu  l^bM 

VOD  *len  nKlfln«ni»B  der  OKUcfalUhoe  G^ellBchkfl»  a«d  In  dl»  „«IcevUlcb*  Blulofh«* 
4chMM«fl.  Zn  d«r  »Tstsn  getaAran  die  UntdrsDChiiDgeD  nbtr  lj«MUecfelar«rUlialB«.  als  idae 
lockJc  V*r*«Ui>^enhoit  a«b«n  d«m  Gloicbgewielil« ,  Db«r  di^  Fiinilie  and  aVr  den  SUbud 
oBrl  ,1|-  Viiinnsllut  in  attLBa;ra{i)ii«chflii  ^oo ;  xmt  sv«jt»a  geliün  «^  dlt  .Theorie  der 
P  <   f;M»llt^bjinli<rliiin  Sinn«,   daea  at>er  nicht  ,  «i«   KirÖsi  tnvitit ,  j«   aicb 

j\.  ioii  d4r  Bluni,  WA«  «in  antlinipftltf^acbt«  Moa*Ql  wir«)  i  <•)  du  Stodiom 

dct  OH.iUii"^  u*i:li  llnnfiiiliMt  asd  Abl>iB|;i|;*iL  rao  jKbr«ii>«ii,  Klinui,  ßftc«,  L«ba«d-,  Todt- 
U«bart«i)i,  cinfacbr.  U'-Iitlinx^-Oebiirteu  —  du  Kb<^ltit  not  mit  d:m  tnt'L  Panit*  iTbeoric  d«r 
FotlpdaiisiiiiE)  sGioitimciixuIallcii  tmd  in  der  At»rnlirtini  dn  V*ti-  aacli  nicbi  »cbirf  tob  aiitbri>- 
polociichea  ErxbciDitnsuD  bIikcktvom  »  r«in.  Oi^  weiteres  Punkt«  «utbolten  dann  r>  dt« 
8terbUckk«ltav«rbUttitM<:  lutdi  Uanllicteit.  AbhinsiKkcilvonSliaia,  BafY.'UcKlüccbt,  timciellca 
Toil<namcb«a.  dj  div  A 1  tcrs  vor  hält  oLem),  ej  dir  Lcbcuaeakotut  u.  Rndlich  r!  du  .Üerdkcmiue»- 
SOrbU".  —  Ucr  Vorf.  beklagt  den  llauKal  aa  thearrlitcbnr  DcbanK  der  l^tatUtik  nsd  nnt- 
vickelt  «Bck  «iii«  Art  ProEmna  lUr  diu  BebaDclIaux  der  Deaiocra|iItlR  alt  LohrKVK«Bit«nd, 
vwkbw  D«li«ii  doa  ito«ben  km  akinüeneo  dofrinstladien  Annflibniiici'a  aiith  Toclinik  nn4 
]ltlliftdo(os>B.  Konie  die  Oeacblehte  der  Suiimik.  r«ap.   DtmotociR  omfiuist. 

Weau  vir  aan  aach  im  Voret«b^uden  Mit  d«a  GinMltibelt«B  oft  nickt  efnvat^ 
Biand>-a  «rkliren  konoien  ,  ««  äadcu  wir  doch  In  dem  Schriflcken  .  dnaidbc  ab  (*nuu»  e»> 
QiiBitoeD,  eine  nrnhva'lo  nnd  rrfrenliclie  Ufreickeniag  dir  &FiirttI)iiB|:Mi.  drn  äar4al«tiij«a- 
*ckan«D  duTcb  dan  Aaiban  oiner  ßcvölkvranEsIfhr«  nincn  fvslrn  tiranclitcio  la  legen.  Wir 
liah«ii  na*  nbor  di^vn  Ocdanksn  nn  eiana  andFrvn  One  bereiiH  nai^Mpronbrn  and  wnllen 
d«b»r  bier  nirltt  npiur  darauf  *Uifoh«n.  «i«  «twa  d)*c«  Ditciplin  zu  d*llnitr»n  nnd  «nm- 
tbailfln  «aru  ,  voboi  wir  in  arrtwrar  Richtnnf  vtitvr  ic»h«ii  kU  der  Verf.  .  wririk'T  aar  dit 
Bvwepnug  in  der  £f  jt  nl«  Objoci  awiaor  ^Danograplii«*  uiielit,  und  in  xwiiii>r  Iiinin  «fnaa 
(ast  an<l«twi  Weg  cinMhlagtia.  Wir  klhiata  diom  kttrxon  R«iBarkiin|:<-n  nlirr  KArOfli'i 
^nrfhlinRgei)  nicbl  bniuer  HcbllaMao,  ala  «*sa  vir  die  HDlacbni  und  klaren  Wort»  eitierva, 
«ah  wvlekan  Knapp  dtn  gewkfohUiehan  Tbdi.aeiniiT  ,Tbi-orie  dp«  B^väikrTocgiivi-chsala* 
■  ■-■-:!  ,Sia  (dia  Tfarurte  d«t  B«T<Uk(trun^«'ack*cl»)  M  «in  Th«ll  der  amfuivndareB  Be* 
>iaf«knnd«,  nnd  xwu  daran  elem«nlAnitar,  via  dl«  Bevdlk(mn;«knnde  Jar  tlantntaraia 
ibti\   d*t  SacialwiiMtnachan«n  iat,"  «  Vr.  MiieAUr. 


aFAa  Cttariitg-N»yf:  Du  Auinif  aiS  dem  Werfte  .thitj  ami  Ihe  MKhamtm  9f 
EädtBMgt."  Von  W. Stanley  Jevoni.  Vv^araelxt  nud  dumb  uc««at«  ■tnlirlmh«  I^alan 
anwlo  )iraktia«ke  Bebpiela  erfand  von  Si«.  Joi.  U  n  i  a  ve  li,  —   t'mc  16S3.  8".   $8  Seiltn. 

D«r  BarrTarf.  knt  aa  aioh  nr  Anfgab«  guettt,  d(a  KannlaiB«  der  Elnrit^iiiBsgan 
«od  Fonetionas  d«a  engliscban  Clanriag  d«n  kaafmknniacben  Kr«iaFD  selD««  Taterlaadai  in 
vannitirtn.  Uiv  hexU  Weg,  dlai«s  Zial  tn  »rraicban,  bot  itch  ikn  in  der  Deboraptinas  und 
ErlanUrnnf  dnr  ferBdexa  clawtiMben  Darvtellong  dar  «ngliicbra  Clearing- Ei nrUtbioagaa  dar, 
iralf.bv  taW.  SUJfivon*  BOf  h  J/un'y  mui  thr  .V^eAatirm  t>l'  hJ-rhitn-ßt  si<li  findAt.  Dnr  V«rl 
hat  die  «iaaekU^igen  Ptrtiee  am  dem  weiUren  Itiknen  dea  g*iuniitea  Wark»>  horantitehobaB 
and  iiicbl  ebb«  Qvitbiek  äti«ii«ta(,  ailcidinss  ohne  data it  an  die  aneireMichndtK  UeieraeUlung 
barannur<!icb<>n  ,  welelio  )i«r«itx  167l>  «!■  ^1.  Band  der  .iDinnitioflaUn  wiaaenxvbafUicben 
Bibtiothck'  (LicifiiK,  F.  A.  ßr<>«kbii(u)  oncbieew  ieC  Die  DaTsUllani:  erfahr  dnrcb  dvn 
VabcrtaUer  n.  A.  eine  irillkatninenB  Kra-citeranK  dadarcb,  daea  er  auaaer  den  tn  l.tt^rin^- licuu« 
in  UancbcnteT  sctrnnclilicbeii  FunnoUrien,  velcite  eUh  kUob  tei  Jerone  äaden  ,  anck 
d(a  in  den  Leadoaer  Cleann^Bt^un  in  VcrwendunB  ■Icheodea  Fcrualare  tnttüieilt  nnd  die 
Prnoedar  ta  beiden  Anatnlteu  dnrcb  Vorföhriiac  eino»  votlkonuncn  dnrcbKcfuhrtco  Bci>i>ivlea 
arUaiert.  8«  aei  an  dieaer  Stalle  darauf  binscirieMD ,  daaa  der  Iioitiloner  Ctcirini  Proeew 
nckaa  1667  in  Richard  Qildehraod'a  tnlTlicher  Abbandlons  ,r>a«  OheqU)■:^7Meu  «nd 
da*  CiMTMf-ffMua  In  Lnadoa*  (Hildebraads  Jahrb.  für  Kation al&kannaiia  und  Siatlilik, 
S.  Bnad.  9.  1S7  ff),  •maalLst  anch  die  Fornularien  abs^dmckl  idad  ,  aa  plajüacber  Dar- 
aletluBlc  ichracht  worUe.  Bietcl  dtotnacli  die  varlicgeadc  Abbaadluss  Fachk[rii«n  swnr 
DichU  Keac«  ,  m  darf  dteaelbe  doch  ab  ein  arfretUiehat  Anteicban  dafor  he^iLut  werden, 
auch  die  Praktiker  alcb  deai  iftadlnn  wlrthaebafUicher  laalitoliofiau  aawendm.  «tilcbei 
bat  una  blaher,  vlallaidtt  nicht  naai  Schaden  der  WlMenBchan,  vohl  aber  der  Verl'reltnnK 
iUbIr  latUlutioaea.  vorviepead  den  Tfae«r«11keni  tiberU«ca  blieb,       t*r.  B.  Bameltbtrg. 


StatUtin'lia  UncaUefarill.    IM5. 


28 


378  Literatorberichte, 

firStzer  J.;  Daniel  Gohl  ond  Chrlsllin  Kusdnann-  Zar  Gucbichte  der  Medicinftl-Statiatik. 

1684.  BnBlan,  Schottl ander.  155  S. 

Es  wnrde  nngef&hr  vor  JahreBfmt  in  dieser  Zeitscbrift  ein  Werk  :  „Edmund  Halley 
and  Caepar  NenmanQ"  betitelt,  hesprocben  und  das  ganze  Bnch  als  ein  verthToUer  Beitrag 
znr  Gescbichle  der  Bevölkenmgs-Statiatik  überhanpt  and  znr  Geschieht«  der  Anfinge  des 
exacten  TersichernngsweseiiB  iosbeBondera  gescbildert.  Heiito  li«gt  nns  aas  der  Feder  des- 
selben Autors,  Herrn  Geheimen  Sanitätarathes  Dr.  Gräteer,  ein  neues  Werk  vor,  da« 
nicht  minder  in  der  wisseitHcbaftlichen  Welt  Aofaehen  erregen  dürfte,  wenn  anch  in  erster 
Linie  nnr  derHediciner  nnd  Statistiker  in  demselben  ein  mit  lebhaftem  IntereHse  za  lesendes 
und  feseelndea  Werk  erblicken  wird, 

Aaf  den  Inhalt  des  Baches  übergehend,  welches  den  Titel:  nDaniel  Gohl  nod 
Christian  Kandmann"  ffibrt,  bebt  der  Verfasser  in  dem  ersten  Abschnitt  seiner  Schrin  dt» 
hohen  Verdienste  Gohl's  and  Kundmann'B,  ihr  Leben,  ihre  Stellang  in  der  Wissenschaft 
nnd  das  Verhältnisa  ihrer  Leistnngen  e^  dem  Werke  Süasmitch's  berrur,  nachdem  er  zuerst 
eine  knrze  Debersicht  ftber  die  Geschichte  der  Statistik  bis  xam  18>  Jabrhandert,  in  welches 
die  Entstehnng  der  Medicinal-Statistik  za  verlegen  ist,  voraosge schickt  hatte.  In  diesem 
Abschnitte  wird  ans  Daniel  Gohl  als  der  eigeatlicfae  SchOpfer  der  medicinischea  Statistik 
geschildert;  wihrend  aber  dieser  ganz  in  Vergesaenbeit  gerietb,  blieb  Eundmann's  Einflass 
doch  viel  dauernder  nnd  nachhaltiger,  ja  SUaamilch  selbst  citiert  nnd  benfltzt  Enndmann 
des  Oefteren  In  seinen  Werken ,  welcher  doch  ein  Jahrhondert  lang  mit  Recht  der  Meister 
der  Medicinal-Statiatik  genannt  werden  darf,  bia  nnter  Qnetelet  nnd  später  anter  Lonls  ein» 
nene  Epoche  für  die  Medicinal-Statiatik  begonnen  hat. 

Der  zweite  Abschnitt  dieses  Buches  behandelt  die  MorbiditätB- Statistik  der  Stadt 
Breslau.  Die  Tabellen  darin  bieten  ein  Uateriale,  wie  es  aelten  zu  Gebote  steht;  das 
Kranken-Hospital  in  Alleih eiligen,  die  städtische  Hansarmenkrankenpflege,  der  Geaondheits- 
pflege-Veretn  nnd  47  gewerbliche  Hitfa-  nnd  Fabrikacassen  der  Stadt  Breslau  repnUentieren 
in  ao  vieler  Hinsicht  eine  aufsteigende  Stnfenreihe  vom  Proletariat  bia  zu  einem  gewissott 
mittleren  Einkommen,  in  med icinat-atatiatia eher  Hinsicht  eine  Zahl  von  beinahe  40.000 
sorgfältig  beobachteter  Erankheitsmie ,  somit  medicinal-statistische  Tabellen,  welche  von 
actuellatem  Interesse  sind. 

Der  dritte  Abschnitt  bringt  eine  Geacbichte  der  atädtiachen  Medicinal-Eünrichtonges 
BreslaoB  nnd  steht  somit  im  engsten  Zaaammenbange  mit  vielen  im  ersten  Absctinitte  er- 
örterten Verhältnissen  nnd  diesem  Abschnitte  seh li essen  sich  als  Anhang  interessant» 
hiatorische  Mittheilungen  tiber  die  Geschichte  der  Breslaaer  Medicinal-EInrlchtnngea, 
znaammengestellt  vom  Breslaaer  Stadtarchivar  Herrn  Dr.  Markgraf,  an. 

So  viel  in  Kurzem  fiber  den  Inhalt  dieses  mit  emsigem  Fleisse  gearbeiteten 
Werkes;  auf  die  Einrichtong  nnd  den  Werth  der  Kundmann 'sehen  Arbeiten  eingehender 
znrückznkommen,  gestattet  nns  nicht  der  enge  Rahmen  dieser  Zeitschrift,  wir  können  aber 
nnr  jeden  Gebildeten  daa  Grätzer'ache  Werk  warm  empfehlen,  denn  daaselbe  verbindet 
Gediegenheit  nnd  Gewissenhaftigkeit  der  Farschnng  mit  den  Vorzügen  einer  trefllicben 
Darstellung  und  einen  flherans  fesselnden  Inhalt.  Bratataemi. 


"Werke, 

welche  der  Bibliothek  der  k.  k.  statistischen  Central-Commiis  ion 
bis  Mitte  Mai  1885  zugewachsen  s-ind. 

I.  Statistik. 

A)  Allgemeines. 

Deckert  E.,  Dr.:  Orundziige  der  Handels-  nnd  Verkehrsgeographie.    Leipzig  1885. 

Exlrait  de  VAnnuairt  du  Bureau  du  Lonyitudei.  Annee  1883.  1885.  (Qfygraphia 
et  8tatittique.J  Paris.  S.  a. 

Journal  of  the  ttalislical  loaiety.  Vol.  XLVII.  London  1884. 

Lombroao  C:  Z'uomo  dtlinquente  in  rapporto  aW  antropologia,  giuri»pmd«ma  ed 
alle  diteipline  carcerarit.   Terva  edixiont.  Soma-Torino-Firerae.  1884, 

Universitäts-Kaleuder,  deatscher.  Herauageg.  von  Dr.  F.  Aacheraon.  27.  Ausgab«. 
Sommeraemeater  1885.  II.  Theil.  Berlin  1885. 

Verhandinngen  der  Gesellschaft  für  Erdkunde  za  Berlin.  Heransgeg.  im  Auftrag» 
des  VoraUndes  v.  d.  GeneralsecretHr  d.  Gesellschaft  Dr.  P.  Qüssfeldt.  Band  XI.  Berlin  1884. 

Zeitschrift  der  Gesellschaft  fttr  Erdkunde  zu  Berlin.  Heransgeg.  von  Prof.  Dr. 
W.  Koner.  19.  Band.  Berlin  1884. 


Literatnrbericlito.  379 

11)    Oesterreich-Uagarn. 

Jahrbncb.  militar-statistisches,  fär  die  Jabie  1860,  IfSL  noil  188'2.  Veber  An- 
ordnaDg  des  k.  k.  R^ichi-Eriegs-UiDigterinina  bearbeitet  nnd  ber&QBgeK.  voa  der  III.  Sectio n 
dw  technlacbeD  nod  kdniiDiBtrativeii  Militür-ComiiKS.  Wien  1384.   1885. 

Xavigazione  atutro-uiigarica  tih'  tittru  ntl  1883.  fDaW  Dffizio  tiatitlieo  della 
Camera    di   romnienia  «  d'iwluilria,   edilore.  Bvjalti,   dirigentt.)   Trietfe.  A'it  Fihbrajo  1885. 

Völker,  die,  Oesteneicli- Ungarns.  2.  Band.  Die  Deatschen  io  Böhmen,  Mähren  nnd 
ScUeden.  Von  J.  Bendel.  Wien  und  Teilchen  1884. 

O   Oesterreicb. 

Beriebt  der  k.  k.  Oewerbe-IoBpectoreo  über  ihre  Amtsthätigkeit  im  Jabre  1884' 
Viea  1885. 

Bericht  über  Trieata  Handel  nnd  Schiffahrt  im  Jahre  1681.  (Tn^ster  Handel»- 
md  Gewerbekamner.)  October  1882. 

Comutereio  di  Triette  iiel  1884.  fCßüio  »tatitiico  d^la  Canura  di  eommercia  e 
J'induMtria.  editore.  livjatti,  dWigtHte.)  Triette  1880. 

Katalog.  ÖBterreichiBcber.  V^rzeichDisa  aller  vom  Jünner  bis  Joni,  Juli  bis  December 
1884  in  Oesterreich  eraukienenen  Büeber.  Wien  1884. 

Protokolle  der  yorarlbeTger  Handels-  nnd  Gewerbekammer  in  Feldkirch.  Feld- 
kirch 1678— 1S84. 

Belcbsbanpt-  and  Residenzstadt  Wien,  die  k.  k.  Ersebnisae  der  Toikszählnng 
Tom  31.  December  1680.  Bearbeitet  von  Dr.  St.  Sedlaezek.  I.  U.  Wien  1884,  1885- 

Schimmer  G.  Ä.:  Erhebnnf-en  Sber  die  Farbe  der  Angen,  der  Haare  nnd  der  Hant 
bei  den  Schntkindern  Oesterreicbs.  Nach  dem  von  der  k.  k.  Statist.  CeDtral-Commiaaion  zu; 
TeriBgnsf  gestellten  Material«  im  Ant'trage  der  anthropologischen  Gesellschaft  in  Wien  be- 
ftrbeitet.  (Mittheil  an  gen  der  anthrop.  Gesellschaft  in  Wien.  Soppl.  1.  1884.)  Wien  1884. 

JJ)  Ungarn. 

Archiv  des  Vereinea  für  aiebenbürgische  Landesknnde.  N.  F.  19.  Band.  Heranageg. 
vom  TereiDa-Ansicbnt>R.  HermanDstadt  1884. 

Pablicationen  des  atatiatischen  Bareana  der  Hauptstadt  Budapest.  XVUI.  Berlin  1885. 

ünterrichtawesen,  daa  nugaTiHche,  in  den  Stadienjabren  1882 — 83  nnd  1883—84. 
Im  Aoflrsge  des  kön  nngar.  Miniaters  far  Cnlios  nnd  Unterricht.  Nach  amtlichen  Quellen 
daisastellt.  Budapest  1S83. 

£)   Andere  Staaten. 

Aniialen  des  dentschen  Reichs  für  Geaetzgebong,  Verwaltung  a.  Statistik.  Heransgeg. 
TOB  Dr.  O.  Hirth  n.  Dr.  M.  Seydel.  Jahrg.  18S4.  Mit  einem  alphabetischen  Qesammtregister 
fiber  die  Jahrgün^e  1868—1584.  Mönchen -Leipzig  1884. 

Haashalts-Etat  dea  dentächen  Reichs  fdr  das  £tatt>jahr  1878—79  bis  1883—86. 
Berlin  b.  a. 

Monatshefte  zur  Statistik  des  deutschen  Reichs.  Heransgeg.  vom  kais.  statist  Amt. 
Jah^  1884.  Bertin  1884. 

Zeitschrift  för  das  Berg-,  Hütten-  and  Salinenwesen  im  preossischen  Staate. 
Herauigeg.  im  Ministerium  der  öffentlichen  Arbeiten.  32.  Band.  Berlin  1884. 

Cebersicht  der  im  Hambargischen  Staate  yorgekommenen  Ebeschliessongen,  Ge- 
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28* 


0 


Antaanjf  sur  statiatiaohen  MoutHchrift  1885. 


Trauungen,  Geburten  und  Sterbefälle 

der  Civil-Bevülkerung  in  Oesterreich 

vom  1.  Jn)i  bis  30.  September  ltSS4. 
A.  Trauungen. 


Beide  Theile 

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&atitliea.)  Roma  1885. 

Relazione  dell'  amminitlratlone  delle  gabelle  per  l'anno  1883.  (Sfinitlero  delle 
Unanze.)  Roma  1884. 

(Staiiitica  del  Regno  d'Italia.)  Statiitiea  dell'  ittruxione  leeondaria  e  »uperiore 
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Scatittique  de  i'eiueignement  primaire.  (Vinittere  de  VInttruetion  publique  H  de» 
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la   Seine.   Service  de  la  Statiilitjue  mumeipale.}   Pari*  188ä,   1883,   1884. 

Risultali  ttatittiqiiet  du  Dinombrenient  de  1881  pour  la  ville  de  Parit  et  rtntägite- 
nent»  relalift  au  recentementt  ant^rieurt.  (Prifeeture  de  la  Seine.  Service  de  la  AolütifH« 
muniripale.)  Parit  1884. 

Tableau  du  mouvement  eommereial  de  la  Relgique  avee  le*  payi  ilranger»,  pendaat 
let  moi*  det  annee*  1884,  1883  et  1882.  (Minitiire  de*  Finaneei.)  {Annexe  au  ifonüeur 
beige.  1884,  1885.) 

Vertlag  over  den  landbouic  in  Nederland.  1883.  OpgemaalU  op  tait  van  den 
JUinitter  van  watentaal,  handel  en  nijverhetd.  'S  Oravenhage  1885. 

Capy  of  itatittieal  Tablet  relattng  to  Ümigraiion  and  Immigration  from  and  tute 
the  United  Kingdom  in  the  year  1884.  Roard  of  Trade.  Ordered  by  the  Haute  of  Commomi, 
to  be  Printed.  London.  «.  ». 

Statement,  aniiual,  of  the  A'avigalion  and  S/dpping  of  the  United  Kingdotn/or 
ihe  year  1884.  Pretented  to  both  Houttt  of  Parliament  lig  comniand  ofBer  Majetty.  Iiondon  lw5. 

Rikett  In-  och  Utjontl  al'vitta  varor.  18T9—1883. 1880—1884.  Stockholm  1883,  1884. 

Sammandrag  af  Hiktbankent  ställning.  1883,  1884.  SfucX-holm  1883,  1884, 

Sammandrag  at  de  tolidaritka  entkiida  bankernat  tarnt  aJttiebankeruat  oeK  hredit- 
aktiebolagent  uppgifter.  1884.  Stockholm  1884,  1885. 

Danmurkt  Statistik  (Stalitti'jue  da  Danemark.  R^tumi  det  prineipaux  fait*  itati- 
itiguet  du  Danemark  Ar.  if.  Piiblii  par  le  Bureau  de  Stalittigtie.)  KopenliageD  1885. 

Obxor  vni-^<J  lorgovli  Romi.   1881.   Sl.   I'eterburg   1882. 

Tableau  g^neral  du  commerce  de  la  Roumame  avec  let  payi  Prangert  pendant 
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commerce  exiMeur.)  Jiuearett  1884. 

Annuaire  ttatittique  de  la  province  de  Bu^not-Ayrtt-  Publii  tout  la  direetion  du 
Dr.  E.  R.  Coni.  {iliniitere  de  Oouvemement.  Bureau  de  Siali^ique  g4a^rdle.)  Premiire  annSe. 
1881.  Budnot-Ayre*  1884, 

Datot  meriualea  de  la  tttadittiea  eomercial.  Anno  1884,  Pitblieaeion  ofiäal, 
F.  Latzina,  director  de  ettaditiiea.  BuenofAiret  1884,  1885. 

Report  of  Ihe  ilinitter  of  public  inttruelion  for  the  year  1983—84.  Victoria,  Pre- 
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Archiv  für  österreichische  Geschichte.  Heransgeg.  Ton  der  zur  Fitesa  vater- 
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Csoemig,  Carl  Freiherr  von:  Die  alten  Völker  Ober-Italiens.  Wien  1885. 


Prack  van  aipftlitb  OibUI  *  Cutnp',  Wiao,  I.,  Aotvatjacntrutt  1^ 


9 


Aohan^  eut  statistiflchen  Monitschrift  1885. 


Trannngen,  Geburten  und  Sterbefälle 

der  Civil-Bevülkerung  in  Oesferreich 

vom  1.  Juli  bis  3Ü.  September  1884. 
A-  Trauungen. 


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Beide  Theile 

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Drillinge 


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Krain 

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Tirol  .  .   . 

Vorarlberg 

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Uähren  .    . 

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Oaliziea.  . 

Bukowina  . 

Dalmatien  . 


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Abhandlungen. 


Die  ßestandtlieile  des  heutigen  Königreiches  Balmatien. 

Ton  Prof.  Heim.  Ign.  Bidermann. 

i/u  dennaten  DcJmatieD  benannte  nn<l  den  KSnignichen  beigezählte 
Jjmi  ist  ans  vielen  Beiitandthetlea  zneammengei4»tzt,  welche  vormals  nnter  anderen 
Kamen  bekannt  waren,  und  bildet  Oberhaupt  erat  seit  siebenzig  Jahren 
ein  Ganzes. 

Das  mittelalterliche  Dalmatieu  ist  nnr  ein  kleiner  Theil  davon.  Insoft^rne 
aber  diesem  der  Rang  eines  Künigreiches  zukam,  gab  es  Anlass,  das  bei  Weitem 
grQasere  Xeagebilde  (wenn  schon  auf  ti\e  Gefahr  einer  BegritTrtverwechfilnng  hin, 
welche  anrh  wiederholt  eingetreten  ist)    mit    dem  gleichen  Früdicate    zn  belegen. 

Wir  finden  da  ehemals  serbische  nnd  bosniüche  Landeetbeile  mit  alt- 
croatischen  nnd  mit  Stutzpunkten  des  OBtrömischen  Eaisertbnms,  welche  noch  im 
12.  Jahrhnnderte  als  das  erscheinen,  jetzt  zu  einer  Provinz  vereiniget.  Doch 
haben  mit  Anspahme  der  Republik  Kagnga  und  de^  erst  vor  Kurzem  zu- 
gewachsenen  Gemeindegebiete.«  von  Spizza,  sie  eämmtlich,  bevor  sie  unter  die 
flstarreichische  HerrBchaft  gelangten,  untei-  der  venet  iani  Hch  en  gestanden,  so 
dau  der  bezügliche  veneti an i sehe  Besitzstand  zur  Zeit,  als  dort 
zuerst  die  SsterreichischeHerrscliaft  eintrat,  den  besten  Ausgangs- 
punkt für  die  hier  beabsichtigte  Darstellung  bildet. 

Dabei  mUseen  die  sogenannten  Territorien,  ausweichen  das  venetia- 
oische  Dalmatieu  damak  (1797)  bestand,  von  den  Regierungsbezirken,  in 
welche  es  damals  zerfiel,  genau  unterschieden  werden,  Erstere  gruppierten  sich 
nmeist  nm  eine  vonAltersher  sei  bstständige  KUstenstadt,  deren  Auto- 
nomie inr  Folge  hatte,  dass  die  in  ihr  herrschende  Adelagemeinschaft  nicht  nur 
in  dem  znr  Stadt  gehürigen  Monicipalgebiote,  sondern  auch  in  dun  nach  ihr  be- 
nannten weiteren  Territorium  gewisse  Venvaltungsbefugnisse  ausübte;  obschon  der 
eigentliche  Träger  der  Regieningfsgewalt  nnd  Repräsentant  der  venetianischcn 
Sehotzherrschaft  im  ganzen  Territorium  ein  von  der  Republik  daselbst 
eingesetzter  Beamter  war,  welcher  auch  ,.jfia}')'rcf:entnnle  piMUm'^  bicss. 
Andererseits  gab  es  Territorien,  welche  mit  keiner  von  Alters  her  aolonomen 
Stadtgemeinde  in  Verbindung  standen,  Sündern  nach  Erweiterung  de^  vene- 
lianiscben  Herrschartsgebiete;«  im  17.  und  18.  Jahrhunderte  bei  Organisierung  der 
damals  eroberten  Ländereien  zum  /wecke  der  A'erwaltun;,;  abgerundet  worden  und 
lomeiat  in  der  i'erson  eines  veneliaiisilim  Patriziers  e  neu  Vorsteher  erliielt-n,  dem 
keinerlei  städtische  Funcfiii'iin'  btiirfdrlnet  waren,  Pi-r  .lin/'/'y^oi!-!"!':  />-i/i/i'i'ir 
tines  soichrn  Territcriiniis  l-iüi-nl"  sii-h  7iir  Vullzir-hnng  si-in-r  H-tVIili,  '■uttieznr 
ütftHstliKhe  Monstsctirit,  !«■<.  2<( 


388 


Prof.  Hann.  Ifn.  Bldarntii»: 


Bewachnni;   d«r  belrefTniiden  B«T5lk«rQnf;  miHUriaeher  Organe,  walabn  liinl^ ' 
gloich   VeilraDcDKEtÜnncr  Letzterer  waren,   iL  b.   na<ib  deren  Wantcbe  od«r  (ewuwn 
Ueberlieferan^eu    gemS!>fl,  aa  welchen  ilus  Volk  («Bthielt,  fceet«]lt  worden. 

Niclil  aelten  bildeten  mehrere  Territorien  der  einen  u4er  iler  ■» 
ivna  Art  einen  eiatigen  Kegieroogabeiirk,  inraferne  niinlick  in 
Bepublik  Venedig  es  im  Verwalltui^siDieTea&B  gelvgen  eracbtet«,  nie  etnon  mul 
demselben  „Baj^aentante  putiftlico^  onlerznordnen.  Peabulb  lat  ea  aueb  nicht  la- 
[iUug,  den  RegiariiogHbexirk,  deates  Obrigkeit  ,JUf/ifmenii)*  bi«aa,  ala  Tcrritorii 
anbnfaasen  nnd  crleicliten  ea  die  Deberaicbt,  venn  die  einzelnen  Territorial 
Regier ungHbeEtrken    zuaamaiengefasat  hier  vorgAfthn  werden. 

Jener  BcaiUetand  uoifaKate  non  20  verschiedene  Rogi  eron  gabestrk«, 
wovon  IS  daa  eigentliche  Dabnatien,  to  vi«  es  nntir  der  veneti>nic«hee  Herrichtfi 
allmälig  mtslandeii  war,  anmiacbten  nnJ  4  auf  Albanien  eoltielen.  Ea  wi 
du  folgende: 

L  Im  tigeatlichea  DalnaUen. 
L  Bezirk  von  ^ona. 
wozu  von  der  beatigen  politiMthen  Gemeinde    ilieflca  Namana  die  Ortscbafim  Bi 
nlftcqaa  (Pnvlak&),  üracevac,    Nodb  (Nin),  Poljiia,  Funtadnra  (Vir),  Verebt  (Vi 
nnd  ZatOB  gebi^rten.  Der  Bezirk  trug  die  Bezeicbnong  „NftM  i  suo  ttrril'mo* 
stand  nnter  einem  Cont«,  nacb  welchem  er  aiirh    ,/I  Omta^  (li  Xana" 
nardo.  Er  zäbll«  zn    den  älteren  Erwerbungen    der  fiepublik  Venedig    luu 
gestade  der  Adrla  und  war  nraprllnglich  gi-0«ier  geweaen.  Die  17S7  n  Tt 
gcdmokto  ,T'.'poffrafia  veneta"  entbilt  sie  Anhang  tu  de&ten  Bcachrcibnog  (X.l 
p.  9 — 12)  einen  ,I>ieionario  delle  Cittä,   (katedi,    ViUaggiete.',   in   welchem  a» 
den  ToraagenbctcD  6  Ortachaften  noch  folgende  ÜHrfer  (cüie)    rorzeiehnet   ain 
Artian,  fi.  Barbara,  Carniva,  Ciyelaa,  8.  G^regurio,  Gremunizn.  o  Grebanii,  Gro 
(Grne),  fspurin,  Ljuba  vecrbia  e  nnoTa,  S.  Micbde,  3.  Paolo,  S.  t^etro,  Pon 
Poeüodaria,    Kadovin,    Uaflante,    Silvinizia  (SÜTnioa)    nnd    Caatello  Venier, 
Uehrtahl   dieser  Dörfer   iat  jettt  voriohollen  (an  Artian  erinaeit  die  HSniergm^ 
Aiioe  ^  Stani    di    .V«d&,    an  8.  Uicbele    da«  Franzinkanerkloeter    diese«  "&» 
anf  Cmla  lunga);    andere,    wi«  Gm«,    Ljuba,    Radovio    und  Raaanzo,    sind  nq 
fOgcDwirtig  ikeUndtbeile    der    polittscben  Gemeinde  Nona;    Slirnto»,    Poestda 
nnd  CeHtel  Venier  gfiliiitren  jetzt    sur  politiachen  üenteiiid«  Movegradi.     Vielleli 
haben  wir  «  da  mit  einem  älteren  Verzeichniras  zu  thun,  das  den  nm|iränglic 
Umbog  znm  Anadmek  bringt.')     In  t'rist.  Tontori'n  Saggio  mtJla  »icria 
deiia  B^tibi  di  Veneeia,  T.  Uli,  p.  i'iii,  ist  beim  Omtailo  di  Nona  »a>^er  olij 

6  Ortscb&ften  noch  da«  jetzt  nnnninndhure  Dorf  No%-o*elci  genannt,  wan  timofe 
Beachtung  rerdienl,  ula  die  „ÄnatfTafi^  dee  General-ProveditorD  Holdn  vom  Ja 
17äl    (im    k.  k.   Siattba)t«rei-Ar<ihive  xu  S^ra)    dem  Bezirke  Jfonn    nusdrllokl 

7  väit  znweUen.  Dagegeu  iit  in  einem  Dwr^te  de«  GeneraUProv-rdilors 
8X.  Jlancr  1762  nur  vom  ^hortiti  lU  Sona  c  sepereia  t&rikfri'i  <v<nt^i.A-(i>  di  si 
»€i  vtllaffpi*'  die  Bede,  and  gleichzeitig  machte  der  General-ProTeiliiür  dam  Cri« 
nobH«  der  Stadt  da«  ZuiceHtSndniss,  daim  der  aobnahmeweise  dorcb  dicacB  CoIUgil 
von  Edelleoten  erwiihlle  CapiUmeo  «W  Btvifn  e  Terrilmn  in  jedem  d\ 
6  DBrfor  zur  bcüHerfn  Uzndhabnng  der  Dorfpolitoi  eine  deshalb  abg&bsnfrj 
Familie  in  (eine  Diensle  nebmcn  durfte.  ^)  Die  Stadt  Nona  war  eben  Bait 
Jahre  lfi70  aohr  benbgekummca  nnd  ihre  Umgebung  wiDlcrbult  verwiUld  war 

')  Daiadt  «rttre  dareh  Loealkaadlge  der  älteste  Greozzas  za  verglelehpa,  v»Ie 
dar  Freibriaf  du  uDKariaehn  KKelgB  Andreis    fUr  Nona   vom  Jahn  1S05  angibt. 
Trannnnpt  diemr  Urkande  vom  Jah»  134-1  m  der  begUnbif^o  AbMCkrift  d«a  P/j] 
backe«  der  SUdI  Nona  (im  k.  k.  StBttfciiIl«i«'i -Archive  Zu  Zm«),  BI.  &. 

<)  S.  da«  votcilifrl«  PiivU«; ><'i>Imc)i  BL  1%  n.  197,  Dadtireh  «-ird  dlt  eb« 
flolerte  Svtbnakl  der  U<irfer  Krcvclittcrl tgct.  Div  MvsUcbkeit,  gvBaa  aBtagtt-n,  W(l| 


<I«  li«nt{{«o  KCniCMicIiM  DiIb 


2.  Bezirk  von  Z&ra- 
Denelbe  w«  der  nuB^rbntAste  voa  AJIen  tmd  be^ff  in  »ich : 

a)  Die  gtnu  g«geD«räTtig«  B«)iirk>Iiaiipliiiviti»obaft  B«nkovfte; 

b)  rvn  der  ß«^xirkft-Haii)'linaDnHhBft  Zar*  die  bmtigeD  polilJKhen  Ge- 
WfrMi-iPB  2*r»,  XoTejTsdi,  Z»r«Te<ci»ia,  Säle  uoJ  Selve;  ferner  (Ue  Ortaoh»ftcn<ler 

ban  Gemeinde  Nona.:   BrSleTO,  Gljab»  (l^nbB^X  Polomik,   Badovia,  Ksituioe, 
—  -vM»,    Viiocuio; 

c)  TOD  der  Besirk8<Haaptmanii!>chBft  KoiD,  bniebaagivuM  d«r  poU- 
tie«Ani  Geneindo  diweeNunooi,  Jit  Ortschaften:  Mokropolje,  Of^Htnvo,    ßailoäic; 

d)  von  der  Serarka-HaDpimaDnadiaft  8eb«niao  die  jetzt  dfrr  poUtiacbea 
Geseiiiile  Scsrdona  finvt-ririliten  OrtachaRcn  Djerenkr,  Ostrovica  aod  '/Atyxi,  so- 
wie di«  iBr  politischen  Genet&d«  Stntto  g«h9ri^D  Ortwfaailea  Betina  imd  ^Lortar. 

Xefib  d«r  vcnetianüichen  Bintheilaof  und  dunkli  BbliGben  Bezeicbnoog 
ihMte  dle^r  B«sitk  j&s  Gebiet  von  Nov«^radi,  d«iiii  den  »ogeoMtiilco  Kotar 
ita^o  dl  Zara),  die  Irfmd-^rbaft  Podgorje  (Morlacca)  nnd  di»  libnniiiwhen  IomId. 
Kotar  gtnaDtilc  Gebiet  war  uiiterge(h«ilt  >n  d&l  oatere  (dolnji  oder  diruji) 
der  JKaereakllate  (i^mt/rjt,  eoafa,  liu-rafg),  das  ntltlere  (sred^fe)  Bod  das  obere 
'i7i  weldiea  die  eogeDaante  Bskariea  (Ewiflchen  doD  FllUseo  Znnaaja  mnd 
i)  iB  noh  acbloaE.  Dieaes  Htlj>e1land  «nd  dt»  jetueits  de«  Zmianja-FituMi  ge- 
laK«nea  Gcbir^abbünge  waren  altoroatiticba  Gebictitheile  (eioit  Lnka  and  Podgora, 
Spalter  aber  nach  JeiB  croatiscben  Bann^ ,  deseen  Dotation  aie  bildet«&,  BanoTina 
uder  Baoailei^  gfiiKnat),  welche  za  Anfang  de«  16.  Jahrbnndi^t*  in  die  Gewalt 
der  Türken  fielen  '),  deren  Eroberungen  bald  anoh  den  Älterea  TenetiaBiecbeii  Be- 
ntututd  wliniilerten,  9o  duta  da*  Territorium  von  Zar«  um  daa  Jahr  15&0  auf 
6ia«a  »dimaleD  KUstoostrich  und  dio  daror  liegenden  (libnmiaeheo)  Inseln  ba- 
arhrüakt  war.*)  In  den  .Fabren  1570,1  nnd  lt)46/7  erlitt  die  Stadt  Zara,  wenn- 
gleirb  nar  vorUbL-tgcboDd,  noch  grSsHcre  KinbuHM;  an  Land,  Wie  0r.  Simon 
Glinhavss-Frasgepani  in  aeiaer  ^Sf^ica  lüserlannu  M  Coiüattn  e  ImriUria 
dt  Zma'*  (deren  Original  in  der  BorRlIi'jchcD  Bibliothek  m  üaro  sieb  bcSodei) 
enihlt,  bcMtcten  die  Ttlrken  im  Jahre  1570  i-ogn  den  Watibtthorm  dea  Zaratiner 
Vorwetka  DraEcvac  (Unlpaga)  nnd  im  folgenden  Jahr«  bemidltlgten  aic  aicb  dor 
Ort*«han«n  Zesoni<ro  ncd  Poliassne  (Poglizz«?),  Üeo  TBirken  UDMt«  damalu  aQ«h 
iw  Tordem  rroalificbe  Burg  Ve«iieglievac  abgetreten  werden,  auf  deren  bareita 
rerfallenen  Gnuniuiaaera  aic  das  von  ihnun  lalam  (Sedislam)  benannte  Schloas 
«rbaaien.  Erat  im  Jalir«  1647  gelangte  die  Republik  wie<1er  in  den  BeKitx  dic»er 
LlnderaieD,  nachdem  sie  einen  harten  Kampf  darum  geführt  hatte.  Das  rückeroberia 
Gebiet  arhlag  «ie  xum  Terrttorium  von  Zara  ohne  Alle«,  waa  vordem  atSdtiaoh 
l^weson  war,  neaerdings  der  Stadt  einzuantworten.  Ho  ging  dieae  ana  jenen 
£riegawirrea  xvar  an  siob  nnbeHhädiget,  aber  doch  an  ibrem  Unnicjpalgebiete 
bicibnid  Tcrkünt  berror.  Dm  Territorinm  dagegen  erfuhr  weitere  Vorgrii»aerungBn, 
ala  darcb  daa  Zosammen wirken  der  BtterreichiKbeD  nnd  der  Tenetianiachen  Waffen 
ia  den  Jahren  1683 — I6S4  nicht  nur  die  Landschaft  Püdgorje,  aoDiUm  auch  die 


•diadpii  (n  Jahre  ITtr?  aadan  tiiiM!a»h  It*^ßmiiK«h*«irk«ngcli9rteB,  verdanke  leb  tilwlen» 
tb«tl*  •■'«i  kaii.  Halbe  Hvfrti  r.ndvip:  Han^bok  in  Zara,  wdeh«r,  In  der  TepopapUe 
V«n  Ualmalicn  «ie  k«iB  iwrttvr  Z«itR«aniue  h<!V»s(tert,  die  Uftt«  hatte,  nir  die  pAdiea 
Bl^bat»«  »i;ii)«r  •ioacliIftgiK'o  Sttniicu  aor  Vi-rfnüanf;  <u  »tclltin.  Sawfeit  ei  neiae  Maitlgea 
Bcbvife  EisUlletett,  lub«  icb  din«  £rKCl>Dia»  dbcrpräft  and  aaeli  Bfdirf  ilchlig  gealallt, 
ScdauUndDi«  Diffcfeaaiia  crgabaa  aicli  iDdoMcii  nur  ia  Aaaahang  dar  Boeahe 
di  Cattaro. 

'}  8.  dea  Bericht  des  GaBoralvikan  im  Biatbusie  Nona.  Aolcain  Baymonila, 
llnr  die  Tiiltatioaireiaea,  welche  er  rd  Anfuix  de»  1(>.  J&hrbaDderlB  b  dleac  OeKeades 
Kntemoniniea  liaii«.  in  Farlatl'a  tUyrieun»  .Socthm,  IT.  ThL,  ;^.  iiib  K. 

*i  Nadln  nnd  Viaaa  hatitD  beim  rricdeosacUsiMn.  «ctchcr  im  Jahrs  L540  er- 
folfta.  den  TUfk»  abfetraun  werdtii  Btaiea. 


384  Prof.  nem.  IgD.  Bidermann: 

Bokovica  den  TUrkfn  entriesen  wurde, ")  Kaiser  Leopold  L  ermangelte  damals 
allerdings  nicht,  die  altcroati^clien  AnspTtlcbe  aof  diese  G-ebiete  geltend  za  maohen 
nnd  seine  Trappen  bewirkten  zu  diesem  Knde,  dass  die  Untertbanen  zu  Stari- 
grad  am  Canale  della  Uoriacca,  sowie  diejenigen  zu  RaiEance  am  gegenüber- 
liegenden Ufer  eicb  bereit  zeigten,  ibm  za  baldigen  (Uärz  1683).  Kaum  batta 
die  KegnliersDg  der  nenen  Grenze  gegen  die  Türkei  begonnen,  so  faaste  eine  Ab- 
tbeilnng  der  Ueterreicbi^cben  G-renzmiliz  za  Zvonigrad  an  der  ZrmaDJa  festen 
Fuss.  Im  Ein-verBtSndnisse  mit  dem  tUrbiscben  Commissür  wurde  auch  die  Grenie 
so  gezogen,  dass  das  TripJex  Cortfinium  oberbalb  Zvonigrad  zu  liegen  kam.  Die 
Ssterreichisobe  Kegiemng  begehrte  nun  von  der  Republik  die  Abtretung  des  ganzen, 
am  reobten  Ufer  der  Zmanja  gelegenen  Gebietes,  ja  sie  reklamierte  alle  einst 
oroatischen  Gegenden  bis  zur  Krka  und  Cettina.  Allein  sie  musste  sich  damit 
begnUgen,  dass  die  Bepublik  ibre  Gegenansprüche  aufZvonigrad  und  das  dahinter 
liegende  Gebiet  der  Lika  fallen  lieEs.  So  veiblieb  denn  die  Bukovioa  nebst  der 
Landschaft  Podgorje  ein  Bestandlbeil  des  TerritoriumB  von  Zara. '}  Aach  die  im 
September  des  Jabres  1708  von  den  daselbst  ansässigen  Morlaken  beim  kaiserl. 
Commandanten  so  Gospic,  Franz  Andreas  Fhm.  von  Oberbnrg,  gestellteD 
UnterwerfuDga antrage  haben  hieran  nichts  geändert,  da  die  österreiohisohe  Regierung 
Bedenken  trug,  daranf  einzugeben.  ^  Was  das  Territorinm  von  Kovegradi 
anbelangt,  so  bat  die  venetianieche  Republik  das  Schloss,  nach  welchem  es  ba- 
nannt  ist,  endgiltig  darch  den  am  9,  Juli  1409  mit  dem  KSnige  Ladislaas  Ton 
Ungarn  geacblossenen  Kaufvertrag  zngteii'h  mit  Zara  und  mit  Vrana  erworben. ") 
Wegen  der  strategischen  Wichtigkeit  desselben  verordnete  sie  dabin  im  Jahre 
1594  einen  eigenen  Froveditor,  dessen  Wirksamkeit  in  Civilangelegenheiten  sioh 
jedoch  nur  auf  die  Bewohner  des  Scblosiies  und  seiner  nScbsten  Umgebung  er- 
streckte, wogegen  die  übrige  Zagefaör  desFelben  damals  dem  Conte  nnd  Capitaneo 
von  Zara  untergeordnet  wurde.  Beim  Schwinden  der  Kriegsgefahr  erlosch  nach 
die   Sonderstellung  des  dortigen  Burgfriedens, 

3.  Bezirk  von  Sebenico. 

Keine  andere  dalmatinische  Stadt  erfreute  sich  gegen  Ende  des  Uittel- 
alters  eines  so  snsgedebnten  JUanicipalgebietes,  wie  Sebenico,  ungeachtet  gerade 
diese  Stadt  eines  verbältnisemässig  neuen  Ursprungs  war,  nämlich  eine  GrSndang 
croatischer  EOnige,  nm  deren  Weiterentwickeinng  die  Nachfolger  Letzterer  airfa 
unbestreitbare  Verdienste  erwarben.     Zn  diesen  ist   deren  Ausstattang  mit  viel« 

')  Aaf  dem  Exemplare  der  „Carta  progpellka  ihlte  enmvni  centuarie  dr.lla  Ifal- 
mazia",  welches  der  EatastraliiiappeD-Ärchivar  Meneghelli  in  den  Jahren  1S14/5  fSr  den 
k.  k.  Uofrath  Alois  Freiherra  von  Eübeck  anläsKliih  der  von  dfesein  damatu  im  A.  h. 
Auftrage  vollBOgenen  Bereisong  DalmatJoas  aogefertigt  bat,  sind  als  Begtandtlieile  der 
„Cootrada  Bnccovizza"  nacbstebende  Eataatral-Oemeinden  bezeichnet:  Zaton,  Hnfkovci, 
Golnhiä,  Kmpa,  Ober-Erveaiö,  Uokropolje,  KadaEic,  Biovicinoselo,  Dnter-Errenic,  Zegar, 
Siljäane,  KrnSevo,  Karin,  Zcleng^rad,  Hedvidje,  Parülc,  Modiinosulo,  Popovic,  Bmsk*,  Biline, 
Bergnd,  Dobropuije,  Nnuic,  Eolosic,  Ivoäevci,  Eistanje  und  Djevureke.  Ich  verdanke  die 
Kennlniss  dieser  für  die  geschieht  liebe  Topographie  von  Dalmatien  sehr  wichtigen  Ein- 
tragungen sowie  anderer  Behelfe  znr  Torliepenüen  Abhandinng  der  Gewogenheit  Sr.  Excel lena 
des  Herrn    Statthalters  in  Steierniaik,  Guido  Freih.  v.  Käbeck. 

''')  Die  beznglichen  Verbandlungen  sind  in  verschiedenen  Denkschriften  nieder- 
gelegt, welche  namentlich  von)  venetianlsthen  Ingenienr-Oberst  Anton  Uarko  vi  c  im  Jabre 
1764  und  vom  „Canettliere  nt  Confini",  Greeorio  Stratico,  nm  da^  Jabr  1775  vur* 
fasst  wurden.  Die  Denkschrift  des  Oberst  Markoviä  findet  sich  unfer  den  Mhmtire* 
des  k,  k.  Eriegsarchivs  in  Wien  (22.  Abtheil.,  Nr.  14),  die  An^arbeitnngen  des  Gr.  Stra- 
tico verwählt  die  Bibtiofeea  cvica  (Paravie)  zu  Zara. 

')  Act  99  vom  Sept.  1708  im  J,  Oi;.  Hofkammer-Anhiva  zu  Graz. 

')  S.  die  bezäglicben  Verhandlungeu  nud  ihre  Ergehnisoe  im  V.  Bande  dar  von 
ilcr  Agrampr  Akademie  heranpgeEeben^n  „.l/r.imiHcij/«  tpeciaiilin  hifturiam  f^larorin»  nifri- 
ilioiutlii'«!- ,  inAbi's.  Urk.   Ib'J.    |I><1.   17t.   174. 


Die  BMtaodthafle  de«  heatigen  Königreichen  Dalmalieti.  38Ö 

DCrfarn  xa  reolmen,  welobe  erst  durch  die  Eingriffe  der  Türken  ihr  wieder  ent- 
togm  wnrdcB.  Im  15.  Jahrhunderte  beeaea  sie  137  ÜrtBohafteo,  worunter  nlier- 
diags  auch  blasse  Caatelle  uad  Gartenanlagen  mit  unr  wenigen  Einwohnern  waren. 
DImo  Teitfaeilten  eich,  wie  folgt : 

a)  jenaeila  des  Monte  Tartar  (gegen  Osten)  lagen  33, 

b)  im  sog.  Campo  di  »opra  16, 

e)  unterhalb  des  Caatells  Vrpolje  (gegfn  O^ten)  'il, 

d)  im  Thale  Cumpo  di  eotto  (ztrischen   Vrpolje  und  Sebenico)   19, 

e)  zwiBchen  Sebenico  und  dem  See  tod  lYoklJau  11, 

f)  gegen  Weaten  (nel  ierrihri»  'Kcitienlalc)  28, 
ff)  auf  den  Inaein  9   Ortschaften. 

Auaserdem  waren  im  UnuicipAlgebiete  30  Scoglien,  d.  h,  kleine  Inselo 
ohne   feste  ADsiedlnngeu   iobegriffen. 

Die  betreffenden  Besitztitel  beruhten  theila  auf  Sjhenknngen  der  angar. 
Könige  Beta  (1251),  Karl  (1332)  and  Ladielaud  (1403),  dann  der  kSoiglicben 
Statthalter  Hrroja  nnd  Alois  de  Aldetoarisco  (1402),  sowie  des  KOniga  Stephan 
Odtojc  von  Bosnien  (1402),  theiU  auf  Entscheidungen  des  Banus  Job.  Eaüic  von 
1S&7  (welche  KSnigLuJwig  der  Grosse  Ton  Ungarn  bestätigte),  des  Banus  Johann 
Kelipic,  Grafsn  von  Cettina,  von  1434,  des  von  der  venetianischen  Kepablik  dele- 
gierten Schiedärichters  Bertatii  Bocassio  und  des  Clissaer  Castellans  Johann 
Biletic. ')  Aber  alle  diese  Kechtsgr  und  lagen  wurden  durch  die  Türken  missachtet, 
welche  seit  dem  Jahre  1522  die  Colonen  der  Stadt  dergestalt  beunruhigten,  das« 
üe  entflohen,  worauf  Slorlaken,  durch  die  Ttlrken  herbeigerufen,  ihre  ätelle  ein- 
■■luen  and  lieber  diese  als  die  slädtiscben  Grundherrn  ala  ihre  Gebieter  an- 
erkumten. 

Der  offene  Krieg,  welchen  der  türkische  Sultan  Soliman  in  den  Jahren 
1537  bia  1640  mit  der  Republik  ttlbrte,  that  zwar  den  Be<iitzverhiiltiiissen  der 
Stadt,  von  der  Zerstörung  ihrer  Mühlen  an  der  Krba  abgesehen,  keinen  Eintrag; 
deato  empflttdlicbet'  traf  sie  jedoch  der  einige  Juhre  später  tilrkischeraeits  Über 
«ie  verhängte  Verlust  der  33  Urlschaften  jenseits  des  Monte  Tartar,  von  welchen 
die  Ttirken  aof  Anstiften  der  nach  ihnen  lüsternen  Morlaken  behaupteten,  dass 
ue  Bestandtheile  Cro^tiens  seien,  also  gar  nicht  der  venetianischen  Schutzherrscbaft 
Baterliegen.  >')  Auch  in  den  westlichen  Gegenden  griffen  die  Ttlrken  immer  mehr 
um  lieh.  Schon  nm  das  Jahr  1510  fühlten  sich  die  hiesigen  Colonen  nur  mehr 
inDerhalb  der  Hauern  der  Castelle  Velim,  Danlin  und  Kakitnica  sicher  und  waren 
hier  aoaserdem  blos  die  Dürfer  Basline,  Icevo,  Zaton  und  Zlo^ela  bewohot.  Nach 
dem  Fiiedenaschlnsee  vom  Jabre   1546    trat    der    veuetianische    Senat    sogar    dai 


^)  8.  die  InformatioD  „S'ipra  It  CuHtwla  e  Cunjini  di  Sebenico  tino  l'ann->  1651", 
welche  Dr.  Francesco  Difnico  für  den  General-Proveditor  Girolamo  Foscariui  verfasst 
bat,  im  Uspkt.-Codex  CCC'XI  der  Bibliothek  dtr  södsIaTischen  Akademie  aa  Agram.  Diu 
Abgrensung  xwischeo  Kr<>atit;a  and  dem  Tcrrilorinin  von  Sebenico,  welche  in  FolKe  der 
Enlselieidnng  des  Banus  Job.  Nelipiu  am  23.  Mai  liü  im  gros seu Saale  des  Stadt^ialastes 
von  Sebenico  verlaotbart  wurde,  ist  eiDem  Kegest  der  betreffenden  Crknode  za  eDiuehmen, 
walclies  in  der  Handschrift  ^68  (1  Böhm)  des  k.  n.  k.  Haus-Hof-  nnd  Staataarchirs  in 
Wten,  S,  326  sich  vottindet.  Es  heiset  da:  „x  parte  villae  ^itniizs  ditlrietut  Venelonun 
venti*  Seioehiim  in  rertiVe  moniit  iSe/irabact  fii-e  V/itirtn-'za  rocali  per  medium  ßnniniie  J'tiie- 
cAüa  vtque  ad  flumen  i'her<:lia  erueibiu  d'/itiucii.'^  Vgl.  aacli  hisbichilicU  der  Teriitorial- 
Baschichte  von  Stibenico  die  in  den  „Comi^aiuntf  et  Uelati-net  VtntUte'^,  Tom.  III,  p.  23S  ff. 
(Monmn.  tp.  RUtor,  h'lac  MeriJ.,  Vol.  IX,  Zngrabiiie,  IS'SJ)  abgedrui^kte  „lUlaziout  intorttj 
mlio  ttato  del  lerriloriu  di  b'el/enieo"  aus  der  Zeit  von  X5öti — 1568. 

**}  Die  Namen  dieser  3i  OrtsichaCten  sind  ;  PaklenJce,  Golobrdo,  Mnoiki,  EoDJevrate, 
Oorii,  Draga,  Barnica  (Varsnica^).  /itnic,  Duban'iöi,  Pokrovnik.  Zamelica,  Lakovnik, 
Pakofliaoe,  KoMuvici,  Kremic  (Cremone),  LjuboNtine,  Nevest ,  l'uebid,  Popamo,  Partimiäi, 
Sitsic«,  Zaonicac  (SvoDiC-ac  ?J,  Zaplane,  Biliki,  llravoica,  Podlu^ie,  Lepeuice,  Varsniua,  Fud- 
boi^,  Uitio,  Suliäcu-Diauikia,  Bosac,  „Valle  mezo  ScraJoaa''. 


Culell  Tolim  «u  die  TUikeo  nb,  wolclie  JaMlbst  «inen  BargsTsreu  (Du< 
aet>U>n  ond  in  Jen  Jahren  1651  b»  1^63  du  Dwf  Gnbovci  (jettt 
der  iwLitiechcn  UiMociaile  Suriloiiii)  iluatt  zu  vereiiü|[en  eoobt«».  So  sali  aiuk  iit 
Stfldt  linnen  Kuneu  vun  120  nnBehnUclicn  Orlsvliunvn  anf  14  reducisri.  Dtr 
im  .lahru  1Ö70  «ntbraDnt«  Krieg  mit  den  T&rken  brachte  xiuiäclut  dduo  Verliui«. 
Die  inzwuohflo  httoatigtta  Orto  Kakiluics,  ZaUm  und  £]o«>eU  j^erietbea  nebet  cEr» 
Cut«U  Daslin  in  die  HUnde  der  TUrken,  wolcilie  beim  Fried enft»clilaMe  tod  1&7S 
VolitD,  Diulio  and  RakiCniea  bebitllen,  dajcg«n  aber  all«  frtUier  der  Stadt  8«b«niM 
esUogenen  Besitzungen ,  einnchlieaiUch  der  33  IKlrfor  jentcita  ilw  Uuote  Tulir 
ibrzarilekst«llt«n.  Kine  Grensbericbtigung,  die  hiertuf  folgte,  stie«4  dtM  wieder  bs, 
zog  (lifl  IleinarkatioDKlinie  im  Osten  blos  2  Migiien  uuaiiur  der  Sladt  dinfa  dii 
TliEler  Slao«  und  üabrava,  im  Canpo  di  HOtto  obetbalt)  deu  TlturD«  Parisoitt 
(bei  der  Quelle  KibnÜt  am  See  von  MoriojeJ  ond  im  Wetten  bei  Tloaela.  Kt 
Stadt  beeass  damadt  nur  mehr  den  zwaniigfttea  Tboil  iKrit«  alten  Tcrritanaiu. 
Nooh  UMbi  kam  ein  vrvg^  ala  dur  (örktwbe  Kadi  vün  SaTsjevo  am  27.  Aagw 
1576  eine  nene  AbaiacbuDi;  vorbrachte,  die  ihr  fast  dua  ganze  Gebiet  in  WeilN 
absprach  und  <lie  Türken  var)«itet«,  nun  viedcr  die  33  I^rfer  Jenuit*  de»  Moatt 
Tartar  fttr  sieb  in  Boscblag  la  nehmen.  Bios  durch  eine  Li>t  eini^r  Bidcth 
TfltMte  aic  damals  die  l>5rf4r  Vareoica,  äiroko,  l'arhovo  n&d  KroÖevo.  Aaf  irm 
Feitlande  hatte  die  Sudt  nicht  mehr  al»  7  Dörfer  inne.  Mit  llUhe  hehanpiet« 
eic  ihr  Cattvll  Vrpolje.  Krut  durch  den  1 6^6  cnttttaadvncn  Krieg  trat  eine  Woadoof 
itun  Besseren  ein  und  worden  die  mittlerweile  auf  dem  alten  Tcrriturian  lier 
Btadt  «eesbafl  gevordeoeD  UurUkun  bewogen,  iiir,  fa«xiehungitwoi«e  der  v^neüaai- 
aohsQ  Bepublik,  cu  huldigen.  L^ixtere  hielt  nieh  ttbrigens  nnnm^r  fOr  berechtig, 
da»  den  TUrken  abgerangeue  (icbiet  naob  ilireni  Bnnetaen  einsuthetleo.  Dabrr 
g«langt«it  die  OrtMdiaften  Baglioe,  ^too,  Gaceleze,  T«Um,  Biljn&e,  Daslin,  Grabura 
und  C'icvare  an  die  Stadtgemeinde  Scardooa;  Dobaäcak,  MraTnica,  Lepeiiioc; 
Kcveat  and  Hitle  as  die  Stadtg«n«iiide ,  besiehongsw«!»  dvn  l£c^ieroui;itbexiifc, 
von  Traii;  Zitniö,  PofcroToik,  Ljuboatinje,  Neiiif,  Huniljanao  (Poiibumoi?;  a. 
u  den  Uogiertmgahoziik  vua  K  n  i  n. 

Der  heat  dea  TerritoriumM   von  Sabenico    beat&nd    dettiuaeb 
Jaluii  1797: 

o^  ans    der  jBhtigen    poUiixclteD  tiemeiode    Sebenioo,    mit    Am 
Joe  Orteohaften  Uaaline  ond  Zetun  und  eintelner  Flächen  der  Ortaehoftcn  Bvgo 
und  L'apooe&to; 

bj  aua  den  jetil  zur  pulitischen  Gemeinde  Stretto  einvArteibtco  Ort> 
Bchaftes  Trcbocconi  und  Vodioe  am  Fe<!^tl«iide,  Jezcra  tuid  8l.r«tlc  Mf 
der  Innel  Mortor  (und  loui  Tbeile  aucb   am  Feellaiide); 

c)  aiu  der  ganxen  politiwbeu  Gemeinde  iClaria  i«r  Gegenwart. 

Änaier  dieaem  lo  f«far  verkleinerten  Gebiete  begriff  aber  der  Begiernng 
bezirk  Sebeoicv  damala  auch  nooh  das  Territuriam  von  Soardona  in 
■ich,  welcbea,  von  Jeher  nnbedentend ,  am  31.  HaJ  1&22  tiirkiach  geworden  wju 
nud  erri.  im  Nweaber  IßüS  aufgehört  hatte,  e«  zu  aein.  Die  Stadt  dietra  Na 
bewahrte  vnter  allen  dalmatiniKhen  Stidlen  an  Ungvten  ihro  ADhüDflieJikeit 
die  nogaritchc  Kione,  indem  sie  noab  tun  b.  April  1622  an  den  KtJnig  Ludwig 
T9n  Un^rare  mit  der  dringenden  Bitte,  «ie  vor  den  Türken  zu  HchHtxeD,  eich  wendet» 
und  dem  ESnige  die  f^t<idtt>^hlüttMl  za  FUssen  legt».")  Ihr  Oberhaupt  war  damala 
ein  „Comcä"  und  au<:h  die  Yonetianiiobe  Ueiiublik  tMglv  ihr  zu,  das«  nie  »le  dank 
einen  heaanderen  Cunti-QijHUmtu  wulle  verwalten  lassen.  Al^er  statt  desBea  beaor 
fortwährend  der  CoiUC'Capilanw  von  SebenicQ  die  doitigen  UegiornngageacbSfii 


*■)  Act  323  du  nngar.  Begtitratat   dea  k.  k.  Baaa-,  Hof-  ond  SimU-AkUi 
WIM  (Fwkl.  11-4}. 


liäe  l^terreiufaiBob«  QorrscliiA  den  ein  Ead«  naebte,  geborte»  zan  Territoriiua 
von   Scftrtlonit: 

aj  alle  Ortacliftfloo  der  bentigcn  poLiäacben  Gemei&da  diesoe  Kameiu  mit 
A  lUBibne  ▼oti  Djeverak«,  Oitrovica  osd  Z«£<n«  (»«lebe  dunnU  unter  der  Regürang 
Toa   Zen  Blenden); 

h)  die  OrUebaOea  lUitline  nnd  i^eton  der  beatijcen  poUtJMheti  Gemeiiido 
Seboko; 

€)  di«  OrT<«b«ft  Zloteie  der  iwütiicheD  tiemeiode  Stretto  ii«bst  einigen 
aar  dem  FcatlaQde  liegenlsn  Lmndblateni  (campagtu)  der  jetzt  ebeadafain  einrer- 
Idbtea  Ortscbalten  8u«tl«  und  Vodk«, 

Die  Adelsgcmeiode  von  Scantona  nahm  an  tler  Begierang  des  naob  ihr 
braaanten  Territorisina  durch  drei  von  ibr  erwuLtt«  Capi  depuiaii  (Gittiliei)  Theil, 
welche  den  vom  Conte-Capilanto  zu  SebeBico  in  Angelegenheiten  dluee  Territorinma 
•tifelulteBen  GericbtoaitZDD^n  büwobnlea. 


• 


4.  Bezirk  voa  Trad. 

tn  einem  Beriolite.  welcher  die  Gteoien,  wie  ale  im  Jahre  l^tid  be- 
aebaffen  waren,  daratellt "),  werden  aU  OelUobste  Ortnhat^cn  do«  Xerritoriania  rga 
T^nü  die  ^vült  di  RadossiAj  SiuAitM  e  Träoque'  beseiohnet,  hinter  welchen  eine 
hnlbmundfönuifD  Bergkette  den  AbM&blnsa  gtgtn  das  Ten  den  TUikcn  beeetste 
Gebiet  tildele.  Di«:  Landkarte,  welcba  (riov.  Lacio  aeinen  lt>7i  se  Venedig  ge- 
dnckten  ^Memurie  iämidie  di  Trau'  beigegebea  bat,  gibt  in  erkennan,  dnM  Us 
dahin  die  O^t^enze  dieaea  TerriCorinBS  sich  nioht  verSsdert  hatte-  Aber  die  bald 
daraaf  bewerkstelligte  Erobemn^  der  anstoaaenden  Gegenden  fUhrtc  dessen  Ef 
wfttenni;  gerade  in  der  Biohtnng  icegen  Oetea  herbei ,  so  dfts«  is  einen  statiati- 
Brh«a  Autweise  vom  16.  Ot-tober  1771  anch  Ifeveat,  Carljero,  Criraz,  Ogorie  nid 
firataaovo  ala  B«t«iidtbeile  d(.«iielliea  leonannt  aind.  '=)  Gegen  S&don  war  an 
Featlande  damala  ko  gut  wie  im  Jahre  1674  Caslall  Vittnri  der  icoaeerste  Punkt 
dieses  Tetriteriiim»  und  auch  die  [nwl  Boa  war  aliein  Anscheine  nach  noch  immer 
daroh  die  sie  aohneidoBd«  Gr«Dsliius  swi»ohen  Trau  nad  Spalato  getheüt.  Denn 
der  leUtcrem  Gebiete  dadurch  za^wienenen  Ortscba/t  Hlatine  geachiebt  in  jenem 
Atuweise  keine  Erwilinnng.  Und  eo  verhielt  ea  sich  aoob  noch  im  Jahre  1797, 
wu   ilaa  TcrritCMinm   rou  Traii  folgende  OrtachaAea  io  «ieh  faaitfl: 

a)  die  heutigen    politiKboo  UemeiadeQ  Ctutelnuoro,    Trati  and  Lteeriaa; 

b)  von  der  heutigen  [«Utiflcbeo  Getneinde  Detnij«:  die  Ort«chan«n   Cen, 
KeVeat  und  einen  Theil  von  Uitou; 

r)  vun  der  politiMben  Gemeinde  Hoc:  ilie  OrtwhafteB  BraÜarlö,  C'rivao, 
UiJiäine,   Ogorje  dolaje  und  gomje,   Pribude,  iUilnniä,  Bamljasa; 

d)  voa    der    politischen    Gemeiade   Caatell  Tittnri    den   Hanptort ,    oaeh 

^peI«bBin  ate  benannt  iiL 

^^B  Nacb  damaliger  Atwdrneka weile   waren    daa   die  Gegenden  Zlopolje  und 

^%afje  (da«  Snloja-Gebirge) ,    die  RiTicri    dvi    4  Caalalln    (namltch  CastelnnoTo, 

C,  veochi«,    C.  ätaüleo  nnd  C.  Vittori,    welch'   lettterw  ertt  nnter  der  ftmostSu- 

•ebeo    Verwaltung  von  Tnii    getrennt  wurde  und   densoo  Colonen  noch  jetzt  nach 

dem  Statut  Ton  Trau  behandelt  werden),   die  nSrdlicbe   USiRe  der  Ituel  Bua,  die 

lud  Zirona  and  der  ulldlicfae  Theil  von  ZagoijeD. 


**)  Anltanc  mr  Obaa  (Aiunkg.  9)  citt«rt«a  Information.  8. 1&8. 

'*)  Der  hier  beaofeae  Aiuw«U  liegt  in  k.  k.  Sl«uhalt«m-Ar«biira  an  Zara  M 
den  AaafTiA  dra  Provedlter»  Boldü  roio  Jalir«  1761.  Daait  «enliMt  v<T|licb«n  nt  werden, 
«u  dar  Gtn«ral-Provedttor  GiroL  Corner  noisnii  ü.  Harx  1689  in  Aaaabnnf  der  ,>ui«m 
a^j^aMMM  tt  Mv/bMft*,  w«lek«  de«  Tenltoriam  vea  Trau  ca|«(chla(«ii  «enlan  waren,  ver- 
figta.  8.  aiAtMtit  e(  re/ormoKdMM  Ciml.    TVo^rii  (Vaoatils  1708},  pag.  14A. 


88S 


r.  Rem,  Ign.  BidtrmatB: 


&.  Bezirk  von  SpoUto. 

Die  ultea  Grunzen  dti«  TorritorioiiM  von  KjMiUto  sioi  in  der  Entocfaeitli 
ftnj^ojebKii,  iTeldiH  iler  busniHciiB  KSug  SiBpbin  Tvrtko  tur  /,«it,  aU  <liee«G«gMuli 
ibImt  \ienM\tnl\  ii&terwurion  vraren,  iiSmJiob  autarm  2.  Juni  IS'.tÜ  Aar  ScMiobtna 
Cinsa  Slreitui  Ewisclieii  den  äpftlniiaent  und  CÜBaaneni  füllte.  ^*j  .Sie  liefen  roci 
Moni«  UiMiron  län^  dum  äaloiia>  oder  Jader-Bache  utul  jenMeita  dieaes  Dub« 
Unge  dor  nltäii  StadtmiiDfr  vo»  Salons  (der  jutsigen  UeicbutrMMj  gtgtn  dta 
Sl.  Micliulübcrg  (einttii  Tbeil  Avs  MonU  CMiuk)  zu  kii  tu  «inor  Siula ,  weiube 
das  Territorium  von  Trau  vom  Si)til>tiu«r  JditDicip«l-(Tebtete  whicd  ]  feraet  gvga 
Alini«!«  zu  lüngs  dem  Ccttina-Flutis«  bU  Kur  !S[iit/.i?  den  Itorgu«  Priint^rje.  JeiiMtU 
diuM  BortfL'tt  iug  djiH  Turriti/huiu  dur  Kciiublik  l'oglisza,  aa  weli^e  kbu 
Stiidt  iS|i«lHtu  Mboo  im  Jalire  1409  die  OrtMihaft  Mnvinee  ood  ualArm  10,  Febf 
H33  aucb  dis  OrtHobaft  Jeaenioe  abtrat.  Dudurch  wuid«  Giela  Pro  die  Gran 
gegen  Alioid»  zo.  "')  Im  16.  Jnhrban  lert ,  al§  die  TUrkenberncliaft  bi«  \b 
faienige  KUale  reicJite,  tiila»!«  die  Htadl  ancb  das  von  den  Einwutinom  damol*  ve 
Ifteee&o  Dorf  roMruna  bin,  :^  daea  ilir«  «Udlicbo  Grenze  nno  nicht  ni« 
Cettim,  soodent  dor  Baidi  Zrnovnica  war. 

In  Jdhr«  1797    begriff    deunauli    Am  XerrilQriDa  von  S|)aI&to  ia' 

a)  albi  OrtscliKflaa    der    henligen  poliii<iob«n  Gemeinde  ä{MilKto  mit 
uohoie  von  Jcsenic«   und  I'o«lF&iia    uad    eioes    TheÜBs    der  äteucrgemeind«  Sit 
welober  datnsU  zn  Trau  gehürle; 

b)  die  ganz«  poliUsobe  Gvmaindo  ännarao; 

«)  die  gauze  politisdie  Gumeinde  Solu,  il.  h.  die  Inwl  dieuu  Nntnena: 
a)  von  di-r  itolitiacben  tieoieindv  CaHlell  Vittari  die  Ortxuhart  (_'ii&tcll  Caail 
Dae  Ternloriaiii    iMflidl    in    das    «igenilivh«   Manicipiü-Gi'btet  nn  I    in 

militAriacfa  orgutiiAierte  Croina,  ubcr  welobe  dir  G-nte-Cai'i!mioii  von  Spalilu  mitt 
eiOM  Coion^lo  gebot,  eo/  desdeo  WirksAukeit  der  Hladlrath  aiobt  den  gt^rlogal 
Einflaaii  naboi.  Kur  Craiaa  geborten  iavbenuDdet«  d'e  1646  dnii  Türken  «ntnnen 
Ortwbaften  /«rnovnica  und  äuao  (Kamen). 


6.  B«sär]£  von  ClUsa. 

Das   Gebiet    der    beutigon    puHliscbvn    Gameindu    Cliaaa 
identisch  mit  dieacm  Be«irke,   welcher  im  Jahre  17117   aaüMr  der  KeatU'ig,  voo 
er  den  Namen  hatte,  blus  G   kleinv  DSrfrr  und  dan  Lebengut  Kunj^ko  (^MG   tUta 
Juuh  Ai'kcrland,  270  Öfetvrr.  Joch  Wald  aitd  Weide)  iiuktite.  Kr  itHiid  der  Firetu 
halber  nnter  eiuembesunderen  Proveditur«.  Vor  Bciner  KeRrtzung  dt 
die  Türken,  welche  im  lASrt  1537  vor  aiob  giiig  und  mit  geringer  Unteihrcchi 
bi«  1646  dauerte,  war  er  riii  Thuil  eiorr  alleruatisehen  Grahnhaft,  unter  dee  TSrh 
aber  dvr  Sitz  eiao.i  Handachak«,  dcaaen  Gewalt  «ich  Ulier  dai  Hinterland   bis  Vrii 
Glamoc,  Vrotfg,  Proior  und  Livov  ersitceokte    (aa    weldi'    leizt«tr''m    Otio    dir 
Sandaohok    (ich    faäsflg    aarhielt,    ohne   daas  jcdocti    min  UachtberHoh  nach 
beaaoDt  Torden  irtro),  **) 


'*)  J/miuMertfa  afioriaiUi'«  kitlirritun  fitefvniM  meiiiUofiatium,  ToL  lY  (X«(rahU« 
1874).  Urti.  3W. 

")  S.  Oie  viaBclilaicicen  ürkindra  im  soicokiiiilcD  Libro  iVOto  dr.l  Cnmune  ü 
SpoUi«,  waldiei  Herr  Lanüessor khisiatli  Jottt  Alziovic  in  ä[ialato  verwahrt  aB<l  Ia 
«elekcs  mir  denelbe  Einblick  zn  [c««rlbren  «o  i'-Iatlif  wir. 

")  Die  biar  karz  aiis«deut«tea  Sciikksal«   ite  Datlrke«  von  Cli<<Mi  ajail  t^ueUea 
eAlBontntn ,    von    dcrca  AnlulirtiiiR    hiur    des    tfrvbrjinlit«»  Bkuuiix    «•■£«a    utiJ   wril    du 
Territanaleesclilcbt«  von  CliwM   «liuckln    eise    iuug«li«Biler«  UeUaudluDg  bevurslvlit, 
«ehea  «ird. 


Die  BasUndtheile  iIdb  heatigen  Edntgreichea  Dalmatien.  389 

7.  Bezirk  Ton  Almissa. 

Das  tfnnicipal-Gebtet  der  Stadt,  nach  welober  dieser  Bezirk  benanat  ist, 
n  AnfADg  dea  17.  Jahrhunderts  eine^  der  kleiosten  Gebiete  dieser  Art  in 
Dalowtien.  ")  Denn  die  Tttrken  hielten  seit  dem  Jahre  lü3d  <iie  iiücbsts  Umgebung 
MD  liakea  Cettina-Ufer  besetct  und  am  rechten  Ufer  dieses  Flntses  breitete  sich 
die  kleine  Bepublik  Poglizza  ans,  welche  seit  dem  Anfange  des  17.  Jabrbanderte 
gloühhils  den  Türken  gehorchte.  Dasselbe  reichte  daher  über  Gubarica  im  Osten 
dunals  nicht  hinaus  nnd  im  Jahre  lb71  hat  weder  Kncisi'e,  noch  Slime  noch 
Bugoinica  dszn  gehOrt.  Zu  dieser  Zeit  und  seit  dem  Anfange  de^  IG.  Jahrhunderts 
bildete  die  alte  Barg  Viseü  (die  jetzt  Visecchio  benannte  Ortschaft)  die  Grenze 
gegen  das  türkische  Gebiet,  welche  erst  atlmälig  erweitert  wurde,  so  wie  im 
Süden  die  Adelsgemeindo  Rogo^nica  "*)  »ich  noch  vor  dem  Jahre  1647  anschloss. 
Die  bedeutendste  Erweiterung,  fsst  bis  zn  seinem  endgiltigen  Umfange,  erfuhr 
jenes  Municipalgebiet  im  letztgenannten  Jahre,  wo  ihm  nach  Eroberung  der  Festung 
Dnare  alle  am  linken  C'ettina-Ufer  im  Bereiche  der  Grafschaft  Kadobiglje 
(Badobolje)  >■)  dsinals  gemachten  Erwerbungen,  sondern  auch  die  Orti^chaft  Podgradje, 
am  rechten  Cettina-Üfer  einverleibt  warden.  Nach  1690  kam  die  Meeresküste 
Bwiachen  Rogoznica  nnd  Makarska ,  im  Jahre  1716  endlich  die  Ortschaft  Opanci 
binziL  So  nmfasBte  denn  das  hierdurch  zum  Territorium  gewordene  Gebiet  von 
Almissa  im  Jahre  1 797  : 

a)  von  der  jetziges  politischen  Gemeinde  Almissa  die  Ortschaften 
Almisaa,  Blato,  Eatuni,  Eresdvo,  EuL'i«;d,  NoTa^ela,  Podgrsje ,  Rogoznica,  Slime 
und  Svinisce  (Sfinisce); 

b)  von  der  jetzigen  politiHcheo  Gemeinde  Makarska  die  Ortschaften 
Bast,  Bslkavoda,  Brela  donja  (dolnja)  nnd  Brela  gomja. 

Unter  der  Aufsicht,  nicht  jedoch  unter  der  Gerichtsbarkeit, 
des  Proveditore  von  Almissa  stand  anch  de  vorerwiibnte  Republik  Poglizza, 
welche  mit  geringer,  durch  die  Uebermacht  der  Türken  bedingter  Unterbrechung 
seit  dem  Jahre  1444  die  Oberhoheit  der  Bepublik  Venedig  anerk<innte.  Ihre 
BestandtheUa  waren; 

a)  die  Ortschaften  der  jetzigen  politischen  Gemeinde  Spalsto :  Jeseuice, 
Foatrana,  Sitno  nnd  Srinjine; 

b)  die  Ortschaften  der  jetzigen  politischen  Gemeinde  Almissa :  (.'icla, 
Dabrava,   Duce,  Gata,  Kostanje,  Ostrovica,   Tugari,  Zahurac  nnd  Zvectnjs; 

c)  die  Ortschaften  der  jetzigen  politischen  Gemeinde  Sign  (Sinj):  Dolac 
donje,  Dola  gornie,  Srijane  und  Tmbnsi. 

Diese  Republik-")  genoss  kraft  des  Vertrages,  welchen  sie  am  2H.  Mai 
1647  mit  dem  venetiinischen  Staate  geacfalosaen  hatte  nnd  schon  von  früher  her 
das  Becht,  sieb  selbst  zu  verwalten.  Sie  hatte  den  Venelianern  blos  im  Kriege 
mit  den  Ttlrken  beizustehen  und  seit  1G51  ihnen  statt  der  ihr  damals  zngemutbelen 
Hluserateuer  eine  jährliche  Pauschalsumme  zu  entrichten.  Ihre  Unleruhtheilungen 
hiesaen  Katuni  nnd  hatten  Kneten  zu  Vorständen.    Ueber  letzterrn  s'tand  ein  Veliki 

'')  Nach  UeDSK  belli  (a.  a.  0.)  betrug  es  noch  nach  dem  Frieden  voa  Candia 
(6.  September  1669)  blas  2.013  ü^terr.  Joch. 

")  Noch  onterm  It.  Juli  1740  erklärte  der  General-Froveditor  Uario  Ant.  Canlli, 
die  Vorrechte  der  vod  den  Kof^ozoicaef  Etlelleuten  «bslBinmeiideD  Famüieo  (aieUen  Stamme] 
KU  reipectieren  und  sie  den  ^t'ami-jlU  jwfii/i  dtlln  J'rorimia  di  I'niza  (ro'jiizza)''  gleich  zu 
BchtsD.  S.  «lesFraAndreasCai-ic-MiÜHsic  „iVgniarice"  (H»ldeDlieder)ij.  AoBage,  rÄ'ux^ror 
H^adni  naioda  tlotintkona),  Venedig  1801.  S.  2;i2.  Vgl.  dl«  bni  Fr.  Petter,  Dalmatieu, 
IL  Tkeil,  S.  106  ff,    abgedmckten    (aber  filschiich  aaf    die  Poglizza  besogeii«[i)  Urkandeo. 

")  lieber  diese  Urafsi;haft  s.  üea  sie  behandelnden  Aufsatz  des  Uistorikeis  Jos. 
AlaCtTiö  im  „Mawtale  .Itl  E.  dl  Dalmm-a-  für  1874.  S.  145— lr)2. 

*")  Heneghblli  berechnete  (a.  a.  0.)  ihren  Flacheaiohalt  mit  39.191  itaterr.  Joch 
(=:  nabeiD  4  Qaadrat -Meilen). 


390 


FroF.  ir«ne.  Ipu  Bidcrnanm: 


Enw  aU  Oberriebtor  und  ein  Giosa-Woinrocl«  als  TrSgar  der  obenten  Polr  seift wilt 
im  Fm^on  und  hIx  Flibrer  im  Krieg«.  Xebat  niehrerrn  fieisituro  und  Proeantorea 
bildotoQ  beide  die  „I'«gliz»ner  Stuhl"  (dankai  genaonta  Regi«rBDg6b«hltrdr,  «ralobe 
(Aue  jed«  Einniifii'huttg  der  venetianiKhaa  Republik  an»  der  tnitn  Wabl  Jer 
advlijTcti  (>ctiaiiimtKem«inde  bervorgtng.  Einen  Versnob  Erstsrar,  Uira  PrivUefic« 
anfzaheben  aad  ihr  eines  Veliki-KB»!  anfiudriDgen,  hatte  dieaelbe  im  Jahr«  1483 
mit  ^itBMer  Energie  veruilelt  und  ebenso  Borgsatu  im  Jahre  1651  ihre  Freiheit 
gthaiet.  ")  Doch  tuuotfto  «ie  sich  hiaaicbtli«h  der  KrJUtlung  ihrer  Päicbleo  g«g«a 
die  Republik  Venedig  die  BuauNichli^ng  gefallen  lansttD,  mit  welcher  niliUI  der 
jeweilige   hai-prtmtüonle  pubblidt  id   Almiwia  betrant  war.**) 

B.  B«drk.  von  Makaraka. 
Diw«r    B«gi«ntBgabeEirk    war    ags    drei    Territorien 

geutzt,  nümlich: 

1.  am   dem    von  Hakareka,    woto    dte    gatuce    potitisohe  Gemet 
Gornje  Prim^rie  (/rUh«r  DrTenih  genanal)  and  von  der  polilinohen  G«i 
UakarKka  die  OrtechaAeo  UraÜoice,  Igrane,   Kotiüina,  UakaiBka  (Stadt), 
Fodgura,  IWepi,   Velikobrdo  and  ZiragMc«  gehi)rten  j 

2.  aa»  dem  von  Vargora^,  der  beotigen  politiaeban  Gemeinde 
diesM  Namenei 

3.  aoa  ilvm  tod  Narenta,  der  beatigen  Beatrkehaupt  mao  a- 
achaft  Meikovi^. 

E«  hnodelt  »ob  da  um  ebemaU  boinitiche  Gebiet«,  welche  tan  Thtila, 
wie  ipeciell  die  Primorie,  zwar  im  Jabre  148^  der  Bepoblik  Venedig  abgetrocan, 
aber  bald  darauf  aämsttlicb  wn  den  Tfirk^n  in  Bocilz  genommen  warden,  aae  deren 
Herrub&ft  sie,  die  Stadt  Makaraka  mit  inbegriffen,  erst  in  den  Jahre«  töJA  hia 
1617  vorübergehend  befreit  wurden.  Dabvi  tbatcn  die  obrietUchen  Bewohner  diMtr 
Gebiete,  dnroh  einxclne  Edelleote  and  Prieater  angeeifert,  daa  Ueitte,  »o  daaa  die 
Kepnblik  Venedig,  in  deren  Schutz  dieselben  eich  onnmuhr  begaben,  nickt  onbia 
huente,  denaelbea  Privilegien  ta  ertheilen.  welche  eine  bat  anbeatbri^Dkle  Anta- 
nomie  cor  Fulge  batlun.  Kur  in  militKriooher  Besiebuag  nnfam  die  Kepnblik  aul 
sie  Anfangs  aohon  einen  orgnniaatorischen  EinBota  nnd  in  An>ebong  der  Gericht!- 
barkeit  unterordnet«  sie  aie  spKt«r  dem  Proveditore  von  Makaraka  ala  desi 
cinsigcn  ,Jbipprea«altmt6  ptttbim' ,  welchen  eie  in  diesen  GrenEgcgoDden  naterbJelt. 
Die  A  bgeordneten ,  welche  das  vom  1.  Februar  1646  datiene  Anerbieten  der 
„/t>^^'l  iMla  J'riHinda  lU  I'rinnfrie  e  di  Oains",  ibr  au  baldtgoa,  der  Bepublik 
Dberbrachten ,  empfingen  am  8.  Februar  Tom  Dogen  Vrancesco  Hol  in  da»  Ver 
aprecben,  int»  die  Sta'lt  Uakaraka  zur  ,CffmvnHä'  erhoben,  dem  hiesigen  Adel 
die  Bildang  «iner  Gemeinechaft  unter  dem  Namen  ^Qmaifflio*,  die  Wahl  eiaei 
Kanalera,  KHmmerera  (OitneTientio)t  dreier  Kichter  u.  a.  w.,  «owie  da«Cüoptatiünit- 
recbt  und  flir  die  Daner  von  2ü  Jahren  dau  unbedingte  Geaetsgebungsreeht  ein- 
gcrifumt   werden  »oll.  Die  LandbevSlkernng  aber  erhielt  die  Freiheiten  der  Paa 


Paattu^i 
n   SmH 


*')  S.  die  hiator.-riKiKr.  DBrstelluni;  doi  Wabn{elilelaa  der  CnxkteB  (Opii 
H  lajih  oiiitaniju  Urvati)  ron  V.  Klai6.  tl,  Th«il.  Acram  1881.  8.  132-144-  Kae 
titüa  rtjmilÜM  di  fa^lia^a  ana    übt    Feiler    dn    Qymaakial'Frofenon  t.  Brber   an 
wird  daa  jlniiiumu  dal»tatir*i  per  l'ttnno  t8fi5  brin|«n. 

**)  Im  „  /VoffiMfo  rrifiaifisieo  dttta  Moria  rivile  lUUtt  Dalmiaa'  (4ea8ea  Verfaaiar. 
wl«  acbott  Hakoftev  in  aeineai  niaalKb  geachrlebeaan  Bache  Iber  die  Denan-  nnd  adriatiacliea^ 
Slavea.  S.  2I(>  verlaelbarl  bat,  der  gafcnvirtiKe  Eniblaohof  von  Zan,  Peter  Dojn.  Uai        " 
iit)  lieli«!  M  dietbeaflglich  iS.  £91  der  1^.  Anerbe,  Zara  1878):  „wsU  t.ifimi  i<«i^  ~' 
r«K«lo  d'Almttta  («eriifitiNi  la  tufrema  yittruiaiinte  toi  pMtt."    Aber   iclioa  In   de 
an  Venedig    gMlraekleu    III.  Bande    daa  «rUgrrinini  lacrum"    von  D.  FarUtl    iat  pas. 
geaalt:  Die  Würde  einea  Gorematore  tob  AlolKt  Bei  bla  vor  EanMm  aalt  derjaaigea 
„Gabtraator  Polltia«"  verelalgt  gewesen. 


Wb^ 


in  hevtiten  KnDignAAn  T>BlinftlicR. 


391 


^blüiwr  (ontsrhalti    CafUro)  EDge«ielieit.  >^    Sie   bildale  mit  tit«   Edelleitten  ninl 

Bttaunttonn    der  8lA<lt  UakanikK  einen  einiigeo  Kör):«r  Qt>d  (rat  olle  drei  jabre 

pjR  einer  VerMunmlnn^    fsl^rj  tuMmmt-n  ,  welrbs  die  dorcb  Wahl  in  beeetxenilea 

Aeml«T  rergeb.    Die    SoinUruDg    <ler    Riftill    itarcli    ihre  Erhcljung    zur  C-rmttnüä 

jltlortljeb  Also,  ob«choD  der  in  ihr  votuieo<!e  Adel  viederlioU  dkrttf  drang.  Eio 

Bko!«   (Decret  de«  Dogen)  r«B    33.  NoTember  1710  aolilog   diei    nnidweg   ab 

^md  TtrtrSoMs    die    Palcotca    mit    der  Terbeieenofr    anderweitiger   AnvtcicbonDf;. 

Uebrigen«  geooMeo  nnr  die   bia  mn  30.  Ovtober  lt>90  in  die  b«treffetide  Uatrikel 

(3  Rm"Ut)    trinKCtragcBtn  Funüteo  du  Weblrrcbt   and   ^b  es  s]>Stvrbin   einen   be- 

Mpadereo   i'meurat'ire  dtl  J\ifo]o,   weldter  dati  Hiegel  der  ,  t'nifersilä'  rernalirle.**) 

WcM  Abireichnng    von    der   im  Jahre  164:7   gepUnten  Eiiiriobti.iig   erklirt  sieb 

Braaa,    data    die  Stadt  UsjEarulta    am  S4.  Novetnber    1671    neierdiDg«  tttrkiteh 

■liwwiiTi  II    war  ood  rnt  wieder  im  Jabre  1664  veoctianiM-ii  vnrdc.  Aach  von  der 

^bwnt  (um   Vargorac   «od  an  der  Kannte}    uud  tos   Primcrie  ,   da«  der  ÜMres- 

Kbte   tu  sieb    eratreclite,    gilt  dien.    Da«  Caatell   Vttrgoni:    gelangt«   gar  ertt  am 

3&.  VoTei&lier    1690  in    den    Benitc    der    Bepublik.    Die    BScberoberuog    diwer 

(Jegenden    war  aber  mehr  noch,  als  ihre   erxte   Inbetttinahme  durch  die   Itrpablik 

Yciwdig,  das  Vetdieoit  der  LandbvvSlhcrnng,  deren  Häoptcr,  wie  nameDtJicli  di« 

Vladimirtc    ood  Nonkovie,     daher  auoh  HeitL-ns  der  Kepublik   mit   Gnad«n- 

bezdgungeB   U)rorh«Q(t   wurden.     Hit   letzteren  und   mit  der  lläckaicht,   wekhe  die 

Bepablik   dem  wübrhaften  Volke  Bcholdete,     wire    es    nnvereinbar    gewe«4>n,    dar 

g^lndi    Uakaraka   daajtnige    Ucbergewirht   eo  verleihen,    «rluhrs  anderen  Kltsten- 

lt«n    in  [lelfflatitn,  benehnngewcd««  den  AdeUgemeinechaftea  in  denselben,  Ton 

tter«  h<^r  etgrn  war.   DemgemiM»  Mandes  aaob  die  Ctimmaadsnien  der  irrexalärcn 

ilix  in  jenen   Gegenden    (Capilani  und  Sfdari)    nntvr  einem    „  SypruinirtKiefitf  di 

rC  Opus,    7\irre  di  Nurinii  e  di  Naratia',    mit    welchem    der  Proveditvre 

in  Makarsks    nicht»    xn    «<'baffeD    hati«.    Seit    drm  Jshre  1772    (nhrte  der 

kjiraJBieDienle     anch    hier  den  Namtin  O^loiitilo    nnd  der  Capiianeo  dflla  Oraina 

reiche    Würde    sieb  in  der  Kamilio  Yladimirir    forterbte)     erhielt    durch   ein 

esstsdeeret  rem   9.  Seplemifer  1776   nnr  dtn  Vorrang  vor  dtt»  bii»tgen  Serdaren 

(eataaden.     Kigentlich   waren    seine    Bcfagniue  ron   denen  Leiitercr    nicht   rer- 

biedan.     Das  gante  Territorium  von   Vergorac    hatte    blos    einen  Svrdar  zum 

Dmteher,    wogegen  freilich  das  Territorinn  ron  Marenta  unmitielbar  unter  den 

iperintendenlen    6t*&d    nod    dessen    Stellrertreler    im  Jahru   1 735    eich 

J/d  äi   ifacartoi  e  ["rmiirjc  n»nnie,  **} 

9.  Bezirk  von  Knie 
Macht  sieb  der  Mangel  ülterer  gescbiehllii-ber  ümndlagen  iicbon  boi  dem 
nrheeprochcnen  Bczirito  (vun  Unbarska)  bemerklich,  «o   fUllt  derselbe  bei  den  hier 

**)  P.  Antonia  Lulicb.  Conptnii»  itar-enmoUi^.  di  ITaeuvea  c  det  tao  Lkarak 
J'nmorjt.  SpalAto   \Hih  V-  AZ  wi  43— 4ä. 

*')  S.    di«  lit''onitn:ioiä  prttdoltc  a    8.  B.  il  Cpmiitnrio  A»iiiea  evntt  di  Ovia» 

auiü    1^03   e    IS(H    ttrpra   U  rrinltgi,    Snuiai  Ue.  daiU   <\>muailii.   Fitia    f.  im  k.   k. 

■Ukaltcrei-Artbive    ii  Zar«.    Ancli    ilcr    fraasOalscbe  Staal«ralh  Pallaviciai  bertdUele 

1.  DccomUr  IG(J6  dem  VicrkontE  roa  Ilalten:  .O^pu   rrii»aii   >i    t.Jtfano    m   Ma- 

•«""»•  It    riort«!  iiwtii  i  Camifii ...   }ta  i  toli  oAtCnWi  PM^f'  fiT€t€nd*r4i»u  il  diritto  di 

v*lan  p%T  r  tltfion«  di    4  findiö  *Ae  dt»evttao  snere  iCsNtiwili    n  •iWemMre  i  pritittyi  dtt 
nrritano  durante  It  ion  /uitnoni,' 

")  Cnbvr  dimM  Onanisioning  dn  Proviaaini  Craia^  and  Prlmoria  «iäbc  Uiebele 
Bialdala  (VIsiImiravick),  Vroi^en  .ielln  rilth  e  lerrlloriu  lii  Samtim,  Vmefitt  17S», 
p.  IS— 28.  39—44.  yj—.W.  Nach  Ksiiki'«  AbhanrOvn;  alter  .CriMti«n  vor  ätm  U.  Jklir. 
lunJarL'  {Hnauktt  prijn  All  rifka)  in  56.  nnd  57.  Band«  de*  .Hid"  (4gr*iu  ISSI)  ralchle 
der  sltcmiiM^v  Kklionattlaat  lii«  in  di«M  Gegendvo  iiad  üt  die  von  Ca»Bt«at.  ^arpb^fox. 
nrabnt«  Znjit  KutleCk*  in  drr  Ilmirsbang  dm  Kar«tok-^a«s  hei  Vor^rse  ta  ssehsa. 
Ebeaao  «ar  Vaksnka  Jet  Xiitelpnakt  einer  aluroaiisohoa  /'"PS  "«Jclio  j«doeb  gltuüt  der 
nr«r«akat«B   (tnbaeitlg  am  den  Verbaad«  Jens«  NatieaalstAatss  schied. 


3»2 


Pnr.  Iltmi.  Icn.  BidtroiMiiB; 


ao^  »nsaflUircaJoD  Bnirkon  du  dalmkdmscben  Fedtlandes  nicht  nÜDder  in'«  Ao^  ' 
Wir  hbbea  «>•  da  dgrohwefj^  mit  altoroati)«b«ii  GebietsUiBilen  eu  tbnn,  vricbe, 
vrcnii  nicbt  mIiou  frtibcr,  mit  docQ  Beginne  deü  Iß.  J&brliuiiarta  tUrküah  ge«rup)n 
wtren.  Kie  geliSrten  nach  venutUnischer  Rez«i<tlinung  entweder  som  ^Aoiitit) 
nMoiv)"  aler  zum  rAo/tust-i  uwtrisMmfi* .  Kralorcr  Itegriff  die  daroh  den  C<arlowiUer 
Frieden ,  Letzterer  die  dnrch  den  Paaaaroiritxer  Frieden  gwichertan  Erwerbung« 
ID  sirh.  [Ht  vi-n«tinniHcLe  Regier DngxWxirk  von  Koin  eutlitelt  keine  enirj^e  l>rl- 
■ubat^,  vcicho  von  A]t«r$  ber  der  Republik  unterworfen  w&r,  sondern  at!iw«blle«ilKk 
d«n  Tnrken  abgerungeuea   [.and.   Er  nAfaMtn: 

a)  allv  Oriwbiiftco  der  beiitigvn  ]K>litiKcliuii  Ortsgtmcinde  EaEn  mit  Ai 
nnbme  von   Mokropoljc,  Oüeittovo,   Kadnilij  onl   Karntjani; 

li)  die  ganse  beotigo  |tolitisrbc  OrUtcrmeinde  Proniua; 

c)  alle  Ortaobaflea   der    hanti^An    poiitiactien  Ort*igemeinde  Ueraia    oüt 
^ussahins  vun  LVa,   Nerml  and  Hitua; 

(J)  die  gante  bentige  pnlitiaobe  tiemeind«  Triika. 

Mtnb  der  luadeKilblicben  Auadracks weise  waren  dnt  der  nilrJlicfae  Tl 
d«r  Bukorin«  (iwieehen  der  «roaliscben  Laixlesgrenia  und  dem  PlUsscben  ButiÄnlcitl 
dann  vun  Z&gi>rj«n  und  de«  Cutlina-Gebietc«.  Hier  breiteten  eicb  ein^t.  cruniisrh 
2apen  aas,  welche  im  H.  and  16.  Jabrbuuiiete  xunieist  der  erbliche  Bviiti  het 
vorrairerider  <!roaltK4(ber  Familien  warwi.  In  ihrer  Mille  wurun  di»  Hummbargd 
dor  Nelipiü,  Bojniüir,  Kcgleviö  n.  s.  w.  Die  Ulrhiflohe  HeriMbaft 
hier  in  den  Jahr«n  1S32  nnil  1523  Qin  «ich.  Dnter  ihr  entstand  Uemie,  Ton 
ans  die  ganze  Petrovopotje  genannte  Qochcbenci  in  UntnrthXoigkeit  erhalten  -ffiti 
Die  Veoet'aDer  erubertea  die  Hanptbnrg  Knin ,  cia«t  Huideni  croatisober  Kitoii 
uni  n<jeh  lange  cacliber  Amtasiti  dcH  croatiichen  Vice-Hans,  zaerat  im  Jahre  14(41 
verloren  sie  wieder  1G&3  und  hwetzten  aio  dcünitiv  am  13.  Ssptenber  1688] 
Demia  xerstHrten  sie  ichün  im  Jahre  1647,  abir  nerren  des  Pelravopolje  wtirle 
•ie  erat  iui  Jabro  16S8,  wo  die  Türken  die  Fcatung  Vriika,  den  StammBili  der 
Familie  BerisUvic ,  freiwillig  rüamten.  '•)  Unroh  den  f&rlowitier  Fricjen  wurde 
der  Republik  dicfcr  Bettitz  gosicbcrt.  Indeseen  lief  die  damsl»  vereinbane  Grenu 
ziemlich  nahe  an  Vriika  und  Knio,  nnd  waren  dieR«  beiden  festen  Plützs,  faa- 
ziefaungaweiee  ihre  halbkrnafUrmig  abgerundeten  PcatunzArayoiit ,  kloe  dureli  eine 
gerade  Linie,  welche  an  einer  solchen  bia  zum  iViplcx  cmßniutn  laufendon  ihr« 
FortMfttnag  fand,  mit  eiikander  verbondcn.  Wa«  im  Jabra  1797  darUbei-  binana 
zum  Territorium  von  Enin  ^eh«rte,  wnch»  cr^t  durch  den  Pa«nrowiu«r  Fmilw 
za,  nach  welchem  in  Knin,  Plavno,  Stermica  nnd  Vrtika  Seidur«  anfj 
wurden  *^)  und  am  erstgenannten  Orte  ein  ProFcditora  seinen  Hitz  nahm.  All 
gtilangte  anch  der  Herdar  von  Knin  zum  Aiti^hen  eines  Soperiniemlentcn 
die  Serdaro  der  andt-ren  vorgenannlin  PlUtt«,  bu  daas  auch  df-r  von  Vriika  ihm 
unlergeordnel  und  Knin  tu  in  nililäriBQhtr  Betiehang  gkichralla  der  Uittelpnnkt 
det  oaoh  ihm  benannten  Territorium^  wurde.  Einen  z«r  Einflassnahme  aof  dia 
Verwaltnng  berechtigten  Adel  gab  es  sodann  hier  nicht. 


10.  Besirk  von  Sl^n. 

Derweil»  umfiiHst«  im  Jahre  17'J7  den  «ddlicheii  Theil  dea  Cetil  na' GaVielaa 
(der  alten  C'elineka  j^itpa)  Ua  gegen  Almiaea  und  die  aördltchc  Abdachung  d» 
lio«so^Gebirgelt.  Eü  gehUrien  dazu: 


4 


**)  S.  das   ollen   aogefohrUi    Buch  von  T.  Klai^.   II..    Ü.  52— JO,   nnd    dio  li 
Oaiiailio  Ji  Jiviirol'/pa  t  ^vria  DalwuHa  vom  Jabr*  l8Si.  S.  168  0.,  amt  itm  Naut 
dn  Siefaa   PelkovJc  in  Knia  vrrÖffaaOtchta  Chronik  pioea  Ua^enanalen. 

■')  S.  die  geeebivbUieliea  Niuihriditaii  ftber  die  IVritorLalmiliK   in  Dalaiaüaa 
JinUettiito  <tt  A'rlieotayia  t  Sloria  ValmatA.  Jabrg   ISS3,  S.  ftlf. 


Die  BwUndtheile  des  heatfffln  ESnlgreicbei  Dtlmatien.  393 

a)  alle  Ortschaften  der  heutigen  politischen  Gemeiniüe  Sign  mit  Aqb- 
ssbme  der  beiden  DoUe  (don.  nnd  gom.),  Srijani  (Srian«),  Snäci  ond  Trambnsi; 

b)  von  der  politiechen  Gemeinde  M  q  c  die  Ortschaften  Brocanac  mali 
und  TflU,  Neori^  Postiiye  donje,  Foitinje  gomje,  Pmgovo  donje,  Pmgovo  gomje 
BDd  Sntina; 

e)  Ton  der  politischen  Gemeinde  Imoski  die  Ortschaft  Arzano. 

Die  Bnrg  Sign  erscheint  zu  Anfang  des  15.  Jahrhanderts  als  Auf- 
cntbaltBort  des  Wojwoden  Hrvoja  Ynksie,  nachmaligen  Herzogs  Ton  Spalato, 
wsloher  mit  der  Schwester  des  leisten  Graftn  von  Cettioa,  Johann,  vermählt  var. 
SjAterhin  geh&rte  sie  sammt  ihrem  Gehteta  znr  Dotation  der  croatiachen  Bane, 
his  im  Jahre  1536  der  Borggraf  Ivan  Bilic  sie  den  Tfirken  abtrat,^!*}  Die  Barg 
Kflorij  dagegen  fiel  diesen  erst  im  Jahre  1538  anheim.  Sie  war  nnter  allen  croa- 
ttsfihen  Bnrgen  in  Dalmatien  die  letzte,  welche  türkisch  wnrde.^*)  Die  Eroberang  Signa 
dordi  die  Tenetianer  ßllt  in  das  Jahr  1686.  Das  Gebiet  am  linken  Cfer  der 
Cettint  gelangte  aber  erat  durch  den  PasBarowitzer  Frieden  in  deren  gesicherten 
Baaits.  Der  ganze  Bezirk  wnrde  lange  als  militärisches  Grenzland  behandelt.  Die 
hieaigea   Gemeindevorsteher  heissen  daher  noch  jetzt  Capi  craina. 

II.  BedTk  von  ImoakL 

Derselbe  gehörte  durchgehends  zam  ,Äcqui8to  nuovisaimo'  tind  nmfasste 
im  Jabre  1797  nebst  der  Ortschaft  Opanci  der  beoligen  politischen  Gemeinde 
Almisaa  sSmmtliohe  Ortschaften  der  heutigen  politischen  Gemeinde 
Imoski  mit  Ansnabme  der  Ortschaft  Ariano. 

Die  Festung  Imoski  mit  dem  dazn  gehörigen  Districte  hat  der  Geaeral- 
FroToditor  Lnigi  Uocenigo  am  2.  August  1717  den  Türken  abgenommen;  doch 
mnisteo  im  nichsten  Jahre  schon,  dem  Passarowitzer  Frieden  zu  Folge,  10  Dörfer 
(Vinioa,  Zagnje,  Vir,  PossuHJe,  Rastovaca,  Gorica,  Drinovci,  Lovici,  Tioglina  und 
Grndde)  wieder  an  die  Türken  abgetreten  werden ,  welche  dieselben  noter  dem 
CoIlectiTnamen  aBekia"  abgesondert  verwalteten.  '<>)  Solcher  Gestalt  verminderte 
■idi  dar  Umfang  des  Districtes  um  ein  Drittel.  Einst  gefaGrte  er  mittelbar  zu 
Bosnien  nn-1  war  die  Festung  Imoski  (Imota)  Wohnsitz  des  bognischen  Vasallen- 
fitrsten  der  Benegovina,  Stefan  Kosaca.  ]Uit  Anfeng  des  16.  Jahrhunderts  ging 
dieselbe  in  den  Besitz  derTilrken  Uber.^^)  Dadurch  wnrde  die  Örtliche  Erinnerung 
•n  die  vor  der  bosnischen  Herrschaft  hier  bestandene  altcroatische  Zupa  Imostko'-) 
fast  glnzlioh  ausgetilgt. 

12.  Bedrk  von  Arbe. 
Die  hier  noch  zu  verzeichnenden  Inselbezirke  des  eigentlichen  Dalmatien 
haben  mit  einander  gemein,  dass  die  Bepubliken,  aus  welchen  sie  sich  zusammen- 
eetzten  ,  nicht  sowohl  vom  Adel  einzelner  Städte  geleitet  wurden  ,  als  vielmehr 
auf  einer  breiteren  Basis  beruhten  und  daher  Municipal-Gebiete  von  der  Art  der 
auf  dem  dalmatinischen  Festlande  bestandenen    iu    ihrem  Bereiche  nur  anenahms- 


*')  S.  du  oben  bezoseue  Boch  tob  V.  Klaic,  II.,  S.  151—161,  und  die  Ab- 
kandluag  über  Sign  (Zemljopitiio-pnrietna  rrta  o  Sinju)  von  A.  K.  Mataä  im  Programme 
das  dortigen    k.  k    Gymnasinnis  för  187:^—73  {Spalato  1873). 

")  S.  die  im  BulUllino  di  Arebeologia  e  Stäria  Valmala  vom  J.  1882,  S.  168  ff-, 
vertffentlichie  Chronik. 

'")  Bericht  der  Präfectur  nnd  des  PoJestä  von  Imoski  d.  d.  24-  feptember  1843 
unter  den  H oft ommisHiODB- Acten  vom  Jahre  1843 — 44.  Ein  Theil  des  Imosfcer  DiEtrictea, 
nftmlich  die  Dörfer  Proloisc,  Ranovic.  Vinjane,  Zägvoed  nnd  Zopa,  hatte  allerdings  velioii 
In  Jahn  1086  >ich  nnter  venetianischen  Schutz  begeben,  war  jedoch  dnrch  den  CsrJowitzer 
Vrieden  wieder  tbrkisch  geworden.  S.  Ant.  Laiich,  Jlemor.  della  Francitc.  J'rovine.  del 
ß.  8.  Beätntore  in  Dalmnzia,  Spnialo  1867,  p.  10. 

"1  V.  Klaic,  a.  a.  O.,  S.  16^. 

*')  Kacb  ü  aä  ki,  a.  a,  0-,  war  das  heotige  imutiikü-Poljtsder  Uittejpunkt  dieser  Znpa. 


394 


Prof.  Ecmt.  Ij^.  BiilerB«Bii: 


vreine  Torkaara.**)  So  wu*  es  denn  «oeli  snf  der  Innl  Arb«  der  Fsll , 
£inwofatier<cb«ft  is  «ia  aCiVpo  dei  Sobili*  und  «in  .C^fpo  dii  populari**  s«rfiel.  V 
Baginn  der  wnetianischen  üerrHcbo/t,  welche  hier  in  Anfuige  dn  16.  Jalir- 
hudorU  bleibccd  eintrat,  bildeten  bcidv  suamaiDi]  ein  ,Omsifftu>'' ,  welcbs  B«tli»- 
verDUDinliiiig  als  ob«rate  KegiornogiibehUrile  für  die  ganze  laeel  Arke  lOvie 
t'Qr  die  in  admi  oi^lratiTer  Brzicbting;  von  Altert  her  mit  ihr 
vereinigten  Ortsebaften  Novnlja  and  PantalonJ  (Lnn)  aof  der 
Ineel  l*ago  fuiigierle.  Unter  jearr  H^rrscbafl  verlor  das  .Cr'rp»  dei  jinpiAtri 
•ein«n  »ngo6l%iniiilen  Eiiifln«*  ^^TOoBtentlioilx,  war  aber  im  Jahre  1441  uw-li  uilicbii 
genup,  niB  in  erwirken,  da««  bei  der  damaligea  Aoflboilung  der  Wniilen  ihm 
oder  ri«]ra«hr  neinsn  AagcbSrigen  «in  DriUel  zugeeprochta  varde.  Die  GericbU- 
pfl«j;e  beaorgte  nun  ein  venetiani»cli<^r  ratricier  mit  dem  Titel  eine«  OntU  (hpitnMn 
nnd  nater  berathendum  Beiatande  zweier  Uicbt^r,  diu  or  selbst  ans  den  vuritcfatDci 
liUrgtfm  der  Sladt  Arbe  »ich  erkor.  Unter  fteinem  VontitKe  verttmmelle  nicb  aoc 
das  ,Qmsi'f!i'i^,  welobeii  die  eigenberechtigten  adeligen  Kinwobncr  in  siob  begii 
und  desaen  \Virk9Bnikeit  sieb  binwiiler  anf  liie  Htadt  beaehrSokte.  Das  war  di 
nugenannte  «ConiNni/ii".  Ihr  stand  die  aoM  der  unaileltgen  UeTCtkerang  der  la»«l 
gebildete  „l'nirersilii*'  grgenOber,  welche  xar  Wabmng  ihrer  Interewen  jihrlirh 
einmal  lUHammentrat  nnd  daji  Itedtt  halte,  nowohl  an  die  Centralreglersng  is 
Venedig,  nl*  an  den  ü«n«rBl'Fn)ve<iit>r  in  Zira  Sachwalter  (amfiitseiatan)  xa  cn 
iendtin.  '*)  An  dem  oben  bczeichnrlcn  U  m  fange  die«ea  Regiemogibezirki 
tadarte  aioh  bia  zom  Jahre  1797  nicht«. 


M 


13.  Bezirk  von  Pago. 
Diener  hrf^ritT  die  Insel  dieeae  Namena  fflitAasonfame  derOrt- 
flohnften  Novalja  und  Panialuni  in  aich.  B«i  eoiner Verwaltttng  UI>erwog 
der  arietokratiaobe  EintlunM.  Zwar  gab  oa  auch  hiwr  eine  .  ünioerMÜa  dei  T^itot'in 
ans  deren  Mllte  die  Uillft«  der  HagistratarSlbe  hervorigisg  and  welch»,  3 
Milglteder  aXblcnd,  nicht  nur  die  Approvisioniernng  de»  Besirkee  mit  (letrelda 
zn  Überwachen,  f^ondern  ancb  drei  l>«Mndere  Procorntaren  als  Vertretttr  der  DB* 
adeligen  BevStkernug  gegenttber  der  adeligen  x«  bettelleB  hatte.  Allein  die  ^Cvikm- 
nää  [liti  A'odi'O"  bceetite  olle  übrigen  Aei&t«r  bi«  inm  (jchullcbrer,  FaalcaprC' 
and  Haaititttdiener  herab  und  ernannte  nirht  nnr  die  drei  anadeligen  Magist 
rSthe,  sondern  anck,  and  xwar  aniwoblieaiilioh  aua  ihrer  Ifilte,  die  beiden  ICiohtei 
{Qiudid),  welflhe  den  fieiralb  des  Tenelianittchon  Conle  bildeten,  dor  du  Übe 
hanpt  des  Bezirke«  war.*^)  Die  Insel  Pago  ist  ia  der  Oebietaabtretong  enthalten, 
welche  -ler  BeroIlmüHitigte  des  KanigH  LadtslaoM  von  Dngam  an  9.  Juli  1409 
mit  der  Kejiublik  Vtnedig  vereinbarte,  nnd  icwar  gleidlsam  ala  ein  ZogehSr 
von  Zara.") 

14.  Bflzirk  von  Brftzza. 
Derselbe  hat  Ton  jeher  skmmtllcbc  Orlacbaftca  der  gleiobnamigen 
[nuel,  welche  den  heutigen  QericbtsbeKirk  Braiu  ansinacheD,  In  sich  begriffen. 
Nach  vieinitigtm  Wechsel  der  UerrBohaft  trat  diese  um  daa  Jahr  1390  n  Bo^ni 
in  nüiere  Beziehung,  welche  dazu  beitrug,  dsts  apiler  viele  bofniflch«  AdeUfamili 
daaellffit  ihre  ZnäoohtatJtte  suchtea.  Am  2S.  Odober  1420dorch  freiwillige  Brgebna, 

*')  Vaau  ca  in  dtr  nn  1779  gäacliriebvnea  Abkondlanc  über  DalBialfftii ,  w*l«ha 
dai  k.  k.  B.-U-  n.  Staataarckit  in  Vi«a  utBr  der  ])&kn'(»c)i«a  Signatar  I.  673  v(nn)irl,j 
g  4  ((lartmo  nationaUJ  VM  ilem  Adel  der  dalBatinJacbca  Jnsata  betut:  „Jleunt  pietUa 
Mi*  «VM  tvro  ymnuti  a  Jderminare,  yitan  jjer  hutngttrt  Ia  loro  vainA"  —  tto  itt  dlte  fnHlkh 
•ia*  («ringacliaUlgo  DebertnikuDg. 

")  Bericht  des  rrauaibcbfla  Suatantbea  OEorlo  von  180fV-7  bei  den  Baf- 
OMifflininniactea  von  1643—44  und  Tentarl'a  &aasio,  XIL  Bd..  8-416. 

»}  Beritht  dr«  fraaiAatitlieB  SlaaUratkee  Oivvio  a.  a.  0, 

**)  Mvmfmnia  tpttt.  hittvnam  ätatvrtan  mendMMu/iuai,  Tol.  V,  tTrk.  L74. 


in 

I 

t- 

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'4 


DIft  Oaaiaiullbeiltt  dw  bmttig«a  RKpIfiWcha«  l>>]Biftfli>fi 


»95 


TSMtUoiich  geworden,  blieb  Ri«  eo  obs«  Uoterbrediniijr  bis  ran  ämkn  1797. 
ihn  angestainttit«  Aatonuiui«  dnacrte  bi«  142&,  wo  Jnr  hiesig«  Adel  sein  T;«ht, 
d«a  Coote  od»  RMtor  iu  wäUen,  an  die  venetiAOiaoht  Ilcpubtik  abtnt.  Dt« 
liittiige  nnadelj^  QcvSIkernng  (il  pt^o)  var  in  alter  Zeit  ohne  Zweifel  töM 
Fedur  Her  Ge^ctzf^eliuai'.  Die  drei  ersten  BQfllier  de«  Slatot«,  nncb  nrlcbem  die 
Ia«el  vnrwaltet  wurdtr,  kamen  im  Jahre  1303,  nuchdiriii  der  |>roBse  aed  iler  kietoe 
Batb  d«r  AdelsgcmcinBcliart  ma  gut  gvboiwon  hatte,  .fier  lande»  <i  eonsensum 
tetita  popuU  BradtW  ta.  Stande.  Uaa  gemeine  Volk  werde  aai^  nicht  mUde,  dem 
Adel  allerlei  Vorrecht«  ODd  Exemtionen  »treitig  ni  maohen.  Dieaer  Kampf  ilanerte 
v«B  1610  bii  vom  Fall»  der  Bepnblik  Venediff,  welch«*  es  et«u  mit  dem  Adel 
U«lt,  M  daaa  aie  deo  Proraratorea  dea  ^PiifM^o^  io  den  Jahren  1680  and  1756 
Wm  4aa  Fteeht,  rintge  antt-rf^eordnoto  B«dtenBtui^gcn  >a  verüben,  anadrOokltch  la- 
arkaante."^  fJer  hietige  Conte,  seit  jenem  Taruchte  ein  von  der  Republik  liieber 
ntetsdeter  Patrizier,  rcsidKrt«  i\  Nereei.  Seine  ^Cttria*  bildeten  IS  Tvm  C<m»^io 
wohüa  frwüblte  Kinbter  {Gindid) ,  welche  «ngteicb  VorsUode  der  V2  UiRtriota 
waren,  in  die  die  InHcl  eeitiel,  uid  in  dieear  Kigcnncbaft  ,Vicarji*  hirMcn.*") 
Doch  bebaapteten  die  Jhpolari  das  Recht,  im  Mamcipal- Paläste  zu  Nereai  abga- 
aosderl  sich  zn  Yernanimela  und  ihre  vorerwähnten  Procoratoron  >n  erwflblen. 
X>Baeh«a  machten  die  meivl  ans  BoBni«n  (xiim  Theila  indirtct  an«  Makanha  nnd 
daaaen  Umgegend)  eingewanderten  ^Abüasüi  nkiiu*  im  Vereiae  mit  den  auf  Le-ina, 
üsaa  Bad  Goraola  eesshaA  gcwvrdcnen  «in«  Körperecbaft  aas,  weleh«  dnrcJi  ihr« 
«genen  Organe  di«  Geacliicke  jeder  dicRer  Inseln  xn  beeinflaaaaa  butrebt  war.'*) 


15.  Besirk  tod  Lesioo. 

Dicken  Recirk  bUdeteo  die  Ineisln  LeHina  und  I.inaa  Munmt  den  dam 
g«r«4lutet«a  kleineren  Inaein  (Spalmadofe,  Torcola ,  Bsti ,  St,  Andre«}  and 
Seoglien  (Bacilt,  Pomo),  beziahnngsweiae  die  7  poütiacben  Gemeinden,  in  wekb* 
dHwlben  dermalen  Retheilt  eind  (Cittiiveoohia,  GeUa,  S.  Giorgio,  Vrböaka,  I^oaisa, 
Conle»,  LiiM;.  Nachdem  anrb  hier  lu  Anfang  dea  \b.  Jahrhnnderte  angansehe 
ned  bomiecbe  Hacbtboteii  in  rafcber  Aufeinaederiulge  oich  abg<t&at  halten, 
bnidigt«  die  „0>munii'ie  Lcsinae^  im  Jahre  1421  ilrr  Repuhlik  Venedig.  Da* 
dnreh  wurde  letalerer  aanh  die  Inml  Linaa,  Ungathcr  eine  Dependena  Ton  Leaina, 
OBlergeurdnet, 'o)  liier  wie  dort  leitete  der  <roii  der  K<-publik  ea  r.enina  beatellte 
^Om^  t  l'ri'pedÜore'  die   VerwaltnoK,      Aber  aarb    die   hi«aigc  Adeingcneinaebaft 


*^  Aadnta  Ci  cc»  ret  I  i ,  dosen  fOtmvaioni  mit  iMiadtiia  Brastn  r  mpro  ^uila 
««^•TrÄ*  (Ven»dJK  l^ü'^l  die  QnülU  ülttger  Angaben  »inil,  Ii«x«i(;haet  (p.  6$)  ilinv«  BafnguiM 
ak  nfn  tJ'M'ii'A  i'rrrogatira  ii«  alcf^ere  JoJ  orofno  orditte  t  di  »omminUlror«  aii'  I*ola  n»ii 
(»I«  I  /Wiin  (Planrlchur,  xu^alcb  SebUuenta  für  Beiebadlgsagen  der  Planoj  n«  ancMt 

■^  Chri»t   Tcfttori,  Sasaä,  XII..  p.  4i7. 

")  Di«  ^dl/iianti  nnm*  UMeea  aaur  de«  Tilel :  ,Ar  l{  jrvrfri  IVimvriai»  aiü- 
Irtiii  «vprx  U  t-iit  di  }.^'m.  Li**«,  Jtrotta  «  CanaU*  an  das  J«lir  11^  «ÜH  SamaJUBR 
Ihrer  PrivUrfien  diuvkon,  welche,  p.  1^74,  ein  aa  18.  April  1736  in  Praaaiakaflerkleater 
IB  8.  Gior(iu  aaf  Ljeeiae  aaff^DomiaeeM  Protokoll  ralhiilt,  wornua  crxicklUch  t'l ,  tiaaa 
da&ab  &i  aam  ^Shvro  'jenermi»"  TcrMJnmelta  VulanUii  tut  Brasaa  i  Uindid  ,  ftr  Ixaiua 
A.  Ofa>T^o)  2  Giodici,  fit  CaraoU  (Ra6i#<^ie|  2  ProcoratoreD,  1  Ginaüderaiid  1  Alfter,  ftr 
Tlmi  i  Procnratorro  a.  s.  w.  aae   ihrnr  Miu«  nrathltea. 

**]  0»  höbe  Alter  dea  VtrUandea  aatecbea  I.egioa  nnd  Lleaa  erkellt  aiu  dea 
O^itel  III  ile«  im  Jakre  1331  httceaielltea  1.  Bachs  der  Slalatea  ran  Leeina.  «onack  der 
^jCdtf  i.itMot"  beim  Antritl«  mIcm  Amt«»  »cbwärea  mnaat«.  nicki  snanUattB  .yiiotJ  «Ufua 
MÜMld  FCJ  afiuil  i/rurnnni  pufialuf  in  ituvla  I.Uute  abgfue  Uta  nd »lo  ittmini  tomitit 
tl  tuonim  juditnm  er  mmmuni«  /'Aarae  (d.  i.  Iteaiaa)*.  Denellie  awaala  fbnar 
geloben  „frOTun  .•/  ffuittm  »(eltmt  fiymntumt  rt  äricatif  Pharai''  an  fördern  nod  «eeevii^a 
evnMttwdi-fm  hriiati»  Fbarar'  Iteekt  in  «prechen.  &.  J/onuneartt  hütar.  Jupidiea 
Mdn>/u«i  «M^M>n/>u».   P.  1,   Vol.  III  (Afram   16äZ— (^J,  p.   I7i. 


SM 


Praf.  Hera.  Un-  D IdermtDii: 


{Omiiglin  dei  Noiüti)  virkte  aiif  Lma  «Id.  Tod  d«D  drai  .CHndkä*  wetcU  du- 
selbe  ans  ihrer  Mitte  viifall«,  war  ilef  rine  fUr  di«  Stadt  Luina,  drr  »w«ito  ftt 
das  iBRpra  df  r  InBrl  L»tinii,  der  dritte  fUr  diu  Insel  Lintia  beatimmt.  Ebenso 
«aar  von  den  6  Procnratoren,  welnfao  di«  „  UmrtraHii  ddpopalo't  i.  ]i.  äiotit 
h«it  d«T  UnadeliKcn  Wider  It*cln  iiir  Wabron;  ihrer  iDlareaBen  einaeUta, 
IJs«a ;  rin  EWviter  hatlo  «einen  Sitx  xd  Ciui  veabia  auf  L«.<iina  und  1  renidte 
in  dar  ijtailt  Lv«inB.  L)ic«e  Yolko-l'rocoraturvD  waren  berofen  ,  ihre  Stinm* 
Brbvtieo,  Fobald  dem  VLTmltgen  oder  den  EinkUnfti^o  tlrr  GMainnilgctomnd« 
hanpt  eine  Gefalir  dri>Iite;  ja  ea  var  Sanbe  der  lioBigen  jfOOiemblts 
welche  bis  la»  Jahre  1797  aieh  crkieltaD,  aimseronlenlliehe  Abgali«a  cu 
willigen,  pneiDoOtü^e  VorkirlirDiifen  za  treiT«n,  fUr  die  Uandhabung  der  I'olii 
in  dsD  ctnxeltien  ItSrfeni  xa  «or^sn  n.  dgl.  m.  Dagagan  Icant  m  den  von  Ai 
erwäbltea  4  , iJe/inwri''  oder  Cqpi  dcBa  CiimMiiU&  tu,  die  ttbri^en  Aotir-  aail 
PaaMT*lntere««en  der  GMammtf^emeindc,  «owie  die  der  AdeligeineiDKhofl  iaa- 
bfeiondere  zn  rcrtretcn.  ")  Ilänfige  t^oipttinz-BticitiRkvitt-n  swittchcn  bcidtm  Körper- 
Mluttten  lissen  erkennen ,  dui  die  unideli^e  BerMkcmsg  areprUtiglicb  weit«r 
rvicbende  Belügt  ikho  bitte,  nm  deren  Rtlckcrlang&ng  ilir  kd  tlinn  ww.  **}  Dorh 
ikt  von  Deparaüetieciien  Be«trtbuiigQU ,  durch  ir«l«be  die  Einheit  d  iaaaj 
Beg  iarnngabcxi  rk  08  geführdat  geweaen  wSre,  niiditi  bekannt. 

16.  Bezirk  von  Conola. 

Obaebon  asf  das  gloicbnamif;«  [n<iol^ebi«t  beachränkt,  wclcb«a  d 
in  die  politiwbrn  Gemeinden  Utatln  nnd  Curzola  gnlliDitt  Lit,  bot 
Regierongobtiirk  )fl«)<^hwohl  EigenthGmlicIi ketten  aufzuweisen,  walcbe  ihn  besonder« 
beachtenawertb  machen.  Von  der  Hitle  des  1.1.  bii  so  der  dei  14.  Jahrbij 
eine  EibgrafKliaft  der  venetianiocben  Familie  do  Giorgio  (Zorxi)  nnd  nach  U.... 
eintrilt  dor  venetianinoten  Oberberrsebaft  [12.  September  Id20)  abemiala  «: 
Hitgliede  diese»  Haiim«  ativcrtrant,  inawincben  aber  mit  Leaina  und  Brazu  d 
den  ungarioclieti  KUiiig  Ludwig  den  Gnwsen  zvn  „Oomilalia  insuJofum''  varet' 
hebaoptete  die  In^^l  Cartoln  dt-nnock  der  anganHrhcn  Krone  gegvnUlicr  ihre  Rti' 
anmiltoJbarbuit  und  erwehrt«  eie  atdi  nicht  minder  der  zahlreieben  Bewerber 
da«  Protaclorat  Über  aie,  welch«  zn  Ende  de«  14.  Jalirbandeda  lit^  btrandiSngta». 
bl»  *ie  tm  daa  Jahr  1405  in  die  Gewalt  de«  bosnispb»n  Wojwodcn  Brroja  nad 
pacb  denen  Stnrzo  (1413)  in  die  der  Republik  Usgiifta  i^rieth.  Untsr  dar 
veoetJaniRclltn  Utrrochnli  büflst«  aber  die  lo^cl,  bcziebuagawcin  der  a^rome  Ralb' 
Bof  derselbeD.  welcher  Triger  der  obrigkeitlichen  Gewalt  daHelbat  (^totiua  CuroiUu*, 
wie  er  vish  selb«!  nunnt«)  von  Alters  bcr  war,  die  lang  twrgaam  gehQtote  lUcbt 
Vollkommenheit  ein.  Nanentiicb  die  peaetz^ebende  Gewalt  ihrer  Gemeindd-Organt 
erfuhr  nach  nsd  tiB<:h  );r<w<iie  BeKhrnckiingi-n  und  der  .Con^  als  Kepttenotant  dar 
renetiaiiit-chen  S'siilxfc^nalt  miseht«  aieh  anch  immer  mahr  in  die  Vcrw&ltang  der 
Gemeinde.  Indraaein  Inbielt  die  Iowel  trotzdem  Jen  Charakter  einer  Geaamnt- 
Getaeiade  bei  und  nor  die    naasf^bonden  Faetoren    innerhalb   dtriwiben  n&l«r- 


lallMdM 


*')  0.  Bogli^,  Stnii!  »toriei  niH  it*la  di  l.tmne  im  Pro^ramBO    das   fc.   k. 
QymBsMnnii  In  Zan  fttr  l87lf-~73  (Kara  ltr73),  p.  106  ff.  — P.ifpifizt  «»ntun  ili*M 
dar^b  olneo  dl«   Vtthitliali»   hdin  EintriUo    Am    OiHarrMcliiscihi^a  li«fnicha(l   danrtallB 
Bukht  dai  rranBMMb«n    Sia«Uralbi>*  (Hovio  a.  %.  0. 

*))  Ai^Her  ilcr  lordliurtva  Abbandinnjt  vm  Ba^lti  Rah»  darüber  uab  41» 
Qrknniko  AuhcbliM,  WFlcho  in  d^m  TnianKcrbhrtea  Dando  der  JlvHvm.  ftiVor.-ywridi'c« 
ßhf-  mtriä,  all  Aakuc  U  'en  älatnten  von  Lcsioa  milKetbeilt  liBfl.  DI«  fon  S.  BlaB  [il, 
la  E>r«gfaB)M<  in  k.  k.  ObcrgjBBaMntq«  mv  2at«  fir  IStiÜ- tH  TorüffknUK '  < 
tior.-crdin  **pra  i'ttola  r  l'aitli'O  ^■l/l'i  iti  l.iua'^  \ttn\i'Ai\'vt,rn  stcb  Ta«!  iiuart,: 
aatiq Bari« hau  IlDtenndiaaBen  »id  enibalitD  Ab«r  liuras  iwtitivoba  Stalluoft  >r  >irr 
SBiigi.>ahet(  nar  AndeDtetigcn  olinn  »iicciellen  Wnitli. 


Die  Bestandtbflile  des  beatlgen  Kijnigreicbes  Dftlmitien.  397 

Ugen  rinun  Wechsel  naoh  Gestalt  der  ZeitamstäDcle.  **)  Die  wichti^ten  Ver- 
richtuDgen  geborten  snch  hier  zu  dea  Vorrechten  des  Adels,  dessen  männliche 
Genosten  (auch  die  anseerhalb  der  Stadt  lebenden*^  vom  18.  Lebensjahre  an  Mit- 
glieder des  „groDEen  RatheB"  warer,  neben  welchem  die  „Ibpoiari'  in  der  Aller- 
beiligen-Sirche  der  Stadt  Carzola  ibi«  „mtaemblie"  hielten,  am  die  KUckwirkang 
der  BeechlUsae  des  ersteren  auf  sie  in  Erwägang  an  ziehen ,  nnd  mittelst  der 
Ton  dieaem  fUr  jedes  Dorf  der  Insel  ernannten  2  Procnratoren  einige  antergeordnete 
polizeiliche  Befugnisse  ansttbten.  *')  In  der  Stadt  Curzola  wirkten  den  7  Vertretern 
der  Adelsgemeinde  6  der  I\^oiari  zar  Seite,  Von  den  anaschliesslich  dnrch  das 
^Coiaiglio  dei  Nobüi"  erwählten  6  „Giudtd"  hatten  3,  welche  „la  corfe  mmore" 
bildeten,  ihren  Amtssitz  zu  Blatta,  während  die  3  anderen  als  „Corte  maggiore' 
oder  „Curia  del  Cottte"  in  der  Stadt  C'arzola  mit  der  Rechtspflege  sich  befassten,*^) 

II.  In  Albanien  (Socohe  di  CatUro). 

1.  Besirk  von  Cattaro. 

Yerstebt  man  hierunter  den  Gprichtssprengel  des  Rectors  von  Cattaro  in 
Besag  auf  Strafsachen  nnd  Appellationen  bei  CiTÜprocesseu,  so  uiod  als  Beatand- 
theile  dieses  Bezirkes  zu  nennen : 

a)  die  Stadt  Cattaro, 

b)  das  Tarritoriam  von  Cattaro, 

c)  Risano  mit  seinem  Gebiete, 

d)  die  4  Grafschaften  der  sogenannten  ^upa, 

e)  die  privilegirte  Gemeinde  Pantrovicbio. 

Aber  in  Ansehung  der  politischen  Verwaltnng  gehörten  blos  die  anter 
a)  snd  b)  genannten  Gebiete  znr  eigentlichen  Competenz  jenes  Rector»  und  Übte 
er  fiber  daa  unter  d)  genannte  nur  eine  Art  Aofsicbtsrecbt  aus,  welches  übrigens  zur 
Folge  hatte,   dass  letzteres  nichtsdestoweniger  znm  District  Cattaro  gerechnet  wurde. 

Die  Stadt  und  das  Territorium  von  Cattaro,  dnrch  gewisse, 
gernnsaame  Verwaltungs  Einrichtungen  nnd  durch  die  nSmliche  Ortsobrigkeit  mit 
rininder  verbunden,  begriffen  in  sich  die  heutigen  politischen  Gemeinden  Cattaro, 
Mola, Teodo,  Ertole,  Lantus,  Luetizza,  Stolivo,  Dobrota,  Ferzagno, 
and  Perasto. 

Die  letztgenannten  vier  Ge&ieinden  erfreuten  sich  allerdings  einer  Sonder* 
itellnng ,  welche  sie  als  Unterabt  heil  trugen  jenes  Territoriums  zu 
bezeichnen  Anlass  gibt.  Jede  hatte  ihien  besonderen  Capitän*"),  während  f&r 
des  Gra&chaftebezirk  (Contado,  Eotor)  von  Cattaro  ein  besonderer  Capitaueo  bestand, 
welchen  die  Adelsgemeinde  von  Cattaro  aus  ihrer  Uitte  bestellte.  Aber  der  Chef 
der  politischen  Verwaltung  {Eappresentante  piibblico)  war  für  alle  jene  Gemeinden 
der  Reotor  (B^ore)  Ton  Cattaro,  welcher  zuweilen  auch  den  Titel  eines  „Provedt- 

**)  Heber  diese  TerfaMOD^YerliiiltDigse  hat  «clion  Dr.  GtistsT  Wenzel,  seit  1850 
Frofaaaor  der  Bechte  an  der  königl.  Universität  zu  Budapest,  darch  leinB  im  „ArchJT  for 
Ennd«  Baterraichischer  GegchichUqnelleD"  iJahrg.  I&J9,  II.  Bd.  d.  If.)  verüffeat lichten 
gBeftrige  xnr  Qnellenkaiide  der  datmatinischen  Reobtfgeschichte  im  Hitletatier"  viel  Licht 
Terbreitet  Tergleicbe  damit  die  1877  von  der  södslaTischen  Akademie  zd  Agram 
im  I.  Bande  der  „Jlonum.  hUlor.-jaridica  Slarorum  meridion."  heransgeg ebenen  ,tSlatuta  t( 
Uga  Ouraulae'*. 

**)  Nicolo  Ostoicb,  Compendio  tlorieo  deW  hola  di  l'urzola ,  Zara  1878, 
p.  S6  tequ. 

**)  Nach  AnfzeicbnnDfen,  velcbe  znm  Gebrauche  der  italienisch-fraDiösiachen 
Begiernog  isi  Jahre  lf06  gemacht  worden,  Dnd  nach  Tentori's  Sa;/gio,  XII,  p.  4t>3. 

**)  Zu  Stolivo  hie»s  dereellie  „/.no^oteventt" .  S.  L.  Mascbek'a  ManiinU  del 
Stgnc  tU  I>almaiia  per  l'aimo  1674",  p.  i9)i.  «o  die  Constitnirang  dieser  „terra  della  reeehin 
giürüdirione  di  Cattaro'  alH  „Comitne"  (mit  gleirbzeiliger  Ansschridnog  aaii  di^ni  „Conlado") 
la  daa  Jahr  1721  verlegt  ist. 

StatlitiKbe  Vonatiirbrift.  trag.  30 


398 


Prof.  Bann.  Ipi.  BM*rtn»»tt: 


t«re  straordinaHo''  (Uhrte,    weil  er  in  Motbßlleo    aoil  wenn    niobt  eb  b«*cm<lam 
„Ptnutditafe  sttraord."  in  den  Booch«  di  Cattuo  soweRend  war,   ds  StnllTurlrtur 
dM     GetieraUProveditori    von    I>«liaatien     und    Albanien    eiDxa»clireiteD     baratin 
war.     Sein  tv^elmlsaigtr  WirkQQgskr«u    iint4ncbied    eieb    nirbt  von    dem  wm 
„Omtt".    Seine    von    der    gemeinllblichen    Beüficbnnog    »olcbar   Wnnlentrlger  ii 
Dalmatiea    »bwticbeiidc  BcavnnDDg  (lUtlore)  war  ein  Zu^tändnif»)    an    die  Sot- 
gewbiobt«   der  Stadl  Cittaro.    Se  erionen«  an  die  alte  QeMininl^eiDeiDde,  «tirb« 
am  SS.  April  1430  vertnpweiM  unter  die  Hcrracbalt  der  Bepnblik  Venedig 
begeben  batte.     Vorher  war  aie  (von  1186    bU  i:-)67)    aU   ein    kleiner  Fi 
fOr  sieb    mit   Alt-S«ibien   in   Verbindung  nnd  nocb   knrser  Hinoeigung  xn  Vt 
sowie    DBob  vonibergeb ender  Abblmgigkeit   von  Ungarn  ein  Stratobjeot,  oin  weit 
die  bosoliclien  Kumge  und  die  Ftlr»t«ii  der  «n^rrnzendcn  Zela  (d.  b.  Mantenc^n'e) 
■0  lang«  »icb  atrinen,  bis  die  SUdt  an  der  Uepnblik  Venedig  ein«»  fe«t«n  Rllek- 
liftlt    fand.     Die  4    Graf»cbaften    der    sogenannten    2apa ,    welcbe    jetzt    die 
politiacbe   Geneinde    Grbelj    aosmaeben,    rrncbsen    ilirem    Man teifal- 
gebiete  ecboo    im  13.  Jahrbandeite  «n ,    wo    die    duklja-serbincben  II«rT*cb«r  ftr 
diftaeB  Gebiet  zuwendetea.    Aber  dnrcb  dio  Bon-ohnor  der  Sladi  bedrückt,  L 
da«ielbe  im  Jahre  I44S  den  Tilrbeo  und  nach  eeioer  KUckerobemng  im  Jabri  .'■,.. 
stand  CS  mit  CaUaro  nur  mehr  dsrcb  dio  Strargeiichtabarkeit,  welcbe  der  btecigc 
Bector  dort    Übte,    in   Verbindung.     Von    aolflhein  Scbtekkalaweebiiat    »ohrieb    aiöb 
awfa  die  SonderEtelliing  der  Gemeinden  Stoliro,  Dobrotn,    Peragno    und  Penolo 
ber.     Naiueotliob  war  Perasto    dnreb  PrirUegien    and  Efarentit«!    nueg«z«iehfltt. 
Aber  die  heutxutage  mit  divwr  Ortachaft  zu  einer  politischen  Gemeinde  rerlrnndecea 
Ortacbaflen    Gjari«,    Kostanjica,    OraboraÖ    and    Strp-Lipc*    warea 
(vieltaicbt    mit  Aiunabme    ron    Oraboric)    „vUle*  dea   Territorioms   voa  ('  ■' 
Krtole  and  Lniitioa  bildeten  wabrecbeinliob  mit  den  Orlaobaftei),  waleli 
daxu  gebSren,  scbcm  von  AltcrB  bar  ju  ein  „Camune",  wogegenjene  vier  pnvi' 
legirten  Gemeinden  jede  fUr  sich  als  ^Oamumlti"    erecbeinoa,    was  olTenbw 
einen  gewiaaen  Gtad  von  Antononic  acedrückt.     Di«    kleine    politiaehn  GemeiBda 
Uula  biena  „terra  di  Dftifja".     Die   jetst  der  poliliicben  Gemeinde  Hattaru  ein- 
verleibte   Ortacbaft    Skaljari  war    eine  Vor«tadt    ('»t^tfoj    von  Cattnro.     Die 
Qbrigen    BeatandtbeÜe  dieser  politiiwben  Gemeinde  und  daa  jetzt  eine  aolcbc   Uli 
aicb    bildende    Dorf   Lastua    waren    nebet    Udoljon    (Odoglieno),    Glogovan    uaj 
Dra^invrt   (welche  3  Ortecbaften  in  U.  t.  Fehringera  Post-LexikoD  von  J>al- 
matieo  ala    KugehSr  der  poliliaohen  Gemeinde  Caltarv  beu!iobn<it  sind)   acbtecbtbin 
„viUe*  des  Territoriums  von  Cattaro,    uIho    im  Unniciiialgebiate  dieaar 
Stadt   be^rifTfin.     Hier  gab  es  ein  „Cnrpo  noiäe*,    welches  Jährlich    2  Ricblei 
wihlte,    deren  Beruf  es  n.  A.  war,    dem  Kedor  bei  Civilproceown  n  naaiatinrea 
Der  Appellalionsing  ging  tob  dieaem  ('ivilgericble  rennOge  DocaJe  vom  30.  Jnli  142!{ 
an  «ine«  der  4   ,CoiUgia  Jfurisetmniltarum"  der  ^Terraferwa*  (ta  Padn«,   Vicesu, 
Verona  und  Treviao).  Dte  ,G>rpo  civko'  xu  Cattaro  erwSblte  3  „Capt  ntjipnae»' 
lanli  ii  pupolo** ,  welche    nnter  den   ünsdeligcn  der  Stadt    die  Ordnung   and   Bnbe 
aufrecht    lu  erhalten    und    die    aua    der  Fremde    eingefllhrten  Weine  za   irhKlicii 
balten.     Bacbe  des  ^Qti/ilaHei'  tld  Omtado'  war  es,  anf  dem    flasbea  Lande  Jen« 
Aufgabe    za  ISsen  ond    namentlich    zwitchen    den    sich    anfedndenden  Dorfacbaflea 
Frinden  zn  atiften.*^ 


**}  Toratebead«  DarttcUanB  d««  Bezirkes  von  Cattaro  berabt  gleieb  des 
blai  folcendea  Ansabna  über  daa  exreastianisohe  Albanien  TOTnBliolicb  an/ 
der  bandscbrifilloheB  ftf^bilderDaic  dea  ,A'«(niM  ifutfernatii-v  «Z-  IVi.-':.<  •:,!!, 
Bocdit   di    lattaro'.    welche    in   den  )iept.-ttui)de   H.  -151   >l<'r  siiislaviscbtia  -.» 

Afran,    Hl.    17—19    entballea    i>t ,    dann    anf     Uipnsrsiiliisrhvu    Kotlaen    it:- 
h.  UsKchek    in  Zaia    und    tut  Tenturi's  8ag^.  XII.  Bd.    ti.  46ö— 4>ti     Die  c  ■ 
liclMB    But:kt)li«k»   aina   tbails    dem  V.   Klaiä'sctacn   Buche   aber    UuluaUsn,    Um- 


DIb  BMUDtllkellB  <1«  braiiscii  Sitnlgivkhue  Dbliulltui, 


SÄ» 


2^  Bezirk  toq  Biaana. 
r>*T  umring  iIflMetb«n  «nUpncb  dem  der  bButigen  politineheii 
Gem«ind«Uiflsno,  a.  r».  wurdeo  inavhalb  der  ,CorntMitli  tit  Kwdik',  an  deren 
Spita  ein  venetisniuber  Gtivernatfra  (ohne  riubterlicbu  Gewkll)  atud,  die  Merkt- 
(•acijide  dicBce  Nuaeoa  nsd  die  3  ^rüW^  Cbli,  r>edenioe  (hffer.  noil  xuper.)  und 
llahafe  (üi/'ir.  nnd  snper.J  nnteiAchiedcn.  lautere  titthmen  u  der  Wahl  det 
« CntutürV»  ffoierate*  tbeil,  wdcber  filr  sin  (die  heute  onler  deoi  Xatneo  d«r  KrivoäJje, 
bdc&BDtA  Gebirgofegend)  «inta  Ui^ndenB  t'ftpiUn,  füJMt  Tür  Oeo  ^ueen  Besirk 
GericbUboiniizer  (dvren  McioDiif  der  Rector  von  ('attom  in  RecbUsubeo,  welube 
4i»a«a  B«tirk  betnfen,  n  veniebaMn  halle)  und  eiti«a  Lm^okuIc  bntdito.  Erat 
aeit  16A7  im  bloibendcn  Beiitzn  ü«r  Republik  Venedig^  ermangelte  der  Bezirk 
^BM  «igMea  SUtaU.  Bevor  die  Türken  (l&SS]  du  Gebiet  eroberten,  war  es 
Ellfcatkna  ^r  Republik  Rsgoea,  velther  im  Jahre  1451  der  boanisdia  EJiaig 
Stephan  Thomu   aa  überlaaeen   hatle. 

3.  Bezirlt  TOD  CastelDoovo  (Eroeg  novi). 

Aneb  dieser  Ut  «einer  Anftd^ibnung  nach  identiecb  mi  t  d  em  Gebiete 
der  hentigen  politieehcn  Geneiode  diesea  Namens  sod  tbeitt«  die 
Sebichud«  deo  vorangembrUn  Bezirke*.  •")  Per  wJcbtigtn  Festung  halber,  t>»ek 
wekker  er  b«nannl  ist,  tmterliiell  die  veRetianiKlie  Kapoblik  bter,  d.  h.  in  den 
die  Stadt  [CfÜli)  genaanten,  oberen  Theile  dertelbea  einen  , ?Vnv«U«rfl',  welcher 
wU  ,Btpprmimtante  pubbbcn'  forde»  ganzen  Biairk  rangierte.  Die  Sladtverwaltsng 
alaod  anter  einem  ,Otj>o  lii  evatunilfi^,  «elvbct  jKlLTlidi  etoeti  Oapitin  und  4 
6«richliib«ttucr  etwihllr.  Die  in  „Bfotüiert'*  getheilte  wehrhafte  LaadbeTlllkerang 
ISWinLohte  und  befehligte  ein  ^Sopraintmäenle  di  Omfim  cd  aSa  Orama",  wetfifaflO 
die  Bepnblik  ernannte. 

4.  Bezirk  von  BndiuL 

IMe«er    bestand   im  Jahre    1797 ,   itisolerm;   das  bnOgUahe  ^BtSf^imtHio' 
«■ch  die  Beaofs  tcbti^nng  der  Pnetroriehianer  beaorgtn: 
ä)  ans  dem  Monioipalgebieta  von  Budna, 

b)  aua  dem  Verbände  der  3  Gemeinden  U  a  i  n  i,  Pobori  nnd   Braich; 
«)  aaa  der  gntmea  Geiararat gemeinde  Paatroriehi«. 


^Ofic-iait>*  dsa  Agramcr  Aksdcsikers  SiaicuD  LJebi^  (D.  Od.,  Fiamn  1869).  tbaila  d«B 
Rndi«  dci  vnellaalscben  ^naior«  Flamioio  Cornelia  „CuiAfinu,  Unlnatio«  irnttu" 
(Padaa,  1769)  entlebal.  Wie  htgnau\st  Malchvk'N  Aairaben  ancli  in  Fillea  sind,  wo 
Altäre  Ainreite  davon  A1i»»iAcBdes  Wriehicn,  vrhdit  ans  deaseo  Crtlisil  Qbar  ilie  An- 
ftb^tigktii  dar  Orttcbift  Orahovati.  Kt  aimmt  dies*  Oitnhaft  von  ilaa  sn  OatUro 
KskArtf  gt^n§*tam  ans,  vefp^en  nbi|;c  SeliUiltruBs  Jm  „JfLd«mii  fpvtwnaiiro'  elc  der  .SUill- 
gesHiadfl  Cattufl  siwebt.  Qpurni  B  r  a  d  r  rechad  sie  in  aiaHV  Biriehic  ililto.  3.  No- 
TMiber  1800  «n  '{'«rssio  nad  fihi  dmmll  ti  erkeuoKU,  dam  sie  damals  In  der  Thal 
nicht  xn  Cattaro  fr^hAHe.  In  satnen  ,J/ami«'<r"  (Br  1875  lisl  t>)ri|;i!es  Uaacbsk 
8.  16$— 1&&  die  TorritoiislgMekichta  von  Csitaro  sp«uielt  his|irxhHn  nii<l  B«mhiiBn(en 
Bhclkoill.  wonach  das  .frimitin-  ilufiinio  dti  Cattartu'  4515  ßckUrfc  5.^99  (jDadrst-MetoT 
((ou  war,  im  12,  nnd  13.  Jahrbonilerlf^  darob  Znirendatii^cn  Mrblschcr  Kanttn  (di*  Tarrl- 
Iwrian  roo  l.iilti»  nad  Krtvlo)  nm  10.&22  Hektar  4197  Qnndrat-Uutrr  vfrrgrSdMrt  wurde 
had  iu  Fulge  »«itctnr  OebielsaUrvIoaeeB  ealtenii  des  MrbischM)  Känlg*  Mllntin  tTroi  and 
eeb»r  OeaakUa  Uolena,  dsan  dt«  »vrUtcli<4i  Kaittn  Slejibkn  Daian  da«  TcrrUnrinin  von 
Callaro  Im  Jahre  13!S1  eise  AasdeknnuG  vom  nebr  «I*  Ü-iSiM  UvkurNi  batU.  Uaaato 
Kahttrbdi  aacb  die  jetst  nonteoeKiiainctieD  Ddxler  Mirao  ood  Z  alaai  daxo. 

'On.  Uasrhek  iMlt  NübeiM  falertbar  in  »ninam  . J/urttia/c  d«!  Jlfymi  di 
■  fMmutsia  per  l'anno  I6T4'  (p.  127  IT.)  ans  liacr  farsrasLiun  d««  vaBatiaai>ck«ii  Fiscals 
Pellegrlnl  mit,  die  sich  In  Correi'ocbtii  UnscBn  sn  Veaedic  b«Bnd*L 


-wo 


Pnf.  Him.  Iga.  BiilermiBa: 


Ihm  entoprechen  die  bentigea  iivlitiadjen  Gflueinden  Bu  dna  und  Pftstrr 
Ttehio.     In  entuTOr  iMt  ilermalun   Aft   unii^r  bj  «rwUhole  Conplex  begrifTes.  "i 

lU-prSflenluit  d«r  TCDctianisclicn  BBgieraig  war  bieriler  jeireiiige  .PodoflÄ* 
vos  Badna,  dem  jedocb  keiiterl«)  riclit«Tlioiie  Stn^wtlt  tii«Unit  nnd  deuuCll 
erkenn tniaae  von  ttiaiffUf  ßoUnge  d»r  RcvUion  dnrch  den  ItccUii  Tun  Cati 
nnttrli^en.  Bei  ATuttbong  «einer  also  bMvbranktsD  Gftrichtiü^arfeeit  (*«lehe  «ab 
&ar  die  PasloTichianer  Uberhaapt  nicht  cr«treckte)  usiatierlen  ihm  drei  von 
,Gons*gIk/  de*  üobili''  za  Budu  ervälilte  Kiobter.  Der  Äelteet«  unter  dlwea  w 
in  VcrliindiiniRgsßlleo  rvid  Stellvertreter.  Jeiie  RstliBversiuiiiiil&ng  banichaeie  uaA 
die  aiYocurafAri  itd  i^fpdfo*,  beatelUo  mehre»  Sanit^te-Deputtcrte  und  zwei  la- 
(peetor«n  fUr  den  oXcktlicb*»  Poli««i(lieo8t  im  Bereich»  dw  Htiniciiiiume  Bndoe. 
Die  venttianiflcbe  tlerrachetlt  reichte  dsMlhnt  bis  znu  Jabre  140.^  xarOck,  eiliti 
aber  ••[itlerbin  Unterbrecbnitgea  «n  tinnklcn  d«r  frUberen  (bosniKcben  und  terliieGbai) 
Herrseber  und  dauerte  nnontcrbrooben  eiBt  seit  dem  -lobre  1442,  wo  die  rraetie- 
biecben  I'rovediloren  flir  AlbABien  oni  6.  April  die  Torerwlihnten  Gerieh Uberkeit 
Terlil llnisiio  regelten  nod  der  BUrgencbäft  die  angeatemBten  Privilegien 
tigtes. '^*^  Die  GeoieiDdeD  Hain),  Pobori  und  Brniob  fielen  erat  dvroli 
FaBUrowilzer  FrioitFo   (1718)  an   Venedig.") 

Der  aComnaitü    di  Pas tr«v  ich  io"    gegenttber    nabln    der 
von  Bndna  die  nänilicbe  Stellong    ein,    wvlche  dem  Proveditore    vun  Altni* 
AaeebnDg  der  Repuliük   Pogliua  imkara.     Rr   beaDfaiobtigte  dieselbe  blop,   an 
AnKeben  der  veaetianisRhen  Kteatagewall  dort  xa  wahren    end  den ,  Gaoeral-Pr 
ditor    in   Zara     von  eiiftaiicbi^ndcii   ticrabron    za    beDacbrirbtigea.     Sie    genota 
Vorrecbte  einer  AdeUgemeinde  ond  verwaKele  eich  darebau«  eiilbet   mitteUt  «raer 
BsbCrde,  die  aua  einem  von  ibr  «rwäblten  (.'upitSn    nnd    vier    aoE  glüobc  Weiat 
be«t«)ileo  Syndtkera  soeam mengesetzt  war.   Di«  Unter werfon^Urkande,   mit  weleber 
iie   dcb   in  den  ScbnU  der  Republik  Venedjg  begab,   ist  t«d  4.  April  1433  dati« 
und  wurde  am  7.  Hai  de*  nänücheo  Jahr««  vom  Dogen    Fr.  Fuacari    mit 
Znnichemng,  dau  die  darin  gemacblen  Vorbehalte  reepeotiett  urerdeo  «ollen,    alT 
geigeDgenommeo.  '*) 


Aaaier  den  hier  dargeetelllen  BrgierungebezirkeD  geliörten  tum  VejwaU 
tnngagebicte  de«  Ueoeral-Proveililori  von  Dalmatien  und  AJbaaitn  uucb  noeb  die 
loaelo  Yeglia,  Charso  und  LoNain  (Osmto). 

Die  IJeterreiohiaebe  Begicrnng  Köderte  an  den  VerwaltaDgeBia- 
riebtnngen  in  Dalmatien  (beneboogsweiie  Albanien),    welehe    vie   im  Jabre  1797 


**)  ,(Wun<   (ü    MainC'   unhatAio   aaiieer   Mittel-   and     Onlsr-Iluai   anck    am^ 
Podoslres  mit  «iaan  gr.-or.  Kleetar,  dnticD  EiECotliäiiicr  der  Vladik»    voa  MtmUaefn 
war.     ^Cvmne     di     Pvburi*     tDtkiall     Um     ijie     Jetzt     ia     zwei     Orta^ba/lcn    icrtHrltU 
Qeia«tado  dietn  üaneaa  mit  dtn  Kr--«r.  Kloater  ätanj  tili,  mit  ««tchea  ce  dir  a:-.- 
Bewaadtaü*    kalte;    -&m«iii<    di  Jiraic'    endlich    beatead    eus    d«A  On-ckafleii  Uari 
PrenioTi^,   ^lobaaric   nnd  Ulietif.    AufUbrilckar  baadelt  hiervon  L   Uaicbtk  in 
Uaunalc  ttt  Ifi74,  8.  l£tj.    ünbtr   die    beiden   hier   gaDaaatea  Eldater  e.  das   im  .-^. 
der  vorlieKoaden  AbbaodlnnK  Dcmofkle. 

**)  ätanum.  Jiuhtr.-juridioa  fitatutr.  meridion.  T.  I,  Tel.  DI.  p.  97>  Die  AocrkM- 
aang  dleier  Privilexiea  soltea«  der  Republik aelhet  «rfolfte  durrt  elaDacale  roai2Ü.  Ottobn- 
1466  (eband*.  p.  105). 

*')  S.  die  tiBBdtcliHnj.  ,J/eMcn>  H^ntAe'  dM  venat.  Obinwa  Ant.  Hark**l« 
aber  die  Bnsnltele  drs  raBKarnwilivr  Fiiiid«»*.  (AbRcbrifl  narb  dem  im  Alle««)  Arch<V#  aa 
Veanlii;  bellwllicbea  üiiKinal«,  nil  dta  duuh  die  k.  k.  Dan-Direction  fOr  Dnlnitit'D  aaiar« 
39.  Ueiobor  1868  b«f1aatM{1eD  Fliii»u  im  Ardhivn  dnr  k.  k.  äuiihali«rei  m  Zan.i 

")  Diea*    Urkunde    i«t    in    L.  Mascbek'a    ^Uomu^t'    ftr  I87(>— 7.    S.  IA). 
abgadrackl. 


Di«  B«>t4iuttb«lU  4«a  li«aüg«a  K&Bl|;reltli«*  DUmatioa. 


401 


hisr  Torfiai.  EDaKcIi  it  nar  wenig  ond  IIms   daber  Anob    die  geiobildarie  tcrri- 
loriftle  Eiothmlnn^  wKbr«Tid    ihrer    erttea  Uamahafts-Periods    b«tita)ie   nQharllhrt. 

Sie  ^tanJ  Mos  der  Studt  Scardona  eiaaohliesitliüh  ibrea  Territoriiuni 
•iaft  bMondare  Ortiot>nf;k«it  tn  (Bdiot  dM  HofoommiMirs  Grafen  Kaimuod  Ttiara 
Tom  17.  Febniu*  ilSÜ),  xerl«^t«  rUo  dea  R«fieraiig«l>etirk  vun  Sebeairo  in  iwei 
B«arkc,  wof^e|[ftD  «ic  bald  dartur  den  Besirk  roo  Noat  mit  deu  von  Z&ra  ver- 
«iaijpc  S»  anArkaante  feraer  in  atlor  Form  die  admisUtrativa  Salbatslindigkeit 
•owoU  dar  Uopublik  PogUsta  aJ«  doa  H  ar«Q  tag«  bieloH,  indem  sie  beide 
Territorien  alü  nar  roo  der  LaadtMtelleabb&ngig  erkllrte.  Den  Bezirk  vonL'ÜJtta 
{i«u  Ale  al^iHpraDgel  eines  Fri  ed  enigericbt «  fortbesteben  ,  unturord- 
Bete  ibn  aber  in  ADgelegenbeit«n ,  velcbe  niebt  vor  dieies  gehörten,  der 
•Aip«Hbri/i  looaie'  sn  8palatu.  Einxelnriobl«r,  welcbe  für  oxponleric  Beamte 
dar  betretfendm  Besirkeobrigkeit  galUc,  bo«t«Ute  si«  ancb  in  Beärke  tob  Zar« 
xa  Kovegradi  nnd  Obrovasio,  im  Bstirke  Ton  Bfibenino  »a  Zlarin  und 
»  dem  TOD  Lwina  in  Lisen.  An  die  Stell«  der  ,Caiico  gMtraÜJHa*  in  Zara, 
d.  b.  de«  (teneral-ProTeditur*  aad  der  ibm  bei^^^ebeaen  Caoaleien  trat  nnii  ein 
aneb  ala  A ppnl latiotisgcriobt  tbätif^es  Gabsrnium  (Cdtct  vom  17.  Decamber 
1797),  deaaen  Wirkan^kreü  lich  jedocb  Aalangi  nieht  auf  die  Booobe  di 
Okttare  eratreokte,  wo  Tielfflehr  ein  eigener  Civil-  nnd  HilitÜr- 
G-oaTsrnenr  die  RegtarDogagesobfifte  besorgte.  Bieaer  ud  der  GonTeroenr  in 
Z«ra  empfingen  tlbngene  ihr«  Wetaungeo  dnrab  eioe  and  dteadbe  Hofstelte  in  Wien, 
wakb«  («eit  1803  unter  dem  Titel  der  „dalmatiniaeh-albaoestiebon'')  einen  Ceatral- 
pnokt  nir  die  J^eitang  jener  Geacb&fte  lotrobl  Ualnatieoa  (in  engeiea  Sinne  dea 
Wort««)  ala  Albanien«  bildete.  ") 

Dia  einielneD  Bezirke  DalraatieDi  erbiclten  etatt  der  TerKhtedea  be< 
oADatM  ^BapproiaUanti* ,  welobu  die  veocti&aivcbe  iltpubük  aatvrbioltT  aiioiaebr 
«Anntlioli  Je  eine  ^Superi-iritä  titoaU'  unl  einem  von  der  Uegierun^  ernanntoo 
mOimdiet  Jiriffentt'  an  der  Spitso.  Die  Obrigen  Beamten  dieser  Behi'irde  wann : 
1  «der  S  Aaeeaeorea  nod  1  odtr  2  ÜMreiSre  (Ouu^üri).  Aneb  aie  beetellte  oad 
beubUe  onninebr  der  Btaat.  Bios  für  den  Bogierungsbeöirk  von  Zara  wurde  ein 
■olidkea  y^TritunaU  di  prima  Jiiatua** ,  aU  vae  BebSrden  dieser  Art  (aog»aebtet 
Utom  ancb  die  „affari  pubtia^-politid  td  eoujioaiKJ''  angewieaea  waren)  in  den  be* 
treffeadea  Kdicten  io  der  Kegel  beseiobnet  eind,  mit  einen  uufaaaond  eren 
Peraunalatandfl  erriohtal.  Den  einzelaen  Munic'pien  wurde  derTnwt  tu  Hiell, 
daaa  Ibm  Frelbeit«n  im  Uebrigen  anangelaalet  bleiben  würden.  Sie  eollten  aaob 
vis  Ter  diu  rOfficj  iirbam*  besetzen  dürfen;  aber  dem  „Popolo*  wurde  allent- 
in  da  grÜHaerer  Einflui»  hierauf  gewShrt  nod  die  Abbalinnj;  einer  y^raduiuMua 
OnMMniid*^  Kowiir  einer  ^c'mgr4gaddl*  ünittrsHä'  an  die  Bedingung  geknöpft, 
daaa  ein  Abfceordneter  der  [.andeastetle  ibr  bnwobne.  Die  fdr  du  flacbe  länd 
baatimmten  KxeciiiiT-Ürgane  wurden  beseer  Tertheilt  and  von  Benrk  n  Bexiik 
(die  IuhU,  welohe  nicbt  xnm  Benrk  too  Zara  gobdrten  and  die  naab  Hcbenico 
■■itindige  Berdaria  von  tjcaidona  allein  aasgeBommea)  wurden  sog.  Colonelti 
dcDMlbm  rorgesetxt.  ^'■) 


**)  Dlne  Bordtll*.  weleba  ihk  in  ihren  nir  Dslnaiien  und  Albaaiea  iMetimalan 
ABaferllpao^en  selber  „Difartimmi»  mdit»  j't'  In  Oatmasü%  td  Alb^tä»'  B&nnte,  eaiwlckalte 
■ieh  an  dem,  aDcb  kunw*j;  ,di«  italieoisch«  Hortiaiiil«i'*  fsasaeien  D*[i«xtaa«nt  fdr  die 
GMehift«  der  exveaetisaiacbee  Pravtauo.  dMnen  Voimanil  anaagUcb  Qraf  Frans  Ca!  la- 
red».  ipttar  aber  der  SUats-  uod  Coafeteux-UinUtcr  Uraf  J(Me|ih  Majlatb  var-  äU 
xng  alle  Mirtiaale  eiaes  FroTisoriaat  an  sieb  nnd  baTawt«  lieb  vernäh  ■Hab  mit  iler, 
dnreh  dl»  Wirimngea  dsa  PiMsbnrger  Friedea*  *en  SS.  Daeeaibcr  1606  vcmItelUD,  Organi> 
aierans  ^ner  beidaa  Gebiet«. 

^)  IM«  einwlaea  Orf[aa)«i'>nieipi-Dtcrtte  ided  in  dtr  n  Zars  [799  in  8  Bandeben 
cracbieaeaea   ^Buf^^Ua  di  IMitli  «    fr^clami  inirei   ttet  Iltjno  ilrlla  Z'nltnit^io   dvfi  Vingnuo 


402 


Prof.  II«n».  Iga.  Bidarmaiit: 


DemniKb  uirfiel    DRlmfttien    in    eBgersn  Sinae  ien  >V«rt««  (' 

iUb  Inttelbezirken  Veelta  und  Cheno  BbgeHelieo)  im  Jalire  1801  \%  17  KegtflrKs 
boxirk«,  wornater  allerdin|:ii  &nch  die  Eepablik  PdglJEza  un«)  dai  Karen 
Gebiet  begriffen  etni).  Kratore  wmr  itieh  damaU  noch  bei  AnsmbniD;  dar 
(iubvniialbercblo,  welche  ihr  »gingen,  obne  niittelbare  Conlrole  Hob  BbarlUBM; 
in  Letsterem  Tors&h  aber  der  S-^rainteRdenlt  krriitfiale ,  d«i«eo  Enieovoog  «dir 
waaigsteati  BenUtignng  Smhe  der  Kegiernng  war,  dea  Dienal  der  „8uf>tri»riti 
tuaüe"  lind  itandun  die  Serdaru  (l'oliwi-Coinuiwitre)  srnDiltclbar  unter  ibia."] 
Eine  Vntai-tbeilang  der  einxdnen  Kegieruegabexirke  in  sog.  Kijttrti  fajid  nii  hf 
»oferoD  ebitt,  als  ea  galt,  jedcu  Beidar  eineo  be-ttimmten  InspeotioDnliiitrirt  nsu 
weUen.  Dieae  Diatriot«  waren  insgriucin  B«hr  groa«.  So  umhBstc  vun  dea  Herdah» 
(BipartiJ  de«  Utgivniogibeairk««  Zara  die  .untere'  (it\ferinrt)  29,  die  „wiit 
(iMtUa)  .H7,  die  „obere*'  (mperiarc)  33  und  dio  «delk  MorlaoM'  96  Ortec! 
I>aH  gante  Territorium  ron  Scardooa  mit  41  Ortwhaftea  bildete  eine  ai 
Seriiaria.  Die  Gegend  nai  Vergorac  war  in  3  Biixirti,  obenM  d«r  Narrnta  Il^tiri' 
in  3,  der  Itezirk  Ton  Knin  in  ö  (mit  den  Hanpiorten  Enin,  Gokbi^>,  YrUk^  uai 
Dflmia    und  in  cincu  betondcreu  (ircncdivtrict)  getheilt, 

i>aa  exTenetianischs  Albanien,  wo  der  UilitSr-Commandaat  (T«#ral 
Brady  lugleiob  Cbef  der  provisorisotiDn  Civil- Regierung  war.  zerfiel  nach  dncea 
AnordnttDg  in  3  Verwaltongsgebieta  (Früturdn):  a)  in  daa  von  Cattaro,  idcnlioph 
mit  dem  venetianiwbeu  Kegiorungsbecirko  dloHen  KamenH;  b)  in  daa  von  Cajiul- 
rntovo,  dem  nnn  der  Bosirk  von  Kisuvo  einverl«>ibt  war,  und  t)  in  dos  Ton  Budu, 
welebea  dem  gleichnamigeD  venetianiechen  Beiirke  eolMptacli. 

Erat  itu  Aogut  1803  beantragte  die  Hofst«lle  COr  Ualmaliea  onil 
Albani«Q  die  Rintlicilung  eriterer  Proviax  in  4  ÜrKtue  und  die  BeateUiiDg 
eines  Hofralbcs  aU  permanenten  Loitora  de«  GaberaiainG  zb  Zara.  Eine  A.  b. 
EntachlicasuDg  vom  33.  November  1804  verfugte  di»  ünlerord. 
Dang  der  Provtne  Albanien  anter  dieaea  Gabernium.  Ea  iwUtc 
daaelbat  «In  kBniglioher  Delegat  mit  den  BefogniMee  ein«*  Ereiakna|it- 
mannea  und  mit  dem  Becbte,  un  jene  nuf«t«lle  direct  »a  beriditea,  aowie  dea 
nStliig«n  diploniaiidchen  Verkebr  zn  pH^gen,  l)e«t«lll  werden.  Pic  Bocch«  di  t'attan; 
traten  ao  wieder  in  den  zur  venetianiNchen  Zeit  bcKlandeDon  Verband.  Eine  n  ' 
A.  b.  £nt««blieii»nng  ordnete  am  ü.  Aogut  1805  die  Avbtellung  dreier  h.i..., 
Imter  in  Dalmatieo  (zn  Zara,  Spalato  und  Makartka),  die  Uoterordoang  der 
KO«lenMKdte,  eowie  der  Bepobiik  Pogtizta  imter  dicHrlbeo  and  die  TreoniiDg  dea 
Appellation «gericbu»  f,\\  Zara  vom.  dortigen  Gnbefaiam  an.  öleiebteitig  wordt 
General  Krady  zum  General- (fouTerneor  'fUr  Oatmatien  und  A^ln- 
Diva  «nuntit.  Dieae  Anordnungen  blieben  jedoch  nnatiigeffi  br  t,  dit  he 
Gebiflt«,  auf  welche  nia  airb  beugen,  darcli  Am  t'reaaburger  Frieden  an  Frank- 
reich abgetreten  wurden,  waa  tnr  Folge  balle,  diwa  die  Qaterrctobieohe  Bogtemag 
am  19.  Februar  1606  daulbat  ihre  Wtrkaamkeii  c.in«tellte.>*) 


deiU  amii  gSoriatt  di  S.  H.  P  Imferaion  «  Se  /Vanmoo  I/.*  a1if«dnirkt.  Lant  der  ilaMibM 
im  U.  TheÜR.  ä.  18  voiOITontlicliteu  ,Orgi>tiiiaciitti»t pti' In  Cfoine  det  TfrrUariaiU  ."^eien.r^' 
^BoM  diu  liiMiK«  „Conai^Iko  rfet  XobHi-  du  VofKclil.  Jedea  zukU«  J«hr  ans  teiaer  Mlit* 
«Inen  „C-tjdiaato''  erwülileB  in  dürfen,  Tun  welcli«ai  a«  In  An.  6  hnifd,  dko  et  ati 
^ügiaalt  »<U4iäiario  tUit  CoUmMo*  za  butrachUn  «el. 

")  £e  hat  d>n  Anscbeia,  aU  liitte  «Ich  die  Wttrd«  diMttSopnlnundxtiir  ilumil. 
•ech    In  der  Familie  üonkuvif    fortgMrbt,    tind  «war    mit  ZaatinRinnfr   <l«r 
allain  es  aUnd  tMt  der  B«Kiemaf,  den  jewekligeo  Krb«n  d*r««lli«B  al*   daan  b> :       ^ 
Rrk«na«B  oder  nteht. 

^}  leb  hklu  nieli  tMi  Dkfat«tlaog   dJMar  Uf)iersaaci-l'«ri»do  aa  di«  In  irchi 
dM  k.  k.  Uinlfeterium«  d«a  Inaern  xu  Wiea  aaler  der  Signatar  Ul,  A.  4  »rliogtndeü 
aiaienags-Acltu- 


-1 


DI«  Bwlandlbeit«  d*»  li{>iti(an  RAnisreichns  DilastifiB. 


403 


Die  frADzjtaidcb«  Regierang  maelite  r«Mb  d«r  itftlieaii«hcn 
rUti,  vtidifr  Xtpoleon  T.  mit  P«cr«t  rom  14.  April  180$  T)AtmslieQ  nsil  AlW 
nica  unler(>r<Ia«3t» ,  iodao  er  beide  Gebiete  la  Be«  tau  dt  bei  tau  de« 
Kegnv  d'Itftlia.  erklärte,  welcbt  tucb  tu  de«»«!]  VerfitMung  ihuUaeliisva 
BotlUn.  Kan  warde  d««  Amt  de«  üeoeral-Provedilora  reacliviert  und  deneelbes 
mne  bu  6  GeuerBl-.Seeret8riRlea  bestabaBile  EanKlai  beigegeben.  DKB»ben  bcetand 
Düch  dt)  Aiipcllgericbtsbaf,  veldicr  2  Civil-  nnd  Crimitul-QoricbtshlSfe  enter 
loataitz  (lu  Zarn  und  8[«}atD]  anter  sieb  hatte.  Priedenigdriebte  gab  et  an  allen 
Orten,  wo  I>cIcgB(ea  oder  Vi oe -Delegaten  lich  befaodea  nni  xusHcrdetn  to  Arb«, 
Fort  OpuB  und  LiiM,  Uelvgaten  als  L«iter  der  politiMbea  VerwaltaBg  woidea 
BD  Zar«,  äebeoico,  Sfialato  and  Uakaraka,  Vioe-Delegateo  mit  dsr  gleioben  Aaf- 
gftbe  (wesB  «cbon  in  mancber  Bi^sii-biiag  mit  bwcbrääkterea  Wirkuogalcroive)  zu 
V*go,  Nona,  Kntu,  Trau,  ScardoOB,  ^^iga,  AlniaM,  Imottki  ond  im  Karenta-G»- 
faiete,  dann  la  BnuM,  I^aa  und  Carsolo,  «afgeatellt.  TIinsii;bÜicb  der  Gemoiiid«> 
Varinitang  Mrfiel  bub  UalmatieD,  soweit  ei  bt»r  in  Betracht  koDmc, 
■.  sw.  Dstmatien  im  eogereD  Sinne  laut  Ediot  des  GueraJ-Proveditors  Vins. 
Oaadfrlo  vom  'i6.  Korember  180t}  in  SO  TbrntorieD^  an  deren  Spitte  je  ein 
^Onuifflin'  oud  je  eine  . Antmimstraa'oue  mntunaic*  etandcn.  Die  „Corpi  tv^hili" 
vmI  gCorpi  doli*'  ward««  allenlb«lbeti  nnterdrilekt.  Der  Yorsteber  einer  einzelnen 
0«aeii»de  bieas  non  «Cnpn  mniuie'  oder  „/lH/it»wi".  Ka  Zera  Taraammeite  «iob 
•ttlimitg  ein  aaa  46  UitgUedcm,  vekbe  darali  ,i  piü  nofoMfi  psr  pcaiämua, 
doUrima  e  eomnurci»'  entaeadet  wurden,  Kuaammengeaetztaa  oad  vom  General- 
Pravwlttor  gnleilatw  „V'tiutj^  ff$Mr(Ue.*  "} 

Von  Albanien  iet  hier  keine  Kede,  weil  ein  raaaiachea  Asmea- 
L'orpH  in  Verbindung  mit  den  Kontenogrinera  die  franzOiiMben  Truppen  bia  nm 
Na^-embcr  1306  hinderle,  davon  Beaiii  zu  ergreifen,  and  weil,  naobdein  diu  ge* 
•eb'beQ  war,  bier  eine  Milit&rherr»cbaft  fSr  notbwendig  befnniiea  wnrdo. 

Im  Juni  16U7  bUeate  die  Kepublik  PogUsza  ditreb  einen  AnUtand, 
waldiea  eie  der  nitlelat  jenes  Edicta  widerfahronen  ZnrQoksetzung  halber  ertiob, 
Utrc  EiiBteas  ein.  Ihre  Ortsobaften  wurden  unter  die  eie  umgebenden  Bezirk«) 
ujgetbeilt.  '*) 

Ab  31.  Jlaner  läOS  b6rt«  anob  die  Republik  Ragnsa,  welche 
bia  dahin  ein  Staat  TUr  aieh  war,  aof  tu  bflatehen.  Dieaer  Freietaat 
begriff  damale  aqe«er  seiner  Qanptatadt  and  deren  Umgebung  in  eich: 
die  Halbiniel  Sabbio  ooel  lo,  daa  Ombla-Thal,  dtl  Territorium  ron 
Canali  und  die  luMln  LsgOata,  Ueleda,  Giuppana,  SleiEO  und  Cala- 
moiia  ('i  Stidi«,  6  tUrklfleokea  nnd  13SDSrfer).  Seinem  Gebiete  eartpreebaa; 
die  ganie  beotige  Bozlrkaba«  ptmannsohaft  Rngnaa,  der  jetzig«  0  •- 
riehtaa  prange  1  Orebij  und  die  gleieb  dieaem  xar  BeurbahaaptmannMbaA. 
Carzola  gebSrende    politiacbc  Gemeinde  Lagnata. 

Dnreh  die  Gunei  serbiscber  und  be»niBdier  Fikral«n  zu  dieeem  Unbnga 
gediebeii,  itand  liie  Rc|)ablik  Bagnaa  vom  Jabre  1368 — 1626  unter  dem  Protec- 
lont«  der  uDgarucfaco  Könige,  welche»  Scbutzrerhiltnise  sie  im  Jahre  1681  dem 
OatnreiohiMiben  Hernwberbaa^e  gegenBber  mlltel.«t  eine«  fSrmlioheo  Staalavertrag«« 
emeoertc.  Dice  binderte  aic  jedoch  nicht,  aacb  andere  Prot«Gtorea  gleichseitig  an 
verebreo.  Unter  dteaen  nahm  der  tttikisebe  Sultan    die  enle  Stelle  mn,    weabalb 


'^  I>aa  Statot  Or  dleaen  Oeaaral-Raib  iat  la  Maacliak'«  „ilantuUe*  ftr  1874, 
8.  18  ff.  nebateiDiiräklaxcderge«aniinuaOrgftniii«reBr.  nlelie  ibnala  jplaiagriff,  abfi-lnieki. 

**l  Aosfabrlick  berichtet  blcrftbet  W.  Elal£  in  h.  ,öpü  menaijd  u  ko)*h  a6it«- 
t^  Hrtmi'  U.  TU..  3. 143  und  144. 


404 


Pntr.  Hnu.   Ipi.   Bld«r«BBD: 


jenelbfl   noch  xu  AnbDg  ilu  luiifcBdcii  Jahrbamierta  win«   besll^lrofa(M)  Sfba 
bb4  di«   darau«  ubtnlmtfndi'it   BefngniHc  re<.[iectiert  «ibh«'!)   wollte.**) 

Ein    Deorot   Na|>ulMi)n   vum    lü.   April  1811    l>il(lele  naa  deniiGeblp 
von    U&guüa,    an«  dem   exveDotmniBcbvii   Ällianien    nntl  au<    der  vod    Dsln: 
gelreoiilcn  Iniftl  CorEoIti  eine  Provinx    dea  dKniala    nun  gcKbrnffonca  G 
QonrarnenentB  von  lUyrieii,  welebe  der  Kabor  nach  Bagoan  beannnt«, 

Kioe  iwflite  PrnvinK  dirAn  Gonveraenentii,  duneii  lf>itE  Laibach  tra, 
b«£ri(f  dasFsetland  tob  Ualm&tien  oebat  dea  Qnt«r  Venedig  dsni  gtbftnfftti 
Tnflfiln  mit  AuKnabinv  von  Vt'glia,  ChcriO.  Loai^in,  Arbe  and  Cur- 
zdl«  (^wolcbe  Kur  l'rovinx  Civil-Crvsticn  gc«cblagan  wurdra.i  ia  akh.  Sie  btläi 
den  biaberigen   Natuen  dea  Gebietes,  aas  vr«lc:beiD  sie  gebilligt   wartL 

Dadurab  wurden  die  Orgaoi*icniiig*-Arbeiteii,    nelobe  Haracba.1]  Ma 
noti  t  gel»it'-t  liatt«,  »im&tliub  au«Ker  Wirksamkeit  geaettt  und  die  naehbalttg« 
BefurmcQ  nDgebahnt,  welche  daa  Geneiiide wetten  in  den  svcbea  nSber  bosoithiutlei 
fc'H)Tio2(<ii  vSllig  iioBg«Mliitto(en. 

Hierher  gehSrt  din  neue  Rintbeilung  dn  verkleinerten  Da  Ima 
JB  86  ^cirtondari  tximunaii*  (arrondisiemenis  tiommnaaux),  welcbc  m  17  Can 
vereinigt  waren.  Sie  erfolgte  mit  Decret  de«  General-Gonveraearn  der  Ulyri 
Pfovini«n  vom  30.  Novemiei  1811.  Ung«rulif  i;leiGbt«ilig  wnrde  die  PruvtBi 
KagoBs  in  10  ('ADtane  und  35  GeraBindrgebivte  getbeilt,  Daa  ist,  wtnn 
von  den  epbetneren  ScbSpfa»g«a  dea  Jahrei  180G  abiieht,  der  Urapraog 
meiiteti  grosaen  Gerne!  ndeverbSode,  welobe  noch  gegenwlr 
in  Dalmatien  angetroffen  werden,  obacbou  is  der  Grnppiemnj  dar 
dortigen  ÜrtacbaftcR  aiob  seither  viel  geändert  und  in  ointalnDn  Lande«* 
tbeilen  die  Conoentri  ern&g   weitere  Fortacbr  i  Ite   gemacht    h 


ir- 

I 

in     ' 

■vi  et     ' 


**}  Vt\tT  Bagaia'«  polltlaclia  Geaebiclita    c«vfthr(  dl«  1$07  an  Wien 
asMcncns  nQ«icbtebU  d«!  FMUiaatea  ßagOM*   von  Jub.  Chriai.  vna  Eagol    aifib    ii 
don  li«tfii)(i  Ueberhlidc   Eaaind   dftH»  die  Oebl«t«  vef  ftud  eraa  gim  tenaa  b«rftc)c«i^bllj 
VvB  die*«a  baii<i«lt   ancb  «in«    In  Mrbft-tro*!.  SprMhu    ((«««hrloboa*  llon«gn|>blc    {. 
faooicon  d*r  Rasnaftei  an  den  boaniadhea  lUcaal«»    ^tf"  l^rwerliana  mn  Kuaavlje' 
Ä.  VoCetii  in  Prograniia  dee  k.  k.  Oyomaaiftoi»  an  RM^aw  fdr  1374—75  (Raja»*' 
In  einem    handackrlfUicfaea  Bsriahtt    „bttla  /fc/xii'i -a  Ji  Jttfun',   vtlcbtr   n«    du 
1779  aar  iBrotmatlan  der  Wlvnar  Suatakaoal«!  gwckritbiD  ward«  (Hinlsclir.  S7i  In 
Hana-,  Hof-  uud  Staate -Arclilire  sa  VisD)  kelaat  ot  o.  A..    ««  habe  «icb  in  Kkcua  hi*   ia%' 
18.  iahrh.  d«r  ßebrauck  erhallen,  dtsa  au  den  Ü  UAOplfoBla j    dar  iM*»laf    daa  iJvKrQ    »af 
den  rflin.   ['apit.   den  rfin.  Kala«r  und  d«a  nfUx  ttoiier  Tlnfjariat*  als  ai;'    ! 
tiKloren  der  B^pnblik  berabflehte.     Aber  aach  dn  Hof  von  Neapel    uhm  dnri  ;>.  i  ji^ 
recht«  (Br  «ich  in  Ampmcb.  lebickte  «ineti  ^Öuvr.rHauyre  ifjrwi"  dahin  aad  VBilaiicio  aa- 
leUct,    dasa  ihm    mindMiena    das  Recht,    ciavn    ftlr    dicaen  Pontcn    Keai(netca  Mann  «onui^ 
•cklagen.  elnieränmt  werd«.  Als  Verirtter  de«  Snltnns  wohnte  in  Bacaai  ein    larkl 
Emir,  der  den  Geldtrlbat  der  ßepnblik  in  Empfang  tiahin   und  tue  Schntspateoiv  flc 
Scliifle  ansfertiKte    Die  Terfatuattg  BaK**»**  *or  '^■'^*-  *''^wt   *"    KearUtea  SalbaUtl 
und  der«D  linitrgsiig  aind  in  Fr.  Petler's  „Dalaaiien'  OL  <**-  17&— 18)]  «nt  »nd 
dargeeiellt. 

**)  Die  Zahl  der  OemeindsverUDda  itn  Kansea  hcatigea  Dalmntien  war;  in  iaätn 
1813^  84.  1836;  8!».   1847:89.  18U;  83,  1871:  8U.  18SÜ:  81.  in  di«wrfioaiefaon<  verdjaei 
der  atBliiitl«cbe  Anhang  (l\ne  t«amia)  xnn  1.  Sand«  Ten  Valeatino  Laxw'a    ^Memarie 
milla  iJaltiKiiia'  (Veuetia  t8Q9}  sa  Etatlie  gosocen    und    mit    dm  ncaorea   Daten  vcncDchaa 
XU  werden.    Wenn    ahrlge»    Lage    (pag.  XXXVit)    in    ■lin«'   Kot«    (OMfrt'ttion^ t  an  dm 
^n^jf^io*.  welcben  er  aU  Uebenlcbl  der  am  Srblnaie  der  fraas^ritchito  l{«m»:balt  |Gnd« 
1813)  beatandeiken  Orgaaiialion    bneicbatt.    die  ßrmerkanK  tnacbt:    ,ii  troiptt^  furmum 
rra  ttalo  mpi'rimiio  'lat   Oavti-nalori  ymtralf  d*Ut   1'rnrin'it   //iirirA«,    /(»rtr.md,  in   .f.-  ■ 
Ttiette,  30.  Sovemkre  ISU".  so  tat  dies  falscb.  Die  nnler  dinaom  Daiitm  geuehuiic' 
thellaog,  welche   Im   „TtUgmpK»  u/jCewJ"    ((Or  die  illyriacbea  PrtiTfnairn)    \om  .>!"--- 
(Nr.  4 — 6)  abg'drnckt  ial,  weicht  aehr  ttnrk  von  joner  Uebvraii'lit  ab    F.a  na» 

irftfllcb  ein«  dnrcbfraifaade  Abaaderang  dar  Einiheilattg  ven  N9vcBib«r  1811  l — ^; 

üaflr  (bexlehnagi weise  tar  die  Eehtbeit  der  von  Ijago    aaf  den  SchiOKi  dar  ftaniOtiacheB 


Die  BmUiilikrilc  4t*  li*niic«i  KDa<CT*Jrhn  Dalaiitii*n. 


4*1» 


Jede  ^er  vgruDCefUhrtoii  illyriM-hrti  Provinsri)  hat*!)  «insn  InlonHitilPfl  tarn  Clier 
und  w&r  in  Dülrictn,  rialmiil  ieo  onprUtiKlioli  in  vür  (Zar«,  Sebcaico,  H})«Iato 
und  lUlnntk«),  üftj^tisa  in  zw«i  (KigVM  rtni  C«tUro)  fT«ibüilt,  wozu  aieh 
iurA  Aufmellong  aeaer  Vice-Del»galeu  xa  I^mdi  and  i'anoh  zwti  weiten 
Dbtrieto  gesellten.  

Ali  die  CHtprreiohtaoh«  Regiening  der  rrantS«i»olicii  im  ßesUte 
dnnr  l)«i'li-n  Proviiix«ß  f«lgt<>  nnd,  wührend  üt  to  Am  reoeiiAiiUcb«  Dftimalien 
vai  Alhanieu  xutn  xireiten  Male  Überkam,  lUa  Qebt«(  der  auf^i-lfinten  Rnpablik 
Bafcua»  nU  »coe  Zufcabe  crbidt,  atlgctt«  aio  IsDf^t  mit  d«r  Kilifclicidunfr,  ob  an» 
dieam  drtri  Gebieten  i^ine  besondere  Provins  gebildet,  oder  ob  drr  Kaitenstrinb 
Tom  HiDlerlaode  gcacbtedcn  and  dimM  nlf  Miülirgren»  urganiaierl,  oder  ob  die 
gsnt«  ErwerboBg  d«ni  kliDtbolSndiaohen  Gnberniam  zu  Trieel  nnt«r^«ordnet  vi>H«a 
•olla.  Ba  feblla  wenig,  dau  leUtcrer  Vorwlila^  nun  BeaebluHi  rthobea  worden 
wtire.  Eine  A,  h.  £ntMltlteaiaDg  vom  6.  November  161i  «coeptierte  jadoeb 
den  CTcterwihnlen  Vontcblag  nnd  hierdorcb  erst  Ist  daa  hentlge  DnU 
mttien  ein  VerwaltanfrekSrper  für  «leb  f^eworden''),  welchem  beim  Ins- 
Iftbentreten  der  ronstitaiioBetlen  VerfusoDg  die  Eigenachafi  einer  nach 
deren  Uaiagnbe  nutonemen  Provtni  saerluaDt  ward«,  gleieb  ila  bitte 
«kh  diea  von  («Ibut  rentanden.  Von  Erneaerang  der  Uuniinpal-Aulonotnie, 
vcicbe  Napuleon  I.  im  Jabre  1806  nbgtfiKihstrt  batte,  war  non  ao  wnnlf;  imtbr 
die  Rede,  sU  die  laf  Wtedarbertleltung  der  Itepnblilc  Ragoaa  gei>ii>hteten  De- 
•IrebnDgtn  einen  Errolg  ballen.  Nar  die  8tldt«,  in  wetclwn  KreUKmler 
«rrichtet  worden,  geaoaaen  die  AnHeidutang,  nnmittelbnr  unter  dieaen  is 
•  tehep.  Solche  StüJte  waren;  Zara,  Hpslato,  Ragnsn,  Cattaro  and  bia 
iiiB  Jahre  1818,  wo  ein«  A.  h.  Enttehliesaung  vom  iS,  Angnet  den  betrefTeaden 
Kreis -lom  S[«btlin<ir  luthmlte,  nach  Makarekn.  Kit  der  politisches  Verwaltnng 
der  Qbrigen  ßtidle  and  de«  fiaoben  Landes,  ««wie  mit  der  Beehteplleg«  Itberbaupt 
bahMtan  dch  bi  ontenUr  Inaianz  die  Prainran,  daran  aa  im  Jahn  läl7  34, 
im  Jahn    1647  aber  29  gab.")  8eil  den  Jahre   1830  betbeiligten  siob  wtefa  dl« 


Hamduft  bssogeatn  Uebenielit)  spricht  «choa  der  Doutand.  dasa  dis  k.  k.  C'aatral- 
Orf  ft  oisjfl  ron  cK-ITufe  nnmis  t  i  an  bei  ihrtra  Vorir»^  aa  d«n  Kaiser  ebor  die  Krsis- 
«iatkeilutif  ron  Dalmatian  (Art  5S  «i  Ksvenber  1815  im  Archiv»  dnt  k.  tt.  HiaiitirriinB 
da*  laaers,  II,  A.  3)  tos  jener  Uebeiaicht  oad  aicbt  vea  d«r  in  Noremher  1^11 
(«B»hmieUB  Orjtkiiisktioit  Gebran«h  macbu  Aad«ra  iatlkke  Bariebl*  der  ilMBalinca  Zeit 
(«hkn  (ntltch  von  dfi-tee  Ori^aisatieii  am  end  aifh  der  gat  aalcrricblnle  Vrrf«M«r  dsr 
I83&  {In  a«Bu  AoxRatiai  an  l.«ipxig  eracIiieBeAen  ,IteiR0n  dnr^b  d»  asterminhiarhe  Illymn, 
Dalmatjea  and  Albaui'a  (&.  v.  H  . .  . .  k)  Magt  dioelW  (11.  Ü.  l'A)  tt,)  san  Abdrock.  AlMa 
di«a  geschah  irrlbdmlichvrweiae.  In  lt.  h.  Statthalurei-ArckiTc  aa  Zara  fladct  mch  bei  den 
lMa4cltc)i(a  ÜrK>ai>ieTaDK*-Act«D  eine  mit  jesor  Ucbsnicbt  r»IlkoD)aea  öberelastiaaieBde 
TabalU  vof.  wtichc  die  Aufschrift  it%gt:  ..Vunre/'c  (f.W«t<7n  Urriivri4»k  projttU*  Wann 
dieeer  Batwurf  Ocaeixetkrafl  erlaHKt«,  ist  aUerdloga  ana  liesact^D  Act«a  aicbl  xu  ersahen. 
Die  deu  Suud  der  Jabre  183fi  and  1817  aoadnlckcndeo  üahlea  sind  den  Iwtreffcadflo  Jahr- 
Säagea  des  uflidellea   fHanuale  pravinciait  deilii  tfaimaein*  enlannmieD. 

")  DleAnrtsoae  an  dem  ToracUage,  velcber  di«  kaiMrliche  OsDshailsniic  erhielt, 
Kluf  veo  der  8is  ali>Cau  Te  renn  ans.  velcbe  anierm  16.  Aasust  1814  dem  Prlsldenten 
der  C«iU>l-OrKsiiiBieniDKi»-BofcoiniBlset(ia  Grafen  La^aaskl  den  Anflntg  r*-^,  >■*  erwicca. 
.üb  es  sirb  mit  «lern  Berten  des  Dlenslea  Trrirace.  die  anler  dem  Namen  Datnatlen,  Alltaatea, 
ftagnaa  eU.  becrilteaeD  Iiandfretea  nater  der  Wlrkiamkeil  des  fiartrna  Jlantima  In  Trlait 
sa  belaasea  oder  ob-  ««  nicfal  TklLlicker  sei.  dieaelbea  daroa  abiic&lelien  und  glelobsam 
an  siner  rijceaen  Provlus  m  verelaigeD  and  sn  erbebea?"  (Act  ^  ex  Aaf:aal  1814  Im 
Archive  dee  k.  k.  U iniiterlam  des  lanem,  II.  A.  1), 

**)  Die  l'rftlaren  icingen.  sovejl  sie  fHttltboh«  IMArdeD  «aren.  gleich  den  Krela- 
knUra  iMknnDilicb  im  Jahr«  186^  In  dan  ftsa(rkslian|iBianoBcbafteii  auf.  Die  aeaerea 
Ürtaiiisiivnayea  dieser  Ait  berilcktldiUge  ich  hier  nkhl,  veraasodasad,  ilass  sie  ohaehli 
kckaaat  oder  doch  laicht  In  Kcfahrvai  la  hiingan  Bad. 


406 


ProC  Ilmn.  Irii.  BU»! 


'  oaa 
Orn.       I 


Itmala    mit   Aem  liIiiiiMi]>kliUt»-Titel   IcelirlBn    vier    KrcU-UauptoUilte    aol 
berrorra^niie    W«i8«  an  dar  (lolitiachen  ArlmiDUtration   und  hatte  j«di!   am  ü 
oiDEcliii:  <)rtschiit\«ii     za    bcanfticbtigoD  ");    allein    ilJO   ^C<y>^rty leivm  mtmiapOÜ 
bMtandsn  aui    Femonon ,   welch«  d«r   Refltlligun;  dari^h  die  Regierung  unlerUgtn, 
und  nurcD    daher   von  den  Stadtrfilbcn    der  frilherea  Zeit    wutntlich   verscbiedee. 
Dur  Vergatifecheit  eiDi«lner  GemeiDdan   wnrd<  dndnroli,  dasi  sie  nicht   mit  andarm 
vereinigt  wardm,  suwi«  durch  Erhebong  ihrer  VoratabaD^aii  so  .Padeatarien*  od« 
.Sindikatea"    KecbnuDf^  getragen.'*] 

Von  Bertlckaictitigting  der  getichichtlicben  Zu»aniwan;shöri 
kalt  i»t  bei  der  begreDtung  der  Gnaeiniia-  and  a«DMticei>  VeriraUao|:bC«bitts 
DalmalieB  Mit  dttin  Julir«  ISll,  wenn  mao  die  dafür  maatgebend  gaw< 
Uex>craof:iign|odsXtBft  inN  Auge  faul,  aiohtA  wabraan^bineo.  Sclivn  die  Korn 
rur  die  Bildung  der  ncaeo  Gemeindavarblnde,  welrhe  dait  Napo  leon'icba  Urga 
Disatio[i«dF4:ret  vom  Itt.  April  1811  gab  (Art.  107 — ilif,  iKut  crkcDoen  ,  da«a 
difi  franr^*iscbe  Rcgi«raDj{  siebt  in  Miadestea  ^Monn«»  war.  jenen  ZnäanmeDbaBj 
aofVeclit  I«  erbalten  oder  ancfa  nar  in  acboDen.  Beibat  vo  difB  aoheiabar 
Ifnsofaab,  Iag«n  KÜL-liHJcbtan  cirilrcohtliohcr  Natur  den  ta  Grande.''*)  Bei  der  Eid- 
thailoDg  dee  Landea  in  Kreifie  nahm  die  uHlarrßichiüchQ  Itagiernog  au/  die  alta 
Tarritörien  b«  weni^  oiebr  Bflck^iubt,  nie  es  die  fraaEi^iiach«  bei  Bildang  ibnr 
ÜiHtriot«  und  Cantone  gethao  bat.  Die  Linie,  welche  eeit  18L&  den  Kraie  Zara 
vom  Kreia«  Spalato  schied,  dnrclitchnitt  die  unter  Venedig  boataodene  R^ierunj»' 
bexirke  Sebeatco  nnd  E&in.  Die  Inael  Conolaward  xdoi  Gebiete  von  Bagnin  gcMblagu. 
Wcan  diesea  aolchi^r  Geelalt  ala  bMonderar  Kre!»  fortbestand  und  die  lloocbe 
di  Caltaro  mit  ihm  nicht  rerschmolaea  worden,  so  lag  dica  aoJiMblieaalioli  an  deo 
googmpktMhen  Verhü1tni#sen  and  an  der  Scheu,  weich«  die  Oilerrsiohiäobe  Regiorung 
trug,  di«  treidcn  Landsangeo  ,  womit  da«  tUrkliohe  Gebiet  das  BagaiÜtcb«  tlao- 
kierle,  ihrem   IIerracbaftAb«raiuha  einaubazieban.**^) 

Die  Einsetsang  eines  die  Gobietaerwerbongen,  von  welchen  hier  die  Rede 
iat,  iimfatsenden  GnberniiiBu  hatte  der  mit  daren  B«alt«ergr«ifting  betraut«  General 
Fr.  X.  Fteih.  roo  Tomaaai^  ichoB  bei  MtDom  EtnrflckDn  in  Dalmatten  in 
ABSdiobt  genommen,  indem  er  sieh  mitteltt  der  damals    ans  s«inam  Uasptijiiartier 


*^  Dnrch  A.  h.  ReUKliliMianx  tob  16.  Koraiiiber  1890  varda  ta  Kora  (nnJ 
aacfa  in  den  ftbrl|t*n  Krm-HftnjitJtjidloa)  ein«  llaai<i]>«)-Con|tT«EatloD  .to  ilet  Fofm  nni 
BJtdor  WirtnaiDktil  der  Huakipalilätoa  der  Pr^vinzialalädtft  dt*  babarditck-vAaeUaubttian 
KABigrtichot"  ia  Wirkaankoit  ini«tftt.  ß.  ataatlkaedbnch  fBr  1859.  V.  Tbatl.  ä  18^. 
Vgl.  Jo«.  SttrtDirer's  Statiatik  4m  Astarr.  KaiMrataalcs,  II.  Bd..  S.  34.) 

**)  S.  das  mit  CnkrTalal-KandmaGlinaK  vom  17.  l^ecenber  1822  rcrUntbart« 
«A^ffu/anciifa  p«r  la  or^anüfotiun«  lU'  oomuni'  fOr  dlo  Kreise  7.tn,  ^palalo  buiI  fta(ua 
(velcliM  erst  in  Jahre  1836  aaf  den  Eras  Cittaro  avagedchni  vurd«)  ta  der  ^BotvaUm 
lUla  Uffsi  cd  OrdiwaKU  per  U>  DniMoma"  fOr  1822  (Zara  16341,  S.  278  fT.  Karfa  dfcMm 
Btglemeot  gab  oi  PodeslarioD  i«  alten  GcmeindaB.  dereo  llanptorte  Sita  oinei 
Prktur  WKiaa,  Tsrner  au  Risaoe,  DobTOlu.  Per  zag  an  luid  Stoll  va.  Zn 
Lacvsla  nml  Ueleda  verbtiebsn  aolck»,  auch  nacbdem  diese  Orte  aufgekftrt  fcaltsa 
Pritaren  an  itein. 

")  Di«  WriKUOK.  weklie  di«  , /hieniianM  ÜiniraU  dt»  JVotiaeu  •t'ltt^rit''  imlerai 
£2.  Jall  1811,  was  di«  „Fifitaxitui  tUt  arrondit*tmmtd*  eommunaus:''  aubelanüt,  dar  lalaa* 
Jana  fOr  Ualuialien  von  Laibacb  aaM  erthetite,  tanlet:  ,ßAa]^  lAtf  tieu  Je  Provmtt  uw  d« 
dülria  itiiil  Hitlarrlteairttl  furmcr  unt  communt,  donX  ftrvni  autti  f»trlit  If  muuihu  o« 
aulrr»  proprirtti  en  d^/ianirnntl*  exlta  muro«.  £«*  nulrea  «tnlonf,  ramprii  diitu  h  litfirrr.t 
dittrirti  de  V'uire  fnmiitm  Mrtitä  dirUit  ea  armniii'uCM««!/  «Mu>iiiiMiiiL/  reiii'iii«KiTrt  de  : 
h  mou  hahüan:  Veite  dteimen  ne  dtvra  fitt  atttntt  gm'atofa  ftu  m  |Mfin«U«rwf  /«■  /-"d. 
titit,   U*  limitu  traeJt  par  ta  Xaturt  tt  U   elreonteription  det  Moloiu,* 

***)  DlCi  aeigl«  sich  bei  den  besUgltehen  Verbsndlaairea.  welebs  vom  Jahn  1833. 
wo  di«  vereinigle  HofkfciiElei  io  Wien  snf  die  Vereinigung  der  beiden  endlichen  Sratss 
antrug,  bis  sam  Jalir«  1S38  daoetleD,  wo  eis«  AllerbJMihKle  Balacklieanag  ron  23.  Jaai 
verfGgte,  das«  dieaer  Antras  Torlänfig  aal  neb  ae  b«rnk«a  bab«. 


Dl«  n»ilAiidih«11e  iJw  hfiDlIfra  KAni|:rah:hn  D«lmBtiHii 


107 


Kbip  («B  27.  Odober  1813)  eHAHMasn  Pr(i«laiii«li«n  den  Bewottnero  Dcivft- 
tieoi,  ilc»  rag  u«  Üisofa  if  n  Gebietes  und  dar  Boocbe  ili  CAtta.ro  «U 
ilir  .MiUUr  tiDd  CivÜ-GouvemeBr"  askUn<3i^ß.  Aber  iler  Persouklstuhl  dieasr 
Bebonla  wartio  erst  ilorch  eJDtt  &.  b.  Entscliliaasnag  Ton  3.  HnptJ-nbrr  t8l& 
fisatgestaUt.  Dan  ProTimrinai,  areldiu  der  eben  geoaLiiiitu  ßeoerat  ricgcfllhrt  botte, 
•nn^gen»  *ich  ««hon  <la«b«lt>,  vr«U  die  B«8fblfl«fle  de«  Wieoar  Congrmae«,  dsrcfa 
welrhfl  die  im  Wiener  PräÜminar-Fnaden  vom  3.  Norember  1814  aniifraRproobene 
(^iidfi  Dalmati«nt  nnd  Kagxita'a  aa  0»terreicb  bft»l3li^t  onrdA,  tnt  am  9.  und 
25,  Jon!    tBi5  gefaaat   worden  aiad. 

Die  iLDicr  der  framofificbcn  Homwhart  von  Daltnaticn  getrennt««  Inaeln 
Veglia,  Cbeno  und  Lotnin  blirben  im  Verbände  mit  Civil-CroatttiD 
(itieaaeit^  ikr  ijare),  Wiicbargswci^e  nit  Hcm  Fjumancr  KreiM,  bia  tie  bei  deeasn 
AnllÖaiiDg  im  Jabra  IHib  anter  dib  datuala  zu  Miliarburi;  (Plaino)  nn  errlclilalK 
Krewamt  uod  ho  mittfllbtu-  an  lülrien  gelanglMi.  Dagecea  apracb  siob  eine 
A.  h.  Ebttoblieesung  vom  'J.  Man  LSIll  Vir  doa  defiaitive  VerML*ib>>ii  der  Iniielti 
Arbc  nnd  I'ago  bei  OalnatieD  aoi  and  wnrde  aoIcbeigeHtoll  die  Gefahr 
einer  ireiiereD  territorialcD  B«*«brftDkitn^  dieees  L&ude»,  wekbe  Oege&itand  läs- 
gtnt  Varbaotllangen  gewueo,  abgewendet. 

Scblietalicb  lind  ali  G«biat«rorindeningen,  daroh  welob«  d«r  Umfang 
Dalmatiens   eine  VergrOduera  ng  erfahr,  hier  noch  m  erwähnen: 

Die  dorcL  vcrlngeniilHBiKe  ETriclitang  eiDee  LeaelKfctictB  am  30.  6ep- 
temiier  1875  in  aller  Form  rur  eich  gegeageae  BoMlxergreifung  von  d«r 
J  niiflig  rnppe  Pelagoia'^,  wekl»  Übrigens  acbon  vor  mehr  ah  100  Jabron 
«ta  aine  Uependebs  der  IdmI  Liaaa  aagfraebeo  and  von  Scbtffem  aas  der  Geneiode 
Curaisa  rt^g^elioliflitig  aargrsaobt  **).  jn  berciti  im  17.  Jubrbnndcrte  alt  ein  iweirelloa 
lu  DAlmatien    gvbr'Hgce  Gebiet  bebau  lelt  warile"*); 

fcrntr  die  EiDVcrleibung  d«a  Ti>rri  tu  riam  >  ron  S[iiiia,  welche 
dar;b  ein  iteichB^if«el«  rou  15.  April  IHTi  erfolgte  ond  dem  LanJe  eiliea  Zu- 
wachs roa  10  (daroh  ein  IiaDdMgesetx  vom  6.  Oetober  1880)  ta  Einer  potltiaehfui 
Ortsgemeiode  vereinigten  Ort^diaften  eintrug,   worunter  der  lUfenplats  Bnlomorja  ist. 

Eint'  PurifioieruDg  liti  Lanlua.  nnd  «war  der  sUdlicbaten  Gegenden,  von 
KvHitErecbtcn  mtrntenegriaiacbor  Unlertbanen,  welcho  sd  Tort* 
währenden  Greoutreitigkeit^n  Anlau  gaben,  iat  im  Jahre  IH41  vor  *)ch  gegangen. 
F.in  am  15.  Juli  iSll  zwiicben  der  Oatarreicbiwhen  Regiernof  und  den  uonle- 
Btgnaiiobeo  Dorrgemeioden  Gmt-  tui  KJcin-Zalut,  V«rbä,  äagoic«di.v  onti  Mirae 
onter  Uitvirknng  ein««  Vertreters  der  matUchen  KegieniD}*,  welch«  die  Rolle  dea 
Vermittlera  tlbenommen  halte,  abgatohloaeoncr  Vorlr*g  und  eän  am  nCnliulieii 
Tage  von  des  bethelliglea  Mooteoegrineni  mit  der  ttsterreiehiachen  Ge««mmt> 
gemeinde  Faet  rovicb  io  getrofTence  Uebcrrinkommen  Iwelelie  beiden  V'ertrfige 
Kaiaer  Fenlinand  mit  A.  h.  Uaod»cbreiben  von  10.  Jünni-r  1843  guuehnigend 
lor  KeontnisA    nahm),  verpfliobtete  die  AngebSrigen  jener  Gemeinden,    welche  im 


■)  8.  Adolf  Kiokvr'f  UiitbeiluxtB  Merflbtr  im  17.  Jahrg.  der  ,8latiHtiacbn 
Moaalscbrift*,  S.  Uli.  Die««  loFclKtai'pc  »r  Ende  DMenbrr  IRM  von  2  (SiraadwAchtsr-) 
Famillea.  die  saumncn  iX  Peraoneo  lablt»,  bawohot  und  ist  4cr  Oeaeisde  Comiaa  (Oe- 
rlcbubdirk  Li«**)  cinvtrlnil>t. 

")  8.  4*uB<rlelit  aberUaaa  Ton  1.  }Iov«aib«r  1782  Wi  0.  Geloleb,  iKtmmtnii 
{BiilüM*«»  liori«»  dtlta  ZWaMfü),  Nr.  13,  8,  69. 

**)  Am  82.  Oetober  1662  «meoertc  il«r  üennral' frovedttor  Glroluno  Contartal 
du  d«n  Bradara  Vidsll  auf  Lnloa  vou  eelnvin  Vorginger  nolEnn  1 1.  Deeembsr  itifiS  er- 
tfeelll«  Erlaubnitca,  auf  dem  St«^llo  di  I>U];on  lUr  dla  hier  iIicbtBdpji  Dsd  Gmadiiaeko 
1*earbalt<4idan  ITnterthan^a  der  BnimbUk  «ine  ,lUI\rata  t^aUe^t"  laai  Kchola«  vor  Se*- 
ravben  xo  erbanun.  (Pievtd lt.- Acten  tu  fc.  k.  StaUb.-ArcUra  xa  'lan.  Jabrg.  1662—1004, 
J.  FaiU-,  Z.  Uig.) 


