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Studien tlber das
Stockholmer Homilienbuch.
Eine Kritik von Sievers Eddametrik.
Inaugural-Dissertation
der philosophischen FacultSt
der
Eaiser-Wilhelms-TTniversitat Strassburg
zur Erlangnng der Doctorwtlrde
vorgelegt von
Paul Herrmann
ans Burg bei Magdeburg.
> or THE >v
Burg.
Druck vod August Hopfer.
1888.
pT 7^35-
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Herrn Professor Dr. Julius Hoffory
in Dankbarkeit und Verehrung
gewidmet.
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UMVERiSITY )]
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.n seihen „Beitragen zur Skaldenmetrik" (Paul und Braune. Bei-
trage zur Geschichte der Deutschen Sprache und Litteratur, Band V,
449—519; VI, 265—377; VIII, 54—80) versuchte Eduard Sievers
mit ungemeiner Sorgfalt „durcli eine Untersuchung iiberlieferter drott-
kvaettstrophen" die Gesetze innerhalb der silbenzahlenden altnordischen
Dichtung festzustellen. Das Hauptresultat war dieses, dass die bisher
fur zwanglos gehaltene Beigabe von af kleyfissamstgfur, d. h. iiberzahliger
Silben bestimmten Gesetzen unterliege; eine Uberzahl von Silben kann
nur da eintreten, wo zwei kurze Silben rhythmisch an stelle einer Silbe
verwandt w^erden konnen. Nicht verschleifbare iiberzahlige Silben sind
durcb Correctur zu entfernen" (Beitr. VI, 265). Drei Mittel fuhrte er
bei seiner Forschung streng durch : A, das Mittel der Silbenverschleifung ;
B. die Tilgung iiberschtissiger Silben (1. Elision; 2. Einsetzung kiirzerer
Wortformen und Streichungen) ; C, Erganzung fehlender Silben. Was
Sievers bei diesen Untersuchungen gewonnen hatte, ubertrug er dann
aucb auf die Eddalieder mit Anwendung desselben Verfahrens (Beitr. VI,
297 — 376) und fasste schliesslich das Resultat seiner Forschungen in
seinen „Proben einer metrischen Herstellung der Eddalieder" (Halle, 1885)
dahin zusammen, dass die verschiedenen rhythmischen Formen der eddi-
schen kvipuhattrzeile zuriickgiugen auf die fiinf viersilbigen Grundtypen :
A. ^x|i.x D. 1.1-Lxx
B. xJ.|xi. E, J-xx|i-
C. xI-l-Lx
und fiir die Malahattrzeile stellte er liinf entsprechende fiinfsilbige Grund-
typen auf:
A. x-i.x|I.x D, i.x|i.xx
jB. xx-L|xi. ^. -Lxx|±x
C. xxi.|i.x
Sievers nimmt dann ferner an, dass Verkiirzung der Hebung zu ^ ge-
stattet ist „unmittelbar nacb einer andern Hebung oder nach einer in
der Senkung stebenden nebentonigen Silbe" :
z. B. Veg. 14,4 rjufendr koma
Tbrymskv. 26,1 ambott fyrir
_6
und dass jede Hebung in y^ x d. h. eine kurze betonte und eine unbe-
tonte Silbe von gleichgiiltiger Quantitat aufgelost werden kann:
z. B. Vol. f^f2 ne svalar unnir
„ 4,3 a salar steina
„ 7,1 a ISavelli.
In betreff der Senkungen stellt S levers die Regel auf , dass die-
selben normaler Weise einsilbig sind, dass jedoch die innere Senkung
von A und die Eingangssenkung von B und C oft zweisilbig gebildet werde :
z. B. Vol. 35,4 heldr vgru harSger
Dr. 1,6 hvi v^ri Baldri
„als ohne weiteres an diesen Stellen gestattet diirfen betrachtet werden
zweisilbige verschleifbare Senkungen, d. h. abermals Silbengruppen von
der Form kurz -|- unbetont." Sievers sah jedoch ein, dass eine ganz
bedeutende Anzahl von Versen sich in diese letzte Begel nicbt fiigen
woUten :
z. B. Vol. 6,2 hendi inni hoegri
„ 6,5 hvar peer staSi gttu
„ 6,5 undorn ok aptan
„ 8,2 vas peim vettergis.
Vol. 5,3; 5,4; 5,6; 9,3; 10,1; 16,3; 18,1; 18,1; 19,1; 19,3; 21,5
22,1; 22,1; 22,3; 23,4; 24,4; 25,3; 26,3; 27,1; 28,4; 30,1; 30,3; 31,3
33,1; 34,1; 34,2; 35,1; 37,4; 38,1; 39,1; 39,3; 40,3; 41,3; 46,1; 54,3
66,3; 59,1; 61,3; 62,2.
"Wie man sieht, kommt also fast in jeder Strophe der Vglu^pQ
(in den andern Liedern verhalt es sich ahnlich) ein Vers vor, der auf
keine Weise in die von Sievers festgesetzten Regeln passte und sich
durchaus nicht in das Schema des Viersilblers fiigte. Denn wenn auch
in mehreren dieser Verse mit nicht verschleif barer Senkung unbetonte
Wortchen wie pu, ver, er, nii, sva, |>a u. s. w. vorkamen, die Sievers
durch einfache Streichung zu tilgen suchte, weil der Verdacht vorlage,
dass wie in der Skaldenpoesie , so auch in der Edda „das urspriingliche
Verhaltnis zwischen normaler und geschwellter Senkung durch Inter-
polation verdunkelt worden ist", so blieb doch eine nicht unbedeutende
Anzahl von Versen mit nicht verschleif barer Senkung zuruck. In diesen
iibrigen Fallen nun nahm Sievers eine Ausnahme an und gab die
Moglichkeit zweisilbiger nicht verschleifbarer Senkung zu. Er trug also
in seine Untersuchung eine Regel hinein, die doch erst bewiesen werden
soil, und hierauf beruht Sievers ganzes Ergebnis, andere Griinde fiihrt
er absolut nicht an.
Auf das Bedenkliche dieses Verfahrens wies zuerst Julius Hoffory
in seiner Recension des corpus poeticum boreale hin (Gottingische gelehrte
Anzeigen, Nr. 6, 1. Marz 1888) und hob rait Recht hervor, dass eine
solche Unterscheidung , nur geschaffen, um Verse mit nicht verschleif-
barer Senkung Viersilbler nennen zu konnen, „nicht in der Natur der
Sache griindet , sondern auf Laune und "Willkiir beruht" ; er stellte die
betreffenden Verse als Ftinfsilbler hin. Aber noch einen andem wichtigen
Punkt der Sievers^schen Metrik widerlegte Hoffory an derselben Stelle.
Si e vers hatte nemlich (Beitr. V, 462; VIII, 353; Proben, 10) aus dem-
• selben Prinoip der Silbenverschleifung angenommen, dass Vokal vor Vokal
ausnahmslos als kurz anzusehen sei: vocalis ante vocalem corripitur; an
stelle von bua, gloa, proask u. s. w. setzte er bua, gloa, proask u. s. w. ;
ja er liess sogar Kiirzung eintreten, wenn das eine Wort mit einem
Vokal endete, wahrend das folgende "Wort mit einem Vokal begann;
z. B. fiir nu em-k, J^vi em-k las er nu em-k, pvi em-k. Hoffory nun
wies iiberzeugend nach durch Vergleichung mit der Schreibweise der
altesten Handschriften , vornehmlich des Stockholmer Homilienbuches,
und der heutigen Aussprache, dass auch dieser so wichtige Punkt fur
das Sievers'sche Gesetz von der Silbenverschleifung nicht nur nicht un-
bewiesen, sondern sogar „ein schlimmer Verstoss gegen die Gesetze der
Grammatik und der Orthographic sei." Also auch hier setzte Hoffory
an stelle der Sievers'schen Viersilbler die urspriinglichen Fiinfsilbler wieder
her; er las fiinfsilbig
z. B. Vol. 62,2 bua [peir] Hgdr ok Baldr
Hym. 28,3 pott roa kynni*
Hoffory hat jedoch nur die Beispiele angefuhrt, wo eine Kiirzung iiber-
haupt a priori unmoglich ware; in der folgenden Abhandlung raochte
ich die Moglichkeit in Erwagung ziehen, dass eine Anzahl von Versen,
die Si e vers mit angeblicher Kiirzung des Vokals liest, ohne Kiirzung
des Vokals zu lesen, also Fiinfsilbler seien. Wenn dies sich bewahrheiten
* Anmerkung: Hoffory macht einen Unterschied zwischen
schweren und leichten Silben. Eine schwere Silbe enthalt entweder
kurz en Vokal mit mehreren Konsonanten oder langen Vokal (resp.
Diphthong) mit einem Konsonanten. Eine leichte Silbe enthalt kurz en
Vokal mit einem Konsonanten oder langen Vokal ohne Konsonanten.
Hiernach ware also bua, trua u. s. w. eine leichte Silbe. Ich muss ge-
stehen, dass diese Unterscheidung mir als eine etwas gesuchte erscheint,
zumal Hoffory mit aller Entschiedenheit sich gegen die Verkiirzung
von bua u. s. w. wendet. "Wenn Vokal vor Vokal nicht gekiirzt wird,
muss |>6 ekr fylker ebenso correct gebaut sein wie p6 kemr fylker.
H. Hu. I, 19 (G. G, A. 156).
8
soUte, wiirde die Zahl der Funfsilbler ganz erheblich vermohrt werden,
und es galte, nachzuweisen , ob der Vokal lang ist an unbetonter Stelle
oder kurz. Diese Frage lasst sich mit Sicherheit beantworten durcb das
Stockholmer Homilienbuch. Das Stockholmer Homilienbuch (St. H.) ist
die massgebende Handscbrift in bezug auf Accentuation, da keine andere
dieselbe so regelrecht durchgefuhrt bat. Dass der Accent im St. H. oft
da feblt, wo er steben soUte, beweist nicbts; denn das ist aucb bei
andem Wortern der Fall (z. B. 4*® svat fiir svat, 4*' bet fUr bet, 6**
sa fiir sa, 5** bve fiir hve u. s. w.), und grade bei haufig erscbeinenden
Formen fehlt am leicbtesten der Accent; auf Kiirzung darf man nur
dann scbliessen, wenn ein sebr baufig gebraucbtes Wort niemals accen-
tuirt ist. Das Hauptgewicht wird also darauf zu legen sein, ob iiber-
baupt die betreffenden Formen mit einem Accent verseben erscbeinen,
und ob sie dann betont sind oder unbetont; denn wenn an unbetonter
Stelle im Satze der Accent ofter stebt, ist Kiirzung iiberbaupt nicht ein-
getreten, d. h. auf die Metrik iibertragen: Verschleifung nicbt anwendbar.*
Ich werde im Folgenden zuerst die Praeteritalformen von vera:
vgrom, vgro, v»rem, vaere, sodann die Pronomina pu, er, ver, mer, J>er,
ser und scbliesslicb die Fartikeln nu, sva, pky 1>6 bebandeln.
A. Das Verbum vera.
Beitr. VI, 312 sagt Sievers, „dass die langsilbigen Praeterital-
formen der Copula vesa (vgrum, v»ra etc.) an zweiter Stelle des Verses,
d. b. also in der Senkung des ersten Tactcs, stets einen scbeinbaren
Uberscbuss einer Silbe bedingen, wahrend sie in der Hebung, wie in
der Eunstskaldik, regelrecbt als Jm v^ obne Storung des Verses erscbeinen.
Die Erklarung dieser Erscbeinung liegt ofPenbar darin, dass neben den
betonteren Formen vgrum, v»ra etc. die Ausspracbe aucb enklitiscbe
* Anmerkung: Die Citate der Abbandlung sind der Ausgabe
von Tbeodor Wisen entnommen: Homiliu-Bok. Islandska Homilier
efter en Handskrift fran tolfte Arhundradet (Lund 1872); etwaige Ab-
weicbungen erfolgten nacb Ludwig Larsson: Studier over den Stock-
holmska Homilieboken (Lund 1887); vgl. ferner Wisen: Textkritiska
Anmarkningar till den Stockbolmska Homilieboken (Arkiv for Nordisk
Filologi, Band IV); Wisen: N&gra Ord om den Stockbolmska Homilie-
boken. Ett Genmale (Lund 1888).
9
Formen VQnim, vaera etc. kannte, und dass die Dichter mit richtigem
Gefuhle diese enklitischen Formen an den unbetonten Stellen des Verses
gebrauchten; naturlicli muss ten die durch ihre Bnklise verschleifbar
gewordenen Formen nach der allgemeinen Regel verschleift werden."
S i e V e r 8 fiihrt sodann als Belege folgende Stellen aus der Edda an :
V. 35,4 heldr vgru harSger
Dr. 1,1; Ham. 13,1 senn vgru aesir
Ham. 14,5 senn vgru hafrar
Rp. 34,7; Hyndl. 14,5. 28,9; Br. 20,6; Gu. II 4,5; Hv. 4,7.
Sig. 28,7 siSr v^ra-k heitinn
Dr. 1,6 hvi v^ri Baldri
Ham. 4,4 at v^ri or silfri
Hu. II 32,1; Gu. I 18,3. 18,4; Gu. II 2,3; Hv. 15,7; wozu ich noch er-
ganzen mochte: Hym. 14,6 par vgru J>j6rar. Sievers fasst also diese
Verse als Viersilbler mit verschleifbarer Senkung auf.
Vergleichen wir hiermit die Falle, wo die Praeteritalforihen von
vesa: vgrom, vgro, vjBrem, vaere resp. vgrom, vgro, vserem, vsere im
St. H. erscheinen.
Ohne Accent finden wir folgende Formen; da dieselben fur diese
Untersuchung ohne weiteren Einfluss sind, beschranken wir uns darauf,
nur je ein Beispiel anzufiihren von den verschiedenen Formen des Verbums
vesa und die Ubrigen Stellen einfach zu notieren.
1. Die Praeteritalformen von vesa ohne Accent.
St. H. 29" — er qss iarpnesca meN es kpr vo)rom i synpow getner.
1* alldre J^essa heims voro gups viner oflger.
7* En droteN atte at taka likam me|> peire meyio es sva vserc hreinlif.
61" — aj>r ver y^om leister.
1* 1«> 3" 4" 6* 6" 6*^ 7* 7'* 8* 10" 13'' 13" 13** 14* 16** 16"
17* 18" 19'* 21" 22* 22*' 22" 22" 22" 23' 23' 23" 23" 24** 29'
29" 31" 36** 37' 40** 46" 46" 46" 48" 60" 61 »* 51** 52** 64' 64"
64 «* 64" 56" 66" 67" 67" 58" 68*' 58" 69" 60*' 61' 66*" 68* 68"
68** 68" 69" 69" 71" 72" 72" 73* 74" 74*' 76" 79" 82' 82" 82"
82" 82" 86* 87*' 87" 94" 95' 96" 97" 97" 99" 104" 114" 117"
118" 118" 118" 118** 118" 119* 120" 120" 120*' 121* 124' 124'
127" 127" 127" 127" 127" 128* 128* 128" 128" 130* 130" 130"
131" 131" 133* 188" 134 *• 138" 138" 189" 141" 143* 146' 160"
152' 152' 152'" 152" 153'' 153'" 154" 155=** 156" 156"^ 156"* 157'"'
157" 157*° 158*** 163" 163" 163*** 165* 165'' 165*' 166* 166"^ 166«
166^ 167' 167* 167" 167'* 169"* 170' 170 »* 171 '« 172** 172*' 173'
174 » 17431 175^1 17gli 17QS5 IgjlT jggM lg4« ^39 .7 ^ggsi ^ggW 29Q1
190** 201" 202"' 203*" 204*° 207° 207' 207*' 207" 209* 209" 209*'
217 ** 220 '.
2. Mit Accent, das Verbum in seiner voUen Bedeutung, betont.
20" — oc vcr setterw — — epter J^eNa heim. vaerew pa. fleyger . . .
21'* oc hverso saell sa maj>r were er n^J^e feira. navisto alra 32*'
pbai sva ilia hafem \Sr fyr oss leitat es vir vorom gups born 40" )>eir
es skapaj^cr vadro i vpphafe heims 40'* heldr oc gllom helgom monnofn
peira. es fyrster vadro alldar fepr. 40 *' — peirn es fyrer Igg vadro oc
under Iggom 41 * svat keNiwgar peira efldesc of allan heim sem vgro
•postola.T gupa oc laerisveinar 54 '* — hann leyste pa er vnder Iggora
voro 57 '* mcpan peir voro me|> herode 104 *° e|>a ellegar hvartveGGia
vaere 107'* er v^nst vaere at — 118° at gera sva vi|> hvern sew vcrtt
vaere 129° er apr voro peir 138*° epa vera kowww^ir yfer peim es cowner
vadro ira iacob 148'"'Daupr vas hann likaws daupa til at gefa oss aNdar
lif es apr vadrwrn dauper i synpow 175** peir es par vadro 183'° pa es
vadro i bepleew 183'" J bepleew — vadro sveinar drepncr 188'° pwiat
ef synp vaeri i retliolldnom hiuscap 204 '" peir es par vadro 204 ** en pa
vadro apr purkor 207° Tio systkin vadro i borg peise es cesarea heiter.
3. Mit Accent, das Verbum nur als Hilfsverbum, unbetont.
1 *' puiat til eiNar miscuNar vadro kallaper aller kyn adams fyr Igg,
1*° — puiat a hucRe tip pessa priGOia vadro marger peir es nu ero —
24 '* sem peir vgro fuser fra at ganga 36 '* Sicvt imbrodagar vadro setter
forpom til likamlegs ars a iorpo sva — 38 '° pui iarteiner sa hlutr crossejv^s
es feotr haws wgro a neglder — 40"* pess lips vadro hofpingiar peir abel
eN retlate oc enoch — 40*° pessom naBster vadro domendr uxder || iQgom
— 40** par nsBst vadro spamcN peir es fyrer saogpo 40" — at enge
vsBre honom betre maf^r borcN 41* sumer vadro sverpora hogncr 42*
oc vadro sipsamer i life — 75 '" at gnd or vaere eige \enge i otru daupa
95** pot pess vaere freistat 123* bapsc prvsvar fyrer apr hann vaere
■piNdr 138** at hann 8§tte mario ne hann v?§re faper iesu 143" er apr
11
vaoro scapj^er til lifs 173"* nema per vaere leyft af himne 176" En par
vioro margar conor 177' at Btej^hanus varc i dag boreN 178 ''' at eige
wsoTO astlaus avit haws 180^" puiat peir va)ro scygner iNan at - 200"
prir golleger kistlar voro fuller 200" Seoncr alfei oc Marie voro peir
iacobt^a . . . ioseph . . . simon oc iudas 200."^ peina sener va)ro peir
iacobt«9 . . oc iohannes 200 '* prir vaoro bue^^r anne 200 " priar vaoro deotr
aNC 205** epa altare vaoro honow vigf 208^ puiat ton vaoro syslolauser
postolar gupa 210" bncIb. vaere eige fuUt ynpe i himnom ef nacqvat
pette ilia.
Suchen wir aus den oben angefuhrten Beispielen ein Resultat zu
Ziehen; im ganzen kommen die betreffenden Formen von vera 240 mal
vor; davon fallen auf die nichtaccentuirten 189, auf die accentuirten uud
betonten 22, auf die accentuirten aber, die keinen Ton im Satze tragen, 29.
Also, 79% sind ohne Accent, 8% rait Accent und betont, und 12% mit
Accent und unbetont. Da demnach 12% der Praeteritalformen von vera
mit einem Accent zum Zeichen der Lange versehen sind, obwohl sie
keinen Ton im Satze tragen, und da das Vorkommen des Accentes in
alien Fallen Lange beweist, geht daraus hervor, dass sie zur Zeit des
St. H. lang waren und also auch zur Zeit der Skaldenpoesie nicht kurz
gewesen sein konnen, mithin auch niemals aufgelost werden konnen.
Daher sind die samtlichen, oben angefuhrten Falle, in denen Sie vers
vgrom u. s. w. als kurz ansetzt, nicht richtig; nicht richtig ist es dann
auch, diese Verse als Viersilbler zu lesen, sondern auch sie sind zu den
von Hoffory wiederhergestellten Funfsilblern zu rechnen.
Hatte Hoffory schon bei Betrachtung des Gesetzes von der Silben-
verschleifung auf das willkiirliche Verfahren S levers' hinge wiesen, dass
er, je nachdem es seinen Begeln passte, Silbenverschleifung annahm oder
als Ausnahme nicht eintreten liess, so zeigt sich auch dies in der Art,
wie Sie vers die Praeteritalformen von vera behandelt. Im kvipuhattr
kam es ihm darauf an , Viersilbler zu bilden , und im Malahattr Fiinf-
silbler: hiernach richtet er die betreffenden Formen von vera ein. In
seinen „Proben einer metrischen Herstellung der Eddalieder" behandelt
Sie vers von den eddischen Liedern, die im kvipuhattr verfasst sind,
die VgluspQ, VegtamskviSa, prymskviSa und HymiskviSa, von den Liedern
im Malahattr die Atlamgl.
Kurz setzt Sie vers vera in folgenden Versen an:
Vol. 35,4 heldr vgru harSger
Vegt. 1,1 senn vgru sesir (Thrymskv, 13,1)
„ 1,4 hvi v^ri Baldri
12
Hymiskv. 14,3 par v^ru pjorar.
Als lang lasst Sievers vera nur einmal gelten:
Vol. 8,1 teitir vgni.
„Man merkt die Absicht — ". In den funf zuerst angefuhrten Fallen
musste vera verschleift werden, um den Viersilbler herauszubekommen ;
es konnte aber lang bleiben in : Vol, 8,1 teitir vgru, weil sich hier schon
obne Correctur ein Sievers'scher Typus ergab, und zwar Typus A,
Wie steht es nun mit der im Malahattr verfassten Atlamgl? Be-
trachten wir z. B.
Atl. 91,3 naut vgru oerin.
Wer nicht weiss, dass dieser Vers ein Malahattr sein soil, wird sicher
nach der Sievers'schen Regel vgru als verschleifbare Senkung auffassen
und lesen
naut vQru oerin
er erhielte also einen Viersilbler. Nun aber ist dieser Vers ein Mala-
hattr, muss also fiinfsilbig sein: also wird vQru nicht aufgelost, behalt
seine Lange und der Fiinfsilbler ist gerettet.
Auch sonst kommen in der Atlamgl die langen Formen ebenso
haufig vor als die kurzen, denn natiirlich, um eine Silbe mehr, um einen
Fiinfsilbler zu bekommen, musste die Lange moglichst geschont werden.
"Wir linden vera kurz in der Atlamgl:
Atl. 1,4 es vgru sannraSnir
„ 12,1 sem undir vseri
„ 18,3 at v^ri hamr Atla
„ 20,2 at v^ri grand svefna
„ 21,3 raS [J^u] hvat pat vseri*
„ 41,4 fyrr vgrum fullraSa
„ 68,2 es vgru sakar minni
„ 85,4 at [hann] v^ri grimmr Atla
„ 100,3 sem vit hoU vserira.
Lang aber bleibt vera in folgenden Versen:
Atl. 6,2 es [peir] vgru komnir
„ 9,4 vgru sva viltar
„ 29,3 fleiri til vgru
„ 30,1 synir vgru [peir] Hggna
„ 51,3 vgrum prir tigir
„ 62,1 Broe8r ver fimm vgrura
Anmerkung: Die eingeklaramcrten Pronoraina streicht Sievers.
13 /^\ ''r''^-^:^
'• c-
\y
i'
^•'^'VtrtjiTv 1
7)
Atl. 57,3 me8an heilir vgrum
69,1 Alin (vit) upp vgrum ^^^^^^- ''^^ P NiK
91,3 naut vgru cerin
95,1 pfivL vgrum systkin.
B. Die Pronomina J^ii, 6r, vdr, m6r, J)6r, s6r.
Nicht ganz so einfach wie bei den Praeteritalformen von vera ist
Si e vers Verfahren bei den Pronominibus : J>u, er, ver, mer, J>er, ser.
Si e vers schlagt bei diesen zwei verschiedene Wege ein: entweder
tilgt er sie, „weil man sich durch die Streichung des Pronomens keines
unerlaubten Angriffs auf sprachliche Gesetze schuldig macht . . wie zahl-
reiche Beispiele von Stellen beweisen, an denen auch die Uberlieferung
den alten freieren Gebrauch der Verbalform ohne Pronomen erhalten
hat" (Beitr. V, 51 1) oder er nimmt „entsprechend dem enklitischen vgru"
auch enklitische und daher in der Senkung verschleifbare Formen pu,
mer, J>er, ser neben den betonten J>u, mer, J>er, ser an.
„Ent8prechend dem enklitischen vgru — "
Dass vgru gar nicht enklitisch gebraucht ist, hoffen wir oben be-
wiesen zu haben; es wird also gerechtfertigt sein, wenn wir nicht ohne
Misstrauen an die Behandlung der Pronomina herantreten. Doch fuhren
wir zur Erklarung von Sie vers Verfahren erst einige Beispiele an.
Sievers tilgt die Pronomina z. B. in folgenden Fallen:
Vol. 27,4 vitu6 [er] enn e8a hvat
„ 28,4 hvar [pu] auga fait
Thrymskv. 23,4 einnar [mer] Freyju
„ 29,3 L§.t[tu] )>er af hgndum
Atl. 16,3 sva [ver] msettim ekki u. s. w.;
er behandelt die Pronomina enklitisch und liest den Vers mit Verschlei-
fung z. B. in:
Vegt. 6,2 seg[8u] mer or helju
Thrymskv. 27,4 pykki mer or augum
„ 29,3 Lat[tu] per af hgndum
Hym. 17,3 Hverf (pu) til hjarSar
„ 34,3 hof ser a hgfuS
„ 36,1 Hof [hann] ser af herSum u. s. w.
14
Beginnen wir mit dem pron. der 2. ps. sg. pu und vergleichen wir
das Stockholmer Homilienbuch ; wir betrachten unter a) die Falle, wo
pu dem Verbum nachgestellt ist, unter b) wo das Verbum nicht direkt
mit dem Pronomen pu verbunden ist, und unter c) wo pu dem Verbum
vorangeht.
1. Das Pronomen der 2. ps. sg. pu.
a) pu hinter das Verbum gestellt.
a) pA „ „ „ „ und getrennt geschrieben.
truer p\i 11" lat pu 32 * leys pv 34 " leij^ J^u 35 ' vnper pu 50 " sleitz
pa 55'" telesk pu 60'- Isetr pa S3''^' hever pu 87*" heyr pa 99' snusc
J^u lOH^'* scall J^u 131'" ert pu 137« fyrgef J^u 135''=^ quej^r )>u 145'
fyxder J^u 145" mynder ]>u 145*' mffitter J^u 145" myNder J^u 153'*
hefcr pu 153" villder pu 157"* hyGver pu 166'" er pu 167* setlar pu
171* spyr pu 171" svarar pu 17l»«georer pu 189'* scallt pu 192M93"
meineiper pu 192'* giallt pu 192" elsca pu 192" bip pu 192 ""/as seger
pu 192'"sn^sc pu 193" laecn pu 194" ke^Z pu 194" wes pu 195 "valid
pu 195'' leip pu 199'* scilscpu 200'* ser pu 202" skilr pu 202 '« bopar
pu 214" lagper pu 214""" msellter pu 214'" gerper pu 214" ^tlaper
pu 214 *" biop pu 218" seger pu 218 ^
/3) pu hinter das Verbum gestellt und zusammengeschrieben.
scaldu 11" ertu 13 « 171'* 172" 173" atpu 13'" gefpu 31 • 34 * 35"
192"" 198'* fyrgefpu 35' 118" 135"* 136" 179" 198'" litpu 60" haltu
50'* mapu 50"* elscapu 51" lempu 51*" verppu 51 " miNzpu 68" farpu
72'* 129 '« 203 '"« bioppu 107" mondu 129" scalttu 132'* scallpu 132"
monpu 132 ^^^ scalltu 132'" 192""" munpu 139" mundu 139" mattu
139'" felpu 171' villpu 171" spyrpu 171" svararpu 171 *" fapu 171 ""
spapu 172" ertpu 172'* §.ttu 173" lucpu 176'"scaldtu 191'* 192* scalldu
191** hirtu 192' elscapu 192'"" witiapu 192" grafpu 192* lattu 192
miNztu 192" hafpu 192" georpu 192"'"" berpu 192" vestu 192
vestpu 192 '* setpu 192 '* hraetstu 192 " hafpu 192 '" girnstu 192 '" vittu
192 *" varpveittu 192'" leitapu 192'" mixstu 192" fylgpu 192*" gaofgapu
192" fyrpu 195" feorpu 195'" seofpu 214 « callapu 214".
& 16
13 24 28
15
b) pu nicht direkt beim Verbum stehend.
Fyrgef sva p\ oss 31 'V** puiai pu. eiN ert 50®* mon eige |>u draga 76**
hirp eige pn at hraej^asc 131 '^ hraej^c eigi pu at varpveita 137 " heilpu
Maria 138 ^® Ef J>u mapr feorer 145 ^ at ec sia i peim. en )>u i mer 170 "
kona, se herpu son piN 175* Snu fra pu augo min 186" oo pu gopr
prjBll 194 " pvL Bialfr 194 " pn en s§la dowina 195 ' Ei pu heill ex gope
praell 218 ".
c) pu vor dem Verbum.
pu ert 13 '^^ 29" 128'" 132" 192 '^^ 202' pn er 50" SB'' pot pn viler
13 ** allzpu bart 50 " puiai pu frestaper 60 ^ poat pn matesc 63 ''' pat
es pa matt 64 '^ pa es pu biott 83 ^ at pu hever 86 " 128 ~ 128 ** pu
Iffitr 86 '* 95 '* 97 '* pat es pu peger 88 " pu hefer 95 " '"^ 194 '* sva at
pu muN 96 ^ pa es pu veiter 97 ^ en pu moN 95 **/37 pwiat pu veitzt 97 "
pat es pu veist 103" pat es pu veitst 103'* En pu elsca 113" Allzpu
meeler 113 »* at pu gorer 122 ** pu porer 128 '« pwiat pu mui^ 131 "/a.
at pu vissir 132" pu fort 132" pa er pu keomr 132'% at pu farer 132"
pu keowr 132*= pu hitter 132*' puiat pu fa^ 134' pa es pu muN 139"
pa es pu re:^ner 139" pu hefer 145* ef pu vill 145'' 153 "/«2 par es pu
visser 145" ef pu teker 153" at pu taker 163*' svat pu scall 163" pu
vill 157" puvillder 157" pu byaver 167' pu hafper 168' pu varpveiter
170 " pu sexder mic 170 " " " pu gaft 170 " " " pu elscaper 170 " pu
seNder 170" pu elscar 170'* pu scall 192" En pu setla 192" Ef pu
verpr 192 '* pu harmaper 194" pu toe 194" pu polper 194" at pu hirt
194 *« pu piar 195* en pu efl mic 195" pu es 196*" sem pu veist 200"
pa es pu vill 201 "* at pu scyllder 202 ' pt*iat pu spurper 202 ' at pu
hafa 203 * pat es pu helper 203 " ef pu fipr 203 "^ " En pu hatapcr 214 "
at pu vast 218**.
Das Resultat also ist dies: 229 mal begegnen wir der Form pu;
unter den 55 Fallen von a/a) dass pu nachgestellt und getrennt geschrieben
ist, befindet sich kein accentuirtes pu, in den 83 Fallen von /?) dass pu
nachgestellt, aber zusammengeschrieben ist, nur 1 accentuirtes pu, in den
12 Fallen von b) dass pu nicht direkt beim Verbum steht, kein accen-
tuirtes, und in den 87 Fallen von c) dass pu dem Verbum voransteht,
abermals kein accentuirtes pu.
Die Erklarung hierfiir diirfte nicht allzufern liegen. pu wurde
schon friih im Altnordischen als Enkliticon mit dem vorangehenden
Verbum verbunden, wie dies auch die 85 Falle von a.l/3) gegen die 55
von a/«) beweisen, dann mit dem Verbum als eins gefuhlt und das
16^
lange u wurde zu u verkiirzt; dieses kurze u kann mit karz o wechseln,
wie das kurze u in der Endung iiberhaupt, z. B. grmum, grmom u. s. w. ;
auoh hierfiir hat schon das St. H. einige Belege: fyr gefpo SI*", le^sto
32* hefrpo 192% le^sto 200* (nach Larsson); dazu kommt, dass pu auf
einen Vokal endigt und leicht zur Ableitungssilbe herabsinkt.
lu betreff der Kiirzung von pu also diirfte Sievers recht haben;
doch scheint er selbst hierauf nicht viel Gewicht zu legen, denn in seinen
Proben lasst er diese nur wenige Male eintreten : z. B. Hym. 17,3 Hverf()^u)
til hjarSar; doch nimmt Sievers auch hier ev. Tilgung an; femer:
Hym. 6,1 Veiztu ef piggjum
„ 12,1 Sepu hvar sitja
Atl. 84,2 p&ztvL se beiSisk
„ 84,3 Seg8u per sllkar
„ 90,4 fortu heim hingat
„ 99,3 gorSu nu, GuSrun
(Lok. 48,3 J>u munt se vesa; also nur einmal ist pu gekiirzt, wo es dem
Verbum vorangeht, in alien Ubrigen Fallen stand es hinter dem Verbum
und war mit demselben zusammengeschrieben). — — —
Wenden wir uns zu den Fallen, wo Sievers Tilgung von J^u ver-
langt. Er streicht J>u in folgenden Versen : *
Vol. 28,4 hvar[]>u] auga fait
Veg. 14,1 Heim riS [pu] 08inn
Thrymskv. 6,4 hefr [J>u] H16rri8a
, 9,1 Hefr (pu) orendi
„ 17,4 nema [pu] pinn hamar
Hym. 11,1 Ves (pu) heill, Hymir
„ 17,3 ef (l>u) hug trui'r
„ 19,4 enn [J>u] kyrr sitir
„ 26,2 at (pu) heim hyali; ebenso in der Atlam^l:
Atl. 10,4 heiman gorisk [pu] Hggni
„ 10,5 far [pd] i sinn annat
„ 21,1 gengir [pu] at hanga
„ 21,3 raS [pu] hvat pat vseri
„ 39,3 hirSat [pu] oss hraeSa
„ 57,4 at [pn] matt sjalfr valda
„ 65,3 mist hefr [pu] per hollra
* Anmerkung: Ich beschranke mich auf die in den Proben
„metrisch hergestellten" Eddalieder; weitere Beispiele bietet Sievers
Beitr. VI, 827—36.