408     Prof-H«m.Igs.fiiderniKsn:  Die BuUndthejJft j. bentlgen KSnigr.  Salnfttiea. 

Bereiobe  der  TorgenannteD  GeumsitgemeiDde,  üowie  drr  öeterreicbiMheo  Dorf- 
sobaften  Mkioi,  Pobori,  Skaljari,  Spigljari,  Dobrota  and  Orahovae 
Gruii<'st)lcke  inne  hatten,  diraen  sn  entsagen  und  ebenso  die  Ton  ihnen  daselbit 
gegrttndeten  Niederlaasnngen  aabngeben,  wofQr  sie  tbeila  daroh  Grandatfloke  Mer- 
reiohiscber  ünterthanen  anf  nontutegriniechem  Gebiete,  tbeila  mit  Geld  entecbSdigt 
vurden.  Eb  handelte  aicb  da  der  GesammtgemeiDde  Pastroriobio  allein  gegen&ber 
am  35  NirdrrUaBangeD  (oopoMine),  362  Tagwerke  Boden  nnd  einige  Waldparoelleo.  ''*) 
Bei  dieeer  Gelegenheit  gelangte  anob  die  daterreicbiBcbe  Begierong  in  den  Beut« 
der  grieobisob-orientaliscben  ElSster  Stanjevaö  nnd  Podoatrog,  welehe  den 
FUrait-D  von  Honteoegro  von  Altera  her  anr  Sommerreaidenx  dienten  nnd  dem- 
infolge  in  den  Angeu  dieser  gewissennasseD  für  exterritorial  galten,  obeeboo  die 
Seterreiobisohe  Regierung  bereite  im  Jahre  1804  dies  in  Abrede  gestellt  hatte  und 
das  moderne  Tölkerreobt  dagegen  spraob.  ^>) 


")  leb  gelangte  inr  antheDtiscben  KenntniiB  dieser  fix  die  Rflgilferang  der 
Orensen  von  DtlmatJen  wichtigen  Targ&nge  dnrcb  den  Eiobiick  in  die  beiflglicheD  Actei, 
welcber  mir  bei  der  k.  k.  Statthftlterei  in  Zarm  gewährt  vnrde  and  dessen,  sowie  der 
mir  dort  fiberhnpt  sa  Tkeil  gewordenen  FQrderang  meiner  Stadien  Ober  die  dalmattnieeke 
Bechts-  nnd  VerwsltDDgsKeeehlchte  hier  mit  dem  gesiemendan  Duike  xn  gedenken  ich  mich 
verpflichtet  fable. 

.")  Lant  den  Pro vedtl. -Acten  !m  k.  k.  SUtth.-Arch.  za  Zus  (Jahrg.  1769—1771, 
Lib.  I,  Fol.  166  n.  167)  schickte  lich  die  Bepnblik  Venedig  schon  im  November  1769  aa, 
die  ElOster  ätsgnevich  ood  Fodostrog  an  heietzen,  konnte  aber  damals  aar  des  letatnea 
sich  bemichtlgan,  nm  dessen  BBcksteUnng  der  Vladica  Sava  Pfltrovi£  im  Jahre  177B 
sich  einigst  bewarb.  (Ebenda,  FasU.  U  von  1775,  Pos.  1,  Act  18.) 


Ein  iDteraationales  statistiBches  Institut. 

Die  Fentey  mit  ««loben  na  Juni  diesca  JabrcM  in  Parit  nsd  London  dn 
Jabnx«a  der  bviden  bcrTOfragendRten  nUtistiBchen  GweiUcbtA«»,  d«r  „SKiiti  de 
SitULftique  de  7tirt>"  and  der  ^Staiütiatl  Sodetp"  tod  Luiidon  liFfcangen  wurden, 
hftb«n  Uie  ItrünJung  äan  iDtornntivDalen  «tal iaütcfaea  iiut-hit«  ftls  bed«ntiiMul« 
Fni(?bt  gBieitigt. 

Seit  dem  Jnhre  1878,  in  veleh«»  iura  letoten  Ibl  die  PermaiAiiK- 
CanmiMion  du  steliotiac^en  ömgr*$em  in  PAria  venaotnieit  «rar,  iulwn  di« 
itistiker  die  «nrej^odea  qdiI  fruelitbar«D  persSDÜchea  Beziefaunseo  eoibebrea 
BM«n ,  w«lcbti  M-it  Vl»e  toi  «t  >  xielbewuHter  InitiatiT«  im  Jahre  iSb'S  in  dan 
«tatistüolisii  CoAgrtMKB  geboten  irnreo ;  ja  noi:Ii  m^br,  aic  haben  aeit  dieser  Zäi 
*og»r  von  Jahr  xn  Jahr  die  AiuitiRht  mehr  aad  mehr  schwindea  getfuhutt ,  daaa 
ai<:h  der  fnlbcT  so  lebliaft«  ioteraativnalc  ponÖDliclis  Oontaot  zwiscbcn  den  Rc- 
ptXioBtiatän  4«r  amttioben  Statiattk  nnd  dan  Xäonem  dpr  <)laii<itisoben  Winsen- 
Mbaft  wieder  findco  werde,  «af  den  nach  der  ^anuia  ifitiir  ibrer  Atifgabe  gerade 
di«^  WiMtenachafl,  dieier  Verwattaogsxweig^  mebr  angewieseB  sind.  «1b  lUa  auf 
irgend  einem  anderen  Gel>iflU  der  Fall  i>t. 

Aber  die  HoO'&ung  war  niobt  auligcgefaea,  daa«  ea  ^liaj^n  werde,  die 
rarloren  gegangene  Spur  der  atattstuchKn  CongreaHe  wieder  aufzuflndeo  und  dem 
hoohj^altentn  Gadankea  der  intematioDalea  iDterceaeogeioeiiiaehafl  eine  neue 
Form  ZQ  geben,  walchf^  f^ignet  wXre,  zagleioh  die  UnToIlkainn)enhtit>.-n  der  lUt«rea 
Dr^aniaation  zu  Termeidan ,  nnd  dem  Bedttrfuisae  der  admiaivliativcti  wiü  der 
winaenaDhaftlioben  Statiatik  in  noch  erhiihlam   Hasae  en  enlaprecben. 

Die*erWunsnh  ivt  wohl  von  Allea.  weloben  die  Sache  der  Statistik  eniet- 
littb  am  Herzen  lag,  nnentwegt  ^näbrt  wofden,  und  e«  kann  eine  alill  in 
aiob  gekehrt«  Vort>ereitU[ig  genannt  werden ,  welche  der  Gedanke  Ungat 
gafttaden  luit«,  als  er  diu  bei  der  etalen  Gelegenbeit^  welobe  wieder  die  Staliatiker 
aoa  »0  vielen  Theüen  dar  eiviliaierten  Welt  nununmeanihrt« ,  alabald  seinen  leb- 
hahen  Aasdmck  nnd  die  allsailige  Geneigtheit  fand,  ihn  aofort  in  die  Tbat  au 
■  berwtzen, 

Aarb  hatten  aicb  ioxwiadien  die  Asaiehtea  ttber  die  Organ iaatioiuironDen 
Ar  isleraationale  HUil>*tiiicbe  Vereiaignngan  schon  ao  weit  abgeklKrt ,  dauB  eine 
priDelpielle  UräanngsTcraehiedenbcit  in  den  in  Paiis  vnrbereiteten.  in  Xiondon  ab* 
•cUieatend  geführten  Verhandlnngeo  |^  nicht  zn  Tage  trat.  Allseitig  war  man 
darUbrr  einverslHnileii  ,  (laaH  an  eine  einfsclie  Wiederaufnahme  der  Kltcren 
•talialiachen  CongiesHe  nicht  zu  denken  sei  ^  sie  hatten  aich  aU  viel  tu  wenig 
atrama  organimcrt  erwieaen  ;  ihre  Pforten  waien  allin bereitwillig  Jeden  gefiffnet, 
4ar  «in  «achlichea  Intercant  aar  an  haben  vorgab ;  ihre  BoacblOeae  waren 
dronfolgn  lulilligvn.  »tetü  wecbulndeo  Majorilfiten  prei<)geg<>ben  und  schlitulidi 
waren  die  Con)(rL>*ae  llhcrbaapt  tiiobL  mehr  wie  anfänghch  emat  fredachU!  Fent« 
lag«  der  SlaiiHtik,  aoBdem   boten   eher  Jtn  Aalais  zu  einer  Statistik  ihrer  Festtage. 


^^ 


410 


Ein  intcnfttiQnaloB  8t4ti>UidMS  lutitnt. 


Anch  eiaa  einfacli«  Wiodcraarnabme  itr  E'BnDuieDS-ODauniaaioti,  wie  «e 
bii  sstn  Jfthr«  1S78  bettanden  batte,  rrMchien  itlen  Betbeiligteu  als  aoiffwcliloueii; 
aifiht  nnr  weil  fic,  als  eine  Art  von  AnitwliBt«  dm  CoagnwcB  doch  aiccaf 
g«nomiDFn  mit  ihm  bcKtand  snd  mit  ihm  falles  maastfl,  aondern  anch  ,  vretl  ite 
mit  ilircn  I'ariücr  BtrMchlttMDB  «ich  «ellist  ucDiüglicb  getnacbl  liatte,  wcatgatroa  in 
den  Aagen  der  Regiaruogca,  der«a  Zostinmung  ta  einer  FortseLcang  ihrer  Vw- 
un>niluDs*^n  €l>en8U  gewimi  nnentWbrlich  war,  wie  sie  uotar  keinen  Cmatlm 
mebr  zu  erwarten  war. 

fto  iirg»li  «icb  bei    den   disfjKlingfn  Lon^lonar  V«rbandliin^ii  vor  AI 
die  eine,  bdion  an   lueh  fUr  doa  Ucdotbcn   alles  Weiteren  bFicliat  lielui^reiobe  T 
■aebe,  daM  die  Coogregseiind  ihr«  i'eriuanenz-UonniiMRioa  «tillschweigeud,  wenigal 
obnn  fonoaln  Votoro,   durch  die  commtinia  opmio    der    btruffnitien  Vertreter 
Gedanken«  der  internal  ionalen   Ststintik  la  den  To'llen  gelegt  wnrden  ond  n  war 
non  um  so  leichter,  an  dos  Problem   der  Nengrilndang  oiaer  iot4^mntioIlaleD  Urgani 
»atioR    heranentrelen,  da  mit  der  Vergsngeaheit  bo  grUndlieh  gebrochen   war. 

Um  so  entaohiedener'  wnrde  nsii  in  London  unter  den  rerachtedenen  HOg- 
liobkeil«n  der  Wiederaafri«htDBg  internationaler  atatietiuher  Ters&tainlaDg«a  jM« 
in*B  Aage  g«fa8i<t,  welche  ftlr  die  Theilnehnifr  an  dem  Feste  am  Jeicliteat«n,  aock 
ofan«  j&de»  Uaodat,  asnebiDbAT  and  tiberdie«  wfort  av*fUhrbai  war — dieGrllndaig 
tiaM  frwen  viaflenachnlllicben  Inntitnla  ftlr  iateraationale  Statifitik.  Kino  aoUh« 
Organifatiomtrorm,  weJoIie  au«li  bereita  i.  B.  in  dctn  ImlÜHt  de  droü  iJiferiKi/HMdJ  aii 
bcsierkenkwerth»!  and  im  Wei«atli«hea  OBcbabmungaflUiiges  Vorbild  baltp^  wnrde 
der  Londoner  Versammlung  äbcrdie«  durch  ein  ejgenos,  etagehoDdes  Qntacbten  du 
Mitgliedes  der  k.  k.  §tali£ti-ichi-n  Central-Cummiesion,  Hofratb  Prof.  Dr.  v.  H  «a- 
inann-äpal  lart  mundgeTeoht  genaacht.  Von  den  alten  •tatistiicheo  CongroaMi 
soll  »iob  du  loetitat  vor  allem  duroh  wioe  feslb«grenst«  Mit  gliederzahl  {nnmenu 
daasits}  lowie  duroh  das  t^rincip  der  Wahl  der  Mitglieder  dnrch  das  Institut  seihst, 
T«D  d«i  FerinaotDz-CemmiaaioD,  besondere  nach  deren  letttcjo  ijn  Jahre  18T6  in  FariH 
b(i»chIo«4euen  Statut,  infebesundere  durch  den  Ventioht  auf  jede  officiell«  AuloriUU, 
anf  jeden  direkten  Etnflus»  auf  die  adininistraÜTo  Statistik  der  Stastea  nnd  dnrdl 
ihr  Ton  zwei  in  tw«i  Jabren  weduelniea  Domiotl  vortbeilhaft  unterscheiden.  Üie 
Uitgliader,  die  RepräwatantcD  der  amtlichen  Btatistik  nicht  ansgi-nominen.  gehSren 
dem  iDBtit&te  nur  als  Uelebrte,  als  Fachmünner  der  Statistik  an ;  ohne  Vollmaebt, 
ohne  Weisung  tollen  sie  hier  im  Divusl«  der  vriMenscbaftlichen  lotcreiscn  an  drr 
Statistik  wirken  und  nur  da«  Ansehen ,  da»  sieh  das  Institut  dnrch  seine  Wil4- 
■amki-it  selbst  za  erringen  vermag,  soll  den  Kitiflaas  bei^timmeii,  der  toh  ihm 
mittelbar  auch  auf  die  VerrollkommnoDg  nnd  VemnbeitUobong  der  Fnnctioneo 
unti  liehen  fitatixiik  ausgebt. 

la  diesem  Hione  wurden  tu  London  die  Statuten  des  neuen  aloatiln 
rallgiert  ,  welche  wir  unehfolgead  in  einer  uns  Tun  Herrn  Hofrath  Prot. 
y.  Keumann-Spallart  gütig»!  vermittaltcn  deutschen  Ucbertwtnng  iea 
franzOsiscben  (>riginalt-xtes  nittbeilen;  in  diesem  Sinne  wnrtta  doa  lastitot  begitlitdvt 
und  Mfort  aus  den  Reiben  der  amlliebea  wie  der  PrivalaUtiatiker  der  ervia  Jdil- 
gJloderbeatand  dnieh  die  ronstitniereodo  Versssunlnng  selbst  gewSblt  nnd  eine  erat* 
ZuaBmentreluBg  derselbe-»  in   Koin   in   Aussicht  geBomnicn. 

Ea  ist  aber  wohl  jedem  Einsichtigen  klar,  dasa  damit  nur  die  eine 
dea  Problem«  der  Organiaalion  der  intFruaiionalen  Suttstik  eine,  wie  wir  botfi 
glUckliobe  L^ung  gefitnde&  bat.  I>enn  »o  werthvoU  c«  anch  seia  mag,  im  Naatce 
der  frMen  WisseDKcbafl  Vber  die  i'robieme  der  StHtiütik  and  inibaaundera  Ober  tlia 
wUniohennwerihs  Eiabcitlichkeit  der  Krhcbnnf;  und  Avfliercitoog  dea  atatiatiadidi 
Uat«rinlH  in  vt>rbnn<)c!n,  to  wird  dai  , Institut'  doch  imner  auf  dem  1  beoretiBcheB 
Bodeti  «tehen  bleiben  mtlssoD,  wo  die  Ausgestaltung  des  statistischen  Verfahrena. 
-die  Anewahi  das  BeobachtaDg^bietas  aad  der  Beobaohtangnobjeote  in  Frage  •l*bl. 


dun 

I 


»mH 


81b  InternatfitiulM  «tMbttioh«i  roitHnt 


411 


An  itm  bereitliflgeodeD  Illat«nAl  mo^  sich  di*  littnriiebe  Beftbifnng  Minai 
BarcaaH,  In  PrincipleofrafrcQ  die  ^eisti^  BctiBrfe^  in  Programmen  die  Vi«Neiti.i{keit 
Hiner  Uilj{lieder  bewübr«!) ;  das  alles  wird  Mhlieaälich  auch  fir  die  fortMbniiteod* 
'Eatwickelang  der  SUtistik  von  yntieti  aeio.  Aber  dt«  grausen  WerksUtten  der 
HtattiUk  n'ni  beute  wob)  uabentrittM  di«  Bmtlichfn  h tat inü neben  Barcaux  and  ihr«? 
Aofgatea,  aiicb  da,  wü  «ie  ein«  iDti-Tr.Htiuaals  ^ile  babcD ,  iind  durli  weder  ror 
den  Forom  eiRos  ^Inatitnle«'^  so  beHlimmen,  oocb  von  deaii)«lt>en  oder  in  demselben 
IQ  erlBlIen.  Vaa  im  Sinne  einer  inl«>riintiun>len  VereinTacboDg  and  Glaiehf^rflii);- 
keit  an  Fortttcbritten  im  admimstrativ  HtatJatiaaben  Dienate  anzantreben  nni  an 
arretcheB  int,  ilai  bildet  eine  Reih«  gnni  noncret«r  Fragea ,  di«  aber  mit  allen 
iJctail  der  amtlichen  Htutietik,  aber  auch  der  Verwaltung  !<elb<it  lo  inaig  snaammon- 
hinift,  lin«-*  hierfür  in  den  KreiaAn  der  dieiera  DienMo  F<'raeateheDd«a  wcdei  da* 
volle  VerRtändoisH  nocb  die  Geaai|;tbeit  voranafeaetsi  werden  kann,  aich  darauf 
io  den  knappen  ätaoden  «ine«  internationale*  Heetisge  einimlatfieo.  Und  Bberdita 
badeatet  doch  aoob  joder  Srbritt  nach  dem  Ziels  einer  internaUonalen  Veratindi- 
gang  Qber  die  Aufgaben  der  amtlidien  Slatislik  fir  denn  Cfaefn  ein  Holr-bos  UaM 
von  Verantwortliehkeii ,  wie  en  derjenige  nicht  kennt,  der  biwheten«  wn  «iDcm 
acblagfertigen  IVbattor  oder  tod  einer  literariaclien  Sritik  aar  Venntwortang  Iber 
arine  AeiiM«riuigen  nml   VorvcblCge  gtiogeo  wird. 

So  kann  denn  wohl  nicht  daran  ftodacht  werden,  dan  doa  freie,  winea- 
aobaftltebe  ,  Institut'  ngleit^b  eine  Organiutioßtform  f^r  die  Päegd  der  iater- 
□atioDalen  amlHchon  Statistik  aci;  all'  der  VermcngnDg  der  Competenaen.  all'  der 
Unklarheit,  an  der  die  CoDgreaae  mit  ihrer  Penn«neni-Commiaatoii  m  Gmnde 
gingen,  wäre  damit  neuerdings  TbBr  and  Thvr  gettffnet.  Und  die  Begterungad 
w;lb*l,  gerule  je  »ehr  sie  die  Bedeniimg  der  DeMrebongea  u««b  international»  Ver- 
«tindignng  auf  dem  Gebiete  der  Staiietik  anerkennen ,  werden  ilir  laleraaao  darin 
adiui,  tun  so  entschiedener  auf  Binbaltang  der  in  Principe  j«  gaat  kUran  Abgren- 
nng  der  Wirkriumkfit  de«  ^Institutea"  n  bestehen,  Freili(di  aber  erwitchat  Ibnen 
damit  die  Anfgabe,  eelbst  Hand  anzulegen  an  den  Aneban  einer  Icatitntion,  welche 
etwa  in  der  Form  periodiixiher  nmlliober  Conferanzen  der  Chef«  de«  tWiitiMb  admtni- 
■trativen  Oienxte«,  geeignet  wttre,  die  Anregiingaa  dca  „iQHtitnta*  «neb  fUr  die 
amtliche  Statistik  fnicbtbar  tu  nachen  otd  nadererduit«  den  Fordcmngen  der  hinter- 
naiianalen  Siutiblik"  jpveilig  jene  fiicbtnng  ea  geben  and  jene  Grenzen  am«- 
vauen,  wdofae  im  wohlTeralandeuem  Intereaae  des  Staate«  eelb»t   gelegen  lind. 


proviBoHscbe  Statut  fflr  das  lni»titat  international  de  Sta- 

tjstiqae. 

6mliffi|l  in  dir  JtftfmjrsrspnlgFf  in  Stiliilial  iKtiti  isa  inin  M  U.  MI  \m. 

Artikel    1. 

Da«  .Internationale  «latintische  Iimtitttt**  bt  eine  iatemationale  Geiell« 
mit  dem  Zwecke,  die  FortaebTitt«  der  amtliehen  und  wiesNuehartliehen 
itik  in  fCrdern.  Das  Iniititut  wird  to  dteaen  ßehnfe: 
die  möjtlichittc  Gleich fürmigkeit  der  Uethoden ,  l'ormDl&rien  und  der  Anf- 
hereitiing  dt-r  slaiifttiicben  Erbebnogen  ,  lowi«;  die  Uebereini  lim  mang  der 
etatiitiacben  PoUicalivsen  einiufUhrcn  suchen  ,  um  die  in  den  veracfaiodencn 
iJtodem  gewonnenen  Daten  oBler  einander  rergleicblar  in  maeh'a; 
darrh  feine  Veibardlungrn  nnd  UearhlOMe  die  A  nfnierhMmkeit  der  Regiemngen 
aoT  Fragen  lenkten,  welche  dirch  die  fclatistleche  BeOhaebtnnf  gelK«t  werden 


412 


Ein  IntenutfOBAlM  MfttiRUBeho«  iMititat. 


k^tuDteo    und  NaoliiveUc    llber    wlcb«  (iabiete   anstreben,    welcbe 

noch  gar  nwlit,  oder  stellt  «nsrfriAbend  von  der  Statiotik  b«rUcksirbttgt  mST 

3.   iBt«natioitale    l'ublicstioiitn    heriungeben ,     welche    ilaxu    br«timint  rioil,  h« 

Htitnilig«  B«xii!linDx«a    (wisclicn    den  SUtislikem    all«r  Länder  ca  crhallcti; 

i,  i}urch    seitio  Scbriltea ,    sowi«    in    g««igncteD  FJillftn   iluirb  ÜDtnrrictit    und 

Vorlr&ge  and   i)b<-rhanpt  dvrcb    all«  ^eeigoottn  Slitlel    dasn  Ixitrageo ,   da* 

«talutlaobe  WiucR  zn  veibrciten,  und  da«  Iiitere»i(t  dttr   KegierangRo,   ao« 

weiterer  Kttüe    dw  Publicoma    iflr    die  Erforscbni^  sodalar  ErBcb«ineB| 

ZD  belabtn. 

Artikel  3. 
All»  cw«i  Jahre  findet  ieg«lm3Mi^  eine  Resaion  etalt.     In  jeder  Seadi 
beatinnt  daa  loHtttat  Ava  Ort   und   ICeilpankt  dor  nKebsten  SeMion.    Diwa  Beatni' 
MDiig  kann  aiKb  dem   Bnreati  UbeilngeB  werden. 

Artikel  3. 
Daa    loatitut    beatelil     ans    wirklioben ,    correupottdiercDden    ttaj  Ebre 
nirgliedtm. 

Artikel  4. 

Dbb  iDstitnt  wühlt  seine  vrirkllehen  Hitglieder  ans  denjcni^ 
des  verHshiedenen  Nationen  angebSri^n  I'äraKnlißhketton ,  welche  aieb  aD<  des 
Oebicte  der  ndmiiiistratircn  oder  wiaicaftcbnfi liehen  ätattatik  verdient  genaebt 
haben,  alao :  ans  dtn  VoratMnden  der  atatirtioobrn  Aemter,  den  Mitgliedern  der 
Central-CotnmiiwioneQ  oder  Landea-Bareanx,  ferner  den  VorHtänden  der  MltUtisclics 
atatittitohea  Bnreaux,  den  Mitgliedern  der  etatiatiaehen  Q(«ellscbafcea  nad  Gelehrten 
dea   PHobea. 

Dia  Ooaonimtzahl  der  llilgtiedcr  darf  100  aicbt  Ubenteigea ,  ttia  awa 
aber  nleht  nolbwesdigerweifie  dieae  Ziffer  erreieben. 

Artikel  5. 
Die  oerr  onpo  niUerend  en   Uitglteder  (AmooiA«)  werde«  von 

wirkliebaa  Mitgliedern  an«  denjenigen  Per«oRlicbkeiten  g«wUtll,  der<>n   Kt^nntnl; 

dem    Inttittite  nßtzlicb    sein    kSnoen.      Diean    Birnen    an    den   VerbaniUnagen 

gibt  und  Stiit^iii'.'  tbcil ;    sie    etimmon    auaahiuweüe    nur    bei    ^olcibtu  Antrl 

nicht  mit,  welche 

1.  eine  Aendemng  der  Stntntea  oder  des  Reglemente, 

3.   die  Wahlen  oder    die    finanzielle  Gebahmng    des  Inetitatee    betraffa 

Die  GeHammtzahl  der  correepondierenden  Mitglieder  durf  diejenige  dar  wirk- 

lielien  Hitglielar  nicht  Ubrratuigi^n, 

Artikel  6. 

Dnrcb  neue  Wahlen  darf  an«  AagehOrigen  eise*  Staatea  oder  eine«  Staat«»-' 
bnndea  nicniala  eine    den    fUiiftcn  Tbeil    der  GenanniUahl    UberMlireilends  Anaahl 
TOD    wirklirhen   Mitgliedern    gewählt   werden. 

Dasselbe  Vi^rballnJM  wird  in  Betreff  der  Stellen  der  oorreepündierende« 
Mitglieder  eingebaltca  worden. 

Artikel  7. 
Der  Titol  von  Ehrenmitgliedern   kann  verliehen  wardca  ; 
an  wirkliche  oder  corre«|kondierende   Mitglieder; 
an  alle  PertlfDlicbkeiten ,   welche  «ich  auf  dem  Gebiete  dar  Sutietik 
gezeichnet  baben. 

Üie  Kltrvnmitglieder  erbaJtcn  die  Draokechriften  des  Instilutea  md 
alle  Rächte  nnd  Vorrechte  der  wirklichen  Mitglieder, 


Ein  inteniBtionklee  stttfatfacbes  Tnxtltnt.  41>S 

Artikel  8. 

Am  Ende  jeder  ordentlichen  Session  wird  die  Wahl  eines  Presidenten 
und  xveier  Tice  -  Präs  i den  ten  Torgenommen,  welche  sofort  in  Fnnction  treten 
und  gemeiamm  mit  dem  tieneralsecretSr  daa  Bnreaa  der  näohaten    Sewion  bilden. 

Artikel  9. 

Das  iDBtitnt  wShU  ebenso  am  Ende  jeder  SesBion  ans  der  Mitte  seiner 
Hitglieder  einen  General-Hecret  Kr  aaf  die  Daner  von  zwei  Jahren. 

Der  General-Secretfir  kann  einen  oder  mehrere  Seoretäre  oder  Beamte 
beatellen,  welche  ihn  in  der  AnsUbnng  seiner  Functionen  nnterstutzen.  Er  ist  mit 
der  Redaction  der  Sitzungs- Protokolle  und  einvemehmlich  mit  dem  Präsidenten  mit 
der  Correspondenz,  Heraasgabe  der  Publicationen  und  der  Au^fUhniDg  der  Beschlüsse 
des  Institntes  in  allen  Fällen  betrant,  in  welchen  nicht  das  Institut  selbst  ander- 
weitige Vorkehrungen  getroffen  hat.  Er  hat  das  Arohiv  unter  seiner  Obhut.  Sein 
Domicil  wird  als  jeweiliger  Sitz  des  Institutes  angesehen. 

Artikel   10. 

Das  Bureau,  welches  ans  dem  Präsidenten ,  den  beiden  Vioe-PrSsidenten 
and  dem  General-Secretar  besteht,  ergreift  erforderlichen  Falles  im  ZwiFchenraume 
von  einer  xnr  anderen  Session  die  dringlichen  Hassregeln ,  welche  das  Interesse 
des  Institutes  erheischt 

Artikel  11. 

Das  Institut  ernennt  gleichfalls  auf  die  Dauer  von  zwei  Jahren  einen 
Schatzmeister,  welcher  mit  der  Knanziellen  Gebahrung  und  der  Buchführung 
betraut  wird.  Der  Schatzmeister  legt  in  jeder  ordentlichen  Session  einen  Rechen- 
acbaftsbericbt  vor. 

Bei  lürSÖDung  jeder  Session  werden  zwei  Mitglieder  als  Revisoren  bestimmt, 
um  den  Rechenschaftsbericht  des  Schatzmeisterä  zu  pr'ifen ;  sie  erstatten  ihren  diea- 
bexüglicheo    Bericht  im  Laufe  der  SerisioD. 

Artikel  13. 

In  den  Sitzungen  deo  Institutes  wird  regelmässig  Ulier  die  zu  fassenden 
Resolutionen  nach  Suhluss  der  Debatte    mUndlich  abgestimmt. 

Bei  namentlicher  Abstimmung  werden  die  Namen  der  wirklichen  oder 
correapondier enden  Mitglieder,  welche  für  oder  gegen  gestimmt  oder  sich  der  Ab- 
stimmung enthalten  haben,  im  Protokolle  angeführt.  Die  Wahlen  werden  durch 
geheimes  Scrutinium  vorgenommen,  nnr  die  anwesenden  Mitglieder  werden  zur 
Stimmenabgabe  zugelassen.  Fs  haben  jedoch  bei  der  Wahl  neuer  wirklicher  oder 
oorrespondi  er  ender  Mitglieder  die  Abwesenden  das  Rcrht,  verschlossene  Stimmzettel 
einzusenden. 

Artikel  13. 

Ausnahmsweise  und  in  den  besonderen  Fällen,  in  welchen  ea  da^;  Bureau 
einstimmig  als  zwtcbmäsNig  erachtet,  können  die  Stimmen  der  Abwesenden  im 
Correspondenzwege  eingeholt  werden. 

Artikel  14. 
Das  Institut  ernennt  aas  seinen  wirklichen  und  correspondierenden  Mit* 
gliedern  Berichterstatter  oder  bildet  ans  seiner  Mitte  Comuii^^ionen  zum  vorberei- 
tenden Studium  der  Fragen ,  welche  der  Berathnng  unterzogen  werden  sollen, 
aowie  zur  Verfassung  und  Kedaction  specieller  Pnblicationen  auf  dem  Gebiete  der 
iotemationalen  Statistik.  In  dem  Zeitranm  von  einer  Session  zur  anderen  steht 
dasselbe  Vorrecht  dem  Bureau  zu  an<i  in  dringenden  Källin  bereitet  der  General- 
Secretär  selbst  Berichte  oder  Resolutionen   vor. 

Statistlaoha  UoMtocUrift.   iwi.  31 


414  ffl»  IntenwtloBalBs  «UtfitiicIieB  InitHnt 

Artikel    15. 
Das  Institut  pnblioiert : 

1.  Eine  Yiertel  j  ahrschrift  (BuUoin  Irtmeäriel.) 

2.  Ein  internatioDales  statistisches  JahrbnoU. 

3.  Speoielle  Arbeiten  (Monographien)  aus  der  iRternationalen  Statistik. 

4.  Die  Verband  Inngen  der  Seaaionen. 

Die  Yiertelj  ahraobrift  wird  enthalten: 

a)  Berichte  Über  die  Organisation  nnd  die  Reformen  der  amtlichen  Statistik 
der  verschiedenen  LKnder,  über  Terändemngen  im  Fersonalatande  der 
Bnreaux  d.  s.  w. 

b)  Gedrängte  Darstellungen  der  neuesten  and  wichtigsten  atatisÜBcb«! 
Erbeb nngen. 

c)  Eine  internationale  Bibliographie  der  Statistik ,  ein  Bepertoriom  der 
neuesten  Publicationen ,  die  Inhalts-Angabe  der  Revnen  und  anderer 
periodischer  Schriften  auf  dem  Gebiete  der  Statistik. 

Das  Jahrbncb  wird  eine  internationale  vergleichende  Statistik  ent- 
halten, soweit  eine  solche  auf  Gmod  der  von  den  Terschiedensn  Ländern  gelieferten 
Daten  herzostellen  ist, 

Artikel  16. 

Die  Auslsgen  des  Inatitstes  werden  bedeckt : 

1.  Dnrch  die  Beiträge  der  wirklichen  und  correspondierenden  Mitglieder, 
welche  mit  1  Pfd.  St.  —  20  Hk.  =  26  Frcs.  bestimmt  werden.  Die« 
Beiträge  sind  sogleich  nach  erfolgter  Wahl  and  für  das  Iftafende  Jahr 
fällig.  Dieselben  gebeo  Ansprach  auf  alle  Pabticationen  des  Institatei. 
Ein  zweijähriger,  nicht  gerechtfertigter  Rückstand  in  der  Entriohtnng  des 
Mitglieder- Beitrages  wird  als  Zeichen  des  Austrittes  aas  dem  Inatitiite 
angesehen. 

2.  Durch  die  Beiträge  der  Central-Cotnmissionen,  amtlichen  Bareaaz  und 
statistischen  Gesellschaften  der  verschiedenen  Länder,  welche  dadaroh  das 
fieoht  auf  eine  entsprechende  Anzahl  von  Exemplaren  aller  Pnblioatiooai 
des  Institutes  erlangen, 

3.  Durch  GrUnderbeitrSge  oder  sonstige  Stiftungen. 

Es  wird  die  allmälige  Anlegang  eines  Fonds  in  Aussicht  genommen, 
dessen  Erträgniss  zur  Deckung  der  Auslagen  des  Seeretariates ,  der  Kosten  der 
Pablicatioaen ,  der  Verhandlungen  in  den  Sessionen  nnd  sonstiger  mit  den  regel- 
mässigen Arbeiten  des  Institutes  verbundener  Auslagen  cu  dienen  hat. 

Artikel  17. 

Die  vorstehenden  Statuten  sind  provisorisch ;  dieselben  werden  in  der 
nächsten  Session  des  Institutes  revidiert  und  definitiv  festgestellt  werden.  In  der 
Folge  können  sie  nnr  Über  Antrag  von  mindestens  25  Mitgliedern  revidiert  werden 
and  dieser  Antrag  muas  mit  der  entsprechenden  Begründung  mindestens  drei  Monats 
vor  ErSfinung  der  Session  dem  Bureaa  Überreicht  werden. 


Der  Bodenwerth  Oesterreichs. 

Ton  Dr.  Julius  V.  Roschmum-Hfirburg. 

I.  Eislsitnng. 

Di«  Frage  nach  dem  Werthe ,  den  Grund  nnd  Boden  eines  Landes  fiir 
deflMD  Volk  bat,  ist  wichtig  ans  mehr  aU  einem  Grunde,  Sie  interessiert  nicht 
minder  den  nstionaUSkonomischen  Theoretiker,  wie  den  praktischen  Finanzmann 
nnd  den  Socialpolitiker. 

An  Versuchen,  sie  zu  beantworten,  hat  es  wohl  seit  alter^her  nicht  gefehlt, 
dodi  gebSrt  die  wissenBchaftliche  Grandlage  fQr  die  Beantwortnog  erat  der  neueren 
Nmtional-Oekonomie  an.  Äncb  hier  waren  es  die  Pbysiokraten ,  welche  als  die 
Ersten  eine  wiasenschaftliche  Vertiefung  des  Problemes  anstrebten.  Wie  so  oft, 
w»r  auch  in  dieser  Frage  die  Praxis  der  Theorie  vorangccilt  nsd  letstore  hatte 
dano  die  oft  wenig  dankbare  Aufgabe  zn  siebten  und  zu  klären ,  oft  sogar  auch 
■isdenureisaen,  nm  auf  soliderer  Basis  den  Bau  von  Neuem  zn  beginnen,  Zwecke 
dw  Beateaening  waren  es  vorerst,  welche,  wenigstens  in  unserem  Vaterlande,  and 
Tonasaichtlich  auch  anderwSrts,  die  Veranlassung  dazu  gaben,  für  den  Grandwerth 
einen  zahlenmKsaigen  Ausdruck  zu  suchen.  So  wenig  geklart  and  aaf  richtigen 
Frinoipien  fnasend  dos  Steuerwesen  war,  so  verworren  uod  dabei  mannigfaltig 
fielen  jene  Versoche  einer  Bodenbewerthung  aus.  In  den  meisten  FXUen  waren 
jene  Beatenemngaformen  vielmehr  Capital-  als  Ertragssteuern,  und  demgemäss  lag 
•oeh  keine  dringende  Nolhwendigkeit  vor,  die  Erträge  von  Grand  und  Boden 
laverllsng  zn  erbeben  und  auf  deren  Basi^  den  Capitalwerth  za  construieren. 
Torwiegend  waren  es  die  Verkaufspreise  der  Liegenscbaflen,  welche,  nach  gewissen 
Typen  generalisiert,  die  gesuchte  Bodenwertliziffer  bilden  massten.  Dabei  kamen 
■ie^t  nur  nnbeweglicbe  Capitaüen ,  z.  B.  der  \Verth  des  landwirthschoftlichen 
fundus  matrudua ,  sondern  auch  bewegliche  Capitalien  und  andererseits  wieder  der 
Werth  ganzer  selbständiger  Unternehmungen  vermengt  mit  der  WerthgriSsse  von 
QniBd  ond  Boden   in  einer  Ziffer  zum  Ausdrucke. 

So  wenig  exact  und  wissenschaftlich  die  meitten  dieser  älteren  Versache 
demnach  mach  ausfielen ,  so  bietet  doch  die  reiche  Mannigfaltigkeit  der  Gesichts- 
pnokte,  die  aus  ihnen  spricht,  oft  des  Interesses  die  Fülle,  wie  sich  andererseits 
hingegen  wieder  bisweilen  Ztlge  einer  Äulfassung  finden,  die,  lange  vor  Ualthns 
und  Ricardo,  Streiflichter  anf  Jas Grandrenteproblem  werfen,  welche  ebenso  lehrreich 
wie  interessant  genannt  werden  miis^en.  Namentlich  gilt  dies  vom  Cetumento 
Mikmese  und  zum  Theile  von  jenen  Theresiani sehen  Stener- Reformen,  in  denen  die 
groaee  Kaiserin  nach  dem  claasischen  Cluster  des  Ccmimenlo  Milanese  den  Ertrag 
nnd  nicht  mehr  den  Kanfwertb  der  Lündereien  zur  Grandlage  der  Besteuerung 
machte.  Vordem  war  es  anders  in  den  Erblonden.  Eine  kurze  Skizzieruug  mehrerer 
OnlDdateuerrefortDen  des  vorigen  Jahrbundertea,  insofeme  sie  für  unsere  Frage 
bcdeotaame  Momente  enthalten,  mag  das  Gesagte  erweisen.  >) 


')  Siebe:  Tafeln  tar  Statistik  de«  SteaerireseDa;  Linden,  Die  Gruadstenerver- 
fasmiDK;  und  meinen  Beriebt  pro  1S63/4  über  die  Thätigkeit  des  statist.  SaminarB  von 
Bofrath  T.  Inama  (Statistische  Honalacbrift  X). 

31* 


416  ^'  J^nUva  T.  RoschmBnn-HOTbarg: 

AU  der  erste  Yerssch  einer  auf  wissenschafUich  richtigeren  GrusdeStteii 
aufgebauten  GrondbeBtenernng  ist  der  171Ü  in  AngiifF  genommene  nnd  1760  in 
Wirk8ambeit  getretene  CetisiiiieiUo  JKi'/nncfe  Kaiser  Karl  VI.  zu  bezeicfaiieD.  & 
ist  zum  Mneter  geworden,  Jas  weithin  in  alle  Länder  Enropaa  hinein  seinen  EinflsH 
geltend  gemacht  hat.  Und  nicht  iinr,  veil  der  spätere  stabile  Kataster  und  nnacr 
jetziges  Grnndeteiiersystem  in  wesentlichen  Punkten  anf  ihm  fassen,  sondern  whon 
daruin  verdient  er  nosere  ToIIete  Beachtung,  weil  er  die  erste  rationell  Tersnlagte 
und  Fonsequent  durchgeführte  Erbebong  des  Bodenwerthes  in  sich  schliesst.  Gertde 
in  letzterer  Hinsicht  nntersoheidet  er  sich  von  allen  ^pSteren  Grands teuersystemeo, 
und  kaum  zum  Vortbeile  der  letzteren.  Auch  waltete  bei  der  Ermittlang  de« 
Oapitai wertbes  eine  höhere,  ihrer  Zeit  weit  TOrausgeeilte  AutTaRsung.  Znr  Buii 
ward  nicht  der  in  den  Verkäufen  zam  Ausdrucke  gelangende  lediglich  prirat- 
virthschaftlich  bedeutsame  Tanechwerth  ,  sondern  die  fdr  damalige  Zeit  in  'A\m- 
rsacheDd  richtiger  und  dabei  einfacher  Weise  gewonnene  Ertragsziffer  gewSblt. 
Im  CensimeiUo  MiJanese  liegt  ans  der  erste  Versuch  vor,  nicht  nnr  die  natürlichen, 
sondern  auch  die  social-ökonomischen  VorzUge  —  nicht  nur  die  besondere  Frucht- 
barkeit ,  sondern  ebenso  sehr  die  günstige  Marktlage  —  als  QualificatioD  von 
Grund  nnd  Boden  bei  dessen  Ertragsbesümmung  zur  Geltung  zn  bringen.  Die 
vermeHsenen  Grandstücke  Cbeni  di  prima  staeiune)  —  die  Gebäude  (beni  dt  seeunda 
staeionej  beschäftigen  nns  hier  nicht  —  jeder  Gemeinde  wurden  nach  ihrer  ver- 
schiedenen Qualität  in  Classtn  eingetheilt.  Diese  Classiäcierung  war  bei  jedem 
einzelnen  Grundstücke  mit  Anführung  der  in  der  Kappe  befindlichen  topographisdin 
Zahlen  vorzunehmen  und  in  die  Classificationstu belle  einzutragen.  Für  alle  Htopt- 
gattuiigen  der  Früchte  (Reis,  Weizen,  Koggen,  Hirse,  MaisJ  —  aber  nur  Ar 
diese,  denn  für  die  NebenfrücLte  blieben  die  Localpreise  entscheidend  —  wurde 
ein  allgemeiner  Preistarif  aufgestellt,  an  welchen  man  sich  bei  der  Veranschlagong 
des  Nettoertrages  zn  Geld  in  der  Art  hielt,  dass  der  höchste  Preis  in  Gegendoa 
angewendet  wurde,  welche  Früchte  von  besonderer  Gute  hervorbringen  und  im 
Absätze  und  den  Kosten  demselben  begünstigt  sind.  Je  minder  gut  die  Frueht- 
gattangeu,  je  schlechter  die  Gelegenheit  und  je  grösser  die  Kosten  des  Absätze« 
wurden,  desto  geringere  Tarifposten  kamen  zur  Anwendung  und  emiedrigtsa  anf 
diese  Art  bei  gleichem  Naturalertrsge  den  Werthanadruck  des  Reinertrages.  Die 
Resultate,  die  sus  diesem  Verfahren  hervorgingen,  wurden  von  den  Schätzungi- 
commissiontn  mit  den  in  den  Gemeinden  vorgefundenen  V^ erkaufen  and  Terpachtungen, 
insbesondere  mit  den  im  Lande  gewöhnlichen  Bearbeitangsvertrtfgen  (Bebannng 
gegen  bestimmten  Antheil  am  Ertrage  --parte  colonica  — )  verglichen,  die  Ursache 
greller  DitTerenzen  verfolgt,  und  die  Schätzung  verbessert.  Das  hiernach  auf- 
gcmittelte  reine  Gmnderträgniss  von  einem  bestimmten  Fläohenmaasse  jeder  C'altar- 
gattung  und  -Ulasse  wurde  sohin  anf  die  einzelnen  Grundbesitzer  der  Gemeinden 
übertragen,  mit  4  Percent  zn  Oapital  erhoben,  nnd  dieses  in  Scadi  (zu  6  Lire) 
berechnet.  Die  Steuer  wnrde  in  Percenten  des  Capitalwerthes  erhoben.  So  stellt 
sich  uns  der  Ceiisimentn  Milanese  als  der  erste  Grundsteuerkataster  dar,  welcher, 
auf  dem  Ertrage  fassend,  den  Werth  von  Grund  und  Boden,  und  zwar  in  einer  WeiM 
zur  Darstellung  bringt,  dass  wir  dieses  ehrende  Denkmal  österreichischer  YerwaltuDg 
als  den   ersten,    aber  leider  auch    als   den  letzten   Gutskataster  bezeichnen  können. 

Dem  Censmctito  Müaneae  gegenüber  bedeuten  die  Methoden,  nach  welchen 
um  die  Mitte  des  XVIII.  Jahrhunderts  in  den  Osterreichiscben  Erblanden  eine 
Reform  der  verschiedenen  (irundsteuersysteme  erfolgte,  meistens  eher  einen  Rück- 
schritt als  eine  weitere  Kulwickeiong  des  dort  zum  Ausdrucke  gelangten  richtigen 
Principes,  wie  eine  kurze  Betrachtung  der  Grundsätze  ergeben  wird,  von  welchen 
jene  Reformen  :<icb  hei  der  Ermittlung  der  Realwerthe  leiten  Hessen.  Zunächst 
das  Tiroler  l'eräij[Qiitions  System.  Tirol  hatte  nach  dem  Landlibelle  Kaiser  Maximilian 's  1. 
vom  Jahre  1511  die  Ffiicht  der  Stellung  von  5.000  Kriegsknechten,  wozu  Adel, 
Geistlichkeit ,    älädte    und    Gerichte    (Bauern)    nach    Mass    der    BevDlkeniDg    und 


Der  Bodenirerth  OeBt«rreiclii.  417 

ihrer  Bulbeuttongen  beietenern  mnasten.  In  der  Folge  legte  man  dann  die 
LandesbeitrS^  nach  demBolben  Massstabe  am ,  nnd  verwandelte  dadnrch  die 
früheren  Kriegsknechte  in  Stenerknechte ,  deren  Anzahl  aber  dorch  die  Verände- 
rungen im  Grondbesitze  so  groasen  Schvan klingen  unterworfen  war,  daas  sich 
im  Jahre  1770  ein  Abgang  von  mehr  als  1.000  Steuerknechten  zeigte.  Behnls 
Erg&nzuiig  der  vollen  Zahl  von  .~>.000  wurde  schon  unter  Karl  VI.  eine  Reform 
des  Stenerweaeos  begonnen,  die  unter  Maria  Tfaereiiia  fortgesetzt  und  unter  Kaiser 
Josef  II.  vollendet  wnrde.  Dieses  reformierte  Peräqnationssystem,  wie  es  genannt 
wnrde,  trat  1787  in  Wirksamkeit.  Zunächst  wurde  durch  fussion  jeJed  Grand' 
eigenthfimers  der  FlMcheninhalt  nnd  die  Culturart  seiner  (rründe,  dann  der  Bestand 
der  Gebäude  and  fiealgewerhe ,  von  den  Dominicalisten  Überdies  der  Betrag  der 
ihnen  zastehendeu  Giebigkeiten  erhoben.  Von  den  Grnndatttcken ,  Häueero  und 
Bealgewerben ,  aowie  von  den  Dominicalgiebigkeiten  ermittelte  man  hierauf  den 
mittleren  Capitalswerth  durch  Schätzungen,  bei  denen  anf  die  stattgefnn denen 
Kaufe  und  die  daraus  hervorgegangenen  wirklichen  Kaufpreise  Rücktiicht  genommen 
wurde.  Ton  dem  im  ganzen  Lande  ermittelten  Curre  ot  wert  he  dieser  Steuer- 
obJEcte  wurden  ^,g  abgeschlagen  und  der  Ueberrest  von  ^g  als  Stenercapital 
erklärt,  welches  aber  noch  nachträglich  durch  eine  Detaxation  ermäasigt  wurde. 
Aach  die  Thereeiaoieche  Steuerrectilication  ging  bbi  ihren  Versneben  der  Boden- 
bewerthang  lange  nicht  mehr  so  strenge,  wie  der  Censhnenio  Milanese  vom  Ertrage 
U8.  So  wurde  in  XiederÖHterreich  Grund  und  Boden  (ohne  Rücksicht  auf  die 
etwa  verbundenen  Gewerbe)  nach  dem  Capitalwerthe  ahgesrbätzt.  Man  nahm  dabei 
aaf  die  Dominical-  nnd  Rneticaleigenscbaft ,  bei.  letzterer  aber  auf  den  umstand 
keine  Rücksicht,  ob  die  Aecker  Uausgrilnde  oder  freii'  TeberUndgrUnde  waren. 
Die  Aeoker  wurden  nach  ihrer  Joch-  et«.  Anzahl,  nach  der  Culturart  und  drei 
Claasen  des  Bodens,  nach  dem  in  der  Gegend  üblichen  Verkaufspreise  der 
UeberländgrUnde  gleicher  Qualität  in  die  Schützling  einbezogen.  Waren  keine 
Ueberlände  vorhanden ,  so  mussten  die  HauügrUnde  in  tjnttiil»  et  i/itaU  nach 
Beschaffenheit  der  nächst  benachbarten  Ueberlände,  ohne  sich  au  Clnssen  zu  binden, 
nach  den  gew&hnlicben  LucalpreiHen  geschätzt  worden.  Gleiche  Scbützangen 
muasten  bei  Wiesen,  Wein-  und  soustigen  Gärten  geschehen.  Kur  der  Wald 
wnrde  nach  dem  Ertrage  capitalisiert.  Im  Ganzen  ein  arger  Rückschritt !  Xicht 
ohne  Interesse  für  nns  ]at  die  Tbere^ianische  Steuerrecti^cation  in  Böhmen  und 
MSbien.  Was  das  er»:tere  Land  betrifft,  so  ist  in  Bezuj:  auf  die  L'mlegung  des 
Ordinarinms  das  Folgende  zu  bi-mfrken:  Das  Ordinarium  wurde  allen  Rnstical- 
grflnden,  wie  sie  im  Jahre  1654  aufgenommen  wurden,  sit^  mochten  dermalen  in 
Händen  der  Unterthanen  oder  tUr  Obrigkeiten  sich  belinden ,  nach  sogenannten 
Anaäaaigkeiten  aufgelegt.  Bei  Bcfrechnun;;  dieser  Ansäüsigkeiten  verfuhr  man  in 
der  Art,  dass  man  ein  erhobenes  Einkommen  aus  Grund  und  Buden  von  jährlichen 
180  fl.  als  eine  Ansässigkeit  betracbtelt; ,  welche  mit  00  fl.  steuerpflichtig  war. 
Die  Felder  worden  nach  dem  Erträgaiss  der  vier  Hanptkörnerfrilchte  (Weizen, 
fiof^gen,  Gerste,  Hafer)  in  acht  ^iutzuiigsclasxen  abgetbtsilt,  und  da  auch  für  die 
Abakttpreise  eine  Scala  von  sechs  Classeii  autgeatetit  wurde,  so  entstanden  48 
Abstufungen  bei  Erhebung  di;s  Enragts  der  Felder,  Auch  Wiesen.  Wald  und 
Teiche  wurden  nach  dem  wirklichen  oder  präsumierten  Ertrage  in  Anacblag  gebracht. 
Uebrigena  wurde  in  die  Ansässigkeiten  »urh  die  Nutzung  von  Mühlen,  wo  solche 
bratanden,  eingerechnet.  Zu  dieser  Belegung  mit  60  fl.  kimimcD  dann  noch 
1.  Bfihilfsauflagen  und  2.  das  sugenanut»  E'ictitiuui.  L'ns  intere8si>;ren  die  ersteren, 
in  welchen  wir  einen  Versuili  sehen ,  die  besonderen  Xniznni^en  und  Vortheile, 
welche,  dem  Dorchschnitte  gegenüber,  einzelnen  Grundbesitzern  zukamen,  iui  Ertrage 
xa  bestimmen ,  wodurch  nene  Ansüpsiykciten  gewonnen  wurden.  Solche  Vorzüge 
wtren  u.  A.  der  Vortheil,  den  die  un  Flüssen  liegenden  l'uterthanen  durch  Holz- 
fiÖHUng  gewinnen  konnten  ;  der  Vortheil  der  Wirthachall  durch  Viehzucht,  durch 
das  Getpinnst;    der  Voitheil,    welcher  dem  ruterthan  zu  statten  kam,   wo  er  auf 


416 


Dr.  JsIiM  V.  EotokBKBD-BBrhnritt 


«iaeo  leioht«a  VerscbleiM  ileir  Prodnol«  rMhneii  kount«  (K&fac  roo  Pmg,   KirUhiJ, 
TeplitE,    I.eiiMt ,   Reichetib«^rg)  u.  s.  w.      In   kuiilerbiiotera  Gflineu^«  Btiliffn   wir  birr 
rentebitdftiHl«  ^uAl))ication«n  von  tirood  ond  Boden  (z.B.  di«  gHnstige  Msrk't-r" 
und   lnda«tria.i)en    in    gleinber  Weine    zur  Qaells    ein«H    dorcb    eine  and 
Stenor   lu   trefTi^iiJcn   KrtrnKcH  erhüben.    —     Aebnliob,  aber  f]:sleai«liBch«r 
geführt,  erfiilgtft  die   Ku<ctifi-'utian   in   MHhrvn.      Äuub    hier  ward«  keine   Ki . 
des  Bodonwerlbt«  rurgenoiiiinon,   wohl  aber   könnt«  Tom  erhobeDM)  Rrtr«««?  ant  die 
Ertngutürke  tK«d  bcri  tii>)  gvHthloiteun  wenien,  indem  «ne  gawiv»  Ürii»»-    ii'> 
jibrlidieii  Krtra^a  —   wiftlcr  180  lt.  —  einen  fingierten  li&kn  oder  oine  Ar 
b«it  bildeten,  welche  der  Bentenerang  nr  Ba«iii  gelegt  wurde.    ÜAbei  war'lt  n    i:t 
AOgeoanntfn  Ailminiruh  ^nri  ei  glehac  iniatrailia,   von  denen  wir  rinige,   glei<-b  tri« 
e»    in    BtJhnen    der  Fall    w,    al«    rentebildende   OrtATorcUgtxibkBitfln    an&un 
uUftma,    osob    drei   Cluaen    in  Ueld    aosgedrtlckt ,    bei  BiMunj    de»    I^hnoi  io 
BerecbnuDg  ge£<»gcn.     Di«  leltte  amtticb«  KrhebQpg  de«  Boden wertben  za  timi^ 
atenerzweckmi,  in  einem  der  dtn  jetzigen  od«r  rormftligrn  Bwtand  der  MoTi^r': 
bildenden  lümicr,  erfolgt«   vom  Jahre  180S  an  durch  die  k.  baftri&cbe  U-.*: 
in    Vorarlberg.     Geplant     war    eine   Krhebong    den   ÜajiitalwrrrlbeH    nticb   r:.-i  y    •■ 
AbeobStsoiigf    nnter  Zuhiireaahtso  der  eigenen   Fatiernng,     <ler  Kauf»ebillingc   'tj 
Paobtpreifie:    an  Hunde  kam    I8II   eine   Erhebang,  welche   sieb   ledigltoh  anf  den 
SOjfihrigen  DerohMbnilt    der   Kanfpreiae    atUUte.     Welcher    Abstand    gegen    d« 
Cmsimmto  MÜantatX  —  Zu  aoderen  ale  Steuenweeken  erfolgte  endlich  in  Hi^tur 
leiob  in  dea  Fllnfxi|:er- Jahren  nnaeree  Jabrb ändertet!  nonh  eine  allgemeine  Rercchnnnc 
d»c  GetannitwortfaeA  allee    RcAlbeiitz««.      AU  Bn»ia    ilienien     der   B«re<]hnung    di« 
?on  dea  GebbbrenbeiDeHi>nngHan]tAm  in  den  Jakren  18^1   bia  18&i>  ana  AqIkm  tob 
Bö^itziibertraguDgen    oder    der   BemegMug    de«  GeMhrsDliqnivalenUa  geeamicdlet 
Daten.     Hit  der  Ertngistirke  dei   Realitäten    büngt    diene  Erhebung  dr«  ftod'n 
«erthe«    nur   tfacilwetce  und  indire>ct  sofainiDen.     Immerhin  irar  «te  '    '  ' 
die  gang  und  ^ben  Hobfitconge».    An  VerHUcben  der  S«t«rreicbi>cbeti 
den  Budennerlb   dea   Vnterlaade«  n  bentinunen ,     hat  cn  nicht  gefehlt ,    ja  nn>«tv 
kUtJBtiflolie  Literatur  ist  in  dieMm  Gebiete  reirbhalliger  und   wuilau«  bewer.    alt 
die  irgeod  einet  I>ander.     In  TorJHhrigen,  Itereila  citierten  Svmiuu-bericht*  I 
suui  eine  ZusaamunKtelliing  dieaer  intereuHanten   Artwiien. 

2,  KatlocaUkonoaiGOho  OnmcltatKO  ftr  die  Bodenbtvrorthuig. 

Bevor  wir  an  den  Vemnch  herantreten,  auf  GiundUi^e  des  vorUeg«  _ 
atatiatiorhen  Materialee  eine  Bodeabewertbung  filr  OcBtcrreich  vorzaoelimen>  ddrAt 
ea  noihwendig  aein,  die  voIkswirtbaDhafUielion  Gmnds^tie  in  würdigen,  von  deim 
wir  une  im   Fol^eu'K'n  werden  leiten   lausen. 

ZunScbftt  vird   e*  darauf  ankommen,   die  Bfduutung  klarsalegun,   die  Uruixl 
and   Boden  für  ein   \  olb  bat ,    denn    in  dieoer   Kedenlntig  werden  wir  die   Veran- 
loRHung  aml  objective   Wursel    ihre«   Werlhes  flnden   Dia»Ken.     Um    unneren   Stami' 
pnnkl  gleich  vorweg  fcedsuatelleo :     Dieee    Bedeutung    liegt    nicht    und   kann  nicht 
liegen  in   der  Vertsuiichbark^it  von  Gmnd  und  Boden,   denn  nicht  in  tinem  Waiiren* 
Charakter   bcraht   ihre  GUtcrfuncliun,   »oodeni  in  der   Rolle,  i'w  sie  als   Pmdm'lii- 
nittel  in  der  ganzen  Volkawirtfaschaft  spielen.    Die  Nntxiing  de«    B^dena    i*t    <v. 
lUe  ihm  riiien  Werlb  verbürgt,  in  gleicher  Weiw,  vrie  jedem  anderen  Produciiun*- 
iaatruraente ,  da«,  bei  (rirtbacbaltlicber  Kiowiiksng,    veruiSge  eeiaer  Cupitaltalnr 
mithilft  Prudticte  fortig  tu  ttollan.   Damit  »stehen  wir  mitten  im   vielertfrt eilen  Weitk- 
prohleme.   Dor   Wertb   eines  Guten,    oder    da«   InteresHe,    dait    wir    a» 
•cbaflliehen  Behemchung  demselben  als  ZweckmitteU  hegen,  fUMt  in  der  ^ 
welche  die  KrTeiehnng  dieses  ÜWDckr->  in  unserer   Vont<>llnrg  besitzt,   nad   in  der 
Rollo,  welche,  genJUa  dieser,  daa  roncrete  Gut  bei  der  KenUai^'rnng  dea  Zweake*  t.'-'* 
Hier  kommt  ebenaovohl   die  Zweckmitteltanglichkeit  dea  Qatea,   wie  der   I 
1b  Fian,  eb  und  in  welohem  Gradu  die  Erreichuns  dii^^ea  Zweckes  von  der  vci- 


Dtr  Bodfswntlt  0«n«mlottt. 


419 


waadn^  Am  ooDoraMn  Gut««  abblo^.  Irrtbun  kwin  in  bII»d  riirMn  )laiii«niM 
TOtlie^a,  jene*  Int«r«aae  il&boi  aber  gleichwobi  bealob«»,  wie  tBUflen'l  und  musnsd- 
ftltlgfl  Krfabrnng  ann  Irbri.  Der  Wertfa  tat  «leo  da«  »in  mibj'irtiv*;  Urttu««.  Da 
Di*B»t  odsr  die  objcctiv  (ccgebene  DiuitUBiglicbkcil  einr«  ti-ulM  Ut  ilcmnub  n i  c h  t 
Mia  W«rtb,  wohl  aber  «Ije  VerKulaBAiing  dafür,  <ii«  wir  dem  Gat«  Wertb 
bülffeo,  nod  in  <lte«e<m  äJnnc  kBuncD  wir  »gea:  aller  Wtrth  «locs  Gute«  fusat 
auf  der  objectiT  g«g«betieti  Funoliun  de6««lbea.  Im  Uinbliok«  k<tf  ««ine  Function 
tli«it«a  wir  tieoi  Gate  Wvrth  xii,  bab«n  wir.  d«r  Rmltawrung  üt»  >lurcb  liin  Fanotioo 
im  Gate«  verbilrgteo  Erfol^M  wogea,  «in  IiiUrwM  ao  der  Bebemchasg  dw 
QuUii.  Damm  niiu«  artten»  der  Werth  aarh  Haiapriieh  roo  der  Tarai  illeMT 
pgectioD  baatimnil  werden,  and  xwcHcns  wild  ««ine  Jntcorität  mit  iw  Gtdaea  dftr 
BnufDRcÜDD  ED-  und  aboehnien.  Vtnn  j«  bvdeatender  fUr  die  Voratelliing  dw 
ladividuums  die  PaocliOD  dca  Goten  eäcb  dar«tcllt,  dmto  r^er  wird  daa  tntoresM 
■e  den  ZofitanüekomoiHii  dtri^lben  sein,  dem«  hober  wird  der  Werth  ansfallea, 
doti  wir  dein  Gote  als  ZweckmitleJ  aiuebrctbeai.  Wo  wir  im  dtaode  sinil,  für  dsn 
Btfeel  dieaar  Faa«tioa  rine  Ptxiviung  ja  üoera  beitliumrea  Uasae  vorauaehneB, 
ditrfrn  wir  ancb  tür  die  Gr&Me  de«  Weitbes  selb»t  einen  nolcbea  Aiudmck  aar' 
aullen.  Pa«  im  dbd  nicht  bei  jeder  Gutf^rfanaiton  der  Kall.  Nicbt  ibarall  llaat 
■icfa  der  Ctibct  der  Gnteranweadnn^  exB<.-t  mi;Men ,  Modem  nor  dort ,  wo 
er  au  Gtllern  i^egenkUndlicl)  a«  Ta^e  trilt.  Dagegen  i»t  jed«  Ueacung  rorliuiix 
Bueb  ncblechterdiogH  aa»j««cliIuiMi],  wo  die  Wirkung  der  UutwfDiiction  «ich  aiobt 
Macret  gegeneUodticb  aasserl.  £h  dürfte  dlea  TÜllig  erbellen,  wenn  wir  die  ver- 
aehiedpnen  Forineii  der  Kiineiion<-D  ij&r  Gitter  in*s  Aoge  Ta*-»»i.  Alle  Hienal«, 
wtdtbe  -iif  (iütar  naa  äberiiaupt  au  leiatea  veraligen,  laiiflKD  Hieb  aar  dr<-j  Grnnd- 
t]ri>ei>  lurtektubren.  nnd  dcDgenisi  kHüutn  wir  drei  Arien  dur  Gfiterfanction 
natrracbeiilcn :  aj  GBter,  deren  FimctiMi  die  unnitlelbarc  Bedarfniasbcfriedigang 
1*1 ,  —  Gafcrauebagllte'r  mit  Gi'braDchawertb  im  eigestlieb*n  Sinne;  b)  Gttter, 
4«r«a  Fabetioo  dula  be*tebt,  die  fiedtlrfaliabefriediffiuiK  durch  Herflberholen 
febl«Dd«r  Gttt«r  an«  anJerrn  Wirtb«cbaft«R  zu  flJrdern ,  —  Taucbtr&ter  tob 
TaiMhwertli;  endlich  ry  Gilter,  deren  Function  darin  liegt.  daa<  nie  Mittel  lor 
Producti»o  überhaupt  noch  nicht  Terbandeoer  tiUler  •eiea,  —  ProdootivgSler  mit 
[YodiiG«ivw«rtli. 

Iiis  sweita  ond  dritte  Gmpps  bat  das  gomeiBMia,  du»  Güter  ibror  Art 
üt  BedUrfniMc  nicht  dir«et,  so&lera  nnr  mittelbar  xu  befrivilipen  im  ätaade  sind, 
indem  nie  einen  Zustaad  heietellen  helfen,  welcher  der  wirklich»»  tbalH&ibtinhen 
BedHfhisakefriadtgung  geoHbert  iM,  wdbr«nd  b1I(>  Guter  der  «r»t«n  Gruppe  letxtsre 
i«Ib»t  direcl,  ohne  Dmwege  berbnifttbren.  Dom  damit  nicht  niao  Btarre  t^nibeilnag 
der  GUtvr  g^^ehen  sei,  Modern,  dasa  die  Zu^bürigkeit  d^r  Guter  eu  den  Mncelnen 
Grappen  bei  dem  Werh^t-1  und  der  Miuinigfalligktit  ihrer  Functianeo  aelbit  ver- 
Indarli'^b  and  eine  mehrfache  sein  kKnn«,  leuchtet  «ofott  ela.  Hin  und  daaselbc 
Qnt  kann  zu  ver»:hi«deiier  Znt,  oder  an  veracbiedenen  Orten,  oder  in  Htadm 
rerwbiedener  Bedarfniaatrtgor ,  oder  iielbtt  au  ejoer  &3it  und  am  Hclbco  Orte  ia 
der  Hand  nsr  Einw  SabjectM  gleichzeitig  reraohteilaae  Functionen  anidbeo ,  aad 
in  Hinhlit^ke  auf  dieir  aurb  gEeinbaeitig  verschiedene  Werlbformen  aRf<rei»«n. 
Dabei  iat  e«  dann  von  Wichtigkeit,  die  beiden  Oruppea  der  Tau^üb'  und  Producttv- 
gttar  Hcbarf  auMiitauüer  zu  halten. 

Für  doD  Einxelnen  aiCgen  wohl  beide  Capital  bilden,  an»  deM«o  sweck- 
miaaiger  Anweodnng  Erwerb  uud  EinkoBiiueo  reaulliert;  daa  Volk  aU  Ganxea 
aber  kann  —  rom  auawürtigen  Handel  abgeauhen  —  ur«prUngliche<*  EiakvBiinen 
Bfld  loleken  Ertrag  nur  au*  einer  Glltervermebrnng,  ana  dar  Ptudnetiun  gewisnea. 
Kur  die  Mittel  tu  dieser  sind,  vom  Staadjmnltt*  Jw  gantvn  Voik»wirlhsohaft  ans 
betraobtel,  wahre  BeJ«tandttaeile  ilea  Naiionalcapiule«;  di»«u  «lud  «s  ilana  aber  auch 
alle.  E"  geht  aicbt  aa,  die  eiaen  dertelbea  aU  Capital  aa  betraoblen,  nnd  ander«, 
v«lkawir1hechaftlioliB  Fonction    gau    and    gmr    dieselbe  iHt,    daTon    «afcn- 


420 


Or.  Jollq*  V.  RoicltBaoa-IIftrbnrc: 


MhlieMeo,    elw«,    weil    ihr  Gruprun^  ausblieb  ein  «iderw  ist.    «U  tm  jeni^ 
NamentJiob    in  Beti«ff  von  Grond    and  Boitm  TwhUt    man    aioh  m,    indaot  mti 
<üfltte& ,   w«il  «r  echon   ur.*|>nlDglicb  gegv)>«D  ist,  den   vielmehr  ««.-Ihnt  pfU(liidort«it 
uideno  ['roJaotigaHtnitlolD,  dt«  allein  man  mit  dem  Kam«a  Cupital  bezeichnet,  «ei- 
gegenaetzt  (Koil  bertna),  obwohl  m  einleaohten   l«t.  ilau  ilir  volkswirLbnuba/üiclHr 
Dieoat,   aad  Jamit  ihre   FunotioD,  nicht  aber  ihr  UrHpraiiß  ci   Mi,    wa«   ihr«  (iala 
eigensdiaft  beatimat.  8a  diauo  UL'au  auch  die  ömodetBcke  in  gleicher  We  - 
GnterpnxIaotitH) ,    ob    sie    diese    Fshigkeit    darcb    natflrlioht:  Antagi:    udir 
nensdiliehe  Kunst  erhalMn   haben;  ek-  fnnetiunieren   in  beiden  Fllllen   eb«tuv, 
irgend  ein  als  Capital  anerkannte«  andor«  Productivmittel.  Sie  verliereo  nach 
dieaeu  Dlenxte    itbenfo    za  Gonntfm  der  Producte  an  Zweckmilteltangltelikeit 
)£□«    anjeieo     l'rolaclioDimittcl.    Seit    die    ocucro    Agraroheniifl    nni<   gelebit  tu 
da«)  GruiidBtUoke,  snd  in  welcher  Weit«  aic  »oh  abnfllwn  —  gani  »nalug  irj 
einer  UnachiDe;    —    nnd  a«it  vir  einschen  ^lernL  hoben,    da««  der   Wrrtb  jefl 
Ernte  in  tteiner   einoD   Waresl ,   Henj^c  nud  Gute    der  I'rodaät«,    mit  jenttr   Bodo 
abnntzang  in  rben  dereolhsii  innigen  Keziehung  «tahe,  wie  der  Wcrtfa  irgend  cb 
anderen  Prodaclca    zu    dem    in  der   Fabrikation    aiUgebrunobtea  Capitale  j    •oji'!« 
wird   Hermann'u  Ansieht,   wunaeb  Grand    and   l^den  Capital,    wi«    irgend    rin 
Wcrkban»,  oder  uiac  Unachin«,  kurz,  wie  irgend  ein  wahren  Pn>dactiou •mittel  mi, 
an  wohlverdienldr  Aoerkennnng  nnr  gewinnt!»  kSnne. 

Wie  die  Form  dea  W'erthes,  so  wird  auch  danaen  HlShe,  wie  dnrt  dnrcb 
die  Namr,   so  hier  dnrch  die  GrOese  dar  unaer  InterevBe  wachmfenden  and  treibaaiaa 
Function  der  Guter  betttimuit.    In    Beidem    beruht    die    gogenalindliL'fae  Seite   da* 
WertbproblemeH,  J«  grSHare  Dedoutunf;  der  üttterfaDotioB  nihommt,    deato  angv- 
spannter    wird    nnaar  Intereste    nach  Brherntchnng    de»    Trilgera    und    Bewahret« 
lÜeaer  Funoti^o,  d.  i.  dea  ante«.  Die  Uedcntang  der  Gtltarfonction  iat  al>«r 
daa   Pruduct    eb«niiowuh1  rein  peraBnlicher,   wie  gegeoMtilnd lieber  Uomeate.     Wm^ 
ligkoit  dea  BedQrroijiicii  ciDerBaitr*,  und  TaugUuhkoil  dea  Gut»    uad  AbhlKgigknt 
vom  dienern  amlererseit^.   seixen   uie  xuflamtoen  in  ihrer  objectiran  Geiitait,   nn'- 
die  Grundlagen    filr    ihre    tiubjeclivc  Krlananng.     Es  wllrde    in    weit    Yom   '•■ 
»btllhroD,  an  diesor  Stelle  den  Kaebweia  antutreteo,  dans  heida  Monenie  ihi 
wieder  keine  nrnprUuglichrn,  eiofa^^bea  GrOoHen,  sonders  aelbat  wieder  dat«  I'il.....  . 

einer    Reihe    jitrs^n lieber,    gi^gfoetSndlicb-persönlicber    and    rain    g«gi'.nHtindliid)«f 
Beiiehungen  und  V'erbiiliniM«  aeieo ,  I!*«iiltaiiten,    wenn    man    will,    rinn 
liehen   Ucibo,    oft  ntir  au«6erat  aobwierig,    oder  aelbst  gar  ntubt  eiact   bxi' 
und  meßbarer  Componenten.     Der  Veranch,  ein,  wenn  auch  nur  ideellim  Wenhmu* 
anfcustellcn,  daa  unanalimaloa,  imuer  und  äbomll,  und  zwar  in  vültig  begritri-'-» 
Weise  angvwenilet  werden   könnte,  mllssle  demgemiUe,   wenn  er  ätiertiaupt   tti 
wtlre,  Too  alkii  jeaen  Momenten   aatigohcn,  deren  Zunatnnea wirken  die  llodeutasg 
der  Guterfuuciiün    hervorraft.     Und    da    die    FuBCliun    dar  Gtiter    in   jvdar    IhfM 
Ordnungen  und  »<'tbtit  innerhalb  die^r  «rbon  toq  dir  te<:hniMchen  Natur  dt»  DJeartw 
ganz  gewnltig  beeinflaa^t    wird ,    so  wirc  vorarat  jedcntallM  lür  jede  Gutargm^ 
beaondera  ihr  Uaaa  binisastellen ,    an  dem    aie  die  ihrer  Art  eigenen  WerUifemun 
«u  meaacn  verbuchen  mag.     Ein  aolobe«  Maa«  bleibt  oatUrlidi  immer  relativ.    Kin 
abaolatei,  ftlr  alk   Wcrlhronnen,  in   allen  FdllcQ  antnahmakiR  giltigtu,   thntaäirhlicb 
an weml baren,  aho  nicht  bloi  ideelles  Werthma««  aufzuHiGUeD,  da«  sieh  antur  alUe 
Vmatjknden  bewähren  wilrdv,  und  dabei  stela  roUst&ndig  U-grUndbtr   bliebe,    alao 
«in  ftbtt«lutei,  wirklicbea  and  vxaotea,  das  gabSct  —  wie  ich  taein«  —  Sberbanpi 
in  daa  Gtebiet  dea  Unerreichbaren.  Aber  aaeh  diese«  engara  GeltongagebiM  ddrfte 
eirh  noch  uIb  xu   weit  erweioen.  Ancli   innerhalb  dieeer,    durch   den  TeractlKdaBi'a 
Funfitionn-Charalcier    iler    Gtiter    gazogennn    Schranken    kUnnen    wir    nnr    r 
Gilti^keit   erreichen,   indem  wir  nur   ftlr  jene  Werthfonnen   denselben   Mbbs*1'> 
»(«llen  Matj^^jUfii  eolahen  Gljtem  xagehören,  deren  AnwesdangieiTeot  an  den«eltwn 
ürOaai^^^^Bn  Tage  tritt.  Welche  FdUe  von  VerHchiedenheitea  damit  eracbäuL, 


en  JH^^iie  I 


Der  Bodaiiwtrth  OeiMrreicba.  421 

iit  kUr.  Fasesn  wir  die  erste  GUtergroppe  io's  Aage,  die  Gebraacfasgttter  im 
eigestlichen  Sinne ,  so  müssen  wir ,  auch  wenn  wir  von  allen  den  Momenten, 
dnroh  welche  die  Gntstanglichkeit  gebildet  wird  (Dauerhaftigkeit,  Vielseitigkeit, 
Sobnalligkeit  n.  s.  w.)  vSUig  abaeben  und  nur  ani  das  zu  befriedigende  BedtlrfnisH 
ond  seine  Wichtigkeit  unser  Augenmerk  richten,  doch  genau  so  viele  Werth- 
musatSbe  aufstellen,  als  es  verschiedene  BedUrfniBäbefriedigongen  gibt.  Alle  Güter, 
welche  der  gUichen  Bedürfnisebefriedigung  dienen ,  werden  wir  als  zusammen- 
gehtfrige  Gruppd  demselben  Massstabe  unterwerfen  können.  Die  Grade  der  Taug- 
lichkeit DBd  der  Selteubeit  würden  dann  die  Scalenentwicklung  bedeuten.  Eine 
B«ducierang  anf  eine  gemeinsame  Grösse,  die  allein  Einheit  in  diese  ^enge  bringen 
kBnnte,  ist  aber  ansgeschlossen,  weil  es  nicht  gelingt,  die  afastracte  Wichtigkeit 
jeder  BedttrbiisegBttnng  absolut  za  fixieren. 

Scheinbar  leichter  stellt  eich  die  Sache  bei  der  zweiten  Güter-Gruppe, 
den  TauBohgütem.  Hier  tritt  der  Effect  der  Guteranweudung  aoch  äuaserlich ,  an 
ein  Object  gebunden ,  deutlich  hervor.  Die  Function  der  Güter  ist  keine  andsre, 
als  Eüntansch  fremder  Güter,  und  an  dem  Hattse  dieser  tindet  der  Wertb  des 
Tanscbmittels  seinerseits  das  Maass  seiner  Grösse.  In  letzter  üiusicht  ist  e.->  natürlich 
«ach  hier  die  Endbestimmnng  aller  Güter,  die  unmittelbare  Bedttrfnissbefriedigung, 
welche  den  Ausschlag  gibt.  Damit  wäre  die  ganze  Schwierigkeit  der  Aufstellung 
eines  fixen  Werth-Uasses ,  der  wir  bei  den  GebrauchsgUtern  begegnet  sind,  auch 
hier  wieder  als  unüberwindliches  fiindemiss  hervorgezogen.  Sicherlieh  ist  sie  vor- 
handen und  verhindert  ein  für  alle  Male  die  Autstellung  eines  absoluten  Mass- 
Btabe«  innerhalb  dieser  Grnppe.  Andere  aber,  und  zwar  weitaus  günstiger  für  die 
Lösung,  stellt  sich  die  Aufgabe,  wenn  wir  uns  des  Geldes  als  eines  eulchen 
relativen  Massstabes  bedienen ,  mit  dem  sich  auch  da^  praktische  Leben  zufrieden 
gtebt;  denn  hiermit  gewinnen  wir  sofort  jenes  lerliui»  cimjiaratinnid,  dessen  Auf- 
findung uns  sonst  ein  Ding  der  Unmöglichkeit  ist.  Indem  das  Geld  für  Jedermann 
zum  Mittel  des  Erwerbes  aller  Güter  wird ,  erkauft  eü  in  gleichen  Gammen  auf 
dem  Markte  auch  gleiche  Mengen  jener  Güttr ,  welche  für  Personen  gleichartig 
Ökonomisch- socialer  Stellung  7.nni  Mittel  werden,  Bedürfnisse  gleicher  Wichtigkeit 
in  gleicher  VoUstiindigkeit  zu  befriedigen.  Im  Hinblicke  anf  diese  gesellschaftlich  gleich 
hoch  bewerlheten  Gebrauchsgilter  werden  dann  gleiche  Summen  des  Geldes,  als  des 
Erwerbsmittels  dieser  Güter,  auch  ihrerseits  für  diese  GesellschaftsgenosaeD  gleichen 
Tanschwerth  haben.  Wohl  verstanden ;  für  diese,  denn  fUr  andere,  reichere  oder 
ärmere  Individuen  ist  der  Gebraucbswerth  der  erkaufbaren  Guter  und  dadurch 
wieder  der  Tanscbwerth  des  £aufmittels  bald  ein  geringerer,  bald  ein  höherer. 
Innerhalb  jener  Skonomisch-social  Gleichgestellten  wird  sich  aber  logischerweise 
ein  Niveau  der  Bewerthung  herstirllen  mtissen.  Indem  aber  gewisse  Gütermengen 
dann  wieder  ihrerseits  ihrem  Besitzer  die  Macht  einräumen,  gewisse  Geldsnmmen 
za  ertaaschen,  und  ihm  dadurch  die  Möglichkeit  darbieten,  über  diese  Summen 
von  relativ  gleicher  WiTihgröstse  die  Verfügung  zu  erlangen,  reflectiert  sich  dieser 
gesellBchaftliche  Tauachwerth  der  Geldsnmmen  wieder  auf  jene  sie  erkaufenden 
Gütermengen,  and  wir  gewinnen  dadurch  —  immer  unter  der  erwähnten  Be- 
BchrSnkung  —  ein  zwar  nicht  absolutes,  sondern  nur  relatives,  aber  innerhalb 
dieaer  Kelativität  allgemeines  Werthmass,  den  ^sogenannten  allgemeinen  oder  gesell- 
icluftlichen  Tausch  werth. 

Schon  minder  einfach  stellt  eich  die  Sachlage  in  der  dritten  Güter- 
ordnongj  der  Gruppe  der  Productivgüter.  Der  Effect  ihrer  Function  —  in  der 
Frodnction  za  dienen  —  tritt  nicht  so  scharf  isolierbar  hervor,  wie  bei  den 
anderes  Güterarten.  Immer  iat  er  an  ein  Object  gebnnden ,  und  damit  ist  aller 
dJDga  ein  Substrat  für  die  Messung  gegeben,  inwieweit  aber  ein  Causalnexns 
zwischen  der  Quantität  and  Uualitat  dieser  Objecto  und  der  Function  des  gemäss 
dieser  la  bewerthenden  Gutes  bestehe,  das  ist  eine  Frage,  die  gerade  dieser  Güter- 
abthmlnng  zu  eigen  und  dabei  so  schwierig  zu  lösen  ist,   wie   kaum  eine  andere. 


422  ^''-  JolloB  ▼•  Boaohm&nn-HSrbaTg;: 

Sie  bedeutet  nichts  Geringere«,  als  das  Problem  des  Capitalgeirinnes.  Wir  habsn 
nämlich  ed  fragen:  Wie  kommt  es,  dass  der  im  geeellaohaftlioheD  Tauaohverthe 
zur  Kräclieinang  gebraclite  Wertb  des  Capitalea  regelmäBsig  niedriger  steht, 
als  der  aller  mit  seiner  Hilfe  hervorgebrachten  Prodncte?  Die  nächste  Ver- 
mnthnng,  welche  durch  dieee  Thatsache  waehgerafen  wird,  ist,  dass  aioht 
allein  der  Werth  des  Capitalea,  eondern  über  diesen  hinaas  auch  noch  der 
anderer  GrösBen  durch  den  Gesammtwerth  der  Froducte  bestimmt  werden.  Gemein- 
hin nimmt  man  als  diese  GrSsse  den  andern  der  sogenannten  Prodaetions-Factoren, 
die  Arbeit,  und,  insoferne  man  den  Boden  dem  Oapitale  entgegensetzt,  auch  Grand 
lind  Boden  als  solche  Grösse  an,  und  ist  bestrebt,  die  Quote  za  bestimmen,  nach 
welcher  der  Werth  j^des  dieser  Factoren,  nach  der  einen  Ansicht,  den  Werth  der 
Froducte  constraiere,  nach  der  andereo,  richtigeren,  anf  den  Werth  der  Prodaote 
zurückzuführen  sei.  Dabei  findet  dann  aber  in  beiden  Fällen  die  Eins  Thatsache 
keine  Erklärung,  dass  von  verduhiedenen  Unternehmungen,  welche  quantitativ  and 
qualitativ  technisch  gleiche  Prodnctiv- Factoren  verwendet  haben,  die  eine  Unter- 
nebmergewinn  abwerfe,  die  andere  aber  nichts  Dieser  umstand  ftlr  sieb  spricht  schon 
gegen  die  Ableitung  des  Productwerthes  ans  der  technischen  Function  der  Pro- 
ductiv-Factoien  allein,  wie  er  anderwärts  die  Vermuthung  aufdrängt,  dass  noch 
andere  Grössen  an  der  Erreichung  des  Zweckes  —  der  Prodnctwertb-Bildnng  — 
Antheil  haben,  und  dass  daher  auch  nicht  der  ganze  Productwerth  den  sogeoannteD 
Prodnctiv- Factoren  zu  Gute  komme,  sondern  dass  immer,  oder  unter  Umstftnden, 
ein  Kest  dieses  Werthes  jenen  anderen,  bei  der  Zweckerreicbung  mitwirkenden 
Grössen  zufalle. 

Besehen  wir  die  KoUe  genauer,  welche  die  Prodnctions-Faotoren  in  dem 
ganzen  Werthbilduogsprooesse  spielen,  so  erkennen  wir  das  Resultat  der  Wechsel- 
wirkung dieser  Factoren  als  ein  rein  natilrtiches,  meist  körperliches;  es  sind 
technische  Branchbarkeiteo  entstanden.  Hier  herrschen  ausschliesslich  die  im  strengen 
Sinne  des  Wortes  natürlichen  Gesetze  der  Technik.  Die  Aufgabe  ist  erfüllt,  wenn 
Brauchbarkeiten  hergestellt  worden  sind ,  denen  die  Tauglichkeit  inoewohnt ,  als 
Zweckmittel  zu  dienen.  Der  Erfolg  ditses  technischen  Tbeiles  der  Prodaction 
hängt  ab:  1,  V^on  der  Menge  und  natürlichen  Beschaffenheit  der  Productionamittel ; 
'2.  von  dem  Mengonvcrhältnisse ,  in  dem  die  complementären  Productionsmittel  xa 
einander  atehen,  nnd  endlich  3.  von  der  Zeitdauer  ihrer  Wirksamkeit.  Eine  längere 
Dauer  der  letzteren  kommt  unter  Umständen  einer  Vermehrung  oder  besseren  Ver- 
hältnisamässigkeit  der  Productivmiltel  gleich  und  äussert  sich  in  Folge  dessen 
günstig  im  Prodncte.  Diese  drei  Momente :  Menge  und  Beschaffenheit,  Verbältnise- 
mässigkeit,  Anwendungsdauer  sind  es  also,  wovon  die  ÜShe  des  technischen  Er- 
folges abhängt.  Die  ausBchliessUche  Verfügung  Über  Productivmittel,  die  in  Hin- 
sicht auf  jene  drei  Momente  besondere  Vorzüge  besitzen,  verbürgt  auch  Unter- 
nehmungen gegenüber,  deren  Productivmittel  jener  beaonderen  Qualification  er- 
mangeln, ein  besonders  qualificiertes  Product.  Dieser  besondere  technische  Erfolg 
der  Produotion  kann  sich  in  dreierlei  Weise  äossern :  1.  In  der  Menge  der 
Producte,  2.  in  ihrer  Beschaffenheit  (Zweckmittel- Tauglichkeit)  und  3.  in  der 
grösseren  Schnelligkeit,  mit  welcher  der  technische  Effect  des  Froductionsvorganges 
eintritt,  die  Froducte  fertiggestellt  sind.  Sicherlich  ist  nicht  jede  Unternehmung 
in  der  Lage,  Über  ProductiTmittel  ifu  verfügen,  bei  denen  Menge,  Beachaffenheit, 
VerhKltnissmässigkeit  und  mögliche  Anwendungsdauer  den  besten  technischen  Erfolg 
verbürgen,  vielmehr  werden  die  Prodnctivmittet  der  allermeisten  Unternehmungen 
in  dieser  dreifachen  Hinsicht  gar  Manches  zu  wünschen  .übrig  lassen ,  währeitd 
doch  das  Streben  jedes  Prodacenten  immer  auf  die  Erzieluug  des  grössten  Effieotea 
gerichtet  sein  wir^.  Jeder  Untemebmer  wird  aus  diesem  Grunde  nach  der  Ver- 
fügung über  Froductiv mittel  von  jener  besonderen  (^ualification  trachten.  Das  schnell 
ersetzte,  in  der  Form  rasch  veränderliche  und  dabei  meist  leicht  transportable 
bewegliche  Capital    wird    in    bestimmter  Qualität    und  Quantität    regelmässig    an 


Drr  Bodenwertta  Oeitemichs.  423 

beliebiger  Zeit  and  an  bi^liebigem  Orte  erfaältlirh  sein ,  nod  es  wird  wobi  durch- 
■chDittlich  nicht  in  seiner  Xator  gelegen  nein,  wenn  cr  einmal  nicbt  nach  Wunsch 
erlangbar  Hflio  »oltte,  sondern  meist  in  dar  ökonomiscben  linzulättsigkeit  des  Kanfeti 
oder  iD  der  tecbniscben  oder  ökonomischen  Unmöglichkeit  seines  Transfiorte!).  (ranz 
analog  verhält  es  sich  mit  dem  Prodnctivfactor  Arbeit.  N'nr  in  ihren  quäl i fixierten 
FormrO  ist  sie  —  eotuprechtnil  im  Kahmen  des  fittssigen  Capitales  etwa  beHundetH 
geaitetea  seltenen  Robatoffen  —  nicht  beliebig  erhältticb,  gestaltbar  und  durch  <iie 
Anwendung  stehenden  Capitalea  ersetzbar  (Zufuhr  persönlicher  Arbeitäkrafc,  Er- 
wtsnng  derselben  durch  Thiere  und  durch  von  sppropriiertenNaturkräften  getriebene 
MMcbinen).  Nnr  besonders  quält fi>''ierte  Arbeit  wird  dann  auch  dem  Producenlen, 
der  Uber  sie  verfügt ,  einen  Vurzug  verschaffen  köoDen.  Ueberwiejjend  aber  ist 
letzterer  Umstand  die  Folge  der  Anwendung  besonders  gUnst)K  qaaliücierten 
stehenden  Cspitales  von  beschränkter  und  nicbt  beliebig  ausdehnbarer  Uenge.  Die 
technischen  Vortheile  der  Verwendung  eines  solchen,  mit  besonderen  Vorzügen 
ausgestatteten,  seltenen  und  dabei  nicht  in  gleicher  oder  selbst  nicht  in  ähnlicher 
UnalitSt  nscbbildbaren  Prodnctivmittels  fallen  ausscbliea^lich,  und  zwar  für  die 
ganze  Dauer  der  Verwendung  auch  ständig,  dem  dasselbe  innehabendtn  Producenten 
in.  Bierin  liegt  die  eine,  die  techniscbe,  Wurzel  der  Bentebildnng,  die  nur  allzu 
leicht  und  allzu  oft  fUr  die  einzige  angesehen  wird. 

Üaa  zweite  Element  der  Werthbildung  in  der  Unternehmung,  die  Zn- 
wcndsng  der  tcchniich  fertig  gestellten  Prodacte  an  ihre  Zweckbestimmung,  iH 
viel  schwieriger  darzustellen,  weil  eine  Isolierung  der  zahlreichen  innig  verwobenen 
nnd  gar  oft  eich  gegenseitig  bedingenden  Facloren  hÄutig  kaum  durchführbar  wird. 
In  dieaem  zweiten  Tbeile  des  Werthbilduogs-ProceBses  beginnt  eine  Reihe  gani 
Dflner  VorgSnge,  deren  Gestaltung  die  Folge  der  Verhall nisse  des  Product-Inbabers 
iat,  in  welchen  dieser,  im  Hinblicke  anf  die  Producte,  zu  seiner  und  zu  fremder 
Wirthachaft,  zu  seinem  und  zn  fremdem  Bedarfe  steht.  Auch  hierin  wird,  Je  nach 
der  Zweckbestimmung  der  Producte,  ein  Unterschied  obwalten.  Haben  die  Producte 
in  der  eigenen  Wirthachaft  des  Producenten  zu  dienen,  so  ergibt  sich  ihr  Wertb, 
je  nachdem  aie  für  Consumtiv-  oder  wieder  Prodnctivzwecke  bestimmt  sind,  einer- 
aeita  in  der  bereits  skizzierten  Weise,  aus  der  concreten  Wichtigkeit  der  Zweck- 
bestimmnng,  ihrer  diesbeztiglichen  Diensttauglichkeit  und  dem  Grade,  nach  welchem 
die  Erfüllung  des  Zweckes  von  ibrer  V^erfUgbarkcit  abhängt  ]  andererseits  aber 
beatimmt  sich  ihr  Werth  als  Productiv-Gtiter,  gemäss  der  angenommenen  Unote, 
mit  welcher  sie  am  Zuslandekommcn  des  Wertbes  des  herzustellendea  gchliesslichea 
Prodnctes  mitzuwirken  berufen  sind.  Den  producierten  Gütern,  die  nun  ihrerseits 
wieder  als  Froductiv-Faotoren  wirken,  kommt  dann  Werth  in  dem  Mäste  zu,  als 
sie  Antheil  haben  an  der  Bildung  des  regelmässig  im  gesellschaftlichen  Taa-'ch- 
werthe  voraussichtlieh  zur  Erscheinung  gelangenden  Werthes  de»  zu  erwartenden 
End prodnctes.  Öo  lange  lielbst  eine  Schützung  dieae«  Wcrthex  nach  vorausgegan- 
gener Erfahrung  nnd  nach  Analogie  noch  nicht  möglich ,  oder  die  (^uote  ihres 
Antheiles  an  dieser  Werthbildung  nicht  berechenbar  ist,  kann  von  Zuorkenniing 
eines  bestimmten  Werthea  weder  an  die  entstandenen  Producte,  noch  —  nnd  zwar 
noch  viel  weniger  —  an  die  zu  ihrer  ei<;enen  Herstellung  verwendeten  ursprüng- 
lich zu  bewertbenden  ersten  Productiv-Factorcn  die  Rede  ^ehen.  Gerade  aber 
diese  Aufgabe,  die  Uuotenbefitimmung  des  Antheiles  aller  Pruductiv-Factoren,  nicbt 
nnr  an  dem  technischen  Zu&tanlekummen ,  sondern  auch  un  dem  zweiten  Theile 
der  Werthbild&ng  des  Endproductei),  Ut  von  kaum  zu  überwindender  Sohwierig- 
keit.  Die  Betrachtang  selbst  des  scheinbar  viel  einfacheren  zweiten  Haupttalles 
der  Productbestimmang,  dex  ihrer  Zuwendung  an  fremden  Belarf  im  Wege  des 
Tauchea,  wird  diese  Schwierigkeiten  sofort  deutlich  hervortreten  lassen.  Hier 
ergibt  sich  in  allen  Fällen  für  den  Producenten  der  Werth  des  Prudnctes  aus 
dessen  Tauschfunction.  Zunächst  kommt  der  Unterschied  in  Betracht,  ob  der  äusser.-it 
■eitene  Fall  eines  isolierten  Tau^chactes  vorliege,    bei  dem  beide  Parteien  völlie 


486 


Dr.  JnllBi  V.  RoicksitiiK.HOrbarK: 


Ftll«,  unü  wt»  fi«!?  Jcli  Dnac,  tuobts  Aadtr««,  *ls  «inca  Uberdiireli»ohiiittLktt3| 
Preis  fUr  di«  dereeil  ilbanlurcbMiinittticb  «rgiebigeo  ProductiooMinitL«!,  ilvrnt  Ab- 
weailaog  dem  dtlhenn  Üuteniclmcr  UobergevinD  tladaruU  riirdch*lU  Lat,  iäa» 
die  Ihn  in  Aea  Stund  sHxteo,  wine  Pnxlnote  zur  Zeit  niul  un  Ütte  der  wtrkJ 
ramsieii  Knchfrage  nof  dnn  Ifarkt  cu  bringen.  Und  da«  Wieviel?  Ka  dDrfto  jann 
Aa«i;Iutck8z«bliiD;  »«in,  wcicliu  die  volkswirtlisehaftlivh«  Niv«lli«rniig  jeam  CTtbaFi 
gevinnw  licibeifllbrt.  Dieito  beiotidere  U(ifl]ifl<:a1ioii  der  l'nxlDutivmittel  ist  nun 
krinMWcjf"  tiochwendi^i-  Weise  «nc  «rsprünffliclic,  i»  eigem-fi,  »ich  gininU  bleti 
beadon  Wetirn  diensr  Instrameiil«  gelegnne,  ibnea  natUrltchcr  Weise  lokumneoilJ 
EigaSKbtft  dereclbcD,  wie  es  olw»  diQ  FiuchtlarkeiL  Pät  den  Ack^r  tat.  Violncbn 
ist  sie,  al«  Okonomtiob  wirkume«  EI«m«ot,  meiat  selbst  acboa  »in  IImhU&I,  naM 
ewar  eiuer  Keibe  run  Beziehungea  aodnrar  Wirtlivcbuflon  ui)l«r  fiinmdttr  <uH 
glwcb7«ilig  zti  der  dtui  UDiernebmen.  0er  ättadort  ein«  Dntin'nalinians  z.  BJ 
mag  er  im  Kiiibllcke  aof  den  tecbnischeii  Betrieb  aiicb  soverSndert  bleiben,  wtrdi 
seineoi  ükonomtscben  C'harakier  oaob  vio  «nderor  dnmb  Ikutaad  nod  tatisenu 
Fsf-toren,  die  nur  thdlweise  im  Hachtkreise  des  Uclernelimera  liefTva,  indeui  cn 
üie,  «innal  g«geb«&,  nirbt  in  v'iWig  nnbt'ituhrliBkter  Wci««  «eifirn  Zne«keii  ditnatbar^ 
niAcbcn  kuiii.  DeiugvBiKM  wird,  waa  frllber  ein  ciend  rentiercDiles  itebcndo*  Capital 
war,  ein  qnalilieieii  gnt^v,  weil  aas  b«liebi^n  GrSnU-n  in  «eiaer  NJhe  ein  reger 
Verkehr  ODlstanden  Ihi,  nod  Qfugekebrt.  Ausser  dieien  teil  den  ProdactivinittclD 
in  Tanot iuneilem  Zuitainiuen hange  atehcadea ,  ibii«n  btaundere  Quali&oatiOD  verjj 
leibenden  VerbSliniHHeo.  mnvhea  deren  auch  noch  ander«,  dem  ipeuiellen  PrudootionH 
verlanre  ^Snslioh  ferne  «lebende  allgeiiieia-Tolk«wirtli»cb«Alicbp  Verbrtlliu»ec,  ibrs^l 
oft  geradexn  piamgebeuilcQ  EiiiäuHü  aof  die  Wer(hl>il<)ang  der  Pradaole  geltDRil,! 
BUil  sirar  gelteed  in  eiaer  Wei«e,  die  m<iHt  nirlit  dureb  doJt  Verhalten  dca  uia-l 
seinen  Untern ehapre  b»dingt  ist,  aondem  vielmehr  seibat  ibrtr««itic  dieMes  VerJ 
halten  bedingt,  und  der  i^anten  Untemebmung  ein  beMtimintea  SkoaoniiMhea  G»4 
prige  verleibt.  Allen  a.  B. ,  waa  den  gveellec  ha  filichen  Tantubwertb  von  PrudoeUal 
■eieer  UalernehninngHgrnppe  berührt  —  Aiixdehnung  iIcn  It«darfea,  der  Keuf>1 
kraft   et«,    — ,    {ordert  oder  scb&digt,    ohne  eoin  llinsatban,    jeden    Untcmefanier.l 

So  aeben   wir  denn  die  Werthbildnag  in   der  rnternehninng  ala  Sahlau- 
rvaultat  zweier  eirb   ablSi«nder  und   urgünzender  VorgÜD^e    cint'i  tcchniscben,   dar. 
Fertigtftellang  der  PruductmasHe  nach  Henge  ned  Bescbaä«nbint,  nnd   einea  akuaoJ 
mincben,   der  Zwerki:ii«rendang  der  fertigtiD  Prodm-tr.   Iläagt  dort  Müjli'-bkeil   «od 
Verlauf  deit   Pro^tusea  ab  von   rein  tecbniücb  natürlichen   Uemttnttin   —   Umige   und 
Beschnflenbeit  der  Pro-lDctivuiittel,  TltMigrnverbSlUii»»  der  ooTDiitenentürcn  PriMlantird 
mitte),  Zoit'Uaer  ihrer  AaweDdnng  — ,  so  aisd  hier  «ntsdicidend  th»il«  VerbtltniMU 
der  nntcrnehmang  r.a  anderen    Wirthscbafteo,   die  all    beaondere  Qaelifiratioa  Ata 
ProduvtivgSter,   und  swar  namentlich  des  st<>bcndea  Capital»  in  Kreobeinang  treten«! 
iheila   Verbältnisse  allgemein   volkawirthachaflliober  Natur,   welche  mit  den   in  Aii<l 
Wendung  exogenen   »)»cciellcn  Prudnolivuiitteln   nicbl«  gemein  haben,  dtrren  riehtigel 
Kifastiung  run  Seil«  des  l' ntemshmere    fdr  die«eu  aber  gleiobwobi  die  Uaellt  ritij 
aof  die .  «tM«ifi»che  WirkMukeit  der  Protuativ-Factoren  aoht echte rdisgn  nicht  Bitrl|ulc-4 
fUhrbwren   UntemehmergewinneH  ixl.    Strenge  genommen   ist  die   Refiexion   dar  nun 
bei   vorhandener  Thäli);keil   di^r   Prodactiv-Factomn  in    Krixiheiiiang  tretenden  Wir-I 
knngen  gawianr  VerhKltniwe  auf  die  Prodooltv-Kactoren    nnd    ihre  AuffoNrinng  alel 
(^uolificaiinn    dieaer  leixteren     nur  eine  Annahme,    da  ja  oigentliuh  doeh   nur  «ineJ 
Fenctton  sweier  veracbiedeoer  ür&«aen   vorliegt.      l>och  dUrfte  dieeer   Fehler  hier.l 
wo  es  Hinh  lediglich  um  die  Frage  handelt,  wie  die  Prodnctiv-Facloren  iiocer  d«ml 
Kinäuato  jener  VerhiÜtniMe  wirken,   nicht  aber  darum,   wie  diMe   fragitohen   Var-I 
bllltniaw  aelbat  tn  Stunde  gekummen   F^ind,  ganz  nnd  gar  keine  Bedeutung  bealtu«. 
Jede  Differeaz  in  der  Wertbbijhe  remobiedener  gleich  groatser  and    tecbniarh    gleich 
gelungener  Prodactnengen  kann  demgomiaa  nur  die  Wirkung  jener  erwShaten  beeon- 
derao  Verhltbiieae  aein,  voa  denen  wir  die  einen,  weil  eie  TeratSge  dar  dnrvb  aitj 


Der  Bodenwerth  Oeftornlchs.  427 

bewirkten  bleibenden  Qnalification  der  ProdDctiv-Fsotoren  zur  stSndigen  Ursache 
dftBemder  ErtngserböhnDg  werden ,  als  die  zweite,  die  Skonomiscbe ,  Wareel  der 
Rentebildnng,  nie  icb  meine,  betrachteo  dürfen,  wäbreod  wir  die  zweiten,  mit  der 
Wirksamkeit  der  Prodnctiy-Factoren  TSUig  ausser  Zneammenbang  Btehenden  alU 
gemein  volkawirthscbaftlicheD,  in  stetem  Wechsel  begriffenen  YerbältnlBse,  meines 
DafSrbaltene ,  als  die  Unelle  des  sogenannten  UntemehmergewinneB  anffasaen 
■ollten.  Aas  der  iso'ierten  Betracbtang  des  Fro'l actione verUufes  nur  Einer  Unter- 
nehmnng  anzugeben,  welche  absolute  Uuote  des  Productwertbe»  eine  Folge  der 
techniachsn  Fonction  des  stehenden  o'ler  des  flüssigen  Uapitales  oder  der  Arbeit, 
tind  welche  eine  f  o'ge  der  ökonomischen,  durch  jene  wirtbschartlichen  Beziehungen 
nnd  Verhältnisse  begründeten  QaaliGcation  der  Frodnctiv-Factoren  (u.  zw.  meist  ilea 
itahenieo  Capitales)  als  rentebildenden  Factors,  und  welche  endlich  eine  Folge  der 
Okonomiscben  Beherrschung  ansaerhalh  der  PrcductiT-Factoren  gelegener  Yerbsltnisse, 
als  der  Basis  des  Untemehmergewinnes,  sei,  das  antngaben  ist  unmöglich,  denn  es 
kirne  die  Ansfahning  dieser  Forderung  dem  Versuche  gleich,  nur  Eine  Gleichung  mit 
mehreren  Unbekannten  in  anderer  als  in  relativer  Weise  aurznlGseD.  Vielmehr 
kSnnen  wir  die  Bedeutung  jedes  einseinen  dieser  Factoren  nur  dadurch  erfassen 
und  ezact  znr  Darstellung  bringen ,  dass  wir  die  Terachiedenen  HrtraLgsreeultate 
mehrerer  Cntemefamangen  ,  welche  bis  auf  Einen  mit  gleiches  Factoren  arbeiten, 
mit  diesem  Einen  divergenten  tn's  Verhältniss  setzen.  Erst  ans  einer  reichen  Fülle 
•olcher  Beobachtungen  können  wir  dann  den  Schlnss  ziehen,  in  welchem  Verhalt- 
oiaee  die  Wertbbildnng  der  Frodncte  auf  die  einzelnen  Factoren  zui ilckzuflibren 
sei.  Dann  können  wir  ancb  sagen,  welche  Wertbquote  jeder  Prodnotions-Factor 
an«  dem  Werthe  der  Froductmasse  für  sich  ableiten  dUrfe.  Dann  kennen  wir  den 
wahren  Capitalgewinn,  den  wahren  Werth  productiv  geleisteter  Arbeit,  den  Werth 
der  Rente  ata  Uebergewinn  des  Capitales  oder  der  Arbeit ,  die  Wertbhöhe  des 
UnterDehmergewinnes.    Bis  dorthin  aber  i^it  e-s  weit ! 

So  richtig  e;>  nun  auch  ist ,  dass  die  Voraussetzung  jeder  (ökonomisch 
snlfiasigen)  Zahlung  eines  Capitalzinses  die  Erzieiong  eines  Cap itaige w in nes  sei,  su 
onriditig  ist  es,  möchte  ich  meinen,  die  eine  Gro^^se  zum  alleinigen  Mapse  der 
anderen  zu  machen.  Es  scheint  mir,  dase  die  Mehrzahl  aller  der  zahlreichen  Irr- 
thflmer,  die  in  dieser  Beziehung  bestehen,  daher  rühren,  dass  man  Bedingang  und 
llasa  einer  Erscheinung  nicht  hinlänglich  auseinander  hält.  Die  Möglichkeit  und 
Veranlassung  einer  Capitalzins  Zahlung  wurzelt  in  dem  Ertrage  der  concret  gege- 
benen Einen  Production ,  die  Höhe  des  Zinses  aber  —  und  dasselbe  gilt  vom 
Arbeitalohne  —  wird  ebenso  sehr  bestimmt  durch  die  Moglicfakiit  der  Verwendung 
dea  fraglichen  Capitales  in  anderen  Unternehmungen,  wie  durch  die  Mügliehkeit 
der  Verwendung  anderen  Capitales  in  derselben  Unternehmung.  Da  Beides  beim 
stehenden  Capitale  ungleich  weniger  zulässig  ist,  als  beim  flüssigen,  wird  auch  der 
Mietbpreis  des  stehenden  Capitales,  also  dessen  Zin»,  sich  weit  mehr  der  auf  die 
Verwendung  solchen  Capitales  rückführbaren  Quote  des  Capitalgewinnes  nähern, 
als  es  analog  beim  beweglichen  t'apitale  der  Fall  ist.  Damit  will  gesagt  sein,  dass 
der  PrNS  für  die  Ueberla^song  von  l'rodnctiv -Factoren ,  also  Capitalzint  und 
Arbeitalohn  (nnd  bei  ersterem  wieder  vorwiegend  der  Preis  für  die  Vernutzung 
flttaaigen  Capitales)  sein  Mass  in  concreto  nicht  in  der  auf  ihre  Function  rück- 
ftlhrlnren  Quote  des  Werthes  der  speciellen  Producte  üoden  werde,  zu  deren  Her- 
stellnng  sie  gedient  haben ,  sondern  auf  dem  Jlarkte  nach  Maesgabe  der  Werth- 
qaote  i^^end  welcher  Producte,  zu  deren  Erzeugung  sie  Überhaupt  dienen  können. 
Öie  HShe  von  Capitalzina  nnd  Arbeitslohn  bestimmt  sich  nicht  nach  deren  Einzel- 
«rtrag  in  der  isolierten  Wirthscbaft,  sondern  volksvirtfaschaftlich  unter  der  Wechsel- 
wirknag  aller  Factoren  des  ganten  Capital-  ond  Arbettsmarktes. 


4SS 


Dr.  Jallu  y.  RoaaliWH8ti-B(tr1»DrK>' 


3.  BodeQcnltnr  nci  ßoiaertrag  in  Cesten>«iob. 

GemXitq  dor  Rolle,    w«Ich«    naoh  d<tr  rortoBgesebicktca  Skim^ruag   d«n'' 
eiBnlnen   rro(I(irlir-F»>toreB    Wi    der  BiMnng  Aa»  Frodaclwerthei  ukttmmL,     and 
gemlisi)    welolier    »icli    Jaun  im   Allgemoiaea   ibr  tig^aer   \VQrih   be«(imiiit ,     dOriU 
auob  Torsagaben  eein,     wann    e«    sioU  gege)>rn?n  Falk-ii  lUrani   bsailrU.   n   m;--- 
sucbeui  wie  b«t«ob&fl<in  iio<l  win  gro»» 'irr  Wertli  irgonJ  üdm  m  oiticr«;"  Torln-.c--:' 
den  Prodtictlv-PaoloTs  H«i,  wi«  hi»r  du  Wortli  (Ipn,  Undwtrtbtichaftlir'h«»  Y.wttkm 
gevUlmeten,   Bodenti   und    der  Wertb    der,  Üieita   iu   Kohmen  der  Liudvirtli«cbaft, 
ibeil«  ilnrcli  Vl^^ntetllang,   einun  Ertrag  uti werfenden  (irbUude,   Nnch  dum  iitiaaglm 
durfte   va  rrbcllvn,    da»    wir  dir§cH   Wcrlli   iirincipicil   niobt  oaa  einer  Cit-oamB- 
dieniBg  der  TunMcb'werCbgTö«'««)!  •-ini;r,   weDn  Hin^h  nw^h   r«  groMeD  '/.*]i\  vorksaAr 
oder  sonnt  wie   auch  ihrem  Taoüchwertbt  UberU-agetier  BwitulÜndn  ahlciiU-u   dürfe». 
Oeoa  di&sor  Miis>f>tub   vr&r«:    in     alles   Fälle»  ein  individnal-wlrtliscbsftli^'tirr , 
Function,    welche  Cinini)    and   Bodtro  vinei  Steatra    i-auimt   den    damif  Niflbend 
Banliobkniten  in  d«!<*«ii  V'olk--<«irtliKübatl  nti*9bt,  niclit  nur  fira«  sUbeailtfr,  Miudl 
tlieetr  eber  widentruituitder.    Wir  dUtIVn  Uruiid  unil  Iloileti  «ammt  d«n   wirtbsc 
lieben  ÄBnax£U    deeäelbeo    nie    <Urn&cb    bewortbcn  *),  vw    die»    (jrosMra    wt 
vBrBB,   wf-on  die  antnuglioliu  VaraastetTung  allgemeinen  UeaitewuobselE 
eintreten  wUrd»    —    wofür   anob    tlberdie«    UQob  der  MaAWttab    nnricjilig  gewi 
wXre,     da    Hieb    nnitir  jener  VoniBSBetziuig  diu   Tanacb wertb verbSltnisae  jeilen 
guii  ander*  geatallen  nllsitcn,    aU  eine  QencnUiii«ning    vereiniwller    BraiteUber 
tragongen  ergibt,    —    aondera  nAoh  der  fcegebeaen  nnd  hlffibcndvn  Funotion,  wel«bf 
denwlben  im  [talimcn  der  bestehenden  Tolkswirtbfeba/t  t-tialitilcblich  enkSmi 
Oi«Bc  Function  ifrt  kein»  andere^    ala    die  eines  «tÜDdiKen  Pro^lnctiv-HitteU,  sli 
CB]iilAleji.      Au8  der  Uoote,   mit  wslober  dteae»  Ca|tita1   an   der  Bildung  de«  Ei 
weitbfl«  tliftUnimmt ,    iet    dann  in  cwereh  kiii  NTertb  (Ur  den  citutolnco 
fall  7.0   b^jitimmeD. 

Viellcicbt   tetcbter  nla  iu  anderen  Gebictiui  der   l'rodnctioB  liast  «idi 
Grand  nnd  Boden  und  bei  Gebinden,  w«aD  wir  von  den  aUgemeinen  VerbültaiMoa 
oinea  ganeen  Staaten  ausgehen,  die  Unoto  beatinuDn,  mit  wolohcr  ei«  «U  Hiebeai«* 
Capital    au    der  Wenhbildung    de«  PnyJnfltea  (hier  de«  Krlragta)  betbeili^  rinj. 
Namentlich   irt   es   der  kutaatrale   Krlrag,    der  gei-ignet    »ein    dürfle,   ur- 
Grundlage  zu   di«iitfD  ,     denn  er»teiia  «ind  hi^r   priiieijiiel]  all»  j?nv  Anx^i  ^ 
Wirk«amkeit    der  t,  g.   Prudactiv-Factoreu    di«  Weitlibildung  dea  firtra^fe*   becia- 
DueAeadeBltforaent»  eliminiert,  «führend  aiidbrerneil«  wieder  üwondcre  Voriltg«  und 
N<AwXcb«n  d«>(i  Prudueiionv-InEtromenleii  «elbat,    wie  x.  B.  nwine  gUnntige   M^arkt- 
luge,  volle  Beachtung  gel'tinden  haben;     Rodann  int  atier  xvdtcne   wcnigvtrtj- 
Vanuoh  geiaaflht,     die   Wertli<|iiitle ,    wetotie    des   PruduetJoria  -  FaoUirea    (ä\.- 
Cajiitai  uud  Arbeit)   takSninil,  vom  Erlmge  uoBSUBcbeiden,  «»  das«   wir  in  der 
dee  kataalruUa  Reine  i-t  rag««  —  frei  Hob  ,    wie  in  eoiahen  FiUen  immer,    nur    .^ 
flDn&herndtir  Wciie,   —  den  Weitb  der   Fon«tian    des    atehemlen    Oapitalea  Orttai 
Qud  Baden,   b«ciehung»w«i^  der  GtbÜade,  gegeben   haben ;  driltena  bringt  es  enilli.-b 
die  Gleichartig k'iit  den  MHMtMl«be»  mit  «tcb,  da»«  dio  Ergebuine  der  Verwertbuni: 
deeeulbcD  ein  Üetnltat  bilden,   dae.   eben  dieser  Qleicbßnaigkvit  wegen ,   tj-ßti  »lUf 
ihm  anhaftenden  Uiiigvl  und  Fehler,  do«b  die   Rignnng  btsNtzen   durfte,  am   bc*tui 
BOT  Tcrgleicbswciäcn  TJnteraacbong    der  Capilalkraft  von   Unud  und  Bodcs    eowiB 
der  Gebände    lu    dienen.     Zudem    durften     bei    dieaer   Art    der   Wertb bereobning 
metbodologiach   die  nntcrUaTendL^o   t'fhlet   noch  am  geringeten  sein.    —     Der  Un- 
Bland  aber ,    daaa    wir    et  mit  einem  ttlündig  wiritenden    ProdnctiT-FairU>r  xu   (liiui 
haben,  deaaen  £inflasa  auf  die  Prodnclwerüibildong,  der  Katutral  annähme  g« 


'J  WI«  an  MAkt  in  Praakreiek   geackleht,   wu   aleb    der   BeJoawvrtlt    vou    kIi 
Jakra  tnai  aadtnn  am  i  Uilliu-d«  Pros,  erbeben  haben  soll,    wSkrand    iie    ßBusimliai 
lilUarilaa  Pna.  l»«tntM  wUl 


D«r  BodnwerÜr  OMleirddia. 


429 


ein  bleibend  gleicIimiMfger  ist,  (ntnOglidit  e«,  niobt  nar  den  W«r^  dor  eiBoiali^Mi 
Fa&ctioB  iitn»  Proflnctir  -  Factor«  aafiaalwllQn ,  soailan ,  null  An«I»j^e  «ibm 
«adcreo,  «Undigcn  Eilni|;  sbwerffiiileo  Cnpiulea,  ancb  ilra  Wertb  za  bwechnen, 
welrb«-  Grund  und  Bodeo,  Tergliclioa  tnii  gUicb  diQcrbftften  in«!«««!!  CoptUdo 
gtweber  Ertra^raUrke ,  anah  leineraeiU  als  ständiger  £rtrag«^uelle,  als  CapitAl, 
nkommt.  Der  in  digscn  Bebnfe  uiigtttetJtrD  Capitaliiioniiig  worde  ein  Zinalue 
la  Graode  gdegt,  der  nocli  demiäleu,  nuh  Abredinoog  jeder  Anorlisationsqnote 
null  GsfafarprSmi«,  in  Ue!il«rreich  auf  tlem  Capitalmarlitä,  tuuneaÜioh  im  Prioritäten- 
Verkehre,  dem  gnmea  DurobBohnitt»  naeb  beatebt :  der  Zinefora  von  5  Percentra. 
Dau  der  KealiUleDnarkt  Eanfpreia«  aufweint,  bei  welcben  die  uiigesetztea  Bodi- 
(&teti  aidi  nar  Buh  fteringeretn  Zinsfai««  r«ntioroa,  darf  nicht  Wander  aehinea, 
tnmn  wir  bedenken ,  data  der  Eiafer  neben  der  Qnelle  dee  der  Wirklichkeit 
Kflgwttber  natariicbier  Weis«  itanor  xa  Di«driff  aogeeetitan  EttutnleitraeM ,  in 
den  Reale  Überdies  die  (iroadla^  noch  einer  Iteibe  von  Gr&wen  erstebe,  wekbe, 
ebne  im  Kalaatralertng«  BerftckmolitigiuiK  xn  fuidcn,  in  der  Beirirtbw:baflaDg 
dae  Annesen»  dem  Kigentbllmer  deaselbea  an  Gate  kommeo.  Dabin  gehCrt  ein 
groasor  Tbeil  de«  nicht  in  Lohnforai  erflie<(Mndon  ünterbalte«,  ferner  Jagd  und 
Fiaeher«!  etc.,  dann  oine  Reihe  p«T«ftnUcher,  immatarieller  GBter,  l  B.  Annebm- 
Uchkeit  dee  Landanfenibalte«,  politidcfae  Hechte  etc.  In  der  Laadwirchacbaft  ist 
dämm  die««a  fcbeinbare  JtiMverhältniu  ancb  regelmSaaig  grStnj  alH  bei  Uebitoden, 
and  bei  dieaen  wieder  dar^acfa  sittlich  an  geringsteo  bei  den  dar  Uanasnaalener 
nnterworfenen. 

Die  Gmndltgen  fUr  die  folgenden,  in  Tabellenfonn  dargeatellttni  Werth* 
eaaaea  bilden  die  Kataatral-Keinerträge  alli-r  l&ndwtrthacfaaftlieh  bennUten  CultDree 
and  die  erhobenen  wirklieben  nnd  prflstunierten  Zinaertrfl^  aller  dar  Hansiia*- 
und  der  llanaclaaeeniiteuer  nntervorfenen  Qebltade.  Sie  aind  dnrolttu  amtliober  Katar 
aod  antnommao  theila  einer  in  GernJUaheit  de«  Alt.  Xi  dee  6eai>tzM  vom  2S.  Ulis 
1880,  B.  6.  fil.  Hr.  31,  todi  nenn  FiaaDEmini!«ter  an  die  L'rueidien  i>eidcr  HSuaer 
de*  b.  Rdoharathea  qnter  dem  7.  Ulrz  1)^64  gericliteten  Znschrifl  Ober  die  deSnitivca 
Baaltste  der  Graadstenerregclang  '*),  theit»  den  vgii  dem  h.  k.  FinanaminiateriDm 
•0  die  atatistivobe  Centralcommiasion  mi^etbeilteo  Daten  Gber  die  Grandla^n 
der  OebUndeateoer,  welche  xn  benDlxen  ^em  Varfaaaer  geatattet  wurde.  — 
Tabelle  1  ztigt  uoa  zanidist  daa  liadarweia«  Ausmaa»  oller  katastralea  Coltnr- 
gattsngen  ,  wie  sieb  dasselbe  aaoh  Abii^hliiu  der  Grandüteaerregolung  «teilt,  io 
du  Hetcnnaaa  Ubortrageo.  Auf  dieser  GraudlaK«  worden  oUo  Bereobniuigett  dea 
Bodenwertbes  anagafUhrt.  Tabelle  2  and  3  weiaen  dann  in  abfallender  lUih«  dea 
Antbeil  jedea  Landra  an  den  cJniobcn  Calturgattungen  and  jeder  Kaiaetralonltar 
■n  der  prodoetiveD  FUcbe  jedea  ai&xelncn  Lasdee  naoh.  Zeigt  nna  die  aweita 
TUioUfl  Terglüobsweiae  dia  geographiaclie  Vertheiinng  aller  Cnltoreo  im  Reiclia- 
nthagebiat«  and  danit  deasea  ükonomisoben  Gosammtcbaraktcr,  io  gawinncn  wir 
durch  Tabelle  3  ein  nicht  nnüberHichtlidirs  Bild  den  wirthacbaftlicbcn  Zuatandca 
in  jedem  eiDiciaen  Lande,  gemiaa  der  Abetofang  Minor  Turwiegend  intensiven 
oder  extenjiiTen  Boden bewirtbanbaftang.  Noch  anschanlieber  wird  dies,  wonn  wir 
»el  die  jo ob  weinen  BcinertrSge  (Tab.  i)  Bilckaicht  nehmen,  Wir  reruugeti  «ohon 
daraus  den  wirtbsebaAlicfaen  Charakter  der  einseinen  Katastralenlturen  und  ihre  Ab- 
alnfnog  eben  nach  dieaoni  Cbaraktcr  so  erkennen,  wie  wir  dadurch  ancb  ein  Bild 
der  Stellang  gewinnen,  welche  den  einzelnen  Undern  gemasa  ihrea  iipecifiai-ben 
landwirthKliaftlicben  Cbarskters  im  gaoicn  Staat«  nnd  im  Hinblicke  auf  die  cimtelnen 
Kataatraleolturen  znkoRiffll,  .\nch  bietet  aicb  uns  damit  die  Grundlage  für  diespxter 
mitiiitlieilandea  spcciftHcbcn  Werthe  and  täa«  Seala  der  Bodeowertbe.  Kalaatralcaltorm 


')  Siehe  dJa Ahbaodlniic  Dr.  von  laaaia's:  Die  dafinltiTcn  ErKstals 
igetasc  In  Oaelarreiali  StntlatiMlia  MauaUckrift.  X  Bd..  8.  215  ff. 

SUtlstiMk«  Hoaalaclirirt.  ioMl 


derßnad- 


32 


430 


Dr.  JnH«)>  ▼.  Its««bDftiiii-Hlrbiirf: 


intenfliTer  WjrtbMhoftafGliraiig  aiDd  iin  AllgameiDen  GSrteo ,  Weingirlnl 
Becker  BniJ  WieHeB,  während  mit  i^er  Kaikslnil-Kobrtk  der  Seen,  Sttnpr« 
DDd  Teinfao  diu  Iteihi9  der  oxtemiiTon  CaltiirüD  beginnt,  deren  iiadi  dwi>rr  'i-' 
niuig  hn  Krlrage  Rbhlleode  Keihe  oooli  Wald,  Hnlwoidea  undAlpFn  ■ 

Die  OHrton  wei«?n  im  GouinntJanihsohnitte,  oh|;li»ch  in  di 
neben  iTiieneivst   Uewirth^chaftetsm  Boden  aoofa  maiKltw  gnntc  Stück    i 
nur  eelir    wenig    fatensiver    Bodenpflege   (z.  B.    cngliHche    Pnrka)    entbiltzo    ■*!, 
in   jochweisen  Reinerträge    doch    oine  Zilf«r    anf,    die    ihnen  weiUu    dni  t^V- 
PUtK    ikhert.    Am    hOohiit^n    irt    ihr  Jocliertrag    in    Trie»t    Bod  Niederöer 
wo    wohl    der  F.inflnse    dn    «ISittsobea    AUrktcs   (Triwt,    Wien)   aoliwri    il    an 
Wa^ohale    fallen    wird.    (iSrx    mig    Mine    hohe    ZilTi-r    gR»8enllt>_-i ta    der    tluni- 
Dienoiien  Stcllaog  verilankt-D,   die  ttcino  GartcnprodBcto    nnf    hanncriliVigen.    wna 
nncti   ferneren  MBrkten   slfiodig  einnetinen.   Wülirend  liodfinbeoehalFinhett  and  Kl. 
Ktncm  GartenUndc,  verglicbec  mit  dem  iiD<l«vr  Provinzen,  mos  weitaoH  bevor; 
Steltnng  tiir  Iraner  verlieben  haben,  verdankt  es  den  KineDbafanen  die  M^^glicbi 
eoine   imlUilrcbea   Vorzüge    voll    Kuaeantltten    und    mit  seinea  Pro^notem  vun 
sflglioker  liniilit£t    in  gewisser  Zeit  die  kaarkräftigeten  AlSrkte  uiurio|>o]istiscti  it 
bdierrscben.    Ich  meine,  gerade  dafl  Gartenlaiid  tob  GSrx  hietnl  nn^  mit  d«m  nf 
den    beben  Werth   aeiner  I'rodocte    Rnriißkznrdbrendnn    borvornigendea    joobwdKB 
Reinertrage     eine    volle  BeHUtignng    den    im  allgemeiDen  Thelle    Ober   dii-   Wenh' 
bildsng  von   Prodnct    und    ProdactiTfaGtomn  ticaigtea.     In    den    mi^iAteo    andfr^ 
Cnltaren,    wn    eine  derartige  gUnKtige  Q,iialifleation  de»  Rtobenden   L>a|iital''- 

gegttben  ist,    oder    fllr   welche  jniio  flirdemden  aUgemeinea  volkswirthMhai i 

VerhUltnisM  nioht  besteben ,    nimmt  denn  auch    in  G8r>  der  joehweine  Bcim^rlnf 
luge  nicht  vinn  auch  nor  annXbemd  glmche  abtiolato  Qd<?r  nach  dot  ndativtt 
eis.  Sehr    günstig    ist    die  Stelle  von  BShmen ,    MiihreD  und  ObeiCiterrcich, 
AlpvnUixler,  mit  Anonahme  von  Krein,  helten  sich  aber  dem  GaMmmldurotuclia: 
dem  Salzburg  am    nacbaten  kommt.   Trautig  steht  es  in  dieser  Beziehung  um 
Kordoet-Lünder.     Schon   in  Sobleeian    ßltt    der  jodtwerne  Keinerlng    der  Oi 
nnfer  dun  Hittel  von  10  &.  8  kr. ,    am  in  Golixicn    und  der  Bukowina   Mcb 
mehr  wenig  über  die  Hklfte  dieaer  Grlttme  xu  erheben.  I)aM*albe  i;ilt   vom  äB«flers< 
Bilden.   Ifllricn  stfht  nnnBhurnd  glcirh  der  Bukowina,  wShreed  Ilalmatien,  daa 
mBge  nnttlrlidier  Aning«   nahe  an  der  Spitz«  fftehen  sollte,  mit  etwa  3i^  FitrcM' 
dea  GtsammtdiiTchH^hnittfls  iltc   letzte  Stelle  «innimmt. 

Noeh  viel  bedent«nd«ren  Schwankungen,  vornehmlich  ans  aatfltUduB 
seilen,  begegnen  wir  beim  jocbwei»t!n  Keiiif  rtrage  d««  W  e  i  n  I  a  n  d  «  a.  t>eo 
K&ug  nehmun  die  Weinberge  Nordtirola  (Gegend  von  Üoaea  nml  Memo)  ein  [90 
lA  kr.).  Der  Binllaag  de-»  bildlichen  Landrstheilrj  drQokt  aber  den  jociiweiiea 
ertrag  der  Weinberge  Tirols  auf  den  drittes  Rang,  auf  1 1*  fl,  1 1  kr.  horab.  l>ie 
Stttfe  kommt  wieder  IViest  an,  die  xwdte  Nieder- Ueflterreich.  Nebtt  derNüho  der 
tat  BA  hier  wohl  aach,  wie  in  UittelTirol,  die  TorxIlgtiidiD  UualitSt  der  FVod 
wodotch  da«  Weinland  eu  »o  hohem  Krtrago  kommt  i>en  geringiten  K 
gans  auü  DatUrlioheii  ürUnden,  Kumten  niif.  Dkm  dann  dem  llindeNtei: 
wieder  Dalnaticn,  das  Weinland  por  eicetientc,  mit  ner  3  6.  -14  kr.  *ich  an- 
tcblieatCr  leigt  dentlicli.  anf  welch'  tiefer  Btafe  in  diesem  Lande  auch  desaen  llaa|i[* 
«nltireo ,  Pta  deren  Pflege  es  von  Natnr  aoe  bescndera  geeignet  wäre ,  ücnaaliHi 
DOob  atehen. 

Tielleieht    wie    bd    keiner    anderer  Katastral-Coltar    iiiDd    wir    bu 
Aeckeni   im  Htande,    die  Hehwunknegeii   im   Erlrtig«    auf  ihre   (Traaolwui  t 
znverfolgen.     ZnnKohat    ein  Wort    über    die    bis    auf  183  Perrentj   de«  d' 
dorcbEohnittes  nnd   aelbet  noch  darüber  In    die   Hohe  gegangene  KrtragasitTtr 
Trieat    und   GSni.    Uan   nttrdp  irren,     wenn    man   den  Gmnd    dieser    '  . 
Steigemng    dort    lediglich    in   dem   Kindaaee    der  Stadt,    nn'l    hier    ai; 


Dv  BodfK'VflrUi  OMtamict». 


43t 


utKrlie^ea  Fncbtbaf^al  eoehan  wollte,  Gewit«  nml  beide  Homwio  geei^tl, 
■rMbend  vtt  d«n  ^nrtg  tn  wirken;  iBteer  ifasen  wirken  io  gleicher  Hiohhing 
aber  nocli  unifca  uidcre  Faotoren,  d«ron  wichtig»!«  wir  4ttStlhrc&  w«Uqo.  Kriteu 
Ut  de»  al«  Acker  bezeichnete  Land  keiaatwega  aasftchtiesalicb  reiner  Äckeiboden, 
▼iolmtbr  ctiüi]llt  iitae  Kalivitral'ßnWik  onBoageaahiedftn  vom  Aokertaade  Dodt 
aadcra  Colmren  von  rijicciliHi'h  hüheriuu  tilrirage,  nameaÜtcb  Wein-  unil  Garteabaa. 
Sodaaa  ut  die  AnsdfliPDiig  der  Accker  in  die«en  KronlZnderii  eine  hinter  den 
Geaammtdarebsehnitt  an  b'ä  Pereeate  de«  letzteren  znrUokbleibeade,  und  liackaa  di« 
Adterprodact*!  den  Landeabedarf  kaum.  Hiebt  man  tob  diesen  bewlen  klcjneo  ProrioaeB 
ihrer  exoeptionelleo  Stelloog  wegen  ab,  so  atehl  Ober-Oaeterreieh  an  dar  8pitxe 
der  Linder,  das  die«eD  Umsund  der  mnatergiltigen  Bewinbuhaf^iing  Tcrdankl, 
wekhe  ein  kemi^r,  OkoDomiech  roUkiirtig  orbaltcaer  Bauen«taBd  aeinesi  dnrob- 
aektiitlllDh  fmohlbarea  Bodea  angedaihen  llUal.  Vionalierien  nnd  allodltlen  Feadal- 
baaits  hat  Ober-ÜMterrcich  ilbeihanpt  wenig,  nnd  waa  ei  an  Latifoadien  and 
geboodeDem  Besitze  aufweist,  gehOrt  Tninehmltofa  dem  Waldlanda  an.  Hoeh  über 
dem  GesammidarobHchnitte  bewegen  sieh  ooch  Hähieo,  tfieder-Oeaterreiob,  Bi)ku>ca 
mul  Vorarlberg,  während  Tirol,  Sieiennark  nod  Saliburg  eioh  schon  immar  toehr 
dieaem  Bibarn.  fiehleaten  kommt  ihm  genaa  gleich.  In  Berglande  Kiratea  epialao 
die  Aacker  Bowohl  der  Anwl^nnng  wie  Baitehaffenfawt  nach  aar  eine  anlorgeord- 
ndere  Bolle,  doch  hlll  »ich  ihr  jocbweiwr  Heinertrag  noch  mehr  am  UiUel.  Traa- 
lifar  eteht  e«  wieder  nm  dea  Nordosten  i  nd  tjudovten.  In  Galitien  ainkt  der  Joeh- 
oftntg  anf  46  Pucente  des  Geaammtdurcbwhnittea,  wührend  er  in  den  Kantlündent 
je  Weiler  aaoh  Sttden,  doalc  cntackicdcner  filil,  bia  er  im  armen  DaJmalien  wieder 
den  tiehtm  Stand  erreiohu  Die  Dalmatiner  Aeaker  rentieren  sehlecfatar  all  die 
eehintachcn   Wälder! 

Einen  aoaeerordenüidi  aafaw«Bk«iden  Chanktar  leigt  die  Kataairal- 
Callnr  der  Wieaen.  WShrend  lio  in  naneheo  Undern  (NiederOeaterreiob, 
Ober-Oeeterreich,  Triest  nnd  den  Sodeteni Indem)  aieb  tu  eben  jodiweiaeu  Rein' 
ertnge  «bebeo,  der  dem  Qeaammtdurehachnitte  jenee  der  Gürtaii  sieb  nibcrt,  nnd 
Bia  deBgemSM  in  dieeen  UadwirthschaftHeb  luKb  atebeodeo  Utndern  unh  einer 
Imnahe  gartaBmKMigen  Pflege  n  erfreaeo  Mbeinen,  nnd  ihr  Reinertrag  in  den 
Tornieitcad  Viebxncht  treibenden  Lindern  (Steiermark,  iUrsten,  Tirol- Vararlberg} 
noch  Dm  die  Grüeae  dea  äeeaiamtdnTXihacluiittea  dar  joehweäaen  Aokerertrige  weeU* 
liert,  fälU  er  in  der  Bukowina  sogar  anter  di«  b&henn  Ertragali  (fern ,  die  tn 
einer  Keibe  von  Kronländem  ein  Joofa  Hutweiden  ergibt  1 

Gasi  merkwürdiger  Art  ist  die  Kataalral-Knbrik  der  Seen  ,  SO  mpfe  mä 
Teiehe.  Hier  kommen  im  joehvaiaen  Reinerträge  SdiwankiiBgen  sviaehen  Uaximnm 
(Vieder-Oeeterreich)  und  Miaimiun  (Dalmatien)  Tom  beinaba  &-TasAendliwhen  vor.  Di« 
Erklünuig  liegt  neben  der  WirthsehaftafilhniDg  nm  groaeeo  Thetle  in  der  inneren 
Stmctnr  dieser  KNta«tral>Cultnr.  Si«  ut  eine  Saanndpoat  Itlr  ErtrageqnklleD  gant 
MraciUedaaen  Charakters.  Während  s.  B.  die  8ttnipfef  d«r«s  Ertrag  ans  dem  Rohr- 
aeUage  reatütiert,  den  Charakter  eitanaiTiier  WirthsdiaftBAlhntiig  tragen,  nnd  die« 
niabt  nisder  von  den  darch  blof>M  occnt>aloriacbe  WirlhKhaftaaete  (Fischerei)  ren- 
tierenden Seen  gilt,  weiien  die  Fischteiche  Nieder ■Oeeterreiebs,  Birnen»  Dt<d  Vitireaa 
eine  oft  recht  intensive  AasolltsuDg  aaf,  and  8{itelt  hewegliofaea  Capital  und  Arbeit 
bti  ihnen  oft  keine  mindere  Rolle  als  ia  der  atgeD^ofaeo  Landwirtbsebafi,  E«  kann 
dAher  aaoh  nicht  Wunder  nehmen,  wenn  die  jochweisen  Reinerträge  läwterweise  sir 
froeee  DifTereBsen  aafweisen. 

HSchst  Iwdeuiend  ftlr  den  vlrthachafiliehea  Znstand  eines  Lande«  ist 
die  Päeg^  die  sein  W»ld  ßndet  Bodenerhehnng,  BewSaaerang,  Klinu  und  die 
aociaJ-ökoBomiaohsn  Zasütnde  das  Volkes  gebea  dem  Walde  seine  Signatar.  Das 
aind  lo  Tenobiedeaartige  Factoren,  dass  ee  ««hwar  Teilen  dürfte,  den  Grünilea  dar 
varsehiedeneo   KrtragartXrke  der  Forste  naohzogeben,   wenn  nieht  genauere«  Detail 


i33 


1h,  JsIlaB  t,  fto»cl«ana-II(lrbiirit: 


bekuDt  ist.  Jcdanfalls  hnbeo  wir  lAer  m  (oehwÜMn  R«)nercrKg«  im  GroMan.  o^ 

AUgamoinon  oiucn ,    venn  lucb  nkhl  ALr«ngo& ,    eo  doab    bmUii&gSD  Uoautab  dar 

Pflege,  webths  dem  Walde  zn  ThBÜ  wird.  AUgenein  riobtig  und  exaut  iat  dieMH 

Uauntab  achon  dämm  niohl ,  «ojl  bü  dar  Worüibildung  der  Prodoote  d«t  Wi^| 

Uadu  die  Markttag«  du  Koratee  m  steht  ent«cheidead  in'«  ÜAwieht  flllt,    und  H 

dtther  Itommeo  Seuid,  dus  cia  auf  il««    bcnte  bew !rtliBQbB{t«ter  Fürst,     d«r  gn>^| 

Bntto-Krträge  abwirft,  doob,    wegen  tecJioiMcber    i>d«r    {ikoDomibchftr    NklitbiiiH 

barkeit  der  Frodacte,  ertragslcm  blnibt.    iUigflmäBaig  wird  dinH  nur  bei  abmlat^| 

Waldbodeo  invglidi  »ein  (ThUnen).  Eine  s«  Lohe  B«deutiuig  der  in  Ertrag«  a^M 

Wertbaosdroeke  gelangenden  Fumitioa    it*  Waldlandes  auch  eukomtni,    »o  iat  ^M 

doob  laogc  aiclit  die    ciasige    T«lkawirtb«cliaftlich   iMdflntnuDe.     Kor  dau  nna  iH 

alle    die    anderen    hoohwicIitigeD    Dtennte ,    die    der  Fonit    teiltet ,    der    JUaasata»^ 

feblt.     loh   nrinneni  oor  an    den  oft  ttbnr  bondt-rte  von   Meilen  siob  fnntrcokeadai 

KintlBM    auf    da«  Klima,    an    die    W  irktarak^t  des  Waldes    all    Kegniilor    dH 

QaeUenbildong    de      Die     BetracbtuDg     dor     ErtragaxitTern     do^    Waldoa    i;rg|H 

folgesdee  Stld.     In  Groaaen   nod  GacMD    loheint   die   )}«l«rr«i«hiMhe  Fo»twif^| 

uhafl     Rocli     weit    dafon    entfernt    zn     »An ,    dat    eu     leiaten ,     was     Back    i^| 

Datxirlicben    ond  ükonomiacben   VnragweUungeu    errviobbar    wSre,     Dit    ttonl^H 

Provinzen     weisen    geraile    in    diwar    Caltur     wieder    arge  Ihtrerenxen     auf.    ^M 

Hebnabl    der    lAndur    «teht    tief    ontar    dem    StoatndarobBobaiUe .   und    nor    ilH 

kleinere  Tlieil  —  hier  aber  tiiiwailen  «olir  bedaatend  —  erhett  aiob  Über  dieacS 

Prciliab  gnhüren  in  die  Intelere  Unbrik  einifc«  der  Aoadehoung  nacb  Behr  bedanbuH 

L^der.  lUt  Kxtreme  sind    —    wenn  wir  ron  Trieat  abaefaan    —    Bftbmeit  [i  H 

&7   kr.    oder  209   Perocate    dea   .SltatsdurcbHcbnitte«)    und    wieder  llalinatiBn    (i^| 

0'18  fl.  oAit   Ih   Pereenten).     Einen    aehr    hoben   Hang  nimmt,  wohl  Dank  der  fl 

groaaer    Nxbe   eine«    ao    kaiifkii(ftigeo    Markte«    wie  Wien   gelegenen    nnd    dal^| 

moaterbaft  bewirtbficbafteten  Wie^nerwald- Porste,  Nkdvr-Ucatarreiob,  ein.    Je  ■<fl 

wir    DHE    der  Peripherie    d«s  Staaten    oHbein ,    deeto    mehr   nimmt    sowohl   go|^| 

Wealen,   wio  Mord-ÜHtm  und  Hflden  die  Ertrageetärke  der  Wülder  im  AUgemfliltH 

ab.  Schlagend  zeigt  siob  daa ,     wenn  man  den  Weg    von  Nieder-OMtnraioh  Ubfl 

UKhiflo  und  äohleaien  luuili  Galitien  und  der  Bnkowina  znrtlcklegL  ^M 

In  mancher  Bexiehoog  gilt  daa  ebm  Oeaagte  awib  Ton  der  Eatiulra1-Cal^| 

der  Hntweideo.    Wieder  ataht  Btibmen  au  der  Spitte,  Datmatien  *m  Knie  ^M 

Skala.  Ziehen  wir  von  Böhmen  eine  Lbie  nach  Odten,  ao  seigt  atc  atüoiligen  AbtaH 

wenn  auob  erat  im  iaa*flr«teo  Oatea  die  ErtngsxilTer  von  einem  JoakoHalweldH 

uter  das  Staatadorcbacbnitt  einkt.  üebcu  wir  von  Xieder-Oaatcrreiob  weatlieh,  ^| 

■nkt  der  Jochertrag  «benfallü  atiudig,  fAUt  »dion  im  wald-  and  gletHeberreielien  Sa^| 

bnrg  (im  Fla«bg4n  tat  die  Wirtbuobaft  za  intenaiv,  im  UoDblande  »ind  zu  viele  Alp^f 

ata  daas  Untweidea  kb  hervorragen  der  B«dflataDg  gelangen  künuleB),  tau  voUtBarfa^f 

eohaftliob    ntobt    aofaXdlichcn  ürflnden    unter    das  Uittcl,    om    erst  im  BosaatslH 

Weilten,  in  kleinen  Vorarlberg,  hat  anf  '200  Pereente  das  DorobHcbniueH  cm|KH 

zuBohDetleD.  Gegen  Bilden  Blattt«  aaaiiahmsloaeii  Füllen.  Schon  Kirnten  weist  iiii^| 

mehr  daa  MUtal  auf.    Dalnvati^n    er^-ibt  "*  hj.   ilIs  Krtrag    des   Jorbt«  Hatir*id^| 

die  iiitM  '  -'Kgriißfr  aller  Collutttn  in   ^iiz  Oeaterreid).    Sie  betrügt,   Wl^| 

wir  die  n  ith  Aui.-i  '  Lhlicti.  iii.:hi  10  J'crc«utd  def  StMtadanbaelimltfl 

nnd  nur  wenig  et '  i  nittiiiK!  H 

Vicillrir!  -  -  -nilontn  Kalaatral-Cnllar  iet  e«  bei  d^| 

A  I  |>en   l•obl^  .  tna>  nnd  dflRaen  Werlh  aufinsteJlnfl 

D(«  '  '  r  Untontur-butin^    tios    jH 

Ell  t'ragc    nacli   der  riobtig^| 

Cüi  iMgvnuinmtn   werden.    ^M 

Uegegntn    wir  hier  niclH 
::ii  mit  d«D   drillen   Tbe^l 


D«r  Bodwwvrtb  Otitorrticha. 


4SS 


ZUfsr  Vom  OiMiinmtilarchiKiliniHa  (39  kr.)  betritt  Jena  GrCwo  ffegon  166 
Perwot«,  die»  65  P«r««ate.  Di«  httolmlei  BrtrSjf«  BMb  Obtt-OfliiterroiaU  wslnen 
Sitüler-Oestorrelcfa  mit  44  kr.  und,  guut  saiiniilimB weide,  die  Bukovlu  nie  40  kr., 
djp  nift<lng>jten  oacb  Krain  dw  benftcKttarte  Gün  mit  17  kr.  auf.  Das  hodiniUi- 
iVierte  Gün  unJ  die  tiefit«kend«  Bnkovrina  TerhAlten  sinh  in  'Iteser  letzten  dar 
tt«oiiv«n  rolturon  gerade  umgekehrt  wie  bei  daa  inten-tiret).  Tirol.  •lesMO  An- 
tlietl  in  tter  KaUatral-CaUar  der  Alpen  Oeslerr«icka  beinatie  die  Hälfte  Awmaohl, 
|bii«timmt  in  VorbinJauK  mit  Eimteo  das  Mittel  für  den  gaasen  Situit  (3Q  kr.). 
labe  deanMlbea  (roit  26  kr.)  atehea  Saltbnrg  und  (iaiitiea.         iFortatUan«  (olit.) 

Tsball«  |.     Bodea-Fliolie  der  !■  Eedchantlie   vdrmiefien  K3iil;rslelui  nnd  Uuxhr  na«b 
dwa   defljiltlT»B  Ergehmlwen  dej  OmDilgUoer-BageliKg. 


in«d«f-OMUrr«loh   . 
Ob«^0MUrTeick .  . 

Salabar^ 

Biticraurk    .,..., 

UraUo 

Knio I 

TWort    .    .   , 

iMrifn  ... 

KlMedlud  .   .   '  .  -j 
/lirJ     .   .   . 
YoraMirg   .  \ 

Tirvl-Vonrflrarc     .   .  ! 

B6luaea 

MUireti      ..... 

ä(-h)<Blen 

UulUüeo 

Bukowina      .... 

IManutl»     .... 


doasH 

420.453 
65.6S1 
■12J.I48I 
141.559' 
147.383' 

a.AM 
101.632 
i4iMe 

7M1 
149.100 

2,625.402 

1,817-53.1 

255.335 

8^3.543 

SSaitöl 

137.238 


SS9.886; 
XKU61 
59.&31I 
266  97S; 
1<^5.129! 
171. ÄÖ 

i.aat 

3S.739 
99.752 

S4.saa 

196.443 
532.014 
155J6X 

.10.124 
876.458 
132552 

ia492 


3a747 

:a79i 

i.a87 

£-1.751 
-1.002 
7.412 

877 
16.19» 
17.293 

a.w4 

J.OST 

5.062 
70.012 
27.036 

6.692 
109.259 

8.152 
37.024 


8nmiDo.il0.636.874  3.07aiT2.     372X160 


39.713 


63.307: 
88.5%! 
35.429 

issearj 

53.486 

156, Hl 

atss 

61.71 1 

I.',S.SSß 
223.865 

lV!.4Ta 
i7.03i 

139497 

:£61.951 

127Ä» 

33Ä7 

721.067 

ioa.504 

593.900 
248.326    2.663.!X)6 


34.056 

53 

U.63L 

tJ44 

«.»7t 

4T.0IIO 

55.280 

12.670 

3441 

12.619 

802, 

L2.119 


81.883 


8.242 

7.287 

207.306 

137.742 

176.118 

13.646 

lajoä 

13.106 
M7.0e7 

»0.7Ba 
777Ä0 


33.446 
25.038 


Lkadot 

'                                     1      OtaBBIDlt« 

1                         \  (MoaMekt 

Haktar-*n                                               | 

Xledrr-Oeaiemick  .  . 
Ober-OiutterniDk  .   .   . 

SwIerniriE  .... 

£rala 

TVuui    .   .    . 
tfdra-(7radwMi 
liinra   .    .    . 

Tir^l     .    .    . 

Porrtrlitrg  . 

Tirol -Vorsrllwrf;      .    . 

Scti1e»i«n       .... 
Saraie . 

879.779 

407.758 
B1.8S9 
1,075.141 
456.871 
442309 
3iff7 

M.0ao 

233.713 
t.037J7i 

a.ii7s 

l.liX-946 

l.S«.3Ü5 
601'.  78R 
171.110 

2.C'M1.82« 
•I.M.I95 
3)jl.762 

9.7T7.4I4 

1.SS4 
9JM9 

6.589 
1.947 
6.363 
1^125 

L03I 
1.021 
9.S3» 

6.RJi9 

3S.59S 

4.5Ü4 

1^ 

«•-976 

968 

13,383 

114124  1 

1.913.152 

1.113.311 

606.192 

2,088.660 

943.581 

951.547 

S.tf77 

'J.'i7.Mi 

479.OO0 

745.661 

«riO&M»  1 

999.817 
2,392606 
5,036.104 
2,154.197  , 
4W.'>36  , 
7.586.597  : 
1.011.760 
1.255.652 

28.290-656 

69.159 
85.230 

107.027 

154.117 

89.190 

44o:iö 

a3.7S7 

1H.STI 
50A43 

S0S.60S 
30.711 

536-216 

llW.;i4 
67.993 
15049 

26310^ 
33401 

i7mh 

1,711.782 

1.968^11 

1.19a  54t 

715.il9 

2.242.777 

1. 032.771 

995.583 

9.4S3 

■J9U71 

49a.i7l 

796.604 

i,«S>t.t>V4 

aeo.sss 

2,928.883 

5,194.818 

2,2^190 

514.686 

7,&41'.IJ99 

l,i>45.IQ] 

l,üää.257    , 

30,002  438" 

484 


Dr.  JdUi»  t.  Boaclimkna -Hör barg: 


Tabell«  S.    Ferceitt-ADtliflil  jedes  Luides  u  der  geHnnit«!!  prodactiren  Fl&cbe  jedar 

einselneD  KmtMtral-Cultnr. 


A  e  0  k  e  r 

W  I  e  fl  e  n 

Gärten 

in  Fers. 

InPerc. 

laFere- 

der  ge- 

der  gfi- 

der  g«- 

■ammt. 

■ammt. 

avamt. 

Linder 

FUohe 
aller 

L  X  n  d  e  r 

Fliehe 
aller 

L  S  s  d  a  I 

FUoha 
aUar 

Acker 

Wiesen 

«Ttan 

1.  Galizien  .... 

35-76 

1. 

Galiaien      .    .    . 

28-47 

1. 

Salislen  .... 

29-37 

2.  B&hmen  .... 

24-6& 

2. 

B&hmen  .... 

16-96 

2. 

Böhmen  .... 

18-82 

3.  Ifäliren   .... 

11-45 

3. 

Steiermark     .   . 

8-67 

3. 

Dalmatien  .    .   . 

9-95 

4.  Nieder-Oesterr.  . 

8-09 

4. 

Nieder- Oesterr.  . 

7.47 

4. 

Hitider-Oetterr.  . 

8-26 

b.  Steiermark     .    . 

3-98 

5. 

Ober-Oesterr. 

7-22 

5. 

U&hren  .... 

7-27 

6.  Ober-OMtWT.     . 

3-95 

6. 

Tirol- Vorarlberg 

6-38 

6. 

Ober-Oesterr. 

6-39 

7.  Bukowina  .   .   . 

2-71 

7. 

Erain 

5-56 

7. 

Steiermark     .   . 

6-38 

8.  ScUeeien    .   .   . 

2-40 

8. 

Tirol  .... 

5-35 

8. 

EQstflnland    .   . 

4-66 

9.  Tirol-Vorarlberg 

1-40 

9. 

Mähren  .... 

5-05 

9. 

Iitriea     .     .    . 

4-34 

10.  Knin     .... 

1-39 

10. 

Bukoirina  .   .   . 

4-31 

10. 

Bakowina  .   .  *. 

2-19 

11.  Kirnten      .    .    . 

1-33 

n. 

Kirnten  .... 

3-42 

11. 

Krain      .... 

1-99 

12.       2iroZ    .... 

1-33 

12. 

Kflfltflntand     .   . 

3-24 

12. 

Schteaian    .    .   . 

1-80 

13.  Dalmatien  .   .   . 

1-29 

13. 

QSra-Gradiica 

3-04 

13. 

Tirol- Vorarlberg 

1-36 

14.  EfiiteDland    .    . 

0-95 

14. 

Salsbnrg     .   .   . 

1-93 

14. 

Eftmten      .   .    . 

1-06 

15.  Salzburg     .    .    . 

0-62 

15. 

htrien     .    .    . 

1-16 

15. 

riro/  .... 

107 

16.       JOrim     .    .    . 

0-52 

16. 

Vorarlberg 

113 

16. 

Salzbnrg     .   .    . 

0-49 

17.       Öörx-Oradiica 

0-43 

17. 

Schlesien    .    .   . 

0-98 

17. 

Vorarlberg 

0» 

18.         Vorarlberg     . 

0-07 

18. 

Dalmatien  .    .   . 

0-34 

18. 

Qöns-GradUea 

0»4 

19.       IViet  .... 

0-00 

19. 

Triett      .    .    . 

004 

19. 

.Triett      .    .    . 

0-07 

100-00 

100-00 

1001» 

Welngirten 


L&n  d  e  r 


1.  Dalmatien 

2.  KQatenland    . 

3.  Atrien     ,    , 

4.  Nieder- Oeaterr. 
5-  Steiermerk 

6.  Tirol-Vorarlberg 

7.  2\rol   .    . 

8.  Mähren  .   . 

9.  Erain     .   . 

10.  QBrs-Öradiica 

11.  Triett  .    .    . 

12.  B&hmen  .    .    . 

13.  Vorarlberg 

14.  Kärnten     .   . 

15.  Ober-Oesterr. 

16.  Salsborg     .   . 

17.  Schlesien    .   . 

18.  Galiaien  .    .   . 

19.  Bokowina  .   . 


InPero. 
der  ge- 
aammt. 
FUohe 
aller 
Wein- 
gärten 


32-96 

22-26 

18-95 

15-99 

13-72 

5-17 

6-07 

4-88 

4-68 

i-81 

0-00 

0-32 

010 

0-02 


100-00 


Hntweldan 


Länder 


1.  Qalisien  .   . 

2.  Dalmatien  . 

3.  Bähmen  .    . 

4.  Ettstenlaad 

5.  /»(rieii 

6.  Kraio      .    . 

7.  Tirol- Vorarlberg 

8.  Mähren   .    .    . 

9.  Steiermark 

10.  rtro(  .    .    . 

11.  Bukowina  .   . 

12.  Niodar-Ooaterr.  . 

13.  Qöra-Graditea 

14.  Kärnten  .   . 

15.  Salzbnrg     . 

16.  Schlesien    , 

17.  Vorarlberg 

18.  Ober-Oesterr. 

19.  Triest      . 


in  Perc. 

der  ge 

■ammt. 

Fläche 
aller 
Hnt 

weiden 


2707 
22-29 
9-83 
8-41 
5-97 
5-87 
5-23 
4'80 
4-73 
4-22 
396 
2-38 
2-53 
2-01 
133 
1-25 
101 
0-84 
I       0J2 

!  100-00 


Alpen 


Länder 


1.  Tirol-Torarlberg 

2.  Tirol  .    . 

3.  Salzbarg     . 

4.  Kärnten  .   . 

5.  Steiermark 

6.  Vorarlberg 

7.  Oalizien      . 

8.  Bukowina  . 

9.  Krain     .    . 

10,  aurt-Oradiica 

11.  Küstenland     . 
12-  NiederOeaterr. 
la  Ober-Oest«rr. 
14.       Trie»t  .    .    . 
15-       Ittrien     .    . 

16.  Böhmen  .   .   . 

17.  Mähren  .   .    . 

18.  Schlesien    .   . 
19-  Dalmatien  .   . 


lÖÖflO 


Der  Bodemrerth  Oasterroichs. 


436 


WBidnngeD 


Lk  n  d  e  r 


In  Perc. 
der  ga- 
■ammt. 
Fl&che 
oller 
Wal- 
dungeQ 


1.  G»]iuen  .    .   .    . 
t.  Babmeo  .    .    .    . 

3.  Tirol- Vorarlberg 

4.  St«ieniiu'k     .   . 

5.  Tirol  .   .   .   . 

6.  NJeder-Osslerr.  . 

7.  Hähreo  .... 

8.  Kärntea  .... 

9.  BnkoiriDa  .   .   . 

10.  KrmiD      .    .    .    . 

11.  Ober-Oesterr,  , 
1£.  Dklnwtien  .    .    . 

13.  KSateDland     .    . 

14.  Salzbarg     .    .    . 

15.  Schleaiea     .    .    . 

16.  htrien    .    .    . 

17.  rorarlUrs  . 
18-  Oörz-Qrailüea 
19.        TritU       .    .    . 


20-68 

15-42 

11-30 

U-00 

10-61 

l)-94 

624 

4-67 

4-61 

4-52 

417 

3-91 

239 

2-37 

1-78 

ins 

0-69 

O-Ü'J 

0-03 


Seen,  Sümpfe,  Telobe 

^n  Perc. 
der  s«- 
aammt. 
Flache 
mller 
Smd, 
Sümpie, 
Teiche 


Länder 


Zaiammeii 


Landet 


inParc. 

der  (»- 

•unmt. 

prodno. 

FUcbe 
nbei^ 
hanpt 


1.  Bbhman  .    .    .    . 

2.  Oalisien      .    .    . 
3'  DalmatieD  .    .    . 

4.  Ober-OesUrr.     . 

5.  Tirol  .   .   .    . 

6.  Tirol-Vorarlberg 

7.  Salsbnrg     .    .    . 

8.  Kärnten      .    . 

9.  H&hrea   .    .    .    . 

10.  Nieder-OeaUrr.  . 

11.  Steiermark      .    . 

12.  Krain 

13-        htrien     .    .    . 

14.  KasleaUnd    .   . 

15.  BnkowiDa  .    .    , 

16.  Schlesien     .    .    . 

17.  Triett.    .    .    . 

18.  Oiirz-Oradi»ea 

19.  Vorarlberg     . 


100-00 
Tabelle  3.  Percent-Antheil 


33-82 
18-38 
11-73 
810 
5-98 
5-98 
5-77 
5-58 
3-96 
1-72 
1-71 
1-42 
0-90 
090 
0-85 
0-OS 


100-00 


1. 

2. 

3. 

4. 

5. 

6. 

7. 

8. 

9. 
10. 
11. 
12. 
13. 
14. 
15. 
16. 
17. 
18. 
19. 


Galizieo      .    .    . 

BÖhmeD  .    .    .    . 

Tirol-Vorarlberg 
Tirvl  .    .    .    . 

Mähren    .    .    .    . 

Steiarmark     .    . 

Nieder-Oe^terr.  . 

Dalmatien  .    .    . 

Ober-Oeaterr.     . 

Bukowina  .    .    . 

Krain     .    .   .    . 

Käriitao  .... 

KäBtenland    .   . 

Salxbarg     .    .   . 

Schlei  ieo    .   .   . 
Jutritn    .   ,   , 
OSrz-Oraditea 
Vorarlberg 
Triat  .... 


100^ 

jeder  Kataatral-Coltnr  an  der  geaammton  prodnctiven  Fläche 
jede!  Landea. 


Nie3er-ti  eaten  ei  oh' 

UberOeat 

«rreich 

Mtlzborg 

Steiermark 

E&TDten 

'in  Per- 

in    Per- 

in   Psr- 

in   Per- 

jin  Per- 

centen 

1  centen 

oeoten 

oenten 

oenten 

der  ge- 

,der  ge- 

der   ge> 

der  ge- 

der ge- 

fläche 

Calturen 

;  sammt- 
1    prod. 
!  Fläche 

Cnltnreu 

gammt 

prod. 

mche 

Cuitoren 

lammt, 
iirod. 

Fläche 

Cuttnren 

sammt. 

prod. 

EUcbe 

daa 

i     de« 

des 

de« 

dee 

.Landaa 

1  Landei 

Landet 

Iiande« 

_|.  Lande« 

I.Aecker  '    4498 

1.  Aecker 

37-77 

I- Waldng;   3813 

1.  Waldng. 

51-48 

1.  Waldng.'    48-42 

^  Waldng.     35-48 

i.  Waldng. 

36  63 

2.  Alpen         3409 

i.  Aecker 

2026 

2.  Alpen         18-66 

3.  Wiesen       1202 

>.  Wieaen 

]9'96 

3.  Aecker       10-79 

t.  Wiesen 

12  78 

3.  Aecker       1500 

4.  liivttiM         3-31 

4.  Gärten 

2-14 

4.  Wiesecj  1      9  79 

4.  Alpen 

659 

4.  Wiesen       1114 

&.  ff«i|irln        2-07 

5.  IltitidFD 

2-oa 

5  litnidti          5-82 

5.  Iiiciiti 

0  03 

5.Bil«flüi         5-67 

6.  Gärten         161 

6.  Seen  *ir. 

0-83 

G  Seen  rlc,       108 

6.  lrii|irlN 

1-63 

6  Seen  elc       068 

7.  Alp«n          0-43 

7.  Alpen 

0-65 

7.  Gärten         030 

7.  Gärten 

114 

7.  Gärten         0"42 

S.Seenrtr.       010 

S.  ViiifitKi 
Summe 

"lOU^ 

8  lfiB|Jr(ri        — 
S"QmmB",T00^ 

8-  Seen  tit 

0-1.9 
lOUÜÖ 

8.  IriifärlH  .      ODl 

Summe     lOO'UO 

Summe 

Summe     lOO-iX) 

Krain" 


Caltnreo 


in  fei^ 

centen 

der   ee- 

aammt. 

prod. 

Fltohe 

des 

jj^andea 

iTwjdguTi 


^.  wieaen 

3.  HniJ«i 

4.  Aeoker 

6.  Alpen 
G.1ibfirtN 

7.  Oirtea 
äSeen  «t. 


46-48 
17-99 
16-43 
1549 

1-44 

1-22 

0-78 

0-17[8 


8nDm«  .  lOOOO 


Trifjt 


Cultnren 


Per 
eenten 
der  ge- 
aaaimt. 

prod. 
Fliehe 

dea 
Laniea 


.  lilitiJti 
.  Waldng. . 

Wiesen 

.  Aecker 

Gärten 

Alpen 

.  SoBQ  fif . 


SG-85 

14-34 
1407 

6-38 
2-93 


Summe     liXrOO 


Ilört-Oroilitctt 


Cultnren 


.  Waldng. 
Wiesen 

.  IllHJdfl 

Aecker 

.  Alpen 

.  Veiiiirlei 

.  Gärten 

.  Seen  fic. 

Summe 


in  Per- 
eeoten 
der  ge- 
sammt. 
prod. 
Fläche 

des 
Landes 

2597 

24.35 

23 'J3 

17-64 

ä-08 

•270 

(/■34 


100-00 


Ittrien 
in 


Goltureu 


Per 
centen 
der  ge- 
aaoiuit 
prod. 
mrba 
dfts ' 
1.^0  des 


1.  Waldng  34  3ä 

ä.  IslKJjrg  33-VJ 

3.  Aecker  IVGO 

4.  lEil)irIl         H-S2 

5.  Wiesen  i-4li 

6.  Gärten  3  31 

7.  Seen  tlr.        i}2l 
.  Alpen  — 

Summe  i  100-00 


Küstenland       : 

lin'"Per- 
centen  \ 
der  ge-. 


Calturen 


1.  Waldng.' 

2.  Isif filti 

3.  Aecker 

4.  Wiesen 

5.  V(ii|irln 

6.  Gärten 

7.  Alpen 

8.  Seen  dt. 


sammt. 

prod. 

PUche 

des 
Landes 

~3r34' 

30-02! 

13-63 

13-38 

7-41 

2-32 

176 

014 


Summe  .  lOQ-OO 


4S6        B''*  ^'t'Iiia  T.  &»BckBaDn<B6rti  a  tR:  Dei  B«deii«rer1b  Ossterfslvk«. 


JtroT 


COltOIfiD 


la  PfP 
ovBtm 
4  er  c« 

prod. 


1.  Wddng.' 
3.  Alpen 

1,  A*ck«r 

6.  VM|inN 
3.64rt«a 


7-4r|3. 

«•43  4. 
5-JO  5. 
0-5«  B. 
CfSQ7. 


0-19 


Sumnu  .  lOO-oo 


OMMl 

•uont. 

tlfO*. 

FU«b» 

dM 
L4BdM 


csitnnii 


B. 


WnMng. 

aattHu 
AMk«r 
IHrttti 
VtufM« 

Sutnni« 


0-tJ 

100-00 


"Tirol- VorTlI-TTii 
etalan 
Colttuwi 


■UBBt, 


)«S 


77  l 


I.  Waldnf. 

^.  AI[Mi& 

,  WI«Ma 
.  A»nk«r 

ao&rt«D 

Sumnn 


licli« 

48lfi 

32-51 

8-21 


6-^3  4 


5-83 


0-H3. 
uaS  7. 


lirtOo 


CnKvn 


56bin«B 

IB  Par 
DonUB 
dir  !«■ 
«Untat. 


5. 


8. 


Aeoker 

WKlduf. 

Viaiam 

■•■■Hl« 

GltrUq 

SWS  rtc 

Itiififtn 

AliWB 

t^ntutn« 


dM 

LudM 

10 
5-31 

IS!» 
0-77 
IM)8 


lOU-UO 


Uhnn 


CalcnrvB 


IS  rw^ 


d«rc^ 

m«ba 

4«« 


1    AorL 

a.w»iJ.;._ 

»~  - . 

3.Wi«in 

7-ai 

4.ltfMlM 

S^J 

5,  UAK*n 

l*i 

ti,  iMkfirM 

0*ft 

7.  Smb  m. 

Mll 

8.  Alpw 

—    i 

Snmui« 

liXrOO 

äcOfili^ 


CttlloraB 


In   r»!^ 
oBiiM 

du  (•■ 

nmiBt. 
pred. 

dM 

iBadM 


l.A«ek«t  ' 

8.  WBldi«. 
3.btfNtM 
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6.  Gkrten 
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MfUheilongf*n  und  Misfetlen. 


V«llt*««liilefl   In  e*lizf«a  tu  AnraaB  de«  Sehnljahre«  1884-1686. 

Au  Attl«B>  il«r,  io  lien  >»«■  UIxI'b  SiitUB'pcnolu  Jmi  gkliEiKtiMi  Lftsdtiga 
ir«plof<»ft  Dab«tt«s  Aber  du  Volbi*cb«la<;:n;ii ,  warda  v»  itm  s^'wAtt  «tuiitiaebM 
LHOdMbonaB  aiiw  «lagdiaod««  &«u-lHiliiiiK  «'er  ButiMlk  i!er  gBltsbolgso  Tolhncknlra  ^or- 
K""— *■■■     Olo  bat^ldMB  Briubnugea  >rg4Ueft  Ii>l£«aila  BsnpUMnlUti ; 

Am  Anfust  dn  Sdialifthrn  ISM— 1685  ttUU  Sslbtea  ^72t  «of  Uraii4  dir 
iMBUbcnden  iJcliiügeMtxa  ais>D^I*'1o  UffeatUeliB  ToDuKhnl».  und  xwar:  H  S4rc«nHikil«B, 
0  für  Eul>«n.  6  fOr  Ittdcht«)  und  2707  Mgtmüae  VolkriehuleD.  üit«r  den  Utitaraa 
Wattdnt  alch  64  allgemeine  Volkudiiüea  ttr  Kaabco.  70  Ar  lUdcheB  nnd  2S73  Ar  Eiuder 
Md«!!  Qeacfahtcbu  dtnlaunl«.  aUnnMlae  VoUuadialsa. 

Mthi  als  95  Ferteate  d«r  sll^UDelMii  Tolkwcksloo  la  Galislea  wtna  «lu  Ar  Rinder 
UU»  OaKblMlitar  beatinniL 

Dnlv  den  2707  aUgnutaen  TaItaMliil«ii  baffcadca  ■lcliiai3(SS-'t4  ParcanU),  an  ieam 
■nr  ain  Lakrar  auMtallt  war;  196  S«hat«D  mit  awel  Lahrem,  42  mit  drai  I^almra,  132  Bit 
tIv  l«hran.  16  nit  raaf  I.»hr»ni,  4  mit  ■»chi  aad  4  mit  si»l>«D   Lslirarii. 

Aoamrdfn  <*tM  Gallalvo  am  Anfang  d«i  Sabaljahrw  18&1--188S  nook  345  Volka- 
•ebolaa  auf,  «alcke  aickt  anf  Grand  dtr  battehaDdea  Qaaataa,  aandan  aadi  des  frobcnn 
Vwadrirtan  otfaniaiart  «arva.  Von  d«na«]i>«B  hatUn  'M)6  (al«o  88*70  Parcant«)  anr  «ins 
Obsa.  I>la  abri|[«B  >Ab)t*B  netir,  dareli^bwilB  'i  Clacaea. 

Dia  G«aiBiou*hl  der  AffenUkeli«*  V^llcnacliulai  üt  GalUi«»  b«frac  alM  am  Aofasga 
daa  .^dialjkhr««  18&4— 1885:  3066.  Voa  deoaelbca  warm  88  74  Pcr:«nU  <also  fast  ',,,)  anf 
Grnail  dir  b«at«^«adaii  ädinlKawta«  orcaaiaieTt,  H'Sli  Pvrvant«  nocb  nach  dea  frttbetaa 
Varaehrifl«!!  eingericiUl. 

Nicbt  fiffimtlicba  ader  Prirat-VolknidinteD.  daratt  ZaU  viel  Bltai  Tarllert  wie  dia 
dar  UbntlJebea  ScbdiMi.  suhlt«  Oalixicra  an  Aniuca  dca  SckotjaHraa  1884—1885 :  319.  In 
dar  laUtaraa  ZaU,  wcnloD  die  Eiaderbewabr-AnaUlUa,  aawie  die  jadiBcli-<»af«BaloB«U«B 
friratacbalaB  (ehajtUr'j',  wnlcha  laUtcnn  bii  jetzt  fa  Calbica  Oberhaupt  keiner  sehüriees 
Sridaiii  aaltMM  der  Schul baböidau  antertocaa  worden  tind.  aiobi  miifreuWlL 

Ton  dan  319  Privat-roDtaachalea  hatten  53  (oder  l$-60PercrBta)  einen  OfibBtUobai 
Ckaraklar,  d.  h.  aa  war  ihnen  du  Recht  saKaaUndeu.  Ofeoilidie  äcfaDlzeagniiae  «aanataD». 
Dia  «bricaa  S86  Priral -VoIkHehnlaa  «rfraatea  afeb  Dicht  dinaa  Bacbtaa. 

Faa  dar  GeaamntanU  der  319  Privat- Tolkaaehalea  wardan  73  (oder  22-9  Pereente) 
diRb  Calta«-6«aetadaa  (fast  aaaaehliaMlteh  evanseliaehe)  erhalten.  32  (oder  LOO  Pereenle) 
dvrcb  B«HgiDa»Oa>aaa»DiehafteB,  bnaplalvblich  religidae  Urden  oad  ConcTtfalioaen;  ]0  (od«r 
a-1  Parcaaia)  dnrcb  ladere  Oarparationea  and  GeaelUebaftaa ;  9  («dar  3*9  Pareeata)  darch 
eitagabtBla  nixl   ia|  (»der  60-8  fert^vau)  darch  Privatpenaaaa  wfwIUa. 

Dia  T«rhiItBi«anAaai£  b^deatende  Zahl  der  steht  (WntlkhaB  SchaJan,  waleba  ran 
l*rJnlpanaMB  arhaltan  werdM,  «rhlin  «ich  duaaa,  daas  ia  diaae  Katagoria  aaeb  j«iM 
Talkaehakn  s^aablt  worde«,  wekbe  dtuxb  die  tir  efaen  gemaiBaanaa  Labrar  ihrer  Kiadar 
l.iiiddoat«  «rlftlten  werden.  Der  Unterricht  Hadat  ia  diataa  Sehalaa  hanpU 
iD  lies  Wi&tenaoaatea  and  ia  Irtend  eiaeai  Prlvafhaaaa  aialt  nad  baachrhnkt 
teaed.  3«hr«ib«a  and  Rechnen.  Vena  aaa  Utnteram  Grande  die  t|Baliläl  d*a 
|b  dJeacB  S<lialea  arlhetitao  Daterrichtea  rielea  a«  wdaiebBa  bhrig  laaaea  kaua.  ao  bildaa 
diaae  Sehnige  andexaraaita  Jadenfalla  eiaaa  aifreaUohaB  Bawaia  dafir,  da»  du  Bednrfniaa 
d«  Itadao£  ia  Uatiaiea  aadi  bei  der  LaadbarfllkaniBe  rege  tewerdee  iat 

Ea  werden  ntvlicb  raa  dea  Laadleotaa  Oalliiena  in  d«a  aiaanlaen  jwlitisobaa 
Bawhnn  Ca)(«aiJe  Ücbalea  erhaltea: 

laa  Baairke  Vadowic«  33.  fm  Besirfce  Zifinw  24,  im  Bcalrko  Ujrileaice  4,  im 
Staltha  fiocbaia  35.  im  Beilrka  ßrieako  24.  im  Beairka  l)abn>wa  15,  im  Besirk«  Tarao- 
Itraef  15  Schnlea.  im  iletjfke  lllelec  )  Schale,  im  Bezirke  Brody  5,  In  Bdairke  Zioca^w 
3  Bchnlea,  im  Bexirke.Kaniaaka  1  Schale,  im  Betirke  Drohobjca  3  Schalan,  fa  dea  Baairkan 
1M)b«,  Badki  und  Z<>tkjew  je  1  Gebote.  Ue))eTha«pt  werdaa  damaach  ia  16  Baatrkaa 
105  VolkacboUa  voa  den  LandlSTiten  uhallaa. 


liaitjageBii*!! 
jAcUleb  aar 
■Iah  aaf  daa 


438 


Hltllidliuttei  iid  ViaoillMi. 


WeH  vtr  &Ua  die  licrella  befiprocbeMn  nicki  ütfeptlltlidn  oder  l'rival«kal»a 
der  Inber  an^tof^efaiiiieii  Zahl  der  itffeiitlic^o  Selmlen  xuUlilsit,  crhalies  irlr  sts  die  Gtwt»^ 
nlil  voB  3i^  VotkAMhut»»  in  GsIl^leD.    «an  den^D  73   la  den  E)UtfU»MUa  Lmbug  mwt 
Jtnkaa,  die  Illingen  in  andernB  Sla<ll«n  Mirie  auf  d<in  Lande  •ich  boAnden. 

Werfvo  wir  j«Ut  Miivu  BIkh  %al  die  ZabI  der  Cem^ili'len  UDÜ  Binwobsar  is 
OtlUieo,  denen  die  vbign  <lax»hl  dtr  Volkitchulen  dlou»ii  lull,  and  |jrär«o  wir  ins)>--^<>iii!-rr 
wi«  tiqW  ti«ni«iaJ«u  aicb  «ia»r  elgoGea  S«liul«  («IttUuiiosiKva  uder  Filislscliu. 
wie  viplfl  so  der  in  einer  anderen  Qeineiude  ekli  beliuduuiit-u  Scbnle  xttpitbeUi 
lieb  vie  viele  oiit  gar  keietr  Sdinl«  vartorRt  sind. 

Am  AnfuiEe  des  ^baljabrw  18&i — 188S  lieatandeo  ia  GaliKieu  (die  IltsiitBiij 
Lentiors  and  Rrekaa  *(iflg«aniDi«D)  SfenOidie  auf  Onnd  dtr  selteudeu  ßeflatae 
ValktHdiulen  in  'iÜOl  OrDMiaden;  nad  Ewar  ia  ÜD35  Ooneiaden  etaUmftsaiKe,  ih 
whalen.     Zu    di«>ea    In   i<Xil    Gemeinden    slcli    beAndendea*  Talküschnleu .    iiiiiil  <|l 

«cllere  tieneladeii  sD)E«theUt,   an  daM  im  Ganua,  die  JeUtt    in  OAÜzlen  be»i  Jj 

Ornnil  der  celteadeu  QohIz«  orfaaiilenea  ÜOettlicbAn  VolksBckaleD,  3403  Gerociaica 
4.134.484  Biiiwobi:ern  dlcnan. 

Karh  AUrvchnone  d»r  Baoptsltilte  Lenibert;  nnd  Knkaa  varen  aUi> 
Geawindtn  nad  5.783  OCßEiDwoKnorn  Oaliaiens  (Encot'ci««  der  VolkKUhlnn^  run 
Percsnla  Gemeinden  aadVI'&PercMite  der Binwobaoi  mit  ABeDtttcfaH.aaf  Grund  Llrr  ijp>i'i:'::ii 
SfibnlgeaaiM  argeaiftierien  VolkMCInilaa  versorgt.  Dage(t*n  eDlbebrtm  45'4  P'nrentH  Gnnieiadi 
■nd  SSHJ  Percente  der  Einwoliaer  mlcber  Sebaün.  Oeffea Hiebe,  aber  bbjptxt  nickl  mr  Gl 
d«r  baileliendea  S«lalgeBiftxe  «rganioimo  Valksaebnlcn,  beraodan  airh  in  ^Hä  4)i>n*ini] 
An^aerdem  «raren  noeh  ll-l  wril«r*  QeiD«indnB  an  dieaeo  gchnlea  xn^eilioili ;  so  daw  die 
Kaiffgohc  dtr  VolkMobnlen,  dem  Geliianebe  von  J5Q  Gemeiedeti  mit  etavr  Bev6llnmn( 
StW.KH  Binwohnem  dient*. 

Im  Geaaen  boataiidea  also  in  Galisieii  an  Anranit»  dea  S«ha)i»br*a  1R?4— 18BS. 
flffentli«ke  VolkaeclinlQu  in  'i\t'i7  G«BMiad«D  und  dicnlea  Ol'J  weiierm  ait  drsürlltna  t»- 
Itolbtillen  Uvaciaduu.  Ka  «raten  daber,  tusaumoDic^uoniuicc  .^S'iO  (oJcr  til'9  l'rv<.ei;i:i 
Geoteindtn  und  4.-{4S,7lti  (vder  7ti'9  Perccst«)  Eiuwqbaci  Galixioue  [Erakuu  Bnd  Leiab'j^ 
MSRaechloaeea)  mit  (tÖantllcbeD   Volkaicbulen   verearft. 

UnK«K<D    eutbchrteo    :>37S    üenMiiadeii    («der    38^1  Pomiita    im   OasMiladaa    im_ 
Lwdw)  uad   1^49692  (udor  231  Turcente)   lUnwohnni  aalcbcr  Scfadltii. 

Sarau,  da»  der  Perctnlantlieil  ilor  mit  dlTeulticIieD  VulkaseliiilvD  uickt  vitraar 
BerülkernnR  beinabc  Kirriiiial  kleiner  lel.  als  die  entaprovliende  VerbKllniaar.alü  der  OeniEludl 
Falgl  Eweirvllos.    da*3  nnter  den,    mit  OfTenllicben  VolkaKhnlen  uicIiL   veraorgtea  Gemelada 
■ich  lianpUicblicti  kleinere  Geninindrti    hTlIalan,    irelcbe    Dar   dna   goriDi^e    Eiownfaiieni 
□ad  ia  Folge  dcn^-en    npJirliche  DifpoHitioutraitlel   babea 

Die«  bratttiKt  auch  der  Draslaad,  daae^  «renn  wir  die  einxeliwn  palitischvu 
OalbtlfOki,  ia  Hioiicbl  ihrer    hwa^iren   oder  arideehtoren  VtrnioriraBK    mit  UffonlÜclian  Voll 
uhalen,   nateren »ander  Tergleivboa,  den  kIniBSlen  peroanlodtFii  Aniheil  der  mit  keinen  Tifl 
Ik-fami  Volkgaehiiim    TerKorpten  Bev61kafiin([ ,   diu  >i«ili<:ben  und   einige  «tdliuke   8«xlrke 
Landes  nuew^iuin,   in  wekhcn  f;rt1«*ane  nnd  mtcli'-rD  G*nintnde4i  aabtretL'lixr  Hind, 

Im  Allgem^lnuti  Mitilltn  mcU  die  liL-Mere  iider  ecbl<'>:titcr«  Tatvori;nr)i;  ili^r  |(alialii(-ben 
HerHIkeruni;  mit  öfeuilicltvn  Vi>ikia«bnlua,  nach  einaelncn  lIoEirken  nnUrsi-hioden,   Mf 
maaank  dar : 

In  einem  Uexlrkc  (Liak«)  blUete    die    an    keiner   itflenilicboo  ValkaA')<'>i~    '■•si 
Ibcille  Brraikeriine  79''>6  Pcrcente    der    Geaaumlaiffer   Aer  Riuwnhnar    dia*»*   )t 
stcbe  Uealrken')  war  (uobr    al*  50— tiO  Pvrceat«   der  Ucvülkcnins    iu    keiner    >. 
TolkaatJiuie  svcolKeilt. 

In  fonr  Heuiken*)  n«-  nielir  kla  40—60  Pem^nte  der  Dci^Ikcrvog  an  kcäi 
ffffenltiebeu   Vvlbtwbulo  zugeeilt. 

In  »ieliaebn')  Seairken    licirn|;    dim  I'erccnt   der    m    ketocr  UTentllchea  Tnll 

ackale  savelbeilten  Bevilkeraeg  m«kr  als  :^0— 40  PerL-rnle;    iu  dre  iaeha*)   Bexirkon  m*br 
al«  tiO— }I0  Pxcvtite-    in   aecbtsebo^    Beairken    mebr    ala    10 -20  Petcaatn;    ia    neun') 
Bcsirken  webr  ala  •'>— 10  Pcrcente.   Eadlicb  waren  in  »ielieu  *)  ßeairkcii  nur  2— fi   Perota 
dar  EhiTblkening  an  keiner  offen lllcliea  Yolkaachute  atiKetheilt 

Von  dem  ätandpvokle  der  SckilgoMtxgebdus  aus,  «nKbeiaan  avar  ah  mit  StAt 


')  Wlallaike.  DatiTowa.  TafDnbrtec.  Slam  Mlaebi,  Hohramll.  Tnrka. 

')  ZlMtiü,  w»4owic«,  Zywi»e,  lAumt.  Llm*nowa. 

•i  Bnetany.  Kreauo.  Becbaia.  BriiMho.   »lelee.  KcHuitw,    Krakan  (Mueerbalh  dar  itn 
Kiafci,  r«dk*>M.  8ai»k,  Noavtarc,  Bodk).  B<»norö«.  UjikTno.^,  Rnp'-ivoe,  Jaala,  Tlninam. 

•i  Kolbntfowt.  Kawa.  ßrAdek.  FrxeiD]nll  Jawoniw,  tdala,  l'ilcna.  Cnruuüw.  Xewy   ' 
SaulMri  Bdcisc«,  Zalcei«(ykl,  Oobor*d«aanj. 

]  (VuiDt^w,  ^kelil,  fUbTka.  Kotanw.  Dohatjn.  Uo<c!aka.  SLryj,  CeovU'^w  ütaa'ali 
Dr«bol>}Gx.  JaroeUv.  Tarn««,  JIsrodMika,  Lembers  (•»■•athcJtt  4er  Sudtt,  K-o^iayf«.  ilryWi 

*1  ZAiklBw,  Xwlwoma,  SotIIe«.  Kaine«.   Brodr    Doltaa.  Bnux^w,  l'muj-elaay,  '~~ 

'I  Taruaiiol,  Kamloska,  Uvtiatrn.  Zyiaatiwt  Sokal,  TrenbowU.   naialyn. 


.vcfwttt"  MD  dl»JcoI(«B  GvBdBa».  w«lctM  ostwttdvr  «rlM  oia«  (aUUniluic*  o4«r  Filiftl-) 
8<b«le  hxbem  odir  >b  der  tn  «iacr  aii<lir*n  RcHtaind»  nicb  tMliaidaadMi  Schul«  KagctliBlIt  Üai. 

Oft  M  ab«r  «ich  Diebt  lAii)ra«a  l*ut ,  <iiM  »Dch  nirkt  6ff*DtIlch«  (Privat-)  Scknica 
deiaabta  Zw«cJc,  vis  di«  öir*Dt)ich«ii  Ttifoi^ra  naJ  tbn  »enifalfiu  Ibcllweia*  —  wadh  nielil 
gUnBeli  —  wnlctia,  m  mnM  Imi  KrväKnait,  in«i«w«it  coch  du  L«ad  der  S«linl«a  mt- 
b«hft,  MCk  dl«n  Ra1«sori«  d«r  Volk«>ohal«n  ia  Oetnckt  g«Dciin<n  «ad  Ihr«  TerfernllBiig 
osUm^t  wardeD.  rnval-VolkMcbale*  b««land«a  in  Galiaiv«  am  AnU»g«  J««  Scbaljakrt« 
IS&4— 1866.  ia   199  Gemeinden  mit  oiacr  B«v6lkeriiu  ««n  I34'0^   Kiavohaern. 

Wann  wir  dicwi  AnsaU  d<r  Gemniideii  mit  der  tietre0vDd*n  Bevtlkenias  all)  mit 
Sc&alaa  VMwrgt  boUaclitea  wOrdoo,  «o  li«li«fo  «ich  dis  Zahl  i-r  VolkMchalua  «atb-ehr<iiid«B 
6<jD«iadt9  Oalkieni  an/  8178  f»dor  34*9  Tsrcoat«)  d<r  t}Maamuabl  der  Gvmdadtn  in 
JjumI«).  Bsd  di«  rauprcoiitnd«  Bevölkoraifnabl  anf  l.ätS.SÜS  (o<]«r  'Jü'i'  Pvrcflsi«  der 
C«tuiBtb«irälktmBg  OBlialaaa). 

Da  iBileneB,  die  Beixtan  nntor  dra  fniat-Volkuchalea  ia  Galiaifo  xb  d«B  «ob 
deB  LaadleDtea  erWienca  K*l)'r«B  nnd  in  Folc«  il*r  8j<irlirbkrit  der  d«i«ll>Bn  so  G«bft(« 
StoheadM  Ultiel  nicht  IhreB  Zweck«  *iiupn-cl»ii.  m>  wirrn  <lta  klElu  aagefdi««««  Pctcttot- 
ebUm  im  »och  lolinllMdbrflisaB  Oamtinitqn  bbiI  BInwohun  Galiiicna,  aar  mit  oiBic«» 
V«rlMhalt  •JuraaRkiwD. 

W(«  aas  d«B  aehon  frhhuf  aa^fbhxpa  ZIRtra  havorsclil,  ir«rhiJt  »ich  in  Ualiiini 
dl* Zahl  d«r  GMBalBden.  wakhc  mit  aifciina  ächalca  vuMhM  ali>d.  Su  der  Zahl  dar  Gitineiadaji, 
wlrh>  n  »iner  udcmrn  «ich  bofladaadan  Schal«  ucathtilt  ilad ,  wie  1-4,  d.  h.  die 
IttttarvB   bUdsB  aia   Viurtal  dar  Aauhl    d^r  eruana. 

WmiB  Baa  tinn  assahn« ,  du«  dtcM«  VariüLhalaa  «nch  rlcksichtlieh  dif  S376 
G*B«iad«a,  rir  ««Ich«  ao<h  Seba1«n  sa  f^adea  «iad,  obwalt«a  wurda.  m  wlrnn  flir  üi**« 
kUtai«  Aatahl  von  OeB6l]id«B  auch  1782  Schulen  nnd,  w*a&  wir  aach  din  l^S  mit  Privat- 
■chHlaa  varMF^e  GbneiDd«a  ibrocbneii,  jadcnfafU  noch   IbS*  Sebnita  ta   grAadaa. 

1»  Jahre  1884  wurden  in  Galixicn  131  bo««  Scha)«n  arMTfttl.  (Ea  w«rd«i  ia 
dlaaan  Jahr«  aoch  30  wnlaro  Schnlen  fi«cn>a<l«l,  der«B  Ervffaasg  ab«r  vartagt  waHa. 
■Bd  dia  dtahalb  nicht  nifffarechaDt  werdaa  dflrfen.) 

W«Bn  BBT  dlMv  Ansah!  rgn  131  3chnl«]i  aach  in  der  Zaknnft  jährlich  uAff^rt 
wtido,  w  wina  ia  Oaliaica  ant  iu  12  Jahrea  alle  GeBfindan  aiit  Schalea  ven«TKt.  Da 
aber,  wi«  aehoa  «rw&hnt  wurde,  die  GcnMiodea,  «alcbe  bja  jeUI  dar  Schuleii  cBtti^lir««. 
■rhvtentheilB  aa  dea  kleinerva  Ke1>'ina  aad  «aa  dahar  a«hrer«  lOB  ihiMO  an  «ioar  Schnl«. 
wird  sutlicilan  können,  da  fener  cIoeBrbi^iimsdarAaslaeaB  ftr  SchnJawecke  aatar  Kiuatican 
Vrthallaiaaao  leicht  natHlDden  wird,  so  ist  an  boAiB,  daaa  die  GrUadaeK  dar  dchalaa  ia 
Galisica  vlal  raaober  vor  «tcli  gabca  vir^  i^r.  L   PÜat. 


StndeBtenilinangeD  Oestarreichi  in  iahre  1884. 

Di«  vorliegaadB  Arbeit  bildet  ain«  Fortutsooc  dar  in  Pabruarhone  dioMs  Jabt- 
gang»  der  SUtfatfacbea  Honatachrtrt  vea  dem  Terfaatar  rarMeatltcbian  lliilhellaoK  fibtr 
die  8iad»Dt«i)«tinatignn  OeaUrrelehi  aeil  dem  Jahr«  IEI7G  hla  iacl    1883  «nd  raihi   in  di*- 

H-^lba  daa  Ergcbnii*  der  im  Jahr«  1894  in  Oa*tarr«{eh  arrtflhtelaa  Stadeulandifiaagan  aa. 
■  In  Jahre  1664  wnrdea  in  0*aa*D  33  ^(adiataaatiflaacm  Mit  66 Slipaadiea  errichtet 

P  Du  Stiftnngaeapital  betraj;    in  ditaen  Jahr«  108^^  8.  20  hr.  {M.  W.,    dar  Jlhr- 

Oa  Betrau  d*r  hb  Sltpauditn  5,11^  fl,  97  kr.  Oat  W. 
V«rcl«i<ht  DU  oan  da*  J^hr  1834  mit  den  Jabre  1883,  in  welchen  Im  Ganaea 
1  StudaDtamtiflBDiea  «ad  &8  Slipandivn  nit  einen  StiflnnjWXpitale  per  198-493  1  43  hr. 
nad  fia«m  Sliji^niliaQlfetras«  per  9.106  t.  12  kr.  arricbtel  worden,  a«  atelU  «cli  das  in 
Jahre  18b4  gotlftale  Cepital  bb  89.894  0.  22  kr.  darifekrUoha  StipaBdiaaibetne  an  3.933  I. 
15  kr.  gerincer  ab  Ib  Vorjahre  harana.  I>it«er  bedeateod*  AneUl  da*  StiflnDKecapilaJaa 
nad  da*  Stipendiaahetracsa  du  lauten  Jährt*  eiBeraeits  aadaadBreneila  die  seringe  DiSanns 
awiachta  der  Zahl  def  Stiftungen  nnd  Stiiiendioa  der  betdea  Jahn  brinct  ce  mit  eich,  daas  die 
dorckeckalulichr  HAbe  dea  anf  eine  Stndeateaatfftnac  «ntfaltaadea  ätiftnagecapItalM  rine 
Tanaindanuv  von  49  Porceateo,  di«  dorchwchnillliche  H&b«  einae  Stipendiunu  von  41  tVrceotcB 
daa  TiMJahr  erlltlea  hat.  Ea  beUag  nlnlkb 

6.40&-9e  L 

3.Ö0M  , 

157-34  , 

it^^e  . 


die  dardiachBUtticlie  BAbe  einer  Stlftans  Im  Jalin  1883  .   .   . 

•  •  ■!*■•■       ib84  .   .    . 
,                .  •      einaa  Stipendinns  in  Jahre  1883    . 

*  k  ■  «  ■  PI        ■         locn 


Rr  «ardtB  deBaach  in  Jahr«  1884  weniger  nad  bedtnlead  kleinere  Slipeadiaa 
ala  I»  Vnrjahf«  errichteL 

Dia  Lieder  SalshUB,  Staiennark,  UraUa.  Kraia,  Vorarlberg,  Sehleaiao.  Bakewina 
nad  DalBWlian  ««isas  tn  dloaem  Jahre  keiae  Erriehtnag  von  SudeaUnatiftnageB  aal    Di« 


440 


lUUbeilRne<!D  nnd  Iflaccllefi. 


flbni:»n  in  Belclisnth»  r«jirel«fi«B  1C<>iii(reicli«  aad  Lftader  athiKa  an  imr  EnichioBf  ^ 
im  Jahre  1884  In'i  hthtn  gerstonM  Siaditnt«oiitiftnnsM  folKoailon  AntMl: 


Xalit  dtr 


lTtflderO«>tarr«ich    . 

Obu-0«Ktorr«ich    .    . 

EBstealKDd    .... 

Tirol  nad  VonuJtiorE 

BAknen 

Bfikreo 

OalUIüB  .    . 


Satoatm 

4 
1 

2 
S 
11 
6 
4 


Stipvadl« 

5 
1 

7 

7 
17 
12 

6 


Sttrinii, 


ul 


SUMulbia- 


laOoliuiOM  V. 


ZniaoiiBKti  . 


u 


bb 


18000«) 

».80000 
I?AV>00 
12^50- 1& 
29S16-46 


aäSDo 
iwco 

700«0 

62rao 

774*0 

462-10 


5.UÜVT 


Kaok  dar  OrbiM  dea  geatirivtan  Capluls  ran^iaren  di«  obigan  L&ndar  «In 

la  P«reanWn  <!•• 

OaaamnbiUfliiiica- 

eapliala 


Id  Pttrcsatao  dt* 
e«MiimCMir 
«aiiltaU 


BAhae« 274 

Nied«rOeiiMrr*icli  ....  16-g 

KSiteBlaad lfi-5 

Htkna l4-a  | 

Aaf  aia«  Sti(titii(  eatfallaa  durcbvclifiidUcb  la: 


Ttrel     .    .    _  .  , 
Oaliiiea   .    .   .   . 

Ob«r<Oeat«rr«kb 


11-6 

10  I 

3-6 


0. 


da«  Ktatmlanda 8.97Ö-OÜ 

KiadBM)setarr«ic)i 4.»KhX) 

Otor-0B«t«CT«icb it.800i)0 

Ctaliiiua il^-e& 

Die  dnrabachoittUcho  ffitbo   der  la  d«a 
Uten  Stipandinü  i»!  B«hr  rerwbledaa. 

Em  <MXlt»lltn  ani  e>n  SUpandiuHi  in: 


Bobauta 2.71049  1 

UAhrsa     .    -  ,    -Mi  , 

Tirol i  ;.M0(>  . 


«Enadan  lAadata  Isi  Jahn  1S91 


BSkma 

Oa)iai«B '.    .   .    . 

H&hi-ea WSS 


Ob«rOesUmtcb IIKKIO 

NMdof  OMtarnich 173-60 

K«sl«nUDd lOO-OO 

Tinrt .   8900 

Wie  licralu  ab»  «rwibnt  vnrd«,  b6U«|;l  dnc  Darchaehnlit  eiiH  Stipanilia 
Allgtmclaaa    92-96  d.;    et   Kt«b*a    domaach    aar  UlMrO«Bt«frelcb,    NlBdar-OiKtarnicb 
KirtaaUnd  Itbar  d«B  ^lg«iaeiD«a  DntebtehDill«.    Die  gr&aftaa  Stip«ad(«a  «ardea  in  0!>«r> 
Oaaumlch,    dia  hhiiaflaa    in  lÜUmn    srrlehtaL    Bin    SÜpandinai    fa  Ober-Ouurraiob 
nabas«  drcinal  so  grau  iri«  ia  Mbbran,  oin  aolch«*  ia  Hie d«r^Mt« mich   baiaaba  dapj 
a»  sroaa  *iv  in   B&bmea. 

Au  dar  aachittcboadca  Tab«Uo  Urt  der  Cbarakkr  der  Stifter,  die  Zahl  dar  8i 
taacea  und  Sli|iendl«u,  d«r  Dotroi;  do«  ron  deoiglbna  tCMUlletea  Cttpilals  nud  darSIlpandi 
sa  ealaübiuBEi. 


i 


ZbIii  <i«r            j 

ttUlnnnn 

gUpendIa« 

15 

se     ' 

3 

4      < 

•i 

5 

3 

4 

1 

3 

a 

3 

1 

2 

s 

4 

2 

3 

l 

1 

'      3» 

55 

Cbarakt«r  4m  ätiftera 


U«Mjft<lw 
Caflui 


Jahre*  betrac  «Li 


la  Onldna  Aat.  W 


Hau-  Qod  BvDtcnbesitaer 

Uöbere  &aDiUtBi>er*oa«n 

StaaUbeaBteo 

Vercino 

Oawerbileata 

tiriaükbe . 

PabrihaoUn  and  Indulrielte      .    .    . 

Lahrer     . 

Brban    beitimmlar  VerlawKDichaften 
Dnrcb  Samnlanfea 


47.448-96 
19.000-00 
14750\W 
6.81«^ 
4.ÜOOO0 
4.  IHM» 
4.00O«O 
3.7E&-24 
3.0ÖO-00 
t.500  00 
106.608  M) 


8Ji857T 
l»OX>0 
MOOO 

308-00 
»li>-00 

;:ijooo 
larao 

IMOO 
7S<>0 

TTlTsf 


Zonal  Bi«n  . 
TabrDc  imnlea  nchr  ala  4a  Porceate  der  im  Jahr*  1884  arrichU 


Nach  dl< 
StndHteaatiftaaKeB    von  Haoa-    und  Bcateabeaitaeni    b**^'^'     ^^    ^^'    ihaeu    gaeU 
Capital  beCrb^  mehr  als  4H  PercnaV,    da«  voa  den  höheren  SanltUaiwraoncD  17  Pertm' 
jaoae  vas  de«  Staaubeamtea  gewidmet«  CapiUI  13  Paroeate  de«  geaaaimuii  in  dieMn  Jahni 
saatiflatan  Capllale. 


i 


Hittheilaagen  aad  HtscaÜBii. 


441 


Di«  dnrclnchirittliclia  Höhe  der  tod  den  eiBielDcn  Bernbcluaeo 

tangu  koaimt  In  nubstaheoder  ZtiMmraetistoltuiis  sor  ADBcli&aaiig : 

Auf  tfna  Stift. 
Chsnktar  dar  Stifter  in  fl.  Stt.  W.  duraktar  der  Stifter 


7.37500 

H9k«i»  SanilütopeTSOneo 

.       6.333-34 

4.20000 

.       4.0000» 

HuiB-  md  Rentaabmitxer  . 

.       3.162-86 

errichteteD  Stif- 


Anf  ein«  Stift. 
In  fl.  6at.  W. 


Vereine 2Ji6667 

Lehrer 1.877-B2 

Erben 1.50000 

Sunmlangeo 1.50000 

Oeirtliche 1.40000 

Wu  die  dnrclisclinittliche    HClie    der    eiQzelnea  Stipendien  nach    dem  Charakter 

da«  Stiftora  «nbalangt,    so  steUen  sich    in  dieser  Richtung    folgende  Darchachnitte  heraaa: 

Auf  ein         1  Aaf  ria 

Stipcndion  _. .  ^__  ,_  „,,^„  Stipendlam 

In  11.  Set.  W.     I  .Cbaraktar  der  Stifter  jn  f^ö-t.  W. 


Charakter  dar  StiRar 


HBhar«  Sanitfitaperaonen     .   . 

237-50 

.    .    .            7500 

108-00 

Gewerhaleate      .... 

.    .    .            70-00 

rmbrikanten 

100-W 

.   .   .          6900 

Haaa-  nnd  Kantanbasitser  .   . 

87-91 

Erben 

.   .    .          5000 

7700 

.    .    .          46-80 

Hiemach  vnrden  die  grdntan  Stiftnageo  and  Stipendian  von  StaatabeamteD  und 
bOheren  Sanltltapereoseo  errichtet;  die  kleinsten  Stlftangen  entfallen  anf  Oeietlich«,  die 
geringsten  Stipendien  anf  Lehrer. 

Die  Beacfar&nkang  dea  Anaprochaa  aaf  eine  battlmmte  Art  von  Stadien  kommt 
ii  aachatefaender  Tabelle  aam  Aaadmcke: 


Zahl  der 


Art  der  Stadien 


FBr  Üniranit&tan 

a  tacbniache  Hochschalen  .... 
,    UnlTersitUan  nnd  techn.  floch- 

aeholen 

„  Mittalachnlen  and  Hoehschnlen  . 
,    Mittdachnlen   nnd  t«chn.  Hoch- 

achalen 

,    Hittelachnlon  hberhanpt .... 

a    Oymnasien 

a    Baalachalen 

-     Bfirgar-  and  VolkaBchaleD   .    .    . 


Stirtaniten    Stipendien 


3 
1 

1 
1 

1 

5 

12 


■;(• 


4 
2 

2 
1 
1 

8 

20 

1 

4 


Zpaammen 


1 


26 


43 


Siiftnnca 
eapital 


Stinen'iieu- 
betrac 


in  Hald'n  öst.  W. 


17.000-00 
4.HUO-00 

7.689-46 
1.000-00 
3.600-00 

21.777-35 

22.940- 15 

1.40000 

3.300  OO 


818-00 
2400U 

3e4-47 

50-00 

180-00 

80500 

1.147-30 

7fr00 

165-00 


83.512-96 


3.b59-77 


Nach  dieier  Zasunmenstellang  wnrde  die  gröaata  Zahl  der  im  Jahre  lt84  errich- 
totan  Stndantanatiftnngeii  aaidrflcklich  f3r  Oymnaiiabchfller,  die  geringate  f&r  Schüler  der 
Bwlidiiilaa  baatimmt. 

Ton  dem  Oeaunrntcapital  dieaea  Jahres  worden  21-1  Percante  aosachlivaalich  fBr 
OTBnaiiaii,  20  Percente  fUr  Hittelacbalen  überhanpl,  15-7  Percente  für  UnivemitataD,  71 
Parcanta  fOr  Dniveraititen  nnd  techniiche  Hochschalen,  4-4  Percente  ffir  tachniache  Hoeh- 
schnlen, 3*3  Percente  für  Mittelscholen  nnd  technische  Hoehschnlen,  3  Percente  für  BQrger- 
iiiul  Tolkaschalen,  1-3  Parcenta  fttr  Realschalen  ond  0*9  Percente  fBr  Mittel-  and  Hoeh- 
schnlen gestiftet. 

Die  dorchschnittliche  Höhe  einea  im  Jahre  1884  geitiflatan  Stipeudinnu  für 
dJa  afuelnen  Lehranstalten  steht  in  folgender  Rangsordnnng: 


Art  der  Stnitien 


Für  Dniveraiaten  ' . 

g  üni*erBitIten  and  technische  Hoehschnlen 

,  Hittelicbnien  und  technische  Hoehschnlen 

„  technische  Hoehschnlen 

a  Uittalachnlen  flberhaapt ... 

,  Realachnleo 

,  Gjmnasialichnlen      

,  Hittelachnleo  nnd  Hochscfaaleo 

,.  Borger-  nnd  Volksschalen 


Aaf  ein  Stipendlam 
in  n.  Sit.  W. 

192-23 

180-00 
120-00 
100-62 

70-aj 

57-36 
50«) 
41-25 


442 


UIlUtrilniirsK  and  MlafieDcB. 


Ohno  BMclirtKkiiiiK  Aea  Aaspraeboa   aaf  «Im  liutlamte  Art  der  Stnditn 
IQ  dbMM  Jahn  7  SUflugvu    nül  aUem  C^plule  per  2^.066  21  &   ud    12  SlIfMndiai  dl' 
•iam  jiUirlUhea  B*tnga  per  I  £&!)  20  fl.  cMtifld. 

DU  BetGlutakus  dw  AsipnidiM  ftiif  ein«  bMtimnieLelinDtUlt  Ist  bei  20Stif> 
»DK*"  "■■(  ^'"'i"  Capltft]«  per  60^12-9611.  nad  36  Sttpeudlen  mli  eiopiD  jikrlielua  Beuifi 
per  3.659'27  fl.  la  veneidiaen. 

£ine  ««Itere  Beachriiikaiie  dM  ARiprncliea  mal  eiBielne  ättpendtes  bfldM  dt« 
ZiillLBdigkoit  des  II«xiigHli(rMhü|te«  in  eiiuia  lieattKuntM  Ernnlawle. 

UieH  B«Mhraaknng  hrlB(t  luclurUbflBde  Tabelle  rar  AdmIwiiiui|; 


Hdnat  dee  Bciocelierecbl iKt«ii 


Xklii  der 
iSII  ( I  BBK«D    SUpouli  ea 


ObeM>MrterMle)i  .....   j  , 
KÜHtenland     .    ...J.;.. 

Tirol :   .  .   . 

BAknen  .    .  .... 

UillMII    .    ,  .        .    .    .  _^ 

Ziuaianvn 


13 


20 


SUftDDCS' 


In  änUen  ML 


3^0000 
8.000-00 
7.O00-0O 
19.289-46 
&.200-O0 


4.1.289-46 


Hlabl  Blinder  iBiereasaal  ist  die  nacbntabeade  ZuMmnaaateilans,  maa  «alcter 
df«  BpKrlirinkani;  Je»  Aiwpraclies  aof  das  StudiaB  aa  ABaialten  eines  bealioiatea  Laad« 
an  naiDchmro  ist  und  ial  dteaelbe  emEkum,  die  YOtatebeads  in  Jea  füaae  xb  rrtjuan, 
diM  die  Stirt«r  niii  dieaac  Beach&Bkmng  In  der  Rexel  den  Oeanas  dea  Stlpeedlvaia  in 
AaguhAHieu  jenn  Land«!  msaveiidaii  die  Abaiclii  liatcea,  In  deaaca  Gebiel«  dIaM 
Anaiallfin  Ifegou. 

Nor  in  swei  Fftllen.  «elcW  In  dar  folgeodeD  i^naamaenfUtlaag  eiabeso^o  dBJ, 
trtfll  dlesa  itecel  oiclit  xn. 

DIeee  beiden  Stinnngen  lind  niallck  fltr  die  Sladlereaden  aa  dar  Wieaer  UalTcf 
■iut  mit  oiaem  CapilaUbetrag  per  15.0001)0  fl.  und  «ioem  SlipeudianlMUmga  ptr718~001 
mit  der  au*drackllchea  Baallmaaas  gagrandet  weriun,  daai  dar  Gonaia  der  einaa  ane- 
■eblieMlieb  ileii  AngaharigeD  der  Uluder  dar  angariacben  Krone,  der  dar  aBderaa  d*B  Aa- 
gehtrfp'B  limmtlicher  Im  Retebaralke  vertretaDea  Eftnigreiebe  nad  LAadar  vorbahaltH 
■ein  noll 


1 

Land  der  l.ebraaatalt 

Zakl  4er 

»UrtUDSa* 

] 

ätipcftdJ«Q     I 

9Unnnc<n  !  HtipenAleD 

capiBi                    n..^           1 

In  Onldaa  OaU  V.           1 

? 

4 

1 

2 

3 
!1 
8 
3 
3 
3 

ISOMH» 

uooow 

laaoooo 

9.SSO-00 
2.000-00 
2.5&01& 

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AnadracfcUch    ttt    AactbSriga    boatimnter   NatioaaliUtaa   «dar   LabraBiUltan    wjt 
beatimmter  Untanicfateapracbo  vardea  im  Jabre  1634  folcende  StiftDn{DB  arricbtat.' 

Süftnaia-  Stli 

capluT 

Pur  p*iita«be  1  Stiftoa);.  1  Stlpeadiam  mit l.OOO-QO  fi.  6»00  ■. 

,    eichen     1        ,        U  .         . 7.689'«  .  364-47  . 

,     LeliranKlalUn  mit  dentaeber  Untern chlptpradi«   n'U  8tif- 

tuaK«D  mii  25  ätipaadian 48,04618  ,  S.17S  90  , 

,    Lebianatalten  mit  fecbiacber  UDlarricfata^ndi«  4V,  ällf- 

tunsta  mit  5  Sttpendfea 7.380-00  »  389^00  , 

n     LebnoslalUa  mll  polniticber  Calerriubtaapracbe  2  StlftuDgea 

mit  :i  Stipendiea 2.00000  ,  100<»  , 


MittlieilnDKfln  und  HiacADeD.  443 

ADBdrQcklicb  oboe  nnler^cbied  <ler  Nationalität  des  Bemgsberechtistea  wnrde  in 
dietem  Jklire  nur  eins  Sliftoag  mit  einem  Stiftongscapitate  p«r  3.000L  und  mit  2  Stipeodisa 
mit  dem  Jahreibetmge  per  150  fl.  gestiftet. 

Unter  den  in  den  letaten  xwei  Tabellen  dargesteUten  BescbränkaDgen  ist  die 
weiten  BeacbTinknog  des  An^pnches  aaf  die  Zn^ehSrigkeit  des  BeEDgaberecbtigten  in  eine 
beitimDte  Gemeinde  nnd  einen  besllmmten  Pfarrsprengel  inbegriffen.  In  dieser  Ricbtoog 
wnrdea  gestiftet.  Für  Angebörige  bestimmter 


Stirtnneen 

Stipendien 

14 
4 

Stirtnnre- 
capitaT 

24.800  00  fl. 
10.80000  , 

9tipendien- 
b»trai 

PftuTsprengel     .   .    . 

.    .    .    .          8 
.    .    .    .           3 

1.24C00  fl. 
540-00  „ 

Hit  der  ansdrQck lieben  Beschr£nkang  des  Aaspmches  anf  die  Angehörigen  einer 
baBtimnten  Confeasion  wurden  im  Ganzen  9  Stipendien  mit  einem  Jahresbetrage  von 
941*47  fl.  und  einem  Stiftnngscapitale  per  ]9.469*4ti  fl.  gestißat.  Diese  Snmmen  vertbeiien 
■ieli  anf  die  einselnen  Confessionen  wie  folgt; 

Stipendien  SUftunBB-  St-pnidfon- 

.    '^ ,  capltnl  betrag 

FBr  die  katholiscbe  CoafeBsioB .......         6  14.46946 fl.  T23'47  fl. 

„     die  cbriBtliche  Confession  flberhaapt      .    .  2  4.^X10  OO  „  I68'00  „ 

,    mosaische  Confession 1  l.OOOOO  .  5000  . 


Zasammee  .    .  9  19,4e9-4ö  fl.  94147  Ü. 


Bei  5  Stipendien  mit  einem  Jährliclien  Betrage  von  440  fl-  nnd  einem  Stiftnnga- 
eapitale  per  8.800  fl.  wnrde  von  den  betreffenden  Stiftern  die  auBdrBcfclicbe  AnordnoBg 
ptrolhs,  dasa  dieselben  ohne  Dnteracfaied  des  Religionabekenntnisies  der  Braagsbeiechtigtea 
m  verleihen  sind. 

Aaascbliesslich  ffir  die  Verwandtschaft  der  Stifter  worden  ia  Jahre  1884  nnr 
4  Stipendien  mit  einem  Jahreshe trage  per  512'20  fl.  nnd  einem  Stlftnngsrapilale  per 
11.982'!>0  fl.,  Torsngsweine  fär  die  Verwandten  derselben  15  Stipendien  mit  einem  Sliflnngs- 
capitale  per  31.380  fl.  nnd  einem  Stipendien  betrage  per  I..371-50  fl.  gestiftet. 

Dorch  letztwillige  Anordnnngen  wurden  im  letzten  Jahre  3t>  Stipendien  mit  einem 
Stiftnngscapitale  per  82  599  20  fl.  nnd  einem  Stipeo  dienbetrage  per  3.844  97  fl-  in 's 
Leben  gernfen.  Capek. 


Sterbllchkeita-VerliiltRiBsti  in  den  9  grfisseren  Städten  Galiilena  wihrenil  der  Jthre 

1881  bis  1884. 

Die  Statist iscbe  Central. Commission  beabsithligt  bekanntlich  Sani läts Wochen- 
berichte aOB  allen  jenen  Städten  der  im  Reicbsrathe  vertretenen  Ländern  an  veröffentlichen , 
welche  mehr  als  15X00  Einwohner  zählen.  Dürgleichen  San i t ätswochen an ;> weise  werden 
biaber  nnr  von  Wien,  Prag  und  Krakan  veröffentlicht,  während  Triest  ähnliche  Honats- 
anaweise  pnbliciert.  Iß  Folge  einer  specielleoAnordonng  der  k.  k.  galizischen  Statlhslterei  liefern 
aber  anch  die  Stftjte  :  Lemberg,  Tarnopnl,  Tarnüw,  Kolomea,  Pr^emysI,  Brody,  Stanialan 
nnd  Drohobyca  bereits  eeit  dem  Jahre  1879  derartige  Sanitatswochenbericbte  nnd  awar 
genan  nach  dem  ven  dem  kaiserlich  Deuinchen  Reich sgesnndbeilsamt  för  solche  Berichte 
aufgestellten  FormoUre. 

Da  diese  Sanitätswochenberichte  der  grosseren  galisischen  Städte  bisher  nicht 
Terfiffentlicht  sind,  ihr  Inhalt  aber  an  sieb  schon  anr  Charakteristik  der  Sani  tatst  nsUlnde 
in  einem  Theile  der  Monarchie  sehr  werlhvolle  Beiträge  enibült.  öberdies  aber  durch  eine 
grtssere  Pnblicität  diese  Berichte  gewiss  anch  die  iitirigen  grösseren  Städte  nnd  Orte 
Outerreichs  sich  anr  Betheilignng  an  dem  von  der  statistischen  Central-Commission  ge- 
planten ünternehraen  einer  allgemeinen  nnd  gleichförmigen  Wocbenberichterstattnng  ftber 
die  städtischen  Sanitäts Verhältnisse  angeregt  fühlen  werden,  so  bringen  wir  im  Nachfol- 
genden'ein  von  dem  k.  k.  Besirksarate  Dr.  Joseph  Mernnowica  verfasstes  Sommar  dieaer 
Wochenberichte  Tnr  die  Jahre  1881— 1864  2ur  öffentlichen  Kenntnis»,  wobei  nnr  noch  zum 
leichteren  Veretändniss  hinangerogt  wird,  dais  fär  jedes  Jabr  die  erste  Zeile  die  abaolnten 
Zahlen,  die  zweite  Zeile  die  relativen  Zahlen,  d.  h.  die  anf  1.000  Einwohnet  berechneten 
SterbeOlIe  enthält. 


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Hitthei Innigen  und  Hiscellen.  447 

EbHOheidBngeH,  Ehetrennangen  nnd  Eheungiltigkeltaerkläningeii  Is  Jahre  1864. 

Das  Jännerheft  dieses  JahTgsugeg  der  atfttiitischen  Honatschrift  hatte  eine  ein- 
gfthaoda  BaBprechnng  jener  Nkchweisungen  gebracht,  welche  über  AnregaDg  der  statistischen 
Cciitnl-Commi«Bion  von  den  österreichischen  Gerichten  über  die  in  den  J&hren  1882  nnd 
1^83  TOrgekommeneD  Ehescheidungen ,  Rhetrenunngen  nnd  Ehenngiltigkeitserklamngen 
Kflliefert  worden  waren.  Im  Nachstehenden  verOffent lieben  wir  die  Hauptergebnisse  der 
bsxnglichen  Erhebnngen  fftr  das  Jahr  1884;  dieselben  dürften  denjenigen  Lesern  der 
statiatiichen  Monatschrift,  welche  sich  specieti  für  diese  Erflchcionngen  des  gesell achaft liehen 
Lebens  interessieren,  eine  willkommene  ErgSnxong  des  einschlägigen,  bis  jetet  noch  ziemlich 
dflrftigen  statistischen  Materiales  bieten,  um  die  Ergebnisse  der  bis  jetzt  vorliegenden 
drei  Beob ach tangs jähre  leichter  übersehen  und  mit  einander  vergleichen  zn  können ,  sind 
don  ZilTem  des  Jahres  1884  stets  nebenan  in  der  Klammer  die  correspondierenden  Ziffern 
der  Jahre  1883  nnd  1882  beigefligt. 

1.  Ehescheidungen.  1.  Die  Zahl  der  einverstkndtichen  Scheidnngen  von 
Tisch  nnd  Bett  war  312  (3ti3,  361);  davon  entfielen  anf  den  OberlandeBgerichtssprengel 
Wien  165  (226,  230).  Giaz  61  (48,  42),  Triest  I  (4,  4),  Innsbruck  5  (5,  3),  Prag  53  (54,  45), 
Brflnn  17  (16,  22),  Krakan  1  (4,  2),  Lenberg  8  (5,  12)  nnd  Zara  1  (3,  1).  Unter  diesen 
31S  einverständlich  geschiedenen  Ehen  waren  260  (329,  320)  rbmisch-kathotische ,  1  (0,  1) 
Kriech isch -orientalische,  7  (2,  7)  evangelische,  12  (8,  6)  israelitische  nnd  12  (21,  23)  gemischte ; 
•inveritänd liehe  Scheidungen  von  griechisch-katholischen  (0,  2),  ConfesBionslosen  (2,  1)  und 
Ehen  %nderer,  als  der  vorerwähnten  Confessionen  (1,  1)  sind  im  Jahre  1884  nicht  vor- 
gekommen. 

2.  Die  Zahl  der  processnalen  Scheidungen  von  Tisch  und  Bett,  d.  h.  derjenigen, 
welche  erst  fiber  vcransgegangene  Elage  erfolgten,  helief  sieb  anf  344  (253,  290);  davon 
entfielen  anf  den  Oberlandesgerichtssprengel  Wien  200  (109,  129),  Gru  23  (19.  27).  Triest 
a2  (17,  18),  Innsbruck  8  (6,  7),  Prag  46  (52.  49),  Brttnn  üO  (31,  44),  Krakau  6  (4,  OJ, 
Lemberg  19  (15,  16),  Zara  0  lO.  0).  Unter  den  344  processnal  geschiedenen  Eben  waren 
312  (2-^0,  264)  ramisch-katholidche ,  5  (3,  7)  griechiscfa-katboliscbe.  5  (3,  3)  evangelische, 
8  (12,  7)  israelitische  nnd  14  (14,  8)  gemischte  Eben  ;  piocessnale  Scheidnngen  von  griechisch- 
orlentaliscben  (0,  0),  von  confessiooBlosen  (1,  0)  und  von  Eben  anderer,  als  der  bisher 
erwähnten  Confessionen  (0,  1)  kamen  im  Jahre  1864  nicht  vor. 

3.  Die  Summe  aller  in  diesem  Jahre  vorgekommenen  (einverst Endlichen  und  pro- 
ceasnalen)  Scheidungen  von  Tisch  nnd  Bett  lielief  sich  somit  anf  656  (61fj,  651);  davon 
entflelen  anf  den  OberlandesKerichtssprengel  Vien  365  =  55*64  Percente  (5438,  55*15), 
Graz  84  =  12'81  Percente  (1055.  lOÖÜ},  Triest  23  =  3*5Ü  Percente  (341,  338),  Innsbruck 
13=1-98  Percente  (1*79,  1*53).  Prag  99=  15*10  Percente  (17*21,  14*44),  Brönn  37  =  5*64 
Percente  {7-63,  10-14).  Krakan  7  =  1*07  Percente  (1-30.  031),  Lemberg  27  =  4'U  Percente 
(3*24,  4*30)  nnd  Zara  1  =  Ü*15  Percente  (0*49,  0*15).  Unter  diesen  im  Jahre  1884  geschiedenen 
656  Ehen  waren  592  (549,  584)  oder  902  Percente  (891,  89'7)  rOmiscb-kathnliscbe  und  26 
(36,  31)  oder  3*9  Percente  (0*7,  4*7)  gemischte  Ehen;  es  entfielen  somit  anf  alle  übrigen 
Confessionen  zu sanunen  genommen  nnr  38  (32,  36)  Ehescheidungen  oder  5*9  Percente  (5*2, 
5'5)  von  der  Gesammtziffer  derselben. 

4.  Unter  den  (einveratfindlich  oder  processnal)  geschiedenen  656  (616,  651)  Ehe- 
männern waren  107  (94,  130)  Landwirthe,  124  (134,  127)  Arbeiter  und  Gesellen,  53  (34,  46) 
Diener,  224  (202,  192)  Industrielle,  Gewerbe-  nod  Kanflente,  19  (26.  16)  Bentiers,  76  (79, 
9fi)  Beamte,  Anwälte,  Lehrer,  Aerzte  und  Gelehrte,  10  (12,  11)  Journalisten,  Schriftsteller, 
Scbanapieler  und  Künstler,  6  (9,  13)  Militärpersonen  (welche  weder  der  Reserve  noch  der 
Landwehr  angehörten)  und  36  (36,  21)  Personen,  welche  keiner  der  vorerwähnten  Bernfskreise 
angehörten,  endlich  noch  1  (0,  0)  Geistlicher,  o.  zw.  griechischer  Confession. 

5.  Unter  den  (ein  verstand  lieb  oder  processnal)  geschiedenen  656  (616,  651)  Ebe- 
mlnnem  waren  79  (81,  95)  noch  nicht  30  Jahre  alt,  470  (433,  446)  standen  im  Alter 
»wiiKhen  30  nnd  60  Jahren  und  117  (102,  llU)  waren  schon  über  50  Jahre  alt;  von  den 
geschiedenen  Ehefrauen  waren  13  (16,  14)  noch  nicht  20  Jabre  alt,  437  (42U,  454)  standen 
im  Alter  zwischen  20  und  40  Jahren,  191  (165.  17U)  im  Alter  zwischen  40  und  60  Jahren 
und  15  (lö,  13)  waren  bereits  über  60  Jahre  alt. 

6.  In  511  (471,  515)  Fällen  oder  779  Pentrnten  (76*4,  79*2)  der  Gesamrotiahl  aller 
Khescheidungen  war  der  Mann  älter  als  die  Frau,  nnd  zwar  in  246  Fällen  ein  verständlichen 
und  in  265  processnalen  Scheidungstiillen :  in  allen  übrigen  Fällen  war  di^  Fran  älter  als 
der  Mann.  Die  Altersdifferenz  betrug  in  der  überwiegenden  Meh nah I  der  Scheidungätälle  — 
489  (455,  465)  oder  74*5  Percente  (73S,  71*4)  ~  weniger  als  lu  Jahre,  in  VA  (156,  181) 
fillen  zwischen  lO  und  30  Jahre  uud  in  3  (Ö,  5)  Fällen  mehr  als  30  Jahre. 

7.  Unter  den  656  (646,  651)  geschiudenen  Ehen  wurden  48  (43,  46)  schon  im 
ernten  Jahre  ihres  Bestandes  anfgelGst,  nnd  zwar  29  eiuverstandlicb ,  19  im  Processvege; 
212  (171,  210)  Ehen  wurden  nach  einer  Dauer  von  1  bis  5  Jahren  (66  ein  verstand  lieb, 
124  processnal),  161  (177,  174)  nach  einer  Daner  von  5  bis  10  Jahren  (77  einverständlicfa, 

33* 


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HiUli«ltB»t«n  Dnil  lUsoellen, 


84  proceaniftlX  808  (207,  ISA)  nadi  «taarDaiier  tod  lObts  ^A  JBhren  (104  »liir«»ii*illitV 
104  pnic«MHal)  und  Si7  (18,  24)  nacli  mokr  ds  S^ikrigeai  Bpslaiide.  (und  www  14  tUrs 
■Ikadllcli.  13  proceunal)  Bn^islOet. 

8.  Tod  den  aUvvnUnillidi  c«>cliJedBiiati  312  (263. 361)  Ehei  wttm  372  (4fl(i.<t&l) 
■nr  Zelt  der  Schaldanc  mit  KfodMn  ^ncMi;  nater  dea  proMisul  ReRcU«deBca  344  (tU, 
S90)  Sktn  wari«  48*2  {bi%  S6-5)  nlt  Kindvn  ssd  61-8  (474.  43  S)  obns  okvllck»  Ktaim. 

9.  OdIdt  il«ti  344  (S53.  290)   procNumln   EkMch«(dtiBe«Hllpa    w«mi  046  IIS. 
SIB),  wo  diB  .Schi*iilnnpbaf«liT«n  voi   üh  >*r>n  Bintcatiracht  wnrd».    86  FUla  (ti2.  K4).  «> 
dusalb«  «OB  Jmd  UuttH  und  8  ['S.  7)  PUl»,  wo  4tuMlb»  tob  twiilen  TliallaBfMtHli  ■hm« 
ii  allen  drei  Jahrmi    Im    dcvnit^    in    d«r    fttMnrto(«ft4«B  Maknalil    änt  FUt«  (73!'t    "i  • 
^S-fi  P«rc«ni*)  iIm  Sehiidnagfliingchrm  tab  dir  Fr»«  vinfnbrtcbt  *oril*n. 

10.  Dia  Urtftch»»,  an«  WBlebBB  dit  Elir«  gMehimlen  wnr'lnR,  xiBd  ■iiIbitvtir«Uadlkk 
nttr  bfti  d«n  protuaiuü  erfnl)rt«ii  I!liM«]i«Idnnf;<^n  aagajtAbtiB :  da  ana  «ancliar  Sebalinai 
Bitkr  als  Bino  Umaciia  an  Urundc  liegt,  na  iat  annb  die  Zahl  der  raa  dan  Gartthtaa  aBft- 
jEflliMtaa  Kh«4(Ii«idDng*' Ur«acli*n  «1«tji  ftröaner,  ai»  die  ZaLl  dar  )>roc(iuit>l  rc>clii«d«w*< 
Bhen  ;  nin  IxitritKt  flu  diu  Im  Jahr«  1884  proMMtoal  KeMkf«daBan  34^  (2»3,  V90)  Bbca  jK3 
(^,  3i'i).  Voivt  j«  tmndsTt  Bbr»cb«idaaK«-Unaeli«D  araelHial:  Ehgbracli  t«ii  Solto  4« 
IUdb«  h)ÜM»i  (t>'£6,  3-41);  Ebebraeb  voa  Snte  d«r  Fima  7-16aul  (t}-31,  giO);  Tarartkeilaas 
wegan  VurbrtclicD  ^'film&l  (7-0£,  3'72);  boibaft«a  VeHaat«n  rnn  Seite  dra  andenn  Kba- 
«aUaa  9-10m>I  (1052.  S'Sä);  aoordeatlicbcr  Ub«iuwudcl  19  &Öi>»l  |a2-4&.  IßOl)^  Ha*- 
liRBdlinipin,  Kratibaosaa  uad  Naoäxtcllaasea  4:i42iaal  (41'78.  51'27).  endlicli  TcncbWea* 
andern  Uraacbea  ll-OSnal  (f>'6ö,  9-31).  Sine  Aoalj»«  diaaar  Zättma  nvcbnint  ob  bo  ni- 
bchrliclior.  ab  aioh  j&  di«  tinfer  Itecenilan  Dnauban  der  iDda1«n  BlielJiaiin{«a  j^der  atatisü- 
flclwn  ErbobouK  erklulkberwrise  eniueban. 

11.  DieUjiiiDK  d«r  Bbe  mIWI  eifolfte  bei  den  312  (363,  361)  aaaerpractwnlia 
Efat>scliflidiiB8«ii  •dbatTenrtbndlicb  dorcb  buld- raeltit*a  BiDverattkadaiaa ;  aber  ancli  von  da« 
344  (253.  TiO)  pT«ceaNDal«B  ElteaclutfdDacen  niirdaB  noeb  178  [9<.  118)  üb  W«ce  •{■•?  An 
friadÜcbm  Aiutletcba  gelbat:    tod    iXnnDÜidico    in  Jabre  1S84   vorgakoniBMoaii  656  ffi' 
631)  SohatdangeB  von  Ttook  tad  Bett  ward«n    Boodt  acbliemlUtb  490  (456.  479)  odar  71 
Pereaata  (73«,  73'A)  elaTemftadlicb .  abaa  rlcblerliclLei  UrtfcatI  pelOsi ;  aar  166  (169.  I 
Kh*n  odur  25*3  Peroonla  (26'2,  2fi-S)    aller    KeMbledeBas  Eben    wurden  doroh  rkbimiiei 
Urtheil  gelölt. 

12.  In  Jenen  166  (]&g,  172)  KUlen,  wo  aa  mas  riehterikhen  Oitball  ktm.  wmia 
■Dcb  rnst|t*Ktallt,  nnf  wel«b*r  Seit«  daa  VeratbnldeB  an  der  Sebeidaag  Ug;  di«  S^belduc 
«rfrl«tc  in  Ui  (lOö,  HS)  Pillaa  au  VaraeknM«n  daa  MaMsai,  in  22  (24,  23}  Flllc»  a«t 
Yencbolden  der  Praa  und  ia  19  (32,  30)  FAUr«  aai  Teraebaldta  b*ld*r  Tkeü«.  Raftoal 
matt  dtee«  lirtatvceK  FUle  concwricKiidea  VeracJmldaaa  svwohl  den  HftoDeni,  al*  aadi  Am 
Praaan  svr  LaM,  lo  «reibt  aick,  daas  In  nader  Üffer  auf  76  (71,  74)  BobaJdtnifeal« 
MKiiDar  22  (28,  26)  Mltaldtncead«  Fraaea  kani«B. 

13.  Daa  ErheBBtalaa  dea  Oericlitee  talbet  wurde  nur  in  »ehr  «aUenea  Falba. 
oftmlich  ia  25  (26.  33)  FiUca,  aas«focbUa  und  aoob  atltaDsr  mit  Erfelgi  diBo  dl«  £aU 
der  erKtricbttriicbeii  Urtheile,  walcbe  vob  ObergeridtU  ahgaiBden  WBrden,  belrnc  mitiiA 
mehr  al>  6  (4,  li:)- 

n.  Ebctrennniigen.  1.  Die  Zahl  dar  TorytihoiaBBaeB KlieireiinnngBB  bollef  Bltt 
oaf  65  (81,  97) :  darM  kamen  aar  den  Oberlaudaserlohtnaprsagel  Wien  37  (42.  &3).  Giae  I 
(1,  OX  Prag  6  (II.  10).  BrtUin  2  (4.  4).  Krakan  8  (3.  5).  Lemberr  10  (13.  23).  Zar»  i 
(2,  0):  dia  ZakI  der  Bbetreasiuieen  kat  «Ich  lomil  anch  in  Jabra  1884  eibebUcb  reraatu 
Der  Confeision  Bach  «Btflelen  voa  dos  g«lieiinlan  6&  Eben  die  Uebixabl  —  bl  [ffj,  79) 
anf  die  Inaelllen;  &  (b.  II)  auf  die  ProteHtantw.  2  (6.  3)  avf  die  orl«nt«Uacfcen  QrlMln 
3  (I,  2)  auf  di«  Ansahorirea  aadarer  Omfeeaionen;  aoaaefdem  ward«li  nooll  I  (I,  0) 
fealdikiulwe  Uid  3  (1.  2)  nemiacht«  Eben  (^trennt.  TergleickI  man  die  £aU  der  Ia  J« 
Jalu«a  1662  bia  1684  vorKekanrngtnen  (eiDrrratAndlicbeD  und  {nocaasnalra^ScheidaBiaB 
TOB  TJaeb  nad  B«u  uiit  der  EaU  dar  XnnaoRgen  —  die  kathollMhan  BIwn  avnga&nmaw, 
bai  w«l«feaii  eins  Tnaauag  rvchtUdi  nmOfUcli  Ist— , ao  «rbllt  «u  folgawla  VerkAltaiaH- 


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0 

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1 
3 
3 

8c  li. 

27 

2 
63 

4 

3 
92 

Tr.j 
tLl 
lll 
197 

Anderer  Confeufon     .... 
Veraebiedener  Coafeaaleo  .   . 

2 
6 
6 

2.  ODtar  daa  66  (61.  97)  Ehrnnknaani.    dercB  Eben    netraBBt  wariaa.    befaodMi 
aiili  4  ^  6)  Landwirtbe,  6  (4,  3)  Arbeiter  aad  (leadUn.  3  (2,  5)  Dwaer.  4  (3»  1)  lUMJani 


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iBBitBK  aatl 


36  (49,  66)  cehftrtM  da»  SUb4*  iv  Inanitrielleti,  Otworbi-  ud  RanflonU  »b,  R  (U,  ^ 
4n>  dlMi^v  4«r  B«uat«4i,  inwUt«,  Lehiw,  Aerate  nnil  UelnbRe«,  •■dlicta  &  ($,  (j)  lUu*r 
udcKB,  aiobt  Blk«r  b«x«tckiKrUii   B«nibs««i(eii. 

H.  Von  d*n  65  (61,  67)  E»lreBDtea  Kbex»lt«n  wv«o  16  (16.  S6)  sw  Züt  d« 
ni*lnrtuiaii)[  nvch  nicht  SOJftbn  nad  d  (IS.  9)  Cbcc  &OJ«l>r«  •H,  i3  (^.62)  atvideii  im 
AlUr  ivbcban  ^i  Dod  fit)  Jikras;  naUr  den  Ekec*"'""«»  d«r««lli«a  «tkoilaa  U  (3.  &)  im 
All«r  BDUr  SO  Jabran.  M  <63.  86)  imAlUr  ftwlncbcn  iiO  und  30  Jftbrcs  oad  9  (10,  6)  im 
AlUr  xviMboii  ^0  jind  60  JakrvD.  la  59  (69,  81)  TiUea  wu  du  kua.  ia  Q  ( lü,  16)  FiUeii 
du  Pnu  dv  Uterc  Thoil;  die  AheiadUTsmiE  Iwtntx  in  j3  (S7,  68)  PkIJta  veuteof  d« 
10  Jabra  ud  ii  23  (2S.  S8)  FAllen  swbclwa  10  and  30  Jabren- 

4.  Ton  d«B  65  (81,  97)  c>!tr«aQt«B  Eben  hnu«a  S  (7.  9)  nicht  ein  voll«  /ahr, 
<l*cec«ii  2  {'■£.  0)  tlwr  ^  Jahre  crdaaert;  31  (26.  38)  Bheii  wärdui  vor  tolI«ade(«m  nnfUo 
Jahr«,  U  (26.  3i6>  Khan  Ti>r  voUtDdsteni  uhaUa  Jahr»  und  16  [20,  24j  Kben  uub  «lacr 
Dancr  ron  10  bl«  :f5  Jftbt«a  ■iifK«l&tt. 

5.  Wie  la  dea  baidca  Votjabraa,  lO  vu  andi  Im  Jahr«  18S4  die  HehnabJ  dar 
Catrautaa  Khan  —  40  von  tl5  »der  615  Peruent«  (59*0,  ödO)  kindarloa. 

6.  IHa  TycnaBttgalMgehrco  wurde  In  51  (65,  82)  Pillea  voa  Mdea  Thailea  la  5 
(8,  4]  ril)«a  voa  dam  Uaaac,  in  9  (8,   II)  Faitsa  vna  der  Pr>a  E«>Iel» 

7.  All  TreanangSflnacheii  ward«  am  haalli««a  —  55  (66.  82)inal  aat«r  &5  (Sl,  97) 
micn.  d-  L  alM  in  84-6  fer«eatea  (8M,  845)  allsr  TraaaiupfUle  «nDlltiarviadlJohe  Ab- 
valgaag'  aft^^»b«a;'  I  (L.  0}  Ebe  ward«  we^a  Kbabraeha  voa  SaiU  dae  Maatie«,  1  (1,  6) 
83h  w»g«n  Ghebrachs  Seit«»«  der  Fraa  gfUreBDt;  S  (1,  8)  Rbia  wardon  weg«o  hoabaftaa 
VatUtwraH,  3  (3,  Ü)  in  Poljo  Tvruriheilncf;  wef:*a  bagangencr  Vuhiteiuia  and  3  H,  7) 
•«K»  rortekomiuBDrr  Ki«hi1'>]Inni^n  oad  UiMhandlangi»  ^ntr^aaL 

B.  Wie  in  deo  boideu  VoijabrcB,  ao  wnrd«  aa«h  tat  Jtitn  IS&l  die  fllnirviegead« 
MehrtaU  der  P4U«  —  54  (67,  80),  d.  i-  831  ParceaU  (fti-7,  Sl^'S),  der  tietapmUalil  Abar 
EiBveraOodaUa  baldei  TheUe  getreaal ;  U  (14,  17)  Bbaa  wordso  durch  ncbUrlicbca  Unfall 
E«lli«t,  and  xwar  4  (3,  3)  aas  Ver»cbnld«n  doa  Haaaat,  3  (5,  3)  aoa  Verscbaldaa  der  Piaa. 
•4  (Ü,  II)  aiu  bcidaWtlKfllB  Verschnlden. 

(f.  Oaa  richtarUche  ürtbeil  cntar  Jaataax  vordc  ron  dam  ttatcrlei^caea  Tliail«  faA 
in  Jaden  einulnen  Patle  —  8  (8.  dlnal  oilir  ia  7^7  (571,  oiO)  PorccaUn  &Uer  dorck 
UrtaaJI  |:el08t«B  Cbaa  —  angefochten,  abni  Jo  allen  FtUoa  »haa  BtTol^. 

lU  EbaaBKlltlskeltaerklarnascD.  Di«  Zahl  dar  dniä  rlcktadidian  Aw- 
aiimch  »It  uueiliif;  erklärten  Ehen  beKJffen«  aich  aaf  £3  cacaa  9  in  Vorjahr«;  13  Ehen 
warben  au  offtniticben  BtGkalcbten ,  10  aaf  Aanchaa  dar  betha!U(t«n  Pailnes  aaBoIllerL 

Dr.  W. 


I 
I 


Otr  Verkehr  auf  der  Weioliad  lod  ibrea  Nebenlisiei  Im  Jahr«  1884. 

Nach  daa  Aogaban  der  au  dar  Woiebael  HegaBdea  ZaltimUr  war  der  Waaaer«land 
dtea«*  Ptaaave  im  Jahr«  lE^  aia  darScbifcbrt  anr  wenig  gUuUgsr.  Hierinit  wir«  dia£r- 
BcWaaaK  dea  erhebliche«  Rdckcaags  In  ächiOi-  aad  IPaarcarcrkehr,  welcher  b«i  aiaar 
VarsIalobuMi  mit  den  BasotUtei  das  TorawgtCftBfeaaD  Jabraa  1883  av  Tag«  tritt,  wohl 
aasrtdohaad  arhUit. 

Nach  doD  AoswaiMB  Janar  ZolÜBitar  aad  ZclIoTgane  (Zollamta-Sipiuitaran, 
Flnaatwacb-AbtlicJlniicea  elc).  wskbe  mH  der  Aofacbrcibaog  der  aof  der  Weir.hMl  and 
Ihrea  NebasIlllaMB  Ihalw&na  befordartan  Waaran  Snitena  dea  k.  k  PiaanaminiaLeriama  im 
iabr«  1671)  anf  \Mre.aat  der  alatiatlachca  Caalral-Conmisatoa  beUaat  wardon.  betrac  die 
Heaga  dkaea  Trihchra  imJabr«  1363  3.493.677  Ueterveataer  und  Im  Jahre  1884  3,04S.639 
llatarc*Dtn*r.  bat  ileinnach  «io«  Abs^wlchDas  um  451.038  Maiefrauioer  oüer  nm  circa 
dralaeha  ParcoBt*  erfahran.  Hieran  «ind  Werkbalz,  VDn  wt^lchem  S,il27  710  Ketercaatnera 
^gen  ^,335.555  HetarrentDer  im  Jabra  1883  TerachlOt  wardaa,  lalt  307-845  UaUrcsBlnera 
Bad  robe  8i«iii«nit  64.311  UateTmalnara  bethelllgt,  so  daas  voai  Oatammt-Rackgaaga  aaf 
alle  ■ndereo  Waaraa  7dJSS^  MeteroantDar  antbltan.  Diese  Tenballeo  ateli  anf  Stein  kühlen. 
Sali,  Kalk.  Gelreida  und  diverae  aadere  ArtikaL  Aa  Qatralda  nnd  HtUaenfr&cbtea  aurdaa 
aar  70%  Hctatecataer  gagaa  48.177  lleterReataer  I»  VerJahre  auf  der  Walebael  aad  dem 
Saaflaaaa  ttmnapMtiart. 

Dem  Rückganga  daa  Uolaaznortea  auf  der  Weieha«!  dBrfUa  tboiUe«  BMiar  dem 
Bledflgea  Vaaaamtand  noeh  andere  Lnuuihea  an  Oruade  liegen,  dena  watw  naa  arwagt. 
daaa  dleM  Aaafabr  aoch  per  Bahn  aad  Wagen  eine  aamhafl  geringara  war,  sa  wird  es 
aaeebvar  sala,  die  Z»tl>  und  Etaaababa-Tarirpolitlk  da«  daataehea  Raicbaa  aad  Raulaada, 
welch«  Staaten  die  Haaptabaahmar  der  gatiilaebea  Waldbealiftda  aind,  bielllr  earaatwortlfoh 
xa  mache«.  Aach  mig  ein  K(ralcia  Wabrbirit  darin  liegen,  wenn  «inenla«  galiaüeho  ZoQ- 
femtar  die  Abnahme  der  Uolaaufohr  der  «bereits  bedeutead  irorgewbtittaaeB  Lkhtnng  der 
gaUalacbea  Wildox'  znachraibaa. 


450  Hittheilnngen  and  Hiscellen. 

Wie  mfar  dieser  Export  abgenommen  hat,    mOgen  die    folgenden  Daten  bewfim. 
Ueber  alle  Zollämter  Oaliziens  worden  (eq  Wasser  und  zn Land)  aosgefithrt  in  Heterceetien; 

nach  frensaen                    nach  Itnuland                       Znaannuen 
. • , * , ' 

1883  IHM  lest  tSM  WSA  IUI 

BremihoLE 2.722        3.628  132.917        66.197         135.639         69.fiä 

Werkholz 1,196.178    656.818        1,750.455    1.383.345      2,946.633    2,0^.563 

darunter : 

rohea,  hart 37.595      26.476  384.258      298.222       '  421.853        324.69S 

,      weich 872.517    378.686        1,122.049      941.620      1,991.566    1,330.306 

Fasedanben 3.274        2.290  254         —  3.5-^8  2JZ90 

Schwellen 48.920      11.467  6.113         —  55.033         11.461 

S&gewaaren,  hart      .    .  1.638  795  67  81  1.705  879 

weich  .  .    232Jä34    236.504  237.714      143.419        469.948       379.923 

Demnach  ist  die  Holzansfnhr   ans  Galizien  nach  Prenssen   nm  rnnd  82   Pereeat« 

nnd  jene  nach  Rnsstand,    von  welcher   ein  belangreicher  Theil  gleichfalls  fär  Deatschlaad 

bestimmt    ist,    nm     23    Percente    xnrhck gegangen.      WAhreod    der    geiammte     Ansfall    du 

Exports     972.884    Metercentner     oder     31  Percente    erreichte,    ist    der    Verkehr    aaf    der 

Weichsel  nnr  am  298.750  Uetercentner    oder  ora  wenig   über  12  Percente   znrnckgebliebei. 

Das  Qnantnm  aller    anf  der  Weichsel    and  ihren  NebeoBnssen    in    der  Thalfakit 

befbrderteu  Gftter,   welches   bei    den  nacbbenannten  Zoll&mtern   nnd  ^zpositoreo    xnr  Anf- 

schreibnng  gelangte,  betrng  im  Jahre : 

Naobjcewieaen  in  1B76  is7b  tSSO  1881  1B88  las.T  !■«  . 

' Uetercentner    in    Taneeadea 

Chelmek 363  470  597  668  629  943        86i 

Ohwalowice 233  87  71  327  165        1.13*        590 

NadbrEesie 83  24  114  78  136  160        106 

Niepolomice 3  4  9  7  8  75  64 

Üäcie-Jumickie      50  58  51  53  162  102  93 

Sieroslawice 2  8  32  1  3  13  7 

Koiiarni« 814  530  850       1.496       1-105  926        671 

Tarnow 221       1.217  165  114  78  87        629 

Bosniaty —  —  —  —  —  54  18 

Otalez ■   .   ■         —  —  —  —  —  ~  ,^ 

Im  GanzeT~r  E7ö9  2!398  L839  2!744  2!ä86  51^4  äW 
Hieraas  ist  in  entnehmen,  dass  die  Thalfahrt  anf  dem  Dnnajec  (Tarnow)  im  Jahre 
1884  weit  lebhafter,  anf  der  Weichsel  aber  geringer  war,  daaa  überdies  der  geummte  tuer 
ansgewiesene  Flasaverkehr  seit  1878  einen  erfrealicben  Anfachwnng  genommen  hat.  So 
betr&gt  e.  B.  die  Zaaahme  der  anf  dem  Priemszaflnsse  befördert«n  nnd  vom  Amte  Chaliaek 
nachgewiesenen  Güter  von  1878 — 1884  fast  140  Percente.  Der  Weichsel  verkehr  hob  «ich 
bei  Chwalowice  gleichzeitig  nm  153  Percente,  bei  Üscie-Jezaickie  um  86  Percente  n  s.  v. 
Bei  einem  Vergleich  von  1884  mit  dem  nnmittelbaren  Vorjahre  kommen  allerdings,  wie 
schon  Eingangs  erwähnt,  zumeist  Bäckgänge  zam  Vorschein.  Wir  lassen  abgesehen  toh 
Verkehr  in  Werkbolz  nnd  in  Getreide,  welcher  schon  vorstehend  besprochen  wnrde,  die 
Mengen  der  wichtigeren  Waaren  filr  die  letzten  beiden  Jahre  hier  folgen. 

Auf  der  Weichsel  sammt  Nebenflüssen  wnrden  thalwärts  verschifft  in  Uetercentiern 

1883  IBM  Diirereaa 

Steinkohlen 808.934  789.931  —  19.003 

Steinsalz 104.152  84148  —  20.004 

Brennholz 32.914  42.0U9  +  9095 

Eohe  Steine 140.870  76.559  —  64.311 

Kalk  nnd  Kalkstein 10.811  7.520  ~  3.291 

Eisen  nnd  Bisenwaaren 92  10.730  +  10.638 

Coke 1.230  514  —  716 

Holzwaaren 106  79  —  27 

Thouwaaren 325     -  338  +  13 

Cement 400  65  —  338 

Diverse  Erden 60  195  +  135 

Mit  geringen  Mengen  flgnrieren  in  der  Nachweianng  ansserdem  noch  Hahlprodncte, 
Maschinen,  bearbeitete  Steine,  Mahlsteine,  Mineralwasser,  Qtas-  und  Metallwaaren,  dann  Zocker- 
rüben.  Von  den  hier  aasgewiesenen  10.730  Metercentaern  Bisen  and  Eisenwaaren  «sthllea 
10.200  Metercentner  auf  Roheisen.  Diese  Menge  kam  ans  Prenssen  nach  Krakan  and  ging 
von  dort  transito  aber  Chwalowice  per  Weichsel  nach  Rnssland,  war  somit  nicht  ttitar- 
v^ohlschen  Ursprungs. 


Btnc  Bef^TtihTt  find  In  Jitbra  1831  aa<I  tu  d*a  rnlhsrea  Jkhraa  nur  an/ dm 
Pn-mnuflaMe.  n.  z.  bloi  mit  nalHlulanfn  SoMIT«n  statt. 

Wu  d*n  8i?Uflkv«rkB)ir  h«trifft,  b4  wird  d«rMlb«  niekl  roii  Mm  vorgmuntm 
$taUi>D«a  TdlUtändls  iuubge«iM«n.  Soweit  dia  Dfttcn  vnrfasud«  «iod.  mOgmi  ila  Ar  IB7S 
W»  18M  hier  Raum  Cndtn.  Zahl  il«r  gtMUtaB  Pakraaag«: 


b 


tan 


187* 


tMO 


A)  In  der  ThaHahrt: 

riialBok  (an   Pn«auixallniuin) K.910 

<'hv»lii«lca     (an  iJar  VTticbiuiI)    .... 
y^,lv.n<ür        ,       ,  „  .... 

?!  I-  l'ulr.niM»         ■         •  _  .... 


.feU 


•» 


Taraar  (an  Dunajae^ 
Avsataij  (aa  Aar  Wdeh»al) 
OUtai         -      .         , 


itti 


IBM 


1061 


ISM 


4.(lM    3.70»    5.3M    4^94 
24ii        131       Ul       307 


77  aa  97 

37  4]  AU 

347  386  425 

i  36  4S 

1.896  1383  l.ieO 

■f  »S  109 

—  -  34 


lOL 

3» 

380 

8 

9i6 

V 

9 

8 


4^1 


3)  la  der  Bargfaliit: 
itimtk  (am  PramautiwM) 2^6 


4.800    6.817    6.«3S    ^^28    7^14    66X8 

3.881    4.(«9    4.054    3-703    &J00    4.634 

In  itr  Bartfalirt  kantnaa  nnr  flakcton.   In  du  TUaifahrt  ila^vnca  ananr  diomn 
Micli  Flfl«K  rur   Letaurn  olimriffftfiii    lUBieDClicli    bai    diai  ma    ilan  Sallalallan  Konarnia 
Saadaata),  Cbwalovi».   UAcic-iaioickia  aad  NaJbrz«««  naobicowiMCDea  SebifttviiTkabr 
aai  dem  Daaajec  Tcnnitt«lta  Wa>reaTerk«br   tiadet    fait   aaucblUiiialioh  lotltetgt  Ftois 
tt.  Die  Abnabmit  dn  fitbiSmhl  tmi  1853  auf  ISSi  ntn  l.ÜSl!.  and  «oaa  die  üacbwainng 
Bn  Taraoir  prv  1883  anxvr  B«choanK  («atcllt   wird,  Dm   1.183  Stflck  gl«icb   (5  l'aroantaa 
■uiiricbi  HO  xiemlicb  d«D  itAckcaDK«  dM  darcb  dlHePabraauK«  TaraitUlten  Gfitorrerkebra, 
cbar  bvi  13  Parcfnt«  arraiclit«. 

Di«  vorganiirlan  Oat«a  liafars  anoUwntd  ^n  Bild  tch  dar  Badsolnng  asd  d»m 

■Cuge  de«  V«riujhra  anfthr  «iobtigvtfla  TondarNalargBMbtlTvntaTerttahnailarOaltBianj 

^r  dia  Üa(enwsri.  U&f»  <n  ^liafaa.  daroh  d»  btMita  ia  Aagriff  gcaeaimeBfn  lt«fnltaraa<s- 

lUn  den  baat«  kaum  300O')0  Toaaan  fn  Jafar  Qb«ni«ig«nilas  Vvffctbr  an(  dar  W«ieb>al 

l«r  Biatbc  auiBfUhrna,  wtU'bn  di«  BlBn«a*«bifhbrt    nat  aadtraa  FlSsaan    lAafal  anrafebt 

Das  aa  Naterpr«dacUD    ao    ralcbaa  Gabiel«,    «alebei   dar  WaieluaNIroia    durcfaaiabt, 

«a  aicbl  schwaf  Cklltn,  doa  r«giili«rMs  ätnae  at«t«  auraicbaade  OtUfnensvo  aaaa> 

*B  aad  biodordi  mdw   raitaraa  AnaUoKli    iw   Baeagataa«    dar  basachbarUa  SUalan 

nbabssn  ttitd  daoatad  n  «ffcaltuL  Mmalm, 


0»r  Import  aa  Hltfa»l*fFeii  der  Kurrwaarenlndittrie  In  den  lahrtn  1858— I8S4. 

l>i«  Bra«BgBBs  voa  Karuwaarcti  wird  ia  Octtamicb  und  afMuiolI  ia  Wi«n  nad 
■«iaaa  Vororlrn  puboa  atil  botidvrt  and  witkr  Jahfvn  aargaaaist  g«pS*gt.  Ab*  (craan  Ij&a- 
daru  acrd«a  die  Robalofta  WbeisMCbafft  aad  «ia  groesar  TbaU  dvr  daraoi  «rsaojttao 
Waaro  fahl  wiadar  oach  fvracn,  vialaa  oacti  tlt)vra*«b<ä»  Lkadara,  alcbt  venie  nach  dw 
Gebartaaitllaa  der  BohatolT«.  Wir  babaa  at  hier  somit  mit  «laer  ladutrio  aa  tbna,  fBi 
•elcbt  fa  kalaer  Rlclitnaj;  dia  Grandbadiogung  —  uad  difso  ist  docb  aa  ■Utiraackit  daa 
'b»Ddeoa«iu  dor  sotkrcBdi^ea  Robrtofffl  —  im  Beiche  Mltut  («gelMa  lat,  dia  aber  tlcidi- 
bl  BDgeallili«  Hkode  Ia  ProdactliMi  nnd  Vertriab  liaaoblftifst  und  «i«la  IktillioDoo  OaMeo 
IIJAbrlicb  tu'a  Laad  bringt.  Fnr  dfo  Ostarroichiacb-uijcariaobB  HaadrlnUlans  itl  die  Toat 
.Knnrurta*  voa  grotaar  BcdentaDg,  dann  1d  der  Aaafnhr  in  Beitfan.-)  wird  dur  Werth- 
batraic  deraslben  nnr  roa  Gelreida,  Zuckar ,  lloU  and  Scklacktrlafa  dt^erttalTeii ,  ite  ataht 
damnarh  atit«r  allao  Waareo  an  rDafinr  f^tcUe  und  oboa  «ia  warn  a*  iu  naacbea 
Jakrw  mit  d«ai  Actlnm  der  Haadelabilana  scbladit  tMuLallt.  In  }^titan  «rlttbachaftlleliar 
Rrlsnn  nnd  {ia!iliicb«r  V^rwIcklanE^n  rrvciat  (icb  Jadoch  diKtt*  Votl  alt  alamlieh  aam»' 
IlMif.  daaa  «s  isi  iiab«tipg#bd.  dais  dar  Abnttx  Jeacr  tagafaderlui  t'Irtcucn  baa.  mltito 
■litn  .'iainnialDanioa  ^Kanwaaran*  varRtaadati  wardan  and  die  mit  mnigui  Aa^ 
bieb  nichl  an  dra  notliweniligaB  l.«baaab«dttrfaiM»i  geakhit  »rdun  kOancB  ,  dank  dla 
daa  ViibliUndüH  and  d^r  Krvarbsibltigkelt  an  eratru  anü  aie  lilrlatten  beeil- 
ktlgt  wird.  K«  int  dinioacb  l>ef;r«lBfah ,  data  atieb  In  Gdinrurjabr«  d«r  letsten  griMaCB 
JptilctUi*  (1^3)  «ia  Kt^kRani;  du  Kartttaartn-Kijxtrii  «latrat,  «alcbtf  bla  inclaalTe 
antüelL,  int  Jakic  1878  iolgl*  «Ia  kr&fUger  Aofttcbwncg  und  «dtkar  bat  dia  Menge 
exponlertaa  Knre«aar«n  abanoala  einn  $ttig*ri»g  «rrsbraD.  J>a  Jadodi  die  BmaMmWf 


462 


llittb«ilniiK«D  *><)  Hi>c«ilea. 


BoUtaag  dtvTarifspMition  , K"nirtuif«n'  in  >I<>q  £«llUrir»n  inu  ]S-H.  1878  nml  IftKi  iIh 
verachiedeDD  Ut,  il»  utden  ful  nlljiklirlich  amo  Arlitui  KUVBcliicn,  «niUira  »iic  itti  f.t|Mn 
«(•rschvioilftn,  e»  tit'trn  di»  /.ilTorm  Ub>;r  M'Df»»  nii«!  Vinlh  itvr  a»E<-fiibrUin  Ksnat'm. 
«»l'Cho  wir  1ii«r  für  di«  Jfthf*:  1858—18^  folguB  luaoN,  keiatn  vollkamm««  v«rl4«>lltW 
AnhaJUpaatl  tnr  BaurihcilBot  der  Kniwickitlang  dioMt  Imln« Ui«s««igaa. 
Di«  Aaxfalir  ui  Knn«Akr«o  «rnichtc: 


Ud  Jalira 

UoBED 

HeUroHtiMr 

Wertli 
Hill.  Odld. 

tai  Jiim 

UcnUM 
H  «tWMataar 

Vattb 
KULOttU 

1866 

9:2^4 

13-6 

1871 

4L4«9 

&ß-t> 

1869 

11.149 

14-8 

187« 

UJI&6 

48-2 

1660 

1S562 

»1-3 

1873 

aOJi66 

184 

1861 

16.3J» 

27-0 

1874 

29.658 

i9-0 

lätis 

18.467 

!»7 

IS75 

39^9 

34-7 

1863 

S4.5n 

ii-e 

1Ö7S 

27.160 

3-n 

IBM 

33.228 

38-7 

1877 

2^521 

35-5 

I86fi 

35.19% 

37-7 

1878 

S&ß3Q 

4Ö^ 

1660 

33JM9 

.W^ 

16ff9 

31.700 

ioa 

1867 

64.138 

51-8 

IftSO 

29.969 

35-7 

1868 

»0.574 

491 

1831 

34.450 

385 

1869 

a3.8TÜ 

52-4 

I88i 

3U8S 

445 

lOTO 

aa.soit 

44*5 

1883 

MbH 

421 

Bit   snm  Jahre  1878   war  ••  gtttatUt ,    BlriirajuvD,    r«in<>   liUnrUnbindaT' 
Slabnaohanraann ,    dauu    PaiiiarwanntD .    Rtinwaanie  .    fgiaitn    ttolawur«ii ,     r«in<t* 
waaron,  feine  TlioBwaaren  ,  Vit  ilerUi  KUnn-  anil  HcUllwaarwn  b«l  d«r  Ati'fiilir  sal 
bIj)  tolcliu  ciler  nlier  alit  g>un«iBMA  kurro  Wkann  an  itKuInmrgi.  Tiol«  Ktpnrli-uro 
vnn    i1Im«t  Krlaubotmi  Sebraock    und    ia    laannlMn  Juhmn    errmcbln    ia  PalR«    <1 
Kx|Mrtxiffnr  fHr  genefnat«  Knnt«raar«a  35.000  llut»rm etiler  bdJ  ilarllSfir,   wälirAu^i 
doraaUa  die  Aturahr    aller  KnnwaareD  kaatn  »o  hucli  borailMlelll.     Kait   1^70    tiXiKii 
«ia»  Tarir«poM    „!;«niunal«  Knrtnraarea"    aiclit    mulir    nnd    kSonou   dalmr  ATttkvl 
Tarif4tla*(«a  nicht  ni«br  nU  K(irEwi>!kr«D  erklärt  wv^l1I^.     Kia  VvfKlitrb  der   vo: 
Ziffvni  lar  1879—1883  mit    jedem  der  vvrnaifftgaasciHn  Jahre    w'nti?    dalicr    vnv 
da;«S«B  cTRchftcit  ans  cia«  CI«c«a&berriolluks   v^a  1883  uacl  1858  ichoa  aoj   dem  Gn 
■taUkaft,   weil  in  l«tztoroo  Jahr«  die  hxahbt  an  iG«neiaat«u  Kurswaaren  nur  TiM  U?Li 
crotaer  im  Worihe  vod  185.590  Galdcu  belng.     Gani    hteroa    abiss«h«a    arsitit    «tu  T 
f;le)cli  Wider  ialir« ,    ia  w«lcU'  ouonner  Wpim    df«  Uoaco  (aiu  25.<£88  M«lvrc«ntoBr  sMi 
274  Prn-cnteD)  aad   der  ffarthe  (an   28*5  Hillioaen  Qald«D  elaich   2011  T  i  '    Hi 

Aufiihr[yi«t  xuxcooniMea  hat  nad  kann  hicraua  ein  KBcltMhtai>  naf  dia  l.i  ■ 

rrodadion  inorHiatb  der  Penodn  IS53— 1^33  xvzoj^n  «crdea.   Ob  Ictatcrr  i>' ^ji  <ri' <i<-ii 
kOnnea,  birira  obmlix«  anch  ili«  Hinf tilirliit«u  in  den  Hmk^d  aod  Wvritacn  <l*r  Tari 
claa*«    „DrcctatUrr-  cnd  Solioilutaffa'    «ehr   acliftlsriifiirertliK  .^nbalupiukL«.     TobI  anfa' 
d[«is  Tarifucliatn  oiciii  all«  jso*  Rohttuffo.  aas  wrlchen  la  0«iiwrraIeb-UDEara  Karx»aar*n 
wicflfljft  wardnn,  diu  wichtiB;i>t«a  d«niHti«ii  niml  jndat'h  in  d*r(iilb*n  nDlbtlUn. 

Di*  Uracksler-  UU'I  Sf.hnilaiitoirr    «ubuiduii    Hieb  in    liudiwrrthi;«.   wi*    Burattai. 
SchlldpaU,  roliGR  FiKdlbfiin,  Kltpudola,  aiiilitfn  lliUraAhne.  UcM-acliauiu  uuti  Ferlmul 
ta    miDder werthigB ,    woaD    wir    namenUlcli    r«chn*a:     divArfla  NOa*«  tot  Knopffabrl 
Hfiraar,  Klauen,  t'Ujiiw,  Harn,  Kaacknn  |eiiii|>altiin,  f;cj|tr«rlt  odi^r  f;e«<halltirti),  edlar« 
lad  Itohr«,  dann  Utuicb«I«ckaIen  (tnil  Aiiünnbine  ili^  AfbriO  i;»nanD(ea  ['«rliaatterj. 

Ilater    dlMen    StaSnn    ragea    nanicntli«li    KV«i    darch    Ihre  Wiebti^^it    Rr 
Marreidiitcb«  Induilrie    imd    die  kvmijii^wcr bliebe  Tha'ielctit    di-r  Heaaeit    h^rtor    — 
Und  B«ra:it«la  aui)  Movn«hauu>,  di4  xw«i  <:d«l»UD  :s(oiI?  far  Hraengciü):  der  wtittvrrthnl 
5ftca7«)cbiMbeo  Itaudbrcquifit«!!,   wdcbc  in  vielro  älierrircinclicn  Län'lvra   die  «rstf^  CiotiBv 
de*    bciaiiiDken  tiewerb«ll«iifiHMt  waren    und    den  Nanen    ^Uestvncich*    ia  d«a  rrmstca  Ü< 
biet«a  populir  gemacbt  hulMa. 

ächon  ia  dsn  Viontigör-JaliiVD  war  d«r  Iaip«rt  dicuer  Artikel  via  (&r  dfa 
lijcea  Verhftltni«>e  aienlicb  uuifaaicrdchi^r.  In  dun  XL-lia  Jalirvn  vuu  1^41^1850  selaa^ 
710  UcterctaUitir  Berunleia  utiil  IVM  Uut« [featner  Mnrxchtum  aor  Eiofahr  ~~  denwltl 
beträgt  die  Jahrpsoia/uhr  Aber  8ü0.  briiebaagdweine  3,300  UeUrcRoiut:!.  Cni  das  Qnaaf«a 
doa  im  lalande  vurarbeitetea  Beruatrius  und  MHenichaniaa  rDnalaiJarFU  an  kOnnea.  iai  w 
DOtbveadif,  die  Änifuhr  dieser  Artikel,  weictie  naniuntlidi  in  Mwru-liann  nichT.  vn 
tibcbtilcb  ist.  ron  dem  Kiafahrmensea  in  Alang  sn  brini:«!!.  Bk-f  Kci  gtolcb  briaotkl.  d 
der  ICxport  alcfat  etwa  Blferwiegend  ta  Abrolle»  Oie<t?r  Hi^lmitutull«  tiraielit,  Boadara 
glefchtrenblj^Fn  i^naüuiitu ,  wie  diu  Binfnlir ,  nui  welcbcr  deraelbe  Rtamnl.  Nirli  diw 
KuiiilF<!4Aa«u'<<ij>.*tj  rifU'}»*  i1*r  AutnenbuidKl    tinsrr  ^t  iiT;  folgende  Uangea  : 


1 


■ 

^^ 

Milth»ilBiiK< 

n  i»d  lÜMeUeo. 

^ 

4Ö3      ^^B 

H 

H 

n«rna1«>o 

IfMfv-kaaia 

H 

^V              'ffiBfDtir 

AoaTnlir 

COlWilID 

U  •tar«va 

)tiotahr 

AnafaJJr 

Canstun                   ^^| 

t  n  •  r 

^^1 

lesa 

144 

6 

138 

738 

380 

368             ■ 

185d 

151 

6 

146 

1.U11 

333 

676             ^1 

ISeO 

...        139 

2 

137 

1.L78 

544 

633               ■ 

1861 

151 

4 

147 

1.396 

534 

861               ^1 

181)2 

177 

6 

17S 

1.437 

611 

aw          H 

{tut»«  7fja 

^ 

740 

5.7«0 

3.4"S 

3.358               ■ 

Ittf» 

ai5 

13 

»OS 

1.044 

681 

1343             ^1 

l»!4 

aijo 

32 

398 

3.060 

755 

2.3»              ^1 

18f» 

236 

U 

t\h 

a.?;9 

541 

1.738               H 

1^66 

»31 

%) 

au 

1.M9 

421 

L.6:^            ■ 

1867 

352 

15 

337 

4.009 

941 

3068             ^H 

Sänne  1-284 

91 

1.193 

13.281 

3.S79 

10002             ^H 

laes 

304 

31 

273 

2.&41 

9d8 

1.643             H 

1869 

360 

64 

29ft 

3.264 

835 

2.429               ^1 

1S70 

S87 

» 

S«5 

3.106 

797 

2.309               H 

1071 

463 

13 

444 

3J8S 

MS 

^800             ■ 

l@72 

444 

47 

183 

3»7 

3.48t 

I.OBl 

2.391             H 

SumM«   1858 

1.675 

I6.18S 

4.613 

■ 

1873 

471 

35 

43A 

2.G») 

I.I20 

1500              ^1 

1S74 

M» 

34 

531 

3.45'» 

746 

2  704               ^1 

II97& 

524 

23 

601 

3  413 

6.33 

2.78Ü               ^1 

I»7fi 

»5 

1» 

527 

S.912 

773 

2.136               ^1 

1877 

-               550 

HO  " 

530 

3515 

631 

~  ;l.908 

2.88<               H 

12003             ^1 

2.^25 

"i5.yn 

1678 

-128 

15 

413 

8.183 

543 

1640             H 

1S7& 

483 

30 

453 

2.486 

139 

2(H?              ■ 

1880 

.....       545 

38 

507 

:i.749 

540 

2JM»             ■ 

1881    . 

712 

50 

6SS 

3.395 

6S4 

2.771              ■ 

IHRV 

775 

31 

744 

3.837 

619 

2.718  ■ 
11.3»              ■ 

Snnmc  S.f(43 

I&l 

8.779 

14.160 

2795 

1858--lS-i2      ia«-4 

44 

148^i 

1.152 

480 

672             H 

leSS-lSrtV     Ü58-8 

18-2 

2356 

2.656 

65i> 

2.000             ■ 

Jahi 

l8eS-1872     371-6 

366 

335-0 

a237 

»la 

2.314              ■ 

1873-1877     5»0 

281) 

505-0 

3.182 

782 

2.400              ■ 

1*^3^-1383     58S-6 

32-8 

555« 

S.föO 

553 

2^77              ■ 

^    1 

1831           871-0 

330 

8380 

3.313 

711 

2.602               ■ 

K>} 

1S3I           8080 

»&0 

714-0 

3.351 

520 

2^1               H 

Aas  dtv««a  /.iffern 

tai  zu  HBtBehaMa,  du>  dir 

Varixaneb 

an  Burniiteia 

bii  lacln-               ^H 

«Ir«  ta 

3  in  faturhr»itriul«r  iSunaluBe  b«Kt1irea  nr,  daw 

j«d«eb  tm  Jabra  l^^l  e 

tter  mert-                 ^H 

Iick4)a  i 

Ihaikna   du  Inporto 

«in«    nnpewä 

hnl  »ch    RraBM 

Anafobr  aar  Stil«    nnd 

Kole«                 ^^1 

dMüt-B 

iln  nn  124  ll«t«r««Biiier  geniij-<trM  i|asDtuni    der  laUiidiioliM   ProdnMioB  svr  Ver-                 ^B 

fftgoag 

■Und  kla  In  Jahr«  18ü(3,    weU^M 

dt«    bdebiu 

biihef   erretehtB  Binfahrslfier  aoT-                 ^H 

V«l>t. 

M  <lui  ■•»  wohl  an 

AffboieD  kaai, 

dl«  In  dat  Jabr  L884  ub«rK«eaBK«nci 

Vorrkth«               ^H 

tnKan  1 

LH  dor  iMportabDabm" 

dii*  QauptwhuM,    Dam  d«r  1 

[D[>ort  von  18-^8—1884  Ata  461  P«r              ^H 

OMt«   B 

id  der  (Jon SD m   ^leicbsritig   aoi   4|7 

P'rodnt«   aairurWo   konat«,  nag  ab  «ia  B««al«                   ^^| 

dMarn, 

welcbeu   Unafug  die  ErKopiuK  von  Bernatoiniraann  eneielit  hat.     In  nvswvr  £ait                ^H 

w«adot 

«ic  »kh  immer  mebr 

der  Horttdlnnr  tvh  UuKb*Dd«a  Initatioaoa  sa,   wvdnrch   di«                 ^H 

c«htc  n 

'«arn  dincicüitivrt   tind   wani^er   abnUfUiIg    wird 

.     la   ihBllcb«r  WaU«  tatirjcktlt*               ^H 

tidi  an 

Um   MB  354  Ftmat«,              ^H 

der  Cuo 

■am  »(igar    uro  <^  Perceuta,    Jedocb    ist    koi  di«Mai  Ärliket    nicht   n 

lb«n«liaa,                ^H 

daM  rii 

nwine  irr  frub^rea  Jabre  (13^.  1S71  asd  1877)  b&bere  od«r  fui  gludi 

boa«  V«c-               ■ 

farMolw 

tiffcm  batt«a,    wie  d 

n  jannia  Kelt.    In  wvicber  die  Versrbeitnnc  von  Inil4tioa«ii                ^H 

(VMnol 

laamnajael    tnnBer    mnhr   an   Temia   gewinnt. 

OBSxleicheB 

mua    noch 

nrwkhal                ^H 

daK»  il«r  Ripon    in 

Heertcbaan 

Tlel  TOB  Keiner  fTAheroo 

Bcdiotaar 

fjncobanl               ^H 

bat.     M 

il  UQvkitclil  Jannf. 

dus  i>r«iren 

anil  OfgamupiaMa    bbs 

Hnnckaain 

(mit  oder                 ^^| 

oba«  B« 

HMtKiii)  niKtar  aud  nctr  «tuwi  Oebnuob  konnvo 

aid  da»  neb  di«  aiuiikaaiMben               ^^B 

Mirkt« 

■ok»«  leit  {«nun«r 

Zait  BieLt  nthr  n  nnAuhiunhls    fOr 

tatomtoliiMha  Baidi-              ^H 

^^V              454                                                  UitlbailiuiK«»  iiBil  Miwillea. 

■ 

^^H              t«4ai«t«D  erwcRMD.  wi«  ftöh«-  —  wm  duin  «eitt«  Erkliniae  Sad«t.  mÜ  io  Anariln  Mtbit  rii^^H 

^^H               echvaoebafl  btttriebcna  Fai)n<.'ktiDit  dlriwr  Artikel  «isKorichMt  wonio  — ,  kSatioa  di« 

TOIt^^^H 

^^H                 fblirten  üalta  übvr  itornit  dlq  and  Jl  t  nrxchaom  >U  hür.birL  bafriedli;«nd  bezeicluict  ««rtaJ^^I 

^^H                                  Uta  iJnttor  Arlikei    von  «otiarjitor  Wirfatlükelt    i»t    rarlmsttor.    wolci 

ta   oa^H 

^^H               IScVDlen  in  nobna  Ueoens  sannifart  diu!  aiitiiriit  au  KnflprAn  riKarboitot  wird.    Di*  Ytt-  ^H 

^^H               dactloas-    nud    Fjufniinttiblie    ixt    xiinkcliit    von    ilrti    vcttenretiilitchiin  Laancii    ivi 

Xok^ 

^^H               «bUarlc.  Im  Jalire  IhTÜ  hat  aie  «ich  ron  dm  PM-lmntUrknüprenkl»  nad  deo  wAilMUbflUnna     ■ 

^^H               Brsounlwirii  an«  .andvrftn  Uuxchalaülialui'' mmwoniJrt    dab«r  naoh  dls  linl-ni.mt-  nif«rmi      m 

^^^M               üa  A'ixrr.ahnDiiKl  br'idrT  l'imUaaea.  welch« acM  aait  1K7!1  miiondnrt   xnr  1-t 

'larb»         1 

^^H               Aai'aclit*il>u)iff   >eIaDit«ii.    Wir  fdran  daa  lMBttlalirh«<n    Siffarn  ^dr  roa  ^bi 

[  -dIm«       I 

^^H               nod  rotiem  l>'i*clibeinan.  wonft  dU  hiirtn  dar  ItMbwnrtliivaa  Undular^  lad  äcliBlUaton  bii      1 

aar  dia  «oiior  antm  ralgeaitau  ruban  TbianUin«  pHciilosMa  iit 

.l>«rliDiitr*r  ut>d  audarc 

t                      l>arun(er 

1                           1 

Scliil'l       '■-■ 

... 

|gi               U  uclieUiiIialeu 

;     3£    1  la       öS 

PaitMOUar 

aauar« 
HuelialMtialaB 

paCL 

II 

•32 

^5 
,  2ä 

II    £S    «£ 

e  - 

N«>i*r«aBta«r 

m~' 

1858.  . 

3.639 

54!    3.5M      -       - 

-         -  11« 

_ 

'«'- 

1869.  . 

3.977 

27'     3.950      -       — 

-_ 

4 

-     3r. 

I6$0.  ■ 

4.Ü4S 

S8I     42a"     —    ;   — 

— 

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1876.   . 

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1877  .    .     i7.2;il 
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1878.  .     17,861 

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360,   17-501      —    '    — 

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1879.  .    21,02rt 

452   20,568  15.939    384 

15,555 

5.061      r»8   5U13'1B8 

1880.   .     2.13411    liSti   Ä2ti5ai5.0Ö9    .=»20  I4.S3» 

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1881  .  .1 

2.V4tia|l.534   i1.9Ä813-6ll     658  l:f.Hri;i'll.rt5i     H7ii  i 0.97a    56 

188«.  .f 

2;i^♦.^^»   845  2:111110.5.^4   k«  y.»9wl3  4«   sioB.iia  115'     ,1     - 

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456 


WihrenJ  du  roke  Vtehtate   dnnh   tUe  TabrietUott    «od    katutlteli*»    FttclilMiB 
il«M  RbdJ«!  ItJii  RäBsIkeli  TcrdrtDgt  »nrd«  anä  a«ch  <l«r  Verbrauch  voo   Elfnnbiti«  r»r- 
»hmllrli    in  Kolpc  lici  AuTUafh^u*  von    i;clanf»n«n   litiiUtianiia   kein«  ForUi'briitp  nkck^D 
koaaii,    vird    iu  der   WrwMulaoc  von  Schililpilt  cio»   näMiit«  SUi^raDK  l>«tii<tkbkr. 

Die  Vpraitifilani;  tmi  Perlnqtl'jr  onti  Kn4emi  MnvckaiNcfaalra  h>t  nxh  Jicie« 
Iff^ru  «inpD  Riir*vfunleotlii;tica  AnficbvoDC  K*o<^BBi>rD.  Da«  lam  Ooninni  Witiniu:«  Qa»iiliiin 
>li  ütch  fk«l  ußaatvrt'rucbec  vcb  it.5&l  M^UrcwlniT  im  J»tirc  1S5S  aal  Üä,*r*Jl  Mitcronlnt^r 
ialm  13&1,  tnstrlultt  üeum  KoilraamcH  denmacii  an  äli  Purent«.  Letder  tat  »  nkkt 
lieh,  UM  in  BaadvIsauiroiwN)  d«o  MachvetN  kq  liefern,  wie  viel  WaArfln  aiu  Port- 
^iDBtrer  In  ilnii  vontle1t«Bd«n  JAknn  Kur  Ansfobr  ^JasKi'»'  J'""  <lBrcb  laago  Z*it  vardnn 
dlur  Va^rrn  in  ZollUiifv  dos  Belawamn  togflafclili  nnd  nicht  eeianilflrt  aufgerDbrt,  bla 
aije  16iS  Abvnllea  lanebt  tkach  nickt  al>  Bdnwaare«,  aoodorn  al*  c«melii«te  Eitritw«ar«a 
Hart;  nacluleiD  JeJodi  nll  Bc^lno  1879  dir  K'oaderle  AutUhruiis  dcnwlben  In  Hftknen 
ir  TanfpiHittlun  HoU-  and  Bainwaareii  KafcorJnH  «oHen  war,  i(«]iuigt«>  ao  laaMrat 
■Ipi  HcBK*"!  lor  }fa«lt«BliaDr.  <Ua«  lUemii  nocli  Immer  olcbn  i;e«oBB«i  «xr.  8eil  Jutl 
,vafdMi  ,WaaTeD  ani  odv  Mit  Perlmutter*  In  dw  C'laue  der  Kanw&ann  bMOM4»rji 
hrL  IH«  A»fDhr  «ird  für  die  Uonal-  Jnni  bli  I>ec«nib«T  ]S&i  mit  1.078*90  H«ter- 
fflf  du  Jahr  I8ai  mit  1.828  fiti  Het^nmiit neni  lad  fUr  IS8J  nit  3.4:^-2$  M-Ur- 
iliiWD  ■uhgewiemt;  wir  bezweifeln  nb^r  ■■hr  die  Richiifck^it  •li'^i-T  Elffera  aad  mtatn 
kier  b«w&d«n  betonen,  dus  di*  Anf*b«B  nntenr  ■iBiticlt«n  HandfllsstaJisUk  sb«r  die 
WauMUHufnbr  inMlM^  nicht  vn-l&mlicber  v»rd«a  kAn&*n,  »U  dl»  Eiportsnre  aohtalt 
d«r  vorK«MlUleb«D«a  Klalutt>rb«n  RoDeononK  ander*  od»  laaa  alIgeB«laa  Buaie  bann  gen 
in  den  DMlaraboB#n  iraichltith  m&rJien  ond  dl«  Zolltntcr  <I*rartlp«<  aari>IlBlladi|:"  nad 
nnricbUg«!  Dvcliralianoa  nicht iofort  inmckwuiiMii.  In  Folg«  dianaa  wiederholt  ooDAialinrlOB  Uebil- 
iDd«a  dnrfl>  aac-b  *tQ  Theil  dvr  exparti»rl*n  I'itl taDiTcnraarae  utich  J^txt  nirht  al»  »oloh«, 
iero  in  Ba^inra  anderer  Pa«ici«iiiB  dar  Ta>ii««IaMi  , K unoriMTxit'  »ar  NudiBfisnng 
"salaagaa. 

Untar  iImi  niadn-werthigca  Dnckakr  ond  8cliniUflt«ffan  bMUpruh«!  41«  luivpt- 
cbildi  aar  Ersencviic  van  Ea(pfca  TarwaadeUn  CoqaiUaauda»« ,  CocvitlMo,  CaeatBa«- 
al«n.  Ankanlaia  und  SteiaaiUi«-  buoad«»  Baaditoai;.  0«ra*  BinrahnneBKe  bat  «Ich 
It  1874  an  296  Peroonte,  sdt  I8T0  am  ti33  ftnxaU  nod  seit  18B8  nm  i&.i\n  Pcicoate 
abrä.  In  leisten  Jahr«  betraf  dlaaotbe  W  UeMrcentaer.  In  Jobre  1831  aber  -11  ^2 
fatarcaataer ,  welche  bia  aaf  daa  ^ringa  aar  Anafubr  |:eIaB|:le  Qnaotom  tdh  25S  Meler- 
eaataera  im  lalaud«  aar  7er«rlMltnnc  iaUastaa.  Bei  alt'  den  Hebt  die  KiiTrr  fDr  IRS4 
(•(«0  >eae  d«r  varaiupt|CMi:«m  Jakra  1683,  1882.  lä^l  nnd  1690  tnarkUdi  mrück  —  ci 
tat   w»lt   in  dteien  FabrlcaÜoiiaiiWalCB  *la  Kdokcanc  eiii|:«iteifln, 

AluaeT  d«a  >■  Reda  araliendaa  XOaani  rantierea  aa  d«n  Draehalcr-  and  ScbaiU- 
Btoffea  ooeb  rohe  ThieraUtaa  (nit  AnMabrnt  von  Elfeab*ln|,  edlerw  :4<otki>  nnd  itohre 
dann  rahfts.  nnnecpaliaiM«  Stahlrohr,  ab^teacban  tao  HAraern,  BnneheQ.  Rlaaen,  FaBs*B. 
Uafea  .  w«Irha  vir  hlnr  aleht  watUr  in  Bauaeht  xieheu  walhm,  da  daran  VirirMidinig  ala 
ä«bn<tK4(ofl''  denn  donb  «tea  liMrtirtiilitM«  ist  aad  ria  aadi  im  lalaade  is  Ktouea  Qean- 
iiiai«n  eewnnaoa  werdaa.  Is  den  andaraa  g«nuint«n  Anikain  waran  dia  Ein-  aad  Anrfabr- 
m»a^n    der  Jahri*    1858— 18>M  in  MatarcMrtnarn  di*  fol)[nadea  : 


1 

l)ivni-jw  .Mim«                        StüUlrohr.             .Stocke  (i 

R4hre. 

riLtera&Uue, 

In  Jalu« 

aar  SnopSabrlcAUan 

nt,  unaeaiiallaa                 «dtera     -    | 

t«k« 

|-    r   r     1 

'  <fnhr  ranann 

Uafakr  AairahrOowawBnfDbr 

39 

'"■!''iLl.r      *r.«f5(ir 

16S6.    .    . 

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456 


UlnbeilanEBB  lad  HlitMllaD, 


Im  Jakrn 


1668 


1670.  . 
1871.  . 
1875.  . 

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4.904     4-706  '    14     4.6»2      715 

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1882.   .  . 

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38.700 

51 

28.642^    6.883 
29.494    6.017 


37.69» 
43.219 
38.649 


6  327 
5061 
6.343 


191 
128 
23S 


6.692 
5889 
5.089 


i784ta>  "763   im.tüw  2y.6Hi 


2CA     4  863 
.^9     5.994 

1.114  128.517 


573 
700 
517 

597 
1j056 


521 

980 
682 
843 
527 


8 
4 

II 


3.443     3.553 


23 


HO  Jftfer 
I85S-6S. 
IB63-67. 
1868—72. 
1873-77. 
1878-»'2  . 

In  Jalif« 
1883.  .  . 
1881.   .  . 


107 

442 

3.696 

13.718 

35.69a 

36  6S2 
31.392 


3 

8 
75 

152 

219 
2Ö6 


10« 
442 

3.690 
13643 
35,540 

36J63, 
31.136 


3.613 
3.117 

4.5IU 
5.918^ 


32  I  3.781 

n  '  3.109 

8     4.602 

108     5.8X3 


5.986]     2S3     5.70S 


5,731 

4i£7 


66 
407 


374 
346 
581 
591 


5.C66:    1.758 
4.4801   1.083 


38 
184 
307 

434 
711 

759 

966 


140 

M 

89 

41 

i 

10 
18 


( 

ID 
I 
1 


Za  diaMii  Ziffiro  ict  FalgMid«*  si  b*iDerk«n.     In  den  D&1«i  thtt 
Anifukr  an  rob«M,    Bop^pslUiiaM  Stnhlralir,    ir«lch«B  wohl    xameitt    nirki 
n«ra»-,      rialnahr     iMt     d*r    Bltbalf^brtcation     sur     VtToaadBDjE    kotntnt , 
Uandal  in    äivklrokrabrilUn    iiil>«grlff«D.     Uuicre    feUngaii   j«d««h   • 
Mparu  Bur  Aafaclimlm»g  und  WIthe  in  Uflercenlacra  : 

IN»  UM  IMI  UU 


di«  EiB'  Bad 
bei  dar  K 
Ul    aneb 


ISTPl 


Um 


dla  Kipfobr  .   .   .  i 

,  Ansfahr     .    .  | 

,  rain«  Küifiilir  I 

„  Rtnrabr  -    .    -  1 

,  Angfahr      .    . 

,  rvina  Sinfahr  I 


der 

Stoblrolinbnite 

das  robän 
Sluklrahro* 


714 

714 
4.fil3 

238 
4.375 


Wie  baim  Bernaiain.  bti  rvrlmnUar  und  Glf«nl>«la.  dann  bai  da«  J^toln-  and 
Rtican    xor  Kaupffabrication  TcrvaadataD  KUtian    kommt    aa^h    baim  Toban  äraklrohr    npd 
den  adlerea  Suckoo  uad  Hobna  im  Jahre  1881  «in«  Abnalim«  dar  SiBfakr  warn  Toracliaia. 
Oafva  1883  baxiffart  lieh  diatar  BtckKaac  dai  ImporU  *)  bai 

Banitato mit      62  UatercaatiiBr  gleich  7'1  Parcratou, 

Parlmuttcr 4.486  ,  .     29'4  -     , 

KUanbelQ 34  ,  „     87-4«      . 

ätaiD-  DD«)  aadsrto  HBaaan  aar 

M90  ,  ,     14-2        , 

1.003  .  .    200 


KoopfrabrickttoD 

roknm  Sinbirulir 

edl4troe  Siflcken  and  Bohraa 


675 


38-4 


*i  Die  ASiflihr  Itt  ttbarwlcKaBtl  Inlttndlacbaa  ünpranp 

^  Dia  fir  daa  Varbraneh  ferblaUwodBa  Hangaa  (timd  tn  Jahra  IM  C«C"*  **** 
fWiDitr  bal  Bamatala  am  14'*.  ferlniuiMr  am  3t.  BUmbeta  um  t\-t,  £«bIs-  atc.  WtM«a  «■  ict 
aad  «tublNkr  ma  »  PaKaot*. 


J 


sBil  MtKaHa 


457 


Die  Altatklifl  im  Bunge  lo  wichtie«r  HilCMtofb  dar  Ennvuren-Iniliutri*  mebMiit 
iKnvrIili  Mhr  b«ii«iikllcb,  and  wenn  anch  dieee  ladutrle  ftUMr  lita  utgefäbrieii  lU(«TUIi«B 
io«b  viele  aadeTB  Stofe,  wie  edJe  mad  niiMlIe  Matall«,  Halb-  tni  0»aa«deUteiKc.  f<r]«n, 
Kanllea,  Cdliloiä,  Lars  elc.  atc.  In  KrtM«ren  HeDge*  verarKeitet,  w  lii»]  •Joch  die  in 
lUeaen  Zellen  mit  Oitcii  Bis-  ns^  Aa>(t)bnB«Bc«a  auftafBli rt«B  Artikel  ali  J»ae  am  ketrecliIeK, 
velclic  Tar  die  östetr«icliiach«  KBri«r*are>i-itiilt>*lH«  dia  h«f*urraKeuila(e  Badeotans  kaVea. 
D«r  anok  !■  Jaltr«  16^6  nocli  foftiluande  BUckmas  ilaa  laparta  la  diaaaa  BntaataSbfl  *) 
iat  Bit  eiDV  AbsaliBe  der  Pndufili«D  an  Eunwaarm  ilaldibedaaiuiil .  nad  veaa  atieh 
EspMi  dteae  AbaaliBM  aocb  sieht  ■■«  Voncbaia  hoaiml,  ra  nit  d«r  [Uaaiiuie  ältcnr 
r  inaaiuneBkiiigeB  (Itrfle,  m  ist  ea  docb  freboten.  achoo  JeUi  ematlich  dia  KradiücFSUBK 
r  Hkrlite  iii*a  An$t  so  fasaea,  dcua  mit  der  SchmliernuK  dea  Karswaarou-Giporta 
Virds,  vi«  wir  achon  Elngama  uip^(>alel,  eiae  SckwftthuiK  des  Aclitaaldua  naaerer  Bandda 
bUaaa  Tmbniulea  aaia.  «ralehe  deriBaleii  am  se  Bchwaiir  la'a  G«wiclit  fallen  wOide.  ata  li«l 
•■dcrts  kodi  wich  Utes  Aoafabrpoaltloaeii,  wl«  Oetraide,  Mebl  und  nanvnlllch  beim  2uckar, 
eine  AlinabniB  dM  Absatz««  nscb  den  Aofllud*  Dabc  als  wabndkalalicb  gawoidca  lai. 

fkuü». 

0«r  CaatDin  vnd  «eins  Bestneriai  In  Bndayeal   In  den  JahfM  1860  bla  I883. 

JvD*  Baaacliar  d«f  nimariacliao  I.aadfiatisatelliiBB,  wekba  aclion  fieU  Jahn  dEa 
■•tniMlii  der  Lftnder  der  Slephaoakron«  aicbt  belretes  haben,  dOHta  dar  erannrilse  Anf> 
•cbwaa^  walcbaa  Badapeat  ia  d«n  lalaUn  1&  Jabrea  ^noninea,  vielleicht  aoeb  w«it  mabr 
febtffna«b*a,  ala  dio  ExpoaitioQ  der  GcKgiatäoda  «inar  enporblabendeo  Indotlrie  _  mf 
kaan  dam&acb  icetrMt  aa^ca:  daa  iataroaaanleat«  Aasitellnnca-O  bje<t  Dogaraa 
iat  aciaa  Unaptatadl  ialbat^  dar  Volk awlrtli  aW  >s<ht  nach  BcUtra 0(8^1  Andva.  wo- 
darcb  ca  fiadapeat  tniglicb  wtudc,  Ja  aa  koR«  Z«it  a«  gnm  aad  »«  acbCa  an  «retOeo,  wla 
ea  «ich  boate  repiiaaDtiarl. 

Da  Ton  den  aianaigfacben  Ortndvn.  waldta  hlafDr  la  Betnuht  komacn,  sarade 
jener  dar  Conaani  •BeiteacriinE  bisher  aocb  tob  kelaer  Saita  eiaer  B«Ieaobtuac  nnter- 
lOfca  ward«,  ao  wollen  wir  ibai  die  falcenden  Zeilen  wldneo. 

Wtbrand  an  den  Stadltborco  Viani  *io  Vereebrnagaatener-Tarlf  niU  54  Paaltloaen 
ia  Kraft  siebt,  dnrcli  welcbtn  aiebr  ala  MXI  Artikel  nnd  dantnter  die  wlchligaten  aad  nn- 
aolbathrlicbaien  Labaaibaddrfniaaa  ailt  OonanmataMni  cvtroffha  werden .  erfraat  alch  dl« 
Haoputadt  Uacaros  tina«  Tborataaar-Tarlfa  mit  aar  vier  Poaitloaaa  —  aa  alnd  die«  1.  Wein 
und  WaianoMt ,  Ü,  Vi«b .  3.  Flalnib  nad  4.  WUdpnt  and  Geflaptl  —  alle  aailerea  Artikal 
kOonan  itanarfrai  ana  aliaa  Klcblaaien  iln  an  NaiorprodBctea  nnd  nanenilicb  aa 
Nabnufaniitlela  so  r«irb)>n  l.aiid«B  der  BanpUUdt  anjterabn  werden,  und  ein  reich  j;»ad'rtaB. 
Crossaatbeilf  in  den  Binden  dea  Slaalaa  beOndlldMa  Rtaanbobnaetz  venailtall  die  Zafabraa 
aas  doa  anUarntealna  Thailaa  dea  Lande«. 

K)  iat  demaacb  begreillfch  ,  weaa  dia  LabanaiaittdMaiaa  In  Badapsst  aacb  d«Bi 
AaraaarcD  no«k  die  i{xi»eBi  er«i&|;liebeB,  aad  weaa  MAB  die  WabrnobiaaBg  maebt,  daas  dar 
CoaaaM  alcbl  allein  la  den  deaerCreian ,  aoadara  aaeb  in  den  slenerpBicbtigen  Artikala 
•laa  tifrenUcb«  Ijleicemnc  anfweiH.  Kar  kUtcm  tvagaa  lUerdlafla  ancb  di«  raluiv  aiedrigan 
TariMtM  wcaeaUicb   bei. 

Eia  VorKleicb    dm  Wieaer    mit    dem    Badapeater    VerMbraagaatanat- Tarif   tr^bt 

(mos  irfaeUicbc  itiffoteoMa   za  Uotuteu    der    letzteren  SlaJt.     3«   bebt  a.  B.  dar  Btaat   all 

Tbontaiwr  nin 

tn  VUb  1b  Badayatt    ia  Wiea  nabr  aa 

E22I.  £2!2E  Kren»!   '  l>e»aal.' 

tla  Wria per  B«clolit«r  fiCS  300  209            6S-7 

-    WaiatBMt  .    .                      ■    .        .          .  ^iO  163  177  106^ 

.    Sebladitr).h                        ■    ■        .    Siaeb  945  500  445            e»0 

'    Kbiber IbS  W  94  lOO« 

,    Scbaf« ,                        la  ;ö  31             WM 

.    Uoiaar .       ,                      «4  'il  «3  m-b 

.    FriachUa ,       .  1«6  63  63  lOlH) 

.    StbwaiMi .       ,  S5S  126  1S6  lOOn} 

.   frlMbaa  Unditaiacb tOO£i)o«r.  330  ISS  142           7&-S 

l   ntew  Flaladi    and    Wtnia        ...  SBO  188  401  213*3 

M«  «rata«  Staiaaiar  lao»  «ar  dar  laijwrt  in  Vcrclaich   mll  d«   miaa  areba  Uanatra 
M6t  arMbUdi  teHaier  In  BeratUlB.    HaccadMam.    Tactenuer   nnd   ^adwan  MaaAaUabala».    DU 
Blafakt  Fabf&alleb  das  Kiparui  t«imc  aUalkb  la  dleaar  Pirioda  n.  tw.  im  Jabn 
•^  ^  "^  t  l*M  IW  Oaber  B-«ai(«r  am 

Hetarae&iaer 

BematelB «M  ti  l'i 

HHraebaui I.D7«  l.sn  HB 

rerlmniiai     4J»  *.U7*  M7 

Bsdeie  UnMiialaohaUa  .  •     ii.W«  «■•*•  *-i*l 


-I&8 


MftÜi^lnDirra  nnd  Uiacelkn. 


In  WipM  beltüfit  il«inuuli  iIia  GaaniHlatuf  1x1  Tantchendea  AnfkelD  iviidta 
69^  bia  S138  P«n«D(«  nakr  als  in  Budap««u 

Wiui  nan  cuaib^btt  ileu  W  e  i  a  -  Coamm  batrlSt,  «o  lut  sidi  iltraalbc  in  igua 
KBfM»rn>d'tiilicli«r  WclHc  f^^haben.  Di«*  ver>n«-hapllnkeii  dfs  foIgendaB  l)M«ii,  valckn  vu 
jcoo  mr  Wiiniuiist  ■mchücsnen.     lo  Buclajvctit:  ;;p|ai)gtBa  «ar  VenUnnang 


Im  Jntuo 


V»|u 


I8lW  .    .    , 

ISfiö  .    .    . 

1809  ..  . 

I87U  .       . 

1871  ,    . 

ISTX  .   .   . 

1873  ,.  . 

1089-1873 


HMlöUtar 

137.707        13.0&8 
4.95U 


[60  8>iG 

206. in 

218.593 
2.34906 


12.ltil 
8.33« 

10.88.1 
6.793 

11341 


I.L:i!^06S        -lS.äU 


1874  .  .   . 

isn&  .  .  . 

1876  .   .   . 

1877  .    .   . 

1878  .   .   . 
1874-1878 


%10j220 

»».«77 
a68.57ü 
ZÖ3  194 


4  451 
7.7(B 
a437 

21.4»! 


in  J«bra 

1879  .,    . 

1t>80  .    . 

1881  .    . 

1883  .    .    . 

1883  ..    . 

1879- I88S 

prw  Jrtr 

186^—1873. 
187-1-1878  . 
187»- 18Ö3  . 


«'flu 


W»<tBl>Mt 


OiHtallUl 

38ti.'!l8 
378.719 
aB7.ISl 

3(j4_32a 
l,6i7.070 


X2S.8I8 
»66  .»28 
311.414 


i.ZMiH-4         51.614 

t>tT  Voia-Cooioni  war  dvmiucb  in  BuiIudmI  im  Jftlm  1883  um  181  PtrenU  klVlitt 
b1«  im  Jahrn  IStiÜ.  kck«»  186fi  1>«trict  d««  Pisa  89  Ptrcenu,  kcx«ii  1909  47  F«n«itt»  nal 
intKcn  1674  46  rerccnt«.  Die  hob«  Ziffer  det  /«hre«  18?0  buolit  aiif  d«B  «xorblUnt  hi 
lCfDi«oru«z.   wclclier   di«  WciopTtiM  lief  bermbilricikte   Bad  bicdsrch  itiMallvnwd  %at 
CoiiKun  wirkt«. 

Uebrr  den  P  le  i  s  ch  -  rooinin  und  dcMcn  RtniKerune  li«rern  die  fvl^eadcn  J>i 
ADrfclBlilIIX.     Nai'h   Ru<lki>eit   vardtn   iiim   VrrbrkQch   riiicrfithii  : 


nal 

1 


1«  Jabr^ 

1860.  ,  . 
18SS.  .   . 

189«.  .  . 

isro.  .  . 
\8n.  .  . 

1972.  .  . 
187.1.  .  . 

iai»-ie73 

1874.  .  . 
L87&.  .  . 
187d.  .  . 
Iffff.  .  . 
mtB.  .  . 
1874-1878 

18T9.   .  . 

1880.  .  . 

1881.  .   . 

1888.  .  . 
1663.  .  . 
187y-18S3 

pro  .'alir 

1868-187» 

1874-1  »78 

il&;9-l8Ö3 


Selllit-Iil 
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Kiae    , 


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45.06S 
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55.539 
64.681 
43.fl57 
46.6«8 
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2U.S4Ö 

3.809 
4.435 
4.811 

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4.46:1 


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92.380 
100.961 
107,285 
115.461 
1IV911 


57.2(H 
60.»98 

ea279 

61.150 
64-111 


;jöy.a(JJ     U>1.147 


G7.IT4 
7A395 
7ftft43 
77.784 
ft>OM 


25.501 
3ä.5f,7 
3i>,519 
2?.  151 
Z9.W7 


•4bl.\Hii      21.431    '^il.i'i^ 


52.306 

49.031 
46.1^32 
51.351 


4.643 

4.118 
4.äM 
5. 125 
5.719 


109.421 
124  03(1 
1:^7.314 
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331.4S5 
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37f..70H 


303.342  ,  3bD.064 


52,763 
57.167 
G0.668 


60.417 
70.041 
73.811 


160.683    246J<:86 


46.490 
3V.36J 
30,118 


58.880 
50.390 
49iJ57 


23-869  I  b*>.3W 


4.128 

4.771 


185.537 
106,379 
U7.260 


l,72ii44;f 

347215 

320.032 
34&£8& 


.iUMÜ 


393 


9 
7.7 


11. IE 


46.U 

10.3H 
6.441 


Ell  TerRlviok  der  Ziffern  von   1860  asd  1883  argibt  «im  Ztuahin«  in  Oni 
U  8da«blvi(h  um  16.766  SiUcfc  oder  um  3&'4  Parewt«,  in  KiUbani  no  34^00  Bltek  »dvr 


UittlieilnDg«n  and  Hiscellen. 


459 


Ui  76'9  P  ercente,  an  Scbafen  etc.  an  4.740  Stnck  od«r  om  18'9  Percente,  an  LammeTn  etc. 
un  10.231  Siflck  oder  nm  249  Perceote.  an  Schweinen  nm  56.737  Stück  oder  am  63*9  Per- 
caste  und  an  Fleisch  nm  1.0V6  Heter-Centner  oder  am  10'2  Percente.  In  den  für  die  Appro- 
TinOBiernng  Bnd&pests  wichtigalen  Tiebgattnngen  (Binder,  Schveine  und  KiÜber)  iet  somit 
ein«  bedoDtendfl  Steigerung  des  ConRame  eingetreten  nnd  mnaa  noch  besonders  in  Betracht 
kommsn,  dau  in  der  Znnahme  der  Stückzahl  allein  die  Erhöhnng  des  Consnms  nicht  toII- 
•Undig  ann  Aasdmck  kommt,  da  in  Folge  der  grossen  Fortschritte,  welche  die  Viebmastnng 
Mit  IB60  gemacht  bat,  das  Qewicht  der  sngefiUirten  Thiere  dermalen  ein  weit  grösseres  ist 
via  damnlB. 

Es  sei  nns  hier  gestattet,  die  sich  bei  Gegen überstellnng  von  1860  nnd  1883 
«rgebenden  DilTerensen  im  Consnm  der  vurgenannten  Artikel  für  Wien  nnd  Budapest  in 
Tergleidi  an  lieben,  nm  der  Brkenntniss  näher  treten  zu  können,  in  welchem  der  beiden 
Boichacentran  der  Consam  mehr  zngenommen  hat. 

Du  Qnantnm,  welches  im  Jahre  1883  der  Verzehrnngsstener-Entrichtnng  anter- 
■ogra  wurde,  war  grösser  (-|-)  oder  geringer  {—),  als  im  Jahre  1860  nm  Percente: 

,  I  Differeni 

Bndape«  J«en_^  '^^^ 

Wein +  1210  +  283  92-7 

Schlachtneb  (Rinder) -j-   35-4  —  21-5  56-9 

Kklber +    76-9  +  19-7  57-2 

Schafe +    18-9  -  131  32-0 

Uhnmer +249  +73  176 

Friacblinge —  —  36*0  360 

Schweine +639  +457  182 

Fleisch +102  +863-0  - 

Es  kann  nach  diesen  Ziffern  kanm  mehr  ein  Zweifel  besteben,  daas  sich  in  Buda- 
pest der  Fleiscb-Consnm  nngleicb  mehr  entwickelt  hat  als  in  Wien,  welches  nnr  in  der 
n«isehxnfDhr  eine  ansserordentlicbe  SteiKemng  anfweiat.  Diese  stieg  nämlicb  toq  15.852 
MeAer-Gentner  im  Jahre  1860  anf  15-^.649  Heter-Uentner  im  Jahre  1883.  womit  Überdies  der 
BIckgasg  des  Binderimports  von  107.573  anf  84-454  kanm  mehr  ata  ansgeglichen  erscheint. 
Badenkt  man  indem,  dasa  die  BevölkemnK  BndapeslB  von  1857  bis  1880  (wir  halten  ans 
hier  an  die  Tolksnübtnngeergebnisse)  nm  circa  183.000  Einwohner,  jene  Wiens  dagegen  am 
229.000,  nnd  wenn  wir  den  ansserbalb  der  Linien  gelegenen  zehnten  Bezirk  in  Abrechnung 
bringen,  anm  mindesten  ebenfalls  nm  183.000  Einwohner  zngenommen  hat,  so  wird  es  klar, 
doH  der  Bevölkemngsaa  wachs  keinen  stichhältigen  Gmnd  für  die  verschiedene  Eni  wie  kelnng 
des  Fleisch  Verbrauchs  in  Wien  nnd  Badape't  abgeben  kann.  Uaa  wird  vielmehr  sn  dem 
SchloiB  kommen,  dass  in  letiterer  Stadt  mehr  Fleisch  gegessen  wird,  als  in  ersterer,  ebenso 
wie  dort  mehr  Wein  getrnnken  wird,  wie  hier,  das  heisst,  dass  die  pro  Einwohner  ent- 
bllende  Menge  an  Wein  nnd  Fleisch  in  Budapest  eine  grössere  ist,  als  in  Wien.  Ea  erscheint 
daher  nicht  mOssig,  wenn  wir  hier  die  absolnten  Zahlen  fdr  beide  Städte  znm  mindesten 
TOD  den  Jahren  1860  and  1883  in  Vergleichang  ziehen.  Zum  Verbrauch  wurden  eingeführt : 


im  Jahre  iwö 


\\  Uen-  ' 

l!   Ren-    . 

Einheit 


Weiu     .    .  . 
Weinmost 

Binder  .   .  . 

Kilber.   .  . 

Schafe  etc.  . 
Lämmer  etc. 

Frischlinge  . 
Schweine  . 

Fleisch      .  . 

Einwohner- 
labl  .   .   . 


:'HectoI 

!!  stück 


M.-Cir 


nacb 
Wien 


213.349 
13.95-2 

107-^73 

123784 
29.206 
40.538 
14.042 

106.784^ 
15.85-.! 


na  eh 
Bnia- 
|iest 


nach  Wien 
mehr  (-{-) 
oder  we- 
niger (-) 
nm 


137.707  + 
13.060  + 
47.356  + 
45.258  + 
25.107  + 
41.120  ~ 

5.720  + 
88.886  + 
10.479  + 

18r.7 


75642 

890 

60.^1 

78.52fi 

4.099 

582 

8.:S22 

17.898 

5.373 


'>476.222  186.945+289.277 


Im  Jahre   1883 


nach 
Wien 


273854 
15.571 
81.454 

148.249 

25.361 

43.516 

8.98S 

155560 

152.649 


nach 
Buda- 
pest 


nach  Wien 

nirbr  1+) 

oder  we- 

niRf  r  i— ) 

nm 


304.3^2  —  30 
14.747  + 
64-111  +  20 
80.058  +  68. 
29.847  —  4 
51.351—  6, 
5.719+     3. 

145.623+    9. 
11.555  +141 


.468 
B:i4 
.343 
191 
.486 
,835 
26i< 
937 
.094 


')680.361  370767  +309.594 


Annde- 
raog  der 
Di  Seren K 

an 
Gomiten 
Wiens  von 

1880— tSSJ 

—106.110 
66 

—  39  874 

—  10.335 

-  8.585 

-  7417 

—  5.053 

-  7961 
+  135.721 


+  20.3 17| 


■)  InelnsWn   Uta   X.  Brzirkei.    welcher  damals   noch  nicht  bestand    und    dessen   Be- 
wohver  ttiella  dem  III.,  IV.  nnd  V,  Bezirke  zns«iählt  u-nrdeo. 

')  EiclDslve  des  4&.7U  Einwchner  zahlenden  X.  Bezirkes. 


460 


Itlltheilungea  aiil  Miuallaa. 


Ohno  uia  in  B«rMliDn>iK«n  d«r  pro  Efnmilincr  cntfktluiilBB  (tootin  tiBtalMMii, 
KUal«n  wir ,  du*  dl<M  Ziffern  gcaSgekd«  Auli«'U|>ankta  xu  Beteucbtnait  d*r  C«an&- 
JBatwJeI[»luBg  boUar  Stfcdle  g«b»  and  nSchton  avr  noch  dtranf  betondar«  uftntrtM« 
»ftcWn,  <ii>8«  in  Jahn  1883  •It«  abKolute  Z'ttrT  im  Wcin-fmportii  f6r  Boilftpwt  du  a> 
30.4I>8  Bcclolitcr  hfiherc  vnr  &]«  für  Wi«n.  IVa  Eiaviiad,  diu*  io  Wien  mehr  Bior  g«tniaktN 
«ird  ,  kOaatcn  vir  itcltl  iell«a  tasoea  ,  drao  atuik  In  Bn^apaat  bat  dar  Bieicouan  aMrs 
aacaoMBiBefi. 

AiKb  bcB&Elich  der  Zafahrcn  an  QuliOs«!  otebt  Büda|)eat  ailt  Iiftlicrea  aba«! 
£llt«rD  vor  Vlea.    Die  Tburelciicr    fOr  OcHSgel    aail  Wildpnt   datleit    in    dur    aai 
Btnptatadt  erst  vom  Jabre  1S76  —  vurila»  konatcn  HUnb  dieaa  Ariiiml  HUaitrfrd  Rti_ 
werdaa.  Vir  w«lfcia  naa  daraaf  beschrinken,  <II«  vIcbltKiUn  PoHtca  aar  fix  Ahm  ituimi 
Ar  velchai  rergMcbbare  Daten  vorilegcQ  (1882),  hier  amanDiraD.    Nacb  4ea  VmnArAt 
atener-AiuwBiien  gclau^rtcn  Im  Jalire  1882  &ur  Klnfbbr 


oncti 


dMar  nalir  Maeta 


ti&B*«,  EnUo,  Kapaimoo,  Tnilbflbiter  . 

flUbner  cnd  Taabea  

Hiracb« 

Wilitcbweiae ,    Damnibirscbe  ,  Friiich- 

llnsa,  Bebe,  G<!iiu«a 

Haaeii 

Faauieii,  Atuir-  und  Birbbbbner    .   .    . 


auck 


8a4>p-it 

»13.606 

2.163398 

227 

1.13 1 

57.631 

4.553 


6742M 
U924^D 

l:d8A 

JI.S9] 
£16.715 

3as4a 


Budaprat 

a«It.353 
33B.&48 


Wl«a 


1.462 


4 


10. 
17», 

sasBs 


HIana  aei  nar  Boob  b«B>erkt,  d«n  *l«h  d«r  Cohhid  Biidapaats  in  einMlnra  dkati 
QattvnKan  loa  lKi'6  bin  I)-83  kUuv  bodesteadtr  Svbobeo  hat,  so  dio  Ki&fiiliT  am  H&aan  vm 
'iT4  Pertv.Dtfl  ,  jeu«  aa  Htrach«o  und  Vildvcbveiaen  nn  I3S  Punente  —  al«  dl«  Sioft 
lacb  Vfen  voa  1860  bix  1883,  velcbe  alcb  bei  Ecnannlea  ThiarcaltnaERn  om  aar 
bcsiebnDKawriae  an  3'9  PeTceaie  bübcf  berauut«11i.  Wm  die  Sicncniu«  tictrim.  wolc 
die  Sil  (Ira  felaereti  Tafelgea&uwn  raDglerearlea  Artikel  tleflllEel  und  WildpKl  aoiwUi 
H  aind  OicMlben  iu  Badaiiexl  dnrcbTep  bolini  ali  im  Wiener  Tarif.  woJQrcta  diaa«  V\ 
aarb  eintraiLlicber  wtrdcn,  obM  dua  biedurcb  die  Habrans  dar  aundar  B«oiJtUIt«a  tve- 
tli«aan  wird. 

Wia  In  Wiaa  «o  habt  udi  In  Bndapeit  ilia  Uencinda  einan  YBrubron^salaOBr 
ZaschlBf  «ia,  «Ahnuiü  jodoeb  in  Wien  dIeMr  Zatclilag  van  allen  iHO  at«aer]illiebtig<iB  Artikaia 
Bn4  kBaaardan  aocb  von  Splrltnoaen  aller  Art  eiDf:ehobeB  wird,  bcacbiitnlit  aich  JaBar  ta 
BadapMrt  auf  di*  Ariikel  Wein,  Hoat ,  Vleb  ,  Fleisch,  Splrituaiea  ,  Bier,  Heb  aaS  Kauf. 
Aanerdam  wird  autti  nach  for  Bfennliols  «ine  cnnimanale  Caaaanateuur  euuicbiat*), 

l>(tr  fltaDKi«!!«  EITecl,  wekker  für  die  nagatitchva  StaalMaatn  an«  der  UeRUnerasf 
dM  CouBBia  d«r  UiuipUUdt  reealtiert,  bonait  ia  d«a  /olg«ndea  ZilTero  mbi  Anwdrack. 


VarKebTnncastavar-Eio nahmen  (Ur  die  nachBudapaatalBcefahrtBa  alaaer- 
ptl ich tican  Artikel  iWein,  Moit,  VIeb,  Pleiacb,  Hefletel  und  Wlldpratj 

Oatdaa  Ibi  Jahr«  Oallaa 


Ü 


tn  Jabr* 


J98A33 
877^" 


I,137.ÖSW 
1. 164.199 
Utl.23Ö 
I,3a8.:i01 


1S74.  .  . 
1876.   .    . 

1876.  .   . 

1877.  .  . 
1876.  .  . 
1874— 1CT8 


ö,iw>.it>a 

1. 166.11)5 
1.^34^488 
1.4111.760 
1,377.7X3 
1.397.5&4 
6,667  <630 


1879 l^GOaS 

IfflO.   .   ,  ^5^7II 

1881.   ..   .  l.'jll.U7J 

1882 I,(i:id8(ja^ 

1883 1.719.184 

1879-1883 8,ltS^ 


± 


ro  Jabr 


18Mt-1873 1,224-020 

1874—1878 1,333.55*6 

1879-1883 l.ti22JI4 


I  VarfL  EfiTftal,  SlaUatlactliai  Jotarbaeb  der  Sudt  Poit.  I.  Jabnt,  itn,  pan.  la». 


KIIlh»ll[ui|t«o  Bod  1IIm«Um. 


461 


Die  ToIkinrirUinli«Alic)iii  Rrfiia  bewirkt«  zw  ia  den  Tahrm  I97it  bb  IS75  eiae 
aiAi>ti<Ke  VerainilcniDK  iln«  St^nrrcrtrasF«,  ilnroh  die  BianiiniDfc  itx  Oebnhren  fDr  GeflüK«) 
naä  VMpnt  -wnrät  jnlocfa  kIkid  1$7ö  ilieM  Abnabme  Tencbwindra  xcBKht  nad  dto  IcUtsa 
dre(  Jalre  ttifco  -lion  coextaiite  Znakhae.  wifUli«  brweiil.  du>  neb  dar  Comoni  In  mm- 
mtin  WeiM  cntviikrH.  Vnn  1360  bii  18S3  eriiäbti'  lii^h  du  ErtJl(Bin  ia  Bsdlpci«  mn 
llfi  Percente;  cd  Winn  hntruc  dis  Eltlcbuliice  5uiK*rnBg;  i)m  Q»>aBiiit  •  Krttt^ftlnsa 
■nr  iiHPfircKolp,  nail  jeni^  dna  Enng««  d«r  mwotil  in  Wiraur  wi»  in  Badap««t«r  Tcnutaniif*- 
sl«aar- Tarif  rdUiaIu-lvii  Artik«!  80  PaioaBte.  Viknnd  B>ii]K|>wt  Ar  imiiifB  X^ainm  U 
Wela  Bod  Fleivrb  in  Jtht*  18G0  7%.533  Gsldca  Sivuer  n  KtütloB  bkU»,  anUIld  uf  WI*k 
rit  diM»  Artikel  2,t>l().4U  Ovlilan  —  satiBerdeH  buin  aber  Wiea  noch  Ar  udvn  ArtOt»! 
'J,148-413  UnldcD.  «umumii  daher  4,)9t).!<l*9  Oalden,  Kino  fänfBul  m  n*l  Comtimateaar 
tu  ulilaa.  ab  dia  ntiKKri««^«  Uaipuudi.  Xat  iliaan  kaaan  in  Jahr»  1883  1,719  184  0«U*ii, 
Kid  Wl#n  »hur  6.'-^ä4.ä29  Gnld«i  Cösnairtnar,  a1»o  inmn  BMb  fut  vteraiaJ  lo  vialj  tkr 
Wein,  FIclaeb,  Gtflüi^iil  und  Wlldpret  betrag  die  VerubrnngMUDar  [ir«  \(^  in  Vlea 
3,68S3&9  Gsldaa.  du  iit  nehr  ali  dopp*]!  m  vid  wie  ia  BndapMt  —  da  Jtdu<l>  dia  B«- 
T<]k«nig  Vftn*  nicht  «ierratl  und  a«iliEt  ninht  dopp«Il  a»  Kraai  irt,  sondcrit  nnr  nm  77 
WtvnBl«  grä«s<r  tit  wie  jm*  Boilapesti),  ao  rMBlIUrt  hiaraiu,  daM  der  Comhib  der  Hufs- 
riscboB  BaaptaUdI  ani^lcidi  eonnKere  Sloserlutaa  au  traeen  haX,  mla  jaMer  Wi«U,  *ru  an 
imu  rwobea   AofUbben  Bnla|ml«  Eowüfl  aacb  «MaiiUicb   belgütraiccB  bat.')      J.  Araiki. 


Df«  Wureo-Ovrobfabr  OetterreichUngarn«  Im  Jahr«  1884. 

Tann  aneb  du  ailt  •4.443.617  lI^*>rceiiln«rB  ei«b  nnmiefemde  G«•■IDln^t)BaIlt1lln 
d«r  dnroh  du  Oetnmicbis'-h-niiiEariacha  Kollfcbtat  foi  Jabra  1881  dqrcfcgefQhrtcii  Wtumit 
«1b«  nttr  fuis  garingfo^i^  Absabaa  p^gaa  dl*  Maaya  da«  «amUtalbKrei  Toijabr»«  urtrciM, 
BO  •ncbniat  daasftck  «ua  kiuiB  BatraditoBf  Obor  dio  Gnultnag  des  Tramlto-BaBdala  fm 
l«txtabe«Iaiir«Dm  Jabra  hier  omiwaabr  am  PlalM,  ala  in  d«n  Detail«  aablruicbe  %mi  «it- 
mnur  »Tti-h  Mhr  ebBr»kt«ri«iii>cb«  DÜTaraasBa  sn  Tag«  tratra.  ZanAdut  ia  *a  acbftii  b». 
BMfkaitavcttb,  dua  dar  Btatritl  von  I)nT«bfBhrwaar«ii  aoa  dam  Waataa  ab-,  jearr  ana 
den  ütiaa  und  Sfidea  jadorh  safanommeB  bat,  aia  6laicbaa  M  beKflsItcti  du 
Asatritta  Aft  Pall  gewaaen,  Wihrt&d  Über  die  OreiiMa  gt«eii  DaatacbliAd  vm  S$S.907 
l(«terc*ata«r  w(Dig«r  eiBtnUB,  siod  Abir  d(«  Oman  pc«n  di«  Scbwats  am  186.192  Hctor- 
e*BtBcr  »«aigar  lain  AoaSritl  iialaagl.  Zwitcbeo  dlriwa  beide«  AbMÜawB  b«atcbt  ria  Ka. 
auratabasf.  ud  därftc  dia  BiCffnanK  der  Arlbargbakn  aaniobtt  din  llnadi;  mI«, 
warnin  der  Tnaiil  rim  8lddeaU«btaad  nach  der  .Scbweta  ara  238.700  HeCercanbiBr  aartck* 
Kiflf,  «bbraBd  aicb  janar  aaa  Tricet  dabin  um  13.737.  aus  Italien  nm  1.9t>4,  ans  Sei^icn 
na  701,  *tu  Bantaad  sn  lidlll!  nad  aaa  Rninftnieii  nn  8412  Metwroentjier  hob.  Bai  dan 
Bintrtttaf lonaea  kaauit  unbat  $üddca tncbland  aar  noch  BaaSnicn  mit  aiara 
Ibcrdioa  nicbt  bedcalvnden  lUckitanc  <^  Tnuult-ltenre  m  arB-ahnen.  Selber  bt  aaf  den 
Onato  Getreide  sn  avtx^D  D«cex«a  «reibt  dch  b«i  der  Eintriili-Ürrnse  Basaland  atnir 
trfavbiloba  StaiKwif.  «eiche  aicb  aaf  die  ArtikM  Getreide,  Geaiaae  nad  dlverve  Itaava, 
VaUprodiMte  nd  Zocker  venbaUt  Aoob  dar  Rintritl  von  Darchfahnraarm  an«  Saehaea 
«ar  wnit  OBfangraddiar  and  trnien  hiebei  die  Artikel  Eiaen  nad  EisaBwaana,  Haaebiaen 
ud  Wollvaaren  in  den  TorderBraod,  Wahrend  latztaTe  «qnieial  aaobSftddentscbUBd  wtadar 
Mwtraian.  varaa  din  efttgenannitn  drei  Waanngattongva  tbr  Bnaatoiaa,  Sarblon  and  Rnaa- 
lud  bcaliiBBt. 

Beim  Anatritl  vnn  Dankfahrpftlara  aiad  »t  AbnakBea  aabat  der  QresM 
HcbveiB  nonb  ätddeuliebland  (wonipr  Getreida.  aamaaUJeb  Weinen  ana  Sarblea  nad 
BaunwoUe  au  italian)  ond  Trieal  fvaal^r  S|tiritna  an*  SMdantecblud,  Obst  au  dar 
Türkei  nnd  Eitsawaaien  aoi  Uenta^bland)  an  crarthiMn,  wo^oi^b  lich  beLrachtliebe  Slei* 
geraagen  ergebaa;  In  Anatritt  nach  Prenasaa  [nobr  öatraidet  nnd  iwar  RoKsea 
■nd  Walaen  an«  Rnwland,  dann  Bier  ao»  SäddeatuthUnd),  nach  dm  nntioaalaa  Hkfon 
(alt  AatBchlna«  von  Trleat]  vomebnlich  ab«r  M«b  Fiame  (lanLr  Uahlprodact«  aaa  Serbien) 
and  nach   KuMänicn  (viele  Waarea  div^rver  ProTcnJenaen  ovhaen  kjcna  Tbail). 

Die  AadheilBDC  der  FtaamnlQU  Tnuuit«-lIeaKe  aaf  die  ciBStUea  Ela  tud  Ana- 
ItItU-Qrenxea  Ist  fBr  1883  nnd  1884  aoa  der  folccMlaa  Tkballe  an  arvehm; 


•)  Durch  die  wUireeid  der  mcklegDSt  diaaat  Anintaaa  atfelcU  rnbUealloa  der  Vmr- 
aafenianfWDftr-BrrttnIaee  vom  Jahr«  iSm  ««rdea  dte  rorateheirfea  AaeAhtnacen  aar  iaaefanie 
allerierl.  eia.  d*  der  Cankum  Ra-Japeaui  lia  Jahre  l>»t  ■«•eilldi  |p«BBe  FoKaehrltle  nBaelit  hat. 
jEsar  von  Wien  daEeiren  lo  vielen  «Icbtlfea  LebaaeKlttela,  sa  DanaatUcb  In  Wein.  Tieli,  FMaeli. 
Vlaehan.  B«l*,  B»l  nad  BrvtfHiahl'a  Hr..  aberaula  abCfMmmaa  bat.  tn  Vanleteh  Mdar  Städte 
ttt  IBM  nach  »ehr  n  Oanatea  <tt  nacarlecbea  Haantatadl  aaataUan  ■aaa,  wie  dlw  eahan  baaizDob 
de>  Jährte  leas  der  fall  lat. 


WaUatlacba  Hcawiadirtft.  laafi. 


M 


4ß2 


Mitlkulnnr«!  »lA  Hitt«ll«a. 


Blntrittaxtcwteo 


Sadtint    .    .    . 
Knsiminrn 


iflM  lUSanu 


&Bitri<t>K(«fcMa 


tarn 


itw4  liMmmu 


1.S4IU74  i.wejoss 
40.110      71«88 

1.989>Je  n^AÜft 


-  300.441 
+     22.679 

—  2Sfl.y(j7 


SdnIuiI.  , 
Sualaien 
Sublim     . 
'Ptfkti  .    . 
Honten  ecr« 
Italien  ,    . 
Sckvetx    . 
TriMt  .   . 


AnilBr*  flkfea  .   . 


86.078 

3&&.282 

U6.315 

3.(HX 

4»0.3fi6 

Sa749 
437.21» 

42.178 


880.9181.096.348,    + 


In  G*u*n  .    .\%Vf\.hi'i\.H:i.Gn     —      8S99 


80^)67 

377.776 

98.98» 

4.oia 

431.870 
67Ji31 

503.644 
&0.2.=M, 


+ 

+ 
+ 
+ 
+ 
+ 


:il7.424 

7.S92 

22.4W 

17,380 

flT7 

I.&14 

8.4S2 
16,439 

8.X)5G 


ilarttKUir:  1  ,  j 

n  Lud |3^23.133.3.S68.739'     -     33.394 

nr  See II    629.383|    5&3^8i    +     24.495 


><l-.i.3.H7    Mi-HI     +  UO:  I 


86S.8&4I  86a«76l 

aaS.S.'VJ  262748' 

159.432  170  766 

2.014  1.625 

7.781  a  Ö44 

434.938  444i>06 

1.037.009  850fil7 

233k''"";  iiiiii""i 

136 1: 

4,401. üi'j-a,-t«;;.ui  I 


4.06a»4&l4.Ul54.917     —     IßUtfi 
370.&711    S77.7O01    +       7.1« 


+      6-4« 
+    a?4U 

+  \im 


+ 


Vu  die  elnselneD  TurcKgaitnnsca  betriiTt,  n  tit  ra  ervibacR.  du«  4w 
DnnliMir  ein«  bedntcBd«  AbakkiuF  «rfulir  in  Baam volle.  BiMsbahucbitii*»,  Nun, 
Oelnide  (Hua  nad  VcIub).  Jiit«Ke«»l>cu,  MitcUneo.  übst,  Splritu.  OtiveaAl  nail  S>Av 
Borromtvo.  Namhaft  geiüe^n  Ist  dleMlba  So  Bau  n  «oll  w  na  reu.  Dier.  BiMiiilrabt.  UsBUMa, 
Bolx,  noliwaaren,  Elcldangen.  Vueb«  und  Piitziraaren,  Kuixwaano.  UabJprodQcun.  Od- 
aaat,  Papier.  KObea,  Scbafen  (atu  Rnulanil  aacb  dar  Sebvela),  SdiwebMii  (aai  Haaaland, 
RnmOiiieB  nnd  Serblan  nacb  De«tsebUnd),  Tboamann,  Handeln,  Velabaenn,  Rela,  Tb««r, 
HiaenüaieD,  Nassen,  Indigo  ud  Hafer. 

In  den  au  SoblasM  folgeiKleB  VcizelckalM*  Verden  i}le  iricUlgann  Waano, 
vetcbe  snr  Durcbfohr  gelaagten,  mit  Anfiahn  der  betreffenden  Uengen  fflr  18^  uid  Ik" 
angeftihrL  und  dl«  swiMfaen  beidfs  klvti|;«n  rciulU«m<Je  Diffcrena  erairhtllcli  Keaaekt. 

Was  die  DJatanxen  betriOt,  «u(  ««khe  der  Transit  erfolgt4>,  so  i«beit  dl« 
(ceaden  Dtten  tlnhia  AafacllQM,  daM  Axt  Mumien   dvi  auf  wcilvio  nuJ  dU  vviUniMi  St 
entralleadeD  Duri;bfabrg6t«r  ein«  AbnabBic,  j«nc,    welobe    bber  dieseJb«  Eis-  and  Aatfift 
OieiUM  giosen,   «ie  aaeb  jene,    wettbe  an«  ürcBtrebictpn  in  beaavIibaTle  0re*Egt>tii«U  4l 
traten,  dagegen  eine  Zasabaie  erfabnu  baben. 

Ten  dar  ganzen  UoicbrubnacngB  entfielen  nSnlicb  iro  Jabrt 


aar  Waartn.  welobe 


lf«S 


ItM 


Bbcr  dieeelbe  GrenM  an«trftt«D,  aber  w«l<^  sie 
aam  Bialrltt  gelangt  varen 

•St  Grensgebleten  in  benacbbarto  Gtmsgebiete  ge- 

'»ngt«» 1.995.392 

aoa  AiisUa dag« bieten  ia  diancn   nicbt  btnacIi>>arto 

ADibuidsgcbittc  graeadet  worden 2,3t}4.ti98 

TOD  letxttreu  koanen  aa(   Oio  weiteetau  Strecken  &50.tit>7 


Matarcentnar 

nsäi        100,310     +  9.1 

2.029,960       +  Ma 


Z„H  12.347       - 


Hiwratia  ist  »«rsalieB,  daia  roa  der  gausenDnrelifnlr-Mcnge  Ue)>i*rr<>ic}i-Uag«r 
veiig  ober  diu  Htm«  grAeaera  8trt«k«a  unaeres  ConununicatioBs-Nstiaa  befractttel   oud 
die  Hange    der  di«    weitoatan  Streckea  benätseodeo   Waaren    k&un    den    acbten  Tli 
vom  saazco   Gewinhu  anmaeht.     All'  liies    dürft«    dorcb    den    nimBebr    docb    aiil 
WftbnebeiBlicblult  bald  ao  er wutunden  Anabau  der  Hiliiniiaclilllgn  Ini  Oriente  baaaer 


*^~  -' 


VittlieilnBgcn  and  MisoollaD. 


46ft 


AlpbibetiBcbva    Ters«ichiiiBB    der    wiohtigorra  WaAna,    wdoiM    iunk   du  flata^ 

relcbiacb-aDgarischB  Zollgebiet  ia  den  Jabna    1883  »ad   1884  Jiui'betruhrt  «TirileD 


WKAtencKtt-a&k 


is^a 


1«)B4 


DIfferens 


ltetaro«iitiiflT 


Annei-  miil  Parföineriesto&'e 

Baide-  und  Pferdeicbwimma  .,,,.... 

BAam-wolle 

Bsamvoll^rne     ,    ^    .    .    .    ,    , 

Baoinwollwuiren 

BJer 

DutUr 

Citronao,  Limonien.  Pameriiticat] 

CliciDfBche  Hili§st«d'e 

'  Chimisvlie  Prodncte 

Bier 

Kiaen  utid  EisenwaAren 

dArnoter:  Eisen  udiI  SU3)1  in  SUbsn     .    , 

EiseubitbiiBcbtaaea 

Eitenblecb  und  EiieaplatteD  .    . 

EiB»dnbt 

EUTtAND 

F*.rb-  und  OerlteBtofl«    .    .    ,    , 

VtigKit    ...,,, ,    ,    ,    , 

:  F«lla  attd  Eiat4,  ttthe 

iFflttB , 

Fcttwa«feD  tKenwn  und  Seifen) 

Fleiscb 

OamfiB« 

Oavlne 

Öfttroide     . 

dunater:  Gerate  . 

Htfor 

Mmi 

Malz 

Baggea    

Weisen 

Glu  Qod  QlMwaaren. 

Gammen,  Harae 

Huf 

Hoblflu    .    - 

Hell 

HolEvaarea 

Hopf«a 

HaUenfrflchte 

Indigo    

jBBttumeiits c 

Ki«« 

Eaflb« 

Kafee«nrro^te , 

BAolBCbok  Dud  WaarcD  daraoa    ,,.... 
Xleider,  fertige,  Wäich^  nnd  PatawaareD  .    . 

Karre  Waaren  aitil  L'brea . 

Sfirechnerwaares ,    .    ,    . 

Leder     

Ifederwaaren 

Leinengarn«    (Flactis  .  Hanf-  aod  Julegame) 

Leinen-,  Banf-  aad  Jal^waueu 

damiLter ;  Jntegewtbe 

LeiLcevaaien 

äeilerwaaren 

ICahlprodacte 

Handeln 


1.144. 

1.702 

107.068 

32.873 

50.705 

52.243 

3.174 

96.097 

15.094 

21,862 

100.243 

288.009 

9^.936 

19.399 

14.098 

UU 

30.121 

7.765 

11.898 

11.838 

13.715 

1129 

2  85.3 

59.302 

1.664 

1,&  18.162 

37.673 

49.577 

153.167 

45.007 

219.937 

949.105 

44  530 

U606 

44.926 

26.506 

LftJ.530 

2^.168 

3.327 

&4J>49 

;i053 

5.748 

11.603 

22.983 

6.421 

1.249 

5.110 

11.324 

909 

7.694 

üi-Sll 

3.207 

llJ.794 

5.228 

3.310 

i;.256 

15a.4fi7 

6.109 


l£6i 

2.äi& 

70.173 

31.006 

62.293 

65.919 

3.33S 

98.087 

21-984 

22,010 

101,873 

275.6ee 

85.375 

812 

16.äO& 

2^30 

33.560 

8.902 

12.782 

10.803 

11J249 

2.396 

2.890 

74.ia& 

1064 

1,371.283 

39.036 

89.509 

lia789 

41856 

227.930 

794.1M 

42.528 

12.773 

44.307 

26.675 

128.734 

28.479 

2.447 

59.789 

4.715 

6.596 

12.032 

23.948 

2.968 

1.541 

7513 

13-230 

1401 

6.764 

2.253 

2.947 

9.087 

3.445 

3.319 

2-323 

233.029 

11.550 


+ 
+ 


+ 

+ 
+ 

+ 
+ 


+ 

+ 
+ 
+ 
+ 


+ 


+ 

+ 


+ 


+ 

+ 
+ 
+ 

+ 
+ 
+ 
+ 

+ 
+ 
+ 
+ 


+ 
+ 

+ 
+ 


118 
613 

36.895 

1-867 

11-588 

13.676 

IM 

4.070 

«-890 

148 

1-630 

12.421 

7.561 

18.687 

2.5Ü7 

1.519 

3.239 

1.137 

884 

1.C65 

£.466 

733 

37 

14-833 

600 

l4ß.879 

1.363 

39.932 

34.378 

3.151 

7.993 

154.951 

2.002 

1.833 

619 

169 

28.204 

6.311 

120 

4.760 

1.663 

838 

429 

966 

3.453 

292 

2.103 

1.906 

492 

930 

258 

260 

1.707 

1.783 


67 

80.562 

5.441 


34* 


464 


Vittheilnngeit  und  Hiicellra. 


TTcaraDgattnng 


HKBcbinan 

darunter:  LocomotivD  .  .  . 
Locomabile  .  .  • 
TüLhcDSSchio«!!     ,    . 

Hel&tle,   edifl 

HeUlle,    anfrdifl 

darnntar :  Zink 

HetallwaareD 

Mineralien,  diverae 

Mioeralkotileii 

Hinamlöle 

Nösa« 

Obst 

Oalfl,  fctte 

darnater;  OlivenSl  In  Elsaarii 

Oelaaat 

Papier  nai  Pftpiftrwaarea     .    . 
ParaEn.  Ceresin,  Wallratk   .    . 

Reis  . .   ■   ■ 

Sali 


Schlacht-  nnd  Zugvieh  .   .   .   > 
daroDter :  Jnnevieh     ,    .    .    ■ 

Ei.lber 

K.Qhe    ...... 

Ocheen  nnd  Stiers 
Pferde  uid  Failtni 

Schafe 

Schwalna     .   .   .   . 


Seide  nnd  ^eidenahf&ll'e    . 

Seidenwaaren 

SpiritQB,  Rom,  Liquenr  e)c. 

SteiBvaaren     

Str«h-  nnd  Baitv(uir«ii  .    . 

Sfldfrftchte 

Tabak,  rr»b 

Tabakfahricate 

Theör 

Thoilvi.areIi ■ 

Wach» 

Weinbeeren   .,.-... 

Wein      

Wolle 

WoUeDgame 

WolleiLiTaaran 

Zucker   ,    .    

ZUodTaaren 


UU 


ISN 


liiffcrp  ff 


llAtcioAUtner 


130.799 
38.355 
10.073 

4.169 
133 

9.059 

5.162 

11.287 

77.221 

122.  ISl 

58.5t>0 

5.475 
285.274 
65.088 
29.607 
39.025 
13.888 

5.177 
17.412 

3.186 


120.496 

15.207 

7.028 

266« 

24<l 

7.993 

5.208 

8.454 

80.120 

iaO.574 

76-209 

9-295 

200.603 

48.807 

26.700 

52.385 

19.672 

4.444 

24.Ö61 

4.782 


+ 
+ 

+ 
+ 


+ 
+ 

+ 

+ 


10^1 

1X148 

."1045 

15(>:V 

lOT 

1.(166 

45 

2-83-1 

ä-89»i 

IJifiTj 

17.6491 

S-ÄlOi 

84.671 

e-aai! 

2.907 

19.360; 

b.',Qi 

733 

6.G49 

1.596 


8    t 


c    k 


1073H 
1.737 
1.233 

6.732 
4.900 
1.505 
9.394 
8S.065 


278.594 

901 

248 

8.758 

3.154 

1.845 

128.668 

134.017 


+ 

+ 


171.283 

836 

985 

3.026 

1.746 

340 

118.784 

51.952 


11  etereentnaT 


817 

l.\U 

+ 

1.205 

1.547 

+ 

65.500 

3I.&35 

— 

14.760 

15.984 

+ 

3.513 

3.931 

+ 

178.788 

198.320 

+ 

7.393 

10.170 

+ 

1.340 

1.087 

— 

1.533 

12.817 

+ 

12.745 

17.670 

+ 

788 

997 

+ 

37.682 

47.137 

+ 

159.353 

154,736 

— 

3.422 

3.624 

+ 

2.645 

2.692 

+ 

27.070 

27.404 

+ 

66.952 

69.375 

+ 

7.140 

5.895 

— 

387 
342 

33-965 
1.224 

413 

19-532 

2.777 

i&A 

11.284 

4.925 
209 

9.455 
4.617 

iot 

47 

334 

2.42.1 

1-255 


Litcratnrberichte. 


Mild  Ifwe  UolvariJlitt-StatiSlIk    A  nlHtUMd»,  fdulUs  m  bKinu  tl<a  Wiiit«r^a««t«n 
18&i    -S&    -oa  Dr.  Brsit  MixcfaUr.     Pn^    Ttriac  nu    H-  Dombico«,   188$.    32  S.    8*. 

Uli  der  voriiaffwidN  IM*  hal  ivr  Antor  soiAdut  Teraacbt,  dar  »Xxro  L^hn  vra 
»n  ^tJuunprfcwlIfcllfkviUD  di«  lUrk  bertltUme  BxilteHBbereolillgaBg  nalivn  dar  nnilf  rMi 
iük  niBtrdlaga  sn  sichern,  jadooti,  wie  wir  ^lavliu.  otw«  Bxtalg.  Ja,  iailiiii  er  fvroar 
■•drill  d«r  aadenn  Statistik,  die  ur  «aMclilitialkh  aar  HeÜtMl«  Mia  Uast,  «ina  bw«0Ddw« 
WiM«Bfl'!b*ft,  die  B«vA(ktninK*l«hr«,  anerketiat.  nabt  arMUMt  >«iar  St««trakitnd«  dU  IMsu 
M*|Ell«1ikeit  Mte«  beundsron  Inhallaa  asd  drückt  m  gui«  M  «Inen  SfMtchtr  fnndsr 
VFiaMOMnaMea  b*r«b.  Uabttrdi«*  wdiuckt  er.  diH  JMMBArfttkenogilekr«  (lalek  in  Benins 
4«r DiilT«raiUt«sludioB  ««lohrt  worie  und  btvirkt  dxdareb,  da  «r  Ja  docb  ättUtrocht.  Var- 
w«H«Bg))lnhnk  PinauKriaataMban,  Staate ns«Mfai<ibt<i  «.  ■.  w.  ni<itat  am  der  tUiba  d*r  Vor- 
tnsacH«eiuUa<Ie  auBobaideD  darft«  gnd  da  «r  dea  Vortrag  der  Staat«akao4«  au'i  Ende 
4er  nnivendUfautuOieD  varltst,  dau  'lieae  nicbU  als  Wlad«Tbolwc«ii  *on  »eho*  pilclirUk, 
atul  «»ar  beanar  gelahrteji  {IscauUad«B  briag«»  kann. 

Olöcklicber  iit  der  VarfuMT  Bit  den  AlirigM  TheÜM  laloer  Red«,  Dbacbon  aach 
da  Weelfv  ail  ibm  tbcreinstiHaian  vardea.  ZvoifeU«*  itl  allcrdiaKN  dis  SUUatik  eiaa 
Uvlbodo,  niler  vlelnckr  g'Ai  aa  eine  baaoadar«  aWLülücba  UftboJ«.  abtr  *araai  es  niobt 
aaeb  eine  Viiaenscbaft  „SUlwtik*  t'^'«*  ><>)'*•  »'  **•  *'^il  '''''  hiaher  mnixt  Jieaea  Namaii 
tng,  >el  M.  weit  lir  rorwiemad  nnd  nakr  als  Irgaad  eiac  aadere  Wiaaeawliaft  sfcb  dar 
etatUtiKhen  Metbode  b*di«n[  —  da«  macbt  diu  der  Verfaaaer  nickt  klar  %ai  wir  dOrfan 
aar  anaebroen.  <]bm  m  es  rnnnridea  wollt«.  fUr  Venchledeoas  deaaalbaa  NanMK  la  me- 
bfancktn.  SeJae  «Ireoer  AaffaMQBS  d«r  SUtlttlk  ala  r»ln«r  Ketboda  bat  aocb  da«  Cabl«  im 
Oer«lf;(<,  daaa  dadarcb  iJi«  Auf):abe  aad  dl«  StellaBg  dar  tUlUlMchen  .leiatnarlan  aoklar 
wlnl.  DI«M  aallan  ucli  dm  Aatar  StalUtik  aUMelbode  lebrea,  kaaa  man  daa  aber,  obn« 
•lie  ViMaamliafl  n  betreilien?  Aoith  Ut  nicbl  eiiuDseben,  »amn  dia  8«iiiinuiBn  nickt 
t*fl«K«tilteo  tl«r  VliKDHi^bart  ■«in  «ollen,  li*  wardan  «a  aber  kaan  aaia  kÖBoen,  wenn  el« 
aar  «ine  Uetlvode  za  l<^hr«a  habnn.  Sodanu  garktk  aaeb  dar  VerfasMr  mit  deh  aelbat  In 
Kr)4«r*pnicb,  iadfin  er  di«  Btati^ik  alu  «in«  allgaaiaiae  enpinscb*  HetbiMle  beuicknat 
ttM)  dann  wltderum  dia  LeW  d«ra«|hM)  ia  die  Zeit  nach  d*n  ITaivcrAllittiMlBdion  vorl«ct| 
d«aii  wenn  erater«  B«banptiing  antrifft,  hat  alo  vor  all  den  Wi«sea«chaft«n  gelekit  ai 
«tnlea,  wolcbc  etcb  dtr  etatiatücken  Hethod*  bcdienna,  and  Mit  Asfatellnng  der  letst«s 
Fordomag  viedej-  «raclwiDl  dia  Stalütifc  nad  ikr  Stodlan  ala  Vorbaraituig  fOr  aina«  ba- 
Bondaran  BamT,  fBr  ein«  aifese  Wiaaaaickaft.  Jadenfalle  bitte  dar  Varfbäar  »alna  oelU* 
dterandiaa  Beliasptaagen  eiasaheBdcir  beKrftsden  lollea. 

Im  dritten  Abackallt  dar  Beda  aocbt  acblieaaUck   dar  Aotor    dia  Hotkaraadlekalt 
pIner  WUeeBscbafl  der    BevOIkerniii^lekr«  aaahjawdem,    vaa  altardiBca    vuweiMkafl  ist, 
BOliat-l   Bian  die  Statütik    blas  als  clae  Hetbede  anerkenat    aad    in    der   Staatenkaade  «ban 
□  ar  einen  (teinplri  too  üotixen  siebt,  wdche  den  Staat  betreffen,    debr  acbUMaawartb  i>t 
diltri.  daai  der  Terfauer  leirn;   noac  WiaManchaft  >o  bock  an  faebco  rannicbt,  du*  ata  Ibar 
die  Srbraakea  dea  StaatM  binansicobMi  kann    und   eine  wakr«   Uenfclibeitalahra  an  ««rd«B 
vanoBE.  mir  bttta  daa  atlrker  barrortrelen  aollea  urnl  katto  die  neue  WÜMnacbaft  vaalgar 
drtSnim  werden  dtirfeu.  Nacb  dem  Varf aner  hat  sie  eben  na r  diaBewefung  der  meoMk- 
bxn  Ofi»i>llKbirt  allardiaKt  nacb  Zeit,  Raoin  aad  Oeaallaobaftaclaaaaa  aa  oatoiacbaa  ud 
heint  danit  docb  «iB«  an  sogo  UmgrennuE  an  SadvB,  dens  die  BevJUkemagawiBsenaekaft 
f^/r^v  wird  dadnrrb  nnr  rine  BeTdlkenuigawiMeBBcban  aeban    rUlaa  andaran.     Ancfc 
(•n  wir  nickt,  wie  «ick  der  Verfaaaer  dta  Bearbeilnng  dfeaer  nocb  Qbrigen  Problana  der 
*«ni«b«eliMid«n    Bevfrlkeraagalakra,    welche  allu    lypiickea    Kr*ckalnnng«n .    towmt    li« 
VolkxlebeB    cbaruki« rialeren,    tmfitatt,    asrwht  lugt,    äollan    da  eigene  WisaetiacbaftaB 
^bildet  wordaa,    oder  »olleD   dieaa  Anfgaben    andircn   UiacipIlBcin    zngawicaen  werdna  nad 
_  ilcbea?    Üaa  nOcbten  wir  Bberbanpl  ala  einen  Fehler  der  Kede  beielcbBeB,  daai  dia  Ba- 
miidaiisen  nicht  geBüffead  aiugefnhrt    werdea    and    di«    BOtbw^Bdig«l#B   Polx^ranKen  aiif- 
^MtallterBehanpInngea  wenig Beacbtnng  flnden.  Diagecait  fti  di«  i^cblMnnag  d«r  Laiatongea 
■ben  irr  aiten  Staal««ikaadr,  wie  ^or  allen  der    atatiitifcWn  Metkode    siae  rankt 
Dort  wird  nna  «rit  klar,  mit    waa    (Br   erblrmlicbeo    Mitteln  di«    allen   Herraa 
•r  lu  arbeiten  geswnngen  war«il   ood  wieao  die  Znaamaenetellong  Tffa  abgarlaaenaa 
MotiiM  Ibar  die  Herkwtrdlgfcellen   «iDca  Staatca  ala   oiae    virklidi    bedeataade  LoiatvBg 
ainwiihaii  werden  kannte  i    bisr  erkeanta  wir  In  der  rrtatieiiacben  Uethoda  das  gvwaltigra 


466 


Litenttnrberloht«. 


Belid,  «ek)i«r  auf  uüilrelcben  VIsMnigebietitn  ikkU  mtgealuitc  ScbMa«  ii  kAaa 
üL  b«til«r  iJtt  al>rt  dlea«  Dantelluns  ildil  die  Uuiitt aufhabe  der  Arbeit  naJ  varlluri. 
uu  vorkAnrnt.    dar  7erteasar    über  illeMm  uktoen  Bcivnik    aiA&cliiiu]    dui  üaaylxisl   aa 
dual  Aoge,  das.  wlo  gosa^    darla   betlebl,    SUatenkaiide,  ^utUiik  bI«  )d(^lbud(!    und    dli 
iHt)gM«li&areBe  BevClkeraDEiwisaanach&ft  ala  glelchberectaügto  Wtaaaugeblei«,  wektii'  n<>l 
Biiiudvr  bMlatiflti  and  e<lebtt  ««rdcn  BflwsD,  hiazuiellea   HU  dlMOB  üflenHi  Aiuiarad 
lAaaai    annte    aber    die  tiafer«  BeiratiilQiis    IMdeo    nud  miNiUB;  iIlMWilie  abarlikupl 
Inillcli  OBUiH  MtlniiDg  OMb  konnte  sie  gar  akil  $t\ingea. 

Prof.  0t.  F,  p.  Jinutt^A. 


Bertebl  iber  die  Thillgkeit   da«  stidtUche»  6«auadheit«rathn  In  Aussig  !■  Jahre  1884. 

(ir>ta>t''t  v(>B  Dr.  A.  Hatiaii,  UitgliM  Ak%  «tailtiirli.'ii  (iiMBri<1!i-iL4rkili'-!(    nnd   iirnViiwiia 

Arst  In  Asiii);. 

Wir  (r«a*B  DDM  MfrfcUlg,  daaBwnr«  Kales^atlicb  J"r  |{triir"<:li'> 
twttiaa   Aotor    er*chion«n«ii  Broachttr«    ^VortDch  mowr  Norbititals-  mul   Uijr 
dar  Stadt  Ataei«'  im  A^ilhefte  dieser  Z«ll«oluin  nm  Jalire  1884  ana)(BdrUi:ki^  l"^^- 
ea  aal  die  Verikaeug  aisar  UorbllJUte-  nnd  UonaJitlla-äUtiiitik  vom  OeiudliMtef 
StedL  AoBsfe  dnm  rsubtau  Hanne  aareitraot  worden,   In  dar  vorlieKendeu  Arbeii:  ilira 
BeMltiKUBK  findet.     IHewr  beraile    im  Pobraar    diesea  Jabrea    erackleocau    Bericht    -niba 
eines  teitlicbeu  Thnil  iiiut   14  Tnb«lloD  nnd   iat  KeeleneT,  ancb  dam  Laien  über  die  TMlii 
kett  dea  atidtlackui  6e*nndheitarBthBB  und  dio  aaniiareo  Verhitttulaaa  der  Stadt  Aanif 
Jalira   1884  ein  HclbiitaUlBdiKM  Unbeil  zu  ormUKlichen 

I>iinn  derVer^Mcr  bat  sich  in  der  rorlJo^rndan  Arbeil,   wnlclic  %i^«\\  w'ittt  «ba 
Hebe  Pabltoalioo    fttr  daa  Jnhr  1S33    am    mnfar   ilti    du  Doppelte    (42  Omdueiiao    p>| 
17  Dnujkaaitra)  erweitert  anvcliaiat,  der  K^elcben  kitten  nnd  iirkctaen  äpracb«  bediuit,  «ii 
bei  aatanr  «rat«»  Pvtilleattaa. 

Wir  lind  daber  nach  itbeneap,  dua  diene  Broechnre  ihren  Kwett,  d«r  Kennlnia 
der  sanitttren  VurbUlnÜBe  dtia  ßeneiBdecebiirteii  AnAulK  ■u4^licliiiti>  Tcrbrnitnaf  In  aJ| 
^kii:hton  aaiuar  BurülkcrDnic  »n  TenebaSVa,  aiwh  urmicben  wird  I>b  nan  iliaaa  J| 
Boriebt«  roitainüiMaig  enchtinrn  kuIIub  nnd  liiordBriih  di»iie  BevAlkems^  ulier  die  emprie 
Tblttigkoll  dw  GaKondltaitantlia*  nad  die  Nantlühkeit  Reiner  Verkehrnngaa  belehrt 
wird,  aa  iat  an  arwart«a,  dnaa  di«M  Sati[UbM'«inniiHiiinii  i&  naknr  Zeit  die  ilikoboiiJ*  Ai 
crkennung  nad  kn~ifli||;n  liBtenttBtanag  dor  i^aaia  Si'vOlkcrimg  Aii»i(^  f^wlunon  w«rde. 

Der  t«>tlicba  Tbaij  zarfAlh  in  6  Aliochiiilt-.  D«r  Trat«  •lenvllwn  ''rieKt  aiaf 
pTolaheUa- Ansang  der  tai  Jelire  lijSt  abgebaltaneu  i]  Sita«a^n  den  tlwllitrkwn  t!»iaa^ 
Iwitamhoa,  aoadaaMu  roicbcm  Inbalt«  wir  unr  ilia  BesdilBnM  weitan  BiaiUkraoj;  v<-u  Ur 
raMmcamceo  ud  rtgeÜBäaaiceB  nteteoroleKiaobeo  BeobaoblunK«»,  Neutiauca  «iaea  E,ra 
luSBD«,  Eüiricbtaui;  elnB«  Ckolera-NDHupitalaa,  BeaarKua^  der  Pu kalicaalifvkT  aeit« 
Oaaetnde,  Straantnbeapritsini:  aod  l>rack lcf>unK  doi  ^imitAta-Jabci^Kbrrlcliltti  befvnrj 
wellen.  Der  zweite  Absobailt  brinin  unr  L'ebersicbt  drr  vullMicniaQ  Impraagea  nnd  ibf 
Erfoleea  von  Dr,  3.  DoDStki  d«raacli  oraicllrn  tarainlliche  ^i  lupfiine<.'a  cjbfii  jcuim 
£ifo1c  nnd  sind  iinr  10  Peroente  der  ImpfbodarfiitEen  iuiff<<iinpfi  Keblipbriu.  Der  dritte  Abichi 
culbkll  Bino  knne  dcbilderanK  dar  BewegnDiE  der  DevftlkvraDc,  welcher  an  entBehmvn  ii 
dana  «oa  aunniüichen  0«bnrt«n  &1  Perctaie  anf  das  wAnnticbe  und  49  Pert^ut«  anf 
veiblicbe  Gaacklcrbt,  farne«  daaa  29  Percente  aof  die  TodtRebcrtes  aad  IZti  Pereente 
die  noefaelicban  Oebutan  entflalni;  dar  Gebn^tszi(r*r  tob  44'3  ateht  ainoSteilitiehkeitnlire 
vnn  35'8  ParceBim  gaxnnkber.  Der  viert«  Abachaitt  ixt  der  Ueaprechanc  drr  Krank 
nnd  SlerblkkkdlavaibakniBfa  fewidaiat;  nach  uinur  .Sktsiiamni;  dun  Kindiix««i  der 
KFw«rbft>  tuul  VobnongmrbUlniaM  na(  diu  llurbiliiat  und  HuttnlitAt  dar  9Udt 
werden  diu  Em  Jahre  18B4  anrgetralenan  o^ideniiKbeii  nad  andnrwn  lulutj^r  aaflr 
Rrankheiten,  aowla  anok  die  Etedet«terldiekfceit  (im  «raten  LttbonNjabre)  im  Allfei 
baaprocbea;  Uemacb  Bind  in  Anuig  in  Jahre  1884  HfbnHack  nnd  UlphtbrhlU  aa 
A»m  Jnhr«a,  dl«  Uuen  Im  Mlrx  und  April  and  die  Itlatiarn  xa  Kode  dei  Jähret^  (i 
NeTnaober)  epidemisch  anf getreten.  Der  fUnft«  Abaeknilt  beriebt«!  ubM- die  Knakenbewat^ai 
i»  efeallkhen  lULdtiadMH  Krukenhanie .  dann  Bbet  den  äUnd  der  Krai;6  dei  Uni'.  Ihci 
Heabane«  diee«  AoaMli  Der  se«1i*l«,  r»»  Stadtl hierarsle  A.  Storch  verfiMnlc  Abss^t 
endlich  bandelt  von  deo  Brgebninien  der  Vleiathbeavban  da>  Jahr««  1884;  ■<'n  den  «uniai- 
licbea  9-902  d«r  Beeobau  ual^rsogMen  Schlacbttbitrea  (Bindern.  Schwtiava,  K*lii« 
SchAfen  nnd  Lämniem)  wanden  nur  O'?'»  Perc«nle  bcimotaadel  nnd  «inrde  do^  Flcisrli  tt 
338  Scbweiaea  ■ikroskoplacb  o&temaoht,  obue  daas  jeducb  Trictriaeu  voivefanden  weT>]ra  wKr 

BesilKlich  der  Tabellna  baaobriaken   wir  ans    aar  die  Uitlheilaag    Ihren  Inhali« 
veU    der  FachDBiw    tiskan    darnns  die  Zwecknilfiaiehvit    der    Anordnaag    diiMei    .'^aait 
bcricktas  an  benrthellea  vamtaB.    Be  entltili:    Tabi^lk  I,  die  Rinwofanenabl.  Gebnripn  und 
Storb«nUle  (letntera  aaoh  aaeU  Psreeaten  der  Bevolkeraug)  für  die  Jabre  1800— IS?I 


Utentnberltlile. 


467 


iit»»n  lA  Tabdtloa  *i-  KrRebniue  de«  JfthtM  \884.  •■  *»  :  Tabnlh  n,  «M  StcrUlek- 
kril<xif*in  nach  ilnn  Oaiefali-chiii  odiI  ilen  eiftMlno  Hoiftlan  (alt  Aft^b«darT«dlKflbor«Mii 
ttod  J*r  KiBdar  in  enii-ti,  auwla  vnin  nnlcfl  hH  xbb  IFi.  iahr«;  TNbcIIe  tll.  itw  Morta 
liui«rb«iBB  du-  «insvlnnii  ll>ii»i«,  geordnet  Ba«b  den  (47>  TodaanriMlMn ;  Tabelle  IV.  dh 
V«r-inrlirti«i]  n%th  HoBkt««,  UftKhlecbt  nad  Alter  (n.  cw.  bdi  ]  Hdasl,  vna  I — 6  MontU, 
v.>a  ',',-1  J.h/.  TAB  1-.S,  5-10,  10~1&,  ia-20.  20-31).  30— W,  lO-Vl.  M-fiO,  60 
l.i.  7t,i.  7o~di).  6t>-90  aad  ab»  60  J«hr<).  dEnn  die  Todt^bonnsa  «leiehfAlti  nuh 
U«tiaira  und  G**clileebt ;  Tabelle  V,  di«  Uebetsiehl  der  1b  AHar  ma  1  — U  UöbsMd  G«- 
»loihtix-D  nach  TcxtcHtinacbva  1  Tahelh»  VI,  di«  VerglAiakaeg  d«r  Ventorbeaen  aaf)i  A<m  Im 
lift  Tabrllo  IV  «aBfEcwieeeaea  ÄII#rMbir«a  mit  den  Vorjakre  «ovohl  In  dca  abaolnres  Saltlea, 
*7-  •■  -ZI  l'cneolim  der  Tode>rillc  and  pro  lÜlle  derl^bendea;  T*<i«lte  VEl.  da«  Horb i- 
un  der  Iul«clioaitkfaBkhcit«n  mcli  MosatMi ,  Tabelle  V'UJ— XIV,  die  [}iiUila 
'ii...  .  i.:...^itkttngcn,  B.  xw.  aaidi  HonaUn  und  dum  Oeaelilodbte  die  ZakI  der  Erkraaktcil 
II1.J  Ucilo(b-neB,  dann  dae  AlUf  (nlt  doa  AbBtufaBCva  bla  [  Jakr,  rftti  1—6  Jakreo,  m 
<j~l4  Jalirr^  3ud  aber  14  Jahrel  denelbon.  Ba  mI  >fick  «rvtkfant,  ita»  van  den  larecilaoa- 
kiackliritflo  .SrLarlaxL^  IfaBcra,  DipktkuritU,  VarkellHi,  TuMvts,  Tarloh»,  Tjrpkui  «kd»- 
miaaliK  anJ   exanikeataiicti«  wnelckeet  erBclieiaeD. 

ÜleicksdÜg  mit  ileuebeii  bca[irock<nr<n  Beiickt«  dea  alAdtfichirn  OemExIbeiuratlMB 
ia  Auitc  Ul  BUck  «In  vou  d«»  Cli>-ialkrr  und  UitKlied«  diaacflOMondfapIttirattae«  B.  Braa- 
deleentatteier  Bericht  uuterdem  Tit^i  .DioCnlereorbnaü  dvrBrDBaaiiiraaaer  voB 
Aacilg"  ef^lile»ti.  weU'ber  eineiceoaBe  Scbili}>mDK  du  VursaaitM  bei  dieurOolemichiUS 
ao'I  eine  ubellahaclie  Dekerniekt  ihrer  ErKehni»«  eathalt.  wakrand  nat  «ineoi  beife:8«tMBaa 
SjtaatluiiHjilaaa  il«r  Stftdt  Aosilg  die  Bnünra  diener  Stadt  mit  Anxeti«  des  llaapi<>riteb- 
eltteader  ITatersnebong  IlmrWftsser  elue*u<ii'hMt  aiad.  Diane  Arbeit  dea  ceDannun  lUricIit- 
entallen,  vunwelcliemi^haB  IIB  Vorjahre  «in  Aastn^  erachiraan  int,  vardiait  vokl  als  oia  mit 
MlteiMr  Aa^daaer  nnd  Sur^ralt  aiiBpi(«lirtM  (»««inatliiKes,  dea  Varfasaer  aahr  ahread« 
Wurk  veileran  KraiMa  aar  KenDtainBaluM  and  Naehahmaai  tinprahlaB  sn  «ardas. 

JtctmmJL 


Russlinds  europStscbir  Haadtl. 
xJrtjfciijji  •>  RirlunnvÄ  r>j>n>^-)li  <■»  ca|-><ici<cKx>ii  r}<aiiiut^  u  vT-iffrii  v  Tsjtomaiaatrv  «tfopaz» 
1894  «paaNim^auai  m>  lädS  rv^uM^,  luutnuio  ^(■■■PTeKaKXB  T«iiiMKe«niMK'a  tAopamt, 

C.  ncrejrfjvr»  IMö. 
langcB  k«sai;llGk  dea  atiswinigea  Haodela  al>er  dio  MropAiadM  Onna«  nad  Barickt 
Ia  Sall-Kiiinahnsa  d«i  Jakrea  I8S4  im  VergUirh  nH  d«iB  Jakr«  1883.  (Taranagegebea 
TOB  DeparlMHBt  d«r  ZAIle.  Si.  Patankarg  18S5.> 
Ia  ilao  tetElnii  labrrn  »lohsat  liok  Rnalaad  dorcb  aeine  iikireiekaa  Ntatiatiicfcan 
ItbeilaoEea  an«  und  dia  ^t&atxvi'nrAlinne  nnd  ikra  EU«nrta  weit4>ifara  bierin  mit  den 
two's  aad  d«n  CoDimanalrarvaUDagea  I>iem  sablreicben  atatiitiafbmi  Sobriftan  tragen 
B«br,  ai*  Scbildeningfn  von  I^and  aad  Lent«,  Hr  Keaataiu  dea  inBarluD  nncb  nickt 
Kanflgend  bekannten  irn>«iia  Narkbnmieb»ir  lt«i,  daeaan  BasiahnoK«"  m  ^aB  Wnitan  Enropa« 
docl]  von  Jahr  za  Jahr  liihlbamr  w«rd«B.  Zn  badaaera  bleilit  nnr,  daaa  di«  mtaiaeke  8|>nehe 
Ib  Wmlen  Earopai  »n  »Hnig  AaTiiahBa  aad  Baa^tnag  findet,  wndareb  na*  gar  tnaaieka 
ial«re«santt  MittbDilnnpna  vfirtor*»  gehen.  Eine  der  neoeaiea  Pabllcationen  balrifft  d«B 
raxiii^b-earopaiachen  llandol,  Ia  dtaier.  von  DepartenMBt  dar  Z&ll«  b  aranagegebwaaa 
SchriR,  wrlcbe  aar  Ufoetiiaart  l'i  Seilen  erlintirrBden  Test  und  102  Üaiten  Tabi^Ilao  bringt, 
ErrahrED  wir  AUaa,  waa  wiMflnHwnrJig  ixt  niter  daa  Uaadel  Boolnnda  ine  Jahr«  1^4,  «owit 
dererlW  aick  anT  Eoiopa  besieht,  nnd  ät)«r  di«  maiiechen  ZvIUiunahtnea  dta  gcdachtva 
.labt*>.  IHü  Schrift  roiaalanrt  aack  dbenll  eine  Vergleicbane  Bit  den  BrKeboiann  d«t 
Jakrcs  ISSi  nnd  Rrbl  an  SIcIUd,  wo  es  aoK«braohl  iitt.  aock  waiter  aatätk  in  retroapncUvon 
Botnohliiogeii  bi«  tun  Jakrc  ISTi  nnd  1^4.  Uao  erbllt  dadonb  eia  rwlit  devtiichei  Bild 
der  einecklagendeu  Valerien.  UieTnbcIloD  «iad  klar  nnd  bbersichtlicb,  aad  irnon  wir  Ana- 
hteUn&gea  »achoa  wollta.  *o  ricblen  >io  «ich  dagegeo,  daaa  die  Tabelle  Aber  die  Art  doa 
Land-  nnd  VaiMrtraaHporte«,  Pol.  11,  Tab.  [II..  b«in  Import  nicht  ohtoso  cogliedatt  ial. 
wie  kein  Bspert.  dam  nnii  Nndiri(!kt«n  fehlen  db«r  die  f^Urke  der  IlaadntaBarln«.  di«  baf 
der  Tabelle  über  den  f^UffiVBrlcebr.  Fol.  96—102.  Tab.  XII,  wnbl  htlltn  angoTdct  waHm 
kAnnea  and  da»  nicht  enlcbtlich  iat,  welche  Haadelaartlkat  von  dea  elaulneo  Lkodara 
aach  BiuLaland  ela-  uud  ron  Buailand  dahta  aaigefDhrl  worden  find,  daai  ricliiahr  bei  dar 
Ana-  und  Binfabr  du  Aiuland  nur  ata  öaniea  in  Betracbt  gtrsogaa  ist.  Dia  Tabellaa 
Fol.  3^~^i,  «elctit-  einie«  wicfailga  HandelaattUel  heraDaketien,  alle  aaderaa  aber  aabeaektat 
bMwa.  kdnneu  fiir  den  Uugel  Jeaer  Angaben  nickt  geaOfsand  «Btachtdigen. 

Wenn   wir  Innriaobea  arwtgaB.  da«  die  ZUTera  diaaen  RMheaackarubaHehtea  Sbar 

raniachen  namlel    nnd    dnsea  ZollelnnirhBeD.    «eldiar    nlt    dnt    31.  DcMDber  ISM 

ckliaast,  in  der  ltara«D  Zeit  ron  fcantn  Tier  Vnnatea  goaaiBBolt .  gcairtitet,  haneka^t.  In 

ilMll«Bfenn  gabncbl.    mit  «riiatamtiaai  Tett    TtreelMB  aad   gadmeht  werdaa  benataa,  ■» 


4«A 


Ut«nl«rtp«rkkt«. 


vormAitiia  vir  ni«ht  anders,  a\a  Buitim  volle  uni)  aofr 
qn«cken  bb«r  die  t)chaellJcki»it,    ilia  PrMdalon    ui»!    Orq  Flmw    der  <:  >L«ckiiattE> 

bobOrdu,  XDDul  vuid  vir  dea  Unhng  dM  RltMii  reich  es,  diu  7.klit  «r^;,  .  _.  _  .nrrvmp.  ritt 
Hast«  dar  b«i  dam  ZuiUiKlakvnuDeti  tlui  RaduuuKliaruliaricbtM  milvirkBinlcB  Annter  >kl 
dia  {tnsaan  Bntfernaagaa  daraalbea  von  elBander  in  Itetrai-lit  atalicu  N>ir  bai  einer  reicba 
FflUa  von  Oaldfiuida  uoil  ArliettakiifMi  und  b«i  «tranfar  Ueliarw4i-)iiinit  dar  bsiiituiifNa  d« 
let>taf«a  ist  di«  Anankninx  aelokar  Afl>cit«a  in  diaatr  kurxea  7,«iirii<i  amtlich.  Iluiilani^ 
bsUtiUgt  dainil,  dua  m  mIimb  f)t»ta  darum  Jietxl,  bni  «ieh  di«  Siatuiik  ant  di«  IIiVli<  Ikm' 
Aalgab«  sn  liaben,  den  Btwei»  alsaa  hUren  und  iictin«llBo  l!*bcrb11ek<ij  äbet  dl^  a(JT«rmt4ii)ri'l 
l4J*tnn^«D  seinar  Ti(Jg«Ell«d«rtaii  orgaauehcn  Adnlaiilrkliv-Vf^rvnltnD^  su  vrfaringea  und 
akb  d*n  ätoaUn  d&i  Vftxitait  in  Beta;;  attf  C«nlfoU  nifl   faHUcitat  nnrdtf;  unztirAH-m. 

Diu  Kol t einDahmeo  d^  f;unxibu  raaiii«.'h«ii  R«ick«i,  dl-^  aiti(i*c)ien  !  ' 
•iagaKhloaieo,  bdtrtiKea  in  Jahr«  1^1  '.l'.l.51')'ll-{  Ki^«I  Credit,    «at    z*ti'-a    ä' 
«ino  UiaoHliScreiu  voa  ä.^^d.USS  BaWI  oJar  üi  l'vneaina  bcjoaicl.      Da*<>ii   «Btu»lcii 

auf  di«  ciLropiliKchMi  Greniteo 9J.51<J,i^}J  tlab«!    ad«r    <fl'0  F'ieaol 

aof  du  trDnikaakos'aube  QrbJet  nad  ilu  tioarerse- 

Dfat  Aslnchan t;»9e^S      ,  ,  H 

uf  du  Goararneaiail  Irkktak    .........      1.114.839       .  •         4'4 

auf  du  torkMtan'adiBii  Eni* 19Ö.533       .  .         frg 

In  Soime  .    .    99,ä4Vll4    Rnbal    oder  100  T'  ' 

Dt«  V«nnind«mtiK  der  ZAtlcinkOnti«    g»g«a   daa  S'orjalir  fklli  in  ä-r  i' 
dfcn   Rtckcaas  dar  ZollalnaaUraco  aaf  dun  enrapkimUifn  Gr4n<*u  aar  [<axt,  laden  ii'«   "f 
aU  Aitahü   tob   2,607.463  B«b«la  ergibt ;    dor  Uind«rb«traf;    von    16.39i)  aab«U    au    d« 
Grammi  Tiiik««tai»  mit  kaiitn  ie'a  Otwiclit. 

An  Zolleiaoaliaieii  kauios  a*>   deu   KoUalättun 

von  HMkan  Ufaer  30Mill.  Rabel         ;  von  It«val      Bh«r  7  Xill.  Bnbal 

,    8t.  Patarehoig  „     IrknUk      „    4      » 

„    KafM  „     U     .  .  I  „     Uisa  „    «      . 

,    Od«aaa  .      9    ,  „  | 

AU«  abrisvn  ZolIcULtnii   UafnrUn   KJaoaktD'*n  von  nar  j«  unirr  4  Hill    t:al<«räT 
Zin  Vabarblick  aber  di«   l»tzt>'n    ivba  Jabre  von  1I37&  bia  1S84  i*igi 
folgand«  Ziffani  dar  ZollatBaikBM  u  ilaa  enrajaitcb^n  Or«aiea: 

la  PatMBtea 


1675 
1876 
1877 

1878 
1878, 


Babel 

6S,093,898 

&-7.Qä7.S84 
-«i,69a.924 
7(i,3S3,l6ä 
87.650.198 


dar  aabn- 

jUirifen 

Klniinfiniiia 

7-8 

8'4 
&'8 
9^ 

U-0 


1880 

leei 

1882 
1893 
1884 


ft>ib«l 


97.07  i^aas 

SO.iOlä96 
93.082.676 
96.148:^1« 

93.610  .'"':vl 


m  Pao'a'a 
dst  aehn- 

RittHabnirnl 

lai 

100 

ii-e 
la-o 

117 
iM 


Sanaa .     799.83:£.68(i 

Diu    ZolleiaiuliiBeii   aind    daliir,    mit  UutdrbrecliaDg  dea  Krirg^jalire*   1877. 
d«n  Talire  1.S75  bis  IS^O  aUli:  rtwjcluto] ;    19^1  iMe'a  <icb   ain  Uftcks>nc  «anaf  mf 
Ndbc    bi*    aaiB  Jnbra  1S33  oia  Wi^bithani    elolrat ,    doa,   «ia  irit  »olioii  oben  aabaa  .   ala 
BttcktcblaK  im  Jabr«  IdSl  t<i\g\t. 

IKif  VcrniebniiiK>porcootMtfi  der  ZiUtianahia^n  an  den  earupäiacbaa  GraMWK  be- 
USgt  Mit  167&  Tnr  saai  Bit»lanl  äOO  Psronnt«,  daah  niad  dio  «tateraa  in  den  oiaMlnaa 
ZallfUUaa  >»br  nncleiob  f^wachisn  Wir  lasMa  di«  Y.iftna  aber  die  Vedtadonoeaa  d« 
SoUauKnhmra  in  dm  HaapUo1I»iatUn  liier  f^l^oR- 


lleiaicbaaai 

dar 

SaUatlUeB 


Zoll- Bia 

nabmai 

i«)t 


SoU-Eln- 

aalinoB 

IM« 


Zu-  oder 
Abcabtu? 

ta 

WfrbolkB  .  -   H.:«y-*S7     -    Sfa 

Waneknn  .       ,       i  ■  i      H.-Jtß  9-^8    —    Ü-3 
Taganrof   .      1,4>-S"'^    !  'i"^';  "■'■  l    -\-   5"l 

Bisa  .  .  -    o,yif.3äJ,  i.üiL(-us:i  +  5-8 

St,  IVterab.  \ 

ffMKn«ito  11.773. 197;  ia.fr7$Ä?a  +   6-8 
St.  Petenb.  | 

Uadaeite    .,    1.4»2.527|  1,7980141  +»0-4 
Onicwo.    .  I  1,18I.6«Ü    1.413907    +-4i2 
Aleuudrairak,  2.3S9.454   ü,OLt).3811  -i-'^lii 


BuBKhnuux   I  ZoU-Kln-    I  Zoll-Bln- 
diu-  DalinjuD     I    nabmaa 

KolIaUltca  linr>        i        in* 


(irenitüBtBr 
HoiJtau  .  . 
Udaaxa  .  . 
Berat  .  .  . 
IrkaUk  .  . 
Liban  .  , 
äopfifixiriia . 
äebiutopgl  . 
llU«a     .    . 


S6U34 

llJ.a:J7.t;36 

5,OtJ7.745 

;f.051.4>:j 

1.7fi7.[>63 

fiM.&75 

456.469 

58.38» 


1,4^8.585+    671 
30,48n:än  +   87-1 

«.«:« ;a»  + 

7.069-118  +1311 
4.4I4.RVJ  +  1491 
«,326.4*5  +3n^ 
ä,87ti.iJ79|+61»-a 
737.W5J+U_ 
,  1318.75«      ^ 


Litantnrberichte. 


469 


Die  Ordnde  des  besooderen  WacbBthami  der  ZoUsinqabmBi  «iaig^r  Zol!itätt«D 
luMD  lieh  leicht  erkannen.  Hoükan  ist  der  neitralpiiakt  des  ratU^ch'^D  UindeU.  Die  Häfen 
dee  Hchwanen Heeres  gewinnea,  seitdea  Ria^Ua  1  den  Sohirj'zenmQerrert»g  aerrUsen,  immer 
mehr  ut  Bedeutung  nni  wir  fladen  dabar  bei  Od<!»a  aad  Sjba<topil  diese  Erscheinung 
in  den  Ziflbm  der  ZoUeinnahmen  an8gel^il:k^  Eb.>niu  steigt  in  Fulse  de^  vermihnea 
Eiaeiilnhnbaiiea  nnd  des  Ansbanes  des  nberan;  theaer<!D,  aber  aich  vorEd^ticheii  Hifeni  bei 
Liban  die  Bedentang  der  Oätseehiren  und  der  H«nd^l  zieht  h'ü'i  von  d^m  entlegeaerea 
St  Petenbnrg  im  Norden  mehr  nasb  Sädea.  Libai.  dai  ehedim  ein  kleine«  äiältleia  wir, 
hmt  Hine  Einwohnenahl  seit  etwa  zelia  Jahren  m;hr  als  vardappilt.  D  ;r  Handel  St.  Pelira- 
borgi  hUt  sich  kaum  aaf  dem  bisherigen  Stan).  wiige^^n  die  Z-illdiinahni^a  der  ZilliitatteD 
Ton  Beral  und  Llban  ansserordeotliche  PrDgreMioaen  BiiKei,  freiliuh  anf  Eisten  des  eh»- 
dem  bedentendaten  Hafens  nnter  ihnen,  dis  Hafens  \Mn  Riga  Irkatz'<  mitaeinei  0)1dlagern 
neigt  dch  immer  mehr  als  Central-  nnd  Stapilplat«  des  raieiduhen  Asians  nid  erhebt  eich 
na  einer  dominiereodeD  Bedentnng;  Sassnowiti  endlich  gi-nndit  aeioe  von  Tig  za  T«i;  sich 
■ehrende  Bedentnng  anf  die  ttberans  güis'.ig'i  Ltgi  am  Enotdnpnakt  die  österroichiHcb- 
pnnniech-nuaiKhea  Handele. 

Der    geaamtnte  Waarennmeatn  (Import   nnd    Export)    an   den    earopäiachen 
Orenion  hetrng  in  ZoUwerthen : 

1883 

Anefnhr 607.787.000  Rnbel 

Kinfuhr 513,709.000      „ 


550,5<15.0i>0  »nbel 
436,219.000      „ 


QeaammtDmBati  1121,496.000 


1036,754.000 


Gegen  das  Jahr  1883  iat  also  ein  Räckachlag  von  84,742.000  Bnbeln  odxr  7'5  Percenten 
Mngetreten;  ebenso  ist  gegen  den  5jährigen  Dnrchschnitt  von  1870  bis  188^  ein  Minder- 
betrag deeUmaatEea  von  42,640.000  Bu'ieln  oder4  Percenten  an  cooatatieren,  wogegen  dem  Dnrch- 
achnittanmsatne  der  Jahre  1874 — 1878  gegenüber  ein  PInj  von  13d,4']l.<»J  Rnbeln  oder  13  Per- 
centen steh  ergibt.  Nach  den  verschiedenen  Kategorien  der  Zollg&ter  betrugen  dieWerlhe 
der  verxotlten  Waaren  nnd  xwar  die  Wartho: 


I 

!  von 

:  Labenami tteln    . 

Boh-  n.  Halbroh- 
!  prodncten  .  . 
I  lebenden  Thieren 

Indnitrieartikeln 


der  Anefnhr 


in  abeolntea  Zahlen 

1K8S 


relativ 


IRS4  I   l«B3   !   1884 


i'W3,862.000  332,470.003 


61-5 


60-5 


,^11,024.000196,936.000  347  .35-8 
li  15,899.000;  13.751.000,  2-6!  2-5 
I;    7.002.000     6,848.000      1-2      1-2 


Snmme  .  ',607.787.(KX) SSÜ.SOS.OOOflOOO  Ki00|513.709.(p00 4S6.249.00Ü  100-0  lOOfl 


der  Ginfnür 
in  abMloten  Zahlen  relativ 

1883  I  IDSt  18BS 


IHM 


183,146.000,129,291.000  24-0.  26-6j 

288,631 000  262.659.ij00  56-:i  54-0 

401.000        324.000  Ol  O'l 

101,531.000          93  975  19-7  19  3 


dea    GeiamintiimiatzBa 
in  absolnten  Zahlen  relativ 

1*«!  1884  I     188»     {     ISftI 

von  Lehenemitteln %97.O08rÖ0Ö  462.26  l.OOO"  ~44-3  :   44"^ 

,    Roh-  nnd  Halbroh  pro  duutea     ....  499,655.0b0  459.595000  i    445  443 

.    lebenden  Thieren 16,300.000  14.075X00        15  ,      14 

.    Indttstrie-Artikeln .    .  108.533  000  100,^23.000  :     5*7  9'7 

Summe.    .  11^1,496.000  1016.754  OüU     IWIU  lOOO 


Bei  der  A  n  b  f  n  h  r  spielt  hiernach  der  Eiport  der  Tbiere  nnr  eine  sehr  nnlergeordnete, 
der  Ton  lodnstrieartikelu  so  gut  wie  keine  Rolle;  dagegen  repräsentiert  der  Export  von 
Lebensmitteln  drei  Fünftel  nnd  der  von  Roh-  nnd  Halbrohprodacten  über  ein  Drittel  des 
Oeuramtexportes.  Die  Einfuhr  von  Lebensmitteln  nach  Raasland  beacbrankt  sich  anderseits 
«nf  ein  Viertel  des  Gesaramtimportes  nnd  die  von  Roh-  nnd  Hatbrohprodnctcn  betragt 
«twns  mehr  als  die-  Hälfte  bis  gegen  drei  Fünftel,  während  die  Einfuhr  von  Induetrieartikelo 
bis  nnbe  ein  FQaftel  des  Geaammt Importes  heranreicht,  die  Einfuhr  von  Thieren  aber  bei- 
Bah«  lieh  anf  Hall  stellt. 

Eine  üeberaicht  aber  den  Gesammtnmsata  der  letzten    21   Jahre   ergibt 
folgandea  Reeoltat  in  Taaaenden  von  Rubeln  auegedrackt: 


170 


UteMorlMTfgkt«. 


1 

t                  1          1        4 

a 

1 

1       >.       i               i 

s              1. 

Von 

Vbo 

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lxp«(t 

0*^ 

fMQUl' 

nnuati 

Cat.  4 
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Evnort 

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1 

^ 

1-                           ij.on 

5&Ö 

1878 

&73&J 

■ 

1,- .                           '  ■"  I 

&60 

1S70 

564*^: 

■ 

V- 

45* 

I8SU 

589.7.H                          '7 

45-9            ■ 

It"^!-'-      ^   1  ■  ■     1    -  . 

433 

1881 

4--' 

Mx)            ■ 

\669   IZIOft-. 

MS 

188:i 

-  ".,1 

b&s        m 

]8:0|Ui.4i;  1... 
I87i|ßfii.73;i;tii:i 

MU 

1883 

■4 

M-7           ■ 

5ia 

1884 

r                              '■*4 

&^S           ■ 

43  U 

jfi(>4_i,filj 

,  'b 

.;      ^^ 

1873  4^.47: 

453 

1869— T 

IH 

l»?J4.Mll.^l 

483 

1874-'. -j 

'-'    1^ 

Il87.'i  .'.(H.ir,_ 

43-5 

l»79-84j^ 

A3i>.)U&  6äl.iM>i)|ll^l&& 

U4 

^ 

187«, 

H-A'A- 

. '  '  1 

51-8 

1 

BlBsorgasner  UaWrMIck  DbsrdtM*  AnifuhniffcracnHt>ldoD  aitktlichcii  Riiinniii 
Kriacd*^  ■■Ad  der  J*brr,  iu  iluu«n  Kriefcn  ilrolilcD.  anf  itcn  IIkqiIoI  ;  doch  z«4cl  v, 
billtr  rnuiuib«  Kinrubrhjil«!    viel  ainpttciillicher  Ko/un  diH«   tCoRlif««  ist.    . 
fulirfcitiiil«!,  ilnoB  bei  of^lerem  beelnflutteo  Riufat  blosi   Kri«fa  der  ei|C«a*n   Slait«n.   siinii 
»teil   ICrt^g«  nnd   •IrobafiiJ«  Kriege  BnnUaila  die  BftndvUtiiailaaE.    la  An  Z«it  des   dloh 
ileutacli#ii  KriHK«.    wUireuil    der  latmKL'Q   KrlegRdm1iaQg<Mi  des  Sthtvs    \3fii  ■■!    In  Jl 
Ata  ttaifTreloVi*e\i-nrm*iitehta   Krlef>ria    nnk  dtr  Import    aack   Ra«lBk4 ,    iticj     dsu 
bis  xon  JikM  i^Ü  a».  <la><  dar  Kiport  ana  RuB«laii4   weit  hinter  dflin  Inparl    larflckbli 
WUrADd  den  dcaUxJi-rtaiiäjiaehaaKrJag«)  aank   dann  ■b»rini)<    lUr  Inpon,    um     wtkr 
<t«r  fulcend«»   vior  Jalirt  widitr 'lai  tJeb«rKewieht  Dber  it  m  Exfiorl  an^  Ruulmil  su  «rhkiM 
In  doD  Jakroo    I87G  "(«i    1877.    dsn   Jahr«n    d>))    i)n)hoit'I>>n    niiil    »qüX'^T'ich *nali     riu*if 
(ütkUcbtD  KrioKti.  aiclit  aich  dn  loiiiart   nnati  RiKiUad  abnrmtl«  airlek  aml  i]|«i-i  Tr><l«l 
erbitll  aick  a^ch  aoA  bit  aum  Jittirc   li^S),    i"    w«lckora  s«im  lelaUn  Ual«  dar   Wt^ta« 
llandeUQbDrKawicbt   rrbült.    äoil<l«m  bat  der  Etinrt  au«  RuMlan)  it«'ti  m  '  ;tl 

der  Import  iiavb  H'imUd'I    Man  darf  indnatea   nir.hi  mit  »Hin  gri^Kcr  Zii  i,% 

dm  lmimrl«e  asvik  Rnwtatiil  .in  itria  majittri*  ticb<rtfr«n;  dann  arnr  ^ii-i  >rr(ii 
KtinlaaiJ«  Icoont  mA  nainontlich  Unsere  Zth  ha  dar  Qraaai  erlebt  hat,  velst,  in  »•'kba 
rir.HJicKu  HaaxaR  dort  dir  SchmiiEC':'  und  ULlveruiIatim  g -ulcbaa  «rerdtia  onJ  Atm  ihl 
Wertli  dra  snrorinlltoD  ImportM  «ir-b  mit  Slcberbeil  n  ir  pio  PdafUl  hin  «io  Viortrl  daa 
Oexam  ist  Import  Kl  bemcliiiKti  lAMt,  v«il  nanenllivh  die  rlunticb  klniaeB.  alMr  unslAlrli  wer 
valleran  lailnatriitu-iikH  dem  riclimate-l  ua!flrli«s«o ,  «ugejeti  dar  Bip)rt  au*  Rtu«lj 
fut  aar  au«  Liib<!u>inLt(«iD.  Hib-  uiid  Ualbrolimat^rialeu  b«ft«hetul,  licb  nor  mtaUt 
Adk«  der  flranztiewaiJiiag  Batziobt. 

Die    vAMditedaaeit  !iuat«ii    onS    Linder  Bnropu    waren    üu    Jabre  1884    in 
W«ia«  an  dim  Uaod»!  Htuuland«  baUiettl^.   das«  dar  Eliioft  RusaUiids  nach,  uad  d^r  Im[ 
KtssUsdo  aiu  dun  leilwärt*  bexelubüMeD   LLudero,    rup.  ät&atf^o  (in  Ja  TaasaiKlftQ  Ral 
b«lraf:#n  bat  ■ 


Und  er  nnd  Stuten 


firvaalirilaiiniBa    nnd 

Irland i  I5S.113 


DantKbland  .   .   .  .  t71.6&8     167^   338.8ST 


FiKftknich     .    .    . 
Oaatarreioh*  UngBro 
TftTkai    .... 
Belfian    .... 
Dan  Bbtigii  Aualaoii 
SsBune  . 


39.i:03 

.  il  30.663 

,   iari.Mi  ■ 
.11660.606 


lailTi 

i&esi 
axaii; 

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67.694 
5L3d4 
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M  47;l 

262,932 


;  486.3^91  i;03ö.834 


Keiatlve  ZahlM 


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447 

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JarGbMlia.&3'|l 


*t  teruntar  Norwecan  njid  Sttiveden  U4M  B..  Qolluid  «TdSM  B. 


Ulamturtwrtabu. 


«11 


Am  dtMW  Tkball«  wird  eraiolitlieh    üam  BvnUnd  nntvr  aU«n  iJHntara   Knmpu 

mil  D«auclil»Dil  dl»  grAuUn  HAiHlcIili*sUhanK«u  UBl^rbUt,  i'n>  bi«  okbn  tu  rinoa  l>ritUl 
«•ÜMS  CiiM»nl)iMdeU  li«ruf«iek«ii.  DMbdilud  itaAtlKt  »»fb^iil  r>r«i«l>riUDBi«n  mit  »Iwu 
mehr  •!■  •inirm  Vierlrl  des  Gt-vaninitliKiidelB.  Di'*  nbfiK«D  I^biIt.  BatiiMillieh  »ack  die 
tirfDilÄiMltr,  lUlica  erlicblJck  uuh ;  Oeat^rr^ick-lvicara  iinWbill  alUrdiocii  uocb  leliliafiRf« 
Boieboag«!)  SB  UdMUsd  b1«  di>;  Täik«i,  di«»ell>«u  irvlrn  >«l><r  taister  divj'DigBo  mit  d«a 
catferaltirca  PrankraWli  xaiftck,  ducli  üt>crwi«ft  dn  Gx|wil  nf^Urreick-UiiK>ra»  oaeb  Roaa- 
land  doB  KnBkreick».  Aach  Beigitn«  IlBBilel*>>ati«banKea  B'nd.  uto»  nian  die  Rtitf«rnniic 
buidiir  IiiBdu  xoa  «iakodci  ia  Ikuaclit  icJebt,  aidit  h^iuib  iuib«dcati'Bd  und  fibomcon  Klb«l 
dia  d«r  Torliisi  m  RajMlaad ;  doch  anck  hi»  im  vlidor.  di«  Aiufahr  d<r  TArk»  nach 
BobbImkI  gumer.  ala  dloiaalKe  B«)giaaB.  Iio  Allftaioinea  nbn  Ru'laod  tntlii  atw.  aU 
«in.  Nur  die  Türkei  oad  einige  SUuUtn,  die  nicbl  beMoadvn  liFB"irbD't  nind,  iiaportieriiB 
mekt  nack  Bauland  («akrecheiulicla  ;jcb«edea  uad  NorwFCfD.  Diillaad  tin>l  tyr-iendfln  di« 
ächwela  oad  die  V«r.  Sualea  voa  NordantetlFa)  aU  li«  roa  da  rmpfancen.  Kipan  nud 
laport  tMAAgllch DeatBchlaadi  un<l  ICuHlaada  luliea  alrk  alemlich  di«  Wai;p  AIIkh  dim  freiUcb 
aar,  vmib  vir  den  S^haofieel   oad  die  Kollmatcsrntioncn  akkt  in   ISvirarlit  sieken. 

nie  AaHrahr  Ru&iIsD')«'»  ItMleht  la  LeUanBini  t  ml  o  :  an*  (j«trei  drait  ra. 
Ikkl.  Sfiritaa.  £i<»ni.  Petleu,  ItDtier,  Tabak,  r.vlar.  FiMb*fl.  VIclHh  und  Dlwi,  ia  Uub- 
aad  Halbrakprudnctan:  am  LIddid,  UoIji,  Stiaerelen.  Haiif.  Kraibtianen. 
Wall«,  BOKb>B,  Ktillnn,  0«1fr<i(ht«a  and  0«leo.  Pntrolvnm.  PÜMin,  VoctKi^dctB.  Uaafearn. 
Kaoebfliinelil  nsd  Wa^vii3«h«ien ;  ib  Tbierea*  aaa  Sehwülacn,  Pfvtden.  Rlmt-  und 
Kleiavi«li  3n'l  HaugellifC«! .  ia  lodavtriearLikola:  an*  Jackea,  Walaazear. 
PelaVprk.  Sirii-k«»  nad  Natx^a,  aa^  Lalawaad ,  Gaouiil-  oad  ()eita[ioKbavakr«a, 
HolzarWHr-D,  SiaIiI-  und   ICi*«nfiihr>cat4u. 

Di«  Kiafnbr  nach  Raulaad  «nttt^rkl  sieb  b*atii;lic1k  d«r  Lrbeaanltlal  avf: 
Tka«.  Wet  atraabon,  ^vmIsobr  Tläriap:.  R4ra*rkairta,  Priehi«  oad  ttetrea.  Taliak, 
äaJs.  R«!«.  K&an,  fhtttr,  Arak,  W«iu-j.  R^ic'b,  Weia<a,  Kakenn  uad  Kiue ;  iMaaclieh 
ilurÜob-  und  Balbrebprod  acte  aaf:UaltiacIdenBtatra.  Parban  und  Firbtr«i- 
«t«rr«.  Wolle.  Oli»eaM,  Sioiakxhle.  Ri»hoi8"a  ob-I  äireckfineo,  htaer  aar 
BaaatlaollcfleplBMU .  feiaea  HaBaxerlthe ,  Felle.  Bla^  ia  PUUea.  Pflaiison  all»r  Art, 
aaanai,  Eaatadiak  oad  Oattap«r«ha,  CkunikallnB.  Kepfor.  Soda,  <*flBi«at;  V^abgÜcb  der 
tttdaitrleanikel  aar^Eiaea-,  Slabl-aadBlrckwaarca.  Daapfoi aachin« a, 
Panerlüich-rtt^nailleo.  Tenl«r.  landa  Irl  hacbaftticlic  U  asckEae  a,  «•itlaoe 
Pabrical«.  feiaer  aof  Leiaeavaarao  aai  Veltaaeng.  Dbna.  aultndiacbe  Rhchar,  rar- 
aoiiiedtnc  Uaacklnaa,  Qtaii«-a«r«a  aad  ä«iden«iafcn. 

Zu  bediUBTD  iil,  dass  d«r  Rccbeambsfiabaticbt  ■l':h  aictil  anf  die  Ualfr«cb;ilaa; 
4m  aiaselnni  Läader  aad  äuatro  bexOslich  Ihrer  In^rt-  nnl  Etiiurtartik«!  einUnt. 
S|NlfiB  aolclter  Aatveisa  (ladet  anu  nur  Ia  dea  Spaiit'ubiU'n   f»'.  K—3! 

SfED^lch  der  Blofahr  naok  Ra^ilaad  hat  ilrh  le^-tndbir  d«a  JaV«  Vüi  «Ia 
Minder- Import  namantllch  b-i  d«a  Sutakahlen,  deJi  Sati  and  Hal'Mnleailiiffji,  «Ia 
Mehr-Import  b«ifli   RohclBca  nnd  geaalaanen  HirlDgeo  ergühen, 

Die  Bio-  and  Atitfnhr  an   Ed»!  m*  t  «It  *n   ai-litn  strh   trU    \''*ii    mi»-  (oli-t: 


Datebocknilt 
ran    i<tt<-iwi 


.aTaiM.       Ia 
)V.  Sab.    rert. 


laTaaa.'      la 
r.  Hab.    Perc. 


Aaafahr    ,    ,     10.46»    49-« 
fahr     .    .;  IfiÄU     SOTA 


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MaaiiMta 


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V.  Eab.. 


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laTaa«.       In 
V.  Rah.   fern- 


lUM 


94« 
304. 


Vom  Jahre  1664    ab   bis  an»  Scktuu  dM  Jakcea  1333    vnrdea    ubeikaopt  (In 
In  BiMKadraGki}  Bdetniet^o 

aaa  Knsslaod  aaBgefthn iSXKiJXO  Babel, 

■ach  Boaslaad  elBffafIhrt ■    ■      289^000      , 

der  Gamant-UaMts  batrog  aÜÖTT      7&si846J000  BnhcL 
Daraaa  erfElhi  «kh.    daas  Ia  dleaor  gaarea  Seit   4ie  Aaaftihr   aa   edlea   Vetallfa 
naiu'  all  doppelt  ao  hoch  war,    wie  die  Btofnbr.     f  briseoa  Aberwl^st    Ia  den  Jahren  1E67. 
ISflfi.  fenHr  1872  aaJ  1873  uad  1678.  1679  nad  Im  Jahn  18°^  die  Einrahr. 

Der  b»eh>te  SUod  der  Aoafnhr  mit  lül.89ß.000  Rubel  ercab  aicb  Im  Jahrr  iS7S, 
der  bi^hate  der  Blnruhr  aUt  383)&.O0O  Babel  im  Jahr«  1808-  Die  Ana/nbr  >M  In  den  Utsua 

•)  Dia  ftberwiegeod  bUeatandataa  AU-  aad  Btnfnltrartlkal  baben  wir  durdi  dau  Drsek 


473) 


LltentlartMri  c  hl«. 


btidm  Jahnt  1883— IS84  voi    19.6!t^&»  »af  3.4Ü3.000.    Ü»  SitMr  na  5.9^7■00C( 
&^30.WfO  herabj^ifuigen. 

Rechoet  nta  uub  fünOtüirii^ii  Pariod«n,  »ia  aoleli«  la  4ar  T4ti«I1«  in'a  Aoffa 
^hnt  «ind.  so  crpllil  nch,  <Ia«  itU  Avtfahr  In  (Idm  «mtsB  Qiln<|q4BiiigB  aitalicft 
glnieh  miL  iltr  Klnfahr,  von  fanT  Xq  fdnf  J«hr<)a  in  erbihlleb^n  ('D^rjotoaia  an-,  iit 
Kinfnhr  «bonvo  abf^nniuneii  hat,  ond  iwar  nicht  blt«  ift  dtn  NUtivoi,  «ontlarn  aatb  U 
il«a  alMolaUn  Kihleii. 

D«r  R*cheutcfaafl«l>«ricbt  iIm  DvpartanonU    dvr  1^11«  hMuhiflif;!    «qU    «ack 
dar  Fnga,    walcb«    Wr^«  Export    dh'I  loaporl  k«>  »n«  "*>    halita.     Wir   Urli 
liivr  ia  abc«kUnt«r  Porqg  die  listrcffnodtn  Ziffern,  voboi   wir  nur  bid»?ra,  lU"-    *■-    ' - 
Tabtilaq    bbar    Hi|>(itt   aml    Icap4.'t    aicUt    ao    «if^cvatfUl    alil,     il^tit  si-    rio* 
KlaiohDUB  |eflatl«a,   wril  Ic^i   AnlFähraaE  Ar.r  Whsv.rm.ttn,    iWai  «ich    <Hr  Wi> 
bedirni    hat,     in   dur    Ktp^ftA^ol''-    xier«!    dtn    tET^jitfroa    Hätta    Ia    ja]«u    Wa?<«rb««l 
(W«i«tM  Unor,  UsllUclieN  llevr.  Scb«ar««i  Uii«r)  nn'l  daon  dio  kUlaeres  naUr  Juni  A«»lr 
HQbrie«Il4ha'*  gnonJert,  is  der  Inixtit-T «bellt  die  Hif«a  all«r  ilmi  Hcbm  abar  xam 
grrfaqt  ajnd 

Die  Aasfubr  fnn!   Cill  (<n  Tin^-inilcQ  vi>n   RiWo  aiiivdrS  ckt): 


walaMB  He*r*  .    . 
„       Inltiictuia  Hoat« 
,      •rhvara«o  llu«r« 

ta  VTauer  iilierbaDpt   .    .    . 
uf  dam  lianilveg«  .    .    .    . 

OMamaUitfiibr 


Uli 


9 

öaG4j 

"i  I  l'M 


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-         ÖJÜ, 


IIa 
III 


Ü-U^X». 


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—    I    —  ll93r7'll.6Ml  «0.077ltl 

oiüoss'-  ■■■■-  ;■  '-'■'  '■'■'■■''    ■ 


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^.  j'jI  11t  .ifö 


171. liW  11^.1 


ur, .A'x-iüi -Jä^n  mwi 


B 


atlT«    Zaklan 


vu  daai  weiaKu  Meer»   . 
,      faaltiicban  M«uni 
„      achwarun  Maara 

ra  Waaaar  .&b«rbaai)l  .    . 
aat  daa  Landircit«  .    .   . 

ÖMaminUturnbr 


Ol 

311 

315 
9?-2 


49-6 

45-al 

13 


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*1i    - 


2ii 

49-5| 
47;8' 




1-C 

50-9 

-47-9 

491 

461 

IflOÖ 

9&-ä 



44 

c^ 


1000;     lOJO    lOJUlvOU    lOOO    HWII      lUÜ  ü       II 
Di<!    Kinfnhr  auA  iIvri    Anelandt^  selaagt«: 


naeh 


?nm  wruaen  Heara 
,      balii«cfaen  tlecTu 
,      •ciiwanwin  Ucetu 

d«B  Qbrifcnu    UAtea 
nach  BAfoa  tb«rhaa|>i     .    . 

LandxolIaUtUs    .    .    . 


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!  41.515. 


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"T. 


3£; 

1^ 


67.707 
12.746! 

8:1081 


S9S; 
Hfl 
31? 
7S4 


'   3?9:  9.31  II 

6.881    1.1021 

454        81' 

7.7^4  l".4y4 


4A.153  1äO.Ti 
37.955 
1.832 


3iM3ClH7a7  2iifW    ai97 


GMaiamlülurabr  ,    .    IßtaffttllZll  !*  JI3  .'.11 'J  Hia  lÄ.iiOl    9,8^1,^*^91 


R 


nach   üäfra 

Lanilaolltitkli« 


I   a  t   i   V-   e 

7i8i      320 


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H-fi  :■■■■ 
9ti'a   :;u-i 


ÄiDfDhr  ubaihaaiit  ,    .       1000'     WnO    1000 1000;  I0:)0    Wl-O      löOl»,      1001 

Hleraiu  ist  «rsk'fathoh.  dau  RasHlind   «Ich  vorbvrrKhead,  nnd  X*ar  hat  an 

Viartal  dM  Gaiamai  tax  partes  d«B  Waatertranaport's  bedient,    wtbmid    tli«  lUntler  Bw«l    

bfi  ibron  Export  nach  Rnsslaad  ilch  fast  in  Bleiebor   ^7eliH    beider  Arten    da«  Varaandtct 
badlenea,    doch  sbar  noeb    ein  wenig  dmin   Land Iraasp ort«  den   VorxnK  sabaa.     t>aa  «alMa 
Heer  wird  beim  Import  gar  airhl  nnd  lieim  Export  nnr  veolf,  aa  maitian  aocii  nunj 
■ach  GroMbritannioo  nnd  Frankreich  bnnnist.  D^n  grvMten  Export-  nnd  liapar 

a  habao  die  Blies    d«8  balliscbea  UearM.     Die  BuTakr    nach    Boaslaad    Bb< 


Lltantnrberielita. 


473 


nfoii  Ibemtelgt  fut  dreimal  diejeDige  ölier  die  Häfen  des  Bchwarsea  Heere«  und  aacb  bei 
dar  Aufnbr  überragt  der  Handel  Aber  die  Häfen  des  baltiacbeD  Meerea  diejenigen  Aber  daa 
Mliwuse  Heer  nm  etwa  ein  Viertel.  Beim  BaDdel  EnsRlandti  mit  Oester reich- Ungarn  nnd 
Bit  DentacUuid  ist  der  Versandt  der  Handelsartikel  zu  Lande  stark  Akerwiegead,  wenn 
mmeh  bei  der  Ansfabr  in  diese  Länder  im  minderen  Grade  als  bei  der  Einfahr,  in  beiden 
SVIgn  bei  Oeit«rreicb>Dngarn  in  stärkerem  Hasse  als  bei  Denischland.  Uie  Änsfahr  Sass- 
landa  nach  Orossbritannien,  der  Türkei.  Frankreich  und  Belgien  gebt  entweder  ansschliess- 
licb  oder  mit  apärlichen  Anenahmen  anf  dem  Wasserwege  vor  sich.  Zur  Einfnhr  bedienen 
■ich  diese  Länder  aber  in  recht  ansehnlichen  Percentsätaen  des  contineDtalen  Traoaportes. 
Znletxt  bringt  der  Rech ens ch afl ab e riebt  des  rnesiechen  Zolldepartements  noch  eine 
•neb  ftr  daaAneland  recht  interessante  tabellarische  Uebersicht  über  den  Schiffsverkehr 
Kmlanda,  die  wir  in  kürzerer  nnd  fasslicherer  Form  hier  wiedergeben. 

Angekommene  Schiffe: 


Kflstenfahrer 


Zahl 
der  Schiffe 


IMI     I     IBSI 


Waarenf  rächt 
in  Lasten 


1883 


A  na la  D  dif ah  rer 
_^     nnter  rnjsiacber  Fl^ie 

der  Schiffe     '        Waarenfracht 


1>-81 


188»     I 


IB8I 


WafiM  Heer  .  '  426  421 ' 
Baltiaehes  Heer;  3.126  3.176' 
Sehwuzea Heer:  11.992  IU66 
Deberbaspt     .    15.544  15.0631 


Hit  Waaren  beladen: 


Hi.309i 

229.650 

1,282.262. 

1,528.221 


17,474 

214.924 

1,176.391 

1.408.789 


240 

438: 
258| 
936 


277 
428 
243 
948 


8.738 

61.556 

110.831, 

181.125  i 


1883 

9.160 

56.734 

95.321 

161215 


WeiiiM  Heer . 
Baltlscbei  Heer 
iächwarsea  Heer 
Deberbanpt 

Snmme     .    . 


323; 

549| 
5.025: 
5.897  j 


271 

559 

5.265 

6.095: 


Hit  Ballast  beladen: 


21.4411 21-150!       — 


Analandef  ab  re  r 
anter  fr  e  mde  r  FIacK;s 

der  Schiffe      j        Waarenfracht 
"        188* 


18M 


18B-t 


iBsa 


12j 

212 

74 

298 

1234 


15 
262; 

66 

343 

1.291. 


Defaerhanpt 


Zahl 
der  Schiffe 

1881  1883 


Waarenfracht 
~ii^  18*3 


Weines  Heer  .  i 
Bdtisebea  Heer 
Scbwanea  Heer 
Ceberbanpt 

1. 

Vflissea  Heer  . 
BAlUecbes  Heer: 
ScbwvMS  Heer' 
Deberhanpt     . 
'Samne     ...  I 


30 
3.502: 
L237 
4.769, 

356 
2.381 
2.256 
4.993 
9.762 


39 

3.600] 
12291 
4.868, 

381 

2.694 

2.482 

5.557 

10.4251 


Mit  Waaren  beladen: 


5874  6.757 

802.605  811.748 

376.684  371.216 

1,185.163^  1,189.721 


696       737 

7.066    7.204 

13.487'  12.938 

21.249  20.879 


Hit  Ballast  beladen: 


30.921 
1,093.811 
1,769.777 
2,894509 


33.391 
.0S3.4Ü6 
.ti4i.9rä 
,759.725 


691       667 

3.142     3.515 

7.355    7.813 

11.188  11.995 

32.437  32.874' 

Abgegangene  Schiffe: 


KÜBtenfabrer 


Zahl 

_der_  Schiffe 

lä&i     ■  ~1B83 


WaaienfTaclit 
in  Lasten 


Aimlandsfalirür 
unter  rusatscher  Flagge 

Zahl 
der  richiffa 


WAirenrraciit 


Weines  Heer  . 
B&ltiiGbM  Ueer 
Sdwsnes  Heer 
Ueberhanpt 

Wdnn  Heer  . ' 
BdtiKhei  Heer ' 
Sebwuxes  Heer 
Üeberbaupt 


478 

2.453 

12.519 

15.450, 

217 

1.413 

4.545 

6.175 

21.625 


520 

2.156- 

12.73Ü 

15.106i 

175 

1.676! 

4..394' 

6215 

21.3211 


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18.642        20.060 

202.499  189.^80 
1,321,110  1,248.932 
1,542.251    1,458.572 


!*"*_        J*"'  '883 

Waaren  beladen; 

271       296, 

611        645' 

280       259 

1.162     12.0 


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79 

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Qet.-Sebifbver-  i 

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gak.  n.  abgeg.  :|  ] 

ScUSb  .  .  .1143.066  42.479|  3,07047212,867.361 


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10.91  Kl 

77,925 

fl8.235 

187.060 


2.518    2.6141     385.74Ö      348.27Ö 


474 


Lfterfttnrberldita. 


A  Dilan  d  afatir  ir 
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902.262 
2.1M.3U1 


72.189 

1.266  8W 

892  Ulä 

2.23I.MC1 


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8,.',7S|    &6ß2' 

li-llTi  l.V4äO 

■25.187  25.307' 


I06J7BI     io:in 

1.4£fi.0!^1 
2^36.210 
8.899.1761  ijcr>""~- 


JIU  llklUst  bnlftdoD: 


BattlKkeB  1I«BT  S84 

Sch*tnc«t  Heei^  81] 

UAherhKupt     .  1.195 

Samatu     .   .    .  '  9.77ii 


t.412* 

1».4I3 


216 
1*81 
5.394 
7.493 


194 

2.168 

&38S 

7.750 

33.057 


6,793.885   &63tiJ97 


0*>.-Sclilffinrar-  i  |  |  | 

kebr  nllor»-  >  I  1 

K«k.  a.  ibKRK-  I  ! 

»chiff«    .    .    .    19,532  20B3&;  3.ä37.464(  3.420.7in  05,117  65.9^6J 

Hlflntut  «rgibl  sEcb  Folgendss:  D«r  WutienvarMadt  zur  Sm,  mt  «elcft«»  t» 
IhtrahMbniU  der  Jabts  188384  d«r  Inport  dich  um  nAi  als  da  Viertal  (g7'5  PonoBt«) 
geHagcr  atalll  dd  dar  Bsport,  bat  «kb,  nad  airar  xiamlicb  naglcicbMiulB  belai  laport 
(4'8  Fetoeata)  oad  beim  Export  (058  PerceataX  e«Sni>  i»*  Torjabr  oai  drra  St'4  Pirwi*» 
gabobea,  ilor  ScbmTaikabr  onr  an  l'l  Perceoi,  waa  iadan  aar  aaf  Radiaiiac  dar  arbaUfab 
mabr  ancekommruDa  befracbtaUn  Scblffe  ftllt,  da  die  Zahl  der  abgefaBguieD  beftwMeM 
Scbir«  cepun  du  Voijabr  claea  ROckgani:  veraoidtBet.  Die  Kfla lea -ScblTfabr t  npt> 
B«nticil  in  il«r  Zabl  der  Scblffe  Birel  Drittel  dea  Keaanuiten  ScbUbvarkabra,  la  daat  Qaanlna 
der  ipcdicruu  Wearea  Dnr  442  I'ercfnte.  Oater  dea  AaBlaadafahrerB  nebmaa  aacb 
hierbei  im  DDicliicbatit  der  letsien  inei  Jabre  die  latec  nualacber  TUgs«  H««tndeB  Scbtft 
aar  I2'7  Percente  der  Seefahixeoge  dieuw  Qesr«  and  10'8  FeruDta  der  ipedlertan  Wurai 
ftr  Mich  iu  Aiupmob;  ee  iit  aUo  unter  allen  HaDdeUechUrea ,  dla  den  ADiüandhaadel 
Bualuda  veimiUela,  erat  dei  echte  ein  rumlsches  Sehiff.  Recbaet  man  dU  KfiatanacUSakat, 
die  ohee  Zweifel  aar  von  nualBulieQ  Fahrzeugen  betrieben  wird,  hlasn,  an  ergibt  doh  Ot 
die  nudischen  Sebill«  Ub«rhaQ|jt  ein  Pereentuts  von  neUo  69'^  Percanten  aller  äcblffa  Ml 
nr  da«  QaantQB  dar  du«h  atuseblleeRUeli  ruasiacbe  ScbiCe  B|Md)ert«B  Waaraa  ela  DwHli 
TOB  49'S  Percealan  allen  Seehandais  Ranslaads-  Vi«  gross  die  ^««aiBBU  BaadeUmattea 
Bnealands  ist,  wird  aaa  dem  K«cbeo«cb«Aab«ri«bte  nl^bl  enlcbtllch;  aui  der  Zahl  dtt 
aDKekomnieDeit  ond  ab^ecaegueo  Scblffe  eln«&  Schln«a  aiehen  xn  volleo,  wnrde  «in  «artch- 
ligea  Keealial  suboo.  da  Ü^  Mehneahl  der  Scblffe  die  Toor  nach  BaesUnd  und  xnrnck  al•b^ 
naU  de»  Jaitree  siirUikle^,  difjanigen  der  Oeteee  a.  B.  te«bs  bin  acbtnal. 

Wir  Klaabaa  d(.-a  Z^wkta  dltMr  Arbeit  nor  aa  dienen,  vuan  wir  usaracaula,  la 
AuadilOM  an  dea  UoubBoucsbericbt,  einen  Vergleich  zwischen  dem  QeaawDthasdal  B«a- 
taada  aad  dmi  OcHtoncitb-IJDfaraa  «nd  DsntBchlanda  reraachen. 

Vom    Welthandel    Oeat erreic h-UngaiBi    kaiaea    ia    dea  Jakrea  1681 — IS9 


dardhwhniitlicb  per  Jahr 


auf  die  Aoifakr 

.      ,    Binfnhi- 


tn 
(InldenwUimnc 

739,800,0000  nid. 
036.500.000    . 


In 
HaikvUtnuic 


1.313,600  00011k. 
1.145.70O.OCW  . 


auf  dea  GeaaBunt-UnodeUanJinU    1.366,300.000  Cnld. 
In  denlaeben   Zollverbaad«; 


2.-l59,.^M.lKlO  Mk. 

in 
Herkwtbnuif 


auf  die  Annfhkr a.l79.&9Ö.Ü0üMk. 

,      ,    Einfabr      3, (»80.557. 000    , 


aa<aaa 

Bawate« 

EopftbeUtemj 

MHk-  67  Pr 

30    ,     24  . 

&t  Mk.  ill  K 

aaf  i^ 

B«wabaar 

KornbiUMm 

71  Mt     IPt 

68    .    79  , 


139  Mk,  80  Pf. 


ilMlIbMnr 


anf  d«D  Oe^nmrat.Haadrlnuaiita 6.260.253.0oClUk. 

la  Bnealan  d: 

in                     cnit  «*t  P«r«eDtea  ia 

Cr*'tltBotwl'"fthTno)i;        Anfiirhiag  MartwUirtini' 

anf  iil«  Anirnbr  .    571  S.M.OUüBab.       6Ü8.5S5.Ö00 Itab.  1.338.821.000  Uk.     17  19  Pfeaa. 

,      „    Einfebr  .    ^34  085.iJ00    .          Sfi8.2ii6.000    .  1-250.185.000    .        Ififfi       . 
OeHunnit- 

JxiButx  .  1.106.036.000 Kab.    I.17(},8S1.0COBab.  8.589,006.00d Uk.     3IhM  Ptmk. 


Litaraturberichta.  *  475 

Inpoit  und  Export  beEiffern  nch  biernMh  fSr  Oasterreich-Üngirn  fut  gileich  hoch 
wie  Mr  Rnasltad,  aber  dUselben  vortheilen  sieb  bei  Kaasland  aar  eine  ungleich  grÖBsere 
BnKUunng,  An  den  gegunmtcn  üsteireichiKcb-nngariech-deiitscb-mBsiBcheD  Handel  parti- 
e^art  Oostemich-Ungarn  mit  21-74  Fercenten,  Rnssl&nd  mit  22-89  nnd  DestBchland  mit 
&5'37  PenanteD,  letltcrss  also  in  hfiherem  Hasse  als  Oesferreich-Ungam  nnd  Knseland  sn- 
•UUnenEenommen.  Der  Eopfth  eil  betrag  des  Handelanmsatzw  der  usterreicbiBcb -ungarischen 
BeTÜlkerang  beträgt  etwa  die  Bülfte  tod  dem  Dentschlaods  ond  der  der  rnsaiBchen  Bevöl- 
karOBg  etwa    die  Hälfte    von  dem  Eopfth  eilbetrag    der  BerölkeroDg  in  U  est  erreich- Ungarn. 

In  dsD  BeKiebnogeD  der  Terschiedenen  Läoder  Enropa's  zo  Basstand  aber  gelangen 
vir  m  folgenden  Reniltaten.     Es  kamen : 

anf  den  Eopfthell  anf  den  Eopftbeil  der  Bevüllternng 
dar  mHiiohen  BevOlkemnc  In  Europa  nacbbenaniiter  Linder 

an  dem  Getammt-Hande&DmaatE«  an  deren  Ge»amm)-HandeliDmMtxe 
mit  naehitalienden  Iiändem :  mit  Rnanlaud 


Bit  Deatschland 9Uk.  71Pf.  Grossbriunnien    .   .   .  20  Uk.  37  Pf. 

,    OroBabritaiinien    .   .   .  7    „    72  ,  Deatacbland 16  ,  48  „ 

,   FiMkroich 1    ,     63  „  Belgien 12  ,  74  , 

,    Oertemicb-Ungarn  .   .  1    „    45  „  der  Türkei 7  .  46  „ 

.    Belgien 0   ,    90  ,  Frankreich 3  „  39  „ 

,    der  Tarkei 0   ,     51  „  OeBtarreich-Ungarn  .   .    2  „  99  „ 

,    den  flbrigen  Ländern 

Bnropa« 7    „    41  ^ 

mit  Earopa  «barhaupt    .   .  29  Hk.  33  Ff. 

Der  auf  den  Handelanmsata  kommende  Eopft heilbetrag  ist  also  abseilen  Rnsslanda 
Bberall  niedriger  als  der  Eopftbeil  betrag  der  BeTölkemog  der  Länder,  mit  welchen  der 
•ntaprechende  Umsata  stattfand,  ood  aach  in  Beang  auf  die  Reihenfolge  des  Uases  der 
Kopftbeilbetrige  rangieren  diese  Länder  gegenflber  Buselaod  wesentlich  anders  als  Knsaland 
gsgenflber  diesen  Ländern.  Von  mssiscbem  Standpunkte  aus  nimmt  Dentscblaod  die  erste, 
Gronbritannien  die  aweite,  Oeaterre  ich -Ungarn  die  vierte  Stelle  ein  ;  von  Seiten  dieser  Länder 
betbeiligt  sieb  Grossbritannien  im  höchsten  Hasse  am  Handel  mit  Russland  und  dann  erst 
folgt  Deatacbland  —  Oesterreicb-Ungarn  nimmt  aber  erst  die  sechste  Stelle  ein. 

A.  r.  Randott. 


Werke, 

welche  der  Bibliothek  der  k.  k.  statistischen  Caotral-Commission 
bis  Hitte  Hai  1885  angewachsen  sind. 

I.  Statistik. 

A)  Allgemeines. 

Katalog  der  Btbliolbek  der  historisch. statistischen  Section  der  k.  k.  mähr.-scfales. 
OanUschaft  zur  Beförderung  des  Ackerbanes ,  der  Matnr-  und  Landeskunde.  (Druckwerke 
nd  Handacbriften.)  Verfasst  von  W.  C.  Schräm.  Bräun  1885. 

Oekonomist,  der  öaterreicbiscbe.  17.  Jahrgang.  Wien  1884. 

Aerue  gio'jraphiipit  internationale.  Direeteur- Garant:  G.  Renaud.  Antue  7,  8. 
Ans  1883,  1884. 

Tolksvirth,  der.  Zeitschrift  für  Finaoi-  und  Verkehrswesen,  Handel  nnd  Industrie, 
«abst  einer  Beilage;  Die  Assecnrana.  23.-27.  Jahrgang.  Wien  1880-1684. 

B)  Oesterrei  eh. 

Bericht  Ober  TriesU  Handel  und  Schiffahrt  im  Jahre  1882.  (Trieater  Handels- 
md  Oawarbekammer.)  Triest.  (October  1883.) 

Janiach  J.  A. :  Topographisch-statistisches  Lexikon  von  Steiermark  mit  historischen 
NotiMO  nnd  Anmerkungen.  Band  II,  III.  Graz  188Ö. 

CJ  Ungarn. 

Wirth  H. :  Ungarn  und  seine  Bodenschätze.  Statistisches  Bandbuch  nngariscber 
Ludaaknnde  nach  amtlichen  (|aeilen.  Frankfurt  a.  H.  1885. 

V)  Andere  Staaten. 

Wirtbacbaftsjahr  1683,  das  deatscbe.  Dach  den  Jahresberichten  der  Handels- 
kaiuani  dargestellt  von  dem  Geoeral-Secretariat  des  dentscbeo  Handelstages.  Berlin  1885. 

Jahrbächer,  landwirthachaft liehe.  Herausgegeben  von  Dr.  H.  Thiel.  XIH.  Band. 
SnppL  n.  Beiträge  zur  Und  wirthschaftli eben  Statistik  von  Preussea  fflr  das  Jahr  1883 
Bearbeitet  im  kg),  prenss.  Hioisterium  für  Landwirthachaft,  Domfinen  und  Forsten.  Berlin  1885. 


41G 


liitentnrlrarloht*. 


Miiili«ltuw«]i,    «laiMfidia,    bttnAad  dfD  Kulon  Zfirfeli.  (BsIIikb  «an 
vcluruh»rirht    ilei    RffinraDpirBth««    für    du    J»ir    t8S4.)     1.   Heft     Linil  vlnkMlianUcW 
Sutiillk.  lllltlieiluns«a  atwr  <in  Ou^  nud  di«  RMolUie  der  UndwinkschKftlintami  PixidllCttM 
no    [881.  Beftrbeltct  «on  ««titticcfaeo  But«uu  dr  Direclfas  des  lutrn.    WiaUrtknr  186S. 

(Staliuiea.  del   Huffiio  J'Jlitlia.J    {'cpitiau^/n*.   Woetmeiito  litlln  italo  rimlf    ifiniirrv 
dl  Ayrieijitxira,  biAatlria  e  Conttnera«,  \JHnsivn4  ge»4raU  äeila  SloHtiiMt}    Jniw   XXIi. 
Buma   IMft4. 

^«fwf'V«  Jetie  Imnckr  /urpolori,    Slot»  <Uitr  h^ntht  nlia  ßtit  dtl  t9H3  r 
'Vm^(  affttri  -iHnftlt  sti  *>nii  lifSI  r   lf"*3.    (.U!niit«rv  tli  d^in^Utira,   Jtuiittrm  « 
IMtVtuMe  j/'yitfitlr  ilcllo  Sial'.miifa.}  fievtu  IHK^. 

Chenm»  lie  frr  franfaU.  /Von«  Kttnpifme  •»  Myirif  SfoentnaHU  Mmtuti^mt. 
rtiaiif»  !i  l'im«i   fAfl^.  r.  ]»iriif..  Lia«'*  -fintfrH  gfyimt.  Parit  t»S4. 

Staiutu-i  i'iiit  ilfu  AiiiiJeJ ,  lif.  tfKKfraitri  eu  de  (h-  en  uinHwr'nabm  *••  AV 
lONiffrA   hilif   avfT  Art  janr  ItSiiS.     ifrparlruirnt  ran   t'ittanricn.   Katari»  ISSi, 

//«•toMirtt .4'jfiif tb.   Snuütitk  Taftel'orrl .   {Jiliitiatiqw  Jtt  Oantnarl.  S^rif  J.  V.   T,i 
ha  Mniiiir  luarckandt  tt  l-t   nauijahon   Uu  üo^oumt   m   l^ifi.    S^rir  4.  It.  ?,  ti.    tmpt 
il  txpoTtaiiou.    prudiudin    J'eau-   rie-  ne  /(  de  MCV    if<  httUmvea    ea   tlfSSJ     ISttlü  f»r  U 
ihirrdu  dr  Slal-tti^ut.   Kjokenhuvn   HtHS 

MalttimUea  sur  Kenntniu  der  lirlindiMckaB  Airuvi-cliiiltnisw  mit  b^naAmf 
B*rück«fehli^Dg  d»  Kneelila-  onil  T«gcUliii«r<8avalkt!fttiiK.  VcrOfl'enillclit  thii  iJeni  UrluU- 
Mbnn  liittidraibs-{'iitl«)|:tuiii.  Rlmit  I8S5. 

tCwiüiai»  der  >in  !7.  >'ebr«ir  1H83  augeflüirleii  toboinAtlirtbckM  BoqiaU*  b 
Kl^K.  An  d--m  Uaierial  der  UatlatlRGheo  Camiiil»toD  dar  Sudt  fttga  iMwbcibrt.  tob  Kr.  v. 
JonK-SliUlDS.  Kl^iL   iSm, 

II.  Andere  Füchar. 

Dinikuma,  dii;.  LiUrnriablief  Jalirlmvb  dM  erBten  BltKaneiaen  G«ftiDt*ov«t«iMi 
dar  OaiafT.-nnicar.  MoDftrclii«.  14.  Jatincang.  Wlan  1835. 

limirhkht«  il«r  >nri>p*i>rli«D  SuaUn.  HenMugv^lMB  Toa  A,  Q.  L.  Heerea.  IL 
Ctait  und   W.   vua  OiuHlinEht. 