1
i
17
Atl. 75,4 ef [pn] reynir gorva
„ 79,1 Haga hefr [)>u] ])inna
„ 79,1 mist sem [l^u] sizt skyldir
„ 79,2 hausa veizt [pu] J>eira
„ 82,1 es [J>u] gorva sva mattir
„ 82,4 mer Isetr [)>u] ok sj^lfum
„ 83,5 nu hefr [J>u] enn aukit
„ 83,6 gert hefr [pu] pitt erfi
„ 89,1 Va8it hefr [)>u] at vigi
„ 98,1 Komtat [pu] af )>vi pingi.
Stehen lasst Sievers )>u in folgenden Versen:
Thrymskv. 17,2 pegi pu, porr
Hym. 2,4 ]>u skalt Qsum
„ 32,4 pu'st, Qldr, of heitt
Atl. 15,4 pars pu blseju sdtt
„ 39,4 ef pu eykr orSi
„ 54,1 Getr J>u peas, Atli
„ 80,3 einn pu pvi oUir
„ 82,3 dr^gt J)u fyrr hafiJir
„ 84,2 pk hefr pu. amat
„ 94,1 Jjfgr pu nu, Atli
„ 98,2 at pxL sgk sottir
„ 99,1 Jjfgr pu nfi, GnSrun.
(Aus der Lokasenna mochte ich an die so oft wiederkehrende Ant-
wort Lokis erinnern:
Lok. 17,2 pegi pu, JSunn
„ 20,1 pegi pu, Gegon; ferner 22,1; 26,1; 30,1; 32,1; 34,1; 38,1;
j 40,1; 46,1; 48,1; 66,1; 57,1; 59,1; 61,1; 63,1.)
I Ist nun aus den angefiihrten Beispielen ein unterscheidendes Gesetz
t
zu ersehen, weshalb pu bald getilgt werden muss, bald stehen bleiben
kann? Nein, sondern wie der Vers gerade zu den Sievers'schen Grund-
typen sich fiigt, bleibt pu stehen oder wird gestriohen. In Atl. 82,3
dr^gt pu fyrr hafSir, Atl. 84,2; 94,1; 99,1 nimmt pu dieselbe Bedeutung
i und Betonung ein wie Vegt. 14,1 Heim ri5 [pu] 68inn, Atl. 10,5; 21,1;
1 21,3; 39,3; 65,3; 79,1 u. s. w.; aber es bleibt dort stehen, weil wenn es
gestriohen wiirde, eine Silbe zu den Sievers'schen Typen fehlen wiirde.
— Wenn ich nun auch zugeben will, dass „man sich durch die Strei-
chung des Fronomens keines unerlaubten Angriffs auf die sprachlichen
Gesetze schuldig macht," so ist doch die Art, wie Sievers bei seinem
2
18
Streichen vorgeht, zu verwerfen; denn mit demselben Grunde konnte
ich in den Fallen, wo Sievers fu streicht, es stehen lassen, mit dem-
selben Grunde aber auch, wo Sievers stehen lasst, streichen.
2. Das Fronomen der 2. ps. plur. er.
Das Pronomen der 1. ps. plur. v6r.
Wir wenden uns zu den iibrigen Fronominibus , wollen jedoch des
kiirzeren Verfahrens wegen, er und ver zusammen behandeln und
ebenso mer, per, ser. Fiir er und ver nimmt Sievers keine Verschlei-
fung an, er begniigt sich damit, sie an den betreffenden Stellen durch
Streichung zu entfernen. Ich wende mich sofort zum St. H. und gruppire
nach derselben Einteilung wie oben pu.
a) er dem Verbum nachgestellt
a) er „ „ „ und getrennt geschrieben.
a*) ohne Accent.
temezk er 27 ~ crop er63"g0rep erOl^elskep er 118* heyrep er218*.
a**) mit Accent,
purfop er 29* latep er 53** pvsezc er 62'' scolop er 79" 114~ 163"
164** 187*** 193" 216*"^ 217 *« 218" heyrej) er 83*"^ hyGep er 91** fiNep
er 91** vitop 6t 93* 193' fleoep er 104* \irpep er 106»'helgep er 106**
pvfletsc er 107** monop er 114*' 117" 172* 218 »* pykcetsc er 114 *•
crop er 140 " hafep er 156 ~ megip er 158 " comip er 163 * elskip §r
163" gerip er 163* farep er 165' hafip er 167* 167" latep er 170"
f^rop er 170" tokop er 170" vilep er 173' takep er 173*' sep er 174*
vesep er 178 " elskep er 179 " megop er 183 *' 184 " 195 " yerpep er
184 " georep er 187 " fyllep er 187 " 189 ' ausep er 187 " vilep er 189 **
comep er 194** 218*' fyrgefep er 198" gerep er 208" varnep er 216**
fieep er 216 *' bindep er 216 " gofop er 218 *' *' gerep er 218 ".
fi) er dem Verbum nachgestellt, aber zusammengeschrieben.
a*) ohne Accent,
fyrgefeper 34" megoper 46*' fleoeper 49" fagneper 49" heiteper 61*'
fereper 52 ** takeper 73 *' hl^gepcr 87 *.
a**) mit Accent,
megoper 13 *" verpeper 25 * komeper 43 ** seper 50 *» vakeper 67 '.
19
b) er nicht beim Verbum stehend.
— at er bre6J>r monop 15' ]6r, gopar conor bglvep 63" Er deotr ieru-
salem grdtep 174" Hyggep at er goper brepr 178* Heyrep par er nu
216 "• hvcrfep a bravt er fra — 218 ".
c) er vor dem Verbum stehend.
a*) ohne Accent.
J>6t er megep 10® — i auglite mino er fy» gerpop 49" hui er Bcolop
heita 61" ef er gerep 62" er ^step 63** Fyrst er talep 61 "/« — en er
ovirpip mic 88*.
a**) mit Accent,
er cuNOp 4* er feorep 4" er fiNep 4" 67" er vilep 4" 46" er megop
16 • er hofop 16' er biNdip 16* er leyset 16 • 6r erop 16"" er es fylgpop
16" er bipit 28" er hafep 49" 63* er piggip 60* er sep 60 »* er scolop
6d ^ er viNep 63 ** er gerep 63 " er munop 66 * er fyrgefep 73 " " er
erop 77 •• 86" 87%" 93* 100 « 124 «» 193* er sep 83" er heyrep 83"
er hafep 87" er oyirpep 87'" er megep 91" 6r reogep 106 *• er gerep
116* 117** er saNCp 118* er gaw^et 122" er hafip 141 «» er megep 144"
er vilep 144 " er megop 167 * er vilip 158 •* er geritsc 163 " er feip
166* er hyorvip 166" er leitep 170" er segep 172 » er feorpop 173* er
he^rpop 173* er vilep 173" er monoj) 174" er fyrgefep 179" er sep
179" er \iBgep 183" er vcrsep 184" er hyggep 193" er comej) 193"
er fiNCp 193" er comep 193" er bipetsc 196" er etep 215" er halldep
217 " er callej) 217 " er munep 218 " er st&Ndep 218 " er bipep 218 "
er syw^ep 218 "/« er m»lep 218" er stgpvep 218" er sep 218".
Von den 159 Fallen also, wo das Pronomen der 2. ps. plur. er
erscheint, sind nur 20 ohne Accent, 139 aber mit Accent versehen, sei
es dass er hinter (a), getrennt (b) oder vor dem Verbum (c) gestanden
hat. Ich glaube, dies ist ein schlagender Beweis dafur, dass er niemals,
selbst nicht, wenn es enklitisch an das Verbum gehangt wurde (von den
18 Fallen unter a/^ sind 5 accentuirt) gekiirzt wurde. —
Das Pronomen der 1. ps. plur. ver.
a) ver vor dem Verbum.
a*) ohne Accent.
Yer megom 3* ver skipem 4' ver purfow 9* \er kvNew 9® yer verom
9 '/s ver ffittew 9 * ver hafem 10 " ver kuNew 10 ** ver megewi 14 " ver
2*
I
20
erom 16* \er d^kom 16*® \er hofom 16* ver pypem 17® ver viliow 17"
ver segiom 18" ver haAdom 19* ver dragewi 19" ver megem 19" ver
erow 19**/s7 ver scolom 19" ver hgldom 20' ver megem 20® ver settem
20 '* Ver scolom 20 " ver scolom 20 " ver vildew 21 ' ver holdom 21 **
ver megom 21" ver kvNom 24** ver rQsom 24** ver wirkom 24" ver
gle;^mem 26** ver hoUdom 26" ver reNom 26** ver miNomk 26** ver
erom 26 " ver ropowc 27 ' ver hialpewisc 27 * ver erow 27 ' ver byrgiom
27 " ver scolom 27 ** ver vitow 27 " ver sekiow 27 ** ver scolow 27 ** ver
tememk 27 ** ver hvilowc 27 ** ver megew 28 *® ver v^rem 3P® ver gerowi
31 " ver fyrgefom 31 ** ver sem 32 " ver megem 33 " ver hgfom 83 "
ver helgemsc 38" ver erom 33'* ver tokom 33" ver biJ>iom 33** ver
megem 33** ver scolom 34* ver werpem 34® ver gerom 34** ver skiliom
85 *• ver gimomsc 36 " ver varpveitem 36 ** ver seokiom 36 ** ver psBgiom
36** ver hoUdom 37' ver me pom 38** ver gerom 39* ver haldem 42"
ver cuNnem 42** ver hrsefomc ver gl^lemsc 48** ver iiNemsc 48*® ver
siom 49" ver Yfrem 51** ver monom 52" ver v^ttom 52** ver gefom
52** isitom 59" ver truem 69" ver truum 59" ver skinom 59" ver
breNom 69 ** ver maettem 69 ** ver seokiom 60 * ver ]>inom 60 ^ ver megem
60** ver snum 60** ver gerom 60'* ver komom 60*® ver sem 61® ver
iatem 61** ver bipiomsc 63*® ver lesom 63*' ver metom 64** ver vitom
64*® ver Qtlem 64*® ver leggiom 64*® ver siom 66* ver a)]>lemsc 66*®
ver megom 65 *® ver scolom 66 ** ver seem 65 *® ver eigom 66 *® ver viliom
66 *® ver verJJom 67 * ver bipiom 67 * ver leitem 67 ® ver gerom 67 *®/ie
ver megom 67"*' ver sem 67*® ver lotom 67** ver hyaiom 67** ver
m0])em 70 ® ver sem 70 *® ver lifem 70 *® ver megem 70 " ver megem 70 **
Ver scolom 70** ver holdon» 71" ver scolom 76*® ver verj>em 76** ver
megom 76 *® ver graotom 76 *® ver scolom 77 ® ® ver leitem 77 ** ver kuNom
77 ** ver siom 77 ** ver megem 78 " ver hgldom 78 • ver hoUdom 78 **
ver misforom 78** ver holldom 78*® ver erom 78" ver megom 78'® ver
holdom 79 *® 82 * ver n&em 79 ® ver erom 79 " ver d^rkopom 79 **/m ver
verem 80 " ver viliom 80 *® ver scolom 80 ** ver costgaSfom 80 *® ver megom
80*® ver minnomo 81® ver megom 81" ver erom 81*' ver scolom 81*®
ver viliom 81** ver megem 81** ver erom 82** ver stundom 82" ver
kuNem 83" ver holldom 84® per misgeromsc 84** Ver scolom 84*' Ver
scolom 84*' ver scolom 84*' 85*® ver erom 84** ver uNem 86*® ver sem
86** ver tokom 86** ver domom 86*® ver holdom 86** ver megem 86®
ver varemc 87® ver verpom 87** ver gioUdom 87'* ver megem 87** ver
scolom 87 *® ver eigom 88 ® ver mselom 91 " ver hyOGiom 102 ® ver viliom
102" ver fyr gefom 118** ver scylldem 123** ver vaSttom 123" ver
21
caoWom 123'*/«6 wer iotom 124* ver hafew 127* \er elscom 146" ver
megom 146 '* ver kQllom 146 "* ver seem 148 ** ver sew 161 * ver megem
161 ' ver maettew 162 " ver berow 163 * ver gliciom 164 ^hi ver gotom
166*" ver gliciow 169*® ver scyliw 169* ver megew 182" ver georomk
184 "/i8 ver fyrgefew 211'® ver ha)fom 212
81
a**) mit Accent.
v^r scolom 2 '* v^r villdew 3 ** ver megem 4 * ver sem 4 * yir fremiotn 4 *
\6r erom 4' ver scolom 4® v^r villdom 4" v^r maSloiw 4** ver sem 4"
\Sr erom 6** ver takem 6^ vir megem 6** ver bipiom 9' ver megem
9 " Yir erom 10 ** vir megom 14 ** v^r megem 16 */* Yir fiNcm 17 " ver
snuemsc 19 " Yir scolom 21 * Yir nsBpem 22 * Yir hyaJJom 24 *' ver Yirpem
24** ver viliom 24** ver veniomks 24** Yir virpom 24** vir viliom 26* ver
erom 26* Yir Igtom 26** vir risom 27** Yir sem 28** vir sem 28** ver
sem 29** Yir ifnom 29*'' vir viliom 31* ver gerem 31* v^r hefpem 31 **
ver vfrew 31**/i« ver fyrgefow 31**** vir biJJiom 31** ver rasem 31**
ver vorom 32 ** vir pionem 32 ** Yir lifem 32 *' Yir Yerpem 32 *® v^r erom
32** vir scolom 33** veV bipiom 33**** Yir nopom 33** Yir hipem 84*
ver purfom 34*/8 v^r gerem 34* ver fyr gefom 34** Yir staNdemsc 34**
Yir sem 34'* vir leoiom 36**/m Yir feorom 36*® ver hirpom 36**** Yir
sQmnopom 36** ver viliom 39* ver hoUdom 41** ver dyrkom 41*' Yir
erom 41** ver virpom 41*' ver verpom 41** ver hofom 41** Yir skiliom
42' ver berom 42* ver styrkiom 42% ver megem 42** ver snumsc 42**
ver varpveitom 42** ver siomc 42** ver viliom 42** ver glikom 42** ver
glikom 42 "* ver scolom 43 * * ver erom 43 */5 ver fyrromc 43 * ver georom
43 ** ver haaldom 43 *' ver halldcN 43 ** ver megom 43 ** ver trua 43 *'
ver hofom 44* ver getom 44* ver fyr gefom 44** Wer eigom 44** ver
ha)lldom 46 ** ver gerpom 47 * Ver scolom 48 ** Yir megem 49 ** Yir siom
62** ver hoUdom 64* ver yrpem 64** ver erom 66** Ver scolom 66*/io
ver deypom 69 ** ver kostg^fom 59 *' Yir scolom 69 ** Yir kexdom 69 **
ver hurfom 60* Yir saurgom 60** ver veitom 64** Yir skyldem 66**
ver ns^pem 66**** Yir s;^nom 66* ver kcNom 66* V6r eigom 66** Yir
verpem 66 ** Yir erom 66 *' Yir komom 66 ** Yir holdom 66 ** Yir ptwfom
67 ' Yir georom 67 ** Ver holdom 67 " Ver scolom 76 ** ver segiom 76 *'
Yir sem 81 */io Ver scolom 84* Ver eigom 84** ver scylem 84** ver scolom
86 *' Yir gerom 86 ** Yir leitem 86 *' Yir vitom 86 *» Yir hrixde 86 ** Yir
dr^giom 86** Yir gorom 86** Yir holdom 86** Yir sampyckiom 86** Yir
jnegom 87'* ver safr&in 89* yir dragem 90** Yir erom 92** Yir megem
S9
S2
92 " ver holldow 92 " y6r lifom 92 ** v^r megom 93 * ver haafom 93 "
vcr tQkow 98 '* wir ha)lldom 99 " vcV bipiow 99 ^' ^ vir verpom 99 '" ver
seokiow 99 ^ wir erow 99 ** v^r faoruw 99 ** vir gaongom 100 " ver lukew
101 ^* yir scolom 101 ** ver ("sew; verier 102 " ver haoldow 102 " ver
lifow 102 " \ir hrcinsem 102 " v^r feopom 102 •' ver komew 102 " ver
oreokiow 102 " yir megew 102 ** ver varpveitom 102 *® v^r viliom 102 ^lu
Yir erow 102 "/s* v^r tQkow 102** vir ta)kow 102" ver komow 103*
ver hafem 103 */» ver staondow 103' ver haoldom 103* ver eigom 104
ver ferum 104** v^r leitom 104'" ver scyldew 106" ver megom 106
ver glikow 106 " yir haofow 106 *% yir fremiow 106 **/» ver yirpim 106 *•
ver feorow 106 * ver ganngaefow 106 * ver erow 106 * ver ])yrptem 106 *
ver erow 106' ver fastew 106" ver latem 106''* yir lotow 106" ver
hofom 106" ver gerem 106" yir munom 106*' ver hofom 106''* yir
yirpim 106" yir gaongom 107' v^r monum 107' ver hofom 107* ver
mcNom 107® ver hofom 107'® yir haofom 107'* yir puaemsk 107'* yir
hreinsom 107" yir megom 107*® yir myndem 107** ver hyapem 107**
yir vildem 107** yir skolom 108' yir misgerom 108* yir viliom 108*
ver purfom 108 * yir syngom 108 ' ver buum 108 " yir viliom 108 '® ver
misgerom 108" yir hafem 108'® yir verpom 108" yir erom 108'**'/2a
yir skolom 108 *» yir sem 108 ** yir hefpem 108 " ver koUom 109 *» yir
bopom 110" yir haofom 111® yir faem 111'® ver sem 111" v^r megom
111" ver hafnem 113** ver mexdem 114' ver bipiom 114'** ver viliom
114** yir ferom 114' yir vilem 114* yir erom 114® yir gerum 114*'
yir veitom 114** yir demom 114*®/«7 ver afstopem 114*® V6r purfom 114'®
ver latem 114'® yir J)urfom 114" yir cuNem 114*' yir qvepem Il6'*/i6
ver elscom 116*' v^rhefpem 118* yir of staondomc 118' vir scolom 118**
ver lotom 119** yir gerom 120* yir yerpem 122" yir megem 122*' yir
\eipom 123" ver veitom 123" yir stigem 123'* ver naem 123'® yir
scolom 123**** yir comesc 123** ver tgkom 123" yir hafem 123*® ver
l^som 123" ver megem 124'® yir yerpem 124'® yir takem 124** ver
bipiom 124'* ver trum 125' yir yerpem 125" ver qvej^om 125"*® ver
piggem 125 '* yir megom 126 '* ver truum 127 */« ver maettem 127 * yir
8§em 127 % yir kuNom 136 * ver qvepom 135 " yir bipiom 136 '* yir
fyrgefom 136 ' ver erom 136 * yir megem 136 " yir berem 136 '* yir
scolom 136'* ver vaettem 136'* yir georom 136*® yir telium 136*® yir
misgeorwm 136*® ver georum 136" yir UNom 136" ver eigom 136""
yir kostem 137 "/le ver megem 137'* yir litem 143* ver eigom 143" ver
megom 146 "As ver viliom 146 '* ver kgllom 146 ' yir kaoUom 146 '* ver
seem 148** yir erom 148* yir of stigem 149" ver megem 150*® 151*
UNIVER-TiiTY ;•
OF
Ver scolom 152** ver herem 152" vSr tQkom 154' yer rbm 168'* yir
scolom 159" veV viliow 166" Ver haoiom 173' ver erom 174** 177"
180 * ver eigom 176 ** vir elskem 177 * yir iotom 177 " ySr megew 178 *
yir heyrJ)om 179' ver glikew 179' ver baotnow 179* ver hyOGiom 179"
ver haofom 179" ver fyrgefom 179" ver elscow 179** ver ha)lldom
180"" ver litow 180*' yir segiow 181 ** yir varpveitew 181 *^ yir megom
182' ver varpveitom 182* yir veitow 182*/* v^r holldom 182^ yir erom
182" yir visom 182' ver holldow 182'*/i« yir berow 182" yir mepom
182" ver hefiow 182" yir georom 182" yir litom 182" yir scolom
182 ** yir megem 182 ** *^ *" ** *• yir megom 184 " ver yerpem 184 " yir
scglom 184**/m yir holldom 184** yir scolom 184"* ver lifom 184 *• yir
Bern 184 *• ver megom 185* yir lifom 185* ver megem 186** ver var))-
veitom 186 *• Ver vitom 187 * yir haoldom 187 ~ veV halldom 187 ^ yir
skilem 188* ver gl^em 191" ver megem 191*® ver fagnem 191*' ver
elschem 191 ** ver holldom 193 ' yir hyggiom 193 ' ver megom 193 ' ver
II georemsc 193® yir megem 193" ver lotom 193*' ver elscom 193*" ver
megom 194* ver scolom 195" ver eigom 195** ver ka)llom 195** ver
mynem 196* ver bij^iom 197*** ver cfflllom 196 *«" veV kallom 196"
ver que)>om 196"* ver eigem 196 "/« ver lifom 196" 197* ver pykciomk
196 »' ** ver mj61om 196 »' ver viliom 196 *' ver es truum 196 »• ver helgosk
1 97 * ver truom 197 * ver mj61om 197 " 199 " *• yir bipiom 198 "A. " 199 * "
ver purfom 198 " ver haofom 198 '« veV purfom 198 " veV biJ)iom 198 "
ver m»lom 198'* ver fyr gefom 198*°/« 199 • yir erom 199' Ver eigom
199" ver comem 199" ver megem 199'* ver segiom 199** ver kuNom
199" ver eigom 200" ver fremem 200" yir megem 200" ver verpom
200" ver sengom 200" yir erom 203" 204* yir cuNom 204" ver trum
209" yir hafem 209" ver megom 210** Ver eigom 211* yir haafom
211* ver draogom 211" Ver eigom 211" yir staapyem 211" yir elskem
211 '" ver gerJ>om 212* yir gr^tom 212" yir misgcrpom 212'* ver scolom
212" 215" ver hetom 212" yir meNdem 212" yir gerom 213" yir
hQfom 213" v^r haofom 214** yir sem 214** Ver scolom 214** yir vitom
214**/» ver megem 215*" yir yerpom 215" yir vitem 215" yir naem
216 " yir truum 216 " yir scolom 217 * * Ver 6m 217 " ver scylldem 217 "
yir halldom 217" v^ gerom 217" ver he^rem 218'* ver seem 218 "/«7.