U«i«liichte  (Wlrrnkkii.   Vod  A.  Haber.  Band  11    Gotha   1885. 

OMOtKu,  VsnjriIiiiiDit*n  nn4  Knodouiclinii^a  an«  dam  I)i<iitttlicr«ii.'ti«  dM  k. 
AckartwoinlaistiriuiBs  IV.  Doli.  (,Jiihrf.  IKS4.)  H«raBHgegeti«n  vom  t.  k  AckarbauiziiBliterl' 
Wiea  1885. 

lUmlbavh  der  KMaantfln  Piaauvtriralinng  in  KünJgrfinhn  Bayun.  B«arl>tlui 
vtM  J.  Hock,  Uxnaisvf;.  ati  i.  Aviago  d«s  gUubaunign  Handhadia  ron  K.  Slockar  »a 
Kriiforn.  3.  Hnnil.   Ituiiihnrit   ].S!^&. 

UaniJbn^^li  ,  »,vtUin«titcl>M ,  d-r  deuts<b«a  RcclilsnitMaMkaft.  BaraosfueK.  *»■ 
Dr.  K.  flinJlag.  Ji.  AUli.  ü.  Th.  1.  B. :  Heiulvr  A.,  br.;  instilaiiou»  du  d«alsch«B  PnvU- 
nckl*.  I.  Baai.  Lcifxif^  I88&. 

Jualnclionta  lii  dm  t'aUtricki  an  don  (iymKMiAtm  in  OMtcmidi.  Einsigt,  ma 
k.  k.  UloiitiTinni  filr  Caltnn  nod  Uatcrrkbt  antorieicns  Asagaba.   Wien   IBM. 

laslractibaen  fcr  d(u  L'ot'irivfal  an  dta  ReabchuloB  1d  OG>t«rreicb  Ini  AnM-klUMa 
an  eiD«a  NunnallnhrpUti.   it.  Anflaec  Wka   18811 

Jubrbniibcr  derk  k.  CcnirBUiielalt  lQrllol«oroloi;ioDBdBrdmacn«tianilta.  Jalirg.  1 
(US.   ftaiiJ.)  Vfita    1885. 

Janiacn  J.:  dtiidilclitc  du  dentaoben  Volkei  aclt  de»  An*(aB|;  dca  UtlfUlUn. 
4.  Band.  Freibur«  i.  Itr.  teSS 

KaUlog  der  im  gwraaniiclioD  Unnttini  biDiullitban  Otaait«n>l*l«  *v  ftlUrer  £c)t. 
Mit  AltblldnuKet).  Nllmlwm  18M. 

Kall»  J.,  I'rof.  Dr.:  Di«  Oalr«idcB«llB  in  ibrar  Bid«ntnii|t  fOr  d«  klaiaai  ud 
mHUrm  6nin>lh*Kit£.  -2    AuRoit«.   Hall*  a.  d.  S.   1885. 

NarmnlK-D   ftir  <tiu  eymamion    nnd    RoalndiiiUa    in  Owlartoicb.    la  i  TbaflML  1« 
Avftra^  nnil  Ulli   Bcanlzuug  ii>r  amlliriirii  (tuvUro  Aiv  k.  k.  Minlatoriunu   ISr   Cullva 
VBUrricbl  redimiert  v»d   Dr.  F..  Kdlm  vun  UaranMlUr.  Wian  I8S4. 

Kn>ohft.U«iiaUbUil.   1884.   Bnriia.  S.  a. 

Hfim   dri  dtux  nu-ndtA,   L  P.  anucV.   T<rtnt   II,    P»nä   l'^fiJi. 

äamnlapg  der  fdr  dir  öidcmlehlrKhea   LinivottittlMi    gilli^a   Q«ae(ae    and 
oidnnnffB.     II«rauafr«g.    1»  ADttmi;«  unit  Mit    B«BäUaaB  dar  amtücbati    tiaellan    Am   k, 
JtiDixI^ria««  fiir  Ciiltuii  uJ  L'til«rricbt.  Ü.  ooat««r bellete  Aiflaco.  Ü.  Bind«.  Rcdiflrrt 
P.   Vrelb.  1.  S«b«eickhardt.  Wien   188^. 

Svidler  ß.,  Dr.:  BadKet  and  Badgaimbt  ia  Slaal^uiaiult«  dur  ooiiBdlalJoa' 
Hvoamki*  mit  boondcrtr  KSckHcblaabow  anf  da*  ftaierrtidüsolic  nad  deutsch«  V 
rackt.  Wien  I86&. 


I 


•4 


bnii  na  dmuu»  auw  4 


Abhandlungen. 


Der  Bodeowerth  Oesterreiciis. 

Von  Dr.  Julius  v.  Roachminn-Hgrbarg, 
(FortMtximg.) 

W  «öden  frir  ans  den  YerbKltnÜBen  der  Länder  im  Ällgemeiaen  zo,  and 
ntthmen  den  joohweiafln  Reinertrag,  wie  er  sich  nach  dem  Dorobsahnitte  ^r  das 
gwaxe  Beich  ergibt,  als  das  Normale  (100  Percente)  an,  so  erbalten  wir  folgendes, 
für  die  fikonomiscfae  Stellnng  nnd  Kraft  der  einzelnen  Provinzen  ziemlich  anschao- 
liohe  Schema.  Den  ersten  Bang  anter  den  17  Eronländem  nimmt  MShren  mit 
194  Peroenten  jenes  Konnales  ein,  ihm  folgt  das  exceptionell  gestellte  Triest  mit 
192  Perceaten,  dann  der  Garten  der  Monarchie,  Ober-Oeeterreioh  mit  183,  sodann 
Kieder-Oesterreich  mit  177,  in  ftinfter  Reihe  BQhmen  mit  173,  dann  Sohlesien  mit 
134PeroenteD  ;  Gön  endlich,  mit  104  Peroenten,  schliesat  die  Reihe  der  mit  ihrem 
LandesduTohsohnitte  den  Staatsdorchschnitt  des  allgemeinen  jochweisen  Reinertrages 
ttbertreffenden  Provinzen.  Wir  wolltm  sie  im  Gegensatze  tn  den  folgenden  active 
Undar  nennen.  Die  10  anderen  Provinzen  sind  dagegen  passiv,  nnterdDrchscbnitt- 
lieh.  Da  ist  merst  Steiermark  mit  88  Percenten,  ihm  reiht  eich  der  Dnrchachnitt 
aller  8  kOstenlündischen  Provinzen  mit  68  Peroenten  an.  Dann  folgt  Galizien  mit 
56,  Kärnten  mit  64,  Krain  mit  51,  Vorarlberg  mit  49,  Istrien  mit  47,  Salzburg 
mit  43  Fercenten.  Weitera  folgt  Tirol- Vorarlberg  zneammengenommen  mit  39,  Tirol 
allän  mit  38,  die  Bukowina  mit  36  Peroenten,  wtihrend  Dalmatien  mit  19  Peroenten 
an  letzter  Stelle  steht 

Vergleichen  wir  endtich  den  jochweisen  Reinertrag  der  einzelnen  Cultoren, 
wie  er  sieh  im  Staats-Darchsohnitte  dar8t«Ut,  mit  jenem  Geueral-Darchschnitte 
aller  Culturen  des  Staates,  dem  früheren  Normale,  das  wir  wieder  als  100  Percente 
■jiaahen  wollen,  so  erhalten  wir  folgendes,  ffir  das  VerhKltniee  der  intensiven  za 
den  extensiven  Caltnrarten  nicht  ganz  belanglose  Bild.  Der  erste  Bang  unter  den 
8  Kataatral-Cnltnren  kommt,  wie  schon  früher  erwähnt  wurde,  den  Gärten  zu. 
Ihr  dnrebschnittlicber  Jocb-Reinertrag  beträgt  genaa  300  Percente  des  Normales ; 
der  zweite  Bang  fldlt  der  nicht  in  allen  Ländern  vorhamienen  Katastral-Cnltar 
der  Webgärten  mit  280  Fercenten  zn.  Erst  den  dritten  Rang  nimmt  mit  165 
Peroenten  die  landwirtbschaftliohe  Hanpt-Cnltnr ,  das  Ackerland,  ein.  Die 
Wiesen  mit  146  Fercenten  schlieesen  die  Reibe  der  Culturen  intensiver  Bewirth- 
■ebaftnng.  Der  Sprung  zn  den  Colturen  extensiver  Art  ist  ausserordentlich,  denn 
die  Seen,  Sümpfe,  Teiche,  die  rentabelsten  der  extensiven  Colturen,  weisen 
lieht  mehr  die  Hälfte  des  Ertrages  der  letzten  Intensiv- Caltur  auf,  66  Percente 
dee  Normales.  Dann  folgt  das  Waldland  mit  37  Fercenten.  Die  Hutweiden 
rentienn  dorohschnittlieh  nor  zn  einem  Viertbeile  des  Normales,  mit  25  Peroenten. 
Die  Alpen  schliesslich,  malerisch  wohl  an  erster  Stelle,  nehmen  ökonomisch  den 
teilten  Bang  ein;  ihr  Joch-Ertrag  befragt  nur  9  Percente  des  Nomules. 
auHäOMtht  Monatacltrift.  isss.  35 


478  Dr.  JoHds  t.  SoBclmiaiis-H&rbarK: 


4.  SpeciflBcher  Bodenwerth. 

Kocli  prägnanter  wird  d&n  Bild    der  Skonomiscfaen  Sitnation    des  Staates 
im  GaDzen  and  in  seiuen  Theilsn,  wenn  wir  dem  ana  dem  jochweiaen  Keinertra^ 
berechneten   Capitalwerthe    von  je    einem  Joche    jeder  Caltnr    (deren  epeci&sohem 
Wertbe)    in  der  FlächengtSsse    der  betreffenden  Cultor  ein  neaea   Element  gegen- 
überstellen.   Eine  Vergleicbung  der  Tabellen  2,   7  und  6  erweist,  dasB  der  fiaog, 
weloben  die  einzelnen  Länder  im  Staate    in  Besag    aaf  die  ÄaBdehonng  der  ein- 
zelnen Cultnren  einnehmen,    und    der  Rang,    der  ihnen  dem  specifischen  Wertbe 
ihrer  Cultnren    gemäBu  im  Einzelnen  und  Allgemeinen  zukommt,  regelmässig,  nnd 
zwar  oft  sehr  bedeutend,  von  einander  abweichen.  Nnr  als   Ausnahme,    die  Uber- 
hanpt   nur  seohsmal  zutrifft,  haben  wir  das  Zusammenfalien  der  Baagstellen  zn  be- 
trachten.    Die  Differenzen   ergeben    eich  bei  intensiven ,    wie  extensiven  Culturen 
bald  zu  Gunsten  de8  Ranges  der  Area,     bald   zu  Gunsten    des  Ranges  des  apeoi- 
fischen  Wertbes.   Eine  ezceptionelle  Stelinng  nimmt  natürlich  Tri  est  ein,  daa  in 
Betreff  des  joch  weisen  Werthes  im  Rang  der  Stelle  weit  voraneilt,  die  es  gemäss  der 
Area  aller  Cnitnren  im  Staate  einnimmt.  Bei  Aeckem,  Gärten  and  Wald  ist  diese 
Differenz  die  grösstmSgliohe,  indem  der  Triester  Antbül  dieser  drei  Caltaren  nach 
Grösse  und  speci&^cbem  Wertbe  die  beiden  Extreme  im  Staate  aufweist.  In  allen  Caltaren 
dem  Range  nach  mit  dem  specifischen  Wertbe  der  Area  durohana  voraas,  ist  bot  noch 
das  kleine,  betriebsame  Vorarlberg.  Als  auffallender  Gegensatz  mllssen  die  Nordost- 
Länder  nnd  Dalmatien  hervorgehoben  werden,  in  denen  die  Area  dem  Joob-Werthe 
im   Range  regelmässig ,     in  Galizien  sogar  ausnahmslos ,     vorgeht.      Und    was  EUr 
Gatizien  besonders  traurig  ist,    diese  passive  Wertb-Bilanz  tritt  am  achroffsten 
hervor,    je  mehr  die    fragliche  Cultargattnng    intensiven  Charakter    besitzt.     So 
weisen  in  Galizien  Aeoker,    Wiesen  und  Gärten  eine  solch'  nngUnstige,    beinahe 
dem  Extreme  gleiche  DilTerenz  (17)  auf,  während,    von  den  Seen  etc.  abgesehen, 
eine  Rang-Differenz  desto  geringer  wird,  je  mehr  die  fraglichen  Eatastral-Cnltaren 
extensiven  Charakter  annehmen.  So  beb^t  sie  bei  den   Waldungen  noch   12,    bei 
den  Hntweiden   8    (gleichzeitig    Darchschnitt    für    alle    Cultnren !)    bei    den  Alpen 
aber  nnr  mehr  3!    Noch  immer  angttnstig,  aber  schon  um  vieles  besser,  stellt  sieh  die 
Bukowina  dar,  ja  zwei  ihrer  Cnlturen  (Teiche  etc.  nnd  Alpen)  nehmen  im  Staate, 
dem  jocbweisen  Wertbe  nach,  eine  bessere  Stellang  ein,  als  der  Ausdehnnng  gemäss. 
Recht  traurig  steht  es  aach  um  Dalmatien,  namentlich  im  Hinblicke  asl'jene  Cnlturen, 
für  welche  das  Land  physisch  hohe  Eignung  beaässe :  Gartenbau  nnd  Weinban.  Nur 
die  Wiesen  machen  eine  Ausnahme  durch  das  Prävalieren  des  Wertbes  im  Range  ttber 
die  Grösse.  Geradezu  trostlos  maas  es  am  den  dalmatinischen  Forst  bestellt  sein;  er 
nimmt  dem  specifiscben  Wertbe  nach  von  allem  Waldlande  in  Oesterreicb  den  letzten 
Rang  ein.  WeloV  anderes  Bild  zeigt  in  dieser  Beziehung  die  alte  Ostmark!  Als 
dasjenige  Land,   in  dem  die  Bodenwirtbsohaft  in  allen  Cnlturen,    wo  mensohliehe 
Spannkraft  entscheidet ,    als  hervorragend    günstig  bezeichnet    werden    mnss ,    ist 
Ober-Oesterreich    zn    nennen.    Aecker,    Wiesen,  Gärten,    als  die  intensiven 
Cnlturen  des  Landes,  aber  auch  die  extensiven,  Hntweiden  nnd  Wald,  zeigen  einen 
oft  nicht    unbedeutenden  Vorrang  des  specifiscben  Wertbes  über  die  Area;  ja  die 
Alpen  weisen  sogar  das  günstige  Extrem  aaf,  indem  sie,  der  Area  nach  in  Oesterreicb 
die  letzten,  dem  Jochwerthe  nach  die  ersten  sind.     Nor  die  Katastral-Rabrik  der 
Seen  etc.  macht  eine  Ausnahme,  doch  ist  zu  bedenken,  dass  eine  Reihe  der  ober- 
Csterreicbischen  Seen    ihrer  Grßsse  wegen    bona  pt^ltca  sind.     Uebrigens  iat  ihie 
Volks  wirtbaehaftliche  Bedeutung  mit  dem  Bischen  Fischfang  and  Rohraohlag,    der 
Grandlage  tüx  die  Erhebung  ihres  Eatastral-Ertrages ,     lange  nicht  ersohSpft,    ja 
der  Schwerpunkt  dieser  Bedeutung  liegt  in  ganz  Anderem.  Welch'  grosser  Futor 


Dar  Bodenverth  Oeateireicbs.  479 

fttr  di«  GestftltoDg  der  TOlkHwirthscbaftlichen  Verbältnii^iie  eim-ü  LamleH  sind  aie 
nicht,  analog  den  Formten,  allein  schon  dnrcb  ihren  EintiaHs  auf  das  Klima,  welche 
Wichtigkeit  besitzen  sie  doch  als  BeFervoirs  ffir  so  viele  Wadserlüote,  —  wie 
manche  Hillion  ftir  Flaas-Reguliernngen  erspart  nur  ein  grosser  See  (Khein,  da- 
gegen Donau)  1  Welch*  hervorragende  Bolle  können  sie  den  un  ihnen  liegenden  Städten 
als  Lade-  nnd  Stapelplätze  verleihen  (Constanz  im  JUittelalter,  Chicago  etc.  in 
dar  nenesten  Zeit)  wodurch  sie  Handelsverkehr  grosüer  Reiche  in  feste  Bahnen 
lenken.  Aber  anch  auf  den  Ertrag  der  landwirthschaftlichcn  (.'ultiiren  ihrer  näheren 
Umgebnng  iat  ihr  Einäass  ein  massgebender.  In  ihrer  latidhuhaftlirhen  Schünheit, 
ihren  Bädern  etc.  bieten  sie  von  Tansenden  gesnchle  Gitter  dar,  die  nnr  an  Ort 
nnd  Stelle  genossen  werden  können.  Dadurch  bewirken  nie  für  alle  an  diesen  Orten 
gewonnenen  landwirthachaftüchen  Froducte  die  Bildung  einer  besonders  giinntigen 
Abaatxgelegenbeit,  eröffnen  sie  allen  für  den  Fremden- Consum  l'roducte  litrfernden 
landwirthechaftlichen  Unternehmungen,  and  damit  deren  stehendem  Capitale,  den 
Gnmdst&oken ,  eine  besondere  Qiiali&cation  vermöge  ausserordentlich  günstiger 
Marktstellung.  In  Ober-Oesterreich  hatte  dieser  Umstand  auch  bei  der  BemeHsong 
der  Eatastral-Ertragsziffer  der  landwirthscbaftlichen  Caltnren  dem  Geiste  des  Ge- 
«etzea  gemäss  (§.  22,  23  des  Gesetzes  Über  die  Regelung  der  Grundsteuer  vom 
24.  Mai  1869,  R.  G.  fil.  Nr.  88)  zum  Ausdrucke  zn  kommen.  Anderwärts,  z.  K. 
in  Tirol,  wo  die  Seen  fast  aussclilieBsHch  im  Prirateigenlbum  sieben,  und  sieh  im 
Hinblicke  anf  ihre  vorzüglichen  Produete  einer  äusserst  günstigen  Lage  zti  kaiif- 
krXftigen  Märkten  erfreuen,  auf  welchen  jene,  bei  leidensc-haltlieher  Nachfrage, 
Sftera  monopolistische  (Stellung  (Achensee)  genie.ssen,  werden  diese  mehrfachen  giiii- 
itigen  UmaÜinde  nicht  mehr  als  Ursache  günstiger  Qualiticatiun  anderer  Katastral- 
Cnltnren  anfzufansen  »ein ,  eondcm  in  der  Ertrags- Bemessung  dieser  Katastral- 
Bnbrik  selbst  znm  Ausdrucke  gelangen.  Dies  geschieht  denn  aocb  tbatsächlicli  in 
Tirol,  dessen  Seen,  Teiche  etc.  die  einzige  extensive  C'ultnr  des  Landes  sind, 
bei  welcher  der  Joehwerth  der  Area  im  Range  vorgeht.  Dieser  Umstand  findet 
aber  anch  überdies  noch  darin  seine  MitbegrUndnng,  dans  die  an  Ansdehnnng  nicht 
gani  unbedeutenden  Sümpfe  bei  stetig  fortschreitender  (Juliiviernng  (Sterzing, 
Lermoos)  einen  Uberdurchschnitttichen  Ertrag  abwerten.  Ganz  anders  in  Salz- 
burg, wo  diese  Katastral-CuUur  im  speci&achen  Werthe  passiv  ist.  Tirol  und 
Saltbarg  sind  überhaupt  in  mancher  Beziehung  merkwürdig.  Währencl  belle  von 
Natur  aas  wie  prädestiniert  erscheinen  für  die  liberwiegende ,  dabei  aber  auch 
IBcfatigste  Pflege  jener  Caltnren,  bei  welchen  bewegliches  Capital  und  Arbeit,  der 
als  stehendos  Capital  zu  betrachtenden,  appropriierlen  Katar  gegenüber,  an  Be- 
deatnng  mehr  in  den  Hintergrund  treten,  —  während  beide  Länder  vermöge  nicht 
za  indemder  Natur  Verhältnisse  sich  also,  wie  man  meinen  sollte,  als  die  Domäne 
der  best  geführten  extensiven  Wirthscbaft  präsentieren  sollten ,  stellt  »ich  im 
Gegentheile,  nicht  etwa  bei  den  Culturen  extensiven,  sondern  vielmehr  bei  jenen 
intensiven  Bewirthschaftnngs- Charakters  regelmässig  ein  Vorrang  des  specitincben 
Wertbea  über  die  Area  ein.  i^eider  macht  in  Tirol  aber  gerade  jene  Kataütral- 
Coltar  hiervon  wieder  eine  Ausnahme,  die  Wiesen,  deren  Produete  doch  vorwiegend 
gMignet  wären,  der  den  natürlichen  Landesverhältnissen  so  sehr  gemliäsen  Vieh- 
virthschaft  fördernd  zu  dienen.  In  Katzburg  ist  diese  Katastrdl-Cultur  im  Joch- 
W«rthe  der  Area  im  Hange  voraus.  Und  währeml  sich  in  Salzburg  die  besprochenen 
BangdiSerenzen  im  Landesdurchschnitte  beinahe  ausgleichen,  überwiegt  hier  in 
tixol  die  Area  im  Range  bedeutend  Über  den  Juchwerth.  Wir  müssen  auf  diese 
Umstünde  bei  der  speciellen  Besjirechnng  Tirols  noch  zurückkommen.  Welcher 
Unterschied  auf  allen  Punkten  zwischen  Tirol  und  dem  kkinen  Vorarlberg!  Ver- 
glichen mit  den  angrenzenden  Provinzen,  bleibt  Böhmen  im  Werthrange  der 
Area  gegenüber  nicht  unbedentend  zurück.  Bei  den  Wiestn  herrscht  Parität  bei 
sweithOolutem  Bange,    was  sehr    für    die  Güte    der    böhmischen   Viehwirtfascba' 

35* 


480 


I>r.  JoIlM  V.  BoicIimaii-BftrbtirK: 


«pridit.  Nnr  dt»  freaij>en  Mhtniaabini  WBinber^  gooiMMn,  verglichen  mit  ia 
Rataatnl-Csltarca  «Iteser  Art  in  aiiilerea  LBodeni,  <änen  Vurran^  du  JoehwtrAi« 
Hb«r  ilio  AruA,  Sie  venlaakeD  di^MO  Umstand  iler  eminenten  (^»litlt  ihar 
Prodacta  (Helnik,  Cxenxweli).  Auch  d«iu  lAndeadardiwbnitte  Daoh  JBt  BOhman  ■ 
Bexai*  aor  den  Jochwertli  der  productirtn  Aro«  gcgennbnr  im  Range  xnrtlok. 

Weiteren  ereilt  neh  dann  ftlr  die  V»rbiluii»«e    d«r  (_'nltarea   in  ÖanuL 

<6ani«bBt    1.  die  Aocbcr:    In  Nicdcr-OceterreicL   und  USihrea   kommt  der  »fta- 

fiacbe  Wertb  der  Area    ito  Kange  beinahe    gleich ,    in    «eatlicber  Riobtang   vn 

«"aterem    Xiande    etetwi    Steigen,    naeb    Nord-WMten    (BClimeu)    ciod    Nord-Oflea 

Sinken  dee  Wertbea.    Süden  sa  steht  er  der  Area   entgegengebaiten  Dberall  tief, 

mit  Ansnabme  Toa  Triwt  and  Qün.  —  3.   Wiesen;   Bin  ao  regelm&a«igei  Ver- 

lanf  wie  bei  den   i^orkern  iwigt  si(>b  hier  niobt.    Naoh  Triext  x«ig«n   den  bfiebatM 

Vorrang    und     bei  GIcirhheit    den    hiJrhnten   Rang    ilea    at>ecifiscbon   WertJim 

Sndeten- Lander,   B<5)imeD,   MSbreo  and  Schlesien,  dnnn  Vorarlberg,  Ober-OeMUr 

■od  Dalmatten.   Doch  «llrde  man  irren,  wollte  man  TOr  Dalniatiflaa  Wtceen 

deneelben  gfin^tiKen  Calcol  tbleites ,    wie  fär   die  anderen    ervüholeo   Pw 

Don   ist  es  meiflt  austob  lieuHoh  ein  llaalititH-,  hier  letlijjlich  ein  Seltenfaeitsimtk. 

wo«  vorliegt.     —    S.  Qilrtea  txigoa    analoges  Voibaltca    mit  den  Aeckem.    — 

4.   W'etnland.  Je  mehr  de^  veinbaDfUrdernrleo  Ssdan  xn,    desto  mehr,    Trint 

and  GSrs  auagenomm«) ,     prÄrnliert  die  Area     im  Raoge     Über    dem    apeoifiacbaa 

Werth«;  den  hSchalen  Werih-Ueberwhws  dagegen  weiwa  nach  Triest  Üin  Baal 

E'lantasfn    Vor&rlhergo    auf.     Nicbl  gerade    das    l>6ete  Bild    der    ftatcrf'     '      ~ 

WeioUao-Wirthechaft  I    —    b.  Hotweides.  Im  Allgemeinen  bat  im  SDli 

Nord-OatBD   die  Area,  Überall  »oa*t,   mitAu?ioahme  von  Tirol,  der  apecäfiacbe 

den  Vorr&ng.    —    6,  Alpen.  TcrgÜchea    mit  dea    anderen  ProTtBsea    iat  t 

StvUurg  dem  Wertbe  Dach  brillant   in  den   beiden  Kriherzogthtimem,  in  derfin 

wion,  Torarlborg  und  Steiermark.     Dae  kleioo  Yorarlberg,    Tergliobeo  nüt 

benaehbarlen   Tirol,  weleh'  Temchiedenea  Bild   der  Aljtwirtheobaftl   Dort  die 

an  6.,    birr  an  3.  LäRdcratelle,  dort  der  Jocbwerth  an  4.,  liier  an  ki,  I  Da«  -wohl- 

thätige   Vorbild    der  heancfabarteB  acbweiteriMhen,  nllgauiseben   und   der  duivh  roo 

Hanaen    naf  die  erste  Stufe   gehobenen  Lit^ohtenetein'eclian  A]pvirtfa«<'baA. 

«ovie   die  warne  Füreorge    ecines  tretfliobes  Laodeaha&ptmanDes  Grafen  v.  Bel- 

rui>t    iiabi-Jl    iIiiK   klt:iDe   T^Dd    in  seiner  Alpwirlhscbaft    eo  bedentcml    Über    d«f 

TOQ  der  Nalnr  gleich  günstig   reraulagle  Tirol  eouporgefaoben.   —   7.    Waldlaod. 

WeilauH  die  bette  Stelloiig  nimmt  Böhmen  ein,  naoh  Area  und  HjMsoifiaebem  Wi 

eind   aeine  Forste  gleich  herru'ragend.    Sonat  erfreuen  »ich  die  duroh   Waldrei 

thnm  aiiHgexeiGhoeten  iJtnder    keineawegs  aneli  in  Betreff  de«  Jaohweribea 

bevorzngtcn  Stellung.  Wirit  eher  trifTt  dajQegentbetl  an  (EXmten,  Sleiennock« 

öalisien,  ftokovina).  —  8.  Si>en,  KUmpf  e,  T  ei  che.    Im  Allgemeinen   prtivallvt 

im  Hange  in  jenen  Lüiidcrn  dor  Jochwerth,  wo  die  Teiche  den  äeen  ood  SUmpf) 

geganfiber  überwiegen,  nad  nmgekebrt  in  Betreff  des  Vorrangea   der  Area.     Bai 

epiele  der  ersten  Art  bieten  ^Sbren,  Schlesien,  Nieder-Oeiterreich  aad  die  Bakowi 

Beleg«  Kr  die  andere   fireeheinnng    bieten    «&•  die    fiaterreiohiächen  See-Districi 

zwei    der  Länder    des  Salskammefgntw   (Ober-Oeeterreieh    and    Salaburg), 

Kärnten    in  BetroIT   der   Seen,     und    die    aninpfreioben  Galixiea    tud    Dalm&rii 

(Nareota  etc.)    in   Hinncbt  auf  den  Effect    des  Vorwiegesa    der  Sümpfe  in  dieaer 

Eataalnd-Sammtdpost.    Im  tojche-reiclien,  aber  auch  nicht  aHrnjire-anDeD  BSbuea  etebt 

auHnahmaweiRe    relativ  der  Rang    der  Area  hCher  aU    der  linderweiae  Rang    das 

spoüfisohcD    WorthcA,    doch    ist    dieser    letztere   ao    bedeutend ,    nnd    *teb«n   aricfa 

beide  Grünen  im  Hange  so  nahe ,    das«  absolut  genommen    die  bfibniieche  Teteb^ 

wirtbaobaft  als  Guniea  doch  jeder  anderen    Uberiegeu  ist. 

Fassen   wir  nna  die  Verhaltniissv  jodoa  viaseloea  Lande*  nXhcr  in'«  Ao 
HO  iJUiit  ans   eine  Vergleiohung  der  TaheUen  3    und  6  sanficbat   dte  RangstelluDg 


land. 
reio^H 

'mU«t' 
Bpfeo     I 
Bai- 


-un« 


D«  Bodenwarth  OMtwniolia.  481 

der  einselneB  Cnltnren  in  jedem  Lande  nach  Area  nnd  Jocbvertb  ersehen  tmd 
dadorob  ein  liemlicb  richtiges  Bild  dea  ökonon)iscb«n  Charakters,  den  jedes  Land, 
fBr  sich  genommen,  besitst ,  gewinnen.  Als  das  Land ,  in  iretcbem  das  Rang- 
TerUÜtniaa  der  einzelnen  Cnltnren  sich  am  meisten  dem  diesbezüglichen  Dnrch- 
•efanitte  des  ganzen  Staates  nähert,  mass  NiederSaterreich  bezeichnet  werden. 
Merkwtlrdiger  Weise  findet  gerade  in  jenen  Caltnren  eine  Differenz  von  jenem 
Normale  za  Ungunsten  des  Diederßsterreichisofaen  Jochwerthea  statt ,  wo  der 
Einflnss  eines  so  gewaltigen  Alarktes,  wie  Wien  einer  ist,  eher  ein  weites  Empor- 
■ohnellen  des  Wertbranges  über  das  Haas  anf  der  Landkarte  bütte  erwarten 
lassen.  Es  sind  dies  Gärten  und  Weingärten.  Dagegen  hat  sieh  bei  den  Alpen 
d«n  Dorchichnitte  gegenüber  der  Werthrasg  insofeme  gebessert,  als  die  Fläche 
dem  Dnrcbschnittfl  gegenüber  veiringert  erscheint.  Seine  Aecker,  Wiesen,' Hut- 
weiden, Aipen,  Waldungen  and  Seen  stimmen  im  gegenseitigen  Landesrange  mit 
dem  StaatsduTchiwbnitte  genau  ttbereio.  Parität  im  Wertb-  and  Fläcbeorange 
findet  nirgends  statt.  In  Betreff  der  Flächen  ISsen  sich  inteneive  nnd  extensive 
Caltnren  in  der  Art  ab ,  dasa  die  Hanptcnitnren  Aecker  und  Wald,  Wiesen  nnd 
Hntweiden  aufeinander  folgen.  Im  Werthrange  stufen  sich  die  Cultnren  nach 
ihrem  abfallenden  latensitätsgrade  ab.  Oberöaterreioh  weiat  verwandte  Ver- 
hältnisae  wie  Niederösterreich  aaf,  nnr  tritt  die  vorwiegend  intensive  Wirtbschafts- 
führung  nnd  die  ganz  besondere  Pflege  der  Intensivcalturen  noch  schärfer  hervor. 
So  vortheilfaaft  diese  energische  Intensivcnltur  fUr  ein  giötstentheils  eo  fruohtbares 
Land  wie  OberSsterreicb,  mit  seinem  vorwiegenden  HUgetlands-Charakter ,  ist,  so 
aehr  fraglich  ist  es,  ob  dieselbe,  ja  noch  verschärfte  WirthschaftsfUhrnng  für  ein 
xa  mehr  als  zwei  Dritttheilea  rauhes  Hochgebirgsland,  wie  Salzburg,  die  passende 
■ei.  Ein  auff'allendeB  Zniacktreten  im  specifischea  Werthe  hinter  den  Wiesen 
«igen  in  Steiermark  die  Aecker.  Hierin  und  im  minderen  specitischen  Wertbe 
des  Waldea  gegenfiber  den  Hntweiden,  zeigt  sich  die  Verschiedenheit  dieses  Landes 
im  Werthrange  der  Caltnren  gegenüber  Niederösterreich.  E>*  masa  nicht  gar  brillant 
bestellt  seio  uin  die  Forste  der  schönen ,  grUnen  Steiermark :  Der  Area  nach 
nehmen  sie  im  Lande  die  erste  (Durchschnitt  wäre  zweiter  Rang),  dem  Jochwerthe 
nach  die  vorletate  (Dnrchschnitt  drittletzte)  Stelle  ein.  Normalere  Verhältnisse 
weist  Kärnten  auf,  nur  atört  hier  das  Auftreten  einer  dem  Landes-Charakter 
offanbar  nioht  entaprechenden  Cnltor,  der  Weinberge,  in  etwas  die  gegenseitigen 
Bangverhältniase  der  Culturen.  Erain  zeigt  ein  bedauerlicbee  quantitatives  Zurück- 
treten des  Ackerlandes,  wohl  vorwiegend  zu  Gunsten  der  Wiesen  und  Hntweiden. 
Die  Bangordnang  der  Culturen  des  Landes  nach  der  Höhe  ihres  specitischeti  Werthes 
entspricht  vQllig  genau  dem  Staatsdurchschnitte.  Becht  interessant  sind  die  Ver- 
hältnisse  Triest's.  Uan  mBchte  meinen,  die  Illustration  eines  ThUnen' sehen 
(rmndgedankena  vor  sich  zu  haben.  Area  nnd  specifischer  Werth  der  einzelnen 
Culturen  bilden  wieder  im  Allgemeinen  umgekehrte  Bangreiben.  Abstrahiert  man 
TOO  den  Weingärten,  so  ist  der  Gegensatz  ein  vollständiger.  G  ö  r  z  ist  der  Area 
nach  vorwiegend  Land  extensiver  und  minder  intensiver  Cultaren  (1.  Wald, 
2.  Wiesen,  3.  Hntweiden  nnd  erst  an  vierter  Stelle  Ackerland),  dem  speci&aahen 
Wartba  der  Cnltnren  nach  hat  es  aber  das  Hauptgewicht  seiner  TJrproduction  auf 
intensivste  Bewirthscfaaftnng  seiner  Intensivculturen  gelegt.  So  zeigen  z.  B.  seine 
Gärten  das  Maximum  der  im  Lande  möglichen  KangdifTerenz.  Nicht  Alles  in  der 
Yertbeitung  der  Culturen  dieses  Landes  ist  vötlig  einleuchtend.  Erinnern  wir  uns 
I.  B.  des  hervorragenden  Banges,  welchen  nnter  dem  gesammten  österreichischen 
Gsitenlaode  dem  Ertrage  und  in  Folge  dessen  aucfa  dem  specifischen  Wertbe  nach 
die  G6ner  Gärten  einnehmen,  und  halten  wir  dem  die  geringe  Area  entgegen,  die 
iluen  im  Vergleiche  mit  anderen  Cultnren  aohlechteren  Ertragea  gewidmet  ist,  so 
können  wir  ont  nur  wnndem,  dass  in  Gön  nioht  andere  Cuttoren  (Aecker,  Wiesen, 


482 


Dt,  JdUb«  r.  BsicliBKnii-Sftrbtrc: 


Ja  «elbst  rotoe  WeiD(;ärlen)  in  Gsitenlantl  Terwftndell  «erden.  Wie  in  GOn, 
gcbSrt  Auolt  in  Istrim  ild«  Maxiionni  dor  Flfidi«  >i«n  KxtcnniTdsIlarea  (Wtli 
liindj  an  ,  dajt  MiniiuDiu  ilagcgen  iloTt  iler  tntei»ivjitcti  Culior  (Güncn),  hier 
ivm  Jvcfa«rtrag«  noch  itweittiicdcrslcB  (Soen  etc.).  Uiolit  mIif  «rlrenlicb  K»i  I 
Verhältniue  TirolK,  <Joim  ei«  aind  in  vielen  Paukten  den  niiflrliebeo  Bedingai 
nicbi  eDti|>R;di«nil,  Wübrc&il  Tirol  z,  B,  wie  kuum  ein  «weitfia  Laad  tg: 
^dii^«nBt(.-ii,  iDtentiivstun  WfMe&bui  v^runlni^  wür«,  [nüUi  itirh  d«r  Tiroler  Baur, 
dem  Boden  in  MMteeliMien  und  onter  NiTean-Veiliiillninscn  einea  Acfc 
ibturiD^n,  wo  ein«  durch  Itrüfll^n  WJefKinbau  nourciUiKi«  nuKgedehotere  rntiMi 
Viebwirthüchan  (nikii  bolraclit«  nur  du  All^o,  Licditcnstein  nod  nsmealJ: 
EnuDenllinl)  weil  tialnrf:<inlKUr  nad,  t^cbnifcch  wie  Skonoiniiicb,  TortbeiUiafber 
Ga  lai  irri-Albrcnil.  wrnti  man  sivli  znr  Vcrtbuidtgnng  il^r  ilr^iiklwr  Tcik 
Agrarpolitik  auT  i|ie  blrBclieianng  beraft,  das«  der  Joehcrtra^  (lt>H  Ackerli 
Tlrot  «in  Itötm'cr  al«  im  ßtMt»duicht>clinilt«  and  *U  jca«r  der  Tiroler  Wi 
UJet  liegLt  DDabHcbtlicbe,  bUweileo  wobl  aucb  absicbUiclie  Täowbang  so  6. 
Irren  wir  nna  nitrlitl  Drr  EataiitraleriTag  d«r  Aeck«r  in  Tirol  »t  ontar  gaas 
anderta  DaBtüaden  zur  Krli«L<ung  Kvliugt,  ah  aniierwürte ,  and  anoh  ftodcra  »b 
jener  der  Dbri^i^a  Cattun;»  Ana  Lande«.  Tirol  baut  lange  niiJit  io  viel  A ok«rfriuilit, 
aU  der  Ued&rf  de»  I^ndci  eriiQt.icbcn  vrilrdc,  Die  Skonomiiob  «baolut  nothweodif« 
^olg«  ial  EintcbrSfikuiig  ilur  CotiBnnition  oder  Ginfabr,  Letzter«  ist  dvrch 
liroliachen  tictreideioll  kOnatlicb  entfhwnn.  ZiinKchst  inusa  onter  sololien  U 
der  Verbraneli  in  der  «igeD«n  Wirtiiwdiaft  der  Prodncenten  die  Kegel,  nnd  der 
dactrrrbaiif  aaf  dem  Merkte  kann  nur  die  AniinahDie  bilden,  die  nur  bei 
Ijmndbc&itKe  oJer  M  tesond'irflr  KinachrJUikong  des  eigenen  Verbranehe*  eint 
kjLUD.  Uann  aber  wordfo  rreilicli  Prciso  enicll,  wnlcbe  nur  dio  zahlkräTtigato  Ni 
fTBfft  zu  bieten  vermag.  Vit  folge  daron  ist  A^  in  keiner  andoceD  ['rovinx  gleich 
lebendige  älreWn  der  Bcvötkernng  nach  Gnicdbesitz,  nnverhSltni^miMiige  Budca- 
preisc  und  eine  ao  stark  auuet  airgeodd  au  Tag«  treloade  Teodeuz  zur  tf«ber«« 
dnng  de^  Uealbi'Hitxr:»,  r.a  welelier  die  landr«il blichen  xahlreicht!»  Kaiif!M.'hiliiiig4-C[v< 
ditierungcn  den  grveatcn  l'urccntMtz  im  titauto  liefern  (im  Darducbnittu  ilor  J^bre 
]877 — 82  '2H'4i  t'«rcentt>  der  Neabelwtaog  gegen  Hi'bi  im  allgemeioen  Dareh 
»cliiiittv).  Aber  aDcli  drrtJnindbevitz  aelbat  bringt  nur  BUnnahmiHweiM)  eine  Dtt' 
mittobo  Stellung  wie  auderwUrts  oiit  aicb.  Knr  in  seltenen  FSJIen  ist  ea 
Tiroler  Uawr  milglicti,  nach  Dutkung  dea  Bedarfe«  dur  eigenrn  Wirt 
nof'h  v]f\  Aekeifritflbtu  xn  erfitiri^ii,  die  er  m  Harkte  bringen  kSant«.  Ja, 
ihsi,  croU  der  hohen  Markliireine,  der  Terkanf  «einer  .Vckerfrtlcbto  unclt  nar  die 
SteaRrn ,  au  ici  rr  meist  xiitri«dcn.  Uowian  mnas  der  Viehntand,  mxas  —  bei 
gtÜBixno  UQlern  —  der  Prttgelknabo  der  l^rolor  Wirthaobaft,  ilor  Wald, 
abwerfen,  l>te  Fvig«»  kennen  wir!  So  iat  der  Tirvlcr  Bauer  nur  alltBofc  l"-t 
»iD«m  Kifl'eriiiKHBig  g^gen  andere  Lander  Ubvrdnrctiw.-bnilllich  hohen  Kitta»traJ> 
U«int;i-trii|^  •Itü  Ackerlandes  gr^JMitentbeila  in  die  tiecngi-ndeo  t'eescln  der  Itftivrtl* 
wirihiiirlialt  geKrblaf;en,  lufried^n  mit  (<inem  Krtrage  aainvT  Felder,  der  ibn  uai 
die  HoiBBii,  bvecbeidvn  genug,  nicht  bcsaer  als  aeincn  Ksaebt«  tmllhrt,  JeauB 
bohen  Katoatial-Keiuertraüe  aber  verdankt  er  iiiebt«,  als  ilau  ein  Steoerfus« 
ihn  Anwendung  Hnde,  der  anderwärts  sntrelTcn  mag,  wv,  ander«  al«  in  Tirols 
l'ro'inrle  thatsdoblich  in  Moiae  auf  den  Uarkt  gelangen  and  dort  in  VVirkliobki 
Jene  PruiBC  erzielen,  onf  welche  der  katuatmle  Ileinerlrag  dvr  Oultor  rocltnuni 
Bäaaig  Hieb  gründet,  der  aber  in  Tirol  gKnslioh  vergriffen  ist.  Wnbrlicb,  wenn 
ee  einer  Illnatration  bed'lrile,  xn  welchen  Reaultaten  die  Anweodang  einea  reinon 
P«roollenkat««l*<rs  auuli  bei  e<:botiondc(er  Gtbamng  fuhrt,  Tirol  würde  ««eriJtiDgVB. 
Tn  Tlinl  nnd  Wnbrheit  ixt  nur  der  Rrlrag  der  ganzen  laadwirthochai'ilicben  Cnter* 
nrlimunt;  dir  Stitii-npitillt^,  <lor<in  l^rgiubigkeit  ond  mtbc  einer  addili^nelle»  üumMitMca- 


Uareli- 

Dkoa^J 

lliach^l 
*,d«M 


I 


Der  Bodenwarth  Oeatomlolu.  4S3 

f  usniig  der,  veno  auch  Docfa  so  richtig  veransclilagten  Erträge  der  isoliert  betrachteten 
Faroellen    nicht    gleichkommt.     Schon  za  der  grossen  Kaiserin  Zeiten  irar  man 
duHber  im  Reinen ,    vie    der  in  der  mährischen  StenerrectiÖcation  antemommene 
YerBQcb  darthat,  fUr  die  Badentnng  der  den  Geaammtertrag  einer  tandwirthschaft- 
Jiehen  üotemehmaDg  erhöhenden  Ortsvorzügliohkeiten,  der  GOgenannten  Ädmitiiculo 
iod  et  gltbae    äthaereniia,    einen    selbstäDdigen  Werthanadruck    aofzaetellen.      Ein 
richtig    angelegter  Cirnndkataster    bUibt    nicht    atomislisch   bei  der   Einzelparcelle 
stehan,  sondern  sacht  das  wirthscbaftliche  Leben  und  die  wirthschaftliche  Indivi- 
dualität der,  an  einem  selbständigen  ökonomischen  Organiamas  gewordenen,  land- 
«irthschaftlichen  dnternehmnng  und  die  Bolle  zu  erfassen,  welche  der  Gesammt- 
heit  des  in  Verwendung  gezogenen  Bodencapitales  in  der  fraglichen  Unternehmung 
and     fUr     deren     Ertragsbildang    zukömmt,      Nor    ein    zum    Gutskataater 
erweiterter    Ertrag ewerthkataster     wird    dieser    Anforderang 
genflgen!     Ein  reiner  Parcelleakataster  aber  kann,    wie    es   für  Tirol  nachge- 
wiesen wurde,     trotz    aller  humanen  Bilcksichtnahme  der  Vollzagsorgaoe  bei  der 
Veranlagang,  doch  dahin  fähren,  daas  die  quantitative  und  qualitative  UnznläDg- 
Uchkait  woer  Cultargattnng    als  Ganzes    zor  Vemnlassung  wird,    daaa  Jeder   ein- 
selneo  Faroelle,  gleichviel  in  welchem  Ökonomischen  GefUge  sie  steckt,  in  gleicher 
Weise  jeine  erhfifate  Wichtigkeit  beigelegt,   und  dass  sie  andererseits  als  Gruadlage 
eines  f&r  die  zu  beateaernde  Unternehmung  oft  überhaupt  gar  nicht  existierenden 
Ertrages  aofgefasat  und  demgemäss  die  Steuer  bemessen  werde.    Wäre  die  Zsfuhr 
ans  anderen  Provinzen  des  eigenen  Staat«s  frei  ,    so  würde  nicht  jene  den  armen 
Tiroler  Bauer    trotz  all*  seines  eisernen  Fleisses  so  hart  niederdrückende  Fiction 
ermöglicht,    daea  er,     dem  sein   Acker  nur  kümmerlich  das  eigene   Brod  spendet, 
seine  Bodenproducta    auf  dem  Markte  nahe  zu  Monopolpreiaea  verwerthe,   —  eine 
Fiction,     welcher    er    einen    für  seiue  Productionserfolge  schier  unerschwinglichen 
Steaeraatz   verdankt     So    rächt  sich  jede  den  natürlichen  Prodnctiousbedingangen 
eines  Landes    zuwidere   Agrarpolitik    am  Laude  selbst !    Einige  Zahlen  mögen  die 
wirthaohaft liehen  Terhältnisse    Tirols    illustrieren.     Besehen   wir    uns    zunächst    die 
Stellung,    welche    Tirol    im    Kreise    der   österreichischen    Provinzen   in  Betreff    der 
auf   die  Einwohnersahl    bezogenen    Ackerlandsääohe    einnimmt.    Es   entfallen    auf 
100  Einwohner  Hektaren  Ackerlandes  : 

in  Galisieo  .  638 
.Hibrsn    .56-5lm  stMto-i 

n   «  _.         r-  ^     durch-     ,48-g 
,  O.-Oeaterr.  5a-3  «.haltte  I 

,  d.Bakowiiia50'4 

Ana  dieser  kleinen  Übersicht  sticht  wohl  mit  voller  Deutlichkeit  die  Karg- 
heit der  Landdotatiou  hervor,  die  dem  Tiroler  zu  Theil  geworden  ist.  Jenes  Mittel, 
du  oberääobliche  Benrtheilung  zunächst  hervorholt,  um  jenem  Uebelstande  zu 
begegnen,  Erweiterung  des  Ackerlandes,  muss  fUr  jeden  Kenner  Tirols  als  ein 
nieht  blos  chimärisches,  sondern  unsinniges  Unterfangen  gelten.  Absoluter  Wald- 
Dod  Weideboden  lässt  sich  entweder  Überhaupt  nicht  in  Ackerland  verwandeln, 
oder,  wo  dies  technisch  geräth,  muss  ea  ökonomisch  misslingen, 

Weltdi'  traurige  Ergebnisse  der  bis  an  5000'  Meereshöhe  hinan  be- 
triebene Ackerbau  im  Ganzen  liefert,  mögen  die  folgenden  Uebersichten  erweisen. 
Vorerst  mag  eise  Relation  zwischen  Einwohnerzahl  und  Darchsohnitts- Ernte  die 
H9he  jener  Tergeltaug  darthnn,  welche  der  Ackerbau  <leiii  Valke  in  den  einzelnen 
^ovinzen  gewährt.  Nach  dem  Durchschnitte  der  fünf  Jahre  1877  bis  1881  entfällt 


in  Böhmen 

.47-2 

in  Steiermark  34-9 

in  Tirol  .   .   .  I7-6 

„  Schlesien 

.  45-2 

,  Krain     .    .  30'6 

,  Tiril-t:«irlk.    16-4 

„  Kärnten 

.406 

„Dalmatien    288 

„Kastenland  157 

„  Salzbarg 

400 

,  Görz  .    .    .  al-6 

„  Vorarlberg     7'4 

.  N.-Oesterr. 

36-9 

„  Istrien    .    .  19-0 

,  Triest .   .    .  0'4 

4S4 


Dr.  Jnllw  T.  BoflohmtaB*BA  rbnrc: 


«■f  ja  100  Einwulmor  voa  den  wwhtigHten  fio4ftiiprodDOtaD  der  folgeede  jlbfig 
Ernte-Ertrag : 


L  1  a  d  e  r 

WvlHB  lt«re«i|u«nrtn|  il^«r 

IUmi 

n-Dalile 

KkrtoAis 

8  *  k  i  <i 

1  1  t  «  r 

KiidirOe«t«mi«h     .... 
Obw-Oastemick    ..... 

61-6 

102-7 
87-8 
685 
78-1 
37-9 
0-8 
46-0 
43-6 

28-1 

28-9 
97-« 

76-2 
70-6 
27-4 
66-7 
29-2 
71-4 

112-3 

i80-y 
nao 

85-2 

116-3 

29-4 

08 

98 

20-9 

HS 

57-1 

42 

SO-» 

166-9 

1523 

959 

104  0 

4Hi 

a7i 

47-7  1 137-S 
97-9  1  214-4 
IS'V     1517 
19-7     113-6 
M-9    SiU-fl 

7-8 

07-6 

61-6 

47-4 

1-9 

7-3 

6S-& 

«M-i 

S3-S 

43-1 

M-J 

?6 

19-3 

m-7 

l»fl 

2-7 
0-3 
8-9 
6-5 
14-6 
6-0 
0-1 

a-6 

3-« 
»■« 
4-ft 

30 

4-e 

10-6 

lfl-4 

8-4 

211 

2-2 

94 

161-9 

192-fi 

21-11 

1334 

232-7 

212-0 

OÜ 

63-« 

38-2 

35-0 

Ofl 

17-5 

271 

i&i 

21-9 

7* 

W2 

8S-4 

1192 

604 

742 

«£■7 

849 

60-4 

6-6 

12-8 

Tä 

is-i 

1S-6 

i&a 

168-6 
1890 
183-6 
170-6 
9»-9 
10-8 

Tirtl  .   .  . 

3»t 
I2»8 

JS&J 
SOID 

airi 

551-7 

TorazUKav 

TTfnrf- Fttrorffcru 

MUinD    . 

2445 

34-0 

!JtuUs«bl«t  .... 

«9i-8 

US-8 

70« 

146  9 

26-3 

116 

387& 

Wir  werd«D  an«  über  die  für  Tirol  w  uiigtnstigeD  V.rga]toi*H  aioht  vi 
woDdem ,  wenn  wir  die  rolftend«!!  kleinen  Uebersicbten  betrachten  IMe 
derselben  soigl  uni  die  t^tellung  Tirola  ia  l^ueff  des  \^erbflltaiaaM  der  pr^dootii 
md    sieht-produotiTea  Area. 


EshoUlst 


di»  awaiBMU 
SodwiflaelM  In  Pop- 

Ioentea  dar  naxn 
baiMlnlas  Sluu 
ntch« 


In  TlMl    .   .   .   . 
tjD  StaaUgebiete 


&«9 

100-00 


du  uiabi-urodii 
uihi« 


EKJui  hiebt! 


In  Fcrroav-D  der  ganteu  luti*t- 


Lande»-    I  rrodticiiv.  i 
ateba  :4uaua. 


81-06 

94-29 


7-6J 

lOOWJ 


ilt«ha 

1894 

S-71 


2M31 
lOODO 


mltoren. 


Die    nSebste  kleine  Talel    teigt  die  Btelluog  Tirele  in  Botreff  der  lI«a{iL- 


KfltMtntgt 


VOB  dm-  )C«aanuut«u  nül 


wirklieb  »ntH»)»» |    1*74 

uadi  d«ai  KajucUbe  dar 
kaUatralva  LaadeafiKcbo 
aat/allea  ir&i«a      ....      8-89 


6-US 


1-47 


b«aiailWa_Acti<T 
0-3Ö 


096 
8«9 


8-89 


8-89 


8-89 


MB 

8«) 


•)  BffU  und  Bwelt«  Frmebt 


Der  Bodonwerth  Oestemieh  , 


485 


Za  diesen  angHoBtigeD  AnbaaTerbSltniBsen  kommt  dann  in  nenester  Zeit 
—  TOT  den  fnrohtbuen  Elementar-Kataatrophen  irar  ea  anders  —  noch  bei  hat 
allea  Cultoren  ein  ZuKokbleiben  in  der  Eitragestärke. 


KsbatrtKt 


in  Tirol 

aach  dem  Staatadnrchachn. 


dar  mittlar«  ErDt»-KrtrsK  p«r  1   Hektar  Im  Jalire  IS8<  bei 


W«Uen  l?."/^!  Q«r.te  j  H.for  |  MH.*)  j  SiTen  t  K.rlcffein 


B»ktolitar 


13-01 
15-44 


14-03 
15-10 


15-81     18-02 
16-91  I  18-34 


12-31 
15  78 


9-89 
9-59 


7811 
87-13 


Wenn  wir  daneben  einen  fiberdnrohsoIiDitÜicb  hohen  jocbweieen  Eeioertrag, 
und  in  Folge  deaien  aach  ebeDsoIchen  Bpectfiaohen  Wertb  de«  Ackerlandes  sehen, 
so  wird  die«  namentlioh  jetzt,  wo  dnrch  zwei  Elementar-Eatastrophen  forchtbarster 
Art  du  Ackerland  gerade  in  den  besten  Lagen  weniger  nnd  i»a  wenigere  nner- 
giobiger  geworden ,  seinen  Grund  wohl  vorzüglich  darin  finden ,  dass  die  Menge 
dar  auf  allen  Tiroler  Aeckem  geemteten  FrOchte  hinter  dem  Landesbedarfe  ent- 
sehieden  inrüokbleibt. 

Die  folgenden  UebersichteD  werden  die  gOnstigen  natürlichen  Prodnctiona- 
bedingnngen  in  Betreff  aller  Gattungen  von  Hea  erweisen.  Vorerst  wollen  wir 
die  ^lloDg  betrachten,  welche  Tirol  im  Jahre  1882  nater  den  anderen  Provinzen 
de«  Staates  in  Betreff  des  Hektar-Ertrages  aller  Hengattongen  zukam.  Wir  ordnen 
hierbei  die  LSnder  dem  Bange  nach. 


KrtnK  &o'  1  H«kt&r  im  Jahro  188*  in  Uet«rceDtD«rD 


Lind« 


KIm- 
Hea 


Linder 


Aeker- 
Bau 


Linder 


iWlaaen- 
I    Hen    . 


Dalmatien  .  .  .  . 
Vorarlberg  .  .  .  . 
Ob«-0<tterTeich  .    . 

Salalnurg 

Tiroi-  Vorarlberg      . 

Tlrtl 

Steiermark  .  .  .  . 
KOtUntand  .    .    .    . 

Böhmen 

Schlesien 

StutsiirckMihnltt 

Kimien 

Kxain 

eaUtien 

Hleder-Oesterreick  . 

Kähren 

Bukowina     .    .    .   . 


57-1 
42-6 
39-2 
38-2 
37-9 
37-8 
361 
34-7 
34-3 
330 
300 
29-4 
27-7 
26-0 
24-3 
18-9 
18-8 


Tirol     

Salzburg  .... 
Staatsdnroliachnm 

0  ber-Oasterre  ich 
Steiermark   .    .    . 
Kirnten     .... 
Küstenland  .    ,    . 
Ni  e  d  er  -  Oesterre  i  ch 


32-5 
257 
24-2 

24-0 
22-4 
19-0 
WS 
9-3 


Vorarlberg 395 

Dalmatieo     .    .    .    .  '  35'? 

Steiermark    ....  32-9 

Ober-Oeiterreich  .   .  i  29-4 

Böhmen 265 

Tirol- Vorarlberg     .  '  33-4 

Schlesien '  213 

SlutidarohBChiltt    '  211 

Tirol ,  20-3 

Nieder-Oesterreich  . ,,  20-1 

Mihren I|  17-9 

Galisien }  17-3 

Kiälenland  ....  t31 

Bukowina      .    .    .    -   ■  IS'l 

Kirnten 12-2 

Salzburg 11*8 

Krain J  11-4 


Diese  Tafel  zeigt  wohl  mit  voller  Deutlichkeit,  wie  eebr  Tirol  anderen 
ftovinzen  gegenüber  in  der  Heuprodnction  im  Vortheil  wSre,  wenn  es  von  seinen 
natttrlioben  Torztlgen  nur  ernstlich  Gebranch  machen  wollte!  Und  ist  es  für  die 
fRioler  Aeeker  nicht  bezeichnend,  dass  Tirol  im  Ertrage  der  Eggärten  an  dar  Spitze 
aller  Linder  steht?  Wie  viele  dieser  schlechten  Aeeker  gäben  doch  prächtige  Wiesen! 
Um  die  VerhUtnisse  der  Henprodnction  Tirols  des  Näheren  ersichtlich  zu  machen, 


*}  Snrte  nd  aweite  Fniohfc. 


«6 


Dr.  Jatiu  T.  Boaokn»aa-B9rVnrs; 


trollen    vir   noch    eioen  Blick    sof    die    folftondcn  kleincii  Tafeln  werfen,   vi 

fUr    ein   Qtiinqui-nnniai    Are»-    ond    ErnteTerhältniB'Je  «Her  Ilengailongen    mt    Dir-" 

stelluui;   biiogen,   ZiivljrJer*l.  die   Ycrhällniiwi'  <1cr  Area. 


Du«  am  kKtMtr&le  iteioortrag  der  WicMn  d«r  Änedelinttag  nnd  den 
Brutto- Joi'lierlrt^it  dinpr  l'nltur  so  wenijf  «nt«prieht,  hein^ist  wohl  zur  Gvnage, 
wie  Diixuroirbcnd  en  an  din  iSkönomiMhe  Venrerthnug  der  Ilenproiiinte  im  Ijuide 
bKstffllt  ist.  UeberbsDpt  lÜMt  dvr  FntttrHu  gnr  Manobe«  su  wUnsoben  Bbrig.  S^i 
betrügt  z.  B.  die  i^eMaminla  ilnr  HaltTir  van  Mengfattcr  (erste  und  zweite  Froobt) 
gewidmete  Fläche  im  .lahre  ISdS  in  Tirol  (Stidiirol)  nur  123  Hektar;  d«T  Krnt^ 
Krtr&g  im  Ganxen  kommt  -11^  Metcrcenttttra  onil  ilur  Ernte-Ertrag  per  1  Bt-ktar 
Dur  3-35  MeterccQlneni  gleicli,  w&hread  der  Jätaalddnrcliscliuilt  'H'li  Blelvroentuer 
betragen  wQrde. 

£itic  rationeller  betriebene  Viebwirthsobaft  würde,  so  Note  nnd  Frommen 
dee  Landea,  bald  jene,  Tirol  eigvnpn,  in  Alpenhßbe  gelegenen  iteilen  AckertlSchen 
in  3ppig«e  WiMlaod  verwandeln ,  und  bü  noob  intontircrein  FDtterkrKater-  nod 
MeDgfntteisnbao  der  Wirtbachait  weit  bMuere  Krttäjj:«  liefern  ,  als  ai«  jelat  aas 
acblcobtcm  Äckerlande  und  luigeoU^nd  Tcrwertbetea  \Vie»efi  ztebt.  freiUsh  D&Hte 


^di 


Dar  Boduvertfa  OMtomieba 


4»7 


dann  saeb  dss  nnt«r  Tiroler  VerbiUoiufln  nolliwendig«    Correlat ,    die  Alpwirtfa- 
»obftfi,    tat  ein«  4nilcre  Stufa  gehoben  WArden,    &ta  «ie  gegenwärtig  uinnimiDL  0 

DuH  dies  mJJglicb,  bflireiat  um  beoncbbarte  Vorarl tieru .  Schon  jetit  iät 
fibrigetu  die  Rolle,  wclcfae  Tirol  qnaalitativ  in  der  lkIilobprud«etvii-Wirtb«cbftft 
•pielt,  im  li'^cbstoa  Grade  berrornt^end,  nnd  ««  vriird«  nicb  klao  nor  dumm  bündeln, 
lUoUnalitJtl  der  Produkte  su  heben.  Aach  bierin  iit  du  IieDubharte  Vorurl- 
berg  Tirwl  weit  Tonna,  Wührend  Tiral  der  M«nge  nwb  37'44  Porcuntt  der  ge- 
nnnnten  Eüwrei-Frodar^tion  auf  sittb  vereinigt ,  l;-iMt  die  Qoalitüt  des  Pradncte« 
garUa&cbtii  xo  wünacben  Bbrig,  nameatliah  webu  nan  den  Blicli  auf  die  brilbuitan 
VerbBltoitse  Vorarlbergv  wendet.  E»  betragen  nHnlieb ')  die  Telten  ond  balbfetlen 
Kü4t'  (all«  die  frinert)  UaikliraarD)  tqd  der  gcaammtcn  KSse-ProJucItna  Tirols 
im  Ober-inr.-  ond  Lti-hiba)c  4*9  Perr^nte,  im  Unler-Inn  aml  Wiiiplbuln  (beMtu 
Alpwirlb^tcbafc)  44'i;  Fercente,  im  Pastarthaie  mit  Brixeo  und  Htorzing  3'd  rertieute, 
im  Gebiete  von  Bozen  nnd  tm  Berggebiet«  von  Trienl  O  Pereenld,  im  Tluilgebiel« 
von  Trient  "'ß  l'eiccnle  ntd  im  GehietP  roo  Kovercdu  nur  0-6  rerocote.  In 
Vorarlberg  dagegen  betragt  derl'ercei'tMtx  66'7  Peroenle!  Dieaee  kleine  Vorarl- 
berg, bei  dem  der  Fläche  nach  die  Exleativ-Calloren  su  sahr  Überwiegen  (Alpen 
an  erster,  WaJd  an  zweiter,  Wiegen  an  dritter,  Aecker  fr(*g(ir  erst  au  (flnlicr 
fitvlle),  weias  «einen  Inteouv-Caltureo  eine  Pflege  angedeihen  zu  Ui««D,  weliJiit 
•i«  ia  BeJnn-trag:c  oft  hocb  aber  den  StaatcdnrohMbnitt  erheben.  Daaa  die  Waia- 
gürten  bierron  eioe  Ananahm«  bildaa,  fällt  ganz  and  gar  nicht  in's  Gewicht.  Ka 
tat  ein  Beweis  hoher  Cnltar,    don    ans  dieavs  Lündcbf^n    bietet, 

Bin  frfreuliches  Bild  inteaairen  SirebvnH  seigt  Bübnen.  Es  hat  eine  Vcr- 
thoilnotf  der  Cnitsren,  welche  rJelloicbt  noch  ronheilhafler  al«  die  de»  Staatadurcb- 
«chaitte«  ist,  und  der  hohe  Werthrang  seiner  Intun»tT>CalTaren,  don  Caltur^n  extenttren 
Charakters  K'^fcnllber,  aeigt  von  der  nachhaltigtten,  intenniniun  Wiitlischaft.  tn 
Uanohem  ncMih  ku^cr  ist  «avm  Mähren  bestellt.  In  keinem  Land« avter  Trie«!,  das 
•«:iiie»  vorwiegend  Hiüdliscbea  Cbaraklcra  wegen  in  jeder  Bezichoog  excepiioii«ille 
Verhältaisa«  aufweist,  Blebt  der  apeci&aehe  jochvatli  abaulut  so  hoch  wie  in 
Mahran,  aber  ancb  die  relatiren  Yerbttltnisse  der  einzelnen  Caltnren,  nach  Hang 
der  Ares  und  de»  »pocifiwhan  Wenbcs,  laasen  Uilirea  neben  Obar-Ocaterreicli  ala 
wahre«  Mutterland  eTscbeinen.  Anoh  ist  der  durcbschnitt liebe  hpeciäiiobe  Wertb 
aller  Culturen  znaamnirn  betrachtet,  in  keinem  anderen  KronUnde  ein  bühorer  als 
in  dieser  biubeoden   Prorinz.    (I94'3&   Peieente    dM  StaatsdumbsebDitte^l; 

Noch  immer  gnt,  aber  niobt  mehr  aoglKnxcnd,  sind  die  Terhidtaisae  Schlo- 
aieaa.  Die  RangverbBltnisN«  zwischen  Area  und  Werth  sind  xwar  in  den  meisten 
Punkten  als  sehr  günstig  n  bezeichnen  (wovon  eigentlich  nur  das  Zaracktreten 
der  Wiesen  den  llntweiden  gcgeotiber  eine  Ausnahme  bildetj,  die  absoluten  Gr^^tsen 
des  «pecili»'di>;D  Werthea  zeigen  aber  gegen  Mähren  einen  argen  Abstand.  Dem 
Staaiadnrebäclinittc  gegeoBber  stehen  nie  freilich  in  beinahe  allen  Posten  gut.  Nur 
die  Gxrleii  bleiben  aolTallend  zurück.  Schlesien*  Atcker  haben  gunan  den  sjtiKii- 
fiiehen  Wertb ,  welcher  dem  ttsterreichiachen  Arkerlande  iu  8taatwiorchHclinitie 
joohveiM  zokflmmt  llinfl.  80  kr.).  Alle  anderen  Cnliuren  sind,  und  zwar  oft 
noch  recht  bcdcntond,  ira  VVcrtba  dem  Staotsdnrchschnitte  gv^en aber  activ.  Welch' 
andern  Bild  bietet  ans  daK  benaebbarte  G  a  I  i  i  i  e  n !  Wohl  kann  die  An- 
ordnung seiner  Culturen  der  Flüche  naob  im  Ganten  befriedigen.  Aaffallcnd  hoch 
ist   nor  der   Percenttate    des  Aok«rlaadM,     wenn    em    Übrigen»    von    den  Sudetea- 


*)  Stelle  die  Ahksadlnag  v.  laama's;  Die  aipsnwirthiefasft  ia  UsnUch-TlroI. 
SUtist  SToasis^hr  ]X.  S.  1  ff.*,  iKritlaehss  Rsrerat  ab«r  das  Werk  ■  Statistik  dar  AIp«n  tob 
De«taeb-Tir«l,  Innslinick  1»$80— 1888.  r*d.  v.  Prof,  Graf). 

')  AUu  der  C rpRidBctiea  Otsterrsiclii,  horantgcfeban  von  Ack«rbaii-llini«teriBn, 
redig.  «ob  Dr.  J.  B.  Lursaa  B,  *.  [iJbntaa«, 


488  ^-  J^llni  T,  Bosohmknn-HflrbnrK: 

Isndem  noch  Ubertroffen  wird.  Anders  aber  sieht  es  um  die  Werthverhält* 
ninea  aae.  Ifag  immerhin  das  ßangverbältnies  der  Cnltnren  im  speeifisoheo 
Werthe  sich  nicht  nngttnstig  zeigen ;  absolnt  genommen  sind  die  Caltorverhältnissa 
des  gritssten  Kronlandes  dooh  recht  traorige.  Bleibt  doch  der  Jochverth  in  allen 
Cnlturen,  mit  Ausnahme  gerade  der  Hutwfiden,  hioter  dem  Staatsdnrchschaitte  gar 
bedentend  zurllckl  Der  specifiache  Werth  des  Ackerlandes  in  G&Iizien  betrKgtTOa 
jenem  im  Staatadnrchschnitte  nnr  46*03  Percente,  dagegen  der  Acherantheil  an  der 
prodactiven  Landesäitcbe  50*14  Percente  gegenüber  37-60  Percenten  im  Staatsduroh- 
schnitte !  Im  Durchschnitte  aller  Cultaren  verhält  sich  der  Jocbverth  in  Galizien 
zn  jenem  im  StaatsdarohschniUe  wie  37*20  :  67*20.  Noch  itrger  wird  dieses  Ver- 
hältniss  in  der  Bnkowint  und  am  ungünstigsten  in  Dalmatien.  Die  Bukowina 
ist  eines  jener  Länder,  die  reicher  wären,  wenn  es  um  ihre  in  der  Fläohe  be- 
deutend überwiegenden  Extensiv-Calturen  in  etwas  besser  bestellt  wäre.  So  bilden 
die  Forste  44*59  Percente  der  produotiven  Landesfläche  (Staatsdurchscbnitt  34*56 
Percente)  und  stehen  der  Area  nach  an  erster  Stelle,  im  speoiflschen  Werths 
bleiben  sie  aber  leider  ganz  bedeutend  zurück  (6  fl.  80  kr.  gegenüber  34  fl.  60  kr. 
des  Staatsdurchschnittes)  und  nehmen  demgemäss  statt  des  dem  Staatsdurchschnitte 
entsprechenden  5,,  den  7.  und  letzten  Rang  im  Lande  ein.  Und  erst Dalmatieal 
Den  Platz,  der  sonst  der  Area  nach  den  Aeokem  zukömmt,  nehmen  die  Hutweiden 
ein.  Fast  die  Hälfte  des  productiren  Landes  (47*30  Percente)  ftllt  dieser 
extensiven  Cnltnrart  zn ;  und  ihr  Jochweitb  betrügt  dabei  nicht  10  Perocnt  der 
Summe,  welche  diese  Eztensiv-Caltur  im  Staatsdnrchschnitte  als  speoifisohen  Werth 
aufweist !  Dass  es  noter  solchen  Umständen  auch  mit  den  IntenslT-Cnlturen  nicht 
brillant  bestellt  sein  werde,  ist  von  vorneherein  zu  erwarten.  Und  ein  Blick  auf 
die  Werthverhäitnisse  der  Cnltnren  zeigt  dies  denn  auch  nnr  allen  deatlioh. 
Bleiben  doch  die  Weingfirten,  die  rentabelste  Cultur  des  Landes,  im  spedfisohen 
Werthe  mit  einer  Differenz  von  119  fl.  40  kr.,  oder  mit  63'97  Percenten  des 
staatsdurchsohnittlichen  Joohwerthes  dieser  Cultur  hinter  dieser  G-rSsse  zurück  I 
Die  Aecker,  in  anderen  Ländern  die  Hauptcultnr,  nehmen  hier  der  Area  nach 
den  dritten,  and  dem  speciflsoben  Werthe  nach  erst  den  vierten  (statt  dritten) 
Bang  ein.  Xioht  38  Percente  der  staatsdnrchschnittliohen  GrBsse  kommen  ihnen  im 
Joohwerthe  zu  I  Werfen  wir  noch  einen  Blick  auf  die  Verhältnisse  im  Ganzen, 
wie  sie  sich  im  Staatsdurefasohnitte  darstellen,  so  reihen  sich  der  Area  naoh  im 
Bange  :  Ackerland,  Wald,  Wiesen,  Hutweiden,  Alpen,  Gärten,  Weingärten,  Seen  etc., 
als  eine  fast  regelmässige  Abwechselung  intensiver  und  extensiver  Cnltnren, 
während  dem  apeciflschen  Werthe  nach  die  einzelnen  Cnltnren  selbstverständlich 
der  allmäligen  Abstufung  ihres  jochweisen  Beinertrages,  den  wir  auch  als  Masa- 
stab  ihres  Wirthschafts-Charaktere  betrachtet  haben,  folgen.  Die  absoluten  Zahlen 
des  durchschnittlichen  jochweisen  Bodenwerthes  jedes  Landes  in  ihrer  reichen  Ab- 
stufung von  130  fl.  60  kr.  in  Mähren,  67  fl.  20  kr.  im  Staatsdnrchschnitte  nnd 
nnr  13  fl.  in  Dalmatien,  zeigt  ebensowohl  Tabelle  6,  wie  Tabelle  7. 

(Schlnss  folgt.) 


Dn  BodwirarUi  0«M«m)eha. 


489 


S.    CapIlKbWai'lk  Eil«  JMbM   |irodiu!Ür«i   fi«d*M.    Iwnahndt    uf   Orandlsge 
'<Ur  Amiukna,    iIms   der    dnrokidiiiJttlicb«  }ocliw«iM  Relnutmg    den  Ziiifi-£rlng    dos  sldi 
mil  fi  PftTcui  vtraisssndra  Capital- Wertlira  von  Bümbi  Jodte  prodiicliveB  Bedeiia  runtUJt«. 


LI B  d  ar 


Obcr>Ofl*terTvieh 

BalaliBfK 

Strivrairk  ... 
Ebnt««  .  .  .  .  , 
n 


Uwk» 


6<ns     .    .   .       . 
TftrisB      .    . 
KUtttiiaml     .    . 

Tirol    

Vorarlliarc  -  .  . 
Timl-  ri'rortÄwj 
Bfiluil«!!  .  .  .  . 
iniir«D  .  .  .  . 
SehlMian  .  .  . 
GftUsira  .  .  .  . 
BukairiiUL  .  .  . 
DalsiRtiAn    .    .    . 


1S760. 
180-80 
U9D0 
131D0 
110-20 
97-ÜO 

20320: 
ßltiO 
ii.ym\ 
L34  60 
UiDO, 

148») 

J741J0 

11060 

51-00: 


Vinco 


108-40 

m-40 
9080 
50-40 

ISiVf-O 


Oirlot 


W«l]i- 
llita 


Hot-       ., 


W.J- 


301-80; 
itH-60| 
253-401 
229-20 
14100' 
421  fti 


i/J  V   «VI         -^1-1    VI-* 


26S-00 

66-60 

121-00 


88-80 

9-60 

läi-!» 

iiO 

2»O0 

6M 

ao-oo 

&-80 

10-001     3-so 

9^01     - 

9-00 

3-40 

.V20 

— 

^"'  l":\J         Tj  ^^■ 


89-80 

10900; 

H.r40 

157-ÖO- 

tSftllO 

]2«-4ft 

4S-2d 

23  w! 

»i7btf 


251-00 
201-60 

304-40 
2".tl-20 
117-60 
107-80 
llfrSO. 
6S-80! 


185 -Ot»; 
314-80 


S8-80 


tf40 
W80 
ÜOO 
Ii30 
38  40 
36-40 
23-80 
18-60 

la-eo 

läO; 


T*bdl«  6. 


11-00 
troo 

60'8U 

66-00 
9600 
45'60 
19»} 
4V2U 
200 
44-ÖOi    67-20 

t-'^Iiiial-VTert b  tdh  Kfk«n  Jocba    [■  jedttm  liAade  tbceitutt  akch  der  Uoh« 
fn  den  eiuidtn^n  Km&*U-&!-CiiUitren. 


580, 
6-6OI 
ff-00 


5-30 
8-00. 


In  Ü«üi«n  .  ,  UO-ÖÜt   97  20;  »01-«01 188-20|    16-60|     hSÖ 


37-80! 

12-eoi 

1760 

l-l-öo; 

U-ÜO< 
&&-80 
29-30^ 
19-W 

8-60 
I0«0 

»■6O1 
51-40 
46-80 
42  80 
1260 

6-80 

360, 
'24601 


'ir. 

3-60| 
12-OÜ 
45-Offl 

340 
1300 


118-60 

122-80 
2800 

sdm. 

86-40 

84-00 
12&20! 

7O-0O 
31-60 
WOO' 
25-40 
33-OU' 

11640 

130-60 
83-201 
S7-a>' 
2400 
13  00- 


I  JCMM-OMtsiTricb 

WVrth 
CalMtnl-  I    von 
Cnttann   ji  JocUn 


l.lAgMl, 

i.  Aerk«r 

4.  WtcMO 

5.  Seen  *. 
S.  WaUlng. 

7.  Idmite 

8.  Alp«a 
Dorchscli. 


398-20 
35060 
15760 

SS-SO 
48^J0S. 
33«0|V. 
8-80 

118601 


CvplUl 


KaUulr»!- 


■V 
Worlb 

YffO 

I  Jocb* 
in 


3. 


Gärten 
A*«ker 

WBidBK. 

Alpan 
Se«D  41.! 


I80-8Ü2 

168  40  i. 

37-80  4. 

23-80 

9-60  H. 

2-60  7. 

—     8-' 


122 -flu 


tWitinnt 


Kataiinl- 
CBltorsa 


CaotUl- 

WMttl 
VOB 

I  Janht 

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fl.a.w. 


301-80)1.  GlrU« 
Xtckw 

WiCMD 

Waldag, 
htvHta 

S«ea  «U. 
Alpts 


214  6>J 
11900 
71-40 
12-80 
12-20  5. 
12-00  8. 
5-20  7. 
8. 


SMaimark 


KatiBtnl- 

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50-40  4. 

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10-00  7. 

3-20  8. 


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4.  Wimea 

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168-40 

1.  Triwt    ....    421-9^1 

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2.    BOIlBMl      .    .    . 

167-80 

2.  Nled..0est«r7i>ivl)  .^ÖQ-^^I 

3.  Ober>OMt<mI<)i 

18U80 

i.  Hihren      .   .   . 

156-00 

3.  GArz 3S9-:nH 

4.  MUkd  .... 

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4.  TriuBt    .... 

156-00 

4.  8«km«a     .   .    .    9M-40[      i 

&.  Nls4.-0«t«rrdeli 

167-eo 

5.  Niei3.-D«itprnieta 

13000 

5.  Obar-OBRtemidh   SOI'OB 

6.  Hithnen      .    .    . 

148-60 

6   $ulil«3iei    .    .    . 

iy6-4ü 

ä.  MLkr«a  ....    9B1-^H 

7.  Vor«rtb*rg    .    . 

U4-0Ü 

T.  8l«i9nnark    .    . 

1Ü8-40 

7.  VonHUr«    .   .    Sei-OlH 

8.    Kf»/- r«.rartt«r/ 

MS -20 

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8.    Tirol- Vwarll^rj   Mi-Äö" 

B.  Tl»! 

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9.    Tirvi-  l'tffuWicrjp 

US- 41) 

9.  ^laiunnuk    .    . 

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10.  K>i*ie»laud    .    . 

I«,VÄ4( 

10.   KilrnUn     .    .    . 

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10    Tirol 

86m 
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8HS0 

11.  St«JerDiirk    .    . 

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89-80 

11.  Karaloo     .   .  . 

18.  SslKlinrg    .    .    . 

L1900 

12.  OvT» 

71-40 

\i.  Sd&bni«   .  .   . 

13.  Scblcsien  .   .    . 

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13.  SalzUrc   .    .    . 

71- IL' 

1.^.  ScIilDsioa  .    .  . 

177  60 

1-1.  Kinit«a      .    .    . 

11  OSO 

14-   DitlBklien       .    . 

67-SO 

U.  Kmio     .... 

141-00 

1&.  KrÜD     .... 

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15.    Kiiätmlatul    .    , 

Miul 

15.  KotteiUand  .    . 

J»3-<w 

16.  IiUicu   .... 

OlGO 

16   [atricn   .... 

SO-60 

IC.  Istrien  .... 

11B40 

IT.  Bukotria»     .    . 

53-60 

17.  Krain      .... 

504» 

17,  BnkowLu .    .    . 

"6  8?.«i 

18.  OiJItlen     .   .    . 

51  <N) 

18.  CalJBieii     .    .    . 

42-80 

18  OklizMO     .    .    . 

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!9.  DatüMiioo     .  . 

41-80 

lä.  Biikowiiu  .    .    . 

2340 

19.  DalMsiln     .    . 

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1.  Trieit     .   .   .    .  :  45(K)0 

2.  Niod.-OMtorreicIi,  39820 

3.  Tirol 382-20 

4.  yirol- Vorarlberg  378-40 

5.  Uibnu  .   .   .   J  314-80 

6.  Stoierauk    .   .  1  26500 

7.  GSrx I  211-60 

a  Vorwlberg    .   .    18500 
9.  BAhneii     .   .   .    132i)0 

10.  Kimin     ....    121-00 

11.  Kütteniand    .    .    11040 

12.  Irtrien   ....      8640 

13.  DklmatieD     .   .  1    68-80 

14.  Kimten     .   .   .  |    6660 

15.  Ober-OeBterreich'     — 

16.  Salzburg   .    .    .       — 

17.  ScUerien  .   .   .  ,     — 

18.  Omlüien     ...       — 

19.  Bskowina  .   .   .  !     — 

StHt     .   .   :   .    .~T|188-2Ö 


Hntweiden 


Linder 


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I  Joche 

In 

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Alpen 


1.  Böhmen      .    .    . 

2.  Hfihren  .... 

3.  Vormrlberg    .    . 

4.  Nied.-Oeaterreicb 

5.  Steiermark    .    . 

6.  Schlesien   .    .    . 

7.  Ober-Oesterreich 

8.  Kirnten     .    .    . 

9.  (HlJsien     .    .    . 

10.  Tirol- Vorarlberg 

11.  Bukowina  .    .    . 

12.  Sklzbarg   .   .    . 

13.  Tirol 

14.  Kn>iB     .... 

15.  Triest     .... 

16.  OB« 

17.  KiUlentaitd  .  . 
la  Istrien  .... 
19.  Dalm&tien  .  . 
Stut 


38-40 

3640 

34-00 

33-60 

2900 

23-80 

23-80 

20-00 

18-60 

15-30 

13-60 

12-20 

10-80 

1000 

9-20 

9-00 

tS40 

5-20 

^■60 

16-60 


Linder 


Cepital- 

Werth 

von 

1  Joofae 

in 
fl.6.  W. 


I 


1.  Ober-Oesterreich 

2.  Nied.-0e8teTTeIch 

3.  Bukowina  . 

4.  Vorarlberf 

5.  Steiermark 

6.  Tirol- Vorarlberg 

7.  Kärnten 

8.  Tirol  .    . 

9.  Salsbnrg 

10.  Galizien 

11.  Gor»  .   . 

12.  Küttenland 

13.  Krain 

14.  Trieat     . 

15.  Istrien    . 

16.  Böhmen 

17.  Uähren  . 

18.  Schlei  ien 

19.  Dalmatien 
Staat     .    .    . 


9-60 
8-80 
8-00 
6-60 
6-40 
000 
580i 
5-80 

5-2o; 

5-20 
3-40 
3-40 
3-20 


5  80 


Waldanxen 


LkD  d  e  r 


CaplUl- 
Werth 

von 
1  Joche 

in 
ft.  6.  W. 


Seen,  Sümpfe,  Teiche 


Linder 


Capital- 

W^rth 

von 

I  Joche 

in 
H.a.  W. 


Znaammen 


L  it  n  d  e  r 


Capltal- 
Werth 
von    ' 
1  Joohe, 

in 
fl.  8.  W. 


1.  Trieat    .... 

2.  Böhmen     .   .   . 

3.  Nied.-OesterTeich 

4.  Hihren  .... 

5.  Sehlenes  .    .   . 

6.  Ober-Oesterreicb 

7.  Gör» 

8.  Kmimland  .   . 

9.  Irtrien   .... 

10.  Steiermark    .    . 

11.  Efimteu     .    .    . 

12.  Salabarg   .    .   . 

13.  Gftlisien     .   .   . 

14.  KraJD     .... 

15.  Vorarlherg    .   . 

16.  nrol- Vorarlberg 

17.  Tirol 

lä  BokowiiM .  .  . 
19.  Dalmatien  .  . 
Staat 


55-80 

51-40 

48-20 

46-80 

42-80 

37-80 

29-20 

23-20 

19-00 

17-60 

13-60 

12-80 

12-60 

12-SiO 

10-60 

9-60 

9-60 

6-80 

3-60 


24-60 


1.  NIed.-0e8terreichi 

2.  Hähren  .    .    .    .  | 

3.  Böhmen     .    .    .  i 

4.  Tirol I 

5.  Tirol-  Vorarlberg 

6.  Schlesien  .    .    . 

7.  Bukowina  .    .    . 

8.  Steiermark    .   . 

9.  Oalizien     .    .    . 

10.  Erain     .... 

11.  SaUbnrg   ... 

12.  Istrien    .... 

13.  Küttenland    .    .  j 

14.  Kärnten     .    .    .  I 

15.  OberOesterreich 
16-  Dalmatien      .    . 

17.  TriMt     .... 

18.  Gör» ! 

19.  Vorarlberg    .    .  | 
Staat i 


98-20 
96-00 
86-00 
60-80 
GO-ao 
45-60 
45-20 
45-00 
1920 
1300 
1200 
1100 
11-00 
3-40 
2-60 
2-00 


44-60 


I 


1.  U&hren  .   . 

2.  Triest     .   .    .   .  i 

3.  0  ber-0  BS  l  erreich ' 

4.  Nied.-Oesterreicbl 

5.  Böhmen     .   .    .  I 

6.  Schlesien  .   .   .  ' 

7.  Göre j 

8.  Steiermark    .    .  | 

9.  KäiteiUand    .    .  , 

10.  Galizien     .    .    .  I 

11.  Kärnten     .    .    .  | 

12.  Krain     .    .    .    .  I 

13.  Vorarlberg    .   .  i 
14-  Istrien    .    .    .    .  I 

15.  Salzburg    .    .    .  ! 

16.  Tirol-  Vorarlberg'. 

17.  Tirol 

18.  Bukowina  ■    ■    - 

19.  Dalmatien      .    .  j 

SUat 1 


130-60 

129-20 

122-80 

118-60 

116-40 

83-20 

7000 

5900 

46  00 

37-20 

36-40 

3400 

33-00 

31-60 

28-00 

■Jn-jo 

25-40 

24-001 

13-00 

67-201 


Hittheilan^en  und  Mlscellen. 

Dl«  Selbstnonl«  In  OeBterreioh  im  Decvnnlam  1874—1883. 

Di«  ruck»  Zaa&bn»  dar  Selbitnnrdo,  welcbe  in  dea  Secktiger-  oad  Siebtlcw- 
Jfthren  in  OulMTvich  oOestlialb«*  b*»lMclt«t  ward«,  Kliviiit  in  tt«n«e(er  2«it  MÜt^itf, 
«a  kaben;  wsaigiteae  ia  OMUmkh  li»t  die  «iihrenil  der  Jahre  167'!  — 1880  i^oih 
nehBend«  fielbatiDftrflfrvqtia»  setüier  eatacUiuilan  luuliceluacn.  lad««)  «rjr  auf  dU 
n.  Jalnasic  Bcit«  97—107.  sna  im  IV.  JalitxaiiE«,  delt«  iSS— 433  dlcMf  Zaltonfarifl 
KebrMltt«n  AbUkaüI aasen  ihw  dan  SelbsUnard  in  OmtAmick  Tenraüwn.  «alcho  di«  b- 
Eebniue  lUeeor  Slotlatlk  für  lUo  Jahre  1819—1877  aatbaltea,  irollea  vir  Im  PdcsadM  d» 
beeeaBiuB  1874—1883  U  Botracdit  slehcn.  Ba  wurden  iu  disaen  ZnltrauM  SeUMtaaid- 
Olle  registriert: 

Catcr  too  nUen 

Maaar        Frans«       Zaaamiiwai        Minaer  VraMn 

In  Jahre  1874    ...  .    S.141  47t>  2617  SHl  18 19 

.       „      187&    .  .  .  .    2.248  493  S.741  82  OS  17-38 

.       „      1870    ...  .    2.481  &1S  2.996  fö-SX  1718 

„       „      1877    ...   .    i-tm  524  3.218  83-7I  18«9 

.       „      1873    ....    Ä76Ö  714  3.480  79-48  »J-Sä 

,       .      1879    ...   .    2760  70S  3.409  7957  «I-43 

.       ,      1880    ....    K.891  758  3.649  79 -ö  SWl 

,       »      1881    ...   .    iSti  WH  3.504  80-«  W-* 

,       „      1888    .,.  .    2.780  760  3.530  78-76  21- 

,       ,      1883    ....    2.819  776  3.595  7840  21-aO 

Ba  Gbat  >lch  aUo  bis  aom  Jahn  1880  «ia  fast  oanatantt«   A«BUig«B  iler  Salb 

mardUIl«  Im  Allg«iidDeii  beobachtea,   dem    in  Jahre  1881    aine   alchl     iuibei)eut«adr  Afc> 

oaliDM  voB  mifto  eegeaab«!  flUht;    von  da  bis  san  Jahre  1883  Bteigt    ihra  S^h)  Uuem» 

aber  anbadetnend,  ohne  dl«  Hfthe  dea  Jahrea  1880  vMer  zn  err«lch*D> 

f>u  VerhlUniB  der  beiden  Gstchlecblor   bat  sich  nicht  nawwetitlicb  verAndar 
dnifl  wiüireod    in    den    «nies    vl«r    asmfobTten  Jahren    das  Verhattaia    m    einander 

zieutlicb  »tetlf«!  blieb,  asbu  die  Selb<tinordm>nie  bei  den  weiblkfaen  Geadile^be  seil       

Jahre  1678  bedentend  an,  Ja  vtte;  nit  elnEl;»!  Aoflnabine  des  Jähret  1881  «tetif,    am  IS' 
leLKUugetUbrten  Jabre  mit  dam  hlichiLen  Stande  altaaitclilieMMi. 

Wat  aaaldiat  die  eiRBelMB  Lieder     betrifft ,   so  eDtfallea  Selhslmarda  aaf ; 
IST«      tsn      iBit      >«n      in«       ler»      igst      lan       km 

NieJw-0«at»rr.  all  Wien  fi42  Hi  567  015  662  674  675  C7£  (»7 

,     ohne  Wien  328  339  »7  417  Am  460  445  441  413 

OberH)Mtemi<ih  ....  85  88  78  87  100  lOO  116  106  lOS 

ßaWmn a*  15  15  83  16  Ü4  SO  21  27 

Steiermarh 10)  96  150  139  133  138  144  169  121 

Kumten 31  32  36  36  48  39  29  52  56 

Krain M  2£  17  26  3»  39  38  29  33 

Tri«l  mit  Oeblet    ...  16  23  l8  22  30  26  27  £9  37 

(Kn  «ad  Gradiaca.    .    .  11  16  15  18  27  27  20  35  28 

iKtdui 8  21  5  IS  14  18  16  I9  10 

TIi«I 63  66  84  84  73  8»  73  73  77 

Vorarlberg 6  9  7  10  6  11  16  9  B 

BOkmfB  mit  Prag   ...  770  BIS  944  969  1.156  1106  |.It>7  1.143  I.ltt!    M( 

ohae  Prtf     .   .  713  798  878  895  1.103  1.W2  1.094  1.0*4  1.1«    MOI 

Mtlbren 27 1  200  337  325  338  353  455  378  M3      424 

Schieben 75  94  130  123  124  10«  146  106  101       IIE 

Caltalen 513  558  476  561  567  62  591  537  600 

Rnkoviaa 74  63  70  94  103  600  «0  125  99 

DalmaUen f  ?  58  67  44  16»  V6  U  51 


MittheilniigeD  nnd  Ulscelleti. 


493 


ffi«  Beigen  nns  die  einselnen  Linder  ganz  venchiedene  Ohftraktere ,  die  Zftfalen 
wccIibaId  lehr  hedeotend  and  hier  and  dort  sehr  ruch ,  aber  dieser  Wechsel  vermag  ihre 
B«saB8«itigs  Stellung  nach  der  Selbstmord freqaenz  fast  gar  nicht  aa  alterieren ,  was  ein 
Beweis  dafKr  ist,  das«  die  angeführten  Zahlen  iTpiech  sind;  denn  ordnen  wir  nach  der 
nlativen  Selbstmordfreqaenz  die  einzelnen  Linder  and  liehen  wir,  da  nicht  die  Zahl  der 
Selbstmorde  an  sich,  sondern  die  H&aflgkeit  derselbeo  im  Verhältnisie  aar  Gesammtheit 
dar  Berfilkerang  für  diese  Brscheinnng  massgebend  ist,  die  Ansahl  der  Selbstmorde  mit 
der  BerSlkerong  in  Vergleichnng,  so  kommen  anf  100-000  Einwohner  Selbstmordfalle  in : 

1874         1876         ISTR         1ST7         1S7S 

Hlader-Oeaterr.  mit  Wien  25  25  25  28  30 

„           „        ohne  Wien  22  23  23  27  30 

Triert  mit  Gebiet    .   .    .  U  17  13  15  22 

BShmaa  mit  Prag    ...  14  15  17  18  21 

,       ohne  Prag     .   .  13  15  17  17  21 

Sehleaien 14  17  23  22  22 

Mlbnn 13  12  16  15  16 

BakBwina 13  9  12  17  19 

Oher43e>terr«ich  ....  11  12  10  11  13 

Sbtiemark 9  8  12  11  11 

Kärnten 9  9  10  9  14 

Dmlnatien     ?  ?  12  14  9 

Tirol 7  8  10  10  9 

Vorarlberg 5  8  6  9  6 

Gsliiien 8  9  7  9  9 

Salxbnrg 15  8  9  14  10 

Istrion 3  7  2  5  5 

Krain 7  4  4  5  8 

Ofin  und  Gradieca     .   .  5  7  7  8  12 

Oesterreich  ...     12        13        14        15        16        16 


1870 

I8SD 

1881 

1S8S 

1883 

— .^ 

■^-  — 

'—— 

29 

30 

29 

27 

25 

28 

27 

27 

25 

25 

17 

18 

20 

2ß 

25 

20 

21 

21 

2] 

21 

19 

20 

20 

21 

20 

19 

25 

19 

17 

20 

16 

21 

17 

16 

20 

17 

15 

22 

16 

15 

13 

15 

14 

14 

13 

11 

12 

12 

9 

13 

11 

8 

15 

16 

12 

12 

6 

2 

11 

12 

11 

9 

9 

9 

9 

10 

14 

8 

8 

9 

9 

10 

9 

9 

9 

14 

12 

13 

16 

8 

6 

5 

7 

3 

8 

8 

8 

6 

7 

7 

13 

9 

16 

13 

6 

16        16        16        16 


Diese  Zahlen  aeigen  sowohl  nach  Jahren  nnd  in  der  Reihenfolge  der  meiBlun 
Länder,  wie  bei  der  Uehniahl  der  letsteren  anch  in  dem  Anwachsen  der  Zahl  der  Selbst- 
morde eine  sehr  grosse  Regelmässigkeit  nnd  die  allgemeine  Ordnung  der  Länder  ist  eine 
nfar  DOnatante  ;  doch  zeigen  sich  in  dem  Rahmen  derselben  mannigfache  Besonderheiten ; 
so  itt  die  Selbdtmordfreqaena  in  den  Ladern  Satabnrg,  Bukowina,  Kftmten,  Dalmatien  nnd  Vor- 
arlberg theils  bedeatend  gestiegen  nnd  wieder  gefallen,  was  dadurch  %a  erklären  ist,  dass  in 
dieam  Lindern  nur  sehr  kleine,  also  an  sich  sehr  variable  Zahlen  vorkommen.  An&allend 
ist  die  hohe  Anzahl  von  Selbstmorden  in  Triest ,  welches  eine  von  Jahr  zu  Jahr  fast  con- 
Btant  steigende  Freqnenz  nachweist.  Aber  auch  die  Länder  vorberracbend  gleicher  Zange 
■toben  sich  mit  ihren  Gr^bsissen  nahe,  so  B&bmen.  Schlesien  nnd  Hihren  und  ebenso  die 
deutschen  Alpenländer,  welche  sich,  abgesehen  von  Niederösterreich,  inzwei  Grnppen  theilen : 
Ober-Oesterreich ,  Steiermark,  K»mten,  un^i  Tirol,  Vorarlberg.  Salzbarg.  Nicht  anerwähnt 
darf  gelassen  werden,  dass  die  hohe  Selbst mordziffer  in  Nieder-Oesterreicb  nnd  auch  in 
Böhmen  nicht,  wie  so  oft  irrthümlich  behauptet  wird,  ihren  beiden  HBaptslüdteu  Wien  nnd 
Prag  zugeschrieben  werden  darf;  denn  auch  mit  Ansachlasa  dieser  SUdte  stehen  diese 
beiden  Linder  an  der  Spitae  aller  übrigen  und  ihre  Verhältnisssablen  mit  oder  ohne  Haupt- 
stadt ibidem  sich  fast  gar  nicht. 

Zeigt  uns  obige  Tafel,  dass  in  Vergleichnng  mit  dem  Anwachsen  der  Bevölkernng 
die  Zahl  der  Selbstmorde  im  letzten  Qninqnenniam  eine  constant  gleich  hohe  geblieben  ist  — 
tm  kamen  nämlich  auf  100.000  Einwohner  der  Ge.iammtbevölkeraog  während  der  letzten 
sechs  Jahre  stets  16  Seihsttnonifälle  —  so  liefert  uns  die  nachfolgende  Zneammen stellang  den 
Beweis,  dass  die  Zahl  der  Selbstmorde  während  des  Quinqnenniams  1879 — 1883  gegeottber 
dea  Torausg  eh  enden  fnnf  Jahren  in  allen  Lindern  Oesterreichs  eine  grossere  war;  denn  die 
Gwanmtaahl    der  Selbstmorde  betrag: 


im  Quinqaeuniam 

1874—1878  ia7tl— 18 

Nieder-Oesterr.  mit  Wien     2.920  iJ.257 

,            „       ohneWi«n     1.900  2156 

Ober-Oesterreich     ...        438  530 

Salzburg 91  106 

Steiermark 622  722 

Kirnten 183  221 

Krain 138  174 

atatlatiselie  Honataohrlft.  iSSi. 


Zunabme  der  Selbstmorde 


alwDlat 

256 

92 

15 
100 

38 

36 


in  Percenten 

11-54 
13-47 
21-00 
16-48 
16-08 
20-76 
26-08 

36 


494 


lllttl»l]nuKiw  und  HbccUua. 


Im  Qninqnanninn 

Za«ahaM 

Im  StlhttMutti» 

109 

IR»-I1MJ 

46 

In  Ttnmaxca 

Triest  mit  Gchiti  .     . 

\br, 

4S-S0 

UQr»  idkI  6nilu»     . 

87 

m 

as 

41-36 

Istrlea  .... 

64 

ei 

21 

3S8I 

Tü«I     .   . 

360 

367 

a 

7-50 

Vonrlbin;    .... 

33 

54 

IS 

48  10 

BOhmen  mit  Prec    .    . 

.     4.684 

Ci.805 

l.Ul 

■^'.  ■-•'. 

„       o)in*  Pias     - 

.     43St 

5.446 

1.059 

■4i  U 

HUircD 

U>M 

1.9M 

42ä 

'■i  ,'        ■' 

KehlOHicD  .    . 

TtVi 

i77 

31 

il    '  t~i 

Gftlizicn    . 

.      2.67S 

2.8S3 

21S 

8^^ 

BnkowioB 

39-1 

499 

105 

^^^ 

Dnlnntim 

Hi9 

aoti 

37 

■il-i^ 

Ocsumtcji.    .    15.l»5a  17.747  «AMS  17  90 

TriMi,  Vorarlberg,  Q&n  anil  OmdiBca  haben  >li)>  starkMe  ,  gdilMfCD.  Tirol  B»d 
Qftliu*n  diu  urltirktluti?  Zniiaku«  ihrvr  Si-I l-ttBor<U*IU  nrfahreK. 

SpedcU  jii  Ni«iler-0«Bfrr«icli  x'igt  girh ,  wi«  vhan  oben  Rns*>lenl*l.  dua  ih 
Kahl  il^r  SdbiitiDordi'  «»hrwod  •!•?>>  i»  Rn-In  8loh*n<luD  Deonuiiim«  in  d^r  UaapUtkdt  VTtei 
«i-lhi<t  cioi'  Kcrin^'r«  Ziiu&liiaif  »ufweiHt  nU  in  ilen  ilbri^uii  Theilen  <|i?«  RronlMidnd  eU 
Aelitilir.hci  l>«'>l>w]it«n  wir  in  BiAnv»  mit  oder  nk»e  n>u|>UUill  fr^t.  Du  EcMliBUiiuif 
Ut  bcacbtrDawrtb,  »ail  die  AuitU-hl,  du»  i)ti<  Zahl  iler  Selbstmorde  «ich  in  itr6M«r«>B 
SUdlca  ,  UDiI  innlinio miete  lo  d«B  Uanpulildtsii ,  in  eicuBi  weil  bDhtiieii  Gr>4«  rtmtkn 
als  Mif  den  ^ftclirD  Lnnile,  In  ueaerar  2til,  wenn  anch  beairltlen  OBil  uigefocbt««,  «IcnaMh 
zicmtifh  iiDEemritii!  Ailligkell  «rlau^:!  iiat. 

nairr  den  Tudeaarlea .  die  vea  den  ^IbalouBnlam  ■awälilt  vanlan ,  kti(Twivpea 
bei  weJiMii  •!«■  KrUngen  nnd  Ertrihnhcn.  Vnn  den  äelbitnordMi  kunen    tor  : 


107« 


iMTa 


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hnl  MiBmoHi 


ittirch  KrlinjiKCn    . 

I.IOS 

1.139 

1:255 

1.380     1.350 

l.1!65 

t.416 

1^34 

1-317 

ij«a 

„       Rilnnkm  . 

383 

459 

517 

5t>4       716 

732 

696 

689 

865 

«M 

_       Kr>chioKit«n 

413 

äTO 

413 

418       491 

480 

486 

503 

555 

«a 

B     om    .  .  . 

138 

160 

174 

166       145 

163 

179 

157 

im 

141 

p      aoosUge  Art 

loe 

m 

lax 

147        64 

10» 

114 

130 

123 

117 

oder  Ib  Pereeatea 

durch  Erliini;«^ 

51-47 

50-67 

50-59 

51-22    48-8i 

45-83 

4896 

47-41! 

4737 

4»4!! 

^       Krlrlnkitn  . 

17-S9 

*142 

ao«! 

auiJS    ^5-90 

2052 

2108 

■H-A^ 

)i&9i 

]e3U8 

,       Enirhii-M«a 

1919 

I«-W 

lt>'66 

Ifi-5l     17-74 

17-61 

I«-81 

17-88 

l^M 

1T4S 

,       ßlft     .    .    . 

l>-44 

711 

701 

«■86      5-24 

6-09 

6-1Ö 

5-58 

4-31 

5U0 

,       aonatice  Art 

5'01 

4-M 

4-52 

5-46      2-31 

3-95 

3-94 

4-63 

4-4X 

4-15 

>«)  P'ran«! 

in  abMhttaB  ZaUen 

2äS 

346 

19 

131 

41 


2»4 
17 

134 
42 


173 

ü3 
143 

38 


45  5:^ 

251 

17-88 

5-40 


4626 

18Ö2 
5-2t 
TOD  den   tnisalidiaa  Selbatmkrd. 


42-55 
S'46 

I94'l 
«D7 


23-a> 

4973 
AOa 

19W 


dnich  Brbanzfla    .  167  I6t  16S 

,  Ertnuilion  .  Iß7  199  208 

-  Entcbinsaea  21  19  81 
,  Oift  .  .  .  89  87  89 
M  aroatitcoArt  32  27  28 

durch  Krliingen    .  35t)8  32-6!>  M^l 

,  Krtiänkttn  .  35-09  40-31»  40.11* 

-  Kraelileanii  441  385  4-08 
,  aifl  .  .  .  18-70  17  65  17  28 
.  Honstipe  Art    IV73  5*49  5 14 

In  AllgeuMiaen    kann    mAU  Bnf;cu . 
Hilftr  aich  den  Tod  dwh  ßrhinfi'n  tibc,  wikkreod   die  weiblichen  Sdb*taef4«r  aur 
den  Tod  in  dim  Wellen  tucticn.  Vud  doo  fibriceu  Todesarleu  tritt  das  firaekiauen   n 
wiegend  männliche,  (Jic  VersiftnuK  als  ipMiAsch  «aibiicho  Selbilmoidafonn  ilNtlich   birror 

PUr  die  miiz'lnen  IiAud<>r  OMt^rralcks  eolfnllen  baiAgUch  der  bei  ilan  Mbn- 
mürdura  KewahllHS  TwlMarten  r.o  kleine  ZaUeo,  :iIh  ixxs  daimiw  SchlAase  abfceteitsl  «mrlna 
kdnnteui  irobl  ab«r  xtallen  «Job  xinx  charnkt«nstische  Rrgebnliae  h«rait>.  wenn  dia  itnaoh 
Terwaadien  PraviuKna  ivxanimengvfaArt  werden,  nimliob  die  r«iB  oder  rorwiegeml  dautiehen 
Aliwa-lJUiilcr :  Hindar-  und  Obar-0<>sinrrKich.  ^attlxnrg;  Steiermark,  Ekrataa,  Tirnl  und  VArarl- 
Jin  K[>rdwe«t-I.and>!T:  Bübmeii .  Mähren  and  äckloüien;  die  Karal-Laitdar:  Krala, 
I     '        liArx.  Qraditea,  I«irlen  and  UilDutinn,  and  die  NorJoit  Linder:  Gkllzien  nnd  die 


174       186      SOO 
£13       354       328 

20         M         12 

91      117      i:u 

26        43        37 

edar  In  f'rualaa 

3321     26<Ki    28-21 

4065    49  58 

3-88       1-96 

17-39     16  39 

4-9H      fi<ii 

daaa 


S47 

SU 

3t 

i; 

SI-8J 
«IM 

4-12 
149» 


Hittbefloagen  und  HiscellAn. 


495 


Bokowbii.  Vergleiclien  wir  in  dieser  Hinsicht  die  Dnrcbscb Rittsziffer  der  beiden  aDKefiibrtiiii 
QninqneonieB  ond  bezeicbnea  wir  das  erste  Qninqneoniani  1874 — 1878  mit  I  and  das 
zweite  Qninquenninm  1879  bis  1883  mit  II,  so  kamen  in  diesen  Ländergnippen  Selbat- 
inorde  tot  : 

durch  dnrch  darch  darch  auf 

Krhincen  Ertranten        gracbieBsen  Qlft  sonstige  Art 

BeiMtonem               ^          ^       i       i       ^      JL        H  IE  ^  JL 

in  absoluten  Zahlen 

in  den  Alpen-Ländern    .      312      361       198      209      132      168        70  65  41  58 

,     ,    Nordwest-Lindem    705      761       162      236      239      248        59  63  34  26 

,     ,   Karst-Ländern    .        23        20        38        49        19        26          5  3  9  11 

.     „   Nordort-Lindem       211      202      193       197        52        63        21  22  13  23 

oder  in  Percenten 

ia den  Alpen-Ländern    .  4143   41-93   2630   2427    17-53   1951     9*30  7'55  5-44  674 

.     ,   NordwBstLäDdem 58-80   5704    13-51    17-70    19-93    1859     492  472  284  195 

„     ,   Kamt-Llndern    .  2447    18-35    40-42   44-96   2021   2385     532  2-75  958  10-09 

„     ,    Nordost-Lindem    43-06   3984    3938   38-86    1061    12-42     428  434  2-66  4-54 

bei  Franen  in  absolotea  Zahlen 

in  den  Alpen-Ländem   .       36        41  65  74          5          5        50        60        17        16 

,    ,   Nordwest-Ländern      98      121  86  136          7        11        40        55          7          9 

,     ,    Karal^Ländem     .34  18  24122266 

,     „   Nordost-Ländern        40        43  98  101          5          3        14        14          3        11 

oder  in  Percenten 

indenAlpen-Ländem   .  20-81   20-92   3757   3776     289     2  55   28-90  30-61  9-83  816 

,     „  Nordweat-Ländero 41-18   3645   36-13   4096     294     3-31    lß-81  16-57  294  271 

„     ,   Karat-Ländern    .   1000    10-53   6000   63-16     333     5-26     667  526  2'J-OO  15-70 

„     ,  Nordost-Ländern    25-00   2500   6125   5872     312      1-74     8-75  814  188  6-40 

Kine  nähere  Betracbtnng  verdienen  die  Landeshauptstädte.  Die  Zabl  der  Selbst- 
morde betrug  in  denselben : 

1871        )8T9         IST6         18TI         IBTS         1S73         1880         I88I         18B1         ISSS 

in  Wien 214      205      210      198      193      224      230      231      224      192 

„    Pn« 57        48        65        74        53        63        73        59        74        90 

,    6ra« 26        26        27        43        29        40        47        44        31        49 

,     Triest 16        23        20        25        30        25        27        29        37        37 

,    Lemberg 29        26        18        36        38        31        41        24        29        32 

,    Brftnn 22        18        25        33        22        19        24        24        30        21 

,    Kmkan 7  8  6  6        11  8  8        12  5        21 

,     Linz 3  4  4  8  6  3  6        10        14  6 

,    Klagrafbrt 3  3  1  3  4  2  3  2  6  7 

,    Troppan —  3  4  2  3  2        14  4  6  5 

.    LaibMh 1  2  1  3  5  6  2  2  1  4 

.    Innsbrnck 2—  4  1  3  4  2  1  2  3 

.    Salaborg 9  5—  4  6  3  2  3  5  2 

,    Ciemowits 7  5  4  3  412  7        15  9  2 

Hehr  als  die  Hälfte  all'  dieser  nngefBlirtes  Hauptstädte  bat  alljäbrlich  eine 
■o  geringe  Anzahl  von  Selbstmördern,  dass  von  diesen  Städten  weiter  abgeBehen  werden 
knnn,  denn  hShere  Ziffern  bei  einzelnen  dieser  Städte  Id  einem  oder  zwei  Jahren  bemhen 
mal  Zufälligkeiten,  welche  nicht  in  Rechnung  gebtacht  werden  können.  Interessanter  ist 
die  Beobachtung,  welche  man  bei  den  ersten  fänf  Städten  anstellen  kann;  denn  während 
Wien  seine  h&cliste  Selbstmordziffer  im  Jahre  1881  nachweiset  und  tod  da  an  nicht  nnbe- 
dentend  in  der  Zahl  sinkt,  nimmt  die  Zahl  der  Selbstmorde  in  Prag  nnd  Trieat  continnier- 
lich  von  Jahr  zn  Jahr  zn  nnd  weisen  Graz  and  Lemberg  mehrere  FlnciaatiODen  nach. 

Vergleichen  wir  die  Zahl  der  SelbstmordßLlle  während  des  ersten  hier  in  Betracht 
gttogenen  Qainqaenninms  mit  jener  des  letzten  betreffs  der  ersten  fanf  Städte,  so  ergibt 
■ich  ein«  Steigemng  derselben  : 

qninqnennium           Q.lnnnenninn,     g^^Ä-'Ä-Sl 
1874— IST  8  1B19— 18P3  Qninqneoninm 

in  Wien   ....  "!  r02Ö  UÖl  7^94                  ' 

„Prag 297  359  2088 

,  Grai 151  201  3311 

_  TrioBt 114  155  35-96 

,  Lemberg     ...  147  157  6-80 

36* 


496 


MIttlialliiiigau  und  HitteDes. 


Obige  Zahlen  i^pTecben  dentlkher  alB  Worte    niid  bewefMD  ecUtant  onsere  obige 

BehBa[itDnK  ,    dua  die  ZuLabma  der  Zahl  der  Selbelmorde    io  den  LandeshaaptBUdten  eine 

geringere  ist ,  als  in  dtm  betreffenden  Krenlatide  selbst.    (Zanabme  fnr  Wien  7*94  Perceot, 

für  Kieder-Oeeterreich  B-47  Percente,   für  Prag  2088  Pcrcente.  tti  Böhmen  34-14  Percent«.) 

Ziehen    wir   aber    die  BevDIkeraag  noch    in  Betrachtung    nnd  vergleichen    wir  sie    mit   der 

DnrchBchnittszahl  der  Selbstmorde  in  den  beiden  abgelaufenen  Qniaqnennien,  so  finden  vir: 

Jahreedarchachnitt  auf  Je  l''a.000  Einwohner 

dar  Selbstmorde  entfallan  Selbstmorda 

187*— IS7a  1879—18*3  187« —1878  IB79-18Bä 

in  Wien  ....  ^204  220  28-93  3119 

„    Prig  ....        59  72  38-06  46-21 

.    Graz  ....         30  40  3261  43-09 

,    Triest     ...        23  31  16-31  21-87 

„    Lemberg    .    .         29  32  6591  7182 

Nach  der  Hiihe  der  Ziffer  der  Selbstmorde  mit  Rücksicht  anf  die  BeTölkemng 
gestalten  sich  die  Verhallnigse  am  nnglinstigsten  fnr  Lemberg,  dann  fär  Prag,  Grax,  Wien 
und  Trieat,  nimmt  man  aber  nein  Angenmerk  anf  die  Zunahme  der  Selbstmorde  bei  der 
Ge  gen  oberste  llnng  der  Ziffern  dieser  beiden  QaiDqnennien,  so  folgt  aaf  Tiiest,  wrlchea 
dnrcb  eine  Steigerong  von  34-09  Percenten  mit  Etickeicht  anf  die  Bevölkemiig  sich  be- 
merkbar marht,  Graz  mit  32-lH  Percenten,  dann  Prag  mit  2r41  Percenten,  Lemberg  mit 
8-S6  Percenten  und  znletzt  erst  Wien  mit  nnr  780  Percenten. 

Der  Aniheil  der  Selbstmorde  an  der  Oesammtzahl  der  SterbeftLlle  Sberhaapt  ist 
aus  der  folgenden  Zosammenstellnng  ersichtlich ;   es  betmg : 

die  OesammtzaM  der  peroentneller  Anthell  der 

,  ^  I  ■!  Selbstmorde  an  d*r 

Todegfftlle  Selbstmorde        Qeaammf  tefbliehfcrtt 

in  Wien        1874—1878-  .  .  107.900  1.020  0-94 

„       „          1879—188-1  .  .  .  112.465  1.101  0-97 

„  Prag        1874—1878  .  .  .  35.848  297  0-82 

„       „          1879-1883  .  .  .  33.635  359  162 

„  Gras         1874-1878  .  .  .  16225  151  0-93 

„      „          1879-1883  .  .  .  15.601  201  1-29 

„  Trieat       1874—1878  .  .  -  24.137  114  0-47 

„       „          1879-1883  .  .  .  24.157  155  0-Ö4 

„  Lemberg  1874-1878  .  .  .  19.073  147  0-77 

1879-1883  .  .  .  20^298  157  0-77 

Der  perceDteale  Antheil,  mit  welchem  die  Selbstmorde  an  der  Gesammtzabl  der 
vorgekommenen  Todesfälle  participierten ,  ist  also  anch  nach  dieser  Znsammenstellnng  ge- 
stiegen, wenngleich  nicht  in  Abrede  gestellt  werden  kann,  dass  die  hohe  Sterblichkeit  in 
Prag  in  den  Jahren  1876 ,  1877  nnd  1^80  nicht  nnwesentlich  das  Antheilspercant  der 
Selbstmorde  ^^schwücht  liabon  dürfte,  sowie  durch  die  nnTorhältnissmilssig  hohe  Sterbliche 
keit  der  Jahre  1880  nnd  18t:2  in  Lemberg  scheinbar  eine  Stagnation  des  Anwachsens  der 
Zahl  der  Selbstmorde  in  diesem  Lande  zn  Tage  tritt. 

Was  das  Geacblechtsverhällni^s  der  Selbstmorde  in  diesen  fünf  Städten  während 

der  beiden  bcsprocheiiei]  lluinqiiunnien  betrifft,  so  war,  wie  immer,  das  männliche  Geschlecht 

in  der  Zahl  der  Selbstmorde  starker  betheiligt,  als  das  weibliche;  es  entfielen  nämlich  Ton 

je   100  Selbstmorden: 

uf-dt-  ia  auf  ^fl«  aaf  das 

Uningnenninm  mfanliche  Qeacb  lacht    weibUobeQeaohl«ebt 

Wien 1874—1878  76  37  Percento  23-63Pen»nte 

„       1879—1883  79-75  ,  20-25  _ 

Graz 1874—1878  78-14  „  21-86  - 

„      1879-1883  77-n  „  22-89  „ 

Triesl 1874-1878  70-17  „  29-83  „ 

„       .   .       .   .  1Ö79-1883  81-6i  „  18-39  . 

Prag 1S74— 1878  71-08  „  2892  , 

„       1879-1883  59-90  „  4010  „ 

Lemberg  ....  1874—1878  82-31  „  17-69  „ 

....  1879-1883  76-43  „  83-57  „ 

Während  von  den  in  den  osterreicbi  sehen  Ländern  vorgekommenen  Seltntmord- 
tUlen  das  männliche  Geschlpcht  mit  durchschnittlich  82  Percenten  and  das  weiblich«  6e- 
•chlecht  v'^  hnittlich   18  Percenten  der  Selbstmorde  betheiligt  erscheint  nnd  dieses  fQr 

du  we'  Bht    ermittelte  Antlieilspercent    in    den    letzten  sechs  Jahren    in    coa- 


UittheilnDgen  und  UiBceUen. 


497 


stantem  and  ruchem  Steigen  begriffen  ist,  zeigt  Wien  nnd  Triesl  gerade  ini  letzten  Qoio- 
(jneniiinm  ein  Sinken  in  der  Zahl  der  Selba tniürde rinne n ;  ist  aber  schon  die  Zahl  der 
Seltutmörderinnen  in  Triest  im  ersten  Qninqnenniiim  eine  zieioticb  buLe  211  nennun,  >o  ist 
noch  befremdender  der  hohe  Percentiatz  der  i^elbstmörd  er  innen  in  Prag,  welcher  im  zwoi'en 
^Qinqaenuinm  bis  anf  40  Percente  hinansteigt,  eine  bis  jetzt  oocb  nie  erreichte  Höhe  im 
Laafe  von  f&nf  Jahren.')  Gras  und  Lumberg  schlieiaen  sich  den  dinzeluen  Ländern  in  der 
aMmAligen  Steigernng  der  Zahl  dT  Selbstmord prinnen  gleichmüsäig  an. 

Was  die  AltersTi-rhältnisse  der  Selbstmtirder  betrifft,  so  liefert  die  folgende  Tabelle 
bhar  die  Städte  Wien,  Triest  nnd  Prag  die  entsprechende  Uebersicht.  —  Uel'er  die  Städte 
Grsx  nnd  Leml'org  fehlen  ans  die  betreffenden  Daten.     Es  standen  von  den  Selbstmördern : 


Im  Alter 

i    1814    j     1875    1    1876    1    l'*77         l><Ta    j    IS79         lltBO         l>ai         IBS!    {     1885 

'm,  iw.,m.  'W.  m.  w.  m.  jw.j  m.  w.  m.   w.    m.  -w.  m.  w.  m.  iw.j  m.  w. 

" 

in     Wien 

!  bis  20  Jahre     .   . 

'  von  20—30  Jahren 

«    30-4lt      „ 

„    40-60      , 

aber  60  Jahre    .    . 

31    8   33'  6    26  10    26   8   25    7   43    6  48   8  4ö    6   29 10   27   8 
37  10   34  10   43  14    4111    42   8   59  lu  (13 11    54 12   53   8   33  12 
37ill    40    9   3011    3110   3010  57    9   61    9   60,  8   39  7    30   9 
46  12    45  11    42  14    40  12   41  lu   13  iZ   1116   31  Li    3814   43  12 
13    9    la   5    11    9    12   7    11    9    10   h     2    1 18   d    11    7 

Snmme  .   .    . 

164  50 164  41 152  58  150.40  149  44  18--;  42  185  45  190  41  177  47144  48 
in     Triest 

bis  20  Jahre     .    . 

Ton  SO— 30  Jahren 
,    30-40      „ 
n    40-60        „ 

über  60  Jahre  .   . 

2 
2 
2 
5 
2 

1 

1 
1 

2 
5 
3 
■2 

3 

2    5     13 
4    6    2    7 
1    4    i;   1 
1     3.  11   9 

—    21— 1    3 

—    2 

2    5 
2    3 
2  12 
1     3 

1 

22     1    2    2    4    56 

1  2    2    4    5   10,  3    9 

2  8  —     i  -     3,  2  10 
ö    y  -'    ;     l     7'—    7 
:>    j     1     ;>  —     4  _     1 

1  3 

2  9 
1    3 

-  13 

-  3 

1 

1 
1 

? 

Snmme  .   . 

13 

3.15 

8  20    5  23 

7  25 
i  n 

5  11 
9    8 

6  7 
2    7 
1     3 

13  25    4  ly     8  28  lO  33 
Prag 

4     6    3    5    4     5     3     3 
7  lu  17  15  19  11     8  18 
3    9    3    3     5  10    2     7 
3     6    7   11     6  13    3     9 
—    2  -     4     l     4—10 

4  31 

6 

4 
11 

9 
13 

2 

1 

6'  10 
5    9 
3     6 

3i    8 

i:  6 

bis  20  Jahre  .   .    . 
TOB  20—30  Jahren 

,    30-4U      . 

-   4»— Sil      „ 
über  60  Jahre  .    . 

-     9     2  10 
6  12     7  13 

1  7     3  16 

2  14     5  10 
-6—2 

3     5 
13  20 

6   y 

2  15 

t     8 

6 
15 
8 
3 
1 

Summe  .    . 

39 

18 

3«: 

9  48  17  51 

23  36 

17  33  3'J  33  35  43  16  47 

■41  57 

33 

Die  nachstehende  Uebersicht  fahrt  die  ans  dieser  Tabelle  abgeleitete  perceninale 
BetheilignDg  der  einzclnro  Alteringrnpjien  an  der  Summe  der  SelbdtmurdfallK  in  diesen  zehn 
Jahren  vor.  Es  entfielen  von  deu  Selbstmördern  in  Percenten : 


^Yi-n 


Triest 


Prag 


bia  zn  20  Jahre  .    . 

von  20—30  Jahren  . 
„   30-40      , 
,   40-60      ,       . 

Aber  60  Jahre  .    . 

niännl 
2010 
27-70 
2505 
21-12 
603 

wei'l. 
16-60 
22-84 

2ü-r»4 

2759 
1293 

ZUMIID. 

19-33 
26-65 
23-95 
22-53 
7-54 

niünul. 

13-,36 

25-43 

17-67 

31-90 

11-64 

weiU. 
23-53 
3383 
1'117 
19-12 
7-35 

zoi<am. 
15-67 
27  33 
17.33 
290'' 
10-67 

u^ännl. 
1578 
29-4ti 
19-2Ö 
24-6U 
10-90 

weibl. 
1689 
4711 
17-78 
16-*-iO 
2-22 

aus  am. 
1613 
35-53 
18-74 
21-65 
7-92 

Kach  den  vorstehenden  Ziffern  cnträllt  das  höchste  Antheilsperceut  anf  die 
Altersperiode  von  20 — 30  Jahren,  welche  mir  in  Triest  noch  vnu  Altrrsperinde  über 
40—60  Jahre  überboten  wird ;  bieianf  folgt  in  absteigender  Ordnung  die  Alters- 
gruppe von  30 — 40  Jahren,  dann  das  Alter  von  40  bis  6i)  Jahren,  welebe  Altersgruppe 
in  Tpiinr   iinil     Pmir    air.b   Krhnn     Irüher  einreiht,    und    an    divtie    t-cblii'iiBt  sieb  das  Ju^end- 


in  Triost  und    Prag    sich  schon    Irüher  einreiht,    uud    an    •Urne    bcblii-sst  sieb  das  Jugend- 
alter   bis    zn    20    Jahren    »nd    das    Ureisenatter    nbur    60   Jahre,    j^chfidet    man    von    der 

ans 
anfi,    Prag    1-8    Per- 
cente.    Dieselben  Verhältnisse     ergeben    sich,     wenn     die     Alti^rsverbaltniaee     der     Selbst- 


Altersperiode    bis    in  2'J    Jahren    noch    das    Alter    der  Schulzeit    (bis    au    15    Jahre) 
so    kommen    auf    Wien     1*5  P-^rcente,    auf    Triest    05  Perpt-nle    nnd    anfi,    Prag    1- 


')  Vim  Je  lOiiSrlbstmärdern  waren  In  Prag  weiblichen  Geschlechtes  im  Jahre  ISTB  il'it  Per- 
csnta,  1880  M-Q5  f ereonte,  iBii  ^iVii  l'ercente,  IB8£  SB-M  Percente  und  im  Jabre  188S  8867  Peroeat«. 


498 


HlttkeilancpR  ood  HI»ceDea. 


aiDrdvr  cfltratnt  m»A  dem  GoMlilocbU  dcnelbes  in'»  Anga  gcbast  vo4eB;  iUbei 
Ist  jHlodi  nbn  dia  ritni»iv'  SaltnrtinnnlfrfiiBnit  in  dta  «Imelnen  Attenp«i1o4«a  nodi  n 
banerken,  dun  in  iler  All*ni;i«rii>d«  vcu  20—30  Jahren  dl«  veihUche  Selbtnortfru^ua 
ii  Trifst  onil  Png  ütiiutugt.  «älirenJ  in  Wleu  mt  In  Altor  <1h  hokvn  Ktlf«  dia  valbttiA* 
Sa)brtraor<ifri>4|arne  ao  J<ir>>i<llu  «Dar  Aiteripcrtod^n  «lebt  wmi  il  TriMt  sich  ein  ^leklkai 
VdfbailBtsp  fBT  iJu  mäeiiliQbi!  6»i.-hl(Cht  beraotaiellL 

Wird  ili«  S*Iti*laiordfreijurac  der  beidün  3e>clileehtcr  !■  den  Manlnca  Alwn- 
gnn**"  boriokiiolitii^,  im  urgibt  tielt  nit  Zagrudeleeeng  der  liddea  Qntn^oeuttl-PerivdM 
fBr  di»   ilrvi  Sliidtt  VolgendeB.    Er  lietnig  du  Antb«llap«roeat 


BtUte  ounuikl' 
Tarloda 

Wi«  1374-78 
,       1B79-1*3 

Triiwl  1874-78 
.      1879-fi.i 

Pnis  1874-78 
,      1379-83 


in  dar  Altrrnfnptk" 


hUt  14  ialir«         IIb»!  vü-ft-i  J.         aber  Sa-4>^  J.         Übar  40— «t  J.       Ül. 


niSBnl. 

78-:« 

,  63-48 
.  71-4H 
,  62-i»7 
.  7Ü-IS 
.5333 


ÜIS? 
lß-&2 

a8-(i7 
;j7«i 

27-87 
46-87 


76-60 

71  4H 
7S?H 

80-68 


wril>L 

::ii!fo 
Ki-as 

V8&7 
27' «i 
3903 
49  3  L 


mlnnl,      vall>].    inannl.    «mbl.     maiii! 


70-70 
85-47 
tiö-üll 
B7-&0 
73-78 


i4&a 

35-00 
12-50 

SS  71 


78  31t 
öti-34 
7J61 
»348 
77  60 
72-00 


21 -Gl 
33  66 
it4Hg 
6  52 
22-40 
280Ü 


7Ü .  - 

87&0 
90  4*t 
9032 


WAlmml  slto  bei  Verfcleichnnx  der  boittcu  -  Qu  iaqnmnal- Po  rinden  in  der  KwaitMi 
Poriod«  in  Wim  bdn  mknnlictten  Omchlochia  lirb  tiae  Zuuibme  dor  ScIbiKtaarila  i&  d«t 
A11«npmo<le  tii»  cn  ÜO  Jabrvn .  von  20^0  tnd  roo  übvr  60  JabrvB  bemerkbar  vaehta. 
Miac  in  Trieat  acid  Pn-t:  in  d«rs«lbflii  rerlod»  dia  ?i*bl  dar  jaKondlicIion  äellMtiBArdannm 
b«d«at*i>d  ond  oabm  in  Pru^  allain  ilJn  Z*lit  dar  SalbitaOrdrTinnao  in  allan  AltamiUana 
bia  zum  Or«iiiPTiiill«T  dbarracchriKl  xn. 

iriiler  dan  Parmtittii.  «alelip  in  I.aafa  dI«MT  10  Jahr«  fn  Wian  ihrvm  Lnbra  frri- 
willf;  ein  Endo  «wdilea.  jrtandnii  xwni  Knatim  1»  13.  und  swni  im  14.  l.abmajabra  bbI 
•ia  llAdcli«n  ebenfaila  mit  14  Jabran;  avoi  Knul>«n  tüdlttt«n  tith  w«g»a  llehl«l^ht••r  .«tchat. 
MOfDlaM,  das  Mftdchen  so*  nosläekliehi-r  i.i»Ut>,  d«r  UUate  S«lbalBi6rder  war  -'itj  - 
Hansbarr  irad  die  llli«ate  8«lbttn&td«rin  ein*  83ijabriee  Witw*;  in  Cn^  iüdt< 
ISjAbrlcar  Sekftler  tragoB  MhlecliUin  Skbiüaanf^iRMa  nnd  ein  14j&bfig«r  Knkbv  aiia  \i-t- 
KWolflonK  aber  dan  Tod  saint^  Brndar*. 

ObKlAldi  ab«r  den  Civilitand  und  diu  Confaaiic«  niobt  Tfer  all«  l*e«]>roclM*M 
»fca  Jabr*  dn  gi!iiaa<>n  HachM-miiDirni  rorlicf;oo,  wollva  wir  ilocb  üb  KacbaluhondaD  aljuin 
8«blS«ae  daran«  an  aiehvn  «noheo. 

Uslcr  di-a  Sei  bstn ordern  der  bddca  Qnicquettfilen  1674—1878  nnil  1839—1683 
waren  dem  Civilotaude  oach 


l*d 

iC 

verlielrauL 

verwltvst 
(«rcaBb« 

onlmkanr! 

DilanL      «nlliJ. 
faroeat« 

■nännl. 

wcibK 

DtkaaL    '■  ■   LI 

Wien. 

Perooata 

feroeai* 

1874—1878    .  . 
1879-1883    .  . 

.    .     66-2 
.  .     47! 

6ft« 
66-4 

Ä8-a 
3«-a 

22-7 
28-3 

8« 

6-5 

11-6 
11-4 

ri     «-9 

9«       4-9 

Triaat, 

1874-1878    .  . 
1879-1883    .  . 

.   .    SSti 

.   .    488 

611 
&S8 

36-0 

235 

32-4 

9-8 

77 
69 

8-8  7-7 
7'0        $? 

Pr*K* 

1874—1878     .   . 
1879—1883     .   . 

.   .    47-Ö 
.   .     61-& 

S»3 
BB-7 

38-4 
S41 

19-5 
18'8 

6-7 
Ü-7 

9fl 
8-3 

7-3  M 
7-7        6« 

Sowohl  Am  oiaavloea  Jahr«  als  unth  dia  Combination  der  Lvidea  Qttinqu«n*lM 
b{4Un  wenig  OI«<icbin*Miel(>:>t ,  ja  ci  n1«llen  «ich  für  clnxatne  Jabra  bodeutanda  Achwaa* 
kuicfa  baraiii:  »o  ■■.■hwnuki  das  Anlhcilfpcrwot  der  Icdisen  Selbstoatrder  tn  Tlen  wAlireDil 
dioaar  10  Jabro  awinchva  37'6  f«ri:u(itiie  im  labrw  1878  ond  63*7  Parceateo  Im  Jahn  jgSI 
bvi  d«n  BiiUuiIiditBGeacUMibtt,  und  awiHchco  31'4  rar<vnl«in  in  Jahre  1881  aod  ti^-5  Pti- 
canlen  is  Jahr«  1H7&  bai»  welbllchttn  fiRacIdecbtn;  wnnictr  sohwmoke&d  Ist  du  AntbatU- 
pfrcent  dar  rarhrttalelt-ii  und  vrrwitwcii-n  Selbst rnimlnr. 

Du  Aniholl>p«rre&l  der  Settiiiniurdcr,    ca<:h  der  Belixion  jteachiedan ,  hllab  «Ui 
rand  der  nb«u  b<rsiirvcbriiuii  Keb«  Jthtc  Fiu  ucniticil  coüNUBlf-a,    denn    m    wami  ilat 
faanioB  Mwh  «an  dea  ^IvIlMLaiOfderü. 


Hitthsilnngen  und  Hlscellen. 


499 


katboliicli 

BYangeUtcli 

Kriech  .-Orient. 

israelitisch 

Wien. 

- 

' 

1874-1B78    .    . 
1879-1883    .   . 

81-8  Percente 
83-4      „ 

7'1  Percente 
61      „ 

1-7  Percente 
20      . 

9*4  Percente 
8-5      „ 

T  r  i  e  8  t. 

1874—1878    . 
1879—1883    . 

82-4      . 
84-1      , 

U-4      . 

7-3      „ 

6-2       , 
4-4      - 

4-2      , 

P'*g. 

1874-1878    .   .     87-5      „  1-8      ,  5-3      ,  5-4      „ 

1879-1883    .   .      88-5      „  21       ,  32      ,  62      , 

Du  AntheilBpercent  der  katholischen  Selbstmörder  ist  während  dieser  sehn  Jahre 
ein  ziemlich  conetantes  geblieben ,  während  sich  bei  den  Qbrigen  Confeasionen  nicht  anbe- 
deutende  Differenzen  bemerkbar  machen. 

Eine  bereits  feststehende  Thatsache  ist  es,  dass  die  Jahreszeit  einen  sehr  merkt- 
liehen  nnd,  wie  es  scheint,  äberall  gleichförmigen  Biufloes  aaf  das  Tarkommen  der  Selbst- 
Borde  ansfibt;  in  den  wärmeren  Monaten  sind  sie  viel  häufiger,  als  in  der  kälteren  Jahres- 
seit;   denn  es  entfielen  Selbstmorde  anf  den 


U  on  a  t 


Jänner  .  . 
I  Febmar  . 
Hün  .  . 
April  .  . 
Hei  .  .  . 
Jnni  .  .  . 
Jnli  .  .  . 
AngiLst 
September 
October  . 
November 
December 


JSnner  .  . 
Febnar  . 
Min  .  . 
April  .  . 
Hai  .  .  . 
Juni  .  .  . 
Jnü  .  .  . 
Aagnst .  . 
September 
October 
November 
December 


Jnnner  .   . 

Febmar    . 

Hin     .   . 

April     .    . 

MaI  .    .   . 

Jnni .    .   . 

Juli  .    .   . 
I  Attgiut  .   . 
I  September 
lOotober 
I  November 
IDeeanber  . 


IS75 


1876 


I8TT 


IBT8 


1S79 


IBBD 


1881 


1881 


IBM 


18 

16 
20 
22 
25 
20 
18 
16 
15 
17 
17 
10 


2  . 

II 

I 


16 
14 
20 
21 
26 
20 
17 
17 
11 
18 
14 
11 


16 

15  I 

18  ■ 

20 

23 

25 

19 

15 

12 

18 

15 

14  I 


20 
17 
10 
20 
26 
15 
11 
16 
15 
17 
15 
16 


In    Wien 


21 

18 
18 
20 
20 
12 
10 
10 
20 
16 
15 
13 


24 

20 
18 
23 
23 
16 
11 
12 

n 

18 
18 
20 


In    T  r 1 e  s  t 


2 

2 

1 

2 

2 

3 

3 

3 

4 

6 

2 

2 

2 

1 

2 

— 

1 

3 

1 

4 

3 

3 

2 

2 

2 
4 
6 
2 

8 
3 
4 
1 
3 
2 
3 


In    P  r  a  c 


4 

■ 
2 

1 

4 

3 

7 

3 

9 

4 

6 

8 

10 

4 

3 

6 

3 

1 

3 

11 

11 

5 

2 

4 

2 

8 

8 

6 

10 

9 

5 

9 

11 

8 

6 

6 

8 

1 

2 

5 

2 

-i,     4 

4 

3 

2 

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3 

2    1 

8 
4 
4 
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5 
5 
8 
11 
4 
2 


20 
19 
26 
22 
26 
19 
15 


11 
20 


6 
5 
6 

f. 

i 
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11 
i 

4 
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* 


25 
22 
17 
25 
24 
15 
12 


14     I     11 


23 
18 


18     !     15 
20     I    24 


23 
21 
17 
24 
23 
15 
12 
12 
22 
17 


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*  4 

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1  5 

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4     i  7 


20 
17 
14 
20 
21 
13 
9 
10 
18 
18 


15    i    15 
23    I    17 


2 

5 

1 

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I    1 

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Hitthallntig«!!  uid  Hlicdlm. 


Von   rfumnUlelwH  wilknnd   ü«mf  mk»  Sthn   «otfcluwawMH  3el1irtai<>nl«i  »I» 
ftllan  dataer  lo  Snmina  und  In  PercMtUn  aaf  dfii 

In  Wi«ii  La  TriMt  ta  PMc 

Hmki           , .  , .  . ^ — ^— 

K«til  fnrcMit«  Z>bl  i'ntcaata  2»lil  PorwaU 

S^^'T »03            9*5  17            6-7  4S            73 

Fohfn.r    .  .  .  .  17Ö            8-5  Iß            7-3  5« ,           7-9 

Min 178            8-4  31  Ifrä  ty             »Ö 

April 817  10-a  89            S-7  55             83 

Hm  ......  aa7           II-S  38  M7  dS            V4 

Jwil ......  170            8-0  ai  10-3  4!i            *ifi 

JoU 134             6-3  19            6-3  Ö»           I0& 

AnpM     ....  133            6-ii  iffl            fi-7  73           11-& 

SepUmbar    ...  168             7-9  IS              &-0  &4              8^ 

October    .   .  .  .  m            8-4  29            9-7  48            73 

NftTeab^r    ...  157            7-5  fil            7-0  ßl             7-7 

Decamber    .  .   .  IfiS            7-9  19            6-3  38            fi-8 

Ist  Wien  and  Triest  kumneD  also  Ini  Monat  Mal  rtlatiT  dl«  BoUton  SnltiaUnür 
vor.  wakrend  die  getiMfite  Sabl  nnr  ilou  SqitanlMr «uinDt;  in  Piuc  dipttteaalnd  luden  hab 
SOBmarmoiiatou  Jnll  uoil   Aufiiial   t)le  nivuleii.  Im  DwceinWf  dl«  wraffOm  Svlbttmonl« 
Mickaat.     lu  d«n  «iiiselnen  Jahieo  niftcliHii  sich    allerdfnEa  Sclivsaknngca    in   dvn  Uor 
bepiiirkbar,   wekbe   die  Uaxims   and  HJDiaiL   d«t  Stllistaiocdf&lls  iiirirnis>ii.     Sa  «oUlal 

Im         das  Maitona    d—  MIhIibb»!    da«  Uailnxist    daa  UlnlEOBiu     ilaa  M«»lnitiia^  tl*>  MlnlpiiBi 

——  In  Wl«n  aiif  d«a  in  Tiüct  «b/  doa  In  l't*s  n«!  dau 

1674  Uni  UMcnbar  IUI  Fabrnar  An^nai        Unj,  Oclobar 

1879  Uni         Svpt,  Decamb.  Mai  StpUmbar  Joli  Oaeanbar 

187Ö  Jnni  Septanbnr  Uai  Sapiniabar  An^uat  Jlnaar 

1877  Uni  Hin  Uni  Aogaat  Hai.  Ansaat   Qet..  Uaetmb. 

1878  Jknnnr           Dncember               Juni                   Hni                    Aprit  Fobmar 
1^9             JABn«r                Juli                    April  Jinner,  Jnli            Angnst  Ocl.,  l>*«a«b, 
1680               Hai            S«pltBb«r  Miln,Aiiguat  Jänaer.Joli             Jali  Hat 
1881  Jänner,  Apfil       Aaj^t                 Uni               Ao^ii                 Mai            ScplamW^ 
18SS             April         Jnli,  Aaeoat         Ansagt  Hvronbw           Oet«ber  SopUulmr 
1883              Üai              Aatut               Jnni              October  Hai,  October     ä«pt«sil.-er 

Tro»  all'  dieser  S<ih »anklingen  ergilii  aicli  doch  du  Maiiaiun  fnr  den  Uni ,  ilai 
Utninnin  dKg«f«n  aaf  die  Monnle  Febrnnr  and  Sa|>t4mber.  ZJdbl  mui  «(alt  der  vinaeleen 
HoDaiu  dl9  vier  Jnlireaseitfln  In  Beiratbt,  nu  selfi.  nick  deutlich  ein  varstarktnr  ElnSaa« 
d*tr  «irniRron  Zoit  anf  die  SelkMmnrdheqnans,-  de&a  ea  entrallen  v«a  d«B  «AmmUiekM 
ä«lb«iniarden  vAhrend  dar  Jalin  1674—1883 

ia  Wien  in  Trleat  In  Fint 

7aU\         l'enonu  ISnhl         I'ciwfite  Tnbl         mmontn 

naf  d*n  PriMiaE .    632  2t)  8  98  32'7  180  27-3 

.      .    äonoivr  .WH  23»  79  26-3  185  288 

4      ,    Hariiat     .  437  SÜ-ti  bS  217  153  233 

,      «    VIniw    .   &M  26-0  68  193  137  21)^ 

Leld«r  Itt  vn  mll  den  KiUeln  der  StatlnUk  nicht  mOfliKb,  nnch  dfa  Ai«enUiflia 
MniTD  du  SelbfltninrdeB  an  eTfaB»«n.  Bei  einer  grouen  Aonnbl  dor  Fall«  «lud  Mlobn  obi 
hnnpt  niclil  sii  «raiitaln  (in  Ovsterreiob  durch icknllLtloh  li«i  41)  PereenUn  alJar  Kelliatnin 
fUlnJ;  bei  andenrn  j«t  die  angtgaben«  Selbsimordannuebe  (LebiMmütii-rdnui ,  «liallclie  Ver- 
kUtnlM«  etc.  etc.)  ao  «nlicalimmt,  data  anoh  dar^na  tAf  di«  Aa(h>:llunx  die*«r  paihBlogl- 
•ebea  KmchelDong  d««  V«lkatab*DM  nitbt«  gewennen  werden   kann.  Bratarterü^ 


DI«  Verfindcrtnoen  tm  Stande  der  fister relchischen  Handelsmarine  von  1874 --HKS. 

Dir  laanRitrinniai;    der  Colcminl- Politik  ä«il«nii    dt«    danlschca    ßoichoa    J>at    di« 
Anfiaarkninkcit  dwi  FMtlaniloa    mehr   wie  Je    deu    ninritinen  ABgelfK<'nb»iUn    ani;as>ni|>t 
und  wihrenil  nun  «ich  noch  vor  Koriani  In   Oeat«rt«tcb  nnr  acbwor  Wr  diu   In'    . 
Ktate  und  aeUer  ftewobenr  «rwlrmoa  konnte,  tat  dlaa  mit  eia<in  Scklni;*  andn- 

Wohl  hat  lief  AnÜM-hirnef  Piomea,  die  «rnata  Danen r renn .  welob«  •Ik-pt  umu.^ 
nnienm  l!and«ls-BiDpori>in  an  dar  Adria  nacbl ,  in  den  litaUn  Jtiitra  vioKochan  AdImi 
gebaien,  dl«  Ealarickelung  luuerer  HnndnlionaHn«  nnd  unter««  Serhan'lvla  a'im  Oecsutiande 
der  Rr4rt«niig  sn  anüikn  nod  aooh  wir  baboo  in  diwan  BJltlera  di«»«  HntotnU   nmbrawld 


latthsfliinKn  ud  MIhwUco. 


501 


bflUnektat ').  kb«r  erat  reit  der  bekuiiit«ii  Dampf er-8iibT«ntioiuvorlage  im  deatschen  Reichs- 
tage iit  du  Iiiter»sse  fttr  die  maritime  Stellang  der  Monarchie  allgemeiaer  geworden. 

Angesichts  dieser  Sachlage  dflrfta  es  nicht  amrillkommen  seia ,  wenn  in  den  ta\- 
geoden  Zeilen  der  Blffermiarige  Nachwnis  geliefert  wird,  in  welcher  Weise  sich  die  öster- 
reiehische  Hand  eis  marine  ron  Ende  1874  bis  Anfang  1&85  entwickelt  hat  nnd  worauf  die 
m  Tag«  tretenden  Differenaea  hanptsäclilich  aar äckza fähren  sind. 

Wir  beginnen  mit  der  Zahl  der  Fahrseage  nnd  fägen  den  am  Schlnsse  dieser 
wie  der  fblgenden  Tabellen  aogesetsten  Percentafttzen  jene  hei,  welche  ans  den  gleichen 
Daten  fiber  die  Handel smarine  Ungarns  resnltieren. 


I 


,  Ana.  d.  fiaterr.  Segelaohiffe 


Abtahl  d.  Österreich.  Damplrr 


Zn  Ende 
des  Jahres 


b< 


I 


grosse:  kleine' 


Kaataafabren 


a 


IT 

1874 ';  365 

1875 !   318 

1876 ■   357 

1877 345 

1878 339 

1879 330 

1880 ;  314 

1881 ;  299 

1882 ■  asi 

1883 260 

1884 244 

1884  gegen  1874  —121 
DiSlBrena  in  Perc.  —33-1  — 39'6 
jFür  die  ong.  Han- 
delsmar.  Differen- 
zen in  Percenten 


I 

101    1.648  2.114 

95     1.64112.084 

64    1.646  2.067 

54  ;1.643:  2.042 

58    1.640  2.037 

1.6Cä!  1.992 

l.ö82i  1.958 

1.577!  1.935 

I,5ti7l  1.911 

I.S46!  1.865 


54 
62 
59 
63 
59 
61 


—  40J-99  — 260  — 4 


-16-5-91-6 


-60— 12-3 


—100 


+3-9  +600-0      - 

El  dürfte  hier  am  F  atae  sein,  die  Begriffe  „Weite  Fahrt",  „Groase  Kastenfahrt" 
nnd  „Kleine  Köatenfahrt",  welche  nur  wenig  bekannt  sind,  zn  definieren.  Nach  dem  Gesetze 
Tom  7.  Hai  1879  über  die  Begiatriernng  der  See-HaDdeleBchifTe  erstreckt  sich  die  „weite 
Seefahrt"  anf  alle  Heere  nnd  die  an»  denselben  sngänglichen  Gewisser,  die  grosse  Kttsten- 
fahrt  anf  das  adriatische  nnd  mittelländische  Meer  einschliesslich  der  Meerenge  von  Gibraltar, 
irelcbe  nicht  ttberechritten  werden  darf,  auf  das  Schwarze  nnd  Asow'sche  Heer,  anf  den 
Canal  von  Soex,  anf  das  Bothe  Heer,  anf  die  Enstenstrecke  bis  in  den  Hafen  von  Aden, 
endlich  anf  die  Flftsse,  welche  in  besagte  Gewässer  einmöndeD;  die  kleine  Enstenfahrt 
erstreckt  sich  snf  das  adriatiache  Meer,  nnd  zwar  gegen  Westen  bis  anm  Vorgebirge  Santa 
Ilaria  di  Lenca,  gegen  Osten  bis  aam  Cap  Clarenaa  mit  Inbegriff  des  Golfes  von  Lepanto 
nnd  der  joniacheD  Inseln,  ei  nach  lieae  lieh  des  Hafens  nnd  des  Canalea  von  Zante,  endlich  auf 
di«  FlDsae,  welche  in  beugte  Gewässer  tinmünden.  Um  die  Teränderaogen  im  Stande  der 
Schiffe  weiter  Fahrt,  dann  der  grossen  nnd  kleinen  Kttstenfahrer ,  welche  ans  den  vor- 
stehenden Ziffern  ersichtlich  werden,  richtig  benrtheilen  sa  können,  ist  es  nnerläsolich  noth- 
wendig  sn  wissen,  was  vor  Erlass  des  beaogeneu  Gesetaes  nnter  weiter  Fahrt,  dann  grosser 
snd  kleiner  Efistenfahrt  verstanden  worde. 

Diesbeaoglich  ist  zn  bemerken,  dass  vor  Erlaae  des  bezogenen  Gesetzes  der  Canal 
von  Soez,  das  Bothe  Heer  nnd  die  Eüstenstrecke  bis  einscbliesalich  des  Hafens  von  Aden 
anr  , Weiten  Fahrt"  gerechnet  wnrde,  seither  aber  zar  grossen  Eöstenfahrt  rangiert;  der 
Begriff  der  ersteren  hat  demnach  eine  Beschranknng,  jener  der  letstereu  eine  Erweitemng 
erfahren,  womit  viele  der  in  der  vorstehenden  nnd  in  den  folgenden  Tabellen 
wahrnehmbaren  Differenzen  ihre  Erklärung  finden.')  Die  grosse  Köatenfahrt 
Mr4el  nach  den  älteren  Normen  in  KüBteofabrt  beauhrankter  (rulretto  Itmite)  and  erweiterter 
Linie  [eileto  limite),  von  deneo  sich  die  letztere  nur  auf  das  adriatiache  und  mittelländische 
Heer,  einschliesslich  von  Gibraltar,  and  auf  das  Schwante  and  Azow'sche  Meer  erstreckte. 

')  Tergl.  b)  Der  Schi  ff«  verkehr  im  Hafau  von  Triest  im  <liiinqneuniDm  i«78— «».  Stati- 
■tisehe  Uonatsehrift,  IM-i.  nag.  i&o.  '^i  Der  Stand  und  die  Entwickelong  der  ÜBterrelchischea  Handels- 
marine vonlWO— 81.  Statistische  Monatschrift,  mnS,  |iag.  aS7.  c)  Der  Baa  vun  Seeschiffen  in  Uester- 
relcb  In  den  Jahren  1867— i»>i.  Statistische  Mooatsi^hrift,  iHsa,  psg.  890.  d)  Der  Seebandel  Oeater- 
ntcbalndenJahrenlBIt- «S.  StatiitiscbeMonatBcbrirt,  ISM,  pag.  2RT.  r)  Die  Verloste  der  öeterreichj- 
•ehen  Handelsmailne  durch  Schiffbranli  in  den  Jahren  isT:i— ti2.  ätatietische  Monatscbrirt.  18S4,  pag.  535. 

*1  Ea  dürfte  sich  daher  empfeblen,  von  dem  Minne  bei  den  Schiffen  weiter  Fahrt  das  Pins 
bei  den  grossen  Ktistenfahram,  Im  Falle  sich  ein  eolotaee  hetansitellt,  in  Absng  an  briugen. 


502 


HitUiejIniiKen  und  IIIsceU«ii. 


Nach  dem  Gesetze  vom  7.  Hai  1879  besteht  dagegen  nur  eine  '  Kategorie  der  gronen 
Enstenfehrt.  Die  GrenzliDie  zwischen  der  grossen  nnd  kleinen  Eöstenfahrt  blieb  anbertllirt 
Ans  der  Yorstehenden  Tabelle  ist  sn  ersehen,  dass  in  der  Gesammtzahl  der  Segel- 
schiffe eine  Yermindemng  nm  260  Stück  eintrat.  Durch  Schiffbrnch  sind  in  der  Periode  1874 
bis  1884  =  265  derlei  Fahrzeuge  in  Abfall  gekommen.  Ausserdem  wurden  338  abgebrochen, 
26  abgetakelt  nnd  170  in  das  Ausland  verkauft.  Dies  gibt  eine  Verminderung  nm  susammen 
819  Segler.  Wenn  gleichwohl  nur  um  260  Segler  weniger  gezählt  werden,  so  beweist  daa, 
dass  dnrch  den  Bau  nener  Schiffe,  Ankauf  im  Anslande  and  in  anderer  Weise  die  verloren 
gegangenen  grossentheils  wieder  ersetzt  worden.  Dass  der  mittlere  Tonnengehalt  aller 
Segler  gleichfalls  eine  Terminderung ,  nnd  zwar  von  91  auf  87,  erfuhr,  hemht  anf  dem 
numerischen  Ueberwiegen  der  kleinen  Küstenfahrer  *),  bei  welchen  sich  eine  überdies  ganx 
geringfügige  Vennindemng  der  mittleren  Tounenzahl  ergibt,  wogegen  die  grossen  Kflaten- 
fahrer  und  die  Segler  weiter  Fahrt  ein  starkes  PIos  der  mittleren  Tragfähigkeit  anfweisen, 
was  am  so  begreiflicher  erscheint,  als  ja  die  Segelschifffahrt  nenerer  Zeit  nicht  allein  in 
Oesterreich,  sondern  in  allen  Ländern,  wotche  Seglerflotten  besitzen,  ihre  Concorrenzflhigkeit 
mit  den  Dampfern  fm  Bane  m&glichst  grosser  Fahrzenge  sucht.  Ueber  den  absolaten  und 
mittleren  TonnengeliBlt  der  Sef^ler  niiil  Dampfer    geben    die    folgenden  Tabellen  Anfschlngs. 


Zn    Ende 


TonnenKebalt 


der  Segler 


1874 

1875 

1876 

1877 

1878 

1879 

1880 

1881 

1882 

1883 

1P84 

1884  gegen  1874  . 
Differenz  in  Perc. 
Für  die  nng.  Han- 
delsmarine Diffe- 
renzen in  Perc.   . 


weiter 
Fabit 


160.714 
157.859 
162.912 
158.32i 
156.:^80 
157.662 
154.828 
150.229 
141.659 
135.471 
133.605 
-27.109 
—  16-8 


—  5-0 


grosse 


kleine 


Küstenfahrer 


Snmme 


7.989 
7.543 
5.403 
4.687 
5.617 
5.398 
6.253 
6.062 
6.015 
5.626 
6.386 
—1.603 
-201 


—  75-5 


23.357 

22.705 

23.803 

24.528 

23.906 

23.235 

22.360 

22.197 

21.492 

21.298 

21.349 

—2.008 

-8-6 


-4-8 


der  Dampfer 


192.060 
188.107 
192.118 
187.539 
185.903 
186.295' 
18.^.441 ' 
178.488' 
169.1661 
162.395 
161.340 
—30.720 
-16-0 


-6-5 


weiter 
Fahrt 


57.013 
54880 
55.383 
55.398 
56.381 
58.604 
62.101 
6a.387 
66.443 
61.650 
61.500 
+  4.487 
+  7-9 


+2Jä46-6 


grosse 


kleine 


EUfltenfabrer 


209 

144 

365 

610 

455 

3U0 

642 

3.368 

6.068 

9.218 

11.984 

+11.775 

+5.634-0 


942 

971 

1.031 

790 

698 

1.175 

1.046 

923 

992 

1.276 

1-148 

+  206 

+21-9 


+29-8 


SonuBO 


58.1S4 
55.995 
56.779 
56.698 
67.534 
60.139 
63.789 
66-678 
73.503 
72.144 
74.632 
+  16.468 
+  28-3 


+1.064-1 


Mittlerer   Tonnengehalt 


Z  n    Ende 


der  Segler 


1874 

1875 

1876 

1877 

1878 

1879 

1880 

1881 

1882 

1883 

1884 

1884  gegen  1874    ..... 

Differenz  in  Percenten  .   .   . 

Für  die  aogar.  Handelsmarine 

Differenzen  in  Percenten  . 


weiter 
Fahrt 


440 
454 
456 
459 
461 
478 
493 
502 
504 
521 
547 
+  107 
+  243 

+  13-8 


groaie 


kleine 


Efiatenfabrer 


79 

79 

84 

87 

97 
lOO 
101 
103 

96 

95 

105 

+  26 

+  32-9 

+ 1940. 


14-0 
13-8 
14-4 
14-9 
14'6 
]4'4 
14-1 
141 
137 
13-8 
13-8 
-02 
-1-4 

-4-7 


der  Dampfer 


writer 
Fahrt 


I 


740 

752 

791 

780 

805 

814 

828 

891 

991 

1-045 

1.118 

+  378 

+  51-1 


grosse        kleine 


Küstenfahrer 


105 

144 

182 

127 

152 

90 

128 

306 

319 

329 

352 

+  247 

+  235-2 


+  2351  I      - 


471 

48-5 
49-1 
39-5 
38-8 
47-0 
38-8 
37-0 
38-1 

42-6 

39-6 

-7-5 

—  16-9 

-50-0 


<)  Dieselben  pertloiplerten  an  der  Oesammtzahl  der  Segelsobtffe  im  Jahre  IKH  mit  7T-S5  Per> 
centen  und  Im  Jahre  IBM  mit  8S'M  Peroenteo. 


UiltheiliiBgai  und  Miscellen. 


503 


Venu  manZMibl  und  Tonnengehalt  der  Segelichiffe  und  Dampfer  nach  den  In  den 
TorBtehanden  Tabellen  gelieferten  Daten  annimiert  nod  den  Stand  von  1674  mit  jenem 
von  1884  in  Tergleicbnng  zieht,  bo  ergibt  sich  im  Ganzen  eine  Abnahme  der  Schiffssahl 
SB  241,  wovon  anf  die  Schiffe  weiter  F&hrt  143,  anf  die  grossen  Küstenfahrer  8  nnd  anf 
die  kleinen  Kflstenfebrer  SO  Stück  entfallen;  im  ToDoengebalt  resnltiert  gleichfalls  eine 
Abnahme,  nnd  zwar  nm  14.252  Tonnen,  indem  bei  den  Schiffen  weiter  Fahrt  ein  Uinns  von 
22-622  Tonnen  nnd  bei  den  kleinen  Ktistenfahrern  ein  solches  von  1.802  Tonnen,  bei  den 
grosaen  Köatenfahrern  dagegen  ein  Plnx  von  10.172  Tonnen*)  znm  Vorschein  kommt.  Der 
Stand  der  ganzen  Seeacbifffabrts- Flotte  summiert  sich  nämlich,  wie  folgt: 

zn  Ende  Difiereni 


Zahl  aller  Scbiffe 


1874 


Weiter  Fahrt      442 

Grosse  Küstenfahrer 103 

Kleine  Kflstenfahrer 1.668 


18«4 

299  - 

95  - 

1.578  - 


ab-  tn 

Bolote  Percenten 

143  —    32-3 

8  —      7-8 

90  —      5-4 


Summe    .    .    .    , 
Tonnengebalt  aller  Scbiffe 


ajil3 


1.972    —        a41         -     10-8 


Welter  Fahrt 217.727 

Grosse  Eäitenfahrer 8.198 

Kleine  Kflstenfahrer 24.299 


195.105  —  22.622 
18.370  +  10.172 
22.497    —    1.802 


-  10-4 
+  124-1 

—  7-4 


Snmme     ....  250.224  235.972    —  14.252        —      5-7 

Wenn  man  nnn  die  einzelnen  Momente,  welche  diese  im  Stande  der  Handelsmarine 
eingetretenen  Veränderungen  herheifSbrten,  in's  Auge  fasat,  so  wird  es  bald  klar,  das«  die 
Abnahme  des  Tonnengebaltea  anf  Hichtigstellnn  gen  desselben  znrnckznfShren  ist, 
denn  dnrch  derartige  Rectiflcierungen  des  Tonnengehaltes  einzelner  Schiffe  trat  in  der  Zeit 
von  Ende  1874  bis  Bude  1884  bei  einer  Anzahl  von  Schiffen  einerseits  eine  Vermehrung  nm 
4Ji36  Tonnen  nnd  andererseits  eine  Vemindernng  nm  20.820  Tonnen,  somit  eine  reine 
Terminderung  um  16.284  Tonnen  ein ,  wogegen  die  gesammte  Vennindemng  nur  14.252 
Tonnen  betrug,  ein  Beweis,  daas  aus  den  anderen  Ter^derungen  noch  ein  Pins  des  Toonen- 
gebaltee  reanltieren  mnss.  Es  war  dies  auch  der  Fall,  denn  während  dnrch  Schiffbruch  76.403, 
Abbruch  nnd  Ablakelung  12.077  nnd  durch  Verkauf  in  das  Analand  29.3Cfä,  zusammen  dem- 
nach 117.782  Tonnen  in  Abfall  kamen;  sind  dnrch  den  Ban  neuer  Schiffe  90.071,  durch  Neuaus- 
rüstung Uterer  Fahrzeuge  888  und  durch  Ankauf  im  Auslände  41.879,  znsammen  somit  132.838 
Tonnen  zugewachsen.  Es  ergibt  sich  daraas  eine  reine  Veimebmng  nm  15.056  Tonnen.  Der- 
selben steht  jedoch  eine  Vermindernng  gegenfiber  durch  Uebergang  diverser  Schiffe  vom  See- 
xnn  Localverkehr,  von  einem  Seegebiet  in  das  andere,  von  einer  Schiffskategorie  in  die 
aadere  n.  s.  w.,  so  daas  sich  der  ecbliesaliuhe  reine  Abfall  mit  14.252  Tonnen  herausstellt. 
Bezüglich  der  Schiffs  zahl  ist  die  grösate  Abnahme  in  jenen  der  „weiten  Fahrt" 
eingetreten.  Anf  diese  kommen  auch  die  Hehrsahl  der  Verluste  dnrch  Schiffbrach,  während 
von  den  „abgebrochenen"  nnd  „abgetakelten"  die  überwiegende  Mehrzahl  der  Kategorie 
der  kleinen  Küstenfahrer  asgehürt.  Wir  laaien  hier  die  Daten  über  die  wichtigeren  Ver- 
kndemngen    im  Stande  der  öaterreichischen  Handelsmarine  in  der  Periode  1874 — 84  folgen  : 


1       In  der  2atal  drr 

Schiffe 
aller 
Kate- 
gorien 

Im  Tonnengehalte  der           | 

[Sobiffe  ! grossen  1  kleinen 

r  weiter 

1  Fabrt  t    Easteniahrer 

Sobiffe 
weiter 
Fabrt 

zroBsen 

kleinen 
ifiihrer 

Schiffe  1 
aller 

Küstei 

Eate- 
fiforlen 

I.  Vermehrnng.        i 

Neu  gebaut  nnd  mit  Pa- 
tenten veraeben    ....     116        31 
Neu  anagernstet     ....  1         2         — 
Vom  Auslände  erkauft    . !      53        10 

444 

9 

28 

591 
11   -, 
91 

79.378 

789 

39.006 

4.304 
1.909 

6.389 

99 

964 

90.071 

883 
41.8791 

Summe.    .   .  :|   171        41     ,   481 

Tl.  Verminderung. 
Durch  Schiflbrnch     ...       174         17     !      94 

1  Abgetakelt 5           :i     :      19 

In's  Ausland  verkauft               69         3J           71 

693 

285 

338 

26 

170 

119.173   6.213 

72.810   2.109 
5.674      344 
1.781       333 

24.521    3.124 

7.452 

1.484 

3.699 

246 

1.657 

132.838; 

76.403 
9.717 
2.360 

29.302 

Summe  .    ,    . 

Hieraus  er-  ) Vermehrnng 
!  gibtsicheinejVermindernug 

261    .      51 
.      90           10 

5y7 

2t> 

819 
126 

104.78Ö 
14.387 

5.910 
303 

7.U86 
366 

U7.782 

15.056 

-     1 

*)  Vergl.  Anmerkung  is. 


504 


HlttbellDiigCD  und  ICfscellm. 


Die  Vermelirnng  im  Tonnflngehalta  und  die  corrsspondiarande  TermiBda- 
rang  in  der  Zahl  der  Seeschiffe  aller  Kategorien  aTU  dieieu  Terftnderangititeln  in 
daranf  xitrQckEiinhren ,  dasa  die  zuwacbsenden  Segler  weit  grOuer,  al>  die  in  Abrali  koa- 
menden  sind  nnd  die  Uer  mit  einbeiogenen  Dampfer,  wenn  ancb  an  Zahl  gering,  im  Tonnan- 
gehalte  Dmaomehr  in  die  WaagschalH  fallen.  Wir  sind  leider  nicbt  in  der  Lage,  an  con«U> 
tieren,  mit  welchen  Quoten  Segler  nnd  Dampfer  an  den  vorstehenden  Dateo  participieren, 
da  erst  seit  1881  die  Sondernng  beider  Katugorieo  in  den  Nacbweisnngen  aber  die  „Ver- 
ändemngen  im  Stande  der  öaterreichischeo  Handelsmarine"  Plata  grifTen.  Um  jedoch  einigv- 
maasen  benrtheileo  xa  können,  mit  welchen  Ziffern  die  Toratehenden  wichtigeren  Momente  dar 
„yermehrnng"  und  „Yer minder ang"  bei  den  Segelschiffen  nnd  Dampfschiffen  hervortreten, 
la8S3n  wir  die  bwEfiglichen  Daten  ffir  1881 — 1884  hier  snmmarisch  folgen. 


S^elsobiffe 


DtmpfBoMffe 


In  den  Jahren  1881— at 


I.  Vermebrnng. 

Neu  gebant 

Nen  ansgerüatet  .    .    . 
Tom  Aasland  erkanft 

Snmme    . 


II.  Termindernng. 

Durch  Schiffbrnch     .   . 

Abgebrochen 

Abgetakelt 

In'H  Anstand  Terkanft  . 

Summe    .    . 


Zahl 


167 

6 

32 


Tonnen 


im  Ganzen    pro  Schiff 


Zahl 


Tonnen 


9.186 

43 

20.063 


55 

7 

627 


ImOanaen        pmSehlff 
19       15.951  839-S 

8         6.512  8U'0 


205       211.292 


99 

108 

8 

72 


31.203 

1.549 

484 

13.070 


143 


315 

14 

60-5 
181-5 


27        22.463 


951 

226 
1.016 


8320 


475-5 

225-0 
127-0 


287        46.306 


1Ö1-3 


Hieraos  ergibt}  Vanuehmng     — 
sich  eine     |Termindemng  82 


17.014        207-5 


11 
16 


2.192 
20.271 


199-3 
1.2670 


Wenn  man  diese  Ziffern  nnd  das  Detail,  ans  welchen  sie  sich  znaammemeUoi, 
in  Betracht  sieht,  so  wird  es  klar,  daas  in  den  letaten  vier  Jahren  wohl  im  Inlande  Inn 
grossen  Segelschiffe,  vielmehr  zumeist  nnr  kleine  Küsteufabrer  gebant  worden,  dass  ib«r 
sehr  grosse  derlei  Fahrzenge  im  Auslände  angekaafi  worden,  dasa  die  an  das  Anslui 
verkanften,  wenn  anch  der  Anzahl  nach  bedeutender,  weitaus  kleinere  Fahrzeuge  wina 
ond  dass  die  im  Oansen  zu  Tage  tretende  Abnahme  in  der  Stück<  und  Tonnensahl  der 
Segler  hauptsächlich  anf  den  Conto  „Schiffbruch"  kommt. 

Prägnanter,  wie  in  der  ächiffazah  1,  treten  im  Tonnengehalte  der  Sm- 
Handelsschiffe  die  Terändemngan  za  Tage.  Hier  kommt  die  constante  Abnahme  der  Seglu^ 
flotte  nnd  eben  solche  Zunahme  der  Dampfer  sehr  beredt  zum  Ausdrucke.  Die  Steigemni 
des  Tonnen  geh  altes  der  Dampfer  mass  jedoch  mit  anderen  Angen  gemessen  werden,  all  die 
Abnahme  bei  den  Seglern,  denn  eine  Dampfertanne  wird  drei  Seglertonnen'  gleichgehtlttUi 
da  der  Dampfer  in  Folge  der  Schnelligkeit  in  jener  Zeit,  welche  der  Segler  za  einer  Beh> 
ben&tfaigt,  gut  drei  Reisen  absolvieren  kann.  Um  die  Tragfähigkeit  der  Handelsfiotle  id 
einer  Summe  darzustellen ,  ist  es  demnach  nothwendig ,  entweder  die  DampfertoDsei 
dreimal  in  Bechnnng  zu  stellen  oder  von  den  Saglertonnen  nur  ein  Drittel  in  Betracbt  n 
sieben.   Hiemach  ergibt  sich  folgender  Gesammtstand  : 

Tonnengabalt  der  See-Handehwcblffa 
Zu  Ende,  anegedrüekt  In 

äeglertonnen  Dampfeitonnen 

1874 366.552  122.184 

1875 356.092  118.6ff7 

1876 362.455  120.818 

1877 357.633  119.2; 

1878 358.505  " 

1879 366.712 

1880 374.808 

1881 378.522 

1882 389.675 

1883 378.827 

1884    • ^_-^ 

Onrchaohnitt"!  370.466 


HitthiiliiDgflU  oad  HiMcUea. 


506 


Davon  «nlhllsn  auf: 
Segelschiffe  .... 
Dunplbchiffe    .   .   . 


180.623  =  48-75  Percente 
189.833  =  51-25      . 


60.807  =  48-75  Percente 
63.278  =  51-25      „ 


Die  TiftiAbigkeit  der  Handelsflotte  hat  Bich  demnach  tos  Ende  1874  bis  Anfang 
1885  am  18.681  Seglertonnen,  gleich  6.228  Dampfertonnen,  du  ist  nm  f  &  n  f  Percente, 
gehaben  —  nnzweifelhaft  ein  sehr  bescheidener  Zuwachs.  Der  Antheil  der  Dampfer  an  der 
geannunteB  Trsgfithigjceit  der  HandeleSotte  ist  im  obigen  Zeitraum  von  47-6  auf  58*1  Per- 
conts  gestiegen,  so  dasi  auf  die  Segler  nanmehr  nnr  noch  41*9  Percente  des  Tonnengebaltes 
gegen  52'4  Percente  en  Ende  1874  entfallen. 

In  mehrfacher  Beziehnng  von  grossem  Interesse  ist  anch  die  ünteranchnng  aber 
die  Veilndernngen,  welche  im  Mannschaf tsstande  der  See-Handelsschiffe  nnd  im  Ans- 
mawe  desselben  eingetreten  sind.  Die  Termindernng  der  Bemannnng  von  9.060  anf  6.764  Mann, 
das  ist  nm  25  Percente,  bei  den  Seglern  innerhalb  eilf  Jahren  ist  eine  Erscheinang,  welche 
wohl  einer  eingehenden  Erörterang  würdig  gehalten  werden  mnsB.  Wir  werden  anch  bei 
Balenchtang  dieses  Momentes  Segel-  and  Dampfschiffe  streng  sondern  nnd  von  der  Tereiui- 
gnng  der  beiden  so  wesentlich  verschiedeDen  Verkehrsmittel  absehen. 

Die  BesatEnog  aller  Schiffe  und  die  im  Dnrchschnitt  pro  Schiff  entfallende,  dsnn 
die  pro  Mann  Besatsnog  entfallende  Tonnensahl,  sowie  die  Besatzung  pro  1000  Tonnen  Trag- 
fähigkeit ist  für  die  einzelnen  Schiffakategorien  nnd  gesondert  nach  Seglern  nnd  Dampfern 
ans  den  folgenden  Tabellen  ed  ersehen : 


Beaatsnng  der  Schiffe 

1 

Es  entfallen 
anf  je  ein  Schiff  Mann 

9n    FiiHa 

weiter 

■rosae 

kleine 

Zn. 
unimen 

weiter 

grosse    1    kleine 

im 
Ganzen 

des  Jahres 

Fahrt 

Kosten  ftthrer 

1 

Fahrt 

K&etenfahrer 

A. 

Segel 

s  e  ta  i  f 

fe 
fi-14 

1874     .... 

3.665 

519 

4.876 

9.060 

10-04 

2-96 

4-28 

1875     . 

3.511 

486 

4.758 

8.757  i 

10-09 

5-13 

2-90 

4-20 

1876    . 

3.570 

321 

4.982 

8.873  1 

1000 

500 

303 

4-29 

1877    . 

3.444 

261 

4.924 

8.649' 

9-98 

5-20 

300 

4-23 

1878    . 

1     3.365 

WI 

4.804 

8.476 

992 

5-29 

2-93 

4-16 

1879    . 

3.251 

290 

4.740 

8.281 

9-8i 

5-37 

2-95 

4- 16 

1880     . 

3.126 

292 

4.446 

7.864 

9-95 

4-71 

2-81 

4-03 

1881     . 

2.962 

275 

4.173 

7.410 

9-90 

4-66 

2-64 

3-83 

1882     . 

■'     2.764 

288 

4.109 

7.161 

9-83 

4-57 

2-62 

3-75 

inas   . 

2.577 

271 

4.052 

6.900 

9  91 

4-60 

2-62 

3-70 

1884    . 

:     2.445 

287 

4.032 

6.764 

10-02 

4-70 

2-60 

3-64 

1884  gegen  1874 -1.220 

—  232 

-844 

—2.296 

-002 

—0-44 

-0-36 

—064 

In  Pcrcenten  . 

i— 33-3 

—  447 

-17-3 

—  25-3 

—  0-2 

—8-5 

—  121 

—  14-9 

B. 

D  a  m  p 

ra  c  h  i  f 

re 

1874     .... 

2.438 

16 

125 

2.579 

31-66 

8-00 

6-25 

2605 

1875     . 

-■    2.a78 

10 

124 

2.412 

3120 

10-00       6-20 

2566 

1876     . 

.  ,   2.172 

22 

132 

2.326 

3103 

11-00       6-28 

24-79 

1877     - 

-  .     2-161 

43 

126 

2.333 

30-48 

10-75       6-30 

24-56 

1878     . 

.  -     2-162 

41 

114 

2.317 

30-88 

13-67       6-33 

,    25-46 

1879     . 

.      2.237 

37 

158 

2.432 

31-07 

9-25       6-32 

2408 

1880     . 

.;    2.341 

56 

158 

2.555 

31-21 

11-20       5-85 

23-88 

1881     . 

.   .      2.203 

,     187 

137 

2.5-i7 

i  3147 

17-00       548 

23-84 

1882     . 

.   .      2.196 

318 

141 

2.655 

32-77 

1674       5-42 

23-70 

1883    . 

.   .      2.050 

.     505 

166 

2.721 

34  75 

18-03       5-53 

,    23-26 

1884     . 

.    .      1.902 

■     G18 

lüt» 

2.630 

34-58 

18-17       586 

22-71 

1884  gegen  1874  —536 

,+  602 

+    35 

+  101 

+  292 

+IU-i7    —0-39 

-3-34 

In  Percen 

t«j 

a  . 

,  -220 

; +3.750-0 

.+  28-0 

+  39 

+  9-2 

+  1271 

.-6-2 

-i»e 

nnd  Hiacallen. 


507 


limnm  heribBiBtea,    ireil   ja    nach  dem  Oesette 

Rt'^stTbehöTde    bei    Anafertigang    des  Register- 

EinllDss  nimmt  nnd  daher  jedesmal  in  Erwägaag 

.«gtHtrieTniigsgesachB  aogegebene  Normalsahl  auch 


pH«  Betrachtniig  der  Ziffer    za  dem  Schlnsss  ver- 

geofigead  besetzt  sind  und  dadurch  mehr  gefährdet 

ichncg    der    heute    geltenden  TerhältniHBe    nicht  der 

ihlen,  die  Scliifisiinfälle  nnd  die  Hänflgkeit   derselben 

i^B  in  irgend  welchen  Cansalnexna  an  bringen,  denn 

,  dasa  die  S^hifilräche  in  der  Begel  nicht  darch 

.niD^ist  dnrch   irrigi^  Cnrsbestimmang  nnd  andere  Irr- 

Qnnwcckmäsaige  Minover   oder    dnrch  Unwetter    nnd 

Veikähr  aaf  ?ielco  Roacen  nnd  in  Folge  des  letzteren 

amti]  stüsse  vt^raalas.m  werden. 

lilna^ea    aber  die    cj  st  erreichi  sehe    EandeUmarine 
\u(  dia  Verhältnisse  lo  Ungarn  zn  werfen.  Ohne  die 
iincli  k]«iii0  angaritjcbe  nandelsflotte  in  irgend  welchen 
ogeti.  wollen  wir  nnr  Icurs  darlegen,  wie  sich  dieselbe 
ird   aan  der  folgenden  Tabelle  ersichtlich. 

ungarischen  Handelsflotte: 

Kmle  Jbb  JaLren  DjITcren« 

K7J  issi  absolnte  iuFeroenteD 


324 

64.345 

1.756 

S-42 


-  36 
-4.479 

-  464 
-0-74 


—  100 

-  6-5 

—  209 

-  120 


6 
5*J 
44 
7  33 


20 

6.286 

214 

10'70 


•+  14 
+5.746 
■f  170 
+  3-37 


+  233-3 
+1.0641 
+  386-4 
+     460 


3t56  344  _     22  —       60 

69.864  70.631  +1.267  +        17 

■i.2Üi  a.970  -   294  —     130 

618  5-72  —0-46  —       7-4 

an.ch  in  Ungarn  die  ZM  der  Segel  scbiffe  ab-  nnd  jene  der  Dampfer 
Ehe»  gilt  vom  Tonnengebolt  nnd   die  Besatznng  der  Segler  ist  glelch- 
Rwardea.     Die  Abna-bme    der  Segler    nm  4.479  Tonnen    wnrde    dnrch 
^46  DanjpTert Danen  reichlich  compeoaiert  nnd  ist  demnach  die  Leistnngs- 
rhdbt  nofdea ,    was  tnalchst  der  erat  vor  wenigen  Jahren  in's  Leben 
Seeschiftfalirta-Gaaellachaft  „Adria"  eh  danken  ist.    Dnrch  ihre  regel- 
hch    den    westenropiischeD  H&fen    hat    aie  an    dem    raschen  Aufblähen 
eigetragen. 
Dnnen  ausgedruckt,  zählt  die  tingariaclie  Handelsmarine  zn  Ende  1874 
|zn  Ende  1884  27.734  Tonnen,    bat  sich  demnach  in  dieser  Periode  nm 
1  oder  nm  18  Percenteveroehrt,  wäbrend  die  österreichische  Handelsmarine, 
de  einen  Zuwachs  vm  G.ii'iB  Da&ipfertODQan  oder  nm  5  Percente  erfnhr, 
US«  Honarthi«  «in  Mehr  von  10.431  Damfifertonnen    fßr    ein  Decenninm 
{jTo  Jalir   ri^oltiert ,    ein  Zn.wa.cbB.    welcher   in  keinem   ganstigen  Ver- 
Dtwickelnng   der  EHndelamarine    anderer  Staaten  und    znr  Steigeroog  de» 
arischen  SeehanJelä  aelbet  Bt«ht,  -  I'ezala, 


fiOß 


MitlhsilBiiSaii  aiul  MJac*!!«!!. 


t874 
1875 
187Ö 
1877 

I87B 
Iff79 
1880 
ISdl 
1883 
lfi83 
IftM 


Aul  ja  glUQd  Jlaau  llMftUan^ 

aalDübiD  Tcuumh  von 


iIm  Juätu 


BcbiAt 
««har 
FMbii 


EflaLenfatitcrii 


4B-8S 
44-98 

■I5i)7 
•Hi-47 
48-41) 

ri072 
ftl-20 
fi2-57 
M-64 


i8S4iEi««or87lJ+l(>7» 
tn  PeroaatoD  .  ,4-848 


1874  .   .   - 

1875  .   .   - 

1876  ..   . 

1877  ..  . 

1878  ... 

1879  .   . 
1S80  .   .  . 

\m  ... 

1882  ..  . 

1883  ..  . 
1884 

1684  se^  LS' 
In  I:*cn:e»Ua 


1&-40 
15-46 

16*52 
16-68 
18'4» 
16»! 
2141 

äO'85 
2088 

+  Ü-85 
+  44- < 


4-79 
4-77 

4  78 

4-98 

4-S7 

41)0 

ß-03 

S-32 

&'23 

'      525 

A-29 

14-  050 

I+1U5 


ftlUa 
SobIfliNa 


21-20 
Sl-18 
81-Ö5 
21 -70 
21-93 
22-&0 

23  33 

24  08 
23-62 
2353 
23-85 

+  2-65 


Aal  je  iMii  T<>uafiu 

IcDuioea  Manu  HwmUBg.  n.  ■»-  l»i ) 


Sotartn 
ir«itar 
Führt 


grMMB  I  U«iite» 


EäaUuMiran 


•Um    , 
SddBtt 


<  t  s 


22S0 
3224 

21-«1 
2175 
2162 

WIO 
1971 

l*al 

1»02 

i8ao 

-  4  AI) 
-19-7 


64-70 
57-56 
5ii-95 
54li6 
537^ 
46ft9 
«IW 
47-89 
48-17 
44-»4 
-irtK>2 
-  3l>8 


206-78 

209-56 
2W-30 
iWD-78 
»C095 
2MW 
198-84 
187-99 

ifiiid 

190-25 
168-66 
-19-90 
—  95 


47-: 

4«'5fi 

46  If 

46 

45-1 

44 

4X1 

411 

42-1 

4S-4 

41-! 

—  5-: 
— ll-l 


2Z-39 

13-06 

7-53 

Ä-l-09 

l4-4i> 

7-83 

«5-50 

I6-liO 

7-«l 

25.S0 

ll*> 

6-27 

26-W 

IMO 

6-1 2 

2«- 19 

9-73 

7-44 

26-52 

U4'J 

663 

a«32 

18-01 

6-74 

3Ü-25 

19-08 

7-o;i 

90-07 

18-25 

769 

3233 

19-39 

717 

4-  8-94 

4-  6-33 

-036 

4-38-2 

+48-5 

-4-8 

n    r>  ■  n  I' 


22-55 
2321 

24-41 

24-30 

24  83 

24-73 

24  97 

211-38 

27-68 

26-37 

,    2785 

\+  5-30 

,+2»-5 


t, !  •  r . 


4U76 
41-51 

38-34 
3817 
3769 
35  47 
33  OÜ 
33-25 
31-41 
^11-36 
^2&6 


Au8  •Ion  in   d»n  vorst«li«ii<leR  Tsbelleti    sebotciwn  D^Ua 


132-69 
127-70 
128-03 
15949 
I63'3S 
13447 
151  Ü5 
148-43 
142^13 

läo-os 

13Ö-37 
-I-6-88 
4-  6-6 

ho  vor. 


d«r  UivBuchkfUiiUBil  <ler  Safter  lo  Bsfloicb  be<l«ol«ni)*T«n  Mum  rtmiuilvrt    bbl, 
ZaU  nnd  dvr  Tocnca^ebitlt  ÜUbot  FalintcuKS,    ileaa  u  bsirog  la  Poresnloa  »tuf 
die  AfaDkliiii«  b«i 


Sebimi 
wolUr  Falirl 


KrooMu 


KOKlwMmra 

39-6  ti'O 

20-1  86 

447  17-3 


la  dw  AnxaU  der  Sogler  .  33-1 
,  „  ToBBoaxakl  ....  16-8 
„    „    Buamas    ...       333 

Di«  Abnahme  des  U«tiBB<:^n«8UB4fa  der  SccelscbtlT«  htnW  r^n^bmütüi  unS 
wt*«nÜlchDn  V<r1)«ra«rmic«D ,  w«leb«  «sf  diasna  ScbilTuB  oinsWilirt  vitr<ltii.  Abor 
Badtr«  MomeiiU  haben  bicm  beifelra««!.  Ton  fulinkinnJKhor  8«lut  wird  noAobn  lic 
Kcbo'b^D,  d«in  in  der  AurtdkolaBK  d*r  <t**r-Ses*lK)iUh  wMaatlich«  Ventohchasg«!!  auU- 
KcfnndtKi  bahna  ,  JiiAbcsoodcro  dnrcli  dhi  EiofDlininf  der  doppelten  Uug<BA«en,  vadnrcb 
anch  die  XuHnreixIiKlioit  der  Reff«  in  dra  bwdgltchon  S^Kwln  in  Wtgf*ii  kui .  fmcT 
dunJi  dia  VorbeüMenuie  der  DlAck«  nn<l  den  laofCBilm  Tanwurkrü,  m  dais  ear  AnaiUinuc 
dur  diR>b(afif:liclirD  Uanövcr  Et>riiiKL-ra  Arhnit  and  snch  vonicrr  tluuli;  crf<>»iotlit;h  »ImL 

Inglftkbeu    afiid  aiinli   diit  Vf<rUiiuD£svi>rk"bnini;su  siil   »naiccr  Kriftuifwaad  xn 
lmailb*l>«u,  1i«»ondu-3i  in  Kolse  lUr  tinner  xu  band li ah« n den  BraUpill«. 

Üitfe  Unuillnde  halien  etOB  JUdnctitia  der  Monntcbart  «qF  daa  S«K4l*cliilT«n  ur 
Folge  gehabt,  »«lüb»  vollhotnatii  gRr*chtf«rtist  war.  Dirauf  «-Irkt«  übrig«»«  avab  dbüIi 
«Id  anderer  Uaneut  einlgamaxKitti  niii.  Bai  dnr  l^ailnug  nod  I^DMhutig  bndiuuf  man  «ich 
■lennileu  iu  dea  mebtea  Hfefea  du  Tageaarbeitor  do*  Oruei,  waliread  vardan  bitrxu  wo- 
Kuiliuh  uaf  dl«  eigene  B^rdbemaaBoog  verwendet  wordea  lit  and  aas  daber  aneh  aaa 
lUeaein  timade  mehr  I^nte  Im  Dienst«  halt«»  mnuirtn.  üon  b«  aalttrlleh  tn  Inl^reM*  der 
KhMier  gelegen  let,  mit  UInbliek  auf  die  s(iriiif;er»  Krtragnflhlgkelt  de«  QcvdUftee  vdb  daa 
üianiiidea  an  preAtioiea,  weloke  ein«  VerrinEersag  der  Uaoaecbaft  gMlatua,  l*t  «'lUi- 
sdUcb.    Ba  kaiiB  Jedoeli  die  Zahl  oleinali  nattr  tltu  mit  iltlckilCht  attf  diu  UcadiatlcA- 


Mittheilongon  und  MUcellaii. 


507 


halt  dt>  einzelnen  ScliiSes  erforderlicbe  MiDimam  herabsinkea,  weil  ja  nach  dam  Oesetse 
TOn  7.  Mai  1879,  B.-6.-BI.  Nr.  65,  die  RegisterbebördB  bei  Aasferti^ng  dea  Begister- 
briofM  anf  die  FeatBatEong  der  NormaJzahl  Einflnss  nimmt  nnd  daher  jedeimal  in  Erwägung 
siebt,  ob  die  von  den  Bhedero  in  dem  RegiatrienuigigesBclie  angegebene  Normiüsahl  auch 
ftina  entaprediende  sei. 

Wenn  also  anch  eine  oberSächlicbe  Betrachtnug  der  Ziffer  za  dem  Schlosse  ver- 
Islten  kSnnte,  dass  die  Segelschiffe  nicht  genügend  besetzt  sind  nnd  dadnrch  mehr  geßhrdet 
•eien,  so  üt  dies  bei  ganaoer  nntennchnng  der  hente  geltenden  VerhältnisBe  nicht  der 
FsU ;  es  wird  sich  demnach  nicht  empfehlen,  die  Schi&nnfälle  and  die  Hindgkeit  derselben 
nit  der  Abnahme  des  Mann schaftutan dea  in  irgend  welchen  Cansalnexns  an  bringen,  denn 
ea  darf  nicht  aasser  Acht  gelauen  werden,  dass  die  Schiffbrüche  in  der  Regel  nicht  dnrch 
Knappheit  der  Bemannang,  sondern  aomeiit  dnrch  irrige  Cnrabestimmong  Qnd  andere  Irr- 
thtbner  in  der  Filhrong  des  Schiffes,  nnswecknuLsaige  Handver  oder  durch  Unwetter  nnd 
Hebel,  sowie  anch  durch  den  grossen  Verkehr  auf  vielen  Honten  nnd  in  Folge  des  letzteren 
Unstandes  besonders  oft  dnrch  Znaammenstösse  veranlasst  werden. 

Wir  können  unsere  Betrachtungen    Aber  die    Ssterreichische    Handelsmarine 
nicht  schlieasan,  ohne  einen  Blick  auf  die  Yerh&ltniBse  in  Ungarn  an  werfen.  Ohne  die 
im  Vergleiche  anr  österreichischen    noch  kleine  angaridche  HandeUflotte  in  irgend  welchen 
Cansalnexua  mit  der  ersteren  an  bringen ,  wollen  wir  nnr  karz  darlegen,  wie  sich  dieselbe 
aalt  Ende  1874  entwickelte.    Dies  wird  aus  der  folgenden  Tabelle  ersichtlich. 

Stand  der  ungarischen  Handelsflotte; 

SU  Ende  des  Jahres  Dlfferen« 

1ST4  1S84  abaolnte  inPeroenten 

A.  Segels  ehif  fe: 

Zahl 360  324  —     36  —  100 

Tonnengehalt  ....  68.8^4  64.345  —4.479  —  frS 

Besatiang 2.220  1.756  —   464  —  209 

Mann  pro  Schiff  .   .    .  616  5  42  —  0-74  —  12-0 

B.  DiKpfschiffe: 

Zahl 6  20  '+14  +    233-3 

Tonaengehalt  ....  540  6.266  +5.746  +1.0641 

Bentsang 44  214  +170  +   3364 

Mann  pro  Schiff ...  733  1070  +  337  +     460 

C.  Alle  Schiffe: 

Zahl 366  344  -     22  —       6  0 

Toaneagehmlt  ....    69.364  70.631  +1.267  +        1-7 

BesaUnng «^264  1.970  —   294  —     13-0 

Mann  pro  Schiff .   .   .      618  512  —0-46  —       7-4 

Hiemach  hat  anch  in  Ungarn  die  Zahl  der  Segelschiffe  ab-  und  jene  der  Dampfer 
■ngeBommeD.  Bin  Gleiches  gilt  vom  Tonnengeh&lt  nnd  die  Besatzong  der  Segler  ist  gleich- 
iUlfl  eine  geringere  geworden.  Die  Abnahme  der  Segler  nm  4.479  Tonnen  wnrde  dnrch 
die  Venaehrnng  nm  5.746  Oampfertonnen  reichlich  compensiert  und  ist  demnach  die  Leistnngs- 
fUigkeit  wesentlich  erhöht  worden,  was  sonächst  der  erst  vor  wenigen  Jahren  in's  Leben 
gemfenen  angarischen  Seeschi fif ah rts-Gesellschnft  „Adria"  an  danken  ist.  Dnrch  ihre  regel- 
Biinigen  Fahrten  nach  den  westenropii sehen  Htfen  bat  sie  en  dem  raschen  Aufblühen 
Finmes  wesentlich  beigetragen. 

Jb  Dampfertonnen  ausgedrückt,  aählt  die  ungarische  Handelsmarine  cn  Ende  1874 
23.481  Tonnen  und  zu  Ende  lEß4  27.734  Tonnen ,  hat  sich  demnach  in  dieser  Periode  am 
4.253  Dampfertonnen  oder  nm  18  Pereente  vermehrt,  während  die  Osterreichische  Handelsmarine, 
im  gleichen  Zeiträume  einen  Zuwachs  nm  6.228  Dampfertonnen  oder  nm  5  Pereente  erfuhr, 
so  daas  fflr  die  ganze  Monarchie  ein  Mehr  von  10.481  Dampfertonnen  für  ein  Decenniam 
oder  1.04S  Tonnen  pro  Jahr  resultiert,  ein  Znwachs,  welcher  in  keinem  günstigen  Ver- 
hUtniss  xn  der  Entwickelnng  der  Handelsmarine  anderer  Staaten  nnd  znr  Steigerung  des 
IMerreichisoh-nng ansehen  Seehandeb  selbst  steht.  Pizzaia. 


.iteniturberichte. 


«^         ,  ^,        .t--.-,-.-        -1.»- :.«ii/ti      In»    Läng    Iibjos     ^s     J^k-tifilmay   J&u«( 
[_....'.       "pt-'i.     Von   Lndwig  Lüng  onO  Jovef  Jek<Ifilasay).    Hit 
..  .      ._    KCl  graphischen  Dknitellungen.  Bniiap«».  Atheunm  18B4. 
.-      itl  ■luii  4yi  S.     Preis:  5  fl.  ü.  W, 

,  -.<.     •.>  .-'<«(vu  Vulkssählang  in  Ungarn  vom  J«bre  15&>  worden  in  ihr« 

i.iptK^r  Zi'it  pobliciert;    auch   ist  eine  Anzahl  von  Abaandlnngtn 

..    .     'isti>  Xaierials  im  Laufe    des  jüngsltm  Lastmus   «nchienea.     Die 

:<{;•. laoui    Uiinde    eröffneten    littrariicheo  L'ntemehaiens  haben  sich 

.1.    ■.;<.•  ><^t>iuumtstati8tik  UDgarns  in  vissenBctiaftticher  Wi>iM  nea  la 

luiao  berechnete  Werk  nnifasst  im  «raten  Theile  die  PopnlatioDs-, 

'1...  .^  ,i...ti.-    lud  im  dritten  die  Coltor-  ond  politische  Statistik.     Ad  dem 

'  ii.,i',  nekher  die  BeTdlkeningsstatiatik  behandelt,  waren  der  Bndapeater 

.    ,  -.   "lu.'iiiwr    L>r.  Lndwig  Lang   und    der   Uisisterial-Secretar    im   kon. 

.  .  ,..i>iiii.Lu.  Dr.  Josef  Jekelfalnssy,  beschäftigt:  ron  Eraterem  stammt 

<u^:ii>  und  der  Abschnitt  ober  die  Poiinlationsbewegnng;  von  Letzterem 

.     1,    filier  a<e  stabile    Bevölkerung    bearbeitet.     Für   die    folgenden    zwei 

,  t4ii«iiiiiiugdv»  Chefs  des  kün.  nng.  Statist.  Landesbnreaoa,  dea  UioJsterial- 

V ,      \     I  1 1  «u  erwarten. 

:  i:..ii.i.viKi-,  wiMenschaftliche  Aufarbeilnng  des  statistischen  Materials,  welche« 
\  .  i..:iu>iii  doi  leisten  allgemeinen  VolksEählang  in  Ungarn  Bamentlich  das 
.  ...  ...IL'    L^tiide^liurean    innerhalb    der   letzten    filnfsehn  Jahre    mit  Eifer  nml 

:<   'iti.l   imMicieTt  hat,  war  nnzweifelhaft    ein    Bednrfniss,    da    ja    fflr    die 

\  -.i.      ii.i    üebildeten    Pnbliknms    das    slatiatiache    Rohmaterial    nnd    selbst  die 

.     .       t      ,  ;.,  .iiiii.:>-ii    in  Urnppen    and  Tabellen    ebenso    ongeniesabare    als  schwer  ver- 

:,;,li,L!b  in  der  Regel  gemiedene  Haben  sind  nnd  seihst  der  Fachmann  nach 

,...:>.  .i.ii'ii   l'ruCuug  nnd  Verwerthnng  dieses  Materials  verlangt.  Andererseits  läsat 

.,..1  ',:,;ii  vtikfunen  die  Sympathie,    die    man  in  weiteren  Kreisen  statistiachea 

.  „,  .;i'iiiiiiN;;[ ,    Hutiald    diese    in  eine  verständliche  Form  gebracht   sind  und  sich 

.,;,,1   Vi  ihnttiiitive  von  aügemeineni  InteresMe  bexiehen.     In  Ungarn    wird    dieses 

III     ^'liviU'u    der    ytatiatik    noch    insbesondere    dnrch    die  Tagesprease  gefordert, 
,_    .      ,     ,:, ,     iiiiht  immer    die  Fachkenntniss    mit    dem  Interesse    in   entsprechendem   Ver- 

I'ii'i.  1>i,  l.;tiig  sendet  den  Abschnitten  über  die  Bevölkernngsstatlstik  Ungarns  eine 
''.■'.■  .i'i-i,;'  ^.  I  <)'•)  Vorana.  in  welcher  er  die  „Anfänge  der  Statistik"  skizsiert,  dann 
'i.  \t<.,iii  .li'i  .  tiVM'b reibenden"  und  der  „untersnchenden"  Statistik  erörtert,  die  Bedeotnog 
,..i\-  IUI  du-  ütutistische  WiNsenRchaft  kennzeichnet,  sich  ferner  über  , die  atatistischen 
,:.' .  1  .\  '■'■J  iViiiirisue'  aiiiiepricht,  nm  im  Schlufs-Alisatm  den  „gegenwärtigen  Stand  der 
..  ,      Mk     \i'i<  'u  tliarakterisieren.    Die^e  Hruiternngi-n  sind  grösatentheils  nur  Referat  nnd 

i,i„  ^.'liilJolin  Laien  zur  Urientierung,  woliei  man  jedoch  vom  Standpunkte  strenger 

I  ..'  j',.  Ii'i   ^)l-ji'>'livil»l  nnil  mit  BeKng  anf  die  |irakti»clie  Ucdeutong  unserer  Wissenachaft 
.    li   „1.  iii   liiiihiii  kann  zu  bimerken,  daHS  der  Verfatner  den  Frennden  und  Anhängern  der 

,.iiv.'u'  StaÜKtik  zu  wenig  gerecht  wird,    auf   der  anderen  Seite  aber  der  „«zaclen" 

iiiixlK'iideu"  Statistiken  sehr  das  Wort  redet.  Ohne  an  dieser  Stelle  eise  Anseinander' 

1',;    iiIkt  Wii.'ien  und  Begnir  der  Statistik  ceben  zu  wollen,    mdssen  wir    doch    nnieres 

'.i.lihii.'.     die     Kxlreme     dieser     beiden     Methoden     für     wisxenschaftlicfa    oder   praktisch 

1    .!iili.kr  i-rkUrcn.     Die  rein  ziffermnsaige ,    sowie  die  blos  beschreibende  Methode  nhren 

V!><t>'Kt';    ■I'"'  Richtige    ist  wohl    die  Comliinierung  heider  Methoden.     Uehrigens  drängt 

.      I    lu'  S^ttur  unseres  Gegenxtandeti  anf  diesen  vermittelnden  WeR.  Dr.  Läng  bemerkt  ja 

.•■1  ^\'AA.   -l>)-  ''<">'*  '"  *''^°  Kreis  der  Statistik  „alle  jene  Kracheinnngen   gehören,    welche 

•  ,<ti' da»  sociale  Leben  des  Menachon  beziehen  nnd  nur  anf  Grund  von  Uassenbeobachtnng 

.,.,11  «i'rJcn  könnsD,    also  das  physische,    das  wirthsc haftliche,    das  cnltnralle    nad  daa 


Lit«rKtarberichte.  509 

BtKatliclie  Leben  des  Menschen.  Darnach  ist  die  Statistik  jene  Wiaaenscliiiit ,  welcbe  du 
tM>ciala  nod  Etaatliclie  Leben  des  Menscben  aut'  d«r  Baaie  vod  IIa ssenbeobach taugen  nnter- 
■Dchl."  Wie  Bollen  aber  ditse  statistisch  aaCgeBeichneten  Erscheinangen  geprüft  nnd  benrtheilt 
werden,  wenn  die  Bedingungen  and  Factoren  deräelben  nnbekannt  oder  docb  unerklärt  sind? 
Um  nur  venige  Beiapiele  anzuführen,  sei  erwähnt:  Wie  erklärt  man  gewisse  bänflge 
ErankheitseraekeiDungcD  ohne  Kenutniss  der  orographi sehen  nnd  hydrographischen  Beschaffen- 
heit des  Landes  oder  der  betreffenden  Stadt,  ohue  die  Eenntniaa  der  klimatologiacbeu  Yer- 
hiltuiase,  der  Erwerbs-  und  Eraähmngszuatände  der  Bevölkemng?  Oder:  Wie  soll  man  die 
Natnrpro^action  begreifen,  wenn  Boden  nnd  Klima  unbekannt  sind?  Wie  mache  ich  die  Ef 
Kheinangen  der  Kriminalstatiatik  erklärlich,  ohne  Kenntniäs  der  betreffenden  staatlichca  Eio- 
richtnngen  'i  Ist  die  politische  oder  staatliche  3iatii<tik  überlianpt  möglich,  ohne  die  stete  Rück- 
sicht anf  Yerfassnng,   Regierung  nnd    Verwaltung  des  betreffenden  Landes'^ 

Wenn  aber  der  Statistiker  zur  Erklämng,  Tnifung  oud  Beurtbeilung  des  statistischen 
Htterials  bei  anderen  Wissenschaften,  namentlich  bei  der  Geographie  nnd  deren  Hilfswissen- 
achaften,  bei  der  Geschichte,  Nationalökonomie  und  Politik.  Sucuurs  holt:  so  bedeutet  das 
meiner  unmassgebtichen  Meinung  nach  keineRwega  eine  Hrrabitetzung  oder  gar  Verleagnnng 
der  Statistik  als  Wissenschaft;  sondern  es  ist  damit  nur  die  Thatsacfae  der  befruchten- 
den Wechselseitigkcit  der  Wissenschaften  neuerdings  constatiert.  Uebrigeus 
gedenkt  auch  unsere  Vorlage  au  verschiedenen  Stellen  der  Xotbwendigkeit  eines  erklärend- 
beschreibenden  Commentars  der  gegebenen  Zahlen  noi)  ihrer  Verhältnisse.  Die  praktische 
Natnr  der  Statistik  drängte  unwiderstehlich  auf  diesen  richtigeren  Pfad. 

Ehe  wir  nun  zum  eigentlichen  statistischen  Theite  unseres  Bnchcs  bliergehen,  müssen 
wir  bedauern,  dass  der  literarische  Theil  deK<elben  liberaos  stiefmütterlich  behandelt 
Ist.  Wer  die  „Einleitung"  und  dann  auch  das  ganze  folgende  Buch  liest  nnd  sonst  von 
dem  Stande  der  statistischen  Literatur  in  nnd  über  Cngam  keine  Eenntniss  besitzt,  der 
mnsB  anf  den  Glanben  kommen,  dasa  man  es  hier  ü)>erhanpt  mit  den  ersten  hierländischen 
Anrängen  dieser  Wii^senschaft  zu  than  habe.  Denn  der  Hinweis  auf  die  Namen  M.  S  c  h  w  a  r  t  n  e  r, 
A.  Fenfea,  A.  Konek  und  K.  Kel  eti  (pag.  :^;;)  genügt  kctneswegü  zur  Beseitigung  dieses 
Hangels ;  eine  fortlaufende  genaue  Berufung  auf  die  einNchlägigen  statistischen  .Arbeiten 
war  in  einem  Werke  dieser  Art  ebenso  Pflicht  als  Gerechtigkeit. 

Der  eigentliche  Text  zerfallt  in  zwei  Abrcbnitte:  A)  die  stabile  Bevölkerung  (pag.  33  bis 
309);  B}  die  mobile  Bevölkerung  (pag.  310—485).  Der  „Anhang"  bringt  Tabellen  Aber  die 
Za-  und  Abnahme  der  städti.ichen  Bevölkerung  in  Ungarn  (pag.  j8ö— 491).  Der  erste  Ab- 
■chnitt  enthält  dreizehn,  der  zweite  nenn  Cajiitel.  Das  Material  ist  im  Allgemeinen  wohl- 
gBgliedert,  die  Darstellung  meist  klar  und  verständlich,  durch  Tabellen,  Karten  nnd  Dia- 
gramme erläutert.  Nur  die  eingangs  der  einzelnen  Capitel  beliebten  altgemeioen  Erörteruiigen 
gehSren  weit  eher  in  ein  Lehrbuch  für  allgemeine  Statistik;  in  dieser  Special-Statistik 
macht  ihr  doctrinärer  Ton  keinen  guten  Eindruck,  Dem  Laien  geben  sie  ku  wenig,  dem 
Fftchmuine  dnd  sie  hberflassig. 

Das  erste  Capitel  (pag.  B3 — 52)  gibt  eine  Darstellung  über  „Volkszählnngen* 
mit  besonderer  Rücksicht  auf  Ungarn,  wobei  selbstverständlich  der  letztdurch geführten 
ZUInng  vom  Jahre  1880  eingehendere  Beachtung  gewidmet  wurde.  Nachdem  das  bei  dieser 
ZUilung  angewendete  Verfahren  bereits  im  Julihefte  des  Jahrganges  18S1  dieser  „Statistischen 
Uonatschrift"  von  berufener  Seite  näher  erörtert  und  geprüft  worden  ist,  so  können  wir 
dieses  erste  Capitel  unserer  Vorlage  mit  Stillschweigen  übergeheu.  Nur  auf  einen  Passus 
wollen  wir  hinweisen.  Anf  Seite  46  heisst  es  nämlich,  dass  bei  der  im  Jahre  1850  vorge- 
nommenen CouECrlption  der  Bevölkerung  nach  den  Nationalitäten  „zahllose  Miasbräuche  und 
amtliche  Pressionen  auf  Kosten  der  ungarischen  Nationalität  begangen  worden  seien,  so 
dats  man  das  Resultat  als  vollständig  falsch  betrachten  müsse".  Diesem  liarten  Unheil 
gegenflber  berufe  ich  mich  auf  Herrn  Ministe rialrath  Eeleti,  der  in  seinem  preisgekrönten 
Buche:  flHazänk  *8  näpe"  („Unser  Vatertand  nnd  seiu  Volk"),  Pest  1871,  pag.  70.  über  die 
TOB  ihm  allerdings  auch  als  „tendenziös"  bezeichnete  Katioaalitätenzählung  von  1850'51 
sngt,  d«88  deren  Zahlen  dennoch  „keineswegs  so  schlecht  seien,  wie  man  es  so  lange  geglaubt 
habe',  Oder  besteht  ein  so  horrender  Unterschied,  der  anf  absichtliche  Fälschung  schliesseu 
Unat,  awiscben  den  Zählungen  von  1850/51  und  1580'^  Man  vergleiche!  Narh  den  Auf- 
nahmen von  1850/51  machten  die  Magyaren  unter  der  Bevölkerung  im  eigentlichen  Ungarn 
(ohne  Siebenbürgen)  44'ii  Percente,  nach  der  von  1580  aber  4li'7  Percente,  somit  in  30  Jahren 
eine  Zunahme  von  \th  Percente.  Ist  dieses  Wach^ithnni  nur  aus  der  absichtlich  niedrigeren 
Ziffer  von  1850.51  zu  erkläreu?  Liegt  die  Erklärung  nicht  schon  emssenthcile  in  der  That- 
Mche,  dass  im  Jahre  1850  51  die  Israeliten  als  eine  besondere  Nationalität  gezählt  wurden, 
während  im  Jahre  1880  nicht  weniger  als  353.27:i  israelitische  Individuen  sich  itls  „Magyaren" 
bekannten  ? 

Das  zweite  Capitel  (pag.  52 — 62)  stellt  die  , allgemeinen  territorialen 
Terhältnisse,  die  politische  Eiotheilnng.  die  Wohnorte"  dar  Es  ist  das 
freilich  nur  eine  dürftige  Skizxe,  die  mit  dem  Hinweise,  da.ss  eine  detaillierte  Uarstellnug  des 
StMtagehietes  in  den  Kreis  der  Geographie  gehöre,  keineswegs  gerechtfertigt  wird.     Was  nun 

StattBÜMhe  Uonatechritt.  18».  37 


510  LIt«rfttarbeilcht«. 

die  territoriale  Grosse  aobelangt,  so  bat  Dr.  Hermtinn  Wkgner  im  Augnat-September-Hefte 
1882  dieser  „Statistischen  HoDatschrift",  pag.  293,  leider  mit  Recbt  p;eaag:t:  „Die  Verfol- 
gung der  nngarischen  ArealzahleD  gleicht  einem  Gange  im  Labyrintb.  Die  officiellea  Angaben 
echwanken  anch  von  Jalir  sn  Jabr,  von  PuMiration  zu  Pnblicatiou  nnd  ganz  besondere 
Terwirmng  baben  die  zablreicheo  OrenzverAndemogea  der  letsteD  Jahre  hervorgernfen". 
Nenestena  acheiot  in  dieser  Besiehang  eine  gewisse  Stabilität  eingetreten  zu  sein;  ilenn  man 
findet  in  den  jüngsten  Pnblicationen  ans  amtlichen  QneDen  die  ervönschte  Gleichfiirmigkeit 
b ins icb Hieb  der  territorialen  Grbssenangaben.  Unsere  Vorlage  fahrt  an : 

Ungarn   {aammt   Siebenbürgen)  .    .  279.749-68  OKm.  =     86-80  Percente 

Finme  sammt  Gebiet 1957      „        =       O'Ol         „ 

Croati«u-Slavonien  s.  Uilitärgrenze    42.516'02      „        =     13-19        , 


zusammen 322.285-:i7  QKm.  =  lOOUO  Perconte 

Dieselben  ZifFem  gibt  anchFQIdes  in  seinem  „ Volk swirthscbaftli eben  and  stati- 
■tiachen  Jahrbach"  (in  nng.  Sprache),  Jahrgang  1883,  pag.  1.  Dagegen  hatteDr.  Jekelfalaaej 
in  seiner  nSkizEe  über  die  Bevölkerang  der  Länder  der  a&g.  Krone"  (Endapest  1B81)  na<Ä 
„amtlichen  Quellen"  daa  Areale  von  DogarnSiebeDbärgec  anf  iiSO.SQBlä  QKm.  (oder  oaoh 
der  von  Dr.  Wagner  Torgenommeneo  Reclificiernng  dea  Additionafehlers  zn  279-487  O^™-)! 
Croatien-SIavonien  aber  (sammt  der  Militirgrenze)  auf  43.607'65  Q^ni.  angegeben.  Darnach 
wflrdo  Ungarns  Gesammtflächeninhalt  324.016-97  GKm,  (reap.  323.113  DKm )  betragen. 
Hax  Wirth  in  seinem  Boche:  „Ungarn  nud  seine  Bodenachätze"  (Frankfnrta.il.  1^5), 
der  sich  in  der  „Vorrede"  dea  „antheatischen  Materials"  berühmt,  nennt  den  FIftchenra&M 
von  ganz  Ungarn  mit  324005  QEm.  Daa  halbamtliche  „ataliatiscbe  Bandbncb  der  9aterr.> 
nng.  Monarchie"  (Wien  1876)  hat  für  Ungarn  nnd  Siebenbürgen  ein  Areale  von  280-428  Q  Em., 
für  Fiame  sammt  0«biet  20  QKm.,  fOr  Croatien-SIavonien  (sammt  MtUtärgrenze)  43.595  QKm., 
fär  das  ganze  Königreich  Ungarn  324.043  QKm.  Doch  vir  brechen  diese  wenig  erbanliche 
Blamenleae  der  „amtlichen"  Daten  ab  mit  dem  Wnnache,  dass  man  endlich  bei  der  eraierten 
mögllchat  richtigen  Ziffer  verbleiben  möge, 

In  der  Reihe  der  earopäischen  Staaten  nimmt  Ungarn  nach  seiner  territorialen 
Grösse  die  sechste  Stelle  ein  (Oesterreicb  st«ht  erat  an  nennter,  Italien  an  aebnter  Stelle). 
In  politischer  Hinsicht  wird  Ungam-Sielienbürgen  iu  63  Comitate  nnd  25  Freistädte  (resp. 
Städte  mit  Mnnici palrecht)  eingetlieilt.  Finme  sammt  Gebiet  bildet  einen  aelbstständfgan 
Verwaltnngakörper-,  das  frhhure  croatiach-staTonische  Proviozial-Gebiet  enthält  acht  Comitate 
mit  12  Städten;  div  ehemalige  et oa tisch -slavonische  Uititärgrenze  sechs  Diatricte  nnd  acht 
Städte.  Die  nngarischen  Comitale  haben  im  letzten  Decennium  mehrfach  die  Grenzen  geändert ; 
trotzdem  bestehen  hinaicbtlirh  ihrea  Umfangea  noch  bedeutende  Unterschiede.  Die  Extreme 
sind  hievon  das  Comitat  Pest-Pilis  —  Solt-Kleinknmanien  mit  12.604-89  QEm.  nnd  daa 
ComiUt  Gran  mit  nnr  1.12330 a^iii- 

Die  Unterabt  he  tlnng  in  Bezirke  (Stnhl  bezirke)  beträgt  in  Ungarn-Sieben  bftrgen  406, 
im  Pro vinzial -Croatien-SIavonien  20,  in  Uilitär-Croatien  23,  znaammttn  449  Bezirke.  Dann 
kommen  noch  118  Städte  mit  sei  batständiger  Com  m  n  naiv  er  waltun  g ,  von  denen  jedoch  bloa 
25  die  eigentliche  Mnoicipal-Antonomie  besitzen. 

Der  Begriff  der  „Stadt"  ist  kein  genau  präciaierter  nnd  es  kann  namentlich  jener 
Beschlnsa  dea  internationalen  statistiacben  Congreaaea,  dasa  jede  Gemeinde  mit  mehr 
als  2000  Einwohnern  ala  atädtischea  Gemeinwesen  betrachtet  werden  «olle,  in  Ungarn  kein« 
Anwendong  finden.  Schreiber  dieses  hat  in  seiner  Studie  aber  „daa  Wachstbum  der  städtischen 
Bevölkerung  in  Ungarn"  („Statistische  Monatach rift",  1882,  pag.  515)  anf  diesen  Umstand 
hingawieaen  nnd  auch  erwähnt,  dasa  es  hinsichtlich  der  „Stadtfrage"  in  Ungarn  am  zweck- 
mäasigaten  sei,  wenn  man  sich  anf  den  Standpunkt  der  angarJacben  Legislative  alellt  nnd 
demgemäas  vier  Kategorien  von  Städten  unterscheidet:  Freistädte  mit  dem  Muni cipalr echt, 
Städte  mit  Mnnicip airecht,  Freistädte  mit  geregeltem  Magistrate  und  Städte  mit  geregeltem 
Uagiatrate.  Die  beiden  ersten  nnd  die  beiden  letzten  Kategorien  sind  praktirch  dasselbe, 
es  beateht  unter  ihnen  nur  ein  geschichtlicher  Unterschied. 

Die  Wohnorte  im  eigentlichen  Ungarn  (mit  Siebenbürgen)  sind; 

Freiatidte  mit  Mo nici palrecht .    .  22 

Städte  mit  Mnnicipalrecht 3 

Freistädte  mit  geregeltem  Magistrate 30 

Städte  mit  geregeltem  Magistrate 88 

Gross- Gemeinden 1.822 

Klein-Gomeinden 10.870 

znsammen  .    ,  12.835  Gemeinden 


UtAntaiberioktt. 


ßll 


Is  Film«  suDui  Gebiet  1  FninUOt  aad  .  3  Grasindan 

In  Cr<iaiiaii-SI«r«D  i«a.   und  «war: 

a)  itn  PrDTitiziol-Gelifet« : 
Prelat&dt«  all  aetlisitillaiirer  Terv&Uotifi     .  12 

UkrktSecku  43 

iMrfci a.283 

siukaM«fl  ,    ,  3.33V  0»»eiadatt 

h)  ia  UUltir-G«bf«U : 

St&ilU  mit  nifccMHa  UiKÜtnt S 

lUrkÜI«ck«a     ....        7 

DArtor 1.241 


Im  i^mii  KOnipvi«hii  ilhlt  n&a  ilna  16.433  UaibbibiIvb.     Anf  diu  T^rTiterintn 

IfUiduniaiig  v«rth»ilt,  «ntniU  ia  Ciigani'SJ«b«abBrK*ti  nini  Oeneind«  mt  «nf  jh  2l'B'}  QKa., 

in  CraaUtn-SUvnniftu  aVr  hntit*  aof  i^'SS  G*^*"     '"  0«it4irr*<rli  k'Mnmt  *\ne  Gemein«!«  kaf 

J«  lU  M  LJK«. ;  «af  je  5y.>  CK»,  »iiw  OftwhAft.  Frcilkb  l>Mt»hen  i»  rroMi»n-SUToiiieii  mKI' 

ichc  Z« arigr M*iu<)*ii ;  &i<kudri'|i)wnnig«r  huui  Ü«  V«rth«ili>nE  iIt  Woiitivit»  iu  eiicvntlJiiken 

Ktro-iricbcuUftri^tn  k«ia«  Kwnuda  tuiil  Ar  dU  voUuwütiioclmfllicki'ii  Vubalui'K*«  cüniliKti 

»DKt  w«td«u.  Diti  erg:ibt  »Ick  uack  nakr,  v«bb  nu  die  olnsclacii  UMd«Bili«iIa  iMlncktct. 

mach  liotckcn  auf  <}«■>]  liukMi  Siaammttn  (elDO  Oomclad«  auf  H'fiÜ  QKul),  »nTdiua  R«kUD 

fiookuiiror  (15-täDKM).}  and  in  SI«bu>b«rKCii  (it3'38  QKiB.).  sitJuIJcli  DOimil«  VcrkillUiiMn; 

■lacKra   trifft  mao   im  Gtbiu«  des  Ilsk»  TkeWufen    i\  CeineiBJc  »tt  3(M1  CPCtn.),   dann 

Ui     ilcB  ZwfacbniBU-oiDicobiatoo    ThdaB-Uaro»-IhMun   <32'71  G^i".)    nnd    c»!    urat    zwUcbtn 

Daaaa-Thriu,  also  itn  cii^wilicboB  lDu«raiigarD  «d«r  .AUBld"  (ijfi'däOK'"-)  IC»b  iM^denkllcbe 

VerbMuiÜM. 

RrtT  Dr.  Jckelfalni  ■  j-  meinl.  dassiBaB  dinaei  ^inlanimaato  Vr^hSItnlas"  vadar 
durch  di*  platiti«lwi  Bod«iifmlaltTiD|;.  nofh  darcb  dt«  Bescbiffaabait  dea  DodfDa  oitet  direb 
diaNaissne  dar  ftavOlki^ninc  anr  st&rkerea  AabAnroDic  em(i{end  aiUkna  fcAaaai  d-r  •figeatUche 
Schianal  xar  lArnng  ditsra  Rathsrle  \»t  die  Geschickte  dix  Ijmda«.  Oiakb  bain  entea  Blick« 
falil  **  aar,  dam  is  Gr<>t«*n  oad  litM»  J«Der  Thail  L'nicanis  iliv  «chuttmlan  nad  xarstiaciteBlaB 
WoknvvrbaUaiM«  anfweise.  der  den  V er« iti langen  der  TarkfaeiBTalln  itm  veistCB  SQigMeltl 
war  nad  am  Iftn^en  anler  d«r  TtTkunherrM-baft  gaachaMcblul  hau«  Pi»er  SaU  «ttb&ll 
naaivifelhkH  <>in  Sldtb  Wahrheil,  «eil  ja  die  DlUnhclt  der  Population  4««  na);aHub4)B 
TiafUndr*  fcronwoiliieil«  d<>8  vtnrtlslendaa  EinfUIen  aad  der  Harfachaft  dn  Tarken  sagi- 
^•-««briAl-RB  irardno  biub»  Aber  diMe  Draaoba  »rkUri  k*in««i>#«a  daa  gaaui  UAlhwl.  V«lehR 
Tb«ile  de*  Tieflandria  battvn  dann  die  er*1tn  Anfjriff*  d^r  Türken  an  erlnidm  und  «o 
da.ucr1c  Ikie  Berrschafl  ani  Ikn^ften?  Ba  war  di*^^  uruttroitiic  du  G'bicl  ilta  Hevaurr  Bauale, 
da>  'fst  1718  BBa  dan  TArkSBJMba  ''«freit  wnrda  nad  daa  beaachdartc  CouiUt  Uaca.  Wio  liad 
nnn   k*at?  die  VahavetbiltalMa  dssellHit  ?  Im  Coniital«  TorvatAI   kommt  viae  Oaoicinde  atif 

t4rt>.>,  in  Tob«  aaf  :)229.  in  Kraaa^SsaHny  gar  adion  auf  27.11  GK».  Xb  llaca 
ragt  diese  Varhftlta iaaxalil  aller«liD|;n  86'6tiOKni.;  daa  i*t  aber  ancb  noch  lanse  nicbl 
b^MaltiSlic.  wi«  man  sie  in  den  central-BBCariacbeu.  faetBBMtblioiaiirh  aiaEyartiicben  Comt&tca 
^Hkdei.  Ib  Oanitatc  JaxjfMO-firuikBBiBaieB'SzoInok  kootott  eine  Oenniiade  dar<.-biicbiiitl]ic1i 
^^Er  IOfh67CKin.  die  maKfartacb«  Bevalkcmac  daulbst  betrlKl  9i'81  Perc^t :  in  ßekcd 
^^MiBl  I  ßemcindc  anr  122-6d  QKni  ,  di«  Uacyann  daaelhtl  bilden  665  Percant««  der 
^^avnlkeraog  ;  in  Hajdokea-Cooiilat  1  Goneinde  aaf  l&9*68nK>0-  *'■"  Magyaren  «ind 
W-80  Percenie;  im  Otonf  radcr  Comiiat  1  Gemeiude  anf  162-5fi  QKia  .  die  Baeyaren  9<10it 
P>r(vat  Die  maijattiikr  Bevölkerane  üebl  dan  eng«  UöifanaieDVohDeu  in  Talkraiokeo 
flrlfcbaflan.  Itp«*iK  deinrn  aiad  die  nrxieea  Parier  lu  anKariacheo  Flacblande;  ancB  die 
n>ei'<lea  Mfraianltn  ^Slitdte'  des  Alfdld  Hiad  uichu  andemt.  ADaaer^eni  Qbt  die  |ilBBn 
El>nae  nniiri-itif;  »ism  livittmoiiiidca  Eiafloia  auf  die  Agflomeranon  der  BefAlkerdnit  ana, 
«ia  nie  nac-b  anilprrr  KicbiuBi;  bis  «iedur  Ireaneiid  and  ieollerend  einvirkl.  ftar  Verkehr 
KwiMbitn  den  Ri'Neoarien  d'ü  Alf&ld  anier  trlnandi>r  iat  ein  f«r)nKer.  Endlich  koBunl  die 
bi-im  llifryaren  U'liebl«  l'BKicioD-VIrlliaeliaft  aar  äeltang.  Rnt  in  neoesler  Zall  beMerkl 
man  eine  raachere  Kaiwiekelang  der  X'eBita  aar  Orucball  nad  aalbataUndigea  Ganeind«. 
TroiEden  b»>Ubfn  anch  kente  und)  6.ii^  PanteB,  ron  dlesaa  «atfalle>i6390  aal  Cngan  «Bd 
anr  Ü3ft  an(  CTiutien-Slavoaleo. 

DU  faitliefae  and  dl«  Jnrldtiflka  B»Tb1k«miig  braiincbt  dai  dritte  Obpitel 
([>■£.  68— 7C}.  i*U  tkalntu'litifh  aniie<«Bde  B«r&1kerBBK  vna  icani  IlBfcam  betrag  in 
Jabre  \S>-0  ib-k«m»ibiI  \bM2.Wi  bfirc«rlicbe  IndividnAB:  daio  konmea  84.339  äoldaU« 
der  ETBciataniri)  and  U.0ä7  Haan  der  BoBT^-AmM,  aoirie  31eI3  Sctoaaauer  nad  39S  pAlicci- 
ienla  in  l'ruaUni-^UvonteB,  *«  dasi  dl«  Jaetiacb«  OHBlUiatbvrJiUMnus  l&,73&^ä9  Soelen 
L    Kack  Jan  eiazalaen  BeataadtbaOea  waren ; 


612 


t>it«ratur1r«rldkta. 


In  Vagvn  (nill  Sieti<mUrcfi>)  13.72S.622  8e«lai  ClvII-B«TSIkeniB;  =    8777  Pcruiit« 
,   FisBui  Mumt  ßoliiel .   .   .        20.981       «         ,  .  =      (rlS 

_    CrOAÜtin-.SIavoDira  und  xvftr : 


at  in  Üivil-CroatlM    . 
bj    .   Hililir-Croation 


I.IH-llCi 
ßae.0S4 


=       *-4ft 


« 


1880 


Das  po|>.j  ue  UcWrEcwicIii  du  sicwtUdiea  Üigun   (u4  äi«bMibilrt«s) 

ICCIciiübnr  litni  <:ru:ii  iiinrbm  .Brudoilftiiilc'  ist    tis  iMditvloodiw,    ts    Ttrbllt 

wie  88:1>i  ond    i>t    «in    l'ercent  gjSiaet   Ha  da>  territoriale  Hebere« riebt.     Daeegm 
dit!  TEeTiilknraDCKr.iffer  t'iiganiti  liinl«T   j«Dcr  voo  OnKterreich    eTk<r)ili(-h    xtirark.     DI» 
Tcii-JiiM'bi?  (iusftimnibuvMkiiriiiii;  bptitie  niiieüfb  2Ä. 144.2+)  Swilto,  war  alto  nJakrc 
6,404.'.)85  Siüleu  siütKer  alsi  tli(>  ungarifu^hi'  Kx  ntilfiilldi  il'inuBrli  von  drr  <i«iaaiiatbBVAlk« 
na*«rcr  UonitrrJiiu  auf  Ocstrrrcith  öif'Vt  riTceiil .    aaf  irocatn  41*55  PrrcesU.     Qtfen  itif 
Jahr    tS60  bat  -ilcb  dlmca  »rhültnin»  liiMciitrail  vrntchUcliturt ;    dMin    dwtuUa    fcaaii^ 
dfir  Uetatnini-l>o)iQl>iian  anf  U^Iem'tcli  5ti80  PorrMt.  «nf  Ungarn  aber  4320  i'or«nw. 

Seiner  ItirfutkcinitK  oacb  Diminl  Üngara  anl«r  ii«n  StaftLva  KnropaN  dia  acl 
Sltllasin.  Uurr  Ur.  Jukulfnlnviiy  hcKiirkt  Ucrfaei;  ,l«id«r  licrai^htigun  atmirn  Poptili 
YetbilLnisie  niis  niclit  xn  der  (luflkKng,  da«  diu  Ui>fT»rhiUtuiaa  awiKchEU  Ternlntina 
JleTülheruTi^  laliaM  ansg^vieticbfB  werd«n  dllrn«;  denn  v*»mt  V'ilk  vormehtt  »irb  ü 
t,>«riugeren  ProtTOüiiooi-o  bIh  dtn  BevKIkeruRg  der  «öden«  Staaten  üborliacj^kl  *  Im  V»rg 
■il  OMterritlrJi  )tm<tn  Btcfa  rslgonde  V«rhBllalue  d«r  Vol  kiivcrta  eh  rnn  i;.  Ka  war 
dnrchBctimitllrbe  .Fabr«avBob«k>*i  d<r  PApmltliOD  t 

in  CjifKro 

TOB  1880-1857 («3 

„    1857-1869 0«9 

.    1809^1390 fria 

In  den  h«t*l«n  entnn  Ofkln  iKfknd  ifcli  ünitani  im  Voith«!),  tat  ilrlUen  tnl 
eiMm  Ual«  di^r  Al'Clnni  mb  ,    du  tb&ila   nbi  rinn  Fol;;«   dnr  nnftlntilxe"    «IrthMbulUtclc 
ZwUnde,    tli«il«  nl«  Wirknns  dur  Cbn!nra.K[»i(tcm)e  von   lä7l!,'7il     b«tra«lil«i    wcrdnn 
Doch  tblnn  dnt>ci  aurh  uoeli  andirn  ('«ctori-'n,  t.  B,  dtexaneliinnada  Aoswandornnc  «ad 
Turmiüdert*  EiuwandRnng  erhoblidtca  Kmlliuti  au*. 

X'achdRii  Gobnrtaart«  tk«Ule  nith  die  IkTfilkcrong  folpiBderausen.   Za  wanaj 


rjl.id 


In  OwUrTftUh 
0-56 
OSl 
078 


rnj;arii        Porouitis     FiuiMi     Pnrnsat* 


CroatiMi- 
Slavoal«!! 


fmt 


BiDgetbona«    .... 

Aus  dcBsalbea  Comilaii 
„  aDdvttn  t'omitftteu 
,      der  Baaptctadt  . 

PtnmaBtr 

Ana  CriMtten-äUvanicn 
.  Uit^ani  i"  CfoBt4ca 
,     Ocst«rTeicb  .... 

Attilknder 

Dnbekunt 


llJ,Si9.V3  = 
y.;.M*.:M;^  - 
l,0Sö,4y4  - 

S68  = 
12.S57  - 

144.775  = 

22.890  = 
14  99<i  = 


74-44 
lli'OÜ 
7-ül 
010 
UÜU 
0^ 

1-06 

017 
0-11 


li  J74  =  58-97 


337  = 
90s 


161 
0-43 


1.4^1.785  = 

045.700  » 

88.383- 

604  = 

8üd- 


75^1 

IS 
4-4 


8.2ta=  10^  — 


5.10a=  24-42 

79.^=    3-79 
21  ^    Olli 


82.260- 

4a237  = 

3.728  = 

988« 

I,8öa4y3=  1 


01 


sBSaanon  Id.TiÄlJÄi  —  lUU-OU     Ä'.flöl  =  lOnHJ 

In  Fiufli«  mach«  dU  EiBt»lHir«D«a  nicht  kbdx  ät(  P«roent«,  ia  Dojran  Bad  Cnatin. 
SUroaten    DUBfrithr  75  pRFoent«  Bas.    BeaierkenBwerih  ist  dl«  ivlstic  starke  Tettreton; 
0«(terreich«r    ie    Fiuiav  uud  in  Craalien.     EbBiwo  intereBBanl  erscbviiil  dis  Tbatii««be, 
ia  CroationälaTonien  8Z.260  ans  Ungarn  g»hUrti{«  Poraoucu  Ubfa,  wkbraid  in  nogam 
Zahl  d«r  ans  rroRtivD  .'^taunixndta  a<ir  12.867  ansaacht.  J«b«  Erxrkitinang  b«rehl  mat 
«rlioblich««  KnwantltTtinic  b«b  dta  bb (cs Tis r lies  Coicitaton  am  nxbinn  DonaaBfer.    ja  ««IU 
ans  d«r  EtMxka  und  aa«  T<>rnnlil.  Di«*e  Zawftnd»r«r   xiud  MAt^p;krnn,  Dnctsrhe   oiid  Stjin 

In     don    Ktilillen    find    di«    OrlsbtrtiK*n    salbutVi-rftArxIlifli     tteit  f^rir.|;Fr  al« 
l.aad«  iibxliatipt ;   in   dnn  £5  FreistüdUii   Ungarns  (and  l^iutionbtirRoiiii)   l>iilfä|;t  ilio  üalil 
Kin(t«l>'>tonoii   uur  i?  3ti   Pi-rr*»!*,    »oi.  dcuti«)!)*))  tJomilate    «laiiininn    ll'tid    P't««lit". 
andccca  C«milul«a  ^&4  Pvrccul«,  aiu  dur  UaupUtadt  U'-tti  Pcrc«Die,  ausFifiBit  0' 
uuM    C'i»stuu-äUvonitn    üi'i    Pcicculo ,     auE   Ocstciroich    5*14    Pticcuts;     .\u.-l 
Ii8ä   Pll[(rDtl^,  DDlitkaantor  Ilviknufl    0'21    Pm^iata.     Die    AUraciioDskiaA    dar    ^^lauii 
iroltdri' KrriiH-   triii  bier  dvntlicb  iii'nAnicu.  UiiacbtnDawortb  bleib!  dii-  ^larkn  Vortrati 
In    O'HlrrmicIi    G«li«rei>oa ;    hinr  wirken  nuaeiilltch    Dadaiml.    Pitcnliari;    and    Oei 
hndantsDd  ein. 

Iimixli<1i  d«r  Kii«t<iindi);kBit  odor  ncimatsbcrcrbtictinx  fUhrra  viri 
aar  dir  VcibttlUi.iVKiblirii  im.  Im  ciKcnttirbrn  Ungarn  aind  dir  Orlsiaci;bi>iiB<.vi  ■H)'78  Pstt 
Id  FInaiL-  nur  Ö4'%  ^^■rcFDt1!.  in  Üraatirn-^livoiiipa  Wtb'i  P'rcimtr.  TatnreMaat  lat 
Vvrlwll«B   dar   OtM«n«idMCifliiHiteAuUiider  hmiicbUkh    dar  ZiurUadl(k«it.     Vaa 


LitantnilMrlebte.  gJ3 

144.775  in  Ocstemich  Geborenen  haben  77.013,  also  mehr  als  die  Hälfte,  von  den  22.890 
Anal&ndem  haben  12.840  das  angarischa  Staatsbiirgerrecbt  erworben;  die  in  Croatien- 
Slavonien  lich  aufhaltenden  OeBterreicber  befaneden  geringere  Neigung  znr  daneruden  Nieder- 
UsBnsg  nnd  EinbflrgernDg.  Ton  den  daselbst  lebenden  48.237  Oeeterreichem  haben  blos 
15.741   oder  3206  Percenta  das  Heimalsrecht  erlangt. 

Die  meiste  Anuehnngskraft  besitzen  die  Zwiscbenstromgebiete  Donau-Theiss  (hier 
bat  die  Haaptstadt  allein  83.251  Nichtortsan gehörige]  nnd  Tbeisü-Uaros,  dann  einigermaasen 
aneb  Siebenbfirgen.  Ans  dem  Gebiete  des  rechten  Theisanfers,  dann  der  beiden  Donaunfer 
ist  die  Beweglichkeit,  das  AnsstrOmen  der  Bevülkemng  am  stärksten.  Herr  Jek  elfalttsay 
bringt  fKr  die  Comitate  VeBzprim.  Stnhlweissenbnrg  nnd  Somogy,  sowie  auch  filr 
Bäca-Bodrogh ,  Heres  nnd  Beküs  den  bei  weniger  dichter  Bevölkerung  hier  herrschenden 
stärkeren  Aoswandernngstrieb  mit  den  in  einigen  dieser  Comitate  zahlreich  bestehenilen 
Latifondien  in  ZasammeDhang.  Diese  Erklärung  erscheint  nns  ganz  onzulänglich.  Ein  Blick  anf 
die  Znaanunensetzung  der  hauptstädtischen  Bevölkerung,  wie  sie  Director  Josef  Körüsi 
io  seinem  vortrelTliche  Werke:  „Die  Hauptstadt  Budapest  im  Jahre  1881"  (Berlin,  1882), 
Bd.  II,  pag.  16  B.,  so  anschaulich  dargelegt  hat,  liefert  den  Beweis,  dass  es  die  Hauptstadt 
ist,  welche  die  Bevölkerung  aus  den  näher  gelegenen  Comitaten  in  grösserem  Hasse  anzieht. 
So  lebten  in  Budapest  ans  dem  Comitate  Bäcs-Bodrogh  4.468,  aus  Csongrad  2.478,  ens  Sluhl- 
Teissenburg  gar  12.710,  ans  Heves  3.829,  aus  Somogy  2.094^  aDN  Vessprim  5.946  Personen. 
Und  sieht  man  genaner,  so  ergibt  sich,  dass  bei  Stnb  Ivel  wen  bürg.  Hevea  nnd  Teszprim  die 
dahin  gehörigen  Personen  weiblichen  Geschlechts  überwiegen.  Darin  liegt  die  L&sung 
dea  Bäthsels.  Budapest  bezieht  seine  magyarisch  sprechenden  Ammen,  Bannen,  Kiodsmädchen, 
Dianatboten  überhaupt  ans  den  genannten  Comitaten. 

Das  wichtige  statistische  Moment  der  relativen  Bevfitkernng  der  Volks- 
dichtigkeit  behandelt  Capite]  lY  (pag.  76—84)  und  gerade  hier  offenbart  sich  wieder 
die  in  nnserer  Torlage  leider  nicht  ber&ckeichtigte  Darstellung  der  natürlichen  Terhältnisse 
des  Landes.  Die  atastracten  Zahlen  bleiben  ohne  diese  Bückaicbt  ungelöste  BätbscI.  Ungarns 
ungenügende  Bewohntheit  zeigt  sich  sofort,  wenn  man  erwägt,  dass  im  eigentlichen  Dngam 
(nit  Siebenbürgen)  auf  das  QEilometer  darch schnittlich  49,  in  Flame  aanunt  Gebiet 
ftUerdiugs  1.072,  aber  in  Croatien-Slavonien  wieder  nur  45  Seelen  entfallen.  Das  fruchtbare 
nngun  steht  also  hinsichllich  seiner  Tolksdichtigkeit  anf  derselben  Stufe  wie  Krain  (48 
Einwohner  anf  das  OKm.)  und  unter  den  Staaten  Earepas  befindet  es  sich  nach  seiner 
rriativen  Bevölkernng  erst  an  eilfter  Stelle.  Ja  selbst  Civil-Croatien  ist  besser  bevölkert 
(51'31  anf  das  QEm.)  als  das  eigentliche  Ungarn ;  Oesterreich  gegenüber  mit  seinen  74  Seelen 
auf  du  QKm.  bleibt  Qesammt-Ungarn  mit  den  durchauhnittlichen  48  Seelen  weit  zurück. 
Die  Dfinnbeit  der  ungarischen  Bevölkerang  tritt  noch  greller  zu  Tage,  wenn  mau  die 
einzelnen  Gegenden  des  Landes  näher  betrachtet,  Man  bemerkt  alsdann,  dass  die  ungenügende 
St&rke  der  Bevölkernng  keineswegs  nur  den  Nachwirkungen  der  Türken  herrsch  aft  zuzuschreiben 
ist,  wie  dies  unsere  Torlage  pag.  78—79  thut.  £s  traten  nnd  treten  dazn  noch  andere 
Fftctoren:  Han  beachte  nur  die  Tbatsache,  dass  gerade  die  unter  der  Türke nherrschaft 
gMtui denen  Landstriche,  also  Inner-  nnd  Südungam,  in  ihrer  relativen  Bevölkerung  fast 
dnrcfawegs  über  dem  Landesmittel  stehen,  während  die  von  der  Türkennoth  unmittelbar 
Tenchont  gebliebenen  nordwestlichen,  nördlichen  und  nordöstlichen  Comitate,  sowie  Sieben- 
bürgen tut  darcbwegs  nnter  diesem  Landesmittel  zn  rück  bleiben.  Die  Extreme  der  Volka- 
dichtigkeit  zeigen  das  Cumitat  Marmaros  mit  21'96  nnd  Raab  mit  7928  Seelen  auf  das 
QKm.  Unsere  Torlage  irrt,  wenn  sie  pag.  81  das  Comitat  Bistritz-Naszüd  als  das  d&nnst- 
bevttlkerte  Comitat  angibt.     Bistritz-Naszöd  hat  jv43'67  Seelen  auf  das  QKm. 

Nimmt  man  die  Hauptstadt  und  di-  adt   Finme,  wo   besondere    Terhältnisse 

walten,  aus,  so  zeigt  die  letzte  Tolkszät'  der   hier   mitgelbeilten  Sarte  (nebenbei 

benerkt  sind  diese  Karten  alle  von  dem  tb^  j    kön.  nng.  Kartographen  Ignaz  Hätsek 

im  Budapest  trefflich  anagefahrt),  dass  die  ».estlichen  Landestheile  einen  dichtbevölkerten 
Streifen  von  Hentra  bis  Zala,  ja  bis  jenseits  der  Drau  nach  den  Comitaten  Warasdin  nnd 
Agram  anf  weisen.  Mit  Ausnahme  von  Wieselborg,  Neutra  nnd  Agram  ist  die  Dichtigkeit 
hier  stets  über  70 ',  das  Innere  des  Landes  hat  eine  ziemlich  gleichförmige  Dichtigkeit  von 
50 — 60;  dagegen  nimmt  die  Bevölkernng  gegen  Norden,  Süden  und  insbesonderu  gegen 
Osten  erheblich  ab.  Bemerkenswerth  ist  jedeafalU,  dass  für  ganz  Ungarn  die  gröaste  Volks- 
dichtigkeit dag  cioatisch-slavonische  Comitat  Warasdin  mit  94'99  aufweist  (also  höher  als 
das  Feater  Comitat  mit  der  Hauptstadt  zu  78'42).  Anch  geht  in  ganz  Croatien-Slavonien 
die  Bevölkernng  nirgends  auf  den  Tiefstand  der  Comitate  Marmaros  and  Bistritz-Naszüd 
hn«b.  Das  Fel-tengebiet  der  Lika  hat  noch  immer  26'lt>  Bewohner  anf  das  QKm.,  somit 
nehr  sls  Salzburg  (23). 

Im  fünften  Capitel  (pag.  84—90)  behandelt  Herr  Dr.  Jekelf alussy  in  Kürze 
die  Tertbeilnng  nnd  Agglomeriernng  der  Bevö  Ikerung  nach  den  verschiedenen 
Wohnorten.  Dabei  kommt  insbesondere  für  die  niederungari sehen  Stüdte  die  schon  erwähnte 
Pnszteawirth schuft  in  Betracht.  Darnach  wubnt  ein  Tbeil  der  Gi;raeiiidc  geschlossen  beisammen, 
dw  andere  lebt  draussen  in  vereinzelten  Tanyen  (Meiereien)  anf  der  Po^ta  zerstrent.    Ter- 


6U 


UUnVaArkkU. 


deicht  nm  die  Zttbl  der  Gentladtu  mit  d«r  BotÜlkonuic ,  u  komiHn  In  tTnckni 
ätckcBbarKcn)  aiif  uoc  GMuelid«  ilarcli*chnittliDk  1070.  la  Cro*tHn  nar  41^  ile«lcii.  tic 
■iftB  «bcr  die  ^bmIiI  der  OrlBckaflcn.  wma  auch  PatxleR,  Weilvr,  A n«if ilelanKcD  de 
Ecliltrcii,  Bit  der  ropnUlion  in  BesitJiiuiic,  vu  «stratloii  asf  cUe  Drtccliaft  in  t'niiarn  TU, 
in  Cro»tien-Sla*otij«a  39'J  SrcItD.  TSr  kkhb  DiiEani  e'bt  dsa  eiio  Diiiclui:LnitUz«lil  tb 
648;  >B  Oa«t«rrcich  leintet  dicae  Zsbi  Man  439  Soden. 

Diil  irenifcr  alN  500  Einwobiitni     ...,.., 6.319  OemeiDden 

,      &Ü0—    lüOO  BiDvoluara 3.974 

,    1000—  2000  , 2,307 

,   200t>-    5000  ,  im 

,    5000-10.000  ,  IG7 

,  DMlir  alt  IOjOOO  „  .   .  ■ »2 

Hnn    riad    ■Iiei    ron   den  976  GeDMiaden    mit  mehr  alt   3000—4000  Bin 
940  keinn  Stidtn,    r»n  JBnen   167  «eneindco  mit  aber    5000-1(XI)00  BikwohDOB  «lal 
Ja    aelbit    nra    den    nU  über  10.0J}  Blnwohaera  TuxliaBdcDea  Genciadaa  It5na«i  30  nicht 
anter  die  Stidie  eenclinet  werden. 

Caiiiirl  Tl  (irac.  90— 95)  bupiidit  diu  FiBlltsa-  aod  Wohatarbili 
Die  Zahl  der  WoLnliiuict  \>eing  im  iaiini  IS8')  In  gua  UaKam  2.&77.<I23  (166^:  'i,*:     - 
Affeattlcbe  QUil  i'rivatKobhnde.     Qogea    1869   halt«  ekh  die  AnatJü  der  Toluige4tte;lG   ea 
1A2.329  oder  S-2S  Poiccata  vermelirt.    Hacli  Am  eUualDen  Deslaadth eilen   warea : 

RntmiT  auf  I  GKm-  «Dtdcl<tt 

icc  labrc  im  Jnhr« 

IVfll  IHM  IW*  1«M 

im  elfCDtUaben  ßncaru  (and  Üiebeobtlrgen)     .      3;213.996    2:S99.(ttH        7-91  SZS- 

in  Pinne  eaaunt  Gebiet 1.37X  1.5i>3  7011  70-90 

in  Crooticn  and  Slavonien  ....  'in^.l^Q       y7S.554         49i<  Ü-fU 

ta»\mme»  .    .       2,425  lW     X.577.iii3  Tbi  diJÜ 

Dia  Znaakiia  dur  Wolinhaiuer  var  in  dieneB   11  Jahren  keitiB  xlcJehfQrmif«; 
betrag    In    Unftani    3'8I>  P«r«(uta,    la    Vlnma    9*55  P*rc«nt«,    in    Cro>aUeD-SlavaaiMi 
ai'Sti  PerciBle. 

Die  Zahl  der  in  den  WohahäaMm  befladliche«  Wohnns^a  nad  W<^npart«iea  edtr 
HamLültnngea  war  falgendc; 

ia  Ungarn £.961.347  Wokaansen     3J1S.&&S  Haiubalttifl««a 

n   Pi«*« 4.40Ö  ,  4^7 

,   Croaliea,  tud  avrar 

«)  in  Ciril-Croatiea  .....        213.637           ,               S13.637  . 

i)  ia  UiliUr-Croalien    ,    ,    .  119.783  119.783 

amtniames  .       3,302.17.^  Wohnnageo     ä,46U.ä6&  UaunaaltnaFea. 
ZviMharn  Vokaaas  and  Hanahallasf  oder  Wohapariet  beaiekt  alao  nnr  tm  ai| 
liehen  Ungarn-äiebetibfirfan  aad  ia  Fitm«  einiger  Daterackied  ; 

auf  «n  lUiiii  nctiiH:iia  "'"  *'"*  Wnlmnai 

.—    II-  ■■  .11  .1        K  fQtntlnn 

WoaatiaceB    Ptn«i«ii    Seelen      *  ■        „    r' 

t«  ÜBKan 1-S9  1-35       6-08  4-0 

.  PI»»«        8-94  3S4      14-00  4-8 

ia  Oroation,  and  xwar: 

<■)  Ci*U-Or«aUen [-33  1 23        6-9  5-ft 

()  yillUr-Croatiea    ....  I'IS  I  I&         6-7  h$ 

Die    grOuan  Ansah!   iler  Seele«    la    eüier  Wohnnng   In  Croatien.SUiroDlen 
mit  der  dasethvt  aack  iutmoT  flUidieB   InsHtatlov  d*r  HausconnaoitioD  xuanamen. 

KIbm  der  keifftUclitHon  Capit»!    ist  das  VII.  (pag.  96— 146),  «olcL»  die  Natil 
Ball  t&teverhlltBlaae  bchnnilelt  nnd  schon  dorch  Roinen  rAtaliohen  Umfins  berver 
Der  Verhuer  (Bnr  Dr.  Jekelfalnm«)')  «l«lli  meh  b^i   d«r  KrftrinmiijK  di—erVnge  in  AI 
geaifloen  anf  den  eorrecten  Standpunkt,  d»««  in  pulitlMbnr  llia>ii«hl  o«  tn  Ungarn  niaut^lj 
Bflr  ein*  ( i>elilliick*)  Kation,  nüailich  üi«  DTifiMiütlin,  tibi;  «bur  innerhalb  die««  weile 
BahtBeaa   „laaiio    lich    die  BiintBiia  ran   NntioiiatilAt^a   nicht    leefnon   ni»d   deivD   Bxiat« 
bareoklignag   könne  anr  di«  rohe  Ocw-alt   in  Zweifel  &lehea".   Wir  tthorgehon  de«  V'erfa 
Cntenockaogen   6bvr  dt-n  ÜcKrifi'  der  Nalionolitdt  nnd  canitatier'n ,    das»  die  letatc   Vell 
aählaeg  eich  in   dieeer  BrxTrhnaR    an    de*  Utrkmnl  der  .Uattonprscho*-   ^ehaltea   bat. 
StatiKlilcvr  muHte   ti<:h  mit  dit»«n   Ucrhintl.  daii  jedoch  ^'cucn  nnd  Umgriff  der  Kativaalitil 
kelni'sweicH    erscbOpA ,  hvpBB|*n.     leider  seim   anch  die  aDsariMbe  7.ahliug    niclit    abMail 
diB  gtbbiifue  eirenge  (ibje  livii.r     Tir.  Jekairaltea^r   ipricht   dna  Vcndacht  am,    da»  .in 
den  afldllchrB  QamilBBriM  !•»"  i  >  die  vna  oaiionalcB  8diwtmsr«ieB  eiftUllaB 


UuramlMfldto. 


515 


Ihr«  sltBBiion  ram  Torthailg  dar  aerbiKh«  SprMbs  »«agtebcatet  hitten".  Bin 
hrdac'Lt  lollt»  «iitii}r«i(>n8  inrtb  «ioffD  sticbbUtimn  Bvlif  «rhA^tet  werde«  Gftad« 
9«r1>#n  deck«»  Natioanljui  nnil  CrarosKton  sieb  d«nrt,  da»  dat  Mirbinnbe  Kiihulik  oder 
i'ikicB  nklic  nifbr  nln  .Svrti«"  bvtnntitat  wird.  Dia  CoDtroU  »t  bImi  hirr  »otir  [«ioht. 
rpilicb  wird  ai«  bei  tL»«nmCoBHcnptluni-KUboraUi  orfavhlioti  •rwhwwii  iIsKb  A*a  Uiilvtiu- 
ribM  Umitaad.  dan  man  .8arbo-CnMl«B*  ant«r  nin«  Rubrik  gMtalli  bal.  Aof  pB9.y7 
ithn  lu  «cnebärfUr  Waiae  der  harte  TadaJ  gcgra  die  Na(inaalitil«»-Coa»Pri[>tian  voa  ISfiO/l 
wlfilcr:  dfnnorb  wiril  daH  epoi<baIa  V«rk  de«  FMlhurm  vanCcooraii;  „Dtc  Rthnograpble 
d«r  OalerrelclifMbeB  HonarGUc"  «bwi«  die  Mbr  deicrige  Arbnil  Ficker*«  6l>ff  dte  ,ViUkar< 
•ttnae  der  öiierreiebtMb-iuieariMibtn  MoBarebfe'  anerkannt 

[)f«  Bcv6Ik«rDBf;  OBgarai  bMt«bt  ana  folf;«ndeB  N&UODaUUUn :  lCag7fcrea,  Deotacb«, 
Slo<rak«D,  finmlaen  (Wilnch^n),  Cnaten,  Srrbtn,  Baihra»  and  «iaig««  K»riBgflr«a  Vfilkei- 
biaclmtdolc»  ,  nio  ätorenra  (wead«o),  ZlgtüD^t ,  ArM<eoi*r  ,  BalearMi ,  Grieebcw .  Hakedo- 
wkJarh««  (Ziotarvo)  qnl  IU!i»r)«r,  K«iD«r  tob  Üm/ti  VulknititaiDitro  Wiitst  di*  aLaoUta 
ilajortUl  in  >!«r  Zfhl;  Üt  rrlalive  llebrli«it  f&Ilt  dra  llapyar*»  s<,  ««Ich«  aa«b  ccMbicliUicb, 
»iaat(r*ciitlii.-^  Dud  (actu«b  die  polltivcb-aduioifltratj««  Fiabnuag  dea  LaodM  iane  babea. 
Daa  VciiiiiliatPH  awjBtUca  dtm  .BauakarrB'  und  dca  ^Oictca",  wie  ea  pac.  102  m  KkroS 
b«toBi  iat,  bat  jedocb  kein«  gMaisUak«  Buli,  da  AeM  Geselse  nfblf«  aUe  Btawobaar 
l-Dfarni  cUicbbf rrcfatict  slod.  Bbenso  onterffcktist  cmMat  «a,  wiaao  in  ditavr 
i^tatUtik  dio  alcbtmaji:yari«cliai)  KatiQBalitfcUD  ala  iFrendt"  oder  ,Priaid«pracliiie'' 
LcKcjdinei  wcrdco.  J* .  \t*t:.  lü'J  winl  von  ^Eioburusen"  UmI  .feioilJMlIcea  ätrOnait- 
Kra*  tD  oian  WeiRe  ciprvdinn.  als  nh  dir  KleidibwrachtlgtMi  StaatsbArsvr  roEBras  in 
eliioai  Verh4ltalsw  iler  nrctuaunie  lim  Bclotiamoi  clehait  wtUden.  Ba  bleibt  aiiYrichtic 
an  bcUaceD.  wdoo  die  S<hbwwortc  uod  Part«iteii<laa»;i  dar  vecbielnden  TacoepoUtik  »elb«t 
auf  d«iB  nehiet«  der  sireac«»  WtoemcHart  da«  Terrain  bebemcb*n 

Bei  der  leUiea  Volkxsiklsitc  ward«  die  ,Miilb<rtpru:b»*'  il»  KriUriaai  dar  Katio- 
uiliUt  anfj^noNaiaB.  Man  «titltic  alirr  nocli  einr  Riihrik  auf  für  jeae,  ,<Ii*  cncb  aickt 
aprtcb«B  krtanaa'.  Die>ni  VarfaliTea  war  jadnafallit  onrichtix  nnd  >ti«  Vrrfanvr  Bs«*rar  Vor- 
iBfce  iiuilae  reirlit  gethaa ,  w«nn  «iii  üixM)  Kinder  aacb  den  Pnrcfnttial-VarbiUtniNfan  aitar 
die  euuelBea  NatiMialiUiee  vertbeiltea. 

Xaeb  der  Ubinng  roa  188(1  waren; 

fa  l'airara  teilt  fllefaeabanwi)  In  Rnma 


■         1.  HaKfare«  .... 

.  ft.d03.S87 

=  46li&  l*erc«nte       ,W3  =     1-82  Percenie 

■        2.  Daatadi«  .... 

.  !.869.a77 

=  J3I>Ü 

sai  =    4-27       , 

W        S.  SlorakM  ... 

.  1. 855.442 

=  1358 

9=    (KA 

^^^^.  BninftBeB 

.  2.403.035 

=  17-50 

6  =    003        , 

^^^n    BntliflB«]! 

.    353.226 

=    8-57 

3  =    0<I2        , 

^^Bk    HarbcKrraataB   .    . 

.     631.995 

=    460 

7.991  =  3&08 

W       7.  äODRt.  EiataeimiBcfea 

.     168  10^ 

^     1-22 

,         11 564  =  !>5'12 

^^^  8.  Fmadfpracbfc«   . 

.       4-i/i^ 

=     03« 

l-W  =    06« 

^^Hl                xnaaBucn  . 

13.71«,  t.;i)! 

—  lO^lKJ  Peiconl«  Ä'jfcil   *=100UO  Pert:oni« 

^^B 

In  CrcBliea'^lavokicu 

^^B                             a.  ClvllCr.i 

»iifii 

ij  Uiiitii 

-Croüi'ii                          -NianjMknin« 

^Hhaiwn       .         :^AU   >. 

3-09  P*r«, 

4.5(i3  = 

0Ö5  Perc.    ß.445.487  =  41-21  Pore 

^■bek» .  .      ÜO.^iä^  = 

5oa  , 

Ä«f  = 

319    ,        I553.9U  =1^49    , 

3.  SlovnkeB  .   .         4337  = 

0-36    . 

4741  = 

Oia    ,        l.864Ji29  =  n-91    ' 

4.  Banaoea                 «Ott  = 

<m  , 

1.138   a 

OW    .       2.406.065  =   15-38    ! 

5.  RntheMR      .         2.&33  <c 

o-xi  l 

300  = 

am     ,           ^().Ü62  =     2-28    , 

ti.  Sefba^nut  1.IÄ1506  = 

88-29    , 

«57647  =^ 

94-23     .        2,352,339  =    I.5D4    , 

7.  aaaet.   Einb.        ^1.009  = 

176     . 

j  i>57  ;= 

081     „           a>i238  =      1-32    , 

e.  Fremd«    ,    .       liAhZ  = 

1  li     , 

1  ObT   = 

i'W     .             5Ö45I  =     0-37     » 

noaaaimeQ  .  1.191,415  ^IWOÖPer«.  SStU»!  =lW001*erc.  15,042  102  =IO<JOOP<rc 
Was  uUB  die  VrrUicilua);  der  NatioaaUiiI«B  Iniditl't .  wo  liililea  die  UaK^aram  die 
■baolnt«  H^Jorlt&t  tat  ZwbcbrnaiTomlaadH  dut  Donau-Tkaln  (7089  FecceBte).  daoa  tia 
6eliie«e  aaf  drm  r«cbien  Doaaa-l'i'er  |ti7  51  PirccaM)  lud  in  d»M  aaf  dem  linkcB  Tbcfa» 
Vhr  (5743  Perceuie);  am  recbivs  Tbirtax  Cftr  haben  Rio  die  relaUv«  HajoriUt  (4£96 
Prici-ntB).  Amt  dem  llahen  Ufi-r  der  I>onau  mebdrt  die  Uekibctt  d«n  81i>Takf  n  (64-20  Pnc.)^ 
la  ^iFlwQbQrjecu  den  {EudAdio  (ä(j-86  Percantej.  die  aoth  in  dem  ctif>matt|:«a  Trexter  Banal«, 
BwiatkvD  TbriM,  Uaroa  nod  Damu,  die  ralatiTa  UajoriUt  (42-9&  IVrrrnte)  inne  kalHQ.  Die 
peoiacli*B  haben  ikre  sUrkat«  VM-bklintaawkl  (22-00  Perccntel  eti«a(alb  im  ßanat«.  Obardias 
sacke«  tm  imOebiateaafdBBrecbtea  DonaQ-üfeT(2r99PanTDio),  aowin  ancb  iwiacba  Donsn 
und  TbaÜB  (16'15  Penmla)  «iBen  nambaflan  Tbeil  dar  B»rO)k«raac  aei.  In  itiabenbtlnteB  sind 
aia  Idona  nit  lU'IO  PerceDU,  auf  d«n  tiokan  Donan  tTfnr  mit  9'^  Pnrceiila  nnd  auf  dam 
reehten  Theiaa-Urer  mit  748  Pcroeata  varuaUL  DU  Sarbo-Cioalin    bildre    iurafBtii«k  in 


-■*^» 


518  Litentnrbarfcht«. 

MaEyaren  Deutiotae    Slovftk«D  Bnminiea     BntbeoeD  ^^^„      SoiutiKe 

röm.  Katholiken    .    .    .44-29  löM  15-79  0-09  002  1844  5-42 

griech.        „          ,    .    ,    904  007  658  5669  22-13  067  4-82 

Gri6ch.-0riental.    .   .    ,    074  0-27  006  SSSI  0-03  35-37  3-72 

EvMg.  A.  C 22-31  3400  3808  010  —  0-07  5-44 

„      H.  C.     .    .    .    ■94-32  1-20  Oöl  009  -  0-04  384 

Unitariarn 9438  Oll  —  050  -  —  610 

iBraeliton 55-34  3374  330  1-28  1-62  070  4-(Ä 

Sonstigen 5030  14  34  503  169  O'IS  877  19-69  . 

Bei  dieser  percentnellen  Anftheilang  der  Confessionen  nach  den  Nationftlititen 
konnten  die  499.898  „des  SprecbeoB  noch  Unk  and  igen"  nicht  berScks  ich  (igt  werden  Jedearalla 
bieten  aber  obige  Verhältaisizahlen  ein  ebenso  iateressantes  als  lehrreichen  Bild,  das  vir 
noch  ergäDxen  wollen  durch  die  Yertheilnng  der  einzelnen  NationaU tite  n 
nach  den  verschiedenen  Confessionen.  Darnach  sind  von  den 

a_^     "^Ä^     Ä       5*^    E^^Dnltariern  Jj|r«L   S^i^ 

Magyaren  .    .    .  56-00  2 19  0-29  404  30-88  0-85  566  0-99 

Deotseben     .    .  66-50  006  0-35  2028  130         —  1144  0-07 

Slovaken   .   .    .68-89  B-49  008  23-77  0-58  —  1-16  0-03 

Rnroänen  ...    030  36-58  6261  0-05  008  001  0-35  0-02 

Bathenen   .    .    .    0-67  96-19  021  001  00^         —  2-99  0-01 

Serbo-Croaten     6225  043  37  02  001            ~            —  019  0-07 

Sonatigen.   .   .56-27  951  1199  7-98  1028  0*36  3-40  0-21 

Bei  den  Uagyaren,  Deutschen,  Slovatcen  und  SerbO'Croat«n  *)  überwiegt  also  der 
römische  XatholicisniDH ;  strenger  national  gefArbt  ist  die  znineiat  ans  Bathenen  und  Rnmänen 
bestehende  griechisch' katholische  Eircbe;  doch  gehören  die  Ramänen  (und  die  Serben) 
znnieiBt  der  griechisch-orientalischen  Kirche  an. 

Hiligichtlich  der  Altersverhältnisse,  welche  das  nennte  Capitel  (pag.  184  bis 
210)  in  sehr  instrnctiver  Weise  bespricht,  müssen  wir  nns  kürzer  fassen  und  beschränken 
nns  anf  die  Angabe  der  allgemeinen  Verhältnisse.  Darnach  sind  für  die  L&nder  der 
ungarischen  Krone  die  AltersTerhältnisse  folgende : 

unter  je  1.000  Seelen  stehen  im  Alter 

Jahren 140-4 


von 

1     0 

bis 

■    b 

n 

5 

w 

10 

q 

10 

n 

15 

« 

15 

tt 

20 

n 

20 

B 

25 

n 

25 

n 

30 

n 

30 

B 

40 

n 

40 

n 

5'J 

m 

50 

B 

60 

B 

60 

ft 

70 

B 

70 

» 

80 

n 

80 

n 

90 

n 

90 

B 

100 

über  100  Jahre 

140-4   in 

Des  terr  eich 

131-4 

108-7    „ 

■ 

109-4 

103-4    „ 

n 

99-0 

96-1    „ 

K 

94-2 

83-4    „ 

n 

87-8 

80-0    „ 

n 

74-4 

la8-7    „ 

n 

134-1 

lU-7    „ 

tf 

1106 

740    „ 

1) 

83-0 

460   „ 

n 

53-2 

14-6    „ 

D 

19-3 

2-7    „ 

3-2 

0-3    „ 

n 

0-2 

0-05, 

n 

0-01 

In  Folge  der  starken  OebnrtsEiffera  ist  anch  die  Anzahl  der  0— Sjihrigen  in 
Ungarn  grösser,  als  in  Oesterreicfa,  ja  als  in  ti^end  einem  Lande  Suropas;  aber  schon  auf 
der  sweiten  Altersstofe  sinkt  Ungarn  unter  12  verglichenen  europftitchen  Staaten  anf  die 
siebente  Stelle  herab ;  die  grosse  Kindersterblichkeit  richtet  diese  Verheerung  an.  Auf  der 
dritten  Altersstufe  (10 — 15)  bessert  sich  das  Veihältniss  gegenüber  dem  in  Oesterreich,  wo 
jedoch  die  grellen  Abstürze  überhaupt  nicht  vorhanden  sind.  In  der  Zeit  vom  15.  bis  znm 
20-  Lebensjahre  hält  in  Ungarn  die  Besserung  noch  an,  wendete  sich  jedoch  in  der  Alters- 
clasBe  von  20 — 25  Jahren  zum  Schlimmem,  am  in  der  nächsten  Kategorie  (26 — 30  Jahren) 
wieder  die  erste  Stufe  (unter  12  enrcpäischen  Staalen)  zu  erklimmen.  Anch  das  eigentliche 
productive  Alter  von  30 — 40  Jahren  ist  gnt  vertreten  (besser  als  in  Oesterreich) ;  aber 
schon  anf  der  folgenden  Altersstufe  beginnt  der  Niedergang,  der  nnanfhaltsam  fortdauert. 
Setzt  man  die  productionsfähige  LebeniZ'-it  von  15—70  Jahren,  so  entfallen  in  Ungarn  auf 
dieselbe  von  je  1.000  Seelen  629'di  diepes  VerhUtniss  ist  gfinetigrr  als  in  Deutschland 
(618-5)  und  England  (608-9),    ongünsüger   als   in   Oesterreich   (637-3).    In  Bezog    auf   das 

')  Die  Croateo  sind  fast  aasBcbllesallcb  katboUsch. 


Ltt«ntarb«rici)iU. 


519 


GniMUBltor  aSmat  Vatw»   di«    l«lxt«  9UU*   «ia.    Du  frBb«  Kindawlkr  und  in  ganiflt 
Muincwltcr  ist  somit  Kler  den  Tods  mvlir  >!■  fonet  wo  ■ugvHtkL 

Du  darckKhalliticbe  LtbonnlUr  in  Uoraro  1r*lrä|[t  otck  <)«r  lat«t«ti  TolkasUilaBs 
mir  3S-70  Jabrei  im  Jikn  1660  bctraE  daasclb«  2&79  Jlhie.  Die  DnrcbBchDitbuliI  iit  alsn 
nk'liJKW  Kowordeii.  ITneani  niiamt  ia  djuer  niBsicht  Mt«r  den  ren:ticbciMD  M  «arvpiiacken 
äUaUn  ilie  IrUt«  Stell«  ein. 

Dm  VfitbliM  niaa  der  OetcbUchter  bebMddl  du  mIbI«  Cspiul  (pKC.  2)0 
bi>  Zi7\.  Darnub  lUd  snf  i.n» 

MtBBcr 
Hlnnw         VnnM         iinif*ll«a 
gi>aen 

fB  IlBcanHStcb«BVif(;«n fi,749.(>46  6,fl7897fi  1 .034 

.   KiniM  ■.  G<bltt g.Sd8  11.383  1.186 

_   Cr«atl«B-SlaTOBlen: 

-;  CWI.Cp<«iieo 6&e.6l5  604.ÖÜ0  l,f'26 

*;  Milliii-   ,         354.051  344.0*3  1(73 


»lumBieii 7.70-'.91'J     T.'ßMA^.C        IM\ 

Nimmt  mBB  Jb«  bcÜt«  UilHftr  binsa,  ao  üakl  <las  Ucbcrcowicbt  ict  Vnata  nu 
S3ti2S2  aar  I39.i:££  lirrab  and  du  DanbfchDJttavorlUtltaix  bttrict  daiw  «nr  l.OIS  n 
Gnnilcn  dn  KnaenolMncIiiuiife«.  Di*  TcrbAlüiinB  ia  dea  einselnoa  Land  est  bDilen  aiadfiofar 
r«ncbi«den.  So  esIfalleB  a«f  j«  I.M/'  Vionsr 

auf  ilttm  linkvii  Dovannfgr  (Nard««BtltoIiaa  Uii|Uii)  .    .    .  1XIS3  Fnun 

,      ,      Mdilea  ,  (Wwt-Onf«™) IXßS       , 

zwitelieD  DoBaa-Tbaiiw  | [RBar-ragun)      ........  1.033       „ 

anf  dtn  Kcbtsn  Tfa«iuofer  (Nard-rBfEant)  .......  1.078      « 

,      „      UnkAD  ,  (Nordont-Unc«^ 1^-0^      • 

iwiadMB  Th«lis-l[af««  (BanU) 1.010       g 

fa  Sieb«nbarE«B l.OOÜ       , 

Narh  im  NationalilAt«!  entUlea  auf  J«  IXXX)  KAuar 

b«  d«a  Uacjrana 1.030  fmttm  '    bai  den  VmdeB 


Dvataobva 

ßumUMD .    .    , 

Butheoea 

8cri)o-0roat«ii 


i.oei 

lOM 
»96 

litis 

1.008 


,      B    AriBciileni    .    . 

.      .     ZicBnaeni    .    . 
Soaatin  BiaboimiKli« 
Aaalkiider 


998  Ftaaoti 
1054       , 
968       , 
886      . 
678      . 


Bai  dtaSlorak««  bat  alM  das  w«n>ticbB  QaKlilaolit  da«  «atMhMraate  aauttriicbe 
17tb«rE<vkbt  Du  bfcnet  imxweifelbaft  mit  dem  Waadarlfbea  d«  awrdoBgamcbcn  SloTAkvn 
lOBamoMfl,  in  Folg*  dosMa  atet*  ein«  bedenteade  Z«M  too  Viaaeni  bbiI  Jftaitlttigaa  ta  der 
Tfcmde  T»rweill.  Aack  dla  Anavaaderaag  hat  iBBariialb  dta  tMit«D  DMasniBaa  latbr  dea 
mlDBllcliaB  ab  dw  «aibUchtn  Tbail  d«a  ■loTaklMliBii  ToIkutUDSM  stsrilT«»  and  gvmladort. 
Za  dfmaelb«B  lUsnltste  kam  auch  Dr.  K.  Kagvl  in  &t\am  Stndi«  ftber  «die  ScsaalitAI  ia 
UaicarB-i^lebtMibatTeB''  (^1.  .Stallst.  Honatacbrirt',  188».  Octobvr-Bvftt ;  aber  ia  Bosag  aof 
die  Bamlaea  Minmeii  die  Ergcbaiasn  W  Jekfllfalasaf  oad  Nacel  nicbt  BbereliL 
Letacoror  melal.  ius  seit  1869  ^boi  dea  Wala^ben  der  i^erinf:«  UäBBrrilberackafle  aiatm 
«divacken  WeibcrtbBncfanaaa  den  PlaU  geitont  babo."  Kacb  d«n  I>atea  asaarar  VoTlac" 
Mladet  lich  bal  den  Rurakaen  du  mtanlicho  fleacldoebt  cnCHbicden  Im  nnnMiiacbeii 
VebcfKavicbie. 

Nach  deu  ConfwuoBea  üt  daa  VarbältaiM  der  Oeadilecbtci  folsead««:  Alf  j* 
J.O0O  Miaaw  kommm 

bal  d«B  rOmiiebaa  EatbolikaB 1.061  Vraaaa 

,  .    pieeliUcben        ,            lÄM  , 

,  ,    armantBcban       „            1.007  , 

,  ,     Grtecblscb-Oritfntnliicheii 984  , 

_  „     ETangel.  Aag»!..  Conf 1.037  , 

»  .           -         H«l*.       , LOW  , 

,  ,     Oaiuriem .  1 003  , 

,  ,     I<rae1it«n IJ»4  , 

,  a     Sonitigea 1.077  , 

Wenn  n«!!  Jakciraliii«}'  diaio  Verachieduibeiten  mll  doa  eiaaelnen  OonreaalaaeB 
1b  elnea  sc>iia«n  Ca[uial-NaLBS  an  briBE«n  «n^fat  (S.  221  If.).  so  iat  Jaa  anaaraa  Bracbtaa« 
nor  inaoferne  aoUaiiK.  al*  die  ConfeaaloBaa  und  National ii&teo  auammearnffen. 

Aucb  Evlackeii  Stadt  osd  Laad  bemerkt  man  eluen  eibablicbaii  Unlendilvd  in 
VeibiltQiaM  der  Oflaehicotatar.  tm  elKaBtJIcben  Unfarn  (mit  äieb«Biitr|eB|  enlfalien  aaf  dem 
Lande  aaf  Je  1000  MlDnBr  I.U28  Wetber;  dafcgea    In    den  143  StUUn    1.067  Welbar,. 


620 


Litantorbcvicbla. 


in  den  23  FnivUdtaii  kllDiD   1.Q7S  Woibcr.    Bü«  Amakhiae    ntdMn    aar  iie  Sudit  BA^ 
]fez4-Vä«ärfael;  (988  Wcibor)  nad  Sioso^ia  f9S4  Woibor),  «Im  «ial*cltioil«iic   .BaaeniaUIdU*! 
dn  aaptriaclioa  AUUlü.     1»   der  flaaptaUdt  fiadapcst  i»  du  Verhkluiai  1.0(Xt  Uluvr  i« 
1.073  Weibar 

B«l  der  V«rrIt>cboog  der  QcacbiMbter  nach  dem  Aftar  tnacbt  tJoh  dar  EtoJlus 
w«ililkbt>r  RitKlkrit  ■[«lt>-ttd  uad  m  stad  dtsbalti  die  Aluiragrappea  lianlüb  xwTwamm 
|mUIi«(.  Im  Atl|xin>-inirn  prei)>t  «kh  dtnacob  dK>  W»lim*baiaiiit ,  dua  du  Crbvrtavüfct 
des  waiblicbun  Gri-chtN'til'-ii  ■■  Ungarn  nicht  »atiiiaiatlich  und  mit  forKebmiuodNn  Alur 
Bleigt.  «je  di«a  lunul  in  Entupii  dor  Fall  irt;  aoadvra  in  Hnm  AlUr  db«r  30  Jabra  ariaBKra 
'die  Mitne«r  du  t'ciwriti'wieht.  diu  sin  liia  anm  80.  Lt)b«n*jabn)  babaaptoii-  Von  da  an 
konimeu  dt<-  Witiliur  «indur  aar  Uajariläi.  Etwa*  andan  («alsllat  aidi  diuaa  VariiAltniaa 
in  Craalieti.  Im  rbfuali|:«c  Pr«vinxial|t*bi#t«  dansrl  d*r  mfamlicba  C«b«t««hiiM  hin  anio 
15.  L«b*u^re,  danQ  crlani^B  dio  Wribar  daa  tlabarRinricht  bi«  aar  Alfamtaf'!  ras  60  JaliTwa ; ] 
ia  der  IrObercn  nrealisch-xla Tonischen  Hiiitär(r«Bxe  b<hanpt«t  du  wcibllclie  (JMKhI*chl, 
uraastUeb  In  d«B  Periodtn  Yon  16— ÜO  und  van  86~-30  l«b<iiajakr«n  dia  H«krba4t  U 
dtr  Bev>)lk«raac. 

D«n  PaBilienttand    dir   BtTöUtcrnoK    «okildart   4a(    ein«  Capit«)     (pag. 
bia  S58]  and  cröBncI  far  die  EikcnalnUs   d«r   «ocialn  aad  eUtiacban  Zoatändv  ein«    reic 
4avl)e,  ans  der  wir  leider  nar  Wcal^«j  aobCpfea  kSaoea.    Uit  Ananahm«  roa  Piani«  naatal^ 
Oobiet,  Gsdet    man    In   Unipira  SicbeaUrc«D  aad  CroaUca-älavatiiMi  binaiolittidi    das  PaaK 
licntlaade«  bberraMbcnd  sleichninnis«  VciUtlloiiwa.  Uatbalb  K^bca  wir  anob  nur  di«  Ha&>l-^ 
aablei).     Ea  «jucd  in  gaoi  Dntani 

ladif«  yinnar 4JW8,387  =    «7-27  PateanU 

p     Weihar 3,9H.913  =    «5-03       , 

«fhairatol.  Uftnaar 3.1»7,048  =     aVSS        _ 

Waib-r 3.Ä111J3  =    30^3       » 

varwitwete  Uinnar 231744  =       1*50        . 

Wa'bar 792.934  =      Bi37       , 

Ecnehiedcne  U4a««r 4.390  »      (K>3        . 

WeiW 7.366  =      0-05       , 

nnbckanat  bei  Hftiiiifrn 9.441  =      006        . 

„   Wdbam  .  .  .  .  ■  ■       .        lg.836  -      0-06       , 

xanaaimna [0.642.103  =  lOO'IXI  P'rotmU 

Im  VarglaiiAa  mit  Oeaiemicb  aricabao  aitb  folgend«  [t«zi«buti|[M>: 

Uanam  OaaicrraMi 

fanaat«  der  Boviilkwoac 

ladis*       6830  69M 

rarhalMtat 40^1  3483 

Tarrritwct fl'fi?  S'&S 

gttichicdan 0*08  (K>5 

HBbaknDBlan  FamilieaalAiidai 0'I4  — 

In  Ungarn    filll  die  Zeit    der  VereheliebnnK    ftlr   dsa    mAnnlinba  Osaobledit  var- 
wletoad    ia    die  Periode   vbb  ä&  bin  «lai   30    Labanajahr* ;    baiig    waibliabaa    Oeacblarhte 
ali«r  Bvischea  dem  21.  nnd  SS.  Lebanaiahrv.  Hit  dieavn  Frttbbairatiia  traUo  aa«b  die  fmhea 
Wiiw»ni('kafl«a  auf,  nnd  awar  In  itkrWrer  Zahl  b«in  weiblichen  Gaicblachta  van  Hl.,   heta 
etinnlirbni)  von  ^ti.  I.«benitjahre  an.     In  den  8t^<it4<ii    iitt  diu  Antabl    dar  Ledigen  relati* 
gr<^iiii«r,   nls  aaf  data  tjuida     doch  irid  der  Valeracbi^d   hier  nicht  baaondaf«  ^rall   a«r,   walti 
nach    die    raeiotea    UtdtiHiikan  Gmt«toden    tiiM    vorviat^ßd    agrikela    Barölkenn^    tiabaa,  [ 
»nd  dinxn  für  CnKara    bberbaapt   djo   «caentlicliala  l'raadi«    dar    fräliartn    und    bhaAga»«^ 
llriralQB  tat. 

Eüi  dnakica  Capite[  iat  dai  swSUIc,  wbIcIim  aieli  fpa«.  29@-89t)  mit  dan   Iclti- 
licli    nnd    Keiatig    QetircchliuLoa    bcKb^ftiRt-     Kx    «ind    bier  inDäcbtrt  In  Betriubl 
gOMgatt   dio    Blindeu,    die    Taabat  oniiBeo,    die    Quistaikraabcn    aal    die  IlJäil-, 
alnnlKaiu  IH«  allgam^ea  Sablen  and  fUr  du  Jahr  1880: 

_  ..^  ~_  Oa«an  law 

"~ "-        '  -  ^^— -^-^      ICaiuhBie        AI>o«h»» 

Blind.- lOÄi«         10507  20.«ffl  2.31Ö  — 

TanbuUmi»« iaA89  9S8!>         I».^4  ~  ä2& 

Otialaakiaako 6.691  6.118  W.80!l  -  363 

BlMainiüic ■     10.»M         8.<68        lS.ti;:i  tii  — 

«iaamm«a  .    .    ,     37.72ii        34.4«8         T-MIM  1.^1 

Wir  eilen  aan  aicliatca  (.'ajiitol,  dem  dreiaehaten,  walok«  alab  (B.  SU'J — 309j  nil 
Bernf  nnd  BaanliAftiftnaE  der  Uewobaer  be&atl.  DicZaUdar  Pemouea  vluM  baalilBartt 
BrailiaAlgu^^^i^ar  den  14.  [jvlitnajalin  ^ 


Litentarbftriclit«.  521 

Hamw 40.850  =    0-63  pBromite 

Weib« 65.096  =0-82, 

smunmeti 105.946  =    068  Parcento 

Unter  yierzebn  Jehren 

Knaben 1,600.765  =  20-78  Peroente 

Midchen 1.618.509  =  20-38        „ 

tDMmmeD 3,219.274  =  20  58  Percente 

iD^emmmt 3,325.220  =  2126  Percente 

Von  den  beacbiftigten  oder   mit   beatimmtem  Berufe  venebenen  Personen  hatten 
geilt ipe  Bernfsarten : 

Jttnner  Franen       Znf^men 

Geistliche,  Nonnen 15;664  1.194  16.858 

Profeworen,  Lehrer 26.361  4.144  30.505 

Schriftsteller  and  Efinstler 1.584  467  2.051 

Aerate,  Chirurgen,  Hebammen 3.664  a255  11.919 

Ingenienre,  HaschiniBten 2.627  —  2.627 

Oeffenlliche  Beamte      30.931  210  31141 

Advocaten,  Kotare 4.917  —  4.917 

EnieheriDDen,  GouTernanlen —  1.827  1.827 

Sonstige 23.018  443  23.461 

Knaammen 108.766         16.540  125.306  — 

0-80  Percente  der  Bevölkenug;   im  Jahre  1870   waren  es  113.804  =  0*73  Percente  der  Be- 
TÜlkenug. 

Im  Vergleiche  mit  Oesterreich  ergeben  sich  hinsichtlich  dieser  Bemfsarten  folgende 
Resultate :  Anf  je  100.000  Seelen    entfallen  : 

in  Ungarn       in  Oeeteireich 

Geietüche,  Nonnen 118  144 

Professoren,  Lahrer 207  253 

Schriftsteller,  KSnstler 13  22 

Aerzte,  Hebunmen 76  115 

lugenieore 17  28 

Beamte 199  213 

Advocaten 31  17 

Sonstige 149 126 

xn«unmen  .   .   .    810  918 

Die  Beuten-  and  Hansbesitser,  ancb  solche,  die  ftbeihanpt  ohne  berahmlssige 
Beschäftigung    von  ihrem  Einkommen  leben  oder  eine  Pensioa  geniessen,  betragen  : 

Kinner  Franen  «niammen 

Rentenbositxer 18.338  20.957  39Jto6 

Pensionisten  .   .   .    .   ■    ■   ■      8.584 5.036  13  620 

Bosammen  .   .   .    26.922  25.993  52.915  Personen. 

Hinsichtlich  der  Renten-  und  Haasbesitzer  ist  Oesterreich  dem  nngariachen  König- 
reiche gleichfalls  weit  fiberlegen.     Es  kommen  nämlich  anf  je  100.000  Seelen : 

in  Ungarn       In  Oetterreich 

Renten-  nnd  Hansbeaitzer 251  936 

Pensionisten 87 31 

Eusammen  ...    338  967 

Die  Eat^orie  der  Dienstiente   seigt  folgende  Rubriken: 
Utoner  Weiber  gniammen 

HänsUche  Dienstboten  .    46-370  384.050  430.42Ö" 

Taglöhner 442594  503.675  946.269 

OefTentliche  Diener    .   .    33.021 937 33.958 

xnsammen  .    .    .  521.985  888.662         1,410-647   Personen. 

Diese  Anzahl  =  901  Percente  der  Gesammtbevölkernng ;  im  Jahr'  1870  xiUtlte 
diese  Eategorie  l,143.tf75  IndiTidnen  ^  7'41  Percente.  Bezeichnend  ist  das  Uebergewicbt 
des  weiblichen  Geschlechtes.  Anf  je  lO.ÜOO  Einwoheer  kommen  in  Ungarn  2752,  in  Oester- 
reich aber  4O30  häusliche  Dienstboten. 

Ferner  wurden  bei  der  letzten  Volkszählung  conscribiert:  3,390.870  in  der  Hans- 
haltnng  beschäftigte  weibliche  Personen,  50.992  von  Almosen  Lebende, 
14.257  in  Gefangenschaft  Befindliche  und  2.595  Lnstdirnen. 

ICit  der  Urproduction  (ohne  Bergbau  ond  Höttenwesen)  beschlftigon  sich 
1^1.707  Gmndbesitxer,  23.393  Pächter,  11.985  WirthscbafUbeamte,   554.458  J^mr 


522 


Lftfiratmrticrldite. 


771.84C  Arbeiter.  3&.449  lUDtemawii:  tlle  di«n  mit  69a<l6S  FRBUiaii|cli«<ltn :  bl«u 
komiDCD  973.465  Vwtw**a  woiliItcti«ik  QesrklHchtei,  xntininn  atBO  4.520.67]   UBBicli<n 

Ks  befassen  cicb  inmit  2)it'7'i  Percenie  ücr  Bvvblkeraajc  Diiktiü  ail  div  Ur]>tiv 
dnctiQB.  Da  JHloth  im  Jakni  I6TU  die  7^bl  ilies^r  ör|ira^Be«nt<rn  5.()L4.610  =;  ^'5^  >'tf 
cnils  der  B«vlUkaniJic  aTwiiuichta,  *i>  aei|l  sieb  Uer  ein  Rilcbsanit  ans  49i.939  ImliTtiliiat 
Dieaer  AbbQ  bKajrt  ohn«  7,ir*\M  mit  dn  xBathnimdpa  Ansvandanuij,  Mirie  mit  deoi  Aa- 
wacfaMR  diM  nach  den  StndtaB  ilriütK«Bdcii  linJIichn«  ProletKriata  snsannen.  DajH  lil«rdimh 
ui(h  dio»  LaedwirlhKi^bnrt  in  Allgcmdomi  Inklnt,  aaU<rli«gt  keisein  Kveifol.  treu  der  Tar 
Kehtong  it^'e  JfA««liiB«itbetrii)bi>»  nnd  der  rati<ia«llaraB  ll««irlbiKhnftaag,  ilfo  majk  1>  titU» 
Q6geBd«n  if*  l.Amif-it  bcobaclitna  kann. 

DU  I  ndostricIloB  ,  Oewerbo  nad  Unadcl  t  rotbendiB  waiMS  814.961 
Udnitritll«  ood  lS&.&ill  Kaaa«iit«  auf.  U«l  dca  rnteten  «ind  3>4l9öd  MlbstaUadliE«  UoUr- 
Btbai«-  nod  434.002  Hilfurixäler,  bei  den  ktxtCTvn  97.30U  l'nt«rn«biDor  ud  68.2^1  Or<\,ilUi 
IKr  ]ndvatri«lles  nad  tiDwerbctrvibcadrin  mticfacn  5'20  l'erecat«  ,  die  Handelal^ntB  I'l^  fur- 
cant«  der  BeTfllkcrunj;  au;  im  Jabi«  IS70  macbtea  die  Qewerb«lr(iit>«iid«a  (obii<  die  B«Tf 
aad  BBttentetile)  4*9  Tcrccnte.  im  Jaliro  18S0  onl  50-1  rcrc«nt«  anii ;  die  Uvtg-  nad  Htii«B- 
(nnto  «Bken  von  50.H3  —  Ü'^IS  Punxnlü  auf  2i.9i)l  =0-Lt>  Porn-Jitc  h'n,h;  die  KanSaalc 
itfnm  NtioKau  ran  133.&82  <=  (}'86  Perotinte  anf  118  Pi^rcBiitc.  Im  Gänsen  nahm  dltai 
Kabrik  gerad«  sm  1  Perci^nt  (538  auf  t>'3S  Perc^ntr)  an.  Du  ixt  frulicb  elcv  mbt 
bMcbaidann  Zunalmie,  darcb  welch«  der  Auafall  bei  der  CrjirodnctiDa  Ibiikr  airht  coJecki  virj. 

Dia  uatiDUilfn  ruceatualverhiltDiwe  bei  den  Üewcfbe-  Bml  UssdettreibendeB  aiaJ 
folgeuda; 

Qewerbctrolbupde  Dandplilanie      in  dar  Bc%'Mkenme  üh^tbani-^ 

Ma^yMco 4H60  Pun.-iato  5404  Perctot*  46  Ij5  Perc^^Bl-- 

Dentaeh* äitTl  ,  2Ü57  ,  13  ÖÜ  „ 

SioTak*u HB8  ,  9-46  ,  ia'52  . 

Bnmau» fiäS  ,  4-]&  .  I7S0  , 

Bilbeaan 0-74  .,  0-77  .  2-57  . 

Serbo-CmaUin SOO  ,  i'Si  ,  4-00  , 

Zicenoer  158  ,  0-30  .  0*7  , 

SottBÜKc                           .  1-98  „  1-49  ,  0-97 

DelatlT  iia  erat«  Stelle  gvbabrt  danach  bei  Geirerb«-  and    lUndel  treibe  ad  en  du 
DevUckoD  ;   ihnnn  ralgerB  die  Ua^yareB  nod  daan  bei  dtn  tiowarbaleattn  ancb  dieSlorake«; 
alle  libri|:«ii   Nationali t&toa    niad    in    Uewerb«    und    Haadal    achirioher    veriietou .    «le    Üif* 
Stellnag    in    der  tieMmmtbeTäUtsrnns   audmxbt.     Die    bohe  Ziffer    der  llngjann  tmi'. 
naBdaltreilKiaileu   ki>mmt  baa|tt«lchli<h    anf  Itecbnuns    des   JKdlaclien  RIcbvbUs  .    ilii." 
PercMte   der  Eaafleule    betriKl    and    eich   roil  Viiiliebe    der    maEvaiixcben  Kalioiialit»t  >> 
cewradel  hat.     Dfe  Juden    bilden    aberboupl    die    r^latiYe   Uajuriiul    drr  Haadeltreibeaiien. 
Aaancr  ibnea    nebmen    aocb    die    lAmiMbi-o  Ralbulihcu    eine   nenacnsvKrtlio  äldlnni:  (T:f  M 
Percenla)    ein.    Bei    den    Cie  wer  betreibenden     dasegen     machon     die    riiroivcben     KatliuhL-i 
56  70  Peroeate.  die  Jadmi  vnt  6-2tiPercaile  aai,  Vcrgl.  die  Stndit^  von  Dr   J  ekelfk!   '  '  -^ 
.H^iitink   bivaU»  la  fosUIkofJMa"   (.Beruf   und    BaachinisuRj;   nn«nr»  Valken")    Bu: 
IS&f.  pAf.  23.    Dto  Zahlen  dleaor  Abhandlung  atimmai  Jedoch  niüit  ubvr^l  mit  den  V^:--l 
nnaenT  jM^igen  TdcUx«  ibet^B. 

Auf  Seite  310  tUHni  Bnchea    baglut    der  xwülto  Abachniti    defMlbra    aber  dii 
Volkebeve^nnjc:  Verfasaer    dicoea    Abaehniltei    Ist    Prof.  Ur.    L.  Lang.     Ttach  <     ' 
Bemerkangeu     Ober    die  Volk  sbe  ve^ong    im    Allgenelacn    (<^p.  I,   |iti;.  31U--    . 
befaait    »i.h  das  zueile  l'apttel  fpag.  313--S142)    mit   den  Traanngen,    wobei   die   Oaia 
bU   ISSSberanf  bFStUtRiud.  Auch  fasMt  Dr.L&ng  aeine  Aafgabe  von  ainBm  nielir  allgem^Iaaa 
Standpnnkte   in'e  Angn  nml  fUhrt  anm   Vergleiche  nicbt  nur  «ablreiebtre  Daten    ans    anil«!« 
lABdwB    an,  sr>ndrrn  Kchnakl  aiicb  der  einscblAgigen  Literatnr  (rfttsere  BfachlBBf.     UiHr>i 
liegt  ia  d«rR<f:i<in  der  höhra  Ti-xiiinfr^ciffpre  and  beaUtigl  jene  hrkanule  ataliittiacb-  1 
daaa  dia  Eben  im  Kerdweeten  Kar»]ia'ii  ab,  im  Htdosteü  dagegen  snnc)>iu«i).   Die   Vnrl"  ' 
xabl  Nir  die  Tiaonngea  in  DiiKaiD  bctrngt  im  eigeallicben  Ungarn  (onJ  Siebenbbrg-.io 
in  OrKatiea   10'4;  nur  Üerbinn  *x'f,i  aiil  U'-l  einen  bdherea  Trauaags-Bijxiaeoten.  In  '' 
reich  bstr&gt  dertelbe  nur  Hh-     Die  frlbtio  Geschlecbtarelfe,  der  nlediifKre  Cultargraii,  ui* 
gtOaaere   SorRloaiKkeit  und  der  Ivichteie  Lebenaerwerb,  •(afacberc  Aa«pravbt  und  dar  okclir 

agrfcole  Clinrakler  de«  Uaadei    aind    die  weeeatlichen  Pactorea    der  Prttbheiia:  ^     '' 

ladewta   nichi  dnrcLweKa  als  SchallenaeiUa  einer  Gcecllschart  batrschlBU  knuu 
Wlrtbacbaitsvefblltnbae,  I^idumien  nnd  KhoK«  Tormindem    die  Zahl  der  SbM<  i 
daher  stammen  anch   in  ITniiarn  crheblivha  ScfavTasknogen.  Caler  llV;,,  stand  dl'- 

labl  der  TTnanBgni    in    den  Jahren  I8&5.  lHii6,   1670.  187t).  Iä77,  1878.  IBa.  

In  Crealirn  —  i^taTunien  waren  cti  in  der  ?.rit  von  1670—1682  theilwtJao  aadere  Jahre, 
nkmtitb  1670.  1871.  1877  und  I87&  Das  Minimum  in  nngarn-SlBbeBbtncan  Bai  anf  da« 
Jnbr  1666  (60  pBrHUlc).  daa  Hutmim    aoT    1673  (U'4  per  Um»);   In  CroatieD^U'raaiaa 


^ 


tibantubnlDkU. 


&SS 


VW  Sm  tieblB  Slud  In  Jtbre  1871  (93  p«rltiUt),  d«r  nAckiMkiid  tn  Ja^n  I8T5  |I1'9 
por  MfU«).  In  OMterieith  «»lat  koli  Jihr  von  18S&-1S32  eil«  HHum  VarKUtiihiBsalil  Im 
VS  (<870)  uf;  dlo  niedriiple  Ist  f,^  (laSfi). 

Anf  die  Vencktpdni heilen  nneh  dea  einwlB^n  I.«admk«tlai .  CnafMcimiBa, 
KstJiiDmIIl&teii,  Dich  Sudt  UDii  Land  n.  *.  v  kOanttn  «ir  l«d»r  nicht  ir*il«r  viigclwa. 
IM«  aUi^nHiBeB  Erffbai«*«  sind  In  Cr»&Uaa'SI«v«nt«ii  ist  dt»  RfirattlvndRnx  grM»r  all 
im  eiadnTAftiscIiAB  tJneam  mit  Si>l>«Dbärgiia).  H>ar  b«i(a|^ii«i  eas  dtn  nUilrictan  Knlilsa 
■nf  den  Wil««  Dren  der  Ponaa,  >«(  (Im  rrirltUn  TbatMufor  nnd  tn  Sictwabarpia ;  iH« 
aeiUrMi  Laad*MbeiU  baluta  rtn'a  hohoB  t{<rirallL*«ijyinuitMt.  Bii  Mif^araB,  glonke«  mnä 
RmUnan  Itemwkl  pÜMer«  Kviftnog  «um  DairaU«  al*  bei  deo  CrttaiM,  wob«)  j«dodi 
aianobdrlsi  WidmpHkhv  aad  Abiraicbimgm  eoaauti»»  «fnlnn. 

Dk  aibvoluteii  TnauRasilTera  ßr  137Q— 18ft2  >l<llaii  akh  ßr  di«  vandiMtMa 
Qttbial«  nnganu    irnd    Mtn<r    Iiob«aliiMl«r  •■!    folgtn^  WbIm  :     Ca    irarvi  im  ialtft : 


tm 


wn 


la» 


it» 


in  t!DfcarD.sr«bnibBrs.  nttOll  12^.064  I2B.34ii  140  267  124.960 

Flnma  t.  Gcbtet  .    .          I7S  167  I8Ü          171           löl 
OaaUen-SbnmJeo : 

W  Ci'U-Oroatkn .    12.549  11.171  10.823     13.41»    11.459 

ht  Mi\UlT-   .             8.!^  6.978  6fii^&       S!..^')5      IMd 


[fanb- 

Soboltt  TOD 

tnc— iMu 
171 


lasi 


isat 


137.0i5  141  444 
18)         Hl 


12.048 

7.975 


13.4&1 

».227 


SBauaaeii 


.  154  306  143.J80  H7-0U  !6a.ie8  144.1.:6    liO.liOS     ]57.73;i  IKiSSy 


Ton  1676 — 1882  »t  tinr  erbebltobfi  Zaaabme  ilor  Tr&naajcen  bcBBrlcbar;  aber  die 
Seil  wank  Bngeo.  nameatlicli  der  Tixfttand  tob  Jabre  1677,  »irnl  *«hr  beilenlaam.  am  »o  mebr. 
i'WMD  mall  tT«i{l,  lia«*  die  TnDQnfMtiffRr  ritr  sanx  Doxam  In  Jabrc  [868  asf  20&.272 
jMUii(l«D  iat  (vgl.  mslae  .Suiiaük  d«a  KQnifreicbM  llnKan*,  pas.  91). 

In  9o\t.t  der  ctnlMliton  CecifaMk>Aeii  (lad  In  Dogara  aach  die  Miscbühen 
atark  verireten.  B»  koBiBaa  Im  OarebithnitU  von  I9!l(- IfISU  ant  >  1.000  Bbra  6-1.  im 
Jabr«  ISS4  rcbun  70,  Im  Jak»  1862  bvretia  71  tc«>»iiH:bte.  An  Mblreichal«»  dnd  die«  In 
Dncarn-ijUbeDbbrgMi  (70 — SO)  ud  In  Ftnme  (bi*  43),  am  «cbwidMlcn  in  Craail«a-91an>iil«i 
(9— 1&).  Die  Anaabi  der  renUEbt«»  Eben  «rar  1876—1880  (darebadaltüieb)  9.&IB,  Im  Jakr« 
1881   Itoan,  im  Jahre  1882  llHTi. 

Die  Verwandten-  nnd  Seh  wtgefacka fts- Heiraten  änd  in  Uasan  vait 
ferlnser.  al»  in  den  weatljcber««  S'laalcn :  es  kammeii  anf  100  Tran  nng«»  1-66  Vtrwsadten- 
«nJ  3-71  $<li*a^rt«kaftMhea.    In  Pr<ra>>g«B  8-40  wd  759,    in  fiaytn  gar  9-70  0*4  8-56. 

Auf  das  Alter  du  ebotebllesHend««  Tbeile,  nameaiUeb  il«B  MLnnlicbM, 
Iban  nickt  Uo»  di>  oetärlirbca  VokkllBiM;»  der  Pnbertit,  s«wi>?  Dktlonale  Silteu  ond 
B*(«lbcba[tJ[vbe  Znatän')!*  tiarm  Biofliua  not.  Madern  'S  tjod  lu«r  aucb  die  Slaats^seta« 
w<«aai1icb  ■Btlbettiii>n>«ud.  Unter  ^i  etxroplMoben  Sl«al*ii  «tehl  Dogarm  bietichtlich  der 
Jasendlicbkuil  der  Brasiifaaie  (vntar  1^-25  Jabrea)  aa  der  «ilftea  Stelle;  di«  V«rkUliu«»- 
uU  ist  bier  8171  r<Tc<Dt«,  in  Oeatarreldi  Um  Hfy&S  Pert-wite. 

Weitere  DeUlIs  der  Mbr  iatareaMntan  raUisacbasgeD  tnkuon  wir  leider  tber- 
•clilascn-  Dia  Frtkbeiraicn.  sowlo  die  hohe  StetUlcbkiit  Temnacbcn  in  Uoi(;ara  die  nledrina 
Perci-Btnal'Vcrhkltnm«  der  protoeameo  Bben.  Kacb  dorn  Dnrchaebnitt»  Toa  t>>74  — 1^0 
tieUaecn  die»>c  Id  Crnntira  oar  t]C*72.  In  rDtamSicbcnbarireD  emt  7347  Percrntp;  In 
Oeatcrfrick  belrUKt  drt'U  ^bl  »cbnii  7534  Perreatv;  in  den  neiatm  Staalcn  Europas  olier 
78  Perceaie.  B>  iat  jrdocb  ein  erfmilickee  Zcichnn.  daM  nncb  in  t!nj;ani  die  proU>xamen 
Eben  in  dar  Kanabmn  beiniffen  nind.  Hinsichtlick  der  palinianen  £taen  modit  man  die 
WakreebmaaE,  du»  die  rein  paliuiam«  Bba.  »too  di«  Vanuafalnnc  loa  Witwen  Bit 
Wltwo).  an  banficalen  (ll-SS— ^'33  forccata)  ist 

Da*  drille  Capilel  (pa(.  .^:;— 373)  tiehaiiüeli  di«  Oeburten.  deren  VerbUtaiai- 
uU  (aof  liftßl  .'«••tka,  obne  die  TiidiitetiDTton,  berecbDai)  in'  L'nsaro-Hieb«nbSrs*ia  ein« 
Rebr  twdentnecle.  ninlirb  42'^.  i*t;  In  Uea terra tuh  3&6,  in  Pontaebland  ViS;  am  Dledripnen 
behumtilcb  in  Fraakfeicb  mit  unr  i5t>.  An  Keiehtbnm  der  U<>bDr1eo  wird  rngarnSlab«»- 
btrgen  tod  L'roatieD-81a*onlen  (44'!))  Docb  Aberlruffea.  Kur  Rnnland  (49'fi)  aleht  klerin  flb«r 
Creatleu.  Vei^leichi  mai  die  eiuelBen  Jabre  von  1H^6  — IfSS  naeb  dam  Gebiirtea-Kip«a«at«B, 
■o  weiara  Ungant'^ebeBbBrgen  nad  C'foatieti-StavaBl«»  aekr  arbaktlcbe  Scbwankaa^n  asT, 
wakrend  in  Oeaterreirh  die  Yerhkllalinahl  eine  mlenlicb  eenat«aie  Iat.    la  Uagarn-Slebcfi- 

Eb«tgen  alnd  dibKitrene  40-6  (L865f  ond  48D  (186:);  in  Croatlen-SlavBai*«  (nur  velt  1870 
rawteluet)  3äl  11672)  und  481  (1876);  die  Soh^anknng  betrlgi  dort  7'4,  bier  ^-7,  geht 
Ib  Creatie«  aatJi  weit  liercr  biaab  nnd  beber  hinanf.  In  0»e1«rretofa  bewegt  sieb  die  Znkl 
ftwiaebei  37'1  und  39*7.  di«  Scbwankang  Ut  alee  nv  :(-6. 


524 


LI  tcrat  nrlicric  li  te. 


In  kbaolotMi  K«lilra  batragen  di«  0*htm«n  ii»  JiIit« 

WM  1877  1?:«  ISK  H(W         'i's7B-*Im5'         "**  "■* 

In  Uogara-Slefaeabarc.  ÖmTd  505.164  £iÜJ64  mJk  fiÖTTÜl  fiOOi^A  t»4J^  eäu^ 

,  Fliiiiio9.üeb[et  .   .        992        871        %}1        3)0        893  9^          852      IJVA 
-  Crodien-filavontsB : 

a;  CLvil-CrMUoD  .    ß6.0d7    IVl.954    49.966    55.211     53.6-12  63  37S  60.711    &3J 

ij  MHIUlt-    „       ■    :t2.218    89.6ia    30.387    3&.5fil     30.450  31.l6fl  31^S<i     1^1. 7f 

smamniM  .   .  tlli.iöti  Ö78.42I  (i7l.7i>l  7iH  i:«  'i'sZ.'iK    m-t.109    »itil.vn  7l6.'>l7 

Ein«  VvrEl'ic-bnnit  drr  dnBelnDn  Lanücklln?!!«  iniKt.  ilajiH  di«  l}HbaTl•■-llKilTl^r  >«nMitf 
il«r  Dun  l>i»  Wim  Jtlit»  ISSO  «Uüt  itröuvf  »-«r,  ul«  im  aiBirnllkbtu  Ibi^uii  :  bler  DnO« 
tirh  rvtnrr.  dw8  nnrh  ilvn  DiirHiM-'builin  vaa  I87li — IH8l)  di>  fiiibiciu  mit  vonricfKod 
Bi>i;}'>riirb»r  Borälkitruiig  iai  /wini^htiiaitiirnlaiKli!  ilrr  Donati-Tlmitiii  uinan  bottcn  Ü«biina- 
«Unii  (45-  6äl,  B«r  d<>ai  rcehfn  ßouaciDriT  1,40-  -Ib),  nuf  dem  UnLi-ti  Tbeiseuftfr  (H8--&2J 
DBil  Hilf  den  n-clilna  Tlivianftr  {'AS — 44)  eintta  aiiüHitrertt«  tit*A  Mi];«n,  nnd  xwuf  la  diB' 
■rIImii  Ubkkp.  irii^  du  na^farMcbu  Kkre^nt  in  Aet  Bevölkdronj;  abalninit.  Etnea  bfikcnn 
Stknil  Biinint  nncfa  Aus  roTiriepcnit  von  ttlüvakMi  bewiibnt«  fit'biel  auf  dtn  linken  I>*)1I4*- 
ufflr  «in  (36-47);  iHp  ^5#>1(^u  KtlT«ii>o  Mißt  Jeilo<)i  ilna  Oebi^l  Kainohcn  Uaroi  md ' 
vo  Jm  votirioRenJ  raeiamiH;!!«:  KtaMtu-iSBärrn}^  d^i  Ti<'t<i<xu<l  vdu  3ä,  ^M  ni«eri 
(Jlwinn>i  (7S'74  l'crcentc  Uaitynr'U)  dm  üäduNtniid  roti  tiü  (doN  Maiimuni  in  RBDiMro 
xaisl.  In  SiFl»«Bl-ärK«n  >iaJ  duicbwri^  VrrLikIluivnalileii  ■nler  deai  Uaoiesmfllel,  nänl 
."iS  {UiulritB-HaHMj,  (irwa'Kvkclbnre)  «■•)  4Ü  (C«ik).  Je  alärkfi  du  nuniutbcliD  GU 
denln  aivdtieer  die  0<1jiitteafiabl. 

Iii    ßcsuK    auf    die    illtigltlncn    Qcbart«a    liebiiagilcl    Vbcun-f!inlfcnli 
unter  2?  eiirapäbcben  ^UaUii  nini-  Uitulttrilntii;-    t-.K  iHrfladirt  cirh  iDori-lL'W'bBiU  M 
1^80)    mU    tielner  t\a\«  von  72n  drr  IlIcsEtimvn    »nf  I.OUO  ficbiiriirn    an    der    drtil 
ßi^llr;   Cfuatfcn..Sla>i>ni»ii  (1874— IHflOl  «Ipl  eine  piedrUere  Äiffrr  xon  SiS  ;  DeOt 
(l»72-18SU>  l»t  871.  Oestcrrefcb  aber  (18ri;t^|.M$i»   1348.  Diu  MaxinDB  nül  ISTd 
Vtyem   nacb   Jetn    DuroiMchniitr    tuk  tH'55 — 1880. 

DIv  Zahl  der  Tod  iKcboruiiPD  Isi  tii  Unpim  n^lalir  nett  niedri^r  abi  lo  d* 
nielatna  HbriKcn  enrotiaiKbun  Slaat«n.    Nach  deni  Unidiaubciillc  vin  1874— I8.S0    falloa 
rroall«u>Siav«nlva  naf  j«  l.OiX)  üebmten  HD  J'ebl-  oder  Ti>itl;etailitni  in  l'u^rfn-^iab«!! 
bnrg«[D  bolrüfTl  diMK  stallt   14'0<  {«Ociiiorrtkli  tirreitN  2'i'2,  IH«  alisulntva  /.ahle»  bat 
Dr.  L  ü  n  9  bier  olcbt  aiiitc^obe]).  E)i<ii4o  tebtt-ii  dlMo  bwldoo  SUblnn  in  Becsg  aar  dio  beld 
OBBebleobter  der  Neiig«bor>Mien. 

Der  Verf.  beRcbrlBkt  alcb  anf  die  VerliM(nliuiak1«ii,  die  allnrdiiip  wbnenkcbari- 
liok  h«b»r«n  Wenh  h«altMU.  aber  derGrtindlage  d«r  abiiAtuUn  SUblen  docb  nicht  «Bth«bra 
klineu.  Interessant  iai,  dasa  im  Z»itianiii«  ron  13ti& — 1880  anf  100  welbUeb«  U«biirtaii 
dnrvbkcbnitUicb  enlflelen 

Ifltienil  in*jUim         to^l  Q<bij«i6  _ 

In  DDpni-SiflbeiibflrreD 106  t04  121  munUeko  Uobi 

,    Cnati«n-SUvoiiJ«n 106  103  130        , 

.    Osslerrotrli 106  106  131         ,  , 

lo  BemiK  rnnt  Uelir1inK>K'^1>nrt«n    ceiict   tTncani   b»deiil«ni]    tiAbr-r-    ?■'-- 
aU  die  Dieiwtco  enropfcUclien  j^taaten.    Ek  titfnilcn  nUmlirb  im  Eeilrama  von    I  •  I 

in  tlttKara-BtetienbCrcea    aof  Je  lO.Oi'tO  GchnrUn    142.    in  Oromlni-älavnnlen   s^i    .-.,    ■ 
Uealerreicb  bI<M  116  UebrliD7ss<bnni>n. 

EioiraurlecnCapii«]  iatdi»  victlj>.  weictin  (S.  :i7ä— 292)  di«  Starbliühkni  ti 
terhlllnlase  nl)urba«[it  belracMi-t. 

Vor  Allem  Ut    In  l'DgaDi    die    bohv  Horlalillt    ninn   sebr    b«lrab^'n!f  T1i[Ltii.-1t< 
ITnUr  29  enropaiacben  Ländern  nebni*e  Uiisani    (niL  .Sirbonbllrsen)  and  <' 
klDiicfatlkb    der  Höht  der  SteiMichkeit   die  oberctcn  .«lellen  «n.    Die  ^< 
sind  bler  far  tTtf[ara-Sieb(>Dbargi>n  (Üarrbifhultt  ISKü-lSSü)  37'8,  fiir  Crontixn  iSUtohi 
(1870-188(9  41-9  auf    1.000  Seelen.     OeaterrKicIi  Iml  11865—1889)  nnr  HIS.    PpnutTUj 
36-9  nnd    Rnntnien   gar  nur  367  P«rcente.     In  Cagatn  xleliob   ulsn  ublmicl»  Trau 
nad    bsuHgv    Gebnrtea     laii    iTWFer  ^lerblicblteit   In  einm    imnrigrn    Coer'-x      Prfl 
Dt    Läng  foracbl     nacb  den  allj;Rui#lB«n  Urtarhen  dloaor  liohvdi  UorlaliUt  < 
In    den  viKifatib  primitiven  CnUntvvibAHni^flGn,  in  der  lädliclioru  fev|Ti>i  i 
dnin  nn^dimUr^fi     OnrlioD  Terrain,    loirie  in  der   lehm  OehnrUnilTTr    Ktlauita   xu  iutli' 
l>iv  Mnrlnlilüttu.iffvm  x"i|;oD     ein*  BrCfi'ie  BeeU&diskeit    ala    dio  Oubarle-  und  nni 
die  Trnunn^euklen.     Man  kann    jtidiMh  die  Sdiwankungcn    keiuMueKa  bloe    auf  lut 
üraachen  nröcklührcn.  So  ceijct  c.  0.  daH  Jabr  1865    ein    «rfrunlitbei  Todl*-niulBim< 
UncMn-äichtabOriEen    mit  Ü92  per  llillc.  3«  da»  nellot  der  Stand  in  UmUrrficb  [i 
Uillc)  ein  tcblimtncTer  war  i   nun  kvmui    du  Krlcgi^üir  1866   nad  es  actiuellt    in 


tm 


IJivnlailmkbl«. 


525 


dj«  Uuri&tilU  aar  38^  pfr  Ullle.    fn  Ocniemlcli  gu  nt  ^^  per  UUr«  fill*  Ukxroaalufcl 

wu  lg6£— l(^Ü)  «niMf.  Und  ei«t  ilie  CkoIciaeptdeBic!  Dlei«  nhl\u  di«  HonBlitainifTfr 
iB  Jnbn  IBVJ  iD  UDisrB-SicticilbOrgea  tot  •42*2  per  HüIp.  la  CrvaUeoSlaTcDirD  nof  ■IS'ß 
L|wr  Uilla  notl  fn  Jahre  1873  b«ini;  *i«  itit  legv  S5I.  Vttr  523  p«r  Ullle  nad  nnh 
■Mcb  in  xifltiti-a  Jahr«  IS74  ent  avf  di«IIl>he  ran  Ifc'S.  n&Blirk  J^'K  nad  48'6  pnr  Uillv. 
1iaf*ti.  In  0«ii<:-rr«ich  war  im  Jahr«  )!>73  dt«  gt«TbliTlkeJUKiff«r  «nt  3S7  {»r  Mille  ntiil 
cing  idtdiiiii  ni«  wl«(l»T  ab«r  .12  p«rUitIe;  wAhraad  Ja  Ilngam-Si«<>)rnhar(:«n  da«  Vrr- 
häJtBiks  »och  Böcli  187*  coastant  ober  35— y7"7.  in  Ctoatitn-Slavonitn  von  31— 40t^  J»r 
3I1U«  Kel>li«)>«a  i»l.  Iljcbt  BiiDd#riMchl«t)*«*rl|i  «r«c!i*inl,  dal«  dio  StxMkbfc^it  in  Hoitafii 
w41it«ti(l  il«r  letiten  swansit;  Jahie  fir^ni'iWr  d*ii  Yrrtalliiit««»  vnn  ISji^  — 1859  ttid  IbGl 
l>i*   1865  •rli«tilicli  xustnoaimMi  lial.  Xllr  aller*  Uorlalil^Usifftr  *ar  i^\H  prr  Uiltr. 

Eba  vir  anT  diu  «teciapliiacltf,  ntlloaalo,  coafaaiioacUa  und  actaalv  VaitUtilani; 
d«r  Staibtidikelt  ainiga  Btclukkiea  Behmea,  gthn   wir  rortnt  dl«  abaolntca  Zalilco  v«n 

1Gi;G— 18S2.  Darnach  tAuUn  in  Jabi« 

Dar  ab  ■ 
i»»        tarr        ii?«        unv        taso  )tiiiiin  v.      laa        iiN 

i'ariancM 
>Uasar>{n.SI*beBb.)  4T&6$4  499.313  5SÜ-S7d  501724  »t».S13  905.968    492.737  £10.740 
,   Piia«  (.  G«b|ai      .         :oe        69B        ti97        TfiD        76i        7«7         7x9        6Sd 
•    CfMli»n>8Uv«ni*i> : 

<.y  Civil-CroatUn  .  4S11>S  43732  40.952  39.969  iO.(S8  4].37ä  37.t?15  39.067 
y  miittr-Crwitn  ■  31, 3^-1  !;(.,i73  ag.H54  g<.9Q<  ^3.190  25.56i  21.661  81.199 
K<)«an>iDMi  .  5!>;f.'JTJ  i7<) Mti  T^ViTs  Sftü.äS'i  5y.i.iyf>  .^7.<.6i.l  ii^TaJ  571.8i4 
In  Btzag  auf  diu  gcosraphUcb«  Virrlbcilnae  'Icr  Mr<rialiUt  Ucaieikt  Prufvasor 
fir.  L4bs  (S.  &31>,  dasa  .aoter  den  Lande stUeilen  dicxiEili  drr  Dma  (al»o  in  ■igrtiillchea 
Unguii)  am  DacUnBlI taten  der  vorwiccead  rntniniacbD  Striib  Kwbcbeo  Tbeks  und  Uatos 
(Darclii£bllit4|.  lS8t:  3ä.  1862:  4^)  bexullt  »ti".  >'icb  ibm  folgt  du  ndit  nacyariub» 
(ielilel  an  liokea  DoztaiBfer  (37,  41,  39),  tlaun  «beafalls  Tonaiegeod  tnarvarUche  Tlirll«  am 
rechten  Vttr  der  Tbeisa  (3)},  30  oad  33)  und  xwiacben  Donao  nad  TbrUs  v^^'-  -■*  und  ST))  ; 
andann  dai  rnn  sloTakJacher  MajoritM  t)ewebiiie  (i«blet  au  linken  OananDrrr  \^%.  M  ond 
3S).  Das  ctnitiitft*  Vn-baltain  seiet  SiebenbUrceo  mit  selaer  inmbaitcheD  Volkun« jontat 
(33,  31  nnd  :i$)  nnd  aocb  melir  daa  «eatliehe  ßBgara  oder  das  ttftblti  am  i  echten  Uo&aa- 
nfer  (iM,  31  und  if3|.  Schon  darau  gebt  hervor,  daaa  die  BwlangeataltnDg  aaf  die  .'^lerh- 
licbheil  eiaan  ves«nilicben  Einfloas  auaObt.  Den  tlefalen  Staad  zelK-n  -laa  slovakiscli^ 
CoBiiiat  Arva  (39,  3^i  and  28),  da«  Torwlegend  mmflnlmba  Faguv  {-tö.  HS  and  ^^),  ila« 
rvvtQtuli-deaUcha  HcnDatinat»dt  (29.  29  ond  34)  nnJ  i^aa  SteUer  Ccailat  üdTarhnl.v  (SU, 
33  nnd  33)  —  al>o  darckvega  hochgelegene  o.ler  eniacbiedena  GeMrgsgeiaadeR.  I>a^g«ii 
habea  di«  bOcbttes  Herta üllt aal ITer«  die  C>>m>tit0  T4meii  (4&,  38  nnd  44),  Arad  (40.  4:^ 
nnd  52),  Toroalül  (44,  32  und  41),  Caarid  (44,  S-iaatJ^l),  3ub«b-s  |iJ,  &9  niiJ45/,  Gran 
I4V.  42  vnd  40),  Nentra  (43,  M  oad  39)  nnd  Pm.1  (42,  96  nad  3l»  —  alto  vcrwii-gcal 
tfacka,  Uaflienett-Ie  nnd  anapü^  LandTtritlie. 

Sehr  inilraclir  aind  din  StuthlicihkeilFsifferD  aach  il«a  C«uf«ai«B«B.  Darotelt 
vnlfatleB  In  Cngarn-Sie'btBbätsiD  auf  j.'lOO  Swita 

bei  drn  itnischen  Katholik» 4iyG  Tod«»aUe, 

.      m    rrleohlaehen  Katholiken 42'8  ■ 

,      .     Grlectiiich-OrieBiatUrlieti 37-ä  , 

.     ,     EvangellBcben  b»lTeilM'her  Confitation  38*4  , 

.      •  .  An««bur)(«r  ,  34-IS  , 

•      .  „  tioiiariem 258  , 

n      ,     lar&uliten 20*2  ■ 

Üaa  aiieOoBticBic  VerhAltnU«  %tifn  ahn  die  t;rir«-liiwrI)no  Kathilikcn  (ftnihcnca. 
KaBtnr».  Maryarm),  dann  die  lümiacliea  KathotilieQ  (3Iafj*nrrD.  DcutNcli«,  Stovaken)  nail 
au  dritlcT  Slrllr  die  Evaiif^rllichen  bUvtil«cber  Conf«saioQ  (Hagyartul.  doeti  dberith leiten 
uur  diu  xritthixchc'n  Katholiken  das  liBadesaaltlel.  Am  ftioat iesiea  aind  dia  Verbaiiniato 
ImI  iIbii  UniiarieTn  (Masyaren)  und  vnr  Allem  bei  dea  laiaelitea.  Ffof.  Hr.  Läoc  achr^itit 
dl«a  hanptBkrhlirh  dem  utarkrn  FamlUenilna  nnd  der  Bors^lilKereB  KiaiierplIeKia  Imi  des 
Juden  an.  I>a«  iat  nbnn  Zweifel  dar  Fall;  nur  könnt  daan  noch  raaacbea  ander*,  Dlnlicb: 
materiellrr  WohUland,  relativ  bäber«  Kildnng,  Entbaltiuig  toq  lehverea  küipariiriiam  in<l 
Jsbmacerkhrliehen  Arbeiten,  Schonnaf  dna  veibUchea  GeBChlechlaa.  Anf  der  anderaa  Seil« 
•und  SorBlviiskeli  nadl.eicbiaien  nastraitig  di«  krfateo  Feinde  d«a  Lfbvni:  die  Bekänpfna^ 
airaoT  Uärder  liegt  btnIaniBi«  oft  aichi  n*br  In  der  Sticht  dca  EJatnlnm. 

Eiae  vfcblic«  Kiagn  ImBiirirfat  da«  fanlto  CapitrI  |S.  393~407)i  aknlidi  dia 
Cinder*terbllchkeit  in  L'»i;arB.  Dor  Ukaant«  Sad,  dasa  dia  boben  Otbarta-  nad 
Mortalitita.Zlirefii  sagleieb  die  ät«fblichktit«^ff«r    der  Kinder   erh4b«n,    finiltt   in  Uagsrn 

SiatlatUcha  HesatBckrin.  lEBl.  33 


52G 


liIteniDiboiIcIite. 


Min»  toHh,  traarigti  BestätiguaE-  Kao^  dem  DarchRclmitt«  Toa  187!)— 1830  '"^f  ^  KlaJ*i4 
stBrlilidikiil  (ton  0—5  Lebe<i)if»lkt«nt  Ant  je  1  000  Tod«afAUo  ■ 

in  iragara  (und  äi«)>«iilitire«n> '014  I 

.    Finu«     ......  ^'.'4  ^^ 

,    Civil -Croatl«!!    ....  h''\  ^H 

,   ailllUi-CrtWieu ■    ■      J7V  ^^1 

in  Unsani  ab«rbaa|it  .   .     ftl'i  ^^H 

In   Otilerreich    (1S~8— 18S0)    l<tUit\   iliuc*   VerhUtuiu   4S7   {wr   Uill«.    Tb 
«ebliminttiia  steht  ilie  Sackt  im  £«iKdieii»lriliaUnils  DonaQ-Tlieiiu  ä3£) — 57C.  >■  t&a«ttgKl«n   m 
6i«b«&bQrgea  (JitS-KSU)  ani!  auf  den  reehl«D  Uftr  iler  Tbel<M  (474-4^).    üia  Uii:nalJ 
wilea  in  der    Riiulontertilichkvit    irif^n    <]la  CoBiiiata  CUuiid    (DarebBehnllt    I87t>— 1S.4.)  J 
€-lS,  18S1:  6W,  18!ri-  Ii7i>).    B.-k6*  ((W«,  Ü7I.  fiOl).    Tftremtm  (579,  59a  ßW),    Bl«  (S»|J 
55«.  ßl5),  PMt  (&59   6il,  55a),  Jongt«  (563.  W3.  -W.^)  tin<]  ll»rin>-a  (536.  &15,  i4ü).  »UM 
jorchwcp   üabUlc  den  Ticflaadei)  uuil  mit  lamflit  nu^-ftriiclter  BeTdIhnmns  (Torantail  unfl 
«ii«h   lläci    ftu^^inoDinrii,  wo  gnrhru  x*lür«lcb  vobo^D).   Vi«  m»4tignta  Ziffern  zel^cB  du  J 
nuanniMLe     Banvad    (3t&,    463   aod    612)    und    >lac    nunMiiKli-deaUdie    Un^as-Eok«) bkr; 
Oi«.  431,  4S3).  ' 

Ve}|;litKl>t  WM  äi*  Kind«r3t*iljiichk<il    mit  <J«r  C«bwt«ns«JiI,    eo  pir""»   l  r..-»!-! 
nitcr  i3ca  cniopäi»ch<ii  t^taalm  die  unleiHl"  Kult«  «tn,    d.  k.  m  Iml  diu    }::  j 

bcitn^iffrr  für  Oku  KindcKalicr.    Nacti  d«a  Darducluitte    tob  ISiti  — 18:^0    .lu-- ,..  ;4j 

1  001»  Ovlnrleo  M 

i%  l'atKrn-ficbiJabttrBeii 427  KlndtrUdcaAUi,  ■ 

,   PfBiBa   ,    .   .   . .-  ...     415  „  ■ 

.  UvU-CrMtleu 33S  „  ■ 

„   liniWr.Cre»tieii ■    ■      :ii>H ; ■ 

In  ÜDKarn  oUrhanpt .   .      iXi  Ki^deiiudu^i^air.  1 

In  OeAteirelili  tiHttgt  di««e  Zkbl  tnt  '6b2. 

B«i  ■riUiar  Gotertucbniig  ddiI  Tgj|IucIiub|!    tiniht  iifcli,  dus  ia  tJnK"'"    ''><tT<>f 
Croalien)   von    ].i\Kl  ütagthonata  IW  «cliun  im  enten  Uiuiain  iliitw  DuMiof  Ha' '  j 

innarhnlb  den  eminn  Jahrts  wnrdeu  2M  oiler  ein  Yierld  vutn  TmIo  «tuftrftllt  m  ^  ^^^^ 

lUnfUn    I.ebtn»jiilir«  mütmitu  425  l»'')  Unh  autkun.     Üie»v%   vabiliid  enckraekKade  £|^^| 
»torti«!)  (lur  Kinder   bililoi   •in«    der  Ounkcluteii  Pirtif»    In   d*i    aagari^rtieR  Popili^^H 
mattmit    iinil  weiit   auf  sehr   ctnM4i  Xtn^   und  0«bri!cli«iL  am  social«   und  aUMliefcvn 
L«il>«  Unfiro*  bin. 

Iw  Mcbittaa  irapitol  |S.  4U8— 4^1)  )><!Kpricbl  der  Verf.  die  V*rltiilt  ni»  nd  A*M 
Tod«tifftlle  sa  Alter.  üe»cbltcht,  l'juaiÜeiuitaRil,  Vennogeti,  B*Khbfltf^ng  und  .labniM 
Zeitea*  allein  usuere  AoBcIgö  lit  b«r*ita  xa  cuntuigritith  gstrordto.  ■!■  das*  wir  ant  dlrMl 
Vertaaltnlu*  dt>  Kubcrea  eiaf-ehca  k6n&toR.  Kbebio  mauea  wir  ein«  «iogtbcndrrc  il^ 
ejirMbuDK  des  viebenten  Capitcis  (S.  4'^l-~436),  welcbei  di«  nnniiltelbareik  Todcd 
«r«aclien  and  daa  Sau  i  ti  te  w  eevn  bpbiiail<;[t.  üb*  vtreagon,  Uiwi  di-;  irasnE«  TbftM 
•acbe  vumericea  «ir,  daut  in  ileu  leisten  Jabrea  die  niclit  ucttlrlicbtu  TodeBUrsachv«  in  Ua^tia 
vibeMich  £s;«iiOBincB  habse.  Oboe  Croatien  xülilie  ata  in  UDjktn-äiebeiiburEvn   im  JaktW 

TMi»«f*li«  •iBlbilniew*        iiiniär,fcin>K»B  «Mamaea  _| 

IA73 i  ,   .   .   .   .  95:t  »-'17  1936  3.858 

IH-ii l.lifS  IjOOB  2.&5ti  4.690        , 

1380 I.33&  1-äOl  ^J>n  5.m      ■ 

„Da*  Suiiiuw«Koa  Cncaras",  b*nicrkt  I^rof,  Dr.  l.iBt,  ,uigt  wrafg  Lickl-  onfl 
viele  S'cbattenieit^n*,  wcahtib  ii>  dieMr  flczinlinnf;  f^TäsEdrc  mnttriell«  Opfer  und  «loa  *(■ 
LOhtera  Umsicbt  nnd  Uiibrit:k<>it  dor  bth4irdlichv&  Ürfant  nolbv^ndif;  'ären.  .Uae  MciucltnM 
naterial  itt  iosb'-soDd«ro  ia  L'nsani  Ubcran*  koitt>aT.  Im  IntcrcfM  der  Vcrocbnutg  «4<lfl 
«Qclt  nnr    Krlialiuii};  deriielt>cii  darf  dbd  vor  keiaem  Opfer  Knr&ckMkrcckca.*  fl 

ÄQf  das  Eiebr  intercssaota  achte  C'apitel  (S.  437— 462).  welcbcn  du  Bin-  voiT 
A«B«anderaus  IrebaBdctt.  konmcD  wir  Belesen  tUcb  wgkl  einRcheader  Kardck.  Für  dira- 
nal  niircu  wir  nur  oisfice  ckankurieiiMhe  Dat4u  an.  In  den  vier  SArva  ]3d0—ld$^  orj 
kieltrn  in  rii$>iii-Steb«itbttri:en  307  fait^ien  lait  1.033  Perwaeo  da»  SlnatabQrsprrcchql 
^Bscgei  I.li39  Parleiea  mit  4049  Persnnea  die  EoUasfaiiig  aas  Jen  iiiicari»flirn  Staats? 
Tcrbande.  Die  Eatlaa^eaen  niml  besundcr»  iibeiwteiceud  (3.144  :  536)  )&  d<ci  Cninltatra, 
aantatljck  In  Keotra  (636  Peiaoneii),  Ctedeubuig  (4TS>,  EioiiaIa,dt  (318),  KiHobnre  i]>1)k| 
Preaibiirg  <2&4).  WIeselburs  (1S4).  Trectackiu  (117).  Ifll  Anuakme  voa  Kiume  «inj  um 
EatIaMiiDK«B  Oberall  (In  Sudt  ncd  Land)  weit  ftöinor  aU  dl«  EiabQrKenuiERD.  nus  ohIj^^ 
neoei  nn|trisd>«ii  St«jitibkrg«r  komnieo  auii  den  oiletieicblscbea  EronUadern  (netn-^^H 
ladiTidnnt  waraa  802  Oesurrelctiar).  AlleiD  nncb  die  ueliteD  Batlanenen  vudea  sicsHH 
-Kutliciiea  Tbnila  asierer  Honarckle  n  (von  4.049  Penonai  3301).  1 


UterUirlieridil«. 


527 


Sdtwltentkidlich  «nclOpf«a  iliet*  «mtlkbea  Daten  lui«  Blcht  ditZabl  der  Efai* 
nd  AaswaBditarr,  «ob  dM«ii  Prof.  Dr.  L  ä  n  s  lianpUlrJiUnb  nur  dia  an«  Kord*  tud  W«1> 
Ifara  aub  Ara«n»  (•waadrTliM  ladividaeu  in'»  Aaf«  faMt,  dac«|t«n  des  ^RuaitbleD* 
iBenm*  gfiriEftiit«'  Acirnorkiaiukelt  M:b«nkt  und  doch  ist  äittm  Antwandemig  üer  Sz<kl«r 
Bd  dar  uHbcDliiirgincbeu  Humfcufta  kaum  gerlBfcr,  ab  di*  EaijTBttoa  der  BordoBgarüchen 
SIovak«B  und  dtt  wartungarlscheu  DHBUcti«ii. 

Da«  St)tloM-Ca[ii(cl  nnitrer  Vorlafie  (S.  46^—- tS&}  ratcnvebt  die  Zu-  nad  Ab- 
naka«  der  UevölkernaK;  aDch  die  nUiere  £r<irtenuig  dlecer  fetga  biOimd  vir  PU 
efae  aBden  Gelef«itkeli  xnrock legen. 

Je  absoluter  Zahl  betng  das  Wadisthnn  dar  BnöUerug  tos  tans  üngaro  ia 
in  S«it  von  18()9~1&S0  iBSKtsuiait  3X4.77S  Seelan  :=  lAQ  Ptrconi«  dar  Bevälkcrass: 
*iif  rBg*tn-Si»InuiljfcrfeB  «nlfalina  htMOo  1C7.377  S*«I«B  =  I"23  P«»«">t*  i  »nfCiril-CroaUeB 
5>l.4g5  =  4.11  prrcflBl«  vcd  x^i  MililÄr-Crontien  I.I»«  ä.&Üfl  =  (föS  P«rrebte ;  aaf  >'1qh8 
A  0^  =^  lli'4  Portnntp,  Dto  llanptnriacb«  de«  genaj«»  Wactiititanis  odtT  ilea  RüekcangM 
d*r  lUvölkeruag  ntht  Prof.  Dr.  Lanjc  In  dem  Wfitben  d«r  Cholera  Ton  lii'ii — 1873,  WO- 
dorcb  ab«r,  *ic  $thoa  ti^ucikt,  die»«  EncbeiaaB;;  kain^fwec«  rolliUndiK    erklärt  wird. 

I>>aiit  tcklicH«  ich  die  BetprechoDg  ■!«■  «raten  Unod«  diemr  .8>al)*lik  ran 
Cagmni''  mit  d«m  Wonactte,  ilaaa  die  ForUtUoBg  nicht  aUtuUnc«  MisUeihtn   n^s«! 

Badapeat  ZVd/:  J>r.  J.  11.  SrAirieitr. 

ft  Ksch:   Die   fteietisgeseUgekBiii   ibtr   MSai-   und  BukMWH,    Papiarseld,    PrfiHiei- 
paprert   miü  RelClltMlelim'  (Texlans^be  nit  AnoiorkuBgvn  nnJ  gaclire;l«rUr.)     Berlin  nad 

I.*ipai«  18S5.   S'.  im  S. 

K*  daidi  die  poailiren  «taatli«h«ti  ZnaUnds  bedingte  hUteriMbe  Enttriokelong 
d«r  denu«b«a  B«c]it»-  aad  5!laaUwuj«Bscliaft«n  brachte  m  mit  «Uk,  dtii  Bber  dem  bid  mr 
4'tinivtik  aai(:oc|»oBnea«n  Priratrvckl«  du  4fFenliicbD  Recbl  lange  arg  rerDatbltnigt  blieb, 
»BHentlkh  ia  jioan  Paitira,  deren  winvaeokafiliclie  Ersräednns  diu  modern«  Di8ci|>lin  der 
VerwalluoKsichrc  «icb  aar  Acfi^ab«  (geeist  hsL  Parallel  mit  der  Anebllduag  der  Wiaaen- 
*ckaft  ■asste  anch  die  V«rbreitnBK  der  EeualnUa  du  eiaa<bU(iK»  |iMi(iT<'n  Daten  In 
jsBflB  SdUcbten  dei  Borülktrtiog  gubcn.  velche,  ebne  tn  Ihnm  Bermle  dunnf  hisiewieMn 
an  ada.  dieaeiba  ioth  du  einen  Theil  ibrer  aUgemeiaea  nad  staatabHif  erUekeu  BildBoj;  be- 
Iraditca.  Hat  noa  di«  neMsto  wiasemcbaftlleb«  EUwIckelong  dar  SteauwiEEenRcluftco 
I.  >,  8.  der  aIt«B  Jaritt|iradeut  geKDatbcr  aa  ihren  Recbie  vorbolfen,  nlnd  ferner  immer 
ktelleTe  VoUuicbichten  ilBrcb  Wablic^bt  ood  StlbslTorvaltaDC  zsr  an  mittelbaren  Tbeil- 
nabine  am  ülTeaUiiben  Leben  \ti't*afexo<^n  worden,  »o  hx  die  Hüranbildiiaic  des  Tolke*  nur 
If&aaof    diercr  Auf;;al>en  nit   dieaen  cHbit  nicht  xleicfaen  Schritt  zeigten. 

Die  L'raachea  iUe««r  Bnfchtinnnx  niad  mannisfacber  Kaittr,  Au  diner  (Stelle  Ut 
ni9  itt  GMimmiheli  deraelheu  nnr  eine  tiesonden  herroraohebea :  wAbitind  die  Jagtls- 
eeaetx«  nad  >iir  DarthfbbroBXHTerordnaDEeii  an  dea*«lbcD  in  BannJKfacben  Compeodiea 
cvaainiBelt  und  klar  dartmaltl.  Jodr.nnann  leirht  xagjinglieli  lind,  naBfcJl  ea  uvobl  Ia 
Dentnblatiü  als  aoeh  ia  Ovitcrratcii  an  1iel«[:niheil.  aicb  in  tsacber  and  beiiaemer  VeiM 
«her  dcB  Staud  dnr  (jetmtuebBci;  lahln^ielier  cnJ  wichtiger  VerwnItnaKas«bleta  an  anter- 
liebten.  Dieser  Uan^l  wird  bei  drrCcm|iTid«rlb#ii  der  gesetzlichen  und  TerordnongsmUBi^a 
Gnudlageo  miaebeB  Verwattnngnweigni aognr  ia FavhknisBB  ecbmeraliek  empfanden;  dem 
l^aten.  iu  damit  Jede  lafannation  namO^lcb  genacbt  Else*  dieaer  Gebiete  IM  auch  dieV«r> 
vnltuBg  den  Celdwesdni  nnd  deablfaiiUiclianCredlts.  D«a  wnrlfesendeBnch  kntdie  Anrgnbe, 
die  dnachlBfigea  VerhalTnisae  0««tacklanda  dank  abartkhiifcbe  Grappiernnf  der  Gaiata« 
nad  TeierdBBSgcn,  welche  dieaelban  normieren.  dar«utelleD,  in  der  glAeklichsten  Wafaa 
seiest.  Der  faaannto  Steff  iat  in  die  fänf  Capitel;  USaageaeligebBBg,  PapEerfiildgaMtz- 
■bnng.  Baub)(*feti|^UDng,  Primi cc-Paptere  ,  nnd  ilandr»-,  bnaie.  BeieliNanleibefiABetcie  «da- 
eth<tll.  Kies  knrt«  Kinltiiing  ltf:t  den  Entwiekelangcf;«BK  klar.  Fut  ohne  daea  ei  be- 
ivaderer  IlioweixB  b<^ärftc,  selgt  derMllie  die  gewaltigen  S'orlheile,  wolcbe  die  tMocm  lUd 
die  Ciiotratiiation  der  g«s>mmten  UcldTerwaltong  tnr  Felge  batt«n.  Dea  Bneh,  denea  Atitor 
Eum  Theil  Bellii  geitaliecd  Ia  die  Eilotwickelnng  der  «inKhlÜgigen  VerhiltniaeB  einia|tT<ifea 
berefea  war.  lf«darf  k«in«r  Empfehlnag.  Einem  tiefgefükltta  BedärfniMe  imwohl  der  WiM«B- 
•chaft  all  auch  dea  praktideheaLebena  rollaaf  enteprecbead,  wird  et  die  weilcale  Veibreitaug 
Aadea,  Wir  aber  ktinnea  an  dieser  Stelle  den  Waaecb  nicht  antenlrOckea ,  daaa  nach 
4i<  nngleidi  coniiiliuenetea  itterrcicbiachcn  Geld-  aad  CiediL-TerkÜlaiaae  bald  eiaea 
Baarbelter  Sadeo  a^gca,  dar  darcb  «iae  Elarlegeag  dersalbea  die  Vaktnataiw,  die  dnrilbar 
Bocb  viclftdi  beiracbt,  beaeftigen  und  du  Postulat  einer  er4adllchea  Befara  aar  eowmtmi* 
^inio  crbeboB  wftrda. 

Dr.  B,  BaiiMtrg. 


38* 


628 


Ifittntitrb«!  icbis, 


Werke, 

welcli»  der  Blbliolh«k  il«r  k.  k.  st»t.'    tixhes  CoDtrsl-Commlstlon 
bU  UiKe  Juni  lE@'i  sosovachaeD  aJAiL 

I.  SlaUstIk. 

Kammer,  dio.  Csatnlblait  Tilr  ir«iidnl  and  Gew^br.  Hennafeg.  Knut  Mitn 
der  Stcrclii«  der  Bandelt-  nud  Gwi-ibokitiiiiiiciii  in  Oejtcmich  nad  Gofam.  M.' 
Deflas«:  Drr  Conisl.  WicK.  Jatug.  t.  II.  I8S3.  1684. 

BJ  Oea. erreich. 
Beifclit  d«r  Hauilels-  and  OeweibekanuHr   In  ttiu  tber  di«  ceiohäRUeliaD  T*r< 
bütaiaie  la  Ibirait)  Btsirka  ncäbieiid  des  Jakm  18S4.  BrUan  L83&. 

C)  Oagara. 

Support«  ifafMfüO'eMNOaueo  fwr  l'anno  iS&t.  (Omtrn  di  nnrntreic  •  c('i«i|atfn» 
m  f^iinir.>  FlnuH  18SS. 

JI/onn«nto  DuinlJtmo-fimnDwreiilia  (Ji  /^tinie  n«jrfi  W<imt  50  aiiJii.  (16S2— I8fö) 
Votipilaia  •  ^iifr^Ueabi  doi  r.  Gartm'»  mahiiinui.  (AntuuIInDK.  Badapest  Iä65.J  FkOa«  l88->- 

i>>  And«re  Staaten. 

J>hrabori«bt  der  Cealnl-CDminiadon  lot  die  Rhela-ScbifTAbrt.  ISS  >■  Hflaebea  ISäJ. 

Stitblik  der  in  Betrkbe  befludllcbeD  glMobabaen  Dentvcblaada  naob  dua  A»- 
Kabun  der  EiaSBbabn-VerirmltuagaB  beaibeilet  In  KtlchB-SlMababD-Anit.  Baed  IT.  B*tif«bi- 
Jabr  18S3-ieS4.  Berlin  1885. 

II.  Andere  Fieber. 

Atmanacb  der  kaii.  Akadmle  der  WIemo schiften.  35.  Jabr^.  Wien  1S85. 

C'arfd  dt  iei,  approiando  a  <tryauiio{üv  dt  tertico  ltUgrapb«-pii9laI  e  i/e  /•Aeraea, 
LMoa  ISSO. 

Jabrboeh  der  Etfiadnngea.  neraiicag.  rui  K.  Gretschel  nnd  0.  Borneaiait, 
21.  Jahrg.  Leipd«  IS35. 

Juak  D-  V.:  Wjeoar  Baaralbgeber.  3.  AniU|;e.  Wien  1885. 

Eonopiaek  A.  d.  Dr.  V.  iL.  von  Slorr  Die  VjoaastaMttknDda  dei  üalcrrelobiii-bvB 
EaJaentaite«.  :->.  Auaag».  Von  Dr.  J.  BloDskt,  i.m\  BOode.  Wien  ISS^i. 

LtfitttiiSo  «■  düpotiQOti  ngulamattiaru  uir«  eamlnftn  lU /»rrp,  t.aoriIinaJ«  /  r!,- 
H$UHdo  ofiaat  ehf/4  dt  ««<(««  liti  oii>tifl«ri«  diu  tArat  pultlif.it,  «e««i^-fw  t  inW>.  >rii.i 
Otupar   f'andida  <ia    i!ra^-\   drrr*t<i  /IiM>.    /.m&'O  IHM. 

IU</ulit»i*nt<t  ytral  fitontoria  Jo  esrcifo  Itltgraplt^-fotlal  «  <^  fliarvl»,  »p/tnvn^ 
f«r  d^rtla    dr  ^3  de  Siumlra  d<i   1S9(*.  J-UlfO-x   tItSO. 

ät^utteirobiT,  dae.  üettttlodet  von^^Aegidi  uod  KlanbeM,  Betaussec,  ron  Ifr  B. 
Aelbrfick.  43.  Band.  L«iDaij:  iS^. 

Taauk«iwit»rabe  der  W erreich inchen  Oeaeixr.  24.  25.  Saad,  Wioa.  SlAac.  J8U. 

YerordniuisablaltderWienerBürMkaBiiner.  Jakrsa»glb77— 1S8<.  Wi«a  1^77  -I^i. 

TereorigtinKS- .  Unten IkiaaDgi-    nnd  ätiftonKa-Bniäftden  Ar  Officlere  i. 
beaata  des  aoLivan  «ad  akbl  amiren  Verbbltnluea,  doa  BaboataDdoa  nud  d<8  L.. 
iMVie  fbr  deren  Elndar,  Wlivea  nad  Valacu  nclat  einar  ZauuDemteUung  dar  Si«eie-  «ul 
FrivataUftnngen.  Vlea  1885. 

Vorscbtirieo  nber  ItnterrIchtB  StiAunKvo  und  Slipendiea.  Maob  anülduui  itnelle« 
Heuonelt   von  Dr.  T.  ü.  BtUci  M«hl-Svb<.'(ll  roa  Alpeubore.  Wien  U8l> 

Watarh-taer  0.,  Dr.:  Bio  Siblenloiterle  in  Pniuies.  Utt  UenntxaDE  ntntticker 
<taeUaii  dargoitrlU.  lieipaig  188&. 

Wickenbanaer  F.  A.:  Uoldi,  oder  Deittiia  -_jr  Oeacbichla  ilor  Moldaii  and  Bnkavlni.. 
Band  II.  CavrnawiU  !83&. 

Wnrxbacb  C,  Dr.v.:  BiograpbUcbea  titxikoailea  Kaüertbama  Oe««rrek)i.  &1.  Tbl. 
Wies  188S. 

Zeiixehrift  fCr  Kibiiologie.  Orean  der  Berliner  OeaelUchatt  (Qr  AnthrupalofK 
Elkaologtc  and  UrKeschicbl«.   Iti.  Boad.  Berlin   1884- 

Z«iiiiclirlft,  hietariHcbe.  UeraoHseg.  iran  H.  v.  5^beL  53.  Band.  MUnclieo  aad 
Uipaig  1885. 

Iti'teiTift,  fittcrrdekiKhe,  Hr  VerwaUanp.  Voa  Dr.  C.  S.  v.  Jäger.  17.  Jakir. 
Wien  1834. 


Bnia  IM  OmUmv  aiMii  a  CMw^i  ««»,  i.,  tntmüatammm  u. 


Abhandlungen. 


Blattern  und  Impfung  in  Oesterrcich 

wShrend  des  Oecenniums  I873~t&82. 


Von  Dr.  F.  Prwl,  k.  k.  Besirkaant. 


Nuhd« 


ie  BcTKUgabe  der  SstflTTeütüaeben  Sanit2ts«tati«tLk  bis  idb 
E«kiit«B  Julirginge  gediebeo ,  scheint  der  riebtiga  Aii|{«BbIlck  gekommen  tn  uis, 
am  ui  der  Huiil  der  duelbet  niwlergslegteit  Daten  die  saDitÄrea  VorbSlUiUM  dieser 
Keiebah&lfte  einer  nftbereo  Butrucbtung  xa  nnteniebec,  KtiokseblUaM  auf  die 
Tbitigkeit  der  SaniUtMrguie  der  (jemeindDii  vie  des  Hbiete«  anj  deren  OrganiMtion 
n  maeben,  eodlieh  d«ai  Umstände  die  Aafmerksunkeit  zarawraden,  in  wie  weit 
di«  Tun  der  k.  k.  sutlstiscben  CenCral-CommiMioQ  bisher  bantasgegebcne  BanitSUi- 
sUtistib  dem  SUndpankt«  der  Ujgi«*  g«neht  wird. 

Ein  MhT  gQDBtiges  Object  zu  denrti^n  üntemchangeii  bistea  die  dis 
Blaneru  snd  die  Impfuog  bctrcSenden  süitiftliacben  DftUn.  Seit  der  groAeen 
Cttidemie  im  Jabre  1872  —  1S73  sind  die  Blsttem  sonuKgen  cadeniitoh  in  Oestar- 
mcb  geworden,  nnd  ist  kein  Jahr  vergADgen,  wo  uiobt  mehr  oder  minder  gronss 
Kpiili^mitrii  in  einzelnen  Landern  Oe&terreichH  uufgetreten  wiren.  Leider  bieten  die 
rorlit-gcDilen  Daten  nur  geringe  AnhultirpQnkte  nnd  geben  dber  den  Anabnioh, 
Verlauf,  Dftucr,  UW  die  voo  der  Epidemie  beepteäeblielt  «rgriffenen  Allei»cl«ii«n 
B.  a.  w.   keinen  Atifaclilius. 

Die  UrMoben  liegen  darin,  doe«  Nr  dieee  Sutietik  nor  die  tob  den 
TudtenbpfloliaQL'rn  mitgetheiltan  MortAlitfitanffem  dienen ,  hingegen  das  reiche 
in  den  ei^enlÜcben  Kpidamieaeton  oiedergeUgtc  wiSMiiecbkillicfae  Meteriale  lüobt 
KBr  Eenntniss  der  »tatietiJielien  C«ni  tat  t'ommisnoo  kommt ;  der  ConUct  dar 
anloDomen  oder  »teatlicbeo  SeniUUbehSrdcn  mil  der  ÜuiitäUHlDtietik  ungenügend, 
somit  ein«  HorbiliUtsstntistik  nicht  vorbanden  ist;  weiter  die  von  den  LAndee- 
etellen  eingesendeten  jübrlicheD  Sanitälsbericbte  wenig  Beacfalung  ÜDden  künnea, 
weü  dieMlbtn  «eh  niobt  an  die  itlstiiti neben  Ausweis«  anlebneo,  die  Slortali- 
Uiuiffent  z.  B.  in  den  EpidemieU)>ell«u  nie  mit  den  Kahlen  der  'Bterbematriken 
aberttnetimmen  and  Überhanpt  in  den  loeiatca  Fällen  dem  Fachmanoe  BIT  geriage, 
dem  Leienreferenten  aber  gar  keine  Anregung  tnetaD.  Wichtige  Crescbeo 
dieeer    mangtlhaneo    Berichte     sind     anob    du     Fdilwi    ebes    Epidemjegeset»», 

AanerkaaE  'er  Bcdactiau.  Wir  haben  dinMn  B«marknDf^a«io«s  donk  Jakre 
In  SaBitU»dcpari«iiU'Dt  des  k.  k.  UioiitoriiLBB  d<«  laaera  «crwcndoteo  Psckjoaniife  (ccos  AaT- 
naline  gawkfart,  obgleich  dicaelbca  tbMiwakse  «in«  «luschiiTiiJtDde  Eiitik  dar  bti  dsr  k,  k. 
DtatlslIsebMi  Ontral-Oommtsslnn  Basamm«Bf«sti>U((ia  l:^aBitäts«Utiltik  eiilkalt«o,  da  vir  ait 
dam  VerfauKT  den  Vaasob  nacb  grftndlkber  VerbMMriDi;  der  äaait&tssQs weise  tbeilss, 
nnd  die«  eor  dadnrch  ereisll  werdtdi  kaoa,  dasi  dl«  bericklcratattoadoB  SauiatsorKAUS  telbat 
anC  dUjeniisB  Pnnkte  snfmeikMB  guoactit  werden,  in  veldien  ikr*  Ben'rlitB  «jae  nnriokijge 
adsr  navollilisdlKe  I>ameUimK  seisen. 


SUUsltsobe  aUaats^rUt.  laas. 


39 


i^ 


&80 


9r.  F.  Prtvl: 


da«    fllreng«    Bonümmangeii     botreSii   dar    DntMluMtiig  der    AtiKcdga    oiow    jed* 
•iDMloen   BlattcrnfaHes  festsetzen  würde,    frie    auch    der    Cnuttnd,    dtn  in    dea 
meiiten     Keicbgr&tI]HlSDiJ«rii     keiDc     Orgiuii«ation     d««     SoDitilsilieiwtM    in     dca 
G«moiDdes   vorbandtn    Ut,    naaontlich    »ber    di«    Todt«DbMcbairrcrhlUtai«i«   Mbr 
im  Argen  liegen. 

Diflse  VnbSltniBsa  Uastn  daher  aaoh  ao  der  Gentaigkeit  dar  Statiilik 
d«r  Tgdesaiten,  abgeselieo  vod  anderen  UXcgeln,  deren  DarsteUung  «nem  kflafiigen 
Artikel  vorl>L-balttMi  bleibt,  oinigr  Zweifel  zu,  Docb  dürfte  die  CngeD«nigkut  eehr 
gering  »eia  bei  einer  Krankheit,  wie  die  Blattern,  die  der  Letdte  sin  bo  oharakte> 
ri^tiscbea  Aneseben  gibt ,  da««  solbat  der  Lnie  als  Tmitenbeechaser  in  doa  kller> 
■elteiioten  FlUIni  bei  der  Disgnoae  svetfelhafl  werden  kann  und  eine  Verwecbahn^ 
mit  einer  anderen  Knuvkhoit  kaatn  TOrkomnien  dürft«. 

la  dorn  I>»oeoQium    1973 — 1882    ttaiben    in    OeetMr«iob  U)  Blatteraij 


Jahr 

■iaDiUi<-i> 

«Mklieh 

stumnnsD 

1873    . 

.     itil3 

3£4»6 

64U9 

1874    . 

.     \S.S6'i 

VJ£H 

36.178 

I87&    . 

.       &001 

5B9i 

11.989 

187ti    . 

4,402 

4.1Ö£ 

8.&M 

I67T    . 

5,913 

5.793 

11.706 

1878   . 

G.554 

6,759 

13.313 

_£jkr 

1879 

1880 

1881 

168S 


wlulloli       mlkllrti 


5.fl08 

7.067 

9.1  W 

I0,M9 


HiU«l 


106  n 


.•».671 

7.1  M 

8.WI 

10505 

10,51(1 


rtll-il 


AbgeaehcD  von  dem  Epideiniejahre  1873  wird  da»  Uittel  nur  von  daa 
Jabrt  1874  arheblieb,  vom  .lahre  1H83  ein  wenig  Überschritten,  in  den  Ubrij^e 
Jabroa  bleibt  aber  die  BlaiienimortalitXt  unter  diesen  sehr  beben  Mittel,  In  de« 
Jahren  1873  (+  1>3),  1878  (+  20&),  1879  (+  69)  and  1880  (+  98)  war  du 
weibliche  Gearblccbt  foii    einer   höheren  HortaliUt    als    da«    mllanlii^e    betroffen. 

Von  j«  100  eines  natdrÜtben  Todes  Ventorbeiieii  wtr«n  u  Blattem 
gestorben: 


JalLT 


la 

in  fnmm. 

lall 

Omiai-Nlek 

8taau<) 

Jan. 

8-4 



18^ 

57 

— 

1880 

1-9 

■     0-14 

1881 

13 

0-lÄ 

188£ 

1-7 

001 

1-8 

(Kt3 

tn 
UutMMla« 

1-7 

s-fi 

»7 
31 


«• 


aio 


Hlttel  ....       30  U^ 

(Ctjahr.  Mitl*l> 

Das  Mittel  wird  nar  von  den  Jahren  1873,  1874  und  iüSi  Ub«rtrotr<>ii. 
wohingegen  die  llbrigen  Jahre  unter  demselben  bleiben.  Hei  der  Vergleiebong  mit 
den  gleiclmeitigen  BlatlernmortalilätaEili'en)  im  preiioiincben  Staat»  kann  iah  es  all 
eniacbicdcner  Freond  der  Ktibpockeniiiipfnng  nicht  Bnrerlai«Aen  luDzaweiseo  anf 
die  Erfolge  «iner  itlnhtig  organiaiorttn  and  KiclbewoMton  I>itrohfälu'ang  der  Impfnsg 
gegenüber  einem  aystcmloeeD  Schwanken  iwiichen  iBiiiffreiheit  und  Inipfswang, 
wie  die«  in  Oe*t«rreiah  dcnoJt  der  Fall  i>t. 

Die  vurstebenden  Zahlen  sind  wohl  ein  auareiohender  Beweis  fUr  dla 
woliUhfitige  Wirkfiamkcit  dt;r  Impfung.  Nur  ein  Vergleioh  der  Blatternmi'-' 
in  Lüiidrrn  mit  Impfawang  und  ■oicben  ohne  denielbra  kann  den  Natu.. 
Impfung  erwcibca  and  die  Einflibmog  dee  Impfswangt«  rrohtfertigeo.  Dis  Blalteni' 
mortalilfit«zitrem  drs  preninisehen  Staates  sind  aber  für  ans  ein  om  eo  wieliligerc« 
und  paaseoderes  Vergleich(obje«t ,  als  sie  eine  Bevölkerung  betreffen,  die  unter 
Ibnliohen  onlturellen  und  oiateriellen  Verh£llniiaen  lebt,  wie  jene  dar  im  Keit^f- 
rathc  vertretenen  Lündor  Ueaterreicbs.  Der  Nntzen  de«  Impfawangcs  wird 
mehr  dorcb  die  folgend»  Uebersieht  illustriert. 


•)  Pmawiicbn  SuUittik,   antticbei  llDfllcaverk,  B»rUB  ISüi. 


Buttern  und  Impfans  in  OMtemlch. 


fiSl 


Von  je  10.000  Lebenden  eind  an  Blattern  gestorben : 


Jktn- 

1874. 
1875. 
1876. 
1877. 
1878. 


in 

im  prsaw. 

JkIii 

Owtenaich 

8tut«<) 

32-8 

1879 

183 

— 

1880 

61 

0-36 

1881 

4-2 

0-31 

1882 

5-7 

0-03 

6-5 

(KW 

In 
Ueaterraob 

61 

6-5 

.       8-2 

9-6 


im   prenH. 
SUtte')  ^ 

U13 
0-26 


Mittel  ....      10-3  019 

(6jäliF.  Mittel). 

Äncb  hier  wurde  du  Mittel  nnr  von  den  Jahres  1873  nod  1874  liber- 
■ohritteD,  vom  Jahre  1882  fast  erreicht,  die  tthrigea  Jahre  blieben  jedooh  unter 
dem  Mittel.  Nach  den  grossen  Verheerongen  der  Gpidemiejahre  1873  nnd  1874 
trat  ein  Abfall  der  Hortalität  ein  nnd  waren  nnr  geringere  Blattemepidraaien  zu 
Terzeichnen.  Blsttemepidemierrei  waren  die  Raiohsratlisländer  nie  nnd  ist  sogar 
seit  1881  ein  intensiveres  Auftreten  der  Blattern  zu  beobachten,  was  seinen 
Aoidmok  in  der  vermehrten  Blattemmortalität  findet. 

Die  nachfolgende  Tabelle  gibt  eine  Uebersioht,  mit  wie  viel  Percenten 
die  eintelnen  Eronlitader  an  der  allgemeinen  Blattemmortalität  in  den  einzebien 
Jahren  betheiügt  waren.  Sie  bietet  sogleich  ein  Bild  der  InteDsiUt  der  einzelnen 
Epidemien. 


Llader 


1873 


Niedei^Oesterr.  .  9-29 
Obar-Oeiterreicli  2-31 
Salibnrg  .  .  .  050 
Steiermark  .  .  274 
Kirnten  ....     0-15 

Kraia 1-59 

Trieit  m.  Gebiet 
OAn  n.  Oradiscn 
Istriea 
Tirol    .    . 
Vorarlberg 


1BT< 


1376      187S 


1377     itn 


8-82 
1-53 
017 
6-991 
2-661 
6-70; 


18-90 


34-34  13-33  13-54 


014!  0-25 
0-29  033 


Bfihmen 
lObren    .    . 
Schlesien 
Oaliiien  . 
Bukowina 
Dalmatien 
Snmmu 


0-44 
0-46 
026 
23-59 
14-93 
2-11 


0-94    1-70    3-06 

007   0-35   Oll 

2-59    1-27    1-09 

0-15    1-53,  1-16 

0-38   0-34;  0-38 

014   078    1-13 

0-43   0-16   0-27 

0-05   0-27   0-16 

3 16    1-33   0-36 

0-01     —  .  0-01 

10-60  32-62  37-75 

323    9-56  16-06 

112   4-63   4-92 

12-53  10-73 

6-66  13-321  6-73|  200   2-41 

—      —    14-04  17-60   6-86 


0-70 
2-40 
0-13! 
5-63, 
3-78: 

0-73 
40-35  52-52  34-7712202 
0-85 


1-92 
OIO 
7-86 
1-60 
1-70 
0-30 
023 
0-70 
9-46 
0-05 
4-38 
411' 
O60 


1S79 


1880 


1881 


I 


iKs»  iiiitteij'^lIX' 

Id.  Lind. 


13-53  11-59  1500  11 42!1496 
2-35  1-17;  1-30  295i  212 
0-07  —  I  004  0-93|  0-23 
2-61  5021  544  360'  390 
5-40  3-54'  0-47  071  1-72 
O60  106  2-50  3-54  186 
0-30  0-94  013]  -  041 
013  0-09  013  025  023 
005  0-14  O-U!  014  036 
0-39  0-19  0-15;  08L  1-85 
—     OIO   0-15   0-26    009 

42-21  32-26 2134  1393  2242 

14-15  I710,14-85l  958  1071 
1-91    4-33;  3-23;  2-67   2-51 

13-58il9  87  31-21 45-50  28-31 
l-42i  2-39!  378  3-Z5  426 
130[  0-21!  014   0-46   4m 


1053 ; 
3  43 
0-74 
5-48 
1-58 
2-17 
0-66 
0-951 
1-32 
3-64 
0-48 

2511 
9-7:l 
2-55 

26'91 ! 
2-58 
2-15 


100-00;  100 00, 100-00  lOO-OOj  100-001  lOO'OOi »O-OO  UO'OO  KHI-00  10000  100-00  lOOilO  ( 
Entschieden  den  grössten  absolnten  AnÜieil  haben  die  stark  nnd  dicht 
bevölkerten  Kronländer  Galizien,  Böhmen,  Nieder-Oesterreich  und  HSbren,  wogegen 
die  flbrigen  Länder  sehr  geringe  Antbeile  anfweieen.  Im  Vergleiche  mit  ihrer 
BevSlkernngsqnote  stehen  mit  dem  Hittel  ihres  Antheiles  an  der  gesammten 
Blattemsterblicbkeit  am  nngtlnetigsten :  Nieder-Oesterreich ,  Uährea ,  Galizien, 
Bukowina  und  Dalmatien,  währmd  Böhmens  Quote  an  derselben  geringer  als  an 
der  Gesammtbevölkemng  ist. 

Dnrch  das  Mittel  wird  es  möglich,  jene  Jahre  herTorzoheben ,  die  eine 
besonders  hohe  Blattemmortalität  zeigen.  In  Nieder-Oesterreich  waren  es  die 
Jahre  1875,  1876  and  1881;    in  Ober-Oes [erreich   die  Jahre  1873,   1878  nnd 


1882;  in  Salzbarg  ist  die  Mortalität 
in  Steiermark  seigen  die  Jahre  1874, 
talität ;    in    Kärnten    ist   eine    solche 


nnr  geringen  ScbwankoDgen  unterworfen ; 
1875,    1880  und  1881    eine   höhere  Mor- 
Jahre   1874,    besonders   aber   1879   nnd 


im 


')  Preassische  Stetistik,  amtliches  Qnellenwerk,  Berlin  1882- 


39' 


&3S 


Dr.  F.  Pml; 


1680  anf|g«tnt«ii ;  in  Erain  waren  bwionden  <U«  Jahn  1874,  1881  nnd  19  62 
bervotTAgend ;  Trieet  zeigt  avr  im  Jabro  1878  «ine  etvas  bShore  MortaliUt;  in 
G9ri  und  6nwli»«a  wie  auch  in  Istriiiii  wur  ü«  HortAlJtüt  nur  g«risgsa  Srbwiii- 
kvngea  untervorfen ;  in  Tirol  Uberra^n  liingegen  ilio  Jahre  1874,  lä75  ntA 
L8TG  b(;d«atccil  da«  llitt«!;  Vorarlberg  zeigt  nar  nobedeutend«  Schwaukang«« 
dar  UortalitSt ;  in  Bsbmea  wird  dis  milUere  Qnot«  der  DlaitemsterbliclikKJt 
beBOBder«  in  den  Jahren  1879,  1878,  1877,  1880  and  187S  ühonchntten.  Aaeh 
in  Mahren  wird  das  Uitiet  in  den  .Utiren  188U,  1878,  1881,  1873  and  1879 
ilbenuhritten ,  wKhrend  in  Schlcoien  die  Jahre  1877,  1878,  1680,  1881  iu4 
1882  doa  Mittel  tlb«rcCeigeDde  UortalilJtt  seigvn.  In  Galizien  ist  die  faob«  Mar- 
talitStaqaole  anob  in  beaonden  angllnstigem  Verhlltaisee  lar  BeT&lkeraRgaqitiile ; 
im  Jabra  1874  enlfiült  mehr  als  diu  fUlfte  aller  Blatterntadflsnile  aaf  dwaai 
Land  and  daa  enorm  hohe  Uittel  wird  noch  in  d«n  Jahroo  1873,  1875,  186t 
nnd  1889  bedeutoitd  QbertrofTea.  In  der  Bukowina  war  nsr  im  Jahr«  1875  di« 
iTortalitai  cior  bedeni ender«^,  dann  in  den  Jahren  1874  «od  187Q.  In  DalmatieD 
wird  das  Uittol  der  Blattemmortalitat  in  den  Jahren  1676,  1677  ond  lÜ 
bedeutend  fiberwhrilten. 

An«  vorstehender  (Tebenicht  iat  weitar  eraiohtlieb,  daae  die  aflJl 
KroDtändpr,  tictiondcrM  dip  Alpen-  und  KareUinder  (mit  AuHnabme  tob  DaluAtlei 
weit  weniger  von  diener  lot'octionakraakbeit  ergriffen,  htngogea  die  dicht  beTSlkerteo 
ond  einen  regen  Verkehr  basitaeadon  Kronlttmlor  im  Norden  der  Monarehie  von 
deniolben  schwer  betroffen  wnrden.  Doch  nberiileigt  Überall,  mit  Ausnahme  roc 
Vorarlbei^,  da«  »hnjahrige  Mittel  der  BlatlemmorUliUt  das  «eehtjtthrig«  Mitial 
der  Blattcromorlalität  in   Preuuen. 

Die  ÜDtBtfhang  and  Verbreitang  dtr  Blattern  wird  niobt  von  der  B<- 
■flhalTsnheit  d»  HodenH  und  des  Wanem  bMinSuKiit ,  rielraebr  aind  dieselben 
ein«  Tfiin  conldgivsei  Krankheit,  dia  sich  dnroh  Uebcrlragang  von  lodividnam  u 
Individaam  weiter  verbreitet,  weahalb  anob  ftlr  die  Kxtensitüt  einer  Blatt 
epidemie,  abg«aehen  von  dem  wiohtigoa  Um»tande,  ob  die  BevSlkamng  geii 
•ei  nnd  mit  welchem  Errolge,  die  materielleB  and  onltundlen  VcrhSItniwe 
BevSlkerong  maaagebend  »ind.  Enge,  ttbetfUUte  Wohnaagen,  Armaib,  Dnreinjitb: 
jeder  Art,  Mangd  an  Bildung  nnd  Sehnl«,  Miaetranen  gegen  die  Impfang  «dtf 
wegen  einen  noateien  Lebenswandels  DnmSglichkeit  die  Kinder  impfen  la  laaaea. 
sind  Allen  Momente,  die  wesentlich  xum  Ansbraebe  nnd  der  Verhreil&ng  d«r 
BUttamepidenu«  beitragen.  Kiofat  minder  morht  aiob  die  BeaehUftigungoweiM  d«r 
BevHikerung  geltend.  In  den  aüdliL-bca  KruDhudera,  wu  eine  ftet  aar  La»d- 
wirihscbafl  treibende  Bevülkemng  in  seratrenten,  nicht  Überfüllten  Wohnangea 
lebt  OJid  «nea  groaien  Theil  de«  Tage«  im  Freien  verbringt ,  erlangen  die 
Blatlara  in  Allgem«iaen  nur  eine  geriaga  Terbreitang  geganttbor  dan  nürdlicheii, 
daroh  eine  bocbent wickelte  Industrie  aaagezeicbneten  KronlKndent,  wo  eine  dich 
in  beatändiger  Bewegung  belindende  zahlreiche  ArbeilerbevJilkerDng  mit  allen  der 
•elben  anhaftendea  hygleniBobea  Debclatlnden  enge  beifiammsnwuhnt.  Aus  dieaan 
Uraacfaen  werden  auch  die  niederen  Sobiobten  der  BevQlkerttDg  loeret  «rgriffaa, 
wKhrend  zugleich  durch  den  nicht  la  Bbcrwachenden  Verkehr  eins  Öefahr  fkr 
die  fibrigon  S«vSlk«rung«cIa*«ea  erwäcbd,  denn  aU  Tr^r  de«  InfeotioBMioff« 
kfinneii  dritte  Penonen,  ohnn  Reibst  zu  erkranken,  wie  auch  lebloH«  Oegcnatänd«  dinaea. 
Die  Eiftihrung  lebtt,  wie  hänhg  die  Blättere  in  eins  Gemeinde  dureh  Tagiereadc 
von  H«nN  xii  HauK  beltelmica  Gasindel  cingMchloppt  werden,  und  dieaaa  duRih  daa 
Herumsieben  die  Infektion  rarbreitet.  B 

Welch'  ein  wichtigeti  Momeat    fUr  die  AuHbreitaag  der  Btattem  der  hJI 
pereGnlicbo  A''erkchr  tat,    »igt  die  nSchat«  Tabelle,    die  xugiciob  bewnslf 
Allgeneinon    die    ExienailSt  der  Blattemerkrankungen    auter  dar  enge    weli' 
aad  in  steter  Beiülirung  lebenden  Stadtbevölherang  weit  grfluer  ist,  ala  unt 


n  u 

i 


ItUtlen  V9i  Tmpfiit  h  Oarinreiclt. 


RJCt 


LandbeTBlkereni;.  ]>»  !b  der  von  der  atatütitMUen  C'enttul-l^auniMioo  kerftna- 
ges^beiwii  d«niUl8Ktatiiitik  kein  Unlenobicd  zwiHohira  Stidt-  nntl  LaadbevöUerucg 
pDWcltl  wird,  wardo  nAcbstehendea  Vetfkhren  eiiges(>}ilag«n.  Der  BlutUm- 
nortaliUlt  der  Stütll«.  die  eigen«  GcmeiDdesUtntc  beaitieo,  wnnle  fcne  i«r  «1« 
.Umgcbang*  Kaegewi«seD6D  {lOÜtisclieu  Botirk«  ngtretboet ;  b«i  Wien  worden 
auch  di«  io  enger  Verbindnog  «tehenden  B*urk«b«ntitn]«Diiccbt(ten  nomalfl  Dud 
SeobabiB»,  he\  Png  die  von  EaroUDantbal  und  SÜicbov  bot^nübU.  Die  so 
eniitrte  BUtlcmmortalitiit  dtvnte  dum  aU  Urunillage  fUr  die  Bereahnong  der 
MortnIiUt  fUr  je  1()4>.000  Lebeode  der  besOglicben  Sladt-  oilcr  Landi'uvfilkDrang 
für  die  Jabr«  1673 — I8S9.  Dieeer  Vorgang  wird  domh  den  L'raatBiid  gerecht- 
fertigt, daw  tttmeiat  in  der  [TnigebuDg  dieser  BtSdte  ein  gnweer  Theil  der  Be- 
vDlkeruog  wobnt,  die  tagatlher  bebuf«  ibrea  Ervrarbea  sich  in  dpr  Stadt  auffallt, 
dninnasfa  in  einer  fast  nnnDtcrbrocbeaeQ  nmt  nnmittelbaren  Iterlibrang  mit  der 
etgentljeben  tStadtbfvüIkeniBg  Btebt;  lagUicb  aber,  weil  die  VtrtHchafton  der  oichstcn 
Stadtnm^boBg  meint  zablreicb  bevölkert,  nnter  denselben  ungUnctigan  bygienincben 
WoboangsTerbiiltniatten  laiden,  vic  di»  Stadlbevölkeroog  «elbat;  ondü^,  weil  die 
Etevülkming  meist  dem  Arbellerstande  oder  dea  wenig  vermSglicben  GesellBcbafla- 
oUeacB  angebürig,  mit  Kindern  reich  geoegnot,  io  aebr  aDgUntttigen  VerbükniaaeB 
sieh  befindet,  too  den  S^wanknngeB  der  Induatrie  and  das  HaadeU  der  benaob- 
harten  Stadt  abhlngig  und  deslialb  auch  emein  faiafigen  WMhitel  ilen  Wohnsitute 
nnterworfoD  ist 


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Au  Ulaltan  atarbaa  l_. 
von  le  WoeoD  int     "■™ 


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103 

1 

KlvdflieiUrraieti    . 

Olxrvitiirraiek  .   . 

Salabnrs     .... 

■  .... 

Stritmark     .   .   . 

Kknrt«ii      .... 

Kraia  . 


TrlMHaamnit  Geblei 
Odra  a.  Gradiaea 


Ij  tadtbo  vOt  kerun  j 
iiUidbemkcnng 
8udtbev(Ulcer«Bg 
I^adbeväUtning 
SutlthavOlkefaBE 
LaadbavOlkeniBg 
ÜtadtbcTÖlk«  rUDg 
ljau<lbeTölk«nMf 
1^  1  •  d  t  bcvö  ]  kenin  i; 
liaadberäUerau^- 
f^tailtliev^kenc; 
tMidberüIkeniEiE 

flUaltbetrtilkefWis 
JjanillMTUkenuic 


iMrtea 

Tfrel  . 


I  Stadtbevolksninir 
'  LaBdbavölkenmg 


Vorariberg 


Ulbreo 

^        .    -    -    ,    , 
Scbleeiea    .... 

M  .... 

Oaliaies 

•        •   •   •   *  • 
Bnkowina  .... 

DalmsücB  .    .    .    . 


SiAdibeviSlKening 
Lan  d  be  V  ülkcm  n  g 
a'udibevülkvmng 
Land  bavAlkenutg 
Suidlbinr«[kenio( 
LaidbaTitlkersag 
gUdlhevAlkaran« 
LaaJbiavr>Ik(Vuag 
StafilbaTvIlkaraDg 
LaadbevolkeiBBi; 


288^1)3 
321  127 
197128 
aOO  67 
IW  19 
838  47 

auay7 

a38194 
149  364 


Wä  i7! 

4ä  ti:i 

itisiii: 

2g  19 

98  93 

16  175 

ii  71, 

!113I  3.1 

\kt8  38 

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,5U  71 

|l7»  54 

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575  30y 

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57    35 
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341  18'   17 


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51  3 

30  - 

56  7 

aj;  9 

13;  - 

Ift  27 

32  2 

246;  7ft 

Mi  7 

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10  1.1 

22,  13; 

25,  14 

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14  24 

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73  26. 

258  69 

3:^5124 

-,272 


30 

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10, 

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58 


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4,    6 

5  2 

—  12'  29 
74  243  107 
87  t>3  65 
W  92  109 
76  121  129 

6  161  16r) 
69  81  66 
•Vi  87  103 
24    46    91 

6  16  164 
32.  71  104 
30,     5,     6 


Im  ASgemeiaeo  buin  mui  alsoibatslcblieli  he^KUpten,  daaa  die  AlpenlKnder 
überhaupt  weniger  ergriffen  worden,  und  dasa  die  Lau dk-vSl kern ng  g&itsljger« 
Verblltaieae  als  die  Stadtbe\-vlkerang  »igt.  Eine  Aunabme  bilden  nur  Selibar;, 


f>a4 


Dr.  W.  Pra«l: 


KSrnten ,  UäbT«B ,  gclilesien  and  dia  finbowina,  in  «rdoben  Utaiara  die 
b»vBlken)Dg  in  einulDto  Jabren  and  znar  im  Jabre  1872  n  Sslsttvg  nJ 
IfXhren,  in  den  jKhna  1673  und  1674  in  Eürnten,  in  den  Jfthrai  1878, 
1877  nnd  1878  in  Scbluieo  snd  in  den  .UhT«n  1874  und  187^  in  der  BkIeo- 
wina  mil  nnnewShnlichor  Stirkc  von  dieser  Infectionskranklitit  ergrifTeo  w-r-'« 
DiM«  t)ker*ich(  ttigt  weiter ,  daja  die  BUtt«n>niorM.litAt  der  KUd'.: . 
kemng  das  Mitt«rl  In  NiiMlerOsterreicli  4oial ,  in  OberO«I«rieich  6m«l .  in  KkJi 
barg  2mal,  in  Steiermark  itaaX,  in  K&rntken  2mal,  in  Kraio  '2m»l,  in 
Triest  4nial  ,  in  Gün  und  Gradiw*  Smal,  in  Tirol  Smal ,  in  BChmeQ  »mal. 
in  UXhren  2nial,  in  Schlesien  6ni^ ,  in  GaÜEien  3inal,  in  der  Bokowina  3mal 
ILberstiegen  bat.  Betreff«  der  LandberBlkernng  wordA  da«  llittel  dar  Blattern- 
mortalitSt  UWrUoB'cn :  in  NiederSsterrcich  Smal,  in  ObcrSstcrrcirb  3mal,  Balsbar; 
^fflul  ,  Steiermark  Smal ,  K&raten  4mal ,  Krain  3intl ,  L-tHrs  nnd  GraÜm 
Sina] ,  latritn  3ma) .  Tiro)  ima] ,  Vorarlbei:^  4i]ial ,  BCbniFD  StonJ  i  Ulhna 
ttnal,  Scblwieo  3m«l,  Galitien  Smal,  Bukowina  2inal ,  Daimali«n  3  mal.  hti 
dicscB  neberwhreilBD^n  darf  DÜ>ht  tlbemelien  werden,  daae  das  bohe  Uitb^l  dnrtji 
die  grOBM  Epidemie  doa  Jabr««  1873  bedingt  wurde,  die  naeb  nnd  oaeb,  wU 
an*  der  voratehetiden  überticlit  tu  «rseben,  aaN  den  nSrdlicbeu  KroDllRdera  iMb 
jfegea  Sttden  nnd  (.Mon  verbreitete  und  bwondcr«  tn  den  Jabr«n  1?74  und  J875 
in    den    Alpen-  nnd   Karatländern,    wie  auch  in  der   Dnkawina  verheereml  anftraL 

In  den  bezogenen  10  Jabien  aloxbcn  in  Ottcrrncb  2ll,37&  Pöreoaen  an 
den  Blattern,  demnach  im  Uittel  21.127.  Nimmt  man.  ebne  RUoksicbt  not  den 
unbckonnlrn  Irapfeiutand  n&d  den  dodurati  erworlMinen  tnimunilStap^  im 
erkrankten  P«rsunen,  wi«  aucb  im  Hinblicke  auf  die  gemsehten  EriahrnnjFi^n,  nacb 
Oeatci'lcn  (Med.  Slatinlik)  in  Prenssen  8 — 9  Perrente,  nach  Nel  oliok^  in 
Sanitfitsbcsirke  CanUu  Ib  P«n*aH,  nach  meinen  Erfabrnniren  im  t^anitgteboairkc  J^icio 
12  Percent«,  im  Dniohecbnitte  10  Fercenle  al*  Muri  alt  tiisxiffer  aller  Blaltvm* 
erkrankungen  an,  so  würde  obige  Zahl  einer  Blatteromorbiditüt  von  2,IIä.7&(l 
Pillen  in  Am  besogenen  10  Jahren  entHprecheo,  eine  l^bl,  die  wühl  den  Iinpf- 
gegnern  tu  denken  grben  dilrdc.  Ee  erkrankte  demnach  etwa  jtdes  10.  ludividuaic 
in  Österreich,  und  konnte  lo  in  dem  Zeitraum  von  lü  Jahren  die  BerSikernn; 
ala  darohüeneht  betrachl  et  werden.  Da  man  bekanntlich  durobaohnittlich  3l  Tag« 
al«  Dauer  der  Krankheit  bia  anr  völligen  Reinigung  der  Haut  annimmt,  an 
reprlttfllioren  obige  Erkrankungen  44,367,7 &0  ErankheitatAiie.  Abgeneben  von 
den  obigen  Verlaitten  ,  welche  daiana  der  Tolkawirtbachaft  «rwnchMn ,  Bind  anefa 
di^r  Adminietrationaanfwand  nnd  die.  Yerpfle|f«ko«ten  der  in  den  Krank enan-^talteo 
behandelten  Blattemkranken  2D  bertlcksiebttgtn. 

In  KrankenaoBtalten,    mit  Ananahnie   vom  Jahre   1873,  wofttr  die   Daten 

fnbleo,  Turdm  Blatternkrank«  verpflegt  : 

InKrankuanelalt-    DOKluchaiUitaba 
Jabr       wnrlvn  Blutam       VaepSBCMaae  mu 
kemha   b^luurilaW       Tag  v»A  jcapf 

187»  iSfl  Ö^S  ' 

1880  -1&I8  077 

168L  6)^11  077 

1682 8801  OÄ) 

Hlttot  3298  078 

Eine  31tSgige  Verpflegedaaer  dieter  82.985  bebandelteo  BlattenkrukeB 
ergibt  692. G85  VerpBegKtag«,  die  bei  einer  (Inrchaobnitl liehen  Verpflegstaxe  ro« 
78  KreuKr  per  Kopf  ond  Tag  einen  Aufwand  von  540.394  fl.  30  kr.  erbeianbtrs. 
Zieht  man  in  ErwSgung,  daaa  von  dem  im  Jährliefaen  Bodget  atageworfenaii  Epiilenie- 
koalrn  ein  gnteit  Drittel  von  den  Blattern  abaorfaiert  wird ;  betraehtel  man  writet 
die  Kosten,  die  doti  Lande^fonden  dnreh  die  Beb&ndlnnf;  ao  vieler  Hlattem kranke* 
in  dea  firankenaniitalien  erwaoheen,    wie  aadi  die  Tm  denselben  LandeafoadMi  «o 


JaliT 


la  Knakenacftalt.     l-nntlMbalUUelia 
wardea    Blaltem-    V«tpileBalaxa  par 


ie44 

hraaha    twitanitolt 

T»c  «■■!  Kopf 

yi2» 

08'2 

1875 

xteo 

OdO 

1876 

•iim 

079 

1877 

3596 

079 

187ä 

2995 

O80 

m^^k 


BUtura  nnd  InpfnoK  in  Otßitmieh. 


535 


tn^«Bilen  ficMten  fUr  «na  in  ibnn  Erfolgen  Mkr  wenig  virkninKn  Inpfong,  weitet 
die  bedostcadsn  Koatei),  welch«  <](ircli  die  B«li*Ddlnog  der  urinen  Knoken  und  die 
Til^Dg  der  Epidemien  r'itlen  Gemeinden  erwuhaen,  endlich  den  jfthrlifiben  Ver- 
inst KD  prodacttTer  Krmft  and  wrrthsobaflticbein  TermSgen,  den  der  SUet  erlniilet : 
Bv  erscheint  wotU  das  Verlangen  volUtommea  gerechtffitigtt  du«  eodlich  jenes  einxige 
von  dar  Wiieenacliaft  uod  Erfahmog  aoerkannt«  Vorbeogvngnnittel  gegen  di« 
Blättern ,  d.  i.  die  Inpfunir  ood  Borecotaatioa  in  ihrer  bisbcricon  ParcbEttbruog, 
Orguii«ation  und    Wirksamkeit  einer  aorgfltltigen   IVllfun^   anteriogen   werde. 

Bis  xnm  beatigen  Tnge  btt  das  Impfveeeo  in  Oeaterraich  viele  Phasen 
dnrobliafen ;  von  den  glubendaten  Eifer  fVr  diese  laetitntion  geUngte  man  bis  n 
dem  bentigen  froetigen  Zvetande  Am  laiestM  fain  lernet  aller  y  wie  da«  die  Impf- 
ordnangen  der  Jahre  IdÜS,  1B04,  1808,  181'i  bis  n  dem  derzeit  noch  Geltneg 
babrndeo  Hulkantleiderrete  Tom  Jahre  188S  bewetaen,  welebe»  im  benngea  Jabresda 
fHn (tiji^ibrigri  Jabillnm  feien.  Es  i*t  hier  weder  am  Platse  noeb  der  Zweck  dieses 
ArtikeU,  njlier  auf  diote  in  ihrer  Entwickelnngsgoechtchte,  ihrem  Inhalte  n&d 
thr<-T  Slotirivrong  hoebint«r<«*anieti  Imprordaungcn  oKber  ^ntngebea ,  ee  *«i  nur 
bemerkt,  dau  man  von  den  strangen  Ilasaregeln  der  Torordnongen  der  Jahre  1808 
nnd  1812,  die  den  allgemeinen  Impfzwang  oiar  beseer  gcaagt  die  bnp^flioht 
auferlegten,  zn  dsojesigen  Zm^unde  des  Inpfwesens  gekomnien  ist,  dMseo  Folg«a 
die  Tontebende  BlatleTiimorUlitSt  wohl  geoUgand  illnttriert.  Nach  dar  oKoieUes 
SanttJitsstatisllk  waren   Empüinge  gemeidet: 

Tom  Vor        mmltttar  ta 

j»hrw  dnd       __„i.r-;       «nawnmaB         Jahr       J«ue  Binit      ^:;::"i,.'Z."        eaisanieB 


»7.567 

91.130 

93.245 

13S.&G7 

137.124 


••Itbsr  to- 
nwadusn 

461 J13 

4924  U 
481,389 

731.779 


65&S80 
fi83.Ul 
&74.S34 
637.100 
868.903 


1879 
1880 
1881 
1882 


VOM  Ver- 
J4kre  ■ind 

129.^00 
131.705 
136A4& 
144Ji49 
151.363 


750836 
767.787 
717.713 
77X.n9 


«&9.96X 

88Z.M1 
904^332 
8B1.96S 
9S3542 


Hiebe)  wird  bemerkt,  daw  di«  Daten  aits  Galiaiea  und  Palmarien  ftlr  die 
re  1873  —  l'S75  und  fUr  (islixien  SBob  beeOglich  des  Jabres  1876  entweder  gsne 
len  uder  sehr  nnvolUtSodig  nind  ,  daher  anf  diese  Jahrgänge  bei  der  BpHlaren 
Besprcehong  weniger  Gewicht  gelegt  wird.  Die  Statistik  der  Inpflicbtigen  kann 
wenig  Ansprncb  auf  VerlKBftÜcbbeit  maofaen,  weil  dieselbe  weder  den  beslebenden  geeetz- 
HcfaeB  Vorsclmflen  enupricht,  noch  auf  den  festen  öruiMlIagen  dar  Gebnrlen  tutd  Uor- 
talititsflabstik  begrttsdet  ist.  Zsm  Beweise  dce  Gesagten  mag  Kaehstebendea  dienen. 
1.  Nach  den  brtrtehenden  geseUlicheo  Vonchrifien  (al.  aj  dea  g.  34  der 
|mpfinBtrnoti«n)  gebfirt  in  die  Babhk  .vom  Vorjahre  Tarblieben'  die  2ahl 
dar  im  UDiniltelbareD  Vorjahre  aia  „in  diesem  Jahre  nngeimpft  Ver- 
bliebene*   A  usgowieseaen. 

Naehfolgeeda  ZesammBOBtellnng  leigt,  dass  ia  den  JahrgKageo  1874,  1875 
and  1877  an  ditver  Vonchrift  festgehalteo,  spSter  aber  von  den  bericbterstattcnden 
Organen  von  derselben  ebne  nUiere  Angabs  der  Gründe  abgewiohen  wurde. 


Js'tr 


:fMli  dn  SaoltiitMUlUtlh 

N*4ti    4*11    Imiirvor- 
■cbrifun  solltsai  dls 
Zaiilea  der  .von  Vor- 
Jatir«   VerWritaasn* 
aBcfa*t«b«i)4     r«lc«« 

Dantu*    «ralbt    aiDb 
fkir   dl*    Ba|h«    dar 

V*»  V«H»sr«  VBr 
Mlebra 

Aiimlil  4cr    in  dkMia 

SAitlUtMUtiBtik    «ia 

JaliM    annlmpn  V«r- 
pusten  Ml 

91-190 

M*lui-+'}ad.wislB«r 

.   .    S7.567 

97.W7 

^ 

.    .    91.130 

93Je46 

9M30 

__ 

.    .    93.24« 

190.08« 

93.&«5 

— 

,  .  132,057 

137.124 

130.082 

+2475 

.   .  137.124 

136.839 

137.1£4 

— 

,   .  129200 

135.9S0 

136.839 

-7639 

.   .131.70» 

187.140 

135960 

—4255 

.  .ise^us 

i4&jm 

137.140 

—  495 

.   .144M8 

14&860 

146.636 

— 4JB7 

.   .  151.363 

154.492 

148.860 

+saQ3 

Dr.  F.  PrMl; 


2.   Die  in  die  Rabrik   „aeltlier  za^ewaehnen"    eingmetstm  Zftlileti 
Bind  ßogeotfbfr  unterer  G«>>ttrt«stAtUtik  Tiel  ra  kletn. 

Der  AUalz  3  Afn  §.  34  der  Iniprin«tniotion  beatimiat:  .du*  cli«  BeeUorper 
TfirpSiobtet  sind,  in  jedacs  MKraBanat  oibcn  Anavei«  Über  die  im  vergaDgCBtit  Jftkr* 
geboreDen  Kinder  in  TsrEuBen  tmd  dentidben  unmittelbar  an  die  poUtiaclieD  OrU- 
obrigkoitcii  EB  tibcrgcben*.  Damit  tat  flas  Vir  die  Relcturatbatlnd«  g«ltea<le  luipf- 
jabr  detintert,  und  gefatirea  Bonüt  aJl«  in  diea«)i  Aaaweina  ausgewiMsu  KindM 
in  diu  Rubrik  .n«ither  sogawaohBen'.  Uu  Stterreiofaiacbe  ImpQabr  daarrl 
ilemnanh  vom  1.  Man  Mb  xv  Ende  Februar  de«  Bficbatfol^Mtden  J«4irw.  Da* 
ülteote  ZOT  Imptang  Kelaogende  Kiod  mots  also  nah«  eis  Jahr  ,  daa  jOnsito,  da 
meiivt  im  Mai  mit  der  Impfang  b»gORn«n  wird,  im  Alter  von  venigeD  Tagaa  bü 
zu  imi  Monaten  »teben. ') 

In  Bertlckriitthlignog  d«>.8eii,  daae  di«  Sc«lsorf(«r  die  Gebartattatiatik  ret- 
fasMrn,  demnach  dieselbe,  möge  sie  zu  welohem  Zwecke  immer  dienen,  Miels  aifth 
gleich  bleiben  diu»,  tollten  in  dem  ImpQabre  d6r  HaniCütMtaliatik  in  der  Babhk 
„seither  zugewachsen*  alle  in  dem  Zeitraame  vom  L.  Min  du  Vorjahr« 
bis  zum  letzten  Febntar  des  bexogeaeit  Impfjabzes  geborenen  Kinder  aBeg«wi< 
werden,  wie  folgt: 

1973 83S.706  I  1878 8611.3US 

leH 833J17S  1819 6S9^i8 

1876 8i9.68B  18!^ 884.745 


1876 878.476 

1877 868-486 


1881  . 
I88i, 


83ä^l 
.844.169 


Abgeaebea  vos  den  nnvollständigen  DaMn  der  Jahra  1873 — 1876  teigeo 
diese  Zalitun  weieatliohe  Differonun  gegen  jene  in  d«r  betreffenden  Kabiilt  der 
ImphtalisÜk,  u.  iw. :  1877  ;  —  126.70fl.  1878  :—  121.560,  1879:  —  108.793, 
1880:— lie.ItJS,  1881: —116.118,  1882:  —  71.990.  Di«  Urtaoheo  dieser 
Diffennzvii  kiiiinen  nur  in  den  derzeit  in  der  DorchfUhniag  und  Leiluog  de«  Impf- 
weaens  förmlioh  eingehUrgerti-D  Unregeimaatigkcitea  und  MiaaetKndiin  geeocht  werden. 
Diese  DiffercnMn  werlen  aber  weseatlioh  abgMcbwicht,  wenn  man  anf  Gnmd  der 
«llgemeineD  Statiatik  den  Abfall  dorch  Tod  and  Answ&nderang  in  Bechnang  zieht. 

3.  Di«  als  Abfall  durch  n'^oi'  aoagewisieaeii  Zahlen  widerspieohen,  wie 
jeder  zugeben  muaH,  eniwbieden  der  EindermortaliUtrMtattaiik  in  Oenterreich  und 
sind  wieder  nur  darauf  zoiUckzufUhren,  daaa  die  beriohterataltenden  Organe  nicht 
die  Arten  der  Bewegung  der  BerSlkernng  an  Grnndc  legen ;  denn  e«  iai  sehr  iin> 
wahrscheinlich,  widcrnpricbt  jeder  Erfahrung  und  Wahrheit,  dass  s.  B.  von  des 
im  Jmp^ahre  1881—1883  geborenen  414.1t>9  Eindera  nnr  8*/, sollten  gwloitc« 
«ein,  und  niobi  ü^ia,  wie  dos  die  seit  Jabren  beobaobbete  Slerbetlffer  Plr  dioaei 
Alter  ergibt: 


Jkitr 


ksmea    dnit-ti     .Tai)-    in 

AMmW 


49.tt67 
46.726 
46je93 
46.019 
69.936 
67j062 
70.660 
68.134 
6&006 

Taaso 


Jahr 

1673. 
1874. 
1876. 
1876. 
1877. 
1878. 
I87fl. 
1880. 
1881. 


Ksah  im  XiDdrnaostaii 
UiaMaiUtfk  aUr**a  In 
Alt«  hl»  «a  dam  Jahr« 

2iy".U94 
^40  4;^ 
S  16.073 
S04.817 
Sia699 
2H.6S6 
209.678 
SO&jOM 
206902 
206.357 


')  Dl«  Aafraatnflg  dos  Bnn  ^ortAsser«  (ibtrr  den  Aocdrock  „in  vergaigeai 
Jahr«',  «eleks  i>b«a  dargeUgt  irird,  »ntspnebt  im  Wef«ntIicboa  dar  Uobaag,  vis  doh  di 
Mtbs  auf  Gruad  der  lMpriQ8trvctiOD«D  ker*iUK«bild«t  hat.  otiae  daaa  jadoch  Toa  etoer 
aJiiterpr«t«tioa'  oder  rgn  eia^m  HimpQakr'  im  •trensen  Wortvcntaoda  (eapracbaB 
werden  käant«.  Ann.  d.  ftedL 


537 


Rieb«!  sei  widderna  fainKVwivocB  auf  die  UBvolIvUndigkcH  d«r  Datea  fUr 
die  Jilire  1873 — 1876.  Docli  Helbst  diese  MoiUliUtixiffer  dUrTi«  nlclit  geaBgeD, 
weil  Hcb  is  dsn  Abr&U  .dumb  Tod"  mombtinelieii  oind  alle  jeo«  alleren  Ki&der, 
die   JD  die  Rnbrik   ,voia   Vorjahre  verblieben*   gehfiren. 

4.  Botrelfa  des  Ab&lWs  .dnroh  Aun  wenderang"  mann  vor  Allem 
bemerkt  werden,  den  dieser  Atwdrack  wohl  tehr  uopes^nd  gdwtblt  werde  and 
besier  dorcb  „UeberHiedlaog*  erMtrt  werdco  kfinnle,  irälcbe  Beseicboung  euch 
dea  Qofkansleidecret  vou  Jahre  1836  im  §.  34  al.  c)  gebraoebt,  Debai  ist  xn 
bedauflin,  dau  den  SanEtiteorgaLoen  fttr  dime  nberKieiteltett  EinJer  jede  Eridunx 
fehlt  und  sie  demzafot^e  meist  ungcimiift  bleiben  und  d&»  dadnrofa  gegebene 
leiebtere  Erkranken  an  Blattern  atet«  ein«  Crefabr  Rlr  den  OeenodbeitanUnd 
jeoBS  Ortes  darstellt,  wohin  täa  gelangen. 

Mach  der  Imphtatigtik  , t  erb  liehen  aoraittninpfendiPeraonen*: 

I8J3 Öäfi.&86  I   1878  -  .   .  773.J90 

1874 669j058      1679  .  .  'Ö&IU 

1876 667.886  '  1890 ...  &15.0J7 

I87ä 8a9.6eo      188t 774190 

1877 776.156      1882 KS^ 

Nach  den  Torangegangeoen  Carlegncgen  können  aber  dioeo  Ziffern  nicht 
kIb  Tollkonmen  xvtToBend  angewbco  werden.  Vielmehr  niQMt«B  ,  abgfaeben 
TOD  dirn  anvülUtändigen  Datea  der  Jahre  1^73-1876,  die  erwübnten  Bnbriken 
der  ImpfHlatistik  auf  Gnind  der  notbirendifc  erkannten  KeoliüoioruDgen  Daohatebende 
Ziffrrauiildzo   <>allinlten : 


Jahr 


Von 


1  Teriah: 
varUlet 


S*iib«r  CT 


^^,j[c««rft«.B 


1877  -  -  - 

1878  ..  - 

1879  ..  . 

1880  ..  . 

1881  ..  . 
1883  ..  . 

Da 


137.124  ' 

1X6.839 
135.960 
137.  UO  I 

148.636  , 

148840  I 

die    durch 


Znumura 


diitcb  To4 


848.488 
8&S-3S2 
8i9.«S8 
88«.74ä  < 
81:i.831  I 
841169 


995.613 
9a4.l$l 
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SOdJHS 
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SOe.357  . 
in  Abfoll 


N«cb  Ott      Naca  ilir 
IRIDIUM     '      Bec4t-        Uiffami 
-tatlnik       fl>i«raiia  der 

Mtat)«ii  lobllalMii  toi  Sasltiu- 
iapCbud«  imptboda  «tMiatik 
P«f»QD»e  I  P»aw«B  1  _  ^^^^ 

-    a757 


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ei&.067 

774.490 
829.877 


784.918 
774.465 
785.910 
81Ö.839 
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764.672 


-  I.07S 

,+    tü(H 

-  l.77a 
I-  85 
1+  «.?0S 


.AdcwanderuDg'*  in  Abfoll  gekoiimeD«D  Impfiinge  nacb 
dem  früher  Erwlhnten  nur  ei&e  sehr  geriniee  Zahl  daratallen  dflrften ,  hingegen 
die  doreb  aTTeheriiedlong*  nach  einem  anderen  One  al«  in  .Abfall"  gebratbten 
ImpSiiige  niT  die  laipfnng  doch  nicht  iu  Verlast  geratbcD  konnten  oder  unwteo, 
eo  findet  die«B  Rubrik  in  der  vorstehenden  ZfuamiUHDHtellQng  der  ReotifSeieraagea 
keioe  Bcrfickftichtigung.  \N>nn  die  DilTarenxoD  in  der  lotzlcD  Oolnmne  bis  aof 
das  Jahr  l^ft'i  minder  bedeutend  scheinen,  ao  kommt  dies  eben  daher,  daii»  sieh 
die  bedeatenden  oben  BasgtiwicHeQen  Differenzen  in  den  eioxelncn  flbrigea  Colnmnen 
«ugleiehea. 

Ueber  den  Erfolg  der  Impfung  gibt  naohstebende  Uebenicbt  AofUlrong : 
G'liBpR  vaM»ii  da  P«r(M>ii'«ii 


■Sil 
P>l4B     BrfillgD 

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76 
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73 
73 


mit  KoitQD 

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17  5 


&S8 


I>r.  P.  Pr«slt 


Dieae  Uebereicht  xcigt,  iaea  die  Uelinahl  der  Jabra  niit«r  dm  Mitlei 
der  .mit  goleiu  Erfolge'  Geimpften  bipibt,  hingegfn  die  PercentP  der 
■  Dogoi  u  ijft  V  orbliebcnon'  in  der  MebrzBhl  dar  Jahre  du  Mittel  Dba- 
treffün.  Ini  V«rj[leiob  mit  den  ImpFre«aIlatiiii  anil<irer  LKnder  Migen  sogteicb  dli 
in  der  Babrik  .mit  gutrin  Krfolge'  >DgDtctzlen  Perccotc  eine  anbcfricdig«nde 
HQb«,  was  Wühl  mit  der  Qiulitlt  des  inpfatoffe«  nuamtnenb&ngen  dBKte,  viii 
steht  d«fi  beste  ZeugeiM  fUr  'JenselbeD  gibt. 

ÜDjiftimpft  bUeb«ii  (ia  FeiceBten): 


hiaitt 


Vltin-Oeitttnfieii  .   . 
Ob«M}«t«rreicb     .   . 

Salabars 

Stcieniwk    ,    ,    .    .    . 

Esrntea 

Krkin 

Triail  Bit  Oebftt  ,   . 
6S»  und  Ondlaca     . 

btrlen 

Tirol 

Vorarlbetg    .  .  .  ,  . 

BOlmien 

nahm     

ScblMiea 

Galiain 

Kskawiaa     

Dalmatifii 


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23 


Vor»t«hAnd«  Ueb«rricbt  s«igt  ein«  stetig«  Znftahm«  d«r  UQg«iinpft  lieibead« 
rersoneo  und  zwar  bwondera  in  den  Alpen-  Dod  EantUnderD.  Die  Orsacbe 
ia  dem  Mangel  an  Aerxtcn  und  der«a  it«bl«obt«T  Yertbvilung  im  Lande  in  Folgtl 
AufbebüDg  and  AuMtarbeu  der  Chirargen,  wie  niobt  minder  in  den  bwohwerUiluB 
liOcalTerhältniseen  dieser  Lfinder  liegen.  Hier  kann  nur  eine  aeitgemSese  Orgtni- 
Mtion  de«  SHaitSledienetes  in  den  Gemeinden  Abhilfe  »cbaflcn.  Ein  »ebr  ungilnHt^gM 
Liebt  auf  die  antonomo  Sa&itKtBverwaltnng  werfen  ilin  fUr  Trieet  mit  Gebiet  «n»* 
gewieaenoo  Pereent«  der  Ungeimpften.  AutTallttnd  aind  die  gAringnn  P^rcente  ia 
Bobinen,  Ulbren,  tialiaicn  nn<)  der  Bukowina,  die  mit  der  enormen  Blattern mortalitül 
dieser  linder  in  direetem  Widerspruche  itebeo.  In  Galizien  und  der  Bakowina 
findet  eben  in  aehr  Bnsgedelintrm  Maise  der  iroekene  Impfaloff  Anwendnng,  welche 
erfabrungKgemSsi  eine  geringe  Haftnog  be«itttr  eo  dass  Galicien  und  die  BnkowiDl 
eine  Hehr  groase  Zahl  mangelhaft  geimpftar  Peraonen  anfweieen,  die  das  Hatrriale 
xa  jenem  aosgedehnten  and  eo  viele  C^fer  erboi«obendea  RlalternepiJemiuti  bictoa 

Ia  Gkllxlcn 


Vit 

liaiialc«Bi  Stoff« 

«urdancainplt 

Jabr 

(lu  Ptmatäi) 

I8?f7  .   . 

.    .            02 

1874  ..    . 

.    .            8ä 

lÖTä.    .    . 

.    .           71 

1876.    .    . 

.    ,           71 

1877.    .    . 

.    .           75 

In  GUUMd 

wart  OB 

nll  tr«ek«Mm 

Stoffe  c»tap(t 

[ü>  l'OTewtoiil 

87 
83 
92 
93 

90 


Hta 

1878. 
1879. 
1880. 
1681. 
1882. 


Hit 

IieMiiom  Stoff«   „.1™»" 

(In  rerotuuo) 


73 
72 
70 
73 
71 


Dau  der  Iroekene  ImpfstolF  nnTeiiHMliefa,  duraof  mtcht  sdion  der  §.11 
de«  Hofkanalflidecret«a  70)s  Jahr«  183C  aaCmerkeam.  Deberbaopt  tit  die  Art  dae 
ImptptolTea ,  deaaen  Beiwhairang  und  Aafbawahmng  derzeit  eine  breanenda  Krag« 
der  Zeit  geworden.  Ein«  Uasplnraache  der  ungUnettgen  InpfrerhältiuH«  liegt  ia 
dem  Uiwitrauea  der  BaTßlkemRg  g^gen  die  von  Impflingen  ataniiimidfl  L/upfae 
atu    Fnrcbt   vi>r  Uebertrafing    gtwteser  cooatitntJoaeller  Krackheiteo.     A«cli    die 


Blftltvn  «>d  Tmfihag  in  Oeit«m(cli. 


n!)9 


IgMUinat«  bamaniÄert«  Lymphe  bDf«:^ne1  TtelfMhen  Pral«»t«n.  l>ie  animalf 
LjtDplie  'iMi  Kb«r  fBr  MuMnttBpfniigQB  dwteit  efailit  rorfain'len.  aa'ier«rMiN,  lungere 
Zeit  anfbewahrl,  In  der  naftnng  annrerilaüg,  wi«  audi  •Irren  TcrArhietlnne 
ZabcrMtongs- ond  Atifbeirahraogdmftthoden  lEintnwkDanft,  Puts,  T*blett«n  n,  i.  v.} 
voiu  b/gUaiKliea  Ststidpatiktu  ni'-lit  gnoz  nnonfGcbtbar  einil. 

Da«  eiBsig«  AoakimftiiniitTet  ist  dt«  Erriehtimg  tablreiober  4*i- 
maUr  I  mpfitiBtttiite,  vrodic  ImprArzIe  j«drri«it  voblfeilflnndrcillnlictie  Lympfa« 
iTlBOKcn  könuen.  Kkcb  der  Ssail&tMUtislik  pro  1882  be»taTiden  in  Nieder<}>tcrraicb  'd. 
Oborösterretch  I,  iU«i«rm4rk  3,  Tirol  1,  Bübnico  3,  Gklizivn  3,  in  Siimmji  13  Inpf- 
inntiltite.  UieM  hftben  sb^Kebeo  13.&17  imprä^irte  Lansutiea  and  13.089  i^AUIt« 
Phiolen,  womit  unrnfi^lieh  dar  groMe  Impfuton- Bedarf  g«d«ekt  iHl.  Ancb  Mi  hjeh«i 
^bemerkL,  daas  tneines  Wi^sciu  von  diesen  Impfioititnten  nnr  etwa  6  «nimaln  Lyaipba 
tttra.  Bei  eiunr  Keform  der  Impfarig  wAtv  wohl  üu  erwilg«n,  ob  e«  nicht  vor- 
wäro.  Bin  Ritxc  Jedtrs  Bosirksariitrii  ein  animBlM  ImpfinDtilnt  lu  erriL-hUn, 
.  (UetOD  unter  Beibilfa  der  nlaatlicben  Benrksi hJerärzt-i  mit  der  L«itaag  ru  bälranen. 
Weiler  werden  in  der  Impfittatiatikdie  sogcoannteo  „Im  pfreniteotea' 
BWJMeD,  obne  dae«  bisher  für  dieselbin  ein«  geoane  Deflnitim  baettlnde,    und 

ipfariloler  die  Bektjrd«  irgend  walche  Mittal  bitte,  dieoer  BeniiUnz  wirksam  au 

befegnea.  Na^  «Isem  ilteren  HofkaBzleidecrete  i^t„iioterImpfrenlt«nt  jode«  FaoiilieD- 
Oberhaupt  m  varsteben,  welch««  vod  dem  Iinpfarst,  deuen  Ankunft  ihm  von  der 
Obriglieit  Smtlich  crinoort  wurde,  die  hnpFaog  an  «einen  hican  (geeigneten  An- 
tfatirigen  vornebmen  za  lansen,  vemeigerf.  Spätere  HinintßrialerlStse  geben  biesu 
lie  ErkUmni^,  daM  bloese  „Gleiehpltigkcit'  gegen  die  Impfiiag  ond  ans  diesem 
tirnnde  Nicht4rHeheinen  ta  derselben  bei  geaehehener  Anfforderiing  allein  noch  nickt 
Renitenz  sl^gcB  die  Improng  aotmadit. 

Ans  dem  Gesagten  kann  man  rmblieMen,  data  die  N&«bweisDngen  aber  die 
Impfreniteoten  nnr  geringen  Weith  beaitzen.   Eti  worden  tmpfreattenten  aoagewieaen 


10-116 

H  .    ...... ia540 

'187ft il.ltJO 

I87t) -  UA4i 


IS77 20.666         1681 

1876  .       20.203         1882 

1B79  ......  41.6:6 

16S0 >r3.02l 


.  22.25e 
.  21.yÖD 


Abgesehen  von  des  Jahren  1873  —  1876.  in  welchen  die  AnawetRc  noch 
'gtu  OMaUnglkh  waren,  scigtvn  die  aaegewiesenen  ImpfrvniterteiizBhleD  nur 
geringe  Schwankungon ,  and  zwar  von  .labre  187T  eine  znnebmcnlr,  Reii  18dO 
wieder  abncbmcodQ  Tcndoci.  l*icBc  in  10  J&hreu  niugewi«««oen  178  198  Impf- 
nnilenlen  bilden  aber  eine  grosse  Gefahr  lUr  die  Übrige  BerOUtening,  da  wie 
Bhannt  die  Ungvirnpften  bfiaSger  und  aohwercr  an  Blattern  erkranken.  Q^^en  die 
ipfrenttenten  gibt  es  aber  kein  anderea  HiUsl,  als  «ine  protukuUarisi^be  Kin> 
ahme  und  y,Helehmng'  tlber  den  Nnttwn  der  Imptnngl  DicM»  Uittcl  war  noch 
rirktam,  als,  nie  die  alten  Impfvursobriften  anordnen,  Güittliehe,  Luhrer,  Orta- 
fobrigbeilen  etc.  du  InpfgetchSft  mit  ihrer  Autoritit  unterttltHnten.  Ileaie  aber  ist 
der  liopfartt  l'roh,  wenn  «r  Sberbuipt  oin  l.,ocaIe  lur  Vornahme  der  [mpfnag  bohommt, 
der  Gemeindevorsteher  die  Eltern  rerstXndigl,  und  diese  doch  grSssteDtheils  zur  Impfnng 
cTBchtineD.  Und  wie  Htellt  man  sich  die  Wirkung  der  „Belehrung^  vor,  wo  beat« 
■Ja«  SJisDlranen  gegen  die  Imp^ing  in  die  gebildeten  and  social  bervorragendes 
GesclIachanacUfBen  eingedrungen  ist'-'  Soll  viellewht  derlnpfant  oder  BezirkMirst 
lern  hochgesteUten  HiliUr,  Beamten,  Advokaten,  Professor,  li'abrikuiten  u.  s,  w., 
die  Impfung  neioer  Kinder  verweigert ,  eise  Vorlesang  Qber  da«  Wew»  der 
ImpßiBg  halten? 

[!&■<  sind  Be^ehwerden  and  Hindernisse,  mit  denen  dor  gewiasenhafte 
bopfant  za  kämpfen  bat,  abgesehen  von  den  materiellen  Opfern,  die  ihm  nie 
ersetzt  and  dorch  eine  dm  Zeitrerhsllntsaeo  onangemeMene  GntlohoDng  der  tmpf* 


540 


Dr.  Ff.  Prall:  Clatlnni  vixt  trapfBBS  Jn  OMtemirb, 


iirbtit  tierrorgebncJit  werden.  UeBndet  akli  tlodi  dsa  Impfweeea  iiberbtapt  in 
seine  KntwickelDiig  and  Wirlttuakett  ubr  behioderDdaii  nad  «chüdi^ndMi  'Avnaix^ 
Ingo  dudarcih,  diB»  die  etaatliebe  SanititabebSnle  twar  die  nfttfaigcn  Anordnanp;!] 
•rUsBt,  der  l>«tTvlT'eiiilo  Laiiil^üfond  jodMli  die  Eo«t«ii  trügt.  Die  KoHten  w«rJen 
aber ,  «owobi  dii;  Diäten  ,  deren  es  ancb  bsib«  i^bt,  wio  bctondcr«  dtc  FnbrUav 
lagBii  Dscb  eisern  länget  irom  Zeitgeiate  nnd  den  Zc^itverbfiltaii«en  Hbarholten  Hua- 
■tabe  berecliuet 

ÜQd  trott  de*  verraindarten  Erfolge«  3t«igea,   wie  folgende  Üflberaicht  teigl, 
die  Impflcovtcn    von  Jabr  zn  Jitbr  iin<l    nimmt  die  Zabl   der  ImjifMmmclplätxe  ta  : 


r 


pUtc  matkU 

darekwliiiitillcta 

Koal«a 


Ant   alti'-ti   iimpi 


Jftlir 


Coiten 


utamalliUtM 


1873 
1674 
1875 
1870 
1877 
1878 
18*9 
1880 
1681 
1882 


1 


BnUD  durekaebn. 


Auf  «iiMO 
Ittiilinc  tut- 


i:i2.ÄiO 

I69.76it 
173.066 
169.7&K 
Ul.ÖM 
[7fi;089 
181-302 
182.751 
185.65« 


II, 


13.408 
13J27 
13.Z7S 
13.283 
18.659 
aßJOU 
Ü0.S01 


52 
50 
65 
63 
39 
38 
39 
40 
38 
40 


9 

10 

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13 

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8 

8 

8 

9 

9 


032  K. 

053  ' 
0.:t6  . 
Ö.S6  , 
0.S7, 
0.97  . 
0.27. 
0.88  . 
0Ji7  . 


Trottiiem,  An^  die  Daten  fUr  die  Jobre  1873 — 1876  unvoll «tSodig  siad, 
naebt  üob  eioe  titeUge  Zuoabmo  der  ImpfBaninelpUtzo  bemerkbar  und  dieae«  bei 
coBBtaoter  Zalil  der  Impflinge  nad  nur  taagnamer  aber  doeh  «tetiger  Steigentng 
der  Eosteo  fUr  jeden  ImpfrtaminelpUtz.  In  des  becogenen  lO  Jabren  koetete  die 
Impfnog  1,679.465  ä„  ein  Betrag,  dem  die  lieb  jlhrllob  angüDitiger  geetsltendw) 
Beaiitttte    der  Impfung  cntg<.-^iiftt«lien. 

Welcbo  Folgen  die  Gleicligtlligkeit  gegen  diene  wicbtige  MaitatapoHseiliobe 
UaHBfegel  bat,  zeigen  aomit  die  oben  dargelegte  Blallemnortalitfit  and  die  boben 
KoBton,  die  dem  Staate  und  den  Ländern  erwacheeB,  ohne  daas  aie  darob  einen 
Erfolg  aafgßwogan  wQrden,  und  iwur  abgeeeben  von  der  aehwerea  Sobädigimg 
Lebender,  welobc  die  Beriobte  aas  denTaubittommcn-  nnd  Blindeninatituten  darlegen. 


Jalv 


In  Felf«  von  llIaturD 
gawoTiltto 


■IikI 


ttabHoam 

1873. 

.     5-0-5V, 

1874. 

.     8  - 1>6  , 

1835. 

.  12=I'2. 

1876. 

.   17  =  16. 

1877. 

.  U  =  Ü'9, 

blind 
42  ^ll«*/, 

41==lI-0, 
44  =  121 . 
34=  90, 
40  =  10  3  , 


1678 
18T9 
1860 

leet 

1883 


In  Fblc«  roo  Blatten)  ilad 


tanbunmin 
14  =  !•«•/, 
11=09, 
14  =  1-8, 
13  =  12  , 
21  =  1-8, 


lilLnd 
43=  IIS"/, 
ÖO  =  15-3  . 
57=138, 
67  =  148, 
87-- 170, 


I 


Die  Percenie  bezieben  sieh  aof  die  Oefammt^nmao  aller  ig  den  benogaoca 
Tanbetnmmen-  und  Bl in deoinati tuten  untergcbracbten  Pfleglinge.  Diese  Ueberaicbi 
teigt  einn  rapide  Zunahme  der  durch  Blättere  remoglttokteD  IndividueD.  Wie  graea 
mag  ngcb  deren  i^fal  «ein,  die  aicbt  in  dietiuD  InatilateB  Unterkunft  finden  konnten? 
Sollen  wir  niebt  »aoitäreo  Verbfeltaiaaeo  estg^eageboD,  wie  «ie  vor  der 
EinfttbruDg  der  Impfung  beatandeu,  so  ist  eine  Reform  de«  ImpfniigHweuna,  wie 
dieselbe  iu  andren  Naebbaretaaten  lä&gFt  beatebt ,  anaoaweioblicb  geboten.  Dan 
aie  nolbwendig,  dürfte  wobl  durch  di«  angeftlbrten,  mitwählen  belegten  TbaUidiKi 
eiiricnen   aeitu 


Ter  Bodenwerth  Oesterreichs. 

Von  Dr.  Julius  v.  RoKcbnumn-HOrburg. 
(ScbtOBs.) 

6.  Sar  Bodennerth  im  0&nz«n. 

Ditt  fol^nden  Tabellen  sind  bestimmt,  die  VerbiltnJMe  (Im  Wertbei  jedtt 
der  «eilt  Eitastral-Cultiueii  Rlr  sich  KcQommea  ond  TergloichnweiAi«  in  Allen  Kron- 
,lSadeni  dM  SttAtM  »r  DaratelloBg  xa  bringan.  Um  Beb«a  den  ftbtolqtea  Wertb- 
itwea  «Hieb  l&ndorwciae  eia  Bild  dnr  ErtngMtSrke  jeder  Colciur  lu  ^wlnnra, 
J«  gleicbMitig  die  B9ba  dM  dar  BodenbeTrerlhniig  ttir  Bwa  diBainidta  joob- 
reiaen  ßsisertniges  sar  beilSnfigen  DBretelloog  g«bncbt.  Es  ^emigt«  hierbei  ein« 
der  Reioertrage^rilaaea  in  abgerundeten  Zablco  rorzofilUrea,  da  aach  eo  — 
groMer  Kaumvrsparni«  —  der  (^ewUnanhle  AnhalUponkt  zar  Beantvortnng 
der  Frage  i^ironncn  wird,  ob  die  Höhe  der  abüoIntcR  Werthsumme  einer  gciriiiseii 
Clllnr  ifi  einem  gegebenen  Lande  Kolge  vorwiegend  de«  bedenUnden  speeifisdien 
Wertboa  sein  dOrfl«;  oder  nicht.  Um  non  aber  ilie  Wichtigkeit  de«  apeeifiicben 
Werthea  tut  den  ganzen  Wenb-Anfban  berroRuliebeB,  mag  od*  dl«  fal^esde  Tafel 
den  Penxnl-ADlhcü  leigen.  welchen  die  eiDzelnea,  nach  der  Hflbe  der  jochweiReii 
Reinerträge  —  der  Ba^ie  des  apeciÜMhen  Wertbe«  —  abgeetnften  Bodenwerlb- 
Groppen  vom  gesarnnteo  Bodenwarfhe  du  Suatn  bcanapmolien.  Ea  eattSlIt  in 
gaosen  Staate 


Bnrac<- 

amw» 


Wertü  Keittas    g|> 


«.  ci.  W. 


11 


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4V,-S 
5—6',, 


46,167.729 

140.&7tlü009 

16,&  10266 

68,674  £34 
1953^0-693 

6«0,322J178 
17,697.015 

I6.na7i2 

3ao*1.716 
4«.6Z0.37(i 
a7.l02.b:« 


1-40 
4-26 

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1-78 
&-88 

ist; 

OM 
0-46 
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Art 

Wcrtti  li«ir.E  ' 

von 


a.  a.  V. 


B'/ -11  i 
6-6',', 

67,-7 
7-7',     I 

7V,-8  I 
8-8'/,  ' 
8V,-9 
9-9',', 

10- io'},; 

10V,-11 
ll-UV. 


M,820.162 
208.145.388 

33.232.8S4 
e81.73U.H64 
42I.254.9.'13 

65,W7.932 
370.20 1.W4 
132,176.706 

16,269.186 
3ja46.370 
1,593.8&7 


2-87 

«■31 

I-Ol 

20-67 

12-77 

1-97 

11-22 

4-01 

0-49 

0-W 

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ii 


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13—13', 
14',,— Ifii 
15- IV, 
I5',,-Ittl 
16— 16',',: 
17',— lö| 
19-19',.! 

iy',',-au! 

81-21',! 

ißj-a',',1 


12.196.631 

*37 

16.I7().597 

049 

13.680-8« 

041 

49.510  929 

1-5(1 

6.6^9.688 

0-20 

501.701 

00t 

ia732.«)7 

0-57 

a35l.8H 

0-25 

27.479.180 

0-öi 

185.661 

001 

972.900 

0^, 

I  3-3'/,  ;3J£9d.7(H.513  |100.»i|  [ 

Tabelle  8  migt  sne,  nach  der  H5be  ihrer  joobwcisea  Reinerträge  ge- 
ordnet, die  Wertbanrame  aller  Onltoren  3n  einem  Swnmarinu  vereinigt.  Üleiob- 
teitig  eraeben  wir  drn  Per^nt-Antfaeil,  welcber  im  Staate  joder  Collur  bei  <l«r 
Bildang  dea  Ceaammt werthea  nkSmmt.  Ea  teigt  siob  hieri»i  —  der  Grund  liegt 
io  (iea  Flächen verbültDisfwn  —  keioeRwegv  ir^ad  welche  regrlmlastge  Abatofting. 
Aach  von  den  Laadea.*nramen ,  wieder  Dach  dem  Darohaohnitte  de*  jothweiaoa 
Ueinerlragwt  im  ganzen  Lande  grarilnet,  gilt  dieaer  Mangel  an  regelmftsaiger  Ab- 
attifung.  Der  LSwenanIheil  (62  PertenteJ  eot£illt  auf  die  Üanplciütar,  da«  Acker- 


949 


Dr.  JdUoi  ▼.  BflaebiBkna-HBrIiargt 


lani],  (Ua  im  StuUdtLrchBohiiitte  oinen  JonliBrIng  ron  5'la  bii  6  S.  abwirft. 
Ihm  Mgta  mit  &20.OO0.O00  fl.  oder  mit  1&*/,  Peroanten  der  GeMmintniotiiB 
die  Wici«!!.  Du  Hioiniaii),  kanro  riet  inebr  ala  '/,  Pflioent.  weiit  di«  «peeUHk 
but«  il«r  «xtfiuiven  Caltare»  (Hcen,  Slünjife,  Reiche)  auf,  wahrend  d«*  WaldUnJ, 
Dank  neiner  PläcbeD-Aiudebnang,  Irotc  seine«  ioi  ^tanUdarcbMlinitte  kOnuBcr' 
licbeQ  Krtrsgea  von  ntir  l-t',',  ü.  per  Joota,  dooh  mit  12*6^  Peroentea  ab 
HrittgrOsster  Factor  bei  der  Bildtin;  dei  Gmmmtwertbea  von  3.398,704.ai3  IL 
in  Btlracbt  koromt.  Unbedeuteoii  oud  eiiwider  ähoUcli  (EvriKcbeii  2'ji  Qod  3'/^ 
Percccten  ulivanlteDd)  i«t  die  Wertbtjaot*  der  Hutweiden  nnd  Weinjfftrten,  Si 
itm  Wcnifccfl  (aicbt  ganx  4  Pensente)  wicbti^r  ist  die  Stellang  der  Gärtes. 
vorlettten  Kaog  (nicht  gam  ■;,  PerMtitJ.  oebnen  die  Alt>en,  die  exleniivste  all« 
Caltnrgatlungcn  cid.  Dio  TolgeDiloa  Tabsllen  9  und  10  entlialtan  in  relatiTeii 
Zahlen  den  Antheil  Jedes  Lande«  am  Wertbe  jeder  der  aoht  CalturgaUitngen  nnd 
Oosammt-BudcawDrlbo  Uberliaopt.  Hatten  udb  Tabelle  1,  S  aad  S  ein  Bild  dt 
Venlieilnng  der  Cnltnren  im  AUgenieinen  nnd  damit  einen  Uebertliok  Über  die 
ell^emeicen  UndwirtbacbaflUidien  VerbültoitiM;  im  Staate  geboten,  und  batt«u  vir 
dorch  iit  Tabellen  6  und  7,  »otri«  dorcli  die  combinicrte  Belrnchtang  dieaer  und 
der  fiQber  ervibnten  Tabellen  Einblicke  in  die  WirlbMbaftflfUbrDnj  drs  Ganzen 
und  keiner  Tbeilfljcewonnen,  so  seigen  noti  Tabelle  9  and  10  die  Vertheilnn^  «llar 
BoJenaobllze  im  Keicbe  und  in  den  LXndern.  Tiibelle  9  entwickelt  uns  d«n  V^erth 
AuflMtu  jeder  Cultar  im  j^anzen  Staate,  Tub«Ua  10  dagegen  entrollt  Uns  ein  Bt.\i 
seiner  Bodenvertkrerbtltnioie  nir  jede»  einzelne  Kroriland  im  Beüoodereo,  Batraaht 
wir  nan  di*.'  Vcrbüitnisae  im  üanun.  An  der  ifpitzo  aller  Linder  atelit  BtUimun 
beinahe  einem  Oriltibeile  (1.016,189.964}  des  Geeanmi-Bodenwerthea.  Kin  Blio 
anf  die  frflbcren  An«rtbrungeD  Hbur  Area  nnd  Mpeciftaohen  Werth  dea  Lande«  wii 
di«a  erklären.  JHit  nicht  der  ESlfte  de«  Bodenwerlitaa  reiht  «ich  Galixien  an,  den 
mit  beinabfl  der  gleichen  Ziffer  MShren  folgt.  Vergleicht  uun  noch  die  abaolaK 
CitOmc  'prodaotivcr  nnd  onproduutiver  fioden)  dieser  drei  Uindor,  denen  man  utwiil 
noob  da«  dritte  Sndaten-Lanil  Sohlemao  anreiben  nag,  lo  ergeben  sick  folgood« 
Kejhcn.  Ltfir  Area  uacb  Il9bmes ,  Galixien,  M&hren,  Scbivaieii  -^  b,19A.H^l 
7,849.639: '2,322.190:  514. 68C>>,  dm  ti<!«ammt-Bodenweribeaai^r=:  l.U16,lä9.964-j 
i^0A02.SVA:  48d,99(i.968:  7'i,177.:i(>2.  Abgekürzt  rerhalten  »ie  eJoh  in  rnnde 
GrQs&en  zn  einander  wie  Tolgt:  BfiliDen:  Galizien :  Alähren :  äehleaißn,  der  Ai 
nach  wie  11:  16:  4:  1;  dem  Geaammt-fiodenvrerthe  nucb  vis  14:  7;  7: 
Kedsvioren  wir  endlich  den  Goeaumtwerth  anf  die  ArM-Einheil,  dieanal  al 
unier  Berück  sich  ligong^  anoh  des  unprodaclivon  Landes,  w  erbalten  wir  die  fol- 
gende Ueihe.  Ein  Hektar  der  I^ndesÜäcbe  (produdiror  nnd  nnprodsetirer  Grand 
EUjammen)  weist  einen  Werlb  auf: 

ft.  t.  w.  fl. «.  w. 