b) ver nicht direkt beim Verbum stehend.
a*) ohne Accent.
Ver l^J>cr gf«J>s erom 15" puiat hann veit geoK en ver sialver 67* pvi
en v^r sialfer erom 102",
24
a**) mit Accent.
at msdla sem vir 4*. Mon pa verpa gwp fegCN bornom sinom. oc \er
honom 66" En ver gbper bre6)>r scolow 92^* ef v^r sialfer ne^pom
US'® patz er ver oc J>urfow 123*' Baipe vcr oc allr cristeN l^pr.
erom — 217*.
c) ver dem Verbum nachgestellt.
a*) ohne Accent.
«&ttim ver 2** megom S'*** 8' scolotn ver 10' Kostom ver 10" ha)ldom
ver 14* Liigiom ver 14" ferom ver I4**/» scolom ver 16" 19" ga)fgow
ver 16*' litom ver 16* Lesow ver 19" Gaongow ver 19" oQfgom ver
19 " Bcolom ver 20 ' 21 * 24 '" 27 " scolom ver 20 • mj61ew ver 21 * kysem
ver 21* monom ver 21" Lotow ver 22* tQkom ver 22" holdom ver 22"
gerom ver 24* verew ver 24*® leittemsc ver 24 ^Z*? aoplomsc ver 24**
hliotom ver 24 •®/»i leysoinc ver 27 * komow ver 27 * tocow ver 27 ^ tamomc
ver 27 '* Fagnow ver 28 ** ReNom ver 28 ** KQstom ver 28 ** Risom ver
28 " bipiom ver 29 *• 30 " 31 ^"^ 82 * 33 " megew ver 29 " erom ver 38 *
komom ver 33 '/lo scolom ver 33»«*»^^»« 34* gerem ver 33" m^lom ver
33" pionew wer 33" puriom ver 34** erow ver 34" scolom ver 34"
36 • 39 » bipiom ver 34"**" megom ver 34" 38" holdom ver 36 »%
berom ver 38'* vigiom ver 42** helgom ver 43" scolom ver 48"* M§ttem
ver 48 ** monom ver 48 " missem ver 49 ** sem ver 49 ** scyldem ver 49
monom ver 49** vorom ver 61** misbiopom ver 51*% feorem ver 51
litom ver 52** Igtom ver 62*' Lggom ver 52*** trum ver 65*^ gaowgom
ver 56 " scolom ver 66 * 61 ' 63 *' 65 »* feorom ver 69 " " " ferom ver
69" farom ver 69** gerom ver 60" georom ver 60** megom ver 60
heldom ver 60*' holdom ver 60** helgomsc ver 61" hreinsomc ver 63
Iceromc ver 63*' melom ver 63" Lutom ver 66" eigom || ver 66
georem ver 66" scolom ver 66" 67* 67** 70** 71' geromc ver 66
megom ver 67" verom ver 67" gefow ver 67" megom ver 68 "A* erom
ver 68 **/•« 76 " Holldom ver 69 '* glikemc ver 69 " Hofom ver 70 * holldom
ver 70" hirtom ver 70" Bipiom ver 70*"****" 71" misgerem ver 76**
ervilnemsc || ver 76*' eigom ver 76" viliom ver 77*' costom ver 78"
Siom ver 78" Hefstom ver 78*® tgcom ver 78" blgndom ver 78**/m
megem ver 79* glgpdomc ver 79** faognom ver 79*® holldom ver 79*^
gofgem ver 79** eigom ver 79** erom ver 80'' scolom ver 80 "/«6 **"*/ai
81'"**** gerom ver 81" Skirom ver 81" megom ver 82" gerom ver
«5
20
SI
14
25
26
82" uNom yer 86*® Igtom ver 86" acolom \er 86**/«* 88" Forom ver
86 ^ KeNom ver 86 ' veitom ver 87 " ^ttem ver 88 *' virpom yer 91 "
88 " scolom ver 89 »* 90 '* Yicpom wer 91 " scolom ver 102 " 122 »* acglom
ver 102" meondem ver 118* scolom ver 119''* signom ver 129''* Syngom
ver 125 " tQkow ver 126 "Z? seliow ver 146 ** megom ver 145 " berow
ver 153* scyliw ver 154 % soylldow* ver 167' Scolom ver 157*® reopom
ver 167" Scyldim ver 168" scolom ver 168"* megom ver 158** scylldim
ver 168" kcNom ver 161 " scolom ver 167 "/» erom ver 168" vitom ver
168 »* helldom ver 176 ".
a**) mit Accent.
J)urfom v^ 4 •/" Vitom v^r 4 " megom yir 6 " scolom ver 8 " 19 • 40 -
42*'" 43** reoddom ver 8" scolom wir 8"/«. 17** 20**" 20 «»'"'^ 27 *«
81*'» 34* 36***« 46 '^ 48"/«. 49" skolom veV 8" skglom ver 10" haaldom
ver ll'* holdom yir 12*® re6J>om ver 12" hoUdom y6r 13" eigom yir
16** Elscom v^r 19' Varpveitom || yir 19** Costgsefom yir 19** gleymom
v^ 19 ~ fom ver 24'* oplomsc 24'% niotom yir 24" ta)lpom veV 26"
skiliom ver 26" stigom yir 26" skolom ver 27" bipiom v^r 29'*" 30 '"
31" 32'* erom yir 81* eigom veV 31% hafem yir 32" sem yir 32"
eigom ver 33 ' holldom v^r 36 '* " litom yir 38 *" berom ver 38 '* is)lpom
ver 40 " trum ver 41 '* helgom ver 41 " " " vigiom ver 42 * fyllw/j vdr
42 • erom v6r 42 * scglom ver 42 **/i« belgom ver 42 *" **/»* vigiom ver 42 "
monom ver 42 " holdom yir 42 " dyrkom ver 43 * vigiom ver 43 ** Eigom
ver 43 " eigom ver 43 '" " scglom ver 43 *® eigom ver 44 ' |jttem ver 44 '*
lifom ver 46* orotom ver 49* Forom yir 49*®/ii HvaDtom ver 49" kost-
ga&fom ver 49" Etlom yir 52" monom yir 52 ■* miNomsc yir 52
monom yir 62'* mgttom ver 64**/ia Hreinsom ver 66' scyldom ver 56
erom yir 56" Sgm yir 57 V« scolom v^r 59® 71" 76'* feorom yir 69'
feorom yir 59 " hurfom yir 59 " megom yir 59 " 60 *" 64 *»/«! 67 " «> 102 *
106" 107® 108'*' 136" fgrom yir 60* sem ver 60* Setiom yir 60 »
Virpom yir 60* VOGom yir 60" holdom ver 60" scolom ver 60'*/m
92 " 99 " 101 ** 102 " 103 * 109 " 111 *' " 120 » 121 " 122 » 136 " Hrcepomsc
ver 65 • monom yir 66* Crosfestom yir 70* sem ver 79* erom ver 80*®
sitiom yir 81 ' gerom yir 81 ** geromsc ver 81 ** hygiom yir 88 *®/i» nefnom
ver 89* hofom ver 89** segiom yir 91" 92*'" tiNdom yir 91" vitom
yir 92 ' 91 " leitom yir 93 % scylim yir 98 '^ eigom yir 99 " monom ver
99 " gaangom yir 100 ** skolom yir 102 " " propom ver 103 */« haafom
ver 103* monom ver 108' eigom ver 104" helgom yir 106** verJ>om
ver 106 " Leitom ver 107 " eigom yir 109 ' Verom ver 108 " Sipm ver
-25
•2ft
•it
26
108" J)urfom wir 108" Lotom vir 108" tiNdow vir 110" hofom ver
111"" hafew vir 111" takew yir 112" sem v^r 111" scylldem veV
112** mtelem \ir 113'* bipiom wir 114* viliow ver 114* hafem vir
114* gefom vIr 114" hegiom ver 114* gerum vir 114** erom v^r 115*
holldom ver 115" pot aj>rer viNe par an v^ 116* orkom vir 118"*
gripem v^r 118" hoUdom vir 120 « haofow ver 121" sywgow v^r 122"
124" hipiom vir 122" leggiow ver 123" tgkom v^r 123** farvm ver
124"* signum v^r 125" knegem ver 134" eigom vir 136' vilem v^
136' megem vir 136" kcNOw ver 136** sew ver 136" l^som vir 186"
hoUdow vir 138* l^tow ver 146" scolow v^r 146" 174" 180" 184""
187" 191" 198"" erow ver 149* hrsepomk vir 150" Snuum v6r 160**
Fa)gnom v^r 160"/«« vekiom vir 161" Veckiomk ver 161' megem vir
161 » maSttem v^r 162" megow ver 162" holldom vir 154" 180" slow
vir 168" eigow ver 158" m8§ttim ver 161* L^tom ver 166" munom
veV 166" leitotn vir 167" hafip er oc allcr vir 170' sem vir 170"
hefrpom vir 171" 172* purfom vir 172* meondom vir 172" viliom
ver 173* hQfom vir 173" monom vir 174" Siom vir 176" scQlom vir
176" haolldom vir 176" 177" helldom ver 177" erom ver 177" Bipiom
vir 177" vitom v6r 177** segiom ver 177" Nemom vir 178* mixom ver
178" hverfom ver 179* verpom ver 179" monom ver 180* megom ver
180" holldom ver 182' s:^nom ver 182' glikomc ver 182 */9 lifnom vir
182" s^nomvlr 182" glikiomc vir 182"** Varpveitom vir 182 " Veitom
vir 182 *'/« Mepom vir 182 " Risom vir 182 ** Fliugom vir 182 " megem
vir 184** hrcinsom vir 186" Skirom ver 186""**"" erom vir 186**
monom vir 186*'" 192" saagpom vir 187" hafom vir 189" Holldom
ver 191 "/» oostom vir 193' 194' kostom vir 193" sleoccom vir 193"
elscom ver 194* haofom vir 194* scr^pom vir 194" verpem ver 194'
Bipiom ver 194" taokom ver 196* erom ver 196 • eigom ver 196'"
197" megom ver 196*' l^som ver 196"/«i"" segiom ver 196" bipiom
ver 196"" 197*'" 198" 199" eigom vir 197" verpom vir 198" eigom
ver 198" scylem ver 198" megom vir 199'" 211*'"" 216** m»lom
ver 200* megom ver 200*" vildem vir 200" scolom vir 201'* 210
212 *•/«•""""" 213*' 214*%""" 215" 217"""" lipom vir 202
villdom vir 202"" yrpem vir 202'* vaoro vir 203" caollom vir 203
baDlvom vir 210" lofom ver 210" segiom ver 210" eigom vir 211"
T»lom vir 211" erom vir 212*' eigom vir 213*% eigom vir 216'
Eaiomc vir 216" fylgem vir 216" leitem vir 216** megem vir 216
s^nemc vir 217** scylem vir 218" mij^om vir 218" buemsc 218
mendom vir 218".
n
m
27 _
ca. 1240 mill also treffen wir ver an; ca. '/i sind hiervon zam
Zeichen der Mnge mit einem Accent vcraehen , sei es dass ver a) vor
dem Verbum, b) nicht direkt bei demei;lben . c) hinter demsulbeii ge-
Btaadeu hat; es iat mithin offeobar, dara aucb ver nieraaU gektirzt worden
ist, ebenso wenig wie er.
Dies will nun SieverB allerdings auch nicht, aber er Bctzt hier-
fur Streichnng ein und geht dabei ebenso vor wiu bei der Streichune;
von pa.*
SieverB stretcht ^r:
Vol. 27,4 vitu8[er] enn eBa hvat 34,4 35,6 39,5 41,4 51,4
Atl. 94, S bgpiSuzkfer] brceSr ungirj er Btreicht ver:
Atl. 16,3 sva [ver] msgttim ekki
SieverB behalt er:
Atl. 33,3 sigUS &t Bffilir
„ 66,1 TakiB er Hggna; und er behSlt ver
Thrymakv. 14,3 Bindu ver p6r pa
Hym. 16,4 Munnm at apni gSruni verSa
viS veiSimat v^ [irir lifa
At). 14,4 fot ver 6^ fregnim
„ 58,1 BroeSr v6r fimm v^rum
„ 68,a tcku vgr Hjalli
„ 95,8 skeeva ver letum
„ 95,4 unz ver austr kdmum
„ S8,l ea v6r pat fr»gim.
SieverB Verfahren ist also dasBelbe wie bei pa: wie es ihm passt,
Bclialt«t und waltet er iiber daa Bestehen oder Verschwinden von er und
ver. Dazu tritt hier noch in ganz deutlicher Wuise auf, was ich sehon
bei den Praeteritalformen von vera hervorhob, daas je nachdem Sievers
Viersilbler oder Funfsilbler gebraucht, er seine Regeln anwendet. Nor
je einmal wird er nnd ver in den Atlarail gestrtcben (94,3; 16,3), Bonst
regelmasaig beibehalten: natiirlicb, denu im Fiinfsilbler ist jede Silbe
koBtbar. Und wenn ich auch wie bei fu, bo bei er und ver zugeben
will, daBS sie s^mter interpolirt sein konnen, wcil die altesto Zett Verbal-
form ohne Pronomen gestattete, bo sind doch die Falle, wo dies viel-
leicht b^tte geBchehen konnen, fiir uns niubt mehr nacbweiabar ; wii-
werden aucb hier vielmebr, weil &r nnd ver niemals zu kiirzen ist, wio
das St. H. ergeben hat, FiinfBilbler iro Evif^uhattr annebmen miisacn.
*■ Weitere Beispiele Beitr. VI, 380.
28
3. Die casus obliqui der Personalpronomina mer, per, ser.
Bei den casus obliqui der Personalpronomina mer, per, ser nimmt
Si e vers wie bei J>u zwei Falle an: auch hier streicht er entweder, oder
setzt enklitische und daher in der Senkung verschleifbare Formen mer,
per, ser neben den betonten mer, per, ser an. Da wir bereits oben
diese Begel erlautert und Beispiele gegeben haben, wenden wir uns so-
gleich zum Stockholmer Homilienbuch. Wir finden mer, per, ser ohne
Accent in folgenden Stellen:
a) mer, per, ser ohne Accent.
a) mer.
43 ^ ^ pat vilec lata fylgia m41e mino es mer pycker eoss hialpvsBnelegast
vera 5Pi 772931 13221 13410 15227 1542 216 36.
jS) per.
IP t — emk sendr at — segia per pessa hlute IS^s 31 3921 50 17 51 27 34
678 62»5 63*» 66»» 77*^ 88*'' 95«8 97^ 1063^ 128 3*3* 13137
13228 3134 1346 7 138 » 145131113 15325 15711 17128 1921228
2016 34 202* 21735 218 2.
y) ser.
937 En petta alt varpveitte hon i hug ser 10 » 13 » 21 »» 28 »« 31 »♦
618 67* 68 »» 703 733 29 7732 82 » 3 32 8616 87 2 21 8814 9018 92 »6 19 28
123» 12732 128*026 1296 14227 14510 15022 158I6 1693* I6O* »<>
164* 166 25 169 20 176 24 207 «*.
b) Auch bei den ubrigen Fallen wollen wir nicht weiter verweilen, wo
die Pronomina mer, per, ser accentuirt sind, weil sie a) entweder absolut
stehen, d. h. am Ende des Satzes oder fi) in Gegeniiberstellung mit
andern Nominibus oder y) durch die Stellung besonders hervorgehoben sind.
rt) mer.
11 >8 Braut tQc qvap hon dr^ttcN brigpzli mitt fra mer 38" *» 52"
57 " 66 " 86 «7t8 " 124 «» 170 " »» 171 ' 173 " 202 " 203 " 3* 204 » 216 K
a) per.
61" ec mon segia per 97 ^ 107" 139 »» »' 146' 166" 173 «« 174 »'
176*0 183* 1926 202 '0 56 217 »» 218* '.
29
a) ser.
11 '* Var of pat ti)>re6tt hverR sveix sva meonde vcrpa fyr ser 12 '^ ■' *'
20 *» 22" 25 » 50 «o 52" 56** 64 « 75" 77 *» 94 '"^ 97 «* 103 »> 114"
118" 137^' 138« 140"" 1429 1575 153 19 xeo* 162« 172*^ 174" 176"
178 » 179 " 190 «* «' 193 «» 207 ».
/9) mer.
170*® at ec sia i )>eim. en pn i mer 187'* hvat er me)> m^r 00 )>er
cona 188'® huat es ine)> m^r oc )>er cona 188'* hvat es mep mer oc
)>er cona.
/9) per.
187 '* hvat er me)> mer oc per cona 188 »» 188 »*.
/5) ser.
50 ® fyr ser oc aoprom 68 "* baspe ser oc oprom 159 *^ baepi ser oc sino
folki 213" fyr s^r oc allre cristne 213** i ser oc a) prom.
y) mer.
201* En ec ber eige ahyoio fyr mir einom, helldr oc fyr peim es mep
mer ero 202'® En m^r potte sem biscop svarape.
r) per.
157 " — oc hiner ga)fgosto cont^n^ar muno fra per coma 194 ^^ per
iate ec 218' en per vcrpr lynat.
y) s^r.
50'* Sa luke up augom hiarta ypvars. er ser let soma 215® siolfom s^r
til hialpar.
c) Wir kommen zu den iibrigen Fallen, wo m6r, p6r, ser erscheinen.
c, a) mer.
16 " Er es fylgop mer monvp sitia yvcr xij. domstolom 21 ** pa litz mer
sa mapr 38*<> eige es sa mer || maclegr 38'® — at eige kenna ec mer
hvers meina i brioste 49 ■• Pleoeper fra mer bolvaper 49** takep riki
mep mer nu allz er hafep punct erfepe dr^gt 62' Ekke hefe ec at m^r
hugt hingat til 52 ® nu vilec — hafa tungo mina til gagns mir hepan fra
52 " mepan gwp ler mer mals 53 * Heldr sa sixe 1 1 georseme 6r m^r
hyper 69 * i dag moNtu vera mep m^r i paradise 85 " Nemep6r at mer
puiat ec em — 86 *' Eige leita ec m6r sialfr vtrpinga 97 *' Dominus
30
hsSpe gefet mir feen 97 *' Eigc pykce mir mioc til re^xt 97 '* pyfcci
mer sva fremi vita 113* )>a 8to)>ar met* )>at )>6 allt 113*" HveE es mer
a^ qvap hann 116' allt es er hafe)> mir pionat 139" yerpe mir )>etta
sva Bern pu hewer fyrcr sagt 140** — sa es viil til min coma — fylgi
mer en elsca gups bol>or)>a 144** Til hvess ero mer au)>0fe veitt 146**
Ec t. p, at mir mono synper fyr gefasc 147 '* )>a es mir ir^po oc a)>ra
147'* at ec hefe mir fyr gort 148* at gup fyr gefe mir minar Bynper
152 ■• oc J>eir er vaoco hallda til mer at piona 153** Nu petti mir pu
vita mega 154 * Dominus gaf mir )>a eigo er ec atta 170 '* )>a late)> er
peasB, ut gan^a es mer fylgia 171 '^ at hann se^de mir melB an tolf
hervigi engla 173' ]6r fe6r)>op mir peins, max 173*' )>utat mir s;fnesc
hann saclaus 174" i dag scalltu me)> mir i paradiso 196' — at pu
muncr mir vip hialpa 196 *® oc )>igg af mir alia gwfs reipe 196 *' Wes
pu mer at tratiste 196 '* oc svava fyr mic peiw orpow es mer come til
hialpar 201 * En ec ber eige ahyaio fyr m^* einom 201 ' En austr fra
mir i grpfena 201 *' ec let hann leggia i || stelnpro mina n^ia es ec
hafpa mir gaorva 201'® Abibas Bunr mix es mep mir tok skirn 201"^
pa veittu at mir vitrcsc i aNat siN 202 ' — at pu scylldcr vitrasc met*
i aNat sIn 203 ' En ec mselta hvat stopar mir at ec eiga ef pu hefer a
braf t 203 *® pa byriar mir at feora 203 *® oc seg mir ef pu fipr pa
218 ** hvcrfep a braft er fra mir ener balvopo mej^ i elld ei^ eilega
218*' oc gofop er mir pa at eta 228*' gofop er pa m^ at dreX;ca.
c. /9) per.
11' Mon hann per verpa at ynpe 61** Virp enskes vip pa es per gcra
i mein 67 ' — at eige kome per i frelstne 80 '* J)ominu8 fyr per es oil
f;^se min 93*'* sva oc i flarst lukasc per upp af gopgcrmw^om 96 ** Eigc
es kynlict nefa iol pione per rekelega 96" Lofa ec pir nu at leita 96**
bipia fyr pui at pir mun paorf viNa miscuN min 97 *' at segia per pessi
tipej^di 97 '* Lofa ec pir esda at pu re^ncr 98 *' Sva coma per orp
sew heiwskri cono 99 ' at ec smipapa p^r mustcre 107 *' Bioppu pat
eitt nonge pinom qt?ap hann er per like vel 132*' pai mon p^r til
maus of pa hluti 139 ** Nu ef per es petta of afl at trva 139 ** pa mon
ec segia p^r demi sogo 139 **/ie es per mun oglicleg 139 *' Ec kaN pat
segia per at — 139*' gwp sei^di mic hiw^at at segia per pessi tipendi
145 ' pa mon ofat ok ofdryXccia — taka fra per aupeofe pin 146 *® oc
fyNder pu vin piN paN es per hefpe fe gefet 163*' Lofa ec per nu qvap
drottiN 172*' Eige meondow \ir per selia hann 172*® hvart mseler pu
31
petta of )>er siolfom 172"® e)>a ssogpo aprer per petta fra mer 173**
Etke vellcfe hefer pu i gegn mer. nema per v»re le^pt 173'® sa es per
gaf pe«»e metorp 173 '^ mon hann brat taca af per allt velldit 188 "*
Eigc hefe ec af per iarteiner paer es ec geore af gopdome 191 •* En
sipan es per bopet at — 191 '• oc gcra vip engi maN pat es per mislicar
192 *• en lattu eige pa hluti af per orpna es vel ero i hag pinom 192 *®
Hafpu daupa piN i hug per a vallt 192'* Scalltu hvartke hafa i hug
per hatr 194 *® Nu vil ec packa per af ©Horn hug 194 '® es ek megac
axars helms miscuNar dom af per taka 194 '^ oc ec mega pa niota eilifrar
saelo mep per siolfom 195 ' v»tte ec af per ailrar miscuNar n^st gope
200'* — pui es 9nd or villde per hl^pen vera 200*' pat allt vildem
yir af per piggia 202*® margcr ero per betrc 203* Vipr per p6 vel
paorf 203 ^^ Et gop vitrape per pat es pu he^rper 203 »• En pu — scall
fara til stapar pes* es per es vitrat 214** oc hix at ec myna vera per
glicr 217 '* Hui seal ex arme eige taka mep per po fgrnan cyrtel pa.
217 '• sa es mep per seal taka — 218 * pa hirpu eige at biopa srpgom
monnom peim es per biope i gegn.
c. y) ser.-
5 ^^ en maria feodde drotten vam sialfan a brioste s^r oc af sino erfepe.
6*® at hon hafpe hann .ix. mon6pr ser i qvipi 7" pa skifte hon ser
litit af flesto 7'® oc hafpe i hug ser gt*ps d^rp 8** oc l§tr hans aost
baNa ser munoper rangar 9*' at lata ser piona 9** oc gopr kcNinga
vip ser dfropare mex 9'* — hafpe ser a brioste 9'* — skal pa ser
hvart greina 12 ** sva klcepe af ser at hann — 12 ** Joan — vilde velia
ser CN bazta hlut 12** oc gera s^r par kyrtel fr 12*' F^gla pa veidde
hann s^r til handa 15^* pa mon hann lapa qsb til eilifrar vistar mep
ser a dows dege 16 " gwp gefr vinom sinom mep s^r a himnom 19 *
peim es ser vilia pasr n^ta 21 *® Ef sa ma/r es er hann vill ser n^ta
21 ** pa litz m^r sa ma/r parfelega upstignin^ s^r velia a pessom dege
23 ' at traulla potte peim haska latest ser at ganga 23 ^ pi«iat flester
ha)fpo peir vip s^slo hafper veret b^pe ser til atviNo ok sino lipi 23 *'
peir vrpo s^r Qgliker 24** — at eige pyrfte hann ser naqvat at kuNa
umbfram 25 '/s — oc leipe 088 i d^rp himinrikes ei oc ei mep ser at
vesa 28 '* Postolar bopo drotten vam keira ser beon 31 *' vill reipe af
ser piggia 37 ' leipa Q88 efter domsdag i eilifa d^rp mep ser a himna
37 *® en hann valpe epter pisl sina heogre handar me^^ ser af heipnom
Ttionnom 37 " Rette hann fra ser bapar hendr a crossenom 38 ' oc
32
la)>a]>e )>a mep s^r til eilifrar d^)>ar 44 ' vip )>a mcN es ser mego litet
45*^ )>8er eigo pa aldrege at ser gtta hon ne ugga enge hlut 45^ hann
tgk a ser 088 til hialpar 45 ^' )>a muno )>cir lata ser saDma 45 *® oc veite
088 eilifa miskux me)> ser at vera 49^ )>a^ ma ma/r fyr ser hyaia hvat
hann — 51 *® Era J>at axat er scyldra se or hug ser at fera 62 *' pot
ex legrc kvNe ser eige bi)>ia pesfi 58* en sa er eige hl^per tfner ser '
peim hlut er hann bi)>r 54 '• oc hann gerpe ser at QskmQgom 54 ** sew :
Bynpger meN hafa s^r til l^cninngar 55 • Let hann oc fomcr fyr ser a
enom pripia, dege 55'* at me^ n^te ser veittar stuNder 55*' oc viNe j
ser til eilifrar hvildar 56** er msela ser til gpndtBX 56*' hafa ser til
ynpe88 58^' eige sa hann son siN hia ser en po Bugpe hann 58^^ )>ui
ba)> hann ser segia 60" oc biope 0S8 pk til ^ivistar mep ser at vera
62 * )>a seal hann J^o ifa latest v^tta ser licnar af miscux gups 65 '®
sette sir sva skylit 66'* la)>e hanw 088 — ei oc ei mep ser at vera
67 ' puiat dominies hap fQ)>or taka af ser pistar dryc 69 • Af pui ervillnesc
enge ser licnar 69 '/e enda tre^stesc enge ser siolfom 78'* peiw es s6r
potte enskes va^t 75® i ser siolfo 75*** mep ser siolfow 77* af ser
likams synper 80^/? ef hann laynda gleope a bond sir' sva at hdnn hafe
— 82 • at hon let sir soma 83 *® Simeon toe i hendr ser maNdoms
6styrc)> 84*®/io sem ser siolfom 87*% 9 Ongcr mego pesser ser tre^stasc
88*' J>a of ser sitt mal 90 »» fra sir aoUom 92 *• i sir sumt 92 *« mege
sir hver sveit 92"* En af peire gift hafa ser hver engla 94*' oc honow
pykcer ser mikit tionat 95 '* seal hverB bipia s^r oc askia 97 ** i haDfop
ser oc fell 101® merkia s6r hvem cristex 101* i ser axdlega 102'* hia
ser graft likomom danpra 103 ** »tla alia sir betre 107 " me)> sir of
merkia 109** oc bipe sir licnar 110" pat seal lata sir i hug koma
110'* hann veit enge axan ser Isgra 111* late ser i hug koma 111"
pat hy QtT sir trafst vera 112" af sir dsaexe 113*® ef pat l»tr hann
sir eige 119* vele hann etke pessa priQia, sir til haxda 119'* — es
david escpe sir til haxda 124** )>a bipr hann alia fyr ser bipia 124**
En hon iarteiner pa ben er domint^s ba)> fyr s6r lagt 129 '• peir haofpo
me)> ser hiorp )>a — 131 '* sva mikill fyr sir at — 133 " litisc sa vera
ser fastnandi meyna 133*® at eigna sir vigpa mey 133'® hvcE meyna
scyldi sir fastna 134'* soma late hon sir a vallt 088 135'® s^r siolfom
136 ' ' vaetta sir af honom allrar hialpar 136 '* Of vilnon at setla ser
himinrike 137 '* villa sir siolfom refsa dsi)>o 137 *® geora sir etke 138 **
drottcN v&R let pk styrma yfer sir oc pina 140*' i hug ser hvemig
140** ser siolfom 141* es hann Isetr eige epter ser ran^r gimper
141* oc rekr fra sir raw^ar f;f8ter 141* sa neiter ser er sva gerer
33
142 '^ i hug ser oc vera 143 '* oc haofpo etke mef ser nema eynper einar
144*' far bera vifer a ser hin d;^rsto smyrsl 147* svasem vandr mapr
ma ser spilla 148 * ma/r ma ser spilla i. 150 ** oc til synpa lausnar
ser oc sva til hialpar 152** oc spyri i hug ser a hvernveg 159'® fa
verpa oc meinlsBta ser nacqvat 159 ** at lata i mein s^r at gera —
160^ es ser hallda sart 160®' at lata mart i mein ser her fat er mapr
veit 164* viNa til fiar ser feir er — 164' feir strifa ser oc siolfom
165 *' en rekr YkNda. me^- abra^t alia fra ser i elld eilifan 174*^ skifto
mef ser Maopom haws 174®* Skifto feir mef ser faotom minom 177*
oc let ser soma 180^ pat late ser soma 180*** Maclega valfe drottcN
ser fiorra gt*f spialla mejv' 181 ** hann let ser soma 184 * — lagf e hann
a axler ser sauf en es hann faN 186® Ef synfger mejv' te^gia fie mef
ser at vera saclausan 186 *® f wiat maria of laf esc ser at eins giof hrein-
lifess 188 2®/3o En huat vill ser pat es 189 »' Sonr gupa let ser
soma 190 *' leto ser skiliasc 191 ® leto ser far skiliasc 196 *' i ser siolfo
204*® fa haffe hann i fgr mef ser tua biscopa 205® oc baf how ser
miscuNar 205** En es how tok grpsen. oc hellt vif augo ser. fa tok
hon sion sina 205 ®® oc rac per braft fra ser mef reife 206** fa sa
how fyrer fotom ser liggia 211* at alldrege of ves vena an at glikiasc
fia^6?a oc gera ser illt af aNars gofa oc synf 213*® sa seal i mein ser
lata 213*^ Mafr cn esker ser gofra hlt^ta 215*® haww etr ser a fallz
dom 217®® feiwi es aller aetla ser til eins gofs.