1.  in  HUinn    ^ von  2M)-06 


2.  ,  Tria« 

3.  a  Nfeder-Oeatarekh     . 

4.  ,    Obi-r-Oeaterreivb    .    . 

5.  ,    Bohnni  ...... 

6-  „    .S«l)lMieii 

7.  im  StaatstfnrchsotMlH   . 

8.  in  «ftr» 

9.  „    SiMftnnarft 

lü.  ia  Ktiirintlond      .... 


aCHJ'l* 
199-18 
198-16 

igs-ea 

140  i* 
109-75 
107-M 

74.93 


II.  ia  Qulliian Toa   62-41 


12- 
15. 
14. 
15. 
lö- 
17. 

la 


KtinKin .      671 

Krain S^i 


latrien . 

Vorarlberg 

Salzburg     .   .   _       .   . 

der  Uakowina     .... 

7'irol  nnd    Vorvirthrrg  . 

19.  ,    Tiral 

80l  ,  litlniaiien 


37.04 
3&76 
'£tl9 


Slaximam  und  Minimnra  liegen  gewaltig  weit  von  einanJrr.  Betritgt  doch 
daa  Minimum  kaum  »ehr  als  10  l'eroeaLe  von  der  hBcbsten  Ziffer!  Es  dOrftt 
viell«ieht  fttr  die  Bcurtheilnng  der  C'ultor-  oitd  ükonomi^chtn  VerhSItniaM  dar  eio- 
xolnen  KionlKnder  «incD  guten  Fiogerxeig  Reben,  wenn  wir  die  pereentnella  Yer- 
ibeilnDg  dea  piodoctiveu     und  den  uiiprodoctiv«n   Landes    im    Slaate    nad    in    den 


Der  Bodonwerth  Owtumiclu. 


54S 


eintfllnni  ProTicien  der  BodenwerÜLa-IntanBität,    wie   sie    sioli    io  der  Wertbziffer 
von  1  Hektar  Landes  Uberhsopt  Xnuert,  entgegenlialten. 

Um  die  Vergleichbarkeit  noch  zu  erhöhen ,  wollen  wir  nicht  nur  die 
TnbeUen  9  und  10  beraosiehen,  aondern  aaoh  den  Hektarwertb  jedes  Landes  in 
Feroenten  der  Werthziffer  tos  1  HehUr,  wie  sich  diese  6r5u6  in  Staatadarcb- 
aehnitte  stellt,  beisetsen. 


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ProdnolJTB  jirodnrtlvB ! 


Flleti« 


1, 
2. 
3. 
4. 
6. 
6. 

s, 

9. 
10. 
11. 
IS. 
13. 
14. 
25. 
16. 
17. 
18. 
19. 
SO. 


mfcrea 200-50 

Triflrt I  187-84 

KiederOeaterieich    .    .    .  181-49 

Ober-Oeeleneich  ....  180-55 

Bflhraen '  1'8"24 

Schleiian I  127-78 

Staat '  100  00 

Göra 9798 

Steiermark     ......  6703 

Kürleriliiml :  fiS'37 

Galiilen      I  56-91 

Kannen 5ä-73 

Krain 51-53 

IiiriAU 48-51 

VorsfiberB 45-73 

Sal&Wrg 3766 

Bakowina 36'75 

Tirol- roTorlWa   .    .    ^   .  :^-i-7S 

Tirol 32-5S 

Dalmatien iXfZi 


In 

Peres 

n  t  B  B    der 

yrt». 

nnpro' 

dODÜViaB 

dactlveu 

gansca  lAndei 

Staafa 

i9&che 
3-97 

7'6l 

96  94 

0-03 

0-05 

91-70 

676 

404 

96-51 

3-94 

498 

92  Ö9 

17-77 

9-86 

9ö7fi 

177 

n-JS 

970S   . 

100  00 

lOO'DQ 

9429    1 

0-91 

1-97 

88-42    1 

7-38 

900 

93-1-1    , 

3-SS 

3- HS 

SS-flO 

26-8a 

15-.H7 

9605 

3-53 

5-21 

91'3Ü 

3-36 

3-57 

95-S«   ; 

169 

0-96 

9670 

O'Bl 

1-fiO 

88S0 

215 

6-S5 

85-04 

3-58   1 

195 

96-80   1 

S-4r,   ' 

3i:V! 

SI-^9    1 

7-65 

ii9-53 

8106 

4-44    1 

I-Ul 

97'85 

3-06 
8-30 
3-49 
711 
325 
2-92 
5-71 
ll'58 
687 
H-4it 
3.35 
8-64 
4-48 
3-30 
11-80 
1496 

s-ao 

IS- 31 

18-94 

S-15 


Sowohl  für  die  auffallend  hoben,  wie  tür  die  an&llend  niedrigen  Hektar- 
werlbe  gewinnen  wir  dorch  Toratehende  Tafel  in  dea  meisten  Ffillen  eine  Erklämng, 
So  sind  die  letzten  Colonnen  in  dieser  Beziehong  nicht  ohne  Bedentaeg.  N'aneot- 
lioh  das  Znräckbleibrn  der  Hektarwertbe  in  den  Alpealändem  Kärnten,  Salzburg, 
Tirol  nnd  Yorarlberg  wird  klar,  wenn  wir  den  hoben  Peroentaatz  nnprodactiven 
Bodens  betrachten,  den  diese  Länder  aufweisen.  Aaoh  von  GSrz  gielt  dies.  Umge- 
kehrt werden  wir  uns  anch  über  die  hoben  Hektarwertbe  in  Nieder -Oesterreicb 
nnd  den  SadetenlBndem  nicht  wandern.  Daes  Ober-Oesterreich  trotz  der  Aosdehnnng 
aeiuM  nnprodDCtiven  Bodens  eine  so  hohe  Wertbetnheit  aufweist,  ist  das  gUnzendste 
Zengniss,  das  man  der  Landwirth^chaft  dieser  hoch  oultiTirten  Provinz  aasstelten 
klon,  und  durfte  die  Folge  ebensowohl  einer  guten  Culturenvertbeilung  wie  der 
bereite  gewürdigten  booh-inteDsiven  BewirtbschaftuDg  sein.  Wenn  wir  amgeUehrt 
in  einigen  Ländern  dem  Staatsdurchschnitte  gegenüber  trotz  des  geringen  Percent- 
Antheiles  des  nnproductiven  Bodens  an  der  Landesfläche  ein  so  entschiedenes  Fallen 
des  Hektarwerthes  sehen,  wie  im  Nordosten  und  in  den  Karatländern,  so  kann  nar 
feblerbafte  CultnrenTertheilang,  mangelhafte  Bewirthschaftnng  und  Unfruchtbarkeit 
selbst  die  Ursache  sein.  Es  ist  wohl  eine  recht  traurige  Erscheinung,  wenn  jenes 
Eronland,  dessen  Gesammtflfiche  den  grSesten  Percentsatz  productiven  Bodens  enthält, 
Dalmatien,  einen  Hektarwertb  aufweist,  der,  als  der  geringste  in  Oesterreicb,  nur 
30*22  Percente  des  staatsdurebschnittlichen  beträgt.    Freilich  wird  diese  Tbatsache 


644 


Dr.  Ji)l»  *.  RoBo}im«iii-Barbnret 


unu 


erklSrlidi ,  weoo  wir  bedenken  ,  dm  (bbI  die  Uiilfta  du  Laades  von  HatvaUv 
bedeckt  wird,  und  wir  hüsi  Am  Über  die  £rtrBg<vsrhKlttiUM  de«  dalmattaitoluii 
Lande*  G««agtc  in'a  GedlLohtniss  xnrUckraroD.  Tabelle  9  eeif^  uns  ia  nUtjv«« 
ZiBem  in  prSgnanter  Weine,  wo  wir  OeüterreicliH  viel  berufene  Utidwinhacbaftliekc 
BftdenuhKtt«  m  «neben  kaben.  D»  ragt  in  allen  wichtigen  Caltnrct)  Böhmen  w«it 
tlber  ullfl  anderen  KronUoder  empor;  ein  Diitttbeil  de«  g«nxeo  Aeker wertbeo, 
nritohea  '/«  nud  '/i  de«  WartliM  der  WiMea  und  der  Gärten,  sahexa  dir 
dritte  Theil  d^  Waldcapitals  und  beinahe  'y'i  de»  Capitalwertbe^  der  Teicbe  «t«. 
entfallen  auf  dieses  gmcenete  Land.  Und  nnr  in  der  KxtGQBircaltiir  der 
Hatwoiden  —  die  Wein^Srtan  sind  fUr  Bt}hin«n  als  Terach windende  AusaluM 
nicht  in  tictraolil  su  uchcn  —  bleibt  es  hinter  seiner  dnrchMiltnittUclieii  Peneo^ 
Ziffer  von  30-80  Percenten  mit  22'7i  Fereenten  snttlck ,  in  diesem  Piutkte  von 
Galizien  [lbHnrairr.n  !  Aach  Uihrea,  Kteiier-OcHlerreich,  Ober-OesterFeiob,  SohlauHl 
and  Steiermark  p&iticipiereo  mit    herrorra^eiiilen  Percentant heilen. 

Sohliesslicb  wollen   wir.  um  die   Üebersieht  in  erhSheo,  die  Wflrtii*  and 
FlKchuoTcrliilltiiiAS«  in  der  Art  betrachten,  daea  wir  vier  uatflrliohe  Gebiete  aonehn 
nnd  xwardie  SadeteniSnder«lser«tes,  den  Kordostflnals  zweite«,  die  Alpanllnder 
dritte«,  die  sQdlichcn  l'rorinztn  zuammeo  als  vierte».    Die  erstn  Grnp|ifl  (Bflh 
Ulhren,  Schlesien)  purlicipiert  an  dar  ßeaammt-Arvn  ti&d  dem  Geüammt-HodenW' 
dea  Stnalcs  mit  26*44   and  47'81    Percenten,   die  tweite   (GaltEi<.-n  und  Bnkovnns^ 
mit  29*64   und    Iti'lS   Percenten,  die  dritte  (Oe^terreieh  ob  und  noter  der    Ron«, 
Salsbarg,  Hteieruiark,  KürnteD,  Tirol  nnd  Vorarlberg)  mit  33-67  und  Sl-66  Feroeateo 
nnd  endlich  dierierta  Gruppe  (der  Karstländer  Krain,  Tiiest,  Lstrien   aad  Dalraatieo 
mit  dem  theilwei*«   dem    Alpen*,  thailweio«  dem    Httgeltande  und   >nm    Theile  dem 
Tiedando  angebörigea  Gört)  mit  10'2&  und  mit  4 -,18  PorcenteD.    Ifan  ernieht  bieraa» 
wobi   mit  Toller  Deutliehkeit,  welcher  immenss  Abilaud  aach  in   wirthschaftliuber 
Beaiehang  2wi«chen  den  dentach-slaviscben  äudetenlSndem  und  den  rein  «der 
wiegend  deuiAobeo  AlpenlSsde»  einerseit»,  aad  den  beinah«  v9lli;  aaderiepnißhigi 
Ländtrn  doa  Nordoatcnn  und  SUilens  anderormti  besteba.     llklt  man  disae  bdÜ 
Hanptgruppen  aueinander,  *o    entfallt  aaf  die  erste  tn  Area  ein  Pere«nt4aU  tob 
60-U,  an  Wcrtb  von  7047,    auf  die  zireite  von  Sd'89  und  2003!     Scfaeidsa 
wir  endlich  noch  die  alt-osterreich)»cb«D  Erblande  nach  ihrer  natUrlioheti  Betchaffec- 
lirit  in  solche,   bei  denen  Alp«n-,  HUgel-  nnd  Flachland  annühernd  gleich«  Q^mtan 
bildeo    (NiwterOcBterreicb,    Ober-Oeetorreicb  und  Steiermark)    nnd    di«    stresgea 
AlpeRlindt-r  (Salzburg,    KirnteD,   Tirol-Vorsrlbürg),  so  wird    iinit   aacb  das   fr«ilti-h 
nur     Kcrinite    ZnrückbUiben     dieser    Sal  er  reicht  tichen   Kronlündcr    im    Bodanwerthi 
gegenüber  der  Area  aofort  veratKodlioli,   oitd   wir  eehen,  dawi  es  auf  Keohnnitg  du 
üahlhange    nnd    der  Glot«chGr    ihrnr   Alpen  geht.     Dort  haben   wir  für  die  Araa 
«inen  Peroenluta  von  Ifl'OÖ  ond  t'dr  den  Bodenwerth  von   36'66  (Ha  beinah«  M 
gDnitigBS  VerbSltniaH  wie  in  den  Rudetenlandcm),   hier  von   l&'5ä   and  nur  tt'OOll 
Ta  bell«  10    leigt  in    relativen  iiablen  den  Aotheil   der  einielnea    Coltano    tm 
Bodenwerth«  jcdM  Lande«  nnd  ibrrr  (icaanatheit.    Nementlioh  im  Zuaammenhaltt'' 
Bit    den    Daratetlangeu    der    FlSdieaverbältiuase    und    des    epeolfifobes    Warthalj 
de«  productiven  Lande«   gewinnen    wir   dorch    dies«  Tabelle    «inen   gvnaoen    Eüm 
blick    in    die    wirthMhafllicbea   Zust&ade    aller  Provtnxen.     TervoIIetSndigt    wirdi 
()vreelt)e  Dooh,  wenn  das  nbar   den   Eang  der  Lindor  und  Cnlturen  im  Hiublicke 
auf    den    speoi Stehen    Werth     nnd    die    Area    Gesagte    hierbei     Berfiekaichticung 
findet.     BetreehUa    wir  hier  Tabelle   10  etwa«  nftber.     Unr  Varglaicb  mit  den 
VerhXltDi*4Bn    dea    ganzen    Staates ,    welche    wir    als  die  durchschnittUoben   wieder] 
all  das  Normale  auffassen  wollen,    ergibt   die  JlSgliohkwt,    die  einzelnen  Lttoderl 
im   tlinblicke  auf  die    Rolle,   welche  jede  Cultur  in  ihrer    Wirthschait    spteli,    mit] 
eiiiuniior    za  vergleichen,    um    dadurch    witdor    ciu    Bild  der  ganzen    Gkonumisobel ' 
Lage  iedea  Landes    nnd    der  iDtensitüt    seiner   Wirtbsehaftafttbmng    so  gewiiUH^ 


über 


BtgiBnea  trtr,  nit  der  wichtigslen  Cnitnr,  mit  dein  Aoltatljiaile.  im 
f^tutfidurctitcliEiitt«  kommt  Unn  ui  den  ücMmmtlxKlaDwerÜie  fun  Anthnil  von  £2'  1 1  Fär- 
rratcn  EU.  Krine  einzige  I'roviDK  weist  für  ihr  Ackerlnnil  diese  WcTth'iuule  no' ibrun 
t  [tBQilubtNlBnwertlie  Tüllig  flltbreinstlmiueiid  Baefa.  Am  nSclutcn  Atelit  diu  Itukowin* 
rntt  6S*73  und  Nieder-Oeaterreieb  »it  59-69  PeroeDtea.  AnsHvr  ilvr  ttukowiun. 
crbetwn  sich  nur  vier  Lfioder  Über  (Im  NunoiUe,  ciimI  twar  am  meisten  Uährea, 
iD  itm  mehr  ftt*  '/i  vom  gaaua  Bodcnwerthe  der  Prorins  iat  da«  A«k«rlud 
«Difallen.  tLia  reibt  ^cb  daiio  GftliKie&,  SchleMcn  and  endlich ,  als  IsUle«  mit 
ÖÖ-71  PerwDten,  noch  Böhmtn  m,  IH«  weitaus  gT*»»«l'e  Z**»!  ^^^  PTöTinx<=r» 
bivibt,  und  xvu*  oft  gaiit  b«ileuteud,  hinter  dem  SiutMlnrchfichaitte  zuiUok.  Am 
Btkrksten  ist  dies  —  du  atidli^ihcu  ChKroki««  w«g«o  —  b«i  TriMt  der  Fall 
(nur  10'04  l'iireente),  dann  folgt  Vomrltwrg,  dessen  gvringer  AckerUDOswerth  als 
natQrlicbe  Folge  du  meist  alpiD«ii  Londo-Cbaraitcra  uns  nicht  Terwaudern  kann. 
Sebon  mindf>r  durch  natürliche  Grttnda  legitimiert  licfa  dma  ZnrUi^kbleibca  d««t  Aoker- 
wvTtUct»  in  Uirieu,  d^nn  an  ()em  Umstände,  das«  der  Afikercoltur  in  dieMm  Kron- 
lande  an  Fliehe  statt  der  itaatsdarchscbniitlicben  S7-S0  Fercentf  il«ren  nur  11'63 
jcrwidmet  trind,  dürfte  neben  der  lheilwei»en  Karsifonnatioc  dea  Landc^  auch  xna 
gatea  Tbeite  toaDgclbafie  Wirtbiobaft  dt«  Schuld  tr«f«D.  Koben  streng  intenRivtr, 
tt*t  garte» DiKMiger  Pfl«ge  an  der  Etlst»  nsd  in  eini^n  Seitentbilcra  bedienen 
wir  ansgeeprocben  uxtcnaivcr  WirtbacbaftsTubnog,  bei  Jahrhunderte  bingvr  SU^utioa, 
in  allen  Tlieilea  de«  l..andei.  Allein  scbon  die  Verbreitung  der  Hutwriilen  |'33'!9 
sutt  9-42  Fcrccflteo  der  LandbtflScho)  erwu»!  diee.  Pie  Va-lultniit«  TiroU 
wnrden  bereite  beapnehea.  Wenn  wir  nna  dw  epecifitcben  Ackerwerlbes  in 
L  Dalmatieo  erinnern,  werden  wir  bcjgreifeii,  dnae  in  diesen  K&nigretcbe.  bei  noch 
'g1«iob2eitigem  ZarUckbleiben  du  Aekerdicbfl,  d«r  Wetlh  d««  Ackerland«M  statt 
I>2'11  nur  3S-01  Pemnte  des  Landeabodenwertbai  betrage.  Schon  bodöuteud  beiwx 
iind  iita  Normale  geii)lb«rt  atelUn  mefa  dt«  Veriillüttss«  de«  Ackerlnodw  in  Steier- 
mark ,  Krain  and  Eümten  dar ,  was  am  s«  erfrealidher  iat ,  wenn  man  aiif  den 
theilweiäen  Alpen-  and  fiaratoliankter  dieeer  LSoder  RHekaiobt  nimmt.  Koch 
tiberraechender  ist  diese  Thatüache  für  Salzburg.  Schuo  frllher  woidun  di«a*  Halr- 
|r)»Hrser  Verhältnieee  erörtert.  G&rx  und  Ober-Oeetareaob  endlich  :«teUen  demStnata- 
rdnnbsciinitta  aobon  recht  nahe. 

Tn  mancher  Bcxiebnng    einen  cntgegengoaettten    Verlauf   »eben    wir    bal 

i4eil   W  i  enen.      Die     Mehrcabl    der    Länder,     welche    im     Aukerwertbt    tarllck- 

neblieben  waren  (die  Alpeolindcr),    begegnen    wir    hier  auf  der  fortsohrittlichen 

EBfliU;  dagegen  erreicht  keine«  der  «ich  in  Ackerwerthe  Über  da«  Normale  erhebL-mleu 

F 'Linder    den    slaaladurchMhoir Llicbeo    Fercentaats    de-«   Wiegen wenb«.       Letzterer 

QrKos«  au  näohnleu  kommen  Trieat  mit  16'07  and  Böhmen  mit  i4'09  Fervenlen. 

Positiv    —    um  diesen  Aasdruck  dar  Etlrze  wegen  xu  gebranoheo    —    sind  vor 

AUeiD  die  AlpenlXnder,    tutd    hier    an    erster  Ställe    das    rllhrig  bewirtluahaftete 

LTomrlbcrg,   in  dem  mehr  als  die  HKlfta  des  gerammten  Hodenwertfarti  dur  Wtewn- 

Icultar  SU  verdanken  tat.   Deber  die  gntco  Frtichta  dieser  fdr  die  LandcHverbäluinH« 

Ipaaaeedslen  WirthicbarufUhrung  wnnje  ber«ita  gesprochen.  Uasa  dann  in  der  Reihe 

*der  Provtntcu  das  Adminisirationsgebiet  TiroNVorarlborg  folge,  ist  nur  dem  hohen 

i'erventMtze  zu  danken,  den  Vorarlberg  anfw«at.     Tirol    allein    kommt   erst    ao 

7.  Stelle.     In  den  folgenden  Lindem:     SlLmten,    Ober-Oealtincicb  ,    Steiermark, 

Krain  aod  Tirol  fällt  den  Wiesen  ein  anffatleod  Xhuliober  Perocntäals  ata  Boden- 

werthe  je<dea  dieser  Länder  ea,  der  zwischan  M'63  und  53  Pereenleo  dej>  maximalen 

Peroentaatse«  von  Vorarlberg    nsd    zwischen    176-08  und  167*70  Perocntcn    des 

Iformalvs  schwankt.  Man  si<-bl,  wie  gluiebartig  wirkiam  die  Uu'iSnde  sein  uilKsen, 

twelohe  die  Alp«nUnder  zwingen,   der  Wiencncultur  crhöbto  Bedeutung  tn  achmiheD. 

^s  wJLr«,     ich  wiederhole  e«,     nur  zu   wünschen,    da«s  mancher  Orten,    Tirol    in 

erster  Linio,    dia    natürlichen  Frfniaaen    der  WirtbMbafisfUbruDg    noch    grllaaefv 

ffalMfcnht  ¥niu»afhrjft    la».  40 


&16 


Pr.  Jnliw  «.  Ba*c)iinaaB-B5rbar|: 


BerUr^iohtigmig  Boden  wUrdea.  Pim  di«s  zom  Vortbdle  des  LindM  {[ereidijp 
beweist  Vorarlberg.  Nahe  an  50  Peroentea  Ae»  KTuumnin«  voil  noeli  Inntr  hotb 
Aber  de»  SUalMltircliirliiiiUe  sind  die  PercentsStz«  in  Salzburg-  und  Gfin. 
Ktletenlftud,  a1«  ZnaATDXa^Ttfte^Qng,  «rird  durch  di«  VerhKltniMe  btriene  |r««olildigt 
und  weiit  nur  mehr  «inen  PsrceoUatz  dw  WiweDwertLts  von  18'87  auf.  TruM 
•teilt  uniaittelbar  Ober  dem  Nonaalei.  la  cDtgegengreaatater  fliiteiebt  gilt  diw  von 
Böhmen,  dtf,  kBap[i  am  utaatsdurohfchnittlioben  PerG«ntMtze  Rt«l)Pikd,  die  Reihe  der 
neg&ÜTen  Lfinder  crSlTnut.  Dem  Mittel  am  ciichetcnkuintncn  nacii  BtHmua  Nieder-OoB' 
nich  und  (Htiiien,  zvei  in  ihrein  wirtbMchnfl Hohen  Charakter  nODiI  wenif:  ibnlitr: 
LMiider.  Äocb  Bukowinu  lleibt  nurb  inuncr  zictDÜch  naba  am  Staatedorcbsdinil 
■ohoD  minder  ^ilt  diea  von  IstrieD.  Ganz  bedentend  unter  diesem  alebeti  Sohlasi< 
nod  llibren,  ja  das  Letxtera,  im  Ackervtrtbe  führend  an  der  Hpitxo,  wrijt 
perc«ntti«ll  einen  Antbei)  der  Wi^'sea  an  «tinem  j^nsen  Bodenwerthe  atia,  d«r 
nicht  tnelir  65  Peroeote  der  staatüduTcliMchnitiHoben  Quote  brtrlgc  und  nnr  iii«br 
von  Dslui&lieo  üolerbotea  wird,  in  welchem  oroieii  Ijinde  dor  fetci^nluollc  W?<il 
Sita  det  Wieülnodes  unter  den  dritten  Tbei)  jener  GrÜRse  gefallrn  i*t,  ilin  i.:iii 
aln  Nonaale  xakoaimen   »ollt«. 

HerkvUrdige  VerhäliniBse  weist  da»  Wald  I and  aaf,  Dar  perceBtoetle 
Anlheil  dceselben  am  Geratnmtwerlbe  aller  CnllorCB  betrigt  im  Staatednroh' 
•chnttle  i:^'6!:l.  DieHein  NurmaUatiB  kbtnnt  eine  Provinz  beinahe  vfiUif;  Rt('u-]i 
die  Bukowina,  in  welrhcm  w«ldrei«ben  Ijunde  die  Atiedehnong  des  WaMlaK^r. 
die  gvring«  HI>be  seine»  «pecifiachen  Werlhes  weit  macht.  In  riner  tnngtn 
Reihe  von  Ländern  erhebt  «ich  der  percentuelle  Anadmck  dea  Waldweitli-As- 
tbeite«  «»  ganstB  Bodenwertbe  den  Landee,  tUKl  «war  oft  gana  b*<leat«nd  Ober 
den  SteatRdarrbMbhitt ,  an  meiMoi)  in  Tstrien,  da«  diesen  Umüland  der  im  Ygr- 
gleiche  icit  dtn  Intrueiv-Colturcn  bedvulcodaD  Antdebnoof  tcinei  Waldlaadai 
verdankt.  Gegen  da«  »tistHdnrcbachriltlicbe  Mitte]  betrSgl  in  Ulrien  der  Wald- 
wcjili  162-31i  l'eiccntc  von  jciit-m.  An  anroitrr  ätellc,  mit  einem  Anthnil  vao 
18'13  Pereenten  an  Gesa  »int  werthe  der  prodnotiven  FiKche  des  Ki^nlandea,  atebl 
Tirol.  Auch  hier  iat  da»  gewallige  Uelerwiegea  den  Wuldue  in  der  X<aDde«fUclie 
di«  UrBüche.  Da»«elbe  gilt  vom  näuihsteTi  Lande,  von  Kärnten,  aber  nicht  laekr 
viin  der  folgenden  Provini  SchU*ien ,  die  ibr«'n  auffallend  hoben  WaMauibeil  tue 
Landeewerlh«  in  (r*l«T  Linie  dtm  hob^n  frj<r«itigeben  Werlbc  ihrer  FureU 
verdankt.  Dagegen  int  in  den  nlcbfttfolgenden  lindem  Salzbarg  and  Slciermark 
wieder  die  Area  dia  KntMlieidbade.  I>a«3elbe  gilt  vom  Admioiatratiooe-GebiBU 
Tirol  mit  Vorarlberg,  daa  an  7.  Stelle  folgt,  und  von  Krain;  beim  KtiiileiilaBile 
liegt  der  Grund  dee  percentuclleu  Ueherwiegeoa  de«  Waldwerthce  viel  mehr  in  drm 
relativen  Zarilckb leiben  der  tnteasiv-CultDreii  an  Area  aln  in  niner  abaolnt  herruf- 
rügenden  Utellung  dea  WaMlandett  nach  FlHohe  oder  sj>ecili»obem  Werihe,  Umge- 
kehrter Weis»  wird  der  Werthnntheil  Aen  WuldtandMi  in  Nivder-Oeiterrfiioh,  ubgis 
der  Font  hier  an  Area  nnd  t'rtrag  gegenüber  anderen  LUndern,  ein«  Itervi 
ragend*  Hedentong  bat,  <larcb  di«  exceptioneti k^  Stellung,  welefae  die  InleD^' 
Oalluren  int  Lande  einnehmen,  bedentend  hemnlergedrliekl,  »o  dusa  er  »tHi 
r«rcen(«atE6  nar  mehr  wenig  aber  da«  »teatadnrehieb&iltlirhe  KormaU  •' 
Glriohes  gilt  von  Böhmen.  Bukowina,  dem  Mittel  noch  beinahe  vAllig  ^- ■^-'. 
crCffael  die  Keiho  der  im  Waldwertbe  turllob bleibenden  Linder.  Sodann  fulgt 
(HMr-Oeeterreich,  bei  dem  die  bei  NiedefOeeteneich  bMpmvbenen  Grtludn  di» 
Ursache  der  minderen  Stellung  den  WAldwtirthi;«  »ind.  In  i'rii;.->t  iat  d»r  Lande*- 
{leruentflatz  der  Wildll&rbi;  viel  tu  unbedenteod,  aU  ilus«  dies«  troia  d«a  gewaiti); 
buhen  apvuäaoben  Wctihe«,  Tcrglioben  nit  den  Intcntiv-Üultmen ,  so  ein  r 
den  SlaalKinittel  ratepr^cbenden  Bcdevinng  gelangen  kiinni«.  2nm  Tbeile  gili 
■Heu  auch  luieh  von  GVtt.  In  UHhren  kömmt  auch  noch  dns  ZntUckbliiiWB 
i|»r  WnldBürhe  io  Belraehl,  In  Vorarlberg  i»t  e«  der  geringe  speeifiaehe  Weitb, 
wiH    ilic  r'ercentnalstellQflg    de»    Waldworthcs    niDderfaSll.     la  Galizien  bleibt  der 


der 

i 


Dar  Bod«ew«rlk  OwUmidu. 


547 


Wald  so  Area  wie  Ertrsf^BtSrke  dem  SiMfaKitiiclisQhBitt«  ^geoBbor  in  tr«ung*r 
Weise  mrflok.  Kein  WnnJer,  daas  tr  dem  WerÜie  nAeh  äae  infsrtor«  St«llnDj|' 
DinniiBrat.  In  veiatitktum  Grade  gilt  dim  von  Dslmatirn,  dcMiea  trofldoite  Wald- 
«rinbeebalt  —  die  wenigeo  Keicbafonle  bilden  f  ine  rtlbmliob«  Ansnahma  —  bereit« 
I  beiproclwo  werde.  Der  pAroeulnellt-  Waldwertb  kommt  aur  6610  I'oretmtQn  den 
~NonDalc«  ginieb. 

Mit  dem   VValile    iit    di«  Balh«    der  Haoptcvltiireii    ancbOpft,    ilie    noch 

L  fol£<adeii     weisen    im    SuaUdnrcbscbnitte     ntsuamai    nicht     10    Peroeat«     vom 

'  W«rthe  aller  prodnctiven  Lttnrlereien  anf.    ZanXobst  kommt  die  TnlenviT-CiiUar  d«r 

GSrtCD.      Der    ■taal»darcliecbiiittU«:bc  Antbeil    dic««r  Caltiir   am  Qceammtwertba 

tielrXgt  3'95  Pereent«,   dem  wieder  die  Bukowina  mit  3-93  beinahe  valli^  eotiiprichl. 

Ad  der  Hpilse  ftrbeii  die  aUdlichen  Karelländer  :    Utrien    (mit  319'34    Peroentoa 

das  Nornalsalses)  ,    Dalmatiea    und  Triest.     Hit    Auaabme    des    Letit^ntnntea 

«ataebeidet    die    Arta,     und    die    oft    icblcohte    ätcllaa;     der    andomii     luteniiiT- 

CaUnnta.      Sodann    Tolft  Kfletenland,    das    dem  Kunnaia    aoboa     b«deotend    n^er 

,  ateht    ala    den    Maximaliatze.    Ober-Oesterreioli    verdankt    die    gQnelJg«  ötellaag 

l<B«inM    GartealaedOf     «bcoMwobI    detswt    Anedehnnng    wi«    baber    Ertragsstärke. 

I  Für    Steiermark    ist    letzterer    Factor     enrKfaeideod.      Dasselbe    gilt    von    Kteder- 

*  0«etcrTvii:b  ,     docb    fallt    biCr  aacb    dJe    ÜbordDrcbachnittliobo  Arte    in's    tievii^t. 

In    Oaltzien     iat    es    tot     Allem    der    «cblechte    üpecifiache     Wertb    der    anderen 

IntaMtTcaltBrea,  wae  dem  Gartenlande  an  bervorzagendarer  Stalluag  retbilft,  doch 

ist    »Je    Uberbanpt    nur   mebr    eebr   wenig    (4*17   Peroente)    Aber    dem    Nonnala. 

Diesen  entciphcbt  beiuabe  ToUkommeo  der  GartenwerCb  der  Bukowina.  l)i«»e,  JBr 

610   relativ  ao  »uhr  xurUdcgeUiebcaee   Land,  anffHilendo  Encbvinong  i«t    weilar  dia 

L  Folge  (Toeeer  AuMdehonog  noch  besonderer  RrtragsalSrke  de«  Gartenlandex.  «oadera 

Paof  iM»  allgemeine,    nnd  nrar  Ui>ilwtise  percentaell  nocb    etürken  ?.tirlickbl«ibeo 

der  anderen   loteoaiv-Caltareo  im   »pecifiacben  Wrrthe,    and    bei    der  H^aptoaltur 

|AcJ[«rtaDd)  üoth  in  dt^r  Flich«n«BadehuQng  ZQrücknfähreo.    In  Vorarlberg  werdeo 

die  GSrt«a  im  Werlbrange  durch  die  relativ  geringe  Aatdehnang  dieser  Caltiir  unter 

I'Jm  DarcbecbnilU-Niveanbciabgodr^okt,  DaaeBBböiciis  Gürten,  trotz  ihrer  peroentaelt 

r  Qbar^orcfascbnitllicben  GrBcM  ODd  ibrea  daa  Mannale  weit  Uherragvnden   Krtragen 

an  Landeewerthe  peroentueJl  nor  untHr-danihacfa&ittJicb  partioipieren ,  iel  in  er«ter 

Unie    der    gvwnltigun    AosdebnoDg    der    dabei    noeb    tlber    du«    Xormale    hioatta 

artragnatarbeo    lUnptcullnr,  dee  Ackerlandes,  snxascbreiben.     Gase  andern  verhält 

»ich    dii.-   Sachlage    in   Krain,    deeeeo  Giften    an    ABsdehnnng    und    Krtrag    hinter 

dem   Staotadnrobacbnitle  sarflckbleibeo.     In  SehUaien    und   Miihren    ist   wieder    die 

I  Gr&a06  der   AckerflXoh«  in  «^rtter  I^inie  maaegebend.     In   Kirbten,   wie  in   galtbnrg 

'  trlgt  die  Bcbuld  der  ia  der  FlJkcfaenvertbeilnng    der  Cnltareo    zum   Auilrwdce  ge> 

langende,    vorwiegend    extvnaive  Charakter  der  ganieu  Wirlhsohafl.    In  tMofa  er- 

L-hObteni  Uasae  gill   die»  vom  Adminiatratiooxgebieta  Tirol- Vorarlberg  und  von  Tirol, 

F  Die  nichäle  Coltnrgattung,    die  Waingärteo,    kommt    Uburhaupt  in 

riner    [{«ibe  von    Fiovinten  nirht  vor,    während  nie  in  mabreren  andere«    nur  eine 

vOUig  vcTBch windende  Kolle  epielU   Der  ataatedorcbaohailtlicbe  AnIbeiL  der  VTeio- 

KÜrten  ara  G«iammt-Uodt>nwerlhe  hetrügt  3*46  Pttrceete.  Bei  keiner  anderen  Caltnr 

^finden  wir  60  crasae  DiffereoEcn  swiacbeo  Uaximal- nodUinimal-Antheü.  So  eotTällt 

Fia  Trieat     beinahe    die    Hilfte    vom    Werlbe    dea    geaammten    landwirthiebaftlieh 

reutiertrndeii   Bulcns  auf  die  WeIngSrtm  (49'6ß  Poroente) ,    weleber    buhe    Antheil 

2.027't)4  Peroenle  dea  NormsiBatwa  betrifgtl  D«r  hohe  l'ercent-Antboil  in  [»almitieo 

iat  di«  Folge  ebeuowohl  der  groMon  Ansdebanng,    welche  die  Weiogirten  abaolot 

wi«  relativ  in  dii^rem  KronUnde  einnehneo,   wie  nicht  minder  der  Mb W4oban  Ertragt 

der  anderen  Tnt^nciv-r&ltoreti.   KigenK  Krtragtstarke   tat  kdnexweg*  die  Craache.  ta 

UtricD  etcht  dtr  •pccitUiiho  \Vcrth  der  WalogSrten   viel  zu  lief,   als  dtM,  trgtx  der 

relativ  Htarkeu  AnsdebBung  dieaer  Cnitiu-  iuiLaodr^   der  Antheil  de«  Weinlandw  «ni 


Ö4S 


Dr.  JbUu  t.  BotchBAoa-BcrbBrc 


Bwl«Dwertbe  dvr  Provini  sn  so  grosser  BedeatODg  j^lasgen  kilonte,  wi«  es  iluuieklieh 
gemhiclit,  yttna  diese  relative  Htjirke  niobt  auf  Kediiisng  gerade  der  Schwebe  An 
anderen  IntcDsiT-Cnltiiren  küm«.    Für  du  Ka«t«iitaitd  znMUDmen  j^ilt  A«bo1iobM,  ioA 
oivM»  der  Wcrlhaniheil  Jen  Weinlenkleft  etwa*  geringer  «aaro-llen,  da  lirb  hier  der  Ei&- 
Qbm  Ton  Üörs  b«i  den  Inteneiv-Callurvn  in  dor  Art    füblbar    maobl,    daiia  derett 
Slelttm^    dsdarab    gebaben     wird.      In    Tirol    itt    m    der    bobe  Ertrag .     der    dit_ 
Stellang  der  V\'eiiig4rt«i)  bebt .    wie   oiebt    niador    it*    ttirk«  Zuraokbletbf^n  ifM 
«nderen  luteDi!iv-Ci]Itar«n  gegenüber  den  nur  sobleehl  ntntittrend»!!  KiteniiT-Cn Itaren 
in  Bezttg  aof  die  FlüchenaaBdehDUng.     Vuritrlb«Tg  iet   viel    lu   klein,     als  <Um« 
mit  Tirol  xussnitDengeraiist  die  Verbillni^se  «rheblicb  ändern  kfinnlc,   und   M  ^^^H 
denn    «bm    Adiaini«tnitioni>scbiet    Tirol -Vorarlberg    einen    Bbnlieben    iMfcenlMlB 
Werthrang  d«r  Weinberfre,  wie  Tirol  Kll«in.  In  tiiSnt  nefain«>a  die  WtuBberge  nuh 
Are«  und  Ertrng  eine  bevoringte  Stellaag  ein.   iMiaelbe  gilt  toq  titeierm&rk  a»d 
Ki«dcr-OeitciT«eh,  >a  wdcben  LSodem  der  peroentaala  Wenbrang  de«  WeialanJn 
noch   bQher  witre,    wenn  niobt,    und   swar    nKmcnlUdi  in  Kieder-Oeeteireiob ,   die 
berromgcsde  Btellsng    icr    anderen  Inttmaiv-Culturen    etwas  emiedrigftnd    wirk« 
wUrde.   Krain,  dai  letxte  der  Llloder,  in  welchen  der  PervenUolheil  der  Weinberi 
un  Bodenwerihe  dfti  Landei  Über  dem  St««t6darcb»cbmtte  «tebl,  verdankt  dtei 
ITibsIsimI    in    erster   Uni«    di^r    Subwüclie    di-r     Ubrig«n    Cullnren    tod    inteoslvi 
BewirtfascbAflQDgsart  and  daneben  nocb  der  etwa«  Uber-durcbacbnitlliobenAnadvIinoi 
dea  WeinlandL-H.    Onlor  den   Lündern,   in  wflioben  die  Weinberge   is   ilirem  Ambril« 
am    IiBndeawerthe  binter  dem   Normalaalxe    iniUckbleiben.    spielt    dieie  Kttaatti 
Cn.Itnr  Überbaiipt  nnr  ie  Mihrea  eine  noch   etwaa  bedentende   Ri^la.     Der    Wtirtit^ 
rang  de«  Weinlandes  wäre  in  dieaer  Provinz  ein  bSheror,  wenn  nicbt  die  Uaapt- 
cullur,  da«  Ackerla&d,  den  gr^siten  Antheil  alles  Bodens    Rtr    eich    in  An^prnot 
nehmen  wUrd«.  In  Vorarlbfrg  flült  —  and  £war  mit  Recht  —  d{ii  Weiobergr-n   kcii 
ganscs  Peroent  mehr  am  Wrrtho  des  gaaccn  prodnctiveu  fiedeoH  zu,  lo  BJSbnien  gar 
nar  mebr  0*02  Pereenle  und  in  Eämtsn  endlii<b,  der  letzt- rangierenden  Provinc.  ni 
mehr  die  Ullfte    diet^er  GiSss«    oder    0-41   Percente    des    Normaltaixee.     Welc 
Differenz  gegenUber  Triesl ! 

Ein  merk  wttrd  igen  Bild  weist  die  nVchste  K.ataalralonltnr  derHntwoidea 
nof,  Eine  bervormgend«  Rolle  fpielt'D  sie  dein  Werthantboi Ie  nach  m  ^^a  Uündrin  von 
vorwiegend  ezteiiHiver  WtrtlntcbaftsfDhrung,  wlihrem)  ur,  mit  geringer  Anannbuie, 
den  vorgeecbnttenen  Limtera  binler  dvm  Slnat«durehsohnitte  von  3-33  Porceol 
znrHekbleiben.  Am  bGcbaten  i>1  ibr  Percentantheil  am  gnammten  BoJenwerlbe 
Provins  im  kleinen  Vorarlberg  (12*SS  P«rocnte).  Dem  üoKttepiteii  We«(«(i  fvigl  d< 
Susaente  Oslen,  die  Itnkovrina,  deren  Uulweiden  ibren  bervemgeoden  Werlbruig 
vontOgltob  der  inferiuren  SuUung  der  Intensiv -Coli  urcu  verdanken.  Derselbe  Uisttan^ 
wirkt  aoch  in  Dalmatieii ,  docb  ist  hier  in  erster  Linie  diu  ganx  gewallig«  Ai 
welche  in  diesem  Lande  der  exlensiven  Wirtbschaft  den  Hntwoidcn  xumir,  da«  Eaj 
scbeiJende.  Dieae  Flicbe  ist  ho  bodantend,  das«,  obgleidi  d«R  lliiiweidi:n  J>almali( 
TOD  allen  Cnltaren  der  geringste  npeniflscbe  Wertb  im  ganten  ijtaate  lokttnunt,  : 
doch  den  Wenb«  nach  im  Lande  einl^  Pero«ntxiffor  aofweiaen,  die  24tf'93  Peroeat 
dea  Kormalaatxes  gleicJikOmmt.  In  Litrien  nnd  in  minderen  (irade  in  Krain  iat 
eboDBOwobl  die  Or9s»e  der  Area  der  EJnlweidea.  wie  die  unbedeutende  Slellung 
lnten«iv-CuUurvn,  weiche,  Irot«  unter- durcbschnilllichen  Ertrages  der  Hntweiden,  ilrne« 
Wcrthiang  im  Laiide  ertiübt.  In  Galisien  wirken  Area  und  Ertrag  suaammeti,  ut& 
die  WerlbslelluDg  der  tlulwfidvn  ica  beben;  die  gewailigs  AckerlandsäUcbc  wirkt, 
den  geringen  Ertrages  dieser  OuKar  wegen,  dem  nicht  entgegen.  Im  KUstmlaml 
verdanken  die  Hulwi^idt^n  ibren  Ober-darchscbnitlllch  hoben  Weribrsng  der  aal 
nehmenden  Vertreiiung.  die  ihnen  xnkQmmt.  Im  Adminlstrutionsge biete  Tir 
Vorarlberg  lilllt  in  ei«tcr  Linie  das  Zurllekbleiti^n  der  Aeekcr  <ui  Auadebni 
tn's  Gewicht,  in   Esrnten   vorwiegend  der  höher«.-   Ertrag,  daneben   auch  iioeh_ 


BMP  VMTlfl   f/Mffl^wrbV 


54» 


bei  Tirol-Vorarlberg  «ngeruhrte  Umiitii»).  A.aob  in  Gün  ttt  Üeatm  rnbiltniu 
■jcbt  obn«  EIodoMf,  docb  wirkt  bier  vor  Allrm  die  Area  der  Holweiilen  ent 
■cheiflniil.  UiDgelcebrl  steliea  di«  Dtn^  in  Steiera»rk,  dwtnn  Hiiivfidan  ihren 
buhen  SVnrtlirang,  trou  des  Znrfick  bleibe  ob  der  Fllcba,  dem  bobcD  Ertrage  ver- 
(Iinken.  In  Triest  wieder  Hilll  der  gewaltige  PerMiitaalbeil  der  HBtweidm  an  der 
LftodcBfladie  (36'85  Percrnle,  der  nreit-grOesto  in  irgend  eiorai  Lande)  und  der 
gerirgf  d«r  Aeckor  in  die  Wagsahile.  In  Bilabnrg  pudi'di  liefen  die  VerhlltniM« 
■nilog.  Mit  Tirol  hrgioni  d^nn  die  Reibe  der  Lüader,  in  weichen  den  Hatweidea 
ein  geringfTcr  Antbcil  am  Doicnwrrlbe  Koföllt,  als  dem  &t«4l»dar«b>ebniUe  Qot- 
*pre<.-lifD  wUrde.  Rh  int  dA«  einxig«  L)tnd  in  dieser  fmijipe ,  da«  vernilige  »einer 
Caltur(D\-crtbciluBg  rinro  WirtbRcbaftscbankler  von  amageepnMbm  cxtaneiTer 
Tendern  mafweiiU  t)er  Grand  des  ZurOokbleibeai  liefit.  trots  der  groenen  Hat* 
weidendScbc,  im  nnter-dsrcbscbaittticbcn  Ertrage.  In  Schlcaien  ist  da«  Verblltnise 
nng^kehri  nnd  wirken  Uberdiee  B«oh  die  Aecker  einieHrigend.  In  verstSrktem 
Hawee  gilt  die*ee  von  Böhmen  nnd  Släbrun.  Koob  nnbedcutdud^r  ist  der  Plkobeo- 
sDibeil  der  Hntw^idtm ,  bei  bobem  specifiscbem  Werthe,  in  Nieder-  und  Ober- 
Üestcrreifib .  in  welchen  Llndeni  die  IntansiV'Coltnres  i|h«rdiefl  noch  eine  nub 
Area  ond  Ertrag  berromgeBdo  Stellnog  einncbmeB. 

Eeia  halbeN  Perceni  (0-43)  de»  GcMmmt-Bodenwertbe«  f^lt  dem  Staats< 
dBTchflchnittc  oecfa  den  Alpen  sn.  Wie  die  WeinglrtfU  nnd  Seen  etc.,  fcblt  sncb 
dicM  EatA«tral-Caltar  in  einer  Reibe  von  LSndem,  wu  zam  Theile  den  niederen 
Dareb»cbuiitimitx  erkUrl.  Am  liSohatcn  iet  der  ÄnllieU  der  Alixio  »m  Bodcnwertbe 
dm  Ixodes  in  Vorarlberg  (1.85S'49  Peroente  da«  Siaatadurchi«bnitte§!J,  welcben 
Tirol- Vorarlberg  nnd  Tirul  allein  zuniicbKt  kommen,  Der  Gnind  liegt  wieder  in  dem 
vorwtpvcQil  rxtcnniven  Wirthiohaftucharakter  'liCLaerLücier.  Xlaaselbe  gilt  von  Salz- 
burg, KiErnlen  ond  Hteir-rmHik.  l'eberdiee  »tebt  der  Gnrag  der  Alpen  in  diewn  Ländern 
toiD  Theile  flb«r  dem  Normale,  tum  Theile  kOnmt  er,  wie  seboD  ervSbBt  warda,  di«aem 
gleich  (Tim),  EXrnlen)  und  (Illl  nnr  in  Saltbarg  unter  diese«  Niveau.  In  derBokowiai 
erbiit  der  weil  Über-dvrobKbsilUicbe  Ertrag  der  Alpen  den  Werlhrang  dereelbtu  im 
Lande  trolt  ihrer  geringen  Aosdehnnog  noch  Iber  dem  dnrebKhnittlii^hen  Peroent- 
eaUf,  Mit  GBrz  beginnt  die  entgegen  gesetzte  Reibe.  Hier  wirkt  die  HtSrko  der 
nndtrren  (Altären  nnd  der  geringe  Alpen-Krtrag  zniamroen,  am  die  Alpen  nicht  zu 
BedentnnK  gelangen  ta  laeaen.  In  Krain  sind  di*-  Alpen  an  Auadcboang  and  Krtiag 
viel  xa  sehwAch,  nra  eine  bervornigende  Stelle  tra  Werthe  des  geaammten  Cnltnr- 
ItitdeK  einnebinen  zo  können.  Nicht  minder  ^ll  die«  vom  KSatentande,  wo 
Bbrtdic?  nv<:b  die  Inttoeiv-Culturen  aller  drei  Be»(BnJtb«ile  des  Kflstenlanden  den 
Alpen  eini.-(!  einzigen  Landcatbeilea  gegenüber  atebcn  and  d^ren  WeTtb(jmite 
natUrliub  niederdrOfikeu.  In  Gatiiien  nehmen  die  Alpen  einen  nnr  aebr  gtriogeo 
Thflil  der  LandenflSi^ba  ein  und  ttehsn  ioi  Ertrage  nnler  dem  Mittel.  Ueberlie« 
nebmen  noch  andere  C'ulturen,  a.  B.  die  Aeoker,  im  Lande  eine  etwaa  iibor-dttroli- 
achDtlÜiehe  Stelinng  ein.  In  Über-Oes (erreich  weisen  die  Alpen  twor  bekannllieh 
die  bi>iih)ite  kataslrele  Ertragasiffer  atif,  ihre  Fliehe  ftt«bt  aber  ko  tief  nnler  dem 
Uitlel,  dagegen  die  FlUebe  fmit  Anenahtne  der  Aecker)  and  namenllieh  der  Ertrag 
aller  tntenaiv-Cnltoren  dea  Lande«  no  hoch  über  dem  lliirel,  dau  di^'*«r  Katoolral- 
t'ultar  nur  ein  aebr  beaelMideoer  Antheil  am  Bodenwertbe  des  Landen  zukommen  kann. 
Aocb  bier  »igt  aich  wieder  die  gediegene  Wirtbacboft  de»  Liindrhenit  im  hellsten 
Liebte!  Doeaelb«  gilt  von  Nieder- Oenterreich,  in  welcher  Provini  nrtrr  ollen  Lindern, 
in  denen  Alpen  Uberhanpt  vorkommen,  dieKn  der  geringate  .Antheil  an  der  prodno- 
tivan  Kl8obe  zak&mmt  (nur  0*43  Pcrctnie).  Dabor  betrügt  denn  auch  der  AntbcU 
der  Alpen  am  Geeatnmtwerihe  dsa  Landes  in  Nieder-Oeaterteiob  nnr  0*03  Peroente  t 

Der  geriDgHte  Aniheit  nmOoMmmtwertbD,  kaum  mehr  aU  ^\  Pereenl,  milt  im 
StaateduTcbttclinitt'i  Jen  8een,  Sümpfen  nnd  Teichen zn.  Nor  wenig«  Linder,  diese  aber 
Dtofat  unbedeutend  (Tirol  t.  B,  mit  381*48  Peroenten  des  Normale»),  erbeben  sieh  8ber 


^^j^^g^ 


OSO 


Dr.  JoUns  r.  BDichnann-UdfbBrc: 


dea  SUBttdurchKbaitl.  Vonrieg«tid  ist  >Iie«n- UdiUikJ  die  Folg«  <1m  bolico  spi 
Wanbes,  welclier  dieirr  Cnltur  in  Tirol  und  Bfihmeo  eakOmmt.  Nur  In  H&tsbnr;  U' 
die  ä«cbe  ucder«.  ind«»  bier  di«  Area  dos  Eotecbeideade  iit.  la  tter  U«kr2&lil  d« 
ProviateD  ist  da^gto  dar  Aotheil  der  Seen,  Sainpli!)  »ad  Teldia  am  (irMtaiBU' 
werthe  iIm  Land»  ein  uitflr-darclwobsittliober.  Hoch  »m  uücbstio  dirai  Nunnsl« 
■tebt  er  ia  dtT  Bukowina  mit  0'18  Perc«Dten,  wo  diu  geringß  Fllcbtin-Aax- 
debnnng  dor  DormsJea  Httha  (loe  ülrtragM  entgegCD  wirkt.  Genau  du  Kotj;cgei)' 
gcsetxt«  gilt  nir  Dalmatien.  In  U&bren  ül  der  Krtra^  sehr  hocb,  die  FlAohe  aber 
bedeutend  nnttr  dem  St&&1«dQrchBchoitte.  In  Qalizien  bleiben  Flüche  uaü  Ertrag 
hinter  den  äU&Umittel  xnrttck.  In  Kioder-Ocstcrrtieb  würu  der  Ertrag  wohl  «ehr 
bedeutend,  di«  Fiicb«  nber  iat  »ebr  gering.  In  Steiermark  i»t  der  Ertrag  wohl 
DOrmal,  die  Fliehe  aber  verscbwtDdend.  Deowlben  WcrtbpercenUBtt  weiaeo  aocb 
neeb  Kraln  am)  l*lrien  auf.  In  beiden  int  Ertrag  and  Area  Qnter-dnr«b>chnittlidi. 
In  Eärnten  wire  die  FlScben-AaadebnoDg  ganz  bcdentend,  der  Ertrag  itt  abr^c 
iUHteret  gering.  Im  Ktlütenlande  gibt  es  dieae  Katastral-Cultor  Uberlianpt  nor  i 
letrion,  dcseen  Peroentaatx,  auf  daa  ganze  Ktbtenland  bezogen,  nalUrlicbcr  Wemn 
«ich  noeh  erniedrigt  zeigen  amsc.  Ober  Oeeterreich  weist,  wie  ichon  erw&hnt 
ward«,  im  ganiteo  Suele  für  die  Seen  den  sweilgeTingeten  spccifischen  Werth  auf. 
DiH  WertbperceBt  dieser  Cnltur  kann  daher,  uuob  wenn  die  Flüche  den  Slaata- 
dnrobFchnitt  um  melir  alii  ISO  Peroente  tiberragt,  doch  Diimöglich  eine  ändert:  aU 
eise  Ter  ecb  winden  de  Stellong  einDehmen.  Am  atlergeringneo  iat  di«  WortbaunB* 
der  Seen  etc.  in  Schleaien ,  aie  beträgt  hier  onr  3-70  Peroente  der  ttaatüobeo 
DurchMhnitt8gii.-aee.  I>er  Ertrag  wltre  beinahe  vSllig  gleich  den  Normal«,  die  Aue- 
ilebonng  der  Cnltar  in  aber  absolnt  und  «nf  die  Landeafllehe  bezogen,  in  dieser 
Provinx  kleiner  nbi  in  trgtsid  einer  aaJoren.  Uaaa  daiwi  in  allen  Ländern  auf 
Jede(!iiltnr  die  Itangät«]liing  der  Knderen  EintiutH  übt,  ist  vollkommen  einleoßhten'i. 
Um  noch  iu  Allgemeinen  einen  L'eberbliok  tlber  den  Wirthwhalta-Obiinkter 
der  einzelnen  Länder  so  gewinnen,  wullen  wir  den  Peneatsntbeil  fesb<tellen,  di 
in  jedem  derHclbcn  vom  ganicn  Bodeowertbe  einerseits  auf  die  Inteniiv-  na 
anJererNeita  anf  die  ExteaeiT-Cnlltiren  enlfSUt, 


rOIT*llt'AQUl«ll    'IW     W»r[l:ffl    'IWf 


IAD««r 


taiMi 
■Iv- 


»tv- 
Cnluraa 


llitd«r-Ooat«rr«tcb 
Ob<^T-OMtffrTeicb  . 
äalatmrg  .... 
Sleierturic  .  .  - 
KaruUD 


T 


84-54 
73-20 
75-7Ö 


EraiD II  78'dl 

Trieel 86  41 

a«fa I  aiy-64 

latrien \  7ä  8S 

Ktättniond fl  ^M 


1&4S 

1173 
26-a) 
lO-lO 
ii-lül 

ai-iW 

13  59 
l-l-lü 
26-12 
ii-i3 


Tirol 

Vor»rlb«rg 

Bttbnea S4  l6 

Ukhren i:  8806 

S«Ui«i«a i  80-1-4. 

OaJIxiea '  %>02| 

Bako'ina     .   .    .  Hi)-43 

Datmatien {  8&-£6  j 

AmJ .  i|  Atiä  I 


IS  54 

11114, 

l»'67  I 

1435 

Xfi7ff' 


PrägOBUt  treten  in  dieeer  Gegen absratellung  nur  die  eigeatlicben  Alpea* 
Under  hervor,  sm)  twar  in  ho  aobarfer  Weine,  dae«  en  keinem  Zweifel  anterl 
kann,  dau  In  ibneti  der  Verbreitung  nach  den  Exieosiv-Caltureo  eine  bervor-J 
rmgendere  Bedeutung  nkÖDunt,  ale  in  den  nteteten  anderen  Theilen  des  Stoalee. 
L)ii-  beiden  Erieherr.ogtbUmer  itehen  dem  Ptoreent-Antbeile  der  InteaaLvCDUnren 
nach  über  dem  8laut§durcbaclimtte.  Steiermark  bleibt  unter  ihm.  Von  den  rindeiro* 
Umtern  htebt  llKbren  r«latiT  (und  aueh  nilgemein)  am  ht!«liaten,  BSbmen  kn\y\ 
tlbnr  dem  Noitnale,  Schlenien  unter  dieaen.  Nordoeten  und  Bilden  luigen  grow 
Sfirlinge,  äalisien  booh,    Bnkowina  cieder,    Triut,  OSis  aad   Palmatien  (1)  huali| 


^^ 


liUien  nieder.  Uta  wtlrde  irrtto,  wann  mui  in  dem  «l&rken  üeb«rv!egen  des 
VVertliM  der  Intensiv- Cultttrea  tlb«r  Jenen  der  £xtensirCal(itr«ii  ohne  WeiUrcm,  in 
Binem  Lknd«  wie  in  dem  iinLleren,  ein  Zeichen  vonüglirber  Oulior  rrblinkfn  wollt«. 
Ea  ksno  dit«  ntlerdiogi  zatreffen,  wie  die  beiden  EtxberxoKtliüiuur,  wi«  BöboMa 
und  ll&bren  t»  btwtättti,  in  welcUen  bluhesdeo  Läadttm  il'iu  liolieti  PereentwiUe 
de«  Werthea  der  InteuiT-Ciülnren  ein  eololwr  ibror  PIVcbR  entspricht,  ea  ksnn 
»ber  »aeh  der  BU8eror<ienili«he  tiefe  Stand  in  den  Ertm^iT^rliiltBiMiui  der  Exteiuiv- 
Coltoren,  »etbst  bei  hobom  FliEchenontheile  der  letiiercn.  die  Ursiche  at'ia,  ohne 
«Im«  dtJT  W«rtfa  lier  IntenHiv-Calturen  lUbsi  abaolnt  «in  Iiuker  in  sein  hranehl«. 
Wir  mtlMän  datier  um  UttbltmwD  roriabeDgen,  «Ine  annlof:«-  Grappi-niiig 
der   Flachen   eni^genatclleo. 


Parr*«t-Atill»a  dl  KiloboB  d««- 


Linder 


«iv- 


■iv- 


CnKiran 


Kleder^cMureldi 
Obw-OMterrelcli  . 

ästzber;  .... 
Stet«nnATk  .  .  . 
K&nten     .   .    -    - 


Kmin     .   . 
Ttisit    .   • 
GSrs  . 
l*tri*<i 
JTMWmkJ 


60-03 
59-87 
SO  88 
3561 

a6ö7 


40  13 
79-1« 
64-19 
73-43 

n4H7 
SSS6 


Uadw 


Tirol      .    . 
Vorarlbnrx     . 
'/•Ml-  l'ororl&trjf 
BAhnM«      .  ^   . 

lUllTMl  .... 

^hlB«l«n  . 

Butowisi  .    . 
UulButlen 
SUta     .... 


P 


ItltM-    BxtMk> 

■iv-         ilv 


(Siltuca 


1 


14-77  I 

i.t  ■■; 

Ö1s47 
•iil3 
4i41 
2|-:i3 
1  &O-07 


86-23  I 
m6l 
9iHl 
35-97 
34-4& 
41  63  I 
86-S7, 
67  W 
78-77 
I  49-3B\ 


Aach  hier  Htc^chen  sofort  die  Alpentinder  Sfllxbnrg,  E&ratei»,  Tirol  nnd 
VoTBflborg  mit  ihrrn  jmiaKD  Äntheilen  der  KsteD^T-Cultaroo  bervor.  lo  die«nn 
DoiAtinde  werden  wir  die  volle  ErkUrnng  fUr  den  (^^riBgernn  Atitbetl  linden, 
welchen  in  <liE»cn  Ländern  Ah  Intenaiv-CnltureQ  am  GetsmoitbodeQWcr'b«  für  «ich 
in  Antprorrli  ii«boifn.  F|äcb«a-  und  WerthverbKltntsM    eind  hier  cotreeftoadierend, 

,«benso  in  den  Eixbersogthllmern,  in  Hieiortnork,  den  SadeiaDJändem.  Gwliueti,  der 
Bnkowina,  Ktain  and  ütrien;  diTcrgeot  nind  die  U«ihrn  im  Kä«ienlande  uid  io 
l>Hlni>1iL-n.  Die  gani  ^imrlea  Verhj[ltnin§e  ron  Trieat  worden  bereita  beeprocben. 
Für  GQrz  ist  du  Oeborwiegcn  der  Wertbqnote  der  iDlentiv-Cultorcn  Über  den 
ät«*ltdnreh«Ghnilt,  trott  des  bedeutenden  ZnrUckbleibens  ihrer  fllebe,  «in  gUa- 
K«nde«  Zcngnie»    mnitterbafter  Bewirtbaebaftang  der  InleiiHiT-CulltirBn.  Guix  anders 

f'lisltt  sieh   die   Sscbe  bei   Dalmatiim.     Aiieb  in  diesem  annun  ,     noch  weil  zurück- 

r^bliebenen  Kronlande  tntfUll  auf  die  Intensir-Cultami  «in  .Anibeil  an  Boilen- 
vertbe  der  Provinz,  der  das  ^Normale  ttbencbreilet.  Wollten  wir  auch  hier  an- 
nehmen, daaa  diese  Air  Dalmatien  aoffaltende  ErscheinniiK  ihren  Gmnd  in  beiwoderer 
Pflege  der   lDteD»i7<Coltnren  oder  auob  in  ihrer  Uber-durohMbniftlioben  Verbreitung 

'finde,  »o  wurden  wir  gewalii^  irren.  Dio  Intensiv •Coltarcii  bleilwn  bior  viulin^hr 
hinter  dem  etaalKdurobichnjttlicben  Satxe  weit  xurQck,  and  sind  lltle^li«s  oocli 
ihrer  Ansdebnang  nach  gegenüber  den  Extensiv-Cuituren  sehr  in  der  ^inotiltt. 
Der  ErklriroDstgrund  jener  Ereobnoong  Ue^  aber  darin,  da*9  die  Exten*iv-Oti Huren 
beinahe  keinen  Ertrag  abwarfen ;  dabei  nehmen  sie  fast   *,^  >Ier  productiven  LandsA- 

[flieba  «in.  D»  darf  es  ona  nicht  Wunder  nehmen,  wenn  unter  eotchea  Um*län4on 
die  W*?rth(]iiiite  dea  Inteosiv-Lnndes  so  hoeh  st«bt-  Wenn  lieinabe  «tie  Htlfte  der 
productiTflD  Bodens  (oehmea  doch  die  Bntwtüden  allein  schon  47*30  Perceote  des 
pr»daetiven  LaadetUcb«  ein)  »o  geringen  Wertb  uifweiat  (die  Hoiweiden  t.  B.  nor 
&-8Ü  Pcroente  des  gcsamnitcn  Bwlenverlbesj ,  so  kann  kein  andere«  tttMulltit  zu 
Tage  kommen. 

Beror  wir  diesen  Abscboitt  schliesico,     wollen  wir    noch    einen    konen 


552 


Dr.  Jnlini  t.  BAi<b»Kiin-fl6rharK: 


RB(kbl)ck  aaf  die  YorhltltiiUae  im  GroBsm  uai  Ganten  werfen.  Wir  «rrri«Q  a« 
diM«n)  Behofe  d«a  Sta^t  fn  &  Gebift(«grtipp«Q  aterlf^o.  Atn  deren  «nt«  aneli«ji»* 
din  beiden  Erzbttnui|;tbtimer  nud  SteicnDaik',  als  die  zweit«  die  ■»geotlirbco  A1{kii: 
Undtr  mit  Ut>eriTieg<ndfBi  HoehUnd*- Charakter  (SaUbar/;,  Kärnten  sod  Tu 
Vararlberg;  die  driti«  Gruppe  wird  gebildet  dnrcb  die  Badeten  Kinder  (Bt^braeot; 
Uübnn,  Sobledien) ;  die  Tterts  nmfout  den  Aoseersten  MordoBtrn  (Gatiil^n  and  dwi 
Bakowina) ;  die  fünfte  endlich  bilden  die  äUdlünder  (KjaLn,  da»  Eiliitealand  and 
Dalnwticn). 

Um  nber  die  TerbHItniBBe  der  Intensiv-  and  ExteBSiv-Cnltnrai  in  Bezof 
auf  Bodcnwerlb  nnd  FlBcbe  einen  Ueberblick  za  gewinnen,  wollen  wir  die  folgfade 
—  den   früheren   anuloFü  —   Tufel   näher  tu-lrArbieii. 

fL'ri-iii-Aui ii-ua.  La« 
WmbB  4a 


50^7  I  49  33  I  8428  |  15  72 
3dit  Ansnahme  der  eif^entlichen  Alpea-Üochl&ude  nnd  des  in  der  B«dei 
Cnltiir  ^o'HtcKtheit;!  (Utrien.  Dalmatien)  so  »«br  xarflckgebltebvnin  ßsdetia,  zaij 
alle  Ltiider^ru^ptu  Jcm  Staat^dorcboobnitt«  g«genilbor  ein  Uelei wie^a  des  Wc 
der  InteBaiV'CuItDren  auf  Konteü  des  Wertb-PercvnlantheilM  der  Ext(*nsiT-CnUarr&. 
Gin  gona  anderca  Bild  zeigen  die  FUcbonverbSltnisun.  Hier  inl  du  ZurQchbIwben 
dorlnletuiiT'Calluren  hinter  dem  Htaatüdarch-ichnittlichoa  PfraaDlealte  vurlierrüchabd. 
Am  cehiofTttcn  tritt  dies  bei  Gruppe  II  barror.  Im  OraaHen  und  Ganzen  findet 
hier,  VA  es  itich  am  grSHaer«  Gebiete  bandelt,  eine  ansgeitpruebenere  (.'«rreftpondana 
iwischen  den  Werlb-  anJ  FIioheiiperc>anlȆtzen  itatt.  Wo  der  Wertbsatz  der  In* 
tennT-Ctiliuren  sieb  Ubur  den  Staatiidarcbicbnitt  «rb«br,  ragt  anob  da«  FiKch« 
peroent  diever  Cnltnren  Ober  da«  Kormale  fut  Ubemtl  empor,  nnd  ningekehrt 
das  Fallen  dt«  Wcrtlisatt««  regflmässig  mit  einem  iJinkea  der  Flüclien-Qnolä  Jt 
banden.  B«iiiab«  vi^llige  üebereinMinmnng  mit  den  stsatadaTcfaMhailllicben  Ti 
hSltaie«oo  der  Intenfiv-  und  Extuieiv-Cultareii  nach  Werlli-Antbeil  nnd  Fllobc 
Quote  ändet  aar  in  einer  Grapiie,  der  erflleo,  statt.  So  bieten  denn  die  0»b-  ni 
Steiemiark  mit  ihrer  uralten  Caltur  auch  faicria  die  nonnalate  Entwicbolnag  and 
sngleicb  tin  Spiegelbild  der  Geoaumtverbältniase  des  ganzen  Staate«  dar! 

6.  Oebindo-Wortli. 

Wenden  wir  ans  der  Untenacbang  der  Frage  za,  welebe  Rolle  in 
bUsdea  in  unecitm  Probleme  »nkommc,  wie  diese  phynieefaen  Annexe  dee  Boden* 
itob  als  dessen  wirlhschaftliobe  Terbalten.  Auch  die  Gebtude  worden  in  ihrer 
Capital -Kigenfcbaft  als  Ertragsquellen  anfgefaMt,  und  ibre  Bewerthang  aaf  die 
ihrer  wirtbscbafiJiehen  Dienet es-Fnoutioo  resoltierenden  ErtrKg«  sn^ebant. 
eohon  ftUber  eiwSbnt,  beraht  ancb  die  Berecknting  des  Gebaadewcrthes  durchal 
asf  amtliolien  Daten,  indem  derselben  di«  amtlieben  leUterbobenen  wirklichen, 
bei  WohngeUnden,  die  «nf  andere  Weise  als  dnrob  Vermietbnng  wirtbschaftlL 
fonetioniewn .  die  praanrativen  Krtrige  zu  Gründe  gelegt  worden.  Analog 
bei  Grand  nnd  Bodrn  wurde  auch  Tiier  der  Capital- Wertb  als  &perrenttge  C^iil 
•iemug  der  Keiaertrage  aufgefaasl,  um  dies«  Keincrtrageziffem  «n  gewiui« 
wurden    von     den     amtlich    ermitteltea     Brutto- ErttSgeji      <3ie      im    Gesetze 


D«r  Bodrawerth  0««t«n«ictii.  5b3 

9.  Fflbrnar  1882,   Kr.  17  B.  G.  Bl.  Im  %.  6  normierten  A mortUations-Qnoten   ab-- 
-  gerechnet.  I>ie  Bratto-Ertrfige  selbst  worden  fQr  alle  Gattnngen  der  gebäudeatener- 
pfliohtigen  Banlicbkeiten  der  letzten  amtlichen  ZasammenstellnDg  des  k.  k.  Finanz- 
HiBiaterinmB  oDtnommen, 

Nebat  den  erwähnten  nnd  den  AmortisatioDsqnoten  des  landwirthtobaftlicben 
Betriebea,  die  bei  Berechnung  des  Kataatral-Keinertrages  BeTttcksiobtiKaag  gefunden 
hatten,  auch  noch  andere  Sammen  vom  Brntto-Ertrage  in  Abzog  za  bringen, 
nnaate  ans  praktischen,  «ie  theoretischen  Gründen  nnterlassen  werden.  Allerdings 
iat  ee  wahr ,  das«  anch  die  Stenem  als  ständige  mit  dem  Reale  nntreonbar  ver- 
bondeoe  Ertragsminderang  desselben  anfgefasst  werden  können,  and  dasa  ihre  Be- 
rBckaiohtignog  bei  der  Ermittelang  doa  wahnn  Reinertrages  sieb  daber  ans  manchen 
Gründen  empfehle.  So  richtig  dies  theoretisch  aocb  sein  mag,  so  ist  es  factisch 
bis  jetzt  noch  nicbt  darcbfUbrbar.  Man  müsste  ebenso  neben  den  staatlichen  die 
TOD  antonomen  Körperschaften  (Land ,  Bezirk ,  Gemeinde)  erhobenen  Stenern  in 
Abtng  bringen ,  wenn  der  Torgang  nicht  den  Charakter  der  Halbheit  nnd  Will- 
kflrli^eit  an  sich  tragen  aollte.  £ine  solohe  Abrechnnog  der  geaammten  Stener- 
laat  iat  aber  aoa  dem  Grande  leider  nicht  möglich,  weil  snsere  Statistik  der 
Landes-  ond  Gemeinde-Haashalte  noch  lange  nicht  aof  jener  Stufe  angelangt  iat, 
am  ans  mit  der  erforderlichen  Allgemeinheit  und  Genanigkeit  über  die  Stener- 
Verhältnisse  der  Gemeinweaen  Anfeoblnss  so  ertheilen.  Dasa  einzelne  Provinzen, 
wie  Salzbnrg,  Bdhmen,  eine  nidit  genng  za  rühmende  Anenahme  bilden,  ändert  an  der 
«Ugemeinen  Uangelhaftigkeit  nichts.  Ansaerdem  lagen  noch  theoretische  Bedenken 
gegen  die  Abrechnung  der  Steuerlasten  vor.  Einmal  lieaaen  sich  ganz  dieselben 
Grtinde  anch  für  die  Berücksichtigung  der  anderen  Gmndlasten,  der  Beatschulden, 
geltend  machen.  Denn  der  Umstand,  dasa  die  Stenem  öffentlich-rechtlichen, 
dieae  Lasten  aber  privat-rechtlicben  Ursprunges  aind,  ändert  an  ihrer 
Qkonomischen  Wirkung  nichts.  Nun  hätte  es  allerdinge  im  Allgemeinen  keine  be- 
■osderen  Schwierigküten  bereitet,  eine  approximative  Ziffer  der  Amortisatione- 
Qnote  nnd  Zinaenaumme  der  amtlich  erhobenen  Gmudschnlden  BofznstflUeii  nnd 
Tom  vereinigten  Ertrage  des  landwirthsohaftlioben  Bodens  und  der  Wohngebiude 
abznrechnen ,  im  Einseinen  aber  würde  dieser  Versuch  scheitern  müssen ,  sobald 
nnr  die  beiden  genannten  Ertragsquellen  gesondert  betrachtet  würden.  Beiläufig 
iat  eine  Sonderung  der  in  dez  öffentlichen  Beal>Büchern  eingetragenen  Grundacholden 
nach  dem  Charakter  des  Real'P&ndea  wohl  thunlioh,  aber  eben  nar  beilKnfig.  Knr 
in  den  relativ  wenigen  am  Sitze  der  Gericbtshöre  I.  Instanz  geführten  T&bnlar- 
Büchem  haben  wir  beinahe  allgemein  reine  Stadtbücher,  nnd  aind  die  in  diesen 
Bticbem  verzeichneten  Liegenschaften  ganz  regelmässig  Baulichkeiten  nnd  nur  aus- 
nahmeweiee  landwirtbsehaftlicber  Grand  nnd  Boden.  Anders  beim  Gmodbuche  des 
Flachlandes,  heim  Bergbache,  hei  der  I^andtafel.  Hier  ist  es  schlechterdings  nn- 
bekannt,  ob  die  Hypothekarschulden  auf  Baulichkeiten  oder  auf  Grundstücken  lasten, 
oder  auf  Objecten  heider  Art.  Regel  iat  die  Verpfändung  von  Grund-  and  Bau- 
parcellen  xasammen. 

Es  ist  also  schon  aus  diesem  Grunde  unmöglich,  die  Hypotbekarschnlden 
bei  der  Beinertrags- Berecbnung  von  Grund  und  Boden  einerseits  und  von  den 
Gebäuden  andererseits  gesondert  in  Bechoung  zu  ziehen.  Alle  die  hier  durch- 
geführten Unterscheidungen  nach  Cultnr-  nnd  Gebäudearten  hätten,  um  den  Preis 
deT  BerUckeichtignog  jener  öffentlichen  und  privaten  Lasten,  unterbleiben  müssen, 
waa  in  einer  Arbeit ,  die  vor  Allem  die  Natur  eines  methodisch  durchgeführten 
Versaches  der  möglich  weitgehenden  ZDrückftthrnng  auf  die  Elemente  in  sich  trägt, 
mehr  Einbusse  als  Gewinn  tnit  sich  gebracht  hätte.  Aber  noch  mebr !  Unter  diesen 
belasteten  Gebäuden  sind  gar  viele  enthalten,  welche  in  die  Werth-Berechnnng 
nicht  einbezogen  werden  konnten.  Nach  den  Österreichischen  Gesetzen  unterliegen 
nSmlich  nor  Wohngebäude    einer    der   beatehenden  Gebäadeateaern ,    dagegen    sind 


■Ufttliohea  ctu,  Bauliclikailfn,  wie  SchoaDcxi,  FoLrüi*- 
.  >.T>c,  0.  ilgi.  einer  sulehen  Dicht  iinlt!r würfen.  Da  dqb  «bfr 
^«■^werUie  die  amtliobe  Erhellung  iler  Brutlo-Ertrlj^B  dlir 
^rlK^'nürB  Banli^khoitu)  zit  Grande  ^egt  worde,  IcjonlcD 
i:;oi)  in  der  Aufstellnng  der  GebSuile-Werthe  Itein«  BerUtk- 
i y|x>tli«ktriAKten  rnlien  abvr,  uod  xwnr  oft  sehr  bedeutcod 
.i-..  l>ie  Bern cks ich ti^ng  der  ßochaohulden  bitte  also  auob  du; 
kkail  der  Divergenz  der  Objecto  mit  eich  gebracht.  Endlich  spr&oli 
^S  tinutJ  fv^a  die  Bernckatclittgang  dia««r  Lut«ii.  Üer  Beret^bDungde«  Wi^rthr- 
th-  viM  Or«»d  nod  Bodea  ala  von  den  Qebfisden  wnnle  niae  nnr  th':ilwci8o  uoi  >^inri 
iMtgMw  «cb  wTtndernd»tir%<M)  XU  Grunde  griegt.  Die  Beritoksiefati^ung  jeaer  Lwlm 
IhlMa  »Wr  eiB«»  in  fortwSbrender  Voründorang  und  Bewegung  befiodlichen  Factor 
n  Ji«  KvchtiDBg  eiagetUbrt ,  wie  eine  VerwikdiOBg  de«  giutseo  Charakter«  unteier 
L'alMvaiibnng  sor  Fvige  gebebt  bütle.  So  muiate  denn  die  BerUckaichtigaiig  dar 
liAMeo  «Her  Art  bei  der  nVibbestinming  anuer  AnscbUg  bleiben. 

Entejireohend  den  in  ürHlL^rreich  dermalen  in  Gellan^  irt«hoaden  Geblad«* 
•txaBr-Qeaetno  vnrden  mebrerlei  Ikreobiiungea  des  GebXade-Wertbe«  «ageetelit. 
T^b.  11  nigt  uaa  die  Wertbgrawen  aller  den  16  Clawen  der  Hana-Clafeenatener 
eingeordnaten  Baulichkeiten  gecn^Bs  der  Capitaliuierung  der  aoitUi:h  angenonauaBa 
Brüü^,  /sm  hesaeren  Terständni«««  die6<<r  Tabelle  durfte  es  diealicli  aeiB,  die 
eioMhllgigaD  Bwtimnia&gcn  der  gcltendco  Gebüudcnteuer-Groetze  kurz  anfsoföhivB. 
Das  Geaetz  vom  9.  Februar  1883,  R.  (r.  Bl.  Nr.  17,  fUlirt  in  Abäaderong 
Je«  GebladMtenerpattntce  vom  38.  Februar  1620  16  Sbeoaroloeaen  mit  aenen 
StMeraStMin  ein.  Die  16.  Clawe  weist  zwei  Bits«  aar,  indem  fttr  gewisM  Bas- 
Uehkeiteo  allgemein  oder  in  bealimmtcn  LHndem  eiae  SOpeiecntige  Enn&aaigitDg 
JrH  8i<:iier*At2eB  plsfaKugreifen  bat.  Die  Capital -Wertb-Bereobs vag  wurde  oaa  la 
der  Wehe  vorgenoniDieD ,  Anas  die  Steucreätie  aU  20|Krrentige  Quote  de«  Kci&> 
ertrage«  nngvaebec,  nod  deoigeiniaii  d««  Bundcrtfacbe  de«  Sleocraatzee  dem  Capital - 
worth  des  Hausr«,  datt  diesem  SteuersalAe  nnt49rworf»n  itit|  gloiohgeatellt  ward«. 
|;urah  Uultiplication  mit  der  Anaahl  aller  Gabäud«  der  betretTeaden  SteuercUaee 
wurde  der  Capilalwerth  der  dieser  sugebnrigen  Baoltcbkeiten  ermittelt.  Ein  Blick 
«nf  die  erwähnte  Tabello  zeigt  odb  »emlieb  dcutlicb  den  <!lbarakter  der  Uodlicbeo 
WobngehSiida,  wenn  wir  die  der  Haoa-ClaaüeDHiener  antnrworfenen  Gebinde  aU  die 
Ubfltwiegeod  llimlliobea  aufTassrn ,  im  ßegeotuitzB  zu  allen  vorwiegend  di 
etldtisebea  Charakter  aufweisenden  hauBiiDafiteaerpäiohtigen  Gebäaden,  Wenn 
nüDliofa  berttckBiobtigen ,  dasK  nach  den  Beaiintnungen  des  §.  ],  al.  a)  und  al.  bl 
dM  Geeetxee  vom  iL  Februar  IBH'i  iMtnahe  nor  mehr  »olobe  Gebäude  der  Uana*^ 
riaHSpnstüuer  onlerworft^a  »ind,  welcbe  vom  Bwitxer  nnd  aeinem  Hausütande  alieb 
bewohnt  werlen ,  also  nicht  durch  Vcrmietbong  einen  Ertrag  abwerfen,  «t  gc- 
winuen  wir  io  den  Ergebniuien  der  IIaD8*Cla«seiuiteuer  einen  oicbt  »i  miaiachteadaa 
HaMstab  (tr  die  Vkononinefaeti  ZnstSnde  dca  Landvolkes,  wie  sie  akb  in  dl 
yrttaaeren  oder  garingarea  Anabildung  den  Hatuei  auadrUcken.  Ute  Claas«B.Al 
•tiifang  aber  wird  gleichzeitig  tnm  Mitlol ,  um  die  Art  d»  WoimeiiM  xu  km 
MJchaen.  Diu  16  Classen  den  TaiiTea  leislun  uoh  bit-filr  di«  besten  Uieoat«,  in 
aie,  nach  der  Zahl  der  bewohnbaren  Kfiume  gegliedert,  dba  ein  Bild  der  fj 
Tinaiell  vcrflebiedeoen  ICnlwieketiing  der  B«batuaiig  rorfBhren.  Die  einial 
ütencrclaaaeQ  der  Gebüude  aiod  aber  nach  der  Zahl  der  WobnrXane  (olgeodei 
niaaeea  abg^ittnft: ^ 

Bla    WsbDiiitiia   der   Classs 


I    1    D   I  in  I  IV  '  T  (  VI  I  ni  !  vm '  it  '  x  '  ti  ■  xii  [  xiu  | «» |  x»  ( 

I  i  a 


Der  Bodenwertb  OoBterreichs. 


f>55 


Um  die  Yergleiobbarkeit  rgllkommen  herzastellen,  wurde  für  die  folgende 
Tafel  die  Beziehung  auf  die  FlSdieDeinbeit  (100  QKilometer)  darcfagefUhrt.  Die  Area 
der  den  EaaeEinasteiiern  unterworfenen  GemeinJen,  wurie^  weil  Terschwinlen'!, 
nnberSokBiobtigt  gelasBen.  Znm  Befaofe  der  Yergleichnng  wurden  nnn  —  was  die 
weiter  folgende  Tafel  darzustellen  die  Aufgabe  bat  —  fOr  jede  einzelne  Provinz  die 
auf  die  FlScheneinbeit  reducierte  Anzabl  aller  GebSade  jeder  Classe  percentaell  auf 
die  analogen  Grossen  des  StaatsdurcbscbnitteB  bezogen,  welch'  letztere  als  Normale 
gleich  lOO  PercenteD  angesehen  wurden.  Diese  utaatedsrcheohnittüchen ,  aof  100 
QKilometer  bezogenen  Diobtigkeitsgrössen  der  hansclasBensteaerpflichtigen  Baolicb- 
keiten  sind  die  in  dem  folgenden  kleinen  Täfelcben  vorgeführten. 


Im  SUBtadonduchDitta  entrillen  von  den  der  Haiu-Claaieiutener  anterworrenen  QtbkndBn  der 


L  I  a  |ui.  :iv.  I  V.  I  VI.  [vn.[7in.|ix.  i  X  |  xi.  1  xn.  j xiu.  |  xiv.  |  xv.   |  xvi. 

C  1  *  B  ■  e 


ZUAUQ- 

men 


«nf  100  Qnsdrat-KUometer 


]o-17]0lo|Ö^[Ö4ÖÖ^J0'24;0  63  2-93;455;i-98}819;20-l^ 

Den  tänderweisen  Vergleich  mit  diesem  Staatsdurchschnitte  zeigt  die  fol- 
gende Tafel: 


— ~ 

Frrcentanthell  jedes  Land  ee  ander  Im  SUatedarclucltDitte  auf  lOo  Quadrat-  | 

Linder 

Kilometer  entfall 

enden  Z&bl  aller  bau 
1     III.      j       IV. 

scleMenet 

ener-pfliahti) 
VI.      I 

;eji  Gebäude  der  | 

r. 

1      "■ 

V. 

VU.     \ 

VUI. 

QabKnde   -    Clasee 

Nied.-Oeaterr. 

347-06 

250-00 

32000  ;    170-00 

212'50     187-50 

114-29  !  128-33 

Ober-Oesterr. 

105-88 

10000 

100-00      140-00 

112-50      12500 

104-76  1  147-78 

Salsbnrg   .    . 

35Ü9 

70-00 

14000       4000 

3750  i     62-60 

61-90       69  62  . 

StBiennaTk    , 

8824 

9000 

60-00  '    8000 

100-00  1     91-67 

76-19       64-16 

1  Karntea     .    . 

47  06 

7000 

20-00       70-00 

81-25 

7083 

69-84       68-94 

i  Erain     .   .    . 

17-t>5 

30(10 

4O00       7000 

31-25 

50-00 

58-73  ,     3106  i 

1  KüiteDland    . 

23-53 

2000 

12000       5000 

87  50 

10417 

88-89     116-0*  ; 

TJrol-Vorarlb. 

68-82 

6UO0 

8000  ,     8000 

68-75 

108-33 

.49-21      177-Ö2 

BAhmen     .   . 

223-53 

240-00 

18000  '  23000 

2H7-50 

220-83     231-75     211-60 

Hihren  .    .    . 

194-12 

150-00 

80-00     16000 

166-26 

137-50 

85-71       73-04 

Sdtlesien  .   . 

129-41 

18IJ-00 

16000  ■  10000 

87-50 

9583 

87-30      7509 

'  Galixien     .    . 

11-76 

10-00 

20-00  1     20-00 

25-00 

W17  1 

39-68       38-91 

Bukowina  .    . 

17-65 

— 

—      l     10-00 

2500 

20-83  1 

15-87       17-06 

Dalmatien 

— 

— 

201D0  .     1000        625  i      8-33  ' 

14-29       3345 

L  t  n  d  e  T 

r 

;i  ^^- 

1     ^' 

XL        III.  1  xni.   '  XIV.   1    XV. 

^"-   ',      im 

!i 

Qeblnde    -    Claese 

UanEon 

Nied  -Oeeterr. 

,  120-82 

125-70 ' 

125-40 

118-75 

155-41    161-36.    87-84 

23-48 

75  31 

Ober-Oeeterr.  . 

250-77 

381-12 

359-83 

466-52 

346-95    206-32!    66-99 

■    11-46 

84-70 : 

Salzburg  .   .    . 

102-64 

215-46 

242  61:293-35 

13761      53-61       8-38 

2-99 

27-78 : 

Steiermark  .   . 

•   Ö5-60 

5301 

42-37     45- U 

47-47     69-48     77-91 

8711 

78  03  ' 

Karaten  .    .   . 

6000 

«7-67 

5470     5962 

54-56     84-94      52-08 

'   29-68 

47-64 

Krain   .    .    .    . 

30  33 

35  54i 

27-721    31-15 

35-91     5258     8380 

9009 

77-t-8 

Kflstealmnd  .    . 

92  31 

83-35  1 

75-58:   85-76 

92-69     7139     6351 

142-91 

9976 

Tirol-Vorarlb. 

17714 

173  90 

241-27  !  194-54 

199-18     61-46     24-52 

29-79 

!   4669 

Böhmen   .    .   . 

201-H8 

168-88 

152-75  i  141-47 

166-20   213-28    176-22 

6161 

132-48 

Hlkren    .    .    . 

■    59-12 

53-61  ■ 

42-49     5367 

51-52    125-96    14383 

156-83 

!  138  97  j 

Schlesien     .   . 

9i-73 

6807 

65-57     63  59 

73-40   182-47    I6i-25 

89-76 

126-93  .' 

Oalizien  .    .    . 

36-26 

30-52  1 

2650     2624 

2950     41-K3  ,  107-21 

182-61 

rJ2-90  I 

Bukowina    .    . 

'•   23-74 

22-49 

24-79     2827 

34-59     32-52    134-27 

119-01 

105-34  ' 

Dalmatiea    .    . 

34-73 

30-52 

33-09 

31-70 

2 

9-85      19 

93      13-92 

115-65 

1  58-37  ■ 

556 


Dr.  Jalina  v.  RoiobmaKD'flBrlinrr' 


Spreehondn«  Zwgta  für  die  Terscbiedenbeit  in  i1«r  CnlMtnr^rlilltDiMJ 
der  elnxelDeti  ProviitiMn  können  kkum  geführt  werdni  l  Dw  buscren  L'vberblirkJ 
bftlW  vollen  wir  die  16  Gotiiade-ClsM«»  <le«  Torifea  in  vi«r  Grapp«a  UidleB 
und  2war  Id  «ine  fUr  tn>i>v  groKs«  GebXuile  (dune  I — IV),  eine  feruera  Kr  dU 
jrixiwcii  (CluM)  V — VIII),  eine  dritte  tUr  die  mittleren  nnd  kleioeroo  BfthuunapJ 
(Clflsw  IX— XU)  and  endlich  eine  für  die  j^anz  kleinen  (Clu>«e  XIII— XVt).  Wir' 
kKnoeri  nno  bofott  deii  TcrRchiedcncn  rber&kter  der  LUrnler  vrRbmchnieD.  Weitsit* 
die  güuBligsle  Si^lIoDg  nitnmt  NiedörOeAterreiob  ein.  Gerade  in  der  Groppe  d' 
gr#«sten  GeliSnde  erbetit  sieb  Nieder-Ucatvm^ich  im  Wtikelen  Ot>er  den  Staatida 
eebnitt.  Ihm  folgen  Böhroea,  die  »nderenSndelen-LindernndOber-Oesterreii^b,  wäbrein 
sIIb  andernn  Länder  in  ilieoer  erNt<^n  Gropp«  fa«t  ansDilintloa,  ond  iwar  oft 
bv<l«ut«nd  hinter  dem  StultidnrchschnHte  snrilekbletbeo.  Knr  Snlxbarjü  and  Kaat«n> 
land  erreichen  denselben  In  der  dritten  Ctute  der  ereteo  Gruppe,  nnd  Stdem 
kommt  ihm  in  der  sveitcn  Cluae  noch  fiemtioh  n&bo.  Ja,  in  swei  I'roTioMii  fcb) 
einzelne  Clsasen  dieser  Grappe  giUialicb.  Welcher  Abstand  t.  B.  twisdieD  Kied< 
OexterKicb  und  Oalicicn  !  Wj«  39-51,  3500,  16-00  nnd  8-80  :  1  verfaulten  «cb  Ui 
An«Stze  in  dieser  Gmppe!  In  der  sweiten  Sberninimt  Hflbm^n  die  Ftlbmof,  dem 
Kieder-Outerreicb  und  Ob«r-Ocsterrcirh  mit  allen  4,  Tirol -^'orarllwrg  mit  3  bd4 
endlich  Msbrea  nnd  Küetenland  nnr  mehr  mit  3  den  StaatEiInrebschnitt  Hbemgenden 
Clasaen  folgen.  In  Steiermark  endlich  erhebt  sich  noch  eine  CUmo  b{<i  aar  Hfl 
dna  NormaloateM.  Kein  «aderee  Land  aber  erreicht  diesen  mehr.  Vergleicbeo 
die  Claa8enapi<ätze  von  Bfibmen  nnd  Dalmatien  «l«  den  bostm  nnd  MtbladitMi 
Lande«,  ao  unchünea  noch  är^re  Contmetc  aU  m  dtr  cratca  Gruppe.  Sie 
ballen  «tob  wie  3800,  26'&1 ,  16*22.  6-33:1.  Gatlzien  nnd  die  Bnkuwnu 
bab«u  »icb  in  ditcor  Grappc  in  ihren]  Vcrbültoie»  cum  StaatsdurchBcfaBitt«  et 
gvhoban.  Ueberh&npt  sind  die  Verh&ltniase  in  dieser  6ra|ipe  roUtlv  am  bw 
In  der  dritten  Grnppl^  siebt  Ober-Oratorreicb  vrcitans  am  g&nstigatini  da,  dan, 
folgt  Saliburg,  Tirol- Vorarlberg  nnd  Böhmen,  denen  .lioh  a]>i  letztns  der  den  Staat«- 
dorobachnitt  tibertrelTeDden  LSniler  noob  Nitrler-Oewterretcfa  anaohlieaat.  Die  andvre« 
Linder  reichen  nicht  mehr  bis  xiaa  StaatsduKb schnitte  hinan.  Die  Extreme  l>her^ 
Oeaterreich  nnd  Bukowina  sind  gegen  früher  bedeutend  gemildert.  Die  vierte  am 
letste  Grupp«  weist  fvr  keine  einzige  Provjni  einen  DebMKhase  filier  da«  No 
in  der  Getammtbeit  der  vier  segebUrigeo  Claisea  anf.  I^e  13.  n.  14.,  Tervinii 
^Hndelen-Dlnder)  socb  die  1 5.  CUsse  zeigt  noch  solchen  Vorrang  bei  jenmi  LKod< 
Welche  wir  in  ilen  früheren  Gruppen  aU  betonders  gUnstig  gestellt  kmneu 
haben;  dagegen  linden  wir  in  der  16.  aligemein  (mit  einaiger  Aasnabme 
UShreo)  nnd  in  der  15.  regelnlssig  gerade  bei  dieaen  Lindem  ain  gnas  gewaltig 
Fallen  de«  Perrentsatse« ,  im  Dntetwhiede  so  jenen  Provinna,  deren  Verfall 
lan  8tiiat«dnrch«cliDitte  wir  früher  als  gtln«tig  kcineeweg«  hatten  t<<>xHchnen  kSnnet. 
liier  aber,  in  den  beiden  Clawen  der  erbirniliehetea  Art  von  UchBOiiung,  w^i 
g«rad«  diese  lettterwibnteo  E*rovinxen  einen  UeberMfant«  Ober  da«  Nomale  auf. 

Wan  die  Zahl  der  Gebinde  Uberbanpl ,  die  sich  anf  der  FUebea 
«nliNt  finden,  alw  die  allgcnciiie  lisdlicbc  HäoEerdiohtigkoit,  betnflt ,  es  nigen 
die  einzelnen  Länder  wieder  ganz  be  ieslende  UnteracbiKte.  Ka  würe  gewall  ig  irreführend, 
wullle  man  aus  der  bloswn,  nntarocbiedHloe  biagFstellten  Haosiltehligkeit  de«  FUck- 
laaiies  kurzweg  anf  die  Wohlhabenheit  der  Lünder  ecbUsasen,  denn  dann  bt 
die  t^rsberxogthtlmer  nicht  nnr  weit  hinter  dem  ätaatsdorcbsobnitte  surHok, 
»•  würen  ncb^l  Böhmen  nnd  Hxbren,  bei  dcnon  der  Saehverbalt  latrilfl,  nwb 
gerade  jene  I./Snder  der  Donnalen  WohUtand^-Sinfe  am  nUckfitcn.  oder  iibcr  die*e 
•«gar  hinaus,  wo  die  groaeen  and  gnten  Bebaasuagen  die  Aganakm«,  die  klv^MO 
und  schlechten  die  Itegel  bilden,  t.  B.  Rasteoland,  Galixien  and  die  Bakowiai. 
Dm  dem  nnaen  Dalmatien  trifft  niufat  einmal  dies  zu.  Die  grS«rte  Aiuakl  Unil- 
ttchcr  Gabta^UMtf  der   PlUcheneinbeit  finden  wir  in  Hährcn,  die  geringate,  atlff- 


tan* 

mlM 
ren^l 

mM 

lern  ~ 
Bn4 
iiden 

vtna 


Der  Bodenverth  Oesterrelchi. 


557 


dinga  anfhllesd  kleine  Z&bl  im  Kronlande  SaUbnrg.  Die  grosse  Aosdehnnng  des 
Oedlandes,  sodann  namentlich  der  Alpen  (bekanntlich  Über  den  dritten  Theii  des 
Fn>dnotiv-LandeB),  sowie  die  geringe  Bevölkemngsdichtigkeit  geben  die  Erklärung. 
Daas  dem  Wohnbedarfe  trotsdeni  in  Salzburg  besser  als  anderirärts  genügt  werde, 
wird  später  noch  dentlich  erhellen.  Aehnliche  Erklärnngsgrilnde  gelten  noch  in 
Tirol-Vorarlberg  nnd  Kärnten,  in  wetrhen  Hoohgebirgs-Ländern  die  Haasdichtigkeit 
nidit  50  Fercente  des  StaatsdarchBchnitles  erreicht.  Ganz  anders  verhält  sich  die 
Sftche  aber  in  Dalmatien ,  das,  abaolnt  h&nserarm ,  in  allen  Glafisen  bis  auf  die 
letilfl,  keine  natBrlicben,  sondern  nur  sociale  und  wirthschaftlicbe  ärllnde  traurigster 
Art  für  sein  Znrtlckbleiben  anführen  kaon.  Fttr  die  beiden  sonst  so  günstig 
gestellten  Eraherzogihilmer  liegt  der  Giand  der  unterdurchschnittlichen  Dichtigkeit^- 
liffer  in  dem  gewaltigen  Ueberwtegen  der  besten  Behausungen,  wodurch  dem 
WobcangsbedürfnissB  der  Landbevölkerung  auch  in  einer  nDterdurchschnittlichen 
Zahl  Ton  Gebftuden  vollauf  genügt  wird.  Ein  Blick  auf  die  folgenden  Tafeln  wird 
du  Gesagte  erhellen. 


Zahl  der  WohnTtania  In  «llen  Qsb&nden  der  Clawe 

1     Ij  Ji  ü  d  A  r 

1 

!     I     j     n    ;    in    , 
4.446  1.625-0     9120 

IT 
884 

V 

VI        VII     ;  VIII         IS 

Nied.-Oesterr. 

1.587 

1.800    2.343-0.   8.928 

9.205-5 

,  Ober-Oetterr. 

798     3900:    1710: 

•142 

506 

720    l.:W3-5    6.240 

H.'j:«-5 

Saixbor«    .    . 

152      \eih\    142-5 

78 

92 

220  '■     462-0     1-764 

2.8i6-0 

Staiermark    . 

U54     682-5;    2280: 

442 

828 

980     1.782-0,    5.052 

4.811-0 

Kärnten     .    . 

304     227-5       28  5' 

182 

322 

360 :      742-5!    2.496 

2.388-5 

Krain     .    .    . 

114       97-5       57-0 

182 

115 

240       610-5     1.09a 

1.173-0 

Efistanluid    . 

lU       6^01    142  5 

104 

253 

400       7425    3.264 

2.8560 

Tirol-Torarlb. 

1.440     585  0 

3420 

624 

736, 

1.50J    4-537-5  18.300 

20.077-0 

Böhmen      .    . 

7.486  4.062  5 

1.368-0  i 

3.094 

4.577' 

5.560  12.490-5  38.592 

40.477-0 

Ibhreo  .    .    . 

2.812^1.072-5 

285-0; 

910 

851  1 

1460:  1.996-5     5.700 

5.074-5 

Schlesien  .    . 

418;    292-5 

1140: 

130 

161. 

2401     46a-0    1.344 

1.8700 

Oalizien     ,    . 

608;   3250     228-0 

416 

621- 

1000    3.250-5  10.764 

11.0:i45 

Bakowina 

114 1     - 

26 

92 

100       181-5       636 

960-5, 

'  DatinntieD 

-    ;    -          2S-5 

26 

23! 

60        198-0     1.512 

1-717.0 

Suat . 

19.760  [9.687  5  ;4.047  0  ( 

7  540 

1U.764 

14.b40,äl.l02-5!l05.t)84| 

U6. 127-01 

Zahl  der  Wohnrisme 

in  allen  GebSodea  der  CUaae 

L  t  n  d  e  r 

1                             i 

X 

XI      1 

XII 

XKI  j 
44.940 

XIV      j 

XV 

XVI        1 

Zasammen 

Nied.-Oeaterr.  ' 

8.673 

12.198 : 

23.700 

114.108 

114.474; 

17.3531 

367.1765 

Ober-Oeiterr. 

15.946 

21.222 

66-430 

60.80«  1 

8&422 

45.0101 

5.13«!l 

315.173-0 

Salsbargr    .    . 

5.411 

8.^86 

21.29U 

14.468 

13.785 

3.97üi 

S05' 

74.244-0 

atelermuk 

4.144 

4.66^ 

10.195 

15.5:12 

55.581 

114-858' 

72.^421 

S193.8675 

K&niten     .    . 

2.429 

2.772 

6.190 

8.208 

31.245 

35.308 

11.413; 

104.616  0 

Krain     .   .    . 

1.239 

1.362, 

3.1-10 

5-244 

18.780 

55.154 

33.631'[ 

122.2310 

KOstealand     . 

2.464 

2.M7U  ■ 

6.915 

10-828 

20-;i97, 

33.442 

42.680 

127  637-0 

Tirol-Torarlb. 

17.752 

34740; 

57.460 

85.232 

64.320! 

47.25*2 

32.5S1; 

387-218-5' 

Böhmen      .    . 

30.5^5 

3S.970  i 

74.iX)0 

125.980 

3!'5.3:n 

601.922 

119.377.1,503.848-0 

Hibren  .    .    . 

4.L44 

4638] 

12.010 

16.704 

99-870 

210.148 

129.979 

497.654-5 

ScblesieD   .    . 

1.211 

1-6441 

3.270 

5.468 

3;i.237 

54.462 

17.0391 

liil.412-5' 

Oalizien     .    . 

8-337 

10-236 : 

20.76U 

33.&!8 

115.047 

553.924 

535.151  t,305.5;f00 

Bukowina  .    . 

826 

1.278  j 

2.995 

5.304 

12.198^ 

92.792 

46.663 

164.1660 

Dalmatien     . 

1-365 

2.032  1 

4.Ü90 

5.580 

9.11li 

11.724 

55  262 

9^778-5; 

Staat  . 

104496  147.36u.3U-2.445 

138.116.1,071.438  1,974.474;  1.119.9o2  5,477.543  0' 

Diese  nach  den  Durchschnitts- Ansätzen  des  Classen-Tarifes  berechnete 
Tafel  zeigt  wohl  recht  deutlich  die  ab-iolnte  verfügbare  Menge  der  dem  Wohnangs- 
bedarfe  dienenden  Wohnräume.  tJm  nun  auch  den  Grad  kennen  zu  lernen,  in 
welchem  der  Bedarf  gedeckt  wird ,  wollen  wir  die  Bedarfsgrösse  (hier  die  Bevöl- 
kerung) zur  Zahl  der  Gebände  in   Relation  setzen.      Die  Resultate  geben   una   wie 


5&8 


Dr.  JnUa«  t.  Rase hnftB B-UDrbirti 


wenig  anden  voolaJe  Enoheiaangen  eitteit  Maeofttsb  fUr  die  Beblbigküt  in 
l.eb«n«[Ulining  der  B«T)(Ui«ruiip.  Dana  »aeh  dWer,  wl«  j#dor  uidar«  ÜMMtaii  ü  _ 
Mocialen  Leben  ein  retaliver  «ei.  Ieun1it«t  itofort  ein.  Dem  Mgenitn  Tlfclciieo  bt 
die  ZifTcT  d«T  Undtichcn  BcvBltieraDg  ni  Orond«  fcelogi.  ^Mm  Bcliafe  def  Aof- 
flndang  derftelben  wordeo  tod  der  Rio «rubnerzabl  jede«  Eronlindca  dj«  EinwübMr 
jener  ^tüdt«  und  Ort«  dee  Veiicicfanisiei  A  in  Abxng  gebrubt,  in  welches  dir 
Uauuine-Steaer  gemäHs  g.  1,  «I.  a)  tln  GeseUei  vom  9.  Febroar  1682,  Nr.  17 
K.  G.  Bl.  erbobea  wird.  Nebitdem  aoob  uocli  die  Inwobner  ftUer  andertn 
g.  1  al.  a  und  ti)  diese«  Gaaetwa  liuiciiTi»iIener-|idicliligoci  Gebiodfi  xu  •- 
Uiln,  iet  leider  nioht  uiOglioh  ,  da  einet  rSomlicbe  Sondemng  dieMT  Hinew  ntob 
Gemeinden  nicbt  dsrebfflhrbar  üt,  dieMtb«u  vielmehr  neben  batiMla«Reni(ei)iir>pflicb- 
tlgen  Gebenden  in  drnsclbcn  Gemeinden  Torkominen.  Die  Itevölkcrangsdaten  sind 
daber  nirht  abaolnt  riahtig.  Ihre  Erdncbbarkeit  wird  aber  didnrob  bedentend  ge- 
hoben, dai»  eine  grosio  Kahl  der  nach  al.  b)  bauanouteaer-pfliobtigen  Gebinde 
atiob  im  HanMliuun«t«ner- Kataster  «ntbalten  tat.  Dodnrob  wird  der  Fehler  vn* 
acbwindend  klein. 


Aar  alacn  WobBrnam  der  llorfUehtn  GvMnd*  «nirallan  Uitna'-h**  la 


I    SahbnrK  ....  187 

i    OIwrOtMmoioh  «XH 

3,  Tirol- Vorarlberg  .  THi* 

4.  KkrniMi    ....  3-lä 
6.  Bakowlna     ...  ^S!» 

6.  Böiimen    ....  3  57 

7.  Nieder-Oeateiieloh  3-ft7 


8.   In  Staatii> 
dnrchaeh  tiittfl 


3-68 


9.  Krain     .    . 
10.  SIeiarmarh 
Ki)«trntaiiil 
Uahrva    .    . 
13.  Oaltaina 
U.  SelilveiOG 


II 

la. 


IS.  DalmatHtD 


3--a 

äh7 

4  4-1 

159 

b-ou 


Ein  Vorgleicb    ditner   Guwobiinngadicbtigkeit    mit    der   fotgeoden    ktptom 
Tafel    wird    aacb    da»,    waa    bburrABcbend  cr^hetDeo    könnt«,    erklBrlieh  iuto)ie:t, 


Im  LiuroluKbiutW  PDiauc  ain  ItodUnbr*  Hana 


In 


1.  SabdMrs  .   .   .   . 

i.  Obor  Oortarraieb 

A.  Tlr«ilV<irartbarf . 

4  MeJor-lNilUrrMch 

5.  Kühmen     .    .    .    . 

S.  Kirsi«a     .    .    .    . 

7.  S<liUiii«n  .    .    .    . 


s 


im 


4Ui 

3'44 
3  14 
S74 
S-43 
Ä37 
2-08 


In  l^"-" 


8  81  aal» 


203 


9.  Suietaaik 

10.  Mahren  .    . 

11.  KtlJianlaad 
1!^.  Kr.i)D  . 

13.  Biibnwirn 

14-  Galisiaa 

15.  DalBiUion    . 


1-87 
I-7S 
178 
IT4 

lä'J 
138 


i^unfiehEt  erBoheinen  die  Krtreme  and  der  Dnrpliaebnttt  in  der  gloEnhu 
lUngToIge  wie  frillier,  nnd  Uberban(»l  im  growea  Altgemeinen  eine  xiemlinh  weit- 
jfebunde  Uebereinstimmung.  EioigeB  bedarf  aber  der  Herrorbebgng,  llaH  die 
Alpcntänder  8a]ibar|[,  Tirul-Vorarltierg  nud  ESrnten  nebet  der  Bakowina  anirollend 
gUoMige  Verbifltniiae  der  B«wobQiing»diehtigbeit  aufweisen,  erklbt  eicb  ebenaowohl 
•u  der  dorcbtehnittJiohen  GerSnoiigkeit  der  Gebfinde,  wie  eie  doa  aweita  Txfainben 
aefweiat,  wie  ann  der  geringen  Ücv&lkcrnngsdicbttickait  nnd  den  gUnstigCB  Ver- 
bültnmsen  zwiaeben  BevAlkemogB-  nnd  HBuii«rzabl  U.  B.  in  der  Bnkowioa).  Wollt« 
man  uua  den  Bewobnungtt-CVniciänten  auf  mehr  als  die  mehr  oder  mindsr  Kf^>*M 
bebäbigkeil  der  Lebensfilbrung  in  dem  einen  Pnnkte  des  allgemainen  f^ebcae- 
bedtlrfmaoc«  narb  Übdach  Bcblicsnen,  ao  etwa  nnf  din  allgemeine  Woblhabenbrit 
aofaicebtbin  ,  *«  mllmte  anf  die  Bufülkcrvogsdiehtigbcit  und  daa  VerbKItniM  der 
Uänaerubl  tnr  BvrSlkerang  gebührende  Rlli;ksicbt  genommen  werden.  Bin  dOaa 
bavCtkertfo  Land,  wie  liie  genannten  Alpenlaedor,  hiot^t  li;tcbt«r  tteiuen  KinWob- 
iDm  rine    relativ   b«4flMfllBDl>iinct>nK  als  ein  dicht  bevülkerte«.     Wenn  aber 


Der  BodsDwertb  0«st»rT«iclu. 


559 


letsteren  die  Eiovobner  deeselben,  die  sieb  sonst  im  wirthacbaftlichen  Lebeo  hart 
&n  eiDander  reiben,  Über  bequeme,  geräamige  Wobiutätten  verfögen,  in  denen  die 
freie  Snlwickelang  des  ladiTidnuma  und  Sinn  fUr  Hänslicbkeit  noch  eine  Znfincht 
gefanden,  dann  haben  vir  wohl  einen  kaum  irgend  wie  trUgenden  Beweis  and 
Hasstftab  wahren,  allgemeinen  Wohlstandea  gegeben.  Solch'  glttckliche  Länder  sind 
die  Enherxogthtlmer  and  Böhmen.  In  den  anderen  Prorinzen  ist  die  Zahl  der 
Wohnhestandtheile  eines  Baases  zu  gering,  als  daes  die  Bewobnnngsdichtigkeit 
eine  niedrige  sein  könnte,  obwohl  das  TerbSltniss  zwischen  Bevölkernngs- 
Diohtigkeit  nnd  Hänserzabl  im  Allgemeinen  in  diesen  Ländern  (wie  die  folgende 
Tafel  zeigt)  meist  ein  UbeTdorchBchniltlich  günstige  ist.  Das  einzige  Schlesien 
bildet  hievon  eine  Ansnahme.  Mancherlei  schädigende  Momente  wirken  hier  zn- 
aammen.  Obwohl  die  Zahl  der  Wohnhestandtheile  eines  Hanses  eine  Hberdnrch- 
aehnittlicbe  ist,  müssen  die  Behausnngs- Verhältnisse  dieses  Landes  doch  als  sehr 
ongtiDstige  bezeichnet  werden.  Die  an  and  fdr  sich  schon  ansserordentlicbe 
Bevölkerangsdiobtigkeit  (ILO  auf  1  Unadrat-Kilometer)  wird  dnroh  den  indn- 
striellen  Charakter  des  Lsndes  noch  insofeme  verschärft,  als  letzterer  eine  Känfnug 
der  BevBlkemng  aof  einzelnen  Punkten  mit  sich  bringt.  Dszn  kommt  noeh  ein 
entschiedener  Mangel  an  Wohngehänden  Oberhaupt,  Dalmatien  sehen  wir  wieder 
den  schlechtesten  Verhältnissen  preisgegeben.  Trotz  der  geringen  Dichtigkeit  seiner 
Bevölkerung  (nnr  37)  nnd  der  relativen  Menge  der  Wohnstätten  druckt  der  elende 
Zustand  des  allergrössten  Tbeiles  seiner  Behausungen  das  Land  auch  in  dieser 
Beäebnng  auf  den  letzten  Rang  im  Staate  herab. 


Auf  100  UndUdie  Blnwohiier  entfallen 


I  j,^   ■ 

"»  SS ,;      in 


I 


I  "^ 
ha 


1.  Bokowio«  . 

18-451 

4-t 

2.  Krain  .   .   . 

15-41 

^ 

3.  Oaliiifln  .    . 

\5  0i 

4.  KditenUnd 

14-54 

£ 

5.  Dalmitien  . 

14-49 

s 

6.  Steiermark 

14-10 

^ 

7.  Tir.-Vorirlb. 

13-87 

s 

äHihren    .    . 

13-54! 

00 

9.  Unten  .    . 

13-3» 

0 
—• 

[I.SaJEbnrg     12-99 

12.  Ob-Ö>terr.  12-84 

13.  Böhmro  .    ir&3 

14.  Schlesien    10-J6 
13-3715.  N.-Üsterr.:  10-1:4 


Auf  1  dnadnt*  Kilometer  wohnen 

iäSL 

»2 

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1. 

1    e'         ' 
N.-Oaterr.      118    S            8.  OberOsterr. 

63 

2. 

Scblesien  .    UU 

^            9.  Bukowina   . 

55 

A. 

BShmen     .    107 

ü  1        lU.  Steiermark 

54 

4 

Hübren     .     97 

■gl        ll.Kr»in.    .    . 

:4a 

5. 

KUEtenland    81  '■ 

s    74  12.  Dalmatien  . 

!37 

Ü. 

Oalisien    .     76 

S  '■        13.  Särateii  .    . 

34 

3         14.  Tir.-Vorarlb 

3i 

** 

00 

15.  SalsbnrK    . 

23 

Um  fVr  die  Verschiedenheiten  Im  Charakter  der  Behausungen  der  ein- 
seinen linder  einen  allgemeineo  Ueberblick,  und  damit  auch  ftlr  manche  Uber- 
nechende  Erscheinung  einen  Erklärungsgrund  zu  gewinnen,  wollen  wir  schliesslich 
noch  eine  Tafel  anfdgen,  welche  fdr  jedes  Land  and  für  den  Staat  percentnell  den 
Antheil  zur  Darstellung  bringt,  welchen  jede  Gebäude-Classe  des  Hsus-Classenstener- 
Tarifes  an  der  Gesammtzahl  aller  ländlichen  (d.  h.  der  Haosclassen-Steaer  unter- 
worfenen) Gebäude  des  Landes ,  betiehangsweise  des  Staates ,  nimmt.  Markant 
treten  aus  dem  Bahmen  dieser  Tafel  wieder  die  so  oft  erörterten  Gegensätze 
zwischen  den  deutschen  und  deutsch- slaviscbeii  Provinzen  einerseits  und  den  Län- 
dern des  Nord-Ostens  und  Südens  andererseits  hervor.  Sprechen  wir,  wie  früher, 
wieder  von  Classen-Gruppen,  so  ergibt  sich  folgendes  Bild.  Den  grössten  Uebei- 
achoBs  über  das  Staatsnormale  weist  in  der  ersten  Gruppe  Nieder-Oesterreicb,  in 
der  zweiten  Tirol-Vorarlberg  und  Salzburg,  in  der  dritten  Salzburg,  Ober-Oesterreich 
ond  Tirol-Vorarlberg,  in  der  vierten  dagegen  Galizien,  diu  Bukowina,  Mähren  and 
Krain  auf.  Diese  letztgenannten  Provinzen,  dann  noch  Dalmatien,  Schlesien  nnd 
Steiermark  bilden  die  negative  Folie  für  jene  znerst  aufgeführten  Länder. 


660 


Or.  JbIIqb  V.  KoaebiBKtiii-HBrbiirs; 


FnroanUitibaa  d«r  UeMtafl»CUaM 


Undu- 


TfW-ÖmiT.|0-09'O(Mfi-cen0S005't>07'O-lIO-55  0-8l'0SlS'l5t    3M 


xT  xn' 


I  I  n  1  in  {  IV  I  V  I  VI  I  VII  |vin|  ix     x    xi ,  in  |xui '  nr  |  ri 

u  An  QMunwtnbl  altAr  hww« towmf *p »r-p ftlelitl gwi  8iuMr  j«da«  tAndM 


K.r«i-      . 11  Oü 

KfaUnlattd     f>Oi 

Tir-VofM-tl.                     nül 

Ü-UlDOliüi- 

0-üOlXiS.O-ii 

0-ftiO' 

Sdilwi»     .  ÜÖ^U-OIO-OI 
Catisiea.    .  0000-(»|(KJO 
BnkowiBii    .  0**X>  —     — 
DaJniAUea  .     —    —   (K)r> 

0-01  j' 

(HX)  U*^.  ..T,   ,,',i  ir   j.i 

0-00  0-00  o-oiovro-o:. 
000  jtot'Ooo-oe'üi;' 

mSi  Ji'ÖO 
'^3 

377:  9-16  23X8.' 

17 '   1  12 

^■Ol  0  4Ö 

;2'  060 

.öl    123 

U  dl 

13U1 

sunt  .  IrtWjO^l  trttl  U-UjiiCtiX  uOf  tiu;  0'33|u66tU(i8  113   31»0|  4Ö3I  HKS  iÄ«u  .t^■77  lOüi 

Die  Uelwraichltklrkeil   wird  no^ti   crhSlit,   wfdd   wii  die   lotztr^  tiroplw  i> 
zwei  Abtbeilungen    serlcgen,    deren  erst«  die  CloAsen    13  nod  14,  die  Utit«   dii 
ClosMi)  16  DBil  16    in    Hieb    »cblieMt.     Wihreti']  Ober^Oei^terreich    und  SBlitiurg 
gunJ«   in   äit*tt  lcM«n  Abtheilvmg  einen  ^««Iti^cn   Äbhll    ttartreiMil ,     m   «lleti 
HDdcrcA   Cluäen  aber  lifn   NurduKt-Ländern  etc.   bei   weileui   Dberlngto  sind,   offen* 
bartD   die»«  letzteren   erst  bier  im  Rabmon  der  «llcrtleadeeten   Wobastiltea    aidit 
nnr  ttberhaupt  perceDtaell  ibre  Stürke,  nondera  UbertrelFen  uicli   —   ein    truu-iger 
Varren;  —  in  ditaeni  Punkte  ntlo  anderen  Ptoviuzeo,  Trotz  aller  EdaUibie  muiüen 
in  der  grOeeten  Provini,  in  GA,!i2ien,  and  in  <l«r  Kukowinn  die  Gebind«  mit  aekr 
tle  31    Wohnriamcn   nit'lit   Ein   HoDdcrt-Tbeil  ellor    Uudlidien  Gebinde   »tu.     In 
OalmutivD  i«t  e«  Docli  trauriger  g<<Btattet.     DsfUr   entbaltea   aber   in  diwea  drei 
KtoDlKodem   93  Öl  .    93-4i    und   »088   Poroent«    Aller  GebSudo    aar   weoiger  «l# 
drei   Wobnriune,  ia  UAlnifttieo  eogu  mebr  eis  drei  ViertheöJe  aar  ciaea  eituii^oat 

Wir   werdeo    naoli    ditsMn  AiufähriiDgen    nna    bei   der  Bespreohnng    der 
Tabellen  12  and  13  am  w  kUner  fugen  kSaaen.  Die  erste  dieeer  beide«  Üsber- 
aidiien    zeigt    Dni    mit    wolobpin    Pereeateatse    diu    einzelnen  PtOTtnsea    an  dm 
G«M«iutwenbe  der  Umllicbeii  WuhnatStten   in  jeder  Tatibolaue    Antbeil    babeo. 
Wie  eu  erwarten,   entfiUlt  da<  bedentendfito  Coetinfcent    nof    die    gr<$»stfla  linder, 
aaf  Galinm   und    Böbtacn,   denen  eicb  Milfarcn,  Tirol- Vorarlberg,    die  beidea   Kri' 
h  erzogt  b  Uro  er  tind  Steiennark  aBiicfalie«:(eii.   Kein  andere«  Land  [lartioipiert  ist  Gaaiao 
»Bell  nur  mit  drti   Pen:«m«n.      Welch'    mannigfaob    «eohtelndcit  Bild    zeigeQ    nuu 
aber  die  eincelflea  Claewn !   Wibrend  z.  B.  NieJer-Oeiiterrcioh   im   (jaszea  aar  mit 
6'7t>  Pororiiteo  am  GeHainmLwertbe  der  lindlicben   Wobogehlnile  des  Staates   An- 
tbeil bat,  CftUcn   vom  Gepaaiuilwertbo  dar   vier  besten    OU««en    PeroeateSUe    Too 
:i3*60,  von  16-9A,  von  3ä'61  und  von  11*73,    «usammen  von  19'46    aaf   die« 
Provin».  Aebnllcboa  «11»  von  Üllbran  {U-23,   11-19,  7-(M,  13-07  und  Vi-*"  ■'- 
t«]ita}.   Anf  ßtitiiiien  enülinh  entfallen  allein    Jtelmn   39-11    Peroente    dei  Ga«aiuiL^: 
wertbce  der  vier    orslcu  (lassen.     Wuhivfid    aber   Bübinen    an    der    berUebttjtlF-i 
It^.  Ctaasi!  mit  nicht  ganz   II   und   NieJer-Ueaterreicb  mit  kaum  mebr  ala   l' ^  V' 
cantcn   partici[iit.-rt,  eatfällt  auf  Galizioa    in    dieaer  Claaee    der    gewatliga  Ad' 
von    lol'  "lou ,    uu'j    voQ)    Wortbo    doi    »retreulou    oinrioiii 

Holt«?!;  I    Peroente.    Wie  arm  ist  daa    gewaltige     iCroalaad    di 

g'-  <v  aal  Otc  xer^iiajigou   gaUa  ^Voboalätti-n   ilca  Landvolkes  t   W 

v>'  "rhi   Peicente  dvtt   j^naatn meczoge«  ui   Bedeutong,   wenn   wir 

!i''  ia  Botieif    der   vier    ersten  ÖobXndedaaaen    in'»  Aoge 


D«r  BodMwvrlli  OeeUmidis. 


5K1 


gar  etvs  mit  den  Ei(lb«r  erwafanteo  lÄodaa  dienbeeO^tich  eintai  Ver^leiDb 
uieuUen.  3-08,  3-39,  5-63,  &'5S  iib4  3*79,  äuiini  die  Perco&tuitlieilft  dei  KBnig- 
Tciches  in  di«Mr  Grappe.  Tnd  erat  Datnutien !  Statt  aller  weiteren  ErOrterang<ra  wollen 
wir  tasalwo,  wie  eich  die  VerhÄltni»««  in  d«a  von  CrUhcr  bekannten  fUnf  Lünder- 
groppen,  naob  einielnen  Classeo  and  CUamagrilpptttJ  bitlraohlel,  ananebmeB.  Di« 
EnbtnogthSmer  and  die  Sudstaalüader  watoeo  ibr«D  griteaten  AnÜteü  an  der 
WerthgrO«Ra  aller  Undllcfaeo  Qvbäada  gorade  in  d«r  ClaBnagnipp«  der  grOasten 
Gebende  aaf,  nefamea  an  den  Grappen  der  grosnen  o&d  mittleren  Gobloda  noob 
mit  aoaehnliohen  Quoten  Tbeil,  sinken  aber  gerade  in  der  leUtea  Groppe,  d.  h. 
jetflr  dar  kletoco  ond  etsndesten  BobansaDgen  (die  ErxberEoglbUmar  sogar  ron 
Cla«w  2a  Clause)  anler  ihre  eigene  Geaantioliiaole  berab. 


Jim  Kwawutttoa  CtpiUiwtrÜM  dn  UnAlttaan  WahngebutAe  lahm  Aataall  dit  nataw  iln- 

C 


|Erab«noftJiftaier  n.  8i«i«r- 

Inark  ... 
AlpunUncIvr 
^  iil.'i.'iil  lEider      .    .    .    ,    . 

■tulof      , 


st»*i .  :iOoi»,ioüiw;iOü\»iuooo  loooo 


c  1  a  ■  ■  • 


U    i    Zaa.    I    H    i     H     I     M    I  Ut  i  lifc  I     Aw.    IIa  ^tn», 


a. 

mark 

Alpcal.   .  21-81 

.Sadet<sL  40!$^ 

Noidmtl.  I03S 

SAdUnd.  4^0 


22-D9  27-&3  S&-S4  29-66 

M-49'31^  is-m 

34-36  jO-71  iWM 

9-77  '  r?V     7-85 

4-95     +35,    4DÖ 


it   Ptreaataa 


2648 

26*7 

33  6& 

866 

471 


StMrniW-OO.lOO-OÜllüOUO.Il^OOi  lOO-M 


27  09 

33-8« 

4-94 


VJÜrOO 


2409 

lOitl 
49it2 

iiße 

450 


13-90     8-77      - 

i  :  ■         -     n-0) 
4.1        - 
32-76   i;£i:i    A2M 

51)7  .  \CrMi '  57-vi 


IS-2« 

7  59 

3692 

33  J2 

711 


liHHXJlOO'OOjiOOÜOilOO.U)  100  OÖ 


18-02 

Ii66 

8733 

26  60 

639 


10000 


Die  AlpünUnder  halten  eiob  in  den  Grnppen  der  initMercn  BebaiuaBgeB 
Doob  gant  gut  und  sind  an  ^abll:cblen  WubnetJttten  entschieden  arm.  Dagegen  iit 
der  Surdocten  und  Slldeo  arm  an  stattliebeo ,  nur  nehr  niasig  mit  gnteu  Wobn- 
•tltten  versehen,  vnd  Übertrifft  seinen  GeMmmtdurobsohnitta-PereentaatE  uur  in 
der  lettteB  Gruppe.  Tabelle  13  uigt  an»  in  relativen  Kablon,  wie  sieh  ta  allen 
Lindem  der  Wertb  der  ISndlieheii  Wohnatlttea  nach  d«n  einzelnen  ClaiRen  des 
Tafifes  ab«lnfl.  Wir  eraeben  daraus  wieder  mit  voller  Deatlichkeit  den  Terachitdeaen 
Charakter  der  eioEcIncn  l>iinder  im  Utoblicke  auf  tbre  ßebaurangsrerlUltniaK. 
Wahrend  in  einer  Heih«  von  Ländero  der  gr99«re  Tbeil  de*  GebXidewenhea  aof  di« 
eraten  12  Cla«Min  eniAllt,  fn^et  leider  in  nicht  wenigen  anderen  die  grOaate  Qaota 
dieser  Seite  des  Xation&l-Beichtbamee  auf  der  grosecn  Zalil  gant  «rbSrmlicber  Be- 
baaaangea.  Wir  haben  aof  di««e  Gegemiti«  »obon  wiedorholt  «uFmerksam  gemacht, 
als  die  TnrbillaiAfle  der  EatsetralfiKcbiui  and  des  tipecJäsoben  Bodeawerthee,  als 
ilae  Werlh-  and  FISi^benverbAltniH  der  Inteoiiv*  nnd  Esteniivctiltaren  erörtert 
wardoD,  und  zaletet  bei  Boprechang  de»  Antbcilefl,  den  jedsA  Land  and  jede 
rundergrappe  am  Geaammtwertha  jeder  einnlnen  HSoierolaiae  nimmt.  £a  und 
die  Mlion  Stint  brhaDJelten  VerblUlniate  ancb  hier  wieder  g^ebeii  und  ea  dUrlte 
SrMtetlMba  HonalBcbrirL  IH9.  41 


662 


Dr.  JdIIiu  t.  Boachmaita-HSrbar;: 


ilab«r  f^fDü^n,  «in«  der  I&txbin  Tafel  enUftreoben'ie  Ud'ersicht  nach  <lcr  bekavr 
t^aJor-  und  Clatflengroppa  aaeDfVgati. 


*ai  CaplHIwwtlw  aar  llUidlinlieii  Wohntaband«  b«b«a 


la  dM  UadorKTappra 


AatliclMie^liui'r  dor  Clu»? 

t    I    t     I    a     !     <     1    Zm.   t    a  c 


L  Er«b«ntogtb(liD«r  a.  Stetar-  ' 

mvk 387 

IL  Alii«aEiniler 1-24 

III.  Sa'UiMl&niler  ij'gl 

IV.  NordMlIaadar     .  025 


V.  Sadlkniler 


ätui 


0-« 


130 
0-73 
laß 
011 


nli     reroeatau 


0-ftO '  0-74 
l>36   0  57 

0-39 1  o-ai  I 

007  I  0-12' 


591 

2-ao 

510 

055 
120 


1-79    ijp3;ÜJ4    057     3  53 


110  1-14 
067  l-OS 
102  ,  111 
Ol?  'tvy.| 


10  4w 

Utiktmgnjfftm 


An  C>(ilLaJwTÜiia  dw  ItadUihea  Wobpgft.ipili'  habaa 
AbUi««]  dl*  Han—r  *tt  Clwa 

i 


t  I  ifl  I    11    1    1> 


Zus 


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EOlt    p«ri)ttntB> 


n     I     it    I  16«  IHbl    gm.   P« 


I         I 
f.  BnlioraociiilBi.  ']       \ 

and    äUterniu-k  524  S  36    5 &1    663 

n.  Alprai^der      .  801  738  1033:1*57 

III.  äDdttetil&ailer  .  4t)8  3'23   317   4-12 

IV.  NonlotU&ader  -    I  tjti  llli    1-13    \b4 
V.  äfidliuder.    .       ^M^-m   tj-tiül  3*91 


24  74 

8829 

1520 

5  49 
12  40 


12-911 15-70  20-26: 1242   — 

l?-:-^  ......    .,.,2   917000 

7-6-'  Z  iti-VH    — 

'dSi    ..^.,  .^.>.H50l9l'.ü| 
tiW   8-äSi')«.i4UlHH-jti   8ü59 


100  00 
10000' 

toooo! 

100  00 
10000 


641  H-7.^iÜ»ü,25fi7,l>3s 


toooo 


SUai.  4-2»>£l|  d8&,  &2I     16  85 

Wrglitibcn   mit    den    GrOssoii    des    Staalwlarcbiotiiiitti»    ntgua    sich    an* 
die   LSndergrapp^n  I  und  lU  Dberlegeo  oder  beioabv  gtoiob  in  d«o  ClaMengreppas 
der  besicD  and  der  guteo  Qabliude,  am  unr  in    der  Cla*tieQgnippe    der   Kcbleclit 
und  Khleobleaten  Häaeer  bedeutend  unter  diesce  NcrmaU  in  ■inken.  Das  gen^ 
ent^grngeMtzt«   Dild   z<'if(en  die   Ländrr;groppen  IV   und  V.     Sebwacli  tm  8| 
BtaHl  im  Maogclbafteu  ond   Klendea,    «las  i»!  nie  Sinaatar  ibrer  GohaMDO| 
blltniaae.  Gsdz  markante   »rlialtni««B    bieten    die    AlpenUnder.     Wobl    «ind 
relatir  bei  weiu-m  nicht  eo  reich  an   GebÜudeo  bcMndarer  AaeleliDunK     wie 
EraberEogthlUner  and  Steiermark  niHainmen,  oder  wie  die  Hadstenlloder,  aber  laden 
beiden    näcbates    Gruppen    der  GvbkadcdaaaeD  (5 — 13).   aUo  in  den  Gruppen  der 
groaaen    and    mitUereo    ULadlieben  Wobngeblude,  sind    aie  nicht  nur  den  Stmata- 
dnrrhschnitt«,   sondern  Buch   den  erwKbnten  Ländern   weit  Überlegen.      Wenn   vii 
dann  ooch  in  Betracht  ziehen,  dasa  in  den  AlpeDUndcm  der  g«iiDg«te  PerceatMt 
aller  Gruppen  auf  diaGrbtade  der  letzisn  ClaaM  eniCillt,  m  tritt  uu«  der  brillaai«] 
t'harakter    deutlich    vor  Aogen,    den  dia  BchauBungen    die«Bi    Läadorgriippt    iia 
breiten   Durobaohnitte  anfweiaen. 

Wenden  wir  uoe  den  Vcrbültnianen  Jur  Gclüude  vun  aUdliaehem  Cbaraktcr 
aa.  Ala  eclrhe  haben  wir  alle  jene  Baaliobkeitan  anigefiasst,  walehe  entweie 
anancblieenii'jb  (§.  1 ,  al.  a)  oder  dooh  grUeabentlieils  (g.  1,  al.  b  dea  oft  uilieiUa  Geecti 
von  9.  Febiuar  18Si)  durch  Vennietbnn;  einen  Krtrag  abwerfen,  mü^an  si«  aan 
geifobloiMiieii  ätftdten,  Markifleotien,  oder  aach  im  offenen  Lande,  etwa  ala  Yja- 
ödea  vorkuBinen.  Alle  litirailigen  Gebinde  dienen  der  Lamtwirthecbaft  n  iobt  dirtt 
meint  Uberbanplgar  nicht,  ihre  w irthRchaftlicb«  PnntrtiDn  iat  eine  gtandverachiodcne  «i 
jener  d«:r  frllber  be«procb«ncrn  DindliAheo  Wi>brig«b3ade:  ihr  Krtrag  fdr  den  füijge 
ibUmerflieastniohtaui  de«a«n  eigener  winhscbaftliclien  Dnternelunting,  beiweteber! 
etwa  aativ  eine  Hul]er|iiek'n  wtlrden,  eondem  aoedem  Ertrage  od^-r  Einkommen,  tUerk 
anderer  Winh,  dur  Mietber,  m  i  lihrtr,  aber  oli  aaob  günzUcb  ohne  ihre  Uitwirkunj 
araiett  —  ufiuutihrte  btidtieche  Ge^faäft^locale,  dage^.:"  MieÜiwuhnunt^-u.  Dsbi 
bat''  «ienn  auoli  dar  Werlh  des  Einngea  aolehor  atxdtischar  (HhAode  liu 


Der  Bodeowerth  OestwnichB.  563 

ihren  Eigcnlhfliniir  gleich  silem  fixen  Leihcapitala  nicht  direot  auB  dem  Werthe  der 
FandioQ,  die  sie  in  der  Wirthschaft  des  Miethers  oder  Päobters  anBüben,  eondsm 
Dich  den  allgemeinen  Sätzen  des  Marktpreise«.  Jene  Fonotion  aber  wird  ganz  all- 
gemein die  oberste  Ctrenze  dessen  beieiohoen,  was  ein  gewisser  Miether  oder  Päcbter 
fllr  dift  UeberlaBsnng  eines  derartigen  fixen  Capitales  an  Entgelt  zn  leisten  im 
Stande  sein  wird.  Daraus  folgt  zweierlei :  Erstens,  daas  die  Höhe  der  Wohnnngs- 
mietben  viel  grosseren  Schwankungen  unterworfen  sein  könne,  und  daas  eine 
oberste  Grenze  weit  weniger  gegeben  sei,  als  bei  dem  Miethpreise  ftir  Geschäfts- 
locale.  Dort  wird  die  Verßgung  über  einen  Gebraachswerth,  hier  über  einen  Pro- 
duetiTwertbtrSger  erkauft.  Dort  ist  das  Maaas  des  Interesses  ein  Bubjectives,  im 
besten  Falle  dnrob  Terallgemeinerung  allgemein  anerkannt  gewordenes,  hier  liegt 
eine  Reihe  von  gegenständlichen  Momenten  in  der  GrBsse  des  auf  die  Mitwirkung 
des  Miethobjectes  rUokfOhrbaren ,  änsaeren  and  mrasbaren  Prodactiver  folges  vor. 
Es  iat  daher  zweitens  in  der  MSgliohkeit  des  grSssten  Erfolges  anch  dje  Biobtnng 
ttr  die  Zweckbestimmang  solcher  Miethlocale  und  gleichzeitig  die  obere  Grenze 
für  die  Miethhöhe  gegeben.  Der  Erfolg  jeder  Unternehmang  hängt,  wie  twir  gehört 
haben,  von  der  Menge  und  Höhe  der  Produoten-Verkänfe  ab,  die  Möglichkeit  dieser 
aber  unter  Anderem  von  den  locat  bestimmten  KaDdenkreisen.  Für  ein  Geschäfta- 
looal  kann  also  nicht  jeder  Miether  den  gleichen  Preis  entrichten ,  und  es  kann 
fttr  die  Höbe  des  MiethpreieeB  principietl  nie  gleiebgUtig  sein,  welcher  Bestimmung 
man  an  irgend  einem  Punkte  einer  Stadt  ein  Mietbgebände  zuführe.  Vielmehr 
werden  immer  nur  jene,  sich  local  oft  sehr  streng  von  einander  absondernden 
Unternehmungen  im  Stande  sein ,  die  höchsten  MiethbetrÜge  zu  entrichten ,  deren 
Absatz  Verhältnisse  von  allen  Untemehmnngen  am  fraglichen  PJatze  die  gttnstigaten 
sind.  Tabelle  14  zeigt  nns  nun  den  gesammten  berechenbaren  Wertb  der  Gebäude 
Oesterreichs,  and  zwar  den  der  städtieefaen  unterschieden  nach  den  verschiedenen 
Formen  der  unserer  Berechnung  zu  Grunde  liegenden   Besteaemng. 

Wir  haben  allen  ihres  Miethsrtrages  wegen  den  HauBzinsttteaern  unter 
worfenen  Gebänden  städtiscben  Charakter  zugesprochen.  Nun  kennt  das  G^etz 
vom  9.  Febrnar  1882  mehrere  Gattnngen  der  Hauszinseteaer ,  and  wir  können 
demgemäes  auch  die  Gebäude  in  dieser  Form  olaasifioiereo.  Dem  citierten  Gesetze 
ist  nämlich  ein  Verzeicbniss  A  beigegeben ,  welches  eine  Beihe  von  Gemeinwesen 
stnmg  städtischen  Cbarakters  anfuhrt.  Es  sind  dies  namentlich  die  Landes-Uaupt- 
städte  und  deren  Vororte,  dann  nebst  wenigen  anderen  noch  einige  der  wichtigüten 
Badeorte.  Der  vom  Gesetze  vorgesehene  Abzug  vom  Bratto-Ertrag  beträgt  in  diesen 
Ortschaften  regelmässig  (Ausnahmen  bilden  Zara  und  Czemowitz)  lä  Percente  des- 
selben. Der  Best  ist  als  Netto-Kiethzins- Ertrag  mit  26Vs  Percenten  steuerbar.  Alls 
anderen  hauszinestenerpÖichtigeB  Gebäude  geniessen  einen  Abzug  von  30  Percenten 
und  werden  vom  Beste  mit  20  (in  Tirol  und  Vorarlberg  mit  lä)  Percenten  besteuert. 
Diea  gilt  ebensowohl  von  den  Gebäuden,  welche  in  den  (im  Verzeichoisse  A  nicht 
angeführten)  Orten  gelegen  sind,  in  denen  sämmtliche  Gebäude,  oder  wenigstens  die 
Hälfte  derselben,  and  aoaserdem  die  Hälfte  der  Wobnbestandtheüe  einen  Zinsertrag 
durch  Vermietbnng  abwerfen  (al.  a,  des  §.  1),  wie  gleicherweise  von  Gebäuden,  welche 
auBser  diesen  Ortschaften  gelegen,  ganz  oder  theilweise  durch  Vermietbang  genutzt 
werden ;  von  diesen  letzteren  haben  jedoch  die  nicht  mehr  als  drei  Wohnbestand- 
theile  enthaltenden  nnd  einer  der  drei  untersten  Classen  des  Hausolassensteuer- 
Tuifee  eingereihten  Gebäude,  welche  von  dem  EigenthUmer  bewohnt  und  nur  zum 
Theile  vermiethet  sind,  in  der  HaaeclasseusteDer  zu  verbleiben  (al.  b,  §.  1).  Dem- 
gemäss  haben  wir  drei  Classen  von  bauszinsetenerpflichtigen  Gebänden  zn  untar- 
ächeiden :  1.  Die  nach  Tarif  A  einer  Beihe  namentlich  aufgezählter  Ortschaften  von 
streng  städtischem  Charakter  zagehörigen ;  2.  Gebäude  in  Ortschaften  von  noch 
tiberwiegend  städtischem  Charakter  nnd  endlich  3.  MiethgebäuJe  des  Flachlandes, 
städtische  Inseln  in  ländlicher  Umgebang.   So   sehr  richtig  e^   ist.   allen  diesen  drei 


564 


Dr.  JnKni  t.  RoicbnsBD-H&rbnr (: 


GaKuig«!!  An  Uitih^h'iaAs,  «u  tle  s«lb8t  betriCTi,  dea  Cbuuktar  rtidliieltce  fid 
sitxtbaines  xnEUBprecbeo ,  so  mistig  orEobeint  ihr«  Unterscbeidatif^  vom  «octila 
wirtliMdufUiobMi  util  WMisI-politiHili«»  6miehU|)Uiikte.  E«  iti  eine  gute  SeiU  il«^ 
GebHudcBleaer^MStzes,  dasH  es  Jarob  die  ervKhnlo  GoterKibüiduDg  die  VnlUngi' 
Organe  cor  genantMi  Crhebsn;  jeotr  verMhiedeoeD  AnBiedlangifornieii  zwingt,  md 
dadurch  xar  Vcranl&wnag  der  SanuBlnng  eine«  ebeinto  rdolieii,  wie  ntoh  den  -wvm 
schied  eaiit«ii  Uiuhtuogua  lehrreichen  finfcne-  aod  eocial-üiiilietiscliea  Mkteri«!««  irirfl 
Für  UDStire  Zwecke  inUresiieren  noü  ziinüchat  di«  Buitlichen  Ang&bca  der  UlelUs 
UBM,  denn  lUduruh  int  una  Axe  GeUi^ealieit  gebotea,  doa  CBpit^lirerth  zv  berechnm. 
Diesur  ward«  witder  gleich  »rucliU't  dem  SÜfHvh«»  der  ReinntrSg«.  Auf  nihcrt 
UotersobeidDogea,  s.  B.  auf  die  durohachniUliobe  Bpecifijtclif  KeoUbiliUt  jeder  dtr 
drei  6eb)iudeetiu»«n  oder  da«  VarbKlInius  der  Gebin>lexsbl  snr  BodenflicliH 
und  fievSiksraiig,  näher  eiDingehen  fehle  hier  leider  der  Baum.  Für  Niodrr-OeR«r- 
rsich  wurde  eine  Sdhetdung  in  die  Unten  der  Lundbeiirke  und  Wieni  dorobgefB! 
Beigegeben  Bind  noch,  um  den  guiKn  berechenbaren  (icblLudcworlb  zar  DarkLeUm 
za  bringen,  die  Werthgrtta^cn  der  ItadliehtTi ,  d.h.  aller  der  HauBc)ftwea«te 
nnterworfenen  WobngebMnde.  In  der  SchlaHoculoane  iit  Übrigens  keiaeawe^ 
Werth  aller  und  jeder  6et4iade,  soodvrn  nur  jener  der  gebftudeitener-pflütbtigu, 
enthalten.  Eine  g^nz  Elaltlicbo  Reihe,  and  zwar  gerade  besonders  aoagedehnter 
GebHude  entzieht  »icJi  der  Daratellnng  ihrer  WerthgHJsse  TolUtSndi^',  doch  i*t  der 
dadurch  entat«fa«nd«  Fehler  kleintir  als  man  im  «rxten  Augenblioke  atuaBthmee 
geneigt  t<t.  Solcher  GcbSudc  mflasen  wir  nämlich  xwoi  (.'laaaen  nnler«ch«id 
Ocffentliehen  7.w4-ok^n  gewidmete  und  Geblin<,1e,  dto,  ohne  bewohnt  xrt  ve: 
indttstricllc  Wertbanlagen  enthalten,  also  ounentlich  Fabriken.  Entere  aind  hekann 
lieh  immer  «tenerfr«!  in  jeder  Form;  letzter«  werden  von  der  GebSndeat«avr  nur 
inmfeme  gelroffen ,  ala  die  ihrem  Eigenthtlmer  durch  Vermierthnng  einen  Grtra^- 
abwerfen.  Der  üsueclasacaattacr  unterliegen  &ie  nioht.  Was  erslore  Gct^Äudcgattanf 
anbetrifFt,  so  entneht  üch  der  naeh  der  /weck-ErAllInng  lu  beatimRiende  Werth 
noluher  meist  idealen  Zwecken  dienenden  Banlicfakciteti  der  Beroehanng  tchon 
und  fUr  sich.  Jede  andere  BL>werlhuBg  faasi  da«  fragliche  Gebäude  als  etwas  andei 
auf,  ale  en  that«Schlich  als  Gut  i«i,  fuait  auf  einer  abaolut  unKDlSaaigen  Ficti 
Anders  die  zweite,  odb  entBublUplende  Wertfagrttese.  Wollte  maa  tuer  esaei  v< 
gehen,  m  aittMle  man,  naeh  den  GrundaStten  der  zweit«»  Abtbeilung  dieser  Uater» 
■nchong,  die  ^aotc  bostiumen,  welche  Aich  vom  Gesammtertrage  der  Untemebmang 
auf  die  Dienütleintungen  der  zu  bewi^nh enden  Baulichkeiten  carUokmbren  Uiast. 
Eine  solche  Isulirung  eines  Thoilen  rom  stehenden  Capitale  stBsBt  aber  schon  diLrum 
aof  nicht  su  überwältigende  Schwierigkeiten,  weil  die  Gebäode  hier  mit  den  übrigen 
Bcstandtheilen  de«  in  Verwendong  gexogoncn  etebcnden  Capilalcs  techniseb  and 
sehr  oft  auch  ükonomisob  (z.  B.  MUhlenJ  za  einer  kaum  trennbaren  Einheit  geward 
sind.  Kine  M>lehe  leolicrnng,  wie  sie  bei  Grund  und  Boden  mßgliuh  war  —  wcnif^t 
als  Verandi  —  kann  hier  nicht  gelingen,  und  ein  daraal  gertobtetes  Bei 
würde  sehr  bald  wieder  dort  anlangen,  fremde  Weilhformen  nnd  WcrUi 
(x.  B.  des  Tanuhwenhe*}  di^en  Produotirgfltem  onpaaden  zu  wollen,  was  nur  Ver- 
wirrang,  nie  aber  ein  riobtigea  Resultat  ergeben  kSnnt«.  Cnler  diesen  UmatiodeD 
dorn«  ea  geralbeo  und  diu  G«(.te  »eia,  auf  den  Versuch  einer  Bewcrthiing  Mok 
dieaer  GebSudeoIassen  kurzweg  zu   verzichten. 

Tabelle  16  cntbült  in  abttolaten  Zahlen  einen  S^UHantmening  aller  t< 
stehend  entwickellen  Wertbani>ätze,  und  zwar  sowohl  was  den  lündliulion  wie 
städtischen  Besitz  betrifft.  Kinc  ächlu.s8coloone  stellt  dann  dan  eiffernnilaaige 
gebsisB  dar.  Es  <4ind  gjnz  gewaltige  Gri)«s«D,  mit  denen  wir  hier  zn  operivroo  hkbi 
oad  doch  bleiben  sie  hinter  der  Wirkliebkeit  in  allen  Punkten  noch  estschl» 
turäck.  t'nd  die«  aus  xwoi  GrUodeo.  Kinnal  ut  nicht  allci  Uealbwnlz  zar  I> 
atelluog  gelangt.    In  Betreff   der  Gebäude  wurde   dies  bereits  bemerkt     Eh  wurde 


1 


D«r  Oodenwmfa  OMtarrtlohs. 


666 


•bcr  Docb  ein  T.'wt'ig  Am  K«aIbe«iUe«  aDberUcknobtigt  xolufteD,  and  mnnta  ea 
I^dvr,  lier  Montanbeaita  nStnIicfa.  Eioe  uffärmäKBigft  tiewertliong  diOMir  Bwitc* 
kat«gorie  be^gnet  Stbwieri^kciteo ,  wie  keine  eweite  Süll  sin  iIkb  iikoDotnitiebe 
WowB  de«  Objootec  tretTu) ,  so  idims  m«  uds  dMs«n  Malur  bvratiB  erlolgua  unil 
die  BergwerkumwAen  aU  Mittel  dtir  National-Prodsction,  &)•  ('Bpilnl,  Dtcb  threni 
Prodii«tJ?w«rtfa»  m  Bt«Mao  tnchtsa.  I^txlerer  »bor  findet  eeia  Uui^a  in  d«T 
tSVrtb'HtIbe  de»  ^ewoDBenea  Frudnctes  nnd  dem  Gride  der  3JII Wirkung  zir 
Enieliifig  d)M«4  Erfolge«.  Wer  bestimmt  aber  beim  )(o&t*n-CKpit«Ie  Btidea?  Der 
Wertb  de«  Prodocte«  ist  mehr  all  bei  andereo  Waaren  ScbwaDknagen  wiur- 
worfcQ,  dton  di«  Wertb-  and  Preifr-Tarbältaüise  beiDabe  aller  Prodncte  mflseu- 
zieruD  seioeo  lUgemeiDen  Taiucbwertli  in  w«U  ttölivren  (rrade,  alü  ea  tioi  aodftren 
BobprodootCB  der  Füll  ist.  Dsd  gerade  bei  des  uaMgebend«!!  Bergbaa-ProdacteD, 
Etuit  und  Kohle,  b&ogt  die  Abaatx-FlÜiigk«U  a&d  damit  diu  WerÜibitdung  mehr 
«la  bei  irgtn<l  einem  anderen  Maaaeaprodocte  voa  der  Uarklatellaag  d«a  Prodactiv- 
«rtae  ab.  J»d»  nen»  Koblenbalin  alteriert  nidbl  nur  die  Tauach  wbrLlibildiiBg  der 
Prodootv  des  Werken,  ta  dem  sie  fUbct,  eoDdrro  die  aller  anderen  mit  dem  glwcben 
Markte  in  V«rbtRdniig  ntebenJen.  Und  Bcbljasalioh  wo  haben  wir  ein  Uaoaa  fUr 
den  Antbeil,  den  der  Boden  des  Bergverkos,  die  Miner&lmaue  selbst,  an  der 
Werlbbildang  uimait?  Hier  iat  die  Qaot«  dec  in  Verwendaiig  get«g«aea  bcwt^ 
JtcbeD  CApitalee  (ArbeiUlGbne  etwa  aVgerocbD»l)  und  oocb  weit  mebr  die  de» 
«lebenden  Capitale»  ongleicb  ecbwierigor  trennbar,  aU  etwa  in  der  Laadwirlii- 
■ebafh  Wie  bei  dem  Fabrikbetriebe  ist  tlberdies  gar  fflaDdies  StUck  stahHndeo  Ca- 
pitales  teobaiiioh  and  UkonomiMb  (a.  B.  WaaKrkrSfte)  vom  Bergbau«  »elbat  niobt 
Biehr  oder  kaam  mvhr  trenabar  geworde-t.  Jede  exaM«  B«wM>thBng  d«r  Bergwerke- 
maNaea  tnllMte  Ober  Finiel-HaterinI  ron  weit  grCKerem  Inhalte  verfügen,  aU  hier 
iMBtlut  werden  konnte.  Unter  eolehen  Umatindeo  hatte  der  VoraDeb  einer  Be- 
«ertbung  dex  Bergbau lieNitsea  zu  oDterblcibao.  Der  tweiie  timnd,  waram  die  Werifa- 
nuunen  ituaercr  Tabellcm  hinter  der  Wirklichkeit  anrUckbleiben ,  liegt  darin,  doss 
die  znr  Grandlage  demeiben  dienenden  Ealastral-UeiDertragnEifleni  bei  einem  Thi^ile 
im  Bealbceit»»,  dem  läadlieheii  nlimlicli ,  dem  tbafsüebliohte  KeiBertragc  kaum 
irgendwo  vSIlig  gleiebkommen.  Wie  grosse  Differenzen  sieb  ergeben  kOnnea,  je  nach* 
dem  man  Ton  den  wirklich  im  Verbehre  erzielten  Kanfpreisen  ansgebt  und  demgemKaa 
einen  imaginären  Taasobwertb  entwickelt,  oder  auf  den  Katastral-Ertra^  die 
WvrtbzifTcr  anlbaut,  aeigt  der  anten  initgelhetite  Tetsucb  «ine  Bcwertliiuig  von 
I>r.  l^M  n  c  k  1  c  r.  *)  Kicht  ohne  Interwfte  durfte  «in  Vargleioh  mit  (rUberen  Be- 
wert bong«- Rt>tultatan  »tia. ')  Die  eioMthlägigon  Scblnaaziffem  sind  in  d«r  folgendea 
Ueinen  Tsf«l  t^rsichttich  >:einach1. 


naa« 

bMltata 


n  a  e  h 


Am 
OaltailnrfM 


GAltadS 


dM  nasM 

KMlbMlUM 


In  GoUm  0».  V. 


Pafotn  anrSuiärtJklVerkeki»  n/ 
dea  Stauer  ««HnsIStvuvnrert]) 
I  Vorkehmr. 


riadlar  . 


Jaoaralg 
laana    . 


*  j    StantTW.  }  f 

.     Oapiul«.    .&.804.096.a(X)  7 

.    Terkahtaw.  '6.SS6,9I8.00Ul  f 

i         ;7.888,T7t).400 1.284.084.600 


5-908.179.665 

7.381. 479.OO0 
3.38&.80e.lU0 

7 

? 


1.7&&.M0M0 


«JK^  der  Qr 


In  IVrMQUa 
aniMrw  A— Itie 


? 
175-*i 
]&9-a3 


90^4 

113-68 

» 

? 


fi.fi72^lJXI0  280-96  40-15  ,131-96 


166-691  70-57  I  119-37 


Durebicknitt .  t5.9tilÄt75Ö.  i.770,4«i!.68016.60ö.733.669|  180-73    55,;W|  101  fJO 


^  1.  Bafl  dea  15.  Jakriaiicei  dar  ataUMlsebea  UlitheilimgvB. 
')  Siehe  atatatfMhe  Konatitcliiift,  X  Jabrg..  pa«.  5—19  K- 


1166 


Dr.  Jnliw  *r.  Baaeknann  Htttlinrg; 


Im  Growen  oad  Gstiani  kommt  demiiMli  ODAtn  Bercohnan^  in  tkn^l 
Schlowfeeqlixt«  iltn  Dnntkünhiuttft-Elrgvbmiue  aller  frttlier  «ngwUJltoa  Tarnelfl 
beJntihe  valtknininet)  gleich,  wu  ibr«  GliiabwBrilIgkrit  irulil  erhüh«»  durfte.      ^M 

Tabelle  16   »igt  üdb  di«  DatM  der  yorbe>procben«n  Tabell«  in  rektir^| 
y.KliIen    und    wSffnut    dnmit    «nt    to   recht    eigsntliob    den   EinMick   in   du  ill&ti^| 
SkonomiMibe  Gtfä^e  dee  BeatbsntzM ,    vie    lieb  di68«r  in  den  eiaBelonn  ijMit^M 
ilarBtellt,     D«r  W«n1i    «Der    IXndlißhen    Besitzstände  gtbStt   nscfa    dieser  TaMH 
mit  88'79  Percenten   drm  CultarUndo    and    mit  16'21  Percenten    den    UadlienH 
Bebaannpen  ku.  Kein  einEigea  Krosland  weint  genan  die««  VerfatiUntMuhleo  aqS 
vielrnnbr  Imnrsrht  lienUicb   gro««e    Verncbi'-dcDbait    anter  den   eiotebiea   ProTioMH 
nnil   Wtgf-n  die  Kxtreme    ganz    aolTallBDd  weit    anseiDaoder.      Lvtslora  werdw  nil 
HicderOcsterrcich    und    Tirol-Vorarlberg    vorgoAtelll.     Hao    mftclita    meinen,    dl« 
lünillicheD  tiebSode  d«a  er«ten  Erotila&defl  •tilnden    an  Ucalitlt  >rMt  biater  deoea 
der  anderen  Proviiiun,  nsmeiitlioh  von  TtroUVomrlberg,   zorUcb,  und  doch  ist  in  deo 
mcittifo   Füllen    da»  G«£eotliciI    weit  eher  der  Fall.      Der  Grund   dieovr   allcrit^H 
soffnlleaden  ErM:L>;ii>an(;  dUrfle  vielmehr    einemeita  in   ilem   weit  Dlier-durüliitclinf^l 
lichon  epeäfischen  Werlbc   atu  aucboi  hiid,    dcatou  Kicdcr-Octtcrrsicbf  Cultorlaixl' 
sieh  erfreut,    and  andereraeita  in  der  Tbatasobe,   daira  dieses  Kronland  vobi  *^h 
i;<aeiebnet  gut« ,    aber  keiaflswega  bMoodera  xahlreicbe  iBodllobe  WubabSnaer  a^| 
«eist.  IHZD  kommt,  daae,  wie  vobI  eelten  aaderwSrts,  die  »acb  Alioea  b,  g-S 
de«   GebiadoiroQor-Gesetse«     hatuisiDMtenerpfliRbtigtni    Gebinde    in    daa    FlacblaJI 
Torgedrongeo  lisd,  vo  «io  tum  gtoMtan  Th«ile  nodh  agriooler  B«Tllll»ntng  Obduk 
gewEbren.  Ea  hflngt  iliea  TonriejccAd  mit  der  atdndi^o  alljÜbTlloh  wiederkehnadMI 
laraatoii   der  Gros^eladl  zaeammi»n,   vomit  immer  mehr  GebSode,    aucli  mitten  ^| 
Luide,    Eor    i^nitlich«»     »der  tbcilweiKa  Vermi^lbtinir    gelangen    und    danüt    i^T 
Objcctc  der   UaUHUUHtüucr  weiden.    Vcretiirkt  wlid    latxtuv  Toadutut    iiocb   duidi 
die  in  groasRii  Tbcileii  dea  Lande«  herrschende  Ansiedeln ngaform  der  gooblocMSH 
Ortacbaftcn.     Wo  vurwiofjend  Hof-3yatem  herrscht ,    wie  s.  B.  in  Sftlsbnrg,  m 
der  Haaa>ClaBwnaleuer    ein    weit  grUgaerea  Cootiogent    der  BebauMiflgeB    üfal 
als  dort,    wu  da«  Uorf-.Syatem    vorwiegt.     In  Tirol- Voiurlberg    bleibt  nmg«ki 
gtgmt  >Iipder-Oesterr«i«h    nicht    nur  das  Oultarland    im  npeoifisoben  Werthe 
bedeutend    lurUck ,    auiiilern    die    lündlioben    Gebiuiie    rng«o    gleicberwnls«    dorel 
Basabalfenheit  wie  Urngu  faerror.    Am  mciat«n  kommt  Karaten  den  Slaatadottb- 
Mbnitt«    nahe.      Konh    (crSsaere   Differenzen    zeigt    der    zweit«    Thetl    der  Tabelle. 
WAbrenJ,    in  rnnden  ZtthI<;D  genoiamön,  Uodlieber  «od  aUdtiscfacr  Besitz  aicb  a«H 
»joander  dem  Staate dnn-bttc hui tte  nach  ia  ihren  WertbgrSMen  T«rhalteo  wi«  6U:  40oH 
eefaea    wir  —  aach  ubgochen     von  Trirata  Animabmavarblltaias   1'53  :  9R'47   — 
ganz  exorbitante  Abweichungen    ron    diesem   Normalsatze.     So    zeigen     ur»,    um 
our  drei  Länder  berauszugreiren,  merk wtinligerveise  gerade  diu  beiden  Entberaog- 
ibUmer  die  Eztreiot>(Wi(!n!),  wibrend  in  Tirol- Vorarlberg  in  Folge  der  achlMhlea 
Boden  wert  h  verhol  tnisäe  uad  Dank  seinen  wohlhabenderen  Sia-ltcn  nod  Varkcbraonea 
dl«   W*:rth<}Doten    de«    ländlichen  und  des  aiildtiacban   Bfisitxea  «iob  mehr  ala  ton*t 
irgendwo   einander  nKbem.     Rogcl  ist  Vta  die  meisten   PiOTisxen,    daas   weit 
der    lUndliche   Besitz    sciceo   Kormal  Perc«Blaaiz    &bi;r<<cbrcilD    aU    der 
Daa  Gegentbeil  trifft  nur  dreimal  lu,  and  da  zweimal  in  Lindem  oder  Lä&d«rj_ 
wo  eina  Qroaseladt  die  VerbültaiHä«   rUUig  altcriort,   in  Nieder-OMtcrreich  udü 
KfUtifi) lande,   daon   nurb   In  Tirol- Vorarlberg.   In  den   beldeo  letztgenaiialeii  LHpd' 
grappen    fleckt  auch  ouub   überdies  im  Werthe  de»  g«aamitit«n   iDadlicIicu  Beai 
ein«  Ober-normale  Unuta  der  Gebüude.  B«rUcksißhtigen  wir  die  zn  Wien  gebOrj, 
(Mtu'fiSßhen  nicht,    waa  jt^enfalls    nur   einen    aebr  verach windenden  Feblftf 
«iah    bringt,    nod    nehmen    an,    daas    alles   aar  Vrprodoction    bestimmt«  Luid 
Nieder- Üestenoich  dem  ofTenen  Flaublande  angehSre,  so  gewinnen  wir  nach  vBU 
AniwebaUm^Wiunfl    «ofort    ein  bcdeoteod  geündertea  Werlhverblilliiias  doa 


falldB 

loren 


Der  fiodanwertb  Oeatomiehi. 


567 


liehen  nnd  Btädtisohen  Besitzea  in  Nieder-Oesterreioh  (oh&e  Wien),  and  zvar  ita 
Pereentwtz  von  69*60  Kr  den  enteren  nnd  von  40'40  fUr  den  letzteren.  Nitcb 
dieser  Correotnr  stellen  sich  die  VerhSltnisae  Kieder-Oesterreiahe  wieder  als  jene 
dar,  welche  dem  Kormale  am  nSobsten  kommen  ]  Fassen  wir  eadlieh  noch  unsere 
fBnf  I^ndergnippen  (abei  ohne  Wies)  msammen,  so  gewinnen  wir  folgendes  Bild  : 


liindsr  Grapp«n 


Cspltftl-Worth 


dM   lindlichen   BesiteeB. 
und  rwmx 


r 


dea      '      der 
Coltar-  lUndlieli. 
Landee    |  GebEode 


Zn- 
nmmen 


dee  des 

Cee»m  nt.  I  reeam  m  t. 
Undlich.  ietidtlecb. 
Beeitiea  t  Bedttea 


allea 

Beal- 

Beötsee 


in    PetteDten 


I.  Enherzogtb.  n.  Steiermark  .  !  88-03 

U.  AIpeo-Länder ,  72-68 

IQ.  Sodeten-Linder ,  86'88 

IT.  Hordost-L&nder '  75-83 

V.  Sttd-Linder .    .  77-97 

Staat '•■  83-79 


11-97 
27-32 
13-12 

24-17 
22-03 


16-21 


100-00 
lOOW 
100-00 
lOODO 
100-00 


lOOW 


67-70  I  32-30  100-00 

61-40  38-60  I  100-00 

74-55  !  25-45  |  100-00 

79-51  I  20-49  '  100-00 

50-59  !  49-41  ■  lOCK»  ! 


60«)   I   39-40  I  100-Ou 


lo  den  beiden  wirthschaftlicb  bestsitaierten  LBndergmppen ,  der  I.  nnd 
III.  finden  wir,  Tergliohen  mitden  VerbältniBSen  des  StaatadnrcluAhnitteH,  innerhalb 
des  ländlichen  BesitEes  ein  entschiedenes  Ueberwiegen  des  Cnltnrlandes  in  der 
Werthqnote,  während  die  ländlichen  Gebände  ganz  bedeutend  xorttokbleiben.  In 
den  schlecht  entwickelten  Läcdergnippen  stellt  sich  das  Verhältniss  dagegen  gerade 
umgekehrt.  Der  xweite  Theil  der  Tafel  »igt  keine  solche  anfiall  ende  fiegel- 
mäsaigkeit. 

Tabelle  17  zeigt  nns  den  Antheü  jedes  Landes  am  Gesammtwerthe  dee 
Cnltnrlandes,  der  ISndliohen  Gebände  und  des  ländlichen  Besitzes  Uberhaopt,  dann 
des  städtischen  und  des  gesammten  Bteneipflicfatigen  Bealbesitzes.  Wir  entnehmen 
dieser  Tabelle  nicht  nor  den  Antfaeil ,  den  jede  Frovins  an  den  vielgepriesenen 
Bodenscbätsen  unseres  Vaterlandes  fiberhanpt  nimmt ,  sondern  gewinnen  überdies 
noch  daroh  die  Vergleichnng  der  Peroentaätze  desselben  Landes  einen  nicht  zn 
misBachlenden  Fingerteig  znr  fienrtheilnng  dea  SkonomiBchen  Geeammt-Charakters 
jeder  Provinz.  So  zeigt  sieh  nos  abermals  als  regelmässig  wiederkehrende  Er- 
sobeinong  die  Thatsaohe,  dass  in  jenen  Ländern,  welche  wir  als  die  Ckonomisoh 
günstig  gestellten  kennen  gelernt  haben,  der  Antheü  der  Provinz  am  Gesammt- 
werthe alles  Celtarlandes  ein  bSherer  ist,  als  die  Peroentqnote  am  Werthe  aller 
ländlichen  Gebäude  des  ganzen  Staates.  Bei  den  Skonomisoh  minder  fortgeschrittenen 
Lindem  trifft  das  Gegentheil  zn.  Beispiele  der  ersten  Ersoheinong  bieten  die 
Länder  der  ersten  and  dritten,  Belege  des  zweiten  Falles  die  Länder  der 
zweiten,  vierten  nnd  ßlnften  Grappe.  Ott  sind  die  Differenzen  ganz  bedentende, 
and  zwar  hüben  wie  drüben.  So  einerseits  in  Nieder-Oesterreioh  nnd  Mähren  nnd 
andererseits  in  Tirol- Vorarlberg,  Galizien  n.  s.  w.  Was  den  Werth  des  städtischen 
Besitzes  betrifft,  so  entfällt  beinahe  die  Bälfte  desselben  auf  Nieder-Oesterreich. 
Die  948  Millionen  Wiens  machen  sich  da  vollanf  geltend.  Aber  anoh  ohne  Wien 
beanspracht  die  Provinz  in  dieser  Wertb-Cotonne  noch  immer  einen  mehr  als  doppelt 
so  hohen  Fercentastz  wie  Mähren,  Betrachtet  man  endlich  den  Gesammt werth  alles 
Bealbesitzes,  so  halten  sich  Nieder-Oesterreich  (einschliesslich  Wiens)  nnd  Böhmen 
so  ziemlich  die  Waage.  TJeber  die  Hälfte  des  Werthes  vom  gesammten  stener^ 
Pflichtigen  Bealbesitz  entfällt  anf  sie.  Ihnen  gegenüber  bleiben  alle  anderen 
Länder  ganz  entschieden  znrUck,  So  weist  anch  Galizien  nicht  mehr  die  Hälfte 
jener  Peicentaätze  aof.    Mähren  ist  das  letzte  Land  mit  einem   Antheile  von  mehr 


MS 


Dr.  JvUw  T.  BaB«kMaoa-HArfaDtE: 


blt    B<)in    Percentflo.      Auf  »lle    at>d«ren    Ernnlün-Ier    zaeAtnineii    «alfallei    Uvtt 
iä  rprrrtit«.  FSr  onfl«rf.  ffinf  Utoilfli^rDppeii  rrgibt  oicli  Folgenile«  Bild: 


l'«((tnnii-AB(hell    Onr 


Uadar-^miipfln 


»m  Otplai^Bttiia  dna 


lt«<llkb«B  BmU»«.  asd  «« 


cmur 


1,  EnbeRoxtb.  il  Steitrnftrk 
n.  AI|Mii>Lftiiil«r 

HI.  SadetcB-Lladu 

IV.  Nonla*l-L&Bd«f    ..... 

V,  Sad-Linder . 

Slaat 


25-66 

«DO 

47'81 

16-1« 

4-38 


dtr 

Uadli«kn  j  Bbwliuvt 


lä-02 
ll'B6 
37-33 

«-39 


2443 

6-91 

17'S3 
471 


■UdUuHan 
Bariisaa 


~d«n  feäü^ 

■Magn 

nntv 

VM-haei 

Im  Ol 


M-96 
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7 '07 
70« 


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36-4S 

6» 

37  4« 

13«) 

tOOO) 


.  .   .   .   .  ."    10000  I    lltttJO  ,     IWOO 

Hoch  TJet  prignaater  tritt  hier  die  ßedentnng  ät»  CiLttiir-Titndoa  in  «U 
beiden  Dfndergrufpen   inUasiver   Boden betrirtlistltAf tun;,   und  die  relative  Wiebli 
keit  der  ll[iidlich«n   GcbSudc  io  den  soderen  Grnpi>en  fUr  den  .\anifta  der  Wcrtli' 
liffer    dea  Und)i«beii  Besitsea  hervor.    Der   lUdtiMbe  Besitz    gehurt   dem  Werth* 
BBch    zu   fMt  ib  Peroeat«n   der  erst«a  Liodcigruppe  an.     Deqeni^    der  Sudeten- 
Länder    koatnt  dem   läadlibhen  Be«itn    der  ertUn  Gruppe    iMinafae    Tvllig    k'^o^*) 
Du  f^oliw«Tgewioht  des  ISndlichen  BesilzM  liegt  in  der  3.  Oinpjw.  Vom  Geaamml 
B«alwerthe  eotfüHt   die  grCsate  Quote    auf    die  Stidetcn-Läoder,    deaeu  die 
LKoiIergntppe  nah«  kSmint,  die  kleinat«   auf  den  SUden. 

Nachdem  wir  im  Tgrstehendcn  die  altgemeineD  VwlAltala«  dea  Boi 
weitlHM  der  einzelnen  ProTinten  zu  leii-Jinen  und  an  kaaDKeiolin«B  varmcbt  hsK 
■»Uten  wir  tom  BeachlniiM  dieser  Uatemochnng  noch  der  «ooial-wirthMiltafÜicli 
bedeutsamen  EracheiRiingen  und  Besiehongsn  g«d«akea,  welche  eich  au  itBs«r< 
BetrmAbtuDg  ergebeo.  Bs  wUrde  das  aber  ein  geoaueH  Eingehen  auf  die  wci 
Kategorien  de«  KealbeaitzM  erbwMhen,  wofür  die  etatittiiobe  Central-Comalaaldi 
eben  jettt  eritt  die  n&lbigfn  Brbebmigeo  eialeitet.  So  inUt«en  wir  denn  die«B 
trachtanguQ  einem  späteren  Zeitraamo  vorbehalten,  und  wollen  zun  Bohliuse,  «m 
ein  riobtigea  Bild  der  OkunomiBoheo  Slfirk«  der  einzelaes  ProTiaaen  de«  Staatet 
Si  gewinnen,  nur  oocb  da»  VsrhSItBise  im  Gaaammt- Keulwerthea  zun  Territorioni 
nlher  in's  Avge  fiuisen.  Ein  Blick  aar  die  folgende  Tafel  wird  geoDgen,  um 
die  biaweilen  ^nz  bedeutenden  VerscbiedeBfaeitoa  zu  erkenasu,  welebe  in  den  ein* 
Hlnen  Ländern  walten.  Wir  bexi«hi>n  so  d>«4«m  Bebnfe  den  geeaamteD  R«alw«rth 
[CulturLand  ond  alle  Gattnngea  der  GebHnde)  Kof  1  Hektar  de«  ganzen  Lande*« 
Tvrritoriiune  «od  «teilen  dic«es  Ziffern  die  WertbgTötsNi  von  1  Hektar  Caltnr- 
Laodp«  g^-gentlber. 


Uadar  »nd  OeUeto 


Wirth 

Landw  I  Calw 
aiflha    It^ad 


Wlw 

l1«brl(MKled.-0t«ter. 
Kl«tl-OMt.  iniGaazea 
Ob>f>OMtortRlcli  .    . 

^•Wr^ 

Siatenoark    .... 

Umtos 

Erala 


WaJ«  in  iVu- 
Im  Rote 


LAndw 
nad  Q«bUtft 


Wirth 
r.  1  Hamr 

|[Uui'i--M-a)t.~. 


Tinl-Toraribg. 

U^hreo  .   . 
Schtealcn    . 
Gallxton 
finkuwlDa  . 
DalmaÜMi  . 


8UMi 


Bll  «taa 


102 
317 

3W 
2H 

m 

u 

42 

217 


45 

202 

227 

144 

65 

42 

23 


Länder 
groMun 


Wien  [(171.113 

437 


IL.  .   . 

HL  .  . 

IT.  .   . 

V.  .  .    . 


d6 
do7 

99 
119 


1171 
? 


if 


oll  «tat 


18& 

S17 


/^-[•nimmenitelluag  sofort  aalflUlt,  iot  dar  gewaltige  Einfiaoa, 
auf  die  VerbiltniMe  des  gansen  Staat*«  aosOlil. 


Der  Bodonweith  Oeiteireiehs.  5g9 

als  14  Peroeute  sinkt  der  HektuwerUi  der  ganzen  Staatafläohe,  wenn  von 
dwset  einen  Stadt  abstrahiert  wird!  Ffir  die  erste  Ländergnippe  and  vollends  fHr 
Niedar-Oesterreicli  ist  der  Einäass  der  Metropole  natürlich  noch  veit  bedeutender. 
Nor  6  Provinzen  sind  dem  Staatsdnrchaobnitte  überlegen,  nnd  zwar  gleicherweise, 
ob  Wien  in  diesem  Berüokaichtigang  gefandea  oder  nicht,  Ba  sind,  dem  Bange  nach 
geordnet:  Nieder-Oesterreieh,  Btthmen,  Mähren,  Ktlatenland,  Ober-Oesterreich  und 
Sehlesien.  Alle  anderen  Eronllnder  bleiben  hinter  dem  Staatsdnrchachnitte,  nnd 
twar  oft  recht  bedeutend,  znrUck. 

Hiermit  schlieasen  wir  unsere  Betrachtnngen.  Sie  haben  nicht  das  Ziel 
verfolgt,  eine  absolnte  WerthgrSsse  fttr  den  Bealbesitt  aD&astellflo ;  vielmehr  galt 
ihr  Bestreben  dem  Versache,  Sil  unsere  Ckonomisohe  C^randanschaauag  Belege  aus 
einem  Gebiete  beizubringen,  in  dem  genaue  Erhebungen  ein  reiches  Material  znr 
Verfügung  gestellt  hatten.  Jene  Anschauung  aber  geht  dahin,  dass  der  Werth  eines 
Gutes  innig  und  untrennbar  mit  der  Bpecifisohen  Function  desselben  verwoben  sei, 
and  dass  in  dem  Effecte  derselben  anch  fttr  die  entscheidende  individuelle  Auf- 
fassung vemtlnftiger  weise  das  Masse  gegeben  sei.  Hier,  wo  es  sich  am  Grund  und 
Boden,  also  nm  OUter  handelte,  deren  Function  äusBerlioh  messbar  zu  Tage  tritt, 
dtlrfle  jener  Versuch  vielleicht  mit  ziemlicher  Berechtigung  untemommen  worden 
son.  Jedenfalls  hat  er  dahin  geführt,  uns  einen  Schlüssel  an  die  Hand  zu  geben 
zur  Vergleichung  der  wirthschaftliohen  £raft  der  einzelnen  Iiänder  unseres  Vater- 
Undee,  der  weit  ab  lic^  von  jenen  verh&ngniseroilen  Bahnen,  die  Alles  und  Jedes, 
auch  das  niobt  snm  Verkehre  Bestimmte,  nach  einem  oft  nur  vermeintUohen  Tausch- 
werth«  messen  wollen. 


570 


Dr.  JalioB  v.  Boschm&nti-Hörbiirf : 
Tabelle  8.  Capital-Werth  des  Caltnrluidea. 


A    •    c    li    e    r 


bei  Jooh- 
weiMm 

Baln- 
«rtrage 

von 
fl.  ö.  W. 


3-37, 
4'/.- 5 

5V.-6 

6-6V. 

67-7 

7-7V. 

77,-8 
8'/,-9 
9-97. 

10-107. 1 


5V.-6 


iD  den  Lindern 


Dalmatien  .  .  . 
Oalizien  .... 
Bukowina  .  .  . 
Istrien     .... 

Erün 

Salsbarg  .  .  . 
Kärnten  .... 
SchteafHü  .  ..  . 
Steiermark  .  .  . 
KiUtmland  ,    .    . 

Tirol     

Tirol-  Vorarlberg 
Vorarlberg  .  .  . 
Bfibmen  .... 
Nieder-Oesterreicb 
Mähren  .... 
Ober-Oeaterreicb 

Triert 

Q6rz  etc.     .   .   . 


Betrag; 

in 
fl.  ö.  W. 


9,968.589 

337,035.571 

26,857.620 

5,947:234 

24,842.864 

13,569.808 

27,108.208 

49,162.292 

88,973.236 

23,316.430 

33,048.876 

35,016.636 

1,967.760 

677,947.824 

235,665.269 

368,138.934 

132,098.266 

195.863 

16,073.323 


Staat I  2.048.651.537 


in  Perc.  des  Gesa  amt- Wert  heg  6211. 


V    i    e    ■    e    n 


bei  joeh- 

woiaem 

Bein- 

ertrictt 

von 
fl.  b.w. 


1-1'/. 

2-27. 

27-3  [ 
3-37.  j 
37,-4  j 

4-47, 
47,-5  j 

5-57, 

6-67. 

77.-8 
8-87, 


47,-5 


tu  den  Ländern 


Betrag 

in 
fl.  0.  W. 


Bukowina    .    .    .    . 

Qalizien 

KralD 

latrien      

Küttenland      .    .    . 
Dalroaiien   .    .    .    . 

Salabnrg 

Gdrz  etc 

Tirol     

Kärnten  .  . 
Ttroi-  Vorarlherij  . 
Vorarlberg  .  .  .  . 
Nieder  -  Uesterreich 
Steiermark  .... 
Sohlesien     .... 

Trieet 

Böhmen 

Uährao 

Obe  r- Oeet  erreich 


Staat 


5,389.956 

64,272.499 

14,993.950 

3,141.299 

11,364.856 

1,236.197 

7.386.187 

7,792.625 

25,217.905 

16,687.798 

31,853.308 

6.635.403 

51,932.400 

68,177.43B 

6,616.661 

331.032 

143,143.220 

42,115.412 

66,037.932 


520,007.815 


in  Perc.  des  Geeammt-Werthes  15'76. 


Q    &    r    t    e    n 


bei   Joob- 

weienm 

Bein- 

ertrage 

van 
fl.  ö.W. 


27-3 
6-57. 

57.-6 
6V.-7 
7-77, 
87.-9 
107,-11 
11-117, 

127.-13 

13-137, 
147,-15 

15— 157, 1 

16-167, 
177,-18 
21-217,  > 


in  dwi  Ländern 


Dalmatien   .    .   .    . 

Galizien 

latrien      

Bukowina    .    .    .    , 
Küstenland  .    .    .    , 

Krain 

Schlesien      .    .    .    . 

Salsborg 

Kärnten 

Steiermark  .   .    ,    . 

Tirol 

Tirol-  Vorarlberg 
Vorarlberg  .    .    .    . 

Häbren 

Ober-Oesterreich 

Böhmen 

Gt>rz  etc 

Nieder  ■  Oesterreich 
TrieBt 


Betrag 

in 
B.  B.  W. 


3,397.046 

20.467.231 

3,325.382 

1,654-472 

4,013.744 

1,815.080 

2,065.310 

681.355 

1,593.857 

10,458.678 

1.738.053 

2,333.216 

494.162 

13,630.887 

12,477.016 

37,033.913 

501.701 

18,732.207 

185.661 


Weingärten 


10— HJ7. !  Stast I  130,301.911 

in  Perc.  des  Oesammt-Werthes  3'96. 


bei  Joob- 
weleem 
Rein- 
erträge 

von 
fl.  ö.  W. 


3-3V.  I 

4-47, 

57,-6 

6-67. 

67. -7 

9-9'/, 

107.-11 

13-137, 

157,-16 

187,-19 

19-197, 

197, -2U 

22-22'/, 


in  den  Ländern 


Kärnten 

Dalmatien    .    .    .    . 

Istrien      

KüiUnland  .... 

Krain 

Böhmen 

Vorarlberg  .    .    ,    . 

Götz  etc 

Steiermark  .    .   .   . 

Mähren 

'lirol-  Vararlberg 

Tirol 

Nieder  •  Oeitt  erreich 
Triest 


Betrag 

in 
S.  0.  W. 


6.194 

9,785.906 

7,065.533 

10,603.448 

2,445.66S 

183.988 

78.440 

2,665.015 

15,682.435 

6,629.688 

8.430.374 

8,361.834 

27,479.180 

972.900 


"9—97,    [Staat ,     8i;246.765 

in  Perc.  des  Gesammt-Werthei  2-46. 


Dar  Bodenwertti  Oesterreichs. 


571 


Hutw«ldail 


iMi  Joch- 

welaeu 

Bain- 

ertnK» 

von 
fl.  0.  W. 


0-01 -',' 


'/.-l 


i-iv. 


i'/,-a 


in  deu  Lind»ro 


Batrag 

In 
a.  ö.  W. 


Kr«ia 2,716700 

TrioBt 51.124 

Göra  etc 965.133 

Istrien     1.436^60 

,  Küttenland      .    .    .  2,453.617 

Dalmatien    ....  1.651.258 

I  Salaborf 753.293 

Kü-Dten 1.85S.900 

Tirol a,110.817 

Tirol-  Vorarlberg     .  3,707.491 

Galixien 23,306.767 

BakoTiDa    ....  2,493.383 

Stfliennark  ....  6,.344.475 

Schleiien     ....  1,376.663 

Nieder  -  Oeaten-eich  3,696.370 

Ober-OeBterreich    .  931.481 

Vorarlberg ....  1,696.674 

Böbmen 17,479.642 

Häbren 8,086.005 


V,-l    iSUat 76.855.128 

in  Ferc.  des  G^Bammt- Werthos  2'33. 


bei  Joch- 

w^läam 

B«in- 

ertrajte 

von 
fl.  Ö.-W. 


A    1    II    B   n 


lo  den  Lindern 


OOl-V, 


Nieder  -  Oeaterreich 
Ober-Oeiterreicb 
SaUbarg  . 
Steiermark 
Kimteo    . 
Kraia  .    . 
GSrz     .    . 
Küstenland 
Tirol    .    . 
Toralberg 
7\rol-  Vorarlberg 
Galiaiea  . 
Bukowina 


Betns 
iu 


126.034 

121.565 

1,873.253 

1,531-891 

1,775.061 

75882 

77.428 

77.4i8 

6,924.823 

1,04M89 

7,ö66.Wa 

302.229 

348.030 


I 


1 


0-01— ';,    Stent '     14.197.435 

in  Ferc  des  Geaammt-Werthes  0*43. 


Waldnngen 


Seen.    Sämpfa,    T  e  l  che 


Tirol 


o-oi-v. 


'/.-l 


I  Tirol-  Vorarlberif 
\  Bokowina 
I  Dalmatien 

SaUliurg  . 

Steiermark 
.  Kirnten    . 
,  Kriin   .    . 

Istrien 

Vorarlberg 

Galiiien  . 
'  Gora  etc. 

Küttenland 
_  Ober-Oeaterreicb 

Nieder  -  Oesterreick 

H&hren 

Schlesien 

Triest  . 

Böhmen 


1-1'... 
l'/,-2 

2-2'/, 

2V.-3 

■"ilTir.""  suftt ,  418,609.674 

in  Perc.  des  Gesammt-Werthes  12-69. 


17.303.952 

18,550.512 

5,331.560 

2,388.236 

5,157.888 

32,882.116 

10,797.«1 

9,377.066 

5.431.796 

1,246.560 

44.268.676 

3,399.172 

9.044.961 

26,784.059 

53,853.491 

49,591.386 

12.949.354 

213.993 

134.633.099 


O-Ol-'/, 


2-2', 
3-3', 

4'.-5 


Ober-Oesterreicb 
K&niten  .   .    . 
Dalmatien   .   . 
Salabnrg  .    .    . 
Erain  .... 
iBlrien      .    .    . 
Küttenland  ■ 
Oaliaien  .    .    . 
Steiermark  .    . 
Schlesien     .    . 
Bokowisa    .   . 
Tirol        .    .    . 
Tirol-  Vorarlberg 
Böhmen    .    . 
Nieder  -  Oesterrcieh 
Uihren 


41.787  1 

37.594 

46.510 

137.400 

36.712 

19.525 

19.525 

699.840 

152.280 

7.023 

76.072 

721.514 

721.S14 

5,768.278 

335.058 

754.656 


2— 2V,     Staat a834.248 

in  Perc.  des  Gosatamt-Wartha*  0*27. 


Zusammen 


'/,-! 


1-1' 


l','.-2 


Dalmatien    .    .    .    .  '  28,473.742 

Salahnrg 29,559.184 

Tirol 95,417.774 

Tirol- Vorarlberg     .  108,477.962 

Bukowina    ....  42,151.143 

Kärnten 59,764.883 

Erain 56,303.986 

Istrien     26.367.129 

Vorarlberg  .    .    .   .  :  13,060.188 

Galiaien j  490,402813 


2-27, 
2'/,-3 
3-3V, 

4-4'/. 

5'/,— 6 


KaatenJand     .    . 

Stalermark  .   .    . 

Gftn  0te.    .   .   . 

Schlesien     .   .    . 
li  Sied  er-OMt  erreich 
l!  BShmni  .... 
['  Obar-Oflrteirefeli 

1  Triast 

6'/,— 7      Mibm    .   .  -    . 


6-«V.  I  Tri-t 


3-3V,      Staat 


59.691.999 

214.202.449 

31,374.297 

72,177.302 

394,820  O-)» 

1,016,189.964 

237,492.  iL-tt 

1.950.573 

488^996  9^58 

"3.29?.7>"4.5r.J 


in  Perc.  des  GesamBt-WeztkM  lOOtX). 


H         572 

Dr.  Jnllu  r  RoaehmAftB*B5r bvrg; 

^M 

^^M           Tah«1Ic  9.  Capii&l-W«Tth  <1m  Cnltarluul»!  &bitMiaft  ouh  il«r  Il&h«  U  d«D  aisHlMD  LoAm^^I 

IQ  r«Utiv?[i  Zahlen, 

"1 

A  e  c  k  e  r 

.  _ 

W    i    *    ■    5    (1 

1       ■      ri    .1    A  r                   J  1^     IL... 

n    i  :   1  r  II 

i 

1«   B   U   H   '   V 

1.  Bftlne«  .   .    ,    . 

"3309 

1.     1.    IJ    .J    V  w 

1,   biitiaiuii  .... 

27  .M 

1,      IruLjLtJ.JU    .... 

fcV  Ifc 

K.   MikTM    .... 

17-97 

i.  Obir-OieUriticb 

U'51 

2.    OaliKMB       .    .    . 

15-71 

■ 

3.  GilizteB     .    .    . 

16« 

a  Oktlzion      .    .    . 

12  15 

3.  HiederOatvmlek 

1438 

■ 

4.  Ni«i]si6tterretoti 

IIÄO 

4.  Slelenuark     .    .      11-19 

4.  M&briD  .... 

lo-so 

■ 

fi.  Oberflaterrelch  . 

6-45 

5.  »ird«ritaterreii:li        9'99 

5.  0b«4«ierr«Wi  . 

MAi 

■ 

6.  Sc^rensark     .   . 

4-34 

ß.  UhknB  .   .   .           8-10 

t>.  ätelermark     .    . 

■ 

7.  SchltBtao    .   .   . 

a-4<l 

7.   IWfii'  S'oraMf.          8-12 

7.   Kätttniand    ,    , 

&   Ürvl-Vonirlh- 

IT/ 

a  Tirol 

4«5 

8.    OklOMlifB  .     .     . 

?Sv 

^^H 

fl.  Tirol 

Iljl 

d.  RftratiM  .... 

3-IÖ 

9.  ImriMi     .... 

2&&1 

^^1 

10.  Karntea      .    .    . 

!;ü 

1".  Krain         ,    ,    , 

2-88 

10-    H'oi- Fnroftfy. 

^^1 

11.  ßiiknwiiu  .    .    . 

131 

11.   KilU'ntatt't     .    . 

■J-IIS 

11.  ächl«*in>    .    .    . 

^^1 

1^.  KrAin     .... 

1-21 

M.  tion  Btc     ... 

150 

\t   Krun  .    . 

^1 

^^1 

13.   Kiittmfnnd    .    . 

rou 

1.^.  Salihaij     .    .    .         142 

13.  Tirol  .    . 

Ifl 

^^1 

14.  Sbrs  Mc.    ,   .   . 

0-7« 

14.  VararllMnt     .    .        1-27 

14.  Baknwina  .    .   . 

I^ 

^^1 

15.  .SaUbiicf    .    .    . 

0-titi 

15.  SchUgi«»    .    .    .        127 

)ö.  K&riKra  . 

1-22 

^^1 

l(i.  Dalnialifti  .   .   . 

0-49 

IM.  BiikoviD*  .    .    .        1-04 

\n.  Salabnrf     .    .    . 

0-58 

^^1 

17.  Utrl«    .... 

OTjg 

|7.  lituivti    ....        0-«0 

17.  G6fx  etc.    ,    .    . 

0-38 

^^1 

18,  VorwlbBtj     .   . 

(»■10 

18.  OAlBuüitMl .    .    .        0':^4 

18   V«r»tlb«r(!      .    . 

038 

^^1 

19.  Tri.«         ... 

Oül 

19.  Tri"«(     ....        0U6 
Statt .     IÜi»X) 

19.  Triwl      .... 
Slaal  . 

0-14 

kjo-oo 

\ 

9takl  . 

lOOftj 

W  0  i  B  r  8  :  ; 

ti  i  □  d  n  r 

■  - 

1             H  n  I  w  r  1  •!  H  u 

A  1  I>  P  0 

1          1              . 

1,  Nl«<lcrMe[i^...L 

,1,1    ''ii 

i,     'J.1IL..;    u         ... 

2.  ätdorinut      .    . 

lyüs) 

a.  B4lim«i  .... 

2274 

2.  Tirol 

4&T1 

^^1 

3.   Kii*iwland    .    . 

1306 

3.  Ulhr-rn   .... 

10.^2 

3.  Salzbarc    .    .    . 

ta-19 

^^1 

4.   Dwtnstien  ,    .    , 

12-04 

4.  .Steiermark     .   . 

8-25 

4.  Eirnton  .... 

12-51 

^^1 

6.   Tirai-  Vorarlio. 

J0  3-S 

fl.    7Vrn'>  f'ora^iig. 

4it3 

5.  .-StcivrniKrk      .    . 

10-7Ö 

^^1 

6.  Tirol 

10-28 

6.  Ni»(l«r4iit«rr«ich 

481 

6.  Vaiarittarc     .    . 

7-33 

^^1 

7.  Ifltrioa    .... 

8-711 

7.  Knta     .... 

S53 

7.  BakowiM  .    .   . 

2^ 

l^^l 

&  lUhtma  .... 

8-lii 

8.  Bukowina  .    .    . 

3-26 

?.  G>Iiii«a     .    .    . 

»•13 

1 

9.  Win  SIC    .    .    , 

3-16 

9.   Sä^'mltMd     .   . 

319 

».  Kiideraiitarrokh 

0-89 

^^J 

10.  Krain      ... 

3-ul 

10.  Tirol 

2-75 

iO   Ob>rOiiUmick  . 

0-8S 

^^1 

n.  Ttiwi      ... 

120 

11.   KerntaD       .    .    . 

a-42 

11.  GAn  «tc.    .    .    . 

(HS) 

^^1 

^^H 

U.  JtOboaeu  .... 

iyzi 

12.  DiLlniUlea  .   .    . 

215 

i^.  KatUnt&nd    .   . 

0-Ui 

^^1 

^^H 

13.  VoTu-IlMTir     ■    - 

0-10 

13.  Vorarlberg     .    . 

f06 

Vi.  Krain      .... 

O'U 

^^1 

14-  £ftriit«n     .   .   . 

0-ÜI 

14.  Irtridii    .... 

1-87 

14.  Trioil      ,        ,    , 

.— 

^^H 

l&.  OtMrA>t«rr«[flh  . 

— 

15.  S«liln«iui    .    .    , 

iTy 

15    Iitri»    .... 

_ 

^^1 

16.  galxbBTK    .    .    . 

— 

iö,  Gä«  etc.    .    .    , 

1-25 

16.  UabBUB  .... 

— 

^^^ 

17.  ^klMien   .    .    . 

— 

17.  <>t>arfi*l«ra«ieli   , 

1-21 

17.  lUkr«ii   .... 

.. 

1 

18.  Q&llBie*     .   .    . 

— 

1&  S«lBtiiirg    .   .  . 

0-98 

18.  ächiMi««  .  .  . 

—    , 

^^H 

19.  ßukuwia»  .    ,    . 

vmo 

19.  Trieit     .... 
Staat . 

007 
lOOOO 

19.  OibuUMi ,   .    . 
Staat 

— 

^^m 

Stut. 

lOUiM^ 

V  «  1  il  Q  n  (  « 

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S  «  e  n    *tp 

2  u  ■  a  n  m  B 

> 

LK  D  da  p 

1.  BAhnni  ... 

iB  Pere. 
.^10 

L  il  0  d  •  r 
1.  Bdknea  .... 

m  f«r_p. 
65-29 

L lud • r 
l.   BAkBMt.    .    .    . 

2.  VfederteUnrekb 

13-68 

2.  Uabnn  .... 

8-M 

2.  Galislea      .    .   . 

»•87 

^^1 

i,  Uthrai   .... 

11-85 

3  Tirol 

817 

3.  UfthrcB  .... 

14« 

^^1 

4.  GaliKifD     .    .    . 

1058 

4.  TiVo^  Vumrtbs. 

«■17 

■t.  Nlederfiiurrtlok 

IIU7 

^^1 

5.  Stfiiorntrk     .    . 

796 

6.  Oaliain     .    .    . 

7-92 

5.  OlMrOaterreicli  . 

7-20 

^^1 

6.  ObtriiftfTTmeli    . 

6-40 

(>.  NiMlartlatamlcli 

3-79 

6.  Steiermark      .    . 

6-4» 

^^1 

7.    Ttfii/.  n>ri»r%. 

44^ 

7.  SUianmilc     .    . 

1-72 

7.   Tin'l-roraMf. 

>-» 

^^1 

6   Tliol 

4-13 

H.  Salabnrs    .    .    . 

1-56 

8.  Tirol 

»«V 

^^1 

9,  SehlMira    .    .    . 

3-00 

e.  BvkawiM  .    .    . 

0^ 

g.  SoliiMiiea    .  .    . 

8*19 

^^1 

10.  KfcntHi     .    .    . 

U-S8 

10.   Dalnatira  .    .    . 

0-53 

10-  KaratM 

1-81 

^^1 

11.  Knln      .... 

3-84 

11    OborO«t<Trr«ii:k   , 

047 

11.   Kii4HHiand     .    . 

r«f  ^B 

12.   K<Ui^.,UnJ    .    . 

s-m 

12.   Knrntd)      .    .    . 

Mii 

12.  Kr.iB      .    .    .    .  j 

ITl   ^ 

li.  lUriitB     ,    .    ,    , 

J-80 

U.    KfkiD        .... 

U'42 

13.   Ünkowina   .    ,    ,  ' 

i-sa 

^^H 

14.  HnkoMiik  .    .    . 

1-27 

14.   littrioo    .... 

v-zi 

14.  Gors  »tc.    .    .    .  1 

0^' 

^^1 

1&.   ä«IS)l«TI      .     .    . 

121 

15.   Hittttittami    .    . 

(>-av 

lÄ.  8al&bu«     •    •    •  1 

090 

^^1 

18,  Odra  iHc.    .    ,    , 

0-81 

16.  H<Uwt«i    .    .    , 

ÜUS 

16.  DalnaliaB  ... 

Ott^H 

17.  Dala«tf«D  .    .    . 

0-5T 

17,  Tri«t      .... 

— 

17.  Irtrln    ... 

MO^H 

18.  Vonflberg     .    . 

030 

18.  Oftri  e*c.    .    .    . 

— 

16.  Vorarlberg     .    . 

o^^H 

^n          /lA  Trim^^^t' 

005 
IDOÖÖ 

W.  Yomlbaic     .   . 

19.  Trieil     .... 

-^^^1^1 

W 

"Ti^^r.j 

SUAt.. 

VVQOrW 

■ 

Der  Bodenwerth  Owtemieha. 


Ö73 


Tabelle  10.  Capital- Werth  des  Caltorlandes  jeder  ProvinE. 
in  rolattvau  Zahleo. 


Nieder-  Oeitsrreich 


Cultnren 


In  Pete. 
dea  ge- 
■ammt. 
Bodeo- 
wertli. 


1.  Aecker 

2.  Wald 
i.  VieaeD 

4.  WwprtM 

5.  Gärten 
6.lit»ii« 

7.  SeenM. 

8.  Alpen 


Somme 


59-69 
14-40 
13-15 
6-96 
4-74 
0-94 
0<i9 
0-03 


lOO-OO 


0  ber-OreteiTeio  \\ 


InPero 
de«  K» 
Cmtdren  'aamiDt. 
Boden 
werth 


Salsbnrc 


Cnltmen 


in  Pen. 
dei  KB- 
gsmnit. 
Boden- 
werth. 


I .  Aecker 
a.  Wiesen 

3.  Wald 

4.  Gärten 

5.  httafai 
*5.  Alpen 

7.  Seen  rtc 

8.  ffwglttH 


55-62 
27-39 
11-27 
5-26 
039 
005 
002 

Tooöo 


L.  Aecker 
2  Wiesen 
:<.  Wald 

4.  Alpen 

5.  HüMte 

6.  O&rten 

7.  »een  (tt. 
3.  Vogirkt 


4591 
24-99 
17-45 

6-34 

255 

2-i 

0-46 


;JOti 


1.  Aecker 

2.  Wiesen 

3.  Wald 

4.  Viiigirln 
3.  Gärten 

BitwdM 
7.  Alpen 

5.  Seen  itt 


100-00 


Steiermark 


CDltorrn 


In  Pere. 
des  %*■ 
sammt. 
Boden- 
vertb. 


41-54 

2716 

1535 

7-32 

4-88 

2-9» 

072 

0-07 

TOOO" 


Kirnten 


Coltoren 


InPerc. 
des  gft- 
•amiDt. 
Boden- 
nerth. 


Aecker 
Wiesen 
Wald 

HllWMjtl 

Alpen 

Okrten 

Seeailt. 


4536 
27-75 
18-07 
311 
2-97 
2-67 
0-06 
001 


luuOO 


Kniu 


Triebt 


Qörs  eto. 


Intrien 


KSlaOaiii 


Cultnren 


|rn  Perc. 
|deB  le- 
'  sammt. 
Bodee- 
1  ««Ttb. 


InF^re. 

[■ies  ce- 
Cnltnren  is«ranif. 
I  BoJfo- 
wertb 


Cnltaren 


in  Pfro, 
dee  (B- 

:  sammt. 
Bodrn- 
wenh. 


Cnltnren 


in  Perc. 
de«  je- 
I  sammt. 

I  fO-l'U- 

wer'h.i 


Collnien 


ia  Are 
•tmmt. 

Bodtlt- 
wrrlk. 


1.  Aecker 

Wiesen 
Wald 

ftiiglrbB; 

G&rten  | 
.  Alpen  ' 
8.  Seen  «k.: 

"Snmme"   lOO-UU 


4412  1 
26-63  2 
16-65  3 

4-63  4 

4-34  5 

3  22 

0-14  7 

007 


X 


«ÄginM 

.  Wiesen 
Wald 
Aecker 
Gärten    . 

Alpen 
Seen  ilc. 


4988 
16-97 
lü-97 
iO-U4 

9-5a 

2-62 


1.  Aecker  i 

2.  Wiesen  I 

3.  Wald 

4.WHIgiltH 

5.lKnUu   ' 

6.  Gärten   ; 

7.  Alpen     j 

8.  Seen  tte.  ! 


10000 


5123 
24-84 
10-83 
8-17 
308 
160 
0-25 

'  iOOÖÜ 


2. 


ff*agfat(i 

Aecker 

Wald 

Gärten 

Wiesen 

BrtwtUa 

Seenilt. 

Alpen 


26-80;. 

22-56 

20-60 

lli-6I 

11-91 

5-45 

007 


100-00 


Aeeker 
Witten   I 
Weing. 
Waid 
Carlen 
äutieeid 
Alpen     I 
Seen  He. ' 


37Si 

18-87 

17-77 

1516 

6-72 

411 

013 

0-03 

lOÖ^ 


Tirol 


Vorarlberg 


in  Perc. 
dea  ge- 
lammt. 
Bodni- 
wertb. 


Cnltnren 


1.  Aecker 

2.  Wiesen 

3.  Wald 

4.  fMqlrUi 
6.  Alpen 

6.  Hrinlti 

7.  Girten 

8.  Seen  il«. 


34-64 
26-43  2 


18-13 
8-75  4 
7-:i6 
221 
1-8K 
0-76 
ännme       100-00 


Wiesen 
Aecker 
BilwtMn 

Wald 
Alpen 
Gärten 

fÜlglllN 

Seen  ilt. 


in  Pere. 
des  ge- 
■smmt. 
Boden- 
wertb. 


50-81 
15-07 
1223 
954 
7-97 
3-78 
060 

Töäoo 


nnt-VoroHbtrf 


ta  Ftn. 


,  det  f 

Callnreo     tammt. 


RStanieD 


Utbren 


In  P«rc. 
des  ge- 

C  oltnren  ;  ummt. 
Boden- 
wertb. 


1.  Aecker     \ 
ä.  Witten 
3    Waid 

4.  Weing.  ■ 

5.  Alpen 
S.Hatiueid. 

7.  ftärien 

8.  Sem  Hr.  ■ 


32-28 
2if-36 
17-10 

77-, 

T-34 

3  42 

206  7. 

0-67  3. 

looöo 


Aecker 

Wiesen 

Wald 

Gälten 

Bitstilii 

Seen  tU. 

VtKgiltM 

Alpen 


inPerr. 
!de*  (ce- 

Cnltnren    '  lammt. 

■  BodfD- 

wertb. 


66-71 
14-09 
13-25 

3-6414. 

l-7:i 

0-57 

002 


Aecker 
Wald     I 
Wiesen  : 
Qärt>-u 
Hil¥M4ei 
Vti^btrt 
Seen  ilt.' 
Alpen 


iODÖÖ 


75-29 
1014 
8-61 
230 
1-65 
13b 
0-15 

loo-öö 


Sableiien 


Cnltnren 


1.  Aecker 

2.  Wald 

3.  Wiesen 

4.  Gärten 

5.  HiI««Jm 

6.  Seen  1». 
7.t«i0rt»i 
8.  Alpen 

8«Bme 


In  Pere, 
dfs  ge 
«ammt. 
Boden- 
wertb. 


6811 

1794 

917 

2-86 

1-91 

aoi 


100-OC 


Galizien 


Bnkowira 


Dalmatlen 


Cnitoren 


tn  Pen- 
des  Re- 
sammt. 
Boden- 
werth. 


in  Perc. 

des  te- 

Cnlinren    ssmmt. 

1  Boden- 

'  wertb. 


Cnltnren 


itnPerr. 
I  des  gn- 
I  sammt. 
Boden- 
wert b. 


1.  Aecker 
-i.  Wisaen 

3.  Wald 

4.  iitwtHa 

5.  Gärten 
Ü.  Seen  «te 
7.  Alpen 


6874 
13-11 
9-03 
475 
4-17 
014 
0-06 


1.  Aecker 
i.  Witnea 

3.  Wald 

4.  Mtntn 
b.  Okrien 

6.  Alpen 

7.  SeeoiU. 


63-72 

12-79 

12-65 

5-91 

3-92 

0-83 


lOCKH) 


1.  Aecker 
2.fHigirt*i 

3.  Gärten 

4.  Wald 

5.  Siltei^n 

6.  Wiesen 
0-18  7.  Seen  «ti. 

8.  Alpen 


100-00 


35-01 
34-37 
11-93 

8-39 
5-80 
434 
U-16 

TÖO«, 


Zusammen 


Cnltnrrn 


In  Perc. 
ide«   ge- 
rammt 
Boden- 
wenb- 


Aecker 

Wiesen 

Wald 

Gärten 

Hni|irtn 

Alpen 
SeeniU. 


1  6-i-ll 

I  15-76 

I  12-69 

'  3-95 
2-46 

I  2-33 

;  0-43 

1  0-27 


574  ^^-  Jvl'BH  V.  RuscbHKDD-lIorlriirc; 

Oftpital'Wkrlk  alttr  du  Hkiiic]&»»enat«arr  nBUnrof feien  GshiUila. 


M  D  a  e  r 


INivJct-ÜMlerMieh 
'Obor-OfXtarraicJi 

Kirnt«!!  .    . 
RniB  .   .   . 

Tirol  VorBrllicrg 

Bi^brnm 

Uiihtrn 

ScblEUrn 

Oatiutn 

linkuwiiiu  .    . 

UalmaUru 


fl*|itr*lw*nb  aller  ilei   Hma - 

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2,574.000 
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726.000 
116.000 

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660.000 

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324.000 
2.850.000 
594.OU0 

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480-000' 
90.000, 
75.000  • 
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15.000 
30.000 
75.000 
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NIcd*r>ÜMta/nieb  . 
Ober-Oeiierreicb  .  . 

S«labitrg 

Stejennark  .... 
KarnieR  ...... 

Kr»ta       

KoBt-nUnd  .... 
Tirol -Vonribers  .  . 
Safamoii  ...... 

Mthiyn 

$elilMi«n     .... 

Oaliai«a      

Bukowina  ..... 
I>aliDBlivn  .  .  .  .  . 
Staal 


CtytUlwWh  kUtr  dar  ll>ii*<Iu*«fiRt<aer  cnli'rwc.rfmi'n  Oabti 

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In  Qnldon  S«t*fTrfi!bUdi*r  wakrnyj 


ffiulHrOMt«rrelc)i 
Ober-tiancrreicb 
Salebnr^  .... 
Sielermark    .    .    . 
KarnivD    .... 

Kralo 

Klatvnland  .   .    . 
Tirol  •  Vor»rII>erg 
Btibn-n         ... 
Jlfc)>ren 

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5.503.150 
7.448.000 
1.7r2330 
1,9U2.67Ü 
I  1,005.480 
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1.326430 

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1S,432J^ 
8,016^40 


7,967.560 
6.189.540 
964.950 
3.89<J.070 
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1.^14.600 
1.427.790 
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27.673.590 
6,990.900 


6tl9.830  2,3216.590 

4.143.930'  8,053.290 

«49.74Q      853.860 

«83.5501     637,77« 


9,780.290 

3,825.830 

.157.450! 

9.762.420. 

3.Uül.l8(J 

4.68&090 

2.842.570 

4.019.820 

51,163.370 

l".86a.r>90 

4,629.270 

47,083.540 

7Ä87.3ii0 

996.540 


2,608-950 
770.400 
120."r»0 

10,526.300 
1.711.950 
5.044.ÖW 
6,396.750 
4.987.000 

17,906.550 

19,496.860 
2,5eH.350 

78,5l7.faW 
6,r.H1.75<) 
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2.625 
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877.425 
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1.4fi^ 


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37.558J 
9,813 

34.Ȋ7.Si 

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13.63 

15.6 

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66.33 

14,8 
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Der  Bodenwertli  0«Bt«micbs.  575 

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Länder 


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IV 


VI 


711 


Ni  ad  eröst  erreich 
Oberteterreich  . 
ELlsbnrg  .  .  . 
Steiemiurk  .  . 
KirnteB  .  .  . 
Ej«ia  .... 
KflBtealuid  .  . 
Tirot-Vormrlberg 
B&hmen  .  . 
Hihrsa  .... 
Scblesitn  .  .  . 
Ollisien  .  .  . 
BnkowiDK  .  .  . 
Dalmatien      .   . 


22-50 

1695 

22'54l 

4-04' 

4-07 

4-23 

077; 

1-69 

3-52 

6'34 

7-12 

5-63 

im! 

2-37 

{»•70 

058| 

102 

1-41 

058 

0-SB 

3-52 

5771 

610 

8-45 

37-88 

42-37 

3;<-81. 