In alien diesen zuletzt angefiihrten Stellen sind die Pronomina
mer, fer, ser ohne besonderen Ton im Satze; ja, an vielen Stellen, be-
sonders bei ser ist dies der Fall, sind sie vollig abundativ, weshalb sie
Si e vers nach seinen Grrundsatzen kiirzen miisste, und sind dennoch
zum Zeichen der Lange mit einem Accent versehen (besonders augen-
fallig sind mer, fer, ser abundativ an folgenden Stellen: 201 *' — es
ec haff a mer gaorva etc., 192 *® Scalltu hvartke hafa i hug fer hatr
i| 192*® Hafpu daufa fiN i hug fer a vallt etc., 5*® — feodde — a brioste
ser 7 *® haffe i hug ser gi*f s d^rf 9 ** haffe ser a brioste etc. etc.
Ebenso steht ser ohne Emphase an folgenden Stellen der Edda, wo
Sie vers deshalb Verkiirzung annimmt: Vsp. 66,3 berr ser i fjgSrura
Hym. 34,3 hof ser a hgfuS upp Hym. 36,1 H6f [hann] ser af herSum).
Wenn also Si ever s meint, dass entsprechend dem enklitischen
vgru u. s. w. anich enklitische und daher in der Senkung verschleifbare
Formen mer, fer, ser anzusetzen seien, so widerspricht diese Annahme
vollstandig dem Sprachgebrauch , wie er im St. H. iiberliefert ist ; also
konnen diese Formen auch nicht zur Zeit der Skaldenpoesie kurz gewesen
3
It >
--J
34
sein, und mithin sind die Verse, in denen Si e vers VerkUrzung an-
nimTDt, nicht als Viersilbler, sondem als FUnfsilbler zu lesen. Und be-
trachten wir die Falle, wo Sievers im Kvipuhattr und im Malahattr
Verkiirzung ansetzt, so zeigt sich auch hier wieder Sievers willkiir-
liches Verfahren. Bei den im Kvipuhattr verfassten eddischen Liedern
nimmt Sievers Verkiirzung an:
Vol. 66,3 berr ser i iJjgSrum
Thrymskv. 27,4 pykki mer or augum
„ 29,3 Lat[tu] per af hQndum
Hym. 34,2 hof ser a hgfud upp
„ 36,1 Hof [hann] ser af her8um; und bei den im Malahattr ver-
fassten Atlamdl ja, da suchen wir vergebens, nicht ein einziges
Mai tritt hier Kiirzung von mer, per, ser ein.*
Betrachten wir die Falle, wo Sievers Streichung von mer, per,
ser vomimmt; er streicht diese Pronomina in folgenden Versen:
Thrymskv. 23,4 einnar [mer] Freyju
Atl. 21,1 Gervan hag5a-k [per] galga
„ 64,4 hloeglikt [mer] pat pyckir
„ 79,3 dr;fg6a-k [per] sva drykkju und vielleicht
„ 69^4 bana munt (mer) broe5ra bceta aldrigi
Aber er lasst mer, per, ser stehen:
Veg. 5,1 Hvat's manna pat mer okunnra
Thrymskv. 4,1 p6 munda-k gefa per
„ 7,4 nema foeri mer Freyju at kvcen
12,5 ef ek ek me8 per i igtunheima
17,4 nema [pu] pinn hamar per um heimtir
„ 20,2 Mun-k ok me8 per ambott vesa
„ 22,3 nu fceriS mer Freyju at kvgn
Hym. 3,3 baS (hann) Sifjar ver ser foera hver
„ 12,2 sva for8a ser, stendr sul fyrir J
„ 18,1 pess vsentir mik at per myni
„ 32,1 Mgrg veit-p mseti mer gengin fra
Atl. 2,3 striddi ser harSla *
„ 11,1 bjgrt hefr per eigi bro8it i sinn petta f
„ 27,3 b^8 per brall(ig)a
„ 27,4 ek kveS aflima orSnar per disir
n
* Anmerkung: Dasselbe zeigt sich auch bei den Beitr. VI, 332 ff.
angefiihrten Stellen; auch hier nimmt Sievers im Malahattr niemals
Kiirzung von mer, per, ser an.
35
Atl. 39,1 ser reS [hann] litt eira
„ 39,4 ef pvL eykr or5i illt munt per lengja
„ 54,5 goSum (ek) pat pakka es per gengsk ilia
„ 57,2 rgskr mun-k per reynask
„ 61,3 fyrir kve6-k mer minna at fremja leik penna
„ 65,3 mist hefr [pu] per hoUra
„ 66,2 a munu per iSrar efpu allt reynir
„ 66,3 8u mun erfS eptir ek kann per segja
„ 66,4 ills gengsk per aldri nema^^ek ok deyja
„ 69,5 ne vinna pess ekki at mer vel pykki
„ 71,4 lett hon ser gerSi
„ 78,2 het ek per hQr6u hef-k pik nu mintan
„ 80,2 selda-k per si6an
„ 81,1 Barna veizt(u) pinna bi5r ser far verra
„ 82,2 at blanda mer drykkju
„ 82,4 mer Isetr [pu] ok sJQlfum millam ills litit
„ 83,1 Vili mer enn vceri at vega pik sjalfan
„ 84,3 SegSu per slikar sorgir ar morgin
„ 93,1 Lezt[u] per allt pykkja sem ekki vseri
„ 96,4 settum pann sselan es ser ne attit
„ 101,3 fr68 vildi Gru5run fara ser at spilla. —
Betrachten wir diese Verse genauer; denn grade bei ihnen zeigt
sich Si e vers Yerfahren am charakteristischsten. Er streicht mer, per,
ser in: Thrymskv. 23,4 Atl. 21,1 54,4 79,3. In Thrymskv. 23,4 ruft der
Kiese Thrymr aus, als er die vermeintliche Braut mit der klugen Dienerin
ankommen sieht : „ Auf, ihr Joten, ordnet die Banke zam festlichen Mahl,
denn man fuhrt mir Freyja als Gemahlin zu! Schatze habe ich wohl
genug, und genug des Schmuckes: einzig fehlte Freyja noch!" Wem,
wird jeder unbefangene Leser fragen, wem fehlte Freyja noch? Mir,
dem Riesen, sagt Sievers, und weil es iiberfliissig steht, ist es zu
streichen. Dem ist jedoch nicht so; der Sinn verlangt gebieterisch das
Bestehen von mer, und Sievers hat mer nur gestrichen, um einen Vier-
silbler vom Typus A zu retten ; denn „einnar mer Freyju" ware ein Funf-
silbler und zwar ahnlich Atl. 95,3 skseva ver letum; stande dieser letzte
Vers an stelle des ersten, wiirde Sievers „ver" gestrichen und ihn so
zum Viersilbler geformt haben.
Ebenso ist es mit den iibrigen drei Versen:
Atl. 21,1 Gervan hug8a-k [per] galga gengir [pu] at hanga
seti pik ormar.
3*
36
Denn hier liegt grade auf per der Nachdruck; „einen Galgen sah
ich, errichtet fur dich, das8 du an ihm hangen soUtest und dich die
Wurmer frassen." Das schien auch Sievers selbst zumerken; denn in
seti pik ormar liess er das Pronomen stehen; man konnte hier doch
mindestens Consequenz verlangen; wenn er aber in aeti pik ormar —
pik striche, blieben nur noch vier Silben Ubrig, und mit denen liess sich
im Malahattr nichts anfangen; blieb aber in gorvan hugSa-k per galga
J'er stehen, so bekam Sievers sogar einen Sechssilbler, und mit dem
liess sich wiederum nichts anfangen. Also verfugte Sievers in beiden
Fallen, wie es seinen Regeln passte.
Ganz ahnlich verhalt es sich mit
Atl. 54,4 hloeglikt [mer] J'at pykkir ef pu finn harm tinir
goSum (ek) l^at J'akka es per gengsk ilia.
Denn bliebe mer stehen, hatte Sievers einen Sechssilbler; und
tilgte er per, nur einen Viersilbler: also auch hier Inconsequent; dazu
kommt noch, dass mer und per in beiden Versen in offenbaren Gegen-
satz gesetzt sind: „Lacherlich erscheint es mir, erwahnst du dein Leid;
ich danke es den Gottern, wenn es dir schlecht geht."
Nachdem GuSrun, ihr Geschlecht zu rachen, Atlis Sohne geschlachtet
und dem eigenen Vater zum Mahl vorgesetzt hat, ruft sie ihm entgegen:
Atl. 79,3 drjg5a-k [per] sva drykkju dreyra blett-k peira!
d. h. „So bereitete ich dir (dem eigenen Vater) den Trank; ihr (der
Kinder) Blut mischte ich dazu." Und die Grimme fugt hinzu:
Atl. 80,2 selda-k per si6an sag5a-(k) at kalfs vseri!
d. h. „Dir (dem leiblichen Vater) reichte ich sie (die gebratenen Herzen
der Kinder) dann dar und sagte, dass es vom Kalbe ware." 1st nicht
in beiden Versen per mit besonderem Nachdruck gesetzt? ist es daher
nicht falsch, im ersten per zu streichen? Die Sache liegt hier genau
so wie bei den oben angefiihrten Beispielen : liess Sievers per an erster
Stelle stehen, bekam er einen Sechssilbler; und strich er per an zweiter
Stelle, blieben nur vier Silben iibrig, was fiir eine Malahattrzeile zu wenig ist.
Also in diesen Fallen batten wir gesehen, dass Sievers Streichung
vornahm, wo es nicht nur nicht notig, sondern sogar sinnstorend war;
betrachten wir nun die Falle, wo Sievers die Pronomina gelassen hatte.
Sicher miissen sie bleiben in: Veg. 6,1 Hvat's manna pat mer okunnra
Thrymskv. 4,1 p6 munda-k gefa per 7,4 nema foeri mer Freyju at kvsen
12,5; 20,2; 22,3; Hym. 3,3; 12,2; 32,1. Atl. 2,3; 11,1; 27,3; 27,4; 32,1;
39,4; 54,5; 57,2; 61,3; 66,2; 66,3; 69,6; 71,4; 78,2; 80,2; 81,1; 82,2;
82,4 83,1; 84,3; 93,1; 103.3.
37
Hier waren also die Pronomina nicht zu entbehren, wenn nicht
allzusehr der Sinn gefahrdet werden sollte, und Sieve rs liess sie auch
stehen; wie steht es jedoch mit folgenden Fallen?
Thryniskv. 17,4 nema [pu] J>inn hamar JJer um heimtir.
Wem anders soil Thor seinen Hammer zuriickholen als sich selbst ?
dem Sinn nach wiirde es gewiss nichts schaden, wenn per fehlen wiirde.
Hym. 18,1 Pess vasntir mik at per myni
9gn of uxa auSfeng vesa
d. h. „Das denke ich doch, dass dir Koder vom Ochsen leicht zu er-
langen ware." Strichen wir hier per, so lautete die Antwort des Riesen
zwar allgemeiner, aber der Hohn ware vielleicht bei weitem grosser:
„Ich denke doch wahrhaftig, es ist nicht allzuschwer, sich einen Stier
zu erjagen, um ihn als Koder zu gebrauchen!" Also — ich bin weit
davon entfemt, hier eine Conjectur vorzunehmen, ich nehme nur den
Fall an — also , hier ware vielleicht per zu entbehren ; thate man es
jedoch, bliebe nur ein Dreisilbler zuriick, und der passt nicht in die
Kvipuhattrzeile.
Ganz ebenso verhalt es sich mit:
Atl. 65,3 mist hefr [pu] per hollra
„ 96,4 settum pann es ser ne attit.
d. h. Atl. 65,3 „du hast dir deine Freunde verloren" und Atl. 96,4 „wir
machten den dann glUcklich, der sich (fiir sich) nichts besass." In
beiden Versen steht per und ser vollstandig abundativ, als Dativus ethicus,
und mit demselben Rechte konnten siu IVIilen, nach dem Sievers Streichung
verlangt in:
Sig. 4,8 hefja [ser] at armi
Gu. n, 27,4 svat [per] gaman pycki etc.; und Verkiirzung in:
Vsp. 68,5 berr ser i fjgSrum
Hym. 34,3 hof ser a h9fu5 upp etc.
In alien diesen Fallen zeigt es sich, dass die Streichung doch ihre
bedenklichen Seiten hat: das Pronomen zu streichen, wo es der Sinn
verlangt, und es wiederum stehen zu lassen, wo es vielleicht entbehrlich
ware, und das alles nur, um die betreflfenden Verse den erfundenen
Formen einzufiigen; das kann doch nimmermehr ein wissenschaftliches
Verfahren genannt werden. Lassen wir das Pronomen in Thrymskv. 17,4
und Hym. 18,1 fort, so bleiben in einer Kvipuhattrzeile nur drei Silben
zuriick; und lassen wir es in den Atlamal 65,3 und 96,4 fort, bleiben
nur vier Silben in der Malahattrzeile zuriick; das sah Sievers auch ein
und liess aus diesem Grunde das Pronomen stebeu, —
38
C. Die Partikeln nii, sva, ))a, p6.
Wir kommen zum letzten Teil unserer Untersuchung, zu den Par-
tikeln nu, 8va, pa, p6, Auch bei ihnen nimmt Sievers, wie bei den
Pronominibus , zwei Moglichkeiten an: entweder er streicht sie oder
nimmt Verkurzung zu nu, sva, )>a, )>o vor. Sievers streicht z. B. die
Partikeln in folgenden Versen:
pk
Vsp. 6,1 [pa] gengu regin 9II 9,1 23,1 25,1
„ 54,1 [pa] kemr inn mikli
„ 56,1 (pa) kemr inn mseri
„ 65,1 [pa] kemr inn riki
Atl. 74,3 frettu hvat [pa] skyldi etc. (Thrymskv. 1,1; 12,1; Rp. 46,6;
Gu. II, 6,5.)
P6
Atl. 60,5 feginn lezk (p6) Hjalli; und aus Beitr. VI, 338
IIj» 1»5 [Po] pser hagligar
Hu. I, 47,3=11, 27,3 [p6] dugir Siklingum
Hu. I, 26,3 [p6] es i Hatunum
Gu. II, 34,3 ok [p6] af niSjum
nu
Beispiele nur Beitr. VI, 337:
Grip. 20,1 [nu] fser mer ekka
„ 25,1 [nu] skal Sigur5i
„ 26,5 [nu] vill vist vita
Gu. Ill, 6,1 kemra [nu] Gunnar
„ „ 6,7 [nu] ver8-k sjglf fyr mik f
Sig. 62,1 oQrt mselik [nu]
sva
Ohne Beleg in den im Kvipuhattr und Malahattr abgefassten eddischen
Gedichten, nur einmal r
Lok. 14,1 [Veit-k] ef fyr utan veera-k [sva] sem fyr innan em-k
^gis hgll um kominn.
Kiirzung lasst Sievers eintreten:
pa
Vsp. 4,4 pa vas grund gro'inn.
^^Xi>l^;.. j^-.
\\
UNIVERolTY
or
'J
P6
Ohne Beleg in der Edda; Beispiele aus der Skaldenpoesie :
)>6 hykk fur vi8a foru Vigaglumss. (A. M.) 168 (Beitr. VIII, 56).
nu
Beispiele aus der Edda fehlen, aus der Skaldenpoesie:
Beitr. V, 462 nu em-k ellifu allra — Haraldr. H. 586
nu hefp folkstriSir FroSa — Eyvindr H. Ill (P. 29)
nu hef-k orrustur austan — Sigvatr. H. 227 (F. 71. H. 21)
nu hykk rjoSanda reSu — Arnorr H. 515 (P. 95. H. 234)
Beitr. VIII, 56 nu hykk sliSrhugaSs segja — Arnorr S E. I, 232
nu hef-k vatt i dag drottins — Sigvatr Fms V, 211
nu hef-k fram komit fggrum Fas, I, 264 etc.
sva
Thrymskv. 32,5 Sva komr 08ins sonr endr at harmi
Beitr. V, 462 sva hefr gllungis ilia — Olafr kgr. H. 446 (F. 88. H. 185)
sva hef-k hermila harma — Hallfr. Ha. 102.
Beitr. VIII, 56 sva hefr ramr konungr remSan — Eilifr Gu5runarsonr
S E. I, 446.
sva hefr aldin goS goldit — Nikolass aboti S E. 11, 186, —
Ich werde bei den Partikeln, abweichend von meinem Verfahren bei
den Pronominibus , sogleich die Falle betrachten, wo Streichung von
Si e vers vorgenommen wird, und erst dann zur Kiirzung der Partikeln
iibergehen.
Wie aus den oben angefiihrtcn Peispielen zu ersehen ist, streicht
Si e vers nu, sva, pa, p6 in den im E\ i|'uliattr vrrfassten Liedern 24 mal,
in den im Malahattr verfassten, nur: Atl. 60,5 und Atl. 74,3, also, da
der erste Fall ihm selbst zweifelhaft erscheint, eigentlich nur ein Mal.