14-23: 

1119 

7-04 

1     2-11 

305 

2-82 

3-08 

3-39 

5-63 

0-581      - 


0-70^ 


il-72 
5-86 
1-04 
686 
2-41 
2-41 
1-38 
8-27' 
41-04 
12  07 
1-72 
B-52 
0-3B, 
0-35 


14-74 
4-70 
0-86 
7-69 
2-99 
1-07 
2-35 1 
6-84 

42  52 
790 
1-50 
577 
086 
O'-dl 


12-30' 
4-92 
1-50 
6-69 
2-46 
1-64 
2-73 
10-85 
37-98 
9-97 
1-64 
6-83 
0-68 
0-41 


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XIV    1     ZV     I  ZVIa  I    XVIi  ;  ZaMmmen 


KiederfiBterreich 
OberöBterrelcb     .  | 
Salzburg  .    .    .    .  I 
Steienaark  ■    -   ■  1 
Kärntea   .... 

Krain 

Kttstenland  .  .  .  ' 
Tirol-Vorarlberf  I 
BAhmeD  .  .  .  . | 
HUren  .  .  .  .' 
Scbleaien  ....  1 
Galiaien  .  .  .  .  | 
Bakowina  .  .  .  ! 
Dalmatien    ...  I 


8-30 

15-26 

5-18 

397 

2-32 

1-W, 

2-36! 

16-99 

K9-24 

3-9Ö. 

116i 

7-98 

0-79 

1-31 


Staat. 
Tabelle  13. 


8-28 

14-40 

6-83 

3-16 

1-88 

0-92 

2-02 

2357 

26-44 

315 

1-12 

6-95 

0-87 

1-41 


7-83 

18-66 

704 

3-37 

2-U5 

1D4 

2-29 

1900 

Si4-47| 

3-97 

108 

6-86 

0-99 

1-35 


10-26 

13-881 

3-30* 

3-55! 

1-87; 

1-20, 

2-471 

19-45: 

28-761 

3-811 

1-25 

7-72 

1-21 

1-27 


1065: 
8-25 
1-29, 
5-19! 
2-92; 
1-75! 
1-90; 
6-OOj 

36-90 
9-32 
310 

10-74 
1-141 
0-85| 


5-80 

2-28 

0-il 

5-82 

1-79 

2-79 

1-69 

2-39: 

30-48 

10-64' 

2-76; 

2306! 

4-7o: 


1-60 

0-47 

007 

6-70 

l-05i 

3-Ü9; 

392 

3-06: 

10-97^ 

1194: 

1-57. 

48-11 

4  10' 

3-35 


O-Il 
0-00 


35-85 

6-49 

57-85 


6-76 
588 
1-54 
5-38 
1-83 
214 
2-50 
8-29 

26-51 
8-83 
1-99 

23-85 
2-75 
1-76 


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Linder 


Niedertsteireich 
OberAaterreich  . 
Salzburg  .  .  . 
Steiermark  .  . 
ElnteD  .  .  . 
Krain  .... 
Küstenland  .  . 
Tirol-Vorarlberg 
Böhmen  .  .  . 
Mähren  .... 
Schlesien  .  .  . 
Oaliaien  .  .  . 
Bakowina  .  .  . 
Dalmatlen  .  . 
Staat.     .    .  T" 


5-96 
1-23 
0-90i 
2-11 
1-51 
0-48 
0-41 
1-25 
256 
2-89 
1-91 
0-23 
0-38 


1-79 


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0-57 
0-92 
150 
1-08 
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0-12 


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0-83 


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0-241 
0-761 
0-35 
0-13 
0-22, 
0-47 
034 
043 
0-27 
0-47 
0-08 

0-13 


098 
0-57 
0-38 
0-62 
0-75 
0-64 
0-31 
057 
0-88 
0-78 
0-49 
013, 
007[ 
011 


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0-55 
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0-23 
0-09  i 


1-56 
0-72 
0-84 
1-07 
116 
0-66 
094 
107 
123 
0-97 
0-71 
0-26 
0-21 

o-2o; 


I-ti4! 

1051 

l-43i' 

1-57! 

1-93 

1-36 

1-41 

2-60 

2-24: 

1-07 

1-10 

0-65 

0-31' 

0-54, 


517 
4-15 
4-49 
3-68 
5-35 
2-00 
5-11 
8-65 
5-70 
2-53 
2-65 
1-77 
0-91 
3-38 


502 
7-29, 
6-85  i 
3-29, 
4-82 
2-02; 
4-21' 
8-93 
5-63 
212 
3-47. 
1-70; 
1-29' 
3  61; 


0-34      0-57      0-73:     0  86i      148      414;     428 


X      !     XI 


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XIII    I    XIV 


Niederösterreich 

4-30 
9-10 

Oberösterreich 

Salsbnrg .... 

11-82 
2-58 
4-47 

Steiermark      .    . 

K&raten    .... 

Krain 

1-95 

KQatenland      .    . 

3-30 
719 

Tirol-Vorarlberg 

Böhmen    .... 

3-87 

Mähren     .... 

1-58 

Schlesien      .    .    . 

205 

Oalitien  .... 

1     117 

Bakowina     .    .    . 

l-Ol 

Dalmatien    .    .    . 

2-61 

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361 

47l| 
9-42 

14-58! 
2-26 
3-96 
1-66 
310 

10-95 
3-84 

1-37; 

216. 
1-12< 
1-21! 
3-10 


604 

16-53 

23-86 

3-26 

5-84i 

2-53 

4-76 

11-95 

4-811 

2-35 

284i 

1-50; 

1-88! 

4-02: 


12-75 

19-83 

18-06, 

5-54 

8-62 

471; 

8-30: 

19-741 

9-12 

3-63 

5-28 

2-72 

S70 

6-11 


18-50 

16-48 

9-83 

11-32 

18-76 

9-64 

893 

8-51 

16-36 

1241 

18-34; 

5-29: 

4-871 

5-70' 


2264 

10-19 

3-64 

2S'41 

25-74 

34-37 

17-79 

7-60 

30-24, 

3171 

3649! 

30-93; 

44-95| 

8-911 


XV     I  XVI»     XYl  t  ^  Znaaniroen 

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100-00 
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100-00 
1000(1 
10000; 
100-^ 


6-03 

2-05 

1-23 

31-79 

14-68 

36  99 

40-03 

943 

1058 

34-61 

2021 

51-58 

38-08 

4891 


0-02 
0-00 


0-58 

0-90 

12-58 


385!     5-al,     8-41|    11-75]    26301    25-57,     038,       100 


676 


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NiBil4r-0Mterv.  . 
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Krain  .    ,    ,   «    , 

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Tirol  -VoMrIbeig 
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Snhlrsiiia     -    . 
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Bakovina    -    -    - 


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17,  Mö  97« 
11,190.285 


Am  ti«U>4» 
«tvoora  flb^  I 
hut>l        I 


34 
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14. 

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165,59&7Ja; 

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SiMl  .  1 1  r35.4a2.980]6IP,ei292tiOi-a>5.5ä4.6y0:  ü.Mi9.8lt».8»0;    638.233.160  t  31^'- 


TabBlIn  15.  Catilfl- Wprtli>lli»il«oeri 


Pflichtigen 


B«*]-BoiltMS  lo  OftiUmieli  In  Jahre  1S83. 


C_  ■_  p_ »    ■    »    1  -  w 


L   K   ■   d    •   r 


dM  Undlloliait  Bwlix««  und  iww 


W«    .    .    .    . 

Ni«<i«r  -  OciUrtwch 
Ober-OMlerraick 

)  Sklsbaix 

'SteUrnark  .    .    .    . 

!  Kkrntea 

Rfftia 

triat  .    .    .    . 

00ra  etc.     .    . 

Atri'en      .    .    . 

KüMeAlud     .    .    . 

Kr»(    .    .    .    . 

Vorarlbtr^  .    . 

Tirot-Vonutbeüp     . 

Bdfan'a    . 

lUhrvn     . 

Scbl«sl<tii 

Ob!  ist  KD    . 

BiilintiiiiB 

i  lUInfttirs 


4«> 

ColtnilABd« 


,       *II«  a«r 

Ba»MJuMa>  I 
I        •t«a*r 

lunurworfSnon' 


f 

f 

394.820.009' 

237.492.109 

29.559.184 

£14.202.449 

59.704.883 

66.303.986 

K9M.67» 

81.874.397 

59.691.999 
»A.*rr.r7j 

108,477.062 
1j016.  189.964 

488,99^.968 
72,177.302 

490,403  813 
42.161143 
28,473.743 


48.i76.4SQ 
43,176.450 

37J»ia590 
9.813.680 
34.:»>7.&10 
11.659.660 
13.699.130 

f 

r 
15,979.815 

t 

t 
52,886315 

l69,iaa.060 

56,389.670 
12,684.740 
I52,ai9.085 
17.646.970 
11,190285 


dM 

UtBdlkhwB 

!tl«nBI«B 


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il«*  lUdt.  B».  R|j(B    uro 

•U«r  d»i)  KMl«t«i«ro 

Hanulu-  ■■IcrwottmABj 

■tenera  BeaJtsM 


D    fiat     VItir. 

r 

f 


43r.d96.4&9 

275,090.699 
39373.064 

34Sji69.959 

71.424S43 

69.^43.116 

t.Vöü,57S 

1 

! 

7.671.814 
J 
t 

ISI,363Jm 

I.l8r.,.i7a.<m 

51&.3y6.63H 

84,862.042 

642,6«  1.698 

59,698.113 

39,661.027 


|t .  113.296.704.513   638^33.160  l|3.936,937,673| 


SM,SP7.Ä4fl 
lJ^jl.861.400 

55,042.920' 
I9,0fia5d0 
I06.»4(IA40 
15'' 
17 

U,aS3.790\ 

IJ,439..%00 

149^13.940 

l3t.3H9.!l«m 

136,«»  800 
458,968.700 
130,366.3%) 

30,527600 
163,015.720. 

17,989.010, 

2.559.Slti.»40 


» 

1.683,807.859 

»30.093.619 

58,401.M4 

35A.&  16.799 


t 

T 
2S5.2S4.7&4 

f 

»      ; 

1 1  I  -t-"^!  ■■:j 
77,tj-7    ..I 


6  496,754  äli 


Der  Boden  irerth  OeaterreicIiB. 


577 


Tabelle  16. 


C    A    p    i    t 


I  -  W    e    r    t    ti 


dee  l&ndlichen  Beaitne  n.  iwar 


Linder 


Wien     .    .    . 

Landbezirke 
Mieder  -  Oeeterreicl) 
Ober-Oeaterreich 
Salxbni^  . 
Steiermark 
Karaten    . 
Krain  .   . 

Trifti 

Oörs  etc. 

Jttrien 
Ktteteolani) 

Tirol 

Vorarlberg 
Tirol-Vorarlberic 
Btthraen    . 
lUhren     . 
Scbieaien 
Galiaien  . 
Bukowina 
Dalmatien 


dee 
Cnltnrlan- 

dea 


aller  der 

HaoB- 

«Uaien-    ' 

etener 

nnterwocf. 

ßebSade 


dee  llnd- 

liehea 

Beeitiee 

ITliaiflTTlPTI 


des  ge- 
•anunten 
lindllohen 


des  go- 

eammten 

Btlldtiaohen 


Beeitxee 


In    Percenten 


Staat 


r 

t 

9014 
86-35 
75-07 
8617 
83-68 
80-50 
100-00 

r 

t 
78-88 


67-23 
85-72 
89  67 
85-05 
76  31 
70-61 
71-79 


83-79 


9-86 
1365 
2493 
13-83 
16-32 
19-60 

t 
t 

21-12 

« 

j 
32-77 
14-28 
10-33 
14-95 
23-69 
29-39 
28-21 


100-00 
lOO-OO 
100-00 
100-00 
10000 
10000 
10000 
100-00 
100  00 
100-00 
10000 
100-00 
100-00 
lOOOO 

100-00 
10000 
100-00 
lOOW 
10000 
100-00 
10000 


1 

26-03 
83-33 
67-42 
69-92 
82-16 
79-96 
1S3 

f 

t 

33-59 
•i 

t 

5416 
72-09 
80-71 
73-64 
7977 
76-84 
74-16 


»llee  den 

Realitenem 

unteTworfeneD 

Beeitsee 

ätwrhanpt 


ii    100-00    II     60-60 


t 

73-97 
16-67 
32-58 
30i)8 
1784 
20-04 
98-47 
« 

66-41 

? 

t 
45-84 
27-91 
19-29 
26-46 
20-23 
2316 
25  84 


lOO-OO 
lOOOO 
100-00 
100-00 
10000 
100-00 
100-00 
100-00 
100-00 
10000 
100-00 
10000 
WO' 00 
11000 
100-00 
100-00 
100-00 
lCO-00 
10000 
100-00 
10000 


39-40 


10000 


TtbeUe  17. 


Antbeil  eines  jeden  einselnea  Landea  am  Capital- Wert  be 


dee  lindliohen  Beeitaaa  nnd  iwar 


Linder 


'  Wim    .    .    . 

i  Landhenrke 

\  Nieder  -  Oeeterreicb 
I  Ober-Oeeteireich 
'  Salzbnrg  .  .  . 
I  Steiermark  .  . 
I  Kirnten  .  .  . 
!  Krain  .... 
Triett  .  . 
'  OSrz  etc. 

Ulrien  .    . 

KfistenJand 
Tirol    .    . 
Vorarlberg 

Tirol-VorarlberE 

Bftbmen    . 

Hähren     . 

SchlMien 

Galizien  . 
i  Bnkowina 
.  Dalmatien 


dee 
Cnltnr  landea 


aller  der 

HaoMlaeeen- 

atener 

nnterworfenen 

Gebinde 


dee 

Undllchen 

Beaitaee 

Enaanunen 


dea  atldt.  Be- 
eltses,  n.  «war' 

■Der  den 

Hanuiei-      nnterworfenen 
Htensra  Beaitaee 

uitarvorfenen 

Gebltnde 


aUea  den 
Bealetenem 


tiberbanpt 


1  n    P  e  r  e  e  n  t  e  n 


« 

li-97 
7-20 
0-90 
6-49 
1-81 
1-71 
0-06 
0-95 
0-80 
1-81 
il-89 
0-40 
3-29 

30'8O 

H'82 
2-19 

14-87 
1-28 
0-86 


ۥ76 
6-75 
5  88 
1-54 
5-39 
1-83 
2-14 

» 

f 

2-60 

T 

t 

8-29 
26-51 
883 
1-99 
23-85 
275 
1-75 


? 
t 

1113 
6-99 
1-00 
6-31 
1-81 
1-78 
004 
J 
t 
1-92 

» 

4-10 
30-11 
13-85 

216 
16-32 

1-51 

1-01 


Staat .  y       lUOW 
SUtiatlaohe  Monataclirtft.  uat. 


10000 


100-00 


B703 
11-60 

48-63 
2-15 
0  74 
4-18 
0-60 
0-69 
4-91 
0-46 
049 
5-65 
513 
0-21 
5-34 

17-93 
5-09 
1-19 
6-37 
070 
0-54 


25'90 
5-08 
0-89 
547 
1-34 
1-35 
1-96 
1 
f 

3-47 
f 
* 
459 

2531 

10-40 
1-78 

12-40 
1-20 
0-82 


iOU-00 


100  00 
4^ 


Die  land-  und  forstwirthschaftlicheiL  Lehranstalten 

OesterreiehB 

nach  den  Stande  zu  Ende  MSrz  1885. 

Znsamineii gestellt  im  k.  k.  Ackerban-Uinisterinin. 

Ihrer  Natnr  naoh,  nsd  zwar  je  naob  dem  Grade  der  YorbildnDg  der  aof- 
zanehmendea  Schüler,  Bowie  naob  den  Lehrzielen  gliedern  sich  die  für  den  land- 
end foretwirthacbaftlicben  Cnterriobt  in  Oeaterreioh  beetebenden  Lebraostalten  in 
Hocbscbnien,  io  mittlere  Lehranstalten  (fSr  Landwirtbaohaft,  Forst- 
wirthscfaaft  und  fUr  Obst-  and  Weinbao)  nnd  in  niedere  land-  and  forat- 
wirtheohaf tliche  Lehranstalten,  Unter  den  letzteren  werden  wieder, 
vie  in  den  Vorjahren ,  die  Äckerban-  und  landwirtbschaftliohen  WinterBobnlen, 
die  Molkerei-  nnd  Hansbaltnngsgohnlen  für  Ufidohen,  die  Waldbanschalen,  die 
niederen  Schalen  fdr  Garten-,  Obst-  nnd  Weinban,  die  Schnlen  und  CarBe  fUr  Braoerei 
and  Brennerei  nnd  ein  Unterricbtscim  in  der  Seidenznobt  nnterschieden.  >) 

Die  an  verschiedenen  UniTersitKten  nnd  teohnisohen  Hooh- 
achnlen  bestehenden  Lehrkanzeln  für  Landwirthsobaft,  die  Lebrthtttigkeit 
der  VerBacbaetationen,  die  kürzeren  nnd  mehr  gelegentlichen  land-  and 
f  OTst  wirthscbaftlicben  Cnrse  nnd  die  Lehranstalten  nnd  Carae 
für  Tb  ierbeilkonde  und  Hnfbescblag  lassen  sich  in  diese  Gliedemng 
nicht  einreihen ;  es  wurde  daher  anf  dieselben  bei  der  folgenden  tabellarischen 
Zusammen  Stellung  keine  Kficksiobt  genommen ;  jedoch  folgen  am  Soblnose  dieser 
Einleitnog  einige  kürzere  Daten  über  dieselben. 

Gegenüber  dem  Vorjahre,  worQber  der  Aasweis  (nach  dem  Stande  zo 
Ende  Harz  1883)  im  December-Hefte  1884  der  , Statistischen  Monatsobrift"  nnd 
auch  als  Separst-Abdrnck  in  einem  besonderen  Hefte  TcrOS'entlicbt  wurde ,  sind 
folgende  Aenderungen  im  Stande  der  land>  nnd  forstwirthschaftlichen  Lehr- 
anstalten eingetreten. 

Als  nea  eingereiht  sind  folgende  7  Schalen  za  nennen :  Die  Aokerbaa- 
schulen  in  Kattenberg  and  Jagielnioa,  die  landw.  WinterBohnlen  in  Nea- 
ßydzow  Bad  Kuklena,    die    Haasbaltangascbale    in   Banaridl,    die  landw. 


')  Was  den  jäbHichen  ordeatlfcheii  Anfvaad  der  meisten  der  in  die  Tabelle  anf- 
genommeaen  land-  und  foratvirthncbaftlichen  Lehranstalten  betrifft,  so  wird  dietfalls,  sowie 
hinvichüicli  der  Höhe  der  den  einseloen  Schulen  ans  Prirat-,  Landes-  nnd  StaalBnitteln 
bewilligten  OrUodanga-  nnd  ErhaltDogabeiträge  aaf  Seite  191  d.  ff.  des  Thätigkeitabericlitea 
des  Ackerban-Hinisterinma  pro  1877 — 1880  verwiesen. 


D!»  itxtä-  ui]  foratwirik*ohafÜtcl)aii  Leltiumtallcii  O«it«rr«io^  «te. 


f.7fl 


3lKddiei<Kfctile     in  ErüRiüier    nnA    die  Obftt-    nnd  Wetnb«a»4:liQle    io  Melmi.. 

•WeHvB  Ut  n  orwiLbnon,  <lMit  die  bUh«r  anUuc    den  L«bran«Ult«a    «aeg«vi«MiMa 

'  Obitbaamw&rter-C'araa  in  Ritxlbof  und  Ober-Bar  msdorf  iiiinm«br  inter  den 
Curecu   misgcwkircn  werden. 

Die  Daten  l/«gagltd)  dtr  erst  im  UerbsU  1885  eH^Jiuien  t!  Sehitlm,  u.  a. 
dM-    Umäw.    JdiUetiehuieH   m    Chfudim    imd  Baudnita  ■  Hraochotusk,  der 

\ljandea'Aekerbaiaeliuie  m  Horodenka,  der  limdw.  WHiter3dntia\  m  Bisenx  und 
06tr'lIerm$dorf,    aullich   dtr    (MM-    tatd    Weinbatudiule    m    LeHtnerilc 

(sAad  mitteist  Cur^t^duifl  ersidUlkh  jfemacM,   jedoch   in  die   Stimmen   niM  wUm- 
ioortttn. 

KUoksicIitlkli  nen  zu  «rrichteoder  landwirthMhaftUober  Schalen  ift  xu 
erv«hn«o ,  diu«  die  T«rhttDdlaagen  wegea  ainer  Acker  bBUsehul  e  in  UkI- 
«»tien,  und  %wv  za  Grtvoita  bei  Ilaguftg,  welche  vorUaög  anStstlfder  pn>- 
jeoü«itea  Lftndui- Ackerbnascbaln  errichtet  worden  bpU,  wegen  eiDer  L  &  n  d  e  >>  • 
Aekerbaoflehiile  in  Krein,  und  zy/tr  io  üntericrais  (eventvell  inter 
fleiabücitiger  Anftu^cng  der  Landu-Ubet*  und  WeinhKiiscbalc  in  äUp),  wegen  der 
mit  HilTe  der  Cecon'iicbeD  ätiftnog  in  Digotno  in  latriea  u  i!ini:b[eiidHn 
AfkerbutiKKulc  ,  ferner  wvgcn  einer  vierten  Land  es-Aokerb«a*o  Im  Is  in 
iiieder-Oeatürreicb,    nnd    swar   fUr    du  Visrtel  nnter  den  Wiener  Wald«, 

[aoob   aicbt  abgatobloiHen  sind. 

Woa  B 8  fa  m sn  betrifft ,  lo  »cbreitea  die  Verbandlon^o  mr  Duri^- 
(UhruDg  d«r  BetoblllMe  der  landwirtbecbeftjiijbeii  UDterri«ht«-£nqQSCe  fUr  Bsbrnea 
nlluttlig  Torwirte.  Die  binbertgen  Laadae  -  Ackerbwucifaulea  la  Cbrndim 
und  UaBdoits-Ureoholnak  sind  bereits  sn  landwirtbecheftlichuii 
llittel«cbnlen  erklSrt  und  in  Schuljahrs  1886/6  luil  dem  1.  JalirgKOi^ 
efacBw  eiüHtict  worden,  wie  je  eine  liindw  irth  scbaf  1 1  iobe  W  inle  rttchule 
nn  büden  genannten  Oileo.  Dagegen  und  die  Verhandlungen  wsg«n  Umwandlung 
dt-r  AckiTbanichnle  in  Kaaden  in  eine  landwirtheobafUioha  Mittolschnle  noch 
nicht  i>eeodet. 

Wettere  echweben  Verhandlungen  wegen  Errichtung  Ituidwirth^cltBf) Heber 
VThitWMhalMt  in  BObmiscb-B  rod,  Berann,  I[orovie,  einer  Hau- 
lialtnDgMchule  für  Müdcfaen  inKaklenabd  £QiiiggrAtx  »nd  einer  Fiacbsbereitanga- 
•dinle  in  Trautenan.') 

Pilr  Uähren  aiad  die  YorbandlnngeD  wegen  Errichtung  einer  twoiten 
landwirlhiebafdii'hen    MSdehensi^nle  (landwirüisohaftlicbe   FortliiKlnngn-    und  Uaaa* 

^Iwitongsscbnle),  und  zwar  fllr  den  NeutiUcheitier  Bezirk  tu  Zaachtl,  ubemta   wio 

'wegen    Unwandlang    der    Miiieker    landwirthachaftltdien    WinterAcbale   in    eine 

cIujKbrigL-  AckerbauMhnle  soweit  gediehen,  dou  deren  Krftffnnng  bald  beTorsMht. 

In  SchlcHian    sind    die    Verhaadluagen    wegen  ErSffuung   eines  land- 

viril] «chaßlichtn  Wintcrenrecfl    an    der   LandeB-ÄokerbnMbalc    in  K<itE«b«adii 

^nock  nloht  abgeachlosun. 

Ln  Oalisien  sind  die  Terbandlangon  wegen  Errichtung  von  rarUsAg 
einer  LandeB-AeherbBasebnl«  im  weatUeben  Tbeite  des  Landen  durch  diu  Wahl 
dea  Gate«  de«  Dr.  Heroiano  Czecz  KuKobiernioe  bei  Biala  beendet  and  dflrfta 
avoh  diue  Sebule  im  Jabre  lH8(i  erSffnet  werden  kSnnen.  Die  nenorlicb  ange> 
T«gte  Wiexlererricbtang  der  Flacbabaaw^ale  in  Srodek  i«t  Iiih  jetst    noch  nicht 

fdnrebgofttbrt.  Da«  Gleiche  gilt  IwtflgUoh  der  UopfenbooBchnlatii  Srodopolc«  bei 
Kamionka. 


')  BOduUbUlck   der   araprDngllc)!   geplanteo    Hopfen*   nnd   QeoHietMaKbnle    In 
^Aaae,  einer  elgi^uUlcbaM  Vieaenbaaeolinle  für  UOlinwe  und  von  AckMlwnaekalen  in  Bodveln 
BiL  Bger  (Ind  w«iter«  Naahrlchlea  nicht  «iDC*lan^ 

42" 


680 


Die  Itod'  tnd  fenhpiTtbceJiaJtilclivD  LvliriiivlaltoB  OMt«iT*klu 


BetUgUob  il«r  landwirlhBchafÜiciicD  Lobikvizclii,  der    Ltibrlbitigk^t 
VerflcrhifttAlioneti,     der    lami-  nnd  forBtwirtbschxftlicIien   Carte,     imwir     iii?r  T^^r 
iiii«t«]t«ii    iin'l  Cnrne  fUr    Thicrbeilkundc  uaü  iliil1>MKtlilttg   wird  b'ul(;eDil«B   k>ei)M-rki 

I  Landwirthsch&fUiebe  I^ahrkanxeln 

b«i!t«b«n  inWien  an  der  k.  k.  tsoIiniMlieB  Hooluchule,  inPrtgander  k.  k.  bShtn. 
tcobniHobuD  Ha«li!chal«  [Lebrkuixeln  fflr  LaRdvi^thM^baft  nnd  GUt«rvtrvaitiui$' 
kande,  dann  fUr  Agricullur-Cheniiej,  in  Graz  an  der  k.  k.  tcobnischfrii  Hoc- 
schals  (zwei  Lvbrkanzcln,  jn  ein«  für  Land-  ond  Forstwirthacbaft)  und  in  L. «  m  b  e  r 
an  der  k.  k.  trcliDiicben  Eacluohale  (l'tivat?ortH(g«  ant  der  Encyalopadi«  d< 
}  f oratwirtbaobaft). 

IL  L«brUitttlgk«lt  der  Versnobsstationen. 

In  diaser  Hinucbt  ist  eu  erwähnen ,  daas  ansMr  ita  bwoodtreii  Cvntt 
Bbtr  Scidcnsvcbl  and  Weintian,  welche  an  der  k.  k.  Saiden-  und  Wvinban- 
Vera  neb«8tali  un  in  (JSrn  vonwRtaltnt  werden,  koob  die  k.  k,  l«nd«irth-_ 
•  abaftlieb  -  ohemiiteba  Verftvohiitit at ion  in  Wien  und  die  k. 
ebcuisDh'pbyiiiolugiHobe  Vcraaclisatatiun  fUr  Übet-  nnd  Waii 
bau  in  Kloet  ernen  b  a  rg  dnrcJt  die  Aofnabaa  vus  VoloDtlrea  ein«  Lahr 
tb&tigkeit  Dntwick«ln.  >J 

IZI.  Die  Und-  and  forslwirtlisohaftliohen  Cune. 

veliJio  I8a4/ri,    dann  bi«  Kam  Herbste  18y&  abgehalten  oder  aogtdiUtidigt 
laagen  ücli  na^    den  behandeilen  Uaterien  onterMhaideo,  wie  folgt: 

a)  Alltfcneln  landwlrlbMliartllehe  Cnrs« 

(■liStubou    *oa  dun  in   den  ■loiBlsa  Lalirerl>lldBuga-ÄD«taltea   U«MorrRicka  inalRi» 
tiuDmawlK      in    ici&aapitr     uder    gertugerw    AnadoknanB    crthviltea    Und  wirf  ItscliafUMhca 

tiDturichujk. 


1.  LandwirtbHehaCtliober  Schnltebrercura  an  derLand* 
AckerbaDoohnltt   in   Hitxlhof   (Uber-Oesterreich).     2.-29.  Aogtut   18S5. 
1:1   Theilnebmor    (iili^ivadist«!)). 


M 


'2.  Land  wirtbeoba<tlieher  Vo]kaft«bull»brer-Cnra  aodar 
taadw.  Laadea-Lebrauatalt  in  San  3ii«bel«.  fr  Wooben  Im  J«li  Q»d 
Ansogt  1Ö8S.   14  ThcilnehniDr. 

3.  LandwirtbacbaftlioberF(?rtbildangaoarflrUrLebrer«i 
der    Landvs-Obst-    nnd    Weinbausobule    in    Marburg    (Stai« 
1.  Aagattt  bia  6,  Öeiitember  1885,  26  Thetloobncr.) 

4.,  &.  Vorlräg«  II  ber  Landwirt  bHchaft  an  der  k.  k.  LfhrTi 
bildnn);Aan«Iftlt(t'J  Hürer  dc8lU.Jahrgaogea)  nnd  am  katbolifloben  Pr  ieatai 
aeninare     in     Laibaob   (Kraio)     (&0   SehUler).       Dureb    den    6eMll* 


')  In  Jkhre  18^  vann  5  PnkltkanlM)  au  LftharMlotinai  dftf  k  k. 
pb;,-*tologitcbvii  VenncliMtalioD  fAi  ^c\a-  and  Obatbaa  in  KlgaUrucubsTK  brsclil 
K««r  je  1  am  Niodct-Otvlortcicli  and  Oaliaita,  ä  aaa  Uasam  n&d  l  an*  Bnaelaad. 


aach  dem  SUade  an  Ende  Man  1885.  5gl 

Sevretär   und  Wandeiiehrer    G.  Pirc.     (Je  zwei  Stunden   wöchentlich     durch  diu 
ganzB  Scbo^ahr.) 

6.  L  andwirthsch  aftli  eher  Leb  rercars  an  der  Land  ea-Wein- 
andObetbauscbnlo  inSlap  (Kmn).  Angast  nnd  September  1885.  13  Volka- 
■chnllebrer. 

7.  Land  wirthecbaftlicher  Volksscbnllehrer-C  nr  s  an  der 
sleven.  Äbtheilang  der  Landes- Ackerbaaachale  inGSrz.  16.  Sep- 
tember bia  3.  October  188Ö.  Unter  I^itnng  des  Wanderlehrers  E.  Eramer. 
17  Theilnehmer  (darunter  13  StaatAstipendiaten). 

8.  Landwirtb  Bobaf  tlioher  Volkasohnllehrer-CorB  an  der 
Qnopomol.  LaDdeaTerBnobaatation  in  Parenzo([8trieD).  1. — 16,  Octoher 
1886.    10  Theilnehmer  (Staatsatipendisten). 

9.  Landwirthschaft  lieber  Frühjabracura  für  Gntsbesitzer 
and  praktische  Landwirtbe  an  derselben  Station.  15. — 31.  H&n 
1885.   18  Theilaebmer  (15  Staate-,  2  Landes-Stipendien). 

10.  Land  wirtbecbaftliche  TortrSge  am  katbollBoben  and  am 
griechisch-orientsliBcben  Prieater-Seminaie  in  Zara  (Dalmatien).  Onrch 
den  Wanderlehrer  B.  Aatanoviea.  JSnner  bis  März  1885j  17,  beziehnngaveise 
12  Theilnehmer. 

11.  Land  wirtbaohaft liehe  Tortr&ge  an  den  Priester- 
Seminaren  in  Frag,  BndveiB,  Effniggrätz  und  Leitmerits  (BShmen). 
Dorcdi  den   Wanderlehrer  J.  Dnmek. 

12.  Land  wirthachaftliober  Unterricht  am  gri  eeh.-katbol. 
Clerical-Seminare  in  Lemberg  (Galizien).  Scboljabr  1884/85.  173  Theil- 
nehmer des  II.,  III.    and   IV.  Jahrganges  dieses  Seminares. 

13.  Landwirtbsohaftlicber  Unterricht  am  grieeb.  •  Orient. 
Priester-Seminare  in  Czernowitz  (Bakowina).  (Durch  Director  F. 
ErJek.)  2  Standen  wöchentlicli  an  die  H&rar  des  IV.  Jahrganges. 

b)  Cum  aber  XeliozmtloaaweieB  «h4  WlesoBbaa. 

1.  Speoialcnrs  aber  BodenentwäsBernng  an  der  land- 
wirthscbaftlichen  Landes-Lebranstal t  in  Bothholz  (Tirol).  Vom 
25.  Oetober  bis  7.  November  1885.   18  Tbeilnebmer. 

2.  Lebreurs  über  Wiesenentwässernng  an  der  landwirtb- 
Bchaftliehen  Landes-Lehranstalt  in  San  Miohele  (Tirol).  10  Tage 
im  November   1885.    18  Theilnehmer  (SohtÜer  der  Lehranstalt}. 

3.  Praktischer  Wiesenbancnrs  in  BBhmiaeb-Skalitz 
(BShmen)  auf  der  fürstlich  Lippe-Sohaumbur  g'schen  D  o  m  S  n  e 
Nacböd.  April  bis  Ootober  1885.  14  Theilnehmer,  darnnter  6  Stipendisten  dea 
Ackerban-ftrinisteriums  and   2  Stipendisten  des  böhmischen  LandesaaBBchaases. 

4.  Wie  Benbaocars  an  der  böberen  land  wirtb  echaf  Hieben 
Landea  -  Lehranstalt  in  Tabor  (B&hmen).  1,^23.  Augost  1885. 
24  Theilnehmer. 

5.  Curs  fSr  Yorarbeiter  bei  Meliorationen  an  der  land- 
virtbscbaftlioben  Landes -Uittelacbale  in  Ober-Hermadorf 
(Scbleaien).  6  Theilnehmer  (Landesstipendisten). 


582 


Dia  lud-  und  fer*t<rlrtki«ikllticliea  L«)iniuUltcD  0«M«m)(ebi 


S.    Ueltor&tionBcnr»    an    ilor     Luatlfls-AokerbABsebDle 
Uubl&ey  (Oalitün).  9  Thsilnehmer  (So&ttler  d«r  AckeTbansobnU). 


in 


c)  FontKirtliftehAniielie  CirM 
(■bCfwbcn  na  Amd  in  die  Tabelle  snfteaaiBMaiin  Lebrcan  fBr   du  FontoclmiB-Pimnali 

In  Bnb^b). 

L.  Wsldwirter-Cnrs  an  d«r  UndwirtbHobsftlteben 
Landoi-Lohranstftit  in  Botbboli  (Tirol).  2.  UKrs  bis  80.  A^l  laSö. 
22  Theitn«hin«r. 

S.    Waldbaaenrt    an    der    landvirth  BohaftUchea    Laa-ii 
LflbranataU    in  San  Micbele  (Tirol).  B  Wochen  vom  lÜ.   Mir*  leSS 
19  Thsilii«luner. 

3.  Lflbrenr«    für  Forittwirthe    an    <l«r  AcherbaaeohnL« 
Piiak  (Btfbmen).  6  Uonate,  vom  12.  Jäanei   lft6&  an.  13  TUcnoefaiBar. 

*)  Obst-  ui4  Weinbaacunr,  6art4>Btaa-  and  OeirahHcatlvaKarM 

(abgweheB    tdd  «erichiedenHo    karz«o   PliyÜosen-Carsea). 

I.  CuTi     Über    Weiabehandlung    für    Kellerei  bedienatel 
in  Wien.')  jKonei    b»  April   1885.  43  Tbeitnelimer. 

5.  Cure  tlb«r  KfllUrwirthftoh  aft  an  der  k.  k.  Bnolopiaohal 
and  poniologiaelien  LehrauHtalt  in  K  i  oatarnea  borg  (Nieder-U 
raicb).  14  Tage  im   Febroar  1BB5.  27  Tbeilsehmer. 

S.Obatverwarthoo^stara  an  daraelbso  Anatall,  veran*ta]t*l 
vom  n.-S.  Laniiea-Obntbau- Vereine.  SS. — 35,3epl6ab«r   1885.  35  Tbeiloobto&r. 

4.  Obttverwerthungaeara  in  G  resien  (Nteder-OeHterreiob).  Vei^ 
aaalaJt«!  vom  o.-Ö.  Laadea-Obetbau-VereiD».  3. — 4.  Octob»  188&.   17  Tbtilnebmar. 

6.  Obstliaamwärterotira  in  llelk  (Kicder-OeBterreich].  Vemnatalut 
vom  a.-ü.  LandeB-ObHtbau.Verai&e.  23.— 3S.  HBr  1886.  30  Tbeilnehmar  (^darial« 
5  StrueoneinrSamer  and   18  Baoamafibne).  Uit  LondcG-  and  Staataatipeadiaa. 

6.  G-emUaebanoorB  für  Haaatraaen  und  UHdcbeti  in  Laa 
(Nieder- OifBterreich).  Veranstaltet  vom  dortigen  landwtrthMihaftlieh««  BerirkaTer«tne. 
4.-9.   Mai  1885.  26  TbeiloeliiDerinnen. 

7.  GXrtner- Fortbildnngaonra  ia  Ufidling  (Nieder-Oeatenaleb). 
Winter   1884;e&.     16  Tbeilaekiner. 

8>Zeiobnen-ÜnterricLtacar8  für  Girtner  in  HiBtaia^ 
(Nlader-OeBteFreich).    Winter  1884/8&.    tl&  Tbeiloebmer. 

9.  fiaaiDwSrtercora  an  der  Landea-Aekerbaaschalc  In 
Bitalbof  (Ober-Oe»t«rreiob}.  3.— 39.  August   188&.  6  Tbeilnebner. 

10.  Obatbauenra  in  Gmunden  (Ober<Osat«rraich).  6  Vortrlge  im 
Unn  vnd  April   1686.   17  Theilnebmer. 

II.  Obatbanonra  an  der  landwirtbeobattlieben  Laadea- 
Ltbranstalt    in  BotbbaU  (Tirol).     1.— SO.  April  1885,    17  Tlieiloebner. 


■) 


8.  NoTentier  18S6  eiDSoet.    (!'/,  Stondaa  wActaentUeb.) 


nach  dem  Stenda  n  Bnda  lUn  1885.  583 

13.  ObBtTerwerthnngsoars  an  derselben  Anst&lt.  19. — 24, 
Ootobw  1885.  20  Thnlnehmer. 

13.  Weiabao-  und  KellersioarB  ao  der  landirirthaohaft' 
liehen  Landefl-Lehranstalt  in  San  Uiohele  (Tirol).  4  Wochen  im 
Herbste  1886.  13  Theilnehmer. 

14.  — 18.  Cnrse  an  der  Landes-Obst-  and  Weinbanachnle 
in  Harburg  (Steiermark)  und  zwar:  HospitantencorB  Über  FrUbjahrsschnitt 
nnd  Veredlung  der  Rebe.  26.-28.  Februar  1685.  12  Theilaehmer;  Frlih- 
jahrawinzercnrB  2. — 15.  März  1885.  27  Theilnehmer;  Hoepitanten- 
onrB  über  Grttnreredlang.  8, — 11,  Jnni  1886.  14  Theilnehmer;  Sommer- 
wiozeroQre  22. — 28.  Jnni  1885.  33  Theilnehmer;  Cnre  aber  Obstaorten- 
knnde  23. — 26.  November  1885. 

19.  Weinbau-  and  Seidenbaa-Cara  fn  der  k.  k.  Seiden- 
nnd  W  einbaa-Yeraachastation  in  66rz.  Yom  18. Hai  bis  13.  Jnni  1885. 
36  Theiloehmer. 

20.  OetfabrioationsoarB,  veranstaltet  dorch  Freiberm  Franz  von 
Gondola  zo  Bagosa  (Dsimatien).  Im  November  1885.') 

21.  Speciale nr 8  fürObatbanandObBtTerwerthnng  an  dem 
pomologiachen  Landes-Institate  za  Troja  bei  Prag  (BSbmen). 
Während  der  Sobnlferien  des  Jahres  1885,  61  Theilnehmer,  damnter  48  Btlrger- 
ond  Tolksechallehrer. 

22.  Obstbancnra  an  der  bBheren  land  wirthschaftlicben 
Landes-Lehranstalt  in  Tabor  (Bfihmen).  3. — 10.  Aagnat  1885.  68  Fre- 
qoentanten,  davon  59  Lehrer  und  Lehramtskandidaten. 

33.  G-artenbanoarB  ffir  TolkBBchnllehrer  an  der  Aoher- 
baaachale  ioChrndim  (BShmen).  27,  Jali  bis  2.  Angaat  1885,  64  Theilnehmer. 

34.  Obatbancars  fOr  YolksBohallehrer  an  d^r  Ackerbaa- 
Bohale  in  Baad  niti- Hracholns  k  (Böhmen).  27.  Juli  bia  1.  Aogaat 
1885.  80  Lehrer  als  Theilnehmer. 

25.  Obatbaacare  fttr  Yolksaohnllehrer  an  der  landwirth- 
aohaftlichen  Winteracbnle  in  Nea-Bydiow  (Böhmen).  19. — 33.  Aagnst 
1885.  48  Theilnehmer;  darunter  43  Lehrer, 

26.  Obstbancurs  für  Yolkaohallehrer  an  der  Ackerbau- 
sohale  in  Jungbunzlau  (Böhmen),     23.-27.  Joli   1885,    47  Theilnehmer. 

27.  Obstbaaonrs  fttr  Yolkaschnllehrer  an  der  Aoker- 
baasohnle  iE    Eaaden    (Böhmen).    24,~-27.  Aognat  1885.    45  Theilnehmer. 

28.  Obatbaaenra  in  Selöan  (Böhmen).  Veranstaltet  vom  dortigen 
landwirthschaftlicben  Bezirks-Yereine.  24. — 29.  August  1885.  48  Theilnehmer, 
darunter.  32  Lehrer. 


')  Der  im  NoTombar  1864    abgehaltaiie  Cnrs   var  von    13  ThellnehmBm  basncht, 
von  welcben  9  Stipendien  des  Ackerbaa-HinisleriDma  erhatten  haben. 


584  Di^  Und-  und  forstvirtliBchaftlichea  Lehnuistaltea  Oesterreichs 

29.  Baamwärterours  an  derlaadwirttiBch&ftlicbeiiLandea- 
MittelBcbnle  in  Ob  er  -  Hermedorf  (Sohtesiea).  1.  Ängast  1884  bia 
31.  Juti    1885.   5  FrequeataDten. 


e)  Molkerel-Cnrae 

(abgegohen  von  den  in  die  Tabelle  aufgenommenen  Meiereiachulen). 

1.  Milchwirthschaftlioher  Cnrs  in  Berndorf  (Nieder-Oeater- 
reicb),  VeraoHtaltet  vom  dortigen  landwirthechaftlioben  Beziika-Vereine.  12. — 18, 
April    1885.  46  Theilnehmer. 

2.  Kolkereicura  an  der  LandeB-AckerbauscIiale  in  Edt- 
hof  (Nieder-Oeaterreich).  13. — 17.  October  1886.  20  Tbeiloehmer  (damnter 
15  weibliche). 

3.  Käaereicnra  an  der  landwiithsohaftlicfaen  Lande 8- 
Lehranatalt  in  Rothholz  (Tirol).  7.  Jänner  bis  24.  Febraar  1885. 
32  Theilnehmer. 

4.  KSsereicnra  an  der  landwirthschaft liehen  Lande s- 
Lebranatalt  San  Miohele  (Tirol).  6  Wochen  im  Jänner  und  Febmar  1885. 
10  Theilnehmer. 

f)  Brenoerel-CurBe 

(■bgeeefaen  von  dem  Brenneteicorae  in  Dnblany). 

1.  Brennereionra  an  der  landw  irth  ac  baf  tlichen  Landea* 
Uittelsobu  le  in  Ober' Hermadorf  (Sohleeien).  Im  I.  Semester  1884/5 
theoretiach,  vom  22,  Februar  bie  2.  MKrz  1885  praktisch.  7  FreqnentanteD 
(Studierende  dea  III.  Jahrganges). 


g)  BleBeuiobt-Cnne. 

1.  Bienenznobtcors  fflr  Lehrer  an  der  Bürger-  und 
Volkaachale  in  Döbling  (Nieder-Oeaterreich).  Gehalten  darcb  Wanderlehrer 
C.  Trefil,  einmal  w&ohentlioh  im  Hai  and  Jani  1885.  9  Theilnehmer.') 

2.  Bienenzuohtcnrs  am  I.  Wiener  Handels  bienenatande 
in   Währing  (Nieder-Oeaterreioh).     Sommer  1885,    aeoha  Standen   wöchentlioh. 


XV.  LehranBtalten  jmd  Cnrse  für  Thierheilkimde  und  Htifbesohlag. 

Aach  dieamal  wird  für  dieae  Anatalten  die  folgende  tabellariache  Zu- 
aammenatelluDg  gewählt,  um  den  veracbiedenen  Charakter  dieser  Lehranstalten  und 
Curae  anschaulicher   zu  machen. 


'}  üeberAnregnng  des  Bezirkaschnlrathea  Hernala  hielt  der  Wanderlehrer  Trefil 
aoch  für  Volbaschallehrer  mehrere  Vorträge  über  Bienenzacht  in  Tnlln  und  Klosternenbnrg. 


nacli  dem  SUiide  in  Ende  Uärz  1885. 


Ö85 


a)  Lehranstalten  fflr  Thierhei  Ik  and  e  nnd   Hufbeachlag: 


Beadelmuiig  der  AoBtalten 


Ort  nnd  Kronland 


Zahl   der 
Daoer  des  Unter-  Theil- 

rlcbtea  nahmer  im 

Jahre  IBM 


K.  k.  Mllitär-Thiflraraet-lBstifart 

K.  k.  MllltirHafbssidilais- 

Uhraistalt 

K.  k.  Thlerannelsohole 

(sammt  HnfbeschlaKBchale) 

LudM-Hnfbeschlags-LehrautsIt 

Hafk«sehla|tscliule  der  k.  k. 

kärntneriachea  Landwirthschafts- 

Oesellachaft 

Hufbesohlagaschufe  der  k.  k. 

krainiscbeo  LaaUwirtliachafts- 

Geaellachaft 

Hafletohlaflsschule  des  k.  k. 

Heeres 

detto 

deUo 

detto 


Wl«n 

{N.Oeaterr.) 


Leaiberg 
(Qalicien) 

Graz 

(Steiermark) 

;        Kltgenfurt 

(Kärnten) 

Laibach 

(Krain) 

Graz 

(Steiermark) 

CaroliaeRtiialb.  Prag 

(Böhmen) 

Olntitz 

(UNbran) 
Brunn 

(Hlhren) 
b)  Carae. 


3,  bsEw.  2  Jahre  375  ') 

2  halbjährige  Cnrse ;  93  ") 

3  Jahre  'j  30') 

2  secbsmonatlicfae  ;| 

Hnfbeschlagscniae  ' 

dotto  I  28 

detto  I  18 

detto  !  16 

I 

detto  i  35 

detto  73 «) 

detto  1  34  ') 

detto  I  78 ") 


Art  der  Cime 


Veranstalter  der- 
selben 


Ort  ond 

Eronland 


Zeit  ond  Daner  des 
(^rses 


Zabl  d. 
:  Tbell- 
I  oebmei 


H  nf beschl  agacnra 

Cars  für  Hnfsch miede 

Thjerärztliclier  Cars 

{Aber  die  Behandlung  der 

Rohe   beim  Kalbeo  und 

erate  Hilfeleiatnug  in 

Brknulkangsf&llen  der 

Binder)  | 

Tet«rinärcnrs  ' 


detto 


K.  k,  Staatsbengateo- 
;  Depot 

Ackertianscbote 

Landvirthschaft- 

liche  Landealebr- 

anstalt 


Comitd  der  k.  k. 

Lemb erger  Land- 

wirthschafls-Geaell- 

scbaft 

detto 


StadI 

(Ob.-Oe»t«rr.) 

Pisek 

(Böhmen) 

Rathholz 

(Tirol) 


B6brka 

(tializlen) 


1.  September  bis 

19.  December  1884 
2  Curse,  Fröhjabr 

und  Herbst  1885 
9.  November  bis 

20.  December  1B84 


PferdebeBcblagacora 


50 
27 


Herbst  1885, 
10— Utägig 


I 


Buczacz 

(GaJiliPD) 

detto  Sanok 

(Galiiian) 

Der  HafbeBobUgBcnrs  zu.  Sign  in  Dalmatien  wird  am  1.  Octobbr  1866 
tnVff&et  Verden,  ebenso  sollen  zwei  Hufbesohlagscnrse  an  der  AckerbaoBchnle  io 
BChmiscli-Leipa  im  Lanfe  des  Jahies  1886  stattfinden. 


la  der  nnrnsebr  folgenden  Tabelle  der  eigentlichen  land-  nnd  forstwirtb- 
uhaitlichen  Lebraoslalten  bedeutet  ein  Striob  eine  negative  Angabe  ,  ein  Funkt 
den  Mangel  einer  Angabe. 

■)  Im  Schuljahre  1884/5.  Darunter:  199  im  3jfthrigen  and  14  im  2jährigen,  thier- 
iratlichen  Cnne  (ausammeD  213),  ferner  110  im  2jäbrigen  C q rsch mied- Cor se  ffir  Hilit&r- 
•chaler,  endlich  52  Hörer  einzelner  Fächer  und  fBr  Vieh-  ond  Fleischbescban  (letzterer 
Unterricht  '/Jährig).  —  *)  Darnnter  42  Militärschüler.  —  ')  Daranter  1  Hofbeachlags^chäter.  — 
*)  Darnnter  34  MUitarsc böter.  —  '■)  Darnnter  27  Militärschüler.  —  ")  Darunter  31  MilitärMibükr. 


586 


Die  land-  nnd  fontwjrt]iiich»ftlicheii  LehraBBtalten  Oartemleki 


1872 


I86S 

1860 

1875 


188& 
187Ä 
18ti9 
1B60 

1871 


Vfti 


T     I     (     B     1 

d«T 
Lebrinstallss 


I.  Hoctasohnle. 

K.  k.  Hoehscfa-nle  t&t  BadeDcallcir  in  Wien 


H.  Mittlere  Letaranstalten. 

aj  Land  wirlbschKftliche. 

LAttdwirthBchaftlicb«  LobruLStalt  FiancEBCo-Joiephiiinu 

in  HSdltnff  (Nieder-Oesterreicli) ,   . 

Q6beie     1  andwirtb  9  i^li  artliche     Lfebdeft-Lehranitalt     in 

Tetschen-Üebwerd  (Böhmen) 

Hober«     IftndwjrtUscIiftftlicha    I<»qdea-L«:liraiiAtalt    io 

Tabor  (Bühmea) 

LaudwirihacliBirtlicIi«    Landes-HitietBclmle    ia    NMtIt- 

echein  (Uähreji) >    .    .   . 

ZjandiniithichoßUckt  MieeiicfuiCc  Chrwiim  (Bühmen)'*) 
Lanitrirtluciaftliche    Mitultchule    BauiinHi-Hrachalaak 

CBähmt^)") , 

Land  viithacliaftli che    LaDdea-Mitlebchnle    in    PreraH 

(M&hren> 

LandvJrtbBcbartJicbe    LiodeB-Ulttelachal«     in     Obflr- 

Hern)8>(lorf  (Sohlenieii) 

LandTiubscba-ftlicbe  LnndeB-MitleUchtile  i.  Ciernlehfrw 

(ßalisieo) 

Höhere     laadwirtbBcfaaftlicIie     Lai]dee-LehrB.ajtalt    in 

Dublany  (Galiaien) 

LandvirthailiBftlictae    Üand(»g-Uitt<il«ctai]1t<   in  Gzemfl- 

WltZ  (Bukowina} ,    .    .    . 

ZnBaJiinien  .    . 

bf  Forstwirtbjctaaftlicbe. 

Uältriflch-Bchleiiscbü    FaraUclmle  Eulenberg  (Mähren} 

p$rittehrB.n.»tBlt  WeisswBSSer  [BBbinen) 

LKodäM-LubfacMall    Tür  Fofstwirth&dtokft   in    Lemberfl 

(Qnli8i«fl)     .    , 

Znumnen  .   . 

e}  OenoIog:iRClie  und  pomoligische. 

K,   k.  dnologische    aad    i>DniD]ogiBGhe    Lebranstalt    In 
Kl  Osler  neiiburg  (Nieder -Oeaterreicb) 

Snnmfr  der  tnitll«reD  Lehranetalten.   . 


Zahl    der 


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AnittlUa 


1     - 


9  I  -  I     3  1- 


*)  Klnulüiesallcli  a  Honorar-  nnd  Frlvat-Dooenten,  Lehrer  und  AsiiBteiiten. 
*l  Landwirtlie:  ordentliohe  134,  anaserordentliche  4S,  Samme  iM.    Fontwtrtlie:  ordent- 
I  tt^  aMeernrdentüebe  iS,  Samme  ISH.  Caltarteohniker:  onlentliobe  SS. 

*i  i»  Landwirtbe,  f)  Foretwlrthe.  Die  Zelit  der  AbaolTlerten  llast  Bloh  nicht  mit  Oe< 
^^^MM  Mtebeo,  da  viele  Studierende,  welcbe  8  Semeeter  abeolvlert  haben,  doohnooliander  Eoeh< 
^^^Tm^ jhtn .  nm  die  cweite  Staataprüfane  abzaleKen. 

^^^       %  Aweerdem  erhielten  41  Studierende  anaeerardentUehe  UnterstfitBnncen  Im  fltwinniti 
mMM  <1' 

1|  üüfliiif'-  '  "-tarBtfitsnneebetrage  4  B»  fl. 

i  Bv*  ^ten  nnd  l  Adinnot. 

^  H  nordentUche  HSrer. 


uch  dem  SUnde  es  Eode  Hin  1885. 


587 


Unterrichta- 
Spnclks 

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73 

134 

21.614 

*}  8  fnr  nicbtobligat«  Qee«netttida. 
*]  4  haben  FacMaiiReu  übflriiommeD. 

*>)  a  ordentliche,  S  Hilfslehrer  (I  HlirBlehrerstelle  nubeaetit), 

'■)  10  LandeBstipendleD  i  SOO  ä.,  1  Stipendiam   de*  Knhl&adler   laudv.  Tereinee  i.  SD  fi. 
Daberdles  notentätiangeu  im  G ea am mt betrage  vod  146  fl. 

"}  Warde  im  Uerbate  ISBS  eröffnet. 

"I  7  dienen  im  k.  k.  Heere. 

")  Und  EVar  ■  Behleaiache  Landes- Stipendien  und  I  dei   landw.  Vereines  für  daa  nord- 
weatliche  Sohleaien. 

^  Darunter  t  Dooeoten  und  i  Denionstratoren. 


^^H         ISJ^                 DI«  üiiiil-  iiui]  rurvtwinbiiulisfllfchMi  Lnbraoitaltca  OoMprrelclu                                  1 

1 

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TTT.  Niedere  LehranBtaJten. 

1 

aj    AckorbanackalcB    und    la  o  d  wlrtbicliatt- 

licke   WimerocbaluB. 

^^1 

1873     LaDdM'Acfcrrbauiubul«  i.EdthOf  >>.  AratlnttebtK-ÜWt.) 





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^H 

187-1     LaDdHt-Adcrbaaai-liuli  te  Edtthaf  b.  S^waltl         , 

— 

— 

— 

— 

^^B 

1873     Lanilua-Ackef-.Otst-u.  Wrlnbuum'u  i.FeMsber|     , 

— 

— 

— 

- — 

^^^1 

1^64     LaotlßB-AL-kerbaaichaJa  iu  RItilbof  1  OiiurOüitorrafch) 

— 

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— 

— 

— 

^^^1 

1879     Landw.  Laad«i-l.ebrauUlt  in  Rothholz  n'fml)  ...     — 

— 

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^^^1 

1874     Laadv.  Laadef-Lttircran>talt  m  San  Nlohele  a.  K.  (Tim!)     — 







^^^1 

1867     Landu-AckarbaiitCtiTil^  1.  Grottenhof  t,.  Grat:  (Slcttro.)  ;  — 



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^^^1 



—  — 

1 

— 

^^H 

1869     Laadev-AdcerbaBNcbula  i~  Cärz  1  tküatvataiidl  .    .    ,    , 

— 

i   — 



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^^1              i6l>4     AckurbauKihuto  in  Raudnllz-Hrickolillk  (II61lid«d)  ")     . 

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—  1  — 

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^H              1868     Kiim-ScbwarxenLAckrrUtiM'li.  i  LII}e|lo-Rablil(Etöbin.> 

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^^1               lä&U     l^uiileicAckerbiiiiKhulR  ia  MhoifBCh-Lelpa  (tUihmaa)  . 

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^^H               18S4      LuiiJ».   WiniBiiirliulii  iu   Neu-Bydlow  (UiiUnan}   .    .   . 

— 

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1 

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^^H              tSM     Ltndw.  WinienicliiLl)!  lii  Rakonrii  (EUhnm)    .... 

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^^H              JK83     Landw.  Wimenubnl*  m  Scfaluckenau  (BeJimia) .    .   . 

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^^M                t86tl     AekarbaUBOlral*!  in   Cibentolltte  (UUbrea)        

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^H              lHiib     AtkerbMKhnle  in  KtOBter-Hradisoh  (ItihnoJ  .... 

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^H            1867    A vk«rb.- n.  FUcli3l>«r-'i t a d (inr h  i .M.-Seh«nberfl(MiUir.)'*; 

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^^H                W>J     Ack^rbauscknle  in   Gross-Meserilsoh  01->br<7n)      .    .    . 

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^H                lä«0     L*nd«.   WiftUrMhQl'   i&  Kl&tek  lUat^r^o) 

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^^1              I8<i8     Ack«r-  und  W«iul>au«<'bulu  >ii  Ztiaim  iUäkt«a)    .    ,    , 

■^ 

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^^^1 

^^1              187^     L«nd«8-Ackerbaai>chalc  in  Kaltobendi  (Scblttüo)   ,    , 

— 

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^^^1                 188^      Lanihc.    WiWenichulr  iu   Otrtr-Htrmsi/ort  i't^ftltstau}*') 

— 

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^^H              lH7it    LandiM-AckciliiBM-balir  211  Dublany  (üalisiDoJ  .... 

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^^1                18S&     Ludan-AckrrtfAUMbiila  zi  Jagielnica  (G  all  sinn) '*)  .    . 

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fMadt/hAeke'ia'nchntr  m  Horotlwtka  (GaiiiKn)"')    .    . 

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'1  Dnd  awar  «t  aT.InufÜL-be  Bebtier,  1  BoapiUntea.  ft  ArbefUBcbOIer.                                    ^^| 

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^^H                             '1  NulMt  dem                     -•TUaob-pnktlKbea  Faclumn«  bMt«lit  «och  Ol»  »iajUuitftT  Voi^          J 
^^^^^^    t'--  — ' 1"-    .    f     '^              ■...,....    iatita   tin»    aar    tbw>r«ti(ch«),  dl*  andM*   aar    pr*litiML«k.^^J 

^^^^^B  1                                                  <  rr  AhiliHIuDi  IM  ab«r  auch  fitr  tit«aii(raii4bMlUet«>fibii«  bMltBiint»^^H 

^^^^^B  »                                                '  lUr  an  <lvr  Stkulo  bl«tbffD  käna«a.                                                            ^^^1 

^^^^^^^^                                <l    £                                     «,.    Q^i*^.                                                                                                                                                            ^^^^1 

^^V                            *)  Da  Doj-irdw  awfjU  Jahr  8<iklU«r   «ofsfriivinaaD   «anlvn.   W  iat  iiiiz  lainar  oia  Jabr-           1 

^^^L^  Kaai;  a«i)vIeK                                                                                                                                                           I 

^^^^^^                                   rtMl  LaaUbt  1                                       '  ":i  SocIloiL                                                                                  I 

^^^^^^H                           '    4ar                                                i-r;ii*ii  8^iian,                                                          1 

^^^^^V                              inbouvela» -^                                       ■:.~Ht   iwf  1  Scboltr  la  da»  nroltea  JahtfaBf  ^^J 

^       anritfOucaiea  Kunldt.                                                                                                                                     ^^^H 

^^^1                          t  und  **)  Vvu    Hrbultabr  iMk^^JHtaB{tu  wurde  diMO  Aokaa-bauKbnl«  ca   aUwr^^H 

DBch  dem  Stande  zn  Ende  Hän  1885. 


589 


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Stndien- 

StipRüdien 

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31.723 

IftadwirtbecbaftlickeDUitielBehule  magestaltet,  und  iat  imSchnljabreisss— iBseunr  detlt.  Jabrgans 
d«r  Ackerbtnschul«  in  ThUigkeit.  AnBserdam  unrde  am  t.  November  188S  daselbBt  ancli  eine 
landw.  WinterHcbute  eröffnet. 

K^  Und  zwar  1  Hanptlebrer  and  b  Hitfalehrer. 

>')  Ton  verschieden  an  BezirksvertretaniteD  zq  M— 100  fl. 

■^  Die  Kosten  tr&^  Fiitt  Job.  Ad.  Scliwarzeaberg. 

"J  Soll  am  I.  Deoember  1885  eröffnet  werden. 

"J  An  dieser  Schale  wird  aaoh  eia  besonderer  WelnbaDcnrs  abitehalteii. 

")  Iat  am  16.  Oetober  18>>S  mit  16  Sohülem  eröffnet  werden, 

>^  Der  LandesfoDd    trftet  die   Untarhaltskosten   von    3i    Schiilem. 

»)  Etöfftaet  am  IB.  AprU  1885. 

")  Eröffnet  am  1.  September  18<5. 


590 


Die  Und-  nnd  forgtvirthschaftlicben  LehrkosUtten  OesterreioliB 


I 


-s 


1885 
1883 
;884 


1875 
1881 
1881 
1877 
18B3 


1868 
1871 
1875 
1872 
1873 

1882 

1672 

1873 
18E2 

1885 
1885 
1870 
1869 

1870 
1856 

1878 
1881 


T     i     t     9    I 

der 

Ij»bta[iBtn.lt«a 


h)  Kolkerei-  aud  HKoslialtiiagHBclialaiL. 

BinilialtangagcliDle  in.  Ranaridl  (Ober-Osil erreich) 

Ueiereischale  in  Harienliof  PJchlern  (Eärot«D)     .   .  . 

Landw,  Mi dchen schule  in  KrBIDSisr  (Mahren)  .    .    .  ■ 

Zusammen  .  . 

cj  Wkldbaascbulfln, 

WaldbauRcliale  Angabach  bei  Uelk  (N.-Ocsterr.)  ^)  .  . 
K.  k.  foTStwartschule  in  GuSBWerk  (Steiermark)')    . 

X.  k.  Foratwartacliale  in  Hall  (Tirol) 

Lehrcors  f.  ForgtachutaperaiiaalB  i.  Bregenz  (Vorarlb.)  , 
E.  l.  'Forstwartschule  in  BolechAw  (äaüti^n)  .    .    .    . 

Znaammeii ,   , 

dji  HiedBTe  Sclitileii  ftr  Qarten-,  Obst-  und 
W  fl  i  tt  l)  a  n. 

Garlenbaosc!!.  d.  k.  t.  finrtenb.-Ges.  i.  Wien  (N.-Oest.)  . 
Gürtnerschnle  „ElidabAtbiDUm"  i.  MÜdling  (N.-Oeat.)  . 
Nied«rilst.  Landca-Winaerech.  ia  Kren»  (It,-0«Bt,}  ,  , 
Landfef-Obat-  a.  Weinbaoat^hnle  1.  Marbllfg  (Stei^im.) 
Graf    Attema'scbe    SaatincDUarstatioti    St  Pttor    b«l 

Gn%  (Steiermark) '*) 

QgrtoeifortbilduDgsscIinla    des    k.  k.    Blei«riii,  Garten- 

ban-Vereiae»  in  6rai  (^taisrin irk) 

fi arten baufcbuls  d<;a  känitncri»cbeD  Gartealiaa-YereioM 

in  Klagenfurl  (Kärnten) 

LaDdtfB-Obät-  LuiJ  WeinbBDschnltt  in  Slap  (Erain)  .  . 
Lande« 'WeinbaD schule    a.  d.    ünoL-pomol.  Lande.s-Ver- 

snchsalatioQ  In  PaTsnzo  (Istrien) 

Ubil-  itjid  WeinbaujchuCe  im  Leftmoritl  (BöhmeaJ"}  . 
ObBt-  nnd  WeiBbaoschalB  in  Melnik.  (Bübraen)  .  ,  . 
Pamol,  luBt.  n.  Weinbanficbnle  sa  Troja  (Bätimen)  . 
Banmglrtner-  n.  Uaoinwärtar-Institiii  d.  Garlunb.-äect, 

d.  k.  fa.  m.-achl.  Aciiürb.-Gee.  i.  Brunn  (llabren) 
Laudftfl-GartenbanBchaU  in  Cieri)l<chäw  ((ialiaien)    .    . 
Gartn«rbtldiiDg9-AD3talt    am  b.  k.  botanischen  Oaiten 

in    Umberg   (Galizien) -") 

QarttLbaOBCiii.  d.  OartenbaoT.  i,  LGBlberg  (GaliaiDn)  , 
Obatbaa-  Q.  Oirtuerachule  in  Tirnftw  iGalizieu)     .    . 


Zusammen 


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4 


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Anstalten 


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1 


')  800  fl.  als  Sohfilernotflr«tiltziine«n. 

')  Und  zwar  1  HauFDiDtter,  1  Lebrmeierfn,  4  BÜfBlehrer.  . 

')  UebeTdles  werden  HBiten«  d«r  Laadw.  Oeaellichaft  In  Elagenfart  nach  UaBagaM  aar 
Torhandenen  Mittel  ganze  und  halbe  Freiplätze  gewUhrt. 

*)  Uuil  tvar  I  Haosmatter,  1  Lehrerin  und  0  Hilfalebrer. 

')  Dleae  Sohnle  wird  vom  nlederösterreichi Beben  ForiUobtdvereioe  erbaltAn. 

')  nebcrdiCB  SDO  fl.  an  SohülernntcrBtlitiansen. 

'i  Damit  In  TerbindnoE  i  Speotalcnrte  ttber  künitllcbe  Fiaohanobt  In  II  UntArriobtBttiuidui 
nebat  praktisohen  Demooitratlooen  nnd  nber  die  erete  Hilfe  bei  Tenmgl&oktan  in  t  Unter- 
richtiBtonden. 

')  Zehn  wöcbent  Hoher  Wald  wie  hteicniB. 

*}  Uen  Schülern  werden  am  Knde  des  Caraea  vom  Vorarlberger  LandeBaaaaaliiUBa  Unti^ 
statzooKen  von  Jb  lo— iS  fl.  anagefolut 


BKch  den  StMide  n  Ende  Kin  1885. 


591 


UaUnicbU' 

Spracbe 


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öai'biBc'h  n.  deatscli 
polniacb 

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palniach  n.  dentale  h 

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Studien- 

SÜpendleB 


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2.880 

100 
2.850 

300 
724 


13.034 


»»  Zwei  LeürgfteenitÄiias  werden  \a  danttahat  Spraohe  vorfetMfen.  ,  ^ 

"J  D»  Bor  j»JeB    »weite   J»br   SctiilBr   »nfgeDommen    werdan,    int  nur   iminsp  «in  J«.ar- 

^^  'T  AuMflrdoni  eine  RiLiBerordenÜiclie  OiiMr»tüt«i(">B  tob.  SM  a.  bd  ainea  SohUtr- 

"1  i  H&aptlebrar,  4  DeiDoiLitTatoraD. 

i'l  Werde  mii  Ende  des  äcIial|<alLree  1964— M  als  L«brftiutalt  ftoh^lHSfn- 

■^  l>n  SotLälem  werdMi  dlo  Scbreib-  and  ZBlcbetLreqaleJteii,  NtiCUli«n«  aU.  nnantgeltllota 
TOB  Vereise  beiseAlellt. 

")  Davon  3S  LehramUcandi ästen, 

")  Int  ftm  15.  Noveaitft  iJiaa  mit  II  SctiUera  atOflbet  worden. 

>*)  Und  1  F4chl«hr?r  nad  b  Hilf«lehr«F  dar  doiÜKan  landw.  Land«9iiiltt«lBal>iue. 

")  SirnmlUcba  dcliiiler  genieBiBn  Vnletrloht,  WoBnnng  and  Bek3ettrilDK  gntla. 

>|J  Der  giÖBs-!!'«!  ThD]l  i.AC  Erbait-iui|t«k Osten  wird  ans  der  OarUndodUlon  ftU  Enteebidi- 
xnnc  für  («leiatete  Arbeit  beatiltlen. 


592 


Die  Und-  nad  rorstwirtbschaftlicben  LehrmnaUlteB  Oestertöcks 


Zahl    der 


I 

a 
-5 

3 


Titel 
Jer 

Lehraaita, 


1'    1       Sit 


t   «    n 


E 
3 


Ajisültan 


pj  SchB[«n  und  Catic  fii  Br&nerei  und 
Br  e-DDerei. 

1870  ,  Branenchnle  ia  MSdMog  (Nied«f-0«£t«Tfeic1)]    .   .   .    .     — 

I 
1866  '  Eiste  öffentl.  BierbMiarr-FscIiiicbnEe  in  Prlj  (BSbDleii}      — 

1875  j  Spiritna-Indnatriescbnla  in  Prag  (BöbmeaJ    ....    -      — 


I 


1881 


!  1869 


Brennereicnra    ku    der  buhor«!!  Iadüit.  Lau  des- Lehn  a- 
stalt  ia  Oltalany  (GaliaieQ) ,    . 


Zaummen  . 

/}  Ünterricbt  in  der  Setdenanchl. 

'  Uoterricht  an  der  k,  k.  8«iden-nnd  Weinbao-Venncb:» 
I         BtatioD  GBrz    . 

Snmm^  äi^r  -Spedslsicliiilcn  fd,  e,  /)  -    > 


—  I 

—  ,     1 

-I  i 


—  (  — 

- :  3 


I- 


Summe  aller  niederen  Lebranstalten.    . 


Qe- 

aammt- 

ubl 


1" 


1 
13 
62 


7ti 
72 
69 
68 
67 
65 

68 

70 
70 


I  Hochscbale 

I  Uittlere  Leb  ran  atal  teil  (a—e) 
'Niedere  Lehrao stalten  [a—f) 

Hanptaamme  zn  Ende  Uärz  1885  .    . 

Hanptitnmme  vom  Jahre  1884 

-        .      1883 

n  n        1882 

„         -      1881  

„        -      1880 

.         «      1879 \ 


1878 
1877 
1876 


7 

28 

2 

37 

7  ;  28 

2 

33 

6  i  28 

2 

31 

6     SS 

3 

29 

6     iS 

2     29 

4  1  26 

2 

31 

4  [  25 

2  i  33 

4 

24 

2 

36 

3 

23 

2 

37 

2  I 

2 

2  i 

2' 
2| 


>)  Jeder  Jahrgang:  lermilt  in  iwei  SemcBter.   von  denea  auch  nnr  dma  Sommersameater 
Vaabenn}  allein  rre'iQentiert  werden  kann. 

^  Halbjil-  ">ntlaclier  Cari>.  Der  praktlache  ['nterricht  wird  in  Popowio  erthelH. 


OMcb  dem  Stande  zn  Ende  Hin  1886. 


593 


DnterriebtB* 


SpHdi« 


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iSKt/tabBolv.  Schulen) 
b.hben  slob  zagaweiid. 


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Z^l  Pate. 


deutsch 


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JSecbUcb  n.  deatacta^     I 
eechJHcfa  □.  d»ntsch  *)  1 


polniBcIi 


ilKlisD.  n.  aloven. 


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35 
41 

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109  387 


32 

41 
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317 


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100 


25 


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Z^lFan. 


29      91 


Für  die  Ao- 

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b«st4beD 

Stndlen- 
SÜpflndien 


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1.360 


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634  ,  65.33» 


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121  [795  '278 

331  il4277aS 


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486 


42 

61 


39 
38 
34 
3ft 
34 
32 

36 

37 
39 


2562  1116 
2740,1156 
2721  1014 
2662,  B81 
2534  939 
2441  843 

I  I 

2234  89ö 
ai41  755 j 

21041  765' 
2035  641 


47 


17 


203  '  73 


42  12.287 
134  21514 
534    55.339 


710 
730 
5B8V. 
552 


S9.140 
SS.836 
85,457 
84.151 


564V,  &2.643 
630      73348 


1}  Dreimonatllcta  (April  bla  Jonl). 

•)  Tlarwöcbsiitlicher  nnterricbtsctm  ma  ftiuElbende  Seiden  cüclit«r  In  der  SuneiiEewiiiiiiiii( 
nach  dem  ZalleniTeteni  and  in  dar  HikNakopie. 


StatUUactie  HonaUoluift.  ISM. 


43 


Mittheilaagcn  ond  MiBcellen. 


Aus  den  SHjungen  <er  k,  k.  ititistlaehsn  Central-ConiafMioii. 

Ati*K<ig    mm    den   Protok»IUa    d«r   200.    «ad    20t  Sitians    m>    la 
OctobtT  188S.  UnUr  don  Vorsilt«  dos  k.  k.  HorntUiw  and  Prfii>id(>aUB  ^.  von  laftaia«' 

(SitaQBK  kB  10.  Oclobcr.)  Der  Ptiaiilcsl  cr^Diiiit  die  Sibniie  mit  ilsr  BontikMi, 
dan  dio  «rtie  SiUiUK  d«r  CaDtrAl-CoMnuisiion  io  d«a  Maen  Aiiit)loc4litU«D  die  SOO.  Sttnac 
Mit  den  BcKtelio  dicaer  ComiuHioD  >ti,    ein  Unulkarl,    wolcher  snUiict  enchtina.   tii 
UmscfaftD  BImt  ili«  Anfgaboo  sn  hsltco,  dia  ta  dtr  nftckiten  Kaknoft  Ti>n  der  Central- Coanitaia 
sn  lOann  kid  vaideo. 

Ib  dieser  Beaietiaix  scioa  ii  rnter  B«ilii;  anf  d«iB  Onbieto  der  Flevtttl 
SlaU«Uk  die  VoibeTBtlinnKco  aar  MiobitMi  Volksxilblang  io'.i  Anse  so  fuan,  veloho  iJcii'' 
aaf  TiflU  wictitiKe  Fratm.  wio  dia  Conttatiimiiit  d«r  t*s;ltlltchea  BaiAlkerOBE  und  der  in 
Aaatanilci  W«llrnd<n,  di«  B«tuftiEUiltnit.  itia  Srbebaax  iler  KatiocaliUtcn.  dis  Rnlachndanc 
ttb  die  Tl*kzi)i1iiD|[  ({'trennt  nivr  Kl*i<:))X'i>iB  mit  der  Volk»itlilnBK  Jarclimfahrva  Ml. 
dann  ob  LiBlcnakklatiK  oder  JU)ilk>rli>a  su  rervosdeD  Miau  und  ob  dt«  BearbeltaBg  dai 
Hatarialas  ein«  cenml*  «atn  »olle,  eritreeken  (rerdan.  Hfartwi  wird  aneh  so  arwMgea  Mla, 
ob  dl«  Bttnfiisahliiiis  glttlcIiMiUg  mit  der  VolkntblUBB  oder  «cbm  Mbar  In  Aiicnf_ 
BOBiaxa  v*Tii*B  aulfc,  nnd  welche  HaiiGDahBi*!]  an  treftnn  RiBd.  on  für  ein"  Keuboafl 
der  Otlare|iett«Tlej)  eine  richtige  BaMmnoBK  nitd  ScimihwriMe  aller  Ort«  aad  Ifaruf 
thaila  an  eraieleji. 

Ktae  dringende  Angelegenheit  fat  femer  die  Vereiabaraai;  elnea  elDh^tUekaa  Ta 
ganges  bd  Btatiatischan  Brhebnni^n  fn  All^ndnen  nnd  iaxbeaaadere  b«l  den  Volk<aa| 
langen  nit  llngkin,  eowie  die  VeabMfkeibuf;  ein»  gcneinnmen  «latleitecheo  Haadbacbn 
Sin  weiterer  Grand  far  die  baldi);«  leaagriffnahae  der  Vorarbeiun  für  di«  ntcktt«  Volkd 
aililuag  b«jl*lit  iu  d«n  bei  den  letstea  itatirttechen  PustreieaianilniiiteB  in  Paiis  nnd  Iivnda 
elngeleilvtee   Stbtjtlen  aar  Brai-Inui;  inlornatioaaicr  italistiaubcr  V'ere>tib»rniiKen. 

Di«  F4td«rnng  der  Stat-stik  der  Bewcgaiic  der  BevGlkeriuig  wiri  diich  die  aene 
Udia  Stw&gong  der  EtoflUiniBK  der  Individiialkerlnn    nnd    ibrer  centmlea   Bearbeitnng 
anatrebea  acta. 

Dia  Santl&tfiKtatlstik  wird  vohl  In  der  akohitteu  Zeit  darch  dia  Btafbkntns  il«r 
SanitAU-Vackanbaricbte  der  frCaaerea  8tAJi«  olae  bedeaisame  £rweiiemBS  orfabrco.  b|*ibt 
aber  nocb  darch  die  Anabüitanc  ^«r  InpbU'ialik,  der  Anaweiu  nb«r  die  Irren  aad  Cretii 
der  Behannenaa&teiebDaigeii  and  der  ^itotik  d«-r  ßerafikrankkelun  au  ert&oaeB. 

I>er  deimallge.  weit  aniiKcbildeta  Siand  dtr  DnterricbU-ätatiatik  wird  Toraanslrb^ 
lieb   in  der  nachalen    ^il  keine  Verindcrun^  erfahren,    biiigegea   vardea  bertita  anr  Urni 
der    ilntlgefnndeDeD    Rej:nhening    der    Consrna    Klnleitannen    anr    Erlaaganc    rerlaNaURba 
Naebwalaiin^B  über  die  Bi&kSnfie  d'i  Clerue    und  der  Kirche    K'iralTeD  nnd  Verden  nn 
baMOdeca  &1i«bangen    Ibei    das    gesammLe   Stiftun|:iireeen    in   ErvitfODs   an    aiebtn    ii 

Anf  dem  OebiaU  der  Wirthtcbaftaatatiatik  oind  «icblin  PraRea  an  erledigen,  n 
namontlibh  anr  Statialik  daa  Omndbaattxaa  die  Brbebuug  dar  laodvirthackaftlichea  Detrirbe, 
dl«  MachweiNung  daa  gobnndanan  Beaitzea,  der  fiamtaaiobaitoa  und  dar  BatitaveTLnderaapa 
anf  Biiti«  dttt  aenea  OraBdaleaerkataatars. 

Die  BanJelaelatiitttk  wird  boffintttcb  ilurcb  da«  iBelnbaat roten  der  an(ebabBtaB 
Etkehnng  der  Berkanft  und  ftütitiniBiDBg  der  Waaren  «Ina  weeaallicba  TerbeaMrnng  «rfalirtB, 
wodurch  die  Ontral-OoniniHiiea  ia  die  Ltgo  kommt,  di*  Handelfauwnii«  wciior  bd  vei 
voUkomraaen ;  die  Siatiaiik  dar  l'l*Mi«hilFrahrt  aber  karrt  aoeb  der  Anro^neg  an  ihr 
ealapredbendeii  Entwlckeloog, 

BeaUgUcti  d-r  Statidik  der  Uvldoircalalwn    liiid  EioIftitoDguu  rsraalaeat  wordii 
die  B<we;;ang  dea  Fanal p fao der« ditce,  de«  Check-,  CJearlag-  and  Uiraverkahna  «a  erraaaai.' 


UttfaHlnngMi  «Kd  HliMlIeB. 


595 


oad  V«iui»41ttfte«a  m  Zi|4,  di*  0*iriii»«tg  tiatr  rollslindisva  Sutniilt  4m  Venio^ftrooi;«- 
wcmos  I«  tnrirk«a. 

Aaf  d«B  P«ld«  d*r  Finuietitltatik  endlich  «U'd«a  <U«  btniu  ducbgafttkrUa 
Ainiieruasaci  dvreb  die  l>«zirl»«ei*«  y*chvtii>uoi  dir  dirvctcn  SU»tra  ^«rvvUitkndiiit 
wttieo.  und  Ut  tankckst  die  K&chwcifDiif  grOfeuirr  ])«twli  baLBflick  d«i  Ukuktlu  iu 
Lftndar.   Qcoitiiidou  nod  Foiide  ia  Aauidtl   m  bsliuBD. 

Iq  dieser  Welfn  |j»ci  (dr  dit  Ceournl-CoBBt^sion  «in  aiiifaacrB]«]iui  AtbelteB&ten»! 
vor,  ta  ileM*n  Beobltitani;  d«r  Pr4aidi!ai  »tioe  volle  Eiafi  ri]i»eU«a  lo  woll«a  vataichnt. 
aber  mach  aaf  di«  ibaikriÄiE*  ttoicniatsiBf  aIIot  Uli|[lird«r  cuvcntcbtlicb  rectuint. 

Der  VorillirBde  «iwthnl  nvcli,  dua  et  Jone  Mitelirdor  urr  CVotial-CoaiHiinioa, 
waJcbe  tcll  d«-  l»txlen  SiUaoE  dntch  Btf&tdcnitiK'a  aufeieicbaet  vnrdro,  dia  Uinlsi^rial- 
ruhe  Sckack,  SUt«r  von  S|iaaa  ddiI  Jnacilik,  borsiuacbrirtlicti  li«iltick«atiiiclit  IiaIm, 
vad  bringt  dea  B«r  cbt  tar  Kimulniu  d*r  Temmmlaa^,  «cIrhKa  er  liuuslicli  Hiatr  &*• 
IhflK^nog  an  den  Jat>*i(oi«fn  in  Parü  und  London,  lovi*  an  <I*ii  htxrtiaj  tuUEctaadaDva 
gaviufillclini  VerkaadluoKtn  Sr.  Exci>II*bi  d«m  k.  k.  Uiaiaitr  für  Collaa  und  PuifiTiokt 
naterbfdui  b*t. 

Zn  der  lllttbetlnn^  der  GMckIf>Mtarke  d*7  JcUlin  Z«H  (l1iert*beaJ,  «rwUal  daiv 
ulka,  da>«  du  k.  k.  Jndit-U'iiiiiterlna  nbrr  En>ai:b«n  dvn  A»**«)«  dN  V»rB6(*aHlaad« 
der  cansIftliTea  WaiMDeimvii  Kor  VcrfQgang  g9-i«l|i,  abnr  ghtickzeiiifi  «rkEkrt  kaba,  «Jeaa 
fthmlichm  Antwci*  ti1)«r  da*  aniicrdea  Doeh  Ixi  J«u  DepifiUii&interit  erli-g«ada  Ptt<it«<htlt» 
verottc^n  Dtcbt  ni[lb«iltn  Ka  k6iincn,  «etl  «ina  ««kb«  viel  Z«it  und  Uftbe  erf-itdarod«  ttH- 
•«■■iai»tell«*E  niokl  buUki,  h'itt  daa  k.  k.  Acknibaaninirterinm  wurden  nni/ae^raUhs  Zn- 
«•■liwasitilniiKeB  Al>«r  die  fkirejca'C  f»  B<-sitz-  unl  LMt<io<tude  dtr  R<aliläUn  vtiUttt, 
Daa  k.  k.  Uinisteiinia  dee  Ian*rn  hat  dig  aoftnacht«  Bcriaioa  der  Nachw«iiiuDg«a  (iber  dio 
Lloetr  ilnr  ukiflUann  Vr&irorairaaoeii  rtnnlaatt  nud  auch  dia  txa  Bebebunc  der  UAukcI 
Ja  des  AuiDfliMa  Aber  <11«  B«*nsvnc  dfr  llevUkormiif  nStkiKca  Yrrfücancea  seUoffan. 
tn  Woge  dM  k.  a&d  k.  MialBtcritou  dn  Aciuaam  vardea  Tom  Conanlate  ia  Cano* 
[*r  ein  dan  In  Bnlckinnc  1i<triS«neH  •Utictlvcbes  Bv*an  Formulare  lOr  aUtisUMbe  Ei- 
iebugcn  in  ItaHetUtcher  Spracbe  erlMtea,  vdcbe  a«cb  Tlinnllcbkaii  ntr  Verfdgaoe  ge- 
■leQi  mrden. 

Die  Brb«biU)C*ii  rar  fiatiitiacben  ReirbeitniiK  de«  Cltaring'  ood  CbeckTukt-braa 
bxbcn  Ton  Seite  aller  betbeilixten  Aaitialien  sin  bfreiiirilligrii  EutjüegcBkommru  {«imiden. 
Daf  k.  k.  UnterTletaiamiDUterintn  bat  <li«  Aorscnnz  drr  Wteacr  Frodit'  und  Heblbone  we(u 
TarefnbaTaiig  flleicbanlfer  IntfrpQnctioneB  bei  dei  ÖRfar»ibuDg  tnn  Zahlen  lalifetbedi,  und 
coiutatiert  der  Voraitzende  die  Kfoise  hieibvi  b«rr«dit'iid«  VarioUedenh<*ll;  Dber  Antrag  dar 
S*ctt^.Brrtllhe  Freiherr  von  Hobnnbrnck  nnd  Dr  Kaaerer  erktkrl  der  Vor^U«nde,  die 
Ber^ibong  dteew  Aagclsgenheil,  aanentlick  b««ii(lifb  der  voflttDSgen  Anbahnoa^  elD«i  glelob- 
Utigea  Ver^ABgM  In  fnlaada,  «in«»  SpecialconlU  sb  libertragea,  und  benerbl.  das8  anoh 
a«ek  waiiere  Caraii'«  xae  Reraibnnic  «an  AbändervngAO  In  doa  IfachwviuiQsea  d«r  Ver- 
sieh ttio^*«r«iuo  Dnd   &t>«r  di»  r*clitalilatUTiich«a   l>raruBgQa  Inrafea  verrlen  MÜea. 

Dem  Lande»-AD«ft'hDM«  in  Lubaefa  rurd«»  die  ge«anHcbi*n  Zauamenetallnagen 
filter  dtn  0«Mverib  der  Bt<*ilavtr*Bd»rungeQ  und  jeacm  In  Breganx  AaaweUe  Aber  K«n«r- 
acbftdaa  mitK«tb«ilt. 

D«r  PrUldant  «npSabJt  eodaan  dar  Vcmaimlufeg,  data  WaDscbe  d«a  Stadt- 
laaglttntes  van  Krakas  am  Betheilaag  des  dertic«n  itidUMb-eUlistitebea  Boieaaa  ntt 
dca  von  deiCeatnl-CoiiiBiBSiaa  bttatiigaKeVaBan  rablicatioaen  au  ealfpivcfaeo,  walcbarAaüv« 
elnbcUie  aaKenominen  wird. 

Uer  Yoniilicitde  erwählt  velUr.  dan  die  Verbandlangao  veias  GiStattlUlS  von 
Sanitau-Wochenbericliten  der  i^rDiaeren  Städte  m  weit  pdieken  «lail.  daa«  djtwlboo  mit 
fi«Kiaa  dei  nacbalen  JahrcB  in's  Leben  ireton  kuouen ;  der  auf  Avr  TageMirdnaiiE  xlahoado 
bul^licha  Beriebt  kanne  aber  nicht  lar  ViirhinilliiDK  Kelaagea .  weil  der  Vrrtrticr  dt« 
k.  k.  HuiiiterlamB  dea  lani>ro  vartiinden  »el.  an  der  bentigcn  fiituii^  iLcilKnnDbairn.  Bor- 
■elbe  bringt  eadlicb  die  »eit  der  leUten  Sitxnag  orsdUeDeaen  Ptitillrrationoa  ilcr  Central- 
Comminloa  inr  Vortage,  und  xwar  da*  ersln  H*rt  ilm  lecHtcn  Uandea  iCivilrfcbtHpflcfe  IdsÜ). 
daa  erste  Helt  des  »enntoo  Bande«  (Unlarritliuiaitultra  \b^).  da>  zweit«  Heft  den  n'nat«n 
Baadea  iBaakeo  1^83— 1SS3)  nnd  diu  vi«rU  Heft  Av*  leknUn  Bändel  (Waarendttn-brabr  1684} 
der  .OfWrrelokiBchan  Slalittik*  nrnl  bnmarkt,  dus  die  Erlttntenuigen  zar  Ictatrn  Vieb- 
aUong  1^  nnd  die  Staltutilc  dur  Rei«liirBtbKwahlea  ISVi  licb  nnter  der  Pra*«n  beflndan. 
Vea  dan  Bpeeial  Orlfrnpertaniis  wnrda  Jenea  de»  KUKteaUnileH  aoi^efibnn,  wlcbeai 
Ia  nicbitvf  74it  daa  von  Mahres  fal^ea  wird,  während  die  Orisr^pertiiriea  von  Schlesien 
aad  d«r  Bakowina  b«reit«  im  Uroc*«  aieb  belinden  nnd  dstnaaeb  bit  JahrewcbjitKi  mit 
der  BeranaKab«  des  bejt(iglich«n  Bande«  für  Galiaiea  dar  Abaeblnaa  diaaer  Arbeit  an 
«rwnrtan  bt. 

(StUHng  am  31.  Oktober  1S35.)  Der  Voniltende  arOfftaut  d(e  Sitanng  mit  dar  Ba- 
gldoknftoachaBg  daa  la&KJAbnKea  UitsUed»  d«r  C«ntraI-Coniiiiisii»n  Prof«se«r  Dr.  Blodlg 
an    dtaaes   Anneickanus    darcb    die    AllerliJkhite  Terleiliung    dea   TiUU   «iuM    BAfratkee, 


596 


ViltbeiliuiseH  inul  MiioeUea, 


wtkhvr  KuBdgtbuns  'lio  VvmmiiiloaK  ilonli  Erheb»  voa  ilan  Sitawa    «DtHmniti    BäraH 
Dr.  ß  t  od  1  g  dankt  der  VarMBnilutii!  FDr  lilcmn  Ibo  ehnniloii  AuilniiJi  collcgtalor  TliotliiAka« 

Dor  Voriitzunila  tteilt  sodann  au  dos  eiogelaBfniaa  und  ejlndlslvp  Gacl)AA>- 
fttfloken  mit.  du»  !■  Folc«  der  durch  daa  k.  k.  Hinlstcrinm  des  Iftaeni  nrftlftcn  Ritküf 
sMIoiuc  der  XikUKo  Jrr  sdünwn  fiiiui«üteiT4««er  acboo  In  ätm  xauftdiM  erKb?iiiudco 
atatratJMclirn  Htndbuche  ftr  186&  VHUwIkbero  Zt3Ü9t  «li«r  4i«M  VitihUUiw«  dacnc^H 
««rdoB  kAoneii. 

Den  atatiitJMJMn  CVatnlbiiraan  in  ätockliolin  wnrdeK  di«  ^viiiicht«a  Amknnfu 
iib*r  AolSagp  und  YfrtbeilDnt  d«r  PuMicBti<iDMi  d»r  Cratrxl-ComaifaloD  ••[(heilL 

VoB  d«r  Gt>«)l«cbiirt  fOr  LaBdokaDd«  in  Salxhnrit  ist  dt«  Mittbellnng  cifflgatup, 
data  BiD  S.  Kovembur  i.  3.  ilir  FivtMor  ilir««  f&nfDodcwiuisigjibrifcn  BMtudnt  itatilD4«l. 
wcna  djfliflb«  darch  d»   PrSsiilnniKn   Kamms  ilur  CintralnoniBigsioii   begtUssl  watdM  «fitf. 

VoiB  k.  k.  AckurlMauiuiniiTitini  oatdn  d«t  cn tu  Bind  dei  im  Anfing«  dttanUia 
VOK   ilem  k.  k,   FMirtrsthn  R.  ScbtBillnr  T^rfuiotim  Wark««  ,Din  Fantn    Aar  ßn»x'-    --' 
Fonilfgaur"   »mmt  AtU«  xnr  Varrägnuf  gMUllt,  witicbtf  sor  Eiitiiirltl   torliri:!.     U 
sltz«iiil«  Ujtt   iriiilrr  du  i«*b«u   in   Drnrkn  VälJfndetc   i9peciftl-0rt*r«p«rl<iriam    vou    ? 
vor    nnd    b<!in«rkl,    dtw    J«cn«    ron    ächletina    IIb    Drit«k«    Bthnsu    valUndit    nnd 
B«koiriiik   bereite  Hplir  wttit    voij «och rillen    l»l,    iletniiach    nur    a«br    dl*   DrafrL-li'f  . 
Uapattorinma  von  OaliKitn  «rBbtigi.  Von    allg«nei&«ii,  dnrdi  üc  L'tatralL'oiurn..   .         >r. 
GffcatMcbtcn   OrtfchaftcofcTKctchnijM  Ul  io  ktttcrcr  Zioit    dio  VvrautAlttini;    •■.i,ri-     >r!i>i' 
Abdmek»  dtr  xvcitcn  Aolltcc  sotbwcndiE  Kenrordcn. 

Der  Prbidcat  brinst  *ntt  Keantniio  Joi  VeiniBmlaDE,   data  in  Foljrn  ErCffavac 
dva  k.  k.  HJnialwioaia    dn  liincra    ilIIc    rar    BnlallnDf;    vva    i^abitita-WotlicnbencbttB  i< 
AOMicht  (tiMmiMnaa    StAdto,  liosinbiiui^W': bt  (Icaeimlün   Ikro  üemitrillickoit   lijcrsii   bb»- 
BWpracfcea  ;  da  ab«r    aikiclna  duHcIbwi  sUichiriliK  eine  UodI6i:ati«B    dioMr  Ruinble    vor- 
EMcbb^en  battoa  and  bexfiglicb    der  Bexciltirang   Art  BlaariaeU«    ftif   diiv«  Dcticble   kein 
Klciebarticrr  Vorcauir  mtccBOirinK'n   wonlno   war,    so    wardcD    die    btHÜKUDken   ilflricbte  dtr 
IiolitifChVD    Land nib«!)« Holt    dnr    I'ential-Coiiiniaüloii    »ui    wdleren  UenUiuaK    li^r    inrrr- 
achlaKcnBn  Modifiratlonen  filitriniltdt.   0»*  birriBitbelrania  8i>ect«lci>mitt  bai  tn^ 
nlat«  dtwer,  aular  Vonile  den   PritttdeDinn    aud    aDt«r  TheilnahiBe    dea  Ober  :- 
Dr.  Scknallar,    der    Bt-ElaraBguriithe    ititl«r  von    Roiilwall    und    äcbiuiU' 
OberitUcuUDanlK    ijtraaNO  r,    lliat«ierisl-ä«creun   Dr.    ClnaiD    und    Recbaon^- 
BratattaviA  »UttEvfnodvnoo.  ficralbniti;  iii  it«l»«u  AntrAgau  vorgalacl ,  vonaeb 
nbniDc  diiMr    Brricbl*   vom   1.  Jänotr   ISS'i  an  «mi^lobleB    u  d«r  beraiu  vou  di-r  i 
Cornnfssion   mtwarfeiioa  lBKtrii(ti4B  vincalmt  /<Mälie  vorgesenlagen  werden  naddon  W. 
der  einzdnün  Comnnntn  nöf;lich«t  ltei>kiiaiif  pslrageB  «frd  ;  di«  Vsnanmliing  atin  i 
aelben  sa  a&d   bMebliorat  ihre  YurUj(e  an  dia  k.  k.  Ulnlslerinra    d«*  laB«m    nlt    ii<i.    -<-.. 
Ob«ratlIeatB&anl  St ra  Ilaer  nud  UiBJalcnnlralh  Rlller  vca  Jira  j  «k  rArfeacbli^enea  Zailtam, 
dlBB  aneh  b«BlleIieh   der  nit  d«r  ÜthM  'J'cpiliB  le    innigen  KniiuimeiihaDRe    Btiih«i)d'>i 
n*iode  Scbi^oau    die  Votlago    lon  SaoitalB'Wonhüaliaricbtvu    vM-anliaat    werdon    trn. 
ilaaa  die   Qenl^tlnnK  aoJ   Verlbniluni:  Jrr  nölbigen  QlasqBatte  in  ilera«lb«o  Wrix«  wi- 
j«B«r   fKr    die  Sauitüüibi«titb«ricble   vi^rrüsl   ward«. 

Hiernach    beiichtal    Bt^gieiuDgaralh    Scbinnor    bb«r    lU«    Terhaadluagcil 
Speclakomlti,    walcbea  in  Folge  Anrcgang  ilcs  Voralandos  d«r  WtcDur    Praclil-    and    Ha 
bOrtt  znr  DureUlbruag    einer  «itibeilliihim  ZabliMifulur]tanuliuo  benLTen    varda;    an    ila 
aelbeu  butholligten  aldi  aaier  Torsits  das  PrI«ideBten  Miuiiturialralb  Dr.  Ritter  von  L  ' 
Hofratb   Bilter  von  Kuiiinuuii-Sjiallurt,  OhentUioatrnnnt    Sirasser    uail    der   '. 
ervtattttr.   Daa  Oomili  raniiUlietla  die  stesae  Venchiedcuheii  in  der  dnweaduug    drr 
pnntitloB«!   im  lu-  und  Auslände  und  beamragt,  Kuerst  die  DurchfthiUDg  riaca  oiabir 
VorgaiigcB   im  Inlauda  anxnitieben  and  eiueo    betfiglichoa    Bcrlubl    drm  k.  k. 
rar  Callna   nnd    öutenlobt  vetsalogi-a.  wouill  die  BlIgcmetB*  Aiiwradiing  <ler  U' 
lulandt   rorberracheBd  aufi«wi»nd<t*B   ond  anch  h*>    der  Cenlra|.€oBniiB«lau    abliciiti: 
pnoctiQP   der  Zahlen  «miilohl^n   wird,  Kuh   Lutzerer  Debatte  •riiü    der  Aotrae    dan    ' 
mit  den)   von  SectioDEralh«   tlr.  Kaserer  TorpiachlaKtinan  and  von  Hofrilh  Ur.  lUltci  vt/n 
Neanann>S|)a  t  lart    uDlertlUTatm    ZiibitB«    anscnoninen,     dusi    hierbei    berrorfnAubw 
«Hide,    11*  «ftro  «unMbeuBirerlb.  dsblu  zs  wirken,  daaa  iJi«  Anwendaat  aiBU-  BiaheitliebMi 
Zablno-lntcipanfilioa  uirbl  nor  h«i  i\ea  Bebiirien   niiigtrdhrt    worda,    mmdam    Sich   b«d  dta 
anlonoiaen  K<irpeTscbaft*n  nnd   in  den  Geirbariskrcixa  inr  Aawradnng  golaap. 

Dar  PrisideM  Ibeill  r«mer  der  Tersamntuae  mit,  daia  vib  Speciaicunlie  — 
antar  ••inen  Vorsila«  aas  deu  Miuntetialiltbon  Bittar  Ton  S^pann  und  dcbni  L  l-n 
Bofralhea  bi.  Riller  von  Bracbrlli  und  Dr.  Ritt*r  tan  K « n  oiaan-Sp  ■ 
K«t;ii>*i>iC*'Ätfaeti  Kaan,  Ritter  fOD  Bon  k  1  «  ii  II  and  Schiainor,  aovia  tl«Bi  ' 
Ehfenberger  t;cbil><ei  —  »ich  mit  der  Fr*ga  der  Reguloog  der  Kackwpii'iiastn  ilcr 
VaraicberaagvTeraino  rlofebtsd  biscbtnigt  habe,  und  bringt  dl«  AntiOKis  di«aM  i^init^  aar 
Verhaudlnug.  Da»iclbe  atirrfi^bfidet  drei  Grt|ipeo  dfeier  Veniiio;  1.  di*  g;»o«ii  Vcr 
•JckürnngaBaatattni,  (kr  wticha  ohntbia  Im  k.  b.  Uinlaieriun  de«  Iiucra  elacebnn>li'  Krba> 


MltthoüimKen  und  HiMeUen.  597 

bBügsronniiUrfl  vorbereitet  werden ;  2.  die  grosse  Grappe  der  Krank ennnterstfi tEitngs- 
LeichenbeBtattnags-,  PeDsioDB-  und  Alterrarsorgaogsvereine,  welcken  dnrch  die  im  Znge 
beflndliche  legislative  Beform  des  HilfscasaeDweaena  eine  dnrcbgreifeude  Dmgestaltnng, 
bez ich angs weise  Eioscltrinkaag  ibrer  Zahl  bevarstebt,  nml  3.  die  kleinen  localea,  Wechsel- 
■eitigen  Tersichernngsrereiue.  BezSglich  der  beiden  erBlgenannten  Gmppen  der  Tersichemngs- 
vereine  erscheinen  Vorschläge  znr  Begelong  ihrer  Thatigkeits-Nach Weisungen  derseit  ans 
den  oben  angedenteten  Grfindan  nickt  angezeigt,  and  empfiehlt  das  Comit^  blos,  dem  k.  k. 
Ministerinm  des  Innern  bIb  wänschenawertb  a ose n  sprechen,  dass  den  Berathangea  Ober  Erke- 
bangsformnlare  der  Teraich er nngsan stalten  ancb  ein  Vertreter  der  Central- Com miasion  bei- 
ge«^en  werde,  sowie  dass  in  den  Qesetarorlagen  aber  alle  Arten  von  Hilfscassen  ein  die 
■tatistisoken   Nacfaweiaangen  derselben  principiell    normierender  Paragraph  Aufnahme  finde. 

Dagegen  wäre  eine  Begelnng  bez&glich  der  letzterwähnten  Grappe  der  wechselseitigen 
localen  Vera icheningB vereine  schon  jetzt  in  der  Weise  vorz aschlagen,  dass  die  ffir  diese 
Veraina  in  einaelneu  Ländern  (namentlich  in  Tirol)  bereits  eingefSkrten  zwei  Anaweise  — 
Gebakrongs-  nod  VermögensstandaaBweis,  dann  Activ-  nnd  Paseivstaad  ans  weis  —  fOr  die 
bezeichneten  Vereine  sämmtlicher  Linder  vorgeschrieben  nnd  dorok  einen  dritten,  vom 
Comiti  entworfenen  Answeia  über  den  Versicberangsbestand  ergioit  werden.  Diese  Anti^ge 
werden  nack  knner  Debatte  nnverändert  angenommen. 

Dar  Präiident  erOrtert  sodann  die  Grönde,  welcke  för  die  nenerliche  Heransgabe 
eines  statiatischen  Handhnches  der  österreichisch-nngariachen  Monarchie  sprechen  nnd  achligt 
vor,  daae  die  Nenbearbeitnng  dieser  vielseitig  als  ein  unabweisbares  Bedfirfniss  erkannten 
Druckschrift  in  officieller  Weise  dnrch  die  statislischen  Bnreaaz  der  beiden  Beichsbälften 
•BSgefBhrt  werden  solle;  die  Versammlung'  stimmt  diesem  Antrage  zn  nnd  beschliesst,  das 
k.  k.  Hiniaterium  förCnltos  nod  Unterricht  zn  erBnchen,  die  Znstimmong  dar  beiderseitigen 
Regiemngen  znr  Insngriffnnhme  dieser  Arbeit  dnrch  ihre  offlciellen  statistischen  Bnreaaz 
ZQ  erwirken. 


Btriobt  Ober  die  Thitigkelt  des  aUtlstlscheii  Sralntrs  «r  der  k.  k.  »■Ivenltit  WfeR  \m 

WiHtereeMesler  1884/85. 

Inhalt:  Die  bisherige  Wirksamkeit  des  Seminars.  —  Statistik  nnd  Staats  Wissenschaft.  — 
Das  Geldwesen  als  Thema  der  Semin ararbeiten.  —  Die  UBnzgesetzgebnng  der  wichtigsten 
Staaten:  Oesterreich-Üngarn,  Deataches Reich,  lateinische  Union,  Orosibritannien,  Nieder- 
lande, akandinaviacke  Union,  Rassland,  Vereinigte  Staaten  von  Nordamerica.  —  Synop- 
tische Tafel  über  die  Grnnd Verhältnisse  der  wichtigsten  Mfinzsj-steme.  —  Besuch  im 
k.  k.  Banptmünzamte.  —  Die  specifisch-statistischen  Aufgaben :  Edelmetallprodnction. — 

—  Bilanz  des  Edelmetallverkekrea ;  —  Ausmnnzang  nnd  Edelmetall  ein  lös  eng  in  Oester- 
reich'Ungara.  —  Edelraetallvorrath  nnd  Geldumlauf.  —  Katnr  des  Disagios  der  öster- 
reichischen Valnta;  der  Zwacgscnrs,  die  Notenmenge,  der  Silberpreis;  —  die  Relation. 

—  Die  Frage  der  Valntaregelnog. 

Die  Versammlungen  des  statiatischen  Seminars  wurden  aach  im  Wintersamester 
1884j85  von  dem  Präsidenten  der  h.  k.  statiatiscken  Central  -  Com  mission,  Hofratk  nnd  Honorar- 
professor Dr.  von  Inama-Stern  egg  unter  Assiatena  des  Conceptspraktikanten  der  Stati- 
st iscken  Central-Commission,  Dr.  Julias  R.  von  Koachmann-Hörburg,  in  dem  Bnrean 
der  Commissien  abgehalten.  Es  hatten  sich  hierzu  18  Theilnebmer  angemeldet,  von  denen 
8  Doctoren  der  Rechte,  5  Studierende  höherer  Semester  waren  und  5  verschiedenen  prak- 
tischen Lebensbemfen  angehörten. 

Der  Präsident  eröffnete  das  Seminar  am  23.  October  mit  einem  kurzen  Bflckblick 
anf  die  biskerige  Entwickelnng  des  jangen  lastitata.  Das  statietieche  Seminar  ist 
eine  Schute  stsatswissenBchahlicher  Forschung  mit  den  Mitteln  der  statiatiBcben  Literatur 
and  der  staiistiBchen  Technik  geworden.  Seine  Theilnebmer  sind  Hitarbeiter  an  staata- 
wissenschaft  liehen  Problemen,  nicht  Zuhörer  bei  etat  ix  tischen  Vorträgen.  Durch  ihre  Hin- 
gabong  ist  es  zanäcbst  erreicht  worden,  dass  das  Seminar  sich  von  Anfang  an  Aber  das 
Mivean  eines  Bepetilorinms  oder  einer  Anstalt  für  technische  Onterwetsang  erheben  konnte. 
Daas  sieb  auch  keuer  wieder  eine  Anzahl  von  Tbeiluehmem  an  den  Arbeiten  früherer  Jahre 
eingestellt  haben,  ist  eine  sichere  Bürgschaft,  dass  diese  Traditionen  des  Seminars  auch 
fernerhin  gepflegt  werden  können.  Andererseits  aber  liegt  es  wohl  in  der  inneren  Berech- 
tigung dieser  Art  von  Arbeilen,  dass  sich  das  Seminar  so  rasch  nod  glöcklich  entwickelt 
hat.  Anf  allen  Gebieten  hat  die  Staa tswisBenschaft  das  Bedflrfniss,  nicht  nnr  ihr 
positives  Wissen  ans  dem  Leben  nod  der  Beobachtung  des  Lebens  zn  schöpfen  —  das  ist 
selbstverständlich  —  sondern  auch  specielt  jener  syetemalischen  Beobachtang  von  Hassen- 
erscheinnngen  des  gesellschaftlichen  Lebens  eich  zn  bedienen,  welche  eben  die  Statistik 
bietet.  Denn  diese  ist  reckt  eigentlich  dazu  bestimmt,   der  Staats-  nnd  Ge sei Isckafts wissen- 


598 


muhalluiigui  Bod  HtBCxllan. 


■clikfl  >cr  KTkrDstui«4  Ki^KvilInclikftlicfaer  UunnrarbUluiUM  bb  Tonilttela.  irtii 
Betbo  liai-li«  Itcoboitiiiax  "t><l  Analj»«  uickc  xa  gevinneo  sind.  ITld  H  Ube^  d!« 
ttDi]  (lebeilm^likfisIckTe  oorii  nicht  oacb  all^p  HfchiDiiKto  unf  eapiilBi^lifT  GracdlAXB 
wirkült  JM,  iu  Upk«  al«o  ^lu  £üciot«{:en  nicht  itlhai  daicbkiis  des  slattsltucbFa  Vcrftknsi 
(i(}]  twdieaen.  wo  »  OlMirbanpl  «Irknani  wprdei  kana,  ao  laoc«  liab«  aneb  dit  SulMiik 
die  sflliiuuutlig«  Anftal"  sociok'KÜfCliPc  FuräcboiiK.  iDUsiiea  die  E^tatiftiker  Sncialoinn  wib. 
InUabrli^BU  alwr  i*t  ilin  äbiilmilc  liur  HiKFDBrti)!«  FuncbanKmetbuda  it«r  SoculvMKViunk&O, 
nnd  l)äi  d«r  Kiseniiniektii  llir«r  Te<hiiJb  will  ste  Ja  besouilen  {«l^rut  war^Mi.  So  nl  aa 
Eadfl  uicb  dtr  alle  Sirvll  xa  BchlKbleo,  ob  die  Sladstik  eine  ViiftnurhoA  «drr  bin*  «ttiv 
Melbod«  der  Wi«a«nicliafl  ist ;  es  b«9i«ht  einn  gewisnH  Arbnticbkeit  niii  ■iiiM'ln'iii  8p«<:ial- 
rlcbtongtio  dtr  KMnrniiu^DsvhnftcB  z.B.  der  ilikroakople,  dtr  meilioiiiiM-.bMa  Ch'Uie,  wtiek« 
Heb  ao  laugo  alx  uilbüiBiandii:«?  Fieber  aanttten.  to  tauge  tbra  eigcBartig«  FotwAwg»- 
«eue  ai«)it  Genfltgat  niler  XsliirfArech^r  nnd  Sledlciner  ist.  Darin  iil  t»  n«n  aiij 
gmndet,  dan  d(c  Slalialik  bei  aUaiiviusnscbafllicfc«!!  Studien  lo  vIsIiciMk  biactb 
J^desGchlot  gaKtticboftlicher  Perkaltnisa«,  du  tmittchiit  Hr  oUUiiiithc  Erkenotaiai 
wird,  erweitert  iDgl^icb  den  FnrMbBBgab«raicb  der  Siaatiw.s!ienit<liani  uad  dämm 
ancb  df»  Arbeiten  des  nlatiictificliaB  Sewitam  aethoen^iicerwAiiie  in  alle  Gebiete  dcr6l< 
and  Geii:llB<hafU«it»'a»»'-haft  ein.  So  babea  Bcbon  diu  Arbciliaa  d<a  eritcn  SeratDan  «nf 
dem  Gfibiote  dvr  FiBaniMtaliiiÜk  B«ilrliGe  Sfliefvrt  xnr  AoflielleiiK  HUaUreclillicher  uA- 
nOiaiBiatntirer  Vngm  Hhw  dio  Sirnutnr  der  uolerreicliiscU-aiiKiriBcbeB  Uoaarab 
differEntR  Int«otiit4t  des  bundeiulBellivbeu  Ciiiakt^n,  ober  die  Anfgabea  der  at 
Arinao-  und  lDdmUie|>fiDgo,  Über  du  VoibULiiits  der  SlaatavirtliBchBfl  lu  den  prfvai 
acbafiliclitn  UntciurbBonsen  dea  t^taat<]a,  ftbsr  Roch aungsdle aal  uad  CoBtrole  ;  dir  Atbut 
dea  aweilen  fteulBart)  kabea  uRraipoliliscbo  FragvB  bdeBcblel,  dlv  fikOBamiaidusu  FitnitJabi 
den  KcbaDdeuen  Bt'sitBCH  aDEcJculoi.  ju  f>(»j:Hr  thuoretlsclin  Pracca  der  Katiraat&konniiiie 
d(e  Acwi^ndbarkeit  vei«cbit-dcnetr  WeribbetctilTe  aar  die  aialbilRcbo  Probe  KMiellc  Bod 
geaetiiit^hen  Koimulicninj;  i'ob  Verthmanstibca  iai  Dereicb  dtn  blrfieilicben.  den  Grliob 
BDd  Vervallunga-Bockta  >Vef;f  xcwitiaen.  Znitcm  bedarf  der  SlaUstikcr  gouaoer  Kenn 
bcatebendeii  BectiUoidnani;.  der  CnminaUiHtiKtikfr  dea  Stratrevbts.  der  FlnnuuUI 
iIm  BudgelrMlitB,  der  MauEMHtiitikrr  d*r  Oonxe  aber  du  Oeldvuan.  ao  dau  BW 
dleaeai  U runde  dleArbeilr-n  im  Eialiotiiebna  Seminar  sieb  Über  das  poaiüv«  GemttessiBl'ria} 
BBifObrlich  an  rerbr^iten  immer  eermnUut  sind.  Aaf  diaee  Wcüe  erbaltBB  ale  denn  am 
tJne  VIelBeiliükeit  nnd  sloa^iicbs  AnntlebDBni,  welch*  weit  Ober  dia  aiigona  QreBBeii 
elpintlicbcfi  Tbemas  der  i^(.|]ijQB[«rbttil«B  tiiuaiH  leichl. 


AI»  Theva  fUr  dieSamisararbeiten  war  dfesual  dae  OaldvaesB  g«at«llt.  Daa- 
delba Mbieti  aiek  in  mebrfHetier  ßinticht  fDr  daii  Seninar  sn  m|^*ii.  KnnüehEt  lie^t  aaf 
dlnc»  Gobiete  ela  übetana  reiif^hea  und  xum  guttn  Tbcil  aach  varabglichu«  Uat«tlal  aaa 
alltB  Tbcilcn  der  civi}i»«rt»n  Well  vor,  trn  dana  bier  die  Arbeite^  sich  wealgar  al«  anl  4«« 
mcütm  Gebieten  kluliiÜMher  P«ierhuug  isil  der  fieeobalfniiK  dta  HatcriBla  cn  lielajMBn 
battoB  nod  deale  mcbr  auf  UaniilEuaK  deaaelben  concvotrierta  koanttB. 

SpecieU  elnd  die  ^roeaeu  VeräademoKen,  welcbu  daa  MAstweseB,  aber  nnch  dte 
Papiencalddrcnlatlon  in  mehrcrrn  berrorrafendea  Stoataweaan  wikrend  dorleUlen  DeceonjaD 
erfafarea  babeo,  VerentasFoni;  ilb  tebr  nnulindtiihcr  Darlegung  dor  ciBecblBgiKtn  VerbAtt- 
aiiee  Erwordan.  so  dasa  an  der  Hnad  dtr  Acten  b.  ß,  des  W&branpwccbMlx  in  deatndWB 
Belebe,  der  ValBiarefBiinratig  in  Tialien  eiotcLiiBidenile  ■colkawirtbecbaftHcbc  Procesae  Klaieh 
nalnrwiiaeDXcbaftlicben  Expcrinenlen  vertolgl.  werden  konniea,  Pebeirdici  koanle  daa  yw 
KleicUeade  8tadi«B  der  Geld-  nod  MnBEt:ri«iZf>eboue  der  wlrbUEit«n  .Staaten  tiefe  Binbücka 
iB  dJ«|egeB*IU1ijceS(ruciar  dieser  VerhultDieae  nnd  la  die  Bedineenfien  einer  iratcnatiHhMi 
Ree«liias  deiielben  erCffnea.  Aticb  ericaben  sieb  dadarcb  vcn  aetbit  besondere  CntnanobnnitM 
Batlonalskonomtacber  Nator  ober  die  rar  irahrnng  nud  MtlnxfaRn  inxsseetintiilen  ntalaa 
Poteasen  des  Kdalmetallmarkti  nnd  Geld^branohs,  aber  die  tTraacbom  und  Wirkuain-n  der 
Entwerthong  das  Zabinngsmillals,  Ober  die  FandatltHugrundsitBe    fkr  Nuten  Lad  kea,  Siaalj 

FitpicTgeld   aad  CaseeoscbviD».  ja  HImt  die  Fenetiouen  des  GeldeK  aolbst  nnd  Beine    Stella 
Bi  System  der  wirlbschaftli^hon  und  der  reehilichen  Ordnung  der  Gmellsebaft.  Die  Laeil 
dar  MitnBf|Meti|;«bnngiio  war  si>iehrrvrt    anna^hsi  Vorbereiiae;    ttr  die  lt«handluB|;  mtt 
politiacber  FrajteB  nnf  tadurtivur  (friiDdlige  nnd   wnr  hier    —  wie  in  tbnUcAar  Wetaa 
■llen  Gebieten  der  venrUielieiiilen  t>liili>itik  —  anniinbst  aekea   dMhaib  nii-bl  len  aiitbabr 
wail  daa  «igeBlIicho  iLaltstifche  ZiSerBBiaterial,  dav  die  MusenverbkltniEiiit  dea  lleldw« 
eBtbilt,    aar  anf(>mnd)aKc  der  lieclttivorhiltnief«  de«  Oeldverkekre  rirbtig  b*utlbeilt   wer 
kann.     Dana  aber   batte    die  Lcctiro  der  MsaageieUgebiuig  aocli  einen  beeoaderen  W«| 
vom  Slnadpunkt«  der  iadactivea  Uelbad«.  £s  sind  salbatstiBdjgo  TbaisBcli«nT«ib''a,    «tia 
aiob  BBS  di'ien   Vcr£lcicboaKen    der  MaexreaelBD    ergebek ;    s<rar    uicbt  Uueenteibiltnil 
in  UadllnÜKcn  Sinne  der  ntnl  ist  Ischen  Bcabacblnnr.   aber  docb  als  drr  «kicLmäaig«  AI 
drnck  KleicbeeailRtfr  ^trOannEcn   in   Volk«    v<is   nnaweifelhart  «erwandlno   C'barabtar. 
Brkttnntnin  der  isaenn  QeaetBia&Mickeit.  na^h   welcbw  di«  Haaaenrerhkltnisea  der  GeeoD- 


KittlicDuins  ■■d  IDMallu. 


Od» 


AA  (iitwlckeln,  ftadet  ihre  Grgtmnng  aod  sm  snUn  Tbtiln  r^TMlna  iltm  Atw 
tmck  in  il«r  kDt»fni  l3es«uinkuifk«it,  welche  ai«  biberrtchL  Ali  «in«  mnhr  «luitriiclM, 
■bor  dorfa  lacli  miibestliiiincade  Krwft^ooK  flr  dU>c  BabudluDK  i»*  Tbrau  «tdliB  Hieb 
■luan-dom  i»cb  die  c«i:ea"krtj|:e  tl tfjeetaoixle  üäbiiuK  1b  Btrelcli  ilvr  ibeorvliM-hnii  Poran. 
II*mK  «i*  d«r  jinktiiclicii  ADrecsialtiinfE  d«r  VTibmiii»-  und  UüQ3]MiliUk  «in  mai  »ohlitM- 
lieb  koQBt«  du  Minelt»  Intei«MB,  wel«b»  gerade  in  OMtemiab-Ungtim  ftr  diu  fn^gt  dar 
ValtiUri-Kulianitig  umI  llaai£«Mts(«bucb<«i«hi,  sar  bwoDdcnn  AuiTordariinc  mtrdma.  dicae 
GcEVBHiüd«  ma«  Bj^tematiielieB  and  gtnog  rticteD  DnunaGbang  m  aoier>i«b«B.  Kc 
komit«  dum,  (laiebun  »U  Üehtalntht  umfAmasder  VarubetUi  ffir  dl«M  Anfgftb«,  In 
Aostkhl  (laonum  wcfdeo,  di«  wcMatli<bfit«B  rMblliob«ti  NArm«B,  auh  «eteben  dMMdna- 
wuti  d<r  vi«htipieo  SImmb  gagnwirtif  geardn»!  Mit,  in  ■DtbeDiiatbca  T«xl*n  und  iTiiöp- 
ticehar  Duilellang  sttUttM«iatifMaMi  und  d«tDit  ftr  «11«  »«iunn  sUtüliMbea  and  atiii« 
(MlitiMbeii  Arbsttoa  ud«  ao«Blb«brUeb«,  ftb«r  noeb  nicbl  «oiluuidvBe  Grandlftf»  sa  aduOtan. 


^^»icb, 


Di«  ArbeiUu  wuplea  nnn  in  d«r  Vtil«  MBgtloitat,  du«  ttutiAkit  die  wlabHcstaii 
flir  dia  gvg«Bir&rÜKi!  Ordonnc  d«  OaldvMau  ■twgubcnJBtt  QeMUe  der  vunhftftaslaa 
8bul«B  la  «DtlgcntiMkia  TnUii  gckfcn  and  toa  TUtdUedencB  Uitcliedtni  da  Smta«i« 
Bit  kanra  BSckbUckMO  anf  Jte  Eotwickslnng  d«i  Geld-  «od  beaai^iirs  de«  Milan«»en 
dmolbcB,  «owle  dorcb  Hervor bebiuii;  der  Paralle]«!  tau  andcrea  Boalen  oomneatian 
vnrdta.  Imb^soadere  «aide  die  MUBSceaetSKebang  folgeader  Staalea  eiagekeud  ga- 
Irioa  aad  beaprocbea: 

1.  Oeiterreicb-Uagarn.  0i*rnber  bat  Ben  Ignaz  ttrnbiii  »lugebend  tie- 
ricbtet  nnd  «Ine  ToUatiodige  ZsaanmeBBlellaag  aller  elBwUaglg«B  Normen  vorcelegi. 
vekb»  mr  «elbitaUadfgea  Fnblimten  geeiEQet  Ut.  Die  Geaelx|:ebniiK  ober  das  jetzt  ^el- 
tendp  MlDKireieD  Btnmt  ibrea  AwgaaKspnnkt  von  dem  awiMben  OesterrTlcb  ud  den 
d«iit«ob«B  ätaalen  an  24.  JUner  I8&7  abgeachlMteMB  HiUttvertrage.  in  velehem  nr 
0»«t«rr«Kb  die  Sillerwftbmiig,  das  Zollpfuid  als  Manage  wicht,  dar  45  Goldccras*  (nüi 
Tffrbebalt  der  LavantinerthaUrj  nad  dttr  Feicttbalt  tob  *,\^  flr  die  Landes tnaiiz«o  aage- 
Maaea  wrd«.  Di««  Groniji*(en  d«a  neoea  AaterraicbiKbes  MHBsayatena,  der  „Aater- 
leiehwcbe«  Wtbmng*.  Tnrde  durch  dwi  bei*  PaUat  vom  111.  ^«[iieiBbtr  16&7  anageatattet 
and  die  AnweDdong  dcra*lb«o  ia>  Mbnaverfcthr  niid  aof  die  BAchtarefUltaifiae  dar^  kaia. 
Pauat  vom  27.  April  18^8  g«r«g*ll;  ia  dna  ^laslfgrnad^esete  nm  21,  DeMUber  1667 
ab«r  die  AuntbiiDg  der  Ilcfiicruug»-  and  TolJEBgvgevaH  Art.  7  i't  eodana  die  Auflbiug 
de*  Maharfcb'H  int  N'aai«n  de«  Eaiaers  oea  ariicalitrt  and  im  Z«U-  und  UaadehtBadatM 
aut  tlngant  voa  I87B  (OeaaU  t.  27.  Joli  L878).  Art.  XU  die  ABfrecfalerbtltuag  der  ftetcr- 
nichbcben  Vibroa^  als  gemalosame  LaadecwUtraag  nraerllch  aaa^pioclie«  «ordto.    Oa- 

bciflbreD  wedur  die  Vereiabarutg  vnoi  |3.  jnui  1867.  womit  Oeaterreich  aua  den 
agSBkasigen  Terbiliaiiia  an  den  deatadi«»  Sta«m  wieder  aaseeachledes  bl,  niMb  die 
aaf  die  Ginftkninc  der  4  Dod  8  fl-  6ald>tttcke  an  Stelle  der  im  deiilsck-4at«rrnicbisckeii 
MBosvertrage  itlpiLlierteo  KrencB  aicfa  begehenden  Gtantze  vom  9.  llAn  1670  and 
S6.  Februar  1^1.  aowle  dIeOcaetM  Aber  dleScbeiden8naprt«Baf  vc«  l.  SmH  1868.  SAXal 
le^,  30.  H'ra  1872.  Ifi.  April  1878  and  26.  Febraar  1881  die  Graodlac«»  <>*«  Mamtdiiach- 
nBfarlicbeB  Mttoxwaaetta. 

2.  Das  deatsebfl  Balok.  Dl*  gtoicbanlga  OeiUltBitK  das  Mtnawanae  an  ha 
Zollverela  geelatgtea  deauchen  Staaten  ist  awar  ■ohoo  durch  die  HlütmaTeatiaii  tob 
30.  JdII  1838  anf  der  Bada  der  reiaea  ällburwlkraag  nad  dn  14  Tbaler  (24',',  &.>*raMM 
aagebaknt  aad  dareb  dea  deataoh-MterrelebiMban  MSasnrtrag  nai  IM.  JtnBar  18&7  weiter- 
gebildet  worden.  Die  «oUe  MOBuiBigaag  aller  Staates  dt«  deBtRhcn  R«iek*  i*t  aber  erst 
dvrch  daa  Beiofcigeeets  über  die  AtupiiigBBg  der  RetcbBgoMnAnsea  vem  4.  Deovaber  1871 
nnd  darek  du  Bekhamanageeetx  voa  Q.  Jnli  187ä  «rTnlrt  nnd  mit  RoichageMla  vom 
lg.  ND<r«B)b*r  1874  auf  BlaMs-I^tbringea  erweitert  worden.  K»  iit  dastU  die  GaldwUmag, 
die  Marbrccbunai;  mit  dt-cimalor  Theiloag,  der  S&aafaaa  mit  1.393  Mark  an«  dum  Zoll- 
pfQDÜ  FeioKuU  and  der  Fetagebalt  mit  *;,,  r»«tK«itelll  worden.  Doch  bateeboa  ilaiKeicba. 
mbiasei«la  mit  der  einatweiltgaa  Aafrechterbaltang  il«r  Tbaltf-  nnd  ZwoithUeretdeke 
dentachen  Oeju-ico  nad  der  ia  Owtemick  bii  aum  Jahre  1867  ««^prägten  Vereiavthalet 
bIh  VribrnngHgcM  dl«  rtiae  Ooldväbmog  alterlort  und,  da  dicee  äilbenDftiiMii  iM«h  aiekt 
an»aer  Cnra  ctMtal  B^od.  facUwih  oiRe  hinkende  Wkhrnnc  («aohaifeii.  Der  Procaaa  dea 
llebercanei  der  GoldwAkrang  und  m  einem  neneu  Uünafnn  Tollsojc  lich  im  deotadteo 
Beicbc  abcnaachend  Khaell  nnd  mit  dar ckich  legendem  Erfolge  Doch  wnrdo  er  Bocb  ia 
leiilcn  AngenbUcke  dureb  die  seit  187&  starke  Gnlvcrtbane  dea  Silbers  ea  seiaem  defisi- 
tivea  AbecblnsH  aufgeballni,  indeni  ftr  die  enrlbaten  Tbalcr.  »owoil  lie  aichl  icbn  ab- 
geaioeaen  wares.  »och  weiten  die  WAhrong  aafrecbt  erbalten  blieb.  Sa  b<ridit«te  darüber 
etngebend  Dr.  J.  BrBll  (■.  n.). 

3.  Die  laielnieohe  HtniiiaioiL  Da«  Sj-itam  der  lateiniKbaa  Caiea.  welch«« 
in  der  Gegeawait  eowoU  wltaSMCfeaftUcb  wie  praktiacb  da*  groexta  InlerMse  in   Aniprncb 


ÖOO 


HIitbfiilougnD  uBil  UlHtllw. 


Diarat,    aiHK.    wi  Tollkonnmi  ricküc  lieorttivDi   »a   ww^n,    auf  wIm  Wgnnlii 
wvrdra.   DartWr  Teihr«ltele  «ich  do  Vonrmg  von   Dr.  H.  RancliberK. 

Am  6.  Ual  li!^>  bau«  dI«fraD2'l»lsche  NaliaualTcrMmraliine  'antvtAlü  cauftUue 
dM  üMtfiacha  ind  dtcimale  System  «Is  firundliica  der  Roform  d«f  Xum-  und  Oewidii 
tnnui  uGWARiiit««.  I>ie  AiudehBinf  diecu  Priactpu  saf  du  MaBsw«Mo  vAr  ■ar  «L 
loKiticb«  ConReqneBE  detBelWn,  «tlohs  su  ri^Ha  dar  CooTMit  um  co  abtr  lieh  verulurt' ' 
nJi,  als  di«  VerTirmue  in  Cirealuiomsvw«n  darch  du  HtHutomniMi  d*r  i^rtKuUc 
wlrtliictiali  ihtsa  Htihopanlit  erreicbt  halte  Du  llfin»;-et«in  dw  KaDifthams ')  IwraliU  asf 
den  DaodednalByBtm  Die  Einheit  dot  SilWrfaldns  war  di<  .Uvrt' ;  aa  |mb  ,tnu*  ta 
3  und  xa  6  I>ivm-  Jada  lAxn  Mitbiett  20  «mm^*.  Avt  So»  4  üardi,  dar  Liard  3  Jfw*» 
Danabea  gab  u  swai  Goldn^ax««,  baid«  ^touit"  (hiiibbI,  di«  olo«  xn  24,  dia  aadar«  n 
49  Livrea.  AiKb  fk  dan  Fciagolialt  war  das  Daodcdiualiyalam  nuacabaBd,  a.V>*  Mütfu 
waraa  "',,,  faia.  Die  Eiabtiit  hmtlaed  abvr  aar  in  tt»xa{  auf  StlickeliiOK  uad 
Das  Oruna^wicht  war  aicbc  nuria  f««t jodorfrovinz,  «oadara  oft  antb  ianerbiiii 
Pr«viii3  intarlocal  r*r«(bi»dci),  Snt  ta  drr  fraatüaiitclicn  Havolutlfta  i«t  der  0«dHik«  Jn 
oiahvltlichia  ataatlicLait  Veriraltoug  dea  Mint-  aai  VibraD)c«woaeaa  rar  Oritaac  cat*n(ht 
worden.')  Uirabaau  hat  ihn  soent  formDlJrrl')  anJ  darcb  den  Entwarf  dar  „t'vi* 
tnfiMfi/M  de*  •/lormoiti",  obwohl  die»  nioisaU  Ooaets  wurdei,  den  Öraod  fär  dio  ()<i>t ' 
EntwickcIvBC  KaloRt.*)  da  oriloet  dem  von  tTSl  an  du  „Batieliu  Jtt  lois'  eia«  K«ib«  vm 
UaasoAbmeB  aa,  deren  Ziel  di«  Itt^Kolani:  de«  Ooldwatevs  isL  ZnnÜKb»t  wurde  e^  die  SlaUa 
dea  DnodcciinaUTHtcnM  das  Dacitnaliiyalem  Ke*ielat,  Oo1d>  nad  Stlbermllasva  itolltaa  fortab 
nkbl  laebr  ";\,  Bondrm  ";,  fein  aiiagcltracbt ,  du  Livte  in  100  .cmCtM»"  cathtllt  und 
an  Stelle  der  ihnitr»,  tiarO«  und  ton*  Sttcka  au  I,  2.  S  und  10  Ceatiiaaa  als  Kaffai^ 
ntutea  goiiilgt  weideD. ')  (Decnte  rom  £4.  April  u  12.  SeptcKber  1793.)  Damit  war  Jadocfe 
daa  Uflnsweaan  nur  dea  einen  der  beiden  graia«B  Princlplca  anlerworftiB ,  weliäi«  die 
Refonii  de«  Maa»  nnd  QawtchtmyatcBii  baberrackeo .  Dtmlicb  dem  der  declmaleu  Tballaac. 
Du  andere,  Dballck  dar  Qadanka  der  UnifieiaruDg  aller  Maau,  titMbi«  m  mit  alcb .  daai 
nach  du  UilaxweMa  alch  dam  malrlacben  Syalan  einfügen  miiaat«.  So  ordnete  denn  iu 
Dacrat  vom  tf  rendAaüiiV«  an  JJ  (7.  October  179!t)  an.  dasa  der  boBdetlile  Thell  elnn  ,'jr»**' 
Uo  aanotfl  man  damals  «in  Kiloj^ramm)  *,',,  fala  dl«  6rundalnbeJt  lowoh]  d»r  Silber-  alt  aich 
dar  SoldmUnun  an  bildrn  habe,  und  daaa  die  Einb«ll  der  SilbemiUx«  durch  eine  Munse 
tm  Oewfahte  von  lu  Gram«,  geOBttOt  ^f^bUeatn'?*  (aUa  =  2  Vnam  luatifas  (ikMm). 
dla  Einb«U  der  GoldmUDZai  ivtA  10  Gramm  Gold,  geuinnt  ^rane  d'ot*  gebildet  wi>r[l«B 
«oll».  ItHden  Hnuuti  war  die  ^nijtoMX  Uheratoire*  b«lsek^,  sie  aollten  WinrnngiontBaa 
i«ltt.  Bfl  irt  buchst  wahrMbelaUcb,  du*  du  UOnxayslen  TOtn  Jibr»  il^'i  niemala  aar  AaS- 
fahrnnc  gakommen  iai,  aad  daw  nieaal«  „•■t^HA/ifoui««  oad  ^ranc  li'ot'  wirklich  fcfpni:' 
worden.  Die  Rn«iC*  venchlangcn  alles  iu  d*ia  Staatf^aaBen  b«fladlicb»  Uetall,  dta  Awi);- 
naUn  und  di«  Preistaxon  trieben  du  in  <len  ffiüidtn  der  Privaten  befindlicbe  «  aJCkare 
VenalBcke  oater  die  Erde.*) 

Du  Gcealx  vont  Jahre  1793  entbleit  demaacb  beraila  die  cbaraktrruitUcba«  Zl{« 
dea  baDzOaiadieB  Münnwesena:  Den  Anachlnsa  au  d&a  decimale  asd  uiciriscbe  Syateoi  and 
die  Beklcldunf  beider  kTeUlle  m\t  im  puUtaHee  Ut,erat^re,  wobei  dlnBiahoilen  der  rer- 
acbiideaeo  Metalle  nur  ihrem  Ga wickle,  njrhl  nach  ihreoiVeribe  nach  in 
einer  geaotalicb  fixierten  Relation  etaudea 

Eine  Abwrichang  ron  dinaem  Principe  brachte  du  (iuets  rom  18.  Gcnnioal 
au  III  (7.  April  179&)  mit  den  beidea  DDrchfobrnagaKeutara  von  28.  Tharwldor  an  111 
llii.  Aaenit  17M).  Diene  Geaetto  idrafen  die  Orandclnlieil  dn  JeiaiKan  Sjatema.  ilca 
Franc  im  Gswichle  von  ö  Ortmm  Silber,*',,,  fein.  Ba  sollten  Stacke  xa  ),  2  nnd  5  Ftwiu^a 
anagepritTt  wardvn.  Forner  »olllen  Goldittcke  im  Gewicht«  von  10  Gramm  */,.  Tt-ia 
gapnkit  wwrden.  Du  Oold  war<U  jedoch  der  pnitmnee  lit)e»iio:rt  rnlklaidet,  die  aar  dam 
Filter  varblial).  die  Ooldatiickc  erbiallen  nirbl  nnmil  ainan  offiriellen  Xaman  aad  eolltea 
aiMh  keine  Baxnlchnun^  IrayeD,  dt«  auf  irgend  «in«  Rolalian  aar  Silburainnui  biaw«i>ni 
kAnole.  Voa  d«n  flSiiatlidien  CasM«»  Kol)t*n  Fin  nanh  vinnat  je  a ach  dem  Hatktprviae  TariatiUn 
TUife  angenommen  werdea.  Sir  wu«n  Ha  ndelt:  mli  man  ia  du  Wutte«  strictaatar  B»_ 
dantong.  Du  Syatam  von  Jabr«  1795  war  nlxo  ivinor  HeuamelalMmaB,  wogefnn  wir 
dam  des  Jabrea  1703  einen  Annaln  ann  BiteHallUntt)«  —  allHrdlnipi  ohne  lixa  Wertbr«latf4_ 
tm  modernen  Sinne  da«  Wort««  —  so  orbliekeu  baban.  Ali  Billoa  wnrdan  dia  alle«  ),  S 
nnd  6  OanÜmwitaeka  baibahalUn. 


1  S.  Fan  IIa  I :  HbUrlgmi  •!«.  Nr.  IIS. 

'}  Vetgl.  Carl  B  Icbtar:   8UaU>  and  (iaaelWbafUraiiht  dar  Iranx.  Ravelaliaa   v.ll 
bU  laoi.  Berlin  im*.  U  Bd.  s  ut  ff. 

*)  Uirabea  a  .  D*  U  MwdiwKM  m»»4Uir*  itm. 

*t  Weiowekl:  Im  ortgliua  dt  ta  tat  de  Otrmtfal.  Jn  II   l/-rt  M  rarwa*.  0.  »«. 

h  VmxI.  dkiübeir  aaab    H.  Coataa!   -Ve<«*  ei  UtU^Mt  fn-r  ttrrlr  fmnd*    *t  I« 
ttoaitofr«   Füll  iSu.  a   Utl- 

1  Mao  I*e«d:  /VttteaMry  o/  PoUl.  fe««.  Art.  Attig^lt. 


MIlthfilanBm  u4  MlncalleoL 


60t 


Anck  Am  flcMts  tob  28.  Tbenniütir  u  III  salkiteM  nnr  Ui»llnne  nr  Avs- 
fiknng.  Kk  wirlui  ivitr  deapntiM  erwiiM  QnantMIt«!!  Silli«r  uucaprtel.  41*  BUIdb* 
mOoun  aiwr  erwiMeo  ilcb  ■]<  St  «■tarwsrtliiK  ani]  mutnun  Ual  Gueie  von  3.  Bramalra 
«a  T  (:M  Oci«lier  1796J  elitr  IMtlu  UtnnrkcsBg  anil  KrhAbang  im  iuMm  Wutbw 
iul«nof«ii  ««rd«B.  Di«  Awprtciug  dar  eaU«BM  BmadeUnliiMB  ibw  ward«  Rtdt  ala«»! 
vonaclit.  K«  Iwt  IwgNlttlcli.  dm  du  fnastoincli«  HOiisimet  Insobnee  nicht  etier  durch- 
irralfHd»  f&ctuchcn  Retom  «lUtHeMi  ««rdw  kouDU.  als  äi«  &(ii^at«ii  allfl  CaniUe 
d«  VMkalin  flb«neliweKnilaa.  An  81.  lUi  1797  eidUcb  vir  die  UpiwmIiiIbds  derAwlg- 
Mtm  i«  ,m*ndaU  KrrirM-^ntii"  dadnrcb  liMad«t  vard«!,  dtn  alle  bit  dahin  nicht  aoge- 
tMUokUn  Auln^*  fb  nichtig  «rkllft  «nrdaa.  *)  Bklii  «nrdm  die  Stxaticuwa  dnnb 
^■■tnw  Oontribntidn  ganilt.  tnglaiek  mit  der  WitilerhATiti'IInBf  gtn^lttr  Zaitlnd«  <r«T- 
Ha««'«  dift  allaa  Hdnus  ihr*  Vrrttedu  «ad  e*  «adrirkaU«  aick  «iftdar  »ine  IrbkaA« 
■aelaUiMiie  CircoUlinn.  Di«  Kriaga  in  ■II«d  Thetlm  Knre[>»t  atacktva  !i*di><i(raJ«  <**li1- 
Mtnduagvn  notbwtBdii;.  Da»  gncM  V«]Di>*n  ies  Silb«»  «»rd«  ala  lailig  notl  binderticli 
«mpfBadaa.  da*  Bcdürfniaa  M«k  atner  Golinünn«  mit  n'ftlinieg  naEbla  njch  im  Vcrkvlir 
Ubhafl  gdleod.  Ctiber  Aaregnsg  du  «mtea  CdubdI«  beii;aitn«i  im  Jahre  VI  der  Bcpabük 
Il7!f8)  die  VuiarbciWo  nr  u«natarca  Refoni.  Die  Uiuntltcnd-ua  >l«nflb«B  Andd  bonita 
ta  ilojn  Birichli  Eibcr  di«  H&azreform  iiragnaoua  Aoadiuck,  d«n  Prienr  (aoa  dar  CAl«- 
d'ur)  am  17.  retti^Mo  an  VI  Kaanu  d«r  Fiaaan-CaBMlaetoa  d«B  Balk«  der  FBnfbnndQTl 
artitattwte. 't  Znoäcbül  «■rdoa  die  schon  in  deaa  Mharea  HSnBXMtM  varwirk lichten  radi- 
Cklaa  Principe^  der  BcTolutiosaiGil.  d«sPo«iulai  der  LoalAaaiK  d<«  Ufluveiiciiit  von  aelntr 
UatoriMhea  EaivlckeluDg  nnd  dar  BackniirBnK  auf  das  ciiiheltliclH)  Mantnystm  rccipln-l. 
Duo  nbtr  gall  ta  oin  Ptiiid|i  fnr  die  Rtbabililicmiig  des  Gold«  »la  WahrononcUU  KU 
lodoL  Dia  Scliaififiskclt,  wtichtt  in  der  MOfElichkait  einer  Aindaranc  in  dar  VHrtbrrlktioD 
tifCt,  ward«  «obt  bcgrllten.  Ifar  an  beg^aeB  tUtdt>n  svei  MiVücbktiten  attea  Vnn  kounlf 
TBK  «isw  fixen  Kclallon  aaagclieB.  welcke  li«t  cinnr  WarlltTetik&ilrniug  darrh  «inr 
c4rmpaBdlar*udB  lUcnUeraag  da«  GawtclilaB  hAtta  nafrvclit  erbalton  ««>!«»  miaiuian.  Danil 
•  arn  aber  ein«  dnnvrade^  cinfncbe  nnd  klar«  Bwiakuag  cum  n«vli;liu*}-Kt«Bi  naniAgUcli  gt- 
Bucbt  and  dia  ti«fabf  janer  MantalUialionAD  (aMhaCan  worden,  walrb«  ilan  MOnaicjniUni 
der Monnrcble  cbankterlatUeh  varaa.  Prianr  oaUchled  rieb  dabsr  fnr  die  Conitana  dar 
Gewtelit«,  ffir  die  ^imnuiabitiU  Jt  la  partU  mali'irllt'' ,  aaeh  bUrin  ercekvlnt  er  nur  ala 
Triger  eliH»  Gadaskena  aeinfr  2«it.  Dma  gleicb«  Priacip  war  aeboB  Im  Gm»*««  ve»  $.  Van- 
ddmUire  bb  II  (7.  Ociabar  IKit)  lata  ABtdmcfce  it«koBiB«i.  Er  bitit  ea  jedoeh  nr  tfttlt- 
wetHllg,  d«B  Wertk  der  OoldBflnzen  IinIbJAbrtich  dnrch  daM  1WM>rtnt  ttatiarm't  nacb  dam 
dnrekaclitiiitliefcea    Hnrklprela«  fltiereu  au  la«i«B. "} 

Ui«  lA-tn  Prienr'i  werden  im  Vee«ii1  lieben  tou  dca  FlD«nsBlnl»t«r  Gaudln 
nnr  Grandlag«  wiom  (ieeetietit warft«  e*>uncht,  der  todana  noch  mi^brerrn  KedacttoneB 
onUiwoikn  ward».  Xtnicnllicli  wvdc  die  id*«  der  Tnriflemng  anfscEebcn.  Die  DiMaama 
dc9  PiojrcUit  Bo^  «ich  bis  in'«  Jahr  XI  der  Bepnblik  (1(03).  So  ktta  «adück  dal  Gcaetn 
vvui  7. — 17.  üersiaal  an  XI**),  die  dcftnitive  Grondlng«  dea  lidntwowua  der  Linder  der 
Ulciuiscbea  Cnto».  an  SUndc. 

Artikel  3  dieac«  GoMtacs  m*sU  daa  Gewiclit  ei»«  dilbar-FmuM  mit  &  Gratuni  (vie 
biakac)  fast.  Artikel  7  ordnH«  dl*  Aa^rtcnaf  'ron  GoldnilaaeB  na  Sil  und  40  Fraaca  bji. 
TOB  denen  nach  Artikel  4  15S,  reip.  77",  finck  anf  I  KilognuB  cnben  poUtcn. 
Wenn  bbii  diese  BeatlmuaDgen  in  dcB  Licbu  botrarhiel.  in  welckeni  die  voihttTgegangan«) 
DintcIlBni  ihrer  Vorgeacbkbta  al«  zeigX,  bsan  bber  deren  richtige  AndaMung  knin  Zwaifal 
basUben.  Dem  Silber  wnrde  ancU  daj  Uold  ala  WalirungMiMlnll  blBzng«ngl,  xwliicbrn  beiden 
nber  geaetnüab  nitht  elneWerlh-.  aüudorn  innichst  eine  Gewlcblarolalion 
•Uhliert,  welche  Hieb  allcrdiat;«  nahe  an  die  danullga  WerllirelatlOTi  antcblosa.  Von  aiii«r 
Wartbrelntion  Kwiwrhen  Onld  nnd  Silber  1*1  iB  Geaetu  nberhanpt  nicht  die  Rede.  —  Dar 
Gold-Fmnc  retbinlt  d«Bi  Gewichte  nach  licti  xum  Silbei-Franc,  welcher  die  GruDd- 
aiahail  de«  Svslomea  bildete  nad  dem  er«t«i«B  Ja  aneh  den  KaraoB  galt,  wie  1  ;  li^'',, 
wikkiBBd  die    ilarcbachniltliche  WerthrelatioB  im  Jahre   IStH   (  -  15-41   war.") 

Uui  lieht,  ilus  dioGmndgedaakesdM  med«meB  BimeUllUniDi,  dnrdi  die  g««eU- 
liche  Kiiuraag  einer  Warlhralaliftn  des  fnctischen  SchwaaknngeB  dcrf«l)»ea  gut  eaga 
GrenKon  «n  airbco,  dca  G«M>Ugab«r  voo  1803  *nllk«Bni«n  fema  lag«ii.  Ancb  in  das  Ter- 
baadlnngfa,  wcltb«  de»  Ooavix«  voranacinges,  gilangt«  w«der  'lie  I.i*hre  veo  der  Rngn- 
Uernag  der  Kachfrag«  aacb  dem  Binderwertbigan  Malall  an  Zablaagaaepcktn  und  der 
dadareh  an    bevirkandan  Habujtg  dea  Warthei  daaaelban    BOf  da«  gaa^talicb«  Kiwan  (CoBt- 


')  L^on  Savi  OtfUMMtfire  4a  A>eM«>.  Ah  AttigaaU  fttAH). 

^  W  otowakl:  Vor  4t  Vmr^tn.  üt  gMMM<a  MeiMVeiX  A  (aa  VI  d  ftm  Sl    tt.  IM  ff, 

•)  Art.  k  n.  4  eeiaae  BatwnifM  BUtgelli*!»  veB  A.  Coataa  ).  e.  S.  *?  n.  ]tira.  Ut  ta- 
•UBMna  mt^ttn»  t*  I«  rvewet  eeeat  al  dm(a  iTat.  Fatla  IIB».  6.  la  ff. 

")  llttg«Ui«ill  ia  den  JMieUa  d«  StaHtUfi»  tl  de  UritMiön  Mmimrtt  Ja.  iGTf.  U.  &  äff. 

"I  Teral.  Saalbeer:  BdelBalall-PredDetion  «ad  WerthvarUUtidaa  awlaoban  (leid  oad 
flObar  wil  der  EDldookanj;  Availcaa  bii  rar  Oegeavart.  Ooth»  ttn.  {BfgiaaBageheft  Kr.  i7  an 
iB'a  KltiUailoneaD.  ■  8.  tSO. 


«02 


Uiltlitllanfi»  nnd  UhcelUit. 


ptnntfocvpdKlel-Tbeori«  VDlowtki^),    oocb    dt«  maderne Lobr«  voti  iI«t  K»coUeraB|t  ia 
Pro4neliQD  Dud  der  ProdoolioiiGkoiUD  Dach  dwn  VcriiftltotM« dir  W«rOiT«]sÜ«ii  xam  ABjdn<k& 

Du  >Ji>;9  im<i  dnmii  sactiKauigDii,  da»  der  woderiM)  Bi««l«Itinnu  d«n  Bflsrttaden 
de«  UMsetiireii  Sjaleni»  der  Ut«iniHcfa«n  UBDSBninn  vollkomaani  rnmid  ww,  aiQML«  4m  Tor^ 
Cvicliielilo  d<a  OnBdgnKilxna  von  7—17.  Gtrraiiakl  an  XX  (1603)    ctvu    ftufBhrUdhtr 
C«((l«llt  verdco. 

Nac1id«m  inil  den  0«6Msa  vom  7. — 17.  0«riniaal  »q  Kl  die  GniD'lftUee  de«  tnm- 
sAsbcHen  Udaz«5»l«inM  einmal  («ceben  ««roo,  TCtblieb  der  «piiercD  GeMUgHlinnc  blc«  dla 
relativ  onbedciiletide  Aofgabe.  In  üfb^rrimtintDaiiE  nil  dicMn  Üraudpriacipien  die  d«B 
J«velliceD  B«dntfiiUM  it»  VeihabriK  »nUiirvclieiide  Stäckelonc  featiaHattea.  So  könnt 
es  denn,  dum  yoa  d«u  14  der2«it  in  drn  Liadtm  d«r  Isteialadiea  L'kiaD  clreallenDda 
HOnuorien  (wnifo  du  40  Praui-K-Släck  niclil  «ingcrecliQet  tsi,  denea  Ansprtgiuf  nft 
D»a»t  vom  12.  Oe^'finbcT  I8Ö4  <iiai{nKt«llt  vurde)  aar  nocb  z^ei  iDinlUeltiar  aöf  daa  Genta 
von  7.— 17.  QerwtEat  *a  XI  KitrUvkaurblii«Q  «Ind.  lUUallclt  du  ^daaa  SÜFranca-  mtd  du 
silberne  5  Fnnce-Stack ;  atla  anderta  wnrdea  doidi  «patsM  ti«>«iM  B*d  D«crele  elngefDbtt. 
Vaxn  ilteBco  Ist  das  aei«te  von  2f),  Hai  I8&4  vod  beantdarwr  Bedeatnog,  vatdiM 
Dir  die  Sllbsri«l)eJd»man«  ik»  rtie  dcdnale  Prinzip  in  Be20f  aof  den  F«Ug«hah  dofcb* 
brach  ODd  an  die  Stelle  dea  FeiabFlUgradea  von  ",',„  j«ne&  v«b  "'1,^^  Mtste.  Dleaa  Hu»- 
n^el  var  dadoreb  noihvendij  getrordtn,  deaa  in  FoIk«  dnr  rieaie«D  Vtnaehrang  der  G«ld- 
prndnccion,  welche  gerad«  in  dtcM  Zeil  Sei,  die  factJacb*  KTertbraiation  |«geB  du  ana  dra 
QairttbtfvnhItItBJMn  r*eiilti«r«Dde,  xbon  seit  liog^ret  Z«it  an  GnBitMi  daa  Silb*n  aicb 
varaebobaa  ball«")  ood  dabo!  «ia  «taiker  Anreis  sam  Export  dar  Silbenok «idonfla»  in 
di«  üacbbarl Inder  mit  unt«r<rerlluser  Sabeideia&Baa  ^eeobaffaa  war. 

Ab  U3.  Docenber  1665  K«Iu>gt«  atriaobaD  Fraakteicfa,  Btigiea,  Italien  nad  ia 
Scbweix  jene  Coaventian  aon  Al>»«hluu«,  ««Icba  dieOnindtag«  dar  aosaBaitnUD  laUlaiachaa 
UanzDiiioa  bildet.  Vir  das  Zattandekonntn  daraanMo  vuren  iwu  Koarat«  maa^ebeDd. 
In  erattr  Lioio  das  Bestreben  der  InperiaHatlHikan  Palltik  Praskrwioka,  doreli  daa  «Irth- 
«cbariJicht  Principal  das  pulilttcbe  Ue berge* lebt  alch  datmud  aa  aicbeni.  tiad  dnoa  die 
BoffaUDg.  ilarch  eine  stark«  Aiudehnung  des  Wahrnnescnbictis  beidor  Ut-lallo  der  borclU^ 
BohKaikendfD  Wertbnlatlon  deraelben  eine  crbsHeio  t^t  ibilittil  la  verleiben.  Die  OodvcbIIo 
bracbtii  das  rraDzAalicbe  UOnBayiina  (Qr  dai  canzn  t)nion»scbiot  cor  Geltoax.  Dl«  *"i',. 
fein«  SiltifrecbeidemUiiie.  In  äLDoken  an  I  nad  2  Fianc«.  3iO  nadfiOCaniiiUfa.  ararde  fOr  dl 
einzelnen  Staaten  napb  den  Uaasitaba  von  Ö  Franri  pet  Kopf  dar  BevoUernns  conlll 
Kantiert.  Die  Aa«prägiuig  der  Uoldiiacke  and  der  '/„  feinen  silbernen  IV  Franea-StScka 
gagen  sollte  keiner  Heicbrlnkung  nnterliegen.  Anf  die  nbri^en  Btstinnnagen  der  Coamuii 
an  dip'er  Stelle  elnsogehen  Ilej^  nmaewaniger  ßrnnd  vor,  ala  diesalben  /a^t  nnvetünd 
in  din  ConreBllon  rom  A.  }>'avenber  1878,  velche  an  dlo  Stell«  der  CoarenLlnn  Toa-' 
H.  Oacamber  1865  trat.  Übergingen,  Ober  daren  Inbalt  in  Folgaodaa  aina  detailliarta  ubal> ' 
laritcbe  Uebaraicht  geboten  werden  aoll. 

Pia  Daaer  der  Coaveatioo  ward«  bis  snm  1.  J&nnm-  1.880  featgaaatil;  derBalti^l 
zu  derselben  tollt«  allen  andtreo  Staaten  freiirtohea. 

V»a  dieser  stUlacbweigeaden  £inUdiiDg,  woltb«  jedoch  bei  nchrarea  Staaten  dnrct 
dipiomatiacba  Negotiativnea.  aatentfttst  wurde,  mecbt«  nur  Grieckenland  1669  Gvbraucb. 

Uit  den  labr«  1872    begann    eine    •stachiodtao  VeraduabaBg    dar  Wartkrelatiun 
Bwiscbon  Ottld  nad  Silber,  sunäthat  aUnAlig.  daaa  la  inner  de ntlkkenr  Vojs«.  Bb  betrug 
im  Jalire  li^l   .    .  dar  Sllbarprcla  Peaoe  per  Ob»  Standard  UO"/,,  di«  VcrtbreUtina  15 


09V. 

MV« 

MV, 

52'/, 


1872    . 

,      ,      1873  . 

,      .      IS74   . 

,      -      1875  . 

-      ,      1876   . 

.      ,      1077   . 

,      ,      1878   . 

Dn  dea  aofahrea,  welcbe  di«  Attaration  der  Wortbrelntion  ftr  das  Bactud 
Univa  in  aicb  barg,  au  l>egeg:neo  and  uamentlicb  um  zn  vcrhinrlern,  da«a  j«n«  Sübar^oniH 
lilätvn,  walciie  durck  die  denbvben  StlbeiTeikaafofr*!  geworden  wuvb,  in  di«  OaloBalLnder 
•leb  ergtes«n,  dort  alle  OaaUe  dea  7erkebrs  IlbvrtckweualaB  nad  du  Gold  vortiieboa, 
acbloMBn  die  Ualonnlaatan  an  31.  Jknuer  IS?-!  eine  CooTantios  ab'*},  wolcbc  die  tnie 
AiBprügaag  dra  Silberconraata  anfbob  nad  den  Betiaic,  wekhan  jeder  der  DoiABaalaahsa 
aa  BflbnrcDvrnDt  niihread  den  Jabret  1674  fotllc  auaprkesn  dürfen,  in  na«bntchaader  Waiaa 
OMillngentlert«"): 


JP 


*1  Die  aae  im  .rabr'ajircbKhnill«  dea  8illierrKlMia  abtnleiletide  WarthnlnUon 
In  den  Jabren  lait  ond  im.i  i  :  ti-i'.  snntbeer    a.>.  O. 
<>)  fiuetliaer  t.  n.  O.  3.  Iil 
»i]JaIbl«n-8a<«i:    ix/flaxei  /MBfdUW  it   OTv  »  in*-  U.  Bd.  Paria  IHM.  S.  4  K. 


UittlieilimKeii  nnd  Hiscellen. 


603 


FBr  Fnnkreich mit  60  Htllionen  Francs 

„     ItiUen „40 

»     Belgien „12 

»     ^i«  Schweiz „       8 

Diese  BeettmmiugeD  Tnrden  durch  die  Convention  rem  5.  Ftbrniir  1675  anch  fBr  das 
Jahr  1S75  aufrecht  erhalten.  Ebenso  blieben  dieselben  rennÜKe  der  Convention  vom  3.  Febrnar 
1876,  welche  aach  Griechenland  nmfasste,  in  Kraft;  es  traten  jedoch  in  der  Cootlngen- 
tierang  Restrictiooen  ein.  Die  Sesammtdumme  der  Silberansprägnng  wnrde  fflr  1876  aaf 
120,000.000  Francs  festgeseUt.  HierYon  sollieo  entfallen 

anf  Frankreich 54,000.000  Francs 

„    Italien 36,000  000      „ 

»    Belgi« 10.800000      „ 

„    die  Schweiz 7,200-000      „ 

„    Griechenland .        3,600000      , 

Trotzdem  machte  die  Silberentwerthnng  onanfhaltsam  Fortschritte.  Ihr  zu  begegnen 
antorisierte  das  Gesetz'^)  vom  5  Angost  1876  die  franEösiMcbe  Regiernng,  die  Silbercoarant- 
prftgnngen  bis  znm  31.  Jänner  1878  vollständig  einzustellen,  vas  anch  in  Bezng  «nf  die 
Aii'^rignngen  fOr  Rechnung  von  Privaten  mittelst  Decretes  vom  6.  Angost  1876  thatsfccb- 
lich  erfolgte. 

Znfolge  Gesetzes  vom  3.  Jänner  1878  wnrde  diese  Bestiinmnng  bis  znm  31.  Mira 
1879  in  Wirkaamkeit  belassen.  In  der  That  Hessen  die  Thatsacben  dieae  Hassregel  als  ein 
Gebot  det  Nothwendigkelt  erscheinen,  denn  die  Verschiebnng  der  Werthrelation  zn  Ungansten 
dM  Silben  ward  steta  decidierter. 

Ein  von  americaniscber  Seite  angeregter  Teraach,  dnrch  eine  internationale  Coo- 
ferenz  (Aagoat  1878)  Klarheit  In  die  verwickrlle  Sitnation  zubringen,  miislang.  Es  konnte 
nicht  einmal  fiber  die  Grnodprincipien  eim  Einigung  erzielt  werden.")  Die  Linder  der 
lateinischen  Union  sahen  sich  daher  bei  der  Beguliernng  ihrer  WahrangsverhUtnisae  anf 
■ich  selber  angewiesen.  Die  Verbindlichkeit  der  Convention  vom  Jahre  1865  sollte  mit 
1.  JInner  1880^  erlQschea.  Die  Noth wendigkeit  rechtzeitiger  Regelong  der  Währungsange- 
legenheit fübrte  schon  am  5.  November  1878  zum  Abschlüsse  einer  Convention,  die  für  die 
derzeitigen  monetären  Verhältnisse  der  UnionsUnder  massgebend  ist. 
Die  Hanptbestimmnngen  derselben  sind  folgende*"): 

Belgien,  Frankreich,  Griechenland,    Italien  nnd  die  Schweiz  bilden  in  Bezng  anf 
du  Hünzwesen  eine  Cnion,  fSr  welche  die  naehs'ehenden  Normen  gelten: 


Stücke  ta 

Francs 


FeiDgehalt ' 


Bnmedium 


Gen-icht 
Gramm 


för  den    | 
i  Feingebalt ' 


fnr  du 
Qewlcbt 


Durch - 
messer 


Famier. 
K  «wicht 
(über  das 


llll]ia,eter  'Bemedium 
bloana) 


32-258-06 

16- 129-03 

6-45 1-61 

3225-80 

1612-90 

25-     ! 


3Voo 


35 
28 
21 
19 
17 


2V« 


37 

27 

i       23 

!        18 

I        16 


Die  vertragschliesseudeu  Staaten  verpflichten  sich,  keine  anderen  als  den  vor- 
•tehenden  Normen  entsprechende  Hönzen  ansznpragen  nnd  im  gegenseitigen  Verkehre  den- 
selben entsprechende  Mensen  im  wechnelseiligen  Verkehre  aoznnebmen.  CoarenlmQnzeo  haben 
nneingeschrinkt,  Scheidemanzen  bei  Zahlungen  an  Private  bis  zn  50  Francs,  bei  Zahlungen 
an  die  Stsatscassen  aber  bis  100  Francs  Wahrung,  sind  jedoch  von  dem  Staate, 
der  sie  emittiert  hat,  von  seinen  Ang-hDrigen  in  jedem  Betrage  anzunehmen,  Scheidemanzen, 
welche  zn  Folge  des  B  ei  bnngs  Verlustes  nnterge  wicht  ig  geworden  sind  oder  ihr  GepHtge  verloren 
haben,  m&saen  von  dem  Staate,  der  sie  emittiert  hat,  umgeprägt  werden.  Jeder  Staat  ist 
verpflichtet,  die  ihm  von  der  Regierang    oder  von  den  Privaten    eines    anderen  Staates  ia 


«l  Bidltltn  d-  BtetiMqM  tt  dt  Ltgit\aU'>n  tompartt,   IS'S.   I.  S.  69. 

")  Uathien-Bodet.  a.  ■.  O.  ^.  8  f.  Bulla,  de  Stat.  tt  de  Ltf.  eomp. 

■•)  BMlltt.  dt  Stat.  1878.  II.  3.  US  ff. 


^^  UUÜicUiinK«D  »il  Uboolttn  ^^1 

IMnge    r«k  mlndesItiR«   KH)  Praiu    [triuentiertea  cifoMa   Soli«i<lsialtBniD   ftfcv  OouaDt- 
ntOnssa  uiiuiiiir«c)ii«tiL 

]>ef  BetrsK  dervoii  JodevSUMt  ■itaHprk;*iiJiiiS''lieiilDmanz<m  woriemil  6  Fnoa 

|ier  Kopt  der  Bevfilk«runE  fNtcMaUt  Es  «ntlklkn  deiaiiBcb  ■ 

><r  lUlgUti 33.000.000  9nat»  M 

.    Pnohroicli  fiaol.  Alc)«r) 910,000X100      ,  ^M 

,    nriwltraUad la&OOOOO       ,  ^H 

n  yt»ii<!u 170,000000    ,  ^M 

,    «Jic  ScbwcU i8.000u000      .  ^H 

In  dl«a«  Betrage  wu  Oil-  ev  Zdt  ila*  Vt^rlragii-AbticblaaMs  !■  Ctrsoklittii  bJSfl 
liehe  $cli«ti]eaiflst«  «iBzarMknen.  Der  Hi-Liritl  uiJer«T  Üualeo  ii(  an  die  ZnaliminaBK  BftMnul 
lldicr  UniofiinlMt«!]  gebondoo.  Ka  folgea  «adun  oock  »inlRC  B«iClnmangMi   ttber  Mdprak« 
MilaE[i<>l(«>l. 

Die  Usner  dtr  (.'«DveuU»ii  warde  vom  |.  Jännsr  ISSObk  1.  JSsner  18^4>  tMtgcMta^ 

•>lei?bzeili£  wortle  von  dea  VBrir«t«ra  der  veiira^schliesMaden  SUatM  titM 
t^cluraliuo  aat<rrs*icbn4t,  woaivh  diwctlvu  sich  v«riifiKh(«tea,  iai  Laaf*  dM  JahrM  I8T9 
vvdar  i> ilWrcoiirftnl  aa«Knprig«a,  b«cU  Silberboda  aassiBtHllea.  Bio«  au  GsaaMD  Itali*a9 
«uril«  rme  Aufnahme  ^xnacbti  di«a«m  wnr^«  b«h«h  SUrkung  d«»  UvUlUcbaUw  d*r  Daalfl 
dio  A<i»[>(ä),-ui')c  voll  ay  MUlionm  Silt^trcooraat  bmUii«1,")  Die  3u[>«>k>ou  der  öilk««1 
rouraiit-AuxpiJifiaaK'D  wurde  «odasu  darcb  von  Jahr  iv  Jahr  arfolgU  VtttXagena):  dica^ 
IHcbratli»)  bit  jeUt  aufre«kl  eibalt«D.  M 

■I    QTuaBbriianaleo  nud  Irland.    Mebr  nock  ala  die  Verb&HiilMit  dar  kiM 
nUciiea    Ualon  bedarftn    die  HODsrerliallBitaai  GioefibriUnntaBa    etau    DaileKiinf    ihrar    X»- 
Rclilchtlidien   EntwUkelan;.  am    vallkonMCU  veratandcD  xn  werden.    Dicaer  Anfgaba  anler' 
ao«  sldi  Dr.  B.  G.  ThicrI. 

Das  arallc  cnfiliicfae  Vtaai  SterUng.  dMMO  Heimat  aar  dem  Cnatincnta  ni  rtcbci 
(KaalerliDK),  faad  iu  drr  aeneceo  eflgtladwii  Oeacbicbto  *«iii«  ReccIUDii  datcfa  «iaa^ot»  aid 
dar  Zeit  EIJMb«lb'ii  <I601I.    Dleaelb«  aomüertc  Titel    tind    Wertb    diaaer   wichütiten    tlt^ 
«DKUacbnD  UBnx'P.  L'ntar  Karl  II.  »nrde  (1682)  dar  Wcrth  de«  Galdaa  bactiramt,  nud  sv^l 
dabin,  d*n  aaa  |  Pfnnd  Troy  =  18  Viaum  i  ULI  Gnunn  {I  K»w&baUcbiis  rfuod  =:  IS-Q« 
Vntan)  44''^  üainaen  "j,,  fvin  ge|irlgt  werden  aollteo.  1b  diwan  äinuakoantaa  Mawioa, 
Sir  Jaaiaa  Cnltacaa  and  Andara  von  eine«  in  EagUnd  beatahaadan  gaaaUlielien  Wartb- 
varhAltniiH«  i]irMben.  ■ 

Zn  Eade  daa  17.  JabrbnndeTla  berraekta  1«  enf>ljicben  HauwasM  ein  Mbrxar«ltaB 
haftar  nnd  hocbüt  aBg4atiiK«rZaEtand.  Uicanlay  ;Uabt.  e*  tni  daoiaUdio  Silbarwabtana 
in  (iolluBj;   (.'ciilandru.  aber  viele«,  ■■>  aocb  ilie  Act«  Karl  II.   vod  1>*S3,  e|>riclit  «bvr  fär  4i«J 
—   «lialloKb:  aar    facti«<be    —  EaUtenit   einer    ÜoppelvibraBg      Die  Silbaruaiuaa     ararcn 
durch  vitlea  Kippno  iinü  Vi|)[>en   brdaultnd  Tcrachln'hUrl.  Di«  Bvgioiang  vct^eubt«   dntii|i 
Neiiprasuni;*!!  %n  liulfeii ;  abitr  dft5  uongeprigln  Sillier  wandTti  «ofcrt  ia'a  Aniland,   li«)»a- 
Amr  <ltD  Jaden  wlid  da  lebbafler  Export  solch  neaer  SLIbeinonMa  ta  dar  »ett^aOatiMban 
Liletainr  mv  Laat   stlegti    nadt  du    im  Jahre   ItS'.'O    einssittKU    Paflameata-Comllj    halt^ 
livreiU    dluata    Uosstand    harvorgekobeii.     Will.  Lownili'i,    am    die  Wood»    Jei   17    aorfl 
IR.  JakrhiiBdert  SthataBBCTctlr,  scblnf  vor,  die  SiltnrniünieD  Bnlerworthlg  au  priK^u  ;  doa 
Aailaad   wtrdo  sJe  ecbon  fUr  seine  Walae  nnd  eeiae  Saide  nahmen,  wenn   oan  anch  "}  alftlfl 
n  rihlllinee    ans  der  Uns«  Silber  prCge.    Es  bedurft«    der  AnioriUtt  LookeV.    am    dteaea 
V»ni(hlBK    10  Falle    zu  brineea.     Die    fxoise  Silhrrprtttao^    deit    Jahm»   lö9ii.    welche  dd 
ll<itf|i>niiie  12  Uillioncji  Pfund  Sierting  nnd  dt^c  Brach  dni  Bankpririleftinm«   e^konin    («^ 
i>i  d*r  U«.nk    vrrbotan,  dvrSeiiiemnK  Datlekan  ziiK«ben,  ilean«cb  lieh  «i*  jenn  ]-;£  Ullltonen 
t'fiiiii]  tflorlinK  bar),  war  ond  blieb  vericebens.      l>er  Qraad  fiir    Jone    »turkcii  äillw'rxtjMrta 
Inf  diiln.  dass  Knilnnd  das  Gold  so  hocb  bewarlhot«,  dii  Guiaaa  w»  ilamals  r*!"»  ^tlUad 
<iiii     lO-iSPenca     nominell    ttbtrMhblxt.    Newton,    der   erst«     viMrgitCba    Vfriieter     dal 
|ti>)t|»i| Währung     Bad  darin  Gegner    dM    gro--9t«n  SilberrroDnd««  liSek«,    beanlrofU    dslufl 
••luvranil  iliE    UuraLauUiiDE  der  Giiioen  um  Ü  Peiice.  ■ 

Im  16.  Jahrlinndort,  an  Anfasf  dseans  <lii«e  CenlrOTonen  nneb  reridaaatiaa.  |^ir  dH 

Vefa*ht*üiUntnc    der  iin|;1igcben  Uunse  nerh  um  lirh.   (leid-  niul  SilliurnftnMa    waren    fad 

"     '-    r^     VO  l'er^eBtc    nnirr  ihrem  nominelUa  Wutka.  Vn*  driBKende  Ucdarfnltu  etnar  AI4 

utlaaatA    177j    din   Beitieranf;     alle    nntarw«rthif;an   GeldmSnaeti    eibtiiberufou  iitiifl 

ii-itina   HMie  liolclmänsu  an*,  vwi  der  3  Pfnnd  l^teilinf;  17ähllliag  nnd    I"       '^'-'-■fl 

'  t'tandaril   |:*hef>  Mtlttii.   Dorcb  diene  YerlBgung,  welche  aul  üet  Acte  11  1 

,iii'    «rnrJo    die  GoldMJibruuii  vcrlxrettct.  MaacBlcchloM  »ich  en  dieser  >..     -  .^aj 

oa«   die  äilbtrailns*n  nicht    an  Bahlr«icb  im  Lap'le  werdea    Uasen   wollliw] 

1  '  ii  I)   untorwertbijc    —    vcil  nicht  amccpräit    —    blieben,    lo  nias*t«  maa  ala| 

'  iMtMoh    an  Sch«idemlliiz«a  defiadierea;    man  beschröokt«    die  AnnaboiepttlrM 


t  «mua  h».  a. . 


JfjMlieJliueiia  und  Itbealka. 


600 


hlDdcbükb  doftelben  ud  2&  Pftiod  Surllng.  wie  L««*  I  ny«  nsint,  duslt  nickt  d(o  QUu- 
blfw  in  laniec  uiterveilUK«B  StackEQ  bcublt  «brdni. 

In  Folge  dar  hmMOaiacbrD  McnErfforra  (178S>  ittei;  du  Ootd  in  PrmnkTticb  bb 
nr  Raiktloti  1 :  1.S';,.  Hao  vuidoriea  di«  «ivliMbaB  GoldneDMD  nacli  Pnuikr«icb;  itaftr 
kam  Silber  relcUkli  nach  Goeltid.  DiaaM  bcaaraliiKt«  dia  B«ah  tod  EDglBDd  aad  Lord 
Llvarpoal  der  Aelure  brachte  ein  Gaasts  «■  Vef«,  dnrcli  veldita  die  ADiipikK«0|>  vtta 
Slbennatseii  aolftoga  seatasdaC  wuxte,  bia  «ia  ConuM  da*  |:«b«<i&<ii  Baihns  >li»  Pn^  fun 
■Ivdiart  bitte.  178it  arMaBrle  man  du  Oeaaia  von  1774,  kntt  detsMt  ^üemaDd  «erpSiablat 
«w,  rnebr  aU  2b  Pfund  Sterling  tarn  Neanvarlba  (hy  itlr)  ie  l^ilbar  uicoBabneii, 

Noa  kam  fSr  Kaglkad  die  B«Iiw*r«  Z«it  der  Coaliiiaatknefe  nad  mit  Ibr  die  dea 
Pa[tiaTt4Uea.  1797  beacbleaa  man  darcb  Ordtr  in  OMiaäl,  die  Bank  baba  die  Biarubluofea 
•  iium*! eilen.  P<r  Goldpreia  tlt>g  rapid.  181 1  war  >lnr  HBeoprHia  dt«Mlb«a  \in  L~dei>  3  Pfead 
St4Tltii||  17  SLillinr;  107,  Pen«*,  der  Uarktprei«  par  tloce  6  rfaod  b't«rlin;  lU  ithillioi;,  du 
Aftio  bettQK  4it  P»rc«Dle.  Eia*  ParlanioDti-Act*  Witinnate  dm  Wertti  der  Pfamlnote  ent 
itOSbilltaK  eitd  ilcf  Gnfa<e(Gi>ldal&ch)nu(21  ^hilliog.  diu>«ll><^  «rkUrt«  m  aU  „'•iW«n>r<i"ii>", 
weno  Jemand  ucbr  oder  weniger  dafdr  gel'«,  äcbon  ia  dtr  ■cbwiifilcD  Z«jl  fHtl«  r«  niufat 
ea  AajesxinBcti  lor  Wirdcibvmellaai;  der  UkarutiJnac«n.  AnT  daca  diral>esitelicb*n  Antrat 
det  aclkr  Tcrdicnat vollen  Uorugr  aeixt«  das  ParUmoat  eia  Ütiitiou  L'.'mm-tte«  aiu.  Uncli 
eiat  oada  jlbecblaaa  d<a  Fnedena  kam  die  Prace  In  PlneA 

Die  aaur  geben  den  Facterta  warra  daaajN  (ldI6)  öbaiwiecead  Mr  di«  Oalil* 
wibranc.  So  dff  Totsiiaoade  des  JhtUü^-i'otuminrt  Peel,  d4r  Bankier  aad  Abgeardaete 
D.  Uloarde  and  bcaoadera  IfOrd  Livcrpngl  dcriSaecrB,  wdttter,  den  Triditioaen  »einea 
Valnr*  (17£l5)  reli;ead.  da«  tnaae  Gewicbt  »eiDcr  einllaMmin^rn  didinnx  dana  wandle,  am 
die  OoldnUiniOiC  durchzuietua.  Alu  Oriinila  lu-  <lio  Kiuluhruug  der  ÖulJvibnuig  gab  er  in  : 

a)  Dta  Vorliel»  «Im  vaKÜicIieB  Volkaa  Ter  (Juld. 

&)  Daa  HoiBvnt,  du*  die  retcbata  Kation  der  Welt  das  «artbvnllata  Heiall  anr 
WAbraagnallD»»  baben  atbiaa. 

t}  DaxUonant,  daia  maa,  «enaOald  all  Wcribuctter  anteaeamea  vanle,  Sllbar 
hOdtateoB  als  :;clu:idemfiB«)  braneb«. 

Amiaefdam  apiach  Ar  die  (ÜBfbbrang  der  Uekiwäbraog,  dsui  Kn$Un<l  weal); 
tlllber  balle,  dltaea  alio  mit  groMMa  Kavlca  aaachaBfen  uütatte,  den  Kill  df»  SHLcm  bei 
KlnfBbniig  der  Üeldwibmog  aacb  nlebt  ae  an  MUea  brancAle  and  eadllch,  ilutttoU  d». 
mall  slamUcli  hiebt  au  haben  war,  da  ea  vea  Amtriea,  velcbea  viel  i^ilber  ahoorbiTte, 
rcicbttch  airti  Fracikieicb  gi&K.  I.Mxlurra  PbAuomea  beruht«  daranr,  dttM  Anorica  (nonl- 
amerlc«nl«cliii  UuioDf    die   WürÜireU-lioa    i  :  1&,    PiaakiEtcb   di*joaif;n    vea    i'l&V,   bstte. 

Kt  wird  bebaaiHH,  dae«  far  Liverpaol  d«n  JaBstren  anob  Motive  nicbiöke- 
■emiscier  Art  nt*»|^betd  ^cwisea  arion;  wabraobcialKb  let  «*,  daie  er  aitb  von  dva  im 
Jfriefe  aetaef  Valcn  na  den  K6bic  liber  di«  oasli'ebe  WäiinuK  (1^5)  cathaltcuen  Aas- 
ffiiraDEen  nnd  von  *ciacr  cigaDcn,  aicbt  minder  elatkeo  ALnoicaac  («««11  die  IVaasoera 
atwan  bceinduxiea  liriui.  Uie  aeao  ßicbtasc  fand  frabaeilig  Widertacber;  aV  Lnurd  Landet^ 
dale,  «iDMi  vulkj«rirlbtii;befUicbea  Scbrifteteller  tod  AniwbcB  nad  Oerins>  au»  der  be- 
rthmien  Biinkicifanitlie  dicKc«  Ksmena;  l^lxterrt  boaniraKte  ISIS  die  RinfQbraag  der  Dop pd- 
wabmag.  liord  Stanbupe  wunacbte  im  Überbau*«  die  HerabeitsauK  dea  an  boi'h  be- 
weribetcB  Ooldei.  Ka  l^dlnrftn  dreier  Jabre,  nm  die  kbb  Tbi-il  prolwweiae  eiogtfdbriB 
Geldw&braac  auf  ildiere  GraadlasKo  le  aUlien.  liie  ükoitooiUckeu  KiachOtieraagen  waren 
Bicbt  aubelrkcfalUch.  &i«  üai  allnidinia  Hctiwer  in  UMtiinmiw.  weil  Keiadc  damala  eine 
Selbe  anilcrer  UD);iiiiAi iger  * i ttb neb af^ lieber  Fartonen  uiieirkte,  locleai  aitviel  tat  iewiia^ 
data  dlp  Vorber*agonK*u,  welch«  U  lescdu  nnd  andere  Ffunnde  der  Ooldwilmmg  to freiceblg 
TcrkUii>l«teu,  nnd  areluhe  darin  Ei^felten,  ea  teibftckatMi  erae  frelatelKemug  tobS  Pafcentea 
in  eiwutao,  *i«b  ulcbt  bttwabrtvD.  Eieardo  aelbai  hat  jene  aeln«  Aeaeiensg  ana  der 
Sitxang  vom  iiO- An^nst  1419  aaf  seinen  Tedtenhetta  («ceaabvr  den  Aldermau  Oeygate 
bedauerad  wiilerroltn.  Tbaltücblicb  crrelckie  die  Preiuletgemiig  •ii-ii}  Pi>rc«nie.  Wie  In 
dieser  Richtung,  ta  war  Dbctlisupi  VirU*  bei  Elnfübrvug  der  aeaüti  Wikbruiii;  nLi  Axinra 
aaganeaimen  worden,  da«  heia«  wahre  Urandlige  to  An«prneh  Dehnen  ilnrfle.  Pue)  and 
aaiaa  Freaadaerklknui,  mitdertialdwäbmog  «erde  anrdiealtUttoria«he  Wihraag  Kngl.nde 
wiedarkargMiellt.  In  ariaer  Rede  aar  Bankacte  masit«  «r  eeaiebea,  da»  ir  eieb  damals 
gvfrrl,  lUu  «ia«  Iradilioaelle  Ooldwöbraog  in  KoK'and  vur  Iglt;  aicbt  bestanden  bali*.  »ml 
da»  ea  ri«ll«icbl  ilamal*  beaaer  ceweeea  wäre,  das  Silber,  gcaiäaa  der  allereu  eogliaehoa 
HftBarerfsaiung,   Di«bl  Eaaa  tos  der  WjüiraegimBaae  BBaanstUieeaoa. 

Die  AeademaKen,  welcbe  die  birähaite  Acte  06  Oe«.  III.  c  S8  (1816)  au  dam 
ftltertn  cnglmben  Münticdita  ciaftlhite,  waren  wtstnllicli  anr  die  Silbcrmtazea  beachrAukt. 
&i«  GoldtDlUuen  werden  wie  btsber,  d,  b.  kraft  dir  Acic  tod  L774,  eepAgl:  3  Hnnil 
Stetf.  17  ^bill  und  10' ,  PcncKana  derl'aic  (",',,  fein).  Dagccen  sind  jatat  aus  dem  TToj-Pfnad 
Silber  titi  Shilling  mit  [eMtalith  bentinmler  I^ieruaK  sti  pitfen.  Das  Fiuansiulnliierinn 
(Bchalakanimerj  cinetiDt  Comntnftr«  Ar  den  UmUuscb  dv  llua  Uänaen  In  neae.  Blreitlg- 
kaiiea  aber  den  Tallgabali    dar  Hanna  kOanen    ia    aBBmaiiaohe»  Verfabien    «naKetrnKeo 


606 


ViUbvilani^ei)  «01)  lIi»oel>ta« 


wAfdan.  Bicfatuc  irt  d«r  FntdMarichUr  oJoc  ü«r  itäiltiKli«  Ubjot.  PrWatp«»oneK  ül  w 
[(^«■taUfll,  Silber  sar  Aüfprlx"*«  «i<d  UuwstAtt  ron  Üfi  äbilUuc  per  Trgj- •Pfand  zv  BltsM 
Efn  bfUgCD,  YOB  dlcMd  IrC  Sliilltair  »lad  jcdock  4Stiiilias  «l*rrtr"KhaU  xniüv-kZuliehUt«« 
bnd  ui  tien  (»HufltJaied  /und  tUMÜrrteta.  Zuclrich  wird  die  OoMmenen  Duh  tlatwaE*ke 
Hat  KVfaawJtrtie  hiidtebandeB  TsTtrace  iindr'uvrtii)  mit  d»  Süiut-Cun)'>rsl>'>a  ^*  Mo^n■^ 
w6n»  trVlin  ftir  alle  ZahlnniCRO  flitcr  40  SbilHnK:  it,  h.  Silbiir  besitzt  nur  Vthrass  bii 
au  'Ü  Priinil  ginriinjt.  Für  Gold  tnH  tnrh  altera  (irlirnuchn  an«li  w^itirbin  kein  Prt( 
bcliats  vciUnct.  I.cKia  datiert  (licivp  Oeliriitich  bic  tu'n  Iti.  Jahrbnodert  xardck.  t>i<  Batk 
|bi»t  Hieb  kraft  Ovnttx  die  Caxa  snr  mit  3  Praad  äurliuK  17  HbiUing  aaii  9  Peac«  du 
ra»  aia  »ofort  baar  lablt,  ao  nfwU   man  K«rnt   d«ii  klüinto  Katx&B{   Ton   i';,  Peac»,  an  dal 

nicbt  ODb«lrlU!bttichHn  Kwitveriniil  im  UäuKunl«  xa  «ennnidsB. 

Eiau  Coiiißciilion    d«r  bi  Raubt    benlebtiidta  IlttBigai*txs6liD*e   nil  MDlgan  air 

KQf  dla  )laittpri{iiO{  Rieb  b«ijebBU(lo«i  NttaeroBgen  enibäll  di«   Cvimaye  aet  warn  4.  April  l&SD. 

5.  NicderlKDde.  Du  ftbDUijrtrein  tat  geicscltdurob  dlcGwetxe  tob  '46.  Novmbvr 
1847  nad  6.  Jant  1S75.  üaa  k»!»»  «teitu  die  «or  l&lli  betiandcae  reine  MlhinrAbmiig 
wieder  her  und  machte  d«u  bull.  Ualdea  au  10  Giamii)  Banbg« wicht,  Vü  TautHsadUicii  r>ii), 
mit  dücinuil«!  Tl>ellQB|r  aar  l,ea<lMnUnB«.  Du  tetStefB  fObrt«,  JD  FuIks  der  im  dratieb*» 
Kiirb  onit  in  S>iBnd<oavieQ  «1  Giniten  duGoldaa  elog«ireten*D  V«r«ndernogi:a,  cineo  Gald- 
gnldaa  (10  0.  Silber  mit  der  ßelaiioa  vaa  1  :  15  625)  aU  WUraa^igeld  ria  aad  schar  ao 
•ia«  gn>«ultch«  Dopp^lwkhriing,  welcbe  Jtdocti  darcb  0#Mta  nm  9.  D^ccmbtr  1817,  di« 
di«  WUgnag  d««  Silbercauraal  aar  mehr  für  RMbosog  du  S(«at«a  anlAo-l,  an  einer  hia- 
k«ndan  nolJwAbniac  *urda.  Der  Referent,  Dr.  V.  Sprang,  boli  liMOndtta  berrar,  du» 
b*i  dam  Umataade,  daaa  dia  BicdciUadlMhoa  Coloaien  du  gluictae  Uäaaoyiileu  babea  «lo 
du;  Uaitoilaud,  tiiadsriand  diwMa  Ziwlaail  der  aovollk'>tam<aea  Düppel irftbrung  lalcbl  aa 
«itngfa  iaa  Staads  ael. 

6.  Skandinaiisobe  Doioa,    Bericht  tob  V.  Fihm.  voa  Sckwlnd. 

la  d«a  skandina viseben  Siaatea  varde  dam  von  fräbfirea  ZHleo  ber  »ekr  tb 
acliledan  seilallttea  MaaEajrabiine  clue  elnhellliche  Gealaltaac  In  dun  7fl«r  Jahrsn  ao  Tbail. 
In  Dbnetoark  rtcbneto  nun  frOber,  eeit  dem  Uoaels  vom  10.  Pcbrtiar  16&4,  weicbaa  d«a 
KcicbgbaiikmmiEfnsa  elafofarte.  uacli  1  BigaJaler  =  ß  Hark  i  lö  dhlllliuc  (1  Rlgadalar  = 
3  FinncB  81 4--eiitlB)ta);  la  Norvircen  nach  Spacluadalar  4  5  Öril  (Mark)  4  24  SfaUlinga.  la 
Sckweden   war  it<it   Iß^S  das  ÜucinialByslcia  eln^lUkiL  —   1   Krooa  =:  100  Ore  (1  Krone  = 

1  trüberer  ßjgidaler.  Iialb  10  gruai  wie  deidioiicheBisidatcr,  also  in  Werl b  von  1  Franea 
40  CenlimM).  KIn  rrliber«r  Tataiutb,  eine  GoldaDnia  (m  AoMfalau«  an  die  Muiua  dar 
iBtMntKbHD  UQttaaniOD  all  sebaffea  (du  noraregiscbe  Oaseu  vod  3.  Jali  180)4.  welcbea  eiae 
deai  lli  Fraccx-ätUcke  entsprecbvnde  UoldmOnte  ,Caralla'  [*;,„  fain,  19  Ulllimvier  Unrcb- 
Beaaar,  32:^^  Gramm  wtioer.  mit  U-0>JS  Bsraudiam  In  buidar  Hiastcbi  und  '<,  I*ni«eBt 
SetilAgscbatsJ  gTbnd«t«,  und  daa  vcHwedtscbe  vom  31.  Juli  1863)  wnrdii  sieht  [att««9eUi 
indem  man  ü«t  Otdanken  na  «inen  Ansohln*«  an  die  lat«iniacba  Union  aaff«l>,  and  an 
18'  D*Mml>Kr  187^  ein»  »kundiniriMhc  UOuznaioa  achloss,  diit  ailcrdtag«  anatchM  oar  la 
8chved«n.  an  dewem  Utiez-v^totn  >ie  sieb  mnlidial  uikbat«,  indem  di«  donige  Ktoav  aus 
m<^hr  car  Mäna«iiihei(  |;en'MiimKn  werdu,  mil  Geeetx  vom  i)U.  Uai  1873  und  in  Däuemark 
mit  GoMtx  von«  U'i.  Hai  1873  rBiiS'iitrt  worde.  wllirciid  Vo'vtgeo*  SiorlliiBK  aicb  dagcxav 
auaapravb.  und  ia  d«m  Gca«i£q  vom  4.  Jnnl  1B73  eiu«<Hlb«UtäadiK«  Slolluns.  alUrdinn 
im  (roMen  Gaaacit  auf  abalidiea  GrnnilUgtjn,  einoabm.  die  al«ii  jedocb  t«l4  al*  nnbaltbar 
bcransaUlltD,  wceballi  mit  dem  Quutfte  tou  17.  April  16)i}  die  Urnnds&tie  der  Unina  aciuh 
rtr  Ilßriri)tc«a  actcpttert  wnrdea. 

Dio  Hkandinaviscbe  UnJoa  fohrt  Oflldm&naea  ein,  die  an.«  dem  Kilocramm  feiaeB 
Solde»  KU  24S.  rcip.  124  äiilck«n  (10.  r«ap.  20  Kronea-Sidcke)  n  'i',„  FL-itibrit  IrciarL. 
(oprdtt  «rfrdcti  lolien.  vat  bidodi  MUna^viclit»  voa  4'4d03  Gramm  far  da«  10  Kroaeo-, 
uad  vaa  8  9ö0t(  Gramm  flr  daa  ätt  Kron«>n-Stack  «Dt^pricbt.  OaaBemediiiiB  ward*  Kr  den 
9oiai«batl  mit  1';,  per  Mille  dei  Brntloeawicblea  beatimrat,  <io  2«rar.  da«t  auvaerdom  oiwfa 
j<de  Partie  von  Iti  Kilogramm  aicbt  mehr  n'.a  U  Gramm  Fehler  enlbnlli-n  darf,  «ioe  Be 
■Ummaug,  die  den  Zweck  hit.  Ananillaaiigen  dsa  RemedinaiaatMB  vorxubnaf«n-  Fär  daa  Oe> 
wiflbt  ward«!    b*i    den  UO  Kmaen -Stucken   l'/,  per  Mille    and    hat    den   Ki  KronRa-ätäekt« 

2  per  Mill«  al«  Feliltr^renao  atatni'tt.  Als  Pauiergc wirbt   für  nb^eaatatu  Slüch«  wurd«   «ia« 
abwaiebende   Bnütimmanf  p-truffen,    je  nadiilem    es    Hieb   nm  «ine  Zalilnng    an  «ine  Staa 
okiaa  uder  an  Privat«    handelt.    Gegen   arateru    sollten  Münzen,    die  afebl  Aber  H   Per«en 
BB  GüwiGhL  vrloren  baltea,  gagea  lelater*  aar  aoleba,  dia  weniger  all  '/■  PcrocQt  fertorea 
hallen,  noch  aafalkr*rtig  ««in. 

Wax  di*  SeliHdvisbnKea  betrifft,    ao  woiden    ib^iU  aulcb«  an^  Silber,    theila 
Bronce  etpganiBrt,  eotera  im  Nennwerlhe  von  X  Kronnn,   1   Krone,  50  "re.  4^^  Or«.  Vö" 
and   10*'>r«  (dir  ikrooe  «irA   in  lOUiiro  f^llinill).  lolxt<-r«  in  t^täckun  ai  &  Ore,  Hin,    1  •"•re. 

Der  FeiiiKcbalt    der    onlvrea    «ai<l«  lieiiahungswetdc    tuit  1:^,    G,    3.  2*4.    1 4&:i 
0'4d0  (0'&ä<J?|  Gramm   Maan  Sllbira  beitimoit,  «elcb^-a  hvaiebaBKav^eiav  mit  Bflckaioht  auf 
dl«  bai  hleinMen  ätackoa    tta  Danaoode  Lngiorung   08,  08,  0^,  O-Q,  Oti,  *'l^  ('.,„  ti   dee 


I 


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I 


le- 

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HlltlifaiuiMa  ni  llij«eIl*B. 


607 


BnitUrtvIchiM  na  15,  7'&.  5.  -4.  W2i  1'7&  Oraam  >ain>sk»t  BoUta.  Ab  Bausdlna  fit 
das  G«vkkt  der  geoAikitaa  SilbtnckeideailliiBAB  «Brd«  3.  &,  6,  10,  1&  [mt  Hillu  und  Hr 
d«n  Feiocalult  dtircb««gs  3  per  Ulli«  aUtoicrt, 

Die  ervfthnUs  Br*Bceman£*B  wurden  bdb  elfter  HiMbapf  von  9Q  Qnvfchutbvllui 
Knpfer,  4  Tbfilen  ZIdd  lud  1  Tb«U  Ziak  xu  900  ön  ana  1  Kilo^ramB  dlner  BroBce  gß- 
prAitL  Dieselb«ji  aaItt«D  lO  lauge  geaetiljcke  ZaliIiini:sBliUl  tilcibea  ge^ren  Jedtrmkun,  bU 
du  Geprkga  DodsBlIicb  gewordta  ist,  itod  d«i!  SiAklscasMO  KAxeDOfaer,  bis  bui  nicht  Biahr 
mit  Slcberliait  erkau«B  kOnoa,  Ar  «elclie*  Bclctiu  Bedmunf  ale  gejträgt  «orden  iMeB- 
Dar  UorcbnuMar  dar  SebeldemlDte  l«t  31  MilllnaUr  bei  dar  grAutaD  und  l^  MUlUnAur 
b«i  der  kleiDtt«n.  41a  gcsetillcbe  £alümitt«l  erBObaUen  die  1  und  3  EroB«n-StQcbe  bit  la 
den  Betraue  von  20  Kiaaen,  kleia«ra  SUbenBOosen  bii  n  5  Kronaa  and  BnncemanioB  faU 
n  1  Ktobb  Ceber  die  (JoantiUt  der  BBSBBpi%|«Bden  ScheidenSnaea  fetill  jede  B^atlmmnag. 
Bis«  BarechfiDBg  (Bnrokbard)  der  factlicbea  Clrcalatiaa  ronelatien  lilr  OFtober  IS^ 
UlgafiUiT  5-8iHarfc  SllbeinifiBseii  per  Kopf.  Nor  die  WakmagsaittiiMn  dorffo  auf  It««hnaDg 
roii  PriTkKB  {epi^t  «*rdeB,  a.  bw.  nt  eio«B  SehUgtebati  too  V«  Parvast  de«  W«rt]iM 
l>«i  den  S^)  KrflBeD-gtBckaa  and  ■;,  PcrveBt  des  WerthM  Hi  10  KroBaa-StAekeB, 

Du  DivrwegUtke  Gesetz  vom  i.  JbuI  IbTA  naursekaHlal  aJoli  vaa  dem  Dnioti«- 
•iit«vle  bBBpfaAcklicb  ib  rolccBdem:  Fär  die  OoUatUnxau,  dia  gaBt  acit*pr«etiaBd  d«t  Usion 
aBMuprtgaD  »»rea,  bleiben  di«  aJtea  BeukbaanBaB  ljpf«i«>dkkr  ttebon  d«i)  Kraaio  aaf- 
redit,  B.  tw.  l  Specteidaler  =  4  Eroseo;  die  Krasc  s«rl4ilt  in  3^J  tjbilJiB^  UuUr  den 
SUlxinchaldaiBtaBaB  ariclttifit  setiat  den  iB  der  Oiiiaa  fteiK«Ktci4ii  Si&ck«a.  die  bbcIi  die 
cntspreobiBdB  ShtUtBsbeaeickBBSK  IwbeB.  vob  dtuaa  aar  Jm  &a  Zb  <ir«  nicfat  *Dfi;taostiBeB 
irBCheiut,  ala  Stack  vaa  U  Shilling  —  10  <*ie.  T>rt  FiiiisebaK  di«Mr  Maiiae  bt  derjeibs, 
wie  drt  d(T  entaprechcBdeo  Üalonamtinte.  die  24  Shilliii^-^täckc  aiud  *;,,  fein.  Suti  der 
llroBceiaUDi«  eracbcint  Kapfermlini«  so   1   und   'y,  SblUiDf:. 

Das  Gesetz  vom  17.  Aiiril  187fi  hiogegeo  icblou  eicb  bu  «nf  auliedenleiide 
OBteiachiede  an  die  Cnioub«atliuiBiiiigeB  an.  Alle  Muntca  Mtlten  ihre  ZatalkraN  {Cgas 
SUsiacasaaii  Qberfcanpt  daicfa  AliBDtXBBg  Hiebt  verllareu  kAanro.  Ali  PMsieisevifbt  TOr 
SillMrkroBea-ätIkcka  Anderen  ParWMiaa  ^ganftber  gelten  4rBic«at«:  die  allen  .Specirj-Silber- 
■Utxao  BrscbtiiHB  CMtforin  mit  d«ai  Geaeixe  von  Jabre  lüH  alii  ^heidenaDian  alt  Kalil- 
kraft  bli  SB  5  Spaciaadaler  für  ',',  gpeciaHlaler  nid  bi*  sa  I  SpeciciiUler  for  kletnen 
•oiebir  HiiBzeB. 

Danit  in  im  Oansen  das  ibaadmavlscbe  Oeldwean  ebsraklarUlort.  EInEaloe 
Oeaatu,  die  ■anaiileiii  Boch  erwftbnt  werden  kAaneB,  regeln  nafaeosAcklfcbtr»  Fragen;  aa 
ia  Knrwegea  aEa  Oatela,  da*  die  Bank  vorpSicbiot,  GoldbarrvB  ann  Tarif«  dea  Msa*- 
amt««  BBter  Abang  der  PrAge&o-t«n  {».  o.  bcbla^icbata)  wiialtBraB^  am*  Varvrdnaag  nm 
5'  Mai  1875  nber  di<  Pikgrlonrnn,  m  Schwedea  Verordnaag  Tom  '41,  Oacemier  Itfifi 
aber  L'iawocb*laagBcbwedL»cbrrMiiuc«o;  inDineaarkdi«  B«kAnem«ckangd«*Pii;ans-Ujiii- 
»tcnntiis  in  £fgasiuBg  des  UuuKgraeLc«»  vom  2j,  Uui  1^73  eWt  AuMairoaiateianng  kluret 
XlaMn,  sowie  die  Verardnaas  «em  17.  Mira  18i6,  die  Iiitttärdca  I.  Ociqbcr  lb7ii  «tBlaiarti 
ftMgatomnKD  «ou  diaaer  AuaercvnraBatZBut;  bt  die  Miileawtg  holitviniKbe  äpidenBllaaa, 
4ja  darcb  GcseU  Tom  -il.  Dccember  1674  gereselt  wordtiD  war. 

-7.  RasBlaaii.  Dr.  Eni  Itgt  deai  Scnicar  eine  mit  Dr.  ä.  Tlnaackarr, 
Sacretkr  iai  Flnanznlnbleriain  an  gl.  Peterabarg,  gearbeitete  ZaHBimeaatellut  der 
raasiBcbea  UouBgesetae  vor,  deren  Beatliniuuaeen  «u  den  Teracb ledetmea  Jahraii 
compilirTt  werden  Dnaitea,  Die  Hau ptreaal lade  find  in  die  ifBOptliche  Tabdl«  gebracht 
Unprliitlicb  warde  In  Bauland  nacb  Ge« kfaiMinbeitcn  (Griwu  e=  |  Pfand)  geiaclineL 
J>nth  ecboii  im  14.  Jabrhnndeit  aracbelai  der  Babel  (',,  Uri«aa>,  der  anter  l'etar  d.  Gr, 
17l>4  lar  gawtilichen  MaiiKe  wird-  Die  Imperiali  koBmea  1766  ;  Gewii^bt  ood  FeiDgehaJt 
wurde  1817  diflailii'  geregrtl.  Seit  dlMvm  Manzatatel  liad  aabIreicbeXarbtrag«  rnchlettea, 
«»Irtia  dein  allffeKeinen  Getetzbacbe  iB^nd  VI])  ineorporiert  vardaa.  Dr.  Tlnairbeff 
bat   ia  das  (nlgtadca  Annage  alle  bis  nam  Jahre   1S83  barltckäciittKt. 

Art.  67.  Die  Prkfiing  derSiaalaaianie.  die  EmiaaieD  dvraeliini,  daa  DaaBhaalies, 
dia  Faalslelliing  daa  Feingehalt««,  Gewichtes,  der  Sturkeinn^  nnd  Beaenanag  gaUrsa  bb 
daa  Tenvehua  dat  SlaataB. 

Art.  58.  Ea  gibt  3  Artaa  der  niMicehaa  Staais^lnz«:  |.  Geld-,  S.  Silber-, 
3.  Kapfennftu« 

Ar).  69.    Die  eeldmaaze  ist  der  Balt^Inptrial.  daa  StAck  sa  fi  Babel. 

Art.  6<.i  Dtr  Fiiagafaalt  doa  Geldo*  tn  d»  UalMeiperikU  wird  aaf  "/^  ^u'- 
K«Bett1.  Ein  Ualb  Impeiial  oBthtll  1  Soloimifc  39  l>eU  fainin  Ooldee.  Dcmaach  kommen  aal 
elB  Phad  **  „  Uiaaa  QMa  6i  Balb  ImpetUla,  2  Bttliel  aad  8ä'<,  £op«kea. 

Art.  SSt.  AJIe  KobUb  Ui  Anafenicnng  der  Golduüiu«  weriien  vom  ätuie  (a- 
tnsaa.  Der  Pteir  des  Gelilae  *irü  dardi  die  Vexarbaitmig  das'elbca  aa  UHaata  ge((aflher 
in»  Bairenprniae  kelacswegt  erh5ht. 

Art  63.  Abbsm-  den  Batb-Inperiab  werden,  wenn  atthlc  BBCh  goldan«  3  Babel- 
Daeataa  *«>  daaualbaa  Palagcbtlu  {"itJ    wie  die  Halb- Imperial*  g«p(t(L    Jeder  Daeatca 


KltllMllu««  nad  lUK<in«D. 


«oll  8t  I>oK  Pciotolil  oder  88*1,1  ^">  IccirrtMi  tiatliBtUn,   h*  iImi  »if  ein  I*f«i4  le|ii 
Ooldtii  {*'l,a  Mb)  104  DDcnten  nnil  ?8"i,  Koptkee  komnuin. 

Arl  64.     Die  r^ilSFraiiDEr  M  enlvitJcr   I.   Biutknonu  oiw  Z.  RckcMta'ut. 

Art.  65.     7m    d«  BsnktnUnK«    celidnn:    D*r  Btlbambel,  Jnr  lübnni«  Bai 
rvbel  (Pullfnnik)  duJ  der  kfltintne  V  Jcrt«  I  rati  tl  (Tachflwerttik).    '6u  il«r  S^rbeidvaaut' 
SO-,  I5-.  10-  oud  r)-Ki)|irkflti>tacke. 

An.ü'i  Die  aii*erftnd«rliGhe  nnil  geMizIlrlw  lUapInlUM  (MaiiuiahaU>  Kl(«t 
llDo»a  im  Vvrkebre  lii  Am  ^IIInrrBbal,  Humleri  dlllMmibel  wlegm  6  Efiiuil  6  SvlotnA 
il«i  legfeTl»n  rillben  (83<V'Vt>  feia)i  du  hoiut,  der  SilbemiM  ealUtl  4  Soloiilk  il  D«ll 
feinen  Silben. 

An.  67.  Halt»-  and  Viario]-ßube)  (alia  BankaOnaen)  mUcb  deaselbtn  fefnctbtU 
nnd  BBcli  Verhlltniei  dwBelbe  Gewicht  halien  wie  der  SiUerrabel.  DU  SebeldMüla«  n 
SO,  15,  10  lind  fi  Kopeken  dagegen,  velcfas  bloB  (ur  dem  inneren  Verfeahr  baittaat  M, 
wird  "',,  fein  geplagt^  der  lauere  Werth  Backt  also  aar  bO  Pervenle  dae  R«BBW«rtbea  an.'^ 

All.  i>8.     Die  Ketten  für  die  An(r<irttgaBg    ilvr  SilbomOase  trt|l  der  StaftL 

Art.  70.  R"  vM-den  aeoke  Arten  der  KtipferaBoac  S^prii^:  an  5,  3,  U,  L  Vt 
tinil  ',\  Kopoktn.  Aiu  «faeai  Päd  Kapfer  oird    fllr  60  Rnli^l  KupfanaUtE«  geprtg*,    vnkäi 

ein    >Eoi>«kea>8l&ck tl  SalDtoik       —      Doli 

-3  ,  2        ,  29-184     , 

-      «  •  1         -  51-4M     , 

,1  -  -        ,  737«    . 

,    •/,  ,  -        .         W-864    , 

n    %  ™  -        -         18-43«    . 

ealkält.  (Heber  dE«  Zwaa^HAnnabDia  gilt  die  Aanorknng  ad  Art.  67.) 

All.  130.     D«lni  Aaipr&foo    der   Htnae    wird  dai    (olceaJn    KemvdlaBn    (ht 
Oavichle,    nickt  in    Feingehalte)  xagelasKit:     1.  fSr    :^-Kat>eI-Dataiea    nnd    Üalb-TinpeTl 
V.  Doli  per  Siork  ond  1  Sointnik  per  1.000  Stuck    Qtier  oder  nour  dem  fetpt 
vicbte.    2.  FUr    lilbeme   QankmUnse.    a.  zw.:    l-Rnbel-StOcb  3  Doli,    fsr  V,  r. 
2%  Doli,    'ttr  dai    v,  Rubel-Siflck    2  Doli.    fUr    l.OOO  Babel   Jedoch    der    Uldeu    «ir^Uiua 
3  ^«lolalk,  für  l.OOO  Kabel  de«  Ivtatareti  7  Solotnik  Db«r  oder  unter  deai  geaelmltebcn  QavivhU 

Art.  113.  Da«  R«B»dinH  fflr  die  KnprermDnae  betragt;  fnr  die  2-,  i-,  ond 
5-Kopoken'9ld«k«  U'Ol  de«  f««tfaa«lzt«n Oe wieble,  wobei  nnf  elaoia)  fDr  MOKabel  Unat« 
gewogen  Verden  ;    ftr  Mllnsen  nat«r  2  Kopeken   '.^  dua  Qewlckls. 

Art.  \Ki.  Die  SÜberaDn»  rauiMiber  Pr&gang  itt  die  HanptiutiBxe  de«  SUaie* 
and  der  Silbertnli«]  (wie  ihs  Art.  t!6  l<eatinnt)  die  Haapt-lItlM«inkett;  dengeuü«  werdva 
alle  Steturro,  Zuhlatgea  sad  Slaito-A Begaben  anf  Silberrabel  bercebaet. 

Das  Papiergnld  hat  gegeawKriig  die  klisgeade  HSnae  verdrftogl,  Di«  anai 
erslvti  Main  onter  Kulhaiii»  JI.  (llGi — 179C)  auegegelieaen  A'aigoatioaea  «rfBlina  wie  ilie 
i>lt*rre>thiMli«u  dnrck  maaiiiiloeo  Venathraag  vin«  niaasaloee  Botwartbaag.  Uui  vcrmcbl'i 
deD  AfMiuRtioBirubel  ala  UdaHiafadt  einkafllhna.  Oetk  das  Uaaifeat  von  I.  Juli  161^ 
beeliumt  dusB  d«a  Silbcrrubd  nad  tctat  iba  =  3&  Hobel  AMignatigaea.  In  jakre  1641 
inird*  aar  allmlUigcD  Schatfesg  der  Erjtcnvärtigea  fi«icba-Cr*dit;bÜleto  geecbnllea.  die  abtU 
gegen  kliaK«ndo  U6iiib  eiulöebar  v>j<n.  Der  Umlanech  der  AaBignaiioaeB  gegen  dieae  Sniete. 
die  al  pari  clicnlierlcD.  eoUte  1848  rollendet  seio.  Aber  die  Vvn«krnng  wahrend  nad  naeb 
d«m  Rtiaikiirce  ond  beeeadera  wkhreod  de«  oricBleliedien  Krieges  1B77  haue  eine  rtacbe 
BniwtrtLnDg  >)i-r  OtrdlllKtInte  xar  FoIk«  (100  Silberrabcl  ^  324  donlsclie  Relchimark i 
Cnn  der  firdilliiltHe  Ig'ti:  26ä  RelchsDark ;  nach  Plrwna  197  Bekbimark'  Jetit  wieder 
noiefthT  2111  K(ii-lii>niaTk,)  Dir  Cretlitbilkle  lulden  die  Schuld  de«  SualM  an  die  EeicfaslMok. 
äcil  16S1   wetden  jährlich  bin  öO  ktilliunrn   Kabel  xdt.  Tilsting  hoatimmt. 

üfgouwiutls  genclieliRii  alle  Zahlnngen  In  Papiergeld.  ")  DU  Terirtge  Italen  aaf 
Silberrabvl,  wobei  Immer  die  IdeoUtlt  dfNtelben  mit  dem  Papiertabel  fingiert  wird.  Dan- 
gemUs  darr  der  tilKulilger  ulcbl  die  Aunahme  der  Saauiie  in  Papiefgeld  naob  den  Nenn- 
«aithe  verwelgera.  Die  CredilbilUte  lauten  auf  1,  3,  6,  10,  25  und  100  BabeL  Daneben 
eircnliert  die  SebeldemOiiBB  so  10,  15  aad  20  Kopeken  nsd  die  Kuprormflni«.  Dt«  Bükerae 
(Bank-)   HDeBe  ond  die  Oeldaaaae  eTBcbalnen  ao  gut  wie  gor  nicht  In  Vertehre. 

8.  L*elier  di«  UftnKgeietBge'iiaag  der  Veretnlgten  Staaten  «oa 
N  0  rd  an  erlcB  referierte  iclfliihfUlB  Dr.  Alarle  K  r  1 1.  Kr  bAlt  die  amrric«.Dij«be  lleiM 
für  bernten,  durch  die  EigenMcbalUn,  die  eluew  Jimgen.  thatkrAftigon,  naiTca  aad  do«b 
wieder  geDlaten  Volke  ^Igen ,  refoiBiifr«Dd  anf  dai  in  VonitthaU*n  Tittifacli  befaa^o« 
BniQpa  eiasuvirken,  vekheeaeiae  Kran  beotindig  in  Kriegen  cnabttpfe  «ad  die  SSmlUdua 


*^  Die  KwaagManabae  der  SeheldenKata  Katar  Prlratea  wird  bei  Jeder  Eah- 
IBBS  anl  a  Babel  lieai-iitlnkt;  dleia  IlcactiT4nlcnng  bexlebt  ateb  aleht  anf  die  SlaattcaaMa, 
welch«  verpfli«liUc  elnd,  bei  SteaeNaUnagea  dlee«  «daie  B«<b  dem  Seuiwerth  In  belteblt««  Ve* 
trtgen  isiQeehaen. 