Ein derartiges Verbal tniss muss Bedenken erregen: warum sollten die
Interpolatoren im Kvi)>uhattr schlimmer zu "Werke gegangen sein als im
Malahattr? Ich glaube, hier geht noch deutlicher wie bei den Pronomi-
nibus Si e vers Verfahren hervor: da es ihm im Kvi)>uhattr darauf an-
kam, moglichst Viersilbler fiir seine Typen zu bekommen, wird schonungs-
los gestrichen, was nur gestrichen werden kann; im Malahattr aber
gebrauchte er Fiinfsilbler, also wird hier mit der grossten Schonung
verfahren, und nur ein einziges Mal pa gestrichen. Werfen wir zum
Schluss noch einen Blick auf die Vergleichung der Falle, in welchen
Sievers die Partikeln streicht und in welchen er sie stehen lasst; und
zwar wird die Vgluspd den interessantesten Vergleich bilden.
Rufen wir ups in Kiirze die "Weissagung der Seherin ins Gedachtnisg
40
zuriick. Vor ihrem Auge steigt die Urzeit auf, das Alter, wo Sand nicht
war, noch See, noch eiskalte "Wogen; sie sieht die Asen in froher Un-
schuld auf dem Idafelde kindliche Spiele spielen, bis GuUweig geboren
ward, die unheilvolle Zauberin : da gingen die Gotter zum Richterstuhle,
wie dem drohenden Ubel abzuhelfen sei ; doch es ist zu spat, schon ent-
brennt der erste Kampf ; und weiter sieht die Seherin, wie das Verderben
immer mehr hereinbricht : Frigg beweint in Fensal das Weh von Wal-
hall : denn Baldr ist tot ! Doch die Strafe bleibt nicht aus : da sieht sie
Loki, den Morder, liegen, gefesselt von Banden, aus Gedarmen gedreht.
Und naher und naher ruckt das Ende: schon schiesst durch die "Wogen
der Leichennachen, mit Loki an Bord ; schon stiirmt sengend vom Suden
Surtur heran, schon klafft der Himmel auseinander : und da erlebt Frigg
den zweiten Jammer ; denn 08inn stirbt im Kampf mit dem Fenriswolfe,
und da fallt auch Freyr, ihr Liebling, vor Surturs Flamraenschwert.
Da eilt zur Rache schon Vi8arr herbei, und wahrend der Sohn den
Vater racht, da eilt Thor der Midgardschlange entgegen: zwar totet er
das Ungeheuer, doch erliegt er selbst ihrem Gift und Geifer. Und nun
bricht unaufhaltsam das Ende herein: alle Wesen miissen die Walstatt
raumen, die Sonne wird schwarz, in die See sinkt die Erde und prasselnd
steigt die Lohe zum Himmel empor Und lange, lange Jahre ver-
gehen, und zum andern Male taucht die Erde empor, schoner, als je sie
gewesen. Die Asen finden sich wieder auf dem Idafelde, unbesat tragen
die Acker Friichte, das Bose muss schwinden, und Baldr kehrt heim.
Da erkiest sich Hanir zum Wahrsagen den Looszweig, und da kommt
auch der Hachtige von Oben, der neue AUvater*.
Ich habe mit Absicht etwas ausfuhrlicher hierbei verweilt und mit
Absicht das „ia" hervorgehoben. Denn dieses „da*^ giebt den geheimnis-
voUen "Worten ein noch grossartigeres Geprage : so oft die Seherin etwas
ganz Ausserordentliches sagen will, beginnt sie mit pk Keiu
einziges pk begegnet uns mitten im Verse, alle stehen zu Aufang. Schon
aus diesem Grunde wiirde ich eine Streichung von )>a fur unbillig halten,
* Anmerkung. Einen Beweis fiir meine Auffassung, dass pk als
besonderer poetischer Schmuck in der Vgluspd angewendet wurde, mochte
ich auch darin sehen, dass in der jiingern Edda bei der Beschreibung
vom Weltuntergange auffallend oft pk erscheint; Capitel 51 z. B. be-
ginncn sechs Satze hintereinander mit pk. pk verSr fat er mikil tiSindi
^ykkja .... pa tekr annarr ulfrinn tunglit .... pa er ok fat tiSinda
.... pa verSr Fenrisulfr lauss .... pk geysiz hafit .... pa verSr ok
pat, at Naglfar losnar .... Und bald darauf heisst es wieder: pa ri8r
OSinn til Mimisbrunns .... pa skelfr askr Yggdrasills .... pa er ok
lauss orSinn hundrinn Garmr .... pa fellr hann dauSr til jar6ar.
41 .
um so mehr wenn dies so geschieht wie bei S levers. Grade den mar-
kantesten Stellen nimmt Sievers durch sein Streichen ihre Erliabenheit.
Z. B. [pa] gengu regin 9II; Vsp. 54,1 [pa] komr inn mikli 66,1 [pa] komr
inh mseri, und vor all em in den grandiosen Schlussworten : Vsp. 65,1 [pa]
komr inn riki.
Es sind also lediglich RUcksichten fiir das von ihm aufgestellte
Metrum, die Sievers beim Streichen bewegen; derm sonst ist es unbe-
greiflich, wie er in obigen Fallen pa streicht, es aber in ganz aualogeh
Fallen stehen lasst, z. B.:
Vsp. 35,3 pa kna Vaia
„ 53,1 pa kemr Hlinar
„ 53,4 pa man Friggjar
„ 63,1 pa kna Hoenir; denn wenn Sievers hier pa striche, blieben
nur 3 Silben; und wenn er es oben stehen liesse, blieben 5 Silben, die
Kvipuhattrzeile aber verlangt nach Sievers 4 Silben*.
Das zweite Verfahren, dass Sievers bei den Partikeln anwaudte,
bestand darin, dass er sie kiirzte; sehen wir, wie sich hierzu das Stock-
holmer Homilienbuch verhalt. Wir mochten jedoch vorausschicken, was
wir schon in der Einleitung hervorhoben, dass grade bei den am haufigsten
vorkommenden Wortern — und dazu gehoren unstreitig die Partikeln
nu, mkj pa — der Accent am leichtesten fehlt, und dass nur absolutes
Fehlen des Accents Kiirzung beweist.
Wir begegnen nu im St. H. ohne Accent:
4*^ Nu p6 at ver sem
127 46 H19 817 918 105 1021 1111 1316 1421 202 205 20^ 209 224 12
2318 245 253 262427 2916 3015 314 3210 322123 336 1118 34112437
35 6 371 402 27 28 4425 4518 28 4610 482 16 4931 5030 3132 511128 34
527 9 22 31 535 13 20 26 32 5430 5517 19 29 31 5712 598 607 2130 34 6123
6426 6610 23 6828 6983 7026 719 16 7334 763 6 27 777 789 14 15 23 34
793 10 20 21 25 8319 20 21 8513 31 33 8621 23 87^ 7 12 8810 18 21 8914 91 13 14
9229 9321 944 15 24 9618 27 9719 23 24 9826 102 5 10337 1044 22 25 25
1059 22 10618 37 1073 26 31 108 6 16 24 28 36 1092 11015 25 HI 6 17 18 21 22 22
113 8 10 36 114 24 26 115 8 33 116 31 117 3 23 38 118 13 24 119 5 24 32 34
1213 6 13 14 14 18 1223 lO 12413 12735 128° 23 31 33 36 1291* 18 20 33 13014
* Anmerkung: Ich mochte noch auf einen Widerspruch bei
Sievers hinweisen: Beitr. VI, 337 verlangt er Streichung von pa in
Thrymskv. 1,1 VreiSr varS pa Vingporr, lasst aber in den Proben pag. 33
pa stehen und liest den Vers als Typus A mit nicht verschleifbarer
Senkung.
42
132112131 13233 1331 13429 30- 13536 13713 35 36 1388 29 13913 2022 28 38
1404 22 14139 1433 32 33 35 14735 1481 15032 33 34 ]51 1 3 30 1522 15 16 37
153 23 26 27 28 20 37 154 3 4 13 22 155 13 14 31 32 156 20 37 157 10 14 19 21 32
15835 37 15915 29 1611 15 21 162" 1637 18 1642 18 1656 10 23 16623 16738
16810 15 34 16915 19 26 1702 5 17338 1758 82 17818 184 22 1877 8 13 14 18925
19031 19419 20235 2032» 20925 21112 1* 21326 21430 35 2156 8 lo 21
21611 13 36 2177 24 2188 14 16 20 21 21 23 24 36 2201 28.
Auf nu mit Accent stossen wir an folgenden Stellen:
11^* En er kom su tip sem nu haoUdom v^r 13*' pa bar ioan pat vitni
iesu at par megoper nu qvap hann — 20 ** pau verpa uphgf at pui at
vera at fa q88 nu faorone^te 43 '* 'H^ann reis upp af daupa sipan
ste hann upp til himna oc sitr nu a heogre haoxd fepr sinom 46^ ec
[varp] utlagr gOB i naup pessa lifs er nu lifom vir 49 " Grotom \ir synper
orar pwiat sselcr mono peir er nu grata ill vcrc sin. 49 * Oc s^ler mono
verpa peir er hungraper cero nu 49 ^ huat stopar nu peim er lifpo 49 "
Fagneper nu oc glepetsc ei oc ei 51 * pat er eret blitt pyckcr nu. 65 '*
G6p systkin skamt eigom || ver nu til fagnapar tipa 65 '* vesom nu goper
— 95 *' Lofa ec p^r nu at leita til oc — 96 '* Nu sipan es satan hafi
le^fi teket 98'* Hvar ero gop gemingar piner nu. 98*' hann laetr mic
nu hart hafa 172 • (nach Larsson) Sialfer he^rpom ver nu goplaostow or
haws muNC 172® — necqt?erer — hlogo oc mceUo. Spapu nu ctcistr.
175 9 — necqrcrer — mcel^o. helias callar sia nu. 175 ^^ Siom ver nu
hvart helias meone coma — 182" Svasem f»rpom seofpr oxe mcrcpe
crist piNdan. sva merker nu sia oxe licams meinlste. —
Es sind dies also 21 Ealle, und bedenken wir ferner, dass hierunter
mit Sicherheit mindestens sechs Falle zu verzeichnen sind, wo nu abundativ
steht, vollstandig phraseologisch, z. t. als reine Ubergangspartikel (13 *'
49 '* 65** 96'* 172 6 176 *'*) und erinnem wir uns, dass vor allem
Accentuation an unbetonter Stelle fiir zweifellose Lange spricht, so miissen
wir uns Si overs Annahme, nu zu verkiirzen, mit Entschiedenheit
widersetzen.
Ganz ebenso verhalt es sich mit sva und pa.
Sva ohne Accent finden wir:
21 5 21 32 7 11 13 17 61* 25 35 38 71 6 14 20 23 26 32 36 82* 93 22 35 ]07 7 14 25
1114 29 38 126 7 9 13 13 10 1417 19 27 30 37 1515 6 22 16510 182833 203
214 20 24 27 221* 15 21 24 26 31 23 1& 21 24 26 241* 26 25 ^ 27 2716 18 26 30* 17
31 21 21 32 8 22 22 33 9 10 25 27 29 34 34 6 14 36 35 18 36 13 16 37 20 30 38 17
407 32 4212 15 33 4327 4413 16 22 23 45128248333 46172023 47102781
48 1 2 14 17 50 3 17 19 21 26 28 33 36 52 * 7 15 86 37 53 1 9 19 28 54 31 55 20 56 H
43
57^ 58S1 599 6010 13 61^24 62^6 64ioi8 3i esoaiaes? 66« 6724
71 18 19 26 7218 7321 31 37 743 13 U 36 77 14 20 22 26 7812 79 1 4 22 24 28
8029 30 811 24 8210 83^ 8321 27 88^ S2 9930 89 912 3 8 9313 14 9414 16 27
9512 97 18 26 31 9810 16 17 17 81 9936 IQOl 23 26 IQl 6 9 12 19 10211 10 18 32
36 37 1031 24 37 1045 10 14 24 10520 21 106 3 10 24 26 27 28 30 31 33 36 10715 34
1083 4 9 13 33 1091^ 21 11023 26 26 36 1116 12 27 30 32 36 Ugl 10 11311 18 16
18 35 11412 16 19 32 34 1156 6 8 24 37 38 11628 30 33 33 11727 33 33 34 1180 7
10 10 12 U 16 19 34 37 119 9 10 16 17 17 26 26 27 33 86 38 120 20 21 25 28 80 30 81
32 86 86 121 5 7 14 1227 84 1232 10 14 12410 18 31 1252 26 26 37 1261 14 30
127 3 23 24 28 128 S H 10 19 20 26 29 29 32 129 14 27 37 88 130 21 23 82 34 36 131 8
22 88 36 13216 18 33 13314 1346 1356 1378 86 1389 29 13916 20 140127 35
1416 8 37 1423 10 14312 14413 U 29 14526 14733 14923 15010 24 15123 30
1523 18 22 83 15310 17 80 15417 26 36 15510 34 1569 11 28 27 80 81 36 1572 6 16
18 20 30 1588 19 21 26 27 82 159 6 21 23 1601 1^ 17 20 23 29 32 1612 13 16 162 ^
14 17 27 38 16313 10 87 1644 10 28 16523 27 38 16617 20 26 84 167 4 7 16 30 36 36
1682 4 6 19 82 1692 29 81 17012 17129 17337 1741 29 17912 1816 20 1826 17
1831 184 4 14 32 88 36 1859 86 18620 18911 26 36 1906 6 27 19110 10 20 22 29
19220 19312 16 19429 19529 19614 81 1972 6 6 6 22 24 28 29 31 36 38 1983 4
11 21 26 1998 20 24 200 8 20410 2080 86 20913 2100 24 26 21117 38 21234 39
21322 21511 14 30 2161 4 10 12 13 16 2177 14 2183 8 8 83 21918 220 8.
pk ohne Accent steht an folgenden Stellen.
28 3 4 24 4 6 17 26 5 6 16 19 87 6 2 12 22 27 7 37 8 7 14 26 9 18 22 82 37 10 9 32
1110 17 2126 26 34 1228 1318 27 29 1419 23 26 28 8132 152 10 29 161 1719 27
181 6 24 26 29 32 36 86 19 1 6 19 24 27 207 H 216 14 86 2218 23 15 24 31 243 7
24 26 27 29 80 34 36 258 9 29 26 2 7 10 13 14 20 22 29 81 32 273 22 82 297 26 3136
328 18 337 12 18 20 21 26 27 34 349 11 11 12 20 21 26 32 35 6 36 13 16 18 23 26 30 32
372 10 30 383 6 24 28 88 36 87 396 4028 41 16 80 82 426 8 24 27 36 434 11 17
17 2131 442 4 8138 456 6 6 9 19 19 26 27 462 11 4810 81 4924 5019 19 5128
52 26 27 53 30 31 54 8 8 16 21 24 55 7 26 36 56 8 83 57 4 8 10 11 12 22 28 58 1 H 13 22
59 10 11 18 19 24 27 60 8 16 21 24 61 24 62 23 63 16 26 30 30 86 86 87 64 1^ 24 26
657 12 66 1 2 7 18 14 28 26 80 6711 27 6932 34 703 10 71 6 16 16 7217 23 88
731 8 4 6 6 8 11 11 16 19 38 7424 7524 7615 36 77 11 23 31 7811 13 809 10 13 16
36 87 81 7 10 18 16 83 1^ 36 85 15 20 80 84 86 86 16 27 32 32 87 7 12 15 21 29 39
88^7 11 892 16 9024 29 86 911117 29 38 9238 9317 27 946 6 24 80 9533
961 2 2 4 8 16 17 20 82 89 97 1 4 7 10 11 12 14 21 22 22 988 27 30 99 1 7 8 9 14 16
28 24 26 82 10010 10134 1025 26 30 1031 4 7 11 10426 32 33 33 1052 14 18 20 24
24 83 38 10611 18 37 1072 31 108^7 20 23 109 12 16 17 21 29 32 36 1102 6 11 17 19 26
88 36 111 1 1 18 16 11228 30 1135 7 9 16 29 37 II41 2 8 12 21 27 31 32 1154 6 8
20 21 29 22 29 81 84 116 1 38 38 88 117 6 19 21 28 29 1 186 10 19 21 22 28 28 34 34 86 86
44
1197 24 26 32 38 36 38 120^ ^3 24 28 29 35 36 121 1 4 7 10 35 122 ^ 8 12 15 20 22 32
32 36 12323 24 26 28 12430 31 35 12618 29 31 35 35 126^0 -1276 128^ ^ 16 16 20
26 27 34 38 1295 14 16 19 22 25 28 31 35 1306 9 9 28 31 33 131 2 3 5 9 14 15 19 24
1321 4 6 14 22 25 26 32 34 133 1 4 4 6 12 19 24 32 35 36 13411 13 19 22 135 8 9 11 32
13680 13712 38 1388 29 33 34 139 3 13 16 26 28 3137 1402 4 29 38 HI 7 10 11 15
19 20 21 30 14216 34 143 4 14 22 23 14416 18 19 23 1456 14 16 19 29 31 1492 35 37
150 14 20 151 18 22 24 26 152 H 14 153 1 15 20 27 84 36 37 154 1 5 8 10 10 IS 18 18 23
1556 5 9 15 16 16 18 22 26 28 30 84 36 15635 26 15723 15811 28 35 38 159 2 20 30
160^ & 8 10 27 80 16123 162^8 1631^17 1648 16 19 25 27 29 34 1652 1124 26
16610 12 13 22 16729 16810 19 20 25 29 30 32 1691117 18 2180 17024 29 80 32
171 1 6 8 14 19 20 21 30 81 81 35 37 89 172 4 7 11 11 12 18 23 28 31 33 34 1732 7 10
16 22 28 29 80 82 87 1743 6 8 10 11 14 19 20 83 85 175 3 7 8 9 17 19 26 29 31 1765 7 22
177 37 178 ^ 28 29 88 36 86 179 1 3 12 16 19 20 33 87 39 180 1 6 12 32 182 3 8 12 21 25
1834 9 11 29 31 18410 16 27 35 37 186^7 28 18710 12 14 16 17 26 30 32 35 35
1883 8 11 12 19 21 24 1893 28 27 190^4 38 1913 9 15 18 1927 83 36 19318 20 21
26 32 34 34 19480 195 6 23 19627 35 1974 7 14 16 18 36 19835 1998 2124 27
200^1201 IB 27 80 88 34 2021 2 9 10 14 22 23 37 2037 13 16 21 23 29 83 85 36 204 ^
5 6 9 11 17 27 30 32 2053 8 11 16 20 25 26 81 88 20617 20 S3 85 36 207 ^ 10 16 17 20
30 32 20815 21 209* 7 18 16 81 37 210 10 12 211 13 16 31 214* 7 27 29 30 82 32
2156 5 27 33 36 21613 20 27 80 217 3 4 6 9 17 18 25 33 218* 1^ 82 36 37 219 19
22027 28.