"j  ZwaoBKore  eeit  i$H/i, 


HftlliiflaifM  und  HlictlUn. 


609 


1.  E^odi«  dM  «rariii«nti««iideB  fiiii«t«Uianat  (1786—1873) 


KfttVT  oft  BMh  dem  Syst«»  IrxBKi  bimt  phrwMjtiaboii  Tbeorf«   H 
ncoh  b««tnbt  sei. 

Er  «etiit  mttf  die  Bedettaag  der  Ualoa  ia  der  Zoll-  and  Aermrfraga  hin  tisd  fiadtt 
«Bdlicb  »och  in  dvo  HOttunHAadeft  N0rdui«nk*'fl  ein  fOr  Enrci»  lekmicbM  Ftld  dH 
StwJiao*.  Wi«  in  aiBan  Ltb«ntorinai  Unit  der  Moctpoliiiker  daMlbat  dJ«  muHugficlutaa 
ExparisimiU  TorgcubeitM.  Die  Jlfiiix;Helz|;ebabc  irmg«  vie  Jfrl«  0«MtxceIiQD;  d»D  Ctiu-aktn 
d*f  S1aaUp«r>öiitiehk«it  aellin  «a  aioh.  lu  d«r  Coian  Eet(«  kick  ia  VctAvms(  und  T«r- 
WHltnos  i<c!hriit  filr  SckrUt  die  Sei bstbetiüm mang  dei  Indlvidaam  and  di«  Mfl^Ii^luit 
^dai  SlnwIiHllcu,  ntcU  iitr  Gellnng  u  grUnce«.  MJl  den  VonbOll«a  dfMsr  Montat« 
Migw  aieh  kick  dJe  Kieküi«il*.  J«  luch  daai  Vtibawttgm  duner  oiler  Jener  Anaiekt,  iUmt 
»du  J«Dir  ParUt  entheino  et»  fertwakrendw  Sckwukta  dorch  di«  gutse  HOasitiMUckU 
klndüefc.    Dr.  Krtl  ulenckeldet  drei  pOM«  ^eelien ' 

OSBetfll.  WarthralalioB 
1786:l:15«5 
179« :  1 :  16 
1834t  1:16-001 
1837 : 1 :  13  968 
2.  Bp«ebc  der  Goia«kfaroDK  (1873— IB78)  Keiae  B«l«tiM. 

3.  Epftck«  der  bcMihriiikicn  Doppelvkkrug  (1876  bb  beflM)  1:  L&-988 

Die  erste  Epoche  wird  raa  d»iD  ertteo  ,HaBlCM*tM,*  d«r  rninranrniilill 
wMOg  dw  Jakrea  1786,  ab  gerMhaet.  D«eb  bMtuid  anck  kele<  PitgeeikU«,  WMhdfc  fretod« 
m  nMh  eiiwr  TuiflARUif  csr«i*rt«n  Dtm  Mtito  alek  vegen  der  DavoUkaeamABheit 
r  1798  c«*ck<''»4*  HtateUtU  bü  lom  Ji.brA  {Hb!  tan.  Da  Praskivick  1803  di«  Ovppa)- 
wlbtoDg  «DgenonaiaD  kau«,  fud  <io  beeUadlgcr  KxtxtCDKkanpf  aviacken  den  ftiBerle4aiKb«B 
DoUam  and  den  (r>asä>ü)ck«it  PbHnnktaiitQcken  iiutt,  iadew  ervUre  in  der  AosprigUBg 
r»&  1792  (1 :  15)  eiMB)  Silbmiaü«  ton  tiS*/,  d.  «nUpTMihea ,  wkknud  FriAkreivL  naob 
d«n  8III>«rpreI>e  tob  60',',  d-  prftgte  (1 :  1&','J.  Oaber  waaderl«!!  die  Golddollara  ava 
«ad  kebnea  »Ia  lUbtni«  FboffrankrotSck«  wieder  xurnck.  wikrend  asgokebrt  ucb  den 
ktaatlioktn  HlaHbobnnVan  der  Udstion  >af  l:|(>O0ä  (69  d.)  in  Jikr«  183t  ilaa 
8Ub«r  Boa  America  derart  abanSieaacn  begana.  d«M  da*  Geiebi  des  Jahreti  1837  die  Aai- 
ntoBnit  ftr  Privaic  nnter  1  SÜfacrdoUar  aaUnagt«  nnd  der  nnterwehkift  gcpraeten  Sckelde- 
BBitie  Bor  bis  5  Dollar  ZaUangskiaft  Terlich,  b»  venimtMU  die««  vor  d<r  Aoafahr  m 
retiea.  Die»»  Geseu  bmift  denn  a«ch  die  apit«r  fMtgebaltea«  Belatioi  ron  1 :  iSilSS  and 
MUt  »Bgtelcti  den  Peingcbalt  nnf  ***/,„.  wUmxl  frBhnr  dieOoldiBlaua  "/,,  Mb  gepitgf 
vnrden.  flu  die  Silbemaaa«a  jedocb  du  barbanacli«  Verfakliniw  «od  "**/iMt  beatand. 

Mit  dem  Jahre  1873  beginnt  ia  dT  Union  das  ickon  ia  Faiia  betoBt«  B»- 
itnbaM  fnr  die  Zukauft  d«a  St^dn»  tu  wirken.  Ein  Tbeil  d«r  iiiaaUn  vaalaagt«  die  Oold- 
wUmmg  nnd  ao  vard*  dar  Silkerdollu  ani>ge»to«ann,  vokl  nicbl  „au>  UBachtsaatkeit*.  wl« 
Baspt  Balat.  abar  dnicti  d«D  Futbeitaad  drs  ZwaD|:8catBM  to  wenig  rüfalhar,  da»  man 
frotamitbailB  im  Lande  darüber  wenig  orientiert  war  (TgL  Xaite  In  Ho  1  tsen  d  o  rffs 
Jabrb.  1876).  Die  an  Stella  der  frfiherea  Silbordoilar*.  iosbaaoaden  fttr  deo  Btadai  mit 
Cbiu  gMatztea  Trade-Dollu«  (ilfüOraiui  jtuti  41ä'5  0tsiBi)  erfrevUB  >ich  Bieaiaer  allg«- 
■ein  gÜBsUgen  Anfnahue,  wordeB  iaa  Jahre  1876  zar  bloeaen  HaadelBminie  geiBecbl  Dod 
aeit  d<B  Jahr«  1878  gar  nicht  mehr  geprigt  (im  OanaeB  Boageprlgt:  35,959.34)0  Dollar). 
April  1884  beechlaae  dal  PariaDMBt,  dieeelbea  al  pul  elnnt&ipa.  Der  Üolddullar  wurde 
r  htüBtcibheit,  di«  £*hlBng*kraft  aJler  anderen  kitnsen  bbT  6   Dollar  biMchriinkl. 

Dr.  I£rtl  gibt  eine  anaitbrlicbe  Dari«gaag  Über  Nainr  nnd  IcibaJt  dos  Qeeetaae 
TOB  1S73,  ««Icbea  er  aU  da«  hesta  geltasde  MiaagCMtB  antdbrt,  das  im  der  Uill  iti  Jabrea 
"'S  BBT  ein«  Novelle  etbalten  bat.  Aae  dem  Charakter  der  nordknericaiiiecbea  VerfaBsang 
dam  Principe  der  esgUscbea  StllMtTerwfll'.ung  erklürt  *t  die  gaai  aataUaBde  Forn 
'dfeMW  XOfligD««ix«a.  Bei  dem  VaDgel  cinee  ver^aaiHaagsBiiU«lE*B  VcrwaltBnKirechtea  war 
aa  iB  der  Union  aOtkig,  gcwiue  Oaraatien  fAr  das  «kbtigate  Gebiet  doe  Gcllwcsens.  für 
das  Mtssweaco,  in  OeseUe  aelbBt  sa  bietea.  Du  UfiDaweaeB,  aoast  darcb  Vcrwaltsoga* 
VenrdBtingeD  normiert,  nwal«  nm  Gegeokiaad«  dar  OeeeUgebang  aelbsl  werdea.  Dr.  Krtl 
verwilst  anf  Anatogiean  in  nuaeretn  Bankitainte  nad  ia  dem  Geaetae  tber  di»  Ooatrole  der 
Staaiasditild.  fio  Snden  wir  nebea  dem  anafblirUehiteu  BebArdeBorgaBiamni  der  UiUm.  dl« 
dem  Mcrlar}/  of  iM  trtamrjf  BBlerttebl,  gaax  eingriumds  BMÜmmoagea  über  Probierea, 
rca,  Siadiela,  Vlgea,  Verrelaern  Bad  JanUerea  der  HOuien;  über  Cantrole  *iad  Var- 
ewortlicUcett  der  alaaelaeB  Vontinde,  daraa  Oehalt,  Reiten,  Kr&nkneii,  Kideaable^ng, 
llvertretasg :  Ober  daa  Verkehr  mit  dem  Pabllcnm  aad  den  Kauzes  Votgaog  bei  dar  Ana- 
Onanng;  Ja  sogar  elees  Suafeedex  aber  die  ^tacbahmaiig  and  FaUchBog  der  JIAnsea  lu  e.  C 
Die  esiEBtIellen  Bestiramongen  dei  MtBBgaaatEea  einti  in  der  »yDOpUaehan  inibaUa 
meogeaiellt  U*rTentnIieben  wlie  noch  etwa  Foigendea.  Bin  eijeatlieko*  Htnignad- 
gewicht.  BOH  ilem  dann  eic«  b««timaite  Aaiahl  tos  llBa«elnh«iien  geprägt  wUrd«,  benUht 
keinMwegt.  Vieln«hr  wird  du  fiaakgewi«ht  der  lUeaetDbe<t  (GolddoUar  >k  tfö'ä  Grain*) 
•onnion  ond   an  apkterer  Steile  d«*«a  ge>pro«heD,  da«  der  Uewtehubeetlmunng  dajTro)><, 


autieiiMbe  Honauekiift.  ibbs. 


4A. 


610 


MinktUuicn  uiil  KüOfllaa. 


8>vtVB  m  Oroad»  li«te.    P&r  4*«    faftlbu  Silberil«ll&r  i«t  jHlodi    («okt    mit  BStMrhi 
die  iBl«rnaUvu»l(   BwUsimung)  ilmi   Itaueüjoi;!»  äj-dUin  (li'h  Orkma««)  «inc«ßhit. 

fiigä&tkftuliuk  ist  funin  ili«  Ütalinannc  wbhi  legai  ttiuUr,  »acli  «mu  die  ll&ntt 
mahr  Gtwlcbtafuliat  hu,  «Iv  die  Taleruis  c«  rnffiT*  Bs  (fatff  svwl»  da  QslmiM  gt/kmu 
wcnkii,  dua  für  diwra  Fall  propofüoul  n»cb  dui  Geirfehl*  o/n  ttgat  varltecl  (d.  k.  alm, 
ilans  nwra  creJtdn-ü  «iatrltl  und  kein«  datio  in  »oiuCna»  uigaiuwiiMa  wiid).  SbeUD  «riclMll 
iH  die  BeatluttDDC  du  Pjtuiertewfclite«  nadi  Jüiran  slkll  d«c)i  Stttokeo.  20  J«kn  ud 
der  Anantneug  mU  du  tualergewicbl  '/,^/„  be1r*L^n,  Tdr  die  cerinctrin  ZellrAnm«'  pr»^ 
portioiwl  «•ol^f.  Den  Btiiuibmd  des  Htjüdlret-Iara  ist  mit  Rftcht  Iq  Tielsn  &lnc«ii  «u 
MtackeldendeT  Eicflau  ^ewtlin.  aaneotUcb  auch  bexitcticb  der  BciUmniog  i*m  äcWaf- 
■dulMS  foi  Silber  (^Gold  .  2'*,',^.  mlcber  den  Jewoitigen  Kosten  aacepuit  wiid ,  bmI 
bmaglidi  der  Bewotlititig  des  au  icelnuichui  Banen  Mparkrtem  Silber«.  Daa  Kartt 
dm  ltBiixdir«tt«n,  nacli  wfaeim  GaldCDkeii  auf  die  UtiiBan  die  Insohrifi:  „/■>  O'oa  ■<«  tma" 
ntxea  sc  ]ute«,  durfte  er  v«bl  bq  seinen  miodir  wicblitreo   Befqf^nlEEeii  Efchleo. 

Das  67  Artikel  mafasaeade  Gesela,  das  hh  deu  ganaen  VorcaoK  bvi  im  in»' 
DüBaoif  «ja  als  hMstoeibendaa  Vark  dwatlicb  Yor  Angeo  fobrt,  trat  mit  ].  Apnl  1973  in  Kralt 

Die  Toitwrntasfea  snr  3.  Epoeba  der  anarlcanieehanUAatgfScbtcbtf 
beginaen  acbaa  im  Asgtut  I67S-"}  Seit  dlemr  Zeit  tagte  eiae  OemBinüia  nat«r    Ai 
lidiDn  Joses  ms  StnilinB  der    „4>JMr  ^utUm.*  JoKea  bracht«  knr«  aaeh  da« 
ditMf  C«maii8StMt   eisan  mit  den  «jiMtertB  Gei^tio  wM«atli«b  bberaioatimmt&dea  Te 
vor,  «oraof  Bland  Mferl  stiaen  Oeaetaeniwarf  «i&reidit».    Pt««cr  ward»  an  5.  Movei 
1877  *om   ReprAacatanteoliaaea  aagenoDiiuDB.  Pi«  Bland-Bitl")  b^d  aber  in  !>«ai 
Gegner.  Man  wäaschtc  die  TCiscbiedtDitcn  Aneademtsta.  Die  ZöD«  eolllea  aicbt  d«i 
oenea   Dollar  aaUbar,  die  Auyprägnog  deesolbca   Oberhaupt  ddc  auf  3  Jabn  bevcbrlnl 
ZaÜnngakraft  aar  2Ü  Dollars  fcitgesetai,  das    Gcvicht  an(  A\&\,  425,   ja   aogar  UO  Oial 
arUbt  werdet  i.  s.  w.  Keine«   diceer  AneBdemoQte   fand  die    Uajeri'U,   waU  ab«x  alle 
AmendeiMnU  doa  Sraators  Allisoa,  betraffeod  die  EinschriakMg  der  Silberprigang' 


Sjrnaptiaobe  Tafel    «ber    die  Grand  verbfiltniaae    der   «ichlfgslen    M  fe»- 

e  y  1»  t  B  m  ». 


Staaten  tind  Banrt- 
nflnasn 

Baok- 
nwlcht 
oramn 

FalBEtltalt 
i>rtt>ill£ 

Fals- 
■ewlcHt 
Gramm 

K^mt^]iun 

PaieK«tialt 
PeruUte 

Oewieht 
FerwlU* 

IteUaee 

Oeat«rretcfa>Ctngani 

fi  Gülden  Gold    .    . 

tj4516 

900 

590645 

1 

i 

l:lfi% 

Goldei  Silber      .    . 

12-345 

900 

Ulli 

3 

4 

Deatacbes  Beicb 

20  Merk  Oold     .    . 

7-96495 

900 

716845 

2 

2-5 

|1I8% 

Mark  SUbar     .    .    . 

5-5S556 

900 

5W0 

3 

10 

Lueinifcka  Diüaii 

SO  Vraitea  Gold  .    . 

6-4516 

900 

6-80645 

1 

» 

\uwtn 

&  Franc«  SUber  .    . 

as-oo 

900 

22-5 

2 

3 

5W 

83S 

4-175 

3 

6 

OroHbntaBti.  n.  IrluiiJ 

fjoToreiga  (Gold) 

7-98815 

916V, 

7-33XM 

Ol 

2 

|liM-387 

Shilling  (SUtwi) .    . 

K655 

926 

5-S308 

4106 

4'1S6 

Vlvdcriaade 

t 

loa.  hell.  Gold  .    . 

6-7^0 

900 

6-048 

^% 

» 

MS«!» 

Geldes   äitber      .    ■ 

li.''00 

945 

9-460 

l'/l 

3 

SkaadlaaTJeche  Uni«a 

äO  KroneD  Gold 

a-9(J06 

900 

»064« 

1-5 

rs-s 

|.:aJ 

Krone  Silber    .    .   . 

V500 

800 

6-000 

3 

« 

Baaslaad 

■/,  Imperial  (5  fi«UI] 

T 

6-646 

916V. 

6-99953 

^ 

«■093 

!  l ;  U-99  I 

ftnbel  äUber    .    .    . 

2ö-7aB 

868 

17997 

— 

6-43 

Terelnigle  Slaalnn  tob 

■ 

Hordanerira 

■ 

Dollar  Gold  .... 

t-672 

900 

1-51» 

1 

97 

l.lMflJ 

Dollar  Silber  .    .    . 

36-71{9 

900 

lM-056 

3 

3-5 

>1  VeL  Ballotln  de  etat,  ms  I    S  IM«.  8.  i|>,  am;  ttre  1.&9I:  tns  1. 
•f väur  -  -   -    -      


"f  7il.  Cernaacbl,  le  BlaDd-BlU.  isTa. 


MMfc«d«kc«n  uJ  Hfmlfa» 


611 


81.  Petcmr  l£7&toUeru  die  Ekann  die  tmi  S«Mle  unaAcrte  BI»sd-jiMiKoii>Bnt.*^ 
hu  ImmtM  Mittet,  «elolw«  die  Verhrnra^K  dkcir»  bot,  bnd  der  Präsid«at  is  den  Veto, 
dM  er  ilttiolt  des  Ueuage  no  2Ö.  Potivaar  oinlep«^  i&dnni  er  *«f  du  Venptooliea.  die  Rani 
Im  OM  u  bcnableB.  und  den  nun  KMchbUiUn  3ta»t»ir«dit  kiowjee.  Die«««  Veto  *ttrdp 
■oeb  UB  eelbcn  Tkc<  dnrcfa  eiu  aber  die  mei  DritUI  («beade  H^oiitit  io  Senat  asd 
KMiaer  aBfsehebeo, 

Seltiier  hat  der  SllbetdolUr  xn  4U'&  OTaiu  vieder  volle  Wibnng  ;  nebea  Ibn 
•ber  aadi  die  fritber  aoagepttglea  Dollan  voa  |latehaB  Scbrot  und  Koro  (diaa  ■nmailieb 
von  Biand  entrebt).  Kadi  der  Bland- A  111  )Od>BUI  aall  der  iecref«ry  o/ ti«  trtamtry 
maaulUik  Kr  mlndeaUn»  3  ead  bOckaiena  4  Uillioosn  l}oUar  Silber  aar  Auprägnng  kanfea. 
Oeber  da*  ^rauaata  Geld  binaiu  dOrfca  ul>er  im  Tnwor  nie  Betar  aJa  &  HiUifliian  Dollar 
ngletoh  inB  Kuren etnk auf  baatl«»t  eeln.  Jeder  B«*i(a«r  dieaer  nene«  (Standard') UallarH 
haöa  Itr  10  Sttok  »in  Silberotrtlflcal  bekesitaea,  w«mit  Z&lle,  Steaem  nsd  andere  Siaata- 
^•Mgkaitei  gesaUt  «erden  dlrfaa.       

Ale  wfiitere  Varbereitang  ßr  da«  Stndian  der  MDoKTregM  miiss  der  Beeaeb 
dei  k.  k.  Haupt  mäiisaintet  so  Wien  enrUtnl  worden,  in  w«lclia«  di«>  Uitglteder  des 
stali»(i»clt«n  Seainan  durch  die  Gfite  de*  Herra  k.  k.  BauptmBazaal^-DlrHctor*  J,  Wat- 
techiilcv  uad  dee  □errn  BeckQiuiciratlwa  3.  Oboit  Ooleicaibeil  batten,  den  gAoanoaleii 
BiobUck    in    die   tvcbniaebea  and   comncttirllcu  Vorhiltsim  dee    llllaa«e«ea«   bo  erlaat^a, 

Die  itpeGtflscli-statistiBchtD  Aaffcaben,  irelcba  das  SCodiinD  de«  VSaa- 
irestns  sleJlt,  sind  eudaBo,  eoweit  aie  sieb  auf  die  GcviauiuiK  tob  aUfenoinen  Uebetdohlen 
beolelieu , aa  der  Band  derbeffienLetntuncen  (Sootbeer.  Batchard,  Haupt.  Nenannif 
Spnllnrt  o.  a.  w.)  be^ncbea  worden.  AoKentctitti  der  fandamentalen  BcJeutoDtc,  welche 
die  KennUin  den  vorlrandenen  Ed«lBielalI>,  Ux-w.  Mänzroiralba  fOr  alle  rnnDipoliliacbn 
ÄGtionen  hat,  waren  die  Srbwien'skeiton  der  Läeaac  dleiea  Probtema  ror  AUatn  in'e  Aae* 
xn  (asicn.  Bei  der  allcivelnea  AnerkeDna&g.  velcba  die  beiden  BdilmeUlle  ala  UftnsaeUUe 
snd  Dberbaapt  ale  6eld>toff  g«eea*iriig  in  der  (aoaen  Wdt  babcn,  bei  ibrer  leicbtco 
Taneodbarkeit  nnd  bei  dem  aebr  entwldcelien  inientationalen  Geldhandel  konml  jede  Meace 
Idelmetalla,  velcfce  tri^odwo  In  efier  vtthebraOUgen  Form  Torbaadea  tat.  ia  Beiraehi, 
yomnigeaetat  aiiOrlidi .  daai  ibr  JuretH|rr  älandort  den  aUgeioeiiien  V«rkelir  fiberbnapt 
■iiginfli<ih  Lit.  Ea ist  daMitabarnseli Jade  nnBltlelbare  Krfcebvn; der  Toihandeaen  Edelmetall- 
.  beMftäde  auFgeerhleaflen,  gann  abg«*»kea  davon,  dasa  etae  aolcli«.  wäru  eie  ancb  anafahrbar, 
deub  nor  eia  fragaenttriaclie«  AtiB«nblldE*bi.d  )fel>«a  kftnnte,  das  aieb  aofort  wfedor  In'i 
Dnbereebanbare  reracUebn  wVrda.  lamer  wird  man  sich  dah«r  den  Froblan  nnr  auf  Um- 
wefea  aUem  können,  indem  diejenigen  Monenle  beaonden  JeatgeefalH  «ardan,  wetcba  auf 
die  Bildaas  aad  ZnaaBmeBDeUaDg  dea  Edelmetall  Torratba  einwirken. 

Unter  ihnen  ii>t  in  «rater  Beiko  di«  Edelnetallprodn  ction  tn'a  Auge  an 
famen.  Haob  den  eastkad lieben  OntenDcboBgea  Soclbeer'e  Bber  diaeeo  Gegenetaad 
(Petermans'*  llilthellaagMi,  BrgbianDgekelt  a.  67.  1879)  kann  die  geeanmt«  EdelmtaU- 
prodaction    rea  Ht^S— l&Sif  gendiAlxt  werden  anf 

mioCT.  um  Mert 

in  Gold 10.619i>51  29.631« 

E.  ,  Silber 196.168.000  35.670-6 

I  UieTeo  tstfalten  aoT  jedoi  der  beiden  U«talJe         ^'^o'^ 

Pe 


Infewentan 

Sllter 

Peroenle 

in  der  Periode  U93— 1850 -H"«        754 

.    ,        .        18&1-18^ 56-8       34-6 

Dia  OesaamtaaBBU  des  Verkes  der  Pioduitlon  aber  t« rthellt  alok  in  dea  beiden 
Periodau  aaf  beide  Edelnatall«  in  bigeadce  WelMi  Gold       SOhtte 

Poreeat* 

in  der  Periode  Id^-ISW 32-7        673 

-     n        ,         iSM— 1882 M-3        34-7 

IH«  bierane  alj«Dleit«»den  Tkataaeliea  dsd  abo  alnemaita  ein  ongeheticrea  Stcicea 
der  KdelBdallprodtMtioa  im  AUgnnalnan  in  den  leisten  Sit  /abm  nud  auch,  wanaeletch 
In  angl«t«ben  MaaM,  der  beides  Edalnatalla;  die  JabresprodaeÜDn  balrägt  im  Ganzen  rn 
der  Periode  1876—1882  mehr  ala  das  DrelAMbe  dar  Jsbrvsptodiiotioa  io  der  Perind* 
1841—18W.  IM«  enorme  Edalmatsllaeag«,  welebe  dareb  dieaa  PredncttoB  Ia  so  kamurZeit 
TerlB^bnr  warda,  lleateina  viel  gtteaere  rretheil  der  Bewegvag  Ar  die  MfenspeliUk  nnatrer  Tag* 
SS,  als  de  Hber  Je  mSglleh  gtwMtn  wir«.  Der  Anfeebwung  der  Goldprodaetion  ia*b«sonden 
hat  die  Verallgenit'lefRinj;  der  ColdwUtrnag  rr»t  »aglich  genacbl;  di4<  tt«SDt.il*T«  Fvit  18^1 
iletig  Euaehmende  äii(>*Tpt.:>dacUon  andersait«  liefert  lowobl  diu  aalhweadiü*  ErgiuiSDiiR  fdr 
jede  Erveitening  der  EdclmelaUeirculetian  iWkanpl,  wie  auch  inibeeondora  die  Mö|tli«l>kB)t 
einer  parintlacheii  Verwendang  beider  Kdelmelallc  an  Geldgebraack. 

*^  Dar  Sewter  Alliaen   haaa   waU   aidA,    «ie   Hauui   belai,  dar  ,  l'rbeUr*  dee 
SÜBd-BlUaetn. 

44* 


612 


MitthvilnscM  nad  Htw»]!». 


Et  iat  io  dioer  HlHieht  ton  Slaadpukt«  im  Vi}magttt%gt  |»d«»(kOi  hW 
bcsticbaeud .  dass ,  wArud  In  der  aratM,  llUm  Parioda  dla  Gold-  8«r  Subanrodtcti« 
sich  wla  3S-7:67-3  nriiMt,  di«an  VwbUtBlaa  la  d«r  iH««r«n  Z«lt  ilSSI— 18^  AM 
Kerade  oninknhrt  ist  und  fai  der  Periode  1876— 18S2  rieh  aaiun  wie  60 :  SO  sUllt,  AlhipHapi 
lief:!  du  Schwurc^vlclit  dieser  Tenoklcbiiiij;  der  TerblltolaM  in  der  Zelt  dar  nlMnlMaB 
OoldprodsctioD  1850—1860.  wikrend  le  den  ■pltwrtn  /«hren  die  J»hrai|Hvdaelt«ii  dae 
Golde«  wit<lec  Baok.  m  dus  lie  187tt — I8S2  am  20  Parcasta  nfeddscr  wu- als  1656— IdQft. 
mbreod  ille  JahreapTodaciinn  dos  Silben  b«i  Verglalcliaiig  dar  btid»  Zaitrinma  wn  Makr 
>1a  178    Percenta  ngeoomDen  hat 

Die  aaiMrordeatlirbn  StoJK^rang,  welche  dia  BdelmetallproduotJon  ianarlialb  dea 
lotatcD  Mansch fxa Kare  erfahr»  hat,  läad  aber  anck  den  Sdilnsa  zu.  dws  troU  flüntaMiUpef 
rhsmüeher  Aatbraiteait  das  Oaldnalanfe  nad  troti  giiiaisarter  indBitrieiUr  Venrartbaaf 
der  EdcInsUilla  docb  aiMh  für  dia  UaldeireDlBtion  dar  Caltarltnder  {«(«avirtif  ain  gröeaerei 
Betrag  ala  Triilior  xur  Varfitgang  Eteht,  Diaaer  Scfainn  wird  aach  tiaatKti|l  dnreli  dia  >ar 
Benrtbeilnaf  de«  Edelmetall vorrithe  Tarngltaraa  Dalaa  eiatelaer  Stoatan.  Im  destaekaa 
Beleh«  «.  B.  iNt  für  <lia  Jabrr  1K7'^~1S83  eine  Mehninrakr  *aa  HOnBan  nad  EdelEeetaU  is 
Betrage  «oa  hall  UUlioacn  Hark  nad  eis*  oi|^De  BdalaietaüprodattloB  ran  circa  340  Uillioaefi 
Hark  aachf^wleaaa ,  irarana  sich,  tcdo  l«tatar*  to!1  matlhlt  «erden  darf,  eiae  TaT- 
MfthranE  dM  Edelmelallvon-aüi*  vom  ntad  670  Uillionea  Hark  «rgil>l,  ein  Keäaltat,  dac 
tneh  dnrth  tmno  Vcrcielcb  d«i  baidci  mit  Ende  1B71  and  1^3  rorccDonoMaU  Sebälaaitjcan 
aaa&harod  b«atiti|rt  »ird.  Daas  ia  dvDcIbta  l'oriode  auch  Franhrcitli  eine  Uebreiefakr  too 
U2\  UiUioaaa  Fic*.  0«ld  nod  tod  1344  3II1I>odcd  Prca.  Silber  an fw etat,  seist  aar  veilar- 
bia,  daat  «ir  «a  wirklich  mit  einer  aaT  die  Ktatuicarto  EdelmvtAllprodactioa  SQrBckfAhrai4ra 
£rachfl[BBog  aa  ihao  halxiD. 

Lkader  rait  entwtrtbetar  Valnta  kSnnen  becreifliokerweiae  ais  der  Verairhninr 
der  aar  der  Erde  Bberhaapt,  prodaderieD  GdelDietaliaaensea  aar  Kariocea  Vnrtbcil  itrhea; 
dar  Yeimehttiac  der  EdslmelaJlTanithe  »ind  hier  eaee  Oreaioa  seaogea.  Dix:li  sciK>  anch 
dia  ö«t«rralcbUcb-aosari:ivhe  Uonarctiio,  allerdinpi  erat  aeit  data  Jakre  1069,  atne  taat 
JUrlick  actirfl  Bilans  daa  Bdalmelallverkehra^  die  Einfahf  war  grAner 
dia  ADsfahr 

im  <tiilnq»eiuünin       am  Taaaeade  von  Quldea 

1868-1873 .  .  .  .  .  .  aSüi 

187-*— 1878 54830 

1879-1883 85-749 

dafefen  die  AnsMir  crtksaer  als  die  Blnfahr 

1859-1863 39-33Ö 

1864-1868 51-060 

Herr  J.  S  r  d  b  e  r  macht«  Back  den  von  der  statiallecliBn  Central-OomBlstlM 
jikrlieh  pnbUclenea  Datei  einige  Vebetricbiaa  nnd  knüpfte  aa  dieselben  fErQrtarmi 
iralcha  anck  for  die  Hdazpolitik  roe  MelaD);  sind. 

XaobiteheadeTabvllesall  dai  Bitauz-Sajdodleaei  Verkehreanr  dia  eiueloen  Jabra  nd 
deren  GeaaniBtti^it  aur  Aotekannag  brloj^n.  Als  Absehlaae  erelbt  sirh  eina  Unkralifnlw 
«w  93,795.000 1  EdeloietaU,  »eldie  der  Hebreinrokr  von  Oold  snanBcbretben  ist,  iadein  Stlbar 
ttnd  Jena  Mengen,  in  waklien  ällher  nad  Geld  nicht  getreaat  erBicbtiicli  aind ,  alt  etsar 
pmaadvea  Bilana  BbseUieaan.  Seit  dem  Ende  der  Svcliaiger  Jahre  nlHnt  der  Terkabr  in 
Gold  aowabl  ia  der  Bbeelaten  Hähe  ali  anch  in  der  hknHgea  Wiederkehr  hoher  Betnge  an, 
Da  bekaantlich  die  Aitarr.-nafttr.  Bank  Ihren  MetiÜichala  ionerhalb  d«r  Uuctan  IS  Jahre 
im  TbeilbetraK«  von  circa  75  Uill.  Oalden  in  Gold  aalegte,  ao  tat  «riicküieb,  daaa 
der  pSe'^a  Tbeil  des  Uehrimportei  von  Oold  dort  aeine  Anlig»  gefandea  bähen  dUrfl*. 
Dar  Beat  wird  su  iadoMrirllea  Zwecken  und  aenetiger  Tbeeaitrierang  verweadnl  wordaa 
sein,  HO  daas  ßr  dea  Geldverkehr  kfiae  aeiiaenewerlhe  Su«me  nrtbrts^n  dürfte. 

Ea  aag  Uer  noch  von  iBtercsaa  sein,  an  bemerkeo,  dus  raa  dem  in  den  Jahre« 
1855—1881  In  Gold  ilB4(|;tliBbt«a  Verkehre  .3-2  Pareenle  in  auseBÜnatem  Oold  ud 
von  dem  in  Silber  26  Pcrconle  det  Wertkei  In  nneemünstem  Silber  bBSlaad.  Ott  Tat- 
kdir,  velclier  saa  SÜbcr-  uad  QotdmftnMo  cencaKt  beatnnd,  soll  verltaslldi  mit  '/«  OoM, 
',',  Silber  aDKenoaBen  werden  kOnnen. 

So  erfretülcb  bIi«  sack  die  Uebcrbllana  Im  BdcImctaU-AuilaudaTerkehr  tat.  s« 
bann  doch  durch  den  aaawftrtltton  Handel  Douilltelbar  keine  üsnilgende  Vanaoliraai;  ilea 
fleterr.-tmgnr.  Edelmetalles  fDr  den  UQuiferkchr.  anch  nicht  In  elaer  Reihe  Ton  Jahrett 
nrwartet  werdeu ,  diei  DmiawenJiter,  wann  daa  Mittel  der  Jahre  1878  bU  1882  [«cojreo 
«ird,  onter  «elokaa  aicb  zwei  ErDtvJabre  beioadeter  Goteheftjidea,  in  welchen  tlas  Actlvnm 
der  Einfnhr  «on  Sdetnetall  nBr^ll  Hill.  Golden  dnrchicbiltillck  pro  aano  betmit,  rkhraad 
die  nlliemeloe  Handehbllana  0«sti>r reich .DaKarni  In  diaeea  Jakraa  durehacknitttick  nM 
-f    101  9  MUL  Gnldea  der  Einrahr  abgeechloesea  halte.  1 

Ferner  erw:beiat  es  für  die  MUDkgeBetxgebnng  wichtlf,  an  vlasan,  mit  walckan 
Undam  der  Haadela-  nad  besw.  Ed ein elall verkehr  alatiflsdet,  ob  darsach  die  Zwackt 
mlMigkail  d*r  eigenen  Hanta  an  benrthellea.  ^HH 


XitUrihnpa  und  IHkcUmi. 


613 


Tftbeil*  i.  Bil«uii-S*Mi  i.  CisC-auf.  KilaliMiaUTarkelif«   IHää— iStrt  ia  ianaatulao  v.  Guldui 


Jfthr 

r.oM-    1  aiMr-. 
Eia-  n.   .Bla-  &. 
AU-          Av»- 

G«ld-  aal 
SUWra. 

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BlelBi«tKU 

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1 

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]»4«f  Att 

Aüiraor 

f^   js:^ 

,  Jarfw&rt 

IS» 

3Sa       688 

ilües 

6.46« 

1871 

+    ,  - 

31.194  ln.379 

13.931 

1      3-W 

tKM 

+      1     + 
6.936  laa  18! 

1872 

+ 
17.581 

33.376 

14.031 

29.646 

1857 

+    !    + 
9  119.031 

+         + 

4.^9       1«.«89 

1973 

-i, 
18.568 

slmi 

6.699 

+ 

1  18S8 

8J18 

+ 
1-436 

+      1       + 
670  '      6.808 

1674 

7308 

4.ua 



959 

!  '1859 

6.444 

9.W6 

3.113        6.749 

1875 

790 

790 

2.864 

2^84 

1860 

a^86 

14.613 '     4.&70      21.719 

1876 

+           _ 
15.050  1  4).94S 

~7I4 

+ 
4.394 

1861 

+ 

»17 

+          -             - 
125 1     4.670        ä.496 

1677 

+       1    + 

+  33 

+ 
14.785 

1862 

1.039 

3.361  i     4.169  :      a569 

1878 

laiOO  26^ 

Q 

+ 
37.046 

1    1868 

4^49 

+ 
9.8S9 

6.848 

+ 
260 

1879 

18.057 

atJtr; 

K>1 

64i^9 

I88i 

474 

5.380 

4134 

iaL88 

1880 

189itö 

8.328 

1J)15 

+ 
9.652 

186K 

709  1  5.391       3.23« 

+ 
1.446 

1881 

+ 
17.597 

+ 

14.914 

1.924 

+ 
80.687 

186« 

+           -          — 
8.269  22.107'     3.813 

83.651 

1SS8  . 

+ 
14094 

38.034 

1.383 

26.323 

1807 
1868 

+ 
7^17 

+ 

2.469,   17.6ß 

+     1      - 

18-727 

ISU 

bis 

ISSÜ 

+ 
306.393 

Mjm 

LW.1S0 

64i38 

9L003 

6.031    a0.89S 

6.858 

Darek-' 

siiw 

1889 

+ 
16.988 

+ 
7.804 

1I.S07 

U.865 

MbulK 
«HO« 

9.1U 

1.348 

4.800. 

1670 

+ 
16X72 

a.0fi8 

6.025 

+ 
7.0X4 

( 

+  b«d«fttM  4u  Mahp  In  dar  BbAiIu-,  —  In  d*r  AniAitar. 
la>  Allc«iaeiBanbt kos doo £rb«liiiBC«ii  dsr  k.  k.  Ptzm.-Comxa.  tit  die HaaJeUwMthp  Air 
du  Jahr  1882  eralcbüloli,  dan  BDgiiBi&stM  Qold  kui  PruiknicV  EagUad,  dm  Orieato  oad  den 
DofMaliaiiMa  eiagefbhn  ward«,  and  ao  nafuaaiuteai  Oolde  keiaerbcblicboi  Eipoit  otatifand. 
Farmr,  dan  DageaiBiiilM  Sllbar  au  fiscIaBd  und  Haailwirg  Iinporti«rt  and  keia  erbeb) lebe« 
Onaatani  oiportien  vardc.  Ooldn Kasan  dagecea  wardea  an  30  Peroeal  ana  fiuiland, 
'  30  Percent  Bna  Fraakraich  und  Bnglud  sasaaiBieB,  25  Feneni  ati  Dentaoblaad,  6  Perceat 
tu  der  TOrkel  nnil  ä  ParAeet  ans  &H«rlca  Imyortlort ,  d*g«geD  fand  toa  solcbea  kela 
Export  lULi.  laporilorte  SlUMralason  ■Uamilvn  »>■  der  TOrkel  und  äUddeaUo bland 
«nd  TanJ  Export  la  badaaland««  Maaui  Buh  ladlen  sutt.  Im  Uebrigra  naai  nua  tleb  für 
da  Ein-,  Au-  and  Piwobfiibrtmdal  nlt  dn  EvastDin  der  Oreaua  b«cnog«a. 
Tortliicltcndo  Tabelle  d.  uiBwirtix«)  Inport-  a.  Export- Haadsla  n.  de*  Bdeluvtallnrkabrw  d. 
S«t-ang.  Uonarctii«  t  d.Jikre  1876- ltf82  in  PeiwmUn  d.  Wwtlia«  n.Taaaandea  r.  Gatdeo. 


I  m  (>  o  r  t 


t;«b«rtrliu 
Itttu» 


^^B  DaatMhlaod  .   . 
^^HBüHJand   .   .   . 

W\  SHbian.  TOrkrt  I 

F         Italt«    . 
1  Schwell 

■        TriHt    . 

■      8oMt.  aif— 

I  äntaameä' 


Alicen. 
Handel 


I  FerMB- 
taal 


1.928312  > 
158.675 
.     190.434 


63-98 
6*21 
6-32 


63.613 
126354 

17.986 , 
407.770 
126312) 

^018.1&s(l0u00 


«■11 
4-18 
0-67 
13-60 
4-16 


Edel- 
metall 


179.400 

700 
8800 

6400 


12.300 
1000 


I  BdelmMaU- 
P«rc«B-        betidel 
tnal     I  in  Pu«.  d. 
I  allK.  Haad. 


86-4 
0-33 
4-2 

£8 


048 


"^m 


9-3 
0-43 

4-6 

84 


3DL 


'W 


Xa  V  o  r I 


Allc-B. 
Hudal 


2.14&8n7 
189699 
278.862 

80.783 

214390 

»0.915 

471542 

136,161 


Paro«B 
laal 


3.£ä&04S| 


AU 


ViitheiIaDf«n  naü  HümII«!!, 


Pwberlrilw- 

y.  -  V  M 

1  t 

lA^n  Ulli  tiifiuii                     _ 

I             1 

Kd«lm«ialU 

1 

IBdalMUl 

cnau 

J    Bd«l-     Pdf«» 

hajidel 

UlMn.  <P*ruo- 

H«l- 

P«ron- 

<    bftnlM 

laauil  1   tul 

lii  P*!(.  i. 

Hu«tl      tual 

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In  P»rc  « 

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1 

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allK.  UM« 

I- 

12.600    ia-3 

0-5 

4,074.119,    6^ 

20fi.000 

m 

4-9 

Bx..„,,     ,    . 

I.IOO     i-w 

o^i 

339.1741      5 

L60O 

0-5 

0« 

Bum&Dion  .    .    . 

I3  5ti0    I3-L 

4-9 

469.289 

7 

£2.300 

7 

4-7 

S«rbi«ii.   Tttrkai 

B.  Uontansgro 

5.200     5-oe 

6 

144.406:       Z     '    10.600 

3 

7 

II^ICB      .... 

47.700    4Ö-S 

■a 

339.744       5        47.700 

16 

13 

SohvriA      .   .    . 

1 

— 

.WjaiK)       0-5       — 





Tri«     .... 

1  22.300 ,  81-7 

4-7 

879.^2     13       24.000 

7-9 

2-7 

Sonai.  HUien    . 
ZasuiiBM  .   . 

—     1    — 

— 

2GI.963       4           Im 

1      r 

■  ' 

0 10S.400I1QO-00 

M 

6.MGJi04'lOO.OOl3I{>.iK.j 

4> 

DieM  Ttbi^e  soll  ein  rerelelclieailea  Bild  des  kllcpmuliien  aotlMU'iiscbu  Hu4a 
rnkehrrs  in  Import  nsd  Bii»oit  der  öalen-.-anrt-  Xnnarcbi«  uii  Iküai;  «nf  d«B  Kd«)i 
vtrkchr  drrnnlbm  iiubuondere  ftr  die  Jahre.  Id78  bis  1?^  hi«t«D.  Im  Import 
der  BUjkctp  Vtirknlir  nbfr  Deotachland  statt,  daiinat>trab«rdi«  Doaanl&ntler  naä  vbtrTrlM^ 
Iv  Export  irinl  (I<t  Ede)netal]r«rk«)ir  BanUieaa  nnd  d«r  BalkaalUtiltr  ror  von  deaIt«li«tM 
BberlKiUo.  DDdfssimmt  daher  d«r  Verkehr  ober  di«te  L4ad«r  haQ««mgMeii  d««  Edalaaull- 
verkahn  «fae  b«dmit«ad«  3t«lle  ein,  iadsn  er  10  P«roiiit  da<  IHnmn  nvfMBt.  DtatBvUattdt 
Ore&a«ii  ftbancbriltau  fut  swel  Driiul  dMaelb«ii.  Koatebit  »t  badavtaad  dar  Edelmvtall-, 
nad  awar  dor  G<ild-Esporl  aaob  Italtw.     D«r  V«rfcobr  ItMr  Trlnt  ist  tnügtr  <ron  BaUaf. 

Hiutioktlicfa  d«r  B«gl*UibaaiT  da«  BHttrr.-ungar.  flaadal>-8«lda>  nil  Ba&nBiltala 
atebeo  nbenao  Svrbiuo  nlt  0«rTlirk(i  uad  RnmlniaB,  indu«  dor  groaM  Edelai«4«IliaiH)rt  »uh 
lUlUn   188^  AanaknM  vir  nad   frühfir  mehr  in  nDK«niSBEtoRi  Matal!  eUtUaad. 

Dia  yt^K^,  inviofornt;  im  I.aaf«  dnr  Jabrt  «in«  8l«i]c«rntiK  ^"r  Miudorvas  d«l  B<UI- 
attallvorbobr«  mit  nioiialnoD  Läodfra  ctalml,  maxii  oacb  dea  von  der  k.  b.  ■tatiitiacibmi 
OeotratoonuaiaiiM  verCaHtan  Tk^Uw  dabin  beantwortet  verdtn,  da««  >icb  in  GaWMM  «io« 
u«DüiG]u  GI«i«boUnsknt  ia  di«MM  Vorkehr«  avigt ,  so  dan  dcrsolb«  in  keiktra  Fallt  le 
dorn  Cmfaa««  d«a  a]|g«mclDvo  Haad<lBV«rk«bre  sud^ii,  aoodora  in  Qtevatbnlo  stak  nAattv 
aaiodeila. 

Dflr  Virkobr  mit  Bnaiaiftii  and  dao  DoMnlftadcro  fledat  in  Export  nub  Ia 
Oold,  In  Import  mcbr  in  Silber  statt.  Wan  dou  Torkohr  an  nn^rmaDatf;«  Golde 
belrlUt,  soiBtilcnelt>egt«eBtberIuli«i](18S5-I8S3)uU398Kil(>KraaimiiiidDiUlädEil»graiBm 
fib«r  Trieit  pajtiv ;  apccjcll  an  OoldmQDxea  wdst  nnr  der  Verkehr  Ober  Trim  »ia  Uokr  <l«i 
AoifDbr  mit  14..800  KUoi^raiiuai  aa>.  Dicm  TTiaatkndo  konotvu ' labellariMh  niuhl  craicbtllcfc  i 
gemaobl  werdio.  «esbalb  sie  hier  nacfaielraxea  werden. 

Dar  TotkikadlKktit  wecea  iti  nocb  bemerkt,  dass  voader  Wurftndarcfcrahr  de 
Ocnerreieh-CDgara,  «elcbe  bis  dnrcbscbnitilirb  über  4  Hill.  Ueterceatnnr  jahrlieb  fo  den  Jabr 
1180— lrä2  anwach*,  etwa  *',^  zat  DimUcbland  im  Eintritt  uad  AoittriU  oatlUI,  aafTrii 
cJtCl  *|^t   and  Biif  Hnavland  ';,,  und  auf  Rumknieo  nnd  di«  Doiiaalkadar  aaiamaieB  Rlr^a '/^ 

DieKnr  Verkehr    w»iirt   im  j4 ll^itmcinnii    ain«   bodoat«Bdc  8teig«rBBS  aa^,    Jedai 
aiae  irbseare  in   d«u   wcftlichoD  Thfiti^n  der  Unnarrbir.    Aehnlicbna    miua    na&h    Aber 
obra    «r&rterlun   Import,  und  Eipnrl-Handeliivnrknhr  gi-va^  w«rdoR. 

1d  aDd«r*r  n'«U^  aind  dl*  Zahlen  der  EdülmetallprodtictlnB  neti  Aar  .in  i- 
Ktasoac    (*r    dl«  Ucldrerhtitiü««  der   £iiterr«kblaeb-tief:ari«'bea  U«aarchie  budsntiia«^ 
Deber  bnid«  MamtaU  legte  Ilntr  J.  Grober  folgeadc  awoi  tlehtnirhUn  ver; 

EdelmetalM'iodactioB  Oeeunwjck-Otwaina  von   164^—18^0. 


JklirMd  artliaebn )  tt 


Oeid-t>»daetioa  i  SUbtr^Predaetiaa 


Oeld-  aad  SUkar-l 
froiwUaa  au. 


J»i8  bw  1880 ;J.ti8ti,651 

1851   .    1855 2.4-H.33Ü 

1896  ,    1860  .......   .  2,U9.381 

1861   .    1865 2,328.431 

1866   ,    1870 2,273.3X1 

1871    .    1075 IMim) 

1876   ,    1880  ::,ll8jy5 

IWÖ  .    1880 ^M'^b  133 

OtaaiBist-  praduGtlun    d«r  Jahr«  ' 

I  75,739.399 


In   ßnlden   ».  w. 

2.7M-II00  M 

S.ISOlmX}  &,i'i.  .^.- 

■i,*t.S.l.iMJH  ft,tK>2-.12I 

3,265  L-j  D.Ü13.43I 

3.597  .WJ  5.870,8Ä1 

3,-)titf0'.O  5.391.489 

l.:i73.&4«  6.Ö9».WI 

.^375.5^7  5.Ö7O.670 


LU^9S.730 


lS7,13tl29 


lOttheiliuif«!!  und  Uiecfllten. 


6t5 


T&bolle  Qber  die  AaBmflnzniiKttii  ix  0«at«ireich-ÜDgua  Ton  19.  aeptember  1857 

bta  Ende  1383. 


O  n  1  d  o  n 


W. 


I. 

8ilb«r 


Teniu-TbalflT 

LerftBÜiMr 
Th«lor 

Sflbtr-Conrut 


46,927.000 
70,793.000 

372,696.000 


490,416.000 

od«r  pro  »ono 

18,161.000 


Sro  uiso 
1,433.000 


n. 

Gold 


Kronan 

Dacaten 

Qold|:iildoii 


499.000 
51.464.000 
40,156.000 


92,109.000 
oder  pro  uuio : 


3,411.000 


iir. 

Silber^  chaide- 
MBdm 


32,184.000 
oder  {HO  udo 
1,192.000 


Anasardem  worden 

1,701.000  fl. 

ningepitgt 


IV. 

Kapfer^Scheide 
MOhm 


I        12,277.000 
'    oder  pro  Mino 
455.000 


Q«aaaiiiitsiiBim«  dar  AnsmSaiaDg 


626,986.000 


Da  liier  die  gesunmta  einheimiMha  Kdelmetall-ProdHCtioii  zur  EinlSnmg  kommt, 
Bo  lässt  flieh  ans  ihrem  OewichtaTorhiltniBse  zur  ge«ammt«ii  AaamfioEtuig  dis  Qnoto  b»- 
■timnen ,  mit  «sicher  da  den  jeweiligen  Bedarf  der  MänzaUtt«n  an  Edalnetall  badackan 
hilft.  Wir  ersehen  das  ans  folgenden  swei  Üebersichtaa ,  von  denen  je  die  erster*  Hälft« 
sich  auf  die  gaosB  Honarobie  erstreckt,  die  letstere  nnr  die  diesseitige  SeiduhUA«  batrÜFt, 


in  den 
Jahren 


Sd  e  1 

metall    ■    Prodnotioa 

«J  in  den  Jahren  ISM— uu 

In  Oeiterreieh           II              in  Ungarn                             naammen 

!       Gold        )       Silber       ; 

Oold        1       Silber       |       0«ld        I       SUber 

II 

Mflnspfnnde  (ein 

lialbes  Silogramm) 

1859    .    . 

59-1 

27.386-0 

3.234-4 

i    41-668-0 
39.804-6 

3.293-5 

69.054-0 

1860    . 

39-5 

28.383-5 

3.161  2 

3.190-7 

68.1881 

1661    . 

J 

41-8 

30568-2 

3.134-4 

37.148-4     1 

3.176-2 

67.716-6 

1862    . 

427 

27.467-7 

3.4 17  2 

35.771-4    :l 

3.459-9 

63.2391 

1663    . 

314 

30.6327 

2.9961 

j    40.003-2    ■! 

3.027-5 

70.635-9 

1864") 

512 

29.681-0 

3.546-8 

1   5a.245-5 
1    52.254-6 

3.598-0 

81.926-5 

1865    . 

53-3 

28.453-7 

3.594-6 

3.647-9 

80-708-3 

In  den 
Jabr«n 


Hnnaprlgnng 


a)  in  den  Jsbrai  ISBt-iaas 


In  Oeatarrdeh 


Gold 


SUher 


In  üngam 


Gold 


SUber 


Gold 


Hnnaphinde  (ein  baltiea  Eilt^ramm) 


SUber 


1859 
1860 
1861 
1862 
1863 
1864 
1865 


12.516-0 
9.499-5 

11.213-8 
a534-9 

18.524-3 
4.979« 
2.440-7 


757.004-0 
588.650-5 
40.215.4 
204.100-7 
158.167-5 
144.375-4 
121.686-9 


2.426-0 
2.631-0 
2.558-6 
2.212-6 
2.640-5 
2.601-3 
3.4545 


325.4801) 
198.966-8 
6.206-fi 
38.473-3 
39.286-4 
50076-5 
49.490-6 


14.942-0 
12.130-5 
13.772-4 
10.747-5 
21.164-8 
7.5811 
5.895-2 


1,082.484-0 
787.617-3 
46.422-0 
242.574-0 
197.453-9 
194.451-9 
171.177-5 


*^  14  Monate  (November  1B«B  Ms  Deeember  iSSti  enthaltend  wegen  des  Ansablnsaea  der 
Nacbwelsancen  an  das  Kalendeijahr. 


616 


Hm)i«flDiiK«n  vni  Hise*!!*». 


i)  in  dsaTkkna  ilrt^i««« in  Ot»i«rr- Jeb 


la  d«o 
jBkraa 


EiUlm«UU-Fi«dai)Uaii 


1878  .  . 

1879  .  . 

1880  .  . 

1881  .  . 

\mt  .  . 


eoid 


autwr 


Qftld 


UftiupiUtm«! 


3U>g  ll    OM    \  8Uber  )|    0«W 


SUbw 


33-S 

88-7 
37-5 
SÜD 


JlflMifand«  («in  iai\tm_  KUpKrMml_ 


98.18101^.614-4 
aß.069-4  3.187-3 


60  6146 
62.189-* 


3.S0Ä-1 
3. 157*8 


3M42-3; 

.^86«-2 
31. 16t)  l 
33,136  5 


3.648-3 
3.2il-3 
3.ä9'>8 
:i.IH.|-5 
3.481  5 


von  E'lnItnntDtl  brij  <|nn   Vnns-  no'l 


97.323 3  ZXaai  '«56Ä»7* 

96.3914  l.St55-9  4M-301'S 
Bn4Xia  1^54  0  eö-filiO 
|96  85v3  Ä4S5y  74-i&6-l, 
gs.-tari'i  a.4U4-»J  6!i.448-''l 
R  ( 71  lö*ii  ni:>&itit«  rn. 


1a  4m         I 

Jftkl«S           1 

^^^m 

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1                     6  1  I  »   *  r                    1 

Bnc    1  Braefa*  | 

MOBS-  1 

nuaniB. 

B«Ts     '   Bntrk-  1    xas»    jroBBBtnT 

3IB&aii!nn4e                                                  | 

k}  Io  dra  Jkhrw  us»— itoS  iBd*ri»i>i«iilIoa«rebia")              H 

1959 

i.(J86 

12.514 

39 

15  641 

73.413 

611965 

1                1 

418.783  1,104.161 

in  t'«rc«Dt«o 

19 

80 

1 

— 

7 

55 

38      1      — 

186) 

ÄÄW 

6.744 

2.650 

11.901 

70.509 

199.386 

514.744     764.639 

in  Feroeatu  \ 

21 

67 

3S 



9 

i& 

66           — 

LStil 

3.U3 

8d51 

1.649 

13.943 

7.475 

4.X19 

25741 

37.435 

1b  Pcrcenlen 

U 

64 

lü 



20 

11 

69 

-- 

l86K 

ZM5 

7.096 

79 

10,7» 

66.:!  10 

3)!  696 

145.439 

S44.34S 

In  Percfrnleii  . 

33 

66 

1 



S7 

13 

60 

— 

1863 

2.958 

18000 

IS6 

S1.I14 

70.6S8 

47-553 

80i450 

198.531 

In  PeToenUn 

U 

85 

1 



35 

m 

41 

— 

1864414  Hon) 

4-114 

4  »57 

26  L 

8.6SS 

91181 

102.373 

42.S84 

235.837 

iB  Percentea 

48 

49 

3 



39 

43 

18 

— 

I86& 

3.4«i 

2.5K8 

lU 

6,158 

79,045 

74488 

31.089 

184.616 

la  F»r««ftt»  1 

&6 

42 

2 

— 

4i 

40 

17 

- 

(^  lu 

■los  Jabr 

»a  lets    1 

!•)»  l  u  1  >  n  > 

tnrreiDb                                   | 

1878 

68 

4.106 

4.176 

55.423 

797.791 

18.551 

671.765 

1b  PcrrcDtsB 

2 

98 





6 

9S 

S 

— 

1879 

87 

3.663 

17 

3.707 

60.426 

463671 

77.866 

601953 

In  Pdrceotui 

0-7 

98-8 

0-5 

— 

10 

77 

13 

— 

1880 

87 

3.795 

»45 

4.1S7 

6S.378 

45.40S 

50.SS4 

156.004 

In  I*«r<«Bl«& 

S 

98 

6 

— 

39 

£9 

32 

— 

lt<8t 

S8 

4.710 

S38 

5.000 

69LB86 

töMSi 

43.520 

149.3Ö8 

ll  P»  rennt  «a 

1 

H 

fi 

— 

42 

1     89 

29 

— 

lti8S 

87 

4.4S5 

489 

5.001  '  fla.aoe 

1    S8£ai 

U.9S8 

126.068 

1  in  PeicvoUn 

2 

88 

10 

— 

49 

'     X3 

,      28 

— 

i 


4 


W^hrmid  diti  OotilkusnaiisDiifi:  ttr  dl«  OesaarnttBenaroklB  Bcloertelt  so  «inem  Iw- 
tr&«lii lieben  Tbetio  dnrcb  die  «ifan«  Ooldprodacilfta  verMrgt  ««Tde,  iit  dageg«n  di«  d«t*r- 
»iehixchv  QoldaiitinlliUKiiig  fatt  ■oKKhlitMlir'b  auf  dfa  BlnÜn&g  rtm  Brackgold  angewiHio  ; 
die  SithtnitaprJi^nag  deckt  ikrtn  Hal«rialb«4arr  In  noiBiaka  Z^ite«  Mwolil  Rkr  dl« 
Ociuninttiioiiarclili^,  aU  aocb  für  die  Atrt«rr«tcbiscli«  B«jcbibfclfl*  bis  eu  «in*»  Dritt«!  (1965 
•of[*r  43  Ptrcent«.  18RI  42  Perc«iiU)  ans  d«r  •inbainüscbea  ProdacUo«;  in  Cr«bris«a  ivigtn 
sieb  blerB«hr  ichwaaknd«  V«rkAlt&iM*.  aowolil  in  BraitR  aif  AusoiaatanK.  vi«  auf  Uatorlal- 
b*«cbaifa&E -,  bei  jeder  *aii»#ixe"ftbBlicb(a  StiisrrDDK  der  llQililbiti(k«lt  Bt«ist  dtSB  mA 
■•fgrt  4rr  Parcnt'als  des  ab  BmchKold  «nd  -Silbw  elDg«15st<D  McUlb  beaondoi«  U  (1863 
Gold  85  P«rc«ele,  IS'S  Slllxr  SÜ  Pcrcont«)  ood  dcntil  die  Art  der  )Utari*lb«WlldriU>c  M 
«l'vaiitvr  Witdfivu/uabm«  viuer  mctalliachcn  VaJBta  na. 

Ana  der  tiuUetlk  dtr  Bdelmlal I- Pro d netto n.  der  Aoimllnannc  nnd  itit  nVBWtitigtm 
HnttdtJa  mit  £i*lnel«lteti  nnd  maneB  Ikmi  «ich,  auch  nai«f  BerllckticblifiBac  dar  Wecbael. 
baJahoiiKen  diaaer  drei  Monent«,  efn  -renn  «acb  nar  uuiberod  mlnffander  Scbliui  nur  dta 
TN-rilKiwr«  B<leineta.lliBeBEe  rinea  Lud»«  noch  nicht  zinhea ;  bM  drr  Comptlcatioa. 
velebe  daa  moderne  CircoIaitonsireaaB  darch  du  HinKatreten  4«  Papier^nldM .  der  Buik« 
notcn  nsd  anderer  papi«reBor  CtrcalalloBitnitlei  «ri^brvii  hat,  wird  bei  BesliinnDRc  der  in 
dlDUB  Lande  vorratfaigea  BdalmetallMeBCC  iainifT  anf  di#  aar  Dwittuis  der  Ifetcn  Bnffe- 
apelchertvn  SletallTorrttbr  hitrTOrra|;eB(la  Kdckti^bt  ib  nebnen  seia.  In  LUndeni  ■!!  Iber- 

•>.>  lllt  ABMfkliiea  VftB  VaoMlA 


HttbcIhtSKtB  mij  Vltetllca. 

I       wiereniliu'    f^pieiKeld-Citcalttio«.    «it  x.  B.   In  OtaUrxviiik-Viigut,    «pfd«i    Kent4«  dliM 

I       Bctrt^  di«  U&QpIputiÜon  aiiniuk*D. 

I  Dar  HaiallidiKU  dar  Sftarr  •gngar.  Buk  b«U«r  ikk  B»i*  18S4  ■■( 

m  Oold.  bMT 78.822  1»  GaWan 

^^k  6oId.  In  OavUn     ....  .   .        :^3g-*jl9 

^^1  ZuamiHii  .    .    .    79.lt>I.D52  Ünldea 

^B  SOIwr I£6.5f>?.l75 

^r  ÜAtcr  moEafieun  vok  I0  Perccnten  der  Sik«isc*smi>-Bwtiailw>  nnil  mit  Bertck- 

■iclitienae  <]«r  Mtarprleoaitcii,  m>I-  d>-r  Hi3e]iactill-Bt«PeanK  in  aaawftrtifrb  Build 
v«nl  D  sicli  di'H  ZilTerD  iKnafTbin  erhlihen  Uisen  ■□(  Gold:  100  Hill  CtUdi^n  nnd  Silber 
100  Hill  Gnlil«n.  m  iIus  der  für  Ususveck«  TcrfaglMr*  BdelmeUilb'-aUiMl  «ich  auf  zu- 
aBB«ii  S60  Hill.  Galdta  Silbvi  bMllT«»  Its^t.  eine  Satnta*.  wilch«  inDibTiid  ulicniiiutiiBBi 
mit  d«ii  voi  AtttnriUt«B  asf  den  G«tiicU  der  Ede  meull-Sutiilik  »woobidcii;  m  icbAttt 
dir  Dimclor  d«r  HOdu  der  Par«tni(t«»  SUiieo,  a.  ßarcfanrd,  dea  moaeUrltcliaii  &lel> 
neulUomtli  dar  Oaiarr.-nirBBr.  Hooarolil*  (Br  Sepiembar  1684  aaf  täi  ItlU-  Dollan,  ood 
O.  Ha  np  t  (auth  aiavr  toq  N«aBaiii<Spallirt  ror|nuinDi«n«n  üorrectir)  tftr  Xutuit 
]ß84  uf 

Oold SOO  XiU.  Mark, 

8m»r .   84"      . 

440  Hill.  Hark, 
litt  Siasnr«chnGDE   tlu    Papieiceld-OrcnUtiDD    (k«£Cb  AbzaK   der  KcuUdockiuig 
deaMlben]  bpzifen  ilcli  iler  tbatiacb  1  ich«  Geldmalkaf 

OACb  Barcbard Mf  383  Uli).  DeJlut, 

,     Ha.pt , ,  1.406     .     lUrk. 

,    «bi(«r  Bereehanng  mit  Bariek«lcliti|uc 

<a«  PapienuaUaru  Bb«*  1884  .  .  ,     780  KiU- Oaldca  Oe.  V. 

El:                  Alf  des  Kopf  der  BevDlkoran;  •stflelsa  danaeb 
I                                         natti  Bnrehard Sl*3  Golden 
I                                                 ,      Hat.pt 186        , 
I                                                 a      cbifccr  Berat buniiK     .    .  91*8        ■ 
Die  AuitE«  diffefier«ii  kein>a««|^  lo  ritTk ,    ala  daai  e*  nicht  nlt  rftUer  Stcher- 
k»)t   eib«IIrn   wftrde,    doei    •ji«  VenotganK    der  &«r6lkensj    mit  eii[«atiicbea  Circul«t>ooa- 
mittela  ia  der  öitcir.  uhku'.  Uooucbi«  aüa  lelir   eckwacbo   »t.    Nach    deutoltiTB    Qatiloa 
komm«B  auf  1  Einwobner  aa  CircolatioasmittAla    lUctall-  ood  Paptsrseld,  mcl.  Bankaotea) 
BAch  Berebard       auL  Umpt 


!■  ItalfM  (vor  der  WiederbentelhiBK 

der  Valnta) 47-9 

im  deitnbaB  Relob 57'7 

In  SpuLlea esti 

,    OrMabrilaaDieD  and  Irlasd  .   .    .  SM 

,    Nitderiaad« ISAS 

.    B«l«leB IMl 

,    Frankreich 1858 


Mark 


SS 
70 

73 

76 

116 

133 

193 


Diese  ieferiore  8teIlBB| ,  welche  die  O'terr.-BSfar  MoBBi^e  In  Besag  ant  die 
ZilTem  der  Auestatiant  mit  Geld  tauerbalb  der  eoropkiedwB  Siaatan  daalnmt,  oad  «elehe 
weder  der  «irlhschafUickta  noch  aberhaapt  dtr  collorelleB  Bedeatosg  d«r  HOBiLrchle  cat- 
eprirht,  ist  ocBtrettig  line  Fol«  der  eBlw<rlhat«n  Vatala.  DesB  da«  correBle  ZabltBlItcl. 
da*  Papiergeld,  tst  bi$r  nnr  in  ei&Am  m6jtlicket  knapp  bemeateneo  coiitii>g<-olier1eo  Betrage 
as»g«g*b«8;  die  enf  Gmnd  der  UetallttMrvn  augegeb«»*  BsukevleDmeBce  i»i  nnr  da 
BOvolUomeien^T  Rnats  fUr  'iea  aa*  dem  frvi*a  Verkakr  iticb  «rs«bend*  den  je>etlJf;eB 
ZaUnagsbedliifaiB«  viel  geflaaer  aich  aopaeMtide  UetaUgtld-CirvalaUoB;  aad  achlleMlicb 
werdtB  aBch  la  einem  Itaade  mit  e&twcrifaelor  Velnta  Utldrortlthe  weniger  io  den  cer- 
nntan  Oelda  (Papier),  alt  in  oicbt  carrenUm  üdelmtiaü  aagelegt,  Bud  kOnaen  daaEt  dem 
Jeweilig  diepOBil-len  Gtldomteaf  nicbt  ohne  «eiter*  taKerechnei  werden.  Aber  aocb  die 
geldloa«  AocglcicbnoR  von  PordcrnDg»  darck  den  Giro-,  Check-  nnd  ClmrlacTeikihr  hat 
In  Oreterreich  aiKh  kaine  sotebe  AaiblldBag  erfobrra.  nm  den  grriDgen  Betrag  der  ClrcB- 
lalionnnittel  an  recblftrllgeB.  Die  hiertber  von  Dr.  Baachberg  beconaeaeB  Caler- 
nchugcB  koonten  aber  im  Seminar  atcfat  Biebr  ev  Ende  gefnbti  werden  and  blieben 
banondortr  Vcroffvotltchang  Torbehalien. 


Hit  dieean  allgi*iBein«n  netracktungfln  UatiatiEcher  Hainr  wurden  die  baeoDderan 
[UBlefDBrh nagen  eingeleiiei,    welche    der  BeaaeraBg    der  OeldverhAltsitae    der  Mterr.-angar. 

'  Dcaiclii«  gewidoMt  warm.  Da  aa  tlub  hiabai  nm  «ia  deppdtaa  Problem,  die  Anfhebmg 
r^ee  ZwBQgitcBreea    der  Noten    nnd  d*B  Oebergang  aar  metölliaehe«  Taluta    ein^TMita.    and 

•iBea  Wachael  der  Wlbrnng   BBderenaila  haadalt«,  an  wnrdea  iBaiehat  di«  in  Jlagtter  Zeit 


U  xwei   NulibuMutUs  ■iof«tr«4eit«ii  v«rva»dloa  Prnciin«  liMliMlilei .    u    4Mea 
Kltjcfa  dar  L'mfug  bbJ  di*  Uiiul  sur   L^nudk  loldku  Frobl^ac  daiUwvii  Ikmua  ;   Dw^ 
ta(iK«w<«bRi?l  iB  dfaUdun  Reiefe  «incrMibt  (Dr.  Brtt  II)  aai  du  WiedarMlaakMB  d«r  Bu-- 
sabloujtvD  ia  luiien  »ndtfnrH»  (Dr.  ErU). 

Fbt  die  fitonbsQug  dtr  «peciell««  VttrbJItlAiiiM  du  Ooldwcaew  der  &stwr«IcfciMb- 
uafiariaclicn  UoDUckit  muat»  vor  iUaa  di«NatBT  ücBAKiev  reit^Mtatlt  veriatt.  Dns 
H  hbngl  bicnroa  in  tntn  Ltiin  4io  B«aolvurliDc  der  Präge  »b,  ob  Irtud  walcba  II Mi 
okhiasB  zur  BeaBontic  dtr  Valuta  obiie  eleichBC'i'GM  Vakmitrivecliae)  ftbarka«^  Amieht 
■bT  Erfolg  bibon.  beno.  veoB  es  «abr  ixt,  dan  die  Ettvertbiisg  uoMrer  Vslato  Jatal 
nidil  Bof  oin  Disagio  nuierar  Not«a  ^geoaber  der  ueUlÜKliea  (äilb«r-}  Witbrans.  Ma4nm 
nur  anr  die  PrciiTerftodi-miic  dfi  SUb«r<  KarDckiurabraii  iA.  ta  wir*  daoill  d<«  pint 
Ait«rreichiiche  ValoUfrii;«  auf  eia«  piu  iidt»  Oraadlajta  gaaUUt,  all  J«ao  war.  a*i  d<r 
■!•  in  frBb«i«D  SudiaB  dise«lMrt  «nrda.  Kf  »firde  du  ab«  anek  «oraiineu«ii,  dais  kämm 
Kotas  US  butimiBt  ■kchweiibirao  DrM«hBB  «laa  Beisarvoc  Ihrar  «i|«MB  Pi^fuhUntaa 
arrahren  lillt»ii,  so  daaa  dl«  Drsacha,  itu  »alckar  lia  tiAtt  ein  Dlsa^  sa  erlftidaa  katta«, 
muintflir  ia  V«gfaU  ^koninaa  wlre. 

Dah«)  Find  ams  folgaadu  Momesta  1i««<Midara  ia'<  Licht  cwi«llt  «srilaa.  OaMar», 
reieti  bat  —  «n  oicbt  ««iUr  twQcksagn)f«n  —  lait  18<l8_ebi«  nnclalAalicha  HateB' 
eircnlation  osd  in  BagleitoDg dkraa  ein  Dlngio  •«Infir  XfrUa.  VnterH^gl  es  asck  kaiaa« 
Z««if*l,  Hmk  di«  Anafab*  onaiaUaUekai  ]>a|i(c«e«ldMi  bMOAdera  nntfr  dva  b«g1alt«adea 
Uw*t4nd*n  allnmaiasr  politiadiar  ni  fiti«azi«it«r  Encliitter«it£«n  aU  di«  EbUtabi 
■nach«  im  DiaagiM  aasuMlwB  t«t,  m  reicht  doch  di«  Catinl^Iickkeit  für  sieb  i  ~ 
klirusKagraRd  Dicht  amti.  Dana  aB<b  and«re  Station  hatten  ««nigsUa»  r(ir«1«>r^li4 
CiHtnlSAlichkait  {a,  B.  FraBkraicb  dacIi  dem  iDtstcn  Erlege),  eliae  daaa  di^clU  V| 
•ingetraten  *är«,  and  anch  Ia  Oealerrdcb  war  trota  Anfrediter^ltoBK  dei  CDrinlüil  _ 
daa  Dlnsi»  wiederholt  aakeza  reracbwaadan  (1836.  18S6.  186a).  ^nch  dia  aaasetet 
NotsDinnDBe  >»t  für  die  Böho  d«  Diaagtos  kelauwefa  m  ■Baaccl>«Bd.  Wahl  aeigt 
Statistik  dot  UmUafimituI  in  Oetrtenelch  In  TerElelcliaaE  mit  itn  SlbarastD  ciaa  ^wisae' 
reberelnstimmin;  der  BevneuDg;  z.  b. 

Stelgeraas  der  Notea ISSO .  dea  Agloa  .....  ISfil 


TIefMand 
StcigcmaK 

-rUbtaad 
Stefeeraag 


la.^3. 

1854. 
1880. 
1865. 
1866  r. 


Lssa 

1854 
1881 

1865 
1866  C 


DieaeT  PabtwlaitliBMBBt  atakaa  aber  aseb   bedantoade  GeRmafttsa  g«KenQl>er 
aoadera  am  SchJoBaa  dar  caaaea  Partada  imd  ia  einifea  PWen,  »d  da»  Sllbarsfia  die  Bai 
eang  frtker  marlit    all   die  Kotefineag«.     Baaeadan   die««    letxtare  Snckeinnag  abar  wbii 
OB«  aadeie  Criath^a  du  UIii^cm  virhaam,  baaaadera  geadiwMliteB  Credit,  vedber  rarmahrto 
Xoteaaiugtb«  Im  Gefolg«  gehabt  hat. 

Auch  der  Silberpreia  hal  aaf  den  Stand  d««  öxterreichiMbea  Silberifio»  Qie|| 
einen  lolcVen  KinBnia  genommen  ,  da»  daa  letatere  auathUeMlieh  darana  erklkrt  verdi 
kiiMte.  Die  beidaa  Uadma  det  Agios  1^1  oad  18M  traten  MVer  «ia  ala  die  Imdon  Tia 
«tände  dM  Silberpreüiea  LSSä  und  1855.  Daa  TerbkltniHmbaige  8t«i|[eB  de«  Sill>i-ri>rrii> 
18ii& — 18ß7  bat  »llerdiasa  elaea  analog  aiedriieD  Staad  de«  liijea  loi  Qttoit*  gehabt,  dasn 
aber  trat  mit  Aunabma  «iaer  kleJne«  l'iliereiBBtimmnag  1861  eia«  e*i*Bthailjio  8e- 
wflgBog  ein.  SpedeO  war  eis  Uelaer  Beitrag  vbb  J.  Araber  ^eicoet.  dJoso  yerkilt- 
Bi«a  Dhber  sa  beloBchtcB.  Der  Ueiallirertli  den  SJIhare  «aterr.  WlhmDjr.  e.  B.  von  100  *. 
6.  V.  Silber,  IImI  aidi  nach  dea  Feiucekalte  dcnelbca  In  VattiiUlDiMi^  aar  Jjaiidoci«r> 
Sitbcfpreia-Blaheit  der  Dase  ^laadard  »tets  bececbnea.  Oad  avar  repriUoatiera»  100  l- 
Silber  IUI  Granai  Peia-Silber,  w-lhrend  die  Standard  Silb«r-rDM  hei  einem  Falngebalu 
ran  0^^5  .tl  C6  Gtama  Sianiiard' Silber  dantellt  Utek  AusgleicboDE  dicver  Vanehleden- 
beit  im  Feiniehalte  [irOBach  1  ätandard-tlnse  =  28  7&  Gramu  Feia*Silbar>  mnd  100  Onldao 
Silber  A.  W.  paritaUKii  mit  38*ß43  Unxen  Standard-Silber.  Dunlich  baida  =  Uli  (nap. 
U10-9e)  Graaiin  Feia-Süber. 

Der  äiibirserth  von  100  fl.  it.  W.  SUbar  tat  dakar  «alkch   immer  ein  Tiel/a^n 
obis«r  2akl  Sundtr<l-8ilb«noxaa  nnd  das  Prejaa«  der  aiBaalBaa  Oasi. 

Trotz  tier  (ortwabrendaa  Scbwaakiiataa  daa  SJIbBfPrmMa  nad  dti  aohin  siek  arp- 
bcaden  Vadiaal«  du  Werthan  dea  Silbergeldaa  gaKaaUbar  Gold  int  dieaa  Werthhvuahaae 
ein«  eorbiltalismlmig  Bsa  sn  afonon,  (agnaliber  diri«nit«ii  Werlbbuxiehiuig ,  traldie  darcli 
die  glDiclii«iiige  Rxiitenx  des  5nt»rr«iehiacbea  nnaialMiclieB  7.<ran^-PA|iterg«l>lM,  rtc 
der  öalerreicbf  ««ht  n  I'apierir&h  rti  ng  Teraalaeit  ift,  veJclic  an  Verlade 
dnnh  d*a  ^mnipdi^flen  Sill>«r[>reU  keine  BMiwrnag  aufweiii.  Wältrend  aimlich  aoi 
X-  B.  IIB  «B$l'<«'ti-iG<li>cken  Vsrknhrr,  «ich  hfli  £lei<heiB  Silberprcile  ein  |;I«I< 
Silbergeldoavertb  «rcebco  wllrJe,  wekhtr  nu  wenig  dux b  VerAn dem ngen  in  Wi 
caraa  no4ificiert  vtrd«,  da  ditaa  Variadenogon  keiBea  »«IchBn  UmCu|;  eaBekman,  vle  dia 


MM 


^k 


UilthtilaBKca  nad  MiKcflia, 


Alfl 


!■  Oe«tMT«i£li-l'BK«rB  siok  nie«tim<l(>o,  wie  ddi  r^ttr  viz«tt  wird,**)  »o  bqm  ■«■  Kr  dw 
SilbrtseU  «.  7.,  nn  dna  thatskcJilirhcn  TitTkchnv^rth  dM*eIb(a  aa  sooMtAÜtmi,  «rat  bocIi 
die  BerediiinDs  i;rj:rnitbrr  dcai  Mllxtuundlc^a  PapirritMc«»«  rerxABOOMBni  vrrätn.  wrlck«r, 
ijtffeDbar  anUir  ilrm  Dmrk«  drr  nntilRKiKlirlivn  ZwBninnrahnine .  »lo  iMhit  in  FriNlMiiotU» 
bM  »eh  wank  «ad  DT  tat.  Ks  nrRJbt  dM  Alt  dm  iniern  tttoa  kl«D  Bmi4«I  «■•  Mi 
edenUnde  :?cli*rBckiin][,  du»  licb  kq  die»6r  du  verdfrblklie  der  JMtrreubiufceD  Pipiev- 
■iÜinDi«  ■»«rditd  dutfaia  Uut. 

Die««  SchwukDDf   in  Wntka   hm   ^l*fch*m  Lendoner  Sllborpraise   aoll  die 
DacbfolKcade  Ziuunmtnitellttat  nniclitlicb  nubm. 

TonuEnaehidkra  ni  nur.  da«  der  ZauatnefiBtullaag  die  RKsvlliehta  Pltjmo- 
corae  vom  Ende  Daosaber  18T8  bis  Eade  Oetobv  ISBt  xn  Groadt  palogt  wmiMn,  ICf  und 
^  diu  5fi  Heüentaftii,  nnur  daoM  S9  MreeblodaaB  Silberprei«»  vorkani'n ;  al»j  du«  nur  S$ 
(«Je  dnselbe  äilbttprnle  Tiederkehrf,  eber  Dienuila  d«i*«lke  panUti^chn  Wnrtb.  Die  B«- 
eatradMl  dl«e«r  Schvankttmcta  wird  ertithtljcli .  woiiu  »an  betrai^blri .  dane  t.  B  xna 
Frei»  TOP  &0  Pimoe  di*  aUdantn  PariUt  bü  t,n  fl.  I^'J  kr.  di«  )>»cb«l«  mit  9ti  fl.  07  kr, 
»rk&mnt,  Zeai  Preis«  v«tib2  P<riLCt  kooiBi  «Lna  Scbvenknax  von  97  fl.  (i7  kr.  bie  lOOA. 
kr.  Tor,  Im  Uadecb  «Ixt  k^iciarii  bei  7  TerKbitd^aen  Londoeor-Prei^vitEea  iickwaD- 
■agaa  ia  de«  SMcrrcicbiKheD  Silb<i-Parit&Uii  reo  2  t.  bis  3  Ü.  M)  kr  vor.  &aaitrdea  Ist 
im  dt»  U  der  ZaeuanoABleUaiiC  miUanfibrlcn  Dcviiie pr«i><^D  rrsichUicb,  Tic  voaJc  diee« 
«ra  den  Silberpraieu  akbiagoa,  indem  i.  B.  hti  dem  Silbcrprfieo  von  49*1,  nnd  dum  von 
&ä*j',(  der  DcTiMeopnie  beinahe  der  Eleicbe  wer,  welcbe  sarcrkiltaisantutc«  Preie-Geetaltaac 
eich  fasi  darcbk»  Tardedet.  Be  kann  daher  melicb  icnfnicert  vcrdea,  daae  der  Dcvleea- 
nrais  niobt  ia  ounitlelbarvr  Vviee  darch  ira  Si\*trtfnn  rei^lierl  ward«  Die  VIraer 
Mne  liat  cMcbMitix  nnr  im  rititn/i  December  1879  Ixi  dem  Londoaer  Silfterpreite  vaa 
49';,  and  «iaer  ?u-itit  von  93  fl.  48  kr.  ein  Agio  von  5  rercenim  xor  yoijeninr 
ccbrecbl,  »ooMi  aber  Silbcrireld  Reftvo  Papier  mit  100  («bandelt. 

ScblirK]tlir:h  JHt  Dorh  SU  b«in«rk«n,  dais  ts  der  Tabelle  diM  bbtoriicba  Anfeinmiiiler- 
■Ig«  der  8ilberpr«i*>  niitht  ersicbtlicb  («nackt  i«t,  •nndern  vom  aiedenlea  bib  fcOebstea 
f^reiu  vorgegang'fi  uordv. 

Tiballa   der  Tarlantes 

der  (iKrT.   äilber-    und  Papiet^ld  Parititen  bti  gkidien  Londoaer  äilbtimiM    rem  D»- 
eeober  1S78  bia  Ü<t«W  1883  (UltiBBO-Notintfai)  fb  100  R    9.  W.  Silber. 


rre4a  Die  eineaklecenen*  Zx\i\  b*- 

J-  ünaa     t  S^tiiMt  dl*    ztelthneillxe  Di^tee 
taailatd  LmUIob 


Ckii'kteti  ib  6>t(rr.   WeliineK 


Fnie  Die   «inrvfeUom^L''«  Zabi  be- 

arldmel  «i*  glei<bi«ltlBa  [•«•iM 
1  OtilOD 


p.  t'Bie    1 
Sundani 


4«'/,     9348(117.05) 

6(1         9im  (116.60);  »4.14(117);  »fl-07 

I    (118-40) 
Wt,     9406    ai6.K0):    M  2«  (II«.8&)i 

I  9S.80  (1U<" 
50*',  97.03  (117  iji 
5"'  .  973«  at9,90t,  »7.40  lU'J.S») 
.'.<-■,.  iJ752  |il9.7n);  97.M  {119-8s) 
60";«  198.28  (1HI.3M;  8a4I  (120.06) 
U  mVi  iWlhb),  98.32  (ll».a'>} 
6V..    m7ö  (115.75) 

61' .   i978'i  iiiaes) 

hV;.,   I97.1Ä  (11766) 
61',.     9tf.ti&  (11690);  97.03  (117.351 
61*  „   M9-2(U6.S0);   98.83(119.10) 
61';.     197.70  (117.60) 
51''      97^6  (]  17.05) 
51V.     96.98  (116.45) 
61"/«  97.68    (117.15):  98.14   (117.TO); 
I    9931  (119.10) 

Eine    aiider«  6eahBektiUBar«n«   «teilt   dla    BewvcuRf    der    Ralalion    aviKchen 
md  SilbT  «Ur.      AiKh  hierfttr  bat   Ben  J,  Griiher  eina  iiulmctiv«  TAbell«   rerraui. 


M"„ 

6-2 


68V„ 

">•;■' .. 

53» ., 


t98t4ä    (U7.90);    99.88  (11R45); 

99:t2  (iia^) 

iiooM  (laosf) 

9707  (116);  li8.&8(l]7.8O):9&06 
'    (|17.9y)il0<)ia(M9Ä)):10O*4 

(ISOIR);  100.76  (12040) 
98.46    (117, SO).  »9,äO    fll840)i 

lt>037  (liy.9Jl 
9a^    (117.161;  »67    (116.70); 

10041  1119.70) 
.99.36     (118.16)1     10008  (119); 

100.95  (119) 
9;»  44  (117.701 
9.?Ät  (116-80) 
99.64  (1 17.40) 
1100.78  (117.B5 
[lOO.ll  (117-66 
I100C3&  (11630 


n  Vena  diu  rrfthereo  Raubvrirr  när<*-9ilberpnt*e  «ed  daa  praktieebe  Vcrbk]>nl«- 
iwiMbaii  4er  b«nu<eo  i)eDi*«liea  nnd  der  «ulteeiuMt  Mnm  hmrAektiahiint  «ardan.  eo  er<ii.t  elrb 
muiMal  eiiM  ■«'>(iroba  WerUieebwuhanft  nai*.  Abvriaovnc  rem  ceKeneeiiicen  Feiacvkalieweilbe 
v»B  BO— «0  WaBBtien  deatnelMr  &tteha.Wtkrnaf. 


^           eio                                              UillbeJIwMW)  und  Uiac«ll<a                                           ^^^| 

^H                                                                                Tkbulle                                                           ^^Pl 

^H            tbcr  du  Agitt  kwImWd  Gald    nad    Silber  auh  4«m  LondoBw  Sllli*rPnttt  In  Bmv^^^ 

Beterreichtaolia  Wkhrniig. 

jIRw.         Mlatioo        i«lKb«o     1     CalOT. 
^ÜZJV      K''.  8I"»«"       Öe*«Tr.       '  Siitw  Mf 

iJvül^  •«* '  wd. ;  aou  ttud    i  r«.  P'ia- 

Lon^ooer 
>iliher- 
Prali 

Wvrtk- 
relatleo 

n^.            OaJilea 

i 

Sillwr 

1^1 

68^ 

18-1 

+  101-38 

67Ö-50 

54  V, 

17-30S 

113D9 

778« 

BS 

16-81 

+  10O-*4 

m4-4b 

54V. 

17-3«i 

113-64 

782-19 

61V, 

16-94 

+  10*45 

686-80 

64 

17-462 

114-06 

7e6-79 

81'/. 

16-271 

+  10*>a4 

«87- 19-5 

63V. 

17-641 

114-59 

7B9-48 

SIV 

U3(tt 

+  100^ 

688-69 

53  V, 

17-686 

116-13 

793-17 

u-aoe 

Gold 

668-89 

63V4 

17-705 

11666 

796-78-5 

61 V, 

W3S3 

+  100-16 

ee9'98-6 

53      '  n^m 

116^ 

800-64     ^m 

Ol',, 

16-364 

+  100-3« 

69I-3S 

52',',          17*76 

11677 

BM-U     ^1 

61V, 

16396   i  +  10067 

tiO^^ 

52','. 

17917 

117  03 

806-80     !■ 

til-03 

15-45     1  +  10092 

685-25 

SU',', 

1797 

117-38 

&«-(»     ^B 

61 

16-450 

+  lOiiSe 

695'65'5 

62','. 

18047 

11788 

81000     '^ 

^ 

16-491 

+  ]01 19 

6tf"09-5 

52 

IS134 

118-45 

81tt-00            J 

165 

+  10126 

697'50 

6 IV, 

18-^3 

m-os 

62Ö-00     1^ 

80«;, 

16-622 

+  101-39 

G96-49 

51",',, 

18244 

119-17 

63000     IH 

ecfl: 

16-507 

+  101-81 

701 -4 1-6 

5r,, 

18266 

119-31 

881-00      ^ 

60-3 

16-626 

+  102-06 

703125 

51"! 

1632 

119*67 

8S4-Q0 

80';, 

19-651 

•(•10»123 

704-1(96 

61V.. 

184 

120-19 

828-00 

60  * 

16717 

4-10271 

7U7-26-5 

51 

18-49 

lao-TB 

B32W 

MV4 

15782 

+  103t)9 

710-1» 

60='. 

18  5'Sl' 

131-63 

836-10     ^ 

wj; 

16849 

+  10362 

713-206 

50';, 

18-673 

121-97 

840-88      l^M 

59-3 

16-« 

+  103-66 

715-10 

60',i, 

18766 

m69 

844-47      I^ 

69'/. 

16-914 

+  103^ 

71613 

60 

18-86 

123-19 

8487«      i       1 

60 

16-983 

+  lW-40 

719'83'5 

49-87 

18-909 

isa-&3 

850-996          1 

SB'/« 

16-U61 

+  1U4^ 

72:i-M-5 

49;,. 

16461 

1S3'81    ,    85(K)0      i       1 

g:^- 

16-lU» 

+  l"5i!9 

785  356 

49*^ 

19-06 

ISM-U 

mHX) 

16-17 

4- 106-62 

787-C& 

19-13 

1&4-96 

mun 

BB*;, 

16188 

+  106-74 
4-106-80 

728-4Ö 

49V, 

19-147 

185-06 

8S1-00 

88 

16269 

731-66-5 

49 

19446 

18671 

866« 

sr/» 

16-329 

+  106-66 

734-80-5 

48*/^ 

19343 

186-8« 

87046 

«7*; 

16-4 

+  10712 

738D0 

48V, 

19443 

127-00 

874-9» 

^^M 

sy/I 

16-471 

+  107  59 

74119^ 

48V. 

19^686 

18766 

e7&-76    ^m 

sy 

16644 

+  ioe<]ff 

744-48 

48 

19-645 

1«832 

884-02-&   ^B 

w,\ 

1&616 

•f  10664 

747-72 

47», 

19749 

12900 

868.706   ^H 

wv. 

16-69 

+  10902 

751-06 

47  V, 

19-883 

1S976 

89383-6   ^M 

wvl 

lfr765 

+  109  51 

75442-5 

47V, 

19968 

130^37 

896-11      IH 

S6 

16-839 

+  109^ 

76776-7 

47 

20D63 

131-05 

902-83-6   V^m 

MV» 

16-91 

+  110-46 

760-?5 

46'; 

2&171 

131-76 

907-69-5   f^l 

»vi 

16-99 

+  llü9i( 

764  55 

46,, 

•jsy^s 

132-46 

912-65-5   '^1 

MV 

17-067 

+  Ill'öO     76816     1 

4Ö' 

20-389 

133-18 

917-80-6           1 

56 

17-146 

+  111-99 
+  112^49 

r?l-5J{-5 

46 

20-6 

13S«8 

922-50       .^ 

MV» 

17-SS3 

775-00 

— 

— 

— 

-   m 

^^H                               Ex   Ul  ilaran«  wieder  xn  «»nbca,  «Jua  dU  DUafCiorcrfaUtiiUm  derdVUrr  WUiria^^H 

^^1            kllCTdiBK«    in   <I«r  lUnptaacb«  in  der  Kslwcrtkiiiix  do  Silben  btgrlUid«!  «l*d      Du  0\m^^^ 

^^H            dar  NoIM   int,  K>«r«il   ta   uut    der    ahaolnten  NotdDinKiig«  «otopriic,  (Mchwuid«»,   w«ll  In 

^^M          Bliblick    aaf  dio    ttbnrnll    ^«tiecene  aoldatoso    die  Veninhroip  der  OtrcalatioBeHiit*!  ia 

^^M           OMUmich  KWin;  üvblicbefi  int.    Digacin  trOnl«   die  SilberantwenkaBg  Mr  Hirfa  kllels  smr 

^^B          dMiB  sie  Uraaehe  dar  Eal»«rUiiitig  der  ItoUmicbiacheu  TalnU  K«It>B  k6oa«a.    iranii  äUbw^_ 

^^H          U  Outarreiefa    b«li«blg  erhllilick  »Are,    bciw.    voan   die   tatorr.-angar.  Bank    fbrea  Silbv^^H 

^^H           ic^aix  bdicbix    *erMebreD  und   dafBr  Noten  aDcgobm  kfi&nU,   Da  das  aicht  der  Fall  lal,  at^^| 

^^H            mnia  die  relativ   (In  Tetf)e<ieh   nin  Eddaitail)    j^u«    Ueaf«    dir    Noten cirenlaUo«    o«ck^^| 

^^H            i»Bier    all  eine  aclbattUiüdlga  Unaebe    d«i  Di**sioe    der  öeterroi<hiMh«ii  VaJnta  aiigM«kes^^| 

^^H 

•rden.    Und  anglalck 

Miga«  an*  die  DiBerenna  Biri«ck*a  der  Bewognog   dw  8tlbeipnU«I^H 

>1 1  FU.  KtulU 

^^B           Haiallwarik  DiDlit  den  MHnaverlli.                                                                                                     J 

Lumir                   J 

mulitihnpi  n%i  Uindlta 


631 


u4  <M  Ai^iUadM  u,  dMi  d*r  GrMl  4*r  SwwibUiUl  d«i  t*tn«r«B  i^riig«r  i*t,  lU  Ais 
FNliMhvuikBnc«n  dMSQbtr«.  Bsp*rln«nt»ll  ist  du  {«Mist  m  «inar  «os  B«tni  J.  G  rnbur 
nna  Ri«ngMl«llt»ii 

OsbariicUt 
dft  8iIb«r-Pr«liM    vad    dtr    aUsclili|rig«n  Oitm    vUiraad  dar  linMlnca  Ta<*  daa  HoiiUa 

PotirBAt  188S. 

Sfllwt- 

Pnb». 

nud.- 

6h* 


Tftf 


0«tt«laMiue 
Raois 


»Ibw- 
Smi* 


Pat-iar- 


0*Mrir.  Kwit«   {  Cncu.    R«at«l 


B«Bt« 


t  Parti. 
Bant* 


-4  P*te  I»  P^rc.l 
Rata     i:- 


«9^|(98aU|(W3-«l)l(l2a-UV,)|  (MIO)  I  (83»)  KI0$-30)|  (90-15)  l(98«)((Ö4-46) 


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49'SO 
49-S6 
49  GO 
49-50 

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4937 
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49-18 
4918 
49-00 

4887 
48-81, 

48-81 
48-811 
48-67. 
48-87  i 

4887; 

49-12 
4918 
49-12 

49-12 


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98-53 

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97-77 
98-37 

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122-50     . 
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98  40 
96  35 


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99^0 

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99-45 

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99-4<» 
9940 
99-30 
9930 
993<J 


98'65 
98-35 
98-501 

9850 
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94  1» 
94-40 
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94-20 

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94-10 

94  15 
94- 

93-95 
93-9» 
94-U5 
94'2S 
94-25 
9415 

94-20 
94-05 
941« 
94- IS 
»4^ 
M-IÜ 


j  4916|  9312|  124-02J  12S'35'*)  |   83-97  |   8346  |  10696     99-14  |  98-42  [  94-14 

Trote  dar  «rrichUithan  S«livnn]EanK«B  dai  Sill>«rpKff««  ptt  Tfas«  «nd  der  ileli 
auf  Gmud  d«c«anMn  Bttd  d«a  schnankriiden  Wechc^lcorMi  orf;cb«adeB  Varindtrasgaa  wjrd 
nof  der  Wieour  B6no  Silb«r-  ncd  VapicrKcld  obac  jV^i«  ([ebaiidelt 

Bei  VcrfileicbniiK    dar  DcTia«    Loaüoa    mit   den    SUb«rpreiM>   erfilbt    aicb    kcia« 

Jtnane  netirr-inatiinniaii^,  iidtu  nwar  in  AÜKvaicJnan  mit  dtm  Sinken  d«i  Hiltxrpreiies 
er  Devincnpreis  eint  atcifvnda  Rif^tnoi  «oniiBBl,  dicaa  SteistniDi:  ab«r  oiohl  gau  glalcli 
ist  and  auaanlasi  der  DaHmpr^  sldi  nicht  mindert»,  aln  mit  dem  £4.  dat  Sllbarprala- 
Stalgwnins  an  ',',  Prrmnt  cia|>lTetea  war.  Anffa  var  n.  B,  vom  10.  bis  14.  die  Davis« 
in  Pnlae  glcick  iptbliaben.  vfcbrvnd  der  SUbaipnis  inxwiKken  an  037  Perveat  eafall«»  "*r, 
Ashnlidies  nuas  abir  du  >p*dilla  Ooldafi»  dai  Sapulcand'uri  Rcaaet  werden,, 
itoke  ausardsB  in  nickt  g«nno«r  Ctbaninsitmmanc  nii  dam  I..oDdo&i!T  Derlseoprelse  sind,  i 
baaoadan  am  6   und  7..   12.  bis  14..  dann  24.  bis  :fÖ    Fabraar  aoffillL 

Wm  dsa  Cur*  dar  feniainnnaD  nnd  AnUTraieli lacke n  and  DnenriKlieo  Kenlan, 
isr  an«  Siandpnnkta  d«r  Valata  au  banrihaill.  batrlfft,  so  natcl  dar  Stand  mm  HS.  mit 
ann  I.  Fvbmar  varclleban,  dnn  in  T«nangaaein  HokaU  «»der  die  Veralt-  aocb  dia 
ipiarTenla&  dnreb  den  Silborprai«  ragaltBrt  werden  aiad,  lud-!«  sftmintllcb»  am  28.  Via  du 
1-31  Parcant  KaBnnken*n  Siiberpniaa  bAber  notiart  worden  aU  am  I. 

■)  F&r  den  Kanu  Mira  i*as  tat  da«  laflpU  bei  SfibamUna«  voaSHlan  Mr  Oald  mit 
n^  Peracnt  Y«m  k.  k.  rtaanminlMMtam  lliJan  wotdaa. 


m 


MlM««liinKM  nnd  lttiii!«Ilni 


Dhg9gn    konwt  hm    Mvn  Rcate»  zwi)«lMii  Paptor  nml  XaUtl    4w  ^•««lin'i« 
Agi9  in   liomlick  glnich  bhibeii4<r  W»iin  «tiin   Ansdrnok,    indom   foit  inner  dia  FapiM-- 
nnJ  Silber  Ktnir  um  '/,  i.  sn  GaDstnu  Ivixlor  ubwriclicnil  notiert  nitKl,  ifäKnad   41c  baidir- 
■«ilificii    tiuld-  UBd  i' kp terra at«i).  vcdd  man  doo  vvrKbio']«DOB  ZibiCoNi  in  An»?bla^  ^riag^H 
i»t  OJMpv  nit  oimr  biffercaz  von  'JU  bi>  £3  Ould<:n  ijurckschoittlick  aum  Aaldrack«  tirin$*4| 
So  niRnbrn  titb  Joan  al»  unlechcideiiile  TbaUkthrc   für  <lit  Fracc  drr  V»liH»f<is»UaJ 
dar  tateiT.-uKfT,  Slomi^hiD:  «in  mit  4vr  (or(»lmii«»kn  Rnt«eitliiinie  dn  Sitb«r«  »t«l;reAM 
t)im(ii>   dnr    OMrtrrkbi^rhci  ValaU;    ria«    ia    der    rclatir   BUrkra  ßlicnlitJpn  Biifcr^Jc^klrr 
NoUamit  ZwAftKacarn  ückcimI«,  MtbaUUndij;«  tIrMt:)ioTOa  AgiosckiraiikaaBCB,   »«Icbo  wu>t«r- 
bia  pnlartiirrfnj    aaT  dra  Vcikthr  «Irki;    ein«    bni    aanebaienden  SieUeo   dea  Ooliln||Mta 
■teij[OBde    ^chwifT'ckril  der  OuldIwürbiiiTaBc  auä  die  CnmAclIdikril,  siu  ancb  nar  ann^^^^H 
tMt«*    Wrrihvcrtililiniiui    der  EinlBfaraiic  dtr  (ioMwfthniBK  oder  ancb   d«T  pariUUMllfl^^^H 
mmdanif    d^i   Kdttlaieialte  xn  Ontiide  sii  Ivscd-  ^| 

Ansrjiulilji  dt*Mtr  VerltkllnlKn*  vfirxBcbU  Dr.  Ertl  aauafOluva.    dtaa    der   anM* 
aad     vorUliiltg    ninzig«    abritt    aur  K^gi-Iuns  der  ö>*t«rreh:hiacken  WAbnuc  In  d«r  Vicdvp 
banlcllnng    vin«i  rOccliven  n-lnon  äiUici  «afaiung  an  aaban  taf.    FIr    al«    &ll«in    li«C"»   ^*^ 
VcrliaiiLUx«.  »owobl  die  aUgcaifiDen  flnanalelUn  de»  Siaale«.  «rl«  tacb  die  ImonilKito  ''^| 
UoUllmarklrB    gOnktig.  Doick  die  BaMlIlgang  d«r  klelu«n  NuteBapp«lDli  aad  KrirUnag  d<U 
B«l1iea  dnii-h  Sillirr    «Uide   J«n»r  Fattor  tl«A  Agio,    der  nicht  aüt  du  WeilbverbAltniSB  difl 
boidea  Ed«Iia«lallii     antflckiulfibran  s*!,  bea^iligt  Er  varat«  vor  d^n  Ouldgi-ldeoprojeetta  IQ 
OdsterrHlcli,   ror  ätm    ,EJnU>:iea  Oetterrekka  im  daa  Wetitaaf  d«rand«r<ira  XatioaeB  na  ilti 
Uoldnabrnag*  (ä«bA(fle,   laurnat.  Doppvlvthnag),    di«    «tvi    soch  in  Dontublaad  «ad 
lullen   eittei:holdt^nd«n     Piimlutn    Üblen   ia    Ocstemicb    gl^tlicb;    fccia    naiiaaalalBiiref 
AnCwbwuag,     Leice  llubt^nd«  VoIkswiTitdclian,  kuiue  IrpinitaD  M)llar>l«b,    b«ia«  iaaera  SÄfl, 
am  «iua    AblpiL«  va   irrdaaio,  s«ivD  hi«r  vocbiuidna.  Dalar  ab^r  dtifi  gr&isu  B«doifBi>i  im^H 
klcinT    Hbuae    ia    den   klalnvn    wirituvbafllicbiB  BwEarhaafen  ud<1  di*   WabracbolDlicU:«^! 
bei  dar    ntt<:b«i«B  politiocbea  Krise  all«  Opfur  DaUlot  TvigMidel  aa   haben,  n«r«bi>  liet  «t^H 
Kaaoa«B8GtiDea    «iednt  di«  Agiolsar  dt«  «uxoiiiiUctieu  Krlvgaitaiid«e  Lcrvniiriticva  liF«*«^| 
Wiclittc    «ir«  dann  acboa  ein  bloBBia  £iBV«ni«baea  aul  Hvrdanarica  nad  mit  Fraaik|A^| 
Ult  der    ValaiaretalleraBK  auf  dar  Baais  rainer  SilbemlÜiiaog  lioffl  l>r.  Ertl  ciaea^^^f 
ti^tru    toornliecben  Impuls  anf  den  tuiopHlBclicB  iMlberuuuht  uad  dan  antos  ä«biilt  "^V| 
ntatic    int>Klic))(fl    Doppel anbmog    gr^eiien.    PQr   daa    aiKb    imnar  achlMbt  fiuciioaiartBaH 
SilburreMrvoIr   in  tadlrn  gUabt  Dr.  Ertl  di«  afilkatiiacLca  Culoaien  ata  Btaata  bald  B)<4fl 
msbr  Qni«r>cbaizea  su  dürfoii.  Tor  Allem  aber  vaadvt  er  aiüi  gegeo  die  ablnkaoiloQ'  Taalfl 
tailoDCD ,    div    höLhBtobB  ab  Holblage  wie  m  DeatBchlaad  und  Vraiikr«>ci  in  iwUcIibI^|^H 
aarea,  Jedocb    i;«wiM  nicht  )0*lel  UMterclllic««  an  Bicb  trOcen,  daaa  man  tie  nl»  BM^H 
langer  tbAoreiiBcher    ErOiterongen  BchlieiaUob  anbtellai  kSiuw.    In  dar  Aanabna   <^>*^^H 
nanntt^D  GoIdKaldcaa     llüge    dvr  gewalllgo  Irrtham.    daaa    man  bei    aller  Angat    rar    ä^^H 
imavrbio    conTuntionnti  möKlichnn   Fixiemim  der  Wertbralailon  aut  l  :15'/,  aMl-nu^eiU  el^B 
vlwl  samiobtorv,   ja  garadeio  tnhtUbare  Relation,  nimlich  die  Tagearalatinu.  alt  Uraodlacfl 
nabM«.  Dr.   Eni  yibt  noch  «ine  (Secehlchta  von  d»r  amerieaniaiiben  AnfliabuDg  das  £«bs^4 
canea,  valeb«  Mit  der  Dacreliernng  dar  Dap^IvBhm&e  Hand  Ld  Band  pn;.     Er  eaplaUl 
dieae  E«|«aQb«r  des  ngaoa&BUB  „Hnatem"  Oentacbland  cnd  Italien. 

Von  andarar  Saita  «srde  dacagea  aaCBterkaai»  gemaubt,  daaa  anf  dliBS  WoIbb  im 
Diaagio  dar  &il«rr«icb)ackan  Wahrung  gegamftber  allaa  auf  dar  Goldb«aia  rMhaoBdnB  MBU- 
ajaUoMW  doch  ia  der  Haaplaaebe  b#et«h»n  bleib»,  nur  in  einem  Kabeapnakie  h«richti(l 
wtrd«)  wir«  danit  «n«h  keine  Prijadix  fUr  ciaea  kanftigeo  OaberBaag  aur  OoldvftkrsBf 
SoacbalTeo ,  iodom  die  tdalach  an  die  ätalle  ron  Hotta  intasdaa  SUbotBaogvii  au«b  dann 
■od)  ihtD  ätatloni:  ini  Hluaaajrataai  bahaaptaB  kdnalao,  ao  w&r«  d«oh  vwanancbUiab  tar 
Ungo  Zait  ein  WiibiBDgrvediael  factlBcli  aossoacliloHeB  und  daalt  dnr  kDarhaant«  Ueb*l- 
■Usd  oin«r  onUcithetcn  Valnts  beibehnlton;  an/  eine  reelle  BeBnernag  dta  WcrthrerhUtniaaM, 
nrelcbe  von  einer  notchrn  m an Epolil Ischen  HBAiDBbme  0«Bterrelek-Un«am>  eiwartal  wank» 
Bei  nicht  SB  rrcbnca  Dc^nn  uiich  der  diJT«rcnl«u  froductioa  der  beiden  EdelawUUa  allais 
vOtdo  sich  eine  SilborentTerthnng  (bis  iod.  1SSJ>  anf  6t6Sp.  U.  Sl.  rechtfertig«»  >  «tgm- 
ober  den  thatiAchikboB  Silborprelae  ron  fil'2  ael  also  nur  circa  IV*  anf  Beohsang  dar 
HSosnaacragelB  xa  Batxea,  walcne  dock  in  dem  leUtea  Dec«uilnm  Angebot  nnil  Kncbfrag« 
•o  bedantead  varncbobaa  haben. 

Rn  wnrao  dabar  nach  die  PriDilBaeD  der  vetBehtadaaen  andenrettignn  SUiulpnnhta 
iB  dft  WfthruDgBfnite-  welche  die  Kinfuhruug  der  effertiven  Goldwakiang  OBlar  Anireckl- 
erballnog  der  üaa  oalerTotrbifichen  G^ldwcBeu  an  Gmnde  liegenden  Relalioa,  als  radicaUtaa 
Mitii]  ilpr  Regalnng  dar  Oslarreichiachea  Wahmng,  «dar  irgend  elnea  aadena  der  Doppal- 
«abrang  oüor  der  BOgeaanatfB  hinkeadea  Colitwahrsag  nakekommendea  ZoaUnd  ia'a  An«» 
fa*«eo,  aAber  u  pAcideren.  Daas  biarfar  die  Aufnabm«  ninaa  grooa»  Goldaalehaaa  faai 
nnlar  bII*b  UnstJUtdan  anvermvidlicb  wire,  liegt  auf  der  Uaad.  Für  die  BBbr  ainea  toldtiaa 
AalahesH  aber  konitD^B  in  Setravht:  1  Der  Uufaug  der  fAr  den  Verkebr  domalea  b«- 
aOlUgten  &ftarg«ldbuuag«.    DiMclbcm  sind  mit  ^b^}  lUlUeaea  GaMea  in  onmuio,    nll  9M 


HJtUMJbtDjNB  nd  MMMtlm. 


GS% 


Million««  Gnlikn  in  wajwno  vi  besilTmi.  2.  D«r  Brtrft^  dir  •larvb  Hutiptd  xo  ereMundtn 
NotndmttUts  »iKt.  «u  dsn  cl*iehk«ntnt,  dj*  nftUiiK*  V^nUidcranf  ia  der  Stmctar  d» 
CiienUtisBiniilttal.  Eint  VargUJEhvnf  4«r  ildTinftligi»  Oirtomiehi»nh-ant«ri»ck«i  V«rMltBi«s* 
mit  d«a*n  •nit^rMr  SU>t«n ,  wi«  ai«  knr  ßmnd  dor  lMr«iU  «MrihiitMi  Dftfa*rsl«bt*a  voo 
Rnreharil  and  Hftopi  nnglicb  ist,  IUmI  lottiri  die  Gr^nsa  diasw  V*rind«nn|t  rrkftKa») 
Di*  Slrnctor  liM  t>nbMuiiick«ii  Clcldvorralb*  mit  EioMkliut  da*  Bknkickatcaa  (iixhAbKiif; 
d«r  itm\  i;«dt«ktaa  Mol«fl)  trfibt  (otftciid«»  PerceBtrciköltaiM:  Uold  l'i'8%  äilbot  nnil 
SctirJ(l<*iAnz^  2t>3,  l**pi%r  (jtüJS  PaicaDt^*  Aa  a»i«t«»vAnIvhr)(iniE  sb  dm  bcst«bca<la 
Wfcbmnf:  v-trdr  ainc  AopaMnus  ftn  div  Smcinr  des  holtanituclicn  OoldTonatht*  (tbca 
'Gold  14,  ijilbcr  and  Scbejdainfia««  ft&  P^ipirr  3>4*  {Vr<:cBic.  Sffaou  dioge  Vcriadaruac  «ttHe 
eiBa  Varsiindirrane  drr  NotaacircDUtioD  in  Oevtrrrcich-liaSArn  nai  3f^US  Pan-nat«  sad  Hn« 
TormclraBK  der  Silcer-  nad  0«ldbc«Undc  am  drn  cIHtlito  Oalne  ilm  eesanisUii  0*ld- 
TvrfVllieR  oder  in  absoluten  Belri^aii  cibc  BrBotxQnc  von  Uti  1(79  Milltaaco  NoUn  (i.  i. 
«Ivas  Bilir  ala  dar  in  1  nnd  5  11.  aebii  dar  Balfto  de»  io  AO  d.  Ap]>«iiit«  cirtalierasdas 
Bctrafd  Ton  Stutanntro)  duch  Sillic«',  btstw.  Gold  bcdeiiteD,  RiiM  AopuniDK  aa  die  V«r- 
hftltni**»  llaliami,  «elcbn  naiar  daa  Dop[idirUiraDKKländars  waceti  aeiner  ktoiimi  Nutm 
circalatina  (tpii|«TTricIi-t;(iKBm  an  Bickiteo  stahl,  «ärdn  eine  V arm iiid«ran|  Uer  Xatfubputi^aji* 
DIR  28ti  Percania  Bad  fid«  eaUprecli«»)!»  Ttraebniig  beaeodara  d«>  G«ldvorT«Lhii  badlBKaii. 
Ibi  abaolnlan  Batr«^  n-äTdin  birna  '£i3  llillloii«ii  UuMmi  Unld  IwaOihirt  "^'d-  L'Dlar  dt-n 
Goldtttbrongaiaadarn  kMiMa  di«  nardlsehra  SlaAten  <ra|:«a  ihrer  relativ  elnfackan  Ver- 
hilmltae  nfeht  ^ul  in  Virflairb  f«aenBi«i]  nerdm  ;  aatb  der  Kam  de«  deotjcbeo  Roicbc« 
«bar  mBnie  ii*t  Not^iMland  an  ftSl  [^n.-eiile  öta  Eenionten  Oeldaalsati  vemtaderl,  dar 
Sllberfarratb  flau  *f4  PareaM«  and  dar  Uoldvorraib  □»  4(K8  P«re«Bie  vemebri  werdet,  i.  L 
in  abaelBleB  K^blca  folgaide  TertadaroBgCD  der  ätnwtn: 

GDtd-TernefarBnc  vaa 100  UilUokeo  auf  dlfi  HtlUtMiao. 

Silber-  Dod  SckridenllBK-TNiMliniic  ▼an  -    Iö9        ■  •     SJl         . 

Ka(«a-Varnüodrniiiit  *oa 444        ,  »     133        , 

WM  eiaer  Anlaibe    in  Gold  von  390  Million*«  Galdm    (Sl  PercenU   Jo  <io)d,    19  Porcotla 

ia  Silb«f)  tcUichkäne, 

DartB  »ind  dcaa  aaik  a«  xicBlidi  du  Graetm)  ftKadantat,  Innn'halb  welcher,  jo 
MKbdeu  der  WibniBES«ecbMl  Bakr  oder  VBoig«r  radi«al  waxa,  der  Aalwaad  fOr  die  Bia- 
fUrBBE  dn*  (loMea  in  da«  WihmacnTtteai  der  Osiei  reichlach-UfarMcliea  yooarchjt  sieb 
KB  liewcKCB  Lätla  nndea  ist  dann  ar«it*rhJn  nur  elnr  Piai;«  des  Ziiufusea  nad  der  RrUtioa, 
«eltber  iffcctiTc  Av/vaad  Rlr  dia  nOtbtca  Metall betcbafOBi;  fen&cbt  wsideo  BBactr,  Zn 
IhallcliaD  (iraaswurtba  d*>  lafvaada  fAbtiea  tack  die  In  Semfaur  Tertuofalao  vRipin»elion 
BerrchuuBfaweiten,  vnbai  davon  aaafc*CUEen  ward«,  dssa  dia  Staatanoten  Kasx  ia  WejtMl 
komaien  (wobei  jadocti  die  Fni^  der  EmisaiOD  t«b  TreeorMhainaa  olFos  blieb)  und  dia 
Bank  Ibre  Hoiva  vorwietand  ah  0ald  fnndierea  wiird''. 

Am  Vi.  Mttnt  1885  «nrd«B  die  Arbeiten  diaxa  Soaaiaeis  K^i-hln  aea  nnd  ab 
Tbema  ror  die  DlcheijilbrJfn  SamiBArarbaitaB  die  Sutütlh  der  AtheitarverbUlatwa  ia 
ADBBitlU  ganoBBen,  I>t.  r.  /»am^-Stmifg. 


Dl«  pirioitlsche  Pt*m  OMttrriiohs  Im  Mn  1884 


Die  BeweKnni;  ia  Beataad«  der  parladlaebaa  Praiae  Ui  in  Jaiire  |8H  eine  onice- 
mcia  lebhaft«  iceweseB,  In  dm  vonBagebtotleB  Jaknakat  batenr  du  Jahr  1SS2  eine  qb  etwa« 
Crta*«n  VeimcbniBc  aafsnweisaJi,  dl«  dorcb  NeBgrindonfen  asii  Eiostellan^a  b««tolia 
ZaitaaiaB  berv«<T(enf'ae  VlnctBBUon  lat  aber  ia  keinen  Jakre  eine  fltitke  B4be  erreichtJ 
Dana  »rit  den  Jabre  1S74.  In  walehen  mch  die  Nachwirkungen  der  WlnbBckaiUkria»  aiteb' 
aaf  dtaaen  Felde  beDierkbar  ■aoki«  nad  die  Zabl  der  an  JahrencUosm  baetabaoileD  Blkttar 
BB  56  abSel,  erfibi  ticb  für  dia  v«tt«ra>i  Jahre  folgaBdar  Si«nd: 

T«RB«kniBK 


1875 
I87I1 
187: 
I97B 

ItfTJt 


Zahl 

cefen  4aa 
Voriatar 

876 

5(i 

967 

91 

lOUl 

3i 

1050 

4» 

1074 

V4 

1880 
1881 
1883 
1883 
1884 


TaraMlinnf 

Zahl 

4a*  ^riabr 

usi 

U 

12S6 

115 

1378 

142 

HH 

U5 

l*i2a 

IHU 

1,    daa»    lu  den  Ende 

Dieaet  wblirwilich*  Siaad  tat  dadnroh  barvarganiCu  wurden, 
1883  beatahcBdae  1493  Zailungaa  '.£40  Be«a  kaoMB.  wofngea  110  (hr  Ende  Tande n ;  der 
Wandel  bat  »xh  abaiaaeh  dea  von  daa  BUttem  vat-rnIgtaM  Tasd^osie  «ehr  vervchledeurllg 
afagBapleli.  Dana  ea  Radau  aiafc 


Urnkvi)««!«  «»d  HiKAOna. 


Bk««       M«  «at-  dB'  Susi  •■ 

PolitiMb«  Blitlir "^So  69  39  490 

VanuwirtiMchmfUlch«    ßlitter  .    -                      .  li»  32  14  173 

LudwfribMkafUiche    ßUftar   .    .                      .  99  25  8  118 

OownMicbtMkniube   BItiUi 106  2t  U  113 

Blattnr  fOr  MiliUr-   nnil   MarlDevM«ii    .    .    .    .  Ü  2  —                  13 

MciliciDli«h-iulanrUMBMhaftllGlte  BUtlar      .    .  42  —  —                  4S 

BUilnr  tfir  RethtipBege  and   Temltaiqt  ...  30  1  —                  XI 

Diiunn-,  Kirebn-  sod  ErbaiangibliaBr    .    .  46  7  —                 ü^ 

PBdasog.,  ■t«i)«gnipb.    und   Jagend blttler      .    .  93  S  3 

GcDftrapb-,  vlatUi..  blatoriHhe  Zeiurkriftea     .  SO  S  — 

BUtIv  tOi  Tktater.    Kanit,  Musik,  Spart    .    .  67  12  4                ^ 

Uelletrlitlicb«  and   Wiubltmr 1S4  20  11  123' 

Ht<biiK>UiiKb«  U««Iii<>tisei>bUtUir      IQO  18  11  lQ|i 

AotUieh«,  coBinerd«!!«  a.  >oul.  Aiit*is«Ufctt«r  U7  20  8 

FraocoxeituDEeD  (ioeiftl(f«liliMba) 3  —  —                   3' 

Di«  ZdD*bm«  tu  dbb«r  Bur  M  d*B  p«liil«cb*it,  VAtknrirtbscbftfUkhni  nni  bad* 
wlrtliMbKftliclian  &IUUra  ,  d«nn  dao  AnxsictbUtKni  Ais*  fcrh'Mieh«  g*ir**aB,  »lltkcrc 
B«*<«(aBg  kb«r,  inil«»  dun  aonf:ri;r4ndaUa  ZdincK*»  «iB«  gröMCf*  Ansabl  «iiiittK4n(«B«r 
(*g:«a&b« rauht,  babcii  lotb  di^  iteirciLlicb-UcbdlNchFn  bliklter,  dit  baHttrictliebeo  and  Vtts- 
blfcUet  aad  die    nicblpolitUcbtn  LvcalDotiscnblatUr  sri»brai. 

Nach   UnittK  tUtllt  aicb  diMo  Btirrpuif: 

tm 

Ende       MV  Nt-      «Us*'    SUad  Bit 
iWS        «tBaikn     |aDK«u  J^Iirvicnde 

XMwOHtamJdi 'Vfr'  94  44  787 

Obar^cstcrnkk 32  i  —  37 

8»lxbtiri! 9  —  —  9 

SteUrnurk 37  5  1  4t 

Kint« 13  2  I  14 

XnlB 21  ft  1  2S 

EUHenlnnd 83  14  B  89 

Tirol  Qiti  Tonutlbcrg 83  3  —  66 

BohMen 294  60  27  327 

]Uhr«B M  19  4  99 

8elilMi«D 84  .4  1  26 

(HliBi«>     131  81  16  137 

BQk««iu 17  S  8  14 

Daloati«B 18  7  3  «2 

Di«  ZnDkhntn  d«r  p«ri«)ii«k*a  PniM  wird  dabar  aar  in  Niadar-OMl«rr«i«b,  BSIim« 
nsd  Mlhrca   roo  Bcdantang,  dU  BevagtinR  doTMlbon  kber  auch  >m  KOrtanlniida  und  UaliBiaa,  l 
V«  MiblreiebAr«  KtagrlBdnDftaa  ulaiUkodcfl,  abtr  aacb  nebr  b«i*l*b*ail«  Keitaac«a  aiogia([CB. 
XinCB  Blekgaog  ttaben  in*  nur  In  der  Bakovina  «rfabi«a, 

Hach  SprB<li«n  Kli«^«'«  neb  dta  b«ai«bca'ltii  £«itanK«D 

IM« 

Khi*        nwa  ant-      «Inge-    S>»iid  nJt 
isn        lUnilaii     matau    Jabrvuoite 

DastMln 1^  131  59  1064 

ItBlIcntocba 69  10  4  95 

Cpclici-aUTlick 196  48  21  225 

SloreuEitrlie 29  8  2  86 

PolniMbo 103  18  U  106 

SonitiKa  alB*liKlie 31  1  —  32 

la  aadona    Spracban  ud  («tnlaoht* 

■pfBobllcbe 68  84  12  74 

Ra  habe»  atcb  hfcraatb  di*  d*ntiich«B  Z«ilaitg«n  an  72.  ^)e  focho*alaTiacltr«1 
an  i^,  di*  alovoBiactiaj).  llalleBiiclian,  polniiclion  an  J«  6,  dfa  sonstigto  alavUck««  oa  l.i 
dia  ia  Riidtt«n  Sprach««  and  piilj'^lDtlga  am  12  BUtl«r  v«rn«^,  «ird  aber  iit  relativ« 
Zanab«»  Rtinn  il>n  ütand  in  ütodc  138^1  bcAcbtat.  m  babea  afcb  die  dcatachen  ZEitsaKM^ 
«n  7  1,  dt*  itali-üMcli«!!  Btn  6*7,  dl«  ilaTiaclirii  snsanaeo  an  l\i.  daranUr  die  f^liUch  ~ 
aUviacli«»    an    lUArflft  aleToBlacbta    db  20*7.    dia  palaftobaD  ob  fi-S  and  iia  »Dd« 


UittheiloBgM  ind  KJseaUii«. 


6» 


llkTiMhift    un  3'3  pH«Mla,  radlicfa  ih  in  aautlicaii  Spndifls  u4  poljricIaU  enekifii«nd«ii 
nm  I7'2  Perceata  gehoben. 

Nadi  Haiiptn«linii  |[Tap|il«rt  ackaldaB  licb  di«  Zaitaagvii  bsidn  Jdire  ia 


ttn 


imt 


PoHtiaclM  BUuer  . 
PacbbUutar  .... 
0  nurhat  tss  pblUUr 
AüMJgtblUlff  .    .    . 


463        310         493        304 


689        46-2 
224         IM) 

in      7« 


761  «6-9 
240  14-6 
U9         T9 


Bi  litul  dmkat  nantitlieh  di»  pAtitiBcfeu  Btitlar  tn  ifamn  AaLheil  ta  d«r  Geuaiat- 
JonmklsaU   «t»u  »DrDekgttfEUigaB,  vnj^fc»  «ich  di«  Faehblliinr  km  BBlitsa  kobev- 

B«l  der  Bcmgavy  an  |iBrii)diecb«n  PrMs«  wiMlarholt  «idi  a>ch  in  Julin  1884 
d!«  WAbnebnaBf.  Atm  dl«  MBsaguifMAB  Blut«  mnaiM  nur  knrM«  l^baa  hinter  >f«k 
hatten,  denn  vod    des  1 10  elaf«Ka«g«i«tt  K«itaBg*B  nUtanm«!) 


dem  Jahre  1863 S 


1B69 
1970 
1871 
1874 
1876 
1876 
1877 


dwn  Jahn  1878  . 

.         .  1879  . 

.         ,  1880. 

•        .  1881  . 

,        .  1882. 

-        .  1883  . 

.  1884. 


4 

3 
4 

12 
IT 
29 


Die  liDclcbigitaa  il«r  1884  «Ui^taiieniea  Zeitangta  «■reo  dl«  ,PldacociM>bM> 
iiB<n",  frftbtr  .KkmtwrlickH  Sobnlblalt"  la  Klagpifnrl  mul  der  „SleiTiHbe  Laadboto' 
Ort>.  Hihiraoh  vunlrn  dabei  Uager  beKebeode  and  nan  anfteliMn«  Zeitanxca  nrort 
Idorcb  ttatüTDsbiuniigBQ  Vfrwatidler  Taad«i»  eTHixt ;  m  «nefaMnt  ftatt  die  mH  ]66d 
lenen  WiublallM  „Breaoelj*  (HorniiB»)  nns  die  nKovJ  BreDctlJ*  in  Lubaeb.  eUti 
lar  1888  t«erftndai«n  .Bnkowinacr  KmtdHbati"  nan  die  ,N«ae  Bsksvinur  BenilMkam* 
~Feieb*  MBtlarbu«  Blaina  aber  ntUBter  die  jonnaliititche  diwralatloB  aafwiTrt,  beviiiel 
fier  Fall,  due  eia  Verieg«r  ia  EoloiMa  1884  dea  Hnib  bitte,  drei  nese  £tilBii|c«B  daMibit 
grOBdan  Bad  svai  Hlbit  an  rwdi^area.  Zwei  denelbea  wirea  [volitiedie  Notixblitler,  die 
Nritte:  .Anenaau",  •oUle  die  Inlaremea  der  LafUchinbrt  fArdpre,  nnd  »i«  ^ag  aneh 
^«elbet  *1«  tkr«  beiden  Oeiuieaieaea  neck  kanen  Butaade  Js  die  I^fl.  SeJUauaer. 


DI«  AppnvfilcHiltrDng  Wien«  itar«h  die  Riderseblffabrl  auT  d«r  Oanin. 

Welt  nehr  abi  dl»  Danpfbcblffihrt  haliea  Ale  Bieenbahnen  dazu  belgetrageii. 
tium  die  Badenehiffabit  !a  Oeslerraieh,  «ie  anderwsns.  «iel  ron  ihrer  frähenoi  BeJentong 
[■lagttbBut  bat.  31%  beMehl  aecb,  bat  aber  Utige  nlobl  Mehr  den  Tintaag  «le  elnKeoa  oad 
Je  mehr  die  Raecbbefl  du  VTeareS',  beslehugBwelee  dM  Cai(ilaliun*e(x«(  an  WicbliKkeit 
[Savianea  wird,  timioinehr  wird  iJa  ilarcb  die  nedcmBti  CocunaskatloaeBlitet  eefdctagt 
Iverdea.  Andi  fOr  die  Versorf^oitg  Wieni  luit  LeheaunltUln  nad  andarcB  Beilarfeariibeln  — 
haaeiitlleh  Bao-  nnd  UreiuBibleriaUea  —  batt«  die  RaderMkiffahrt  B»cb  tdt  wcdI^B  Jabr^ 
[labBlen  graaee  Wiehiifbeit;  dnr«b  die  Erifenni;  der  Klisebeih  Weetlxbn  erfuhr  dieeelbe 
fjedoeh  lai  Jebr«  185^  tltn-  grosee  Binerkränkaeg  nnd  beot«  int  lua  bereits  aef  einem  so 
I tiefem  Nivean  engflatigt,  daea  tnaa  ner  sock  «inigK  w^ai^a  Artlkal  eafathlen  bann,  deraa 
^artkr  na<-h  Wieu  laitWat   Bi>den»liiff«a  llb«rh*Qpt  uoeb  von  cUigejn   Befauige  ereoheint. 

Zur  V^rgleicbaug  uit  dm  Jieab«sAglieb«n  ErRflbtilesea  dea  Jebree  1831  w&blaa 
wir  du  Jebr  187<f,  am  aa  der  Haod  der  Ziffern  darantkaea,  da»«  in  'len  l«istea  swOlf 
Jehrna  tiuo  weitere  bedeuteade  Aboalun«  diteer  Znfakrto  fbUl  fand.  IIi«T«n  reieliftB  die 
Tom  VcrachrBiigKaieaer-  aa4  Wauemenlbaaia  Benno  fiallifaitra  Aa>«eisv  vollkvmBen  ana, 
t^enn  beidleacra  Amlp  laadet  dt«  ttbarwi^ead«  IMirsab)  der  in  der  Tbalfahrl  au»  duDi  Ao*- 
Und  Inland«  ankomaietidea  Baderackilfb  and  wird  di«  Ladens  J«!"*  ein»tli»a  oboo  unter- 
mbinl,  ob  dieeelbe  veraebnuig Steuer  pd ich i  lj(  oder  ■ttri  tat,  senaa  vetxelcbn«t 

Nach  dtm  Aarwebea  dlaac«  Amtea  gind  die  aiitelel  BaderacUlTua  aaf  der  l>oaaa 
bewirkten  Zarohrcn  an  LabaoMBilttali  Bafeln  HiniiBBii  nuanneBgeacbramptt.  G^oige,  wenn 
antb  im  Verelelcb  xam  Bedarf  Wleae  hOchit  anterrvordnete  BedeatUBf  bat  der  Verkehr 
Boob  ia  liao  tiacbbeaaaflUa  CJoiiaamlilfilHn. 

AngakOBawB  alad  Bif  der  Denan  oittelat  RMlerfabrMBKea  bei»  Aal«  Beaeau 


gtaUetleebe  MenateohrtlL  IM». 


4S 


696 


)ftiUhMlii8c«a  and  UlacallM. 


Uancw                   tm  Jüin                      Alottim«           1 
i^alt        ^ 

l>9>  Itei  Ktaotnt«     in  t>«r<«BL 

Stlx    ....                              .    .  l[et«K>aUiu       12.533  8.350  3.983  31-8 

Obit.  MkU*  „                   19.S11  8388  10.829  S6-3 

ICMmUicIi „                    4Jeö6  2.80«  1.4&4  34-1 

TJKbo ,                     äeeü  1.245  1.417  ÜÜ 

BBtlsr   .                                         •  ■                     U09  eoa  SOT  4&7 

Uta ,                   2.583  4S0  2.163  S8 

e«4flscl Stock                 S.6A8  1.840  4318  76-A 

Qolas*J*l«  .  i ,            2.182.700  fi»2.665  l,690.03d  728 

Dto  ZnAihrtiB  »  Eillwrn  nn<l  »nJrmnSieclivieh  —  «ivBinns  l>elftncT*!cb  —  na 
glflicifallfl  scbr  KerirnttUgig,  Jene  ia  Broil.  rr-si'e,  Kaffe«.  Beis,  Fkiscli,  (itmCine,  Hafer.  U»b| 
iilneraliTAner,  Olwtincfit  ond  ScIuhkIb  hal)cn  Itieib  finilicli  aufgohörl,  Ifaalls  aiiid  aio 
g«riiijc,  tlan  m  niclil  ilerMBlie  blmi,  die  UncÜKlicbeo  Ziffern  hier  sDiafDhrea.  uad  m  komi 
■m  sa  i1eni  Schltma,  daaN  dia  KiidtracliiValirt  asf  d«r  Oonaa  fOr  die  Vermrgnng  Wfaiia 
■it  Le))«BiinitUlB  dtrmaJen  Daheaa  gar  aidit«  malir  Iristat  Da{eg«D  Ist  der  Vttkehr  la 
enulneu  Braan-,  Baa*  and  WerkiloSea  noch  immer  aionlicb  bedeatend,  wie  au  den  foleeM- 
d«n  Ziffan  S»  natnabaieB  Iit. 

Bsiro  Amt«  fteacan  sind  nlttelM  Badorfalirtaiigea  aog^ktuanw 

M'iijEfti-  tin  Jakra  riff*r«u 

BloLalt        ■ ' ■ ■  '-T 

iBfl  itM  abenlsM         In  PerMStaa 

firannbpb     ....  Knblk-Melai  376.574  107.127  —  869.447  -    71-6 

BaaUt«    .   .  .  .   .-ffeitlilBOaldea  •/}6m'>  1,073.100  +  794J10  +  SSiS 

Buuaad Fabnn  II.76U  -  —    11,760  -  100D 

naaitaiaa     ....  Enblk-Ueter  lU.729  —  —    ia7£9  —  lÜO-U 

DacbcUafer    .    .    .  Uetar^ealaer  20.77d  —  —    2a77Ö  —  lOOD 

Vooraiarbobi    ...  ,  554  —  —         :,54  —  lOO-O 

Bolakohlen  ....  ,  3.766  744  —      3.012  —    80-2 

ENida .  3.160  556  —     2.624  —    8^5 

LfÜMtnnbleiUlii«  .  ,  1 061  —  —      1061  -  IWü 

HlblatafB*    ....  ,  3.217  —  —      3,217  -  100-0 

PlatMMUlM    .    .    .  Sitick  62.300  91.906  4.      9.606  +     117 

Sehwansaili     .    .    .  Veter-Centoer  iJtbl  4  —      2.280  —    99-9 

Waumlaa    ....  „  3.124  —  —      3.121  —  lOOO 

Han«raUff«l  ....  Stack  571.900  800  —  671.(00  —    99-8 

Aii>halt Ual«r-C«Dmar  6.278  1.603  —      3.676  —    89  6 

ParborJe ,  7.966  1.382  —     8.583  —    82$ 

Giapbii „  1.814  —  —      1.814  —  100^ 

Vi«    die    ««ratoliiDilo  TabvU«    Micl,    halan    >a    oMkrtrsn  ArtJktln    die   ZafuUioi 
l^allcb  anfgeb&rt.     Dira  |[ilt  »noh   von  diut  uobbeaanalcB   Waarvo :   .\n«aik,  Baaiii«t«llali 
(%I1d,    Bkuia  Wollgarn  IT.  UraniKdiia.  ÜracbdMB,  Uaobdnick«r«Gh>r4n«,  DoatHlz,  Bisiii*"rrn, 
dtvflftu  PaibtB,  Ftiijcakaffco.  Fiamtciae,  U)aavaar«n,  Gfps,  Bam,  Uadarn,  Bknt«,  Kul»«! 
»od  Tspplcbe,    Lilmludvr,   Iiuinkncban,  SobBclatiiiiptl,  Scbwaf«!,  .^iradiDm,  älciaBct 
SleiDMahl,  Siunacb,   Talfc,  TboTr,    divcr*«»    Tk^awaarao,   WaMergla«,    WcinittiB    mi 
AasHrHom  eaak  die  Ztitakr  an  I.eilcr  von  1,220  *at  171.  an  Lcderlobc  ma  1.389  aar' 
an    Fktbholz   tod    341    aar   61,    an  Piraiwi  ran  4SÖ  aaf  8.  an  I.eintil  ron  5f>2   anl  12, 
Pipit»    von    1-160    auf    21  nnd  an  ärecr»  voa   1.765  anl  261  Hitcr-Cenlacr  berab, 

D«r  VollnUladiekcil  wecen  »ei  bier  crw4knt.  daa»  in  vialEcn  ireDlsen  Artikeln. 
««IchK  in  Aa>vaia  roa  1872  nicht  encbHnea,  Im  Jahre  1684  Znfubmi  itallgcfnadfin 
hatten.  Ba  aiad  diat  nanantUcb;  Kalk  »iL  11.500  nud  KKrtoilvl  mit  922  Hetar^CeBIkeni, 
dann  Erant  mir  2I.6S0  St&vk  lUopiil.  l'tlaktatataln«  mit  U7.U00  Stock  and  Udbon  mit 
1.996  Matai-CaiiliiRtii,  «nilen  kleinere  Üen{e(i  an  Bleiaraln.  Bolna,  Catacfau,  Caruama.  Dknoen. 
BrdniiatOl,  KibcrKfa«,  Hanf.  Lein,  Pa^kleinwaad,  Salpetei,  Scknicr;«!.  äeiatn4I,  Soda, 
Dllrka  und  dlvone  niioetnllacba  SioSe.  Aach  iat  noeb  Kn  baBwikno.  das«  dl«  Enfakr  mo 
BafawnMGbten  (1872  =  24(i  and  1884  —    LOtA  Meter-CeaUHr)  beirtebUlck   ptItaMr   war 

Da  die  Uenjeaelobelt  der  Kaskwehtoiig  bd  dan  elusMlnan  Waaran  läa»  i*hi  ivr- 
«ehleden«  IM  (Q«irlcbl,  SUakaihl,  Werthe  In  lialden,  Cuhlk-Uetor.  *lDsp4iinisa  rnhrva 
IL  m.  w.},  M)  iat  ea  leldur  nicht  aasfUhrbar,  das  QDaaiom  der  nlttclst  BndanehUba  Meb 
Wlan  K'hrachtan  Waar«n  für  1872  und  1884  m  eine  äauaie  an  brln^ca.  Ana  dem  Var* 
geffilirten  gebt  jedoch  anr  Evldena  hervor,  -taes  daseülbe  eine  etarke  Abnalini«  trlUinfB  kal. 
Velmdio*  ditnt  auch  ala  »in  gewicbtixer  BclEg  hivfur  der  S  ubiffaTerkdhr  x«lbBt,  «relebcr 
(tr  Ifftit  mi  1864  fotsende  Zablen  auf«fitt:  J 

^^^^rik  Aait«  Keasau  «ind  aa  ItuderEabiaeac^D:  J 


lIilÜi«IluBr«a  ind  UiiMltw. 


627 


tm  tmt  ThfclftJtrt  m^^lMwiaf  n 


In  itiin 


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P«r». 


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in  Jthn 


AbnkhiD« 


in  Guun   . 

FlSae 

Wkidiillea    .... 
and«rc  Ratlencttiffe     .    . 
Dftvoa  entralltn  nt- 

TrauBtr    

RMirn  h  c  i  Bc  rplUlcn 
ä*Ubarc«rpliU«B    .    .    . 

StebueriaaB 

ßmam    ....... 

UMbitlmer 

äpitsfitttui    ... 

Tnuierl  ... 
StoekpUitoa  . 
Elnit^pUtUa 

8eehMriB«D  .   .       .   .    . 
:   Sahv»bupUtMii     .    .   . 


6.'«ii    X-iSa    d.807 


1973^ 


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18-7) 


Hicnticli  bat  in  cinielneRSdiitTvsaimcnifSidHUiriii,  T^vinri,  SwhMrin)  der 
Yrrki-hr  TolUUadiir.  in  Md«ren  (Gmw,  KeUfadner.  dpitspUtte,  Stockplilt«,  KinKteltpUHs} 
nalicza  Kant  mfcoliört,  in  iler  OMaoimtKabl  äitr  TtwientHlt»  leicl  eioli  über  ein  dcD  ripidro 
^•ifkJI  divM«  Vericebnt  ce&AgiWDi  iDtutiinrenilnr  RüRkpuiE.  Ot>  liierin  aebn  der  (^oacamaE 
l»r  DuopfMbfibbrl  ttnil  der  EiBeitlialioen  nii-ht  ucb  Doch  die  ätroBTurhi tt&iii« 
■««Utdi  beixctrsKea  bibco,  enuiiKbt  sieb  mnsmr  Beortliellug  nwl  bim  der  Katscbni- 
IDI  bantraai«  PacbtniiiBer  aobeln  i^eHtelU  «enl«u;  m  vfal  scbalat  abn  gewin.  da«  durch 
^des  BQrkgiuig  der  EndcracUfakrt  aiiT  der  ÜoBan  die  ApprovlilotiierBkc  Vieaa  alt  h  i  1 1  i «  «n 
IjabetnBltIcIfi  Bcbirer  boeintfiehitut  «md«.  ilii—fa. 

CapttatabemiMf  kel  den  üsterreidiJichen  SparQ4M«D  in  Uhre  1884. 

Dank  in  EUacbbetl.  bIl  wakher  dla  meiii«i  talamUtitckea  SgiartuBea  die 
beBRf  *cboB  fräbnr  aU  io  den  Voijabrta  eJngcldteMn  BilMbn(«a  Rslersitlut  babeo .  Uvfl 
bffroiU  <laa  KaiM  rnttaJerikl  var.  Vir  sind  dakar  It  d«r  htf'^  dia  CaplUbbewesBlig  in 
ibnn  BienlUten  ecbon  jaut  zn  Uberblick«B. 

Vir  atcUad  lutiAebat  dsa  «olaaeala  Aswaolua  d«r  BinUfvaBpiuliaii  ift  dar  folgeMdan 
TBhelle  dar: 


Lander 


JlV^^^^S^^i  ra  Bad«  ^ÄT.  ?!"■ 
UM  «MJehrM  im      j^„  jggj 


Soldaa  iKtn.  vnUimnt 


HitdotWarreidi 

OberActorraidi 

^alBbanc 

Steiermark 

Ekratea 

Kraia  ... 

EiMUnlaad     .    .    . 

Tin\  and  Vorarlbar; 

HftblBAD  .     . 

■UirMi 

SdUMlea 

tiallxim 

Baktiirina 

Dftlnaticu 

Saani- 

Sa  Ende  daa  Jabraa  1883 
...  .1882 
...  .IM» 
...        .1880 


232.90 1.221! 
6S.03a7S7 
9^5.276 
88,004.289 
16.768.195 
16,885.300 


»tiiL3)>9 


246,999.747 

71.942JJM 

9,972.2X3 

18,410.212 
18,485.835 

5,597^6  ,  . 
51.968.078  1+ 

'•'■■'  "•"*  )!>l  \^ 

:Tii  '+ 
.......iÖÜ    + 

36.067.473    + 

i  =fi4  S71    -i- 


14,098.521 
.T,9C«.S8P 

696.M 
6.225.139 
I.'i44.'il7 
l.6üJ.5.^5 
472.534 
«,064096 

16.415.968 
3.7.56-944 
1.2S5.758 
2.064.794 

"1 


868.899.3:»  i  9i3,^u.j.i[)i    -t-  y.."^'j,<jvi 


868.299330  +  41.l)t>4.773 

R:<i>,.«.t  a56  +  34.185,698 

7SK.148.Ö5S  +  47.194,101 

744,654.457  +  46.315.78' i 

44» 


«28 


Mitthkilnogra  und  Hiioelln. 


Dar  Blnlagaostud  li4t  Mmit  die  H8h«  tob  925,985.334  Gulden  srrticht  nnd  eine 
Stflifaning  um  57,6>i6.004  Ouldss  «rf&hren.  Ein«  aoloht  ZanK^neKUbr  vnrde  biihar  nur 
in  dcnJümn  187^  (+  61,873.157)  nud  1873  (+  79,735.39S)  nhertrofTen,  aoiut  aber  nie 
erreicht.  Es  seigt  du  wieder  recht  dentUch,  vie  grnndloi  ^e,  tchon  vor  einem  Jahre  an 
dieser  Stelle  widerlegte,  Beftrchtnng  war,  dass  die  Staatasparoaue  den  Intereuen  der  pri- 
vaten Anstalten  nachtheilig  werden  kOnne.  Dieselbe  weist  mit  Ende  1884  ein  Oeaammtgnthaten 
der  Einleger  too  14,i:i96.101  Golden  aas.  Die  Zunahme  von  +  9,465.263  Oiilden  bei  der  Staata- 
aastalt,  mit  der  obigen  Ziffer  der  PriT&i«nstaIt«n  xasanunengeh&ltan ,  setgt  nni  eine  Vermehrnng 
der  Einlagen  bei  Staats  n.  PiiTatsparcassen  in  0 esterreich  im  JiJirei884am  67,091.267  Golden. 
Es  ist  das  eine  Ziffer,  welche  Aber  die  allgemeine  wirthscbaftliche  Lage  eine  gawiese 
Bemhignng  sn  verachaffen  im  Stande  wäre,  wenn  man  der  Ansicht  haldigen  würde,  das« 
■ich  im  Ansammeln  von  Capitalsbatrlgen  der  Wohlstand  ansdrfloke. 

Hilt  man  jedoch  die  richtige  Terthsiinng  des  Wohlstandaa  fBr  das  eiaxig 
antriglicha  einer  VoIkswJrthsohaft,  so  wird  es  nöthig  sein,  über  die  oben  angafllhrteo  Ziffern 
bessBre  AnakBnfte  sn  erstreben,  indem  mau  die  Tirthachaftlicbe  Stnctar  der  Oesallschaft 
nntersuchte,  welcher  die  elnaelnen  Betrftge  angehören.  Diesem  socialen  Theile  unserer  Anf- 
gäbe  haben  wir  stets  dnrch  das  Capitel  „ Interessenten gnthaben  nach  der  Einlagenh&he"  gerecht 
an  werden  verancht.  Es  haben  nnn  diese  Unters acbnngen  geneigt,  dass  auch  auf  diesem 
Punkte  eine  grosse  Congtans  der  Verhiltnisae  besteht,  und  dass  es  nicht  mehr  des  xiffer' 
miasig  durch  alle  Jahre  fortgeführten  Beweises  fSr  die  Tbatsache  bedarf,  dass  in  nnseren 
Sparcassan  vielfach  das  grosse  Capital  mit  dem  kleinen  snaammentrllFt.  Die  abaolnte  Ziffer 
des  Capitalstaodes  nuserar  Sparcassen  ist  also  ebensowenig  ein  sprechender  Ansdmck  des 
Tolfcswohlstands ,  wie  ihre  gOnstige  Capitalsbewegnng  f&r  deaiea  gedeihliche  Entwickelnng. 
Dm  ao  wichtiger  ist  es  ans  diesem  Qeaichtapnncte  die  Verindemngen  in  der  Stnictnr 
der  Einlagen  zu  verfolgen.  Wir  hoffen  darDber  an  dieser  Stelle  demnichst  mehr  au  sprechen ; 
die  geplante  Reform  der  Sparcassen-Statnten  legt  ohnehin  solche  Betrachtangen  nahe. 

Üebar  die  Art  nud  Weise,  wie  sich  der  Znwachs  des  Capitala  dnrch  EiuBahlangen, 
Bnekiahlnngen  und  Zioeen  aufgebaut  bat,  gibt  die  folgende  Tab^e  Anfschlnss: 


Bfioksahlnogen 


Linder 


NiederfisteTTaich    .   . 
OberOstarreich    .   .    . 

Salibnrg 

Steiermark      .... 

EArnten 

Erain 

EOstenland     .... 
Tirol  nnd  Vorarlberg 

BShmen 

HBhren 

Schlesien 

Galiaien 

Bokowina 

D&lmatlan 


Summe 


Im  Jahre  1883 
a  -  1882 
.  „  1881 
-       .      1880 


Betrag  der  erfolgten  Binaahinngen 


im  Jahre 
isas 


im  Jahre 

1884 


Znwaohs  oder 
AbfaU  i.  Bin' 
aabl 
daa 


Inng.  nro' 
tE  Voijanr 


Im  Jahre 

1888 


Q  n  1  d  e  n    B  a  t  e  r  r.  W  t  h  r  o  n  g 


59.844.375 

13,202.141 

2,589.282 

28,207.023 

4,189.115 

3,525.478 

1.683.156 

17.760109 

80,711.909 

16,088040 

3.717.642 

13.581.497 

1,969.554 

42  522 


68,004.003 

14,728.072 

2^)3.074 

.30,236.070 

4,942.736 

4.171686 

2,335.847 

19,211.278 

87,202.509 

16.790.127 

4,128.487 

15,441.070 

2,111.768 

13.866 


8,169.628 

1,525.931 

213.792 

2,029.047 

753.621 

646.208 

652.691 

1,451.169 

6,490.600 

702.087 

410.846 

1,859.573 

142.214 

28.656 


247,111.848  I  272,120.693 


247,111.843 
233,147.444 
235,986.527 
230.482.148 


+  26,008.760 


+  13,964399 

—  2,839.083 

+  5,504.379 

+  17,074.110 


58,991.422 

13,986.468 

2,613.811 

29.930.738 

3,619.309 

3,326.990 

1,609.643 

13,684.759 

79,040.289 

14,579.863 

3,453.045 

13,116.774 

1,626.481 

80.368 

239,66a960 


lüta«ilaBC«D  lad  MiMdlsn. 


629 


■BS 


Linder 


I10>- 


Im  Jak» 

IBM 


ZaWHbi  Odrr 

AbttiX  i.  BIlQk- 

lAhlnnr.  n»i> 

JMM  Vorjahr 


TApitKliiiaTM  nad  AiiBbasfthltd  Zinaan 


I 


Im  Jkbre 
isn 


im  Jkbre 

IBU 


ZDWftohi  odar 

AbfaU  dor 
ZinMn  KMen 


Osldan    Ost«rr.  Wthrnnr 


Nieder  Öfltemi  ch 
[  OberSsterreieh  . 
'  Salaburg     ,   .   . 

Steienuik     .   . 

Kirnteo  .  .  .  . 
:  Enin 

Kfistenland  .  . 
'  Tirol  n.  Tortrib. 
-  BShnen  . 

Hlhnn  . 
^  Schledeo 
I  GftlisieD  . 
I  Bakowfna 

Dklnutien 


63.581.166 

13.830.842 

2,483.355 

3,982.684 

3.269.488 

2,043.713 

15.0^6.822 

82,&59.;-t52 

15,426.084 

3.456.506 

14,891.685 

1370.443 

64.310 


+ 


4,589.744 

156.626 

13a466 

1,308.409 

363.375 

56  502 

434.070 

1.342.063 

3,519  063 

846.721 

3.4601 

1,774.911 

243.962 

16.058 


Summe  .    . 


261.109.278  +  11.450.318 


9,024.669 

2,925.052 
359.677 

3,607.666 
62.'1.204 
649284 
180.182 

1,681.704 
11,091.142 

2,287.607 
574.955 

1,450.926 

142.182 

13.830 


9,675.684 

3,006.356 
377.2!f8 

3,611.398 
683.965 
698.337 
180.400 

1,915.346 
11.772.813 

2,393402 
613.776 

1^.409 

16aS32 

8.851 


34.511.890 


36.629.497 


+ 
+ 
+ 
+ 
+ 
+ 
+ 
+ 
+ 
+ 
+ 
+ 
+ 


651.095 

81.304 

17.651 

103.742 

60.7ril 

49.053 

218 

231).642 

681.671 

105.795 

38821 

82.483 

16.360 

4.979 


+    2.117.607 


im  Jftbre  1883 
.  .  1882 
,  .  18-11 
.      .      1880, 


239,668.960 
231,892.461 
220333.802 
217,18a7il 


+  7.766.499 
+  11.568.659 
+  3,145.091 
+  22,636.804 


34511.890 
32,930.716 
31^1.376 
32,022.343 


+ 
+ 

+ 


1,681.176 

1,069.339 

ISa967 

182.150 


'■J>r.  Moria  JSrÜ. 


Literaturbericlite. 


DM» 

i 


Brettauer  Statiattk.    im  Anflms«    des    Slt^istntes   der    königl.    Bkopt-    and    Rvsldeiizi 
Brtalio,  llBtSUf«gebea   vom    ^lat  is  tiei^liPii    Amt   der   Stadt   Br<>sl&a,    IX.  S«Tto    1. 
H.  Hit  BrMUn.   lftK5,  llor(««Rttrti.  15i:>  S.  Text  nnd  126  T»biU«ii  »tt  KwtM. 

mbrend  io  0«aUnT*i«h  mü  venigen  AoattslimeB  dt«  oonwttikl«  SUUatlk  nCb 
noch  imaor  nicht  rotikl  *titirich#ln  will,  «ind  Aiti  ublr^iclion  elitti»li«cb*ii  A«<nil*r  in  deu 
Sttdten  des  d^uteclxa  K«ic)ir«  l>«i«it>  ((•«iratil,  lilttr  <1m  t}t«iliuiu  tiafac^vr  K«chw«isaai^ii 
biiissa  >t«l«  VofltctMroagvn  in  ilir«  t*ia)>lici>ii«u«n  (■insafahr«o  and  durcli  die  ,ü«s(eieos 
iler  deotach«!!  ODai«iodutatiatikai "  tioe  Jat«r-<s>n>DUDBle  VerstindiiiiBg  aasvbaluie«.  DioM» 
groaMn  Fortacbritt  bonnkfiD  wü  aocb  ia  dei  Tortirt[*»den  trsJElichaa  H^nsUnfir  Smiiitl 
Dnroh  ÄaBBonderiiiiK  dor  «eil  l^fiO.  bourbnDtawviüo  IHÜ  itiioTat  «reoholnadeu  WucL 
and  HoDatsbariclit«,  in  welchen  die  pcnodüchen  X.iuaininciiBtcllDnsca  Platx  fladeu  m>1I 
iat  ea  nOidlcb  f^nvordi]».  in  dmaclbca  Raum  ftir  zTMMit  Arboiltiii  so  ecviDiicn.  mn-l  es  eitl 
domeen&u  das  Dopptlbtift  1/2  ilrr  tX.  Scrir  cid«  riDsrhoode  VciarbciinaE  der  ßcBOlt«!«  dar 
I)«vJtlk»miilCf,  Ontndftllcliv  nnd  n'obcaitjtsnti /nähme  rotii  I.  Dcmnbar  18S0  nlt  «io«D  blsitv 
riicli«D  Rflckblicka  Ober  AanfnhrnnK  bd'1  ErKolinix»  iltr  rmbervo  TolknthlaDe^a  Ia  dlucr 
Stftdt.  Die  RtfiiHat«  der  ]680*r  Aofnithmen  find  faiit  in  dvrMiban  D*t«lliFTaii£  onil  Voll- 
Ktiidlgkeit  mitfaiheill,  wis  in  der  Beiliaer  SUifitik  nitd  m  liefert  nanaelir  auch  Breslau, 
da  die  anderen  SUdt«  im  dentschon  !t«icbr  fast  dnrcliKabenila  aicb  an  KlBicfaen  Vorsebes 
aatacbloraen  babn,  Minen  Beitni  xiir  VerglvicbbarkMl  der  lommonalsIttiitiMihen  ErgabohM. 
AndATMitf  «&r  u  aber  wiedsr  ihuuti«)i.  b«i  Widirfab»  ili*r  ßrctilaiuir  BfgebniM«  in  V<f- 
glslelinng  Kit  aidenrn  daatitchan  —  nml  xwar  mbr  trrAvuü  aad  sparHaB  aaifevlbltftD  — 
grMccren  SitdtMi  vOTxngabBii.  Dh  dt»  Dniaüli<grun|[  der  Ber)ia«r  aad  abirbanpl  der  deotaebao 
8tidt4BthlBB(  bekant  iitl,  hiins^n  wir  von  uin«r  CbaraktvFixienaf  dtnelbos  abatlieii  n 
faaben  cur  xn  bemerk«]),  dau  die  HpACivll«  Liurchfdhmnit  In  vorliaffendeni  Werk«  dorn 
bewihrten  Rafa  der  BieiiUiier  Statidlk  nnd  dnn  K<'ü«'>*^>rliKon  Direclor  Necfe  in  Je 
B«»ieliBug  rar  Ehre  gereicht.  £a  »ri  eeitaltei  «am  iiiitg  dia*er  Aoaiubt  v«b  S.  SÖ  c*et 
besonder«  viebtige  Ti>b«llra  an«  der  £tin«lof  dor  >tüdtiach«n  ffabunngtbudgel»  au  branliM, 
von  denen  die  errte  vergleicbendc,  die  xwciu  Brcfllaaer  Uatea  eutbUt,  uwl  «ildie  bdde 
MBc  Relteu  beredte  ZiSernapncbi:  fäbrea. 


1.  Blni 


biaÖOO 

601-  lÄ» 

1.201-  ijoao 

I.80I-  a.40o 

a.401-  3.000 

3.001—  3.600 

.^..;(ll—  4.»» 

4  tiOl—  ti-000 

li  'X)l-ia.000 

ia.(yii-3o.ooo  - 

30.001-60,000 

flb«  tifl.000  .  .  .  ■  ■ 

Deberktujii 


Uietba  In  Fore<st«n  daa  Kinkemaieaa 


Breslau  laM        Berlin   IM7 

44.497  bDRiitit«'  «~m  Mootaie 

FW*         i         Fltl» 


Dreedna  isao      btlpiig  IST» 

m.ut  b*iiBteta|  4.nii  bonat«* 

rille  FUta 


28-69 

21-02 

20-77 

lft-08 

l»-6g 

1983 

1833 

18-30 

13-69 

8^4 

3-66 

3-39 


416 
24-7 

218 
216 

186 
213 
18-ü 
17-9 
15-« 

in 

8-8 

Tfrö" 


26-81 

18-42 

16-28 

1&-87 

15-43 

1&-2» 

15-43 

14-58 

12-»» 

9-91 

7-OS 

3-B8 

1416 


ä9-y 

21^ 

1»7 

20-4 

18-3 

16-fi 

15  5 

IV4 

13-1 

S-4 

55 

19 


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ir-h-l-»*!  !i-n    lltn 


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u 


bla  600 

601-  1.300 

IJMl"  1.800 

1.801-  2.400 

2.401-  3XK)0 

3.O01-  ;t.600 

S-601-  4Ä» 

4^1-  ti.O00 

R.O0I-I2J0O0. 

12.001-30.000 

80.001—60.000 

fibtf  ßO.OOO 


Uftbwlwiipt 


«8-00 

id&2 

17-43 

isaa 

1657 
162S 
15-88 
16^40 
15-35 
13-91 
8-64 


Iti-SO 


Da»  eiaheitliclie  Toix«beii  w  vialu  lUataebcr  SUdU  M  Beniugalie  llmr  «tau- 
■liscbui  ABfnahnen  nnil  TcrfllTeDlIIefaiiiiccn  lial  allui  rommiiDat»  Aenlerv  die  Ver- 
cleidmnc  ihrer  ZtAV»  mit  anderiMi  naht  eelegt.  TfesB  nna  dadnrtk  Jedenfalls  iw  Wertli 
J(«I«r  «InaeJiira  SildleaUliflik  toJuatwid  geileieeri  «itd.  >o  Iftast  sich  Hoch  aadneTaeiU 
iilvhi  lengDea,  da«  darch  diu  sicli  im  (iro;tsen  and  OanzeB  iisBer  gleickblGlbeiidea  Paraltel«a 
il«t«  Wlcd«rbalQiiK4ii  aod  sin  viHleicht  za  Tiirm«ld«9iler  Aatwand  elalietcn.  Sollt«  «•  nlcbt 
tierstts  ein  pnkliicli«r  (iKdack*  Min.  vorerit  —  eke  dne  allKcai«tne  StadUttatiillk  In 
DetracM  könnt  ~-  eine  intercournanale  ätaiivtjk  d«auclter  GroauUldt«  In-*  Werk  la  «»Ufs, 
rar  welciie  dna  MuiofUI«  btiiüsbe  v6lllg  vorliegt  oidd*daioh  dit  »inzelnen  VerOSeatllcbuogMi 
an  «nilaaicn,  auwie  oiu  BelbttaULndlx  b«r«chtlpie«  Werk  am  idiaff^u?  In  dleasm  Sinne  be- 
Kra»eB  wir  den  {«legentllch  der  zweilen  Coaltatoi  dtt  deauctea  Gemaind «Statistiker  vom 
UirMlor  Neefe  gutellt««  Antrag  anf  PvliUcation  eie^i  ,SiBti-ti««heti  Jiktbock««  far  die 
d«atj«hen  (iTMxaililt«"  aaf  daa  Wärmai«  nad  wanacbei,  daaa  dla  sllgeDalne  Knstia 
w^Itbe  er  b«i  d«ii  ABVM«ad«ii  gafubden  bat.  nnd  waleka  X«  cUsr  nfortii^a  VeRketlaijj 
dtr  Mat(^ri«ii  fähric,  bald  «Ine  (batücMleke  Aoirakriuie  In  Q«falg«  btb»  nbgt.  Zn 
•lao«ni  vir«  allardinjp,  wcaadi«  iulvmalionatc  atitdti(«b«  Fiaaaalatittik  KArÜai'a.  w«lcbe 
Toa  dcmelbcn  nil  Krt»t«r  Uiiij(«tiiini;  K«fürd<^rt  wird,  dartli  »In  aokb««  Vors«bea  der  dealacbei 
Städte,  de rea  lunitlcIlMrv  B«itrifc  verlier«)  «gUlv,  eine  Cosaequvnx,  «elck«,  ■iauus  acbeiat> 
an«  der  Verviiklicfatmi  einet  atldtUcli-alatiatUclieo  JabrbncbM  tut  Ja«  dratacbe  Beicb 
k<:int<e«BKa  bcrror^elien  nim.  MitcUer, 


Oeulsohl  Runilselikii  für  8eoi|f>Pl)le  »d  Statistik.  Uuter  Sitvirkoug  bervorrapnder  Fach« 
nlnner  baraaiE*j;«b*D  Toti  Pretemor  Dr.  Kri«dri€h  Unlauft  in  Tlvn.    VH.  Jakrf.    Wien, 

A.  HartlabeB.   1885. 

Dielte  Zeitachrifl  verfolgt  nli  grouam  Gomblck  die  Teodeat  fOr  alte  in  du  Gebiet 
iltr  (fMigrapbia  «inacUageBdan  Tkgeafra(;»a  die  naaesten  Nsokrioklea  ba(Xnat«tleB  .  nnd 
noterlimt  et  kicfbei  aack  nJebt,  ntt  manckem  wertbvDlIen  Beitrag  atu  dan  asag^dukatan 
Kreise  dar  Hilarbeiter  daa  Feld  der  wIneBachaflllDbea  Geographie  xn  betrete«,  ß^saaders 
•Iaht  aneh  die  Abthellaag  „Politlich«  OMfrapU«  nnd  SUtiatlk",  besnj;li«b  d^r  Nfnbetl  dar 
Daten,  daa  raB«ho&  B«lbring*ni  und  der  Aiubr«liiui;  derMiben  tbar  dt«  gutm»  cjvtlieierl« 
Well  auf  einem  rahnUekeB  Niv^aa.  Da  die  Zaltachrift  die  Greazg«biBte  der  i<oIiiticIi«B; 
G4«Kraphie  und  StaCJatlk  gi'.  «olUvIert,  wird  nie  a«ob  für  dra  Fachstaltftiker  la  einen 
wichtis«»  Literat iirb«h«lf.  Der  öbriga  lakaU  gliedert  «joh  in  ein«  jAllKenviae  AbtlitÜBsf*  (nit 
lllnatralioQco).  in  AufHllae  aa»  der  .utro&oniscben  Dod  i>lij8ikäti>chaa  G(iOsrB|>kle*,  In 
fgUcine  Hiltkeiluageu  aot  allen  Erdtheüea".  bringt  dann  LelicBsboaafareibnncan  bcrtthater 
tieograiibcQ,  NatarforMber  nad  Reiaeadea  (mit  Porlräta).  Mwie  eine  Kekrotocie  von  Qeo* 
Krapbcn  (gleicbfalb)  nil  BildniaKn),  Nachriobicn  am  gcographiadieB  Tcreiaoo  and  en^ck  eine 
Rubrik  von  Bbtbertiscb  mit  Referaieo  aber  die  geaammte  it«>sra]ihisck«  Literainr.  Dl« 
Sknenbeilages  alnd  dnrchwegs  sorglUtig  goaelckuet  nnd  bAbwli  BBBgefltbrt 


fiS2  Lltentarbniolite. 

Slatlltlsohn  HantlbllOh  fOr  den  HinbBrgtBOhtR  StUt.  HerkiiHEegebeD  von  dem  aUtiatiflcheii 
Bamu  der  Steoer-ÜepnUtion.  Dritte  Anigabe.  Eunbiirg.  Otto  Meissner.  245  S. 

Du  stattatiiohe  Heodbocli  der  „Freien  nndHaosB-Stadt  Hunborg"  KibtZengni», 
dui  eine  >tBtiitiRChs  Pnbllutioii  dnicheni  nicht  immer  dem  Zwange  der  „neaeiten  Daten" 
aotervorfen  leln  mllMe.  Ei  erscheint  in  der  Torllegenden  Ausgabe  zum  dritten  Haie,  nach- 
dem seit  der  letaten  Hnrauagabe  ein  Inteivalt  von  fflof  Jahren  verstrichen  ist;  seine  ganz« 
Einriohtang  ist  Jedooh  dormsHsen  getroffen,  daai  es  darcb  eine  Hindere  Reihe  von  Jaliren 
nicht  veralten  wird.  Eineraeita  werden  n&mlich  die  Daten  bis  1663,  eventORtl  bia  1684 
fortgembrt  nnd  «nderaeita  die  Ergebnisse  jährlicher  firhebangen  fQr  ein  jedes  der  zehn 
Jahre  1874-1863  niitgetbeilt,  woan  noch  flir  Trühers  Zeiten  fBnf,  beBiehnngs weise  aehn 
Jahre  ninfM'ende  Du rch sc boitta zahlen  eingesetzt  weiden;  dadurch  wird  flbenll  ein  grosser 
Ueberbllck  mQgllch,  vor  dem  dir  flüchtige  Beiz  der  Neoheit  znrBchtritt.  Das  Handbuck 
ist  wie  Boln  Vorgänger  bezüglich  der  einzültiea  KachweisimgeD  aehr  knapp  gehalten,  bringt 
aber  deren  eine  solche  Fülle,  dass  e»  wohl  kein  Gebiet  geben  wird,  welches  man  vermiasen 
k&nnte.  Dennoch  —  obgleich  ober  300  Tabelleo  aof  239  Seiteo  zDsammeagodr&ngt  sind  — 
•ntbattea  eiatere  bänttg  Krlativsahlen  nnd  sncbgemässe  Brlü et« rangen,  so  dass  sie  völlig 
•Dsrhanlicbe  Bilder  darbieten.  Director  Koch  hat  es  verstanden,  von  dem  Bilcbleio,  welches 
doch  zum  weitaus  tlber  wieg  enden  Tbeil  aas  Zahlen  besteht,  jenen  trockeaeD  Chsraktar  fern 
in  halten,  welchen  Ziffern- Colonnen  so  leicht  verleiben;  damit  ist  eise  ganz  erhebliehe 
Leistung  gegsben  und  dafür  ist  das  Anziehende  des  Inhaltes  die  nothweodige  Tonn«aetzDiig. 


A.  Thaaisohawekl;  SUtistiMhe  Notinn  fOr  dia  danttohe  Reich  I885-I88S.  Bertis 

1886.  Springer.  33  S. 

Das  recht  gfschickt  gemachte  Bflcblein  erscheint  hiannit  im  dritten  Jahrgange. 
Die  Daten,  welche  durchwegs  den  ofäciellen  Pablicationen  entDommea  sind,  beaiehen  nick 
der  grossen  Hebraahl  nach  aof  das  Jahr  1883,  respeciive  1883/4,  doch  sind  aach  soldic 
ftr  1884  ziemlich  aahln-ich.  Insofern  mit  derselben  eine  jabrliche  Fortsetsaog  begonnener 
NarhweisuDgen  gegeben  ist,  er^rbeint  die  wiederkehrende  Anfnahme  in  jed>-m  nenen  Jaikt- 
gang  sDob  gerecht  fertigt,  dagegen  dSifte  wohl  die  snm  diitten  Haie  erfolgte  Wiedergabe 
der  It^Vr  ZnblQDgjüaten  kiiner  gehaittrn  sein.  Wir  möchten  dem  Verfasser  mehr  Abwecks- 
tnag  in  lubalie  anempfehlen,  insbesondere  mit  Binblick  daranf,  dass  bei  der  dritten  Wieder- 
holung dieser  ^Notizen"  das  Entgegenkommen  des  Pnblicnms  schon  etwas  geringer  ist  zmi 
nur  eine  in  aveijübrigen  Perioden  erfolgende  Emenernng  fär  die  ZokDnft  erwzitea 
üebrigena  erWlt  das  BttcUrin  seinen  ganz  löblichea  Zweck  voUkonim«D. 


W.  Hewtrth:    ffv  Claariiig   S/sttm    antf  CItaring   ITcirccs.    Lond«  1364.  ^. 

2t)Ü  Seiten. 

Es  gibtznhliwicheOebietedMwirthwhaftliefaen  Lebens,  deren  genane  KeanUies  n^ 
nur  jene«  erKhliewt.  der  e«.  mitten  im  äetriebe  stehend,  durch  eigene  Betkätigx^ 
lUkd  Erfahrung  kennen  gelernt  hat.  Dem  Kann  der  VisneuKhaft  filli  es  dann  ungi'm^ä 
adwer.  sich  Jen«  intime  Information  aa  Ter>cfaaffen.  welche  nur  die  tägliche  Bovine  nr- 
leihl.  end  wekie  gleicbw<»hl  oft  die  Vürbedingang  der  üieoreiisehea  Erfsnuag  des  fvfes 
ist.  Kinee  d  «Mr  tiehieie  itt  aocb  i%s  Bankwesen.  Sende  hier  isi  die  winhschafrlseÄe 
Function  vivlfacfa  and  wesentüch  dnrv-h  üt  Teriinik  bedingt.  Ganz  beconden  gilt 
von  dess  .Ibrecbnungsverf ahren.  Es  kann  daher  eine  vgn  fackksidigcr  Sei» 
bene  Darftellnng  seiner  Te^-hcik  nnr  wiiik{>amea  sein.  l>as  wrliegeade  Back  biet«« 
Mik^.  Es  esthä'.i  «ice  klare  nnd  eicgeheiide  B«*rhrei^nng  iti  Einricätug  der  lic^r-js./- 
Anstalten  der  Ter»isif:teB  Kiiaigtvifhe .  America*  snd  einiger  Hanptpläae  das  C—tinen^ 
Tw  allfn  and'tYB  Werk»,  we'rrr  das  fleith«  Thema  behandeln,  neichnei  es  siek  tx:vi 
seine  Vtillst Ar digkeit  ^ed  dsivb  die  Let«:iifkeii  nni  A^iscbanliehkeii  der  Daist^Ixxr  a^a. 
d«  tM  s.  B.  die  Beevlrribniv  des  tT«I7le^e9  in  L«nJi«:ir  •.it^rnj:  Bn^t  ein  U«nes  Wientr- 
sitck  ln«b«Mnier«  -«i  herTonsheVn.  da»  hkr  tnn  ersten  Male  ein-  rcbersidit  tnac  üs 
g*vahig«  i\irT«*p<>ad«nfennetx  der  l^-ad^ner  tv-j-Ba^kea  (ciiflen  wird,  waöge  daaae»  t»- 
MtbMl  des  fi sammln  £ak:sngtpi\v«w    de«  LaxJM    In  L.-ndcn   n  eoK^nicrc«  ■«■•«■•- 


Literatorberu^t«.  633 


Werke, 

velcha  dar  Bibtiothek  der  k.  k.  itfttiatiicliaii  0«iitr«I-Ci>iiiiDiaBioii 
bis  Uitts  Novambsr  1885  sngewachssa  Bind. 

I.  Statistik. 

A.  Allgamaines. 

Anmuäre  de  V^conomU  polUiyue  et  de  la  itatilique  181(5.  Par  tf.  Jf.  Block,  43* 
am^  Puia  1885. 

FotUIo  A.,  de :  Etudet  üanorniquei  et  ttatittt^ue*  $ur  la  proprio  joaeUre.  Xjt 
Mwee{i«n«nt.  P&rii  18S5. 

J&hrl'flch«r  fdr  NationftUkonomie  nud  StbtUtik.  OegrQndet  tod  B.  Hildebnnd. 
Heratugeg.  von  Dr.  J.  Conrad.  ^  Band.  Jena  1885. 

BJ  Oeeterreiefa. 

Bericht,  43.,  über  das  Uiueam  Francieoo-CaroUniUB.  Nebet  der  37.  Liefenug  der 
Bflitrige  aar  Landeskonde  von  Oeaterreicb  ob  der  Bnna.     Lins  1885. 

Spacial-Ortfl-Bepertorien,  OatarreiduBche.  TU.,  X.,  XI.  Band.  Kaatenland,  Mahren, 
Schlesien.  Heranageg.  von  der  k.  k.  sutistischeu  Central- Comnlaaion.  Wien  1886. 

0)  Dngarn. 

Sairosf^-Kapeller,  E.  v.:  Die  aehnjihrige  Thitigkeit  der  kön.  nng.  Staatseisen- 
bahnen  aof  dun  Gebiete  der  Volkswirthaebafi.  Nach  den  amtlichen  Daten  der  DirectioB 
der  k.  nng.  Staateeiaenbihnen.  Budapest  1885. 

D)  Andere  Staaten. 

Jahrbflcher,  Uodwirthscbaftliche.  Zeitschrift  fftr  wisaenscfaafiliche  Lsodwirthscbaft 
nnd  Archiv  des  kCn.  pienssischen  Landes-Oekonomie-CoUeginma.  Heraaageg.  von  Dr.  H.  Thiel. 
XIV.  Band.  Snppl.  n.  Beiiiige  snr  landwirthschaftlichen  SUtisük  von  Preossen  fdr  dag 
Jahr  1684.  1.  Theil.  Bearbeitet  im  kgl.  prenu,  Uiniaterinm  fBr  LandirirtbBcbaft,  Domänen 
und  Foreton.  Berlin  1885. 

Statistik,  preastische.  Haraugeg.  vom  kön.  atatist.  Bnrean  in  Berlin.  Heft  76. 
3  Tb.  Die  Ergebnisse  der  B^rahefthlnng  vom  5.  Joni  L882  im  prenssiecben  Staate.  IlL  Land- 
wirthachaftabetriebe  sowie  Hanptbemf  nnd  Religionabekenntoiss  der  Bevölkernng,  Heft  82. 
Ergebnisse  der  metsorologiachen  fieobacbtongeo  im  Jahre   1884.    Berlin   1885. 

Landwirtbschaft,  die,  im  Regienngsbeairk  Obarbsyem.  Denkschrift,  gewidmet  den 
Theilnebmem  an  der  Sb.  Wanderversammlnng  bayar.  Landwirtbe  im  Jahre  1885  so  Tats 
von  dem  Kreiacomit^  des  landwirthschaftlichen  Vereins  von  Oberbayern.  Hiüiobea.  b.  a. 

Aiuuüi  del  Credito  e  della  Previdenta.  (ilmittero  di  AgricoUura,  Induatria  e  Com- 
meräo.  DivUiont  InttitvH  di  Credito  e  di  Previdenza).  Anno  1885,  13.  Credito  /ondiario.  Legge, 
decreti  e  regolamento  eoi  litvorl  preparatorii  di  qitetto.  Roma  1885. 

Annali  dell'  Indvttria  e  del  Commercio  (MirÖMtero  di  Agricoltura,  Indtutria  e 
Commtereio.  Divitione  Indiutria  s  Cbmmereio).  1885.  Aui  del  eofutglio  dell'  induitria  e  d^ 
eommereio.  Setnone  ordinaria  del  1885.  Borna  1885. 

Annali  di  AgricoUura  (Himsfero  di  AgriooÜura,  Induttria  e  Oommereio.  Diretione 
generale  deil'  Agrieoltura).  1886.  93.  Contiglio  di  agrieoUura.  Seteitme  1884.  97.  Belasione 
tul  tentiäo  ippieo  nel  1884.  Borna  1885. 

BoUettino  di  Legitlanone  e  Statitlica  daganale  e  commerdaie  (3/inittero  delle  Finaiue, 
Direxiona  generale  dtile  Öabelle).  Anno  JJ.  Borna  1885. 

Modi,  dei,  di  faigliorare  la  eondisume  dti  eonladitü,  ehe  lavorano  i  poderi  della 
eongregtuione  di  caritä  di  Milono.  Bela:ione  dtlta  Cvmmittione  elelta  dal  Comiglio  omau- 
nufroiico  della  Congregatüme  d*  Caritä  di  Milano.  MUano  1885. 

Belasiane  mtdico-ttatittiea  itille  eonJirtoni  »aniiarie  dell'  etereito  italiano  nelt'  anno 
1882.  Ootnpiloia  ai  Cotnitato  di  »amtU  mititarc.  (Ußieio  Slatittiea.J  Xinittero  della  Ouerra, 
Borna  1885. 

Statietiea  giudixiaria  penaie  per  l'atmo  1882.  (Direäone  generale  di  Statistica) 
Borna  1885. 

Almeida  e  Briio,  F.  de:  Le  Phglloxera  et  autre*  ipipkgtiee  de  la  vigne  en  Rtr- 
tugal.  Memoire  pretenU  au  Qmgrü  phyUoxeri^/ue  de  TWtn.  Liiborute  1884. 

Amtnario  eitatietieo  da  direo^äo  gerat  da*  eontribHisöe*  direetat.  Servico  do  anno 
civil  de  1878  e  do  atmo  economieo  de  1878—1879.  Litboa  1881. 

Coloniei,  let,  portugaite».  Court  expoii    de  lettr    litiiation  octueUe.    Liabonne  1878. 


6S4  LitantufMriohta. 

Cordeiro  L. :  Emigrajäo,  Btlaloria  e  projeelo  de  r^fulamcnto.  (MinitUrio  da*  nego- 
tioi  do  Beino.)    Litboa  1883. 

Ettalittiea  geral  dot  ttUgraphot  e  pharoa  portttguax*.  {Direefäo  geral  doi  cor- 
rnot,  tdegrapho»  e  pharoat.)  Anno  de  1880,  1881.  JAtboa  1883,  1883. 

Fiealho,  Oonde  de:  Planiai  vteit  da  Äfriea  Titrtugueza.  Soeiedade  de  Qoographia 
da  Litboa.  Litboa  1884. 

Inqaerüo  induttrial  de  1881.  (OowniuHo  eentrat  direetora  do  inquerilo  indiMtrial.) 
P.  I,  11  1.  a.  3.  in.  Liibua  1881,  1882. 

Morae»  Soaret,  Bodrigo  de;  M/motre  lur  let  vmt  du  Portugal.  (Bxp^itüm  um- 
veredle  de  Paris  en  1878.  Portugal.  Minütire  det  Travaux  puiliet,  da  Oammeree  et  de  l'In- 
duttrie.J  Litbonne  1878. 

Leoaueur  E.:  La  itaHitique  offiäelle  en  i^ance.  Exfraü  du  Journal  de  la  Social 
de  »latittique  de  ParU.  Nancy  1885. 

Abttraet,  ttatitlieal,  for  tke  United  Äitijjiom  1870—1884.  Thirty-iecond  numier. 
London  1886. 

Jnnuotre  itati«ique  de  la  Beigiqve.  (Minittire  de  l'ltU^rteur  et  de  l'Inttruetion 
publique.)   Quinsiime  annde.  1884,  Bruxeüe»  1886. 

Statittiqtte  de  la  Serbie,  Pol.  XJT.  PiMii  par  la  dioieion  de  la  Statittiqae  ginirale 
du  Minittire  de  l'AgrieuUure,  de  VIndustrie  e  du  Oommtrce.  (Kit  BerbisclieBi  Text).  Bei- 
grade 1883. 

Commerce  exUriear  de  l'j^ggpte  pendant  I'annte  1884.  {DheeHon  ginirale  de* 
Douanet  Egyptiennet.)  Ahxandrie  1886. 

Almanae,  American,  and  treatury  of  fade,  »tatittical,  ßnaneial,  and  politieal,  for 
Ihe  year  1885.  Edked  by  Ainncorth  B.  ^pofford.  New-York  and    Waeh'xngtan  1885. 

II.  Ander«  Flohsr. 

Cohn  0. :  System  der  NatiaDblOkonomie.  B.  I    Stattg»rt  1886. 

Geachicbte  der  WiMenschaften  I&  Deotacblud.  Neuere  ZeiL  Aaf  Veranlusnng 
Sr.  Mmjestst  des  Kfinigs  von  Bayern  heransgeg,  dnrcb  die  bistoriacbe  Commission  bei  dar 
kOn.  Akademie  der  Wiaseiucbaftea.  20.  Band.  ÖeBcbicbte  der  deoticben  HisUiriacrBpbie  seit 
dem  Auftreten   des  Hamanismos.    Von  Dr.  F.  H.  von  Wegele.   UBneben   und  Leipxig   1885. 

OescbichtBcbreiber,  die,  der  dentscben  Vorzeit.  In  dentacher  Bearbeitnng.  Fort- 
gesetzt von  W.  Wattenbech.  Leipsig  188&. 

Lallemand  L.:  Eiitoire  de*  enfants  o&andonn^«  et  d^iaittü.  Etudet  tur  la  pro- 
ieelioa  de  t'enfanee  aux  divertet  ipoque*  de  la  dvilieativn,  Ouvrage  eouronn^e  par  VAeadimtie 
de»  icienee*  laoraltt  et  politiquei.  Paris  1885. 

Mtmoiree  it  eompU  rtndu  dee  travaux  de  la  SoeiM  dee  Ingenieurt  Seivili.  Atutee 
1884.  Deuxieme  eotume.  Parti  1884. 

Ueyer  0. :  Lehrbncb  des  dentscben  Staatsrecbts.   2.  Auflage.  LoEpsig  1885. 

Schäflle  A.  E.  Ft.,  Dr.:  Gesammelte  AuMtM.  B.  I.  Tttbiegen  1885- 

Stein  L.,  Dr.  von  :  Lobrbncb  der  FinanKwiasenacbaft.  b.  Auflage.  II.  TbeiL  1.  Abth. 
Leipzig  1885. 

Vämb6ry  H.:  Das  Türkenvolk  in  seinen  etbnoIogiBcben  and  etbnognphiaeksn  Ba- 
ziebnngen.  Leipzig  1885. 


Inhalte-Verzeichniss  des  II.  Jahrgaoges.*) 


A.   Nach  dem  Inhalte. 


A  bbandlDtigeii  nnd  MittbeJlnnf  en: 

Seit« 

ApprovJBioDieniiiK,  die,  Wieu'a  durch  die 
Badencbiffahrt  auf  dor  Donan.  Ton 
PisxaU  (M) 6:^5 

AnfnabrnsprSfoDgen ,  die ,  an  den  5ater- 
reUliisclien  HitUlacbalen  im  Scbol- 
jabre  1881-85.  Von  V.  Kitz  (M)  .   252 

Aasfohr,  di^,  Oestemich-TTngarna  nacli 
den  Vereinigten  Staaten  von  America 
im  Jabre  1884.  Toii  J.  Piiaala  (H)  148 

Am-  nnd  Binfnbr,  die,  anf  der  £lbe  im 
Jabre  1884  in  Tergleicbnng  nit  frtt- 
beren  Jabren.    Von  PiEZala  (M)  .  373 

Answandemng,  die,  Oesteneich«  im  Jahre 
1883  (M) 40 

B«richt  aber  die  Th&tigheit  dM  sUtiBti- 
sehen  Seminare  an  der  k.  k.  Univer- 
sität in  Wien  im  Wintersemester  1884 
a.  1835.  VonDr.Inama-Sternegg  597 

Bestandtheiie,  die,  des  hentigen  König- 
reiches Dalmatien.  Von  Prof.  Herrn. 
Ign.  Bidermann  (A) 381 

Bevölherang,  die  beiratsnbige,  nnd  die 
geschlossenen  Ehen  in  den  Jahren 
1878—1883.    Von  V.  Kits  («)  .   .     27 

Bewegung  der  BeTblkernng  im  ersten 
Halbjahre  1884  (■) 24 

Bewegung  der  BeT&IkemDg  im  sweiten 
Halbjahre  1884  und  im  Sol&ijahre 
1684.    Von  Sohimmer  (M)     ...  363 

Buttern  nod  Impfnng  in  Oesterreich  wiUi- 
rend  des  Decenninms  1673—1882. 
Von  Hed.  Dr.  F.  Presl  (A)    .    .    .  629 

Bodenwerth,  der,  Oesterreiohs  Von  Dr. 
Jalins  V.  Boschmann -HOrbnrg 

(A) 415 

Fortsetnng   dieser  Abkandlnng   (A)  477 
ScUnss  dieser  Abhandlung  (A)     .   .  541 
Capitatsbew^ong   bei   den    öaterreichi- 
sehen   Sparc&ssen    im   Jahte  1884. 
VonDr.  Moria  Ertl  (M)     ....    627 


Safta 


Consnm,  der,  nnd  seine  Besteaernng  in 
Budapest  in  den  Jahren  1860—1883. 
Von  Pi«iala  (M) 457 

Ehelösnngen,  die,  in  Oesterreich  iu  den 
Jahren  1882  n.  1883  Von  Dr.  Carl 
Hngelmann(A) 1 

EfaescheiduDgen,  Ebetrennungen  nnii  Ebe- 
ungiltigkeita- Erklärungen  im  Jahre 
1884  (M) 447 

Ergebnisse,  vorlänflge,  der  Inscriplionen 
an  den  Universitäten ,  lechnischen 
Hochschulfn  und  theologischen  Facol- 
täten  Oesterreicbs  im  Wintersemester 
1884—1886  (M) 94 

Fremdenverkehr,  der,  in  Wien.  Von 
Bossiwall  (K) 306 

Geh  in  deb  1411  de  und  Hagelgchideo,  die, 
Österreichs  im  Jahre  1881.  Vsn 
Krafft  (■) S07 

Handel,  der,  von  Triest.  Von  Hinisterial- 
rath  Dr.  Basant  (A) 281 

Import,  der,  an  Hilfostoffen  der  Knrc- 
waaren-Indnstrie  in  den  Jahren  1858 
bis  1884     Von  Piszela  (H)  .   .   .  451 

Institut,  ein  internationales  statistisches 
(A) 409 

Kosten  der  administrativen  Statistik  in 
den  verschiedenen  Staaten,  Von  Dr. 
H.  Ertl  (M) 265 

Lehranstalten,  die  lud-  nnd  forstwirth- 
achaftlichen,  Oesterreicbs  nach  dem 
Stande  xn  Ende  Hirt  1883.  Tom 
k.  k.  Ackerban-MInisterinm  (A)    .   .  678 

Oesterreiohs  Bank-  und  CreditinsUtute  in 
den    Jahren    1873—1883.     Von    Dr. 

H.  Raaehberg  (A) 106 

Fortsetzung    und  Sdünra  dieser  Ab- 
handlung (A) 166 

Oesterreiohs  Sparcassen  im  Jahre  IS83  (M)  154 

Oesterreich- Ungarns  Ansaanhandel  im 
Jahr»  188i.   Von  Pizaala  (MJ  .   .  211 

PeruinatMatli  (M) 146 


'}  Ton  den  Beitrlgen  sind  die  Abbandlnngea  mit  A ,   die  WttheUnngea    nnd  lUsoelles 
mit  ■  and  die  Lltoratiwberlento  mit  L  biwlehnet. 


PtMM.  iliK  iMrtodIjiGli«,  Üoslamiclu  im 
J«liw  1884  fl« ea 

PradncKumN-  ond  ConiBinliooK-Verliilt- 
oliie  der  Naiatprodncla  in  Ob«r- 
DMl«mic4i.    VoB  Vna*  Zapf  (A)   .  329 

KckIlUtenvaikeht  a.  Realiiai«ibfi«iitnnc 
lu  Jahn  LSS3.  Vdb  l>r.  Wiackior 
(MI 367 

8«lt>i<inonl«,  dio,  Ib  Oeatamieli  im  !>«■ 
Mimlan  187-4— 1683-  Vod  Uiata». 
■  ev(6  (M) 498 

S«bnieiBirh«ii.  ÜMKcwtrblickrn,  iia  JtAn 
1883.    Von  JtmlasiteTid  (M|      .    .     91 

Si'ftOtiFat^tricbi«  itt   k.  k.  KtaiUtlichen 

Ctolral-ComDlutini  in  ilea  Jfthrta  18&1 

oBd  IBSS 

Aotsflga  von : 

29.  Koranlicr  18S4 S2 

31,  Jänner  1886 146 

26,  Uarx  t88& SSI 

30.  Hai  IL  11.  /nnl  1885 360 

10.  n.  31.  Oclobsr  1885 594 

SlatlftllE    du    onnnJdiiBCbeit    Tabak- 

tnonopols  wahnnd  der  Jakre  1875 
bli    1883.    Von    BraCa  «■sTiä  (H)  197 

Statifitik,  die,  Am  teterretcblacliMi  Tm- 
eintirvMikB  ii«}t  il«ia  Jahre  1867.  Von 
A.  V.  Baodow  (A) ilS6 

Stal.iitik ,  aar  n«it«r*n  raBsiaehM.  Von 
Prof.  Dr.  W.  8tt«da  (A) 67 

Stallaag,  die,  der  auUiebtin  bb4  d*r  pri- 
vaten Miatiatik  au  Mnaoder.  Voi  Dr. 
E.  Mnck*  (A) 49 

aUri>lickk«iU-Tubiltaisa«  ia  daa  mqb 
grCManD  StidUa  Oalislcoa  «irrend 
dor  Jahr«  1S81-188I  (■)....  443 

StadeatBUtlfluoK«!  (b  OcMerreicli  ia  den 
/ahrta  1876-1883.  Tob  Capok  (■)    77 

Stttdenteantiftnogen  ii  Ocsumich  In 
Jahre  188«.    Von  Capek  (Ml .   .   .  439 

fitodi«,  vorUafU«,  al>er  die  kleinnu  Giu- 
l«g«r  bei  den  Sparcaasfa  In  Jahr« 
1883-    Von  Dr.  U.  Eni  IM)    .   .   .     8S 

Dibenicht  abirdvo  SUod  de«  laadwlrth- 
■cbaftlkheB  FonblldanKBaoterrichtos 
IB  0*stan«ich  au  End«  Fsfamar  188-1 
(Aj      139 

Vn'indnrantvD,  dia,  inStnad«  dar  öaior- 
raiehfachAB  HandnUnarina  in  dso 
Jakr«n  1874—1685.  VoaPixtala 
(M) fiOÜ 

V*tbr«lUB|[,  dU,  VAU  jfaainileh'a 
^QMtJldie  Ordnung  in  den  Verind«- 
nagea  d«a  D«DMhIlcb«n  GnafhlMbta" 
in  0««terrtioh  (H) 42 

Varhkltniis«.  die  pvrEönlicbcB,  der  weg«» 
VerbrMbvn  verartbeiltvn  P«r»n«a  in 
d«a  JahrcD  1880.  IB81  o.  188S).  Vga 
/.  ThnrBloB  (N) 310 

Verkabr.  ilur,  anf  dor  abertn  I>onaa  ta 
Jahre  18^.    Von  Plasala  (N)  .    .  3S4 

Verktibr,  dar,  auf  der  Vatehaa)  and  Area 
NebenfliUHen  lai  Jahr«  1884.  Von 
Plaaala  (M] 449 


VolksMbBlea  in  Balizfen  xn  AsAuit  daa 
ScbaljahFM  1884—188».  Von  llr. 
U.  Pllal  (M) 437 

Wiatfin-Diirehfabr,    din,     Oiatcmleli- 
Dagariu  iai  Jahre  1884.  V«a  P  i « i  a  1  b 

(■) «1 

W«tka,  welehB  der  BibllDÜiek  dar  tUU. 
ittaefccn  üeatral-CoiBmlnloD  av^e- 
wachaaa  ilBd,  n.  aw. : 

bU   Ende  1^4 47 

,    Hitt«JaDBer   1686 104 

,    Fobraar 163 

,         .Mira         .      883 

,        .    April £80 

.        ,    Bai  ,      .  .  378  B.  475 

«Juni  SS8 

,        •    Nov«tDb«r 633 


IjllerBtnr-BaiUkt*. 

Aalet  Bej,  F.:  VEgyptt  ana'tMM  et 
moderne  M  tun  dtmitr  Bmcemmmtnt. 
ADgeEal|:t  TOD  Dr.  Uiiohlar  .   .    .     46 

BoBassi.  B.  (Dott);  Manu4Ue  di  jw»- 
grafia,  tioria  e  *toti*lifa  tU  tÄiaraU 
0*»ia  deila  cottUa  prineiftttA  di  tfa* 
riii«  e  Qradüta,  itll»  tütt  imnadiata 
di  TneW«  a  dd  MaguMiaio  d'Inria. 
Angawtft  «OB  Pnf.  Dr.  H.  J.  Bidvr- 
aaBB 102 

Barsmann,  E.  v.:  Zar  OMcbfobta  dar 
£ot*ick«lung  dentacber,  palniadbar  i- 
jfidiaeher  BvTMharaas  ia  d«r  PtotIbb 
Poaau.    ABgaidgt   roa   SohiasBr    97 

Bnalauar  Stallstlh 630 

Oirculor»  o/  in/omotimt  «/  ihe  Buitau 
«y  ÜUMMwtt IS£ 

Cteoriiut-^iue ,  thr.  An|;esei^  von  Dr. 
H.  Baoolilierit 877 

Oanernijc.  C.  FreiluT. :  IHe  altera  VU- 
ker  Ober-ItaUeaa,  Ilallkar  (ümlirer) 
Baato-Etnukar ,  Baeto-Ladincr ,  Te- 
Betor,  Ketto-BoBun.  Ai(<t«ictvOB 
G.  A.  Schimmsr 160 

D'ElTtrt,  OhrintlanR.!  Zar  Gaachkhu 
des  Devlaehtbaaa  ia  Gaaturrncb-Da- 
^am  Bit  baaoodarar  Rftebtfcht  aaf 
dia  da«iaoli-iBCBriMfam  LLnd«r.  An* 
g«MJgi  TOD  Prof.  Dr.  H.  J.  Bldar. 
mann £75 

Dttaing,  Dr.  Carl:  Oi«  Bapülcnug  de« 
QMchleehta-VarkältniM**  b«i  dar  Var> 
■ahmag  de«  ManaeheB ,  der  Thioi« 
nnd  Pdasaea.  Aa|[Mci$1  tos  Dt.  U. 
Vas«l 218 

Oritaer.J.:  Daniel  üvhl  nnd  Chiiatiao 
Knadaaaa.  Aagoxcigt  von  Bralat- 
aavii 378 

Eandbach.  itUtlatiadu»,  för  den  faBalinr- 
glMhcB  SiMt 638 

Handel  lad  ScbiAbrt  dar  argeutinSachaa 
Bapabllk  in  J^re  1883.  AagaBadgl 
TOB  Plasala 877 


637 


Mte 
Howard,  V.:   OurOtantifSfUenmai 
ataring  ff<nut4  IWt.  Aagrätgt  von 

Df.  n.  Raacbbarc 632 

John.  Dr.  T.:  Goolilckte  der  Statistik.: 
ABK«ui|i  T«i  ProC  Dr.  F.  v.  Jtttr 

«cb«h ISS 

K»eh.  B.:  D» lt«t«lMgaMtegf(isiis  Btwr 
K^».    Qsd    BnkvMM ,     PkptftrKtJd, 
FriBirapftpien    und     B«icIiaMtIeb«B. 
^■lt»Mist*(n>Df.  B.B»«el>b«rt!     .   5lf7 

KallnBDB.  Ür.  P»I:  Dl»  CobuubaI- 
beluinng  Im  Groai>)i*noi;lbBflMOUeiH 
bug.  Angextift  «at  DrUatiehak     99 

Eftrtft,  )l.Josof:  /.«  p^n  »eietttijigue 
a  If  timin  de  l»  Vtmognti'hU.  u- 
C»el|:t  ■na  Dr.  Kisohler  ....  376 

Lftng,  LbJm  h  JekalfalQxy  J6u«t: 
Ma^yorvrtuig  niptttiji  iialii:lik^/a 
(UevOlkenmEMUtlBtik  ron  Dngara). 
AaK«K«iKt  v«aDr. J.H.Scfc»ieker  MS 

Lnria;  Cmrio  J/amim  a  rMoaoMi  p«Wi- 
(ifA.  Angmifi  von  VBldai ....    42 

Uariftn:  Bericht  tbtt  dit  Tbitijclttit  de« 
trUdtlscbm  0«sDB<IbaltBr«tltos  in  Au- 
•ic  Im  Jabre  1684.  AsccMiKt  tod 
KotBiwall 463 

KlA>kovikt.  A.  T.;  Du  Erbrnbi 
Dilti  die  OrvndugenthiunB-Vsrthciliisg 
Jb  destKhM  Baieh» 820 


Mt« 

l(lBebl«r,  I>T.  EroA;  Alts  ood  ■an« 
IIntvpreit*i4-SUtistIk.  AxitMti*  *m 
Or.  F.  *.  Jnraichak 46B 

BasdMban,  dxaUebt,  fOr  OMft«t>bia  bb4 
Statirtik 431 

KuBlaadfl  «itTopaiiiclKr  RAnd«!.  A»fn' 
•ai^  von  A.  v.  Ratiilo«    ....    467 

S«iiiUltsb«nebt,  RtktietiM-Jiar ,  Bbftr  dl« 
k.  k.  Kri4K«B&nBe  Mr  du  J»hr  1883. 
A»g«**igt  von  Br alaanarlt      .    .   326 

Suit&taverbältaiu«.  4i».  <1m  k.  k.  Omt« 
in  Jabre  1879  AapMict  von  Bra- 
laa<*Ti^ 43 

S«BlUUv«rbiJUiis*«,  di«,  de»  k.  k,  Ue«t«« 
ia  im  Jabrai  1880.  1881  u.  IBSS- 
Aacn«ict  tdb  Brataaüeri^      .    .   S68 

SebiBBer,  0.  A.:  RrkabnaKei  lb«r 
dta  Farbe  de«  Auweia,  der  Haan  uml 
darBa.nt  bd  don  SobalkUderB  Ooater- 
näOiM M 

Singer,  Dr.  i.:  OnlMua Chancen  iili»r 
dl*  aocUlea  ZosUBda  tu  dta  Fabrik» 
bailikem  daa  Mrdlkbaa  B6biMBa. 
AiicMalfit  v«K  Dr.  Miacbler     .    .  S71 

Thonaachcvikl.  A.:  SUtiittBoh« 
Sküaea  for  du  daviadw  Bekb  1885 
bi»  188G Sia 

Terbreimn;.  xnr,  van  SiasBlIc^i'B  „G6U- 
Hebe  Ordnnnc  in  den  Vena  der  an  gen 
da  nuaKbiichta  G«««blMhti*  in 
OMMmieb 779 


B.   Mach  dem  Namen  des  Varfanttr«. 


Baiant,  Dr.:  Dar  Bändel  von  Triaal 
(A) 281 

BidarmiBD,  }^of.  Dr.  Haraianii  Ixaax: 
Bvanasi,  fi.  (Doit):  MaitMaUdi  fto- 
fmjb^  tloria  t  ttatittiea  dd  iJtontU 
«MM  itUa  evitUa  primäpttta  di  O»- 
fMa  •  Qradiita,  d¥la  tMh  imntdiaiit 
d«   7Wm<  a  cÜ  Mivynmalu  itiaria 

IP It« 

_  Di«  BB*Uiultb«U«  dea  keiUgao  KOolg- 

ratehea  Dalnaiiett  {k) 381 

•-  D'Ktvart,  Chriitlaa  Kitter:  Zu  Oe- 
lefaicbt«  d«a  DenUchthiUM  bi  Owlar- 
reiob-QRgarn  mit  banuiderar  Rtek- 
■icht    auf    di«     slaTiHb-angarbcb^a 

Linder  (U Ä76 

Brataaa«vi6:  Oritser  J.-  Dai.i»l 
Gohl  Dod  Cbruuao  Kudn«a  (l)     .  378 

—  DlB&aailii*f«rbUUiiiM  dnk.k.Uoa- 

raa  im  Jabre  1879  (L> 43 

—  Die  SuJtAtarerbAltsJiw  dMk.k.ae«- 
r«8  Ia  doft  Jabren  1880.  1881  aftd 
1882  {D S«8 

—  Die  gararbliehva  ScbatnaArken  Im 
Jabra  1883  (M) 91 

—  Dia  Selbataard«  in  OMtecrakta  in 
Decdiniiisi  1874~1893  (■)...  492 


Ml* 


—  Statiaitk  de«  öMterreEchbokea  Tabak- 
nonopolea  wAkrcDd    dar  Jakr«  187A 

l.i»  1383  (M) W7 

—  Hteüatiacbar  SanitAtaberlcht  absr  dio 
k.  k.  KriagmariBB  flu  du  Jahr  1883 

.    <L) 326 

Cap»k;  ^tuiIfotKnatiniingaB  In  Oaatar- 
relc.li  Ia  dan  Jakreti  187«-)683  lll)    77 

--  HindaDtcnatUtangcB  0«>terr«lcba  In 
Jahre   18^  (■) 43» 

Ert  I ,  Ur.  Uoris :  Oapitalabewagnni^  h.  d. 

Osterr.  Sparasaaii  Im  3.  1884  (M)   .  687 

EosivD   der  adannivlratlron  ätaiiitJk 

In  den  TtTWcbiedetien  Staaten  (M)     .  S6S 

—  Vutliafige  8t«di«  aber  die  kleinen 
EialAcer  bei  den  SpaiuaMa  In  Jabrc 
1883  O) 86 

Pai-)ee:  Curla:  Carfe  Atrarü«  e  Tec«- 

nooB«  p«titiea  (L) 48 

Hatacbek.Dr.:  Kallnftnn,  Dr.  Panl: 
DI«  Connioalbottaing  In  Gioadiar- 
aagtbnne  Oldeabnrg  (L) 99 

BagelnaiiB,  Dr.  KarlrDleEbalasnnKva 
fa  Oealetraich  In  dea  Jakran  188£ 
iid  1883  (AI 1 

liBma-Siarncgg.  Dr  :  Berkbl  Aber 
dt«  TkAUgk»»  dei  naQuIaobao  S^ 
nlaara  an  d«   k.  k.  UolvanitAt    In 


m 


Wieki  im  WiBtencnMter  18&1— 1885 

(■)     ...  691 

J  ar ■■ekelt,  Dr.FtmDsT.;  Jo&aDrT. ; 
Die  Omchiclile  der  Statistik  (L)  .    .   166 

—  Itlscbler:  AKo  and  Done  Upiver- 
■lUU-Siatlrtik  (L) 4^ 

KUk.  V:  Die  AnftiahlMprtfang«D  an 
ilen  äMeiT^ichlichcB  Htttolechilni  im 
adialjahn  18d4— 1@85  (MI   ....  352 

^  Uie  heirftlaTatiij:«  DcvOlkernnic  utxl 
dl»  i«Kblou«a(in  Eben  iD  d«B  Jebrcn 
1878—186:1  (M) a? 

KTättt:  Die  Cebaodcbriade  nml  Bagel- 
■ahlden  OMUmeichs  im  Jkhre  1S83 
(M) 207 

Haek«,  Dr.  Ricliird  :  Die  StHlenR  ilat 
aaitticbaD  niiit  tlnr  ]int'Jtttii  Slalirtifc 
■Q  eiBanil<-T  {A) 4d 

)iiiclil*r,  Dr.:  Anici  B«y ,  Dr. : 
J.'Sggptf  attämnc  *i  modume  tt  mt 
dermV  nevmttmna  (L) 46 

—  K4r4«i,  J»Mf  M  :  La /Jotc  ti«nli- 
fimtt  Bf  lv>  limiUt  it*  1%  Dvamgrnflit 

(L) 376 

—  8iB|:«r,  Dr.  J.:  UotenacboDE«!! 
ftbcT  die  (acUlen  Zoit&ode  La  den 
Fabrik^beslTk«!!  dea  ofirdlltbon  Büli- 
mm»  (Lt 871 

Nasel.  Dr.  F.r  Dfiainc,  Dr.  Eul: 
DI«  BetnliersDc  iIm  Oescb locht srer- 
blltiimo  bei  der  Verai-bninK  des 
Henicbei).  ilor  Tliier«  ncd  Pflaiisea 
C) 218 

PlUt.  Dt.U:  VRlksMhnlen  fB  0>liB]«n 
BBAnfMK  <l.  ScfculjabtMil884— täfö 

m) 437 

Pixsalk:  D«r  ConnoB  ond  midl-  B»- 
sloaernni:  In  Budapest  in  iluti  Juliren 
ie«0-l883  («) 457 

—  Der  Import  rtn  liilfutolfcii  der  Kurz- 
«»roa-Iftdtiiiirle  in  den  Jabrftn  1858 

bis  18B4  («) 451 

—  Ocf  VtrrkehT   aiif  iltr  oberen  Deaan 

hn  Jabre  I^S4  (M) 3U 

—  Der  Verktbr  ant  der  Woicbeel  bihI 
ikrcfl  Nobeattd««»  im  Jabre  1864  (M)  4-19 

—  Die  Ap]>reTiitiDnieruiiK  Wica*    darch 

die  RadrrvcbtlTabrt  ■■(  der  Don^u  (M)  Q'ü 

—  DU  Aasfohrnnd  Elnrahraof  dfrKIba 
im  Jaki«  \?Hi  in  Tergleiobang  mit 
frObarea  J^ebreu  (M) 373 

—  DigAimrahrOcMeneiob-CBKaraiiiacli 
den  VerainiKien  Suiaten  von  Amertoa 

im  Jahr»  1884  (M) US 

—  Die  Verindoiiopa  in  SUüda  der 
aalfirrcichütbeii  Baadeliinaria«  voo 
1874— 188fi  (M) 500 

—  Handel  und  KcbiPabrt  der  >rge«tiiif> 
■cbea  Kepabtlk  Im  Jabra  1683  (L)  .  277 


—  0««i«rrelcli-tlDgar&8  AtueeahaniielitB 
Jabte  1884  (■) 311 

—  Waareadarcbfebr  Ooalerraick-Oagraraa 

1»  Jahn  1684  (M) 461 

Preel,  Dr.  F.:    BlaUeru  nad  iMpfsBc 

in  OesUrrelcIl    wAbrtnd    des   DeoeB- 

eiams  1973-1382  (A) 829 

Baodow.A.  T. :  EnMlanda euniptüdier 

Handul  (L) 467 

—  Siattitik  di>sMierraithli'cb«ii  VerelDi- 
weaenii  Mit  dem  Jahre  18Ö7  (A)  .    .  S2fi 

Banobbarg.  Dr.H.:  Hawarth,  W. : 
Our  CUtiriitif  SgMtm  and  rZMrvnj 
rioimi  l*»4  (L) 632 

—  Keeh,  B.:  Die  Bnichsceitetxgebaiis 
aber  XQiix-  and  BaDkvnaa,  Papiar- 
;i>ld,  PrttmieainplaTe  vsd  Baick»- 
■alabaa  <L) 5!j7 1 

—  0«al«micba  Baak-  niKl  OmdiÜaffUtnta 
in  de»  Jebrea  1878-1683  (A)     .    .   VÜ 

—  VtttiMtzna  uod  ScblOM  dleMT  Ab- 

haiuilaar  (A) 166- 

7Ke  CVr«r,..y  Z/oMt  (L> 377] 

Koiobmanu-HflrboTB.Dr.  Jnlioi  ▼.: 
D«r  Uodeowerth  OeaUrraieka  <A)     .  415 

—  SorlneXiaag   di«aor  AbliaodlnnK    (A)  477' 

—  8obInM  ilicBrr  AbhaadlDiiit  (A)      ■    .   641 
RoHaiwall:    Der  FrnndeDTcrkehr   in 

Wien  (M) .300 

—  Marinn:  Bericht  Aber  dit  Tbitfr 
keitdetatAdtiechenOeaudheitsnUca 

ia  AoMfc  int  Jabra  1864  (L>    .    .    .  40<! 
Schimmer:   Borgmann,  E>.v.:     Zar 
QeMcbichtn  d.  BninJckelnQü  deutvcber, 
potaiNcber  tiad  jttdiacber  BavAlkennK 
ia  dor  Provina  Posen  (L) 97| 

—  BevecansderBevAUerangtrazwailen 
Ualbjabr«  1 884  DDd  i  m  SoUrjahra  1 684 
(M) 30*1 

—  Cxeernl^,  Earl  Praih.  t.  ;  Diaattea 
V&ikerOber-IUKen«,  lUlikaf  (Umbrei-) 
Bild-Etiniiker,  Rälo-Iiatlaor,  Veaetcr. 
K«lt«-Bomaa<D  (L)  .       ......    lÖU 

—  Die   periodiache    l'reaae  Oe>t«mioba 

iDi  Jabre  1864  (M> &23 : 

äcbvicker,  Prvf.  Dr.  J.U.;  banic  Laj^ 
ea  Jekalfalaeei  JoMcf;  M(»rff^- 
rüTttdg  n^pouigi  tatJafitdt)«  (BavM- 
kenmp-SUtietik  von  üa|c«Tn)  <L)    .  SOS 

Stieda,  Dt,  Wilhelm:  Kur  anaersn  ms- 
■iachva  Statintik  (A) (7^ 

Thorntan.  J.:  Dia  perfmllcbea  Vnr- 
hAttniata  der  «<vco  Vvilirediea  ver- 
nrtbeillea  Peraooen  In  den  Jabnii 
I88U,  1881  und  1882  (M) 310 

Wineklar,  Dr.-  RealitAteaverkebrnad 
ReaUriitinbelaKtuagJmJahrel£83(ll)  367 

Zapf,  Frans:  PrailDdionB'  aud  Con- 
raiBiiaosi'erbftltalaBd  der  }jatiiT|ini> 
^ROte  fa  pha^Oe■terr<leh  (A)  .    .    .   3891 


Smk  IM  OmHIMi  «mu  ■  Omp-,  *«■,  t,  «ntMUMMiww  n. 


■P 

Aithsiig  zur  «utiitiMbeB  MutuiUolirilt  1SM5. 

^^^^B 

^^^K      Trauungen,  Gebarten  und  Sterbefälle       ^| 

^^^ft 

der  Civll-Bevtflhening  in  Oest«rr«ich 

■ 

^^Vv 

v«u  1.  JÜDoer  bU  81.  iUn  IS84, 

■ 

A-   r  r  i«  u  ö  n  g  e  n. 

.        ■ 

B^'id«  ThcUo 

Witwer  Wltw«B 

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Anbiuig  BOT  atatistiBchen  Hoaatschrift  1886. 


Trauungen,  Geburten  und  Sterbefälle 
der  Civil-BevOlkerung  in  Oesterreich 

vom  1.  April  bis  30.  Juni  1884. 
A-  Trauungen. 


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G.  Sterbefälle 

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C.  Sterbefälle 
vom  1.  April  Mb  80.  Joni  18S4. 


Länder 


Von  80  bis  40 


Von  40  bia  &0 


Von  50  bia  60 


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MKnDllch      Walhlleli      UEnnUoh       WalblUb       UümUsh       Woiblleb 


Oeaterreich  aoter  der  EanH 
Oesterreich  ob  der  Eods   . 

fjalzbnrg   .    .  * 

Steiermtirk 

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Krain 

Triest  aammt  Oebiet .   .   . 
Qdrz  and  Gradiso»     .    .   . 

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Länder 


Mit  mehr 

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Oeaterreich  unter  der  Enns 
Oeeteireich  ob  der  Enns   . 

Salzburg 

Steiermark 

Kärnten 

Krain  ....       

Triebt  sammt  Gebiet  .   .    . 
Qörz  und  Gradiaca  .... 

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Tirol 

Vorarlberg 

Böhmen 

Mähren 

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Galizien 

Bukowina 

Dalmatien 


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