Sva mit Accent findet sich:
12 *® J>at var hvartke heogt nc scrautlect. paxeg sva varal^esc hann synj>e»
skrvtz oc hogexda. 27 ' * Sicwf — til qvomo sunar gups, sva seNdesc —
28 *® En mceler hann sva. Sia es dagr sa es drottcN gerpQ. 31 *o ^ann
scolom ver sva bi)>ia. Fyrgefpo 088 ... 32* Nu bil>iom ver sva. Lat
pvL ]^etta eige verj>a ... 36 ' Ha/'st merker elle. puiat sva pverR likams
afl vil> elle Bern ... 37 ^® Sedulius scald seger sva ira pisl — 37 **
HvcTE es sva siucr at — 44*' Skipon su gll es mapr hagar sva likam
— at 44^^ — at aldrege verj>a synj>er orar sva storar — at 52** at
eige se hann sva avitapr — 66** Ver eigom sva a vallt — at 94**fyr
J>ui at sva mffiler dominus — at 97 *o Nu varj) hann eige verr vij>
frcistina an sva 98*^ ef hann vissi fyrer at sva mikill munr — 112*" oc
peir missa sva astar verca grdtsens — sent — 113** Afpui es osten sva
scylld. oc es sva gop 113®* Allz pu mseler sva drottcN meJJ muNC |
8paman<? 121 ** en su en litla fezla ox sva vi]> atct. at . . . 141 '^ Seger
drottcN sva ef vandr — 154 '* oc pess bepet at sva scyle gup gera —
sem . . . 155* e^o^a sva oc — 161** svasem nu ero helgcr me^^ bans
ej>a sva goper meN — sem . . . 162^ iyrpui at sva er rett — at 163 ■*
45
oc baup 8va i forno laga haldi — at . . . 165 ®* ero goper einer hvergi
nems. i himmriki. oc sva eN oc iller 178 '• En es gops vattr georpe sva.
pa sfNcle harm — 179*^ afpwi at necqucR maBle sva i hngremngo 189"*
— spama/>r meBUe sva. 198^' scolom ver sva reipasc at . . . 199" ver
bipiom sva gop oss fyr gefa — sem . . . 205^ Jeronimo ipreste at hafa
papan helgan b«cr. oc sva af helgom dome stephanwss 210'"* e^o^a elske
hann sva naonga sina sem . . .
Auch unter diesen 34 Fallen steht sva einige Male voUstandig
abundativ und ohne Emphase, ist aber trotzdem zum Zeichen der
Lange mit Accent versehen, z. B. 27** ware wegen des vorausgehen-
den sicut sva zu entbehren, ebenso wegen des folgenden oder vorher-
gehenden sem 36' 112 2' 154 S4 1Q122 1995 21^* (dasselbe thut auch
Si e vers, wenn er Lokasenna 14,1 svd streicht); 28** 31 *^ 37 *® liegt der
Ton nicht auf svd (folgendermassen), sondern auf dem Inhalt, der svd
folgt; und voUig 165®* 205® ist die Bedeutung von svd derartig abge-
blasst, dass es zur Begleichung von „und dann", „und weiter" ge-
braucht wird.
pd mit Accent steht:
35 *** Hann sette fosto pd til ars 40 ®^ oc scNde pd at segia maoNom
lausn. 60*' oc biope oss pd til ^ivistar mep ser 85'* muno pd fara
85 ** Ferom ver oc pd gope turtwra 87 ** Afpui at hann pyckisc pa mest
comasc fyr allan prifnop peira. oc under sic spenia pd. peirro cn sumer
er heyra vilia. 87®* Su potte piop pd i verra lage en samverska 87'*
Satt segpe hann pot hann telpe pd diofolopa 87 *® — sem hann gylde
peim pa iUyrpe sin. 94®* pd md hvcB ... 96®* pot gwp Idti pd i
nsecqveRi frelstni verpa 98®^ hui scylim \ir pd oc eige bera leita hina
105®* er pat pd hvdR sem til f^stesc 107** puiat pd megom ver 112®*
En pd l^gesc fiall — 114®* afpui at pd hegiom vir sva at — 116** oc
sitr pd miskipon 119 * oc vele hann etke pessa prioia s^r til haNda pd
ne^pcr sd gup 120®* pui at p6 gere annas pd pot hann mege 138**
— pat veitt es drottcN vdR let pa styrma 165 ®* pat er pd liver epter
164®' oc let drepa vikinga pd oc brcNdi upp — 165 * at pd mcsUi conungr
176 *• En pd callape iesMS 204 ' fyrpui at etke et ilia md pd peim at
heyde coma 214** hvat scolom ver pd vesaler (nach Larsson) 217 ••
scolom ver pi gera meira . . . 217 •• Hui seal bn irme eige taka mep
per po fgrnan cyrtel pd. sa es mep per seal taka eilifess pr^pena 218 *'
puiat mic hun^rape oc gofop er m^r pi. at eta.
Es sind dies also 28 Falle; bedenken wir nun, dass pd im AUge-
meinen reine Ubergangspartikel ist und daher zum Zusammenhang nicht
46
durchaus notig ist (z. B. 40" 60" 85" 87 »• ^s 8« 88 95 ai jigss ugi
120 26 138" 164" 204' 217 «• 218 ^'), trotzdem aber zum Zeichen der
Lange mit Accent versehen ist, so ist es nicht gerechtfertigt von S i e v e r s ,
pa in J>a zu verkiirzen, ebenso wenig wie nu zu nu und svd zu sva.
Etwas anders verhalt es sich mit p6. p6 ist nicht etwa reine Uber-
gangspartikel, sondem wird gebraucht, um den Gegensatz auszudriicken :
jdennoch, trotzdem*. p6 steht daher immer mit einem gewissen Nach-
druck, und es wUrde sehr auffallig sein, wenn es gekiirzt wiirde ; und in
deutlich hervortretendem Gegensatz zu nu, svd, p& iiberwiegen im St. H.
bei 1>6 die accentuirten Formen.
1>6 ohne Accent finden wir nur 31 mal:
5" en l>o hefer maria 50 «« 63 «« 66" 73" 77 »« 78" 80 » 87*'" 90 *»
92 19 80 St fl6 93 6 106" 114 «« 115»M17»o 119' 127 '• 154" 158" 159"
164" 169" 172" 187* 202" 217"
p6 mit Accent aber finden wir 100 mal:
3* pa eigow [ver] J>6 meire costgsefe 3*' En allz J>6 vill gup siilfr 4"
ef er pekceczt J>6 vel bans orJ> — 5 *® pa virde hon sic p6 litils oc vas
6® En p6 es ein hexar iartein helgare 7'* en p6 mdtte eige — 11 *^ en
p6 visso peir 14 '* pat es p6 firde pa synpow 21 ' pat er 088 VGsawlect
at p6 mege vcrc 21 *' pa er p6 cn sew Naupsyn beipe 21 *® vip hui
varasc skal alz p6 verpr mioc langt 22* pa 6r p6 torvellegrc byrpr
24** en p6 beiper oss 33* en p6 heita peir 38*® ef p6 fyr litow yir
50 '* oc vilia p6 misgera 52** Fagne p6 af sva d^rlegre giof 53** hafe
hann p6 gopan viliax 58** eige sa hann son six bia ser en p6 sagpe
hann 58 •• — sem gwp virpi peir en po meta peir — 59** Herap vdrt
er paradis. en po er 088 ba^at 62® pa seal hann p6 ifa latest v^tta ser
licnar 79*®* en iordon p6 criz oc es heilog 87' oc let hann p6 ser s6ma
92® en peir standa p6 of valt i gwps li6se 92** oc mselte p6 dauid sva
92 " En sva ero sumcr hluter ser hveriow eignaper i himnaborg. at p6
eignesc aller allt saman. 92** oc ma p6 enge s»ll verpa 93** oc se
howow p6 lofat 93** taka seal hann p6 pdska 94' pa md sid hue miclo
hitt es p6 CN scylldra 95 * en par er at eins gerrer pat p6 es hann tekcr
97*® Oc CN necqrc sipaB oc p6 eige 97*® oc 6sarara p6 necqvi 110**
pa seal hann p6 sva virpa 113* pa stopar mcr pat p6 allt etke 113**
oc seal p6 neckcrow orpow 114** e^da gelldr p6 leip vitet 114** allra
hellzt ef p6 hefer hann 115 '* es pal sa.^r at p6 mene 115** Nu ef p6
scall illz giallda 115*' pat es biargkostr. oc p6 on Iffigste 116* En
p6 holldom \ir 117*' Sva es p6 pegar p6t mo-^r gere — 119 * pd nefper
sd gup til pe88 CNS harpa d6ms. oc p6 ens retta d6ws 120** pa njtr p6
47
sa es fyr honom bap 121 * oc ero p6 rsdNter aj>rer a^dlfeotiw^far 121 *
gefe einow allt at p6 se enge 123** \er scolow baBj>e met>a hyggio oc
p6 mej> unape framfera 140 ** oc es J>6 engi hewwar hotiJ> gofgari en aid.
148 *** J>a es 1>6 ia^s eiN einga sonr bans 154 ** oc ofundar p6 ew^i peira
157' oc villde hann p6 pat \irp& 158" oc muno p6 fraw cowa 168*®
pa si6in yir at J>6 er morgow fram comet 162*' oc es J>6 ein specj>
altsaman 164** oc er J>6 dgirnin 168** oc vitom \er p6 etki 183** en
ener yngre mcrkia — J>a es p6 hafa — 183*® oc gcra pdr J>6 til peas
189*** Nu haofom ver re6tt necqvat of ena ytra skilning gwpspiallz bns,
en J>6 ero cn epter 195** En alz J>6 veit ec 195® J>a vil || ec 1>6 per
felasc 197 ** Rike gops es nu mon a vallt vera, en p6 es maoNom sidl-
frsepe miket gefet 198" at eige scylem ver p6 unom licnar uNa 203*
Vipr per p6 vel paorf 206 '* En p6 lagpo fraendr 206 ** oc f6r p6 at
sekia 209 ® pa mdtte p6 ifa kynpeisa 215 ** pa scolom ver allrahellzt p6
d bwrpar tip drottens sem . . . 218 " heldr seal hagspaclega vera oc p6
semelega at — .
Also auch bei p6 ergiebt sich dasselbe Resultat wie bei nu, svd,
pd, das nemlich, dass Verkiirzung nicht eingetreten ist.
Aber auch Sievers selbst scbeint auf die Kurzung der Partikeln
nicht viel Gewicht zu legen, wenigstens nicht in der Eddametrik. Denn
nur an zwei Stellen lasst er sie eintreten : Vsp. 4,7 pa vas grund groinn
und Thrymskv. 32,5 sva komr 08ins sonr. Ist es nicht wunderbar, dass
bei den 5 Gedichten, die Sievers in den Proben behandelt, nur zwei
solche Falle sich befinden? und ist es femer nicht wunderbar, dass wie
bei den Pronominibus mer, per, ser diese Falle bei den im Kvipuhdttr
verfassten Gedichten sich finden, kein einziger Fall aber in den 102
Strophen umfassenden Atlamdl? Uberblicken wir nun den letzten Teil
unserer Untersuchung, so zeigt sich, dass einerseits die von Sievers
vorgenommene Streichung nicht zu billigen war, andererseits Kurzung
uberhaupt nicht stattgefunden hat; mithin wenn wir die Partikeln bei-
behalten, miissen sie als lang stehen, die beiden gekiirzten Stellen sind
ebenfalls lang zu lesen und somit ergiebt sich eine ganz bedeutende
neue Anzahl von Fiinfsilblern im Kvipuhdttr.
Wir stehen am Ende unserer Untersuchung. Wir haben gesehen,
dass Sievers' Regeln sowohl bei den zweisilbigen Formen (v9rum u. s. w.),
als bei den einsilbigen (Pronomina und Partikeln) nicht aufrecht zu
halten waren. Wir haben gesehen, dass einerseits niemals Kiirzung bei
den Praeteritalformen von vera, den Pronominibus (etwa ausser pu) und
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den Partikeln stattgefunden hat, andererseits aber Si e vers' Praxis im
Streichen und Kiirzen der Pronomina und Partikeln im Kvipuhattr und
Malahattr eine ganz verschiedene war. Im KviJ>uhattr streicht Si e vers
alles, was gestrichen werden kann, ohne direkt den Sinn zu entstellen;
im Malahattr lasst er in ganz analogen Fallen fast alles stehen; im kvi-
J^uhattr nimmt Sievers an verschiedenen Stellen Kiirzung an, niemals
im Malahattr. Eine Praxis also, die darauf ausgeht, im KviJ>uhdttr die
betreifenden Formen zu streichen oder zu kiirzen, sic im Mdlahattr aber
stehen zu lassen und zwar als lang, kann nicht richtig sein. Miissen die
betreffenden Formen im Malahdttr bleiben, und zwar als lange, miissen
sie es auch in einer Anzahl von Fallen im kvipuhattr.
Was wir nun hier bei den Praeteritalformen von vera; t>u, er, ver,
mer, per, ser ; nu, sva, pa, \>6 hinsichtlich des Kiirzens resp. des Streichens
ausgefiihrt haben, lasst sich natiirlich auch auf die iibrigen von Sievers
behandelten Formen iibertrajren : mit den Pronominibus h6num, hann, h6n ;
it, vit; J^eir, J^ser, pau; mik, pik, sik; minn, pinn, sinn; den Partikeln
par, her, ok, unz verhalt es sich ebenso : wir haben die oben ausgefdhrten
Beispiele gewahlt, weil Sievers auf sie doppeltes Verfahren anwandte,
Streichung und Kiirzung.
Lassen wir nun alle die von Sievers angefochtenen Formen bestehen
und zwar als lange (ausser pu), so wird dadurch einerseits die Anzahl der
Fiinfsilbler im Kvipuhattr ganz ausserordcntlich vermehrt, aildererseits er-
halten wir im Malahdttr eine grosse Reilie von Sechssilblern :
z. B. Atl. 16,3 sva ver msettim ekki
„ 18,3 at v^ri hamr Atla etc.; und sogar von Siebensilblern :
„ 21,1 G«rvan hug8a-k per gdlga
„ 41,4 hreytti hon peim gflirvgllum etc.
Nehmen wir die verschiedenen Zweisilbler hinzu, die sich in der
Edda finden:
Hdvamdl 40,1 fjdr sins
„ 75,1 76,1 deyr fe
Grm. 21,1 p^^tr pund
„ 21,4 drstraumr
Rm. 4,1 ofrgigld
Sdrm. 31 heill dagr; dazu die zahlreichen Dreisilbler:
Vsp. 32,8 mistilteinn
„ 43,4 glaSr Eggper
Thrymskv. 16,2 pru6ugr dss u. s. w. (es sind im ganzen 84 Dreisilbler,
vgl. Beitr. VI, 308 ff.); ferner die echten Viersilbler, die urspriinglichen
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sowie die wiederhergestellten Funfsilbler ; fiir das Mdlahdttr ferner sowohl
die Vier- und FUnfsilbler, als auch die Sechs- und Siebensilbler, so wird
wohl mit Recht die Frage sich aufdrangen, ob es iiberhaupt jemals fiir
die Eddalieder ein einheitliches Metrum gegeben habe; schwerlich kann
dieses, wie Sievers mit so grosser Kunst zu beweisen versucht, ein
silbenzahlendes gewesen sein; man miisste vielleicht ein Metrum an-
nehmen, etwa der Art, wie es Hoffory fur die VelundarkviJ^a thut, in
welchem Vier- und FUnfsilbler frei mit einander abwechseln (Q-ottingische
gelehrte Anzeigen Nr. 5, 1888).
or TKE
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Es wird gebeten zu lesen statt: ^Vol.' (Voluspa) Vsp. ; statt ^A-tlarngP
Atlamdl und zwar als Plural.
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